Siebe t en- tadt z Uptber raff 2. eit c 1 Jahn 5 dure gründe Samm. Nschat, er sone er G. ick Wir, Sprach Nati er Vob. mam. diesen Ugeben Rat Di sname n(Kal. on Reh. id„Bg. heim versiti haupt de Mi, en Sab. 12 Mi ernanm J in de t Malm ein 80k, 13 ol le Mi, er — r— 8. Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Wein- heim: C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz; Hockenheim: K. Buchter; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.; F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Alig. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 2867 43. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr. Mannheimer ORO E rr ä Unabhängige Zeitung Badens 1 der Pfalz Geschiftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Tel. 4415134 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 157 Hockenheim, Rathausstraſfe 12 Weinheim, Bahnhofstraße 18 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 Ludwigshafen) Rh., Rheinstr. 37„ẽb 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-, Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3, 20 zuz. DM ⸗,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80 Erscheint täglich außer sonntags Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 8 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch aut die Rückerstattung des Bezugspreises 6. Jahrgang/ Nr. 90/ Einzelpreis 0,15 DMI Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Die europäische Montanunion ist Wirklichkeit Heute Unterzeichnung des fertiggestellten Vertrages durch die sechs Außenminister in Paris Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Auf der Pariser Außenministerkonferenz über die europäische Montan- union ist volle Einigung erzielt worden, S0 werden kann. In der französischen Staatsdruckerei in Paris wurde in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch fieberhaft an der Herstellung des Vertragstextes für den Schumanplan gear- beitet und man hofft, daß bis zu der am Spätnachmittag des heutigen Tages vorge- sehenen Zeremonie der Unterzeichnung die notwendigen Exemplare fertiggestellt sind. Die in letzter Stunde vorgenommenen Ab- änderungen am Urtext des Schumanplanes, die größtenteils auf belgisches Betrei- ben zurückzuführen sind, haben die Schöp- 0 2 2 Londůon. Der Oberrichter der britischen Rheinarmee, Lord Rusell of Liverpool, wird. wie im Unterhaus bekanntgegeben Wurde, seine Amtsgeschäfte niederlegen und Ende des Monats nach Grohbritannien zurückkehren. Lord Russell war am 31. März in Vlotho, We- ser, in einen Zwischenfall mit deutschen Zivi- sten verwickelt worden. Athen. Die griechischen Gemeindewahlen vom Sonntag haben nach den bis jetzt vorlie- genden Ergebnissen in den großen Städten einen Stimmenzuwachs für die Konservativen gebracht, während die linksgerichtete Mittel- partei EPEK in den kleineren Gemeinden und auf dem Lande beberrschende Positionen ge- wann. Washington. Präsident Truman teilte dem Kongreß mit, daß für die sofortige Beschaf- kung von Rohstoffen und Ausrüstungsgegen- ständen zur Stärkung der jugoslawischen Ver- teidigung 29 Millionen Dollar bereitgestellt worden seien. Im Hinblick auf die schlechte Ernte des Vorjahres hatte die amerikanische Regierung bereits Nahrungsmittellieferungen ent Fur, Wer zügung gestellt: a* räsiden — Künz Dietric erklär emoite geben de. 8 1er Wie, Tietſen icht fil, er Bub, wird t— per un t Wlech für de muß de lern he ne Kü, re 0 n Mang. rankulk jehr dtische eee, lie Ah. aber e a Dipb⸗ durch ung fl ds Kult nd ihn 5 Unge n d e, nat ler del n l e Woll pal ag n 5 0 ber dl Einflü ot hab' nicht! e Hel ie an, iger Tele Seine er il be nich äbing⸗ enn. pid ar ful ict 20 1 rt, hin zu(l. wWöhnk edizin walt h nich e seil 3 10180 London. Großbritannien hat Jugoslawien einen Kredit von vier Millionen Pfund Ster- Iing(etwa 47 Millionen D) zum Ankauf von Rohstoffen gewährt, verlautete aus gutunter- richteter Quelle in London. Bern. Ein Sprecher des schweizerischen Außenministeriums dementierte Presseberichte, wonach die Schweiz die Vertretung der jugo- slawischen Interessen in Ungarn übernommen habe. Er sagte: Jugoslawien hat die Schweiz gar nicht um die Uebernahme der Vertretung in Budapest ersucht. Daher konnte der Bun- desrat diesem Ersuchen auch nicht zustim- men.“ Die rechtlichen Voraussetzungen für eine Uebernahme der Vertretung seien auch nicht gegeben, da die diplomatischen Bezie- hungen zwischen Belgrad und Budapest nicht abgebrochen seien. Außerdem könne die Schweiz die Vertretung in Budapest nur dann übernehmen, wenn die ungarische Regierung damit einverstanden sei. Der Sprecher teilte mit, daß die schweizerische Gesandtschaft auf Ersuchen Belgrads festgestellt habe, daß der jugoslawische Geschäftsträger im Amt sei, aber nicht die Möglichkeit habe, Ungarn zu verlassen, da die ungarische Regierung die Ausreise verweigere. Brüssel. Der hiesige amerikanische Bot- schafter Robert Murphy forderte eine sofor- tige Erhöhung der belgischen Rüstungsproduk- tion. Gleichzeitig kündigte er an, daß der Um- kang der amerikanischen Waffen- und Wirt- schaktshilfe in Zukunft von der Bereitschaft zur Mitarbeit an den westeuropäischen Ver- teickgungsbemühungen abhängig gemacht Werde. In einer Rede, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ, forderte der Botschafter außerdem ein„ernsthaftes Bemü- hene, die Ausfuhr strategisch wichtigen Mate- rials an kommunistische Länder abzustoppen. Teheran. Die iranische Armee teilt mit, daß am Dienstag weitere 3000 streikende Arbeiter in Bandar Mashur im Erdölgebiet die Arbeit Wieder aufgenommen hätten. Die Anglo- Iranian Oil Company habe ihnen die Weiter- zahlung der 30prozentigen Teuerungszulage zu- Sesichert. Auch in Abadan kehren die Arbei- ter in die Erdölraffinerie zurück. Göttingen. Nach fast einjähriger Unterbre- chung trafen am Dienstag im Lager Friedland bel Göttingen wieder Heimkehrer aus der Sowjetunion ein. Es sind dreißig Zivilinter- mierte, darunter eine Frau, die in den letzten Kriegsmonaten in Schlesien, Ostpreußen und Polen von der Roten Armee gefangen genom- men und in die Sowjetunion verschleppt wor- den waren. Frankfurt. Das amerikanische Hohe Kom- missariat bestätigte in Frankfurt, daß der oberste amerikanische Gerichtshof in Washing- ton die Entscheidung über die sieben Lands- berger Todeskandidaten am Montag erneut vertagt hat. Der Gerichtshof tritt am 22. April das nächstemal zusammen und wird dann vor- aussichtlich über den Antrag der Verteidiger auf erneute Ueberprüfung der vom amerika- nischen Hohen Kommissar Mecloy und Gene- ral Handy am 30. Januar bestätigten sieben Todesurteile entscheiden. Düsseldorf. Der öffentliche Ankläger bei dem Entnazifizierungs-Berufungsausschuß in Düsseldorf, Otto Eilemann, ist am Dienstag verhaftet worden, weil er Geldzuwendungen und andere Vorteile von Entnazifizierten an- genommen haben soll. Eilemann wird der pas- siven Bestechung in zwei Fällen beschuldigt. 5 ist sotort von seinem Amt suspendiert Wor- en. München! Der CSU-Bundestagsabgeordnete Martin Loibl aus Neuburg Donau) ist am Dienstag nach längerem Leiden in München gestorben. UP dpa daß der Vertrag am Mittwoch unterzeichnet ferfreude der Pariser Planer etwas beein- trächtigt. Die Stärkung des Ministerrates und die gleichzeitige Schwächung der Vollzugs- gewalt der sogenannten überstaatlichen Behörde stellen in der Tat ziemlich weitgehende Verwandlungen des Origi- nalvorschlags dar, Wenn man auch an amtlicher Stelle unter- streicht, daß diese Zugeständnisse an die kleinen Teilnehmer des Planes keineswegs die Bedeutung des Gesamtwerkes herab- mindert. Nach den letzten Beschlüssen wurde die Mitgliederzahl der übernationalen Behörde von der ursprünglich von Deutschland und Frankreich vorgeschlagenen Zahl von fünf Mitgliedern auf neun erhöht. Es sind dem- nach in dieser Behörde je zwei deutsche und französische Vertreter und je ein Ver- treter von Italien, Belgien, Holland und Lu- xemburg, während der neunte, der gleich- zeitig den Posten des Vorsitzenden einneh- men soll, von den anderen acht gewählt wird. Dies bedeutet insofern ein Schwäche der übernationalen Behörde, als die Wahl und Entsendung ihrer Mitglieder nicht mehr auf Grund der fachlichen und persönlichen Bedeutung dieser Männer vorgenommen wird, sondern nach politischen Gesichts- punkten, da jedes Land in diese Behörde ebenso wie in den Ministerrat seine Vertre- ter schicken wird. Gleichzeitig wurde das Einspruchsrecht und Beratungsrecht der ur- sprünglich beinahe als nebensächlich be- trachteten Ministerausschusses ganz erheb- lich verstärkt, so daß sich eine Gleichge- Wichtsverschiebung zwischen den beiden Körperschaften vollzogen hat. Es wird darauf hingewiesen, daß der Schumanplan in der ursprünglichen Fassung nur ein Projekt wWar und notgedrungen bei der Beratung mit den Teilnehmern der Ge- meinschaft einige Aenderungen mit Rück- sicht auf die eigenstaatlichen Notwendigkei- ten erfahren mußte. Aber alle Kritiken und Enttäuschungen können den Eindruck nicht verhindern, daß ein gewaltiger Schritt vorwärts ge- tan wurde und daß der gute Wille und die Vernunft wenigstens einmal in Europa triumphiert haben. Man kann gar nicht oft genug auf das per- Sönliche Verdienst der beiden Männer hin- Weisen, denen der Sieg über engstirnigen Nationalismus, über traditionelle Kleinstaa- terel und über die Routine gelang, Robert Sehuman und Konrad Adenauer. Die anderen Staaten haben den unbedingten Willen der beiden Staatsmänner zum Ge- lingen ausgenutzt und ihre Sonderwünsche durchgesetzt. Wenn die heute vorgenom- menen Abschwächungen des Originalgedan- kens sich als abträglich erweisen sollten, wird man sie berichtigen müssen. Alles Neue muß eine gewisse Zeit zum Einspie- len haben. Allein die Tatsache. daß etwas Neues geschaffen, und zwar von Frankreich und Deutschland gemeinsam geschaffen wurde, ist ein Glück für unseren Erdteil. Noch sind die Grenzen nicht verschwunden, aber sie sind elastischer geworden. Noch lie- gen sich Deutsche und Franzosen nicht in den Armen, aber sie arbeiten Hand in Hand. Mehr war sechs Jahre nach dem Krieg kaum zu erreichen. DGB- Vertreter wieder in Paris Düsseldorf.(dpa) Der Gewerkschaftsver- treter der deutschen Schumanplan-Dele- gation, Hans vom Hoff, und die beiden gewerkschaftlichen Sachverständigen Dr. Grosse und Dr. Wagenführ sind dringend nach Paris zurückgerufen worden. Die drei Gewerkschaftler waren erst am Sonntag von den Schumanplan- Beratungen nach Düsseldorf zurückgekehrt. Der„Pflimlinplan“ veröffentlicht Paris.(dpa- AF) Der Text des Ende März den Mitgliedstaaten des Europarates So-²-⅛ee Oesterreich, Portugal und der Schweiz übermittelten französischen Vor- schlages für die Bildung einer Land- Wirtschafts Union nach dem Mu- ster des Montan-Unionsplanes ist am Mon- tag vom französischen Außenministerium in Paris veröffentlicht worden. Frankreich schlägt den europäischen Staaten darin vor, Verhandlungen über eine europäische Or- ganisation der Landwirtschaft nach folgen- den Gesichtspunkten aufzunehmen: 1 beteiligten Staaten legen die Produktion der verschiedenen Erzeugungszweige ihrer Landwirtschaft zusammen. 2. Sie treffen Vereinbarungen, um eitten ausgeglichenen land wirtschaftlichen Markt aller beteiligten Staaten herzustellen. 3. Sie treffen Maß- nahmen zur Schaffung eines gemeinsamen Marktes für alle landwürtschaftlichen Er- zeugnisse. Um dieses Ziel zu erreichen, sei die Bildung einer europäischen Organisation zweckmäßig, die ahnlich der Montan- Union mit den erforderlichen Beschluß- und Schlichtungsvollmachten ausgestattet sein müßte. Landerreform beunruhigt Bonner CDU-Fraktion Ultimative Forderungen Südbadens im Bundestag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die CDU/CSU-Fraktion des Bun- destages hat beschlossen, das Neugliede- rungsgesetz für den südwestdeutschen Raum nicht auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung des Bundestages zu setzen. Bundes- tagspräsident Dr. Ehlers hat auf Wunsch des Vorsitzenden des Ausschusses für inner- gebietlichen Neuordnung, Abg. Euler (FDP), die Christlichen Demokraten gebeten, diese Aenderung der Tagesordnung zu ge- nehmigen. Auch Bundeskanzler Dr. Ade- nauer hatte aus Paris um eine Vertagung dieser heiklen Frage gebeten, da er mit seiner Fraktion und den Koalitionsparteien das Neuordnungsgesetz noch einmal beraten Will. Der Schritt des Kanzlers wird auf die ultimativen Forderungen der südbadischen Ereise zurückgeführt, deren Sprecher, Dr. Zürcher, in der vergangenen Woche er- klärte, daß mit der Neugründung eines heimatgebundenen badischen Zentrums ⁊zu rechnen sei, falls die CDU sich für den augenblicklich vorliegenden Gesetzentwurf in Südwestdeutschland einsetze. Die badi- schen CDU-Ereise verlangen ein Abrücken der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion und eine Annahme der Aenderungsanträge, die darauf abzielen, daß die Durchzählung bei der Volksabstimmung nach alten Ländern er- möglicht wird. Im Bundestag dürfte es heute wahr- scheinlich zu einer Kampfabstimmung dar- über kommen, ob nun doch das Neugliede- rungsgesetz auf die Tagesordnung kommt oder nicht Gegebenenfalls könnte man da- mit rechnen, daß sich sämtliche südbadi- schen CDU- Abgeordneten und auch nord- badische Abgeordnete der CDU im Bundes- tag der Zentrumspartei anschließen werden, erklärte der Abgeordnete Hilbert(CDU- Südbaden) unserem Korrespondenten. Dazu brauche es allerdings nicht zu kommen, wenn sich die CDU für die badischen Forde- rungen stark mache. „Haus des Bundespräsidenten“ Bonn.(gn-Eig.-Ber.)„Haus des Bundes- präsidenten“ ist die neue offizielle Bezeich- nung des Bonner Sitzes von Bundespräsident Pr. Heuß. Ein Beamter des Bundespräsidial- amtes gab bei einer Besichtigung des Hau- ses durch Pressevertreter am Dienstag zu verstehen, daß Familie Heuß die bisher ge- bräuchliche Bezeichnung„Villa Hammer- schmid“ nicht gerne höre. Der Bundespra- sident führte die etwa hundert Pressever- treter selbst durch sein Haus. Die Vorfüh- rung einzelner prächtiger Möbelstücke und Gemälde und Gobelins in den Empfangs- räumen machte Prof. Heuß besondere Freude.„Ich habe das nämlich sehr schlau arrangiert“, sagte er.„Diese schönen Sachen haben keinen Pfennig gekostet. Durch meine guten Beziehungen und meine Vertrauens- Wwürdigkeit wurde mir alles gutgeschrieben.“ Die Schmuckstücke sind ausnahmslos Leih- gaben von Schlössern und Museen aller deutschen Länder. Weder die Empfangs- räume noch die Arbeits- und Privatzimmer sind luxuriös ausgestattet. Aufruf zur Mütterhilfe Bonn.(dpa) Die Gattin des Bundespräsi- denten, Frau Elly FHeuß- Knapp, rief am Dienstag die Bevölkerung des Bundes- gebietes erneut zur Mütterhilfe im Deut- schen Müttergenesungswerk auf. In der ersten Maiwoche wird in allen Ländern des Bundes eine Straßen- und Haussammlung des Müttergenesungswerks stattfinden. Fünfhunderttausend Schulkinder und die gleiche Zahl ehrenamtlicher Helferinnen werden sieben Millionen Gänseblümchen verkaufen, die von Flüchtlingsbetrieben her- gestellt worden sind. Der Ertrag der Samm- lung soll unmittelbar in die Müttergene- sungsarbeit fliegen. Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe? Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Heute wird im Bundestag die Entscheidung über den Sitz des Bundesverfassungsgerichtes fallen. Die Fraktionen der Regierungsparteien sowie die des Zentrums und der Bayernpartei sind entschlossen, Karlsruhe als vorläufigen Sitz zu befürworten. Die SpD will sich für Berlin einsetzen. Aus Kreisen der Regie- rungsparteien hört man, daß diese an sich auch für eine Verlagerung des Verfassungs- gerichtes nach Berlin eintreten würden, dies sei aber im Augenblick aus rein taktischen Erwägungen unmöglich. Die Wahl von Karlsruhe wird aber in jedem Falle vor- läufig sein. 5 3 Mittwoch, 18. April 1951 Schreibste hm— schreibt er ihr— er schreibt auf Schuman- Papier] USA werden keinen Präventivkrieg führen erklärt Generalstabschef Bradley/ Kein Kriegsende in Korea in Sicht Chikago.(dpa- REUTER) Der USA-Ge- neralstabschef General Omar Bradley erklärte am Dienstag in Chikago, der Koreakrieg könne mit einem„Unentschie- den“ ausgehen, doch sei auch Grund zu der Arnahme vorhanden, daß der Konflikt zu einem„ehrenhaften Abschluß“ gebracht wird. Bradley betonte, daß die Vereinigten Staaten keinen Präventivkrieg führen wer- den. Andererseits würden sie auch keines- falls den Frieden um den Preis einer Be- schwichtigung des Kommunismus erkaufen. Der Generalstabschef wies darauf hin, daß der Gebrauch, den die Kommunisten bisher von ihren Luftstützpunkten in der Man- dschurei im Koreakrieg gemacht hätten, keine Bombenangriffe der amerikanischen Luftstreitkräfte auf diese Flugplätze recht- fertige. Das Vorgehen gegen die kommu- nistische Aggression in Korea habe die Pläne des Kommunismus in Asien durch- einander gebracht und mindestens zeitwei- lig verhindert, daß die Kommunisten zu neuen Maßnahmen in Indochina schrit- ten. Dadurch seien vielleicht Thailand und Formosa gerettet worden. Bradley fuhr fort, ein Versuch. die Welt- krise durch ein Ultimatum zu lösen, das vielleicht mit der Drohung verbunden wäre, die Sowjetunion zu bombardieren, sei mili- tärisch undurchführbar. Ein Versuch dieser Art würde entweder dazu führen, daß die USA in einen Präventivkrieg verwickelt werden oder daß sie nur eine kurzfristige Atempause erzielen. Der General wies dar- auf hin, daß„unter den gegenwärtigen Vor- aussetzungen kein baldiges Kriegsende in Korea in Sicht ist“., An der Entschlossenheit der Kommunisten, die UNO- Streitkräfte aus Korea zu verdrängen und sie. wenn mög- lich, vollständig zu vernichten. habe sich nichts geändert. Neue alliierte Offensive Die Truppen der Vereinten Nationen be- gannen am Dienstag längs des gesamten westlichen Frontabschnittes und im Westen des mittleren Frontabschnittes in Korea eine neue Offensive. Sie stießen dabei auf nur äußerst geringen Widerstand. Längs der gesamten Koreafront wurden am Dienstag von den alliierten Truppen Bodengewinne erzielt. Frontofflziere glauben, daß sich die Kommunisten auf eine neue Verteidigungs- linje zurückziehen, die in der Nähe von Chorwon, etwa 25 Kilometer nördlich des 38. Breitengrades, verlaufen dürfte. United-Press- Korrespondent Robert Ver- million berichtet von der Westfront, daß zwei starke alliierte Angriffskeile mit Pan- zer unterstützung in den frühen Morgen- stunden des Dienstags zum Angriff antraten und einige Kilometer nach Norden vor- rückten Auch am Hwachon-Stau- beeken, wo die Kommunisten den alli- ierten Truppen sechs Tage lang erbitterten Widerstand entgegensetzten, lieg die Stärke 2 kommunistischen Abwehr am Dienstag nach. UNO-Erklärung noch diese Woche In der Haltung Rotchinas und Nordkoreas ist nach Ansicht britischer Regierungs- vertreter trotz der Entlassung General Mae Arthurs keine Aenderung eingetreten. Bisher lägen keine Anzeichen darüber vor, daß die Regierungen beider Länder jetzt eher zu Verhandlungen über einen Waffen- Stillstand bereit seien als zuvor. Eine neue Erklärung über die Ziele der 14 UNO-Nationen mit Kampfverbänden an der koreanischen Front soll noch diese Woche herausgegeben werden. Diese Erklärung wird wahrscheinlich wiederum eine Einladung zu Friedensver- handlungen, einschließlich eines Waffenstill- standes auf den gegenwärtigen Frontlinien enthalten. Truman sagte Rede ab Das Weiße Haus gab am Dienstag be- kannt, daß Präsident Truman eine Rede Abgesagt hat, die er am Donnerstag vor dem amerikanischen Zeitungsverleger-Verband in Washington halten wollte. Truman sei der Ansicht, daß der Donnerstag„der Tag Gene- ral Macarthurs“ sei. MacArthur soll am Donnerstag vor beiden Häàusern des ameri- kanischen Kongresses sprechen. Der politische Ausschuß der republikani- schen Senatsfraktion forderte am Dienstag die Bildung eines 24köpfigen Sonderaus- schusses des amerikanischen Kongresses, der die Ursachen untersuchen soll, die zur Ent- lassung General MacArthurs führten. Landespolizei nunmehr in einer Hand Neuer Landespolizeidirektor war längere Jahre Rechtsanwalt in Mannheim Von unserem ML- Korrespondenten Karlsruhe. Nachdem vor wenigen Wochen die badische Landespolizei in ihrer Orga- nisation der württembergischen Landespoli- zei angeglichen worden ist, wurde auf Be- schluß des württembergisch- badischen Mini- sterrates, wie wir bereits gestern berichte- ten, nunmehr der Landespolizeidirektor für Nordbaden, Dr. Richard Stil 2(Karlsruhe), zum Landespolizeidirektor für die nord- württembergische Landespolizei in Stuttgart ernannt. Er wird seinen Dienstsitz nach Stuttgart verlegen, sein Karlruher Amt vor- läufig aber beibehalten. Mit Dr. Richard Stilz übernimmt nach den Worten des Landesbezirkspräsidenten Dr. Unser ein äußerst korrekter Beamter die gemeinsame Leitung der Landespolizei in Nord württemberg und Nordbaden. Stilz ist 1901 in Speyer geboren, wo er elf Jahre den Anwaltsberuf ausgeübt hat. Seit 1938 wohnte er mehrere Jahre in Mannheim. Mit Mannheim und Heidelberg verbanden ihn während seiner Anwaltszeit enge ge- schäftliche Beziehungen. Im Jahre 1948 übernahm er als Landespolizeidirektor die Leitung der nordbadischen Landespolizei. Von September 1948 bis Juni 1949 verwal⸗ tete er, nach der Entlassung des Stuttgarter Polizeidirektors Kienle, kommissarisch auch die württembergische Landespolizei, bis Oberregierungsrat Hoffmeister in Stuttgart mit der stellvertretenden Leitung der würt⸗ tembergischen Landespolizei beauftragt wurde. Während die Berufung von Landespoli- zeidirektor Dr. Stilz nach Stuttgart endgül- tig ist, darf die gleichzeitige Uebernahme der Leitung der nordbadischen Landespolizei als eine vorläufige Maßnahme angesehen Werden. Eine endgültige Regelung ist hier erst nach der Länderneuordnung und der Schaffung eines Verwaltungsgesetzes durch den dann zu wählenden Landtag zu erwar- ten. Mit der vorläufigen Personalunion wird die auch für die Landespolizei vorgesehene Verwaltungsvereinfachung eingeleitet, die durch die Schaffung einer Bereitschaftspoli- zei und die Uebernahme einer Anzahl Auf- gaben, die bisher der Landespolizei zuflelen, durch die Bereitschaftspolizei gerechtfertigt erscheint. Wie Landespolizeidirektor Dr. Stilz unse- rem Korrespondenten gegenüber betonte, wird es die Aufgabe der Zukunft sein, die Grundsätze einer sparsamen Verwaltung durchzusetzen, ohne die Polizei in ihren Be- langen zu schmälern und in ihrer Dienst- ausübung zu beeinträchtigen. age ker 25 5 5 F 5 e eee neee ben ew, SBielte 2 MORGEN Kommentar . Mittwoch, 18. April 1951 politik im Kielwasser Mac Arhurs Irgendwo in Amerika heißt eine kleine Stadt Truman. Ihre Einwohner sind über die Entlassung General Macarthurs in eine derartige Aufregung geraten, daß sie ire Stadt umbenennen und in Zukunft nicht mehr nach dem demckratischen Präsiden- ten, sondern nach dem militärischen Pro- Kkonsul benennen wollen.— Dieser Vorgang mag lächerlich sein: er ist bezeichnend für die geradezu hysterische Erregung, in die der Fall MacArthur dieses politisch junge Volk gestürzt hat. Diese Erregung wird von Segnern der Washingtoner Administration Weidlich ausgenützt, um ohne Rücksicht auf die außenpolitischen Folgen einen vorzeiti- gen Wahlfeldzug starten zu können. Dabei scheinen die Republikaner und ihre Anhän- gerschaft ganz zu vergessen, daß der Präsi- dent, von allen anderen Erwägungen abge- schen, bei seiner Entscheidung eines der Beiligsten Prinzipien der Demokratie befolgt Hat: nämlich den Grundsatz von der Supre- matie der zivilen Verwaltung und der damit verbundenen Unterordnung der Militärs unter die politische Führung. Inzwischen aber fegt ein Orkan über das Land, dessen innen- und außenpolitische Folgen noch nicht abzusehen sind. Mac- Arthur, von dem man sagt, er habe mit jenem ominösen Brief an Senator Martin nichts anderes gewollt, als Truman zu dem nun erfolgten Schritt zu zwingen, scheint, mit der Gloriole des Helden und politischen Märtyrers umgeben, den Kampf gegen Washington und insbesondere gegen das State Department unverzüglich aufgenom- men zu haben. Auffallend eilig trat der Ge- neral, der vierzehn Jahre lang keine Sehn- sucht nach den Staaten hatte, die Heimreise aun; auffallend demonstrativ sind die trium- phalen Empfänge und Begrüßungen, die ihm zuteil werden und ihm weiterhin zugedacht sind— ganz offensichtlich eine genau über- legte Regie für seine Rechtfertigung„eoram populo“ vor dem Kongreß— eine Recht- fertigung, die wahrscheinlich mehr eine An- klage denn eine Verteidigung werden dürfte. 885 Nun, Herr Truman. an dessen Zivil- courage nicht zu zweifeln ist. und der so Wenig ehrgeizig und so verantwortungs- bewußt ist, daß er vor unpopulären Maß- nahmen wie dieser nicht zurückschreckt, wird mit der„kochenden Volksseele“ scho kertig werden. Er steht nicht allein und das amerikanische Volk wird ohne Zweifel, Wenn sich die psychologisch verständliche Heldenverehrung etwas gelegt haben wird, die Entscheidung seiner Regierung wür- digen. Trotzdem sieht sich diese heute in kei- ner besseren Lage, als vor der Abberufung es unbotmäßigen Generals. Die Gefahr Spaltung der westlichen Alliierten ist ut der Beseitigung der Tokioter Neben- gerung keineswegs gebannt. Im Gegen- die Meinungsverschiedenheiten zwi- mer Washington und London bestehen grundsätzlich weiter und haben. als Groß- Pritannien vielleicht etwas zu schnell vor- preschte, und hinter dem scheidenden Ge- ral sofort seine Forderung bezüglich des panischen Friedensvertrages und Formo- as her warf, eine neue Verschärfung er- hren. Man kann von Truman und dem merikanischen Volke in diesem Augen- ck schwerlich noch weitgehendere Kon- sionen verlangen, wie sie eine Erfüllung britischen Wünsche darstellen würden, eren Logik allerdings nicht zu bestreiten So mag die drahtlose Konferenz, die er Berater des Präsidenten John Foster Dulles und der abgesetzte. aber eben nicht geschaltete General im Vorbeifliegen er dem Pazifik miteinander hielten und der sich der Politiker der Unterstützung des Militärs für seine japanischen Friedens- tertragspläne sicherte, einen deutlichen Kk für London darstellen. Nein, von einer Klärung oder gar Aen- ung der westlichen Fernostpolitik kann orläufig gar keine Rede sein. Solange Wa- shington nicht in der Lage ist, den realen achtverhältnissen im Fernen Osten Ge- nack abzugewinnen, bleibt die Abberu- Macarthurs eine halbe Maßnahme. Die ologischen wie auch die politischen Vor- ROMAN VON 29. Fortsetzung Konnte man wunderbarer eine Liebe ehen? Oder unmiß verständlicher das is, dem anderen nahe zu sein? Und was er vor kurzem kaum zu glau-; ben gewagt hatte, brach nun durch: das Be- iBtsein ihrer Zuneigung, das Verständnis d die Rührung über den Weg, den sie eingeschlagen hatte, obwohl er es sich da- noch nicht einmal recht vorstellen ate, daß die feine, hochmütige Susanne enſus fremde Leute untersuchen, Schlag- dern abbinden und Mägen auspumpen te schrieb ihr auch jetzt noch nicht. Aber Tages fuhr er hirn und ließ sich in der mik, in der sie bereits zu leichtem Am- lanzdienst aufgerückt war. melden. War ein sanfter, pastellgetönter Win- bend, mit blassen Schnee hinter den enstern: hinter den Giebeln alter Häuser ek, von schmalen Brücken überspannt, der Fluß. 5 Sie kam nach einer Weile. den weißen Kittel offen über dem dunkelblauen Kleid, ihr Haar war straffer als sonst zurückge- kämmt, es hatte einen satten seidigen Kup- erglenz. Es war ein ganz nüchternes, ge- K ATH E Copyright by Verlag des Druckhauses Tempelhof. Berlin mliches Wartezimmer in einem großen aussetzungen einer derartigen Kursänderung sind aber weiß Gott nicht gegeben oder zu- mindest noch nicht gegeben und das merkwürdige nordkoreanische„Friedens- angebot“ wird daran auch nicht viel ändern können, da es in seiner Tonart eher einer „Friedensdrohung“ gleicht. Wie außerordentlich penibel die Situation kür den Westen geworden ist, zeigen viel- leicht noch deutlicher als in Korea die Vor- gänge in Persien, wo England eines der wichtigsten Patrimonien des Westens zu hüten hat, das Oel. Dort organisiert die kommunistische Tuden-Partei Streik und Aufruhr und steht dabei im Schutze des ira- nisch- russischen Vertrages von 1921, der praktisch jede Intervention einer fremden Macht in Persien verhindert. Die Regierung in Teheran, selbst Gefangene des durch den Verstaatlichungsentschluß des Parlamentes ausgelösten Nationalismus, ist so gut wie machtlos, während der Westen seine Inter- essen tatkräftig nur durch die Beschwörung eines neuen Krieges wird schützen können. Es ist daher verständlich, daß die britische Außenpolitik unter der sehr zielbewußten Leitung Herbert Morrisons mit allen Mit- teln versucht, die spaltoffene Tür nach dem Osten weiter zu öffnen— ein Versuch, der früher oder später zu einer Entfremdung zwischen den beiden angelsächsischen Mäch- ten führen muß. 1 H. Bundesrepublik auf der Mailänder Messe Westdeutschland hat die größte Zahl von Ausstellern Von unserem Dr. H. R.- Korrespondenten in Italien Mailand. Auf der 29. Internationalen Mustermesse in Mailand, die soeben vom Präsidenten der Italienischen Republik, Ein audi, sowie von Industrie- und Han- delsminister Togni feierlich eröffnet wurde, ist die Bundesrepublik durch einen offiziellen Stand im Pavillon der Nationen und durch 915 einzelne Aussteller vertreten. Soviel sich bisher übersehen läßt, ist sie da- mit unter den insgesamt rund 10 000 vertre- tenen Firmen aus aller Welt wiederum das Land mit der größten Zahl von Aus- steller n. Gegenüber dem Vorjahre ist die Zahl der deutschen Firmen um rund 200 ge- Stiegen. Diese nüchternen Daten vermögen ein Bild von der Bedeutung zu geben, welche die deutsche Wirtschaft der Mailänder Muster- messe beilegt. Bereits ein flüchtiger Rund- Sang durch das ausgedehnte Messegelände, das dieses Jahr nochmals um einen 11 000 Quadratmeter großen Pavillon für die Schwerindustrie vergrößert worden ist, zeigt die außerordentliche Vielfalt und die charak- teristische Gliederung der deutschen Wirt- schaft. Ein Viertel aller Aussteller gehört der Britisches Unterseeboot vermißt Portsmouth.(UP) Das 1620 Tonnen große britische Unterseeboot„Affray“ wird seit Dientagvormittag vermißt. Die britische Admiralität, die mitteilte, daß sich„rund 75 Personen“ an Bord des Bootes befinden, be- fürchtet, daß es verloren ist. Das Boot führte am Montagabend vor der Insel Wight eine Tauchübung durch und sollte am Dienstagvormittag um 8.30 Uhr Wieder auftauchen. Alle Bemühungen briti- scher Marinestellen, mit dem vermißten Boot Funkverbindung aufzunehmen, sind bisher erfolglos geblieben. Durch einen Rundfunkappell wurden alle Schiffe und Flugzeuge, die sich in der Nähe der Insel Wight befinden, aufgefordert, sich an der Suche nach dem vermißten Boot zu beteiligen. Neben 17 Kriegsschiffen, darunter 2 amerikanische Zerstörer und 6 britische Unterseeboote, haben auch Flugzeuge und Hubschrauber die Suche aufgenommen. 5 Britischer Admiral als stellvertretender Oberbefehlshaber der atlantischen Seestreitkräfte London.