em Helm. Sie stall var feuer. t, aber dl sie kam Gott, de 2 Wetter „5 da wel Da blieh ine eigen urch dl ad Schluß gten Gral nzug lang des Don. ott“, sag Alter, un 1 für de jagte eu la naht rock übe nntest d en. nach den à Teufel t In alle tes willen st du de Winzige R. bar. Fin wie einen ibsch un nd ein 9 e Hütt Friedlich u hates licht nul verloren eschweil. half nich u Wollteg ngela al de endlid euch no 1s gestoſß tn gen. agtest d och!“ Willst d. er“, kügk⸗ kommen Zeit. Il ergrub s arst nich St allerle erz deine er: Mannheimer Morgen eng pruen. Mannheimer Groß- drucke rel. Verlagsleitung: U. Bauser; chetfredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, 1 5 Hausser: Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: F. W. Koch, M. Eberhardt; Wein- 1 05 C. sSerr; Schwetzingen: W. Hertz; Bockenheim: K. Buchter: Frau: H. Hoff- ann; Sport: H. Schneekloth; So;z.-Red.: 75 A simon. chef v. Dienst: O. Gentner. bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft. Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 33. für unverlanste Manuskripte über nimmt der verlag keinerlei Gewähr. Mannheimer OMG E E 8 8 5 5 3 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehäftsstellen! Mannheim, R 1, 4-6 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Deinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 Derg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 Rh., Rheinstr. 32„ẽ 2768 tl. DM 2,80 zuz. DM-, 40 I. DM 3,20 zuz. reuzbandbezug el Abholung im zenturen DM 2,80 1 außer sonntags genpreisliste Nr. 8 en infolge höherer Flein Anspruch auf ing des Bezugspreises Tel. 4418134 Tel. 157 Eur 6. Jahrgang Nr. 110/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 1— Ernst Nolh 7 Straßburg.(UP) Ernst Rot h, Delegierter der deutschen Sozialdemokratie in der Europäischen Beratenden Versammlung, der am vergangenen Freitag mitten in einer Rede einen Gehirnschlag erlitt, ist am Pfingstmontagnachmittag in einem Straß- burger Hospital gestorben. Auf die Nach- richt von Roths Tod hin unterbrach das europäische Parlament am Montag seine Sitzung um zehn Minuten. Der in Vertre- tung des erkrankten Präsidenten Spaak den Vorsitz führende Lord Layton forderte die versammlung auf, der Witwe und den bei- den Kindern Roths ein Beileidstelegramm zu senden. Im Namen der deutschen Sozial- demokraten dankte Abgeordneter Mommer Lord Layton und dem Hause. Der Bundestagsabgeordnete Ernst Roth erreichte ein Alter von 50 Jahren. Er ist seit 1920 Mitglied der SPD und wurde 1932 als sozialdemokratischer Abgeordneter in den Reichstag gewählt. 1933 emigrierte er nach Frankreich. Nach dem zweiten Welkkrieg war er zunächst Chefredakteur sozialdemo- kratischer Zeitungen im Saarland, wurde je- doch später wegen politischer Meinungsver- schiedenheiten aus dem Saarland ausge- wiesen. 5 Ernst Roth war bis 1933, bis das Blatt ge- stürmt und enteignet wurde, Lokalredak- teur der„Volksstimme“ in Mannheim, der auch Landesbezirksdirektor Gustav Zimmermann und der kürzlich in den Vereinigten Staaten verstorbene Alexander Sehiffrin angehört hatten. In der Füh- rung der örtlichen„Reichsbanner“-Organi- sation spielte der sportliche und unerschrok- kene, straff und jugendlich wirkende Ernst Roth eine maßgebende Rolle. Nach seiner Ausweisung aus dem Saargebiet wurde er Landrat des Landkreises Frankenthal. Ernst Roth, der mit einer guten Witterung für entwicklungsfähige Unternehmungen begabt war, kam vor einigen Tagen zur Eründung der Kommunalpolitischen Ar- beitsgemeinschaft Rhein-Neckar nach Mann- heim, um zu erklären, dag der Landkreis Frankenthal mitarbeiten werde, sobald der Stadtrat von Frankenthal sich zu einer Mehrheit für eine Beteiligung durchgerun- gen hätte. Wer ihn damals sah, sonnenge- bräunt und elastisch, kann von dieser über- raschenden Todesnachricht nur erschüttert sein. Neue Vorwürfe gegen DPS Saarbrücken.(UP) Der Leiter des sàaar- ländischen Informationsamtes Karl Hoppe, erklärte am Samstag, die Saarregierung be- trachte die Haltung der oppositionellen Demokratischen Partei Saar DPS) als Wtaatsfeindlich“, In der Sendereihe„Die esierung des Saarlandes spricht“ meinte Hoppe, die Sgaarregierung könne sich mit der von der DPS vor wenigen Tagen ab- gegebenen Treuerklärung nicht zufrieden geben, Der Sprecher erklärte. das öffent- liche Auftreten dieser Partei habe bereits ernst zu nehmende wirtschaftliche Schädi- ungen für das Saarland zur Folge gehabt. Kredit- und Auftragssperren französischer Fortner der französisch- saarländischen Mrtschaftsunio seien zum Teil auf die Haltung der DPS zurückzuführen. Nor e See, Washington. Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten lehnte am Montag erneut en Eingreifen ab, durch das die Hinrichtung ler sieben wegen Kriegsverbrechen zum Tode Verurteilten Landsberger Häftlinge aufgescho- den worden wäre. Budapest. Der Außenminister der ungari- 6 en Regierung Gyula Kallai ist zurückgetre- en und durch den 47jährigen Karoly Kiss 1 9 05 worden. Kiss ist ein Mitglied des Po- 8 der ungarischen Kommunistischen 0 Wien. Etwa 12 000 junge Kommunisten 5 Hälkte dawon in den blauen Hemden der zunesarde“— demonstrierten am Pfingstmon- aß in einer„Friedenskundgebung“ in Wien. Fange, d Zärtliche % Sagte! un blühel t und 1 war del verlorel Herz t gela wal auch de n Wieder Wian un mher a nd Kun, aus ul ab— dl e Angel. k Wiedlel⸗ Mädchen 9055 Delhi. In dem Dorfe Baripal in der 05 e der Industriestadt Uttar Pradesh brach in Sonntag ein Feuer aus, bei dem zwölf Per- sonen in den Flammen den Tod fanden. nenn, Der neue königlich belgische Bot- dnalter Fernand Muuls überreichte Bundes- bräsident Prof. Theodor Heuß am Wochen- 7 sein Beglaubigungsschreiben. Im Anschluß Rae Zeremonie überreichte der bisherige 1 islich norwegische Missionschef und jet- 110 Gesandte, Alfred Danielsen, gleichfalls n Akkreditiv dem