erausgeber: Dr. Karl Ackermann, . Fritz v. Schilling. Druck: Mann- bdeimer Großdruckerei. Redaktion: politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: F. Eines, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, I brerhardt; Weinheim: C. Serr; schwetzingen: W. Hertz(in Urlaub), K. Buchter; Frau: H. Hoffmann; sport: Schneekloth; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chef vom Dienst: O. Gentner. nkkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. i Mannheim. Bezirkssparkasse wein beim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Für unverlangte Manuskripte über- ummt der Verlag keinerlei Gewähr. Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Tel. 4413150 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 137 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 13 Tel. 2261 Heidelberg, Rohrbacher Str. 3-7„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2766 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-, 4 Tragelohn. Postbezug mtl. 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Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80 Erscheint täglich außer sonntags Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 8 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch aut dle Rückerstattung des Bezugspreises Jahrgang Nr. 69/ Einzelpreis 0, 15 PM Fand glg 1 Well 1 5 Bundeswirtschaftsminister Erhard und Bundesfinanzminister Schäffer, zwischen denen die Gegensätze hauptsächlich hervor- getreten waren, sind gemeinsam beauftragt ters Pf) orden, nach Ostern Gesetzentwürfe vorzu- als 80 Een, die dazu dienen sollen, die deutschen 4 Wilke 1— Triegs. em dog ſichts Neues von der Vorkonferenz ae date,(apa REUTERNDU Auf der fünf- „Acluetun ennten Sitzung der Pariser Vorkonferenz eilt Furde, wie aus Kreisen der Westmächte aum A gelegationen verlautet, wieder kein Fort- 4. ſchritt erzielt, Auf der dreieinhalbstündigen 10 Stzung habe Gromyko allein zwei Stunden nb und zwanzig Minuten gesprochen. heim chauspee INO-Vollversammlung in Paris en än New Lork.(dpa-REUTER) Die UNO- 1 die ging Vollversammlung hat beschlossen, ihre am d das d November beginnende diesjährige Sit- des Je ung in Paris abzuhalten. Die Ausgaben elbstmh ir die gesamte Sitzung sollen 2 350 000 man eh Dollar napp zehn Millionen DW) nicht Axl-Chal übersteigen. Frankreich hatte wegen der Sei 800 Kostenfrage bestimmte Vorbehalte gemacht. letzt us Der Antrag, in der französischen Haupt- Latz eil Atadt zu tagen, wurde von dem persischen rs, der Präsidenten der Vollversammlung, Nas- t, die d tollah Entez am, eingebracht. Für den 1% Bar antrag wurden 24 Stimmen abgegeben, 17 ichlich ebelegierte stimmten dagegen und 13 ent- Uchte adielten sich der Stimme. 1 1 Bei der Abstimmung kam es diesmal nicht zu der üblichen Frontenbildung. n umenüroßbritannien sprach sich für Paris aus, kt 180 ebenso der gesamte Ostblock. Die SA Wa- en mit Kanada und Australien dagegen, in g Seine- Metropole zu tagen. Von den bischen Staaten enthielten sich Saudi- Krabien und der ſemen der Stimme, der 5 libanon stimmte für den Antrag. lamcke zu 5 Jahren Zwangsarbeit arte c. verurteilt en Bal paris.(U) Ein französisches Kriegs- ing bezog erjent verurteilte am Mittwoch den ehe- kunde“ Amligen deutschen General Hermann Ramcke ndestteiſ künk Jahren Zwangsarbeit. Ramcke 12 Purde der Mitschuld an den von unter sei- 2 Hertel em Kommando stehenden Truppen began- feimkeint genen Verbrechen, der Tötung, Brandstif- gleiche Aung und Plünderung für schuldig befunden. anderen s Fünf Jahre Zuchthaus für Kamitschek. 11 kreispruch für Marsteller.(REUTER eldort 4 5 en Hund gen mel Mon NM en nich Ca icksal Santiago de Chile. Der polnische Dele- derte Dr. Julius Katz- Suchy unterbrei- ee dem Wirtschafts- und Sozialrat der Ver- inten Nationen(ECOsoc) einen schon früher ma! abgelehnten Vorschlag, demzufolge dle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen dre gegenwärtigen und zukünftigen Militär- udgets um dreißig bis fünfzig Prozent ver- automälſenserm sollten. Dieses Geld sollte zur Verbes- Skalpell runs der Lebensbedingungen der breiten 5 lassen verwendet werden. Der Vorschlag E urde erneut— und zwar mit 15 gegen 3 der 5 Ammen— abgelehnt. onde a Mailand. Zwölf sechsjährige Mädchen wur- ht. Zu ben nier am Mittwoch von einer einstürzenden den Hinte lauer erschlagen und 15 weitere zum Teil „ was dh ebensgefährlich verletzt, als sie während ist maß enes bektigen Sturmes ihre Schule verließen. ine Gruppe der Mädchen suchte Schutz vor em heftigen Wind an einer den Schulhof er gamen üngebenden Mauer, als ein heftiger Windstoßg wie Wal e zum Einsturz brachte. Bei den sofort in furch ulsenommenen Bergungsarbeiten wurden bis- 8 ian er 12 Leichen unter den Trümmern der 40 m f 1 ungen und etwa 3 m hohen Mauer hervorge- 7 1 ait Von den lebend geborgenen Mädchen Herz bon kungen sich drei in sehr ernstem Zustand. er sich J Bonn. Die türkische Regierung hat der o La an lundesregierung mitteilen lassen, daß sie mit nen Walſer Bundesrepublik Deutschland diplomatische n wWeinel ziehungen aufnehmen will. Der Chef der — dlealſ ürkischen Mission in Bonn, Gesandter Ayasli, kt um d 10 dem Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß die ist nach kel ihre Bonner Mission in eine Botschaft wandeln wird. Das Auswärtige Amt er- zur Naß lte hierzu, daß die Bundesrepublik eine schaft in der Türkei errichten wolle. der Mal! Konter Dlik beg W gerin 40 in Deutsc t Arten n Bonn. Die Bundesregierung hat das deut- gell e Rote Kreuz als Träger aller Aufgaben trotz af erkannt, die von den nationalen Gesell- acht kal gatten des Roten Kreuzes nach den inter- igt es A delional festgelegten Grundsätzen wahrge- Herz dummen werden. Bundeskanzler Dr. Adenauer hetem Roten Kreuz mitgeteilt, daß der Ar- nicht I 5 10 der Genfer Konvention von 1929. der als. Ol 10 Personal freiwilliger Hilfsgemeinschaften e den m Getoige kämpfender Streitkräfte betritkt. en geg auch kür das Bundesgebiet gilt, obgleich es m: dach ur zeit keine deutsche Wehrmacht oder mili- fenschlc krischen Gesetze glbt. 5: Schee w berün. Der Präsident der Sowietzonen- e hält Gef M dlik, wimelm Pieck(SED), hat nach einer 1 1 ung aus der Präsidialkanzlei der So- Hozonenregierung 600 Häftlinge, die in der 99 8 verurteilt worden waren. den 1 rer Strafe mit Wirkung vom 21 März lessen. U/dpa ((( ³˙·—dm⁴ ⁰y y Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz eee Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die erwartete Kabinettskrise aus Anlaß der Meinungsverschiedenheiten über das zukünftige Wirtschaftsprogramm ist nicht eingetreten. Die Bundesregierung konnte in der Nachtsitzung zum Mittwoch volle Einmütigkeit über die Grundlagen der Wirt- schaftspolitik erzielen, wie aus einer amtlich chen Mitteilung hervorgeht. Finanzen gesund zu erhalten, die Ausfuhr zu steigern, den gehobenen Inlandskonsum ein- zuschränken wie auch die volkswirtschaft- lich vordringlichen Investitionen zu ermög- lichen. Einzelheiten wurden noch nicht be- kannt. Unterrichtete Kreise erklären, daß der Gegensatz zwischen der von Schäffer vorge- schlagenen Sonderumsatzsteuer und dem von Erhard propagierten Aufpbausparen durch einen Kompromiß überbrückt werden sol- len, durch den beide Verfahren auf ver- schiedene Warenkategorien zur Anwendung kommen. Erhard hatte bereits in seiner letz- ten Bundestagsrede neben dem Aufbauspa- ren die Luxussteuer empfohlen. Die Zuständigkeitsverteilung in der Wirtschaftspolitik soll dem von Erhard er- hobenen Führungsanspruch gerecht werden. Allerdings wird der Koordinierungsaus- schuß des Kabinetts, der dem Bundeskanz- ler selbst bzw. in Vertretung dem Vizekanz- ler Blücher untersteht, beibehalten werden. Die Stellung Blüchers hat jedoch nach Meinung zuständiger Stellen nicht etwa den Sinn, ihm das entscheidende Wort in der Wirtschaftspolitik zu geben. Das nach der Nachtsitzung von den Bun- desministern Erhard und Schäffer gemein- sam herausgegebene Kommuniqué spricht von grundsätzlichen Beschlüssen über Mag- nahmen, die auf Grund der wirtschaftlichen Entwicklung der ganzen Welt für die deut- sche Bundesrepublik notwendig geworden seien. Die angestellten Berechnungen und vor kurzem erst bekannt gewordenen An- forderungen der Allflierten in bezug auf einen Verteidigungsbeitrag hätte die Grund- lage für die endgültige Beschlußfassung ge- 88 2 Kather bei Adenauer „Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die sofortige Fällig- keit der Lastenausgleichsabgaben forderte am Mittwoch der Vorsitzende des Zentral- verbandes der Vertriebenen, Dr. Kather, in einer Besprechung mit dem Bundeskanz- ler, an der auch die Bundesminister Dr. Lukaschek, Dr. Schäffer, so- wie der Vorsitzende des Bundestagsaus- schusses für den Lastenausgleich, Abgeord- neter Kunze, teilnahmen. Zur Erfüllung dieser Forderungen schlug Kather u. a. vor: Abgabe eines Hauses durch alle die Grund- stückseigentümer, die zwei Häuser und und mehr besitzen und Verpflichtung für die Landwirtschaft zur Abgabe von Land. Schließlich sollen die Aktiengesellschaften zur Ermöglichung ihrer Abgabeverpflich- tung das Recht erhalten, noch einmal so viele Akten auszugeben, wie sie zur Zeit verteilt haben. Ueber das Ergebnis der Be- sbrechungen wurden Einzelheiten nicht be- kannt. 7 100 RM 6,50 DM für Heimat- vertriebene? Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die Entschädigung für Reichsmark- Sparguthaben heimatver- triebener Sparer sieht einen Gesetzentwurf vor, der von der CDU/CSU-Fraktion des Bundestages vorgelegt worden ist. Die Um- stellung soll für jede 100 Reichsmark 6,50 DM erfolgen, In Frage kommen Spar- beträge, die am 8. Mai 1945 mehr als 100 Deutsche Bedingung: mindestens Divisionsstärke Meinungsverschiedenheiten Erhard- Schäffer beigelegt Gemeinsame Ausarbeitung eines Wirtschaftprogramms Entsprechende Gesetzentwürfe nach Ostern Reichsmark betrugen und bei Geldinstitu- ten unterhalten wurden, die ihren Sitz östlich der Oder-Neiße-Linie oder der anderen verloren gegangenen Ostgebiete hatten. 10 000 streiken in Wuppertal Wuppertal.(dpa) Wuppertaler Verkehrsbetriebe, 4600 Arbeit- nehmer der Stadtverwaltung und 514 Ar- beiter der bergischen Elektrizitätsversor- gungsgesellschaft haben am Mittwoch die Arbeit niedergelegt. Sie fordern bis zur end- gültigen Lohnregelung monatlich 40 Mark Ueberbrückungsbeihilfe. Der Vorstand der Wuppertaler Stadt- Werke AG. hatte am Dienstag erklärt, daß er einer„örtlichen Sonderregelung in letz- ter Minute“ nicht zustimmen könne, weil am Freitag Verhandlungen zwischen der arbeitsrechtlichen Vereinigung und der Ge- Werkschaft Oeffentliche Dienste. Transport und Verkehr stattfänden. Der Wuppertaler Oberstadtdirektor Dr. Bremme vertritt die Ansicht, daß die Abeitsniederlegung ein Wilder Streik ist. Die Gewerkschaftsleitung unterstützt jedoch den Streik. Während des Streiks soll in den lebenswichtigen Betrie- ben, wie Gas-, Wasser- und Elektrizitäts- werk, ein Notdienst aufrechterhalten wer- den. Im Rhein- Wupper- Gebiet haben die An- gehörigen der Nahverkehrsbetriebe begon- nen, durch befristete Streikaktionen ihren Forderungen nach Zahlung einer Teue- rungszulage in Höhe von 40 DM besonde- ren Nachdruck zu verleihen.. Ueber 80 000 Arbeitnehmer protestierten am Mittwoch in Nürnberg gegen die Preis- steigerungen und erhöhten Kosten der Le- benshaltung. Sämtliche Betriebe der Stadt Stellten am Nachmittags ihre Arbeit ein. Auch die te icht.“ 1200 Betriebsratsvorsitzende der Mün- chener Betriebe forderten am Mittwoch auf einer Gewerkschaftskundgebung im Namen von 250 000 Beschäftigten den sofortigen Rücktritt des Bundeswirtschaftsministers, Professor Dr. Ludwig Erhard. Der Bundes- vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbun- des wurde aufgefordert, der Bundesregie- rung in ultimativer Form die sich aus der Situation ergebenden Forderungen mitzu- teilen und sich für die Durchführung dieser Mindestforderungen„mit allen gewerk⸗ schaftlichen Mitteln“ einzusetzen. Journalisten im DGB Düsseldorf.(UP) Eine gewerkschaftliche Berufsgruppe für Journalisten und Schrift- steller wurde in der Industriegewerkschaft Druck und Papier gegründet. Der bisherige Berufsverband der Journalisten und Schrift- steller in der Gewerkschaft Kunst wird in die neu gegründete Berufsgruppe übernom- men. Die gewerkschaftliche Neugründung soll alle Berufsinteressen ihrer Mitglieder wahrnehmen. Die Beiträge sollen ungefähr zwei Prozent des Einkommens betragen. Es soll Streik- und Maßregelungs-, Arbeits- losen-, Alters- und Invaliden unterstützung sowie Sterbegelder und Rechtsschutz ge- Währt werden. 5 Die neugegründete Berufsgruppe betont ausdrücklich. daß die Mitgliedschaft auf keinen Fall die journalistische Unabhängig- keit und die freie Meinungsäußerung beein- trächtigen dürfe.. Der Stand der deutsch- alliierten Militärgespräche von unserer Bonner Redaktion Bonn. Für die Eingliederung deutscher Streitkräfte mindestens in Divisionsstärke oder aber in Armeekorpsstärke liegen Vor- schläge vor, die am 6. April von deutschen Militärsachverständigen ihren alliierten Kollegen auf dem Petersberg unterbreitet werden sollen. Die Vorschläge sind von den Alliierten angefordert worden. Ueber die Erdtruppe hinaus sollen sie auch die deut- sche Auffassung zu einer neuen taktischen Luftwaffe und einer Küstenverteidigungs- marine enthalten, Die anfangs Januar be- gonnenen deutsch- alliierten Militärbespre- chungen über einen Beitrag zur Verteidi- gung treten damit in ihre Endphase. Von beiden Seiten wird jedoch ausdrücklich dar- auf hingewiesen, daß die Besprechungen nur technischen und Informationscharakter hätten und daß noch keine bindenden Beschlüsse gefaßt worden seien. Die Richtlinien über den Beitrag deut- scher Truppen stimmen mit den von der deutschen Delegation bei der Pleven- plan- Konferenz in Paris unterbreiteten Vorschläge überein. Für jede deut- sche Division wird ein Infanterie- und ein leichtes Panzerregiment gefordert. sowie eine leichte Artillerie, eine Aufklärungs- und eine Pioniereinheit. Die Divisionsstäbe verschiedener Nationalität sollen ein Ar- meekorps bilden, das über schwere Waffen und eine taktische Luftwaffe verfügen Wird. Laut dpa erklärte Vizekanzler und ERP- minister Franz Blücher am Mittwoch in Bonn, daß alle Opfer für einen deutschen Verteidigungsbeitrag wirtschaftlich sinnvoll sein müßten, damit der begonnene wirt- schaftliche Wiederaufbau nicht zum Still- stand komme. Die notwendigen Lasten müßten daher vor allem von den Bevölke- rungskreisen getragen werden, ,die bisher aus der wirtschaftlichen Erstarkung der Bundesrepublik den größten Nutzen ge- zogeti haben Die militärische Sicherheit werde sinnlos,„wenn hier Millionen von Menschen die Hoffnung auf einen baldigen wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg be- graben müssen.“ * Auslieferungsantrag abgelehnt Wiesbaden.(dpa) Der amerikanische Lan- deskommissar für Hessen, Dr. James R. Ne w- man, hat dem hessischen Ministerpräiden- ten Georg August Zinn am Mittwoch mit- geteilt, daß der Auslieferungsausschuß der amerikanischen Höhen Kommission einen Antrag der französischen Regierung auf Auslieferung des deutschen Staatsbürgers Fritz Weidmann aus Marburg abgelehnt hat. Weidmann wurde, wie es in einem Kommuniquè der amerikanischen Landes- kommission heißt, der Mitschuld an einem Mord verdächtigt. Nach gründlicher Unter- suchung sei der Ausschuß zu seiner ableh- nenden Stellungnahme gekommen. 5200 Angehörige der städtischen Verkehrsmittel fuhren Donnerstag, 22. März 1951 Alle meine Entchen Bundestags-Mehrheit für Mubestimmungsgeselz? Umstrittener Punkt: Wahl der Arbeitnehmer in den Aufsichtsrat Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Souveränität des Bundes- tages auch gegenüber der Meinung des Bun- deskanzlers hinsichtlich des Mitbestimmungs- rechtes in der Kohle- und Eisenindustrie betonte am Mittwoch der CDU-Abgeordnete und Vorsitzende des wirtschaftspolitischen Ausschusses, Dr. Schröder. Der Bundes- Kanzler halte sein den Sozialpartnern ge- gebenes Wort hundertprozentig, indem er den von der Regierung ausgearbeiteten Gesetzentwurf bis aufs äußerste verteidige. Bei der parlamentarischen Beratung sei je- doch mit Mehrheit jener Teil der Regie- rungsvorlage abgelehnt worden; der dem DGB zwangsläufig ein Aufsichtratsmonopol sichere. 1 e 5 Bei der zweiten Lesung des Mitbestim- mungsgesetzes nach Ostern im Bundestag dürfte der Streit zwischen den Regierungs- parteien und der Opposition lediglich noch darum gehen, ob die fünf Vertreter der Arbeitnehmer in den Aufsichtrat von der Belegschaft gewählt oder auf dem Weg über die Spitzenorganisation der Gewerkschaften delegiert werden. Die CDU-Fraktion hält daran fest, daß die Arbeitnehmer ihre Legi- timation auf eine demokratische Wahl der Belegschaft zurückführen müssen. Die wich- tige Funktion der Gewerkschaften wird da- durch anerkannt, daß sie zwei Vertreter für den Aufsichtsrat bindend vorschlagen und daß die Vorschläge für die übrigen Vertreter der Arbeitnehmer nur nach Beratung zwi- schen dem Betriebsrat und den Gewerk- schaften aufgestellt werden sollen. Die CDU hält damit an dem Ahlener Programm von 1947 fest. Grundlegend verschieden hiervon ist die Auffassung der SpD, die auch im Re- gierungsentwurf des Mitbestimmungsgesetzes enthalten ist, wonach die Hälfte der Auf- sichtsratmitglieder nach den Vorschlägen der Gewerkschaften zu wählen ist. Pr. Schröder erklärte hierzu:„Diese Konzeption hat mit einer Wahl nichst mehr zu tun.“ 3 Der Vorsitzende des Bundestagsausschus- ses für Arbeit, Abgeordneter Sabel(CDU), erklärte, daß noch immer die Hoffnung auf einen Kompromiß bestünde, der dem Gesetz im Bundestag eine breite Basis verschaffe. Auch der Vorstand des Sozialausschusses der CDU/ SU werde vor dem Osterfest noch einmal zu dem Gesetz Stellung nehmen. Auf keinen Fall könne die in den parlamentari- schen Beratungen beschlossene Regelung als ein„Beiseiteschieben der Gewerkschaften“ angesehen werden. pariser Verkehr liegt immer noch still Eisenbahnerstreik nun auch auf die Provinz ausgedehnt Paris.(dpa-REUTERH) Die Streikbewegung in Frankreich hat in den letzten Stunden noch weiter um sich gegriffen und dehnt sich von Paris auf die Provinz aus. Die Streikwelle, die ganz Frankreich zu erfassen droht, begann vor einer Woche mit der Arbeitsniederlegung des Personals der Pariser Untergrundbahn und hat inzwischen UNO. Truppen in Chunchon Tokio.(UP) Panzer der Vereinten Natio- nen sind am Mittwochnachmittag in die völlig zerstörte und von den Kommunisten geräumte Stadt Chunchon eingedrungen, ohne einen Schuß abzufeuern. 5 Chunchon war die letzte größere Stadt Südkoreas, die sich noch in den Händen der Kommunisten befand. Sie ist durch die An- Sriffe der Flugzeuge in den letzten Tagen vernichtet worden. Kaum ein Gebäude war von den Bomben verschont geblieben. Die Straßen waren mit Steinen, Metallgegen- ständen, Drähten und Glassplittern über- sät. Amerikanische Infanterie folgte bald den Panzern und besetzte die Ruinen der Stadt, die etwa 11 km südlich des 38. Brei- tengrades liegt. Zur Nacht zogen sich Pan- zer und die Infanterie auf die Höhen rund um die Stadt zurück, um nicht im dunklen aus dem Hinterhalt überfallen zu werden. In seiner all wöchentlichen Pressekon- ferenz erklärte am Mittwoch Außenminister Acheson, General MacArthur benö- tige keine weitere Ermächtigung durch die Vereinten Nationen, um mit seinen Trup- pen erneut den 38. Breitengrad in Korea zu überschreiten. Acheson fügte hinzu, daß die Vereinigten Staaten mit denjenigen Alliier- ten, die Soldaten nach Korea geschickt haben, Fühlung aufgenommen haben, um bezüglich des 38. Breitengrades zu einem Uebereinkommen zu gelangen. Indien bittet UdSSR um Getreide Neu Delhi.(dpa-REUTER) Die indische Regierung hat bei der Sowiet-Union ange- kragt, wieviel Getreide sie nach Indien liefern könne und unter welchen Bedin- gungen etwaige Lieferungen erfolgen wür- den. Diese Mitteilung machte der indische Ernährungsminister Monshi am Mitt- woch im Parlament. Er fügte hinzu, daß bisher aus Moskau noch keine Antwort ge- kommen ist. Indien hatte vor Wochen schon die USA um Getreidelieferungen gebeten. auf die Gas- und Elektrizitätsversorgung der französischen Hauptstadt, auf die Eisenbahn und auf die Textil- und Metallindustrie über- gegriffen. Auch die Angestellten der Wasser- werke im Gebiet von Paris sollen nach einer Ankündigung der kommunistischen Gewerk- schaften am Mittwoch für 24 Stunden die Ar- beit niederlegen. Der Verkehr in der fran- 26sischen Hauptstadt liegt nach wie vor fast ganz still. Nur in langen Abständen fahren die Züge der Untergrundbahn. Omnibusse verkehren überhaupt nicht. Von vier Gas- werken in der Stadt ist nur noch eines in Betrieb. Der Gasdruck reicht nicht zum Ro- chen. Die Stromversorgung von Paris wird provisorisch von sechs Elektrizitätswerken in den Vororten aufrechterhalten. Die Werke sind am Mittwochmorgen von der Polizei be- setzt worden, um eine auch dort drohende Arbeitsniederlegung zu verhindern. Der Eisenbahnerstreik, der bereits den Verkehr zwischen Paris und seinen Vororten lahmgelegt hat, dehnt sich auf die Provinz aus. Nachdem Besprechungen zwischen Transportminister Andrée Pina y und Ver- tretern der Eisenbahnergewerkschaften am Dienstagabend scheiterten, haben die Eisen- bahner von Lyon, Chalon-sur-Saone, Tou- louse, Rennes und Amiens die Arbeit nieder- gelegt. Auch für Bordeaux und Marseille ist ein 24stündiger Eisenbahnerstreik angekün⸗ digt. Finnisches Kabinett zurückgetreten Helsinki.(REUTER) Der finnische Mini- sterpräsident Urho Kekkonen reichte dem Staatspräsidenten Paasikivi am Mittwochmittag den Gesamtrücktritt seiner EKoalitionsregierung ein. Paasikivi legte ihm nahe, den Rücktritt bis nach Ostern aufzu- schieben. Mit dem Rücktritt des Kabinetts war gerechnet worden, nachdem die sozial- demokratischen Minister des Koalitions- kabinetts am Dienstag ihren Austritt aus der Regierung erklärt hatten. 5 Unsere Teilung erscheint an Karfreitag und Oster- montag nicht. Die Osterfestausgabe er- halten Sie am Samstag. Das Sportblatt erscheint am Abend des Ostermontag zur gewohnten Stunde. 4. 