Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, k. Fritz v. Schilling. Druck: Mann- beimer Großdruckerel. Redaktion: Politik: E. Schäfer, B. H. Hausser;: Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. w. Koch. usdruk M. Eberhardt; Weinheim: C. Serr: schwetzingen: W. Hertz(in Urlaub), K. Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: Hat du f. Schneekloth; Sozlal-Red.: F. A. Geschäftsstellen! Mannheim, R 1, 4-6 Tel. 4418134 Schwetzingen, Heidelb. str. 2 Tel. 187 Hockenheim, Rathausstraße 12 Deinheim, Bahnhofstraße 1s Tel. 2241 Derg, Rohrbacher Str. 3-7 4 4440 Rh., Rheinstr. 37„ 2768 tl. DM 2,80 zuz. DM, . DM 3,20 zus. lann de simon; Chef vom Dienst: O. Gentner. reuzbandbezug Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank-„el Abholung im gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. Venturen DM 2,80 tut, UI n Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- außer sonntags Eier u heim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, senpreisliste Nr. 6 reh auß Ludwisshaten am Rhein Nr, 267 43. Len infolge höherer gaht langte Manuskripte über- 22 2 kein Anspruch auf dacht e; Für unver 9 r h 2 p ade kt der veriat beinerlel oeh Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz her de, Beuger, ird ga 5 8 Und.— 5 en 6. Jahrgang Nr. 71/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat Dienstag, 27. März 1931 nd daun 5 ieee eee e legt h nd dann„ 5 Und in 2 2 0 5 5 me u Schleswig · Holsteins Regierungs- Ei iritt liti 1 0 itiati 6 ö Osten 55 8. 7 7 0 ane vertreter auf Helgoland nne umstrittene politische Initiative Genera C Urs Der Sport berichtet: de e Kiel.(dpa) Zum erstenmal nach Kriegs- Einladung zu Waffenstillstandsver handlungen in Korea, verbunden mit Drohungen gegen Rotchina ber„Osterhase“ brachte der 1. Liga dcn ende besuchten am Ostermontag Vertreter g f a Süd einen neuen Tabellenführer. a der Regierung, des Landtags und der Ver- TOok IO(dpa- REUTER) Der UNO-Ober kommandierende MacArthur hat den kom- dringender Panzereinheiten der achten Ar- Nürnberg besiegte— nachdem bereits fen waltung von Schleswig-Holstein die Insel munistischen Streitkräften in Korea am Ostersamstag das Angebot gemacht, mit einem mee scheint jeder organisierte Widerstand am Samstag Singen 5:0 abgefertigt wor- uh flelgoland, die zu Schleswig-Holstein gehört, ihrer Befehlshaber zusammenzutreffen, um über eine Waffenruhe zu verhandeln. der 5 1 3 der 7 den war— den bisherigen Meister- brei Stunden lang besichtigten sie die In- j 1 5 5 75 1 3 schen Front auf süd- oreanischem Gebie schaftskandidaten Mühlburg 4:3. Die CCCCCCCCCCCCCCCCCC0CCCCCCCT(CTTCTTTTTCTTTJTJVTJVVVVTTVTTVTTVVTVVTVVTVT t 10 treitkräften für Bombenabwurfübungen Kore 5 ee VVV Front vom Mittelabschnitt das Anrücken starker weg schlecht ab. In der ersten Runde s lei gente e die nun bald freigegeben wer. ilacarthur stellte in der Erklärung test, zurückgekehrt wer. Er sagte, der Brelten- Bömmunistischer Streltrrärte segen die] konnte nur VII. Neckarau einen 129. Und de den 80ll. 3 durch eine solche auf dem Verhandlungs- grad habe militärisch keine Bedeutung.„Un- Alliierten Linien gemeldet. An diesen Sieg über Augsburg verzeichnen. Vin List h Die Fahrtteilnehmer vergewisserten sich wege zustandegekommene Waffenruhe sere Marine- und Luftstreitkräfte über- Kampfabschnitten haben die Rückzugs- nen ee dagegen in Offenbach Pape hi zuf der Insel der Schäden, die die Spren- könnten die politischen Ziele der Vereinten queren ihn, wann immer sie wollen, und bewegungen der Kommunisten offenbar ihr J b:2, und Waldhof wurde zu Hause von en gungen und Bombenabwürfe angerichtet aein But haben. Sie waren sich aber darin einig, daß j wenn auch offensichtlich an eine baldige Nen an 1 5 8 — 8 Wiederbesiedlung der Insel nicht zu denken 5 sei— einem Wiederaufbau keine nennens- Uchs ul werten technischen Schwierigkeiten entge- mir du senstehen. nicht eg Die Kieler Delegation traf auf der Insel trotz verschiedener Ankündigungen keine ratz Kommunisten an. Es war auch nirgends eine kommunistische„Weltfriedensfahne“ tu met zu sehen, die angeblich auf Helgoland ner seh wieder gehißt werden sollte. panamerikanische Konferenz Washington.(dpa) Die Staaten der west- lichen Hemisphäre dürfen und werden es niemals zulassen, daß Europa ein Opfer der sowjetischen Aggressionspolitik wird, er- klärte Präsident Truman am Montag bei der Eröffnung der vierten Konferenz der Außenminister aller amerikanischen Repu- bliken in Washington. nischen Außenministerkonferenz kursierten in Washington Berichte über Erwägungen für eine 80 Millionen-Dollar-Militärhilfe àn I Lateinamerika. Nach amerikanischen Presse- N berichten erklärten gutunterrichtete Regie- zungsbeamte, in Washington würden neben dieser Frage dringende Beratungen geführt. o Tg, g Buenos Aires. Der argentinische präsident General Peron gab bekannt, daß in Argentinien eine Atomergle- Versuchsanlage in betrieb ist. Das Werk befindet sich auf der Insel Huemeil im argentinischen Seenbezirk. Montevidvo. Gainza Paz, der Verleger der ton der Peron-Regierung boykottierten unab- fängigen argentinischen Tageszeitung scheilfprensa“, hält sich seit einigen Tagen in estraſpruguay auf. Er war von der argentinischen „Wen kolizei gesucht worden, nachdem ein Par- II, eile ſmentsausschuß seine Verhaftung und die nt wol eßung und Beschlagnahme des Prensa- dann d ſerlagsgebäudes angeordnet hatte. Als Grund r Stoller die Verhaftung wurde Mißachtung des 15 B ergentinischen Kongresses alnlgegeben.. 25 Ankara. Die türkische Regierung hat sich 5 uk Ersuchen der deutschen Regierung bereit- nieht aklärt, das Gebäude der früheren deutschen hn sinilſbotschaft in Ankara für die Bundesrepublik Kt sie Mieder freizugeben, meldete Radio Ankara reischelſen Sonntagabend. Krall. Damaskus. Gegen den Wohnsitz des ame- Teppich nischen Gesandten in Damaskus wurde in ne Schl ler Nacht zum Ostersonntag ein Bomben- int ul tchlas verübt, der das Haus allerdings nur 12 0 ſeicht beschädigte. Zur Zeit des Attentats tat ſetand sich der Us A-Unterstaatssekretär für res, Galen Nahen Osten und Südasien, George lechee, in dem Gebäude. Er verließ 15 Stun- en nach dem Zwischenfall Damaskus, um auf mer Reise durch die Nahost-Staaten die ſbanesische Hauptstadt Beirut zu besuchen. 5 Washington. Der republikanische USA- e u Vel enator Robert Taft befürwortete am Sonntag just del me Auflösung der amerikanischen Marshall- tet dahtenverwaltung nach Ablauf des Marshallplans. der geen Plan, der ECA nach dem 30. Juni 1952 5 den dem Schlußtermin des ERP— sämtliche alte, a ſuslandshilfsprogramme der USA zu unter- ale fel ſellen, lehnte Taft ab. Er sprach sich viel- ihm bie ehr dafür aus,„ganz von vorn anzufangen“, Zuseflel. n nach seiner Ansicht die ECA ihr bestes ich die ſersonal verloren habe. zenstrall Shannon. Die Suche nach dem am ver- Kund⸗ genen Freitag auf dem Fluge von den SA n ich Großbritannien über dem Atlantik abge- ne rzten Großtransportflugzeug der USA-Luft- it demikeitkräkte, einer Maschine vom Typ„Golbe- auf dul duster« mit 53 Insassen, wurde auch am Oster- mich an ontag fortgesetzt. Mit 40 Flugzeugen wird iner ge. r Atlantik westlich Irland nach Ueberleben- ich ben abgesucht. Die amerikanische Flotte hat 85 1 en Flugzeugträger eingesetzt. Bis zum ling el ſienstagfrüh sollen insgesamt 160 Flugzeuge üßen, aun der Suchaktion herangezogen werden. der de München. Der ehemalige Präsident des tsge eng ſvrischen Landesentschädigungsamtes, Dr. rob, daß lip Auerbach, der gegenwärtig in Unter- er mich ſächungsnaft ist, wurde am Sonntag vom Ge- kräste lewis Stadelbeim in eine Münchner Privat- 5 nei gebracht. Der Name der Klinik wird erkan ſedeim gehalten. er ein Hannover. Im Alter von 53 Jahren verstarb mit un Ostersonntag in Hannover der soztal- Hane mokratische Bundestagsabgeordnete Bruno ate ll edin. ber Verstorbene wurde 1949 im ogen ll. ſedersäensischen Kreis Hannover-Nord direkt als Hel un Bundestag gewählt. Deshalb wird für „e in. Nachwahl erforderlich werden. 8 pute erlin. Die Eltern Hermann Josef Flades, 5 5 8 edel kürzlich in der Sowjetzone wegen Ver- e 4 lens antikommunistischer Flugblätter und War daderdtandes gegen die Staatsgewalt zu fünf- erdientes 20 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, sind u Stralh dach Westberlin geflohen. vegungen ensrlruhe. Am Ostermontag wurde die eit dab une Bund der deutschen katholischen Ju- den, fend“ veranstaltete„Jugendwoche 1951“ er- ng an dre an der fast 2000 katholische Jugend- eru 90 ee und Jugendführerinnen aus der süd- ter m 1 schen Erzdiözese Freiburg teilnehmen. a UP/dpa Zustl 10 Vor der Eröffnung der interamerika- Staats- a „La Nationen in Korea ohne Blutvergießen er- reicht werden. Der UNO-Oberkommandie- rende fügte hinzu, das kommunistische China sehe seinem, militärischen Zusammen- bruch“ entgegen, wenn die Vereinten Natio- nen von ihrem„duldsamen Bemühen ab- gehen, den Krieg auf Korea zu beschränken“. Der Koreakonflikt müsse beigelegt werden, ohne daß die Verhandlungen durch„außer- halb liegende Fragen, die wie das Formosa- problem oder die chinesische UNO- Vertre- tung nicht direkt mit Korea zusammenhän- gen“, belastet werden. Wenn China eine Regelung auf dem Verhandlungswege ablehne, könnte der Krieg leicht ausgeweitet werden. Eine Ausdehnung der militärischen Operationen der UNO-Truppen auf die Küstengebiete und Stützpunkte im Inneren Chinas werde die Volks- republik China der Gefahr eines sofortigen militärischen Zusammen- 9 bruchs aussetzen.. General MacArthur betonte, durch den Koreakrieg habe sich gezeigt, daß es dem kommunistischen China an der notwendigen Industriekapazität für die Führung eines modernen Krieges fehle. Die stärkeren Men- schenreserven der chinesischen Truppen seien nicht mehr entscheidend. Es zeige sich immer deutlicher, daß die schweren Zerstö- rungen der feindlichen Versorgungslinien durch Luftangriffe und Beschuß von See her die chinesischen Fronttruppen vor ernste Versorgungsschwierigkeiten stellten. General MacArthur hatte ee e e teilt, er habe die 8 Seteilt, ei den 38. sen Schritt praktisch ratsam machen“. Mac- Kohleneinzelhandel protestiert Hausbrandzuteilung völlig unzureichend Essen.(dpa) Der Zentralvorstand des deut- schen Kohleneinzelhandels in Essen erhebt in einer Erklärung scharfen Einspruch gegen die nach dem Brennstoffverteilungsplan des Bundeswirtschaftsministeriums für das zweite Vierteljahr 1951 vorgesehene Koh- lenzuteilung an Hausbrand und Kleinver- braucher von insgesamt 3.5 Millionen Ton- nen. Diese völlig unzureichende Zuteilung be- deute, daß nach Abzug des Bedarfs der Klein verbraucher. also der Krankenhäuser, Altersheime, Schulen, Behörden, kleinge- werbliche Betriebe usw. für die Hausbrand verbraucher im nächsten 4 Vierteljahr nur etwa zwei Zentner je Haushalt bereitstün- den. Diese Menge könne den Brennstoff- bedarf der Haushalte für Heiz- und Koch- zwecke in dieser Zeit um so weniger befrie- digen, als der April noch als Heizmonat zu gelten habe. Selbst die unzureichende Hausbrandzuteilung von 14.4 Zentner in dem am 31. März ablaufenden Kohlen wirtschafts- jahr 1951 ergäbe. wie der Verband fest- stellt, eine vierteljährliche Zuteilung von 3,6 Zentnern je Haushalt. Eine Kürzung auf zwei Zentner lasse aber erkennen, daß im kommenden Kohlenwirtschaftsjahr nicht einmal die Durchschnittsmenge des Vor- jahres erreicht werde. Allein um die unzu- reichende Hausbrandzuteilung des vergange- nen Jahres zu erreichen. müßte nach An- sicht des Kohleneinzelhandelsverbandes die Zuweisung an den Hausbrand um 1,2 Mil- lionen Tonnen auf 4.7 Millionen Tonnen er- höht werden. Um diese Mehrmenge zu beschaffen, schlägt der Verband vor allem eine Herab- setzung der Exportquote auf die zur Sicher- stellung der Einfuhr von lebenswichtigen Waren erforderliche Menge vor. Er fordert ferner eine Ueberprüfung der Zuteilungen an den Industriesektor und alle übrigen Verbraucher im Hinblick auf die lediglich der Bevorratung dienenden Mengen sowie die Vermehrung der Zechenbelegschaften und die Bereitstellung von Investitionsmit- teln für den Bergbau, um die Förderung nachhaltig zu steigern, und die Zuweisung der über das arbeitstägliche Plansoll von 376 000 Tonnen hinausgehenden Förderung an Hausbrand und Kleinverbraucher. Schließlich wird die Neufestsetzung des Be- satzungsbedarfs gefordert, der sich von 541 100 Tonnen im ersten Vierteljahr 1950 auf 940 000 Tonnen im ersten Quartal 1951 gesteigert habe. „Neutralitätspolitik- urdeutsche Idee“ Nürnberg.(dpa) Professor Dr. Ulrich Noack, der Leiter des Nauheimer Kreises, sprach sich auf einem„Kongreß der Kriegs- dienstverweigerer“ in Nürnberg kür ein Zu- sammengehen aller Kräfte aus, die Deutsch- land aus dem Streit der Mächte heraushalten Wollen. Achtzig Prozent des deutschen Vol kes seien gegen die Remilitarisierung. Es sei überschreiten,„Wenn Sicherheilfsgründe die- Ende gefunden. den Münchener„‚Löwen“ 3:6 geschla- gen. Am Ostermontag konnte nur VfR Mannheim ein mageres 3:2 über Bayern München erringen. Neckarau verlor in Singen 2:4, und Waldhof in Augsburg 0:4. Ein aus den übrigen Spielergeb- nissen herausragendes Reszlitat stellt ansonsten nur noch der 4:1-Sieg der SpVgg. Fürth über VfB Stuttgart dar. Der Mannheimer Tabellenführer bei den 1. Amateuren, ASV Feudenheim, festigte in Friedrichsfeld mit einem 1:0. Sieg seine Spitzenposition. Beim Auftakt der Radfahrer in Mannheim auf der Phönix-Kampfbahn gewann das Paar Nester-Weber aus Darmstadt das 100 Runden- Mann- schaftsfahren. die Landstreitkräfte haben es früher auch so gehalten.“ Die chinesischen Kommunisten haben das Waffenstillstandsangebot General Douglas Macrthurs bis jetzt ignoriert. Beamte der amerikanischen Regierung rechnen mit scharfen Protesten der in Korea kämpfenden Nationen gegen das Angebot General Macarthurs an die Kommunisten, über eine Waffenruhe in Korea zu verhan- deln. In Washington erwartet man ferner erneute Forderungen auf schärfere Ab- grenzung der Vollmachten des UNO-Oberbefehlshabers von seiten der Re- gierungen, die General MacArthur Streit- kräfte zur Verfügung gestellt haben. In einigen Kreisen Washingtons wird die Erteilung einer Rüge an den General, die jedoch nicht an die Oeffentlichkeit dringen Chinesischer Fünf-Punkte-Aufbauplan Peking.(dpa) Die Regierung der chinesi- schen Volksrepublik gab am Montag einen Fünfpunkte-Plan für einen„gigantischen wirtschaftlichen Wiederaufbau“ Nordchinas bekannt. Es sind vorgesehen: 1. Intensivis- rung des Kampfes gegen die„amerikanische Aggression und gegen die Bewaffnung Ja- Pans durch die USA“. Unterstützung Koreas. 2. Wiederaufbau und Weiter- entwicklung der Industrie und Landwirt- schaft. 3. Verstärkter Warenaustausch zvri- schen Stadt und Land. 4. Festigung der Diktatur der Volksdemokratie. 5. Vorberei- tung von Kadern für einen„künftigen gi- soll, für möglich gehalten. Am Samstag hatte Zantischen wirtschaftlichen Wiederaufbau“. sich das Außenministerium auf die Erklä- rung beschränkt, daß„die politischen Fra- gen, die General MacArthur berührt hat, in den Vereinten Nationen und in Verhandlun- gen zwischen den interessierten Regierun- gen erörtert werden“. Ein Sprecher der Vereinigten Staaten gab bekannt, daß die USA selbst dann, wenn das kommunistische China das Waf- kenstillstandsangebot General MacArthurs ablehnen sollte, nicht beabsichtigen, die Vereinten Nationen um die Erlaubnis zur Bombardierung rot- chinasischen Gebietes zu Vorkonferenz erfordert„unendliche Geduld“ Bis jetzt keine Fortschritte/ Gromyko besteht auf der Triestfrage Faris.(dpa) Auch auf der siebzehnten sei falsch zu behaupten, daß die Viererver- Sitzung der Vierervorkonferenz am Oster- handlungen bereits in eine Sackgasse geraten samstag sind keine Fortschritte erzielt wor- seien.„Die Vertreter der vier Außenminister den. Der französische Delegierte, Par od i, noch immer erreicht werden. Dazu ist un- der den Vorsitz führte, schlug zwar vor, es haben das gleiche Ziel im Auge und es kann einmal mit einer anderen Frage zu ver- endliékhe Geduld erforderlich.“ suchen, da auch die Geheimsitzung nicht ersuchen. Seesen ge e habe. Aber weder in der. nl d p je 7 2 esterreichfrage, die von d. Stli 1 Neue Bedrohung der koreanischen Delegierten. 888 1 1 55 25. 5 * Mlittelfront e das Tr es prof mm, des von Gromyko mit Das Ende des Streiks in Frankreich Tokio.(Op) Nach dem Zusammenschluß der Oesterreſchfrage verknüpft wurde, Faris.