(dpa-REUTER) In London wurde am Dienstag mitgeteilt, daß ein britischer Admiral zum stellvertretenden Oberbefehls- haber der atlantischen Seestreitkräfte er- nannt werden wird. Die britische Regierung hat den Admiral, der diesen Posten über- nehmen soll, bereits bestimmt. Mit der Be- kanntgabe seiner Ernennung wird gewar- tet, bis Washington den amerikanischen Offlzier namhaft gemacht hat, der den Oberbefehl über die Seestreitkräfte der Atlantiktpakt- Staaten übernimmt. Das wird voraussichtlich Admiral Fechteler sein. Wie weiter verlautete, soll ein italieni- scher General den Oberbefehl über die in Südeuropa stationierten Landstreitkräfte der Atlantikpakt-Staaten erhalten. Ein neuer Versuch Paris.(dpa-AFP) Die Vertreter der vier Außenminister traten am Dienstagnachmit- tag zu ihrer 31. Sitzung zusammen. Der Sitzung wird in Paris mit besonderer Span- nung entgegengesehen, weil an ihr wieder der amerikanische Delegierte Charles Boh- 1en teilnimmt, der zur Berichterstattung nd zu Besprechungen über den weiteren RKonferenzverlauf nach Washington geflogen War. Die drei Vertreter der Westmächte haben, wie in Paris verlautet, dem sowjetischen Vertreter Gromyko einen neuen Entwurf kür die Tagesordnung der geplanten Außen- ministerkonferenz vorgelegt. Britischer Entwurf für Japan- Vertraß London.(dpa-REUTER) Die britische Re- gierung hat, wie am Montagabend in Lon- don bekannt wurde, den Vereinigten Staa- ten ihren eigenen Entwurf kür den Frie- densvertrag mit Japan zugeleitet. Der Ver- tragsentwurf, der im Einvernehmen mit den übrigen Commonwealth- Ebens L AM EBERT Krankenhaus, die Fenster blieben unver- härigt, an den hellgrau getünchten Wänden lag schon die Dämmerung. Susanne kam von der Tür her auf ihn zu— es schien ein ungeheuer langer Weg zu sein. Sie lächelte, und ihre Augen waren ernst- haft. Sie wollten beide etwas sagen. Sie sprachen nichts. Es war auch gar nicht nötig. Später flammten im Seitenbau drüben die ersten Lampenkuppeln auf. Ihr Licht schien diesig durch den Schleier schneeiger Feuchtigkeit. Von einem nahen Turm her schlugen sieben tiefe Schläge. „Das ist die Stiftskirche“, sagte Susatme. Es klang so rührend unwichtig. Sie wollte sich eine Strähne aus der Stirn streichen. hr Gesicht war heiß, die Lippen brannten darin, sie schimmerten keucht und offen. „Du mußt jetzt gehen“, flüsterte sie,„ich habe noch Dienst Da nahm er sie noch einmal an sich, und wie er sie nahm und hielt und küßte, kühlte sie, die Unerfahrene, die eben Auf- gebrochene, in die sein Herzschlag flel, daß sie die einzige, die erste Frau in diesen Armen War.. 5 Staaten ausgearbeitet wurde, soll sich in vielen Punkten eng an den bereits veröffent- lichten amerikanischen Entwurf anlehnen. Beide Konzepte sollen zu einer einzigen Fas- sung verarbeitet und dann den übrigen in- teressierten Staaten zugeleitet werden. In dem britischen Vertragsentwurf wird, wie in London verlautet, die britische Auf- kassung erneut unterstrichen, daß sich der Friedensvertrag auf die Abmachungen von Kairo und Potsdam stützen soll, die eine Rückgabe Formosas an China vor- sehen. Ebenso soll Großbritannien die Teil- nahme der Volksrepublik China an den Verhandlungen über den Friedens- vertrag mit Japan anregen. Wie in London verlautet, hat Großbritannien jedoch keines- wegs die sofortige Uebergabe der Insel For- mosa an die Pekingregierung gefordert. Juin wird noch in Marokko benötigt Paris.(dpa/ REUTER) In Paris verlautete am Dienstag, die französische Regierung werde General Alphonse Juin unter Um- ständen noch einige Monate auf seinem Posten als Generalresident in Marokko be- lassen, obgleich er inzwischen zum Ober- kommandierenden der atlantischen Land- streitkräfte in Mitteleuropa ernannt worden ist. Juin soll als„starker Mann“ Frank- reichs in Marokko dafür sorgen, daß der Sultan die im Februar geschlossenen Abkom- men einhält. Streik in österreichischem Sowjet-Betrieb Wien.(dpa) In dem unter sowjetischer Leitung stehenden Betrieb„Teudloff- Vamag“ in Wien-Atzgersdorf ist seit Frei- tag voriger Woche der größte Teil der Arbeiter und Angestellten im Streik. Der vom Oesterreichischen Gewerkschaftsbund unterstützte Ausstand richtet sich gegen die nach Ansicht der Arbeiter gesetzwidrige Entlassung eines sozialistischen Betriebs- ratsmitgliedes durch die sowjetische Be- triebsleitung. 5 Die Arbeit der Internationalen Bürgermeister- Union Freiburg. Ft-Eig. Ber.) Die nächste Kon- ferenz der„Internationalen Bürgermeister- Union für deutsch- französische Verstän- digung und europäische Zusammenarbeit“ wurde auf einer zweitägigen Tagung des Verständigungsausschusses der Union in Freiburg für den Herbst d. J. in Locarno festgesetzt, wo unter dem Motto„Mani- kestation der westeuropäischen Gemeinden für die Vereinigung Europas“ der bisher nur lockeren Zusammenarbeit der Union eine feste Form gegeben werden soll. Die internationale Bürgermeister- Union wurde 1947 in Bern auf Anregung der Schweiz gegründet und ist seither zu drei großen Konferenzen, zuletzt in Stuttgart, zusammengetreten. Bis jetzt haben etwa 60 Gemeinden aus Deutschland. Frankreich und der Schweiz in der Union mitgearbeitet. Vier Tage später fuhren sie zusammen heim. Einige Monate nachher heirateten sie.. Susanne Holl beendete ihr Studium nach Ablauf der vorgeschriebenen Semester magna cum laude. Das wäre kein Wunder. meinten die Kol- legen, bei der Intelligenz und der Beziehung zu häuslichen Nachhilfestunden. Man feierte ihre Promovierung in einem großen Kreise festlich gestimmter Leute im vortehmsten Lokal der Stadt. Das lieg der alte Lenius sich nicht nehmen, er war sehr stolz auf seine Tochter. noch mehr stolz War er auf seinen Schwiegersohn und des- seni stadtbekannte Praxis. Es War wie eine zweite Hochzeit, größer und prunkvoller als die erste: sie bedeutete doch eigentlich den Wirklichen Beginn der Ehe. Susanne hatte sich durchgesetzt, nun konnte sie zeigen, ob sie auch als Hausfrau das cum laude hole könnte. ö „Und noch etwas dazu“, klopfte der Alte seinem Schwiegersohn auf die Schulter. Der lächelte pflichtschuldig in das weinge- rötete, vergnügte Gesicht hinein. in das die beginnende Verkalkung ein Netz von blauen Aederchen flocht. Er lächelte noch öfters, wenn einer der Kollegen oder Freunde mit der gleichen Anspielung kam. Später hörte sein Lächeln auf; wenn man ihn ernsthaft kragen wollte, wich er aus. Er liebte Susanne. Er liebte sie tausend- fach mehr als das eigene Leben. Er nahm ihren schönen, beglückenden Körper jedes- mal wie ein neues Geschenk hin. Aber er sah, daß dieser Köper mädchenschmal blieb. daß seine Liebe ihn ungezeichnet lieg, daß keine Hofnung die knabenhafte Grazie die- ser Hüften wölbte. Er wußte, daß Susanne bei mehreren Aerzten gewesen war. Daß sie sich sogar einige Male einer Behandlung unterzogen 2———ꝓ————c— w]]à1³2ͤ Maschinen- und Metallindustrie an; je 9 Prozent der Fabrikation medizinischer Apparate und Instrumente sowie graphischer Maschinen; doch gibt es kaum einen deut- schen Wirtschaftszweig, der nicht durch mehrere Großfirmen vertreten wäre, davon zahlreiche Werke aus Mannheim, Lud- wigshafen und Umgebung. Es ist oft genug betont worden, daß Deutschland und Italien durch ihre indu- strielle und land wirtschaftliche Struktur gleichsam naturgegebene Handelspartner sind. Italien muß gegenwärtig jährlich rund eine halbe Million Menschen in den Arbeits- prozeß eingliedern. Dieses gewaltige poli- sche Problem ist ohne Intensivierung von Industrie und Gewerbe nicht lösbar; denn selbst die fortschreitende Agrarreform des Südens und der Po-Ebene wie Saisonarbeit im Ausland und Auswanderung können den Bevölkerungsüberschuß Italiens auf keinen Fall absorbieren. Um Industrie und Gewerbe ausbauen zu können, braucht Italien die Roh- stoffe, die seinem Boden fast völlig versagt sind: Kohle, Schrott, Eisen, Stahl, Dünge- mittel, Kali; es braucht Maschinen aller Art, dlie es gar nicht oder nur in beschränktem Rahmen herstellen kann. Deutschland sei- nerseits kann die land wirtschaftlichen Pro- dukte Italiens zu einem großen Teil aufneh- men, besonders aber auch die sogenannten „unsichtbaren Exporte“ in Form des Frem- denverkehrs. Alle diese Probleme sind aber nicht durch Drosselung der Einfuhr, sondern nur durch Steigerung der Ausfuhr lösbar. Geht man heute durch die Stände der Mailänder Messe, so gewinnt man den Ein- druck, daß der deutsche Exporteur dieses Problem verstanden hat. Er bietet seine Waren in gefälliger, oft sogar höchst amüsanter und ästhetisch anziehen- der Form an. Soweit sich bisher übersehen lägt, sind seine Preise konkurrenzfähig, wenn auch in vielen Fällen die italienischen Zoll- bestimmungen hemmend im Wege stehen. Weniger erfreulich als der„private“ Teil der Mailänder Messe ist für die Bundes- republik der offizielle. Im Voriahre Westdeutschland das erste Mal offiziell Haus der Nationen vertreten und zeigte eig Ausstellung kirchlicher Kunst, die den N druck erweckte, Deutschland sei plötzig ein Volk von Heiligen geworden. Dieses qa ist man realistischer und zeigt Roheisen und Stahlproduktion, daneben Präzision instrumente usw. Im Vergleich zu den Rep, sentativschauen der anderen Nationen tet der deutsche Pavillon aber nicht nur sp tanisch an, was gewiß kein Schade WI sondern vor allem auch akademisch u. wenig ansprechend, was zweifellos bedaus lich ist.„Austerity“ demonstriert auch Eng 0 land; nicht sehr umfangreich sind auch d Stände einiger anderer Nationen— deutsche Schau ist jedoch nüchtern und ebe das, womit sie ihren Zweck gerade in Italig verfehlt: wenig repräsentativ. Das gilt hn besonderen Maße für die Fremdenverkehm werbung: Während allein die Schweizer tos bei jedem Beschauer Lust erwecken, fort den Koffer zu packen und ins Engadg oder in den Tessin zu fahren, sind die des schen Fotomontagen abschreckend ung schickt und die Begleittexte in einer Sprach abgefaßt, die eigens erfunden scheint, u nicht verstanden zu werden. 5 Ein Muster dafür, wie man den„Blu“ fängt“, bildet die Sowjetunion.* 16 Jahren das erste Mal in Mailand ver. treten— Grund genug, daß sich das Intere der großen Massen im gegenwärtigen Augen. blick auf ihre„Staatsschau“ in besonderen Maße richtet. Was sie zeigt, sind— Wit, schaftspolitisch gesehen— zum großen Tel Potemkinsche Dörfer; denn kaufen 05 der willigste Importeur kaum etwas. Wie sie es zeigt, ist geradezu vorbildlich, aud wenn der Geschmack in einzelnen Dingen sehr zu wünschen läßt. Genau das gleiche gl übrigens für die meisten Länder hinter den Eisernen Vorhang; Jugoslawien macht ein rühmliche Ausnahme insofern, als seine g dargebotenen Produkte auch zu kaufen sin — selbst darin zeichnet sich seine Stellung zwischen Ost und West ab. Gänzlich fehl diesmal die Deutsche Demokratische Repu- blik, die im Vorjahre noch einen bescheide. nen Versuch zur Werbung unternommnmn hatte. Briefe an die Herausgeber „Roman“ einer nicht erteilten Baugenehmigung Auf der Edinger Gemarkung im Friedrichs felder-Eck in 16 Meter Entfernung vom Auto- damm, an der Neckarbäuserstraße, liegt mein 994 qm großes Grundstück. Gemäß Autobahn- Gesetz besteht entlang der Autobahn in einer Breite von 100 Meter Bausperre. Da ich seit 1912 für das Grundstück Bauplatzsteuern be- zahlen muß, beantragte ich bereits 1939 beim Finanzamt Schwetzingen die Neueinschätzung als Ackergrundstück. Mein Ersuchen wurde zurückgewiesen, da ich den Beweis der Nicht- bebauungsmöglichkeit erbringen müßte. Im Juni 1948 wiederholte ich meinen Antrag unter Belfügung einer Erklärung des Autostraßen- amts Frankfurt. Daraufhin erfolgte im Sep- tember 1948 die Einschätzung als Ackergrund- Stück. Im November 1949 erfolgte eine soge- nannte Berichtigung nach 8 92,3 A0, und die alte Einschätzung als Bauplatz wurde wieder- hergestellt mit der Begründung, daß nach neuerlicher Auskunft des Technischen Landes- amts Stuttgart das Grundstück bebaut werden dürfe. Gegen diese Eimschätzung legte ich im Dezember 1949 Berufung ein. Inzwischen war die Verwaltung der hie- sigen Autobahnstrecke auf das Technische Lan- desamt, Abt. Autobahnen, Stuttgart, übergegan- gen. Von dieser Stelle ist mir mitgeteilt wor- den, daß das Landesamt„grundsätzlich“ mit der Bebauung des Grundstücks einverstanden sei, nur behalte man sich die Genehmigung auf Art und äußere Gestalt des Baues vor. Ich reichte den Lageplan und Bauskizzen ein, um feststellen zu lassen, ob mein Bauvorhaben Aussicht auf Genehmigung haben würde. Prompt kamen meine Unterlagen zurück, mit detn Hinweis, daß die zuständige Baupollzei- behörde die Genehmigung zu erteilen habe. Das wäre also der Bezirksbaumeister. Dieser hatte mir aber kurz vorher erklärt, daß die Baupolizeibehörde garnichts genehmigen könne. Sie könne lediglich ein Baugesuch an das Lan- desamt Stuttgart weiterreichen. In meinem Falle, sei die Einreichung eines Baugesuches völlig zwecklos, da ich wegen der nahen Ent- fernung vom Damm niemals eine Baugeneh- migung erhalten würde. 5 Im April 1950 sah ich mich veranlaßt, den genau geschilderten Vorgang dem Landrat zur hatte. Er ahnte, wieviel sie als Aerztin selber fürchtete. Aber er konnte sie nicht dazu bewegen, sich ihm selber einmal an- zuvertrauen. Es war. als fürchte sie die Wahrheit dann erst ganz, wenn sie von ihm bestätiglt würde. Dieses erfüllungslose Warten demütigte sle beide. Es gab eme Leere, die weder durch Arbeit noch durch Liebe zu überbrük- ken war. 5 In den paar sparsam bemessenen Abend- stunden, die sie für sich allein hatten, nahm Susanne ihr Klavierspiel wieder auf. Sie spielte Tschaikowsky, Grieg und Schumann; am runden Lampentisch saß Holl und hörte zu, im Schatten einer dunklen Sofaecke nahm Sophia lautlos daran teil. Später kam es, daß Holl sich medizinische Zeitschriften an seinen Lampentisch mit- nahm. Aus diesen Zeitschriften wurden Bücher, aus den Büchern Wälzer und aus dem bloßen Blättern ein ganz in sich ver- sunkenes Studieren mit stenograflerten Randbemerkungen, Nachschlageheften und gezücktem Füllfederhalter. Als Sophia, von ihm herangerufen, sich zum ersten Male mit an den Lampentisch setzte und den Schreibblock auf die Knie nahm, klappte Susanne mitten aus ihrem Spiel heraus den Deckel zu und ging leise aus dem Zimmer. Die Vorsicht wäre un- nötig gewesen die beiden hatten ihr Fortgehen gar nicht bemerkt. Bemerkte ihr Mann sie jetzt öfters nicht? Es gab fast keinen Fall seiner Praxis, den er nicht mit ihr besprochen hätte, keine Operation, bei der sie nicht assistierte die Aerztin Susanne Holl konnte sich über keine Vernachlässigung beklagen. Begann die Frau Susanne Holl zu dar- ben? Genügte ihr die Hilfe in der Praxis, — Stellungnahme vorzulegen. Gleichzeitig ging meime Eingabe an den Verkehrsminister u Bonn. Im Mai 1950 erhielt ich vom Landrat eine positive Stellungnahme, in der zum Aus. druck kommt, daß beiderseits der Autoban auf einem 100 Meter breiten Streifen Bau sperre bestehe und daß ein in dieser Zone lie. gendes Grundstück erst dann als Baugrund“ stück bewertet werden könne, wenn im Ein zelfalle für ein bestimmtes Bauwerk die Bau. genehmigung erteilt worden sei. Diese kla Stellungnahme sandte ich an das Technisch Landesamt Stuttgart, an das Innenministerium in Stuttgart und an das Verkehrsministerium in Bonn. Aber niemand reagierte darauf. 4 Bonn gab man alle Eingaben nach Stathert weiter. Meine Eingaben an den Präsidenten des Landesbezirks Baden wurden an das Tech nische Landesamt weitergeleitet. 