Jugend n, das commt. ver- eros“ age in RRKO em Pu- teilung d wie wegung nd die 2 WIi⸗ ich ge- S, Was h er- Schau- sonders ner vor- ph des Brühl, Arthur enapp- is von Wand- in der dalena. zurück- Römer- Peter r Klos Helga er in- er mo- 01H Hel- — Das er Von Attenen Hans 1 Hau- schei- t, nach nen laftsmi- ter der zteriums en Wa- st alle rteuren usfuhr- orzugte darüber Devisen- t hat in dustrie- ng der Sparten beitende hle 1/51 n stehe dern. getriebe ammen- gestell- rgbaues Sonder- itischen lichkeit, zuwei- Aende- ch den erband schafts- „damit n Koh- hindert 8e en Er- ch die en Vor- irch die eils der gskäufe nd des rizitäts- siemens behaup- benfalls 7% bis Conti Igesell- 2 ¹ prozentige Steuererhöhung für alle Jahres- Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv. Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch. M. Eberhardt; Wein- heim: C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz, Hockenheim: K. Buchter; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr. n 2 Ungcbhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 27686 Bezugspreis: Monatl. DM 2, 80 zuz. DM-A Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3, 20 zu. DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM ,- einschl. Porto. 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Die SPD stimmte dem CDU/ CsU-Vorschlag zu, kündigte jedoch an, daß sie bis zur dritten Lesung noch Aenderungen einbringen werde. In dem Kompromißvorschlag der CDU/CSU ist vorgesehen, daß zwei der fünf Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Betriebsangehörige sein sollen, und zwar ein Arbeiter und ein Angestellter, die auch von den beiden Gruppen getrennt gewählt werden. Die übrigen drei sollen von den Gewerk- schaften im Einvernehmen mit dem Betriebsrat benannt werden. Dieser Vorschlag war als Abänderungsvorschlag zu der dem Plenum vorliegenden Gesetzesvorlage des Ar- beitskreises Mitbestimmung(Bundestagsausschüsse für Arbeit und Wirtschaftspolitik) eingebracht worden. Der Arbeitskreis hatte das Recht der Belegschaft stärker im Regie- rungsgesetzentwurf verankern wollen. Für den CDU/ CSU-Kompromißhvorschlag stimmten die Fraktionen der CDU/CSU und der SPD, dagegen vor allem die FDP, die DP, die Bayernpartei und die WAV, deren Spre- cher sich bei der Debatte entschieden für die Ausschaltung der gewerkschaftlichen Spit- zenorganisationen eingesetzt hatten. Bundes- kanzler Dr. Konrad Adenauer, der sich zur Abstimmung auf seinen Platz als Abgeord- neter begeben hatte, stimmte ebenfalls für den RKompromiß vorschlag und damit gegen die Wiederherstellung des ursprünglichen Regierungsentwurfes. 5 Die zweite Beratung des Mitbestim- mungsentwurfes war die lebendigste und verwirrendste aller bisherigen Bundestags- sitzungen. Der Kampf begann beim 8 1. Hier wollten die Freien Demokraten den Ring der beteiligten Unternehmungen durch ver- schiedene Anträge eindämmen, während die Sozialdemokraten einen Vorstoß auf Ver- breiterung machten und„alle Unternehmen, Steuer- und Tariferhöhungen in Frankreich Paris.(dpa-REUTER) Die französische Re- gierung beschloß am Mittwoch eine fünf- einkommen über 300 000 Francs(8600 PM). Außerdem werden die Telefongebühren um 25 Prozent erhöht. Beide Steuern zusammen sollen 21 Milliarden Francs(252 Millionen DW) jährlich erbringen. Die Steuererhöhun- gen müssen von der Nationalversammlung gebilligt werden. Die postalischen Gebüh- renerhöhungen, darunter auch eine Er- höhung der Auslandsportogebühren, treten sofort in Kraft. Das Defizit des französischen Haushalts wird auf rund 100 Milliarden Francs(1,2 Milliarden DMW) geschätzt. Nach Ansicht von Beobachtern sind die Steuererhöhungen unter anderem durch die Lohnerhöhungen für die Postarbeiter, durch Verteidigungsausgaben, ein Defizit der ver- staatlichten Industriezweige und die Bildung eines Stabilisierungsfonds(zur Verhinderung von Preiserhöhungen für Düngemittel und Zeitungspapier) notwendig geworden. Im März 95 000 Arbeitslose weniger Bonn.(dpa) Die Arbeitslosenzahl im Bun- desgebiet hat im März um 95 718 auf 1 566 744 abgenommen. In der zweiten Märzhälfte be- trug der Rückgang 51 028. Am stärksten war die Abnahme der Arbeitslosigkeit in der zweiten Märzhälfte in den Ländern Nieder- sachsen und Bayern. * 20 eb? Teheran. Der persische Ministerpräsident Hussein Ala ernannte den früheren Polizeichef General Fazulla Zabedi zum neuen Innenmi- nister. Der ehemalige Stabschef der persischen Anmnee, General Arfa, wurde Minister für Stragen und Verkehr. Außerdem forderte der Ministerpräsident Ala den diplomatischen Ver- treter des Iran in Bonn, Abdolla Ente z am, am Mittwoch telegrafisch auf, nach Teheran zurückzukehren, um den Posten des Außen- ministers zu übernehmen. Abdolla Entezam ist ein Bruder des gegenwärtigen Präsidenten der UNO-Vollversammlung, Nasrollah Entezam. Genf. Das Kraftwerk von Chandoline, emer der bedeutendsten Energlespender der West- schweiz, wurde am Dienstag durch ein Groß- feuer fast vollständig zerstört. Bonn. Die Bundesregierung, die Bank deut- scher Länder und die Alliierten haben sich über eine Uebergangsregelung für die Noten- bank geeinigt. Danach wird die alliierte Ban- kenkommission liquidiert. Ihre Funktlonen gehen auf die Bundesregierung über. Die Bun- desregierung hat der Bank deutscher Länder zugesichert, daß sie diese Funktionen mit Zu- pückhaltung ausüben wird, damit die Noten- bank nicht in ein direktes Abhängigkeitsver- hältnis zur Regierung gerät. Hamburg. Der Vorsitzende des Unteraus- schusses für Fischereifragen im Bundestag, Detlev Struve, will nach Mitteilung des Deut- schen Fischereiverbandes in Hamburg vor dem Ernährungsausschuß des Bundestages dafür eintreten, daß die Treibstoffpreise für die Fi- 5 durch Sofortmaßnahmen geregelt wer- en. N Frankfurt. Das Sekretariat des KPD-Vor- standes in Frankfurt nennt die Warnung der Bundesregierung, versassungsfeindliche Orga- nisationen nicht zu unterstützen,„einen er- neuten Bruch des Grundgesetzes“. In einer in der kommunistischen„Sozialistischen Volkszei- tung“ veröffentlichten Stellungnahme heißt es, die KPD werde, wenn notwendig, für den Frie- den und die Rettung der Nation kein Opfer scheuen. UP/ dpa die Eisen und Stahl erzeugen oder warm verarbeiten“, einbezogen sehen wollten. An- genommen wurde schließlich der Antrag des Ausschusses. Er sieht die Durchführung der Mitbestimmung bei allen Betrieben vor,„de- ren überwiegender Betriebszweck in der Förderung von Steinkohle, Braunkohle oder Eisenerz oder in der Aufbereitung, Ver- kokung, Verschwelung oder Brikettierung liegt“. Auf der Stahlseite fallen die Unter- nehmen darunter, die laut Gesetz Nr. 27 in „Einheitsgesellschaften“ überführt oder in anderer Form weiterbetrieben und nicht liquidiert wurden. In der Regel, so heißt es, sollen die Betriebe„mehr als 1000 Arbeit- nehmer beschäftigen“. Beim 8 6 mußte die Debatte um andert- halb Stunden unterbrochen werden. Es lagen allein acht verschiedene Zusatz- und Abänderungsanträge vor, über die sich die Fraktionen erst intern klar werden wollten. Die beiden großen Parteien, CDU/CSU und SPD, brachten dann einen Vorschlag ein, der die Arbeitnehmerseite durch zwei Ver- treter der Gewerkschaften und einen Ar- beiter sowie einen Angestellten des Betrie- bes im Aufsichtsrat beteiligt sehen will. Der Vorschlag erfolgt durch die Betriebsräte nach Beratung mit den Gewerkschaften. Die Wahl findet durch je einen Wahlkörper der Arbeiter- und der Angestelltenschaft statt. Der gewerkschaftlichen Spitzenorga- nisation ist ein Einspruchsrecht vorbehalten, wenn der Verdacht besteht, daß die ge- nannten Personen nicht zum Wohle des Unternehmens oder der gesamten Volks- wirtschaft arbeiten werden. Kann eine Einigung nicht erzielt werden, so wird der Bundesminister für Arbeit angerufen. Ueber die Gewerkschaftsvertreter haben ebenfalls die beiden betriebseigenen Wahl- körper zu befinden. Das Vorschlagsrecht liegt bei den Spitzenorganisationen. Der umstrittene elfte Mann, das neutrale und ausschlaggebende Mitglied des Auf- sichtsrates, braucht nicht mehr die außer- ordentlich hohe persönliche Qualifizierung zu besitzen, die der Regierungsentwurf ver- langte. Er wird durch das Wahlorgan auf Vorschlag der übrigen Aufsichtsratsmitglie- der gewählt. Er bedarf jedoch der Zustim- mung von mindestens je drei Mitgliedern der Arbeitnehmer- und der Arbeitgeberseite. Die letzten Paragraphen wurden verhält- nismäßig rasch behandelt. Die Bestellung des Arbeitsdirektor wurde in der Form akzep- tiert, wie sie der Ausschuß beantragt hat. Er kann nicht gegen die Stimmen der Mehr- heit des Aufsichtsrates berufen werden. Seine Aufgaben muß der Arbeitsdirektor im engsten Einvernehmen mit dem Gesamt- organ ausüben. Da eine geschlossene Abstimmung über das gesamte Gesetz nicht stattfand, wird die Entscheidung nunmehr in der dritten Lesung fallen. Soweit man die Atmosphäre und die Stimmungsverhältnisse als Maßstab benutzen kann, dürfte es möglich sein, bis zur näch- sten Woche eine ausreichende breite Mehr- heit zu finden, da die großen Parteien, wenn auch manchmal widerstrebend, an den entscheidenden Punkten kompromißbereit waren, um im Interesse der Arbeiterschaft zu einem raschen Ergebnis zu kommen Bei der Bundesrepublik akkreditiert Erster Empfang ausländischer Diplomaten bei Heuß Bonn.(dpa) Zum erstenmal nach dem Kriege wurden am Mittwochvormittag diplo- matische Vertreter ausländischer Staaten in einer feierlichen Zeremonie im Palais des Bundespräsidenten in Bonn bei der Bundes- regierung akkreditiert. Der apostolische Nun- tius, Monsignore Aloysius Münch, Bischof von Fargo, und sieben Botschafter und Ge- sandte, überreichten Bundespräsident Pro- fessor Heuß ihre Beglaubigungsschreiben. Sie hatten bisher— wie alle anderen Staa- ten— die Interessen ihrer Regierungen bei der Bundesrepublik über die alliierte Hohe Kommission wahrgenommen. Bischof Münch stellte als Doyen des diplo- matischen Korps dem Bundespräsidenten die Vertreter der Niederlande, Italiens, Luxemburgs, der Schweiz, Schwedens, In- diens und Portugals vor. Er erinnerte daran, daß der Papst sich als erster nach der deut- schen Kapitulation zum deutschen Volk be- kannt und klar zwischen dem deutschen Volk und dem nationalsozialistischen Regime unterschieden habe. Er selbst habe den Wie- deraufstieg Deutschlands seit 1946 persönlich beobachtet und wisse zugleich aus Erfah- rung, mit welcher Liebe der Papst sich um die Not in Deutschland gesorgt habe. Bischof Münch stellte fest, daß die katho- lische Kirche sich ihren Söhnen und Töch- tern in allen Teilen des Reichsgebietes, im Westen und im Osten, verpflichtet fühle. Er vermerkte dabei, daß der apostolische Stuhl sich an die verschiedenen Kirchenverträge, die er mit deutschen Regierungen eingegan- gen sei, nach wie vor gebunden fühle. Bundespräsident Heuß ging darauf in seiner Antwort ein und erklärte seinerseits, daß die Bundesregierung an den vertrag- lichen Vereinbarungen, die frühere deut- sche Regierungen eingegangen sind, fest- halten werde. Bundespräsident Heuß be- zeichnete diese erste Akkreditierung als einen bemerkenswerten Markstein auf dem Wege der Bundesrepublik in die Gemein- schaft der freien Völker. Er dankte bei dieser Gelegenheit noch einmal dem Papst für die dem deutschen Volk geleistete Hilfe und hieß Bischof Münch als einen„lieben und vertrauten Freund“ herzlich will- kommen. Bundespräsident Heuß begrüßte dann die diplomatischen Vertreter einzeln und äußerte den Wunsch, daß über die Bezie- hungen hinaus, die die Länder und Regie- rungen verbinden, auch die Bande zwischen den Völkern immer enger werden mögen. Dann überreichten die Diplomaten ihre Be- glaubigungsschreiben: Bischof Münch für den Vatikan. Admiral J. M. de Booy Nie- derlande), Francesco Babuscio Rizzo(Ita- lien), Dr Albert Wehrer Luxemburg), Al- bert Huber(Schwein), Ragnar Kumlin (Schweden), Prem Krishen(Indien) und J. B. Ferreira da Fonseca(Portugah). Vatikan anerkennt nur Bundesrepublik Die Akkreditierung des apostolischen Nuntius, Monsignore Aloysius Münch, bei der Bundesrepublik, bedeute die Anerken- nung der deutschen Bundesrepublik als Nachfolger des Deutschen Reichs, erklärte ein Regierungssprecher am Mittwoch in Bomm. Der Vatikan habe in jedem Land nur einen Nuntius, so daß nicht daran zu den- ken sei, daß der Papst noch einen Vertre- ter an den Sitz der Sowietzonenregierung entsenden werde. N Freiheit der Meere auch für Deutschland Hamburg erfreut über Aufhebung der Schiffsbaubeschränkungen von unserer norddeutschen Redaktion Hamburg. Seit den frühen Morgenstunden des Mittwoch weht aus Anlaß der Auf- hebung aller bisherigen Beschränkungen für den deutschen Schiffsbau auf allen Schiffen, Werften und öffentlichen Gebäuden in Hamburg die Bundesflagge. Sämtliche in- und ausländischen Schiffe im Hafen haben ebenfalls großen Flaggenschmuck angelegt. Die Freude über die seit Jahren erwarteten Erleichterungen für den Schiffsbau findet gleichfalls im festlich geschmückten Stadt- bild ihren Ausdruck. Der Hamburger Bürgermeister Max Brauer bezeichnete die Freigabe des deut- schen Schiffsbaues in einer Ansprache über den Rundfunk als einen staats- und wirt- schaftspolitischen Akt von historischer Be- deutung. Die Freiheit der Meere sei von nun an auch für die Deutschen kein leeres Wort mehr.. Mit der Aufhebung der bisherigen Be- schränkungen könnten die deutschen Schiffe jetzt unter gleichen Bedingungen wie die Schiffe anderer Nationen in den Wettbewerb treten. Die deutschen Reeder, bisher auf die langsamere Trampschiffahrt verwiesen, könnten in Zukunft wieder die Linien- schiffahrt mit allen Kontinenten in altge- wohnter Weise pflegen. Brauer ist davon überzeugt, daß das neue Abkommen nicht kleinlich gehandhabt werden wird, so daß schon heute mit der Planung für die drin- gend notwendige Erweiterung der Werft- und Dockkapazitäten begonnen werden könne. Die Bundesregierung forderte der Bürger- meister auf, die Schwierigkeiten in der Materialversorgung und der Schiffbaufinan- zierung zu beseitigen. Von den Hamburger Werft- und Schiff- fahrtskreisen wird die Freigabe als ein „endlicher Sieg der Vernunft, der gerade noch im rechten Augenblick kam“, bezeich- net. Allerdings könne an den Bau großer Passagierschiffe in den nächsten Jahren noch nicht gedacht werden. Durch die beschränkte Kapazität der Werften und die Schwierig- keiten bei der Finanzierung und der Mate- rialversorgung könne eine unmittelbare Er- weiterung des Schiffbaues nicht erwartet werden. *%. %%, 7 U,%, e,, e. . al u, un, e, 7 1%. 