5 Nr. — Und pz Hambe ding. Eppenl vill sel ist ben Gem pe, ns„Ig Gedieg ff Spit vorden zrohzig das fil d. n Bom, Berlin „ dad argh JI. t W Der inn ig Kün a nur En, fro ist gu, 28 5 1 Thoß Bein Zte, er Rede Gewi gemel 2u de f. mant adt. bring tige! ing. 1 en 2 Saul. und! 8 Vol cht hen elbstdl leit. r eins izier t el. 1 und! eiben! norgel ( sich l. bitte Sonst, Vas W. icht! 0 prall oh, f t sie“ gar 1 e dil uch, mir. nan!“ Betti s 20 1 gen, Mans, Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv. Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch. M. Eberhardt; wein heim: C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz, Hockenheim: K. Buchter; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse wein heim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr. rr; n 5 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 3 Gesenäftsstellen: Mannheim, R 1, 46 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Deinheim, Bahnhofstraße 13 Tel. 2241 erg, Rohrbacher Str. 5-7„4440 nn,, nneinstr. 37„ 2768 l. DM 2,80 zuz. DM=, 4e . DM 3,20 zuz. Tel. 4415180 Tel. 137 kein Anspruch auf ng des Bezugspreises 6. Jahrgang/ Nr. 88/ Einzelpreis 0,15 DM Ernest Bevin London.(dpa) Der frühere britische Außenminister Ernest Bevin ist am Sams- tagnachmittag im Alter von 70 Jahren an einem Herzschlag gestorben. Obwohl er län- gere Zeit krank gewesen war und wegen seines schlechten Gesundheitszustandes erst vor kurzem das Amt des Außenministers an Herbert Morrison abgegeben hatte, kam sein Tod überraschend. Am Samstagnachmittag wurde er plötz- lich krank, so daß sein Hausartzt herbei- gerufen werden mußte. Frau Bevin erhielt die Nachricht von der Erkrankung ihres Gat- ten, als sie bei der Familie des Staatssreke- tärs kür Schottland Hector MeNeil zu Be- such war. Als sie zu Hause eintraf, war Bevin schon gestorben. Der Tod trat kurz nach 18 Uhr ein. Am Freitag hatte Bevin noch Premier- minister Attlee, an dessen Krankenbett in einer Londoner Klinik besucht und sich längere Zeit mit ihm unterhalten. Er plante, in der kommenden Woche zu einem sechs- ö Ne Erhohngsurlauh nack zen Kons- kisehen Inseln zu reisen. 5—— Der Gesundheitszustand Bevins war schon seit einem Jahr schlecht gewesen, so daß er seine Amtsgeschäfte als Außenminister län- gere Zeit nicht wahrnehmen konnte. Im vergangenen Jahr hatte er sich zwei Opera- tionen unterziehen und vor einiger Zeit nochmals wegen Lungenentzündung das Bett hüten müssen. Nach dem Rücktritt vom Amt des Außen- ministers hatte Bevin im Kabinett Attlee den Posten des Lordsiegelbewahrers über- nommen. Attlee wollte sich nach allgemeiner Ansicht Bevins Fähigkeiten in Fragen der Arbeitspolitik und seine umfassenden Erfah- rungen in außenpolitischen Angelegenheiten weiterhin zu Nutze machen. Schon bei der Budgetrede des Schatzkanzlers Gaitskell im Unterhaus hatten Abgeordnete bemerkt, daß Bevin bleich und angegriffen aussah. Er selbst hat jedoch noch vor einiger Zeit meh- reren Freunden erklärt, er hoffe noch län- gere Zeit mit ihnen zusammen sein zu kön- nen. Ernest Bevin wird am Mittwoch beige- setzt, wie am Sonntag in London bekannt- gegeben wurde. Dem Begräbnis werden nur seine Familien angehörigen, seine Freunde und engsten Mitarbeiter beiwohnen. Im Laufe der nächsten Wochen wird in London auch ein Gedenkgottesdienst für Bevin ab- gehalten werden. Nr. 2 7 Washington. Italien hat die Vereinigten taaten, Großbritannien und Frankreich auf- Sekordert, den italienischen Friedensvertrag, der dem Lande eine Begrenzung seiner mili- tärischen Streitkräfte auferlegt, zu revidieren, Wurde in Washington bekannt. London. Fast so geheimnisvoll wie der kreche Diebstahl! am Weihnachtstag vorigen Jahres geschehen war, wurde am Freitag der Vor einigen Tagen in der verfallenen Arbroath- Fartei in Schottland wiedergefundene Krö- nungsstein in die Westminsterabtei in London zurückgebracht. Budapest. Die kommunistische Regierung ngarns hat die Rationierung von Brot an- Ssordnet und erklärt, diese Maßnahme sei not- Wendig geworden,„weil die Kulaken(reiche Bauern) Brot an ihre Haustiere verfüttern.“ London. Die britische Regierung wird nach einem im„Observer“ veröffentlichten Bericht möglicherweise ab 1. Mai alle Devisenbeschrän- kungen für Engländer aufheben, die ihren Ur- 1 5 im europäischen Ausland verbringen wol- Berlin. Der britische Stadtkommandant von Berlin, General Bourne, hat bei dem Berliner Vertreter der sowjetischen Kontrollkommis- Son, S. Dengin, in einem Schreiben scharfen Protest gegen Gremzverletzungen von Volks- bolizisten erhoben. In dem Protestschreiben Wird erklärt, daß sich in letzter Zeit Volks- polizisten drei Uebergriffe auf das Gebiet des britischen Sektors Berlin hätten zuschulden komen lassen. Stuttgart. Der württembergisch-badische Kultusminister Dr. Schenkel, hat seinen Vor- Sänger, Dr. h. c. Theodor Bäuerle, zum Ehren- präsidenten der Akademie Comburg bei Schwä- bisch-Hall ernannt. Die Akademie, deren Gründung auf die Initiative des ehemaligen Kultusministers Bäuerle zurückgeht, genießt in in- und ausländischen pädagogischen Kreisen Sroßes Ansehen. UP/dpa Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Britische Opposition gegen Friedensvertragspläne für lapan? London wünscht Beteiligung Pekings an den Verhandlungen/ Washington lehnt ab Washington.(dpa) Die britisch-amerika- nischen Meinungsverschiedenheiten über den Abschluß des Friedensvertrages mit Japan vertiefen sich. Der Washingtoner Reuter- Korrespondent berichtete am Sams- tag, es werde als wahrscheinlich ange- sehen, daß Großbritannien der Regierung der Volksrepublik China die britischen Vor- schläge zum japanischen Friedensvertrag übermitteln wird, da die Pekinger Regie- rung eine pazifische Großmacht vertrete. Die Vereinigten Staaten haben ihren Ver- tragsentwurf bereits Japan zugeleitet, leh- nen jedoch eine Heranziehung der Volks- republik China zu den Friedensvertrags- verhandlungen ab. Der britische Botschafter in Washington, Sir Oliver Franks, beschwerte sich am Samstag beim amerikanischen Außenmini- sterium über die Art und Weise, mit det die USA die britische Anregung zurückwiesen, Peking zu den Verhandlungen über den japanischen Friedensvertrag hinzuzuziehen. Von britischer Seite wird auch darauf hingewiesen, daß Japan auf den Handel mit China angewiesen sei. Es würde schwierig sein, die Handelsbeziehungen zwischen bei- den Landern wiederher zustellen, solange nicht auch diplomatische Beziehungen zwi- schen China und Japan wieder aufgenom- men sind. Von zuständiger Seite in London ver- lautete am Samstag, daß zwar gewisse Mei- nungsverschiedenheiten zwischen den USA und Großbritannien über den Friedensver- trag für Japan bestünden, jedoch von einer Spaltung in dieser Frage keine Rede sein könne. Wesentlicher als die Meinungsver- schiedenheiten hinsichtlich des japanischen Friedensvertrages sei die Gemeinsamkeit der Ansichten beider Länder zu diesem Problem. Ein Sprecher des britischen Außenmini- steriums lehnte eine Stellungnahme zu der Washingtoner Erklärung ab, daß die Ver- einigten Staaten eine Heranziehung der Volksrepublik China zu den Verhandlungen über gen japanischen Friedensvertreg zu- rück weisen. Londoner Beobachter deuteten diese Haltung des Sprechers dahin, daß Großbritannien nach wie vor darauf be- stehe, die Pekinger Regierung zu den Ver- handlungen heranzuziehen und sie in die Vereinten Nationen aufzunehmen. Dem britischen Außenministerium nahestehende Kreise verwiesen nochmals auf das im An- schluß an die Besprechungen zwischen Prä- sident Truman und Premierminister Att- lee im Dezember vorigen Jahres veröffent- lichte Kommuniqué, in dem festgestellt wurde, daß Großbritannien und die USA verschiedener Ansicht darüber seien, welche der beiden chinesischen Regierungen China tatsächlich zu vertreten berechtigt ist. Großbritannien wünscht ernstlich Viermächtekonferenz Der Staatssekretär im britischen Außen- ministerium Kenneth Lounger betonte am Sonntag, Großbritannien wünsche ernstlich, daß eine Außenministerkonferenz der vier Großmächte zustandekommt. Die Konferenz müsse aber„etwas mehr bringen als nur Propaganda“. Zu den Pariser Vorbespre- chungen über eine Außenministerkonferenz sagte Lounger,„wir wollen eine gründliche Diskussion über die Ursachen und nicht über die Symptome der Furcht, von der Europa heute beherrscht wird. Man könne deshalb nicht einer Tagesordnung zustimmen, durch die die Sowiets in der Lage wären, Maßnahmen anzugreifen, ohne sich auf eine Diskussion der sowjetischen Politik einzu- lassen, die den Westen zu diesen Maßnahmen getrieben hat. Younger, der einer der Hauptberater des britischen Außenministers Morrison ist, sprach auf einer örtlichen Konferenz der Labour Party. Dulles wieder in Tokio Botschafter John Foster Dulles, der mit der Vorbereitung des Friedensvertrages mit Japan beauftragt ist, flog am Freitag von Washington wiederum nach Tokio. Vor seiner Abreise erklärte er, der Kommando- Wechsel in Tokio erfordere es, General Ridgway mit allen Phasen der bisherigen Verhandlungen vertraut zu machen, Außer mit General Ridgway will Dulles mit japa- Der Jenno besuchle MacArthur Triumphaler Abschied von Tokio und triumphaler Empfang zu Hause Tokio.(UP) Kaiser Hirohito von Japan stattete am Sonntag General Douglas Macarthur in der amerikanischen Botschaft in Tokio einen Abschiedsbesuch ab. Der Be- such des japanischen Kaisers bei einem Mann, der kein offizielles Amt mehr beklei- det, muß als beispiellos angesehen werden. Hirohito hat aber eine so hohe Mei- nung von MacArthur, daß er bereit war, um sich persönlich von ihm zu verabschieden. alle Fragen des Protokolls beiseitezulassen, Der japanische Ministerpräsident Shigeru Xoshida hatte am Samstagabend eben- falls General Macarthur aufgesucht. Im übrigen wird dem scheidenden UNO- Oberbefehlshaber ein überwältigender Ab- schied gegeben werden, wenn er heute Mon- tag Tokio verläßt, um nach den USA zu- rückzukehren. Die Abreise des„ungekrönten Herrschers von Japan“ soll ein so festliches Gepräge erhalten, wie seit Kriegsende kein Ereignis im Lande der aufgehenden Sonne. Das amerikanische Hauptquartier hat eine Karte des 16 Kilometer langen Weges herausgegeben, den der General von sei- nem Amtsgebäude zum Flugplatz zurück- legen wird. Die Straßen werden von briti- schen und amerikanischen Truppen, von japanischer Polizei und von Tausenden von Japanern umsäumt sein, die es sich nicht nehmen lassen werden, MacArthur Lebewohl zu sagen. Auf dem Flugplatz werden die leitenden Beamten des amerikanischen Hauptquartiers, hohe Offiziere des Fernost- kommandos, diplomatische Vertreter und Mitglieder der japanischen Regierung den General formell verabschieden. Macarthur fliegt in seinem Privatflugzeug „Bataan“ nach den USA zurück. In seiner Begleitung werden seine Gattin, sein Sohn und seine„rechte Hand“ in Japan, General Whitney sein, der wegen der Entlassung Macarthurs seinen Abschied eingereicht hat. Der republikanische Fraktionsführer im Repräsentantenhaus, Joseph Martin, er- klärte am Sonntag in Washington, daß Ge- neral MacArthur am kommenden Freitag vor einer gemeinsamen Sitzung beider Häuser des Kongresses sprechen wird. Mar- tin sagte, General MacArthur werde am Freitag aus New Vork kommend, in Wa- shington eintreffen und sofort nach seiner Ankunft vor dem Kongreß erscheinen. MacArthur wird am Dienstag in San Francisco eintreffen. Am Donnerstag fliegt er, einer Einladung des Bürgermeisters fol- gend, nach New Vork, wo er bis Freitagfrüh verbleiben wird. Das Weiße Haus hat am Samstag be- kanntgegeben, daß General Douglas Mac Arthur wie alle anderen nach Washington heimkehrenden erfolgreichen militärischen Führer feierlich empfangen werden wird. Die oberste Behörde des District of Columbia gab bekannt, das Weiße Haus habe ihr mitgeteilt, daß es„mit Freude von den Plänen der Bürger Washingtons ver- nommen hat, General Douglas MacArthur als einen unserer großen militärischen Füh- rer in der gleichen Weise zu begrüßen, wie heimkehrende erfolgreiche militärische Füh- rer in der Vergangenheit immer empfangen wurden.“ 5 „Macarthur zum Präsidenten“ In Washington hat sich eine Organisation gebildet, die sich zum Ziel gesetzt hat, General MacArthur im Jahre 1952 zum Prä- sidenten der USA wählen zu lassen. Sie steht unter der Leitung von Ervin Hosen- see und nennt sich„MacArthur for prese- dent“. Der Bürgermeister von New Vork, Vin- cent Impellitteri hat General MacArthur zu einem offiziellen Empfang im Rathaus nach New Vork eingeladen. Cob soll Verantwortung behalten Worms.(tr.-Eig.-Ber.) Auf einer Kund- gebung in Worms erklärte der Vorsitzende der SpD Dr. Kurt Schumacher am Sonntag vor etwa 10 000 Zuhörern, die So- zialdemokratie habe von den Regierungs- parteien Angebote erhalten, sich an der Re- gierung zu beteiligen. Die SPD vertrete aber die Auffassung, die jetzige Bundesregierung solle die Verantwortung für die wirtschaft- lichen Schwierigkeiten, die sie selbst ver- schuldet habe, allein tragen. Deshalb habe sie die Angebote zurückweisen müssen. Die SPD fordere von der Regierung, daß sie endlich eine planvolle Wirtschaftspolitik betreibe. Es sei unverständlich, daß gerade das arme Deutschland den Produktionsmit- telbesitzern und den Bankgewaltigen so völ- lige Freiheit lasse. Dies habe letzten Endes dazu geführt, daß in der Bundesrepublik die Arbeitnehmer in sehr geringem Umfang an den Sozialprodukten beteiligt seien, daß sich die großen Vermögen stark vermehrt hätten und daß Deutschland in eine furcht- bare Verschuldung dem Ausland gegenüber geraten sei. Die Sozialdemokratie bejahe ein freund- schaftliches Verhältnis zu Frankreich. Der westliche Nachbar sei aber nicht das einzige Land Europas, mit dem Deutschland sich zu verständigen habe. Vielmehr müsse ein ver- eintes Europa geschaffen werden, in dem Deutschland eine völlig gleichberechtigte Rolle spiele. Amerikanisches Materiallager brannte Mannheim.(u.g.-Eig.-Ber.) Am Sonntag um 19.30 Uhr brach aus bisher noch unbe- kannten Ursachen ein Brand im amerikani- schen„Ordnance-Depot“ zwischen Käfertal und Feudenheim aus. Der Brandherd lag in einer Baracke, die amerikanische Fertig- kleidung enthielt. Löschzüge der amerika nischen und deutschen Feuerwehr konnten das Feuer in anderthalbstündiger Arbeit unter Kontrolle bringen. Die große Rauch- entwicklung behinderte anfänglich die Löscharbeit. Das Ausmaß des Schadens ist bisher nicht bekannt. nischen Politikern über den Friedensvertrag sprechen. Er will in etwa zehn Tagen wieder nach Washington zurückkehren. Vorkonferenz bis Dienstag vertagt Paris.(UP) Die vier Außenminister- Stellvertreter, die in Paris über die Aus- arbeitung einer Tagesordnung für ein Tref- ken des Außenministerrates beraten, ver- tagten die ursprünglich auf Samstag ange- setzte 31. Sitzung auf den kommenden Dienstag. Die vier Stellvertreter hatten an einem von dem französischen Stellvertreter Alexandre Parodi gegebenen Essen teil- genommen, das drei Stunden währte. Kurz vor 16 Uhr, als die ordentliche Sitzung be- ginnen sollte, wurde diese von ihnen ab- gesagt. Ob während des dreistündigen Mittagessen irgendwelche Fortschritte zur Annäherung des Standpunktes von West und Ost erzielt wurde, konnte nicht in Er- fahrung gebracht werden. Ein Sprecher der Westmächte erklärte:„Es ist alles noch im Fluß“. Charles Bohlen, der Hauptratgeber des amerikanischen Vertreters bei der Vor- Konferenz der Außenminister Stellvertreter in Paris, Philipp C. Jessup, ist am Sonn- tagnachmittag aus den Vereinigten Staaten nach Paris zurückgekehrt, Montag, 16. April 1951 Der Sport berichtet: Deutschlands erster Fußball-Sstart im Ausland nach dem Kriege gestaltete sich erfolgreich. Das 200. Jubiliumsspiel gegen die Schweiz wurde mit 3:2 Toren gewon- nen. Die enttäuschende deutsche B- Elf wurde dagegen in Mühlburg von der zweiten Schweizer Vertretung mit 0:2 geschlagen. Im einzigen Süd- Oberliga Spiel brachte der VfL Neckarau von Eintracht Frankfurt mit einem 3:3- Unentschieden einen wertvollen Punkt mit. In der 1. Amateurliga dürfte dem ASV Feudenheim nach seinem klaren 3:1-Erfolg in Viernheim die Meister- schaft nicht mehr zu nehmen sein. Bei der Motorsport- Premiere auf dem Dieburger Dreieck holte sich Thorn- Prikker auf Guzzi den ersten Meister- schaftslauf der 250-œem-Solomaschinen. Im ersten Spiel um die deutsche Hockey- Meisterschaft siegte der HC Heidelberg mit 2:0 Toren über den THC Nürnberg. In Ludwigsburg wurden die deutschen Turnmeisterinnen im gymnastischen Fünfkampf und im turnerischen Acht- kampf ermittelt. Den Fünfkampf ge- wann die Nürnbergerin Irmgard Walther⸗ Dumbsky, den Achtkampf Elisabeth Lenzing vom TV in Mettmann, Rheinland. Adenauer rechnet mii Unterzeichnung am Dienstag Montanunions-Verhandlungen vor dem Abschluß Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. In dem von einem Polizeiaufgebot (urmötigerweise) bewachten Hotel Crillon an der Place de la Concorde gab am Sams- tag der deutsche Generalkonsul einen Emp- fang zu Ehren des Bundeskanzlers. Wie die scharmante Frau des Generalkonsuls ver- sicherte, hatte wegen der beschränkten Raumverhältnisse nur ein kleiner Teil der deutschen Kolonie von Paris eingeladen werden können, in dem überfüllten Salon starke Männer nur mit einige Mühe für den Bundeskenzler so viel Raum abgrenzen, daß ihm nicht auf die Füße ge- treten wurde. Die Eingeladenen. von denen manche seit 18 Jahren nicht mehr an einer offiziellen deutschen Veranstaltung in Paris teilgenommen hatten, umdrängten und be- drängten den Kanzler. der trotz seiner offenbaren Abspannung zwei Stunden lang aufrecht aushielt. Dr. Adenauer bestätigte unserem Korrespondenten die Informationen, nach denen bei den Schluß verhandlungen über deri Schumanplan Schwierigkeiten aufge- taucht seien und machte auch keinen Hehl daraus, daß es ernste Schwierigkeiten seien. (Diese Meinungsverschiedenheiten werden Wahrscheinlich von französischer und deut- scher Seite deshalb so stark unterstrichen, weil man dadurch die Italiener und Bel- gler zwingen will, ihre Einstellung zu zn- dern. Von der Saarfrage ist im Zu- sammenhang mit den Schwierigkeiten nicht mehr die Rede, da die französische Ab- sicht, das Saarproblem einfach bis zum Friedensvertrag mit Deutschland zurückzu- stellen, eine befriedigende Lösung darzu- stellen scheint.) Ungeachtet dessen sei aber. so sagte Dr. Adenauer, damit zu rechnen. daß der Vertrag am Dienstag unterzeichnet wer- den kann. Dem Bundeskenzler war die Freude über Giesen Fortschritt anzumerken. der, wie er betonte, deri Weg zu Größerem frei mache und berechtigte Hoffnungen auf eine bes- sere Zukunft erlaube. Unser Korrespondent war weniger von dem Inhalt dieser schon mehrere Male ge- hörten Erklärung, als von der ganz offen- sichtlichen ehrlichen Ueberzeugung und tie- ker Genugtuung beeindruckt, mit der Dr. Adenauer sprach. Der Bundeskanzler spricht über diese Dinge mit der gleichen inneren Festigkeit, der gleichen offenen Freude und der gleichen starken Ueberzeugung wie der französische Außenminister Schuman. Diese Gleichartigkeit der Auffassung und der jugendliche Enthusiasmus macht die Sympathie erklärlich, die den persönlichen Beziehungen zwischen den beiden Staats- männern Deutschlands und Frankreichs ihren freundschaftlichen und verständnis- vollen Charakter gibt. Dr. Adenauer erklärte, daß auch die Ge- spräche über den Pleven-Plan(euro- päische Armee) unverändert weiter gingen und der Wille zur Zusammenarbeit auf man- chen anderen Gebieten konkrete Formen annehme,„Alle diese Flüsse werden über kurz oder lang in einen einzigen Strom münden“, sagte der Kanzler.„Europa wird zu einer Realität.“ 2 Vor dem Hotel wurden die Abendzeitun- gen ausgerufen, die auf der ersten Seite das Bild des ersten Güterwagens der deutsch- französischen Eisen bahnge⸗ meinschaft mit dem Zeichen„Europa“ brachten. 7 Montankonferenz will Arbeiten abschließen Die sechs Außenminister, die an der Kon- ferenz über die europäische Montanunion teilnehmen, traten am Sonntagabend, wie dpa meldet, erneut zusammen. Diese Sit- zung, die sich vermullich bis in die späten Nachtstunden des Sonntags hinziehen wird, soll die letzte Sitzung der Konferenz über den Schumanplan sein. Der Wortlaut des Montanunionsvertrags soll dann in Druck gegeben werden, um am Dienstag oder Mittwoch unterzeichnet zu werden. Eine Sitzung der Außenminister am Montag ist nicht vorgesehen. Plan für europäische Verkehrs-Union Faris. Ein Sonderausschuß für Transport und Verkehrsfragen des Europarates hat einen ersten Entwurf für die Zusammen- schließung des westeuropäischen Trans- Port- und Verkehrswesens ausgearbeitet. Der von einem siebenköpfigen Ausschuß unter Leitung des Franzosen Edward Bon- nefous ausgearbeitete Entwurf wurde am 12. April fertiggestellt und soll der Bera- tenden Versammlung des Europarates auf der im Mai stattfindenden Tagung in Straßburg vorgelegt werden. 0 Wie ein Mitglied des Sonderausschusses hierzu erklärte, stammt die Idee für die Zusammenschließung des westeuropäischen Transportwesens ebenso wie der Schuman- plan und der für die Landwirtschaft aus- gearbeitete„Pflimlin-Plan“ von einem Fran- zosen. In seiner gegenwärtigen Fassung sehe der Entwurf die Schaffung einer Zentral- behörde vor, deren Jurisdiktion das gesamte innereuropäische Verkehrswesen der westli- chen Länder Eisenbahnen, Straßentransport- gewerbe, Kanalschiffahrt, Hafenanlagen, Luftverkehr) unterstellt werden soll. Außer- halb der Zuständigkeit der Zentralstelle soll zum Beispiel der Verkehr zwischen Europa und dem amerikanischen Kontinent liegen. Der Entwurf sehe die Bildung von vier Ver- waltungskörperschaften vor und zwar: einen Seschäftsführenden Ausschuß mit fünf bis neun Mitgliedern, einen aus den einzelnen Verkehrsministern der Mitgliedstaaten zu- Sammengesetzten Ministerausschuß, einen „ sowie eine Mitgliederversamm- Schwerbeschadigtengeselz last ſerlig . Bonn.(dpa) Im Bundesarbeitsministe- rium ist der Referentenentwurf über das neue Bundesschwerbeschädigtengesetz fer- tiggestellt worden. Er soll am Dienstag dem Beirat für Versorgungsrecht, dem auch Ver- treter der Beschädigten verbände angehören, vorgelegt und dann sobald wie möglich im Kabinett behandelt werden. Wie dpa aus zuständigen Kreisen erfährt, sieht dieser Entwurf für sämtliche öffent- lichen Verwaltungen eine Einstellungsquote von zehn Prozent Schwerbeschädigten vor, während öffentliche und private Betriebe sechs Prozent aufnehmen sollen. Das Ar- beitsministerium wird ermächtigt, mit Zu- stimmung des Bundesrates die genannten Pflichtquoten in besonderen Fällen herab- zusetzen. Ein Sprecher des Verbandes der Kriegs- beschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner(dE), des größten deutschen Kriegsopferverbandes, sagte dazu in Bonn, daß die angeführten Quotenzahlen nicht den Erwartungen der Schwerbeschädigten ent- sprächen, da noch rund 100 000 bis 120 000 Schwerbeschädigte ohne Stellen blieben. Außerdem seien in verschiedenen Bundes- ländern bereits höhere Pflichtquoten vor- gesehen. Es würde die Versorgungslage verschlechtern, wenn auch in diesen Län- dern in Zukunft nach den im Entwurf ge- nannten Quoten eingestellt werden solle. Weitere Nachrichten Seite? . b 55. 8 5 n b N 8 8 5 8 e 5 a. 5 5 R e 2 MANNHEIM Montag, 16. April 1851 8 — Wr. 88 eee Die Mitbestimmung: Ein Appell an die Christen Pater Felix zu Löwenstein „Die dritte Lesung des Mitbestimmungs- gesetzes stellt nur einen einstweiligen Ab- schluß einer großen Diskussion dar“, meinte Pater Fellx zu Löwenstein. Karlsruhe, der Auf Einladung des katholischen Bildungs- Werks in der Wirtschaftshochschule über das Thema Das Mitbestimmunssrecht im Lichte der katholischen Soziallehre“ sprach und die Mitbestimmung begrifflich zerlegte in: Gehörtwerden(Arbeiter. nicht nur Be- Fehlsempfänger), Recht des Gehörtwerdens (Arbeiter muß gehört werden). Vetorecht (Arbeiter kann seine Zustimmung verwei- gern) und positives Mitbestimmungsrecht (tatsächliche Zusammenarbeit von Betriebs- leitung und Arbeitern). Auch das„Wo?