eber: Mannheimer Morgen 19 5 Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: 1. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, Mannheimer desehiftsstellen! Mannheim, R 1, 4-6 Tel. 44181 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 187 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 13 Tel. 2241 0 1 8 1 2 2 5 12 H. e 5„ Heidelberg, Rohrbacher Str. 57„ 4440 ne veuilleton:: 5 a 8— Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 2768 I Oeldh F. W. Koch, M. Eberhardt; wein N 1 5 8 v. C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz; Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM 40 de y 0 Hockenheim: K. Buchter; Frau: H. Hoff- g Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zug. ndlich el mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: 5 DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug r ori 8 1 F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im Mad d Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- Verlag oder in den Agenturen DM 2,80 mel„ 8. 1 Erscheint täglich außer sonntags in Mannheim. Bezirssp 8 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 8 u dann en enen, kpeln Nr. 2074 nel Nichterscheinen infolge hoherer spürt m, Ludwigshafen„—— 3 2 Gewalt besteht kein Anspruch auf ellei 0 ür unverlangte Manuskripte über- U Bh 2 B d d d Pf 1 5 9 ae 3 der Verlag keinerlei Gewähr.* 4 1 1 2 1 8 S D 11 u n 9 d S n 8 4 2 S T 4 2 die Rückerstattung des Bezugspreises Studie e sich Zirl 85 5 8 nier phat 6. Jahrgang/ Nr. 106/ Einzelpreis, 15 DM Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 9. Mai 1951 en eine xy. eee bd ieee ngt, die 0 man dri ken zu nu a tung über Besat K idi i a 05 skost 1 tra de Beratung über Besatzungskosten und Verteidigungsbeitr * Nach längerer Pause wieder Besprechungen zwischen dem Bundeskanzler und der Hohen Kommission n Von unserer Bonner Redaktion in Barbe Bonn. Zum ersten Male seit mehreren Monaten wird Bundeskanzler Dr. Adenauer Schicksal der noch immer festgehaltenen rungsstitt heute wieder auf den Petersberg fahren. Wie es heißt, sollen bei dieser Gelegenheit Kriegsgefangenen und Zivilisten anständig asthistorlk auch Fragen der deutschen Sicherheit besprochen werden. Von deutscher Seite entschieden werden möge. Es ist nicht eitherer 9 wird ferner mitgeteilt, daß der Bundeskanzler auch die Verhandlungen über die bloß ein deutsches Anliegen, es ist ein zwi- ichen Bez Möglichkeit der Senkung der Besatzungskosten einleiten wird. schen allen Völkern notwendiges Gebot“, ae Dachka 5 21111 5 1 1— 5 5 5 sagte Heuß,„daß dieser seelisch grausamste itz war il Die deutsch- alliierten Beratungen über die gierung hat zu den bisher geführten Be- Abschnitt der Nachkriegszeit zu einem an- a. Besatzungskosten haben die Entlastung des aft, de Bundeshaushaltes durch eine Verminderung der neu g der alliierten Ansprüche und die Verwen- des Dice dung der deutschen Gelder für einen„ech; ten Sicherheitsbeitrag“ zum Ziel. amin Britz Laut UP wird angenommen, daß mit der Jammer Frörterung der Möglichkeiten eines deut- 1 5 7 a schen Verteidigungsbeitrages die Bespre- 56—1009 chungen, die bisher von militärischen Sach- ögten af verständigen im deutsch-alllierten Sicher- 8 Festival heitsausschuß geführt wurden, auf eine künrung“»höhere Ebene“ verlegt werden. wurde, Von deutscher Seite wurde zu den Be- n Saison c. ratungen im Sicherheitsausschußg ausdrück- umin-Brie lich gesagt, daß es sich um rein theoretische nmersmi, Darlegungen der Möglichkeiten eines deut- Shakespenm schen Verteidigungsbeitrages für die Sicher- 2 heit des Westens handele. Die Bundesre- Am 22, Ju. n mit 1 A* un U il u lohnkämpfe im öffentlichen it dem„ 2 ie Woche Dienst 7 austene, stuttgart.(tz-Eig.-Ber) Maßgebliche um Sha, Sprecher des Bundesvorstandes der Gewerk- 24. Juni schaft Oeffentliche Dienste. Transport und Leitung um Verkehr(OTW) erklärten am Dienstagabend kmann d in Stuttgart, durch die zögernde Haltung zuranad u der Bundesregierung, der Tarifgemeinschaft 5 deutscher Länder und der kommunalen W 10 arbeitsrechtlichen Verbände sei eine Situa- r tion entstanden, die zu ernstesten Besorg- K einge nissen“ Anlaß gebe. Es drohe die Gefahr raphie Ie, einer umfassenden Arbeitsniederlegung der Sie gründen ökkentlich Bediensteten von Bund, Länder hat an de und Gemeinden. 5 üts in 7 Heute,(Mittwoch), werden in Königs- 1 Winter neue Verhandlungen zwischen der Rn OTV und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder über Lohnerhöhungen für Ange- stellte und Arbeiter der Länder stattfinden. 11 Sollte bei diesen Verhandlungen wiederum Schaft. i kein Ergebnis erzielt werden. könne das igung gere so wird betont— den Zusammenbruch aller der Klares noch schwebenden Lohn- und Gehaltsver- stufen e handlungen im öffentlichen Dienst bedeu- ekten Hen fen. s Takthalt e konnt 2 4 2 5 Bundesrepublik wieder im 1 Internationalen Olympischen Komitee rsame Per Wien.(dpa) Nach mehrstündiger Diskussion unterstün wurde die Bundesrepublik am Dienstag in eine zog Wien wieder in das Internationale Olympi- des dſche Komitee aufgenommen. Dabei wurde Sturzenege angeregt, daß sich das Nationale Olympische 9.30 Uhr 1 Komitee Westdeutschlands und das NOR der Ostzone einigen sollen(s. auch Sportteih. merika“ Allplattenbe“ am Donne* imer Arne,* 2 2 nsemble a 5 8 5 gastieren 4 i Stau„Madrid. 4 000 Arbeiter in der nordspa- er Kom nischen Stadt Pamplona Provinz Navarra) Chase. legten am Dienstag aus Protest gegen die stei- — eenden Lebenshaltungskosten die Arbeit nie- der. Von dem Streik sind fast alle Fabriken, epha Spe] ein Teil der öffentlichen Dienste und das Ge- im hinübe werbe betroffen, so daß die Arbeèitsnieder- weiter, d legung einem Generalstreik gleichkommt. 4 Faris. Die Vertreter der vier Außenmini- 8e Kusch“ ster hielten am Dienstagnachmittag im Palais as die K arbre Rose ihre 46. Sitzung ab. In der Sit- 5 5 5 Stunde dauerte, wurden 8 0 4 gem. 1 2 ee ee e 5 sich dal London. König Frederik von Dänemark trat d cht. E dun Dienstagnachmittag mit seiner Gemahlin e eie Föniein Ingrid zu einem dreitägigen Staats- 1 besuch in London ein. n ein, 10 Washington. Die Gebäude der früheren Pauken deutschen Botschaft in Washington sind für „ emen Preis von 165 000 Dollar verkauft wor- nd, die Ku den. 8 ich auf def Washington. Der demokratische Abgeord- hen förmm nete John Jee, der während einer Sitzung des ugen Fall Außenpolitischen Ausschusses am Dienstag Diphthel“ 0 Schlaganfall erlitten hatte, ist kurz natürl„nach verschieden. Er war seit 1949 Vorsit- 5 zender des Außenpolitischen Ausschusses des 127 1215 el Werikanischen Repräsentantenhauses. 1 Mainz. Der bisherige Justiz- und Kultus- . minister von Rheinland-Pfalz, Dr. Süsterhenn, n lügt naß ger bei der Landtagswahl àm 29. April als zu wens Kandidat der CDU in den Landtag gewählt „Kissen,. will sein Mandat nicht annehmen. Er einen 144 at gleichzeitig den Landesvorstand der CDU „einem sucht, ihn nicht wieder für das neuzubildende 15 5 dl Kabinett vorzuschlagen, da er sich stärker als r wenn bisher staatsrechtlichen und verwaltungswis- 117 0 f inn ich sau zenschaftlichen Aufgaben widmen will. 1 08 München. Der bayrische Justizminister Dr. nse nien] doset Müller erklärte, daß kein bayrisches pöse an Abinettsmitglied in das Verfahren gegen den Augenbie krüneren Präsidenten des Landesentschädi- würde 5 gungsamtes, Dr. Auerbach, verwickelt sei. zählen, au. Berlin. Die Parteien und kommunistisch auf seinel gelenkten Massenorganisationen in der Sowiet- ücklich ul zone und in Ostberlin begingen am Dienstag „ vertrat) den zum Staatsfeiertag erklärten sogenannten . dem be.„Tag der Befreiung durch die Sowjetarmee 5 ö wit Dankeskundgebungen an die Sowjetunion. Vor dem Sowistehrenmal in Treptow(Ost- derlin) legte der Sowjetzonenstaatspräsident VPimneim Pieck(Sk) einen Kranz nieder. UP/ dpa sprechungen über diese militärischen Fragen noch nicht Stellung genommen. Es handelt sich nach vorliegenden Infor- mationen bei dem Fragenkomplex einer mi- litärischen Einschaltung Deutschlands für die Verteidigung Europas um folgende For- derungen von deutscher Seite: Der Einsatz deutscher Heeresverbände unter völliger Gleichberechtigung, die Schaffung einer tak- tischen Luftwaffe zur Unterstützung dieser Heeres verbände und die Bildung von Marine- küstenschutzeinheiten. Adenauer bei Kirkpatrick Am Dienstagnachmittag führte Bundes- kanzler Dr. Konrad Adenauer mit dem bri- tischen Hohen Kommissar Eirkpatrick Be- sprechungen über„laufende politische Fra- gen“ in Bonn. In den Gesprächen soll u. a. auch der Ausgang der Wahlen in Nieder- sachsen erörtert worden sein. Private Luftverkehrsgesellschaft? Hamburg.(g.-k.-Eig.-Ber.) Der Vorschlag des von den Indutsrie- und Handelskam- mern mit Hilfe des Bundesverkehrsministers Seebohm eingerichteten Bund des deutschen Luftverkehrs- Ausschusses, eine privatwirt- schaftliche Luftverkehrsgesellschaft mit staatlicher Beteiligung zu gründen, hat ein vielfältiges Echo ausgelöst. Aus Kreisen des deutschen Aero-Klubs wird bekannt, daß bereits eine Liste der erfahrensten deutschen Verkehrspiloten für den Fall be- reit liegt, daß Deutschland die Lufthoheit wieder erhält. Verschiedene Lufthansa- Veteranen wurden vom Sachbearbeiter im Bundesverkehrs ministerium. dem früheren Luftwaffengeneral Kreipe, als Berater hin- zugezogen. Mit der Rückgabe der Lufthoheit an die Bundesrepublik wird allgemein im Herbst gerechnet. Heußz-Appell für Kriegsgeſangene Bonn.(dpa) Bundespräsident Theodor Heuß sprach in einer Rundfunkansprache zum Jahrestag der deutschen Kapitulation am Dienstag den Wunsch aus, daß über das Kanonen ständigen Abschluß gebracht werde“. Als vor sechs Jahren der Krieg beendet wurde, habe die Sorge um die Heimkehr der Väter, Söhne und Gatten noch nicht aufgehört. Die Frage, ob es ein Wiedersehen mit dem Ver- Wandten, dem Freund geben werde, sei für Ungezählte bis heute ohne Anwort geblie- ben. Der Bundespräsident erwähnte das Bemühen der Bonner Dienststellen um die Entlassung der Kriegsgefangenen und ge- dachte der Mitwirkung der Kirchen und der religiösen Sozialverbände, wie des Evange- lischen Hilfswerks, der Caritas und des Ro- ten Kreuzes. In diesen Organisationen wirkten sich neben der humanitären Kraft auch die zwischenstaatlichen und übernatio- nalen Verbindungen und Verpflichtungen fruchtbar aus. Prof. Heuß erinnerte in die sowjetische Meldung vor rund einem Jahr, die mitteilte, daß bis auf etwa 14 000 alle Gefangenen heimgeschickt seien. eine Mel- dung, die nicht bloß in Deutschland, son- dern auch in der übrigen Welt zurückgewie⸗ sen worden sei. DPS-Protest in Straßburg Straßburg.(dpa) Die Demokratische Partei des Saarlandes beschuldigte die Saarregie- rung, die europäische Menschenrechts-Charta verletzt zu haben. Das Vorstandsmitglied der Demokratischen Partei, Dr. H. Schnei- der, protestierte beim Europarat gegen das Verbot einer Kundgebung durch die Saar- regierung, die für Sonntag angesetzt war. Auf der Kundgebung sollten auch Politiker Aus der Bundesrepublik auftreten. Schneider teilte dem Europarat mit, das Verbot stelle eine Verletzung des Artikels der Charta dar, der die Rede- und Versammlungsfreiheit garantiert. Durch den Schritt der Demokratischen Partei werden die Bestimmungen der euro- päischen Menschenrechts- Charta zum ersten Male angerufen. Die Charta wurde vor einem halben Jahr von der Straßburger Beratenden Versammlung und dem Ministerausschuß des Europarats verabschiedet. Ratifiziert wurde sie bisher erst von Großbritannien. und Brot Europarat behandelt Rohstofffragen/ Atlantisches Einkaufsbüro vorgesehen Von unserem nach Straßburg entsandten H. H.-Redaktionsmitglied Straßburg. Der britische Labour-Abge- ordnete Maurice Edelman hat der euro- päischen Konsultativversammlung in Straß burg einen Resolutionsentwurf vorgelegt in dem angesichts des Anwachsens der Lebens- haltungskosten und der durch die Verteidi- gungsanstrengungen verursachten Steuer- lasten der Ministerrat aufgefordert wird, zusammen mit den USA die Schaffung eines gemeinsamen atlantischen Rohstoff- einkaufsbüros ins Auge zu fassen. Auf diese Weise sollen nicht nur die Preise gesenkt und stabilisiert werden, sondern auch eine ordentliche Verteilung der Rohstoffe ge- währleistet werden. Maurice Edelman verknüpfte die Be- gründung dieses Entwurfes der auch von den deutschen Abgeordneten Ollenhauer, Eichler, Kalbitzer, Nölting, Frau Krahn- stöver, Erler und Altmeier unterzeichnet wor- den ist, mit der Aufforderung an die Ver- sammlung, ohne Verzug eine von Präsident Spaak geführte Delegation zum amerikani- schen Kongreß zu entsenden, um diesem die Auffassung der Konsultativversamm- lung über die lebenswichtige Bedeutung der Rohstoff-Frage zu unterbreiten. Edelman schloß seine Ausführungen am Dienstag- abend mit den Worten:„Wir wollen nicht Kanonen und Butter wir wollen nur Kano- nen und unser tägliches Brot“. Die Edelmansche Resolution wurde im übrigen am Dienstagnachmittag durch einen Vorschlag erweitert, sofortige Wirksame Maßnahmen gegen den Export kriegs wich- tigen Materials nach der Sowjetunion und deren Verbündeten zu ergreifen. Dieser Vorschlag wurde von den deutschen Abge- ordneten Schäfer und von Brentano mit erzeichnet. 