(dpa-REUT ER) Der 48stündige konnte ein Uebereinkommen erzielt werden. Politische Beobachter rechnen damit, daß die Sitzungen nach Ostern noch einige Tage wei⸗ tergehen und daß dann in Geheimbespre- chungen ein letzter Versuch unternommen wird zu einer gemeinsamen Tagesordnung kür die Außenministerkonferenz zu Se- langen. Nachdem Parodi den Abschluß des Staats- vertrages mit Oesterreich zur Diskussion ge- stellt hatte, fragte Jessup(USA) den sowjetischen Vertreter Gromyko, ob die UdSSR die von den drei westlichen Mächten angenommene Friedensformel akzeptieren könne. Gromyko bezweifelte, daß über Oesterreich Einvernehmen zu erzielen sei, da man sich nicht einmal über die Prinzipien einig sei. Er schob die Schuld für das Nicht- zustandekommen des Staatsvertrages den Westmächten zu und forderte die Aufnahme der Triestfrage in die Tagesordnung. Die drei Westmächtevertreter lehnten eine Verquickung der Oesterreichfrage mit Triest ab und fragten, ob dies Thema nicht generell unter den Punkt der Tagesordnung„Einhal- tung der bestehenden Verträge“ falle. Wenn Triest namentlich aufgeführt würde, müßten alle anderen Verträge über die man zu spre- chen wünsche, ebenfalls aufgeführt werden. Gromyko bestritt dies und verlangte die getrennte Aufführung des Triestproblems als Punkt der Tagesordnung. Anschließend streiften die Delegierten kurz das Problem des Rüstungsstandes, ohne daß dabei neue Gesichtspunkte zutage getreten wären. Die nächste Sitzung findet am Dienstag statt. Der britische Chefdelegierte Staatssekre- tär Ernest Davies, erklärte in London, es verschiedener keilförmig nach Norden vor- Streik der französischen Eisenbahner Sing am Sonmtag zu Ende. Nachdem sich auch das Personal der Pariser Vorortbahnen am Ostersonntag zur Wiederaufnahme der Ar- beit entschlossen hatte, funktionierte am Montag der Eisenbahnverkehr in Frankreich wieder normal. Nur die Untergrundbahn und die Autobusse in Paris haben den vol- len Verkehr noch nicht aufgenommen. Die Autobusse sind am Ostermontag überhaupt nicht gefahren. aber notwendig, nicht nur nein zu sagen, sondern auch„nein zu tun“. Im Schumanplan liege eine„große Kon- struktion“, sagte Noack, aber gegenwärtig wolle man den Deutschen im Westen damit Ostdeutschland vergessen machen. Die Neu- tralitätspolitik sei keine sowjetische, son- dern eine urdeutsche Idee. Bei einer Wieder- vereinigung Deutschlands müßten nicht nur vom Westen die bürgerlichen Freiheiten. sondern auch vom Osten einige soziale Neuerungen übernommen werden. Auch gelte es, das„heiße Eisen“ der Oder-Neiße- Linie mutig anzufassen. Es dürfe nicht ver- gessen werden, daß die Politiker der Sowiet- zone diese Grenzziehung vorfanden und ihr wohl nur widerwillig zugestimmt hätten. Nach einer Sitzung des französischen Ka- binetts am Sonntagabend gab Informations- minister Albert Gazier bekannt, daß die Fahrpeise auf der französischen Eisenbahn und die Preise für Kohle, Gas und Elektrizi- tät mit Gewißheit erhöht werden müssen. nachdem den Arbeitern in diesen Industrie- zweigen Lohnerhöhungen zugestanden wor- den sind. Das Kabinett, das sich in einer dreistündigen Sitzung noch nicht über die erforderlichen Preiserhöhungen einigen konnte, wird am Mittwochfrüh erneut zu- sammentreten. Verkehrsminister Anteine Pinay erklärte nach der Kabinettssitzung am Sonntag, daß er mit dem Ende des Pari- ser U-Bahn, und Autobusstreiks bis spä- testens Dienstag rechnet. Die Verhandlun- Sen mit den entsprechenden Gewerkschaften bezeichnete er als erfolgreich. Um einen drohenden Arbeitskonflikt bei den Beamten und Regierungsangestellten zu vermeiden, hat sich die Regierung am Sonntagabend zunächst entschlossen, für die niedrigste Lohngruppe eine monatliche Gehaltserhöhung von 2 000 Francs zu gewähren. Ausländer in der US-Armee Washington,(dpa-REUTER) Die USA- Armee in Deutschland stellt nach einer Be- kannntgabe des Verteidigungsministeriums in Washington 2 500 sorgfälitg ausgewählte männliche Ausländer als reguläre Soldaten ein. Deutsche Staatsbüfger, Staatsange- hörige der Marshallplanländer oder der Mit- Sliedstaaten des Nordatlantikpaktes sind von einer Einstellung in die amerikanischen Streitkräfte im Rahmen dieses Programmes ausgeschlossen. Bewerber müssen sich für eine fünfjährige Dienstzeit ver- pflichten, mindestens 18 und höchstens 35 Jahre alt sein und die für den Militärdienst notwendige Kenntnis der englischen Sprache besitzen. Eine weitere Voraussetzung ist, daß die Bewerber unverheiratet sind. Sie werden in den Vereinigten Staaten ausge- bildet und dann einzeln amerikanischen Formationen zugeteilt. Amerikanisch-spanisches Militärbündnis? Franco will Truppen zur Verteidigung Westeuropas zur Verfügung stellen Washington,(dpa-INS) Amerikanische und spanische Regierungsvertreter sondie- ren gegenwärtig, wie am Montag in Wa- shington bekannt wurde., die Möglichkeit eines Militärbündnisses der beiden Länder auf der Grundlage des Nordatlantik pakts. Die Gespräche finden in Paris statt. Auf amerikanischer Seite werden die Verhandlungen von Botschafter Stanton Griffis geführt, der dem Vernehmen nach die gesamte europäische Verteidigungslage mit der spanischen Regierung erörtert. Aus Kreisen des USA-Außen ministeriums verlautet, daß sich bisher keine Seite auf bestimmte Verpflichtungen festgelegt hat. Spanien soll jedoch prinzipiell zur Unter- zeichung eines Militärbündnisses mit den USA bereit sein. Die Franco-Regierung hat sich letzten Berichten zufolge bèreiter- klärt, zur Verteidigung Westeuropas Trup- pen zur Verfügung zu stellen, wenn Spa- nien als Gegenleistung moderne Waffen und Ausrüstung erhält. Spanien würde dann die Hauptmasse der spanischen Streikkräfte in den Pyrenäen konzentrieren. Diplomatische Kreise erklärten, daß die französische Regierung von den USA über die Verhandlungen mit Spanien auf dem Laufenden gehalten wird. weil man daran interessiert sei, französische Befürchtungen wegen einer möglichen spanischen Truppen- ansammlung entlang der Pyrenäengrenze zu zerstreuen. In Washington liegen bisher noch keine Anzeichen dafür vor, daß die USA die spa- nischen Forderungen akzeptieren wollen. Man weist darauf hin, daß die gesamte Angelegenheit noch im Fluß sei. Vor schweren Kämpfen in Indochina Saigon.(UP) Militärische Beobachter sind der Ansicht, daß die französische und kom- munistische Vietminh- Streitkräfte am Vor- abend schwerer Kämpfe stehen. Die am Ostermontag am Nordrand des Roten-Flug- Deltas ausgebrochenen harten Kämpfe wer⸗ den von diesen Beobachtern als der Beginn einer großangelegten kommunistischen Of- fensive betrachtet. Die Kämpfe sind die schwersten seit Januar, in denen die Kom- munisten bei ihrem Versuch die nördliche Hauptstadt des Landes, Hanoi, zu nehmen, mit schweren Verlusten zurückgeschlagen wurden. Jugoslawien braucht Rohstoffe Belgrad.(UP) Das jugoslawische Außen- ministerium hat bestätigt, daß die Regierung kürzlich die Vereinigten Staaten und Groß- britannien dringend um Rohstoffe im Werte von etwa 30 Millionen Dollar gebeten habe. Ein Sprecher des Außenministeriums teilte mit, die Rohstoffe würden benötigt, um das Deflzit ausgleichen zu können, das durch das Unvermögen Jugoslawiens, Lebensmittel zu exportieren, entstanden sei. Kriegsrecht in Südpersien Teheran.(dpa-REUTER) Für sieben Ort⸗ schaften des südpersischen Oelgebietes, umter ihnen Aba dan. wurde am Montag- abend das Kriegsrecht verkündet. Das Kriegsrecht wurde verhängt, nach- dem in Abadan die Studenten der techni- schen Hochschule der britisch- persischen Oelgesellschaft in den Streik getreten waren. Auch die Lehrlinge der Gesellschaft hatten die Arbeit niedergelegt. In dem Hafen Ban- dar und auf einem nahegelegenen Oelfeld wird seit Samstag nicht mehr gearbeitet. Der Grund für den dortigen Streik ist in Lohnstreitigkeiten zu suchen. Der iranischen Polizei ist es gelungen, ein Attentat auf den neuernannten Militär- gouverneur General Abdul Hussein Hej az i zu vereiteln. Vier der Attentäter wurden festgenommen. e 1 8 8 Seite 3 MANNHEIM Dienstag, 27. März 1951/ Nr. 1 Oster-Nachlese Ostern wurde diesmal in einigen katho- Uschen Gotteshäusern auf ganz besonders eindrucksvolle Weise gefeiert. Gegen Mitter- nacht wurden Taufwasser und Salböl ge- weiht und die mächtige Osterkerze entzün- det, nachdem auf den Stufen zur Kirche„der Judas verbrannt“ worden war. Nach Mitter- nacht wurde der feierliche Oster gottesdienst abgehalten, bei dessen Gloria nach drei- tägigen Trauerschweigen zum ersten Male wieder Glocken und Orgel erklingen und die Auferstehungslieder gesungen werden. Eine Ungewöhnlich hohe Beteiligung an der er- habenen Liturgie dieser Ostervigil ließ er- kennen, daß die Wiederaufnahme dieses uralten Brauches auch in Mannheim, Lud- wigshafen und Umgebung auf bereitwilliges Verständnis gestoßen war. * Grau war der Himmel, als der Osterhase seinen Rundgang machte. Das konnte die Jugend nicht davon abhalten, nach seinen Spuren zu forschen. Hochbetrieb herrschte in den Waisenhäusern und Blindenheimen, wo von der Kreisfachgruppe der Kleintier- züchter ansehnliche Spenden eingelaufen Waren. Im Herzogenriedpark hatte sich beim KZV„Mannheimia“ eine stattliche Jugend- Schar eingefunden, um hier angenehm über- rascht zu werden. Hochbetrieb herrschte an! Sonntag in den ersten Mittagsstunden auf der„Käswies“ beim Landesgefängnis, wo der KZV„Vorwärts“ sein traditionelles Ostereiersuchen veranstaltete. Vorsitzender Schwab konnte vor allen Dingen die Tradi- tionsgäste vom Wespinstift— 57 Buben— begrüßen. 1200 Eier nebst Naschwerke hatte man hier bereitgestellt. Bei schaurigem Wind zeigten die Kinder reizende Frühling- spiele. 1 Das unfreundliche Wetter konnte die Mannheimer nicht ganz davon abhalten, einen Blick auf die leuchtenden Forsythien zu werfen, die allenthalben auf Grünflächen der Stadt und selbstverständlich gar an ihren Rändern und um die Vororte herum den„kalendermäßig“ fälligen Frühling so- zusagen zum Ausdruck brachten, der von kaltem Wind und gelegentlichem Schnee- treiben Lügen gestraft wurde. Man saß da- heim oder mit dem Kneipenstamm in der Stammkneipe, ließ es sich noch einmal gut schmecken und würzte Speise, Trank und Osternäschereien mit tlefernsten Gesprächen über die Teuerung, die den Brotkorb hoch und höher hängt. Im Hinblick auf die Feier- tage hatten alle die sich aufdrängenden Sor- gen kräftig verscheucht, so daß sie an die- sem„blauen Dienstag“ mit verdoppelter Wucht über uns herfallen werden. Termine rücken uns auf den Pelz und die Finanzkasse öfknet ihren klaffenden Rachen. Und nun wird es sich zeigen müssen, ob uns die Oster-Leckereien gestärkt oder verwöhnt haben. * Die Unfallchronik der Feiertage ist be- trüblich. Am Gründonnerstag brauste zwi- schen 19 und 20 Uhr in Viernheim bei der Brauerei ein Jeep auf einen Motorrad- fahrer. Der Motorradfahrer wurde schwer verletzt. Deutsche Autofahrer, die Hilfe leisten wollten, wurden zurückgewiesen. Ein deutscher Arzt durfte dem Verletzten eine Spritze verabreichen, aber erst ein amerika- nischer Rotkreuzwagen durfte den Schwer- Verletzten abtransportieren. Am Karfreitag verunglückte auf der Autobahn, Gemarx- kung Edingen, ein 20 Jahre alter Motorrad- fahrer aus Sinsheim tödlich. in der Nacht vom 25. auf 26. März ver- suchten an der Ecke Langerötterstraße/Gei- pelstraße drei farbige Soldaten einer deut- schen Frau die Handtasche zu entreißen. Für die Kriegsopfer Bunte Abende in Sandhofen Unter dem Motto„Wir spielen für Euch“ haften sich für zwel bunte Abende, die die Ortsgruppe Mannheim-Sandhofen des Ver- andes der Körperverletzten und Hinter- pliebenen im Morgenstern-Saal in Sand- ofen startete, in uneigennütziger Weise Viele Kunstkräfte zur Verfügung gestellt, 50 daß unter Ph. Brimos Regie ein fesseln- des Programm abrollen konnte, wobei Rudi Burow als Ansager voll Humor amtierte und in den unermüdlich musisjerenden „Melodinas“ mit Kapellmeister Scharpf und dem tüchtigen Planisten Kosmalskl Willige Unterstützung fand. So ernteten Hedi Man- gold und Ruth Planck(Nationaltheater Mannheim) mit ihren hübschen Tanz- Gro- tesken viel Beifall, ebenso die sehr schar- mante Vortragskünstlerin Elsbeth Kinzler- Mang mit geschmackvoll gebotenen Wei- sen aus Operetten. Professor Lorena (Apollo-Theater Düsseldorf) entfaltete eine hübsche Zauber-Revue. Erich Bergau er- freute mit Lledern zur Laute, die Güntbere kesselten mit sensationeller Akrobatik. An beiden Abenden herrschte heitere Stim- mung zu wohltätigem Zweck. chm. Wohin geben wir? Dienstag, 27. März: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Die lustigen Weiber von Windsor“; Amerikahaus 18.00, 19.30 Uhr: Filme:„ERP in Aktion“,„Welt im Film“,„Selbstlose Hände“; Centre Franco-Allemand 10.00 Uhr: Eröffnung der Schülerwoche: Vortrag über Klassische französische Literatur, 13.00 Uhr: Vortrag über moderne französische Literatur. Mittwoch, 28. März: Nationaltheater 19.30 Uhr: Sechster Stock“; Amerikahaus 15.30 Uhr: Filme:„ERP in Aktion“,„Welt im Film“, „Selbstlose Hände“, 19.30 Uhr: Vortrag mit Lichtbildern und musikalischen Beispielen: Konkret— Abstrakt— Absolut“, Spr.: Dr. Gaston Deimek, Essen; Centre Franco- Allemand 10.00 Uhr: Vortrag über Geschichte und Lieder der französischen Folkloristik, 15.00 Uhr: Vortrag über die Geographie Frank- reichs; Ufa- Theater 14.30 Uhr:„Rumpelstilz- chen“(Märchentheater Kurpfalz“); Femina- Betriebe 20.00 Uhr: Frühjahrs- Modenschau. Wie wird das Wetter? Aussicht: Ein vom Atlantik nach der Nord- see ziehendes Tiefdruckgebiet hält das unbe- ständige Wetter aufrecht. Vorhersage für Nordenbaden, gültig bis Mittwoch früh: Stark bewölkt bis bedeckt, zeitweise Regen, der am Nachmittag in Schauer übergeht. Vormittags vorübergehende Erwärmung auf 6 bis 8 Grad. Nachts Tempe- ratur wenig über Null. Leichter Bodenfrost. Mäßige, zeitweise stark auffrischende Winde aus Südwest, später West bis Nordwest. . Mannheim zahlt den Wiederuulbuu- der bayerischen Städte Von Dr. Dr. Karl Hook, Direktor des Statistischen Amts Die Tatsache, daß ein breiter Strom von Mannheimer Steuertalern— denn es han- delt sich wirklich nicht etwa nur um Steuer- groschen— zum Land bzw. Bund fliegt und daß demgegenüber Rückflüsse in Form von Finanzzuweisungen, Wohnraumbeschaffungs- geldern usw. nur in dünnen Rinnsalen er- kolgen, geht uns alle an. Wenn es einer alten Weisheit entspricht, daß man dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul ver- binden soll, so solle man einer wirtschaft- lich so regsamen Stadt wie Mannheim nicht die notwendigsten Gelder, die, der Wieder- aufbau ihrer Wohn- und Wirkstätten(Zz. B. Kultur- und Schulbauten) erfordert, vorent- halten. Der etwaige Hinweis, daß in puneto Finanzzuweisungen im Rahmen der gesetz- lichen Möglichkeiten alles geschehe und daß andere Städte in Württemberg-Baden, ge- messen an ihrer Größe, im gleichen Zu- teilungsverhältnis bedacht werden, ist ein dürkftiger Trost, der im übrigen aber nur bestätigt, daß das ganze Finanzausgleichs system der Länder einer dringenden Ueber- holung bedarf. Das steuerstarke Land Württemberg- Baden(d. h. Nordwürttemberg-Nordbaden) mußte nach dem Gesetz zur vorläufigen Regelung der Kriegsfolgelasten für das Jahr 1949 an den Bund 129 000 000 DM. abführen, die sogenannten steuerschwachen Ländern zuflossen. Der Hauptempfänger ist das Land Bayern das, wie man hört, auf dem gleichen Weg für das Jahr 1950 den Betrag von 38 000 000 DM erhalten soll. Denn für das Jahr 1950 soll Württemberg-Baden wieder 67 000 000 DM an den Bund abführen, zu denen etwa noch 3 000 00 DM für Süd- württemberg kommen, während Südbaden 3 000 000 DM Finanzhilfe erhalten soll. Ganz ähnlich liegen die Dinge auf dem Gebiet der Soforthilfe. Es wurden in der Zeit vom 1 September 1949 bis 31. Dezem- ber 1950 in Württemberg-Baden 249 000 000 DM an Soforthilfeabgabe von den Steuer- zählern aufgebracht, wovon nur 122 000 000 DM an Geschädigte des eigenen Landes zur Auszahlung kamen, so daß nicht weniger als 127 000 00 DM an den Soforthilfefonds, der für die amerikanische und englische Zone besteht, abgeführt werden mußten. Die Gewinnenden sind Länder der eng- lischen Zone und das Land Bayern. In Mannheim wurden 18 500 000 DM von den Abgabepflichtigen aufgebracht, wovon in Mannheim wohnende Währungs- und Bombengeschädigte bisher nur den Betrag von rund 3 500 000 DM erhalten haben. Es ist zwar zutreffend, daß im Land Württemberg-Baden der Landesbezirk Nord- baden den finanzschwächeren Landesteil darstellt. Es darf aber nicht übersehen wer⸗ den, daß bei Herausnahme des gewaltigen Steueraufkommens von Mannheim aus dem Landesbezirk Nordbaden die finanzielle Hilfsbedürftigkeit dieses Landesteils un- gleich größer wäre. Mit seinen im Jahr 1950 rd. 119 000 000 aufgebrachten Staatssteuern (ohne Soforthilfeabgabe) bedeutet das Mann- heimer Staatssteueraufkommen mehr als ein Drittel des Aufkommen in Nordbaden, 65- wohl Mannheims Einwohnerzahl sich etwa nur auf ein Sechstel beläuft. Es soll einem Land wie Bayern, in dessen Grenzen unver- hältnismäßzig viele Flüchtlinge untergebracht worden sind, ein gewisser Anspruch auf Bundesfinanzhilfe nicht versagt werden. 8 ludwigshafen im Spiegel des Tuges Diese Inanspruchnahme der finanziellen Un- terstützung kann und darf aber nicht so- weit gehen, daß etwa mit Mannheim ver- gleichbare bayerische Städte in die Lage ge- setzt werden, in viel größerem Ausmaße Wiederaufbaugelder zu erhalten. Man braucht sich nur einmal eine ver- gleichende Städtestatistik über die Bautätig- keit im Jahr 1950 zur Hand zu nehmen, um zu erkennen, daß das ganze Finanzaus- gleichssystem unhaltbar ist und daß es an der Zeit wäre, mit allen zu Gebote stehen- den Mitteln dagegen anzugehen. Die Stadt München, die durch den Krieg 33 Prozent mres Wohnraums verloren hatte, baute im Jahr 1950 5728 Wohnungen. Die Stadt Nürn- berg, deren prozentualer Wohnraumverlust (49 Prozent) ebenso hoch wie der Mann- heims war, baute im Jahr 1950 7228 Woh- nungen; dabei ist Nürnbergs Einwohnerzahl noch nicht einmal doppelt so hoch wie die Einwohnerzahl Mannheims. Am meisten zu denken geben die im Jahr 1950 erstellten 2486 Wohnungen der Stadt Augsburg, die 24 Prozent ihres Wohnraums durch den Krieg verlor. In Mannheim konnten trotz größter Bemühungen um die Beschaffung von Wiederaufbaugeldern im Jahr 1950 nur 2558 Wohnungen erstellt werden. Es geht nicht an, daß die in steuerstarken Ländern und Städten wie Mannheim auf- gekommenen Steuergelder auf dem Wege über Land und Bund an andere Empfänger geleitet werden und daß„im eigenen Hause“ die lebensnotwendige Blutzufuhr ausbleibt. Es ist bekannt, daß Mannheim mit seinen großen industriellen Erzeugungs- und Ver- arbeitungsbetrieben eine starke Aufnahme- fähigkeit für neue— insbesondere auswär- tige— Arbeitskräfte gezeigt hat, was dahin führte, daß die Zahl der hin- und her- pendelnden Binnen wanderer von 34 000 Ende 1948 auf über 39 000 Ende 1950 an- schwoll. Andererseits nimmt Mannheims Einwohnerzahl von Jahr zu Jahr um 8000 bis 10 000 Menschen zu, was bedeutet, daß trotz größter Bemühung um Beschaffung neuen Wohnraums die unvergleichlich hohe Belegungsdichte(etwa zwei Personen je Wohnraum) bis zur Stunde nicht die ge- ringste Auflockerung erfahren konnte. Da von der außerordentlich großen Zahl der Mannheimer Berufseinpendler mindestens 40 Prozent den weiten Anmarschweg von wenigstens 20 Kilometer zu überwinden haben, versteht sich von selbst das begrün- dete Verlangen vieler Arbeiter und Ange- stellten, ihren Wohnsitz bald hierher zu verlegen. Diese Beobachtungen legen allen Verant- wortlichen die Pflicht auf, neue Wege und gerechtere Maßstäbe für die Verteilung der öfkentlichen Gelder in Bund und Land zu suchen. Blick dul die Leinwund Die Kurbel:„Der fallende Stern“ Grobartig weiß dieser Film unterhalten- des Spiel mit einem ethischen Anliegen zu verbinden. Die Ueberwindung der Lebens- angst durch moralisches Handeln im Sinne einer über das eigene Ich hinausgehenden Verantwortlichkeit. Mit ernsthafter Ein- dringlichkeit, die jede Penetranz vermeidet, gestaltet Harald Braun— der Regisseur der „Nachtwache“— in einer packenden Spiel- handlung, deren zeitgebundene Zufälligkeit Symbol ist für zeitlose Gültigkeit, den ewigen Widerstreit im Menschen zwischen Gut und Böse und dem Zwang zur Ent- scheidung. Ein Fm der alle Lügen straft, die da sagen(um sich damit achselzuckend quasi zu entschuldigen), das Publikum lehne den Problemfilm ab. Die allegorischen Darstellungen des guten und des bösen Prinzips sind mit Werner Krauß und Dieter Borsche kongenial ver- körpert. Besonders Krauß bietet in Mimik und Sprache eine schauspielerische Leistung von zwingender Gewalt. Paul Dahlke, Maria Wimmer, Gisela Uhlen und andere, bleiben jedoch kaum zurück unter der überlegenen Regle von Harald Braun, der klug genug ist, neben der geistigen Aussage, den reinen Spielablauf nicht zu vernachlässigen. Ein inhaltsschwerer, beziehungsreicher und tief- Sründiger Dialog, der gelegentlich Gefahr läuft, über Gebühr zu dominieren, fügt Spiel und tiefere Bedeutung immer wieder zusammen zu einer nahtlosen Einheit, wie sie nur entstehen kann, wenn sich fach- männische Kapazität und geistige Potenz in einer Persönlichkeit ergänzen. mie. Capitol:„Piraten im Karibischen Meer“ Ein Drehbuch von Qualitäten hat der Rou- tinier Cecil B. de Mille in monumentaler Pracht und Tèechnicolor-Farbigkeit mit allen Oppaus Osterhase hatte seine liebe Not Geteilte Eiersuch-Freuden im Stadtpark „Es ließe sich alles trefflich schlichten, könnte man jedwedes Ding zweimal ver- richten.