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Daß gehen. ibm di and ha, abend] Mädchen nden v Iten, und ung vol rt Lynch * Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Veérlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv. Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch. M. Eberhardt; Wein- heim: C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz, Hockenheim: K. Buchter; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein; heim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz ere 2 N e 8 2 e Gdesehäfts stellen Mannheim, R 1, 4-6 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Jeinheim, Bahnhofstraße 15 erg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 Rh., Rheinstr. 37„ 2768 I. DM 2,80 zuz. DM-e . DM 3,20 zuz. Tel. 4418186 Tel. 187 Tel. 2241 ng des Bezugspreises 6. Jahrgang/ Nr. 82/ Einzelpreis 0, 15 DM CC Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Verschärfung der Differenzen um MacArthur Abberufung oder größere Vollmachten?/ Truman konferierte mit Marshall/ Indien bittet um Auskunft Washington.(OUP/dpa) Die Kontroverse um den Oberkommandierenden der DNO-Truppen in Korea, General Douglas Mac Arthur hat sich in den letzten Tagen zugespitzt. Dee amerikanische Seripps-Howard-Presse berichtete aus Washington, die Oberkommandierenden der US-Streitkräfte erörterten gegenwärtig, ob Mac Arthur von seinem Posten abberufen werden solle. Präsident Truman besprach die Lage, die durch die politischen Erklärungen des Generals und die im Ausland daran geübte scharfe Kritik entstanden ist- wie verlautet in Konferenzen, die er am Samstag mit Verteidigungsminister General G. Mar- shall und Stabschef General Omar Brad- 1e y führte. Truman soll nach Washingtoner Be- richten äußerst ungehalten über die Haltung Mac Arthurs sein und seine letzten Erklä- rungen als eine„Demonstration des Un- gehorsams“ empfinden. Es wird allerdings ineguläre chinesische Truppen in Indochina? Hanoi.(dpa) Ein Kampfverband, der sich vermutlich aus chinesichen„Irregulären“ und Vietminh-Aufständischen zusammen- setzt, ist nach dem französischen Heeres- bericht vom Sonntag vor einigen Tagen in Indochina eingedrungen. Die Einheiten sol- len aus der chinesischen Provinz Juennan gekommen sein. Französische Truppen, die mit Flugzeugen nach Laitschau, 100 Kilo- meter südwestlich der chinesischen Grenze gebracht wurden, konnten bisher keine Kampfberührung mit den irregulären Kräf- ten herstellen. Französische militärische Stellen schätzen die Stärke der eingedrun- genen Truppen auf etwa ein Bataillon. In französischen Kreisen wurde gleich- zeitig darauf hingewiesen, daß die Lage sehr unübersichtlich sei, und daß sich die chine- sische Einheit möglicherweise bereits wie- der auf chinesisches Hoheitsgebiet zurück- gezogen habe. Es wird auch erklärt, daß Banden von Chinesen aus der Provinz Juennen Während, den Opiumernte, die e im Gange ist, häufig die Grenze überquerten. 5 9 ter gewissen Bedingungen“ immer wieder darauf hingewiesen, daß es unvorstellbar sei, daß Truman es wagen würde, Mac Arthur abzuberufen. Der Ge- neral gilt als einer der volkstümlichsten Kriegshelden der USA. Seine Ablösung würde- so erklärt man in Washington- den Kampfgeist der USA-Streitkräfte schwä- chen und die Aussichten der Republikaner bei den Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr wesentlich stärken. Mae Arthur wurde am Samstag erneut von mehreren republi- kanischen Kongreßgabgeordneten unterstützt. Senataor Taft erklärte, die Weigerung der USA-Regierung, die Streitkräfte Tschiang- kaischeks gegen die Volksrepublik China einsetzen zu lassen, sei„idiotisch, lächer- lich und völlig unhaltbar“. Maßgebende Kreise in Washington bestä- tigten, daß zur Zeit von offizieller Seite auf Präsident Truman ein Druck ausgeübt wird, um ihn zu veranlassen, Mac Arthur wegen seiner öffentlichen Kritik an der ame- rikanischen Politik in Korea zurechtzuweisen. Andererseits hat sich die Forderung ame- rikanischer Kongreßkreise verstärkt, daß Präsident Truman einige der MacArthur auferlegten Einschränkungen in der Korea- kriegführung aufheben soll. MacArthur sol- len insbesondere folgende Einschränkungen auferlegt sein: Verbot der Bombardierung von chinesischen Stützpunkten in der Man- dschurei, Verbot der Errichtung einer zweiten Front auf dem chinesischen Festland durch Tschiangkaischek und Verbot einer Blok- Kkade der chinesischen Eisenbahnen durch die UNO- Streitkräfte. Ferner sei Macrthur kein eindeutiges Fernziel im Koreakrieg gegeben worden. Indien wünscht Auskunft Indien hat am Samstag die Vereinigten Staa- ten um Auskunft gebeten, ob General Mac- Arthur die Vollmacht erhalten habe, chine- sische Stützpunkte in der Mandschurei„un- zu bombar- Deutsche Zahlungsposilion soll gestärkt werden OEEC schlägt zeitweiligen Liberalisierungsstop vor Paris. VWD) Der Ministerrat der OEEC hat am Samstag in Paris eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, die zur Stär- kung der deutschen Zahlungspositionen gegenüber der EZU(Europäische Zahlungs- Union) beitragen und die Rückwirkungen der deutschen Einfuhrbeschränkungen auf die Länder mit starker Ausfuhrabhängigkeit gegenüber der Bundesrepublik mildern Sol- len. Der Vorsitzende der OEEC, Dirk Sti k- ker, erklärte, die Bundesrepublik habe den Grundsatz anerkannt, daß sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten wirtschaften müsse., Die OEEd habe ihre Maßnahmen nach dem Grundsatz getroffen, daß die bessergestell- ten Länder die größten Opfer bringen müß- ten. o Gael Paris. Die französische Regierung wies am Sonntag das Sekretariat des„Internationalen Kongresses der Kämpfer für den Frieden“ an, seine Tätigkeit in Frankreich einzustellen, Der Internationale Kongreß der Kämpfer für den Frieden“ ist die vierte kommunistisch be- herrschte internationale Organisation, der die Französische Regierung die Tätigkeit in Frank- reich verboten hat. Moskau. Der Stalinpreis„für die Konsoli- dlerung des Friedens zwischen den Völkern“ Wurde dem französischen Atomwissenschaftler Frederic Joliot Curie zuerkannt. Paris. Der UNO- Generalsekretär Trygve Lie traf am Samstag in Paris ein. Er wird am Mitwoch nach Belgrad weiterfliegen. Lie be- Tindet sich auf einer Reise durch Europa und den nahen Osten. Bern. In Bern ist die alliierte Antwort auf die neuen Schweizer Vorschläge für die Liqui- dation deutscher Vermögenswerte eingetroffen. Wie von unterrichteter Seite verlautet, haben die Westmächte die von der Schweiz angereg- ten Modalitäten für die Auflösung der deut- schen Guthaben mit Abänderungsvorschlägen beantwortet, die man voraussichtlich auf Schweizer Seite als annehmbare Grundlage für Weitere Besprechungen betrachten wird. Quebec. Der französische Staatspräsident Vincent Auriol, der sich zu einem fünftägigen Staatsbesuch in Kanada aufhält, traf am Samstag in Quebec ein. Berlin. Der apostolische Nuntius für Deutschland, Erzbischof Aloysius J. Münch, ist am Samstag zu seinem ersten Besuch in Berlin eingetroffen. Der Nuntius bleibt auf Einladung der katholischen amerikanischen Gemeinde bis heute dort. Coburg. Der ehemalige Oberbürgermeister von Coburg und spätere Gauleiter von Pom- mern Franz Schwede wurde vom Landgericht Coburg zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Schwede wurden 52 Vergehen der Körperver- letzung sowie ein Vergehen der versuchten Nötigung bei Gegnern des nationalsozialisti- schen Gewaltregimes zur Last gelegt. Berlin. Wie amtlich mitgeteilt wird, haben sich am Samstag bei der Westberliner Polizei wieder zehn Volkspolizisten, darunter zu Wei Kommissare im Alter von 19 und 20 Jahren gemeldet und um Schutz als politische EFlücht⸗ linge nachgesucht. UP/dpa Frankreich, Großbritannien und Belgien werden versuchen, die Exporte anderer EZ U-Länder abzunehmen, die ursprünglich für Deutschland bestimmt waren, da durch die von Bonn verhängten Einfuhrsperren Dänemark, die Niederlande, Norwegen, Griechenland. Island und die Türkei in ernstliche Schwierigkeiten geraten sind. In bezug auf die Bundesrepublik hat der OEEC- Ministerrat folgende Maßnahmen vorgeschlagen: 1. Die deutschen Importeure bemühen sich bei ihren ausländischen Geschäftspart- nern um eine Aussetzung von fälligen Zah- lungen und Lieferungen auf Grund ge- schlossener Einfuhrkontrakte bis zum 1. Juni. 2. Die Bundesrepublik stellt einstweilen ihre Liberalisierung ein. 3. Die Bundesrepublik legt nach dem 1. Juni der OEEC ihr Einfuhrprogramm zur Prüfung vor. Gegenüber den am stärksten von den deutschen Einfuhrbeschränkungen betroffe- nen Ländern— Dänemark, Griechenland, Island, Norwegen, Holland und der Türkei — hat der Rat im einzelnen vorgeschlagen: 1. Der Waren- und Zahlungsverkehr die- ser Länder mit der Bundesrepublik genießt Vorrang vor ihren Verpflichtungen gegen- über anderen Handelspartnern. 2. Länder mit starker Gläubigerposition innerhalb der EZ U sollen nach Möglichkeit die unter normalen Verhältnissen von der Bundesrepublik bezogenen Waren aufneh- men. 3. Der Bundesrepublik soll gestattet werden, im April Einfuhrlizenzen in Höhe von 30 Millionen Dollar auszugeben, wobei den Ländern. die normalerweise mit Deutsch- land einen umfangreichen Handel treiben, der Vorzug zu geben ist. 4. Für den Zeitraum vom 1. Juni bis 15. September soll die Bundesrepublik Ein- uhrbewilligungen für 350 Millionen Dol- lar ausgeben dürfen(gegenüber 550 Millio- nen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 5. Nach dem 1. Juni sollen starke EZ U- Gläubigerländer der Bundesrepublik weit- gehende Einfuhrquoten gewähren und als Gegenleistung nur geringe deutsche Import- quoten fordern. Die Sitzung des OEEC-Ministerrats am Wochenende habe die Entschlossenheit aller OEFC-Länder bewiesen. die Probleme der deutschen Zahlungsbilanz so bald wie mög- lich im Rahmen der westeuropäischen Wirt- schaft zu lösen anstatt auf der Grundlage von bilateralen Abmachungen, erklärte Ha- rold Wilson, britischer Handelsminister und Chefdelegierter bei der OEEC. Die Richtlinien, auf die man sich zur Lösung des Problems geeinigt habe, umfaßten sowohl Maßnahmen auf internationaler Ebene wie Umstellungen in der deutschen Wirtschafts- Politik. dieren. Ein Vertreter der indischen Botschaft hat das amerikanische Außenministerium weiter um Aufklärung über die Außerungen des Sprechers des Repräsentantenhauses Sam Rayburn gebeten. Dieser hatte berichtet, daß kommunistische Streitkräfte in der Man- dschurei zusammengezogen würden, die nicht alle chinesischer Herkunft seien. Ueber die Reaktion der USA auf den indischen Schritt ist bisher noch nichts bekannt gewor- den. Tass dementiert Die sowjetische Nachrichtenagentur Tass dementierte offlziell Berichte, daß sowije- tische Truppen in der Mandschurei konzen- triert würden. Die Agentur nannte diese Berichte„falsch und verleumderisch“. Die Tass- Erklärung bezieht sich ausdrücklich auf die Außerung des Sprechers des amerikani- schen Repräsentantenhauses Rayburn,„nicht- chinesische Truppen“ würden in der Man- dschurei konzentriert und auf Berichte ame. rikanischer Zeitungen, daß Rayburn in die- sem Zusammenhang sowjetische Truppen gemeint habe. Ridgway: Kein Ende in Sicht Tokio.(UP) Generalleutnant Matthew Ri dg way, der Kommandeur der achten Armee, sagte am Sonntag auf einer Presse- konferenz, eine Beendigung des Krieges durch militärische Mittel sei unter den gegen- wärtigen Umständen nicht in Sicht. Ob auf diplomatischem Wege eine Waffenruhe zu erzielen sei, könne er nicht beurteilen. USA bestehen auf Schiffrückgabe Washington.(dpa) Die USA- Regierung forderte in einer am Samstag vom amerika nischen Außenministerium veröffentlichten Note an die Sowjetunion erneut die Rück- gabe der 670 Schiffe, die während des zwei- ten Weltkrieges der Sowjetunion im Rah- men des Pacht-Leihabkommens zur Ver- fügung gestellt worden waren. Lage in Persien entspannt Teheran,(dpa) Die Lage in Persien, die sich nach dem Parlamentsbeschluß zur Ver- staatlichung der Erdölindustrie in den ersten Märzwochen bis fast zu einer internationa- len Krise zuspitzte, hat sich am Wochen- ende leicht entspannt. Die persische Regierung hat am Samstag beschlossen, in der Hauptstadt Teheran das Standrecht und die Ausgangssperre aufzu- heben, die am 7. März nach er Ermordung des Minister präsidenten Ali Razmara, eines Gegners der Erdölverstaatlichung, ver- hängt worden waren. Montag, 9. April 1951 Der Sport berichtet: In Ludwigshafen gewann Deutschland das erste Feldhandball-Länderspiel nach dem Kriege gegen Frankreich vor 25 000 Zuschauern 12:5. Die Situation in der 1. Liga Süd ist nach wie vor spannend. Drei Vereine, die Spygg Fürth, der 1. FC Nürnberg und der VfB Mühlburg, liegen punkt- gleich an der Spitze. Ihnen folgt mit der günstigsten Verlustpunktzahl der FSV Frankfurt. Hier die wichtigsten Spielresultate: Fürth— Kickers Offenbach 2:1; 1860 München— Nürnberg 2:1; FSV Frank- furt— Reutlingen 1:0; VfB Mühlburg gegen Bayern München 2:0: VfR Mann- heim— Schweinfurt 5:1: VfL Neckarau gegen SV Waldhof 1:1. Einen erfreulichen Akt vollzogen am Samstag die Mannheimer Rudervereine Amicitia und die Rudergesellschaft Ba- den: Sie schlossen sich zu einer Renn- gemeinschaft für die Saison 1951 zu- sammen. Den dritten Meisterschaftslauf der Radfahrer gewann Schönung vom RRC Endspurt vor Nervatil und Hinschütz. Der DFB-Beirat setzte am Wochen- ende mit sofortiger Wirkung ein neues Vertragsspieler-Statut in Kraft. „Bundesrepublik durch CDU selbständig undd einllußreich“ Der 5. Landesparteitag der CDU Nordbadens/ Franz Gurk(Karlsruhe) Vorsitzender, Heurich Ehrenvorsitzender Mannheim(fwk.- Eig. Ber.) Zum 5. Lan- desparteitag der CDU Nordbadens hatten sich über Samstag/ Sonntag etwa 200 Dele- gierte und eine größere Anzahl Gäste der Partei in Mannheim versammelt. Der Landesvorsitzende, Bürgermeister Fridolin Heurich(Karlsruhe) konnte unter den Gästen Staatspräsident Wohleb und den CDU-Landesvorsitzenden Dichtel Freiburg), den Landesvorsitzenden der CDU Nord- württemberg, Simpfendörfer, und den Vor- sitzenden der württembergisch- badischen CDU-Landtagsfraktion, Wiedemeier,, Ar- beitsminister Wirsching aus Südwürttem⸗ berg-Hohenzollern, sowie mehrere Bundes- tags- und Landtagsabgeordnete der CDU be- grüßen. Unter den Ehrengästen des Partei- tages befand sich auch Oberbürgermeister A. D. Josef Braun(Mannheim), dem der Lan- desvorsitzende den besonderen Dank der Partei für die mit entsagungsvoller Geduld geleistete Aufbauarbeit aussprach. In geheimer Wahl wählten die stimmbe- rechtigten Delegierten nach der Eröffnung des Parteitages durch den Landesvorsitzen- den, Bürgermeister Heurich, und nach einem grohangelegten politischen Rechenschaftsbe- richt des Generalsekretärs, Stadtrat Dullen- kopf, zum neuen Landesvorsitzenden der CDU Nordbadens den Stadtkämmerer von Karlsruhe, Dipl.-Volkswirt Dr. Franz Gurk. Bürgermeister Heurich, der aus Gesund- heitsrücksichten von seiner Wiederwahl ab- zusehen bat, wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt. a Der Höhepunkt des Parteitages war eine Ansprache, die der Vorsitzende der CDU- Bundestagsfraktion über„Die CDU und die deutsche Schicksalsstunde“ am Sonntagnach- mittag hielt. Dr. Heinrich von Brentano brachte zum Ausdruck, wie sehr sich die stärkste Fraktion des Bundestages vor an- derthalb Jahren darüber klar war, daß nach dem völligen Zusammenbruch das deutsche Volk nicht mit einem plötzlichen Ruck herr- lichen Zeiten entgegengeführt werden könne. Die CDU-Fraktion hätte den Mut gehabt, den sich ständig wandelnden Situationen mutig ins Auge zu schauen und Entschlüsse zu fassen, die sie jederzeit vor dem gesam- ten Volke rechtfertigen könne. Unter Aus- nutzung der Existenznot des Volkes hätten sich allerdings parteidogmatische Bestrebun- gen geltend gemacht, die eine ruhige Be- Urteilung erschweren. Leider hätten sich einflußreiche Männer, aueh solche in bedeu- tenden Staatsstellungen, zu Wortführern solcher Bestrebungen gemacht. Sie müßten es sich gesagt sein lassen, daß sie die Opfer noch mehr radikaler und noch gewissen loserer Demagogen jederzeit werden könn- ten, wenn politische Vernunft nicht mehr genügend Baugrund für maßvolle und ziel- strebige Verantwortung böte. Dr. Schumacher als Führer der Opposition habe nicht das Recht, die Bundesregierung der Unfähigkeit zu zeihen, wohl aber sei die Bundesregie- rung berechtigt, sich gegen Dr. Schumachers Maßlosigkeit und Verantwortungslosigkeit zur Wehr zu setzen. Eine Opposition, die nur hämisch darauf achte, sagte Dr. von Brentano, ob der Regie- rung ein Erfolg versagt bleibe, könne nie- mals als eine gesunde und konstruktive Opposition angesehen werden. Es sei lächer- lich, der westdeutschen Bundesregierung Schwierigkeiten zur Last zu legen, mit denen die meisten Regierungen in der ganzen Welt zu kämpfen haben. Klare Erfolge der Bun- desregierung seien durch die in Korea aus- gebrochene Krise verschleiert und durch eine verantwortungslose Opposition in Abrede gestellt worden. Dabei seien in der west- deutschen Bundesrepublik heute 3 Millionen mehr Beschäftigte(14,3 Millionen) gegen- über 1938, und die Produktionskapazität sei auf 130 Prozent gestiegen. Während der Export 1948 noch äußerst bescheiden war, konnte er im laufenden Jahr auf 12 Milliar- den DM gesteigert werden. Mit gewissen Fehlentwicklungen unseres Wirtschafts- leben müsse gründlich aufgeräumt werden. Wirtschaftskreise, die Freiheit mit Hem- mungslosigkeit verwechselten, müßten sehr energisch zur Ordnung gerufen werden. Zur außenpolitischen Entwicklung über- gehend, wies Dr. von Brentano darauf hin, daß Westdeutschland heute doch ganz anders dastehe als noch vor anderthalb Jah- ren. Es sei unaufrichtig, unbezweifelbare Erfolge und Fortschritte zu leugnen. Aller- dings habe es die Bundestagsfraktion der CDU mit der Bundesregierung entschieden abgelehnt, mit schlechten Erpressermetho- den außenpolitische Geschäfte zu machen. Nachdem der Fraktionsvorsitzende die Unaufrichtigkeit gegeiselt hatte, die nicht zugeben will, daß wir ausländischen Helfern einen sehr wesentlichen Teil unseres Auf- stieges aus tiefstem Elend verdanken, der immerhin zu einer Kapitalbildung im Wert von 50 Milliarden DM geführt hatte, kam er auf die Beteiligung Deutschlands am Kampf um die Freiheit zu sprechen, die durch par- teitaktische und verlogene Propaganda ver- nebelt und getrübt würde. Es handle sich nicht um die Aufstellung von soundsovielen Divisionen oder um die Stationierung frem- der Truppen auf unserem Boden, sondern um das Bekenntnis der 48 Millionen Men- schen Westdeutschlands, daß sie nicht ge- sonnen wären, auf ihre Freiheit zu verzich- ten. Schon der Entschluß dazu wäre ein wichtiges Politikum, das manchen mutmag- lichen Gegner vor problematischen Erwar- tungen bewahren könnte. In den Vereinig- ten Staaten habe er in weitesten Kreisen Verständnis dafür angetroffen, daß Deutsch- land Europas Herz sei, und daß ohne dieses Herz eine Verteidigung der Freiheit in Europa unmöglich wäre. Insbesondere sei von westeuropäischen Völkern die Einsicht zu erwarten, daß ihre eigene Freiheit ohne das Herz Europas niemals zu sichern wäre. Wir sollten uns ein Beispiel nehmen an dem Verhalten der Bevölkerung Berlins, die aus unmittelbarster Bedrohung sich zu einer Haltung durchgerungen hätte, die eine echte politische Entscheidung bedeute. Stück für Stück seien die Auflagen, die sich die Be- satzungsmächte vorbehielten, abgewickelt worden, Schritt um Schritt sei unter Füh- rung der CDU die westdeutsche Bundes- republik selbständiger und einflußreicher geworden. Selbstverständlich sei das nicht möglich gewesen ohne kühne Wagnisse. Dr. von Brentano schloß seine mit großem Beifall aufgenommene Rede mit dem Satz. daß wir den Mut aufbringen sollten, über unsere Freiheit selbst zu entscheiden, so- lange uns dazu Zeit gelassen wäre. Der nicht verhetzte Teil des Volkes werde das Ringen der CDU um Einheit und Freiheit des Vol- kes bestimmt derzeit verstehen. Seine Ausführungen wurden von dem Bundesmitglied Professor Dr. Eduard Wahl (Heidelberg) besonders nach der Seite der großen Außenpolitik hin, durch aufschlug- reiche Details— Krise in der Tschechoslo- Wakei, Persien, Korea— ergänzt. (Weiterer Bericht auf Seite 7) CDU soll sozialen Frieden schaffen Düsseldorf.