1 britische liberale Wirtschaftstheore- tiker Lord Layton forderte am Dienstag vor der Beratenden Versammlung in Straßburg die Aufstellung eines europäischen Roh- stoff-Budgets, das von der OEEC verwaltet werden und der Finanzierung von Zutei- lungen knapper Rohstoffe dienen soll. Der französische Delegierte Jacques Bardoux empfahl die Umwandlung der OEEC in ein europäisches Wirtschafts ministerium. Skandinavischer Vorschlag für europäische Flüchtlingskonferenz Eine Gruppe von zehn skandinavischen Europarats-Delegierten hatte der beraten- den Straßburger Versammlung am Montag einen Achtpunkte- Arbeitsplan vorgelegt, der der bevorstehenden internationalen Sachverständigenkonferenz über das euro- päische Flüchtlingsproblem als Beratungs- grundlage dienen soll. Die Einberufung der Sachverständigenkonferenz war in der vo- rigen Woche vom Ministerausschuß des Eu- roparats auf Vorschlag Bundeskanzler Dr. Adenauers beschlossen worden. Hauptpunkt des skandinavischen Vorschlags ist die An- regung, den Heimatvertriebenen eine umfas- sende Berufsausbildung zu verschaffen, da die meisten überseeischen Staaten nur ge- lernte Fachkräfte als Einwanderer aufneh- men. Eisenhower in Straßburg? Ein Vorschlag des Italieners La Malfa, General Eisenhower zur Verteidigungs- debatte am Samstag nach Straßburg einzu- laden, wurde von Präsident Spaak als nicht verfahrensgemäß zurückgewiesen. La Malfa versucht nun, seinen Vorschlag zur Tages- ordnung einzubringen. Wie wir zuverlässig erfahren, haben sämtliche deutsche Dele- gierte die Unterzeichnung dieses Antrages zur Tagesordnung abgelehnt. Uuuuh, wie finster blickt der Hund in die Welt. Wie er die Augen verdreht und wie er träge auf dem Teppich ruht. Es sieht aus, als sammle sich in diesem Bild der ganze Pessimismus von allen Länge und Breitengraden unseres Globus. Tja, und so etwas auf der Titelseite einer Zeitung. Das ist doch gar kein politisches Bild. Und schon gar nicht dhetuell. Truman, Mac arthur, Schuman, Adenauer— sie sind wichtig. Gemach, gemach, nicht immer so konventionell. Der Mai ist gekommen und damit die Zeit, in der einiges erlaubt ist. In der Mode, im Wald und über- haupt. Also: rauf mit dem Hund auf die erste Seite, Ein dicker Hund in der Politik- das passtert nicht alle Tage. Bild: UP In spätestens sechs Wochen Verſassungsgericht Links- und Rechtsradikalismus wird stärker bekämpft Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Innenminister der west- deutschen Länder haben am Dienstag unter dem Vorsitz von Bundesinnemminister Dr. Lehr beraten, wie die von der Bundesre- gierung verbotene kommunistische„Volks- befragung“ verhindert werden kann. Außer- dem stand die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern bei der Bekämpfung des Links- und Rechts-Radikalismus auf der Tagesordnung. Eine Spezialabteilung des Bundesamtes für Verfassungsschutz wird sich mit den extremen Richtungen in der deutschen Innenpolitik befassen und insbe- sondere die Kanäle, durch die die radikalen Gruppen Geld erhalten. aufzudecken su- chen. Das Ergebnis der niedersächsischen Land- tagswahlen werde die Haltung der Bundes- republik gegenüber der SRP in keiner Weise beeinflussen, erklärte Bundesinnen- minister Dr. Lehr im Anschluß an die Ka- binettsitzung am Dienstag. Der Minister kündigte an, daß das Bundesverfassungs- Sericht spätestens in sechs Wochen seine Arbeit aufnehmen werde. Die Bundesregie- rung werde unverzüglich beantragen, daß das Gericht die SRP für grundgesetzwidrig erklärt. Außerdem sei es möglich, auch Einzelpersonen die Grundrechte zu entzie- hen. Das Bundesinnen ministerium beabsich- tigt nicht, gegen den neuerstandenen„Stahl- helm“ oder gegen die„erste Legion“ vor- zugehen, hat der Staatssekretär im Bun- desinnen ministerium. Ritter von Lex, der Zentrumsfraktion auf eine Anfrage mitge- teilt. Es lägen keine Anhaltspunkte dafür vor, daß diese beiden Organisationen eine Störung der verfassungsmäßigen Ordnung zum Ziele hätten. SRP dementiert Hannover.(dpa) Das Vorstandsmitglied der SRP, Wolf Graf von Westarp, demen- tierte am Dienstag in Hannover Meldungen, Neue Geländegewinne der UNO-Iruppen Marshall erläutert die Anweisungen an MacArthur Tokio.(Up) Die Streitkräfte der Ver- einten Nationen setzten am Dienstag in Ko- rea ihren Vormarsch in nördlicher Richtung kort und drangen nördlich Seoul bis etwa 20 km südlich des 38. Breitengrades vor. Süd koreanische Truppen setzten am Diens- tag ihren Vormarsch bis in den späten Abend fort und fanden nur geringen Wider- stand. Sie standen unter dem Feuerschutz amerikanischer Flieger und Artillerie. Bei Munsan wurden Truppenkonzentrationen der Kommunisten beobachtet. An der Mit- telfront sind Streitkräfte der Vereinten Na- tionen wieder bis in die Gegend des 38. Brei- tengrades vorgegangen. Luftaufklärer be- richten, daß sich westlich von Inje in Ber- gen starke kommunistische Streitkräfte be- kinden, die dort ihre Stellungen ausbauen. In militärischen Kreisen rechnet man trotz des Rückzuges der kommunistischen Streitkräfte weiter mit einer bevorstehen- den Offensive der Chinesen und Nordkoreaner. Der amerikanische Verteidigungsminister General Marshall erklärte am Dienstag bei Fortsetzung seiner Aussagen vor den Se- natsausschüssen, der UNO-Oberkomman- dierende General MacArthur habe Anwei⸗ sung gehabt, auf keinen Fall Operationen nördlich der mandschurischen Grenze durch- zuführen. MacArthur sei außerdem davor gewarnt worden, UNO-Einheiten näher als 25 Kilometer an die nordosfkoreanische Grenze mit Sibirien heranrücken zu lassen. Marshall fügte hinzu, wenn die Pläne Macarthurs für die Führung des Korea- kriegs ausgeführt würden, sei die Möglich- keit einer sowjetischen Intervention„sehr real!“. Eine sowjetische Intervention in Korea werde aber ,‚unvermeidlich einen Weltkrieg bedeuten“. „Rickmers“-Ladung beschlagnahmt Taipeh.(UP) Die nationalchinesischen Behörden haben am Dienstag die Beschlag nahme der gesamten neuntausend Tonnen umfassenden Ladung des deutschen Frach- ters„Mai Rickmers“ angeordnet. Das deut- sche Schiff, das sich auf der Fahrt nach Rot- China befand, ist bekanntlich vor etwa zwei Wochen vor der Küste der chinesischen Pro- vinz Fukien in der Nähe von Amoy von einem nationalchinesischen Kanonenboot aufgebracht worden. nach denen Dr. Fritz Dorls und Otto Ernst Remer in einem Telegramm den Europarat um Flilfe gegen die„unglaubliche Verfol- gung“ der SRP durch die Bundesregierung gebeten haben sollen. Graf von Westarp sagte, daß ein solches Telegramm nicht abge- schickt und eine solche Bitte an den Europa- rat nicht erwogen worden sei. Außenministerkonferenz über Ab- wehr des Kommunismus Bonn.(dpa) Eine inoffizielle Außen- ministerkonferenz der im Europarat zu- sammengeschlossenen Länder wird voraus- sichtlich im Juni oder Juli über gemeinsame Abwehrmaßnahmen gegen den Kommunis- mus in Europa beraten. Wie von zuständiger Seite in Bonn am Dienstag mitgeteilt wird, dürfte Bundeskanzler Dr. Adenauer in seiner Eigenschaft als Außenminister an dieser Konferenz teilnehmen. Die Absicht der Außenminister, gemeinsam über Ab- Wehr maßnahmen gegen den Kommunismus zu beraten, geht auf die Initiative des iri- schen Außenministers MegBride zurück, der in der letzten Sitzung des Straßburger Mi- nister ausschusses entsprechende Vorschläge machte. Guuiet L e eee, — Stop S1op-- an„ Die alliierte Hohe Kommission will die Kon- trollen auf dem Gebiet der Elektronen, der Chemikalien und der Metalle, die mit der Atomenergie in Verbindung stehen, für Deutschland lockern. Die neuen FErleich- terungen kennzeichneten, wie es in der Ver- lautbarung der Hohen Kommission heißt, das Bestreben der Hohen Kommission, die Kon- trollen auf dem Gebiet der Sicherheit nach Möglichkeit abzubauen, um deutsche Fort- schritte auf technischem Gebiet, die friedliche Zwecke verfolgten, nicht zu beeinträchtigen. 8. Die Sozialdemokraten haben dem Bundes- tag erneut einen Antrag auf Erhöhung der Sozial versicherung eingebracht. Die Bundesregierung sei dem Beschluß der 22. Sit- Zung des Bundestages vom 1. März d. Js. durch den u. a. eine 25prozentige Erhöhung der Renten in der Sozialversicherung festgelegt werden sollte, nicht nachgekommen. Darum verlangt die SPD die Vorlage des Entwurfs bei den gesetzgebenden Körperschaften bis zum 20. Mai d. Js. Die Sozialdemokraten stoßen mit diesem Antrag in eine sehr schwierige Lage der Bun- desregierung hinein. Die 25prozentige Erhö- hung, die der Bundestag seinerzeit von sich aus beschlossen hat, verlangt von dem Bundes- finanzminister eine Milliarde DM, die er nicht zur Verfügung hat. Der Finanzminister hat darum dem Bundesarbeitsminister, der eine entsprechende Gesetzesvorlage ausgearbeitet hatte, nahegelegt, die erforderlichen Gelder durch eine Umschichtung des Sozialhaushaltes herauszuwirtschaften. Die Beratungen inner- halb des Kabinetts, des Bundestages und der Koalitionsfraktionen über dieses Problem wer- den zur Zeit mit ziemlicher Heftigkeit geführt. Der Antrag der Sozialdemokraten wird den Fragenkomplex noch einmal vor das Plenum bringen, falls nicht die Bundesregierung eine einschneidende Lösung finden kann. Dabei dürfte es zu einer politischen Auseinander- setzung verschiedener Gruppen kommen, da seitens der Sozialrentner die Bevorzugung der Beamten als ungerechtfertigt angesehen wird. zu denken. Kann es auch gar nicht, denn der vorbehaltslosen Freunde sind wenige. Infolgedessen hat sich das Innenministerium Halben Herzens entschlossen, dem Radika- Esmus links wie rechts ein vorläufiges„bis hierher und nicht weiter“ zuzurufen, ohne Allerdings genau zu wissen, wie weit es die Toleranz der Demokratie ziehen will und ziehen darf. Die Lage ist nicht ohne historisches Bei- spiel. Wer sich des Ablebens der Weimarer Demokratie entsinnt, der erinnert sich an jenes berüchtigte SA-Verbot aus dem Jahre 1929, das den Gewalthaufen der NSDAP zwar die Uniformen auszog, sie aber mun- ter in weißen Hemden weiter marschieren 0 und Weiter terrorisieren ließ. Der erinnert sich, wie mit dem Gummiknüppel und dem Ausnahmegesetz eine Atmosphäre geschaf- ken wurde, die dem Nazismus wie Treib- Hausluft diente. Eine schiegende Polizei ist nämlich eine außerordentlich ungeeignete Wegweiserin zur demokratischen Ordnung. Aber vielleicht war das den Weimarer Re- glerungen durchaus klar. Vielleicht war in jenen Krisenjahren die parlamentarische Schicksal zu überlassen, einem Angreifer aus Norden, dem es gelingen würde, den Taurus vom Osten her zu umgehen, den ganzen Nahen Osten preiszugeben. Dies hat in allen arabischen Ländern einen bedeutenden Widerhall gefunden und wenn man heute in diesem Raume öfter das Wort„Neutralität“ hört, weiß man nun, worauf dies zurückzuführen ist. Die Türkei hat immer wieder versucht, in den Atlantikpakt miteinbezogen zu werden, die arabischen Staaten haben schon öfter nach Garantien, nach Waffenlieferungen, nach Sicherheit verlangt, aber man sprach im- mer nur von der Verteidigung des Erd- 518, der Erdölleitungen, bis nun jetzt end- lich die arabische Presse eindeutig zu ver- stehen gibt, daß man nicht gewillt sei, ohne weiteres vorderste Kampffront zu werden, wenn es einmal zu einem Kriege kommen sollte. Nun ist Azzam Pascha, der General- sekretär der Arabischen Liga, der Mann, der für die Verteidigung eintritt und die Türkei ist es auch. Hier in der Türkei gibt es keinen Menschen, der gewillt wäre, das HAS pes ROMAN VON 45. Fortsetzung „Fragen die Kinder viel nach mir? Ha- ben sie Heimweh?“ Hense nickt zuerst und schüttelt dann den Kopf und weiß nicht, ob das eine recht und das andere schlecht gemacht ist. Ha- stiger, als natürlich wäre, wie, um sich mit einem Sprung aus der Gefahr zu retten, Wirft er sein Frage ein:„Wie geht es Ihnen denn?“ Was macht denn's Kleinste?“ e Ein schwacher Schein von Glück überfliegt mr Gesicht. „Oh, danke, es ist sehr niedlich, nur ein bißchen zart— viel zarter, als die anderen beiden, aber das gibt sich schon—, und da verfliegt der Schein von Freude schon Wie- der, und ein neuer Schatten fällt auf ihren Mund: die Hauptquelle, die ihrem Kind- chen Kraft und Leben geben soll, versiegt, seit sie Kummer und Fieber hat. Seit sie von Tag zu Tag unruhiger und gequälter auf den Wilhelm warten muß. Eine jäh auf- steigende plötzliche Bitterkeit läßt sie jetzt sagen:„Der Wilhelm hat wohl pausenlos Dienst?“ „Nein, das nicht stottert Hense, als müsse er sich mitverantworten, ‚äaber er muß doch jetzt. bei Friedel bleiben — Will er sagen und hält die Luft an, bei- nahe hätte er sich verschnappt! f 1 Kk ATH E Copyright by verlag des Druckhauses Tempelhof. Berun LAM EER T „Na ja, ich weiß genug!“ Die blasse Hand der Frau fährt einmal über die Decke, als Wolle sie etwas auslöschen.„Er kann ruhig bleiben, wo er ist! Er braucht nicht mehr zu kommen, ich warte gar nicht mehr auf ihn, sagen Sie ihm das! Wenn ihm sein Kind so gleichgültig ist, von mir rede ich ja gar nicht, dann soll er's nur ruhig bleibenlassen, ich kann's auch ohne ihn liebhaben, das Kind!“ Die Stimme zittert und bricht ab. Trä- nen fließen ihr über die schon wieder fleb- rigen Wangen. Sie weint, ohne die Hände vor's Gesicht zu heben, es sieht so wehrlos und verlassen— zum Davonlaufen sieht es àus. 5 „Frau Kuschitsky“, bittet Hense,„liebe Frau Else!“ und möchte sie streicheln, trö- sten, auf den Wilhelm schimpfen, ihm fällt gar nichts Vernünftiges im Augenblick ein, also tut er das Unvernünftigste und Uner- Wartetste: er kramt zwei Minuten lang so an- gestrengt in seiner linken Rocktasche herum, als wolle er das Futter mit den Händen durchscheuern, und fördert, schwitzend vor Verlegenheit und Angst, ein winziges, in Seidenpapier geschlagenes Päckchen zutage, das er scheu auf die Bettdecke schiebt: „Der Wilhelm hat mir das mitgegeben.“ Else Kuschitsky weint, sie rührt's nicht an. „Sehen Sie doch nach“, bittet er,„es ist doch für das Kleine.“ Falle eines Konfliktes der Großen in wirt- schaftlicher Hinsicht gesichert zu sein. Daß man dabei denkt, eine neutrale Politik ein- halten zu können, liegt auf der Hand. Schon vernimmt man, daß sich Ruhland für die Art, wie diese Neutralität aufgefaßt werden sollte, zu interessieren beginnt. Von einer Neutralität indessen, die mit der Preisgabe der Freiheit verbunden wäre, Will man weder in Beirut. noch in Damas- kus, noch in Bagdad etwas wissen. Und daß man in Ankara an eine solche Mög- lichkeit überhaupt nicht denkt, steht fest. Indessen aber kann man hören, daß man auch in Ankara endlich darangehen sollte, eine„unabhängige Politik“ zu treiben und daß dies nur zusammen mit den anderen Orientländern der Fall sein könnte, steht mit Sicherheit fest. Die kommenden Besuche der beiden Staatsmänner können daher von entschei- dender Bedeutung für die zukünftige Stel- lung und auch Entwicklung im ganzen Orient sein. fortsetzen. Schiedsgericht soll Oelstreit schlichten London.(UP) Die anglo- iranische Erdöl- gesellschaft ersuchte die Regierung des Iran am Dienstag um Eröffnung eines Schieds- gerichtsver fahrens zur Feststellung, ob die geplante Annullierung oder Kündigung der bestehenden Konzession im Einklang mit den Statuten der Konzessionsabkommen steht. Von britischer Seite wurde Lord Radcliffe als Verhandlungspartner ge- nannt. Die geplante Verstaatlichung der indu- striellen Anlagen der anglo- iranischen Erd- öl gesellschaft wurde als ein einseitiger Akt der iranischen Regierung bezeichnet, der im Da erst streckt sie zögernd die Hand aus und Wickelt's aus. Ein weißes Kinderjäck- chen kommt zum Vorschein, mit blauen Schleifen um die Aermel. Angstvoll beobach- tet er sie. Wird sie sich freuen? „Er hätte es mir auch selber bringen kön- nen“, sagt sie leise. „Gewig“, beeilt sich Hense,„ja natürlich!