“ fand in den Darlegun- gen des Paters eine Teilung: auf über- betrieblicher und betrieblicher Ebene(Tarif- verträge zwischen Vertretern der Arbeiter- schaft und der Arbeitgeberschaft). Der Rolle der überbetrieblichen Ebene maß er große Bedeutung bei, Well hier viel leichter zu einer Einigung zu kommen sei. Nach der Enzyklika„Guadragesimo anno“, von Papst Pius XI. vor zwanzig Jahren herausgege- Sommersemester der WIH beginnt am 23. April Nach fast zweimonatiger Pause, die für die Lehrkräfte mit der Abnahme der Di- plomprüfungen ausgefüllt war, nimmt die Wirtscheftshochschule am 23. April den Lehrbetrieb wieder auf. Em Blick auf das Vorlesungsverzeichnis zeigt, daß sowohl Lehrkörper als auch die Lehrdarbietungen im Vergleich mit den ver- gangenen Semestem erweitert worden Sind. Der Vorlesungsplan umfaßt die Gebiete Be- triebs und Volkswirtschaftslehre, Recht, Wirtschaftspädagogik, Psychologie, Philo- sophie, Technologie, Geographie, Deutsch und Fremdsprachen, aus denen im Rahmen von Vorlesungen, Seminaren und Uebungen die Behandlung bedeutsamer Einzelpro- bleme angekündigt wird. Neben der Mög- Uchkeit des ordentlichen Studiums wird auch in beschränktem Maße Nichtstudieren- den Gelegenheit geboten, als Gasthörer be- stimmte Vorlesungen zu hören. Anmel- durig dazu im Hochschul- Sekretariat. Unter den Vorlesungen, zu denen Gasthörer obne Weiteres zugelassen sind, verdienen die fol- genden besonderer Erwähnung: Mittel- Alterliche Rechts- und Sozialgeschichte im Ueberblick(Prof. Krause), Wesen und Wer- den der Erziehungslehre Direktor Willa- reth), Grundprobleme der Menschenführung im Betrieb Or. Mayer). Wirtschaftslarid- schaften der Erde Prof. Plewe), Richard Wagner und seine Zeit Prof. Mönch) und ein dreistündiges Kolleg über Nietzsche Prof. Brecht). 1530 Kubikmeter in der Stunde fördert Wasser brunnen im Dos senwald 3 Im Rheinauer Dossenwald wurde der Hach dem amerikanischen Ranneysystem errichtete Horizontalbrunnen fertiggestellt, über den wir beim Baubeginn im vorigen Sommer ausführlich berichteten. Acht Fil- terrohre, die insgesamt 360 Meter lang sind, sind in einer Tiefe von 30 Metern von dem betonierten Schacht aus waagrecht in die Grundwasserschicht vorgetrieben. Man rechnet mit einer Stundenleistung von 1200 Kubikmetern Wasser; der erste Ab- pumpversuch brachte schon über 1300 Kubikmeter und seit Donnerstag werden 1530 Kubikmeter erzielt. Nun wird noch ein Brunnenhaus über den Schacht errich- tet, und die Rohrverbndung zum Wasser- Werk Rheinau hergestellt, dann ist die Wasserversorgung Mannheims auch bei un- gewöhnlich hohem Bedarf gesichert. 2.008 Glänzender Schönauer Sommertagszug Imre aufgewandte Liebe und Arbeit sah dle Arbeiter wohlfahrt Schönau am Sonntag reich belohnt. Alle Turn- und Sportvereine des Ortes sowie die Patenschaft der Sand- hofener und Scharhofer Vereine, die Klein- gärtner, Sänger, Bauernverein, ja selbst die Skatbrüder hatten sich verschönernd und bereichernd eingeschaltet. So gab es bei herrlichstem Sonnenschein einen langen, Märchen und Jahreszeiten versinnbildlichen- den Sommertagszug, an dem die Jugend be- geisterten Anteil nahm. Mit Musik und hellem Strih-strah-stroh-Lied zog die Ju- gend durch den fast 7000 Einwohner zählen- den Vorort und feierte den Frühling. Die Bevölkerung selbst war auch mit ganzem Herzen bei der Sache und viele hatten die Fenster reich mit Topfpflanzen geschmückt. Mit Jubel wurde der kalte Winter schließ- lich dem Feuertod übergeben. Wohin gehen wir? Montag, 16. April: Nationaltheater 14.30 Uhr: „Die lustigen Weiber von Windsor“(Schüler- Vorstellung), 20.00 Uhr:„Sechster Stock“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Dichter-Abend mit Horst Lange und Oda Schaefer(Vereinigung„Zeit- genössisches Geistesleben“); Wirtschaftshoch- Schule 19.30 Uhr: Vortrag:„Negerkunst“, Spr.: Dr. Dr. Himmelheber(Abendakademie). Dienstag, 17. April: Nationaltheater 19.00 Uhr: Carmen“; Amerikahaus 18.00, 19.30 Uhr: Filme:„Welt im Film“,„Alle Menschen sind Brüder“, Strom der Berge“; Kunsthalle 19.30 Uhr: Vortrag:„Das große Sterben in der vor- menschlichen und in der menschlichen Natur“, Spr.: Prof. Dr. H. Friedmann Vortragsreihe „Das Schicksal unseres Planeten); 19.30 Uhr: Fümrung durch die Ausstellung„Ernst Ludwig Kirchner“(Theatergemeinde). Wie wird das Wetter? Erneut unbeständig Vorhersage bis Dienstagfrüh; Am Montag wieder Eintrübung. Später teilweise auch wieder Re- gen. Höchsttemperatur wenig über 10 Grad, Tiefsttemperatur 3 bis 6 Grad. Auffrischende südwestliche 5 Winde. Vebersicht: Ein kräftiges aus dem isländi- schen Raum heranziehendes Tief führt erneut zu unbeständigem Wetter. J 5 Wetteramt Karlsruhe zum Mitbestimmungsrecht ben, sei der Begriff der Leistungsgemein- schaft ein Grundgedanke der katholischen Soziallehre Dieser Gedanke ließe sich leicht von der überbetrieblichen Ebene aus in die Tat umsetzen. Die Mifbestimmung inner- halb der Betriebe aber rolle das Problem der Rechtsstruktur auf und müsse von die- sem Winkel aus betrachtet werden. Bei ein- schneidenden wirtschaftlichen Fragen solle den Arbeitern das bositive Mitbestim- mungsrecht gewährt werden. Die Resolution über die Mitbestimmung des Arbeiters, die auf dem Bochumer Ka- tholikentag verabschiedet worden sei, habe weitgehende Diskussionen ausgelöst und den Menschen in den Mittelpunkt der wirtschaft- lichen Betrachtungen gestellt. Die katholi- sche Soziallehre, die auf den beiden En- Zykliken„Rerum novarum“(Leo XIII) und „Quadragesimo anno“(Pius XI.) fuße, stehe in scharfem Gegensatz zu den lüiberalisti- schen und totalitären Wirtschaftsbetrachtun- gen, die den Wirtschaftsablauf als das Pri- märe ansähen, nicht aber den Menschen. Die katholische Soziallehre stelle keine For- derungen auf, sie sage: dies ist so, jenes ist anders. Aus dieser Schau ergebe sich, daß die Wirtschaft eine menschliche Kultur- kunktion sei und alles bejaht werden müsse, was zur Befriedung des Betriebes und damit der Menschen dienlich sei. Das neue Mitbestimmungsrecht sehe nun eine Mitbestimmung der Arbeiterschaft(im Gegensatz zu betriebs angehörigen Arbeitern) in wirtschaftlichen Gesamtfragen vor, was eine starke Machtballung bedeute. Der ge- werkschaftliche Einfluß stelle ein wirkliches Problem dar, meinte Pater zu Löwenstein, doch wäre eine Mitbestimmung unter Aus- schluß der Gewerkschaften eine uner- wünschte Farce. Mit der positiven gewerk- schaftlichen Machtballung zeige sich aber auch die negative Seite des„Staats im Staate“, denn die Mitbestimmungsfunktio- näre hätten nur ein Interesse zu vertreten, während die Vertreter der Arbeitgeber na- turgemäß verschiedenen Interessensphären angehörten. Doch obliege den Gewerkschaf- ten die wichtige Funktion, ihre Vertreter zu Persönlichkeiten heranzubilden, was einer zersplitterten Arbeiterschaft wiederum nicht möglich sei. Aus dem Gesetz das Beste zu machen, War die zusammenfassende Ansicht Pater zu Löwensteins, der darin einen Appell an die Christen sah, dem Frieden zu dienen und den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Es sei eine sittliche Forderung, daß⸗ die beiden Partner sich bemühten, sich auch in die Lage des anderen zu versetzen. us. Vierzig Jahre„Neckarstädtler Lumpebuwe“ Bandoneon-Kapelle Kumpf Die Neckarstädtler haben ihre Tradition, und die wird hochgehalten, Zu ihr zählt auch die über Mannheims Grenzen hinaus bekarmte Bandôneon-Rabelle von Ludwig und Philipp Kumpf mit Fritz Knauf urid Georg Gehring, in krünerer Zeit Karl Lenz und Hermann Page nebst Franz Müller—, „ A Ludwinshulen im Spiegel des Tuges im Volksmund die„Neckarstädter Lumpe- bu we“. Diese Männer feierten am Samstagabend im knüppeldick besetzten Lokal! Zum Alp- horn“ ihr 40jähriges Musikiubiläum. Den älteren Mannheimern sind sie von allen größeren Mannheimer Bierlokalen her be- kannt, wo sie als Hauptschlager bis zum heutigen Tage mit ihrer schönen Mül- leriti“ usw. unzählige Freunde für das Ban- doneon gewannen. Sie wurden stark gefeiert mit Blumen, Reden und Geschenken. Als Gegengeschenk kredenzten sie Perlen volkstümlicher Unter- haltungsmusik, während sich das Mignom- Quartett, die„Einigkeit Lyra“ sowie der GV„Aurelia“ bereitwilligst zur Verschöne- rung des Abends zur Verfügung stellten. Als Stimmungskanone hatte die Polizei Er- wier Ziehm entsandt, der mit Caramba“, „Bloomäulerisch“ und„Berlinerisch“ die Zwerchfelle harten Zerreißproben unterzog. Sprudelnde Stimmung überstrahlte den Abend. Die Polizei meldet: Absteigeduartier ausgehoben. Obwohl von der Polizei wiederholt verwarnt, stellte eine in den J- Quadraten wohnende Frau ihre Wohnraume immer wieder als Absteigequar- tier zur Verfügung. Finanziell gesehen war die Angelegenheit für sie ein gutes Geschäft. Die Wohnungsinhaberin wurde jetzt festge- nommen und ins Gefängnis eingeliefert. In letzter Sekunde. Eine auswärtige Stu- dentin versuchte sich oberhalb der Friedrich- Ebert-Brücke in den Neckar zu stürzen. Ein hinzukommender Polizeibeamter konnte sie daran hindern. Als Beweggrund dürften familiäre Verhältnisse eine Rolle spielen. Eingestürzt. Aus noch unbekannter Ur- sache stürzte in der Schwetzingerstadt an einem zerstörten Haus die Mittelwand ein, während Arbeiter mit dem Abbau eines Gerüstes beschäftigt waren. Durch herab- fallende Gesteinsmassen würde ein Hilfs- arbeiter am Rücken und linken Bein ver- letzt. Jagd nach Altmetall. Gemeinsam mit einem anderen Arbeitskollegen montierte ein jetzt festgenommener Spengler im Almen- gebiet sieben große Kupfer waschkessel, Zwei Gasbadeöfen und einen Zimmerofen ab, schlug diese in Stücke und verkaufte sie dann als Altmetall. Bei der Wohnungsdurch- suchung wurde noch ein gestohlener Spül- stein gefunden. „Schwarze“ Zigarren. In auffallender Weise wollten drei Arbeiter in einer Wirt- schaft eine größere Menge Zigarren verkau- fen. Der Verdacht, daß die Ware aus dunk- jen Quellen stammte, bestätigte sich. Die Po- lizei stellte fest, daß die Zigarren von einem Manne herrührten, der seinem Arbeitgeber 20 Kisten gestohlen hatte und sie nunmehr durch Mittelsmänner zu Geld machen wollte. Interesse an den Vorderrädern. Unbe- kannte Täter holten während der Nachtzeit einen vor dem Bahnhof Neckarau abgestell- ten 5-Tonnen-Lkw.- Anhänger und ließen ihn in der Nähe von Friedrichsfeld zurück, nicht aber ohne vorher die beiden Vorderräder ab- montiert und mitgenommen zu haben. Tichtbndervorträg über Negerkunst. 16. April, 19.30 Uhr, spricht in der Wirt- schaftshochschule Dr. Dr. Himmelheber über: „Negerkunst“. Cibt es eine„gelbe Geldhr“? Dr. Pfaff-Giesberg sprach bei den„Naturfreunden“ Mit gespanntem Interesse folgten zahl- reiche„Naturfreunde“ bei ihrer letzten Zu- sammenkunft dem klaren und lebendig- anschaulichen Vortrag von Dr. Pfaff-Gies- berg über„Mongolen in der Weltgeschichte“, der die vielseitige und lange Wintervortrags- reihe der„Naturfreunde“ wirkungsvoll ab- schloß. Die früheren großen Mongolenreiche Asiens sind zwar versunken, aber dank ihrer Tüchtigkeit, Vitalität, Starknervigkeit, gesundheitlichen Härte und großen Masse insgesamt dürften die Mongolen 800 bis 900 Millionen stark sein und ein Drittel der ge- samten Menschheit bilden— muß die Welt mit der gelben Rasse, den Mongolen, heute wieder stark rechnen, zumal sie an politi- schen Brennpunkten Asiens sitzen. Rassen- mähig gehören, so führte Dr. Pfaff-Giesberg aus, ja nicht nur die eigentlichen Mongolen der Mongolei dazu, sondern auch Tibetaner, Kirgisen, Kalmücken, Turkvölker, Burjäten, Chinesen, Japaner, Koreaner, die gesamten Malayen, auch Lappen, Finnen, Letten, Magyaren und Indianer. Und immer wieder waren im besonderen die mongolischen Steppenvölker Gefahr und Bedrohung für das Abendland, von jenen Die„große Liebe“ Wie eine Schöffengerichtsverhandlung bewies Ein junger Mann von 18 Jahren, der sich eine Pistole kauft und jemand zu erschießen versucht, muß wohl ernsthafte Beweggründe haben. Der junge Elektromonteur, der da- mals am Westwall arbeitete. hatte sie. Er liebte ein junges Mädchen. das er bei einer Paddelbootfahrt kennengelernt hatte, aber war sich im Laufe weniger Tage darüber klar geworden, daß dieses Mädchen einem Gewerbe nachging, das man im allgemeinen zu verschweigen pflegt. Doch die Liebe saß ebenso tief wie die Kugel, die in der Lunge steckengeblieben war und mit dem Leben ging auch die Liebe weiter. Ging weiter während zwölf Jahren Krieg und Nachkriegszeit und fand ihre vielleicht endgültige Festigung dort, wo es am wenigsten erwartet wurde: In der Ver- handlung vor dem Schöffenrichter am Frei- tagvormittag. Der inzwischen 30 Jahre alt gewordene Elektromonteur war jetzt der Zuhälterei angeklagt Er hatte von August 1950 bis zu seiner Festnahme im Februar 1951 solange er arbeitslos war— von dem Selde gelebt, das seine Freundin verdiente. Tags. über wohnte sie bei ihm— in guten und in schlechten Zeiten— dort. wo auch ihr ge- meinsames Kind heranwuchs. Verzweifelt und unermüdlich versuchte der Mann zwölf Jahre lang, seine Freundin ganz für sich zu gewinnen, sie von ihrem Beruf abzubringen. und zu seiner rechtmäßigen Frau zu ma- chen. Das Kuriosum dieses jahrelangen, ersebnistosen Bemühens erkanmte er wohl selbst. Er tat es mit einem Achselzücken Ab: „Es ist nichts daran zu andert. Es gibt für mich nun mal nur diese Frau.“ Nur uus Lenderung des einzelnen kunn Weltirieden entstehen Internationale MRA-Anhänger tagten im BASF- Casino Es hat sich inzwischen herumgesprochen: wer einmal in Caux war, kommt irgendwie verändert zurück und hat auch weiterhin den Wunsch, sich zu ändern. Moralische Aufrüstung heißt es und es ist, wenn auch immer noch häufig verlacht, ein Begriff ge- worden, mit denen sich die Menschen mehr und mehr befassen. Dabei haben sich Per- sonenkreise herausgebildet, die überall ver- suchen, durch eigenes Beispiel immer mehr, möglichst alle Menschen zu packen, um den Frieden in der Welt zu sichern, der nach rer Auffassung nur aus der Aenderung des einzelnen, aus der Besserung des Ichs, ohne auf das Du zu warten, in die Welt ge- tragen werden kann. So trafen sich auch in Ludwigshafen am Samstagabend im Casino ein Kreis von Menschen, um von der Tätig- keit einer internatienalen Mannschaft der MRA zu hören. Die Mannschaft bestand aus etwa 20 Männern, Frauen und Jugendlichen, die von Dr. Thomas im Auftrag der Lud- Wwigshafener Gruppe herzlich begrüßt wur- den. Dr. Thomas wies auf die vier absoluten Forderungen der MRA hin, nämlich Ehr- lichkeit, Wahrheit, Selbstlosig- keit, Liebe und Reinheit. Er be- tonte, daß schon viele maßgebende Wirt- schaftler und Gewerkschaftler für diese Idee gewonnen worden sein. Ein Gewerkschafts vertreter gab danach seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß gegen die gefährliche Ideologie des Kommunismus die Kraft der MRA gesetzt werden müsse, eine Kraft, die stark genug sei, da die a b- solute Liebe, einer der vier Eckpfeiler der MRA, der kommunistischen Ideologie fehle. Anschließend stellte Dr. Thomas den Leiter der internationalen Mannschaft vor, den Tschechen John Pribam. Eine neue Welt auf der Basis des Vertrauens aufzubauen und der Liebe ohne den Grundsatz„Auge um Auge“ war das Anliegen, für das sich der junge Tscheche freimütig einsetzte. Nach ihm sprachen ein Engländer, ein Schwede, ein ehemaliger Kommunist, eine schottische Lehrerin und Deutsche aus allen Berufsgruppen und Bildungsstufen. Aus aller Worte aber klang die Ueberzeugung, daß es immer eine Utopie bleiben müsse, ohne eigenen inneren Frieden, als Sklave seiner Leidenschaften für Freiheit und Welt- krieden kämpfen zu wollen. Die Erkenntnis daraus gipfelte bei jedem in der Erkennt- nis, mit sich selbst lieber heute als morgen den Anfang zur Aenderung zu machen. Als kleine Ueberraschung des Abends brachten junge Anhänger der MRA ein Theaterstück zur Aufführung, das unter dem Titel„Tue recht und scheue niemand“ in humorvoller Weise das System Auge um Auge anprangerte. Daß es auch anders geht, ganz leicht sogar, mit nur etwas gutem Willen, die eigenen Fehler zu erkennen und zu ändern, bildete dann den tröstlichen Schluß dieser kleinen Glosse. 10 o Frühlings-Chorgesang mit Vol ksmodenschau Der Frühlingsball, zu dem der Männer- gesangverein Mundenheim am Samstag in die Turnhalle geladen hatte, wurde zu einem wahren Volksfest. Viele fanden keinen Platz mehr, um zu den Klängen der Tanzkapelle Richard Geiberger in den Frühling zu tanzen, oder um in der reich beschickten Tombola ein Kleid der Firma „Posse“ zu gewinnen. In einer volkstüm- lichen Modenschau zeigte dieses Textilhaus in Verbindung mit dem Hutsalon Marie Kern, daß es auch für wenige Mark schon eine duftige Hülle gibt, mit der sich eme kleine Frau in der Frühlingszeit schmücken kann. Unter Leitung des begabten Dirigenten Gerhard Schott sang der Chor krohe Weisen von der Liebe und vom Wein. Er- kreulich viel Jugend sah man in den Reihen der Sangesbrüder, Die Trachtengruppe „Edelweiß, wartete diesmal mit einem malerischen Sterntanz auf, aber den größten Erfolg hatte der vierjährige Man- kred als temperamentvoller„Schuhplattler“, Wenn die geplanten karnevalistischen Veranstaltungen, die Vorsitzender Julius Baumann in seiner Begrüßungsrede an- kündigte, so gut vorbereitet und mit so Viel Stimmung geleitet werden, bekommt Mun- denheim vielleicht doch den lange erwarte- ten Karnevalsverein. gebi. Lohnerhöhungen in Rheinland-Pfalz Nach mehrstündigen Verhandlungen 2 Wi- schen der Gewerkschaft Chemie, Papier und Keramik und dem Landesverband Chemie Rheinland-Pfalz, wurde am Freitag eine Er- höhung des Ecklohnes um 14 Pfennig von 1,06 auf 1,20 DM rückwirkend ab 1. April erzielt. Die Verhandlungen mit dem Arbeit- geberverband des Metallgewerbes in Mainz führten zu einer Erhöhung des Ecklohnes in allen Ortsklassen um 16 Pfennig, teilt die IG Metall, Rheinland-Pfalz mit. Hilfsarbei- ter und Anlernlinge stellen sich um 14 und 15 Pfennig besser. Für Frauen wurde eine Lohnerhöhung von 75 auf 78 Pfennig durch- gesetzt. Weiterhin sollen die Akkordlöhne auf Betreiben der Id Metall Rheinland-Pfalz neu geregelt werden.. Wege zum modernen Drama Vorläufer des Realismus: Kleist Die Arbeitsgemeinschaft der Volkshoch- schule„Deutsche Literatur“ behandelte am Freitag im Mädchengymnasium in Weiter- führung der Vortragsreihe„Wege zum mo- dernen Drama das Schaffen Kleists. Obwohl der Zeit nach ein Klassiker, war er, wie das Referat der Pädagogin Hilde Sauer zeigte, ein Vorläufer des Realismus. Zwar werde sein stark naturalistisch gestalteter„Zer- brochener Krug“ als eines der klassischen Lustspiele bezeichnet, zwar nenne man den „Prinz von Homburg“ ein klassisches Drama — aber, obwohl edel in Form und Sprache, hier werden nicht wie bei Lessing, Schiller und Goethe die Gesetze der Klassik gewahrt. Verschiedene Proben aus den Werken Kleists, besonders aus seiner„Penthesilea“ zeigten deutlich den Einzelgänger, der seiner Zeit vorauseilte. Späteren Zeiten, dem Schaffen Hebbels und Grabbes zum Beispiel, war es Vorbehalten, jenen Realismus auf die Bühne zu bringen, mit dem Kleist den Stil seiner Epoche unterbrach. Zebi Im Quäker- Nachbarschaftsheim Getten- koferstraße) referiert heute um 20 Uhr M. Gerar Laballe über das Thema:„Die politi- schen Parteien in Frankreich“. Huuptrestaurunt Ebertpurk in neuem Gewund Ludwigshafens„grüne Insel“ erhielt schmucke Gaststätte Im Rahmen einer internen Feier wurde am Samstagvormittag das neugestaltete Hauptrestaurant im Ebertpark, das nun- mehr von den Pfalzbaubetrieben bewirt⸗ schaftet wird, seiher Bestimmung übergeben. Wenn Bürgermeister Dr. Reichert in sei- ner Ansprache vor dem kleinen Kreis gela- dener Gäste betonte, daß hier mit beschei- denen Mitteln eine selbst verwöhnten An- sprüchen gerecht werdende Gaststätte ent- standen sei, so verlangen diese Worte volle Zustimmung. In den Räumen waltet Behag- lichkeit und eine schlichte Vornehmheit, die in erster Linie auf der Harmonie der Farben basiert. Zartlila getönte, bis zum Fußboden reichende Fenster vorhänge geben den beiden Flügelbauten ihr besonderes Gepräge, wäh- rend sich der runde Mittelbar in kontrast- reichem Weiß und Rot präsentiert. Die Ter- rasse hat an Stelle ihrer uralten Garten- stühle eine vollständig neue Bestuhlung und moderne Tische erhalten. Restaurant und Terrasse können insgesamt 700 Gäste auf- nehmen. Auf dem modernsten Stand gastronomi- scher Technik aber stehen die großräumigen Küchenanlagen. Mit dem neuen, 24 Zentner schweren viertürigen Frigidaire-Kühlschrank, ein Ausstellungsobjekt der Adam-Opel-AG. von der Frankfurter Messe sowie der hoch- modernen Eismaschine, haben die Pfalzbau- betriebe bekundet, daß sie das Parkrestau- rant zu einer Gaststätte erheben wollen, die Hunnen an, die sich nach Westen wandte und die Völkerwanderung verursachten, au sie infolge des Schutzes der chinesischen Mauer China nicht mehr brandschatze konnten, bis zur heutigen mongolischen Pag“ zerdivision. Dr. Pfaff-Giesberg zeigte dg großen Zusammenhänge, und zeichnete d, 5 geschichtlich bekannten Mongolenzüge in de stand des Abendlandes in großen Schlachten die großen Mongolenreiche in Asie (Dschingis Chans Enkel Kublai als Begrün- der der chinesischen Kaiserdynastie VU Timur Lenk und die mohammedanische Großmongule), schließlich die Befriedung de Mongolen durch den Buddhismus und id erneutes Aktivwerden in der Gegenwart Mongolische Steppenreiter kämpfig heute in Korea, die Burjäten-Republik. ihren riesigen Kohlenlagern und Bodenscht zen sei auf dem Weg, das„Ruhrgebiet O. asiens“ zu werden. Riesengroß und fast us erschöpflich stehe Asien mit seinen viele gelben Völkern vor der kleinen Halbinz Europa und den Weißen. Und vielleicht wür! den es wieder mongolische Steppen völke sein, die Asiens Geschichte machten. 2. ist kein Märchen „Diese Frau“ saß auf der Zeugenbanz ein wenig blaß, verweint und aufgeregt. De junge Mann hatte alles getan, sie von ihret „Tätigkeit“ abzubringen. Er hatte m einem Trick nicht umsonst ist er Elektro- monteur— eine Radiodurchsage fingen wonach bestimmte Frauen innerhalb Stunden Mannheim verlassen müßten. I entsprechenden Kreisen gab es einen er. heblichen Aufruhr. Unter denen, die ta, sächlich flüchteten, war auch die Freund des Angeklagten. Sie ging mit ihm in di Ostzone, bis— nun, eines Tages fand er 8, in Mannheim wieder, bei ihren alten Ge. wohnheiten. Und er blieb wiederum be ihr. Ein Disput brachte die Sache mit dem Gericht ins Rollen. Er zeigte sich selbst an bei der Sittenpolizei. Aber der Kriminelbeamte sagte: Id kann über diesen Mann nur Gutes sagen“ der Verteidiger sprach von der„Große Liebe, die nicht jedem Menschen begegnet und der Schöffenrichter, von zwei Schöffin. nen assistiert, ließ keinen Zweifel darüber daß dieser Mann freizusprechen sei. „Mag das Verhalten der beiden moral anstößig sein wie es Will.— der Angeklagtt Hat diese Frau ernsthaft geliebt und d ihrem Gewerbe abzubringen versucht. In Zuhälter ist er nicht“ N Kurze MM“- Meldungen Stadtratssitzung am Dienstag. Am. April, 15.30 link, krikt im Börsen 95 Stadtrat zusammen, Die Tagesordnung um faßt drei Punkte: Ergänzung des Stadtrate Ergänzung der Aufsichtsräte und Verbesse rung der Bezüge der städtischen— ten. Die Theatergemeinde lädt für 17. Apr 19.30 Uhr, zu einer Führung durch die Aus- stellung Ernst Ludwig Eirchner in de Kunsthalle ein; Führung: Dr. H. Fuchs Am 18. April wird um 19.30 Uhr in de Kunsthalle„Monsignores große Stunde Emmert Lavery) gelesen; es lesen KA Marz und Theo Maret. Einleitende Work Wilhelm Herrmann. Helene Schmuck 8 drei Lieder von J. Haas. 5 Wir gratulieren! Jean Scherer, Mann heim- Waldhof, Glasstraße 16, Wilhein Schmitt, Mannheim, Akademiestraße werden 70 Jahre alt. Helene Roßrucke Mannheim-Rheinau, Relaisstraße 9, pegel! den 73. Maria Bangert, Mannheim-Rheine Otterstädter Straße 12, den 78. Geburtste Heinrich Kolb, Mannheim-Friedrichsſel Main-Neckar-Bahn-Straße 4(früher Man. heim, Frlenstrage 58), konnte den 94. G burtstag feiern. Die Eheleute Karl Harten bach, Mannheim, Pflügersgrundstraße hatten goldene Hochzeit. Ebenfalls das fed der goldenen Hochzeit begehen Herr lentin und Maria geb. Föllen, Mannheim E 7, 12. Gerhard Berger kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Firma Siemens Halske Ad, Zweigniederlassung Mannhem zurückblicken. Marla Littig, Mannheim Grabenstraße 5, begeht den 76. Geburtsta allen vorauszusehenden Möglichkeiten u jedem Stoßgeschäft bei Großveranstaltung gerecht zu werden vermag.