Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv. Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; wein heim: C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz, Hockenheim: K. Buchter; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, städt. Sparkasse, sämff-⸗ in Mannheim. Bezirkssparkasse Wei- 8 7 heim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 f, 8 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 nimmt der verlag keinerlei Gewa 358 1 Für unverlangte Manuskripte 1 2 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 686 Tel. 4418180 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 187 Hockenheim, Rathausstraße 12 Jeinheim, Bahnhofstraße 1s Tel. 224 erg, Rohrbacher Str. 3-7„4440 Rh., Rheinstr. 37„ 2768 . DM 2,80 zuz. D- 40 px 3,20 zus. Hen infolge höherer Nein Anspruch auf Eng des Bezugspreises err 8. Jahrgang Nr. 76/ Einzelpreis 0, 13 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 2. April 1951 1 Hohe Kommission re e Adenauer über Geselz 27 Bonn.(UP) Die alliierte Hohe Kommis- ton hat dem Bundeskanzler in zwei Schrei- den Kenntnis von ihren Beschlüssen über Abänderungen zum Entflechtungsgesetz Nr. 27 und von Entscheidungen im Zusammen- hang mit der Unterbringung alliierter Trup- pen in Deutschland gegeben, verlautet von alliierter Seite in Bonn. Nach Angaben aus der gleichen Quelle findet eine gemeinsame Besprechung der drei Hohen Kommissare mit dem Bundeskanzler über dieses Thema nicht statt, obwohl von einem Hohen Be- amten des Auswärtigen Amtes behauptet worden war, eine derartige Konferenz sei für heute im Bundeskanzleramt geplant. Britische Beamte halten es jedoch für möglich, daß der Hohe Kommissar Sir Ivone Kir Kk patrick(Großbritannien) dem Bundeskanzler heute über weitere Erleich- terungen unterrichtet, die auf dem Gebiet der sogenannten verbotenen Industrien von alliierter Seite vorgesehen wurden. 4 16 Bergbau kündigt Tarife Bochum.(UP) Die Kündigung der Lohn- und Gehaltstarife für den westdeutschen Steinkohlenbergbau ist vom geschäftsfüh- renden Vorstand der IG Bergbau auf einer Sitzung in Bochum beschlossen worden. Diese Maßnahme erfolgt in Durchführung des Be- schlusses der Hauptvorstandssitzung der 18 Bergbau am 21. und 22. März in Bad Rothen kelde. Der geschäftsführende Vorstand be- hält es sich vor, auch in anderen Bergbau- arten die Tarife zu kündigen. Beamte erhalten Vorschüsse Bonn.(dpa) Das Bundeskabinett hat den Finanzminister ermächtigt, den Bundesbe- amten vom 1. April an Vorschüsse auf die beabsichtigte 15prozentige Gehaltserhöhung zu zahlen. Diese Erhöhung betrifft sämtliche Bundesbeamten einschließlich der von Bahn id Post. Für die Beamten der unteren Be- eldunssgruppen sind außerdem noch Son- am 22. März einen Bericht derregelungen vorgesehen. Der Bundesfinanzminister benötigt zum Auszahlen der Vorschüsse noch die Zu- stimmung des Bundestags-Haushaltsaus- schusses. Eine Gesetzesvorlage über die 15= Prozentige Gehaltserhöhung für Bundesbe- amte soll den gesetzgebenden Körperschaf- ten in Kürze zugleitet werden. Ein entspre- chender Tarifvertrag, der für die Angestell- ten des Bundes ebenfalls eine 15prozentige Gehaltserhöhung vorsieht, soll in den näch- sten Tagen mit den Gewerkschaften abge- schlossen werden. New Jork. Der belgische Ministerpräsident Joseph Pholien ist am Samstag zu einem zehn- tägigen Besuch der USA in New Lork ein- getroffen. Indore(Zentralindien) Bei einem Hausein- sturz in Indore kamen am Sonntag 42 Per- sonen ums Leben. 50 weitere wurden verletzt. Tripolis. Am 1. April hat die neugebildete Übysche Regierung auf Grund eines UNO-Be- schlusses die Staatsgewalt von den bisherigen Besatzungsmächten übernommen. Die volle Souveränität wird der neue, 1,7 Millionen qkm große Staat, der aus den Ländern Tripoli- ktanien und Barka(die ehemalige Cyrenaika) und dem Fezzan besteht, jedoch erst àm 1. Ja- nuar 1952 erhalten. Washington. Der Leiter der amerikanischen Rüstungsproduktion, Charles Edward Wilson, berichtete Präsident Truman am Sonntag, daß die Vereinigten Staaten in zwei Jahren stark Senug sein würden, um gegen eine Aggression hinreichend gesichert zu sein. Die USA-Wirt⸗ schaft würde in der gleichen Zeit ihren hohen Produktionsstand beibehalten. Frankfurt. Die alliierte Hohe Kommission hat am 1. April den internationalen Suchdienst übernommen, der nach Kriegsende von der INRRA zur Feststellung der Personalien von Konzentrationslager- Insassen, verschleppten Ausländern und Kriegsgefangenen in Arolsen a bei Kassel gegründet wurde. Frankfurt. Die Teuerungszulagen für die Angestellten und Arbeiter der Bundesbahn, die bis zum 31. März befristet waren, sind mit Wirkung vom I. April in echte Tarifbestand- telle umgewandelt und damit unwiderruflich gemacht worden. Stuttgart. Die Stuttgarter kommunistische Tageszeitung„Volksstimme“ ist auf Weisung des amerikanischen Hohen Kommissariats für 90 Tage verboten worden. Die Zeitung hatte 5 über die Beschlag- nahme der Ulmer Kasernen für amerikanische Truppen veröffentlicht, in dem nach amerika nischer Auffassung das alliierte Gesetz Num- 5 5 über das Pressewesen verletzt worden St. 8 Stuttgart. Der Journalistenverband Würt⸗ mberg-Baden hat auf seiner Jahreshauptver- mmlung erneut den stellvertretenden Chef- redakteur der Stuttgarter Nachrichten“, Frank W. Drexler zum ersten Vorsitzenden ge- Ut. Die Hauptversammlung bat die würt⸗ bergisch-badischen Zeitungsverlegervereine mer Resolution, Gehälter und Honorare ournalisten wegen der allgemeinen Teue- der Lebenshaltungskosten bis zum In- reten verbindlicher Tarife um zehn Pro- erhõ UF/dpa/ Eig. Ber. Adenauer fährt am 12. April nach Paris Einladung zur Schumanplan-Konferenz angenommen/ Lösung politischer Fragen vor Unterzeichnung notwendig Bonn.(UP) Bundeskanzler und Außenminister Dr. Konrad Adenauer wird an der am 12. April in Paris beginnenden Außenministerkonferenz der Schumanplan-Länder teilnehmen, wurde offiziell in Bonn bekanntgegeben. Adenauer hat die Einladung des französischen Außenministers Robert Schuman, nach Paris zu kommen, angenommen. Die Konferenz, zu der die Außenminister der am Schumanplan beteiligten Länder eingeladen sind, soll der Klärung einiger noch offener politischer und formeller Fra- gen im Zusammenhang mit dem Schuman- plan dienen und schließlich zur Unterzeich- nung des Vertragswerks durch die Außen- minister führen. Nach der Unterzeichnung wird der Plan zur Fusion der europäischen Grundstoffindustrien den Parlamenten der Länder zur Ratifizierung vorgelegt werden. Wie vor einiger Zeit in Bonn verlautete, soll auch die Frage der Zugehörigkeit des Saargebietes zum Schumanplan auf die Tagesordnung der Außenminister- konferenz gesetzt werden. Von deutscher Seite ist in diesem Zusammenhang erklärt worden, daß die endgültige Regelung des Status der Saar einem Friedensvertrag vor- behalten bleiben müsse und alle Maßnah- men, die einer solchen Regelung vorgreifen, abzulehnen seien. Die Frage des Saargebie- tes und seines Verhältnisses zum Schuman- plan müsse also mit äußerster Vorsicht be- handelt werden. Noch nicht gelöst ist ferner die Frage der Einbeziehung des Schumanplanes in die Organisation des Europarates. Britische Kreise hatten sich bekanntlich gegen die Verkoppelung Europarat-Schumanplan aus- gesprochen, da England wohl Mitglied des Europarates, aber nicht an der Fusion der Hleſlige Kritik Schumachers am Schumanplan Erneut Rücktritt der Regierung und Neuwahlen gefordert Bonn.(dpa) In einem Referat„Deutsch- land vor der Viermächtekonferenz, wandte sich der SDP-Vörsitzende Dr. Kurt Schu- macher am Samstag scharf gegen die, vie er sagte, Einmann- Regierung und poli- tische Alleinherrschaft des Bundeskanzlers. Vor dem Vorstand und dem Parteiausschuß der SpD wies Dr. Schumacher in Bonn darauf hin, daß hinter dem Gesetzentwurf der Regierung zum Mitbestimmungsrecht nur noch die Opposition stehe. Das sei eine Situation, die in jedem anderen Land zum Rücktritt der Regierung führen würde. Es genüge nicht, nur den Rücktritt von Bun- deswirtschaftsminister Erhard zu ver- langen. Man müsse Neuwahlen zum Bun- destag fordern. Die Errichtung des Auswärtigen Amtes sei ein Fortschritt im Formalen nicht aber im Tatsächlichen. Die Bundesregierung, so sagte Schumacher, habe keine tragende außenpolitische Idee entwickelt. Die The- men der deutschen Außenpolitik hätten im- mer die anderen gestellt. Schumachers Kritik am Schumanplan Die Annahme des Schumanplanes, so führte Dr. Schumacher aus, würde die Herrschaft des internationalen Kohlen- handels über Menschen und Produktion an der Ruhr bedeuten. Der Schumanplan habe drei Ziele: erstens die Ruhrproduktion zu schwächen, zweitens dem Ausland Verfü- gungsrecht über das deutsche Industrie- zentrum an der Ruhr zu geben und drit- Vor Entscheidung über Mitbestimmung Zweite Lesung des Gesetzentwurfes am Mittwoch Bonn.(dpa) Die Entscheidung über das Mitbestimmungsrecht in der eisenschaffen- den Industrie und im Kohlenbergbau wird in dieser Woche in Bonn fallen. Der Bun- destag wird am Mittwoch in zweiter Le- sung den Gesetzentwurf behandeln, der von der Bundesregierung auf Grund der Ver- handlungen zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und den Sozialpartnern einge- bracht und in mehrwöchigen Verhandlun- gen von den Bundestagsausschüssen für Arbeit und Wirtschaftspolitik umgearbeitet wurde. J Zu der Vorlage der beiden Bundestags- ausschüsse, die sowohl von der SpD als auch von den Gewerkschaften abgelehnt wurde, ist inzwischen von der CDU ein Kompromigvorschlag gemacht worden, der den Gewerkschaften zur Kenntnis gebracht wurde. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, sollen die Gewerkschaften diesem Kompromiß vorschlag zugestimmt haben. Einzelheiten über den Vorschlag sind noch nicht bekannt. Betriebsrats vorsitzende aus dem Ruhr- revier, die die christlichen Gewerkschaftler in den In dustriegewerkschaften Bergbau und Metall vertreten, bekannten sich am Sonntag in Gelsenkirchen zu dem Regierungsentwurf für das Mitbestim- mungsrecht bei Eisen und Kohle. Die Bun- destagsfraktionen wurden in einer einstim- mig angenommenen Entschließung aufge- fordert, keine den Entwurf verschlechtern- den Abänderungsanträge mehr zu stellen. Sie müßten zu dem Wort stehen, das der Bundeskanzler den beiden Sozialpartnern gegeben habe. 5. ee Der Sport berichtet: Die seit Wochen umstrittene Frage Wer vertritt Süddeutschland bei den Fußball- Meisterschaften?— ist auch an diesem Sonntag nicht entschieden wor- den. Der Tabellenführer Nürnberg ver- lor im Fürther Rhonhof knapp 0:1. Ex- Tabellenführer Mühlburg siegte hinge- gegen in Offenbach 2:1 und FSV Frankfurt gewann in Schweinfurt 1:0. Damit ist wieder eine Spitzengruppe von vier Vereinen entstanden, die nach Verlust- und Gewinnpunkten dicht zu- sammenliegt. Von den Mannheimer Oberliga- Vereinen gewannen SV Wald- hof und VfL Neckarau ihre Spiele ge- gen Singen und Reutlingen jeweils 4:2. Der VfR Mannheim verlor hingegen in Augsburg 0:2. Bemerkenswert: Neckar- au hat Anschluß an das Mittelfeld ge- funden! s Der Tabellenführer der 1. Amateur- Liga, ASV Mannheim-Feudenheim, ver- lor nach Wochen zum ersten Male. Er unterlag in Karlsruhe 1:2. Im Ludwigshafener Südwest-Sta- dion bewies der 1. FC Kaiserslautern, daß er auch in diesem Jahr ein erster Anwärter auf den Titel des Deutschen Meisters ist. Phönix Ludwigshafen wurde von den ersatzgeschwächten „Roten Teufeln“ 1:5„ausgestochen“. Der deutsche Mittelgewichtsmeister Peter Müller errang gegen Frankreichs Champion Marcel in Köln einen ein- deutigen Punktsieg. Die Boxstaffel von„Prag“ Stuttgart begeisterte mit ihren Leistungen die Zuschauer in der Trainingshalle des SV Waldhof-Mannheim. Der Deutsche Mei- ster Bihler und der zweite Deutsche Bachhöfer, beide Stuttgart, ernteten mit ihren Leistungen Sonderbeifall. Die Rugby-Mannschaft der Oxford Studenten schlug in Heidelberg eine süddeutsche Auswahl überlegen 24:8. In Saarbrücken gewann Deutsch- lands B-Handball-Mannsachft das Län- derspiel gegen das Saarland mit 20:12 Toren. gung des Saarlandes am Schumanplan als siebentes Land gefordert und erklärt, daß der Schumanplan erst dann de jure im Saarland anerkannt werden könne, wenn die Saar- regierung ihm zugestimmt und der Saar- europäischen Kohle- und Stahlproduktion Ianidtag bn ier * 5 innerhalb des Schumanplanes beteiligt ist. Zu der bevorstehenden Reise des Bundes- kanzlers und Außenministers nach Paris wird in Bonn bekannt, daß von deutscher Seite grundsätzlich keine Bedenken mehr gegen eine Unterzeichnung des Sechsmächte- Vertrages bestehen, nachdem die Hohen Kommissare den deutschen Vorschlägen zum Alliierten Entflechtungsgesetz Nr. 27 im we sentlichen zugestimmt haben. Synode der EKD eröffnet Hamburg.(dpa) Die dritte Tagung der Synode der evangelischen Kirche in Deutsch- land(EKD) ist am Sonntagnachmittag im Hamburger Rathaus durch den Präses, Bun- desinnenminister a. D. Dr. Heinemann, eröffnet worden. 5. Mit den Mitgliedern der Synode und den zusätzlich gewählten Vertretern der Ostver- triebenen nehmen die Mitglieder des Rates und der Kirchenkonferenz der EKD an den Beratungen teil, die vor allem den karitati- ven Aufgaben der Kirche dienen. Dr. Heine- mann wies darauf hin, daß die Synode die evangelische Christenheit ganz Deutschlands von Saarbrücken bis Schlesien vertrete und Eirchengrenzen keine politischen Grenzen seien. Die Kirche habe trotz mancherlei Bedrängnissen der schweren Zeit standge- halten und fühle ihre große Verpflichtung, inmitten der Zerfaserung aller Lebens- bedingungen eine neue Gemeinschaft zu setzen. Monnet heute in Bonn Frankreichs Planungskommissar und Finanzexperte Jean Monnet wird heute zu Besprechungen über den Schumanplan in Bonn erwartet. Monnet wird voraussichtlich auch mit Bundeskanzler Dr. Konrad Ade- nauer zusammentreffen und mit ihm ver- schiedene politische Fragen erörtern, die von der bevorstehenden Außenministerkonferenz über den Schumanplan in Paris behandelt werden sollen. Wie dpa aus Saarbrücken meldet, hat der Leiter des saarländischen Informationsamtes, Karl Hoppe, am Samstag bestätigt, daß die Aeußerungen des Justizministers Dr. Heinz Braun zum Schumanplan sich im wesent- lichen mit den Auffassungen der gesamten Saarregierung und insbesondere mit denen des Ministerpräsidentenn Johannes Hoff- mann decken. Dr. Braun hatte eine Beteili- „Pax Romana“ fordert Sicherung der Menschenrechte Limburg.(dpa) Die„Pax Romana“, eine internationale katholische Akademiker- bewegung, nahm am Samstag zum Ab- schluß ihrer ersten internationalen Tagung in Limburg an der Lahn einmütig eine Ent- schließung zur Sicherung der Menschen- rechte an. Die Entschließung, die dem Generalrat der„Pax Romana“ zur Weiter- gabe an die UNO überreicht werden soll, stützt vor allem das Elternrecht, das Recht Auf Eigentum, das Recht auf Kontrolle der Staatsorgane, das Recht auf ein Mindest- maß an Freiheit, den Schutz des keimenden Lebens und das Recht auf die Heimat. Fortsch i in paris? Außenministerstellvertreter wollen„Zweitrangige“ Fragen unberührt lassen tens die deutsche Zustimmung dazu erlan- gen, daß Elemente des Besatzungsstatuts freiwillig für 50 Jahre als deutsches Recht übernommen würden. Die hohe Behörde, in der Deutschland bestenfalls einen Vertreter haben würde, werde ein Stück ökonomischer Allgewalt auf dem europäischen Kontinent sein. Im Rat der Außenminister würden dem deut- schen Vertreter fünf ausländische gegen- überstehen.„Wir hätten nur die Wahl, uns majorisieren zu lassen oder mitschuldig zu werden an der Ermordung der europäi- schen Idee“. Die SPD werde daher nicht nur das Parlament, sondern das Interesse des deutschen Volkes gegen die Ratifi- zierung des Schumanplanes anrufen. 5 Die Amerikaner hätten, sagte Dr. Schu- macher, durch ihre Intervention zur Auf- lösung der Verbundwirtschaft und des ge- meinsamen Kohlenverkaufs eine furchtbare Verantwortung auf sich geladen, die Ver- antwortung für die Gefahr der sozialen Zersetzung an der Ruhr. SPD- Vorstand mißbilligt Kaisen-Erklärung Der SPD- Vorstand mißbilligte in seiner Sitzung am Samstag in Bonn die Erklärung des der SPD angehörenden Bremer Senats- präsidenten Wilhelm Kaisen über den Schumanplan, die„im Widerspruch zur ab- lehnenden Stellungnahme der SpD zum Schumanplan steht.“ Kaisen hatte den Schumanplan als wirtschaftliehe Notwendig- keit der Bundesrepublik begrüßt. Paris.(UP) Wie aus zuverlässiger Quelle Staaten fest entschlossen seien, sich gemein- verlautet, sollen die Außenministerstellver- sam jeder eventuellen Aggression zur Wehr treter der vier Großmächte anläßlich eines zu setzen. vom amerikanischen Chefdelegierten, von Dr. Philip Jessup, veranstalteten Essens, 2u einer Annäherung der Standpunkte von Ost und West gekommen sein. 2 2 Am Essen nahm neben den Delegations- Paris.(dpa) Die Verhandlungen zwische chefs von jedem der vier Länder nur ein dem französischen Verkehrsministerium, der Berater teil. Wie es heißt, sollen die Außen- Leitung der Pariser Verkehrsbetriebe und ministerstellvertreter übereingekommen sein, dem Streikausschuß der Verkehrsangestell- alle Fragen aus der Tagesordnung einer ten zur Beilegung des bereits über zwei neuen Konferenz des Außenministerrates Wochen dauernden Pariser Verkehrsstreik herauszulassen, die von zweitrangiger Be- schlugen erneut fehl. Das Verkehrsministe- deutung und nur geeignet seien, eine Eini- rium gab bekannt, daß in der Frage der Be- gung der vier Mächte zu behindern. zahlung der Streiktage keine Einigung erzielt In den den Delegationen nahestehenden Werden konnte. Auch habe man sich über Kreisen rechnet man daher damit, daß etwa die Forderung der Gewerkschaften auf eine die folgenden Probleme der Tagesordnung 25 proz. Lohnerhöhung nicht einigen können. ferngehalten werden sollen: Das 5 Queuille trat am Sonntag 1. Die sowjetische Forderung auf Dis- zu einer Sondersitzung zusammen, um das kussion des Atlantikpaktes und 5 ameri- Wärtschaktsprogramm und Maßnahmen zur kanischen Stützpunkte. Beilegung des Streiks zu beraten. 2. die sowjetische Forderung auf Bera- tung der angeblichen Verstöße gegen den italienischen Friedensvertrag. 3. Die sowjetische Forderung auf Dis- Noch immer keine Einigung im Pariser Verkehrsstreix Amerikanische Kampfgruppen überschreiten 38. Breitengrad kussion der Entnazifizierung und der Tokio.(OP) Amerikanische Fampferup- a Kriegsverbrecherfrage in Deutschland und Pen drangen am Sonntag mit Panzerunter- Der Vorsitzende der Eisenbahner-Ge- Oesterreich. 0 0 stützung an mehreren Stellen der Front in Werkschaft, Bundestagsab geordneter Hans Jahn, kündigte am Sonntag in Frank furt an, daß die Arbeitnehmer, die die politische Freiheit nicht mehr missen woll- ten, das Mitbestimmungsrecht mit allen Mitteln erkämpfen werden. Jahn betonte auf einer Eisenbahner- Kundgebung, die Ge- Werkschaften wollten nicht eine Gewerk- schaftsdiktatur errichten. sondern nur„glei- ches Recht für Arbeitnehmer und Kapita- listen“. Wenn es 1914 bereits ein Mitbestim- mungsrecht gegeben hätte. meinte er, wären bei Krupp an Stelle von Kanonen Trak- toren gebaut worden. Die Parole„Kanonen statt Butter“ wäre nie bittere Wirklichkeit geworden.. 4. Die Forderung der Westmächte auf Forea über den 38. Breitengrad nach Nord- Diskussion der Verstöße gegen die Frie- korea vor und fügten den überraschten densverträge der Balkanstaaten. kommunistischen Streitkräften schwere Ver- Die für Samstag anberaumte Sitzung der luste bei. Bisher haben jedoch nur drei Außenministerstellvertreter war abgesagt amerikanische Gruppen den Breitengrad worden, um den Delegationen Gelegenheit überschritten. Die Streitkräfte der Verein- zu geben, ihre Regierungen um neue In- ten Nationen haben sich so nah an die struktionen zu ersuchen. Die Außenminister- frühere Demarkationslinie herangeschoben, Stellvertreter treten heute wieder zusam- daß die Patrouillen sie ohne weiteres über- men. schreiten. Die chinesischen Truppen haben sich weiter zurückgezogen. An der Ostfront haben südkoreanische Truppen einen Punkt erreicht, der sich fast 30 Kilometer nörd- lich des 38. Breitengrades befindet. i Auriol vor inter amerikanischer Konferenz ö Washington.(dpa) Der französische Staats- präsident Auriol appellierte in Washing⸗ ton vor den Außenministern der 21 ameri- kanischen Republiken an Europa und Ame- rika, die zwischen ihnen liegenden geogra- phischen Grenzen zu vergessen und sich zu einigen. In einer Ansprache vor der zur Zeit in der amerikanischen Hauptstadt tagenden d Außenministerkonfe- renz erklärte Auriol, der Atlantik sei zum 1 Binnenmeer der europàisch- amerikanischen e beraten Wercken Wird.. ö Gemeinschaft geworden. Gemäß der iranischen Verfassung muß Der französische Staatspräsident wies das Parlament der Verhängung des Aus- darauf hin, daß Amerika seit dem letzten nahmezustandes formell zustimmen, sobald Kriege erkannt habe, daß es nicht mehr wie dieser Zustand länger als acht Tage dauert. Sondersitzung des iranischen Parlaments* Teheran.