3 5 3 3 — eee eee eee MORGEN Donnerstag, 22. März 1951/ Nr. 0 Ne. Kommentar Donnerstag, 22. März 1951 Churchill geht auf Labour- Nerven In Grohbritannien wird die Diskussion darüber, ob Churchill national und demo- Kratisch handelt, wenn er die Labour-Regie- rung einer ständigen Abstimmungskanonade Aussetzt, heftig geführt. Die Zeitungen von Unks bis zur Mitte, einschließlich der libera- len Blätter, verneinen diese Frage und ma- chen dem Oppositionsführer bittere Vor- Würfe. Obwohl es feststeht, daß die Stellung der Regierung im Volk erschüttert ist, Wah- len zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen Labour-Sieg bringen würden, und die Libe- ralen damit rechnen müssen, daß sich ihre Anhänger weiter nach rechts und links ver- laufen, gibt es aber auch einige Konservative, die nicht ganz mit Churchill einverstanden sind, nicht aus„sittlicher Entrüstung“, son- dern weil sie nicht an den Erfolg, die Regie- rung durch die gegenwärtige Taktik zu Fall zu bringen, glauben. Churchill und seine Anhänger machen kein Hehl daraus, daß sie bis zur Grenze der sprichwörtlichen britischen Fairneß ge- hen und die Gunst der Stunden nutzen wol- len. Sie rechnen damit, die Nerven der La- bour derart zu strapazieren, daß sie eines Tages reißen. Entweder wird es dann zu einer Abstimmungsniederlage kommen, oder Premierminister Attlee wird den König bit- ten, das Parlament aufzulösen, weil seine Regierung unter diesen Umständen nicht mehr in der Lage ist, konstruktive Arbeit zu leisten— so hoffen die Konservativen. Die Labour-Nerven werden wirklich außer- ordentlich sprapaziert, und man hörte oft den abgewandelten Ausspruch Wellingtons in der Schlacht bei Waterloo, den dieses Mal britische Labour-Politiker ausstießen:„Ich Wollte, es wäre Ostern, und die Parlaments- ferien kämen!“ Churchill begründet seine Kampfstellung gegen die Regierung im wesentlichen mit der Entscheidung der Labour, die Verstaat- lichung der Stahl- Industrie durchgeführt zu haben. Damit habe die Zusammenarbeit zwi- schen Regierung und Opposition, die wäh- rend der Ausarbeitung des Rüstungspro- gramms gute Erfolge gezeitigt habe, ihr Ende gefunden. Churchill ist auch der Meinung, daß die heutige Situation Grogbritanniens schlechter sei als die des Jahres 1940, als die „Battle of Britain“, die große Schlacht um England, begann, und deshalb eine neue Re- gierung auf breiter nationaler Grundlage notwendig sei. Es ist nicht zu übersehen, daß viele Eng- länder, und nicht nur konservative, die An- sicht vertreten, die gegenwärtige Lage recht- fertige es durchaus, daß Churchill wieder das Heft in die Hand nehme. Das ist nicht wei- ter verwunderlich, da man auch den Wahl- erfolg der Labour vom Jahre 1945 damit er- Klärte, dag Churchill ein ausgezeichneter Mann in Kriegszeiten gewesen sei, man ihn aber im Frieden nicht an der Spitze einer Regierung haben wolle. Und weil der gegen- Wärtige Zustand kaum mehr als Frieden im althergebrachten Sinne bezeichnet werden kann, wächst die Ansicht, daß es jetzt doch an der Zeit sei, einen Mann vom Format Churchill an der Spitze Großbritanniens zu haben. Diese Auffassung hat besonders in der letzten Zeit eine starke Förderung er- fahren, da man doch heftige Kontroversen mit den USA auszufechten hatte. Man traf häufiger denn je die Ueberzeugung an, mit Churchill an der Spitze einer Regierung wäre Großbritanniens Stimme gewichtiger, es nicht zur Debatte über das Flottenkom- mando im Atlantik gekommen und die Lö- sung der Oberkommando-Frage im Mittel- meer auch ein weit leichter lösbares Pro- blem. K(London) Drei Stimmen Mehrheit London.(dpa-REU TER) Mit nur drei Stimmen blieb die britische Regierung am Dienstag im Unterhaus siegreich, als über das neue Währungsabkommen mit Aegyp- ten abgestimmt wurde. Die Opposition kritisierte das Abkommen. Das Abstim- mungsergebnis betrug 294 gegen 291 Stim- men. Liaquat Ali Khan sitzt auf einem Vulkan Gespannte Lage in Pakistan/ Kaschmir ist Nehrus wunder Punkt Der Orient ist in Bewegung geraten. In der arabischen Welt zieht Frankreichs Ma- rokko-Krise immer weitere Kreise. Kaum hatten die Schlagzeilen der Weltpresse die Ermordung General Razmaras, des energi- schen persischen Ministerpräsidenten gemel- det, da gab Liaquat Ali Khan, der Minister- präsident von Pakistan, die Aufdeckung eines Komplotts zur Errichtung einer Militär-Dik- tatur in Pakistan bekannt. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten waren die leiten- den Köpfe der Verschwörung, in die hohe Militärs der pakistanischen Streitkräfte ver- strickt sind, Generalmajor Akbar Khan, der Generalstabschef der pakistanischen Armee, Brigadier Latif, Kommodore Janjhua, der Personalchef der pakistanischen Luftwaffe, und Faiz Ahmed Faiz, der Herausgeber der linksstehenden„Pakistan Times“. In letzter Mniute konnte ihr Plan vereitelt werden, den Ministerpräsidenten Liaquat Ali Khan und den Generalgouverneur Khwaja Nazi- muddin zu arretieren, um die Staatsgewalt in eigene Regie zu übernehmen. Diese erst in schwachen Umrissen erkenn- baren Vorgänge in Pakistan beunruhigen die westliche Welt— vor allem die britische Re- gierung— um so mehr, als der Common- wealth-Staat Pakistan bisher als das stabilste Staatswesen östlich von der Türkei galt. Pa- kistan, das immun gegen jede Art kommuni- stischer Infiltration zu sein schien, war auf dem besten Wege, ein Element der Ordnung und der Stabilität im gesamten mittelöst- lich- südasiatischen Raum zu werden. Von Karatschi war die Initiative zu einer engen Zusammenarbeit zwischen den islamischen Ländern ausgegangen, die sich nicht in natio- nalistischer Agitation erschöpfen, sondern Praktisch zur Hebung des niedrigen Lebens- standards dieser Region beitragen wollte. Pakistan ist die fünftstärkste Nation der Erde und— was noch wichtiger ist— mit seinen 90 Millionen Einwohnern der größte Unter den islamischen Staaten, auf den sich daher die erwartungsvollen Blicke vieler Millicnen Moslems zwischen Marokko und Indonesien richten. Allein der unselige Bru- Volkswirte neben Juristen? Auch eine Seite des Beamtenproblems Die Forderung nach einer Neugestaltung des deutschen Beamtenrechts ist nicht neu. Sie wurde aber wohl zum erstenmal in der breiten Oeffentlichkeit ernsthaft diskutiert, als die Westalliierten grundlegende Neue- rungen auf beamtenrechtlichem Gebiet ver- langten mit dem Hinweis, daß die einschlä- gigen in Kraft befindlichen Bestimmun- gen weitgehend den Stempel eines autori- tären Staates tragen würden. Die amerika nische Auffassung über den traditionellen deutschen Berufsbeamten fährte schließlich im März 1949 zur Verkündung des Gesetzes Nr. 15 der Militärregierung für die damalige Bizone, in dem u. a. gesagt wurde, daß Be- amte und Angestellte künftig gleichzustel- len seien und darüber hinaus der Zugang zum höheren Verwaltungsdienst nicht nur den Juristen allein möglich sein solle. Mit der Entstehung der Bundesrepublik nun ging die gesetzliche Befugnis bezüglich der Gestaltung des Beamtenrechts von den alli- ierten auf die deutschen Stellen über. In Anlehnung an den Artikel 33 des Grund- gesetzes, der vorsieht,„das Recht des öf- fentlichen Dienstes unter Berücksichtigung der hergebrachten Grundsätze des Berufs- beamtentums zu regeln“, wurde schließlich mach Verhandlungen zwischen alliierten und deutschen Stellen vorläufig vereinbart: demjenigen, der sich zur Demokratie be- kennt, soll der Weg in den öffentlichen Dienst offenstehen und— was in diesem Zusammenhang weiter interessiert— die juristische Vorbildung für den öffentlichen Dienst solle nur dann verlangt werden, wenn diese für die Ausübung der jeweiligen Amtsfunktion notwendig ist. Darnach wird Also nur für richterliche Beamte und gege- benenfalls für einen Teil der höheren Be- amten der Innenverwaltung die juristische Vörbildung zu fordern sein, während im übrigen zu prüfen wäre, ob der Bewerber die fachliche und persönliche Eignung für einen bestimmten Posten mitbringt. Es soll hier nicht darauf eingegangen werden, ob die zunächst sehr fortschrittlich anmutenden neuen Beamtengrundsätze sich bei uns ebenso günstig auswirken können wie beispielsweise in den USA. Man wird die- ses Novum, das ja grundlegende Aenderun- gen für den gesamten öffentlichen Dienst bringen würde, jedenfalls zunächst vorsich- tig handhaben müssen, damit es nicht das Gegenteil von dem bewirkt, was man mit ihm erreichen wollte. Es ist nun gegen- Wärtig ein sogenanntes vorläufiges Beamten gesetz in Kraft, in dem diese neuen Grund- Sätze schon Anwendung finden sollen, so daß es alsd zu einem späteren Zeitpunkt nicht schwer sein wird, in einem endgültigen Beamtengesetz die positiven Seiten der Neuerungen entsprechend zu berücksichti- gen. Wenn es also ratsam erscheint, diese Vorschläge, die sich ja auf die ganze Be- amtenschaft erstrecken, mit einer gewissen Vorsicht zu handhaben, dann ist es keines- Wegs gewagt, im Bereich der höheren Ver- waltung jetzt schon einige Aenderungsvor- schläge ernsthaft zu diskutieren. Die Be- lange und Aufgaben des Staates haben sich Während der letzten Jahrzehnte so sehr er- Weitert und differenziert, daß es schon nach dem ersten Weltkrieg offenbar wurde, daß die Juristen zweckmäßigerweise mit Natio- nalökonomen und Technikern zusammen- arbeiten sollten. Vor allem die großen wirtschaftlichen und sozialen Aufgaben, die dem Staat im Laufe der Zeit zufielen, brachten es mit sich, daß neben die fünf klassischen Ministerien Innen-, Außen-, Finanz-, Justiz- und Kriegs ministerium) weitere Spitzenbehörgen treten mußten, die schließlich zu Wirt- schafts-, Arbeits-, Verkehrs- und Land- Wirtschaftsministerien u. à. geworden sind. Es ist seit vielen Jahren zur Gewohnheit ge- Worden, vereinzelt und im Bedarfsfall Aka- demiker nicht juristischer Disziplinen, als Diplomvolkswirte, aber auch Diplom- ingenieure, Aerzte und Natur wissenschaftler in die höhere Verwaltungslaufbahn gelangen zu lassen. Wir wollen von dem durchaus diskutablen Gedanken, künftig auch geeig- nete Nichtakademiker im höheren Verwal- tungsdienst zu beschäftigen, hier einmal ab- sehen und vielmehr die Situation bei der aka- demischen Berufsgruppe beleuchten, die nicht nur seit langem auf eine grundsätz- liche Klärung bezüglich ihrer Stellung inner- halb der höheren Verwaltung drängt, son- dern auch dem„Spezialistentum“ entwach- sen und aus einer Reihe von Staatsbehörden nicht mehr wegzudenken ist. Es sind dies die Volkswirte. Die in Deutschland lange Zeit vorherr- schende Auffassung war, daß die zweck- mäßigste Vorbildung für den gesamten höheren Verwaltungsdienst die Jurisprudenz sei: Nachdem sich aber aus der Innenver- waltung zahlreiche andere Verwaltungem vor allem Wirtschafts- und Sozialbehörden, entwickelt haben, konnte der Staat, wie ge- sagt, auf die Mitarbeit von Volkswirten nicht mehr ganz verzichten, und selbst der Jurist wird zugeben, daß heute im großen Bereich der Wirtschafts- und Sozlelver- Waltung, vielleicht auch in der Finanzver- waltung, zweckmäßigerweise auch Volks- Wirte tätig sein müssen. Es scheint zunächst. als ob diese Fragen nur einen kleinen interessierten Kreis be- rühren würden; bei näherem Zusehen aller- dings wird man erkennen, daß sie im Prin- zip einmal für die Gestaltung des gesamten deutschen Beamtenrechts entscheidend sein können. Es handelt sich nämlich hier um nichts anderes als um Zweckmäßzigkeits- fragen. Dazu kommt ein zweites. Wer hindert den Staat daran, qualifizierten Volkswirten, die Beamte werden wollen, einen verordnungsmäßig festgelegten Weg in den höheren Dienst zu verweisen, wenn er damit nebenbei auch noch dazu bei- tragen kann, die berufliche Aussichtslosig- keit der jungen Akademiker zu. Aus Prinzipien kann Sprengstoff werden Untersuchung über die schwachen Punkte in der Demokratie Wenn wir an unsere politische Situation denken, an die Belastungs- und Leistungs- Fähigkeit des Staates, der jetzt unser Staat 18t, so kann uns in schwachen Stunden nur zu leicht eine panische Angst vor den Zen- trifugalkräften befallen, die sich unberech- tigter Weise bemerkbar machen, sobald auch nur irgendetwas verhandelt wird. Je windiger die Schwebe, die einen Staat beherrscht, je labiler das Gleichge- Wicht, das die parlamentarische Funktions- Weise ausmacht, desto größer diese Gefahr. Demokratie ist ein Konzert, das einheitli- ches Notenpapier voraussetzt. Auch in gegensätzlichem Fordern und Handeln soll noch Einigkeit sein, Einigkeit aus Routine. In den klassischen Fällen war es auch so: Demosthenes, Cicero, Disraeli. Demokratie ist ein System der Gereif- ten— das exklusivste aller Systeme. Gar nichts für Anfänger, gar nichts für Leute ohne politische Bildung, gar nichts für Ent- rechtete und Enterbte. Demokratie ist die politische Existenzform derjenigen, die ihre Ziele geprüft und geläutert, der Ausgegli- chenen, die es gelernt haben, sich am Mög- lichen zu orientieren und IIlusionen fallen zu lassen, der Weisegewordenen, die es ver- stehen, taktische Situationen zu respektie- ren, halbe Erfolge als volle zu nehmen, die Gegenkräfte durch Einbau nützlich zu ma- chen und das Ganze ernster zu nehmen als die Situation. Auch die klassische Demokratie kennt einen Zustrom der Neuen. Frisches Blut ist nicht zu entbehren. Aber die Angepaßten, die zur demokratischen Routine gediehen, beherrschen den Apparat. Der Neue hat die Zeit, den Stil zu finden, der ihn demokra- tiekähig macht. Dogmatiker, die sich nicht beugen, Monomanen in ihrer Besessenheit, haben die Tauglichkeit nicht. Sie lernen auch nicht, was zu lernen ist: abstrakte Be- sonnenheit, die dem fremden Gedanken zu folgen vermag, Ueberzeugung, daß uns mit jedem Gegner ein politisches Apriori, die Selbstverständlichkeit der Grundbegriffe, verbindet, die Fähigkeit, Antipathien zu überwinden und trotz aller Bedenken gegen das einzelne Motiv an die Güte des Lebens zu glauben. Man muß darüber hinaus sein, jede sachliche Verhandlung mit einem Streit über das Abe beginnen zu wollen. Demo- kratie Will Zeit haben. Zeit zum Wachstum. Demokratischer Politiker kann nur sein, wer sich die Hörner abgelaufen hat. Unserer Staatskonstruktion aber fehlt die politische Belegschaft, die diese Vor- aussetzung erfüllt,— von einigen Alten aus verjährter Epoche des Schiffsbruchs abge- sehen. Es fehlt der Anschluß an die Ver- gangenheit Gestaltlose Trümmer dienten als Anfang. Mit dem Rest aus verjährter Epoche sollen sich junge Leute, Flücht⸗ lingsvertreter, Kulturkampfs- und Rechts- fanatiker, Bürger, Philo- und Antisemiten, zurückgebliebene Nationalsozialisten, Frei- wirtschaftsbündler, Herrenhaustypen, Ge- werkschaftssekretäre und Arbeiterführer in einem Hause zusammenfinden. Wie sollte da eine auf das praktische Thema be- schränkte Diskussion ohne den störenden Einschlag jener Grundsätzlichkeiten, die nur brausend über das Land stürmen kön- nen und die technische Sachlichkeit spren- gen müssen, gesichert sein? Sie könnte es höchstens, wo eine im Sinne der demokra- tischen Kulanz und des weiten Blicks ge- schulte Garde zur Verfügung stünde. Diese Forderung aber setzt eben Zeit und noch- mals Zeit, sie setzt außerdem noch oligar- chische Verhältnisse voraus, neue Tradition und eine Elite als Quell und Maßstab des Nachwuchses. Soweit ist es noch nicht. Das Forum von heute ist unvermeidlicherweise durch eine Vielfalt der Affekte bedroht. die der Krise des einzelnen entspringen. Jeder Affekt und persönliche Krise bedeutet Affekt, Ge- mütsbewegung, Aerger, Wut, getrübtes Ur- teil— ist ein Vorspann des Dogmas, eines das Gefüge gefährdenden Radikalismus(es gibt auch einen Radikalismus des Nichtwol- lens). Dieser Affekt steht der Routine des Staatsgefühles, wie sie eine objektive De- mokratie voraussetzt, im Wege. So wird denn der Gegensatz zwischen den nüchter- nen Erwartungen des Gemeinfleißig-Stillen, der von nichts anderem in der Zeitung lesen will als von sachlicher Arbeit, und der parlamentarischen Betriebsform, die immer wieder ins Prinzipielle ausschlägt, fürs erste noch ertragen werden e Süd württemberg ohne Wahlgesetz Tübingen.(UP) Der Landtag von Würt⸗ temberg- Hohenzollern hat die Neufassung eines von der alliierten Hohen Kommission beanstandeten Paragraphen des Landtags- Wahlgesetzes gegen die Stimmen von vier Regierungsmitgliedern abgelehnt. Die Hohe Kommission hatte den Wunsch geäußert, daß alle Beamten, die ein Landtagsmandat übernehmen, in den Wartestand treten. Das süd württembergische Wahlgesetz sah eine solche Regelung nur flair Landräte und Po- lizeibeamte vor. Durch die Ablehnung des alliierten Einspruchs verfügt das Land Württemberg Hohenzollern gegenwärtig nicht über ein Landtagswahlgesetz. Das früher gültige Wahlgesetz war nur für die Wahl zum ersten Landtag im Jahre 1947 gültig. derzwist mit Indien um Kaschmir ist daran schuld, daß Pakistan sich der Rolle, die ihm seiner natürlichen Bedeutung nach zu- kommt, noch nicht gewachsen zeigte. In dem bäuerlichen und analphabetischen Pakistan hatte sich bisher noch kein demo- kratisches Mehr-Parteiensystem entwickeln können, wodurch dieser Staat ein irgendwie monolithisches Aussehen gewann: Alle Macht konzentrierte sich in den Händen der Moslem-Liga, der einzigen großen politi- schen Organisation Pakistans. Nun hat der gescheiterte Putschversuch auch in Pakistan Spannungstendenzen zutage treten lassen, von deren Ausmaß niemand etwas ahnte. Bezeichnenderweise war das ungelöste Kaschmir- Problem, das A und O aller pakistanischen Politik, die Triebfeder der Verschwörung. Bei den Verschwörern han- delt es sich um Vertreter eines wachsenden nationalistischen Radikalismus, der lieber heute als morgen wegen Kaschmir den „Jehad“, den„Heiligen Krieg“, gegen In- dien proklamieren möchte. Typisch für diese Geisteshaltung ist eine Aeußerung, die der Präsident der Moslem-Liga im Pan- dschab-Bezirk kürzlich machte. Er erklärte, das pakistanische Volk würde Minister- präsident Liaquat Ali Khan zum Kaiser von Pakistan machen, wenn er Kaschmir für Pakistan gewänne; sollte er es aber„an die Hindus verraten“, so wäre er selbst der erste, der Liaquat Ali Khan eine Kugel durch den Kopf jagen würde. Liaquat Ali Khans kompromißbereite Politik, die Indien und Pakistan gegen die von außen drohen- den Gefahren zusammenführen wollte, fin- det in diesen Kreisen kein Verständnis, sondern wird als nationaler Verrat gebrand- markt. Das Kaschmir-Problem beschäftigt zur Zeit wieder den Weltsicherheitsrat, der mit zwei früheren Vermittlungsversuchen in Kaschmir gescheitert ist. Die nackten Tat- sachen: Indien kontrolliert den größeren Teil des Fürstenstaates Kaschmir, der zu 90 Prozent von Moslems bewohnt wird. Es hat den Maharadscha Hari Singh und die Kaschmir-Regierung des Scheiks Abdullah, aber wohl kaum die Mehrheit der Bevöl- kerung auf seiner Seite. Pakistanische Truppen stehen seit 1947 im Nordwesten des Landes, wo sich das,„Azad Kaschmir“ („Freies Kaschmir“) Regime etabliert hat. Der Stand der Machtverhältnisse ist also für Indien günstig. Es nimmt daher nicht wun- der, daß Neb Delhi mit der im Prinzip ver- — einbarten Volksabstimmung über Kaschmiz Zukunft keine besondere Eile hat. Vermut. lich würde die Entscheidung zugunseg Pakistans ausfallen. Aber diese indisch Verzögerungstaktik ist weder realistisch noch klug. Bei aller Bewunderung für den Staatsmann Nehru und bei aller Achtung die wir den hohen Grundsätzen, die er 1 die internationale Politik hineintragen entgegenbringen, müssen wir leider feststel. len: Kaschmir ist Nehrus wun⸗ der Punkt. Nehru liebt dieses hinreißend schöne Bergland so glühend, daß diese Liebe seinen Tatsachensinn gefährlich verdunkelt Wieviel Zündstoff Indiens Kaschmir-Polith in Pakistan schon angesammelt hat, zeigen die letzten Vorgänge, die Neu Delhi sich a Warnung dienen lassen sollte. Pam es frag sich, wie lange der gemäßigte Liaquat All Khan noch Herr der Lage in Pazkistan bleiben kann. Er sitzt auf einem Vulkan J. W. 5. Die Verschwörung in Pakistan Karachi.(UP) Der Premierminister von Pakistan Lia duat Ali Khan erklärte am Mittwoch, das Hauptziel der Verschw⸗ rung, die durch die Verhaftung von hohen Offizieren der pakistanischen Armee an 9. März zerschlagen wurde, sei die Errich- tung einer Militärdiktatur nach kommun!. stischem Muster gewesen. Auf Anfrage teilte Liaquat im Parlament mit, die untet Führung des Generalmajors Ak bar Khan stehende Verschwörung wollte die im Augenblick im Amt befindlichen militär. schen und zivilen Führer des Landes ab-. setzen und dann eine Diktatur nach kom- munistischem Muster errichten. Später soll. ten wirtschaftliche und verfassunggebende Missionen„aus einem gewissen ausländi- schen Land“ eingeladen werden. Schmitthenner minderbelastet Karlsruhe.(MI.-Eig.