ee fr. gz — r nu ibzige baetigg Wußz. n Um. tische nich eferm. n d S ihrez Manet. schi in ah iskirch ite, 8 en Pr. rlebahz n Kan. em der n Lei. Nivea er Re, n Trotz worden dens SsKUng h Wer. drmusz te men st elt. eils der jährige e, Kom. us ich herber Brahm Jefünl. bachisch is Lich ngendet Wurde, stimmi. dennoch Tiefst erstaur. Erklin- instigen nor von nreichen undertz erirdisch rickend gruppen schie. und den Kuhnal edelste n(dar. ge, die ng von ert er. ne viel. u über. C. O. E. mn stinato r went. ga oder nee enweis riginal. Wbarbe ali Kal 1 Seine lechs ab iner be ubt auß 1 kühne ind eine is weilen erblüfft egungs: ändigtet talischen ruktivet Musik. hr ohne züddeut⸗ uernden erspielte ndlichen C. O. E. — Ben Gia. ch nich, chte se chte 81K r seine Repe. hte dle terin im bei den ektoren, hönheib nantast- e bösen Siever⸗ ihr. er wie. der. me und uner- kommt en Flie. eit und erfallen, jetzt ö. nmal 80 d etwas a8, das War es berhaupt kleinen eht und Grasse telt nuf t, zwe!“ komme 1—— 3 3 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Wein- heim: C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz; Hockenheim: K. Buchter; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 287 43. 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Die Bundesregierung hat sich am Dienstag in ihrer Kabinettsi Auswüchsen beim niedersächsischen Wahlkampf ee der e eee en zu einer„Volksbefragung gegen Remilitarisierung und für baldigen Abschluß eines Friedens vertrages“ befaßt. Ein Sprecher der Bundesregierung teilte auf Fragen mit, es seien die Möglichkeiten einer Anwendung des Grundgesetzes sowie der Bestim- mungen des Verfassungschutzgesetzes erörtert worden, um eine Unterhöhlung des demokratischen Staatsaufbaues zu verhindern. Wie von zuverlässiger Seite bekannt wird, kann mit einem Verbot der kommunistischen„Volksbefr ili d. 1 0 5„ ag ung gegen Remili- tarisierung und für baldigen Abschluß eines Friedensvertrages“ gerechnet werden. in diesem Fall dürfte mit der offiziellen Verkündudg gewartet werden, bis die Länder- regierungen die entsprechenden Anweisungen in Händen haben, was noch in dieser Woche der Fall sein kann. Auf der Kabinettsitzung am Dienstag und auf Beratung am Montag, an der das Innenministerium, das Kaiser- Ministerium und das Justiz ministerium sowie das Ver- kassungsschutzamt teilnahmen, meldete Dr. Dehler juristische Bedenken an. Zwar sei, wie aus den Unterlagen hervorgehe, der Tatbestand des Artikels 9 des Grundgeset- zes gegeben. Dieser besagt, daß Zusammen- schlüsse, deren Wirken gegen die verfas- sungsmäßige Ordnung oder gegen den Ge- danken der Völkerverständigung gerichtet sind, zu verbieten sind. D. Red.) Aber der Justizminister verwies darauf, daß entspre- chende Verfügungen noch nicht erlassen worden seien. Die Strafrechtsnovelle liege nahezu seit einem Jahr im Rechtsausschuß. Die Rechtslage macht die notwendigen Beschlüsse schwierig. Dennoch besteht eine Mehrheitsauf fassung für schnelles und nach- drückliches Handeln, Sehr bemerkenswert ist, daß von sozialistischer Seite behauptet wird, man besitze eine ganze Mappe kom- promittierender Unterlagen über die Ver- bindung rechtsradikaler Gruppen zu Karls- horst.(Sitz der sowjetischen Militärregierung. ugbrand fordert 98 Jodesopfer Vokohama.(UH) In einem elektrisch be- triebenen Vorortzug, der am Montag in der japanischen Hafenstadt Vokohama in Brand geriet, sind nach bisherigen Berichten wenigstens 98 Menschen bei lebendigem Leibe verbrannt. Zwei der fünf Wagen des dichtbesetzten Zuges sind völlig ausge- brannt. Umfassende Bergungsarbeiten wur- den eingeleitet. Die Polizei teilte mit, daß von den beiden ersten Wagen des Zuges, die fast völlig aus- gebrannt seien, höchstens vier oder fünf Per- sonen unverletzt geborgen werden konnten. Wenigstens 30 Personen erlitten zum Teil schwere Brandverletzungen. Das Feuer brach aus, als eine Stromoberleitung riß und auf den Zug herunterfiel, der gerade in einen Vorortbahnhof einfuhr. Wr 2 2 Frag. Der Generalsekretär der Kommunisti- schen Partei der CSR, Rudolf Slansky, erklärte in Prag, der ehemalige tschechoslowakische Außenminister Vladimir Clementis habe nach seiner Verhaftung gestanden, daß er USA-Ver- tretern Auskünfte erteilt habe, die Landes- verrat darstellten. Budapest. Die offizielle ungarische Nach- richtenagentur„MTI“ berichtet, daß der„Welt- bund der demokratischen Jugend“, dessen Büro in Paris auf Anordnung der französischen Re- Sierung geschlossen wurde, seinen Sitz nach Budapest verlegt habe. Bern. Der schweizerische Bundesrat hat dem Vorschlag der deutschen Bundesregierung zugestimmt, in Zürich und Basel deutsche Generalkonsulate zu errichten. Für Basel wurde Generalkonsul Wilhelm Stoller und für Zürich Generalkonsul Albrecht Wehl das Exequatuv erteilt. Stockholm. Die finnische Regierung hat einen totalen Preisstop erlassen. Sie bereitet kerner ein Burgfriedensprogramm vor, das die Lönne für die Dauer von fünf Monaten sta- bilisieren soll. In der Zwischenzeit will die Reglerung ein wirtschaftliches Stabilisierungs- programm ausarbeiten. Bonn. Am 4. Mai, dem Jahrestag der Mos- kauer TASS-Meldung, daß sich in der Sowiet- union keine deutschen Kriegsgefangenen mehr befänden, werden an allen deutschen West- und Ostgrenzen Mahnfeuer abgebrannt werden, wie am Montag von unterrichteter Seite in Bonn verlautete. Braunschweig. Der erste SPD-Vorsitzende, Dr. Kurt Schumacher, hat bei der Staats- waltschaft in Braunschweig Strafantrag ge- sen den früheren Generalarbeitsdienstführer von Bothmer, den Angestellten Joachim Schra- der und den Rentner Georg Siller gestellt. von Bothmer soll in einer Versammlung der Sozialistischen Reichspartei eine öffentliche Er- dlärung Schraders verlesen haben, wonach Pr. Schumacher behauptet haben soll, es sei Wün- schenswert, daß die in den Händen der Alllierten befindlichen deutschen Kriegsgefan- genen möglichst lange zurückgehalten würden, damit man ungestört eine Demokratie in Deutschland aufbauen könne. Dr. Schumacher hat diese Behauptung öffentlich als eine Ver- leumdung bezeichnet. Frankfurt. Die sieben zum Tode verurteil- en, in Landsberg inhaftierten Kriegsverbre- cher, deren Appell an das Oberste Gericht in Washington am Montag zurückgewiesen wurde, aben erneut um eine Ueberprüfung ihrer Urteile nachgesucht. Der Rechtsberater des Hohen Kommissars, Jonathan B. Rintels, er- klärte am Dienstag in Frankfurt, daß der An- trag entgegengenommen und die Hinrichtung aufgeschoben worden sel, bis auch dieser letzte Sesetzliche Schritt für die zum Tode Verur- tellten von den zuständigen Stellen behandelt worden sei. UPidpa D. Red.). Dieser ganze Fragenkomplex dürfte am Donnerstag durch eine Interpellation vor dem Plenum des Bundestages aufgeworfen werden. Darin erkundigen sich die Regie- rungsparteien und die Bayernpartei, welche Maßnahmen das Kabinett plane, um der kommunistischen„Volksbefragung“ entge- Senzutreten. Hundert Rechtsanwälte des Bundesgebietes, die der KPD nahestehen oder zu den Rückversicherern zu zählen sind, arbeiteten, so heißt es in der Interpellation, zur Zeit eine Resolution über die Recht- mäßigkeit der„Volksbefragung“ aus. Außer- dem werde eine Flugblattaktion mit einer Auflage von fünf Millionen Exemplaren vor- bereitet. Das gesamtdeutsche Ministerium hat am Dienstag zur Aufklärung der Bevöl- kerung über diese sogenannte Volksbefra- Zung eine öffentliche Warnung in Plakatform erlassen. Darin heißt es, die Träger der Volksbefragung seien Agenten der Sozialisti- schen Einheitspartei(SED).„Wer sich an der Volksbefragungsaktion beteiligt, stellt sich in den Dienst des Bolschewismus.“ Streik in leixter Minute verhindert Stuttgart.(tz-Eig.-Ber) Der Beschluß der Industriegewerkschaft Metall, in den Städten Mannheim, Karlsruhe und Stuttgart ab heute(Mittwoch) zu streiken, wurde gestern in letzter Minute durch einen Kompromißvorschlag des Arbeitsministers David Stetter rückgängig gemacht. Der Kompromißvorschlag sieht einen Ecklohn von 1,45 DM je Stunde, sowie die Zahlung eines Ueberbrückungsgeldes für Verheiratete kür die Monate April bis Juli vor, die in der Ortsklasse Ia gleich 16 DM. Ib gleich 13 DM und in den Klassen II und III je 11 DM je Monat betragen. Die Sozialpartner nah- men diese Vorschläge zur Kenntnis und wer- den sie heute(Mittwoch) ihren Tarifkom- missionen unterbreiten. Die Gewerkschaften werden über den Süddeutschen Rundfunk den Streik absagen, bis durch eine neue Urabstimmung in den Betrieben über den Kompromißvorschlag entschieden worden ist. Diese Abstimmung soll morgen Don- nerstag) stattfinden. Sowohl von den Vertretern der Industrie- gewerkschaft Metall als auch der Metall- industriellen wurde am Schluß der über künfstündigen Sitzung versichert, von bei- den Seiten sei ernsthaft um einen Kom- promiß gerungen worden, um den Streik ab- zuwenden. Neue Minister im Kabinett Attlee Sir Hartley Shaweross Handels minister/ Regierungskrise vermieden London.(UP) Generalstaatsanwalt Sir Hartley Shaweross ist zum britischen Handelsminister ernannt worden. Er wird damit Nachfolger des zurückgetretenen Mi- nisters Harold Wilson, der mit der Politik der Regierung nicht einverstanden war. Der parlamentarische Staatssekretär des Brennstoff ministeriums, Alfred Robens wurde zum neuen Arbeitsminister ernannt und wurde damit Nachfolger des Ministers Aneurin Bevan. 5 Der bisherige zweite Kronanwalt Sir Frank Sos kice wurde erster Kronanwalt und tritt damit an die Stelle von Sir Hartley Shaweross. Die freigewordene Stelle des zweiten Kronanwalts wurde mit A. L. Un- goed- Thomas besetzt, der vom König gleichzeitig geadelt wurde. Die Kanzlei des Premierministers gab kerner bekannt, daß John Freeman sich der Bevan-Wilson-Gruppe angeschlossen hat und vom Posten des parlamentarischen Un- terstaatssekretärs im Versorgungsministe- rium zurückgetreten ist. Unterhausbeifall für Wilson Der zurückgetretene britische Handels- minister Harold Wilson, der am Dienstag vor dem Unterhaus die Gründe zu seinem Austritt aus der Regierung Attlee darlegte, erhielt im Gegensatz zu dem ausgeschiede- nen Arbeitsminister Aneurin Bevan am Schluß seiner Ausführungen den Beifall der Labour- Abgeordneten. Wilsons Argumente, mit denen er seinen Rücktritt begründete, lagen auf der gleichen Linie wie die Er- klärungen Bevans vom Montag. Wilson er- klärte laut dpa, das 4. 7-Milliarden-Pfund- Sterling- Rüstungsprogramm Großbritan- niens lasse sich nicht mit den England zur Verfügung stehenden Rohstoffen in Ein- klang bringen. Großbritannien werde bei der Verteilung der verknappten Rohstoffe der Welt nicht fair behandelt. Die Ameri- kaner, sagte Wilson. hätten die Wahl: sie könnten entweder Verteidigungsprogramme ihrer Alliierten und Freunde haben oder mit ihrer Rohstoffhortung forfahren und ihren Zivilverbrauch nicht weiter einschränken. Beides sei aber gleichzeitig nicht möglich. Wilson versprach, daß er die Labour Party und Regierung bei kommenden Ausein- andersetzungen mit allen Kräften unter- stützen werde. Bevan habe falsch gehandelt Die Mehrheit der Labour- Abgeordneten stellte sich im übrigen in einer Fraktions- sitzung der Labour Party. an der auch die ausgeschiedenen Minister Bevan und Wil- son teilnahmen, hinter den Schatzkanzler Hugh Gaitskell. Nach der Sitzung herrschte unter den Fraktions mitgliedern der Eindruck, daß eine Ausweitung der Parteikrise einstweilen verhindert worden ist und daß Neuwahlen vor dem Herbst un- wahrscheinlich sind. 5 8 Innenminister Chuter Ede Wies seine Fraktionskollegen darauf hin, daß die La- pour-Party bei den nächsten Parlaments- wählen mit einer sicheren Niederlage rech- nen müsse, wenn die durch den Riicktritt Bevans und Wilsons ausgelöste Ausein- andersetzung nicht beigelegt wird. Schatz- kanzler Gaitskell verteidigte seine Haus- haltspolitik in einer längeren Ansprache und wies die Behauptung Bevans zurück, daß die Aufrüstungspolitik der Regierung Arbeitslosigkeit und eine Senkung des Le- bensstandards zur Folge haben müsse. Be- van und Wilson vertraten ihre Kritik an dem Regierungskurs, betonten aber, daß sie keineswegs auf einen Sturz der Regierung abzielten. Eine Minderheit der Sitzungs- teilnehmer schloß sich der Auffassung Be- vans an, wandte aber ein, daß Bevan falsch gehandelt habe, als er den Streit um die Aufrüstungspolitik in dle Oeffentlichkeit trug und damit die erung gefährdete. Die Labourregierung hat noch am Mon- tagabend wieder einen Sieg im Unterhaus in Zusammenhang mit einer Vorlage über Erhöhung der Eisenbahntarife errungen. Sie konnte mit 297 gegen 293 Stimmen ihre Vorlage durchbringen. Die Abstimmung kann als eine Probeabstimmung in Zusam- menhang mit den inneren Schwierigkeiten der Regierung Attlee gelten. Mittwoch, 25. April 1951 Winke-winke— winke- winke—— mit den Händen, mit dem Stöckchen, mit dem Bund. 30 kommunistische Divisionen im Angriff Ridgway: Offensive hat noch nicht ihre volle Stärke entfaltet Tokio.(dpa) An der ganzen, zweihundert Kilometer langen koreanischen Front trugen die Kommunisten am Dienstag ihre Groß- offensive weiter nach Süden vor. Die UNO- Truppen leisten heftigsten Widerstand. Sie werden von den pausenlos in den Kampf eingreifenden UNO-Luftstreitkräften unter- stützt. Die Stärke der Angreifer wird auf bis zu 30 Divisionen geschätzt. Im West- abschnitt scheinen die Kommunisten weitere Truppen zu konzentrieren, die auf ein bis zwei Armeegruppen geschätzt werden. Am stärksten drücken die chinesischen Angriffsverbände im Zentrum, wo die UNO- Truppen nach der Aufgabe von Jontschon langsam nach Süden zurückweſchen. Meh- rere kommunistische Verbände, die aus dem Raum von Kumhwa angreifen, sind durch die UNO-Linien durchgesickert und greifen im Rücken an. Im Berggelände südlich von Kumhwa sind einige kleinere UNO-Ver- bände abgeschnitten und eingekesselt wor- den. Ein Teil von ihnen hat sich inzwischen freikämpfen und den Anschluß an die UNO- Hauptkampflinie wieder gewinnen können. Auch ein größerer UNO-Verband, der süd- Strecke Mannheim-Stuligart zuerst elektrifiziert Aufstellung einer Bahnmaschine im Großkraftwerk Mannheim genehmigt von unserem MI Korrespondenten Karlsruhe. Die Elektrieflzierung der Bun- desbahn in Württemberg-Baden wird sich zunächst, wie Bundesbahnoberrat Böhm von der Bundesbahndirektion Stuttgart in einer Pressekonferenz mitteilte, auf die Strecke Stuttgart Mannheim— Heidelberg beschränken. Mit dem von Württemberg- Baden der Bundesbahn zur Verfügung ge- stellten Kredit von zwölf Millionen DM konnten die Anlagen von Stuttgart bis Bie- tigheim fertiggestellt werden. Der Bau wird zur Zeit bis Vaihingen/ Enz fortgeführt. Als weitere Etappe ist anschließend die Elektri- flzierung der Strecke Vaihingen Mühlacker vorgesehen. Wegen Gewährung weiterer langfristiger Kredite stehen Verhandlungen der Bundesbahn mit dem Land Württemberg- Baden vor dem Abschluß. Mit diesen Mitteln soll ein Vier- oder Fünfjahres-Programm aufgestellt werden, um zunächst die Elektrifizierung der Strecke Stuttgart Mannheim Heidelberg zu Ende zu führen. Während sich die Hauptverwal- tung der Bundesbahn zunächst auf den Stand- punkt stellte, daß die Elektrifizierung von Stuttgart aus Stück für Stück weitergetrieben werden sollte, bis zum Schluß Mannheim Heidelberg erreicht wird, setzte sich die Bundesbahndirektion dafür ein, gleichzeitig von Mannheim Heidelberg her zu beginnen, um auch die Verkehrsnot im Raum Mann- heim-Heidelberg möglichst bald zu beheben. Die Hauptverwaltung hat sich diesem Vor- schlag insofern angeschlossen, als sie die Aufstellung einer Bahnmaschine im Groß- kraftwerk Mannheim genehmigt hat. Ihre Aufstellung wird zwei bis zweieinhalb Jahre beanspruchen. Damit wird der Grundstein zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Mannheimer Raum gelegt. Weiterhin stehen auf dem Elektrifizierungsprogramm die Strecken Mannheim Heidelberg Bruch- sal— Karlsruhe, Mühlacker— Pforzheim— Karlsruhe und Bietigheim Heilbronn. Die Kosten für die Elektrifizierung der Strecke Stuttgart-Mannheim— Heidelberg, einschließlich der Anschaffung der Fahr- zeuge, belaufen sich auf etwa 100 Millionen DM. Vier elektrische Probelokomotiven sind zur Zeit im Bau. Im Bau befindliche Triebwagen, die bei der Firma Fuchs in Heidelberg- Kirchheim gebaut werden, sol- jen zunächst im Stuttgarter Nahverkehr verwendet werden. Wie Oberrat Böhm weiter mitteilte, arbeiten die Direktionen Stuttgart und Karlsruhe auf dem Gebiet der Elektrifi- zierung der Bahnlinien in Württemberg⸗ Baden und in Baden freundschaftlich zu- sammen. Die nächste Sitzung des Arbeits- ausschusses für die Elektrifizierung in Württemberg-Baden soll in Freiburg abge- halten werden, damit sich die württember- gisch- badischen Ausschuß mitglieder, Ver- treter der Verkehrsabteilung des lanen- ministeriums, der Eisenbahndirektionen, der Industrie- und Handelskammern. die Ober- bürgermeister der Städte und die General- direktoren der Kraftwerke. über die in Südbaden auf der Strecke Basel Weil in Angriff genommenen Elektrifizierungsarbei- ten informieren können. Ergebnislose Südweststaat- Konferenz Freiburg. Ft.