(dpa) Der Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold, sagte am Sonntag in Düsseldorf, es sei die Aufgabe der CDU, alle geistigen politischen Kräfte im deutschen Volk zu sammeln, um aus ehrlicher Verantwortung heraus für einen sozialen Frieden zu sorgen. L 2 2* Amsterdamer Bürgermeister in Mannheim Niederländische Gäste wollen Wirtschaftsbeziehungen beider Städte vertiefen Mannheim.(rob.-Eig.-Ber.) Gestern nach- mittag gegen 16.15 Uhr machte das Motor- schiff„Amsterdam“(an den Bordseiten nahe dem Heck ist noch der ursprüngliche Name „Van der Steng“ zu lesen), mit dem der Bür- germeister von Amsterdam, Dr. Arnold J. d' Ailly, zur Vertiefung der Wirtschafts- beziehungen zwischen der„Hauptstadt der Niederlande“ und dem„Hinterland“ in Be- gleitung von maßgeblichen Amsterdamer Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Handel eine Werbe- und Inspektionsfahrt auf dem Rhein unternimmt, oberhalb der Kurpfalz- prücke in Mannheim fest. Das schmucke Boot mit seinem auffallend hohen Aufbau war gestern gegen 6.30 Uhr von Frankfurt aus gestartet und hatte auf seiner Fahrt neben der Mainstadt vorher schon Düssel- dorf, Köln und Bonn berührt. Als weitere Stationen sollen Speyer, Karlsruhe, Straß- burg und Basel folgen. Oberbürgermeister Dr. Dr. Hei merich, begleitet von Oberverwaltungsrat Kle- mann, hieß die niederländischen Gäste, von denen einige, die den Landweg per Auto vorgezogen hatten, erst später eintrafen, herzlich willkommen. Anschließend begab er sich zu einer kurzen Besichtigung an Bord des Schiffes, in dem eine kleine Aus- stellung über Amsterdams Bedeutung als See- und Rheinhafen sowie als Handelsstadt gezeigt wird. Bei der Ankunft der„Amster- dam“, die neben der niederländischen und Amsterdamer auch die Fahne der Bundes- republik trägt, gingen zum Gruß die Mann- heimer Stadtfarben am Mast hoch. Ein zwangloses Beisammensein gestern Abend im„Augusta-Hotel“ führte die holländischen Rheinverkehrsinteressenten, unter denen sich auch die Präsidenten der Industrie und Handelskammer Amsterdam sowie des Ver- eins„De Amsterdamsche Haven“, Verschie- dene Mitglieder beider Institutionen und der Direktor der städtischen Hafenbetriebe be- finden, mit Mannheimer Wirtschaftskreisen insbesondere der Industrie- und Handels- kammer zusammen. Der offiziellen Begrüßung heute vormit- tag um zehn Uhr im Rathaus. durch Mann- Heims Oberbürgermeister., der bei dieser Ge- legenheit an seine bei seinem damaligen Besuch in Rotterdam aufgenommenen Be- ziehungen zu holländischen Kommunalpoli- tikern und Wirtschaftlern anknüpfen kann, wird um acht Uhr morgens ein Standkon- zert der Mannheimer Polizeikapelle voraus- gehen. Nach einem Presseempfang um 11 Uhr werden die holländischen Gäste auf einer Ommnibusfahrt durch die Rhein-Nek- kar-Stadt Gelegenheit haben., sich unter be- sonderer Berücksichtigung des Wiederauf- baus in Mannheim umzusehen. und arischlie- Bend bei einer Hafenrundfahrt sich von der echte soziale Stabilität und ein echter sozia- Handelsstadt überzeugen können. Am Nachmittag wollen die Niederländer mit Mannheimer Wirtschaftskreisen, insbe- sondere mit Groß- und Ueberseehändlern, über einschlägige Fragen zu einem Gedan- kenaustausch kommen. dem für beide Teile ein guter Erfolg vergönnt sein möge. Den Pressevertretern soll an Bord der„Amster- dam“ ein Film über den Amsterdamer Ha- ken vorgeführt werden. dessen Bedeutung so hoffen die Holländer— sich durch die Fertigstellung eines neuen Verbindungs- kanals zwischen Utrecht und Kiel nächstes Jahr noch steigern wird. Weitere Nachrichten Seite 7 Seite 2 MANNHEIM Montag, 9. April 1951/ Nr. 82 „Entweder Freiheit für alle oder Bindung für alle“ Dr. Winter über Grundsätzliches des Verkehrswesens Die Vortragsreihe der Industrie- und Handelskammer über Verkehrs- und Tarif- Fragen leitete Reichsbahnoberrat Dr. Win- ter„Eisenbahndirektion Stuttgart, am Frei- tag in der Kurfürstenschule mit einem Re- ferat über„Die Bedeutung des Verkehrs- Wesens für die Wirtschaft und allgemeine Einführung in das Tarifwesen“ ein. Dr. Winter bot seinen zahlreichen Zu- hörern ein umfassendes Hörbild der gegen- Wärtigen„untragbaren Situation“ im Ver- kehrswesen, objektiv gezeichnet, doch— „Strih, strah, stron.. der Summerdag is do jubelte die Ju- gend der Neckarstadt- West an diesem trü- ben Aprilsoemtag, denn was andere Vor- orte bereits seit Jahr und Tag aufleben lie- Berl, das blieb den vielen Kindern dieses Stadtteiles bis 1951 vorenthalten. War es daher verwunderlich,. daß trotz Aprilbrise bereits um die ersten Mittagsstunden Mut- ter, Vater, Opa und Oma nebst Tante zum Fertigmachen gedrängt wurden, um mit dem bunten Stab bewaffnet“ zum Aufstellungs- platz an der Humboldtschule zu pilgern? Die Liebe zur Jugend hatte bei Kleintier züch- tervereinen, den Kleingärtnern. dem Verein Für Volksmusik alle Schwierigkeiten über- Winden lassen und einen etwa einen Kilo- meter langen Zug zusammengebaut, der auch mit einigen Werbewagen ausgestattet war. Gut 2 000 Kinder mögen es gewesen sein, die dabei waren. Am Neumarktplatz wurde der böse Winter mit einer Ansprache des Abgeordneten Dr. Helfenstein dem Feuertod übergeben. Auch in Feudenheim war alles„drin“. Hier gehört der Sommertagszug zur belieb- ten Tradition. Zwar kam es heuer nicht an die Reichhaltigkeit des vergangenen Jahres heran, aber die Begeisterung der Kleinen War nicht einzudämmen. Auf dem Kirch- feldplatz hinter der Schule schalteten sich die bayerische Trachtengruppe sowie der Volkstanzkreis der katholischen Jugend er- kolgreich ein, während der Männerchor der Sängervereinigung mit seinem reichlichen Repertoire an Frühlingsliedern nicht geizte. Auch hier hatte man verstanden. der qugend jene Freude zu bereiten. auf die sie seit Wochen vorbereitet war. Auf dem Pfingstberg waren es die Sied- ler, bei denen liebevoll ein aus vier Grup- pen bestehender Sommertagszug für die Kleinsten der Kleinen zusammengestellt wurde. Etwa 350 Kinder mögen es gewe- ser sein, die unter den Klängen einer Ka- pelle begeistert ihre Frühlingslieder sangen und ihre Sommertagsstecken mit bunten Flatterbändern. mit Brezel und ausgeblase- nem Ei schwenkten. Groß war die Freude deim Tod des Winters, und hoffnungsvoll Warten auch sie nun auf die wärmenden Frühlingssonnenstrahlen * Die Stadt hatte sich zu diesem Sonntag geschmückt mit reizenden Stiefmütterchen- Anlagen auf allen Schmuckplätzen, mit Fahnen und Fähnchen an den Straßenbahn- wagen. So wurden die auswärtigen Sport- ler begrüßt und die Vertreter der nordbadi- schen CDU, die am Samstag und Sonntag im Rosengarten ihren Landesparteitag hat- ten. Und auch die sich zu Schiff nähernden Holländer durften den Gruß der Blumen, Fahnen und Fähnchen ebenso auf sich be- ziehen wie die einheimische Jugend, die einen etwas„windig“ geratenen Sommer- tagszug in Gang brachte, um frischfröhlich darzutun, daß wir diesen Winter unseres Migvergnügens von Herzen satt haben und mn mit aller Kraft in den Orkus wünschen. Krankheit und Konstitution homöopathisch betrachtet Da Pr. med. Doll verhindert war, beim Verein für Homöopathie und Gesundheits- pflege seinen Vortrag über„Die Behand- jung der Krebskranken“ zu halten, der in Bälde nachgeholt wird, sprang ein anderer homöopathischer Arzt Dr med. Mader ein und sprach über das Thema„Krankheit und Konstitution homöopathisch gesehen“. An einer Reihe von Beispielen aus seiner Praxis zeigte er an Patienten verschiedener Konstitution komplizierte und vielfältige Krankheitsbilder, die gleichzeitig verschte- dene Organe beflelen und dennoch jeweils nur mit einem einzigen, der Konstitution angemessenen homöopathischen Mittel ge- heilt werden konnten. Und zwar bei sehr sensitiven Patienten mit Hochpotenzen(star- ken Verdünnungen) und bei weniger sen- sitiven mit Tiefpotenzen(weniger starken Verdünnungen). Dem einen halfen homòo- pathische Gaben von Kalk, dem andern Kochsalz, einem dritten Schwefel. Dr. Mader bejahte auch die Frage, ob man die Konstitution S ererbte Körperver- fassung) umstellen könne. Allerdings dauere die Umstellung oft lange und könne viel- leicht erst in der zweiten und dritten Gene- ration durchgeführt sein. Wichtig sei, daß der Arzt das richtige Konstitutionsmittel findet und daß der Patient ihn durch ge- sunde Lebensführung unterstütze. Gerade chronische Erkrankungen, die von der Ho- möopathie aus diesem Zustand gelöst und Aktiviert würden, um sie der Heilung zuzu- führen, ergäben ein besonders günstiges Feld für homöopathische Behandlungen. rei. Wie wird das Wetter? Weiterhin unbeständig Uebersicht: Am Montag nähert sich aus Nordwesten eine neue Störung und hält den unbeständigen Wettercharakter aufrecht. Vorhersage des Wetteramtes Karlsruhe, gültig bis Dienstag früh: Zunächst kurze Auf- Zeiterung. Im Laufe des Montag neue Eintrü- bung und nachfolgenden Regen. Höchsttempe- ratur 11—13 Grad, Tiefsttemperatur in der Nacht zum Dienstag 3-6 Grad. Mäßige Winde aus Süd bis Südwest. 5 Wohin geben wir? Montag, 9. April: Heute im Amerika- haus 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Politik als Thema Conrad Ferdinand Meyers“, Spr.: Dr. Roman Boos, Schweiz; Ufa-Palast 19.30 Uhr: g. Akademie Konzert; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Oeffentliche Versammlung des Rin- ges politischer Jugend. vom Standpunkt des Vortragenden aus ver- ständlich— unter besonderer Berücksich- tigung der Bundesbahn-Belange. Das Ex- trakt seiner Ausführungen war die Forde- rung auf gleiche„Startbedingungen“ der drei Hauptverkehrsträger Bahn, Kraftfahr- zeug und Schiffahrt, Der Reder vermittelte zunächst grund- legende Deutungen der Begriffe Verkehr und Tarif, und kam dann auf den Tarif- zwang zu sprechen, wie er bei der Bundes- bahn besteht und zwar in einer Rigorosität, die auf keinen der beiden anderen Haupt- verkehrsträger zutreffe. Die„chaotischen Zustände“ im westdeutschen Verkehrswesen betrachtete Dr. Winter als Folge dieser dif- ferenzierenden Behandlung von Schiene, Straße und Wasserweg durch den Gesetz- geber. Im Gegensatz zu den beiden ande- ren Hauptverkehrsträgern sei der Bahn eine weitere Verpflichtung, die des Beför- derungszwangs, auferlegt. Das Verhältnis von Kraftfahrzeug und Eisenbahn hinsicht- lich der Gütergewichte in Tonnen, die von Schiene und Straße insgesamt befördert werden, stehe heute auf 1:1. Schon ange- sichts dieser Tatsache werde man nicht um die Verwirklichung des Grundsatzes„Ent- weder Freiheit für alle oder Bindung für alle“ herumkommen. Es gehe nicht an, den einen Verkehrsträger nach gemeinwirt- schaftlichen, den anderen nach brivatwirt- schaftlichen Gesichtspunkten auszurichten. Bei der Lösung des ganzen Verkehrspro- blems würden zwar die gegenwärtig laufen- den Selbstkosten untersuchungen eine ge- wisse Rolle spielen, man sollte jedoch nicht Zwei Missionare in mre Ergebnisse abwarten, da auch die Ko- ordinierungsfrage der drei Hauptverkehrs- träger nicht leicht zu beantworten sei und im übrigen die ganze Angelegenheit keinen Aufschub mehr dulde. Es würden dabei aber auch andere technische und nicht zuletzt Volkswirtschaftliche Ueberlegungen mit in den Vordergrund gestellt werden müssen, wie überhaupt die ganze Technik mehr als bisher durch weitblickende Wirtschaftler erst noch zu zähmen sei, solle sie mehr dem menschlichen Nutzen als dem Schaden die- nen. Im übrigen sei die Bahn nicht mit dem Alten gleichzusetzen, das einem Neuen, Bes- seren zu weichen habe; sie sei im Gegenteil heute und auch in der nächsten Zukunft für den Verkehr unerläßlich. 1950 seien„auf Schiene“ rund 186 Millionen Tonnen Güter befördert worden und das Bundesbahnver- mögen belaufe sich, als Neuanschaffungs- Wert gesehen, auf etwa 25 Milliarden DM, unter Berücksichtigung der Abnutzung auf rund 11 Milliarden. Trotzdem sei die Ent- wicklung des Bundesbahnbetriebs in den letzten Jahren gefährlich zu nennen: die „Schiene“ besitze heute nur noch 69 Prozent des Wagenparks von 1936, die„Straße“ (Kraftfahrzeuge) aber 391 Prozent. Dr. Winter midmete sich dann dem Tarif- wesen, seiner Gliederung in horizontale oder Wertstaffelung und in vertikale Staffelung sowie deren wirtschaftlicher Bedeutung, die er im ersten Fall mit der Möglichkeit zum billigen Transport von Massengütern(Roh- stoffanlieferung), im zweiten mit der künst- lichen Konzentrierung des Wirtschaftsrau- mes charakterisierte. Zum Schluß trat der Redner nochmals für eine grundlegende und baldige Verkehrs- und Tarifreform ein, ohne die das Verkehrswesen im Chaos zu ersticken drohe. einem Boot Christi Mannheim hat auch wieder einen evangelischen Schiffermissionar Seit 1931 hatte Mannheim keinen evan- gelischen Schiffermissionar mehr, seit es wegen des sehr groß gewordenen Umfangs der Arbeit nicht mehr möglich war, Haus- vater des Schifferkinderheims und zugleich auch Schiffermissionar zu sein, wie es bis dahin der heute hochbetagte Schiffermis- slonar Hoffmann gewesen war. Daß man jetzt in der Mannheimer Hafen- und Schif- kermission den jungen Diakon Georg Jung aus dem Rauhen Haus als Missionar ein- setzen kann, ist das Ergebnis einer schönen Zusammenarbeit zwischen Stadtpfarrer Vo- ges(Jungbuschgemeinde), der Badischen und der nachbarlichen Pfälzischen Landeskirche. Begreiflich, daß die feierliche Amtseinfüh- rung im Rahmen eines festlichen, von Kir- chenchor und Posaunenchor ausgeschmückten Gottesdienstes im Kirchensaal des Wartburg- Hospizes zu einem freudigen Fest wurde. Die ergreifende Einsegnung nahmen Ober- kirchenrat Katz, Karlsruhe, Dekan Roos, Ludwigshafen, und Stadtpfarer Voges vor. Dem Gottesdienst schloß sich eine kleine Feier an, in der Pfarrer Voges den katholi- schen Schifferpater Wendelin herzlich be- grüßte, alle Vertreter von Stadt, Staat, Be- Hörden, Reedereien und Fahrensleuten, und eine Reihe von Glückwunschtelegrammen und Schreiben verlas, Diakon Jung gab einen kurzen Abriß seines Lebens, das aus harter und entbeh- rungsreicher, gläubiger Jugend ins Rauhe Haus geführt hatte und zu dem Entschluß, Diakon zu werden und der Jugend zu hel- ken. Dann schoben sich Kriegsdienst da- zwischen, russische Gefangenschaft, Berg- Werksarbeit in Sibirien und dann erhob sich abermals der Entschluß zur Diakonie und der Wunsch, durch die Arbeit Bekenntnis Abzulegen. Sehr herzlich im Namen des pfälzischen Kirchenpräsidenten und der evangelischen Gemeinde Ludwigshafen sprach Dekan Roos zu seinem jungen Landsmann, weiter Stadt- pfarrer Lutz für die Innere Mission, Stadt- direktor Schell für Stadtverwaltung und Ober bürgermeister Mannheims mit dem Versprechen der„offenen Tür“ für die Schif- fermissionare, Vertreter der Reedereien, des Mannheimer Schiffervereins und sehr brü- derlich Schifferpater Wendelin, der den Kol- legen einlud, in seiner Schaluppe mitzu- fahren zu gemeinsamem christlichem Dienst. Dekan Joest schloß mit Grüßen der evange- lischen Gesamtkirchengemeinde. Die Jungbuschgemeinde wird eine Hafen- kirche erhalten, und zwar in der Kirchen- straße auf Gelände der früheren Korkfabrik Bender. Bie Pläne von Architekt Pr. Schme- chel sehen eine einfache Hallenkirche mit freiem angelehntem Glockenturm vor. Zu- nächst eingeschossig schließt sich links un- mittelbar an der Straße das Schifferheim mit Saal, Lesezimmer und Teeküche an, rechts der Kindergarten der Gemeinde. rei Ludwigshafen im Spiegel des Tages — Offene Schere zwischen Mietlen und Kosten Ein Feldzug zur Herstellung der Wirtschaftlichkeit des Hausbesitzes „Durch Angleichung der Mieten an die gestiegenen Bewirtschaftungskosten muß der sozialen Gerechtigkeit Genüge getan und zu- gleich die Wirtschaftlichkeit des Hausbesit- zes wiederhergestellt werden“, appellierte zweiter Vorsitzender, Rechtsanwalt Dr. Schier, auf der ersten Bezirksversammlung einer geplanten Reihe des Haus- und Grund- besitzervereins Mannheim sprechend, am Samstagabend in der Turnhalle des TSV 1846 an Bundesregierung und Gewerkschaf- ten. Dr. Schier nannte die Erfüllung dieser Forderung eine Voraussetzung für den Lastenausgleich, den er, vom Blickwinkel des Haus- und Grundbesitzers aus gesehen, zum Gegenstand seiner Ausführungen machte. Die Regierungsvorlage zum Lastenaus- gleichsgesetz bringe keine gerechte Lösung des Problems, da sie weder der beeinträch- tigten Leistungsfähigkeit des Hausbesitzers, noch den Entschädigungsansprüchen der kriegsbetroffenen Grundeigentümer genü- gend Rechnung trage, protestierte der Spre- cher, der sich eingehend mit den Forderungen des Zentralverbandes der Hausbesitzer be- schäftigte: Die Vermögensabgabe müsse der verminderten Leistungsfähigkeit des Grund- vermögens entsprechend gestaffelt und zins- frei gestellt werden; bei Kriegssachschäden, die der Höhe der Vermögensabgabe ent- sprechen oder sie übersteigen, sei das Rest- vermögen ohne Rücksicht auf seine Höhe von der Abgabe freizustellen; ertragslose Trümmergrundstücke dürften auf Grund der ihrem Wiederaufbau entgegenstehenden Schwierigkeiten für die Dauer der Ertrags- losigkeit nicht zum Lastenausgleich heran- gezogen werden und aus dem gleichen Grunde sei Bauland nur zum halben Grund- Wert heranzuziehen. Der Redner forderte insbesondere, daß das Vermögen der Gebietskörperschaften und hier vor allem der öffentlichen Hand in gleicher Weise zum Lastenausgleich beitrage wie das Privatvermögen. Er verlangte außer- dem eine stärkere Berücksichtigung der Vermögensabgabe bei Vermögens- und EKörperschaftssteuer als in dem Ge- setzentwurf vorgesehen, aus sozialen Gründen“ einen zusätzlichen Freibetrag für die Ehefrau und Heraufsetzung der Kin- derzulage, mit in erster Linie aber unter anderem auch verstärkte Unterstützung des Wiederaufbaus von Ruinengrundstücken durch unmittelbare Aufbauhilfen. Die vor- gesehene Kürzung der Hauptentschädigung um den Betrag, um den sich die Vermögens- abgabe wegen erlittener Kriegsschäden ver- ringert, bezeichnete Dr. Schier als einen salto mortale der Logik. Auch öffentliche Ein- grifkle müßten, wenn es nicht zu schwer- wiegenden sozialen Folgen kommen solle, die Ertragsfähigkeit der Wirtschaft respek- tieren, und der Staat sollte sich von Grup- peninteressen freimachen. Grundsätzlich, so sagte der Referent, müsse die private Wohnungswirtschaft saniert werden, sonst fehle es an allen Vor- aussetzungen für eine Lastenausgleichssb- gabe. Der Hau ind Grundbesftz sei durch gesetzgeberische Fehlbehandlung, ja Mig Handlung zu einem Notstandsgebiet gèwoör⸗ den, und die Schere zwischen Mieteinnah- men und Bewirtschaftungskosten habe sich gerade in der letzten Zeit unerträglich weit geöffnet. Sportlicher Geist überdauert alle Regime Herzlicher Empfang der französischen Handball-Elf durch Stadtverwaltung und BASF Das erste Länder-Handballspiel, das die beiden Nationalmannschaften Frankreichs und Deutschlands gestern in Ludwigshafens Südwest-Stadion austrugen war Anlaß ge- nug, um der französischen Elf bei ihrem Eintreffen ein herzliches Willkommen zu bieten. Am Samstagvormittag begrüßte der Lud- wigshafener Ober bürgermeister, Valentin Bauer, im kleinen Sitzungssaal die Gäste. Er betrachtete es als eine besondere Ehre, die französische Nationalmannschaft empfangen zu können, und das in einer Stadt, die, vom Krieg gezeichnet, zwar keine landschaft- lichen Schönheiten zu bieten habe, in der aber alle Sportarten in hervorragender Weise gepflegt würden.