“ (Sie glaubt also, daß es vom Wilhelm ist). Sie hält es fast zärtlich vor sich hin, im Geiste zieht sie es schon Über ein paar win- zige Schultern. „Ich werd's ihm anziehen, wenn ich's heimbringe“, verspricht sie. Sie sieht nicht gerade froh aus, aber sie weint auch nicht mehr und streichelt immerfort das kleine Jäckchen.. Hense kommt sich glücklich und über- flüssig vor. Er rutscht auf seinem Stuhl und meint, er müsse nun wohl gehen. Aber Else hält ihn an der Hand fest; ihr verhärmtes Gesicht sieht plötzlich aus wie das eines jungen Mädchens: „Hat der Wilhelm sonst noch was sagen lassen?“ Hense scharrt im Aufstehen mit den Füßen wie ein in die Enge getriebenes Huhn: „Ja, doch, ich soll grüßen und—“ „Und wann er kommt?“ Die Stimme ist sehr schwach. „Morgen“, schießt Hense wie aus der Pi- stole vor, und denkt: soll kommen was da Will, der Wilhelm muß her. 5 Else Kutschitkys Hand fällt sanft zurück. Sie seufzt:„Wer's glauben könnte.“ „Doch“, hastet Hense,„doch, er hat's gesagt!“ „Hat er wirklich? Hense, Sie haben mich noch nie beschwindelt.“ Ihm wird siedendheiß, er weiß nicht, wen er jetzt verprügeln möchte, sich oder den Wilhelm. g a Ach, warum geht sie überhaupt hin? , 1 N e 8 2 5 8 8 3 15. g N N 2 78 8 N 85 5. 8 8 5 2 n 8 8 5 5— 8 5 8 3. 8 8 5 28 8 3 85— r 2 8 5 55 855 . Seile 2 MORGEN Mittwoch. 9. Mal! r i ö — 8 8 N 1 5 5 ö 5 8 a Nr. 100 10. Demokratie innerlich schon zerbrochen und* 2 8. 78 5 0 N 3 8 a es handelte sich nur noch um ein„rette I. St: ˖ E. ˖ 17 6 M GEN Vereinigte Staaten von Europa trotz Europarat n Kommentar Staatsnotstands war immerhin deutlich und i. 8 5. 8 e urmiß verständlich genug. Line neue Initiative des europäischen Föderalismus Mittwoch, 9. Mai 1951 5 Was wir Bonn heute zugestehen müssen, 2 Von unserem nach Straßburg entsandten H. H.-Redaktionsmitglied ist die nicht unbedingt aus deutschem Ver- 25 8 a 5 3 a. schulden außerordentlich verfahrene staats- Straßburg. Der Generalsekretär der euro- eine weitgehende Revision der Statuten des ministers Stikker, waren eine neue Der Wir hegen Bedenken politische Situation Deutschlands in seiner päischen Parlamentarier-Union, Graf Richard Europarates hat sich als trügerisch erwiesen. stätigung der sogenannten„funktionelles Mannb . zwiegeteilten Frontstellung von Ost und Coudenhove-Kalergi, erklärte am Dienstag in Auch der Gedanke, eine verfassungsgebende Methode und des Prinzips der Einstimmiz ab. Sa Das Verbot der„Reichsfront“ der„So- West, einer unausgeglichenen Struktur von Straßburg, daß die Verfassung der Vereinig- Versammlung einzuberufen, ist fallen gelas- keit, das heißt der Beschränkung. Dies ben. 50 Kellstischen Reichspartel“(unter Führung Süd und Nord, seinen sozialen Spannungen ten Staaten von Europa im kommenden Jahr sen worden, nachdem die Erfahrungen mit Weg kann zwar auf die Dauer sicher, abe Fragen der Hitler-Nachfolger Remer und Doris) hat von Arm und Reich, seinen hadernden Par- von den nationalen Parlamenten ratifiziert dem sogenannten Straßburger Orangerie-Rat eben nur sehr langsam zum ziele fh Gem er in der deutschen Presse unterschiedliche teien, seiner überhandnehmenden Bürokra- werden könne. Ein vorläufiges Verfassungs- im vergangenen November, der es besser als Wenn auch den Eingeweihten der unschh nalen eee Wdrend die des Bun- tie, in seinen Schulden und seinen von allen projekt ist von einem aus 72 Mitgliedern der Europarat machen wollte und es noch bare Wert dieses Kristallisationskernes 00 Den gesregierung e eee Organe dem Seiten auf ihr Pfund Fleisch pochenden(darunter auch den deutschen CDU- und viel schlechter gemacht hat, zeigten, wie Straßburg darstellt, nicht verborgen den stellter Vorgehen des Herrn Innenministers Dr. Lehr Gläubigern. Daß eine Regierung in solcher SPP-Vertretern) bestehenden Verfassungs- leicht eine solche Institution zum Opfer der den europäischen Völkern, die eines Symbol vorab eme. e Situation leicht die Nerven verlieren kann, ausschuß soeben fertiggestellt worden, um Demagogie werden kann. Die an und für sich ihrer Zusammengehörigkeit Und ihrer Sb 1951, d ee en Kriti- n den europaischen Regierungen und Parla- rühmliche Fortsetzung der Regierungsini- darität unbedingt bedürfen, ist mit dies auf de 5 5 1 85 5 8 2 181 Ur at sowei itisc iativ Jae r 9 des Se 7 8— 5 8. 2 8 81 j N 8 zismus stehen, so die„Frankfurter Allge- Was wir trotzdem keiner Regierung zu- Farteleſt bt ede. erden 8* 3 1 1 5 e t ene der er enn Ledig 8 15 meine, die Süddeutsche Zeitung“, die gestehen sollten, ist: Verzweiflung an der Ne ch 8 5 ö 1 8 21 55 80 ten e a Man darf gespannt sein, ob sich die 00 progra „Hamburger Freie Presse“, ihre Bedenken Demokratie, die sich darin bekundet, daß sie 5 5 5 N 8 Sudenho pr, 80 t 3 5 78 85 55 stitutionelle Methode, über die im Nover sowie gegen das gewählte Verfahren der halben nach allen Seiten ausschlägt und niemand 3* V Parlamentarismus Praktisch schon das Todesurteil gesproche Regel Maßnahmen und der verspäteten Polizei- weh tun will. Noch sind fünf Jahre kein Wesen. Die führende des nie sünsttser 8e. und die Demokratie in Migkredit zu bringen, war, gegen die atlantische Konzeption de Artikel 12800 i 2 ede 1 K wesen. Die führenden Staatsmänner Europas je Demokratie in Migkredit zu bringen, 3 88 Pon(dieg 5 8 3 8 e findet dabei„ e 1 n wie Robert Schuman, Konrad Adenauer, da sie auf diese Weise ins Schlepptau genom- Stikkers Rede sehr deutlich zum Ausdru Person. 5 8 eee es ee ee 8 70 880 enen e e dicht Aleide de Gasperi, Paul van Zeeland und men wird, anstatt Voranzugehen. gekommen War) angesichts der britische* 8 5 8 em bombastischen a ich 1 viele andere sind Förderer dieses Projektes Die Initiative Cbudenhoves und des von und skandinavischen Abneigung noch einm gart, k Namen und den eindeutigen nazistischen lier 0 e reitenden Un- Pie europäischen Völker seien nun lange seinen Ideen inspirierten Verfassungsaus- Wird durchsetzen können. Die Befürchu] Heime: Eiter manner verboten wird, die Organi-. e 425 17 8. Aenne e geküttert N schusses verdient in diesem Augenblick be- gen, das an und für sich schon klein 20 gew.äb! ation aber völlig ungeschoren bleibt, obwohl mib Me Be- es sei nun an der Zeit, zu praktischen Er. sondere Beachtung, in dem die europäische dene Europa Körne noch einmal gespale Aut Steht, 8 egung mit den Mit-„; 8 8 8 8 5 188 1 isti* 8 iv e. 8 2 i ver. 3 ne i 0 n een dn ginnen und endet meist 18 Sch—— Wir gebnissen zu kommen und das geistige Erbe Konsultativversammlung mangels Frfolge im. erden, bestehe nach wie vor, doch selftec d 5 tem des rerrors und der Verhöhnung der zweifeln gar nicht daran 5 5. Briands und Stresemanns zu verwirklichen. Begriffe ist, die Gunst der europäischen symbolische Wert der blau-rot-goldes ie be Demokratie auf die Wiedererrichtung des Ha i nde Vielleicht 5 Nach längeren Ausführunge übe 8 di Oeffentlichkeit endgültig zu verlieren. Der Flagge der Vereinigten Staaten von Fung 8 1 9 88 unserer Mitbürger kurzsichtig nach 55 Entstehungsgeschichte 8 998„ Bericht des Ministerrates und die Rede sei- im Kampf um die Selbsterhaltung auch fi, Unte 8 Wi 3 ag die sozial- 2 I 8 5 5 3 Ssungss nes Vorsitzenden, des holländischen Außen- unterschätzt werden. EVTVVTTTTTTTTTTTTTTTTTCTCcTCCCcCTTCTTC N offenbar aus irgendwelchen Ueberlegungen g. 8 3 8 5 5„ 3G e ver wechselnd, die nicht zustandekommende über einen Verfassungsausschutz Als der ein- 2 für Spanien an. Ein Ausschuß aus Verte“ Unte r Demokratie für ihre Not haftbar machen. zige Sangbare erwiesen habe. Seine Zusam- Vor Handelssperre gegen China tern beider Länder werde gebildet Werd Mordes e 12 di 155 8 Wir zweifeln nur daran, daß durch halbe mensetzung aus den wichtigsten Vertretern a der entsprechende Maßnahmen vorbe ie am ne hin 16 Site in d at, die ihr immer- Nittel unzeitgemäßſe Verbote und Ge- des Füropagedankens in den nationalen Par- New Vork.(dpe) Der UxotSanttions, solle. Grirfis betonte, daß die* 18 3 5—— o kängnisse die Einsicht in den Köpfen wächst. lamenten verleihe ihm die nötige Durch- ausschuß wird voraussichttich am Montag rung der Handelsbeziehungen i 18 5 tas eindringt. Dr. Alois Winbauer meint Dr. Karl Ackermann schlagskraft. Die ursprüngliche Hoffnung auf nächster Woche über einen amerikanischen 5 ine einer, darum in der„Hamburger Freien Presse“: 8 Antrag abstimmen, die Lieferung von kriegs fIfß!xß bar btauteie und* „Die Maßnahmen des Bonner Innenministers wichtigen Gütern an e 11 5 sei. Er hoffe auch, daß Spanien welt zweife Verraten wieder einmal die fatale Neigung V d Bil d 2 2 9 7 völlig 25 sperren. Der Us g. Belegierte im 3jCͥͥͥ] T dem 8 8. Or der 51 ung elnes Orient-Blocks? 1 Ernest Gross schlug am Italiens Verwaltung en .. a. m fal- 5. 8 ontag vor, daß der amerikanische Antrag. 5 5120 8 nur mit halber Kon- Die Verteidigung des Erdöls und die Politik der arabischen Länder der UNO-Vollversammlung in angemessener durch Beamtenstreik Bee 5 l Frist vorgelegt wird. Der französische und Rom.(dpa) In Italien waren am Dienseh Söhne bon der pritische Delegierte teilten dem Ausschuß fast der gesamte staatliche Verwaltung 9 5 wie in Hannover überlegt haben, was gegen Istanbul. Vor kurzer Zeit hat die Land bis zur vorgesehenen ersten Vertei- Eleichzeitis mit, daß ihre Regierungen cem Hare und die ökkentlichen Dienste dut vembe. das Wiederaufleben des braunen Brutalis- Türkei dem Generalsekretär der Ara- digungslinie einfach hinzuopfern. Die tür- amerikanischen Plan wahrscheintch zu- einen 24stündigen Streik der Beamten ul packt mus zu unternehmen sei. Die Einstellung, bischen Liga, Az zam Pascha, eine Ein- kischen Männer, die heute in Korea kämp- e ñðx ß daß jede Uebertreibung einer möglichen ladung zukommen lassen. die Türkei zu ken, haben genügsam bewiesen, daß der e een e FFF)„ packte. Gefahr diese Gefahr erst recht heraufbe- besuchen. Es ist das erste Mal, daß die Türke immer noch der erstklassige Soldat fn Sen is eee e ee 381 5 1 Januar schwört, hat einiges für sich. Warum soll Türkei sich bemüht, nicht mit den Vertre- von ehemals ist und die Türkei hat nicht. von Waffen, Munition, Kriessgerät. Französische Wahlreform wird Gesel von 5. man die unbelehrbaren Leutchen da hinten tern einzelner arabischer Länder, sondern umsonst auch heute noch ihr Heer in voller Erdél und Waren, die zur Herstellung von Paris.(dpa) Die Wahlreformvorzge digeng V mit dem Exponenten der Arabischen Liga Stärke unter den Waffen. Man will nun mit Kriegsgerät verwendet werden können, in wurde am Montagabend von der framo, Novem eee ee zusammenzukommen. Das ist nicht ohne Azam Pascha und mit dem pakistanischen die von der Volksrepublik China und der schen Nationalversammlung in zweiter le undd er E Bedeutung. Und wenn die Türkei auch Ministerpräsidenten darüber ins Gespräch nordkoreanischen Regierung beherrschten sung mit 333 gegen 249 Stimmen angenom] sein. E Marsch und ihren ganzen 80nd en Elim- gleichzeitig Lxakat Ali Khan, den pa- kommen, daß man die vielfachen Tenden- Gebiete einstellen. 5 men. Die Vorlage tritt damit in Kraft Da auf v rum Kistanischen Minister präsidenten, auffor- zen, die darauf abzielen, den Orient als ge- neue Wahlgesetz soll die kommunistisd werder r. 55 er derte, nach Ankara zu kommen, so muß schlossenen Block zusammenzufassen, aus- USA lehnen Sowjietvorschlag Fraktion in der Nationalversammlum über 8 8 85 8 er. ae gegen den das Zuasmmenfallen dieser beiden Schritte nützen sollte, um sich auf eine gemeinsame für J ˖ 5 schwächen. Politische Beobachter vermutè Fhema 5 5 ismus gefeiert werden, und war- zu denken geben. Politik zu einigen. Dabei besteht allerdings a ee eee allerdings, daß die Kommunisten auch nad hauptu * den antisemitischen Aeußerungen In den letzten Wochen haben bekanntlich noch das Hindernis Israels und gerade washington.(dpa) Die Vereinigten Staa- dem neuen Wahlverfahren nicht allzu u ester der Porls, Remer und Nachläufer mehr Ge-„erschiedene 5 55 N ind Mi. Jetzt, da es an der syrisch-israelischen ten haben am Dienstag den Vorschlag der der 181 Sitze verlieren werden, über d versch. wicht beigelegt werden als irgendeiner an- jitärs des Westens— den 0 55 17 Grenze zu ernsten Auseinandersetzungen Sowjetunion abgelehnt die Ausarbeitung sie jetzt verfügen. 3 i unterg deren Dummheit und Gemeinheit unserer 1 e 438 1 8 kam, sind die Araber noch weniger als bis- ines Friedensvertrags mit Japan den vier ö sich d dent gerade armen geit? Uegerdies, Weststsaten den strategis hen Plan entwor- der bereit. an einer Nombinatian teilzu- Pazikikmächten einschließlich der Volks- Kalter Staatsstreich in Panama Hilfsar 80 85 eine Demokratie für eine innere fen hat, die erste Verteidigungslinie im nehmen, an der auch Israel beteiligt ist. 1 2 e P City.(Up) Die Regierung 5 7 wie erechtigung, wenn sie die Prinzipien der Palle eir i a 3 5„Die Sqwietunion hatte am Montag den. Fanama Cits.(U. eee een eic f! p ĩé ß ee e e ee e ee irgendeiner Gruppe, Weltanschauung oder and 1 1 n e. el- gelehnt der die Teilnahme aller Staaten an ment auf, erklärte die Lerkassung deen 421 5 mg eren Worten, ganz Klein-Asien tere Entscheidung sein könnte: die arabi- f g l 9955 85 f 0 ülti b bekannt, daß sie vor. e Partei über Bord wirft Wenn Freizügigkeit zu opfern. Schon vor Wochen hat man schen Länder beginnen nach langem Zögern, 80 VF. 5%%% regler nur gegenüber den eigenen Gesinnungs- hier in der Türkei von diesen Gerüchten untereinander Handes verträge abzuschlie- n. 0„ 1 i i in eine 3. N b g 5 5 5. 8 5 ie- haben. Der amerikanische Regierungsspre- Wird. Diese Maßnahmen, heißt es in ein unden mit Demokratie bezeichnet wird, vernommen und die Presse hat sich mit gen und die libanesische Presse schreibt cher betonte, die USA würden die Vorberei Kabinettserklärung, seien zum Schutz a8 dann sind auch die Tyrannen Demokraten., dieser Tatsache eingehend befaßt und deut- schon ganz offen von einem orientalischen tungen zu 15 5 Friedl 9 5 1 88 Landes und des Panama- Kanals gegen de Immerhin, so weitherzig wagt Bonn nicht lich aufgezeigt, daß dies nichts anderes be- Rohstoff-Pool, d. h. von der Zusammenfas- gen„ 1 28. 