7 N r 494% 4%, 1% 11% „Ok— russische Physik beweist, daß gleichnamige Pole sich anziehen. Einen kleinen Schritt weiter Gromyko macht auf der Pariser Konferenz einen Kompromiß vorschlag Paris.(UP) Der sowjetische Delegierte bei der Pariser Konferenz der Außenmini- sterstellvertreter in Paris, Andrej Gro- my k o, der offenbar neue Instruktionen aus Moskau erhalten hat, überreichte am Mittwoch den Delegierten des Westens einen neuen entgegenkommenderen Vorschlag für die Tagesordnung einer zukünftigen Außen- ministerkonferenz. 5 Der neue Vorschlag unterscheidet sich nicht wesentlich von dem Wortlaut des Ent- wurfs, den Gromyko am 28. März vorlegte und der damals von den westlichen Dele- gierten als eine Möglichkeit angesehen wurde, den toten Punkt auf der Konferenz zu überwinden. Wie der frühere Vorschlag legt auch der vorgelegte Tagesordnungsent- wurf Gromykos vom Mittwoch die stärkste Betonung auf die Diskussion über die deutsehe Abrüstung. Gleichzeitig enthält er jedoch eine wesentliche Konzes- sion an den Westen, in dem er die Diskus- sion über die„Wirkungen“ wie auch die Gründe der gegenwärtigen Spannung in Eu- ropa vorsieht. Gromyko hatte sich in frühe- ren Sitzungen scharf gegen die Aufnahme des Wortes„Wirkungen“, das in dem west- lichen Vorschlag vom 2. April enthalten war, gewandt. Nervenprobe für UNO-Truppen Tokio.(UP) Eine zweite amerikanische Division, die am Mittwoch den 38. Breiten- grad überschritt stieß auf den bisher hef- tigsten Widerstand seit Ueberquerung des Hanflusses bei Seoul. Eine Kampfgruppe, die bei der Stadt Topyong nach Norden vor- stieß, wurde mit 15-em-Haubitzen unter mehrstündigen Beschuß genommen, so daß der Vormarsch vorerst eingestellt werden mußte. Es ist dies das erstemal, daß Ge- schütze dieses Kalibers auf dem koreani- schert Kriegsschauplatz vom Gegner in den Kampf geworfen wurden. Bei einem Gegenangriff an der westli- chen Flanke der UNO-Streikkräfte gelang es dem Gegner, Verbände der südkoreani- schen Hauptstadtdivision trotz schweren Abwehrfeuers und großer Verluste über den Imjin-Fluß zurückzudrängen. Nach Berichten zuverlässiger national- chinesischer Kreise gruppieren sich die chine- sischen Kommunisten gegenwärtig zu einem Großangriff, mit dem Ziel, die„Invasoren“ aus Korea herauszudrängen. Angeblich soll das chinesische Oberkommando sechs Ar- meen aus der Provinz Szechuan nach Koreas in Marsch gesetzt haben, von denen drei bereits auf der Halbinsel eingetroffen seien. Jugoslawisch- ungarischer Zwischenfall Budapest.(dpa-RHUTER) Ungarn über- mittelte der jugoslawischen Regierung am 3. April eine zweite scharfe Protestnote im Zusammenhang mit dem Zwischenfall, bei dem am Samstag in Belgrad der ungarische Geschäftsträger verletzt worden ist. Ungarn kordert in der Note„sofortige Genugtuung“ und einen öffentlichen Prozeß gegen die Schuldigen. Sonst werde die ungarische Re- gierung„andere Mittel finden, um eine angemessene Genugtuung für diese beispiel- lose Erniedrigung“ zu erlangen. Der ungarische Geschäftsträger Hrabec, der nach der Darstellung der ungarischen Regierung von jugoslawischen Geheimpoli- zisten tätlich angegriffen wurde, soll bei dem Zwischenfall einen Schadelbruch und andere Verletzungen erlitten haben. Nach der jugoslawischen Version haben sich Hrabee und einm bulgarischer Diplomat verkehrs- widrig verhalten und einen Zwischenfall verursacht, bei dem es zu einem Handge- menge mit Passanten kam. Truman überwindet republikanischen Widerstand bei den Senatsabstimmungen über die Truppenentsendungen nach Europa Washington.(dpa-REU TER) Bei den hartumkämpften Abstimmungen über die EKongreßentschließung zur Entsendung ame- rikanischer Truppen nach Europa erzielte die Truman-Regierung am Dienstag im USA-Senat einen weiteren Sieg. Der Senat lehnte mehrere Zusatzanträge der Republi- kaner ab, die darauf abzielten, die Entsen- dung zusätzlicher amerikanischer Truppen- verbände ins Ausland von der Zustimmung des Kongresses und der Erfüllung anderer Voraussetzungen abhängig zu machen. Der Senat wies zunächst mit 56 gegen 31 Stim- men einen republikanischen Vorschlag ab, den am Montag angenommenen Zusatz, der den Präsidenten zur Einholung der„bera- tenden“ Zustimmung des Kongresses bei der Entsendung weiterer Truppen nach Ueberseę verpflichtet, an den zuständigen Ausschuß zurückzuverweisen und durch eine Entschließung zu ersetzen, die den Präsidenten bei entspfechenden Schritten gesetzlich an die Genehmigung des Kon- gresses bindet. Weitere republikanische Zusatzanträge zu der Hauptentschließung, die vom Senat abgelehnt worden, sahen vor: 1. Daß kein amerikanischer Soldat unter zwanzig Jahren in der Atlantikpakt-Streit- macht dienen soll; 2. daß die europaischen Verteidigungs- pläne einer Revision unterzogen werden, um die Hilfsquellen der Deutschen Bundesrepublik, Griechenlands, der Türkei und Spaniens einzuspannen; 3. daß amerikanische Truppen erst dann nach Europa entsandt werden, wenn der Ausschuß der amerikanischen Stabschefs bezeugt hat, daß genügend starke Luftstreit- kräfte zur Beherrschung des europäischen Luftraums vorhanden seien. Am Montag hatte der Senat bereits dem Plan Trumans zugestimmt, vier weitere amerikanische Divisionen nach Westeuropa zu schicken. Die Gesamtentschliegung zur Frage der Truppenentsendung ins Ausland enthält auch die Zustimmung zur Ernen- nung General Eisenhowers als Ober- befehlshaber der Atlantikpakt- Streitkräfte. Ueber die Entschließung in ihrer Gesamt- heit ist noch nicht abgestimmt worden. Der Militärausschuß des USA-Repräsen- tantenhauses stimmte am Dienstag einmü- tig der Ueberlassung von 24 amerikanischen Geleitzerstörern an sechs europäische und südamerikanische Staaten zu. 15 der Zerstö- rer befinden sich bereits im Besitz der Län- der, denen sie zugedacht sind. Die Vorlage geht nunmehr an das Repräsentantenhaus. Westeuropas Lebensstandard darf nicht sinken Washington.(dpa-INS) Der Marshallplan- Administrator William C. Foster forderte die USA auf, die westeuropäische Wirt- schaft so lange zu unterstützen, bis sie sich selbst mit„Kanonen und Butter“ versorgen kann. In einer Ansprache zum dritten Jahrestag des Marshallplans sagte Foster, der Wille Europas, dem Kommunismus zu widerstehen, könnte zusammenbrechen, wenn die Kosten für die Wiederaufrüstung den Lebensstandard beeinträchtigten. US- Außenministerium zur indischen Getreidenot . New Fork.(dpa-REUTER) Das amerika- nische Außenministerium hat den USA Kongreß ersucht, an die vorgeschlagenen Ge- treidelieferungen zur Behebung der Ernäh- rungskrise in Indien keine Bedingungen zu knüpfen. In einem am Mittwoch veröffent- ichten Memorandum wird betont, daß die USA den ewigen Haß Indiens ernten wür⸗ den, wenn sie die Getreidelieferungen davon abhängig machen, daß Indien seine Export- sperre für bestimmte Erzeugnisse nach den USA aufhebt. Es würde Jahrzehnte dauern, den Prestigeverlust wieder auszugleichen, den die USA in Indien und ganz Asien er- leiden würden. Donnerstag, B. April 1951/ Nr. L Kommenta + Donnerstag, 5. April 1951 Der Oelkonſlikt Wenn man britischen Zeitungsmeldungen glauben will, so ist die nationalistische Be- Wegung in Persien bereits ziemlich fest in die Hende der kommunistischen Agitatoren geraten, und damit der persisch- britische Oel-Konflikt praktisch zu einem britisch- sowjetischen Konflikt erster Ordnung gewor- den, der nur dadurch, daß er auf persischem Hoheitsgebiet stattfindet, eine gewisse Neu- tralisierung von den übrigen Problemen der Ost- West-Politik zeigt. Wir wiesen bereits früher darauf hin, daß nich Viele ausländische Beobachter dem bri- tischen Standpunkt, daß es sich bei dem persischen Oelstreit um ein„politisches Ge- schäft“ handele, das gewisse persische Kreise zwischen der Sowjetunion und Großbritan- nien zu tätigen bereit seien, nicht anzu- schließen vermögen. Für diese kritischen Be- obachter bedeutet es eine britische Verein- 5 kachung des Problems, hinter den Ereig- nissen in Persien nur die sowjetische Hand und nicht auch die eigenen Fehler zu sehen, die man offensichtlich gemacht hat. Das ändert aber natürlich auch nichts an der Tatsache, daß die Sowiets die Situation, die in Persien entstanden ist, nun nach allen Regeln der Kunst auszunutzen suchen und daß sie rem Streben, in Persien größeren Einfluß zu gewinnen, sehr entgegenkommt. Diese Tatsache wird besonders durch eine Information unterstrichen, die die„Sunday Times“ veröffentlichte. Danach ist der Sowjetische Armee-General Schtemenko, der frühere Chef des Sowjetgeneralstabes, zum Oberkommandierenden der russischen Zen- tralasien-Front ernannt worden. Ein wichti- ger Abschnitt dieser Front ist die russisch- persische Grenze, womit nach britischer Auf- fassung unterstrichen wurde, welche Bedeu- tung die Sowjets den gegenwärtigen Ereig- nissen in Persien beimessen und daß sie Vorbereitungen treffen, im Falle eines Ein- marsthes westlicher Truppen in Persien von Mrem Recht, das ihnen im Vertrag von 1921 verbrieft wurde, Gebrauch zu machen und ebenfalls Truppen nach Persien einmarschie- ren zu lassen beabsichtigen. 5 Im übrigen betrachtet man die eigent- chen Unruhen in Persien und das Wirken der kommunistischen Tudeh-Partei im Oel- gebiet von Abadan mit etwas größerer Ruhe, nachdem die Regierung wenigstens einige der Rädelsführer verhaften ließ. Wie weiter bekannt wird, wird das persi- sche Parlament Ende der Woche zu einer Sitzung zusammentreten. Im Anschluß daran rechnet man in London mit einer Beant- Wortung der britischen Note vom 14. März, mt der gegen die Verstaatlichung der Anglo-Iranian Oil Co. protestiert worden War. Bis dahin dürfte zwischen Teheran und London Waffenstillstand herrschen. (K W, London) N 5 Oelverhandlungen zwischen London und Washington g Washington.(dpa- REUTER) Am kom- menden Montag werden in Washington ge- eime Verhandlungen zwischen Grohbritan- nien und den USA über Oelfragen begin- nen, wie am Mittwoch in der amerikani- schen Hauptstadt aus unterrichteten Krei- sen verlautet. Die Verhandlungen sollen ch vor allem mit der vom persischen Par- lament beschlossenen Verstaatlichung der persischen Oelfelder befassen. Drei sozialistische Minister zurückgetreten Rom.(Up) Die drei sozialistischen Mini- ster, die dem Kabinett De Gasperi ange- hörten, überreichten am Mittwoch dem Ministerpräsidenten re Rücktrittsgesuche. De Gasperi hat sie„mit dem Ausdruck des edauerns“ angenommen. Es handelt sich um den Außenhandelsminister Matteo Lom- bardo, den Verkehrsminister Ludovico d' Ara- Sona und den Minister für die Handels- rine Alberto Simonini. Der Rücktritt der Minister erfolgte, nach- em die Sozialistische Partei Saragats und die kleinere Partei Romitas sich zusammen- geschlossen hatten. Dabei hatten die Anhän- er Romitas als unerläßliche Bedingung das lusscheiden der drei Minister aus dem Kabinett gefordert. MAUS Es R OMAN VON& 17. Fortsetzung Das Herz hat seinen Willen haben füssen. Nun war es kaputt, das Herz. Ganz vorsichtig streichelt er der toten Harma Claasen beide Arme. und die Arme d schon kalt. Noch ein paar Stunden, ein par Sanz kurze, armselige Stunden, dann d sie weggebracht— erbarmungslos! Nach diesen paar Stunden hört das Le- ben auf. Es war nicht so viel wert, daß man halten müßte. Es War nicht CC Das kleine Fra Hagen trägt gewis- haft die Neuaufnahme ein. und im Zim- mer sechs wird das Bett frisch gerichtet. Mit der schweigsamen Exaktheit ihres ge- ohnten Dienstes hantieren die Schwe- ern, die Patientin sitzt noch im großen tuhl am Fenster,. läßt sich Schuhe und Strümpfe ausziehen und hat große furcht- same Augen im nervösen Gesicht. Doktor Holl ist benachrichtigt worden und hat sich nach zwanzig Minuten ange- meldet. Bis dahin muß das Zimmer in Ord- nung und eingerichtet und die Frau im Bett sein. Eine russische Fürstin“, haben sie sich vorhin ins Ohr geflüstert;„nein. eine Fran- Sonner Jeleſonal: Der Vater des Schumanplanes i in Bonn MORGEN 1 Jean Monnet, der französische Planungskommissar verhandelt über Kohle- und Stahlunion Bonn. In der Bundeshauptstadt traf am Mittwoch der französische Planungskommis- sar Monnet ein. Es gilt, Westdeutschland an das groge Werk, die europäische„Kohle- und Stahlunion“ anzuschließen und die Vor- bereitungen für die Konferenz der Außen- minister Europas in Paris zu treffen, die am 12. April beginnen wird. Dieses Treffen, zu dem erstmals wieder ein deutscher Außen- minister das internationale Parkett betritt, soll nach dem Willen seiner Inspiratoren eine Zäsur erbringen, den entscheidenden Schritt zu einer engen Wirtschaftverbunden- heit des Kontinents. Wo vormals Feindschaft und Krieg waren, werden künftig Zusam- menarbeit und gemeinsamer Aufbau sein. Wo Haß und nationalistische Engstirnigkeit die Gemüter vergifteten und Armut und Elend säten, will man jetzt Hand in Hand arbeiten, um den Frieden und die Freiheit zu sichern und den Menschenmassen Europas Arbeitslohn und Brot gewährleisten. Das ist ein gewaltiger Plan. Er ist auf das engste verbunden mit dem Namen Jean Monnet, den die Engländer„Europas Finan- zier Nr. I“ und die Franzosen„Frankreichs Plankonstrukteur“ nennen. Man kann nicht französischer aussehen als dieser mittel- große, bewegliche Mann mit dem kleinen „Moustache“, dem schwarzen Schnurrbart, der dazu noch in Cognak geboren und Inhaber einer Cognakfabrik ist. Trotz dieser vielen typischen Merkmale ist Monnet je- doch in bestem Sinne„international“ und sein Lebenslauf prädestiniert ihn zu beson- deren Leistungen am europäischen Aufbau- werk. Ein kleines Beispiel kennzeichnet Monnet das: Der britische Premier Chur- chill sandte mitten im Krieg Monnet als englischen Einkäufer in die Vereinigten Staaten. Eine geeignetere Persönlichkeit ließ sich kaum finden. Mit zwanzig Jahren ging Monnet für das väterliche Unternehmen auf Reisen. Er ver- kaufte Cognak in England, Amerika und Kanada. Während des ersten Weltkrieges arbeitete er im Auftrag des französischen Der Landtag: Von unserem Korrebpondenten Hugo Grüssen Handels ministeriums in London und organi- sierte den gemeinsamen französisch-briti- schen Nachschub. Dann wurde er General- sekretär beim Völkerbund in Genf. Von hier aus griff er in die österreichische Finanzlage ein und trat zum ersten Male als„Heil- praktiker für eine kranke Währung“ in Er- scheinung. Sein Ruf als Finanzberater war gefestigt. Er führte ihn nach Schweden, wo er den Konzern des Streichholzkönigs Ivar Kreuger liquidierte, nach Polen, Rumänien und schließlich nach China. Seine große Stunde kam mit dem zweiten Weltkrieg. Er kaufte für Frankreich Flug- zeuge und Waffen in den USA ein und wurde Präsident der französisch- britischen Rüstungsorganisation, nachdem er schon vorher die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Kabinett Daladier und der Regierung Chamberlain organisiert hatte. In der Stunde der französischen Niederlage arbeitete er an einem großen Plan zur Zu- sammenlegung des französischen und des britischen Weltreiches. Sein Name ist auf das engste verbunden mit dem sogenannten Vietory-Programm, das die Lieferung von 45 000 Panzerwagen, 8 Millionen Tonnen Schiffsraum und 6000 Flugzeuge beinhaltete. Im Nachkriegsfrankreich war Monnet der erste Ernährungs- und Wiederaufbaumini- ster unter de Gaulle. Als Generalplaner der französischen Regierung startete er dann 1947 jenen Plan, der seinen Namen trägt und die französische Wirtschaft aus ihrer sehr schwierigen Lage herausführte. Die Modernisierung des Bergbaues und eine Steigerung des Exportes waren die Grund- züge seines Projektes, das Frankreich wie- der zu einem echten Wirtschaftsfaktor machte. Das von ihm geschaffene„Kommissariat“ ist noch an der Arbeit. Monnet selbst aber Maier protestiert gegen Bundesfinanzpolitik „Bis hierher und nicht weiter!“ Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. In einer Rundfunkansprache äugerte sich Ministerpräsident Dr. Reinhold Maler über die Hauptsorgen der Landes- Politik. Er erklärte, Württemberg-Baden sei als Konsequenz sich häufender, dem Land abträglicher Entscheidungen der Bun- desorgane zunehmend in eine Abwehrstel- lung gegenüber dem Bund geraten. Das habe 1949 mit dem dem Land auferlegten Finanzausgleich in Höhe von 129 Millionen DM. begonnen. Württemberg-Baden habe dabei fast ein Viertel der gesamten Aus- gleichsmasse zugunsten der notleidenden Länder aufbringen müssen. Das dreieinhalb Mal größere Nordrhein-Westfalen habe 12 Millionen DM weniger als Württemberg- Baden bezahlen müssen. Als wohldiszipli- — Wohnungsbaugesetz angenommen Besondere Berücksichtigung der Gebiete mit starkem Pendlerverkehr von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der württembergisch- badische Landtag nahm am Mittwoch zum vierten Male nach dem Zusammenbruch einstimmig ein Gesetz über finanzielle Maßnahmen zur Förderung des Wiederaufbaues und zur Wobnraumbeschaffung an. Dieses Gesetz be- stimmt, daß das Land— wie in den ver- gangenen Jahren— zur Förderung des Sozialen Wohnungsbaues entsprechend seiner Leistungsfähigkeit eigene Mittel zur Ver- fügung stellt. Einem CDU-Entwurf folgend, sollen Orte mit starkem Pendler-Berufsver- kehr in diesem Jahr vorzugsweise gefördert Werden. Ein auf Initiative der CDU zurückgehen der, vom Wohnungsbauausschuß einstimmig gebilligter Antrag, 40 Millionen DM für den sozialen Wohnungsbau in den Haushaltsplan 8 1951/52 einzusetzen und 20 Millionen davon im Vorgriff sofort zu bewilligen, scheiterte gegen die Stimmen der CDU und DG-BHE daran, daß der Finanzminister die Deckungs- frage aufwarf. Stattdessen wurde ein sozial- demokratischer Antrag angenommen, durch den die Landesregierung ersucht wird, nach Möglichkeit 40 Millionen DM für den glei- chen Zweck zu bewilligen und zu prüfen, ob im Vorgriff ein weiterer Betrag zur Ver- fügung gestellt werden kann. Bei der Abstimmung über diesen An- trag enthielt sich die CDV der Stimme. Ihre Sprecher und die der DG-BHE vertraten deri Standpunkt, es müsse der Regierung bei der Vordringlichkeit des Wohnungs- baues möglich sein, statt der bisher geneh- mügten 15 Millionen DM aus Landesmitteln 40 Millionen DM etatsmäßig zu bewilligen. Der Finanzminister und die Vertreter der Regierungsparteien lehnten es dagegen ab, den Staat angesichts der finanziellen Not- lage und der Ungewißheit der steuerlichen Entwicklung bei den ständig höher wer- Lebens A THE LANM SER T Copyright by Verlag des Druckhauses Tempelhof. Berlin 268in“, Wisperte es dagegen. Und für einige Minuten ist der Ernst der Schwestern in die Neugier junger Mädchen umgewandelt, die mit heimlichem Blick die brünette Zart- heit der neuen Patientin mustern. Nach außen hin darf davon natürlich nichts spürbar werden. Alles geht wie sonst— am Schmüreflen. Zehn Minuten spä- ter liegt Hortense, Fürstiri Suworow, in einem Dufthauch rosenfarbener Crépe de chine im Bett. und ihr kleines schmales Mausgesicht ist noch furchtsamer ge- worden. „Sie missen viel Rücksicht auf sie neh- men, sie hat noch nichts durchgemacht, sehr verwöhnt, verstehen Sie. und noch sehr jung.“ Christian Holl wehrt mit einem Lächeln der Beruhigung die Anast des besorgten Gatten ab: „Ihrer Frau Gemahlin wird nichts ge- schehen, Exzellenz, außerdem ist das Ganze, soweit ich's aus Ihrem Bericht übersehe, eine Kleinigkeit.“ Sie stehen beide auf dem Korridor der Klinik, der andere lächelt auch. aber trotz des Lächelns bleiben seine Augen traurig. Slawische Augen: dunkel, groß, breitlidrig, mit schönem Schwung sehr starker Brauen darüber. demden Anteil forderungen der Bundesregie- lung an die Bewilligung einer solchen Summe zu binden. bevor die Aufbringung endgültig gesichert sei. Alle Parteien unter- strichen aber die Notwendigkeit. jede ver- kfügbare Mark in den sozialen Wohnungs- bau fließen zu lassen. Auf Anfrage erklärte im Verlauf der Sitz: Ministerpräsident Dr. Reinhold Maler in seiner Eigenschaft ais Justiz- minister, Württemberg-Baden sei durch die im bayrischen Landesentschädigungsamt aufgedeckten Verfehlungen nicht geschädigt worden. Die von Dr. Auerbach angeforderte Summe von 250 000 DM für Entschadigun- gen an die von Württemberg-Baden zu ent- schädigenden 111 Ds seien nicht zur Aus- zahlung gelangt und würden dem Lande von Bayern wieder zurückgegeben werden. Dr. Maier betonte ausdrücklich. im würt⸗ tembergisch-Badischen Wiedergutmachungs- wesen seien keinerlei Verfehlungen fest- gestellt worden. Der Landtag stimmte inen CDU-An- trag zu, der auch in diesem Jahr die Bewil- ligung von 10 Millionen DM aus Landes- mitteln für Schulhausbauten vor- Sieht. Wirtschaftsminister Veit erkrankt Karlsruhe.(MI.-Eig.-Ber.) Der württem- bergisch- badische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Dr. Her- mann Veit ist seit drei Wochen an einem Herzinfrakt erkrankt und befindet sich im Karlsruher Diakonissenhaus in ärztlicher Behandlung. Wie wir erfahren, hat sich sein Zustand in den letzten Tagen gebessert. Seine Amtsgeschäfte wird Minister Veit jedoch in den nächsten Wochen 8 nicht wieder aufnehmen können. Ein breitschultriger Fünfziger, vielleicht ist er auch jünger; er trägt einen gutge- schnittenen Sakko. Das Haar ist weiß, zu weiß kür das Gesicht. Er spricht ein vollkommenes Deutsch mit weichem slawischem Akzent. er hat die schönen ausgeglichenen Gesten uralter Ge- schlechter, und ohne daß er es trägt, möchte man unter dem linken Rockaufschlag dicht über dem Herzen das St.-Georgs- Kreuz Ahnen. „Sie brauchen sich also wirklich nicht zu beunruhigen, Exzellenz“, sagte Holl noch- mals,„bei solchen Fällen wie bei dem Ihrer Frau Gemahlin stehen Arbeiter- frauen nach ein paar Stunden wieder auf.“ „ES kam so plötzlich! Wir sind nur ein paar Tage hier zu Besuch bei Freunden. Es war nichts, was meine Frau überan- strengt hätte— gestern abend plötzlich. Wir erschraken sehr.“ Holl läßt seinen silbernen Palpations- hammer durch die Finger spielen:„Ich kann nach der Untersuchung natürlich mehr sagen. Wir werden die kleine Opera- tion gleich vornehmen— vielleicht erkun- digen Sie sich später.“ „Könnte ich nicht vorher noch zu mei- ner Frau?“ „Ich möchte Sie bitten, darauf zu ver- zichten, Exzellenz. Aber vielleicht— wenn Sie die Untersuchung abwarten wollen—?“ Und er öffnet ihm bereitwillig die Tür des Wartezimmers. Ich werde Ihnen die Schwester schicken, die Ihre Frau Gemahlin pflegen soll, eine Landsmägnin. Exzellenz. Sie sehen, wir sind auf jeden Fall ein- gerichtet.“ Der Fürst Suworow beantwortet den Scherz bereitwillig mit einem schwachen Lächeln; er setzt sich an den hell polierten Tisch mit den Zeitschriften darauf und spielt nervös in den Blättern herum, seine nierter Bürger der neuen Bundesrepublik sei Württemberg-Baden den korrekten Weg Segangen und habe gezahlt. Der Finanzausgleich sei aber nur ein Teilausschnitt und bei weitem nicht der größte Aderlaß. Er werde um ein Mehr- taches durch andere Zahlungen übertroffen. Mit mehreren hundert Millionen DM habe das Land jährlich zum Wohlergehen ande- rer Bundesgebiete beigetragen. So seien in Württemberg-Baden bisher 257 Millionen DM Soforthilfemittel aufgebracht worden, von denen bis jetzt nur 131 Millionen DM verteilt worden seien. Heute stehe nun fest, daß ein sehr großer Betrag außer Landes gehe. Württemberg-Baden werde bei der Verteilung der Soforthilfemittel nicht nur nach der Maßgabe des rechnerisch sich er- gebenden Verteilungsschlüssels nicht be- dacht, sondern nehme oftmals überhaupt nicht daran teil. Das Land sei beim Zahlen dabei, wenn aber verteilt werde, sei es aus- eschaltet. Dr. Maier wies dann auf die Ausschal- tung des Landes bei dem im letzten Jahr durchgeführten Schwerpunktprogramm der Bundesregierung hin und erklärte, finan- zielle Nachteile von ganz außergewöhnlicher Höhe erleide Württemberg-Baden dadurch, daß es an den Ausgaben des Bundes an sozialen Kriegsfolgelasten nur mit 256 Mil- onen DM, anstatt mit den ihm zustehenden 370 Millionen beteiligt sei. Dadurch entstehe ein Ausfall von nicht weniger als 42 1 onen DM. us Finanzfelles ſchlußbnnd, Aernztifolse Millionen Einwohner Württemberg Badens die gesamten direkten und indirekten Zu- schüsse für die 19 Millionen Einwohner der süddeutschen Länder, einschließlich Hessens und Rheinland-Pfalz, aufbringen. Diese Riesenleistung des kleinen Landes für seine Nachbarn müsse rasch zu seiner eigenen Ausblutung führen.. In den letzten Wochen, so fuhr der Mi- nisterpräsident fort, habe sich ein weiterer erregender Vorgang abgespielt. Der im Laufe von zweieinhalb Jahren angesam- melte Vermögensstand des Landesarbeits- amtes von beinahe 200 Millionen DM werde jetzt mit einem Federstrich dem Land ent- zogen und der Bundesanstalt für Arbeits- losenversicherung übertragen. Der Ministerpräsident stellt abschließend die Frage, was die Bundesregierung endlich zum Schutze Württemberg-Badens tun oder ob sie die Proteste weiter verhallen lassen wolle. In einem echten Notstand rufe die Regierung den verantwortlichen Bundes- instanzen deutlich und klar zu:„Bis hierher und nicht weiter!“ Württemberg-Baden werde nicht zusehen, daß die Früchte der unermüdlichen Arbeit seiner fleißigen Be- völkerung ihm weiterhin entzogen würden und unter der Hand in Nichts zerflössen. — ler 19575 l Plant„europäisch“. Viele Züge des Sroßzen Werkes, das in der kommenden Woche in Paris unterzeichnet werden soll, entstam- men seiner Erfahrung, seiner Dynamik, seinem Denken. Das weiß man in Bonn zu schätzen. Sein deutscher Gegenspieler, Staatssekretär Prof. Hallstein, hat einmal neidlos die europäische Grundhaltung und das internationale Format Monnets an- erkannt. Es ist zu hoffen, daß über Stahl und Eisen, über die Vereinigung der Ver- waltung der europäischen Produktions- zentren, eine solide Grundlage für eine kommende europäische Einigung entsteht, eine Basis, auf der alle in Wohlstand, Frieden und Freiheit leben sollen. ee ee FDP- Bedenken gegen Schumanplan Bonn.(dpa) Der zweite Vorsitzende der FDP, Dr. Hermann Schäfer, want ite sich am Mittwoch in Bonn gegen eine sofortige vorbehaltlose Unterzeichnung des Schuman- planes. Es sei unvorstellbar, daß der Bun- deskanzler den Plan bereits in der nächsten Woche in Paris unterzeichne. Ungeklärt sei noch das Problem der Randzechen des Ruhr- gebietes, die mit ungünstigen Kohlenver- hältnissen arbeiten. Auch die Frage des Kohlenverkaufs müsse noch geprüft wer⸗ den. Auf die Ausgleichs funktionen des zen- tralen Kohlenverkaufs könne nicht verzich- tet werden. R Deutsche Berater für US-Bauvorhaben Bonn.(dpa) Das Bundesfinanzministe- rium hat beim amerikanischen Hauptquar- tier in Heidelberg eine bautechnische Ar- beitsgruppe eingerichtet, die die amerikani- schen Besatzungstruppen künftig bei ihren Bauvorhaben beraten wird. Die Einrichtung der Arbeitsgruppe geht auf einen Vor- schlag des amerikanischen Hauptquartiers 5 zurück. Sie hat ihre Arbeit am 30. März aufgenommen. Ihr gehören Sachverständige der Bauindustrie an, die in ihrer Arbeit von Vertretern des deutschen Zentralverbandes des Baugewerbes unterstützt werden. Sa a. g: 2 2 ener eren H ag. g. Kommunistische Frauendemonstrationen vor dem Bundestag Bonn.(dpa) Etwa 500 bis 600 Frauen demonstrierten am Mittwochnachmittag vor dem Bundeshaus in Bonn, während das Par- lament in zweiter Lesung das Mitbestim- mungsrecht für Bergbau und eisenschaffende Industrie debattierte. Die Demonstrantinnen waren in Gruppen zu 100 bis 150 bis zum Bundeshaus durchgesickert und versuchten, in das Gebäude einzudringen. Der sofort herbeigerufenen Polizei gelang es, eine Gruppe abzuriegeln, während von der ande- ren Seite eine zweite und bei den Presse- häusern gegenüber dem Bundeshaus eine dritte Gruppe vorzudringen suchte. i Mit dem Ruf:„Wir wollen Helene Wessel schen!“ sammelten sich die verschiedenen Cru pen und 8 Transparente mit chrikten: 4 8 5 Friedensvertrag Feten* 8 Smilitarisieruns „Friede Glück für unsere Kinder“,„Runter: mit den Preisen“,„Wohnungen statt Kaser- nen“ und anderen. Von den Frauen war zwar nicht zu erfahren, welche Organisa- tionen die Demonstration organisiert hatten, doch stellte es sich heraus, daß verschiedene Demonstrantinnen Mitglieder des kommuni- stisch gelenkten„Demokratischen Frauen- bundes Deutschlands“ waren. Die Frauen waren aus dem Ruhrgebiet und aus der Salzgitter-Gegend mit Autobussen nach Bonm und Godesberg gebracht worden. Die Gedanken sind bei einer kleinen verwöhn⸗ ten, im Augenblick wahrscheinlich todun- glücklichen Frau in einem ihm unbekann- ten Zimmer dieses Hauses: glaubte er in dieser Frau die Mutter seines kommenden Kindes zu sehen. Heute ist diese Hoffnung wahrschein- lich vernichtet. Hortense wird. wenn das hier erst vorüber ist, sehr glücklich sein. Sie wollte keine Kinder, sie wollte nichts, was ihren Lebenshunger ihr Gefühl beansprucht, ihre Figur verdor- ben hätte.