“ So glänzend die Vorbereitungen der Oppauer Vereine zu dem diesjährigen gro- Ben Ostereiersuchen auch waren, der Oster- morgen brachte ein eindeutiges Fiasko. Der Spielplatz hinter dem Wasserturm im Stadt- park bot im antiösterlichen Schneematch das Bild eines großen Durcheinanders und es war für die vielen Platzordner sicher weit schwerer die ungezügelte Osterhasenjugend zu dirigieren, als für den Osterhasen die 1500 Eier zu legen, die etappenweise in die Büsche wanderten. Nicht nur, daß ungezählte Buben mit falschem Geburtsdatum operierten, son- dern bei vielen Schlingeln waren schon längst alle Hosentaschen mit Ostereiern ge- füllt, dieweil die Kleinsten der Kleinen und die Bescheidenen mit leeren Händchen und enttäuschten Gesichtern beiseite stehen mußten, bis ihnen die fürsorgende Hand der Platzordner zu Hilfe kam. Es bleibt nur zu hoffen, daß wenigstens die wertvollen Korb- preise des Karnevals vereins, der Kaninchen- züchter und des Pfälzer waldvereins die rich- tige Adresse gefunden haben und einigen armen Kindern die beabsichtigte Osterfreude zuteil geworden ist. Das Oppauer Ostereisuchen hat auch in Edigheim seine Nachahmung gefunden. Am Nachmittag suchten im Edigheimer Wäld- chen die 2- bis 6jährigen ihre Ostereier und am Vormittag die Kinder des Anglervereins „Gut Fang“ an der Bleiche am Frankenthaler Kanal., Einen weiteren Weg hatten schon die Naturfreundekinder zurückzulegen, die ihre Osterhasen rings um das„Oppauer Haus“ im Pferchtal bei Wachenheim suchen mußten. Doch den weitesten Weg legten sicher die Ostereier des Deutschamerikaners M. Schrei- ner zurück, der 100 an der Zahl auf dem Luftwege aus Amerika importierte! Osterritt im Schneegestöber Trotz Kälte, Wind und Schneegestöber trafen sich die Reiter des Ludwigshafener Reit- und Fahr-Vereins am Ostermontag auf dem Meßplatz in Oggersheim, um mit einem„Anreiten“ die Sommersaison zu eröffnen. Aus Oggersheim und Edigheim, aus Oppau, Rheingönheim und Maudach waren sie gekommen und ritten in einer stattlichen Kavalkade durch die Straßen, Die Bahn im Freigelände vor den Toren des Stadtteils Oggersheim war von einigen Zuschauern gesäumt, die sich von dem un- freundlichne Wetter nicht vertreiben lie- Ben. Ueber 30 Pferde wurden auf der Bahn bewegt und zeigten im Trab und Galopp die edle Harmonie, die der Mensch an die- sen schönsten unter seinen vierbeinigen Freunden bewundert. Nicht nur die rassi- gen Vollblüter, sonderh auch Arbeitspferde, die sonst vor Pflug und Wagen gehen, tummelten sich unter ihren jungen, teil- weise schon recht geschickten Reitern. Es war ein Auftakt, nach dem man dem jun- gen Ludwigshafener Verein eine gute Ent- Wicklung voraussagen kann. gebi Vergleichskampf bestanden f Zur Erhöhung der Spielstärke ist zur Zeit eine Zusammenlegung der Tischtennisober- liga von Rheinhessen und Pfalz geplant. Aus diesem Grunde fand am Ostersamstag im Clubheim des BSC-Oppau ein Vergleichs- kampf statt zwischen dem Tabellenführer BW Worms, der ungeschlagen mit 15 Punk- ten eine enorme Spielstärke aufzuweisen hat und der TT-Abteilung des BSC-Oppau. Das Freundschaftstreffen endete mit 8:7 für Oppau. Der Rheinhessische Meister und erstklas- sige Abwehrspieler Bock schlug die vorder- pfälzische Kanone Neumann, Oppau mit 2:1, mußte sich jedoch von Oppaus Angriffsspieler Heuberger mit 2:0 geschlagen bekennen. Sehr gut gefiel Schöllig Oppau, der beide Spiele gegen seine sehr verbissen kämpfen den Wormser Gegner für sich entscheiden konmte. Eisinger Oppau konnte ebenfalls Kenutnissen um die Dinge, die ein Kino- publikumsherz erfreut, in erregende Szene gesetzt. Kaum eine Möglichkeit der konfek- tionierten Heldenromantik-Illusion ist aus- gelassen, angefangen vom trockenen, krachen- den Kintischlag bis zum Unterwasserkampf mit einem riesigen Polypen mit Fangarmen wie Autoschläuche, Trotzdem dürfte für den anspruchsvollen Kinobesucher der Reiz der Qualität des Filmes im Drehbuch liegen, das ein Mädchen zwischen zwei Männer stellt, die nicht das übliche Gespann Schurke- Edelman abgeben, sondern beide echt(wenn auch idealisiert) und nicht unsympathisch gezeichnet sind. Die ständig unausge- sprochene Frage, welcher von beiden nun das Glück hat, bleibt bis zum letzten Augen- blick offen. Einzelne Szenen sprengen den Rahmen des Nur-Reißers, wie etwa die im Dialog dramaturgisch großangelegte Szene der Ge- richtverhandlung mit den packenden Rede- duellen beider Parteien. Wie in den meisten Filmen dieser Art, die die„grand old time“ des damals noch sehr jungen Amerika in ungenzhlten Variationen behandeln, schwingt auch hier etwas mit von dem auch heute noch nicht erloschenen Pioniergeist derer die einst diesen Kontinent erschlossen haben. Filmabend beim CVJM. Im Haus des jungen Mannes in G 4, 1-2 zeigt der CVIM heute 19 Uhr in Verbindung mit dem Amerika- Haus den 1 ½ stündigen Tonfilm:„Louisiana- legende“. Ein Jungenschicksal aus den Oel- feldern Louisianas. Die Theatergemeinde: Einführung zur komischen Oper„Die lustigen Weiber von Windsor“ von Nicolai. Vortragender: Horst Scharschuck, Mitwirkende: Mitglieder der Oper des Nationaltheaters. Donnerstag, 19.30 Uhr, im Vortragssaal der Kunsthalle. beide Partien für Oppau gewinnen. Wendel, Oppau, hätte bei etwas mehr Selbstvertrauen wenigstens ein Spiel gewinnen können. „Heilig loderndes Herz der Welt“ Im Raschigsaal versammelte sich am Sonntag die Freireligiöse Landesgemeinde Pfalz zur Jugendweihe. Der Saal hatte sich bis zum letzten Platz gefüllt, als Bundes- prediger Dr. Wilhelm Bonness eine Flamme entzünden ließ, deren lebendiges Licht das Symbol des Glaubens der freien Religions- gemeinschaft ist. Von Gott geschenkt und zum Grundelement allen Schaffens gewor- den, wird das Feuer als„Heilig loderndes Herz der Welt“ bezeichnet.. Aus der Ansprache des Predigers und aus den Antworten der in öffentlicher Be- fragung geprüften„Weihlinge“ ging hervor, daß die Anhänger der freireligiösen Ge- meinde bestrebt sind, das Gute zu pflegen und das Böse zu meiden, nicht aus Angst vor Strafe, sondern aus innerer Erkenntnis. Jeder soll im Bewußtsein der Verantwor- tung für sein Tun und Denken sein Leben so aufbauen, daß es den Idealen der groben Philosophen und Dichter entspricht. Dieses Leben soll der bräüderlichen Liebe zum Nächsten geweiht sein, dem zu helfen oberste Pflicht ist. Nach der Weihe der in die Gemeinschaft aufgenommenen Jugendlichen durch den Vorsitzenden Wilhelm Schäfer wurde die Flamme gelöscht und die Feierstunde klang aus in dem Bekenntnislied„Das heilige Feuer schüren wir“.-gebi- Begubter Nuchwuchs in der Malklusse Heieck Leistungsschau der Volkshochschule eröffnet Am Samstagnachmittag eröffnete Archi- tekt Wilhelm Vorholz als Vertreter der Stadtverwaltung eine Ausstellung in den Räumen der Volksküche im Stadthaus Nord. Die Schüler des Kunstmalers Georg Heieck haben hier Gelegenheit, zu zeigen, was sie in den Kursen der Volkshochschule gelernt haben. Wie Wilhelm Vorholz in seiner An- sprache erklärte, sei es ein erfreuliches Zei- chen von ehrlichem Ringen nach künst-⸗ lerischer Leistung, was man in den aus- gestellten Zeichnungen, Aquarellen und Ge- mälden feststellen könne. Schon nach zwei und drei Semestern seien manche Begabte so weit berangereift, daß man eine persön- liche Gestaltung erkennen könne. Der Unter- schied, der in der Behandlung des gleichen Madells, der gleichen Landschaft klar zu Tage trete, zeige deutlich auf der einen Seite den handwerklich Sorgfältigen, aber Un- künstlerischen, auf der anderen aber den wirklich Begabten, der ein offenes Auge für Licht und Farbe, für Form und Raum habe. Im Gegensatz zu der vorjährigen Leistungs- schau zeige diese Ausstellung auch zahlrei- che Oelgemälde, die zum Teil in der Farb- komposition sehr ansprechend selen. Die Ansprache schloß mit einem Dank für den tüchtigen Lehrer Heieck, dessen Verdienst es sei, die Schüler ein korrektes Zeichnen zu lehren, der aber darüber hinaus jeden sich in seiner Eigenart frei entfalten lasse, ohne ihm einen bestimmten Stil aufzuzwingen. Wir gratulieren. Valentin Simon, Lud- wigshafen, Frankenthaler Straße 195, feierte gestern seinen 77. Geburtstag. Den zahlrei- chen Glückwünschen schließt sich auch der „M. M.“ auf das herzlichste an! Im„Haus des jungen Mannes“ wird heute ein heiterer Abend veranstaltet, dessen Titel „Lachen erlaubt“ vielversprechend ist. Am Mittwoch wird der Tonflim„Louislana- Legende“ gezeigt. Beginn 19 Uhr. — Kumpf ums Licht Der ältere Herr, der da kürzlich in seiner Eigenschaft als Vermieter in einem gericht. lichen Termin erschien, hatte den Licht. schalter im Gang seiner Wohnung abmon. tieren und mit emer Sonderkonstruktich versehen lassen, die es nur mittels eines be. sonderen— natürlich im Besitz des älteren Herrn befindlichen— Schlüssels ermöglicht das Ganglicht anzuknipsen, bzw. aufzu- schließen. Der ältere Herr, der also den Schlüssel zum Licht hat, ließ durch diese seine Handlungsweise Richter und Zuhörer den Schlüssel zu seinem komplizierten We. sen leider nicht finden, denn er stellte sic auf den Standpunkt, er habe dieses Licht installieren lassen, habe demzufolge dag alleinige Benutzungsrecht, und Untermiete müßten eben sehen, wie sie abends ohne Licht zu ihrem Zimmer fänden. Soweit det ältere Herr. Der ebenfalls erschienene, im Dunkeln tappende Untermieter, ein junge Mann, verstand diesen Standpunkt ebenso. wenig wie die im Termin Anwesenden und beantragte eine Auflage dahingehend, den ominösen Schalter wieder zu normalisieren, Er verlangte freien Zutritt zum Lichte, Lei der konnte man ihm diese Selbstverständ- lichkeit weder erweisen, noch garantieren, weil die Sache mit dem Schalter nicht die eigentliche Streitsache war, nur so gan en passant im Verlaufe des Wortgefechtes zwischen älterem Herrn und jungem Mann auf den Richtertisch gerutscht war und nun also auch wieder— so verlangt es die Zivil- prozegordnung— darunter fallen mußte. Diese Kleine Gerichtsgeschichte, die sich auf so unbefriedigende Art erledigte, bay, eben nicht erledigte, denn es scheint ja alles beim alten zu bleiben, reizt zum Nach- denken. Der ltere Herr scheint sich dies alle, nicht gut genug überlegt zu haben. Er 1 nicht gehalten, seine Herrschaft über Licht und Dunkel in seiner Wohnung aufzugeben und der lichtlose Untermieter ist weiterhin außergerichtlich dazu verurteilt, im Dunkeln durch den Korridor zu tappen. Er ver kt. pert uns selbst, die wir uns ebenso unsicher durch die grau verschwommene Zeit tasten und jeden Augenblick gewärtig sein müssen, zu stolpern. Stockdunkel aber würde es um uns werden, wenn ein egoistischer Hauch von Verständnislosigkeit in unserem— of- fentlich zur Sonne führenden— Engpab auch noch die kleine Flamme auslöschen würde, die man Freundlichkeit, Entgegen kommen oder guten Willen nennt. Aber: 80 geschehen in Sachen Alterer Herr contra jungen Mann. So geschehen, obwohl es ab- solut nicht nötig wäre, mangelnden guten Willen auch noch zur Schikane werden lassen, Web Abendkurse für Außenhandel In Fortsetzung der im vergangenen Herbst begonnenen Abendkurse für Außen. handel gibt die Industrie- und Handelskam mer Mannheim wiederum in Zusammen- arbeit mit den Industrie- und Handelskam- mern Heidelberg und Ludwigshafen vom 2. April bis 6. Juni 1951 drei Sonder. lehrgänge über„Das deutsche Devisenrecht und seine praktische Anwendung“, Das deutsche Zollverfassungs-, Zöllschulfd- dd Zollverfahrensrecht und Anwendung“ und„Technische Fragen des Internationalen Zahlungsverkehrs“. Diese Sonderlehrgänge werden insbeson- dere denjenigen Personen empfohlen, die auf den genannten Spezialgebieten bereit Erfahrungen haben und sich weiterbilden Wollen. Programme, Auskunft und Anmeldung (auch schriftlich oder fernmündlich) bei den Betelligten Industrie- und Handelskammern fü vom 27. März bis 5. April. Anmeldung bel der Kammer Mannheim, L I, 2, Tel. 4507, zu folgenden Zeiten erfolgen: Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr und Samstag 8 bis 12 Uhr. Kurze„MM“. Meldungen Veränderte Sprechstunden. Nach den Osterfelertagen wird der Verband der ehe- maligen Kriegsgefangenen und Vermißten-? angehörigen e. V., Bezirksverband Mann: heim, die Sprechstunden seines Sozial- und Rechtreferenten jeden Donnerstag von 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr in der Betreuungs- stelle Friedrichspark abhalten. Ausbildung im Rettungsschwimmen. Anm 28. März, 20.30 Uhr, beginnt ein neuer Lehr- gang im Rettungsschwimmen im Herschel bad. Der Lehrgang dauert acht Wochen, Ausbildungszeit ist immer Mittwochabend. Bei diesem Lehrgang wird durch die Deut- sche Lebensrettungs- Gesellschaft kostenlos“ Ausbildung im Rettungsschwimmen erteilt Nach Abschluß des Lehrgangs werden Prü- kungen für den Grund- und Leistungsscheln abgenommen. Anmeldung bei Kursbeginn im Herschelbad. Zurück zur Mitte. Vom 28. bis 30, Mär findet in Gengenbach die vierte Hochschul- woche der katholischen Erzieher Baden statt. Sie steht unter dem Leitgedanken; Zurück zur Mitte! Es sollen aus dem Natur- und Geistesleben die Strömungen zu dieset Mitte hin aufgezeigt werden. „England, wie es wirklich ist.“ Am 9) März, 20 Uhr, hält Prof. Langer in Neckarau, Gasthaus zum Engel, einen Vortrag im Rah- men des Volkbildungswerkes für den Land- kreis Mannheim über das Thema„England Wie es wirklich ist“, Dazu Lichtbilder. Die„Naturfreunde“ veranstalten a Freitag, 19.30 Uhr, im Saal des Gewerk schaftshauses in O 4, 8—9 im Rahmen det Monats versammlung einen Lichtbildervot- trag über„Heimatkundliches aus der Rhein- ebene“. Referent ist Hauptlehrer Kramer. Wir gratulieren! Friedrich Sommer, Mh. Sandhofen, Schönauer Str. 4, wurde 70 Jahre alt. Luise Philipps, Mannheim, An den Fa- sernen 28, vollendet das 70, Lebensjaht Gustav Balbach, Pumpwerkstraße 46, Wird 70 Jahre alt. Rentner Max Obert, U 5, 18 wird 71, Spenglermeister Jakob Lidy, Wald- hof, Malvenweg, wird 79 Jahre alt. Die Ehe- leute Johann Emmerich und Frau Emma geb. Schmidt, K 4, 16, feiern silberne Hochzeit Goldene Hochzeit feierten am Ostermontaß Wilhelm und Katharine Gieringer in Berg“ haupten bei Gengenbach(früher Ludwigs“ badstraße 4). sells Praktische Nr. 71 Mit siegt. Das Ostertag meister! dabei fü lige Ae sorgt. gleichze uhigen. man nu darf, w. auch d. die Sp v * ſeetreffer nheimi überlege leichen ſienigen anders ſaren. üächst A lenig, d keihalten lausinge durch P ages er: das Spie dener ir lles. In de achtstü duzen P. ſergab u erziel chwaben Vor 6 dugsbur! chwein! kälte V. kächtigt ius Spie echsel ders und cher S Augsbur den. Die meter 25 m weit Ulmeter und ein eeieltes dichter 1 Nr. 71/ Dienstag, 27. März 1931 DER SPORT vou wochENENDE 11 Seite 3 7 „Club“ erster Anwärter auf den Meistertitel Mit 5:0-Sieg über Darmstadt und 4:3 Sieg vor 35 000 in Mühlburg übern 1 ah m der 1. FC Nürnberg die Tabellenspi tze/ Osterausbeute der Mannheimer Oberligisten war mager: Am Samstag siegte Neckarau über BCA 1:0, während Waldhof den„Löwen“ 3:6 und VfR in Offenbach 0:2 unterlagen/ Im zweiten Durchgang gewann nur der VfR sein Heimspiel gegen„Bayern“ 3:2/ Neckarau unterlag in Singen 2:4 und Waldhof in Augsburg 0:4/ Fürth fertigte Meister Stuttgart 4:1 ab Das englische Mammutprogramm der Ostertage liegt hinter uns. Der zweimal meisterlich spielende Nürnberger Club hat dabei für eine unseres Erachtens längst fäl ige Aenderung an der Tabellenspitze ge- rgt. Der Vier-Punkte- Vorsprung, der kleichzeitig erzielt wurde, ist mehr als be- uhigend. Für die Meisterschaftsfrage, die an nun so gut wie entschieden bezeichnen dark, wird er wohl den Ausschlag geben. Auch der zweite Verein aus der Hochburg, lie Spygg Fürth, konnte über Ostern drei Punkte erringen. Die Fürther rücken damit auf den zweiten Tabellenplatz und es muß damit gerechnet werden, daß die„Hoch- burgler“ in diesem Jahr den süddeutschen Fußball allein bei den deutschen Meister- schaften vertreten. Mühlburg liegt zwar punktgleich mit Fürth, wir rechnen jedoch damit, daß die Karlsruher Vorstädter noch weiter abfallen. Allerdings auf diesen zwei- ten Platz in der Tabelle macht sich der FSV Frankfurt noch berechtigte Hoff nun- gen. Steht er doch mit 20 Verlustpunkten auf Platz 4 relativ am günstigsten unter den Verfolgern. Der mit 38:22 Punkten auf Platz 5 folgende Meister VfB Stuttgart wird wohl keine Rolle mehr spielen. Am Tabellenende scheinen Darmstadt und Reutlingen, die beide je vier Punkte abgaben, endgültig zum Absteigen verdammt zu sein. Recht gefährdet ist auch der SV Waldhof wieder. Neckarau hingegen hat, das darf man nach Ansicht der Tabelle sagen, fast Anschluß an das Mittelfeld ge- wonnen und sollte jetzt außer Gefahr sein. Neckaraus Klassenerhalt endgültig gesichert? Ersatzgeschwächtem VfL gelang nur knapper 1:0-Sieg über BCA/ Preschle verschoß einen„Elfer“ Neckarau: Bahlke; Uhrig, Stoldt; M. Gramminger, Jennewein, Stögbauer; Eh- mann, Preschle, K. Gramminger, Gärtner, Kreis. Augsburg: Schmidt; Ludwig, Mahn; Nik lasch, Hinduliac, Nettl; Kajml, FHilner, chlumpp, Hagen, Platzer. Schiedsrichter: Bernbeck Frankfurt); 4000 Zuschauer. Mit diesem knappen, nach den Chancen ber durchaus gerechtfertigten 1:0-Sieg dürfte sich Neckarau wohl endgültig die erste Klasse erhalten haben“ Der VfL ging egenüber dem Vorsonntag wieder etwas nielstrebiger und energischer ans Werk. Doch echt 4 5 Im wichtigs 8 8 a des lungs „ Am lock verdichtet hatte. 