-Ber.) Das vor det Zentralspruchkammer Nordbadens in Kark. ruhe durchgeführte Entnazifizierungsverfah. ren gegen den 67 Jahre alten, am Bodensee lebenden früheren Kultusminister der nationalsozialistischen badischen Regierung Prof. Paul Schmitthenner, endet nach einer eingehenden Würdigung der Entlastungsmomente mit der Einstellung des Verfahrens. Schmitthenner, der infolge Krankheit der Verhandlung nicht beiwob. nen konnte, war 1933 als Vertreter de deutschnationalen Volkspartei als Staatsrat in die nationalsozialistische Regierung Badens berufen worden, ohne daß ihm zu- nächst ein Ressort übertragen wurde. Det nationalsozialistischen Partei war er in Jahre 1934 beigetreten. AI0 C Die Geschichte einer Großmacht: Anglo-Iranian Oil Company Die Aktien der Anglo- Iranian Oil Com- pany, die 1950 32 Millionen Tonnen Erdöl 7 Prozent der Weltproduktion förderte, haben nach dem Börsenkurs einen Wert von 180 Millionen Pfund Sterling. Sie verfügt in Abadan am Persischen Golf über die größte Olraffinerie der Welt; ihre eigenen G- leitungen sind 3000 km lang und sie betreibt eine Tankerflotte von 142 Schiffen. Die Ol- reserven des Konzessionsgebietes werden auf 855 Millionen Tonnen geschätzt. Der tatsächliche„Wert“ der Alo ist deshalb Wesentlich höher als das bescheidene Aktien- kapital von nominell 20, 137 Millionen Pfund Sterling oder als der Börsenwert. Schätzun- gen gehen noch weit über die Summe von 300 bis 400 Millionen Pfund Sterling hinaus, die der ermordete iranische Ministerpräsi- dent Ali Razmara in der Debatte über die Ratifizierung des Abkommens von 1949 als den im Falle einer Verstaatlichung not- wendigen Ablösungsbetrag bezeichnet hatte. Die erste Olkonzession in Persien wurde 1872. dem Baron Julius von Reuter, dem Begründer der bekannten englischen Nach- richtenagentur, erteilt; sie wurde auf russi- schen Druck einige Jahre später zurück- gezogen. Eine englisch- deutsche Gruppe, die 1889 eine neue Konzession erhielt, wurde nicht fündig. So beginnt die Geschichte der Anglo- Iranian Oil Company erst mit dem Jahre 1901, als William Knox d' Ar cy. der in den australischen Goldminen ein Ver- mögen gemacht hatte, sich auf 60 Jahre die Ausbeutungsrechte für ein Gebiet von der Größe Endlands, Frankreichs und Deutsch- lands zusammen übertragen ließ. Nach dem Vorbild Disraelis, der für England den größten Teil der Aktien der Suezkanal- gesellschaft erwarb, hat Winston Churchill als Erster Lord der Admiralität 1912/14 der englischen Regierung 53 Prozent der Aktien der AlOdC gesichert. Die„Royalties“(Lizenzgebühren), die in dem auf 60 Jahre befristeten Vertrag Mr. d' Arcys für die Ausbeutung der in irani- schem Eigentum verbliebenen Glvorkommen festgelegt wurden, waren außerordentlich bescheiden. Als sie im Verlauf der Welt- Wirtschaftskrise mit den Einnahmen der AlOc beträchtlich zurückgingen, kündigte Teheran die Konzessionen. Der Streit wurde damals vor den Völkerbund gebracht, und schließlich kam 1933 das neue Abkommen zustande, das den Engländern eine noch- malige Verlängerung(bis 1993) einräumte, Wofür das Konzessionsgebiet von 1,25 Millio- nen auf 250 000 Quadratkilometer verkleinert und die iranischen Einkünfte beträchtlich erhöht wurden. Es blieb aber dabei, daß Leitung und Rechnungsabschluß ausschließ- lich in englischen Händen lagen. Unter den 80 000 Angestellten der AlOC sind zwar nur 2500 Engländer, aber sie haben alle führen- den Posten inne. Der Iran fühlte sich auch dadurch benachteiligt, dag die Bruttoein- nahmen der Gesellschaft in England ver- steuert werden und daß die AlOC außerhalb des Iran„unkontrollierbare Investitionen“ vornähme. Von der Gesamtförderung verbleiben nur 5 Prozent im Lande; 40 Prozent werden vertragsgemäß an die beiden amerikani- schen Standard Oil Gesellschaften von New Jersey und New Vork geliefert; der Rest dient hauptsächlich zur Versorgung der englischen Flotte. Nach achtmonatigen Verhandlungen wurde 1949 zwischen dem Iran und der AlOC,— dieser Firmenname besteht erst seit 1935— ein neuer Vertrag geschlossen, der die Royalties fast verdoppelte. Nach dem neuen Abkommen würden dem Iran jährlich 30 Millionen Pfund Sterling statt der 16 Millionen Pfund Sterling des alten Vertrages zustehen; mit den Nachzahlun-⸗ gen für 1948/49 wären im vergangenen Jahr 45 Millionen Pfund Sterling fällig gewe⸗ sen,— wenn das Abkommen ratifiziert Wor- den wäre. Aber obwohl 17 Prozent de iranischen Staatseinnahmen aàus deff Erde stammen, hat sich die Oppositien geg den Vertrag von 1949 über alle wirtschaft. lichen Argumente hinweggesetzt. Sie hätte der Ratiflzierung wahrscheinlich auch dann nicht zugestimmt, wenn das Angebot einer 50: 50-Teilung der Profite— analog dem Abkommen zwischen König Ibn Saud und der Arabian-American Oil Company— frü- her, d. h. nicht erst am Tage vor der Par- lamentsdebatte über die„Nationalisierung“ der Oelindustrie gemacht worden wäre. Selbst in einem innerpolitisch und so- zial gefestigteren Land hätte ein wirtschaft- licher Machtfaktor vom Range der AlOc einen beträchtlichen politischen Einfluß ausüben müssen. Die Angriffe, die in die- ser Hinsicht von den Iranern erhoben wer- den, sind also nicht unberechtigt. Anderer- seits ist aber nicht zu übersehen, daß die AlOC gewaltige wirtschaftliche Leistungen vollbracht hat, daß ihre Arbeiter wesent- lich besser gestellt sind als die übrige ir- nische Arbeiterschaft und daß z. B. die Trinkwasserversorgung der Oelzentren auch im Vergleich mit der Landeshauptstadt vorbildlich ist Mit der Ausdehnung der iranischen Fol- derungen auch auf die Bahrein-Inseln, die 1950 1,5 Millionen Tonnen Erdöl förderten- Inhaber der Konzession sind die Standa Oil Company of California und die Teras Corporation— ist das Problem noch ver- schärft worden, das mit dem Nationalisie- rungsbeschluß des iranischen Parlaments aufgeworfen wird. Als Schiedsrichter für Streitigkeiten zwischen dem Iran und der Alo ist der Präsident des Haager Inter- nationalen Schiedsgerichtshofes vorgesehen, Rein rechtlich mag es allerdings zweifel. haft sein, ob nicht ein verfassungsmäfliget Beschluß eines souveränen Staates den Vor- rang vor einem zwischenstaatlichen priva- wirtschaftlichen Vertrag hat: letzten Endes handelt es sich um eine politische un damit um eine Machtfrage., Zul fellos ist die Labour-Regierung durch ihre eigenen Verstaatlichungsmaßnahmen in eine ungüstige Position versetzt. Man gibt sich in England auch keinen Illusionen darüber hin, daß die iranische Forderung auf„Ne- tionalisierung“ in Wirklichkeit auf eine Enteignung abzielt, Allerdings hat man auch die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß der Parlamentsbeschluß vom 11. März, der die Oelkommission beauftragt, inner- halb von zwei Monaten Vorschläge für die Verstaatlichung auszuarbeiten. ähnlich Wie der Beschluß von 1930 nur als Druckmittel zur Erringung eines neuen besseren Vertre- ges gedacht ist. F. H. Großbritannien erwägt Maßnahmen zum Schutze der AIlOC London.(UP) Außenminister Herbert Morrison teilte am Mittwoch in Beant, wortung von Anfragen des Unterhauses un des Oberhauses mit, daß Großbritannien g genwärtig„verschiedene Arten von Ma 2 nahmen“ zum Schutze der Anglo-Tranischel Oelgesellschaft erwäge, die nach einem 55 schluß des iranischen Parlamentes verstas licht werden soll. Morrison sagte nicht, welcher Art diese Maßnahmen sein werden. Er begründete sein Schweigen mit dem Hin weis, dag eine entsprechende Mitteilung „nicht im öffentlichen Interesse“ läge. Die glebrich dauptve unt nie er die i länger 2 derdrück baracke, gen hau Freudigl zufbrine bett und stuhl n dieser pontan erbot sic sechs An erklärter chten. der kreu gen kür onnens leben e Ein e der wäh Kamera zen Fan m Toto für dlie beinen I merwar chen En für sich Votar u zusfertig taden i eigenen Unmè germeist nus-Kres überfüllt bilflos s dei ihm Ein ein! Not und familie drängt 1 ichlosser kaumte tein Obs fedler ich noc in der 1 Gehilfin lange un + Brie Die der S 00 wald) h Sonderm ein Zwe paris vo Schr erwartet. Königs weiten dosttarif erneutem ztuken 1e — 2 Bas Der E Vationalr aris an lalgende A, Rotl rnerbu der(alle (lietoria köln Ben m Trieb Tahrprei annhei deldung eckarat MORGEN Die gute Tat Die Mitglieder eines Gesangvereins in glebrich horchten auf, als bei der Jahres- Nauptversammlung der Schriftführer sein unt niederlegte, mit der Begründung, daß er die ihm lieb gewordene Tätigkeit nicht linger ausüben könne, weil er in der nie- drückenden Atmosphäre der Flüchtlings- baracke, in der er mit seinen Angehöri- hausen muß, einfach die Kraft und kreudigkeit für diesen Dienst nicht mehr A aukbringe. Er besitze nichts als ein Feld- bett und drei Wolldecken, weder Tisch noch stuhl! noch Schrank. Die Sänger, die von dieser Not nichts gewußt hatten, faßten n contan den Entschluß, zu helfen. Einer s frag erbot sich, eine Mansarde frei zu machen, lat eechs andere— Handwerker von Beruf— erklärten sich bereit, diese wohnlich herzu- uchten. Noch ehe der Abend verging, hatte der kreudig Ueberraschte auch feste Zusa- zen kür Bett, Stühle, Tisch und Schrank. sonnenschein leuchtet in das verdüsterte leben einer Familie. 8 Fin alleinstehender Mann in Hannover, ter während des Krieges einem sterbenden kameraden versprochen hatte, sich um des- zen Familie anzunehmen, gewann kürzlich m Toto 9000 Mark. Hatte er schon bisher die Hinterbliebenen getan, was in nen Kräften stand, so löste jetzt dieser merwartete Glücksfall einen unge wöhnli- ilitärl. chen Entschluß in ihm aus. Statt das Geld es ab für sich selbst zu verwenden, ging er zum kom. gotar und ließ eine Schenkungsurkunde r Soll. zoskertigen, damit die Familie seines Kame- ebende dend aden ihren größten Wunsch nach einem sländ. genen Häuschen verwirklichen kann. 8 1 Unmöglich sei es, 0 erklärte der Bür- ſgermeister einer Gemeinde im Main-Tau- I nus-Kreis, noch irgend jemand in dem überfüllten Ort unterzubringen. Rat- und dilklos stand das Umsiedler-Ehepaar, das ihre ot und— obwohl er selbst mit seiner milie auf engstem Raum zusammenge- ängt leben muß— nahm er kurz ent- ichlossen das obdachlose Ehepaar mit sich, täumte seine letzte Dachkammer, in der er ein Obst verwahrte, aus und ließ die Um- aatskal gedler dort einziehen. Schließlich ergab neruns ach noch, daß die Familie des Hauswirtes in der Frau des Umsiedlers eine tüchtige Cehilfin im Haushalt fand, nach der sie lange und vergeblich gesucht hatte. Briefmarken-Kaleidoskop Die zweiten Wintersportmeisterschaften er Sowjetzone in Oberhof(Thüringer 5 ald) haben Anlaß zur Ausgabe von zwei 4111 ondermarken gegeben. Als Motive wurden ahlun- ein Zweierbob und ein Skispringer(12 bzw. l 4 Pf) gewählt. Das Saar gebiet fügt seiner Dauer- terie drei neue Werte hinzu. Blitzzeichen, ekonapparat und Posthorn umranken den Frdönteren Wert zu einer[Großen Stiefel“, einen besuchten Aus- dem lugsort bei Rentrisch. Die Herstellung der larken wurde wiederum von Vaugirard in paris vorgenommen.. Schweden wird in naher Zukunft die i ſawartete Serie mit dem Porträt des neuen be., bönigs Gustaf VI. herausgeben. Da in der id so. weiten Hälfte des Jahres Erhöhungen der 0 bosttarife erwartet werden, kann man mit Ein Tag, an dem man nicht vorbeikommt Von Staatsminister Pastor Heinrich Albertz Im Jahre 33 unserer Zeitrechnung wird ein jüdischer Wanderprediger vor den To- ren der Hauptstadt seines von den Römern besetzten Landes hingerichtet. Man wählt die damals übliche Todesstrafe für Kapital- verbrecher: die Kreuzigung. Die weltlich geistige Obrigkeit seines eigenen Volkes hat ihm wegen Gotteslästerung einen Prozeß gemacht, die Besatzungsmacht, die sich da- mals wie heute derartige Urteile vorbehielt, Wegen Hochverrats. Am Kreuze wird die höhnische Inschrift befestigt: Jesus von Nazareth, König der Juden. Wir wissen nicht, in wievielen Fällen solche Urteile über solcherlei Verbrecher vollstreckt wurden. Sicher war es in dem gärenden vorderen Orient des 1. Jahrhun- derts ein, durchaus alltäglicher Fall. Die Historiker machen deshalb auch keinerlei Aufhebens davon. Wir finden den Bericht über das Urteil außerhalb des Neuen Te- staments und anderer urchristlicher Schrif- ten nur an zwei Stellen. Trotzdem ist dieser nach den damaligen Auffassungen zu Recht verurteilte Verbre- cher und der Tag seiner Hinrichtung zur Mitte der abendländischen Welt geworden. Es gibt keinen Weg an diesem Tag vorbei, und über 2000 Jahre hin sind die, die daran vorbeizukommen versuchten, bis hin zu den Empörern, die in den Kellern der Reichs- kanzlei verbrannten, gescheitert und zer- brochen. Und so sollte dieser einmalige und für jeden noch halbwegs zugänglichen Menschen ebenso unheimliche wie erregende Vorgang auch am Karfreitag dieses Jahres vielleicht zu denken geben. Es wird uns dies schwer gemacht. Man hat um diesen Jesus von Nazareth und sei- nen Tod herum Kirchen, Religionen und Christentümer errichtet, und die ihn heute predigen, leben zumeist in bürgerlicher Sicherheit. Nur verschwindend wenige hal- ten an diesem Tag den Atem an, und die Fußballspiele werden am Nachmittag des Karfreitags außerordentlich gefragt sein. Indessen liegt uns auch vom Tage der Hin- richtung selbst, nachdem alle Freunde Jesu geflohen waren, nur der Bericht über zwei Menschen vor, die es begriffen hatten: eines Mitverbrechers, zur Rechten Jesu gekreu- zigt, und des römischen Soldaten, der das grausige Schauspiel zu bewachen hatte. Vielleicht sind es àam Karfreitag 1951 in Deutschland und Europa einige mehr, aber die Situation dieser wenigen scheint mir der Lage jener beiden Ersten nicht allzu- fern: Wir hängen selbst oder wir hängen die anderen! Mitten unter uns ist das Kreuz aufge- richtet, das alle Hinrichtungen der Welt, alle Kriege, Tode und Schrecknisse in sich verschlungen hat:„Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!“ Das älteste Hospital von Paris Im Kampf gegen das menschliche Leid wurde das„ Hotel-Dieu“ zu einem Zeugen der Siege menschlicher Liebe Das„Hötel-Dieu“— das älteste Pariser Hospital— soll schon im Jahre 651 von Saint-Landry, dem achten Pariser Bischof, gegründet worden sein. Das„Hötel-Dieu“ würde also in diesem Jahre seinen dreizehn- hundertsten ee feiern. Ursprüng- lich empfing man fin„Hötel-Dieu“ die Kran- ken, Pilger und Obdachlosen, um sie zu be- herbergen oder zu pflegen. Vielleicht Zibt es in ganz Frankreich keine caritative Ein- richtung, die einen derart interessanten, man möchte fast sagen, pittoresken Aufschluß gibt über die fürsorgliche Tätigkeit der Prinzen, Bischöfe und Laienbrüder. So erleben wir etwa im 12. Jahrhundert die christliche Tat eines Offiziers des könig- lichen Hauses: unter der Bedingung, an sei- nem Todestage den notleidenden Kranken alle kulinarischen Wünsche zu erfüllen, stiftet er dern Hospital zwei große Häuser. Der Erzbischof Maurice de Sully, dem wir den Bau von Notre-Dame verdanken, ver- ordnet, daß jeder Domherr Bett und Bett- zeug dem„Hötel-Dieu“ zu vererben habe. Die Leitung des Hospitals gab allerdings dieser Bestimmung eine eigene Interpreta- tion. Das Hospital forderte nicht nur das Bettzeug des Verschiedenen, sondern auch den Baldachin, die Vorhänge,— kurz die ganze kostbare Ausstattung, die ei plichen Wert darstellte. De ichs III., P one d vermachte dem„Hötel-Dieu“ wertvollstes Gold- und Silberbrokat, ferner das kostbare Mobiliar seines Schlafzimmers. Die Erinne- rung an dieses königliche Geschenk wurde durch eine Marmorplakette festgehalten, die jenen dithyrambischen Ausspruch wieder- gab:„Der ganze Erdball wird von seinen Tugenden widerhallen, aber dieser Raum wird bis in alle Ewigkeit von der Güte und Liebe sprechen, die er für die Armen hatte!“ Mehr als jeder andere haben selbstver- ständlich die französischen Könige dem „Hötel-Dieu“ Unterstützung erwiesen. Aber DFB-Oster-Belehl:„Kicken ohne Rücksicht uuf Verluste“ Süd- Oberliga mit Super- Programm wie noch nie/ Zwei Samstagsspiele in Mannheim por und Spiel. ungen esent. Basketball-Nationalmannschaft e ir- für Paris nominiert a, ber Deutsche Basketball-Bund hat für die naue bationalmannschaft, die vom 3. bis 10. Mai in aris an den Europameisterschaften teilnimmt, ulgende 14 Spieler nominiert: Heinker, Kar- Roth, Piontek, Schober, Siebenhaar(alle nerbund Heidelberg), Bernardt, Konz, Hoh- der(alle MsTV Schwabing München) Bayerlein letoria Augsburg), Stolz(Sportfreunde Neu- köln Berlin), Müller, Leißler(beide BC Darm- lade) und Kronenberger FC Bayern München). r. die neue Nationalmannschaft tritt am 1. Mal alisie-⸗ inter Leitung des Spielwartes des Deutschen ments dasketball-Bundes, Klausen Oarmstadt), die r für kehrt nach der Seine-Stadt an. d der Für Waldhof-Anhänger Die Reise zum BCA am Ostermontag macht en, ber Sy Waldhof per Triebwagen. Freunde des ereins können die Mannschaft begleiten. Der ſehrpreis beträgt 15 DM. Auskünfte über noch dele Plätze und Reisezeit gibt die Waldhof- ( eschättsstelle, Telefon 5 93 64. Mit dem VfL nach Singen am Ostermontag können zum Spiel VII. 0 ſeckarau— Singen Freunde des Fußballsportes m Triebwagen des VfL nach Singen mitfahren. eine ſahrpreis hin und zurück 16,30 DM. Abfahrt in sich ſeannheim 6.53 Uhr, in Neckarau 7 Uhr. An- über deldungen bei der Geschäftsstelle des VfL Neckarau(Telefon 4 86 00) erwünscht. Echo uuf die Fruge 8 0 geben, 4 März, nner⸗. ir die An gleicher Stelle veröffentlichten wir in wie. zer vergangenen Woche einen Artikel unter mittel 5 Ueberschrift: Eine Frage— Was tun die ertra⸗ uderer?« Gegenstand unserer Betrachtung ., H. varen die Vorbereitungen im Rudererlager für bes eumpiscnen Spiele 1936 in Berlin. Wir sag- 1 455 daß die damals errungenen Siege ein n er Erfolg der gemeinsamen Vereins- pdeit gewesen seien— einer gemeinsamen bert 90 insarbeit, die die Ergebnisse aller Ver- eant⸗ 0 dsexperimente weit überflügelte. Zu ihren eant!“ iskünrungen hat die Redaktion den folgen- s un den Brief von einem Mannheimer Ruderer e erkalten, den wir ungekürzt und unverändert Maß- derötkentlichen.— D. Re d. schen 5 5 eu mrem Artikel„Was tun die Ruderer?“ ztaat- m der Ausgabe vom 13. März möchte ich elt, inen mittellen, daß ich im Grundsätzlichen ren mit den Ausführungen einig gehe, nur ver- Hin- 85 ich das Eingehen auf den Kern der ing diche Wir haben doch das Beispiel von 1936. mals standen der Rudersport und seine Ver- nen Fr. schen der Oper und dem ö De 5 weigerte sich weiterhin, den festgelegten sie gaben nicht nur die nackten Geldmittel — ihre Zuweisungen und Gaben waren auch von höchster Originalität. So stellte Phi- lippe Auguste sein Pariser Haus dem Ho- Spital zur Verfügung, sobald er die Stadt für längere Zeit verließ. Saint-Louis errich- tet neue Gebäude und erläßt dem Hospital jede Abgabe. Seine Nachfolger garantieren eine„Rente“ von 63 Scheffel Weizen und 68 000 Heringen für die Fastenzeit. Franz I. spendete 2000 Pfund für den Ankauf von Wein.. Die Zünfte fungieren ebenfalls als Wohl- täter. Jeder Goldschmied, der an Festtagen sein Geschäft geöffnet hält, hatte einen Teil seiner Einnahmen zu spenden, um den not- leidenden Hospitalinsassen ein schmackhaf- tes Ostermahl servieren zu können. Das„Hötel-Dieu“ besitzt im übrigen eigene bedeutende Einnahmequellen. Im 17. Jahrhundert verfügte es über das Pari ser„Fleischmonopol“. In der Zeit der Re- gentschaft Philippes d' Orléans wurde die Vergnügungssteuer zugunsten des„Hötel- Dieu“ eingeführt, die noch heute als„Ar- menabgabe“ gilt. Ein Neuntel der Eintritts- Preise wurde als Steuer einbehalten. Aus dieser neu festgesetzten Steuereinnahme des„Hötel-Dieu“ ergab sich ein Streit zwi- Hospital. Die Oper Satz aus den Eintrittspreisen zu entrichten: die Direktion der Oper müßte ja für alles aufkommen. Das Hospital seinerseits be- stand auf der Forderung. Die Einnahmen aus der Vergnügungssteuer brachten dem „Hötel-Dieu“ in der Zeit der Regentschaft ungefähr 1000 Pfund monatlich ein. Hundertunddreißig Nonnen standen Dienst des Hospitals. Die Kranken wurden ohne Unterschied des Glaubens und der Nationalität behandelt. Man zählte manch- mal bis zu viertausend Kranke. Es bedurfte erst einer besonderen Regierungsverord- nung Ludwigs XVI., um eine Ueberbelegung „Oesterliche Roßkuren— bar jeden Verant wortungsbewußtseins!“— Diese Ueberschrift wollten wir ursprünglich dem Spielprogramm geben, das in den nachfolgenden Zeilen abgehan- delt wird.(Aber dann haben wir auf die„alt- preußische“ Terminologie zurückgegriffen, was noch treffender sein dürfte) Man könnte ge gen unsere Kritik einwenden, daß ja am Vor- sonntag beim Zwei-, respektive Drei-Fronten- Kampf des Südens auch alles gut gegangen sei. Aber das ist— bei Licht besehen— kein stich haltiges Argument. Denn nach dem recht stra- paziösen 18. März(auch Reisen sind Strapazen!) nun noch das Mammut-Osterprogramm— das ist zu viel! Dem DFB geht es darum, die festgelegten Endspieltermine einzuhalten. Das Programm muß, durchgepeitscht werden! Nach unserer bescheidenen Meinung sollte es aber dem DFB weniger um Einhaltung eines bürokratischen Kramladens und mehr um die Ge- sundheit der Sportler gehen. Der in diesem Zusammenhang gebrauchte Hinweis auf englische Verhältnisse ist ebenso geistlos wie die Argumentation, das Endspiel um den deutschen Meistertitel müsse an dem und dem Tag ausgetragen werden. Ob das Endspiel einen Sonntag früher oder später steigt, ist den Millionen Anhängern des Fuß- ballsportes„merschenteels“ wurscht, und was in England gang und gäbe ist, paßt noch lange nicht für Deutschland. Beweis: Die Kassen un- serer Oberliga-Vereine würden in tausend Fetzen fliegen, wenn sie nur ein Fünftel der in England üblichen Ablösesummen bezahlen wollten! Um dies unliebsame Thema abzuschließen: Wir meinen, daß der Deutsche Fußball-Bund“ in Zukunft nichts mehr tun sollte, was in sei- nen Auswirkungen in vielerlei Beziehungen :„Was tun die Ruderer?“ Eine Lesermeinung: 1936 zum Beispiel nehmen eine in der Hochblüte; trotzdem ließ es sich aber nicht umgehen, daß z. B. im Doppel- zweier mit Kaidel(Schweinfurt), Pirsch(Ber- lim und auch im Vierer mit St. die Mannhei- mer Amiciten Maier, Volle, Gaber mit dem Ludwigshafener Söllner eine Renngemein- schaft bilden mußten. Das war 1936, als gute Ruderer in Hüll' und Füll! zur Verfügung standen. Heute schreiben wir wohl 1951, ste- hen aber immer noch vor den Trümmern un- serer Bootshäuser und einer mehr als dezi- mierten Aktivitas. Der Verfasser des Artikels „Was tun die Ruderer?“ hat schon recht, wenn er sagt, daß eine großzügige Planung notwen- dig ist, womit wohl gesagt sein solh daß jeg licher Vereinspatriotismus hinter dem grö- geren Ziel zurückzustehen hat. Wenn man 1936 schon notgedrungen Renn- gemeinschaften einging, dann müssen wir heute, angesichts der trostlosen Lage in dieser Richtung eine noch größere Aktivität entwik- keln und vereinsgebundene Interessen noch weiter in den Hintergrund stellen“ den Sport schädigt! Und die Vereine sollten sich der Tatsache bewußt werden, daß dank ihrer Existenz der DFB vorhanden ist. Er lebt von ihnen— nicht die Vereine vom DFB. Und wenn diese Institution glaubt, daß sie den Grohßvereinen auf der Nase herumtanzen darf, muß sie— notfalls drastisch— belehrt wer- den, daß dies ein Irrtum ist. Und nun zu den Spielen: Mannheim erlebt am Ostersamstag bereits zwei Treffen(oh, ihr ar- men Kassenwarte!). Der SV Waldhof empfängt 1860 München, der Vfl. Neckarau die Augs- burger Ballspieler. Beide Vereine sollten ge- winnen können. Sie müssen gewinnen, wenn sie jetzt schon endgültig die Gefahrenzone der Abstiegsbedrohten hinter sich bringen wollen. Der VfR Mannheim gastiert bei den Offenbacher Kickers. Daß es bei den Rasen- spielern auswärts heuer nicht klappt, stellen wir heute das xte Mal fest. Es wäre also schon beachtlich, wenn der Osterhase„ein Ei“ legen würde.