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H., Mannheim, am Marktplatz Bundesrepublik vollberechtigtes Mitglied des Europarates Bundeskanzler Dr. Adenauer nimmt an den Arbeiten des Ministerrates teil/„Ein neuer wichtiger Schritt“ Straßburg.(dpa) Die Bundesrepublik Deutschland wurde am Mittwochnachmit- tag in Straßburg als gleichberechtigtes Mit glied in den Ministerrat des Europarats auf- genommen. Der Generalsekretär des Europarats, Camille, Paris, verständigte Bundes- Kanzler Dr. Adenauer von dem Beschluß des Ministerrates und ersuchte ihn, in seiner Eigenschaft als deutscher Außenminister an der Konferenz des Ministerrates teilzu- nehmen. Nach zehnmonatiger assoziierter Mitglied schaft ist die Bundesrepublik nunmehr als gleichberechtigtes Mitglied des Europarats Der Beschluß des Ministerrates durch den die Bundesrepublik als vollberechtigtes Mitglied in den Europarat aufgenommen Wird, kam nach Beratungen zustande, die nur vier Minuten dauerten. Er hat folgen- den Wortlaut:„Der Ministerrat ist der An- sicht, daß die Bundesrepublik Deutschland, die bereits assoziiertes Mitglied des Europa- rats ist, die notwendigen Voraussetzungen erfüllt, ein(Vvollberechtigtes) Mitglied des Ministerrates zu werden. Unter Berücksich- tigung der einer Aufnahme günstigen Ein- stellung des Ständigen Ausschusses der Be- ratenden Versemmlung und im Hinblick auf die Beitrittsurkunde zu den Statuten des Europarats, die für die Bundesrepublik am 13. Juli 1950 beim Generalsekretär des Europarates hinterlegt wurde, beschließt der Ministerrat, daß die Bundesrepublik Adenauer traf Schuman Straßburg.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte am Donnerstag eine einstündige Aussprache mit dem franzö- sischen Außenminister Robert Schuman im Gebäude der Straßburger Präfektur. Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte in Straßburg auch Aussprachen mit dem italienischen Außenminister Graf Sforza und dem holländischen Außenminister Strikker. Adenauer wird nach Rom reisen Straßburg.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ad e- nauer kündigte vor deutschen Pressever- tretern an, daß er in Kürze der italienischen Regierung in Rom einen Besuch abstatten Werde. Ini der Begleitung des Bundeskanz- lers wird angenommen, daß Dr. Adenauer schon Anfang Juni seine Reise nach Rom an- treten wird. or 2 2 Helsinki. Der finnische Ministerpräsident Hekkonen und Vertreter des finnischen Ge- werkschaftsbundes sowie der Arbeitgeberver- bände haben ein Abkommen über einen wirt- schaftlichen Burgfrieden unterzeichnet. Die Ge- Werkschaften verpflichten sich in dem Abkom- men, fünf Monate lang keine Forderungen auf Lohnerhöhung zu stellen. Die Regierung hat sich dafür verpflichtet, allen Preissteigerungs- tendenzen entgegenzuarbeiten. Washington. Ein Abkommen über das Punkt- Ver-Programm(Unterstützung für wirtschaft- lich rückständige Gebiete) soll am 5. Mai zwi- schen Aegypten und den Vereinigten Staaten unterzeichnet werden. New Tork. Der deutsche Generalkonsul in New Vork, Dr. Heinz Krekeler, erklärte so- eben, eine„Friedensdeklaration“ der Vereinig- ten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs 1 die Bundesrepublik sei in Kürze zu erwar- Washington. Die Verwaltung für Wirtschaft- che Zusammenarbeit(ECA) gab bekannt, daß dle weitere Gewährung von Marshallplan- Hilfsgeldern im Einvernehmen mit der irischen Regierung auf Grund der praktisch abgeschlos- senen wirtschaftlichen Wiedergesundung des Landes eingestellt wird. Irland ist damit nach Großbritannien das zweite Land, das vor Ab- auf des Marshallplan- Programmes auf weitere Bezahlung von Hilfsgeldern verzichtet. Amman. König Abdullah von Jordanien hat am Donnerstag das Parlament seines Landes aufgelöst. Man rechnet in hiesigen Kreisen da- mit, daß unverzüglich Neuwahlen angesetzt werden. Wellington(Neuseeland). Hunderte von Po- zeibeamten, Soldaten und bewaffneten See- leuten übernahmen am Donnerstag den Schutz ven 300 arbeitswrilligen Hafenarbeitern, die von ren kommunistischen streikenden Kollegen bedroht werden. Es hat sich auf Grund von Ausschreitungen gegen die Arbeitswilligen als gotwendig erwiesen, jeden einzelnen der Ar- itswilligen unter bewaffnetem Schutz in seine onnung zu bringen und von dort aus wieder abzuholen. Bonn. Das Auswärtige Amt gab bekannt, dag sich die spanische Regierung entschlossen dat, in der Bundesrepublik eine Botschaft zu errichten. Berlin. Die Enttrümmerung der Reichstags- 8 75 in Westberlin wurde am Mittwoch sym- oliscn mit einem ersten Spatenstich begon- 3 Die Räumarbeiten werden von Arbeits- osen geleistet, die sich freiwillig zur Verfü- zung gestellt haben. Berlin. 127 Volkspolizisten aus der Sowiet- zonenrepublik und Ostberlin sind im April nach Westberlin geflohen. Das ist die bisher öchste Zahl von Volkspolizisten in einem Mo- nat die in Westberlin um Asyl nachsuchten. 7 München. Bundesminister Jakob Kaiser und 1 bayerische Ministerpräsident Dr. Hans ard läuteten am Mittwochabend eigenhändig 05 Ausstellung„Deutsche Heimat im Osten“ it zwei vor dem Münchner Haus der Kunst aukgestellten Glocken ein. Kiel. Am Donnerstagmorgen nahmen Poli- mo auf der Insel Helgoland vier De- Tags tranten kest. Die Zahl der in den letzten 3 auf Helgoland Festgenommenen hat sich mit auf 36 erhönt, acht von ihnen sind Mäd- UP/ dpa anerkannt. Deutschland fortan ein Vollmitglied des Europarats sein soll.“ Adenauer verständigt den Bundes- präsidenten Bundeskanzler Dr. Adenauer hat Bundes- präsident Prof. Theodor Heuß am Mitt woch aus Straßburg telegraphisch von der Aufnahme der Bundesrepublik als vollbe- rechtigtes Mitglied in den Europarat ver- ständigt.„Die Bundesrepublik ist soeben durch Beschluß des Ministerkomitees als Vollberechtigtes Mitglied im Europarat auf- genommen worden“, lautet das Telegramm. „Ieh freue mich, Sie von diesem Ereignis in Kenntnis setzen zu können, da es einen neuen wichtigen Schritt auf dem Wege der Eingliederung der Bundesrepublik in die Gemeinschaft der freien Völker darstellt.“ Prof. Heuß antwortete telegraphisch, daß er diese Nachricht mit Freude und Befrie- digung erhalten habe und daß er in diesem Wichtigen Ereignis ein gutes Zeichen für das Vertrauen sehe, das sich die Bundesrepu- blik bei den freien europäischen Völkern erworben hat. Er spricht Dr. Adenauer und seinen Mitarbeitern dazu seine Glück- Wünsche aus. Dr. Adenauer erklärte anschließend in einem Presseempfang, daß die Bundesregie- rung durch ihre Arbeit im Europarat„auf jede Weise die Integrität Europas fördern“ Wolle. Zum Schumanplan meinte Adenauer, das deutsche Volk sei überzeugt, daß nur der Zusammenschluß Westeuropas die Völker Europas vor dem Druck aus dem Osten retten könne. Der Schumanplan erschöpfe sich nicht nur in ideologischen Betrachtun- gen, sondern zwinge die Partner, bedeutsame Teile ihrer Souveränität an eine super- nationale Behörde abzugeben. Der Schuman- plan mache darüber hinaus jeden Krieg zwi- schen Frankreich und Deutschland künftig unmöglich.„Deutschland wünscht den Frie- den und zwar einen dauernden Frieden mit allen seinen westlichen. Nachbarn.“ Größere Bewegungsfreiheit für die Konsultativ-Versammlung Der Ministerrat des Europarates beschloß am Mittwoch, die Delegierten für die Bera- tende Versammlung des Europarates künftig nieht mehr von den Regierungen, sondern einzig und allein durch die Parlamente wählen zu lassen. Mit diesem Beschluß führte der Ministerrat eine bedeutsame Aen- derung der Satzungen des Europarates durch. Gleichzeitig gab der Ministerrat sein Vetorecht über die Tagesordnung der Vollversammlung des Europarates auf und führte in diesem Sinne eine Aende- rung der Statuten herbei. Die Außenminister billigten ferner die mit der OHEC getroffenen Vereinbarungen und empfahlen eine engere Zusammenarbeit mit den Vertragspartnemn des Brüsseler Paktes auf kulturellem Gebiet. Mit der endgültigen Formulierung der Zu- satzprotokolle zu der Kon vention über die Menschenrechte wurden Sach- verständige beauftragt. Der Entwurf soll irn Kürze einer Botschafterkonferenz vorge- legt werden, die ihn nach endgültiger Bil- ligung dem Ministerrat unterbreiten wird. Der Ministerausschuß billigte ferner den Vorschlag, Vertreter des amerikanischen und kanadischen Parlamentes als Beobach- ter zu den Sitzungen der Beratenden Ver- sammlung des Europarates einzuladen. Am Donnerstag empfahl der Ministerrat den vierzehn Mitgliedstaaten des Europa- rats, Europaministerien zu bilden. Er sprach sich ferner dafür aus, daß der Europarat auch Vereinbarungen treffen kann, von denen nicht alle Mitgliedstaaten unmittelbar berührt werden. Der Minister- ausschuß bezog sich dabei auf Organisatio- nen wie die europäische Montanunion, der nur sechs Mitgliedstaaten des Europarats atigehören. Eine weitere Feststellung des Minister- ausschusses besagt, daß. die Statuten des Europarats durch eine Behandlung der Verteidigungsfragen nicht verletzt werden können. Außerdem beschloß der Ministeraus- schuß, daß sich der gemeinsame Ausschuß von Ministern und Angehörigen der Bera- tenden Versammlung endgültig konstituie- ren soll. Bisher war nur ein provisorischer Ausschuß tätig. Das Flüchtlingsproblem Auf Ersuchen Bundeskanzler Dr. Ade- nauers beschloß der Ministerrat außerdem, das europäische Flüchtlingsproblem anzu- packen. Damit eröffnet sich die Aussicht, daß die europäischen Länder mit der Bun- desrepublik künftig zusammenarbeiten wer- den, um das Schicksal der zwölf Millionen Heimatvertriebenen in Westdeutschland und in ganz Europa zu erleichtern. Wohleb droht erneut mit Verfassungsgericht Mandatsniederlegung südbadischer Landtagsabgeordneter möglich Von unserem Ft- Korrespondenten Freiburg. Der südbadische Staatspräsi- dent Leo Wohleb gab auf einer Presse- konferenz in Freiburg bekannt, daß die südbadische Regierung entgegen dem vom Bundestag verabschiedeten, aber noch nicht veröffentlichten„Blitzgesetz“ über die Ver- längerung der Legislaturperioden der süd- westdeutschen Landtage den im südbadi- schen Landesgesetz über die Amtszeitver- längerung des Landtages vorgesehenen Volksentscheid auf den letztmöglichen Ter- min, den 20. Mai, festsetzen wird, wenn bis Ende der Woche keine Klarheit über das Inkrafttreten des„Blitzgesetzes“ geschaffen worden ist. Wohleb, der zusammenfassend zu der durch die Verabschiedung des„Blitz- gesetzes“ und des Gesetzes zur Neugliede- rung der südwestdeutschen Länder geschaf- fenen Rechtslage Stellung nahm, erklärte, kür eine mögliche Mandatsniederlegung ver- schiedener südbadischer Landtagsabgeord- neter am 29. Mai bei nicht verfassungsmä- Biger Amtszeitverlängerung würde er volles Verständnis haben. Wohleb gab dann nochmals seine Absicht bekannt, den Bundesverfassungsgerichthof gegen das„Blitzgesetz und das Neugliede- rungsgesetz anzurufen. Dem Hinweis, da eine solche Klage keine aufschiebbare Wir- kung hat, hielt Wohleb die„Verpflichtung vor der Geschichte, für das Recht einzutre- ten“ und die Möglichkeit einer einstweiligen Verfügung des Verfassungsgerichtshofes entgegen. Der Staatspräsident wandte sich dann erneut gegen die„Verfügung der Ver- gewaltigung Badens“ durch das Neugliede- rungsgesetz, die„willkürlich gewählten“ Stimmbezirke, die Ablehnung des sonst üb- lichen Geburtsprinzips für die Wahlberech- tigung und hob besonders hervor, daß die im Artikel 118 des Grundgesetzes festgeleg- ten Regelungen nach einer Abstimmung über die Neuordnung Eingriffe in die im Grund- gesetz verankerten Rechte der Länder be- deuten würden.„Wir werden unsere Linie festhalten“, sagte Wohleb abschließend und kündigte den„Einsatz aller Mittel“ an, um notfalls bei einer Abstimmung auch in Nord- baden 50,1 Prozent der Stimmen zu bekom- men. „Volksbefragung“ in ganz Westdeutschland verboten München.(dpa) Das bayrische Kabinett beschloß am Mittwoch, die kommunistische „Volksbefragung über die Remilitarisierung“ auch für Bayern zu verbieten. Damit haben sich alle elf Bundesländer dem Schritt der Bundesregierung angeschlossen. Die Bekanntgabe einer Volksbefragung“ in der deutschen demokratischen Republik wird für heute erwartet. Der Hauptaus- schuß für die„Volksbefragung“ in Düssel- dorf hat in einem Schreiben an die Sowjet- zonen-Regierung die Bitte ausgesprochen, auch in dem Gebiet der Deutschen Demo- kratischen Republik eine Volksbefragung über die Remilitarisierung Deutschlands und den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland im Jahre 1951“ herbeizu- führen. Heute wird sich die ostdeutsche Regierung mit der Frage der Durchführung einer„Volksbefragung“ im Gebiet der DDR beschäftigen. „Woche der Kriegsgefangenen“ Hannover.(dpa) Der Verband der Heim- kehrer, Kriegsgefangenen- und Vermißten- angehörigen in Deutschland stellt in einem Aufruf zur Woche der Kriegsgefangenen fest, daß die Freiheit und die Heimkehr der deut- schen Kriegsgefangenen eine der ersten Vor- aussetzungen für eine Teilnahme Deutsch- lands an einer festen kontinentalen Gemein- schaft seien. Schuld und Sühne müßten sechs Jahre nach Kriegsende in ein Verhältnis zu- einander gebracht werden, das vor dem Völkerrecht bestehen könne. Das deutsche Volk könne sich frei und freudig nur an die Seite der Nation stellen, die keine Deutschen mehr gewaltsam gegen Recht und Mensch- lichkeit von ihrer Heimat fernhalte und sich darüber hinaus ernsthaft dafür einsetze, daß die deutschen Kriegsgefangenen auch in anderen Ländern endlich entlassen würden. Die Woche der Kriegsgefangenen wird vom 30. April bis 12. Mai im Bundesgebiet veranstaltet. e. * : cnornon 6. A.. 5 18 Freitag, 4. Mai 1951 * p B impo —— cen —— 1 N I. Horangpo g ul Kb A flunsan. 0 e 5 5 D Sdgur⸗ 28* ne n MacArthur vor den Kongreßausschüssen Sowjetische Aggressionsmöglichkeiten im Fernen Osten bezweifelt Washington.(UP) Vor dem gemeinsamen Untersuchungsausschuß des Senats, der sich aus Mitgliedern der ständigen Ausschüsse für militärische Angelegenheiten und Außen- politik zusammensetzt. erklärte am Don- nerstag der von Präsident Truman von sei- nen fernöstlichen Kommandoposten abbe- rufene General Douglas MacArthur, wenn man der Luft- und Seemacht der Vereinig- ten Staaten gestatte, den Krieg nach dem kommunistischen China hineinzutragen, dann würden die Alliierten der USA mit nur geringen Verstärkungen an Landstreit- kräften in der Lage sein, den Koreakrieg erfolgreich„abzu wickeln“, Wenn man aber den Luft- und Seestreikkräften nicht ge- statte, die Stützpunkte in der Mandschurei zu zerschlagen und der Seeversorgung Chinas einen Riegel vorzuschieben, werde es möglicherweise nie zu einem alliierten Sieg in Korea kommen. Zu der in Kreisen der amerikanischen Regierung gehegten Befürchtung, daß ein derartiges Vorgehen zu einem Eingreifen der Sowjetunion in den Koreakonflikt und damit schließlich zu einem dritten Welt- krieg führen werde, äußerte MacArthur, er zweifle daran, daß die Sowietunion über- haupt in der Lage sei, im Fernen Osten eine Offensive ernstzunehmenden Umfangs zu beginnen. 8 MacArthur äußerte, er glaube nicht daran, daß die Sowjetunion in der Lage sei, eine Streitmacht in Sibirien zusammenzu- stellen, die für einen räuberischen Angriff“ in Asien ausreiche. Wenn die Sowjetunion auch in der Lage sei, eine, Strafexpedition“ nach Japan zu unternehmen. so glaube er doch nicht, daß die Sowietunion über die Macht verfüge, Japan zu überrennen— ehe sie nicht die See- und Luftherrschaft ge- wonnen habe. Japan könne lediglich durch ein amphibisches Unternehmen erobert werden.„So lange wir die See und den Luftraum über diesen See beherrschen, glaube ich nicht, daß die Sowietunion in der Lage sein kann, Japan in einem über- raschenden Angriff niederzuwerfen.“ MacArthur äußerte sich über die mut- maßliche Zahl sowjetischer Unterseeboote in den fernöstlichen Gewässern. Seine dies- bezüglichen Aeußerungen wurden aber nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Er äußerte hierzu, die Boote seien„unzweifelhaft deut- schen Ursprungs“— daß ihre Besatzungen aber sehr gut seien, könne er sich nicht denken. Allein die Drohung eines Untersee- boot-Krieges würde jedoch„sehr starke Auswirkungen auf die Operationen im Fer- nen Osten haben.“ Die früheren Zusicherungen des Generals Der außenpolitische und der Militäraus- schuß des USA-Senats veröffentlichten am Mittwoch amtliche Berichte über die Un- terredung General Macrthurs mit Präsi- dent Truman auf der Pazifikinsel Wake vor einem halben Jahr. Daraus geht hervor, daß der General versicherte, die Wahrscheinlich- keit der Intervention der Volksrepublik China sei sehr gering. Der Bericht schildert, daß MacArthur auf Wake sagte:„Wir fürch⸗ ten das Eingreifen der chinesischen Kom- munisten jetzt nicht mehr.“ Gegenüber Pra- sident Truman und anderen Teilnehmern der Wake-Konferenz äußerte Macarthur: „Ich glaube, daß der Widerstand(der Kom- munisten) in ganz Nord- und Südkorea am Erntedanktag(im November) zu Ende sein Wird.“ Weiter sagte MacArthur dem Bericht zufolge:„Ich hoffe, daß ich die achte Armee bis Weihnachten nach Japan zurückziehen kann.“ Truman fragte den General sodann: „Wie sind die Aussichten bezüglich eines Ein- greifens der Chinesen oder der Sewiets?“ Die Antwort lautete:„Sehr gering.“ Oertliche Erfolge der UNO- Truppen Tokio.(dpa) Panzerverbände der UNO- Streitkräfte, die am Donnerstag im West abschnitt der Koreafront nördlich von Seoul vorstießen, trafen zum ersten Male seit vier Tagen auf stärkeren Feind widerstand, konnten aber dennoch nach mehrstündigem Kampf bis in die Ortschaft Uidschongbu eindringen. Uidschongbu, das vor einigen Tagen in die Hand der Kommunisten ge- fallen war, liegt rund zwanzig Kilometer nordwestlich von Seoul. Im Mittelabschnitt der Front stießen Parizervorhuten der UNO- Streitkräfte am Donnerstag tief in das Niemandsland vor, ohne jedoch mit kommunistischen Truppen in Kampfberührung zu kommen. Die Kommunisten haben sich bis Don- nerstag aus dem unmittelbaren Frontbereich ini Korea größtenteils zurückgezogen und konzentrieren sich nach Feststellung mili- tärischer Beobachter im Hinterland zur zweiten Welle ihrer Großgoffensive. persische Erdölverstaatlichung rechtskräftig Der Schah hat unterzeichnet/ Teheran.(dpa-REUTER) Der Schah von Persien hat am Mittwochabend die Verord- nungen zur Verstaatlichung der Erdölindu- strie unterzeichnet. Diese Verordnungen waren von beiden Häusern des persischen Parlaments innerhalb von fünf Tagen verab- schiedet worden. Mit der Unterschrift des Schahs hat die Verstaatlichung der Erdöl- industrie in Persien Gesetzeskraft erlangt. Sie betrifft vor allem die„Anglo-Iranian Oil Company“, die mit ihrem Aktienkapital von 500 Millionen Pfund Sterling die bedeutend- ste in Persien Erdöl fördernde Gesellschaft ist. Ehe der Schah seine Unterschrift unter die Verordnungen setzte, empfing er den bri- tischen Botschafter in Teheran, Sir Francis Shepherd. Zuvor hatten der britische Botschafter und der USA- Botschafter dem persischen Ministerpräsidenten Muss adi q. einen Besuch abgestattet. Die beiden diplo- matischen Vertreter sollen sich in der Unter- redung mit dem Ministerpräsidenten erneut bemüht haben, die persische Regierung dazu zu veranlassen, den Streit um die Verstaat- lichung der Erdölindustrie auf dem Ver- hHandlungswege beizulegen. Shepherd verlas dem Ministerpräsidenten eine Note des bri- tischen Außenministers Morrison, in der mitgeteilt wurde, daß Großbritannien zu neuen Verhandlungen über die Erdölindu- strie bereit sei. Mussadiq nimmt in der Erdölfrage eine sehr entschiedene Haltung ein. Am Montag hatte er im persischen Senat erklärt, daß das 1933 geschlossene Abkommen zwischen der persischen Regierung und der Anglo- Iranian nicht bindend sei, da es bnter Druck abgeschlossen worden sei. Die Gesellschaft habe kein Recht, Erdöl an die britische Marine unter Weltmarktpreis zu verkau- fen. Die der britischen Marine gewährten Rabatte müßten zurückgezahlt werden. Der Leiter der Presseabteilung der persischen Regierung erklärte hierzu, das Gesetz zur London hofft auf Kompromiß Verstaatlichung der Erdölindustrie bedeute keine entschädigungslose Enteignung der bisherigen Konzessionsinhaber. Persien sei imstande, die Erdöler zeugung weiterhin sicherzustellen und die Erdölindustrie tech- nisch und finanziell in Gang zu halten. Per- sien habe den Wunsch, das Erdöl an die bisherigen Abnehmer der Anglo- Iranian zu den gegenwärtigen Weltmarktpreisen zu ver- kaufen. Negative Reaktion in London Ein Sprecher des Foreign Office erklärte laut UP am Donnerstag in London, Groß- britannien fühle sich an das Gesetz zur Verstaatlichung der Oelindustrie im Iran nicht gebunden. Die Regierung Groß- britanniens sehe die der anglo- iranischen Oelgesellschaft gewährten Konzessionen als erloschen an. Sie wünsche die Herbei- führung eines zweiseitigen Uebereinkom- mens in dieser Frage. Der Sprecher lehnte es ab, sich darüber zu äußern, welche Schritte Großbritannien nun nach der Unterzeichnung des Oel- gesetzes durch den Schah durchzuführen beabsichtige. Aus diplomatischen Kreisen verlautet, Großbritannien hoffe auf einen Kompromiß, der es ermöglichen würde, daß Großbritannien die technische Kontrolle der Oelraffinerien behalte, während, es auf alle Kontrollen über die Oelfelder selbst ver- zicht leisten würde. Die Grundlagen der persischen Politik Der neue persische Ministerpräsident Dr. Mohammed Mussadiq erklärte am Donners- tag vor dem Majlis, er beabsichtige, neben der Verstaatlichung der Erdölindustrie auch Reformen im Wahlsystem und auf dem Gebiet der Gemeindeverwaltung durch- zuführen. Der Ministerpräsident, der dem Parlament sein neues Kabinett vorstellte, kügte hinzu:„Grundlagen unserer Außen- Politik sind die Atlantik- Charta und die UNO. Wir haben freundschaftliche Be- ziehungen zu allen anderen Staaten“. .—„ 8 r 8 S NN 3 1 9. 3 8 8 1888 9—— 1. 8 5 75 5 8* 5 85* N 8 85 2 85 5. 8 5 8 8 0 2 48 5 Freitag, 4. Mai 1951/ Nr. Seite 2 MORGEN 8— Mr N Freitag, 4. Mai 1951 Unterwegs nach Europa Mit der Aufnahme des Außenministers der Bundesrepublik Deutschland in den Ministerrat, gewinnt die europäische Mai- Session in Straßburg für uns besondere Be- deutung. Bislang konnten wir nur Delegierte in die Vollversammlung und die Ausschüsse des Europarates entsenden. Noch in Rom, wo es um den Katalog der Menschenrechte ging, nahm Staatssekretär Prof. Hallstein nur als Beobachter teil. Der Ministerrat ist aber, auf Grund der derzeitigen Konstruk- tion, die ausschlaggebende Einrichtung. Die deutsche Politik gewinnt mit dem Einzug Dr. Adenauers eine weitere Wirkungsplatt- form. Das ist in mehrfacher Hinsicht wichtig., Wenn auch die Tagesordnung geheim ist, so ergibt sich doch eindeutig, daß die euro- päischen Außenminister, die im Augenblick in Straßburg tagen, wieder Frage beraten, die gerade für Deutschland bedeutsam sind. Da ist zum Beispiel die Annahme der Zu- satzkonventionen zu den durch den Europa- rat beschlossenen Menschen- und Freiheits- rechten.