(UP) Die Regierung hat für heute eine Sondersitzung des iranischen Par- lamentes anberaumt, bei der über die Verhängung des Ausnahmezustandes über Teheran und die von den Streiks betroffenen Heuß zur J ugend Braunschweig.(UP) Bundespräsident Fofessor Heuß forderte am Sonntag auf ener Kundgebung zum Abschluß der „Woche der Jugend“ in Salzgitter die deutsche Jugend auf, den Respekt vor der Meinung und Haltung der anderen wieder zu erlernen! Durch die deutsche Jugend gehe heute eine Bewegung,„das Größere und Gemeinsame nicht nur zu suchen, sondern auch mitzuformen“ sagte der Bun- despräsident. in der Vergangenheit gegen Gefahren von Die Sowjetunion versucht nach Ansicht 8 f g aubßen geschützt, sondern allen Stürmen amtlicher britischer Kreise, aus der kri- In der Ostzone solle— 80 betonte der ausgesetzt sei.„Angesichts der Gefahren, tischen politischen Lage im Tran Kapital zu Bundespräsident— die Jugend zu einem die die Zivilisation bedrohen, müssen Europa schlagen, indem sie bei der iranischen Re- c „Werkzeug in der Hand des totalitären Parteimachtwillens“ gemacht werden, Das Gespräch über die Zonengrenze dürfe nicht aus Propaganda und albernen Flugblättern bestehen, es müßte vielmehr ein„Gespräch der Seelen mit dem Osten“ geführt werden. und Amerika die Grenzen vergessen und sich gierung gegen die angebliche Nichterfüll einigen“, rief Auriol aus. der Bedingungen des im Le Die Außenminister der 21 Republiken des abgeschlossenen Handelsabkommens Ein- 1 amerikanischen Kontinents veröffentlichten spruch einlegte.. N eine„Deklaration von Washington“, in der die an den Kommunismus gerichtete War- 8 nung enthalten ist, daß die amerikanischen Weitere Nachrichten Seite 7 * 8 5 Seits 2 MANNRHEIMu Montag, 2. April 1951/ Nr. 70 Plötzlich und unerwartet verstarb am Samstagvormittag Stadtrat Jakob Baumann an Seinem Arbeitsplatz im Gewerkschafts- 3 1e Folgen eines Herzleidens, das der A1 Iderständskämpfer Zügezogen hatte, machten seinem Leben, das der sozialdemo- Kratischen Idee und dem Wohlergehen des arbeitenden Menschen gewidmet war, ein jähes Ende. Noch am Tage zuvor hatte Jakob Bau- mann bei einer Versammlung gesprochen, und für Samstag hatte er vorgesehen gehabt, bei einer Delegierten versammlung der Indu- Strleßewerkschaft Metall über den Stand der Taritverhandlungen Bericht zu erstatten. Kollegen fanden ihn tot am Schreibtisch sſtzend vor der Post, die er wohl gerade hatte durchlesen wollen. Jakob Baumann war bereits 1 8 ren ur. SFD gestoßen und gleslehzeltis Obwohl sich der Wettergott an diesem Wochenende ganz und gar nicht frühlings- mähßig benahm, machte sich in Sälen un- serer Stadt doch ein großes Frühlingsrau- schen bemerkbar. Höhepunkt war zweifel los der Frühlingsball der MRG Baden 1880 in den Räumlichkeiten des Rosengarten- Restaurants. Wilhelm Reichert gab dem Sin des Abends sinnig Ausdruck und Konnte zur Begeisterung der großen Ruder- Familie bekanntgeben, daß der MRG durch Spenden ein Zweier mit sowie ein Vierer ohne Steuermann vermacht wurde. Vorsit- zender Karl Schäfer aber sprach vom Früh- Ungsball, der zugleich auch Abschiedsball kür 22 Ruderer bedeutete. da diese an die- sem Abend allen Annehmlichkeiten des täglichen Lebens Valet sagen, um ein eisernes Training aufzunehmen. Ihr Wille für Kampf und Sieg wurde durch Hand- Herz siegte über Purugruph DM 17,50 und eine gute Tat Gerichtsreporter sind in erster Linie da- zu da, die Leser über das, was durch die Mühlen des Gerichtes läuft, zu unterrichten. Sie sind im Regelfalle auf die Schattenseiten rer Mitmenschen angewiesen, denn meist dreht es sich um Straftaten. Um so erfreulicher erscheint es daher — m gleicher Weise für Leserschaft und Re- porter— wenn es heute eine kleine Ge- schichte aus der Zivilgerichtsbarkeit zu er- zählen gilt, in deren Verlauf die Schranken des Gerichts entgegen ihrer sonstigen, ge- kürchteten Bestimmung, zu einer Brücke Wurden. Auf dieser Brücke stand ein bie- derer Schlossermeister seinem alten Be- Fantniten und Kunden, einem nicht weniger biederen Fabrikarbeiter, als Gläubiger ge- enüber und reichte ihm die Hand und einen zerrissenen Schuldschein. Der Arbeiter war ihm nämlich für eine Reparatur 17,50 PM ſchuldig; nun war es aber andererseits nicht dessen Schuld, sondern die der Verhältnisse, daß er diesen Betrag trotz mancher Mahnung nicht zahlen konnte. Es war ihm einfach alles schief gegangen, und man glaubte ihm gern, daß nach Verlust seiner Stellung und einer chweren Krankheit seiner Frau seine so- jale Stellung erheblich krankte. Kurz ge- sagt, er konnte nicht, und ob nun der Glau- er hinsichtlich alldessen gläubig oder un- iubig war, mag dahingestellt bleiben. Je- denfalls schickte er schließlich einen Zah- gsbefehl, sein Schuldner erhob Wider- spruch, und nun war man beiderseits drauf und dran, die Sache gerichtlich aus der Welt schaffen. Zweifellos war das Recht auf der te des Gläubigers, und, da der andere er noch kein Geld hatte, War nichts an- eres als der Pfändungsbeschlußg zu erwar- en, der den neuen, noch nicht ganz abge- to erten Radioapparat verschluckt hätte. Allein, der Richter kam nicht dazu, den aängnisvollen Beschluß zum Schluß zu bringen: Als nämlich der Schuldner verzwei- kelt ein respektables Bündel Arztrechnungen d Rezepte aus der Hosentasche zog und Blatt für Blatt Richter und Gläubiger las, trat eine entscheidende Wendung ein, ie die Geister nicht schied, sondern zusam- führte. Diese Wendung zum Guten klei- dete sich in den lapidaren Satz:„Wenn des 80 is, dann braucht er mir des Geld nimmer ge wwe. Und ein Vergleich zur hälftigen Kostentragung für beide Parteien besiegelte dieses große Wort. Tei biedere Männer verließen zusammen Gerichtsgebäude, dessen Existenz dieses eine Mal auch eine gute Tat ihre Existenz u verdanken hatte. Web Wohin gehen wir? tag, 2. April: Nationaltheater 19.30 Uhr: lustigen Weiber von Windsor“(für die Theatergemeinde). Dienstag, 3. April: Nationaltheater 14.00 Uhr: el und Gretel“ und„Die Puppenfee“ (Schüler vorstellung), 20.00 Uhr:„Die unschul- e Irene“; Kunsthalle 19.30 Uhr: Vortrag: Die Ordnung in der natur geschichtlichen Ent- 8 Spr.: Prof. H., Friedmann(Vortrags- Das Schicksal unseres Planeten“); Ame- ahalis 18.00, 19.30 Uhr: Filme: ERP in ktion“,„Welt im Film“,„Deine zweite Hance“; Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: Violin-Abend mit Henry Merckel. Wie wird 4 Wetter? Leicht unbeständig rhersage bis Dienstagfrüh: Wechselnde, eise auch stärkere Bewölkung mit ver- selten Regenschauern. Tageshöchsttempera- um 12 Grad, Tiefsttemperatur in der Nacht 18 Grad. Höchstens stellenweise leichter anf rost. Mäbige bis frische südwestliche ien Schwache Randstörungen des ſchen Zentralflefs, die mit der herrschen- Süd- Westströmung nach Mitteleuropa ge- rden, halten bei uns das unbeständige ufrecht. Wetteramt Karlsruhe. Ein unbeugsumer Geist unserer Studt ist nicht mehr Stadtrat Jakob Baumann starb unerwartet am Samstag Schon früh in der Gewerkschaftsbeweguns tätig. Sein ernsthaftes Bemühen um die Be- lange der sozial schwächsten Kreise fand 1928 mit seiner Wahl zum Stadtverordneten 58 ährige sich während seiner Zuchthaushaft deütflehtefr usdrück Es war aber fast selbst- verständlich, daß ein Mann mit der Gesin- nung, wie sie Baumann überall offen bekun- dete, nicht mit dem Nationalsozialismus pak- tieren konnte, den er klarsichtig von Anbe- Sinn durchschaute. Ebensowenig konnten die Machthaber des Dritten Reiches 1933 einen Mann akzeptieren wie Jakob Bau- mann. So arbeitete er bereits unmittelbar nach der sogenannten Machtübernahme in dex. Illegalen Bewegung gegen die damalige errschaft, deren Fahndung er sich immer wieder entziehen konnte, bis auch ihn. 1 das Schicksa ausender traf: Die Verf tung. Ein Verfahren wegen Hochverrats let gegen ihn, bei dem er wiederholt körperlich und seelisch mißhandelt wurde, um ihn zu Frühling- mehr drinnen als draußen . 5 Vereine und Verbände hatten zu Frühlingsbällen eingeladen schlag und anschließendem allgemein auf- genommenen Rudergruß bekräftigt. Fritz Düse baute mit Günther Röder. Sonja Lo- ser, Jane Sachard ein kleines Kabarett zu- sammen und brillierte selbst in Wort und Mimik. Heinz Rech(MRO) gefiel— bei lei- der etwas schwacher Stimme— mit poin- tenreichen Vorträgen. Die Kapelle Hans Hildenbeutel sorgte fleißig für die entspre- chende musikalische Umrahmung des frohen Abends. VdK, Ortsgruppe Waldhof, stark gefragt Im gut besetzten Saal von Bopp und Reu- ther gab der Verband der Kriegsbeschädig- ten, Ortsgruppe Waldhof, einen gut vorbe- reiteten bunten Abend. Mit Else Etté, Lud- wig Schilling, Fritz Fegbeutel. Traudel Bies hatte Heinrich Hildebrand ein sich glück- lich ergänzendes Quartett gewonnen. Bei Else Etté als Ansagerin bollerte es nur so mit Stimmungskaskaden. Schilling wie auch Fegbeutel spielten ihre Humortrümpfe aller Schattierungen wieder vielumjubelt aus, wobei insbesondere ersterem die Mimik ein überaus wertvoller Bundesgenosse war. Traudel Bies erschien wieder als fescher Matrose— sang aber auch hochgebirg- lerisch— und siegte erneut auf der ganzen Linie. Karl Kretzler und seine Mannen be- wiesen erneut ihr vielseitiges musikalisches Können. Da es sich um eine Wohltätigkeits- veranstaltung handelte, ist der Erfolg dop- pelt erfreulich. Beim Vokalquartett Waldhof Sozusagen als Vorläufer kommender Veranstaltungen startete das Vokal-Quartett Mannheim- Waldhof in den Räumlichkeiten des Hauses Bernauer einen gut besuchten, zwanglosen Frühlingsball. Unter der musi- kalischen Leitung von Josef Eisler trug das Quartett mit Elan und bei guter Stimm- besetzung moderne und volkstümliche Lie- der vor, die dem Charakter des Abends Weitestgehend Rechnung trugen. Stürmi- scher Beifall lohnte die Darbietungen. Dar- über hinaus entlockte die Kapelle Karl Heinz ihren Instrumenten viele prickelnde Rhythmen, die zum Tanze lockten. gen und zwingen, Namen aus dem Kreis der Illegalen preiszugeben. Doch Baumann blieb stand- haft, auch dann, als man ihm ebenfalls ver- haftete Mitkämpfer gegenüberstellte. Seine konträre Gesinnung und sein stand- haftes Schw eigen quittierte der Haß der Tyrannen mit einer Zuchthausstrafe von zehn Jahren. Doch auch diese Leidenszeit konnte den Aufrechten nicht brechen, selbst als er sich in dieser Zeit ein Herzleiden zuzog, um dessentwillen er jedoch keinerlei Erleichte- rung erhielt. Bis 1945 blieb er abgeschnitten von der Welt unter den entwürdigendsten Umständen. Erst der Einmarsch amerikani- scher Truppen brachte ihm die acht lange Jahre entbehrte Freiheit. Sein größtes Verdienst mag vielleicht sogar darin liegen, daß er nach dieser Zeit des Leidens sich nicht die verdiente Ruhe für den gequälten Körper gönnte, sondern sich sofort wieder in den Dienst des geisti- sachlichen Wiederaufbaus stellte. Dem Wiedererstehen der Gewerkschaft wid- mete er die Kraft seiner Persönlichkeit und seinen gewissenhaften Arbeitsfleiß. Bei den ersten Gemeindewahlen nach dem Kriege z0g E auch wieder als Stadtrat in das NManmnel- 8 Parlament ein. Seine Arbeit für den schaffenden Menschen im Rahmen der Ge- werkschaftsbewegung wurde gerade vor kur- zem nach außen damit anerkannt, daß er zum beyghmächtigten der Industriegewerk⸗ schafft Metall der Ortsverwaltung, Mann- Heim 8 Want Wurde. Aus diesem opfervollen Leben, das aus einer unwandelbaren Charakterfestigkeit seine Größe und Vorbildlichkeit schöpft, die Ehrfurcht gebietet, hat ihn nun der Tod un- vermittelt herausgerissen. Der Name Jakob Baumann wird im politischen Leben unserer Stadt als Fanal eines freiheitlichen Geistes, den keine Gewalt der Welt zu zwingen ver- mag, weiterleben. Die Stadtverwaltung widmet dem Ver- storbenen folgenden Nachruf Stadtrat und Stadtverwaltung Mannheim haben durch den Tod von Stadtrat Jakob Baumann einen schweren Verlust erlitten. Jakob Baumann gehörte dem Bürgerausschuß an. Na Seiner Be- kreiung aus den Gefängnissen des Dritten Reiches hat er sich sofort wieder in selbst- loser Weise der Gewerkschaftsbewegung und seit 1946. uch der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt. Jakob Baumann, der schon in jungen Jahren zur sozialdemokra- tischen Bewegung gestoßen ist, war ein be- sonnener und zielbewußter Mensch, der auch wegen seiner umgänglichen Art all- gemein beliebt war. Dank dieser Vorzüge genoß er bei allen Parteien ein großes An- sehen. Im Stadtrat und in den Ausschüssen hat er sachkundige und fleißige Arbeit ge- leistet. Der Verfolgten des Naziregimes hat er sich mit besonderem Eifer angenommen und viele Stunden seiner karg bemessenen Zeit dieser Aufgabe gewidmet. Durch eine mehr als achtjährige Haft hatte sich Jakob Baumann ein Herzleiden zugezogen, an dessen Folgen er nun im 59. Lebensjahr Verstorberi ist. Die Mannheimer Bevölke- rung wird ihm gemeinsam mit Stadtver- waltung und Stadtrat ein ehrendes Anden- ken bewahren. Dr. Dr. h. c. Heimerich, Ober bürgermeister der Stadt Mannheim. — Ludwigshafen im Spiegel des Tuges chon vor 1933 die neuzeitlichen Schweißverfahren“, Kurze„MM“-Meldungen Betr. Aprilscherze. Nicht daß wir etwa die gute Spürnase unserer Leser unterschätz- ten, o nein, sondern vielmehr aus einem fast juristischen Grunde stellen wir heute fest. was alle unsere Leser vermutlich schon wis- sen: Der BKW(GBundeskompressorwagen), den Dr. Adenauer auf der ersten Seite un- serer Samstag- Ausgabe besichtigte, die „Woche des Feuerwerks“(Lokalseite) und der Artikel„Ab 1. April wirtschaftspolitische Koordinierungen“(Wirtschaftsseite) waren natürlich Aprilscherze in der Mannheimer Ausgabe unserer Zeitung. Im übrigen: Nichts für ungut! Wieder Kontrollamt Mannheim. Ab heute besteht wieder das Kontrollamt Mannheim der Landesversicherungsanstalt Baden in der Allgemeinen Ortskrankenkasse, Zimmer 45. Bisher in Heidelberg anhängig gewesene An- gelegenheiten werden ab sofort in Mann- heim weiterbehandelt. Sprechtage Montag und Freitag. „Die Eskimo“ lautet das Thema eines Lichtbildervortrages von Dr. Dr. Himmel- heber am 2. April, 19.30 Uhr, in der Wirt- schaftshochschule. Der bekannte Forscher lebte als einziger Weißer fünf Wintermonate unter 200 Eskimo der Nunivak-Insel. Nochmal„Rumpelstilzchen“.„Rumpel stilzchen“, eine Aufführung des„Märchen- theaters Kurpfalz“, wird wegen des grogen Zuspruchs noch einmal wiederholt. Damit soll allen Kindern, die bisher am Besuch die- ses Märchenspiels verhindert waren, die Möglichkeit geboten werden, es doch noch zu sehen. Karten wieder im Vorverkauf in der Schalterhalle des„Morgen“. Der Verband der Körperbeschädisten, Ortsgruppe Käfertal, ladet für 3. April, 20 Uhr, zur Monatsversammlung im Lokal „Zorn“ ein. Es werden besondere Fragen in der Bundesversorgungsgesetzgebung behan- delt. Ueber„Bauwerke in Verbundbauweise“ spricht Prof. Dr.-Ing. Fritz von der Tech- nischen Hochschule Karlsruhe am 5. April, 20 Uhr, im Vortragssaal der Kunsthalle Mannheim. Arbeits gemeinschaft für Naturschutz ver- legt. Die für 2. April, 20 Uhr, im„Siechen“ anberaumte Zusammenkunft der Arbeitsge- meinschaft für Naturschutz muß auf 5. April, 20 Uhr, verlegt werden. Das Rote Kreuz Seckenheim hält dem- nächst einen kostenlosen Ausbildungskurs in„Erster Hilfe“ unter Leitung von Dr. med. Schulz ab. Anmeldungen bei Karl Bühler, Seckenheim, Freiburger Straße 33. Jahreshaupt versammlung. Die Bezirks- gruppe der Siedler und Kleingärtner e. V. lädt für 22. April, 9 Uhr, in das Käfertaler Lokal„Zum Löwen“ zur Jahreshauptver- sammlung ein. Fachvortrag für Schweißer. Der Deutsche Verband für Schweißtechnik beschließt sein Wintervortragsprogramm am 6. April um 19 Uhr in der Wirtschaftshochschule mit einem Lichtbildervortrag„Ueberblick über von H. Gut gehalten wird „Großer Preis der Kurpfalz.“ Der isd Gold- Club“ lädt für 7. April zu einem Ama- teurtanzturnier im Gesellschaftstanz um den „Großen Preis der Kurpfalz. in die Räume der Amicitia-Gaststätte ein. Dem Turnier mit Ball um 20 Uhr geht ein Tanztee um 16 Uhr voraus. Füäclevorband Rheinlund-Pialz tagte in Ludwigshafen Debatten über Finanz- und Lastenausgleich/ OB Bauer wurde erster Vorsitzender Der Städteverband Rheinland-Pfalz hielt am Samstagvormittag unter Vorsitz des Oberbürgermeisters von Frankenthal, Dr. Dr. h. c. Emil Kraus im Gesellschaftshaus der BASF eine Arbeitstagung ab, an der über 50 Oberbürgermeister und Bürger- meister sowie Vertreter der Landesregie- rung, Bundestagsabgeordnete und Stadträte teilnahmen. Für Aenderung des Firanzausgleichsgesetzes Nachdem Dr. Kraus Mitglieder und Gäste begrüßt hatte, nahm in Vertretung des Lud- wigshafener Stadtkämmerers Dr. Otto Sta- bel, Finanzdirektor Dr. Zeeh, Mainz, zu dem Problem des Finanzausgleiches zwischen dem Land und den Städten Stellung. Er Sing von der Tatsache aus, daß die Absicht des Landes, das Finanzausgleichsgesetz zwi- schen Land und Gemeinden für 1950 ab- weichend von den seitherigen Regelungen zu gestalten, die Vertretungen der kommu- nalen Körperschaften auf den Plan gerufen habe, die ihrerseits frühzeitig genug Aen- derungsvorschläge unterbreitet hätten. Dr. Zeeh betonte im Laufe seines Fachreferates, daß über die Gestaltung des Finanzaus- gleiches für 1951 erneut mit kommunalen Spitzenverbänden verhandelt werden solle, wobei der Städteverband Rheinland-Pfalz zunächst auf seinen alten Forderungen be- stehen bleibe. In den Forderungen und Aenderungsvorschlägen heißt es u. a.: Die Schlüsselzuweisung für die Städte muß die Hälfte des Unterschiedes zwischen Aus- gangsmeßgzahl und Steuerkraftmeßgzahl be- tragen und nicht wie vorgesehen nur ein Drittel.— Die Berechnung der Ausgangs- meßzahl aus der Einwohnerzahl soll bei größeren Städten nach einem höheren Pro- Zzentsatz erfolgen, weil bei zunehmender Be- völkerungszahl die Verwaltungskosten stei- gen.— Bei Städten, wo die Bevölkerungs- zahl infolge der Kriegseinwirkung gesunken ist, soll die Einwohnerzahl vom 17. Mai 1939 zugrunde gelegt werden.— Weiter wird eine Erhöhung der Hebesätze für Gewerbe- und Grundsteuer sowie ein Zuschuß zu den Wiederaufbaukosten kriegszerstörter Ge- meinden gefordert. Schließlich soll im Fi- nanzausgleichsgesetz der Zusatz angefügt werden, daß bei Feststellung des laufenden Grundsteueraufkommens die Grundsteuer aus Neu- und Erweiterungsbauten absetzbar sind, sofern diese Bauten nicht als Ersatz für zerstörte Gebäude erstellt wurden. Bundesjugendplan Anschließend referierte Bürgermeister Dr. Schwahn, Mainz, über den Bundes- 2 jugendplan. In einem Appell an alle Stadt- oberhäupter, Finanzdezernenten und Für- sorgestellen wies er auf die Notwendigkeit hin, die Jugendfrage in den Haushaltsplänen gebührend zu berücksichtigen. Ueber die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel hin- aus hätten die Städte die Pflicht, den Ju- gendlichen, besonders den Kleinkindern, nach besten Kräften zu helfen. Als Voraus- setzung einer Existenzgründung der zahlrei- chen evakuierten und vertriebenen Jugend- lichen müsse der Bau von Lehrlingswohn- heimen gefördert und den jungen Menschen durch Fortbildungskurse weitgehend Unter- stützung zuteil werden. Gegen weitere Belastungen der 8 In dem folgenden Referat von OB. Dr. Kraus kam mehr denn je die schwierige Situation der Städte zum Ausdruck, die sich ergibt, wenn das Vermögen der öffentlichen Hand und insbesondere das der städtischen Versorgungs- und Verkehrsbetriebe(Cas, Wasser, Elektrizität und Straßenbahn) zum Lastenausgleich herangezogen wird. Im Hinblick auf die kommende gerecht- fertigte Erhöhung der Beamtenbesoldung, so sagte Dr. Kraus, die voraussichtlich den Ge- meinden des Bundesgebietes etwa 143 Mil- lionen DM kosten werde, sei eine derartige Belastung durch den Lastenausgleich un- tragbar, Außerdem sei mit der Ausgleichs- abgabe für die vertriebenen Beamten zu rechnen, die allein etwa 88 Millionen DM ausmache. In der Entschließung des Hauptausschus- ses des deutschen Städtetages in Bonn ver- langten die Gemeinden, wie Dr. Kraus mit- teilte, daß sie von jeder weiteren Belastung kreigestellt würden. Stellungnahme des Bundesrates Die Auffassung des Bundesrates sei, daß die Verkehrs- und Versorgungsbetriebe im Interesse der Bevölkerung möglichst ihre Aufgaben billigst erfüllen müßten und des- halb eine Belastung nicht gutgeheigen wer⸗ den könne. Der Lastenausgleich auf kom- munale Betriebe bedeute nichts anderes als der Zwang der Tariferhöhung, wenn der Bundesfinanzminister von seiner Haltung nicht abgehe. Dr. Krauß schlußfolgerte am Ende seiner Ausführungen, daß durch immer neue Mehrbelastungen und Aus- gaben, für die keine gesunde Deckung vor- handen ist, sich eine Erhöhung der Grund- Gewerbesteuer mit allen Folgewirkungen nicht mehr abwenden lasse. Ferner sei die Lösung aller wirtschaftlichen und kulturel- len Aufgaben einschließlich des sozialen *Vk in 1 8 e Kom- 3 Werksarbeit vom Vater auf den Sohn, munale Selbstverwaltung habe nur dann Sinn und Zweck wenn sie finanziell aus- reichend fundiert sei. Mit ihrer Bedrohung oder Zerstörung zerbreche auch das Fun- dament der Demokratie und damit die Län- der und der Bund. Nach eingehender Dis- kussion trat der Städteverband Rheinland- Pfalz zu einer nichtöffentlichen Sitzung zusammen. Aus der geheimen Wahl ging Ludwigs- hafens OB, Valentin Bauer, als erster Vor- sitzender(bisher Dr. Emil Kraus, Franken thal) hervor. Der Trierer Oberbürger- meister, Raskin, wurde zweiter Vorsitzen- der. OB Kraus wurde in die siebenköpfige Vorstandschaft gewählt. ll Wir gratulieren. Karl Hauck, Ober werk meister, Ludwigshafen, Kanalstr. 