0 Meister glatt geschlagen Sp Ves Fürth 1B Stuttgart 4:1(3 egen den VfB Stuttgart enttäuschte die Ppielvereinigung Fürth die Erwartungen er 15 000 Zuschauer nicht. Mit einem fa- injerenden Start, bei dem auch die Er- folge nicht ausbleiben konnten, überfielen ie Kleeblätter die Verteidigung der Stutt- Farter. Bereits in der 6. Minute konnte offmann nach einer mustergültigen Kom- mation mit einem Scharfschuß die 1:0- rung erzielen. Dieser Erfolg beflügelte e Aktionen der Fürther, die mit ihren ge- ohnten Flachpaß kombinationen die Stutt- rter Verteidigung mehrmals aufrissen. der 8. Minute lenkte Nöth den Ball zum o ins Netz. Bereits zwei Minuten später unte eine wohlabgezirkelte Appis-Flanke on Schade zum dritten Tor verwandelt erden. In der 40. Minute verkürzte Wehrle auf 1. Nach der Pause wurde der Stuttgarter Pruck durch den umsichtigen Aufbau von ſotterbach und Schlienz immer stärker. Man- nde Schußkraft und Konzentration der btürmer liegen jedoch die unermüdliche Vor- beit der beiden Außenläufer ins Leere ver- ufken, zumal Fürths Hintermannschaft sich Wischen zu einem undurchdringlichen In der 79. Minute ſchoß Hoffmann zum 4:1 ein. Mit„Nasenlänge“ gewonnen lo prünchen— Eintracht Frankfurt 1:0 Einen weitaus besseren Eindruck als der Sy hinterließ die Eintracht beim Mon- ſegtreflen gegen die Löwen. Wenngleich die heimischen die Partie in beiden Hälften berlegen gestalten konnten, so muß im leichen Atemzug gesagt werden, daß die enigen Vorstöße der Eintrachtstürmer be- nders vor der Pause überaus gefährlich laren. Gleich zu Beginn rollte aber zu- ſüchst Angriff auf Angriff vor das Tor von ſenig, der sein Gehäuse fast bis zur Pause ſleihalten konnte. In der 44. Minute flankte ausinger schön zur Mitte, wo Fottner ch Kopfball den einzigen Treffer des ages erzielen konnte. Nach der Pause flaute s Spiel etwas ab, zwar waren die Mün- ener immer im Angriff, aber Henig hielt 8. i In der 67. Minute gelang dann den Ein- achtstürmern ein Durchbruch: Links- uhen Pfaff paßte zur Mitte, aber Krauß II ergab diese große Chance, den Ausgleich erzielen. Im Schneegestöber hwaben Augsburg— Schweinfurt 05 2:0 Vor 6000 Zuschauern entwickelte sich in augsburg zwischen Schwaben und dem FC ſochweinfurt 05 ein Spiel, das in der ersten ſlalkte von heftigem Schneegestöber beein- ſlächtigt wurde, was sich erheblich auf s Spielniveau auswirkte. Erst nach dem echsel wurde es bei besserem Wetter an- und es entwickelte sich ein auf beacht- er Stuke stehender Kampf, den die sburger verdient mit 2:0(1:0) gewan- „Die Treffer erzielten Harlacher(Elf- ſeter 25. Min.) und Strittmatter(72. Min.). in weiterer für die Schwaben gegebenen eter wurde von Harlacher ausgelassen ein in der 85. Minute von Strittmatter ndleltes weiteres Tor wurde vom Schieds- nelter nicht gegeben. die verminderte Kondition war nicht zu verkennen, zumal Konrad und Klostermann nur schwach vertreten wurden. Die Augsburger, jetzt wohl rettungslos zum Abstieg verurteilt, hielten lange Zeit stand, wobei sie sich besonders auf ihre deckungssichere, dabei schlagstarke Hinter- mannschaft stützten. Auch die Läuferreihe mit dem taktisch klug spielenden Hinduliac machte es den Neckarauern recht schwer. Karl, sonst ein Spezialist in Kopfbällen, kam gegen den besonders in dieser Sparte siche- ren Mittelläufer der Gäste auf keinen grü- nen Zweig. Da zudem Kreis jedes Ballgefühl abging und Ehmann seinen schon gesehenen Leistungsgrad nicht erreichte, fehlte dem von dem geschickt aufbauenden Preschle am meisten profierenden Neckarauer Sturm doch das letzte i-Tüpfelchen, um Augsburgs Deckung mehr als einmal aus den Angeln zu heben. Preschle war es, der in der 63. Minute auf einen Strafstoß von Jennewein hin den einzigen Treffer des Tages erzielte und da- mit ein hörbares Aufatmen auf den Rängen auslöste. 5 Augsburg kam nach diesem Tor beäng- stigend auf. Doch Neckaraus Läuferreihe, mit dem offensiven Martin, dem draufgän- gerischen Stögbauer und dem besonnenen Jennewein ließ sich nicht überrumpeln. Ein schwacher Punkt bei Neckarau war Stoldt. Aber gerade ihm blieb es vorbehal- ten, Augsburgs Ausgleich zu verhindern, in- dem er das Leder aus dem leeren Tor her- ausschlug, als Bahlke mit dem Herauslau- fen gezögert und den Ball nicht erreicht hatte. Zehn Minuten vor Schluß vergab Preschle die 2:0-Chance, als er einen wegen Foul- spiels an dem durchgebrochenen Gärtner verhängten Elfmeter verschob. W. L. 15 000 sahen kein Tor Eintracht Frankfurt— Spygg. Fürth 0:0 15 000 Zuschauer sahen kein Tor im Treffen zwischen Eintracht Frankfurt und Szene vorm VfR-Tor: Jöckel bei einer gewagten Fußabwehr; vor ihm Rudi Maier, seit- wärts Sen. Grziwok kommt dabei nicht zum Zuge. dem Südmeister Spygg. Fürth, erlebten aber dafür einen fairen Kampf. Die Ein- tracht-Elf war zielstrebiger und hatte meh- rere Torchancen, die jedoch von der Für- ther Hintermannschaft zunichte gemacht wurden. Ein Sieg der Eintracht wäre nicht unverdient gewesen und die Fürther konn- ten mit dem Unentschieden zufrieden sein. Müdes Treffen auf dem„Bieberer Berg- VfR kam nur selten vor gegnerisches Tor/ Kickers Offenbach— VfR Mannheim 2:0 In einem Spiel, das recht gemächlich da- hinplätscherte und fast keinerlei Höhe- punkte aufzuweisen hatte, besiegten die Of- fenbacher Kickers den besonders im Sturm- spiel enttäuschenden VfR Mannheim klar und verdient mit 2:0(0:0) Toren. Die Mann- heimer hatten den erkrankten de la vigne durch den sehr gut einschlagenden Nach- wuchsmann Schmeh ersetzt. Ernst Löttke an den rechten Flügel gestellt und Walter Danner mit der Angriffsführung betraut. e e h 0 85 allem nicht, einen Ball zu halten. und raffte sich zu guter Letzt, als alles bereits ver- loren war, zu einigen durchdachten Aktio- nen auf. Die Rasenspieler müssen sich bei ihrem Torsteher Jöckel bedanken: durch toll kühne Paraden hielt er die Niederlage in 7 pieles zurecht, verstand es vor erträglichen Grenzen. Auch die Verteidiger Senk und Schmeh markierten gut ihre geg- nerischen Außen. Rudi Meier war etwas besser als Müller, Keuerleber diesmal nicht sonderlich in Er- scheinung trat. Im Sturm genügte nur der versierte Techniker Ernst Langlotz einiger- maßen den Ansprüchen. Im Vergleich zu seinem letzten Offenbacher Gastspiel, das 2:2 endete, war der VfR nicht wieder zu er- RR— Die Offenbacher gaben nun beileibe at keine Galavorstellung, sondern mühten sich mehr schlecht als recht ab, System in ihre zahllosen Angriffe zu bringen. Erst in der 72. Minute konnten die Platzherren ihre große Feldüberlegenheit durch den Füh- rungstreffer kröpen. Von Picard kam der Ball über Keim zu Schreiner, der aus vol- während Mittelläufer wieder an der harten Offenbacher Abwehr lem Lauf gegen die Querlatte schoß; den ab- prallenden Ball bugsierte schließlich Baas nach vielem Hin und Her aus kürzester Entfernung über die Linie. Drei Minuten später war es der gleiche Spieler(Baas), der eine Flanke Schmitts. auf dem Elfmeter- punkt stehend, geschickt aufnahm und Sie in den rechten oberen Winkel abfälschte. (75. Min.). a Jetzt erst kamen die Mannheimer öfters über die Mittellinie, scheiterten aber immer Emberger-Picard, vor allem aber an dem glänzend disponierten Schlußmann Ruscher, der einige gefährliche Schüsse(Bolleyer) zunichte machte. Schiedsrichter Winkler Nürnberg) lei- tete vor etwa 6 000 bis 7 000 fröstelnden Ostersamstagsgästen ausgezeichnet. „Löwen“ schossen in 15 Minuten vier Tore Da kam der Waldhof einfach nicht mehr mit/ SV Waldhof— 1860 München 3:6(0:4) Das war eine böse Ueberraschung, als die Münchner„Löwen“ am Samstagnachmit- tag innerhalb 15 Minuten mit vier Toren in Führung gegangen waren und es den Waldhöfern nach dem Wechsel nicht mehr gelang, wenigstens noch das Remis heraus- zuspielen. Die Münchner verließen als Sieger den Waldhofplatz und keiner der rund 6000 Zuschaur wird Zweifel in die Berechtigung ihres Sieges gesetzt haben. SV Waldhof: Skudlarek; Rögfling, Siegel; Rendler, Krämer, Rube; Trautmann, Her- bold, Lipponer, Traub, Kling. München: Strauß; Pledl, Müller; See- mann, Sommer, Schmidhuber; Link, Lauxmann, Fottner, Hornauer. Schiedsrichter: Siebert kassel. zogen den Innensturm in ihre Kombina- tionszüge hinein und demonstrierten ganz allmählich und immer wirksamer werdend ein zermürbendes Feldspiel, dem die Wald- Zausinger, Es war gewiß manch gutes Urteil unter den vielen Meinungen, die man in der Pause über das 0:4 zu hören bekam; der überwiegende Teil aber waren unsachliche und von persönlicher Verärgerung diktierte Aeußerungen, die man so manch ergrautem Haupt nicht zugetraut hätte. Hat man denn vergessen, daß der Münchner Angriff zu den intelligentesten Sturmreihen der Süd- Oberliga zählt und in der Anzahl der ge- schossenen Tore mit an erster Stelle ran- giert? Schließlich haben die Münchner den „Club“ in Nürnberg 6:0. Reutlingen 8.0, Mühlburg 4:1 und erst kürzlich den VfL Neckarau 7:0 geschlagen! Die drei Münchner Innenstürmer schos- sen die sechs Tore; auf jeden kommen zwei. Es wäre nun sehr billig zu sagen, daß die Torschützen die Gegner von Rendler, Krämer und Rube waren und diese somit für die Niederlage verantwortlich seien. Zugegeben, Rendler und Rube hatten zwei schwache Momente, die zu Toren führten, doch ihnen die Schuld allein zuzuschieben, das geht zu weit. Da sprachen noch andere Faktoren mit. Diese lassen sich aber auch wieder nicht allein mit der schlechten Deckung von Krämer und Rößling und auch nicht mit dem Versagen Skudlareks in min- destens zwei Fällen erklären. Das fing schon bei den Halbstürmern Herbold und Traub, bei den schwachen Außenstürmern und nicht zuletzt beim restlos unkontrol- lierten Paßspiel der gesamten Mannscheft an. Das eine hatte das andere im Gefolge und so kam es, daß die temperamentvoll gestarteten Waldhöfer ihre Viertelstündige Ueberlegenheit zu Beginn des Spieles we- der durch Lipponer noch durch Trautmann und Herbold bei drei bis vier guten Chan- cen zahlenmäßig ausdrücken konnten. Der glanzvolle Start verpuffte und während die Blauschwarzen noch mit aller Wucht gegen das Münchner Tor anstürmten, kämpften die Blauweißen einen kaum beachteten Ver- zweiflungskampf um ihr ureigenstes Spiel. Während der wildesten Waldhofangriffe schoben sich Pledl und Seemann, Müller und Schmidthuber von hinten heraus, das Leder flach und genau addressiert zu; sie hof-Deckung nicht mehr gewachsen war. Die fünf Münchner verstanden ihr Hand- Werk so gut, daß die Waldhöfer zeitweise völlig aufgerieben hinter Ball und Gegner herirrten und Krämer nur selten dazu kam, seine lange vorauszusehenden Regelwidrig- keiten überhaupt an den Mann zu bringen. Siegels Platzwechsel mit Traub wirkte sich nach der Pause recht vorteilhaft aus; er schoß das Anschlußtor, doch als Fottner auf 1:5 erhöht hatte, war es geschehen. Trautmann und Lipponer verkürzten zwar noch auf 3:5, aber Strauß und der kleine Stopper Sommer standen nun großartig auf ihren Posten. Fünf Minuten vor Schluß beseitigte der Techniker Fottner alle Zwei- fel, indem er auf 3:6 stellte. Klubsieg nie gefährdet 1 FC Nürnberg— Darmstadt 3:0(1:0) Ohne sich voll auszugeben besiegte der 1. FC Nürnberg den SV Darmstadt 98 klar mit 5:0(1:0) Toren. Die Darmstädter konn- ten nur in der ersten Halbzeit einigermaßen mithalten und durch Schnelligkeit ausge- glichenes Feldspiel erreichen. Morlock vor der Halbzeit sowie Kallenborn, Morlock, Brenzke und Herboldsheimer erzielten die Treffer des Altmeisters. 1 5 Kampf der Abstiegskandidaten SSV Reutlingen— 04 Singen 4:2 Im Kampf der am meisten gefährdeten Abstiegskandidaten blieb der Tabellenletzte Eintracht Singen in Reutlingen gegen den einheimischen Ss dank seiner technischen Ueberlegenheit mit 4:2(1:2) siegreich, ob- wohl die Gastgeber zum größten Teil im Angriff lagen. 5 r 2 1 i: Tempogeladenes Spiel im Neckarstadion VfB Stuttgart schlug Mühlburg knapp 3.2(120) In einem mit Tempo geladenen Treffen gewann der VfB Stuttgart vor 30 000 Zu- schauern im Stuttgarter Neckarstadion ge- gen den VfB Mühlburg knapp aber verdient 3:2(1:0). Halb Karlsruhe-Mühlburg war am Karsamstag ausgeflogen und bevölkerte das Neckarstadion, um ihrem Spitzenreiter einen starken Rückhalt im Spiel gegen den Deutschen Meister zu geben. Während der ersten Halbzeit glitt dem Frankfurter Schiedsrichter Alt das Spiel etwas aus der Hand, doch die Spielerdisziplin verhinderte, daß die Begegnung ausartete. Es war viel- leicht unglücklich, daß gerade ein Frank- furter dieses Spitzenspiel pfeifen mußte. Der Deutsche Meister ging in der 16. Mi- nute durch seinen Halblinken Baitinger mit 1:0 in Führung. Eine Viertelstunde vor Seitenwechsel nahmen die Gäste das Spiel in die Hand, nachdem Barufka verletzt aus- scheiden mußte und die Stuttgarter nur zehn Mann zur Verfügung hatten. Nach der Pause waren die Weißen mit dem roten Brustring wieder vollzählig. Die ganz in blau spielenden Mühlburger versuchten mit allen Mitteln den Ausgleich. Es kam aber anders. Barufka war es in der 54. Minute vorbehalten, für die Stuttgarter das 2:0 zu erzielen. Postwendend folgte aber für Mühlburg durch Buhtz der Anschluß treffer. Ein Kopfballtor von Mittelstürmer Wehrle brachte in der 64. Minute das 3:1, ehe Tren- kel für Mühlburg den zweiten Treffer bu- chen konnte. Der Stuttgarter Angriff war zügiger und hatte beim„aufs Tor knallen“ Weniger Hemmungen als die Fünferreihe der Mühlburger, die über lange Strecken des Spieles recht harmlos wirkte. 1. FC Nürnberg Bild: Gayer Zalilenspiegel: I. Liga Süd Ostersamstag: SV Waldhof— 1860 München VfL Neckarau— BC Augsburg Offenbacher Kickers— VfR Mannheim 1. FC Nürnberg— Darmstadt 98 VfB Stuttgart— VfB Mühlburg Eintracht Frankfurt— SpVgg Fürth SSV Reutlingen— Fc Singen Bayern München— FSV Frankfurt Schwaben Augsburg— Schweinfurt 87J002010T10T0T0T0T1T1TT SS SSS Ostermontag: VfR Mannheim— Bayern München BC Augsburg— SV Waldhof FC Singen— VfL Neckarau Darmstadt 98— Kickers Offenbach VfB Mühlburg— I. Fc Nürnberg SpVg Fürth— VfB Stuttgart 1860 München— Eintracht Frankfurt FSV Frankfurt— Schwaben Augsburg FC Schweinfurt— SSV Reutlingen 18 84:42 16 79:38 18 88:50 16 66:45 17 73:47 87:59 63:47 42:57 59:49 56.54 62:61 60:85 40.58 44:60 51:91 50:66 3 VVV S d D d Sp. Vgg. Fürth VfB Mühlburg FSV Frankfurt VfB Stuttgart 1860 München FC 05 Schweinf. Eintr. Frank furt Bay. München Kick. Offenbach VfR Mannheim VfL Neckarau Schwab. Augsb. SV Waldhof FC Singen 04 BC Augsburg Darmstadt 98 SSV Reutlingen 8 ————— * Oberliga Südwest FV Engers— Eintracht Trier Oberliga Nord Holstein Kiel— Hamburger Sv St. Pauli— Itzehoe 4˙0 Bremer SV- Eintr. Braunschweig ausge, Arminia Hannover— VfL Osnabrück 3:2 Eimsbüttel— Hannover 96 ausgef. Oldenburg— Werder Bremen 11 Göttingen 05— Bremerhaven 222 Altona 93— Concordia Hamburg 12¹ Bremerhaven 93— Werder Bremen ausgef. Hannover 96— Eintracht Osnabrück 3251 Hamburger SV Eimsbüttel 7 VfL Osnabrück— Altona 93 Eintracht Braunschweig— St. Pauli Holstein Kiel— Oldenburg 27 18 5 28 14 10 28 14 26 14 26 14 27 12 26 10 24 10 26 27 28 24 28 27 27 24 27 96:43 70:37 76:50 69:38 52:46 61:53 47:46 37:37 52:48 48:56 54.56 46:44 46:59 44.72 32:60 39:57 33:103 8:46 Hamburger SV FS St. Pauli VfL Osnabrück Werder Bremen Holstein Kiel Göttingen 05 Bremer S TSV Eimsbüttel Eintr. Braunschw. Hannover 96 Arm. Hannover Bremerhaven 93 VIB Oldenburg Altona 93 Conc. Hamburg Eintr. Osnabrück SV Itzehoe e h en A h 0 — e e n O D co= en ein co — 2— 2 2—— e n S d D e A do N * War Ihr Tip richtig? West-Süd-Block: 2 1 0 1 2— ausgef.— 1— 0- 1— 1— 0— 2— 2 Württemberg-Baden( Zusatzwette): 1— 22233 FTT Bayern. 1— 1— 0— 11 21 2— 1 1 0 0 1 Rheinland-Pfalz: 2 2— 12 1212 2— 0— 0— 0— ausgef.— 2 i 5 Nord- Block: 1 0— ausgef,.— 110 ausgef.— 1— 2— 2— 1—1—1—1 5 Bayern Unternationale Zehn): 1— 2— 1 C Seite 4 MORGEN Weitere Ergebnisse: 2. Liga Süd Bayern Hof— Wacker München ASV Durlach— SV Tübingen Jahn Regensburg— SV Wiesbaden TSV Straubing— Vikt. Aschaffenburg Union Böckingen— 1. FC Pforzheim SG Arheilgen— FC Freiburg Ulm 46— Stuttgarter Kickers VL Konstanz— Hessen Kassel 0 1 02 verleg de S be Stuttg. Kickers 29 19 5 5 88:40 43:1 Jahn Regensburg 28 17 3 8 55:31 37:19 ASV Cham 29 15 6 8 59734 3622 Hessen Kassel 29 15 5 9 68:49 35:23 1. FC Bamberg 28 13 8 7 41:30 34:22 Vikt. Aschaffenbg. 29 14 5 10 69:54 33:25 Bayern Hof 29 14 5 10 43:35 33:25 Wacker München 27 14 3 10 60:51 31:23 1. FC Pforzheim 29 14 3 12 56:48 31:27 TSG Ulm 46 29 12 10 815 81:27 SV Wiesbaden 28 13 4 11 59:44 30:26 ASV Durlach 28 12 3 13 57:53 27:29 Tus Straubing 26 9 6 11 55:50 24:28 FC Freiburg 28 7 9 12 45:62 23:33 Sg Arheilgen 29 8 5 16 46:88 21:37 Union Böckingen 29 7 6 16 35:57 20:38 VIL Konstanz 28 8 1 19 33:69 17:39 SV Tübingen 28 1 2 25 22:95 4.52 Oberliga West Schalke— Oberhausen 121 Borussia Dortmund— SV Rheydt 1:0 SpVgg. Erkenschwick— Preuß. Münster 1:2 Hamborn 07— Preußen Dellbrück 295 Oberliga West Schalke 04 26 16 5 3 64:33 37:15 Preußen Münster 26 16 3 7 46:29 35:17 Bor. Dortmund 26 13 9 4 45730 35:17 1. FC Köln 26 15 3 8 85:27 33119 Fort. Düsseldorf 26 11 4 11 40:31 26:26 Rheydter SV 26 10 6 10 43:47 26:26 Rot-Weiß Essen 25 11 3 11 51:42 25:25 Horst-Emscher 26 10 5 11 41:44 25:27 Spfr. Katernberg 26 10 5 11 50:54 25:27 Hamborn 07 26 9 7 10 36:40 25:27 Erkenschwick 26 7 10 9 30.34 24.28 Alem. Aachen 26 8 6 12 52:57 22:30 Preuß. Dellbrück 26 7 8 11 41:49 22:30 Bor. M.