7. 8 Kommunismus notwendig.* deuten würde, als die gauze Türkei ihrem sung aller wirtschaftlichen Kräfte, um im Wetische Beteilisuns Pje Verfassung von 1941, die fasch Pra sches Gepräge hat, ist wieder eingefün Kinzig worden, Ein neues Parlament soll zu ein schutz, später bekanntzugebenden Zeitpunkt 3 gemeir Wählt werden. 5 schutz umfass ihre A mächti Zu ihr Mannb bisher eine g beobac ein Sti Verwaltungsreform wird weiter. geführt Stuttgart,.(tz-Eig.-Ber.) Das Württen, bergisch-badische Kabinett befaßte sich 1. seiner letzten Sitzung im Rahmen der. ratungen des neuen Staatshaushaltes 10 den Endstellenplämnen der Landesministee und beschloß, gemäß einem Gutachten dd aus de Rechnungshofes im neuen Etatjahr, in d— ist Wirtschaftsverwaltung weitere 61, in de Abend Landwirtschaftsverwaltung weitere 54 uu, Tage * Widerspruch zu den Abkommen stehe. in der Arbeitsverwaltung warte 22 5 g 510 f 2 f stellen zu streichen. Darüber hinkus Wer rage US-Hilfsmaßnahmen für Spanien wie Ministerpräsident Dr. Reinhold dias dkobe. angekündigt im Anschluß an die heutige Kabinetts aul pungse Barcelona.(dpa) Der amerikanische Bot- mitteilte, auch in den anderen Einzelplire kette schafter in Madrid, Stanton Grif fis, kün- des neuen Etats, vor allen Dingen bel 4—.— digte am Dienstag auf einer Pressekonferenz Innenverwaltung, eine ganze Reihe uf in Barcelona amerikanische Hilfsmaßnahmen Stellen gestrichen werden. Mit .—„Die E 5. 5 a 0 eltthe „Er hat's versprochen“, knurrt er noch Aber sie bürstet schon ihr Haar und u des einmal. es in die gewohnten flachen Wellen zulen ameri Sie lächelt befreit:„Wenn Sie's sagen!“ Sieht es nicht stumpf und ungepflegt zu] kim, Und für dieses Vertrauen, das ihm sanft Am Scheitel ist es grau, nur, Wenn, die 1 80 und unbedingt entgegenkommt, möchte er es verdeckt, sieht man das nicht. Aber heul 9 5 sich selber an den nächsten Baumast hängen. muß die Haube fortbleiben. Sie Kan dan Nau Aber ich bringe den Wilhelm her, denkt nicht in Schwesterntracht gehen. Es 181 nil 1 2 er und ballt im Geist die friedfertigen Fäuste. peinlich, sich in diesem un verschlossene über, Und wenn der Wilhelm Diphtherie und Zimmer, das zu dritt bewohnt wird, 1 2 907 Dienst zusammen hat, ich bring' ihn her. ziehen, den Koffer aufzuschließen, das Kiel Uhr:„ Als letztes sieht er noch ihr dankbares aus dem Schrank zu nehmen, ein violee garten Gesicht, die blasse Hand, die auf dem Kin- hochgeschlossenes Samtkleid. Es ist alt 10 teate derjackchen liegt.. dann stolpert er hinaus, unmodern, und solche Aermel trägt Wi Uhr:! Armsünder, der ein Glück verschenken scheinlich heute kein Mensch mehr; f— 5 durfte. der Samt ist noch immer flielbend Weich u des 50 umverschlossen, und das Kleid gehört 2015 rikg“ Es ist nicht einfach, niemals allein zu Wenigen, das sie in ihrem leinen F Musik sein, niemals ein Zimmer zu besitzen, das chen von Ort zu Ort, von Flucht zu 15 platte man mit keinem anderen teilen muß. Alle mit sich gerettet hat. Ein Hauch Versen. Frane Stunden sind für die anderen da, nicht eine ner Tage nistet darin, die Spur ane e hat man für sich. Keinen Winkel hat man fürns, davon sie nicht einmal meh für sich. Namen weiß. f 4 Mit Schwester Irene zusammen schlafen Sie zieht es hastig zwischen der 1 noch Beate und Maria im eigenen Zimmer. Schranktür und dem Bett über, es 8 170 Jede hat nur ihr Bett, ihren Schrank, ihren sie, daß jemand kommen und sie in 5 g Tisch, alles ist sehr sauber, man kann sogar Kleide sehen könnte, es sitzt ihr viel 1 2 5 sagen: gepflegt; Maria stellt fortwährend in den Hüften, es hängt in deen Schulten 8 Blumen an das Fenster. mein Gott, ist sie mager geworden m Aber darum ist dieses helle Dachstock- und häßlich, und das dunkle Violett 14 10 zimmer doch kein Heim. Es ist ein Aufent- sie viel zu blaß. Vielleicht bleibt 8 16 halt zum Schlafen. lieber in der Schwesterntracht, sie ist?“ Manches Mal genügt das nicht, nein, es schon gewöhnt daran. 1 fi genügt nie. Sie steht und nagt an den Lippen, e Schwester Irene zieht sich um. Sie ist in bin wie ein junges Mädchen, denkt sie, einer halben Stunde mit Grigorij Pawlo- eine dumme Gans. f N U witsch verabredet. Um zehn Uhr muß sie Und dann weiß sie: ich bin für ihn bolar schon wieder hier und zum Nachtdienst fer- nicht Schwester Irene, nein, ich bin It 5 tig sein. Die Zeit ist kurz, um Grigorij Paw- Prinzessin Swerkow, ich hatte es nur 5 lowitsch zu sagen, daß sie sich an nichts gessen. 1 mehr erinnern will. Oder was sonst? Was Fünf Minuten später läuft sie, ct be könnte zwischen ihnen noch besprochen den grauen Lodenmantel eingekneg a denn werden? N 5 bhbintere Treppe hinunter, den Wes für d 21( Hauspersonal. Gortsetzung fo 5 neue d. tionelle stimm 8. Dies er, abe e führe Unschät“ nes, 0 4 en 10 s Symboh hrer Sch nit dien it edlen 1 die ug. Novemte] esprochez ion(die mn gear Sespale“ Sollte de t- goldene on Eure auch 10 18 Vertr. t Werden orbereite Verben schen hel. ptaufgabe n Welter erde. ihmt n Dienste waltung“ aste dur unten un des Jaht. d Gesel rmvorlag Französ, weiter Le angenom das Palle g von 194 18 sie vor, e regieren es in eine Schutz de gegen de kaschist über das Verschwinden der Familie. Themann war im November, mit der Be- hauptung, gemeinderechts, des Aufbaues des kommu- nalen Verbandswesens usw. behandelt. Den Mittelpunkt der Verhandlungen gtellten die aktuellen Finanzprobleme dar, vorab die Aufstellung des Haushaltsplans 1051, die Ueberwindung der aktuellen Krise aut dem Gebiet des kommunalen Kredit- wesens, die finanziellen Schwierigkeiten, die sich der Verwirklichung der Wohnungsbau- programme in diesem Jahr entgegenstellen, sowie die Auswirkungen des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Artikek 131 des Grundgesetzes fallenden personen. Turnusgemäß wurde an Stelle des Herrn Oberbürgermeisters Dr. Klett, Stutt- art, Herr Oberbürgermeister Pr. Dr. h. e. Heimerich, Mannheim, zum Vorsitzenden gewählt. Außerdem beschäftigte sich die Vollver- sammlung mit einer Reihe von Einzelfragen, wie beispielsweise mit den Fragen der „Die Erhöhung der Baupreise gegenüber dem Vorjahr um über 20 v. H. und die Not- Wendigkeit, eine soziale Miete nach den Vorschriften des Bundeswohnungsgesetzes 2u erzielen, machen eine etwa verdoppelte Zuteilung zinsloser öffentlicher Mittel je Wohnungseinheit erforderlich. Zugleich steht im Land Württemberg-Baden insgesamt Wenig mehr als die Hälfte der Mittel des Vorjahres zur Verfügung, so daß also Höch stens ein Viertel der, Zahl der Wohnungs- einheiten des Vorjahres gefertigt werden Können. Darüber hinaus ist beabsichtigt, einen Teil dieser Mittel angesichts der Lage des Kapitalmarktes für erste Hypotheken zu verwenden. Dadurch würde die Zahl der geforderten Wohnungen noch weiter ver- mindert. Bei dieser Lage hält es der Württ. Bad. Städteverband für gefährlich, wenn durch optimistische Verlautbarungen von Höchstzahlen nun in der Oeffentlichkeit der Unter dreifachem Mordverdaucht in Mannheim verhaftet Unter dem Verdacht, sich eines dreifachen Mordes schuldig gemacht zu haben, wurde am Montagvormittag auf der Friesenheimer Insel ein 32jähriger kaufmännischer Ange- gtellter aus Magdeburg festgenommen. Wie die sofort angestellten Ermittlungen und Vernehmungen ergaben, besteht kein Zweifel darüber, daß der Verhaftete mit dem Mann identisch ist, der seit einigen Mo- naten in der Bundesrepublik und in der Ostzone unter dem Verdacht, seine 31jährige Fhefrau und seine beiden 11- und 2jährigen Söhne ermordet zu haben steckbrieflich ver- folgt wird. Die Leiche der Ehefrau wurde im No- vember des vorigen Jahres in Säcke ver- packt und sorgfältig verschnürt, bei Magde- burg aus der Elbe geländet. Die ebenso ver- packten Leichen der Kinder wurden erst im Januar, bzw. im April in weiter Entfernung von Magdeburg geländet. Den Sachverstän- digengutachten nach dürften alle drei im November des vorigen Jahres erschlagen und erst dann in der Elbe versenkt worden sein, Bis zur Ländung der Leichen, die nur auf wissenschaftlichem Wege identifiziert werden konnten, bestand keinerlei Verdacht Der mit seiner Familie nach dem Westen verziehen zu wollen aus Magdeburg verschwunden und in der Bundesrepublik untergetaucht. Wie jetzt bekannt wird, hat sich der Verhaftete seit längerer Zeit als Hilfsarbeiter in Mannheim aufgehalten und — Wie die Polizei dazu mitteilt— sich of- kensichtlich vor jeder Nachforschung sicher 1 geglaubt. b „Ueber die Motive zur Tat ist bisher noch Was soll aus dem Planetarium werden? nichts bekannt. Mit der Auslieferung des Verhafteten in die Ostzone ist zu rechnen. Einmal nicht hinter Gittern Gefängnisbedienstete privat Beruflich kommen sie sonst nur hinter Gittern und Mauern bei ihrem nicht immer leichten Tagwerk zusammen, dabei trafen sich die Beamten und Angestellten des Lan- desgefängnisses einmal privat im„Kaiser- Sarten, im Rahmen eines Frühlingsfestes. Die mit Blumen aus der eigenen Gärtnerei geschmückte Bühne bildetet im Verlauf des mustergültig aufgezogenen Abends das Zentrum, von dem aus Hans Maurer seinen echten Mannheimer Mutterwitz losließ. In seinem Gefolge war auch das Arion-Quar- tett, das sich seiten gesanglichen Aufgaben liebenswürdig und mit Bravour entledigte, Tomek vom magischen Zirkel Mannheim verblüffte mit seinen Tricks. Die Kapelle Hellinger umrahmte Tanz und Unterhaltung des stimmungsvollen Abends musikalisch. reichend zu dotieren.“ Die Kurbel:„Dr. Holl, die Geschichte einer großen Liebe“ Seltsam, in diesem Film kann man die drei Worte„Ich liebe dich“ ohne Gruseln Hören. Ja, man freut sich darüber, denn sie werden gesprochen und gespielt mit echter Scheu, mit echtem Gefühl und passen in den Rahmen einer Liebesromanze unserer Tage, die trotz dieser zeitlichen Fixierung zeitlos ist. Unbekümmert setzt sich das Drehbuch (Thea v. Harbou) über einige Aeugerlich- keiten hinweg und schafft so den Rahmen für die Gestaltungskraft zweier Darsteller: Maria Schell als krankes Mädchen und Die- ter Borsche als ihr Arzt, der— an einem Serum arbeitend, das das unheilbar schei- nende Mädchen retten kann— sie auf Drängen ihres Vaters, eines Industriellen (Car! Wery), heiratet, um ihr den Mut zum Durchhalten zu geben. Aus dem Mitleid des Arztes wird Liebe; Tag und Nacht arbeitet er an dem Serum und kann das Mädchen retten. Dies kam unerwartet für seine Braut und Assistentin Meidemarie Hatheyer), die ebenso wie der Arzt den Tod des Mädchens als sicher annahm Diese dramaturgische Zuspitzung gestal- tete Regisseur Rolf Hansen psychologisch folgerichtig und dramatisch wirksam, in einzelnen Szenen fast auf die Stummfilm- technik zurückgreifend und mit einer ein- zigen Kameraschwenkung ganze Gedanken- gänge andeutend. Das stilisierte Ausdrucks- vermögen von Maria Schell und Dieter Bor- sche geben diesem Film Zartheit und Wucht zugleich, deren Appell an die Gefühle sau- ber und glaubhaft ist. Gustav Waldau und Otto Gebühr schließen den Ring um eine Ensembleleistung, deren dichterische Atmo- sphäre von der Musik Mark Lothars durch- drungen ist. ug. Das nicht gesunde Kind bruucht noch mehr Liebe Letzter Abendakademie- Vortrag über Kinder psychologie Als Abschluß der Abendakademievor- träge über Kinderpsychologie sprach die Jugendpflegerin Martha Wiefel zum Thema „Was ist denn los mit dem Kind?“, dessen 55 nicht in den normalen Bahnen aufe. Die Sprecherin betonte ausdrücklich, sie könme keine Rezepte für Kinderbehandlung Abgeben, weil die Einzigartigkeit des Men- schen und besonders des Kinders ein Schema zulasse. Aber es gelte, individuell die Ur- sachen der Fehlentwicklung aufzuspüren, Die neue„Naturwacht“ tritt ihre praktische Arbeit an Mannheim besitzt nun, wie Professor eingefün Kinzig, der Leiter der Kreisstelle für Natur- 1 zu einen? dunkt ge. veiter⸗ f Württem te sich f n der B. haltes. minister pen. Kt sie, Irdeodor Mommsen“ schutz, in der letzten Sitzung der Arbeits- gemeinschaft für Natur- und Landschafts- schutz mitteilte, eine über 60 Mann Personen umfassende freiwillige Naturwacht, die jetzt hre Ausweise erhalten hat und dadurch er- mächtigt ist, gewisse Funktionen auszuüben. zu ihrem Aufgabenbereich zählen auch die Mannheimer Parks und Grünanlagen. Da bisher vor und zum Muttertag gewöhnlich eine große Plünderung alles Blühenden zu beobachten War— weniger um einer Mutter ein Sträußchen zu bringen als vielmehr, um us dem Muttertag ein Geschäft zu machen ist die neue Naturwacht auch für die Abend- und frühen Morgenstunden dieser Lage aufgerufen. Professor Kinzig behandelte dann die Frage ob unserem Gebiet eine Versteppung 0 krone. Eine gewisse Zunahme von Verstep- bpungserscheinungen habe sich während der letzten 50 Jahre im Oberrheingebiet gezeigt. Wohin gehen wir? Mittwoch, 9. Mai: Nationaltheater, 19.30 Uhr: Die Hochzeit des Figaro“; Kurbel:„Dr. Holl“; aa enter Rosengarten, 20.00 Uhr: Gastspiel des ö Amerixkahaus, Filme,„Wasser für California“;,„Parlaments- „Voila Paris!“; Pariser Mayoltheaters „Welt im 15.30 Uhr: Filme: wahlen in England, 19.30 Uhr: Prof. A. E. Zucker, Maryland University, spricht über (Vortragsreihe„Große Deutsche in der Politik“; KRV„Columbus“, C 2, 16: Justizrat Dr. Erich Merkert spricht 1 ö über Das Testament in Ehe und Familie“. Donnerstag, 10. Mai: Nationaltheater, 19.00 r:„Die heilige Johanna“; Zelttheater Rosen- Fkerten, 20.00 Uhr: Gastspiel des Pariser Mayol- esters Voila Paris!, Amerikahaus, 19.00 hr: Filme:„Welt im Fm“,„Wasser für Cali korniae,„Parlamentswahlen in England“, 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag mit Schallplatten- beispielen:„Musikalische Revolution in Ame- nas Spr.: Dr. Everett Holm, US; Städtische Musikbücherei(Herschelbach, 19.30 Uhr: Schall- blattenkonzert mit Werken von Lortzing; Centre Franeo-Allemand, 20.00 Uhr: Schallplattenkon- dert mit Werken von Iberf, Pierne, Roussel. Wie wird das Wetter? Einzelne Niederschläge Vorhersage bis Donnerstag früh: Ueberwiegend stärker bewölkt mit einzelnen schauerartigen Nie- derschlägen. 5 wieder abnehmende Bewölkung. fi Höchsttemperatur 14 bis 16 Grad, ekstwerte 3 bis 7 Grad. Mäßige Winde aus westlichen Richtungen. Uebersicht: Die über Westeuropa gelegene polare Kaltluft verdrängt unter dem Einfluß eines Tiefs über Nordwestdeutschland auch bei Vorübergehend die warme Luft. Wetteramt Karlsruhe i Fetgelstand am 8. Mai: Maxau 461(5): ennheim 332 5 5 i): Caub 11(1h.