„Als ausdrucksvoll- stes Zeichen unseres Aufbaustrebens“, 80 sagte der OB,„ist das Stadion entstanden“. Die Stadtverwaltung habe in Zusammen- arbeit mit dem Deutschen Handballbund alles unternommen, um dem Ereignis einen würdigen Rahmen zu geben. Den Franzosen wünschte er, sie mögen den Eindruck mit nach Hause nehmen, nicht nur einen sport- lichen Wettkampf bestritten, sondern auch mitgeholfen zu haben, die Bande zwischen beiden Nachbarvölkern enger zu knüpfen. Der völkerverbindende Gedanke des Sports werde in gleicher Weise wirken, wenn die Gäste die Ueberzeugung erhielten, auch eine Bevölkerung gefunden zu haben, die sich ar- beitsam und fleißig bemüht, die Kriegs- schrecken zu beseitigen und nichts sehn- licher wünscht als einen dauerhaften Frie- den. Als Gruß der Stadtverwaltung über- reichte der Oberbürgermeister neben einem Blumengebinde jedem Spieler eine Erinne- rungsgabe(geschliffener Aschenbecher) der einheimischen Industrie. Der Präsident der Handball-Föderation Frankreichs M. Ch. Petit-Montgombert dankte herzlich für den Empfang und wünschte, daß das Spiel über den sportlichen Rahmen hinaus alle zufrie- den stellen werde. Anschließend richtete Ludwig Eichel als Präsident des Pfälzischen Handballbundes Grußworte an die Gäste. „Tres bien“, sagten die französischen Sportler als sie das Stadion begutachtet hat- ten. Nach einer Omnibusfahrt mit Schloßg- besichtigung in Heidelberg legte eine Dele- gation beider Handballverbände in der Ehrenhalle des Ludwigshafener Hauptfried- hofes ein Blumenbouquet für die Gefalle- nen nieder. Am Nachmittag machte es sich die Werks- leitung der BASF zur Ehre, die französi- schen und deutschen Sportler zu einer Be- sichtigungsfahrt durch das gesamte Werk einzuladen. Danach hieß Direktor Dr. Santo die beiden Natlonalmannschaften im Kasino — herzlich willkommen. Es sei sein Wunsch, daß das Spiel alle begeistern werde und dieser Tag besonders lebhaft in Erinnerung bleibe. Als kleines Souvenier wurde jedem ein farbenprächtiger Indanthren-Schal über- reicht. M. Petit- Montgombert fand herz- liche Dankes worte, während H. Bobbert als Spielwart des deutschen Handballbundes die Grüße der deutschen Sportler zum Ausdruck brachte.. Festliches Milieu zeigte der große Kasino- saal, als Bürgermeister Dr. Reichert den Empfangsabend der Stadtverwaltung Lud- wigshafen eröffnete und die zahlreichen in- und ausländischen Gäste— unter ihnen weil ten der Vertreter der Hohen Kommission, der Kreisdelegierte, Vertreter der Landes- regierung und der Sportverbände— be- grüßte. Der Abend solle den Zweck erfüllen sich menschlich näher zu kommen. In ähn- licher Weise sprach auch Staatsminister Dr. Haberer als Vertreter der Landesregierung. Nach den Worten des Präsidenten der Deutsch- Französischen Gesellschaft prägte M. Neuchr als Vertreter der Hohen Komis- sion den bemerkenswerten Satz:„Der Rhein trennt nicht, sondern er verbindet die Völ- ker.“ Gerade die Sportler hätten dies erfaßt, die durch ihre gemeinsamen Ziele alle Regime überdauert hätten. 5 Sportler und Gäste verlebten nach einem Abendessen noch recht unterhaltsame Stun- den und es bleibt zu hoffen, daß auch in Zu- kunft sowohl die sportlichen wie die persön- lichen Beziehungen zu unserem Nachbarland Frankreich weiter gedeihen mögen.—0oll. 150 Minuten Pfälzer Frohsinn für 1200 lachende Besucher Man konnte wirklich von einer„Groß- veranstaltung“ sprechen, denn über 1200 Gäste hatte die Mundenheimer Ortsgruppe des VdK bei ihrem Bunten Abend am Sams- tag in der Turnhalle. War es der zugkräf- tige Titel„150 Minuten Pfälzer Frohsinn“, der solche Scharen herlockte, war es Rudi Burow, der beliebte Humorist, den sie hören wollten, oder war es der„Tanz bis 4 Uhr früh“, der sich als besondere„Attraktion“ an das umfangreiche Programm anschloß? Jedenfalls hat sich der Vorsitzende des Mundenheimer VdK als geschickter Veran- stalter erwiesen und seiner Ortsgruppe für wohltätige Zwecke einen stattlichen Rein- gewinn gesichert. 1 Rudi Burow, der lustige Plauderer, führte voll Witz und Laune durch das ab- Wechslungsreiche Programm, das graziösen Tanz(Irmgard Schermuly) und komische Akrobatik Fred Elastic und Resef) ent- hielt. Es gab auch viel Musik(Erstes Hand- harmonika- Orchester Mundenheim), netten Gesang Genni Hindinger) und das erste Auftreten eines begabten, 13jährigen Ak- kordeon-Solisten(Herbert Wittmann). Die ausgezeichnete Artistik der„Zwei Albertis“ und die lustige Rollschuhnummer der„Drei Skatts“ waren die Glanzpunkte der viel applaudierten Vortragsfolge. gebi Beginn von Volkshochschulkursen. Heute beginnen in der Maxschule folgende Kurse: Algebra, Trigonometrie, Techn. Zeichnen für Maschinenbau, Russisch für Anfänger, Werkstoffkunde für metallverarbeitende Be- rufe. Mädchengymnasium: Literatur- geschichte, Englisch für Anfänger.— Grä- fenauschule: Bauzeichnen, Physik, Vorberei- tungskurs für Aufnahmeprüfung an den Staatsbauschulen.— Rheinschule: Nähkurs für Frauen- und Kinder- Sommerkleider, Maschinenschreiben für Anfänger, Doppelte Buchführung für Anfänger, Englisch für Anfänger und Fortgeschrittene. Die vor Jahrzehnten festgelegten Stop. mieten stellten angesichts des ständig stel. genden Aufwandes eine laufende Lasten. Ausgleichsabgabe dar, nur daß diese in der Regel nicht den Bedürftigen zukomme. Der Verteckte Lastenausgleich, den der Grund. besitz in Form von Mieten finanziere, die 20 Kostendeckung nicht ausreichten, belaufe sich auf eine halbe Milliarde jährlich und könne nur durch Kostenverlagerung einem echten Lastenausgleich werden, von dem die Regierungsvorlage weit entfernt sei Letzten Endes lasse sich, von höherer Warte dus betrachtet; ohne Gesundung des Mittel. standes ein erfolgversprechender deutscher Wiederaufbau nicht denken. rob Kurze„MM“ Meldungen „Warum niedere Löhne und höhere Preise?“ Zu einer öffentlichen Versammlung mit diesem Thema lädt der Ring der poll. tischen Jugend für 9. April, 20 Uhr, in die Wirtschaftshochschule ein. Es sprechen die Bundestagsabgeordneten Robert Margulies August Neuburger und Dr. Schachtschabel. Vortrag über den Islam. Im Rahmen der Vortragsreihe der Mannheimer Abendaka- demie„Länder— Völker— Sitten“ spricht am 9. April um 19.30 Uhr in der Wirtschafts- hochschule Dr. Pfaff-Giesberg über:„Der Islam als Weltanschauung und politische Macht“, „Erhältst Du Deinen richtigen Lohn?“ Un: ter diesem Motto will die Industriegewerk- schaft Metall in der Woche vom 9. big 13. April alle Arbeiter und Angestellte des Mannheimer Metallhandwerks darüber auf: klären, welche Rechte und Vorteile der Ein- zelne aus dem Tarifvertrag schöpfen kann, Die Versammlumgsreihe beginnt am 9. April mit drei Zusammenkünften, jeweils 19.30 Uhr, im„Stengelhof“(Rheinau), Brück (Waldhof) und„Adler“(Feudenheim). Internationaler Versöhnungsbund. Infolge unerwarteter Verhinderung des Rednen kann der Vortrag„Indisches Christentum“ nicht gehalten werden. Statt dessen spricht Montag, 20 Uhr, im Evang. Gemeindesaal Eggenstraße 6, Ernst Friedrich, Paris, über das Thema:„Ist die Bergpredigt heute überholt?“ 0 Eltern versammlung in der Humboldt- Schule. Heute abend, 19.30 Uhr, spricht in einer Elternversammlung in der Turnhalle der Humboldt- Schule ein Vertreter des Ar- beitsamtes über„Schule und Berufswahl“, Mannheimer Ausschuß für Volksbefragung Am 10. April, 20 Uhr, ist im Lokal„Flora“, Lortzingstraße, eine öffentliche Kundgebung, in der U. a. Pastor Primarius Johannes Ober- Hos, Bremen und Dr. Herbert Jentzen, Re- dakteur, Stuttgart, zum Thema Volksbefra- gung über Remilitarisierung sprechen werden Vom Dach des Mittelschiffes der Paulus- kirche flel ein 15 jähriger Dreherlehrling, der dort nichts zu suchen hatte. Er büßte seinen Leichtsinn mit Verletzungen, die seine Auf. ahme ins Krankenhaus erforderlich mach. chen Brand kam es iti einem Lagerhad eines Altprodukten-Großhändlers in Rhei- nau. Das Feuer fand in den leicht brenn baren Lumpen reiche Nahrung, so daß ein Großteil des vierstöckigen Gebäudes aus- brannte. Mit zwei Löschzügen nahm die Feuerwehr die Brandbekämpfung auf mit dem Erfolg, daß das Feuer auf seinen Herd beschränkt und bald gelöscht werden konnte, Der Gebäude- und Warenschaden wird mit etwa 12 000,— DM angegeben. Lebensgefährlich überfahren! Auf der Helmholtzstraße scheuten aus unbekannter Ursache zwei Pferde eines Fuhrwerkes und rasten die Straße entlang. Ein Radfahrer wurde überfahren und blieb verletzt auf der Straße liegen. Das Gespann kam erst zum Stehen, als eines der Pferde stürzte Der Verletzte erlitt lebensgefährliche Ver- letzungen. 0 a 5 i Wir gratulieren! Eva Neidig, Mannheim, Pestalozzistraße 10, wird 75 Jahre alt. Va- lentin Wagner, Mannheim- Waldhof, Spiegel fabrik 242, vollendet das 83. Lebensjahr. Frau Witwe Marie Belle geb. Waldner, Mann- heim-Seckenheim, Offenburger Straße 23, kann den 85. Geburtstag feiern. Die Eheleute Gustav Wagner und Margarete geb. Sonntag, Mannheim- Waldhof, Wald- straße 87, haben goldene Hochzeit. Fran- Eckert, Mannheim, Untermühlaustraße 80 kann auf eine 50jährige Tätigkeit bei def Deutschen Bundesbahn zurückblicken. Bel der Firma Joseph Vögele A.-G., Mannheim begeht Prokurist Alfred Heintz das 50jäh- rige Arbeits jubiläum. Das Wissen um den Wert des Menschen vermitteln. Von der Arbeit, den Aufgaben und Zielen der Quäker Wenn die freiwilligen Helfer und Ange- stellten des Nachbarschaftsheims der Qua- ker in Ludwigshafen dieser Tage zu einer Pressebesprechung einluden, so geschah dies nicht ohne Grund Ist es doch nun nach ihrer Meinung so weit, daß diese von dem Hilfswerk der amerikanischen Quäker im Herbst 1945 in der Pettenkoferstraße einge- richtete Hilfsstelle zur Verteilung von Le- bensmittel- und Sachspenden, im Laufe der Jahre eine Entwicklung erfahren hat, die das Nachbarschaftsbeim zu einem festen Besitz der Ludwigshafener machte. Als die größte Not gelindert war, zeigte es sich, daß immer mehr Menschen der Quäker- Arbeit Interesse entgegenbrachten. Sie schlossen sich zu Arbeitsgemeinschaften und Gruppen zusammen, die sowohl Fremdsprachen, Musik, Hand- und Werkarbeit pflegten, als auch in Diskussionen eine Verständigung untereinander anstrebten. All diese Grup- pen aber verfolgten unter der Mitwirkung von etwa 60 freiwilligen Helfern und sechs kesten Angestellten das Grundinteresse, die Menschen zusammenzuführen. In einer Nähstube fertigen Frauen und Mädchen Kleider und Wäsche für Flücht- linge an oder bessern für hilfsbedürftige oder berufstätige Frauen die Kleidung aus, eine sorgfältig ausgewöhlte und reichhaltige Bibliothek bietet Unterhaltung und dient der Erweiterung des Wissens. Den breite- sten Raum jedoch nehmen der Kindergartel und die Mal-, Sing- und Spielgruppen flit Kinder und Jugendliche ein. Die Kindel werden zu größtmöglicher Selbständigkeit angehalten. Die jugendlichen Leiter del Quäker erzählten mit viel Freude von klei- nen Erlebnissen und den Erfolgen bei ihren Schützlingen. Es sind Flüchtlingskinder und Einheimische, bei denen mit unendlicher Ge: duld versucht wird, Interessen zu wecken, um in ihnen das Gefühl der Verantwortlich, keit ihrer Umwelt gegenüber anzuregen, Dahinter steht das Bemühen, schon das Kind in ein freies, natürliches Denken hinein- Wachsen zu lassen. Zur Zeit entsteht untel den jungen Besuchern des Nachbarschafts“ heims ein Kinderparlament. Die ersten Ver- suche haben schon gezeigt, mit welchen Ernst und ohne sich beeinflussen zu lassen die Kinder ihre Meinung äußern, So er- schien ihnen das Wort der Großen— Parla-? ment zu fremd und sie stimmten für den Vorschlag aus ihrer Mitte, sich„Kinderkog- ferenz“ zu nennen. Wenn auch hinter der Quäker-Organiss- tion kein Schema steht, so geht doch eine große Linie durch diese urieigennützige Ar- beit. Sie zieht ihrer Natur nach keine Mas- sen an sich. Sie sücht vielmehr den Einzel, nen, um ihm innerhalb seiner S das Wissen um den Wert des Menschen 1 vermitteln. low Großfeuer in Rheinau. Zu einem Sera Nr. d zes n Stop. lig stel. Lasten in der me. Der Grund- die zur belauf ich und ung en, von ernt sei r Warte Mittel. eutscher rob höhere mmlung er poll „in die hen die argulies, schabel. nen der endaka- spricht schafts- r:„Der olitische 12“ Un; gewerk⸗ 9. bis lte dez ber auf- ler Ein- n kann, 9. April Is 19.30 Brückl 0 Infolge Rednen tentum⸗ spricht indesaal is, über t heute mboldt- richt in urnhalle des Ar- FSswahl“, fragung. „Flora“, gebung, S Ober- en, Re- Ssbefra- werden. Paulus- ling, der e seinen ne Auf. i mach. ral gerhias n Rhei- brenn⸗ daß ein les aus- hm die auf mit en Herd konnte. Vird mit uf der kannter kes und adfahrer etzt Auf tam erst stürzte he Ver- nnheim, alt. Va⸗ Spiegel- ahr. Frau Mann- rage 205 n. Die argarete „ Wald- . Fran raße 80 bei der ten. Bel annheim, s 50jäh⸗ n.. ler garten open fil Kinder indigkeit iter del von klel· del ihren ider und cher Ge: wecken, wortlich⸗ uregen, das Kind hinein- ht unter irschafts- sten Ver- welchem u lassen, 80 ex- — Parla- für den nderkon- Drganiss- och eine zige Ar- ine Mas- 1 Einzel. einscha schen 4 LowWI Nr. 82/ Montag, 9. April 1951 3232388 ä* DER SPORT VOM WOQCHENENDE eee Seite 3 „Grohe Vier“ kämpfen weiter um die Spitze Tabellenführer 1. FC Nürnberg verlor, wie erwartet, bei„Löwen“ knapp 1:2/ Fürther„Kleeblätter“ übernehmen nach 2:1-Sieg über Offenbach mit besserem Torverhältnis Tabellenspitze/ FSV Frankfurt schlug Reutlingen 1:0 und Mühlburg gewann gegen„Bayern“ 2:0/ Mannheims„Kleines Derby“ zwischen Vfl. und Waldhof endete 1:1/ VfR fertigte Schweinfurt 5:2 ab Als die Mammut-Runde in der 1. Liga süd gerade gestartet war, pflegten wir die Situation in der oberen Tabellenhälfte oft mit den Worten„die Lage ist so undurch- sichtig, daß sie nicht falsch genug beurteilt werden kann“, zu kommentieren. Heute, nach 32 Spieltagen und noch zwei zu erledigenden Runden können wir diesen Kommentar wie- der aus der Mottenkiste herausholen. Er ist gültiger denn je zuvor. Drei Vereine Fürth, Nürnberg und Mühlburg- liegen mit 43:21 Punkten an der Spitze. Es folgt auf Platz vier der nach Verlustpunkten am günstig sten stehende Frankfurter FSV. Die große Preisfrage lautet: Wer wird das Rennen nun endgültig machen? Wir tippen auf einen der Vereine aus der Hochburg Fürth— Nürn- berg und den FSV Frankfurt, wobei wir glauben, daß der Hochburgler am Ende Club heißen wird.— Am Tabellenende hat sich die Lage hingegen weiter geklärt. Es ist so gut wie sicher, daß Singen, Darmstadt, BC Augsburg und Reutlingen absteigen müssen. Wenn der Waldhof sich nun keinen ganz großen Schnitzer mehr leistet, dann wird Mannheim auch in der nächsten Runde mit drei Oberliga- Vereinen vertreten sein! 25000 beim ersten Feld-Handball-Länderspiel Sympathische Franzosen hielten sich wacker/ Deutsche Mannschaft konnte nicht restlos befriedigen/ Linker Sturmflügel zu schwach/ Gesamtes Stürmerspiel war zu engmaschig/ Deutschland— Frankreich 12:5(5:2) Die beiden Handball-Nationalmannschaften von Deutschland und Frankreich tra- ten in der vorgesehenen Aufstellung an: Deutschland: Thome, Sievers, Bernhardt, Heidemann, Vick, Gölkel, Junker, Kuchenbecker, B. Kempa, Jägeler, Hahn.— Frank reich: Rochepierre, Philippoteau, Gaonach, Fleury, Gaudion, Sagna, Santona, Pichot, Versigny, Imberty, Roussel. Deutschland begann gleich mit einem zü- gigen Angriff, der aber an Gaonach schei- terte. Aber fast im Gegenzug fand ein wun- derbarer flacher Wurf von Kuchenbecker sein Ziel. Deutschland führte 1:0. Fast schien es in diesen Minuten, als ob die Franzosen überspielt werden würden, aber bald schon zeigten sich Mängel, besonders auf der lin- ken deutschen Flanke, wo Hahn sehr schwach spielte. Thome überraschte mit seinen wei- ten Abwürfen und bei den Franzosen war es der bekannte 400-m-Läufer Roussel, der immer wieder die deutsche Abwehr über- spurtete, durch seine gute Ballbehandlung und sein Täuschungsmanöver Lücken auf- riß und der weitaus gefährlichste Spieler der Gäste war. Lange währt es, bis Junker, der Südbadener, zum 2:0 einwerfen konnte. Das junge Talent zeigt sich völlig unbe- schwert und war einer unserer gefährlich- sten Spieler. Schon jetzt zeigt sich aller- dings, daß der deutsche Angriff zu eng an- gelegt war, und daß er vor allem die nötige Zügigkeit vermissen läßt. Roussel konnte auf 2:1 verkürzen, doch stellt Kempa durch einen feinen Wurf die alte Tordifferenz wieder her. Eine der schönsten Leistungen, von Junker vollbracht, der einen herrlichen Mühlburg schoß nicht VfB Mühlburg— Bayern München 2:0(1:0) Zu Beginn sah es ganz so aus, als ob die Mühlburger mit den Bayern nicht viel Feder- lesens machen wollten. Sie gingen bereits in der 3. Minute durch Kunkel in Führung und spielten dann eine halbe Stunde überlegen. Noch drückender wurde die Ueberlegen- heit der Karlsruher im zweiten Durchgang, wo man zeitweise glaubte, die Blauen kämen auf ein Dutzend Tore. Aber Moll und Streitle hatten nach dem 2:0(in der 47. Minute durch Butz erzielt) den Widerstand organisiert und schafften das Unglaubliche, dieses Resultat gegen eine mitunter geradezu grotesk an- mutende Belagerung zu halten. Von den un- Zzähligen Gelegenheiten der Mühlburger waren es ausgerechnet die zwei harmlose- sten die zu Toren führten. Es ereignete sich in diesem denkwürdigem Treffen sogar, daß ein Mühldorfer Stürmer einen auf das leere Tor zurollenden Ball wieder zurückholte, weil er irrtümlich glaubte, es sei Abseits ge- pfiffen worden. Die Zuschauer rauften sich die Haare! Groß, Niederrad, leitete gut und beteiligte sich an dem Gelächter. Zuschauer: 10 000. Eine mäßige Partie BCA- VfB Stuttgart 0:2(0:1) Das für den Deutschen Meister VfB Stuttgart so wichtige Punktespiel gegen den BC Augsburg wurde in der Fuggerstadt von 10 000 Zuschauern zwar zu einer Stutt- garter Demonstration erstklassigen Fuß- balls, es war aber auch ein Beweis dafür, daß der Deutsche Meister trotz klarer Feld- überlegenheit keine Tore schießen kann. Der erste Treffer fiel erst zu einem Zeit- punkt, als die Platzherren ein zumindest gleichwertigse Feldspiel erzielt hatten. In dere 39. Minute fiel dieses Führungstor durch Wehrle nach Abwehrfehler des Augs- burger Verteidigers Mahn. Nach dem Wechsel änderte sich das Bild nur insofern, als jetzt der BCA des öfteren als zuvor Gelegenheit gehabt hätte, den Aus- gleich oder sogar bei einigem Glück den Sieg herauszuschießben. Aber die Augsburger Stürmer ließen auch die schönsten Chancen unausgewertet. In der 67. Minute, nach einer vorübergehend schwachen Zeit des VfB, er- zielte Wehrle das 2:0 und stellte damit den Sieg des deutschen Meisters sicher. Keine„Offenbarungen“ Fürth— Offenbach 2:1(1:0) 8000 Zuschauer warteten im Regen auf dem Ronhofplatz vergebens auf die elegan- ten Kombinationen ihrer Mannschaft. Die Offenbacher Kickers, die durch eine solide Abwehr um ihren Strafraum das Spiel in den ersten zwanzig Minuten klar beherrsch- ten, ermöglichten es den Fürthern nicht, zu ihren zügigen Kombinationen zu kommen. Im Gegenteil, nach ungefähr 15 Minuten schälte sich eine leichte Offenbacher Ueber- legenheit heraus, die nur deswegen nicht zu Torerfolgen führte, weil der Linksaußen Baas vollkommen ausfiel und die anderen Stürmer den Ball nicht lange genug an ihren Füßen behalten konnten. Nachdem Weber zwei große Chancen für Offenbach ausließg, konnte Schade, der mit einer wei- ten Vorlage bedient worden war, über den herausgelaufenen Torwart Ricker zum 120 einschießen. 5 Auch in der zweiten Halbzeit blieb der Fürther Sturm ohne jede Bindung. Wohl kamen die Kleeblätter in der53. Minute zu rem zweiten Tor, als Hofmann eine Steil- vorlage von Appis übernahm. Aber trotz dieses beruhigenden Vorsprunges kam es zu keiner einheitlichen Leistung. 20 Minuten vor Schluß erzielte der Offenbacher Maier den Anschlußtreffer. Sprungwurf einsenden konnte, brachte das 4:1. Aber ganz gegen alle Erwartungen konnten sich unsere Männer nie so recht durchsetzen. Santona, der französische Rechtsaußen, erzielte den zweiten Gegen- treffer. Thome hätte ihn halten müssen! Fast mit dem Pausenpfiff kann Kuchenbek- ker auf 5:2 stellen. Nach der Pause konnte der kleine Roussel für Thome unhaltbar einwerfen. Schon eine Minute später sauste ein Freiwurf Kuchen- beckers in die Maschen, den der gute Roche- pierre nicht fassen konnte(6:3). Durch prach- tigen Wurf konnte Jägele auf 73 stellen, ein haltbarer Wurf von Santona verkürzt jedoch auf 7:4. Nun folgten einige leere Minuten. Dann war es Jägele, der das 8:4 besorgte. Nun kam, wenn auch nur vorübergehend, etwas mehr Druck in das Spiel der Deut- schen, die es aber dennoch nicht verstanden, das Spiel auseinanderzuziehen. Dann war es erneut Roussel, der Thome Gelegenheit zur Auszeichnung gab. Junker bleibt es vorbe- halten, zum 9:4 einzuwerfen, nachdem zu- vor ein Erfolg von Roussel wegen Ubertritts nicht gegeben wurde. Roussel zeigte sich immer mehr als„Hans Dampf in allen Gassen“. Kuchenbecker konnte während einer Drangperiode der Gäste zum 10:4 ver- wandeln, und als Kempa wenige Sekunden später gar auf 11:4 stellte, glaubte man, daß nun die deutsche Mannschaft aufdrehen würde. Aber Roussel dämpft die Hoffnungen durch den fünften Gegentreffer, dem der Verteidiger Bernhardt den 12. und letzten der Deutschen entgegensetzt. In der Kritik der Gäste kommen Roussel und der Läufer Fleury weitaus am besten Weg. Dieser drahtige Neger störte manchen Angriff durch seinen raschen Antritt. Roche- pierre im Tor konnte kaum einen der zwölf Treffer vermeiden. In der deutschen Elf gab es ebensoviel Licht- wie Schattenseiten. Sievers in der Verteidigung war in gewohn- Endlich ist wieder einmal ein Kompliment fällig: Kempa schießt auf das französische Tor(Aus ter Verfassung. Heidemann im Lauf konnte sich ebenso wie Vick nicht sonderlich zur Geltung bringen. Gut hielt sich Gölkel. Im Angriff war unstreitig die rechte Flanke Kuchenbecker Junker nicht nur die aktiv- ste, sondern auch erfolgreichste. Kempa in der Mitte rechtfertigte seinen Ruf und zeigte immer wieder Proben seines Könnens, war allerdings etwas gehandicapt durch den teil- weisen Ausfall des linken Flügels. „Es war eine Lust die VfR-Elf spielen zu sehen!