-Gladbach 25 8 4 13 42:66 20:30 RW Oberhausen 26 6 7 13 24.48 19:33 Duisburger SV 2 8 i Landesliga Vorderpfalz FV Speyer— FSV Schifferstadt 6˙0 VfR Frankenthal— ASV Lambsheim 21 SpVgg. Mundenheim— FSV Oggersheim 2:1 SV Friesenheim— ASV Hochfeld 1·6 Blau-Weiß Worms— BSC Oppau 3:1 SV Pfiffligheim— Phönix Bellheim 2:0 Arm. Rheingönheim— Tus Lingenfeld 52 ASV Hochfeld 24 19 4 1 79:25 42: 6 FV Speyer h FSV Oggersheim 20 11 5 4 46:22 27.13 F Friesenheim 21 11 4 6 51:28 26:16 FSV Schifferstadt 24 11 3 10 46:52 25:23 Blau-Weiß Worms 21 7 9 5 41:38 23:19 Phönix Bellheim 21 9 5 7 48:53 23:19 Rot-Weiß Speyer 21 10 3 8 31:37 23:19 BSC Oppau 24 9 3 12 47:51 21:27 VR Frankenthal 20 9 1 10 41:30 19:21 SV Mundenheim 23 6 5 12 42:55 17:29 Rheingönheim 23 5 6 12 39:50 16:30 ASV Lambsheim 28 4 3 14 39.70 13.33 SV Pfiffligheim 20 4 4 12 38:68 12:28 Tus Lingenfeld 23 3 4 16 31:79 10:36 1. Amateurliga VER Pforzheim— Germ. Adelsheim 41 Germ. Friedrichsfeld— ASV Feudenheim 0:1 FV Mosbach- KSG Leimen 02 Sd Rohrbach— 1. FC Eutingen 61 SpVgg Birkenfeld— Karlsruher FV ausgef. S Schwetzingen— Amicitia Viernheim 6:2 Brötzingen— Phönix Karlsruhe 02 Fe Hockenheim— FV Daxlanden 23 ASV Feudenheim 25 19 4 2 71:22 42: 8 Karlsruher FV 24 15 6 3 77:24 36:12 Phönix Karlsruhe 25 16 4 5 89.27 36:14 Germ. Brötzingen 25 12 7 6 54:40 31:19 FV Daxlanden 24 13 4 7 54:42 30:18 VfR Pforzheim 24 11 7 6 43:43 29:19 FC Birkenfeld 24 12 4 8 63:35 28:20 98 Schwetzingen 25 10 7 8 58:34 27:23 Germ. Friedrichsf. 26 12 2 12 58:43 26:26 Amic. Viernheim 24 10 3 11 48:53 23:25 TSG Rohrbach 23 9 4 10 51:49 22:24 08 Hockenheim 26 8 5 13 50:69 21:31 ESG Leimen 26 7 5 14 41:69 19:23 FC Eutingen 24 4 2 18 25:57 10:38 FV Mosbach 24 4 2 18 23:87 10:38 Germ. Adelsheim 25 2 0 23 38:151 4:46 Freundschaftsspiele 1. FC Köln— 1. FC Kaiserslautern 0·0 Bor. Dortmund— 1. FC Kaiserslautern 2:3 VfL Neustadt— Wien 2:2 1. FC Kaiserslautern— 1. FC Köln 3 Tus Neuendorf— Austria Wien 8 Hertha Berlin— FK Pirmasens 0˙5 BSV 92 Berlin— FK Pirmasens 171 Rot-Weiß Essen— Ropid Wien 172 Fortuna Düsseldorf— Sc Anderlecht 4.4 Rot-Weiß Essen— SC Anderlecht 11 Meidericher SV Schalke 04 3:0 Rheydter SV Loung Fell. Zürich 4:4 Rapid Köln— Preußen Dellbrück 00 Turu Düsseldorf— Bayern Leverkusen 1:2 Vohwinkel 80— M. Remscheid 21 Harte Lokalkämpfe im Zeichen der Freistilringer Von dem großen Osterprogramm der Schwerathleten, wurden am Karsamstag die Vorkämpfe zur Zwischenrunde um die nordbadische Mannschaftsmeisterschaft im Freistilringen zur Durchführung gebracht, Wobei knappe Kampfesausgänge en der Tagesordnung standen. Die Ringerstaffeln von ASV FFeudenheim und RSC Eiche Sandhofen standen sich einmal mehr gegenüber,— es war die 138. Nach- kriegsbegegnung— aber das erste Mal im kreien Stil. Wenn die Feudenheimer dabei einen knappen, jedoch nicht unverdienten 5:3-Sieg für sich behalten konnten, so des- halb weil sie konditionsmäßig auf ihren Gegner vollkommen eingestellt waren und nicht zuletzt das Glück ein Wenig dazu Pate stand. Bei der zweiten Begegnung der Mann- heimer Gruppe hatte der Titelverteidiger ASV Lampertheim alle Hände voll zu tun. um seinem hessichen Stallgefährten, dem Oberliganeuling SRC Viernheim ebenfalls knapp mit 5:3 Punkten das Nach- sehen zu geben. Ein„Unglück“ kommt selten allein. Kriterien für Spiel an Brauereien: Klassearm, hart, schlechter Schieri— und kalte Füße/ VfR— Bayern 3:2 In einem klassearmen Spiel besiegte der VfR in seinem 2. Osterspiel Bayern Mün- chen mit 3:2 Toren. maßen dem Verlauf, denn die Mannheimer eine Nuance besser. VfR: Jöckel; Senck, Schmeh; Müller, Keuerleber, Maier; Bolleyer, Langlotz, Löttke, Stiefvater, de la Vigne. Bayern: Jirasek; Brandmeier, Bauer; Th. Maier, Storfflinger, OB wald; Hädelt, Bachl, Grziwok, Scholz, Schweizer. Schiedsrichter: Schmitt Frankfurt); 4000 Zuschauer. 85 Mit Wehmut dachten die 4000 Zuschauer an die früheren Begegnungen zwischen VfR und Bayern, die jeweils zu den schönsten der Saison gezählt hatten. Zweimal 45 Mi- nuten lang bemühten sich die Akteure mehr schlecht als recht einige Linie in die An- griffsaktionen ihrer Teams zu bringen. Dies gelang nur wenige Male. Ein Teil Schuld an einigen unerfreulichen Szenen trägt ge- wiß auch der recht unsichere Schiedsrichter Schmidt aus Frankfurt. Mitte der zweiten Halbzeit erwischte er in Bayerns Halblinken Waldhof leistete sich beim BCI zwei Eigentore Das Resultat, das schon bei Halbzeit feststand, entspricht einiger- waren besonders in der 2. Halbzeit um Scholz noch den Verkehrten zum Platzver- weis. Gewiß hätte Scholz sich gegenüber Müller mehr beherrschen müssen. Aber andere Spieler(Oßwald am meisten) hatten es vorher toller getrieben. Das Geschehen selbst begann der VfR mit nur zehn Mann, da sich Langlotz ver- spätet hatte und erst in der 21. Spielminute aufkreuzte und sich schon eine Minute spä- ter mit dem zweiten Treffer des VfR empfahl. Der Torreigen begann in der 9. Minute. Bolleyer setzte am rechten Flügel zu einem Spurt an. Seine Flanke erreichte Löttke im richtigen Moment vor dem zö6gernden Jirasek. 1:0 für VfR. Schon zwei Minuten später hatte Bayern durch Grziwok ausgeglichen. Kurz darauf schoß Bachl vor- bei, de la Vigne verfehlte eine Vorlage des wieder äußerst agilen Langlotz und Bol- leyer machte es nach Stiefvaters Solo nicht besser. Beim VfR machte sich das Fehlen des elften Mannes immer mehr bemerkbar. Es war kein Wunder, daß die Bayern ihr Spiel nach Belieben aufziehen konnten und in der 18. Minute durch den schnellen Hädelt zur 2:1-Führung kamen. Oßwald leistete sich dann ein unschönes Foulspiel an Stiefvater, bis endlich Langlotz auftauchte. Langlotz War der Schütze des erneuten Ausgleichs für den VfR in der 22. Minute, als er aus einem Disput der Bayerndeckung mit dem zu Fall gebrachten Stiefvater Nutzen zog und den 1. Eckball aus dem Hinterhalt ins Tor setzte. Der Siegestreffer des VfR resultierte aus einem Elfmeter, den Schiedsrichter Schmitt nach einem harmlosen Vergehen von Schmidt an Langlotz verhängt hatte. Lang- 10tz verwandelte selbst wieder zum 3:2 (29. Minute). Nach der Pause hatte der VfR meist das Heft in der Hand. Doch zu weiteren Toren sollte es nicht reichen, da sich der Sturm zu keiner geschlossenen Angriffsaktion auf- raffen konnte. W. L. Obwohl BC Augsburg nicht sonderlich feldüberlegen war, wurden die Mannheimer 4:0 geschlagen Das Duell der beiden Abstiegsbedrohten War zwar kein hochklassiges Spiel, das den 10 000 Zuschauern besondere fußballerische Delikatessen geboten hätte, aber es war ein Kampf, der an Temperament, Spannung und Rasse nichts zu wünschen übrig ließ. Diese Feststellung ist für beide Mannschaften ein um so größeres Kompliment, da sie nicht inre stärksten Vertretungen ins Feld schick en konnten. BCA: Schmidt; Hillner, Mahn; Niklasch, Hinduliak, Nettel; Kajml, Ludwig, Platzer, Müller, Hagen. Waldhof: Lennert; Rößling, Siegel; Rend- ler, Krämer, Rube; Trautmann, Herbold, Lipponer, Traub, Kling.— Schiedsrichter: Alt Frankfurt). Gleich in den ersten Spielminuten hatte die Augsburger Deckung einige bange Se- kunden zu überstehen. Lipponer riß durch brillante Einfälle die nicht ganz konsequent deckende Abwehr auf, scheiterte aber im letzten Moment an seiner eigenen Unent- schlossenheit. In der 18. Minute schlug Rube auf der Mittellinie stehend über den Ball und gab so dem Augsburger Platzer Gelegenheit da- vonzulaufen. Platzer flankte nach schönem Sololauf vor Lennerts Tor, wo Kling an Stelle Siegels verteidigend dem Augsburger Kajml das Torschießen abnahm und ins eigene lange Eck wuchtete. Dieser Treffer war für die Männer um Lipponer das Signal zu hef- tigen Gegenangriffe. In der 30. Minute jagte Herbold aus 16 Meter das Leder nach einer ausgeklügelten Kombination an den Pfosten. Die Augsburger verstärkten durch Zurück- nahme derbeiden Außenläufer ihre Deckung. Kaum war die zweite Spielhälfte ange- pfiffen, da brannte es auch schon lichterloh vor dem Tor der Augsburger, die dem An- griffslenker Lipponer viel zu viel Bewe- gungsfreiheit ließen. Der BCA löste sich jedoch recht schnell aus dieser Umklamme- rung. Lipponer hatte dann in der 55. Minute die schönste und klarste Chance des ganzen Spieles, als er drei Meter vor dem Tor völlig freistehend den Ball hoch über die Quer- latte schlug. In der 68. Minute wurde das Schicksal der Waldhöfer entschieden. Platzer umspielte im Alleingang von der Mittellinie aus die ge- samte Deckung der Mannheimer und setzte Lennert mit Bombenschuß matt. Fünf Minu- ten später fiel das zweite Eigentor der Dienstag, 27. März 1951/ Nr. — Verdienter Sieg der„Rothosen“ Bayern München— FSV Frankfurt 4:0 G10 Mit so schwachen Stürmerleistungen, wie sie der FSV in München zeigte, können die Frankfurter ihre Hoffnungen auf den zwei ten Tabellenplatz begraben. Außer Wir Nold und Schwarz standen keine Könner in den Reihen der Gäste. Auch Rado War recht nervös., Dagegen spielten die Bayem vom Anstoß weg wie aus einem Guß. Schon in der 1. Minute zappelte eine Bombe von Scholz im Tor und ein schöner Alleinga von Hädelt, der drei Frankfurter Abwehr- spieler umdribbelte, endete nach Zuspiel zu Schweizer durch Letzteren im Netz yon Rado. Es war eine helle Freude den Bayern- sturm spielen zu sehen! Nach dem Wechsel wurde die Parti etwas ausgeglichener, aber der FSV-Stum verzettelte alle Aktionen. Jirasek wurde sel- ten hart geprüft. In der 68. Minute dix. tierte Schiedsrichter Reinhardt- Stuttgart, einen Elfmeter gegen den FSV wegen Hand- spiel von Scherer, zum 3:0 verwandelte und nach zwei Pfosten schüsse hob Schweizer den Ball zu Hädelt der in der 78. Minute zum 4:0 einköpfte Kurz vorher wurde Schassner verletzt vom Platze getragen. Trotz vieler Gelegenheiten führte das unproduktive Spiel der Gästestt- mer nicht einmal zum Ehrentreffer, der ver- dient gewesen wäre.(Zuschauer 12 000). Torschuß in 88. Minute FSV Frankfurt— Schwaben Augsburg 1 Knapp 3000 Zuschauer hatten sich bel Regen und schlechten Platzverhältnissen auf dem Bornheimer Hang zum Treffen des FSV gegen die Augsburger Schwaben ein- i Nr. 71 3 Sac Der gewich am K: Waage War 27 der bis wieder klasse. scheite! Der beide boxten brachte okt in Reichw Aus Une und Ke als ein tellweis E den Brandmeier Im Hambu. freitag Irnst- en vor ten. Bes Stelter Ag) 58,1 Ben Ends: g. gueen 1 488 St aueen! Mannheimer. Krämer lenkte einen Platzer- gefunden. Sie unterstützten aber mit gro- J Bas Schuß mit dem Fuß zum 3:0 ins eigene Tor. Enttäuscht hat übrigens von den Mann- heimer Lipponer. Er verlor viel zu schnell sein Selbstvertrauen und ging 15 Minuten vor Schluß in die Abwehr zurück, ohne dabei allerdings Lorbeeren ernten zu können. Da- bei waren die Augsburger gar nicht einmal sehr feldüberlegen. Nicklasch stellte schlieg- lich zwei Minuten vor Schluß den Endstand mit 4:0 her. a Ringer-Länderkumpl Baden- Pfalz endete in Hockenheim mit 4:4 unentschieden Der 3. Nachkriegs-Ringer-Länderkampf zwischen Baden und der Pfalz endete am Montag in der Hockenheimer Festhalle mit 4:4 unentschieden. Im Fliegengewicht holte Gniers Friesenheim) gegen Hassis(Ostrin- gen) durch einen einwandfreien Punktsieg den ersten Zähler für die Pfälzer. Huber (Ketsch), der im Bantamgewicht Gaul Lud- wigshasen) entscheidend besiegte, stellte den Gleichstand her. Durch Siege von Spatz (Feudenheim) im Federgewicht über Wahl (Schifferstadt) und von Schweikert(Kirr- lach) im Leichtgewicht über Flammuth preschle wieder bester Neckuruuer VfL hatte keinen guten Tag Singen— Neckarau 4:2(3:1) Beide Mannschaften legten vom Anpfiff weg heftig los. Man wollte offensichtlich zu Anfangserfolgen kommen. Neckarau ver- suchte dabei sein Heil in geradem Steilpaß- Spiel, unterstützt von kräftigem Rücken- Wind. Singen begann sehr zügig und hatte bereits zwei große Chancen, ehe Schultz einen wundervollen Querpaß in der 14. Mi- nute zur 1:0-Führung eindrücken konnte. Wenig später hatte Bahlke Glück, als er eine Kopfballrückgabe seines Verteidigers verfehlte und diese knapp am Tor vorbei traf. Der Gästesturm war durch seine Schnelligkeit sehr gefährlich, war aber vor dem Tor zu unentschlossen. In der 29. Mi- nute setzte sich Schroff am rechten Flügel durch und konnte im Nachschuß Bahlke zum zweiten Male schlagen. Danach kamen die Gäste schwer in Druck, und in der 35. Minute war das 3:0 durch Schultz fällig. Erst in der 45. Minute kam Neckarau durch Preschle zum ersten Gegentreffer. Auch nach dem Wechsel war Singen die technisch bessere Elf. Die Gäste können von Glück sagen, daß sie um eine empfind- lichere Niederlage herumkamen. Es war jedoch nicht ihr eigenes Verdienst, sondern der unglaublichen Schuß- Schwachheit des Singener Sturmes einschließlich des sehr mäßigen Willimowski zu danken. Minde- stens ein halbes Dutzend klarster Torgele- genheiten aus kürzester Distanz wurden vergeben oder lacideten in den Armen des sehr guten Gästehüters. Boden hatte bereits fünf Minuten nach Wiederbeginn für seine Mannschaft auf 4:1 erhöht. Aber noch keine fünf Minuten spä- ter stellte Preschle durch Kopfstoß aus einem Eckball-Gedränge heraus die alte Tordifferenz wieder her. Dabei blieb es denn auch trotz beiderseitiger weiterer Chancen. Neckarau hatte zweifellos nicht seinen besten Tag. Der beste Gäste-Spieler war ohne Zweifel Preschle. Ihm nahe kamen Bahlke, Gund und Gärtner. Schiedsrichter Ruhmann- Regensburg ist ein typischer Platz- Schiedsrichter. (Ludwigshafen) zogen die Badener auf 3:1 davon. Der sich tapfer wehrende Bruchsaler Weltergewichtler Seeburger mußte Witt mann(Friesenheim) den Sieg überlassen, Während der talentierte junge Böhm(Hei- delberg) im Mittelgewichtskampf den Mat- tenfuchs Stein(Fiesenheim) schon nach 1,46 Minuten auf die Schultern legte. Nach- dem Rupp(Sandhofen) Ber Stimmgewalt vom Anpfiff des Mann- heimer Schiedsrichters Schmetzer an dis Aktionen der ohne Herrmann angetretenen Wacker Bayern Bornheimer. Und so lag der FSV mehr oder weniger im Angriff, zumal der Schwaben Verteidiger Kneitel bereits nach 7 Minuten verletzt ausschied und später nur noch ah Statist auf Linksaußen seiner Mannschalt mehr schadete als nützte. Zunächst blieben alle Bemühungen der Platzherren erfolglos da Mittelläufer Struzina, vor allem aber Torhüter Süßmann, bei den Gästen hervor- ragend abwehrten. Die Schwaben spielten zeitweise auf dem„glatten Parkett“ recht ansprechend. So blieb es bis zur Pause beim Unentschieden. Die aufopfernd abwehrenden Gäste spiel- ten auch in der zweiten Halbzeit nur mit zehn Mann, da der Verteidiger Kneitel nicht mehr aus den Kabinen kam. Kein Wunder, daß der FSV mehr oder weniger stark drängte, ohne jedoch zu zählbaren Erfolgen zu kommen. Der hervorragend arbeitende Schwaben-Hüter Süßmann war weiterhin der„Held in der Schlacht“, und wenn er ein- oder zweimal schon geschlagen schien dann stand ihm das Glück des Tüchtigen zur queen! Bayern queen F Die j en den gchienen unterric Leder Augenb! dern 80 weiter k dtändlick und nur uch kör! ein. Al. zungens len noch Die ylelvers gzteckten gegangen knochen den star im FHalbschwer- Seite. Schon hatten viele Zuschauer ihre nächst e gewicht trotz anfänglicher Führung nach Plätze verlassen, als dem in vorletzter Mi- zützte e sieben Minuten einem FHalbnelson des nute in den Sturm vorgegangenen Verteidi- stürmer Oppauer Eischer erlag, war vorauszusehen, ger Fritz Schaffner das eine Tor gelang, das zayern- daß der Kampf remis enden würde. Aber für zwei Punkte gut war. 88 Minuten Müncher so klar gab sich der Badenser Krämer eiserner und auch taktisch kluger Abwehtahl gute (Lampertheim) in der schwersten Klasse gegen den zweifachen Deutschmeister Bertl Ferber(Schifferstadt) nicht geschlagen, Er lieferte seinem großen Gegner einen Kampf auf Biegen und Brechen; die kampfent- scheidende Punktwertung mußte sich Ferber buchstäblich in der letzten Minute holen. Ohne große Mühe Darmstadt— Kickers Offenbach 1:3 Der Sieg der Gäste stand während des Spielgeschehens nie in Frage. Die Kickers spielten wie„Einst im Mai“. Gegen diese technisch und spielerisch ausgereifte Elf vermochten die zerfahrenen und ausge- pumpten Lilien nichts auszurichten. Bereits bei Halbzeitpfiff stand die Partie durch Tore von Kaufhold und Weber 2:0 für Of- fenbach. Nach dem Wechsel besorgte wiederum wurden so um den Erfolg gebractt. 1 Spiele der 2. Division Regensburg und Stuttgart geschlagen Die 2. Liga Süd wartete an Ostern mit einigen überraschenden Ergebnissen aul, Kickers Stuttgart wurde in Ulm 0:1 ge- schlagen und Jahn Regensburg mußte zu- schen, wWie der SV Wiesbaden mit 1:3 beide Punkte entführte. Der Kampf um den zwei- ten Platz entbrennt dadurch erneut. Chan- cen haben noch die diesmal spielfreien Ver- eine ASV Cham und Fe Bamberg, die, ie Wacker München(nach 3:1-Sieg in Hof, gegenüber Regensburg jetzt nur drei by, vier Verlustpunkte zurückliegen. Aber im: mer sind noch sieben Sonntage zu spielen so daß noch allerhand passieren kann, Au dem engeren Kreis ausgeschieden sind Iwblin, Nach Briten durch N. Das lürn 8e eiche B ſonntag denn lan ſestlos 8 mer nich konnten faffel d Im E dauer Weber durch einen Alleingang den 3. Tref- Aschaffenburg, das in Straubing mit dil gpfer, k fer. In der Folge kamen die Lilien etwas einging. Hessen Kassel verlor etwas über, cht ve auf. In der 65. Minute beförderte Becker raschend in Konstanz mit 1:2. Unerwartel fegte W. den Ball ins Netz. SR Strobel hatte jedoch kam auch die 0:2-Niederlage der Böckinger fer(ga) gesehen, daß er dazu die Hand zu Hilfe ge- gegen den 1. FC Pforzheim. Böckingen kam eb. nommen hatte. Aber vier Minuten später dadurch dem Abstiegsstrudel bedenklich fa I b w. schoß dann Thalheimer den Ball zum einzi- nahe. Die Sd Arheilgen bekam durch den n Schl gen Gegentreffer ein. ISV Hochfeld endgültig Lundesligu-Meister Letzte Hürde in Friesenheim wurde 6:1 genommen/ Rheingönheim kämpft erfolgreich gegen Abstieg Fs Friesenheim— ASV Hochfeld 1:6(1:4) Mit Schwung und Eleganz nahmen die Hochfelder die letzte Hürde an den Frie- senheimer Teichgärten und wurden mit die- sem eindrucksvollen Sieg endgültig Meister der Landesliga Vorderpfalz. Schon in den ersten Minuten brannte es lichterloh im Strafraum der Eulen“. Die lendenlahme grüne Deckung konnte sich der von Schotthoff klug eingefädelten An- griffe nicht erwehren., so daß es bereits nach zehn Minuten Spielzeit durch Tore von Ge- zeik 0:2 für die Gäste hieß. Kraus konnte zwar auf 1:2 verkürzen. doch Schotthoff und Süß sorgten mit zwei weiteren Treffern wieder für einen beruhigenden Abstand, der im zweiten Durchgang sogar noch auf 1:6 ausgebaut werden konnte. R- Spygg Mundenheim— FSV Oggersheim 2:1 Beide Teams lieferten sich einen harten Kampf, der stets im Rahmen des fair play blieb. Oggersheim bot die geschlossenere Mannschaftsleistung, ohne indessen den kämpferischen Einsatz der Platzherren zu erreichen. Die größte Gefahr drohte den Gästen vom rechten Flügel, wo hinks Back Schappe sein Gegenüber nicht immer zu halten vermochte. Auch der heute links- außen spielende Paul zeigte tadellose Flan- kenläufe, verlor sich aber zumeist in un- produktiven Zweikämpfen. Im ersten Durchgang erzielte Rheinmut aus einer un- übersichtlichen Situation heraus das Füh- rungstor für die Gäste, das Paul mit glas- hartem Schuß in der 58. Minute aus unmög- lichem Winkel egalisierte. Fast mit dem Schlußpfiff brachte Eisenlöffel(7) einen vom Gästeschlußmann wieder fallengelas- senen Ball zum glücklichen 2:1 für den Gastgeber im Netz unter. Arm. Rheingönheim— Tus Lingenfeld 3:2 Im Spiel der Abstiegsgefährdeten gelang es den Rheingönheimer Arminen, gegen den südpfälzischen Neuling Lingenfeld mit 5:2 zu zwei wichtigen Punkten zu kommen. Die kämpferische Leistung der Gäste reichte nicht ganz aus, um sich gegen die Arminen durchzusetzen. Trotz Ausgeglichenheit über weite Strecken des Spieles zeigten sich die Gastgeber in der Ausnützung der sich bie- tenden Torchancen glücklicher und lagen bereits in der Halbzeit mit 2:1 in Führung. Nach dem Wechsel war es Martz, der mit drei weiteren Treffern den Endstand her- Stellte. Fünf Minuten vor Schluß vermochte Lingenfeld auf 5:2 zu verkürzen. Blau-Weiß Worms— BSC Oppau 3:1 Beide Kontrahenten lieferten sich einen erbitterten Punktekampf. Blau- Weiß unter- strich erneut seine Formverbesserung und Wußte sich stets gegen die durchaus gefähr- lichen Gäste durchzusetzen. Besonders in der zweiten Halbzeit trug der größere Kampf- eifer der Einheimischen seine Früchte und mit zwei weiteren Toren, nachdem es beim Wechsel noch 1:1 hieß, verbuchten die Wormser einen weiteren wertvollen doppel- ten Punktegewinn. „Das wür eine Meister-Mannschuft!