76,(früher Seilerstraße 7), feiert heute seinen 76. Ge- burtstag. Der MM wünscht alles Gute. Moderne Wohnungsschuu der 616 Große Zweckmäßigkeit— kleine Mieten Die Fertigstellung eines Wohnblocks in der Jahnstraße mit 60 Wohnungen ver- anlaßte die GAG(Gemeinnützige Aktien- gesellschaft für Wohnungsbau, Ludwigs- hafen) das Haus Jahnstraße 30 mit komplett möblierten Zwei- Zimmer-Wohnungen aus- zustellen und damit der Oeffentlichkeit ein Musterbeispiel zweckmäßiger und preis- Werter Wohnungen vorzustellen. Diese Schau, die eine Woche lang geöffnet bleibt, wurde am Samstagvormittag Vertretern der Stadtverwaltung und der Presse gezeigt. Auf kleinem Raum(jede dieser Wohnungen hat nur 46 am Wohnfläche) sind hier äußerst geschickt zwei Zimmer, Bad und Wohnküche mit gekachelter Koch- nische, Besenkammer und Speiseschrank Untergebracht. Die Mieten betragen je nach Stockwerk 38,.— bis 45.— DM, ein Bau- kostenzuschuß wird nicht gefordert. Ludwigshafener Möbelfirmen haben diese Wohnungen eingerichtet, wodurch die Möglichkeit geboten wird, die Wohnlichkeit der Räume Zzu beurteilen. Manches schöne Möbelstück kommt allerdings nicht recht zur Geltung und zeigt deutkch, daß in diese Zimmer das passende Mobilar gehört. Hier hat das Möbelhaus Heinrich Eicher die beste Lösung gefunden. Denn statt aus- ladend geschwungener Möbel hatte diese Firma, bei der sich gerade diese Hand- der modernen Wohnungen entsprechende ge- Schumann, 0 8 Wald“ von Webs Gegen den Krebs.„Die Behandlung des Krebskranken“ ist das Thema eines Vortra- ges von Dr. med. Doll, zu dem der„Verein für Homöopathie und Gesundheitspflege“ einlädt. Termin: 6. April, 20 Uhr, im Wart-⸗ burg-Hospiz. f Wir gratulieren! Karl Gaßmann, Mann- heim-Friedrichsfeld, Kolmarer Straße 31 (krüher Mannheim, Lortzingstraße) wird 70 Jahre alt. Cristine Bohrmann, Mannheim- Feudenheim, Höhenstraße 1b, begeht den 77. Geburtstag. Aus dem Polizeibericht Schwarze Geschäfte. In einer amerika- nischen Kaserne erschien ein angeblicher Vertreter und flunkerte den dort beschäf- tigten deutschen Betriebsangehörigen vor, daß an Stelle von 30 Waggon Koks, die von der amerikanischen Verwaltung bestellt worden seien, Brikett geliefert werden müßten. Von dieser Brikettmenge könnte jeder Betriebsangehörige bis zu 10 Zent- nern zum Preise von 2,40 DM pro Zentner bekommen. Nachdem sich die Käufer in eine Bestell-Liste eingetragen hatten, kas- sierte er in der Wohnung eines Arbeiters unter unwahren Behauptungen den aus- machenden Rechnungsbetrag. Dem Zick-Zack-Kurs, den ein amerika- nischer Soldat mit seinem Personenkraft- wagen auf der Straße Friedrichsfeld- Schwetzingen fuhr, folgte ein plötzliches Halt auf der linken Seite der Fahrbahn. Ein nachfolgender Motorradfahrer rannte auf die Rückseite des haltenden Pkws auf. Der Soziusfahrer zog sich erhebliche Ver- letzungen zu und mußte sich sofort in ärzt- liche Behandlung begeben. Der amerika- nische Fahrer, der sich nach dem Zusam- menstoß wieder in seinen Wagen setzte 6 und davonfuhr, ohne sich um den Unfall und den Verletzten zu kümmern, konnte von einer die Verfolgung aufnehmenden M- Streife in der Nähe der Schwetzinger Kaserne gestellt werden. Der Fahrer stand unter Alkoholeinfluß. Was geschah? In den späten Abend- stunden wurde ein junger Arbeiter auf dem Fahrradweg der Waldhofstraße blut- überströmt aufgefunden. Nach Lage der Dinge muß angenommen werden, daß der Arbeiter auf seinem Fahrrad infolge Trun- kenheit gegen einen Laternenmast fuhr und dabei von seinem Rad stürzte. Mit einer Gehirnerschütterung und anderen Verletzungen fand er Aufnahme im Städtischen Krankenhaus. „Schwarze Hand?“„Hände hoch, hier ist die schwarze Hand!“ Unter diesem Aus- ruf will ein 40jähriger Mann auf dem Luzenberg von einem jungen Wegelagerer angehalten und zur Herausgabe seines Gel- des aufgefordert worden sein. Angeblich gab er unter diesen Umständen seine letzte Barschaft her. Eine sofort aufgenommene Suchaktion nach dem geheimnisvollen jun- gen Marne blieb ergehnislgs. Die Kri- minalpolizei hat sich des Fe bes angenem. N Men. Gestört. Tüchtige Vorarbeit Hatten be⸗ reits unbekannte Täter geleistet, die an einem Verkaufshäuschen in der Schwetzin⸗ gerstadt die Fensterläden weggerissen und die Fensterscheiben eingeschlagen hat- ten. Durch eine un vermutet auftauchende Polizeistreife wurden aber die Diebe am Abtransport des Diebesgutes gehindert. 77770 5 a e ß ß ß ß 1 Güterwagenmangel der Bu-Ba in Mannheim spürbar Der Frühjahrsbahnverkehr hat bereits 50 stark eingesetzt, daß die Bundesbahn den Wagen anforderungen nicht mehr voll entsprechen kann. In Mannheim ergeben sich bereits Schwierigkeiten bei der Ent- ladung der ankommenden Schiffe, für die der notwendige Wagenraum zum Abtrans- port der auf dem Wasserweg ankommen- den Güter fehlt. Infolge des Ausfalls zahl- reicher Schadwagen kann die Bundesbahn die Anzahl ihrer Wagen, insbesondere der Güterwagen, nicht erhöhen. Es ist deshalb dringend notwendig, daß die Wirtschaft die Be- und Entladung der Eisenbahnwagen beschleunigt und jeden Wagen so schnell wie möglich an die Eisenbahn zurückgibt. Nur auf diese Weise wird es möglich sein, die Versorgung der Wirtschaft mit den not-* wendigen Rohstoffen sowie Halb- und Fer- tigfabrikate einigermaßen zu sichern.. Die Industrie- und Handelskammer Mannheim bittet deshalb dringend alle Firmen, in den nächsten Wochen der raschen Be- und Entladung der Eisenbahn- Wagen ihre Aufmerksamkeit zu widmen. vererbte, die einfachen, dem Stil des heutigen Menschen und dem Stil dieser radlinigen Möbel ausgestellt. Die GAG baut jetzt im Westend Lud- wigshafen 210 Wohnungen— ein gewiss nicht unbedeutender Beitrag zur Bekämp- f kung der herrschenden Wohnungsnot. Weitere Neu- und Wiederaufbaupläne liegen für andere Stadtteile vor und geben Anlaß zu der Hoffnung, daß das noch 80 sehr verunstaltete Stadtbild verbessert und die schlechten e gelindert werden.-gebi- Dresdner Mozart-Chor im Rheingold- Theater Das Film-Programm des Rheingold- Theaters wird in dieser Woche durch eine wertvolle Bühnenschau bereichert. Der Dresdner Mozart-Chor, der zu einem Gast- spiel in die Westzone kam und nun, anstatt hinter den„Vorhang“ zurückzukehren, m Westen geblieben ist, singt unter Leit seines Dirigenten Werner Schück. Dreizehn Mädchen singen mit frischen, gut geschulte Stimmen, die von dem ausgezeichneten 1 ter fein aufeinander abgestimmt sind. Außer Volks- und Kinderlieder hielt die Vortragsfolge Werke von Sch Mozart und den effekt e. ß y ß TTVTTꝙĩ“:́...... rika- icher häf⸗ vor, von stellt rden unte ent- ner r in Kas- ters AUS- la- raft- 1d iches bahn. inte Auf. Ver- Arzt- rika- sam- etzte nfall nnte nden inger tand end- auf blut der der run fuhr Mit leren im hier Aus- dem erer Gel- blich etzte reits bahn voll ben Ent- die Ans nen- Ahl- bahn der halb die agen mell gibt. sein, not- Fer- mer alle der ahn- DER SPORT voM WOCHENENDE Der Club hat also, wie wir es andeutungs- weise am Freitag prophezeiten, im Fürther Ronhof eine knappe Niederlage hinnehmen müssen. Dessen unbesehen sind wir der Auf- fassung, daß er das Rennen, obwohl ihm FSV Frankfurt, SpVgg. Fürth und VfB Mühlburg dichtauf folgen, machen wird. Vom Mittelfeld ist zu berichten, daß der VfB Stuttgart seine letzte Chance, den Meister titel in diesem Jahre zu verteidigen, verspielt veranstaltete gegen BCA ein 7:1 Schützenfest/ Deutscher Meister errang nur mageres 1:1 gegen„Löwen“ hat. An eben dieses Mittelfeld hat der VfL Neckarau jetzt Anschluß gefunden. Wer hätte das vor Wochen, als Fritz Balogh auf so unglückliche Weise ums Leben kam, für möglich gehalten? Wirklich, das ist von un- seren Vorortlern mehr noch als eine pracht- volle Leistung. f Der VfR Mannheim führt jetzt das Feld der Abstiegskandidaten an. Allerdings nicht nur der VfR, sondern auch der SV Waldhof, beide sind relativ unbedroht, sind der BCA Darmstadt und SSV Reutlingen doch bereits so gut wie endgültig„verurteilt“. Allerdings, Singen wird sich noch mächtig zur Wehr setzen, und da könnte es einen der beiden Mannheimer, sind sie nicht in äußerstem Maße auf der Hut, doch noch erwischen.— Hoffen wir einstweilen, daß der Kelch vor- übergeht Waldhofs Sieg hing am seidenen Faden Trautmanns Prachttor befreite von allen Sorgen/ SV Waldhof— 04 Singen 4:2(3:1) Die schwerwiegende Auseinandersetzung gewann der SV Waldhof klar mit 4:2 Toren. Er steht nun nach Verlustpunkten Die Begegnung hatte nur streckenweise einiges Niveau. erneut vor den Männern vom Hohentwiel. Die Aktionen beider Mann- schaften wirkten zu verkrampft, was durchaus zu verstehen ist, denn es stand zu viel auf dem Spiel. den. Nach Chancen war Waldhof klar im weise beider Mannschaften! Waldhof: Skudlarek; Rößhling, Siegel; Rendler, Krämer, Rube; Herbold, Lipponer, Trautmann, Kling, Schnepp. Singen: Weber; Bach, Homburger; Lehr, Zanin, Dr. Joachinski; Schroff, Sternberg, Willimowski, Boden, Schulz. Schiedsrichter: Loch Gamberg). 6500 Zu- schauer. Gleich zu Beginn ließen einige grobe Deckungsfehler der nervösen Waldhof-Hin- termannschaft die Herzen der Zuschauer Meister enttäuschte 20 000 VfB Stuttgart— 1860 München 1:1 Der VfB Stuttgart kam gegen die Mün- chener Löwen“ mit einem blauen Auge davon. Ein Münchener Sieg hätte weitaus mehr dem Spielverlauf entsprochen. Der deutsche Meister, der damit die letzte Chance vergab, seinen Titel verteidigen zu können, spielte zusammenhanglos und fand sich nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Nach 26 Spielminuten lag 1860 München durch ein Tor von Link mit 1:0 in Front. Auf billige Art kam der VfB m Aus- gleich. Münchens Torhüter Straus lies einen Ball aus den Händen fallen, und Läpple drückte ihn ein. 7 Wacker München im Kommen Spiele der 2. Division In der 2. Liga Süd leistete sich Jahn urs mit einer 0:2-Niederlage in Dur- lach einen erneuten Seitensprung. Auch der vor Wochen auswärts noch so stabile ASV Cham wurde in München von Wacker mit 1:2 besiegt und dadurch von den Münchnern nach Verlustpunkten überholt. Wacker München hat nun noch berechtigte Aussicht auf den zweiten Platz, die sich auch noch Regensburg, Cham und nicht zuletzt der immer noch auf eigenem Platz unbesiegte FC Bamberg errechnen. Bamberg ließ dem ungefährdeten Tabellenführer Stuttgarter Kickers mit einem 2:2- Unentschieden nur einen Punkt. Die Lage ist also undurchsich- tiger denn je. Ein weiteres Unentschieden gab es zwischen Böckingen und Wiesbaden (0:0). Von den anderen Ergebnissen über- raschen vor allem die 2:1-Siege der Frei- burger in Konstanz und der Pforzheimer in Ulm. Arheilgen wurde auf eigenem Gelände von Aschaffenburg mit 1:3 besiegt. Bayern Hof schlug Hessen Kassel knapp 1:0. Ebenso knapp mit 1:0 behielt Straubing über Tü⸗ bingen die Oberhand. Dadurch dürfte sich Freiburg aus der Abstiegszone entfernt ha- ben und das dicke Ende wird eine„private“ Angelegenheit zwischen Arheilgen, Böckin- gen, Konstanz und Tübingen werden. Verpflichtung bei MRG Baden Ein selten schön gestaltetes und in sei- nem Ablauf farbig und abwechslungsreich gehaltenes Frühlingsfest in den Räumen des Rosengartens gab den Rahmen ab für die feierliche Verpflichtung der aktiven Ru- derer des dreifachen Deutschen Meisters, der MRG„Baden“. Wilhelm Reichert, der zweite Vorsitzende, begrüßte zahlreiche Gäste, die fast vollzählig erschienene Mit- gliedschaft und ganz besonders die Ruderer, die nun in die neue Saison gehen, in wel- cher ihnen die schwere Aufgabe zufällt, an die Großerfolge der vergangenen Jahre an- Zuschlieben. Karl Schäfer, der verdiente erste Vorsitzende der„Baden“, leitete den Verpflichtungsakt ein:„Der Sieg ist das Ziel, doch der Kampf ist alles!“ Mit diesem Satz umriß der Vorsitsende die Gundein- stellung seines Vereins, der verantwort- lichen Funktionäre und die der Ruderer. Den beiden Vorsitzenden Schäfer und Rei- chert verpflichteten sich folgende Senioren und Junioren mit Handschlag: Gerhard Reichert, Ernst Lust(in Abwesenheit), Rolf Alles, Herbert Kesel. Otto Heck, Werner 5 Heilmann, Kar! Ank. Helmut Knecht, Gün- ther Benkel, Herbert Schwarz. Heinrich 5 Kuhn, Ernst Ebner. d Manfred von Brauchitsch in Mannheim Der Mannheimer Automobil-Club(ADAC) Veranstaltet am Mittwoch, 4. April, 20 Uhr, in der Kunsthalle einen Vortragsabend, zu dem der bekannte Mercedes-Benz-Rennfah- rer Manfred von Brauchitsch eingeladen ist. Von Brauchitsch spricht über die Kriegs- und Nachkriegsjahre im Motorsport, streift seine persönlichen(heitere und bittere) Er- lebnisse anläßlich seiner Argentinienreise nd schließt mit seiner persönlichen Ansicht über die weitere Entwicklung des deutschen otorsports. Zu dieser Veranstaltung sind alle Nader rtkreunde 5. 2 5 Die Frage, ob der Sieg des SV Waldhof verdient war, muß bejaht wer⸗ Vorteil. Am erfreulichsten: die faire Spiel- stocken. Die Singener setzten besonders ihre Flügel ein und wären bereits in der 5. Minute um ein Haar zum Führungstor gekommen. Doch Schroff„verzog“ neben das Gehäuse. Auf der anderen Seite brachte sich Waldhofs Angriffsreihe mit Lipponer und Kling als Halbstürmer und Herbold auf angestammtem Rechtsaußgen- posten gegenüber dem 60er Spiel etwas bes- ser zur Geltung, ließ aber zuweilen den nötigen Einsatz vermissen. Trotzdem ge- lang in der 8. Minute die 1:0-Führung. Eine der wenigen Musterkombinationen, die in diesem Spiel zu sehen waren, kam über Lipponer—Kling— Herbold zu Traut- mann, der sicher einschogß. Zwei weitere Waldhofchancen wurden vereiltet, einmal von Homburger, einmal von Weber im Sin- gener Tor. Eine sehr schöne Leistung von Kling führte in der 17. Minute zum zwei- ten Waldhoftor, als er eine Flanke von Schnepp mit dem Kopf„abfälschte“. Rubes Vorarbeit verdient hier besondere Erwäh- nung. Die Singener bemühten sich verzweifelt, dem eigenen Sturm, in dem Willimoski schwach war, bessere Impulse zu verleihen, Was auch prompt zum 2:1 durch Boden führte(30. Minute). Die Singener diktier- ten daraufhin für kurze Zeit das Spiel- geschehen, bis Herbold einen an Paul Lip- poner verwirkten Elfmeter zum 3:1 ein- schoß(40. Minute). Uns schien die Entschei- dung etwas— zu hart! In der zweiten Halbzeit verflachte der Kampf immer mehr. Beide Mannschaften zeigten recht wenig, wobei nicht vergessen werden darf, zu sagen, daß es für Waldhofs Sturm bei etwas mehr zusammenhängen- den Kombinationen und auch etwas mehr Schußglück(Herbold) ein leichtes gewesen wäre, die Torausbeute gegen die in diesem Abschnitt nicht gerade sattelfeste Singener Deckung zu erhöhen. Die Singener began- nen noch einmal zu hoffen, als Rechtsaußen Süd-Meisterschaft noch nicht entschieden Es wird wieder interessant: SpVgg. Fürth schlug Meisterschaftsaspirant Nürnberg knapp 1:0/ Ex- Tabellenführer Mühlburg siegte i Offenbach 2:1 und FSV Frankfurt gewann in Schwein⸗ furt 1:01/ SV Waldhof und VfL Neck arau gewannen gegen Singen und Reutlingen jeweils verdient 4:2/ Der VfR verlor, wie erwartet sein Auswärtsspiel bei den Schwaben 0:2/ Eintracht Ein„Prachtschuß“ des Foto- Reporters! Und ein noch prachtvollerer„Schuß“ von Waldhof⸗ (Aus dem Spiel Kling. Im Fluge erzielte er ein vielumjubeltes wunderschönes Wopeven Tor. SV Waldhof— 04 Singen 4:2). Schroff nach einem Strafstoß völlig unge- deckt im Gelände stand und zum 3:2 ver- wandelte. Waldhofs Hintermannschaft hatte tolle Situationen zu überstehen. End- lich befreite Trautmann mit dem wohl schönsten Tor des Tages die Mannheimer von all ihren Sorgen. Er nahm eine Vor- lage von Herbold geschickt auf und schoß mit Drehschuß ein. L. W. Weißer Sonntag- schwarzer Tag für VR Trotz anhaltender Feldüberlegenheit wollte nichts gelingen/ Schwaben Augsburg— VfR Mannheim 2:0(1:0) Wieder einmal blieben die Mannheimer ihrer Tradition treu und verloren ein Aus- wärtsspiel. Man braucht sich darüber nicht zu wundern, denn sie sind in dieser Saison ein Team mit Individualisten und keine Elf, die als Mannschaftsganzes zu werten ist. Und Nerven haben die Mannheimer Spieler uch keine mehr. Sie sind sensibel wie ein junges Mädchen. Hier liegt das Grundübel! Es hätte nicht viel gefehlt und der VfR Mannheim wäre schon nach den ersten 5 Minuten mit zwei oder drei Toren hoffnungslos geschlagen gewesen. Schuld daran war nicht etwa die schlechte Kondition oder das Nichtkönnen der Mannheimer, sondern ein- zig und allein ihre ausgesprochen lasche und lustlos wirkende Spielauffassung. Zwei- mal mußte Senck schon in den ersten Minuten auf der Linie für seinen schon geschla- genen Torhüter retten. Rößgling, sein Nebenmann, war nicht nur im Abschlag unsicher, sondern lieg auch erhebliche Mängel im Stellungsspiel auf- kommen. Die Augsburger trugen fast alle ihre Angriffe vom rechten Flügel aus nach vorn. Schwach war auch die Mannheimer Läuferreihe, die zwischen eigener Abwehr und Angriff stets eine klaffende Lücke ließ. Der langsame Start der beiden Außenläufer führte in der 10. Minute nach einigen tur- bulenten Szenen zum ersten Augsburger Treffer. Strittmatter, der Schütze des Tores, konnte aus 20 Meter ungehindert zu seinem Schuß antreten. Erst jetzt kamen die Mannheimer besser ins Spiel. Ihre Angriffe gewannen an Wucht und Produktivität. Von der 15. Minute an war der VfR dann eindeutig überlegen bis zur Pause, zu Zählern kam er allerdings nicht. Das Stürmerquintett zeigte den Zuschauern ein non plus ultra von Umständlichkeit, Verspieltheit und Ballverliebtheit. Am 11 Meter-Punkt stehend jagte Löttke einmal den Ball knapp neben den Pfosten. Wenig später mußte Jöckel mit einem phantasti- schen Hechtsprung eine Bombe von Schiffer „töten“. Für seine herrliche Leistung sen- deten die Zuschauer Sonderbeifall. Nach dem Wechsel hatten die Mann- heimer den Wind im Rücken, und siehe da, es Sing noch besser als vor der Pause. Aber nur im Feld, vor den Toren blieben die Mannheimer nach wie vor„impotent“. Es wurde kombiniert, rochiert und gedribbelt, bis eines Gegners Fuß oder Körper da- zwischen kam. Als es dann mit Kombina- tionen nicht mehr Sing, nahmen die Mann- heimer Zuflucht zu Steildurchbrüchen, die aber nicht, was von Vorteil gewesen wäre, über die Flügel- Stürmer, sondern über Löttke in der Mitte gingen. Das war natür- lich falsch, denn hier stand der eisenharte Augsburger Deckungsspieler Struzina, und gegen den hatte Löttke absolut keine Chance. Hinten war das Stellungsspiel von Senk und Rößgling oft erschreckend primitiv. Das zweite Augsburger Tor, das in der 83. Minute durch Schiffer flel, entsprang einem solchen Fehler der Mannheimer. Es nützte nichts mehr, daß Stopper Keuerleber zehn Minuten vor dem bitteren Ende in den Angriff ging. „Club“ i im 163. Duell von Fürth geschlagen 30 000 sahen 1955 knappen 120. Sieg der Fürther im Ronhof Das 163. Lokalderby Nürnberg gegen Fürth hatte 5 erwarteten Andrang gefun- den. Schon um 13 Uhr mußte der restlos überfüllte Ronhofplatz(30 000 Zuschauer) von der Polizei gesperrt werden. Schiedsrichter war Alt, Frankfurt. Begeistert gin- gen die Zuschauer mit, als vom Anstoß weg der Club mit seinem gefälligen Kombina- tionsspiel die Initiative an sich riß. Von dem agilen Winterstein und Mor- lock geschickt inszeniert, zeigten die Club- ler am Anfang wunderschöne Kombinatio- nen, die nur deshalb scheiterten, weil ihnen der notwendige Druck fehlte und weil die Fürther Verteidigung, vor allem der auf- merksame Knoll und der spritzige Vorläu- ker, nicht zu umgehen waren. Den ersten Höhepunkt des Spieles, das sich meist im Mittelfeld abspielte, gab es in der 27. Mi- nute, als der durchgebrochene Ucko einen Eckball erreichte. Im Gegenzug schaffte ein Prellball Erhards eine gefährliche Situation vor dem Clubtor, aber Schaffer war auf dem Posten. Erst in der 37. Minute sah es nach der 1:0-Führung für den Club aus. Kurz nach der Halbzeit brachte eine zwingende Kombination der Kleeblätter den Halbrechten May in eine günstige Schußg- position. Schacher, der durch seine Vertei- digung an der Sicht verhindert war, konnte den scharfen Ball nur noch ins eigene Netz schlagen. Das Spiel wurde anschließend ziemlich hart und schon vier Minuten später mußte Mittelstürmer Brenzke vom Platz, Dachdem er vom Schiedsrichter Alt bereits zweimal verwarnt worden war. Obwohl der Club durch diesen Spielèrausfall schwer ge- hendicapt war, ging er zum Generalangriff über. Zügige Angriffe, in die sich Bergner und Uko einschalteten, stellte die Fürther Verteidigung vor schwere Proben. Das überragende Abwehrspiel Knolls und die Uebersicht der Läufer verhinderten, daß der Club, der im Mittelfeld überlegen spielte, zu Torerfolgen kam. Schützenfest bei Eintracht Eintracht Frankfurt— BCA 7.1 Die Eintracht Frankfurt kam zu einem leichten 7:1(4:0)-Sieg über den BC Augs- burg, der sich nach dieser neuerlichen Nie- derlage mit eigener Kraft kaum mehr vor dem Abstieg retten kann. Die Gäste boten eine schwache Gesamtleistung, verloren sich im Sturm größtenteils in fruchtlosen Ein- zelaktionen und verstanden es in der Ab- Wehr nicht, den Eintracht-Sturm zu stop- pen. Pfaff(, Kraus(2) und Heilig sorg- ten in regelmäßigen Abständen für die Torerfolge. Beim Stande von 3:0 erzielte Platzer den Ehrentreffer. Elfmetersieg der Bayern Bayern München— Darmstadt 3:2(2:1) Durch einen von Mayer erst 15 Minuten vor Spielschluß verwandelten Elfmeter er- rang Bayern München am Samstag im Punktspiel gegen den Sx 98 Darmstadt einen 3:2(2:1) Sieg. Die Darmstädter Gäste, die bereits als feste Absteiger gel- ten, überraschten vor 6000 Zuschauern durch große Spielfreudigkeit. Sie gingen in der 7. Minute durch Becker sogar in Füh- rung. Nach dem Ausgleich durch Schweizer (25. Minute) zogen die Münchner durch einen weiteren Treffer Bachls(30. Minute) mit 2:1 davon. Drei Minuten nach Seiten- wechsel erzielte Mittelstürmer Thalheimer den Ausgleich. In der 75. Minute wurde Brandmeier im Strafraum gefoult. Mayer 8 den fälligen Elfmeter sicher zum 312. VfL Neckarau stürmte unentwegt In Reutlingen wurde ein verdienter 4:2-Sieg errungen Trotz der aussichtslosen Lage der Reut- linger fanden sich noch einmal 4000 Zu- schauer zum zweitletzten Heimspiel ein. Daß sich der Gast aus Neckarau noch nicht hundertprozentig gesichert fühlt, bewies er von Anbeginn an durch seinen Einsatz. Er war es auch, der durch Karl Gramminger in der 11. Min, durch einen herrlichen .