— Eine wichtige Vorentscheidung fällt in Stuttgart, wo der Tabellenführer antritt. Mühlburg wird natürlich alles aufbieten, um beide Punkte zu erringen. Aber ob das Vor- haben gelingt? Der VfB hat sich vor seinem eigenen Anhang zu rehabilitieren. Den Aus- gang aller übrigen Spiele am Ostersamstag möchten wir als offen bezeichnen. Und nun zum Ostermontag: Diese neun Spiele können nur mit äußerster Vorsicht be- handelt werden. Denn— wie werden die Ver- eine die Strapazen des ersten Spieles verdaut haben? Welche Ausfälle hringen gar die er- sten Kämpfe, und inwieweit muß infolgedes- sen Ersatz aufgeboten werden? Schließlich— Was kür Reiserouten mußten zurückgelegt wer⸗ den? Wir sehen: Imponderabilien am laufen- den Band! 8 Der VfR Mannheim empfängt zu Hause die Münchener Bayern. Ein Sieg würde— selbst bei einer Samstagniederlage— ein weiteres Abgleiten verhindern. Wir glauben, daß er erfochten wird. Der SV Waldhof fährt nach Augsburg zum Be, der Vfl. Neckarau muß nach Singen. Zwei schwere Spiele, sitzt doch den Gastgebern das Abstiegsgespenst schon im Partners vorausgesetzt weitgehend entschieden werden. Ohne eine Prognose zu wagen, möchten wir sagen, dag Nürnberg offenbar zur rechten Zeit in Hoch- zu verhindern und jedem Kranken ein Bett zuzuweisen. Es ist im übrigen ein großer Irrtum, wenn man annimmt, daß nur mit- tellose Menschen Aufnahme im Fospital gefunden hätten. Die letzte Aebtissin von Fontevrault, eine Nachfahrin von Madame de Montespan, starb im„Hötel-Dieu“ im Jahre 1793. Die Revolution wagte es nicht, das „Hötel de Dieu“ zu beseitigen, verwandelte es jedoch in ein„Maison de I'Humanité“. Im neunzehnten Jahrhundert nahm das „Hötel-Dieu“ die Opfer der Revolutions tage von 1830 und die Archive des Hospitals auf, die heute in der„Assistance Publique“ untergebracht sind. Diese Archive enthal- ten wertvollste Dokumente aus jenen be- Wegten Jahren. Weiter geben die Archive Aufschluß über die Epidemien, die um die Mitte des vorigen Jahrhunderts die fran- 26sische Hauptstadt heimsuchten. Das„Hö- tel-Dieu“ spielt ferner in der Literatur- geschichte eine bedeutende Rolle: Manch unglücklicher Poet hat hier seine letzte Zu- fluchtsstätte gefunden. Durch Großfeuer zweimal stark bescha- digt, wurde das„Hötel-Dieu“ auf Anord- nung Napoleons III. von 1868 bis 1878 wie- deraufgebaut. Da der Wiederafpau mit der 8 der Oper parallel ging, richtete der Kaiser an seinen Minister Voillant die eindringliche Bitte:„Ich lege größten Wert darauf, daß die Stätte des Vergnügens nicht vor der Stätte des Leides vollendet wird!“ Eine vergebliche Bitte: die Oper wurde am 5. Januar 1875 eingeweiht, das„Hötel- Dieu“ erst drei Jahre später. Lebenslust scheint Lebensleid zu überwinden— und doch schreibt gerade das„Hötel-Dieu“ die Geschichte namenlosen Leides. Der Ueber- windung menschlicher Not aber diente in größter Hingabe das uralte Pariser Hospi- tal. Vom Glanz und Ruhm historischer Größe berichtet manch Pariser Monument — das„Hötel-Dieu“ berichtet von den Sie- gen menschlicher Liebe! mehr als unmittelbar im Nacken(sie sind es fast selbst). Dennoch sind beide Teams, insbe- sondere der Waldhof, nicht ohne Chance, we- nigstens einen Teilerfolg zu erringen. Das Spiel des Tages steigt in Mühlburg zwischen dem Tabellenführer und dem Zweitplacierten, dem„Club“ aus Nürnberg. Hier könnte Samstagsiege beider oder auch nur des einen die Meisterschaft form gekommen ist. Die restlichen Spiele müs- sen wir, abgesehen die Begegnungen in Frank- furt und Schweinfurt, in denen die Hausherren eindeutige Favoriten sind, als offen bezeich- nen.— Die Spielpaarungen nebst den Vor- rundenergebnissen lauten: 5 Am Ostersamstag: SV Waldhof— 1860 Mün- chen(0:1); VfL Neckarau— BC Augsburg(2:8); Kickers Offenbach— VfR Mannheim(I:); VfB Stuttgart— VfB Mühlburg(0:1); 1. FC Nürnberg— Darmstadt(3:2); Eintracht Frank- kurt— Spygg Fürth(0:7); SS Reutlingen— FC Singen(1:0); Bayern München— Fsv Frankfurt(0:0); Schwaben Augsburg— FC Schweinfurt(2:1). 9 Am Ostermontag: VfR Mannheim Bayern München(O:); BC Augsburg— SV Waldhof (1:5); FC Singen— VfL Neckarau(0:3); SV Darmstadt— Kickers Offenbach(0); VfB Mühlburg— 1. Fc Nürnberg(4:4); SpVgg Fürth— VfB Stuttgart(2:4); 1860 München Eintracht Frankfurt(2:3); FSV Frankfurt Schwaben Augsburg(2:2); Fe Schweinfurt- SSV Reutlingen(1:1). e 18 Oltersheim Serviert Handballmeister der Normandie, SPN Vernon, gastiert Der SPN Vernon wird über Ostern in Oftersheim weilen und am Ostersonntag auf dem Waldsportplatz gegen den TSV Ofkters- heim spielen. Die Franzosen, die in den letz- ten drei Jahren die Meisterschaft der Nor- mandie errangen und 1950 im Endspiel um den französischen Handballpokal standen, kommen mit einer Klassemannschaft. Mittelläufer Lubert, 29, Mannschaftskapitän, und Halblinker Cherencey, 22, gehörten wiederholt der fran- 2z6sischen Nationalmannschaft an und sind auch Kandidaten für das am 8. April in Ludwigshafen stattfindende Länderspiel. Linksaußen Sannier, 25, stand schon in der Pariser Städtemann- schaft und spielte 1945 bis 1947 in der Mann- schaft, die den französischen Meistertitel errang. Die Mannschaft wird von dem Präsidenten N Blick ins Land Bild von Deutschland verbessern Stuttgart. Der süddeutsche Rundfunk hat einer Bitte der„Steuben Society ot America“ entsprochen und sich bereit ex- klärt, ihr ständig kurze Wort- und Musik- programme kostenlos zu überlassen. Dies soll dazu beitragen, das verblaßte oder schiefe Bild zu verbessern, das sich Ameri- kaner deutscher Abstammung vielfach vom Deutschland der Gegenwart machen. 100 Jahre Reichsbahnsterbekasse Karlsruhe. Die Deutsche Reichsbahn- sterbekasse, eine beachtliche Sozialeinrich- tung der Deutschen Bundesbahn, beging vor kurzem in Karlsruhe ihr 100jähriges Beste- hen. Krebs-Frühdiagnose entdeckt München. Der leitende Arzt am medi- zinischen Institut für Mikro- physikalische Therapie in München, Dr. med. Max Bindig, hat eine„Atom-Krebs- Kettenreaktion“ ent- deckt, mit der eine Krebserkrankung auch im frühen Stadium erkannt werden soll. Dr. Bindig, der seine Methode nach 13jäh- rigen Arbeiten und Prüfungen entdeckt unße an über 600 Patienten erfolgreich angewandt hat, versichert, daß sie 100prozentig arbei- tet. 5 Wichtige Züge erhalten Namen Frankfurt. Die Bundesbahn will ihren wichtigsten und schnellsten Zügen im Laufe dieses Jahres Namen geben. Sie erhofft sich damit eine ähnliche populäre Werbe⸗ wirkung, wie sie in Amerika und England schon erreicht worden ist. 0 Kostbare Funde Köln. Unter dem Boden der kriegszer- störten Rommerskirchener Pfarrkirche wurde jetzt eine aus fünf Figuren beste- hende Kreuzigungsgruppe aus Stein aufge- kunden. Die spätgotische Gruppe stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde wahr- scheinlich beim Neubau der Kirche im Jahre 1864 unter dem Boden begraben. Die Gruppe soll in der neuen Kirche, die jetzt aufgebaut wird, aufgestellt werden. Die 3 000. Glocke gegossen 5 Trier. In der seit 1772 in Saarburg be- stehenden Glockengießerei Mabilon wurde in diesen Tagen ein neues Geläut von vier Glocken für den St.-Wendelinus-Dom der Stadt St. Wendel im Saarland gegossen. Unter den Glocken befand sich die 3 000. Glocke, die unter dem jetzigen Giegermei- ster des Werkes gegossen wurde und zu- gleich die 300. Glocke war. die seit dem Ende des Krieges die Gießerei verlassen hat. Arbeits gemeinschaft Luftschutz gegründet Wiesbaden In Wiesbaden- Biebrich hat sich auf privater Ebene eine„Arbeitsge- meinschaft Luftschutz“ konstituiert. Sie be- steht aus einem kleinen Kreis von Fach- leuten verschiedener Sachgebiete. Ihr Zweck ist es, vorliegende Erfahrungen auszuwer⸗ ten und sie der Bundesregierung und den Westmächten zur Verfügung zu stellen. Ins- besondere sollen Vorschläge ausgearbeitet werden, um gegebenenfalls in kurzer Frist geeignete Schutzmaßnahmen für die Zivil- bevölkerung zu treffen. Landeskriminalamt verteilte Belohnung Landstuhl. Acht Einwohnern der meinde Oberarnbach wurde wegen maßgeb licher Beteiligung an der Ergreifung der bei- den ausgebrochenen Raubmörder Flickinger und Dehaut, die ausgelobte Belohnung von zusammen 1000 DM durch den Leiter des Landeskriminalamtes von Rheinland-Pfalz ausgehändigt. 5. Eine DM für jeden Tag Gefangenschaft Gütersloh. Der Vorsitzende des Bundes ehemaliger Kriegsgefangenen in Nordrhein- Westfalen kündigte auf einer Versamm- lung in Gütersloh an, daß die Kriegsgefan- genen von der Bundesregierung für jeden Tag alliierter Gefangenschaft eine Mark als Entschädigung fordern wollen. 8 Dritte Partie abgebrochen Botwinnik contra Bronstein Nachdem die erste Partie zwischen den bei- den Koryphäen bereits remis endete, wurde in Moskau am Montag die am Vortage beim 41. Zug abgebrochene Partie zwischen Botwinnix und Bronstein fortgesetzt. Bronstein hatte sich sofort heftiger Angriffe zu erwehren. Nach dem 49. Zug einigten sich beide Spieler auf remis. Die dritte Partie der Moskauer Schach weltmeisterschaft zwischen Botwinnik und Bronstein wurde am Dienstag nach der 29. Zug mit leichtem Vorteil für Weltmeister Botwinnik abgebrochen. 5 Botwinnik eröffnete mit dem Dame Bauern, während Bronstein— wie bereits in der ersten Partie mit dem Königs-Bauern zuerst zog. Der Weltmeister verließ sich nun jedoch nicht auf die holländische Verteidigung, sondern benutzte das französische Spiel. Er wählte anschließend auch die von sowjetischen Schachspielern vielfach angewandte Methode, den mittleren schwarzen Bauern zu isolieren Mit einigen bis ins letzte durchdachten Züge schlug Botwinnik die schwarzen Figuren zu rück und übte auf den schwarzen mittlere Bauern einen starken Pruck aus. Bronstein mußte während dieser Zeit hart verteidigen. Mit dem 29. Zug opferte Bronstein einen Bauern, den Botwinnik jedoch nicht annahm, dafür aber die Partie mit leichtem Vorteil 1 85 im Einverständnis mit Bronstein ab- rach. 5 München eröffnet Sandbahn-Saison Der Bund Bayerischer Motorrennfahrer er- öfknet am Ostersonntag in München die Sand- bahn-Rennsaison. Auf dem Programm stehen neun Rennen, an denen die Sandbahn-Elite teilnimmt. „französische Ostereier“ gesamte deutsche 8 des Französischen Handballverbandes Nor- mandie“ und Abgeordneten der französischen Handball-Federation, Richard Pischbach, be- gleitet. 8 5 8 5 Die französischen Gäste werden voraus- sichtlich am Ostersamstag in Oftersheim ein treffen. Nach einem offiziellen Empfang durch die Gemeindeverwaltung ist am Abend gemüt Iches Beisammensein. Am Ostersonntag wer⸗ den sich dann auf dem Platz des Fußball vereins 1911 die Mannschaften in folgenc Aufstellung gegenüberstehen: N l Vernon: Collet; Goumeaux, Andrieux; An- Sierski, Eubert, Lenormand; Dubee, Dlugosch, Zalzon, Cherencey, Sannier. Ersatz: Meurgues. Oftersheim: Brühler: Mergenthaler, Widder Völker, Geiß, Engelhard: Nicolay, Glück, Keh- der, Schuhmacher, Kurz.. . . „ ͤͤ ͤ . ee. MANNHEIM Seite 4 Donnerstag, 22. März 1951/ Nr. G — a 2 38A.* 69/ De Gewerkschaft opponiert gegen Erhurd und Hurlun Warum„Erün donnersiag? Kurze„MM“-Meldungen 8 8 8 8„Weil Spinat gegessen wird!“ wird mancher Protest gegen Wirtschaftspolitik und„Unsterbliche Geliebte“ 5850 Aber warum wird an diesem Tage Zug verkehr an Ostern. Die vorübergehend bat, praktische Erlebnisse der Nächsten g a 5 5 EFVVFFFFVUVVVUVVVCCV a 1 wegen Kohlenmangels ausgefallenen D-Züge zwischen Einheimischen und PFlüchtli Eine Versammlung von Kartell-Delegier- Harlan-Films„Unsterbliche Geliebte“ in Das hängt wahrscheinlich mit den Bräuchen 8 über die 8316 e Berichtform an seine Adresse zu benen ten der Mannheimer Industrieverbände im Mannheim ab. Wie DGB-Ortsausschuß-Vor- der Juden an diesem Tag ausammen. An Ostern Pie D 169/ D 170 München— Köln— Mün- Leider wurde durch ein Versehen f. ble 5 DGB-Ortsausschuß gestern nachmittag im sitzender Karl Schweitzer dazu erklärte, feierten die Juden die Erinnerung an den che d ch über die Oster feiertage Ad icht angegeben. Sie laut au er und d Gewerkschaftshaus faßte einstimmig eine trifft diese Ablehnung im Gegensatz zu den auszug aus deghpten. Das Fest begann mit mon eren auch uber aus erde ſertase E utet: Puh f gchnel! R 3 lutio 4 75 di 8275 ee 5 1 N die Si derin“ einem Mahl an dem Abend des 13. Nisan ihres hinaus wieder regelmääßig gefahren. Zu(Hessen), Kanalstraße 22. Konrte 80 8 lie au e inner 12 sche wirt- oy Kkottmaßnahmen Zesen 1e„Sundern Kalenders. In dem Todesjahre Jesu fiel dieser den D 203 D 204 werden am 21., 22., 24. Modenschau in Käfertal. Die Wiens e 2 schaftliche Situation und die gesetzliche Re- weniger den Film selbst, als den Regisseur, Tag auf einen Donnerstag. Das Manl bestand und 27. März 1951 Vorzüge bis und ab Modenschau zeigt ihre Früh iahremodelge nd Tat etwa Selung des Mitbestimmungsrechtes Bezug der für die heutige Zeit in dieser Position aus bitteren Kräutern, ungesduertem Brot und Oberstdorf durchgeführt auch am Samstag, Sonntag und Montag wahl! vol Nimmt. Es wird darin gesagt, daß die Ver- untragbar sei. Die Mannheimer Lichtspiel- einem Lamm, das am Nachmittag im Tempel Verla 8 tte 5 den Olymp“-Lichtspielen in Katertel g 10 Sch treter der organisierten Arbeitnehmerschaft theater, die diesen Film bringen, sollen nach geschlachtet worden war. Dazu tranh man Rot-; er nente een, Wells in den beiden Abendvorstelluß ih bar Mannheims eine sofortige Aenderung der dem Beschluß nicht nur während seiner Auf- wein. Während des Mahles gab der Rausvater die Hauptverwaltung der Bundesbahn mit- Samstag und Sonntag auch in der 105 berdem g „verhängnisvollen Erhardschen Wirtschafts- führung, sondern auch darüber hinaus von ene i 15„ Speisen: die bitte- teilte, selten die ee e eee, 2u F acc, J pertige Politik“ und die Einsetzung eines Wirt- den Mitgliedern der Mannheimer Gewerk- fit 5 5 8 5 8 S bis zum 28. März 24 Uhr, also einen zien Sa schaftsplanes auf der Grundlage des vom schaften boykottiert, das heißt nicht mehr Brot nahm man als 1 7 5 5 N 0 Tag länger als ursprünglich auf den Bahn- Die Turn- und Sportgemeinde Rhe März in Deutschen Gewerkschaftsbund der Bundes- besucht werden. e e e 8 8 auf die Bile, 88 höfen bekanntgegeben wurde. Sie sind gül- lädt zur Vierteljahresversammlung am 1 ukt“ regierung vorgelegten Wirtschaftsprogramms n 5 58 1 9. 5 daß tig für die Hinfahrt zwischen Gründonners- März, 20 Uhr, in das Vereinshaus dh nehmen bangen. Weiter wird der Bundestag auf- 5 5 1 e das Blut eines Lammes es wur, welches, an tas 12 Uhr und Ostermontag 24 Uhr und Außerdem steigt am Freitag das Allhähb, geg Haft gefordert, unverzüglich und unverändert 5 2 1285 8. 8 die Türpfosten gestrichen, die Israeliten vor kür die Rückfahrt an diesen Tagen bis liche Eiersuchen; Abmarsch um 14 Uhr r hre l 3 8 N 8 tall, Frankfurt, in einem Vortrag von gro- 5. g 2 f„Une die getroffene Vereinbarung der Sozial- gr FFT 1 5„ welche in der Nacht des 28. 8 24 Uhr. 1. 5 4 eite 8 Gesetz zu erheben. Zum 5 55 uszuges über die Aegypter kam. Dieses Mahl ie Museen an den Feiertagen. Die undeschau in einau. m Oster. 8 8 8 F 888 Verwirklichuns von den Gewerkschaften konnte nur in Jerusalem gefeiert werden, da Städtischen Museen sind am Karfreitag ge- montag, 9 Uhr, zeigt die Ortsgruppe Raeh 3 88 e e dent für di geforderte Mitbestimmungsrecht in der nur dort im Tempel die Lämmer geschlachtet schlossen. Am Samstag von 10 bis 13 und des Vereines für deutsche Schäferhunde à wer! artige Regelung der Mitbestimmung für die Wirtschaft als geschichtlich notwendigen werden durften. Deshalb pilgerten um das 1; 880 Pfingstb h Sonderscł ſüigsha⸗ gesamte Industrie und Verwaltung des Bun- Entwicklungsprozeh herausgestellt, der— Passahfest Hunderttausende von Menschen in 5 7. Uhr 1 1 e onderschau deg. werte desgebietes. Die Versammelten erklärten, 8 8 5 tragen werde— die heilige Stadt. Auch Jesus beging mit sei- a ster montag von is r. Die Ake 85 dal sie gewillt sind, diese Forderungen„not- wenn ihm nicht Rechnung getragen 5 22ͤĩ§7ͤ- Ausstellung„Deutsche Fayencen des 18. Jahr- Sonntagsdienst der Apotheken.(Karte ö 2 falls mit allen ihnen zur Verfügung stehen- zu Ser Revolution kühren könne. Br un, verraten wurde und setzte dabei das heilige hunderts ist am Ostermontag zum letzten e dolsende r 58 den Mitteln durchzusetzen und sich geschlos- mer befaßte sich dabei im wesentlichen Abendmahl ein, das nun nickt mehr auf die Male Seöffnet. An diesem Tag findet um theken Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Bill esch sen hinter die Maßnahmen zu stellen, die mit dem moralischen Recht der Arbeitneh- Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft 11 Uhr eine öffentliche Führung durch kentor-Anotheke, U 1, 10(Tel. 4 22 82 Nez lsatic eceverkschattsbund zur Erfül- mer auf Mitbestimmung sowie mit den bis- und das Blut des Lammes hinwies, sondern Direktor Dr. L. W. Böhm statt, Eintritt zur kar-Apotheke, Langstraße 41(Tel. 5 0h recht lung dieser Forderungen zu ergreifen ge- her getroffenen Maßnahmen für und den auf die Befreiung von Sünde und Schuld, die Ausstellung und Teilnahme an der Führung Hirsch-Apotheke, Seckenheimer Straße I Billiger zwungen ist“. 5 Schwierigkeiten bei seiner Du chsetzung. 8 5 1 1 5 3 wurde. sind frei.(Tel. 4 32 04), Marien-Apotheke, Neckar Ludwig. 8 Weitere, thematisch davon abwei- Aus verschiedenen Gründen werde gerade P e e.„Dokumente der Nächstenhilfe.“ Unter am Marktplatz(Tel. 4 84 03), Waldhof-A ſem aus chende, aber für Mannheim interessante Ent- heute von der organisierten Arbeitnehmer- M det nen ine een und dieser Hauptüberschrift veröffentlichten wir theke, Oppauer Straße 6(Tel. 5 94 79), Fl te, an schliegung lehnt die Aufführung des Veit- schaft besonders stark auf die Erfüllung der von dem alten Makle sind nur noch die Kräu- àm 15. März einen Aufruf von Prälat Dr. Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße ii schloss gewerkschaftlichen Forderungen gedrängt: ter geblieben, die keute noch dem Tage seinen Hartz, dem päpstlichen Beauftragten für die(Tel, 5 34 15). lig haber einmal, weil sie allzu schlechte Erfahrun- Namen geben. st. Seelsorge der Heimatvertriebenen, der darin Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Kart, den kor gen mit der Alleinherrschaft der kapitali- 8 tag): Zur zahnärztlichen Betreuung steht bg Gericht Heidelbergs Theuter ges chert Mit 17 gegen 15 Stimmen Nach sehr eingehenden Erörterungen be- willigte der Heidelberger Stadtrat am Mitt- wochabend mit 17 gegen 15 Stimmen den Betrag von 636 000 DM für die Fortführung des Stadttheaters. Es wurde gleichzeitig be- schlossen, den Theaterausschuß mit der Frage zu befassen, in welcher Form das Theater weitergeführt werden kann, das heißt, zu untersuchen, ob es notwendig ist, eventuell auf eine Spielgattung(Oper?) zu verzichten. In jedem Fall will man sich um äußerste Sparsamkeit bemühen und deshalb die Theaterausgaben von einem dreiköpfigen Ausschuß mit dem Stadtkämmerer an der Spitze überwachen lassen. Die endgültige Entscheidung, wie weiter gespielt werden soll, wird der Stadtrat nach den Empfehlun- gen des Theaterausschusses fällen. EW. stischen Wirtschaft in der jüngsten Ver- gangenheit gemacht habe, zum anderen aus politischen, wirtschaftlichen und sozialen Ueberlegungen und letztlich, weil ein öko- nomischer und gesellschaftlicher Zustand geschaffen werden müsse. in dem der Ar- beitnehmer keine Angst mehr zu haben brauche vor wirtschaftlichen Erschütterun- gen, vor Arbeitslosigkeit, vor Kurzarbeit und vor dem Krankwerden. Gewerkschaftssekretär Ludwig Kober, Mannheim, kritisierte energisch die west- deutsche Wirtschaftspolitk mit der sich ständig erweiternden Spanne zwischen Löh- nen und Preisen und stellte ihr das vom Gewerkschaftsbund ausgearbeitete Wirt- schaftsprogramm gegenüber, das sich vor allem von dem Gedanken der Bedarfs- deckung leiten lasse. rob „Herr König, dus Abendessen ist hingerichtet!“ Kinderjubel um„Rumpelstilzchen“ beim MM-Märchennachmittag „Das Märchentheater Kurpfalz“ war wie- der da, und so wie in den Weihnachtstagen füllte sich das Ufa-Theater bis auf den letzten Platz mit kleinen MM-Lesern. Das Grimmsche Märchen„Rumpelstilzchen“ mit Osterhasenspiel hatte sie trotz Frühlings- sonne in den Saal gelockt, und da saßen sie nun und harrten aufgeregt der Dinge, die sich auf der Bühne abspielen sollten. Zuvor spielte die Kinoorgel Kinderlieder und selbstverständlich sangen alle mit, um dann aber mucksmäuschenstill zu werden, als sich der Vorhang öffnete. Gibt es ein dankbareres Publikum als Kinder? Alle kleinen Mädchen im Saal wurden zur Müllerstochter, die Stroh zu Gold spinnen mußte. Alle litten mit der Müllerstochter, die so verzweifelt War, Weil sie es doch nicht konnte und darum in einen dunklen Turm eingespeprt werden sollte und ebenso freuten sie sich über den Wald- 0„Rumpelstilzchen“, als er zur Hilfe eilte. Die vielen, vielen Tanzeinlagen, die gute Waldfee und der drollige Koch wurden mit besonders starkem Beifall begrüßt. Als sich nach der Pause, in der man sich natürlich über die Müllerstochter, den König und den dunklen Wald unterhielt, die Bühne in eine Max Bühn, Tullastraße 16, zur Verfü Sonntagsdienst der Heilpraktiker.(Kab. freitag): Am 23. März ist Joseph Ruppert F 2, 12,(Tel. 3 23 13) dienstbereit. Wir gratulieren! Rosa Mall, Mannhem Seckenheimer Straße 118, wird 70 Jahre al Eva Lennert, Mannheim-Sandhofen, Pe; tersauer Straße Nr. 3, wird 70 Jahre Al Paul Casper, Schriesheim àa. d. B., Alter heim„Edelstein“(früher Mannheim), h; geht den 71., Sofie Casper, ebenfad Schriesheim a. d. B., Altersheim„Edelsten“ (kpüher Mannheim), den 73. Geburtstag Walter Krüpe, Mannheim, Meerlachstrad Nr. 31, Hermann Heinz, Mannheim- Wall hof, Zornstraße 23, vollenden das 75., Go job Noller, Mannheim-Feudenheim, Pauli bergstraße 28, vollendet das 80. Lebens Die Eheleute Albert Schmedding und Klas geb. Weiß, Mudau i. Odw.