1 Im Dezember 1950 machte ich erneut eine Ei- gabe in Bonn. Mein Schlußsatz gipfelte darin daß wir doch wohl etwas sonderbare Zustände hätten, weil man die klare Entscheidung de Landrats einfach ignoriere: aber ich hätte da feste Vertrauen zum Verkehrsministerium. dad es nunmehr den„gordischen Knoten“ endgll tig durchhauen würde. Im Januar 1951 erhielt ich überraschende, weise vom Landratsamt Mannheim eine? „revidierte“ Stellungnahme, die sich nun Wů17 man es wahrscheinlich von„oben“ gewünsch hat, ganz den nichtssagenden Ausführungen anderer Stellen, besonders des Technischen Landesamts und des Finanzamts anpabt, So lange die erste positive Stellungnahme de Landrats vorlag und ich mich darauf berufen konnte, hat man sie ignoriert. Aber jetzt be, sich das Blatt gewendet. Der Bundesverkehs minister antwortet auf meine erneute Rel“ mation nunmehr, daß zur Regelung der Be. bauung im Friedrichsfelder-Eck der Erle einer örtlichen Bauordnung beabsichtigt sel“, Bei etwaigen Rückfragen, solle ich mich en das Landratsamt wenden. 1 Das ist doch der„circulus vitiosus“ in Rein. kultur. Fazit: ich darf mein Grundstück nich. bebauen, muß aber weiterhin, wie seit 40 Jab⸗ 4 ren, Bauplatzsteuern und jetzt auch Lasten. ausgleich bezahlen. Das ist das Recht de kleinen Mannes. 5 Robert Binkle, Friedrichsfell das ungehörte Klavierspiel, genügten int 5 die immer seltener werdenden Stunden zweisamen Zusammenseins nicht?. Aber Holl hatte wirklich viel zu fn, Jeder neue Patient zog andere Patienten nach sich. Sie bekamen alle beide scharf 1 arbeiten. Es gab Tage, in denen es außer? dienstlich kaum ein Wort zwischen ihnen gab. ö Kollegen meinten verblümt oder unver“ blümt, die einflußreiche Persönlichkeit de reichen Schwiegervaters, sei bei alledem nicht außer Betracht zu lassen. Holl höre es durch Dritte und trug einen Schatten auf der Stirn. Susanne lachte. Sie fand das t nicht so schlimm, eher selbstverständlich In Holl brach Bauernblut auf: was er dem alten Lenius verdanke, sei Susanne. 1 alles andere wolle er allein einstehen, 8 zuckte die Achseln und nannte ihn undank-“ bar. ö Sie waren damals fünf Jahre verheiratet, sie kannten die Tiefe ihrer Liebe zu ein“ ander oder vermeinten sie zu kennen, un dermoch schob es sich wie eine dünme Glas- wand zwischen Sie. Wie eine leise Kühle der nicht auszuweichen war. War es del Gedarike an das ungeborene Kind, der seine Zärtlichkeiten seltener und flüchtiger wer“ den ließ, der ihr die schnellen. erregten Worte in den Mund legte, deren sie sd später schämte?. Sie litten beide und fanden nicht den Mut, sich das ganze ehrlich einzugestehen Es kam eine gewisse, immer wie auf den Sprung bereite Reizbarkeit in ihr Wesen, eine Härte in das seine. Beides war unbe-“ absichtigt, aber es entfernte sie voneinan“ der, es nahm ihrem Zusammenleben de Wärme und die Freude am gegenseitigen“ Besitz. 5. f Fortsetzung folgt? 25 N . a Nx. gh — hre ziell u igte eig den Eig. Plötzlich eses dag doheisen Azisions n Repfz nen my nur spaz. de Wat isch un be dauer. uch Eng! auch d — und eben in Italie s gilt in erkehg, eizer Fo, cken, 8. Engadh die deu d unge. Sprach eint, u 1 n„Bld e ist sel and ver. Interest n Auge. sonderen — Wirt. Ben Tel en kant as. Wit ich, aud Dingen eiche gil nter den icht eint seine gut fen sind Stellung ich fehl 1e Repu. escheide. nommen itig ging nister n Landrat zum Aus. Autobahn fen Bau- Zone lie. augrund. im Ein. die Bau- ese lan echnische nisterium nisterium auf. Von Stattart, äsidenten das Tech. eine Ein- te darin, Zustände 0 dung den hätte da rium. dab 10 endgil, schende. m Ein nun We gewünscht ührungen chnischen anpall ahme des berufen jetzt haf verkehr te Rekla · der Be. er Erlab htigt sel. mich an in Rein. ück nicht it 40 Jah- Lasten- echt des ö lrichsfell ——— ten ihr Stunden zu tun, Datienten scharf 20 8 außer- en ihnen r unver- keit des alledem 911 hörte atten a das gar ztändlich, er dem 1e. Fut hen, Sie undank- heiratet, zu ein- nen, un ne Glas- 2 Kühle, 28 del der seine ger wWer⸗ erregten sie sich icht den gestehen auf den Wesen ir unbe⸗ oneinan- ben die aseitigen 2 Nr, 90/ Mittwoch, 18. April 1951 MANNHEIM Seite? Les Nerys uus Puris in der„Femina“ Foto: Thomas Am Montag eröffneten die Femina-Be- triebe nach Renovierung und Umbau der Räumlichkeiten wieder. Als Neuigkeit darf das vom Caté getrennte Kabarett mit Bar ungesehen werden, das völlig neu gestaltet iat und einen eleganten, intimen Charakter aukweist. Eine Drei-Mann- Kapelle unter- nält hier das Publikum, doch der Haupt- anziehungspunkt dürfte wohl ein Nacht- programm sein, das von dem hervorragen- den Tänzerpaar aus Paris, Les Nerys, be- stritten wird, die eine ausgefeilte Tanzpan- tomine mit Könnerschaft bieten„sowie die beiden Tänzerinnen Mara und Petra Hinz, die in mehrfachen Verwandlungen auftre- ten. Neu hinzugekommen sind ebenfalls eine kurz vor der Eröffnung stehende Bayeri- sche Bierstube und eine launig gestaltete, in der Atmosphäre echt wirkende Künstler- Klause, Ein Richter plaudert Als Mensch im Amt Fast war es mehr eine Plauderei, als ein Vortrag und eigentlich sprach nicht der Landgerichtspräsident, sondern der Mensch Dr. Silberstein, der vor Mitgliedern des„Ver- eins Christlicher Junger Männer“ von den Aufgaben und Problemen des Richters er- zählte. Der launige Plauderer schilderte den Werdegang eines Richters vom Abitu- rienten über den„Speißbub der Gereckhfig- keit“(Gerichtsreferendar) zum Vormund- schafts-, Zivil- oder Strafrichter. Ein Richter wisse alle Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens kennen, seine wWe⸗ sensart sei nicht lernbar wie Paragraphen, clie zu kennen für den Richter zwar unum⸗ gänglich sei, als das Primäre aber bezeich- nete Dr. Silberstein den Willen, sich in den Menschen einzudenken und einzufühlen. Denn die Verantwortung eines Richters sel mindestens ebenso groß wie die eines Chi- rurgen, wobel der Redner dahingestellt sein ließ, ob der körperliche oder psychische Tod schlimmer sel. Das wirkliche Menschenken- nertum des Richters zeige sich erst bei der Strafjustiz, Wo zwei Dinge ausschlaggebend seien: die Kunst, die Schuld zu erkennen, und die Kunst, das Strafmaß richtig zu geben. Das Gesetzbuch sehe zum Beispiel bel Diebstahl eine Strafe von einem Tag bis zu künf Monaten vor. Hier setze die Kunst des Richters ein. Vor besondere Schwierigkeiten sehe sich der Mann im Ta- lar gestellt, wenn er jugendliche Zeugen zu Vernehmen habe. Nur wenn er den Kontakt mit der Jugend nicht verloren habe, könne er herausfinden, was bei diesen Aussagen Phantasie und Wahrheit sei. Dr. Silberstein schloß seine Plauderei: „Wir wollen Eure Freunde und Förderer sein. Wir hoften, Euch nicht zu enttäuschen. Bitte enttäuscht auch uns nicht.“ ug. Wohin gehen wir? Mittwoch, 18. April: Nationaltheater 19.30 hr;„Die lustigen Weiber von Windsor“; Amerikahaus 15.30 Uhr: Filme:„Welt im Fllm“, Alle Menschen sind Brüder“,„Strom der Berge“, 19.30 Uhr: Vortrag:„Rudolf Virchow“, Spr.: A. E. Zucker, Maryland-University(Vor- tragsreihe„Große Deutsche in der Politild); Kunsthalle 19.30 Uhr: Karl Marx und Theo aret lesen„Monsignores große Stunde“ (Theatergemeinde); Goethesaal 19.30 Uhr: Vor- trag:„Eine wahrhaft große volkspädagogische Aufgabe wartet auf ihre Erfüllung“, Spr.: C. Stegmann(Christengemeinschaft);: Palast: Kreuzweg einer Liebe“; C 2, 16, 20.00 Uhr: Geistl. Rat Professor Karl Waldvogel spricht über Friedrich Muckermann ERV„Colum- bus); Hotel„Rbeinbrücken“ 19.00 Uhr: Vor- trag:„Fortschrittliches Rochen und Backen“, Spr.: Ursula Umstätter(Gruppe der wWeibli⸗ chen Angestellten der DAG). Donnerstag, 19. April: Nationaltheater 19.30 r:„Das heiße Herz“; Amerikahaus 19.00 Uhr: Filme:„Welt im Film“,„Alle Menschen ind Brüder,„Strom der Berge“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Werke von Beethoven; Centre Franco-Allemand 19.00 Uhr: Conté- dencs: Le thésdtre pur: Sacha Guitry, 20.00 Uhr: Schallplattenkonzert: Werke von C. Milhaud und O. Messiaen; Sickinger-Schule 19.30 Uhr: Bader„Erziehungsschwierigkeiten und ihre chebung spricht Psychologin Dr. Cauer, Darmstadt(Eltern versammlung). Wie wird das Wetter? 1 2 Freundlich 8 8—— e 4—— und warm N 8 Vorhersage bis Donnerstas- früh: Veberwlegend heiter, Ta- geserwärmung etwa 20, nücht⸗ liche Tiefstwerte 3 bis 7 Grad. Schwache, tagsüber etwas zu- nehmende Winde àus Südost bis Süd. Die Studt erhöht die Bezüge ihrer Bediensteten, uber . Erhöhung der Gebühren für Wasser, Gas und Elektrizität sind dafür zu erwarten In seiner gestern zum ersten Male im Börsensaal, E 4, abgehaltenen Sitzung beschloß der Stadtrat nach längerer, die kommunalpolitische oft zugunsten der partei- politischen Ebene verlassenden Debatte, eine Vorlage von Bürgermeister J. Trumpf- heller einstimmig anzunehmen, wonach Beamte und Angestellte der Stadt ab 1. April in Würdigung der gestiegenen Lebenshaltungskosten eine Zulage in Höhe von 13 Pro- zent der Grundvergütung und einen nach der Höhe des Einkommens gestaffelten Zu- schlag, der sich zwischen sechs und 24 Mark bewegt, erhalten. Die der Verwaltung dadurch entstehenden Mehrkosten an Haushaltmitteln von jährlich 960 000 DM. wer⸗ den in den Haushaltplan für das Rechnungsjahr 1951, der noch zu verabschieden sein Wird, übernommen. Die Gewährung eines Darlehens in Höhe von einer Million DM an die Gemeinnützige Baugesellschaft wurde, nachdem dieser Antrag als Offenlage von Stadtrat Jos. Braun(CDU) beanstandet worden war, im Plenum behandelt und nach Beseitigung einiger Mißverständnisse ebenfalls einstimmig angenommen. Zu Beginn der Sitzung hatte Oberbürgermeister Dr. Heimerich Stadtrat Otto Deschler(SpD) offiziell als Nachfolger des verstorbenen Stadtrats Jakob Baumann bestätigt. Zum Schluß der Sitzung wurden die akustischen Unzulänglichkeiten des probeweise zur Sitzung verwendeten Börsensaals besprochen und mehrere Vorschläge zur Beseitigung der ungünstigen akustischen Bedingung und Sitzanordnung gemacht, jedoch keine umfassende endgültige Lösung fixiert. Im Zusammenhang mit der Unmöglichkeit, die sich erhöhenden Personalausgaben der Stadt durch entsprechende Einnahmen zu decken, deutete Oberbürgermeister Dr. Heimerich an, daß es sich mit aller Wahr- scheinlichkeit nicht umgehen lasse, sich in Zukunft mit einer Erhöhung der Gas-, Wasser- und Elektrizitätsgebühren zu befassen. Nachdem Dr. Heimerich Otto Deschler (SPD) als Nachfolger im Stadtrat für Jakob Baumann begrüßt hatte, gab er bekannt, daß die ursprünglich ab 16. April vorgesehenen vorbereitenden Besprechungen des Verwal- tungsausschusses über den Haushaltsplan 1951 erst am 9. Mai beginnen könnten, da eine kurzfristig sich ergebende Lohn- und Gehaltsveränderung für städtische Bedien- stete das Zahlenbild verändere, und daher der Haushalt in einigen Punkten von der Verwaltung neu bearbeitet werden müsse. Der Stadtrat werde sich auch in kurzer Zeit mit einer Vorlage über eine veränderte Gebührenordnung, die sich durch den erhöhenden Personaletat zwangsläufig er- gebe, beschäftigen müssen, da dies die ein- zige Möglichkeit sei, die beträchtlichen Mehrausgaben zu decken. Nach dieser in der Konsequenz harten Pille erbat Oberverwaltungsrat Klemann vom Stadtrat die Zustimmung zum Wechsel von einigen Aufsichtsratsmitgliedern in Un- ternehmungen, an denen die Stadt beteiligt ist. Bei der OEG soll an die Stelle von Stadtrat Stark(KPD) sein Fraktionskollege Locherer treten, bei der Rhein-Haardtbahn Soll der gleiche Wechsel vorgeflommen wer- den; Stadtrat Henning(DVP) soll bei der Wasserwerksgesellschaft Dr. Helffenstein DVP) ersetzen; Stadtrat Eimuth(KPD) soll bel der Mannheimer Hotel- mbH die Stadt- rätin Langendorf(KPD) ablösen. Die neu vorgesehenen Aufsichtsräte waren von den Parteien selbst vorgeschlagen worden. Bevor eine Einigung erzielt werden konnte, wurde von einigen Räten die Frage aufgeworfen, ob in Anbetracht der partei- politisch veränderten Zusammensetzung des Stadtrates seit den letzten Gemeindewahlen nicht auch die Parteizugehörigkeit der Auf- sichtsratsmitglieder den neuen Verhältnissen angepaßt werden sollten. Diese Einwendung War offensichtlich gegen den Anteil der KPD Dr. Heimerich eröffnete das Gespräch Über die Aufbringung dieses Betrages mit der bitteren Bemerkung, daß der Staat sich um diese Mehrausgaben der Kommune keine Gedanken mache, im Gegenteil sogar durch die der Lohnerhöhung zwangsläufig folgende Steuermehreinnahme profitiere und damit seine eigenen Mehrausgaben auf glei- chem Gebiet fast decken könne. So bleibe in dieser Zwangslage der Gemeindeverwal- tung nichts anderes Übrig, als sich die Mit- tel kür die vermehrten Personalausgaben durch eine Erhöhung der Gebührenordnung zu verschaffen. Der Fragenkomplex von Verwendung von Steuergeldern und der Lohn-Preis-Schere war anschließend Diskussionsstoff für Spre- cher aller Parteien, Betrachtungen über poli- tische Zusammenhänge auf Bundesebene an- zustellen. Dr. Waldeck(CDU) meinte, der Urfehler sei in einem Verwaltungsumfang auf Bundesebene zu suchen, der nicht unse- ren Verhältnissen entspreche. Der KPD-Rat Locherer hielt die Verwendung von Steuer- geldern für Besatzungskosten und Remilita- bei den Aufsichtsratsämtern gerichtet. Dr. Heimerich vertrat demgegenüber den Stand- punkt, ein Aufsächtsratsmitglied verliere dieses Amt— abgesehen von dem durch den Abschluß des Geschäftsjahres sich ergeben- den Wechsel— nur dann, wenn es gleich- zeitig aus dem Stadtrat ausscheide. Er stellte es jedoch den Fraktionen anheim, sich über die aufgeworfene Frage untereinander zu verständigen und die Vorlage bis zu einer Klärung in diesem Kreis zurückzustellen, womit sich der Stadtrat auch einverstanden erklärte. In Anlehnung an einen Beschluß der Landesregierung Württemberg-Baden, in ihrem Bereich für ihre Bediensteten eine als Vorschuß bezeichnete Gehaltserhöhung von 15 Prozent vorzunehmen, unterbreitete Bür- germeister Trumpfheller dem Gremium einen Antrag, auch den städtischen Bedien- steten unter Berücksichtigung der gesteiger- ten Lebenshaltungskosten diese Erhöhung einzuräumen. Die Notwendigkeit belegte er mit dem gegenüber 1938 im März 1951 um 61,3 Prozent gestiegenen Lebenshaltungs- index. Die Beamten und Angestellten sollen zu ihren Grundbezügen ab 1. April eine Zu- lage von 15 Prozent erhalten, weiter sollen die Empfänger von Bezügen bis zu 299,99 DM monatlich zusätzlich einen gestaffelten Zuschlag zwischen 6 DM und 24 DM erhal- ten. Die Mehraufwendung an seinen Haus- haltsmitteln macht im Jahr 960 000 DM aus. Ferner ist die seit 1. Oktober 1950 gewährte Sonderzulage an städtische Arbeiter von 9 Pf durch tarifliche Abmachungen jetzt in den Lohn eingebaut worden, so daß auch hier ein jährlicher Mehraufwand an Haus- haltmitteln von rund 192 000 DM entsteht. Damit ergibt sich eine Gesamt-Mehrbela- stung im Rechnungsjahr 1951 von 1 152 000 DM. der jedoch keine Mehreinnahme ge- genübersteht. Den Letzten beißen die Hunde Tisierung für den Grund der Misere, Stadt- rat Geppert(DVP) sah in einer baldigen Preisstabilisierung eine Lösung, während Stadtrat Sommer(SPD) das Prinzip der freien Wirtschaft kür die heutige Lage ver- antwortlich machte. Bürgermeister Trumpfheller führte das ins Parteipolitische verlagerte Gespräch Wieder auf die lokale Basis zurück, indem er die Forderung erhob, daß eine Wirt- schaft, die so ertragreich sei wie die Mann- heimer, durch eine Umgestaltung der Be- zlehungen zwischen Land und Gemeinde auch für Mannheim ertragreicher gestaltet Werden müsse, und es nicht angehen könne, daß auf dem Steuerwege das Land von dieser krisenfesten und gesunden Wirtschaft profitiere, ohne