Bundespräsidenten. n Madrid. Der spanische Ministerrat beschloß eimer Sitzung unter dem Vorsitz von Staats- 110 Franco die Errichtung einer spanischen dun chaft in der Bundesrepublik sowie die der une des bisherigen Missionschefs bei ole mierten Hohen Kommission in Bonn, An- 15 10 Maria Aguirre y Gonzalo, zum Botschaf- zunsbaniens beim Präsidenten der Deutschen undesrepublik. Nite Die fünf Schüler der Ostberliner ſok-Nansen-Oberschule, die am Donnerstag geduldig zen ock! auf dic jahr 1084) 5 der Volkspolizei festgenommen worden Verret sind, wie das Westberliner„Falken“ Aeeretarjat mitteilte, am Freitagabend wieder 4055 5 use zurückgekehrt. Die Schüler waren te. n angeblicher„westlerischer Bemerkungen“ f Senommen worden. P/ dpa . Heimatvertriebene lehnen Auswanderung ab Wille zur Rückkehr in frühere Heimat der Leitgedanke zahlreicher Kundgebungen in der Bundesrepublik Hamburg.(dpa) Das Bekenntnis zur alten Heimat und der unerschütterliche Wille zur Rückkehr in die deutschen Gebiete jenseits von Oder und Neiße standen im Mittel- punkt der Kundgebungen, die von den Landsmannschaften der Heimatvertriebenen an Pfingsten in zahlreichen Städten des Bundesgebietes veranstaltet wurden. Eine Aus- wanderung als Lösung des Vertriebenenproblems wurde von den Sprechern abgelehnt. Auf dem Oberschlesiertreffen in Bottrop wurde die Hoffnung ausgesprochen, daß eines Tages wieder ein freundnachbarliches Zusammenleben zwischen Deutschen und Polen ohne Haß und Chauvinismus möglich sein werde. Ein Sprecher der Siebenbürger Sachsen bekräftigte in Dinkelsbühl die durch Jahrhunderte lebendig gebliebene Liebe seiner Landsleute zu Deutschland. Rund 20 000 Oberschlesier hatten sich in Bottrop versammelt, die Siebenbürger Sach- sen in Dinkelsbühl, rund 100 000 Pommern und 7000 Polen-Deutsche bevölkerten Han- nover, 50 000 Sudetendeutsche Ansbach und viele Westpreußen Hamburg, während in Stuttgart einige tausend Rußland-Deutsche und in Detmold rund 30 000 Heimatvertrie- bene aller Gebiete zusammengekommen Waren. 5 Bei all diesen Treffen wurde immer wie- der der unerschütterliche Wille ausgespro- chen, friedlich und ohne Haß und Rache- gedanken in die angestammte Heimat im Osten und im Südosten zurückzukehren und mit den fremdvölkischen Nachbarn in Frie- den zusammenzuleben. Die Oberschlesier in Bottrop feierten zu- gleich das siebenhundertjährige Bestehen der Stadt Gleiwitz, für die Bottrop die Paten- schaft übernahm. Bottrops Oberbürgermei- ster Ernst Wilezok erwähnte, daß die Hälfte aller Einwohner der Stadt aus Schlesien stammt. Bundesminister Jakob Kaiser ver- sicherte vor den Oberschlesiern, daß die Manifestation der Treue zur oberschlesischen Heimat keine Demonstration des Hasses sei. Er forderte ein Bekenntnis der Westeuropäàer zu ganz Europa und zur Wiedervereinigung ganz Deutschlands. Minister Karl Spiecker, der nach dem ersten Weltkrieg Staatskom- missar in Oberschlesien war, sagte, daß nie- mand das Land mit Feuer und Schwert zu- rückholen wolle. Die alte Reichsstadt Dinkelsbühl hatte sich mit den blauroten Fahnen der Sieben- bürger Sachsen geschmückt, die zu Tausen- den in ihren farbenprächtigen Trachten auch aus den USA. aus Schweden, der Schweiz und Italien zu ihrem ersten Bun- destreffen gekommen waren. Sie bekräf- tigten in einer Entschließung ihre Liebe zu Deutschland und das„heilige Recht auf die Rückkehr in die Heimat“ und lehnten eine Auswanderung ab. Staatssekretär Prof. Oberländer sagte ihnen, daß Bayern jetzt Eckpfeiler der deutschen Brücke zum deut- schen Osten sein wolle. Der Vorsitzende der Landsmannschaft der Siebenbürger Sach- sen, Fritz Heinz Reimesch. bat um das Ver- ständnis und die Liebe der deutschen Be- völkerung,„denn wir brauchen sie fast noch mehr als das tägliche Brot.“ Reuter empfiehlt Freundschaft mit dem russischen Volk Berlin.(UP) Der regierende Bürgermei- ster von Berlin, Professor Ernst Reuter, sprach sich am Sonntag auf einer Kund- gebung des antikommunistischen„Frei- heitsbundes für deutsch- russische Freund- schaft“ für die Freundschaft aller freien Völker mit dem russischen Volk aus. Er er- klärte in der Kundgebung in der Westber- liner städtischen Oper vor über 1000 Zu- hörern:„Aus Rache kann nie etwas Neues entstehen. Wir müssen die Welt des Hasses und der Peiniger überwinden. Wie konnte man seinerzeit den tragischen Irrtum be- gehen, Deutschland mit seinem Regime Zzu identifizieren?“ Er hoffe, so betonte Reuter, daß man einst den gleichen tragischen Irr- tum am russischen Volke nicht wiederholen möge.„Die Stärke der sowjetischen Tyran- nei“, sagte Berlins Bürgermeister,„ist allein die innere Schwäche des Westens, der seine wahre historische Aufgabe noch nicht ergrif- fen hat.“ Saar-„schmerzlicher Punkt im Westen“ Minister Kaiser kommentiert Bottrop.(dpa) Bundesminister Jakob Kaiser wandte sich am Pfingstsonntag in Bottrop gegen jede Unterdrückung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker, im Osten wie im Westen. Im Westen ist die Saar ein schmerzlicher Punkt.