(Gewährleistung des Eigentums, der politischen Freiheit und der Erziehung). Der Erziehungsartikel deckt sich im wesent- chen mit dem, was als Elternrecht im Grundgesetz verankert ist. Er findet allge- mein günstige Aufnahme. Schwieriger werden die Dinge bei der Garantie des Eigentums. Es ist bezeichnend, daß sich gerade Frankreich und England der Annahme entziehen. Sie müßte nämlich Weittragende Konsequenzen für das deutsche Eigentum im Ausland haben. Ein Problem, das wohl im Zusammenhang mit der An- erkennung der deutschen Auslandsschulden in nächster Zeit Gegenstand internationaler Konferenzen werden dürfte. Auch die Zu- Satzkonvention über die sogenannte poli- tische Freiheit ist nicht frei von Proble- matik. Die letzte Entwicklung in Deutsch- land verdeutlicht das. Garantiert man auf der einen Seite die freie politische Entschei- dung, so wird man auf der anderen Seite nicht umhin können, gewisse Einschrän- Kkungsklauseln in bezug auf den Schutz des kreiheitlichen Systems überhaupt— der Demokratie— einzubauen. Nach den Grund- sätzen, die in Straßburg und Rom auf- gestellt wurden, ist das Vorgehen des Bun- deskabinetts gegen die rechts- und links- radikalen Elemente anfechtbar. Gerade in Straßburg aber würde man der deutschen Regierung, dem deutschen Parlament, Ver- sagen vorwerfen, wenn sie nicht den Mut hätten, den Staat und die Freiheit zu schützen und aus den Weimarer Erfahrun- gen Konsequenzen zu ziehen. Diese Ueber- legungen zeigen im übrigen, wie sehr die Arbeit des Europarates und auch des Ministerrates noch Theorie ist. Dennoch läßt sich sagen, daß man im letzten Jahr ein Stück vorangekommen ist. In ihrer Gesamtheit gesehen aber, hat die Entwicklung ja auch einen anderen Ver- Jauf genommen. Sie wird durch den Schumanplan, den Plevenplan, den„Grünen Plan“! und den Vorschlag zu einer euro- päischen Verkehrsunion des Franzosen Bon- nefous charakterisiert. Auf sachlichen Ge- bieten, auf denen die Gemeinsamkeit der suropäischen Interessen am überzeugendsten einleuchtet, wird, zum Teil über die Re- Sierungen, zum Teil allerdings auch über den Europarat die Integration vorangetrie- ben, der im Bereich des politischen noch zu starke Widerstände entgegenstehen. Das hat gewisse Nachteile. Es besteht die Gefahr, dag man sich in internationalen Interes- sentenzusammenschlüssen verliert. Anderer- seits wird durch die ständige Zusammen- arbeit durch die verschiedenen Hohen Be- hörden und Verwaltungsparlamente der Gedanke des Gemeinsamen vertieft und die Chance gegeben, daß von unten her die Widerstände allmählich so weitgehend aus- geräumt werden, daß der Europarat zu Segebener Zeit die Wege für eine euro- päische Bundesverfassung offen findet. Es ist nicht zu leugnen, daß die An- zeichen in dieser Richtung stärker werden. Aus den Schumanplan- Verhandlungen er- wuchs der Beschluß der Außenminister, sich häufiger zu eingehenden Beratungen der politischen Lage zusammenzusetzen. Hugo Grüssen(Bonn) Wenn Churchill Ministerpräsident wäre. An den innen- und außenpolitischen Verhältnissen würde sich nicht viel ändern London. Schon vor der Kabinettsumbil- dung standen die Aktien der Sozialisten bei einer eventuellen Neuwahl schlecht. Mit dem Ausscheiden Bevans, Wilsons und Free- mans ist die Regierung Attlees in die Lage versetzt worden, sich ganz auf die Unter- stützung der Konservativen verlassen zu müssen, um das strittige Budget im Unter- haus durchzusetzen. Der linke Flügel der Labour-Partei aber steht in Gefahr, von Kommunisten, Pazifisten à tout prix und anderen Mitläufern unterstützt zu werden, mit denen er wenig gemeinsam hat. Es wäre Wahrscheinlich das Klügste gewesen, wenn der kranke Ministerpräsident an die Wäh- lerschaft appelliert, und nicht bis zum Herbst abzuwarten die Absicht hätte; denn bei den bevorstehenden Abstimmungen über die Aufrüstungskosten muß die Regierung sich bereits auf die Unterstützung der Oppo- sition verlassen, die es natürlich auch er- halten wird. a Oberflächlich betrachtet sieht die Krise so aus, als sei sie über Differenzen in der Rüstungspolitik ausgebrochen. Die drei zu- rückgetretenen Minister stehen auf dem Standpunkt, daß es unsinnig sei, die sozialen Dienste auch nur einzuschränken, um das Geld für die Rüstungskosten zu haben, weil es an den notwendigen Rohmaterialien fehle, diese Rüstungen durchzuführen— zuminde- stens im ersten Jahr. In Wirklichkeit ist die Zersplitterung der Partei jedoch darauf zu- rückzuführen, daß es anscheinend unmög- lich für ein Land ist, Sozialismus als prak- tische RegierungspolitiKk zu realisieren, wenn alle befreundeten Natio- nen kapitalistisch bewirtschaf- tet werden. Die Amerikaner sind mig- trauisch, weil sie glauben, ihre Kredite würden nur dazu verwendet, sozialistische Ziele durchzuführen. Die Engländer wieder- um fürchten, die freie Wirtschaft auf dem europäischen Kontinent mache ihnen Kon- kurrenz auf dem Weltmarkt. Und von über- all hört man den Seufzer:„Ja, wenn Chur- chill an der Regierung wäre Würde aber eine konservative englische Regierung wirklich soviel Unterschied ma- chen? Vor allem ist nicht anzunehmen, daß- Winston Churchill auch nur eine der wich- Streik für Peseten, Von unserem Londoner PEM-Berichterstatter tigsten Errungenschaften der Sozialisten rückgängig machen würde. Die Entflechtung der verstaatlichten Industrien und ihre Rückführung in private Hände würde die englische Wirtschaft zu sehr erschüttern, um sie auch nur zu versuchen. Der Gesundheits- dienst ist so populär, daß auch der reaktio- närste Tory nicht daran denken könnte, ihn einzuschränken oder abzuschaffen. Es wäre aber auch ein Irrtum anzuneh- men, Churchill würde die englisch- amerika- nischen Meinungsverschiedenheiten aus der Welt zu schaffen. Sein Standpunkt sol- chen Problemen gegenüber wie dem„pazifl- stischen Pakt“, dem„Nordatlantik- Vertrag“ und der Situation im Fernen Osten beweist, daß er die Reibungspunkte mit der Politik der Vereinigten Staaten nicht vermindern würde. Vor allem würde Churchill seinen alten Wunsch zu erfüllen wünschen, ge- meinsam mit Prasident Truman Stalin in Moskau zu besuchen, weil er an eine Aende- rung der Ost-West-Spannungen durch per- sönliche Aussprache fest glaubt. Wer verfolgt hat, mit welcher Energie die Konservativen im Parlament immer wieder mehr Gleichberechtigung in der Be- handlung aller Probleme, die beide Nationen betreffen, gefordert hat, muß sich darüber klar sein, dag das amerikanisch-englische Verhältnis kaum durch Churchill verbessert Würde. Die scharfen Angriffe auf Attlee, mit der Ernennung des Admirals William M. Fechteler einverstanden gewesen zu sein, deuten keineswegs darauf hin, daß sich die transatlantischen Beziehungen andern könnten, wenn Churchill ans Ruder käme. In Wirklichkeit sieht es denn auch gar nicht so aus, als wären die Konservativen in England sehr scharf darauf— außer Churchill selbst vielleicht, der schließlich nicht viel Zeit zu vergeuden hat— Neuwah- len zu erzwingen und die Regierung even- tuell zu übernehmen. Die wirtschaftliche und außenpolitische Situation Englands ist so, daß keine der beiden Hauptparteien Lust hat, die innere und äußere Krise durch einen Wahlkampf zu verschärfen. Die Tories er- Warten von dem Ausscheiden des linken Flügels der Labour-Partei einen Rechtsruck nicht für eine Idee Francos soziales Problem Von unserem H. B.- Korrespondenten Madrid. Ende April. Daß der General- streik, den Barcelona im März erlebte, nicht das einzige Beispiel sozialer Störungen bleiben würde, war bei den raschen Fort- schritten, die in Spanien die Inflation seit dem Jahreswechsel gemacht hat, schon damals nicht schwer zu prophezeien. Die Entwicklung der letzten Wochen hat in- zwischen unsere Ankündigung bestätigt. Ein Sitzstreik in der katalanischen Textilstadt Manresa, Teilstreiks in San Sebastian und Bilbao, Ansätze eines Verkehrsboykotts in Madrid und kleinere Störungen an anderen Orten skizzierten mit flüchtigen Strichen ein Bild der Spannungen, das zwar nicht die dramatischen Schatten der Vorgänge von Barcelona hat, aber doch zeigt, daß die soziale Krise erst in den Anfängen steht. Barcelona war, wie sich jetzt erweist, ein Auftakt, durch den Probleme von weit mehr als lokaler Bedeutung in Bewegung geraten sind. Ein Zufall war es allerdings nicht, dag die Streiks sich mit Bilbao, San Sebastian und Barcelona Städte ausgesucht haben, wo das Leben schon immer teuerer war als im übrigen Spanien und selbst in Madrid. Das War im Norden und nahe der französischen Grenze schon immer so und kann jetzt, nachdem ein verstärkter Zustrom von Fremden nach mehrjähriger Pause die Preise wieder nach oben treibt, kaum anders sein. Im übrigen werden im Land der Katalanen wie in dem der Basken die Kundgebungen der Unzufriedenheit mit der Madrider Zentralgewalt stets die dort vor- handenen seperatistischen Neigungen geför- dert werden. Die Nähe der Grenze hat gewiß auch die Zusammenarbeit der repu- blikanischen Opposition in Südfrankreich mit den Streikenden der nordspanischen Städte erleichtert. Aber es ist offensichtlich, daß die auf Pfarrer oder Parteipolitiker Wichtige Entschließungen der badischen Landessynode Langensteinbach. Eig.-Ber.) Die Landes- Synode der badischen evangelischen Landes- kirche faßte auf ihrer Frühjahrstagung in Langensteinbach folgende Entschließungen: 1. Sobald Pfarrer und andere Diener der Kirche in einen Ehescheidungsprozeß ver- wickelt werden, verlieren sie, unbeschadet der Schuldfrage, das Recht, ihr Amt weiter auszuüben. Wenn das Urteil rechtskräftig ist, entscheidet der Oberkirchenrat, ob der Betreffende in seinem Amt bleiben, versetzt werden, oder in den Ruhestand treten soll. Unter Umständen kann auch schon vorher, solange der Prozeß noch läuft, eine einst- weilige Weiterführung des Dienstes durch den Oberkirchenrat angeordnet werden. 2. Dekane werden künftig nach Anhören der Wünsche, die aus dem betreffenden Kir- chenbezirk vorgetragen werden, vom Ober- Kirchenrat bzw. Landesbischof ernannt. Ihr Dienstsitz soll in der Regel der Ort sein, nach welchem der Kirchenbezirk benannt ist, so daß also 2z. B. ein Pfarrer von Laden- burg nicht mehr Dekan des Kirchenbezirks Weinheim werden soll. Das hat die weitere Folge, daß nach Beendigung der Amtszeit eines Dekans unter Umständen die betref- kende Pfarrei für den neuaufziehenden De- kan geräumt werden muß. Die Stellvertre- ter der Dekane werden durch die Bezirks- synoden gewählt. 3. Die Einkünfte der Landeskirche aus laufenden Mitteln(Kirchensteuer usw.) rei- chen kaum aus, um die laufenden Verpflich- tungen zu erfüllen. Gehaltserhöhungen in derselben Höhe wie bei den staatlichen Be- amten wären notwendig. Ihre Durchführung ist aber erst möglich, wenn die Erhöhung des Steuerfußes von 8 auf 10 Pfennig und die Heranziehung der sogenannten„Aus- märker“(d. h. der Betriebe, deren Sitz mit dem Wohnort des Inhabers nicht zusammen- fällt) zur Kirchensteuer wieder staatliches Gesetz geworden ist. 4. Um sicherzustellen, daß das Amt der Wortverkündigung nicht durch parteipoli- tische Betätigung Schaden erleidet, dürfen Pfarrer und andere kirchliche Diener keine dienstlichen Verrichtungen mehr ausüben, Wenn sie sich für eine öffentliche Wahl als Kandidaten aufstellen lassen. Nach erfolg- ter Wahl scheiden sie aus ihrer bisherigen kirchlichen Amtsstelle aus, erhalten aber ein Wartegeld. Nach Beendigung ihres poli- tischen Mandates können sie auf Antrag Wieder in einer besoldungsmäßig gleichwer- tigen Stelle verwendet werden., scheiden aber unter Verlust aller Rechte aus dem Dienst der Landeskirche aus, wenn sie der Aufforderung, die angetragene Stelle anzu- treten, nicht innerhalb einer angemessenen Frist nachkommen. Der erweiterte Ober- Kirchenrat kann Ausnahmen genehmigen, wenn die Aufstellung zur Wahl nicht für den Bundestag oder Landtag erfolgt. 5. Die Einführung des nach und nach von allen Landeskirchen zu übernehmenden evangelischen Kirchengesangbuches mit 394 Liedern, zuzüglich 116 Liedern der badi- schen Landeskirche wurde einstimmig be- schlossen. Unter den 116 badischen“ Lie- dern haben die meisten der umstrittenen Lieder wie: Großer Gott wir loben dich; Wie groß ist des Allmächt'gen Güte; So nimm denn meine Hände: Harre meine Seele usw. Aufnahme gefunden. Der Druck ist soweit vorbereitet, daß bis Weihnachten, spätestens bis zur Konfirmation des kom- menden Jahres die neuen Gesangbücher vorliegen werden. Der Preis wird ungefähr 5.50 bis 6 DM betragen. französischen Maschinen gedruckten Flug- blätter, die an die Arbeiter von Bilbao und San Sebastian verteilt wurden, die politi- schen Argumente verschwendet haben. Wie vorher dię Katalanen haben auch die Bas- ken nieht für eine Ideologie, son- dern für Pesetas gestreikt. Vorerst sind die Spannungen mehr wirtschaftlicher als sozial-kämpferischer Natur gewesen. Das beweist auch der Verlauf der jüngsten Streiks, bei denen es kaum noch Störungen der öffentlichen Ordnung gab. Etwas weniger als die Hälfte der Belegschaften beteiligte sich in den nordspanischen Indu- strie-Zentren in der Protestaktion, die sich im Wesentlichen auf Sitzstreiks beschränkte. Auch diesmal ist das Regime wieder mit bemerkenswerter Zurückhaltung gegen die Streikenden vorgegangen, denen ein um das andere Mal bescheinigt wurde, daß sie Anlaß zur Unzufriedenheit haben. Man tut von oben her offenbar alles, um einer Zu- spitzung des Konfliktes aus dem Weg zu gehen. Meist genügte allerdings auch schon die Drohung mit dem Bruch des Arbeits- Verhältnisses, um die Wiederaufnahme der Arbeit zu erzwingen. Ein Regime, das grundsätzlich den Streik als Mittel der sozialen Auseinandersetzung verbietet, braucht schärfere Maßnahmen meist nur an- zudeuten, um die Widerstrebenden zu unter- werfen. Die Oeffentlichkeit ist skeptisch, ob es den staatlichen Maßnahmen gelingt, einer skrupellosen Minderheit Herr zu werden, von der in wenigen Jahren Vermögen auf- gehäuft worden sind, die in die Hunderte von Millionen gehen. Unter der neuen Fahne einer spanischen Austerity zieht die Falangepresse gegen den in der Tat provo- kanten Luxus zu Felde, der hier, unbelehr- bar durch die Erfahrungen des Bürger- krieges, von neuen wie von alten Reichen mit massiver Aufdringlichkeit zur Schau ge- tragen wird. Aber das Regime, das erst kürzlich in einer Rede des Generalsekretärs der Falange, Fernandez Cuesta, von diesen Kreisen mit Nachdruck abgerückt ist, wird schwer den Vorwurf entkräften können, daß es ein hemmungsloses und dreistes Spekulantentum zu groß werden lieg. Vor kurzem erst entfiel dem Madrider Bürger- meister das bezeichnende Geständnis, daß die in seiner Stadt verkaufte Milch„günstigsten- falls“ zu 40% aus reinem Wasser bestehe. Der Skandal, den es darauf gab, hat immer- hin bewirkt, daß einstweilen etwas vorsich- tiger mit den Wasserhähnen hantiert wird. Aber niemand wird in diesem der wirt- schaftlichen Zuverlässigkeit so abgeneigten Volk jemals endgültig derartigen Untugen- den steuern können, solange er nicht vorher dafür gesorgt hat, daß die Produktions- zahlen schneller steigen als die Bevölke- rungsziffern. Der Kern des Problems bleibt das Mig- verhältnis der Löhne, die sich seit 1940 ver- dreifacht haben, zu den Preisen, die gleich- zeitig um das Fünffache gestiegen sind. Hinzu kommen die Kosten einer auf- geblähten Sozialbürckratie, die inzwischen Wenn auch zu Lasten des Unternehmers rund zehnmal so teuer geworden sind. Solchen Soziallasten entsprechen die Sozial- leistungen trotz aller guten Absichten, die dieser Politik zu Grunde liegen, bei weitem noch nicht. Für das Regime haben die jetzigen Schwierigkeiten aber immerhin den Vorzug, daß sie den etwaigen amerikani- schen Geldgebern von morgen zeigen, wohin man bei den Spaniern kommt, wenn man mit einer wirtschaftlichen Liberalisierung experimentiert, bevor noch die Produktion ein genügend hohes Niveau erreicht hat. Man darf danach gespannt sein, welche Auswirkungen die Fortdauer der sozialen Störungen auf den Gang der spanisch- amerikanischen Gespräche hat. und Attlee hofft sicherlich, dureh ein Hin- ausschieben der Neuwahlen Zeit zu gewin- nen, den Bruch in den eigenen Reihen zu heilen. 5 Stürme im britischen Unterhaus London.(dpa) Die britische Labour- regierung erlebte in der Nacht zum Donners- tag die bisher größte„Revolte“ von Labour- abgeordneten, als im Unterhaus über den Regierungsantrag abgestimmt wurde, daß Brillen und Gebisse im Rahmen des briti- schen Gesundheitsdienstes wieder kosten- pflichtig sein sollen. Dreißig bis fünfzig Labourabgeordnete nahmen nicht an der Abstimmung teil, bei der die Regierung wit 262 gegen 3 Stimmen erfolgreich blieb. Für den Antrag stimmten auch einige Konser- vative und Liberale. Die meisten Oppo- sitionsabgeordneten blieben aber auf ihren Bänken sitzen und beobachteten amüsiert die Verlegenheit der Regierungsmitglieder. Der britische Verteidigungsminister Emanuel Shin well wurde am Mittwoch im Unterhaus von den Konservativen 80 stark angegriffen, daß er einen roten Kopf bekam und den Sitzungssaal verließ. Der Grund für diese Aufregung war eine scherfe Auseinandersetzung zwischen Shinwell und der Opposition über die Lieferung britischer Waren in die Volksrepublik China. Die britische Regierung gab am Mitt- Woch bekannt, daß Woodrow Wyatt, ein Freund des Führers des linken Labour Flügels Aneurin Bevan, zum parlamenta- rischen Unterstdatssekretär des Kriegsmini- steriums ernannt wurde. Es kann angenom- men werden, daß die Regierung damit dem Rebellen-Flügel gegenüber eine versöhn- Uche Haltung einnehmen will. Georg VI. eröffnete britische Festwochen London,(dpa-REU TER) Unter großer Anteilnahme der Londoner Bevölkerung er- öffnete König Georg am Donnerstag die bri- tischen Festwochen. Die Eröffnungsfeier fand in der St. Pauls-Kathedrale statt. Als der König seine Ansprache begann, wurde ein königlicher Salut von 41 Schuß ab- gefeuert. Die Glocken aller Kirchen began- nen zu läuten und alle Schiffe im Hafen liegen ihre Sirenen heulen. Die britischen Festwochen sollen die Er- innerung an die große Weltausstellung wach- halten, die im Jahre 1851 in London statt- fand. Außerdem soll sie ein Beweis für den britischen Unternehmungsgeist und das Ver- trauen der Engländer auf die Zukunft ihres Landes sein. Gromyko will nicht Haris.(U) Auf der 42. Sitzung der Außenmmisterstellvertreter am Mittwoch lehnte der Vertreter der Sowietunion, An- dreii Gromy ko, drei neue Tagesord- nungsentwürfe der Westmächte ab, in denen diese der Sowjetunion gegenüber weitere Konzessionen gemacht hatten. Gromyko be- gründete seine Ablehnung damit, daß in keinen der drei Entwürfe der Nordatlantik. pakt oder die amerikanischen militärischen Stützpunkte erwähnt worden sei. Karlspreis für Europaverfechter Aachen.(UP) Der internationale Karls- preis der Stadt Aachen für das Jahr 1951 wurde dem Rektor des Europa-College in Brügge, Prof. Dr. Hendrik Brugmans, durch den Ober bürgermeister von Aachen, Dr. Albert Maas, in einer Feierstunde über- reicht. Zahlreiche Repräsentanten des öffent- lichen und kulturellen Lebens der Bundes- republik, darunter Vizekanzler Franz Blücher und Persönlichkeiten aus den westlichen Nachbarländern, wohnten der Zeremonie bei. Brugman sagte in einer Rede nach der feierlichen Uberreichung:„Wer seine Augen offen hält, sieht die Alternative vor sich: Entweder Föderation oder totale Knecht- schaft.“ Es gehe darum, ob das europäische Schiff wirklich zu Grunde gehen müsse, um „den Haifischen damit eine Freude zu be- reiten“. Deutschland werde eine entschei- dende Rolle bei dieser Alternative spielen. DAG bejaht Schumanplan grundsätzlich Hamburg.(dpa) Der geschäftsführende Hauptvorstand der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft DAC) begrüßte am Mittwoch die im Schumanplan geplante Montanunion als entscheidende Mahßnhme zur Verwirk- lichung des Gedankens einer europäischen politischen und wirtschaftlichen Einheit und erkannte trotz ernster Bedenken im Grund- satz auch den Inhalt des Vertragswerkes an. Wenn der eingeschlagene Weg fortgesetzt werde, dürften die Auswirkungen für die gesamte europaische Wirtschaft und, wie zu hoffen sei, auch für die Arbeitnehmer posi- tiv zu beurteilen sein. Die Bedenken des DAG-Hauptvorstandes bestehen u. a. darin, daß Großbritannien der Montanunion nicht angehört und daß die Zusammensetzung der Organe der wirtschaftlichen Bedeutung der Bundesrepublik nicht voll Rechnung trage. Spannung in der SpDꝰ Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Bonner politische Kreise wollen wissen, daß sich innerhalb der sozialdemokratischen Partei gewisse Spannungen abzeichnen, weil die schroffe Ablehnung des Schumanplanes durch Dr. Schumacher von zahlreichen führenden SPD- Politikern nicht gebilligt wird. Nachdem sich bereits die Bürgermeister von Bremen und Hamburg für die Verwirklichung des Schu- manplanes ausgesprochen haben, hat nun- mehr auch der Berliner Oberbürgermeister Prof. Reuter den Schumanplan als wei- teren Schritt zur Ueberwindung der politi- 8 5 und wirtschaftlichen Spannungen be- Notiz zum Tage: Kopfschütteln. Eine„Hilfsgemeinschaft für Entnazifizge. rungs geschädigte“ wurde am Donnerstag; Bonn gegründet. Die neue Organisation über. mittelte der Presse ein Fünf- Punkte- Program aus dem hervorgeht, daß sie eine„Fortſüp. rung der illegalen Entnazifizierung verhindern will. Weiter fordert die„Hilfs gemeinschaft folgenden Zusatz im Srundgesetz:„Reiz Deutscher darf zur Ausfüllung eines polit. schen Fragebogens veranlaßt werden“, 4 Postanschrift nennt diese Organisation de „Bundeshaus- Postamt Bonn“, ohne daß dort be. kannt ist, wer der oder die Begründer ind Parteipolitisch will sich die Hilfsgemeinschaß laut Programm nicht betätigen, ebenso will se nicht in gegensatz zu irgendeiner polit. schen Gruppierung geraten. Zur Durchfüprung ihrer Aufgabe nimmt sie„zweckentsprechende Dokumente“, aber auch Spenden entgegen.(0⁵0 Papiernot gefährdet Tageszeitungen Hamburg.