(früher Mam heim), haben goldene Hochzeit. mung“ Auf dle he es Ei , um 4 zuste. De platz r. wer bes n morge u Fahrge bn. jugendy eiöse L ersonnte endweil prediger für Pu Aatischen lstag fi llossen. Sp Sroße Osterhasenwiese verwandelt hatte, und sehen konnte, wie Vater Osterhase mit. Aus dem Polizeibericht 1 hein ae Einjähriger Verkehrsverein bucht beuchiliche Eriolge e * eee Größere Veranstaltungen in der Zeit von April bis September Ein rühriger Verkehrsverein ist ein wert- voller Aktivposten für jede Stadt. Der Mannheimer Verkehrsverein ist zwar gerade erst wieder ein Jahr alt, er kann aber, wie Vorsitzender Dr. Kulzinger dem erweiterten Vorstand und Beirat im„Haus Fürsten- berg“ berichten konnte, bereits beachtliche Erfolge buchen. Dr. Kulzinger kam ausführlich auf die vier wichtigsten Veranstaltungen des Be- richtsjahres zu sprechen: Brückenweihe, Lichtreklame im Advent, Karnevalszug und Vortrag von Vizepräsident Dr. Gerteis von der Bundesbahn. Die Erfolge dieser Ver- anstaltungen sind ein Zeichen dafür, daß die Mannheim, seine Einrichtungen und Ge- schäftswelt Der Verkehrsverein soll im Laufe der Zeit eine Fürsprecherrolle für alle Angelegenheiten werden, die die wirtschaft- liche Situation Mannheims zu verbessern ge- eignet sind. Eine Reihe von Veranstaltungen wird zweifellos eine gewaltige Anziehungs- kraft entfalten: Sie beginnt mit einer Aus- stellung„Unsere Heimat“ und mit einer großen Briefmarkenschau. Im Mai sind neben dem Maimarkt und den Maiwochen der städtischen Kulturinstitute ein Hafentag sowie die Binnenschiffahrtstagung. Im Juni wird das 75jährige Jubiläum des Roten Kreuzes gefeiert. Mannheim wird außerdé Innungsobermeister Bieber, Feuerio- Vize Schäfer, Dramaturg Dr. Weigand und Beiratsmitglied Langenberger, der die Be- lange der Gaststätten vertrat. Sehr erfreu- lich sei die Industrie unter den Mitgliedern vertreten, Wohingegen es Einzelhändler, Gaststättenbesitzer und Konditoren an dem erforderlichen Interesse fehlen lassen. Wie dem abzuhelfen sei, war Gegenstand aus- gedehnter Uberlegungen— es kann damit Zerechnet Werden, daß die Zurückhaltenden bei nächster Gelegenheit eine freundliche Einladung zur Unterstützung der Verkehrs- vereinssache in einer geeigneten Form er- halten werden. Mutter Osterhase und vier Osterhasenkin- dern emsig Eier bemalten, die der Kikkerki- Hahn im Handwagen brachte, bedauerten sie keineswegs die Unterbrechung des Mär- chenspiels, sondern verfolgten mit leuchten- den Augen und klopfenden Herzen die Ar- beit der Hasenfamilie. Allmählich wurden der Kinderschar aber die Zwischenpausen im verdunkelten Saal doch zu lang, so daß sie sich mit einem Protestbeifall half. Schnell wieder versöhnt, freuten sich die Kinder gleich mit der Müllerstochter— die inzwischen zur Königin geworden war Als sie durch den Diener den Namen des häßlichen Waldgeistes, nämlich„Rumpel stilzchen“ erfuhr. Nun konnte der Wald- geist das Kind der Königin nicht mehr holen, und man feierte ein großes Fest, das Begonnen und vollendet. In der Innen- stadt schlugen zwei Ausländer zwei Schau- kästen eines Lederwarengeschäftes el Singen aber flüchtig, weil in der Nähe be⸗ findliche Wachmänner auf ihr Vorhaben aufmerksam wurden. Nach einer kurzen erste ſedergrür res ab. ante in weisen, feit ohn Verfolgung konnte der eine Täter in genomm Hilfe der Polizei festgenommen werden Während der andere in der Dunkelheit ent kommen konnte. und da- Kettner Während der Verfolgung n Mithe hatten sich zwei„Interessenten“ vor den n aue aufgebrochenen Schaukästen eingefunden e errei um zu vollenden, was den anderen Dieb nicht gelungen war. Ein Funkwagen de Polizei traf gerade noch rechtzeitig ein, die im benachbarten Ruinengelände von den Neuangekommenen versteckten Leder- taschen sicherzustellen und die beiden fes. feinsmit; ahl de igen Lei Zeit reif war für diese Bestrebungen des Etappenort bei der Deutschlandfahrt: hier Beigeordneter Riedel stellte das freund- mit einer höfischen Verbeugung:„Herr zunehmen ützun 5 5 3 2 3 3 t 8 8 Verkehrsvereins. Angesichts der sehr be- wird auch das Bundesfest 1 5 045 liche Interesse der Stadtverwaltung in Aus- König, das Abendessen 8b hingerichtet 8 Weggeworfen? In Feudenheim stahl ene ich ein! acktlichen Auswirkungen des Farnevals- stattfinden, 5 1 11 1 imer icht und gab das Versprechen ab, den Stadt- angekündigt wurde. Bevor 5 die. Hausangestellte den Brillantring ihrer fllt, zuges auf das geschäftliche und kulturelle hundertjährige Bestehen der Marmhelmer rat noch mehr erwärmen zu wollen. Von Familie und ihre Gäste jedoch zur Tafel Arbeitgeberin, der angeblich einen Wel Leben unserer Stadt fällt die Tatsache, daß der Verkehrsverein bei dieser Gelegenheit ein Deflzit von rund gerechnet 2000 DM zu verkraften haben wird, wenig ins Gewicht. Falls es nicht gelingen sollte, es von jenen Feuerwehr gefeiert werden. Sehr viel verspricht man sich davon, daß künftighin die Adreßbücher größerer Städte aufgelegt werden und gegen eine kleine Anerkennungsgebühr zur allgemeinen Be- großen allgemeinen Ausspracheveranstaltun- gen hielten Vorstand und Beirat des Ver- kehrsvereins nicht viel, aber thematisch ge- nau fixierte Aussprachen vor einem inter- essierten und kompetenten Publikum wur- schritten, bewunderten sie noch den Tanz der Elfen. Und dann gab es einen Beifall, wie man ihn im Ufa-Theater sicher nur selten hört. Weil es so schön war, und auch viele an- von etwa 6 000 besitzt. Als die Frau die Au- gestellte zur Rede stellte, gab diese die Ent- wendung des Ringes zu, behauptete jedoch, ihn auf einen Acker geworfen zu haben. Eine Suchaktion nach dem wertvollen Ring bedecken zu lassen die unmittelbar nutzung zur Verfügung gestellt werden. An den in Aussicht genommen, so daß man dere Kinder Rumpelstilzchen noch sehen blieb ergebnislos. zur Ein eure dle Ubernahme N der lebhaften Aussprache beteiligten sich die weiteren Veranstaltungen des Verkehrs- wollen, wird das Märchen am 28. März um Einseitige Geschäfte. Zwei junge Bur. f Aposte trages in das zweite Geschäftssahr des Ver- Geschäftsführer Dr. Vogel, Stadtrat Barber, vereins mit Interesse wird entgegensehen 14.30 Uhr wiederholt. Karten dafür gibt es schen und eine Begleiterin, die sich 4h onsspi. kehrswereins wohl kaum ein Problem. Vor- Beigeordneter Riedel, Direktor Petry, können. f. W. K. jetzt schon im Schalterraum dem„Morgen“! vertreter eines hiesigen Photogeschäfte. stand und Beirat waren sich darüber einig, ausgaben und auf Reise befanden, mad pe des 422 im kommenden Jahre die Finanzierung 1 in der Gegend von Tauberbischofsben lobens v es Karnevalszuges auf eine andere Basis m Pass g eren dae dien Seen Den NMuchburn mit dessen Augen sehen lernen einer zechbekrugee, ond eines piebegtg ee sündere Verteilung der Lasten und Gewinne 5 5 Ui erzielen lassen wird und heimliche Nutz- Dr. Hartmann über„Die Psychologie der europäischen Völker“ 3 ee jetzt einer der Täter. Sek nießer, die sich an Opfern nicht beteiligen a 5 55 1 5 5 en. 1 65 erung Wollen, möglichst ausgeschlossen bleiben. Alles Organisatorische bleibt vergeblich, sätzliches, Pedantisches und bis ins Detail stimmt werde, wenn er sich in das Schick 1 icher Sturz. Nach Written aessante Der Vortrag Dr. Gerteis habe wertvolle wenn die Begegnung der Menschen unter- Präzisiertes.„Ungefährsleute“ nannte ein sal anderer vertieft habe. 1 Krankenhauses verstarb 5 mengesc Ergebnisse gezeitigt: Fahrplanverbesserun- einander unterbleibt. Aus dieser Erkenntnis Norweger seine eigenen Landsleute. Eine merkwürdige Spannung zwischen ein 13 Jahre alter Junge aus e Frucksvo gen für Mannheim, Ausbau des Bahnhofs- und der daraus folgenden, daß auch die Fest auf dem Boden der Wirklichkeit Traum und Wirklichkeit bestimme den rit- sich bei einem Sturz aus einem Neubet Spiel ir mittelstückes und Spruchreife der Umwand- Begegnung nur fruchtbar ist, wern das stehe der Engländer, der realistisch denke terlichen Menschen, den Spanier, der keine einen Darmriß zugezogen hatte. f Orgel v lung der Bahnhöfe Heidelberg, Mannheim Verstehen und Verständnis des anderen und alles— auch die Religion— auf prak- Servilität kenne, aber sowohl tief religiös Das Auto ist kein Tresor. Nach einer e Die und Ludwigshafen in Durchgangsbahnhöfe. zur Begegnung mitgebracht wird, motivierte tische Verwendbarkeit Prüfe. Eine markante wie auch ohne Bewegung bei Grausamkei- einstündigen Abwesenheit von seinem Pkw, ie der Wie Dr. Kulzinger sagte, ist der Verkehrs- Dr. Hartmann den Sinn seines Vortrages Seite der Söhne Albions sei eine Situations- ten(Stierkampf) sein könne. Das Schauspiel mußte ein von auswärts kommender h den verein nicht nur zuständig für Verkehrs-„Die Psychologie der europzischen Völker“, ethik, die mit dem Slogan„make the best des Stlerkampfes etwa genieße er in der Ingenieur feststellen, daß in der Zwischem emen de tragen im technischen Sinne, vordringlicher den er in der Wirtschaftshochschule vor of it“(der zwar dem Wort nach— mach art des Menschen, der sich an der Virtuosi- zeit unbekannte Langfinger aus seinem t von sind seine werbenden Bemühungen für einem leider sehr kleinen Zuhörerkreis das Beste daraus“—, aber seinem Gefühls- tät einer Handlung, weniger an ihrer Be- Personenkraftwagen, der auf der Strabe der E . Bielt. wert nach nicht genau übersetzbar ist) am deutung freue. 5 war, Aktenmappe mit 1 000 Dl% kleir 5 5 deutlichsten umrissen werde. Humorig in Extravertiert(nach außen gekehrt) nannte Bargeld und einigen anderen Wertgegel% 1 Wohin gehen wir? 1 85 5 J einer bestimmten trockenen Art, selbstkri- Pr. Hartmann den Italiener(etwa erkenn- stände gestohlen hatten. 2 Donnerstag, 22. März: Nationaltheater allgemeinerungen der Ansichten über an- tisch und fair sei überdies der Engländer, bar in der Pracht seiner Kirchenbauten), 8 8 1 19.30 Uhr:„Die unschuldige Irene“. loyal(zum Beispiel habe der englische das Pessimistische sei das, was ihn erschüt- Menschen im Betrieb Freitag, 23. März: Nationaltheater 19.00 Uhr: Karfreitags-Konzert; Schloßkapelle: Passions- kantate:„Ach, Jesus geht zu seiner Pein“; Goethesaal 19.30 Uhr: Vortrag: Der Tod auf Solgatha in seiner Bedeutung für die Leben- den und für die Verstorbenen“, Spr.: C. Steg- mann(Christengemeinschaft). Wie wird das Wetter? Beständig, einsetzende Milderung Vorhersage bis Samstag früh: Am Don- nerstag stark bewölkt und bei zunehmenden südlichen Winden später auch zeitweise Nie- derschläge. Höchsttemperatur in der Ebene 5 bis 7 Grad. Auch am Freitag nicht bestän- dig, aber milder, mit Höchsttemperatur von 10 bis 12 Grad. Kein Nachtfrost. Mäßige bis frische südwestliche Winde. Pegelstand am 21. März: Maxau 347( 13), Mannheim 450(F 60), Worms 357( 57), Caub 327( 45). dere Völker dadurch zu korrigieren, daß er sagte, die Völker seien nicht in ihrer Ge- samtpsyche verschieden, sondern nur inso- fern, als bei gleicher Substanz einzelne Züge hier stärker, dort schwächer ausgeprägt seien, nicht zuletzt bedingt durch einschnei- dende Erlebnisse des ganzen Volkes wie Kriege, soziale Katastrophen oder auch zum Beispiel jahrhundertelangen Frieden, wie etwa Schweden, das gerade dadurch als „Spektrallinie“ seines Gesamtcharakters eine Hilfsbereitschaft entwickelt habe, die anderen, kriegführenden Nationen, immer wieder zugutegekommen sei. Naturbewußt- sein und Förmlichkeit nannte Dr. Hart- mann andere hervorstechende Eigenarten der Schweden. Bei den Norwegern sei— historisch be- dingt— immer noch große Abenteurerlust spürbar und die Abneigung gegen Grund- Kommunist nichts gegen den König) und auch ein Formenmensch, wenn auch mehr im Aeußerlichen. Das Leben in all seinen Aeußerungen zu einem Kunstwerk zu machen sei der Fran- zose bestrebt, der die Vernunft verehre, das Dasein bewußt erlebe, ohne deswegen Wie oft angenommen— ein Genhüßhling zu sein, was schon der starke Familiensinn des Franzosen zeige, der mit Frau und Kind seinen Sonntagsspaziergang mache— aber auch den bewußt erlebt, womit er auch diese kleinen anspruchslosen Dinge des Ta- ges zum kleinen Kunstwerk für den eigenen Gebrauch stempelt. Hart und streng geworden sei der Schweizer im jahrhundertelangen Kampf gegen seine Berge und um seine Freiheit, so daß er andern Völkern gegenüber sehr kritisch sich äußere, aber versönlich ge- tern könne. Die größte Spannweite des psychischen Bereiches offenbare der Russe, dem sowohl umfassende All-Liebe wie aber auch Unter- menschliches nicht fremd sei; eine Gott Teufel- Spannung, wie Dostojewski es ein- mal genannt hat. Doch keiner der beiden Pole könne jemals den andern ganz ver- drängen, und alternierend dominiere ein- mal der eine, dann wieder der andere. Dr. Hartmann räumte selbst ein, daß mit diesen aphoristischen Verkürzungen selbstverständlich kein umfassendes Bild gegeben sein könne und fügte schließlich noch ergänzend hinzu, dag im Laufe der Geschichte sich Wandlungen im psychischen Bild eines Volkes bemerkbar machten, die „Spektrallinien“ also kein Absoltum dar- stellten, das unbedingte und ewige Bedeu- tung hätte. mle Die Arbeitsgemeinschaft für soziale Be. triebsgestaltung in Heidelberg hält vom 43 bis 24. März ihre erste Unternehmer- tagung im Haarlaß bei Heidelberg ab, 4 der sich etwa 60 Unternehmer und Leiter von Unternehmungen beteiligen werden Die Tagung gilt der Erörterung praktischer Wege zur Lösung des Problems„Mense im Betrieb“ Während Dr. Albrecht Weiß und Dr. Rudolf Werner die Diskus- sion von der betriebspraktischen und psy- chologischen Seite aus leiten werden, be: handelt Dr. Irmgard Berghaus das für de Hintergründe der Produktion in den nächsten Jahren so wichtige Problem„Trau im Betrieb“. In Abendreferaten Werden sprechen: Prof. Pr. Rüstow über das Thema „Kritik des technischen Fortschritts“ und Dr. med. Gauger über„Den Beitrag det Menschenkunde zur sozialen Gesundung“ PALMOILIVE-RASIERSEIEE 5 vm Otten und, Gen Hes geg tel UA. erbüörgt glatte und gründlichere Rasur Hervorragend porfümiert und brauch mit dem schönen, praktischen Bakelitehalter sparsam im Ver- Einführungspreis DMI? u Jugendweihe im Raschigsaal. Donnerstag, 22. März 1951 LU DWICS HAFEN UND DIE PFALZ Seite 8 Stadtnachrichien e waren eingedeckt, die beiden Man- eh und die Tabakwaren wären ihnen nicht zennel! ausgegangen, wenn— ja wenn Eonrtolle der Ludwigshafener Polizei ut etwas gewittert hätte. Die stattliche hl von 1031 Zigaretten. 105 Zigarren Schweizer Stumpen, führten die bei- 8, bzw. 23 Jahre alten Männer mit sich, Jerdem eine Stabtaschenlampe und einen wertigen Herren- Stutzer. Alle diese nen Sachen hatteri sie in der Nacht zum arz in einem Gasthaus in Achern„ein- kt“ Nun sitzen sie da. was wörtlich hmen ist, denn der Ermittlungsrichter Haftbefehl, Unehrenamtlich“ eingekauft hatte ein arbeiter, der ehrenamtlich für eine ſlkahrtsorganisation tätig war. Im De- er 1950 hatte er in einer Drogerie in igshafen Oggersheim Verbandsstoffe Werte von 28,63 DM besorgt, ohne von Organisation beauftragt worden zu Erst bei einer Gegenüberstellung mit u geschädigten Drosisten, der von der sation Bezahlung forderte, gab er echt zunnehrenarntliche“ Geschäft zu. billiger Strom wird teuer. Ein Arbeiter budwigshefen Oggersheim verbrauchte om aus einer Steckdose, die, wie er wohl Ute, an den Zähler seines Hausbesitzers ſchlossen war. Der Strom. den er recht g haben wollte, wird ihm nun teuer zu en kommen, denn vor den Schranken richts bekommt er jetzt die„Licht- ut den„schwergeprüften Bahnhof“ ie es ein PkxwW. abgesehen. der am 21. um 4.30 Uhr. durch die Ludwigstraße bote. Denn beim Einbiegen zum Bahn- platz rannte er gegen das Gebäude. wer beschädigt ging das Fahrzeug aus in morgendlichen Duell hervor. Die bei- ahrgäste kamen mit dem Schrecken on. 5 Die Frei- eise Landesgemeinde Pfalz feiert am ersonntag, 10 Uhr, im Raschigsaal ihre gendweihe. Die Festansprache wird Bun- diger Dr. W. Bonmeß halten. für Publikumsverkehr geschlossen. Die atischen Dienststellen bleiben am Oster- tag für den Publikumsverkehr ge- sen. Sportliche Aufbauarbeit ber Verein für Sport- und Körperpflege Rbeingönheim hielt im Lokal Schärf erste Generalversammlung seit der dergründung im April vergangenen res ab. Der Vorsitzende M. Kettner Inte in seinem Geschäftsbericht darauf pveisen, daß der Verein, der seine Tä- eit ohne finanzielle Mittel und Geräte genommen habe, heute wohlfundiert und * ſund dastehe. In kurzen Zügen streifte Kettner die geleistete Arbeit, für die er n Mithelfenden seinen Dank aussprach. an auch im Sport nicht alle gestellten e erreicht werden konnten, so müsse a geleistete Aufbauarbeit besonders eins mitglieder drückten dare die Wie- „wahl der alten Vorstandschaft der bis- igen Leitung ihr Vertrauen aus. Zur Un- tzung einzelner Sparten wurden le- ich einige jüngere Kräfte noch hinzuge- lichen Ermahnung abgegangen, wenn sich Stadtdekun Husse nahm Stellung zur Schullruge Die katholische Kirche vertritt den Standpunkt des Elternrechtes/ Staat Das Thema Konfessions- oder Gemein- schaftsschule, das im Zuge der Neugestal- tung des Unterrichtswesens in Ludwigs- hafen seit Monaten die Gemüter bewegt, be- handelte am Dienstag Dekan Ludwig Husse im Rahmen einer Pressebesprechung vor Vertretern der in Ludwigshafen und Mann- heim erscheinenden Tageszeitungen. Die christliche Gemeinschaftsschule, 80 betonte der katholische Stadtpfarrer, be- nachteilige beide Konfessionen, da bei die- sem Schulsystem von einem betonten Christentum nicht mehr zu spüren sei und die Lehrer— um keiner Konfession nahe zu treten— sich starke Zurückhaltung in Allen einschlägigen Fragen auferlegen müß- ten. Aus diesem Grunde sei die katholische Kirche gezwungen, gegen diese sogenannte christliche Gemeinschaftsschule Stellung zu nehmen. Die geistige Wurzel dieser Schulreform, so sagte der Dekan weiter, sei jene liberale Einstellung gewesen, mit der man einst den Religionsunterricht aus der Schule ver- drängen oder ihm nur ein kleines Plätzchen überlassen wollte. Die Liberalisierungs- epoche vor hundert Jahren habe die anti- christliche Bewegung— unterstützt durch liberale Regierungen— stark an Boden ge- Wonnen. Bereits zu den Forderungen, die bei der 48er Revolution aufgestellt wurden, habe die nach einer Einführung der Simul- tanschule gehört. Diese Schulform sei also eine Urforderung der Kirchenfeinde. In den 70er Jahren sei es den Gegnern der Kon- kessionsschule geglückt, im Zuge der libe- ralen Entwicklung die Simultanschule auch in Ludwigshafen einzuführen. Die katholische Kirche gehe jedoch vom Elternrecht aus. Die Eltern allein hätten darüber zu verfügen, ob ihre Kinder eine Religionsschule besuchen sollen oder nicht. Dem Staat stehe hierüber kein Entschei- durigsrecht zu. Nachdem der Nationalsozia- lismus die Konfessionsschulen durch Ver- fügung im Jahre 1937 aufgelöst hatte, wöre es, so argumentierte Dekan Husse, Pflicht der neuen Regierung gewesen, die Kon- kessionsschulen zunächst wieder einzurich- Ganz kleine Ursachen ten und erst dann die Debatte über die Ge- meinschaftsschule zu eröffnen. Der Staat sei aber den umgekehrten Weg gegangen. Damit habe er den Konfessionen einen schweren Schlag versetzt. Die Kämpfe um die Konfessionsschule, so schloß der Dekan, Würden erst noch voll entbrennen. Im Verlauf seiner Ausführungen hatte Dekan Husse erwähnt, daß nicht alle Zei- tungsberichte, die in den letzten Wochen über die Ludwigshafener Schulstreitfragen veröffentlichten Berichte sachlich gewesen seien. Religiös oder politisch befangene Journalisten hätten es vor allem an der er- forderlichen Objektivität bei der Bericht- erstattung über die zahlreichen Elternver- sammlungen fehlen lassen. Der Dekan sprach hier im wesentlichen von parteige- bundenen Berichterstattern.— Auf die spe- ziell in Ludwigshafens Vororten gegebenen Verhältnisse war Dekan Husse nicht ein- gegangen. Es sei ihm jedoch wesentlich ge- Wesen, den Journalisten, und damit der Oeffentlichkeit, den grundsätzlichen Stand- punkt der katholischen Kirche darzulegen. Kommunale Arbeitstagung Wie aus Frankenthal verlautet, wird der Städteverband Ttheinland-Pfalz am 31. März im Casino der Badischen Anilin& Soda- Fabrik in Ludwigshafen zu einer Arbeits- steht kein Entscheidungsrecht zu tagung zusammentreten. Unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Kraus, Frankenthal, sollen Tagesfragen der kommunalen Selbst- verwaltung, darunter der Finanz- und La- stenausgleich sowie die Probleme einer Verwaltungsreform erörtert werden. 1 Mit Rücksicht auf die Bedeutung der Tagesordnung wurden alle einschlägigen Regierungsstellen und insbesondere auch die Bundestagsabgeordneten von Rheinland- Pfalz als Gäste eingeladen. Gemeindevorstand wiedergewählt Die freireligiöse Gemeinde Ludwigshafen- Gartenstadt hielt dieser Tage im Volkshaus Gartenstadt ihre Jahresgeneralversammlung ab. Nachdem Gemeindevorstand K. Bro- schardt der Versammlung den Jahres- bericht erstattet hatte, sprach Bundespredi- ger Dr. Bonneßg über Feiergestaltung und freigeistige Jugenderziehung. Bundespräsi- dent Stadtrat W. Schaefer(Ludwigshafen) gab einen ausführlichen Bericht über Orga- nisationsfragen und stellte ein Ansteigen der freigeistigen Bewegung fest. Der seitherige Gemeindevorstand: Vorsteher Karl Bro- schardt, Schriftführer Karl Müller und die Beisitzer Fritz Burrer sowie Rudolf Kadzik Wurden einstimmig wiedergewählt. Waren Sie schon einmal in der Sauna? Auch Ludwigshafen erhielt jetzt einen Jungbrunnen Die wohltuende und belebende Wirkung des Sauna-Bades ist bei den Finnen seit Jahrhunderten bekannt. Die nachhaltige Durchblutung des Körpers, die Erhöhung seiner Widerstandsfähigkeit gegen Krank- heiten und die allgemeine Steigerung der Leistungsfähigkeit sind zuerst durch die berühmten finnischen Sportler in den ande- ren Ländern bekanntgemacht worden. Jetzt werden auch in Deutschland immer mehr Sauna-Bäder eingerichtet und auch Ludwigs- recht große Wirkungen Oder: Alkohol im Blut, tut Kraftfahrern nicht gut „Wir sind grundsätzlich höflich“, so ar- gumentierte Polizei-Oberwachtmeister Ur- ban, und wies damit vor Ludwigshafens Amtsgericht den Vorwurf eines Kraftfah- rers zurück, der sich in der Nacht zum 18. Dezember einer Polizeistreife gegen- über auflehnend verhalten hatte. Kraftfahrer Clemens„begoß“ in jener Nacht mit einem Kriegskameraden berech- tigte Wiedersehensfreuden, die durch zwei Flaschen Wein und einige Kirschwässer- chen gebührenden Aufschwung erfuhren. Mitternacht war schon vorüber und Cle- gegen der Einbahnvorschrift, vom Jubi- läumsplatz in Richtung Bahnhof. An der Kreuzung Oggersbeimer Straße stoppte ihm rotes Polizeilicht die Fahrt. Vielleicht wäre es alles mit einer höf- Passionsspiel in der Apostelkirche Zur Einleitung der Karwoche in Ludwigshafen r Einleitung der Karwoche wurde in Apostelkirche in Ludwigshafen ein donsspiel aufgeführt. Eine Laienspiel- pe des Mannheimer CVIM setzte sich benswertem Idealismus für das nach n Passionsgut von Rudolf Mirbt zu- mmengestellte Stück ein. , Sekretär des CVJM. hatte die Ein- lierung geleitet und wirkte auch in der anten Rolle des Judas mit. Vor dem geschmückten Altar, zu Füßen der krucksvollen Figuren der Apostel, ging piel in Szene, durch eine Begleitmusik gel und Violine stimmungsvoll unter- Die Auferweckung des Lazarus, die der Maria Magdalena, der Verrat N n den Judaskuß waren die einzelnen men der Dialoge, die in dem Abschied von der Mutter und dem Wehkla- der Engel ihren Höhepunkt fanden. 