dafür mit entsprechenden Gegenleistungen aufzuwarten. Stadtrat Majer(CDU) warf schlieglich unter Erwähnung der Projekte E 5, Caster- keldstraße und Friedensplatz die Frage auf, ob nicht sparsamer gearbeitet werden könne, Worauf der Oberbürgermeister eine Auf- wendigkeit der Stadtverwaltung in Abrede stellte und die sachliche Rechtfertigung für die Ausgaben der von Stadtrat Maier er- wähnten Vorhaben als durch Notwendigkeit gegeben ansah. wenn er auch einräumte, daß Mannheim mit dem Friedensplatz doch auch eine„kleine Visitenkarte“ bräuchte, Nach einer kurzen, fast tumultarischen ideologischen Ausein andersetzung zwischen einem ODU. und einem KPD-Stadtrat, den Dr. Heimerich erst nach mehrmaligen Ge- brauch der Tischglocke beenden konnte, wurde schließlich die Vorlage trotz aller rhetorischen Ausflüge auf die hochpoliti- sche Ebene einstimmig angenommen. Zum Schluß der Sitzung nahm der Stadtrat ebenfalls einstimmig einen in Offenlage beanstandeten Antrag an, der Gemeinnützigen Baugesellschaft ein, unver- zinsliches Darlehen von einer Million DM zur Förderung der Bauvorhaben 19351 zu gewähren. Die Offenlage war durch ein wirtschaftlich- juristisches Mißverständnis, das sich in wenigen Worten Guflglären ließ, von Stadtratsmitglied Josef Braun(CDU) beanstandet worden, wodurch die Behand- lung dieses Punktes im Plenum notwendig wurde. mile. kumsniegel Palast:„Kreuzweg einer Liebe“ Eine„Sünderin“ auf skandinavisch nach Motiven der Postmeister-Novelle von Pusch- kin. Anfangs reines Mädchen(Regina Lin- naheimo), dann Verführung, Straßenleben, Malermodell, erst dann erste reine Liebe zu einem Maler(Karl-Olaf Alm). Aus dem Bruch mit der Vergangenheit wird aus Zu- fall nichts. Selbstmord in der Wohnung des Verführers. In Optik und Dialog streift der Film oft die Grenze zur Banalität, rettet sich dann auch wieder ins Durchschnittliche und stößt ganz selten in Bezirke der filmischen Dar- stellungskunst vor, etwa in der unausge- sprochen bleibenden Anklage gegen den ge- Wissenlosen Verführer. Als Regisseur dieses finnisch- schwedischen Gemeinschaftsfllmes zeichnet Teuvo Tulio, dem als Maskenbild- ner eindrucksvolle Szenen mit dem alten Leuchtturmwärter(Oskar Tengström) ge- langen. Die psychologischen Motivierungen überging Tulio mehrfach. Es schien ihm darauf anzukommen, einen sich von außen her entwickelnden Sittenfilm zu drehen, Wenngleich er um einige„seelische“ Moti- vierungen nicht herumkam, die jedoch im (deutschen) Dialog nicht sonderlich über- zeugen, Die musikalische Untermalung konnte Wesentliches zur Verdichtung bei- tragen. 5 Im Vorprogramm wird„Das Lied der Adria“ gezeigt. Ein Kulturfilm von der dal- matinischen Küste, eindrucksvoll in Foto- grafie und Regie. „Egoismus bringt Furcht“ Frühlingsfest der SpDP-Frauen Anläßlich des Internationalen Frauen- tages vom 14. bis 16, April, feierte am Sonn- tag die Frauengruppe der SPD Mannheim im Volkshaus Neckarau ihr Frühlingsfest. Im Mittelpunkt des besinnlichen Teils des vielfältigen Programmes stand die Ansprache der Bundestagsabgeordneten Herta Gotthelf, Hannover. Die Furcht bestimme heute unser Leben, Furcht vor Arbeitslosigkeit, vor Not, vor dem Altwerden und Furcht vor dem neuen Kriege. Als Grund dieser Furcht gab Herta Gotthelf den Egoismus einzelner Grup- pen innerhalb der Völker an, die ihr eigenes Wohlergehen vor das der Allgemeinheit stel- len, Die innerpolitischen Probleme Deutsch- lands sowohl als die große Politik vornehm- lieh Rußlands streifend, zog sie die Konse- quenz, daß soziale Gerechtigkeit die Grund- lage für den wahrhaften Weltfrieden, denn durch Wünschen allein könne man den Frie- den weder erreichen noch erhalten. In diesem Zusammenhange sei die Sozialdemo- kratische Partei ein Bund von Menschen, die versuchen das zu verwirklichen was alle große Menschheitslehrer dureh die Jahrhun- derte, was alle großen Religionen predigen: Eine Welt des Friedens und der Freiheit. „Bruppenunterricht“ weckt Interesse und macht Freude Eindrücke von einer Besichtigung Mannheimer Schulhäuser mit„alten“ und„neuen“ Klassen Ob Mannheim wieder Schulstadt werden kann wie zu Anton Sickingers Zeiten hängt in erster Linje vom Geist und Willen der hier tätigen Lehrer ab. Genügend Lehrkräfte müssen da sein, genügend Räume, die Klassen dürfen nicht zu groſ sein— heute sind sie durchweg zu groß. Zu viele Kinder leiden unter Kriegs- und Kriegsfolgeeinwir- kungen, sind dadurch gehemmt und belasten Lehrkraft und Leistungsdurchschnitt: mit Ubergangserscheinungen muß(in Geduld und Sorgfalt und nicht ohne Liebe!) gerech- net werden. 5 Geist und Willen der Lehrer vermögen aber doch auch unter durchaus nicht günsti- gen Umständen mancherlei, wie die Mann- heimer Journalisten bei weiteren Schul- besuchen feststellen konnten. Die Neckar- schule ist ein altmodischer und enger Steinbaukasten, die Klassen sind überfüllt! Hier wird seit einem Jahr etwa„Gruppen- unterricht in Lernfamilien“ gegeben. Hier wie dort muß natürlich gelernt werden, nur sind die Wege zum Ziel verschieden. Und dann hat nun einmal unsere Zeit eine— platonische, das heißt meist unerfüllt blei- bende— Vorliebe für gelockerte Formen, weil sie nach so vielen schlechten Beispielen sich eine gute Straffheit nicht mehr vorzu- stellen vermag. Zu einer neuen gelenkigen, federnden Straffheit müssen wir aber kom- n 5 5 In der Neckarschule erarbeitete sich eine achte Mädchenklasse an Vierertischen durch Experiment gewisse Grundbegriffe der Che- mie, den Unterschied von Säuren und Lau- gen. Der Lehrer leitet den Versuch mit Hilfe der Gruppenhelferinnen, die neues Material — etwa Lakmuspapier— in Empfang neh- men. Die Madchen notieren jede Beohach- tung auf allen Stufen des Experiments. Sie sind mit höchstem Elfer bel der Sache. Naturgemäß kann es dabei nicht ganz still zugehen, aber die Lautstärke bleibt ge- dämpft. Die Einrichtung des Raumes, von den zehn Vierertischen abgesehen, war vor⸗ sintflutlich: auf einem Schaubild der Rassen und Völker tragen die Mitteleuropäer noch die herrlichsten Vollbärte,— aber bei dem Frischfröhlichen Chemieunterricht war der Bart ab. In der alten Schulkaserne weht frischer Geist. Eine fünfte Madchenklasse war beim Singen nach der„Tonika-Do“-Methode, die vor Jahr und Tag leidenschaftlich erörtert wurde. Selbst gestikullerend folgen die Mädchen singend der die Tonsymbole an- deutenden Hand des Lehrers, und es ist reizvoll mitanzuhören, wie die Stimmen sich vereinigen und wieder auseinandertreten. Auf den Bänken liegen Blockflöten. Der Lehrer kontrolliert hie und da mit der Stimmgabel, die Gliederung der Tonwerte wird durch leichtes Händeklatschen unter- stützt. Einem Unbefangenen oder Unein- geweihten kommt das Singen unter Umstän- den wie Selbstzweck vor— aber wenn der Text zur Melodie tritt, wird der Gesang klar, deutlich und festgefügt. Und die Mäd- chen lieben diesen Unterricht, auch wenn er akistrengend ist(kür die Lehrkraft auch), Eine gemischte Klasse erarbeitet sich die Grundbegriffe unserer Wasserversorgung. Ein großes Gutselglas, etwas Kies und Was- ser und eine Milchbüchse mit vielen Durch- bohrungen genügen, die Wirkungsweise des Wasserwerks Käfertal zu erklären und zu begreifen. Nirgendwo ist schwerer, lasten- der Ernst festzustellen, überall ist zu sehen, daß eine zielbewußt gelenkte Wissensaneig- nung Freude bereiten kann, Mehr Freude! Die Waldschule in der Gartenstadt wäre Mannheims modernste Schule, wenn sie vollständig wäre. Es fehlt ein Pavillon, es fehlt auch ein Gemeinschaftsraum, eine Turnhalle oder Aula. Den notwendigen Raumbedarf decken Baracken, aber wie! Die Böden faulen und duften infernalisch. In den erhalten gebliebenen Pavillons gibt es moderne Schulmöbel und grüne Schultafeln. Der Schulbetrieb leidet darunter, dag manche Lehrkräfte einen großen Anmarsch- weg machen müssen. Stadt und Staat muten ihnen zu, die Kosten für eine Netzkarte selbst zu tragen]! Unter den besuchten Klas- sen fällt eine Sprachklasse auf. Die Kinder glühen vor Eifer, sie sind rundum stolz dar- über, Englisch lernen zu dürfen. Es gibt dort auch die heute besonders wichtigen Auf- kangklassen für Kinder, die nicht auf der Reife-Höhe ihrer Jahre sind. Verzögerun- gen dieser Art gibt es nach dem Kriege häufig. Die Kinder gewinnen nach einer Sonderbehandlung ohne Verluste den An- schluß an ihren Jahrgang. Die Lehrkraft muß sich ganz und gar einsetzen, nicht nur ihr Wissen. Zum Schluß sehen wir im Gebäude der Moll-Schule die Gewerbeschule II, in der Lehrlinge des Bauhandwerks ausgebildet werden. In den Gewerbeschulen Mannheims sind z. Z. 7800 Schüler und Schülerinnen. In der Bauhandwerker-Schule ist eine eigene Haltung zu erkennen. Die Schüler— und einige Schülerinnen— haben einen Lehrvertrag in der Tasche. Sie wissen ge- nau, Was sie sollen und wollen. Sie spielen nicht mehr, sie machen ernst. Die Schule ist von staunenerregender Mannigfaltigkeit. Wer hier unterrichtet, ist nie„fertig“, Er muß jede neue Entwicklung seines Fach- gebletes genau kennen und auch alles selbst können. Zäh kämpft die Direktion um den Ausbau weiterer Räume in dem teilweise zerstörten Gebäude. Sie dürfen nicht auf die Dauer fehlen, wenn die Ausbildung des Handwerkernachwuchses gewährleistet blei- ben soll. f. W. K. Kurze„MM“- Meldungen Hohe Obstpreise. Die Obstpreise auf dem Dienstag- Wochenmarkt nehmen aus jahres- zeitlichen und anderen Gründen eine unge- ahnte Höhe an. Mit Pfundpreisen notierten: Aepfel 35 bis 75, Orangen 70 bis 75, Zitronen je Stück 15 Pf. Gemüse war angeboten mit folgenden Pfundpreisen: Spinat 18 bis 20, Chicorée 80 Pf bis 1 DM, Weißkraut 15, Rot- kraut 30, Wirsing 25 bis 30 Pf, Meerrettich 1 DM., Rhabarber 15 bis 18, Zwiebeln 10 bis 12 Pf. Lattich 1,20, Kresse 1 DM. Feldsalat 1,20 DM, Schwarzwurzeln 40 bis 50, Sellerie 55, Lauch 15 bis 20, Gelbrüben 10 bis 13, Rotrüben 10 Pf, und mit Stückpreisen waren zu haben: französischer Blumenkobl von 60 Pfennig bis 1,50 DM, Treibhausgurken 1 bis 1,50 DM, Kopfsalat 35 bis 55, Radieschen je Büschel 20 Pfennig. Psychologie und Naturkunde. Die Päda- gogische Arbeitsstelle Mannheim lädt in die Sickingerschule zu einem Vortrag von Prof. Dr. Schaal über„Die psychologischen Grund- lagen des naturkundlichen Unterrichts“ für 20. April, 17 Uhr, ein. Wir gratulieren! Maria Rief, Mannheim, Friedrich-Böttger-Straße 16, wird 70 Jahre alt. Anna heim, Mannheim Sandhofen, Sandhofer Straße 270(früher Eichelsheimer- straße 40), Wilhelm Demmerle, Mannheim, L 11, 18(früher T 3, 15), und Anton Schreck, Mannheim-Waldhof, Neueichwaldstraße 26, begehen den 74. Geburtstag. Paul Ernst Müller, Mannheim, Mittelstraße 107, voll- endet das 80., Karoline Krämer, Mannheim, Langerötterstraße 50(früher Ludwigsbad- straße 8), vollendet das 85. Lebensjahr. Johann Hatzel, Mannheim-Waldhof, Phil. Brunnemer- Weg 18, kann auf eine 30jäh- rige Tätigkeit bei der Schutzpolizei zurück- blicken. Heinrich Brecht, Mannheim, Ren- nershofstraße 25, begeht sein 40jähriges Dienstjubiläum bei der Firma Heinrich Lanz AG. Mannheim. Aus dem Polizeibericht Fremde Kohlen verkauft. Im Laufe der letzten zwei Jahre ließ sich der Lager ver- Walter einer Kohlengroßhandlung dazu ver- leiten, einige größere Kohlengeschäfte auf eigene Rechnung zu tätigen, die Kohlen selbst aber von dem Bestand seines Ar- beitgebers zu entnehmen. Sieben bis acht Waggons mit etwa 150 Tonnen lieferte er auf diese Weise aus und verschaffte sich dadurch eine Nebeneirnahme von rund 6000 DM. Der ungetreue Angestellte wurde jetzt festgenommen. Der tägliche Unfall. Einen schweren Verkehrsunfall verursachte auf der Boveri- straße ein amerikanischer Soldat. der, ver- mutlich unter Alkoholeinfluß. mit seinem Jeep einen Lkw. rechts überholen wollte und dabei drei vor ihm fahrende Radfahrer anfuhr. Die Radfahrer wurden zu Boden geschleudert, zwei ernstlich verletzt und fanden Aufnahme im Städtischen Kranken- haus. Bei einem der Verletzten besteht Le- bensgefahr. Tierquäler. Wenig Tierliebe zeigte ein Fuhrwerksbesitzer in Rheinau. als er sein vor einen Kastenwagen gespanntes Pferd quälte und ihm mit einer Mistgabel meh- rere Male in die linke Bauchseite stach, 80 daß das Tier aus verschiedenen Wunden blutete. Ins Schaufenster gerannt. Ein ungewöhn⸗ licher Unfall spielte sich zwischen 19 und 20 Uhr zwischen den Quadraten J und K ab. Ein aus der Breiten Straße kommender Mo- torradfahrer wollte mit seiner Seitenwagen maschine nach rechts einbiegen, verlor je- doch die Herrschaft über sein Fahrzeug und fuhr gegen die Schaufensterscheibe eines Geschäftshauses. Mit der Zertrümmerung der Schaufensterscheibe fand die Fahrt ihren Abschluß. Sachschaden etwa 1200 DM. Möbel wiedergefunden. Wertvolle Möbel- stücke vermißte ein Eigentümer in seinem von der Besatzungsmacht seit 1943 be- schlagnahmten Hause. Der Verdacht, daß die fehlenden Möbel von einem vorüber⸗ gehend als Heizer in dem Haus beschäftig- ten Mann beiseite geschafft wurden, wurde durch die angeordnete Wobhnungsdurch⸗ suchung bestätigt Das Möbel konnte 2d Gunsten des Eigentümers sichergestellt werder. Der Sprung ins Leere Ein Witz wird Wahrheit Es Sibt einen alten Witz: Eine Kommis- sion beobachtet beim Besuch einer Irren- anstalt wie einige Insassen begeistert von einem Sprungturm Kopfsprünge und Saltos in ein Schwimmbassin ausführen. Auf die anerkennende Bemerkung eines Kommis- slonsmitglieds, es werde ja allerhand für diese armen Menschen getan. meint der Aufseher:„Ja, da müßten Sie einmal Mitt⸗ wochs da sein, wenn erst Wasser im Schwimmbecken ist“! Soweit der Witz. an den man sich kürz- lich sehr erinnert fühlen mußte, weil er sich tatsächlich abgespielt hatte und durch einen gerichtlichen Termin ruchbar wurde, Der Unterschied bestand lediglich darin, daß es sich nicht um ein Irrenhaus, sondern ein Dampfbad handelte, und des weiteren, daß es nur ein Springer war. der, wie man hoffen darf, auch durch die eingeklagten Folgen seines sportlichen Unternehmungs- Seistes nichts von seinem völligen Normal- zustand in geistiger Hinsicht eingebüßt hat. Er tummelte sich nämlich, kurz bevor-sich die Dampfbadpforten schlossen,. daselbst und visitierte das Heiß und Kaltwasser⸗ becken abwechselnd im kühnen Flach- Sprung. Sei es nun, weil es Zeit War, Schluß zu machen, sei es. weil der kom- mende Feierabend mit dem damit verbun- denen Privatleben den Bademeister ablenk- ten— jedenfalls zog dieser, den beimat- ichen Herd mit der Seele suchend, den Stöpsel aus einem der beiden Bassins her- aus urid war gerade im Begriff, diese seine ansonsten durchaus normale Tätigkeit fort- zusetzen, als unser Springer in einer letz- ten elegenten Parabel ins Becken schoß das nasse Element mit Kopf und Händen suchend Dem Gesetz der Schwerkraft ge- horchend, fand er aber nur noch etwa drei Zentimeter Wasserhöhe vor und verlor da- für binnen kurzem das Bewußtsein. Und auch der Bademeister verlor das Be- Wußtsein freudig getaner Pflichterfüllung, als sein Arbeitgeber für eine Gehirnerschüt- terung, Hautabschürfungen und Schmer- zensgeld an die 400 DM zahlen mußte. web 5 9 55 8 8 i 5 2 N 8 3— L* N W 8 1 3 8* N 8 8 2 e a 9 N e f 90 g„% Nr. 90 Seite 4 MORGEN Mittwoch, 18. April 1851/—. 