(dpa) Die norddeutschen 2e. tungsverlage sind in großer Sorge wegen der Papier versorgung. Wie dpa aus Zl. tungsverlegerkreisen erfuhr, sind die Vor- räte größtenteils erschöpft. Importe kämen nicht herein. Eine Ladung mit kanadischem Papier im Hamburger Hafen könne nich eingelöst werden, weil die Devisen fehlten Die Versorgung aus deutscher Produktion sei gegenwärtig unzureichender als zur Z im Bundestag vr der Interpellationen einem Monat. Der Bundestag hatte auf Anträge der SPD. und FDP-Fraktion hin die Bundes. regierung aufgefordert, durch Sofortmab. nahmen eine regional gleichmäßige und ausreichende Papierversorgung der deu schen Zeitungen sicherzustellen. Von den Verlegern wird betont, daß sich die Ver. sorgungslage seither nicht gebessert, son- dern verschlimmert habe. Die Zeitung; verlage warteten noch immer auf das Er- gebnis der Sofortmaßnahmen. Die Affäre Auerbach München,.(dpa) Die Staatsanwaltschah“ München teilte am Mittwoch mit, daß die bisherigen Ermittlungen gegen das bapye- rische Landesentschädigungsamt und seinen ehemaligen Präsidenten Philipp Auer bach 929 sichere Fälschungen ergeben hätten. In 1268 anderen Fällen bestehe Ver- dacht auf Fälschung. 1,6 Millionen Mark seien auf Grund falscher Unterlagen aus- gezahlt worden. Wie die Staatsanwaltschaſt außerdem bekanntgab, soll Auerbach nach der Währungsreform unberechtigte Kredite in Höhe von 2,4 Millionen Mark gewährt haben. Der ehemalige Präsident sei im An. kauf künftiger Wiedergutmachungsforderun- gen mit einem unberechtigten Gewinn von 1,2 Millionen Mark beteiligt. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Auerbach auch des Anstellungsbetruge gegenüber dem Bayerischen Staat, da et Weder— wie angegeben— in Hamburg ein Abitur abgelegt noch in Brüssel studiert habe. Die zur Zeit laufenden Untersuchun- gen erstreckten sich auch auf Anzeigen, die Auerbach während seiner KZ-Haft Gefau. genenmißhandlungen im Konzentrations- lager Groß-Rosen bei Auschwitz vor weren. Bisher wurden rund zwei Drittel der 12000 Haftentschädigungsakten von der Staatsan- Waltschaft überprüft. Das Ermittungsver⸗ fahren soll noch etwa sechs bis acht Wochen dauern. 46,6 Millionen Tote in beiden Weltkriegen Bonn.(UP) Die Verluste der Völker in letzten Weltkrieg betrugen 36 Millionen Tote In den beiden Weltkriegen des 20. Jabr. hunderts verloren insgesamt 46.6 Millionen Menschen ihr Leben. Diese vernichtende Bilanz wird in einer vom Bundespresseam veröffentlichten Schrift„Sechs Jahre danach — vom Chaos zum Staat“ gezogen. Sieben Millionen Soldaten des zweiten Weltkrieges sind vermißt und größtenteils als tot anzu- sehen. Weiter hinterließ der zweite Welt. krieg 35 Millionen Kriegsbeschädigte, und der Krieg 1914/18 21.1 Millionen Verletzte Bliete an die Horausgsbo Warum kein Rundfunk-Forum in Mannheim Ich komme leider erst jetzt dazu, den in „Morgen“ vom 6. April veröffentlichten Brel des Herrn Intendanten des Süddeutschen Rundfunks zu beantworten, weil ich zwischen- zeitlich wichtigere Dinge zu erledigen hatte Ich will mich nicht mit dem sonst von sehr geschätzten ehemaligen Kollegen Dr. Eber hard darüber streiten, ob Aerger der geeig- nete Ausgangspunkt für gesetzgeberische Ini. tiative ist. Ganz sicher ist Aerger keine traß küähige Basis für ein gutes Verhältnis zwischen Rundfunksender und Hörer. Ich will mi auch nicht mit dem Herrn Intendanten dat, über streiten, ob der Süddeutsche Rundfum die eine oder andere von mir vermißte Be. richterstattung in irgendeiner Sammelsendun untergebracht hat und ob die Sprecher det Boxkampfes, den wir natürlich über den Sd. deutschen Rundfunk gehört haben, nicht Au. gestellte des Stuttgarter Senders sind. Die ganze Mentalität des Süddeutschen Rundfunks kommt in dem einen 83 zum Ausdruck, dag der Süddeutsche Rundfunk das schwäbische Faschingstreibel nicht etwa ausführlicher zu Worte kommen ließ als das badisch-pfälzische. Gerade diefe Versuch eines quantitativen Ausgleichs, bel dem die Qualität leicht zu kurz kommt, er. scheint mir nicht richtig. Sollte nicht del Rundfunk das Prägnante, qualitativ Wertvoll und einen größeren Kreis Interesslerende n seinem Bereich dort aufsuchen, wo es Wenn err Dr. Eberhard glaubt, daß die Be. stimmung der Hörer über die Verwendung del Rundfunkgebühren geeignet sein könnte, del Rundfunk als kulturellen Faktor auszuscha ten, dann hat er eine weit schlechtere Mel. nung von der Urteilsfähigkeit des Rundfunk- hörers wie ich. Beenden wir den Zeitungsstreit. Wir wo. len zusammenkommen und müssen daher bel. derselts das Positive suchen. Das Positive in der Antwort des Herrn Intendanten sehe 5 in dem Schlußsatz, daß er gerne Gelegen nehmen würde, dieses Thema gelegentlle ausführlicher zu behandeln. Nehmen wir iin beim Wort. Veranstalten wir einen der 80 liebten Forum-Abende in Mannheim 10 lassen wir den Herrn Intendanten des Süd, deutschen Rundfunks sich einmal selbst den Mannheimer Rundfunkhörern auselnandt%, setzen, damit beide Teile Verständnis f einander bekommen. Robert Margulles Md vors Bild. und fach. Stra Spey ass gern am D kenn digu. Frin! Gott, entzi der ner diese Jung tholi. word vom land, nicht Wan dort bund über Schw Holle alle tholis das Rhein Spey Nach Jung Facke fette delbe Stad Fe Letat geber Wirk! der dem mehr letzte herzl. von wiede vorbe Freue erfüll — oBe schön mode Raum das s lische das e ihm Arbei Ve — gen der Kran Geme stren, ob MO Lörra war, hattet er ja gebon nach meine Jahre und morg. warte ohne der 1 lische 1 1 e g Rudo dächt mit Ir. 10 — ie Ver. eitung. das Er- Utscha daß a0 bape · 1 seinen Auer ergeben ne Ver- n Mark en aus- Utschatt h nach Kredite gewährt im An- rderun · inn von chuldig detruges da et durg ein studiert 1 gen, die Gelfan. rations- Werſen. 1 12000 taatsan· ingsver⸗ Wochen 1 0 en Ker in en Tote. ). Jahr- Aillionen ſchtende esseam danach Sieben tkrieges t anzu- 2 Welt. te, und erletzte U eee anheim! den im en Briel eutschen wischen en hatte. von mt Dr. Eber: 7 geeig che Ini ne trag zwischen ill mich ten dar. undfun igte Be. Isendung sher des den Süd icht Au. beutschen n Satz deutsch gstreiben kommen le diesel ſchs, bel umt, er- icht del Vertvolle rende in es lst! die Be: nte, den szuschal- dre Mei. mdfunk- vir wol. her bei sitive in sehe eh legenheit gentlich Wir ihn r 80 be. 0 les Süd. bst mit N nis füt jnander- urgullet Nr. 102/ Freitag, 4. Mai 1951 MANNHEIM Seite 3 Steigende Personullusten unterbinden Suchauiguben Die erste Sitzung des Verwaltungsausschusses in den neuen Räumen Die Gewährung eines einmaligen Lohn- vorschusses an die städtischen Arbeiter, die Bildung von Beiräten für die gewerblichen und kaufmännischen Berufs- und Berufs- fachschulen sowie die Benennung neuer straßen im Grüngewann südlich der Speyerer Straße waren die Tagesordungs- punkte, mit denen sich der Verwaltungs- ausschuß unter dem Vorsitz von Oberbür- germeister Dr. Dr. Heimerich in seiner Lichtstafette der Jugend am Freitagabend in Mannheim Die Jugend Westeuropas legt ihr Be- kenntnis zum Frieden und zur Verstän- digung ab. Am 1. Mai wurde von Kardinal Frings vor dem Gnadenbild der Mutter Gottes im Altenberger Dom eine Fackel entzündet. Während in Korea noch immer der Krieg tobt und in Paris die Staatsmän- ner verhandeln, trägt die Jugend Europas dieses Licht in alle Städte und Dörfer. Die Jungschar des Bundes der Deutschen Ka- tholischen Jugend ist zum Lichtträger ge- worden. Ihre Stafetten tragen die Flamme vom Altenberger Dom durch unser Vater. land, selbst der eiserne Vorhang kann sie nicht zurückhalten, denn durch die Ostzone Wandert das Licht nach Berlin. um auch dort als Symbol des Friedens und der Ver- pundenheit zu leuchten. An den Grenzen übernimmt die Jugend Oesterreichs, der Schweiz, Frankreich, Belgien Luxemburg, Holland und Dänemark die Stafetten, sie alle tragen das Licht des Friedens. Die ka- tholische Jugend Mannheims übernimmt das Licht am Freitag um 20 Uhr an der Rheinbrücke von der Jugend der Diözese Speyer und trägt es in die Jesuitenkirche. Nach einer kurzen Lichtfeier entzünden Jungschärler der einzelnen Pfarreien ihre Fackeln. Am Samstagmorgen läuft die Sta- fette von Seckenheim aus weiter nach Hei- delberg. Stadtpfarrer Rudolf Emlein gestorben Fast nicht zu fassen, daß dieser bis ins Letzte an seine Gemeinde sich aus- gebende Pfarrer, der seit 25 Jahren wie ein wirklicher, liebender, stets gütiger Vater in der evangelischen Johannisgemeinde auf dem Lindenhof stand, nun plötzlich nicht mehr da sein soll. Gewiß, er war in diesen letzten Jahren durch Uberanstrengung schwer herzleidend geworden und erst seit kurzem von einem sieben wöchigen Krankenlager wieder erstanden, an dem der Tod sehr nahe vorbeigegangen war. Nun war er voll Freude über das neu geschenkte Leben und erfüllt von neuen Arbeitsplänen, voll Dank- barkeit für das mit vieler Mühe und unter oben Sorgen und Opfern Erreichte: den schönen Kirchensaal der Johanniskirche, den modernen Kindergarten, den hübschen Raum des Pfarramtes und nicht zuletzt über das schöne neue kleine Heim des evange- lischen Mutterhauses für Kinderschwestern, das er am 27. Mai einweihen wollte, um ihm nach seiner Pensionierung seine weitere Arbeit zu widmen. Voll Dankbarkeit erzählte er- vor weni- gen Tagen von den vielen Liebesbeweisen der Gemeinde, die ihm während seines Krankenlagers zugegangen waren. Nun die Gemeinde wußte, daß alle die großen An- strengungen für die Gemeinde, mit der er, obwohl Nicht-Mannheimer er war in Lörrach geboren— aufs innigste verwurzelt war, dieses schwere Leiden verursacht hatten. Alles Elend der Bombennächte hatte er ja mitgelitten, war als er selbst aus- gebombt war, von Ziegelhausen oft zu Fuß nach Mannheim gegangen, um bei der Ge- meinde zu sein, und während der letzten Jahre stets um 5 Uhr morgens aufgestanden und herübergefahren, weil um 8 Uhr morgens Leute aus der Gemeinde auf ihn warteten. Stadtpfarrer Rudolf Emlein hat ohne Aufhebens stets ein echtes Christentum der Tat gelebt, auch gegenüber der katho- lischen Lindenhof-Gemeinde, der er brüder- lich verbunden war, und das, wie überhaupt die ganze vorbildliche Pfarrerpersönlichkeit zudolf Emleins, wird wohl lange im Ge- dächtnis des Lindenhofs fortleben. rei. Aus dem Polizeibericht Sonderlob für sie. Auf der Messe beob- achteten vier Kinder im Alter von 13 bis 15 Jahren, wie ein Taschendieb im Gedränge bel verschiedenen Personen Taschendieb gtähle ausführte. Als er merkte, daß ihm die Kinder auf den Fersen Waren, ver- suchte er zu verschwinden. Seine Rechnung Sing aber nicht auf; denn die Kinder hiel- ten inn fest, so daß er in Haft genommen werden konnte. N Schwer verletzt. In der Röntgenstraße stieß ein Steinhauer, als er einen Hand- wagen mit Steinplatten auf die Straße schob, mit dem Anhänger eines fahrenden Pews zusammen. Durch den Aufprall wurde der Hatidwagen herumgerissen und der Steinhauer zur Seite geschleudert Im Kran- kenhaus stellte man eine Gehirnerschütte- rung und eine Schädelfraktur bei ihm fest. Geistesgestört. Eine besondere„Vorstel- lung“ gab ein Arbeiter auf den Planken. In ener Phantasieuniform vermochte er mit semem Musikinstrument an die 150 Inter- essenten anzulocken. Da er kein Geld sam- melte, wurde die Menge immer größer, 80 daß die Polizei einschreiten mußte. Auf Grund der vorgenommenen Ermittlungen wurde festgestellt, daß es sich um einen in der Nähe von Mannheim wohnenden Gei- stesgestörten handelte. —— Wie wird das Wetter? 3— 8 55 Warm , 7 9385 und wolkig Uebersicht: Bei flacher Druck- verteilung kommt es nur ver- einzelt zur Ausbildung leicht ge- wittriger Schauer. Vorhersage bis Samstagfrüh: ta Wechselnd wolkig, am Nachmit- vereinzelt leicht gewittrige Schauer, schwache Winde zwischen Ost und Süd. Erwär⸗ mung bis gegen 25 Grad. Nachts Abkühlung auf etwa g Grad. öffentlichen Montags- Sitzung, der ersten im neuen E-5-Rathaus, befaßte. . Die Versammlung fühlte sich wohl oder übel gebunden an die Forderung der Ge- werkschaft Oeffentliche Dienste auf Aus- zahlung eines einmaligen Lohnvorschusses von 25 DM an alle vollbeschäftigten städti- schen Arbeiter und eines anteilmäßigen Betrages an die teilbeschäftigten, da dieses Verlangen von der Kommunalen Arbeits- rechtlichen Vereinigung zum Beschluß er- hoben worden war. Es fehlte jedoch nicht an Stimmen, die auf die ständige Steigerung der Fersonallasten, die für die Bewältigung wichtiger kommunaler Aufgaben bald nichts mehr übrig ließen, warnend hinwiesen. Allgemein wurde der Eindruck zum Aus- druck gebracht, daß Bund und Länder einen immer größeren Teil von Verpflich- tungen auf die Gemeinden abwälzten.„Es wird der Tag kommen, an dem wir kate- gorisch nein sagen müssen“, sagte der OB., der die prekäre Stellung der Mannheimer Stadtverwaltung in der Schere zwischen Lohn und Preis beleuchtete.„Die Stadt wird immer mehr eine große Versorgungs- anstalt“, kritisierte Dr. Heimerich. Die Ge- währung des Lohnvorschusses an die Stadt- arbeiter, deren Recht darauf im Hinblick auf die Teuerung nicht angezweifelt wurde, erfordert einen Mehraufwand von 100 000 DM, wovon rund 53 000 DM auf die Stadt- Werke entfallen. Nachdem der Ausschuß bereits im Dezember vergangenen Jahres der Bildung eines gemeinsamen Beirates für die gewerb- lichen und kaufmännischen Berufs- und Berufsschulen zugestimmt hatte, genehmigte er jetzt an dessen Stelle auf Vorschlag der Beteiligten z wei Beiräte, von denen der eine den Handels- und kaufmännischen Schulen(Industrie- und Handelskammer), der andere dem Gewerbeschulwesen(Han- delskammer) vorstehen soll. Die beiden Gremien werden 21 bzw. 24 Mitglieder um- fassen und sollen jeweils zu Beginn eines neuen Schuljahres zusammentreten, um der Stadt Informationen über die schulischen Verhältnisse zu vermitteln. Durch Umlegung des Geländes südlich der Speyerer Straße zwischen Meerwiesen- und Steubenstraße sind neue Straßenzüge im Entstehen begriffen, die nach dem Be- schluß der Versammlung auf Empfehlung des Tiefbauamtes nach Bergen des vorde- ren Odenwaldes benannt werden und Meli- bokus-, FHeiligenbergstraße usw. heißen sollen. Weiter wurde in Erwägung gezogen, einer Straße den Namen des kürzlich ver- storbenen Mannheimer Naturforschers Dr. Schwaner zu geben. Nach einer Mitteilung des Oberbürger- meisters wird die Kommunale Arbeits- gemeinschaft Rhein-Neckar am 4. Mai ihre Gründungs versammlung abhalten. Als Gäste werden ihr die Bürgermeister von Franken thal und Heppenheim(der Landkreis Berg- straße hat sein Interesse an einer Beteili- gung bekundet) beiwohnen. Hinsichtlich der Zurückhaltung der Stadt Frankenthal ver- tritt Dr. Heimerich nach wie vor die Auf- fassung, daß sie doch letzten Endes sich von der Zweckmäßigkeit der Arbeitsgemein- schaft überzeugen werde, wenn diese erst einmal zu arbeiten begonnen habe. rob Was soll mit dem Nutionultheuter geschehen? Hauptthema eines Ausspracheabends der DVP Bei dem öffentlichen Ausspracheabend der DVP im„Eichbaum“-Stammhaus wurde immer wieder die Frage„Was soll mit dem Nationaltheater geschehen?“ gestellt; in einem verlesenen Brief eines Mitglieds wurde die Forderung aufgestellt, das Thea- ter zu schließen, die freiwerdenden Gelder dem Wohnungsbau zuzuführen und eine Konzertdirektion mit der Versorgung Mann. heims mit Theater- oder theaterähnlichen Veranstaltungen zu beauftragen. Stadtrat Wilhelm Geppert trat dieser Meinung scharf entgegen mit der Ansicht, die Schließung des Theaters sei gleichzusetzen mit dem totalen Terrainverlust der Theateridee zu Gunsten des Films und der Unmoral. Der Stadtrat versicherte, sich bei den kommen- den Haushaltsberatungen noch mehr um das Theater zu kümmern, das aber kein Wohlfahrtsinstitut sei. Geppert gab zu be- denken, daß ein Theaterbetrieb schon im- mer ein Zuschußbetrieb gewesen sei, nur habe sich die Struktur der geldgebenden Kreise gewandelt. Stadtrat Slania berichtete. wieviel Hoff- nungen der neue Intendant, Dr. Schüler, bei Bürgerschaft und Stadtverwaltung erwecke und wie sehr mati sich durch seine Persön- lichkeit eine Wiederbelebung des Mannhei- mer Theater- und Geisteslebens verspreche. Dies schien das Stichwort für mehrere Dis- kussionsredner abgegeben zu haben, deren Worte in dem Satz zusammengefaßt werden können: Lösung der Theaterkrise(nicht nur die des Institutes allein) durch Qualität. Nur damit könne eine theaterfreudige und-tra- gende Schicht sich bilden. Ein Sprecher nannte das Scheitern der Verhandlungen zur Zusammenlegung der Theater Mann- heims und Heidelbergs zu einer Bühne ein Armutszeugnis der Stadträte beider Städte, die über wirtschaftlichen und machtpoliti- schen Erwägungen die Idee außer Acht lieben. ug. Kein Zentrum in Baden sagte Dr. Zürcher Oberlandesgerichtspräsident Dr. Paul Zür- cher Freiburg) erklärte auf einer Ver- sammlung der„Arbeitsgemeinschaft der Badener“, von der Gegenseite her bestün- Reigen der Verunstultungen MG Typographia ehrte Karl Rinn Der Männergesangverein der Buch- drucker„Typographia“ ließ es sich nicht nehmen, seinen verdienten Chorleiter Karl Rinn aus Anlaß dessen 20jähriger Dirigen- tentätigkeit zu ehren. Als treuer Verbünde ter stand der von Rinn ebenfalls dirigierte Sängerbund Mannheim 1849 aktiv Pate. Vor Beginn des Konzertes in der Kunsthalle ge- dachte Gottlieb Stutz der großen Verdienste Rinns um die Pflege kostbaren Liedguts auch bei den Buchdruckern. Unter herz- lichem Beifall überreichte er dem Dirigenten eine prächtige Vase mit duftendem Flieder als Erinnerungsgabe. Die Vortragsfolge war in jeder Phase anspruchsvoll. Franz Schubert(23. Psalm sowie Nachthelle mit Tenorsolo Hans Jochum), Robert Schumann(der träumende See sowie Ritornell) und schließlich Johan- nes Brahms(In stiller Nacht) und das vom gleichen Komponisten stammende, von K. Rinn bearbeitete, Mein Mädel hat einen Rosenmund“ standen auf dem Programm. Allen chorischen Ansprüchen verstand der ausgezeichnet besetzte Stimmkörper in deli- kater Form gerecht zu werden. Den kam- mer musikalischen Charakter wahrte das Klavier-Trio K. Rinn lüge), Konzert- meister H. Mendius Cioline) sowie Solo- Cellist Dr. Ludwig Behr Violoncello). In Schuberts„Klaviertrio in B op. 990 mit seinem äußerst diffizilen Satz für Streicher kam die Höhe der Vortragskunst bereits klar zutage. Den Höhepunkt brachte das „Klaviertrio in C op. 101“ von Joh. Brahms. Wohltätigkeitsbasar St. Nikolaus Die verschiedenen Räumlichkeiten der Pfarrei St. Nikolaus im Erlenhof sahen anläßlich eines mehrtägigen Wohltätigkeits- basars zugunsten des weiteren Ausbaues des Kindergartens eine ebenso gebefreudige wie lebensbejahende Gemeinde. Alt und jung hatten sich bereitwillig in den Dienst der guten Sache gestellt und verhalfen dem organisatorisch gut aufgezogenen Fest zu deri gewisse Neigungen, sich mit den Alt- badenern über die Südweststaatfrage zu einigen. Man habe wohl auch in Kreisen der Südweststaatanhänger erkannt, daß der Genglersche Entwurf verschiedene Verfas- sungswidrigkeiten enthalte. Im Ausschuß für innergebietliche Neuordnung des Bun- destages sei bei der Beratung dieses Ent- wurfes das Recht„gänzlich außer acht“ ge- lassen worden. Zürcher nannte das verab- schiedete Gesetz über die Länderneuordnung im südwestdeutschen Raum„ein Gesetz, das sich Gesetz nennt., das Recht sein will, aber in wesentlichen Punkten ein Unrecht darstellt.“ Die badische Regierung werde den Verfassungsgerichtshof anrufen. So- lange aber das Verfassungsgericht noch nicht arbeite, fungierten wohl die Hohen Kommissare an seiner Stelle. Zu den Gerüchten um ein Aufleben der Zentrumspartei in Baden sagte Dr. Zürcher, daß er jede Bildung einer neuen Partei ab- lehne, ‚die geeignet wäre, der badischen Sache zu schaden“. Wenn die kommende Volksabstimmung jedoch„unglücklich“ aus- gehen würde, dann müsse men sich über- legen, wWẽas zu tun sei. Zürcher gab bekannt, daß der Wahlkampf für die Wiederherstel- lung der alten Länder von der südbadischen CDU geführt werde. Er werde deswegen nicht mehr, wie das bisher notwendig ge- wesen sei, als sich keine Partei hinter die altbadische Sache gestellt habe, als„Armen- anwalt“ fungieren müssen. Dr. Zürcher teilte ferner mit, daß die Regierung des Landes Baden zusammen mit einem 60köpfigen Landtag Gesamtkosten in Höhe von 3,8 Millionen DM erfordere. Allein die Landesbezirksverwaltung in Karlsruhe habe aber im Etatjahr 1950 5,2 Millionen DM— ohne die Stuttgarter Re- gierung— gebraucht. Zürcher wollte damit dokumentieren, wie sparsam die badische Regierung wirtschafte. Es sei vielleicht ein Fehler gewesen, meinte er, daß man die in- formatorische Volksbefragung überhaupt durchgeführt habe. Wenn die Volksbefra- gung nicht stattgefunden hätte, hätte viel- leicht die Aussicht bestanden., daß sich die „Gegenseite“ zur Durchzählung der Stim- men in den alten Ländern bereiterklärte. Eindümmen oder Zurückdrängen? Aktuelle Probleme der amerikanischen Außenpolitik Professor Waldemar Gurian, der im Ame- rikahaus über Amerikas Außenpolitik sprach, wurde in St. Petersburg geboren, hat deut- sche Universitäten besucht und für deutsche Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet, be- vor er nach den Vereinigten Staaten ging. Er hatte klare und deutliche Sätze über den Nationalismus geschrieben und sein Buch über den Bolschewismus in Lehre und Praxis paßte nicht in die damals funkelnagelneue Zeit. Was Seeley für das englische Weltreich behauptete, es sei in einem Akt von Geistes- abwesenheit zustandegekommen, nicht ziel- bewußt und planmäßig, nimmt Gurian für den Aufstieg der Vereinigten Staaten zur ersten Macht der Welt in Anspruch. Die Vereinigten Staaten sind eine Welt für sich mit sehr unterschiedlichen innenpolitischen Problemen und außenpolitischen Interessen. Der alte Isolationismus, der die Energien der Blick ins Lund Hebeltag— Treffpunkt der Alemannen Lörrach. Der Hebeltag 1951 am 20. Mai in Lörrach soll wieder ein internationaler Treffpunkt der Alemannen im Dreiländer- eck werden. In diesem Jahre werden auch zum ersten Male Vertreter aus dem Elsaß in größerer Zahl zu dem alemannischen Volksfest erwartet. Verzeichnis der Jugendherbergen Detmold. Das deutsche Jugendherbergs- werk in Detmold hat ein neues ergänztes Verzeichnis der Jugendherbergen im Bun- desgebiet herausgegeben. Fast gleichzeitig erschien auch eine neue Auflage der„Wan- derregeln“. Neue Facharzt- Bezeichnung Bad Nauheim. Der Verband der Fach- Arzte für Zahn-, Mund- und Kieferkrank- heiten beschloß auf seiner Mitgliederver- sammlung, die in Bad Nauheim stattfand, der besseren Abgrenzung gegenüber zahn- Arztlichen Fachgebieten wegen als Fach- bezeichnung künftig Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtskrankheiten“ zu wählen. Gänseblümchen am 6. Mai Bonn. Tausende von Schulkindern wer- deri am 6. Mai, dem diesjährigen Mütter- Sammeltag, Gänseblümchen für die Mütter- hilfe im deutschen Müttergenesungswerk verkaufen. Der Muttertag selbst am Pfinigst- sonntag soll der Familie gehören. Er brannte wie eine Fackel Remagen. Als ein 37 Jahre alter Land- wirt am Mittwoch auf dem Gut Römerhof bei Remagen ein Faß mit Eisenlack aus einer Ecke hervorholte, explodierte der Be- hälter plötzlich. Wie eine Fackel am ganzen Körper brennend lief der Landwirt in den Gutshof und schrie um Hilfe. Sein Bruder konnte die Flammen schließlich durch eine Decke ersticken. Der Verunglückte hatte aber bereits so schwere Verbrennungen er- litten, daß er starb. Elefanten„entkleideten“ ihren Wärter Bielefeld. In einem in Bielefeld gastie- renden Zirkus wurde kürzlich ein Elefan- tenwärter, der sich in dem Zwinger seiner Zöglinge zu einem Schläfchen niedergelegt hatte, buchstäblich von ihnen„angefressen“. Einige Dickhäuter, die sich anscheinend eine Abwechslung in ihrem Speiseplan ver- schaffen wollten, fraßen zunächst gemein- sam mehrere umherliegende Kleidungs- stücke des Wärters, u. a. einen Hut und eine Jacke, in der sich die Brieftasche befand. Der Wärter wachte erst auf, als sich die Elefanten an ihm selbst zu schaffen mach- ten und bereits ein Stück Hosenbein ver- zehrt hatten. „Blumenbahn“ Hannover. In Hannover startete am 1. Mai die„Blumenbahn“, eine Straßenbahn mit Markisendach, Blumentransparenten, offenen Fenstern und einer Bar, zu ihrer ersten Fahrt. Sie wird halbstündlich zwischen dem Gelände der Technischen Messe und der Bundesgartenschau verkehren. Z—————————————.