—— auch Bahlke hatte dreimal hintereinander Glück, als er Schüsse des gesamten Reut- linger Innensturmes halten konnte. In der 38. Minute schoß K. Gramminger einen von seinem Bruder hereingegebenen Freistoß zum Halbzeitergebnis(1:2) ein. Auch die zweite Halbzeit stand im Zei- chen der Gäste aus Mannheim. In der 50. Kopfball in Führung ging. Allerdings dau- erte diese Führung nicht lange, denn schon vier Minuten später glich Hubrich durch einen unhaltbaren Schuß aus. Neckarau bleibt auch weiterhin leicht im Vorteil. Der Sehr schnelle Sturm bedrohte sehr oft das Tor von Braun. Schüsse von Gebrüder Gramminger und Preschle meisterte der Reutlinger Hüter mit viel Geschick. Aber Minute reklamierten sie ein angeblich von Preschle erzieltes Tor, Pfeifenmann Strobel der Gastgeber wurden vom harmlosen Sturm vergeben. Anders dagegen bei Neckarau! Wohl dauerte es bis zur 75. Minute, bis sie durch einen Schuß von Ehmann auf 113 er- höhen konnten, aber verdient war dieser N 1. Liga Süd 1. FC Nürnberg Sp. Vgg. Fürth VfB Mühlburg FSV Frankfurt VfB Stuttgart 1860 München FC 05 Schweinf. Eintr. Frankfurt Bay. München Kick. Offenbach VfL Neckarau Schwab. Augsb. VfR Mannheim SV Waldhof FC Singen 04 BC Augsburg Darmstadt 98 SSV Reutlingen 1. FC Kaisersl. Worm. Worms FK Pirmasens Tus Neuendorf Eintracht Trier FV Engers Ph. Ludwigshaf. VfL Neustadt VfR Kaiserslaut. FSV Mainz 05 Eintr. Kreuznach Tura Ludwigsh. SpVgg. Andern. ASV Landau 31 31 31 30 31 31 31 31 32 30 31 31 30 31 30 30 31 31 Oberliga Südwest Phönix Ludwigsh.— 1. FC Klautern Kreuznach— Neustadt VfR Klautern— Engers Tura L,hafen— Tus Neuendorf Andernach— Wormatia Worms 08 Mannheim— Fort. Edingen Oberliga Südwest: 24 24 24 24 25 24 22 25 24 24 23 23 24 2⁴ 18 17 19 17 17 17 15 11 13 12 20 16 Toto-Auswahl-Spiele: 1 RAO οο M FF Zalilenspiegel. 7 9 7 8 10 12 11 14 14 16 13 16 15 17 18 18 19 2 5 5 6 9 9 7 10 11 15 14 16 18 18 Bild: Gayen Bayern München— 98 Darmstadt VIB Stuttgart— 1860 München Schwaben Augsburg— VfR Mannheim Kickers Offenbach— VfB Mühlburg SpVgg. Fürth— 1. FC Nürnberg Eintr. Frankfurt— BC Augsburg SV Waldhof— Fc Singen SSV Reutlingen— VfL Neckarau Schweinfurt— FSV Frankfurt 84:43 80:38 90:51 67:45 74:48 88:60 63:48 49:58 62.51 57:50 64:87 42:58 62:63 48:62 53·05 51274 46:83 44. 104 44 1 86:15 66:28 63:30 5639 46.42 48.38 68:47 37.47 37:53 32.65 32.52 24.56 12 34 32.50 26,79 Tasmania Berlin— Wacker Berlin Viktoria Berlin- Blau-Weiß Berlin Hertha Berlin— VfB Britz TB Berlin— Spandauer SV VII Bochum— Westfalia Herne Arm. Bielefeld— Meidericher SV Wattenscheid 09— Essen- West 81 Hornbruch 09— Duisburg 08 Rapid Köln— Vohwinkel 80 Mar. Remscheid— West-Köln Union Ohligs— Union Krefeld SSV Wuppertal— VfL 99 Köln SSS K 88 11537 115387 1 S War Ihr Tip rie f Bayern: a 0— 1— 1— 2— 2—1—1 5 Württbg.-Baden(Zusatzwette): 2— 1 8 2—1— 0— 2— 2— 1— 0— 1—1 west-Süd-Block: 1 1 2 2— 1 2— 0— 0 2—1—1— 1-21 Rheinland-Pfalz: 1— 2 2— 2— 1 0— 1— 2— 2— 2— 1— 1— 2—1 Nord- Toto: 1— 0 2— 2— 22 1— — 1—1—1—2—1— 2— 1. Treffer, als er fiel, schon lange. Die 1 5 duktivität des Reutlinger Sturmes bedingte schließlich eine immer größere Ueberbela- stung der Hintermannschaft durch die fabel hafte Stürmerleistung der Gäste, und so fiel auch noch durch Martin Gramminger ein entschied aber auf Schiedsrichterball auf der viertes Tor. Wäre Braun im Reutlinger Tor Reutlinger Torlinie. Aussichtsreiche Angriffe nicht so fabelhaft gewesen, hätte das Resul- tat noch höher ausfallen können. Pflum konnte allerdings in der letzten Minute noch auf 2:4 verbessern, gewonnen aber hat ein- deutig der Bessere. 5 Strobel, 5 Schwabach, war sehr gut. MORGEN Seite 4 1 Fritz Szepan entsetzte sich kürzlich im An- schlug an das Repräsentativspiel West gegen Süd in Duisburg über die Auswahlelf des We- . stens, die nach seiner Meinung planlos und unkontrolliert gespielt habe, während der Suden durch sein schönes, flaches Kombina- tionsspiel angenehm aufgefallen sei. Sepan War einer der intelligentesten Spie- der, die je über deutsche Felder gegangen sind; ihm und seinem Schwager Ernst Kusorra hat Schalke sehr viel zu verdanken. Zu ihren Zei- ten demonstrierten die Knappen die Schönheit des Kombinationsfußballs in Vollendung. Als der VfR mit seinem hinreißenden„Hu- sarenspiel“ den deutschen Meistertitel holte, glaubte man, die Aera des zwingenden Zu- sammenspiels sei vorüber. 8 Doch dem ist nicht so. Das halbhohe Steil- paß- Spiel ist krdjfteraubend und ganz dazu angetan, selbst die stabilsten Mannschaften Frühseitig zu verzehren. Die große Ausnahme War u. a. die Mannschaft des KFV mit Ma Breunig als Mittelläufer. Die meisten anderen Vertreter dieses Stiles, d. R. jene, die ihn nicht so ecakt beherrschten, sind wie Kome- ten über die Fußballbühne gestrichen. Wo Steht keute der VfR und wo stehen die Dell- bdrücker„Preußen“? 25 Damit seien nur zwei in die Augen sprin- gende Beispiele genannt. 0 Die Massen strömen heute auf die Fußball- felder; sie wollen schöen Fußball, keine Zu- fallskickerei sehen. Die Massen strömen wie- der ab, wenn sie vom Leistungsniveau ent- täuscht werden. Eine Mannschaft ist eine Einheit; eine Ein- heit ergibt sieh aber nur im guten Zusammen- lang der Leistung jedes einzelnen. Je bes- ser der Zusammenklang, je größer der Erfolg. Und dieser Erfolg wird immer wieder nur Triumph des rationellen, des kräftesparenden einfallsreichen Spieles sein. Des schönen Spieles, wie es deer„Club“, das„Kleeblatt“ und der VfB Mühlburg schon so oft vorge- führt haben. 8 Daß diese drei Mannschaften auch die Spit- kzengruppe der Südoberliga bilden, æommt ja nicht von ungefähr. Wir sprechen hier— wohlgemerkt— im Interesse von Vereinen und Zuschauern zu- p9ileich. Heiner Stunlfaut hat uns vor Wochen an der Fähre versichert, daß sein„Club“ kein anderes Ziel habe, als sich sobald wie mög- lieh eine Mannschaft aus eigenem Nackwuchs hkeranzubilden. Diese These ist nicht neu; sie ist so alt wie die irregulären Vergütungen an Spitzenspieler. Sie wird aber aller Wahr- scheinlichkeit nach wieder erköhte Bedeu- tung gewinnen, wenn der DFB- Beirat am 7. April in Frankfurt darüber berät, welche Neu- fassung das Vertragsspieler- Statut nun end- gültig erkalten soll. 1 Sollte man es verabsädumen, dieser These von neuem den Weg zu bereiten, dann— gute Nacht 8 0 Vor vielen Jahren trugen die Mannkeimer Oberschulen einmal sportliche Wetkämpfe um den„Silberschild“ aus; bekannte Mannheimer Pädagogen beteiligten sich damals an der Aus- richtung dieser Wettxämpfe. Nun erfahren wir, daß seit einiger Zeit die Tulla- und Les- sing-Realgymnasien, das Karl-Friedrich-Gym- zum, die hökere Handelsschule und das In- stitut Schwarz wieder um einen vom VfR ge- stifteten Silberschild im Fußball und Handball konkurrieren. Jede Schule stellt für jede Kon- kurrenz je drei Mannschaften der Altersklas- sen 4A, B und C. Die Oberleitung der Spiele liegt in den be- Währten Händen des Assessors Rohr, eines Neffen des früheren Nationalspielers„Ossi“ Rohr. Außer ihm sind an der Ausrichtung be- igt die Oberschullekhrer Mußler und ſehmidt, Assessor Maier, die Studienräte Lin- nendackh und Dr. Sansenbach sowie Sportleh- Sommer. 2— 2 8 es ist sehr wicktig, daß sich unsere Pä- ogen auck des außerschulischen Sportes dehmen, nicht um ihn zu reglementieren, sondern um ihn zum Guten hin zu lenken und Zu leiten. Nicht zuletzt auch um ihre Schüler lement des sportlichen Wettkampfes ken- nd verstehen zu lernen. Auf dem Sport- d wird so manche unsichtbare Schranke wischen Lehrer und Schüler niedergerissen; ie stehen sich auf einmal ganz anders, viel natürlicher gegenüber. KRektor Siebert hat für die Volysschulen auf iesem Gebiet schon viel getan und von dem jährigen Oberstudienrat Delphendahl wissen daß er als alter Turner jeder turnsportli-- hen Anregung so aufgeschlossen gegenüber- tet wie der jüngste Referendar. 0 ie ware es übrigens, wenn die Meister er Volksschulen den Meistern der entspre- henden Altersklassen der Oberschulen im andball und Fußball zur Ermittlung des dtmeisters gegenübertreten würden? Aber wir erschrecken selbst vor so viel tern. Es ist ja gar micht so, wie es sich liest. Die Sportkämpfe der Mannheimer Schu- len werden im Geiste des olympischen Kern- satzes ausgetragen, der sagt:„Teilnehmen ist ichtiger, denn siegenn. BS0C Oppau— Phönix Bellheim 4.0 Mit Bellheim stellte sich in Oppau eine e Mannschaft vor. Vom Wind stark stützt griffen die Oppauer in der ersten Halbzeit unentwegt das Bellheimer Tor an, doch die schlagsichere Verteidigung, Wie die großartige Torwartleistung von tinger ließen in dieser Zeitspanne nur nen Treffer zu, welchen Boll in der , Minute mit wunderbarem Schuß ver- ndelte. 7 in der zweiten Halbzeit sah man N st Verteiltes Spiel. In der 62. Minute nd das Spiel nahe am Abbruch. Die heimer Mannschaft war mit der Ent- jeidung des sehr schwachen Schiedsrich- ers, Welcher ein Tor von Boll anerkannte, icht einverstanden. Zwei weitere Tore von ler und Boll stellten das Endresultat V Speyer— Arminia Rheingönheim 11 Gast trat mit ersatzgeschwächter Mannschaft an und erreichte doch eine spie- lerische Leistung, die zumindest das Remis tkertigt. Das technisch bessere Rüstzeug omstädter brachte die Arminen bald Rückstand und die überlastete Ab- Ell der, Roten Teufel“ eine Meistennunnschult 1. FCK begeisterte 16 000/ Fritz Walter in Länderspielform/ Phönix Ludwigshafen—1. FC Kaiserslautern 1:5 (H. Sch.) Die Meisterelf des 1. FCK wurde in Ludwigshafen von K. Fahrbach, Dr. Heim und ihren Phönixkameraden unter dem Beifall von 16 000 Zuschauern begrüßt. Sie präsentierte sich trotz Fehlens von Ottmar Walter in blendender Verfassung. In traum- Wandlerischer Präzision wanderte der Ball elegant und spritzig, ohne jeglichen Zeitver- lust von Mann zu Mann. Trotz einer Fülle von Arbeit haben Tor- wart Eberhardt mit gestochenen Paraden, die Verteidiger Mandel und Mantel in sauberen „Abschlägen, sowie Stopper Hübinger in auf- opfernder Weise eine Glanzpartie geboten, die durch das formschöne und rollende Zer- Störungs- und Aufbauspiel des ganz hervor- ragenden Außenläufertandems Büttner Löffler im ersten Spielabschnitt eine Steige- rung erfuhr, die zu dieser Zeit den von Dat- tinger gut geführten Angriff in die Lage ver- setzte, gefährlich bei Adam aufzukreuzen. Trotz der bekannten Schlagkraft Kohlmeyers hatte Marzell gute Momente; Gläser spielte prima, Ott war schneller als sonst und Dat- tinger fühlte Liebrich II ganz mächtig auf den Zahn, ohne jedoch diesen Klassestopper erschüttern zu können. Hirschböck, dem es noch an Routine mangelt, hatte gegen den Verteidiger Rasch, der ein tolles Spiel zeigte, nichts zu bestellen. Auf alle Fälle war das von beiden Mann- schaften mit höchstem Einsatz geführte Spiel, an dem Bundestrainer Sepp Herberger seine helle Freude hatte, für das sach- und fachkundige Publikum ein Genuß. In der 19. Minute zog ein Freistoß von Büttner über Gläser zu Dattinger, der mit Kopfball Adam schlug. Die 1:0-Führung des Phönix brannte den Roten Teufeln auf den Nägeln. Sie drückten mächtig und erzielten in der 37. Minute auf Vorlage von Fritz Walter durch Wettig den Ausgleich. Beifallsstürme am laufenden Band beglei- teten die zweite Halbzeit, in der Kaisers- lautern groß aufdrehte und dem Phönix die erste Heimniederlage beibrachte. Eckel um- Klarer Handbullsieg in Suurbrücken Bis zur Pause kam Gastgeber mit/ Saarland: Neurohr, Lotz, Grund, Klein, Hürther, Taller, Leistenschneider, Jung, Neumann, Heß, Rohe. Deutschland: Hauser, Kern, Arendt, Weist, Krabbenhöft, Podolske, Spahr, Rohwer, Dahlinger, Käsler, Schädlich.— Zuschauer: 5 000, Schiedsrichter: Tanner, Zürich Vor rund 5 000 begeisterten Zuschauern siegte am Sonntag in Saarbrücken Deutsch- land B im Handball- Länderkampf gegen das Saarland klar mit 20:12. Schon in den ersten Minuten kamen die Saarländer durch einen 13-Meter-Wurf in Führung, und dann verlief die Torfolge so, daß jeweils die deutsche Mannschaft den Ausgleich er- zielte und die saarländische Mannschaft bis zum Halbzeitstand von 9:8 immer ein Tor vorlegte. Lediglich beim Stand von 5 zu 4 gelang es der deutschen Elf, einmal die Führung an sich zu reißen. Nach Wiederbeginn drehte die deutsche Mannschaft mächtig auf. Eine Viertelstunde lang konnte die Saarland-Elf das Tempo noch mithalten, erlag dann aber den immer zügiger werdenden Kombinationen der Deutschen. Bis zum Stand von 11:11 hielten die Saarländer die Partie gleich auf. Dann aber schraubten die deutschen Stürmer die Saarland— Deutschland B 12:20 Torquote in regelmäßigen Abständen immer höher, wobei sich besonders der west- deutsche Torjäger Schädlich von Hamborn 07 hervortat. Beim Schlußpfiff stand der klare und verdiente Sieg der deutschen Länderelf mit 20:12 fest. Vom deutschen Sturm konnten Spahr, Dahlinger und Schädlich besonders gefal- len. Während nur die Läufer Podolske und Krabbenhöft in der ersten Halbzeit offen- siv spielten, beteiligten sich in den zweiten Spielhälfte alle drei deutschen Läufer an den Aktionen ihres Sturms. Schiedsrichter Tanner, Zürich, leitete das ebenso faire wie schöne und schnelle Spiel aufmerksam und korrekt. spielte alles und schob dann den Ball an die Latte, doch beim nächsten Angriff erzielte Wanger, der sich wie Wettig zu einem präch- tigen Außen entwickelt hat, das 2. Tor des Meisters, der nun wie aus der Kanone schoß. In der 67. Minute zog Basler mit einer Vor- lage von Fritz davon und schoß den 3. Tref- fer, dem in der 73. Minute Eckel das 4. Tor folgen ließ, obwohl Eberhardt und seine Vordermänner wie Schwerstarbeiter schuf- teten. Nach einem Dribbling von Wettig be- schloß Eckel in der 82. Minute die Niederlage mit dem 5. Erfolg. Wieder im Kommen? Offenbach— Mühlburg 1:2(0:0) Der VfB Mühlburg hat die gefährliche Offenbacher Klippe glänzend genommen und so noch ein sehr gewichtiges Wörtchen bei der Vergebung des Meistertitels mitzureden., 15 000 Zuschauer waren diesmal zum Bieberer Berg gekommen, um ihre launischen Kickers um jeden Preis siegen zu sehen. Aber der VfB Mühlburg hatte sich nach den etwas schwachen Spielen der letzten Wochen wieder gefangen und gewann dieses Spiel auch völlig verdient. Gleich am Anfang hatte Buhtz eine drük- kende Chance, die aber Rickert(den man in letzter Minute noch ins Tor gestellt hatte) faustend zunichte machte. Nach Seitenwechsel nahmen die Mühlburger den Verteidiger Fischer in den Angriff und den etwas enttäuschenden Halblinken Schäfer in die Abwehr zurück. Dieses Gewaltrezept des Mühlburger Trainers Pauchert ging voll- kommen auf, denn die Gäste kamen in der Folgezeit in eine herrliche Spiellaune und tru- gen besonders von Trenkel herrlich inszenierte Angriffe gegen das Offenbacher Heiligtum vor. Bechtel, der eine gute Partie lieferte, brachte seine Farben in der 57. Minute in Führung, die der feine Techniker der Mühlburger, Ra- stetter, wenige Minuten später sogar auf 2:0 erhöhte. Dem Offenbacher Linksaußen Barth gelang es 7 Minuten vor Abpfiff des gut am- tierenden Schiedsrichters Ruhmann, Regens- burg, das Anschlußtor zu erringen. Zwei werlvolle Zähler für Neuling Tura Noch aber ist Klassenerhalt nicht gesichert/ Tura— Neuendorf 2:0 Kampferfüllte Szenen kennzeichneten die Partie auf dem Platz hinter dem Städtischen Schlachthof die nie ein besonderes Niveau erreichte.— Neuendorf stellte die technisch und spielerisch reifere Elf ins Feld, ver- mochte aber, diese Vorteile nicht entschei- dend einzusetzen. Tura dagegen kämpfte mit Zweiter Lauf zur Strußenmeisterschult „Endspurt“-Hinschütz erneut in Front/ Zweiter wurde Schönung Auch der zweite Lauf der Straßenfahrer- Meisterschaft im BDR- Bezirk Mannheim brachte wierderum 70 Fahrer aus der Mann- heimer Radsportzentrale und seiner Umgebung an den Start, litt aber auch diesmal unter der kühlen Witterung. Trotz dieses Nachteils ent- wickelten sich wieder recht interessante Kämpfe, in deren Mittelpunkt die Kampfes- freudigkeit der Jugendfahrer stand. Mit beson- derem Ehrgeiz nahmen diese Jungens in bei- den Klassen den Kampf auf und verstanden es, durch eingelegte Zwischenspurt die Felder zu sprengen. So verschaften sich in der A-Jugend Altig und Sandreuther nach 2 Runden einen So großen Vorsprung, daß die ersten Plätze frühzeitig entschieden waren. In der B-Jugend war es Dietes, Heddesheim, der dem Felde davonfuhr und sicher gewann. In den beiden Hauptklassen entschied sich der Kampf im Spurt. Bemerkenswert war hier nur, daß die B-Klasse nac 2 Runden zur A-Klasse auf- schließen konnte. Als sich hier bis zur 10. Runde nichts ereignete und eine einträchtige Spitzengruppe von 25 Fahrern im Spurt zu er- warten war, schritt das Schiedsgericht in der Schlußrunde zu einer zwangsweisen Trennung der beiden Klassen, um einen einwandfreien Endkampf sicherzustellen. In der A-Klasse behielt auch diesmal äußerst knapp Hinschütz das bessere Ende für sich vor seinem schärf- sten Konkurrenten und Clubkameraden Schö- nung. Die Ergebnisse: 5 Altersklasse, 26 km: 1. Ha mm, RV Wald- Hof, 46 Min., 2. Rößler, Endspurt Mannheim, 48 Min., 3. Köhler, Endsp. Mhm., 4. Svecina, Endsp. Mhm., 5. Zimmermann, Sandhausen. Jugend A, 31 km: 1. Alt ig, Endsp. Mhm., 52 Min., 2. Sandreuther, Endsp. Mhm., 53 Min., 3. Kettemann, Nußloch, 54 Min., 4. Pflugheber, Endsp. Mhm., 5. H. Weis, Ry Feudenheim. Jugend B, 31 km: 1. Die tes, Heddesheim, 59 Min., 2. G. Hinschütz, Endsp. Mh., 60 Min., 3. O. Köllner, RV Waldhof, 4. Freund, Endsp. Mhm., 5. D. Weiß, Endsp. Mhm. B-Klasse, 52 km: 1. Gschwind, Endsp. Mh., 96 Min., 2. Grieshaber, Endsp. Mhm., 3. Hackel, Weinheim, 4. Klebert, Hockenheim, 5. Fischer, Weinheim. A-Klasse, 52 km: 1. Hinschütz, Endsp. Mhm., 96 Min., 2. Schönung, Endsp. Mhm., 3. Kuhn, Endsp. Mhm., 4. Friedrich, Heddesheim, 5. Waibel, Hockenheim, 6. Nawatil, Endsp. Mhm., 7. Härer, Endsp. Mhm., 8. A. Volz, RV Waldhof. Legu. einem enormen Einsatz, kombinierte unkom- Ppliziert und schuf mit flügelweitem Spiel eine breite Angriffsbasis; bemerkenswert dabei, wie die Kornblumenblauen Fußball als Mannschaftsspiel überzeugend vorführten. Tura hatte einen überraschend schnellen Start und fiel sofort mit zwingenden Offen- siven in die Hälfte der Gäste ein. Schon in den ersten Minuten setzten sich die beiden Flügel mit Albert— Hoock, Gerber— Dae- Wel wirkungsvoll in Szene, während in der Hintermannschaft Jung und Reichling mit viel Umsicht Regie führten. In der 13. Minute erreichte das Spiel dann seinen ersten und letzten Höhepunkt: Die linke Flanke brach fein durch, Baas manövrierte mit einer ge- schickten Körperwendung Voigtmann aus, paßte überlegt zu Daewel, der wuchtig unter die Latte schoß. Die Einheimischen blieben zwar weiter offensiv, den gut gemeinten Angriffen fehlte jedoch die Durchschlags- kraft und der befreiende Schuß aufs Tor, 80 daß kein Zähler mehr zustande kam. Neuendorf kam im ersten Durchgang nur zu einzelnen ungefährlichen Durchbrüchen; einige Fernbomben von Gauchel und Ahl- bach wurden von dem böigen Wind hoch über die Torlatte getrieben. g Die zweite Halbzeit stand im Zeichen eines offenen Feldspiels. Neuendorf gelang einige Kreiselkombinationen, die Tura mit blitzschnellen Einzeldurchbrüchen konterte. Doch auch in den Reihen der Blauen beein- trächtigte eine verständliche Nervosität die Arigriffsaktionen; dennoch gelang es dem schnellen Albert in der 72. Minute eine Steil Vorlage von Baas über den herauslaufenden Torwart zum 2:0 ins Netz zu ziehen. ISV Feudenheim in der 88. Minute unterlegen Bis zu diesem Zeitpunkt konnte das 1:1„mit allen Beinen“ verteidigt werden/ KFV-Feudenheim 2:1(1:0) Nach vielen Wochen mußten nun auch die Feudenheimer wieder einmal den bitte; ren Kelch einer Niederlage auskosten. Dag dies beim KFV geschah, ist einerseits schmerzlich, andererseits aber auch ver- ständlich, denn schließlich gehören die Karlsruher noch zu den aussichtsreichsten Bewerbern um den Titel. Die Mannheimer Vorstädter verlegten sich vom Spielbeginn an auf die Zerstörung der KFV- Angriffe, wobei zeitweise sieben und acht eigene Spieler im Strafraum ver- sammelt waren. Mit Glück und Geschick überstanden die Gäste auch die erste Halb- zeit, in der der KFV mit dem starken Wind im Rücken überlegen spielte, torlos. bstiegsfrage in Lundesligu Umstritten Drei 1:1-Resultate beweisen, wie erbittert gekämpft wurde wehr fand in der ersten Halbzeit nicht die Zeit, sich des eigenen Spielaufbaus zu be- fleißigen. Bis zur Halbzeit lag Speyer durch ein Tor des Halbrechten Heck mit 1:0 in Führung und erst im zweiten Durchgang gelang den Arminen der wertvolle An- schlug-Treffer. Beide Mannschaften hatten wiederholt Gelegenheit, das Spiel noch zu ihren Gunsten zu entscheiden, aber die sicheren Abwehrreihen verhinderten weitere Treffer. Spygg. Mundenheim— VfR Friesenheim 11 Am Mundenheimer Bahnhof lieferten sich beide Kontrahenten einen erbitterten Fight, bei dem natürlich das rein kämpferische Moment das Spielerische überwog. Munden- heim, klar überlegen, kam in der 28. Minute zu dem Führungstreffer: Linksaußen Paul zirkelte einen Eckball vor das Tor, den der in den Sturm gewechselte Stopper Jung famos einköpfte. Nach Wiederbeginn wech- selte die Szenerie. Die„Eulen“ forcierten das Tempo und tauchten immer wieder ge- fährlich vor dem einheimischen Tor auf. Stürmischen Protest der Zuschauer— Ab- seits— gab es in der 61. Minute, als der Friesenheimer Sturmführer Ungericht re- misierte. 