* Bürgermeister Dr. Reichert würdigte h Anstrengungen der Pachtfirma, im besond ren unter dem Gesichtspunkt, das der bel park als die grüne Insel der Stadt für Bevölkerung den Ausgleich gegenüber i Tagesarbeit biete und eine der schöns Stätten der Erholung und Besinnlichkeit Deshalb müsse auch eine Gaststätte inne halb dieser Anlagen den Belangen ll 5 Kreise der Bevölkerung Rechnung trag Eine solche vielseitige Aufgabe zu erfülle wäre nicht leicht, doch sei dies den Pia baubetrieben im vollen Maße gelungen, Stadt selbst habe durch die bauliche staltung ihr möglichstes dazu beigetrase Sie könne in allem aber nur so weit gen, wie es ihre finanzielle Lage gestatte. Um 00 Ebertpark schwebten noch viele Proel? Auch diese würden verwirklicht were jedoch nur Zug um Zug; denn nur Schelm, so betonte Pr. Reichert, gebe me Aus, als er habe. 4 Im Namen der Pfalzbaubetriebe dan Lothar Schlosser der Stadt, insbesond Stadtbaudirektor Dr. Lochner für die Une stützung bei der Neugestaltung des Hau, restaurants und erinnerte daran. 1 9 Pfalzbaubetriebe einmal— von 193 1934— Pächter des Hauptrestaurants 0 sen seien. 5 Röhris Nae schläg „Hau herrsc beider Flügel dessen genau griffe Tor we den f deutsc Er se imme eingel schwa Fattor der d Fattor zum e Eidge: Die leute deuts ter D Flank Burd. völlig das 1 schen rung unge Zuge Ir, g — Nr. 88 Montag, 16. April 1931 indteg n, Al ischen natzeg a Pag; e dg te dig in den Bing pos Widder. achten Asien grün. Vieh ischen ng de ad ih Vart. Npfteg iK ische t Os. iSt Un viele pine t Wür. Völker 18 abanz gt. Det 1 ihrer e m ektro- ngler b 2 n. IU n er. le tal. und in dit er 5 n Ge m bel it dem bst u : elch agen! xroßen egnet“ 107fin. rüber ralisch Klagtt d vol t. En . 4 c SU itrales rbesse jenste Apr. e All in de chs. in de tunde 1 Kal Worte K sing Man- ilhelg 8e l rücken begel neina irtstaß Hsfeld Mann- 4. Ge⸗ Iarten. 8e a Fel . Ve. nheim ne 2. nens 8 Hheim nheim irtstaz C e DER SPORT VoM VOCHENENDE E Ster Fuba 200. Jubiläumsspiel gegen Schweiz 3:2 gewonnen -Start im ausland Nach einer schwachen ersten Halbzeit kam Deutschland großartig ins Spiel/ Torschützen: Otmar Walter, Gerritzen und Fritz Walter/ Für die Schweiz waren Fatton und Bocquet(Elfmeter) erfolgreich (Telefonischer Sonderberieht unseres nach Zürich entsandten D. G.- Reporters) Herrlicher Sonnenschein war dazu angetan, die Menschenmassen, die schon vom Hellwerden ab die Straßen Zürichs bevölkerten, in Hochstimmung zu versetzen. Stunden vor Beginn des Spiels wanderten Tausende zum Stadion. Die deutsche Kolonie hatte sich in einem Block gefunden und schwenkte schwarz-rot-goldene Fähnchen. Ein farben krohes Bild war es, als dann noch die Schweizer ihre Papierfähnchen mit ihren Landes- farben in den leichten Wind hoben. Geschlossen zu zweien betraten die deutschen Spieler, geführt von Fritz Walter, und die Schweizer, geführt von Alfred Bickel, 14.49 Uhr auf den grünen Rasen. Ein Heer von Pressephotographen umringte die Aktiven und den englischen Schiedsrichter Ellis. Die Mannschaften tauschten Wimpel in den Nationalfarben aus. Die Platzwahl gewann Bickel, der seine Mannschaft mit der Sonne Aufstellung nehmen ließ. Um 15.02 Uhr nahmen die Mannschaften in kolgender Aufstellung den Kampf auf: Schweiz: Stuber— Quinche, Bocquet— Lanz, Eggimann, Bardel— Antenen, Bickel, Friedländer, Bader, Fatton. Deutschland: Turek— Burdenski Streitle — Mebus, Baumann, Barufka— Gerritzen, Röhrig, O. Walter, Fritz Walter, Klodt. Die Schweizer greifen an Nach einem Angriff der Eidgenossen schlägt Turek ab, dessen Schuß von einem „Hau ruck“ begleitet wird. Nervosität herrscht in den ersten zehn Minuten auf peiden Seiten, und als Klodt auf den linken Flügel zu Otmar Walter verlängert, kommt dessen Flanke nur sehr schwach und un- genau in den Strafraum. Gefährliche An- griffe des deutschen linken Flügels rufen Torwart Stuber in der Folge mehrmals auf den Plan. Fritz Walter bemüht sich, den deutschen Angriff in Schwung zu bringen. Er setzt Gerritzen ein, der jedoch nicht immer auf das finessenreiche Spiel Walters eingeht.— Da schlägt Streitle einmal zu schwach ab, Bickel kann zu Fatton geben, Fatton gibt zur Mitte, Bickel erwischt wie- der das Leder und gibt noch einmal zu Fatton, der über den sich werfenden Turek zum ersten Tor einschießt—: 1:0 führen die Eidgenossen. Rot-Weiß am Drücker Die Schweizer, angefeuert von ihren Lands- leuten, drehen nun mächtig auf, und die deutsche Hintermannschaft steht ständig un- ter Druck. In der 13. Minute kommt eine Flanke von Antenen zu Fatton, der von Burdenski nicht richtig gedeckt wird. Der völlig freistehende Bickel schießt weit über das Tor. Das sah sehr mulmig aus! Die Deut- schen versuchen, sich aus der Umklamme- rung freizumachen. Fritz setzt Otmar ein, der ungewöhnlich nervös ist und nicht recht zum Zuge kommt. In der deutschen Hintermann- schaft zeigt sich Baumann von der besten Seite, als er mehrfach mit Scherenschlägen Luft schafft. Kritische Randbemerkungen Im deutschen Sturm aber ist das Spielen ungenau. Es will und will keine geschlos- sene Aktion klappen— und es sind schon 20 Minuten gespielt. Immer wieder muß sich der Sturm selbst die Bälle erlaufen. Die Schweizer dagegen zeigen ein gekonntes Flachpaß-Spiel und tauchen immer wieder vor dem deutschen Tor auf. Man kann es nicht abstreiten. Die Eidgenossen haben die Initiative an sich gerissen. Sie lassen ein Bombarde- ment auf Tureks Tor los. Mit technischen Glanzstückchen warten Bickel und An- tenen auf, während den deutschen An- griff Pfiffe der deutschen Zuschauer be- gleiten. Es ist kein schönes Zeichen von Verbundenheit, aber die deutschen Schlachtenbummler sind enttäuscht von der mäßigen Leistung ihrer Elf. Im deutschen Angriff liegt einfach kein System. Die Flanken der Läuferreihe blei- ben bei den Schweizer Verteidigern hängen; die es noch fertig bringen, selbst in Tor- nähe elegant und schön abzuspielen. Bickel ist der große Spielmacher der Schweizer, der trotz seines Gewichtes von nahezu zwei Zentnern eine hervorragende Partie liefert. Endlich— es beginnt zu klappen! Kurz vor dem Halbzeitpfiff glücken end- lch einige schöne Kombinationen des deut- schen Sturmes; Stuber muß mehrmals ein- reiten. Klodt rochiert zur Mitte, aber sein Rückzieher ist zu schwach, um den Schwei- zer Torhüter in Verlegenheit zu bringen. Auch Fritz Walter setzt sich mit„Bomben schüssen“ jetzt gut in Szene. Die Partie ist gegen Ende der ersten Hälfte spielerisch etwas ausgeglichener. Eine große Chance verpaßt Klodt, als er in der 40. Minute kreistehend neben das Tor schießt. Aber kurz darauf erwischt Otmar Walter eine Gerritzen-Flanke mit dem Kopf und schiebt den Ball zum Ausgleich 1:1 ein! Nun haben sich unsere Stürmer endgültig gefunden. Ihr Spiel begeistert bis zum Halbzeit-Pfiff die oft stürmisch applaudie- renden 34 000. Die zweite Halbzeit Die Schweizer haben Anstoß, der wieder- holt werden muß, weil Röhrig in das Ab- Spiel des Schweizer Mittelstürmers Fried- länder hineinläuft. Bei Deutschland spielt nun für den verletzten Klodt Schade; auf Linksaußen ist Röhrig. Unmittelbar nach dem Anpfiff von Ellis bricht Röhrig durch, Otmar Walter erwischt seine Flanke und schießt scharf aufs Schweizer Tor. Dann aber verfehlt Otmar wieder eine ausgezeich- nete Schade-Flanke, die hoch vor das Tor der Schweizer kommt. Angefeuert vom Ge- schrei der deutschen Zuschauer greifen Gerritzen, Otmar Walter und Röhrig das Schweizer Tor an. Eine Flanke von Schade kommt zu Röh- rig, der zu Fritz Walter weiter gibt: In unnachahmlicher Weise schiebt der Kaiserslauterer zu dem freigelaufenen Gerritzen, der mit scharfem Schuß in die rechte untere Ecke um 2:1-Füh- rungstor für Deutschland einschießßt (50. Minute). Zwei Tore in neun Minuten Jetzt spielt der deutsche Sturm wie ver- wandelt: Angriff auf Angriff rollt auf das Schweizer Tor. Es sieht aus, als wären die Rollen vertauscht worden. Die deutsche Hin- termannschaft deckt sicher. Streitle schiebt zu Barufka, der zu Röhrig und von da wandert der Ball zu Fritz Walter, der aus 25 Meter Ent- fernung das dritte Tor für Deutschland schießt(54. Minute). Groß ist der Jubel bei der deutschen Kolonie; aber auch die Schweizer zollen der Glanzleistung der Deutschen Beifall! Bei einem Gegenangriff der Schweizer unterläuft Burdenski seinen Gegenspieler Bickel. Schiedsrichter Ellis zeigt auf die Elfmetermarke und Bocquet verwandelt in der 64. Minute zum Anschlußtor der Schwei- zer(2:3). Pausenlose Angriffe der Eidgenossen Die Eidgenossen auf den Tribünen feuern nun pausenlos ihre Mannschaft an und Turek im deutschen Tor muß in kriti- schen Situationen mit Werfen und Fausten klären. Die Stimmung im Hardt-Stadion ist auf dem Höhepunkt, denn das Schweizer Publikum sieht den Ausgleichstreffer der eigenen Mannschaft förmlich in der„Luft hängen“. Die Schweizer haben sich aus der Umklammerung der Deutschen freigemacht und drängen. Aber Streitle und Baumann wehren immer wieder gefährliche Angriffe ab. Im Gegenzug rollt der deutsche Angriff wieder: schöne Kombinationen von Fritz Walter zu Otmar Walter, der schiebt wie- derum zu Barufka, dessen scharfer Schuß knapp über das Tor streicht. Schade, frisch ausgeruht, schießt aus vollem Lauf, aber Stuber kann zur Ecke abwehren. Die Situa- tionen wechseln im Handumdrehen: Bickel wird in aussichtsreicher Schußposition von Streitle behindert. Eine sichere Chance der Schweizer ist damit zunichte gemacht. Mit Sonne und— Tempo Die Schweizer müssen nun das Handi- cap, das die Deutschen 45 Minuten lang hatten, selber tragen. Sie spielen gegen die Sonne, und man merkt es an ihren unsiche- ren Verteidiger-Abschlägen, daß es nicht leicht ist. Gerritzen hat eine große Chance, als er in der 68 Minute g eistehend vor Stu- Kleines Länderspiel in Mühlburg: Der Schweizer Torwart Eich erhechtet einen Eckball vor Blessing. ber den Ball mit voller Wucht in die Hände des Schweizer Torhüters schießt. Spannendes Finish Zehn Minuten vor Spielschluß nimmt das Spiel noch einmal an Spannung und Dra- matik zu. Schade knallt aufs Tor, Stuber kann mit den Fingerspitzen zur Ecke ab- wehren. Auf der Gegenseite wehrt Bur- denski mit schneidigem Scherenschlag ab, Was ihm von den voll besetzten Tribünen und Rängen Beifall einbringt. Eine schöne Kombination Schade— Otmar Walter— Fritz Walter schließt letzterer mit pracht- vollem, aber unplaziertem Schuß ab. Kampf, Kampf, Kampf!— Da ertönt Ellis Schlußpfiff: Deutschland hat knapp, doch nicht unverdient gewonnen. Deutsche„Fohlenelf“ enttäuschte in Mühlburg Schweizer Riegel war mitunter kein Riegel, sondern ein Igel/ Deutschland B— Schweiz B 0:2(0:1) Herbergers Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden seiner sogenannten„Fohlenelf“ gegen Schweiz B in Mühlburg gingen ebensowenig in Erfüllung wie die des DFB auf ein ausverkauftes Haus. Die Stahlrohrtribünen wiesen gähnende Lücken auf, was bei den „gesalzenen Preisen“(6, DM wurden für einen Sitzplatz auf der Nottribüne verlangt) eigentlich kein Wunder war. Der deutschen Elf fehlte das Rückgrat, der geistige Kopf und damit der moralische Rückhalt und zugleich das Vorbild für die meist noch jungen Spieler, die sich an dieser Begegnung zum ersten Male mit der scharfen Luft von Reprä- sentativspielen vertraut machen sollten. Die Mannschaften stellten sich in folgen- der Aufstellung: Deutschland: Rado; Retter, Knoll; Hafer- kamp, Matzkowski, Trenkel; Kaufhold, Ss ener, Lipponer, Buhtz, Blessing. Schweiz: Eich; Neukomm, Frosio; Lusenti, Zürcher, Mauron; Morand, Hagen, Vonlan- then, Hügi II, Riva.— Schiedsrichter: Sautel Frankreich); Zuschauer: 25 000. Bis zur 15. Spielminute hielten sich die Chancen beider Mannschaften noch einiger- maßen die Waage Aber schon zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich klar ab, daß die Deutschen es nicht leicht haben würden da die Schweizer Elf Deutschlands Aufgebot in rer Homogenität weit übertraf. Verblüffend wirkte zuweilen geradezu der Schweizer linke Flügel. Es war ein Glück, daß hinter dem nicht gerade überzeugenden Haferkamp der Stuttgarter Retter stand. Ein Musterbeispiel, wie man einen zweckmäßi- gen Fußball aufzieht und mit wenigen Zügen die geeignete Deckung schachmatt setzt, gab der Schweizer Sturm beim 2. Treffer. Der technisch ausgezeichnete Vonlanthen setzte Hügi prächtig ein. Hügi paßte zu Riva, lief in Stellung und erhielt das Leder sofort zu- rück, um es direkt an dem herausstürzenden Rado vorbei unter die Latte zu donnern. Ein Deckungsfehler des erst in der zwei- ten Halbzeit etwas besser werdenden Matz- kowski führte in der 16. Minute zum Füh- rungstreffer der Schweiz. Hügi brauchte das von Hagen zugespielte Leder nur noch an- zutippen, um den zu spät startenden Rado zu überlisten. Das Führungstor gab der Schweizer Elf verständlicherweise mächtigen Auftrieb. Erst in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit versuchten es die Deut- schen mit einer Generaloffensive, bei der sich auch Trenkel in die Angriffsaktionen einschaltete. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte ver- gab Lipponer wohl die beste Torchance, als er aus knapp 10 Meter scharf über die Latte schoß. Wenig später fegte Lipponer wie die Post los und zog drei Schweizer auf sich. doch seine Flanke fand Schreiner nicht auf dem Posten. Viel Pech hatte auch der nun beste deutsche Spieler auf dem Feld, Tren- kel, dessen mächtiger Schuß an die Latte saust, nachdem er fast die gesamte Schweizer Deckung ausgespielt hatte. Die Deutschen gestalteten jetzt das Spiel übęrlegen. Aber der Schweizer Riegel hielt dicht, wobei es allerdings nicht immer regelrecht zuging, Was der manchmal zu großzügig und dann wieder recht mysteriöse Entscheidungen fal- lende französische Schiedsrichter Sautel ge- flissentlich übersah. Dies soll jedoch den verdienten Schweizer Sieg keineswegs schmälern!) In der Kritik schneiden die Schweizer bedeutend besser ab als die deutsche Ver- tretung. Herausragend die gesamte Läufer- reihe mit ihrer elastischen Spielweise, Ver- teidiger Frosio, der Lipponer das Leben recht schwer machte sowie Torhüter Eich. Ausgezeichnet der Sturm ab Mitte bis zum linken Flügel Sehr wertvoll auch der„Zu- bringerdienst“ von Hagen auf halbrechter Position. Deutschland hatte in der kaum über Oberliga-Niveau hinauskommenden Begegnung in Retter und Trenkel seine be- sten Kräfte. W. L. Dramatisches„Halali“ am Bornheimer Hang vor Schluß noch 3:1/ Eintracht Frankfurt— VfL Neckarau 3:3(1:1) Neckarau führte 15 Minuten Mit einem unangenehmen„Donnerschlag“ für den VfL Neckarau fing das letzte Frank- furter Oberligaspiel am Samstag vor 35000 Zuschauern an. Bereits nach 30 Sekunden führte Eintracht durch den Linksaußen I: 0. Deckungsfehler und ungeschicktes Heraus- laufen des Torhüters Nenninger gaben Pfaff die Chance zum Einschuß in das leere Neckarauer Tor. Sechs Minuten später war es noch ein- mal„mulmig“, aber der„alte“ Konrad, der im weiteren Spielverlauf dem jungen Ein- trachtler Reichert auf Rechtsaußen manches Rätsel aufgab, hielt just im richtigen Augen- blick seinen Kopf in Richtung einer„Krauß- Bombe“. Dann wurde die Partie— Neckarau hatte jetzt den Vorteil des starken Rücken- windes— mehr und mehr ausgeglichen, und bereits in dieser Phase bewiesen die Weiß- Blauen von der„Fähre“, daß ihr Verbleib in der Südoberliga völlig in Ordnung geht. Diese ausgeglichene Partie erhielt dann auch in der 30. Minute ihren verdienten Lohn durch ein schönes Tor des„Geburts- tagskindes“ Preschle, dem eine genaue Vor- lage von dem linken Läufer Klostermann vorausging. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Dann, mit dem Wind im Rücken spie- lend, begannen die„Adlerträger“ mit einer leichten Uberlegenheit, aber in ihre Angriffe warfen sich sehr geschickt die beiden Neckarauer Außenläufer, die im Verein mit Mittelläufer Jennewein an diesem Samstag eine ausgezeichnete Partie lieferten. In der 67. Minute erzielte Neckarau den Führungs- treffer. Eintracht-Mittelläufer Kesper„assi stierte“ dabei, schoß er doch Gärtner an, von dessen Rücken der Ball in Henigs Tor ab- prallte. Zwei Minuten später jagte der sichstets gut kreistellende Preschel zum Entsetzen der Eintracht- Anhänger das Leder ein drittes Mal in den Kasten der Platzherren. Die Sensation schien fertig. Ausgerechnet Nek- karau schien den„Amerika-Fahrern“ den Nimbus der Unbesiegbarkeit auf eigenem Platze im letzten Spiel zu rauben. Bei Anbruch der letzten Viertelstunde prallten Pfaff und Jennewein zusammen. Während der Eintrachtler bald wieder voll einsatzfähig war, wurde der kleine, un- ermüdliche Mittelläufer Neckaraus auf der Bahre vom Platz getragen. Ein Verschulden lag beiderseits nicht vor.) Gegen zehn Mann schaffte dann die Eintracht noch das Un- mögliche. 86. Minute den Anschlußtreffer, und zwei Minuten vor Abpfiff Schieth durch verwan- delten Handelfmeterball(Uhrig hatte Hand gemacht) den kaum noch von den Zuschau- ern erhofften Ausgleichstreffer. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß Neckarau, wäre Jennewein nicht aus- geschieden, einen verdienten Sieg erfochten hätte. Sao Paulo schlug die Süd vertreter Mit technischen Kabinettstückchen: Die brasilianischen Wunderfußballer hin- terließen auch in München den besten Ein- druck. Wenn man den Kampfstil vermißte, so wurde er durch vollendete Technik mehr als ausgeglichen. Die gesamte Mannschaft besteht aus Einzelkönnern, die das Publi- kum restlos begeisterten. Der Halbrechte Zinziho ist zweifellos der Star der Mann- schaft, aber auch der von Minairo aus- geliehene Linksaußen Nivio gefiel außer- ordentlich. Die Münchener hatten zwar ihre beste Mannschaft aufgestellt, konnten aber den Gästen an Technik nichts weiter bieten. In der ersten Hälfte erzielten die Brasi- lianer durch einen Strafstoß von Nivio in der 6. Minute das 1:0 und zehn Minuten später war der gleiche Stürmer der Schütze von Nr. 2. In der 30. Minute erhöhte Zinziho auf 3:0. Erst wenige Minuten vor der Pause gelang es Lauxmann, einen Strafstoß von Schmidhuber freistehend zum 3:1 einzu- Köpfen. Spielten die Gäste vor dem Wechsel zweifellos überlegen, so änderte sich das Bild nach der Pause vollkommen. Die Löwen hatten sich auf das Spiel von Sao Paulo eingestellt und die Brasilianer kamen mehr als einmal in Bedrängnis, In der 73. Minute besorgte Lauxmann das 3:2, aber wenig Bayern München— Sao Paulo 3:4 später gelang es Durval auf 4:2 davonzu- ziehen. Wenige Minuten vor Schluß wurde Zausinger in Strafraum unfair gelegt und Sommer verkürzte durch den fälligen Elf- meter auf 4:3.(Zuschauer: 14 000.) „Club“ mit Verstärkung Sao Paulo siegte trotzdem 1:0 Nach der 1:5-Niederlage gegen Rot-Weiß Essen kam die brasilianische Fußballelf des FC Sao Paulo im zweiten Deutschland- Gastspiel beim 1. FC Nürnberg vor 16 000 Zuschauern zu einem verdienten 1:0(0:0) Erfolg. Obwohl sich der„Club“ durch Weber(Kickers Offenbach) sowie Platzer und Schlumpp(beide BC Augsburg) ver- stärkt hatte, um die durch den Ausfall von Morlock, Brenzke, Baumann und Kallenborn entstandenen Lücken zu schließen, war er doch in keiner Phase den verwirrenden Kombinationen der Brasilianer gewachsen. Verblüffend war das zentimetergenaue Zu- spiel der Sao Paulo-Elf. Dagegen landeten die„Club“-Vorlagen meist in den Beinen der Südamerikaner, die bedeutend höher hätten gewinnen können, wenn das„Klein- klein“ im Strafraum nicht übertrieben wor- den wäre. Das entscheidende Tor fiel in der 56. Minute durch den Halblinken Duval. Zunächst schoß Pfaff in der Bild: Gayer Zahlenspiegel: 1. Liga Sd Eintracht Frankfurt— VfL Neckarau 3:8 SpVgg. Fürth 32 18 7 7 82:39 43:21 1. FC Nürnberg 32 18 7 7 85˙45 43:21 VfB Mühlburg 32 20 3 9 92.51 43:21 FSV Frankfurt 31 18 6 7 68245 42:20 VfB Stuttgart 32 18 5 9 76:48 41:23 1860 München 32 18 4 10 90:61 40:24 FC 05 Schweinf. 32 15 4 13 65:53 34:30 Eintr. Frankfurt 33 12 10 11 56762 34:32 Bay. München 33 13 5 15 62:53 31:35 VfL Neckarau 33 13 4 16 68:91 30:36 VfR Mannheim 31 13 2 16 67:65 28:34 Kick. Offenbach 31 12 4 15 58:58 28:34 Schwab. Augsburg 32 10 8 14 43:62 28:36 SV Waldhof 32 9 8 15 49763 26:38 FC Singen 04 31 9 4 18 54:99 22:40 Darmstadt 98 32 8 6 18 50784 22.42 BC Augsburg 31 8 4 19 31:76 20:42 SSV Reutlingen 32 7 5 20 44105 19:45 Oberliga Südwest: Tura Ludwigshafen— SpVgg. Andernach 2:0 Mainz 05— Tus Neuendorf 0˙ 1. FC Kaiserslautern— Eintr. Kreuznach 2:0 1. FC Kaisersl. 26 22 2 2 9516 46.6 Worm. Worms 25 17 3 5 68:29 3713 FK Pirmasens 26 17 3 6 68.39 37.15 Ph Ludwigshaf. 26 15 4 7 80.51 34.18 us Neuendorf 26 14 6 6 61.41 34.18 Eintracht Trier 26 14 3 9 51.43 3121 FV Engers 26 13 2 11 50.40 28:24 VIL Neustadt 20 11 4 11 38.40 26.26 VfR Kaiserslaut 25 8 5 12 38:57 21:29 Tura Ludwigsh 25 6 2 17 26.57 14:36 Eintr Kreuznach 206 4 6 16 33.58 14.38 FSV Mainz 05 26 5 4 17 33.75 14.38 ASV Landau 25 6 1 18 27.79 13:37 SpVgg Andern. 26 5 1 20 35.63 11.41 Oberliga Nord Hamburger SV— Hannover 96 4·0 Holstein Kiel— Altona 93 2 Eimsbüttel— Eintracht Braunschweig 2:0 Bremerhaven 93— Arm. Hannover 5˙2 Bremer SV— Göttingen 4˙2 Concordia Hamburg Itzehoe 1·0 Bremerhaven 93— Arm. Hannover 5˙2 Oldenburg— Eintracht Osnabrück 1·1 2. Liga Sud Stuttgarter Kickers— Wacker München SG Arheilgen— SV Tübingen Bayern Hof— FC Freiburg 1. FC Bamberg- 1 FC Pforzheim Hessen Kassel— ASV Cham VfL Konstanz— Vikt. Aschaffenburg Ulm 46— SV Wiesbaden Union Böckingen— Jahn Regensburg ASV Durlach— TSV Straubing e 5 d d io 1. Amateurliga Phönix Karlsruhe— Rohrbach Karlsruher FV— Germ. Adelsheim 13: VfR Pforzheim— Germ. Friedrichsfeld FV Daxlanden— Germ. Brötzingen SpVgg. Birkenfeld— 1. FC Eutingen FV Mosbach— SV Schwetzingen Amicitia Viernheim— ASV Feudenheim ASV Feudenbeim 28 21 79:26 46:10 Phönix Karlsruhe 28 19 95:28 42:14 Karlsruher FV 3 92:26 40:14 FV Daxlanden 26 15 59:44 34:18 FC Birkenfeld 27 14 68:38 33:21 Germ. Brötzingen 28 12 58:48 32:24 VfR Pforzheim 28 44:45 31:21 98 Schwetzingen 27 12 71360 Germ. Friedrichsf. 29 14 70:44 30:28 SG Rohrbach 26 10 57:59 24:28 Amic. Viernheim 27 10 51:60 24.30 08 Hockenheim 28 5373 22734 KSG Leimen 28 46:72 22734 FC Eutingen 27 29:72 11:43 FV Mosbach 27 27:39 10:44 Germ. Adelsheim 27 40:169 4.50 d e n n D D n S do e N O o War Ihr Lip richtig? —West-Süd- Block: 2 2— 0— 0— 0 2 — 1—1— 2— 2— 2— 1. Rheinland-Pfalz: 2— 2— ausgef. ausgef.— 0- 1— 0— 1—1— 2— 22 0— 1— 0. Bayern: 2— 2— 1— 0 2— 2— 2— 1— 2— 0—1— 0— 0—1. Nord- Block: 2— 1 1— 1201-0 2— 1— 0— 0—1—1—1. Bayern Gytern. Zehn): 2 2 1 2— 0 000 FFC ö Lussc Seite 4 MORGEN Kritische Hlolizen zu Schweiz— Deutschland Die deutsche Mannschaft hatte zwei ver- schiedene Halbzeiten. Vor der Pause konnte sieh die Elf nicht wie erwartet, durchsetzen. Nach dem Wechsel, als das Spiel lief, wuchs die Deckung mit meisterlichen Leistungen Über sich hinaus. 8 Herberger hatte seine Mannen gut auf den Gegner eingestellt. Wenn auch schließlich das Glück entschied, so war bei diesem Rampf die Erneuerung einer über 40 Jahre alten Sport- kameradschaft zwischen den beiden Ländern das wichtigste Merkmal. 8 Turek unterlief beim Schweizer Führungs- tor anscheinend ein leichter Fehler. Diesen machte er aber später durch sicheres Fangen und instinktsicheres Stellungsspiel mehr als Wett. Burdenski hatte mit dem schnellen Fat- ton besonders in der ersten FHalbzeit viel Arbeit. Nach der Pause steigerte der Bremer seine Form. Streitle knüpfte an seine Stutt- garter Form an und war in kritischen Situa- tionen zuverlässig und schlagsicher. * Mebus spielte zunächst wiederholt ungenau ab und entwickelte sich erst gegen Ende des Spieles zu einer zuverlässigen Stütze. Bau- mann ließ seinem Gegenspieler Friedländer wie in Stuttgart kaum eine Entfaltungs möglichkeit. Außerdem fand er Zeit, wiederholt rettend an 1 Stelle einzugreifen. Barufka war der beste deutsche Läufer. Er bewachte Bickel gut und leistete im Spielaufbau Hervorragendes. * Gerritzen schlug in seinem ersten Länder- spiel gut ein. Die Gebrüder Walter erfüllten nicht ganz die an sie gestellten(allerdings zu hoch geschraubten) Erwartungen. Sie wirkten in der ersten Hälfte zu umständlich und zau- derten wiederholt mit Schüssen. Der technisch hervorragende Klodt rechtfertigte seine Auf- stellung. Der souverän leitende englische Schieds- richter Ellis war wie in Stuttgart einer der besten Leute auf dem Platz. * In der Schweizer Elf erreichte die Hinter- mannschaft nicht die von ihren Landsleuten erwartete Leistung. Insgesamt waren die Eid- genossen mit ihrer Sauberkeit und Fairneß jedoch sehr eindrucksvoll. 