9 g 3 Blick nach Ludwigshafen: Hiliswerk sugt: keine Unregelmäüßigkeiten Wurster-Prozeß geht weiter schäftigt war, wurde durch Wassermassen, die plötzlich unter großem Druck aus dem Hauptrohr schossen, in dem zusammenstür- zenden Graben begraben. Trotz unmittelbarer Hilfeleistungen und Bergung des Verschüt- teten, starb der Unglückliche, der sofort in „perle“ Bertu erwies sich als unecht Drastische Strafen für Metalldiebe Berta, ein kesser Backfisch. gerade 19 Lenze zählend, schaltete und waltete vom auf ein Jahr neun Monate. bzw. ein Jah und zwei Monate Gefängnis. Fre Einer Im weiteren des Prozesses gegen den be- stenten Hempelt daran gehindert haben, eine 3 8. eingeliefert Sommer 1949 bis Herbst 1950 als Haus- Bemerkeliswert ist. daß der Verteidiger 1 urlaubten Wormser Polizeidirektor Wurster Vernehmung Jakobs durchzuführen. Schlfeß- wurde, Kurze Zeit darnach. gehilfin und Verkäuferin in einem Lud- des Angeklagten W. versicherte. dafür u. wurde als Zeuge der Geschäftsführer des lich habe er Hempelt die weitere Fortset- jed stell Wigshafener Lebensmittelgeschäft für 35 DM sorgen, daß sein Mandant durch Seregelte 11 nesau Evangelischen Hilfswerks für Rheinhessen,. zung der Ermittlungen untersagt. Wurster Kraftfahrer zufriedengestellt monatlich. In jener Zeit jedoch stellte Ge- Arbeit wieder festen Boden unter die Füße termann Jakob, vernommen. Er erklärte, daß die erklärte dazu, daß er sich keiner Verfehlun- Von vielen Kraftfahrern wurde schon schäftsinhaberin R. deflzit-ternd fest, daß bekommen werde. ate geil den Kleiderverkäufe im Jahre 1948 mit Wissen gen schuldig gemacht habe und Hempelt nur seit Jahren beanstandet, das an den wich- Warenbestand und Kasse gar nicht mehr schaft n des Vorstandes erfolgt seien und nur dem deshalb von den Ermittlungen entbunden tigsten Verkehrsknotenpunkten im vorder- übereinstimmen wollten. Blick ins Lund seits 7250 Zweck gedient hätten, die durch die Wäh- habe, weil er das von Jakob gerügte„Schi- pfälzischen Raum keine Hinweisschilder Ahnungsvolles Mißtrauen stieg in Frau des d. 0 rungsreform geleerten Kassen wieder aufzu- kanöse Verhalten“ des Beamten nicht billi- nach Ludwigshafen angebracht waren. Nach R. auf, als sie bei„Perle“ Berta ihr Arm- Weiterer Uhrnschmusgel aufgedeckt Stand. 8 8. 5—. Sen konnte. tr. Fielen Bemühungen haben Stadtverwaltung band fand und wenig später eine goldene Karlsruhe. 9. le 5 beiträge, Transportkosten u orto- 8 f 5 0 5—— D 7875 1 orzheim drei neue Fälle vg r e e e e 2272ͤ ̃—.,.,.. nicht hätten bestritten werden können. Ins- Bei Kanalisationsarbeiten am Oberen Techn. e ee eee 3 2 Kerwe-Ball ien spät es ist.“— verwaltung beim nordbadischen Landes, dem 85 Sesarmt seien sechs Ballen Kleider im Werte Rheinufer in der Nähe der Walzmühle, wo am Faume, Tudwlgshaben ein ut 1 Dann kam die Sache mit den Kassen-Grif- finanzamt in Karlsruhe bekanntgab, handel geich. 8 von 1883 D abgesetzt worden. Die Be- ein etwa zwei Meter tiefer Schacht ausge- Schiid mit der, Aufschrift Ludwigshafen fen Pie Stütze des Hauses unterminierte, es sich bei diesen drei Fällen insgesamt un. hauptung der Kriminalpolizei, es lägen keine hoben wurde, um Wasserrohre anzuschlie- am Rhein“ angebracht wird. Wie die Direk- nach Ansicht ihrer Herrschaft allerdings über 3800 Uhren im Werte von fast 480% verhüten Belege für die Entnahmen vor, stellte Jakob gen, kam es am 16. April zu einem bedauer- tion der Straßenverwaltung Rheinland: gen Geschäftsgang mit 4000 gestohlenen DM, die illegal aus der Schweiz eingeführt dahingehend richtig, daß er sie 1948 der lichen Unfall. Ein 36jähriger Tiefbau-Arbei- Pfalz mitteilt, wurde das Straßenbauamt DM, ein Sümmcehen. das selbst dem Gericht werden sollten kn Polizei aus Verärgerung über unhöfliche ter, der in dem Schacht mit dem Anschließen Speyer angewiesen, in den nächsten Mona- e en 5. eien Berta gab D Na chtlager im Wald eme be Behandlung nicht vorgewiesen habe. eines Rohres an das Hauptwasserrohr be- ten die Schilder anzubringen. f 5 1 3 n 5 5 davon etwa 200 DM zu. mit denen sie sich Offenburg. Eine besondere Art von Bettel ertten PPP ihren knappen Taschengeld-Fonds von Zeit führten in letzter Zeit mehrere Bettier u ger 5 5 1 135 1 3 3 zu Zeit aufgefrischt hatte. Dabei ging sie burg durch. Die Man- f Dabe, sab Jakob zu, dag dies 184 und 1648 Die politischen Parteien in Frunkreich e ee der Fall gewesen sei. Es habe sich jedoch f 5 5 8. 8 weder niedrigere Beträge auf der Re- Lebensmittel und auch Stroh, auf dem ss den Che nur um kleinere Mengen gehandelt, wie bei- Aufschlußreicher Vortrag eines jungen Franzosen im Quäkerheim J dpd wre 2 8 1. 5 imisti Komma stehenden Zahlen in den Büchern Wald aber wartete auf sie kein ärmliches 5 Ger Honig, dann einmal drei Stück Unter- Im Rahmen der Quäkergemeinschaft einer pessimistischen Lebenshaltung. Heute einzutragen„vergaß“. Dies beobachtete die 5 aft d Wäsche, etwas später wieder 1 kg Honig, sprach am Montagabend im Nachbarschafts- allerdings beginnen die charakteristischen Scharf gf e Kolle 5 Inge und um Berta Lager, sondern ein eigener Fra Wagen, den 5 500 g Honig, ein Paar Kinderschuhe, eine heim in der Pettenkoferstraße der junge Faktoren dieser Tendenzen sich zu verschie- 85 3 8 sie nach vollbrachter„Arbeit“ bestiegen, un 3 1 Portion Fische. Wurster selbst gibt an, Franzose Gerard Laballe über das Thema ben. Soziale und wirtschaftliche Fragen zer- 0 121 setztes Handeln beantragte der dann an ihren Spendern vorbeizubrausen. des Sp außerdem noch einen Anzug erhalten zu„Die politischen Parteien in Frankreich“, splittern die einzelnen Parteien und nach. Johann Sebastian Bachs Trauring Haben. Jakob bat das Gericht, zu bedenken, dag Wurster in jener Zeit ein tb-krankes Kind versorgen mußte und zudem noch rest- Jos ausgebombt war. Landgerichtsdirektor Dr. Winkler hielt Jakob die„merkwürdigen Methoden“ beim Verkauf der Kleider vor. So habe eine Frau, die einem Kirchenvorstand angehörte, Ge- Winnaufschläge vorgenommen, die in hre Taschen geflossen seien. Auch seien Textilien gegen gestohlenes Mehl getauscht worden. Jakob distenzierte sich von diesem Vorgehen und bedauerte, daß das Ansehen des Hilfs- Werks dadurch beschmutzt worden sei. Bei den weiteren Vernehmungen gab Oberwachtmeister Seeger an, daß Polizei- direktor Wurster nach einem heftigen Wort- wechsel mit dem Beamten, der die anfäng- lichen Ermittlungen gegen das Hilfswerk leitete, diesem einen Aktenband wegnahm, der den„Fall Hilfswerk! betroffen habe. Außerdem soll Wurster den Kriminalassi- Laballe gab eine klare und objektiv ge- haltene Uebersicht von dem Ursprung der Parteibildung, die nach der Revolution 1789 begann und aus im Augenblick für den Augenblick geschaffenen Gruppen bestand. Erst 1815 wurden dann die ersten Versuche parlamentarischen Lebens nach englischem Muster gemacht, wobei sich die beiden Hauptströmungen, links und rechts, klar ab- zeichneten. Diese beiden großen Linien Waren im Laufe der Jahrzehnte oft wech selnd kontrastreich, ein Umstand, der von fremden Beobachtern leicht übersehen Wurde. Durch die Vielfältigkeit des politi- schen Lebens in Frankreich entstand bei ihnen häufig ein falscher Eindruck. Die Linksparteien sind ein Erbe der Humanisten des 16. Jahrhunderts und zeichnen sich auf philosophischer Grundlage durch Optimis- mus aus. Die Rechtsparteien gehen von den Royalisten im Jahre 1789, den Verteidigern von Thron und Altar, aus und neigen zu dem zweiten Weltkrieg trat an die Stelle traditioneller Einteilung eine größere Man- nigfaltigkeit. Bis 1939 wurde in Frankreich fast immer nach dem Mehrheitswahlsystem in zwei Wahlgängen gewählt, und es bestanden in der Zeit über 100 Ministerien. Laballe gab Weiterhin ein genaues Bild über die Ent- wicklung der Hauptparteien(Sozialisten, Radikale, Kommunisten, Republikaner und Gaullisten) und erklärte die augenblickliche Zusammensetzung der Nationalversamm- lung. Als Schlußfolgerung ergab sich nach Ansicht Laballes eine Verschiebung des Kpäfteverhältnisses zwischen Rechts und Links durch die Macht der Kommunisti- schen Partei. Die Politik neige immer stär- ker zu den Tendenzen vor dem Kriege und beweise, daß der nach der Befreiung von der deutschen Besetzung unternommene Versuch einer politischen Neubildung als Migerfolg gewertet werden müsse. low Staatsanwalt des Ludwigshafener Schöffen- gerichts fünf Monate Gefängnis, während die Richter, etwas milder gestimmt, zwei Monate und zwei Wochen Besserungsfrist Als ausreichend ansahen. 8 Drastische Strafen verhängte Ludwigs- hafens Schöffengericht für zwei Metalldiebe, die im Januar von einem Lagerplatz in Oppau neue Dachziegelformen aus Alumi- nium stahlen. Der Angeklagte G. gab zu, den Zweimeter-Zaun des Lagerplatzes über- stiegen und in sechs Fällen. teils mit sei- nem Kumpanen W. insgesamt 1300 Formen im Wert von 3500 DM. gestohlen zu haben. Die Beute wurde von den Dieben an einen Schrotthändler in Mannheim verkauft. Für W., der bereits viermal einschlägig und schwer vorbestraft ist. forderte der Staats- anwalt zweieinhalb Jahre Zuchthaus und für G. ein Jahr und neun Monate Gefäng- nis. Das Gericht erkannte in seinem Urteil Bad Reichenhall. Johann Sebastian Bach Trauring, der von einer Urenkelin des Mei- sters wegen großer Notlage ins Ausland ver- kauft werden sollte, konnte durch einen Flüchtling für Deutschland erhalten werden Der Ring ist mit Türkisen geschmückt und enthält einen Hohlraum, in dem vermutlich eine Haarlocke der zweiten Frau oder eines der Kinder aufbewahrt wurde. Düsenjäger abgestürzt Frankfurt. Im Raum von Schweinfurt stürzte am 15. April aus bisher unbe- kannten Gründen ein amerikanischer Dü⸗ senjäger ab. Der Pilot wurde tödlich verletzt Tödlicher Unfall auf dem Fußballplatz Wertheim. troffen, daß er eine schwere Gehirnerschüt⸗ terung erlitt, an welcher er nach kurzer Zeit verschied. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben Vater, Großvater und Onkel, Herrn Fylcüpioh konten Privatmann nach kurzem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 79 Jahren zu sich in die Ewig- keit abzuberufen. treusorgende Mutter, geb. Diehl Leiden. Drül Die Kinder und Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, hof Käfertal. Statt Karten! Der Herr erlöste unsere liebe, Schwie- germutter und Oma, Frau Pippine Brezing wwe. von ihrem kurzen schweren In tiefer Trauer: 19. April 1951, 13.30 Uhr, Fried- [Drauf esgssuc n? KRunter- Messing Blei, Zinn, Zink, alte Badeöfen u. Waäannen., Elekt.-Mot., Zinngeschirr, Lumpen, Papier kauft Ing. Hilsen- beck, Waldhofstr. 32, Telef. 5 05 24. leh kaufe Kupfer, Zinn-Ge- 5 schirr, Messing,— waldan ot, den 16. April 1031 Siet, Zink. 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Phönix Ludwigshafen— TV 46 Mannheim 2:1 Mit mehreren Ersatzspielern stellten sich dle Mannheimer in Ludwigshafen vor. Nach dem Führungstor der Gastgeber kamen die Mannheimer Zwar durch Fischer zum Aus- gleich. Sie konnten aber den Siegestreffer trotz aufopternder und energischer Abwehr nicht verhüten.(Frauenspiel 0:3). RC Rüsselsheim— MTG 0:0 Ein sehr faires Spiel, in dem die Gastgeber eine beachtliche Spielstärke bewiesen. In der ersten Halbzeit war das Treffen verteilt, bei- derseits blieben aber die Verteidigungen Herr Nach der Pause drehten die Mannheimer auf, erzielten auch eine leichte Ueberlegenheit, konnten aber die sich bieten- den Chancen nicht ausnützen.(Jugendspiel 1:0; Daten 5:0).. Germanla— Turngemeinde Worms 1:2 Die Platzherren taten sich ohne Kenngott Ufer sehr schwer und mußten im Verlaufe des Spieles augerdem noch auf Jeck verzichten, der infolge Verletzung ausschied. Die eifrigen Gäste egalisierten das durch Allgeier erzielte Führungstor noch vor der Halbzeit und kamen in der Mitte der zweiten Hälfte nach einer Strafecke zum Siegestor. Damenspiel 2:0). AH Heidelberg— Al Mannheim 3:1 Im Spiel der AH-Vertretungen der beiden Stadtmannschaften waren die Mannheimer in- sokern gehandicapt, als sie im Gegensatz zu Heidelberg nicht die beste Vertretung entsen- den konnten. In dem obne besondere Höhe- punkte verlaufenen Treffen kamen die Heidel- berger zu einem verdienten Sieg. k. Waldhof-A- Jugend erneut Fußball- Kreismeister Im Schwetzinger Schloßgarten wurden am Wochenende die Entscheidungsspiele um die Kreismeisterschaft der A-Jugend ausgetragen. In der ersten Begegnung standen sich die Jun- gen von Friedrichsfeld und der SG Rheinau gegenüber. Die Friedrichsfelder begannen so- kort mit zügigen Angriffen und gingen in der 9. Minute in Führung, als der Halbrechte einen Querpaß des Linksaußen sauber einschoßg. Aus einem Gedränge vor dem Tor flel fünf Minu- ten nach Seitenwechsel das zweite Tor für Friedrichsfeld wieder durch den Halbrechten, der im Nachschuß das Leder in Netz placierte. Endstand 2:0 für Friedrichsfeld. Anschließend traten die Waldhofbuben zum Kampf gegen Hockenheim an. Die Hockenhei- mer geflelen mit Steilvorlagen, die den vollen Einsatz der Waldhof- Hintermannschaft erfor- Von der amerikanischen Krawatte bis zum Nasendrehgriff— es ist alles erlaubt 72 2 1„ 5 FCC P Heue ve Dαν d αε ve. FF dl. cui Sri, nA m eee Alg. De EHE EN b Sic Zier tur, J FN Sẽ. SDeE Raue A. GE. gabe giub nat gare h EN ſotuan un Nadel, gib dig EDEu Sri. AAN SEM fee cb eνe SN, Cu, 7 Jeg Ac DEN gau GH,, . C. STUN N, g . 8 In der KSV. Sporthalle staubt es allabendlich bis einsc Willi Schneider, besuchte das Damen- Ringkampf-Turni den Band felassische Zitate ein, so daß die Sportredaktion seinen„Ge sich sonst in den nächsen Wochen ausschließlich auf Damen- Ring schieden zu kurz gekommen.) derten. Nach den ersten ausgeglichenen zehn Minuten dominierte dann allerdings die bessere Technik der Waldhöfer. In der 18. Minute gingen sie in Führung. Eine Steilvor- lage des Linksaußen kam zwei Meter vor dem Tor zum Halbrechten, der den Ball nur noch über die Linie drücken mußte. Weitere im Be- reiche des Möglichen liegende Erfolge verhin- derte der sehr gute Hockenheimer Torwart. Zehn Minuten vor Schluß gelang Hockenheim der Ausgleich, als der Rechtsaußen nach einem Alleingang mit Scharfschuß den Ball im Netz unterbrachte. Waldhof reichte dieses 1:1 Unentschieden, um mit einem Punkt Vorsprung vor Friedrichs- feld die Kreismeisterschaft erneut zu gewinnen und sich damit die Teilnahme an den Spielen um die Badische Jugendmeisterschaft zu sichern.— Die Sportredaktion fügt hier an, daß mit dem Sieg der Waldhof-Buben tatsäch- lich die beste, vor allem reifste Mannschaft der A-Klasse den Meistertitel errang. Wir gra- tulieren und wünschen den Schade, Schrecken- berger, Schneider, Koch, Stein, Quell und ihren Kameraden viel Erfolg bei den Spielen un die Badische Meisterschaft. kließlickh Donnerstag auf der Matte. ier, das hier im freien Stil ausgetragen wird Beim Zeichnen fielen ihm am laufen- iststrom“ gewaltsam abstoppen mußte, kümpfe spezialisiert hätte.(Und da wären ja unsere Fußballer ent- Unser literarisck etwas borbelasteter Zeichner, da ⁊u befürchten stand, daß er Der MORGEN! Tip Schalke 04— Borussia Dortmund SV Waldhof— Eintracht Frankfurt Alemannia Aachen— Spygg. Erkenschwick VfL Osnabrück— Werder Bremen Spfr. Katernberg— 1. Fe Köln Singen 04— 1. Fe Nürnberg 8 Borussia München-Gladbach— Hamborn 07 SV Darmstadt 98— FSV Frankfurt Altona 93— Göttingen 05 VfI. Neckarau— vf Stuttgart Preußen Dellbrück— STV Horst Emscher BC Augsburg— Kickers Offenbach SSV Reutlingen— VfR Mannheim lets EEE en 1 8 5 78 15. Jug sgüctek FRANKFURT HAMBURG neuer Sommer- flugplan 6x wöchentl. 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April 1951/ N Der Wundergang Oder: So leben wir alle diese Tage, von denen Wir stirnrunzelnd sagen, sie gefallen uns nicht: Am Morgen wird mit dem Rauch der unentbehrlichen Frühstückszigarette das un- Vermeidliche tägliche Dutzend schlechter Nachrichten inhaliert und am Nachmit- tag Am Nachmittag des Tages zum Bei- spiel, an dem morgens in der Zeitung stand: „Persjen— Brandherd des dritten Weltkrie- es?