„Je suis une égoiste“, betonte ihre zwitschernde Vogelstimme das in einer Art bewußter Koketterie, entzückend war, um Widerspruch zu wecken. Er widersprach auch nicht, er wollte sie gar nicht anders haben, er war dankbar für eine kleine funkelnde Freundlichkeit des Lebens, wie sie ihm in Hortense zuteil ge- worden war. Hortense Millegrand, Tochter des Putz- hauses Millegrand au coin in einer der breiten westlichen Vorstädte von Paris. Schmal, zierlich, sehr geschickt gepudert, bis zur Zerbrechlichkeit auf Figur trainiert; mit einer köstlichen Unbefangenheit allen geistigen Dingen gegenüber und einem Talent zu plaudern, wie es nur die Pariserin fertigbringt, ein Persönchen der vollendeten Retouche, und irgendwie mit einer Spur von schutzbedürftiger Kindlichkeit dahinter, die echt war und ihn packte. So war sie seit zwei Jahren seine Frau. Ein diskretes Klopfen an der Tür, auf das er automatisch„herein“ sagt. Eine weiße Gestalt, blasses Gesicht unter der Schwesternhaube, eine Stimme spricht ein paar Worte, auf die er gar nicht achtet, sagt noch etwas.. und bricht ab. Erst jetzt. slent er sie an. Er steht lang- sam auf und versucht zu lächeln, aber das wellt ihn, ein jähes nene Lächeln zerbricht, genau so wie das ihre Polizei stellte die Personalien einiger Frauen Re test, nahm jedoch niemand in Haft. in * m 22 2 2 se Dänische Wahlen a ohne Ueberraschungen 4 Kopenhagen.(dpa) Die Wahlen zum Land- 80 sting— dem Oberhaus des dänischen Parla- ments— brachten nach den am Mittwoch- Bi früh vorliegenden vorläufigen Ergebnissen Ke keine großen Verschiebungen gegenüber den tel Folketingswahlen im September 1950. Die Le beiden Regierungsparteien— Konservative lei und Liberale Venstre— scheinen ihren 2e Stimmanteil gehalten zu haben. Die Sozial- lie demokraten erzielten Fortschritte. Auch die— deutsche Minderheit gewann an Stimmen. und nach den Ewigkeiten der zerbrochenen UI Jahre treffen sich ihre Augen wieder und Ul ruhen ineinander, Blick in Blick. V noch gestern„Irina“, sagt der Mann(wie sonderbar Ke ihr das ist, wenn der eigene Name plötzlich RI aus dem Grabe steigt).„Irina Karlownal“ 26 „Grigorij Pawlowitsch—“ l Sie reichen sich die Hand. In einem sp fremden Zimmer mit blumiger Tapete und ha ein paar Kinderaquarellen an den Wänden, Ge beeinträchtigt, mit einem Tisch voll Zeitschriften und. 5 einer glasierten Lichtschale darüber. Ce wie oft„Bitte, setzen wir uns doch“ sagte sie Ve und kann kaum sprechen. Er muß den 80 die zu Worten seltsam nachhorchen: wie lange ist 180 es her, daß sie das gleiche zu ihm sagte? 0 Damals war es ein runder, seidentapezierter W. Raum, der Kristalluster schwebte von einem Plafond, den Scheremieteff gemalt hatte. Ihr langes türkisblaues Kleid fiel bis auf den Teppich, er weiß noch, es war ein Smyrna mit roten Sträußen auf blauem de Grund, und ihr Fuß ruhte darauf, ein fa schmaler Fuß im Lackschun—„bitte, be setzen wir uns doch“— und dann hatte er 15 sie geküßt. Sie waren zwei Monate ee i 8 gewesen. Dann kam der Krieg. Darnach das Chaos ·. Kristallene Kronleuchter stürzten, und die Teppiche brannten auf. Der schmale Fuß im Lackschuh— welchen Weg war er seither gegangen? 5 „Irina Karlowna“, sagt er und legt die Hand auf ihren Arm.„Welches Wieder- sehn!“ Sie lächelt schwach. Er sieht die telnen Striche um Augen und Nase, er sieht unter der weißen Haube einen Streifen Haar: das Haar ist grau. Ein Gefühl erschrockenen Mitleids über Cortsetzung folgt) einmal g und Ss an- Stahl r Ver- ktions- reine itsteht, stand, . plan de der lte sich kortige uman- Bun- ichs ten lärt sei Ruhr- enver- e des t Wer- s zen- erzich-⸗ . haben iniste- tquar- e Ar- rikani- i ihren chtung Vor- artiers März aändige eit von bandes „ 25 em Frauen ag vor s Par- estim- fende tinnen is zum uchten, sofort eine e ande- Dresse- eine f 5 Wessel denen te mit ertrag Tuns. n War ganisa- hatten, liedene muni- rauen- Frauen 18 der nach n. Die Frauen 1 ige ist sagte? zierter von gemalt iel bis ar ein lauem k, ein „bitte, itte er 8 erlobt 8 . re Nr. 79/ Donnerstag, 5. April 1951 MANNHEIM Seite 3 Ein Lachen verklung.. Fritz Fegbeutel gestorben Einer, der auf den heiteren Seiten des Geschichtsbuches unserer Stadt steht, ist plötzlich von uns gegangen: Am Dienstag Früh erlag Fritz Fegbeutel— er wäre heute 61 Jahre alt geworden— einem Herzschlag. Gerade hatte er wieder angefangen, auf der Bühne seinen kernigen Humor zu verschen- ken, und alle, die ihn kannten, glaubten schon, der schmerzgeplagte Körper habe ein Einsehen mit einem so unverwüstlichen Geist, der sich nie unterkriegen ließ, als die Unbegreiflichkeit des Schicksals nach ihm iff. 1 war mehr als ein Humorist. Er ist ein Stück Mannheim, identisch mit allem, was Unterhaltung und Heimatliebe heißt. Kaum einen Verein von Rang gibt und gab es, der es sich nicht zur Ehre angerechnet hätte, ihn bei sich zu sehen, voran die Kar- nevalsgesellschaften„Feuerio“ und„Rhein- schanze“, zu deren attraktivsten Bütten- rednern er lange Jahre gehörte. Aber viel- leicht rührt seine stärkste Breitenwirkung und Popularität vom Rundfunk her, dessen weite Ausstrahlung den Namen„Knorze- bach! zu einem Begriff werden ließ, der über die Grenzen unserer Stadt hinaus- reichte, obwohl Fritz Fegbeutel kaum jemals den Bannkreis Mannheims überschritten hat— nicht, weil er dazu nicht in der Lage gewesen wäre, sondern weil er sich der Quadratestadt eng verbunden fühlte wie alle echten Mannheimer. 5 1907 stand er das erstemal auf der Bühne. die er jahrzehntelang nicht mehr verlassen sollte. Unzähligen hat er frohe Stunden mit urwüchsigem Humor bereitet und damit sicher mehr getan als mancher, dessen Auf- gabe der Ernst ist. Aber wie bei jedem echten Humoristen stand auch hinter seinen Lachen ein Ernst des lächelnden Weisen. Unvergeßlich sind auch seine Auftritte mit Lene Kamuff— der„Knorzebachin—, die ihn nun überlebt wie auch sein Lehr- meister, der Mannheimer Altmeister der Bütte, Karl Buck. die beide in ihm mehr als einen volkstümlichen Künstler verlieren. Sie verlieren einen Menschen. Und Mannheim verliert einen echten Pfälzer, der trübe Stunden mit dem Sonnen- gold des Lachens ausfüllen konnte und der unvergessen bleiben wird. Können drei Verwaltungen aus der gleichen Krippe„iressen“ Bürgermeister, Stadtrat und Stadtverwaltung sind nicht dieser Meinung Nach der Uebersiedelung der Verwal- tung in das Gebäude E 5 soll der Stadtrat im Börsensaal E 4 tagen. Wenigstens war das bisher so beabsichtigt. Der Börsensaal sollte mit einigen Aufwendungen für die Zwecke des Stadtrats hergerichtet werden. Die akustischen Mängel allerdings wären mit den beabsichtigten Maßnahmen auch nicht zu beseitigen. Inzwischen wurde eruiert, daß nach der Verlegung mehrerer Dienststellen der Gerichtsbarkeit in das Schloß der etwa 120 Personen fassende ehe- malige Kammermusiksaal der Musikhoch- schule in E 4 so sehr„unterbelegt“ ist, daß er für die Sitzungen des Stadtrats herange- zogen werden könnte, falls die übergeord- neten Justizbehörden in Karlsruhe ein Ein- sehen hätten. Der Oberbürgermeister hat alle Investierungen im Börsensaal gesperrt bis zur Klärung der Frage, ob der Kammer- musiksaal für den Stadtrat freizubekom- men sein wird. Die Erwähnung der Tat- sache, daß der Saal eine Orgel enthält, hat im vorgestrigen Stadtrat einige Heiterkeit verursacht. Vielleicht können die wichtige- ren Reden künftighin mit Orgelspiel be- gleitet werden Nachdem in jener Sitzung zu erfahren war, daß die Umgestaltung der Autobahn- einfahrt und die Arlage des Friedensplatzes einen Aufwand verursacht, der unter einer halben Million bleibt, kann angenommen Werden, daß auf einige Teile des Gesamt- projektes verzichtet wurde. Mit der Ver- breiterung der Fahrbahnen auf der Augusta- Anlage wird es also noch gute Weile haben. Die Lichtmasten werden nicht verlegt, die Gehsteige nicht gekürat, die Baumreihen sind am gefräßigen Maul des Verkehrsmo- lochs noch einmal vorbeigekommen und was von den Grünflächen nicht„besetzt“ und mit der zeitgemäßen Androhung, daß Ein verdienter Mann nahm seinen letzten Weg In Neckarau wurde Jakob Baumann zu Grabe getragen Der am Samstag im Alter von nahezu 58 Jahren verstorbene, der SpD angehörende Stadtrat und Bevollmächtigte der Mann- heimer Industriegewerkschaft Metall, Jakob Baumann, wurde gestern nachmittag auf dem Friedhof Neckarau unter starker Beteiligung der Bevölkerung und in Anwesenheit von Vertretern der Kommunalbehörden, der Ge- Werkschaften, der Sozialdemo atischen Partei, des Vereins„Volkshaus“ Mannheim- Neckarau und von Abordnungen verschiede- ner Mannheimer Großbetriebe zu Grabe ge- tragen. Ein Meer von Kränzen und Blumen umgab die Bahre des Toten, und der Volks- chor Neckarau sowie die Kapelle Wahl schmückten die Bestattungsfeier gesanglich und musikalisch aus. An der Spitze des nahezu vollständig erschienenen Stadtrats und der Stadtverwaltung wohnte Oberbür- germeister Dr. Dr. Heimerich dem Begräbnis bei. „Ein Sohn des Volkes wollt er sein und bleiben“ stellte Prediger Dr. Hardung als Die Technik als Helfer des Geistes Die fahrbare Jugendbücherei ist Wirklichkeit geworden Das Wort, daß ein Weg sei, wo ein Wil- len ist, hinkt ein wenig in unserer Zeit, de es leicht ist, eine gute Idee zu haben, aber unendlich schwer, sje allen Hemmmnissen der Realität zum Trotz in greifbare Gestalt zu bringen. Manch hochfliegender Plan, manche großzügige Konzeption bricht sich heute wie die Woge am Fels— zurück bleibt eine Denkschrift, ein Zeitungsartikel, eine Reiß- brettzeichmung, eine Aktennotiz Um so mehr sei die Verwirklichung einer Idee gewürdigt, die vor etwa Jahres- kr geboren wurde und num sich präsen- tiert in einem auf neu gemöbelten Omnibus der OEG, dem man den Geburtsjahrgang 1927 kaum mehr ansieht: So liebevoll und sorgfältig hat das Maschinenamt die„fahr- bare Jugendbücherei“ ausgestattet, die Dr. Wendling, der Leiter der Städtischen Volks- bücherei, gestern nicht ohne berechtigten Stolz in Betrieb stellen konnte. f In einer schon lange zurückliegende Diskussion der„Blendlaterne“ fiel zum ersten Male das Wort von einem Bücher- omnibus, der dank seiner Beweglichkeit die Randbezirke der Stadt berühren sollte, um in etwer einen Ausgleich für die dort ehe- mals stationierten festen Büchereien zu schaffen. Und mit dem Nützlichen sollte auch ein geistiges Anliegen verbunden wer- den: Die Zusammenführung der Jugend mit dem guten Buch, der besten Waffe gegen Schundliteratur. 1 So werden nun die 1100„beweglichen“ Bücher, die der Omnibus mit sich führen kann, als erstes Ziel den Schulhof der Gar- tenstadt ansteuern, wo jeder jugendliche Leser sich kostenlos zwei Bücher für 14 Tage leihen kann, die der Omnibus nach dieser Zeit wieder abholt. 1100 Bücher sind natür- lich— relativ gesehen— unzureichend, und Wohin gehen wir? Donnerstag, 5. April: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Der Zigeunerbaron“; Amerikahaus 19.00 Uhr: Filme:„ERP in Aktion“,„Welt im Film“, „Deine zweite Chemce“, 19.30 Uhr: Lichtbilder- vortrag:„Auf den Spuren der Sioux und Iro- kesen“, Spr.: Dr. Marianne Trapp und Günter Rhau, Gießen; Alster 20.30 Uhr: Meister-Kon- zert mit Heinrich Schlusnus; Kunsthalle 20.00 Uhr: Ueber„Bauwerke in Verbundbauweise“ spricht Prof. Dr. Ing. Fritz, Karlsruhe: Gast- haus„Pflug“, Käkertal, 19.30 Uhr: Jugendforum: Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Auspracheabend Zum Referat von Herrn Oppermann über„Be- triebswirtschaftslehre“(Betriebsräteschulung); Centre Franco-Allemand 17.00 Uhr: Deutscher Vortrag:„Geschichte der französischen Philo- sophie“, 19.00 Uhr: Französischer Vortrag: „Caractéristiques générales du théaàtre frangais contemporain“, 20.00 Uhr: Schallplattenkonzert: Werke von Saint-Saens. Wie wird das Wetter? Nur vorübergehende Verschlechterung Vorhersage bis Freitagfrüh: Wolkig bis be- deckt und noch teilweise schauerartige Regen- kalle. Gegen Abend einzetzende langsame Besserung. Höchsttemperaturen um 10 Grad. Zeitweise frische südwestliche, später nach West und Nordwest drehende Winde. Nachts Vereinzelt etwas aufklarend, doch nur örtlich leichter Bodenfrost. Fegelstand am 4. April: Maxau 492(40), Mannheim 386(—9), Worms 305(140, Caub 304(—18). es ist daher notwendig, ein festes Depot zu schaffen, aus dem die durch Verleihung ent- stehenden Lücken immer wieder aufgefüllt werden können. Die Bücher sind nicht den bereits vorhandenen Beständen entnommen, sondern zusätzlich angeschafft, ausschließ- lich für den Omnibus. Damit hat Mannheim als erste Stadt in Westdeutschland den Gedanken der fahr- baren Jugendbücherei verwirklicht und etwas geschaffen, was heute so selten ge- schieht: die Technik in den Dienst des Gei- ff!» ²˙ m 5 Auf gute Fahrt! ö 2525 * Vor der Präsentierung des Omnibusses konnte Dr. Wendling im Ausgaberaum der Stäcltischen Volksbücherei eine kleine Aus- stellung von graphischen Blättern des Mann- heimer Malers Paul Berger-Bergner eröff- nen, die in ihrer geschickten Auswahl meh- rere Ausdrucksformen des Künstlers zeigt. Den Sinn dieser Ausstellung sieht Dr. Wend- ling darin, daß hiermit die Begegnung mit Kunstwerken Bevölkerungskreise vermittelt Würde, die im allgemeinen nicht zu den Be- suchern der Galerien zählten. Gleichgültig mun, ob der Betrachter sich einem Kunst- Werk gegenüber positiv oder negativ ver- halte, sei mit der Ausstellung jedoch zu- nächst einmal das Primäre, nämlich die Be- Segnung mit dem Kunstwerk, geboten, Woraus sich vielleicht eine Beschäftigung entwickeln könne. mile AE Motto über die Beerdigungsfeier. Er nannte den Verstorbenen einen Mann, der stets als Vorbild in Haltung und Gesinnung inmit- ten der größeren Gemeinschaft gestanden habe, mit heißem Herzen für eine größere soziale Gerechtigkeit eintretend.„Ein Mensch wie Baumann vergeht nicht wie ein Blatt im Herbstwind“, er kehre zwar in den Ur- schoß der Mutter Natur zurück, lebe aber weiter in seinem Blut, in seinen Nachkom- men und in seinen Taten. „Wir stehen heute an der Bahre eines Mannes, der in Mannheim eine bekannte und geachtete Persönlichkeit, eine populäre Erscheinung war“, sagte Dr. Heimerich, der im Namen von Stadtrat und Stadtverwal- turng sein Mitgefühl über das unerwartete Ableben Jakob Baumanns zum Ausdruck brachte. Der Heimgegangene habe sich im- mer mit ganzer Kraft der Förderung des Gemeinwohls gewidmet. Als äußeres Zeichen der großen Anteilnahme, die die Stadt am Tode Baumanns nimmt, legte er als erster von einer fast unübersehbaren Reihe von Rednern und Abordnungen einen Kranz am Sarg des Verstorbenen nieder. H. Brümmer, Vorstand der Industrie- Sewerkschaft Metall, Frankfurt, nahm in bewegten Worten„Abschied von einem lie- ben Freund und treuen Kameraden— Ab. schied für immer“. Brümmer charakteri- sierte den Verstorbenen als einen Menschen, der in der deutschen Metallarbeiterbewe- Sung kein Unbekannter gewesen sei und schon frühzeitig die Notwendigkeit der SE Werkschaftlichen Solidarität erkannt habe. Sein mutiges Eintreten für die sozialen Be- lange der Arbeiterschaft habe ihm in der Bevölkerung großes Vertrauen eingebracht, „Mein lieber Jakob, nicht nur die Mannhei- mer Metallarbeiter-Organisation trauert um Dich, sondern darüber hinaus Hundert- tausende von Metallarbeiter in ganz West- deutschland, denen Du stets Vorbild Warst.