-Eig.-Ber.) Ein letzter Einigungsversuch zwischen dem südbadi- schen Staatspräsidenten Leo Wohle b und Staatspräsident Dr. Gebhard Müller (Württemberg- Hohenzollern) über den im Bundestag bereits in zweiter Lesung ver- abschiedeten Gesetzentwurf über die Neu- gliederung im Südwestraum ist am Montag- abend in Freudenstadt(Schwarzwald) ge- scheitert. Die letzte Hürde der Länder- neugliederung Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Heute wird der Bundestag endgültig über das Verfahren entscheiden, das bei der im Herbst stattfin- denden Abstimmung über den Südweststaat angewandt wird. Südbaden hatte gegen das Ergebnis der zweiten Lesung am Donnerstag vergangener Woche protestiert. Es war mit den Stimmen der Sozialdemokraten der Freien Demokraten und Teilen der CDU be- schlossen worden. Entsprechend der Aus- schußvorlage sieht es vier Abstimmungsbe- zirke in den drei Ländern, Württemberg- Baden, Württemberg- Hohenzollern und Ba- den vor. Um die Spannungen, die innerhalb der CDU aufgetreten sind, nicht noch zu vertiefen, hat der Bundeskanzler nunmehr seinerseits einen Zusatzantrag angewendet. Während bei der ursprünglichen Vorlage die einfache Mehrheit des gesamten Abstim- mungsraumes für den Südweststaat aus- reichen würde, um diesen zu schaffen, legte Dr. Adenauer jetzt einen Zusatzantrag vor, Wonach eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwen- dig sein wird. Die Staatspräsidenten von Württemberg-Hohenzollern und Südbaden, die am Dienstag in Bonn weilten und an den Beratungen der CDU/CSU teilnahmen, er- klärten sich mit dieser Kompromißlösung einverstanden. lich von Tschorwon eingeschlossen war, hat sich nach Süden durchschlagen können. Die hart umkämpfte Stadt Indsche im Ostabschnitt der Koreafront wurde am Dienstagabend(Ortszeit) von den angreifen- den Chinesen erneut erobert. Die Stadt, ein wichtiger Straßenknotenpunkt etwa sieben Kilometer nördlich des 38. Breitengrades, un- weit der Ostküste Koreas, war bereits un- mittelbar nach Beginn der kommunistischen Frühjahrsoffensive in die Hände der Kom- munisten gefallen, von den UNO-Truppen 2 im Gegenangriff wieder erobert wor- en. General Matthew Ridgway sagte am Dienstag hach Rückkehr von einer Inspek⸗ tionsreise an die Front, die gegenwärtigen Kämpfe in Korea könnten entscheidend sein. Ridgway erklärte:„Der Kampf ist ent- branut, er kann vielleicht entscheidend sein.““ Die kommunistische Offensive habe noch nicht ihre volle Stärke entfaltet.„Mir scheint, daß diese Offensive einen weiteren heftigen Versuch unserer kommunistischen Feinde darstellt, die Streitkräfte der Ver- einten Nationen aus Korea hinauszutreiben. Ridgway betonte, daß er sich von den gewaltigen Verlusten des Feindes selbst überzeugt habe. Nichtamtlichen Schätzungen zufolge sind etwa 15 000 Mann der kommu- nistischen Streitkräfte in den ersten 24 Stunden der Offensive getötet oder verwun- det worden. Aus gut unterrichteten Kreisen Washing tons verlautet, amerikanische Regierungs- stellen hätten bisher unbestätigte Berichte erhalten, daß sowjetisch- ausgebildete mon- golische Truppen in Nordkorea eingerückt seien. Bonne Jeleſonai: Wieder Rätselraten: Wer wird Außenminister? Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn.„Der Herr Außenminister ist nicht zu sprechen. Er rasiert gerade den Herrn Bundeskanzler.“ Diese Antwort soll unlängst einem französischen Diplomaten zuteil ge- worden sein, der in früher Stunde Dr. Ade- nauer fernmündlich zu erreichen suchte. Und wenn's nicht stimmt? Nun, so ist es nett erfunden, dieses maliziöse Witzchen, das man einem hohen Beamten des Auswärtigen Dienstes zuschreibt. Außerdem enthält es eine ernste sachliche Tendenz. Der Bundes- kanzler hat gerade einen beträchtlichen außenpolitischen Erfolg heimbringen kön- nen. Dennoch mehren sich, auch in seiner eigenen Fraktion, die Stimmen, die die Ver- koppelung beider Aemter für gefahrenvoll halten. Es sei nicht günstig, meinte ein Vor- standsmitglied der CDU/ CSU- Fraktion, wenn die Erklärung des Außenministers zugleich auch die Regierung binde. Es fehle die Rückendeckung, wie sie Schuman etwa durch seinen Ministerpräsidenten habe. Und ein zweites Argument: die Organi- sation und Aufbau des Auswärtigen Amtes und des diplomatischen Dienstes bedürfen einer Persönlichkeit, die sich ihnen ungeteilt widmen kann. Hier liegt noch vielerlei im Argen. Daß auf die Akkreditierung der aus- ländischen Botschafter und Gesandten bei dem Bundespräsidenten bis zur Stunde noch nicht mit einem deutschen Schritt bei den in Frage kommenden Regierungen geant- wortet werden konnte, zeigt das deutlich. Es ist ein Beispiel unter zahlreichen. Auch der Bundeskanzler kann sich diesen Tat- sachen kaum länger verschließen; denn wie das Ergebnis interner Aussprachen der letz- ten Stunden innerhalb des CDU/ CSU-Vor- standes erkenen läßt, scheint er gewillt, Konsequenzen zu ziehen. Sobald der Schumanplan und die Auf- nahme der Bundesrepublik in den Strag- burger Ministerrat unter Dach und Fach sind, soll Dr. Adenauer willens sein, einen Außenminister zu ernennen. Schon hat in den Wandelgängen das Rätselraten wieder eingesetzt: wer wird Außenminister? Seite 2 MORGEN Mittwoch, 25. April 1951/ Nr. ORG E Kommentar Mittwoch, 25. April 1951 Entwicklungen Die Unterzeichnung des Schumanplans in der Absicht der Schaffung eines übernatio- nalen Blocks der Schwerindustrie hat schein- bar einen leichten politischen Erdrutsch an- gekündigt. Mit seismographisch- nervöser Empfindlichkeit haben Dr. Schumacher und sein Parteivorstand die beginnnende euro- päische Umschichtung registriert und mit einem scharfen agitatorischen Ausschlag nach Jer nationalen Seite beantwortet, wo- bei Dr. Schumacher gewiß nicht entgangen sein dürfte, wie nahe er damit in seiner Frontstellung an die Deutsche Demokra- tische Republik des Ostens herangerückt ist. mit der er nunmehr nicht nur die entschie- dene Absage an Adenauer, sondern auch die nationalistische Einstellung teilt. Natürlich wird darum kein parteivorständiger deut- scher Sozialdemokrat des Westens auch nur entfernt kreundnachbarliche Gefühle in Richtung Potsdam entwickeln, und Moskau Wird kein Haar näher an Hannover heran- Serückt Aber es zeichnen sich hier Mög- lichkeiten ab, die nicht ganz ohne historische Ironie sind. Vielleicht ist die neuerdings anti Ost offensive Haltung Hannovers Aus- druck beklemmender Erkenntnis. Selbstverständlich ist im tagespolitischen Kampf alles zunächst Taktik. Taktik ist es, Wenn Dr. Adenauer die Schwierigkeiten, die zweifellos auch für ihn in diesem deutsch- Französischen Abkommen stecken, mit leich- ter Hand verwischt. Taktik ist es, wenn die Nationalisten in Deutschland sowohl wie in Frankreich Mordio schreien; Taktik ist Lon- dons vornehme Zurückhaltung ohne Tadel, Worin sich die Hoffnung auf die Neustabili- sierung eines europäischen Gleichgewichts ausdrückt: England erwartet, daß die Europa-Pläne die Stalin-Pläne neutralisie- ren. Damit aber schrumpft Schumachers Opposition in Labours Augen zur bloßen abwehrenden Maßnahme eines innerpoliti- schen Prestiges. Falls Dr. Schumacher früher oder später an Dr. Adenauers Stelle träte, würde er sicher den Schumanplan ebenso unbedenklich zu ratiflzieren bestrebt sein, Wie die jetzige Bonner Regierung. Fin wesentlich anderes Gesicht haben die Vorgänge lediglich vom Osten her ge- sehen, wo der Paktabschluß ohne Hysterie zwar, aber mit ziemlicher Deutlichkeit als gegen das sowjetische Weltreich gerichtet, verzeichnet wird. Das Argument, daß dieses deutsch- französische Abkommen lediglich der Sanierung und Entwicklung Europas diene und primär so wenig eine Spitze gegen den Kreml habe wie etwa der deutsche Zoll- verein oder die Begründung des Deutschen Reiches 1871 verfängt nicht. Der Rote Ge- neralstab erblickt in dem Schumanplan einen Kanonen Pakt und hat, wenn wir uns nicht täuschen, diese mögliche Drohung be- reits mit einer schärferen Zusammenfassung seiner eigenen Schwerindustrie, so beson- ders in den Randstaaten, der Tschechoslowa- kel, Polen usw., beantwortet. Allerdings glaubt die bolschewistische Parteilehre im Ernst nicht an die Entwicklung eines europäischen oder gar internationalen Ueberkartells der Schwerindustrie, vielmehr vermutet sie, Grund zur Annahme zu haben, daß jede der- artige Bildung früher oder später an dem Kampf um die nationalen Quoten zerschel- len werde. So hat es ein Lenin gelehrt. Sollte Stalin dreißig Jahre später zu anderen Schüssen gelangen? Es scheint also, als ob auch Moskau in seiner Stellungnahme zum Schumanplan im Grunde genommen eben- Falls eher von taktischen als von veränderten strategischen Erwägungen ausginge: ein willkommener Rösselsprung in der welt- weiten Schachpartie. Vor einer schwierigen, und zwar grund- sätzlich schwierigen Situation, stehen einzig die deutschen Neutralisten, denen mit einer deutsch- französischen Annäherung die Auf- gabe erwächst, ihre bisherige mitteleuropäi- sche Abgrenzung gegen Ost und West auf ganz Westeuropa auszudehnen. Dabei ist natürlich fraglich, ob ein Stahlpakt, der von einer atlantischen Sicht ausgeschlossen ist, sich überhaupt neutralisieren läßt. Mindestens hätte das zu bedeuten, daß diese Neutralität unter allen Umständen bewaffneter Natur Wäre, ist doch kaum anzunehmen, daß sich das heutige Frankreich auf einen Waffen- verzicht einließe, wie ihn die Pazifisten und die Nauheimer erträumen. Ergo würde diese Neutralität so etwas wie eine dritte Kraft, von der allerdings auch noch niemand weiß, wieviel Eigenlebendigkeit sie besäße und ob sie nicht ebenso expansiv wirken müßte, wie das zwischen Ost und West einge- Kklemmte Dritte Reich. 5 Würde aber eine solche dritte Kraft ent- stehen, so müßte das Ost-West-Spiel, das sich im Augenblick nur um Deutschland dreht, auf erweiterter Ebene fortgesetzt Werden, was die Partie keineswegs unge- Fährlicher machte. Andererseits ist die poli- tische Entwicklung Frankreichs dabei noch immer nicht abzusehen. Ein Ruck nach der extremen französischen Linken könnte un- ter solchen Voraussetzungen leicht den gan- zen Westblock auf die Gleitbahn nach Osten bringen, wenn nicht der amerikanische Ein- fluß und das Gewicht der deutschen Ver- tragspartner hemmend entgegenwirkt. Es dürkte immerhin nicht unbekannt sein, daß beispielsweise die Vertragsbindungen zwi- schen Schneider-Creuzot und den Skoda- Werken seinerzeit nicht ausgereicht haben, um die Tschechoslowakei vor ihrer Anglie- derung zu beschützen. Im Gegenteil. Eine Sicherheit im Sinne des Westens bedeutet also der Schumanplan ebensowenig, und wenn das ganze Vertragswerk nur unter militanten Veraussetzungen behandelt wird, dürfte sich der Schaden recht bald heraus- Stellen. Als Friedenswerk im gesamt- euro- päischen Sinne käme ihm bestimmt Bedeu- tung zu, wenn nur eben die transeuropäi- schen Mächte bereit wären, es rein als sol- ches zu respektieren. Unter friedlichen Ge- sichtspunkten wäre eine unbewaffnete deutsch- französische Neutralität sicher eine großartige Schöpfung von ungeheurer um- Wälzenden ökonomischen Tragweite. Leider ist sle zu schön, um wahr zu sein. Ein Staatsmann, der sich heute auf eine solche chimärische Konstruktion einließe, könnte sich wohl keine vierundzwanzig Stunden auf der Bildfläche behaupten. Somit gilt es, ganz einfach und nüchtern festzustellen, daß der Schumanplan, sofern er Wirklichkeit wird, keinegswegs grund- sätzlich an der Struktur des heutigen Eu- ropa kurzsichtig etwas ändern kann. Es lohnt nicht, seinetwegen in zustimmende Ueberschwänglichkeit oder in ablehnende Hysterie zu verfallen. Weder werden die Kapitalmächte dadurch in den Himmel Wachsen, noch wird die Arbeiterschaft in den Abgrund gestoßen. Wir sollten die Dinge immer wieder auf ihr natürliches Maß zurückführen und uns nicht von agita- torischen Absichten der einen oder der an- deren verwirren lassen. Es könnte sonst leicht geschehen, daß wir die wirklichen Ge- kahren in unserer Umwelt nicht mehr er- kennen. Dr. K. A. Minderheitenproblem dänisch gesehen Auch eine Seite der Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein Von unserem skandinavien- Korrespondenten Dr. F. Weltmann Kopenhagen. Die schleswig-holsteinische Kommunalwahl am kommenden Sonntag hat die Diskussion über die Stellung der deut- schen Minderheit in Nordschleswig und der dänischen Minderheit in Südschleswig in einem auflagenmäßig immerhin beträcht- lichen Teil der dänischen Presse sehr akti- viert. Wenn es auch verkehrt wäre, jedes scharfe Wort, das gelegentlich diesseits und jenseits der Grenze fällt, zu überwerten, so darf eine konstruktive europäische Politik in den beiden Nachbarländern nicht die Tat- sache übersehen, daß hier wichtige Auf- gaben der Lösung harren. Als im Jahre 1920 sich Nordschleswig mit ca. 80 Prozent zu Dänemark, und Südschles- wig sich mit dem ungefähr gleichen Prozent- satz zu Deutschland stimmte, schien eine be- kriedigende Lösung erreicht, die die volks- tummäßig verkehrte Grenzziehung von 1864 berichtigtè. Nach dem deutschen Zu- sammenbruch im Mai 1945 gewann in Däne mark eine Bewegung an politischem Einfluß, die man— um ein sehr vereinfachendes Wort zu gebrauchen— als dänischen Akti- vismus“ in Südschleswig bezeichnen kann. Man würde jedoch den psychologischen Hin- tergrund dieser Bewegung verkennen, wenn man diesen„Südschleswig- Aktivismus“ eini- ger dänischer politischer und kultureller Kreise als„Annexionismus“ abtäte oder gar als„dänischen Expansionsdrang“ bezeich- nete, wie ein deutsches Blatt es dieser Tage tat. Für die ganze dänische Bevölkerung auch die„nicht- aktivistische“— ist Süd- schleswig„altes dänisches Land“, es handelt sich hier um eine gefühlsmäßige tiefe Ver- bundenheit, deren Existenz zu leugnen zu falschen Rückschlüssen Anlaß geben müßte. Dieses moralische Verantwortungsgefühl gegenüber der südschleswigschen Bevölke- rung ändert nichts an der Tatsache, daß eine „annektionistische“ Lösung der Minderhei- tenfrage in Südschleswig, selbst wenn sie praktisch durchführbar wäre, dem gesamten dänischen Volk wesensfremd ist. Immerhin ist die Linie von Dänemarks Politik in Südschleswig seit 1945 der Anlaß zu einem sehr erbitterten Streit innerhalb der dänischen Parteien gewesen. Die beiden großen bürgerlichen Parteien(Agrarpartei „Venstre“ und Konservative) setzten sich für eine aktivere dänische Politik in Südschles- wig ein, während die Sozialdemokraten und die sozialliberale Partei„Radikale Venstre“ einen besonderen Kurs zu steuern wünsch⸗ ten. Parlamentarisch sind diejenigen Par- teien, die man als Exponenten eines däni- schen„Aktivismus“ in Südschleswig bezeich- nen kann, in beiden Tings in der Minderheit. Man äußerte in Deutschland einige Beden- ken, als im November vorigen Jahres eine bürgerliche Minderheitsreglerung gebildet wurde und der konservative Abgeordnete Ole Björn Kraft das Außenministerium übernahm. Richtig ist, daß er in früheren Jahren Wortführer für eine aktive Süd- schleswig-Politik gewesen ist. Doch allein die Tatsache, daß er als erster Außenminister Dr. Adenauer in seiner Eigenschaft als neuer Außenminister einem offiziellen Besuch in Bonn abstattete, wirkte demonstrativ und War wohl auch so gemeint. Auch für ihn ist Politik die„Kunst des Möglichen“, und die Tatsache, daß eine administrative Trennung von Schleswig und Holstein undurchführbar ist, hatte bereits sein Vorgänger im Amte von der Tribüne des Folketings festgestellt. Die Kritik, die in der Ole Björn Kraft nahe- stehenden Presse(insbesondere„Berlingske Tidende“) laut wird, beschäftigt sich mei- stens mit Klagen darüber, daß die Gleichbe- rechtigung, die die„Kieler Erklärung“ der dänischen Minderheit zusagt, in der Praxis nicht mit der gleichen Parität gehandhabt werde wie die staatsbürgerlichen Rechte der Volksdeutschen in Dänemark.