8 Stuber erwies sich als ein hervorragender Torhuter. Die Verteidiger Quinche und Bocquet waren wuchtig und bildeten mit ihrer Rou- tine ein starkes Bollwerk. In der Läuferreine Wirkte der fleißige Lanz unauffällig. Egęimann erledigte als unermüdlicher Schaffer ein rie- iges Arbeitspensum. Bardel hatte einen schwa- chen Start, fügte sich dann aber ein. Der Sturm besaß in den schnellen Außenstürmern Antenen und Fatton zwei Klasseleute. Der Altinter- nationale Bickel war trotz seiner Langsamkeit mit seiner raffinierten Technik der Spiel- macher. 5 5 2 Der Schweizer Präsident Thommen meinte Zachelnd:„Tureh hat uns den Sieg nickt ge- gönnt. Damit glaube ich alles gesagt zu haben. Die deutschen Nachwuchsspieler haben mir gut gefallen.“ 0 Sein deutscher Kollege Dr. Bauwens äußerte: „en bin sehr froh über den ersten Auslands- sieg nach dem Krieg auf dem heißen Schweizer Boden. Von den deutschen Spielern möchte ich keinen besonders hervorheben.“ 8 0 Dr. Ivo Schricker, der frühere Generalsekre- tar der FIFa, war der gleichen Ansicht, die er besonders auf den deutschen Angriff an- wandte. Der Altinter nationale Dr. Glaser schloß sich diesen Auffassungen an. Pressewart Rieß und Spielwart Körfer vom DFB waren erfreut und befriedigt über die Leistungen der deut- schen Mannschaft, deren Rampfleraft nicht dar- unter gelitten habe, daß Röhrig auf Grund sei- ner Verletzung nicht voll ausspielen konnte. Motorspori-Premiere auf Dieburger Dreieck Auch ohne BMW-NSU- Rennstall hervorragenden Sport/ Thorn-Prikker im 1. Meisterschaftslauf EBigenbericht unseres Nori- Motorsport- Reporters) „Endlich donnern wieder Motoren und es riecht nach Rizinus“— So ungefähr könnte man den befriedigten Ausdruck auf den Gesichtern der Motorsportfreunde übersetzen, die im Dieburger Dreieck den Saison-Start 1951 erlebten. Petrus zeigte sich von seiner besten Seite; und die Männer vom Darmstädter Motor-Sportklub haben ziemlich alles, Was zu tun war, getan, so daß auch ohne unsere BMW- und NSU-Asse von einem Groß- ereignis gesprochen werden kann. Das Maschinenmaterial bewies allgemein, daß weder die Industrie, noch unsere Privat- fahrer während der langen Wintermonate geschlafen haben. Sie wissen: Es gilt, den un wahrscheinlichen hohen Standard inter- nationaler Rennen schnellstens zu erreichen. „Ohne Kompressor“ heißt die Devise! Lei- der gestattete Dieburg dieserhalb noch kein Urteil, da mit Ausnahme von Horex, DRW und NSU-Rollern unsere kompressordemon- tierten„Brocken“ von BMW und NSU noch nicht am Start erschienen. Trotzdem— der Anfang ist gemacht. Allerdings: ein über- ragender Teil der deutschen Klassefahrer hat zu wunderschönen englischen und italieni- schen Maschinen Zuflucht genommen. Rennen der Kleinen Besonderes Interesse im Feld der„Klei- nen“ erregten zwei knallrote Renn-Roller von NSU. Vom Start weg legte sich Rückert, Wiesbaden, auf Puch an die Spitze, konnte sich aber gegen den alten Fuchs Daiker, der einen der neuen Renn-Roller fuhr, nicht hal- ten. Mit respektablem Abstand ging der frischgebackene Werksfahrer der NSU mit 92 km/st Durchschnitt durchs Ziel, Ergebnis: 1. Otto Daiker, Stuttgart, NSU- Lambretta 31:59,5 2 92,9 km /st, 2. Friedrich Rückert, Wiesbaden, Puch 92,3 km /st, 3. Otto Krebs, Heidesheim, MV-Augusta, 90,3 km /st. Erster Meisterschaftslauf Die besondere Bedeutung des folgenden 250-C m-Laufs, der als erster Meisterschafts- lauf gewertet wird, wurde schon dadurch unterstrichen, daß Wilhelm Herz, der zur Zeit„schnellste Mann der Welt“, auf einem „Hirsch“ persönlich das Feld startete. Vor- jahresmeister Gablenz drehte, wie zu er- Warten stand, gewaltig am„Quirl“ und exerzierte nicht nur hohen Fahrstil, sondern zeigte auch, was in einer kompressorlosen Moto-Parilla steckt(Hermann war im Trai- ning bei einem Regenschauer mit 150„Sa- chen“ auf die Nase gegangen!) Leider mußte er in der 40. Runde wegen Motorschaden die Handschuhe ausziehen, so daß Thorn-Prik- ker die Führung übernehmen und mit 109,5 kmyst Durchschnitt auf der Motto-Guzzi sie- gen Konnte. Ergebnis: 1. Thorn-Prikker, Guzzi, 1:21,24 109,5 kmist, 2. Klotz, Lübeck, NSU, 99,3 km/ st, 3. H. P. Müller, Ingolstadt, DKW. Ein nahezu ausländisches Feld Beiwagen- Weltmeister Böhm schickte eine gewichtige Parilla, frisch importierte AJS, ebenfalls ur-britische Velocettes und Nor- tons, dagegen nur eine NSU und eine DR W bei den 350-c m-Maschinen auf die Reise. Roland Schnell jagte seine Parilla mit aus- gefeilter Technik und Präzision ums Dreieck und distanzierte so die beiden AJ SS-Männer Baltisberger und Knees, die sich rundenlang im Windschatten um den zweiten Platz schlugen. Unangefochten beendete der wirk- lich schnelle Schnell die 30 Runden. Ergebnis: 1. Roland Schnell, Karlsruhe, Moto-Parilla, 50:2,9= 118,8 km/st, 2. Hans Baltisberger, Reutlingen, AJS, 50:18,8 2 118,5 kmyist, 3. Rudi Knees, Braunschweig, AJS, 50:27,= 118,4 km/st. Die„dicken Brummer“ Beide Gespannklassen 6600 cem und 750 cem) wurden gleichzeitig gestartet. Bei den„dicken Brummern“ konnten sich sieben Runden lang Ebersberger-Strauß auf BMW an der Spitze halten, bis sie wegen Getriebeschadens aufgeben mußten. Wilhelm Noll mit Fritz Cron im Boot führten ihrer- seits das Halbliter-Beiwagen-Feld an. Aber auch diese Spitzenreiter ereilte das Schick- sal in Gestalt eines Zündschadens. Nach wechselseitiger Führung senkte sich vor Hisgen-Lasthaus auf BMW die karierte Flagge, denen es gelang, das BMW-Team des beinamputierten Vaasen mit Seifert abzuschlagen. Ergebnis: 750 cem: 1. Schneider-Nüssen, Weidenau/ Sieg, BMW, 26:53,6 2 110,7 km)st, 2. Roth-Thorn, Niedernhausen, BMW, 106,8 km /st, 3. Seppenhauser- Wenzhofer, Mün- chen, BMW, Fuß bei Halbliter-Maschinen In allerletzter Minute gelang den Horex- Werken eine unangenehme Ueberraschung für die Motor-Fans: die Zurücknahme ihrer mit Spannung erwarteten neuen Halbliter- Rennern. Dessen ungeachtet sorgten Baltisberger (Norton) und Fuß(engl. Triumph) in einem schönen Duell für Spannung. In der 15. Runde gelang es Fuß vorbeizukommen, Während Lambrecht längere Zeit seine Vor- Kriegs-BMW- Maschine überraschend gut an dritter Stelle halten konnte. Mit einem Schnitt von 119,3 km/st und schnellster Runde von 122,7 km /st wurde der sehr talentierte Fuß Sieger des Hauptrennens. Nur mit Maschinenlänge Abstand mußte Baltisberger im Ziel in die Auspufftüte der englischen Triumph schauen, was immerhin für die Qualität des Norton-Fahrers spricht. Ergebnis: 1. Siegfried Fuß, Baden-Baden, englische Triumph, 49:48,1= 119,3 km /st; 2. Baltisberger, Reutlingen, Norton, 49:48, 6 119,3 km/st; 3. Horst Kellner, Schotten, BMW, 51:05,5= 112,6 km) st. Hucks schlug Charity Einen verdienten Punktsieg errang vor 10 000 Zuschauern in der Berliner Wald- bühne am Sonntagnachmittag der Krefelder Dietrich Hucks über den amerikanischen Halbschwergewichtler Bur! Charity in einem Achtrundenkampf. Charity mußte in der fünften und sechsten Runde zu Boden. Ebenfalls im Halbschwergewicht mußte cker deutsche Meister Heinz Sachs eine hohe Punktniederlage durch den italienischen Landesmeister Renato Tontini einstecken. Hans Stretz, der deutsche Exmqister der Mittelgewichtsklasse, ging zwar vol Anfang an auf einen K. o.-Sieg ül er seinen italieni- schen Gegner Widmar Milandri aus, doch konnte er den entscheidenden Schlag nicht anbringen. Sieger nach Punkten Stretz. Weiterer Baustein für Feudenheims Meistertitel Im kampfreichen Treffen gelang dem ASV in Viernheim ein 3:1-Erfolg Vom Anspiel weg bewies der ASV seine meisterliche Form. Schon in der 5. Minute konnte der freistehende Büchler unhaltbar für Samstag einschießen, In der 10. Minute mußte Samstag einen Bombenschuß von Schnepf passieren lassen. Einen Direktschuß von Back lenkte Samstag in der 15. Minute ins eigene Tor. Nach dem dritten Treffer wurden die Grünen endlich verschiedene Male vor dem ASV-Tor gefährlich. Ein Lat- tenischuß von Helfenstein hätte den An- schlußtreffer einbringen können. Doch mit 3:0 für den ASV ging man in die Pause. Nach Wiederanspiel drängten die Grünen mächtig. Maisenhölder unterlief in der 15. Minute ein Handspiel; Rhein verwandelte den Elfmeter, den der Schiedsrichter erst nach Befragen des Linienrichters zuließ, sicher. Der ASV hatte in der zweiten Hälfte nicht mehr allzu viel zu bestellen; das Spiel- Rhein-Main-Pokulrunde gesturtel VfR Mannheim unterlag Phönix Ludwigshafen 0:4 (H. Sch.) Sie konnten zusammen doch kommen, das Wasser war nicht zu tief und der Phönix lieferte, im Rahmen der mit diesem Treffen gestarteten Rhein-Main- Saar-Pokalserie, seinem einstigen großen Gegner aus der Zeit der Rheinbezirkslige seeligen Angedenkens, ein kraftvoll und weckmäßig angelegtes Spiel, so daß die müde und ohne nennenswerten Ehrgeiz spielende Elf des VfR ohne Chancen blieb In allen Mannschaftsreihen erwies sich der Phönix als spielerisch besser. Torwart Fberhardt war sicher, die Verteidiger bolz- ten nicht planlos ins Gelände und die leben- dige Läuferreihe war in Deckung und Auf- bau meist erfolgreicher als die des deut- schen Altmeisters. Büttner beherrschte souverän das Mittelfeld. Er kurbelte den Angriff an, der in weiten Zügen die Dek- kung des VfR aufriß. Stiefvater war entschieden der agilste Stürmer der Mannheimer, deren Fünfer- reihe in engmaschigen Kombinationen erstickte. Langlotz kam mit seinen Dribb- lings nicht durch und Löttke war bei Blesch gut aufgehoben. Zunächst sah es nach dem von Mandel in der 16. Minute eingeköpften Führungstreffer zwar nach Ausgleich aus, doch der kleinmütig und sensibel gewordene VfR resignierte frühzeitig. Eine„mandel süße“ Vorlage köpfte Gläser zum zweiten Treffer ein, um dann mit einem über Keuerleber, Röhgling und Jöckel gehobenen Drehball das dritte Tor zu erzielen. Der alte Rivalengeist flackerte auf: Man rem- pelte nun wie die englischen Profis, die VfR-Krappatsch Sieger Die Florett- und Säbelfechter aus Mann- heim(VfR und TSV 46), Weinheim und Viern- heim lieferten sich am Sonntag in der Turn- Balle des TSV 46 spannende Kämpfe. Nach zwei Vorrunden hatten sich im Florett die Teilnehmer des TSV 46 und des Fechtklubs im VfR allein in die Endrunde durchgekäinpft. Es waren ausnahmslos Fechter, die sich schon vor dem Kriege einen Namen gemacht hatten. Ueberragender Mann war Krappatsech (R), dem es gelang, unbesiegt den ersten Platz zu erringen. Den zweiten Platz belegte Eekert(VfR). Dritter wurde Bernius vom Turnverein 1846. Bei diesen Gefechten zeigte sich wieder ein- mal, daß die Jugend noch intensive Schulung benötigt. Die Kämpfe standen auf einem hohen Niveau und die Erfahrung der„Alten“ setzte sich gegen den teilweise noch unüberlegten Angrifksgeist der Jungen durch. Bemerkens- Wert ist es, daß sich alle drei Teilnehmer des Stimmung stieg und als Mantel Brauer und Langlotz in die Parade fuhr, mußte der Phönixverteidiger verletzt ausscheiden. Doch auch mit 10 Mann beherrschten die Ludwigshafener den Ball und vor allem den Gegner, dem Marzell, nachdem Ott, Bol- leyer, Keuerleber und Schmeh überspielend zur Mitte gepaßt hatte, den vierten Treffer aufbrummte. geschehen spielte sich in der Hauptsache in der Feudenheimer Hälfte ab, doch die Grünen versiebten die besten Torchancen. Rheins gutgemeinter Schuß in der letzten Minute ging an die Latte. Feudenheim konnte also das Ergebnis 1:3 halten. Der Schiedsrichter Rothaug, Frankfurt, leitete gut. n VfR Pforzheim— Germ. Friedrichsfeld 1:0 Die Gastgeber legten sich in den ersten zehn Minuten mächtig ins Zeug. Ihre Fünfer- reihe hatte sich einige schöne Torgelegen- heiten erspielt, die jedoch nichts einbrachten. Die Gäste fanden sich bald und nahmen das Heft mehr und mehr in die Hand. Aber in Strafraumnähe war es mit ihrer Kunst zu Ende. Erst in der 85. Minute kamen die Rasenspieler, nachdem sie zuvor ihren Spie- ler Becker verletzt vom Platz tragen mußten, durch eine viel zu harte Elfmeter-Entschei- dung durch Wasserbeck zum 1:0. Jetzt kam es auf beiden Seiten leider zu Unsportlichkeiten, bei der die Platzherren einen weiteren Spieler durch Verletzung und die Gäste einen Spieler durch Feldverweis verloren. Friedrichsfeld setzte im Endspurt nochmals alles auf eine Karte, doch konnten sie Federmann im Tor der Rasenspieler nicht mehr überwinden. Bedauerlich war, daß die Rüpeleien, die mit Sport gar nichts zu tun haben, später in den Kabinen munter fortgesetzt wurden. Holland— Belgien 3:4 Vor 65 000 Zuschauern schlug im Amster- damer Olympia- Stadion die holländische Fußballnationalmannschaft die Elf von Bel- gien mit 5:4 Toren. Das Spiel nahm einen sehr spannenden Verlauf. In der ersten Minute gingen die Holländer durch ihren Mittelstürmer van Melis in Führung. Ein Eigentor der holländi- schen Verteidigung schaffte wenig später den Ausgleich. Bis zur 19. Minute hatten die Belgier eine 31-Führung erkämpft, die die Holländer wiederum bis zur Halbzeit aus- gleichen konnten. Innerhalb weniger Minu- ten nach Wiederbeginn hatten sich die Hol- lätrder jetzt eine 5:3- Führung erkämpft, der die Belgier lediglich noch ein viertes Tor hinzufügen konnten. Empfung von Weltrekord-Mann Herz Tausende umsäumten am Samstag Lampertheims Straßen Ganz Lampertheim war am Samstagnach- mittag auf den Beinen, um den frischge- backenen Halter des absoluten Geschwindig- keits-Weltrekordes für Motorräder, Wilhelm Herz, zu empfangen. Die Straßen waren fest- lich geflaggt, vor dem Rathaus war ein mit Tannnengrün verkleidetes Podium errichtet und die Rundfunksender und Wochenschauen waren aufgefahren, um das große Ereignis in Wort und Bild festzuhalten. Es mögen über 5000 Menschen gewesen sein, die auf dem„Alten Römer“ vor dem Rathaus standen, als Herz, begleitet von sei- Meister Hochfeld siegte mit„halber Krult“ Spiele der Vorderpfälzischen Landesliga/ Kleine Schlägerei in Friesenheim SV Friesenheim— BOC Oppau 2:0 abgebrochen Der Lokalkampf an den Friesenheimer Teichgärten stand im Zeichen einer zeit- weise drückenden Feldüberlegenheit der „Eulen“. Friesenheim startete zwar verhal- ten, legte dann aber ein tolles Tempo vor und kam schon nach 11 Minuten Spielzeit durch Hopfinger zur Führung. Dann aller- dings flaute das Spielgeschehen etwas ab, der gelb- schwarze Sturm kam zu den ersten Gegenangriffen, ließ vor dem Tor aber die nötige Durchschlagskraft vermissen, so daß es im ersten Durchgang bei der 1:0-Führung der Einheimischen blieb. Auch nach der Pause blieb Friesenheim in der Offensive und kam nach einer zwin- heidungskümpfe der Sportfechter mit Säbel und Florett TSV 46 nicht nur bis zur Endrunde durchkämp- ken konnten, sondern auch noch unter den ersten Sechs, die an den Badischen Meister- schaften teilnehmen durften, zu suchen sind. Bei den Säbelgefechten war die Verteilung in der Endrunde ausgeglichener. Da die beiden Fechter Preuß(TSV 46) und Krappatsch(VfR) mit vier Siegen und einer Niederlage Punkt- gleich lagen, war ein Stichkampf notwendig. Nach spannendem Verlauf konnte sich die rei- kere Kampfweise von Krappatsch durch- setzen. Dritter wurde Müller(Viernheim). Die Ergebnisse der Endrunden: Florett: 1. Krappatsch(VfR), 2. Eckert(VfR), 3. Bernius(TSV 46), 4. Cramer(VfR), 5. Klee (TSV 46), 6. Roos(TSV 46), 7. Grieshaber(VfR), 8. Scheid(VfR). Die ersten Sechs nehmen an den Badischen Meisterschaften teil. Säbel: 1. Krappatsch(VfR), 2. Preuß(TSV 46), 3. Müller(Viernheim), 4. Röder(Weinheim), 5. Heß(VfR), 6. Riebel(VfR). gender Flachkombination durch Jung zu einem zweiten Treffer. Dann kam das dicke Ende: Jung foulte(2) wenige Minuten vor Schluß, eine kleine Schlägerei kam auf und Oppau lief vom Felde. R ASV Hochfeld— SV Pfiffligheim 3:2 Der diesjährige Meister AS Hochfeld begann zwar gegen die stark abstiegsbe- drohten Rheinhessen tändelnd und selbst- sicher, konnte jedoch die Partie nicht in dem Stil gestalten, wie man es ansonsten von dieser Manschaft gewohnt ist. Zwar legte Torjäger Fauth bis zur Halbzeit eine beruhigende 2:0-Führung für seine Farben vor, aber auch die Gäste waren mit Drauf- Sängertum bei der Sache und kamen zu einigen gefährlichen Flügelattacken. Nach Wiederbeginn konnte Linksaußen Hellmann die Torskala sogar auf 3:0 schrau- ben. Wer nun erwartet hatte, daß die Worm- ser Vorstädter resignieren würden, mußte sich bald eines Besseren belehren lassen. Binnen weniger Minuten zogen sie durch Müller auf 3:2 heran. Die Abwehr des ASV ließ jedoch bis Spielende keinen weiteren Treffer mehr zu. Arm. Rheingönheim— Phönix Bellheim 2:1 Auf dem Arminiaplatz spielte der Phönix sein altgewohntes Spiel. Schnell, hart und, Was in der Landesliga selten ist, system- voll. Rheingönheims Aktionen waren hin- gegen großteils überhastet, darauf abzie- lend, den Gegner blitzartig zu überlaufen. Diese Taktik brachte dem Platzbesitzer auch in der 5. Minute durch Stahl die Führung, aber postwendend holte Kopf den Ausgleich. Sehr beängstigend unsicher operierte die Arminen verteidigung. Gesunde Abschläge sah man selten, jedoch half der riesengroße Eifer der vom Abstieg bedrohten Platzbe- sitzer, diese Mängel auszugleichen. Dank dieser Energieleistung eines jeden einzelnen Spielers blieben die Punkte in Rheingön- heim. Ob sie wohl die Rettung waren? Spygg. Mundenheim— FV Speyer 1:0 Im zweiten Teil der Doppelveranstaltung am Mundenheimer Bahnhof wurde den Zu- schauern kein Spiel ersten Ranges vorge- führt; dazu war der Einsatz zu hoch, Die Eeltscheidung flel erst im letzten Spieldrittel: Wieder einmal erzielte Mundenheims Stop- per Jung das für ihn so charakteristische Tor. Bei emem Eckball tauchte er im geg- nerischen Strafraum auf und köpfte das Leder unhaltbar in die Maschen. Wahrlich ein„goldenes“ Tor. Die SpVgg. hatte bis Spielschluß noch einige bange Momente zu überstehen. Der kleine Marthaler vereitelte dabei den durchaus verdienten Ausgleich der Domstädter. 5 Um die deutsche Hockey-Meisterschull 0 Glänzender Sieg: IHC Nürnberg— HC Heidelberg 0:2. Der Satz, einer schlechten Generalprobe folgt eine glänzende Premiere, hat sich im Nürnberger Zabo auch im Sport bewahr- heitet: Die Heidelberger übertrafen sich, in einer bestechenden Verfassung spielend, selbst und jagten ihrem technisch reifen Geg- ner zwei unhaltbare Treffer ins Netz, die sein Schicksal, das Ausscheiden aus dem weiteren Wettbewerb um die deutsche Hok- key meisterschaft, besiegelten. Auf der Ra- senfläche des THC bot der HC Heidelberg eme vollondete Meisterleistung, die an seine besten Zeiten vor Jahrzehnten erinnerte. Nachdem die Nürnberger zunächst die Heidelberger etwas unter Druck gesetzt hat- ten, mußten sie sich im weiteren Kampf- verlauf der größeren Spieltaktik der Heidel- berger beugen. Nachdem die Seiten torlos 1 Montag, 16. April 1951/ Nr. 8. —— Weilere kegebniste. 7 5 Oberliga West: 5 RW Oberhausen— Duisburger Sv den. Hamborn 07— SpVgg. Erkenschwietk i geführ Bor. M.-Gladbach— RW Essen 1 Mann Prüflir Landesliga Vorderpfalz war Rot-Weiß Speyer— Blau-Weiß Worms 3 ASV Lambsheim— FSV Oggersheim. Tus Lingenfeld— VfR Frankenthal drei 5 ASV Hochfeld— SV. Pfiffligheim 1 gesche Arm. Rheingönheim— Phön. Bellheim 1 SV Friesenheim— BC Oppau 2:0(abgeht are SpVgg. Mundenheim— FV Speyer 1(Waldi Hockey-Meisterschaft 5 Uhlenhorst Mülheim— Uhlenh. Hamburg ten! 1. Kieler HC— TSV Goslar(Mann Hannover 78— Zehlendorf 88 n. V.(Feude HC Horn-Bremen— Klipper Hamburg ren, Jahn München— VfR Heilbronn n. V. Min.; Eintracht Frankfurt— Raffelberger H Wein! HC Bad Kreuznach— Düsseldorf 99 n. V Fasnac Nürnberger THC— HC Heidelberg/ beim). Links- gegen rechtsrheinisch 3 Rhein-Main- Saar im Zweikampf Bochu Für den zwischen den führenden 3 ballvereinen am Rhein, Main und Saar e gchurei einbarten Pokalwettbewerb, der in den m(Schwe naten Mai und Juni durchgeführt werde soll, hat man einen interessanten Aust“ Der gungsmodus gefunden. Das zuständige, Pariser mium hat sich in Ludwigshafen entschloss durch an Stelle der zunächst vorgesehenen ent die k fachen Punktrunde GJeder gegen Jeden) d verpfll in zwei Gruppen(links- und rechtsrheinisd getrennten Teilnehmer in einer Runde m Hin- und Rückspielen so gegeneinande spielen zu lassen, daß die Vereine da Gruppe I nur gegen die Mannschaften 10 b Gruppe II antreten. Das heißt also, daß d* Wettbewerb praktisch unter dem Nen „Iinks- gegen rechtsrheinisch“ steht. De, genaue Spielplan soll im Laufe der Kon menden Woche ausgearbeitet werden. ö 05 Klassenerhalt gesichert Tura Ludwigshafen— Andernach 20 88 H Die Tura war sich der Bedeutung dies FV 09 für den Klassenerhalt wichtigen Spieles u VIB E bewußt und kämpfte daher, restlos auf See SV W. eingestellt, zeitweilig wie aus einem Gu sSpyge Mit einer Spielfreudigkeit, die Berge ve, S0 Ke setzen könnte, riß sie sofort die Initiativen Alem. sich, um nach härtestem Widerstand da SC De schwer bedrängten Andernacher den ver, 8d H. dienten Sieg zu feiern. Der Klassenerh“ Sy 5 ist mit ihm gesichert. Port. Hands In der 21. Minute sah die Tura, nach. 1 der sich der erste Tatendrang der symps Union thischen Andernacher gelegt hatte, ihre. FV Zu mühungen mit dem ersten Tor belohnt FC Es Reichling, der technisch famose Außenläufer 86 hatte exakt geflankt und Däuwel mit den Kopf eingelenkt. Eine Minute vor de Sch Wechsel sah es nach einem weiteren Erich land e aus, doch Torwart Schellenbach flog in ei und 80 Bombe von Bas und begrub das Lei bar ei Unter sich. a a— die ge In der zweiten Halbzeit drängten ben Selle Mannschaften bei verschärftem Tempo ad doch die Entscheidung. Nach tollen Tormomente den, k schoß Herrmann auf Vorlage von Albert de In zweiten Treffer. kertal 5 und n dieser Sante später mit S. ließ ni Das Sy nen Kameraden des Motorsport-Klubs u Fünfer einem Spielmatmszug vom Bahnhof unf um He mend, an seiner Wohnung vorbei, zu ter w. Marktplatz fuhr. Immer wieder wurde e schlage jubelnd von der die Straße umsäumende zu eng Menge begrüßt. Nach einleitenden Must gefähr und Gesangsdarbietungen örtlicher Verein gegen ergriff Bürgermeister Günter Roth don geber, Balkon des Rathauses herab das Wort. D men u sprichwörtliche Bescheidenheit des symps- Zutrag thischen deutschen Rennfahrers müsse die nicht mal im Interesse des deutschen Spot ansehens zurückgestellt werden. Aus Lam 0 Un pertheim seien schon viele deutsche Meiste auf sportlichem Gebiet hervorgegangen,“ Bei Krönung aber habe Wilhelm Herz dud gefahr! seine Weltrekord-Leistung vollbracht. Je 5. Min mens des Gemeinde Lampertheim a 0 später Bürgermeister Roth dem Weltrekordler e in Füh Bild des Künstlers Leo Zeitler. stellun Zugleich konnte der Bürgermeister aue 1 5 den Weltrekordler Hermann Böhm begrüße einen 1 der mit seinem Freund angekommen wðI ausdrii Auch ihm wurde ein Blumengebinde be 10 reicht, während die Tausende begeiste 5 Beifall spendeten Banker 8 daß da Weitere Glückwünsche für Wilhelm Hen ten in überbrachten anschließend zahlreiche Or durch nisationen und Vereine von Lampertben m Füh und Umgebung. Zum Schluß sprach He Wimneln selbst. Er sel auf diesen großen Empfes legte u nicht vorbereitet gewesen. Zum Dank i wandel die begeisterten Ovationen, die man i ten be dargebracht habe, werde er sich dafür eb Ergebn setzen, daß der von den Weltrekordfahret aufopfe gedrehte Film in Lampertheim welturaufg schafte führt werde. Dies sei sein Dank an die He vnn matgemeinde. N ach hängers und er stungen Sen. bestelle guter Zrifksre gewechselt wurden, blies der Hockey-Cu Maurov zum Generalangriffl. Jetzt waren. 1 schwarzen Jacken nicht mehr zu halle“ 1 Trotz einer vielbeinigen Abwehr zelt vorher Baudendistel im Alleingang der längst beweise lige Führungstreffer. Der Sieg wurde 10 Halbzei nige Minuten später durch einen unerhos wich sc scharfen Strafeckenschuß des rechten E 8 fers Henk gesichert. 