“ Kaiser, der auf der 700-Jahrfeier der oberschlesischen Stadt Gleiwitz sprach, betonte:„Man kann Platonische Verteidigungsgespräche in Straßburg Europarat soll mit dem USA-Kongreß enge Fühlung halten Von unserem nach Straßburg entsandten. K-Redektionsmitgllea Straßburg. Die mit Spannung erwartete Debatte über die europäische Verteidigung, mit der sich die Konsultativversammlung des Europarates während des Wochenendes und auch noch am Pfingstmontag beschäf- tigte, ging aus wie das Hornberger Schießen. Auf Vorschlag Präsident Spaaks war näm- lich beschlossen worden, ihr keine Abstim- mung und keine Entschließung folgen zu las- sen. Dadurch verlor sie jegliches Interesse und diente nur noch der Erhärtung längst bekannter Ansichten. Die deutschen Sozial- demokraten lehnten, unter wörtlicher Aus- legung der Statuten, jede Beteiligung an der Debatte ab; im Namen der deutschen Regierungskoalition vertrat Abgeordneter Gersten maier(CDU/CSU) den gegen- teiligen Standpunkt und verurteilte in einer energischen Rede die Ansicht der deutschen Sozialdemokraten als„im Europa der Ge- genwart leider vollkommen wirklichkeits- fremd“. Der britische Delegierte Duncan San- dys hatte versucht, mittels einem von ihm vorgelegten Resolutionsentwurf praktisch sämtliche Elemente der europäischen Politik erörtern zu lassen, einschließlich der schon vor acht Tagen aufgeworfenen Jugoslawien- Frage. Diese Resolution wurde von Präsi- dent Spaak nicht zur Debatte angenommen, da ihre ordentliche Erörterung angesichts des Zeitmangels nicht möglich sei. Die große Mehrzahl der Delegierten stimmte dieser Auffassung zu und zeigt sich über den Be- schluß der Nichtabstimmung einigermaßen erleichtert. Der ganze umfangreiche Komplex wird nun während der zweiten Hälfte der diesjährigen Sitzungsperiode wieder aufge- nommen werden. Der platonische Charakter der Diskussion hinterließ aber dennoch ein gewisses Gefühl der Unzulänglichkeit und verstärkt den Eindruck, daß die Frage der Verteidigung Europas weniger eine Ange- legenheit Europas, als der atlantischen Ge- meinschaft ist. Die Schicksalverbundenheit mit der neuen Welt wurde auf anderem Wege unterstri- chen; denn die Konsultativversammlung sprach sich einstimmig und unter großem Beifall für die Herstellung eines engen Kontaktes mit dem amerikanischen Kongreß aus, mit dem Ziel, gemeinsame Probleme entweder in Straßburg oder in Washington in öffentlicher Sitzung zu erörtern. Eine weitere, ebenfalls einstimmig ange- nommene Entschließung betrifft die Vor- bereitung einer europäischen Staatsbürger- schaft, in deren Genuß alle Angehörigen der Mitgliedstaaten des Europarates kommen sollen. Ein Sachverständigenausschuß der beteiligten Regierungen wird sich nun mit diesem, von dem ehemaligen Präsidenten des belgischen Senats, Prof. Rollin, ausge- arbeiteten Vorschlag befassen. Am Pfingstmontagnachmittag erörterte die Versammlung das a Flüchtlingsproblem und nahm, den Empfehlungen des Minister- rates entsprechend, einstimmig eine vorläu- fige Konvention für die Schaffung eines europäischen Flüchtlingsbüros an. Dieses Büro soll die übrigen schon bestehenden Organisationen bei der Neuansiedlung der europäischen Flüchtlinge ohne Unterschied der Herkunft und Nationalität unterstützen. Der außerordentlich interessanten Debatte, in der ein gewisser britischer Widerstand gegen die Behandlung des Flüchtlingspro- blems auf rein europäischer Basis zum Aus- druck gekommen war, wohnte Bundesflücht- lingsminister Lukas che k bei. Aegypten hebt Kriegszustand mit Deutschland auf Kairo.(dpa) Der ägyptische Ministerrat hat am Sonntag den Beschluß gebilligt, den Kriegszustand mit Deutschland aufzu- heben. Der ägyptische Außenminister Salah El Din Pascha sprach dem zur Zeit in Aegypten weilenden Leiter der Wirtschafts- delegation der Deutschen Bundesrepublſk, Dr. Strack. in herzlichen Worten seine Glückwünsche zu diesem Beschluß aus. Kautschukreservè in England London.(UP) Großbritannien hat be- schlossen, eine strategische Kautschuk reserve von über 100 000 Tonnen anzulegen. Nach Verhängung des Kautschuk- Embargos über China will Großbritannien nunmehr selbst die 50 000 Tonnen Kautschuk ab- nehmen, die China in Malaya und anderen Gebieten des Commonwealth bestellt hatte, und die jetzt plötzlich verfügbar sind. ein höchst aktuelles Problem nicht im Osten verurteilen, was man im Westen geschehen läßt“. Mitgliedern des Bundestages sei die Einreise ins Saargebiet verweigert, eine Kundgebung der Demokra- tischen Partei des Saarlandes, an der sie teilnehmen wollten, sei verboten worden. Sicher habe man dort dem Hoffmann- Regime, das nicht dem Willen der deutschen Saar bevölkerung entspreche, einige„ver- diente Wahrheiten“ sagen wollen. Der Mini- ster fragte:„Warum verbietet man aer der deutschen Bevölkerung den Mund? Wäre es nicht auch für den Geist des Schumanplanes ein viel zuversichtlicheres Zeichen, wenn man im Saargebiet die Bahn freigäbe Zzu einer echten Volksabstimmung? Ein Akt echter Selbstbestimmung an der Saar würde den Machthabern in der Sowietzone und ihren sowjetischen Herren eine sieghafte Lektion erteilen, wie man echte Demokratie handhabt“. Polizei löst FDJ. Zeltlager auf Neustadt.(dpa) Die 34 Mannschaftszelte eines Pfingstlagers für 800 Mitglieder der „Kommunistischen freien deutschen Jugend“ FDJ) wurden am Samstag von der Neu- stadter Polizei im Kaltenbrunner Tal zwischen Neustadt a. d. W. und Lambrecht falz) sichergestellt. Wie der Polizei- und Gendarmeriechef der Pfalz mitteilt, wurden sechs FDJI-Angehörige, die dreizehn Zelte bereits aufgebaut hatten, vorläufig fest- genommen und nach Feststellung ihrer Per- sonalien wieder freigelassen. Gegen sie soll Strafanzeige erstattet werden. „Rechtsradikalismus nicht überschätzen“ Hamburg.(dpa) Bundesinnenminister Dr. Lehr warnte in einer Rundfunkan- sprache davor, den vor allem bei den Land- tagswahlen in Niedersachsen zutage getre- tenen Rechtsradikalismus in seiner Bedeu- tung zu überschätzen. Die deutsche Bevöl- kerung wolle in ganz überwiegender Mehrheit weder mit dem Radikalismus von links noch von rechts etwas zu tun haben. Die nächsten Ziele der Sozialdemokratie Forderung nach Neuwahlen Bonn.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schumacher erklärte am Montag in Bonn, daß die Sozialdemokraten nach den Erfahrungen der letzten Landtagswahlen in einem neuen Bundestag mit großem Vor- sprung die stärkste Partei wären. Ein neuer Bundestag würde ein völlig anderes Gesicht haben, sagte Schumacher in einem Interview mit einem dpa- Korrespondenten. Die SPD wäre mit rund 150 bis 155 Abgeordneten vertreten, rechnete Schumacher vor, die CDU/ CSU mit knapp hundert, die FDP mit etwa 52 bis 56, die Deutsche Partei mit acht bis zehn, die WAV würde verschwinden und der BHE etwa 35 Sitze bekommen. Dr. Schumacher wiederholte, daß seine Partei auf keinen Fall bereit sei, die Basis der bestehenden Bonner Koalition zu ver- breitern.