5 kleine, andächtige Hörergemeinde ergriffen dem Spiel, dessen naive Hans Kono- Reime stärker zu einfachen, gläubigen Her- zen sprachen, als eine kunstvolle, schwer verständliche Dichtung. gebi Karfreitags-Kollekte Wie seit Jahrzehnten üblich, erhebt die Pfälzische Landeskirche in allen ihren Ge- meinden anläßlich des Karfreitagsgottes- dienstes auch in diesem Jahre wieder eine Kollekte für die Evangelische Diakonissen anstalt in Speyer. Im vergangenen Jahr haben 555 Diakonissen und 104 Verbauds- schwestern in 352 Arbeitsfeldern, also in Gemeindestationen, in Krankenhäusern, Kin- der- und Pflegeheimen, Kindergärten und Altersheimen ihren schweren aber auch schönen Dienst tun dürfen. Allein in den 191 Gemeindestationen wurden 78 000 Kranke betreut. Das Diakonissenhaus weist auch anläßlich der diesjährigen Karfreitagssamm- lung darauf hin, daß es nicht an Arbeits- plätzen und Arbeitsmöglichkeiten fehlt aber vielfach an Arbeitskräften, die sich in den Dienst der Liebe stellen wollen. der Autler nicht recht patzig benommen hätte.„Schaut auf das Nummernschild, meine Personalien bekommt ihr nicht, ihr seid mir viel zu klein, und meine Bezie- hungen zur Polizeidirektion sind groß, ihr werdet es schon sehen“.— Kein Wunder, daß nun die Mienen der Ordnungsmänner sofort einen, respektive mehrere Grade amtlicher wurden, zumal bei der nun fol- genden Suche nach den Kraftfahrzeugpapie- ren diese Schriftstücke nicht aufzufinden Waren. Der Verdacht eines Autodiebstahls lag also nahe und die Streife schlußfol- erte:„Der muß vorläufig testgenommen Werden!“ id die Polizisten fuhren zum Revier I. nter es erwies es sich, ni Clemens ur daß Clemensens Fahrkünste stark vom Al- kohol behindert waren. Die anschließend vorgenommene Blutprobe ergab eine Alko- hol konzentration von 1,86 pro Mille. Soweit der Sachverhalt, dessen pein- liche Folgen sich jeder Kraftfahrer beson- ders gut einprägen sollte. Denn die kleine Ursache hatte in diesem Fall, wie er all- täglich vorkommen kann, recht unerquick- liche Wirkungen. In nicht weniger als fünf Gesetzesparagraphen hatte sich der Autler „verstrickt“. Auf Grupd der beeidigten N kor- derte der Amtsanwalt für die Uebertretung der Straßenverkehrsordnung 15 DM, für die Verweigerung der Personalangaben 30 DM, Weil keine Kraftfahrzeugpapiere mitgeführt wurden 20 DM, weil der Angeklagte die Polizeibeamten von ihrer Amtshandlung abzuhalten versuchte 100 DM und schließ- lich für das alkoholisierte Fahren vier Wo- chen Haft. Richter Dr. Friedrich sprach in seinem Urteil den Kraftfahrer lediglich von der Beamtennötigung mangels Beweises frei, reduzierte die Geldstrafen um einige Mark und erkannte auf drei Wochen Haft. Urteilsbegründend fügte er hinzu, daß es zum großen Teil den scharfen Strafen zu verdanken sei, wenn in letzter Zeit ähn- liche Fälle in Ludwigshafen seltener als in anderen Gebieten der Bundesrepublik 2 verzeichnen seien.-Atzl hafen erhielt in Mundenheim diese von der modernen Medizin als Heilmittel, besonders aber als Vorbeugungsmittel gegen Erkäl- tungs- und Zivilisationskrankheiten empfoh- lene Einrichtung. In den Kabinen, die Einzelbäder ermög- lichen, die aber andererseits auch durch Oeff- nen der Zwischenwände in größere Gemein- schaftsräume verwandelt werden können, Wird durch völlige Holzauskleidung die Feuchtigkeit der Luft von etwa 80 Prozent auf 10 Prozent herabgesetzt. Durch diese Trockenheit können Temperaturen ertragen Werden, die bei Dampfbädern Verletzungen bewirken würden. Nach dem Schwitzen wird kalt geduscht und mancher läßt die grün- gekachelte Wanne voll laufen und taucht in dem kalten Naß unter. Denn gerade die krassen Temperaturunterschiede stählen und kräftigen den Körper. Auch ein Massageraum steht zur Verfügung, denn die Wirkung der Saune wird durch Voll- oder Teilmassagen Wesentlich verstärkt. Die im Auftrag von Hans Wallacher von Architekt Heinrich Hebgen, Rheingönheim, gebaute Ludwigshafener Sauna ist so fort- schrittlich und durch die räumliche Eintei- lung in Kabinen so originell, daß vom Stadt- bauamt angeregt wurde, auf der hyggieni- schen Ausstellung in Köln Pläne und Ab- bildungen dieser modernen Anlage zu zei- —. Zugverkehr un Ostern Zur Bewältigung des zu erwartenden stärkeren Festtagsverkehrs werden im Bezirk der Eisenbahndirektion Mainz alle bisher ausgefallenen Schnell- und Eilzüge in der Zeit vom 21. März bis 28. März 1951 Wieder verkehren. D 169/170 München Köln und zurück und D 81/82 Frankfurt(W Gießen—Siegen—Hagen— Düsseldorf und zurück verkehren auch nach Ablauf des Osterverkehrs weiter. Ferner werden in den meist benutzten Fernverbindungen die wichtigen Schnell- züge doppelt gefahren, bzw. Triebwagen als Dampfzüge durchgeführt. Auch sind die planmäßigen Schnell- und Eilzüge durch- weg verstärkt. Allgemein verkehren die Reisezüge: Gründonnerstag wie werktags, Karsamstag wie samstags und Karfreitag und an den beiden Osterfeiertagen wie sonn- und feiertags Die in bestimmten Fernzügen vorge- sehenen Schreibabteile sind in der Zeit vom 23. bis 26. März nicht besetzt. Platzkarten werden in dieser Zeit nicht ausgegeben. Näheres erläutern die Schalteranschläge an den Bahnhöfen. Gemeinschaftsfahrt zur Pariser Messe Die Außenhandelsstelle der Industrie- und Handelskammer in Neustadt will in Zu- sammenarbeit mit dem Deutschen Reise- büro bei genügender Teilnehmerzahl eine viertägige Gemeinschaftsfahrt zur Pariser Messe, die in der Zeit vom 24. April bis 14. Mai stattfindet, veranstalten. Die Fahrt, sowie Uebernachtungs- und Verpflegungs- kosten können in DM bezahlt werden. Die Außenhandelsstelle teilt mit, daß sich Interessenten unter Vorlage ihres gültigen Reisepasses bis zum 10. April bei ihr melden können. Erster Mandelbaum in voller Blüte Die ersten frühen Mandelblüten sind in einer der folgenden kalten Nächte noch einmal eingegangen. Das milde Wetter der letzten Tage hat jedoch genügt, die früheste Sorte nun zur vollen Entfaltung zu bringen. Der als erster Blütenbaum seit langen Jah- ren bekannte, Bad Dürkheim am nächsten stehende Baum der Mandelallee nach Wa- chenheim hat sein leuchtend weißes bienen- umsummtes Bläütenkleid angezogen. Oppauer Ringer unzufrieden Der Siegeszug der Oppauer Freistilrin-⸗ ger ist in der letzten Begegnung mit Schif- ferstadt unterbrochen worden. Zweifelhafte Kampfrichterentscheidungen haben nach Oppauer Ansicht den im Bereich des Mög- lichen gelegenen Sieg vereitelt. Die Ergeb- nisse: Bantam: Weinacht besiegt Müller. Oppau, in 11:30 Min. Feder: Wahl Punkt- sieger über Eberspach, Oppau. Leicht: Kolb Punktsieger über Häge, Oppau. Welter: Friedel unterliegt Müller, Oppau, in 0,43 Min. Mittel: Schlehmann Arbeitssieger über b Lieſmann Blomeier, Oppau. Halbschwer: gibt gegen Fischer, Oppau, nach 4,30 Min. wegen Verletzung auf. Schwer: Ferb siegt n 9250 N Seen Abel, Oppau. Le 1.—— kommt zu Ehren Musizierfreudige Jugend hilft sich selbst Am Dienstagabend hat der Handharmo- nikaclub 1931, Ludwigshafen, eine neue Ab- teilung gegründet, die dem Interesse vieler Musikfreunde entgegenkommt. Nicht jeder. der gerne musiziert, ist in der Lage, sich ein teures Instrument anzuschaffen. Dies ist einer der Hauptgründe, der den Vorstand bewog, eine Mundharmonika-Abteilung zu schaffen und damit der Ausübung der Volksmusik zu dienen. Bis jetzt sind es rund 20 Spieler, die sich zu der Gründungs- versammlung trafen, in der vor allem die organisatorischen Fragen geregelt wurden. Als musikalischer Leiter stellte sich Joh. Körner zur Verfügung. Er versprach seinen künftigen Schülern eine gute und ernsthafte Ausbildung, um recht bald ein eigenes Or- chester mit der passenden Begleitung bilden zu können. Es ist der erste Verein in der Pfalz, der sich mit der Pflege dieses volks- fiümlichen Instruments befaßt, doch ist bei dem allgemein großen Interesse zu erwar- ten, daß auch andere Harmonikavereine diesem Vorbild nacheifern werden. Die Er- fahrungen im Württembergischen, wo sich ganze Schulklassen zur Mundharmonika be- kennen, ferner Uebertragungen im Rund- funk usw. haben bewiesen, daß dieses kleine Instrument mehr in sich hat, als es nach außen hin erscheint, So wünschte Vorstand Otto Hauck seiner jüngsten Abteilung gu- ten Erfolg und sprach die Hoffnung aus, daß die nach dem Kriege allgemein begon- nene Aufgabe, die Mundharmonika instru- mental zu entwickeln, auch bei den Lud- 5 wigshafenern eine gute Resonanz finden möge. 2 Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau:„Sträfling 3312“.— Rheingold-Filmtheater:„So grün war mein Tal“, Spätvorstellung: 1 Bandit von Sacra- mento“.— Parktheater:„Eine Frau fürs Leben“, — Filmtheater Gartenstadt:„Liebesheirat“. Metropol Friesenheim:„Ave Maria“.— Casino Mundenheim:„Madonna der sieben Monde“. Lichtspielhaus am Schillerplatz: Skandal in der Botschaft“.— Capitol Rheingönheim:„Der Teufelsreiter von Texas“,— Alhambra Mun- denheim:„Verlorene Jugend“. Bestattungen: 22. März: Julian Pfüll, 66 J., Karlstraße g, Hauptfriedhof, 14.30 Uhr. Mathilde Conrad. 5 63 J.; Hartmannstr. 6, Hauptfriedhof, 15 Uhr. Sibylla Baierweck, 63 J., Lannerstr. 7, Feuer- bestattung. 23. März: Elisabeth Kratz, 66 J., Goethe- straße 153, Hauptriedhof, 13 Uhr.— Susanne Schneider, 74 J., Sternstraße 115, Friedhof Frie- senbeim, 12.30 Uhr. 5 24. März: Georg Schuck, 62 J., Rohrlach- straße 53, Hauptfriedhof, 11 Uhr.— Wilhelm Lang, 81 J., Palmenstraße 19, Friedhof Munden- heim, 12 Uhr.— Heinrich Vierling, 73 J., Karl- straße 8, Hauptfriedhof, 11.30 Uhr. Meine Meinung Fehrlehrer: die meisten Fahrer sind Kurzstreckenfahrer!“„ Aber die wenigsten kennen die Gefahr, die den Motor bedroht, wenn er unterköhlt läuft und soger, wenn er stillsteht: die KORROSION'. Sie ist die Ursache fast aller Verschleißschäden. Da gibt's nur eins: schutz gegen konkosion: 7 kossosion, de motorzerstörende, chemische Wirkung gewisser Verbrennungsprodukre dure frab), eie leden vnterkühlt laufenden und auch den stillstehenden Motor gefährde“. 4 MORGEN Donnerstag, 22. März 1951 Nr N 2- 6% 1 Heute letzter Tag!— 2 II a 1 DPINNKEN AMen tk Bur E in„Meine Herren Sönne 5 8 Karfreitag geschlossen! n yrs pW Ab samsta 2 7 3 , Wenn Männer schwindeiln wean Telefon 3 18 20 mit Grete weiser Kurt Seifert Rudolf Platte und Ida Wüst ber Beginn: Täglich 13, 13, 17, 19 und 21 Uhr ben K0 8888 888 s gesch 5e e 55 ar Erna GROSSE FRUHIAHRS-MODES(CHAU ben der Meisterschule för Mode Mönchen hen Erbe in den FEMINA- BETRIEBEN IE bebe Eintritt 2,50 OHM Mannheim, K 2, 31/32 Telefon 31276 3 de Mirrwoch, 28. März, abends 20 Uhr u. Donnerstag, 29. März l 1 55 Konzert- Cafs 3 5 b 5 FE MI N A nachmittegs 16 Uhr und abends 20 Uhr 2 2 0 5 r 72 2 8 les nomerierts Wir betonen die Einmoligkeit der hier gezeigten Modelle bring a 2 5—— i 2 7011 2 2 1 8 8 edrigsten . Die wirklich gutgekleidefe Dame trägt nur Moßarbeit! Ie Herren- Krawatten J 5850 000 I. 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März 1951 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT „Die Schätzungen darüber, ſehiedsmenge zwischen der cherer Basis die Schätzungen otgetreidebilanz ruhen.“ Getreidesorgen nicht übertreiben welche Ge- ſteidemengen noch in den Händen der Land- kürtschaft sind und deshalb bis ung der neuen Ernte an den Markt gebracht erden könnten, gehen weit auseinander“, wird geschrieben. Der Schreiber fährt fort: die Optimisten, die im Bundesministerium ir Ernährung und Landwirtschaft sitzen, ſeehneten vor einiger Zeit noch mit dort vor- ſendenen Beständen von 900 000 bis 1 000 000 t. en Experten des genannten Bundesministe- ums wird entgegnet, daß diese den Umfang er bisherigen Brotgetreideverfütterung stark ſterschätzt haben und daß man nur noch dt bestenfalls 500 000 t Brotgetreide rechnen inne. Pessimisten gehen sogar so weit, daß ie die Gesamtmenge des bei der Landwirt- haft bis 30. Juni mobilisierbaren Brotgetrei- e auf 150 000 t veranschlagen. Die Unter- höchsten und edrigsten Menge beträgt also nicht weniger 650 000 t, ein Beweis dafür, auf welch un- zur Einbrin- über unsere von dieser Perspektive gesehen und noch er Bedarfssatz von 450 000 t monatlich, mit zm das Bundesernährungsministerium stets chnet, in Betracht gezogen, ständen wir vor ner Katastrophe in der Getreideversorgung nd jeglicher von den Ernährungsbehörden ubreitete Optimismus erscheine abwegig. Nun verhalten sich die Sachen etwas anders i gemeinhin angenommen wird. Die monat- che Bedarfsmenge von 450 000 t geht von nem 10 kg monatlich betragenden Verbrauch Kopf aus und berücksichtigt nicht, daß tolge der Ausweichmöglichkeiten auf andere ſahrungsmittel der Brotkonsum — wie sich besondere bei den jüngsten Ueberprüfun- en von Bäckerkalkulationen gezeigt hat Kopf auf 6—7 kg monatlich gefallen ist. Es ergibt sich somit für die nächsten 5 Monate i zum Anschluß an die neue Ernte ein durch- ſemittlicher monatlicher Bedarf von 300 000 t, das insgesamt ca. 1,5 Mill. t. Demgegenüber stehen zugesagte und größtenteils abgeschlossene 6⁰⁰ BA-Lieferungen von nie in kleinen Einzelpartien der Landwirtschaft zu mpen, weil Milokorn ein res Futtermittel ist als en umd außerdem gewisse Klsvorteille gewährt werden men. Zur Deckung des Be- sist mithin mit insgesamt 150 00 t bewegen dürften. 000 t „100 000 t 1886 000 t rechnen, wobei noch zu berücksichtigen ist, aus der Landwirtschaft selbst auch Abliefe- ungen zu erwarten sind, die sich zwischen 100 000 Als Ablieferer — imen hauptsächlich jene Getreideanbauer in gin — ear chte die Zuckerrübenablieferung 1821 „ dle erst jetzt mit der Beendigung in der freideablieferung einsetzen, weil sie bislang in Anspruch nommen Waren(z. B. Niedersachsen etc.) Selbst wenn die äußerst ungünstige Be- fler des Bundesernährungs ministeriums Grundlage der Berechnungen à 0 wird, also selbst wenn mit 450 000 matlichen Bedarfes kalkuliert wird, so er- pt sich eine Versorgungsdeckung, die vier Hütte selbständig werden. bis fünf Monate lang hinreichen würde. Ab- gesehen davon, daß die Bestände des Handels und der Mühlen hier auch noch nicht ange- zogen worden sind. Sie werden unterschied- lich eingesetzt.(Zwischen 450 000 und 750 000 t). Bei der Getreideversorgungslage ist dem- nach, vorausgesetzt,„daß der Himmel nicht einstürzt“, daß also keine außerordentlichen politischen Umwälzungen und Ereignisse ein- treten, die gegenwärtige Uebertreibung des Pessimismus nicht begründet, Scheint es doch so zu sein, daß dieser Uebertreibung etwa Zweck zugrunde liegt und Zielsetzung. Viel- leicht dahingehend, daß der Bundesregierung Konzessionen auf dem Gebiete des Getreide- preises den Interessenten nicht ausreichend erscheinen und noch weiteres Nachgeben er- hofft wird. In dieser Hinsicht muß aber festgestellt werden, daß es sich um eine Fehlspekulation handelt, denn die— wie oben ausgeführt hinreichende Getreideversorgung wird alle Preisspekulationen am Damm des knappen Geldes scheitern lassen. Scheitern auch, wenn infolge von Beförderungskalamitäten regionale Stockungen einträten, die zwar wenig zur Be- ruhigung der Gemüter beitrügen, aber bei einigermaßen umsichtiger Disposition bald be- hoben werden könnten. F. O. Weber Montan-Sorgen nicht unterschätzen Rheinisceh- westfälische Industrie beunruhigt Mit der am Montag erfolgten Paraphierung des„Schumanplanes“ ist auf dem Weg der Vereinigung der westeuropäischen Montan- Industrien ein entscheidender Schritt getan Worden. In Kreisen der Ruhrindustrie wer- den jedoch die im Verlauf der Vorverhand- lungen von deutscher Seite gemachten Zuge- ständnisse in wichtigen Punkten als zu weit- gehend angesehen. Einer der am meisten angegriffenen Punkte ist die Frage der Auflösung des zentralen Kohlenverkaufs für den Ruhrbergbau, auf dessen Notwendigkeit in letzter Zeit von allen maßgebenden deutschen Wirtschaftsorganen Wiederholt hingewiesen worden war. Wenn auch in Kreisen der Kohlenwirtschaft der ge- plante stufenweise Abbau des zentralen Koh- lenverkaufs und die anschließende Bildung einer übernationalen, gemeinschaftlichen Koh- lenverkaufsorganisation aller am Schuman- plan beteiligten Länder als ein durchaus gangbarer Weg“ angesprochen wird, so bleibt die Frage, auf welcher Basis eine tragbare Regelung für die Zechen gefunden werden kann. doch noch völlig offen. Als unbedingt erforderlich angesehen wird, daß das gerade im Ruhrbergbau anstehende Sortenproblem im Rahmen des Schumanplanes eine befriedi- Auch die Vorschläge der Bundesregierung hinsichtlich der Neuordnung im Bereich der Eisen- und Stahlindustrie stoßen auf starke Bedenken. Wenn auch bei einem Teil der vor- geschlagenen neuen Kerngesellschaften eine gegeben ist, 80 werden andererseits wirtschaftlich-technische Verbindungen zerschlagen, die sich bisher be- „ V 200 000 t 278 4 400 o t Sende Lösung erfährt. über. Weiter sind aus zndelsverträgen ungefähr. 150 000 t ehl und Getreide zu erwar- n, Aus Argentinien sind die VVV a aus Australie.(März- Verladung) 100 000 t Wirtschaftlichkeit durchaus Als bedenklich wird von Ruhr- Wirtschafts- Verselbständigung der August-Thyssen-Hütte, der Rheinischen Röh- ren werke und des Hüttenwerks Ruhrort-Mei- In diesem Zusammenhang wird betont, daß bei diesen Neupla- nungen auf dem Kohlensektor von Zukunfts- förderziffern, auf dem Stahlsektor jedoch von den derzeitigen Kapazitätsgenehmigungen aus- gegangen wurde. Die Isolierung der von der Demontage stark mitgenommenen August-Thyssen-Hütte in Duisburg-Hamborn schafft angeblich Ver- hältnisse, die eine Wiedereingliederung des Betriebes in die Stahlproduktion sehr er- schweren werden. Das gleiche treffe für den Bochumer Raum zu, wo man einen Zusam- menschluß der Stahlwerke Bochum mit dem Gußstahlwerk Witten und der Hattinger Hen- richs-Hütte erwartet hatte. Jetzt sollen jedoch die Stahwerke Bochum, das Werk Witten, der Bochumer Verein und die Hattinger Henrichs- erwarten. Insgesamt Importgetreide 1 200 000 t 3 1 der Bundesreserve befinden stene de währt haben. 8„ 000. 5 5 en und 2„ e t Kreisen z. B. die en, das sind zusammen 336 000 t egierung hofft, durch die 5 50 lieferung von 300 000 t derich angesehen. okorn eine ebenso große Le Rosgen also. 0 tt„unverständlicher weise“ 8 Ein weiterer Punkt, der nicht ohne starke Kritik hingenommen wird, ist die Frage der des Gemeinschaftsverkaufs eine Unsicherheit hervorrufen, die gerade im Verbundwirtschaft zwischen Kchle und Eisen. Der Grundsatz, daß jedes Hüttenwerk höch- stens 75 Prozent seines Koksbedarfs aus eige- nen Zechen beziehen darf, läßt, wie von Wirt- schaftskreisen betont wird, die bewährte Me- thode der Verbundwirtschaft nur zum Teil be- stehen. Von seiten der Stahlindustrie wurde bereits vor kurzem die Hoffnung ausgespro- chen, daß es in dieser Frage doch noch zu einer für alle Teile tragbaren Lösung kommen werde, da es sonst unmöglich sei, die neuen Gesellschaften wirtschaftlich zu betreiben. Ein Beispiel dafür, wie problematisch der Plan hinsichtlich der Kokseigenversorgung der Hüttenwerke ist, bieten die Verhältnisse im Hamborner Raum. Hier soll die August- Thyssen-Hütte von den fünf Zechen der frü- heren Hamborner Bergwerksgruppe eine un- rentable Anlage erhalten, drei weitere, eben- falls nicht ertragreiche Zechen sollen dem Hüt- tenwerk Ruhrort-Meiderich zugeschlagen wer⸗ den, während die einzige Ertragszeche„Loh- berg“ eine selbständige Einheit bilden soll. Diese Regelung würde bedeuten, daß der schon durch Kriegs- und Kriegsnachfolgeschä- den stark in Mitleidenschaft gezogenen Thys⸗ sen-Hütte zusätzlich eine Verlustzeche aufge- packt wird. In gleichlautenden Briefen an den Bundes- kanzler und den Ministerpräsidenten von Nordrhein- Westfalen setzen sich die Industrie- und Handelskammern des Ruhrgebietes für die Erhaltung des Kohlengemeinschaftsver- kaufs an der Ruhr ein. In dem Schreiben heißt es u. a., daß die Ziele des Schumanplanes, Kapazitätserhaltung des Bergbaues und die Verbesserung der Le- bens- und Arbeitsbedingungen der Bergleute, gefährdet seien, falls für den Ruhrbergbau der 21 Kohlenverkauf abgeschafft würde. Für den Fall der Abschaffung des gemein- schaftlichen Kohlenverkaufs erwarten die In- dustrie- und Handelskammern, daß für den Ruhrbergbau eine Organisation geschaffen wird, die zum mindesten die wichtigsten Pro- bleme— Beschäftigungs- und Sortenausgleich — zu lösen in der Lage ist. Der jetzige Ge- meinschaftsverkauf müsse darüber hinaus 80 lange bestehen bleiben, bis eine neue Orga- nisation errichtet sei, die die Gewähr dafür biete, daß die notwendigen Aufgaben erfüllt werden könnten. Abschließend heißt es in dem Schreiben an den Bundeskanzler und den NRW.- Minister- Präsidenten:„Die Schwierigkeiten, welche dem Bergbau und darüber hinaus der Gesamtwirt- schaft im Ruhrgebiet durch die Abschaffung drohen, müssen gegenwärtigen Zeitpunkt bedenkliche Auswir- kungen haben würde.