(2); Worms 254(3) Nachts zum Teil Es sei auch eine Senkung des Grundwasser- spiegels um fünf Meter aufgetreten. Eine Spatzenplage, die mit einer Versteppung gern Hand in Hand gehe, bestehe aber für unser Gebiet noch keineswegs, womit sich auch die Anwendung der berüchtigten Spat- zenfalle auf jeden Fall erübrige. Eine weit- gehende Versteppung des Mannheimer Ge- biete könne aber eintreten und das jetzt gesicherte Dünengebiet in Wanderdünen umwandeln, wenn Wald des Dünengebietes geschädigt oder teilweise vernichtet werde. Dann stellte unter allgemeiner Zustim- mung ein Mitglied die Frage, was eigentlich mit dem Planetarium geschehe und warum es nicht wenigstens notdürftig ausgebessert werde, um es davor zu bewahren. völlig zu- grunde zu gehen, insbesondere, da im Etat 45 000 DM dafür angesetzt sein sollen. Im a ußBer ordentlichen Haushalt 1950 ist ein Betrag von 48 400 DPM angegeben. Die Red.) Zur genaueren Information wurde die Beantwortung der Frage vertagt. Weiter wurde angeregt den botanischen Schulgarten durch Lieferung fehlender Pflanzen zu un- terstützen. Es wurde dann beschlossen, die Sitzun- gen der Arbeitsgemeinschaft an jedem zweiten Montag im Monat in den„Nürnber- ger Bierstuben“ K 1 abzuhalten und durch einen Aushang im Verkehrsverein bekannt- zugeben. rei Streunen, Daumenlutschen. Bettnässen und nervöse Regungen sollten allen Eltern als Signal dienen: Hier stimmt etwas nicht! Es seien unbewußte Hilfeschreie der Kin- der, die sich mit irgend etwas nicht mehr zurecht fänden: Wechsel von gewohnter Umwelt in fremde Umgebung, Elterm, die ihre Kinder in eine bestimmte Form zwin- gen wollten(beste Schülerin. Wunderkind), mangelnde Liebe von den Eltern oder ähn- liches. Martha Wiefel empfahl, den Kin- dern in Not noch mehr Liebe und Sorge entgegenzubringen, denn die Erfahrungen im Elternhaus seien bestimmend für die Zu- kunft des Kindes.„Wir haben viel an unse- ren Kindern gutzumachen, bésonders an den Kindern, die durch Krieg und Nachkriegs- jahre vernachlässigt worden sind.“„ Heute sei noch nichts verloren, wenn die Erwachsenen ihnen den Anschluß vermit- teln könnten. Mit Anerkennung und Ge- duld sollte das Kind in den häuslichen Ordnungskreis eingeführt und kleine Lei- stungen mit wenigen Worten hervor- gehoben werden. Fehler sachlich durchzu- sprechen, ergebe sich als sekundäre Hilfs- maßnahme. Auf die berufstätige Mutter eingehend, meinte die Rednerin. ein Kind brauche zeitlich weniger Fürsorge und Liebe, wenn die Gefühle der Mutter echt seien. Verhelfe man dem Kind zu seinem Gleichgewicht, beheben sich die Symptome Vom selbst, wie Martha Wiefel an einigen Beispielen bewies. Symbol der Sicherheit und Maßstab der Leistung sei der Vater, in dem man auch die notwendige Härte finden könne. Wo aber der Vater fehle, dränge das Kind un- bewußt nach einem Ersatz. Diesem Drän- gen müßte die Allgemeinheit nachkom- men, die Schulen, die Erziehungsinstitute und der Staat Das Vor- und Nachwort hatte Professor Latiger, der bedauerte, daß die Vortrags- reihen über Kinderpsychologie nicht den er- Wiünschten Zuspruch gehabt hätten,„denn das nicht gesunde Kind von heute wird zum nicht gesunden Politiker von mor- gen Ug. schäft ließ sich über Erwarten gut an. 1948 fuhr der Unternehmer bereits mit einem Pkw. im Werte von 10 000,— RM zwischen Kalkwerk und Mannheim hin und her und beschäftigte 25 Arbeiter. Im Schwarzwald wurde ein Zweigunternehmen gegründet, und schnell war der Unternehmer Vorstand einer Kommandit gesellschaft. Gleichermaßen rasch wie der Aufstieg vollzog sich der wirtschaftliche Zusammen- bruch. Im Oktober 1950 war es soweit. Die Kriminalbeamten rückten den Bilanzen des Kalk werkes zu Leibe, und das Ergebnis war ein Offenbarungseid und einige weitere Ueberraschungen: Der Unternehmer war erheblich vorbestraft wegen Erpressungsver- suchs, Urkundenfälschung, Unterschlagung und Heiratsschwindels. Am Dienstag diktierte die Große Straf- kammer dem 58jährigen die nächste Strafe von elf Monaten Gefängnis in das Vorstra- fen register —— N25 5. B W 3 n e 5 75— N 8 1 8. 3.. 5* 3— 5 8 4 5 f 1 2 . 11 1 a 2 e eee MANNHEIM 2 Stüdteverbund Warn Vox Optimismus Eindruck erweckt wird, als sei im Jahre 1951 10 000 M PR b 3 Olle 1 id en“ Oberbi 3 dem Vorjahr entsprechende Bautätig- FN eim. I urungsel„vergess er bürgermeister Dr. Hei 3 345 eit und damit eine fühlbare Erleichterung 4 1 a 5 imerich wurde Vorsitzender dere„ re e Ebenso schnell wie der Aufstieg kam der Zusammenbruch Der Württ. Bad. Städteverband hielt im Sportpflege, Schulspeis 8 3 mehr— namentlich in den Brennpunkten 5 3 9 5 N 8 25. 1 8 inei Hannheimer Rathaus eine Vollversammlung 1 Alen per se hn, ee ee Kalkwerk in der näheren Umgebung Der Staatsanwalt natte ihn des Meinel ab. Sämtliche Mitgliedstädte waren vertre- D Volle n 0 1018 politische Erschütterungen befürchtet wer- 2 Mannheim hatte acht Minne Still ele- angeklagt. Bei 555 3 1 5 5 ten. In den Besprechungen wurden aktuelle Entschließung zur Wohnungsbaufinanzie JVVVVVVVVVVVVTCVVTTVTTTTCTCCTTTVVVTTTT B ee e 1 N51 e ah 2855 nN ö der Gemeinde verfassung bzw. 5: 5 7 gefund verde 2 b 5 5 5 us der AKW. K N 95 Fragen g bzw. des rung an: 8 en werden, den Wohnungsbau aus- Kalk klingende Münze zu machen. Das Ge- sentliche Besitztum und einige noch aus- stehende Forderungen anzugeben„verges- sen“, als man ihm den Offenbarungseid ab- nahm. Genau besehen war die Sache so, daß der Pkw. nicht angegeben worden war, Weil K. sich einen gewissen Barwert hatte retten wollen, um damit später eine neue Existenz gründen zu können. Das hatte er dem Kri- minalbeamten nach einer langwierigen Ver- nehmung schließlich eingestanden. Vor Ge- richt berief er sich auf die umfangreiche Erbschaft seiner Frau. Ihr persönliches Eigentum sei der mysteriöse Pkw. Daß dem aber nicht so war, bewies das Gericht. Die sagenhafte Erbschaft hatte nicht mehr Als 160,— DM betragen l 18 Monate Gefängnis forderte der Staats- anwalt, weil der Unternehmer zu allem übrigen sich auch noch geweigert hatte, sei- ner geschiedenen ersten Frau den Monatssatz von 100, DM einzusenden. Für elf Monate entschied sich das Gericht. Das Kalkwerk ist indessen in den Dorn: röschenschlaf gefallen. 5 i-tu. Feier für einsume Mütter Für Mütter der Innenstadt, die den Sohn, und die Frauen, die den Gatten verloren ha- pen, hatte der Verband der Kriegsbeschä- digten am Sonntag eine wirklich hübsche Muttertagsfeier im Amicitia-Haus aufgezo- gen, die Vorsitzender Rudolf Petersen mit einer kleinen Ansprache und Dank an alle Mitarbeiter einleitete. Dann hob ein fröhliches Kuchenessen und Kaffeetrinken der etwa 170 Frauen an — für die über 70jährigen gab's sogar Torte —, da Mannheimer Bäckereien und Kondi- toreien der Innenstadt, auch einige Kame- radinnen, reichlich gestiftet hatten. Dazu überreichte der lustige Richard Hirsch einen reizenden bunten Frühlingsstrauß von Dar- bietungen. Schneeglöckchen, Vergißmein- nichtchen, eine Maiblume und ein knallroter Klatschmohn waren darin(G. V. A.-Tanz- und Jugendgruppe), die allerliebst tanzten. Dazu lieg Teja Liebenwein(Violine) fröh- lich„Le canari“ zwischern, dazu sang, übri- gens ehrenhalber wie alle Mitwirkenden, auf weanerisch, bayerisch und hochdeutsch seine Gattin Emmi heitere Lieder zur Gitarre, und dazu musizierte mit Schwung und Schmiß eine kleine Kwik- Kapelle rei Gute Gemüse- und reichhaltige Blumen- anfuhr. Der Dienstag- Wochenmarkt zeigte eine reichliche Gemüseanfuhr zu erschwing- lichen Preisen. Spargeln gab es von 50 Pf bis 1,7 DM je nach Sorte pro Pfund. Auch neuer deutscher Wirsing wurde angeboten zu 35 Pf je Pfund. Sonst notierten folgende Pfundpreise: Spinat 7 bis 10, Rhabarber 12 bis 15, Lattich 40, Rotkraut 30, Gelbe Rüben 13 bis 15, Feldsalat 40, Lauch 10 bis 20, Sel- lerie 40 bis 60 Pf. Mit Stückpreisen waren zu haben: Blumenkohl 80 Pf bis 1 DM, Schlangengurken 90 Pf bis 1,20 DM, Kopf- salat 20, Mairettiche im Bündel 15 bis 20, Radieschen 5 Pf je Büschel, neue Zwiebeln je Büschel 30, je Stück 5 Pf. Die Pfundpreise kür Obst waren durchweg etwas angestie- gen, Aepfel kosteten 30 bis 95 Pf(Auslands- Ware), Orangen 80 Pf bis 1,.— DM, Bananen 85 bis 90, Zitronen 20 bis 25 Pf je Stück. Auch die ersten neuen Auslandskartoffeln Waren pro Pfund für 40 Pf zu haben. Wir gratulieren! Johann Hammann, Mannheim, Beilstraße 29, und Jakob Anne- maler, Mannheim-Käfertal, Winkelweg 3, werden 70 Jahre alt. Theresia Saladin, Mannheim-Käfertal, Hambacher Straße 23, begeht den 84. Geburtstag. Barbara Som- mer, Mannheim-Neckarau, Luisenstraße 81, vollendet das 88. Lebensjahr. Eva Schäfer, Mannheim- Waldhof, Soldatenweg 102, Kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei den Strebel- werken zurückblicken. Ulrich Gentner, La- denburg, Sandgewannstraße 11, kann den 79. Geburtstag feiern. N Aus dem Polizeibericht Was wollte er? Um einen gefährlichen Wegelagerer handelt es sich offenbar bei dem jungen Mann, der einer 28 Jahre alten Angestellten, die nach Geschäftsschluß mit ihrem Fahrrad nach Hause fuhr, auf dem Wege nach Friedrichsfeld beim Ueberholen mit dem Fahrrad einen harten Gegenstand auf den Kopf schlug, so daß die Frau eine heftig blutende Wunde erlitt. Der Täter flüchtete auf seinem Fahrrad. Lockungen. Die Anregung zu seinem Diebstahl erhielt ein junger Mann durch zwei Schweizer Monteure, die ziemlich viel Geld mit sich herumtrugen. Als er wußte, daß die beiden an einer Maschine beschäftigt waren, schlich er sich in den Aufenthalts- raum des Betriebes und holte sich 100, und 5,— DM aus den Kleidern der beiden Mon- teure heraus. Ein weiterer Diebstahlsversuch war erfolglos, weil die beiden Schweizer inzwischen ihr Geld der Sicherheit halber auf die Bank gebracht hatten. 5 Uebers Fahrrad gestolpert. Ueber sein eigenes Fahrrad stolperte offenbar in Feu denheim beim Ueberschreiten der Fahr- bahn ein älterer Arbeiter. Bei dem Sturz fiel er gegen einen zufällig vorüber fahrenden Personenwagen und brach sich den rechten Oberarm. Allem Anschein nach spielte bei dem Unfall der Alkohol eine Rolle. Da werden Frauen.. In der Innen- stadt gerieten sich zwei Küchengehilfinnen in die Haare. Der Streit fand erst seinen Ab- schluß, als die eine zum Küchenmesser griff und ihrer Arbeitskollegin fünf Armstiche beibrachte, so daß sie sich in ärztliche Be- handlung begeben mußte. Mun müßte mul wieder un Urlaub denken Reisepläne werden geschmiedet, und die Reisebüros helfen „Mit dem Ferienexpreß in den Urlaub! An den Bodensee und ins Allgäu, zur Nord- see Und ins Moselland!“ So locken die bun- ten Plakate der Reisebüros, und wer den Plan, im Sommer ein Paar frohe Urlaubs- wochen außerhalb der Stadt zu verbringen, Wirklichkeit werden lassen will, bei dem häufen sich in diesen Tagen die Prospekte. Mit der Wahl beginnt die Gua! „Füttern Sie die Tauben auf dem Mar- kusplatz in Venedig! Fahren Sie ins sonnige Land der Toreros!— Besichtigen Sie den imposanten Krater des Vesuv!“ Farbenprächtige Sonderprospekte und lockende Plakate lassen die bekanntesten Reiseziele in Oesterreich, Italien und der Schweiz im allerschönsten Licht erscheinen. Lugano und Meran, Capri und der Wör- ANREGUN CEM. a BESGHW ERDEN Postamt II antwortet Zu dem von Ihnen in Nummer 92 Ihrer Zeitung vom 20. April 1951 veröftentlichten „Vorschlag an die Post“ teilen wir mit, daß sich Postbriefkästen mit Leerung um 19.30 Uhr in der Ludwig-Frank- Straße, sowie an der Schil- lerschule befinden. Von einer ausgesprochenen Spät- oder Nachtleerung haben Wir absehen müssen, um in den Einlieferern keine un- gerechtfertigten Erwartungen aufkommen 2u lassen. Die Nachtschnellzugverbindungen Mann- heims sind noch immer 80 Wenig günstig, daß die nachts aus den Briefkästen entnommenen Sendungen in den wenigsten Fällen eine Zu- stellung des andern Tages erreichen würden. Soweit sie die zweite Zustellung erreichen können, tun sie das auch noch bei einer Früh- leer ung, die sich mit geringerem Personal- und Kraftfahrzeugeinsatz(Verbindung mit den Frühfahrten zu den Außendienststellen) durch- führen läßt. Postamt 2 Darum, darum nicht In Ihrer Ausgabe vom 20. April 1951 erschien unter der Rubrik„Anregungen und Beschwer- den“ U. a. eine Veröffentlichung mit der Ueber- schrift„Warum, warum nicht 4 Gestatten Sie uns, daß wir hierzu Wie folgt Stellung n: W. uns bekannt, daß auch die Frauen an Samstagen sehr gern das Schwimmbad be- suchen würden. Da jedoch der Samstag auch für viele berufstätige Männer der einzige freie Wochentag ist, würde bei dem Zusammen- baden von Frauen und Männern an Samstagen das Schwimmbecken überfüllt werden. Da gut zwei Drittel der Badbesucher Männer Sind, haben wir den Samstag bisher ganz den Män- nern vorbehalten. Dieser Zustand wird jedoch dureh Fertigstellung der Schwimmhalle III — was in etwa vier bis sechs Wochen der Fall ist— beendet. Dann können auch die Frauen an Samstagen wieder ein Schwimmbad nehmen. Städt. Maschinenamt Schiller und Bismark Den Schiller auf den Sockel vom Bismarck? Was Gescheiteres ist Ihnen auch nicht ein- gefallen 82— Die andere Meinung Bezugnehmend auf die Einstellung des kul- turpolitischen Ausschusses des württember- gisch-badischen Landtages, daß der Schul- beginn im Frühjahr 1952 stattfinden soll, er- laube ich mir folgendes vorzutragen, Eine Ver- längerung der Schule ist für die Allgemeinheit nicht zweckentsprechend, da die Eltern ihre Kinder nach Schulentlassung in eine Lehr- stelle unterbringen oder in eine Privathandels- schule schicken, wo sie die Ausbildung inten- siver haben als in der Schule. Bis bei einer Schulverlängerung die Kinder endlich selbst ihr Geld verdienen, sind sie, nach der heuti- gen Berechnung, besonders bei der Industrie, fast schon zu alt. Und heute ist jeder auf das Geldverdienen angewiesen. Auch ist der Un- terricht in der Volksschule, was ein paar Mo- nate Verlängerung anbelangt, nicht von 80 großer Bedeutung. Ob etwas mehr oder weni- ger Gramatik geübt wird, hat im Leben kei- nen Wert. Die Ausbilung und Erfahrung macht den Menschen. Es wäre besser, kleinere Klassen zu machen als Schulverlängerung. . P. R., Gg. B. Klassenarbeiten vormittags Sehr interessiert hat mich aus Ihrem Be- richt, daß das Tulla- Realgymnasium bei Nach- mittagsunterricht keine Klassenarbeiten schrei- ben läßt. Gerade im Hinblick auf die wärmere Jahreszeit finde ich diese Regelung für sehr lebensnah und vernünftig. Auch unser Haus- arzt hat diese Maßnahme sehr befürwortet. Darf man annehmen, daß die anderen höheren Schulen, soweit sie alternierenden Unterricht erteilen müssen, wenigstens für die heiße Jahreszeit diese Regelung auch übernehmen? Was, das Tulla- Realgymnasium kann, sollte auch in anderen Schulen möglich sein. T. Z. Die neuen Brausen Das Herschelbad ist auf dem besten Wege wieder das zu werden, wie man es in Mann- beim in bester Erinnerung hat. Nur eines hat seit Wochen bei den Be- suchern der Schwimmhalle Verdruß bervor- gerufen und zwar die Tatsache, daß man in den Duschräumen der Männer die Brausen in ihrer Sprühbreite abgeändert hat. Das hat zur Folge, daß einmal die ausstrahlende Was- sermenge zu gering ist für einen unter der Brause stehenden, geschweige, wenn zwei darunter Platz nehmen wollen, wie es früher ohne weiteres möglich war. Hinzu kommt noch, daß die Einstellung über die Warm- und Kalt- wasserregulierung unregelmäßig sich auswirkt, daß somit durch das dauernde Regulieren der Wasserverbrauch an Warmwasser weit größer ist, als es vorher bei den alten Brausen der Fall war. Das hat zur Folge, daß der Badegast höchst unbefriedigt den Duschraum verläßt. Abhilfe wäre am Platz. ther See.. Seit die Paßschwierigkeiten aufgehoben sind, hat sich für den Deut- schen nach so langer Zeit das Tor zur Welt wieder geöffnet. Nur die Devisenfrage be- deutet noch ein Hindernis. Vorerst sollen nur für Gesellschaftsreisen Devisen im be- schränkten Umfang zur Verfügung gestellt werden. 