“ Brümmer legte an der Bahre Baumanns das Gelöbnis ab, in des Verstorbenen Geist und Wollen dessen Werk fortzusetzen. H. Morschhäuser bedauerte im Namen von 27 000 Mannheimer Metallarbeitern den Heimgang Baumanns, und auch K. Schweit⸗ zer als DGB Ortsausschug Vorsitzender, SPD- Abgeordneter Kleinknecht für den Landesbezirksvorstand Württemberg- Baden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Mundt im Auftrag der Industriegewerkschaften Mannheims, Stadtrat Ott im Namen der Mannheimer Spo sowie andere schlossen sich als Sprecher der großen Trauerge- meinde an. Unter den Klemgen von Händels „Sarabande“ wurde der Sarg ins Grab ge- senkt. 8 rob Neugierigen urid Zudringlichen blaue Boh- nen blühen, gesichert ist, kann zunächst einmal als gerettet gelten. Das ursprüng- liche Projekt sah 646 000 DM— 5 15 Abs. 3 — plus 354 00 DM, mit Mehrheit vom Stadtrat bewilligt, vor. Vermutlich wird davon noch etwas gebraucht, um die sowieso falsch liegenden Radfahrwege auszuradie- ren und in die Fahrbahnen einzubeziehen. Der Stadtrat war nicht weiter wißbegierig, Was aus seiner Bewilligung werden soll, da möchte sich auch die Zeitung auf Vermu- tungen beschränken. Für die eventuell ge- sparte halbe Million gibt es bestimmt eine Verwendung. Schattenseiten des Pendlerproblems: In den Mannheimer Industrien sind 39 000 Pendler beschäftigt. Bisher mußte die Stadt an ihre Wohngemeinden 25 DM je Arbeits- Kraft zahlen. Der neu vorgeschlagene Ge- werbesteuerausgleich ist damit nicht länger zufrieden, es sollen künftig 50 DM je Ar- beitskraft gezahlt werden. Der Mehrauf- Wand würde sich auf eine Million belaufen, rund gerechnet. Mit den zwei Millionen jährlich könnte in Mannheim ganz nett ge- baut werden. Auch diese zwei Millionen DM werden künftig hier fehlen! Und dann wird sich die bevorstehende Erhöhung der Bezüge der Beamten und Angestellten aus- Wirken. Der Oberbürgermeister rechnet mit etwa 3,6 Millionen, die für die Ausführung sachlicher Kommunalaufgaben wegfallen. Wie beelendend die Sachlage ist, geht aus der Tatsache hervor, daß im Vorjahr um diese Zeit 781 Wohnungen im Bau waren, in diesem Jahr sind es nur 161. Heute schon ist damit zu rechnen, daß auf Grund der Kohlenverteuerungen Millionendefizite bei den Stadtwerken entstehen müssen. Von der bisher bewilligten Teuerungszulage für die Beamten und Angestellten(20 DM im Mo- nat) hat das Land 42 Prozent abgezogen umd damit die Teuerungszulagen der Lan- desbeamten finanziert „Es geht eben nicht auf die Dauer, daß drei Verwaltungen aus der gleichen Krippe fressen wollen“, sagte der Oberbürgermei- ster am Dienstag im Stadtrat. nämlich der Burid, die Länder und die Gemeinden. Zwischenruf: Und die Besatzungen!— Den Letzten, die Gemeinden., beißen dann eben die Hunde Am Horizont der nächsten Wochen zeich- nen sich nach diesen improvisierten Be- merkungen grundlegende Debatten über den Finanzausgleich zwischen Gemeinde, Land und Bund und über einen Lastenaus- gleich der Gemeinden untereinander- je nach Leistungsfähigkeit. Zerstörungsgrad und Aufbaunotwendigkeiten ab. Wenn die Sache nicht bitter ernst wäre. müßte Mann- heim als herrliches Beispiel für die fest- gefahrene Finanzpolitik angesprochen wer- den. Die Länder und der Bund haben zu- nächst einmal getastet; Eänder und Bund mögen mit den Ergebnisseri teilweise nicht unzufrieden sein,— Mannheim muß seine totale Unzufriedenheit zum Ausdruck brin- Sen. Wenn der Finanzausgleich für die Ge- meinden zu einer Krawatte nachgerade zu einer Schlinge wird. muß die Finanz- gebarung eben schleunigst geändert wer- den. Daß Mannheim dem Wohnungselend nur mit Mittelchen abhelfen kann, während seine Mittel in deftigen Portionen Stellen zufließen, die vielleicht einen höchst frag- würdigen Gebrauch davon machen, karin mit gutem Gewissen nicht mehr länger mit angesehen, werden. Die hier sich abzeich- nenden Probleme sind für uns Lebens- kragen, sie werden sehr genau in das Blick- feld der nächsten Ausschußberatungen und Vollsitzungen gerückt werden müssen. F. W. Kk. uE. r BESCHW WERDEN —————-¾———— Aussortieren und wegschaffen? Laut Bericht des„Mannheimer Morgen“ vom 17. März wurde in der Kulturausschuß- sitzung am 16. März auf Vorschlag von Ober- bürgermeister Dr. Heimerich der Beschluß ge- Faßt,„die naturkundlichen Bestände(offen- bar des früheren Naturkundemuseums) nur 80 weit beizubehalten, als sie stadt geschichtlichen Wert haben, alles andere aber auszusortieren und wegzuschaffen“. Dieser Beschluß hat in allen natur wissenschaftlich und naturkundlich interessierten Kreisen großes Befremden aus- gelöst. Denn man kann naturkundliche Be- stände ebensowenig nach stadtgeschichtlichen Gesichtspunkten bewerten wie etwa völker⸗ kundliches Museumsgut. Aber wenn schon, damm müßte man auf jeden Fall die sehr wert- vollen Bestände des weithin berühmten Naturalienkabinetts Carl Theodors bewahren, die sehr kostbare mineralogische und geoligisch Stücke aufweisen, Muscheln, Schnek- ken, Petrefakten usw. Auch die schönen Schmetterlings- und Käfersammlungen sind meines Wissens noch gut erhalten. Und diese zum Teil einmaligen Bestände müßten schon deshalb bewahrt werden, weil die Mann- heimer Volksschulen derartige Sammlungen überhaupt nicht, die höheren Schulen nur in unzulänglichem Maße besitzen. Einzig und allein können wohl die zoologisch-biologischen Präparate nicht erhalten werden, weil sie im Dritten Reich aus den Vitrinen herausgenom- men und so schlecht magaziniert wurden, daß sie stark beschädigt sind. R. E. Leinpfad im Dunkel In Sandhofen sind auf dem Leinpfad 15 Dop- pelhäuser in mühevoller Arbeit von ihren Be- sitzern erbaut worden. In diesen wohnen 40 Familien und etwa 10 bis 15 Einzelpersonen. Die Straße ist noch nicht gebaut, wohl wird diese zur Zeit mit Sand aufgefüllt. Der Ver- Kehr auf dieser Straße ist bei Tag teilweise Zekährlich, bei Dunkelheit aber lebensgefähr- lich. Sollte es der Stadt Mannheim nicht mög- lich sein, auf dem Leinpfad für eine ausrei- chende Beleuchtung zu sorgen? Auf der Straße legt sowohl Gas als auch elektrisches Kabel. Die Leinpfad- Siedler zahlen gern ihre Steu- ern; deshalb würden sie es ebenso gern sehen, wenn die Stadt Mannheim auch in dieser Straße ihr Licht leuchten ließ. W. M. Fremdsprachen in deutschen Schulen Wenn Absolventen deutscher Mittelschulen nach Paris und London kommen, so stammeln sie die Landessprachen recht hilflos und man- gelhaft und verstehen den Gesprächspartner ganz unvollkommen; die Lektüre der Zeitun- gen dagegen stößt auf geringere Schwierig- keiten. Ich erinnere mich, wie es mir selber. der ich kein schlechter Schüler war, einst er- Sing. Und nun die Kehrseite: Ausländer, die in ihrer Schule eine Fremdsprache erlernten, beherrschen diese, kommen sie in das betref- fende Land, in erstaunlich hohem Grade. Ich sehe es 2z. B. in Israel immer wieder, daß Ju- den und Araber, die Englisch und Französisch in den hiesigen Schulen lernten, selbst wenn das einige Jahre kürzer geschah, als es in deutschen Schulen üblich ist, diese Sprache nachher, kommen sie ins Ausland, in nahezu vollkommener Weise meistern, vom Aus- länderakzent abgesehen. g Ich kam bisher nicht zur Lösung des Rät- sels. Denkbar wäre zweierlei; entweder ist der Deutsche weniger Sprachbegabt, was generell kaum zutreffen dürfte, oder— und hier scheint des Rätsels Lösung zu liegen— der Unterricht auf den deutschen Schulen ist fehlerhaft und un zweckmäßig. Soweit ich eigene Erfahrung besitze, glaube ich, daß zu viel Wert auf wis- senschaftliche Methoden, aàuf Grammatik, Ethymologie usw. gelegt wird, aber zu gerin- ser Wert auf das Erlernen der Sprache auf mehr Phonetischer Grundlage. In der deut- schen Mittelschule lernte ich Französisch und Englisch, sagen wir theoretisch, aber ander- wärts lernt eine Fremdsprache der Schüler zum Teil so, wie das Kind die Muttersprache gelernt hatte: phonetisch und mehr mit dem Ohr als mit dem Verstand. Im übrigen mögen Berufenere eine Antwort geben. Was darniederliegt Am Montag, dem 12. März brachten Sie unter anderem auch„Was ihnen in Mannheim am besten gefällt“ kurz und bündig verschie- denes aus dem Alltag. Es hat mir sehr gut gefallen. Habe aber doch etwas vermißt, auf das Mannheim immer sehr stolz war und das es in die Welt hinaustrug:„Das Mannheimer Schulwesen“. Das liegt in bezug auf die Unterrichtsstunden schwer darnieder. Glauben Sie, daß die Kinder, wie z. B. in Neckarau, bei einem durchschnittlich höchstens zweistün- digen Unterricht so viel lernen, wie wo anders mit fünf Stunden. Ja, da wird denn laut, es fehlt an Schulräumen. Hat man denn über- haupt in Neckarau einen beschädigten Schul- raum wieder hergerichtet. Für alles andere ist Geld da, aber die Jugend, die ja besser er- zogen werden soll wie im Dritten Reich, wird auf diesem Gebiet sehr zurückgedrängt. In Neckarau, und bei Fertigstellen der Wohn- blocks an der Neckarauer Straße kommen noch viele Kinder dazu, müssen Schulräume ge- schaffen werden. Es sind noch mehrere Schul- räume ausgebrannt, deren Instandsetzung eilt. Die Stadt schreibt doch immer und betont durch die Stadträte, der heutigen Jugend soll es besser gehen. Aber nichts regt sich. Ein Schulunterricht von allerhöchstens täglich 17% bis 2 Stunden ist nie ausreichend.. N L. Lasten des den konnte Kurze„MNM“- Meldungen Neues Zeichen für zeitgemäße Möbel. Um zu zeigen, was die Möbel wirtschaft heute für alle Bedürfnisse und Zwecke zur Ver- fügung stellt und um die Urteilsfähigkeit des Publikums zu fördern, führen die Ver- bände der Möbelwirtschaft(Industrie, Han- del und Handwerk) im Bundesgebiet vom 1. bis 15. April eine Werbeschau formschö- ner Möbel durch. In dieser Zeit weisen unter anderem Plakate darauf hin, in wel chen Geschäften Werbeschaumöbel ausge- stellt werden. Alle Werbeschaumodelle tra- gen das Zeichen WFM. Zu dieser Werbe- schau werden nur Erzeugnisse zugelassen, die einer Prüfung durch eine von den Ver- bänden errichtete qury standgehalten haben Jugendvorstellung„Die beiden Nacht- wandler“. Am 7. April wird um 14 Uhr die Posse„Die beiden Nachtwandler“ für die Jugend im Nationaltheater aufgeführt. Die Eintrittspreise betragen 1,50, 1,23, 1. und 0,70 DM. Karten sind im Vorverkauf beim Städtischen Jugendsekretariat, Hugo- Wolf- Straße(Mädchenberufsschule) zu erhalten. Der Club„Stella- nigra“ hält am 5. April um 20 Uhr im Kleinen Rosengarten, U 6, 19, seine ordentliche Generalversammlung ab. Lehrkurse in Esperanto. Am 6. April. 20 Uhr, beginnt ein neuer Lehrkurs in Espe- 5 ranto für Anfänger im Lokal Komet“, Langstraße 14. Meldungen werden im Lokal entgegengenommen. Ebenso läuft zur glei- chen Zeit im gleichen Lokal ein Kurs für Fortgeschrittene. R. Heimkehrerversammlung. Der Bezirks- verband ehemaliger Kriegsgefangenen lädt für den 6. April, 20 Uhr, in die„Landkut⸗ sche“, D 5, zu einer Heimkehrerversamm- lung ein, bei der H. Hoffmann vom DGB über„Das Mitbestimmungsrecht« und Be- Zirksvorsitzender Seiler über den Antrag des Verbandes an den Bundestag zum La- stenausgleich für Heimkehrer“ sprechen Außerdem werden die Delegierten zum ersten Verbandstag gewählt. 5 Die Berufsgruppe„Techniker“ der Deut- schen Angestelltengewerkschaft lädt für 6. April, 19.30 Uhr, in den„Großen Hirsch“, S 1, 15, zu einem Vortrag von Architekt Schmucker über„Neuzeitliche Baumetho- den“ ein. 5 Sowzjetzonenflüchtlinge. Der Deutsche Bund lädt für 6. April, 19.30 Uhr, in die „Landkutsche“, D 5, zu einer Versammlung der Sowjetzonenflüchtlinge ein, bei der Ausstellung des Flüchtlingspasses und das Flüchtlingsgesetz besprochen werden. 5 Wir gratulieren! Adolf Sinn, Mannheim. Käfertal, Mannheimer Straße 5(früher Schwetzinger Straße 160), begeht den 72. 5 Geburtstag. Ebenfalls 72 Jahre alt wird Ra- tharina Thumm, Mannheim, Hohwiesenweg, Garten 12. Katharina Müller, Mannheim Waldhof, Spiegelfabrik 84, vollendet das 83. Lebensjahr. 2 55 Pressebericht der Polizei „Schwarze Hand“— ein Händchen. Der Ueberfall, der sich angeblich vor einigen Tagen unter dem Ausruf: Hände hoch, hier ist die schwarze Hand't ereignet haben sOlI, stellte sich nun als eine harmlose Ge- schichte heraus. Darnach hat der angeb- lich Ueberfallene, der in der Nachmittags- stunden in einem Waldhöfer Betrieb um Arbeit nachgefragt hatte. eite Geldunter stützung von zehn DM bekommen, die er abends mit einem unbekannten jungen Mann in einer Wirtschaft in Alkohol um- setzte. Den Restbetrag von vier DM eig nete sich der Siebzehnjährige unter irgen 0 einem Vorwand an und ging damit in der Dunkelheit, nachdem beide die Wirtschaft verlassen hatten, flüchtig. Er konnte 2 zwischen von der Kriminalpolizei ermitte werden. 5. Gabel brach. Beim Ueberqueren Straßenkreuzung Tattersall Seckenheimer Straße stürzte ein Radfahrer infolge Bruchs der Vordergabel von seinem Fahrrad und 20g sich dabei eine Gehirnerschütterung zu. Ein RK- Wagen brachte ihn ins Städtisc Krankenhaus. 5 Kurze Besitzerfreude. Genau acht St. den nach dem Diebstahl eines Motorrad in Rheinau konnte in einer Sickergrube einem Acker versteckt und zur Tarnung mit Baumzweigen bedeckt aufgefunden und de erfreuten Eigentümer zurückgegeben we den. Auch der in der Nahe wohnende 7 konnte ermittelt werden.