“ Saargruben immer fester an Frankreich anschmie den Die beiden Körperschaften, die in der von Frankreich und dem Saarland geschlossenen Saargruben-Konvention vorgesehen sind— Saargrubenausschuß und Saargrubenrat— wur- den bisher noch nicht gebildet. In der saarlän- dischen Oeffentlichkeit hatte man angenommen, daß nach dem Inkrafttreten der Konventionen am 1. Januar 1951 auch die Bildung dieser bei- den Gremien umgehend erfolgen würde, um die damit festgelegte begrenzte saarländische Mitwirkung an der Verwaltung der Gruben sicherzustellen. Das französische Amtsblatt vom 18. März 1951 gibt allerdings bekannt, daß die französi- sche Regierung den Chefingenieur der französi- schen Grubenverwaltung im Saarland, René Fort, zum Generalsekretär des Saargrubenaus- schusses ernannt hat. Kürzlich wurden auch die Sechs französischen Mitglieder des Ausschusses ernannt. Die Zusammensetzung der saarländi- schen Delegation ist jedoch noch nicht mitge- teilt worden. Offenbar hängt dies mit den Schwierigkeiten zusammen, die zwischen der Saarregierung und dem Industrieverband Berg- bau der Einheitsgewerkschaft über die Beteili- gung der Gewerkschaften entstanden sind. Nach Mitteilung von seiten des saarländischen Wirt- schaftsministeriums ist aber in nächster Zeit mit der Ernennung der Saardelegierten zu rech- nen. Der Saargrubenausschuß ist nach der Kon- vention ein Koordinierung- und Vermittlungs- organ. Er soll auch eine gewisse Kontrolle über das Rechnungs- und Buchungswesen ausüben. Der Vorsitz wird abwechselnd von einem fran- zösischen und einem saarländischen Delegierten geführt. Der Generalsekretär wird jedoch von der fremzösischen Regierung ernannt. Ueber die Bildung des Saargrubenrates, der sch aus neun französischen und neun saarländi- schen Mitgliedern zusammensetzen und sich in die Verwaltung der Saargruben beratend ein- schalten soll, ist bisher noch nichts bekannt. Lastenausgleich mit sofortiger Fälligkeit Das Präsidium des Zentralverbandes der vertriebenen Deutschen forderte in einer zwei- stündigen Beratung beim Bundeskanzler er- neut das sofortige Fälligwerden der Lasten- ausgleichsabgaben und das sogenannte Fest- stellungsgesetz. Falls die Forderungen des ZVD verwirklicht würden, wären z. B. Aktien- gesellschaften gezwungen, bei einer Verdopp- lung des Kapitals sofort 50 Prozent abzugeben. Man betont in Bonner parlamentarischen Kreisen, daß eine solche Maßnahme den Ruin der Wirtschaft bedeuten würde. Aber auch die Landwirtschaft würde vor unüberbrückbare Schwierigkeiten gestellt, denn nach Meinung des ZVD sollen land wirtschaftliche Betriebe von über 30 000 DM Einheitswert diese 50pro- zentige Abgabe sofort in natura leisten, d. h. Praktisch, daß die Landwirtschaft Grund und Boden in einem Umfang abgeben soll, die die Erzeugung in einem Maße herabsetzen würde, daß die Eigenproduktion gefährdet wäre. Besatzungskosten machen Verantwortung untrag bar Die Steuerzahler hätten mit wahrer Verbit- terung davon Kenntnis genommen, daß die Besatzungskosten im neuen FHaushaltsjahr nicht nur— wie kürzlich gemeldet worden War— die erschreckend hohe Summe von 6,6 Milliarden DM, sondern jetzt sogar mehr Als 9 Millarden PM betragen sollen, Damit würde eine Größenordnung erreicht, die eine unmittelbare Gefahr für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Haushalt des Bundes und der Lander bedeute und bewirken müsse, daß diese Haushalte in eine unhaltbare Deflzit- wirtschaft hineingetrieben werde. Der Bund der Steuerzahler fordert die Bun- desregierung nachdrücklich auf, die Hohe Kommission sofort um Verhandlungen über eine beträchtliche Herabsetzung dieser auch für die Besatzungsmächte nur schädlich wir- kenden Belastung zu ersuchen. Sollte dieses Ersuchen abgelehnt oder eine angemessene Senkung der Besatzungskosten versagt wer- den, so glaubt der Bund der Steuerzahler nunmehr den Bundesfinanzminister und die Bundesregierung auffordern zu müssen, die Verantwortung für eine Durchführung dieses alliierten Diktats abzulehnen und die erfor- derlichen Konsequenzen zu ziehen. Bundestag contra DGB wegen politischen Streikes Wie aus Bonner parlamentarischen Kreisen verlautet, bestehe bei der Bundesregierung die Einsicht, daß durch ein Gesetz die Wiederho- lung des Druckes auf Regierung und Parla- ment seitens der Gewerkschaften durch Streik- drohung aus politischen Gründen künftig ver- hindert werden müsse. Es wird deshalb ein Gesetz über das Streikrecht erwogen, in wel- chem Streiks aus Gründen der Lohnerhöhung als legal angesehen, politische Streiks jedoch zur Durchsetzung machtpolitischer Forderun- gen untersagt werden sollen. Ein solches Gesetz wird auch von einer Reihe bekannter Parlamentarier deshalb für notwendig erachtet, weil der Bundestag sich gegen ein Unterdruckgesetztwerden seitens des DGB in bestimmten politischen bedeut- samen Fragen, wie in der Mitbestimmung, schützen will. Sitz der Hohen Behörde WIII Trier werden Die vorläufige Hauptwirtschaftskammer von Rheinland-Pfalz beschloß, die Bestrebungen, Trier zum Sitz der Schumanplan-Behörde und zum Sitz der Bundesanstalt für Arbeitslosen- vermittlung zu machen, der Landesregierung gegenüber zu befürworten. Mit Rücksicht auf die wirtschaftliche Be- deutung der Intendanturweinfrage soll Landesregierung ersucht werden, vor Verab- schiedung des neuen Intendanturwein-Gesetzes 5 Hauptwirtschaftskammer gutachtlich zu ören. Ferner will die Kammer, gestützt auf An- regungen ihrer Preiskommission, der Landes- regierung Vorschläge über eine gewisse Preis- kestsetzung bei verschiedenen Waren unter- breiten. 5 Frankfurter Effektenbörse vom 2 1. Mär Zz 1951 Die günstigen Aeußerungen Professor Halisteins Selegentlich einer Pressebesprechung aus Anlaß der Paraphierung des Schumanplans lösten er- neutes Interesse für einige Werte der Schwer- industrie aus. Der plötzlichen Nachfrage stand teil- weise nur zu 1% bis 2½% erhöhten Limiten An- gebot gegenüber. Hoesch, Rheinstahl und Mannes- mann VA setzten je 2%, Mannesmann St. 2¼% über Vortagsschluß ein. während Stahlverein, Klöckner und Eisenhütte bis ½% befestigt waren. Rhembraunkohlen 1% und Pt. Erdél 1½% gebes- sert. Elektrizitätswerte vernachlässigt und leicht Sedrückt. Versorgungsaktien gehalten. Die übrigen Aktienmärkte blieben still und bei meist nur ge- ringen Veränderungen. Adlerwerke verloren 1/75, während Wintershall 1% und Metaligesellschaft 1½%% gewinnen konnten. Hoesch wurden im Ver- lauf bis 61(plus 24%) bezahlt. Zum Kassakurs Helen Rheinstahl ½, Mannesmann 1% und Hoesch 24% zurück. AEG waren gegen Schluß zu 30% vera — 9 8— 8 Still und 8 72 unverändert notiert. Didier und Knorr je plus 1%, Großbanken wurden ½% Tedriget peer. Schiffe und Versicherungen ohne nennenswerte Umsätze bei behaupteten Notierungen.— Renten gehalten. LU ae eure Seefling be, oubfe neh, 14 ee erden l. 0 Her ren fager, biefſoim I fn SU. 7 b ern e VERMIETUNG EN 1 Sbrkitleuken[[ Ver e ö anstal· Teilhaber(in) Stiller oder tätiger Möbel- Schwarz, Neustadt /Hdt. Größte Auswahl. 5 El. Nähmaschine, Singer, versenkb., kast neu, zu verk. F 3, 7, Neubau. in zentraler Loge Mannheims · Neubau zu vermieten. Telefonanschluß und Inventar können übernommen werden. Angebote unter Nr. P 01602 an den Verlag. 15 den im mit 20 000 bis 25 000,— PM Ein- lagekapital von Ein- u. 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März 1951/ Nr. 65 WIRTSCHAFTS- KABEL Wilde Streiks . flackern auf Die Belegschaft eines Krefelder Mühlen Striebes ist in einen bisher von der Gewerk- chaft nicht anerkannten Streik getreten, um eine Erhöhung der Löhne um monatlich 40 DM durchzusetzen Wie der Streikausschuß am Dienstag mitteilte, rechne man mit einer Be- teiligung weiterer Mühlenbetriebe im Raum Duisburg-Neuß-Köln an dem Streik. 4 2 tretbarer Produktionsverbote— 80 für Phos- phorsäure und synthetische Treibstoffe— prü- fen und zu einer zeitentsprechenden kurzfri- stigen Entscheidung kommen wird, die sowohl im Interese der westlichen Verteidigung als der deutschen Wirtschaft nicht länger auf- schiebbar erscheint. Wie bekannt wird, hat die Hohe Kommission auf einen diesbezüg- lichen Schritt des Bundeskanzlers geantwortet, die Zuständigkeit für die Aufhebung der im Gesetz 24 festgelegten Herstellungsverbote liege bei der alliierten Studienkommission. Ruhrort-Meiderich kann noch in dieser Woche die Kurzarbeit aufheben und das Hüttenwerk Rhein- hausen wieder die schwere Walzenstraße in Be- trieb nehmen. Arbeiter der Bundesverwaltung erhalten höhere Löhne Auf Grund einer Vereinbarung zwischen dem Bundesfinanzministerium und der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr, wer- den die seit Oktober 1950 gewährten Sonderzula- gen für Arbeiter der Bundesverwaltungen in Höhe von 9 Pf je Stunde in den Lohntarif übernommen. Wie das Bundesfinanz ministerium mitteilt, wur- den außerdem den unteren Lohngruppen Lohnver- besserungen zugestanden. Diese Regelung gilt je- doch nicht für Arbeiter der Bundesbahn, der Bun- despost und Bundesschleppbetriebe. Tropfen auf den heißen Stein Für die Verwirklichung technischer Vorhaben Finanz ministeriums auch in den anderen Ministe- rien und den ihnen unterstellten Behörden Spar- kommissionen einzusetzen, Die von den Kommis- sionen in den einzelnen Ministerien gesammelten Erfahrungen sollen gegenseitig ausgetauscht wer- den. Krankenversicherung: Pflichtgrenze von 7 200 DM nicht gerechtfertigt Wie das Bundesarbeitsministerium mitteilt, ent- spricht die von der SPD beantragte Ausdehnung der Versicherungspflicht in der Krankenversiche- rung auf Jahreseinkommen bis 7 20 DM nicht der Relation, in der sich die Gehälter entwickelt haben. Die vom Arb ministerium vorgenommene Untersuchung hat ergeben, daß für eine Erhöhung der Versicherungsgrenze von 4 500 DM auf 7 200 DM keine soziale Notwendigkeit vorliegt. Ebenso wird eine Sanierung der Krankenversicherung durch Heranziehung der höheren Einkommen für un- möglich und deshalb untragbar gehalten. Produktions-Verbote uüuRENAGBRRien un 1 5 Karl May empfiehlt sich als Namenskatalog don ben 8 r 5 Die Deutsche Bundesbahn beabsichtigt, im 0 55 kannt wird, beabsichtigt die Laufe dieses Jahres, ihren wichtigsten und schnell in London arbeitende alliierte Studienkom- sten Fernzügen besondere Namen zugeben. Wie in der mission, für die Revision des Besatzungs- die Hauptverwaltung der Bundesbahn bekanntgibt, statuts demnächst nach Westdeutschland zu soll damit einer schon in der Vorkriegszeit in kommen, um Besprechungen über die Wieder- aufnahme der Produktion von synthetischem Kautschuk zu führen. In Bonner parlamentarischen Kreisen rech- net man damit, daß die alliierte Studienkom- mision bei ihrem informatorischem Besuch auch die Aufhebung anderer nicht mehr ver- Deutschland Staaten Ruhrgebietes Koksversorgung sowie eine geleiteten und in den Vereinigten Großbritannien Entwicklung gefolgt werden. Hüttenwerke künstlich belebt Mit dem Eintreffen der ersten Koks-Transporte aus den USA ist bei einigen Hüttenwerken des leichte Entspannung eingetreten. weit verbreiteten in der Das Hüttenwerk Mitteilung der 1 205 000 BM freigegeben worden. Von diesem Be- trag erhalten unter anderem: Die Niederrheini- schen Braunkohlen-Werke Köln 805 00 DM. die Preußische Elektrizitätswerke AG, Borken-Hesse und die Bayerische Braunkoh- len-Industrie AG in Schwandorf je 100 00 DM. Einige Monate zu spät kommender Beschluß Der bayerische Ministerrat beschloß auf seiner Dilenstagsitzung nach dem Vorbild des bayerischen Braunkohlen-Industrie sind nach einer insgesamt ECA-Mission in Essen AG in Frimmersdorf/ Rekorderzeugung von Sperrholz Mit einer Erzeugung von 17 050 cbm Fournier- platten, 14 950 ebm Tischlerplatten und 6 051 Sperr- türen hat die westdeutsche Sperrholzerzeugung den bisherigen Höchststand des November 1950, in welchem 16 600 ebm Fournier- und 21 300 ebm Tischler- und Türenplatten hergestellt wurden, noch geringfügig überschritten. Die Sperrholz- erzeugung in der Bundesrepublik ist wieder die größte Europas. Im vergangenen Jahr Übertraf sie — mit 177% 000 cbm Fournierplatten und 194 000 Tisch- ler- und Türenplatten sogar die von Finnland, das ca. 330 000 ebm insgesamt erzeugt haben dürtte, Rohöl-Destillations-Anlage in Essen In Zusammenarbeit mit einer Berliner Kraft. stoffhandelsgesellschaft hat eine Essener Firma im Kanalhafen Essen eine Rohöl-Destillationsanlage errichtet, die im Laufe dieses Jahres noch durch eine thermische Krack-Anlage und ein Großtank. lager erweitert werden soll. Die bereits in Betrieb genommene Raffinerie verarbeitet ausländisches Rohöl und hat einen Jahresdurchsatz von 36 00 Tonnen. Die Erweite- rung der Kapazität auf jährlich 60 000 Tonnen Ist beabsichtigt. „Schöne“ Aussichten mit Holzversorgung Die europäische Wirtschaftskommission der Ver- einten Nationen ECE) spricht in einem Bericht über die Holzversorgung in Europa für die ersten drei Quartale 1950 die Befürchtung aus, daß der europäische Holzbedarf für die Wiederaufrüstun und die Wohnungsbauprojekte in einigen Ländern im Jahr 1951 kaum gedeckt werden kann, zumal es noch nicht feststeht, mit welchen Lieferungen aus Kanada und den Vereinigten Staaten zu rech. nen ist. Skandinavische Exporteure erwarten für das laufende Jahr weiterhin eine lebhafte Nach- frage am europäischen Holzmarkt. Mit einem Rückgang der Holzpreise ist daher nicht zu rech- nen. F AM IIIEN NACHRICHTEN Statt Karten! Nach langem, schwerem Leiden ist mein geliebter Mann Paul Hoffmann still eingeschlafen. Seine Ruhestätte ist auf dem Bergfriedhof Heidelberg. Heidelberg, St. Anna, den 17. März 1951 Im Namen der Trauernden: Johanna Henny Hoffmann Für alle Anteilnahme herzlichen Dank. Gottes Wille nahm mir meinen lieben Mann, unseren treusor- genden Vater und Opa, Herr Franz Schips Straßenbahn-Oberwagenführer i. R. im Alter von 73 Jahren plötzlich und unerwartet in die Ewigkeit. Mannheim, den 20. März 1951 Lortzingstraße 1a In tlefer Trauer: Kat. Schips und Kinder Beerdigung am Samstag, dem 24. März 1951, um 10 Uhr, auf dem Hauptfriedhof. Mein ib. Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager u. Onkel, Herr Franz Reggio würde im Alter von 54 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Mam.-Feudenheim, 20. 3. 1951 Scharnhorststraße 15. Eu Bauer; Frau Barbara Reggio geb. Fleckenstein Fam. W. Dreizehnter Fam. R. Lowski Beerdigung am Samstag, dem 24. März 1951, um 9.00 Uhr, auf Frau Käfertaler S Allen Freunden und Bekann- ten die traurige Nachricht, daß nach trage 191 Marie Held, geb. Stegmeier versehen mit den hig. Sterbe- sakramenten, schwerer Krankheit, im Alter von 68 J. sanft entschlafen ist. Mannheim, 21. März 1951 langer, In stillem Gedenken: Johann Grombach Marianne Trautmann Die Beerdigung findet Sams- tag, 24. März 1951, um 9.00 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. dem Friedhof in Feudenheim. Mein lieber Mann, meiner Kin- der treusorgender Vater, unser guter Sohn, Bruder u. Schwa- ger, Herr Heinrich Kopenhagen ist am 21. 3. 1931 nach schwe⸗ rer Krankheit im Alter von 41 Jahren von uns gegangen. 0 5 Diebe Muffel! Dir wünschen Dir Um 75. Geburisſag dlles Gule. Auf Diedersehen. Deine PCiesel u. Joe — Eu ier er Fraue: Marie Kopenhagen, geb. Dreyer Dieter und Helge Heinrich Kopenhagen und Frau Heinrich Dreyer und Frau Beerdigung: Samstag, 24. 3. 81. Statt K a 9.30 Uhr, Friedhof Käfertal. BFC K HELLA KLEIN geb. Zobel Mannheim Grünstadt/ Pfalz Für die vielen Beweise herzl. Eggenstr. 9 Bergstraße 10 Anteilnahme sowie die zahl- 22. März 1951 ten! mre ver mählung beehren sich anzuzeigen CARL A. KLEIN 1 reichen Kranz und Blumen- spenden beim Heimgang un- serer Ib. Entschlafenen, Frau Veron ka öchün sagen wir allen auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim, den 22. März 1951 Fröhlichstraße 28a. Josef Schön 5 und alle Angehörige Migröne oder nach ůõbermdßigem Alko: hol- und Nikotingenuß geben 1-2 Tabletten schnell spörbate Erleichterung b. einen kloren Kopf. Jemagin 10 Jableen OM ·. 90 in allen Apotheken So knusprig frisch, wie Tag für Tag das Brot vom Bäcker kommt- so frisch erhalten Sie Sanella heute überall]! Sie wissen doch: Sanella wird täglich aus reinen, sorgsam ausgewählten Fetten frisch bereitet. wird Ihrem Kaufmann frisch ins Haus geliefert und kommt darum besonders frisch in Ihre Hand] Es ist so einfach, festzustellen, wie frisch und rein Sanella schm Sanella auf eine Scheibe Brot und dann— kosten Sie! eckt: Streichen Sie „Sie streichen doch auch Margarine aufs Brot?“ 43. Xe werden länger reudle daran haben Auferstehungsfeier. St. Paul: 6.00 L KIR enIIc HE NACcHRI HT EN J Helen ee m 2h Kustee: 7 nungsfeier. Neckarau: 6.00 Liturgie. Evang. Kirche. Gründonnerstag, den Dekan Joest.— Theresienkranken- Rheinau: 6.00 Weihen; 7.30 Amt; 22. März 1951. Trinitatiskirche: 20.00 haus, 8.45 Gd., Schroth.— Lungen- 19.30 Auferstehungsfeier. Pfingst- Abendmahlsgd., Scharnberger.— Hospital: 3.45 Gd. m. hl. Abend- berg: 6.00 Weihen; 7.30 Amt; 20.00 Konkordienkirche: 19.30 Abend- mahl, Steeger. Matthäuskirche: Auferstehungsfeier. Waldhof: 5.45 mahlsgd., Weigt.— Christuskirche: 38.30 Fd., Kühn; 9.30 Hg, anschl. hl. Weihen; 7.00 Amt; 19.30 Auferste- 19.30 Abendmahlsgd., Dr. Weber. Neuostheim: 20.00 Abendmahlsgd., hl. Abendmahl, Ganger.— 5 5 n pee ne 20% re,, ß en 00 Abendmahlsgd., Staudt.— Johan- hl. Abendmahl, Walter; 16.00 Kon- feier. Sandhofen; 7.00 Weihen; 3.00 miskirche: 20.00 Abendmahlsgd., flrmandenabendmahl, Walter.— Amt. Schönau: 6.00 Weihen; 7.30 Ertz.— Markuskirche: 20.00 Pas- Pauluskirche: 9.30 Hg. anschl. hl. Amt; 20.00 Auferstehungsfeier. sionsandacht mit hl. Abendmahl, Abendmahl, Hörner; 17.00 Ag. m. Käfertal: 6.30 Weihen; 7.30 Amt; F.. eee 20.00 Auferstehungsfeier. Käfertal- mahlsgd. einzelmann, 2 ann,: 9.. 8.* üd:. ih— 5„ 5 195 Simon).— Melanchthonkirche: 20.00 Weber; 17.00 Ag. m. hl. Abend- 155 8 3 15.„% e warum denn lange Uberlegen Abendmahisgd., Stobbies.— Zel- mahl Weber.— Feudenheim: 9.30 Auferstehungskeier. eudenheim: lerstraße 34: 20.00 Abendmahlsgd., Hg. anschl. hl. Abendmahl, Kam- 6.00 Weihen; 7.15 Amt; 19.30 Auf- Dr. Thier.— Städt. Krankenhaus: merer; 19.00 kirchenmusikal. An- erstehungsfeier. Friedrichsfeld: 6.00 20.30 Abendmahlsgd., Steeger,— dacht(Kirchenchor) anschl. Feier Liturgie; 20.00 Marienfeier. Städt. Matthäuskirche: 20.00 Abendmahls- 5 5 1 3 5 Krankenhaus: 4.30 Weihen, anschl. gd., Gänger.— Auferstehungskirche: eld: 9. g. anschl.— end- Amt; Au t 1 20.00 Abendmantsga, Walter. d mani Bnuans, 1030 kargen. 1 Pauluskirche: 19.30 Abendmahlsgd.,— Käfertal: 9.30 Hg. anschl.. 1 Hörner.— Gnadenkirche: 19.36 Abendmahl, Schäfer; 20.00 Litur- Die Heilsarmee, C 1, 15.. Abendmahlsgd., Weber.— Feuden- heim: 20.00 Abendmahlsgd.— Fried- Süd: 9.30 Hg. m. hl. Abendmahl richsfeld: 20.00 Abendmahlsgd.,(Chor), Staubitz; 18.00 Lit. Kar- 1. Fuchs.— Käfertal: 20.00 Abend- freitagsfejer. Staubitz.— Rheinau: 2. mahlsgd., Schäfer.— Käfertal-süd: 10.00 Hg. anschl. hl. Abendmahl, 19.30 Passionsgd. u. hl. Abendmahl Abendmahl, Kühn; 19.30 Gd. 1 Auf- gischer Gd., Schäfer.— Käfertal- Luger; 15.00 Lit. Feierstunde(Chor). für Konfirmanden, Staubitz.—— Pfingstberg: 9.00 Hg. m. hl. Rheinau 19.00 Abendmahlsgd., Löff- Abendmahl, Löffler— Sandhofen: ler.— Pfingstberg: 19.00 Abend- 9.30 Hg. anschl. hl. Abendmahl, mahlsgd., Luger.— Sandhofen: 20.00 Bartholoma; 15.00 Gd. anschl. hl. Abendmahlsgd.— schönausiedlung: Abendmahl.— Schönausiedlung: 20.00 Abendmahlsgd., Ewald.— 9.00 Hg. anschl. hl. Abendmahl, Seckenheim: 19.30 Abendmahlsgd., Ewald.— Seckenheim: 9.15 Hg, an- John.— Wallstadt: 20.00 Abend- schl. hl. Abendmahl, John; 19.00 Ag. mahlsgd., Gscheidlen. Evang. Kirche. Karfreitag 23. März. Kollekte f. den Melanchthonverein für evang. Schülerheime.— Tri- nitatiskirche: 9.30 Hg. m. hl. Abend- mahl, Voges;(Rheinkah) 15.00 Gd. m. hl. Abendmahl, Voges;(Neckar- spitze) 19.00 Gd. m. hl. Abendmahl, Voges; Trinitatiskirche: 18.00 Gd. m. hl. Abendmahl, Scharnberger. Konkordienkirche: 8.00 Fgd., Weigt; 9.30 Hg., anschl. hl. Abend- mahl, Weigt; 18.00 Ag. anschl hl. Abendmahl, Weigt. Christus- kirche: 9.30 Hg. anschl. hl. Abend- mahl. Mayer; 17.00 Ag. anschl. hl. Abendmahl, Dr. Weber.— Neuost- heim: 9.30 Hg., anschl. hl. Abend- mahl, Blail; 18.00 Abendmahlsgd., Blail. Friedenskirche: 9.30 Hg. Anschl. hl. Abendmahl(Chor), Staudt; 18.00 Gd. anschl. hl. Abend- mahl, Staudt. Johanniskirche: 10.00 Hg. anschl. hl. Abendmahl, Beck; 17.00 Ag. anschl. hl. Abend- mahl, Ertz.— Markuskirche: 9.30 Hg. anschl. hl. Abendmahl, Speck; 18.00 Ag. u. hl. Abendmahl. Schen- kel.— Lutherkirche: 9.30 Hg. an- schl. hl. Abendmahl(Chor), Simon; 20.00 Ag. Heinzelmann.— Eggen- straße 6: 9.00 Hg. m. Abendmahl (Einzelkelch), Lehmann.— Melanch- thonkirche: 9.30 Hg. anschl. hl. Abendmahl, Dr. Stürmer; 20.00 Ag. anschl. hl. Abendmahl, Stobbies. Zellerstraße 34: 9.30 Hg. anschl. hl. 8 ER ANNIMACHUNSCEN Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteinnahme sowie die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspen- den beim Feimgang meiner guten Gattin, Frau Käthe Uhl Arbeitsvergebung: Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim m. b. H. vergibt die Elektroarbeiten für die Wohnbauten an der Neckarauer Straße, I. Bauabschnitt. Angebotsvordrucke können ab Donnerstag, den 22. März 1931 in unserer Geschäftsstelle. Max-Joseph-Straße 1. abgeholt werden. Mannheim, den 21. März 1951. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim, m. b. H. sagen wir allen unseren tief- gefühlten Dank Uvesheim, den 20. März 1951 Feudenheimer Straße 100. Adam Uhl Gretchen Glock NMaushaltungseisschränke nur an Einzelhändler abzugeben AboLF RAU, Kühlmöbelfabrik, Büro: Mannheim, R 7, 40 Telefon 5 23 76 anschl. hl. Abendmahl, Roesinger. Wallstadt: 9.30 Hg. anschl. hl. Abendmahl, Gscheidlen.— Diakonis- senhaus: 10.10 Gd., Dr. Bangerter. Evang. Lutherische Gemeinde. Kar- freitag: Gottesdienst u. hl. Abend- mahl, 15 Uhr. Mannheim, U 3, 23. Kath. Kirche, Karfreitag. Jesuiten- kirche: 9 00 Trauer gottesdienst; 19.30 Trauermette. St. Sebastian: 9.00 Trauergottesdienst; 19.30 Trauer- mette. Liebfrauen: 9,30 Trauergot- tesdienst; 19.30 Trauermette. Heilig Geist: 9.30 Trauergottesdienst; 19.30 Trauermette. St. Peter: 9.00 Trauer- gottesdienst; 18.00 Trauermette. Herz-Jesu: 10.30 Trauer gottesdienst; 19.15 Trauermette. 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Karfreitag Nach einem Christusbild eines Meisters von Avignon) Wanderer unter der Wolke Feierstunde für Emil Alfred Herrmann In Heidelberg lebt ein Dichter, von dem selbst die literarisch interessierte Oeffent- lichkeit nichts oder kaum mehr etwas weiß: Emil Alfred Herrmann, ein Poet im reinsten Sinne des Wortes, für den Dichtung und Musik die einzige Möglichkeit der Aussage bedeuten. Anläßlich seines achtzigsten Ge- burtstages veranstaltete die Heidelberger Stadtbücherei eine Feierstunde, bei der Dr. Richard Benz, dem Dichter über fünf Jahrzehnte in Freundschaft verbunden, eine warmherzige und feinfühlige Deutung seines Lebenswerkes gab— eine Deutung, die aus tem Besonderen und Vertrauten des per- sönlichen Bereiches das Allgemeingültige sichtbar werden ließ. Emil Alfred Herrmann kommt von der Musik her, die sein ganzes Dasein umschließt und sein dichterisches Schaffen geprägt hat. Die Wechselwirkung zwischen Dichtung und Musik, ihre gegenseitige Durchdringung und Ergänzung ist daher sein wichtigstes An- liegen, und in diesem Sinne hatte er auch einen wesentlichen Anteil an der Gestaltung der Heidelberger Festspiele von 1926, für die er in genialer Einfühlung die Musik zu- sammenstellte. Zu seinen eigenen Gedichten und Märchenspielen—„Schneewittchen“, „Rotkäppchen“,„Der gestiefelte Kater“— schuf er eigene Kompositionen. Musik schwingt auch in seiner lyrischen Dichtung, die etwa auf der Linie: Uhland Eichendorff Mörike liegt und 1946 gesam- melt unter dem Titel„Wanderer unter der Wolke neu herausgegeben wurde. Als uner- pittlicher Kritiker seiner dichtenden Zeit- genossen lehnt E. A. Herrmann alles ab, was nicht reiner Klang und musikalische Ver- klärung des Wortes ist. Getreu der romantischen Tradition Hei- delbergs versuchte Herrmann— mit seinem Freundeskreis„Die Pforte“— die alten Legenden, Volksbücher und mittelalterlichen Spiele zu neuem Leben zu erwecken. Volks- und Kinderlieder, das Legenden- Spiel„Gre- gorius auf dem Stein“, das Spielmannslied „Die Abenteuer im Wald von Broceliande“ und— seine bekannteste Schöpfung— das Weihnachtsspiel vom„Gottes Kind“ sind der Niederschlag dieser ‚dienenden Dich- tung“, in der echte Volkswerte bewahrt wurden. Wenn ein solcher Dichter auch heute schon längst nicht mehr verstanden wird und in einer so ganz anders geworde- nen Welt— die ihn während der Hitler- jahre zum Schweigen verurteilte— einsam geworden ist, hat dieses Leben, wie Richard Benz betonte, doch einen tiefen und glück- lichen Sinn gehabt, denn es durfte sich in seiner ganzen Eigenart und Eigenwilligkeit entfalten. E. F. Hermynia Zur Mühlen 1 In Radlett FHertfordshire- England), wo sie eine neue Heimat gefunden hatte, starb dieser Tage die österreichische Schriftstel- lerin Gräfin Hermynia Zur Mühlen. Sie war die Tochter eines Diplomaten der Donau- Monarchie und lebte lange Jahre in Dresden. 