5 In den meisten Fällen wird bei der Wahl der Reiseroute nicht zuletzt der Geldbeutel eine Rolle spielen. Aber auch dann bleibt eine Fülle von begehrenswerten Möglich- keiten. In den Prospekten und Broschüren über Reiseziele, Unterkunft und Abfahrts- termine im Sommer 1951 die seit einigen Tagen und zum Teil seit einigen Wochen in den Reisebüros zu haben sind, scheint der Chiemsee mit Norderney, der Schwarzwald mit dem Werdenfelser Land und die Lüne- burger Heide mit dem Bodensee im Wett- streit zu liegen um das Prädikat: Schönstes Reiseziel“. l Wer möchte da nicht den Koffer packen, Mannheim Mannheim sein lassen und sich im gepolsterten Ferienexpreß oder im Om- nibus an die Nordsee oder in die Alpen schaukeln lassen? Ausführliche Tabellen ge- pen genaue Auskunft über Kostenpunkt und Zuschläge für Hochsaison und Verlängerung, über Art der Verpflegung und der Unter- bringung. Vom sauberen Privatzimmer bis zum komfortablen Hotel sind alle Variatio- nen möglich. Mannheim hat den Vorzug an der Route der Ferienexpreßzüge nach Nord und Süd zu liegen und bietet somit eine direkte Zu- steigemöglichkeit bei kast allen Reisever- schlägen. 50 Prozent Ermäßigung des Fahr- preises für die Anreise wird gewährt für Reisende, die aus der näheren und weiteren Umgebung nach Mannbeim kommen, um hier in einen Ferienzug zuzusteigen. „Melden Sie sich rechtzeitig an!“ raten die Reisebüros. Wer sich am 4. August ent- schließt am 5. August nach Borkum zu fah- ren, in der Annahme, ein Fürstenzimmer warte dort ausgerechnet noch auf ihn, sieht sich sicher enttäuscht und wird vermutlich in einem Strandkorb sein Quartiet aufschla- gen oder— falls er die Alpen zum Ziel sei- ner Wünsche machte, in einem Heu- schober. Noch hat er die Wahl, Von Mai bis September starten täglich nach allen Rich- tungen die Ferienzüge in glückliche Ur- laubstage. i-tu. 8— 3. r*„. 3 5 8 n n 3 N N 8 2 8 8— 1 N 1 8 8 8 ö 8 8 8 5. 8 8 3 5 eite 4 MORGEN Mittwoch, 9. Mai/ r. 1 — *— 5 e Am 6. Mai dieses Jahres verstarb plötzlich E möchte man es Herr Abteilungsdirektor gemütlich haben 1 Da l Sie N Sanz ohne 75 2 807 Unser Z e. Bruno Kandt 5 W wahre Freunde 1 trüher Generaldirektor der Westpreußischen-Provinzial-Feuer-Societät 5 5 Aradition- im 64. Lebensjahre auf einer Geschäftsreise. 5— 5 der 5 Wir haben Herrn Kandt, trotz der kurzen Zusammengehörigkeit zu unserem. Betrieb, als einen Mann mit hervorragenden Fähigkeiten kennen und schätzen gelernt. Durch sein kameradschaftliches Wesen hat er sich schnell große Be- FNpot iu 7 liebtheit im Kreise seiner Kollegen erworben. ale 4 e Wir betrauern deshalb sein frühes Hinscheiden besonders und werden ihm ein. 5 N ehrendes Andenken bewahren. N 4 Aufsichtsrat, Vorstand u. Belegschaft der Möbel- linger Mannheimer Versicherungs- Gesellschaft billig immer Mannheim, Langerötterstr. 18-20 Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 9. Mai 1951, um 14 Uhr. im Krematorium statt 3 41 12 Beeren 5 75 Lieber Leser! Gehören nieht auch Sie mm, 5 au den Glücklichen, die das 8 276 8 5 ll, pfingetſes e,, e Unerwartet verschied nach 35 jähriger Mitarbeit unsere Prokuristin für ren Ste in den 3 Feupü ö ersten gemeinsamen Früh- 0 sie lohnen sich schon J. ling erwählt haben? Dann 1 Frau vergessen Sie aber nicht, daß Ihre Freunde und Be- Herren-Sporthemden 9 0 kannten Ihnen zu diesem Emilie Kammerer ee een 175 1275 575 580 wünschen wollen. Ihre Herren poloſacken Sie war uns allen ein Vorbild an Treue und pflichterföllung. Ihr Veylobungs· 8,90 7,90 6,90 4,75 Name wird unquslöschlich mit unserer Firma verbunden sein. In Nnzeige Herren- Krawatten f 1 a 2,90 1,95 1,45„95 Dankbarkeit trauern wir um die teure Verstorbene und werden in der großen Talern 1 1. 1 8 g 2 8 2 t Ih iel Müke 5 ihr stets ein treues Gedenken bewahren. e ee„ 3 die beste Verbreitung. Der 19,7 5 14,75 12,75 9,75 5 Herren- Fantasies ocken Inhaber und Belegschaft der Firma MG HRA EN 255 225 88 35 9 8. N 1 7 7 7 Karl F leiner KG. und seine bekannten An- nah mestellen nehmen Ihren W 8 5 Auftrag gern entgegen. 9 5 8 1 8 8 5 In der Frühe des 8. Mai verschied nach kurzer, schwerer Krank- heit nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 48 Jahren meine liebe Frau, meine herzensgute Mutti, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 212 Emilie Kammerer geb. Brenner Mannheim Oammstraße 44a), den 8. Mai 1931. In tiefer TTauUuE NZ; Fritz Kammerer und Tochter Christa Georg Brenner und Frau, Eltern und Geschwister Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 10. Mai 1931, 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt treusorgender Vater, Plötzlich und unerwartet verschied am 7. Mai 1951 nach kurzer Krankheit unser lieber, Großvater und Bruder, Herr Jakob Hackmayer Werkmeister im Alter von 80 Jahren. Mhm.- Waldhof, Luzenbergstraße 7 In tlefer Trauer: Familie Karl Hackmayer(Südamerika) August Hackmayer Elsa Grimm, geb. Hackmayer Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 10. Mai 1951, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof in Käfertal statt Schwiegervater, Unsere liebe, mutter, Frau Maria Gutjahr wwe. hat am 35. Mai im Alter von 77 Jahren nach einem überaus arbeitsreichen Leben ihre Augen für immer geschlossen. Wir werden sie sowie ihren Geist und ihre unermüd- liche Mithilfe im Geschäft sehr vermissen. Mannheim, den 9. Mai 1951 Schwarzwaldstrage 50 Augartenstraße 97 treusorgende Mutter und Schwieger- In tlefer Trauer: 2 Richard Gutjahr und Frau Luise Ludwig Gutjahr Auf Wunsch der Entschlafenen hat die Beisetzung in aller Stille stattgefunden 4 Unsere liebe Mutter und Schwiegermutter, mein gutes DANK SAGUNG Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, aufrich- tiger Verbundenheit und ehrender Anerkennung anläßg- lich des Hinscheidens meines lieben Mannes, unseres Vaters und Schwiegervaters, Herrn Walter Baur sprechen wir unseren bewegten, tiefen Dank aus. Mannheim- Basel, den 9. Mai 1951 Elisabeth Baur, geb. Lack Isolde und Edgar Salin Helga und Heinz Jungmack NANNIHIEIN- K 1, 1-3 Tumaachen Mannheim, C I, 8 Tel. 32221 DiE KURB EI 1240, 20 FILA T HERTEN Dr. HoLL nnen cen CHARLIE CHAPLIN Daunendecken Umarbeitung in 1 Tag DM 15, Steppdecken abnähen. DM 10,50 Große Stoffauswahl! J. Selzer, Burgstr. 6, Tel. 4 39 88 PaLAsT 13.35, 13.40, 17.50, 20.00 Lichter der Großstadt Telefon 3 2635 22.00 Uhr 10.00, 11.45 Entführung ins Glück Beg.: 13.00 15.00 17.00 19.00 21.00 PARKEN 14.00, 16.00 18.13, 20.30 ALSTER Boulevard der Dämmerung Das Tor Zum— fein 0 bei Meister El 4237 Sit Al 58% Billig ond kauft men SCHWEIZ NS ERFI UfEEPBASSAOE CAPII01 FARBGR OSS FILA 14.00, 18.30, 19,00, 21.18 Nr. I — Spor Bun in 1 Die wieder pischen folgte e wurde pischen Sowiet⸗ einem einigen erfolgte hagen Die blik ul für der geladen Dieser Seite g reits Se diese Olympi wird d. republi Tott. Eine pallelf der Eri der öst 120-Erfe J. Divis erer FRETA Nur noch 2 Tage Beginn 18.30 und 20.45 Die sthwarze— „Francis“ SaALBA U Morgen letzter Tag Beginn 18.45 u. 21.00 Unter Hanninalen Ihrer Qual. Darum? Brucgleidende? Trägt man überall das Unſiversal-Industrie-Bruchband(pat. Aintl. gesch.)? Von unten schließende Vollschutzpelotte, ohne Stahlbügel, elastisch, Tag u. Nacht tragbar, zuverlässig bei Arbeit u. Sport. Wir halten die Brüche zurück. Schluß mit Laufend Dankschreiben. Kurt Prager, Bernkastel/ Mosel. Omachen, Frau Kostenl. Sprechst. Mannheim, Fr., 11. 5., v. 613, Hot. Wartburg Dorothea Niderehe Wwe. geb. Kemp ist nach langer, mit großer Geduld ertragener Krankheit am 6. Mai 1951 für immer von uns gegangen. Mannheim, Käfertaler Straße 162 In ties sm Se hmer:? Gerda Niderehe Gisela Niderehe Liselotte Herrmann, geb. Niderehe Toni Herrmann und Enkelkind Harald 4 Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. nös hun Schrelber- Hausmarken Altbewährt! 1.50 Dohnerwachs und Wachsbeize 1.95 „„ 300 g- Dose OM 8,50 Hartglanz- Pohnerwachs und Wachsbeize 500 g. Dose DM Hartglanz-Bohnerwaths „„„„„ I Kilo- Dose DM Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang mei- nes lieben Mannes, Herrn Albert Scherer sage ich allen meinen tiefge- fühlten Dank. Mannheim, 3. Mai 1931 Garnisonstraßge 20 Ilse Scherer, geb. Schüssler 7 5 7 Qualitätswäsche u. freundl. Be- dienung sind ein Begriff bei Wäsche-Speck( 2,8 Nähe Paradeplatz 7 5 I Ihre UHR repariert fachmännisch und preiswert F 4. + Ludwigshafen, Fr., 11. 5., Hospiz, V. 14—19, Hot. Pfalz. Hof, Bismarckstr. 116 UHREN-ZiAMER am fettersall .* Für Hfluitetiag u. 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Der Antrag der Sowjetzone Den Nationalen Olym- pischen Komitees der Bundesrepublik und der Sowietzone wurde vom CIO empfohlen, sich zu em deutschen Olympischen Komitee zu ver- Die Aufnahme der Bundesrepublik erfolgte im Hinblick auf die bereits in Kopen- nagen vorgenommene Anerkennung des Nok's. Die Vertreter des Nok's der Bundesrepu- ple und des Nok's der Sowjetzone wurden kür den 21. und 22. Mai nach Lausanne ein- geladen, um zu einer Vereinigung zu gelangen. von sowjetzonaler Seite gebilligt mit dem Hinweis, daß man be- reits selbst um eine Einigung bemüht sei. Falls diese Eingung über ein einziges Nationales Olympisches Komitee nicht zustande kommt, d die Anerkennung der Deutschen Bundes- republik wieder rückgängig gemacht. pischen Komitees. wurde zurückgestellt. ein einigen. 8 Dieser Vorschlag wurde Wir, Tottenham Hotspurs— Austria 0:11 Einen beachtlichen Erfolg errang die Fuß- pallelf des FC Austria Wien in Lonffon. der Eröffnung der britischen Festspiele gelang der österreichischen Mannschaft ein verdienter 140-Erfolg über den britischen Meister der J. Division, Tottenham Hotspurs. eröffneten den Start um 4.30 Uhr. mit Beiwagen. aus Hamburg. Als erster Wagenfahrer erreichte Toni Ulmen(Düsseldorf) mit seinem Opel-Kapitan die Zeitkontrolle Hamburg-Appelbüttel. Nach 20 Minuten ging es auf die Reise zum ersten Etappenort Hannover. Bei der Startprüfung in Flensburg gab es für manche Fahrer die ersten Strafpunkte, weil sie nicht innerhalb ger vorgeschriebenen Zeit von 20 Sekunden abfahren konnten. Der erste Teil der Strecke brachte schlechte Straßen und Irrtümer bei der Orientierung. Um 11.15 Uhr stürzte in einer scharfen Kurve in Stade Erwin Fischer(Nek- karsulm) mit seiner NSU-Fox und überschlug sich. Er konnte nach einigen Minuten der Be- wußtlosigkeit die Fahrt wieder fortsetzen. ADAC- Präsident Köther, der sich persönlich um die reibungslose Kontrolle und die Orga- nisation bemühte, zeigte sich über das Nen- nungsergebnis und den bisherigen Verlauf zufrieden. Zwischen 18 und 20 Ur trafen dann die über 200 Teilnehmer der Fahrt am ersten Etappen- ziel in Hannover ein. Toni Ulmen hatte seine Opel-Kapitän-Mannschaft vom Start bis ins Ziel ungefährdet geführt. Hinter Verden war es allerdings den ersten 350-C m-Maschinen gelungen, in die Phalanx der Wagen ein- Bei Nur beste Maschinen mit besten Fahrern werden bestehen Die ADAC- Deutschlandfahrer gingen Diensttag früh in Flensburg auf die 2500 km lange Reise, die über Hannover, Trier, Freiburg nach Nürnberg führt. Gegen 6.20 Uhr startete als letztes Fahrzeug ein Motorrad Unter den weiblichen Teilnehmern befanden sich auch die„drei Thourets“ Gerieldet waren acht Motorfahrräder, 28 Motorroller, 145 Motarräder, 15 Sei- tenwagenmaschinen, 27 Personenwagen und sechs Nutzlastfahrzeuge. Motorräder und Motorroller zubrechen.— Es steht jetzt schon fest, daß die Gesamtprüfung sehr schwer sein wird und sie nur von den besten Maschinen mit den besten Fahrern bestanden werden kann. „Solidarität“ international Das Internationale Arbeiter-Sportkomitee, das über eine Million Mitglieder umfaßt, be- endete in Zürich eine mehrtägige Konferenz, in deren Verlauf der Arbeiter-Rad- und Kraft- kahrerbund„Solidarität“ Westdeutschlands, der über 40 000 Mitglieder zählt, aufgenommen wurde. Parole:„Daumen drücken!“ für ASV Feudenheim Da die Spiele um den Aufstieg zur II. Divi- sion bereits am 20. Mai gestartet werden, sind der ASV Feudenheim und der FC 08 Villingen mit dem Badischen Fußball-Verband überein- gekommen, Vor- und Rückspiel um die gesamt- badische Amateurmeisterschaft an den Pfingst- tagen zum Austrag zu bringen. Das Vorspiel findet Samstag, 17 Uhr, in Feu- denheim statt, während das Rückspiel für Montag nach Villingen angesetzt wurde. Für auf eine Entscheidung durch Torverhältnis oder das Los zu verzichten und am darauffolgenden Mittwoch schon auf dem Platz des I. FC Pforz- heim in einem dritten Spiel den Meister zu ermitteln.