„„ Teure Dachrinne. Zu einer kostspielig Angelegenheit wurde die Entwendung vo etwa 200 Meter Dachrinne an einer Fahr- zeughalle der ehemaligen Flakkaserne Käfertal, da der entstandene Schaden 2 deutschen Staates verbucht werden muß. Durch eine beschädigte Stelle des Zaunes waren unbekannte Diebe in de Kasernenbereich eingedrungen und hatte die Dachrinne im Werte von etwa 2000 D. von der Halle abmontiert. Heftiges Gespräch. Rasch hatten ansch nend zwei Männer in der Neckarstadt fes gestellt, daß sie sich bei ihrer etwas rauhen Unterhaltung nicht einigen konnten, und bearbeiteten sie sich gegenseitig mit ei Weinflasche und anderen Gegenstände Die Schlägerei fand ihren Abschluß, a beide mit erheblichen Kopfverletzungen in Städtische Krankenhaus eingeliefert wer den mußten 5 Schreckschuß- Bremse. Es war scho ziemlich spät, als in Rheinau ein Maler m seinem Fahrradanhänger nach Hause Luhn auf dem er drei Kanister Benzin und ei 01 Kanister Oel geladen hatte. Die vier Ka nister waren gestohlen Bevor es zur Sicher, stellung der Ware kam. versuchte der Di durch Flucht zu entkommen und ließ diesem Zweck sein Fahrzeug im Stich. Schreckschüsse brachten ihn aber zum ten, so daß er auf die Wache gebracht W. 4 2 — ö rr % Vode/fofm 9% Jusommense 91 Noschn fung 0 bie fuserschonung. — Dam gurunfiert Hochser: W die Wäsche wird wunderbar weiss aue Gceiô, geound. teln. Seite 4 MORGEN Ludwigshafen bisher zu den Ludwigshafen, Direktor van den Boogaard. hend die Stellungnahme der Arbeitsverwaltung zu dieser Frage wieder. Wie Direktor van den Boogaard darlegte, muß Ludwigshafen im Verlauf des Jahres 1951 etwa 750 Umsiedler aufnehmen. Der Stellungswechsel der Stadtverwaltung zur Umsiedlerfrage entspreche den Wünschen der Arbeitsverwaltung, die der Auffassung sei, daß bei jeder Umsiedlung der Arbeits- platz das Primäre darstelle, da er die Exi- Stenz bedeute. Selbstverständlich sei auch die Wohnungsfrage von außerordentlicher Wichtigkeit; aber doch nur sekundär. Unter diesem Gesichtspunkt habe die Arbeitsver- Waltung der Pfalz Erhebungen vorgenom- men mit dem Ziel, festzustellen, ob und in welchem Umfang in Ludwigshafen noch Arbeitsplätze, die mit Einheimischen nicht zu besetzen seien, frei wären. Dabei habe man festgestellt, daß in den Bezirken der Arbeitsämter Ludwigshafen und Kaisers- lautern die Möglichkeit bestehe, noch eine große Anzahl von Angehörigen der soge- nannten Mangelberufe in Arbeit zu vermit- Auf Grund dieses Ergebnisses habe man den in Bayern und Schleswig-Holstein täti- gen Werbern der Arbeits verwaltung der Pfalz den Auftrag erteilt, geeignete Arbeits- kräfte entsprechend den Wünschen unserer Wirtschaft aus dem Kreis der Umsiedlungs- willigen auszuwählen, Für diese angeforder- ten Fachkräfte stehen, so betonte Direktor van den Boogaard, auf Grund von Verhand- lungen mit hiesigen Firmen auch Arbeits- plätze zur Verfügung. Es handelt sich vor allem um Glasbläser, Glasschleifer, Metall- drücker, Verchromer, Großformer, Spitzen- „Nuturireunde“ bauen komfortuhles Bootshuus Pläne sehen in den Stockwerken auch Jugendherberge vor Die Ortsgruppe Oppau-Edigheim der „Naturfreunde“ trägt sich seit längerer Zeit mit dem Gedanken, für die Wassersportler ein Bootshaus zu errichten. Der Raum im jetzigen Bootshaus reicht nur für 40 Boote, wogegen mindestens Platz für 80 Boote be- nötigt wird. In einer gutbesuchten Mitglie- der versammlung im Vereinslokal Gloß wurde nun der geplante Bau lebhaft disku- Wieder freches Gungsterstück in Ludwigshafen Nachdem während der letzten Wochen wiederholt das Fotogeschäft Carell von raf- finlerten Einbruchsdieben heimgesucht wor- den war, haben in der Nacht zum Mittwoch bis jetzt noch unbekannte Täter aus einem Maßschneidergeschäft in der Ludwigstraße hochwertige Kammgarnstoffe im Gesamt- wert von etwa 10 000, DM gestohlen. Die Diebe gelangten, nachdem sie ver- mutlich in der Zeit zwischen 02 und 04 Uhr aus der Eingangstür des Geschäftes eine Scheibe herausgeschnitten hatten, in das Ladeninnere und raubten nahezu alle Re- gale aus, in der Hauptsache helle Sommer- stoffe. Es wird vermutet, daß es sich um zwei bis drei Personen handelte, die mit einem Personenkraftwagen die wertvolle Beute abtransportierten. Da man den Tätern des Einbruchdieb- stahls Carell bereits auf der Spur ist, dürfte es sich bei diesem neuerlichen Einbruch nicht um die gleichen Diebe handeln. Ludwigshulen nimmt 750 Umsiedler aul Mittel für Wohnungen wurden vom Land zugesichert Im verlauf der Stadtratssitzung am Dienstag deutete Oberbürgermeister Bauer an, daß Ludwigshafen im Jahre 1951 Umsiedler aufnehmen werde. Bekanntlich gehörte wenigen Städt n, Wohnraum- Zerstörungen und der sich daraus ergebenden katastrophalen Wohnraumnot keine Umsiedler aufnehmen mußten. Wir haben uns mit die infolge der un verhältnismäßig hohen dem Leiter des Arbeitsamts n Verbindung gesetzt und geben nachste- dreher, Fräser, Bleilöter, Feilenschleifer, Kupferschmiede, Kesselschmiede, Konfek- tions-Schneider, Matrosen für die Rhein- schiffahrt, Landarbeiter und Landarbeiterin- nen und ausgebildete Krankenschwestern. Selbstverständlich wurde mit der Inan- griffnahme dieser Aktion auch das Problem der Unterbringung der zuziehenden Arbeits- kräfte behandelt. Die Arbeitsverwaltung hat ihren ganzen Einfluß bei den zuständigen Stellen dahingehend geltend gemacht, daß der Stadt Ludwigshafen Mittel des Landes und des Bundes für den Umsiedler-Woh- nungsbau zur Verfügung gestellt werden. Der Arbeitsverwaltung ist es auch geglückt, Ach mit ihrer Auffassung durchzusetzen. Ent- sprechende Gelder sind zugesichert worden. Sonderfahrtausweise der Straßenbahn für Handball- Länderspiel Für die Besucher des Südwest-Stadions anläßlich des Länderhandballspiels Deutsch- land— Frankreich am kommenden Sonntag werden von der Straßenbahn Sonderfahrt- ausweise zum Preise von 50 Dpf ausge- geben. Die Sonderfahrtausweise berechtigen am 8. April zur einmaligen Hin- und Rückfahrt zum Südwest-Stadion Ludwigshafen mit Umsteigen ohne Rücksicht auf die Einsteige- stelle innerhalb des Straßenbahnnetzes Lud- wigshafen-Mannheim. Zur Rückfahrt sind die Sonder fahrtausweise am Sonntag bis 19 Uhr gültig. tiert. Das Baugelände rechts der Mündung des Frankenthaler Kanals wird von der BASF im Erbbaurecht zur Verfügung ge- stellt, ebenso ein Kredit auf 20 Jahre. Die Baukosten für den ersten Abschnitt wer- den auf 14 000 DM. geschätzt. In einer wei- teren Versammlung soll ein genauer Ko- stenvoranschlag vorgelegt werden. Für den Zweiten Bauabschnitt ist eine Jugendher- berge im ersten Stock und eine Hausverwal- ter wohnung mit Wirtschaftsräumen im drit- ten Stock vorgesehen. Die fehlenden Mittel sollen durch Verkauf von Bausteinen und Anteilscheinen beschafft werden. Die Be- denken der kleinen Oppositionsgruppe, das „Oppauer Haus“ bei Wachenheim könnte durch das neue Bauvorhaben in den Hinter- grund treten, konnten entkräftet werden. Am„Oppauer Haus“ wird der Ausbau eines Kinderspielplatzes sowie die Aufstellung von Tischen und Bänken im Freien in An- griff genommen.. Zwei Zusammenstöße wurden am 3. April gemeldet. Auf der Kreuzung Drachenfels- straße und Vordere Sterngasse wurde ein achtjährige Radfahrer von einem Pk W. zu Boden gewörfen; er erlitt leichte Verletzun- gen.— An der Einmündung der Bismarck- straße zum Bahnhofsplatz stieß ein Pkw. mit einem Straßenbahnwagen der Linie 19 zusammen, wobei an dem Auto Sachschaden Mannheims ältester Schwimmverein jubiliert An diesem Wochenende feiert der S h wWIi Jubilàum. Höhepunkt der Veranstaltungsfolg bad sein, erstklassige Saarauswahl an den Start geh Schwimmsportfreunde den Einladungskämpf Herbert Klein, ferner die dreifache deutsche Spitzenschwimmer starten werden. Erster Club— der„Salamander“ Eigentlich ist es erstaunlich, daß bei der schon seit 1777 registrierten Badefreudigkeit der Mannheimer das planmäßig betriebene Schimmen erst um die Jahrhundertwende Fuß faßte. Nach einem negativen Versuch im Jahre 1900 wurde am 1. Mai 1901 von einem 13köpfigen Häuflein wackerer Idealisten im „Amtsstübel“ der Schwimmklub„Salamander“ Mannheim gegründet, in dessen Vorstand- schaft Philipp Deubert als treibende Kraft fungierte. Sportlich wagte sich dieser Verein sofort mit einer Schwimmfahrt von Rheinau bis zur damaligen Trainingsstätte, der Mili- tärbadeanstalt unterhalb der Ntheinbrücke, an die Oeffentlichkeit. Die folgenden gut be- setzten Schwimmfeste im Schleusenkanal er- kreuten sich jeweils großen Publikumszu- Spruches. Beachtliche Zeiten Die Schwimmer Weckesser und Beckenbach trugen damals schon den Ruf Mannheims weit über Süddeutschlands Grenzen hinaus. Be- merkenswert die Rekordzeit Weckessers über 100 m mit 1:15. Beckenbach erreichte 1910 in Brüssel im Rahmen der 4300-Vards-Staffel mit 3:42 eine Bestzeit unter den Einzelschwim- mern aller teilnehmenden Nationen. SC.„Poseidon“ entsteht Am 20. August 1903 wurde ein weiterer Schwimmverein, der Sc„Poseidon“, ins Leben gerufen. Auch er hatte sich die„Hebung und Förderung des volkstümlichen Badens und Schwimmens als Mittel zur körperlichen Kräftigung, sowie die Ausbildung von Ret- tungsschwimmern“ zum Ziel gesetzt. Seine Versuche, den Schulschwimmunterricht einzu- führen, scheiterten am Unverständnis der Stadtverwaltung. Von der erfolgreichen Po- seidon-Sportmannschaft verdienen Heinrich Kling, der mehrfache Gewinner des Kaiser- preises, ferner im Rahmen der Vereinsent- wicklung die Namen Ank, Böhler(heutiger 1. Vorsitzender des SVW), Dobler, Feulner, Veber 7200 m und 30 Hindernisse In Liverpool wird schwerstes Unter den 43 Startern des schwersten Jagdrennens der Welt, der„Grand National Steeple Chase“ über 7200 m, das am 7. April in Liverpool-Aintree gelaufen wird, sind auch die Sieger der beiden letzten Jahre, Freeboter (1950) und Russian Hero(1949). Der zehnjährige Freebooter hat unter seinem gewohnten Reiter J. Power mit 79 kg das Höchstgewicht zu schleppen und dürfte daher kaum in der Lage sein, einen Doppelerfolg zu landen. Dieses Kunststück gelang in diesem Jahrhundert erst zwei Pferden: Poethlyn(1918 und 1919) und Reynoldstown(1935 und 1936). Freebooter, der im vorigen Jahre seit 1927 der erste Favorit war, der das Rennen gewann, startet bei den Buchmachern mit 9:1(Quote 100:10) auch nur als zweiter Favorit. Auf den Favoritenschild wurde Aretie Gold erhoben. Der sechsjährige hat in dieser Saison zwar gute Erfolge zu verzeichnen(er schlug Freebooter in Doncaster über 4000 m mit zehn Längen), aber ihm wird auf dem schweren Kurs trotz seines günstigen Gewichts(69 kg) die nötige Erfahrung fehlen. Die nach Exper- tenmeinungen am besten geeigneten Neunjäh- entstand. Personen wurden nicht verletzt. rigen sind in diesem Jahre nur schwach ver- Dreizehn Köpfe zählte dus Hä . das am 1. Mai 1901 den„Salamander“ gründete/„Poseidon“„Salamander Schwimmwettkämpfen wurden zahllose Siege und Meisterschaften erkämpft. Weltkrieg mit seinen furchtbaren Folgen hin- terlleß tiefe Lücken in den keihen der SVIer, Manch hoffnungsvolles Talent kehrte nicht mehr zurück. Nur unter größten Opfern konnte bisher der erste Bauabschnitt der Wieder- mmvereiln Mannheim sein 50 jähriges e wird neben dem Festakt im Amicitia-Haus auf sportlichem Gebiet das internationale Schwimmfest am Samstag, 19.30 Uhr, im Herschel- in dessen Rahmen die Schwelzer Rekordmannschaft des Sc Zürich und eine en. Mit besonderer Spannung dürfen die en entgegensehen, in denen Europameister Meisterin Gertrud Herrbruck und andere Freiländer, Gehrig, Hils, Kissel, Krämer, Lang, Stahl besondere Erwähnung. „Hellas“ Spezialität: Wasserball Dritter Verein im Bunde war die am 15. Juni 1905 gegründete Schwimm- Gesellschaft „Hellas“. Ihre sportliche Spezialität Waren das Wasserballspiel und die Tradition gewor- denen Langstreckhenschwimmen„Quer durch Mannheim“, A. Vollrath, der Einarmige, er- wies sich als geborener Langstreckenschwim- mer. Auf vielen internationalen Festen blieb er siegreich und stellte u. a. den Rhein- Schwimmrekord auf der Strecke Straßburg Speyer(103 Kilometer) mit 10:15 Std. auf. In den übrigen Disziplinen waren Schauddel, Schlegel, Gebr. Keller und Krämer wieder- holt siegreich. Bis zum Beginn des ersten Weltkrieges verzeichneten die vorgenannten Vereine insgesamt 384 Siege, 235 zweite und 144 dritte Plätze. Zusammenschluß im SVM Nachdem der Krieg 27 der Besten gefordert hatte, erfolgte am 12. März 1919 der Zusam- menschluß der drei Vereine zum heutigen Schwimm- Verein Mannheim. Dank der Opferbereitschaft der Mitglieder konnte die frühere Militärbadeanstalt Vereinseigen- tum werden. Der Mitgliederstand erreichte 1921 die Rekordzahl von 2137 und brachte in dem an die Diffenébrücke verlegten Eigen- bad Hochbetrieb. Tausende Mannheimer Kin- der erlernten im Laufe der Jahrzehnte das Schwimmen. Auf volkstümlichen Gebiet wur- den die Männer- und Frauen-Reigenmann- schaften bekannt. Stolze Bilanzen Sportlich trat in den 1920er Jahren beson- ders die von Walter Blank trainierte Wasser- ballmannschaft hervor, die 1923 durch ihren 610-Sieg im Herschelbad über die bis dahin un- geschlagene Mannschaft des MFC Budapest aufhorchen aß. Nach weiteren bedeutenden Erfolgen kam die Sieben 1925 in das End- spiel um die deutsche Meister- schaft. Hellas Magdeburg war der Gegner, der nach hartem Kampf 4:1(0:0) gewann. In Zweikumpi Jugend gegen Erfahrung im, Grund Nulionul“ Jagdrennen der Welt gelaufen treten. Keines der sechs Pferde, die diesem Jahrgang angehören, hat hervorragende Lei- stungen zu verzeichnen. Von den erfahrenen Steeplern stehen der Ire Shagreen, Clen- carrig, Roimond und mit Abstand auch Russian Hero hoch im Kurs. Cloncarrig kam in den beiden letzten Rennen nicht über den Kurs und stürzte 1950 in Führung am zweitletzten Hindernis. Er kommt ebenso wie Russian Hero, Rowland Roy und Gallery jetzt in die Jahre. Durch das Fehlen der leistungsfähigen Jahr- gänge muß sich die alte Garde mit den von Aretie Gold angeführten jungen Pferden aus- einandersetzen. Bei der derzeitigen Lage ist auf dem langen Kurs in Aintree, auf dem Zwischenfälle an der Tagesordnung sind, einem Außenseitersieg Tür und Tor geöffnet. Wir gehen in der Vorhersage— wenn man sie überhaupt wagen darf!— mit Shagreen, Dog Wateh, Partpoint und Roi mon d.— Der„Vermessene“, der diesen Tip Wagt, muß froh sein, wenn er einmal placiert ist, denn in den letzten 20 Jahren haben, von einer Ausnahme abgesehen, nur Pferde gewon- nen, die bei den„Bockies“ 20:1 und länger „zu Buch“ standen. ullein wuckerer Idealisten +„Hellas“ ergab 1919 den SVM Der zweite instandsetzungsarbeiten des völlig zerstörten Eigenbades vollendet werden. Jubilar auf festen Füßen“ Trotz aller Krisen steht der Jubilar jedoch auf festen Füßen. In den Jahren 1946 bis 1950 wurden bereits wieder 209 Siege, 161 zweite und viele weitere Plätze sowie zwei süddeut- sche und acht badische Meisterschaften er- kämpft. Im Jubiläumsjahr wurden durch Lutz Kneis(3), IIse Horn(1) sowie H. Wettschu⸗ reck, H. Seitz, H. Schrader und Ingrid Horn () bereits fünf badische Meistertitel als Ge- burtstagsgeschenk herausgeschwommen. Auch die Leichtathleten des SVM vermochten in den letzten Jahren beachtliche Erfolge bei Staffel- läufen zu erzielen. Der heute unter Führung von Ehrenmit- glied Franz Böhler stehende SVM wird als ältester Mannheimer Schwimmverein auch weiterhin bestrebt sein, der Förperlichen Er- tüchtigung und charakterlichen Erziehung der Jugend und der Allgemeinheit mit allen Kräf- ten zu dienen.