———— dem erhofften klingenden Erfolg. Pfarrkurat Eberwein sah mit seinem großen FHelfer- dienst die mannigfache Mühe belohnt. Vokalquartett Waldhof auf„froher Welle“ Bei der großen Waldhöfer Sängerschar gehört das Volksquartett zweifellos zu den erklärten Lieblingen, wie der bunte Abend im Gesellschaftshaus Bernauer schlagend bewies. Im„Fhythmus der Freude“ schaukelte Vorsitzender Rothmann seine begeistert mitgehenden Zuhörer durch den Abend. Das Doppelquartett durfte sich bei seiner ausgezeichneten Stimmbesetzung und geschickten Liedwahl in stürmischem Beifall sonnen, effektvoll begleitet von sei- nem Leiter J. Eisler. Die junge Lilo Busch offenbarte einen sprachlich reinen, auch in den Hochlagen kultivierten Sopran in Ope- retten- und Schlagermelodien. Musikalisch aber war Karl Kastl mit seinen Harmoni- sten— besonders auch in seinen virtuosen Soli— das As des Abends. Bliebe noch Armin Krämer zu beleuchten, der nach schwerem Start in der zweiten„Halbzeit“ alle Register seines Talents erfolgreich zog. Freie Sänger vereinigung 1899 auf Frühlingstouren In der Flora“ fand sich die stattliche Anhängerschaft der Freien Sängervereini- gung 1899 Mannheim zu einem nett arran- gierten Frühlingsfest zusammen. Chorleiter Willi Lenz stellte mit dem abwechselnd auf- tretenden Männer-, dem gemischten sowie dem Frauenchor stimmlich glücklich be- setzte und wohltuend anzuhörende Klang- körper vor, die dem Sinn des Abends ent- sprechend ganz auf Heimat, Lenz und Liebe eingestellt waren. M. Aguila und F. Benz erfreuten durch ein reizendes Duett. Tenor Gustl Reuther interpretierte erfolgreich Lehar. Mit Toni Haag's Erscheinen als An- sager, seiner komischen Rundfunkrolle sowie seinem„Phlegmatiker“ wurde das letzte Restchen kratzbürstiger Alltags- Stimmung durch stürmisches Lachen weg- gefegt, wie auch Frau L. Sartorius(Tanz) sowie„Die Erdrellis“(komische Jongleur- akte) erfolgreich zur Abrundung des Unter- haltungsprogramms beisteuerten. Die Melo- diasleute entlockten dazu ihren blinkenden Instrumenten lockende Weisen. Tranas-Musikkorps konzertierte Es wurde im annähernd voll besetzten Kirchensaal des Wartburg-Hospizes recht gefeiert, das schwedische Blasorchester aus Tranas, das auf einer Reise in die Schweiz auch in Mannheim Halt machte, um den Mannheimer Freunden des friedlichen Heeres der Heilsarmee ein Konzert zu ge- ben. Unter den 45 000 Heilarmee- Musikern, die im Dienst ihrer Mitmenschen und ihrer Organisation ehrenhalber spielen, sind die Tranaser berühmt samt ihrem Kapellmeister Gunnar Borg, der sie zur Höhe ihres Kön- nens geführt hat. Dabei sind diese musika- lischen Heilsarmee-Soldaten und Offiziere keineswegs hauptberufliche Musiker, son- dern arbeiten in Pelzindustrie oder Möbel- fabriken. Aber sie sind wirklich musikalisch und offenbar mit ganzer Seele beim Musi- zieren. Um den Siegeslorbeer Der von der Tanzschule Helm in die schönen Räumlichkeiten des Bootshauses des MRV Amicitia angesetzte Frühlingsball erwies sich als ein starker Magnet, zumal ein damit verbundenes Tanzturnier delikate Leckerbissen versprach. Nicht weniger als 24 Paare kämpften in Eleganz und Flüssig- keit um den winkenden Siegeslorbeer, den nach hartem Punktekampf schließlich das Paar Ewald/ Frl. Mettler vor Huber/ Frl. Luig beifallüberhäuft zugesprochen erhielt. Be- sondere Rosinen bedeuteten die Tanzvor- führungen von Martel und Leo Helm. Erwin Pape und seine Solisten spielten rhythmisch sauber und verlockend auf und„Mutter“ Helm durfte anläßlich ihres 60. Wiegen kestes manche Ehrung über sich ergehen lassen. Vereinigten Staaten auf die Staaten und hre engere Nachbarschaft beschränkt sehen möchte, ist nach Gurian ganz und gar wir⸗ kungslos. Die führenden Persönlichkeiten haben ihre weltpolitische Verantwortung be- griffen und können sich ihr nicht mehr ent- ziehen. Die Einsicht ist noch neu, die Außen- politik der Vereinigten Staaten hat noch wenig Tradition, sie ist Schwankungen und Mißverständnissen ausgesetzt. Sie ist, im Rückschlag zu allzugroßer Vertrauensselig- keit, mißtrauisch gegen Ruhland, aber auch gegen England und Resteuropa. Von einer prinzipiellen Gegnerschaft zu dem einstigen Verbündeten Rußland haben sich die Ver- einigten Staaten überzeugt, ihre zeitlich be- dingte Gegnerschaft zu Deutschland und Italien hat inzwischen eine„Imstimmung“ erfahren. Nach Gurian ist es die Uberzeu- gung der amerikanischen Außenpolitiker, dag Sowjetrußland dem heißen Krieg aus- weicht, dafür aber den kalten Krieg mit allen erdenklichen Mitteln bis an die Grenzen des Möglichen und Erträglichen führen wird, auch einen Krieg nicht scheut, wenn er sich lokalisieren läßt. Alle Wahrscheinlichkeiten sprechen gegen einen offenen Krieg. Die große Debatte in den Vereinigten Staaten im Zusammenhang mit der Abberufung Mao Arthurs habe gezeigt, daß sich Amerikas Außenpolitik auf das„Eindämmen“ der rus- sischen Expansionsgelüste einrichte. In der großen Schnupftabaksdose Uncle Sams sind die Deutschen nur eine beschei- dene Prise unter anderen. Aber, so wurde in der Aussprache argumentiert, sie haben unter amerikanischer Assistenz ihre Einheit verloren. Sie haben sich von diesem Schock noch nicht erholt und sehen Anforderungen auf sich zukommen, auf die sie nach der bis- herigen Bearbeitung durch die Umerzieher mit einer Verwässerung der Gefühle ant- worten. Die Teilnehmer an der Diskussion brachten zum Ausdruck, daß sie sich von einer„moralischen Aufrüstung“, nämlich von der Schaffung klarer, erträglicher und lebenswerter Verhältnisse sehr viel mehr versprechen als von zweifelhaften Rüstungs- maßnahmen. Der Vortrag Professor Gurians zeichnete sich durch große Sachkennerschaft und kühle realistische Beurteilung aus. ch Kurze„MM“- Meldungen 60 000 Besucher in vier Tagen wurden auf dem Mannheimer Mai- Markt gezählt. Der Maimarkt-Dienstag hatte mit 30 000 einen Rekordbesuch zu verzeichnen. Land- maschinen- und Gebrauchtwagenschau er- freuen sich des besonderen Interesses der Besucher. Der Schlachtvieh- und Pferde- markt lockte in drei Tagen über 20 000 Be- sucher an. Eine reichliche„Ernte“ buchte die Polizel am Mittwoch und Donnerstag. Verkehrs- unfälle, Trunkenheitsexzesse, Unzuchtsfälle und Diebstähle erfreuten sich besonderer Beliebtheit. In der Dürerstraße, Neuost- heim, stieg eine Straßenbahn mit einem Lastkraftwagen zusammen. Drei Verletzte mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Christlich Demokratische Union, Kreisverband Mannheim, nahm in einer Kreisversammlung den Lagebericht des Vorsitzenden entgegen. Bei der Neuwahl des Vorstandes wurden P. A. Noll und Max Grande wiedergewählt. Für den uner war- tet vom Tode dahingerafften Hans Zwing⸗ mann, dessen in dankbarer Erinnerung ge- dacht wurde, übernimmt Joseph Maier, Stadtrat, den Posten des 2. stellvertretenden Vorsitzenden. „Die Lage im Buchhandel“. Der Verleger Lambert Schneider, Bevollmächtigter des Börsenvereins deutscher Verleger- und Buchhändlerverbände, spricht am 4. Mai, 20 Uhr, im Internationalen Presseklub Hei- delberg, Hauptstraße 244. über die Lage des deutschen Buchhandels. Anschließend Aus- sprache. 2 Wir gratulieren. Goldene Hochzeit feiern Heinrich und Viktoria Neidlinger, früher Schloßaufseher, jetzt Oppenheim am Rhein. Im katholischen Altersheim Bürgerhospital feiern goldene Hochzeit die Ehepaare Kem- mer und Steck. Eugen Orth und Frau Su- sammne, geb. Gredel, feiern Silberhochzeit. 87 Jahre alt wurde Josef Krieg, Mittelstr. 53; 79 Jahre Frau Lina Erhard, Hubenstraße 11; 76 Jahre Ludwig Becker, Am Kiefern- bühl 23. 89 Jahre alt wird Frau Friederike Scheuringer, jetzt Altersheim Neckarhausen; seinen 79. Geburtstag feiert Karl Koch, Seckenheimer Landstraße 2a; den 75. Ge- burtstag kann begehen Frau Wilhelmine Himmelmann, geb. Brandenburger, Waldhof, Malvenweg 25; 74 Jahre alt wird Karl Becker, früher Sandhafen, Falkenstr. 15, jetzt Kreis- und Pflegeanstalt Weinheim. 70 Jahre alt wird Frau Gertrude Schmelzer, Melchiorstraße 14; seinen 65. Geburtstag feiert Gerhard Otten, Waldhof-Gartenstadt, Donarstraße 1. Heinrich Vetter feiert bei Siemens& Halske AG., Zweigniederlassung Mannheim, das 25jährige Dienstjubiläum. Fräulein Fridl Hemmer feierte das 30jährige Dienstjubilaum bei der Post. Termine Der Verband der ehemaligen Kriegsge- fangenen und Vermißtenangehörigen hält am 5. und 6. Mai im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, seinen ersten Ver- bandstag ab. Am Samstagabend, 20 Uhr, Heimkehrertreffen und Bunter Abend. Am Sonntag ab 9.30 Uhr Verbandstag mit Jah- resbericht, Neuwahlen und Arbeitsplanung. Die Landsmannschaft Ostpreußen hält am 5. Mai im„Feldschlössel“ um 19.30 Uhr ihre Monatsversammlung ab. Der MGV„Sängerlust“ Waldhof gibt am 6. Mai, 20 Uhr, im Saale Brückel-Bernauer ein Frühjahrskonzert. Die Landsmannschaft der Sachsen und Thüringer trifft sich am 5. Mai 1951, 20 Uhr, im„Großen Hirsch“, Mannheim, 8 1. Die Ostpreußen vereinigung lädt zu ihrer Versammlung am 5. Mai, um 19.30 Uhr, in der Kantine des Postamtes, N 2 nähe Paradeplatz) ein. Die Landesfachvertretung der ehemaligen Folizeiberufsbeamten hält am 5. Mai, 16 Uhr, ihre Versammlung im„Feldschlößchen“ bei den Brauereien ab. Das Referat hält Gün- ther Rumler. Selte 4 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Freitag, 4. Mai 1951/ Nr. 10g Acht Zentner Kupferdraht Im Handwagen abtransportiert Die zweite große Strafkammer des Landgerichts Frankenthah verurteilte am Mittwoch den 19 Jahre alten Hilfsarbeiter Rudolf Waibel und dessen 54 Jahre alten Vater Isak Waibel, beide aus Ludwigshafen, wegen eines schweren und leichten Dieb- stahls im Rückfall, sowie wegen Sach- hehlerei im Rückfall zu Gefängnisstrafen von zwei Jahren drei Monaten und zwei Jahren sechs Monaten. Der Staatsanwalt hatte auf hohe Zuchthausstrafen plädiert gehabt. Aus dem Teilgeständnis des jugendlichen Angeklagten ergab sich, daß er Nacht zum 2. März gemeinsam mit seinem 17 jährigen Bruder Adolf in einem Mann- heimer Lagerhaus bei einem Altwarenhänd- ler einen schweren Einbruchdiebstahl be- gangen hat. Nachdem die beiden Jugend- lichen eine Fensterscheibe eingedrückt hatten, drangen sie in den Schuppen ein und entwendeten acht große Ballen gepreß- ten Kupferdrahtes. Die Beute, die ein Ge- Wicht von acht Zentnern aufwies, repräsen- tierte einen Wert von fast 2500 Mark. Um das Diebesgut nach Hause zu schaf- ken, stahl Rudolf in der gleichen Nacht noch einen Handwagen. Am nächsten Tag brachte der Vater Isak W. die Beute zu einem Alt- Warenhändler, der sie für 850 DM kaufte. Während der Vater in der jetzigen Verhand- lung jede Schuld bis zur Urteilsverkündung energisch abstritt, gab Sohn Rudolf seine Verfehlungen reumütig zu und bewirkte damit, daß ihm die Untersuchungshaft in voller Höhe angerechnet wurde. Wie der Richter in der mündlichen Urteilsbegrün- dung ausführte, habe das Gericht von der Verhängung einer langjährigen Zuchthaus- strafe und der Einweisung in Sicherungs- Verwahrung Abstand genommen, weil Rudolf noch ein junger Mensch sei, den es gelte, wieder auf die gerade Bahn zurück- zuführen. Tanz in den Mai Es tanzten:„Liedertäfler“ Der Frühjahrstanz der Liedertàfel am Mittwochabend im Pfalzbau wurde zu einem rechten Tanz in den Mai. Schon die Deko- ration, für die Vorstandsmitglied Hubert Kullmann gesorgt hatte, ließ das Pfalzbau- café in festlichem Maienschmuck erscheinen, Wie sollten da die Liedertäfler Trübsal bla sen? So trat auch der Chor unter der be- Währten Leitung von Dirigent Georg Pfeiffer mehrmals im Laufe des Abends auf, um mit froh beschwingten Liedern dem Frühling zu huldigen. Da der Abend ganz im Zeichen familiä- ren Zusammenseins stand, konnte der erste Vorsitzende, Leo Scharfenberger, zur Freude Aller Sänger dem langjährigen Mitglied Lud- wig Raquet zu seinem 40jährigen Arbeits- jubiläum in der BASF gratulieren und ihm einen Ehrentanz plus einer Flasche Sekt kredenzen. Noch manche Uberraschung wartete auf die vergnügten Liedertäfler. Nach der Polo- naise zeigten sechs Jungsänger mit ihren Damen einen langsamen Walzer als Forma- tionstanz und das Ehepaar Knöller führte muüstergültig Tango, Rumba, Wiener Walzer und einen Boogie- Woogie vor. Die Lieder- tafel- Angehörigen bemühten sich dann bis zum frühen Morgen, nach den Klängen der Hauskapelle Fritz Hähne mit mehr oder weniger Erfolg dem Vorbild Knöller nach- zueifern. 8 in der und dankte ihr sowie dem Ludwigshafens Berulsschule erhielt neuen Direklor OB V. Bauer führte Oberstudiendirektor Dr. A. Sticht Im Rahmen einer schlichten Feierstunde wurde der neue Leiter der Städtischen Be- rufs- und Fachschule Ludwigshafen, Ober- studiendirektor Dr. Arthur Sticht Cisher Dozent für Deutsch und Staatslehre àn der Ingenieur-Schule Mannheim), von Ober- bürgermeister Valentin Bauer inn sein geues Amt eingeführt. Die Berufsschule, so sagte der OB, sei ein Produkt von Stadtverwaltung, Wirt- schaft und Lehrkörper. In bewegten Worten gedachte er der Verdienste der Lehrerschaft densionierten Schulleiter, Direktor Seib, der stets als guter Geist innerhalb dieser Institution ge- Wirkt habe. Wenn trotz aller Anstrengungen die Kriegsnachwehen noch nicht ganz hät- ten beseitigt werden können, so resultiere dies lediglich aus der trostlosen Finanzlage. Die Stadtverwaltung Ludwigshafen werde jedoch auch weiterhin nichts unversucht lassen, die Landesregierung auf ihre Auf- gabe im Berufsschulwesen hinzuweisen. Er, Bauer, hoffe und wünsche, daß es dem neuen Direktor gelingen möge, die Weiter- entwicklung dieser Schule zu fördern. Die Stadtverwaltung sei ferner bestrebt, die durch Pensionierung und Tod von Lehr- kräften sowie die steigende Schülerfrequenz (9000) entstandenen Lücken zu schließen. Nach der Aufforderung des Oberbürgermei- sters, die Lehrerschaft möge vertrauens- voll mit ihrem neuen Direktor zusammen- arbeiten, überreichte er Dr. Sticht die Er- nennungsurkunde. Die Erziehung, so führte Dr. Sticht nach seinen Dankesworten aus, dürfe sich insbesondere an einer technischen Lehr- anstalt nicht nur auf das bloße Lehren in rationalem Positivismus beschränken, son- dern sie müsse auch durch eine Lebens- pflege ihre Ergänzung erfahren. Dies sei eine Erkenntnis, die einen pädagogischen, ja philosophisch durchdrungenen Lehrkör- per notwendig mache. Die Erziehung müsse ferner in erster Linie im Dienste des demo- kratischen Staatsgedankens stehen, wobei unter keinen Umständen eine parteipolitische Richtung geduldet werden dürfe. Abschlie- Bend versprach Oberstudiendirektor Dr. Zurechtlinden ist mitunter gur nicht so einfuch Oft fehlen ganze Serien von Hausnummern Es gibt eine Verordnung, die besagt, daß sämtliche Gebäude jeder Straße eine Haus- nummer tragen müssen. Wir bauen nun seit rund sechs Jahren unsere Stadt wieder auf. Zahlreiche neue Verordnungen sind zu die- sem Zweck erlassen worden; zum Teil so- gar von einschneidender Bedeutung. Nach- dem der Notzustand der Kriegs- und der er- sten Nachkriegsjahre, der so manche Ver- ordnung zwangsläufig„ruhen“ ließ, über- wunden ist, darf man die Zeit auch für ge- kommen ansehen, in der die nicht zu Ruinen gewordenen Gebäude wieder mit Nummern- schildern versehen werden: zumal es sich hierbei nicht um erhebliche Ausgaben für den einzelnen handelt. Es gibt kaum eine Straße, in der nicht ganze Serien von Haus- nummern fehlen. und zuweilen ist die Nummern-Kalamität so groß, daß ein ge- suchtes Haus ohne Befragen von Anwoh- nern der Straße kaum gefunden werden kann. Ueber diesen Zustand klagt vor allem jeder Fremde. Ohne eine entspre- chende„Anregung“ von seiten der zustän- digen Stelle dürfte es aber hier kaum eine Aenderung geben. Im Interesse der Wieder- erlangung der öffentlichen Ordnung auch auf diesem Sektor wäre ein behördliches Erinnern an die Verordnung zur Haus- numerierung mehr als erwünscht. Es sind aber nicht nur die fehlenden Hausnummern, die zu beanstanden sind,; mit den Straßenschildern verhält es sich ähnlich. Und hier ergeben sich noch viel un- angenehmere Situationen, weil man oftmals erst mehrere Straßenecken absuchen muß, bevor man feststellen kann. wo man sich überhaupt befindet. Es ist an der Zeit, daß⸗ß auch dieses Sondergebiet in den Bereich des Wiederaufbaus der Stadt mit einbezogen und nicht als gar zu nebensächlich an- gesehen wird. in sein Amt ein Sticht, mit ganzer Kraft seine hohen Pflich- ten zu erfüllen. Im Namen der Lehrerschaft versicherte Oberstudienrat Petry, daß alle Kollegen den guten Willen hätten, mit ihrem neuen Direktor für das gemeinsame Ziel zu arbei- ten. Bürgermeister Dr. Reichert unterstrich ebenfalls die Zusammenarbeit, die als Vor- aussetzung zur Lösung der zukünftigen Aufgaben gelte. d oll Turner-Nationalmannschaft probt in Oppau Ein besonderes Ereignis auf dem Gebiet des Kunsttürnens bildet die Begegnung der deutschen Turnernationalmannschaft mit der der Schweiz am 20. Mai in Luzern. Da die Schweizer der Titel eines Weltmeisters im Mannschaftsturnen und in verschiedenen Einzeldisziplinen ziert, werden die Vorberei- tungen auf deutscher Seite begreiflicher weise mit Sorgfalt betrieben. Ein entsprechender Ubungslehrgang fin- det am Wochenende in Oppau unter Leitung des bayerischen Kunstturnwartes Heinrich Eichinger statt. Eichinger wurde darüber hinaus auch als erster deutscher Kampf- richter für den Länderkampf in Luzern be- stimmt. Bundestagung des Weinhandels Als Tagungsort der diesjährigen Bundes- tagung der deutschen Weinhandels verbände, die anfangs September stattfinden soll, wurde bei der kürzlich abgehaltenen Bei- ratstagung in Frankfurt/Main die Stadt Bad Dürkheim bestimmt. Es wurde weiter beschlossen, die ordentliche Mitgliederver- sammlung mit dem Bundestag zu verbinden. Der Fachverband der rheinpfälzischen Weinhändler in Neustadt, dessen Vorsitzen- der Bad Dürkheim als Tagungsort vor- geschlagen hat, hat die organisatorische Vorbereitung übernommen. Der 1. Handharmonika-CIub„Nord“ in Ludwigshafen veranstaltet am Samstag um 20 Uhr im Feierabendhaus der BASF ein Handharmonikakonzert. Die Mitwirkenden sind das Eliteorchester, Jugendorchester, so- wie als Solisten Werner Gahr und Erich Moll. Worms und Umgebung gehören zu Hessen Auffassung des hessischen Ministerpräsidenten zur Frage einer Neugliederung der Länder wie der hessische Ministerpräsident Zinn in einem Korrespondenten erklärt, hält er es nicht für richtig, Worte des Ministerpräsidenten lassen erkennen, daß gen Hessen abgetrennt wurde. Die Schreiben an den Wormser MM- daß Rheinhessen 1945 vom übri- Hessen nicht gewillt ist, auf seine alte Provinz zu verzichten. Wörtlich stellt der Ministerpräsident fest: „Rheinhessen war nicht nur äußerlich lange Zeit mit Hessen-Darmstadt verbunden, son- dern es wohnen dort auch die Menschen des gleichen Volksstammes wie rechts des Rheins, es bestehen engste menschliche und Kulturelle Beziehungen und, was das Wich- tigste ist, die dortige Wirtschaft ist mit der Wirtschaft des gesamten Rhein-Main- Gebietes auf das innigste verflochten.“ Schon aus finanziellen Gründen wird es sich, wie Zinn weiterhin ausführte, nicht umgehen lassen, das Bundesgebiet, wie es der Artikel 29 des Bonner Grundgesetzes Innenminister Ulrich bei Schifistaufe in Speyer Württembergisch-badisches Polizeiboot mit Pfälzer Sekt getauft In der Speyerer Werft Johannes Braun lief am Mittwoch das Polizeiboot„Wasser- schutzpolizei Nr. 7“ vom Stapel. Das Boot Wird von der Wasserschutzpolizei des Lan- des Württemberg- Baden in Dienst genom- men und der Wasserschutzpolizeigruppe ARhein-Necltar Mannheim zugeteilt. Damit hat Württemberg-Baden den 1. Stapellauf eines Polizeibootes durchgeführt. Landes- bezirkspräsident Dr. Unser, der die Taufe des Schiffes vornahm, sagte bei seiner An- sprache, daß dies seine erste Schiffstaufe und er in diesem Metier nicht sonderlich bewandert sei. Immerhin mit den traditio- nellen Worten„In Gottes Namen“ zer- schellte er die Flasche„Kurpfalz Sekt“ am Bug des Schiffes. Innenminister Fritz Ulrich von Württem⸗ berg-Baden gab seiner Freude Ausdruck über das gelungene Werk und dankte in herzlichen Worten der Wasserschutzpolizei für die„gute und ausgezeichnete Arbeit“, die sie leiste. Die Wasserschutzpolizei, so meinte der Minister, sei gerade in Württem- berg-Baden als gutes Bindeglied zwischen den Landesteilen Württemberg und Baden bekannt geworden. dieser Behörde habe viel dazu beigetragen, das Verständnis zwischen den beiden Lan- desbezirken 2 fördern. Die Zusammenarbeit Rhein-Neckar, Hauptkommissar Franz Drey, Mannheim, betonte in seiner Ansprache, daß dieser Stapellauf der erste des hiesigen Be- reiches sei. Wohl sei die Wasserschutzoplizei mit Booten verschiedenster Größe aus- gestattet, doch hätten diese Boote nicht nur eine lange Verwendungszeit hinter sich, sondern wären auch heute den neuen und schnelleren Verkehrsverhältnissen nicht mehr gewachsen. Das neue Boot sei als Vorderkajütboot nach wasserschutzpolizei- lichen Erfahrungen für bewegtere Binnen- gewässer seetüchtig gebaut worden. Geringe Wellenbildung, hohe Wendigkeit und Stabi- lität würden diesen Typ auszeichnen. Das neue Boot, das mit URKW-Funkspruch-An- lage ausgestattet ist, hat eine Länge von über 12 Metern und ist nahezu drei Meter breit 5 Dem Taufakt wohnten neben Innen- minister Ulrich und Dr. Unser Regierungs- rat Gerecke in Vertretung des Landes- polizeidirektors für Nordbaden in Karls- ruhe, Hafendirektor Langfritz, Karlsruhe, Oberregierungsbaurat Knäble, Leiter des Wasser- und Schiffahrtsamtes, Mannheim, und andere Persönlichkeiten des öffent- lichen Lebens bei. EKru- Der Leiter der Wasserschutzpolizeigruppe vorsieht, unter Berücksichtigung der lands- mannschaftlichen Verbundenheit und der wirtschaftlichen Zweckmäßigkeit neuzu- gliedern. Der dringend notwendigen Terri- torialreform im großen müsse aber auch eine Neugliederung der unteren Verwal- tungsbezirke folgen. Der hessische Minister- präsident stellt hierzu fest:„Wenn Rhein- hessen wieder mit dem übrigen Hessen ver- einigt würde, müßten deshalb, meiner An- sicht nach, auch die Gemeinden rechts, des Rheins, deren wirtschaftlicher Mittelpunkt Worms bildet und die dorthin die besten Verkehrsbeziehungen haben, auch ihren verwaltungsmäßigen Mittelpunkt in Worms erhalten und dem Landkreis Worms zuge- schlagen werden. Aehnliche Fragen wie hier werden sich auch bei einer Wiedervereini- gung von Rheinhessen mit Hessen bei Mainz Für einzelne rechtsrheinische Orte ergeben.