— Soeben fand in Dänemark eine Ergän- zungswahl zum Landsting(Erste Kammer) statt, deren einzige Ueberraschung die poli- tische Stabilisierung der deutschen Minder- heit in Nordschleswig war. Das Wahlalter zum Landsting beträgt 35 Jahre, das Wahl- alter zum Folketing 21 Jahre. Obwohl also 14 Jahrgänge fortflelen, erhielten die Volks- deutschen bei dieser Landstingwahl 6810 Stimmen, d. h. 400 mehr als bei der Folke- tingwahl im vorigen September(damals also Wahlalter 21 Jahre). Ein Landstingmandat zu erkämpfen, war von vorneherein aus- sichtslos. Hingegen kann man es als sicher ansehen, daß sich die Volksdeutschen bei der nächsten Folketingwahl ein Mandat sichern werden, zumal 2000 von ihnen, die wegen Zusammenarbeit mit der deutschen Besat- zungsmacht verurteilt waren, inzwischen ammestiert sind und ihr dänisches Wahlrecht wieder erhalten haben. Doch weder dieses eine Mandat noch ein Rückgang oder Erfolg der dänischen Min- derheit bei der schleswig- holsteinischen Kommunalwahl bedeutet Wesentliches, auch nicht ein kommender Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik und Dänemark, der die „Kieler Erklärung“ ersetzen und paritätisch die Minderheitsrechte diesseits und jenseits von Deutschlands Nordgrenze sichern soll. Das sind ja Selbstverständlichkeiten. Eine wirklich konstruktive europäische Politik der beiden Länder muß dafür sorgen, daß das deutsche Südschleswig und das dänische Nordschleswig in praktischer Arbeit die Aufgabe erfüllen kann, zu der es auf Grund seiner geographischen Lage, seiner Ge- schichte und der Wesensverwandtschaft der Bevölkerung berufen ist: eine Brücke zu sein zwischen Deutschland— und damit dem Kontinent— und dem Norden. Dann könnte die„schleswigsche Frage“, die schon dem vorigen Jahrhundert soviel Kopfschmerzen bereitet hat, gelöst werden als wertvoller Beitrag zum Europa von morgen. Der Schöpfer des Dawes Planes gestorben Ohikago.(dpa REUTER) Der ehemalige USA- Vizepräsident und Schöpfer des nach ihm benannten Reparations-Zahlungsplanes für Deutschland, General Charles Gates Da wes, starb am Montag in Chikago im Alter von 85 Jahren nach einem Herzanfall. Der„Dawes-Plan“ führte im Jahre 1924 zu einer erheblichen Herabsetzung der ursprüng- lich auf 132 Milliarden Goldmark festgesetzten, von Deutschland an die Sieger des eisten Weltkrieges zu zahlenden Reparationssumme., General Dawes hatte in einer Rundreise durch die europäischen Hauptstädte die führenden Politiker der westeuropäischen Mächte davon Überzeugt, daß Deutschland nicht imstande sein würde, diesen Betrag aufzubringen, der im Versailler Friedensvertrag festgesetzt worden War. Großbritannien zu Besprechungen über Ruhrkontrolle bereit London.(dpa) Die britische Regierung ist zu baldigen Besprechungen mit den an- deren interessierten Regierungen über die Frage der Zukunft der internationalen Kon- trolle der deutschen Stahl- und Kohle- industrie bereit. Dies teilte Staatsminister Kermeth LVounger am Dienstag im Un- terhaus auf eine Anfrage mit. Er fügte hin- zu, daß diese wichtige Frage durch die Un- ter zeichnung des Schumanplanes aufgewor- Babs br;- CED EH NO MAN vod. K ATHE L AMS ER T Copyright by verlag des Drucknauses Tempelnof. Berun 33. Fortsetzung Holl wirft einen Blick auf die Uhr: halb zehn, nicht gerade Besuchszeit mehr. Und oben liegt ein Brief von Susanne, er hat ihn noch nicht einmal aufgemacht. Hört er nicht ihre Stimme aus irgend- einer aufgebrochenen Ferne seines Herzens: Du hast nur Zeit für andere. Bei Almquist öffnet ihm das Mädchen, em ältliches, verdorrtes Ding mit verwein- ten Augen. Sie hilft m schweigend aus dem Mantel und nickt, als er mit einem stummen Wink zu einer der drei Türen hin Tragt: „Eingeschlossen?“ Sein erster Impuls ist, stark und rück- sichtslos an diese Tür zu klopfen. Dann be- sinnt er seh und nimmt zuerst den Weg in Hla Almquists Zimmer. Sie liegt flach aus- gestreckt auf ihrem Bett, in eines ihrer meergrün weitkaltigen Gewänder einge- Wickelt, und ihr langes, volles Friesenhaar Tingelt sich offen Über beide Schultern. Sorgenvoll beugt Holl sich über das blut- Ieere, schweigsame Gesicht mit den großen, kast bernsteinhellen Augen, in denen die Pupillen auffallend klein und starr sind. Er erkennt: Almquist hat der Frau aueh Mor- pPhium gegeben, eine starke Dosis, und er richtet sich seufzend auf. „Guten Abend, Doktor Holl“, begrüßt sie mn, und ihre Lippen bleiben seltsam regungslos dabei.. Er zieht sich einen Stuhl ans Bett.„Wie geht es, Frau IIla?“ „Gut“, antwortet sle,„gut, Ich habe ge- schlafen.“ 5 „Ja, mit Morphium. Aber Sie sollten doch kein Morphium nehmen, Sie beide nicht. Ieh habe Sie so oft darum gebeten.“ Sie lächelt krank:„Warum nicht? Kann es uns was schaden?“ Warum sagt sie„uns“, warum zieht sie den Mann in dieses Sterben mit hinein? „Wie geht es Almquist? Warum kam er nicht in die Klinik? Sie müssen ihm zureden, daß er kommt, daß er arbeitet; nur Arbeit kann ihm helfen, nur Arbeit!“ „O nein“, lächelt die Frau, und ihre Stimme ist kindlich hoch und fein,„ich helfe ihm auch. Er ist ja froh bei mir. Wir sprechen viel zusammen: Per muß Urlaub nehmen, wir wollen reisen, wenn ich erst gesund bin, nach Kairo vielleicht, weil ich immer 80 friere, und in Kairo ist's heiß. Ich denke es mir wundervoll, es einmal so rich- tig warm zu haben. Oder Aegypten, wo die Störche hinfliegen. In Andersens Märchen wird davon erzählt. Andersens Märchen vor;: Vom kleinen Kal mit den Schwanen. Kennen Sie das? Und von der kleinen Seejungfrau?“ i Ich lese Per immer ken werde. Die französische Regierung hatte dieser Tage eine Konferenz angekündigt, auf der die fünf anderen, in der Internatio- nalen Ruhrbehörde vertretenen alliierten Staaten— Großbritannien, USA, Belgien, Holland und Luxemburg— über das Schick- sal der Ruhrbehörde beraten sollen. Nähere Einzelheiten sowie der Termin für die Kon- ferenz sind bisher nicht bekannt geworden. Bleibt Granval? Paris.(dpa) Die Pariser Zeitung„Laube“ berichtet am Dienstag, der französische Hohe Kommissar im Saarland Gilbert Granval habe sich offenbar entschlossen, nicht zu- rückzutreten. Er wolle sein nach Kriegsende irn Saarland begonnenes Werk fortsetzen und werde beim kommenden Wahlkampf in Frankreich nieht für die Sammlungs- bewegung de Gaulles kandidieren. Die Informationen über die Rücktrittsab- sichten Granvals waren von der französi- schen Regierung bisher weder bestätigt noch dementiert worden. Neuer französischer Landeskommissar für Rheinland-Pfalz Mainz.(Up) Der bisherige französische Gouverneur der Pfalz, Dr. Andrée Broz en- Favereau, hat nach einem Kommuniqué der französischen Hohen Kommission die Leitung der Geschäfte des Landeskommis- sariats von Rheinland-Pfalz übernommen. Holl fühlt sich wie in einen Nebel ein- gehüllt. In einen schwülen Nebel, der die Nerven lähmt und das Hirn krank macht. „Ile glaube, Frau Illa, wir schicken Alm- quist erst einmal allein fort, ganz allein, wie Sie es mir versprochen haben. Er soll in eine Kur, in eine feste Entziehungskur, damit er Ihnen gesund zurückkommt— und uns auch.“ Sie schüttelt den Kopf. Den Kopf kann sle bewegen, die Arme auch, und schließlich noch ein wenig, wenn man sie stützt, den Oberkörper. Alles andere von den Füßen aufwärts ist gelähmt. Mit schleichender Konsequenz arbeitet sich dieses jahrelange Sterben durch den ganzen Körper. Wenn es das Herz anrührt Das kann heute, morgen— das kann Vielleicht in Jahren sein. Das Herz der Illa Almquist ist noch stark, es nährt sich vom Lebensblut des anderen Herzens. Man ist machtlos dagegen, man kann nur zusehen und gar nichts tun. „Per trennt sich nicht von mir, nicht einen Tag. Warum denn auch? Wir haben es so schön zusammen. Nur. wenn er fort ist, habe ich Angst. Ich habe immer 80 Angst.. und wenn ich dann telefoniere Er legt ihr sanft die Hand auf den Arm: „Sie dürfen nicht so oft in der Klinik an- läuten, Sie machen ihn zu unruhig, zu un- ruhig bei seiner Arbeit. Warum haben Sie denn Angst, Frau IIla, ihm geschieht doch nichts!“ s „Ich hab' Angst, wenn ich allein bin“, flüstert sie tonlos,„daß ich dann sterben muß, ganz plötzlich und allein sterben, und Per ist nicht bei mir!“ „Frau IIla“, Holl versucht seine Stimme klar und ruhig zu machen, sterben muß man immer allein. Man kann den andern nicht mitnehmen, man darf es nicht, man ——.. Seine offizielle Ernennung zum kranzösi schen Landeskommissar steht noch aus. Brozen-Favereau hat damit den franzdsi- schen Landeskommissar Hettier des Bois- lambert abgelöst, der sein Amt zur Verfü- gung gestellt hat, weil er zu den Juniwah- len für die französische Volksvertretung kandidieren wird. Konservative Erfolge bei japanischen Gemeindewahlen Tokio,(dpa-REUTER) Bei den Bürger- meisterwahlen, die am Montag in ganz Ja- pan stattfanden, erzielten die konservativen Parteien nach den bis jetzt vorliegenden Ergebnissen erhebliche Erfolge, Bis jetzt stellen die Liberalen(konservative Regierungspartei) 17. die Demokra- ten(konservative Opposition) 6, die un- Abhängigen Konservativen 126, die Sozia- listen 11 und die Unabhängigen Fortschritt- lichen) 16 Bürgermeister. Die Kommunisten waren bisher kein einziges Mal erfolg- reich. 300 000 Arbeiter streiken in Nordspanien San Sebastian.(UP) Etwa 300 000 Arbei- ter in den nordspanischen Provinzen setzten Aufrufen und Anordnungen der Regierung zum Trotz ihren Streik für höhere Löhne auch am Dienstag fort. In den Industrie- gebieten der Provinzen Guipuzcoa und Bis- kaya ruht fast jede Arbeit.. kommt zur Welt und geht wieder weg, zwel Wege, auf denen man allein ist.“ „Aber ich kann nicht daran denken“, fleht sie,„wenn ich mir vorstelle: ich soll begraben liegen und Per kann niemals mehr meine Hand halten, und ich kann ihn nie sehen, nie, nie mehr— aus mir wird etwas Häßliches und Furchtbares, das man verges- sen muß. Sie weint jetzt, es schüttelt ihre Schul- term, es läht ihr Kinn zucken, den Mund, den ganzen Kopf. Holl drückt sie unendlich sanft aufs Kissen zurück, er legt ihr beide Hände auf die Stirn. er bittet: „Ruhig, liebe Frau IIla, bitte ruhig, Sie dürfen sich nicht aufregen, Sie dürfen Per nicht traurig machen, Sie wollen das doch nicht. Sie werden jetzt schlafen— sehr ruhig und schön und ganz ohne Morphium. Und Sie erlauben lhrem Mann auch kein Morphium mehr, hören Sie? Sie können das, Per tut doch alles, was Sie wollen!“ Ila Almquist lächelt mit geschlossenen Augen. Sie schläft wohl schon, träumt sich Satift hinüber Holl steht auf. Er hat ein dumpfes, be- nommenes Gefühl im Kopf. Er knipst die grün verschleierte Stehlampe aus und öffnet ein Fenster in die kühle, saubere Nacht hin- aus, in der ein Wind aufspielt. Ein paar Augenblicke lang steht er am Fenster und läht eine innere Erregung in sich abflauen. Dann erst klopft er leise bei Almquist an. Der öffnet sofort Im verblichenen Schein der Schreibtischlampe sieht sein Gesicht fahl wie das eines Ertrunkenen aus. Er gibt Holl eine schlaffe, flebrige Hand und verzieht den Mund ein wenig. „Herr Doktor Foll. Sie kommen, um mich zu verabschieden?“ 5 Holl drückt die Hand fest: Notiz zum Tage: Europäischer Jugendpaß Das Bundeskabinett hat der Einführu eines allgemeinen europäischen Jugendpasa zugestimmt. Es will die technischen Vora. setzungen dafür schaffen. Bundeskanzler D/ Aclenauer hat vom französischen Außenminiete Robert Schuman die Zusage erkalten, d Frankreich gleichfalls einem europdischen i gendpaß zustimme. Der Paß soll für alle qugegi. lichen unter 25 Jahren gültig sein. Für de Inhaber eines Jugendpasses soll kein Visun, zwang mehr bestehen. Der Europarat hatte h seiner letzten Sitzung entsprechende von. schläge ausgearbeitet.(apc — Ehard unterstützt Herausgabe der Brückenpläne München.(UP) Als eine„selbstverständ. liche Vorsichtsmaßnahme“ hat der Minister. präsident von Bayern. Dr. Hans Ehard d Einbau von Sprengkammern in Brücken be. zeichnet. Wie der Leiter der Pressestelle der bayerischen Staatskanzlei, Dr. Franz Joset Baumgartner, der„United Press“ sagte, haf Dr. EFhard den Oberbürgermeister von Bam. berg Dr. Hergenröder, gebeten,„mäßigend“ auf den Bamberger Stadtrat einzuwirken, da. mit dieser der Aufforderung des amerikanl. schen Hohen Kommissars Mecloy nach Aus. lieferung der Brückenbau-Pläne an de amerikanischen Dienststellen nachkomm Der bayerische Ministerpräsident vertrete nach wie vor die Ansicht, daß die Anlage von Sprengkammern eine„selbstverständ. liche Vorsichtsmaßnahme darstelle, auf de selbst im tiefstem Frieden zu keiner zel verzichtet wurde.“ 1 Die Bamberger Stadter waltung hatte die Brückenpläne der Stadt bisher nicht den Besatzungsbehörden ausgehändigt. Die amerikanische Hohe Kommission hatte den Stadtrat hierzu am Samstag fernschriftlich aufgefordert. Der Aeltestenausschuß des Bamberger Stadtrates konnte sich in seiner Sitzung am Montag jedoch nicht entschlie- Ben dem Ersuchen der Besatzungsbehörden nachzukommen. N Am Dienstagabend hat der Stadtrat be. schlossen, sich der Auslieferung der Brük. kenpläne an die amerikanische Armee nicht mehr zu widersetzen. Gewerkschaftsstreit über Maifeier Bremen.(dpa) In Bremen ist zwischen dem Deutschen Gewerkschaftsbund DGB) und der Deutschen Angestelltengewerkschatt (DA) ein Streit über die Maifeier entstan- den. Der DGB-Ortsausschuß Bremen ver- tritt die Auffassung, daß die Maifeier aus- schließlich eine Angelegenheit des Deut- schen Gewerkschaftsbundes sei und seit 194 stets gewerkschaftlichen Charakter gehabt habe. Mitglieder anderer Organisationen könnten zwar betriebsweise. aber nicht unter ihren offiziellen Emblemen teilneh- men. Der Bremer DAG-Vorstand betont dagegen, der DGB habe„als Gewerkschaft kein, Mongpolrecht“. Eine Teinnahme des DAG komme nur unter Mitfünhrung ikker eigenen Symbole in geschlossener Form 5 Frage. Der Bremer DGB-Vorsitzende Osn Schulze erklärte am Dienstag zu diesem Streit, man müsse dieses Jahr auf Stör- versuche gefaßt sein, doch werde die Ge- werkschaft„rücksichtslos zupacken“ das Verhalten der PAd und ein von der DA veröffentlichtes Flugblatt bezeichnete Schulze als„Terrormethoden“., die auf den Beschluß des DGB über die Maifeier jedoch keinen Einfluß hätten. Auch beim Essen kam man nicht weiter Paris.(dpa-REUTER) Die Vertreter der drei Westmächte unternahmen am Dienstag bei einem Empfang für die Sonderbeauf- eee. g — tragten der vier Außenminister der Pariser Vorkonferenz in der britischen Botschaft mit dem einen vergeblichen Versuch, Sowjetvertreter Gromyko zu einer Einigung über die Tagesordnung einer Außenmini- sterkonferenz zu gelangen. Wie aus zuver-? lässigen Kreisen verlautet, haben die wWest⸗ 5 lichen Delegierten Gromyko erneut ihren Standpunkt dargelegt und ihm klargemacht, Wie weit der Westen zu gehen gedenkt, um die Tagesordnung zustande zu bringen, Der Empfang dauerte fast drei Stunden. Fon? schritte kamen bei den Gesprächen nicht zustande. Frau drüben.“ Er findet sich durch die Schwaden blauen Zigarettendunstes zu einem Stuhl das Zimmer sieht unaufgeräumt aus, es, liegen Bücher und Zeitschriften herum, weißen Instrumentenschrank herrscht drückt, und die Kamelhaardecke ist zurück- geschlagen. „Sie haben geschlafen, Herr Kollege?“ „Unsjon, Almquist, ich war bei Ihrer un- ordnung, auf der Couch sind die Kissen ei- Aimquist schüttelt den Kopf, Er schiebt Holl den Rauchtisch näher und hat schen selber wieder eine selner langen Aegypter in der Hand. „Ich habe gelesen, wenigstens habe l es versucht. Holl sieht, er kann kaum Feuer geben so zittert min die Hand. Da faßt er 19 nach dem schmalen Gelenk und fühlt: der Puls geht klein und flach, er flattert. ruhig. Er läßt die Hand los. und Almquut geht zur Couch und setzt sich. Er hat el müdes, gequältes Gesicht. „Sie müssen fort“, sagt Holl,„es ist de nöchste Zeit. Sie kommen so nicht von dem Gift los, Sie machen sich kaputt.“ 1 Almquist raucht in kurzen, nervösen Zügen. Er antwortet nicht. „Es hat keinen Zweck, sich so fallen 3 lassen, Sie machen Ihre Frau damit 1 nicht gesund.“ „Ich weiß“, sagt Almquist.„Wenn dau nötig wäre, mich jotweise zu zerstückeln, 50 würde ich es tun.“. Holl sieht erschüttert auf das Hast des Achtundzwanziglährigen, das an den Schli- fen weiß ist. K „Sie wollen doch wohl nicht ewig dg mein Assistenzarzt bleiben, Sie wollen doc. selber eine Praxis bekommen, wollen doel Vorwärts Fortsetzung folgt) kan Zwi! zend aus Han kern mus. stige zung Vers uner Hall Kert rede redt lag öfen war Ehre den Män liere sern Zwil rast! Wart sich ande gebl die 1 ein derp ist v jede begr des dent Die nun; gew. baue bez Ist s sen erha in je je ei und auss zieh! ding vorg Selb Auf! digte gebe das ständ. nister. d den en be. le der Josel te, Hat Bam. igend n, da. ikani. 1 Aus. n dle ommt ertrete Anlage ständ. uf die 1 Leit tte die t den Dle te den iktlich 3 des seiner schlie. zörden at be · Brük⸗ Armes dier n dem ) und schaft tstan. 