— Den ASV Feudenheim begleiten unsere besten Wünsche! Argentinien mit Colman Nach einem scharfen Abschlußtraining stellte Argentinien in London die Mannschaft für das Fußball-Länderspiel heute in Wembley gegen England auf. Es spielen: Rugilo, Colman, Fil- gueiras, Jacono, Faima, Pescia, Boye, Mendez, Bravo, Labruna, Loustau. Dem Match werden wiederum 100 000 beiwohnen. Wie unser„grund old Die vom Verein Mannheimer Kegler vorbildlich organisferten Landesmeisterschaften klangen mit einer Siegerehrung aus. Nech Begrüßungsworten von K Mildenberger und A. Deigler nahm Pan- dessportwart Herbel die Ehrung der Meister und Meisterinnen vor, wobei er nochmals die außer- gewöhnlichen Erfolge Mannheims hervorhob, das seinen Hauptrivalen Karlsruhe in diesem Jahre eindeutig zu schlagen vermochte. Nachtrag zu den Ergebnissen: Im letzten Kampf des Sonntags konnte auch Altstadt Karls- ruhe auf der J-Bahn die von den Mannheimer Clubs vorgelegte Punktzahl nicht erreichen, 30 daß sich die drei Karlsruher Mannschaften mit dem 4. bis 6. Platz begnügen mußten, Clubmeisterschaft J-Bahn: 1. Mannheimer Bowling-Club 3 422 P.; 2.„Siegfried, I Mannheim 3 229 P.; 3.„Siegfried“ II Mannheim 3 202 P. man“ in Agrum siegte v. Cramm war dabei gegen Branovie nicht in Bestform Wer geglaubt hatte, daß der alles entschei- dende Schlußkampf zwischen Branovie und von Cramm eine einseitige Angelegenheit würde, sah sich bitter enttäuscht. von Cramm erreichte nicht die Form wie gegen Mitie am Samstag. Dagegen spielte Branovic den Kampf seines Lebens. Flink wie ein Wiesel hielt er den Ball solange im Spiel, bis von Cramm Feh- ler unterliefen. Im ersten Satz beherrschte der Deutsche seinen Gegner eindeutig(6:1). Dann jdoch änderte sich das Bild. Branovic ging mit 4:3 und 5:3 in Führung, und gewann 7:5. Im dritten Satz ging es auf Biegen und Brechen. Erst im neunten Spiel konnte von Cramm Branovies Aufschlag durchbre- chen. Aber der Deutsche vermochte bei diesem Stand und eigenem Service einen Satzball nicht zu verwerten und mußte das Spiel abgeben. Erst im 16. Spiel sicherte sich von Cramm mit eigenem Service die 2:1-Satzführung(Satzgewinn 9:7). Der letzte Satz mußte bei regnerischer Witterung und bei Dunkelfeit ausgetragen wer- den. Der Jugoslawe kämpfte mit allen Mit- teln. Als von Cramm im zehnten Spiel mit 15:40 zurücklag, bewies er seine großen Qualitäten. Er stürmte viermal in strömendem Regen ans Netz und sicherte sich mit dem ersten Match- ball Satz und Sieg(6:4) und damit den Gesamt- gewinn für Deutschland. B11 1 7 Eine Hausfrau hat es nicht leicht, unter den vielen Bohnerwachsen gleich das Beste herquszu- nden. Prüfen Se REGINA-Hart⸗ glanzwachs! Sie werden feststellen, daß Ihnen das Richtige in die Hände kam denn zur Herstellung wer den nur beste Rohstoffs verwendet. [D Migfeksuchk Eunmer Manu in Mannheim od. 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Ist es nicht erstaunlich, einen Mitmenschen durch ein kurzes Klingelzeichen— einem Pfiff vergleichbar, auf den man Hunde ab- richtet— an das eigene Ohr zitieren zu können? Ganz gleich, ob er gerade Violine spielt, addiert, sich ein Brötchen mit Erd- beermarmelade bestreicht oder über eine Möglichkeit nachsinnt, trotz korrekter Ent- richtung der Umsatzsteuer ein unabhän- giger Geschäftsmann zu bleiben? Und ist es nicht erregend, Fragen stellen zu kön- nen, die eine Exzellenz aus dem Rhythmus dringender Staatsgeschäfte heraus oder die eine Dame im Nachtgewand beantwortet? Telefonieren ist wunderbar. Wir sollten es erlernen. Das große Gespräch, die monotone Me- lodie der Fernsprechteilnehmer, ist zu jeder Stunde des Tages und der Nacht im Gange. Es beflügelt Handel und Wandel., vielleicht auch die Politik— aber es hat nur zum Teil offiziellen Charakter. Am 24. September 1949 wurde in den USA eine Statistik ver- ökfentlicht, nach der die amerikanische Großstädterin drei Jahre. sieben Monate und zwei Wochen ihres Lebens telefonie- rend verbringt. Sie kauft telefonisch ein, bekommt telefonisch Menue- Anregungen, geht einem Teil ihrer gesellschaftlichen Ver- pflichtungen telefonisch nach und hält tele- Karl Barth 65 Jahre alt Der Baseler reformierte Dogmatiker Pro- fessor D. Karl Barth, der Begründer der „Dialektischen Theologie“, vollendet am 10. Mai das 65. Lebensjahr. Karl Barth, der von allen theologischen Lehrern der letzten drei Jahrzehnte den nachhaltigsten Einfluß auf die evangelische, zum Teil auch gesamt- christliche Theologie des Abendlandes aus- geübt hat, wurde in Basel als Sohn des Theologieprofessors Fritz Barth geboren. Er studierte in Bern, Tübingen, Berlin und Marburg und wurde 1921 Professor für reformierte Theologie in Göttingen. 1925 ging er nach Münster und 1930 nach Bonn. Im Kirchenkampf zwischen der bekennen den Kirche und den„deutschen Christen“ stand er in vorderster Reihe und war ü“ a. an der„Barmer Erklärung“ der bekennen- den Kirche führend beteiligt. Als er sich Ende 1934 weigerte, den Beamteneid auf Hitler ohne religiösen Vorbehalt zu leisten, wurde er entlassen und umgehend an die Universität seiner Vaterstadt Basel berufen. Nach dem Kriege trat er öffentlich für das deutsche Volk ein und lehrte im Sommer- semester 1946 als Gastprofessor wieder in Bonn. konisch engen Kontakt mit den nächsten Angehörigen. Natürlich telefoniert sie auch mit ihrem Mann. Allerdings selten, da es der Amerikaner nicht liebt. in den Stürmen seines Existenzkampfes, also den Stunden seiner Bürozeit, mit häuslichen Problemen belastet zu werden. Aehnliche Erwägungen veranlagten übrigens auch das Präsidium des„Clubs gehetzter Ehemänner“(Ogun- quit, USA), den Telefonanschluß aus den Klubräumen entfernen zu lassen: ein an sich geringfügiges Ereignis, das jedoch zeigt, wie leicht die Lust am Telefonieren Konfliktstoff bilden kann. Einen ähnlichen Hinweis verdanken wir einer Umfrage der französischen Zeitschrift „Elle“, in deren Rahmen sich 1200 Männer über„die Frau, die man liebt“ aussprachen. Auf die Frage VII b:„Sind Sie dafür, daß die Frau, die Sie lieben, tagsüber tele- konisch anruft?“ erklärten 715 Männer„Ja“, 475„Nein“. Berücksichtigen wir die Galan- terie des Franzosen, so ist dieses Ergebnis alarmierend. Es zeigt, wie sehr es darauf ankommt, den Zeitpunkt eines Gesprächs mit einigem Geschick zu wählen. Es ist der erste Punkt. den Itoko Wa- kanoura, die Direktorin einer der an- gesehensten Tokioter Geisha- Schulen, den ihr anvertrauten jungen Damen lehrt: „Telefoniert nur, wenn Ihr wißt, daß der Klang Eurer Stimme Wohlgefallen weckt!“ Itoko rät weiter: Faßt euch kurz!“ Auch uns ist dieser Rat vertraut. aber wir konn- ten nicht ahnen, daß er auf den Säulen alt- japanischer Weisheit ruht. Itoko versichert nämlich:„Lange Rede verflüchtigt sich schneller, als ein Kirschblütentraum.“ Und Wir erfahren, daß es gut ist, am Hörer Die Mannheimer Kunsthalle zeigt gegenwärtig eine Sonderschau von Gemälden und Plastiken Mannheimer Künstler. Unser Bild zeigt einen Blick in den neuen Ausstellungsraum.(Vgl. aueh„Morgen“ vom 7. Mai 1951, Artikel„Werke Mannheimer Künstler“). eines Telefons wie ein Freund zum Freunde zu sprechen, weder zu rufen noch zu lärmen. „Eine sanfte Stimme erreicht das rechte Ohr!“ Die vierte ihrer goldenen Regeln aber lautet:„schweigt, wenn ihr liebt, denn nur gemeinsames Schweigen umschließt den Reichtum des Verstehens!“ Itoko Wakanoura untersagt den Lieben- den das Telefon. Sie ist weise. Und sie ist auch rücksichtsvoll: den Leuten gegenüber, die draußen vor der Zelle warten. „Versöhnlicher Ausklang“ Veranstaltung der„Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben“ Von einem„versöhnlichen Ausklang“ sprach Willi Schmidt in seinen einführenden Worten zur vierten Veranstaltung der„Ver- einigung Zeitgenössisches Geistesleben“ in der Mannheimer Kunsthalle. Er meinte da- mit das abschließend dargebotene Klavier- trio von Maurice Ravel, ein gedanklich un- gemein dichtes, meisterlich gefügtes Werk, das durch Richard Laugs, Helmut Mendius und Dr. Ludwig Behr in einer sehr sorgsam einstudierten, vor allem im langsamen Satz zu berückender Schönheit hinfindenden Auf- führung erklang. Im Grunde aber gilt diese Kennzeichnung„versöhnlich“ für das ganze Programm des Abends— versöhnlich im Sinne von unproblematisch, leicht zugäng- lich. Strawinskys„Suite italienne für Vio- loncello und Klavier“, eine sechste kammer musikalische Bearbeitung aus der großen „Puleinella-Suite“, beginnt ganz im Stile des italienischen Musikers Pergolesi(1710—1736), aus dessen Schaffen Strawinsky hier einige Themen verwendet hat, um dann aber in den beiden letzten Sätzen mit ihrer wechselnden, motorisch bewegten Rhythmik ini den ganz eigenen, aber immer noch durchsichtigen Spiel- und Erfindungstrieb Strawinskys ein- zumünden. Von Professor August Eichhorn (Cello) und Richard Laugs(Klavier) makellos und sehr musikantisch wiedergegeben, fand dieses sicher nicht gewichtigste, aber doch bezaubernde Werk Strawinskys den lebhaf- ten Beifall der Zuhörerschaft. Als Mittel- stück des Programms hörte man fünf Lieder aus dem„Reisetagebuch aus den österrei- chischen Alpen“ von Ernst Krenek, einem abendfüllenden Zyklus, der aus der Beschäf- tigung mit Schubert entstanden ist, in seiner Annäherung aber an die lyrische Empfin- dungstiefe des frühromantischen Liedgutes gewollt und nur an wenigen Stellen echt Würkt. Heinrich Hölzlin— von Joachim Po- pelka am Flügel begleitet— erwies bei der Interpretation dieser fünf Stücke erneut seine hohe Musikalität, die ihn zu einem ungewöhnlichen feinen Liedersänger macht. * Mit diesem Konzert, zu dem sich wieder- um ein sehr zahlreiches Publikum einfand, ist die erste Saison der„Vereinigung Zeit- genössisches Geistesleben“ zu Ende gegan- Sen. Der Auftakt war— wenn auch viel- leicht ein wenig zu betont auf die Musik abgestimmt gut und verheißungsvoll; die„Vereinigung“ hat ein gewisses gesell- schaftliches Flair angenommen und dabei einen erstaunlich großen Kreis gefunden, der sich für das„zeitgenössische Geistes- leben“ zu interessieren scheint. Nun wird es darauf ankommen, in den„Ruhemonaten“ des Sommers ein detailliertes Programm für die nächste Saison auszuarbeiten, das dann nicht nur, wie bisher, Kostproben bringen wird, sondern eine mehr systematische, hin- führende Arbeit verspricht. K. H. Adalbert Fink spielt am Donnerstag, 10. Mal, 20 Uhr im Mannheimer Goethesaal Werke von Bach, Piatti und Reger für Cello Solo. Die Städtischen Bühnen Heidelberg bringen am Samstag, 12. Mai die Operette„Saison in Salzburg“ von Fred Raymond als Neueinstu- dierung heraus. INDUSTRIE UND HANDEL A. Thyssens Vermächtnis Ein Hüttenwerk wird wie der- geboren Nach sechsjähriger Pause wurde in dem größten Hüttenwerk Europas, in der August- Thyssen-Hütte, Duisburg-Hamborn, wieder die Roheisenproduktion aufgenommen. In 14 Ta- gen soll ein zweiter Hochofen angeblasen wer- den, dem im Herbst dieses Jahres noch ein dritter Hochofen sowie eine Siemens-Martin- Stahl-Anlage folgen soll. Das Werk beschäf- tigt gegenwärtig 3000 Arbeiter und Angestellte (ehedem rund 25 000 Personen). Lähmende Produktions auflagen Durch das Petersberger Abkommen vom Jahre 1949 wurde die August-Thyssen-Hütte vor der völligen Demontage gerettet, aller- dings wurde die Produktionskapazität des Werkes auf 600 000 Tonnen Roheisen und 117 000 Tonnen Rohstahl! jährlich begrenzt. Eine Begrenzung, die die Lebensfähigkeit des Werkes in Frage stellt, womit das Petersber- ger Abkommen eigentlich seinen Zweck ver- kehlt haben dürfte. Die dem Werk erhalten gebliebenen Produktionsanlagen und Einrich- tungen besitzen heute noch einen Zeitwert von annähernd 350 Millionen DM. Die Walzen- straße I der August-Thyssen-Hütte ist eine der modernsten und größten Halbzeug- und Formeisenstraßen der Welt. Thyssens Vermächtnis gilt dem Werke Der Testamentsvollstrecker des in Süd- amerika verstorbenen August Thyssen teilte mit, daß laut Thyssenschem Vermächtnis die Witwe Thyssen und deren Tochter, die gegen- wärtig in Buenos Aires leben, auf das Ver- mögen des Erblassers verzichten, weil die August-Thyssen-Hütte vor der Demontage ge- rettet wurde. In diesen Vermögenswerten be- Finden sich Stahlvereinsaktien im Werte von etwa 100 Millionen DM, Kohlenfelder, sowie sonstiger Besitz und Ansprüche aus Rück- erstattungsanträgen an den Staat. Glücklicher Erbe wird das Land Nordrhein- Westfalen, das mit der Erbschaft, die es an- tritt, zu einem der größten und mächtigsten Stahlproduzenten der Welt und zum größten Stahlproduzenten Europas aufsteigt, falls es gelingt, die vorhandenen Kapazitäten voll aus- zunützen. Die Verbrauchssteuer-Seuche Internationalität der Sonderbesteuerung Steuererhöhungen unter Einschränkung des Konsums drohen nicht nur den Bürgern der Deutschen Bundesrepublik. Wie aus einer Zu- sammenstellung des Bundesflnanzrninisteriums hervorgeht, zwisgt die weltpolitische und welt- wirtschaftliche Lage auch andere europäische Staaten zu derartigen Maßnahmen. So hat Frankreich die Gesellschaftssteuer, Stempel- aſbgaben und die Kolonialwarensteuer bereits erhöht, während Großbritannien u. a. die Ge- winnsteuer ud die Purchase Tax heraufsetzen will. In seiner Budgetrede hat Schatzkanzler Gaitskell Anfang April eine Anzahl wichtiger Steueränderungen vorgeschlagen, aus denen er sich einen jährlichen Mehrertrag von 388 Mil- lionen Pfund Sterling erhofft. Die Niederlande wollen Körperschafts- und Umsatzsteuern er- höhen. Dänemark verschärft das Zwangs- sparen und kürzt die Subventionierung. Bel- gien will eine Uebergewinnsteuer einführen, die die aus der Koreakonjunktur erzielten Uebergewinne in Industrie, Handel und Land- wirtschaft mit einer 25 igen Sonderabgabe be- lastet. Auch der schweizerische Nationalrat verhandelt gegenwärtig über ein Programm, das 110 Millionen sfrs erbringen soll und die Erhöhung der Wehrsteuer sowie die Erhebung einer allgemeinen Getränkesteuer vorsieht. In Norwegen wurde die Kleinhandelsumsatzsteuer von 6,25% auf 10% heraufgesetzt. Schweden hat die EKraftfahrzeugsteuer verdoppelt und besteuert seit Beginn des Jahres den Holz- export und die durch Abschreibungen entste- henden stillen Reserven. Technische Messe in Hannover Vorletzter Messetag Die Abschlußtätigkeit auf der Technischen Messe in Hannover war auch am vorletzten Messetag in fast allen Branchen sehr lebhaft. Zahlreiche Verhandlungen und Geschäfts- anbahnungen aus den vorhergegangenen Messetagen konnten zum erfolgreichen Ab- schluß gebracht werden. Aus allen Industrie- zweigen werden neue Auftragseingänge aus dem Ausland gemeldet. Besonders für die Kunststoffindustrie war die Messe ein außer- gewöhnlicher Erfolg. Abschlüsse für technische Kunststoffe wurden bisher im Werte von 2,3 Millionen DM im In- und Auslandsgeschäft getätigt, kür 25 Millionen DM Geschäfte sind angebahnt. Seitens des Auslandes besteht be- sonderes Interesse für Hartpapier. Rund 65 000 Besucher wurden am Montag gezählt. Die Messe- und Ausstellungs-AG veran- staltete mit den Auslandsvertretern einen Sprechtag. Nach Mitteilung von Dr. Haase, Vizepräsident der Union German Exporters and Importers Assocation, Johannesburg(Süd- afrika), sind trotz großer Schwierigkeiten für den deutschen Export durch die fortschreitende Industriealisierung der Südafrikanischen Union weiterhin gute Exportmöglichkeiten gegeben. Dr. Mehmetli, Instambul, bezeichnete die Ex- portchancen nach der Türkei für Deutschland Als recht gut. Mannheimer Unternehmen Mohr& Federhaff, Mannheim, die älteste Maschinenfabrik bekannt als Spezialfabrik für die Herstellung von Kranen, Verladeanlagen aller Art, von Aufzügen und Werkstoffprüfmaschinen, stellte in Hannover eine reiche Auswahl von Prüf- maschinen zur Schau. Es handelt sich um Werkstoffprüfmaschinen zur Durchführung der verschiedenartigsten Prüfmethoden, wie Zer- reißversuche, Druck- und Biegeversuche etc., für Prüfkräfte bis 100 Tonnen für Eisen und Stahl. Auf dem Stand wurden vorgeführt: Ma- schinen zum Prüfen von schweren Federn (Waggon und Automobilfedern), Maschinen zum Prüfen von Baustoffen, Zerreiß- und Universalprüfmaschinen. Unter anderen neuen technischen Entwicklungen fielen besonders auf: eine Blechprüfmaschine zur Untersuchung der Tiefziehfähigkeit von Blechen und eine Maschine mit höchster Meßgenauigkeit hoher Zug- und Druckkräfte im südwestdeutschen Raum, Joseph Vögele A.