“ Ministerpräsident Zinn ist der Ansicht, daß die Frage einer Neugliederung der Län- der in nicht allzu ferner Zeit ganz von selbst entscheidungsreif wird. Deshalb habe die hessische Landesregierung nicht die Absicht, in diesem Augenblick einen Vorstoß zu unternehmen. * Zum ersten Male hat damit der neue hessische Regierungschef eindeutig zu er- kennen gegeben, daß das Land Hessen nicht gewillt ist, freiwillig auf seine alte Provinz Hessen zu verzichten. Bei einer privaten Umfrage in Rheinhessen konnte festgestellt werden, daß sich die überwie- gende Mehrheit der Bevölkerung nach wie vor zum Lande Hessen bekennt. Auch eine Befragung innerhalb der vom Kreis Worms abgetrennten neun rechtsrheinischen Ge- meinden ließ erkennen, daß man zu einem hohen Prozentsatz mit einer verwaltungs- mäßigen Wiedervereinigung mit dem Kreis Worms einverstanden ist.-tr- Wahlort für Weinkönigin Neustadt vorgeschlagen Bei der vor kurzem in Bad Dürkheim abgehaltenen Tagung des Vorstandes des deutschen Wein verbandes wurde neben fachlichen Entschliebungen auch darüber abgestimmt, wo in diesem Jahr die Wahl der deutschen Weinkönigin stattfinden solle. Die Mehrzahl der Stimmen fiel auf die traditionelle Krönungsstadt und Geburts- stätte der Idee, Neustadt an der Weinstraße. Weiter beworben hatten sich die Städte Wiesbaden, Stuttgart und Trier. Eine end- gültige Entscheidung ist mit diesem Be- schluß des deutschen Weinbauverbandes zwar noch nicht gefallen, da er mit der Spitzen organisation des Weinhandels ge- meinschaftlich in der deutschen Wein wer- bung GmbH. partizipiert. In der Pfalz Hat man den Beschluß des Weinbauverbandes mit besonderer Freude zur Kenntnis genommen, da die Wahl der deutschen Weinkönigin auf Bundesebene eine pfälzische Idee ist und von Neustadt aus an die deutsche Wein wer- bung herangetragen worden ist. —— Im Herzen des Hemshoſes „Heli“- Kino Am Donnerstag wurde in Ludwigshafeng Stadtteil Nord die„Hemshof-Lichtspiele“ er. öfknet, die den einprägsamen Namen„Helle erhielten. Dieses neueste Kino ist in Wir lichkeit der Neuaufbau eines der ältesten des„Atlantik“, das im Krieg vollständig zerstört wurde Wie Architekt Latteyer vor der Sonder. Vorstellung für die Vertreter der Stadtyer. waltung, für die am Bau Beteiligten und de Lieferanten in seiner Ansprache sagte, hatte die Besitzerin, Frau Ida Mücklich, als Zyl. schenlösung die„Metropol-Lichtspiele“ g Friesenheim eingerichtet. Aber ihr Herz hin an dem alten Stammhaus, und nach mühe. vollem Wegräumen der Schuttmassen ist in der Rekordzeit von drei Monaten ein schöner neuer Theater-Raum erbaut worden. Die Zeit drängte, denn große Summen hatten beschafft werden müssen und sollten 30 schnell wie möglich aus den Theater- Ein- nahmen wieder zurückgezahlt werden. Auf den Einbau eines Balkons, der zu den 400 Sitzplätzen weitere 150 ermöglicht hätts mußte man verzichten. Daß die Akkustik sehr gut ist, merkte man schon bei der Ouvertüre zu Webers„le lustigen Weiber von Windsor“, die nach herz. lichen Begrüßungsworten Frau Mücklidg das Programm eröffnete. In dem Ausstat- tungs-Film„Auf einer Insel mit dir“ erwies sich die Bildwirkung als äußerst plastisch, Die leuchtenden Farben dieses Hollywood. Märchens von der Südsee kamen blendend zur Geltung. Die grogen Revue- Szenen und Solotänze(Ricardo Montalban und Cyd Cha- risse), das Schau- Orchester Xavier Cugat und der drollige Chansonier Jimmy Durante, der elegante Peter Lawford und nicht zu- letzt die schöne„Najade“ Esther William waren in dem von Richard Thorpe geleite. ten musikalischen Lustspiel ein prächtiget Auftakt für Ludwigshafens„Heli“.-gebl⸗ Ludwigshafener Tischtennisspieler besiegten Hessen meister In einem spannenden Vergleichskampf standen sich in Heßheim der deutsche Hoch- schulmeister 1951 im Tischtennis Univers. tät Mainz und eine pfälzische Auswahl gegenüber, wobei die Pfalzvertretung, die durchweg aus Ludwigshafenern bestand, gegen die komplett angetretenen Gäste zu einem knappen aber durchaus verdienten 5:4- Erfolg kam. Während im ersten Einzel- kampf Zimpelmann gegen Bresser knapp mit 3:2 unterlag, holte sich Blau(Phönix Ludwigshafen) gegen Cäsar einen sauberen 3:1-Erfolg. Die Ueberraschung des Abends war der jugendliche Biebel(Spgy Munden- heim), der gegen den Pokalmeister der Mainzer Universität, Dryer. zu einem ein- Wandfreien 3:1-Sieg kam. Heuberger(BS Oppau) verlor nach hartem Kampf gegen Vorherr 2:3, während Gaß(Mundenheim) gegen Holzapfel sich ebenfalls mit 3:0 be. siegen lassen mußte Im Treffen der beiden Spitzenspieler, Fahlbusch(Mundenheim) und De Thier zog der Pfalzmeister alle Register seines umfangreichen Könnens und distanzierte den Rheinländer klar mit 18. Bei den Doppeln ging das erste Spiel klar an die Pfalz, während im folgenden Ram der Spieß umgekehrt wurde. Im letzten und entscheidenden Kampf ernteten Gaßb/ Fahl. busch, die pfälzischen Meister im Herren- doppel für ihre ansprechenden Leistungen gegen Vorherr/De Thier großen Beifall und gelangten zu einem weiteren Ac e, Lux- Mannheimer Schloß soll und durt nicht verkommen Weitere Teile werden nach und nach ausgebaut Nachdem der Wiederaufbau des West- flügels einschließlich des westlichen Teils des Mittelbaues(für die Zwecke des Finanz- amtes) im wesentlichen beendet wurde, ist nunmehr vorgesehen, in diesem Jahr auch den östlichen Teil des Mittelbaues(das ehe- malige Kaiserliche Quartier) bis zum öst- lichen Eckpavillon(Sonnenpavillon) auf- und auszubauen. Hier haben bereits vor kurzem Enttrümmerungsarbeiten begonnen. Besonders schwer hat der ‚Sonnenpavillon“ durch die Kriegsein wirkungen gelitten. Da die Witterungseinflüsse die Zerstörung un- gehindert fortsetzen konnten. war es nicht zu umgehen, daß dieser Pavillon jetzt zu einem Teil abgetragen werden muß. Alle noch brauchbaren Gesimse und Fensterein- rahmungen werden vorsichtig abgetragen, um sie zur Wiederverwendung vorzuberei- ten. Der Sotmenpavillon soll noch in diesem Jahr im Rohbau fertiggestellt werden. Durch den rechtzeitigen Abbruch ist es möglich geworden, die 24 Meter hohe Fas- sade an der Rheinseite zu erhalten. An der besonders stark zerstörten Fassade gegen den Innenhof ließ sich jedoch infolge der Einsturzgefahr kein Gerüst mehr erstellen, so daß sie von der Berufsfeuerwehr um- gelegt werden mußte. In die jetzt zum Wiederaufbau vorge- sehenen Teile des Schlosses werden weitere f Stastsbehörden übersiedeln. Nicht mit ein- bezogen in den Wiederaufbau des Mittel teils wird vorläufig das große Treppenhaus in der Längsachse des Fhrenhofes mit dem dazugehörigen Turmpavillon; jedoch 80l das Treppenhaus ein Dach erhalten, um die reichen, noch erhaltenen Stukkaturarbel- ten vor weiteren Verfall zu schützen. Das Badische Bezirksbauamt, dem der gesamte Schloßausbau untersteht, hat um der Bevölkerung die einzelnen Teile he⸗ grikflich näher zu bringen und um vol allem die ewigen Verwechslungen zwischen linkem und rechtem Schloßflügel auszuschal- ten— eine Neubenennung aller Bauteile vorgenommen. Der frühere linke Flügel heißt jetzt Stephanlen- Flügel und def Eckbau gegen Ludwigshafen Finanz. pavillon. Der mittlere Pavillon mit dem grogen Treppenhaus Der rechte, bisher noch nicht wiederauf. gebaute Flügel, erhält die Bezeichnung Behördenflügel. An ihn schließt sich zum Rhein hin der jetzt zum Wiederaufbau bestimmte Sonnen pavillon an. Z 06l. schen dem Sonnen- und dem Turmpaviln liegt das ehemalige Kaiserliche Guartie während das Finanzamt die Räume des ehe- maligen Kurfürstlichen Quartiers inne hat — „BOX-ULTRA-ZAHNPASTA NMTCHT NAcHS SCHICKEN, HIER GUBERADDE ERHALTLICH GRUSS ONMKEL FAU * DDD kauft jeden Posten. wird abgeholt. g 5 Telefon 8 22 88. 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Mai 1951 5 MORGEN Seite 6 Ritterlich faires Pokalspiel im Neckuruuer Wuldweg-Studion Vor 2500 Zuschauern gelang dem VfL ein verdienter 3:1-(1:0-)Sieg über FK Pirmasens An Christi Himmelfahrt bestritt der VfL Neckarau im Waldweg-Stadion sein erstes Heimspiel in der Rhein-Main-Pokalrunde gegen den FK Pirmasens, der in der Südwest-Ober- liga einen Spitzenplatz einnimmt. Wahrscheinlich befanden s späteten Frühschoppen, denn nur knapp 2500 Pfälzer überzeugen. Neckarau: Nenninger, Gund, Conrad, Uhrig, genne wein, Stögbauer, Ehmann, Preschle, Gärt- ner, M. Gramminger, Zeilfelder. Pirmasens: Nickel, Ertel, Erb, Busche, Brand, Jost, Funk, Lenk, Grevening, Weber, W. Schmitt.— Schiedsrichter: Pennig(Waldhof). Es mag vorausgeschickt werden, daß Nek- karau den ohne große Höhepunkte abrollenden, aber auch wieder nicht allzu enttäuschenden Kampf auf Grund etwas größeren Fleiges und Einsatzwillens verdient zu seinen Gunsten ent- schied. Das besondere Merkmal dieses Spieles war, daß von den Mannschaften die Nervosität der Punktespiele genommen war. So ging es immer ritterlich zu. Die Gäste waren ohne Niederrhein gewann Amateurpokal Berlin— Niederrhein 4:5 n. Verl. Im Endspiel des Fußball-Länderpokals, das an Himmelfahrt vor 50 000 Zuschauern im Ber- liner Olympia- Stadion ausgetragen wurde, schlug der Favorit Niederrhein die Berliner Amateurelf mit 5:4 nach Verlängerung. Bis zum Ablauf der regulären Zeit stand das Spiel 1:11 Etwa 15 Minuten vor Schluß der Verlängerung führten die Berliner 4:2(), doch ließen sie sich durch unkluge Taktik den schon sicher geglaub- ten Sieg noch entreißen. Ersten Rennwagen- Wertungslauf gewann Fritz Rieß Den Höhepunkt des Riemer Rundstrecken- rennens bildete gestern der erste Lauf zur Deutschen Meisterschaft der Rennwagenklasse Formel II. Ueberlegener Sieger wurde der vor- jährige deutsche Sportwagenmeister Fritz Rieß (Nürnberg), der mit seinem Zwei-Liter-Renn- wagen die 103,5 km(45 Runden) in 1:01: 21,6 Stunden zurücklegte und einen Durchschnitt von 101,0 km /st erreichte. Zweiter wurde Kurt Adolff(Stolberg) auf BMW vor Altmeister Hans Stuck(Grainau) auf AFM- Küchen. Meier und Zeller gestürzt Höhepunkt der Motorrad-Rennen war an- schließend der Lauf der 500-cœοnmn-Maschinen. In der Südkurve stürzten die beiden führenden BMW-Fahrer Georg Meier und Walter Zeller, als sie kollidierten. Beide mußten aufgeben. Hans Meier siegte dann mit 103,8 Schnitt. Handball- Ergebnisse: verbandsklasse: SpVgg Ketsch— 62 Wein- heim 3:5; SG St. Leon— TSV Birkenau 8:9; bad. Frauen meisterschaft: VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe 1:4. Kreisklasse A: SV Ilvesheim— TV Hems- bach 3:6(H. Kreismeister); B: TV Oberflocken- ba ch MTG Mannheim 12:6. Bezirksklasse St. 1: VfR Mannheim— 98 Seckenheim 6:8; HSV Hockenheim— 62 Wein- heim Ib 14:5; SG Mannheim— Reichsbahn 88 12:1 TV Großsachsen— Germ. Neulußheim k. f. G.; TSV Viernheim— TV Altlußheim 11:8; 78 Laudenbach— TV Schriesheim 7:5. Staffel 2: TB Heidelberg— Germ. Malchen- berg 8:6; Sc Walldorf— TV Bammental 16:6; 86 Kirchheim— Germ. Dossenheim 7:5; TSV Handschuhsheim— SpVgg Neckarelz 16:5. Gesellschaftsspiele: TV Lampertheim TSV Hernsheim 8:7; TSG Ladenburg— IV Brühl 6:11; Sc Pfingstberg— Seckenbeim 7:7; VfB Gartenstadt— SV Wallstadt 2:3(Frauen). Landesmeisterschaften der Kegler Zwei weitere Titel für Mannheim Der Vormittag des FHimmelfahrtstages brachte die letzten Kämpfe der Asphalt-Einzel- meisterschaften. Trotz teilweise guter Leistun- gen gelang es niemand mehr, an die Spitzen- reiter heranzukommen, so daß beide Titel in Mannheim blieben. Asphalt-Einzel meisterschaft: . und badischer Meister Ganz(Goldene 7 Mannheim), 1146 Holz; 2. Schäfer(Karlsruhe), 1116; 3. Steger(Siegfried Mannheim), 1108; 4. Kuhn(Weinheim), 1088; 5. Rimmler Heidel- berg), 1085; 6. Schuler(Goldene 7 Mann- heim), 1083. Auch bei den Frauen war, wie man er- Wartet hatte, mit der ausgezeichneten Holz- zahl von 550, die Gertrud Thau(Mannheim) vorgelegt hatte, die Entscheidung bereits ge- fallen. Die Karlsruher Vertreterinnen blieben klar zurück, so daß auch dieser Meistertitel dem veranstaltenden Verein nicht zu nehmen war. Asphalt Einzel meisterschaft der Frauen: 1. und badische Meisterin Gertrud Thau(Mannheim); 2. Magd. Huber (Karlsruhe) 503; 3. Liesel Weber(Karlsruhe) 502, 4. Ella Gerard-Schmitt(Waldhof) 500; 8. Hilde Lücke(Mannheim) 488. Nach Abwicklung der Einzelmeisterschaften aul der J- Bahn, bei denen, wie berichtet, sämtliche Titel nach Mannheim fielen, wurde am Donnerstag mit den Mannschaftskämpfen begonnen. Käfertal gewann den Pokal ISV Plankstadt— SC Käfertal 2:3(2: In einem spannungsreichen Treffen stan- den sich die beiden alten Rivalen Sd Käfertal und TSV Plankstadt im Pokalendspiel in Rheinau gegenüber. Durch sein gereifteres Spiel konnte Käfertal den Sieg und Pokal er- ungen. Schon in der 14. Minute schoß Mittel- stürmer Weikel zum ersten Tor für Käfertal ein. Drei Minuten später kam es zu einem etwas umstrittenen Elfmeter, den Schumacher in der Wiederholung unhaltbar einschoß. Aus einem tadellosen Einsatz der rechten Sturm- beite resultierte der zweite Treffer für Plank⸗ stadt. Nach dem Seitenwechsel zeigte Käfer- al die bessere Leistung. Der Sturm operierte ehr beweglich und Plankstadts Verteidigung tte alle Hände voll zu tun. Nach einem Alleingang schoß Halbrechter Heim zum Aus- leich ein. Einige Minuten vor Schluß trat uehs einen Strafstoß aus etwa 20 m Entfer- lens Der Ball landete neben dem unbeweg- lch stehenden Torman Engelhardt im Netz. Es var der vielumjubelte Slegestreffer für die Käfertaler. 5 5 Hervorzuheben ist die Stürmerreihe des Slegers, Chancen sich schle die quicklebendig spielte und viele herausarbeitete. Plankstadt konnte anscheinend mit dem Sandboden nur cht zurechtfinden. ich die Männer noch beim ver- Zuschauer wollten sich von der Spielstärke der ihren Spielmacher Laag gekommen, kombinier- ten im Mittelfeld zuweilen auch ganz nett, aber vor dem Tor war es mit aller Kunst zu Ende. Auch Neckarau brauchte etwas länger als Sonst, um warm zu werden. Erst in der 30. Minute traf Ehmann das Ziel, als ihm Preschle eine Hereingabe von Martin Gramminger schuß gerecht servierte. In der zweiten Halbzeit wechselte Pirmasens den linken Flügel aus und Neckarau erschien mit Kohlruß in der Läuferreihe, während Zeil felder jetzt als Mittelstürmer fungierte und Martin Gramminger-Gärtner den linken Flügel bildeten. Die Pirmasenser, vor der Pause mit einem gepflegten Flachpaß auf wartend, ver- suchten nun ihr Heil in Steildurchbrüchen. Doch Conrad hatte Neckaraus Deckungsreihe aus- gezeichnet organisiert. In der 63. Minute be- berrschte Preschle bei einem Gedränge vor dem Pirmasenser Tor die Lage und schoß überlegt zum 2:0 ein. Dieser Erfolg spornte auch die Pfälzer an. Doch Martin Gramminger zerstörte Alle Hoffnungen in der 75. Minute durch ein drittes Tor, das auf eine Vorlage von Zeilfel- der fällig war. Erst kurz vor Ende kamen die Gäste dann noch zum verdienten Ehrentreffer durch W. Schmitt, der einen Durchlauf mit schönem, doch nicht allzu placiertem Schuß abschloß. Schieds- richter Pennig stand in gewohnter Weise er- haben über dem Geschehen. Er hatte es auch wirklich leicht. „ „Tank“ Lipponer begeisterte in Neuendorf Pokalspiel: Tus Neuendorf— Waldhof Mannheim 1:5(0:1) In ausgezeichneter Verfassung stellte sich Waldhof Mannheim im Koblenzer Stadion vor. Wenn das Spiel auch selten höheres Niveau hatte, zeigten die Mannheimer doch die reifere Mannschaftsleistung. Die Hintermannschaft der Gäste hatte sich im übrigen schnell auf den harmlosen, verspielten Angriff der Neuendorfer eingestellt. Bei verteiltem Feldspiel hatte Lipponer, der einen ausgezeichneten Tag hatte, bald die krassen Schwächen des Neuendorfer Stoppers Unkelbach aufgedeckt und spielte ihn nach Be- lieben aus. Ein Alleingang des kräftigen Wald- höfer Tanks mit abschließendem Prachtschuß ließ dem Neuendorfer Ersatztorhüter keine Chance. Als der Rechtsaußen der Gastgeber mit Beginn der zweiten Halbzeit einen hervor- ragenden Drehschuß zum Ausgleich bei Skud- larek unterbrachte, stiegen die Koblenzer Hoff- nungen. Aber eine prächtige Waldhof-Viertel- stunde zerschlug schnell alle Erwartungen. Bei allen nun folgenden Toren stand Lipponer Pate. Beim ersten dribbelte er geschickt und flankte Schwarz den Ball auf den Fuß, der ohne Mühe verwandeln konnte. Ein herrlicher Durchbruch Lipponers brachte wenig später Nr. 3. Sekunden darauf lief Paul wieder seinen Gegenspielern auf und davon. Seine Maßflanke verwandelte Sikkling in aller Ruhe zum vierten Tor. Das schien den Gastgebern nun doch zu viel. Sie bestürmten das Gästetor hartnäckig, scheiterten aber an ihrer eigenen Umständlichkeit. Zwei Minuten vor Schluß machte sich Lipponer aber- mals mit riesigen Schritten frei, paßte zu Schwarz, der freistehend zum 5:1 einbombte. Das äußerst konsequente Deckungsspiel der Waldhöfer und ihr überragender Mittelstürmer verdienen ein Sonderlob. Pfiffe für die Kob- lenzer, Beifall für die Waldhöfer waren beim Abgang gleichermaßen verdient. 3000 beim Feudenheimer Bahnrennen Holzmann-Barth gewannen 200-Runden-Mannschaftsfahren Mit annähernd 3000 Zuschauern waren die Eröffnungsrennen auf der Feudenheimer Ze- mentbahn gut besucht. Sportlich konnte der Veranstalter, der RV Feudenheim, mit den Lei- stungen der Akteure ebenfalls zufrieden sein. Im Flieger fahren um den„Großen Sprinter preis“ wurde überraschend in den Vorentschei- dungen Holzmann ausgebootet und nach rassi- gen Zwischenläufen kam Barth, Wiesbaden, zu einem klaren Sieg vor Thielemann, Lösch und Weber. Das Ausscheidungsfahren, das in den letzten sechs Runden sehr scharf umkämpft war, sicherte sich der Taktiker Holzmann. Acht Paare starteten im 200-Runden-Mann- schaftsfahren, das trotz des„kleinen“ Feldes sehr interessant und abwechslungsreich verlief. Das überragende Spurterpaar war wie erwar- tet Holzmann- Barth. Im Verlauf des Rennens gab es zahlreiche spannende Jagden. Ergebnisse: Flieger-Hauptfahren: 1. Barth, Wiesbaden, 2. Thielemann, Mannheim, 3. Lösch, Landau, 4. Weber, Darmstadt. Ausscheidungsfahren: 1. Holzmann, Frank- furt, 2. Scholl, Frankfurt, 3. K. Dangel, Landau, 4. Nawratil, Mannheim. f Punktefahren: 1. Boxheimer, Mannheim, 18 Punkte; 2. H. Friedrich, Heddesheim, 12 P.; 3. W. Friedrich, Heddesheim, 8 P.; 4. Hick, Mannheim, 6 P. Jugend-Punktefahren: 1. Sandreuther, Mann- heim, 15 Punkte; 2. Denzer, Ludwigshafen, 9 P.; 3. Winkler, Bürstadt, 5 P.; 4. Freund, Mannheim, 3. P. 200 Runden Mannschaftsfahren: 1. Holz- mann- Barth, Frankfurt- Wiesbaden, 31 Punkte; 2. Nester- Weber, Darmstadt, 20 P.; 3. Thiele- mann- Schönung, Mannheim, 14 P.; 4. Lösch- Schardt, Landau, 9 P., 5. Hinschütz-Fuchs, Mannheim- Kronau, 2 P. Oger haben es geschafft FV 09 Weinheim— Fortuna Heddesheim 3:1 Mit diesem vor 3500 Zuschauern errungenen Sieg sicherten sich die Weinheimer die Mei- sterschaft der 2. Amateurliga, Staffel 2. Die Gäste aus Heddesheim lieferten in der ersten Halbzeit ein ebenbürtiges Spiel. Vor allem im- ponierte ihre schlagsichere Abwehr. Der Mei- ster konnte bei weitem nicht die sonst ge- wohnten Leistungen erreichen und zeigte sich anfangs sehr nervös. Wohl waren in techni- scher Beziehung klare Vorteile zu verzeich- nen, doch scheiterte der Angriff durch allzu übertriebenes Kombinationsspiel wiederholt an der gegnerischen Deckung. Rechtsaußen Gräber besorgte in der 33. Mi- nute das Führungstor und Mittelstürmer Bier- baum erhöhte durch wuchtigen Schuß zwei Minuten später auf 2:0. Nach der Pause er- spielte sich Weinheim eine große Ueberlegen- heit. Die Gästeabwehr zog sich aber bei den zahlrenichen Angriffen gut aus der Affäre und ließ nur noch einen Treffer, von Halbstürmer Krämer in der 63. Minute erzielt, zu. Kurz vor Schluß gelang Heddesheims Läufer Kolb das verdiente Ehrentor. Da lacht das Herz des Pferdesport-Freundes In tadellosem Sprung setzt W. Striebinger, der auf Helga das Jagdspringen Klasse A beim Jubiläumsturnier des Mannheimer Reiterverei ns gewann, über ein Hindernis. Bild: Steiger Mro Deberruschungssieger um Friedrichsplutz * Mit kleiner Verspätung wurden am Vor- abend des„Vaddertages“ die Staffelläufe Rund um den Friedrichsplatz“ gestartet. VfR, Käfer- tal und TSV 1846, von denen die Turner wohl die ältesten Semester stellten, waren bei den alten Herren am Start und passierten auch in dieser Reihenfolge das Ziel. Ein prächtiges Bild bot wiederum der Start der Frauen. Acht Ver- eine stellten sich Starter Karl Neckermann. TSV 1846 übernahm bald die Spitze und gab sle auch nicht mehr ab. Die Rasenspielerinnen zunächst im Finterfeld liegend, arbeiteten sich immer mehr vor und wurden sicherer Zweiter vor den überraschend gut laufenden Mädels des TV 93 Rheinau. In beiden Jugendklassen konnte wie im Vorjahre der TSV 1846 Mann- heim die Klassensieger stellen. Beachtlich war bei der B-Jugend der gute Lauf der Phönix- ler. Der Mannheimer Skiclub holte sich in der Klasse der nicht Rasensport treibenden Ver- eine den Sieg. Den Lauf der Klasse 2 gewann nach starken Positionskämpfen Germania Mannheim vor TV Brühl und Polizei. Wie im Vorjahr konnte 98 Seckenheim auch heuer in der Klasse 1 als Erster das Ziel passieren, S Mannheim und MF Phönix folgten. Sechs Mannschaften starteten dann zum Hauptlauf: SC Käfertal, TV Rheinau, TSV 1846, MTG, VfR und TSV Birkenau. Käfertal und 1846 lieferten sich bis zum fünften Läufer scharfe Kämpfe. Ullrich stürzte beim Holzwech- sel und verlor wertvolle Sekunden. Dennoch konnten die Käfertaler als erster in die Ziel- gerade gehen. Groß war der Jubel der Zu- schauer, als Schlichtmann als