1 ver- r aus- Deut- it 1949 gehabt tionen nicht ineh⸗ betont schaft cht er zn Ga Mesem Stör⸗ Ge. e DA chnete I den jedoch er der enstag beauf- ariser Schaft dem ügung mini- zuver- West. ihren macht, ct, um g. Der Fort- nicht —— Ihrer vaden Stuhl; 18, Es m, im n n ver- trück⸗ 2200 chiebt schon J ypter 9e ich geben, ruhig t: der un. nquist at ein st dle . dem vösen len 2 üt J dazu ckeln, r des Schlä⸗ F doch doch — 2 Nr. 96 Mittwoch, 25. April 1951 MANNHEIM v Seite 3 Hans Zwingmonn plötzlich und unerwartet gestorben Ueberraschend wurde am Dienstag be- kannt, daß Gewerkschaftssekretär Hans Zwingmann, stellvertretender Kreisvorsit- zender der CDU., durch Herzschlag mitten aus seinem Wirken abberufen worden ist. Hans Zwingmann hat sich aus engen, aber kerngesunden Verhältnissen emporarbeiten müssen. Im zähen Ringen um einen gei- stigen Lebensinhalt und um die Durchset- zung sozialer Verhältnisse unter christlicher Verantwortung ist er zu einem standfesten und abgeklärten Kämpfer herangereift. Mit unerbittlicher Willenskraft blieb er nie bei Halbheiten stehen, immer mußte er bis zum Kern der Sache vordringen. Windiges Ge- rede war ihm verhaßt. Er konnte sehr be- redt schweigen! Was ihm anvertraut war, lag in guten Händen. Er kannte seinen öfkentlichen Auftrag sehr genau, aber er war vornehm genug, der Sache die größere Ehre zu geben, die eigene Person beschei- den zurücktreten zu lassen. Gesellenverein, Männerwerk, Gewerkschaft und CDU ver- lieren mit ihm einen wertvollen Mann, des- sen Laufbahn noch nicht erfüllt war. Hans Zwingmann gehörte zu den Naturen, die rastlos arbeiten und doch auf ihre Stunde warten können. Bei großer Härte gegen sich selbst, war er nie ungeduldig gegen andere, die Rat und Hilfe bei ihm nie ver- geblich suchten. ch. Wiederaufbau des Altersheims schreitet fort in der allgemeinen Wohnraumnot ist auch die räumliche Unterbringung der alten Leute ein Kapitel für sich. Und wenn dieses Son- derproblem auch noch ebenso wenig gelöst ist wie das Gesamtproblem, so ist doch auch jeder„Tropfen auf einen heißen Stein zu begrüßen, in diesem Fall der Wiederaufbau des Städtischen Altersheims auf dem Lin- denhof, der erfreuliche Fortschritte macht. Die mit der Polizeiwache und mit Woh- nungen belegten Räume sind inzwischen frei geworden, wurden vom Städtischen Hoch- pauamt schön hergerichtet und sind bereits bezogen. Auch der linke Flügel, der zerstört War, ist schon dreigeschossig wieder aufgewach- sen und wird das gleiche Dach mit Gauben erhalten wie das Hauptgebäude. Er enthält in jedem Geschoß 13 Wohneinheiten, die aus je einem geräumigen Zimmer, einem kleinen Küchenraum mit Gas- und Wasserzuleitung und einem Vorraum bestehen, und wird vor- aussichtlich im Laufe dieses Sommers be- ziehbar sein. Die Wohneinheiten sind aller- dings aus der sehr großen Zahl der lange vorgemerkten alten Leute bereits vergeben. Selbstverständlich wird zugleich mit dem Aufbau des neuen Flügels auch die beschä- digte Verbindungsstelle zum Hauptbau aus- gebessert, wodurch noch einige Räume für das Altersheim gewonnen werden. Und was wird aus dem alleinstehenden Gebäude auf dem Gelände des Altersheims, das noch in Trümmern liegt? Es wird er wo- gen, in seinem Keller und Erdgeschoß wie- der ein Volksbad für den Lindenhof einzu- richten, weil der Wiederaufbau eines Bades an der Stelle des früheren in der Diester- weg-Schule nicht mehr möglich ist. Das darüberliegende Ober- und das Dachgeschoß könnten dann drei abgeschlossene Wohnun- gen, die aus je zwei bis drei Zimmern und Küche beständen, aufnehmen. Ein Volksbad auf dem ständig wachsenden Lindenhof wäre zweifellos zu begrüßen, weil ja längst nicht alle Bewohner ein eigenes Bad besitzen oder besitzen werden. Angesichts der großen Zahl der vorgemerkten alten Leute aber wäre freilich auch eine„Dépendance“ des Altersheims sofort belegt. rei. Man sitzt wieder an der Straße in der Frühlingssonne Noch ist der blaue Himmel mit der schon kräftigen Sonne durchweht von kühlen Win- den, doch trotz alledem waren einige Mann- heimer Kaffeebesitzer nicht davon abzuhalten Tische und Stühle ins Freie zu stellen. Ein untrügliches! Zeichen für die kommenden warmen Jahreszeiten. Frau Gackel wird nun wieder mit ihren Freundinnen am Straßenrand ihren Kaffee schlürfen, sich über die neuesten Mode- schöpfungen auslassen und über ihre Ehe plaudern. Oder Herr Worschtzippel, Jung- geselle, wird über Tassen- oder Zeitungs- rend mit geübtem Blick nach dem klassi- schen Beinmaß fahnden oder sich mangels Objekte eingehend mit seinem Notizbuch beschäftigen. Den Aufenthalt in der Groß- stadt findet die solidarisch eislutschende Familie Stengelmeier ganz prima, viel wer- den sie zu erzählen haben bei der Rückkehr. Ja, auch ich werde wieder in diesen Straßenkaffee sitzen und mit meier Freun- din während der Dämmerung koffeinreiche Gespräche führen. ug Wohin gehen wir? Mittwoch, 25. April: Nationaltheater, 19.00 Uhr:„Der Rosenkavalier“; Capitol:„Die selbe Flagge“; Palast:„Es war eine rauschende Ballnacht“, 10.00, 11.45 Uhr:„Buffalo Bill greift ein“, 22.00 Uhr:„Kreuzweg einer Liebe“; Amerikahaus, 15.30 Uhr: Filme:„Welt im Fin“,„Die Insel“,„Oeffentlichkeit und öffent- che Meinung“; Wirtschaftshochschule, 19.30 Uhr: Klavierkonzert: Werke von Mozart, Schu- bert, Debussy, Ravel; Goethesasl, 19.30 Uhr: Vortrag:„Schuld der Mitte zwischen dem bol- schewistischen Osten und dem kapitalistischen Westen und die Aufgabe, die sich für uns daraus ergibt«, Spr.: C. Stegmann(Christen- gemeinschaft); CVIM-Heim, G 4, 1-2: 19.00 Uhr: Fm:„Namuk der Eskimo“, Wie wird das Wetter? — Sonnig FBF — Vorhersage bis Donnerstag ktrüh: Bei schwachen bis mäßigen süd- östlichen Winden Fortdauer des heiteren Frühlings wetters. Höchsttemperatur 21 bis 24 Grad. Tiefstwerte 3 bis 6 Grad. Wetteramt Karlsruhe Ius vier höheren Schulen wurden zwei/ Mannheims höhere Schulen sind ziemlich übel daran. Neben dem Gymnasium gab es einmal vier Realgymnasien, die sich heute in ein Gebäude teilen müssen! Das Gebaude der Lessingschule wird von der Wirtschafts- hochschule beansprucht, das Goethe-Real- gymnasium dient, soweit noch vorhanden, schulfremden Zwecken, das Moll-Realgym- nasium existiert nicht mehr. Augenblicklich hat nur das Gymnasium sein Gebäude fast ganz allein für sich. Vier Räume mußte es den Realgymnasien zur Verfügung stellen. Eine Turnhalle fehlt, die Schwimmstunde wurde den Gymnasiasten aufgekündigt, aber die Klassenräume sind in den letzten Monaten in Ordnung gebracht worden, und wenn das Land die ange- forderten 130 000 DM bewilligt, können mit der Turnhalle die noch fehlenden Räume errichtet werden. Betrübt nahmen Lehrer wie Schüler davon Kenntnis, daß ein weite- res Realgymnasium errichtet werden soll, um die beiden bestehenden Anstalten zu entlasten. Diese dritte Anstalt müßte sich mit dem Gymnasium in das Gebäude teilen, und dann würde auch hier das Elend mit dem alternierenden Unterricht beginnen. Karlsruhe, 200 000 Einwohner, hat für vier höhere Schulen drei Gebäude. Das Gymnasium zielt auf möglichst um- fassende Allgemeinbildung und betrachtet Deutsch, Latein, Griechisch und Mathema- tik, geistes wissenschaftlich betrachtet, als gleichberechtigte Hauptfächer. In allmonat- lichen abendlichen Diskussionen, für die sich Landgerichtspräsident Dr. Silberstein zur Verfügung stellte, erarbeiteten sich die Wie bei den Posträubern: höheren Klassen Einblicke in das Gesamt- gebiet der Rechtspflege. Den Naturwissen- schaften wird so viel Zeit eingeräumt, daß ein Verständnis für naturwissenschaftliche und technische Errungenschaften gewähr- leistet bleibt. Mannheims Journalisten konnten sich bei einem„‚Blitzbesuch“ im Gymnasium davon überzeugen, daß hier ein munterer und sehr gestraffter Physik-Un- terricht gegeben wird. Direktor Schardelsecker hatte zwar die Journalisten schonend darauf aufmerksam gemacht, daß in den unteren Klassen bei der lateinischen Formenlehre ein hartes Gei- stestraining auch heute noch nicht zu ver- meiden wäre, aber dann erlebten sie einen Anfänger- Unterricht bei einem gereiften und erfahrenen Pädagogen mit so viel erfreu- licher Frische, daß Bedenken nicht aufkom- men konnten. Die Formenlehre wird be- trieben, um zu einer ausgedehnten Schrift- stellerlektüre zu kommen. Sie ist und bleibt Kern und Stern des Unterrichts im huma- nistischen Gymnasium. In einer Oberklasse nannten die Schüler mit besonderem Be- hagen den Namen Sallust, bei dem bekannt- lich nicht nur Latein, sondern auch sonst noch etwas zu lernen ist. Bedauerlich bleibt, daß der Englischunterricht auf zwei Stun- den verringert wurde. Das ist für eine Schule mit den Zielen des humanistischen Gymnasiums zu wenig. In der Tulla- Oberrealschule geht es mit 930 Schülern gedrängter zu. Für 28 Klassen stehen nur 22 Räume zur Verfügung. Sechs Klassen empfangen ihren Unterricht auf der Wanderschaft sozusagen. Oberstudiendirek- Eine Tunkstellenquittung bruchie den Stein zum Rollen Die berüchtigten„Fassadenkletterer“ vor dem Schwurgericht Nach über ein Jahr dauernden Unter- suchungen stehen nun die drei„Fassaden- kletterer“, die über zwei Jahre im Bundes- gebiet ihr Unwesen getrieben haben, vor ren Richtern, in einem Monstreprozeß vor dem Schwurgericht Mannheim. 500 Ein- bruchsdiebstähle wurden einem der Ange- klagten, auf den die Bezeichnung Fassaden- kletterer zutrifft, anfänglich zur Last ge- legt. Die Staatsanwaltschaft beschränkte sich bei ihrer Anklage auf 189 Einbrüche, die der Angeklagte zum größten Teil bisher auch eingestanden hat. Hinzu kommt nach der Anklageschrift ein Mordversuch. Dieser Hauptangeklagte ist der 39 jährige Josef Migdallek, polnischer Herkunft. Er ist der Mann, der sich zur Nachtzeit über die Schultern eines Helfershelfers. über Zäune, Dachrinnen und Balkone in Wohnungen ein- zuschleichen pflegte. Düsseldorf. Stuttgart, Mannheim, Bonn, Osnabrück. Unna und andere Städte waren sein„Arbeitsgebiet“. Die Beute— meist Schmuck und Bargeld — soll mehr als eine halbe Million DM Wert ausmachen. Der Mann, der schon 1940 als„gefährlicher Gewohnheitsverbre- cher“ zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, der aus der Villa des Besitzers der Henkel-Persil- Werke in Düsseldorf kalt. blütig Juwelen und einen Nerzmantel im Werte von 280 000 DM stahl. steht heute (scheinbar?) gebrochen vor den Geschwore- nen und weint. Es fehlt nicht an spannenden Momenten in diesem Prozeß. Ein 53jähriger Helfers- helfer, der zwar die Hälfte der„Einnahmen“ kassierte, aber jetzt nur am Rande eine Rolle gespielt haben will, und ein Dritter klagen sich nun vor Gericht gegenseitig an und ver- suchen, einer den anderen mit dem zu über- trumpfen, was sie die„wirkliche Wahrheit“ nennen und dennoch keinen Fußbreit Boden von der eigenen Stellung aufzugeben. Der Mann, der die kostbaren Schmucksachen zu Schleuderpreisen weiterverkauft hat ist nun als Hehler angeklagt. Das Schwurgericht ging am ersten Ver- handlungstag in der Beweisaufnahme auf die einzelnen Einbruchsdiebstähle ein. Allein 110 wurden in den Villenvierteln von Düssel- dorf ausgeübt. 25 Einbruchsdiebstähle hat- ten die Bewohner von Neuostheim und der Oststadt in Aufregung versetzt, als es der Mannheimer Kriminalpolizei dann gelang, die Spur der Täter aufzunehmen. Der 25. Ein- bruchsdiebstahl in der Wohnung des fran- 2z68sischen Konsuls in Mannheim brachte das Verhängnis. Migdallek hatte im Eifer seiner Operationen auf dem Balkon seine Jacke ausgezogen. Als er sich von den Bewohnern des Hauses gestellt sah und zu entkommen suchte, hatte“ er keine Möglichkeit mehr ge- habt, die Jacke mitzunehmen. Sie enthielt eine Tankstellenquittung mit der Nummer von Migdalleks eigenem Wagen! Im Verlauf der Beweisaufnahme am ge- strigen Verhandlungstag lehnte das Gericht den Anklagepunkt des Mordversuchs dessen Migdallek sich in Düsseldorf schuldig gemacht haben soll, ab. Der Hauptangeklagte hatte eine 23jährige Hausangestellte, die ihn bei seiner Tätigkeit überraschte, mit einer Gar- dinenschnur zu würgen versucht. Das Mäd- chen hatte beherzt nach dem Messer gegrif- ken, das aus der Tasche Migdalleks gefallen sein soll und ihm einige Messerstiche bei- gebracht. Migdallek suchte daraufhin das Weite, ohne sich weiter zur Wehr zu setzen. Das Schwurgericht nahm an, er sei fraglos in der Lage gewesen, das Mädchen zu töten, Wenn er gewollt hätte. Wir werden über den Ausgang des Pro- zesses, der nicht vor Mittwochabend zu er- warten ist, noch berichten. 1-tu. Sie teilen sich in 22 Klassenzimmer eines Gebäudes tor Jülg sieht mit Sorge in die Zukunft. Zwar werden fünk Schulräume ausgebaut, aber jetzt kommen die starken Jahrgänge, die wohl gerade den Realgymnasien einiges Kopfzerbrechen machen dürften. Jülg sieht vorerst keine Möglichkeit, den alternieren- den Unterricht abschaffen zu können, der für den Lehr- und Lernerfolg reichlich problematisch ist. Im Tulla-Realgymnasium werden bei Nachmittagsunterricht keine Klassenarbeiten geschrieben. Diese Maß- nahme bezeugt feines Verständnis für die ungünstigen Leistungskurven an Nachmit- tagen. In einer Oberprima hören die Jour- nalisten ein Kolleg über Faust, vom Volks- buch bis zum Schauspiel Goethes, und in einer Unterprima wird Shakespeare behan- delt in einem Englisch, das geläufig hervor- gesprudelt wird. Den Aufbau des höheren Schulwesens demonstrierte Oberstudiendirektor Dutt- linger in der Elisabethschule, deren Gebäude bekanntlich auch doppelt ausgenutzt werden muß. Der Mannheimer Plan, von Ober- studiendirektor Dr. Gustav König ausge- arbeitet, ist genügend unterteilt, um Son- derbegabungen Rechnung zu tragen, setzt Aber voraus, daß die Kinder auf der Höhe der Reife ihres Lebensalters sind. Verzöge- rungen der Reife, heute bekanntlich sehr häufig, bringen ein unter Umständen pein- liches Dilemma mit sich. Im Deutschunter- richt, in Geschichte und Gemeinschafts- kunde erarbeiten sich auch die Mädchen ein ausgedehntes Sachwissen um aktuelle Fra- gen, wie unsere Daseins verhältnisse geordnet sind und wie sie früher geordnet waren. In der Schriftstellerlektüre scheint man aber noch zurück zu sein auf einer Altersstufe, bei der die Kinder ordentlich etwas zu bei- Ben haben müssen im Ausgleich zu dem Training in anderen Fächern, das an Le- bensstoff und Erfahrung nicht genügend her- gibt. In einem abschließenden Gespräch waren die Jouralisten, durchweg Laien, überein- stimmend der Auffassung, daß die Frage nach Ziel und Weg der höheren Schulen hier und heute nicht immer und überall klar verständlich beantwortet werden kann. f. W. k. Die ersten Spargeln. Auf dem Dienstag- Wochenmarkt waren in geringer Menge die ersten Spargeln angefahren, je Pfund 2.— bis 2,50 DPM. Sonst war angeboten an Ge- müsen mit Pfundpreisen: Spinat 15 bis 25, Lauch 15 bis 20, Sellerie 60, Schwarzwurzeln 60, Weißkraut 15, Rotkraut 35, Gelbrüben 12 bis 15, holländische 40, Rotrüben 10 Pf., Feldsalat 1. DM, Lattich 80 bis 1. DM. Zwiebeln 10, Rhabarber 14 bis 15 Pf. Mit Stückpreis notierten: Blumenkohl=,50 bis 1.—, Schlangengurken 1.