“ VfB Mühlburg— 1. FC Nürnberg 3:4(2:1) Trotz zusätzlich erstellter Tribünen konnte der Platz an der Honsellstraße, die aus ganz Süddeutschland zum Nürnberg- Spiel zusam- mengeströmten Fußballbegeisterten nicht fassen. Nur 35 000 fanden Einlaß. Mühlburg Wählte den Wind und hatte sofort eine große Gelegenheit, als Gärtner einen 31- Meter- Strafstoß haarscharf an die Latte bombte. Dann vergab Herbolzheimer eine große Chance, als er frei vor Scheib stehend ins Aus schob. In der 23. Minute gab Bechtel zu Rastetter ‚der über Schaffer hinweg zu 1:0 einschoß. In der 33. Minute schoß Kallenborn einen Alleingang mit prachtvollem Schräg schuß ab, nachdem Scheib sich vergeblich streckte. Zwei Minuten vor dem Wechsel brachte der prächtig aufgelegte Rastetter Mühlburg erneut in Führung, als er eine Hereingabe von Buhtz mit dem Kopf raffi- niert ins äußerste rechte Toreck abfälschte. Nach der Pause nahm der Torreigen sei- nen Fortgang, als Brenzke in der 55. Minute einen von der Latte zurückspringenden Ball zum Ausgleich einköpfte. Fünf Minuten später konnte Mühlburg durch Schaffer noch einmal in Führung gehen, mußte dann aber in der 77. Minute durch Brenzke den Aus- gleich und wenige Minuten vor Schluß durch eine Prachtleistung Morlocks das 3:4 hin- nehmen. Nürnberg zeigte in der zweiten Hälfte das bessere Stehvermögen und siegte verdient. Buhtz kam durch Baumanns aufmerksame Bewachung niemals recht zum Zug. Schieds- richter Bernbeck(Frankfurt) war ein ener- gischer und regelsicherer Leiter. 3:2-Erfolg über Freiburg wieder etwas Luft, Doch entschieden ist auch hier noch nichts und Die Abstiegsfrage ist ein genau so unbe- schriebenes Blatt wie die Frage nach dem zweiten Aufsteigenden. Die Begegnung Durlach— Tübingen wurde auf den 6. Ma verlegt. Deutschlands Studenten siegten Deutschland— England 2:1 Die deutsche Studentenfußball- Auswall kam in ihrer ersten Nachkriegsbegegnung mit einer englischen Hochschul-Elf an Samstag in Gießen nach wechselvollem un spannendem Spielverlauf zu einem verdien ten 2:1(120)-Erfolg. Die deutsche Mannschalt gestaltete das Spiel vor 6000 Zuschauen nach kurzer Anlaufszeit meist leicht über-“ legen. In der 21. Minute brachte Jaenisch Eintracht Frankfurt) die deutsche Mann schaft in Front, die Gese(Südring Berlin) in der 67. Minute nach einer Blitzkombination Schneider/ Jaenisch auf 2:0 erhöhte. Daum kamen die Engländer durch das Ausscheiden von Schüle gut auf. Es war ein Verdiens ausgezeichneten Torwarts Rosenbaum tracht Trier), daß die Gäste nur zwei treffer durch Linksaußen Holland kamen. Schach-Turnier Ein südwestdeutsches Meisteb turnier findet am Samstag, 8 1, 15, statt. Das groß angelegte Schnel. Turnier beginnt um 14 Uhr; gespielt d den bis Sonntag-Nachmittag(1. 4) 5 den nach dem Schweizer System. den wurden folgende Meisterspieler: Meister: Schuster(Stuttgart), bad. ster Dr. Lauterbach(Heidel 4 Pfalzmeister Kunz(Oggersheim), 1 Späth(Waldhof), Apholthe Ceuden, heim), Beck, Götz, Hönig, Lean hard und Heinrich(alle Mannhe n. Das Turnier verspricht eine schachsg. liche Delikatesse zu werden. 6. t des (Ein- Minu- ten vor Schluß zu ihrem einzigen Gegen“ dem 31. Merz in Mannheim, im Lokal„Großer Hirsch, Einsen ſerfassu 1 boden. Frütt J) eine — D War zayern 1 Schon von ngang Wehr- iel u 2 von Ayern. Parts Sturm le sel. 10 Zart,. Hand. reier osten delt döpfte t vom melten Nr. 71/ Dienstag, 27. März 1951 MORGEN Seite 3 Sachs bleibt Halbschwergewichts⸗ meister Der Kampf um die Deutsche Halbschwer⸗ gewichts meisterschaft der Berufsboxer wurde am Karfreitag in Krefeld bereits auf der Waage entschieden. Riedel Vogt Hamburg) War 275 Gramm zu schwer. Dadurch blieb der bisherige Meister Heinz Sachs(Krefeld) wiederum Titelträger in dieser Gewichts- klasse. Vogts vierter Anlauf war somit ge- scheitert. Der Kampf war von Beginn an offen, beide Gegner griffen unentwegt an und boxten mit vollem Einsatz. Der Hamburger brachte Sachs mit trockenen harten Schlägen oft in Bedrängnis. Er nutzte seine gröbere Reichweite mit der linken Geraden geschickt aus und war auf halber Distanz mit Körper- und Kopfhaken gefährlich. Sachs zeigte sich als ein Fighter, der ungestüm angriff und tellweise unkontrolliert schlug. Hamburg Sieger im Turner Städtekampf Im traditionellen Turnerstädtekampf Hamburg—Berlin—Leipzig siegte am Kar- treitag in der ausverkauften Hamburger Ernst-Merck-Halle Hamburg mit 447,1 Punk- ſen vor Berlin 444,7 und Leipzig 436,75 Punk- besti. den. Bester Einzelturner war der Hamburger r ver. Stelter mit 58,2 Punkten vor Herold(Leip- ö 1 Ag) 58,1. J. Bensemann-Gedächtnisspiele Endspiel des internat. Juniorenturniers rg 110 gewannen Queen Park Rangers 8 i bel Vorrunde(Ostersamstag) nissen Queen Park Rangers— Wacker Wien 111 en des 488 Straßburg— Bayern München 2 u ein- gueen Park Rangers— KFV 2:1 1 aro- Basel— Ass Straßburg 0˙1 Mann- Vorrunde Ostersonntag: m die Facker Wien— KFV 770 etenen Bayern München— FC Basel 11 r oder Vorschlußgrunde: yaben, queen Park Rangers— Wacker Wien 2:0 inuten Bayern München— Ass Straßburg 3⁰0 ich an queen Park Rangers— Bayern München 20 1 Die jungen Ostergäste aus London erteil- alle gen den 10 000 im Mühlburger Stadion er- 8 1 aber er vor- pielten recht e beim spiel- 1 mit 1 nicht Under, stark Folgen iitende terhin enn er schien, en zur r ihre er M- rteidi· 18, das Flelversprechende Talente auf. steckten ihr die Anstrengungen der voraus- gegangenen Kämpfe noch allzusehr in den knochen. Trotzdem vermochten sie, gegen den starken Wind spielend, den Kampf zu- nächst offen zu halten. In der 10. Minute Schatten der Großen um Meisterschaft und nützte der hervorragende englische Mittel- Aufstieg zur höheren Klasse kämpfen. Ein dtürmer eine mißlungene Abwehr des„Lokalschlager“ ist's Zayern-Torhüters zur 1:0-Führung aus. Die beiden Gegner die Klingen kreuzen, zu har- chienenen Zuschauern einen Anschauungs- unterricht in englischem Zweckfußball. Das Leder wird von dem Einzelnen keinen Augenblick länger als nötig gehalten, son- dern sofort mit langen, kraftvollen Stößen weiter befördert. Es gibt auch keine zu um- ändlichen Querpäße. und nur auf Erfolg eingestellt. uch körperlich bis zur Grenze des Erlaubten ein. Allerdings war die Kondition dieser jungens selbst nach zwei schweren Vorspie- len noch weit besser als die ihrer Gegner Alles ist zielstrebig Jeder setzt Die junge Bayern- Elf weist einige Aber es Handball-Verbandsspiele Ostersonntag TSV Rot— TSV Oftersheim 10:10(6:7) TSV Birkenau— 62 Weinheim 7:4(2:2) Sd St. Leon— Sd Leutershausen 10:3(6:2) Ostermontag TSV Rot— TSsy Rintheim 13:11(7:6) S Leutershsn.— VfB Mühlburg 13:10(7:7) TSV Rot 22 18 2 2 210:127 38:6 TSV Oktershm. 19 11 4 4 178:134 26:12 Spegg Ketsch 21 12 2 7 144.129 26:16 TSV Rintheim 21 11 2 3 199170 24:18 TSV Birkenau 19 11 1 7 174:136 23:15 SV Waldhof 20 10 2 8 117:119 22:18 Sd St. Leon 19 9 2 8 139125 20:18 Sc Leutersh. 21 9 1 11 162.171 19.23 VfB Mühlburg 19 6 2 11 142.162 14:24 VII. Neckarau 21 5 0 16 1107191 10:32 62 Weinheim 18 4 1 13 114:151 9.27 Tus Beierth. 16 3 1 14 924.168 7.29 Herrliches Spiel vor 2000 Der TSV Oftersheim ließ sich auch in Rot im Vormarsch auf den zweiten Ta- bellenplatz nicht ganz aufhalten. Ueber 2000 Zuschauer hatten sich zu dem Punktespiel, ei dem es eigentlich um nichts mehr ging, eingefunden. Die gekommen waren, hatten eine feine Nase gehabt. Beide Mannschaften Zeigten ein hervorragendes Handballspiel, ohne jede Härte, mit viel Rasanz und To- ren am laufenden Band, so wie es der Zu- schauer liebt. Reicher Beifall belohnte da- für beide Mannschaften am Spielschluß, der auch dem vorzüglichen Benz aus Speyer Zalt, der sicher und unauffällig leitete. Die Ueberraschung bei diesem Treffen war das Wurfvermögen Kehders, der Thome dreimal aus beträchtlicher Entfer- nung das Nachsehen gab. Brühler im Of- tersheimer Tor hatte mehrfach Gelegenheit, sein großes Können unter Beweis zu stel- len und übertraf dabei sein Gegenüber. Die Hintermannschaft gab ihr Bestes, muß aber in der Deckung noch etwas konsequenter werden und vor allem früher angreifen. Unser Meister nahm vielleicht dieses Spiel nicht ganz so ernst, wie es notwendig war und rettete mit viel Glück gerade noch einen Punkt. Beim Wechsel lagen die Gäste mit 6:7 im Vorteil, mußten sich nach der Pause dann allerdings strecken, um immer wieder den knappen Eintorvorsprung des Gastge- bers aufzuholen. Die Torschützen des Ga- stes waren Kehder(J), Schuhmacher(q), Glück und Nicoley. Für Rot waren K. Thome Y, E. Thome(1), E. und L. Weis je zwei so- wie B. Weis erfolgreich. Weinheim wehrte sich tapfer Die Hoffnungen der 6zer, in Birkenau beide Punkte zu gewinnen, erfüllten sich leider nicht. Die Mannschaft gab sich vor der Pause redlich Mühe und war in dieser Zeitspanne ein durchaus ebenbürtiger Geg- ner, was auch im Pausenstand 2:2 zum Aus- Oftersheim erster Inwüärter uuf den 2. Tabellenplutz Die Handball-Verbandsspiele an Ostern/ Hessische Gäste gefielen druck kommt. Nach dem Wechsel allerdings können die Hausherren die Partie überlegen und mit 7:4 verdient für sich entscheiden. Moll(2), Schröder und Eschwei warfen die vier 62er Tore, während für den Sieger Guldner(3), Keck(2), Hoffmann und Jüllich ins Schwarze trafen. Der Kampf um den Erhalt der Klasse wird sich wohl am kom- menden Sonntag entscheiden, wenn die Weinheimer den VfL Neckarau auf eigenem Gelände empfangen. Leutershausen mußte sich strecken Die Sd Leutershausen hatte sich für dieses Spiel etwas vorgenommen, galt es doch auch die Schlappe vom Vortage wett⸗ zumachen. Leider war zu diesem Spiel kein Iuftalkt der Radfahrer in Munnheim Erste Bahnveranstaltung des RRC Unter einem recht ungünstigen Stern stand die vom RRC Endspurt durchgeführte Bahnveranstaltung auf der Phönix-Kampf- bahn, waren es doch nicht einmal 1000 Zu- schauer, die trotz der kühlen Witterung recht interessanten Sport zu sehen beka- men. Man verzichtete diesmal auf die Ver- pflichtung„großer Namen“ und brachte ein leistungsmäßig ausgeglichenes Feld an den Start, das dann auch in den einzelnen Konkurrenzen verbissen um Sieg und Plätze kämpfte. Eine recht gute Klinge schlugen hierbei die Nachwuchsfahrer, die uner- schrocken mitspurteten und lediglich man- gels Erfahrung und Taktik nicht immer im Vordertreffen landeten. Das von 12 Fahrern bestrittene 25-Run- den-Punktefahren der Jugend Sing in über- zeugendem Stile an die Mannheimer Jun- gens Grieshaber und Alt ig, die ihrer Konkurrenz klar überlegen waren und für die Zukunft das Beste erhoffen läßt. 14 Paare starteten im 100-Runden-Mann- schaftsfahren, das wohl keine Ueberraschung brachte aber durch seine 10 Wertungen recht interessant verlief. Die groge Ueber- raschung war das Siegerpaar Nester We⸗ ber, Darmstadt, das dem gesamten Feld im Spurt eindeutig überlegen war. Recht tap- Endspurt auf der Phönix-Kampfbahn fer hielt sich auch die neue Mannheimer Kombination Thielemann— Schönung, die sich recht gut ergänzten und tüchtig Punkte sammelten. Dem Schweizer Estermann schien die kühle Witterung besonders zu- zusetzen, worunter der sich in guter Form präsentierende Hinschütz zu leiden hatte und hinter Danzel Meng mit dem 4. Platz vor- lieb nehmen mußte. HasenfortherWeisin⸗ ger, Stuttgart verscherzten sich den 3. Platz durch eine nach der 9. Wertung zudiktierte Strafrunde.* Die Ergebnisse: Flieger-Hauptfahren: 1. Has enfor- ther, Stuttgart; 2. Nester, Darmstadt; 3. Waibel, Reilingen; 4. Weisinger, Stuttgart;: 5. Schönung, Mannheim. Jugend- Punkte- fahren: 1: Grieshaber, Mannheim, 19 Punkte; 2. Altig, Mannheim 17 Punkte; 3. Schaaf, Eggenstein, 7 Punkte; 4. Winkler, Bürstadt, 5 Punkte. 100-Runden-Mann-⸗ schaftsfahren: 1. Nester— Weber, Darmstadt, 37 Punkte; 2. Thielemann Schönung, Mannheim, 23 Punkte; 3. K. Dan- zel— Meng, Landau Worms, 10 Punkte; 4. Estermann— Hinschütz, Zürich— Mann- heim, 7 Punkte; 5. Müller Sauer, Frank- kurt, 5 Punkte; 6. Sucher Schmitt, Wies baden, 5 Punkte. Legu. ISV Feudenheim nuizie jede Chunce aus Durch. 1:0-Sieg über Friedrichsfeld befestigte Feudenheim Tabellenführung Germania Friedrichsfeld— Asv Feuden- heim 0:1(0:1) Das„Spiel der Spiele“ derer, die im immer, wenn diese inuten Münchener vergaben in der Folge eine An- tem, vefbissenem, aber doch im allgemeinen bwWel gen rn mt! n aul, 1 ge⸗ te zu- beide zwei ⸗ Chan- n Ver- ie, Wie Hoh, i bzw, lieb. flalbweltergewieht gegen den wil⸗ Hsuler Gelegenheiten durch umständliche iäbblings Und allzulanges Ballhalte. Nach dem Wechsel kamen die jungen Das Kräftemessen des FC Kickers Wall- fürn gegen die in letzter Zeit so erfolg- eiche Boxstaffel des KSV 1884 am Oster- eonntag hatte seine Zugkraft nicht verfehlt, denn lange vor Beginn war die Turnhalle ſestlos ausverkauft. Obwohl die Mannhei- er nicht in stärkster Besetzung antraten, konnten sie gegen die stärkste Odenwald faffel doch die Oberhand behalten. Im Bantamgewicht wehrte sich dauer(84) gegen Lommel(W recht ker, konnte aber eine Punktniederlage acht verhindern. Im Federgewicht legte Walldürn kampflos, während Honek- ter(84) im Leichtgewicht ohne Gegner Alles(84) präsentierte sich im en Schläger Müller W) in ausgezeichneter ſertassung. Er hatte den Kampf klar in der und schlug Müller mehrmals zu Alles siegte überlegen. Fütterer(68) hatte gegen Altenhofen y einen schlechten Tag. Der Walldürner n Stets kairem ritterlichen Kampfe, bei denen der Tabellenfui 285 17 der Mehrzahl die Doppelpunkte für sich buchte. Feudenheim Briten immer stärker auf und erhöhten mit seiner kompletten, bewährten Elf hatte urch Nicolson auf 2:0. ISV. Boxer in Walldürn erfolgreich unbedingt die größeren Siegesaussichten, siegte eindeutig. Im Mittelgewicht zwischen Rübel(80) und Holdgrün(W) Slich das Haus einem Hexenkessel. Nach zwei ausgeglichenen Runden erteilte der Korrekt leitende Ringrichter Friedrich (SV Waldhof) dem Walldürner wegen dauerndem Halten mit Recht zwei Verwar- nungen. Das einseitige Publikum prote- stierte unter anhaltendem Riesenlärm; die Weiterführung des Kampfes war unmög- lich. Er brach den Kampf ohne Entschei- dung ab. Im Halbscehwer gewicht zeigte Jüngling(84) die beste Leistung. Er lieferte gegen den starken Hefner W) einen großen Kampf. Durch eine große dritte Runde wurde der Mannheimer Punktsieger. Peu- ler(W hatte gegen den unverwüstlichen Scheuermann im Sehwergewiceht nie eine Chance. Gleich zu Beginn jagte Scheuermann seinem Gegner ganze Serien an Kopf und Körper, Peuler mußte mehr- mals zu Boden, bis der Ringrichter in der 1. Runde den ungleichen Kampf beendete. Während der Gastgeber zwar den Vorteil des eigenen Platzes— aber auf seinen Ver- teidige Giesbers verzichten mußte. Zwangs- bedingt hatte man Roth als Verteidiger und das Jungtalent Maaß auf Mittelstürmer- Posten gestellt. Nun, das Glück war heute den Gästen hold mit einem Tor, bereits in der vierten Spielminute, unter Mithilfe des Böigen Windes von Bühler erzielt, brachte die 1 5 18 strecke Ueberlegenheit der Platzelf vermochten deren Stürmer keinen Gegentreffer anzu- bringen, es gelang ihnen nicht die geschickte und verstärkte Abwehrmauer zu überlisten, dazu waren Kwak, Scheid und Genossen zu ausgekochte Füchse— gelang es aber dann stellte sich im letzten Augenblick ein Bein in den krönenden Torschuß. Bei Friedrichsfelds Elf tat jeder sein Be- stes, es ist bestimmt keine Schande gegen den Tabellenführer mit dem knappsten aller Resultate, wenn auch etwas unglück⸗ lich, geschlagen zu werden. Kein Zweifel aber besteht darin, Schiedsrichter Ullrich, Oggersheim, hatte heute keinen guten Tag. Seine Entscheidungen riefen zum Peil schwerste Proteste unter den Zuschauern hervor. Cambridge gewann das 97. Rennen Cambridges. Achter gewann dann am Ostermontag die Wiederholung des traditio- nellen Bootsrennens gegen Oxford überle- gen in 20:50 Minuten. Der erste Kampf am Ostersamstag war abgebrochen worden, weil das Oxforder Boot sofort nach dem Start mit Wasser vollgelaufen war. Oxford hatte bei der Verlosung die Wahl des Startplatzes gewonnen und wählte die südliche Seite, auf der die Innenbahn der ersten Kurve der S- förmigen Strecke liegt. Das Rennen führte über die Strecke von viereinviertel Meilen(6800 Meter). Ox- G) holte sich ford lag im Ziel um fünfzehn Bootslängen zurück. Das diesjährige Rennen war das 97, der alljährlichen Ruderwettkämpfe zwischen den beiden Universitäten. Cambridge hat damit seinen 53. Sieg errungen. Oxford ge- Wann 43 mal, während es einmal ein totes Rennen gab. e Begeisterte Sandhöfer bereiteten den Zum zweiten Male leuchtete in diesem Jahre das weiße Kreuz auf rotem Feld im „Morgenstern-Saal“ zu Sandhofen, denn abermals waren es die Eidgenossen, die dles- mal als eine Baseler Stadtmann- schaft der Ringeracht des RSc Eiche Sandhofen zu einem internationalen Freund- schaftskampf gegenübertrat. Die Eidgenos- sen trugen bereits am ersten Feiertag in dem idyllisch gelegenen Mainstädtchen Kahl einen Vergleichskampf aus, der mit 4:4 ein befriedigendes Ende fand. Ebenso herzlich wie in Kahl wurden dann die Schweizer in Sandhofen empfangen und der Beifall wollte kein Ende nehmen, als die beiden Ringer mannschaften am Vormittag des zweiten Osterfeiertages aufmarschier- ten. Die Griffsituationen im Fliegengewicht Waren direkt faszinierend; der angriffs- lustige Maslack(S) schulterte Borgholz(B) nach 9:18 Minuten mittels Hüftzug. Göggel im Bantamgewicht einen knappen, jedoch verdienten 2:1-Punktsieg gegen Willi Götz(S), während Peter Weber (S) im Federgewicht mit 3:0 Punkten über Brognet(B) triumphierte. Bettschen(B) schaffte jedoch im Leichtgewicht wiederum Schiedsrichter anwesend. so daß man sich auf Ziegler, Hohensachsen einigen mußte, der seine Sache gut machte. Der Angriff der Platzherren war zu Be- ginn in prächtiger Wurflaune und spielte bald eine 6:1-Führung heraus. Dieser klare Vorsprung machte die Hintermannschaft doch zu sorglos. So kam es wie es kom- men mußte, die Gäste holten Tor um Tor auf, und beim Wechsel stand die Partie 7:7. Nach der Pause hatten die Hausherren wie- der leichte Vorteile und entschieden die Partie verdient mit 13:10 Toren für sich. Schulz F.