“ Keuerleber stürmte zeitweise mit/ Langlotz schoß 3 Tore/ Jöckel war„ arbeitslos“/ VfR— Schweinfurt 5:2(2:0) Mit diesem überzeugenden 5:2-Erfolg dürfte sich der VfR aller Abstiegssorgen entledigt haben. Das Endergebnis hätte gut und gerne noch höher ausfallen können, so klar und eindeutig hatte der VfR das Spiel jederzeit in der Hand und„am Fuß“ mindestens ein Dutzend goldener Chancen, die alle vergeben wurden. Von dem Gedanke beseelt, allen Ab- stiegssorgen endgültig den Garaus zu machen, überfiel der VfR mit einem An- Sriffswirbel die Schweinfurter, die sich so- fort in die Defensive gedrängt sahen. Die Taktik, mit einem meist offensiv spielenden Mitteläufer und geschickt aufbauenden Sei- tenläufern sofort eine Entscheidung zu erzwingen, gelang ausgezeichnet. Schwein- furts körperlich starke Hintermannschaft kam aus dem„Schwitzen“ nicht heraus und wurde von dem prächtig aufgelegten Lang- lotz ausgespielt„wie einst im Mai“. Von den Langlotzschen Tricks profitierte der gesantte Sturm, so daß Tore selbst gegen eine sich bis an die Grenze des Erlaubten wehrende gegnerische Deckungsreihe nicht ausbleiben konnten. Zudem wurden Keuerlebers Fleiß, Meiers unermüdliches Ankurbeln und Mül- lers Ausdauer der gesamten Mannschaft zum Vorbild, so daß eine Ensemble-Leistung 2 die als sehr gut bezeichnet werden ann. Die Schweinfurter Mannschaft, mit An- derl Kupfer als Mittelstürmer, konnte die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Die Geschichte der Tore: In der 12. Mi- nute kam Langlotz trotz Behinderung frei durch und schoß unhaltbar zum 1:0 ein. Eine Minute vor der Pause beförderte Löttke das Leder samt Torwart(in durchaus regelrech- ter Weisel) zum 2:0 ins Netz. Dazwischen lagen zahlreiche Chancen von de la Vigne, Stiefvater, Bolleyer, Löttke und Maier, so daß der 2:0-Stand bei der Pause kaum den Verlauf wiedergibt. Zwei schöne Leistungen von Langlotz ergaben bis zur 60. Minute einen beruhigenden 4:0-Vorsprung. Eine kleine Schnaufpause der Mannheimer nützte Molly Kupfer auf Flanke von Morgenroth(ö) zum ersten Gegentreffer in der 80. Minute. Wenig später griff Jöckel bei einem über- raschenden Weitschuß von Gorski daneben: 4:2. Doch postwendend egalisierte Bolleyer mit unhaltbarer„Bombe“ wieder auf 52. Später Endspurt SV 98 Darmstadt— Schwaben Augsburg 4:1 Mit einem verdienten 4:1-Sieg stellten die Lilien ihre ungebrochene Kampfkraft unter Beweis. Dabei spielten sie ohne Spiel- macher Böhrmann bund Torwart Müller. Leider dürfte der Start des SV 98 zu spät kommen. Die Lilien brachten das seltene Kunststück fertig, in den letzten drei Spiel- minuten durch einen prachtvollen Sturm- wirbel das Ergebnis von 1:1 auf 4:1 zu er- höhen. Reeg schlug einen von dem unsicher wirkenden Süßmann abgewehrten Ball zum Führungstreffer unter die Querlatte. Nach Wiederanpfiff jagte Thalheimer frei- stehend den Ball über das Tor. Dann dräng- ten die Schwaben. In dieser Drangperiode flel auch durch Schiffer der Ausgleich. Kurz vor Schluß setzte sich aber der Darmstädter Sturm prachtvoll ein und stellte innerhalb kurzer Zeit durch herrliche Tore von Fied- ler, Reeg und Michel den klaren Sieg her. 8 erregte die harte Gangart der aste. Kleines Derby endete unentschieden Nach 1:0-Führung des VfL glich Herbold mit Elfmeter aus/ VfL Neckarau— SV Waldhof 1:1(1:0) Mit dem 1:1-Ergebnis dürften beide Par- teien zufrieden sein. Während Neckarau in der ersten Hälfte dominierte, gab Waldhof nach dem Wechsel leicht den Ton an. Am bemerkenswertesten in dem nicht allzu be- geisternden Treffen die anständige Spiel- weise der Mannschaften. Beide Mannschaften begannen der Wich- tigkeit des Spieles entsprechend sehr ner- vös. Besonders Waldhofs Läuferreihe fand sich gar nicht zurecht. Nach einer knappen Viertelstunde blieb es kein Geheimnis mehr, daß Neckarau unter allen Umständen auch diese Lokalbegegnung zu gewinnen trach- tete. Als sich der Vfl.-Sturm einigermaßen 2 von seiner Nervosität befreit hatte, setzte er zu einigen Angriffen an, die in spritziger Art vorgetragen wurden. Waldhofs Deckung kam immer mehr ins Schwimmen. Den ersten Höhepunkt(es gab recht wenige) sah die erste Halbzeit, als Ehmann allzu lasch schoß und Skudlarek fein wegfaustete. In der 21. Minute hatte der VfL eine große Chance in Form eines Elf meters, den Krämer durch Handspiel verwirkte, nachdem er vorher Preschle gefoult hatte. Jennewein verschoß jedoch an die Querlatte, von der der Ball ins Aus spritzte. Neckaraus Füh- rungstreffer, der zu diesem Zeitpunkt längst verdient war, entsprang einem Freistoß. Kling hatte Zeilfelder gefoult, Gärtner schoß und Karl Gramminger köpfte in seiner fast unnachahmlichen Art zum 1:0 ein, wobei ihm Preschle noch„assistierte“. Ein Lattenschuß von Gärtner, zwei Vorbeischüsse von Lip- poner und Herbold folgten. Waldhof ver- stand es nicht, das Handicap der Neckarauer Elf auszunützen, als Uhrig für zehn Minuten verletzt vom Platz mußte. Zu Beginn der zweiten Hälfte sah es ganz danach aus, als habe Waldhof die größere Puste und könne das Spiel doch noch für sich entscheiden. Doch die Kombinationen liefen nur bis zum Strafraum. In der 48. Mi- nute fiel der Ausgleichtreffer. Einen von Zeilfelder an dem durchgebrochenen Lip- poner verwirkten Elfmeter schoß Herbold unhaltbar zum 1:1 ein. Dann war Neckarau wieder vorübergehend am„Drücker“. Doch auch Waldhofs Deckungsreihe hatte langsam Posten gefaßt und ließ sich nicht mehr aus- mannöverieren. Ein Abseitstor der Blau- schwarzen fand keine Anerkennung. Wie prophezeit:„Es ging ins Auge“ Vor 40 000 in München: 1860— 1. FC Nürnberg 2:1(1:1) Länderspielstimmung herrschte bei die- sem Großkampf, denn rund 40 000 Zuschauer — eine Rekordziffer— gaben diesem Tref- fen einen prächtigen Rahmen. Während der Club auf die Teinnahme von Brenzke und Morlock verzichten mußte(für letzteren übernahm Uebelein 1 die Sturmführung), traten die Löwen komplett an. Nach wenigen Minuten kamen die Gäste vor das Gehäuse vorn Strauß. dann aber stürmten die Münchner unentwegt, doch Schaffer in bester Form klärte Schüsse von Hornauer, Link und Fottner in feiner Ma- nier. Plötzlich fiel wie aus heiterm Him- mel das 1:0 für die Nürnberger, denn der ungedeckt stehende Winterstein nützte in der 17. Minute einen Abwehrfehler der 1860er geschickt zum Führungstreffer aus. Inn der 28. Minute fiel dann der verdiente Ausgleich: Hornauer übernahm eine Maß- vorlage von Link, lockte Schaffer aus dem Tor und schoß unhaltbar zum 1:1 ein. In den Schlußminuten der ersten Halbzeit sah man noch verteiltes Spiel, bei dem beide Mannschaften technisch in ganz großer Form waren. Nach Wiederbeginn wurde die Uberlegen- heit der Platzherren noch drückender. Endlich, nach einer dreißig Minuten dau- ernden Kanonade auf das Nürnberger Tor, flel in der 76. Minute der entscheidende Treffer. Schaffer klärte eine Fottner-Bombe im Hechtsprung, aber der dazwischen spur- tende Lauxmann konnte das Leder aus näch- ster Entfernung zum 2:1 einschießen. Spiele der 2. Division Cham wieder auf dem zweiten Platz In der zweiten Liga Süd scheint Jahn Regensburg eine Formkrise durchzumachen. Die Regensburger wurden diesmal auf eige- nem Gelände vom TSV Straubing 0:1 ge- schlagen. Cham batte mit Durlach viel Mühe, lag aber am Ende doch mit 2:0 Toren vorne. Wacker München wird seine Hoff- nung auf den zweiten Platz nach der 2:6 Niederlage bei Hessen Kassel wieder auf- geben müssen. Der Tabellenführer Stuttgar- ter Kickers fertigte Bayern Hof klar 6:2 ab, Während sich der alte Freiburger Fußball- klub mit einem 3:2-Erfolg über den 1. FC Bamberg endgültig in Sicherheit brachte. Eine klare Sache war auch der 3:1-Sieg von Pforzheim über Konstanz. Die Sd Arheilgen eroberte mit einem 2:2- Unentschieden in Wiesbaden einen Punkt, der sie aber vor dem Abstieg nicht mehr retten kann. Auch Union Böckingen machte in Tübingen einen Zähler gut(0:0), muß aber trotzdem abstei- Zen. Deutschlund Frankreich 12:5(5:2). 5 Bild: Gayer Zallenspiegel: 1. Liga Süd VfR Mannheim— Schweinfurt 05(Sa.) SV Darmstadt— Schwaben Augsburg SpVgg. Fürth— Kickers Offenbach 1860 München— 1. FC Nürnberg BC Augsburg— VfB Stuttgart FC Singen 04— Eintracht Frankfurt VfL Neckarau— SV Waldhof FSV Frankfurt— SSV Reutlingen VfB Mühlburg— Bayern München Sp. Vgg. Fürth 32 18 7 71 82:39 43.21 1. FC Nürnberg 32 18 7 1 85.45 43.21 VfB Mühlburg 32 20 3 9 92.51 43.21 FSV Frankfurt 31 18 6 7 68.45 42.20 VfB Stuttgart 32 18 5 9 76:48 41.23 1860 München 32 18 4 10 90:61 40.24 FC 05 Schweinf. 32 15 4 13 65:53 34.30 Eintr. Frankfurt 32 12 9 11 53:59 33.31 Bay. München 33 13 5 15 62.53 31235 VfL Neckarau 32 13 3 16 6588 29.35 VfR Mannheim 31 13 2 16 67:65 28:34 Kick. Offenbach 31 12 4 15 58:58 28:34 Schwab. Augsb. 32 10 8 14 43.62 28:36 SV Waldhof 32 9 8 15 49:63 26:38 FC Singen 04 319 4 18 54:99 22.40 Darmstadt 98 32 8 6 18 50.84 22242 BC Augsburg 31 8 4 19 52.76 20.42 SSV Reutlingen 32 7 5 20 44.105 19.45 Oberliga Südwest Phönix Ludwigshafen— FV Engers(Sa.) 8:0 1. FC Kaiserslautern— Mainz 05 7·1 ASV Landau— Tura Ludwigshafen 1:0 SpVgg. Andernach— Eintracht Trier 1:5 VfL Neustadt— Wormatia Worms 1:2 FK Pirmasens— VfR Kaiserslautern 41 1. FC Kaisersl. 25 21 2 2 93:16 44.6 Worm. Worms 25 17 3 5 68.29 37:13 FK Pirmasens 26 17 3 6 68:39 37.15 Ph. Ludwigsbaf. 26 15 4 7 80.51 34.18 us Neuendorf 25 13 6 6 58.41. 32:18 Eintracht Trier 26 14 3 9 51.43 31:21 FV Engers 26 13 2. 11 50:46 28.24 VL Neustadt 26 11 4 11 38:40 26:20 VfR Kaiserslaut. 25 8 5 12 38.57 21:29 Eintr. Kreuznach 25 4 6 15 33.56 14.36 FSV Mainz 05 25 5 4 16 33.72 14.36 ASV Landau 25 6 1 18 27:79 13:37 Tura Ludwigsh. 24 5 2 17 24:57 12:36 SpVgg. Andern. 25 5 1 19 35261 11:39 Oberliga West: Duisburger SV- Fortuna Düsseldorf 1:1 RW Oberhausen— Rheydter SV 2:0 1. FC Köln— Schalke 04 2:0 Bor. Dortmund— Katernberg 3:3 RW Essen— Preußen Dellbrück 3:1 Horst Emscher— Preußen Münster 12 Hamborn 07— Alemannia Aachen 1:1 Erkenschwick— Bor. M.-Gladbach 11 Oberliga Nord FC St. Pauli— Bremerhaven(Sa.) 42 Werder Bremen— Hamburger Sx 1·5 Arminia Hannover— Bremer SV 3:1 Concordia Hamburg— VfL Osnabrück 51 SV Itzehoe— Holstein Kiel 2:4 Eintracht Osnabrück— Altona 93 11 Göttingen 05— Eintracht Braunschweig 2:2 Eimsbüttel— Hannover 96 11 2. Liga Süd Hessen Kassel— Wacker München Stuttgarter Kickers— Bayern Hof Freiburger FC— 1. FC Bamberg 1. FC Pforzheim— VfL Konstanz SV Wiesbaden— SG Arheilgen SV Tübingen— Union Böckingen Jahn Regensburg— TSV Straubing ASV Cham— ASV Durlach . S882 War Ihr Tip richtig? west-Süd- Block: 1 1 0— 2— 2 2— 1—1—1— 0— 2— 0— 1—2 0 Rheinland-Pfalz: 1— 2— 2— 0 1 2— 2— 1— 2— 2—21— 1—1—1 Bayern: 1 1— 2—1— 0— 2— 1— 1—2—1—1— 2— 0— 2 5 Nord-Toto: 2— 1 1 0—- 0 2— 1— 2—21— 0—1—2—1— 2 Württemberg-Baden(Zusatzwette): 0 2— 2— 1— 0— 1— 2— 1— ausgef. 121—1 5 8 25 8 5 82 2 3. 3— 8 5 3 5 5 2 8 8 5 5 8 8 3 8 8— Seite 4 MORGEN 4 Montag, 9. April 1981/ Nr, 0 1. Amateurliga Kuriositäten auf dem ASV-Platz in Feudenheim: Woods siegte in Barcelond 98 Schwetzingen— Eutingen 1 L L LL L Gablenz und Schnell vom Pech verfolgg Esd Leimen— Amicitia Viernheim 20 1 1 nen 18 2u n 7 ee Sermamia adelcheim— TSG. Ronrbach 2278 mann Gablenz und Roland Schnell, die Germania Friedrichsfeld— FV Mosbach 7:0 J g 1 Samstag beim Großen Preis von Barcelo E KHockenheim— Phönix Karlsruhe 0 Einer wurde verletzt, zwei wurden hinausgestellt und zwei„hauten“ so ab/ Feudenheim— Brötzingen 4.1 auf dem kurvenreichen Kurs in Barcelqh ASV Feudenheim— Brötzingen 41 a. 3 beim ersten Lauf um die Motorrad- Weltmg Birkenfeld— Karlsruher FV 10 Das spiel begann mit einer großzen Ueber- lor Brötzingen seinen rechten Täufer nach von sechs Brötzingern zu Ende geführt sterschaft 1951 an den Start gingen, walz ASV Feudenheim 27 20 4 3 76:25 44:10 raschung, denn schon nach drei Minuten hol- einem Zusammenprall mit Heckmann. wurde. vom Pech verfolgt. Die erst am Mittwochz FPhönis Karlsruhe 27 18 4 5 92:27 40:14 ten die schnell 5 5 In der 58. Nlinute eraielte Scinepf durch Ksd Leimen— Amieltia Viernheim 2:0(00 Nerilind Wen N 94 Karlsruher FV 26 16 6 4 79.26 38.14. 80 3 Diese wunderschönen Schuß aus dem Lauf den F 98 a) gingen ohne Pro 05 * en 3 1 N 2850 2 Ueberrumpelung bewirkte, dag die Feuden- Führungstreffer. Ein anschlieftender Disput des, sondern ein oft langweiliges Spiel, das Der Engländer und spätere Sieger Woch 8 N 26 13 5 8 66237 31:21 heimer sofort„einen Zahn“ zulegten. Die der Brötzinger mit dem Schiedsrichter ver- die bessere Mannschaft verdient gewann. setzte sich in der Klasse bis 350 cem unm' Germ. Friedrichsf. 28 14 2 12 70˙43 30•.26 vielbeinige Abwehr Brötzingens— zeitweise anlaßte den Spielleiter, wegen Beleidigung Viernheim spielte zuweilen bedenklich zu- telbar nach dem Start an die Spitze uh 8755. 5 7 43:45 29:21 war kein Mann mehr im Sturm— verhin- zwei Brötzinger des Feldes zu verweisen. sammenhanglos und konnte die stabile Hin- siegte vor seinem ebenfalls eine Veloceh 98 Schwetzingen 26 11 7 8 69.35 29.23 derte die zahlreichen Feudenheimer Erfolgs- Noch acht Brötzinger verteidigten nun mit termannschaft der Platzherren nie überwin- steuernden Landsmann Graham und Pete 188 Rohrbach 25 10 4 11 56:56 24:26 möglichkeiten bis 10 Minuten vor der Pause, allen Mitteln ihr Tor, konnten aber einen den. Nach einem 1:0-Pausenstand, den Reh-(England) auf AJS. Roland Schnell, der si Amic. Viernheim 26 10 4 12 5057 24.28 als Kwak, Feudenheims rechter Verteidiger, dritten Erfolg durch Heckmann ebensowenig berger in der 30. Minute durch einen über- bis auf den vierten Platz vorgearbeitet hatt 08 Hockenheim 28 8 6 14 53.73 22:34 durch einen hervorragenden Flankenlauf mit verhindern wie den vierten Treffer durch raschenden Schuß hergestellt hatte, hätte schied in der 5. Runde wegen Federbrud KSG Leimen 28 8 6 14 46.72 22:34 abschließender Maßflanke Heckmann die Ge- Scheid. Kurz vor Schluß verließen Nonnen- man den Gästen, die nun den Wind im aus. In der 16. bei 25 zu fahrenden Runde FC Eutingen 26 4 3 19 28.70 11˙41¹ legenheit gab, durch Direktschuß den Aus- macher und auch der Torwächter Brötzingens Rücken hatten, mindestens den Ausgleich zwang ein Getriebeschaden auch Gaplen FV Mosbach 26 4 2 20 26:97 10.42 gleich zu erzielen. Kurz vor der Pause ver- das Spielfeld, so daß der Kampf nur noch zugetraut, aber sie konnten, von Wirthwein zur Aufgabe.. Germ. Adelsheim 26 2 0 24 40156 4:48 und Nägele abgesehen, nicht überzeugen Landesliga Vorderpfalz Tus Lingenfeld— VfR Friesenheim Rotweiß Speyer— ASV Hochfeld Arm. Rheingönheim— SpVgg Mundenh. FSV Oggersheim— FV Speyer FSV Schifferstadt— VfR Frankenthal ASV Lambsheim— SV Pfiffligheim Phönix Bellheim— Blauweiß Worms Ye en- ö 882 ASV Hochfeld 28 19 5 1 30:27 43:7 FV Speyer 24 15 6 3 70:30 36:12 VfR Friesenheim 23 12 5 6 55:30 29.17 FSV Oggersheim 22 11 6 5 48:26 28:16 FSV Schifferstadt 26 12 3 11 53:58 27:25 Rot-Weiß Speyer 23 11 4 8 36:41 26:20 Phönix Bellheim 23 10 5 8 54:58 25:21 Blau-Weiß Worms 23 7 10 6 43.45 24.22 BSO Oppau 25 0 312 i 2 VfR Frankenthal 22 9 2 11 43:35 20:24 SV Mundenheim 25 6 7 12 44:57 19:31 Rheingönheim 25 5 8 12 41:52 18:32 ASV Lambsheim 25 5 6 14 43:72 16:34 SV Pfiffligheim 22 5 4 13 43:72 14:30 Tus Lingenfeld 25 3 4 18 35:85 10:40 DFB- Beschlüsse in Frankfurt Ermächtigt durch den Bundestag, hat der DFB-Beirat das vom Vertragsspieleraus- schuß ausgearbeitete neue Vertragsspieler- statut mit sofortiger Wirkung in Kraft ge- setzt. Als wesentlichsten Punkt sieht es eine Erschwerung des Vereinswechsels für Ver- tragsspieler vor. Bei Freigabeverweigerung durch den alten Verein tritt für den wech- selnden Spieler eine Sperre von achtzehn Monaten in Kraft. Dieser hat jedoch das Recht, in begründeten Fällen den Kontroll- ausschuß für Amateur- und Proflfragen an- Zurufen. Zwei Spitzenklassen erwogen DFB- Pressewart Alfred Rie B GGremen) stellte heraus, daß sich der DFB mit dem Gedanken trage, die bisherigen ersten Ligen m zwei Spielgruppen Nord/ West und Sũd/ Südwest) zusammenzufassen. Die wirtschaft- lichen Verhältnisse gestatteten noch kein Vollprofitum. Bezirks-Strußenmeisterschuft der Rudidhrer Schönung, Endspurt Mannheim, siegt im 3. Lauf Der vom RV Germania Heddesheim mu- stergültig ausgerichtete 3. Lauf zur Bezirks- Straßenmeisterschaft, der unter der Anteil- nahme der gesamten Heddesheimer Bevöl- kerung auf einer 12 km langen Rundstrecke abrollte, stellte an die Teilnehmer durch einen unerbittlichen starken Gegenwind der- artig große Anforderungen, daß ein Teil der Fahrer vorzeitig die Waffen streckte. Be- reits nach der ersten Runde waren die Fel- der in sämtlichen Klassen in Gruppen ge- sprengt, so daß es den abgefallenen Kon- kurrenten fast unmöglich gemacht wurde, den verlorenen Boden aufzuholen. In der Haupfklasse machte das Dreige- stirn Hinschütz-Schönung-Nerwatil das Ren- nen für sich. Im Spurt schlug diesmal Schö- nung Nerwatil einwandfrei, nachdem Hin- schütz durch einen Kettenschaden im ent- scheidenden Moment zurückfiel. Die Ergebnisse N A-Klasse, 60 km: 1. Schönung, End- spurt Mannheim, 95 Minuten; 2. Nervatil, Endspurt Mannheim; 3. Hinschütz, End- spurt Mannheim; 4. Waibel, Hockenheim, 101 Min.; 5. Marx, Endspurt Mannheim; 6. A. Maier, Nußloch, 103 Min.; 7. Hoffmann, Endspurt Mannheim; 8. Hofmann, Hocken- heim.— B-Klasse, 60 km: 1. Hof mann, RV Waldhof, 109 Mnuten; 2. Klebert, Hok- kenheim; 3. Fischer, Weinheim; 4. Hackel, Weinheim; 5. Ewald, Weinheim; 6. Kiefer, Weinheim.— Jugend A, 36 km: 1. Sand- reuther, Endspurt Mannheim, 60 Minu- ten; 2. Unger, Hockenheim, 62 Min.; 3. Altig, Endspurt Mannheim, 63 Min.; 4. Ockert, Hockenheim, 67 Min.; 5. Pflugheber, End- spurt Mannheim.— B-Jugend, 36 km: 1. Weis, Feudenheim, 65 Mnuten; 2. Dieter, Heddesheim, 67 Min.; 3. Köllner, Waldhof, 68 Minuten; 4. K. Koch, Weinheim, 70 Min.; 5. Achterrat, Nußloch, 76 Min.; Altersklasse, 36 km: 1. hamm, Waldhof, 63 Minuten; 2. Köhler, Sandhausen, 64 Min.; 3. Svecina, Endspurt Mannheim, 65 Min.; 4. Zimmer- mann, Sandhausen; 5. Rögler, Endspurt Mannheim, 70 Minuten. Legu und mußten sich durch einen Treffer von Filsinger in der 60. Spielminute klar ge- schlagen geben. Friedrichsfeld— Mosbach 7:0(3:0) Es wäre verfehlt, dieses Spiel unter die Kritische Lupe zu nehmen. Mosbach boten sich nicht die geringsten Gewinnchancen. Der Uhrzeiger hatte erst zwei Umdrehun- gen gemacht, als es schon bei Badura ein- schlug: Stamm hatte hart unter die Latte geschossen. Zehn Minuten später erzielte Hoch den zweiten Treffer und nach weiteren vier Minuten stand durch ein Eigentor das Halbzeitergebnis fest. Konnte Mosbach vor der Pause noch einigermaßen Paroli bieten, so war es nach dem Wechsel völlig aus. Hoch hatte zum 4:0 eingelenkt. Stamm, Renner und wieder Stamm schraubten das Resultat, nach vielen Torchancen, zum verdienten 7:0. Hervorzu- heben ist, das Mosbach einen absolut fairen und anständigen Verlierer abgab. Hellwig schoß dus goldene Tor ASV Landau— Tura Rund 2000 Zuschauer waren zum letzten Heimspiel des ASV Landau gegen Tura Ludwigshafen ins Landauer Stadion ge- kommen. Sie sahen einen von Anfang bis Schluß spannenden und trotz der entschei- denden Bedeutung, die diesem Spiel für beide Mannschaften zukam, im großen und ganzen fairen Kampf. Ueberzeugender Endspurt des Phönix Phönix Ludwigshafen Der FV Engers, mit dem 1:0-Renommier- sieg über den Meister FCK auf der Haben- seite, leistete zunächst der nicht sonderlich glücklich umformierten Phönix-Eif hart- näckigen Widerstand. Doch dann sorgten das Meister 180 Hochfeld gab einen Punkt ub Unerwarteter 2:4-Fehltritt Oggersheims gegen Speyer Rotweiß Speyer— ASV Hochfeld 2:2 Für Hochfeld ging es im letzten Aus- Wärtsspiel um die Realisierung des seit Wochen fälligen Meistertitels. Wenn dies in der Domstadt noch nicht ganz gelang, 80 zeichnen dafür die sich in ausgezeichneter Form befindlichen Rotweißen verantwort- ch. Zwar besaßen die Gäste ein unver- kernbares Plus in ihrer Schnelligkeit und das besonders gute Verständnis der einzel- nen Mannschaftsteile untereinander war für deri ebenso wichtigen Teilerfolg von Be- deutung. Nachdem Hochfeld durch seinen Rechtsaußen das Führungstor erzielt hatte, Hef Speyer zu einer großartigen Form auf. Rotweiß erzielte nicht nur den Ausgleich, sondern schuf auch noch die wichtige 2:1 Führung, die die Gäste erst fünf Minuten vor Schluß egalisieren konnten. ASV Oggersheim— F Speyer 2:4(0:3) 1000 Zuschauer waren am Samstagnach- mittag am Oggersheimer Stadtpark erschie- nen, den entscheidenden Kampf um den so begehrten 2. Platz mitzuerleben. Beide Mannschaften versuchten sofort. sich den ungünstigen Witterungsverhältnissen anzu- Passen.