— bis 1,50 DM, Kopfsalat 30 bis 40, Radieschen 15 bis 25 je Büschel, junge Mairettiche 25, große Rettiche 50 Pf. im Büschel. An Obst waren angefah- ren: Apfel zu 30 bis 85 Pf., Bananen—,85 bis 1. DM, Orangen 65 bis 80 und Zitronen je Stück 15 bis 20 Pf. Was braucht ein Kind, um erwuchsen zu werden? Prof. Langer: Das Kind muß seine Kindheit voll ausleben können Es ist ernsthaft zu erwägen, ob der Elternschaft insgesamt ein Dienst erwiesen wird mit der gegenwärtigen Inflation von Vorträgen über Kinderpsychologie und Er- ziehungsprobleme, wenn die einzelnen Vor- träge nicht in einem übergeordneten Zu- sammenhang stehen und sich daher nicht immer ergänzen, um nicht zu sagen, daß sie sich in vielen Fällen gar widersprechen. Die verwirrende Vielfalt der öffentlich dar- gelegten Ansichten von Fachleuten lähmt beim Laien mitunter die Erziehungsarbeit aus dem Komplex heraus, vielleicht etwas falsch zu machen. Und das kann sicher nicht die Absicht der im einzelnen positiv ge- meinten Ausführungen sein. Es schiene fast richtiger, die aus unserer Zeit gewachsene Vielfalt der Ansichten in der Abgeschieden- heit der Studierstube einander gegenüber zustellen, anstatt sie— wenn auch unge- wollt— in der Oeffentlichkeit zu konfron- tieren vor einem Publikum, das in seiner Mehrzahl nicht die genügende wissenschaft- lich- psychologische Kenntnis mitbringt, um im Augenblick des Zuhörens dem Vortrag ein eigenes Urteil entgegenzustellen, und so von einer„Richtigkeit“ zur anderen„Rich- Iklivu und Pussivu von 9000 Kleingärtnern und Siedlern Mannheim nimmt Sonderstellung ein in Behandlung der Siedler Schwere Kost gab es auf der im gut be- setzten„Löwen“ in Käfertal in Anwesenheit von Vertretern der Stadt, Parteien, Landes- Siedlerbund usw. durchgeführten Jahres- hauptversammlung der 9000 Mitglieder ver- tretenen Delegierten von der Bezirksgruppe der Siedler und Kleingärtner e. V. Mann- heim zu verdauen. Beigeordneter Ritter überbrachte ein- gangs die Grüße der Stadtverwaltung, wür- digte die verdienstvolle Arbeit des Bezirkes, gab aber auch zu verstehen, daß die vVerén- derten Zeiten allem guten Willen und wol- len der Stadt feste Grenzen aufgezwungen haben, die nur schwer zu überschreiten sind. Aufschluß- und inhaltsreich war der von Bezirksvorsitzendem M. Knapp gege- bene Jahresbericht. Kleingarten und Sied- lung müßten als„Lunge der Großstadt“ Er- holungsstätte der Werktätigen und Ge- sundheitsquelle der Jugend entgegen ver- schiedenen behördlichen Bestrebungen Mannheim erfreulicherweise ausgenommen — nicht nur erhalten bleiben, sondern auf kortschrittlicher Basis noch weiter ausge- baut werden., Sein aufrichtiger Dank galt daher in erster Linie Gartenbaudirektor Buß jäger sowie Fachbearbeiter Hacker. Zu den diversen Aktivposten der Jahres- bilanz zählen die große Gartenbauausstel- lung im September 1950, die Zuweisung fünf weiterer Daueranlagen(Mannheim hat nun deren sieben) auf fünf bis 20 Jahre. Passiva sind der überholungsbedürftige Generalpachtvertrag von 1923, die Pacht- sätze zwischen zwei bis sechs Dpf. und Quadratmeter gegen nur 1,5 Dpf. für Land- Wirte, die wahrscheinliche Beschlagnahme Weiteren Geländes duch die Besatzungs- macht bzw. durch die Stadt im öffentlichen Interesse, ohne daß Ersatz geboten werden kann. „Schwerwiegendstes Problem bilde die Fertigstellung der 28 Doppelhäuser umfas- senden Wallstädter Siedlung, die vor Jahresfrist auf gesunder Basis gestartet worden sei, heute jedoch auf Grund eines uralten Gesetzes praktisch eingefroren sei. In reger Diskussion wurde gerade die- ser Punkt behandelt, ebenso die Pachtfrage durch Direktor Bußjäger besprochen, der überdies die Bodenrente bei Landwirten und Kleingärtnern eingehend behandelte. Landesbundesvorsitzender Beck warnte vor haltloser Kritik und riet, neue soziale und wirtschaftliche Verhältnisse abzuwarten. Er befürwortete die Uebernahme einer selbst- schuldnerischen Bürgschaft durch die Stadt kür die Bezirksgruppe beim Projekt Wall- stadt. Im Hinblick auf das zu erwartende neue Kleingärtnerrecht betonte er die For- derung nach Ausbau der Vergangenheit, da der Kleingärtner zum eisernen Bestand des Gemeinwesens zähle. Als Neuigkeit ver- mittelte er schließlich die frohe Botschaft, daß nach zähem Kampf die Bewilligung einer stattlichen Beihilfe für Daueranlagen zu erwarten sei. Nach gemeinsamer Besichtigung der Wallstadter Siedlung wurde der bisherige Vorstand wiedergewählt. tigkeit“ pendelt, bis— wie mean so schön sagt— alle Klarheiten beseitigt sind. * Dankenswerterweise vermied Prof. H. W. Langer bei seinem Vortrag„Dosierte Kind- heit“, den er am Montagabend im Rahmen der Abendakademie in der Wirtschaftshoch- schule hielt, zu bereits Gehörtem Neues hinzuzufügen, indem er sich— wie er selbst sagte— von der Ueberfülle der Be- griffe distanzierte und sich auf Grund- legendes über das, was ein Kind in seiner Kindheit braucht, um ein harmonischer Er- Wachsener zu werden, beschränkte. Mit Deutlichkeit betonte er, keine Therapie- Rezepte geben oder in irgendeiner Richtung einen Erziehungseinfluß ausüben zu wollen. Grundlegend richtig sei vor allem die Tatsache, das ein Kind nur werden könne, Was bereits im ersten Augenblick seines Daseins in ihm ist. Erziehung könne nur einzelne Züge mildern oder fördern, aber das potentielle Schicksal nicht wandeln. Aber nur eine echte, ausgelebte Kindheit verbürge das richtige geistige und körperliche Wach- sen. Dazu gehöre, daß man dem Kind die Gelegenheit belasse, sich selbst und die Welt zu entdecken. Zuerst im Spiel um seiner selbst willen, das dem Kind unbewußt stän- dig Welten erschließe(in dem Erwachsenen so unvernünftig scheinenden Kritzeln, Schmieren, Im-Sand- spielen ete) und später, wenn die Entwieklung des Geistes beginne, in kleinen Liebhabereien(möglichst mit dem Vater zusammen), in kleinen, regelmäßigen Pflichten(Schuhputzen etwa) und dem durch Erfahrungen reifenden Erkennen(Kaufen, Umgang mit Spiel- und Schulgefährten, Austoben des eigenen Ichs), daß die Welt nicht ichbezogen betrachtet werden kann, sondern daß man mit ihr fertig werden, daß man Distanz zu den Elementen und Dingen gewinnen muß, um die geistige Ueberlegenheit zu erringen, die den Men- schen vor dem Tier auszeichnet. Aeußerungen des Kindes, Handlungen und Reaktionen sollten unter diesem Ge- sichtspunkt betrachtet und nicht gewaltsam unterdrückt werden, da diese Regungen na- türlich seien und ihre Unterdrückung unter- bewußte Herde schaffe, die später um s0 explosiver einmal ausbrechen könnten(die schmutzige Zote am Stammtisch des Er- wachsenen kann das Resultat eines unter- drückten Abreagierens des Kindes sein). Unerläßlich für das Kind sei Gott als das einzig Größere als die Eltern; es müsse aber nicht ein bestimmter(Konfessioneller) Gott sein, sondern wesentlich sei das Bewußtsein eines umfassenden Waltens. Genau 80 brauche das Kind die Größe im materiellen Sinne(das große Stück Kritzelpapier, den großen Sandhaufen usw.), um diese konkrete Größe auch auf geistiges Gebiet zu über- tragen, um großzügig werden zu können im Denken und Handeln. Prof. Langer unterstützte seine mit ge- wohnter Treffsicherheit und Plastik des Aus- drucks und vor allem mit spürbarer Liebe zur menschlichen Kreatur gegebene Dar- stellung mit einer Reihe vorzüglicher Licht- bilder. Herzlicher Beifall dankte dem Vor- tragenden. mle Kurze„ MM“- Meldungen Privatzimmer gesucht. Für Aussteller des Mannheimer Maimarktes werden Privat- zimmer gesucht. Meldungen an den Ver- kehrsverein Mannheim e. V., Mannheim, N 1, 1, Telefon 32961, erbeten. Umzug ins neue Rathaus. Am 26., 27. und 28. April zieht ein Teil der städtischen Haupt- verwaltung aus dem Gebäude K 7 in das neue Rathaus E 5 um. An dem Umzug sind folgende Referate und Abteilungen betei- ligt: Oberbürgermeister, Bürgermeister, sämtliche Referate, die Grundstücksabtei- lung sowie Abteilung III Wohnungs- und Siedlungswesen. Diese Dienststellen sind Während der Umzugstage für den Publi- kumsverkehr nur in besonders dringenden Fällen geöffnet. „Mannheim in der Erinnerung“. Die Ge- sellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz— Mannheimer Alter- tumsverein von 1859— lädt für 26. April, 20 Uhr, in die Kunsthalle zu einem Vortrag von Rechtsanwalt Joseph Gentil über das Thema:„Mannheim in der Erinnerung“ ein. „Namuk, der Eskimo“— dieser großar- tige Kulturflim des Altmeisters Flahaty wird am 25. April, 19 Uhr, im CVAM- Heim, G 4, 12, in Verbindung mit dem Amerika- haus gezeigt. Vortrag in der Handelskammer. Die Industrie- und Handelskammer weist darauf hin, daß der für 27. April um 19 Uhr vor- gesehene Vortrag über den Reichskraft- Wagentarif nicht in der Kurfürstenschule, sondern im großen Saal der Industrie- und Handelskammer in L I, 2 gehalten wird. Stenograſisches Wettschreiben. Der Steno- grafenverein Neckarau hält am 27. April, um 19.30 Uhr, in der Wilhelm-Wundt-Schule in Neckarau ein stenografisches Wettschrei- ben ab. Dabei beabsichtigt der Meister- schreiber des Vereins, Karl Gutziler, eine Ansage von 400 Silben in der Minute auf- zunehmen. Der Arbeiter- Sängerbund Mannheim verlor 1933 durch Auflösung und Beschlag- nahme sein gesamtes Inventar, darunter auch die Vereinsfahne. Tatkräftige Frauen der Mitglieder haben es fertiggebracht, dem Verein zu seinem 85jährigen Jubiläum ein neues Banner zu übergeben. Diese neue Fahne erhält jetzt am 28. April, 20 Uhr, im „Zähringer Löwen“ im Rahmen einer Fest- veranstaltung ihre Weihe, an die sich ein Bunter Abend anschließt. Prüfung für Stenografen und Steno typisten. Die Industrie- und Handelskam- mer führt am 19. Mai, 14 Uhr. die nächsten Prüfungen für Geschäftsstenografen und Stenotypisten durch. Anmeldevordrucke in der Abteilung Berufsausbildung der Kam- mer. Die Anmeldungen sollen bis 10. Mai bei der Kammer eingegangen sein. Mitgliederversammlung der VVN. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes lädt für 28. April, 19 Uhr, in das Lokal des Kraftsportvereins 1884 am Phönixplatz zu einer erweiterten Mitglieder versammlung ein. Konzert der Heilsarmee. Am 29. April, 15 Uhr, spielt im Wartburg-Hospiz das 32 Mann starke schwedische Tranas-Musik⸗ korps der Heilsarmee, das sich im Augen- blick auf einer Konzertreise durch West- deutschland befindet. Die Landsmannschaft Danzig- Westpreußen hält am 28. April um 19.30 Uhr im Lokal „Komet“, Langstraße 14, ihre Monatsver- sammlung ab. Neue Köche und Kellner. In der Stifts- mühle Heidelberg legten 17 Köche und acht Kellner aus Mannheim und Heidelberg mit Erfolg ihre Gehilfenprüfung ab. Das Niveau der Leistungen ließ einen erfreulichen Fort- schritt in der Gastronomie erkennen. Wir gratulieren! Egon Weisbrodt, Mann- heim, Tullastrage 18, begeht den 65. Ge- burtstag. Karl Ruppender, Mannheim- Wald- hof, Kattowitzer Zeile(früher Schwetzinger Straße 150), vollendet das 70. Lebensjahr. Aus dem Polizeibericht Nicht für innerlichen Gebrauch. Eine etwas ungewöhnliche Art wählten zwei 23 jährige Frauen, um anscheinend aus dem Leben zu scheiden. Während die eine nur eine Rasierklinge schluckte, waren es im zweiten Falle sogar vier Klingen. Trotz der gefährlichen„Nahrung“ befinden sich nach einer Mitteilung des Krankenhauses beide Frauen außer Lebensgefahr. Uebermut tut selten gut. Beim Vorbei- fahren eines amerikanischen Omnibusses an der Straßenbahnhaltestelle„Autohof“ schleuderte oder warf ein Junge anscheinend aus Uebermut einem Schaffner in der hal- tenden Straßenbahn einen harten Gegen- stand ins Auge. Der Schaffner mußte mit einem Bluterguß am Auge das Krankenhaus aufsuchen. Da es sich bei den Insassen des Omnibusses um amerikanische Jugendliche handelte, werden die weiteren Ermittlungen von der Militärpolizei vorgenommen. Die Mütze vor dem Kennzeichen. Allem Anschein nach stand der Fahrer einer Bei- wagenmaschine unter Alkoholeinfluß, als er im Zick-Zack-Kurs mit erheblicher Ge- schwindigkeit durch die Hanfstraße in Sandhofen fuhr und dabei eine entgegen- kommende Radfahrerin zu Boden warf und verletzte. Ohne sich um die Angefahrene zu kümmern, setzte der Fahrer seine Fahrt fort und hielt auch dann noch nicht, als er einige Meter weiter ein Fuhrwerk streifte und da- bei den Fuhrmann und ein elf jähriges Mäd- chen verletzte. Nach Lage der Dinge muß der Motorradfahrer die Unfälle bemerkt hoben, denn sonst hätte es der Beifahrer nicht notwendig gehabt, mit einer Mütze das Kennnzeichenschild zu verdecken. Der Fah- rer des Motorrades ist bekannt. Gründlich. Während der Nachtstunden hatte sich ein Unbekannter in der Renners- hofstraße einen dort abgestellten Tempo- wagen vorgenommen und die beiden Hinter- räder abmontiert. Als der Dieb entdeckte, daß sich im Innern des Wagens Schokolade befand, nahm er 21 Kilo mit. 1 Falsche Quelle. Gemeinsame Sache mach- ten zwei Lehrlinge, die ihrem Lehrherrn Möbelbezugsstoffe im Werte von 500. DM stibitzten und sie einem Polstergehilfen zur „Verwertung“ übergaben, der sie nach den getroffenen Feststellungen zu dem Diebstahl angestiftet hatte. Bei der Vernehmung gab der eine Lehrling zu, noch weiteres Polster- material mitgenommen zu haben, dessen Verschwinden nicht bemerkt worden war. Seite 4 MORGEN Mittwoch, 28. April 1051 Mr Igrurprogrumm sturk überfällig Stadt und Land müssen sich die Hand reichen Das A und O des Agrarproblems besteht letzten Endes darin, daß die land wirtschaftliche Produktion in Deutschland bis an die Grenze der Leistungs möglichkeiten gesteigert wird, damit durch die Fülle erzeugter Güter der Gestehungskosten heutige Höhe gesenkt wird, so daß eine Senkung der Preise ohne Schaden Für die deutsche Landwirtschaft tragbar wird. Subventionen können hier nicht helfen. Sie hemmen das im vorigen Absatz aufgezeigte Ziel. Warum sollte man sich denn anstrengen, wenn man ohnehin den Verdienstentgang, der aus Minderproduktion und höheren Kosten entsteht, appetitlich serviert aus der Schüssel dargereicht bekäme. Ratschläge, die Landwirt- schaft zu mechanisieren, mehr zu düngen, aus- reichende Schädlingsbekämpfung zu betreiben usw. sind auch fruchtlos, solange es Ratschläge bleiben, deren Wert einer Anekdote vergleich- bar ist, die um die Jahrhundertwende in al- len Witzblättern sich vorfand. Einer lungen- kranken Arbeiterfrau riet der Arzt an, nach dem Süden zu fahren, um sich zu erholen. „Aber mein Mann verdient ja nicht genug, um mir nur die Bahnfahrt zu bezahlen, wie soll ich denn das machen?“—„Ja, wenn Sie auf Blick ins Land Tabak muß vernichtet werden Karlsruhe. Auf Grund eines Protestes des Verbandes der Rauch-. Kau- und Schnupftabakhersteller hat ein Bruchsaler Tabakgroßhändler die Herstellung einer Tabaksorte aus Abfällen der Zigarren- und Zigarettenindustrie, die er billiger abgeben Konnte, einstellen müssen. Zur Fabrikatlon dieses Tabaks hatte der Großhändler eine Sondergenehmigung des Bundesfinanzmini- steriums erhalten, die das Ministerium Allerdings nach dem Protest des Verbandes wieder zurückzog. Infolgedessen müssen jetzt 200 Tonnen rauchfertige Tabake ver- nichtet oder den Bauern als Düngemittel angeboten werden., da eine kostenlose Ver- teilung an Wohlfahrtseinrichtungen aus steuerlichen Gründen nicht möglich ist. „Ich Esel gehe nicht wählen“ Koblenz. Der FDP-Bundestagsabgeord- nete Dr. Wilhelm Nowack hat in einem Schreiben an den Landeswahlleiter von Rheinland-Pfalz vorgeschlagen. allen Nicht- Wählern als Beweis ihrer politischen Un- reife eine Postkarte mit einem Eselskopf und der Aufschritt Ich Esel gehe nicht Wählen“ zuzustellen. Drei Tote bei einem Brandunslück Bitburg. Beim Brand eines Geschäfts- hauses in Bitburg(Fheinland-Pfalz) kamen am Sonntag drei Menschen ums Leben. Das Feuer hatte so schnell auf das Treppenhaus übergegriffen, daß den Bewohnern der Obergeschosse der Weg ins Freie versperrt wurde. Bevor sie von der Feuerwehr ge- borgen werden konnten. erlitten ein über 70 Jahre altes Ehepaar und die Ehefrau des Geschäftsinhabers tödliche Rauchver- giftungen. „Anachronismus der Grenze“ Konstanz. Auf einer SPD- Versammlung in Konstanz erhob der Ortsverein der SPP Protest gegen die von der Bundesregierung angeordneten Einschränkungen im kleinen Grenzverkehr mit der Schweiz. Ein Schwei- zer Redakteur, der als erster Schweizer Sozialist nach dem Kriege auf einer SFD- Kundgebung in Konstanz sprach, bezeich- nete die gegenwärtige Regelung der Frei- mengen im kleinen Grenzverkehr als einen „Anachronismus der Grenze“. der dafür geuge, wie wenig die heutigen Grenzbe- stimmungen im westlichen Europa mit den Bedürfnissen der Menschen Schritt halten und als ein Symptom dafür. wie sehr es noch an einer europäischen Orientierung fehle. n Ueber 180 000 Hektar Wald aufgeforstet Bon. Im Forstwirtschaftsjahr 1950 wurden in Deutschland über 180 000 Hektar Wald aufgeforstet. Auf das Buridesgebiet entfielen davon 107 000 und etwa 76 000 Hektar auf die Sowietzone. den einzigen guten Rat, den ich Ihnen gebe, gleich tausend Einwände haben, dann müssen Sie eben zu einem anderen Arzt gehen, ich kann Ihnen nicht helfen.