90 Wich Der Mannschaft des HHC gebührt 1 legenhe Sonderlob. Seufer im Tor parierte? Dossen wandfrel. Die Verteidiger schirmten sto sicher den HC-Schußkreis ab, die Laufe p. reihe Henk, Peters, Glück eistete ein uns heures Pensum in Abwehr- und Aube, arbeit, die Sturmreihe mit Nolte, Herbe ried, Krusius, Baudendistel und üs zeigte sich von ihrer besten Seite. Nr. 88/ Montag, 16. April 1951 MORGEN Seite 8 *— Der„Erste Schritt“ der Radfahrer Der„Erste Schritt“, eine radsportliche Erstlingsprüfung, die zur Ermittlung des IJufbäumen der absliegsbedrohten Vereine Weinheim spielt unentschieden/ Beiertheim besiegt Birkenau Handball-Verbandsspiele Tus Beiertheim— TSV Birkenau 8:7(376) 62 Weinheim— TSV Rintheim 6:6(3:1) Sc St. Leon— VfB Mühlburg 8:2 abgebr. TSV Rot 22 18 2 2 210:127 38:6 TSV Oftersheim 20 11 5 4 190:146 27:13 SpVgg. Ketsch 21 12 2 7 144.129 26:16 TSV Birkenau 21 12 1 8 194:148 25:17 TSV Rintheim 22 11 3 8 205:176 25:19 SV Waldhof 2 2 0 e Sc St. Leon 19 9 2 8 139:125 20:18 Sc Leutershausen 22 9 2 11 174:183 20:24 VfB Mühlburg 20 6 3 11 148:168 15:25 62 Weinheim 20 5 2 13 126:161 12:28 Tus Beiertheim 20 4 0 16 108:181 10:34 VfL Neckarau 22 5 0 17 114:197 10:34 (Spiel Leon— Mühlburg nicht gewertet) Unerwarſtter Punktgewinn Beiertheims Die 62er aus Weinheim werden für diese Niederlage der Birkenauer in Beiertheim wenig Verständnis aufbringen, zudem die Partie in der Halbzeit mit 3:6 für den Gast gewonnen schien. Aber einmal mehr trium- Phierte der größere Kampfgeist und Einsatz über das bessere Können. Unter der sehr guten Leitung des Frei- burger Zeh schaffte Guldner schen bald das 0:1 für Birkenau, aber die Hausherren lassen sich dadurch nicht beeindrucken und haben bald ausgeglichen. Brecht und Diebold holen sogar eine 3:1-Führung heraus. Nun aber be- herrscht Guldner mit seinen Mannen ein- deutig das kampfbetonte Spiel. Aus dem 1:3-Rückstand wird bis zur Pause eine sichere 3:6-Führung für die Platzherren. Nach der Pause ändert sich das Bild abermals. Beiertheim verteidigt stark, ist aber immer Auf der Lauer, um durchbrechen zu können. Birkenau vernachlässigt etwas die rechte gegnerische Flanke, von der dann auch das Unheil ausgeht. Nach dem ersten Gegen- treffer von Speck kann zwar Birkenau noch- mals die alte Differenz herstellen, aber dies blieb auch das letzte. Beiertheim dagegen kommt noch zu vier Treffern, die den uner- Warteten Sieg sicherstellen. Guldner(5), Keck und Ziener werfen die sieben Tore des Gastes, während Speck(4), Diebold(3) und Brecht für den Sieger erfolgreich waren. Das schnelle Spiel war wohl etwas hart, fiel aber nie aus dem Rahmen. Daß der Sieg der ein- heimischen Elf von den Zuschauern ange- sichts des drohenden Abstieges lebhaft ge- feiert wurde, versteht sich am Rande. Ein verschenkter Punkt Wenn die 62er wegen diesem einen Punkt die Klasse nicht halten können, haben sie es sich selbst zuzuschreiben. 3:1 lag die Elf in der Pause und etwa zehn Minuten später gar 5:1 und nach dem 5:5-Ausgleich nochmals 6:5 in Führung und konnten doch den Sieg nicht halten. Mit 6:6, dem Spielverlauf nicht ganz gerecht werdend, trennten sich nach einem spannenden Spiel beide Parteien. Der hessische Unparteiische Knaf leitete auf- merksam. Sandhofen gibt in Heidelberg einen Punkt ub Waibstadt spielte gegen Weinheim 0:0/ Auch Union Heidelberg und Sandhofen trennten sich unentschieden Radsportnachwuchses vom Bezirks- Über den Landes- bis zum Reichsentscheid durch- geführt wird, brachte auch im BDR-Bezirk Mannheim am Sonntagvormittag über 70 Prüflinge an den Start. Mit 48 Teilnehmern war die Junjorenklasse am stärksten be- ns J setzt und auf der 7,2 km langen Rund- in strecke Waldhof— Gartenstadt— Käfertal f 10—Karlstern wickelte sich in sämtlichen drei Klassen ein recht interessantes Kampf- geschehen ab. bh Die Ergebnisse: Jugend B, 22 km: 1. Lersch(Lampertheim) 44 Min.; 2. Schiller „(Waldhof); 3. Lautenschläger(Weinheim); 4. K. Röder(Weinheim); 5. Borgenheimer Weinheim). Jugend A, 29 km: I. Schrit- urg tenlocher(Mannheim) 57 Min.; 2. Weiß (Mannheim); 3. Zech(Weinheim); 4. Stahl „Vi CFeudenheim); 5. Koch(Weinheim). Juni o- rg ren, 36 km: 1. Kiefer(Weinheim), 64 V. Min.; 2. Aschenbach Ceudenheim); 3. Hackel Ho Weinheim); 4. Kielmann(Heddesheim); 5. . V.% Fasnacht Feudenheim); 6. Schmiedel(Wein- % beim). Legu. Lohmann siegte in Lyon sch Der deutsche Stehermeister Walter Lohmann H(Bochum) gewann in Lyon ein Rennen hinter 1 Fal schweren Motoren überlegen mit sechs Punkten Vorsprung vor Lessuer Frankreich) und Ver- ar ve schuren(Beglen) mit je sieben sowie Besson en I(Schweiz) mit zwölf Punkten. N werde. Austr. Der Kanadier Dick Gray, Spielführer der e Ge Pariser Weltmeisterschafts-Vertretung, wurde Nossen durch den schwedischen Eishockey- Verband für n en die kommende Saison als National-Trainer en) ah verpflichtet. inisch de mi ande ae de en de laß de Moth 3 2. Amateurliga, Staffel 2 Dnion Heidelberg— SpVgg. Sandhofen 2:2 PB Eberbach— Sc Dossenheim 5:0 b Sy Waibstadt— 09 Weinheim 00 PV uffenhausen— SV Wallstadt 0˙7 20 88 Hemsbach— Sc Käfertal 4:3 diese FV 09 Weinheim 24 15 5 4 77:30 35:13 les Jul VB Eberbach 23 15 4 4 70:39 34:12 uf Sie:; SV Wallstadt 21 13 4 4 75:29 30:12 a Gu Spygg. Sandhofen 21 11 6 4 50.34 28:14 e vel. SC Käfertal 22 13 2 7 67:41 28:16 tive n Alem. Ilvesheim 21 10 4 7 39.26 24.18 id da 80 Dossenheim 22 10 4 8 44:55 24.20 n de, 8c Hemsbach 21 3 De nere Sy Waibstadt 21 7 5 9 48.55 1923 Fort. Heddesheim 20 6 3 11 38:46 15:25 nacb Handschuhsheim 21 6 3 12 41:63 15:27 ympz. Union Heidelberg 23 5 6 12 47:70 16:30 re Be. FV Zuzenhausen 22 4 3 15 30:84 11:33 elch FC Eschelbronn 22 1 417 27.108 6:38 l S0 Hemsbach— S0 Käfertal 453 E200 dem Schon nach zehn Minuten bekam Wie- Erfoh land eine Maßgflanke, umspielte zwei Mann in eine und schoß aus nächster Entfernung unhalt- Len bar ein. Kurze Zeit später überlief Gantert . die segnerische Verteidigung erneut und bn stellte das 2:0 her. Obwohl bis zum Wechsel po d noch weitere Chancen herausgespielt wur- mente den, kam es zu keinem Treffer mehr. ert 40 In der zweiten Spielhälfte fand sich Kä- kertal zu geschlossenen Aktionen zusammen und nach zehn Minuten stand es 2:1. In dieser Drangperiode von Käfertal fiel durch Gantert ein weiterer Treffer. Kurze Zeit ö später stellte derselbe Spieler zusammen ö mit Sander den 4. Treffer sicher. Käfertal ließ nicht locker und konnte auf 4:2 kürzen. Das Spiel der Gäste wurde genauer und die os u, Fünferreihe schaffte gefährliche Situationen kom, im Hemsbacher Strafraum. Kurze Zeit spä- „ zn ter wurde Scholl zum dritten Male ge- rde e schlagen. Die Platzmannschaft zog das Spiel nende zu eng auf, so daß Käfertal immer wieder Musk gefährliche Momente schaffen konnte. Erst ſeren gegen Spielende verstanden es die Gast- en geber, das Spiel wieder in die Hand zu neh- t. u men und Angriffe weit über die Flügel vor- ur, ꝛutragen. Weitere Treffen wurden jedoch 3 15 nicht mehr erzielt. Leu. FO Union Heidelberg— Spygg. Sandhofen Meiste 4 2·2(1:1) en, d Beide Mannschaften starteten sofort mit duc sekährlichen Angriffen, wobei Föhner in der t. M. 5. Minute das leere Tor nicht fand. Wenig bers) später gingen die Gäste durch K. Reubold ler eb in Führung, als Vogel eine Flanke(Abseits- a stellung?) hereinbrachte. Langsam erspielten r aut dich die Platzherren eine leichte Feldüber- grüben legenheit, konnten diese aber nur durch 1 W3I einen Freistoß Reidels, den Föhner einlenkte, über. Ausdrücken. geist. In der zweiten Halbzeit war es Schieds- richter Enderle, Berghausen, zu verdanken, daß das Spiel in fairem Rahmen blieb. Mit- n Hen ten in der Drangperiode gingen die Gäste Orten durch einen Freistoß von A. Reubold wieder then in Führung. Der erneute Ausgleich flel, als n He wuünelm den frei durchgelaufenen Mode np legte und Michael den fälligen Elfmeter ver- nk u wandelte. In der letzten halben Stunde hat- n in ten beide Stürmerreihen Gelegenheit, das ir el Ergebnis zu ändern, scheiterten aber an dem ahne aufopferungsvollen Spiel der Hintermann aug, schaften. le He 11 5 VB Eberbach— Fe Dossenheim 5:0(2:0) „Nach langer Zeit konnte der VfB seine An- bängerschaft endlich wieder einmal betfriedigen und er konnte sich somit für die mäßigen Lei- stungen in den vergangenen Wochen entschä- digen. Dossenheim hatte überhaupt nichts zu bestellen. Erfreulich bei Eberbach war vor allem die verbesserte Schußkraft in der An- c Srikksreihe und hier zeichnete sich besonders 5 0 Maurowich aus, dessen beide Tore unheimlich c scharf und unhaltbar auf 16 Meter Entfernung haltel gelen st l. le We. ferhöß W Lal, e ein stock Aukel“ unge ufbal b Dürin in die Maschen rauschten. Auch Schild kam auf Rechtaußen weit besser zur Geltung als vorher in der Sturmmitte. Seine beiden Tore beweisen seine große Gefährlichkeit, Bis zur Halbzeit hieß es durch Retzbach und Mauro⸗ wich schon 2:0, und auch in der zweiten Hälfte Sab der VfB den Ton an. Die restlichen Tore— Schild(2) und Mauro- wich— waren der Ausdruck der großen Ueber- legenheit Eberbachs, so daß die Niederlage Dossenheims auch in dieser Höhe gerechtfertigt erscheint. Deutsche Turner begeisterten Stockholm Bel der Abschlußveranstaltung der Schwedischen Ling woche ing die deut- sche Kunstturnriege am Freitagabend in der Stockholmer Eriksdalshalle vor 2000 Zuschauern an die Geräte. Das abwechs- lungsreiche Programm brachte einen hoch- stehenden Querschnitt durch die schwedi- sche Gymnastik. Die Stockholmer Morgen- Presse war von der an Barren, Seitpferd, Ringen und Reck turnenden deutschen Na- tionalriege begeistert. 2. Amateurliga, Staffel 1 ASV Eppelheim— SV Altlußheim SpVg. Sandhausen— VfB Eppingen FV Oftersheim— VfB Wiesloch Sd Kirchheim— TSG Plankstadt FV Sulzfeld— Phönix Mannheim Sd Rheinau— Ast. Walldorf Olymp. Neulußheim— TSV Sinsheim Sc Kirchheim 22 15 4 3 57:28 34:10 Phön. Mannheim 24 12 6 6 32:40 30:18 ASV Eppelheim 22 12 4 6 50:23 28:16 VIB Wiesloch 22 11 5 6 5645 27:17 TSG Plankstadt 24 11 5 8 69:53 27:21 FV Altlußheim 24 10 7 7 46:89 27121 Astoria Walldorf 24 10 6 8 56:53 286-22 Sd Sandhausen 23 8 7 36:36 24722 FV Oftersheim 24 10 3 11 38553 VIB Eppingen 23 9 3 11 46:55 21:25 Fe Sinsheim 3FFFFFCTCCC Olymp. Neulußh. 23 5 6 12 43:50 16:30 Sg Rheinau 23 5 ia 8 FC Sulzfeld 23 2 3 18 29838 739 Sulzfeld— Phönix Mannheim 3:9(1:3) Das letzte Heimspiel des Tabellenletzten brachte die erste Niederlage, die Sulzfelds junge Mannschaft zu dieser Spielrunde bis jetzt einstecken mußte. Phönix konnte in der ersten Halbzeit mit dem Wind im Rücken eine 3:0-Führung erzielen, obwohl die Platzmannschaft in dieser ersten Hälfte Gelegenheit hatte, ein Remis zu halten. Nach der Pause spielte der Gast über- legener, Was auch in weiteren sechs Toren zum Ausdruek kommt. Die Platzmannschaft konnte während dieser Zeit die Chance eines Elfmeters nicht verwerten. TSG Rheinau— Walldorf 3:2(4:0) Rheinau konnte sich für die Vorspielnieder- lage revanchieren und mit 5:2 nach langen Wochen seinen ersten Heimsieg erzielen. In der 15. Minute kam Rheinau durch den Halb- rechten Funke zum 1:0, durch den gleichen Stürmer in der 28. Minute zu 2:0 und bis zur Halbzeit zu zwei weiteren Toren.. Nach der Halbzeit drang Walldorf etwas stärker durch. Nach vorangegangenem Foul im Walldorfer Strafraum erhöhte der Rheinauer Mittelläufer Zund durch Elfmeter auf 5:0. Kurz danach konnte Walldorf ein Tor aufholen und erzielte in der 70. Minute noch ein weiteres Tor. Bei diesem Resultat blieb es bis zum Schluß., Schiedsrichter Roth aus Karlsdorf war dem Spiel im allgemeinen ein guter Leiter. Den Führungstreffer Eschweys hatte Kunle ausgleichen können. Weinheim, das aufmerk- sam deckt, ist leicht im Vorteil und erhöht durch Hördt und Fändrich auf 3:1, mit wel chem Stand die Seiten gewechselt werden. Die zweite Hälfte gehört zunächst weiter den Platzherren, die auch durch Eschwey und Schröder auf 5:1 stellen können. Nun wer- den aber die Rintheimer aggressiv mit dem Erfolg, daß Weinheims Hintermannschaft stark ins Wanken kommt. Kunle, Göckel(2) und wieder Kunle schaffen den Ausgleich 5:5. Nochmals holen sich die Bergsträßler durch Fändrich die Führung zurück, die aber durch einen Fehler des sonst aufmerksamen Hüters der Platzelf wieder verloren geht. Ein Lattenwurf kurz vor Schluß besiegelt dann endgültig das Remis, das den Weinheimern einen sehr, sehr wertvollen Punkt kostet. Der Vorsprung vor Beiertheim beträgt allerdings immer noch zwei Punkte. Spielabbruch in St. Leon In Leon gab es nun kurz vor Toresschluß noch einen Spielabbruch. Die Einheimischen waren schon mit 8:2 in Führung gelegen, als der Unparteiische einen Spieler des Gastes des Feldes verwies. Die Gästemannschaft ging mit dieser Entscheidung nicht einig und verließ geschlossen den Platz. Die Turnerinnen ermitteln ihre Meister Im Achtkampf siegte Elisabeth Lenzing, Mettmann, und im gymnastischen Fünfkampf Walther-Dumbski, Nürnberg 72 Spitzenturnerinnen aus den Ländern Westdeutschland und Berlin waren nun an diesem Wochenende in Ludwigsburg zum Kampf um die Deutsche Meisterschaft angetreten. Auch die vorjährige deutsche Meisterin, Irma Walther-Dumbski, die ur- sprünglich aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hatte, war an Stelle einer Aus- Hilfsturnerin erschienen. Nach den Vorkämpfen am Samstagnach- mittag ergab sich folgerider Stand: Acht-Kampf: Hanna Grages(Tus Ver- den/ Niedersachsen) 36,85 Punkte: Irma Mül- jer(TSV Eglingen/ Württemberg) 36,65; Eli- sabeth Lenzing(TV Mettmann/ Rhein. TB) 36,65; Matha Heuser-Thiem(TG Bornheim/ Hessen) 36,25; Eva Lorentzen(MTV Neu- münster/ Schleswig-Holstein) 36.15; Gretel Oltwer(TB Oldenburg/ Niedersachsen) 36,05; Wolfgard Mönning(TB Oldenburg/ Nieder- sachseti) 35,95; Hanna Mecklenburg(MTV Itzehoe/ Schleswig-Holstein) 35.95. Ursula Niekerken(TV Eimsbüttel Ham- burg), ehemalige Reichssiegerin in Passau, die nach der Barren-Pflicht. Ringe-Pflicht und Pferdesprung-Pflicht an der Spitze lag, verpatzte sich in der Gymnastik mit Ball- kür ihre Charice. ö Im Gymnastischen Fünf-Kampf konnte sich, wie erwartet, die vorjährige Meisterin Walther-DumbskIi(TSV 46 Nürn- berg/ Bayern) mit 27,45 Punkten an die Spitze setzen. Die übrigen Teilnehmerinnen im Endkampf sind: Elma Hettinger(Aschaf- fenburg/ Bayern) 27,40 Punkte: Hilde Schiehl München/ Bayern) 26,95; Angela Romnitz Nürnberg/ Bayern) 26,45; Margarete Stahl (MTV Stuttgart“ Württemberg) 26,05; Wal- reud Fuchs FTB Flensburg/ Schleswig-Hol- stein) 25,20: Helma Finke(ATS Bremer haven) 25,10; Inge Milsch(TV Essen/ Rhein. TB) 24,45.— Die Entscheidungskämpfe im gemischten Achtkampf gestalteten sich zu einem drama- tischen Ringen zwischen Hanna Grages, Eli⸗ sabeth Lenzing und Irma Müller. Durch bessere Leistungen im Bodentur- nen und in der Ringe-Kür konnte Elisabeth Lenzing(Rheinischer Turnerbund), die ewige Zweite, die Meisterschaft mit 75 Punk- ten für sich erringen. Zweite wurde Irma Müller, Württemberg, mit 74,65 Punkten, Dritte Hanna Grages, Niedersachsen, mit 74,35 Punkten, die bis zur letzten Uebung in der Punktezahl geführt hatte. Die Entscheidung imgymnastischen Fünfkampf fiel, wie erwartet, an die bisherige Meisterin Irma Walther Dumbsky, Nürnberg(46,55 Punkte), die sich damit die 11. Meisterschaft holte. Zweite wurde Helma Hettinger mit 46 Punkten, Dritte Ilse Schiehl, München, mit 45,40 Punk⸗ ten. 35355 Schottland schlägt England in London Das 68. Fußball- Länderspiel zwischen England und Schottland endete am Samstag vor 100 000 Zuschauern im Wembley- Stadion mit einem 3:2-Sieg der schottischen Elf. Halbzeitstand 1:1. Von Cramm erneut geschlagen Gottfried von Cramm mußte beim inter- nationalen Tennisturnier in Rom im Her- rendoppel ausscheiden. Im Viertelfinale ver- lor er zusammen mit Göpfert gegen die amerikanisch- philippinische Kombination 8 Patty/ Felecisslo Empon 3:6, 4:6, 6:1, Spird. Waldhof und MTG hohe Sieger Mrd gewann gegen Schwetzingen 5:2/ Spfrd. Waldhof überfuhr Lützel sachsen 7:2 B-Klasse Nord VB Sartenstadt= S Schönen 4:0 Spfrd. Waldhof— 09 Lützelsachsen 7142 09 Weinheim— Tus Weinheim 4.0 FV Leutershausen— SV Laudenbach 42 TSV Lützelsachsen— SV Unterflocken- 5 bach 22 Sportfreunde Waldhof— Lützelsachsen 99 7:2 (5:0) a Mit drei Mann Ersatz traten die Sport- kreunde zum Spiel gegen Lützelsachsen an, So- fort griff Lützelsachsen mit energischen Vor- stößen an und wurde sehr gefährlich. Als sich aber die Sportfreunde gefunden hatten, ent- Wickelte sich ein herrliches Feldspiel, bei dem die Sportfreunde die Oberhand gewannen und den Gegner förmlich in seine Hälfte drängten. Mit einem herrlichen Kopfballtor eröffnete Bayer den Torsegen und schon nach 12 Minuten Spielzeit hieß es durch Wipfler 2:0. Wenige Mi- nuten später schossen in kurzen Abständen wiederum Wipfler, Gieser und Berg je ein Tor und erhöhten dadurch bis zur Halbzeit auf 3.0. Nach der Halbzeit erhöhte Bayer nach präch- tigem Zuspiel auf 6:0. Lützelsachsen gab sich mun keineswegs geschlagen, griff unermüdlich an und schoß durch Rechtsaußen Usleber und Mittelstürmer Wenzel je ein Tor. Kurz vor Schluß erhöhte wiederum Bayer das Endergeb- nis auf 7:2. Man sah ein faires, schönes Spiel mit manch herrlichen Momenten. Der sehr auf- merksame Schiedsrichter leitete korrekt und ut. VfB Gartenstadt— AS Schönau 4:0(2:0) Trotzdem die Gartenstädter mit Ersatz an- treten mußten, fertigten sie die komplette Schönauer Elf in einem technisch hochstehen- den, schnellen Spiel sicher mit 40 ab. Dem überlegenen Spiel des VfB hatte Schönau ledig- lich in der letzten Viertelstunde etwas Druck 08 Mannheim verteidigt Tabellenführung 98 Seckenheim unterlag 1:6/ Kurpfalz und Plankstadt spielten unentschieden A-Klasse Vikt. Neckarhausen— FV Brühl 3:1 TSV 46 Mannheim— Fort. Edingen 4:3 VfB Kurpfalz— Eintr. Plankstadt* 08 Mannheim— 98 Seckenheim 6·1 Polizei Mannheim— 07 Mannheim 51 FV Schriesheim— Sc Reilingen 2˙⁰ FV 03 Ladenburg— 07 Seckenheim 1·2 08 Manheim 25 20 1 4 80:33 41:9 07 Seckenheim 23 18 2 86:33 3878 Eintr. Plankstadt 23 13 3 7 67:49 29:17 PSV Mannheim 20 11 6 3 58:32 28:12 Kurpf. Neckarau 24 10 6 8 4144 26:22 SV Schriesheim 23 10 4 9 438.32 24.22 TSV Viernheim 21 10 3 8 47:52 23:19 03 Ladenburg 28 8 6 9 40/40 22724 98 Seckenheim 222 9 0 0 Vikt. Neckarhaus. 25 8 5 12 53:54 21:29 SC Reilingen 24 8 4 12 47:50 20:28 Fort. Edingen 25 4 7 12 45266 15:31 1846 Mannheim 23 5 4 14 32:64 14.32 07 Mannheim 0 FV Brühl 2 3 10 MSc os— F 98 Seckenheim 6:0(4:0) 8 Vom Anspiele weg legte 08 mächtig los und drückte Seckenheim in seine Hälfte zurück. Schon nach zwei Minuten hatte Hochheim und Schönleber auf 2:0 gestellt. uch weiterhin blieben die Platzbesitzer die bessere Partei, doch erst in der 22. Minute konnte Hochheim durch das schönste Tor des Tages auf 3:0 stellen. Auch nach dem Wechsel hielt die Ueber- legenheit von 08 an, doch waren die An- griffe lange nicht mehr 80 spritzig Wie vorher. Andererseits funktionierte die Ab- seitskalle der Seckenheimer tadellos. Greu- lich, der beste Seckenheimer, köpfte ein sicheres Tor noch von der Torlinie heraus, MSc 08 erhöhte auf 5:0. Das Spiel flaute nun merklich ab, Seckenheim erhielt noch ein 6. Tor, dann pfiff Kupfernagel, Wies- loch, der ein schönes faires Spiel sicher leitete, ab. Vin Kurpfalz Neckarau— Eintracht Plankstadt 1:1(0:0) Beide Mannschaften entwickelten vom Anpfiff weg einen harten, aber durchaus kairen Kampf. In den ersten zehn Minuten sah man eine defenstyw spielende Platzelf so daß die Gäste aus Plankstadt eine leichte Feldüberlegenheit erzielten. Doch von die- ser Umklammerung hatten sich die Neckar- auer bald erholt und konnten mit gefähr- lichen Durchbrüchen quittieren. Torlos wechselte man die Seiten. Nun drückten die Platzherren auf Tempo und mit der Sonne im Rücken erzielten die Kurpfälzer durch Rechtsaußen Fckrich in der 65. Minute das erste Tor. Nun sah man eine etwas in die eigene Hälfte gedrückte Plankstadter Mannschaft, die sich durch einen Strafstoß fünf Minuten vor Abpfiff einen Deckungsfehler der Neckarauer Ver- teidigung zunutze machte und zum Aus- gleich einschließen konnte. Die Schiedsrich- terleistung war gut. TSV 1846— Fortuna Edingen 4:3(0:3) Trotz des schönen Wetters war das Spielfeld uneben und schlecht. Hoffentlich gelingt es 1846, endlich einen guten Sport- platz herzustellen. Sofort nach Spielbeginn konnte Edingen das Spiel infolge größerer Schnelligkeit überlegen gestalten. In der 12. Minute verwandelte der Halblinke eine Flanke von rechts zum ersten Tor, 10 Minu- ten später hieß es nach einem Hände- Strafstoß 0:2 und in der 25. Minute konnte der Edinger Rechtsaußen eine Vorlage in den freien Raum zum 3. Tor verwerten. Jetzt fängt sich 1846. ohne bis zur Pause ein Tor erzielen zu können. In der zweiten Hälfte war die 46er Mannschaft wie umgewandelt und gestal- tete das Spiel überlegen. In der 46. Minute erstes Gegentor durch den FHalbrechten Gordt, in der 55. Minute Lattenschuß des Verteidigers Bundschuh, den Gordt im Sturzflug zum 2:3 einköpfte. in der 66. Minute gelingt der Ausgleich durch den Rechtsaußen Schrauder und in der 75 Minute köpfte Gordt eine Flanke von links zum Siegestor ein. FV 03 Ladenburg— Sportverein 07 Secken- heim 1:2(0:2) Vor einer zahlreichen Zuschauermenge entwickelte sich von Anfang an unter Ein- satz aller Kräfte ein sehr schnelles Spiel. Ladenburg fand sich schneller zusammen und konnte auch sofort eine Ueberlegenheit herausspielen. In der 10. Minute konnte Seckenheim bei einem schnellen Vorstoß, Wobei die Ladenburger Hintermannschaft nicht fehlerfrel war, überraschend 1:0 in Führung gehen. Durch absichtliches Foul- spiel des Ladenburger Mittelstürmers im Strafraum konnte Seckenheim in der 20. Mi- nute das Resultat durch Elfmeter auf 2:0 erhöhen. Nach Wiederanspiel drängte Ladenburg stark und konnte in der 77. Minute einen Treffer erzielen, bei dem es trotz Belage- rung des Seckenheimer Tores bis zum Schlußpfiff blieb. Der Schiedsrichter leitete sehr korrekt. Polizei-SV Mannh.— 07 Mannheim 3:1(1:0) Auf dem Phönix-Platz gelang es dem PSV, für die 0:1-Niederlage der Vorrunde mit 5:1 eindeutig Revanche zu nehmen, wenn es auch lange Zeit nicht nach einem über- legenen Sieg des PSV aussah. Nach anfäng- licher Ueberlegenheit der O7er erzielte der Rechtsaußen des PSV, Moosbauer, das Füh- rungstor. Dabei blieb es bis zum Wechsel. In der 56. Minute ergab ein Freistoß des Halbrechten vom PSV, Gottmann, das 2:0. Eine Minute später erzielte der Mittelstür- mer der Gäste, Hupp, das Ehrentor und nach weiteren zwei Minuten konnte wiederum Gottmann auf 311 erhöhen. Nach weiteren zwei Minuten ergab eine Flenke des Halb- linken des PSV, Uhrig, das 4:1 und in der 71. Minute War es nochmals Gottmann, der das 5:1 herstellte. Schiedsrichter Oster, Mundenheim, konnte nicht überzeugen. Neckarhausen— FV Brühl 3:1(0:0) In diesem Spiel trafen zwei Mannschaften aufeinander, die beide die Punkte sehr nötig hatten. Neckarhausen dürfte sich mit diesem Spiel endgültig in Sicherheit gebracht haben. In der 1. Halbzeit sahen die Zuschauer ein ziemlich farbloses Spiel. Beide Mannschaften konnten sich nicht richtig finden und auch der kämpferische Einsatz lieg sehr zu wün- schen übrig. Erst als die Brühler Gästemannschaft mit Bombenschuß in Führung gingen, wurde das Spiel lebendiger. Postwendend glich Werz Neckarhausen aus. Nun drängte Neckar- hausen stark und nachdem Köhler und Werz auf 3:1 erhöht hatten, fanden sich die Gäste mit der Niederlage ab. Der Schiedsrichter hatte nicht seinen besten Tag, brachte aber das Spiel gut über die Zeit. entgegenzusetzen. In der 19. Minute konnte Leidig auf Vorlage von Hollig im Alleingang den ersten Treffer für den VfB erzielen. Be- reits eine Minute später stand es durch Streim, der einen von Bales verschuldeten Elfmeter verwandelte, 2:0. Sofort nach Anspiel der zweiten Halbzeit erzielte Augstein im direkten Schuß auf Flanke von Links das dritte Tor. Den Abschlußtreffer erzielte Benzinger mit einem saftig geschosse- nen Strafstoß. Eine unmögliche Schiedsrichter- Entscheidung verhinderte das reguläre 5:0 der Gartenstädter. Der ausgezeichnete Torhüter des VfB verhinderte in der letzten Drangperiode von Schönau durch hervorragende Leistung den Ehrentreffer für ASV. B. Klasse Süd Se Neckarstadt— VfL Hockenheim 3 Sg Mannheim— DK Rhein-Neckar 1·1 MTG Mannheim— 64 Schwetzingen 5˙2 Rohrhof— Reichsbahn Mannheim 3·4 92 Friedrichsfeld— Pfingstberg 8·0 SpVgg. Ketsch— TSV Neckarau abges. sc Neckarstadt— VfI. Hockenheim 3:1(20) Durch schnelle Angriffe versuchten die stark ersatzgeschwächten Neckarstädter Erfolge zu erzlelen und konnten auch bereits in der drit- ten Minute durch Molfenter in Führung geben. Man konnte fast glauben, als hätten sie damit schon ihr Pulver verschossen und die Hocken- heimer versuchten auch mit aller Kraft, wel⸗ tere Tore des Gegners zu verhindern. Es gelang innen, dank ihres aufopfernden Einsatzes, bis zum FHalbzeitpfiff das Ergebnis zu halten. Doch gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Negkarstadt Glück, durch Zöller auf 2:0 erhöhen zu können. In der 70. Minute wurde schließlich durch Molfenter das 3:0 erzielt, Die sehr gut aufgelegten Gäste ließen sich aber da- durch nicht beirren und versuchten immer wie⸗ der, dem Spiel eine Wendung zu geben. So ge- lang ihnen auch in der 75. Minute nach vielen Bemühungen durch Klaus der längst verdiente Ehrentreffer. Schiedsrichter Wenzel, Edingen, leitete gut. Sd Mannheim— Rhein-Neckar 1:1(l:) Unter der Leitung von Schiedsrichter Hoeg, Viernheim, entwickelte sich ein schnelles Spiel, wobei Rhein-Neckar durch sein besseres Flü- gelspiel die größeren Chancen hatte. Auf ein Mißverständnis des SG-Torwartes kam Rhein- Neckar mit einem an sich harmlosen Ball zum 1:0. Nach zehn Minuten spurtete der Halblinke der Sd einer Vorlage nach und konnte zum Ausgleich einsenden. 