— Speyer. schaffte sich bis zur Pause — vom starken Wind unterstützt— einen beruhigenden 0:3- Vorsprung durch Tore von Heck(2) und Haerthe. Nach der Pause spielte nur noch Oggers- heim und konmte auch durch Reinmuth und Held zwei Tore aufholen. nachdem Speyer zuvor durch Zech zu einem vierten Treffer gekommen war. Weitere Torerfolge der Einheimischen verhinderten die Domstädter, indem sie die gesamte Mannschaft in die Deckung zurücknahmen. R Arm. Rheingönheim— Spygg. Munden- heim 1:1 Kampf um den Abstieg in Rheingönheim: So etwas ging gegen die Tradition. Die Strauße, die Rheingönheim mit deri Schuh- bändeln auszufechten hatte. waren früher anderer Natur. Und trotzdem eine faire Partie. Bravol Leistungsmäßig enttäuschten beide Mannschaften, denn Spielfluß und Eirizelleistungen unterlagen grogen Schwan- kungen. Etwas langsamer und bedachter zuzuspielen, wäre am Platz gewesen.(Ar- minia) Mundenheim machte es etwas bes- ser, Paul brachte die Spielvereinigung durch Verwandeln einer maßgerechten Flanke in Front, ein elegantes Zusammenspiel Martz— Jung ließ die Arminia den Ausgleich landen. th- — FV Engers 5:0(0:0) bessere Stehvermögen, die reifere Kampf- praxis und der längere Atem dafür, daß dem Phönix, der streckenweise in direktem Gleit- paß dominierte und den der als Mittelstür- mer nach vorn gezogene Mandel auf Flanke von Ott in der 47. Minute in Führung ge- bracht hatte, ein noch unerwartet hoher Sieg Zzuflel. Der hart und nicht immer stilrein spie- lende Verteidiger Schüller II, leistete sich in der 75. Minute eine Unsportlichkeit, die ihm durch den ausgezeichneten Spielleiter Freimuth einen Platzverweis eintrug. Diese Marschorder, zur rechten Zeit erteilt, trug sehr dazu bei, das„‚überschäumende Tem- perament“ der Engersspieler zu zügeln, die drauf und dran waren, ihre„gute Kinder- stube“ zu vergessen. In Torwart Wankum hatten die Gäste zweifelsohne ihren besten Mann. Doch die- ser Könner zwischen den Pfosten, dem tolle Paraden oft Sonderbeifall eingetragen hat- teen, konnte nicht verhindern, daß nach der 77. Minute ein Torhagel wie ein Unge witer über ihn herzog. Gläser schloß ein Dribbling mit dem zweiten Treffer ab, eine Bombe von Ott ergab den dritten Erfolg, Mandel erhöhte auf 4:0 und Marzell beschloß den Reigen mit dem fünften Einschlag. H. Sch, Ludwigshafen 1:0(1:0) Zweifellos waren sich beide Mannschaf- ten gleichwertig. Auch was den Einsatz an- betraf, muß man beide als ebenbürtig be- zeichnen. Sofort vom Anspiel weg versuch- ten die Stürmerreihen mit gefährlich einge- leiteten Angriffen eine schnelle Entschei- dung zu erzwingen. Aber beide Hinter- mannschaften waren auf der Höhe. Der Landauer Sturm erwies sich zunächst als etwas gefährlicher, hatte aber mit verschie- denen sehr guten Gelegenheiten nicht nur Pech, auch Unvermögen der Stürmer trug Mitschuld. Das goldene Tor erzielte in der 30. Mi- nute der Landauer Halblinke Hellmig im Anschluß an einen von dem linken Vertei- diger Leschke getretenen und vom Gäste- torwart Erlenbach etwas schwach abge- wehrten Strasftog. Nun drängten die Tura- ner. In der zweiten Halbzeit hatten die Lan- dauer anfangs bange Minuten zu überste- hen. Zweimal trafen die Gästestürmer nur die Latte, als der Landauer Torwart be- reits überwunden war. Dann gestalteten die Einheimischen das Spiel wieder offener und hatten in der Folge wieder mit zahlrei- chen Gelegenheiten reichlich Schußpech. Konzentrution der Krüſte im Rudersport Weltrekord versuche am Mittwoch Die Weltrekordversuche der NSU- Werd sind mach einer Werksmitteilung vom Sonntz für Mittwoch und Donnerstag(jeweils fünf U früh) angesetzt. Für Mittwoch sind die ver suche der Soloklasse bis 500 cem für den flie genden Kilometer und die fliegende Meile vor gesehen. Anschließend soll Hermann Böhm m der 500-cem-Seitenwagenmaschine starten. Deutschlands Wiederaufnahme in die FIE vertagt Der in Paris tagende Kongreß des Internz tionalen Fecht-Verbandes hat am Freitag de vom Deutschen Fechterbund gestellten Antrag auf Wiederaufnahme in die FIE mit 18 zu] Stimmen bei drei Enthaltungen auf sein nächste Zusammenkunft im Jahre 1952 vertag Es wird den deutsche Fechtern jedoch weiter. hin gestattet sein, sich mit Mitgliedern der Fl im Wettkampf zu messen. Als neue Mitgliede wurden das Saarland und Japan in die FI aufgenommen. 5 Gefängnisstrafen für Zuschauer Sieben Zuschauer des Oberliga- Fußball spiel zwischen Erfurt und Motor Dessau h der Ostzone wurden— wie ADN meldet von der Großen Strafkammer in Erfurt 2 Gefängnisstrafen von sechs Monaten bis einem Jahr verurteilt. Die Verurteilte hatten den Schiedsrichter und die ihn schi, zenden Volkspolizisten beleidigt und tätlich angriffen. Sie hatten ferner andere 2 schauer zu Gewaltätigkeiten aufgefordert Das Auto des Schiedsrichters wurde von dei Angeklagten mit Steinen beworfen. Ei Sportfunktionär war dabei verletzt worden Portugal— Italien 4:1 Im Lissaboner National- Stadion besiegt vor 90 000 Zuschauern die italienische Fuß. ball-Länder mannschaft die Vertretung Por- tugals 4:1. Halbzeitergebnis: 2:0 für Italien Italien B— Griechenland 3:0 Die italienische„B“-Fußball-National. mannschaft schlug am Sonntag in Palerm von 50 000 Zuschauern die griechische Län“? dermannschaft mit drei zu null Toren. Neuer Schwimmweltrekord über- 1 4 4100-Vards-Freistil 8 Der Schwimmcelub Newhaven verbessert am Freitag in Columbus über 4mal 100. LVards-Freistil seinen eigenen Weltrekord um achtzehntel Sekunden auf 3.23,0 Minu ten. 1 1 Am Wochenende wurde Renngemeinschaft„Amieitia/ Baden“ gegründet Wir freuen uns im Anschluß an unsers Artikelreihe über die Erfordernisse des hel. mischen Rudersportes im Hinblick auf die Olympischen Spiele 1952 nun das ebenso über“ raschende wie erfreuliche Ergebnis unserer Bemühungen in dieser Richtung bekannt. geben zu können. D. Red.) Der Mannheimer Ruder-Verein„Ami- citia“ und die Mannheimer Rudergesell- schaft„Baden“ haben unter Voranstellung rein sportlicher Erwägungen am Samstag den Entschluß gefaßt, in dem jetzt angelau- fenen Ruderjahr eine Renngemeinschaft v. Stuck ausgeschieden- v. Fulkenhuusen Letzter Ersten Grand Prix gewann Villoresi auf Ferrari Das erste große Autorennen der diesjäh- rigen Saison, der Preis der Stadt Marseille, brachte das mit Spannung erwartete Auf- einandertreffen der Rennwagen der Formel Zwei aus Deutschland, Frankreich, Italien und England. Um es gleich vorwegzuneh- men, die beiden deutschen&MM- Wagen ha- ben die in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt. Der von Hans Stuck gefahrene Wa- gen mußte nach mehreren Boxenaufenthal- ten in der 23. Runde ausscheiden, der vom Konstrukteur Alex v. Falkenhausen ge- 1— 5 zweite AFM beendete das Renen als etzter. Sensation im Liverpooler Grund Mutiondl Krasser Außenseiter gewann/ Die braune Stute„Nickel Coin“, mit 40:1 ein krasser Außenseiter, gewann am Sams- tag auf der Rennbahn von Aintree bei Li- verpool das schwierigste Jagdrennen der Welt, die über 7200 Meter führende„Grand National Steeplechase“, Reiter von„Nickel Coin“ war J. A. Bullock, ihr Besitzer ist J. F. Royle. Zweiter wurde mit sechs Längen „Royal Tan“, während„Derringstown“ Als„schlechter Dritter“ das Ziel passierte. 36 Pferde waren am Start, doch nur diese drei beendeten das Rennen. Ueber 250 000 Zuschauer wohnten dem Rennen bei. Fachleute bezeichnen die dies- jährige Grand National als eine der sensa- tionellsten, seit das Rennen im Jahre 1839 zum erstenmal gelaufen wurde. Die Aus- Fälle waren fast so groß wie 1928, als von einem Feld von 42 Pferden nur zwei das Ziel erreichten. Bei der Grand National 1951 gab es schon beim Start eine Ueberraschung, als„Free- booter“, der Sieger des Vorjahrs und auch in diesem Jahre hoch favoritisiert, nicht vom Von 36 Startern drei am Ziel Start wollte und stürzte.„Ssjjprinee Brow- nie“,„Parpoint“,„Morning Cover“ und „Nickel Coin“ setzten sich vom Start Weg an die Spitze des Feldes. Beim gefürchteten „Beechers Brook“ waren schon sieben der 36 Sestarteten Pferde ausgeschieden. Bei An- fang der zweiten Runde bestand das Feld nur noch aus sechs Pferden. Dazwischen Salloppierten zahlreiche reiterlose Pferde mit hängenden Zügeln und schlenkernden Bügeln, während ihre Reiter zu den Boxen hinkten. 5 Nur noch vier Hindernisse vom Ziel ent- kernt 208„Royal Tan“ in blendendem Finish an„Nickel Coin“ vorbei und schien den Sieg sicher zu haben. Doch streifte er dann das letzte Hindernis, verlor Zeit, und tag Während sein Reiter A. S. ORrien noch um seinen Sitz kämpfte, ging„Nickel Coin“ als Sieger durchs Ziel. Nur ein einziger Turfsachverständiger hatte auf das Pferd getippt:„Cayton“ vom kommunistischen„Daily Worker“, der 1949 auch als einziger den Sieg von„Russian Hero“ richtig vorausgesagt hatte. Vom Start weg entwickelte sich ein scharfer Kampf zwischen den italienischen Ferraris von Ascari und Villoresi und den blauen Simcas von Manzon und Trintig- nant. Obwohl die französischen Wagen mit ihren 1,5-Liter-Vierzylinder maschinen den 12-Zylinder-zwei-Liter-Ferraris leistungs- mäßig unterlegen sind, lieferten sie ihren itallenischen Gegnern einen begeisternden Kampf. Fast zwei Drittel des Rennens über blieb die Reihenfolge des Feldes unverändert: As- cari, Manzon, Villoresi, hinter ihnen um den vierten Platz kämpfend die Simca-Gordinis von Simon und Trintignant, zwischen die sich der HWM des jungen Engländers Stir- Ung Moss schiebt. Im letzten Drittel des Rennens began nen sich die dramatischen Zwischenfälle zu häufen. Manzon, der ein glänzendes Ren- nen gefahren war, kehrte aus der 69. Runde mit beschädigtem Wagen zurück. Ascari schien den Sieg in der Tasche zu haben, aber zwei Runden später gerät sein Ferrari in der Spitzkurve am Rosengarten ins Schleu- dern, rammte die Strohballen und schleu- dert wieder in die hn. Ascari blieb un- verletzt, mußte aber wegen der Beschädi- gurigen seines Wagens aufgeben. In den letzten Runden ändert sich das Bihler schlug Ehmann Im Rahmen der Junioren-Boxkämpfe um die Kreismeisterschaft kämpften am Sonn- in Mannheim Weltergewichtsmeister Bihler, Stuttgart und Ehmann, Weiden, um die Fahrkarte nach Mailand. Bihler wurde klarer Punktsieger. Es war ein her- vorragender, technisch auf hoher Stufe stehender Kampf, den Ringrichter Wenzel, Mannheim, sicher leitete. Ehmann hatte be- reits in der zweiten Runde bis fünf zu Boden gemußt. Bild nicht mehr. Nach dem Ausscheiden der beiden Spitzenfahrer lag Luigi Villoresi in Führung, gefolgt von Maurice Trintignant, Frankreich, Stirling Moss, England, und Si- mon, Frankreich. In dieser Reihenfolge ging aich das Rennen zu Ende. Villoresi legte die 240,3 km in 2 Stunden, 4 Minuten und 34,3 sekunden zurück, was einer Durchschnitts- geschwindigkeit von 115,537 kmist ent- spricht. einzugehen. Diese Renngemeinschaft wurde für sämtliche Riemenbootsklassen gegründe und verfolgt das Ziel aus den in beiden Vereinen zur Verfügung stehenden Rude“ rern die beste Besetzung für alle in Frage kommenden Bootsgattungen zu ermitteln Sämtliche Mannschaften der Renngemein“ schaft stehen unter der Leitung des be- währten Ruderlehrers Willi Grötz, de von den beteiligten Vereinen als Trainet verpflichtet wurde. 5 Damit leisten„Amicitia“ und„Baden un Hinblick auf das kommende Olympia- jahr unter Zurückstellung vereins politische, Interessen einen sehr wesentlichen und aud nachahmenswerten Beitrag für die Sach des gesamtdeutschen Rudersportes. Eckert für VfR freigegeben Der vom SV Waldhof zum VfR überge! Wechselte Spieler G. Eckert wurde vom Ver. band nach Ablauf der üblichen Sperrfri für den VR freigegeben. Trainings- und Testlahrten in Hockenhein 500-cem-Serien-BMW erzielte Spitze von 141,2 Kilometerstunden Mit einem Training für seine Rennfahrer und einer gut organisierten Test-Veranstal- tung für Serienfahrzeuge eröffnete der Ba- dische Motorsportklub Hockenheim in Hok- kenheim die diesjährige Motorsport-Saison. Einige tausend Zuschauer ließen sich an beiden Tagen nicht abhalten, den Versuchs- fahrten und Prüfungen beizuwohnen. Beim Training der Motorräder und Sportwagen am Sonnabend erzielte der Baden-Badener Fuß auf einer 500-c m- Englisch- Triumph„Grand Prix“ mit 3:01 Minuten und einem Durchschnitt von 153 Stdkm. die schnellste Zeit. Bei den Sport- wagen war Assenheimer, Heilbronn, auf BMW mit 151 Stdkm. Schnellster der Wagenklasse. Hellfrich, Mannheim, fuhr seinen zitronengelben 2000-œ m-Veritas ver- halten, Der Sonntag gehörte den Besitzern von Serienfahrzeugen, die in Geschwindig- keitsprüfungen über 1 km mit stehendem und 1 km mit fliegendem Start sowie einer Verbrauchsprüfung gestartet wurden. Bei den Geschwindigkeitsprüfungen erzielte eine 500-œ e m-BBRMW-Maschine vom Typ R 51, von einem Mannheimer Fahrer gesteuert, die A beachtliche Spitzengeschwindigkeit von 141,2 Stdkm., bei einem Benzinverbrauch von 4,9 1 für 100 km. Spezialisten der BU Treibstoff-Firma sowie Ingenieure der No. bert-Bosch-Aktiengesellschaft, Stuttgart, un bekannte deutsche Renn-Zeitnehmer hatten sich für diese Prüfungen zur Verfügung ge. stellt. Die bei den Motorrädern erzielten Ergebnisse lagen in vielen Fällen ü ber den von den Fabriken angegebenen katalog mäßigen Werten. Dies gilt für die NSU. Fox(81 Stdkm. Spitze)). Vom Bücker- Fabrik- Team fuhr der bekannte Rennfahrer Rau. fenbarth auf der 175-cο,/- Bücker eine Spit von 92,3 Stdkm. bei einem Verbrauch vol 2,9 Liter. In der Wagenklasse erzielte der Volks. wagen Export-Modell) mit 103 Stdkm. und einem Brennstoffverbrauch von 5,65 1 die weitaus besten Werte. Während der Opel“ Olympia 1950 die Spitze von 101,5 Stdkm erreichte, war der Ford-Taunus(1179 cem) bei einem Soll von 105 Stdkm. mit 97,8 Stkm etwas langsamer. Allerdings spielte bei del einzelnen Prüfungen das K önnendes je- weiligen Fahrers eine nicht zu unterschat zende Rolle. ö 12 / NN nin erfolgt rer Heß die arcelong Zarcelqg Weltme U, Wäre ttwoch z n(Moth. eh Bareh er Wo m unmz. ditze un Veloce nd Pet „der Sid itet hatt derbruch 1 Runde Gablen twoch SU- Werz a Sonntz fünf U die Ver den fle Meile vor Böhm m arten. hme Internz eitag de en Antra 18 zu auf sein 2 vertag h weiter. n der Fl Mitgliene die Fl lauer Fußball. Dessau h meldet Erfurt u en bis rurteilten hn schul. id tätlich dere Zu. gefordert von des fen. Ein „ Wor den. besiegt che Fuß. ung Por- r Italien 3:0 National, Palerm che Län“ ren. Aber rbesserh nal 100. eltrekord „0 Minu- 6 ort indet des hel. uso über- bekannt. kt wurd zegründel n beiden m Rude: in Frage ermitteln ungemein. des be- tz, def Tralnet „Baden Olympia- olitischen und aud ie Sach en 9 d überge vom Ver. Sperrfried jeim it Vol erbraud der By. der Ro. gart, un er hatten gung ge. erzielten ber den katalog e NSC. -Fabrik- er Rau. ne Spitie auch vol r Volks- im. und 65 1 die er Opel- 5 Stdkm 179 cem 7,8 Stkm bei den ndes je- terschät⸗ * Nr. 82/ Montag, 9. April 1951 MORGEN W 5 Seite 5 Lampertheim behält die Führung Olympia Lampertheim— SpVgg. Bad-Hom- burg 2:1(2:0) Enttäuscht verlieben die Lampertheimer Zuschauer das Spielfeld an der Mannheimer Straße trotz des Sieges ihrer Mannschaft. So verheißungsvoll der Anfang war, so sang- und klanglos endete diese Auseinanderset- zung, die für die Gastgeber insofern von erstrangiger Bedeutung war, als sie ihren Tabellenplatz energisch zu verteidigen haben, während die Gäste stark abstiegs- bedroht um den Verbleib in dieser Klasse ringen müssen. Den starken Westwind im Rücken, diktierte Lampertheim in der 1. Hälfte das Spielgeschehen eindeutig, blieb jederzeit tonangebend, brauchte aber 20 Mi- nuten, um zum Führungstreffer zu gelangen. Seemann schlängelte sich, wie so oft in die- sem Spiel, um seinen um kopfesgröße über- ragenden Verteidiger herum, ging allein davon und schlug seine Flanke dem frei- stehenden Linksaußen Rickert so genau hin, daß dieser nur den Kopf hinzuhalten brauchte, um das 1:0 sicherzustellen. Der Sturm ignorierte die schönsten Chancen und nur dem unermüdlichen Einsatz des kleinen Seemann war es zu danken, als er in der 25. Minute einem weiten Ball nachsetzte und inn gerade noch erreichte, um ihn an den herausgelaufenen Torwart der Gäste vorbei zum 2. Treffer einzuschießen. Die 2. Hälfte begann Lampertheim sehr schön und zügig, ließ den Ball flach von Mann zu Mann laufen, ohne aber aus die- sem Spiel auch nur noch einmal Profit zu schlagen. Immer mehr fiel der Sturm aus- einander, so daß die Gäste gegen Ende des Spiels immer deutlicher aufkamen und in der 70. Minute sogar den Anschlußtreffer erreichten. Herbert Klein schwimmt neuen Europarekord 50 jähriges Jubiläumsschwimmen des SV Mannheim/ Zwei neue Schweizer Rekorde durch den Sc Zürich Mit einer symbolischen Totenehrung durch Niederlegung von Blumenangebinden an den Gräbern seiner verstorbenen Ehren- mitglieder sowie der Niederlegung eines stattlichen Kranzes am Mahnmal des Ehren- friedhofes leitete der Schwimm- Verein Mannheim seine goldenen Jubiläumsfeier lichkeiten würdig ein. Ein von der Stadt- verwaltung im Rosengartenrestaurant in engerem Rahmen gegebener herzlicher Empfang der zum Jubiläum erschienenen Schweizer Gäste aus Zürich. Pirmasens sowie der Saar machte auf die Gäste sicht- lich Eindruck, zumal hier die völkerver- bindende Aufgabe des Sports unmißgver- ständlich zum Ausdruck kam. Höhepunkt des ersten Tages brachten zweifellos die in den mit den Farben der Schweiz sowie der Bundesrepublik ausge- schmückten Herschelbad durchgeführten internationalen Schwimmwettkämpfe zwi- schen SC Zürich, einer starken Saarauswahl und dem Jubilar sowie die Einladungs- kämpfe mit Europameister Herbert Klein, Gertrud Herrbruck usw. Das Herschel- bad gab mit rund 1 000 Besuchern einen imposanten Rahmen zu den Geschehnissen im Wasser ab. Was sich dann abspielte war eine Kette dramatischer Kämpfe, die in neuen Rekord- zeiten gipfelten. Den schönsten Erfolg hatte zweifellos Europameister und Weltmeister- aspirant Herbert Klein(München) zu ver- zeichnen. Auf dem Mittelstart liegend, legte er mit seinen Kameraden Pfersdorff und EKerth(Blau-Weiß Pirmasens nach präch- tigem Start gleich mächtig los. Doch die Mannheimer in ihrem Instinkt erkannten so- fort die Absicht und ein tausendfaches „Hopp“ ließ ihn in faszinierendem Stil da- Vonziehen. Mit den Zwischenzeiten von 50 Meter 32,8, 100 Meter 1:11, 150 Meter 1:50 schlug er im offiziellen Mittel von 2:30, Mi- nuten an— und hatte damit seinen eigenen bisherigen Rekord um 1,2 Sek. unterboten. In der Wasserballbegegnung SVM I— Sc Zürich trotzten die Mannheimer dem balltechnisch und schwimmerisch hervor- ragenden Schweizer Meister ein schmeichel- haftes 4:4(3:1) ab. Ein Wasserballspiel SVM II— Saarauswahl endete 1:4. Bei den Damen stellte sich Gertrud Herrbruck etwas indisponiert allein dem Starter, nachdem Hilde Schmidt Frank- kurt) und Gisela Arendt-Jakob(Bonn) in- folge Erkrankung absagen mußten. Jubiläums-Festakt Zu einem gehaltvollen Festakt gestaltete sich die akademische Feier am Sonntagvor- mittag im sinnig ausgeschmückten Bootshaus des MRV Amicitia in Anwesenheit zahl- reicher Ehrengäste, und Vorsitzender Franz Böhler sprach herzliche Begrüßungs worte. Dem skizzenhaften Aufriß der Vereins- geschichte legte er den Sportlern die These zu Grunde: Sei Du ein Kamerad und wir wollen Deine Kameraden sein. Im folgenden Gratulationsreigen sprach zunächst Professor Langer am Auftrag des OB sowie des Stadtrates, er untermalte die Notwendigkeit der Erziehung zum Kameraden und Retter. Uvesheim schlägt den Tabellenführer Eberbach 0:3 geschlagen/ Auch Heddesheim verliert 0:3 2. Amateurliga, Staffel 2 SpVgg. Sandhofen— Waibstadt SC Dossenheim— Sc Käfertal SV Wallstadt— Fortuna Heddesheim Alem. Ilvesheim— VfB Eberbach 3:0 1:0 3:0 3·0 FV 0g Weinheim 22 14 4 4 65:39 32:12 VfB Eberbach 