„Man wird nicht Teilhaber einer bankrotten Firma.“ Ehe sie den Gedanken einer Regierungsbeteiligung diskutieren könne, verlange die SpD Neu- wahlen. Scharf wandte sich der SPD- Vor- sitzende erneut gegen die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung, der er die Schuld am Neofaschismus in Deutschland zuschob. Die SPD habe bereits Ende 1949 darauf auf- merksam gemacht, daß eine falsche Wirt- schaftspolitik die Radikalisierung fördern werde. Bei der Bekämpfung des Neofaschis- mus müsse man mit der„politischen Un- Ablehnung des Schumanplanes zuverlässigkeit der Regierungsparteien und der Unzuverlässigkeit der staatlichen Organe, vor allem der Justiz“ rechnen, denn„dieser Regierung ist jeder noch so unbelehrbare Nazi lieber als ein verläßlicher Demokrat“. Schumacher lehnte auch erneut den Schumanplan ab und wandte sich scharf gegen den, wie er sagte,„politisch dummen Versuch, die Ge- Werkschaften für den Standpunkt der Re- gierung einspannen zu wollen“. Die Ge- Werkschaften hätten die Idee, aber nicht die Motive und den Inhalt des konkreten Planes gebilligt. Das Ziel des Schumanpla- nes heißt im übrigen:„Viel und billige Kohle sowie wenig und teuren Stahl in Deutschland produzieren“. Damit würden die Möglichkeiten für eine europzische Po- litik geklärt. Gerade die Vorgänge um den Schumanplan hätten alle Thesen von der deutschen Gleichberechtigung widerlegt. Abschließend erklärte Schumacher, daß eine positive Diskussion eines deutschen militärischen Beitrags nach wie vor unmöglich sei, weil dafür alle Voraussetzungen völlig fehlten. Die SpD sage„nein“ zu dem Versuche, die Deutschen in dieser Frage ähnlich wie beim Schuman⸗ plan als Rohmaterial zu betrachten. Dienstag, 15. Mai 1951 Der Sport berichtet: In Hockenheim wurde vor 60 000 Zuschauern das Internationale Mai- pokal-Rennen für Rennwagen der For- mel III ausgetragen, das der Deutsche Helm Glöckler auf Deutsch& Bonnet gewann. Die zweite Runde der deutschen Fuß- ball-Meisterschaft brachte mit dem 4:2 des 1. FCK über St. Pauli, dem 0:0 der Altmeister Fürth und Schalke und dem 3:1 von Preußen Münster gegen HS erneut Ueberraschungen. Nur der 3:2 Sieg der Nürnberger in Berlin ist pro- grammgemäß. Der ASV Feudenheim wurde nicht gesamtbadischer Amateurmeister. Dem 2:0-Sieg in Mannheim folgte eine 0:2 Niederlage in Villingen. In Weinheim ermittelten die Junio- ren-Boxer ihre Meister. Nur eln badi- scher Vertreter— Späth, VfR— errang einen Titel. Frankreich wählt am 17. Juni Paris.(dpa) Der französische Minister- rat hat am Samstag als Termin für die all- gemeinen Parlamentswahlen in Frankreich offiziell den 17. Juni festgesetzt. Am gleichen Tage wählen auch die überseeischen Besitzungen Frankreichs ihre Abgeordneten für die französische National- versammlung. Nur in Neu-Kaledonien und auf den französischen Inseln in Ozeanien wird zu einem anderen, noch nicht be- stimmten Zeitpunkt, gewählt werden. Das halhe Hundert in Paris Paris.(dpa) Die 50. Sitzung der Außen- minister-Stellvertreter in Paris am Samstag war als freie Arbeitstagung der weiteren Präzisierung der gegenseitigen Standpunkte gewidmet. Das einzige neue Element ent- hielt die Darlegung des französischen Chef- delegierten Parodi: die westlichen Mächte könnten der Aufführung des Atlantikpaktes als selbständigen Punkt der Tagesordnung nicht zustimmen, da dieser Vertrag nicht von der Sowjetunion mitunterzeichnet wor- den sei. Dagegen sei die Behandlung der Friedensverträge mit Italien, Ungarn Bul- garien und Rumänien, die Gromyko als Parallelfall anführe, durchaus zulässig, da alle diese Verträge, wenn nicht von allen drei Westmächten zumindest doch von zwei von ihnen, zusammen mit der Sowjetunion unterzeichnet worden seien. Aus Kreisen der westlichen Delegationen verlasitete, daß die Diskussion dazu neige, immer mehr in das Gebiet einer grund- sätzlichen Erörterung der einzelnen Fragen abzugleiten, was bereits Aufgabe der Außenminister sei. Unverkennbar sei beiderseits die Tendenz vorhanden, es zu einem Treffen der Außenminister kommen zu lassen, doch sei nicht abzusehen, auf welche Weise ein Kompromiß gefunden werden könne. Waffenembargo gegen Peking? New Tork.(dpa) Der Sanktionsausschuß der Vereinten Nationen stimmte am Mon- tag einem amerikanischen Antrag zu, ein Ausfuhrverbot für strategisch wichtige Gü- ter nach der Volksrepublik China und Nord- korea zu verhängen. Von den zwölf Mitglie- dern des Ausschusses enthielt sich nur Aegypten der Stimme. Ostblockstaaten sind in dem Ausschuß nicht vertreten. Der Be- schluß des Sanktionsausschusses wird dem politischen Ausschuß der Vereinten Nationen als Empfehlung zugeleitet. Neue Offensive der Kommunisten? Tokio.(dpa) Die UNO- Streitkräfte be- kämpften am Montag mit pausenlosem Ar- tilleriefeuer und mit Kampfflugzeugen einen Vorstoß der Kommunisten im Mittelabschnitt der Koreafront bei Tschunschon. Die Rom- munisten sind in diesem Gebiet über den Sojang-Fluß vorgedrungen und haben auf dessen Südufer einen Brückenkopf gebildet. Nach dem bisherigen Verlauf der Kämpfe ist noch nicht zu übersehen, ob die Kommu- nisten mit diesem Vorstoß ihre vor drei Wochen nach schweren Verlusten unter- brochene Offensive wieder aufgenommen haben. Im Hinterland dieses Angriffsgebietes sind von der Luftaufklärung weitere um⸗ fangreiche Nachschuboperationen beobachtet worden. Der columbianische Staatspräsident Rau- leno Gomez verabschiedete am Wochenende eine columbianische Abteilung von etwa 1000 Offlzieren und Mannschaften, die nach 3 koreanischen Kriegsschauplatz entsandt wird. Schienen für Ungarn schienen „untragbar“ Frankfurt.