Schlußmann dem Zielband entgegenstrebte: Zahnleiters Schütz- lunge in Front! Doch plötzlich kamen neue Schlachtrufè: der MTG-Schlußmann kam mäch- tig auf und passiert wenige Meter vor der Ziel- linie den Käfertaler. ürgermeister Trumpfheller nahm persön- lich die Siegerehrung vor und überreichte der glück strahlenden MT den Wanderpreis des Oberbürgermeisters, den der Sc Käfertal zu verteidigen hatte. ekordbesuch bei 22. inlernalionaten erxheime Sandbahnrennen 40 000 umjubelten Albin Siegl, der mit 98,6 km /st auf 500-œẽm-Jap neuen Bahnrekord fuhr Drahtberileht unseres Nori-Motorsport- Reporters aus Her heim-Landau Schon lange vor Rennbeginn hatte die„Perle der deutschen Sandbahnen“ gestern Rekord besuch aufzuweisen. Auf bekannt liederlichen Anmarschwegen hatten sich über 40 000 Motor- sportanhänger in das Herxheimer Waldstadion„gequält“, um härtesten Sport bei fücksichts · losem Einsatz von Mann und Maschine zu erleben. Mit heulenden„Motörchen“ eröffneten die Ausweis-Fahrer der 125-Cαοm-Klasse die Ren- nen. Ohne größere Mühe konnte Johann Otto, Schifferstadt, auf seiner Puch mit 68,7 kmy/st als Sieger durchs Ziel gehen. Vom Publikum mit großer Spannung erwartet, lieferte sich der Sandbahn-Nachwuchs auf normalen Stra- klaren Sieg herauszufahren. Während Wolf- gang eine neue R 25 mit 74,3 km/st um das Oval jagte, blieb Bruder Zweiter. Leider fuhr bei den 250-α, qm-Lizenzfahrern Meister Ahrens, der sich während des Sonn- tagmorgen-Trainings Kurt auf R 24 ein Bein brach, nicht genmaschinen ein nicht uninteressantes Ren- nen. Wenn auch einige der„Greenbörner“ mit der Kurven- Zentrifugalkraft noch auf Kriegs- fuß standen, mußte doch der gute Wille voll anerkannt werden. NSU Fox-Fahrer Klink eis Zweibrücken gewann die vier Runden mit dem beachtlichen Schnitt von 65,3 km /st. Der zweite Sonderlauf für den Nachwuchs mit Straßenmaschinen bis 250 cem widerlegte kast die These, daß Kardan-Maschinen für den Sand ungeeignet seien, gelang es doch den Brüdern Bäuerlein aus Ruppertsweiler, einen mit. Trotzdem riß der Kampf der alten Sand- füchse Buchberger, Marxreiter und des Oester- reichers Chalupa das Publikum zum Beifall auf offener Szene hin. Nach wunderschönem Finish konnte Wiggerl Buchberger auf Jap mit 87,7 kmy/st. sogar Marxreiters alten Re- Kkord(84,1) verbessern. Das 350-œοm-Lizenzrennen stand im Zei- chen der wirklich schnellen Männer. In sieben Runden bewies Albin Siegl aus Gröbenzell auf einer Jap, daß er nicht zufällig Europas Meister Dirtl schlug. In ausgezeichnetem Stil und tollkühner Kurventechnik verbesserte er mit 94,9 kmist um 6,7 km /st den Klassen- rekord. Um den Ehrenpreis des„Mannheimer Mor- gen“ kämpften anschließend die Ausweisfah- rer der Halbliter-Klasse. In diesem Lauf prä- sentierte sich mit geradezu sensationeller Fahrweise der Stuttgarter Franz Hengst als neuer Star am deutschen Sandbahn-Himmel. Er fuhr wie ein Henker, ließ sich absichtlich überholen und siegte mit einer Nonchalance, die zu größten Hoffnungen berechtigt. Die„Roten Teufel“, Kolm-Stampfl, fanden im Rennen der 500-cem-Gespanne überra- schend ihre Meister. Der bisher wenig be- kannte BMW-Fahrer Krauser mit Kistner im Boot konnte schon in der zweiten Runde die roten Spitzenreiter in der Oskkurve schnap- pen und siegte mit 83,2 km/st. Ein traditioneller Himmelfahrts-Regen- schauer brachte die Bahn in die richtige Kon- dition für das Hauptrennen. Das ausgespro- chene Klassefeld lieferte sich ein dramatisches Rennen. Der österreichische Staatsmeister Chalupa wurde nach vier Führungsrunden „sauer“. Unter dem Jubel der Massen siegte der neue Publikumsliebling Siegl auf Jap mit einem Durchschnitt von 93,7 km /st Drei Gespanne bestimmten den Lauf der 750-œ m-Seitenwagen-Klasse. Die Sieger der 500-c m-, Brummer“ bewiesen noch einmal, daß sie mehr„drin“ hatten, als die berühm- ten„Roten Teufel“. Krauser-Kistner stellten mit 82,9 km /st einen neuen Klassenrekord auf und wirbelten Kolm-Stampfl viel Dreck in die Augen. Im Schlußrennen um die Verbesserung des absoluten Babnrekords gelang es Albin Siegl, Gröbenzell, auf einer 500-Ccœm-Jap mit flie- gendem Start den alten Rekord des Wiener Europameisters Dirtl zu entthronen. Er fuhr mit 98,6 kmist die schnellste Zeit des Tages. Joe Louis Punktsieger In einem über 10 Runden gehenden Kampf gegen den Kubaner Omelio Agramonte, der am Mittwochabend im Olympia-Stadion zu Detroit stattfand, konnte der Exweltmeister im Schwer- gewicht Joe Louis einen Punktsieg erzielen. Louis, der seinen Gegner in der zweiten Runde bis neun zu Boden schickte, zeigte auch in diesem Kampf nichts von seinen einst als „mörderisch“ bezeichneten Schlägen, Schlußmann erkämpfte Wanderpreis auf letzten Metern Alte Herren: 1. VfR Mannheim 3:10,6; 2. SC Ka- fertal 3:16,5; 3. TSV 1846 Mannheim 3:45. Frauen: 1. TSV 1846 Mannheim 3:28,68; 2. VIER Mannheim 3:33, 0; 3. TV 93 Rheinau. Jugend B: 1. TSV 1846 Mannheim 3:11,00; 2. My Phönix Mannheim 3:16, 4; 3. VfR Mannheim 3:16, Jugend A: 1. TSV 1846 Mannheim 3:01,66; 2. HS Hockenheim 3:08, 4; 3. Sc Käfertal 3:08, 4. Klasse 4: 1. SG Mannheim II. 3:06,66; 2. VfR Mannheim II. 3:07, 4; 3. MTG Mannheim 3:10. Klasse 3: 1. Skiclub Mannheim 3:07; 2. MR Amicitia 3:13,6; 3. MRG Baden 317,0. Klasse 2: 1. Mannheimer TB Germanie 3:04,6; 2. TV Brühl 3:06, 6; 3. Polizei SV 3:07. Klasse 1: 1. 98 Seckenheim 2:58, 4; 2. Sd Mann- heim 3:02, 4; 3. Me Phönix Mannheim 3:04. Hauptlauf: 1. Mr Mannheim 2:54,8; 2. SC KA- fertal 2:55,0; 3. TSV 1346 Mannheim 2:56, 0. Spannendes Rugby-Match PTT Paris gewinnt 17:10 Bei dem internationalen Rugby-Kampf am Himmelfahrtstag auf dem Heidelberger Col- lege-Feld lieferte die Heidelberger Stadt- mannschaft eine glänzende Partie. Die Fran- zosen kamen mit einem 30:3-Sieg aus Frank- furt. Sie konnten sich in der ersten Halbzeit nicht finden.(Halbzeit 0:0). Wenn auch die Pariser Mannschaft durch einen Straftritt nach der Pause zunächst in Führung ging, so konnte die Heidelberger Mannschaft doch durch Neef und Schuster durch schöne Einzeldurchbrüche zwei Versuche erzielen. Ohlhäuser erhöhte beide Male und brachte die Stadtmannschaft dadurch mit 10:3 in Führung. Wenn es den Franzosen dann in den letzten Minuten doch noch gelang, durch zwei Versuche und einen Straftritt mit 17:10 das Spiel an sich zu reißen, so darf man ihnen anerkennend aussprechen, daß sie insgesamt doch die reifere Leistung boten und dadurch zum Sieg kamen. Ruderer-Arche in Mannheim Am Dienstagabend kam die in der Fber- bacher Bootswerft von Empacher gebaute Ruderer-Arche vor dem Bootshaus der Ami- eitia an. Die Arche dient zu Lehrzwecken und kann von zehn Ruderern besetzt werden; sie ist 12 Meter lang, 1,80 Meter breit und hat in der Mitte einen Laufsteg für den Instruktor. Das neuartige Ruderboot wurde an anderen Orten bereits mit großen Erfolg verwendet; es macht sich besonders für Rudervereine mit großen Jugendabteilungen bezahlt. Peter Müller K. o.-Sieger Der deutsche Mittelgewichtsboxer Peter Mül⸗ ler(Köln) besiegte am Himmelfahrtstag vor 10 000 Zuschauern im Kölner Eis- u. Schwimm- stadion den englischen Mittelgewichtler Henry Hall(Sheffield) in der neunten Runde durck technischen K. o. Der Kölner war seinem Geg⸗ ner deutlich überlegen. Nach sechs Niederschlaä- gen brach Ringrichter Pippow(Berlin) wegen zu großer Veberlegenheit des Deutschen den Kampf ab. Zahlenspiegel: Rhein-Main-Saar-Pokal: Tus Neuendorf— SV Waldhof VfL Neckarau— FK Pirmasens Eintracht Trier— Kickers Offenbach Darmstadt 98— VfB Neunkirchen SV Wiesbaden— Wormatia Worms 1. Amateurliga: KFV— Eutingen VfR Pforzheim— Leimen Brötzingen— Friedrichsfeld Daxlanden— Adelsheim Rohrbach— Birkenfeld Mosbach— Viernheim 1. Liga Süd(Mst. Spiel): BC Augsburg— FSV Frankfurt II. Liga Süd(Mst. Spie): TSV Straubing— Fe Bamberg 1. Liga Nord(Mst. Spiele): Concordia Hamburg— Bremerhaven 93 Holstein Kiel— Eintracht Braunschweig Amateur-Länderpokal: Endspiel: Berlin— Niederrhein 4:5(n. Verl Freundschaftspiele: VfB Stuttgart— RW Essen 6:1 FC Freiburg— Nordstern Basel 5·0 Bor. Dortmund. Bremer Sx 2·˙2 Vorderpfälzische Landesliga Blau-Weiß Worms— VfR Friesenheim 9:0 Arminia Rheingönheim— FSV Oggersheim 3.0 FV Speyer— VfR Frankenthal ausgefallen SV Pfiffligheim— Rot-Weiß Speyer 6˙5 Phönix Bellheim— VfR Frankenthal 1— ROT SI EGS EL KRAWVATTEN Seite 8 MORGEN Freitag, 4. Mai 1951/ Nr im 10 Jorrer e f,? FRücHfs SCHWAMENWEl8 s 5 S. Mai 1931— S. Mai 1951 1 F A MIIIEN NACHRICHTEN— 20 Jahre Rhein landhaus des Feinkostgeschöft mit der großen Auswahl u. der gewissenhaften Bedienung Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein her- tensguter Mann, unser Ib. Schwiegersohn, Schwager u. Neffe, Herr 1 110 E ö. 1 AN 5 11 A 8 N W Feinkost.. 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OEG-Verbindung ab Mann- heim—schriesheim SFFENTTIcHERTOoTAL Is Arog- GROSSE MobENScHAu ABENDS RENN BALL Mir SEScHENK-UBERRAScHUN GEN Volkstümliche Eintrittspreise Beginn 13 Uhr 2 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 9 — Schumanplan und Montanunion ö erfordert europälschen Geist Die Delegierten der Internationalen Vereini- g der leitenden Angestellten(CIC) aus den I gchumanplan interessierten Wirtschafts- eigen brachten am Sonntag in Aachen in 5 ener Entschließung ihr Vertrauen in die in Erundsätze zum Ausdruck, die bei der Schaf- kung der europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vorherrschend gewesen sind. Sie ver- kreten in dieser Resolution, die den Regierun- Een der beteiligten Länder übermittelt wird, ie Auffassung, daß die Anwendung dieser Brundsätze die wirtschaftliche Entwicklung und . e Verbesserung der sozialen Lage in den be- eilisten Ländern sicherstellen muß. Greifbare 5 Ergebnisse können nach ihrer Ansicht nur dann listisch, reielt werden, wenn die Mitglieder der Ein- 1 selbst nichtungen der europäischen Gemeinschaft von igen. einem Wahrhaft europäischen Geist beseelt sind. 8 Die Vertreter der CIC erwarten ferner, daß ine entsprechende Vertretung der leitenden 35 einschaft sichergestellt wird. Merkwürdige Geschäfte mit Ladenhütern Dine Untersuchungskommission des ameri- Kenischen Repräsentantenhauses hat festge- ellt, daß es der amerikanischen Armee noch nicht gelungen ist, die Rücklieferung von ehe- mals in Deutschland abgestoßenemn überschüssi- gem USA-Heeresgut nach den Vereinigten Staaten zu unterbinden. Der Vorsitzende der Fommission, Herbert C. Bonner, teilte mit, er persönlich habe ein Schiff besichtigt, das am . April in New Vork von Bremerhaven kom- hend eingetroffen sei und dessen Ladung aus emerikanischen Lastwagen, Ersatzteilen und Fonstigem Ausrüstungsmaterial bestanden habe. 1 Das Material sei von der Pittsburger Firma lorris Klein in Deutschland aufgekauft Wor- nlebenz en, um in den Vereinigten Staaten Weiterver- it zu werden. Der Inhaber dieser Firma Kiosk de vor der Kommission zugegeben, daß er 3 16 96 ereits früher ehemals amerikanisches Kriegs- — agcterial in Deutschland gekauft und teilweise jugend in den Vereinigten Staaten wieder an die Ar- ge geliefert habe. UsA-Konsumgüterproduktion erholt sich, Entbehrungen sind anderen zugedacht Unter der Voraussetzung, daß keine unvor- r nolunf bergesehenen Ereignisse, wie ein neuer Welt- ungen“ in krieg, eintreten, wird die Konsumgüter-Pro- ktion in den USA im August 1592 wieder en Vor-Korea-Stamd erreicht haben. Dies er- Härte der zurücktretende Leiter des Amtes für Uhr die Verteidigungsproduktion, William Harrison, m Sonntag in einer Rede vor einem Wirt- tsverband leitender Geschäftsleute. Die 0. tahl-, Aluminium- und Chemikalien- Produk- On 7 25 werde ebenso wie die Erezugung synthe- ischen Gummis und anderer Grundstoffe im Barraut Taufe der kommenden zwölf bis fünfzehn Mo- te soweit ausgebaut werden, daß der grö- re Teil des Bedarfes für die Rüstung gedeckt erden kann. Kreditbewirtschaftung in Oesterreich Oesterreich führt zum ersten Male eine cher Con- versehen. — 30 Uhr kreditkontrolle ein. Bankkredite dürfen nur ch kür volks wirtschaftlich gerechtfertigte Wegen ulturfllmz Steuer wissenschaftler 2170 1 0 gesucht Unser Wirtschaftsredakteur verbrachte den u. Heide) l. Mai, den Feiertag der Arbeit, damit, eine 5 einwandfreie Aufzählung sämtlicher Steuer- rten herzustellen. Ein Leser hatte diese Auf- tellung erbeten und es währte 14 Stunden, be- or nachstenende 40 Bundessteuerarten ermit- elt worden sind: „ 80, 17 taufskasse. Theater- 1 n un vol, Aufsichtsratsteuer 21. Leuchtmittelsteuer , Ausgleichsteuer 22. Lohnsteuer . Beförderungssteuer 23. Lohnsummensteuer 4 Biersteuer 24. Lotteriesteuer Börsen umsatzsteuer 25. Mineralölsteuer J Branntweinsteuer 26. Notopfer Berlin J Einkommensteuer 27. Renn wettsteuer vrstellg, Erbschaftssteuer 28. Salzsteuer . Essigsäuresteuer 29. Soforthilfeabgabe vorst, 2000 J. Cesellschaftssteuer 30. Spielkartensteuer orm. 1%., Gewerbesteuer 31. Süsstofksteuer Erlebnü I. Grunderwerbsteuer 32. Tabaksteuer gespräch BB. Erundsteuer 33. Teesteuer ahren!. Hauszinssteuer 34. Umsatzsteuer tizskandi(Gebäudeentschuldgs.-St.) 35. Vermögenssteuer 5. Kafteesteuer 36. Versicherungssteuer IB. Kapitalertragssteuer 37. Wechselsteuer 5 1. Kapitalverkehrssteuer 38. Wertpapfersteuer 2 Kirchensteuer 39. Zuckersteuer ckender. Rörperschaftssteuer 40. Zündwarensteuer nit W. Kraftfahrzeugsteuer ch Georg ann teuerwissenschaftler gesucht denn wir sind Feptisch, ob nickt irgend eine Steuerarti) ver- „ DM hesgen worden ist. Anregungen und Hinweise n dieser Beziehung nimmt(ausnahmsweise — den Fall nicht kommentierende oder glossie- fende) entgegen N Wirtschaftsredaktion 9 Gemeindesteuern(Getränkesteuer, Hundesteuer ada eite) wurden wegen Platzmangel in dem Ver- zelchnis nicht aufgenommen, E 1 ö 60 1 J ro ro-ro-Taschenbuch-Ausgaben. Bekanntes 1 und noch— in Deutschland— Unbekanntes zu mischen und so einen interessanten Quer- chnitt durch die Weltliteratur zu geben, darin dat der Verlag Ernst Rowohlt bei der Zusarn- kenstellung seiner ro-ro-ro-Serien eine glück- 5 Hand. Jack Londons„Wolfsblut“ Ar. 10) ist nun schon fast 50 Jahre alt und cvelst sich doch immer wieder als eine der betten und spannungsvollsten Tiergeschichten. betty Mae Donalds reizende Erzählung vom den einer jungen Frau zwischen Hühnern ud kern„Das Ei und ich“(Nr. 25) ist in zmerlka ein Best Seller geworden und dürfte Lepig auch in Deutschland ebenso viel Freude hachen wie die mit bezauberndem Humor und ereenswärme geschriebene Pariser Liebesge- dchichte Monpt!“ von Gabor von Vaszury aun. 20). Besondere Aufmerksamkeit aber wird men in dieser Reihe dem zum ersten Male in deutscher Sprache erschienenen Roman„Herr er den Tau“ von Jacques Roumain A, le) zuwenden müssen, dieser dichterisch eaküllten, von bekenntnishafter Humanität er- Füllen Schilderung vom harten Leben der nabevölgerung auf Haiti, in die die Ge- ſelchte einer alle Widerstände überwindenden e eingeflochten ist. In die Jahreswende daes kührt die Erzählung„Das Mädchen ut der Via Flaminia“ Gr. 2 des Amerikaners Alfred Hayes zurück, der diese ö 8 als amerikanischer Soldat in Rom erlebt 1 bund sich die Erinnerung daran mit dieser c Jokumentarischem Realistus(im Stile des kiungtesisseurs Rossellinl. dessen persönlichen iufluß Hayes bekennt) gehaltenen Geschichte 505 der Seele schrieb. Das Buch, das zur Zeit n Hollywood verfilmt wird, liegt gleichfalls zum ersten Male in deutscher Uebersetzung vor und eibt in seiner menschlichen Schlichtheit 55 Wahrhaftigkeit ein erschütterndes Bild Hier Leit. In der gleichen Reihe erschienen: „Din Jlädchen wartet“ von John Galsworthy; Aae Le trnaschine“ von I. G. Wells;„Wende- res von dem Nobelpreisträger William le sch · 1 — ON ꝗ—— 0000 mm'dÄᷣ x. ttt ee Notizen über Bücher Zwecke gewährt werden. Unter diesen Begriff fallen unter anderem Rohstoff- oder Betriebs- mittelkredite für die laufende Produktion, nicht dagegen für übermäßige Lagerhaltung oder zur Schaffung von Auslandsguthaben. Kredite für eine ungerechtfertigte Konsumflnanzierung wie zum Beispiel für Teilzahlungsgeschäfte dürfen vom 1. Mai an ebenfalls nicht mehr gewährt werden. Die österreichischen Banken sind verpflich- tet, eine Liquiditätsreserve in Höhe von 25 Prozent ihrer Verpflichtungen anzulegen. Von 1952 an muß diese Reserve auf 30 Prozent er- höht werden. Die Banken müssen der öster- reichischen Nationalbank monatlich über ihre Liquidität berichten und kreditstatistische Mel- dungen, nach Branchen aufgeschlossen, vor- legen. Mitgliedschaft in der Weltbank der Bundesrepublik Das Ersuchen der Bundesrepublik, als voll- berechtigtes Mitglied in die Weltbank aufge- mommen zu werden, steht zur Zeit bei dem Technischer Direktorium des Insitutes zur Beratung, wird von zuständiger Seite bekannt. Aus unterrichteten Kreisen verlautet, daß keine schwerwiegenden Bedenken bisher gegen eine deutsche Mitgliedschaft geltend gemacht worden sind. Die Beratung von Aufnahme- anträgen nehme jedoch in der Regel mehrere Monate in Anspruch. Leitende Beamte der Weltbank, die sich bereits mit dem Aufnahme- ersuchen der Bundesregierung beschäftigt haben, erklären, die wichtigste Frage sei, ob die Bundesrepublik„politisch anerkannt“ werde. Es sei nämlich bisher üblich, daß die neu aufzunehmenden Staaten in einem guten Verhältnis zu allen Mit- gliedstaaten der Weltbank stünden. Falls dieses Problem aber zufriedenstellend gelöst werden könne, stehe der Beratung der Auf- nahme Formalitäten und der Festsetzung der deutschen„Subskriptions-Quote“ nichts mehr im Wege. Bei der„Subskriptions-Quote“ han- delt es sich um den Betrag, den jeder Mitglied- staat bei der Bank anlegen muß und nach dem sich das Stimmrecht in den Körperschaften der Bank richtet. Jedes neue Mitglied muß in der Regel 25 Prozent dieser Quote in Gold depo- nieren. Es kann jedoch von dieser Bestimmung befreit werden, falls dies mehr als 10 Prozent seiner gesamten Goldreserven ausmachen würde. 5 Hollands Nöte soll Bundesrepublik meistern Holland hat gegen die von der OEEC getrof- fene Regelung für die deutsche Einfuhr im April bei der OEEC protestiert, meldet die Amsterdamer Zeitung„Telegraaf“, Der für die Einfuhr aus Holland zur Verfügung gestellte Betrag entspreche nur etwa der Hälfte der nor- malen Lieferungen der Niederlande an die Bundesrepublik. Im Hinblick auf den Saison- charakter des Exports von leicht verderblichem Gemüse und anderen Gartenbauerzeugnissen, sei eine Erhöhung der holländischen Ausfuhr notwendig. Furwahr verwunderlich, war es nicht ein Holländer, jener Minister, der vor wenigen Wochen sagte, der Bundesrepublik„Import- wahnsinn“ führe zu Westdeutschlands Banke- rott? Drängt man einem Bankrotteur in 80 wenig zurückhaltender Weise Ware auf? Fortschritt zum Ereignis gestaltet Messe in Hannover versetzt In- und Ausland in Erstaunen Technische Messe in Hannover. Ein Ereignis, keine Veranstaltung im messeublichen Rah- men. In leiser, wohlgemeinter und wohlwolle nd aufgenommener Polemik gegen die Ausfüh- rungen des niedersächsisckhen Ministerprdsidenten Dr. Kopf, charakterisierte Bundespräsi- dent Professor Dr. Heuß dieses aus den Rahmen fallende„Ereignis“: Beim Rundgang durch das Messegelände falle auf, daß die Bedeutsumłceit der technischen Messe nicht darin liege, daß Erzeugnisse verkauft und gekauft werden sollen, sondern darin, daß mit dieser Veranstaltung der gewerblicken Wirtschaft der Weg gewiesen wird, mit modernen Maschinen und Einrichtungen mehr und besser zu produzieren. Diese Art der Rationalisierung wirke sich keineswegs so aus, daß Arbeitshgräfte freigesetzt würden, sondern zur Eraeugung der hier vorgeführten Maschinen und Einrichtungen sind wieder neue Fabri- ken, Industrieunlagen und— vor allem Arbeits ſcräfte notwendig. Zeigt sich auch darin— 80 meinte Prof. Heuß— daß die Überaus große Aneæahl von Prüf- und Meß- Geräten den Be- Weis liefere dafur, daß die gute Qualität der erzeugten Güter im Vordergrund des Interesses tene, wobei man sich nicht nur des Augenscheins bedienen wolle, sondern Qualitätsprü- fungen nach allen Regeln der Kunst anstrebe. Nicht das Volumen des Ausstellungsgelän- des, nicht die Zahl der Aussteller und viel- leicht die der tagtäglich hereinströmenden Besucher,) ja auch nicht die Kuriosität, daß die bedruckte Papieroberflache der Gesamt- auflage des Messekatalogs so groß ist, daß da- mit das ganze Messegelände bedeckt werden könnte, ist das Interessante an dieser techni- schen Fortschritt und industrielle Leistungs- fähigkeit eindringlich demonstrierenden Messe, sondern die Tatsache, daß knappe drei Jahre nach dem abgrundtiefen Fall der deutschen Wirtschaft offenbar nachgeholt und wieder aufgebaut, eingerichtet, gelernt und gelehrt Worden ist, was in Jahrzehnten vernachlässigt wurde und im Argen lag, weil„alle Räder für den Sieg“(den dann die Gegner errangen) rollten. Wie wohltuend sich politische Erleichterun- gen auswirkten, z. B. die Folge des größeren und verbesserten Patentschutzes, ist daraus zu ersehen, daß insgesamt rund 2200 Neukon- struktionen auftauchten, die bisher ängstlich im Verborgenen schlummerten. Zweckmäßigkeit und Schönhelt Beachtlich ist, wie sehr die Maschinen- industrie bemüht ist, Zweckmäßigkeit mit kormenschöner Linienführung zu vereinbaren. Die Lehre Biscans, des Elektrotechnikers der Barmstädter Technischen Hochschule feiert 40 Jahre nach seinem Tode fröhliche Urständ: »Denkt nur nicht, daß es genügt, etwas zu erfinden, etwas zu konstruieren und dann den Arbeiter mit der Bedienung der Maschine ver- traut zu machen. Es muß Lust und Liebe da- bei sein und je schöner kure Ronstruktio- nen werden, desto mehr Erfolg werdet hr bei der Verwertung erzielen.“ Material, Arbelt und Energie s Pa ren Die wirtschaftliche Lage spiegelt sich gleich- falls in diesen Erfindungen und Ronstruktio- nen wieder. Teure Einzelanschaffungen, die nur von Fall zu Fall in den Arbeitsgang ein- gesetzt werden können, sollen vermieden wer- den. Die Mehrzweck- Maschine beherrscht das Bestreben der Technik, die auf diesem Wege den flnanzwirtchaftlichen Bedingungen der Pro- duktion entgegenkommt. Am Rande bemerkt: Der Vollautomatismus wird bis zur Unwahr- scheinlichkeit gesteigert, gleichfalls die ratio- nelle Verwendung von Kraft und Maschine selbst. Einige Beispiele nur: Die Revolverdrehbank, deren Arbeitsgang durch eine Holerithkarte gesteuert wird. Eine Hobelmaschine, die im Vor- und Rück- Wwärtsgang hobelt und damit eine Leistungs- steigerung bis zu 400 Prozent erzielt, sie kann übrigens noch vollautomatisch von einem Schalttisch geführt werden. Ein Dampfmotor, der Energie sparen hilft. In Fabriken, in denen der zur Erzeugung not- wendige Dampf(z. B. Zuckerfabriken, chemi- sche Fabriken etc.) nicht als Energiequelle benützt wurde, war bisher das Problem zu meistern, den Dampfdruck auf eine für die Er- zeugung nötige Stärke(eigentlich Schwäche) ab- zumildern. Also von z. B. 20 atü auf 2-3 atü. Der Dampfmotor besorgt die Druckregulierung Faulkner:„Die Pest“ von Albert Camus;„Boche in Frankreich“, ein Kapitel aus dem bereits ausführlich besprochenen autobiographischen Werk„‚Der Fragebogen“ von Ernst von Salo- mon;„Kaleidoskop in K“ von A. J. Cronin; „Auf Wettfahrt nach China“ von Neil Paterson; „Mysterien“ von Knut Hamsun,;„Fiesta“ von Ernest Hemingway und„Das Attentat“ von Graham Greene. hz Jiri Mucha: Rückkehr nach Ninive.