“, zahlte Herr Josef Brummer seinen Monatsbeitrag bei der Bausparkasse ein. Am Abend, er hatte eben einen Bericht mit der Ueberschrift„Amerika und Mexiko warnen vor Inflationsgefahr“ gelesen, faßte dieser dem Zeitgeschehen gegenüber doch so auf- Seschlossene Herr Brummer seine Frau wie- der einmal herzhaft um die dralle Hüfte und Sagte:„Wenn wir weiterhin jeden Monat die künkundvierzig Mark für die Bausparkasse auf die Seite bringen, Emma, dann können Wir schon in fünf Jahren bauen! ‚Brummers Singen bald darauf zu Bett und Herr Brum- Mer hat gleich angefangen, von dem Hüh- ner- und Kaninchenstall zu träumen, den er edman JETZT Aus dem Schatten tritt! Ein neuer Hauch von jenseits hat den Tag getroffen. In der Asche glüht noch Feuer, und aus totgeglaubten Stoffen rufen Seelen. Leises Lachen fkelirrt im welken grauen Grase. Aus dem Blauen fällt ein Köcher loses Sonnenpfeile, jagt aus einer Ackerzeile eine dunkle Star-Fontäne, schräg zerstäubend, in den Wind. Horn und Sehne prüft im Stall das junge Rind. Das Herz treibt Pläne. Rudolf Hagelstange Ene an der Hinterfront des Hauses bauen wird. Kleintierzucht ist nämlich sein Steckenpferd. Nicht weit weg von Brummers wohnt der Theaterregisseur Adrian Sylvester, den nach Expertenurteil. Bedeutung und Erkenntnisse der Werke tief erfassende Inszenierungen von Anouilhs„Antigone“, Kafkas„Prozeß“, Sartres„Tote ohne Begräbnis“,„Die Flie- gen“! und„Geschlossene Gesellschaft“ pro- minent machten. Die Frau dieses Adrian Sylvester wird in diesen Tagen ein Baby bekommen. Natürlich einen Jungen“, sagt Adrian. Der Leitartikler, der aus intimer Kenntnis internationaler Pläne und Ränke die allernächste Entwicklung der Weltpolitik so düster beschreiben, daß ihm selbst beim Lesen seiner Artikel häufig eine Gänsehaut überläuft, dieser Herr hat auf Mitte August ein Zimmer in einem idyllischen Ort am Bodensee bestellt. Für sich allein. Wenn er jetzt nicht einmal richtig ausspannt, sagt er, Wird er vielleicht in zwei, drei Jahren nicht mehr in der Lage sein, seinem Beruf nach- zugehen. Und jener Feuilletonist, der sich Kürzlich von ganzem Herzen nach kleinen Zeiten sehnte und pessimistische Bemerkun- gen über die gegenwärtigen machte, bemüht sich nicht nur seit Tagen um Paß und Visum für eine Italienreise im September, sendern Seine Frau spart auch bereits für seine Stu- dienfahrt nach Frankreich im Jahre 1952. Im Jahre 19521 Der Mann liest doch sicher auch Zeitung!. Aber die tun alle so, als wäre die täg- liche Ration übler Neuigkeiten aus aller Welt das unverbindliche Angebot eines Rasier- Konsumbrot kommt langsam in Mode Nun hat das vielgeschmähte Konsumbrot auch in Süddeutschland eingeschlagen. Die donsumgenossenschaft Mannheim weiß zu be- richten, daß die Nachfrage nach Konsumbrot plötzlich einsetzte und daß von der Bäckerei der Konsumgnossenschaft täglich 5000 kg Kon- sumbrot für Manheims Bevölkerung bereitge- stellt werden. Dieses plötzliche Interesse der Verbraucher kommt nicht von ungefähr; beweist, daß die Kaufkraft einzelner erst jetzt nötigt, mit Pfen- nigen zu rechnen, also auch mit den Pfennigen, um die des Konsumbrotes Preis differiert mit dem anderer Brotsorten. 5 Die Mannheimer Bäcker haben indes auch schon festgestellt, daß auf einmal Nachfrage nach Konsumbrot vorhanden ist. Es wird zwar noch einige Tage dauern, bevor alle Bäcke- reien Konsumbrot herstellen werden, aber der Anfang ist bereits gemacht. Die Konsumgenososenschaft konnte an- scheinend deswegen schneller vorgehen, weil sie eine Brottype zu 1500 g zum Preise von 4 Pfennig herausbrachte, dessen Gestehungs- kalkulation natürlich günstiger liegt als die des üblichen 1000-g- Brotes. s scheint, daß die Beseitigung bisheriger Dnaulänglichkeiten bei der Konsumbrot-Sub- Vventionierung bis auf weiteres sämtliche Hin- diernisse aus dem Weg räumte, die bisher die Bäckerschaft abhielten, sich der Konsumbrot- erzeugung zu widmen. Es scheint aber auch, daß die von Brotfabriken einschließlich der Konsumgenossenschaften bewiesene Elastizität die Bäcker in eine Zwangslage brachte. Be- züglich der Mehlversorgung verlautet jetzt, daß es zwar knapp, jedoch noch ausreichend sei. Die Mühlen haben bereits an die nordba- dischen Bäcker Mehl, Type 1370, ausgeliefert und die GEG- Mühle ist hinlänglich imstande, 5 den Bedarf der Konsumgenossenschaft zu decken.. ö Erstaunlich ist das alles, fürwahr erstaun- lich. Vielleicht wäre die heutige Situation be- reits vor einigen Monaten herstellbar gewe- sen, wenn Regierung und Opposition sich zu durchgreifender positiver Leistung entschlos- sen hätten. Statt dessen wurden die Konsum- brotplane im wahrsten Sinne des Wortes zer- redet; wurden Energien— die zur Beseitigung der Not eingesetzt nutzvoll angewandt worden wären— verschwendet, um eine Maßnahme . 1 aft Mannheim, e. G. m. b. H., le K berichteten, zum vergangenen Wochenende ihre ordentliche vertreterversammlung abhielt, bat uns um Richtigstellung eines Schreibfehlers: Der Jah- resumsatz 1950 in der Höhe von 450 Mill. DM be- zieht sich auf die bei den Genossenschaften des Bundesgebietes erzielten Umsätze. 8 5 e Mannheimer Konsumgenossenschaft konnte am Geschäftsjahr 1950 einen Umsatz von 12 Mill. DM erzielen, was einer Steigerung gegenüber dem orjahr um 13,6 Prozent gleichkommt. Auf die litglider entfällt eine Rückvergütung von 3 Pro- zent, das ist eine Summe von insgesamt 260 000 PM. „wie wir in unserer Ausgabe vom 17. April des Abendlandes Spengler-Sartre gegen Bausparkasse 0:1 klingenvertriebes, der seine Offerten mit dem höflichen Zusatz versieht:„Nicht- gewünschtes bitte streichen!“ Dabei hat Os- wald Spengler vor Jahren schon in einem dicken Buch dargelegt, daß und wie es bald mit dem ganzen Abendland aus sein wird. „Der Untergang des Abendlandes“ hieß das Buch. Die Leute haben es verschlungen. Sie haben darüber gesprochen, geschrieben und gestritten. Na ja, aus dem Untergang des Abendlandes ist vorerst ein Wundergang der Dinge im Abendland geworden, aber die Menschen hätten trotzdem Lehren daraus ziehen müssen, nicht? Vielleicht den Lebens- mut teildemontieren oder das Bein heben zu einem letzten hemmungslosen Tanz auf dem Vulkan. Was taten und was tun sie? Sie bausparen und planen und benehmen sich so. als ob es weder Spengler noch Sartre gibt. Uebrigens Sartre: er hat extra für die schlimme Nachkriegszeit, für unsere Epoche der Irrungen und Wirrungen(die— weiß der Himmel— nicht von Fontane sind) den Existentialismus populär gemacht, demzu- folge alles hienieden- restlos alles!- für die Katz ist. Er hat die grenzenlose Verlorenheit des Herrn Brummer im Leben, die Sinnlosig- keit seines Daseins so eingehend und ein- dringlich geschildert, daß Brummers, genau genommen, nicht mehr auf ein eigenes Haus sbaren dürften, sondern sofort nach Kennt- nisnahme vom Existentialismus aus einem Fenster ihrer Mietwohnungen springen müß- ten, Sartre natürlich vorneweg. Sartre aber muß noch ein paar existentialistische Stücke schreiben. Er wird immer noch eins schrei- ben. Und bestimmt hofft er nebenbei, daß die Tantiemen für seine Theaterstücke am nächsten Monatsersten recht hoch sein mögen. Denn sicher braucht auch er Geld. Vielleicht hat er sich eine neue Wohnungs- einrichtung gekauft oder eine neue Brille? So was ganz Solides, an dem man lange, sehr lange haben kann? Von allen„ismen“ ist der Optimismus doch noch der gebräuchlichste. Den Existen- tialismus trägt man meist nur im Theater, den Optimismus aber, wie ein Amulett auf der bloßen Brust, vom Aufstehen morgens bis zum Zubettgehen am Abend. Wie könn- ten die Menschen auch anders dem Zeitgeist, selbst wenn er von hervorragenden Geistern nach Feinschmeckerart zubereitet und ser- viert wird, so die kalte Schulter und so viel eisernen Sparwillen zeigen, der sie in vier, fünf oder zehn Jahren in den Besitz eines Autos oder eines Hauses bringen soll? Die Menschheit schimpft, spricht und entsetzt sich ausgiebig über die Miseren und Gefahren unserer Zeit, die so manchen plausiblen Grund für einen Selbstmord ganz im Sinne Sartres liefern. Und doch gleicht sie auf's Haar jenem Manne, der nach einer völlig mißglückten Ehe noch einmal heiratete und dadurch die Hoffnung über die Erfahrung triumphieren ließ. Es läßt sich nicht leugnen: Das große Spiel Spengler-Sartre gegen Bausparkasse steht 0:1. Gott sei Dank dafür! Peter Fröhlich * Kulturnachrichten Geheimrat Prof. Dr. Jonathan Zenneck, der bekannte Physiker und Vorsitzende des Vor- standes des Deutschen Museums in München (als Nachfolger Oskar von Millers) vollendete in diesen Tagen das achtzigste Lebensjahr. Er war nacheinander an den Technischen Hoch- schulen Danzig und Braunschweig und als Lei- ter des physikalischen Laboratoriums der Ba- dischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwig s- hafen tätig und wurde 1913 Ordinarius an der Technischen Hochschule München, wo er bis zu seiner Emeritierung 1939 hauptsächlich auf dem Gebiet der Hochfrequenzphysik wirkte. Die laufende Untersuchung des wechselnden Zu- standes der Ionosphäre ist in Europa heute vor allem von Zenneck eingeführt worden. Bewerbungen für das neue, im Oktober be- ginnende Studienjahr am FEuropa-Kolleg in Brügge(Belgien) werden sofort an das Generalsekretariat des Deutschen Rates der Europäischen Bewegung, Bernkastel-Kues, Landratsamt, erbeten. Bedingungen: Ab- geschlossenes Hochschulstudium, Alter 20 bis 30 Jahre, Absicht einer internationalen Lauf- bahn, Fähigkeit, sich in französischer oder eng- lischer Sprache fließend aàuszudrücken und die andere Sprache zu verstehen, hohe Allgemein- bildung. Einzelheiten können beim Sekretariat erfragt werden. l 5 Ein„Süddeutscher Schriftstellerverband“ wurde in Stuttgart von mehr als 50 in Würt- temberg-Baden ansässigen Schriftstellern ge- gründet. Zum ersten Vorsitzenden wurde Dr. Rudolf Pechel, zum zweiten Vorsitzenden Her- mann Kasack gewählt. Mitglieder des Gesamt- vorstandes sind Hildegard Abemm, Professor Benz, Professor Buchwald, Josef Eberle, Pr. Curt Elwenspoek, Ernst Gläser, Albrecht Goes, Geno Hartlaub, Dr. Henßler, Otto Heuschele, Rolf Kleist, Hermann Lenz, Hans-Otto Röcker, Otto Rombach, Inge Scholl und Gerhard Storz. Das letzte Werk Aristide Maillols, des gro- Ben französischen Bildhauers: die lebensgroße Bronzeplastik„Harmonie“, eine schlichte Mäd- chengestalt, soll ein Heine- Monument in Düs- seldorf werden. Kreise der Düsseldorfer Wirt- schaft und Gewerkschaften haben die Plastik, die vor kurzem mit anderen Werken Maillols ais Frankreich zu einer Ausstellung nach Düs- seldorf gekommen war, gekauft und über den Kunstverein der Stadt Düsseldorf zur Aufstel- lung als Heine-Monument angeboten. Das Mo- nument soll den Dichter Heinrich Heine ehren und zugleich ein Zeichen der deutsch-französi- schen Verständigung sein. Karl Elmendorff, der zur Zeit als General- musikdirektor in Kassel wirkt, soll an die Hes- sischen Staatstheater Wiesbaden verpflichtet werden. Wie von gut unterrichteter Seite be- richtet wird, stehen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluß. Kammersänger Adolf Löltgen, der 1926 als Heldentenor am Nationaltheater Mannheim Nachfolger von Alfred Färbach wurde und hier mehrere Jahre erfolgreich tätig war, feiert heute in Dresden, wo er jetzt Gesangslehrer ist, seinen 70. Geburtstag. Zischen Impressionismus und Abstraktion Ausstellung der Freien Darmstädter Künstler vereinigung 1 „Es hat sich allmählich herumgesprochen, daß der Gegensatz von Kunst nicht Natur ist, sondern gut gemeint“— dies Wort von Gotfried Benn, das den Katalog der Früh- jahrsausstellung der Freien Darmstädter Klünstlervereinigung einleitet, hat leider be- reits über eine ganze Reihe der ausgestellten Werke das Urteil gesprochen. Allerdings ist es bei so ziemlich allen heutigen Ausstellun- gen nicht anders, doch nach jener(trotz mancher Einwände) großartigen Schau des „Menschenbilds in unserer Zeit“ vom ver- gangenen Sommer war man mit ganz beson- deren Erwartungen nach Darmstadt gefahr- ren. Diesmal jedoch ging es nicht um eine eng- gesteckte thematische oder ikonographische Begrenzung, sondern um die„reiche Viel- falt“, bei der— wie es im Katalog selbst- lobend heißt—„es in einem keineswegs be- scheiden zu nennenden Umfang gelang, einen Ueberblick über das Kunstschaffen Süd- und Westdeutschlands zu bieten“. So ist die ganze Fülle der heute noch lebenden und der heute Wirklich lebendigen Stilrichtungen enthal- ten, und da man die Bilder sehr geschickt der Reihe nach vom Spät- Impressionismus bis zu den Abstrakten gehängt hat, ist auch für den Laien eine schöne Uebersicht über die malerische Entwieklung des letzten Halbjahrhunderts möglich. So sieht man die idyllischen Bilder des Altmeisters Otto Dill(„Pfälzer Winterland- schaft“,„Leoparden im Zoo“) oder das lichte und zarte Farbengespinst des„Ballett Serge Lifar“ von dem Saarbrücker Fritz Zoln- Hofer, die irisierenden Landschaften des jun- gen Darmstädters Bernd Krimmel, oder ein vom späten Expressionismus herkommendes Stilleben von Maria Heider-Schweinitz. Im zweiten Saal, der der Graphik und(über- raschend selten vertretenen) Plastik gewid- met ist, fallen besonders auch die Arbeiten einiger jüngerer Künstler auf: der fünfund- Zwanzigjährige Wiesbadener Werner Schreib, dessen Pastell„Ich will dir gut sein“ stili- stisch auf Motive steinzeitlicher Höhlen- zeichnungen zurückgeht und von da her zu doch höchst originellen Wirkungen kommt, der noch nicht dreißigjährige Ernst Schonne- feld aus Auerbach mit einem reizvoll emp- fundenen Aquarell„Mädchen mit weißer Schleife“, oder die fünfund zwanzigjährige Theresia Steger aus München, die ein Koll- Witz-Motiv mit einer an Hanna Nagel ge- schulten Strichtechnik handwerklich über- zeugend zu bewältigen vermochte. Oda Schäfer und Horst Lange Lesung aus eignen Werken Die junge Manumeimer Vereinigung„Zeit- genössisches Geistesleben“ ließ ihren bis- herigen beiden musikalischen Veranstaltungen am Montag in der Kunsthalle den ersten literarischen Abend folgen, an dem das Schriftsteller-Ehepaar Oda Schäfer und Horst Lange aus eignen Werken lasen. Egon A. Joos stellte einem kleinen Audito- rium die beiden Gäste als schöpferische Naturen vor, denen, wie er sagte,„die Arbeit am Wort die Verwirklichung einer Sendung“ bedeute. Beide Namen sind dem literatur- bewanderten Hörer ja nicht mehr unbekannt, insbesondere ist Oda Schäfer in den Nach- Kriegsjahren mit bemerkenswerter Lyrik hervorgetreten. Sie ist zwar, wie das 80 häufig bei Autorenabenden zu konstatieren ist, keine besonders gute Leserin ihrer Dich- tungen, aber sowohl die kleine Prosaskizze „Warten“ wie die Auswahl ihrer Gedichte zu verzögern und zu stören, die letztlich doch nicht aufhaltbar war und somit jetzt eintrat. Nur einen Schönheitsfehler weist die Sache auf. Das Konsumbrot ist den bedürftigen Schichten noch immer zu sehr verekelt und verleidet durch die böswillige Agitation. Eine Folge hiervon ist, daß unter den Konsumbrot- KURZ NAC * Neuer DIHT- Vorstand Der Hauptausschuß des DIHT wählte am 16. April den Präses der Handelskammer Hamburg, Albert Schäfer, zum Vorsitzenden des DIHT-Vor- standes. Präses Schäfer ist Vorsitzender des Auf- sichtsrates. Der seicherige Vorsitzende Dr.-Ing. Alfred Petersen hatte den Hauptauschuß gebeten, angesichts seiner beruflichen Ueberlastung von einer Wiederwahl Abstand zu nehmen. Zu weite- ren Mitgliedern des Vorstandes wurden gewählt: Direktor Dr. Bartmann, Präsident der IHR Frank- furt/ M.