(UP) Die Dienststelle des ame- rikanischen Hohen Kommissars teilte mit, die deutsche Bundesregierung habe die Aus- fuhr von 1050 Tonnen Stahlschienen nach Ungarn untersagt. Die Ladung lagerte in 75 Güterwagen bei Fürth im Walde. Wei⸗ tere 250 Waggons mit 3000 Tonnen Schienen aus dem gleichen Auftrage sind in Nürnberg und Osnabrück angehalten und dem Expor- teur zurückgeschickt worden. Weitere Nachrichten Seite 6) 4 * taschenlampen- 1 0 Polizeibeamten werden zu können. Meist 8 herziger zu köpfen. Uhr: temperaturen 3 bis 6 Grad,, MANNHEIM * U Lernen zu lernen ist vor ullem wichtig In den Waldorf-Schulen gibt es kein Sitzenbleiben in der Reihe der zahlreichen pädagogi- schen Vorträge der letzten Zeit konnte der Iteresante von Dr. Hahn, einem der Grün- der der Waldorfschule, bei der Anthroposo- phischen Gesellschaft vor einer lebhaft ge- fesselten Hörerschaft gehaltene Vortrag über „Erfahrungen in einer Waldorfschule“ die besonderen Vorzüge für sich buchen, daß er Aus 30jähriger praktischer Erfahrung eines pädagogischen Experiments und gründ- chem Wissen um die heutigen Erziehungs- probleme geschöpft wurde und daß sich Weltweite pädagogische Aspekte darin er- öfkneten. Nachdem Dr. Hahn auf die Vorgeschichte der Waldorfschule und auf die Entwicklung Kommende Dinge Ueber Pfingsten flogen die Mannheimer Aus. Es war geradezu einmal ruhig in der, Innenstadt. Die OEG buchte einen sehr gu- ten Pfingstverkehr, die Bundesbahn meinte. der Reiseverkehr habe sich in„normalen Grenzen“ gehalten. Die Wirte und die Ki- nos werden zufrieden gewesen sein darüber, dal doch noch einige Mannheimer in Mann- heim geblieben sind über Pfingsten. Wer über einen privaten„fahrbaren Untersatz“ verfügte, suchte das Grüne auf. Den Schat- ten brauchte niemand zu suchen. Am Pfingstmontag ging der Mannheimer Mai-Markt zu Ende. Die letzten Tage wa- ren ziemlich flau, die ersten Maitage brach- ten den Massenbesuch. 82 000 FEintrittbskar- ten wurden verkauft— immerhin. Wird auf dem Ausstellungsgelände abgebaut und zugleich wieder aufgebaut. Der Mai- Markt räumt das Feld, um Platz zu machen für die Deutsche Binnenschiffahrts-Ausstel- kung, die im Zusammenhang mit dem Deutschen Binnenschiffahrtstag und„ dem Deutschen Hafentag vom 18. bis 27. Mai hier gezeigt wird. Für die Binnenschiffahrts- und Hafenstadt Mannheim sind das wesens- gemäße Ereignisse. Hinter Hecken und Sträuchern? Sträucher und Hecken sind, besonders, wenn sie wie jetzt in jungem Grün prangen, eine Freude für das Auge, und man sagt zu Recht, daß Grün eine Farbe sei, die unseren durch das Großstadtgetriebe gehetzten Blick beruhigt. Sträucher und Hecken dienen aber Auch oft dazu, etwas dem Auge zu verber- gen, und seltsamerweise bringt sie die deutsche Sprache in manchen ihrer Rede- Wendungen mit licht- und blickscheuen Ele- menten in Verbindung, wenn sie zum Bei- spiel von„Strauchdieben und-rittern“, oder davon spricht, daß sich„einer seitwärts in die Büsche schlägt“. Um so verwunderlicher erscheint es deshalb, daß das Auge des Ge- setzes ebenfalls ausgerechnet hinter Hecken und Sträuchern einen Teil seiner, Tätigkeit nachgeht; nicht etwa, weil es Böses getan Räte und sich deshalb, verbergen müßte, Sondern offenbar, um Bösewichte bei rem Tun in flagranti zu ertappen und sie zu zwin- gen, auf ihrem falschen Weg in Zukunft an- zuhalten— an der Stopstrage Ecke Haupt- straße und Aubuckel in Feudenheim. Es ist gewiß ein löbliches Unterfangen, wWern die Polizei als Hüterin der Ordnung die Verkehrssünder zur Ordnung ruft und wenn ihr, um diese Sünder zu bekehren und sie zu diesem Zweck ins Fegfeuer finan- zieller Einbußen zu werfen, nichts zu viel ist. Es frägt sich aber, ob dieser Ruf nun unbedingt hinter Gebüsch vorbereitet wer- den muß, um dann plötzlich in kinstrer Nacht zum energischen Halt in Gestalt eines und bleistiftbewaffneten Wirkt nämlich ein sichtbarer Polizist Wun- der und wesentlich erzieherischer als ein Unsichtbarer, und man ist sehr versucht, im Fall der Feudenheimer Stopstraße die hinter Hecken lauernden Gesetzesaugen mit einem Ausgesprochen bösen Blick zu bedenken. Der alte Witz, wonach zwel Schutzleute mmhre ganze Energie darauf konzentrieren, einen Radfahrer ohne Rücklicht zu überfüh- ren, während eine Ecke weiter ein Dieb in aller Ruhe einen Juwelierladen ausräumt, sollte ein Witz bleiben. Die Polizei aber Sollte die Blume der Verkehrssünde nicht absichtlich im Verborgenen zum Blühen bringen, um sie dann später um 80„ We Wohin gehen wir? Dienstag, 15. Mai: Nationaltheater 19.00 Uhr: „Maria Stuart“; Amerikahaus 18.00, 19.30 Uhr: „Bergbauern von morgen“,„Kleine großes Leben“,„Schule im Brief- Kasten“; Goehtesaal 19.30 Uhr: Prof. Dr. O. J. Hartmann, Graz, spricht über„Ausnahmezu- stände des Seelenlebens(Traum, Bewußzt⸗ seinsspaltungen, Psychopathie)“ I. Vortrag. Mittwoch, 16. Mai: Natlonalthester 19.30 „Carmen“; Amerikahaus 15.30 Uhr: Fllme: Bergbauern von morgen“,„Kleine Stadt— großes Leben“, Schule im Brief- kasten“; 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von R., Strauß ud Charles M. T. Loeffler; Goethesaal 19.30 Uhr; Prof, Dr. O. J. Hartmann, Graz, spricht über„Ausnahmezu- stände des Seelenlebens(Traum, Bewußtseins- Spaltungen, Psychopathie)“, II. Vortrag. Wie wird das Wetter? 