(S. Fischer Verlag, Frankfurt). Der Titel ist irre- führend, aber das Buch ist so gut, daß man das völlig vergißt. Es ist der erste Roman des Autors in deutscher Sprache und läßt auf Wei- tere Werke neugierig werden. Ein junger Tscheche kehrt von fernen Kriegsschauplätzen in seine Prager Heimat zurück, begegnet dort seiner Jugendliebe, die auf ihn gewartet hat und die er nicht mehr liebt. Er heiratet sie, um ein Verbrechen zu sühnen, das er im Kriege beging, und zerstört diese Ehe durch sein Ge- ständnis. Das klingt reiſlerischer, als es ist, denn das Buch beeindruckt gerade durch die einfachen Mittel und die klare und starke Sprache, mit denen der Verfasser das Schicksal der Kriegsgeneration und den Einbruch 5 ungeheuerlichen Zeit in das Leben des einzel- nen schildert. Es geht ihm um die Verant- Wortlichkeit des Menschen vor sich selbst. Die Art, wie er die Reaktionen seines Helden(das Buch ist in der Ich-Form geschrieben) auf die Ereignisse des Krieges beobachtet und 88 1 Gedanken und Handlungen seziert, ist sehr Slawisch, deprimierend und von e Dürstendes paradies“, Adrian Hulshoff,„Dürsten 845 Roman(Ullstein Verlag, Wien.) Daß. Leben alles teuer bezahlen muß, ist die Quint- esseng dieses interessanten r in dem eine junge holländische Dame den Sohn einer reichen Curagaoer Familie heiratet, 9 5 den materiellen Sorgen und den europais n Zukunftsgewittern zu entgehen. Die. europäisch denkende Frau bleibt trotz allen zuberen Komforts, der ihr Leben nunmehr um- des Dampfes und spendet gleichzeitig mit dem abgeschöpften Dampf-Ueberdruck Inergie. Trägt also zur Einsparung an Strom, Gas und Kohle bei. Eine Straßenbaumaschine, mit der stündlich bis zu 60 Meter Betonstraße von fünf Meter Breite ohne jegliche Nacharbeit hergestellt wer- den kann. Mannheim würdig repräsentiert Müßig zu sagen, daß auch die Mannheimer Industrie würdig vertreten ist. Den größten Ausstellungsstand der Mannheimer Unterneh- men, hat die Firma Brown, Boveri& Cie in der Europa-Halle eingerichtet. BBC stellt hier u. a. Schaltgeräte neuer Bau- formen für Hoch- und Niederspannungen aus, Daneben sieht man einen Induktionsofen zum Schmelzen von Leichtmetallen, der in Betrieb vorgeführt wird; ferner arbeitet ein Hochfre- quenz-Generator mit Wellenhärteautomat auf dem Stand. Unter den modernen Schweißgerä- ten, die hier gezeigt werden, interessiert vor allem der Uni-Schweißautomat, der als Trak- tortyp unmittelbar auf dem zu bearbeitenden Werktück entlangfährt. Auf dem Stand in der Europa-Halle ist außerdem eine Hochfrequenz-Fernsprech- und Fernmeganlage in Betrieb zu sehen; daneben werden Elektronik-Steuereinrichtungen vorge- Führt, mit denen die Drehzahl von Elektromo- toren stufenlos geregelt werden kann. Das be- sondere Interesse zahlreicher Messebesucher dürfte eine Hlektro-Kleinsauna finden, die ebenfalls in Betrieb gezeigt wird. Die Größe des Salmaraumes, in dem Temperaturen bis 120 Grad Celsius erreicht werden können, be- trägt 2x1, 5ðũ Meter Höhe. Daneben werden auf dem Hauptstand BBC- Elektroherde und Stotz- Kontakt-Installationsmaterial gezeigt. Der BBC-Kältestand befindet sich in Halle 17. Eine Uberraschung auf dem Gebiet der Kältetechnik bringt der hier ausgestellte 45-Liter-Kühlschrank, den Brown Boveri zu- sammen mit Elektrolux baut. Die Tatsache, dag aus den Erfahrungen von zwei so bekannten Firmen ein billiger Kleinkühlschrank entstan- den ist, wird sicher vom Publikum vermerkt werden. Eine stattliche Reihe von Kühlschrän- ken bis zu 1600 Liter Inhalt, Tiefkühltruhen, Speiseeisbereitern und Aggregaten für Klein- und Großkälte-Anlagen gibt dem Stand ein eindrucksvolles Gepräge. In Halle 12 zeigt die Exportabteilung von Brown Boveri Installa- tionsmaterial aller Art. Schließlich stellt BBC auf dem Freigelände (Block) eine elektrische Grubenlokomotive EL 5 aus, die bereits auf der Kohlenbergbau- Ausstellung 1950 in Essen stark beachtet wor- den ist. Im Kraftfeld der Chemie benennt die BASF Ludwigshafen ihren Pavil- lon, der zwischen Halle 16 und Halle 17 er- richtet wurde und mit der Darstellung von 3000 BASF- Erzeugnissen(für alle Industrien) auf dem Gebiete der Ammoniak-, Methanol-, Acetylen- und Aethylen-Chemie ebenso inhalts- reich ist, wie so manche groge Ausstellungs- halle der Messe. 80 jähriges Firmenjubiläum keiert anscheinend die Firma Gustav Spangen- berg, Maschinenfabrik, Mannheim, mit ihrer gibt, in dem strengen Patriarchat der Familie ihres sich ihr mehr und mehr entfremdenden Mannes eine Fremde und verzichtet schließlich auf Glanz und Sicherheit, um einem Europäer in eine ungewisse, aber gemeinsame Zukunft zu folgen. Die exotische Atmosphäre des ,Fdür- stenden Paradieses“ Curagao ist fesselnd ge- schildert. th. Artur Müller: Die verlorenen Paradiese. (Keßler-Verlag, Mannheim.) Ueber diesen jüngsten Roman des bereits mit mehreren Prosawerken und Dramen hervorgetretenen Autors liegen schon einige hymnische Urteile vor. Die Erwartungen, mit denen man darauf- hin das Buch zur Hand nimmt, werden beim Lesen nicht enttäuscht: der Ende 1945 in Eng- land auf einem Schloß, seinem Pachthof und daneben auch in Glasgow spielende Roman ist ein dichterisch starkes Werk, zwingend in seinen tiefen menschlichen Bezogenheiten, wahrhaftig und darum überzeugend in seiner tragischen und doch nicht lebenspessimisti- schen Substanz. Z- Josef Martin Bauer,„Kaukasisches Aben- teuer“(Bechtle Verlag, Eglingen). Der Dichter der„Salzstraße“ und der„Noothafften“ gehörte ien August 1942 zu der 19 Mann starken Gruppe von Gebirgsjägern, die aus dem Tal des Kuban vorstoßend in einem Wettlauf mit des„All- mächtigen allereigensten Leuten“ bei rasendem Schneesturm den Westgipfel des Elbrus besetz- ten. Bauers Kriegstagebuch ist in einer zucht- vollen Sprache geschrieben, die allerdings manchmal den Eindruck erweckt, als umhülle sie das bleckende Gerippe des apokalyptischen Reiters mit einem zivilen Privatgewande. th. Hermann Nölle: Der Blumennarr oder der heimliche Garten.(Verlag Silberburg, Stutt- gart). Einen schwäbischen Narren shakespear- scher Prägung, falls es so etwas gibt, stellt uns der Verfasser in seinem heiteren und herz- erfrischenden Buche vor. In seinem heimlichen Garten, seinem Lande Orplid, hat sich der Blu- mendoktor nach seiner Flucht aus der Welt ein neues Paradies geschaffen, und ich bedauere es aus ganzem Herzen, diese Zauberwelt, die es irgendwo am Neckar wirklich gibt, nie sehen zu körmen, da keine Frau dorthin Zutritt hat. 7 ͥdddddddddddddõdꝙ e direkt auffallend gut geordneten und ge- schmackvoll eingerichteten Exposition. Bas Unternehmen feierte tatsächlich dieser Tage sein 80jähriges Firmenjubiläum und der be- sonders sorgfältige Aufbau dieses Ausstellungs- standes erregte einige Aufmerksamkeit. Die Firma Spangenberg stellt ihr gesamtes Produktionsprogramm aus, also Spezialmaschi- nen für die Lack- und Farbenindustrie sowie für die pharmazeutische, kosmetische, Seifen-, Ol-, Leder-, Gummi-, Textil- und Nahrungs- mittel-Industrie, sowie andere Spezialgebiete aus. Besondere Aufmerksamkeit erregte die bereits auf der AcHEMA IX in Frankfurt am Main gezeigten Einwalzmaschinen. Wer hätte wohl vor drei Jahren jemals zu hoffen gewagt, daß solche Leistungsfähigkeit innerhalb so kurzer Frist aus dem Boden ge- stampft wurde, und wer wollte heute noch daran zweifeln, daß nur die Weiterentwicklun dieser Leistungsfähigkeit Gewähr dafür bietet, den sozialen, wirtschaftlichen und somit politi- schen Frieden zu erhalten und dem Volke ver- besserte Lebensbedingungen zu garantieren. F. O. Weber ) Vorbericht über die Technische Messe Hannover. siehe„Morgen“ vom 30, April. Produktion muß um die Hälfte gesteigert werden „Nicht nur die Devise, sondern der Rohstoff selbst wird heute vermittels des Exportes ge- sucht werden müssen“, führte Vizekanzler Blücher anläßlich der im Rahmen der Techni- schen Messe in Hannover abgehaltenen„Hanse- atischen Exporthandelsbörse“ aus. Es könne daher nicht auf eine weitere Rationalisierung des Exportes verzichtet werden. Im Vorder- grund stehe allerdings die Bemühung um Pro- duktionssteigerung innerhalb der nächsten zwei Jahre auf 148 Prozent des gegenwärtigen Standes, der an sich bereits etwa 130 Prozent des Vorkriegsstandes beträgt. Südamerika die große Exportehance Wir stünden an einer Wende in den Be- ziehungen zu den IBERO- amerikanischen Län- dern, da erstens die bisherigen Hauptlieferan- ten dieser Staaten mit anderen vordringlichen Aufgaben beschäftigt seien und wir somit in der glücklichen Lage seien, in die Bresche springen zu können, erklärte Bundeswirt- schaftsminister Professor Dr. Erhard anläßlich der im Rahmen der Technischen Messe in Hannover abgehaltenen IBERO- amerikanischen Handelstagung. Erhard drückte seine freudige Uberraschung über die erstaunlich gute Reson- nanz aus, die deutsche Erzeugnisse in den IBERO- amerikanischen Staaten gefunden hät- ten und stellte fest, daß die bisherigen Han- delsergebnisse, obwohl wir uns erst im An- fangsstadium einer Entwicklung befänden, be- achtlich seien. Der Handel mit den latein- amerikanischen Staaten und Deutschland betrage(Brasilien 118 Millionen Dollar, Argentinien 125 Millionen Dollar, Uruguay 70 Millionen Dollar) zusam- men 450 Millionen Dollar. Daß die export- treibenden Firmen durch die Bundesregierung unterstützt werden müssen— so führte Prof. Erhard aus— liegt völlig auf der Hand, die Vordringlichkeit dieser Maßnahmen geht dar- aus hervor, daß der Bundeswirtschaftsminister schon für den 15. Mai 1951 damit rechnet, dag steuerliche Erleichterungen und andere Maß- nahmen, die der Förderung des Exports dienen, vom Bund verabschiedet werden und in Kraft treten. Der kolumbianische Konsul Suarez Pinzon (Hamburg) erklärte überwältigt“ von dem hohen Stand deutscher Technik zu sein und sprach sich inbesondere bewundernd über die Werkzeugmaschinenindustrie aus, für die in Südamerika besonders gute Absatzmöglich- keiten gegeben seien. e KURZ NACHRICHTEN Die Andienungspflicht für Futtergetreide und Futtermittel bezieht sich, wie VWD auf An- frage bei der Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide erfährt, lediglich auf ausländische Herkünfte. Die Einführung der Andienungs- pflicht für inländisches Futtergetreide wird ge- genwärtig noch erwogen. Nur keine Konkurrenz finanzieren Das Aufbringen von Investitionsmitteln für die Grundstoffindustrie durch die gewerbliche Wirtschaft werfe das alte Problem des Eindrin- gens der eisenschaffenden Industrie in die Ver- arbeitung wieder auf, erklärte der Vorsitzende des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, in der Hauptversammlung des Wirt- schattsverbandes der Eisen-, Blech- und Me- tallwarenindustrie in Köln. Die verarbeitende Industrie müsse das Recht haben, sicherzustel- jen, daß ihr nicht mit ihren eigenen Mitteln Konkurrenz gemacht wird. Bundesfinanzminister blieb hart— Tabak am Misthaufen Die nordbadischen Tabak-Bauern werden sehr Wahrscheinlich gezwungen sein, künfig den So- genannten„Tabak-Grus“ zu vernichten, teilte die Deutsche Bauernkorrespondent mit. In Bruchsal lagerten gegenwärtig 200 t Tabakgrus, die als Düngemittel verwendet werden müßten, da die Finanzverwaltung die bisher eingeräumten steuer- lichen Vergünstigungen nicht mehr gewähre. Bei dem nordbadischen Tabakgrus handelt es sich um an sich guten Tabak, der zu kurzfaserig ist, um in der maschinellen Zigarettenfabrikation Verwendung zu finden. Er wurde daher bisher von einer Bruchsaler Firma aufgekauft, zuletzt zum Preis von 20 Pf pro kg, die ihn unter der Bezeichnung„Sonnengold“ für 1 DM per 50-g- Päckchen in den Handel brachte. Hierfür hatte das Bundesfinanzministerium eine Sondergeneh- migung erteilt, da die üblichen Tabak-Festpreise bekanntlich beträchtlich höher liegen. Diese Sonder genehmigung sei nunmehr jedoch zurückgezogen worden. Auch das Verschenken des Tabaks an Wohlfahrtsempfänger sei verboten Worden. Wildermuths Mut werden Zügel angelegt Im Gegensatz zu den Ausführungen von Bun- deswohnungsbauminister Wildermuth, der am 27. April anläßlich der Eröffnung der„Fränkischen Bauausstellung“ in Bamberg eine ausreichende Baustoffversorgung für den Wohnungsbau als ge- sichert bezeichnet hatte, wird in Kreisen des baye- rischen Bauhandwerkes auf die Wahrscheinlich- keit einer Ausweitung der durch Materialmangel bedingten Baukrise“ hingewiesen. Der bayerische Senator Gustav Joseph, der sich zu diesem Problem von den Vertretern der Bau- genossenschaften und der Presse Nürnberg Außerte, vertrat die Auffassung, dag Wildermuths Prognosen lediglich auf„oberflächlichen Betrach- tungen“ basierten. Zahlungsmittel-Umlauf erheblich gesunken Der Zahlungsmittelumlaut in der Bundesrepu- blik ist in der mit dem 23. April beendeten Woche um 395 Mill. auf 7 209 MIIIl. DM(einschließlich 289 Mill. DM Scheidemünzen) zurückgegangen. Nach dem Wochenausweis der Bank deutscher Länder lag der Zahlungsmittelumlauf damit um 213 Mill. DM unter dem Stand vom 23. März dieses Jahres. Die im Zusammenhang mit dem Auslandsgeschäft geführten Ausweispositionen erhöhten sich auf der Aktivseite um 73 Mill. auf 1 288 Mill. DM und verringerten sich auf der Passivseite um 7 Mill. auf 2 194 Mill. DM. Noch ein Protest gegen Sonder-Steuer Einstimig faßte die in Göttingen abgehaltene Generalversammlung der Uhren- und Schmuck- Warenhändler eine Protestresolution an die Bun- desregierung, in der die Sonderumsatzsteuer ab- Selehnt wird. Des weiteren wurde die Aufhebung des Importstops für Schweizer Uhren und die bessere Versorgung mit Rohstoffen gefordert. Deutsche Gerichtsbarkeit für I8-Farben-Prozesse Abgesehen von einigen Ausnahmen sind für Rechtsstreite, die entflochtene Werke des ehemali- gen IG-Farbenkonzerns betreffen, deutsche Ge- richte zuständig, teilte die alllierte Hohe Kommis- Sion mit. Die zuständigen deutschen Stelen sind darauf hingewiesen worden, daß nach einher Ent- scheidung der Hohen Rommission vom Dezember vorigen Jahres deutsche Gerichte folgende Klagen behandeln und entscheiden dürfen: a) Von IG-Farbeneinheiten eingebrachte Klagen. b) Klagen gegen kontrollierte Unternehmen, so- weit es sich um Feststellungsklagen mit bezug auf Schuldverhältnisse handelt, ausgenommen hiervon sind jedoch: 1. Klagen, in denen der Klageanspruch ledig- lich darin begründet ist, daß die Nichterfüllung eines festgestellten Zahlunganspruches auf Maß- nahmen beruht, die ein ordnungsgemäßes Liqui- dationsverfahren sichern sollen. Hierzu zählt auch das Einfrierenlassen vor Forderungen, die vor der Beschlagnahme entstanden sind. 2. Klagen, in denen die Geltendmachung des Anspruches gleichbedeutend mit einem Angriff auf die Hoheitsrechte oder die Entscheidungen irgend einer alliierten Behörde ist. Frankfurter Effektenbörse vom 2. M 3211951 Zum Monatsbeginn waren Limiterneuerungen seitens der Privatkundschaft nur in geringem Umfange vorgenommen worden. Außerdem legte sich die Spekulation im Hinblick auf die erneute Unterbrechung des Börsenverkehrs durch den morgigen Feiertag(Christi Himmelfahrt) größte Zurückhaltung aus. Die Tendenz war nieht un- freundlich und die Mehrzahl der Anfangskurse lag unverändert zum 30. 4. 51. Montane und die übrigen Industrieaktien eröffneten daher teils ge- halten, teils beiderseitig um Prozentbruchtelle schwankend. Mannesmann flelen um 1% auf 604½ zurück. Von sonstigen Industriepapieren mußten Sdlerwerke sowie Schubert& Salzer je 1% höner bezahlt werden, während Heidelberger Zement erst 20% niedriger zu 110 untergebracht werden Konnten. Großbanken und Berliner Handelsgesell- schaft erneut gefragt und bis 4% anziehend. Das ist eine der Narrheiten des Doktors, jedes Kapitel ist voll von ihnen, in allen Schattierun- gen von der Groteske bis zur abwegigen Weis heit mit einer Spur Selbstironie, und wie bei jedem echten Narren verwischen sich die Kon- turen zwischen Weisheit und Narrheit. Wun- derbar ist die Schilderung des Gartens und sei- ner Pflanzen und Tiere, des ersten Boten einer kommenden besseren Welt, wie sein Schöp- fer meinte, und den der Verfasser erleben durfte. Ein Buch, das jeden froh machen kann. Lilo Herdey Friedrich Georg Jünger: Dalmatinische Nacht. Erzählungen.(Heliopolis-Verlag, Tübingen). Der Autor, des großen Ernst jüngerer Bruder, ist bisher nur als formvollendeter Lyriker(alle Staatsfeinde während des Dritten Reichs wer- den sich seines„Roten Mohns“ wohl noch dankbar erinnern) und als scharfsinniger Essaxist hervorgetreten. Wenn er jetzt einen Band Erzählungen vorlegt, so greift man dem- gemäß mit hohen Erwartungen danach. Den tiefsten Eindruck hinterläßt die Titelerzählung, die ganz erfüllt ist vom Zauber Dalmatiens, und„Hinter Mauern“, eine Darstellung der Problematik des modernen Menschen intellek- tueller Prägung. Neben diesen beiden stärksten Stücken erscheinen die anderen etwas blaß. Allerdings hat man auch hier seine Freude an dem makellosen Stil und vielen verstreuten kleinen Köstlichkeiten an Natur- und Men- schenbeobachtung. H. W. Gisela Bonn:„Marokko, Blick hinter den Schleier“(Cotta-Verlag, Stuttgart). Tanger, Tetuan, Rabat, Saft und Marrakesch sind einige der Stationen, die die Verfasserin in dem vor- liegenden Buch streift. Sie bilden das Gerippe eines äußerst packenden Berichtes über das „Abendland“ Afrikas. Die Schilderung der poli- tischen, kulturellen und religiösen Geschichte, der wirtschaftlichen Fntwicklungsmöglichkei- ten, des Lebens und der Gebräuche der Bevöl- kerung und nicht zuletzt der landschaftlichen Schönheiten des Landes machen das Buch zu mehr als einer Reisebeschreibung. 70 Bilder, dawon einige im Buntdruck, vermitteln dem Leser darüber hinaus einen wirklichen Blick „hinter den Schleier“. Ke Olaf Gulbransson— Franziska Bilek: Lie- ber Olaf, Liebe Franziska(Hans-Dulk-Verlag, Hamburg).„Sie“ ist eine ehemalige Schülerin und spätere Kollegin von„ihm“ in der Karika- turisten-Werkstatt des ‚Simplizissimus«, Aus einem launig- herzlichen Glückwunschbrief Franziska Bileks an den damals 76jährigen Gul- bransson entstand ein improvisierter Brief- wechsel, dessen geschriebene Zeilen mit allerlei gezeichnetem Unfug illustriert sind. Der Ver- leger Hans Dulk hat nun diese Blätter den Privatschatullen der beiden Humoristen entris- sen und sie zu einem Bilderbuch zusammen- gestellt, das mit seinem derben, bajuvarisch herzhaften, aber noch nirgends ungeistigen Witz ursprüngliche Lebensfreude und komö- diantisches Temperament ausstrahlt. Die Texte wird man sich bald schenken, die Zeichnungen aber Gulbranssons Klar-linige, faunisch- genießerische Blätter und Franziska Bileks saftige, grotesk-komische Illustrationen— sich immer wieder ansehen, ohne den Spaß daran zu verlieren KE H. Heinz Gartmann: Raketen von Stern zu Stern(Lot-Verlag, Worms). Die Weltraumfahrt war schon immer ein dankbares und gern ver- wendetes Thema für Verfasser von Zukunfts- romanen, deren üppige Phantasie nach dem Verlassen des heimatlichen Planeten keinen Beschränkungen durch Fragen der Wahrschein- lichkeit mehr unterworfen war. Was aber Hans Gartmanns Buch von allen seinen Vor- gängern unterscheidet, ist die Verwendung eines Tatsachengerüstes— bei zumindest glei- chem Geschick in der Kunst spannender Dar- stellung—, das wissenschaftlicher Kritik stand- hält und dem Ganzen den höheren Wert einer Informationsquelle verleiht. Der Verfasser, mit seinen jetzt 33 Jahren bereits ein erstrangiger international bekannter Fachmann auf dem Gebiet der Raumraketenforschung, entläßt den Leser in dem Gefühl, von den historischen, technischen, astronomischen, physiologischen und psychologischen Grundlagen der Fahrt zum Mor d nunmehr etwas zu verstehen. Und das ist doch allerhand ür einige Stunden Unter- haltung. Dr. W- Seite 10 MORGEN Das Ende einer Märchenehe? Rita Hap worth hat erlelärt, sie wolle sich nun für immer und unwiderruflich von ihrem Ali Khan trennen, da ein glückliches und zufriedenes Familienleben für sie und ihre Kinder bei seinen umfangreichen gesellschaftlichen Verpflichtungen unmöglich sei. Ali Khan hat sich beeilt, Rita Hapyworths Erklarung zu dementieren, doch soll sie angeblich darauf bestehen, ihren Entschluß, zu dem sie„nach eingehender UDeberlegung und ohne äußere Einflüsse“ gekommen sei, in die Tat umzusetzen. Wie dem auch sei: Ritachen ist wieder einmal im Mittelpunkt des Gesprächs— eine günstige Gelegenheit, die Hollywooder Filmmanager wie- der für sie zu interessieren. Foto: dpa Caravaggio Ausstellung Das durch Bomben zum Teil beschädigte Mailänder Schloß wurde wieder her- gestellt und mit einer einzigartigen Aus- stellung von internationaler Bedeutung der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Aus Italjen und allen Teilen Europas sandten Galerien, darunter der Louvre und das Kai- ser-Friedrich-Museum, als Leihgaben über 40 von den etwa 50 bekannten Gemälden des Bergamasker Barockmeisters Michelan- gelo da Caravaggio, dazu rund 150 Arbeiten seiner Schüler und Nachfolger. Durch eine nahezu vollständige Ausstellung der Dokumente über das Leben und Schaf- fen des Meisters entsteht eine höchst leben- dige Künstlermomographie vor dem Be- schauer. Caravaggios Leben, besonders in seiner römischen Zeit is 1606), erinnert in vielen Einzelheiten an die Biographie Benvenuto Cellinis. Es vergeht kam ein Jahr, in dem er nicht wegen einer Frau. eines verbote- nen Spieles, einer Prügelei mit den Ge- setzen in Konflikt kommt; wegen Mordes muß er Rom schließlich verlassen. wird aber vom Papst begnadigt. In Caravaggios Ge- mälden spiegelt sich das bewegte Dasein des Meisters, dessen pathetische Akte in der Art Michelangelos die Entwicklung der europäischer: Barockmalerei entscheidend beeinflußt haben. HR Letzter Beethoven-Abend des Richard Laugs-Trios Das verdienstvolle Unternehmen der Mannheimer Kammermusikvereinigung Ri- chard Lau gs(Klavier), Helmut Mendius (Violine) und Dr. Ludwig Behr(Cello), durch die Aufführung von Beethovens sämt- lichen Klavier-Trios an drei Abenden den beim großen Publikum immer noch mangel- haft entwickelten Sinn für Kammermusik, diese edelste Form musikalischen Genie- Bens, zu wecken und zu vertiefen, ist am Montagabend mit dem dritten Konzert aufs glücklichste abgeschlossen worden. Nach dem ungewöhnlich gehaltvollen zweiten Abend brachte dieser letzte Tag mit dem leuchtend schönen, ein wenig spielerisch an- mutenden nachgelassenen Es-dur-Trio, fer- ner mit dem wahrhaft entzückenden Alle- gretto-Satz des ebenfalls posthumen Trio- Fragments in B-dur und mit den von be- haglischstem Musikhumor überglänzten Va- riationen über das bänkelnde Volksliedchen „Ich bin der Schneider Kakadu“ wertmäßig Vielleicht etwas leichtge wichtigere, doch des- halb nicht weniger Herz und Sinn erfreuende Stücke, deren souverän erarbeiteter Vortrag das immer deutlicher werdende Vermögen in Mailand einer rechten kammermusikalischen Ueber- einstimmung der drei Spieler in der techni- schen und geistigen Interpretation offenbarte. Das Edelste und Tiefste aber blieb bis zum Schluß aufgespart: das an Gedankenreich- tum und Erkenntnistiefe einzigartige in der atemberaubenden Schönheit seiner fast orchestral wirkenden klanglichen Ver- dichtung wohl als das reifste und stärkste Werk des seiner Gattung anzusprechende B-dur-Trio op. 97. An ihm erprobten die Spieler ihre Musikalität und Stilsicherheit mit besonderer Einprägsamkeit. Sie schenk- ten den sie spontan und herzlich feiernden Besuchern mit der prächtigen Wiedergabe des Trios echten Beethoven und bewiesen damit erneut, wie sehr ihre Vereinigung eine fruchtbringende kammermusikalische Aufgabe im Mannheimer Musikleben erfüllt. C. O. E. Das Polizeibureau Ich gehe gern auf das Polizeibureau, es heimelt mich de an, ich weiß selber kaum warum. Vielleicht, weil im Polizeibureau am hel- len Mittag das Licht brennt. Oder weil es so angenehm nach Muff und nach armen Leu- ten riecht. Auch sieht man dort oft etwas Ungewöhnliches, so von Verbrechen oder Abenteuer, was uns Bürger aufregt. Jetzt mußte ich wieder einmal hin, um weine Unterschrift bestätigen zu lassen. Ich habe der Staatsbehörde ein Papier ein- zureichen, das von mir unterzeichnet sein muß. Und weil die Staatsbehörde mir nicht traut was nur für ihren Scharfblick spricht— weil die Staatsbehörde mir nicht traut, deshalb mußte ich also auf das Poli- zeibureau, um mir da bescheinigen zu las- sen, daß ich wirklich das Objekt bin, das zu dieser Unterschrift gehört. 