(), Egle(3), Jägeler, Schröders- ecker und Schulz S.(je 2) waren die Tor- schützen des Siegers, während für den Gast Reubelt(4), Keller(2). Feldmann(2), We- stermann und Hux skorten. Mit diesem Sieg hat Leutershausen wieder Anschluß an die Spitzengruppe gefunden. Ende gut— alles gut Der TSV Rot war gegen den TSV Rint- heim wiederum ohne Thome W. im Tor an- getreten und mußte alle Register seines Könnens ziehen, um mit dieser letzten Partie die Pflichtrunde erfolgreich abzu- schließen. Rintheim entpuppte sich als durchaus gleichwertiger Gegner und war bis kurz vor dem Wechsel in Führung gele- gen, mußte dann den Hausherren aber eine 7:6-Führung überlassen. Nach der Pause legten die Karlsruher Vorstädter mächtig los und drängten den Meister in seine Hälfte zurück. 7:10 lagen die Gäste schon in Führung ehe Rot sich aus der Umklammerung befreien konnte und Wieder Oberwasser bekam. Mit 13:11 wurde das Spiel schließlich noch verdient gewon- nen. VfR-Handballer in Westfalen Tus Ferndorf— VfR Mannheim 6:6 3:2 Tus Dellwig— VfR Mannheim 13:8(9:4 SV Hoehnlimburg— VfR Mannheim 3:6(3:3) Die Rasenspieler hatten sich über Ostern etwas viel vorgenommen. An drei Tagen wurden drei Spiele ausgetragen. In Ferndorf erreichten die Mannheimer nach achtstün- diger Autobusfahrt ein für den Gastgeber schmeichelhaftes Unentschieden 6:6, wobei an die Spieler groge Anforderungen gestellt Wurde, da über eine ganze Halbzeit starkes Schneetreiben herrschte. In Dellwig trat die Mannschaft nicht komplett an und mußte eine 13:8-Niederlage hinnehmen. Im letz- ten Spiel gelang dann gegen den Gauligisten — auch Ferndorf gehört der Gauliga an unter denkbar ungünstigen Witterungs- verhältnissen ein knapper aber vollauf ver- dienter 6:5-Sieg. Mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage haben die Rasenspieler den badischen Handball in Westfalen bestens vertreten, wie überhaupt über Ostern die badischen Vereine sehr gut abschnitten. Baseler Ringer erzielten Unentschieden Schweizern einen herzlichen Empfang den Gleichstand von 2:2, indem er den Nach- wuchsmann Nägele(S) nach 2:50 Minuten mit einem Nackenhebel abfertigte, Walde- mar Weber(S) war im Weltergewicht den Baseler Ringeraß Hollinger in keiner Phase des Kampfes gewachsen und verlor eindeutig mit 3:0 Richterstimmen nach Punkten Wiedmer(B) erlag im Mittelgewicht einem Kopfzug Ignors nach 4:05 Minuten. Auch beim dritten Treffen zwischen den durchaus gleichwertigen Halbschweren Helmut Rupp (S) gegen Rusterholz(B), gab es einen ein- wandfreien Punktsieg des Schweizers. Hel- mut Rupp ließ dabei den sonstigen Angriffs- geist vermissen, machte einen ziemlich ge- lassenen Eindruck und mußte sich so nach dem damaligen Karlsruher und Mannheimer Kampf gegen die Schweizer nun zum drit- ten Male dem schweizerischen Halbschwer⸗ gewichtsmeister Rusterholz nach Punkten geschlagen bekennen. Helmuts Vater, Alt- meister und Ex- Europameister Robert Rupp machte dagegen seine Sache viel besser und erledigte seinen Gegner Wolf(B) bereits nach 1:15 Minuten mittels einer schulmäßigen Soublesse, womit es auch hierbei zu dem ge. 95 und brüderlichen 4:4 unentschieden am. e! a 770 N 7 50 „ e 3 5 76 858 5 7 98 8 N TasaR WARE N-MUAcH EN e Seite 6 8 MORGEN Hienstag, 27. März 1951/ Nr. o PEWEH VERMIFETUNSEEN Nerrenschmerzen. Unbehagen Möbl. Zimmer mit Nebenraum, fl. bel Grippe. Rheuma u. Schmerzen Wasser, eig. Abschl., W. C., in Einf. im Kritischen Tagen bitt das alt. Haus Neuostheim, per 1. April an de währte Citrovan te. Sekannt Herrn zu vermieten. Angebote u. durch die rasche u. zuverlässige Nr. F 11053 an den Verlag. Schmerzbeseltigung, ohne Beeim trachugung der Leistungsfrischa Zimmerwohnungen a. m. Blk. in Apotheken Pulver od. Oblaten 85 Pig. 2-5 Läden, Büro- u. 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Eine„In abhän- se Arbeiterpartei Deutsch- jan ds(CAP) ist am Samstag und Oster- Jonntag von etwa 150 Delegierten westdeut- der Linkssozialisten in Worms gegründet ſorden, Zum Vorsitzenden der UAP, die Ingeblich in Westdeutschland bereits 50 000 Atglieder zählt, und in 80 westdeutschen Hädten örtliche Organisationen aufgebaut Unabhängige Arbeiterpartei Deulschlands gegründel Für„echten Klassenkampf“, gegen Moskau/ Georg Fischer Vorsitzender Will die UAP bewußt die Linie des„wissen schaftlichen Sozialismus“ einhalten. Dies bedeute die Distanzierung von Moskau und die Ablehnung der Sozialdemokratie, die immer mehr zum„Instrument des Kapita- lismus“ geworden sei. KPD, Sp und Ge- Werkschaften verfolgten nicht mehr den echten Klassenkampf“, Wie Schappe in die- sem Zusammenhang herausstellte, hege die MORGEN unter Führung des Wormser Bürgermeisters Penk daraufhin den Beitritt zur UAP ab. Zu Beginn des Gründungskongresses war es zu Tumulten gekommen, als kommunisti- sche Störtrupps sich Gehör verschaffen woll- ten. Beim ersten Versuch der Versammlung wurden sie aus dem Saal verwiesen. Einige Stunden später kam es jedoch zu einer Schlägerei, bei welcher sechs Personen ver- letzt wurden und die Versammlungsleitung einen„Saalschutz“ aufstellen mußte. Ueber- fallkommandos der Wormser Polizei konn- ten die Ruhe wiederherstellen und durch Partel, Jupp Schappe, erhielt. Er lag mit nur 74 kür ihn abgegebenen Stimmen bei 29 Mit- gliedern für die Parteileitung an 23. Stelle. Die Tatsache, daß er trotzdem in das neun Mitglieder zählende Sekretariat gewählt wurde, löste heftige Proteste, vor allem sei- tens der Delegierten aus dem Ruhrgebiet aus. Als Mannheimer Delegierter wurde Georg Schedel in die Parteileitung ge- wählt. Verbandskonferenz der Sozialistischen Jugend Neben vornehmlich organisatorischen und technischen Fragen wurde u, a. die Re- militarisierung gestreift. Die So- zialistische Jugend sei bereit, so wurde aus- geführt, ihren Beitrag zur Sicherung der freien Welt zu leisten. Sie lehne aber eine deutsche Remilitarisierung ab und fordere, daß der deutsche Beitrag zur Sicherung Europas anders geartet sein müsse. Wenn die soziale Sicherheit in allen Bevölkerungs- schichten gewährleistet sei, wäre, nach Mei- nung der Verbandskonferenz, schon ein . 1 8 i ihre ständige Anwesenheit weitere Unruhen 1 1 i it über⸗ 1 G 5 5 a 13 1 r l 3 wesentlicher Beitrag zur Sicherheit über 21 hat, 1 5 5.. 91 13 für Titos Be- vermeiden. Es soll einem kommunistischen Heidelberg.(Eig. Ber.) Die dritte Ver- haupt geleistet. W eventuellen Aen- 5 1 5 i itolsmust ige men. Eine Anwendung Störtrupp jedoch gelungen sein, sich einer bandskonferenz der Sozialistischen Jugend 85 eee, e 1„5 5 des„Titoismus“ in Deutschland sei jedoch Anwesenheitsliste zu bemächtigen Deutschlands, der Falken“, ist in den derung der gegenwärtigen Situation in der D Iadesvorsitzender der in Bayern, Geese nicht möglich, da die politischen. wir 5 a 12 n 5 83 i 1 1 Frage der Remilitarisierung will die Orga- ite örte dem KP-Landesvorstand von Nie- lichen und een 1 5 N e 5 3 3 a 8 a0 n 1 ee eine neue Verbandskonferenz ein- „ cachsen an. den bei 3 f g aben 12 a er Parteileitung un es Gelber* 2 1 3 1 3 en 1 5 8 5 Ländern zu verschieden sefen. Parteisekretariats. Bei der Wahl der Partei- am Karfreitag begonnen und war vornehm: berufen, die sich ausschlieich mit dieser n ie die Imitiatoren der neuen Arbeiter- Die Diskussion über ideologische und leitung konnte der erst 23jährige Helmut lich als Arbeitstagung durchgeführt. Auf Frage befassen soll. “ hrtei, Fischer, Jupp Sehappe(krüher organisatorische Fragen führte zu starken Fleischer aus Erlangen bei 127 abgege- der Konferenz ist beschlossen worden, den An der Konferenz nahmen neben fast hhekredakteur des Kommunistischen Zen- Meinungsverschiedenheiten über die Frage benen Stimmzetteln mit 118 Stimmen den bisherigen Namen„die Falken“ Sozialistische vierhuntlert Delegierten der Sozialistischen ſeelorgans„Freies Volk) und Wolfgang„Kaderpartei oder Massenorganisation“. Die ersten Platz belegen,(er verzichtete jedoch Jugend Deutschlands, abzuändern in„So- Soz leonhardt(als Mitglied der SED-Zen- Anhänger der Idee einer Massenpartei, an- aus persönlichen Gründen darauf, Mitglied zialistische Jugend Deutschlands— die Fal- Jugend Deutschlands.. a 5 e galkommission floh er aus der Sowjetzone geführt von Georg Fischer, konnten sich je. der Parteileitung zu sein), während Georg Ren“. Die Organisation will mit der SPD demokratischen 5 1 1 ere 3 e e Jugoslawien und kam von dort nach doch schlieblich durchsetzen. Allerdings Fischer mit 112 Stimmen an zweiter Stelle Verhandlungen aufnehmen, um das bis- eine Gruppe ausländischer Jungsozialisten em ſſestdeutschland) im Verlauf des Grün- lehnte ein großer Teil der beim Kongreg i 5 1 f f herige für die Organisation gültige Höchst- aus der Schweiz, Oesterreich und des Saar- a Kongresses immer wieder betonten greß lag. Sensationell dagegen wirkte die geringe en! Jungs N VLertretenen„ Wormser sozialistischen Union“ Stimmzahl, die einer der Initiatoren der alter von 20 auf 25 Jahre heraufzusetzen. landes teil. 5 75 f J Kaufe alte Autobatterien 17 elan? lelabon 5. dee e, eee eee * 5* 5 — 1. Ganz unerwartet verschied am 23. März unser Beleg- e 5 5 DHHNLim. 5 un schaftsmitglied, Herr 15 große g eee, ö 85 a a 9 Fritz Maier Adler-ir., Lim., Baujahr 29, fast C Ergeben in Gottes heiligem Willen gab unsere innigst- Phili G h 75 1. 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März 19351 meine lb, 9 dope, Herr 5 f Frau, unsere gute Mutter und 5 KUPFER 8 5 1 5 Schwiegermutter N Messing, Blei, Zink sowie Guß- un ät 1 Ludwig Bangert 5 5 In tiefer Trauer: Alteisen verkaufen Sle vorteilhaft 2 Juliana Bärle peter Schmitt und Frau n Peter Kamps, U 4. 5. str. t am 22. März 1931, morgens Fritz Schmitt und Frau 5 1 15 e e 1 9 geb. 23. Heinrich Schmitt u. Frau Gebrauchte oder neue Milchtheke, 33 80 Wie e Alter von 63 Jahren, 5 elektr. od. 1 t. 0 135 at, soll er in uns allen ewig. 1 den hl. Sterbesakra- Farl Schmitt und Fran 3 5 8 0. Str. ich wrinnerung, bleiben. Gott menten, von uns gegangen. vrdr. Herrmann und Frau 45 Menke inm Frieden Mannheim, den 25. März 1951 zeb. Schmitt. Str. 2 In tiefer Trauer: Zellerstrage 72 e und Frau 0 VERSCUIEDENES 13 Frie angert In tiefer Trauer: 3eb. 75 5 5 1 5 a eee Joh. Bärle August Schmitt und Frau Bügeln · Reparieren · Reinigen 4 1. url Philipp Schmitt von Damen- und Herrenkleidung 1 e e e n e e Gertrud Braun u. 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März 1951/ Nr. 1 In der Allee der Sphinxe Karfreitags- und Ostermusik in Mannheim In der Kirche und im Nationaltheater Von dem holländischen Tonsetzer J. van Nufkel hatte ein Hymnus„Christus vincit“ in einer früheren Aufführung in der Mann- heimer St. Bonifatius-Kirche ob seiner fest- lichen Haltung eine gewisses Aufsehen er- regt. Nun hat eine Messe in honorem ss. cor- dis Jesu desselben Tonsetzers, ursprünglich für gemischten Chor mit Orgelbegleitung, eine Neubearbeitung von Alfred Irmler er- fahren, dergestalt, daß an die Stelle der Orgel der Bläsersatz des normalen Sympho- nie- Orchesters— insgesamt 21 Bläser— tritt. In dieser Neufassung wurde die Messe im österlichen Hochamt dargeboten, und zwar in gewissenhafter Vorbereitung des sehr ge- schickt gehandhabten, von gregorianischen Motiven ausgehenden Chorsatzes. Leider hat der auf Bruckners Pfaden wandelnde Bear- beiter in seiner Klangfreude etwas zu viel getan, so daß mitunter die Begleitung den Vorrang zu gewinnen scheint, allerdings nicht auf Kosten des Chors. Der festliche Glanz wurde wohl erheblich erhöht. Die Chorpartien, denen keine kontrastierenden Singstimmen gegenüber stehen, waren von Musikdirektor Berchthold sehr sorgfältig vorbereitet und ließen auch die zarten Klangfarben voll zur Geltung kommen. An der Aufführung wirkten Mitglieder des Na- tionaltheater-Orchesters verdienstlich mit. * Für den Karfreitags- Gottesdienst der altkatholischen Kirche in der Mannheimer Schloßkapelle wurde zur musikalischen Aus- schmückung eine Passions-Kantate„Ach Jesus geht zu seiner Pein“ von Joh. Baltha- sar König(16911758) vorbereitet, die die Aufmerksamkeit der Hörer auf einen zu Un- recht vernachlässigten Tonsetzer lenkte. Wie die von Frau Kallenheim-Bastian gewissen- haft vorbereitete und vom Harmonium aus geleitete Aufführung bewies, handelt es sich um wertvolle, affekt- geladene Musik, die dem Chor, wie den verdienstvoll mit schönen stimmlichen Mitteln sich für ihre Aufgaben einsetzenden Solisten Frau Martha König (Sopran) und Herrn Kallenheim Gas) HAUS DEs R OMAN VON K AT H E dankbare Aufgaben bot, ebenso den am Violin-Pult mitwirkenden tüchtigen Kräften Käte Back-Mansar und Herr Steiner den Basso continue führte Frau Bastian am Har- monium feinfühlig aus. chm. * Das Mannheimer Nationaltheater beging dlen Karfreitag mit einem vom Ersten Kapell- meister Karl Fischer geleiteten und pro- grammatisch der ersten Stimmung des Tages angepaßten Orchesterkonzert. Schuberts in bestem Sinne volkstümlich gewordene un- vollendete h-moll- Sinfonie führte die Zu- hörer tief in die Gefilde der Romantik hin- Eirl. Der Dirigent ließ sich die dramatischen Beleuchtungseffekte des Allegro moderato nicht entgehen und gab dem zweiten Satz die ihm eigene lyrische Betonung, so daß der bleibende innere Wert des Werkes stark spürbar wurde. Nach dem Schubert genoß man ein prächtiges gebautes und entwickel- tes Parsifal-Vorspiel und den„Karfreitags- zauber“ aus dem dritten Akt mit der von Hans Schweska groß und eindrucksvoll ge- sungenen Erzählung des Gurnemanz. Es fehlte zwar die Stimme des fragenden Parsi- fal, doch tat das dem Gesamteindruck der klangschwelgerischen Szene keinen Abbruch. Mit einer würdigen und sehr dankbar auf- genommenen Wiedergabe von Rich. Strauß unverwüstlichen Tondichtung„Tod und Ver- klärung“ klang die gut besuchte musikalische Karfreitagsfeier wirkungsvoll àus. c. O. e. 8 Kammersänger August Seider von der Staatsoper München, der in den letzten Jah- ren mehrfach erfolgreich in Mannheim gashierte, sang am Ostersonntag in der„Mei- stersinger“-Aufführung des Nationaltheaters den Walther von Stolzing. Der Sänger gab einen hünenhaften, mit gelöster Ueberlegen- heit gespielten„Ritter aus Franken“; sein Heldentenor besitzt eine ungewöhnliche Kklamgliche Strahlkraft. August Seider konnte sich neben dem Dirigenten Karl Fischer und dem Ensemble für herzlichen Beifall be- danken. St. bens L. AMB ER T Copyright by Verlag des Druckhauses Tempelhof, Berum 9. Fortsetzung Langsam steigt der Mann Christian Holl die Treppe hoch, er geht auf hellen Sand- Steinstufen, er weiß nocht gut. wie diese Treppe hier gelegt wurde, jeden Morgen um fünf Uhr war er damals aufgestanden, lange, bevor die Sprechstunden begannen. Er kannte jeden Stein in diesem Faus, Arbeit und Sorge hatten es gebaut, Sorge und Kampf und wahnsinnige Freude. Es War eine Zeit gewesen, wie sie für jeden nur einmal im Leben kommt. wie sie jeder nur einmal durchhält: es war die Zeit, da niemand an einen glauben wollte als man selbst. Schulden und Hoffnungen und die durchglühte Gemeinsamkeif. so hatte man es geschafft. Er stützt sich mit der Hand auf das Metall des Geländers. Damals, denkt er, stritten wir uns nie. Wahrschein- lich, weil wir mit der ganzen Weit zu streiten hatten. Er will gut zu Susanne kommen, es ist doch alles Unsinn, niemand gehört so nah zu mir wie sie. Seine Wohnung ist im zweiten Stock, er öfknet sich die Tür mit dem Patent- schlüssel, kühl und ruhig empfangen ihn die Zimmer, aufgeräumt und von jenem leisen Hauch gepflegter Wohlhabenheit er- Füllt, der von Susanne nicht zu trennen ist. Auf ihrem Flügel steht die große Vase aus Majolika ungefüllt. Er geht vorüber und streicht einmal gatiz leicht über den polier- ten Deckel, der fast nie mehr geöffnet wird. Die leere Vase ist ein Versäumnis, das er plötzlich fühlt. Nun ja, zum Teufel, sie hat recht, ha vielem ist er unaufmerksam. Das macht eben die Arbeit. Aber Susanne ist Frau. Sie nimmt die Arbeit niemals als Entschuldigung. Im Schlafzimmer mit der resedagrünen Stille seiner Wände stehen die Betten un- berührt, aus dem gekachelten Baderaum nebenan weht ein Hauch von Fichtenduft und Badesalz herüber. Auf Susannes Nacht- tisch, mit einer Ecke unter den Metallfuß der Bettlampe geschoben, liegt glatt und kühl ein längliches Kuvert. Ehe Christian Holl darauf zugeht und es mechanisch in die Hand nimmt. weiß er: es steht stwas in diesem Brief, das außer- gewöhnlich sein wird, beunruhigend, böse. irgend etwas wird geschehen sein, werm er den Brief aufmacht. Und den Bruchteil eines Augenblicks lang