— In diesem Sinne wünscht der „Morgen“ dem Jubilar 50 weitere erfolgreiche Jahre! Westdeutschland Saarland 7:1 Vor 30 000 in Essen Die süd verstärkte Westelf spielte wie folgt: Herkenrath; Hinz, Juskowiak; Mebus, We- wers, Haferkamp; Gerritzen, Röhrig, Schade, Fritz Walter, Schäfer. Die Gastgeber waren während der ersten 45 Minuten trotz des 2:1-Pausenstandes Ständig feldüberlegen, was hauptsächlich auf den wendigen und eifrigen Sturm zu- rückzuführen war. In der Läuferreihe zeig- ten sich dagegen beträchtliche Mängel. In der 12. Minute lief Schade maßgerecht in eine Gerritzen-Flanke hinein, und sein Kopfball war für Strempel nicht zu halten. Den Ausgleich für die Saar holte Binkert in der 24. Minute durch einen Strafstoß. Ger- ritzen erzielte durch Kopfball in der 38. Mi- nute das 2:1. i Nach dem Wechsel wurde die westdeut- sche Ueberlegenheit drückend. In der 54. Minute schied Fritz Walter vorübergehend aus. In diesem Abschnitt verlängerte Me- bus einen Freistoß zum 3:1. Als Fritz Wal- ter in der 61. Minute wieder mitwirkte, fand die Westelf ihre große Linie. In den folgen- den zwanzig Minuten zeigte sie Klassefußß- ball. Gerritzen markierte das 4:1. Anschlie- gend überboten sich die einzelnen Tore an Schönheit. In der 68. Minute erzielte Röh- rig das 5:1, wenig später Gerritzen das 6:1. Den siebten Treffer erzielte Schade. Der„MORGEN“-Tip Wuürttemberg- Baden 1. FTC Köln— Schalke 04 ä 1860 München—— I. FC Nürnberg 2 1 0 Duisburger SV— Fortuna Düsseldorf 2 BC Augsburg— VfB Stuttgart 2 1— Horst Emscher— Preußen Münster 1 Werder Bremen— Hamburger SV 2 Concordia Hamburg— VfL Osnabrück 1 RW Oberhausen— Rheydter SV 2 Darmstadt 98— Schwaben Augsburg 0 Hamborn 07— Alemannia Aachen 1 2 0 1 1 nere Singen 04— Eintracht Frankfurt VII. Neckarau— SV Waldhof Spygg Fürth— Kickers Offenbach Spogg Erkenschw.— Bor. M.-Gladbach 11e chiqs, Neuralgien Schmerzhaftes Rheuma, Ischlas, den ſeit vielen Jahren riſtl. Aezteanerkennungen u. a. von Fachürzten, Harnfüurelöſend, unſchädlich! Romigal wirkt raſch. 20 Tabletten N 1.20, Sroß packung M 3.10 ſotole hartnäckige Iluskel- und 1 6 mit hervorragendem Erfolg bekämpft. 1200 f Romigal! Neuralgien, quälende Kreuzschmerzen durch das hochwertige Spestalmittel Romigal rofeſſoren, flinikärzten. in allen flnotheken Dauerstellung Sm mder. ger Lese pfundig Kinder haben ein natürliches Geschmacksempfinden. 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Atemlos lauscht sie der Freundin, die von Goffredo NMiessandrini erzählt, dem Mann der be- rümmten Anna Magnani, von der er seit sieben Jahren getrennt lebt. Isa hört und jetzt spitzt sie die Ohren—, daß Alessan- drini für einen neuen Film eine Hauptdar- stellexrin sucht, die jünger als achtzehn sein soll. Er soll sogar einen Wettbewerb ausge- schrieben haben, um eine geeignete junge Schauspielerin zu finden. Unabsehbare Möglichkeiten sieht Isa vor sich liegen. Keine Sekunde zögert sie, die Hand nach dem Glück auszustrecken. Sie muß an die- sen Mann herankommen. Isa dringt in die Freundin, ihr dabei zu helfen. Sie sinnen gemeinsam auf eine List, die die Bekannt- schaft herbeiführen soll. Ein paar Augen- blicke später haben sie ihren Plan bis ins einzelne festgelegt. Die Freundin schütz bei ihrem Brotherrn ein dringendes Anliegen vor, vor, das sie zwingt, einige Zeit von ihrer Arbeit fernzubleiben. Alessandrini ist einverstanden, daß sie sich von einem Mäd- chen aus ihrem Heimatort vertreten läßt. S0 geschieht es, daß der Regisseur sich auf einmal von Isa bedient sieht. Sie schenkt ihm den Frühstückskaffee ein und hilft ihm in den Mantel, wenn er ausgeht. Das Mädchen gefällt ihm, und er zieht sie ins Gespräch. Isa macht kein Hehl aus ihren Hoffnungen. Er betrachtet sie auf- merksam. Er denkt an die noch unbesetzte Hauptrolle in dem geplanten Film„Die Bruccners achte Symphonie in Heidelberg a Wie bei keiner anderen Symphonie Anton Bruckners liegt bei den gigantischen Ausmaßen der achten das Problem der Wiedergabe darin, daß die symphonische Struktur gewahrt bleibt und dennoch die Dynamik der breit ausgesponnenen Themen zu Wort kommt. Ewald Lindemann, der dieses riesenhafte c-moll-Werk mit dem verstärkten Städtischen Orchester Heidel- berg als siebtes Abonnementskonzert darbot, gelang es, diesem Maß zwischen Form und Ausdruck, dem Durchdringen der oft allzu Weitläufigen Linien mit kräftigen, nicht grell werdenden Farben gerecht zu werden. Auch die gezügelte Energie, mit der er die Au äußerstem seelischem Ausdruck drängen- den, nicht enden wollenden Sätze der Sym- phonie zu einer konzentrierten Wirkung führte, War ein Beweis für die Hingabe und persönliche Aufgeschlossenheit seiner Inter- pretation. Insgesamt kam eine technisch gute Aufführung zustande, für die Dirigent und Orchester mit starkem Beifall bedacht Wurden. St. Tragödie in der Via Veneto kleinen Mädchens, das vom Film träumte Selbstmörderin“. Eine Darstellerin von 80 unbekümmerter kindlicher Anmut würde er so leicht nicht wiederfinden. Er läßt Isa fotografieren. Die Probebilder fallen aus- gezeichnet aus, und er läßt Isa von einem Schauspiellehrer auf ihre mimischen Ta- lente prüfen. Der Mann ist entzückt, von ihr. Eine Entdeckung, ein kommender Star, behauptet er. Alessandrini nimmt sich des jungen Mädchens mit wachsendem Inter- esse àn. Er macht mit ihr Spaziergänge, er legt dabei seinen Arm um ihre Hüfte— und es besteht für niemand ein Zweifel, daß Isa nicht nur den Mann für sich gewonnen hat, sondern auch die Hauptrolle seines neuen Films bekommen wird. Die Proben sind schon im Gange. Isa spielt ein Klein- stadtmädchen namens Rosetta, das nach Rom kommt und den Beruf einer Theater- schneiderin erlernt. Sie verliebt sich in einen jungen Musiker, der aber, auf der Höhe seiner Karriere, sein Hez einer Schau- Spielerin zuwendet. Rosetta begeht Selbst- mord. Noch steht nicht fest, ob sich die Un- glückliche in den Tiber oder aus dem vier- ten Stock in die Oia Veneto stürzen soll. Isa unerbricht ihre Filmarbeit, um für einen Sprung nach Hause zu fahren. Sie wird beglückwünscht und gefeiert, nur die Eltern verweigern ihr die Erlaubnis, nach Rom zurückzukehren. Isa ist aber nicht zu halten. Strahlend, erfüllt von der Gewiß- heit, eine glänzende Zukunft vor sich zu haben, steht sie wieder vor dem Mann, der ihr Schicksal in der Hand hält. Sie findet Alessandrini sehr verändert. Er hat schwere und enttäuschende Tage hinter sich. Man Wirft ihm vor, die verantwortliche Rolle einer Anfängerin übertragen zu haben. Die Filmgesellschaft besteht auf einer Neu- besetzung. An Isas Stelle ist Delia Scala getreten. Alessandrini versucht, Isa diese Karl Rössing: Auf den E Wendung beizubringen. Es ist eine tödliche Nachricht. Sie sieht sich nicht nur um eine glänzende Aussicht betrogen, sondern auch von dem Mann fortgerissen, den sie mit al- ler Leidenschaft ins Herz geschlossen hat. An einem späten Herbsttag ereignet sich ein kurchtbares Unglück. Aus dem vierten Stock eines Gebäudes in der Via Veneto hat sich ein junges Mädchen auf die Straße hinabgestürzt. Es ist Isa Cipriani. Die Film- rolle, die ihr zu spielen versagt worden War, verwirklichte sie im Leben. Günter Böhmer Violinabend Henry Merdkel Mit Marie-Louise Pugnet- Caillard In der Aula der Wirtschaftshochschule gab der Pariser Geiger Henry Merckel im Einvernehmen mit der Mainzer Organisa- tion„Deutsch-Franzöischer Künstleraus- tausch“ und mit Marie-Louise Pugnet- Caillard als interessante und wertvoll mit- gestaltende Begleiterin einen Violin-Abend, der, obwohl er nicht ganz gleichwertige Eindrücke brachte, von den Zuhörern sehr beifällig aufgenommen wurde. Henry Merckel ist ein im Technischen sehr versierter Künstler der klaren und klugen Disposition und des sicheren Form- gefühls. Sein an Volumen nicht eben gro- Ber Ton offenbart eine herbe Klangsub- stanz, die manchmal sehr reizvoll wirkt, für deutsche Ohren aber doch an sinnlicher Blühkraft einiges mehr haben dürfte. So fesselte der Vortrag der merkwürdig zag- haft angefaßten Mozart-Sonate(B-dur Nr. 5) Weniger durch die Poesie des Klanglichen als durch die klare Hervorhebung formaler Kontraste und des rhythmischen Wechsels. Schuberts gefällige und unkomplizierte D- dur-Sonate aus op. 137, in der der Geiger mit einem fast filtrierten Piano operierte (das dann allerdings kaum noch einen Klang bergibt), hinterließ schon einen erheblich freundlicheren Eindruck, doch erst Cesar Francks großformatige phantasievoll-farbige Sonate für Violine und Klavier, in der ver- sonnene Besinnlichkeit und stürmisch drän- gende Leidenschaft einander begegnen, fand bei nie schwankender technischer Wohlaus- gewogenheit des Zusammenspiels eine die intensive Herausarbeitung des Melos nicht außer acht lassende und auch vom Klavier her glänzend bewältigte Wiedergabe. Die bewegten Klangimpressionen einer von bei- den Künstlern sehr überlegen gespielten anspruchsvollen Debussy-Sonate schließlich fanden so nachdrückliche Anerkennung, daß als Zugabe noch eine Sonatine des zeitge- nössischen Franzosen Martineau geboten wurde. S G. Trümmern des Olymp Der Mannheimer Kunstverein zeigt gegenwärtig eine Ausstellung von Werken des Holzstechers 235 580 DM. 5 1 Ronald Duncans„Stratton“ in Bochum ö Deutsche Erstaufführung eines englischen Versdramas Zu den durch ihre Versdramen bei uns bereits bekannten englischen Dichtern T. S. Eliot und Christopher Fry ist jetzt der 36jährige Ronald Duncan getreten, dessen vieraktige bürgerliche Tragödie„Stratton“ Bochum jetzt in Rudolf Alexander Schröders Ubersetzung herausbrachte. Zweifellos ist Stratton, dieser weniger lyrisch, dafür rhe- torischer sich äußernde Szeniker, dessen Lieblingsstrophe die verschlungene Canzone der italienischen Renaissance ist, ohne den Einfluß Eliots nicht zu denken. 5 „Stratton“ ist eine englische Vater- und- Sohn- Tragödie von extremer Dialektik. Aber das kriminalistisch Skandalöse der Handlung wird nicht zum Selbstzweck. die„Amorali- tät“ wird gleichsam zur Sonde der Selbst- erkenntnis, daß nicht der Satte und Selbst- gerechte, sondern nur der sich zu seiner Verlorenheit Bekennende, der Demütige, Aussicht auf Rettung hat. Während„Der Sohn“(in Walter Hasenclevers expressioni- stischem Drama) aus Verzweiflungshaß die Waffe nur auf den Vater richtet, dieser aber dem Herzschlag erliegt, erschießt Stratton seinen Sohn und täuscht dessen Selbstmord vor, um den verhaßten Fluß der Geschlech- terfolge, den„Selbstbetrug der Tradition“, die ihn zum Abtreten, zum Altern zwingen will, abzudämmen. Stratton, der angesehene, seiner selbst sichere Aristokrat und erfolg- 5 „tation Sieben“ Eine Bonner Uraufführung Georg Basner, der nach 1933 durch einige Volksspiele und Schauspiele(u. a. in Düssel- dorf uraufgeführt) bekannt wurde, hat zu- sammen mit Jona Theisen ein Stück„Sta- tion Sieben“ gebastelt, welches er dem Genre eines„metaphysischen Reißers“ zu- ordnet. Originell wirken heißt noch nicht original sein. Die Bekehrung des skrupel- losen Kapitalisten im hermetisch verschlos- senen Bunker einer Funkstation mitten in Arbeitslosigkeit sinkt weiter . Die Gesamtzahl der Arbeitslosen betrug Ende März 1 566 744. Demnach hat die Gesamt- arbeitslosigkeit im März um, 95,718 abgenom- men. 5 Regional sank die Arbeitslosenzahl im März: Schleswig-Holstein um 3 847 auf 206 954 Hamburg um 1 140 auf 94 039 Niedersachsen um 20 672 auf 373 657 Nordrhein-Westfalen um 1 032 auf 18 034 Bremen um 478 auf 26 189 Hessen 8 um 9 171 auf 123 895 Württemberg-Bade um 6 699 auf 38 284 nr um 24 122 auf 407 309 Rheinland-Pfalz um 10 475 auf 74 714 Baden um 1 906 auf 13 853 Württemberg-Hohenzollern um 2194 auf 9 416 Der starke Rückgang der Arbeitslosenzahl Niedersachsen und Bayern und die relativ geringere Abnahme in Nordrhein- Westfalen wird im Bundesarbeitsministerium auf das An- wachsen der Beschäftigungsmöglichkeiten in den witterungsabhängigen Außenberufen zu- rückgeführt, während sich die Kohleverknap- pung und die beschränkte Kapazität der Grundstoffindustrien in der Entwieklung der 1 im Industriegebiet widerspie- elt. 5 8 Sonderumsatzsteuer 5 im neuen Gewand Die Neufassung des Sonderumsatzsteuerge- setzentwurfes, die gegenwärtig im Bundesfi- nanzministerium noch ausgearbeitet wird, wird eine Ermächtigungsklausel erhalten. Hierdurch würde die Bundesregierung in die Lage ver- setzt, die Anwendung der Sonderumsatzsteuer im Einzelfall jeweils durch Verordnung zu re- geln. Dem Bundestag soll ein Einspruchsrecht eingeräumt werden. Die Sonder umsatzsteuer wird beim Her- Steller fällig. Er ist berechtigt, sie auf den Fandel abzuwälzen. Der Handel allerdings soll Die amerikanische Regierung hat„absolut icht die Absicht“, den Einkauf von Zinn für das Stock-Pile- Programm innerhalb absehbarer Zeit wieder aufzunehmen, erklärte eine maß- ebende Persönlichkeit der„Rekonstruction Fi- nance Corporation“(RFO). l Die RFC ist allein beauftragt, für die ame- rikanische Regierung Zinn zu kaufen. Sie hatte ihre Einkäufe eingestellt, nachdem am 6. März die Regierung bekanntgegeben hatte, daß sie kein Zinn mehr aufkaufen lasse, so- lange die Preise nicht wieder ein annehm- bares Niveau erreicht hätten.. Wie betont wird, werden von amtlicher Seite die gegenwärtigen Preise am Zinn-Markt noch immer als zu hoch angesehen, obwohl sie in den letzten Wochen etwas zurückgegangen sind. Der Zinn-Preis in New Lork steht zur Zeit bei 150 Dollar per ib gegenüber 1,34 Dol- jar Mitte März und dem Höchststand Ende Fe- bruar von 1,80 Dollar. 1 Mit dieser Erklärung wurden Gerüchte aus Bombay dementiert, wonach die Vereinigten Staaten beabsichtigten, in allernächster Zeit wieder an den Zinn-Märkten als Käufer auf- zutreten. 8. 