8 * Nach vielem Suchen fand ich den Mann, der solche Angelegenheiten erledigt. Er saß hinter einem Holzgitter am Tisch und las eine Zeitung. die„Der Beamtenbund“ hieß. Er las die Anzeigen dieser Zeitung mit großer Aufmerksamkeit,. so daß ich Zeit hatte, ihn zu betrachten und mir seine Er- scheinung einzuprägen. Es war ein Herr in besten Jahren mit blondem Schnurrbart und Glatze. und über- haupt von ernster, männlicher Schönheit; auch trug er eine blaue Jacke. die nicht zu- geknöpft war. 8 HA pes R OMAN K ON AT HE LAM BEER T Copyright by Verlag des Druckhauses Tempelhof. Berun 41. Fortsetzung Gesine sitzt tatsächlich schon draußen in einem besonnten Winkel hinterm Haus. Die Schwestern haben sie hierher geführt und es ihr in dem breiten Liegestuhl bequem ge- macht. Kissen im Rücken, Decken bis zur Brust— Gesine hat dankbar und stumm ge- blickt, zum Lächeln reicht es noch nicht Anz. Schwester Sophia fand es zwar verfrüht; keine einzige Patientin dürfe schon in den ersten Tagen in die Luft. Aber für Gesine würde anscheinend immer eine Extrawurst gebraten, nachgerade sei man das ja ge- Wöhnt. Ja, vielleicht ist das wirklich so und ist nur darum so, weil Christian Holl die Gesine so genau kennnt, weil er weiß, daß sie es nicht länger im Zimmer und im Bett und bei den anderen Frauen aushält. Sie ist auch nicht so zimperlich. Ihre Mutter hat neun geboren, und am dritten Tage stand sie je- desmal wieder am Herd. Er hatte heute morgen gesehen, daß ihre Wimpern feucht waren, sie hatte dunklen Gram auf dem Gesicht. „Gesine“, hatte er gesagt, willst du auf- Nellen, ich meine willst du ein bißchen in der Sonne sitzen?“ Er ließ ihr Zeit zu einem kleinen Zögern vor der Zustimmung. Vielleicht wußte er in jenem Augenblick besser als sie um das Be- scheid was leise trösten konnte. Jetzt lehnt sie sich gegen die Kissen, hinter geschlossenen Lidern sucht sie den Traum von heute nacht zurück: Der Erich Kuhlbaum war wieder da, sie standen beide hinterm Haus beim Birnbaum, der Erich hielt zwei Ringe in der Hand.„Warum hast du noch kein Brautkleid an?“ fragte er, und da War ihr eingefallen, daß sie ja Hochzeit hatte, daß der Pfarrer schon wartete aber sie stand noch im Nachthemd, und einen Strauß hatte sie auch nicht.„Nimm doch den Jungen auf den Arm“, sagte der Erich. Er machte ein so gutes zärtliches Ge- sicth dabei. dieses Gesicht kam ihr, immer gröber werdend, lächelnd entgegen. Da war sie aufgewacht. Im Zimmer war es still und nächtlich dunkel. Durch die Fen- sterscheiben schien ein zartbewölkter Mond. Sie weinte lautlos, bis der Morgen kam. Aber vielleicht war das Weinen gut für sie gewesen. Sie kann jetzt anders an den Traum denken, besonnener und ruhiger, in einer leisen wehmütigen Gelassenheit, mit der man Gräber zu bekränzen pflegt. Sie macht die Augen erst auf, als sie Schritte in der Nähe hört. Auf dem Kiesweg geht ein Mann. Ueber einer grauen, verschab- ten Hose trägt er ein braungestreiftes Hemd, er geht wie einer, dem alles gleich ist und Der Vertriebene 7 Von Paul Fulbrecht Kay Hendricks Hof lag an der Lübecker Bucht. Hof und Bucht waren für ihn die Hei- mat, die er nie verlieren wollte. Der breite und wehrhafte Hof lag auf einem Hügel und beherrschte das Land bis hinunter zum Strand. Als Knabe war Kay sommers viel an den Strand gelaufen, um sich in den Wel- len der Ostsee zu tummeln. Sein Großvater hatte ihn viel auf die See aufmerksam ge- macht und selten unterlassen, dem kleinen aufgeweckten Jungen zu sagen:„Dieses Meer, Kay, verbindet uns mit Mecklenburg und Pommern!“ „Wird es uns immer verbinden?“ Kay gefragt. „Wer kann das wissen?“ hatte der Groß- vater geantwortet,„wer kann Länder und Menschen aneinander binden? Es kommt darauf an, was wir uns bedeuten“. Kay Hendrick hatte dies nie ganz verges- sen, weil er den Großvater nie vergaß wie man etwas im Gedächtnis behält, das sehr selten im Leben ist Das Meer war jetzt in Nebel gehüllt. Der jähe Wärmeeinbruch hatte nachts schwere Nebel von den kühlen Wassern gesogen. Kay sah, wie sie nun die Sicht nach Mecklenburg nahmen, wohin man an klaren Tagen wie in ein gelobtes Land sehen konnte. Der Nebel kroch auch bis an den Hof heran und ver- schleierte den Blick. Kay ging durch die breiten, balkenschwe- ren Räume des Hauses, unruhevoll wie im- mer, wenn der Nebel alles verhüllte und die Gedanken trübte. Schließlich kam er wieder an seinen gewohnten Platz, setzte sich in den alten Lehnstuhl und blickte in den Nebel hinaus, obgleich er nichts sehen konnte. In diesem Augenblick öffnete sich die Tür, und Karin, seine Frau, kam herein. Sie hatte ein Gefühl dafür, wann sie bei ihrem Mann sein mußte. Sie waren erst seit zwei Jahren verheiratet und sehr glücklich. In diesem Augenblick spürten sie aber auch, daß sich jemand aus dem Nebel löste, Es war ein Mann, der vom Strand herauf gekommen sein mußte. „Vielleicht einer von unseren Fischern“, sagte Kay,„der mit seinem Boot gestrandet ist“. Sie verließen das Haus, um zu sehen, wer es sei. Der Mann war aber plötzlich ver- schwunden. Sie standen und suchten den Nebel zu durchdringen. Karin faßte Kay beim Arm. Sie blickte dabei in eine andere Richtung als er und schrie plötzlich auf: „Dort liegt er!“ So liefen sie hin und sahen, daß es ein Fremder war, einer von drüben, von wo jetzt hatte Von Viktor Auburtin Vor ihm auf dem Tisch lag ein kostbarer Damenschirm mit elfenbeinernem Griff, die Beute oder der Gegenstand eines nächt- lichen und leidenschaftlichen Geheimnisses das hier seine Schlichtung finden sollte. Auf der Polizei wird jedem Geheimnis heim- geleuchtet, und alles. Was die Bürger des Reviers tun und sinnen. ist hier registriert. Dort oben in dem Kasten mit der Auf- schrift Am— Baa liege ich selbst verzeich- met mit allen meinen Verhältnissen, mit meinem Herz und meinen Nieren. * Nachdem der blondbärtige Herr den An- zeigenteil des„Beamtenbundes“ bis unten durchgelesen hatte, schickte er sich an, ihn noch einmal von vorn anzufangen. Da glaubte ich, nun sei vielleicht der günstige Augenblick für die Unterschriftsbestätigung gekommen; ich raschelte also mit meinen Papieren und sagte:„Verzeihen Sie, ich komme wegen einer Unterschriftsbestäti- gung.“ Der Herr las erst eine Weile weiter, dann sah er mich an und sagte ernst:„Können Sie nicht warten?“ Ach, ich weiß schon. warum es mich 80 anheimelt auf dem Polizeibureau. Weil dort noch die alte Zucht herrscht, unter der wir groß geworden sind. Das heißt. eigentlich sind wir gar nicht groß geworden unter der alten Zucht, sondern haben Bankerott damit gemacht. Aber wohl gefühlt haben wir uns damals, als man uns so behandelte, und das vergißt sich nicht. * der gar nichts zu verlieren hat, eine alte Schirmmütze hält er in der Hand. Hinter ihm steht die Tür der Gärtnerwohnung offen. Er will erst an Gesine vorüber, er sieht sie nicht einmal recht an, aber ihr Stuhl steht viel zu dicht am Wege, nein, eigentlich steht er schon mitten auf dem Weg. Der Mann muß mit dem linken Fuß über einen Streifen Rasen treten, wenn er vorbei will. „Entschuldigen Sie“, murmelte Karl Baumherz. Und plötzlich steigt ihm das Blut zu Kopf: er wollte ja ausrücken, es sollte ihn ja niemand sehen dabei, er wollte das ja eigentlich ganz heimlich machen. „Der Stuhl steht so im Wege“, entschul- digt sich Gesine und will tatsächlich auf- stehen. Baumherz beeilt sich, irgendwie vor- beizustolpern. „Danke, ich komm' schon durch „Aber Sie müssen dann auf den Rasen treten“, sagt Gesine,„das soll man eigent- lich nicht, darin ist der Herr Doktor eigen!“ Er bleibt stehen.„Vertrampeln will ich nischt“, murmelt er verlegen. Nein, er will auch keinen Grashalm krümmen. „Sie können ja auch andersrum gehen“ erklärt Gesine,„noch einmal zurück und dort um die Ecke, wo die Gärtner wohnung ist, und dann den Hauptweg.“ „Nein“, vergißt sich Baumherz. Sein Ge- sicht ist plötzlich wieder voller Angt:„Den Hauptweg geh' ich nicht.“ Er sieht Gesines Blick, er spürt den Arg vohn darin aufsteigen, wofür muß sie ihn denn halten? „Ich bin kein Dieb“, sagt er, und der Atem wird ihm plötzlich schwer,„ich wil! Dloß weg von hier—“, als müsse er sich vol der Frage dieser dunklen stillen Augen ver- antworten!„Ich kann da drin nicht bleiben, ich kann wirklich nicht! Er hat's ja gut ge- immer mehr Menschen aus ihrer Heimat vertrieben wurden „Was tun wir mit ihm?“ murmelte Kay. Aber während er es sagte, hatte er den Be- wußtlosen schon aufgehoben, um ihn ins Haus zu bringen. „Trag ihn nicht ins Haus, Kay, trage ihn in die Gesindestube!“ sagte Karin. „Hast recht“, meinte Kay nach einem Zögern und schlug mit dem Ohnmächtigen eine andere Richtung ein, quer über den Hof zu den Stallgebäuden. Dort legen sie ihn in eine leere Kammer und blickten in unbewußter Abneigung in sein Gesicht. Der Fremde war noch jung und hatte ein von langer Entbehrung ge- zeichnetes Gesicht. Sie zögerten mit einer entschlossenen Hilfeleistung und sahen sich unschlüssig an. „Am besten ist es, wir schaffen ihn zur Polizei“, sagte Karin. Kay sagte nichts. Er öffnete dem Bewußtlosen den Kragen und legte seine herunterhängende Hand auf das Bett zurück. „Ob es das richtige ist?“ meinte er dann. „Was?“ sagte Karin. „Die Polizei?“ „Du könntest ihn also nicht zur Polizei bringen?“ sagte Karin—„dann bringe we- nigstens ein Glas Wasser“. „Aber die Polizei muß es ja doch wis- sen!“ gab Kay auf der Schwelle zu bedenken. „Natürlich muß sie es wissen, Kay, aber zunächst wollen wir abwarten.“ So warteten sie, bis der Mann wieder zur Besinnung kam. Es war ein erbarmungs- würdiger Mensch. Er sah sich hiflos und mit erschreckten Augen um. Obgleich Karin es wußte, fragte sie ihn, ob er von drüben käme. Der Mann nickte und begann zu erzählen. Von seiner Vertrei- bung, von der Flucht und all dem Elend bis zu dieser Stunde. Danach gingen Kay und Karin wieder hinaus. Als sie allein waren, sagte sie:„Ich will ihm etwas zu essen kochen, obgleich wir jetzt auch nicht viel übrig haben. Vielleicht eine Specktunke mit Kartoffeln?“ Kulturnachriditen In der evangelischen Kirche in Mannheim- Rheinau läßt der Organist und Leiter des Kirchenchors Erich Hübner der Kirchen- musik eine sehr erfreuliche Pflege angedeihen. In seiner letzten Abendmusik stellte er Werke von Buxtehude— einem Vorläufer J. S. Bachs — vor und erwies sich bei Wiedergabe einer Passacaglia, eines figurenreichen Präludiums und Fuge in g-moll sowie mehrere Choral- vorspiele als gewandter und geschmackvoller Orgelspieler. Unterstützt von einem guten Kammer- Orchester bot Hübner außerdem zwei Kantaten, in denen der klangvolle So- pran Gertrud Herrmanns vorteilhaft zur Gel- tung kam. Der Kirchenchor zeigte seine er- freuliche Disziplin in der Kantate„Alles was ihr tut“ besonders in der reinen Intonation. Ein Baß-Solo sang Wilhelm Sickler. chm. Das Mannheimer Nationaltheater hat für die kommende Spielzeit Wille Wolff vom Stadttheater Zürich als ersten lyrischen und italienischer Bariton verpflichtet. Als Sängerin für das lyrische Fach der Oper und die Ope- rette wurde Carla Henius, die gegenwärtig noch in Kaiserslautern tätig ist, engagiert. Als Ballettmeister wurde Horst Remus von den Städtischen Bühnen Flensburg verpflichtet. In der Neuinszenierung der Schillerschen „Maria Stuart“ von Paul Riedy, die zum Ab- schluß der Maiwoche am 12. Mai im National- theater herauskommt, wird Ursula von Reib- nitz von den Städtischen Bühnen Wuppertal die Rolle der Elisabeth spielen. Die Darstel- lerin der Titelrolle ist Elisabeth Höbarth. Die Bühnenbilder entwirft Fritz Riedl vom Stadt- theater Mainz a. G. Das Pariser Ballett„Les ballets des Champs Elyses“ begann am Dienstagabend mit einem Gastspiel ausgewählter klassischer und moder- ner Tanzstücke im Großen Haus der Städti- schen Bühnen Freiburg eine dreiwöchige Tournée durch die Bundesrepublik. Die deutsche Musikbühne Freiburg brachte im Kurtheater Freudenstadt die Komödie „Das Zwillingspaar“, das dramatische Erstlingswerk des 63 Jahre alten Baden- Badener Dichters Walter Sommer, als Urauf- führung heraus. Das Stück schildert, wie charakterlich verschiedene Brüder, ein Er- kolgsstreber und ein Träumer, den Weg durch die Welt zu finden suchen, um am Ende den Wert des goldenen Mittelweges einzusehen. Dr. Ernst Rottluff, Hamburg, der das Stück bearbeitete, hatte die Aufführung mit einem meint, ich wollt' ja auch ein Kerl sein, aber die Nacht da drin— ich kann nicht!“ Gesine schließt die Hände um die Stul- lehnen. Sie richtet sich halb auf, sie begreift noch gar nichts. Was hat er denn, der Mann? „Ich bin doch der neue Gärtner, das heißt ich sollte es werden, der Doktor hat ge- meint, ich soll's versuchen, und vor den Toten brauchte ich keine Angst zu haben, hat er gemeint. Ich hab auch keine Angst— aber ich halt's nicht aus, wo noch die Sachen von der Hanna im Schrank liegen— und alles— und es ist immer, als sitze sie auf einem Stuhl irgendwo und muß noch da Sein Er bricht ab. Er stiert nur vor sich hin. „Was ist denn? fragt Gesine langsam, und eine große angstvolle Schwäche kommt sie an.„Was ist denn mit der Hanna Claasen?“ Da sieht Karl Baumherz sie an, wie über- wältigt von dem Umstand, daß jemand auf der Welt von diesem Tod nichts weiß. „Kommen Sie näher“ bittet Gesine leise, „sagen Sie's mir doch, ich war sehr krank, daher weiß ich von gar nichts!“ Er kommt wirklich und stellt sich dicht neben ihren Stuhl. und nach einer Weile be- ginnt er wirklich zu erzählen. Unzusam- menhängend, stockend oft, von vielen Aus- brüchen des Schmerzes unterbrochen, er- zählt er ihr die Tragödie in der Gärtner- wohnung, so wie er sie weiß, wie sie ihn berührt hat. wie sie sein Schicksal aus- machte; er sagt alles, was er niemals ver- raten wollte, in diesen mitleidsvollen dunk- len Blick dieser fremden Frau hinein; es tut ihm gut zu sprechen, es aus sich herauszu- schreien, ehe es ihm das Herz abdrückt, die Tehle zuwürgt, ihm den Schädel zerreißt. Gesines Herz schlägt in schweren lauten Schlägen. Während ihr das Kind geboren wurde, starb da unten eine Frau! Sie hatte sich Hanna Claasen nie verwandt gefühlt, Freitag, 4. Mai 1951 Nr. Herau! verlag drucke chefre Dr. K. Kay stimmte zu und ging au den Plen H. H. hinein, während Karin sich im Haus zug 05 Feuille fen machte. f* Nach einer Dreiviertelstunde suchte ö Hocker ihren Mann in den Ställen und fand ihn:! mann; der Kuh, die gestern Nacht gekalbt hatte 1 5 an „Mir ist eingefallen, Kay, daß Mu Been Stube am Giebel doch frei ist— ob Wir in Mar dem Flüchtling geben?“. „Ich habe auch schon daran geded 2 5 Karin“, sagte Kay und blickte zu ihr al nimmt Dann betraten sie die Gesindes tube der Fremde sich schon etwas erholt hh Karin sagte ihm, daß er zum Essen kom 6. Jahr möge. Und als sie alle drei über den])— gingen, zerriß gerade die Sonne den dich Nebel und vom gedeckten Tisch im Hz duftete es nach Geselchtem, Eingemach und süßem Wein An die Wolken von Christian Morgensters, der am 6. Mai 80 Jahre alt geworden 5 Und immer wieder, N d. 5 wenn ich mich müde gesehn 85 an der Menschen Gesichtern,„Reic so vielen Spiegeln kassu unendlicher Torheit, Geri hob ich das Aug Lüne über die Häuser und Bũume von empor zu euch, Vorsi ir ewigen Gedanken des Himmels, den Und eure Größe und Freiheit inner erlöste mick immer wieder, 85 und ich dachte mit euch die uber Länder und Meere hinweg Ges und hing mit euch nde überm Abgrund Unendlichkeit 77 5 und zerging zuletzt N Härte wie Dunst, vertret wenn ick ohn Maßen Dorls, den Samen der Sterne„Unter moegen sah regiert über die Acker Angst der unergründlichen Tiefen. KEorea- Aus der im Münchner Piper-Verlag esa und ur nenen Gedichtauswahl„Meine Liebe Remer groß wie die weite Welt“. der SE des po cher d „Die h. chern Ensemble von Schauspielern aus verschies geblich nen deutschen Orten inszeniert. g „Die fromme Heuchlerin“, eine Komöde! drei Akten von Leandro Fernandez de Mo tin, die Wolfgang Harprecht aus dem Spal schen übertrug, wurde im Oldenburger Schl theater in der Inszenierung des Ueberseie für Deutschland erstaufgeführt. Die Komöd die 1804 in Spanien uraufgeführt wurde, spk ba in Toledo im Hause zweier Brüder, deren eh rat seine Tochter wie einen Augapfel hütet, d Wie An Dona Clara weiß die Pläne ihres Vaters& richtete das Frömmigkeit heuchelnde Mädchen, lungen Kloster schicken will, um eine lockende i regieru schaft einzuheimsen, zu durchkreuzen: H alliiert Bunde mit einem verschlagenen Diener gel Ihei es ihr, sich Gunst und Zuneigung eines el zelheite fältigen Edelmannes zu erobern, der bei Daf Sinnen, Ines, der anderen Tochter des Hauses, ohn republi hin keine Früchte ernten kann. Ines Verzie zungen auf den Mann, die halbe Erbschaft für Clan ge 8 und der Segen der Väter geben dem mit 100 dag Be nenwirksamen Einfällen gewürzten Spiel ds glücklichen Schluß. kater Das Badische Staatstheater Karlsruhe be ben te absichtigt, eine Lotterie zu veranstalten, d Aufnab deren Reinerlös hinter dem Konzertheh alliierte Baracken zur Unterbringung der Werkstaut den. V. und Kulissen errichtet werden sollen. Akanis Ernst Legal, zur Zeit Intendant der Des des J schen Staatsoper im Berliner Sowjetsei 5 vollendete das 70. Lebensjahr. chunge Alfred Polgar, der seit 1936 in USA lebe den sc jetzt 75 Jahre alte österreichische Feu galten, tonist, hat den von der Stadt Wien 1951 4 der ein ersten Male verliehenen Preis für Publia Bundes erhalten. Der Preis für Dichtkunst wurde de her! österreichischen Dichter Alexander Leue Mherit Holenia für sein Gesamtwerk verliehen. en, 8 Der Heidelberger Kunstverein eröffnet! Verteid Sonntag, 6. Mai, 11 Uhr, in der Ausstellung pen in halle des Kurpfälzischen Museums eine K digkeit lektivausstellung von Gemälden, Zeichnung und Graphiken des in München lebenden lers Conrad Westpfahl. Zur Einfühi a wird der Künstler über sein Werk spreche Oskar Kokoschkas Porträt des Bundes sidenten Professor Heuß wird zusammen t 100 Werken der Sammlung des Kölner Reet Athe anwalts und Kunstmäzens Dr. Haubrich 1 sche Pe rend der Bonner Beethoven-Woche in e Ausstellung zu sehen sein, die die„Städtische Kunstsammlungen“ der Bundeshauptstadt., anstaltet. Das 18. Beethovenfest der Stadt Ba wurde mit der Pastoral- Symphonie eröne daten Als zwe ———— bentsch. die leichte trügerische Art der ande 5 81 rührt nicht an sie— aber das Grauen u 8 diesen Tod packte sie jetzt so stark, als und töt auch diese Hanna eine von den wie, mit vie Schwestern gewesen, wie sie leidend diese Erde gingen. Aus ihrer Verzweilli rettete Hanna Claasen kein Kind,. kreundschaftlicher Arztblick, keine die ihr aus dem Dunkel helfen wollte e geh oder Unrecht, eines blieb: der Tod. Der di 1005 ins Nichts, den sie allein gegangen war, bei 10 Gesine weiß nicht, daß ihr plötzlich iu Richtun nen über die Wangen laufen, daß sie stehen Finger ineinanderschlingt, als wolle sie a Pagen an den eigenen Händen halten. Sie 1 ketötet. nicht, daß da ein ganz fremder Mann de un und einen fremden Schmerz hervorschluch walt es ist ihr, als flössen alle Schmerzen di. Welt in einen einzigen dunklen tiefen Sf nsch zusammen; sie selber ist ja noch so schie bordert. und wund, es muß ja alles in sie fallen 7 säubert ins offene Herz. ber ape Karl Baumherz sieht sie weinen, es derbe ihm gut, er hat sonst niemand auf der U 5 der mit ihm weint. Die Begegnung mit t döttin hat ihm auch gut getan, sie wollte ihm en erucht Halt geben, aber der Halt hatte noch 90 Fundament gehabt. Man hat einen Kerl ut Unge 1 ihm verlangt, aber er ist ein grober, 00 Biele und gar verschlossener Junge, der den 1 pid se erlebt hat.. 1 Perolln Die Frau versteht das gleich. Sie du dirche sogar Worte, ganz einfache und vernünfit n der denen man es anmerkt: sie kommen i ter dem tiefen Grund der Seele und finden“ 1 der anderen Seele hin. Tatsächlich wird bi auch 0 Baumherz ruhiger, es zuckt nicht me J0 eition seinem Gesicht, die Hände flattern im n or mehr. Die letzten Tränen auf den Wimpe aut der meint Gesine:„Ich würde doch nicht west zum A. laufen, ich würde den Doktor nicht betrüs“ 9d Der Doktor meint es immer gut mit einem „Ich kann da nicht zurück“, weist Baus 5 5 herz nochmals zur Gärtnerwohnung kin. tele (Fortsetzung folgi)