2 2 7 Noch 5 5 e immer ——— N kühl Uebersicht: Die Zufuhr küh⸗ ler Luft aus Nordwesten hält an. Zeitweise machen sich dabei ee, Störungen bemerk⸗ *. Vorhersage, gültig bis Mitt- Wochfrüh: Am Dienstag zunächst aufgeheitert, in der zweiten Tageshälfte wieder zunehmende Bewölkung, doch im allgemeinen nieder- Schlagskrei. Auch in der Nacht zum Mittwoch leicht bewölkt, strichweise etwas Niederschlag „ möglich. Höchsttemperaturen 13 bis 14 Grad, Tiefst- ache bis mäßige Winde urn Nordwest. Heute der sozialen Probleme eingegangen war, die von der Verstandeskraft und einem über- entwickelten Spezialistentum geschürzt seien, aber zu ihrer Lösung auch Fühlen und Wollen brauchten, beleuchtete er einige Nöte unserer Zeit, die in der Erziehung Srundlegend berücksichtigt werden müßten. Vor allem hätten die Menschen von heute das Lernen zu lernen verloren, dann sei ein Schwinden des Gedächtnisses und ein Ver- lust des Erinnerns festzustellen, außerdem eine größere Flüchtigkeit der Wahrnehmun- gen, die nur Schattenbilder aufnähmen. Da- her rühre auch das Aneinander vorbeigehen der Menschen und Völker. Große Erzie- hungsprobleme seien beim einen der ge- hemmte, beim anderen der vulkanische Wille und endlich eine erschreckend häufige Moralblindheit bei Kindern und Jugend- lichen. 0 Diese Probleme suche die sozial- psycho- logisch arbeitende Waldorfschule erziehe- risch zu lösen, die nichtsstaatliche öffent- liche Einheitsschule sei. Das heiße, der ganze Lehrplan begleite das organische Werden des Kindes, wobei er nicht nur den Ver- stand, sondern auch Fühlen und Wollen er- fasse und neben dem Geist auch Betätigung der Hand, Bewegung vor allem, u. a. auch Eurhythmie miteinbeziehe. Jede Klasse sei eine soziale Einheit, die ohne an Niveau zu verlieren auch schwächere Schüler mit- trage, Ein Sitzenbleiben gibt es nicht. Die Waldorfschule vermittle das schulische Wis- sen der normalen Schule, aber darüber hin- aus noch vieles andere. Zum Lehrerkollegium gehörten auch die Lehrer der praktischen Fächer, etwa der „Zwischen Zeit Zum ersten Male nach dem Kriege trafen sich an den Pfingsttagen in Karlsruhe die im Badischen Sängerbund zusammengeschlos- senen Männerchöre aus Nord- und Südbaden zu einem großen Bundesliederfest, das unter dem Motto„Zwischen Zeit und Ewigkeit“ stand. Es wurde nicht als Sängerfest nach altem Muster mit Festzug und äußerem Ge- Pränge gefeiert, sondern als besinnliches Liederfest. Ueber alle Schranken staatlicher und politischer Zugehörigkeit hinweg wurde es zu einem überwältigenden Bekenntnis zum deutschen Lied. Annähernd 25 000 Sänger aus rund 330 nordbadischen und 150 südbadischen Ver- einen— davon 73 aus dem Kreis Mannheim und 42 aus Mannheim und Voroten— waren in achtzehn Sonderzügen der Bundesbahn, mit Omnibussen und Fahrrädern in die mit Fahnen festlich geschmückte Stadt Karls- ruhe gekommen Die drei Hauptkonzerte und acht Sonderkonzerte gaben, frei von dem trivial-sentimentalen Chorstil früherer Zei- ten, Kunde von dem kulturellen Wollen der Sänger und ihrer Liebe zu Volk und Heimat. Tren Höhepunkt fanden die Konzerte mit be! Gartenmelster, aber auch der Schularzt, der uin den oberen Klassen natur wissenschaft- liche Fächer unterrichtet. Mache ein Kind Schwierigkeiten, dann berate jeweils das Sanze Kollegium mit dem Arzt, wie zu hel- ken sei. N Mit dem zwölften Lebensjahr setze in dem lebendigen Unterricht, der für den Schüler keine Lehrbücher kenne, die stär- Kere geistige Anforderung ein. Im achten Schuljahr und später im zwölften vermittle der Unterricht zum Abschluß totale Bilder, Wie er überhaupt auf starke Bildhaftigkeit Wert lege. In der Pubertätszeit habe sich die künstlerische Arbeit als eine sehr gute ablenkende erzieherische Therapie bewährt. In der elften Klasse zeige die Beschäfti- Sung mit dem Parzivalproblem die Zwie- Spältigkeit von Seele und Welt, die Notwen- digkeit des Zweifelns und Sichwiederfindens. Man lehre in der Waldorfschule, die neben 25. Schulen in Deutschland auch eine Reihe von ausländischen besitze, aktive Toleranz auch auf religiösem Gebiet aus Achtung vor der anderen Wesenheit des Menschen und der Völker und darum gäbe man den Schſilern auch Einblicke in Volksseele und Kultur anderer Völker, Denn nur von sol- cher Erziehung her könne eine wirkliche Be- friedung der Völker eingeleitet werden. rei „Aufgaben der Presse im kalten Krieg“, Zu diesem Thema spricht Frau Margarethe Buber-Neumenn am Donnerstag, 20 Uhr, im Internationalen Presseklub. Heidelberg, Hauptstraße 244. Hausbesitzerversammlung. Am 15. Mai, 20 Uhr, findet im„Grünen Baum“ in Edin- gen eine Hausbesitzerversammlung statt, bei der Rektor Brünner. Heidelberg, spre- chen wird über Lastenausgleich, Gebäude- versicherungsumlage, Aufräumungsabgabe. und Ewigkeit“/ der festlichen Aufführung der symphoni- schen Kantate von Professor Franz Philipp, Freiburg,„Zwischen Zeit und Ewigkeit“ nach Dichtungen von Hans Tmoma, die, das Geheimnis des Lebens und Todes kündend, unter der Stabführung des Bundeschor- meisters Walter Schlageter, unter Mitwir- kung des Karlsruher Lehrergesangvereins und der Liederhalle Karlsruhe, der ver- stärkten Badischen Staatskapelle und Su- sanna Muser und Kammersänger Karl Kro- nenberg als Solisten, bei den vielen tausend Zuhörern einen ergreifenden Eindruck hin- terließ. Der Aufführung wohnten Kultus- minister Schenkel und Landesbezirkspräsi- dent Dr. Unser bei, 85 8255 Welche Bedeutung man dem Besuch des Kreises Mannheim beigemessen hatte, geht aus der Tatsache hervor, daß der Kreis den zweiten Teil des t Hauptkonzertes am Sommntag allein bestritt, Stürmischef Beifall erntete nicht nur der Gesamtchor des Krei- ses unter der Leistung von Musikdirektor Willi Bilz Ladenburg) mit dem„Psalm der be on, Kurt Lagmann) sondern auch Ludwigshafen im Spiegel des Tages Die ersten vierzig Betten 1901 erbaut— 1951 wiedererstanden ö In der Geschichte des Mannheimer Park- hotels beginnt mit dem heutigen Tage ein neuer, bedeutungsvoller Abschnitt. Nach mehrmonatiger Bauzeit mit dem Ziel der Wiedererstellung des Gesamthotels wird heute die erste Fremdenetage mit 40 Betten rer Bestimmung übergeben. Ursprünglich war beabsichtigt, das Hotel erst nach seinem vollständigen Wiederaufbau zu eröffnen. Im Hinblick auf die verschiedenen zur Zeit in Mannheim stattfindenden großen Tagungen und mit Rücksicht auf die Uebernachtungs- schwierigkeiten für auswärtige Gäste ent- schloß man sich jedoch, den Betrieb in dem bereits