22 14 4 4 65239 32:12 SV Wallstadt 20 12 4 4 68:29 28.12 SC Käfertal 21 13 2 6 64:37 28:14 SpVgg. Sandhofen 20 11 5 4 48:32 27:13 Alem. Ilvesheim 21 10 4 7 39:26 24:18 So Dossenheim 21 10 4 7 44:50 24:18 SV Waibstadt 20 7 4 9 48:55 18:22 SG Hemsbach 20 4 7 9 53:43 17:23 Fort. Heddesheim 20 6 3 11 38:46 15:25 Handschuhsheim 21 6 3 12 41:63 15:27 Union Heidelberg 22 5 5 12 45:68 15:29 FV Zuzenhausen 21 4 3 14 30:77 11:31 FC Eschelbronn 22 1 4 17 27:108 6:38 SV Ilvesheim— VfB Eberbach 3:0(0:0) Obige Begegnung litt schwer unter dem starken Wind. Die Gäste begannen mit Rückenwind, konnten aber diesen Vorteil nicht auswerten. Die Ilvesheimer fanden sich Alimänlich etwas besser zu recht und spiel- ten zeitweise recht schön. Nach Wiederbeginn sah es zunächst 80 aus, als ob Eberbach trotz Gegenwind das Heft in die Hand nehmen wollte. Doch mit- ten in dieser Prangperiode der Gäste fiel das Führungstor der Ilvesheimer. Harre schoß für den an der Sicht behinderten Gästehüter unhaltbar in die Ecke. Kurz darauf erhöhte Haas mit einem Prachtschuß auf 2:0. Das Spiel flaute nun etwas ab. Die Gäste wurden nun des öfteren vor dem Ilvesheimer Gehäuse gefährlich, jedoch wurden klare Torchancen entweder durch unheimliches Schußpech vergeben oder ret- tete im letzten Augenblick Maurer im Ives- heimer Tor. Ein Strafstoß von Zeh prallte vom Pfosten zurück und Althaus stellte mit überlegten Nachschuß den Sieg sicher. SV Wallstadt— Fortuna Heddesheim 3:0(2:0) Das mit Spannung erwartete Lokalderby Wallstadt— Heddesheim endete mit einem Sieg des Gastgebers. Durch die zu bekannte Spielweise beider Gegner konnte sich das Spiel Während des ganzen Verlaufs nicht richtig ent- wickeln. In Ber 13. Minute konnte Wallstadt durch Reis, der einen dem Torwart entslitte- nen Ball über die Linie drückte, mit 1:0 in Führung gehen., 20 Minuten später schoß Mül- ler durch einen wunderbaren Drehschuß das 2:0 heraus, womit das Halbzeitergebnis fest- stand. Wallstadts Hintermannschaft mußte nach dem Wechsel ihre ganze Kraft aufbieten, um ihr Tor reinzuhalten. Jedoch als Rudolf mit einem wunderbaren Fernschuß das 3:0 erzielte, War das Schicksal der tapferen Gäste besiegelt. SpVgg. Sandhofen— SV Waibstadt 3:0(2:0) Die Waibstadter hatten sich für dieses Spiel viel vorgenommen und es sah an- fänglich fast danach aus, als stünde Sand- hafen ein schwerer Kampf bevor, Die leichte Feldüberlegenheit der Gäste erwies sich jedoch bald als Strohfeuer. Die Einheimi- schen nahmen nach den ersten 10 Minuten bereits eindeutig das Heft in die Hand und diktierten bis zum Schlußpfiff das Spiel- geschehen. Trotz starken Gegenwindes ging Sandhofen in der 22. Minute durch Stecker- maler in Führung, erzielte aber bis zur Pause nur noch ein weiteres Tor durch Mit- telstürmer Wunsch. Nach Seitenwechsel spielten die Schwarz- Weißen sichtlich verhalten und kamen vor- Phönix weiter auf dem Vormarsch Sandhausen verliert 0:5/ Altlußheim— Walldorf 1.1 2. Amateurliga, Staffel 1 Phön. Mannheim— SpVgg. Sandhausen 5:0 VIB Wiesloch— ASV Eppelheim 2·˙0 FV Altlußheim— Astoria Walldorf 121 Phönix Mannheim— Sy Sandhausen 5:0 Die seit Wochen unbesiegten Phönixer ließen auch ihrem heutigen Gegner kaum eine klare Chance: Schon von Anfang fand sich die Platzelf gut zusammen und drückte aufs Tempo. Die Führung ließ denn auch nicht lange auf sich warten. Nach guter Flanke von rechts drückte Beil vollends ein. Wenig später kam die Chance eines Hand- elfers, den aber Harter drüber knallte. Doch hieß es bald durch Heinlein nach Verwand- lung einer Ecke 2:0. Mitte der zweiten Halbzeit gabs Elfer gegen Phönix wegen unfairen Spiels. Der Gästetormann plazierte ihn aber zu schwach, so daß Herrmann im Fallen ab- king. Er gab den Ball weit nach vorn und noch ehe der Hüter Sandhausens wieder in seinem Tor war, saß der Elferschuß von Harter im Kasten. Ein seltenes Kuriosum! Harter war dann auch der Schütze der bei- den restlichen Treffer. Jugendboxer ermitteln Kreismeister Der Kreis Mannheim des DABV trug am Samstag in der KSV-Halle und am Sonntag im großen Saal des„Brückl“ in Waldhof seine diesjährigen Jugendkreismeisterschaf- ten aus. Im Beisein von Reichstrainer Z 1g- lars ki, dessen fachmännisches Auge man- ches hoffnungsvolle Talent erspähen konnte, begannen die Kämpfe am ersten Tag mit den Vor- und Zwischenrundenkämpfen, die bereits lebhafte, zum Teil sogar erbittert umstrittenen Begegnungen brachte. Späth an Reichweite allen klar überlegen, sowie die beiden kleinen Kampfmaschinen Lotter (Ac 92) und Hornung(Schönau), gefielen hier sehr gut. Den ausgeglichensten Kampf lieferten sich im Leichtgewieht Münch (84) und Müller(Schönau). Zwei Runden holte sich der KSV'ler knapp, dann kam aber der junge Schönauer so stark auf, daß die Punktentscheidung reine Glückssache War.. Die Ergebnisse: Vorrunde: ie erst- genannten Boxer siegten nach Punkten): Federgewicht: Lotter— Day(beide(Ac 92 Weinheim); Späth(VfR)— Noe(KSV 84); Hornung(VfK Schönau)— Stürzel(84%; Fliegengewicht: Hussong(Waldhof)— Illert (AC 92); Dobler(84) Sieger durch k. o. erste Runde über Werner(Ac 92); Bantam gewicht: Walter(AC 92)— Zopf(Ad 92); Leichtgewicht: Münch(84) Müller (Schönau); Weltergewicht: Stössel(84)— Kropp(Schwetzingen). Zwischenrunde: Federgewicht: Späth(VfR) — Lotter(AC 92 Weinheim). erst trotz zahlreicher Chancen zu keinem weiteren Erfolg. Im Feldspiel zeigte die sympathische Gäste-Elf schöne Ansätze, verlor aber in Tornähe die Uebersicht, da kast sämtliche Vorstöße auf Einzelleistungen abgestimmt waren. 10 Minuten vor Schluß stellte Wunsch durch einen weiteren Treffer den Endstand her. Sc Dossenheim— Käfertal 1:0(0:0) Mit 25 Minuten Verspätung entwickelte sich ein bedrohend harter Punktekampf, bei dem der Platzbesitzer in der ersten Halbzeit haushoch überlegen war, ohne jedoch den entscheidenden Treffer anbringen zu kön- nen, so daß es torlos in die Pause ging. Nach dem Wechsel kamen die Gäste etwas besser auf, konnten sich aber gegen die sta- bile Hintermannschaft nicht durchsetzen. Als der Dossenheimer Gries in der 70. Minute einer Steilvorlage nachspurtete, erzielte er mit einem Bombenschuß den einzigen Tref- ker des Tages. Sein Dank galt der vorbildlichen Pionier- arbeit des SVM. Ihm schlossen sich Andler (Badischer Sportbund sowie TSV 46), Seppel Schneider MRV Amicitia und Mannhei- mer Regattaverein), Fr. Schmidt Gadi- scher Schwimm-Verband und SV Nikar Hei- delberg), Kurt Lücke Gräsident des Saar- ländischen Schwimmerbundes), ein Vertreter der Schweiz sowie weiterer befreundeter Vereine an Die Ergebnisse 200 m Brust Herren, Einlage: 1. Herbert Klein, München, 2:30, 2; 2. Pfersdorf, Frank- kurt a. M., 2:47, 1; 3. Kerth, Pirmasens, 2:49, 8. — 10* 50 m Brust Herren: 1. SV Mann- heim(Kneis, W. Legler, Eisenbeiser, Würt- temberger, Woijchiehowski, Böhler, Keller, Jeck, Blodau und Junge) 5:56, 4; 2. Saar, 5:58,6; 3. Sc Zürich, 5:59,2.— 6& 50 m Kraulstaffel Damen: (Stöcker, Steinruck, Wettschureck, Kretz- schmar, Müller, Horn), 3:49; 2. SC Zürich, 3:49,9; 3. Saar, 4:13, 2.— 100 m Rücken Damen, Einlage: Herrbruck, Pirmasens, 1:16,44. Kraulschwellstaffel Herren: 1. SC Zü-; rich(Sturzenegge, Bollige, Rauber, Stamp- bach, Gericke Willi), 5:37,3; 2. Saar, 549,8; 1. SV Mannheim. 3. SV Mannheim, 5:50, 0.— 4“ 100 m Brust- staffel Damen: 1. Saar, 625,2; 2. SV Mann- heim, 6:36,83; 3. Sc Zürich, 6:36,9.— 100 m Kraul Herren, Einlage: 1. Jus tuß, Pirma- sens, 1:03,6; 2. Lutz, Friedberg, 1:04,88. 6 X 50 m Lagenstaffel Herren: 1. SC Z ü, rich(Gericke Willi, Florjancic, Bolliger, Rauber, Stampbach, Sturzenegge), 3:17, 2. SV Mannheim, 3: 25,2; 3. Saar, 3:26,3.— 3 X 100 m Kraulstaffel Damen: 1. SC Zü-; rich, 4:05, 2; 2. SV Mannheim, 4. 13,3; 3. Saar, 4:36, 6. 4 X 100 m Bruststaffel Herren: 1. 8 Zürich, 519,4; 2. Saar, 5:30,8; 3. SV Mannheim, 5:39,2.— 6* 50 m Lagenstaffel Damen: I. SC Zürich, 4:06, 7; 2. SV Mann- heim, 4: 12,8; 3. Saar, 4: 15,9.— 100 m Brust Herren, Einlage: 1, Herbert Klein, Mün- chen, 1:09,3; 2. Kerch, Pirmasens, 1:12,83; 3. Pfersdorf, Pirmasens, 1:13,86.— 6* 50 m Bruststaffel Damen: 1. Saar, 432,1; 2. SG Zürich, 4:33,83; 3. SV Mannheim, 4:37,7.— 10 K 50 m Kraul Herren: 1. SC Zürſfeh (Rauber, Sturzenegger, Gericke Willi, Arndt, Höltschi, Gol, Schneider, Stampbach, Bol- liger, Florjiancia), 5:01, 1; 2. SV Mannheim, 5:06,68; 3. Saar, 5:11, 9. Herren: 1. SC Zürich mit 57 Punkten; 2. SV Mannheim, 39 Punkte; 3. Saar-Aus- Wahl, 34 Punkte.— Damen: 1. SC Zürich, 47 Punkte; 2. SV Mannheim, 42 Punkte; 3, Saar-Auswahl, 41 Punkte. Badische Waldlauimeisterschuften Helga Klein, Sd Mannheim, badische Waldlaufmeisterin/ Rot-Weiß Lörrach gewinnt den Die badischen Waldlaufmeisterschaften standen bei Petrus in wenig günstigem Licht. Wenn es auch nicht regnete, so wehte doch eine ziemlich starke und kalte Brise über den Platz, also eine Witterung, die den Leichtathleten nicht sehr zusagt. Der TV 93 Rheinau hatte alles auf das Beste vorbereitet, so daß die badischen Waldlaufmeisterschaf- ten sich reibungslos ab wickelten. Im Rahmenprogramm startete die allge- meine Klasse über 3000 Meter. Lehmann vom TV 93 Rheinau war seinen Konkurren- ten klar überlegen und lief sein Rennen für sich. In der Mannschaftswertung waren die Rheinauer gleichfalls nicht zu schlagen. Bei den Frauen erreichte Helga Klein, Sd Mannheim, mit gut 30 Meter Vorsprung den Platz vor Stolzenberger, Ski-Club, und Schmidtke, VfR. Schmidtke konnte sich noch auf den zweiten Platz vorschieben, während Klein in sicherem Lauf sich die Meister- schaft holte. Einen feinen Erfolg erzielte Phönix Mannheim mit der Erringung der Meisterschaft im Mannschaftslauf. Die Meisterschaften waren von insgesamt 34 Vereinen aus dem gesamten badischen Land beschickt. Fast 150 Läufer waren ins- gesamt am Start, die allerdings nicht alle Ehrenpreis des„MM“ die Voraussetzungen für eine Meisterschaft mitbrachten, aber das muß anerkannt wer⸗ den, nur wenige steckten das Rennen vor- zeitig auf. Die Siegerehrung nahm sofort nach den Läufen der stellvertretende Ver- bands vorsitzende Rupp, Heidelberg, vor. Den Ehrenpreis des„Mannheimer Morgen“ ge- wann Rot-Weiß Lörrach. Die Ergebnisse: Allgemeine Klasse: 1. Lehmann, ITV 93 Rheinau, 9:32,44; 2. Wolf, TV 46 Heidelberg, 9:59,2; 3. Gaukel, TV Goxheim, 10:02, 2. Mann- schaftswertung: 1. TV Rheinau 18 Punkte; 2. TV Goxheim 21 Punkte; 3. TV 46 Karls ruhe 21 Punkte. 5 Badische Meisterschaft: Frauen: 1. Helge Klein, Sd Mannheim, 2:44,43 2. Hilde Schmidtke, VfR Mannheim, 2:45,66; 3. Anna Stolzenberger, Skiclub Mannheim, 2:46, 2. Mann- schaftswertung: 1. Phönix Mannheim 6 Punkte: Jugend: 1. Herr, Fc Singen, 9:42, 2; 2. Völker, S Mannheim, 9:54,4; 3. Wagner, TV Offen- burg, 9:59, 2. 1 Männer: 1. Rimek, FV Offenburg, 24:56, 2; 2. Fischer, TV Rheinau, 24:56,8; 3. Gsell, FC Singen, 25:03. Mannschaftswertung: 1. Rot- Weis Lörrach 7 Punkte; 2. TV Goxheim 17 Punkte; 3. 46 Karlsruhe 21 Punkte. Ein Spielabbruch in der B-Klusse Beim Spiel Neckarstadt— Rohrhof weigerte Sich ein Spieler, den Platz B-Klasse Süd Neckarstadt— Rohrhof TSV Neckarau— Sg Mannheim VfL Hockenheim— 64 Schwetzingen 6:1 92 Friedrichsfeld- Mrd Mannheim 52˙³ SC Neckarstadt— SV Rohrhof 0:0 abgebrochen Rohrhof mit dem Wind spielend war da- durch meist im Vorteil. In der ersten Viertel- stunde wird Frank von Sc Neckarstadt ver- letzt und konnte so nur noch als Statist mit- Wirken. Zwei Mann von jedem Verein wurden von dem Schiedsrichter des Feldes verwiesen. Eine Minute vor Halbzeit beging Acker, Rohr- hof, eine grobe Unsportlichkkeit und erhielt Feldverweis. Derselbe Spieler verließ trotz wiederholter Aufforderung des Schiedsrichters nicht den Platz, so daß sich der Schiedsrichter Gund, Plankstadt, gezwungen sah, das Spiel zugunsten von Neckarstadt abzubrechen, Zweite Mannschaften 4:1 für Neckarstadt. Dadurch wurde Neckarstadt Meister der Kreisklasse B. Herzlichen Glückwunsch dem Meister. TSV Neckarau— 86 Mannheim 3:3(0:0) In Anbetracht des großen Lokalkampfes in Neckarau wurde das Spiel des TSV gegen die Sd auf den Vormittag verlegt. In der ersten Spielhälfte zeigten beide Mannschaften ein we- nig gefälliges Spiel. Man ging torlos in die Pause. abgebr. 33 Kurz nach Wiederanpfiff erzielte zunächst die SG Mannheim den Führungstreffer. Die Neckarauer ließen sich aber dadurch nicht ent- mutigen und konnten kurz darauf den Aus- gleich erzielen und wenig später sogar auf 2:1 erhöhen. Nach einigen Minuten erhöhte der Neckarauer Halbrechte auf 3:1. Die SG strengte sich nun mächtig an und konnte auf 3:2 heran- kommen. Kurz vor dem Schlußpfiff gelang es ihr sogar, das Unentschieden zu erzielen. 1 TG 62 Friedrichsfeld Mrd Mannheim 3:3(3:1) In einem torreichen Treffen gelang der 7G Friedrichsfeld durch ein Eigentor des rechten Verteidigers der Gäste und einen Regelverstoß des Schiedsrichters ein glücklicher Sieg. In der 21. Minute eröffnete der Rechtsaußen der Platzherren, Schmitthäuser, den Torreigen und 5 Minuten später erhöhte der Linksaußen Schmitt durch ein klares Abseitstor auf 2:0. In der 35. Minute konnte der Rechtsaußen der Gäste, Vohmann, auf 2:1 verkürzen. Doch eine Minute später konnte der Mittelstürmer der Platzherren, Weber, die alte Tordifferenz wie- der herstellen. Sieben Minuten nach Wiederbeginn war es der Halblinke der Gäste, Sattler, der seine Mannschaft auf 3:2 heranbrachte. Und in der 67. Minute konnte der Rechtsaußen Vohmann ausgleichen. Durch ein Eigentor des rechten Verteidigers der Gäste hieß es in der 75. Mi- nute 4:3 und sechs Minuten vor Schluß ahndete Schriesheim bot eine gute Leistung i Seckenheim spielt gegen Schriesheim unentschieden und gibt wertvollen Punkt ab A-Klasse VfB Kurpfalz— FV Brühl 2:0 Fort. Edingen— 07 Mannheim 30 Eintracht Plankstadt— 08 Mannheim 1:2 FV Schriesheim— 07 Seckenheim 222 Se Reilingen— Vikt. Neckarhausen 1:0 TSV 1846 Mannheim— 03 Ladenburg 1:1 08 Mannheim 24 19 1 4 74:32 39:9 07 Seckenheim 22 17 2 3 84:32 3678 Eintr. Plankstadt 22 13 2 7 64:50 28:16 PSV Mannheim 19 10 6 3 33:31 26:12 Kurpf. Neckarau 23 10 5 8 40:43 25.21 TSV Viernheim 21 10 3 8 47:52 23:19 SV Schriesheim 22 9 4 9 46:43 22722 03 Ladenburg 22 8 6 6 3939 22.22 98 Seckenheim 21 9 3 9 39 2121 Sc Reilingen 23 8 4 11 47:48 20:26 Neckarhausen 24% 5 12 h Fort. Edingen 22 4 7 11 42:62 15:29 07 Mannheim 24 5 3 16 31:51 13:35 1846 Mannheim 22 4 4 14 28˙61 12:32 FV Brühl 21 5 115 Sv 1919 Schriesheim— 07 Seckenheim 2:2(0:1) Die Seckenheimer konnten in Schriesheim einen wertvollen Punkt holen. Mit dem Wind im Rücken hatten zunächst die Gäste deut- liche Vorteile zu verzeichnen und der un- gemein schnelle, technisch gut beschlagene Angriff war äußerst gefährlich. Die 0.1 Führung der Gàste in der 23. Minute durch Karlschmitt ging daher auch in Ordnung. In der zweiten Halbzeit kamen die Schries- heimer mächtig auf und bedrängten das Seckenheimer Tor. Durch einen prächtigen Weitschuß erzielte Salfinger in der 57. Mi- nute den Ausgleich. Drei Minuten später ge- lang es dann Einberger, die Führung zu er- zielen, Ein Mißverständnis der Schriesheimer Hintermannschaft nützte Herd für Secken- heim kurz darauf zum Ausgleich aus. In den Schlußminuten war das Spiel ausgeglichen und die Querlatte verhinderte bei einer Süß- bombe den sicheren Schriesheimer Sieg. Schiedsrichter Mohr, Heidelberg leitete gut. TSV 1846 Mannheim— FV Ladenburg 03 1:1 1:0 l Das Spiel endete mit einem gerechten Un- entschieden. Während in der ersten Halbzeit 1846 überlegen spielte und in der 25. Minute durch den Mittelstürmer Bundschuh, der eine Flanke von links unhaltbar verwandelte, in Führung ging, war Ladenburg in der zweiten Hälfte infolge besserer Kondition die über- legene Mannschaft. 1 Der Ausgleich wurde in der 20. Minute der zweiten Halbzeit durch Verwandlung eines Handelfmeters erzielt. Der Schiedsrichter Knies, Bobenheim, leitete zufriedenstellend. Das Spiel verlief, abgesehen von einigen unbeabsichtig- ten Ruppigkeiten, fair. VfB Kurpfalz Neckarau— SV Brühl 2:0(0:0) Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, das bis kurz vor Halbzeit durch leichte Feldüberlegenheit der Gäste aus Brühl gekennzeichnet war. Aber die Hin- termannschaft der Gastgeber war unüber⸗ Wiridlich. Nach Wiederanpfiff nahmen sofort die Platzherren das Heft in die Hand und drückten fortan auf's Tempo. Von nun an zeigte sich der Brühler Sturm als zu harm- los, um zu einem Erfolg zu kommen. Aus einer starken Drangperiode in der 258, Mi- nute konnte Kurpfalz Rechtsaußen Vögerl zum ersten Tor einschießen. Nun wurden die Gäste vollkommen in ihre Hälfte ge- drückt und nach weiteren fünfzehn Minu- ten hieß es durch Faschingbauer 2:0 für Neckarau. An diesem Resultat änderte sich trotz der Ueberlegenheit des Kurpfalz- zu verlassen— Erfolg: Spielabb ch . g„ e eee der nicht überzeugende Schiedsrichter Weidler aus Schwetzingen fälschlicherweise ein ver- suchtes Handspiel mit einem Freistoß, der das Endergebnis ergab. B-Klasse Nord 50 Ladenburg— SV Leutershausen 3:1 Spfrd. Waldhof— 09 Weinheim 2˙2 ASV Schönau— S Unterflockenbach 3:0 — F Unterflockenbach 5:0(3:0) In der ersten Spielhälfte gegen den Wind 20g Schönau alle Register seines Könnens. Die etwas unsicher wirkende Läuferreihe von Unterflockenbach konnte den Schönauer Sturm nicht aufhalten. So hieß es auch schon hach 10 Minuten durch Sahetzki 1:0. Zwei weitere Tore sorgten für den 3:0 Pausenstand. 5 8. Nach der Pause war das Spiel etwas aus- geglichener, bald darauf spielte jedoch Schönau wieder in alter Manier. Selbst als Götz später auf den rechten Verteidiger- posten wechselte, mußten die Gäste noch Zwei weitere Tore hinnehmen. In der letzten Minute nach einer zweifelhaften Schieds- richter-Entscheidung, deutete der Unpartei- ische Lahres(Seckenheim auf den Elf- meterpunkt. Aber auch dieser konnte von Unterflockenbach nicht verwandelt werden und es blieb beim 5:0 für die Platzherren. Spfrd Waldhof— 09 Weinheim 2:2(0:2 Mit nur 10 Mann trat Weinheim gegen die ebenfalls mit Ersatz spielenden Sport- freunde an. Weinheim begann sofort mit zügigen Angriffen und konnte— allerdings mit Hilfe des starken Windes— bis zur Halbzeit eine 0:2-Führung erringen. Nach dem Wechsel änderte sich das Spielgeschehen und man sah förmlich nur eine Mannschaft spielen. Weinheim wurde überraschend in die eigene Hälfte zurück- ASV Schönau Sturmes, der durch die Läuferreihe tatkräf- gedrängt. In kurzen Abständen fielen durch tig unterstützt wurde. nichts mehr. Drei Minuten vor Schluß mußte der gut amtie- rende Schiedsrichter Meßmer, Tura Lud- wigshafen, den Gästenverteidiger Knapp we- gen zu rohen Spieles vom Feld verweisen. Fortuna Edingen— 07 Mannheim 3:0(1:0) Unter der ausgezeichneten Leitung des Schiedsrichters Quitzdorf(Union Heidelberg) lieferten sich die beiden Mannschaften ein Spiel, das ohne besondere Höhepunkte mit einem verdienten Sieg für den Gastgeber endete. 07 Mannheim konnte, durch Rücken- wind unterstützt, in der ersten Halbzeit das Spiel offen gestalten und auch ein leichtes technisches Plus für sich buchen. Dagegen hatte in der zweiten Halbzeit Edingen das Heft in die Hand genommen. Mitte der ersten Halbzeit hatte der beste Spieler Edingens, Linksaußen Erny, auf eine Flanke von Weißling das 1:0 herausschießen können. Nach dem Wechsel dauerte es dann trotz der Ueberlegenheit der Fortunen ziemlich lange, bis eine Kombination Erny-Schmidt zu einem zweiten wunderschönen Tor führte. Kurze Zeit darauf verwandelte Edingen durch harten Schuß zum 3:0 für den Gast- geber. Trotz größter Anstrengungen beider Mannschaften änderte sich an diesem Ergeb- nis bis zum Schlußpfiff nichts mehr. den wendigen Linksaußen Zipf 2 herrliche Tore. Damit hatten die Sportfreunde aus- geglichen. Schiedsrichter Betzwieser, Käfer- tal, leitete korrekt und gut. 5 SV 30 Ladenburg— Leutershausen 3:1 2:0 Schon nach einigen Minuten mußte ein Spieler des SV infolge Verletzung ausschei- den, so daß Ladenburg nur mit zehn Mann spielen mußte. In der 22. Minute konnte Junge zum vielumjubelten Führungstreffer für die Gastgeber einschieben. Rischee stellte nach schönem Alleingang in der 38. Minute den 2:0-Halbzeitstand her. Nach Seitenwechsel sah man Leutershau- sen meist in Angriff, doch der Sturm wurde von der kampfstarken Hintermannschaft nur mit planlosen Weitschüssen gefüttert, so daß ein Spieltor praktisch unmöglich War. Als Sattler in der 61. Minute für Ladenburg einen Freistoß wunderbar verwandelt hatte, schien das Schicksal der Gäàste besiegelt. Zwei Minuten später konnte Heim für Leu- tershausen durch Elfmeter den Ehrentreffer markieren. Der Sportverein 50 hat sich mit diesem Sieg an die Tabellenspitze gesetzt und sich somit die Aussicht auf die Meister- schaft gewahrt. Es kann jedoch nicht ver- heimlicht werden, daß beide Mannschaften tür Meisterschaftsanwärter enttäuschten. Seite 6 MORGEN Montag, 9. April 1951/ Nr. eee, 2 ſſela bon) gegen fe erceut ſpfſelabon) i Statt Karten! Meine liebe Frau, unsere gute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Oma Theresia Heiler geb. Schultz ist nach kurzer, schwerer Krankheit am 6. April 1951 sanft entschlafen. Mannheim, Köln, den 7. April 1951 Laurentiusstraßge 14 Johann Heiler Elsa Eckes, Witwe, geb. Heiler Friedel Helfrich, geb. Heiler Albert Helfrich Willi Ahrenholz und Enkelkinder Hannelore und Peter Helfrich mittags 11.30 Uhr, auf dem H In stiller Trauer: Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 10. April 1951. vor- auptfriedhof Mannheim statt Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Berta Pfister geb. Boschert nach langem, in Geduld ertragenem Leiden im Alter von 58 Jahren zu sich abzurufen. Ihr Leben war Arbeit und Sorge. Mhm.