3 55 Im zweiten Abschnitt gingen die Gast- geber zunächst in Führung, als Mittelstür- mer Ott in der 55. Minute mit dem Ball davonzog und kurz vor dem Abschuß von hinten gelegt wurde, Ehmann verwandelte den verhängten Foul-Elfmeter unhaltbar. Nach weiteren 10 Minuten entschied Schieds- richter Wallraf(Freiburg) bei einem Ver- gehen von Bollinger gleichfalls auf Elf- meter. Diese Chance ließ sich der in der zweiten Hälfte im Angriff spielende Ste- eicki nicht entgehen. Das 1:1 war fertig. Mit aller Macht versuchten nun einer- seits die Gäste das Endergebnis zu halten, andererseits der KFV die Entscheidung zu seinen Gunsten zu erzwingen. Zwei Minuten vor dem Abpfiff gelingt es schließlich den Platzherren, durch einen von Koch herein- gegebenen Eckball, den Kittlitz I einköpft, den Siegestreffer zu erzielen. Bei Feuden- heim überragte die gesamte Hintermann- schaft, wobei der Torwart noch ein Sonder- 1ob verdient. Germania Friedrichsfeld— TSG Rohrbach 5:0(3:0) Auch im Rückspiel hatte Rohrbach „nichts drin“, um die Germanen ernstlich gefährlich werden zu können. Das Spiel- geschehen wurde fast ausnahmslos von der Platzelf dirigiert. Mit Sonne und Wind begann die Platzelf. Es zeichnet sich deut- lich ab, wer der Gewinner sein sollte. In der 16. Minute schoß Brenner einen regel- rechten Abstauber ins Netz und Minuten später mit Bombenschuß aus 16 Meter Ent- fernung das zweite Tor. Eine Muster- Kom- bination in der 36. Minute schoß Brenner mit einem dritten Tor ab. Koch war es, der in der 10. Minute nach dem Wechsel Waintz nochmals überlistete und das 4:0 herstellte. Doeth blieb das Endresultat Vorbehalten. Zwei weitere Treffer wurden Wegen Abseits annulliert. 1. FC Eutingen— Amic. Viernheim 2:2(2:1) Eutingens Mannschaft, stark ersatzge- schwächt, wollte auf Biegen und Brechen beide Punkte behalten. Dies wäre den Platz- herren um ein Haar gelungen, wenn ihnen nicht eine Mannschaft gegenübergestanden Wäre, die sich trotz der zweimaligen Eutin- ger Führung und trozdem, daß aus ihrer Verteidigung Pieper in der Schlußphase des Spieles vom Platz gewiesen wurde, nicht entmutigen ließ. Eutingen konnte zwar be- reits in der 2. Minute durch einen Straf- stoß, den Kurz placiert verwandelte, in Führung gehen, konnte aber nicht verhin- dern, daß eine Viertelstunde später der lauernde Müller eine unglückliche Ballrück⸗ gabe von Epple erwischte und prompt zum Ausgleich einschieben konnte. Als dann in der 25. Minute Kurz einen Foulelfmeter zum 2:1 verwandelte, war das Pulver der Eutin- ger restlos verschossen. Im letzten Drittel lag der Viernheimer Ausgleich spürbar in der Luft. Er war dann auch tatsächlich in der 89. Minute fällig, als Rhein einen Eck- ball zum 2:2 über die Linie drücken konnte. Oxlord demonstrierte kugby in Reinkultur c Süddeutschland von englischen Studenten 8:24 geschlagen Der internationale Rugby-Kampf der englischen Universität Oxford gegen eine süddeutsche Auswahl auf dem Heidel- berger College-Feld war ein besonderes sportliches Ereignis, Das Markante am Spiel der Oxforder war vor allem das wuchtige Zusammenwirken der Stürmer, ein typisch englisches team-work. Lange Dribblings, offenes Gedränge und sehr lebendiges Feldspiel, nicht zuletzt ein schneller, flacher Paß der Dreiviertelreihe und ein sicheres Treten. Die besten Spieler bei Oxford waren der flinke Verbinder Baker, der Schlußspieler Mactherson, der schnelle und flinke Halbe Richard, der Südafrikaner Mallist und die beiden Innendreiviertel Jenkis und Clarke. Die süddeutsche Mannschaft hatte in der ersten Halbzeit alle Arme voll zu tun, um das Ergebnis wenigstens auf 3:19 zu halten. Oxford erzielte drei Versuche, einen Straf- tritt und Sprungtritt. Dagegen stand ein Versuch für den Süden durch Brehm. In der zweiten Spielhälfte konnte die süddeutsche Mannschaft die ersten zehn Minuten offen halten. Dann aber brach Weitere ergebnisse: Oberliga West: Fort. Düsseldorf— Katernberg Duisburger SV- Bor. Dortmund Rheydter SV— Schalke RW Oberhausen— 1. FC Köln Pr.- Dellbrück— München- Gladbach RW Essen— Erkenschwick Pr.-Münster— Alem. Aachen Horst Emscher— Hamborn 07 27 27 27 27 27 26 Schalke 04 Preuß. Münster Bor. Dortmund 1. FC Köln Fort. Düsseldorf Rot-Weiß Essen Rheydter SV 27 Hamborn 07 27 Horst Emscher 27 Katernberg 27 Erkenschwick 27 Pr. Dellbrück 27 Alem. Aachen 27 M.-Gladbach 26 RW Oberhausen 27 Duisburger SV 27 Oberliga Nord 17 17 13 15 12 12 10 10 10 10 0 0 0 — en c f O O D nn H D e en 5 7 5 8 11 11 11 10 12 12 10 11 13 14 13 16 65:33 51:30 47:33 57:29 42:32 52:42 43:48 38:41 42:46 51:56 30:35 43:49 53:62 42:68 26:50 25:53 Cone. Hamburg— Folstein Kiel St. Pauli— Hamburger SV VfL Osnabrück— Eimsbüttel Werder Bremen— Bremer SV Arm. Hannover— Hannover 96 SV Itzehoe— Eintr. Osnabrück Altona 93— Eintr. Braunschweig VIB Oldenburg— Bremerhaven Hamburger SV 28 FC St. Pauli 29 VfL Osnabrück 29 Werd. Bremen 27 Holst. Kiel 27 Göttingen 05 27 Bremer SV 27 TSV Eimsbüttel 25 Braunschweig 27 Hannover 96 28 Arm. Hannover 29 VIB Oldenburg 29 Bremerhaven 93 25 Conc. Hamburg 28 Altona 93 28 E. Osnabrück 25 SV Itzehoe 28 2. Liga Süd Um— Pforzheim Arheilgen— Aschaffenburg 18 15 15 14 14 11 10 10 8 10 10 9 Konstanz— Freiburg Bamberg— Kickers Stuttgart Bayern Hof— Hessen Kassel Böckingen— Wiesbaden Straubing— Tübingen Durlach— Regensburg Wacker München— Cham Stuttg. Kickers 30 Jahn Regensbg. 29 ASV Cham 30 1. FC Bamberg 29 Vikt. Aschaffenb. 30 Bayern Hof 30 Wack. München 28 Hessen Kassel 30 FC Pforzheim 30 SV Wiesbaden 29 TSG Ulm 46 30 ASV Durlach 29 TSV Straubing 27 Freiburger FC 29 Union Böcking. 30 SG Arheilgen 30 VfL Konstanz 29 SV Tübingen 29 1. Amateurliga 19 17 15 13 15 15 15 14 — 28 8 — O O A 0 οσ O ο ee en co en en h o e 96:48 75287 78:47 71:40 53:51 60:53 49:48 37:40 54:48 53:58 56:60 47:59 46:44 37:61 44.74 43:59 35:107 VIER Pforzheim— Phönix Karlsruhe Karlsruher FV— ASV Feudenheim FV Hockenheim— KESd Leimen FV Daxlanden— FV Mosbach SpVgg. Birkenfeld— Germ. Brötzingen 1. FC Eutingen— Amicitia Viernheim 2.2 Germ. Friedrichsfeld— TSG Rohrbach 5:0 ASV Feudenheim 26 Karlsruher FV 25 Phön. Karlsruhe 26 FV Daxlanden 25 Ger. Brötzingen 26 FC Birkenfeld 25 VfR Pforzheim 25 Ger. Friedrichsf. 27 98 Schwetzingen 25 Am. Viernheim 25 TSG Rohrbach 24 08 Hockenheim 27 KSG Leimen 27 FC Eutingen 25 FV Mosbach 25 Ger. Adelsheim 25 19 16 17 14 12 12 11 13 10 10 d h A D Landesliga Vorderpfalz SpVgg Mundenheim— VfR Friesenheim S ο AD ene — o d N co G A —— —— 8 D O 72:24 79:25 91:27 57:43 56·42 65:37 43:45 63:43 58:34 50:55 51:54 53:72 44:72 27:59 26:90 FV Speyer— Arminia Rheingönheim VfR Frankenthal— FSV Oggersheim BSC Oppau— Phönix Bellheim Tus Lingenfeld— Rotweiß Speyer Blauweigß Worms— ASV Lambsheim SV Pfiffligheim— FSV Schifferstadt wieder der schnelle englische Sturm durch, wanderte vor allem Schlußminuten der Ball durch die eng- lischen Reihen. Die Engländer waren hart und überlegen. Süddeutschland leistet nom energischen Widerstand. Am Endergebnis aber ließ sich nichts mehr ändern. 24:8 für Oxford. Ein klarer, überzeugender Sieg. Horst Faber und Frau werden Proſis 5 Der deutsche Eiskunstlaufmeister Horst Faber und seine Frau Eva Prawit haben am Samstag bei 8 konferenz in den Berliner Ausstellungshal- len am Funkturm ihren Uebertritt in den Diese Schritt, so e klärte Horst Faber, sei ein bewußter Prote gegen die vom Obmann für Kunstlaufen 11 deutschen Eislaufverband, Werner Ri berger, über ihn verhängte Sperre. Faber Kunstlaufmeister, Pausenlos Berufssport erklärt. War elfmal ten knapp geschlagen auf dem 2 Platz und war 1938 bereits Dritter Europameisterschaft und in erschaft geworden. deutscher einer Press in der Wel d M SS — Sd eg enen . —— —— 0 3721 34:20 33:21 30:24 29:25 27:23 26:28 26:30 25:33 24:34 24:26 21:35 21:35 20:30 8:48 22 SS SSS 0˙2 221 3·3 3·1 222 42:10 38:12 38:14 32:18 32:20 29. 29:21 28:26 27:23 24:26 22:26 22:32 20:34 1. 11:39 10:40 38151 4.46 7 den od g rec ena ep e co. Sea 2a Ne. 2 rn. 22 22 n= Sees SSS i N N SS e 22 r. Sr SSS Olymp Neulußheim— Phön. Mannheim VfB Wiesloch— Sd Kirchheim FV Altlußheim— FV Oftersheim FV Altlußheim 22 Nr. 76/ Montag, 2. April 1951 MORGEN Seite 3 Um die Süddeutsche Handball- meisterschaft TSV Rot— ITSV Freilassing 7:6(3:4) SpVgg. Harleshausen— FA Göppingen 8:9(4:6) Als der nicht überzeugende Stuttgarter Pfei- fenmann Dillinger zum Spielbeginn anpfeift, waren gut 2 500 Interessenten erschienen. Der TSV Rot, dem man diesmal keine allzu große Chancen einräumte, enttäuschte seine Anhän- ger diesmal angenehm. Die Mannschaft kämpfte bis zur letzten Minute, ließ sich nicht beein- drucken und gewann den ersten Gang knapp aber auf Grund der Leistungen der zweiten Halbzeit verdient 7:6. Thome E. bringt Rot in Führung. Wunderlich setzt einen Freiwurf in die Maschen. Eine feine Kombination der Gebrüder Weis bringt das 2:1, aber wieder muß Thome einen Freiwurf passie- ren lassen. Weis B holt die Führung Zurück, aber Daffinger und Wunderlich holen für den Gast die 3:4-Führung heraus. Sensationell be- ginnt die zweite Hälfte. Thome K. schafft vom Anpfiff die Führung, Weis B. und L. sowie der Verteidiger() bringen die Hausherren mit 7:4 in Front. Dann setzen die Bayern alles auf eine Karte, stürmen mit allen Mann und schaf- fen dank Wunderlins Wurfkraft noch ein 7:6, zum Ausgleich reicht es allerdings nicht mehr. TSV Rot gewinnt sein erstes Spiel verdient 7:6 Und ist damit für die weiteren Spiele bestens gerüstet. Italiens schnellster Schwimmer Pedersoli, der während der bevorstehenden Deutschland- reise von Lazio Rom u. a, am 1. April in Hannover auf den deutschen Meister Werner Ditzinger(Eintracht Braunschweig) trifft, schwamm auf der 33-m-Bahn in Turin wäh- rend des Trainings 100 m in 59,0 Sek. Als Lan- desrekord(gültige Marke 59,5 Sek.) kann diese Zeit nicht enerkannt werden. . VII. Neckuruu zum Abstieg verurteilt Neckarau verliert in Weinheim/ Bei Halbzeit stand das Spiel 2:2 Handballverbandsspiele VfB Mühlburg— Tus Beiertheim 6:6(2:4) 62 Weinheim— VfL Neckarau 6:4(2:2) TSV Birkenau— SV Waldhof 13:4(9:0) Sc Leutersh.— TSV Oftersheim 12:12(3:7) Hartes Spiel in Mühlburg In der ersten Hälfte diktierte Beiertheim eindeutig das Geschehen, was auch im ge- rechten Pausenstand 2:4 zum Ausdruck kam. Nach der Pause aber wußte sich der Mühlburger Angriff besser zu entfalten und konnte in dem nun immer härter wer- denden Endkampf den verdienten 6:6-Aus- gleich schaffen. Reubelt(3), Feldmann(2) und Keller waren für den Platzverein, Speck(4), Breunig und Brecht für den Gast Neckarau verliert unglücklich Die Wichtigkeit dieses Spieles der Verlierer desselben war endgültig ver- loren— zerrte sichtlich an den Nerven der Spieler. Unter der Leitung von Kaspar, Ludwigshafen, gab es einen Kampf auf Biegen und Brechen, bei dem die Mann- heimer Vorstädter zunächst leicht feldüber- legen sind, aber an Trautmann im Wein- heimer Tor scheitern. Eschwei und Schrö- der gelingt es, die Platzherren 2:0 in Füh- rung zu bringen, die der VfL noch bis zur Pause durch Kipphan und Schlüter aus- gleichen kann. Gleich nach Wiederbeginn gelingt Nek karau durch Schlüter erstmals die Führung. Neckarau hat immer noch Oberwasser, aber aus der Bedrängnis heraus gehen die Berg- sträßler durch Hördt und Schröder wieder 5:3 nach vorne, bis Kipphan auf 5:4 ver- kürzen kann. Ein sechstes Tor, das von Neckarau reklamiert aber vom Schiedsrich- ter gegeben wurde, besiegelte endgültig die Niederlage Neckaraus, das dadurch aus der Verbandsklasse ausscheiden muß. während Weinheims Silberstreifen am Horizont sich verdichtet hat. Birkenau in Hochform Unter der guten Leitung von Dinges, Lampertheim, übernehmen die Platzherren sofort das Kommando und legen Tor um Tor vor; als es zur Pause geht, steht die Partie schon 9:0 für die Platzherren. Auch nach der Pause ändert sich kaum etwas. Birkenau spielt auf, aber auch die Waldhofer kommen nun etwas zum Zug und können mit 13:4 die Partie nun doch etwas freundlicher ge- stalten. Zeiher und Klotz waren die Tor- schützen des tapferen Unterlegenen, wäh- rend Guldner(6), Hoffmann(3), Ziener(2), Keck und Laslopp für die glückstrahlenden Birkenauer erfolgreich sind. Ein prächtiger Sundhofens große Leistung Eberbach konnte kurz vor Schluß ausgleichen 2. Amateurliga, Staffel 2 VIB Eberbach— SpVgg. Sandhofen 11 SG Hendschuhsheim— FV 09 Weinheim 0:4 Fort. Heddesheim— FV Zuzenhausen 1 Sc Käfertal— SC Eschelbronn 6.1 SV Wallstadt— SG Hemsbach 223 Alem. Ilvesheim— SC Dossenheim ausgef. VIB Eberbach 21 14 4 3 65.36 32.10 FV 09 Weinheim 22 14 4 4 68:30 32.12 SV Wallstadt 19 11 4 4 65.29 26712 SC Käfertal 20 13 22 1 62912 SVg. Sandhofen 19 10 5 4 45:32 25:13 Alem. Ilvesheim 20 9 4 7 36:26 22:18 SC Dossenheim 20 9 4 7 43:50 22:18 SV Waibstadt 19 7 4 8 48:52 18:20 Sg Hemsbach 19 3 7 9 46:40 15:23 Fort. Heddesh. 19 6 3 10 38:43 15:23 Union Heidelbg. 21 5 5 11 45:59 15:27 Handschuhsh. 20 6 3 11 39:60 15:25 FV Zuzenhausen 20 3 3 14 27:75 931 FC Eschelbronn 21 1 4 16 24:101 6:36 VfB Eberbach— Spielvgg. Sandhofen 1:1(0:0 Mit diesem erneuten Punktverlust dürfte der VfB Eberbach seinen Meisterschafts- traum endgültig ausgeträumt haben. Um es vorweg zu sagen: die Gäste haben ihren Punktgewinn vollauf verdient, zumal der Ausgleich des VfB einer völlig zwangslosen i Situation entsprang. Bis weit in die 2. Halb- eit konnte Sandhofen die 0:1 Führung, die knstag in der 26. Minute erzielt hatte, ver- teidigen. In der 1. Hälfte hatten die Gäste mit leichter Wind- Unterstützung klare Vorteile und nur Torwart Ortners großes Können verhinderte bis zur Halbzeit weitere Gäste- treffer. Wie schon so oft kam auch im 2. Spiel- abschnitt des VfB's große Zeit. Die Gäste wurden nun vollkommen in die Verteidi- gung gedrängt, doch die Aktionen des VfB waren nicht zwingend genug, in der schwa- chen Spielerreihe blieb alles Stückwerk. In der 78. Minute endlich drückte Trumpfhel- ler einen Torwart-Abprall zum vielumjubel- ten Ausgleich ein. — Wallstadt— Hemsbach 2:8(210) Hemsbach erwies sich in Wallstadt als über- raschend starke Mannschaft. Die Einheimischen kamen in der 26. Minute nach einem Angriff von links zum Führungstreffer durch Führer. Bereits 5 Minuten später konnte Weiß durch Kopfball zum 2:0 markieren. Gleich nach Seitenwechsel gelang es Hems- bach auf 2:1 zu verkürzen. Als Wallstadts Tor- hüter einen harmlosen Fernschuß kurze Zeit später ins Tor ließ, war das Spiel auf dem Höhepunkt. Die Platzherren wechselten nun ihren verletzen Torwächter mit einem Feld- spieler aus(was vorher schon am Platze ge- Wesen wäre). Sie warfen dann alles nach vorn. Aber kurz vor Schluß war Hemsbach die glück- lichere Mannschaft, die bei einem Durchbruch das 3. und siegbringende Tor erzielen konnte. Der Schiedsrichter leitete gut. Sc Käfertal— SC Eschelbronn 6:1(4:0 Mit einer viertelstündigen Verspätung begann dieses Spiel. Die Ueberlegenheit der Käfertaler war größer als das Resultat be- sagt. Mit dem Wind als Bundesgenossen 20g Beuchtlicher Punktgewinn von Neulußheim Phönix Mannheim kann in Neulußheim nur ein 2:2 erspielen 2. Amateurliga, Staffel 1 TSG Plankstadt— SpVgg Sandhausen ASV Eppelheim— Sd Rheinau 1:1 abge VIB Eppingen— FV Sulzfeld 2 Astoria Walldorf— TSV Sinsheim ausgef. SG Kirchheim 20 14 53:36 31:9 ASV Eppelheim 20 11 49:21 26:14 Phönix Mannh. 22 10 68:37 26:18 10 45:37 26:18 eigene Tor. Man glaubte schon sich mit dem Unentschieden abfinden zu müssen, als plötzlich die Kirchheimer einen Angriff starteten, alles hinter sich ließen, und der Ball sich bereits ins gegnerische Tor be- Wegte; doch ein Zuschauer lief ins Spiel- feld, griff ein und schoß den Ball ins Aus. Der Schiedsrichter tat das einzige richtige, er gab Hochwurf, denn der Ball hatte ja die Torlinie noch lange nicht überschritten, Weshalb ein Tor nicht gegeben werden konnte. Bei diesem dem Spielverlauf ent- sprechenden Ergebnis blieb es bis zum Ab- 10 54.44 25:15 Pkifk. 11 65.49 25.19 36-31 23˙19 49.45 23•19 10 45.52 20.22 11 41550 20724 9 37:63 18:22 12 35:49 12:30 VIB Wiesloch 20 TSG Plankstadt 22 SG Sandhausen 21 Astoria Walldorf 21 VfB Eppingen 21 FV Oftersheim 22 EV Sinsheim 20 Olymp. N'lugh. 21 Sg Rheinau 21 13 46:80 12:30 FV Sulzfeld 21 16 26:71 785 Olympia Neulußheim— Phönix Mannheim 0 2:2(1:2) Das Spiel begann mit einer leichten Uueberlegenheit der Gäste, die auch bereits in der 10. Minute durch Beh in Führung gehen konnten. Neulußheim fand sich nur schlecht zurecht und mußte in der 18. Mi- nute den zweiten Treffer, den Harder nach einem Deckungsfehler der Gästehinter- mannschaft erzielte. Nun kam aber Neuluß- heim immer mehr auf und gab über weite Strecken des Spieles den Ton an. In der 30. Minute flel der Anschlußtreffer durch Kup- pinger, der freistehend den Ball ins Netz beförderte. Nach dem Wechsel wurde das Spiel etwas härter, aber Schiedsrichter Erdwein (Hochstetten) zeigte sich gewachsen. Der Ausgleich war bereits 4 Minuten nach dem WMechsel fällig, als Dougas einen Scharf- schuß an die Latte setzte und der Ball vom Rücken des Torwarts ins Netz sprang. VfB wiesloch— SG Kirchheim 2:2(0:1) Nach wechselvollen Angriffen konnte Eisenäcker einen Deckungsfehler der Wies- jocher Verteidigung geschickt zum ersten Tor für die Gäste ausnutzen. Nach Wiederanspiel erhielt Kirchheim durch diesen Führungstreffer erheblich Auftrieb und konnte nochmals durch Kiska Auf 2:0 erhöhen. Ein Händespiel im Kirch- heimer Strafraum durch Streib übersah r Schiedsrichter und gab erst später nach em groben Foul einen Elfmeter für loch, der Lindner verschoß. Gegen der Spielzeit drückte Wiesloch uner- uf den Ausgleich, und konnte auch Kehler den ersten Treffer anbringen c war Wiesloch hold, denn Streib urz später einen Rückzieher ins D n A-Klasse d d S d n Ae O d ο A D D Vikt. Neckarhausen— FV Schriesheim 07 Seckenheim— 07 Mannheim Se Reilingen— 1846 Mannheim 08 Mannheim— Fortuna Edingen Freundschaftsspiel sv Viernheim— Eintr. Plankstadt 08 Mannheim 23 18 4 72:31 07 Seckenheim 21 17 3 82:30 Eintr. Plankstadt 21 13 6 63:48 PSV Mannheim 19 10 3 53.31 TSV Viernheim 21 10 8 47:52 8 9 8 9 12 37:9 33.7 28:14 26:12 23:19 23721 2121 2 21.21 18:26 19:27 13:29 13:33 11:29 1 Kurpf. Neckarau 22 38:43 SV Schriesheim 21 44:41 03 Ladenburg 21 38:37 98 Seckenheim 21 39:47 SC Reilingen 22 46:48 Vikt. Neckarhs. 