“ 5 Immer das ewige Geld. Am Geld fehlts. Und solange es am Gelde fehlt, das dazu die- nen könnte, den rationelleren landwirtschaft- lichen Betrieb aufzubauen, solange wird das deutsche Agrarproblem ungelöst bleiben, es sei denn, auf politische Ressentiments würde ver- zichtet und dem Bauern gegeben, wessen er bedarf, um seinen Betrieb zu rationalisieren. Daß dies bisher nicht der Fall war, ist das Grundübel der heutigen Agrarpolitik. Was Wunder, wenn dem Bauern der Hut hoch geht und er nach bäuerlicher Manier lospoltert. Doch Poltern nützt nichts, hat noch nie ge- holfen und wird auch nie helfen. Es fehlen rund eine halbe Million land- wirtschaftliche Arbeitskräfte im Bundesgebiet. Warum? Wenn es dem Bauern wirklich so gut inge, wie in manchen Kreisen geglaubt wird, dann würden doch nicht Bauerssöhne heimat- lichen Hof und Herd verlassen, um in der Fa- brik als Arbeiter sich zu verdingen. Leicht ist es, der Bundesregierung deswegen Vorwürfe zu machen. Den Letzten beißen ja immer die Hunde. Der Fehler Fülle in unserer Agrarpolitik datiert nicht von der Geburts- stunde der Bundesrepublik, sondern geht viel viel weiter zurück und ist geboren aus einem Kardinalfehler; der Urquell des Uebels ist: Deutschland betrieb seit jeher zwar Agrar- politik, brachte es jedoch seit der vom Stein- schen Reform nie zu einem Agrarprogramtmn. Tor * Die Landauer Entschließung der deutschen Bauernverbände hat folgenden Wortlaut: „Die deutsche Landwirtschaft hat mit Ver- trauen die Zusagen des Herrn Bundeskanzlers auf der Rhöndorfer Tagung am 17. Februar d. J. zur Kenntnis genommen. Wenn auch verständlich ist, daß solche Zu- sagen nicht von heute auf morgen verwirklicht werden können, so hätte die Landwirtschaft zumindest erwarten dürfen, daß spätestens zu Beginn der Frühjahrsbestellung Klarheit über den neuen agrarpolitischen Kurs der Bundes- regierung geschaffen wurde. Das ist nicht ge- schehen. Das vom Herrn Vizekanzler am II. April d. J. verkündete Wirtschaftsmemorandum der Bundesregierung läßt vielmehr jede Verwirk- lichung der Zusagen der Rhöndorfer Tagung vermissen. Weder ist darin die zugesagte echte Milckpreiserhöhung vorgesehen, noch ist etwas über die künftige Gestaltung des Bulterpreises gesagt. Die vom Deutschen Bauernverband und der Zuckerrübenwirtschaft seit Monaten ge- forderte Erhöhung der Zuckerrübenpreise für die Ernte 1950 ist abgelehnt. Auf die besondere Notlage der kleinbäuerlichen Intensivbetriebe — insbesondere Obst- und Gemüsebau— ist mit keinem Wort eingegangen. Vor allem ist von einem Paritätspreissystem, zu dem sich der Herr Bundeskanzler in Rhöndorf ausdrücklich bekannt kat, in dem Memorandum an keiner Stelle die Rede. Die deutschen Bauern haben das Vertrauen in die Bereitschaft der Bundesregierung auch ihren Lebensnotwendigkeiten gerecht zu wer- den, infolge dieser unverständlichen Haltung verloren, Sie wollen aber vor weiteren Ent- schlüssen trotzdem einen letzten Versuch ma- chen, auf dem Weg einer sachlichen Zusam- menarbeit zu einer VJeberwindung der gegen- wärtigen unerträglichen Lage zu gelangen. Wir fordern daher die Buuernverbände und alle mit ihnen um eine angemessene Agrar- politik ringenden verwandten Organisationen auf, von den Landes- und Bundesleitungen der politischen Parteien eine eindeutige Entschei- dung über die sachlich begründeten Forderungen des Deutschen Bauernverbandes zu verlangen. Wir erwarten von allen politischen Parteien, die von ländlichen Wählern mitgetragen werden, daß sie sich mit allem Nachdruck für die be- rechtigten Forderungen des Deutschen Bauern- verbandes einsetzen. Von der Bundesregierung erwarten wir, daß sie endlich die in Rhöndorf gegebenen eindeu- tigen Zusagen des Herrn Bundeskanzlers ein- löst und damit das Vertrauen der Bauern zu ihr wiederkerstellt. Wir wollen keine Beteu- erungen und sSympathiekundgebungen mehr, Wir verlangen Taten. Sollte dieser Appell nicht in aller Kürze Erfolg haben, so müssen wir von den der Land- Wirtschaft verpflichteten Abgeordneten ver- langen, ihrerseits die politischen Konsequenzen zu ziehen. Dann kann die Stunde gekommen sein, den deutschen Bauern eine neue politische Heimat in höchster Geschlossenheit zu geben. Wir lehnen nach wie vor Maßnahmen ab, die an die Autorität des Staates rühren, aber wir wollen uns nicht länger bei Wahlen von Parteien gebrauchen lassen, die zich uns in der Stunde der Not versagen. Die Bundesregierung trägt die volle Ver- antwortung für alle Folgen, die sich aus den uns dann aufgezwungenen Entscklüssen er- geben.“ SU-Stadtrat Karl Hummes verklugt Worms Kulturgroschen trägt Zwiespalt in Stadtverwaltung Wir berichteten vor einigen Wochen über den Beschluß des Wormser Stadtrates, den Kulturgroschen einzuführen. um damit den Wiederaufbau des Spiel- und Festhauses finanzieren zu können. Diese Maßnahme hat nicht allein in der Nibelungenstadt zu hef- tigen Diskussionen geführt. In einigen Stadtparlamenten der Pfalz und Hessens wurde um das Für und Wider debattiert. Der Filmtheaterverband der Pfalz prote- stierte schärfstens gegen den Kulturgro- schen und in Parteiversammlungen dies- seits und jenseits des Rheines unterzog man ihn mehr oder weniger kritischer Be- trachtungen. Auch die Wormser Sozia- listische Union, die mit einem Bürgermei- ster an der Stadtverwaltung beteiligt ist, dennoch aber gegen den Kultur-Zehner“ stimmte, nahm den Beschluß der Mehrheit der Stadträte nicht ohne weiteres hin. Sie gab ein Flugblatt heraus. für das der SU- Stadtrat Karl Hammes verantwortlich zeich- nete und in dem heftig gegen den Kultur- groschen Stellung genommen wurde. Dieses Flugblatt hat tiefen Zwiespalt in die Stadtverwaltung getragen, denn Ober- bürgermeister Völker und Beigeordneter Hirschbiel glaubten sich in ihrer Ehre an- gegriffen. Stadtrat Hammes. der als An- gestellter bei der Stadtverwaltung beschäf- tigt war, hatte nämlich geschrieben:„Wo- her man angesichts der erwiesenen Ableh- nung der Wormser Bevölkerung den Mut nimmt, jeden Erholungssuchenden zu einem Zwangskulturgroschen zu verurteilen, ist unerfindlich.. Der Generalangriff auf den Geldbeutel der Werktätigen hat begonnen. Zu den täglich steigenden Preisen kommt num noch der Wormser Zwangskulturgro- schen als Sondergeschenk eures weisen Stadtrates, der sich mit diesem Festhaus- neubau ein Denkmal setzen will. das„Völ- Ker-Denkmal“ von Worms.“ Völker und FHirschbiel nannten das sonderbare Flugblatt ‚mit jedem Anstand im politischen Leben unvereinbar“ und forderten die Entlassung des städtischen Angestellten und Stadtrats Hammes. Der Gesamtbetriebsrat der Stadt Worms Zab seine Zustimmung. Und so schied Karl Ham- mes aus städtischen Diensten aus. Die SU nahm diese Entscheidung aber nicht hin; sie erklärte, das Recht auf freie Meinungs- außerung, das allen Bürgern, auch den städtischen Verwaltungsangestellten zu- stehe, werde ernstlich verletzt. und Stadt- rat Hammes selbst verklagte die Stadtver- waltung wegen unrechtmäßiger Kündigung. Man habe vergessen, vorher die schrift- liche Genehmigung des Arbeitsamtes Worms einzuholen. Das Arbeitsgericht in Mainz soll in Kürze über den Fall entscheiden. Da- neben läuft noch eine Verleumdungsklage, die OB Völker und Beigeordneter Hirsch- biel gegen Stadtrat Hammes angestrengt haben. In Worms ist man gespannt, wie der „Kalte Krieg“ innerhalb der städtischen Koalition ausgehen wird. tr. Sport und Spie: Die Endspieltermine Gruppe I: 6. Mai: 1. FC Kaiserslautern— Süd II: West 1 Fe St. Pauli(Hamburg). 13. Mai: Fe St. Pauli— 1. Fe Kaiserslautern: Süd II— West I. 2 0. Mai: 1. FC Kaiserslau- tern— West I; Süd II- Fe St. Pauli(Ham- burg). 27. Mal: Rückspiele Süd II— 1. FC. Kaiserslautern; Fe St. Pauli West I. 3. Juni: 1. Fo Kaiserslautern FC St. Pauli; West 1— Süd II. 10. Jun 1: West L gegen 1. FC Kaiserslautern: FC St. Pauli gegen Süd II. Gruppe II: 6. Mai: Hamburger 8 Ten- nis-Borussia; Süd 1— West II. 1 3. M A 1: Ten- nis-Borussia— Süd I; West II— Hamburger SV. 20. Mai: Hamburger 8 Sud 2 West II— Tennis- Borussia. 2 7. Mai(Rück- spiele): Tennis-Borussia Hamburger SV; West II— Süd I. 3. Juni: Süd 1— Tennis- Borussia: Hamburger SV West II. 1 0. unf: Süd 1— Hamburger SV: Tennis-Borussia gegen West II. Der Spielbeginn für die Endspiele wurde auf 15 Uhr festgesetzt. 5 Südwest- Pokalrunde in zwei Gruppen Der Terminkalender der viel diskutierten Pokalrunde zwischen süd- und südwestdeut- schen Vereinen hat nun endlich Gestalt an- genommen. In zwei Gruppen fällt der Start- schuß am 6. Mai(Christi Himmelfahrt). Sechs süddeutsche und sechs südwestdeutsche Vertre- ter, die jeweils in einer Gruppe zusammenge- faßt sind, werden jedoch nicht untereinander, sondern nur in Hin- und Rückspiel gegen die Mannschaften der anderen Gruppe spielen, so daß jeder Klub 12 Spiele auszutragen hat. Ge- wertet werden die Mannschaften jedoch nur in ihrer eigenen Gruppe. Da bereits Phönix Lud- wigshafen sein Heimspiel gegen den VfR Mannheim mit 4:0 gewann, führt Phönix in der linksrheinischen Gruppe mit 4:0 Toren und 2:0 Punkten, in der rechtsrheinischen Gruppe steht der VfR Mannheim mit 0:4 Toren und 0:2 Punkten am Tabellenende. Am 3. Mai spielen: Tus Neuendorf— SV Waldhof; VfL Neckarau— FK 03 Pirmasens; SV Wiesbaden Wormatia Worms; Darm- stadt 98— VfB Neunkirchen, Kickers Offen- bach— Eintracht Trier. Jugend- Pfingstturnier des VfR Pforzheim Das alljährlich an Pfingsten stattfindende Jugend- Fußballturnier des VfR Pforzheim hat auch in diesem Jahr eine starke Beteiligung erfahren. U. a. haben Mannschaften gemeldet: Racing Paris, Grashoppers Zürich, FV Saar- brücken, HSV Hamburg, Werder Bremen, Ham- born 07, Austria Wien, FSV Frankfurt, Bay- ern München, VfR Pforzheim, VfR Mann- heim und SV Waldhof. Die Torjäger von überall Wenige Spieltage vor Abschluß der Meister- schaftsrunde in den einzelnen Ligen ist die Lage an den Spitzen der Torjägerlisten von Süd, Südwest und Berlin noch immer offen. Morlock-Sschade im Süden, O. Walter-Dattin- ger in Südwest und Berndt-Salisch in Berlin gelten aber weiter als dle ersten Anwärter. Imponierend die Rolle, die Woitkowiak im Norden spielt. Der schußstarke HSVler steht kurz vor der 40-Tore-Grenze. Die Spitzen: Nord: Woitkowiak(Hamburger SV) 39 Tref- fer; Vetter(VfL Osnabrück) 30; Schlegel(Göt- tingen 05) 29; Adamkiewicz HSV) 26; Apel (Arminia Hannover), Preuße(Werder Bremen) je 22; Nienhaus(VfL Osnabrück), Rohrberg (HSV), Kruppa(St. Pauli) je 19. West: Kleina(Schalke 04) 24 Treffer; Mül- ler(Fortuna Düsseldorf), Linneweber(Borussia Dortmunch je 18; Kircher(Alemannia Aachen). Trapphoff(Hamborn 07) je 15; Bars(1. FC Köln), Güttgemanns(Rheydter Sp), Derwall (Alemannia Aachen), Sandmann(Schalke 04) je 13. Süd: Morlock(1. FC. Nürnberg) 28 Treffer; Schade(SpVgg. Fürth) 26; Meusel(Schwein furt 05) 23; K. Gramminger(VfL Neckarau) 23; Wehrle(VfB Stuttgart) 22; Winterstein(1. Fœ Nürnberg) 21; Buhtz(VfB Mühlburg), Lang- lotz(VfR Mannheim), Preschle(VfL Neckarau) 1e 20. 8 Südwest: O. Walter(1. FC Kaiserslautern) 29 Treffer; Dattinger(Fhönix Ludwigshafen) 26 Basler(I. FC Kaiserslautern) 26; Ott(Phö- — nix Ludwigshafen) 24; Schmidt II(FR Pim sens) 20; Oden(Tus Neuendorf) 17. Berlin: Berndt(Tennis-Borussia) 2 Neet fer; Salisch(Union 96) 26; Schmutzler(Tennz Borussia) 23; Lehmann(Hertha-BS) 153 Nez zwiadek(BSV 92), Küchenmeister(Hera BSC) je 11; Lange(Spandauer SV), Tech (Minerva 93), Graf(Tennis-Borussie) je 10. Städtekampf der Kegler Mannheims Sportkeglerinnen weilten 2 Sonntag in Lampertheim zu einen Städtekampf gegen die dortigen Vertreten nen. Mit 34 Holz Vorsprung hatten die Eid. heimischen knapp das bessere Ende für sich Für Lampertheim warfen Nekermann, Lu Herrn(mit 571 Holz für 100 Kugeln Tagesbest Lösch, Dörlam und Griesheimer 3161 Rh während Mannheim mit Ripp, Nußbaum, RE ber, Lücke, Enz und Leute auf 3147 Holz kan Einen anschließenden Kampf der Männer 5 Mannheim erfolgreich. Leute, Nußbaum. Ripp erzielten 1607 Holz und damit einen. sprung von 52 Holz vor Lampertheim, für dg Dörlam, Schenkel und Herrn 1555 Holz u buchen konnten. Davispokalmannschaft trainierte u Westen Die für Agram vorgesehene deutsche Dayh. pokalmannschaft von Cramm, Göpfei Buchholz und Hermann trainierte Wochenende in den westdeutchen Orten Vlun und Neukirchen wobei vor allem wiel von Cramm bewies, daß er in Deutschland nog unerreicht ist. 8 Die Ergebnisse: Vluyn: von Cramm geg Buchholz 6:2, 6:3; Göpfert— Hermann 6.4,% abgebrochen. von Cramm/ Göpfert— Buchheh Hermann 6:2, 7:5. Neukirchen: von Cramm gegen Buchholz 6:4, 4:6 abgebrochen; Göpfer gegen Hermann 6:2, 6:2. von Cramm/Göplen gegen Buchholz/ Hermann 6:38, 3:6 abgebrochen Holzmann/ Barth siegen in Haßloch Die zweite sehr gut besuchte Haßloche Bahnveranstaltung brachte bei einer erstklas, gen Besetzung vorzügliche radsportliche Le, stungen. Die Münchner Spiegel-Kugelmam spielten diesmal nicht die überragende Rol an ihre Stelle trat die neue Kombination Hol mann- Barth, Frankfurt, die nach scharfen Kampf das 2-Stunden-Mannschaftsfahren!] Auf dem 3. Pla den Münchener gewannen. landeten die Landauer Dangel-Bock. Zuvor ge. wann Barth das Fliegerfahren vor Grunewald Wiesbaden, K. Dangel, Landau und Dinta, Her. persdorf und Holzmann holte sich das Aus. Ul 1 I. 3 8 rele Ent sag Sta für die M2 Wo Nac Vat scheidungsfahren. Im Jugendmannschaftsfahte kamen Zipp-Hain, Iggelheim, zu einem weis ren Sieg vor Backof-Funk. Die Totoquoten vom Sonntag West/ Süd- Block: Z wölfer wette: 1 Rang: 41 Gewinner zu je 7 503,20 DM; 2. Raus 850 Gewinner zu je 361,70 DM; 3. Rang: 990 Gewinner zu je 33,0 DM. Zehner wette 1. Rang: 98 Gewinner je 1 962,70 DM: 2. Rang 1993 Gewinner je 96,10 DM: 3. Rang: 10 M5 Gewinner je 10,30 wette: 1. Rang 38 Gewinner je 307,30 DM, 2. Rang: 482 Gewinner je 24,20 DM. Rheinland-Pfalz: Zehnerwette: I. Rang: Gewinner je 2 411,50 DM; 2. 5. ner je 117,0 DM; 3. Rang: 5 576 Gewinner 12,55 DM. Kleintip: 19 Gewinner je 606,55 Dll Auswahlwette: 1. DRM; 2. Rang: 775 Gewinner je 28,40 Dll 3. Rang: 7 338 Gewinner je 3.— DM. Bayern: 1. Rang: 11 Gewinner je 10 928 DM. 2. Rang: 343 Gewinner je 350,40 DM; 3. Rang DM. WB- Zusatz- Rang: 596 Gewinn. Rang: 21 Gewinner je 1048 San Feu krie Plötz schie gute Tant Ke im Man Die 3 873 Gewinner je 31 DM. Zusatz wette 1. Rang: 80 Gewinner je 313,70 DM:: ö 1092 Gewinner je 23 DM. Interna tion! Zenn: I. Rang: 10 Gewinner je 903 Dl. 2. Rang: 152 Gewinner je 52,80 DM; 3. Rang 886 Gewinner je 9,.— DM. Der„MORGEN“-Ti˙⸗ Württemberg-Baden Borussia Dortmund— 1. FC Köln Kickers Offenbech— 1860 München 1 12 STV Horst Emscher— Rot-Weiß Essen 12 VfR Mannheim— FSV Frankfurt 190 Bremer ven 93— Hamburger 8 22 Bayern München— Spygg. Fürth 2 07 Spfr. Katernberg— Schalke 04 217 15 15 25 Schwaben Augsburg— VfB Mühlburg 2 Preußen Dellbrück— Preußen Münster 2 SV Darmstadt 98— Schweinfurt 05 1 Bor. M.- Gladbach— Alemannia Aachen 1 Fortuna Düsseldorf— Rheydter SV 1 27 Bremer Sy- VfL. Osnabrück 1 27 VfB Stuttgart— Singen 04 17 Rheinland-Pfalz SV Waldhof— Ss Reutlingen 125 Spygg. Andernach— VfB Neunkirchen 227 2. Rang 94 Mitt! um tried 2— E Maler- von 30 an. At für C Flrme Käfer mhabe 275 Blei, elsen, Neckan Nähma kauf. Bücher Ang. Nähma eee eee S TEIIEN.AN SE BOI E 1 5 Wir suchen für Mannheim sprechenden Zuschuß, Hauptvertreter Bestand wird übertragen. Außer Provision zahlen wir einen ent- evtl. auch Gehalt. 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April 1951 unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester Schwägerin und Tante, Frau Rosa Popp, geb. Kraft im Alter von 75 Jahren. Mannheim, Nuitsstraßge 16 In stiller Trauer: Die Angehörigen. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 25. April 1951, um 1 Uhr, auf dem Haupt- kriechof Mannheim statt.. [Teschke s Maler- u. Tapezierarbeiten, Zimmer von 80. DM, Küche von 38. D- an. Angeb. u. P 3352 an den Verl. Saal und Nebenzimmer tur Gesellschaften, Vereine und Firmen f. 1. Mal noch frei.„flug“, Käfertal, Ladenburger Straße 1, mhaber Erwin Zeilfelder. [Tabtfetzsue n? Durch Gottes Ratschluß wurde unser stellv. Kreisvor- Hans Zwingmann unerwartet mitten aus seinem Wirken abberufen. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen selbstlosen und treuen Mitarbeiter, der die Durchsetzung christ; cher und sozialer Grundsätze zur Rettung unseres Volkes im öffentlichen Leben für unerläßlich hielt. Christlich- Demokratische Unſon Kreisverband Mannheim Beisetzung: Mittwoch, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach längerem Leiden ist unser lieber, guter Vater, Schwieger- 2 2 Christian Dennhard im 79. Lebensjahr im Frieden heimgegangen. Mum. Luzenberg, den 2. April 19581. In tiefer Trauer: Wilhelm Dennhard und Frau Josefa, geb. Sommer Fritz Funk und Frau Maria, geb. Dennhard Enkelkinder Lore und Fritzl peuerbestattung: Donnerstag, den 26. April 1951, 13.30 Uhr, Haupt- btenoetie Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lb. Adam Zahnleiter sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Schäfer für die tröstenden Worte, ferner danken wir für die ergreifenden Abschiedsworte, die letzten Ehrungen und die Kranzniederlegungen am Grabe. Man nheim- Käfertal, den 25. April 1951 Elisabeth Zahnleiter, geb. Maischein mit Kindern und Angehörigen Uhren-Reparaturen ZIMMER am Tattersall Meisterbetrieb [Dinos Bauplatz, 800 dm(Gartenstadt) mit genehmigt. 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Vorlage der Jahresabschlüsse mit den Berichten des Vorstands und des Aufsichtsrats für die Ge- schäftsjahre 1943 4946, 1947 und für die Zeit vom 1. Januar 1948 bis 20. Juni 1948(RM-Schlußbilanz). 3. Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats für die Geschäftsjahre 1945, 1946, 1947 und für das Rumpfgeschäftssahr 1948. 8. Vorlage der DM- Eröffnungsbilanz zum 21. Jun 1948 mit den Berichten des Vorstands und des Auf- sichtsrats. 4. Beschlußfassung über die Feststellung der DM- Eröffnungsbilanz und die Neufestsetzung des Grund- Kapitals. 5. Beschlußfassung über Satzungsänderungen: 6 8 Höne des Grundkapitals und Festsetzung der Aktiennennwerte(Ermächtigung des Aufsichts- rats, die Einteilung des Stammkapitals nach Abschluß der Wertpapierbereinigung kestzusetzen), Wegtall des Absatzes 2(Umtauschermäch tigung des Vorstands), 88 s und s Aenderung der Bestimmungen, das dem Vorstand und Aufsichtsrat nur deutsche Reichsbürger“ angehören können. 88 12 und 18 Anderung der Bezeichnungen„RM“ in„DM“, 6 13 Neuregelung der laufenden Aufsichtsrats vergütung, 5 17 durch die Umstellung bedingte Anderung des Stimmrechts der Aktien, 5 24 Bekanntmachungen nur im„Bundesanzeiger“. 6. Ermächtigung des Vorstands zur Durchfünrung der gem. f 54 DMB erforderlichen Maßnahmen und zum Neudruck von Aktienurkunden, soweit sie auf Grund der Neufestsetzung des Grundkapitals, der Vorschriften des DMBG und des Wertpapier bereinigungsgesetzes erforderlich sind. 7. Wahlen zum Aufsichtsrat. 8. Wahl des Abschlugprüfers für das Geschäftsjahr 21. 6. 1948— 31. 12. 1949 und für die Geschäfts- jahre 1930 und 1951. Zur Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die mre mit Lieferbarkeitsbescheinigungen versehenen Aktien bei unserer Gesellschaft oder bei einer der nachstehenden Banken Berlin: Bank für Handel und Industrie A.-G., Düsseldorf: Ruhr-Bank, Frankfurt; Hamburg: Mannheim: München; rlismen-EELIDSTEeRHRER sxKg0, beste Optik, wie neu, preis w. zu verk. Ang. u. Nr. 03631 a, d. V. Industrie, Stuttgart:; oder bei einem Notar im Gebiet Markenklavier, sehr schön, zu vk. Adr. einzusehen u. A 03654 1. Verl. Schlafcouch ab 184. DM. Marchesi, dchreibmaschinenarbeitan. Schreib- Tullastraße J. dure e Uingott. U 6. 13. Tel. 4 26 94. Kunstflicken Unsichtbare Nähte, Reparaturen. leiderschränke/ Schlafzim.-Teile nachlieferb. Streit, B 6, 5 GK. Lad.) 19. Mal 1931, bis zur Die Hinterlegung ist auch dann Bescheinigung des COUCH mod., zu vk. Faust, Gärtnerstr. 88. Zur Ausübung des mäß 83 WBO) wird gliedschaftsrechten EIA A1 4 10 Wangen und ändern. Krieg, O 4. 10. Additer-NMaschinen repariert Herbert Sommer Otto- Becke Straße g, Teleton 627 U. Bess. Dame, 50 J., eigene Wohng. wil. Herrn bis 70 J. zu gemeinsam, Sperlal- Rep.- Werkstätte Haushaltfünrg. u. evtl. Spät. Heirat kennenzulernen. Zuschr. erb. un- ter Nr. 03612 an den Verlag. Rheinisch- Westfälische Bank in Dusseldorf, bei einer zur Entgegennahme der Aktien ber Gesellschaft bestimmten Hinterlegungsstelle für sie bei a versammlung im Sperrdepot gehalten werden. im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar oder bei einer Wertpapiersammelbank ist die Notars über die erfolgte Hinterlegung bzw. der von der Wertpapiersammelbank aus- gestellte Hinterlegungsschein spätestens am Montag, dem 21. Stimmrechts aus Aktien ohne Lieferbarkeits bescheinigung GKraftlose Aktien ge- nur zugelassen, wer den nach 88 4 ff. des Gesetzes über die Ausübung von Mit- aus Akflen während der Wert aplerbereinigung vom 9. 10. 1950 vorgeschriebenen Ausweis als Aktionär erbringt und sich entweder Unmittelbar beim Vorstand der Gesellschaft oder durch Vermittlung einer der vorgenannten Hinter legungsstellen nicht später als am 13. Tag vor der Hauptversammlung, also am Freitag, dem 11. Mal 1951. anmeldet. Berliner Diskonto Bank A.-G., Bankgesellschaft Berlin A.-G., Bankverein Westdeutschland, Rhein- Hessische Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Rhein-Main-Bank, Norddeutsche Bank in Hamburg, Hansa-Bank, Hamburger Kreditbank, Südwestbank, Bankverein für Wwürttemberg-Baden, Allgemeine Bankgesellschaft, Bayersiche Creditbank, Bayerische Pisconto-Bank, Bayerische Bank für Handel und Südwestbanke, Bankverein für Württemberg-Baden, Allgemeine Bankgesellschaft, der deutschen Bundesrepublik und in den Westsektoren Berlins, oder ordnungsgemäß er folgt, Mai 1951, Stuttgart Untertürkheim, den 25. April 1881. ugten Wertpapiersammelbank, spätestens am Samstag, dem Beendigung der Hauptversammlung hinterlegen. wenn Aktien mit Zustimmung einer von der nderen Banken bis zur Beendigung der Haupt- bei der Gesellschaft einzureichen. Daimler-Benz Aktiengesellschaft Der Vorstand 5 e Unbebindert, sichet, frel, dank def 9 0.0%, e bee bie de K Ilolsek erbeebse Sete h em gpfOoMhI EG Immer vorrötig in der Drogerie LUDwWũñ71IiI d a senurruzgTiu. 0 4, 3. fele fen 429 19 und 45 FILM THEATER I L 8 1 E. N Farbfilm: 14, 16, 18.18, 20.30 Lied des Orienis EFI IL 0 165, 180, 210 DIE G El. BE FI HAGE HANS ALBERS Dit KURS EI tester rag: Der Haunimann von Kastilien letzter Tag! 13.45 15.45 Zarah Leander Marika Rökk e e ee ucende danach 11. 6- Br. Str. 10.00, 11.45 Bunaio Bit greift ein Tel. 3 26 30s 22.00 Uhr Dirnenfragädie PLANKEN 2% f 2.0 Morgen ist es zu spat FREVA 0 u 20s„Nolgaschiffer“ SA ALSAU 1800 u. 2%, 038 668612 der Prärie N Die Flmarbeltsgemelnschaft ner mannneimer abendakademle bringt als Veranstaltung des„CENTRE FRA No- ALLEMAN D“ im Rahmen d.„Sonderzyklus kultureller Film- Veranstaltungen“ im ALSTeR am Samstag, dem 28. 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Wäre er ungepflegt und verwildert, er wirkte dennoch durch seine Lage schon wie ein Wunder. Sanft ansteigend vom südlichen Ufer des Lac Léman dehnt er sich empor zu den weichlinigen Uferhügeln, mit denen das reiche, wellige Hinterland der Stadt Genf beginnt und schon bald— da und dort deutet es ein Schlagbaum mehr an, als daß man den Begriff ‚ Grenze wirklich spürt— französisches Land wird. Der Blick von der Höhe ist fast schmerzhaftes Glück. Ueber den in weichen Pastelltönen vom hellsten Blau bis zum zärtlichen Eisengrau leuchtenden See mit seinen Dampfern und fröhlichen Segel- jachten hinweg schweift der Blick zum jen- seitigen Ufer mit seinen weiß leuchtenden Gebäuden in weitläufigen Parks und Ufer- promenaden, über denen sich, wie mit Blei- stift hingeschummert die Juraberge mit ihren im Winter und Frühling weigleuch- tenden Kuppen. Herrlich angelegt ist dieser große Garten, mit dessen Pflanzung schon 1800 begonnen wurde und der 1917 der Stadt Genf zum Geschenk gemacht wurde. Vom Tor, das zwei kauernde Löwen bewachen, führen breite, sorgfältig gepflegte Wege in kühnen, runden Linien empor. Nirgends noch sah ich solche Baumpersönlichkeiten, von Jahrhun- derten und Jahrzehnten aufgebaut, riesen- haft, breit, geruhsam und einen Frieden ausströmend, der ans Herz greift. Calame, der große Genfer Maler, hat sicherlich diese Eichenhaine, Föhrengruppen, hellrindigen, bis in den Himmel ragenden Ahornbäume und schönen Blutbuchen, diese Akazien und lassen den großen Garten unendlich erschei- nen, denn nirgends vermögen die hohen Häuser der benachbarten vornehmen Wohn- viertel in ihn zu blicken. ven Ceorge Heilbut sprach im Amerikahaus Zu den bekanntesten deutschen Publizi- sten in den Jahren nach dem ersten Weit- krieg gehörte der in Hamburg geborene Iven George Heilbut. Sein Name wurde da- mals durch die Romane„Triumph der Frau“ und„Frühling in Berlin“ und durch den Hebbel-Roman„Rampf um Freiheit“ be- kannt. Gleichzeitig wirkte Heilbut als viel- beachteter Literaturkritil r am„Berliner Tageblatt“. Nach seiner Tätigkeit als Pariser Kunstkorrespondent der Baseler National- zeitung von 1933 bis 1941 siedelte Heilbut nach USA über, wo ihm sein Buch „Birds of Passage“ großen Erfolg ein- brachte. Heilbut, der auch am New Vorker Hunter College Vorlesungen über deutsche Literatur hielt, sprach jetzt im Mannheimer Amerit:ahaus über„Rilkes Sendung in unse- rer Zeit. Er verglicn d bei Rilke mit ande- ren deutschen Dichtern, die ebenfalls die zentrale Frage des Menschen nach dem Sinn von Leben und Tod stellen, wies auf ein- malige Fähigkeiten Rilkes hin und er- Wwännte die vielfältigen Auslegungsmöglich- keiten des Rilkeschen Verhältnisses zu Gott. Der zweite Teil des Vortrags Iven George Heilbuts würdigte das biographische Bald Rainer Maria Rilkes. st. Von der Höhe aber, auf der das graue Schloß mit seinen offenen und geschlossenen Terrassen steht, mit seinen von wilden Rosen umrankten Pfeilern, die im Sommer ein Dach nur aus Rosen tragen, seinen von grauen, niedrigen Gittern begrenzten Brüstungen, bizarren Eiben geliebt. Die Baumriesen hemmt kein Baum, kein Busch die weite Schau. Weite Grünflächen, unerhört ge- pflegter Rasen dehnen sich hinab bis zum Quai. Da und dort auf einer Kleineren Rasen- fläche eine bronzerne Statue, von großer Künstlerhand geschaffen— Wasserspeier auch— alles mit souveränem Geschmack in die Linien und Farben des königlichen Gartens eingebettet. Einè kleine entzückende Halle haben sich die abstinenten Frauen von Genf neben einer Rosenhecke auf einem freien Platz geschaffen, in der Kaffee und alkoholfreie Getränke ausgeschenkt werden, ein Platz zum Ruhen und Entspannen, nur Grün ringsum und Stille. Selbst die Garten- bänke sind ungewöhnlich, würden jeder luxuriòser Terrasse zur Zierde gereichen und man kann herrlich bequem zurückgelehnt sitzen, lesen und träumen. Zu welcher Jahreszeit dieses Wunder von Garten am schönsten ist? Ich vermag es nicht zu sagen. Im Frühling, wenn die große Birkenallee in zartgrünen Schleiern zittert und die Büsche rings zu blühen beginnen? Im Sommer dann, mit Kamelien, Rhododen- dren, aufschäumenden, wild durcheinander blühenden Hortensienbüschen? Im Herbst, wenn der Wind abgerissene Blätter über die gepflegten Wege fegt, sich im Rosengarten die letzten Königinnen ihrer Art verströmen und von dem in müdem Grün schimmernden Rasen leiser Heuduft aufsteigt, da er ge- schnitten wird? Oder im Winter, wenn das Grau herrscht und die Baumriesen noch per- sönlichere Formen weisen, indes die Schau nun auch durch ihr Astwerk frei über weiße Berge und den dunkelblauen See fliegt? Da die hungrigen Möven ihre Schreie bis in den einsamen königlichen Garten tragen? Glück der Augen. Nirgends habe ich es so stark empfunden wie hier im Park de la Grange. Immer wieder wandern die Blicke über die schweren geruhsamen Bäume, die wie ein Wall den Garten schirmen, zum grünen Ausblick der weiten Rasenflächen, dem jähen Glück der toll leuchtenden Beete und über sie hinaus zum hellen Blau des Sees, der sich weit erstreckt wie ein Binnen- meer. Das jenseitige Ufer, hinter dem sich silbergrau die Jurakette in den hellen Himmel zeichnet, ist eine einzige Parkland- schaft. Die aus ihnen weißleuchtenden Ge- bäude sind alle für brüderliche Zwecke er- baut— das Internationale Arbeitsamt, die Universität der Internationalen Hohen Stu- dien, Internationale Riesenbibliotheken, die Gebäude des Roten Kreuzes— Paläste des guten Willens sie werden von einem riesigen Gebäudekomplex auf einem weit Hingelagerten Uferplateau gekrönt. Durch breite Bäume schimmert das Museum Ariana und der majestätische Bau des Völkerbund- palastes, den sich die Nationen des Abend- landes bauten, um in ihm dem Frieden und der Verständigung zu dienen. Unnützer Luxus? Viele sagen es spöttisch und ver- zweifelt. Aber große, edle Träume sind kein Luxus. Wenn wir wirklich alle Kraft und guten Willen dran setzen, sie Wirklichkeit werden zu lassen. Wäre ein großes Rendez- vous-Haus für europäische Gespräche wie es dieser Palast sein könnte, ein Luxus? Oder nicht doch eine bittere Notwendigkeit? Kulturnachrichten Carl Orkfts neuestes Werk, die Oper „Trionfi“, wird in der Mailänder Scala urauf- geführt werden. Carl Orff ist gegenwärtig in Mailand, um hier die wichtigsten Einzelheiten des Werkes und der Aufführung zu bespre- chen.„Trionfi“ ist ein aus drei Teilen be- stehendes Werk, das im ersten Teil Orffs„Car- mina Burana“, im zweiten Teil seine„Catulli carmina“ und im dritten Teil die jetzt neu geschaffene Komposition„Trionfi di Afro- dite“ umfaßt. Die Aufführungsdauer dieses Triptychons beträgt etwa dreieinhalb Stun- den. H. Seh. Das Drama„Botschaft an den Kaiser“ von Bernt von Heiseler, der zweite Teil sei- ner Hohenstaufen-Trilogie, ist zur Dreißig- Jahr-Feier der„Literarischen Gesellschaft“ in Gräfelfing bei München uraufgeführt worden. Die Aufführung mit Malte Jäger in der Titel- rolle und dem Ensemble der Lore-Brommer- Bühne und Bühnenbildern von Elmar Albrecht hinterließ starken Eindruck. Der anwesende Autor, Regisseur Wilhelm Huber und die Dar- stellenden konnten reichen Beifall entgegen- nehmen. Der erste und der dritte Teil der Tri- logie,„Friedrich II.“ und„Der Gefangene“, wurden bisher noch nicht aufgeführt. Prof. Dr. Oskar Hagen, der seit 1925 an der Universität von Wisconsin(USA) lehrende Musik wissenschaftler hat der Universität Göt⸗ tingen den Ehrenbürgerbrief, der ihm in Wür⸗ digung seiner Verdienste um die Händelfor- schung verliehen wurde, zurückgesandt und den Präsidenten der Göttinger Händel- Gesellschaft gebeten, seinen Namen aus allen Mitglieder- listen der Gesellschaft zu streichen. Hagen, dessen„Rodelinde“-Bearbeitung in der Verlei- hungsurkunde besonders gewürdigt wird, hält sich für desavouiert, weil seine Fassung der Oper nicht auf den diesjährigen Händel-Fest- spielen aufgeführt wird. Die 1920 mit der Ha- genschen Bearbeitung der Händel-Oper„Rode- linde“ eröffneten Händel-Festspiele feiern in diesem Jahr ihr 30jähriges Jubiläum, das wegen des Bachjahres um ein Jahr verschoben wurde. Die Oper„Rodelinde“ wird in der soge- nannten Originalfassung, einer von Chrysander aus mehreren Bearbeitungen der Oper zusam- mengestellten Partitur, aufgeführt. Der„Gesang im Feuerofen“ von Carl Zuck- mayer liegt in der Zahl der Aufführungen an der Spitze der zeitgenössischen Dramatik in Deutschland. Das Drama wurde innerhalb von vier Monaten auf 28 deutschen Bühnen 350mal aufgeführt. Der Dichter Rudolf Alexander Schröder wurde auf der 87. Jahreshauptversammlung der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft zur neuen Präsidenten gewählt. Er wird damit Nachfolger des im März verstorbenen Inten- danten der Bochumer Bühnen, Professor Dr. Saladin Schmitt. Der Däne Hans Andreasen, Schwiegersohn Knut Hamsuns, schrieb eine in der nordischen Presse sehr beachtete Reiseschilderung„Ma- nana“, die jetzt beim Keßler-Verlag, Mann- heim, in deutscher Sprache vorliegt. Das Historische Museum der Pfalz zu Speyer zeigt gegenwärtig eine Sammlung von über 60 Radierungen Rembrandts. Der Domnick-Preis von 1000 PM wurde am Samstag dem Augsburger Maler Karl Kurz für seine halb gegenständlichen Bilder„Figu- rinen“ und„Musik“ zugesprochen. Den Preis stiftete der Stuttgarter Nervenarzt Dr. Otto- mar Domnick. Die Stamitz-Gemeinde Mannbeim Spielt unter der Leitung von Georg Koenig am Don- nerstag, 26. April, 19 Uhr, im Wartburg-Hospiz Werke von Gluck und Schubert. — Preisbildung hat eigenes Gesetz Eline Erklärung dafür, daß bei fallenden Weltmarktpreisen für Rohstoffe die Fertig- Waren-Preise im Inland unter Umständen nur zögernd folgen, ist nach Mitteilung des volks wirtschaftlichen und statistischen Büros der Industrie- und Handelskammern des Lan- des Württemberg-Hohenzollern darin zu er- blicken, daß die hohen Rohstoffkosten von Industrie und Handel bisher nur zu einem Teil angerechnet worden seien. Es habe also ein Vorgriff auf die Zukunft stattgefunden. Auf längere Zeit könne naturgemäß ein sol- cher Substanzverlust nicht in Kauf genom- men werden, so daß bei einer Verringerung der Rohstoffpreise zumindest noch für einige Zeit das bisherige Preisniveu bestehen bleibe. Letztlich bedeute ein vorübergehen- der Stillstand der Binnenmarktpreise ein Ausschwingen der übermäßig gestiegenen Rohstoffpreise. 5 Schwer ist es, sich des Eindrucks zu erweh- ren, daß Preissteigerungen auf dem Weltmarkt dem deutschen Unternehmer per Telefon, per Telegraf bekannt werden und blitzschnell aus- Sewertet werden, während Preissenkungen, Selbst wenn sie bereits mittels Brief und Sie- gel dem Inlande zur Kenntnis gebracht wer- den, sehr langsam, sehr behutsam ihren Nie- derschlag finden. Leicht ist es, dahinter Böswilligkeit und wucherische Absicht zu vermuten. Doch denken wir einmal zurück: Im August/ September vorigen Jahres begannen die Welt- Marktpreise leise anzuziehen und im Vertrauen darauf, daß es sich um eine vorübergehende Erscheinung handelt, verhielt sich die Wirt- schaft— nicht nur im Bundesgebiet— zu- nächst einmal abwartend, zögernd. Als es dann heraus war, daß weltpolitische Ereignisse eine alle Kontinente umfassende Hausse hervor- riefen, mußte— übrigens nicht nur in der Bun- desrepublik— zu bedeutend höheren Preisen eingekauft werden. 