-Feudenheim, den Hauptstraße 138 7. April 1951 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Pfister Weinhaus „Zur Traube“ Beerdigung findet statt am Dienstag, 10. April 1951, 14 Uhr, auf dem Friedhof Feudenheim Gott der Allmächtige hat heute meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Ludwina Hügel geb. Götzinger zu sich in die Ewigkeit ab- gerufen. Mhm.-Seckenheim, 7. April 51. Im Namen d. Hinterbliebenen: Wäsche-Speck C 2, 8 Seit 1887 kaufen treue Kunden ihre gesamte Wäsche von Nähe Paradeplatz 7 22— 5 1e Hämorrhoiden ba guch in schweren Fällen d. Rosmasal (Sglde v. Zäpfchen). Tous encifach be- Wöhrt. In Apotheken erhöltl. prosp. d. 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Es umfaßt 29 Entschließungen und 5 2 5 N 8 schen der evangelischen und der katholi- Eine entsprechende Empfehlung war Erklärungen, die während der zweiwöchigen zann Landesparteitag in Mannheim nahm Stellung gegen Dr. Reinhold Maier schen Kirche Stellung. Er befaßte sich dabei bereits vor einigen Wochen vom Minister- Konferenz von den beteiligten Staaten an- (Fortsetzung von Seite J) Mit Ereignissen und Problemen der Lan- despolitik beschäftigten sich in der Haupt- gache die Ansprachen Heurichs, Dullenkopfs und Wiedemeiers. Insbesondere die Ausfüh- rungen des Ehrenvorsitzenden, des Vorsit- zenden der Landtagsfraktion nud des Vor- sitzenden der Bundestagsfraktion der CDU enthielten entschiedene Stellungnahmen gegen den von Ministerpräsident Dr. Rein- hold Maier angeschlagenen Ton und einge- schlagenen Kurs. Sein„ewiges Schimpfen“ auf Bonn und seine„fortgesetzten Kränkun- gen“ Adenauers seien ein Vorwand, hinter dem sich ein Mangel an Plänen zu verber- en trachte. Unter dem lebhaften Beifall aller Teilnehmer wurde von Dr. Reinhold Maier verlangt, daß er auf eine sachliche und faire Linie zurückfinde. Nur unter dieser Voraussetzung sei die Landtagsfraktion der Union bereit, mitzuarbeiten an der Lösung der großen Fragen, die gerade in nächsten Tagen von der württembergisch- badischen Regierung erörtert werden müssen. Nach- dem die CDU gewisse Zerreißproben bestan- den hatte, die mit der Frage der Länderneu- ordnung in Südwestdeutschland und mit irrtümlichen Beurteilungen der Frage, ob sich Katholiken und Protestanten gemein- sam politisch betätigen könnten, gegeben waren, hätte man erwarten dürfen, daß die Gegner der Union ihre Hoffnungen auf einen den Grundsätzen der Union, die zu ihrer Gründung geführt haben und die seitdem nichts an Geltung eingebüßt hätten, so sehr dies von ihren Gegnern unterstellt und ge- Wünscht würde. Jedes Abbröckeln der in der CDU vertretenen christlichen Kräfte sei nicht so sehr ein Schaden für eine Partei, als ein Schaden für das deutsche Volk über- haupt und müsse in der gegenwärtigen Si- tuation in der linke wie rechte Extremisten Morgenluft witterten, verheerende Folgen nach sich ziehen. Was die andere„Zerreig- probe“ anbelangt, so bekannte sich der Par- teitag in der Frage der Neuordnung der süd- Westdeutschen Länder hinsichtlich der Lö- sungsart— ob Südweststaat oder Wieder- herstellung der alten Länder— zur Freiheit der Entscheidung für die Wähler der CDU. Der Parteitag war der Auff sung, daß eine weitere Verzögerung der Entscheidung ver- mieden werden müsse. Um zu einem ge- rechten Abstimmungsverfahren zu gelan- gen, müßten zur Ermittlung der ausschlag- gebenden Mehrheit die Stimmen innerhalb der Grenzen der früheren Länder Württem- berg und Baden je getrennt durchgezählt werden. Die Tatsache der Anwesenheit führender christlicher Persönlichkeiten aus allen drei Ländern des südwestdeutschen Raumes auch mit der Frage, ob das Verhältnis der evangelischen zur katholischen Kirche durch die Forderung des Ratsvorsitzenden der EKD, D. Dr. Otto Dibelius, auf einen evan- gelischen Botschafter beim Vatikan nicht einen„sehr aktuellen Akzent“ bekommen habe,„Man muß immer wieder feststellen“, sagte der hannoversche Landesbischof,„daß unser Verhältnis zur katholischen Kirche, und umgekehrt, so gut ist, wie wohl seit vierhundert Jahren nicht. Von uns aus be- steht die volle Bereitschaft, dieses gute Ver- hältnis auch aufrecht zu erhalten. Voraus- setzung dafür ist natürlich völlige Lauter- keit der beiderseitigen Beziehungen. Dabei ist wichtig, daß die evangelische Christenheit im öffentlichen Leben niemals um Macht- positionen kämpft, sondern dienen und hel- fen will, wie es eben der Grundkonzeption der Diakonie entspricht. So sind wir auch der Meinung, daß es ein schönes Element der Objektivität darstellen würde, wenn die alte Gepflogenheit, einen evangelischen Bot- schafter am Vatikan zu bestellen, nicht abge- brochen würden. Pauschalzuschläge für Rentner? Koblenz.(dpa) Bundesarbeitsminister Anton Storch teilte in Koblenz mit, er habe in den letzten Tagen ein Uebergangs- gesetz ausgearbeitet, demzufolge den Ren- tenempfängern der Sozialversicherung Pau- ausschuß des Europarats an die Beratende Versammlung geleitet worden. Die Bundes- republik ist bisher nur in der Beratenden Versammlung, jedoch noch nicht im Minister- ausschuß, dem entscheidenden Gremium des Europarats, vertreten. Interamerikanische Konferenz beendet Washington.(dpa) Die inter amerikanische Auhßenministerkonferenz ist am Samstag mit genommen worden sind. Das Hauptergebnis der Besprechungen, an der die Außenminister der 21 Republiken des amerikanischen Kontinents teilnahmen, war u. àa. die sogenannte Washingtoner Erklärung, in der die amerikanischen Repu- bliken ihre Entschlossenheit zur interameri- kanischen Zusammenarbeit zum Ausdruck bringen Stoßdämpfer für Optimisten Unter obiger Ueberschrift veröffentlichten wir in unserer wirtschaftspolitischen Glosse vom 6. April eine Betrachtung über die durch Aufhebung der Produktionsbeschränkungen erstehenden wirtschaftlichen Möglichkeiten. Durch nachfolgende Korrespondentenmeldung aus Bonn wird der„gemäßigte“ Optimismus, der dieser etwas verspätet kommenden Ver- fügung entgegengebracht wird, bestätigt. Wie aus Kreisen, die der Bundesregierung nahestehen, ist die Aufhebung des Herstel- lungsverbotes von synthetischem Gummi und Benzin, von Oel und synthetischen Schmier- mitteln sowie anderer bisher verbotener oder nur beschränkt gestatteten Erzeugungen durch die vorhandenen Produktionskapazitäten beschränkt. Man müsse auch berücksichtigen, daß bei eventuellen Kapazitätsauswei- tungen auf diesen Gebieten wie bisher dingung bereit erklärt, die synthetischen Pro- duktionen wieder zu gestatten, wenn der zu- sätzliche Kohlen- und Koks ver- brauch, der dadurch entsteht, die Kohlebe- zugsländer der Bundesrepublik vor eventuellen Nachteilen verschont. Immerhin bedeutet das Wiederanlaufen der Hydrierwerke eine we- sentliche Einsparung an Devisen und eine um etwa 40 Prozent höhere Ausnutzung des einge- setzten Rohstoffes im Verhältnis zu dem be- stehenden Raffinierverfahren bei der Einfuhr von Erdöl. Die gleichen Bonner Kreise betonen, daß durch Aufhebung der Genehmigungspflicht für die Herstellung gewisser Typen von Werkzeug- maschinen, an deren Stelle nun die Melde- pflicht getreten ist, die Werkzeugmaschinen- exporte vor großen Erleichterungen stehen. Auf detaillierende Schuhfabriken, d. h. Schuhfabriken, die mehrere Wirtschaftsstufen in einem Unternehmen vereinigen und damit Umsatzsteuer einsparen, soll künftig eine Aus- baldigen Verfall ihrer politischen Kraft lang- N e een allen herz- schalzuschläge gezahlt werden sollen, bis die 1 05 e 2 Sleichsbesteuerung angewendet werden, indem ur, sam zurücktreten lassen wollten. Abgesehen Aft gewünsc te Zusammenarbeit im Not- Sozialversicherung endgültig neu geordnet 1 bin Gurk 1 tdeut die Ermächtigung des Paragraphen 8 des Um- in 1 anderscheinung f it wendigen bei Freiheit im einzelnen gewer- worden sei. Dana ü en mmerhin dürften Zwei der drei Westdeut- satzsteuergesetzes für sie herangezogen wird. von einigen R einungen sei das mit t 3 1 sel. Danach würden Gesetze folgen, schen Buna-vabriken ihre Produktion in Kürze w ö * großer Gier erwartete Versagen der ODU tet werden.(Auf die interessanten Parle. die grundsätzlich die finanzielle Wieder- aufnehmen. Das Werk Höchst könne nach kur- Nass fact Welglenge! valttellt. dat Pane nicht eingetreten. Das auffällige Interesse gunsen des Rundestassmitgliedes Oskar gesundung der Sozialversicherungsträger zer zeit etwa 900 t Butadien monatlich her- finanzruiniser Br, Schäfer diese Zusicherung 8 5 inrer Gegner an einer Schwächung der Rümmele zum Thema„Die CDU zu den sozia- sichern sollen. Dafür sei allerdings ein stellen und die Produktion im Laufe eines Jah- auf einer ee e 455 Win ei- Union habe zur Festigung ihrer Kräfte bei- len Spannungen der Gegenwart“ gehen wir jährlicher Zuschuß von 1,6 Milliarden DM res verdoppeln. Mit der Zeit bestehe die Mög- Trier gegeben. Für den pfälzischen Schuhein- 8 getragen. Unter großem Beifall sprach der in der nächsten Ausgabe ein) erforderlich. a lichkeit einer Perbunan-Erzeugung, die weit zelhandel sei diese Zusicherung von besonderer 118 Parteitag der CDU-Fraktion des württem- über den Bedarf der Bundesrepublik hinaus- Bedeutung. weil vor allem außerpfälzische 48 bergisch-badischen Landtages für ihre klare Gutes Verhältnis der Kirchen Volle Mitgliedschaft Westdeutschland gehe. detaillierende Schuhfabriken durch die er- n.“ und zielbewußte Haltung einer echt demo- Hamburk(dpa) Der stellbertrefende Rat Olle 1825 glledscha estdeutschlands Ohne die grundsatzliche Freude über die sparte Umsatzsteuer Preisvorteile von 6 bis 7 81 kratischen und konstruktiven Opposition das„orsitzend 8. 5 2 lach 5 1 5 5 im Europarat empfohlen Beschlüsse der Alliierten zu verringern, wird Prozent genössen. Hier soll durch Anwendung 1 neingeschränkte Vertrauen aus. e der evangelischen irche in 1 in Bonn jedoch auch erklärt, daß die gewähr- des Paragraphen 8 des Umsatzsteuergesetzes u Deutschland, Landesbischof D. Dr. Hanns Straßburg.(dpa) Der Ständige Ausschuß ten Erleichterungen in ihrer Bedeutung zu- jetzt ein Ausgleich geschaffen werden, so daß Unter lebhaftem Beifall bekannten sich LI I j e, nahm am Wochenende in Hamburg der Straßburger Beratenden Versammlung nächst nicht überschätzt werden sollten, denn der pfälzische Schuheinzelhandel konkurrenz- 88 evangelische wie katholische Sprecher zu nach Abschluß der gesamtdeutschen Synode hat am Samstag empfohlen, die Deutsche die Alliierten haben sich nur unter der Be- fähig bleibt. 8 J — verband 7 10 6 de Jahr Wieder 0 itt Hachste Woche Zienung err Hd achm. 18 1411 0 Leder- Paul- 8 der süddeutschen klassenlotterie Pfister cee Pag ö: 4 7 Mittelstr. 38 ate Jetzt alle 14 Tage 1 0 0 0 0 0 D M Hauptgewinn tio neren vigg n pin f- in Zenlons 2. genommen 5 PLANK EN AS SAGE . STURMER. MANNHEIM. O7, II. sss. i Postscheck-Konte: Karlsruhe Nr. 214 ö„ 2 junghennen 8 ö 5 ehem. Reinigung Färberei vernichtet innern. aus anerkannt. 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Wapum sind die Lohnverhandlungen in der metallindustrie gescheltert? el er Nicht Weil es an dem guten Willen der Arbeitgeber fehlte, sondern weil die während der Verhandlung von 15 cof 20 Dpf erhöhten forderungen der Gewerkschaft einer kinigung im Wege standen. Die Arbeitgeber sind bereit, eins Erhöhung von 10 pf för den gelernten Facharbeiter zu gewöhren. Daröber hinausgehende Lohnbewegungen wörden der Lohn- Preis-Spirale weiteren Auftrieb geben. 9 g u 2. Was bedeutet diese Erhöhung? ume Damit liegt der Ecklohn unserer Metallindustrie mit 1,4 DM wiederum Hamburg Woörttemberg- Hohenzollern und Südbaden I. 30 DM ene ausgenommen— an der Spitze im ganzen Bundesgebiet. ln onderen Teilen des Bundes- e„% 5 15 — gebietes wurden in den letzten Wochen folgende Löhne vereinbart:„*.„ 1.38 2 5 Frein Ran bdurgſgdgd,. 0 Schon die angebotenen 1,42 DM erschweren unsere Weitbewerbsfähigkeit gegenöber den anderen Ländern stark. Wird der Lohnunterschied — noch größer, dann muß mit Betriebselnschränkungen und Entlassungen gerechnet werden. Jagen 3 In welchem Umiang ist der Metallarheiterlohn bel uns sel 1945 gestiegen? ber Tariflohn des Fachorbeiters in Mannheim lag im Mai 19⁴⁵ bei 88 Pf. Wird er jetzt quf 1,42 DM festgesetzt, dann bedeutet 855 eine Erhöh⸗ rtal ung um annähernd 61 6. Die Verdienste der Metallarbeiter liegen aber infolge von Zolagen aller Art weit öber diesem Mindestlohn. 1012 —„ ie wirkt sieh die Lohnerhöhung auf die Freise alls 7 en Schon die von den Arbeitgebern zugesagte Lohnerhöhung bedeutet eine erhebliche Erhöhung der Kaufferaftf. Bel Annahme des Gewierkschafts. 1 vorschlags Wörde die Auswirkung bei rund 200 000 Arbeitern der Metallindustrie einen solchen Kcufkraftzuwachs bedeuten, daß eine weitere — Erhöhung der lebenshaltungskosten nicht nor för die Metallarbeiter, sondern för olle Bevöôlkerungskreise die folge wäre, do die Erzeugung von Verbrouchsgötern nicht in gleichem Umfange steigen kann. Die Metallarbeiter würden ebenso wie die öbrige Bevölkerung nicht nur nichts gewinnen, sondern im Gegenteil för ihren erhöhten Lohn weniger kaufen können als bisher. Haben unsere Metallarbeiter aus den Erfahrungen der Inflatlons fahre 1922 und 1923 nichts gelernt? verhand Württ.-Badischer Meltallindustrieller e. U. 40960 te). Fort- schrei- ischen beten. STUTTGART, den 6. April 1951 5 1 Seite 8 MORGEN Montag, 9. April 1951/ Nr. Dr. Hans Schüler, gegenwärtig noch Inten- dant in Lübeck, wird die Leitung des Mann- heimer Nationaltheaters am 1. September übernehmen. Wir haben ihm trotzdem schon jetzt einige Fragen vorlegen lassen, deren 1 Beantwortung uns aufschlußreich erschien Wir trafen Dr. Schüler bei einer Probe Für seine jüngste Parsifal- Inszenierung auf der Bühne des Großen Hauses in Lübeck an. So hatten wir einige Zeit das Vergnügen, dem Mann bei der Arbeit zuzusehen, der für die nächsten Jahre dem kulturellen Leben Mannheims seinen Stempel aufdrücken wird. Schüler gab sich betont ruhig, unterbrach die Künstler nicht und nahm erst nach Ab- schluß der Szene einige Korrekturen vor. Dann erklärte er sich liebenswürdig bereit, unsere Fragen zu beantworten. Frage: Was hat Sie bewogen, Lübeck u verlassen und nach Mannheim zu gehen? Antwort: Nachdem Lübecks Theater- stat auf Weisung der Bürgerschaft erneut so weit zusammengestrichen worden ist, dag ich keine Verantwortung für gutes Theater mehr übernehmen könnte, folgte ich dem Mannheimer Ruf gerne. Natürlich freue ich mich, das neben Weimar älteste deutsche Nationaltheater übernehmen zu können. Schmerzlich ist dabei, daß ich eine mit allen technischen Raffinessen ausgestattete Bühne verlassen muß, um zunächst in einem primitiven Behelfsraum neu anzufangen. Ich werde deshalb nichts unversucht lassen, um Mannheim so schnell wie möglich wie- ee, der zu einem würdigen Theaterraum zu verhelfen. Frage: Kennen Sie Ihre zukünftigen * bereits und welche Pläne haben Sie? Antwort: Prof. Szenkar habe ich mich bereits ver- ständigt und ich freue mich auf die Arbeit mit ihm. Auch Schauspieldirektor Riedy und Verwaltungsdirektor Kräger sind mir als verdienstvolle Reorganisatoren des Theaters Wohlbekannte Begriffe. Ich bin übrigens kein Mensch, der auf einem neuen Platz alles um- und umkehren muß. Das neue Ensemble war zum Zeitpunkt meiner Be- rufung bereits engagiert. Ich werde während der ersten Spielzeit also bemüht sein, in enger Zusammenarbeit mit dem städtischen Theaterreferenten Dr. Andritzky und den bereits genannten Herren einen vielseitigen Spielplan aufzustellen, der natürlich in er- ster Linie die gegebenen Möglichkeiten be- rücksichtigen muß. Näheres darüber läßt sich heute leider noch nicht sagen. Frage: Ihre künstlerische Vergangen- heit lieb in Mannheim die Befürchtung aufkommen, Ihre Tätigkeit werde das be- i reits vorhandene Uebergewicht der Oper noch stärker herauskehren, so daß das Schauspiel ernstlich gefährdet werden könnte. Können Sie diese Befürchtung zer- streuen? Antwort: Gewiß kann ich das. Ich bin von Hause aus nämlich ausgesprochener Tolstoi als Ansager 5„Auferstehung a Uf der Bühne 8 Es wird immer ein zweifelhaftes Unter- fangen bleiben, große Romane der Literatur für die weltbedeutenden Bretter gewinnen zu wollen. Diese unabänderliche Feststellung bewahrheitete sich— trotz stets wiederkeh- renden Versuchen— bei Leo Tolstois„Anna Earenina“ und neuerdings bei Tolstois„Auf- erstehung“ in der Dramatisierung des Mos- Ekauer Künstlertheaters, die das politische Tendenztheater„Die Scala“ in Wien(mit Hortense Raky, Emil Stöhr, Dorothea Neff u. a.) erstmals in deutscher Sprache vor- Stellt. Mit sehr gemischten Gefühlen folgte man der Auführung, deren einzelne Szenen der Regisseur Karl Paryla(in der Maske Tolstois) in einem durch den ganzen Abend Hhindurchgezogenen Monolog irgendwie zu- sammenzuhalten versuchte. Trotz allen Be- mühungen blieb es nur ein gekürzter(und in dieser Form trotzdem viel zu langer) Vor- tragsabend, bei dem einige Stellen mit ver- teilten Rollen vorgebracht wurden. Es sollte encdllich klar werden, daß weder Theater noch Film dem großen Russen gerecht wer- den können; und daß man dies auch mit po- litischen Absichten nicht wird erreichen können. Es ist das gute Recht jedes ein- zelnen, seiner persönlichen politischen Uber- zeugung Ausdruck zu verleihen; aber man sollte dazu nicht Tolstois Werk in einer höchst unvollendeten Art mißbrauchen. 7 5. gr. R OMAN VON 21 Fortsetzung Soll ich deutlicher werden, gnädige Frau? 5 Ich habe nicht die Absicht, mich geschehene Sachen einzumischen, in e eeneiten, die nicht mehr gutzu- machen sind. Ich wünsche Ihnen nur von ganzem Herzen., daß Sie nicht einmal doch bereuen, daß Sie nicht zu denen gehören mögen, die weinend und trostlos zu mir kommen, die mir Königreiche versprechen möchten für ein gesundes kleines Kind. Die Zahl der unbeschenkten Mütter ist sehr n Sroß. 5 Sie steht auf und knöpft an inren Hand- schuhen, ihr Gesicht sieht 8 und 85 fleckig aus. „Ich werde mich zu beherrschen Widder, 5 Herr Doktor Holl, Sie können keine Ueber- zeugung in mir umschmeigen.