fertiggestellten Teil schon jetzt auf- zunehmen und die anderen noch im Ausbau befindlichen Stockwerke etappenweise zu eröffnen. Der gewaltige, weltstädtische Hotelbau, dessen massive Fassade den Fliegerangrif- ken und dem Brand widerstanden hat, offen- bart in seinem wiedererstandenen Innern die gleiche Großzügigkeit, wie sie die Ge- staltung der Außenfronten zeigt. In der neuen Hoteletage liegen— bis auf drei Sämtliche Zimmer nach der Straße hinaus, und der Gast genießt von seinem Fenster oder Balkon den Blick auf einen Teil des charakteristischen Mannheims: auf den Was- serturm, Friedrichsplatz und die Anlagen des Rosengartens. Die Flurlänge einer jeden Etage beträgt über 100 Meter. Die alte Höhe der Stockwerke ist beibehalten, so daß sich luftige, lichtdurchflutete und große Frem- denzimmer ergeben. Die Ausstattung er- folgte unter Verzicht auf unzeitgemäßen Lu- xus in äußerst gediegener Art. Betten und 25 000 Sänger beim ersten Badischen Bundesliederfest in Karlsruhe der Bezirk Weinheim mit dem„Erntefest lied“(aus einem Zyklus von Hans Klaus Langer). 0 4 In einer von hohem Niveau getragenen Pressekonferenz sprachen die führenden Männer des Badischen Sängerbundes von den großen Zielen der Sänger. Nach einer richtungweisenden Rede des Präsidenten des Sängerbundes, Oberregierungsrat Heß, über- gab Oberbürgermeister Jäger, Rastatt, zu Beginn des Eröffnungskonzertes dem Karls- ruher Bürgermeister Heurich die Fahne des Sängerbundes in die Obhut der Stadt Karls- ruhe. Der Landesdirektor für Kultus und Unterricht, Ministerialrat Dr. Dietrich, ver- kündete die Ernennung des langjährigen Bundeschormeisters, Oberstudienrat Hugo Rahner, zum Professor. Der Sängerbund selbst ehrte 39 seiner Dirigenten, die seit mehr als vierzig Jahre im Dienste des Män- nergesanges stehen, und ernannte den 84jäh- rigen Vorsitzenden des Bundes, Dr. Oskar Metzger in Freiburg, zum Ehrenmitglied. Ober bürgermeister Töpper, Karlsruhe, wür⸗ digte bei einem Empfang der Stadt die Ar- beit des Sängerbundes. 5 M. L. Plalzorchester, Kunonenschläge und Komödianten erlebten festlichen Pfingstsonntag im Ebertpark Tausende Bel strahlendem Sonnenschein setzte am Pfingstsonntag die Sommer-Saison mit einem vollen Akkorde ein. 4000 Gäste besuchten am Nachmittag die beliebte Erholungsstätte und genossen die kultivierte Unterhaltungsmusik, die das. Pfalzorchester in voller Besetzung unter Stabführung von Ervrin Baltzer dar- bot. Um die verhaltene Glut der südlich- leidenschaftlichen„Arlésienne-Suite“ von Bizet und um die temperamentvolle Rhyth- mit der Slawischen Tänze“ von Dvorak(die beiden Glanzpunkte des Konzertes) rankte sich ein melodiöser Reigen, in dem die „Peer-Gynt-Suite“ von Grieg und eine Beet- hoven- Romanze, von Konzertmeister Hein- rich Scholl ausdrucksvoll gestaltet, beson- ders hervorragten. „Viel Lärm um Nichts“ sollte das Thea- ter-Gastspiel heißen, aber dieses Thema er- füllte nur das Groß- Feuerwerk, bei dem mit viel Lärm unck in leuchtenden Farbensym- phonien eine Märchenwelt an den Abend- himmel gezaubert wurde. Wegen Erkran- Kungen im Personal konnte das Pfalztheater nicht nach Ludwigshafen kommen, aber mit Shakespeares„ Der Widerspenstigen Zäh- mung“, gespielt vom Stadttheater Worms, War rechtzeitig ein vollwertiger Ersatz zur Stelle.. Die Inszenierung Heinz Artmanns ließ das heitere Spiel in einem nur angedeuteten Bühnenbild mit Schrift-Tafeln, die den Ort der Handlung erklären, sehr turbulent vor- beiwirbeln— ein Stil, wie er von Shake- speares Truppe gepflegt wurde. Die zeitlose Schönheit der Sprache, die wie eine ein- schmeichelnde Musik klingt, kam bei den beiden Hauptdarstellern auch ohne die Akkustik des geschlossenen Raumes voll zur Geltung. Helge Retschy als Katharina und Josef Vandegen als Petruchio erfüllten die beiden Rollen, die ein Meister der Komödie für geniale Komödianten geschrieben hat, mit sprühendem Leben, An der Spitze der gro- Ben Schar der Mitwirkenden standen Ernst Ronnecker und Hans Jakob Saager als ent- täuschte Freier, Hildegard Krost und Dieter Schaad als zweites Paar und der fein profl- Uerte Diener Helmut Wiedermanns. Die Zuschauermenge, die eine kurze Re- genschauer- Unterbrechung geduldig ertrug, hatte während des Spiels eine Stärke von rung 7000 Köpfen angenommen. Mit lautem „Ah“ und„Oh“ wurde das Feuerwerk, das Meister Busch wieder sehr reichhaltig ge- staltet hatte, bewundert. Ein silberner Was- serfall und ein funkelnder Goldregen bilde- ten den effektvollen Schluß des festlichen Pfingstsonntags im Ebertpark. gebi Schudenersulz-Pilicht bei Ruinen-Einstürzen Da die Frage der Schadensersatzpflicht beim Einsturz von Ruinen in Ludwigshafen immer wieder Stoff für Diskussionen lie- fert, weist die Pressestelle der Stadtver- Waältung unter Verwendung des Deutschen Baumarktes“ auf die augenblickliche Rechts- lage hin. „Immer wieder kommt es vor., daß in den stark zerstörten Teilen unserer Städte, Teile von Kriegsruinen zusammenstürzen und Sach- und Personenschäden verursa- chen. Es entsteht sofort die Frage nach der Schaderisersatzpflicht. Die alte Rechts- sprechung des Reichsgerichts schloß die Haftung durch die Notwendigkeit der Auf- Wendung untragbar hoher Kosten nicht aus. Einige neuere Urteile haben diesen Grundsatz unter Hinweis auf das unge- Wohnte Maß der jetzigen Zerstörungen Weitgehend aufgegeben. Immerhin ist an der Schadensersatzpflicht des Eigentümers beim Einsturz von Kriegsruinen festgehal- ten. In einem kürzlich veröffentlichten Ur- teil des OLG wird sogar an der alten Rechtssprechung des RG mit weitestgehen- der Haftung ziemlich festgehalten. Danach sind auch die Eigentümer von Trümmer- grundstücken pollzeipflichtig und daher nach wie vor verpflichtet, für die Beseiti- gung von Gefahrenstellen zu sorgen. Ergänzend weist das Städtische Rechts- amt noch darauf hin, daf der gleiche Stand- punkt