5 Nach Seitenwechsel konnte die Sportgemein- schaft zunächst das Spielgeschehen diktieren, ohne aber zu Torerfolgen zu kommen. In dieser Spielphase wurde sogar ein Elfmeter verschos- sen. Das Spiel wurde zusehends härter und auf beiden Seiten wurden die klarsten Torgelegenng heiten vergeben, so daß es beim Stand von 1:1 blieb. MTG— ITV 64 Schwetzingen 5:2(0:2) Auf dem MTG-Platz konnten die Platz- herren für die Niederlage der Vorrunde mit 5:2 Revanche nehmen. Allerdings stand die erste Halbzeit ganz im Zeichen der Gäste, die sich durch ihren Halbrechten Rinkle und ihren Linksaußen Conradi eine 2:0-Führung erspielen konnten. 5 In der zweiten Halbzeit spielte die Mrd wie üblich. Rechtsaußen Vohmann war es, der den Anschlußtreffer erzielte. Anschlie- Bend konnte der Mr durch den Halb- rechten Lammer ausgleichen und durch den Mittelstürmer Klump in Führung gehen, Wenig später erhöhte Lammer auf 4:2 und dann war es wiederum Klump, der das End- resultat herstellte. Schiedsrichter Herzog, Viernheim, leitete sehr aufmerksam. 0 1 MMORGdEN Unfaßbar hart traf uns das Schicksal. Durch tragischen Unglücksfall wurde mein lieber, lieber Mann, unser herzensguter Vati und einzig geliebter Sohn Dipl.-Inz. Heinz Maierski m besten Mannesalter von 40 Jahren jäh aus unserer Mitte gerissen. P Ludwigshafen a. Rh., den 13. April 1951 Leuschnerstraße 20 Mannheim statt. In tiefster Trauer Erika Maierski, geb. Kretschmer mit Kindern Werner, Ulrich und Hans Charlotte Maierski, Mutter und Anverwandte Die Einäscherung findet morgen Dienstag, den 17. April 1951, um 14 Uhr, im Krematorium IMMO SIIIIEN Rentenohjekt in krequenter Stadtlage, am Wasserturm, besonderer Umstände wegen, sehr preisgünstig zu verkaufen. Das Objekt bietet durch die freigewordenen Lager- und Büroräume Gelegen- heit für Auslieferungslager, Weinkellerei etc. Die Lagerräume Nach einem arbeitsreichen Leben hat Gott der Allmächtige meine liebe Gattin, unsere treusorgende, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Frieda Bergsträßer geb. Schlafmann am 15. April 19351, im Alter von 57½ Jahren, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, zu sich in den ewigen Frieden abberufen. Mannheim, Waldhofstraße 120, den 15. April 1951 In tiefer Trauer: Heinrich Bergsträßer, Pol.-Kom. Hildegard Goller, geb Bergsträßer Hans Goller Hans- Reinhold u. Harry-Robert Goller, Enkel nebst Verwandten Die Beerdigung findet am Mittwoch, 18. April 1931, 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Nach längerem Leiden und doch unerwartet rasch ver- starb am Freitag, dem 13. April, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Oma, Frau Anna Mittmesser geb. Hartmann im Alter von 60 Jahren. Mannheim, den 13. April 1951 Max-Joseph-Straße 1 In tiefer Trauer: Adam Mittmesser, nebst Angehörigen Feuerbestattung: Dienstag, den 17. April 1951, um 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Der Herr erlöste unsere liebe Mutter, Schwester, Tante und Großtante, Frau Anna Weyrauch Wwe. geb. Meng von ihrem schweren Leiden. Mannheim, Sophienstraße 12, den 15. April 1951 In tiefer Trauer: Marta König, geb. Weyrauch Albert König und Anverwandte Feuerbestattung: Mittwoch, den 18. April 1951, 13.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater Georg Kühlwein ist heute im Alter von 72 Jahren, versehen mit den hl. Sterbe- sakramenten, in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim, Meerwiesenstraße 7, den 14. April 1951 In stiller Trauer: Frau Magdalena Kühlwein, geb. Hoock und Kinder Beerdigung: Dienstag, den 17. April 1951, 10.00 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim. 7 ae, e, le, n feranksein in ſeuer- Wir lielſen Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! Krankenhauspflege 3., 2. oder I. Klasse nach Wahl! Erschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! Genaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Sie unseren Prospekt Nr. 1 anfordern! Schreiben Sie heute noch an die . groß e Schutzgemeinschaft von Ruf: Deutsche Kranken- Versicherungs-AG. Mannheim An den Planken- O 6. 3 Ruf 4 26 65 Möbel- Zimmermann 14.15 Polierte Schlafzimmer, prachtvolle Kücken, größte Auswahl in allen Holzarten Nur Qualität und doch billig Möchten Sie nieht aueh dabei sein 260 000 DM = 3% Rückvergütung kommen ab 16. April d. J. an unsere Mitglieder zur Ausschüttung. 1 Honsumgenossenschafl wannneim e. G. m. b. H. Verteilungsstellen überall als TER Lustspiel 14, 16, 18.15, 20. EAEII0I FT AR RF ILM 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Mississippi-Expreſ Manken-Lichtspiele Esther Williams in dem Farbgroßfilm im Knörzerbau Telefon 3 18 20 Auf einer insel mit Dir Beginn: 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr Palas Heute letzter Tag! 5 A N + e. 950 K 8 13.45, 15.50, 1.55, 20.00 Vizekan Oldenbu VALTIN. Dalbergstr. 6. Tel. 5 28 28. chem. Reinigung- Färberei Haumüller, 1 4, 9, nefert schnell gut und preiswert. Möbel- und Klaviertransporte. Prommersberger, Tel. 5 95 27. KTEIN TRANSPORTE ß, funkberuter Radio- Dahm; P. 2, 7. Fressgosse Eleklr. Plaensnielschränke bereits ab 183, Vu Lee rel. 3 20 0 1.21815 Auch dieses Jahr wieder die Trachten Asen Le der- von . J Lederhandlung 2 Pele ans 95 Ein lnserot wird mit DM I, in Zahlung genommen! Brennholzsögen, auch Abbruchholz m. fahrb. Diesel- motorbandsäge, wird sofort ausge- führt. Otto Fischer, Mannheim, Schimperstraße 35, Telefon 5 37 23. Inte. Amen enutznänte Ia Köper, weiß. Dr. med. Schütz& Polle, Mhm., O 6, 8. Ausschneiden! Mitbringen! Edelhuschrosen in allen Farben. Kletterrosen und Polyantha für Garten u. Friedhof, Stück 30 u. 70 Pf, solange Vorrat. Verkauf jeden Dienstag u. Sams- tag in Mannheim, G 2, am Markt- platz(Trümmergrundstück, neben Lebensmittelhaus Oberle). Versand ab Steinfurth. Steinfurth über Bad Nauheim. Sichere Existenz durch Anschaffung einer Heißmangel. Außerdem rich- ten wir Mietswaschküchen ein. Unverbindliche Beratung! Masch.- Fabrik Erwin Deinhardt, Braun- schweig, Bergfeldstraße 12. A. Rothermel Rosenkulturen Da übergang tel, Größe 42, kast neu, zu verkaufen. Adresse einzusehen u. Nr. A 03082 1. Verl. Gebr. He.- u. Da.-Fahrrad bill. ab- zugeben. Waldhofstraße 124, V. r. Gebr. Möbel zu verk. Heck, G 2, 22. Schreibtisch mit Sessel, gebr. 155, Küchenbüfett, 180 ern, gebr. 275. Schlafzimmer, f. neu, kompl. 385. Möbel-Binzenhöfer, Kaiserring 34. Kleiderschränke/ schlafzim.-Teile nachlieferb. Streit, B 6, 5(k. Lad.) 1 eiserne Dezimalwaage, 250 kg, mit Gew., 1 Dosenverschluß maschine, 1 Handschrotmühle zu vk. Tel, 5 92 62 Küchenschrank, Pitchp., ält. Mod., 2 Tische, Stühle, zu verkaufen. Schneider, Garnisonstraße 18. * RünnLHlön!. cacledlmcint: ASUS: 5 IE29642159 Barockkommoden Eiche u. Nußbaum, mit und ohne Einlagen, Aufsatzmöbel Barockschränke Frankfurter, Lothringer und Süddeutsche 5 Barockvitrinen Holländer, Französische u. Deutsche Schreibtische in Renaissance, Barock und Bie- dermeier Ungefähr 200 Einzelstücke in Origi- nal auf Lager. Antiquitätenhaus A. Winnikes, Heidelberg, Hauptstr. 138 Gegründet 1907 Telefon 3643 KicuscunAAE anbsche Nek Kasskttefe 5 Sckgüeitsscnrossei Seas fdst AAS pont tel 3680 Mee 82.12 Küchenbüfett, Pitchpine, gebr., zu verkaufen. Scharlach, K 4, 1 Sehr schönes Eßzimmer preisw. zu verk. Angeb. u. Nr. 03095 a, d. V. Pol. Holzbett m. Matr. u. Nachtt. zu verk. Angeb. u. Nr. 03107 a. d. V. Gebr. Kappel-Sschreibmasch., 125,—, zu verk. Baum, Stresemannstr. 10. Bett, Rost, Wollmatr. u. Nachtt. 2. Vk. Max-Joseph-Str. 33, IV. St. 1. 1 Büroschreibtisch mit Sessel und 1 Handharmonika Hohner(Klub- modell) preisw. abzugeben. Adr. einzusehen u. A 13806 im Verlag. an Selbstfahrer J. Graeber, Mannheim Seckenheimer Straße 136 Sachs-Mofa 98 cem, 320,—, zu ver- Kaufen. Fritz Stech, Mechaniker- meister, Seckenheimer Straße 40. ETL 4 in sehr gutem Zustand. billig ab- zugeben. Meffert, Mhm., L. 7, 3. Opel- Olympia, Bj. 1937, mit Radio u. Anhänger, gepflegt, zu verkfn. O. Seebacher GmbH., T. 31918 Mhm. DKW. Meisterkl., Type F 8, Lim., Anhänger f. Personenwagen, bill. abzugeben. Meffert, Mhm., L 7, 3. 3 Autoreifen, 3,00 x16; 2 Auto-Reifen, 5,50 x16; 1 Auto-Batterie, 6 Volt; 1 autom. Ladegerät, einschl. Instru- mente zu verkaufen. Telef. 5 92 62. 170 V zu verkaufen. Telefon 5 11 16. Opel-Kadett-Lim., fahrbereit, ver- steuert, versich. Motor überholt, zu verk., Tel. Ludwigshafen 6 94 89. DRwW, vw, v 170 oder andern gut. und sauberen Pkw. für Barkäufer gesucht. Angeb. unt. Tel. 4 05 04. Lkw., 3 t, gebr. mögl. mit Plane u. Spr. gegen Kasse zu kaufen gesucht. An- fragen unter Telefon 3 28 39. 1 befinden sich in tadellosem Zustand.— Vermietung auch 11. 6 Br. Str. 10.00, 11.45 Frühvorstellung. 22.00 Spätvorstelis. onne Verkauf evtl. möglich. Anfragen erbittet: Tel. 8 26 34/35 Abbt u. Ccostello unter Kannibalen 13.30 15.40 f koalitior Han 8 Slmon Treuhand- und Immobilienbüro Olk KURS EI 185 200 Das Tal der Leidenschaften 5 Mannheim, D 3, 15, Tel. 3 24 53 ODEUN z MARIE A RKK in 1 85 ee e„HALLO JANINE“ prosent Telefon 3 2149 20.00 Musik: Peter Kreuder werden Zu verpachten: 2000 qm W e 120 52 Proze gelände, auch als Lagerplatz etc. ö Montag und Dienstag au 20.00 un 8 4 5 Das Gelände erstreckt sich e Alk ISkf SLC AE unn, 5. N ald äzdel Entwick gehend v. Riedfeldstr. n. Mittelstr., unterstellmöglichkeit f. VW, Nähe sudenheim I WE II Krise sp Nähe E-Werk. Auszubauende große Mollstraße, gesucht. Tel. 4 31 98. Telskon 3 07 29 4 Arz ö 8 Garage ist anschließend vorhan- Gutes, möbliertes Zimmer gesucht. Blück den. Schriftliche Angebote unter Angebote u. Nr. 03078 a. d. Verlag— Sprach, Nr. P 03089 an den Verlag. Leerzim., beschl.-frei, zu miet. ges. Denksch Angeb. u. Nr. 02970 an den Verlag. d ochenendhäuser, a, m. Obstgart., Gutmöbl. Zimmer z. 1. Mai gesucht. lands ur tis. m. Bad, Terr. u. a. Komf., Angebote u. Nr. B 76 a. d. Verlag. Abtrenn im herrl. Odenwald u. Neckartal gestellt für 3000—12 00 DM z. vk. Alleinb.(es Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00] wir suchen für vorgemerkte 88 werde Mein lieber Mann, unser guter Interessenten wie frül Vater, Sohn, Bruder u. Schwa- Abtrenn 8 D oteuiktun en 1 j 5 20 an 0— 5 mittel e F B K Schönes Zimmer a. 2 Herren zu vm. 2 bis 5 Ummer Zur Photo-Kino- 28 Köln Kklargem T Anz An Adrese einzus. u. A 02733 1. Verl. Wohnungen deutschl wurde heute, im Alter von 30 U 1 1 11 5 Sonntag, den 29. April 1951 Wirtsche behren, von seinem Lelgen Unfersiellraum ee eee Abf. Mannheim 4.00 Uhr; Rücktahrt Köln etwa 19.00 Uhr geschafft erlöst. für Lkw. u. Pkw., auch e kostenzuschuß.— Angebote an 5 Grundle 5 5 geeignet, zu vermieten. Neckarau, 5 5 5 5 2 22 8 32 . 8 Rheingärtenstraßge 37, Tel. 4 89 37. Immobilienbüro Hieronymi Fahrpreis für Hin- u. Rückfahrt DN 14, f nien In tiefer Trauer: Gutmüple un nir e N. 20 e ee 5 Durehfuhrung der an 3 5 ster als 5.— Adresse einzus. u. A 03112 1. Verl. der Beteiligung mögli. Luise Blank, geb. Link N. deutsche 1 Alleinst. Mädel sucht Schlafstelle, Anmeldungen nur bei: erreicht Dun Pine. evtl. auch Mithilfe im Haushalt. Ph Photo- Radio nebst Angehörigen Wasche- Speck 02.8 Angebote u. Nr. 03106 à. d. Verlag Fotokaiser ora- FHO f. Möbl. od. Leerzimmer m. Kü.-Ben. Mannheim, K 1, 8 Mannheim, 0 7 Beerdigung am Dienstag, dem Nähe Paradeplatz kur 2 Pe Dipl.-I sucht ück Planken 17. April 1581, 11.30 Uhr, Haupt r 2 Pers. von Dipl.-Ing. Ses tent. an der Kurpfalzbrücke 2 85 4 N r, Haupt- Praktische Hauskleider ab 14,70 Angebote u. Nr. 03108 a. d. Verl. 1 Beacht. Sie bitte meine Fenster Sonn. 1-Zim.-Wohnung mit Bad u. Zentralheizg. geg. Bauzuschuß von seriösen Mietern gesucht. Angeb. 1 wash 0 unter Nr. 03117 an den Verlag. N 3 SNIE- GRAU 63s. e ö veusrefotaüb neun 3 10 lle des H.. U 100 erslärte 5 an is gebr. preist. WOHNUNGSTAUSc dora t, e Des Fräparat gegen graues Haar von Nähmaschine. wenis sebr, fe 7 Versteigerung nicht eingelöster önix-PI* nd Apotheker W. öſbricht- waesserhell- 2. vk. Adr. einzus. u. A 02936 1. V. 5 Pfänder des Leinhauses E. Witt, Am Phönix-Platz Korea! Fl. DM 2.7 5, extrusturk DM A. 50. 5 5 +a7'I Eintr. Mannen, be. 10, em ponme fen] brontag, 18 bis Donnerstag iu., folgen 1 1. 8 1 Geigen und Gitarren Küche in Mannheim. Angebote er 5 33 5 Täglich 20 Uhr nistische „2; Drog. O. Hoffmann, 5 rin 5 1 Käfertal: Prog. L. Heitzmann, Kurze in größt. Auswahl aut Tellzahls. unter Nr. E des en den e Schwetzinger Straße 103. Verstei- Internationales Pläne g Mannheimer Straße 43a; Feuden- Geigenbauer NMeVYVER Biete, 3- Zimmer-Wohnung mit Bad, ert werd. die Pfandnummtern bis 5 en- Rin Kampl⸗ im Kren heim: Löwen-Drogerie, Hauptstr. 63] letzt: N 4, 18(Gockelsmarkt) Feudenheim u. Neuostheim gegen Nr. 500 sowie bis Nr. 10 000. Letz am 9 endere — Parterre- Wohnung Innenstadt.— ter Einlösetag: Mittwoch, 18. 4. 51. 8. Haupt, I. 8, 13, Telefon 5 14 96. Turnier au erobe Eleg. Brautkleid zu verkaufen. An- Korea d l Gkscuhxffs-ANZZ EISEN gebote unter Nr. 03093 a. d. Verl. 16 Teilnehmerinnen 1 Kinderwagen, gut erh., zu verkfn. S ESCHT FIE vEekscleobkkts. 1 gegeben. 2 17 Sandhofen, Hintergasse 18. Preise: 1, DM, 2, DRI, 3. D teidigun * PM A- 0 I N 8 0 N E Eisdiele sofort zu verpachten. 4 bis 4 ounnur und Lleferfahrten. Telefon 5 14 62. 5 Mille erford., 2 Eisgetriebe neu, Jg., brauner Dackel. Rude,„Waldl, N 5 1 32 Ltr., m. Nierosterkessel zu verk. entlaufen. Gegen Sute Belohnung Wicklun; 8 Aera Wasseran a Angebote u. Nr. P 03119 a. d. Verl. abzugeben. Schweinfurth, Linden- 7 sehr sch Beittedern werden gereinigt nof, Rheindammstraße 66. Preissturz! b R 3, 3a Fompl. au verkaufen. Angeb. 0 E 1 eue schuhe ab 8,50 Der Ilelt U. Füülern ENTE rel. 40771 unter Nr. P 13571 a. d. Verlag. n F II 55 L 0 e ee in allen Größen autos an Seldsttanrer d. for) arbare Ster. direkt vom Hersteller WANZEN vernichtet innerh. H.-Anzug grau, Uebergangsmantel, UF 4 02 84 zu verleihen. ROBERT osgER, kleider(Wolle, Trikot, Seide 5 4—6 Stund. sich. 1 Lederjacke neu, helle Hose, Kn.- 8— Eichendorffstraße 46. Telefon 516 83. 3, bis 18.—, Herren-Anzüge ab 2 ee eee e Uebergangsmantel, wi. H.-Leéinen- Büchner 4 Co., str. 20,—, Hosen ab 5.—, Fahrräder, „Hillinger, Mhm., Draisstrage gacke, alles gut erh., zu verkaufen. zeichnungen jed. Art fertigt neben- Nähmaschinen, Möbel usw. Telefon 3 29 48 bei Sans, H 5, 2. Adresse einzus. u. A 03090 1. Verl.. Auto- Verleih Peril. 5 anl. Kor 1 U 4, 27. en 0 Klein- und Rleinst- Transporte. 8 wer wäscht Lelbwäsche? Angebote Lafigstrage 14(Na Menpia Motorrad Vertein unter Nr. 03102 an den Verlag. 8 8 EN A N NI MAcHUNe E N 9 Fheinische Elektrizitäts- Aktlengesellschatt Mannhen a EINLADUNG man di. Widersa zu der am Freitag, dem 28. Pal 1931, um 15.30 Uhr, in Mannheim n wir ein Sitzungssaale der Südwestbank, B 4, i0a, stattfindenden Wir sieg 50. ordentlichen Hauntversammlung Tagesordnung: 3 1 1. Vorlage der Reichsmark-Schlußbilanz auf 20. 6. 1948 mit den Berich Lie: 1 ten des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 5 ö 2. Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes. 3. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Vorlage der DMark- Eröffnungsbilanz mit den Berichten des Vorst des und des Aufsichtsrates und dem Vors. zung der Kapital verhältnisse. 8. Feststellung der Kapitalverhältnisse in Deutscher Mark. 8. Satzungsänderungen: Zur Angleichung an die Umstellung auf Deutsche Mark 13(Aufsichtsratsvergütungem), recht) durch Ersatz der darin enthaltenen Bezeichnung„ durch die Bezeichnung„Deutsche Mark“. J. Ermächtigung des Vorstandes und des Aufsichtsrates zur rung der erforderlichen Maßnahmen für den Neudruck der soweit dies auf Grund der Neufestsetzung de verhältnisse in DM und der Bestimmungen des Wertpap der 38 5(Grundkapitah, urkunden, Biete neuen Volkswagen, Export, grün, 50. suche neuen Kleinwagen DKW G oder ähnlichen. Angebote unter Nr. P 030786 an den Verlag. [Daufskzsu ch HKupFER H Messing, Blei, Zink sowie Guß- und Alteisen verkaufen Sie vorteilhaft Tel. 3 22 88. an Pet. Kamps, U 4, 9. Säurefester Behälter, ungef. 130& 100* 90 hoch, gesucht. Angebote unter Nr. 03097 an den Verlag. ALT PAPIER Zeitungen, Zeitschrift., Akten, Packpapier insbesondere Well- pappe usw. a. Haushalten usw. kauft, möglichst in größeren Posten, auch von Sammlern. Chem. Fabrik, Kirchenstraße 7 Tel. 3 21 70% 72 gun tzes erforderlich ist. 9. Wahl zum Aufsichtsrat. 9. Wahl des Abschlußprüfers für das Ges 31. 12. 49 und für das Geschäftsjahr 1950. Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und Ausübung des Stimm. rechts sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre mit Lieferbar bescheinigung versehenen Aktien bis spätestens 19. Mai 1951 hintere haben: in Mannheim: in Frankfurt/M.: in Karlsruhe: in Stuttgart: in Düsseldorf: in Bochum: bei der Gesellschaft und der südwestbank. bei der Hessischen Bank, bei der Südwestbank und der Badischen Bank, bei der Südwestbank, bei der Rheinisch-Westfälischen Bank, bei der Westfalenbank, bei einem Notar oder bei einer Wertpapiersammel In den beiden letzteren Fällen ist die von den Depotstellen ausz lende Bescheinigung bis spätestens am Tage nach Ablauf legungsfrist bei der Gesellschaftskass der H e einzureichen. Die Hinterlesu ist auch dann ordnungsgemäß erfolgt, wenn mit Lieferbarkeitsbe nigung versehene Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegun einem anderen Kreditinstitut bis zur Beendigung der Hauptvers lung gesperrt werden. Zur Ausübung des Stimmrechts aus einer kraftlosen Aktie(gem WEBC) wird nur zugelassen, wer nach 88 4 fr. des Gesetzes über die Übung von Mitgliedschaftsrechten aus Aktien während der Wertpa bereinigung vom 9. 10. 50(BGBI. S. 6900 den A 0 erbringt und sich nicht später als am 14. Tage vor der Hauptversamm lung angemeldet hat. Foto, gut erh., zu kaufen gesucht. Adresse einzus. u. A 03120 1. Verl. Kupfer. Zinn-Ge- en kaufe schirr, Messing. Blei, Zink. Alu., Badeöfen, Alt- eisen, Lumpen u. Papier. Feickert, Neckarst., Uhlandschule, Tel. 5 01 66 Mannheim, den 12. April 1951. chäftsjahr vom 21. 6. 4 d, gsstelle mäß f usweis als Aktion Belgr ſchlag über die Neufesteb ralsekre tag in DMark- Eröffnungsbilanz und Neufestsetzung 9 einten 5 Sowjietu Abänderu Jugosla“ is dane gleiche Reichsma wird, wp. Durchtih sion kon „ Kapit“ lerberenl renz, da Tryg wolle je wieklun, in der hafte A. kel um ec Grogma eee 1—ů— ust, intel 0 1 Sch amm Al pie. Der vor stab“ Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim vergibt folgende Arbeiten: a) Glaserarbeiten für unsere an der Neckarauer Straße, b) Zimmerarbeiten für den Wie der ae 16. April 1951, in unserer Geschäftsstelle, Max-Joseph-Straße 1, 1— mbll i Wohnbaute D deraufb 8 Straße 14/16. Angebotsvordrucke können ab Montag Augers 1 1 5 1 mer Nr. 14, abgeholt werden. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mil .. UNTERRICHT 3 * Private Handelsschule Mannheim, Tullastraße 14, Telefon 4 24 24 Am 30. April d. J. beginnen neue Lehrgänge: Tagesschule: 12monatiger Vollhandelskursus. Abendschule: Stenografie und Maschinenschreiben für Anfänger. STURMER. Lili/ Diese Woche Ziehung. Lili! 3 UDbDbZUrse HI KTIASSENTIoerTERI besorgen Sie sieb nech h eue lhrles:% 3. 21 Millionen o Gewinne e nöchstgewinn: ½ Million 0 G8. MANNHEINM. O7, n. Hostischeeck-Kentoe Karlsruhe Nr. 214 1 12. ½ö 24. bei PLANKENPASSAGE AM WAS SERTURN Ir. 9 10 — 19. l, ol M Ben zelde) 3e ab räder, Sw. am5B. met path Nr. 68 Montag, 18. April 1881 MORGEN Sele 7 FDP will Koalition nicht zersplittern Blücher kündigt Denkschrift zur deutschen Situation an Oldenburg.(dpa) Der FDP-Vorsitzende, Vizekanzler Blücher, wies am Samstag in Oldenburg Berichte über FDP- Bestrebungen zur Neubildung der Regierungskoalition zu- rück. Die Erklärung des Bundestagsabge- ordneten von Rechenberg, daß die FDP eine neue Regierungskoalition suche, um einen neuen Kanzler zu wählen, müsse als private Aeußerung Rechenbergs gewertet werden. Die bisherigen Beratungen im Ge- samtvorstand der FDP und im Hauptaus- schuß der Partei hätten nicht zu der Schlußfolgerung geführt, die Regierungs- koalition zu zersplittern oder neu zu bilden. Zur deutschen Wirtschaftslage stellte Blücher fest, daß die Einfuhren jetzt zu 78 Prozent aus eigenen Exporterlösen bezahlt werden können, während dies 1949 nur zu 52 Prozent möglich war. Bei einer solchen Entwicklung könne man niemals von einer Krise sprechen. Blücher, der auf einer FDP-Kundgebung sprach, kündigte für diese Woche eine Denkschrift an, in der die Lage Deutsch- lands unter besonderer Berücksichtigung der Abtrennung des deutschen Ostens heraus- gestellt werden soll. Aus dieser Denkschrift werde ersichtlich, daß Deutschland nicht, wie früher, nur zwanzig, sondern seit der Abtrennung fünfzig Prozent seiner Lebens- mittel einführen müsse. Ferner soll darin klargemacht werden, daß es 1945 in West- deutschland keine zusammenhängende Wirtschaft mehr gab, sondern erst wieder geschaffen werden mußte, und zwar auf der Grundlage einer schlechten Währungs- reform. Daß dies in dem Zeitraum von drei Jahren möglich war, bezeichnete der Mini- ster als eine der größten Leistungen des deutschen Volkes. Mit der Denkschrift solle erreicht werden, Deutschland die ihm auf Grund seiner besonderen Verhältnisse und Leistungen gebührende Stellung im Wieder- aufbau Europas zu verschaffen. Auch Schäfer verneint Aenderung der FDP. Einstellung zur Koalitionspolitik Auch der zweite Vorsitzende der FDP und Vizepräsident des deutschen Bundes- tages, Dr. Hermann Schäfer, verneinte es, daß die FDP aus der Regierungskoali- tion ausscheiden wolle. In einer FDP- ver- sammlung in Heidelberg erklärte Dr. Schäfer, nach einem Bericht unseres C. S. Korrespondenten, die Annahme des Geset- zes über das Mitbestimmungsrecht sei für die FDP kein Grund, die Koalition aufzuge- ben.„Wir würden, wenn wir dies täten, eine Minderheitsregierung schaffen und dadurch eine Staatskrise auslösen oder den Sozialdemokraten die Türe öffnen. Wir halten uns für verpflichtet, diese Koalition Weiterhin zu tragen und sie zu stärken“ Dies werde der FDP allerdings nicht leicht gemacht, weil sie es mit Koalitionspartnern zu tun habe, die nach verschiedenen Seiten zu tragen haben. Die Auseinandersetzung über das Mitbestimmungsrecht habe das besonders bewiesen. Wenn es sich allerdings herausstellen sollte, daß dieses Gesetz in der jetzigen Form kein Sonderfall sei und die CDU weiterhin mit den Sozialisten Ge- setze mache im Sinne des Sozialismus, könnte eine Lage entstehen, bei der auch kür die FDP die Grenze des letzthin Erträg- lichen erreicht wäre. Grundsätzlich dürfe die FDP nicht eine Partei werden, die nur nach der einen Seite hin zur Gruppenbildung bereit sei; sie betrachte sich als eine Grenzgruppe der Mehrheitsbildung. Die Zugehörigkeit zu einer Koalition, wie man sie jetzt in Bonn habe, brauche nicht endgültig zu sein. Aber Iruman gegen jede Beschwichtigungs politik Der Präsident kritisiert heftig die republikanische Opposition Washington.