“ Holl macht nur eine kleine stumme Ver- beugung an der Tür, ehe er sie höflich vor ihr öffnet Er weiß ja selber, dag er gegen Windmühlenflügel kämpft. Er kennt ja alle ihre Widerstände: Bequemlichkeit, e 5 bene Angst, liebloser Egoismus. Und dann ist da wieder die eine(sie ist auch eine von vielen), blühend, gesund, warmherzig und vernünftig: Susanne. Er weilz. Susanne würde sich in vollem Be- wuüßtsein auf den Operationstisch legen, sie Dr. Schüler freut sich auf Mannheim Interview mit dem zukünftigen Intendanten Mit Generalmusikdirektor KAT HE Copyright by verlag des Druckhauses Tempelhof. Berlm Schauspiel-Mann. Ich begann bei Jeßner in Berlin. In Leipzig leitete ich neben dem Opernhaus zwei Schauspielhäuser. Vom „Raub der Sabinerinnen“ bis zu„Faust II“ und von der„Toten Tante“ bis zu Barlachs „Sündflut“ habe ich so ziemlich alles selbst inszeniert, was mir lohnenswert erschien. Ich stehe übrigens auf dem Standpunkt, daß das Schauspiel die Zentralaufgabe des Theaters ist. Bei aller Liebe zur Tradition und aller Rücksicht auf die Kasseneinnah- men bin ich der Ansicht, dag dem zeitgenös- sischen Schaffen weit mehr Spielraum als bisher auf den deutschen Bühnen gegeben werden muß, selbst wenn die Einnahmen vorübergehend darunter leiden sollten. So- weit ich weiß, suchen tatsächlich nahezu alle Dramaturgen verzweifelt nach neuen Stücken. Frage: Wie denken Sie über bereits mehrfach diskutierte Pläne, die auf eine enge Arbeitsgemeinschaft der Bühnen in Heidelberg und Mannheim hinauslaufen? Antwort: Diese Gedankengänge sind mir nicht unbekannt. Ich bin überzeugt, daß eine solche Zusammenarbeit künst- lerische und wirtschaftliche Vorteile für beide Theater mit sich bringen würde, vor- ausgesetzt, daß sie mit allen notwendigen Rücksichten auf vorhandene Traditionen durchgeführt würde. Das Publikum beider Städte ist sehr verschieden. Es muß beiden Plätzen erhalten bleiben, was für sie cha- rakteristisch ist, Heidelberg sein eigenes Musikleben, Mannheim die alte Theater- und Konzerttradition. Meine sich nun be- reits über ein Vierteljahrhundert erstrek- Mit einer Auflage von 3 500 000 Eremplaren ist Dale Carnegies Werk„Wie man Freunde gewinnt, 1937 erschienen, bis heute der dritt- größte Bucherfolg Amerikas, nach der Bibel und Margret Mitchells„Vom Winde ver- weht“. Wir entnehmen der deutschen Ueber- setzung, die vor kurzem bei Rascher in Zürich erschien, einige Kostproben. Im Grunde genommen gibt es nur ein Mittel, die Menschen Willfährig zu machen. Und zwar: man suggeriert ihnen den Wunsch, das tun zu wollen, was wir von ihnen haben möchten. Oder anders ausgedrückt, wir müs- sen dem anderen das geben, was er sich Wünscht. Was wünscht er sich denn? Nach Ansicht der Psychoanalytiker ist jeder Wunsch auf zwei Grundmotive zurückzufüh- ren: auf den Geschlechtstrieb und auf den Trieb nach persönlicher Geltung. Konkreter gesprochen: fast alle Menschen wünschen sich Gesundheit und ein langes Leben, genug zu essen, gesunden Schlaf, Geld, sexuellen Genuß, ein Leben im Jenseits, das Gedeihen der Kinder und das Gefühl, daß man etwas „Vorstellt“. Dieser letzte Wunsch ist beson- ders stark und gebieterisch. Allzu oft wird er nicht erfüllt. Alle Menschen haben jedoch einen nagenden unstillbaren Durst nach dieser Erfüllung. Die wenigen, denen es tat- sächlich gelingt, diesen Hunger ihrer Mit- menschen zu stillen, diese wenigen gewinnen wirkliche Macht über die Menschen. Die Geschichte wimmelt von amüsanten Beispielen, wie berühmte Leute ihren Trieb nach Geltung befriedigen. Selbst ein so gro- Ber Mann wie George Washington machte allen Ernstes Anspruch darauf,„seine Ho- heit, der Präsident der Vereinigten Staaten“ genannt zu werden, und Columbus hätte gern den Titel eines„Admirals der Meere“ gehabt, und eines„Vizekönigs von Indien“. Katharina die Große verweigerte die An- nahme der Briefe, die nicht an„Ihre Kaiser- liche Majestät“ gerichtet waren, und ame- rikanische Millionäre finanzierten die Ex- pedition des Admirals Byrd nach der An- tarktis unter der Bedingung, daß ganze Reihen von Gletschern nach ihnen benannt werden sollten. Victor Hugo wünschte sich, daß die Stadt Paris sich zu seinen Ehren umtaufen lassen sollte, und selbst Shake- speare bemühte sich um ein Wappen für seine Familie. Hätten unsere Vorfahren nicht den bren- nenden„Wunsch nach Geltung“ gehabt, s0 würde es vermutlich auch heute noch keine Zivilisation geber, und wir würden noch immer wie die Tiere dahinleben. * Vor Jahrzehnten hatten die sogenannten Prinzen Mdivani große Erfolge auf dem amerikanischen Heiratsmarkt. Wie machten sie es, daß sie von zwei der schönsten und bens keiten überlächeln, sie würde Opfer bringen, tausend Leben für das eine zahlen— aber Susanne hat kein Kind, sie wird niemals eines haben. Und einen Augenblick lang lehnt er sich an das Holz der Tür, aber es ist diesmal keine körperliche Schwäche, es ist der Schmerz des Mannes, die Ohnmacht des Arztes, der nicht helfen kann. * Spät abends schreibt er dann an Susanne einen Brief und weiß nicht, ob er ihn je wird abschicken können: „Es ist wieder zwölf Uhr nachts. Das Schicksal spart ganz ungeheuer an meinem Schlaf. Ich will nur gleich sagen: ich weiß nicht, was das Allerletzte ist, das wir Män- ner nicht begreifen sollen; wenn Du es be- griffen hast, wirst Du verstehen, was mich kassungslos macht. Hanna Claasen ist tot. Sie hat sich selbst verbrannt von innen her, mit Salzsäure. Mit offenem Gas hat sich der Alte ihr nachgeschlichen. Er lag neben dem Bett neben der Leiche. Er hat sich zu ihr in die Ewigkeit geschmuggelt. Ich weiß nicht, ob's ihr recht sein wird: die Ewigkeit ist sehr lang. Ein Glück, daß ich zur rechten Zeit kam. Wenn das Gas ins Haus gedrun- gen wäre— unausdenkbar. Er hatte die Glocke über seiner Tür mit Watte umwik- würde Schmerzen ertragen, e kelt, er wollte im Sterben lenk, gestört kende Intendantenerfahrung wird mich hoffendlich in die Lage versetzen, nach reiflicher Prüfung vorschläge zu machen, deren Verwirklichung kein wertvolles kul- turelles Porzellan zerschlägt. Natürlich wird es nicht leicht sein, die Interessen der alten Universitätsstadt mit denen der aufstreben- den modernen Industriestadt auf einen ge- meinsamen Nenner zu bringen, aber mit einer gehörigen Portion guten Willens auf allen Seiten wird das Ziel erreicht werden können. George M. Galweit. berühmtesten Filmstars, einer weltberühm- ten Primadonnna und einer der reichsten Erbinnen der Welt mit ihren Woolworth- Läden, nacheinander geheiratet wurden? „Diese Mdivanis verstehen sich besser auf die Kunst, den Frauen angenehme Dinge zu sagen, als irgend jemand, der mir sonst im Leben begegnet ist. Und diese Kunst ist in dieser Welt, die fast nur noch auf das Prak- tische eingestellt ist, so gut wie verloren gegangen Das ist das Geheimnis ihrer Er- folge bei den Frauen“ Dies war die Ansicht von Pola Negri, der großen Künstlerin und Menschenkennerin. Selbst die Königin Vik- toria von England war für Schmeicheleien empfänglich. Disraeli kannte diese Schwäche und benutzte sie bewußt. Er pflegte zu sagen: „Schmeicheleien muß man mit der Maurer- kelle auftragen!“ Aber Schmeichelei wirkt nicht auf die Dauer, weil sie nicht von Her- zen kommt, im Gegensatz zu aufrichtiger Anerkennung und ehrlichem Lob. Für gewöhnlich benutzen wir ungefähr 95 Prozent unserer Zeit dazu, um über uns selbst nachzudenken. Wenn wir nur etwas von dieser Zeit darauf verwenden würden, über die guten Anlagen anderer Leute nach- zudenken, so könnten wir bestimmt auf bil- lige falsche Schmeichelworte verzichten. Emerson sagte einmal:„Jeder Mensch, 1 85 ich treffe, ist mir in irgend einer Be- ziehung überlegen, so daß ich von ihm ler- nen kann.“ Sollte das nicht auch auf uns alle gelten? Hören wir doch endlich einmal auf, immer und ewig über unsere Erfolge und unsere Wünsche nachzudenken, und machen wir statt dessen den Versuch, den anderen zu verstehen. Verschonen wir ihn mit billigen Komplimenten und versagen wir ihm nicht unsere ehrliche Anerktennurg für seine wirklichen Leistungen. Nutzan wendung: Zollen wir unseren Mit- menschen unbedingt Anerkennung! Es ist eine alte Wahrheit, daß ein Tropfen Honig mehr Fliegen fängt als ein Liter Galle. d 9 Der Weg zur Vernunft führt immer über das Herz. Dies beweist der Erfolg einer Ansprache, die John D. Rockefeller einst vor streikenden Bergleuten in Colorado hielt.„Ich streiche diesen Tag rot im Ka- lender an“, sagte Rockefeller damals.„Es ist das erste Mal, daß ich das Glück habe, so- Wohl die Angestellten als auch die Leiter der Gesellschaft hier vor mir zu sehen, und ich kann Ihnen versichern, ich bin stolz darauf, hier vor Ihnen zu stehen!... Hätte diese Ver- sammlung zwei Wochen vorher stattgefun- den, so würde ich den meisten von Ihnen ein Fremder sein, nur wenige wären mir bekannt. Da ich aber in der letzten Woche Gelegenheit hatte, verschiedene Kohlen- sein. Du kennst nun ruhig wieder sagen, daß Alle Männer Egoisten sind. Entschuldige, daß ich das alles so kurz und offen schreibe, daß ich nicht, wie es sich vielleicht gehören würde, von Dir spreche— von uns! Daß ich nicht auf acht engbeschriebenen Seiten zu enträtseln versuche, was Dich von mir trieb, denn ich verstehe das bei Gott nicht. Ich kann auch beim besten Willen keine Reue über Vergehen zeigen, die ich wissentlich nie begangen habe. Du bist mir niemals gleichgültig geworden, das war vielleicht nicht mein Verdienst, das war allein der Vorzug Deiner Persönlichkeit. Wenn Du Willst, kann das jetzt als eine Liebererklä- rung gelten. Wenn Du willst, kann es bedeu- ten: Komm zurück! Nimm dieses Wort nicht so einfach und sachlich, wie es hier steht, Susanne, es bedeutet viel! Du hast mich allein gelassen, ich hätte mir nie vorstellen können, daß meine Frau mich heimlich in der Nacht verläßt. Wie ein Dieb in der Nacht verläßt. Unter Freunden käme das einem Schlag ins Gesicht gleich, aber Du hast ja unserer Freundschaft abgesagt, Du hast etwas von Dir geworfen, was unersetzbar ist, etwas, das über die Liebe hinausgeht, nein, etwas, darin die letzte Tiefe einer Liebe ruht. Glaubst Du nicht, daß es so ist? Hast Du es vergessen? Oder nie gewußt?“ Er legt die Feder plötzlich hin. Was hat es für einen Zweck, jetzt mitten in der Nacht Worte auf das Papier zu bringen, Worte, die sie vielleicht niemals lesen wird? Und wenn sie sie liest, was werden sie ihr schon sagen? Er kommt sich im Augenblick so macht- los vor, so müde. Ein Kind, denkt er, nichts encders als ein Kind. Wenn Wir ein Kind hätten, wäre sie nicht gegangen Die Schreibtischlampe brennt mit honig- gelbem Schein. Hinter ihm tickt die Stand- uhr schon die erste Stunde des neuen Tages ö Gründgens voraussichtlich Mit der klaren Mehrheit von 32 Ja- Stimmen der CDU., der FDP und des größe- ren Teils der SPD gegen 15 Nein-Stimmen des Zentrums, der KPD und der restlichen SPD-Abgeordneten bei einer Stimmenthal- tung, hat in geheimer Abstimmung am Samstagvormittag die öffentlich einberufene auherordentliche Stadtverordneten Ver- sammlung im Düsseldorfer Landtagsgebäude unter großem Andrang eines theaterinteres- sierten Publikums den von der Landesre- gierung in Uebereinstimmung mit der Wirt- schaft und den Gewerkschaften vorgeschla- genen Entwurf zur Gründung der„Neuen Schauspiel- GmbH. angenommen, mit der 3 die Düsseldorfer Theaterkrise zu lösen offt. Gleichzeitig gab der Oberstadtdirektor bekannt, daß als Intendant der Städtischen Oper und Operette der bisherige Braun- schweiger Intendant Walter Bruno IIt z verpflichtet werden konnte und der Ver- trag mit Generalmusikdirektor Heinrich Hollreiser verlängert wurde. Der von der Stadtverordnetenversamm- lung angenommene Entwurf ist ein Kom- promigvorschlag, über den die vier Partner der Schauspiel- GmbH— die Stadt, die Lan- desregierung, Wirtschaft und Gewerlychaften — bis Freitagnacht verhandelt hatten. Es sieht vor, daß das Düsseldorfer Schauspiel im Ge- gensatz zu Oper und Operette aus der alleinigen Regie der Stadt herausgenommen und einem Gremium der vier Partner unter- stellt wird. Der Kompromiß wurde im Wie man Freunde gewinnt/ von dale cane reviere im Süden zu besuchen, und ein- gehend mit Ihnen, Ihren Frauen und Kin- dern zu sprechen, so stehen wir uns hier nicht als Fremde, sondern als Freunde ge- genüber. Es ist im Sinne gegenseitiger Freundschaft, wenn ich die Gelegenheit wahrnehme, heute mit Ihnen über unsere gemeinsamen Interessen zu sprechen. Diese Rede hatte für beide Teile einen durchschlagenden Erfolg. Sie ist ein hervor- ragendes Beispiel, wie man sich aus e Freunde macht. 4 Wenn Sie sich Ihre Mitmenschen gefügig machen wollen, beginnen Sie mit Lob und aufrichtiger Anerkennung. Lenken Sie nur indirekt die Aufmerk- samkeit auf anderer Leute Fehler! Sprechen Sie zunächst von Ihren eigenen Fehlern, bevor Sie andere Leute kritisferen! Bringen Sie den anderen dazu, seine Ent- scheidungen selbst zu treffen! Geben Sie dem andern die Möglichkeit, sein Gesicht zu wahren! Loben Sie jede Verbesserung, auch die geringste-! Seien Sie herzlich in Ihrer An- erkennung und freigebig mit Ihrem Lob! Lassen Sie den anderen fühlen, daß Sie ihn für anständig halten— und er wird sich Anständig benenm elk Ermuntern Sie den anderen! Lassen Sie die Fehler, die Sie bei ihm verbessern möch- ten, geringfügig erscheinen! Lassen Sie alles, was andere Personen tun sollen, als leicht erscheinen! N Es muß den anderen ein Genuß sein, Ihnen Ihre Wünsche zu erfüllen! * Die beste Art der Beweisführung ist, den Streit, der sie erst notwendig macht, von vornherein zu vermeiden. Achten Sie die Ansichten des ande fen. Sagen Sie niemandem, daß er Unrecht habe. Wenn Sie Unrecht haben, geben Sie es schnell und nachdrücklich zu. Versuchen Sie es zunächst einmal mit Freundlichkeit! Lassen Sie den anderen zu- nächst einmal ja sagen. Lassen Sie ruhig den anderen die Kosten . bestreiten! achen Sie den anderen glauben, es wäre seine Idee! Versuchen Sie aufrichtig, die Dinge vom Standpunkt des anderen zu sehen. Stellen Sie sich auf die Ideen und Wünsche anderer ein! Setzen Sie bei ihm eine anständige Ge- sinnung voraus! Gestalten Sie Ihre Ideen lebendig! Fordern Sie den andern zum Wettbewerb heraus! Düsseldorfer Schauspiel mb He Ve dr Ch 1 Dr Geschäftsführer und Leiter v. wesentlichen dadurch erreicht. daß 4 Dr Stadt Zugeständnisse in finanzieller. 15 sicht und den übrigen Gesellschaftern d 5 die Bildung der GmbH. vor allem Soden F. Vollmachten für den künftigen ec Ba eingeräumt wurden. 8 An jährlichen Zuschüssen zWhlen 0 3 Land: 390 000 DM, die Stadt: 250 000 DM l Lu die Industrie: 150 C0 DM. In das Stamm Fü kapital von 20 000 DM teilen sich die Se n mit 10 000 DM, das Land mit 6000 DM, d 5 Industrie mit 3000 DM und die Gewerks ten mit 1000 DM. Die Stadt stellt mit 0 6. im Mai fertiggestellten neuen de 2 ein spielfähiges Haus(1000 Sitzplätze) den Fundus, während die Gewerkschaft hauptsächlich durcii ihre Besucherorganig tion die Arbeit der GmbH. unterstützen. Generalintendant Gustaf Gründgens,. inzwischen aus England, wo er einen vg trag hielt, zurückgekehrt ist, steht noch seiner Abreise nach Florenz als Gastregg seur der dortigen Maifestspiele zu Verhan jungen und Vertragsabschlüssen in Düse dorf zur Verfügung. Es wird damit gere net, daß er die künstlerische Leitung u die Geschäftsführung der„Neuen Schaust GmbH.“ übernimmt, nachdem er bereits fit 5 her sein grundsätzliches Einverständnis 50 klärt hatte. 1 Die Düsseldorfer Oeffentlichkeſt 1 I außerordentlich erfreut, daß durch die En de scheidung des Stadtparlaments die K 17 des Schauspiels gelöst und damit auch d e Abwanderung des qualifizierten Ensemblt ei vermieden werden kann. Gerd Vielhabs F. EK „Das Lächeln der Cioconda“ be Stuttgarter Staatsschauspiel fü in Weinheim Aldous Huxleys Schauspiel„Das Lächel 1 der Gioconda“ deckt eine Mordaffäre auf, d dem Publikum bis zur letzten Minute 8 stimulierenden kriminalistischen Entdecken reiz nach dem Täter erhält. Mit dem vo züglichen Schauspielensemble der Württen bergischen Staatstheater Stuttgart, das u der Weinheimer Kulturgemeinde zu ein Gastspiel in der Stadthalle verpflichte wurde, hatte der Regisseur Erich- Fm Pr Brücklmeier weder knallige Boulevadt“ U Effekte noch ein forciertes Spieltempo not? Pl um die Enthüllung des Verbrechens dd hu „lächelnden Gioconda“ zu einer geschlosse t. nen und nachhaltigen Wirkung zu bringe di: Diese Gioconda ist die intellektuelle kun, UI verständige Freundin Edith Heerdeges K. eines wohlhabenden englischen Malers Gas du Hoffmann). Sie sieht sich nach jahrelange EK. heimgehaltener Neigung zu diesem Künste B. veranlaßt, dessen kränkliche Frau zu vd hö giften. Paul Hoffmann machte aus seiner naß WI chalanten, weltgewandten Rolle den gros Se artigen Typ eines künstlerischen Don Jus lie der seine 22jährige, durch ihn zur Muttt gewordene Geliebte kurz nach dem myst.* Dies riösen Tod seiner Frau heiratet. reizvolle Mädchen, zunächst verspie angesichts des scheinbar unabändernchs Todesurteils über ihren Mann reifend, en vc füllte Karin Schlemmer mit frischen Züge G jugendlicher Lebensbejahung. Edith Heen, L degen kleidete die Gefühlsbefangenheit d“ Bi Gegenspielerin in eine zu Beginn überm“ Bi betonte Starrheit, die von der Regie be Sc angelegt sein mochte, bevor die pathologisch gu Verzweiflung über die vollbrachte Tat zu al Durchbruch kommen durfte. Hervorragen te Erich Ponto als Hausarzt und guter Geis bl. der relativ tiefste menschliche Pol de e Stückes(das an solchen nicht sehr reich is Unnachahmlich die Gelassenheit des viel“ beschäftigten Arztes, der für jeden das rich tige und diplomatische Wort findet, bis 4 be die Täterin mit einem geringfügigen Schach* zug überführt. Der starke Beifall galt aufe In den erwähnten Kräften auch Mila Kopp, d ei das Profil einer verdachterregenden Kras Ju kenschwester intensiv prãgte. W. ni di Das Gastspiel Hermine Körners mit den 3 Ensemble des Deutschen Schauspielhaus Ham burg am Samstag in Heidelberg und am Son, ja tag in Mannheim mußte zur Enttäuschung 0 Ab. Er fühlt sich sonderbar allein in dieser stillen, wie verlassenen Wohnung, in der die eigenen Schritte nicht einmal hörbar sind, weil die dicke Bodenbespannung jeden Laut abdämpft. Trotz der Müdigkeit will er nicht schlafen gehen. Er steht auf und streckt sich, dehnt die Arme über dem Kopf, wandert zum Rauchtisch und steckt sich noch eine Zigarre an. Dann beginnt er im Platten- schrank zu kramen, umständlich und lang- sam, weil er mit Platten nicht so sehr Be- scheid weiß. Susanne hatte immer allein ausgewählt und eingeordnet. Endlich findet er, was er sucht, eine Arie der Jolander aus der„Tosca“. Er stellt den Apparat auf leise und legt die Platte auf. Wie zart die Stimme einsetzt: „Nur der Schönheit weiht' ich mein Leben.“ Nur der Arbeit, denkt er. nur der Ar- beit! Allen denen, die mich brauchen! Das ist doch auch ein Gottesdienst. wenn man fromm sein will; nun, er war nie fromm ge- Wesen, Gott wird ihm das nicht weiter übelnehmen; er, Christian Holl, steht mit beiden Beinen auf der Erde. und seine Hände fassen zu, wo es auf dieser Erde zu helfen gibt. Sich selber allerdings.? Na ja, wer kann sich letzten Endes selber helfen? Er steht. die Hände auf dem Rücken ge- kreuzt, die Zigarre im Mundwinkel, allein vor seinem Apparat, aus dem die Allmacht einer Menschenstimme Trost und Verzweif- lung singt:„Warum mein Gott und Herr Warum suchst du mich beim so schwer?“ Und wie ein letztes Verlöschen. wie ein Windhauch aus der Nacht— so schwer!“ Die Platte läuft ab. Verstummt. Die Nacht steht draußen, dunkel, mond- los— mit schwachem Schattenreif dem Morgen zu. vom Duft der Blüte schwer. Der Frauenarzt Doktor Christian Holl macht ganz entgegen seiner. 8 85 Publikums in letzter Minute wegen Erkran kum au der Hauptdarstellerin abgesagt werden. B. ge zur Stunde ist nicht bekannt, ob Hermine Kü eit er heute abend wieder so weit hergestellt sen A wird, daß sie wenigstens den zweiten Gas, tet spielabend im Nationaltheater bestreiten kan. 0 — 88000 0 T0T0T0T0T0T0T0T0TCTC0T0T Wohnheit beide Fensterflügel zu. Er stel Be dann noch eine Weile still und untätig, s 5 verloren in seinem Zimmer. als überden ur er etwas. als suche er etwas dam in legt er die Zigarre in die Onyxschas, 8% imipst die Lampen aus und geht im Dur er keln langsam, mit vor Müdigkeit schwe Lit gewordenen Schritten in sein Schlafzimmes hinüber. * Langsam sucht sich die Lehrerin Monis Flamm ins Leben zurück.. 5 Nach einiger Zeit weiß sie: sie liegt b einem weißen hohen Bett und kann sid 3 nicht bewegen. Ihr Körper ist ohne Schmer 53 zen, aber leblos wie ein Stein. Dann mer, de sie: man hat sie festgebunden. de Rings um sie ist ein fremdes helles Zim. de mer, sehr hoch und freundlich. mit vielen Grün hinter den Fenstern und einem bre. chi ten Stück des Sommerhimmels darüber. 91 Imr Blick umfaßt allmählich dort 9 det Vase voll Birkengrün und Goldregen; die der weiße Schrank.. auf der Couch an ben liegt eine großblumige Decke, plan 5 Blumen auf seidenem Grund. da ist ein 50 schräggestellter Wandschirm 5 5 „Nun, wie geht's uns denn?“ fragt et 8 5 1 185 Eine Schwester sitzt an ihren Vo Bett.. 5 „Bim ich denn krankz« will sie fragen dt Aber da reißt eine Faust schmerzhaft haf 85 den letzten Schleier durch: sie fühlt ihren ur Körper wieder. Dieser Körper ist plätzlic ha leicht und schmal geworden, und er komm nä ihr verändert vor— ohne seine Last. Sie will auffahren, sprechen, fragen 0 schreien will sie, fürchterlich ist die Ang, die sie überfällt, aber sie kommt gar nicht flo dazu, das junge freundliche e ihr lächelt 5 Fortsetzung folgt)