8 INDUSTRIE UND HANDEL verpflichtet werden, den Betrag der Sonder- umsatzsteuer in der Preisauszeichnung kennt- lich zu machen. Dadurch soll die Handels- spanne kontrolliert werden. Länder werden nicht geschmälert Schäffer sprach im Bayerischen Rundfunk In der Senderehe des Bayerischen Rund- kunks Politik aus erster Hand“ erklärte Bun- desfinanzminister Schäffer, seine Reform der Einkommen- und Körperschaftssteuer werde die große Zahl der Lohn- und Gehaltsempfän- ger nicht treffen, sondern nur jene, die mit den Steuervergünstigungen bisher vielfach Mißbrauch getrieben haben. Für die Länder errechnete Schäffer eine Haushaltsverbesserung von insgesamt 2,1 Mrd. DM. Er versicherte, daß er den Ländern nichts nehmen wolle, von dem, was sie bisher hatten, sondern nur diese Verbesserungen dem ge- meinsamen Bedarf zuzuführen beabsichtige. Zum Wirtschaftsprogramm des Deutschen Gewerkschaftsbundes bemerkte der Bundes- flnanzminister, daß es sich in zahlreichen Ge- sichtspunkten dem Ziel näbert, das sich die Bundesregierung gesteckt hat. Auch die Bun- desregierung wünscht den Export dadurch zu steigern, daß der Inlandsabsatz der von den Auslandsmärkten stark gefragten Güter, die nicht zu den lebensnotwendigen für die inlän- dische Bedarfsdeckung gehören, gedeckt wird. Die Differenzierung der Umsatzsteuer nach volks wirtschaftlichen Dringlichkeitsstufen und die Beseitigung der Grundstoffengpässe durch Investitionseinschränkung in der verarbeiten- den Industrie und durch Anlagezwang bei be- stimmten Vermögensgrenzen gehören ebenfalls dazu. Parole ist: Wertpapiersparen Vertrauen wird geschenkt und nieht verordnet Am 3. April hat die Frankfurter Börse— auf Grund der Umsätze die größte im Bun- desgebiet— ein neues Gesicht erhalten. Aus bescheidensten Anfängen nach der Kapitula- tion heraus— aus dem Souterrain des stark zerstörten Börsengebäudes der Frankfurter Industrie- und Handelskammer— führte der Entwicklungsweg zunächst in das zweite Stockwerk. 1 Der Fahrstuhl fuhr nach oben. Am 2. September 1948 wurde der arntliche Börsenverkehr aufgenommen und ein gutes Jahr später der Handel in Zuteilungsrechten auf Grund des eingerichteten Treuhandgiro- verkehrs aufgenommen. Für das Jahr 1950 wird der Umsatz in Zuteilungsrechten allein auf ü ber eine halbe Milliarde DM ge- schätzt. Diese Geschäftsbelebung hat nunmehr die Fesseln des bisherigen Börsensaales ge- sprengt. Die Frankfurter Bankfirmen erbau- ten deshalb aus eigener Initiative und aus eigenen Mitteln einen dreimal so großen und modernen Börsensaal, von dem auch der hes- sische Ministerpräsident, Dr. August Zinn (SpD) hofft, daß sich die erforderliche Um- schichtung der Kapitalien künftig freizügig vollzieht.. i Denn die wirtschaftliche Freizügigkeit, 80 betonte er, sei die Voraussetzung der politi- schen. Wie weit wir aber von einer Freizügig- keit am Kapitalmarkt entfernt sind, ergab sich bei der Frankfurter Börseneinweihung aus dem von allen Festrednern berührten Stich wort. 5 5„Wertpapiersparen“. So konstatierte zum Beispiel der Präsident der Frankfurter Industrie- und Handelskammer, daß es ohne Ingangsetzung des Kapitalmarktes keine funktionsfähigen Börsen geben könne. Nach der Auffassung von Prof. Dr. Otto Veit, Präsident der Hessischen Landeszen- tralbank, kommt es heute mehr denn je dar- auf an, eine breite Schicht von Wertpapier- sparern zu schaffen. Dies sei nicht nur sozial, sondern auch währungspolitisch dringend not- * wendig. Die überhöhten Bankkredite, durch die die Liquidität der Kreditinstitute einge- engt wird, seien auch eine Folge der unglei- chen Verteilung von Einkommen und Besitz. Wesentlich kritischer zu der bisherigen Kapitalpolitik äußerte sich der Düsseldorfer Börsenpräsident Forberg— von Hause aus Bankier. „Mit neuen Börsensälen allein, die überall im Bundesgebiet entstehen, sei es nicht getan.“ Man schenkt Vertrauen, so argu- mentierte er. Man sollte deshalb dem Sparer die Freizügigkeit seiner Kapital- anlage selbst überlassen. Zu dem gesamten komplizierten Fragen- komplex der Fremdfinanzierung und des Wertpapiersparens sprach in Vertretung des verhinderten Bundesfinanzministers Staats- sekretär Alfred Hartmann. Die Bundesregie- rung werde, so erklärte er, den Emissions- markt dadurch beleben, daß freie Beträge aus Abschreibungen und Pensionsfonds einem Anlagezwang in Wertpapieren unterworfen werden. Darüber hinaus seien noch 1951 wei- tere zusätzliche Steuervergünstigungen für das Wertpapiersparen vorgesehen. Die aus der Nazizeit stammende Dividenden- Stoppverord- nung soll fallen. Auf längere Sicht werde auch ein neuer Pfandbrieftyp mit Miteigen- tums recht geschaffen werden müssen. Die Erhöhung der bei der Geldreform mit 5 Prozent festgesetzten nominellen Anleihe- und Pfandbriefzinsen werde zur Zeit von besonders dafür eingesetz- ten Ausschüssen eingehend geprüft. Das Er- gebnis müsse abgewartet werden. Zu der Anerkennung der deutschen Auslandsschulden bemerkte der Staatssekretär im Bundes- finanz ministerium, daß die Bundesrepublik bestrebt sei, im Gegensatz zu vergangenen Zeiten ein wieder ehrlicher Schuldner zu werden. Er hoffe auf umfassemie freiwillige Vereinbarungen mit den ausländischen Gläu- bigern. f 5 der südamerikanischen Wüste bei Sand- sturm durch den unschuldig von ihm vor Jahren ins Zuchthaus gebrachten Funker und ehemaligen Chemiker zu einem reuigeri Sünder, der sogar seine blonde Geliebte sie ist die Dritte im Bunde— dem Rehabili- tieren überläßt, ist weder metaphysisch noch dramatisch. Immerhin rettete der instinkt- sichere Regisseur Kurt Hoffmann mit sei- nen drei tüchtigen Darstellern dem anwe- senden Autor einen Achtungserfolg bei der Bonner Uraufführung. gv. — — Arbei und Lohn: Amerikanische Löhne Wie aus einem Bericht des Us-Arbeitsministe- riums hervorgeht, ist der durchschnittliche Wo- chenlohn eines Fabrikarbeiters in den USA jetzt auf 64,00 Dollar(268,80 DM) gestiegen. Der Durch- schnittsstundenlohn beträgt unter Zugrundelegung einer durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit von 41 Stunden demnach 1,56 Dollar oder rund 6,55 DM je Stunde. Offentliehe Dienste: Abgelehnter Schiedsspruch Die Sschiedssprüche über die Lohn- und Gehalts- regelung für Arbeiter und Angestellte von Ge- meinden und gemein wirtschaftlichen Betrieben sind von der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr abgelehnt worden, nach- dem die arbeitsrechtliche Vereinigung der Gemein- den und Gemeinwirtschaftsunternehmen als Ar- beitgeberseite den Spruch für Arbeiter zwar an- genommen, den für Gemeindeangestellte jedoch abgelehnt hat. 8 f. 5— In beiden schiedssprüchen war eine stufenweise Lohn- und Gehaltserhöhung um 8 bis 10 Prozent für die Monate Februar bis April vorgesehen. k URZNACRHRICH TEX Rauchwaren-Messe eröffnet Exportchancen Der dritte Tag der Frankfurter Rauchwaren- messe bot ein etwas ruhigeres Bild als die beiden Vortage. Die Umsätze blieben aber weiter lebhaft. Im Vordergrund standen wie bisher gelockte und gefleckte Ware und bestimmte Qualitätspelze. Be- Sonnenheit und Vorsicht bestimmten weiterhin die Kaufdispositionen. 5 Bemerkenswert ist, daß auch das Auslandsge- schäft erweitert werden konnte. So wurden Auf- träge aus den nordischen Staaten, Frankreich und der Schweiz erzielt und eine Reihe neuer Aus- lands verbindungen angeknüpft. Beim imländischen Geschäft liegen mittlere Preislagen im Vorder- grund. 785. 5 725 8 ½— und 7½-Pf-Zigarette in sicht Eine Standard-Zigarette zu 8½ Pf und eine weitere verbilligte Zigarette zu ½½ Pf sieht der endgültige Reglerungsentwurf für die Tabak- steuerreform vor, verlautet aus Kreisen der Bun- desregierung. Wie betont wird, müsse das Ab- ünderungsgesetz auf jeden Fall vor dem 1. Juni in Kraft treten, da in den sommermonaten er- fahrungsgemäß. der Tabak verbrauch am stärksten sei, so daß die Tabaksteuerreform dann, einen guten Start haben werde. 5 5 7 Wettlauf Rentner- und Versichertenzuwachs Die Zahl der durch die Ortskrankenkasse in Nordrhein-Westfalen betreuten Rentner ist im Jahre 1950 um rund 7 Prozent angestiegen, wäh- rend sich der allgemeine Mitgliederbestand nur um etwa 4 Prozent erhöht hat,. Dies geht aus einem Bericht des Statistischen Landesamtes her- vor, in dem erklärt wird, daß zur Zeit von den Ortskrankenkassen des Landes 1 150 00 Rentner betreut werden. 5 Tankerschiffsbauten nur fürs Auslanek Die durch die außergewöhnliche Beanspru- chung des Welttankschiffsraumes seit einiger Zeit auftretende Verknappung der Tankerton- nage führt in zunehmendem Maße zu Neubauauf- trägen, Seit Freigabe des Exportschiffbaus sind daran auch die westdeutschen Großwerften betei- ligt. Bisher konnten von ihnen 18 Aufträge für ausländische Rechnung gebucht werden. Deutsche Reedereien haben noch keine Tanker bestellt, da diese nach den gegenwärtig geltenden Beschrän- kungen wettbewerbsunfähig wären. N nee Die größte Zahl der Aufträge hat die deutsche Werft in Hamburg- Finkenwerder mit zehn Tan- kern von je 11 600 Brt und einem von 12 700 Brt * 2 Natur und Leben Dritter Vortrag Prof. Friedman Prof. Hermann Friedmann, FHeidelbe der sich in seiner Vortragsreihe„Das Sch sal unseres Palneten“ in der Mannheim Kunsthalle um eine Klärung der Situati des heutigen Menschen bemüht und dam auch das Vertrauen zur Wissenschaft wecken will, schloß an die Ausführungen des zweiten Abends(über„Die Vernunft in der Natur) Gedankengänge über„Die Ordnung in de naturgeschichtlichen Entwicklung“ an. Pra Friedmann begründete zunächst seine B hauptung, daß das Erschaffen des Leben von jeher die ursprünglichste Absicht de Natur gewesen sei und erklärte sodann à Grunck interessanter astronomischer, geolo gischer und zoologischer Erkenntnisse, all Schöpfungsvorgänge der Natur seien zeitla In diesem Sinne sei auch der Rhythmus de Menschwerdung seit Urzeiten zu verstehen „Das große Sterben in der vormenschlichg und in der menschlichen Natur“ ist da Thema des vierten(vorletzten) Vortrags Prof Friedmanns. St. Zum Ausgleich von Mindereinnahmen und unabweisbaren Mehrausgaben werden den Westberliner städtischen Theatern auf Be. schluß des Senats rund 1,5 Millionen DM fü das Rechnungsjahr 1950 nachbe willigt. Davos erhalten die Städtische Oper 996 640, des Heb. bel-Theater 327 320 und das Schloßtheater reiche Verteidiger, wird zum verbrecher. schen Richter, als ihm sein Freund und priesterlicher Beichtvater, die Maske der überlieferten Selbstsucht abgerissen hat. E wird zur Beute der Dämonen, seiner Leiden“ schaften, und scheut, weil er die Schwieger tochter begehrt, die in dem getöteten Sohr! tatsächlich den starken Vater liebte und ihm verfällt, auch vor dem Gedankenmord a seiner erblindeten Frau(in einer symbol schen Traumszene) nicht zurück. 1 Ein unbequemes, mit Knalleffekten eines psychiatrischen Falles arbeitendes, dennoc geistig ehrliches, religiösem Ethos verpflich. tetes und trotz aller dialogischen Uberhäu- fung dichterisches Werk. Vielleicht hätte die Regie Hans Schallas an Stelle der Auf. opferung einer an sich nicht entbehrlichen wichtigen symbolischen Richterszene dur Textstriche und Straffungen dem Drama 2 größerer Einfachheit verhelfen sollen. Des. sen ungeachtet aber verdient die Bochumer deutsche Erstaufführung in Anwesenheit des herzlich begrüßten englischen Dichters das Prädikat eines bedeutenden Abends. Sie trug sogar fast sensationellen Charakter: Inten. dant Hans Schalla nämlich zeichnete nich nur als der vitale Regisseur und die atmo sphärische Transparenz der unheimlicher Szene bildhaft umsetzende eigene Bühnen- bildner, sondern hat auch die 1 4 Rolle des Priesters, der Stratton in dern Abgrund des Zweifels stürzt, fiber nommen. Er fand sich mit ihr mit de tastenden Energie eines nach langer Paus auhßenseiterhaft durch Sonderapplaus belohnt, imponierend die Schulung Gründgens' nicht verleugnend ab. Ger d Vielhabel Im Mannheimer Nationaltheater wird 9 trud Jenne am 5. April, 19.30 Uhr die Partie der Saffi in der Operette„Der Zigeunerbaron“ singen. 5. L zu Buch stehen. Der Bremer„Vulkan“ erhiel vier Bauaufträge von je 11 000 Brt, die Howaldts. Werke Ad in Kiel zwei von 11 300 Brt und die Schwesterwerft, die Howaldtswerke Ad in Ham. burg, einen Tankerauftrag für eine Einheit von 18 300 t Tragfähigkeit. Zu diesen Aufträgen komm als bereits fertiggestellter Neubau das Motor“ tankschiff„Irland“, 9 966 Brt, das von der deut, schen Werft gebaut wurde. 5 60 000 t Kupfer und 20 000 Zink K sollen eingespart werden 5 Die Einsparung von rund 60 000 t Kupfer und annahernd 20 000 t Zink im Jahre will dad Bundeswirtschaftsministerium durch Verwen dungsverbote erreichen. Die betreffenden Ver. ordnungen sind dem Bundesrat bereits zu. geleitet worden. Kupfer— so ist vorgesehen 0 soll in Zukunft für Freileitungen und sonstige diverses elektrotechnisches Material nicht mehr verwendet werden. Davon verspricht me sich eine Reduzierung des Jahresverbrauch auf etwa 80 Prozent von 1950. ö 4 Von den beabsichtigten Zinkeinsparung- maßnahmen würde vor allem die Bauindustik betroffen werden. Für Dachdecken und Dach rinnen soll reines Zinkblech nicht mehr ver wendet werden dürfen. Dadurch soll der Jab resbedarf um 10 Prozent eingespart werden. Zuckerrüben-Preiserhöhung erspart 103 Millionen Dollar Zur Steigerung der eigenen Zuckerprodul tion sei die Erhöhung der Zuckerrübenpreis“ unbedingt erforderlich, da der jährliche Def, senbedarf für Zuckerimporte in Höhe vol 103 Millionen Dollar auf die Dauer nicht trag bar sei.* Der erhöhte Preis kann jedoch nur gefor-, dert werden, wenn die angebotenen Rübel einen Zuckergehalt von mindestens 16,5 Pro. zent haben. Für jedes Zehntel höheren ode niedrigeren Zuckergehalt erhöht oder erniedrid sich der Erzeugerpreis um 4,5 Pfennig je hun“ dert Kilogramm. Die Erhöhung der Zucker rübenpreise soll durch eine Senkung der Zukl. kersteuer aufgefangen werden, wurde weitet bekannt. Dadurch könne der gegenwärtige End- verkaufspreis für Zucker gehalten werden. Frankfurter Effektenbörse vom 4. April gestrigen Aufwärtsbewegung Nach der 9 schwerindustriellen Werten war das Geschäft We., sentlich ruhiger. Eine stärkere Beteiligung de“ Privatkundschaft, welche auf Grund der inzut schen erfolgten Bestätigung der ersten Revis iet des Washingtoner Abkommens über verbotenen und begrenzten Industrien von 1949 erwartet wor. den war, blleb aus. Die Spekulation schritt dahet verschiedentlich wieder zu Glattstellungen. Mon? tane, Kali- und Schiffahrtspapiere tendentlertg uneinheitlich bei beiderseitigen Abweichungen b zu 10%. Hierbei überwogen allerdings die Befe gungen. Rheinstahl um 1% gebessert. Auf un, bestätigte Gerüchte über eine günstigere Kapite“ umstellung bei Siemens& Halske— man prad von 10:6 statt 10:5— waren die Aktien dieser Ge sellschaft weiterhin begehrt und mußten nochma bis 134% bzw. 1¼0% höher bezahlt werden. Af um 34% befestigt. Bekula verloren nach Pause 1% Das Geschäft in den übrigen Papieren war sent, ruhig. Buderus 14% sowie Südzucker und Zel-“ stoft Waldhof je 1¼½% anziehend. Niedriger be, wertet wurden Bemberg und Rütgers um je 1 Zeiss Ikon waren zu 37 gesucht.. 2 wirkenden Schauspielersg C ²˙.