(dpa) Präsident Truman erklärte am Samstag in Washington, der Kampf der USA gegen die Aggression in Korea habe bereits zu weitgehenden Er- kolgen geführt. Erstens sei der kommu- nistische Gegner an der Ausführung seiner pläne gehindert worden. Die Machthaber im Kreml seien davon abgehalten worden, endere auf ihrer Liste stehende Länder zu erobern. Zweitens habe der Kampf in Korea die freie Welt gewarnt und ihr Zeit gegeben, mit dem Aufbau der eigenen Ver- teidigung zu beginnen. Drittens sei die kommunistische Diktatur durch die Ent- Wicklung des Kriegsgeschehens in Korea sehr schwer belastet worden. 5 Truman, der in einer Versammlung der Demokratischen Partei sprach, versicherte, daß die Aufgabe der Vereinigten Staaten in Korea darin bestehe. einen Weltkrieg zu verhindem und den Frieden wieder herzu- tellen.„Diese Regelung muß jedoch auf einer Grundlage erfolgen, welche die Ziele Schützt, für die die Vereinten Nationen mpfen. Sol es zu einer Einigung kom- ren, so müssen die Sowietunien und die chinesischen Kommunistenführer von ihrer 2 hen eim 11 Berich· Vorstal. 1estsel, ng del aderunf (Stimm, nsmatk irchtll Aktiel- Kapital berein 40 d Stimm: arkelt nterleß Aggression ablassen. Ueber diesen Punkt kann es kein Kompromiß geben. Wir wer- den uns auf keine Beschwichtigungspolitik einlassen und keine Vereinbarungen tref- ken, welche die Aggression belohnen wür- den. Wir wissen, daß eine Politik der Be- schwichtigung nicht zum Frieden, sondern zum Krieg führt.“ Scharf kritisierte Tru- man die Haltung seiner republikanischen Widersacher, die, wie er sagte, Wollen, daß Wir einen Krieg ohne Armee führen, daß Wir siegen, ohne ein Risiko einzugehen und daß wir die Führung der gesamten Welt ohne Freunde zu übernehmen versuchen.“ Lie: Die„Friedensmacht“ der UNO ist stärker geworden Belgrad.(dpa-REUTER) Der UNO- Gene- ralsekretär Trygve Lie erklärte am Sonn- tag in Belgrad auf die Frage, was die Ver- einten Nationen im Falle eines Angriffs der Sowjetunion oder der Kominformstaaten auf Jugoslawien tun würden, er hoffe, daß das sleiche Verfahren wie in Korea angewendet Wird, wo es immer zu einer neuen Aggres- slon kommt. Trygve Lie sagte auf einer Pressekonfe- renz, daß die Lage in Europa ernst sei. Er Wolle jedoch keine Voraussage über die Ent- Wicklung machen. Lie wies darauf hin, daß in der Pariser Viermächte-Konferenz ernst- hafte Anstrengungen unternommen würden, um echte Verhandlungen zwischen den Großmächten zustandezubringen. Das sei ein gutes Zeichen. Auch wenn lange Zeit nicht sehr viel Fortschritte erzielt würden, sei doch die Tatsache, daß die Verhandlungen weiter- gehen, ein Anzeichen, das für den Frieden spricht. Trygve Lie vertrat die Ansicht, daß die Vereinten Nationen im vergangenen Jahr Als„Friedensmacht“ stärker geworden seien. Lie sprach die Hoffnung aus, daß nun- mehr günstigere Aussichten für einen Waf- kenstillstand in Korea vorhanden seien als zuvor. Die UNO sei seit Monaten zu Ver- handlungen über einen Waffenstillstand be- reit. Die andere Seite habe allerdings noch kein Zeichen einer gleichen Bereitschaft ge- zeigt.„Wir müssen abwarten und zuschauen und inzwischen den Kampf fortsetzen. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, daß die andere Seite begreift, daß die Tür für eine friedliche Regelung in Ubereinstim- mung mit den Zielen der UNO immer weit offen ist. Vielleicht werden die Ereignisse der kommenden Wochen klar zeigen, ob die Nordkoreaner und diejenigen, die sie unter- stützen, zu einem Waffenstillstand und zu einer auf vernünftigen Bedingungen für alle, Beteiligten beruhenden Regelung bereit sind, oder ob sie lieber den Krieg ini Korea fort- setzen und ihn vielleicht ausweiten wollen. Eine Stellungnahme zur Entlassung Ge- neral Mac Arthurs lehnte Trygve Lie ab. Dessen Nachfolger, Generalleutnant Rid g- A Y, bezeichnete er jedoch als einen guten INO-Vertreter. Wenig Neues von der Koreafront Tokio.(Up) Einheiten der Vereinten Nationen folgten am Sonntag auf einer 140 Kilometer breiten Front den sich zurück- ziehenden chinesischen Kommunisten, die sowohl im Westen wie auch an der Ostfront ihre Vorräte in Brand steckten, um sie dem Gegner nicht in die Hände fallen zu lassen. Die Streitkräfte der Vereinten Nationen halten nun eine etwa 14 Kilometer tiefe solide Front quer durch Korea. Sie beginnt im Westen an der Stelle, an der der Imjin- Fluß den 38. Breitengrad kreuzt und er- streckt sich bis an die Küste des japanischen Meeres im Osten. Die Berichte über die Zusammenziehung von sechs chinesischen Armeen an der West- front scheinen übertrieben zu sein. Neue Sicherheitsmagnahmen des alliierten Haupt- quartiers verzögern die Uebermittlung von Frontberichten. Der Sender der kommunistischen chine- sischen Regierung, Radio Peking, meldete am Sormtag, daß 200 amerikanische Flug- zeuge am 11. April die Küstengebiete der Provinz Fukien überflogen, wobei fünf von ihnen chinesische Bürger beschossen und verwundet hätten. Die Provinz Fukien liegt gegenüber Formosa. Städtetages bei der derzeitigen Politik der Sozialdemo- Kratie sei an eine Zusammenarbeit mit dieser auf Bundesebene nicht zu denken. Also bleibe nur die eine Möglichkeit: an dieser Bonner Koalition mit CDU/CSU und DP festzuhalten. Vor einem Kreis geladener Gäste der FDP hatte der Vizepräsident des Bundes- tages am Freitag in Mannheim zur Wirtschaftspolitischen Situation der Bun- desrepublik Stellung genommen. Schäfer hatte dabei besonders herausgestellt, daf die wirtschaftlichen und politischen Wachs- tumsphasen der Bundesrepublik in einer Art Zeitraffer vor sich gingen, damit die Gleichheit zu den europäischen Nachbarn so schnell wie möglich erreicht werden könne. Gegen„Ausplünderung“ Württemberg-Badens Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Die Bürgermei- ster und Gemeinderäte von 980 württember- gischen Gemeinden haben auf der diesjäh- rigen Verbands versammlung des württem- bergischen Gemeindetages in Stuttgart-Fell- bach die Landesregierung aufgefordert, einer weiteren finanziellen Ausplünderung Würt- temberg-Badens aufs entschiedenste Wider- stand zu leisten. In einer Entschließung stell- ten die Vertreter der nordwürttembergischen kreisangehörigen Städte und Gemeinden fest, daß aus Württemberg-Baden seit der Wäh- rungsreform durch den Finanzausgleich und andere Abgaben an den Bund und an an- dere Länder der Bundesrepublik eine halbe Milliarde abgeflossen seien. Innenminister Fritz Ulrich erklärte auf der Versammlung, sofern der Bundestag das Gesetz über die staatsrechtliche Gestaltung des Südwestens bald verabschiede, könne die Volksabstimmung über den Südweststaat im Juli stattfinden. Nach Berichten aus Baden soll das Gesetz bereits in dieser Woche in zweiter und dritter Lesung vom Bundestag verabschiedet werden. Vertrauen für neues Kabinett Hoffmann Saarbrücken.(dpa) Der saarländische Ministerpräsident Johannes Hoffmann stellte am Samstag dem Landtag sein neues Kabinett vor, das sich ausschließlich aus Vertretern der Christlichen Volkspartei zu- sammensetzt. In seiner Regierungserkla- rung betonte Hoffmann, daß die neue Re- gierung konsequent an der bisherigen Saar- politik festhalten werde, zwischen Frank- reich und Deutschland einen autonomen Staat und einen politisch neutralen Raum zu schaffen. Der neuernannten Regierung Hoffmann wurde sodann mit 30 gegen 18 Stimmen vom Landtag das Vertrauen ausgesprochen. Städtetag protestiert gegen Ausgleichsbeträge Köln.(dpa) Die Städte der Bundesrepu- blik protestieren dagegen, daß Gemeinden, die nicht die vorgeschriebene Quote von Vertriebenen in ihren Verwaltungen einge- stellt haben, Ausgleichsbeträge an den Bund zahlen sollen. Diese Bestimmung ist in dem vom Bundestag verabschiedeten Gesetz über die Unterbringung der vertriebenen und verdrängten Beamten nach Artikel 131 des Grundgesetzes enthalten. Der He schäftsführer des Deutschen Köln, daß die Städte im schlimmsten Fall Rechtsmittel gegen diesen Paragraphen ein- legen wollen, Vorläufig hoffe man allerdings noch, daß der Bundesrat gegen dieses Gesetz Einspruch erheben wird. Maßnahmen gegen illegalen Ost-West-Handel Berlin.(dpa) Howard P. Jones von der Berliner Abteilung des amerikanischen Hohen Kommissariats kündigte in Berlin an, daß Firmen, die in illegale Ost-West-Han- delsgeschäfte verwickelt sind, die ECA-Hilfe entzogen werden könnte. Die Lieferung von Waren und Materialien, die für Rüstungs- zwecke geeignet sind, in kommunistisches Gebiet oder an Satelliten der Sowjetunion sei schon immer unvereinbar mit der Politik der Westmächte gewesen. Zusammenstöße in Gelsenkirchen Gelsenkirchen.(UP) Zwischen kommuni- stischen Demonstranten und Polizeibeamten kam es am Sonntagnachmittag in der Innen- stadt von Gelsenkirchen zu schweren Zu- sammenstößen. Die Tumulte wurden da- durch ausgelöst, daß die Polizei nach einem kommunistisch inspirierten„Kongreß der Widerstandskämpfer und Opfer des Faschis- mus“ eine Kundgebung an dem Mahnmal der„Verfolgten des Naziregimes“ verbot und auflöste. Kundgebungsteilnehmer, vor allem FDi- Angehörige, schlugen mit Fahnenstan- gen und anderen Gegenständen auf die Po- lizeibeamten ein, die mit Gummiknüppeln die Demonstranten auseinandertreiben muſ ten. „ Otto Zie bill sagte in INDUSTRIE UND HANDEL Falsche Voraussetzungen der Kreditpolftik? Ueber die Ergebnisse der letzten Sitzung des Zentralbankrates ist bis zur Stunde nur be- kannt geworden, daß es vor allem darum ging, ob der vorgesehene Abbau des Kreditvolumens weiterhin den Landeszentralbanken oder aber einem erhöhten Diskontsatz überlassen werden soll. Den Anstoß zu dieser Fragestellung gab die Kritik an der bisherigen Politik der Lan- deszentralbanken, deren Kredikkontingentie- rung vielfach als Rückfall in die Zwangswirt- schaft empfunden wurde, während eine Dis- konterhöhung, wie man behauptet hat, das Kreditvolumen automatisch um den gewünsch- ten Betrag reduzieren würde. Diese Auffassung hat einiges für sich, zumal mit der Kreditkontingentierung, die sich vor- wiegend gegen gute Schuldner gerichtet hat, in der Praxis bisher denkbar ungünstige Erfah- rungen gemacht wurden. Auch die Vorzugs- behandlung bestimmter Kredite(Exportkredite, Einfuhrkredite für Rohstoffbezüge usw.) hat das Bild nicht wesentlich verändert, wohl aber den Erfolg der ganzen Aktion weitgehend in Frage gestellt. Dieselben Bedenken sprechen allerdings gegen eine weitere Erhöhung des Diskontsatzes. Auch sie würde in dem Maße gute Schuldner und produktive Vorhaben tref- fen, als es ihr gelingt, das Kreditvolumen abzubauen. Dazu besteht jedoch heute kaum noch ein Anlaß. Der Entschluß, der Kreditvolumen um eine Milllarde DM zu reduzieren, wurde sei- nerzeit mit der Notwendigkeit begründet, der übersteigerten Inlandskonjunktur einen kräf- tigen Dämpfer aufzusetzen und damit sowohl die Nachfrage nach Auslandswaren zu drosseln als auch mehr Inlandsprodukte für den Export verfügbar zu machen. Diese Voraussetzungen sind aber heute nicht mehr gegeben. Die Inlandsmärkte sind wieder ausgesprochene Käufermärkte geworden, die Konsumenten haben ihre Bärreserven verbraucht, die Ein- zelhandelsumsätze gehen schon seit Wochen zurück, während Notverkäufe auf eine zuneh- mende IIliquidität des Handel und teilweise auch der Industrie schließen lassen, die wieder sehr vorsichtig disponieren. Der Export wird nicht durch eine Geldfülle im Inland behin- dert, sondern in erster Linſe durch den Man- gel an Kohle und Rohstoffen. Absatzschwierig- keiten im Inland könnten daher die Ausfuhr nur erschweren, keinesfalls aber erleichtern. Im übrigen wird auch der Zusammenhang zwischen Geldmenge und Einfuhr erheblich überschätzt. In der Zeit von Anfang Januar bis Mitte Februar 1951, in der es bekanntlich zu dem verhängnisvollen Run auf Einfuhr- Uzenzen gekommen war, ist die Geldmenge (Noten und private Sichteinlagen) sogar um über eine Milliarde DM zurückgegangen. Es besteht daher nicht die geringste Gewähr dafür, daß eine nochmalige Reduktion der Geld- menge um den gleichen Betrag die Nachfrage nach Auslandswaren(bei freiem Außenhande) Wirksam beschränken würde. Es kann auch keine Rede davon sein, daß etwa zuviel Geld imm Umlauf sei. Das war weder im Vorjahr der Fall, in dem die industrielle Produktion um 31, die Geldmenge dagegen nur um 15 9% gestiegen ist; noch auch in den letzten Wochen, in denen die Produktion, die sich allein im Februar um 5% erhöhte, der Geldmenge auf und davon gelaufen war. Für die Zahlungskrise kann daher nicht das gesamte Kreditvolumen, sondern nur die Expansionspolitik der Einfuhrkredite(vor allem die Finanzierung der Bardepots durch Bank- kredite) verantwortlich gemacht werden. Trotz- dem soll jetzt das gesamte Kreditvolumen dafür haftbar gemacht werden, wobei sich die Restriktignen vor allem gegen die Institute und die Kredite richten, die einde anz in 85 er gangenheit Acht n ſet haben, während die Banken, bei denen sich seinerzeit die Finanzierung der Bardepots konzentriert hatte, heute nach deren Freigabe die geringste Mühe haben, ihre Ausleihungen auf den vor- gesehenen Stand zu bringen. Damit soll nicht die Notwendigkeit einer vorsichtigen Kreditpolitik geleugnet, sondern lediglich davor gewarnt werden, den Bogen zu überspannen und Wirtschaft und Bevölkerung Opfer zuzumuten, die in keinem Verhältnis zu dem Erfolg stehen, der sich damit— viel- leicht— erzielen läßt. S. L. G. Versicherungen wollen bilanzieren Es sollte unverzüglich alles getan werden, um die für die Versicherungswirtschaft noch offenen Fragen, die D-Mark- Eröffnungsbilanz betreffend, schnelstens zu klären, fonmert der Präsidialausschuß des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft in Baden-Baden. Die meisten Mitgliedsunternehmen des Ge- samtverbandes, so wird in einer Entschließung festgestellt, seien auch heute— kurz vor der Vollendung des dritten DM-Jahres— ohne eigenes Versäumnis noch nicht in der Lage, mre DM- Eröffnungsbilanz aufzustellen, ob- gleich die buchhalterischen Veraussetzungen gegeben wären. Dieser Zustand beeinträchtige die Publizität der Versicherungswirtschaft und sel besonders auch im Hinblick auf die Wie- deraufnahme der geschäftlichen Beziehungen zum Ausland bedauerlich. Ferner wünscht der Präsidialausschuß, daß die Frage des Ankaufs und der Beleihung von Ausgleichsforderungen entsprechend den ver- sicheru..gstechnischen und wirtschaftlichen Er- fordernissen umgehend geregelt und eine plan- mäßige Tilgung der Ausgleichsforderungen schnellstens in Angriff genommen wird. Englische Stahl-Exporte werden gedrosselt Wie aus einer schriftlichen Antwort des bri- tischen Versorgungsministers, George Strauß, auf eine Anfrage im Unterhaus hervorgeht, hat die britische Regierung beschlossen, den Stahl- export und die Stahl-Lieferungen an den In- landsmarkt einzuschränken. In der Antwort kündigt der Minister außer- dem die Ausdehnung des Lizenzzwanges auf Exporte von Roheisen, Stahlhalbwaren und Stahllegierungen an. Während diese mit Wir⸗ kung vom 16. April in Kraft treten, werden die Exporte aller übrigen Stahlsorten erst mit Wirkung vom 14. Mai dieses Jahres lizenz- pflichtig. Ferner prüfe die Reglerung getenwärtig Maßnahmen für die Kontrolle der Stahlvertei- lung im Inland für den Fall, daß solche Kon- trollen erforderlich werden sollen. Abschließend heißt es in der Antwort des Versorgungsministers, daß er in kürze eine ausführliche Erklärung über die erheblich unter den erfordernissen liegende Rohstoff-Versor- gung der Stahlindustrie abgeben werde. Um eine Reduzierung der Stahlproduktion so weit wie möglich einzuschränken, werde es inten- silver Bemühungen zur Steigerung des inländi- schen Schrottaufkommens bedürfen. Blech-Lieferungen an Volkswagenwerk Das Bundeswirtschaftsministerium soll, wie von zuverlässiger Seite mitgeteilt wurde, an die Fachgruppe Eisen und Stahl in Düsseldorf den Hinweis gegeben haben, das Volkswagen- werk in dem Umfang mit Autoblechen zu be- liefern, daß die Höhe der Januar- Produktion auch in den kommenden Monaten aufrecht ge- halten werden kann. Wie hierzu aus Regierungskreisen gesagt wurde, dürfte eine solche Maßnahme bei den übrigen Werken der deutschen Automobilindu- trie zu einer Einschränkung der Produktion 1 Das Bundes wirtschaftsministerium be- gründete sein Verhalten in dieser Angelegen- heit mit der von Watenstedt- Salzgitter benôtig- ten Hilfe. KURZ NACHRICHTEN Finanzminister einigt sich mit Einzelhändlern Bundesfinanzminister Fritz Schäffer hat Ver- tretern der Hauptgemeinschaft des Deutschen Ein- zelhandels versichert, daß er den Einzelhandel bei der Sonderumsatzsteuer nicht zwingen werde, seine Kalkulation öffentlich auszuweisen. Schäffer hat sich bereit erklärt, Vertreter der Spitzenver- bände des Handels und der Konsumgüterindustrie zu einer grundsätzlichen Aussprache über die ge- plante Sonderumsatzsteuer zu empfangen. Wie die Hauptgemeinschaft des Einzelhandels in Köln mit- teilte, sollen dabei vor allem auch die Steuer- technischen Möglichkeiten für eine Uebergangs- regelung besprochen werden. Anlaß zu dieser Er- klärung waren Proteste des Einzelhandels, der sich gegen Pläne gewandt hatte, die Sonderumsstz- steuer für Konsumgüter auf der Grundlage des Fabrikationspreises zu berechnen, und sie beim Verkauf gesondert ausweisen zu lassen. Motorisierte Sparkasse Die Sparkasse in Bremen stellte am Freitag mre„Motorisierte Außenstelle“ vor. Sie besteht aus einem Omnibus mit einer dem Sparkassen- verkehr entsprechenden Inneneinrichtung. Be- dient werden nach einem regelmäßigen Fahrplan die Außenbezieke des Landes Bremen. Aluminilum- Produktion noch notleidend Die Erhöhung der Aluminſumproduktion der Bundesrepublik von gegenwärtig 8 boo t auf rund 7 000 t im Monat ist nur bei einer ausreichenden Versorgung dieses Industriezweiges mit Kohle und Strom möglich. Fachkreise erklärten, daß die in der Bundesrepublik vorhandene Produktions- kapazität zur Zeit nur zu 40 Prozent ausgenutzt werde. Von den in Nordrhein Westfalen liegenden Aluminiumfabriken— Lippe-Werk in Lünen und Erft-Werk in Grevenboich— verfüge das Lippe- Werk Über eine Jahreskapazität von 30 000 f. Die Produktionsanlagen des Grevenboicher Werkes selen dagegen vollständig demontiert worden. Stillgelegter Zechenbetrieb Die im Besitz der Vereinigten Elektrizitäts- werke Westfalen befindliche Zeche„Caroline“ in Holzwickede soll nach einer Mitteilung der Deut- schen Kohlenbergbauleitung in kürze stillgelegt werden. Da die Zeche unter besonders ungünsti- gen geologischen Verhältnissen arbeiten mußte, Konnte der Betrieb seit Jahren nur mit erheb- lichen Zuschüssen aus öffentlichen Mitteln auf- rechterhalten werden. Die gesamte Belegschaft von 314 Mann soll von einer Nachbarzeche über- nommen werden. Hessens Interesse an der I. G.-Lösung Der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn hat in einem Schreiben an den Bundeskanz- ler dagegen protestiert, daß Hessen bei den Ver- handlungen über die Entflechtung der I. G.-Far- ben-Industrie bisher ausgeschaltet worden sei. Die hessische Regierung könne sich damit nicht einverstanden erklären, weil es sich um eine für die hessische Wirtschaft besonders lebenswichtige Frage handele. Südzucker AG. wird doch in Ochsenfurth bauen Anläßslich einer Besprechung zwischen dem bayerischen Landwirtschaftsminister Dr. Alois Schlögl und Verwaltungsratmitgliedern der Süd- zucker AG. wurde endgültig beschlossen, mit dem Bau einer neuen Zuckerfabrik in Ochsenfurth Anfang Mai dieses Jahres zu beginnen. Die Süd- zucker AG. wird an dieser Fabrik mit 49 Prozent und die süddeutschen Zuckerrübenbauern mit 51 Prozent beteiligt sein, Die Baukosten werden auf 25 Mill. DM veranschlagt, von denen 10 Mill. DM durch Kredite und der Rest von der Südzucker sowie den süddeutschen Zuckerrübenbauern auf- gebracht werden sollen. DTSrkitk.SE suck INI Angebote u. FARBEREI N 3, 11, und Käfertal, Mannheimer Straße 10-12 tahrung im Angebote u. Tüchtiger schneider übernimmt, für Geschäfte Heimarbeit. unter Nr. 03080 an den Verlag. Rentner su. 2—3 Tage Beschäftigg. Zahntechniker sucht 4 Halbtagsbe- schäftigungen in der Woche. An- gebote u. Nr. 03109 a. d. Verlag. Jüng. Bauingenſeur Dipl.) wünscht Veränderung in südwestdeutschen Raum für Tiefbau z. 1. Juni. Er- rerschein III, engl. Sprachkenntn. Angebote Nr. 03103 a. d. Verl. Wohnungsbau, Füh- Nr. P 03111. d. V. — — Der praktische 1g. erfahrene Kontoristin sucht sich ab sofort zu verändern. Angeb. erbet. u. Nr. 02788 à. d. V. B ETTSES SEI zußerst preiswert. Emil Holz, U 5, 5, Tel. 4 19 88. Schaufen- Hausgehilfin, ber, sucht Stelle. Angebote unter Nr. P 13806 an den Verlag. ehrlich, fleißig, sau- Ster: Langerötterstraße 12. LSL ene 2000 Pha gs, sicherh. zu lein. tl, aueh Gestellg. von 1—2 Zim. in Neubauwohng. in Mhm. Vorort. Ig. Dame a. gt. H., Abit., gewissenh. u. ver- Handlungsgew., Vebers., Dipl., außerd. ital., allg. Kaufm. Kenntn., Maschschr., sucht sich mehr mündl. zu betätig.(Ex- port, Ausstlg., Reisebegl.). Angeb. Angebote u. Nr. 03113 à. d. Verl. u. F 13805 a. d. V. od. Tel. 4 88 24. Engl. und Franz. Erhältl. ab Dienstag, 17. April, bei allen Zeitschriftenhändlern festgehalten! vollen Licht der Oeffentlichkeit! eteine sachen, große Mirkungen! Einem unserer Sonderberichterstatter ist ein ganz großer Wurt gelungen veranlaßt durch ein geringfügiges Ereignis u. nach Ueberwindung außergewöhnlicher Schwierigkeiten: Die dunklen Quellen des Kohlenschwarzmürktes sind dufgespört und cddlokomentarisch im Bild Gleichzeitig hat unser Sonderberichterstatter das gesamte Bild- und Textmaterial der Staatsanwaltschaft Übergeben. Betrug und Großschlebungen stehen endlich entlarvt im Lesen Sie diese aufsehenerregenden Vorgänge, die jeden Haushalt genau so wie die gesamte deutsche Volkswirtschaft betreffen, neben anderen interessanten Berichten in Heft i6 der SHWABISCHEN II STRIERTEN DLstetikN-Auez Zsolt Modeschau gesucht. Ehrlicher Mann, möglichst Schlosser (auch Rentner) gesucht. unter Nr. 030983 ͤ an den Verlag. 46er Figur zum Vorführen bei einer bei: Werbedienst Hohm, Ludwigs hafen /Rh., Goethestraße 31, Halte- stelle Städtisches Krankenhaus. . OPRNEH Nervenschmerzen, Unbehagen bel Grippe Rheuma u. Schmerzes in kritischen agen hilt das alt- bewährte Citrovaniite. Bekannt durch die rasche u. zuverlässige Schmerzbeseitigung. ohne Beein- aahtigung der Leistungstrische. In Apotheken Pulver od. Oblaten 85 Pig. Angebote Vorzustellen Tagesmädchen gesucht. Mittelstraße 26 CITROVANILTLE. rin, in Dentistenprax Hausangestellte, bis 35 Jahre, zu- verlässig und ehrlich, die leicht- Kkörperbehindertes sjähriges Mäd- chen betraut, in Dauerstellung ge- sucht. Schriftl. Bewerbungen evtl. mit Lichtbild u. Gehaltansprüchen erbeten u. Nr. P 03105 an den Verl. Sprechstundenhilfe, auch Anfänge- gesucht. Ang. u P 13803 a. d. V. Wer wugl⸗ gewinnl! Wagen Siel Gewinnen Sie! Tum Sie etwas für Ihe is per 1. 5. 51 l FREE sEgUfF E Slück u. Sie werden sehen, daß es sich lohnt! Packen Sie zu. herzhaft Mannh., Tullastr. 19, HAAR BEHANDLUNG für alle Haarschäden Paula Blum. Kosm. Institut oder prüfend, wie es Ihnen UHegt. aber tun Sie es, es kemm hr Glück sein. Tel. 4 38 58 108 Gehen 810 550 Detektiv Men —— MANNHEIM: 14, 40. 03,6. F4, 1, H4, 28. Mittelstr. J u. Inn. Seckenheimer- strage 112. Ringstr. 15. Waldhefsfr. 197. Schwetzingersfr. 30. Lindenkof: Waldporkstr. 24. Feudenheim: Hauptstr. 4 u. Andreds-Hoferstr. 27. Sandhofen: Schöngverstr. Is. Woldhof: Oppeuerstr. 35. Käfertal: Kurze Mennheimerstr.! Mannheim, L, 9, 8 Telefon 4 22 81 u. Heidlbg. Tel. 3190 noch heute zu 3. Siu me: Zuschriften u. Nr. 031 U u EIER AT 4 Fräulein, 28/165, oh. Anh., wü. Herr 1 zwecks Heirat kennenzulernen. Staat! Lotterie- Einnahme 01 A. d. Veri. 9 7. 11 Plankenpassage eee eee e eee eee eee e Kinder Montag, 16. April 1931/ Nr. g Der Unglüdssfal„„ Polgar Um drei Uhr nachmittags sagte der Gymnasiast Leopold, jetzt müsse er fort, denn der Autobus zum Fußball-Match fahre punkt drei Uhr fünfzehn von seinem Stand- platz ab. „Und deine Schularbeiten für morgen fragte ihn die Mutter. „Die mache ich am Abend“. Die geizige Tante Alwine meinte, es sei schade ums Geld für die Autofahrt, so ein junger Mensch könne auch zu Fuß gehen. Es wurde Abend, und Leopold war noch nicht zu Hause. Und dann kam die Nach- richt, daß der fahrplanmäßig um drei Uhr Fünfzehn von seinem Standplatz abgegan- gene Autobus in einen Graben gestürzt und sämtliche Insassen verunglückt seien. Die Mutter, aus der Ohnmacht erwacht, klagte sich immerzu an, sie hätte nie und nimmer erlauben dürfen, die Schularbeiten erst am Abend zu machen. Jetzt büße sie Für ihre elterliche Schwäche., Der Vater verfluchte das Fußballspiel, verfluchte den Götzen Sport. Tante Alwine schrie:„Hätte er nicht zu Fuß gehen können, wie tausend andere Jungen!