-G., Mannheim, zeigte im Freigelände neben den in der Bauwelt bestens bekannten Vögele-Beton-Schnellmaschinen in verschiedenen Größen, Bauwinden und Bau- aufzüge, sowie einen modernen Baudrehkran, der in Arbeitsgemeinschaft mit Firma Hilgers A.-G., Rheinbrohl, hergestellt wird. Ein mo- derner Raupenfertiger für die Herstellung bituminöser Straßendecken, ein Beton- Straßenfertiger, sowie ein Verteiler für Be- ton, vervollständigen das Bild der von der Firma ausgestellten Baumaschinen. Nicht un- erwähnt sollen die auf dem gleichen Platz gezeigten Motortransportkarren, eine äußerst wendige Dreiradkonstruktion, bleiben, die in ihrem Aufbau für die verschiedensten Ver- wendungszwecke geeignet sind. In der Abtei- lung Maschinenbau war die Firma mit ihren Spezialmaschinen für Lack-, Anstrich- und Druckfarben- Industrie vertreten. Ein voll- hydraulisches Einwalzwerk erregte besondere Aufmerksamkeit. In der Abteilung Werkzeug- maschinen war die Vögele A.-G. schließlich mit Oel- und Fettschmierpumpen vertreten. Bei allen Einrichtungen handelte es sich um Schmiergeräte zeitgemäßer Bauweise und um unentbehrliche Zubehörteile. Adolf Baum, Oel- und Gasfeuerungsanlagen, G. m. b. H., Mannheim, fiel mit ihren Gas- brennererzeugnissen und Calor-Glühplatten- öfen für eine Temperatur bis 1200 Grad Cel- sus für Gas- und Oelheizung, sowie Kupol- Anheizbrenner modernster Bauweise unter den ausstellenden Firmen auf diesem Gebiete der Technik auf. Besonderes Interesse er- weckte ein Werkstatthärteofen mit Arbeits- tisch und voll automatischer Meß- und Regel- anlage für Gas- und Oelheizung. ö Johannes Hildebrandt, Mannheim, Erzeu- gung von Vertikal-Quecksilberrelais, Kontakt- thermometer, Flektroregler, Schalt- und Steuer- anlagen für die Elektro-Automatik, führte als besondere Neuerung neben Vertikal- Queck- Ssilberrelais in über 120 verschiedenen Typen ein Stromstoßrelais für Straßenbeleuchtung, ein Reklamebeleuchtungsrelais und Zeitschalt- werke, einstellbar von 0,5 Sekunden bis eine Minute, aus. Peter Berg, Fabrik für elektrische Apparate, Mannheim, war mit elektrischen Apparaten, insbesondere Schaltgeräten, Steckdosen und Steckern für den allgemeinen Maschinenbau vertreten. Coethes Uhren Eröffnung des Frankfurter Goethehauses am 10. Mai Das Geburtshaus Goethes im FHirsch- graben in Frankfurt, das am 22. März 1944 durch Bomben völlig zerstört wurde, ist Wieder aufgebaut und wird am 10. Mai von Bundespräsident Prof. Heuß in Gegenwart des Bundeskanzlers, der Hohen Kommissare sowie der Träger höchster Aemter und Wür⸗ den dem deutschen Volk zurückgegeben. Was machtgierige Verblendung entzweite und gegeneinander trieb, hat Goethes Geist in einem europäischen Sinne wieder vereinigt. Denn viele europäische Nationen haben mit- geholfen, dieses Haus aus den Trümmern Wieder so erstehen zu lassen, wie es war, als der sechsjährige Knabe Wolfgang vor nahezu 200 Jahren 1755 den Grundstein zum Umbau legte und in dem der Jüngling seine ersten unsterblichen Werke schuf. Der Bau ist vollendet und gelungen. Auch diejenigen, die nach der Zerstörung gegen einen Wiederaufbau waren, weil das Origi- nal unwiederbringlich verloren war und doch nur eine Kopie, bestenfalls eine freund- liche Illusion entstehen konnte, werden ihre Ansicht revidieren müssen. Selbst der Kai- serliche Rat, der 1755 mit viel Geschick den Umbau leitete, würde mit dieser Frneuerung zufrieden sein. Das Haus hat wieder Atmo- sphäre, weil es mit unvorstellbarer Liebe und Sorgfalt bis zur Tapete, zum Fenster- knopf, Türschloß, Fußboden und Stuck decke dem Original nachgebildet ist. Nir- gendwo wären die zum Glück alle erhalten gebliebenen Möbel, Bilder, Bücher und tau- sendfältigen Erinnerungen so zur Geltung gekommen, wie in diesem nun wieder erstan- denen Hause. Allein die nach erhalten ge- bliebenen Mustern mit der Hand gemalten Tapeten strahlen Wärme und Behaglichkeit Aus. 5 5 Auch die bekannnte astronomische Uhr steht wieder auf dem Flur und schlägt silbern durchs ganze Haus und zeigt nicht nur die Zeit, sondern auch Tag, Monat und Jahr an. Und nebenan liegt in der Vitrine die„Be- schreibung der Schlag- und Repetier-Uhr“ von Heinrich Sebastian Huesgen von 1780. So berühmt war die Uhr damals schon, daß Privatrentner müssen warten Gesetzes mühlen mahlen langsam Das vor zwei Monaten vom Bundestag ver- abschiedete Rentenumstellungsgesetz, das eine gestaffelte Aufbesserung der nach der Wäh- rungsreform nur mit einem Zehntel ausgezahl- ten Leistungen aus privaten Renten- und Pen- sions versicherungen vorsah, ist bekantlich bis- her vom Kabinett immer noch nicht ver- aſbschiedet worden. Dies hat zu großen Un- ruhen in Kreisen der privaten Altersrentner geführt. Wie dazu von Regierungsseite unserem Bon- ner Vertreter auf Anfrage mitgeteilt wird, soll das Kabinett beabsichtigen, das Umstellungs- gesetz im Rahmen des Wirtschaftsprogramms zu verabschieden. 5 Ernährungsministerium sinnt auf Mittel und wege Das Bundesernährungsministerium hat dem Bundeskabinett vorgeschlagen, die Preise für Konsumbrot und Margarine vom I. Juni an freizugeben und die Preise für Zucker und KURZ NACHRICHTEN Importtabak-Zuteilungen gedrosselt Die Zigarrenfabriken des Bundesgebietes wer- den künftig erheblich weniger Importtabake ver- arbeiten können als bisher. Der Bundesverband der Zigarrenhersteller hat auf Veranlassung des Bundeswirtschaftsministeriums seine Mitglieder aufgefordert, von sofort an ihre Produktion so zu regeln, daß die Rohtabakvorräte und die auf Grund von Devisenzuteilungen zu erwartenden Importe bis zum 1. November ausreichen, Verbrauchsrichtlinie sollen höchstens 70% der monatlichen Verarbeitungsmenge des 3. bzw. 4. Quartals 1950 zugrundegelegt werden. Hierbei Silt die für das einzelne Werk günstigere Referenzperiode. Betriebe, die dieser Anordnung nicht Folge leisten, laufen Gefahr, bei Devisen- zuteilungen nicht berücksichtigt zu werden. Wie der Bundesverband weiter bekanntgibt, wer- den Devisenzuteilungen in Zukunft nicht mehr nach der Verarbeitungsmenge des jeweils letzten Vergleichszeitraums, sondern auf Grund des be- treffenden Referenzduartals aus dem zweiten Halbjahr 1950 erfolgen. Der Devisenanspruch werde also nicht mehr durch Produktionsauswei- tung oder-ver minderung berührt. Bonus- Gutscheine verlieren Gültigkeit Der Bundeswirtschaftsminister hat im Einver- nehmen mit der BdL mit dem Datum des 9. Mai ein Rundschreiben betreffend Export-Devisenbonus „A“ veröffentlicht, in dem festgestellt wird, daß mit Wirkung vom 10. August 1951 auch die bisher noch bonusberechtigten Exporte auf Grund von Kontrakten, die gemäß JEIA- Anweisung Nr. 1 genehmigt wurden und vor dem 28. Februar 1949 bei einer Außenhandelsbank vorgelegen haben, Export-Devisenbonus-Gutscheine nicht mehr aus- gestellt werden und Devisengutschriften nicht mehr erfolgen dürfen. Weiter wird in diesem Rundschreiben mitgeteilt, daß sämtliche Bonus- Gutscheine und Devisengutschriften spätestens am 10. November 1951 ihre Gültigkeit verlieren, Nacli dem 9. November 1951 dürfen Einfuhrbewilligur.- gen oder ND-Genehmigungen auf Grund vol! Bonusgutscheinen oder Devisengutschriften nicht 133 9 1 0 Weiter werden mit dem November 1951 die JEIA-Anweisun. und Nr. 20 aufgehoben. e 5 Noch keine europäische Obst-. und Gemũlse- Union Entgegen anders lautenden Pressemeldungen erfährt unser Bonner Vertreter aus Kreisel des Deutschen Bauernverbandes, daß auf der Land- Foto; Kunsthalle schlagen wieder 1780 ein Spezialist ein Buch darüber schrie, Aber auch alle anderen Uhren ticken m schlagen wieder lebendig wie ehedem. Im zweiten Stock steht im Zimmer g Kaiserlichen Rates wieder die Bibliothek m an der Wand hängt der vom Knaben Woll gang bewunderte„Ewige Kalender“ und d große Karte von Italien. Und im oberste Stockwerk hat Prof. Beutler, der Direkih des Goethe-Hauses, mit viel Liebe aus koi. baren Erinnerungsstücken ein„Faust-Zin mer“, ein„Kaiserkrönungs-Zimmer“ und eh „Alt-Frankfurter-Zimmer“ eingerichtet. A. Mt. Eugenĩa mins ka Violinabend im Goethesaal Mannheim Mit einem ungewöhnlichen Programm gastierte die polnische Geigerin Eugen Uminska im Mannheimer Goethesaal. Auf! eine Sonate von Veracini und Beethoven (opus 12 J)) folgten Werke neuzeitlicher Rich tung besonders polnischer Komponisten. Fi die zunächst in ihrer Heimat, am War. schauer Konservatorium, und später in und Paris ausgebildete, hervorragend talen tierte Künstlerin scheint es schlechthin kein: technischen Grenzen zu geben. Jede Spe- Zzialität geigerischen Könmens ist bei ihr 1 Höchstform vorhanden, ob es sich um Pas sagenspiel, Flageolett oder um Sprungtech⸗ nik des Bogens handelt. Süßigkeiten de Tones entfaltete sie in einer durch Gefühl; Wärme sehr anheimelnden Romanze vol Andrzejowski; ihre technische Bravou Teierte Triumphe bei Werken Karol Szyma- nowskis(1883—4937) und Szalowskis, In den rumänischen Tänzen von Bela Bartok zeigte Eugenia Uminska eine bemerkenswerte rhythmische Verve. Am Flügel— dessen Part vor allem bei den„Mythes“ von Szyma⸗ nowski sehr virtuos gehalten ist— begleite der Warschauer Pädagoge Professor Jer. Lefeld sehr zuverlässig und mit federnden Handgelenk; er wurde mit Recht vom Publ. kum in den herzlichen Applaus einge schlossen. Dr. O. Chme Düngemittel zu erhöhen. Lediglich die Ge. treidepreise sollen auf dem gegenwärtigen Stand gehalten werden. Einschließlich der von der Bundesregierum geplanten Ausgabe von Teuerungszulagen ſit die minderbemittelte Bevölkerung in Höhe vol 3,— DM je Kopf und Monat sind nach den Be. rechnungen des BEM für die Subventionierung rund 0,7 Milliarden DM erforderlich. Wenn des gegenwärtige Preisnivau beibehalten werden soll, das heißt bei einer Subventionierung vf Getreide, Konsumbrot, Margarine, Zucker und Düngemitteln, werden nach Angabe des BfA einschließlich der Teuerungszulagen 1,3 Mil liarden DM benötigt. Das BEM weist ins- besondere darauf hin, daß eine stärkere Sub. ventionierung beträchtliche Schwierigkeiten bel der Abrechnung und Auszahlung der erfordel- lichen Subventionsbeträge bereitet. Ferner hat das BEM dem Bundeskabinel einen Plan zur Förderung der westdeutschen Agrarproduktion unterbreitet, der die Ernäh- rung der Bevölkerung in größtmöglichem Um. fang sicherstellen soll und für das Rechnung jahr 1951/52 zunächst 500 Millionen DMM erfot- dert. Wirtschaftstagung in Paris lediglich beschlossel wurde, den einzelnen Ländern Entwürfe für da Statut einer eventuell später zu gründenden inte professionellen europäischen und mittelländischel Obst- und Gemüse- Organisationen zuzusendel Die Ausarbeitung der Statuten soll durch die Län der Frankreich und Italien erfolgen. Bayern überprüft Beamtenschaft 0 Der Besoldungsausschuß des bayerischen Land tages hat die Staatsregierung beauftragt, alle be. amten, die während und nach dem Fries i gestellt wurden, hinsichtlich Dienstalter, Ausbl dung und Tätigkeit zu überprüfen. Die Ueber prüfung soll sich auf Beamte des mittleren u höheren Dienstes erstrecken. USA will 118 Millionen Tonnen Stahl erzeugen Die amerikanische Stahlindustrie verküt un Zeit über eine Kapazität, die es ihr ermöslicn fast genau so viel Stahl zu produzieren Wð²e 10 übrige Welt zusammengenommen, teilte der Al sichtsratsvorsitzende der„United Staates 7 7 Corporation“ mit. Bis zum Jahresende 1952 0 man die Kapazität auf 118 Millionen Tonnen jähi. lich ausbauen zu können. Frankfurter Effektenbörse vom g. Mai 8. „Die freundliche Grundstimmung hielt an, gehend von Montanen, die leicht erhöht einge, ten und im Verlauf der ersten Börsenstunde Weiter ansteigenden Notierungen aufgenomm wurden, so daß sſch an diesem Markt Befestide, gen bis 1½% ergaben, konnten sich fast allgem. leichte Erholungen durchsetzen. Eisenhütte den zu 43¼½— 44, GH zu 70704, Hoesch zu f, Klöckner zu 70, Rheinstahl zu 66 und Stanlveng zu 54 ½ umgesetzt. Deutsche Erdöl eröffneten mn 74 und stiegen unter Schwankungen bis 1 am Elektromarkt standen wieder RWE im en dergrund. Von sonstigen Industriepapieren 1 5 Daimler mit 61—61½ um 1½%, Lanz mit 614 ut. 6% um 14% sowie Salzdetfurin mit 75 und Nigg. sche Linoleum mit 123 um je 1% erholt. 8440 riger tendierten Peidmunle mit 9 um 145, Heis, berger Zement mit 110%½ um ½% und Lise Gen el mit 3% um 4%. Großbanken wesentlich re bei behaupteten Notierungen. Während 1 0 1 mit 33 und Dresdner Bank mit 31½ unverände zufgenommen Würden, gaben Commerzbank. 74% auf 27% nach. Lerau verlaz Chefe besser brotpr preise in Kre Wa schen deutscl lich ar Dies v lichtet. Es klärun mit De Seite kämpf. Der echt o mehrei Resolu scheid Zustan lichtet. z6gert regiert Magna ausset⸗ Zustan, sich ve nunger die in seien. schluß sein W der stande