5 erwies sich schon deswegen notwendig, weil die Verbraucher inzwischen bereits auf- gescheucht waren und von Oktober angefan- gen— besonders im Einzelhandel— geradezu ein Weihnachtsgeschäft einriß. Es konnte ntcht vermieden werden, daß die Preise stiegen, aber es konnte, von diesem Zeitpunkt angefan- gen, die Erhöhung der Preise gemildert ver- den und abgeschwächt. Das bedeutete Sub- Sstanzverlust, beziehungsweise erforderte, wenn beiden Zwecken gedient werden sollte(der möglichst billigen Versorgung des Verbrauchers und der Erhaltung des Betriebes, bis an die Grenze tragbaren Substanzverlustes zu gehen; bis an jene Grenze, die durch einen Umschwung in relativ kurzer Zeit der Verhältnisse wie- der Einbringung der Verluste ermöglicht. Als die Preise an den Weltmärkten anzogen, da dauerte es geraume Zeit, bevor dieser An- stieg im Inland seinen Niederschlag fand. Dem Einheimischen jedoch tat sich die 8 Jetz Hört er die Schalmaienklänge aus dem Aus- lande und voll Ungeduld kann er nicht erwar- ten, bis die Schwingungen zurückgehen. Indes haben die Lohnbewegungen beacht- Uche Veränderung bei den Gestehungskosten INDUSTRIE UND HANDEL. mit sich gebracht. Das Ausschwingen und das Zurückfallen der Preise wird also nicht so harmlos vonstatten gehen, wird also nicht auf den Ursprungsstand kommen können, von dem (m Frühherbst vorigen Jahres) ausgegangen wurde. Tex Steuer-Amnestie Wesentlich erschwert Im Zuge der geplanten Maßnahmen gegen Steuersünder hat das Bundeskabinett die Am- nestiebestimmungen des 8 410 der Reichsab- gabenordnung, die bekanntlich die prozentuale Grundlage für sämtliche Verstöße gegen das Steuer- und Abgabenrecht bildet, verschärft. eee Straffälligkeit tritt z. B. auch dann ein, wenn der Steuersünder in Kenntnis einer un- mittelbar bevorstehenden Aufdeckung seiner Verfehlung zur Selbstanzeige greift, um da- durch nach den zur Zeit noch geltenden Be- stimmungen straffrei zu werden. Einer Anregung des Bundesrates folgend hat das Bundeskabinett nach Zusammenlegung der Kredit- und Obligationsverpflichtungen dem Lastenausgleichsgesetz zugestimmt. Der Vorteil für den Verpflichteten besteht in der Aufrechnungsmöglichkeit der Kreditverluste gegen Obligationsgewinne un dumgekehrt. Schließlich befaßte sich das Kabinett noch einmal mit dem Problem der Besatzungs- kosten und den Soziallasten des Bundes. Eine Entscheidung über neue bzw. zusätzliche Dek- kungs möglichkeiten wurde nicht gefällt. Kk URZ NACHRICHTEN Chemie-Industrie hat ganz gut aufgeholt Präsident W. A. Menne von der Arbeitsgemein- schaft der chemischen Industrie stellte auf einer Tagung fest, daß gegenwärtig wieder 300 000 Be- schäftigte in rund 4 000 Betrieben der chemischen Industrie der Bundesrepublik arbeiten und einen Jahresumsatz von etwa sechs Millionen DM erzie- len, womit der Vorkriegsstand erreicht sei. Westdeutsche Lebensversicherung will aufholen Der Effektivstand der westdeutschen Lebens- versicherungen belief sich Ende 19350 auf 13,8 Mil- liarden DM. Die sich aus der Währungumstel- lung ergebende Versicherungssumme per 21. Juni 1948 betrug dagegen 14,5 Milliarden. Der Vorsit- zende der Lebensversicherungsunternehmen, Gene- raldirektor Alex Möller, erklärte hierzu, daß die in der DM-Umstellung errechnete Versicherungs- summe in Kürze erreicht sein wird. Besatzungs-Kohle-Bedarf auf die Exportquote anrechnen Die Bundestagsfraktion der Bayernpartei hat dem Bundestag einen Antrag eingereicht, in dem die Bundesregierung ersucht wird, bei der Inter- nationalen Ruhrbehörde dafür einzutreten, daß die an Besatzungsangehörige gelieferten Kohlen auf die der Bundesrepublik auferlegte Kohlen- Exportquote angerechnet werden. Kein vertragsloser Zustand Im Interzonenhandel darf kein vertragsloser Zustand eintreten, wird in Bonner wirtschaftspoli- tischen Kreisen zu der Feststellung des Leiters des Inter zonenhandels für die Ostzone— Orlopp erklärt, wonach das augenblickliche provisorische Handelsabkommen über den Warenverkehr mit der Ostzone Ende April auslaufe. Orlopp hatte in der gleichen Veröffentlichung erklärt, der Schumanplan erschwere den Warenaustausch zwi- schen West- und Ostdeutschland, weil damit die Sowietzone des Ruhrstahls beraubt würde. Er erklärte zugleich, es sei absurd, zu behaupten, daß 100 000 Tonnen Stahl illegal von der Ruhr in die Sowjetzone geliefert worden seien. Zentralbankratssitzung mit Bundes wirtschafts- minister 0 Der Zentralbankrat tritt am 23. und 26. April zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Er wird sich mit der Devisenlage, der Außenhandelsent- wicklung und der Kreditpolitik befassen. Zur ersten Sitzung wird Prof. Erhard erwartet. Geldumlauf nahm ab In der zweiten Aprilwoche ist der Zahlungs- mittelumlauf in der Bundesrepublik nach dem Wochenausweis der Bdl., um 166 Millionen DM auf 7 604 Millionen DM zurückgegangen(einschließ- lich 286 Millionen DM Scheidemünzen). Trotz der Abnahme lag der Zahlungsmittelumlauf damit noch um 62 Millionen DM über dem Umlauf vom 15. März 1951.— Die im Zusammenhang mit dem Auslandsgeschäft geführten Ausweispositlonen verminderten sich auf der Aktivseite um 23 Mil- lionen auf 1216 Millionenn DM und auf der Pas- sivseite um 131 Millionen auf 2 202 Millionen DM. Klönne, Dortmund, baut schwedische Brücke Die Verwaltung der schwedischen National- Eisenbahnen hat das Angebot der Firma August Klönne in Dortmund für den Bau einer Eisen- bahnbrücke angenommen. wie am Dienstag mit- geteilt wurde, handelt es sich bei der neuen Brücke um eine Stahl-Konstruktion, deren Bau- kosten auf 1 930 0 sSchweden-Kronen(rund 1 565 800 DMW) betragen werden. Die Eisenbahn- brücke soll die Innenstadt mit den südlichen Vor- orten Stockholms verbinden. Neue Hundertmark- scheine Die von der Bd. angekündigten neuen Bank- noten zu 100 DM mit dem Dürer-Kopf des frü- heren Nürnberger Ratsherrn Jakob Muffel wer- den nach einer Mitteilung der Bank Mitte Mai dieses Jahres dem Zahlungsverkehr zugeführt werden. Die Bd. sowie die Landeszentralbanken (ür Westberlin die Berliner Zentralbank) werden die neuen Noten ausgeben. Messe in Hannover verzeichneten erhöhten Zustrom Wie die deutsche Messe- und Ausstellungs-AG. Hannover bekanntgab, werden sich an der Tech- nischen Messe, die am 29. April durch Bundes- präsident Prof. Theodor Heuß in Hannover er- öffnet wird, 2 497 deutsche und 148 ausländische Aussteller beteiligen. Gegenüber dem Vorjahr hat die Ausstellerzahl damit um 314 v. H. um etwa 40% zugenommen. Am stärksten vertreten sind die Gruppen Maschinenbau mit rund 1 200 und Elektroindustrie mit rund 600 Ausstellern. Frankfurter Effektenbörse vom 24. April Lustlos bei gehaltenen Notierungen. Mit Aus- nahme von Großbanken, die auf Gerüchte über Sünstigere Kapitalumstellungserwartungen noch- mals bis 1½% gewinnen konnten, lagen die übri- gen Märkte für Industrieaktien still, aber gut be- hauptet. Montane und die Mehrzahl der übrigen Papiere wechselten meist zu gestrigen Kursen den Besitzer. Stahlverein gaben um ½/% nach, Während Rhein, Braunkohlen mit 112 bezahlt und Brief den gestrigen Verlust wieder einhol- ten. Von sonstigen Industriepapieren Lanz 124%, Daimler, Goldschmidt, Lahmeyer und Südzucker je ½,0% gebessert. Conti Gummi und Lindes Eis um je ½% ermäßigt. Dt. Erdöl, die ½% niedriger mit 797% einsetzten, später auf 80 erholt. * Max Liebermann: Lesestunde im Garten „Die Weibermühle“ von Paul Burkhard Balletturauf führung im Züricher Stadttheater Anläßlich der 600-Jahrfeier zum Eintritt Zürichs in den Bund gelangte neben der bekannten komischen Oper„Don Ranudo“ von Othmar Schoeck Paul Burkhards Bal- lett„Die Weibermühle“ im Stadttheater zur Uraufführung. Der Zürcher Komponist, be- kannt durch seine Operetten— man denke z. B. an den„Schwarzen Hecht“—, Verfas- ser mehrerer Balletteinlagen in eigene und fremde Werke, versuchte seine vielver- sprechende Begabung in einer größeren Tanzform. Das Motiv der Weibermühle, dieser He- xenkessel des teuflichen Müllers, der alte, häßliche Frauen zu jungen, schönen Mäd- chen zu verwandeln fähig ist, gewährt der gestaltenden Phantasie des Komponisten weiten Spielraum, wenn es um die Grund- richtung des Stückes geht. Paul Burkhard hält mit lobenswürdiger Sicherheit die Mitte zwischen grotesker Komik und tragischem Ernst. Die Erfahrungen seiner früheren Bal- lettstücke geschickt verwendend, bietet er eine Fülle von heiteren, musikalisch und choreographisch vorzüglich ausgewerteten Szenen. Hinter diesen verdeutlicht sich all- mählich um so wirksamer der ins Dämo- nische weisende Ernst des Stückes, um edle menschliche Gefühle triumphieren zu las- sen. Es drängt sich die Schar uralter Weiber in die Mühle des geschäftstüchtigen Teufels- manns, denn sie kommen ja verjüngt und schön wieder beraus, Freilich, von ihren altgebliebenen Egegatten wollen sie nichts mehr wissen, es finden sich junge Liebhaber Hur zur Genüge. Der dicke Freßsack, der alte Grobian, ja sogar der noch rüstige Fünfziger räumen den Jungen mit zittern- den Knien den Platz. Des Müllers Hexerei erliegt auch ein bejahrtes Fräulein, das das in Jugend nicht gefundene Glück jetzt zu erlangen sucht. Die Mühle stockt und kracht unheilverheigend, während es sich umwandeln läßt: ein wohlausgenütztes Mo- Anglo-Iranian Oil 8011 freundschaftlich abge- funden werden Ein Erdöl-Unterausschuß des persischen Parlaments formulierte am 23. April zwei Vorschläge zur Liquidierung der„Anglo-Ira- nian Oil Company“, deren Anlagen entspre- chend einem früheren Parlamentsbeschluß gleichzeitig mit der gesamten Erdölindustrie in Persien verstaatlicht werden sollen. Die Vorschläge gehen dem Erdölausschuß und bei- den Häusern des persischen Parlaments zur Beschlußfassung zu. Nach Berichten der Tehe- raner Presse weichen beide Vorschläge nur in geringfügigen Einzelheiten voneinander ab. Sie sehen vor, daß sofort ein Liquidierungs- amt gebildet wird, dem Abgeordnete und Ka- binettsmitglieder angehören sollen. Das Amt soll die Ansprüche der Anglo-Iranian prüfen und mit der Gesellschaft ein Abkommen im kreundschaftlichen Sinne schließen. Diejenigen Erdölkäufer, die seit 1948 in Persien Oel be- zogen, sollen künftig als bevorrechtigte Erd- ölkäufer behandelt werden. Das Liquidierungs- amt soll die Erdölindustrie übernehmen und einen Teil der Erlöse aus der Erdölförderung bei der persischen Nationalbank deponieren, um damit die Ansprüche der Anglo-Iranian befriedigen zu können. Ferner soll dafür Sorge getragen werden, daß Perser als Techniker in der Erdölförderung ausgebildet werden. Das Amt soll die Satzungen einer persischen regie- rungseigenen Erdölgesellschaft entwerfen, die an die Stelle der Anglo- Iranian treten soll. Vom Tage der Verstaatlichung an soll das Li- quidierungsamt die Einnahmen und Ausgaben der Anglo-Iranian überwachen, bis ein end- gültiges Abkommen erzielt ist. Der Alter- nativvorschlag sieht vor, daß ausländische Sachverständige für die Erdölförderung ein- gestellt und alle Kaufverträge, die die Anglo- Iranian mit dem Ausland abgeschlossen hat, bestätigt werden. Das Liquidierungsamt soli denjenigen der beiden Vorschläge, der schließ- lich Gesetz wird, innerhalb von drei bis fünf Monaten verwirklichen. Wohnungsbau zunächst um 100 Mill. DM kürzen Der Bund kann vorerst nur 400 Millionen DM an Stelle der vom Wohnungsbauminister verlangten 500 Millionen DM für den Woh- nungsbau 1951 zur Verfügung stellen, wurde am Dienstag aus Regierungskreisen in Bonn bekannt. Die fehlenden 100 Millionen DM könnten möglicherweise noch aus einem Nachtrags- haushalt bereitgestellt werden, sofern die all- gemeine finanzielle Entwicklung es zulasse. Wie hierzu verlautet, können die Münz- gewinne, mit deren Hilfe der Wohnungsbau im vergangenen Jahr auch finanziert wurde, kür 1951 nicht mehr so hoch angesetzt werden. Beängstigender Auftragsbestand In Walz werkserzeugnissen Die Auftragseingänge für leichte und schwere Walzwerkserzugnisse haben derart zugenommen, dag teilweise Auftragssperren tiv, um die ernstere Grundtendenz 5 Stückes musikalisch durchschimmern 2 lassen. Das Unglück läßt sich nicht aufhal ten; von den drei Liebhabern, die die Schi heit des Mädchens bezaubert, fällt schüchterne Erwählte vom Dolche des benbuhlers getroffen. Auch den ande Frauen bescherte die wiedererlangte Jugend kein Glück. Sie tanzen zurück in die Müll um alt und häßlich, aber zufrieden dd Glück an der Seite des Gatten zu finden Burkhards musikalische Aussagektä, und Hans Mackes geistreiche e verhalfen dem Ballett zum wohlverdiente Erfolg. Alexander Goto Der Tod im Birnbaum Ein Volksstück von J. M. Lutz Josef Maria Lutz, Verfasser des beinah schon Klassisch gewordenen„Brandue Kaspar“, hat sein, neues Volksstück„Birn. baum und Hollerstauden“ schon seit eh paar Jahren in der Schublade liegen, Dem es wurde seinerzeit geradezu blockiert, d „Der Tod im Apfelbaum“ von Osborne er folgreich über die deutschen Bühnen ging Es liegt hier eine eigenartige Duplizität de Fälle vor, denn genau wie bei dem Amer“ kaner Osborne spielt auch bei dem Deu. schen Lutz die alte Volkserzählung von den Tod, der von einem ganz schlauen Kunde auf seinen Obstbaum verbannt und don festgehalten wird. so daß kein Mensch stet ben kann, eine wichtige Rolle. Feile hier im Deutschen weniger konsequent] Um vieles harmloser, gleichsam eingebelt inn einen breiten Strom von Volkstümlic, keit. Dabei gleitet ein Märchen- Moti 0 andere hinüber.— Die Uraufführung ai ses Singspiels, für das die ganze erste Gard bayrischer Volksschauspieler verpflicht N werden konnte, wurde für den Autor, d Mitwirkenden und schließlich das Münchne Volkstheater zu einem schönen Erfolg. Axel v. Ha —— ͤ— —— erlassen werden mußten oder Aufträge n. unter Vorbehalt angenommen werden,. aus dem Lagebericht der Industrie- und Hau delskammer Wuppertal für das erste Quart 1951 hervorgeht. Die Produktion ist in der 5 richtszeit leicht gestiegen, die Zahl der B. schäftigten hat sich nicht verändert. Schwie⸗ rigkeiten ergaben sich vor allem in der Jes sorgung mit festen Brennstoffen und Rohstall Auch die Eisengießereien berichten ständig wachsenden Aufträgen. Das Produ, tionsvolumen konnte jedoch nur unter gil, ten Anstrengungen behauptet werden. Die aur zureichende Versorgung mit Roheisen, Schr und festen Brennstoffen machte sich stören bemerkbar, so daß unter Umständen mit eine Verschlechterung der Qualität gerechnet wel, den muß. Die Nachfrage nach Eisen, Stahl und Metal insbesondere nach Walzwerkserzeugnissel verstärkte sich bei unverändert geringem au. gebot. Die Anfragen aus dem Ausland 05 men Weiter zu. Die Liefertermine im Gro handel erreichten ein Ausmaß, das ein D ponieren nahezu unmöglich machte. Die kündigung von Höchstpreisen für die ste“ überhöhten Altmetallpreise führte zu eine scharfen Rückgang der Altmetallnotierunge Stahl- ul Der Zahlungseingang im Eisen-, Metallgroßhandel war gut. Verbesserte Handelsbilanz im März 1951 Der Gesamtwert der Einfuhr der Bundes republik nahm von 1 222 Millione DM im 5. bruar auf 1 258 Millionen DM im März lil oder um 2,9 Prozent zu. Der Gesamtwert de Ausfuhr stieg von 972 Millionen im Februs auf 1 090 Millionen DM im März oder un 12,2 Prozent. Die Einfuhr aus Marshallplar- Ländern ging leicht(um 4.8 Prozent) zurũ 1 während sich die Einfuhr aus Nicht-Marshal plan-Ländern, vor allem die aus den Vereing ten Staaten(um 28.7 Prozent), erhöhte. 920 gegen stieg die Ausfuhr aus der Bundesreg blik vor allem in die am Marshallplan tel nehmenden Länder, während sie nach del Nicht-Teilnehmer-Ländern nur in geringeren Umfange zunahm. Der Anteil der Marshallpin Länder am Gesamtexport der Bundesrepubl betrug im März 70, Prozent gegenüber 6 Prozent im Februar. Produktionsindex der Pfalz entspricht dem Bundes dureh: 5 schnitt 5. Die industrielle Erzeugung die nach zue monatlichem saisonbedingtem Rückgang be reits im Februar wieder einen geringen 115 stieg erfahren hatte, verzeichnete nach einn Mitteilung des Statistischen Landesamts 5 Rheinland-Pfalz im März eine weitere nahmeée. Der Index der gesamten Indus produktion— ohne Bauindustrie ern sich arbeitstäglich gerechnet,. von 110.4 fen 115, Prozent. Der Anstieg gegenüber de Vormonat beträgt 4,7 Prozent. Mit ihm ist 0 winterliche Erzeugungsrückgang zum gro 5 Teil wieder aufgeholt, Im Vergleich zum 1950 ergibt sich eine Produlctionssteigeruns t der“ von 33,6 Prozent. F Deen rr ͤ..= elne gebt Woc zone Airo von sen wur lebe mas,