23 50:52 Fort. Edingen 21 39:62 07 Mannheim 23 31:48 FV Brühl 20 29:65 1846 Mannheim 21 27:60 c n c en ο nn ο= o — — 98 Seckenheim— Polizei Mannheim 2:5(1:2) Es muß gleich festgestellt werden, daß die Platzherren weit unter ihrem Wert ge- schlagen wurden Es hätte genau so umge- kehrt lauten können. Fortuna war die ganze Spieldauer über bei den Polizisten, welche praktisch nur die ersten 10 Minuten spiele- risch für sich buchen konnten. Trotz zeit- weiser drückender Ueberlegenheit der 98er, welche schöne Angriffe vortrugen, waren die bestgemeinten Schüsse und herausge- spielten Torchancen zum Scheitern verur- teilt. i Der Torwart der Einheimischen hatte einen rabenschwarzen Tag. Als in der 7. Minute das erste vermeidbare Tor der Gäste kiel, erhöhte Kraft von 98 durch 2.. Käfertal gleich von Beginn an vor das Tor der Gäste, wo sich auch zumeist das weitere Geschehen ab wickelte. Nach einem Eckball kam durch den Halblinken Schwöbel mit Kopfstoß der erste Treffer zustande. Im Anschluß an einen Strafstoß von der 16- Meter-Linie konnte Eschelbronn durch sei- nen Halbrechten ausgleichen. Mit einem Volley-Schuß erzielte Kilian für Käfertal das 2. Tor. Eine feine Vorlage von Fuchs führte durch den Halbrechten H. Heim zu Nr. 3. Dann markierte wenig später der Linksau- Ben K. Heim mit Kopfball Nr. 4. Nach dem Seitenwechsel kann Eschel- bronn mit dem Wind spielend das Spiel auch nicht wenden. Mittelstürmer Kilian ver- wandelte ein Zuspiel des Verbinders Fuchs zum 5. Treffer. Gegen Schluß des Spiels wehrten die Gäste einmal mit zu körper- licher Kraft ab, was zu einem 11 Meter führte. Käfertals Torsteher Hüttner voll- streckte diesen Strafstoß und der Ball lan- det bei seinem Gegenüber im Netz. Die Reichsbahn gibt wertvollen Punkt ub Die SG Mannheim hielt sich gegen die Reichsbahn sehr gut B-Klasse Süd Sg Mannheim— Reichsbahn Mannheim 0:0 DK Rhein-Neckar— Pfigstberg 3:1 VfL Hockenheim— SpVgg. Ketsch 4·0 64 Schwetzingen— Rohrhof 0:6 Freudschaftsspiel Mrd Mannheim— TSV Neckarau 3·1 SG Mannheim— Reichsbahn SG 0:0 Reichsbahn, gegen den Wind spielend, kann sich leichte Vorteile erspielen, aber gegen die sichere Verteidigung der Sd kein Tor erzielen. Ueberhaupt ist bei beiden Mannschaften die Hintermannschaft der beste Mannschaftsteil. Erstaunlicher weise kann die Sd Marnheim nach der Pause gegen den Wind spielend. klare Chancen herausspielen, die aber die zu unentschlos- senen Stürmer nicht auszunutzen wissen. So bleibt es beim Stand von 0:0. Der Schiedsrichter aus Weinheim leitete das Spiel einwandfrei, obwohl Zuschauer und Spieler mit seinen Entscheidungen nicht immer einverstanden waren. 07 Seckenheim sturk überlegen 07 Mannheim hatte in Seckenheim nichts zu bestellen Eigentor in der 12. Minute auf 2:0. Ein von Winkler I. getretener wunderbarer Straf- stoß verlängerte der eifrig spielende Gru- ber zu Hartmann, der in der 20. Minute auf 2:1 verbesserte. Drei weitere, durchaus haltbare Tore brachten dann den Gästen den Sieg. Mit einem fein placierten Elf meter von Winkler war das Endergebnis hergestellt. Trotz der Niederlage war das Spiel stets fair und sportlich. SV 07 Seckenheim— SV 07 Mannheim 6:0(4:0) Da der Schiedsrichter nicht erschienen war, stellten die Gäste aus ihren Anhängern einen Ersatzmann, der das Spiel auch gut über die Zeit brachte. Vom Anstoß an berannten die Platzherren das Gästetor mit gut eingefädelten Angriffen, die in der 5. Minute durch Herdt zum 1. Tor führten. Dem wendigen Linksaußen Kaltschmitt gelang in dieser Runde zum zwei- ten Male der Hattrick, als er in der 12., 24. und 36. Minute dem! Gästetorhüter das Nach- sehen gab. Mit dem Ergebnis von 4:0 wurden die Seiten gewechselt. g Mer geglaubt hatte, daß in der zweiten Halbzeit das Blatt sich wenden würde, sah sich schon in der 48. Minute getäuscht, als wie- derum Herdt mit schönem Flachschuß das 5. Tor erzielte. In der 69. Minute konnte Mayer mit hartem Schuß unter die Latte das End- ergebnis herstellen, das dem Spielverlauf auch in dieser Höhe vollkommen gerecht wird. TSV Viernheim— Eintracht Plankstadt 1:2 Dieses Spiel kann als Punktespiel nicht ge- Wertet werden, da der Verbandsschiedsrichter nicht erschienen war. Das Spiel selbst, dag als Freundschafts-Treffen ausgetragen wurde, brachte keine Offenbarung und stand auf kei- nem allzuhohen Niveau. Plankstadt hatte einen sehr schnellen und wendigen Sturm und eine aufmerksame Hintermannschaft. Ihnen war es auch zu danken, daß die Gäste bereits in der 2. Minute durch Gund in Führung gingen. In der 25. Minute glückte Gund der zweite Tref- ker für Plankstadt. 5 Nach der Pause fanden sich die Gastgeber etwas besser und konnten in der 52. Minute durch Heinz den ersten Gegentreffer erzielen. Kampf war zu Ende, der Beifall nach dem Schlußpfiff galt beiden Mannschaften. 24 Tore in Leutershausen Die S Leutershausen hatte gegen Ofters- heim mit viel Pech begonnen, etliche Würfe Jägelers landeten an der Latte und dazu war man nicht in der Lage, zwei Dreizehn- meter zu verwandeln. Oftersheim dagegen War glücklicher und hatte vor allem in Schuhmacher einen vorzüglichen Freiwurf spezialisten zur Stelle. Unstreitig gehörte die erste Hälfte dieses von Schauermann, Frankfurt, gut geleiteten Spiels den Ofters- heimern, die auch mit einer 3 7-Führung in die Pause gingen. Erstmals erlebten es die zahlreichen Zu- schauer, daß Leutershausen auch aus ver- lorener Position heraus zu kämpfen versteht und nicht resigniert die Flinte ins Korn wirft. Fünf Jägelertore, der insgesamt sieben Treffer erzielt, bringen den Haus- herren den 8:8-Ausgleich und anschließend die Führung, die aber immer wieder von den Gästen ausgeglichen werden kann. Noch in der letzten Minute führt Leutershausen 12:11, aber das Spiel endet doch gerechter- maßen unentschieden 12:12, wobei Schrö- dersecker(2), F. Schulz(2) und S. Schulz die restlichen fünf Tore der Platzherren er- zielt, während auf der Gegenseite Schuh- macher(6), Kehder(), Hergenthaler und Nicolay ins Schwarze trafen. Buchöfer, Bihler& Co begeistern Mannheim „Prag“ Stuttgart schlug den SV Waldhof in einem Freundschaftskampf 14:4 Nur wenig deutsche Boxstaffeln können sich hinsichtlich Zugkraft und Kampfstärke mit„Prag“ Stuttgart, der württembergischen Meistermannschaft, messen. Kein Wunder, daß die Trainingshalle des SV Waldhof am Samstagabend bei dem Besuch der Stuttgar- ter einen Besuch aufwies, wie er in Mann- heim seit langem nicht mehr zu verzeichnen War. Im Bantamgewicht leistete im ersten Kampf des Abends Mezger St.) dem VfR- ler Schrecekenberger nur eine Runde Widerstand. Schwer gezeichnet kam er über die Runden, obwohl ihn die beidhändigen EKopfhaken seines Gegners sehr mitnahmen. Weber St.) wirkte im Federgewicht gegen Sachse(Kircheim) trotz des geringeren Gewichts körperlich überlegen. Sachse fand sich mit dem Kampfstil des Gegners nur schlecht ab. Er verdankte es nur einer Ver- Warnung des Stuttgarters wegen ständig zu tiefen Abduckens, daß schließlich ein Rnap- per Punktsieg heraussprang. Den 1. Höhepunkt des Abends bot die Leichtgewichtsbegegnung Schumacher Ba chöfer St.). Der 2. Deutsche Meister Bachöfer fand bei dem jungen Mannheimer einen Widerstand, der bis in die 3. Runde fast offenen Kampf verlauf brachte. Eine Verwarnung Schumachers und ein Nieder- schlag in den letzten Sekunden stellten den verdienten Punktsieg Bachöfers sicher. Gayer(Wa.) war gegen den routinierten Höhmann im Halbwelter zu unerfahren. Eine Ringschlacht lieferten sich Müller (Schönau) und Wagner St.) im Welter- gewicht. Nach den ersten rechten Geraden des Stuttgarters sah es für den Mannheimer bedenklich aus. Er nahm aber ohne Wirkung alles und kam bei dem Gast mit beidhändi- sen Kopfhaken so oft wirkungsvoll durch, daß das Kampfgericht auf Unentschieden er- kannte. Im 2. Kampf. dieser Gewichtsklasse, DJK Rhein-Neckar— 80 Pfingstberg 3:1 2:1) In der 6. Minute wird der Mittelstürmer von Rhein-Neckar gefoult. Den Strafstoß aus 25 m Enfernung verwandelt der Mittelstürmer sicher und unhaltbar. Nun ist verteiltes Feld- spiel beider Mannschaften bis zur 43. Minute, Wo der rechte Verteidiger von Pfingstberg in konnte Rechtsaußen Götz nunmehr das der Not Hand macht. Den Elfmeter, wiederum von dem Mittelstürmer der DYK getreten, ver- wandelt derselbe scharf und sicher zum 2. Tor. In der 45. Minute kann der Sc Pfingstberg ein das Ehrentor. Tor aufholen. In der 33. Minute der zweiten Halbzeit wird die Ueberlegenheit von Rhein-Neckar belohnt durch einen wunderbaren Kombinationszug des unhaltbar und sicher zum 3:1 einschließt. MTG Mannheim— TSV Neckarau 3:1(0:0) Auf dem MTG-Platz wartete man diesmal beiderseits herrliche Kämpfe, bei denen di- vergeblich auf den Unparteiischen, so daß das Sportfreunde zunächst die Oberhand behi Spiel gegen TSV Neckarau als Privatspiel aus- ten und mit 1:0 durch Baier in Führung getragen wurde. Die erste Halbzeit sah Nek- gingen. Immer mehr machte sich die Karau durch den Wind begünstigt stets in der Hälfte der MTG. Aber die aufmerksame Hin- ter mannschaft der Platzherren, die diesmal Stark Ersatzgeschwächt war, konnte jeden Er- untergeholt. Mit leichten Vorteilen für Baa- legenheit der Sportfreunde bemerkbar kurz darauf hieß es durch den Stürm Berg nach prachtvollem Fernschuß 2: demonstrierte Bihler St.) wahre Box- kunst. E. Augstein konnte ihn nie ge- fährden und unterlag hoch nach Punkten. Im Mittelgewicht hielt Buschner Wa.) den bulligen Nusser zwei Runden mit saube- ren, aber wirkungsvollen linken Geraden auf Distanz. Als dieser aber, durch zwei Ver- Warnungen wild gemacht, mit ganzem Ein- satz fightete, wurde er am Kinn so schwer getroffen, daß Wenzel abbrach. e Noch einmal schlugen die Wogen der Be- geisterung hoch, als R. Baader Wa.) und der zur deutschen Spitzenklasse zählende Gruber Gt.) im Halbschwergewicht auf- einander trafen. Gruber, technisch etwas versierter, versuchte es mit kurzen Haken aus Halbdistanz, wurde aber von Baader oft abgefangen und in der 2. Runde schwer her“ der wurde schließlich ein Unentschieden gegeben. Ebenfalls im Halbschwergewicht kam Höss(St.) nach einem Niederschlag durch Magenhaken erst bei 10 wieder hoch und verlor somit durch k. o. in der 1. Runde gegen Koh](Wa). F. H. Hoher Punktsieg des„Schwarzen 5 Peter“ i 5 Der deutsche Mittelgewichtsmeister Pe- ter Müller GKKöln) besiegte den französi- schen Champion Kid Marcel am Samstag in der mit 8000 Zuschauern vollbesetzten Kölner Messehalle über zehn Run⸗ den eindeutig nach Punkten. 5 Auch Finnlands Amateurboxer haben nun- mehr zu den vom 14. bis 19. Mai in Mailand stattfindenden Europa-Meisterschaften gemel- det, so daß 16 Nationen für das Mailänder Tur- nier feststehen: Frankreich, Oesterreich, Deutschland, Belgien, Spanien, Italien, Jugo⸗ slawien, England, Irland, die Schweiz, die Tür- kei, Finnland, Norwegen, Schweden, Schottland und Luxemburg. 5 5 Die zweite Halbzeit stand ganz im Zeichen der MG. In der 50, Minute schoß der MG Mittellaufer einen Freistoß aus 40. Metern un haltbar ins gegnerische Netz, wobei der Wind allerdings mithalf. Ein Schuß des Linksaußen der MTG ergab in der 61. Minute das 2:0 und in der 76. Minute hieß es durch den Hal rechten der Platzmannschaft 3:0. rechte der Gäste erzielte 5 Minuten B-Klasse Nord a 09 Weinheim— 09 Lützelsachsen Sg Hohensachsen— FV Leutershausen 1. PꝗKR- Linksaußen zum Mittelstürmer, der zum SV Unterflockenbach- VfB Gartenstadt freistehenden Halbrechten weitergibt, der dann TSV Lützelsachsen— 50 Ladenburg Sportfr. Waldhof— Sulzbach 3:2(211) Von Spielbeginn an entwickelten sich Ueber. Aber schon hatte sich Sulzbach gefunden und drückte mit äußerster Energie di Sportfreunde in ihre Hälfte zurück. Es g aufregende Momente und Sulzbach konnte noch vor der Pause das 2:1 herstellen. Waldhofs Hintermannschaft hatte eine schwere Viertelstunde und alle Hände voll Zu tun, stand aber eisern. Nach einer Steil Dank der besseren Kondition der Gastgeber vorlage gelang es den Sportfreunden wie- bestürmten sie in der Folge bis zum Schluß- derum durch Berg zum 3:1 einzuschiegen. pfift pausenlos das Tor der Plankstadter, je- Kurz vor Schluß gelang es dann auch den doch ohne Erfolg, da der Sturm zu unent- Sulzbachern, durch einen Strafstoß auf 2: schlossen spielte. aufzuholen. Dabei blieb es aber dann. SV 03 Ladenburg— Kurpfalz Neckarau 5:1(2:1) Der Gastgeber stellte mit diesem Spiel ein Süddeutsche Schachmeister in Mannheim Weiteres Mal seinen Formanstieg unter Beweis. Trotz Gegenwind konnte 55 225 5 38 15 Minute durch Hauck den Führungstreffer er- as süddeutsche 1 R Zielen und in der 40. Minute durch Krupka ein Samstag und Se 25 weiteres Tor vorlegen. Kurz vor Seitenwechsel Austragung gelangte, hatte ei h. kam Kurpfalz durch Kopfstoß des Halblinken 8 uf Sb, me sehr gute zum Ehrentreffer.%VVCVV 5 8 Schon in der 3. Minute der zweiten Halbzeit 1. Runde, Apholte kam gegen Götz konnte Ladenburgs Linksaußen Hadameck den schon bald in Stellungsvorteil und gewann. alten Torabstand wieder herstellen. Das Spiel- Auch Beck setzte sich gegen Hönig klar seschehen wickelte sich dann nur noch in der durch Dr. Meyer— Schuster trennten sich Hälfte der Gäste ab und Ladenburg kam bis nach ausgeglichenem zum Schlußpfiff durch Dengler und Schultz den, Während die wichtige Begegnung noch zu zwel weiteren Toren. 5 5 Lauterbach— Leonhard mit Mehrbauer 8 Mannheim— Fortuna Edingen 4:2(2:0) gen Heidelberger abgebrochen wurde. D Das Spiel begann mit schnellen Angrif- Lauterbach gewann später die Hängepa. ken von 08 und bereits in der 5. Minute hieß Brune fand sich mit der auf eine Stunde es im Anschluß an einen Eckball durch verkürzte Bedenkzeit nicht ab und verlor Schönleber 1:0. Auch weiterhin war 08 ton- gegen Kunz durch Zeitüberschrei ung. angebend und setzte sich in der Hälfte von 2. Runde: Beck— Apholte lieferten Edingen fest. Beiderseits wurden Chancen sich einen interessanten Kampf. Mit Ste am laufenden Band vergeben bis Schön- lungsnachteil versuchte Apholte einen ver leber endlich auf 2:0 erhöhen konnte. Mit zweifelten Angriff auf die Lange-Rochad diesem Resultat ging es in die Halbzeit. Stellung des Gegners, verlor aber dabei Nach Wiederbeginn drückte Edingen nun eine Figur und die Par mit dem Wind spielend zum Ausgleich und schlug Kunz, Brune Gegentor erzielen. Doch sofort darauf er- Meyer und Götz— höhte Schönleber durch Kopfpall auf 3:1. remis, Leonhard verlor die Diese Freude dauerte nicht lange, denn zwei Bauern an Schuster Weißling von Edingen schob zum 3:2 ein. starken Druck, der er aber nicht verwerte 08 hatte noch unzählige Torchancen, aber konnte, so daß er schließl“ h noch verlor. mehr als das 4. Tor, das durch Hochheim er- 3. Runde: Mit Mehrbauer für zielt wurde, slückte nicht mehr. Wenn das Lauterbach wurde die Partie gegen Beck Spiel zum Schluß etwas ausartete, so liegt abgebrochen. Schuster— Kunz und Dr. die Schuld einzig und allein an Schiedsrich- Meyer— Apholte endeten j lis m ter Kölsch von Tura Ludwigshafen, der Siegen der„Weißen“ Zu überhaupt nicht fähig war. ein solches Spiel Punkten kamen Leonhardt zu leiten. Kurz vor Abpfiff wurde Friedrich gegen Götz und Brune durch Remis mi Hönig.. 5„ olg der Gäste verhindern. von 08 wegen Foulspiel herausgestellt. Montag, 2. April 1951/ Nr. 78 Unser lieber Mitarbeiter, Herr Günter Mannheim ist uns plötzlich durch den Tod entrissen worden. das Grab hinaus ein ehrendes Andenken bewahren. Raab Dem allzufrüh aus unserer Mitte Geschiedenen werden wir auch über Gebrüder Kiefer Gmb. Seifen- und Waschmittelfabrik LAHR/ Schwarzwald Durch einen tragischen Unglücksfall verloren wir meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Herrn Günter Raab Vertreter im Alter von 35 Jahren. Mannheim, Mittelstraße 15 Eu rer em Berg: Hedwig Raab, geb. Nether; Achim, Ingo, Wiltrud Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 3. April 1951, 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof in Mannheim statt. Inn Ausübung ihrer Berufspflichten flelen unsere treuen Mitarbeiter Herbert Schneider und Karl Schweier einem tragischen Geschick zum Opfer. Ihr Heimgang ist für uns ein schwerer Verlust und wir werden ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Geschäftsleitung und Belegschaft der Firma OARL LASSEN Nachfolger Internationales Speditionshaus Mannheim Durch einen tragischen Unglücksfall wurde mein innigstgeliebter Gatte und treusorgender Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Neffe und Onkel, Herr Herbert Schneider im Alter von 28 Jahren aus dem Leben gerissen. Sein Leben war Liebe und Güte So wie er gelebt hat, wird er uns stets in Er- inmerung bleiben. Gott schenke ihm Frieden. Int r er Liesel Schneider, geb. Höll und Tochter Ursula nebst Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 3. April 1951, 16.00 Uhr, in Feudenheim. NAC HR UF Am Samstagvormittag, dem 31. März 1951, kurz vor 8.00 Uhr, erlag der 1. Bevollmächtigte der Industrie- gewerkschaft Metall, Ortsverwaltung Mannheim, Kollege Jakob Baumann in seinem Arbeitszimmer einem Herzschlag. zu konkurrenzlos. bill. Preisen an der Ebertbrücke gegenüb. d. Städt. Krankenhaus MANNHEIM Verkaufszeit von 13 bis 16 Uhr KANNE abs ehsAN RH sasselikd Sichegtieltssemassee beside f D aNssogte eee . 68 n 0 Wäsche-Speck( 2, 8 Nähe Paradeplatz Hemdenpopeline in reicher Aus- Wahl ab 3,30 DM Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Schmitt das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Ober- arzt Dr. Schäfer sowie den schwestern des Theresienkranken- hauses für die vorbildliche Betreuung, nicht zuletzt Herrn Pfar- rer Erz für seine tröstenden Worte und seinem alten Freund Karl Geier für den warmherzigen Nachruf. Frau Hedwig Schmitt Wwe. und alle Angehörigen Statt Karten! Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Wolf, Metzgermeister ist es uns ein Bedürfnis, auf diesem Wege für die herzliche An- teilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden un- Seren innigsten Dank auszusprechen. Vor allem danken wir Herrn Dr. Flick für seine ärztlichen Bemühungen, den Schwe- stern des Theresienkrankenhauses für ihre liebevolle Pflege, Herrn Pfarrer Kammerer deren Dank dem Sängerchor der für seine trostreichen Worte. Ganz beson- Fleischer-Innung Mannheim für den erhebenden Grabgesang, der Fleischer-Innung, dem ASV Feudenheim, dem Radfahrer-Verein Feudenheim für die Kranz- niederlegungen. Mannheim Feudenheim, den 30. März 1951 Schwanenstraße 40 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Anna Wolf mit Kinder Mein lieber, guter Mann, Herr Karl Schweier Kraftfahrer ist plötzlich durch einen tra- gischen Unfall am 29. März 1951 im Alter von 22 Jahren aus un- serer Mitte gerissen worden. Mh m. Waldhof, Weißtannenweg 14 In tiefer Trauer: Lore Schweier, geb. Schieser und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 2. April 1951. 13.30 Uhr, in Käfertal. Mein lieber Mann, unser her- zensgut. Vater, Bruder, Schwie- gervater und Onkel, unser lie- ber Opa, Herr Adam Wieder ist am 31. März im 77. Lebens- jahr sanft entschlafen. Mannheim, àu 7, 145 In tie ter rauer; Frau Fanny wieder, geb. Kühnle u. Kinder, nebst Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 4. April 1951, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof. — Der Verstorbene hatte sich trotz seiner schweren Er- krankung unermüdlich in den Dienst der Arbeiter- FREIE BER UF E bewegung gestellt, um zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Arbeiterschaft beizutragen. In dieser Arbeit erblickte er seine Lebens- aufgabe. HAARBEHANDLUNG für alle Haarschäden Paula Blum. Kosm. Institut Mannh., Tutllastr. 19, Tel. 4 33 98 Die Funktionäre und Mitgliedschaft der Verwaltungs- stelle Mannheim werden des Verstorbenen stets in Ehren gedenken. Mannheim, den 2. April 1951 Industriegewerkschaft Metall Ortsverwaltung Mannheim Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, nach kurzer, schwerer Krankheit, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Großvater, Schwiegervater und Onkel, Herrn Martin Transier nach emem arbeitsreichen Leben, im Alter von fast 71 Jahren, versehen mit den hig. Sterbesakramenten, zu sich in die Ewig- keit abzurufen. Mannheim Neckarau, Angelstraße 80 8 Elisabetha Transier, geb. Ahlheim Valentin Transier und Familie Elisabeth Wild, geb. Transier und Familie Herbert Transier und Familie Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Wine im Zmmermann sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank der Betriebsleitung und Beleg- schaft der Firma Süddeutsche Wirkerei(Elbeo), Käfertal-Süd. Mannheim, 2. April 1951 H 7, 6 Gertrud Zimmermann, geb. Bannholzer und Angehörige Unsere liebe Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Fräulein Elise Deubert ist im Alter von 77 Jahren, nach längerem Leiden, von uns gegangen. Mannheim, 30. März 1931 Wupperstraße 23 Die trauernden Hinterbliebenen: Friedr. Deubert und Angehörige August Deubert Feuerbestattung: Montag, den 2. April 1951, um 15.