zögert er und spürt die Müdigkeit wieder wie ein Gewicht an seinem Körper hängen. Dann liest er stehend. was Susanne schreibt. „Christian“, liest er, hast Du gespürt. wie nahe wir beide an der Grenze steher an jener Grenze zwischen Haß und Liebe die gefährlich werden kann. weil sie in die Hache Ebene der Gleichgültigkeit mündet? Ich will nicht, daß Du mir gleichgültig wirst, Allee der Sphinxe“ — Eine der großartigsten Prachtstraßen des Altertums wird ausgegraben Im Januar 1949 wurde bei der Tempel- ruine von Luxor eine Sphinx ausgegraben. Ihr Widderkopf ließ vermuten, daß sie der gleichen Familie angehörte wie die Pracht- exemplare, die drei Kilometer weiter nörd- lich, in der Nähe des Karnak- Tempels, frei- gelegt worden waren. Diese Entdeckung gab den Anstoß zu einem kühnen archäolo- gischen Projekt. Man setzte Tausende von Arbeitern ein, um die„Allee der Sphinxe“ auszugraben, die beide Tempel miteinander verbindet und zu den großartigsten Pracht- straßen des Altertums gehörte. Auf dem Trümmerfeld zwischen den heutigen Nilstädten Karnak und Luxor stand vor 3500 Jahren das„hunderttorige Theben“, das ein ganzes Jahrtausend die Hauptstadt des Pharaonenreiches und das Zentrum der damals bekannten Welt war — einer Welt, die von Libyen bis an den Euphrat und von Griechenland bis nach Abessinien reichte. Ueber dem Häusermeer, in dem eine halbe Million Menschen wohnte, erhoben sich die Kolossalbauten der Tem- pel, Götterstatuen und Paläste und wolken- kratzerähnlichen Hochhäusern mit acht und zehn Stockwerken. Mitten durch die Stadt, parallel zum Nil, lief die„Allee der Sphinxe“., Sie wurde im 15. Jahrhundert v. Chr. von Amenophis III. angelegt, einem der mächtigsten Pharaonen, der später in einer riesigen Statue verewigt wurde— der berühmten, bei Sonnenauf- gang tönenden Memnonssäule. Ueber die zwei Meilen lange Feststraße rollten die Triumphzüge der Könige, die siegreich von den Feldzügen gegen Babylon, Syrien und Nubien heimkehrten, hier versammelten sich die religiösen Prozessionen, um dem großen Amon zu opfern. Diesem Gotte waren auch die Sphinxe mit den Widderköpfen gewidmet. Noch zur römischen Zeit wurde er als Jupiter-Ammon mit den Hörnern des heiligen Tieres dargestellt. Bisher sind zehn der mannshohen Sphinxe, die im Abstand von vier Metern die einstige Prachtstraße säumen, freige- legt worden. Da eine 30 Meter tiefe Trüm- merschicht beseitigt werden muß, werden die Arbeiten erst in etwa zehn Jahren ab- geschlossen sein. Anschliegend soll das ge- samte Zentrum der versunkenen Metropole ausgegraben und neu aufgebaut werden. Die Pläne für dieses imposante Unter- nehmen wurden von dem 38jährigen Dr. Zacharia Goneim, dem Chef der Altertums- forschung in Oberägypten, aufgestellt. Er arbeitete ursprünglich im Finanzministeri- um und kam durch einen Zufall zur Archàao- logie. Bei einem Besuch des Kairoer Muse- ums sah er auf einem alten Sarkophag zwei Augen, die ihn“ derartig faszinierten, daß er sich mit den Symbolen jener Frühzeit zu beschäftigen begann. Bald ließ ihn die archäologische Leidenschaft nicht mehr los. Mit 32 Jahren übernahm er den Posten des verstorbenen Howard Carter, der durch die Entdeckung des Tutanchamon-Grabes be- rühmt wurde Während auf dem rechten Nilufer die glanzvollen Bauten aus der Blütezeit der 18. Dynastie wieder erstehen sollen, dringt man auf dem gegenüberliegenden Ufer wei- ter in die düsteren Geheimnisse der Toten- stadt ein. In der thebanischen Nekropolis harren noch viele Große der ägyptischen Geschichte der Auferstehung. Nach Dr. Goneims Ansicht muß sich auch das Grab der Königin Kleopatra hier befinden. Das größte Unternehmen, das ebenfalls unter seiner Leitung steht, ist die Freilegung der Grabanlage des Oberpriesters Metemhet. Er War, wie aus Wandinschriften hervorgeht, im 7. Jahrhundert v. Chr. Gouverneur von Oberägypten und neben dem König Psam- metich der mächtigste Mann in Theben. Einer seiner Titel war Ur-Uru, der„Größte der Großen“. Schon seit drei Jahren sucht man in einem Labyrinth von Gängen und Kammern nach dem eigentlichen Grab. Warum versteckten die Aegypter ihre toten Fürsten so tief in der Erde? Sie woll- ten ihnen die Unsterblichkeit sichern, und das war nach ihrem Glauben nur möglich, wenn der irdische Leib erhalten blieb. So wurden sie Meister der Mumifikation. Man nahm den Toten Gehirn und Eingeweide heraus und weichte sie wochenlang in einem Natronbad ein. Dann wurden die mit Harz, Säegmehl und Kräutern ausgestopft, ge- trocknet und gesalbt, in Prachtgewänder gehüllt, mit kilometerlangen Tuchstreifen umwickelt und schließlich in goldene Fut- terale und Masken eingekapselt. Auf einer Papyrusrolle wurde ihnen eine„Parole“ für das ewige Leben mitgegeben. Um die Mumie vor Grabschändern zu schützen, wurden mehrere Särge ineinandergeschach- telt und in einen tiefen Schacht versenkt, der wiederum durch ein raffiniertes System unterirdischer Tunnel, Kammern, Gänge, Säulenhallen, Sackgassen und Scheintüren gesichert wurde. Zwei große Hallen aus rotem und schwarzem Granit, ein Gewirr von Gängen und mehrere Kapellen des Metemhet-Gra- bes sind inzwischen unter einer 15 Meter dicken Trümmerschicht zum Vorschein ge. kommen. Auf Wandreliefs sieht man, Wie die Mumie in einer Trauerbarke über den Strom gefahren wird und der Totengoß Osiris mit der Seelenwaage Gericht hält Täglich kann jetzt die letzte Kammer mit dem Sarkophag aufgefunden werden. Scha- ren neugieriger Touristen haben sich lesend und strickend in der Nähe niedergelassen und warten auf den großen Augenblick. Wird es eine ähnliche Sensation wie be! der Oeffnung des Tutanchamon-Grabes ge. ben oder waren auch hier vor tausend oder zweitausend Jahren schon Räuber am Werk Meist pflegten sie außer den Schätzen auc die Mumien mitzunehmen, für die hohe Preise gezahlt wurden. Im alten Rom wur- den die einbalsamierten Leichname von Hera E. Fri heimer politik wirtsc W. Gil M. Er Schwer K. Bue H. Sch simon; Bankke gesells in Man heim. Ludwig Für u nimmt eee 6. Jaht erke den Apothekern zu Arzneien Verarbeitet, im Mittelalter behandelte man Lungenent- zündungen und Vergiftungen mit Mumien- pulver und später waren die Museen in aller Welt die Abnehmer. In den Vorkammern des Metemhet-Gra- bes fand man zahlreiche Särge, Skelette und Mumien, die wie Stoffballen in einem Wa- renhaus bis an die Decke gestapelt Waren Hunderte sind schon mit Lastwagen abge. fahren worden, Tausende liegen vielleidt Sie stammen noch in weiteren Kammern. nicht aus der Zeit Metemhets sondern aus einer späteren Epoche, als man die Toten, die sich in der Nekropolis kein eigenes Grab leisten konnten, einfach in den Vorkam- mern der großen Grabstätten verstaute. Bei dieser Entdeckung hatte einer der Forscher ein unheimliches Erlebnis. Er War durch einen engen Durchlaß in eine der Kammern gekrochen und wollte sich er- schöpft für einen Augenblick im Halbdun- kel niederlassen. Zu spät merkte er, daß er sich auf einen Stapel Mumien gesetzt hatte Sie zerplatzten unter seinem Gewicht die Staubpilze, und als er mit den Händen Hat suchte, versank er erstrecht in der mürben . Ger erklärt durch System reicher schluſ wachse Oefen I Atlanti Süt Masse von Lappen und Knochen. Zu Tode erschrocken wagte er sich nicht zu rühren, bis der Staub sich gelegt hatte. Wolf Schirrmacher Stefan Zweig:„Jeremias“ Interessante Neuauf führung in Düsseldorf Als Dramatiker hat sich Stefan Zweig, der Autor des„Haus am Meer“, des„Ter- sites“ und der„Legende eines Lebens“(mit der Hermine Körner und Franziska Kinz im Herbst 1949 gastierten), nicht durchset- zen können. Seine wichtigste dramatische Dichtung(in neun Bildern), der„Jeremias“, im Erleben des ersten Weltkrieges 1915/17 konzipiert, 1919 als Buch im Insel-Verlag erschienen, wurde selten(u, a. in Mannheim) gespielt und erreicht, ungekürzt aufgeführt, Oberammergauer Festspiellänge. Es ist da- Kulturnachrichten Für das Schiller- Nationalmuseum in Mar- bach(Württemberg), dem Geburtsort des Dich- ters, hat die Bundesregierung 30 00 DM. zur Verfügung gestellt, teilte der Bundestags- abgeordete Dr. Josef Brönner in Künzelsau mit. Die Spende sei unter der Voraussetzung gegeben worden, daß auch das Land Württem⸗ berg-Baden 20 000 DM beisteuere. Obwohl für kulturelle Aufgaben die Länder zuständig sind, habe sich die Bundesregierung zu diesem Bei- trag entschlossen, weil sie die Erhaltung des Museums als ein allgemeines deutsches Anlie- gen betrachte Der Schweizer Schriftsteller John Knittel vollendete am 24. März in Maienfeld(Kanton Graubünden) das 60. Lebensjahr. Der argentinische Verlag Jacobo Peuser in Buenos Aires bereitet aus Anlaß der 500. Wie- derkehr des Geburtstages von Columbus für dieses Jahr eine Uebersetzung des von dem- in Heidelberg lebenden Publizisten Rudolf K. Goldschmidt-Jentner geschriebenen Buches „Christoph Columbus“ vor. Jo van Ammers-Küller, die wegen Ueber- tretung der Bestimmungen des Holländischen Ehrenrats für Kunst angekagte Schriftstel- lerin, wurde wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. Die Autorin, der vom Ehren- rat für Kunst wegen ihrer Haltung während des Krieges ein Schreibverbot bis zum Juni dieses Jahres auferlegt worden war, war be⸗ schuldigt worden, unter einem Pseudonym den im vergangenen Jahr erschienenen Roman „Durstiges Paradies“, der in Curacao spielt, so oder so— ich will es nicht. Eher sollst Du mich hassen, Haß ist immer noch Be- wegung, Impuls— wenn auch ein kranker. Wir sind beide krank, Christian. wir qua- len uns. Wir werfen uns Un möglichkeiten vor. Hinterher sind wir gegeneinander wut-⸗ erfüllt, weil wir uns schämen. Irgendwie, Christian, stimmt es nicht mehr zwischen uns, schon lange nicht mehr, Du weißt es. Ich habe Dir zweimal die Scheidung vorgeschlagen. Du hast mich ver- rückt genannt; wir könnten nicht mehr zu- sammen arbeiten, wenn wir geschieden sind, hast Du gesagt. Hast Du wirklich ge- sagt! Wahrscheinlich hast Du das nicht ein- mal so gemeint, wie es mich traf. Du meinst ja vieles nicht so, Du unkompliziertes In- strument, der andere aber geht und klagt. Christian, ich will nicht nur mit Dir ar- beiten, verstehst Du das? Wahrscheinlich doch— wenn Du allein bist und Dir nie- mand zusieht. Und darum lasse ich Dich allein. Ich fahre fort, irgendwo in die Welt hinein, nur mit mir allein und mit allen Ge- danken, die ich um Dich habe. Und ich wünschte, sie wären alle ein bißchen klarer und übersichtlicher, Dir und mir zuliebe. Und wenn Du diesen Brief liest, was weißt Du dann? Vielleicht noch gar nichts. und das bißchen mehr, das Du ruhig wissen Solltest, gestehst Du Dir nicht ein, verbock- ter Bauer, der Du bist! Ich weiß noch nicht, wohin mein Kühler läuft. Ich weiß nicht, wann ich wiederkomme, ich werde Dir schreiben: vielleicht oft, vielleicht selten, ich weiß auch, das noch nicht. Almquist und Grasse können mich ver- treten, ich ahne, was ich wert bin— Du Wirst noch mehr Arbeit haben als sonst, aber das schadet nichts, nun kannst Du ungehin- dert arbeiten. Ich habe jetzt den Ton, den Du nicht liebst, ich liebe ihn auch nicht. Ich bin so und möchte zuweilen anders sein, so anders— wie Du es mir nicht gestattest oder geschrieben und eine Bezahlung dafür emp- fangen zu haben. Eine„Dänische Woche“ wird Anfang Juni in Stuttgart stattfinden. Das Programm der Woche sieht neben musikalischen Veranstal- tungen eine Plakat-, Graphik- und Gemälde- ausstellung, eine Buchausstellung und eine Schau vor, die einen Einblick in das dänische Schulwesen vermitteln soll. Zum neuen Intendanten des braunschwei⸗ gischen Landestheaters wurde als Nachfolger von. Bruno IItz der frühere Intendant des Dessauer Theaters, Hermann Kühn, ernannt. Kühn wird die Intendanz mit Beginn der neuen Spielzeit übernehmen. Professor Dr. Willem Mengelberg, der ehe- malige Dirigent des Amsterdamer Concert- gebouw- Orchesters, ist wenige Tage vor sei- nem 380. Geburtstag an seinem Wohnsitz in der Nähe von Schuls(Schweiz) gestorben. Paul Hindemith wird den ersten Bach-Preis des Hamburger Senats erhalten, der im zwei- hundertsten Todesjahr des Thomaskantors ge- stiftet wurde. Die Bronze-Statuette einer sich kämmenden Frau von Edgar Degas im Wert von etwa 5000 DM. ist am Dienstag in einer Londoner Galerie gestohlen worden. Man vermutet, daß die in einer Schau französischer Meisterwerke des achtzehnten und neunzehnten Jahrhun- derts gezeigte Statuette von einem Besucher „mitgenommen“ warde, da sie gegenüber der Tür aufgestellt war. her zweifellos ein Verdienst des Regisseun Ludwig Mülheims, der das Dramaturgische Institut Düsseldorfs leitet und sich in er- ster Linie der religiösen Dramatik, vor al- lem Claudels widmet, daß er, wie er mit- teilte, einer Anregung Hofmannsthals fol- gend, das schwierige Werk vom Untergang Jerusalems in einer Bühnenbearbeitung von den Fesseln des reinen Buchdramas be- kreite und, sich auf den Kern der Handlung das., 4., 5., 6. und 9. Bild, beschränkend, aus dem Wort- Oratorium eine spielbare Bühnendichtung herausschälte. Dabei ver- zichtete er auf die Volksszenen. Um die tra: gische Gestalt des Gram- Propheten und sei Took! der Vel koreas beendet chinesis 38. Brei Südl haben 38. Bre zwWäische ten und besetzt. Gebirge von etv An Hauptst chinesis linie zu Operati jäger u werden auszuwy durchzu 0 nes unglücklichen Gegenspielers, des 1 5 nigs Zedekia, gruppieren sich die übrig Figuren: die Mutter des Jeremias, sein Nünger Baruch, die Staatsmänner des Kö- nigs, ein chaldäischer Feldhauptmann des Exroberers Nebukadnezar und zwei Solda- ten, die als Träger des Geschehens zugleich Volk und Gegenpartei vertreten. Als Kulturveranstaltung der Katholl schen Jugend wurde die interessante In- szenierung Mülheims in Duisburg und dann in Düsseldorf als posthume deutsche Erst- aufführung der Bühnendichtung vor einem beeindruckten Publikum gezeigt. Der kam- merspielartige Charakter der pausenlosen, vor Vorhängen mit sparsamen Requisiten dargebotenen Interpretierung zeigte zwar, daß diesem Ensemble, welchem ausgebil- dete und begabte Schauspieler angehören, das geistig- religiöse Bekenntnis das Haupt- anliegen ist, aber die künstlerische redliche Bemühung kommt dabei trotz gelegent- lichen Abgleitens in rhetorisches Pathos und Uebersteigerungen nicht zu kurz. 80 überrascht bei aller Inbrunst der Wille 2 straffer Form und schlichtem Ausdruck. Hubertus Ledwoch Geremias) und Müll- heims(Zedekia) bewältigen ihre anspruchs- vollen Rollen bemerkenswert. Was Quelle zwischei shington heit dur ter der gelegt v Zur einigten Kämpfer grundleg Aktione: Weige E ten Stel Der neuen g im Nam glieder N dent Tr. 80 he Vebereir General halt die orden N Gerd Vielheber — nicht ermöglichst. Du hast mich oft Deinen Kameraden genannt, ja, das hast Du wirk- lich. Aber ich will auf einmal gar nicht mehr Dein Kamerad sein! Christian, ver- stehst Du das? 5 Uebrigens, geh, nimm Dich ein wenig Almquist an und kümmere Dich um Hanna Claasen. Sie ist mein Beichtkind, meine ganz private Sorge. Aber frage sie nicht nach dem, was sie mir freiwillig vertraut hat. Es ist ein Geheimnis zwischen Frau und Frau, und welcher Mann sollte schon Ver- ständnis dafür haben? Ich meine, so Ver- ständnis bis ins Allerletzte. Ja, Christian, und das wäre so ziemlich alles. Was weiter wird? Was wird nun wei- ter, Christian? Leb wohl, auf Wiedersehen! Ein altes provenzialisches Volkslied lautet: ‚Und wenn du willst, gedenke mein.. und wenn du willst, vergiß!“ Keine Unterschrift. Kaum ein eigent- licher Punkt dahinter. Als hätte sie mitten im Satz aufgehört, so wie es ihre Art sein konnte, plötzlich abzubrechen, wenn das Wesentliche gesagt war. Aber er spürt Verwirrung hinter der Ueberlegenheit der Zeilen, er kann sie sich sogar vorstellen, wie sie diesen Brief ge- schrieben hat: halb auf der Tischkante ba- lancierend, schon angezogen für die Fahrt, mit einem Ohr nach der Tür horchend. Aber er war nicht gekommen, er hatte sie nicht gestört. Sie war weggefahren, und er hat es gar nicht gewußt. Wahrscheinlich wußten es an- dere. Sophia vielleicht, der alte Claasen, die Nachtschwester Er legt den Umschlag auf den Tisch zu- rück und streicht mit dem Finger ein paar- mal über den Rand der Glasplatte Ist er eigentlich wütend auf Susanne? Eigent- lich nein! Eher kommt ihm das alles ein bißchen unwahrscheinlich, ein bißchen un- möglich vor. Das ist doch Unsinn, denkt er, das geht doch gar nicht! So mir nichts, dit nichts kann sie doch nicht wegfahren! Die- ses flache, schmale, mißgünstige Papier, soll das nun im Augenblick wirklich alles Sein, was von Susanne da ist? Dieses Papier läst ihm so gar keine Möglichkeit zum Wider- spruch, zu einer Antwort. Wie kann er ant- Worten? Sie hat ihm nicht einmal ihre Adresse dagelassen. Ueber dem Flügel mit der leeren Vase hängt Susannes Bild. Er steht später davor und sieht es an, das Bild der geborenen Le- nius vor fünfzehn oder sechzehn Jahren, von irgendeinem heute längst verschollenen Ta- lent gemalt. Der alte Lenius liebte solche selbst aufgefundenen„Talente“ für ein paar Wochen oder Jahre ans Licht zu heben. Dann erlahmte sein Interesse, und er wandte sich einem neuen Stern zu, oder er begriff, ohne zuzugeben, daß er sich wieder geirrt hatte. Dieses konventionell und nichtssagend gemalte Bild ließ ein junges hübsches Mäd- chen liebenswürdig lächeln und gefiel sich in der sorgfältigen Wiedergabe eines weiben Spitzenkleides, das sehr kostbar war. Holl hatte sich immer über dieses Bild geärgert: nichts Eigentliches von Susanne sprach aus. Ein Fräulein Lenius: eigensinnig un verwöhnt und mit dem leisen Anflug bür⸗ gerlichen Selbstbewußtseins, das er immer gehaßt hatte. Sie war dann ganz anders geworden, bel ihm. Er durfte das glauben, sie hatte es ihm oft selbst bestätigt. Und er liebte sie so, wie sie geworden war, und sogar not ein wenig darüber hinaus. Das glaubte sie ihm nun wieder nicht. Fortsetzung tolg) —ũ—e New 1 hren 1 ampft, daktet ur land in en dreik ſchieden, inwande cherheit Shann⸗ hlreiche benden t 53 M beiterhin eugträge n dem v bende WI Buenos maschine dord stü Adargent Aires in rande 3 orliegene teur Pers Bonn. ung mit em nun fer alliiet lierten en Strei ſarikten enn die kllchten „Mainz. erlag e deues I. las des uren der Aeinlanc gorden v dle Zeitu ommissa gegen be er Besat