“ 8 Ihr Mann schüttelte bedeutsam den Kopf:„Es geschah nicht deshalb. Aber heute ist der dritte August, der Sterbetag des seligen Großvaters. Daran hätte man denken müssen“. 0 Die Großmutter mütterlicherseits sprach zu sich selbst:„Kürzlich bin ich ihm auf eine Lüge gekommen. Ich ermahnte ihn: „Wer lügt, sündigt, und wer sündigt, wird bestraft“. Da hat er mir ins Gesicht gelacht. Die Köchin fuhr das Stubenmädchen an: „Na also, jetzt haben Sie's! Wie ich Ihnen erzählt hab', daß mir beim Einkaufen in der Früh zwei schwarze Katzen begegnet sind, da haben Sie sich über mich lustig gemacht!“ Das Stubenmädchen ging hinunter zu den Portiersleuten, um mit ihnen den trau- rigen Fall zu bereden,.„Ja“, sagte das Mäd- ehen,„am ersten wollten sie schon aufs Land fahren. Aber weil die Schneiderin mit den Kleidern der Gnädigen nicht fertig war, sind sie noch dageblieben. Wegen der dummen Fetzen.“ Die Portiersfrau:„Am Sonntag sollen eben Kinder und Eltern zusammenbleiben. Aber bei den Herrschaften gibt's ja kein Familienleben mehr!“ Der Portier berichtete, daß gestern das Radio für heute, Sonntag, Klassisches Lustspiel dei der„F5,omödie Kurpfalz“ Die von Friedrich Brandenburg gelei- tete„Komödie Kurpfalz“ hat die berechtig- ten Hoffnungen, die man sich nach dem er- kolgreichen Debüt dieses Ensembles mit dem Schauspiel„Der Fall Winslow“ von Rattigan machte, mit einer Aufführung von Kleists„Zerbrochenem Krug“ in der Fest- Halle in Oggersheim bestätigt. Die Insze- nierung dieses genialen Einakters und Schulbeispiels eines dramatischen Enthül- lungsvorgangs, wiederum von Friedrich Brandenburg besorgt, währte den tiefen ethischen Sinn, der hier— wie allen wirk- lich großen Lustspielen der Weltliteratur zugrundeliegt: Die erpresserische Gewissen- losigkeit des Dorfrichters Adam erhielt ihr deutlich fühlbares Gegengewicht in der prächtigen Herzenskraft des liebenden Mäd- chens Eve. Kurt Erlichs Adam war dumm- dreist und ungeschlacht, brachte aber die Ansätze zur Groteske sparsam, so daß Lotte Sanzenbach die starke und reine Gemüthaf- tigkeit der Eve vorzüglich ausspielen und den besten menschlichen Kern des Gerichts- disputs zu einem besonderen Erlebnis ge- stalten konnte. Die biedere Ehrlichkeit der jederländischen Bäuerin, die über den rätselhaften Trümmerzustand ihres Riesen- kruges und über den in Frage stehenden uten Ruf ihrer Tochter unversöhnlich auf- Sebracht ist war von Beryll Sharland sehr kein angelegt. Edgar Bambergers Tempe- rament kam der jugendlichen Männlichkeit des Ruprecht gut zustatten und Werner Eiserts pfiffig-pflichtgetreuer Licht sowie der vornehm überlegene Gerichtsrat Wal- ter von Heinz Brehm waren gleichfalls aus der klaren und sicher disponierten Linie entwickelt, die dieses Gastspiel zu einem zweiten bemerkenswerten Erfolg der Ko- mödie Kurpfalz“ machte. W. St. Sturm und Regen angekündigt habe. Hätte die Prognose recht behalten, wäre das Fuß- ball-Matsch verschoben worden. Indessen War der schönste Tag.„Auf die blöden Wet- tervoraussagen ist halt gar kein Verlag nicht.“ Die Emma, das eine der beiden Fräulein vom Konditor nebenan, machte sich bittere Vorwürfe wegen ihrer Prüderie. Hätte sie dem armen jungen Mann nicht nein gesagt, dann wäre er heute nachmittag bei ihr ge- Wesen und nicht beim Fußbball. Bobby, der Dobermannn, dachte:„Ge- stern hat er mir einen Tritt gegeben. In der ersten Wut wollte ich ihn ins Bein beißen, leider habe ich es nicht getan. Sonst wäre es ihm heute kaum möglich gewesen, zum Fußballmatch zu gehen.“ Spät abends kam, vergnügt, Leopold nach Hause. Das mit dem Fußball-Match war nur vorgeschwindelt und er in Wirklichkeit mit Rosa, dem anderen Fräulein vom Konditor nebenan, auf einer Landpartie gewesen, die, schien es, einen zufriedenstellenden Verlauf genommen hatte. Die Mutter umarmte ihren Sohn in hem- mungsloser Rührung. Der Vater gab ihm ein paar Ohrfeigen. Die Großmutter mütterlicherseits faltete die Hände, betete stumm:„Lieber Gott, ich danke dir, daß er wieder gelogen hat.“ Von Mozart bis Strauß/ Das künfte Symphoniekonzert der Stadt Ludwigshafen sah Bernhard Conz, der be- kenntlich die Leitung des Pfalzorchesters niedergelegt hat, um nach Bielefeld zu gehen, zum letzten Male in Ludwigshafen am Dirigentenpult. Während die Existenz- Krise des verdienten Pfälzer Kulturorchesters Beute wohl als überwunden angesehen wer- den kann, ist die Frage der Neubesetzung des Dirigentenpostens bisher noch ungelöst. Die Stelle scheint sehr begehrt zu sein, denn obwohl sie nicht ausgeschrieben wurde, lie- Sen, wie man erfährt, bereits an die sechzig Bewerbungen um die Nachfolgeschaft von Bernhard Conz vor. Dabei ist man sich im zuständigen Verwaltungsgremium des Zweck- verbandes anscheinend noch nicht ganz klar darüber, ob überhaupt ein neuer ständiger Leiter des Pfalzorchesters verpflichtet wer- den, oder ob man die Konzerte jeweils mit Gastdirigenten weiter führen soll— ein im Hinblick auf die wünschenswerte Stetigkeit und künstlerische Weiterentwieklung des Pfalzorchesters denkbar unglücklicher Ge- danke. Das Kulturorchester einer ganzen Provinz, das in vielen Städten konzertieren muß, braucht einen ständigen Leiter. Den rechten Mann hierfür zu finden, wird die nächste Aufgabe der maßgebenden Instan- zen sein. Wie immer in solchen Fällen, pflegt die Fama gern voreilig Kandidaten-Namen zu wispern. In Ludwigshafen(und selbst in Mannheim) spricht man von Hermann Scherchen und Karl Elmendorff, aber soviel Wir wissen, entbehren diese Gerüchte— im Augenblick wenigstens— jeder konkreten Grundlage, obschon Karl Flmendorff für das Mai- Konzert, als Gastdirigent vorgesehen ist. Bis zur Stunde hat sich der Zweckver- band des Pfalzorchesters überhaupt noch nicht mit der Dirigentenfrage näher befas- sen können. Die Ludwigshafener Konzertbesucher be- reiteten im„Rheingold-Theater“ dem schei- denden Dirigenten noch einmal wieder herz- hafte Ovationen mit Blumen und Beifall. Bernhard Conz hatte zwischen Mozarts (etwas matt wirkender)„Don- Giovanni“ Ouvertüre als Eingang und der mit funkeln- der Brillanz und zügigem Schwung gespiel- ten Don- Juan-Dichtung von Richard Strauß als Ausklang, Ravels aus substanzkräftigen Elementen der spanischen und französischen Folklore geborene„Rhapsodie espagnole“ gestellt und überdies für die Solistin des Abends, Cecilia Hansen, Beethovens allbe- liebtes adliges Viblinkonzert auf das Pro- gramm gesetzt. Die vier vom Orchester sehr sauber erarbeiteten Ravel-Sätze(allen vor- an das bestrickend gelungene„Prélude à la nuit“) entzückten in ihrer feinnervigen rhythmischen Sensibilität und der reizvollen Klangphantasie jedes empfängliche Ohr, und mit Beethovens Konzert erspielte sich Cäcilia Hansen, die im Vertrauen auf ihre bemerkenswerte Technik das schwierige Werk mit Entschlossenheit angriff, einen ubs vor- Ce Den R O MAN VON K AT HE L AMS ER T Copyright bs Verlag des Drucknauses Tempelnof. Berlin 27. Fortsetzung „Aber du quälst und quälst nur immer- fort“, murmelt er hinterdrein. Sie hört seiner Stimme an, wie urisicher er ist, wie Selber eingefangen. Und in ihrem ganzen Zorn hat sie doch wieder Mitleid mit ihm, ein Mitleid, wie man es mit Kindern hat. „Es ist schon gut, Fritz“, sagt sie matt, ohne die Augen aufzumachen, geh jetzt nur beim, damit die Kinder nicht solange bei deiner Mutter sind; wenn du den Klemen noch sehen willst, du brauchst nur eine Schwester zu fragen“. 5 Wahrscheinlich ist er froh, daß er jetzt aufstehen kann. Wenngleich die Mutter böse sein wird, daß er das mit den zwei Buben nicht durchgesetzt hat. Aber eigent- lich hat die Rosine recht, man setzt nicht in die Welt, um sie zu fremden Leuten aufs Gnadenbrot zu geben. Ein wenig schuldbewußt sieht er seine Frau an: das, was er da vorhin zu ihr gesagt hatte, das war auch nicht ganz schön gewesen; rausgerutscht war es ihm, weil er es immer Wieder zu Hause hört— bis zum Ueber- drug. Unschlüssig sagt er:„Na, denn auf Wiedersehen, und werde auch bald gesund!“ „Auf Wiedersehen“, anwortete sie leise, „grüß die Kinder“. Er geht hinaus, und sie rührt sich lange nicht. Jeder Vogel baut sein Nest, denkt sie, jeder allerkleinste Vogel. „Ich würde nicht so traurig sein“, sagt jemand neben ihr. Rosine macht erstaunt die Augen auf. „Sie zucken immer so komisch mit dem Mund“, meint Grit Harlacher,„als ob Sie heulen möchten. Fehlt Ihnen was?“ Rosine antwortet nicht gleich, sie sieht das kleine Persönchen, das plötzlich an ihrem Bett sitzt, immer noch erstaunt an, aber die übernimmt die Vorstellung von Selber. a 5 „Wissen Sie, ich habe mich da ein bißchen zu Ihnen gesetzt, ich darf nämlich noch rumlaufen, bis mein Junge einpassiert. So schnell geht das scheint's nicht!“ Rosine, die Mutter von sechs Kindern, nickt gleich verständnisvoll. Sie kennt die Stunden vor so einer Ankunft, sie sind schwer und erwartungsvoll, und man weiß nicht, was aus ihnen kommt. „Haben Sie einen Buben oder ein Mädel gekriegt?“ „Einen Jungen“, antwortet Rosine,„den vierten Jungen“. „Donnerwetter“, meint Grit Harlacher und macht fast eine Bewegung, als wolle sie einen Schreibblock ziehen. Kinder- reich also, muß ne tolle Sache sein“. Lovis Corinth: Müggelsee Aus dem Besitz der Kunstgalerie Rudolf Probst. Mannheim starken Erfolg, wenn auch letzte Ansprüche an geistiger Durchdringung und an abso- luter tonlicher Makellosigkeit nicht ganz erfüllt wurden. C. O. E. Vehudi Menuhin gastierte in Heidelberg Breitschultrig und dadurch auf dem Podium eher untersetzt als schlank wirkend (wie man ihn von Fotos kennt), das Gesicht von einer hohen Stirn beherrscht, beschei- den in seinem Auftreten und bar aller star- haften Selbstgefälligkeit— so sah man nun auch in Heidelberg den in der ganzen Welt gerühmten und gefeierten amerikanischen Geiger Lehudi Menuhin, der sich zur Zeit auf seiner ersten Nachkriegstournee durch Westdeutschland befindet. Ein festlich ge- stimmtes und festlich gekleidetes Publikum, offensichtlich gewillt, diesen Abend als ein außergewöhnliches gesellschaftliches und künstlerisches Ereignis zu begehen, berei- tete dem Gast stürmische Ovationen und überließ ihn erst nach der zweiten Zugabe dem Andrang der zahlreichen Autogramm- jägerinnen. Und es war in der Tat auch ein außer- gewöhnliches Ereignis. In einem umfang- reichen Programm, das mit einer Beethoven- Sonate begann, mit Bachs bekannter Par- tita und Chaconne für Solovioline seinen künstlerischen Höhepunkt fand und dann mit einer merkwürdig eklektischen, sub- Bernhard Conz dirigierte das. fünfte Symphoniekonzert in Ludwigshafen stantiell nicht sehr belangvollen Sonate von Prokofieff und einem Concerto von Paga- nini dem virtuosen Element huldigte, recht- fertigte Lehudi Menuhin wieder einmal den Ruf, den er sich schon als achtjähriger Wunderknabe errang und seither unver- ändert zu halten verstanden hat. Er ist nicht nur ein technisches Phänomen— das versteht sich bei einem Solisten seines Ran- ges gleichsam von selbst, und darin steht er auch nicht allein. Die eigentlichen Wurzeln seines Künstlertums liegen vielmehr in einer bewundernswerten geistigen Souveränität und Selbstdisziplin sowie in einem seeli- schen Feingefühl, das sich in der makel- losen, eher zarten als dynamischen Canta- bilität seines Tons kundtut. Dazu kommt ein ausgeprägter Instinkt für die architek- tonische Struktur der Musik, der vor allem die Wiedergabe der Bachschen Partita zu einem unvergeßlichen Erlebnis werden ließ. Für das ernste künstlerische Verantwor- tungsbewußtsein Menuhins spricht weiter, daß er sich in Robert Levin einen über- durchschnittlichen Begleiter verpflichtete, dessen Klavierpart er sich in der Beethoven- Sonate als gleichwertiger und nicht etwa solistisch dominierender Partner einfügte. Eine Anekdote am Rande: Im letzten Satz der Sonate von Prokofleff sprang von der Geige Menuhins eine Saite ab und zwang so zu einer kurzen Unterbrechung. Kein Wunder— es war ja auch am Freitag und dazu der dreizehnte. II. Neues vom„Abraxas“ Ballett- Theater- Compagnie aufgelöst Das Ensemble der Hamburger Ballett- Theater- Compagnie, die im Januar mit dem Abraxas-Ballett Werner Egks in Hamburg eröffnet wurde und anschließend im Bun- desgebiet(darunter auch in Mannheim und Heidelberg) gastierte. hat sich nach einer Vorstellung in Marburg aufeglöst, nachdem die Künstler seit dem 1. April keine Gage, sondern nur noch Tagesgelder erhielten. Die Hamburgische Ballett- Theater- Com- pagnie und andere Geldgeber schienen an Weiteren Aufführungen nicht mehr inter- essiert zu sein, da ein aussichtsreiches An- gebot für eine Spanien-Tournee abgelehnt Worden sei, teilten Angehörige des Balletts mit. Gegenüber dieser Darstellung erklärt nun die Hamburger Konzertdirektion Böhme als Produzent des Abraxas-Ballettes, daß die Ballett-Theater- Kompagnie zu einem späteren Zeitpunkt, voraussichtlich aber in etwas veränderter Besetzung, zu Auslands- gastspielen sich wieder zusammenfinden Werde. Die offizielle Tournee sei mit dem Heidelberger Gastspiel am 19. März be- endet gewesen. Des Ensemble habe sich je- doch anschließend zu einem Kollektiv zu- sammengeschlossen, um auch weiterhin in Rosine lächelt; sle weiß gar nicht, wie das kommt, aber ein Wort gibt das andere. Ohne daß die Harlacher viel zu fragen braucht, erzählt sie dieses oder jenes aàus dem großen Sorgenregister dieser„tollen Sache“; vielleicht tut's ihr wohl, es sich gerade vom Herzen herunterzureden. Viel- leicht vergißt sie ganz, daß diese kleine fremde aufmerksame Frau ihr vor einer halben Stunde noch unbekannt war. „Ihr Fritz hat den Oedipus-Komplex“, erklärt die Harlacher sachlich und stützt die Hand ins Kreuz. weil von dorther wiederum der ziehende Schmerz beginnt. Rosine weiß nicht. was ein Oedipus- Komplex ist. „Aber der Fritz meint sie. Grit Harlacher schüttelt den Kopf. „Das hat mit Krankheit nichts zu tun; er hängt zu sehr an seiner Mutter fest. Im allgemeinen ist das ja kein schlechtes Zei- chen für einen Mann, nur darf es ihn nicht zu unselbständig machen. Da würde ich an Ihrer Stelle verdammt energisch sein. Ein Kerl muß doe auf eigenen Füßen stehen so Wie mein Pit zum Beispiel! mit zwanzig Jahren hat er seinen Alten Valet gesagt, Dätt's gar nicht nötig gehabt. Der Herr Papa hat eine Bonborfabrik. Die Aktien stehen gut. Bonbons werden immer gelutscht. Aber er wollte nicht, der Pit. er ist nicht so fürs Süße. Erst haben die Herrschaften getobt, jetzt sind sie fromm geworden. Alle vier Wochen machen wir mal nen Sonntag-Mit- tags-Kalbsbraten mit Pilsner. Herz und Seele, und wir vertragen uns großartig dabei!“ „Haben Sie keine Eltern?“ fragt Rosine. Die Harlacher nickt mit spitzbübischem Gesicht: „Offiziell nicht. ist ganz gesund“, Des Publikums wegen. der Bundesrepublik spielen zu können. Die Hoffnung, de bei die Unkosten decken und den friiheren Gagen entsprechende Ge- winnanteile erzielen zu können, habe sich jedoch nicht erfüllt. Im Stadttheater Gießen fand die deutsche Erstaufführung des Schauspiels„Pax Hotel!“(Mut zum Leben) von John F. Vui l- leumier statt. An der Aufführung nahm der Schweizer Autor teil. Das Stück schildert die Geschichte eines französischen Hotels zwi- schen den beiden Weltkriegen, in dem die Gäste unauffällig Selbstmord begehen konn- ten. Unter den Selbstmördern findet man einen tschechischen Professor, dessen wissen- schaftliches Werk„Vom Liebesleben der Pin- guine“ zu wenig Beachtung findet, einen deutschen Bankier, der Millionenunterschla- gungen begangen hat, und einen 17 Jahre alten Italiener mit Liebeskummer. Die Regie hatte Oberspielleiter Kurt Sauerland, der mit Walter Erler und Melanie de Graaf die Hauptrollen spielte., Der 57 Jahre alte Autor, Verfasser u. à. des Romans„Sie irren, Herr Staats- anwalt“ und Träger zahlreicher Literatur- preise, hat seiner Zeit als Student der Rechts- wissenschaft als Strafanstaltsaufseber in Basel volontiert und sich freiwillig in amerikani- sche Gefängnisse und Zuchthäuser, darunter in Sing-Sing, einsperren lassen. Mein Herr Papa spielt jugendliche Lieb- haber in Wien, und meine Mama ist Salon- dame in Erfurt, auf deutsch: meine Eltern spielen beide Theater. Erzogen worden bin ich eigentlich überall, wo es schlecht und teuer war, nur nicht bei ihnen.“ Sie lehnt sich ein bißchen steif in ihren Stuhl zurück. Rosine streift sie mit kun- digem Frauenblick. „Legen Sie sich doch lieber hin, oder melden Sie's der Schwester“, meinte sie. Die andere nickt mit komisch verzoge- nem Gesicht und steht vorsichtig auf. „Aber nur nicht weinen bis ich weg bin, Vielleicht liege ich später hier in Ihrer Nähe, dann unterhalten wir uns weiter—“ An der Tür bleibt sie dann noch einmal stehen und legt dabei zwei Finger grügend an die Schlafe Die Frauen lachen, sie lachen auch noch, als Grit Harlacher dann Plötzlich, auf komisch jämmerliche Weise sich krümmend. schnell mit der Hand ab- Winkt und in der Tür verschwindet. „Die weiß wohl auch noch nicht, wie's tut“, meint schmunzelnd die Schlächters- frau. 5 Im Zimmer bleibt ein kleiner Hauch von Fröhlichkeit zurück. Man kennt Susanne Holl. oder man glaubt sie zu kennen, auf diese oder jene Art, so wie sie sich vor den Patientinnen zu geben pflegt: freundlich und tröstlich, voll aufmunternder Teilnahme. Wer wußte aber. oder weiß noch, wiee sie einmal gewesen war? Vielleicht mit siebzehn oder achtzehn Jahren: ein hüb- sches und verwöhntes junges Mädchen, das gerne tanzte, sehr gut schwamm und Tennis spielte, sehr viel auf elegante Kleidung und gute Umgangsformen hielt. Als ihr Papa, der alte Lenius, in Ab- * Titel gaben. Es wirkte wohltuend unpra 1 1 177 f „Lichtspielerei bn 1 1 5 2 1 1 Ein Vortrag im Amerikahau druck Die fast ausnahmslos r Paul ei Chetr Farbfotos, die der Amerikaner Paul Lutz 3 im Mannheimer Amerikahaus in dicht 15 drängter Fülle projizieren lieg, waren el Dr. F. rangige Beispiele für fotografische Kom heim: sition und Auswahl des Gegenstand kfocke Neben prächtigen Natur- und Landscha mann; aufnahmen aus allen Zonen der Erde, ne F. A. 5 Bankk gese ll. in Ma heim, 11 8 8 Lud w. tiös, daß der Redner diese mit Hilfe für. Montage, mehrfacher Belichtung oder du nimm physikalische und chemische Einflüsse reichten Aufnahmen in erster Linie as! gebnisse seiner persönlichen Liebhabere 6. Ja zeichnete. Zweifellos halten viele der geführten Diapositive den Vergleich mit 1 malten oder gezeichneten Produkten 00 bildenden Kunst aus, soweit man ihren g optischen Eindruck auf sich wirken 1 Was sie von der bildenden Kunst jel eindeutig unterscheidet, ist ihre andwel liche Eutstehungsweise. Insgesamt ver telte der Abend glänzende Anregungen) bestem Niveau, indem er die Möglichkel Blumen-, Tier- und Milieubildern vielfalt ster Art zeigte Mr. Lutzeier auch g „Lichtspielereien“, die seinem Vortrag künstlerischer Farbfotografie für weite 10 biete erschloß. Nord präsi. Kulturnachrichten ak In Heidelberg genehmigte der Verwaltug meld. rat des„Stifterverbandes für die deutsche liche senschaft“ auf seiner ersten diesjährigen Schla zung folgende geschlossene Zuwendungen 5 85 das Jahr 1951: 800 00 DM an die Notgeme r schaft der deutschen Wissenschaft, 150 000 Für die Nachwuchs-Spende, 100 000 PM für bet w deutsch- akademischen Austauschdienst 100 000 DM für die Studienstiftung des Kong schen Volkes. Weiter nahm der Verwaltug muni rat von einem Aufruf Kenntnis, mit dem 90 geleg Spitzenverbände der gewerblichen Wi. De alle Unternehmer und alle selbständig YNO werbstätigen auffordern, durch Umlagen, Agger. gliedschaft und Spenden den Stifterverband 5 dem Umfang zu unterstützen, der ihrer fun ziellen Kraft angemessen entspricht. Seit Währungsreform hat die deutsche gewerbe Deu Wirtschaft mehr als 25 Millionen DM zu dies Zweck aufgebracht, jedoch sei ein Vielfach dieses Betrages notwendig. 1 Der Strindberg-Uebersetzer Emil Schen p ist— wie der Drei-Masken-Verlag mitteill⸗ schen kurz vor seinem 78. Geburtstage in Ber Rolle Wannsee gestorben. del Gustaf Gründgens hat— kurz nach seh Unio! Abreise nach Florenz— einen Vorvertrag Von r der neuen Düsseldorfer Theater-GmbfH. a schlossen. Der endgültige Vertrag soll 2 arbeitet und unterschrieben werden, e minis Gründgens wieder von den Florenzer Mu Grun testspielen zurückgekehrt ist. f 9288 Zum Intendanten der Städtischen Bühn reits Lübeck und damit zum Nachfolger Dr. Has noch Schülers ist Dr. Christiem Mettin, der Dram 8 turg und stellvertretende Leiter der man a ger Kammerspiele ernannt worden. Staat Elisabeth Funcke von den Städtischen g Fran! nen Heidelberg ist vom Badischen Staats het ter Karlsruhe für die Hauptrolle in Caso zu ei „Bäume sterben aufrecht“ gastweise verpfli tet Worten. Von Paul Berger-Bergner, aus dessen Sch ken die Galerie Rudolf Probst unlängst ma pran! rere Arbeiten ausstellte, zeigt nunmehr d eine Mannheimer Volksbücherei Hohzschmitte% gi f Graphik, Ornamentalen Zügen and ger 8 voll behandelten, gütig ansprechenden PSV 14 85 logie, die aus den Tuschzeichnungen 15 Künstlers erkennbar ist, steht die reizud Herbheit feinmodellierter Holzschnitte geg über, in denen Paul Berger-Bergner als P. trätist das Individuelle von Persönlichkeit des künstlerischen Lebens und den jugendl zarten Ausdruck eines Knaben aus der Te ihres seelischen Seins erschaut und mit eine technisch reif erarbeiteten Maß gestaltet. ww Im Evangelischen Gemeinde- Orchester Mau heim-Neckarau haben sich Berufsmusiker u Musikliebhaber zusammengefunden, um Wiegend kammermusikalische Werke aus Kreis des Barock-Zeitalters bis zur fri Klassik zu spielen. In einem Konzertabend Wartburg-Hospiz gaben sie nun unter der tung von Studienrat Hans Müller eine beachtenswerte Probe ihres sorgfältig gearbeiteten, eine erfreuliche orchestralen ziplin zeigenden Musizierens, das zudem lung forte zu einer überraschenden Klangfülle! der„ det. Neben concerti grossi von Händel wurd des eine mozartlich angehauchte sinfonie cone der tante des„Londoner“ Bach(in des Violin“ von Inge Knab und Hans Schmidt gespe“ ein Klavierkonzert von Haydn, dessen Sole Kante Helmut Vogel mit gelöster Technik und àubeß sauber wiedergab, und abschließend eine u Arbel fonie von Mozart dargeboten. ch Mit Oda Schäfer und Horst Lange vel 10 staltet die„Vereinigung zur Pflege des 2 Hafer Zenössischen Geisteslebens“ am Montag de ds 0 16. April, 20 Uhr, im Vortragssaal der d, beits! heimer Kunsthalle ihren ersten Dichterabel erpei Tatse FFFFPPCCCCTTTTCTGTCTGTCTGT(T(T(T(TTTTTTTTTT' illega . Die. Wesenheit des jahrelangen Hausarztes u dem der einmal seine Gallenkolik bekam, 55 N man den neugebackenen Mediziner C. 9 85 stian Holl inis Haus. Der alte Lenius brad guss ihm nicht viel Zutrauen entgegen. H i. überzeugte ihn in drei Tagen., daß er 11 trand 1 zum mindestens mehr Mühe als der 1. Medizinalrat gab, nach weiteren drei“ Sie b gen schwor Lenius auf ihn und stellte 5 an einem seiner Mittwochabende im Kl einiger junger Schauspieler und Maler f weiterer Entdeckungen seines Hauses sel traf Tochter vor. 2 Holl sah ein hochmütis kluges( Wans schöpfchen in weißem Kleid., die silbe“ ä Zigarettenspitze nachlässig in der H Die grauen Augen streiften ihn ein einig Mal. In diesem Augenblick kam es ihm 1 K Bewußtsein, daß sein Anzug vom s nord schneider gemacht war und daß er sci hager besohlte Schuhe trug. 5 Susanne fand ihn scheußlich. In der U. gebung des ihr gewohnten Kreises ers Be er ihr enttäuschend bäurisch und ungele zu schweigsam und zu ernsthaft. Sie kot Papa nicht verstehen, niemals würde! keit“ sich von diesen großen Händen ante ere, lassen. Sie sprachen damals kaum terise Worte miteinander. tilone Vier Wochen später erkältete sich 1 Euro sarme unter einem Regenguß nach. 912 Tennisspiel und legte sich mit einem 8 5 lenkrheumatismus hin. Der alte Lenius 218 trotz ihres Protestes den Doktor Holl lu ese men. Susanne, von Schmerzen, Fieber derer Ungeduld geplagt, empfing ihn kindisch verfe gezogen. 0 Aber jetzt war er der Stärkere. Er d verb sich an ihr Bett und legte ihr beide 0 auf die Oberarme. Er tat das sehr S“ verstäöfahch ind mit der ihm eigenen haften Schweigsamkeit. Fortsetzung“