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. cherhörig? Sie hören wieder ie früfter durch das pilups-HRSERRT SONDERVORFUHRUNGEN: VIERNHEIM: Dienstag, 3. April 1951, von 14—19 Uhr, im Gasthaus zum Löwen. MANNHEIM: Mittwoch, 4. April 1931, von 14—19 Uhr, im Wartburg- Hospiz, F 4, 7-8. Bezirksvertretung: Kurt App, Heidelberg, Bunsenstr. 22 C. H. F. Muller Aletiengesellschaft Hamburg pilips-HHRöERHTE und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 4. April 1951, 14.15 Uhr, Friedh. Neckarau. 8 Habe am 1. April 1951 als Nachfolger von Herrn Prof. Dr. med. Zenker die Leitung der Chirurgischen Abteilung an den Städtischen Krankenanstalten Mannheim übernommen. 8 1 echstunde täglich 12.00—13.00 Uhr(außer samstags) und nach telefonischer Vereinbarung. Prof. Dr. med. H. Oberdalhoff 5 Wiedereröffnung Koblenhanaung eiarich Stadler. Weinheim Grundelbachstraße 2 Inhaber W. RU HL u. SOHN Eintragungen in die Kundenliste werden ab sofort entgegengenommen Seite 68 M 0 R 6 E N chaiselongue 5 — AAA Altes dyehi sich ums Geld AAA 1 Ein Los der Söddevtschen Klassenlotterſe kann ihnen leicht dazu verhelfen g 2 21 Millionen liegen bereit! 300 000. DM e 200 000. OM e 100 000. OM e Hschstgewinn ½ Million ole neue Lotterie beginnt! jetzt noch besser! Lose: 1/8= 3. OM. 1/4= 6. DM, Zwischenklosse-.- OM STURNMER. Am Wasserturm 1 0 7. 11 MARTIN, F 1. 5 Aktes Rathaus 1 VERANSTALTUNGEN DANIELLE DARRIEUX- ROS SANO BRAZZz1 Hanny Hardt— Heinz Moog— Egon von Jordan in DINNKEN 72 9 75 r. 8 p n KNURZ EASA [Derks tkickzunegN aunrio O am Donnerstag, 12. April, im Zäh- ringer Löwen. Mannheim, Schwet- zinger Straße 103. Anmeldungen erbeten Alfons Roy, Kunsthandel und Versteigerungen, Mannheim, N 7, 8. Telefon 4 34 40. [Lekscuhkfis-auzkIeENn VPHa-TRAHS FORTE und Lieferfahrten Telefon 5 14 62. Vorverkauf ERROL FLXNN ALS TIER 14.00, 16.00, 18.15 20.30 TosETITII-SERENADE Beg inn der Vorstellungen: 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr täglich ab 10.00 Uhr an der Theaterkasse Telefonische Bestellungen nur unter der Nummer 318 20 Hie Liebesabenteuer d. Don nan EFT Telefon 5 11 88 RITA HAT WORTH in dem Großfarbfilm. Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Es tanzt die döttin PalasT Tel. 3 26 34/88 Heute letzter Tag! 1 ss 2100 dle Schwarze Halter 4500“ St Sngtvorst. ES Jol Um 50 000 Dollar chem. Reinigung Färberei Haumüller. T 4, 9, liefert schnell. gut und preiswert. Heute DiE KUR BEL Telefon 3 18 96 Betnedern werden 3 Inten u. feuern EAT El. Pz fel. 40/71 Klein- und Kleinst-Transporte. VALTIN. Dalbergstr. 6. Tel. 3 26 28. 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April 19381 MORGEN 8 Seite 7 Entwurf eines Friedens vertrages für lapan Dulles hegt Zweifel an sowjetischer Verhandlungsbereitschaft Los Angeles.(dpa) Der republikanische Sonderberater des amerikanischen Außen- ministeriums, John Foster Dulles, teilte am Samstag in Los Angeles Einzelheiten des von den USA ausgearbeiteten Entwur- fes für einen Friedensvertrag mit Japan mit. Der Entwurf ist bereits den für einen Friedensschluß mit Japan in Frage kom- menden Mächten, so auch der Sowjetunion, zugestellt worden. Dulles forderte die So- wjetunion auf, an den Verhandlungen für einen Frieden mit Japan teilzunehmen, um damit zur Entspannung der Weltlage und zur Beendigung des kalten Krieges beizu- tragen. Er äußerte jedoch Zweifel an der Verhandlungsbereitschaft der sowjetischen Politiker und wies gleichzeitig darauf hin, daß die Sowjetunion kein Recht habe, den Abschluß des Friedensvertrages mit Japan durch ein Veto zu verhindern.„Die So- Wjetunion ist durch das, was sie in der Mandschurei, Port Arthur, Dairen, Sachalin und den Kurilen an sich nahm, bereits tau- sendfach für ihre nominelle sechstägige Kriegsführung gegen Japan entschädigt“. Dulles, der im Auftrag Präsident Tru- mans vor kurzem wegen des japanischen Friedens vertrages in den pazifischen Län- dern sondierte, nannte u. a. folgende Punkte des Friedensvertrags-Entwurfs: 1. Die Präambel werde in allgemeinen Wendungen dem japanischen Volk die Möglichkeit zuerkennen, seine künftigen politischen Absichten zum Ausdruck z⁊zu bringen. 2. Gebietsfragen. Das japanische Staats- gebiet werde auf die vier japanischen Hauptinseln und die kleineren dazugehöri- gen Inseln beschränkt. Japan würde auf Alle Rechte und Ansprüche auf Forea, Formosa, die Fischerinseln und das antark- tische Gebiet verzichten müssen. 3. Sicherheit. Japan erhält das Recht, eigene Verteidigungsvorkehrungen zu tref- ken und sich an kollektiven Verteidigungs- vorkehrungen zu beteiligen, die nach der UNO-Charta statthaft sind. 4. Handelsfragen. Handelsabmachungen sollen späteren Verhandlungen zwischen einem freien Japan und anderen befreun- deten Nationen vorbehalten bleiben. 5. Eigentumsfragen. Die alliierten Mächte würden das Recht behalten, über japanisches Eigentum auf ihren Gebie- ten zu verfügen. Japan solle alliiertes Eigentum aus der Vorkriegszeit in Japan zurückerstatten und aus der Vorkriegszeit herrühende Ansprüche der alliierten Mächte und ihrer Staatsangehörigen wie- der wirksam werden lassen. Sprecher der meisten politischen Par- teien Japans begrüßten am Sonntag die amerikanischen Vorschläge für einen Frie- densvertrag mit Japan. Vor allem begrüßen die Japaner, daß der Friedensvertrag dem Land keine wirtschaftlichen Beschränkun- gen auferlegen soll. Attlee gegen sofortige Neuwahlen London.(dpa) Der britische Premiermini- ster Clement Attlee griff am Samstag im britischen Rundfunk die innenpolitische Taktik des konservativen Oppositionsführers Winston Churchill scharf an. Attlee be- schuldigte Churchill, er benutze politische Tricks, um die Regierung zu behindern, und wolle die Koriservativen mit allen nur mög- lichen Mitteln wieder an die Macht brin- gen. Er wandte sich gegen die Forderung Churchills auf Neuwahlen. Attlee bezog sich damit auf die Taktik der Konservativen, die Regierung durch übermäßiges Ausdehnen der Debatten im Unterhaus zu ermüden und zu Fall zu bringen und so Neuwahlen zu erzwingen. Drei Jahre Marshallplan Verteidigungsbemühungen sollen im kommenden Jahr berücksichtigt werden Washington.(dpa) Die Marshallplan- Verwaltung(ECA) wird im vierten Jahre mres Bestehens hauptsächlich die freie Welt beim Aufbau einer starken Verteidi- gung gegen die kommunistische Aggression Unterstützen, erklärte Marshallplan- Ad- ministrator William C. Foster in einem am Sonntag veröffentlichten verläufigen Bericht zum Zjährigen Bestehen des Mar- shallplanes. Mit ihrer Unterstützung werde die ECA in Zukunft nicht nur die in den vergangenen drei Jahren geschaffene wirt- schaftliche Grundlage erhalten, sondern gleichzeitig auch die Waffen herstellen helfen, die zum Aufbau einer starken Ver- teidigung erforderlich sind. Foster sagte, in den vergangenen drei Jahren des Marshallplanes sei fast alles erreicht worden, was in den vier Jahren, die für den Marshallplan vorgesehen sind, erreicht werden sollte. Die gesamte Indu- strieproduktion Westeuropas liege gegen- wärtig um 40 Prozent über dem Stand des Jahres 1938. Der diesjährige Ernteertrag werde wahrscheinlich 10 Prozent höher sein als vor dem Krieg, und der Umfang des intereuropäischen Handels sei zur Zeit um 85 Prozent größer als im Jahre 1948. Foster äußerte die Auffassung, daß einige Marshallplan-Länder bald in der Lage sein werden, so wie Großbritannien auf die ECA-Hilfe zu verzichten. Für reine„Wiederaufbauhilfe“ würden im kommenden ECA-Jahr, das heute beginnt, weniger als eine Milliarde Dollar erforder- lich sein. Die ECA sei entschlossen, ihre ganze Kraft der Stärkung der freien Welt zu widmen,„ganz gleich, ob es sich um die Finanzierung der Entmottung amerikani- scher Schiffe handelt, um technische Unter- stützung zur Produktionssteigerung der lebenswichtigen europäischen Industrien, um die Finanzierung des Ausbaus neuer strategisch wichtiger Rohstoffquellen, um Lieferung von Maschinen und Aus- rüstung oder um Bekämpfung von Krank- heiten, die die Widerstandskraft der Be- völkerung in Südost-Asien schwächen.“ WIRTSCHA Rekord- Produktion und Tiefstand der Arbeits- losigkeit Einem Bericht des Stuttgarter Wirtschafts- ministeriums zufolge ist die industrielle Pro- duktion in Württemberg-Baden im Februar um 4,1 Prozent gestiegen und beträgt jetzt 146,9 Prozent des Volumens von 1936. Das Ministerium weist darauf hin, daß die Verbesserung der Arbeitsmarktlage gegenüber dem Vorjahr darin zum Ausdruck kommt, daß Ende Februar des Jahres 1951 26 600 oder 30 Prozent weniger Arbeitslose bei den würt- tembergisch-badischen Arbeitsämtern gemeldet waren als Ende Februar 1950. K URZ NACHRICHTEN z0tägige Gnadenfrist für Aluminium- Verwendung, die bei der Herstellung von Haushalts- und Kü- chengeräten ab 2. April in USA verboten werden sollte. Nationals Produktionsamt in Washington hofft dadurch verwendungsverbot für Kupfer schmackhafter zu machen, das am 2. April jeden- falls in Kraft tritt. Gleichzeitig wird ab 15. April einzufünrenden Verbot der Verwendung von Nik- kel für Haushalts- und Küchengeräte ebenfalls durch die dem Aluminium gewährte Gnadenfrist erleichtert. „Wenig Kohle für sehr viel Phosphat wollen die Deutschen“, sagen die Franzosen, die mit deutschen Stellen bereits seit längerer Zeit einen Kohle-Export-Plan zu erarbeiten versuchen, wobei eine Einigung zustande kam, die darin be- steht, daß die Verhandlungspartner sich von dem „vernünftigst“ ausgeklügelten Kompromiß distan- zieren. Von beiden seiten wird hervorgehoben, daß Phosphat und Kohle zwei mit- und voneinander unabhängige Probleme sind. Vollbeschäftigung beginnt mit Arbeitslosigkeit. denn ab 2. April werden rund 32 000 amerikanische Automobil-Fabrik-Arbeiter arbeitslos, weil große Unternehmen, wie General Motors, Chrysler, Ford und Studebaker im Hinblick auf die von USA- Reglerung verkündete Stahlverwendungs-Ein- schränkungen bereits Arbeiterentlassungen an- kündigte. „Wenig Phosphat für sehr viel Kohle, wollen die Franzosen liefern“, wird von deutscher Seite behauptet und Erhöhung des Phosphat- Belleferungs-Kontingents angestrebt. dessen bis- herige Höhe von 440 000 Jahrestonnen bereits zu vier Fünftel durch Lieferungen an die Bundes- republik erschöpft ist. Frankreich erhöht Güter-Fracht-Raten der Eisenbahn um 10,3 Prozent, weil— wie der Verwaltungsrat der französischen Staatsbahnen erklärt— die in den letzten Tagen FTS-KABEL zugestandenen Lohnerhöhungen nicht anders auf- gefangen werden können. Papierfabriken unter Kohle- Druck, denn, wie Bayerns Wirtschaftsministerium mit- teilt, wird die Aufrechterhaltung der Produktion infolge der unzulänglichen Kontingente wieder sehr erschwert. Die fehlenden Kohlenmengen müssen, wenn die Produktion nicht gesenkt Wer- den soll, anderen lebenswichtigen Industrien ab- gezogen werden. Iin Hinblick auf den 30 Prozent betragenden Anteil Bayerns an der gesamten Zei- tungspapier- Produktion der Bundesrepublik, for- dert das Landeswirtschaftsministerium eine bevor- zugte Belieferung im Rahmen der Ruhr-Sonder- Kontingente sowie der regulären Ruhrkohlen- Zuteilungen. Gegenwärtig beläuft sich der Zeitungspapier- bedarf der Bundesrepublik auf monatlich rund 20 000 Tonnen, dem jedoch nur eine Produktions- kapazität von 15 000 bis 16 000 Tonnen gegenüber- steht. Um zur Schließung dieser Lücke bei- zutragen, kündigte das Wirtschaftsministerium die Aufstellung zusätzlicher Maschinen-Anlagen an, die bereits im Herbst dieses Jahres eine Steige- rung der Produktion um 3 000 bis 4000 Tonnen monatlich ermöglichen, falls die erforderlichen Kohlenmengen bereitgestellt werden können, Pörmit für Synthesen Nach Mitteilung des Wirtschaftsministeriums von Nordrhein- Westfalen haben die seit Kriegs- ende stilliegenden Synthesewerke der Dortmun- der Paraffin-Werke GmbH., Dortmund, und der Hydrierwerke Scholven AG., Buer-Scholven, teils von den Allierten teils von der OEEC die Geneh- migung erhalten, künftig ausländisches Rohs! bzw. Emslandöle zu verarbeiten, um die Treib- stoff wirtschaft Westdeutschlands auf eine breitere Basis zu stellen. Weitere Anträge gleicher Art selen von deutscher Seite auch für die Krupp- Treibstoff werke, die Ruhröl Gmb in Bottrop und die 5 der Gewerkschaft Victor gestellt worden. Prager Messe mit DDR- und China-, Kultura“ Die Sowietunion wird sich an der diesjährigen Prager Messe nicht beteiligen, teilte die partei- amtliche Zeitung„Rude Pravo“ am Freitag mit. Das größte Ausstellerkontingent aus dem Aus- land werde vielmehr die Sowjetzone Deutsch- lands stellen, sowie das kommunistische China. Von Rüstungsfreudigkeit verschluckter Stahl Die Stahlvorräte sind zur Zeit geringer als zu irgendeiner Zeit seit dem Ende des zweiten Welt- Krieges, schreibt die maßgebende amerikanische Fachzeitschrift„Iran Age“ in ihrer neuesten Ausgabe. Die Situation auf dem Stahlmarkt werde sich im zweiten Quartal dieses Jahres kritisch gestalten. Die amerikanische Regierung hat am Don- nerstag angeordnet, daß die Stahlwerke in den Vereinigten Staaten künftig 30 Prozent ihrer Produktion von schweren Stahlkonstruktionsteilen zu reservieren haben. Auf diese Weise will man dem zu erwartenden Ansteigen der Rüstungs- aufträge gerecht werden. ſeis bon. nfßlf nere eſabon! sTIkiiEN. aN EBEBOT RE Schlafzimmern Küchen Prachtvolle Modelle, alle Größen u. Holzarten, nur Qual. u. doch billig ZIMMERMANN. N 4, 19/20 Zahlreiche BRellumalionen von Bewerbern veranlassen uns, die Auftraggeber von Stellenangebots- Anzeigen ausdrücklich darum zu bitten, den Einsendern sobald ais mög- uch mre Bewerbungsunterlagen zurückzureichen. Zeugnisse, beglau- digte Abschriften und Photos stellen für die Bewerber wertvolle Unter- lagen dar deren Wiederbeschaffung- soweit überhaupt möglich mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. Anzeigen-Abteilung Eines ger zitesten seifenversandgeschäfte(Seitenfabrilh) sucht an, Westdeutschland 4 zum Verkauf ihrer preiswerten Qualitätsseifen und Waschmittel an Privatkundschaft. 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Sprechtage: Montag und Freitag, zu den üblichen Dienststunden, Ange- gelegenheiten, welche beim Kontrollamt Heidelberg, aus der Stadt Mennheim und dem Landkreis Mannheim anhängig sind, werden nun durch das Kontrollamt Mannheim erledigt; es wird gebeten, den wei teren Schriftwechsel dahin zu richten. 5 Heidelberg, den 29. März 1951 Kontrollamt Heidelberg der Landesversicherungsanstalt Baden. 3 VN 4/0. Vergleichsverfahren. Nach Bestätigung des im vergleichster- min vom 12. März 1951 angenommenen Vergleichs wird das Vergleichs- verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Nipler, Inhabei einer Eisenwarengroßhandlung in Mannheim, Hafenstr. 72, aufgehoben Der Vergleichsschuldner hat sich der Ueberwachung durch einen Sach- Walter unterworfen. Mannheim, den 19. März 1951. Amtsgericht BG 3. 3 MORGEN Susite 8 Lebensgefährliche Theaterbauten!/ Wir haben vor einiger Zeit von einem Theaterprojekt berichtet(vgl.„Morgen“ Nr. 32 vom 7. 2. 5), bei dem die Bühne rings um einen drehbaren, in der Mitte des rund- gebauten Hauses gelegenen Zuschauerraum angeordnet ist, Das von dem Schweizer Ar- chitekten Erin Stöcklin in Zusammenarbeit mit Perrocet von Laban entwickelte Projekt hat den Vorzug größerer Billigkeit gegen- üder normalen Theaterbauten und war des- halb von der Stadt Krefeld— bevor man Sich dort für einen anderen Plan entschied — sehr ernsthaft erwogen worden. Nun Wendet sich der bekannte Kölner Theater- Wissenschaftler Professor Carl Niessen sehr entschieden gegen solche Projekte. Wir Seben seinen Ausführungen hier auszugs- Weise Raum, obwohl wir der Ansicht sind, daß man sich bei der Planung des Rund- thesters auch mit den hier angeschnittenen Fragen beschäftigt hat; jedenfalls wäre es interessant, Erwin Stöcklins Gegenargumen- tation kennen zu fernen. „Mein Gewissen zwingt mich“, so schreibt Professor Carl Niessen, in aller Deutlich- keit vor dem Plan einer Allround-Bühne mit drehbarem Zuschauerraum zu warnen. Dieser Bau müßte spätestens nach seiner Fertigstellung verboten werden. Nachdem wir uns notgedrungen jahrelang mit Be- helfsbühnen begnügen mußten, besteht bei Neubauten die Verpflichtung, die aus trau- rigen Erfahrungen abgeleiteten feuer- und Sicherheitspolizeilichen Vorschriften einzu- halten. In dem Rundtheaterprojekt ist der Zuschauer von allen Seiten von einem Vor- hang umgeben, der nicht durch einen eisernen Vorgang gegen die Bühne abge- schirmt ist. Nehmen wir ein Stück mit vie- len Schauplätzen an, wie Götz“ oder „Peer Gynt“, so zieht sich um den dreh- baren Zuschauerraum eine ringförmige Zone, die ganz mit brennbaren Materialien bestückt ist. Bräche an irgendeiner Stelle ein Brand aus, so würde eine Katastrophe entstehen, gegen die der Wiener Ring- theaterbrand, der zur Einführung strenger Vorschriften führte. ein Kinderspiel War. In dem Augenblick der entstehenden Panik kann der drehbare Zuschauerraum den Fluchtwegen so abgewandt sein, dag da- durch ein Entrinnen praktisch unmöglich Wird; denn ehe die Zuschauer in ihrer ngst und Verwirrung sich dadrüber orien- tiert haben, wohin sie im Laufe des Spiels gefahren worden sind, erliegen sie vermut- lich schon den Flammen oder dem erstik- Kketiden Qualm. Ein erfahrener feuertech- nischer Berater, den ich mit dem Projekt bekannt machte, schlug die Hände über dem Kopf zusammen und redete gleich weniger höflich als wir von„Wahnsinn“, Er betonte sehr richtig, daß in einem Theater, das sol- cher Gefährlichkeit verdächtig ist, ein szenisch dargestellter Brand oder schon ein Opferrauch zu einer Panik führen kann.“ Das Argument, daß der Vorhang aus feuer- festem Stoff bestehen kann, weist Profes- sor Niessen mit der Feststellung zurück, daß dadurch nichts gebessert. sondern höch- stens vieles verschlechtert werde. Ein Vor- hang aus Asbest oder aus anderem feuer- festen Stoff werde bei einem Brand auf der Bühne im Winkel von etwa 45 Grad durch den Luftzug nach außen gedrückt und den Flammenring direkt in den Zuschauerraum hineinleiten. Professor Niessen weist femer darauf hin, daß das ordnungsgemäße Anbringen von Berieselungsbassins über dem riesen- haften Ring von Schauplätzen schon auf Grund einer übergroßen Belastung der Kuppelkonstruktion nicht möglich sei. Selbst wenn dies aber möglich sein sollte, würde die Anlage eines Riesenringes von Bassins die Kosten ins Ungemessene erhöhen. „Auch in anderer Hinsicht verrät das Projekt eines Bühnenringes mit dem Auti- torium in der Mitte eine geradezu dilettan- tische Theaterfremdheit. Ein Fortschritt der modernen Bühnenkunst ist die plastische Ausgestaltung des Bühnenbodens. der künst- lerisch geradezu zu einer Partitur des Schreitens“ werden kann. Legt man einen Ring von Schauplätzen um den Zuschauer, wird dafür ein so riesiges Arsenal von Podesten notwendig, daß die Kosten für Beschaffung und Magazinierung untragbar werden. Darüber hinaus müßte die Zahl der Bühnenarbeiter, die riesige Transport- wege zurücklegen müssen., erheblich ver- mehrt werden. In den veröffentlichten An- schauungsbildern solcher Bühnen sind die Dekorationen nett wie Spielsachen auf den verschiedenen Szenengrundrissen nebenein- andergebaut. Nun gehören aber zu den Bodenaufbauten auch seitlich abdeckende und nach rückwärts abgrenzende Hänge- stücke. Dafür müßte rund um das Zu- schauerkarussell eine ganze Ringkette von Schnürböden angelegt werden, die die feuer- polizeilichen Bedenken noch vermehren.“ Professor Niessen betont. daß der Thea- terrundbau nichts Neues ist. Schon die römische Antike habe drehbare Zuschauer- räume gekannt und Nero habe in seinem goldenen Haus einen drehbaren Speisesaal anlegen lassen. Der Ulmer Architekt Furt- tenbach sei vermutlich dadurch schon im 17. Jahrhundert auf die Idee einer dreh- baren Fürstentafel gekommen, um die her- um vier Bühnen aufgebaut waren. Da- Kulturnachrichten Das Sinfonieorchester der Stadt Speyer ist am 1. April aufgelöst worden, weil die Stadt für das Pfalzorchester jährlich annähernd 33 000 DM Zuschüsse zu leisten hat, die wahrschein- lich noch ermöht werden müßten, und infolge- dessen ein eigenes Orchester nicht mehr halten kann. Dem Personal wurde zu dem genannten Termin gekündigt. Das Orchester war 1946 als Unterhaltungsorchester für die Besatzungs- macht gegründet worden. Seine Mitglieder wollen versuchen, den Klangkörper in Form eimer Interessengemeinschaft zu erhalten. 