1933 verließ sie als entschiedene Gegnerin des Nationalsozialismus Deutsch- land und kam über die Tschechoslowakei nach England. In einem autobiographischen Roman„Reise durch ein Leben“ hat Her- mynia Zur Mühlen die Stationen ihres Lebensweges aufgezeichnet. Ihr bekann- tester Roman Das Riesenrad“ ist ein ge- treues Bild der Atmosphäre des k. und k. Wien. Außerdem schrieb sie Märchen, Er- zählungen und unter anderem die Romane „Licht“ und„Der Tempel“. In den letzten Jahren ist sie auch als Uebersetzerin eng- lischer, französischer, italienischer, spani- scher und russischer Autoren aufgetreten. Der„Morgen“ hat häufig kleinere Arbei- ten von ihr veröffentlicht, die wie ihre Bücher von hoher Menschlichkeit und einfallsreicher Erzählkunst zeugen und sie als eine dem Humanismus des Abendlandes verbundene Schriftstellerin ausweisen. Für Ostern hat uns Hermynia Zur Mühlen noch vor wenigen Tagen eine Legende zur Verfügung gestellt, die wir in unserer Samstag-Ausgabe bringen werden. 08 C CCVTFTVTCVb¼CvTT11T1TTTTT———— Nas p Es, RO MAN 0 7 Fortsetzung „Ruf sie!“ ächzt die Frau mit stieren Augen, mit einem fremden, aus Abgründen hervorgerissenen Blick.„Ruf sie gleich!“ Imre Hand krallt sich an seinem Aermel fest, an dem grauen fadenscheinigen Stoff der Joppe, sie zieht sich daran hoch, bis vor sein erstarrtes Gesicht: „Du mußt sie rufen— gleich sie muß helfen, hörst du!“ Er schüttelt den weigbehaarten Greisen- schädel, die Kiefer beben ihm, kaum, daß er die Worte zum Munde. herausbringt:„Ich kann nicht, ich kann sie ja nicht rufen, sie ist doch weg!“ „Weg ist sie? Fort?“ g. Die Frau sitzt plötzlich aufrecht. Ihre Augen sind zwei Fackeln voller Glut und Qual. „Warum ist sie fort? Wann kommt sie wieder?“ Härter krampfen ihre Finger sich in seinen Aermel.„Hörst du, wann ist sie Wieder da?“ „Ich weiß nicht“, stammelte er, und sein Unterkiefer zittert,„ich weiß doch nicht, sie ist doch nachts gefahren, ganz allein! Zwei Koffer hat sie mitgehabt, ich hab' sie ihr hineingehoben!“ Sie läßt ihn plötzlich los, daß er taumelt, Aällt in das zerwühlte Bett zurück, auf das VON„ L AME E R T A T HE Copyright by Verlag des Drucknhauses Tempelhof. Berlin zu einem Knäuel gepreßte Kissen, die Augen in dem von Fiebern durchflackerten Gesicht stieren gradaus, sie sehen gar nichts mehr — Zar nichts— als nur das letzte unerhörte und erbarmungslose Grauen. Und plötzlich bricht in dieses Grauen ein Röcheln ein, es kommt ganz tief aus ihrer Kehle, wie aus schon zerbrochner Brust. Mit diesem Röcheln gibt sie sich selber auf und das, worum sie in der Verzweiflung dieser letzten Stunden kämpfte, das schon fortge- Worfene, schon verlorene, viel zu junge Leben! 5 2 Der alte Marin hockt regungslos neben ibrem Bett, das er nie mit ihr teilen durfte, alle sechs Jahre dieser sonderbaren Ehe nicht. Seine Stirn ist naß von kaltem Schweiß Er ahnt vielleicht nicht einmal, daß sie ihm da stirbt, rettungslos wegstirbt unter seinen Augen, unter der Armut seiner Greisenhönde, die nichts mehr geben und nichts halten können. f „Hanna, Hannachen“, flüsterte er scheu! Aber er wagt nicht, sie zu berühren. „Hannachen, sag' doch was! Soll ich den Doktor rufen? Wenn sie auch weg ist, aber er kann ja kommen, er kommt bestimmt!“ Ihr Mund wird hart und eigensinnig, wie er so oft im Leben War. Der Alte wagt nicht noch einmal zu fragen, er wagt den Tod nicht aufzuhalten, weil sie nicht will. Karfreitags- Vision/ Von Jean Paul Ich lag einmal an einem Sommerabend vor der Sonne auf einem Berge und ent- schlief. Da träumte mir. ich erwachte auf dem Gottesacker. Die abrollenden Räder der Turmuhr, die elf schlug, hatten mich erweckt. Ich suchte im ausgeleerten Nacht- himmel die Sonne, weil ich glaubte, eine Sonnenfinsternis verhülle sie mit dem Mond. Alle Gräber waren aufgetan, und die eisernen Türen des Gebeinhauses gin- gen unter unsichtbaren Händen auf und Zu. An den Mauern flogen Schatten, die nie- mand warf, und andere Schatten gingen zaufrecht in der bloßen Luft. In den offenen Särgen schlief nichts mehr als die Kinder. Am Himmel hing in großen Falten bloß eim grauer, schwüler Nebel., den ein Riesen- schatte wie ein Netz immer näher, enger und heißer hereinzog. Ueber mir hört' ich den fernen Fall der Lawinen. unter mir den ersten Tritt emes unermeßlichen Erd- bebens. Die Kirche schwankte auf und nie- der von zwei unaufhörlichen Mißtönen, die in ihr miteinander kämpften und vergeb- lich zu einem Wohllaut zusammenfließen wollten. Zuweilen hüpfte an ihren Fen- stern ein grauer Schimmer hinan, und unter dem Schimmer lief das Blei und Eisen zer- schmolzen nieder. Das Netz des Nebels und die schwankende Erde rückten mich in den Tempel, vor dessen Tore in zwei Gifthecken zwei Basilisken funkelnd brüteten. Ich ging durch unbekannte Schatten, die um den Altar standen, und allen zitterte und schlug statt des Herzens die Brust. Nur ein Toter, der erst in der Kirche begraben wor- den, lag noch auf seinen Kissen obne eine zitternde Brust, und auf seinem lächelnden Angesicht stand ein glücklicher Traum. Aber da ein Lebendiger hereintrat, er- wachte er und lächelte nicht mehr, er schlug mühsam ziehend das schwere Augenlid auf, aber innen lag kein Auge, und in der schlagenden Brust war statt des Herzens eine Wunde. Er hob die Hände empor und Faltete sie zu einem Gebete: aber die Arme verlängerten sich und löseten sich ab, und die Hände fielen gefaltet hinweg. Oben am Kirchengewölbe stand das Zifferblatt der Ewigkeit, auf dem keine Zahl erschien, und das sein eigener Zeiger war; nur ein schwar- zer Finger zeigte darauf. und die Toten wollten die Zeit darauf sehen. Jetzt sank eine hohe edle Gestalt mit einem un vergänglichen Schmerz aus der Höhe auf den Altar hernieder, und alle To- ten riefen:„Christus, ist kein Gott?“ Er antwortete:„Es ist keiner.“ Der ganze Schatten jedes Toten erbebte, nicht bloß die Brust allein, und einer um den andern wurde durch das Zittern zer- trennt. Christus fuhr fort:„Ich ging durch die Welten, ich stieg in die Sonnen und flog mit den Milchstraßen durch die Wüsten des Himmels, aber es ist kein Gott. Ich stieg herab, so weit das Sein seine Schatten Wirft und schaute in den Abgrund und rief: Vater, wo bist du?“ Aber ich hörte nur den ewigen Sturm, den niemand regiert, und der schimmernde Regenbogen aus Westen stand ohne eine Sonne, die ihn schuf, über dem Abgrunde und tropfte Hin unter. Und als ich aufblickte zur unermeß- lichen Welt nach dem göttlichen Auge, starrte sie mich mit einer leeren, boden- losen Augenhöhle an, und die Ewigkeit lag auf dem Chaos und zernagte es und wie- derkäuete sich.— Schreiet fort. Mißtone, zerschreiet die Schatten, denn Er ist nicht!“ Die entfärbten Schatten zerflatterten, wie weißer Dunst, den der Frost gestaltet, im warmen Hauche zerrinnt, und alles wurde leer. Da kamen, schrecklich für das Herz, die gestorbenen Kinder, die im Got- tesacker erwacht waren, in den Tempel und warfen sich vor die hohe Gestalt am Altare und sagten:„Jesus, haben wir keinen Va- ter?“— Und er antwortete mit strömen- den Tränen:„Wir sind alle Waisen, ich und ihr, wir sind ohne Vater.“ 5 Da kreischten die Mißtöne heftiger— die zitterenden Tempelmauern rückten ausein- ander— und die ganze Erde und die Sonne sanken nach— und das ganze Weltgebäude sank mit seiner Unermeßlichkeit vor uns vorbei— und oben am Gipfel der un- ermeßlichen Natur stand Christus und schaute in das mit tausend Sonnen durch- prochene Weltgebäude herab, gleichsam in das um die ewige Nacht gewühlte Bergwerk, in dem die Sonnen wie Grubenlichter und dle Milchstraßen wie Silberadern gehen. „Hannachen“, flüstert er nur immer wie- der, ratlos, verzweifelt, sinnlos, die Hände zittern ihm, durch seine alten dürren Kno- chen läuft der Frost. Er hat zum erstenmal vergessen, daß der Garten zu sprengen ist, daß die Hecke heute geschnitten werden muß, daß für die Küche Bestellungen zu machen sind. Acht Jahre ist er Gärtner beim Doktor Holl, niemals ver- gaß er efwas, nur in letzter Zeit hier und da einmal.— er hätte sich zusammenreißen sol- len, bißchen mehr zusemmenreigen, man ist ja doch noch nicht so alt, man hat ja noch eine junge Frau, man hat sie ja noch Aber man hat sie nie gehabt. Vor vier Stunden war sie heimgekommen, seit zwei Stunden liegt sie hier, wie von furchtbaren Händen gewürgt. Das brennende Gesicht verfällt ins Gelbliche, stockige Flek- ken zeichnen Stirn und Wangen, die Haut an den Schläfen spannt sich wie brüchiges Per- gament. Er sieht es, und der Schauder friß! sich ihm ins Herz: was ist das für ein Ge- sicht da? Das ist doch nicht mehr ihr Ge- sicht, blühende Jugend einer achtundzwan- zigjährigen Frau, das ist doch uralt, greisen- haft— wie sein eigenes? Jetzt erst begreift er's ganz: ein sterbepdes Gesicht. Und da bricht letzte Kraft aus ihm und schreit un- menschlich in der Angst der aufgebrochenen Verzweiflung: „Hanna! Henna!“ Mit beiden Händen will er sie noch hal- ten. Immer spitzer tritt die Nase vor, der Mund fällt ein, die Augäpfel verdrehen sich. Es reißt den Alten hoch, er will auf und davon, er will jetzt doch den Arzt rufen. jetzt doch den Arzt, da bricht das Röcheln ab wie fortgenommen, einmal noch wölbt sich der Mund: „Karli. sagt Hanna Claasen, und nie- mals im Leben hörte er ihre Stimme 20, K Und als Christus das reibende Gedränge der Welten, den Fackeltanz der himmlischen Irrlichter und die Korallenbänke schlagen- der Herzen sah, und als er sah, wie eine Weltkugel um die andere ihre glimmenden Seelen auf dem Totenmeer ausschüttete, wie eine Wasserkugel schwimmende Lichter auf die Wellen streuet, so hob er groß wie der höchste Endliche die Augen empor segen das Nichts und gegen die leere Unermeß- lichkeit und sagte:„Starres, stummes Nichts! Kalte, ewige Notwendigkeit! Wahnsinniger Zufall! Kennt ihr das unter euch? Wann zerschlagt ihr das Gebäude und mich?— Zufall, weißt du selber, wenn du mit Orkanen durch das Sternen-Schneegestöber schreitest und eine Sonne um die andere auswehest, und wenn der funkelnde Tau der Gestirne ausblinkt, indem du vorüber- gehest?— Wie ist jeder so allein in der weiten Leichengruft des Alls! Ich bin nur neben mir.— O Vater, o Vater! Wo ist deine unendliche Brust, daß ich an ihr ruhe? Ach, wenn jedes Ich sein eigener Vater und Schöpfer ist, warum kann es auch sein eigener Würgengel sein? Ist das neben mir noch ein Mensch? Du Armer! Euer kleines Leben ist der Seufzer der Natur oder nur sein Echo— ein Hohl- spiegel wirft seine Strahlen in die Staub- wolken aus Totenasche auf euere Erde hinab, und dann entsteht ihr bewölkten, wanken- den Bilder.— Schaue hinunter in den Ab- grund, über welchen Aschenwoĩlken ziehen — Nebel voll Welten steigen aus dem Toten- meer, die Zukunft ist ein steigender Nebel, und die Gegenwart ist der fallende.— Erkennst du deine Erde?“ Hier schaute Christus hinab, und sein Auge wurde voll Tränen, und er sagte:„Ach, ich war sonst auf ihr: da war ich noch glücklich, da hatt“ ich noch meinen unend- lichen Vater und blickte noch froh von den Bergen in den unermeßlichen Himmel und drückte die durchstochne Brust an sein lin- derndes Bild und sagte noch im herben Tode: Vater, ziehe deinen Sohn aus der blutenden Hülle und heb! ihn an dein Herz:.. Ach, ihr überglücklichen Erden- „Das Verhör des Lukullus“ Einen anschaulichen Beitrag zum Kapi- tel„geistige Freiheit“ lieferte das östliche Ministerium für Volksbildung anläßlich der Uraufführung der Oper„Das Verhör des Lukullus“. Der Kampf um dieses Stück geht schon lange, trotzdem oder vielleicht gerade weil Bert Brecht den Text schrieb, einen Text, der in seiner pazifistischen Ten- denz mit den östlichen Friedensschal- meien“ beim besten Willen nicht abzustim- men ist. Brecht läßt den eben begrabenen Feld- herrn Lukullus vor ein Schattengericht zi- tieren, das nach seinen irdischen Taten ent- scheiden soll, ob der Tote es verdient, in das Reich der Seligen zu gelangen, oder ob er in das Nichts ausgestoßen werden muß. Lukullus zählt alles auf. was er zum Ruhm und Nutzen des Vaterlandes vollbrachte. Er hat soundsoviele Kriege geführt, hat Könige umgebracht, Länder erobert. Das Gericht verdammt ihn. Auch daß er einen Kirsch- baum nach Rom brachte, gereicht ihm schließlich zum Verderben, denn dafür star- ben 80 000 Menschen. Lukullus hat nie- mandem etwas genützt. Auf ihn wartet das Nichts. Zu diesem grandios geformten Stoff schrieb Paul Dessau eine Musik, ähnlich wie sie Orff zu seiner„Antigonae“ kompo- nierte. Die tragende Kraft liegt im Rhyth- mus. Dem entsprechend ist das Schlagzeug reich besetzt(mit Amboß und Pflasterstei- nen u. a.). Die Geigen fehlen ganz. Nur Celli, Bässe und wenige Bläser und„Melo- dieinstrumente“. Wieder einmal wird das Trautonium verwandt. Die„Aehnlichkeit“ mit der Antigonae,, deren Uraufführung in Dresden(später auch die Berliner Aufführung) zu einem pro- grammwidrigen Erfolg wurde., veranlaßte den Osten zu„enkender“ Vorsicht. Das Ministerium beschlagnahmte die Eintritts- karten und verteilte sie so. daß sie nur in zuverlässige sedistische Hände kamen. Of- fenbar war sich aber die liebe Jugend(FDꝗi) — Politik: Wirtsch W. Gille M. Ehe bewohner, ihr glaubt Ihn noch. Vielleicht ach gehet jetzt euere Sonne unter, und ihr kale R. Schi unter Blüten, Glanz und Tränen auf die simon; Knie und hebet die seligen Hände empor Bankkol und rufet unter tausend Freudentränen un besellset Himmel hinauf:„Ach mich kennst du, Up. e endlicher, und alle meine Wunde, und nach 1 dem Tode empfangst du mich und schliebet rür un sie alle.... Ihr Unglücklichen, nach dem zimmt Tode werden sie nicht geschlossen, Wenn der Jammervolle sich mit wundem Rüchen in die Erde legt, um einem schönern Morgeh voll Wahrheit, voll Tugend und Preulg entgegenzuschlummern, so erwacht er in stürmischen Chaos— und es kommt ken Morgen und keine heilende Hand und ken unendlicher Vater!— Sterblicher neben mi wenn du noch lebest, so bete Ihn an, 80nd, hast du Ihn auf ewig verloren“. Und als ich niederfiel und ins leuchtend Weltgebäude blickte, sah ich die empor gehobenen Ringe der Riesenschlange de Ewigkeit, die sich um das Welten-All lagert hatte— und die Ringe fielen niedet und sie umfaßte das All doppelt— dau wand sie sich tausendfach um die Natur und quetschte die Welten aneinander— i drückte zermalmend den unendlichen Tem- pel zu einer Gottesackerkirche zusammen und alles wurde eng, düster, bang— 1 ein unermeßlich ausgedehnter Glockenhau⸗ mer sollte die letzte Stunde der ge die hoh schlagen und das Weltgebäude zersplittert de 55 .. als ich erwachte.. 0 Meine Seele weinte vor Freude, 92 1 l 6. Jahr eee Die Zu wähnten wenn si zigten, sich di- ker, kü der Ma. bildeten Landes Das ver es doch Wieder Gott anbeten konnte— und d. Freude und das Weinen und der Glaube über 155 ihn waren das Gebet. Und als ich aufn 8 glimmte die Sonne tief hinter den vollen Gesel purpurnen Kornähren und warf friedich wieder den Widerschein ihres Abendrotes den weg wäl kleinen Monde zu, der ohne eine Auron iu ist d Morgen aufstieg; und zwischen dem Himmel 1 0 und der Erde streckte eine frohe, verging oll, da. liche Welt ihre kurzen Flügel aus und lebte* wie ich, vor dem unendlichen Vater; un 75 95 von der ganzen Natur um mich floss 17 7 friedliche Töne aus, wie von fernen Abend. genen i die Wah 4 S800 u Theater in Ostberlin. setzt, als schen Le „Verkloppte“ die Karten gegen Westgeld ad end Ja anderweitige Intressenten. Damit war den scheint unbefangenen Urteil Tür und Tor geöftne Menschh Des anwesenden Herrn Ulbricht Gesch unerschö in der Staatsoper Wird ziemlich lange geworden sein, ab Lebens 1 Stück und Aufführung zu einem gerade führt. S in Versö sensationellen Erfolg brachten. Mindesten! 5 30 Mitiuten raste der Beifall am Schluß, Da Ich Sei. Werk wurde daraufhin sofort verbolef die Gräb Hermann Scherchen, der dirigierte, vert ſtockten die Stadt. Caspar Neher, der Bühnenbilleit nick ner, wird froh sein, mit dem Schillerthea i une: in Westberlin abgeschlossen zu habe Welche Konsequenzen Bert Brecht 29 erwartet man in Berlin mit nicht gerif Spannung. 51 Kulturnotizen 100 00 Di für die Erhaltung des Lübech 3 Theaters sind als Sonderzuwendung vom Bu, lachtf desminister für gesamtdeutsche Fragen ad Vandelt Stadtverwaltung in Anbetracht der besondenfund Ver, Notlage zugesagt worden. Die Lübecker Ban glutgeric gerschaft billigte den revidierten Haushaltspl der Städtischen Bühnen für das Rechnungsag 1951, der einen Zuschuß von rund 700 000 U. vorsieht. Damit ist der vor drei Wochen 0 faßte Beschluß für eine Weiterführung dtuch nich Theaters endgültig geworden. 9 Bachs Matthäuspassion wurde in Heide berg, wie alljährlich, vom Chor des Bach Vereins, dem Knabenchor des Kirchenmusheu Fahr lischen Instituts und dem Städtischen Orchestherst zu E Heidelberg unter Leitung von Professor f H. M. Poppen aufgeführt. Solistisch wirkten unter anderem Franz Fehringer als ausge, zeichnet deklamierender Evangelist und H. 0 Hudemann als Christus mit. Die„Missa cordis Jesu“ für vier- bis sieben stimmigen, gemischten Chor und 21 Bläser dcn Julius voh Nuf fel wird im Festgottesdien am Ostersonntag in der St. Bonifatiuskirch erstaufgeführt. Die A.-Paul-Weber- Ausstellung im Mann. heimer Kunstverein, Schloß, rechter Eckpapilgugrf lon, die so großen Anklang auch über Maut 8 heim hinaus gefunden hat, ist an den beet ech der Verantwortung nicht ganz bewußt und Ost rfeiertagen letztmals geöffnet. 0 5 15 3 lele a—— geenseiti Er bleibt stehen, horcht. Karli— sagte belanglosen braunen Dielenfleck, den er zefmmeln sie—. Das ist gar nicht sen Name. Er kennt den Namen nicht. Er schiebt das Kinn vor, lauert— wird sie's noch einmal sagen? Sie sagt's nicht mehr. Es lohnt nicht, daß er langsam näher schleicht, benommen und Witternd, daß er den Blick in ihr Gesicht hineinbohrt, sich über dieses Gesicht beugt, Wie er ihr die Hände unter die Schultern schiebt, schwerfällig ungeschickt(denn er durfte es ja sonst nie), zucken diese Schul- tern auf, der ganze Körper bäumt sich, Blut und Schaum quillt aus dem Mund und erstickt ihn. „Hanna!“ schreit er noch einmal. Aber da ist es schon vorüber. Seine Hände gleiten von ihren Schultern ab. Er faßt es nicht, aber es ist geschehen: Was eben noch brennendes eigensinniges, bis an den Rand gefülltes Leben war, Leben mit tausend Dingen, die er liebte, mit tausend Dingen, die er nicht begriff, mit allem, was ihn band und quälte, demütigte und verstieß. dieses Leben der Hanna Claasen, die seinen Namen trug und seinen Namen haßte, dieses aufrührérische junge Leben ist vorbei. Aus- gelöscht ist es, gestorben und vor ihm ge- storben, und er weiß nicht einmal, wie und warum! Er weiß es nicht! Die kleine Wanduhr mit dem blauen Zif- fernblatt tickt ruhig weiter. Auf dem Stuhl da liegt noch ihr Mantel, naß vom Morgen- tau. Auf den schmalen Fensterbrettern ste- hen stachlig grün und prall ihre Kakteen, und draußen auf dem gelben Gartenkies plu- stern sich ein paar Spatzen in der Sonne. Der alte Mann hoekt irgendwo auf einem Stuhl. Er sitzt in seiner kleinen Gärtner- wohnung im Unterstock der Frauenklinik Doktor Christian Holl, er sieht. ja, worauf sieht er eigentlich? Auf einen kleinen Fleck am Boden vielleicht, auf irgendeinen ganz Jahre lang schon kennt, oder auch nien e werde aß die kennt, oder auch nie gesehen hat, was wel er schon davon, was weil er überhauptſem Prei Nicht einmal, warum sie starb. erich Er wird jetzt niemand holen, er brauch. 7 3. Aessenen nun keinen mehr. Es wird je keiner kommen Han und sagen, was mit ihr war, und wem zaſcleimnen. Name gehört, der kleine fremde Name, diess. allerletzte Wort a 1 Zweimal schellt die Klingel über der we Statt kurz— lang— kurz— lang. en Räte Er hört sie gar nicht. Seine beiden Hänch ſuitt der liegen untätig auf den Knien. len und Was ist das denn, denkt er und sein Hit fol verh ist leer, wie ausgeräumt, was ist denn de e was nur altes? Sie war immer so viel fort, gestenedens 1 und diese Nacht, in der Küche liegt el kleines zerbrochenes Fläschchen gebe einem Taschentuch, und dort, wo noch el letzter Tropfen aus dem Stöpsel auf das Le 5 nen sickerte, verbrannte er den Stoff. nete Das Fläschchen Karli hat sie este gen ice zweimal: Karli.. und jetzt ist sie uuſbeten So von ihm gegang Wie sie neben m gegangen, wie sie 6 ul 0 daß di. Ost gelebt hat: verschlossen, eigensinni n Oster mit einem fremden Wort. ſernichtur * ſlrübergel Schreiben hätte er doch können, gene elens, das Mädchen Gesine, nur schreiben, ob 4 ut ver! lebt. Und vielleicht noch(aber das ist felt r Weltl schon vermessen, auszudenken): ob er t 5 Krieg bald holen wird, zu sich herüber, in dium es fremde, sehr ferne Land. So viele Monate fr Versöl wartet sie auf diesen Ruf. Wenn sie fete 8 Sind zu ihm fahren dürfte, dann könnte ste dt l Wied Kind mitnehmen, sie würde ihm schon hes wu das 0 ken da drüben auf der Farm. Sie würde deitausen sſch schnell einleben und einarbeiten,. 55 und beit ist sie ja gewöhnt. keel ri Fortsetzung folgt)