(1. Fa. Deutsche Effekten- und Wechsel- Hank); Dr. Paul Beyer, Hauptgeschäftsführer der IHK Ffm; Hermann Eschenburg, Präses der IHK Lübeck(i. Fa. Jost, Hinrich Havemann& Sohm); D. H. L. Hammerbacher, Präsident der IHK Mann- heim(Vorsitzender des Vorstandes der Brown, Boveri& Cie., AG.); Reinhard Kloepfer, Präsident der IHK München(i. Fa. Kloepfer& Königer); Dipl.-Ing. Christian Kuhlemann, Vizepräsident der IHK Hannover, MdB,(i. Fa. Hannoversche Port- land-Zementfabrik AG.); Dr. H. C. Paulssen, Prä- sident der IHK Konstanz(i. Fa. Aluminiumwerke Singen): Kurt Rohde, Vizepräses der IHK Ham- burg(Vorstandsmitglied der Fa. W. M. Klöpper); Hans Schmitz, Präsident der IHK Bonn(i. Fa. Seidenhaus Schmitz); Wilhelm Vorwerk, Präsident der IHK Wuppertal(i. Fa. Vorwerk& Sohn). 2 Hoffnung, daß Kautschuk-Preis sinkt Eine baldige Beendigung der amerikanischen Kautschuk-Vorratskäufe stellte der Leiter des Be- schaffungsamtes der USA, Jess Larson, in Aus- sicht. Der Tag, an dem die Gummivorräte den ge- wünschten Stand erreicht hätten. liege nicht mehr „in allzu ferner Zukunft“. Zahlungsmittel-Umlauf gesunken 5 Der Zahlungsmittelumlauf in der Bundesrepu- blik hat in der ersten Aprilwoche um 288 Mill. DM auf 770 Mrd. DM abgenommen, teilt die Bank deutscher Länder mit. Die Umlaufziffern lagen damit um 4 Mill. DM über denen vom 7. März dieses Jahres und 65 Mill. DM unter dem Umlauf vom 7. April 1950. UsA-Kraftfahrzeug-Fabriken erstreben Produktionsrekord g Trotz der Rohmaterialbeschränkungen rechnet die amerikanische Autoindustrie im ersten Halb- jahr 1951 mit einem neuen Produktionsrekord. Die Erzeugung wird auf 3,86 Mill. Fahrzeuge, darunter 3,06 Mill. Personenkraftwagen, gegenüber 3,75 Mill. Einheiten in der ersten Hälfte 1950 geschätzt. 100 000 t Benzin jährlich 7 8 Der vor vier Monaten begonnene Aufbau der neuen Erdölraffinerie„Ruhrbau AG.“ im Mülhei- mer Hafengelände ist so weit fortgeschritten, daß die Produktion vorläufig mit 100 ot Benzin im Jahr am 1. Mai 1931 aufgenommen werden kann. Die Raffinerie verfügt bereits über eine Beleg- schaft von 600 Mann. * 90 ö 5 Grenzen des Rundfunk-Geschäftes Die„Rundfunkdichte“ der Bundesrepublik ist verbrauchern eine beträchtliche Anzahl nicht- bedürftiger Personen und Familien ist. Man müßte schon ein Gott sein, der Wun- der wirken kann, um all die Barrikaden und Hindernisse abzubauen und zu beseitigen, die der politische Prestigekampf mit sich brachte und bringt. Tex HRICHTEN Rundfunkdichte in Westdeutschland aus wirt- schaftlichen und sonstigen Gründen über 80 Pro- zent hinaus gesteigert werden kann. Im Neuge- schäft können nach Ansicht des Einzelhandels- verbandes noch 2,3 Mill. Rundfunkempfänger ab- gesetzt werden. Das Geschäft verlagert sich immer Stärker auf Zweit- und Zusatzempfänger und vor Allem auf den Ersatz der überalterten Modelle. Schätzungsweise stammen 55 Prozent aller noch „betriebenen Rundfunkempfänger aus der Zeit vor 943. Welches Glück mit Holland-Gemüse Die holländischen Gemüse-Exporte in die Bun- desrepublik wurden am 16. April wieder aufge- nommen. Die ersten Verladungen umfaßten Kopf- salat, Spinat, Gurken, Zwiebeln und Kohl. Die Ausfuhr von Obst in die Bundesrepublik im Rah- men des Exportprogramms von einer Mill. Dollar ist nicht vorgesehen. Bewährte Erleichterungen der Zollabfertigung werden erweitert Das Zollabfertigungsver fahren, das mit der Verlegung der zollamtlichen Ausfuhrabfertigung von der Grenze zu den Binnenzollstellen erheb- liche Erleichterungen für die Exportwirtschaft ge- bracht hat, soll in kürze auch auf den Postpaket- dienst ausgedehnt werden. Das diesen Erleichte- rungen zugrundeliegende Ausfuhrrundschreiben 14/50 schloß den Versand von Waren mit Handels- wert durch die Post aus. Ein Entwurf, der, das neue bewährte Zollabfertigungsverfahren auf den Postverkehr ausdehnt, Zirkuliert gegenwärtig bei den zuständigen ministeriellen Stellen. Französische Kraftfahrzeuge um 3 bis 10% teurer. Alle französischen Kraftfahrzeug-Firmen mit Ausnahme der verstaatlichten Renaultwerke haben die Preise für ihre Erzeugnisse mit Ermächtigung der Preisbehörde am 16. April um etwa 5 bis 10% erhöht. Die Renaultwerke wollen erst die Aus- Wirkung der Stahlpreissteigerung abwarten. Vermittlungsbüro durch DKU gegründet Die im Februar gegründete Deutsche Kraft- fshrerunion KU), der etwa 102 000 Betriebe des Verkehrshandwerks und artverwandte Betriebe aus dem Bundesgebiet angeschlossen sind, hat jetzt in Düsseldorf ein Autoversicherungs- Ver- mittlungsbüro errichtet. Die Deutsche Kraftfahrer- union strebt an, daß ihren Mitgliedern die nach rer Ansicht zu hoben Versicherungsprämien von den Vertragsgesellschaften in größtmöglichem Um- kang rückvergütet werden. Sie will sich später in einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ohne Nachschußpflicht umbilden. Ferner will sie auf ihre Mitglieder einwirken, daß sie sich im Straßenverkehr diszipliniert verhalten. Mitlgied der DKU kann jeder Halter oder Führer eines Kraftfahrzeuges werden, der in den letzten zwei Jahren nicht wegen eines Verkehrsdeliktes rechts- Kräftig verurteilt worden ist. Kanadischer Weizen für Indien Der stellvertretende indische Ernährungsmini- ster gab vor dem Parlament bekannt, daß Indien nach Mitteilung des Einzelhandelsverbandes Olden- das kanadische Weizenangebot unter den Be- burg mit rund 65 Prozent errechnet worden. Auf dingungen des sogenannten„Colombo-Planes“ an- 100 Haushaltungen kommen etwa 65 Rundfunk- genehmigungen, In dieser Berechnung ist die Zahl! der noch vorhandenen SchwWarzhörer mit 0,9 Mill. einkalkuliert. Es besteht die Auffassung, daß die genommen habe. Der Colombo-Plan ist zur Un- terstützung unterentwickelter Staaten in Asien unter Federführung des britischen Commonwealth ausgearbeitet worden. 5 ließen erkennen, wie hier aus einem künst- jerisch fruchtbar gemachten Weltpessimis- mus heraus in bildkräftiger Verssprache Tröstliches ausgesagt wird. Horst Lange las ein größeres Stück aus einem 1945 geschriebenen und noch unver- öffentlichten Roman. In einer auf weite Strecken mehr reflektierenden als erzählen- den Sprache spiegelt er im Schicksal eines jungen Liebespaares das unsinnige, abgrund- tief verbrecherische und llebemordende We- sen des Krieges, das wiederum nur mit der Liebe und durch die Liebe überwunden werden kann— eine Erkenntnis, die zwar okt gesagt und oft gepredigt worden ist, hier aber, soweit das gelesene Bruchstück es offenbart, in besonders reizvoller und eigen- artiger Form variiert erscheint. 15 Die Zuhörer dankten den beiden Dichtern mit freundlichem Beifall. 5 C. O. E. Bilateralismus lebt langsam auf Die jüngsten Beschlüsse der OEEC zur Be- hebung der deutschen Zahlungsbilanzkrise machen neue bilaterale Verhandlungen der Bundesrepublik mit ihren Partnern in der EZ U erforderlich. Mit diesen Besprechungen rechnet man im Bundeswirtschaftsministerium im allgemeinen erst gegen Ende April. Die bisherigen Beschlüsse des europaischen Wirt- schaftsrates haben zunächst nur den Rahmen der vorläufigen Regelung bis zum 31. Mai ge- schaffen, während die Gestaltung der deut- schen Einfuhr nach dem ersten Juni der Be- ratung der OEEC am 24. April vorbehalten bleibt. Aus dieser sollen die Richtlinien her- vorgehen, nach denen die Bundesrepublik ihre zweiseitigen Besprechungen führen kann. Grundlegend hierfür dürfte allerdings der Be- richt des Direktoriums der EZ U vom 22. März bleiben, der auch maßgebend für die Einfuhr- regelung in der Uebergangsphase gewesen ist. Preis für Exportkohle muß hinauf Das Bundeswirtschaftsministerium hat der Alliierten Kohlenkontrollgruppe in Essen Vor- schläge unterbreitet, die zum Ziele haben, den Exportkohlenpreis wesentlich zu erhöhen, Es sei ein unhaltbarer Zustand, daß der deutsche Kohlenbergbau weit unter Weltmarktpreis seine Kohle ausführen müsse. Sollten die Alli- jerten eine Erhöhung des Exportkohlepreises genehmigen, so soll der dadurch erzielte Mehr- erlös für Investitionen im Kohlenbergbau ver- wendet werden. Das Bundes wirtschaftsministerium bestätigt Meldungen nicht, wonach deutscherseits vorge- schlagen worden ist, den Exportpreis der Ruhr- kohle von 44 DM auf 60 DM heraufzusstzen. Weiter soll deutscherseits darauf hingewie- sen worden sein, daß die Saargruben die Aus- fuhrkohle zu Weltmarktpreisen verkaufen und dadurch einen großen Teil ihres Investitions- bedarfes decken können. Dies müsse auch der Ruhr zugebilligt werden. Investitionsplan in neuer Fassung? Auf einer Sitzung der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages wurde erneut die Frage des freiwilligen Inve- stitionsplanes der gewerblichen Wirtschaft be- sprochen. Wie in Bonn verlautet, ist man von den bisherigen Vorschlägen abgekommen, das System der Abschreibungen weiter zu verfol- gen. Die Pläne der freiwilligen Investitions- finanzierung der gewerblichen Wirtschaft schei- nen sich nun dahingehend zu realisieren, daß bei Neuinvestitionen ein gewisser Prozentsatz für die Grundstoffindustrien— insbesondere bei der Kohle— verwendet werden soll. Der Gemeinschaftsausschuß der deutschen gewerblichen Wirtschaft, dem der Deutsche In- dustrie- und Handelstag als Spitzenorganisa- tion der Industrie- und Handelskammern, fer- ner der Bundesverband der deutschen Indu- strie, die Bundes vereinigung der deutschen Ar- beitgeber verbände, die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels und der Zentralver- band des deutschen Handwerks angehören, hat für Samstag, 19.30 Uhr, in der Bonner Univer- sität zu einer Kundgebung unter dem Motto Die stärksten Eindrücke bietet der gt Saal, der die Halbgegenständlichen und dh Abstrakten vereint. Hier dominiert ii Baumeister, insbesondere mit seinem an àd% indianische Totem- Zeichnungen erinnerndm „Orva raha“, sowie mit„Juba auf Violet „Euphor mit rotem Horizont“ und„ schwarze Ruf“, Daneben Karl Kunz, deset „Verstörte Frauen“ den französischen Sw realisten begegnet zu sein scheinen, dess klares und lichtes„Familienbild“ e durchaus eigene Handschrift zeigt, und d in seinem jüngsten Werk„Bedrängnis“ ug der zu neuen und eindringlichen Möglich keiten des Ausdrucks fand. Fernerhin 1 Kerkovius, Rolf Müller-Landau, Siegfree Reich an der Stolpe, der Dürkheimer Oë²⁸ꝰ, Schmidt-Groß(„Komposition B.), oder dg noch nicht dreißigjährige Heinz-Otto Mülg mit einer gedrungenen schweren, in leu tend tiefen Tönungen gehaltenen„Komp sition“. In dieser Darmstädter Frühjahrsausste lung dürften bei uns wohl besonders d dort vertretenen Mannheimer Künzta interessieren: Rudi Baerwind, noch immg unter spätkubistischen Einflüssen stehen!“ mit seiner„Kammermusik“ und dem d ungewohnt straff gemalten„An den Tora des Hades“, Paul Berger-Bergner mit seinen „Hockenden Jungen“, einer erfreulich ff schen, auch formal auf großen Flächen m Linien reizvoll aufgebauten Arbeit, der 1 geborene Willi Wernz mit seinem fast pastel haften Oelbild„Spielende Kinder“ und d interessant primitivisierenden„Kirmes“ wie Ludwig Straub, der jetzt in Seehen lebt, mit zwei Oelbildern, dem„Winter der Bergstraße“ und einem Blumenstüd und zwei Zeichnungen. DNN „Der Freischütz“ in Heidelberg Die Städtischen Bühnen Heidelberg habe sich nun auch zur Neueinstudierung von We. bers„Freischütz“ als Regisseur Walter Pohl geholt, der im Laufe dieser Spielzeit d Gast etwa die Position des Opern-Spielleiten ausgefüllt hat, die man etatmäßig in Hel. delberg aus finanziellen Gründen nicht be. setzen kann. Ob man mit dieser Lösung bill. Ser wegkommt, läßt sich ohne Einblick n die Bücher nicht beurteilen. Künstlerise gesehen ist die Tätigkeit Pohls auf jeden Fall ein Gewinn für Heidelberg: den roman? tischen Zauber dieses Werkes, das Weben Raunen und Poltern dieser Musik, das Cal Caelius am Dirigentenpult mit feinem Instinkt für die liedhafte Einfachheit de Partitur und mit kluger Ausgewogenheit herauszuarbeiten verstand. hat Pohl und mi ihm der Bühnenbildner Heinz Lahaye a eine sehr gewinnende Weise ins Szeniscl. Optische übertragen. In den Hauptrollen flelen vor allem die beiden Frauen 2 Lieselotte Diehls mit großer Schlichtheit und“ Wärme wiedergegebene Agathe und das quicklebendig gespielte und fein gesungene Aerinchen von Dorothea Langer. Hans Hm mielincks Stimme ist für die an sich unta- delig geformte Partie des Max ein Wenig hart und nicht lyrisch genug: den Kasper stattete Friedrich Gynrod musikalisch und] darstellerisch mit allen Anzeichen des Böse. Wichtes aus(wenn er nur etwas besser deklamieren wüßte). Es gab viel Beifall des voll besetzten Hauses. h- 4 „Der Beitrag des deutschen Unternehmers zum wirtschaftlichen Wiederaufbau“ aufgerufen Neben Professor Erhard werden die Vorsitzen- den der genannten Organisationen sprechen. EZ U-Kreditchancen optimistisch beurteilt. Die Aussichten für die Revision der ZU. Quoten Deutschlands werden im Marshallplan Ministerium optimistisch beurteilt. Man rech 8 net damit, daß um die Wende Mai/Juni des g Direktorium der EZ U diese Frage in einem füt Deutschland günstigen Sinne erledigt werde, Es wird ausdrücklich im Marshallplan-Ministe- rium betont, daß irgendwelche deutschen Vor-: schläge, um wieviel der Kreditrahmen det Bundesrepublik erhöht werden soll, nicht ge“ macht worden sind. Es wurde jedoch angedeu. tet, daß er weit über 500 Mill.& liegen dürfe. Die Beanspruchung des der Deutschen Bun- desrepublik von der EZ U gewährten Sonder- kredits ist von 137,1 Mill. Dollar im Februar auf 125,8 Mill. Dollar am 31. März zurückge-“ gangen, wie die Europäische Zahlungs- Unin bekannt gibt. 1 Notstandsprogramm nicht unbedingt zugunsten Westdeutschlands 3 Der Vermittlungsausschuß der OEEC bat nunmehr die deutschen Vorschläge zum Not- standsprogramm gebilligt. Danach soll die Bun- desrepublik im April 1951 vordringliche Im- porte im Werte von rund 31 Mill. Dollar darunter 2.3 Mill. Dollar für leicht verderbliche Waren abnehmen. Von der Gesamtsumme sind 10 Mill. Dollar verfügbar, ohne Rücksicht auf die Bezugsländer, Während die restliche“ 20 Mill. Dollar in den von den deutschen Zab- lungsschwierigkeiten besonders betroffenen Ländern aufgewendet werden sollen. Die Einzelaufteilung der Gesamtquote aul die Länder ist Wie folgt: 1 In Mill. Dollar Dänemark 4,7 Frankreich 0,25. Oesterreich 1,0(davon 0,1 Zeitungen und. Bücher, 0,086 Eisenerz) Griechenland 2.1 Schweiz 0,2 Eisenerz. Türkei 1.4(davon 0,5 Oelsaaten) Großbritannien 0,92 Nickel und Kupferers Sterlingblock 13(0.9 Weizen aus Pakistan Italien 9,95 5 Norwegen 3,8 Waalöl 3,1 Nickel Holland 10,0(davon 0,5 Oelsaaten) Schweden 2,45 Eisenerz, Butter u. Hie Irland 0,25 1 und Portugal nur 3 000 Dollar Außerdem bleiben 3 Mill. Dollar für„Ver schiedenes“ weiterer Planungen vorbehalten. Frankfurter Effektenbörse 5. vom 17. April a sehr still. Montane uneinheitlich. Während Mannesmann 1½% höher mit 62 bezahlt wurden fielen Rheinstahl im gleichen Ausmaß auf 70 4. rück. Stahlverein und GHH gut behauptet, Eisen hütte und Rheinbraunkohlen um je ½% gedrüclt Elektrizitäts- und Versorgungswerte gehalten RWE nach Pause 1% höher bewertet. Die übrigen Industriepapiere wiesen im allgemeinen nur bes derseitige Veränderungen von 4% bis% aut Buderus 1½% und Deimler 1% befestigt. Dt. eröffneten 4% über Vortag mit 79 und konnte, Erdl 8 nnten Heraus Verlag drucke Chefre Dr. K. H. H. E Feuille Dr. F. heim: Hocken mann; F. A. Si Bankke gesells. in Mar heim, F Lud wis Für u nimmt eee 6. Jah eee P aal Dr. den Auß. text 2 Erkl den Da Werk ten D der U ges W da di. Dienst berücl bDielte ihren sische in de seiner seite schen später bis 79% anziehen. 8