475 000 DM Zuschüsse erwarten die Städti- schen Bühnen Flensburg für das Rechnungs- jahr 1951. Die Bundesregierung und das Land Schleswig-Holstein wollen zusammen 2860 000 DM ü bereitstellen, während die Stadt Flensburg 215 000 DM aufbringen wird. Das Konzert des Kammersängers Heinrich Schlusnus, das wegen Krankheit verschoben Werden mußte, findet nunmehr am Donners- tag, 5. April, 20.30 Uhr, in den Mannheimer Alster-Lichtspielen statt. a Die Neufassung der„Affaire Dreyfus“ von Hans J. Rehflsch wurde im Oldenburger Staats- theater erfolgreich für Deutschland erstaufge- Führt. Der erst vor kurzem aus der Emigration Zurückgekehrte Autor wird einer der nächsten Aufführungen beiwohnen. Das Schauspiel„Gericht bei Nacht“ von Ladislaus Fodor kommt am Montag, dem 2. April, 19.30 Uhr(Miete K, 11. Vorstellung und kreier Verkauf), in einer Inszenierung von Alfred Hansen an den Städtischen Bühnen Heidelberg zur Erstaufführung. Gegen den Schauspieler Otto Osthoff, den Leiter des geplanten Theaters„Neues Haus Altona“ in Hamburg, hat die Staatsanwalt- schaft in Hamburg auf eine Anzeige der Ham- burger Kulturbehörde ein Ermittlungsverfah- ren eingeleitet. Osthoff wird u. a. Urkunden- fälschung vorgeworfen, weil er Spenddenscheine Für das geplante Theater fingiert haben soll. Nach Ansicht der Kulturbehörde wollte Osthoff mit fingierten Spendenscheinen den Eindruck erwecken, daß die finanzielle Grundlage des Theaters gesichert sei. Die Kulturbehörde hatte für das geplante Theater ein Darlehen von 100 000 DM unter der Voraussetzung zugesagt, daß ein Drittel dieses Betrages als Spenden eingehe. Das„Neue Haus Altona“, zu dessen Ensemble u. a. Gisela Uhlen gehörte, sollte nach mehrfacher Terminverschiebung zu Ostern mit der Uraufführung der Komödie Lysl⸗ strata“ des vor einigen Monaten aus den Ver- einigten Staaten zurückgekehrten Schriftstellers Hams Rehfisch eröffnet werden. Der Chefdramaturg der Städtischen Büh- nen Heidelberg, Fred Alten, ist vom Theater der Stadt Baden-Baden für die kommende Spielzeit in gleicher Eigenschaft verpflichtet worden. Vor seiner Tätigkeit in Heidelberg war Alten am Stuttgarter Neuen Theater des Intendanten Fritz Schrör als Dramaturg tätig. 5 Das„Bildnis der Madame Coubeau“, eine Studie zum Votivbild in Tours, wurde auf der Kunstversteigerung der Galerie Dr. Hans Ru- dolph in Hamburg für 20 50% DM verkauft. Bei der„Oscar“- Verleihung entflel der Preis kür beste Gestaltung von Dokumentarfilmen auf Curt Oertels Michelangelofilm, der in einer Bearbeitung Robert Flahertys in der Robert- Snyder- Produktion unter dem Titel„Der Titan“ seit längerer Zeit mit Erfolg in den USA gezeigt wird. Flaherty hat den Film Oer- tels um etwa ein Drittel gekürzt und ihn eng- lisch synchronisiert mit Frederic March als Sprecher des Begleittextes. Der Schriftsteller Egon Cäsar Conte Corti, Wien, einer der meistgelesenen Biographen der Gegenwart, vollendete am 2. April das 65. Lebensjahr. Dem Verleger Peter Suhrkamp, der am 28. März das 60. Lebensjahr vollendete, hat die Johann-Wolfgang-Goethe- Universität in Frankfurt am Main die Würde eines Ehren- doktors der Philosophie verliehen. Professor Carl Niessenist gegen das Rundtheater guerre habe in Paris seine Dioramen durch einen drehbaren Zuschauerraum genießen lassen und der jüngere Chaplin habe in Los Angeles ein ähnliches Theater gebaut. Einem solchen Projekt würde also sogar eine Sensation der unerhörten Neuheit feh- len,„die die Steuerzahler nicht nur mit ihrem Geld, sondern sehr leicht mit ihrem Leben bezahlen müssen.“ Abschliegbend meint Professor Niessen: „Nachdem von den städtischen Bauämtern auf Kosten der Steuerzahler eine erstaun- liche Menge von theaterbaulichem Unfug geleistet worden ist, dürfte es ati der Zeit sein, nur noch erfahrene Spezialisten und wirkliche Fachleute heranzuziehen, die sich mit derartigen gefährlichen Spielereien nicht abgeben. Wir sind sogar sehr für Fortschritte im Theaterbau. aber der oberste Gesichtspunkt hat in allem der Geldbeutel der Steuerzahler und nicht zu- letzt ihre Sicherheit zu sein.“ Gustl Koch: Die Geschwister Zwei Kunstausstellungen in Mannheim Das Werk des Eine am Samstag in der Mannheimer Kunsthalle eröffnete neue Ausstellung bringt aus dem malerischen und graphi- schen Nachlaß des 1938 in der Schweizer Emigration aus dem Leben geschiedenen deutschen Malers Ernst Ludwig Kirchner eine zum ersten Male in Deutschland ge- zeigte und für das außerordentlich reiche Schaffen des im Dritten Reich verfehmt ge- wesenen Künstlers recht instruktive Aus- Wähl seiner Gemälde, Aquarelle, Zeichnun- gen, Holzschnitte, Radierungen und Lithos. Kunsthallendirektor Dr. Passarge begleitete die Eröffnung der von der Oeffentlichen Kunsthandlung in Basel zur Verfügung ge- stellten Schau mit einigen die Persönlichkeit des Künstlers, sein Leben und sein Wirken charakterisierenden Worten. E. L. Kirchner(1880 in Aschaffenburg geboren) ist einer der Begründer der des 1905 gebildeten revolutionären Dresdner Künstlerkreises„Die Brücke“, jener Keim- zelle des damals hart umkämpften expres- sionistischen Kunststils, der heute schon hi- storisch geworden ist, aber doch, wie rück- schauend leicht erkennbar wird, in seiner Entwicklung, Wandlung und Rückbildung zum Neusachlichen(wie dies etwa bei Hek- kel und deutlich auch beim späten Kirchner festzustellen ist), die Stilprägung der mo- dernen Malerei und insbesondere des neu- zeitlichen Holzschnitts wesentlich mitbe- stimmt bat. Das aufschlußreiche gra- phische Werk Kirchners, von dem vie- les bisher in Deutschland so gut wie unbe- kanmt blieb, ist dafür ein gutes Beispiel, und die Baseler Schau in der Kunsthalle gibt von seinem frühen und späten Schaffen in allen graphischen Techniken Feder, Na- del, Farbstift, Tusche, Wasserfarbe, Kreide) ein sinnvolles, jeden unvoreingenommenen Betrachter faszinierendes Bild seines künst- lerischen Naturells. Da findet man Zeich- nungen und Radierungen voll sublimierter Zartheit des Körpergefühls und der rhyth- misch bewegten Linien, daneben aber auch großartige Beispiele der flächig-z wei- dimensionalen Holzschnittkunst Kirchners. die in ihrer durchgeistigten Thematik und linearen Form starke sinnbildliche Aus- druckskraft verströmt und vor allem jene seltsam befruchtende Wechselbeziehung zwischen dem gemalten Bild und der Gra- pPhik erkennen läßt. Der große Sal mit den ausgewählten Gemälden Kirchners ist ganz erfüllt von der glühenden Leuchtkraft erregend gegen- einandergesetzter Farbflächen, die den Bildgesichten des Künstlers starke Licht- muß jetzt eben bereits aus dem Stall galop- kontraste verleihen. Dieser sinnliche Reiz des Malerischen(das übrigens besonders in den Bildern der früheren Dresdner Zeit noch unverkennbar impressionistische Nach- klänge erkennen läßt) bleibt mehr oder weniger rauschhaft, in allen Schaffensperio- den Kirchners wesentliches Wirkuggsele- ment. So sehr, daß dort, wo sich starke Farbgebung verbietet(etwa in winterlichen Landschaften), der Eindruck leicht matt und unentschieden wird. Die expressive An- schauung entwickelt Kirchner ebenfalls durchweg aus dem Malerischen einer für heutige Begriffe gemäßigten Abstraktion in Verbindung mit der herben Flächigkeit seiner figürlichen Komposition, vor allem ROMAN VON 5 14 Fortsetzung in diskret bestimmtes Klopfen an der Tür: das ist Sophia, die zur nächsten Visite mahnt. Er läßt sie klopfen, er bleibt gerne in diesem Zimmer, darin viel zu viel Blu- men viel zu stark duften. Es tut ihm heute besonders wohl, bei dieser Frau zu sitzen. Susanne ist fort, irgendwie muß man damit fertig werden, auf eine Art, die niemand KAT HE Copyright by Verlag des Druckhauses Tempelhof. Berlin — deere. Haus 588 bens L AME ER T bißchen Stille gern, wie alle Menschen, die immer nur für andere da sind, und sie stört ihn nicht. 53 5 Die großen Fenster stehen breit offen, unten auf dem Rasen, unter dem großen Kastanienbaum, sind ein paar weiße Kinder- betten aufgestellt, und die Sonne verspielt sich über den hochgetürmten Kissen; ab urid zu hört man den Vogellaut eines quäkenden Stimmchens oder den Schritt der Schwester überall sein; man wird es ihm danken oder übelnehmen, je nachdem: sein Personal liebt erken darf. 8 Frau Doktor Holl hat sich beurlaubt, so weiß es das ganze Haus. 5 Und dazu mag das ganze Haus denken, Was es Will. Das Leben darin wird weiter- gehen wie immer, er wird da und dort und auf dem Kies.. 5 Wie eine Insel ist das hier, denkt die Sängerin, wie eine kleine Insel.. und sehr weit fort fließt der Strom, in dem zu schwim- men man soviel Kräfte braucht. Hier gibt es keine Scheinwerfer und keine Rampenlichter, keine Reklameplakate, keinen Taktstock, der sich hebt, hier haben alle Stunden ihren leisen Gang, und man ist selber wieder wie in ein Kinderleben ein- gefangen, weil dieser große Mann da da- rüber wacht.. 5. Ein Mann, denkt sie, für den man nicht sorgen muß, man braucht keine Furcht vor seinen Launen zu haben, kein gleichbleiben- des Verständnis für seine Stimmungen. Manche Frauen haben tatsächlich solche Männer, denkt sie; wie müssen diese Frauen es nicht, wenn er sich um alles kümmert. es möchte ihn lieber als eingeschlossene Majestät im Ordinationszimmer wissen. Aber so ist er nicht, so wird er niemals Sein. Er kommt vom Land her, wo die Leute hart und einfach sind und sich um alles kümmern müssen. Wo sie vom Kleinsten an aufbauen. Er wird niemals ein„repräsen- tativer Arzt sein, nein, Susanne. nie. Das ist nuneinmal so, und das war ja auch manch- behütet sein! 8 8 5 ders als sonst. Die Sängerin nimmt an: Obwohl seine eigene, die Frau Pr. med. er will ausruhen; wahrscheinlich hat er ein Susanne Holl, eigentlich gar nicht so aus- * sieht, als ob sie behütet werden müßte. Wenn sie ihren Mann bei der Visite ablöst. und in die Zimmer kommt. den weißen Kittel offen über ihren knappsitzenden, vorzüglich gearbeitenden Kleidern, das rostfarbene Haar wie eben frisiert, gesund, gepflegt, mit einer heiteren Sachlichkeit— so steht sie äußzerlich immer sehr fest und selbständig auf beiden Füßen. Eigentlich scheint sie ein prachtvolles Gegenstück zu ihrem Mann, eine Arztfrau, wie man sie sich nicht voll- kommener vorstellen körinte. 5 Mitten aus solchen Gedanken heraus, vielleicht auch um ihm etwas Gutes zu sagen, fragt die Jolander: ö „Wie geht es Ihrer Gattin, Doktor? lch habe sie seit gestern morgen nicht gesehen, sie kam doch sonst immer zur ersten Visite.“ 5. „Danke, danke sehr, sie ist verreist.“ Er hebt den Kopf, sein Blick sagt gar nichts, sein Gesicht ist ruhig wie immer, nicht einmal seine Stimme klingt anders als Solist:„Sie hat sich beurlaubt auf ein paar Tage.“ „Sie sollten auch einmal Urlaub nehmen, Doktor“, mehnt die Sängerin. 5 „Ja... ich werde auch schon Urlaub nehmen“, und er streicht sich einmal über die Stirn und den Schädel,„wenn ich Zeit habe, wenn meine Frau zurück ist“ Ihre großen Augen werden aufmerksam: dieser Mann da hat auch seine Sorgen; nie- mand nimmt sie ihm ab, am Ende nicht ein- ma! jene selbstbewußte, kameradschaftlich muntere Frau, die sich, so scheint es, ein bißchen plötzlich beurlaubt hat.. Er streicht sich noch einmal über die Augen, lacht ein bißchen wie zur Etitschul- digung: Stunden nicht geschlafen, und nun muß ich weiter, gnädige Frau, ich schaue vielleicht abends noch einmal zu Ihnen herein.“ Ex Pressionisten E. L. Kirchner in der Kunsthalle aber— und das ist das besondere Kenn- zeichen sehr eindrucksstarker Spätwerke („Bergwald“) und„Bergatelier!): aus jener „bindenden Gesetzmäßigkeit des Bildauf- baues“, die ja eine einst von den„Brücken“ Leuten erhobene wesentliche Forderung war und auf den Architekten Kirchner hin- deutet, der er war, ehe ihm die malerische Berufung bewußt wurde. N Ueber die stupide nazistische Bilder- stürmerei, die den Menschen Ernst Ludwig Kirchner zu Grunde gerichtet hat, trium- phieren heute seine erhalten gebliebenen Werke als leuchtende Zeugen der hohen künstlerischen Potenz ihres Schöpfers. .. E. 4 8 Karl! Röss ing im Kunstverein Vornehmlich mit Holzschnitten von Karl Rössing eröffnete der Mannheimer Kunstverein in seinen Räumen im Schloß bekannt eine neue Ausstellung, die mit einem der hervorragendsten Holzstecher unserer Tage macht. Das Werk des seit 1947 als Akademieprofessor wirkenden, jetzt 53jährigen Künstlers, ist durch zahlreiche Buchveröffentlichungen, die zum Teil in der Ausstellung gezeigt werden, vielfach bekannt geworden; eines der bedeutsamsten Werke des unerbitt- lichen Zeitkritikers, unter der Ueber- schrift„Mein Vorurteil gegen diese Zeits, (1932 in der Büchergilde Gutenberg er- schienen), fehlt allerdings, doch scheint das Wort Kierkegards, das dieser Holzschnitt- folge voranstand, auch für sein übriges Werk zu passen:„Ein einzelner Mensch kann einer Zeit nicht helfen oder sie retten, er kann nur ausdrücken, daß sie untergeht“. Diese Zeit mit allen ihren Schwächen und Verlogenheiten, diesen „Rummelplatz des Ungeistes, der die Ver- antwortungslosigkeit und die geistige Ver- lotterung, die geistige Gesinnungslumperei und die Spekulation auf das kurze Ge- dächtnis des Zeitgenossen beherbergt“, kritisiert er auch in seinen neueren Blättern, die allerdings von einem starken aAnhauch christlichen Geistes beeinflußt sind:„Passion unserer Tage“ heißen sie, „Apokalypse“ und„Totentanz“. Daneben zeigt man eine ältere satyrische Reihe„Litera- tur-Alphabet“; eine andere fast heroisch- romantischer„Südlicher Landschaften“, dann Illustrationen zur„Odyssee“ und eine Folge„Begegnungen“ in denen Teile be- kannter Werke der bildenden Kunst zu einer Einheit verschmolzen werden, wie etwa in einem Blatt Die Dialekte“ Be- standteile eines Bildes von Hieronymus Bosch und Paolo Veronese als Vorwurf dienen oder in einem anderen„Die Barri- kade“ Elemente aus Bildern von Alfred Rethel und Eugene Delacroix sich begegnen. Die interessante Ausstellung, die durch einige Gouachen und Clairobscurblätter vervollständigt wird, verdient stärkste Beachtung. Wgi. Eine eilige Ceschichte 7 Von Sigismund von Radecki Diese Geschichte habe ich einst in Irland gehört, und es kann gut sein, daß sie ziem- lich alt ist. Dort saßen einmal zwei würdige Herren vor dem Kamin, starrten auf die zuckenden Flammengeister und machten endlich die Entdeckung, daß kein Tropfen Alkohol im Hause sei. „Pat! Hallo, Pat!“ rief der Herr des Hauses, und prompt erschien der brave Diener Patrick in der Tür. „Pat!“ sagte der Hausherr,„ich habe soeben festgestellt, daß die große Korb- flasche leer ist, während Kapitän Kelly und ich nach einem Grog fast verschmachten. Wirf einen Sattel auf das schnellste Pferd „Fünfzehn Minuten! Er ist schon in der Vorstadt“. „Sechzehn Minuten! Hauptstraße entlang.“ „Siebzehn Minuten! Jetzt bindet er das Pferd an und läuft in Jack Lonergans Wirtshaus“. „Achtzehn Flasche auf“ „Jack treibt den Korken hinein“. „Pat hat die Korbflasche gegriffen und läuft hinaus zu seinem Pferd. Käp'n, ich sage noch mehr: das ist der pünklichste Mann in der ganzen Grafschaft!“ „Einundzwanzig und eine halbe Minute. Er sprengt die Minuten! Jack füllt die im Stall, nimm die Korbflasche, reite ge- Er rast die Straße herauf, als sei der Teufel schwind in die Stadt und besorge uns von dort das Nötige. Wenn du dich beeilst, mußt du in genau vierzig Minuten zurück sein. hinter ihm her!“ 5 5 „Er passiert die Vorstadt“. 4 »Er jagt am Friedhof vorüber wie en. Aber verlier keine Zeit— ich glaube, wir Gespenst“. können nicht eine Minute länger warten“. „Jetzt hat er die Brücke über den Bach „Herr!“ rief Patrick,„ich bin schon auf passiert— bis aufs Tüpfelchen!“ und davon!“ 5 Siebenunddreißig Minuten“, trompetete „Die Straßen sind bei dem Wetter ziem- der Kapitän. Er hat die Schmiede hinter lich morastig“, meinte der Gast, als Pat ver- sich. Vorbei an der Straßenkreuzung wie schwunden war.„Ich fürchte, Mr. Murphy, eine Kugel! Jetzt spritzt er durch den Ihr Diener wird den Weg in der festgesetz- Straßendreck gleich vor dem Sumpf. Mr. ten Zeit nicht machen können“. „Keine Besorgnis, Käp'n“, sagte Mr. Murphy, halten Sie den Zucker und den Kessel bereit! Ihr Mann ist an der letzten Murphy beruhigend.„Dieser Diener ist der Biegung. Jetzt nimmt er den letzten Hügel“. pünktlichste Mann gegend“. in der ganzen Um- (Hier warf der Hausherr einen Murphy.„Er muß bereits von der Straße „Neununddreißig Minuten!“ schrie Mr. Blick auf seine goldene Repetieruhr): Er hierher abgebogen sein. Käp'n, nicht mehr pieren“. Und der Hausherr lehnte sich zurück in als eine Minute, und mein Mann steht hier in der Tür, oder ich bin ein Prahler!“ Atemlos, schweigend, stand das Paar da seinen Sessel, wobei er die Uhr still in der und horchte hinaus. Hand behielt, Kapitän Kelly strich die Bart- Da— in der Falle hörte man eilige wolle unterm Kinn, zog die eigene Uhr Schritte. hervor, und nun fuhren beide fort, dem Boten in Gedanken zu folgen. „Käp'n“, brüllte der Hausherr,„sagt' ich's nicht: das ist der pünktlichste Diener auf „Jetzt eben passiert er den Loughlinn- der ganzen Insel! Vierzig Minuten, auf die Sumpf“, meinte Murphy nach Ablauf von Sekunde— und hier ist er!“ fünf Minuten. Die Tür würde aufgestoßen. Die beiden „Jawohl“, nickte der Kapitän,„und nun Herren, fast bebend im Vorgefühl, taten ist er an Donovan's Schmiede vorüber“. „Soeben ist er über Champey's Brücke gedonnert“. 5 „Jetzt ist er gerade am Friedhof!“ „Nun ist er am Friedhof vorüber!“ einen Schritt vorwärts. „nä Herr“, sagte Pat,„jetzt such ich schon mehr als ne halbe Stunde nach dem Sattel, und kann und kann ihn nicht Finden Einen Augenblick steht er noch da und eine Unruhe kommt, tut ihm plötzlich leid. VON 2z6gert, dieser Frau etwas zu sagen: „Mit dem körperlichen Befinden bin Susanne, von sich, einen Rat zu suchen, zum außerordentlich zufrieden. ich halte das so- ersten Male einen Rat von einem anderen gar im Augenblick noch für die Haupt- Menschen. Und es ist beinahe, als verstehe sache.“ sie ihn und warte— und sei bereit. Aber es kommt nicht dahin, denn nach „Gewiß., gewiß, natürlich“. Jolander run- zelt flüchtig die sehr geschickt korrigierten einem kurzen, nur wie beiläufigen Klopfen Brauen, es ist nur, wissen Sie, verehrter hinter der Tür steht der Herr Kammer- sänger Jolander mitten im Zimmer. Er haben Engagementss jerigkeit schüttelt Holl die Hand, er külft seiner Frau sind schen Sachen unterwegs 4 beide Hände, er hat einen Strauß blutroter ten sind Schweine große Schweine 1 Doktor. zu lange darf es nicht dauern, wir Rosen mitgebracht, er legt ihr die Rosen a8!“ buchstäblich zu Füßen, und sie wird ein Werlig rot und hebt sie, ehe sich noch jemand anders danach bücken könnte, schnell auf. Aber vor der strahlenden Heftigkeit ihrer viel zu lauten, viel zu lebhaften Gatten kann sie sich nicht helfen, und Holl betrachtet Ho etwas amüsiert diesen mit einem weiß grauen Sakko fabelhaft angezogenen ge- schmeidigen Mann, dessen Gesicht er ein — es .. die Agen sind Holl sieht zu Jolander hinüber. Sie lächelt ein wenig verlegen. Sie macht eine kleine resignierte Handbewegung, Wegung einer langjährigen Geduld. „Die Agenten müssen warten“, sagt II,„auf Ihre Frau Gemahlin werden sie auch warten, irgendeine Ueberstürzun dürfte kaum einen Zweck haben.“. Und wenn er jetzt mit diesem Mann 1 N in Stuttgart ich die Be- »Ich habe über vierundzwanzig Wenig zu schön und dessen blondes lang- 5 2 8 strähniges Haar er entschieden gebleicht allein wäre, würde er ihn vielleicht ganz findet. Er will trotzdem annehmen, daß der acht an seinem schön gebügelten Rockauf- Kammersänger Axel Jolander ein ganz an- schlag nehmen und deutsch reden, so unge- ständiger Junge ist: ein bißchen egoistisch, fähr: Lieber Herr, legen Sie sich da nur außerordentlich eitel, ziemlich verbogen nicht fest! Wenn die Frau ihre Stimme durch Ruhm und Beruf, ziemlich auf die wiederkriegt, ihre wunderschöne Stimme, Nerven fallend, besonders seiner Frau, aber dann ist das ein Wunder von Gott, verste- dennoch und im Grunde einfacher und gut- hen Sie, genau so ein Wunder wie das süße mütiger, als er nach außen hin zu scheinen Kleitie Kind, das sie Ihnen geschenkt hat 4 trachtet.. 5 und von dem zu reden Sie sich noch nicht die Jolander hält ihn gleich mit beiden Han- Mühe nahmen. Lassen Sie gefälligst Ihre den am Rockärmel fest:„Verehrtester, Sie Agenten warten, warten Sie gefälligst sel- müssen mir sagen, wie es meiner Frau geht, ber, auch ein Wunder kommt nicht über was macht die Stimme, was sagt Professor Nacht und niemals, weil Sie es wollen. hre Frau ist kein Instrument, das nur für Sie Jolander singt, auch wenn er spricht, er spielt, mein Lieber, sie hat. fürchte ich, setzt die Laute hoch am Gaumen an und schon ein bißchen zuviel für Sie auf sich 1 Bruch, wie lange kann es dauern?“ läßt sie schwingen. d spielen lassen. „Da kann Ihnen Professor Bruch ent- Aber Holl und Jolender sind nicht allein schieden die beste Auskunft geben“, weicht und das Wort unter Männe n 1 unter- Holl aus, denn die Frau, über deren Gesicht bleiben. 5 Fortsetzung kolgt) 5 8 5 g— 5. 1 5 9 1 1 3 8 5 5 5 2 1 2 Annen. 3j))ͤ ff ̃ͤ ᷑§iß).. oem,—ͥJK——.., ß. N Sg nter, e r 2er e 1