auch vom Amtsgericht Düsseldorf, dem Landesverwaltungsgericht Münster, dem Bezirksverwaltungsgericht Montabaur und dem Bezixksverwaltungsgericht für den britischen Sektor von Berlin eingenommen Wird.. Die Eigentümer von Trümmergrund- stücken werden im Hinblick auf diese Rechtssprechung darauf hingewiesen, für die Beseitigung von Gefahrenstellen Sorge zu tragen, um eine Schadensersatzpflicht zu vermeiden. Oppaus Schach-Kämpen dürfen zufrieden sein Die Oppauer Schachfreunde erlebten als Auftakt zum diesjährigen Pfingstfest einen hochinteressanten fünfstündigen Kampf, in dessen Mittelpunkt einer der ersten deut- schen Blindspieler, Wotkowsky, Stuttgart, stand. Nach der Begrüßung durch Richard Schattner vom Schachklub Ludwigshafen- Oppau trat der Meister im Blindspiel gegen seine acht Gegner an, Schon nach den ersten 16 Zügen konnte sich der Schachmeister davon Überzeugen, daß sich die Oppauer Spielschar hart zur Wehr setzte. Obwohl Eberbahn mit einem Offizier im Vorteil lag, mußte er nach dreistündigem Kampfe auf- geben. Jaquet erlitt nach 28 Zügen einen leichten Nachteil und mußte aufgeben. Erst nach zwei weiteren angestrengten Stunden konnte der interessante Kampf mit 4:4 ehrenvoll beendet werden. Die vier Oppauer Spieler Stark, Huberich, Eisenhauer und Osieka gewannen ihre Partie. Nachdem bei einer ähnlichen Blindvorstellung in Lud- wigshafen Oggersheim nur ein Sieg er- rungen werden konnte, darf die Oppauer Mannschaft mit dem Ergebnis zufrieden sein. 30 Jahre im Dienst der Schule Am Tage des Schulschlusses vor Pfingsten feierten drei verdiente Lehrkräfte aus Oppau im Rahmen einer schlichten Betriebs- fejer— ohne den gewohnten Anhang von 1300 Schulkindern— im Lokale„Zum Weißen Lamm“ im Kreise ihrer Kollegen“ und Kol- leginnen ihr 30 jähriges Dienstjubiläum. Fräulein Rektorin Emma Knies hatte nach dem Zusammenbruch 1945 die schwere Auf- gabe zu meistern, das gesamte zerstörte Oppauer Schulwesen zu reorganisieren. Die Erhaltung der Lehrmittel die Wiederein- richtung der Schulsäle und die Organisation des Schulkörpers mit nur acht Amtskollegen ist zum größten Teil ihr Verdienst. Lehrer Ludwig Brunn wirkte seit 1921 in Wald- mohr, Bubenhausen, Windsberg, Dietsch- weller und seit 1933 in Oppau. Lehrer Wil- helm Ehresmann aus Neustadt war in Iggel- heim, Lutherbrunn und Breitenbach tätig, bis er 1935 an die Volksschule in Ludwigs- hafen-Oppau versetzt wurde. Rektor R. Bur- mann und Lehrer Eugen Kraus würdigten in ihren Festansprachen die Verdienste der Jubilare. Kulmbacher Sänger reisen werbend durch die Pal Erster Empfang durch„Liedertafel“ und OB Valentin Bauer Eine Sängerreise führte den Gesangver- ein Kulmbach 1883 über die Pfingsttage in die Pfalz. Die erste Station bildete Ludwigs hafen, Wo am Samstagnachmittag im Ebert- park die Reisegesellschaft Gast der Stadt war und sich an einer gemütlichen Kaffee- tafel mit Ludwigshafener Sangesfreunden zum Gedankenaustausch vereinte, Die„Lie- dertafel“ repräsentierte die in unserer Stadt gepflegte Kultur des Chorgesangs auf das Beste. Nach herzlichen Begrüßungsworten klangen die Männerstimmen vorbildlich ab- des Vorsitzenden Leo Scharfenberger er- getönt unter Leitung von Georg Pfeiffer in Volksliedern und pfälzisch- heimatlichen Ge- sängen. l 5 5 Ober bürgermeister Valentin Bauer be- grüßte die Gäste und gab seiner Freude Aus- druck, in der vom Kriege so schwer heimge- suchten Stadt wenigstens eine Oase der Er- halung zu besitzen— den Fbertpark. Er hoffe, daß dieser gute Eindruck stärker sein möge, als der des immer noch lückenhaften Stadtbildes und daß die Gäste von ihrer Pfalzfahrt einen Schatz angenehmer Hrinne- rungen mit nach Hause nehmen mögen. Der Leiter des Kulmbacher Gesangver- eins, Ober bürgermeister und Landtagspràsi- dent Georg Hagen, dankte für die freund- liche Aufnahme in der Pfalz. Unter dem Dirigenten Georg Krampp sang der ge- Mannheim verlaufen, wenn nicht am 55 Dienstag, 15. Mai 1951/ N — im neuerbaulen parkhole Einrichtungsgegenstände zeigen modem Formen, wobei jedoch kein Zimmer g anderen in seiner Ausstattung gleicht. 1 jedem spricht ein individueller Charakte Serienmöbel sind selbst in den billigen Vebernachtungspreislagen nicht verweng Worden. Jeder Raum erhielt seinem Stll an, gepaßte Beleuchtungskörper. Kein Preh. denzimmer ist“ ohne einen besondem Waschraum mit Dusche oder Fußbadewas Ein großer Teil wurde mit anschliegende Bad ausgestattet, so daß wohl alle Wü. sche der Fremden berücksichtigt Werds Können. Klingelknöpfe gibt es in den Fremder zimmern nicht mehr. Das Hotel ist mit d0 neuzeitlichsten Anlage auf dem Gebiet e Telefonie ausgestattet. Der Gast nimmt 4 Telefonhörer und übermittelt der Beqie nungszentrale fernmündlich seine Wünsch oder Bestellungen, die von dort aus den zuständigen Personal übermittelt Werden Ebenso großzügig sind auch die neuen Roh. ferenzzimmer ausgestattet, die Raum fü Stwa 120 Personen bieten. Auch die neh Empfangshalle hat eine der zukünftig Bettenzahl entsprechende Erweiterung eh fahren und wurde nach modernen Gesicht, punkten ausgestattet. Das Parkhotel, das bis zum Spätherdt Vollständig ausgebaut und eingerichtet wer. den soll, erlebt heute, fast genau 30 Jalhte nach seiner Eröffnung(1901) seine Wieder. geburt als schönstes und großräumige Hotel der Stadt Mannheim. g Märchen von Oscur Wilde in der Feierstunde des Gymaasiums Wie die früheren literarisch-mustkel schen Feierstunden des Karl-Friedrich Gytmmasiums, verband auch die sieben Belehrung mit anregender Form. Diesm standen, wie Direktor Dr. Schredelsece hervorhob, Schöpfungen von Oscar Wilte im Vordergrund des Interesses., die nid so allgemein bekannt, wie seine Bühner stücke und Romane, doch den Dichter vd einer ebenfalls fesselnden Seite erkennen lassen, seine Märchen. Von diesen eigen. artigen Offenbarungen der Schöpferkraf Wildes bot zunächst Hans-Jörg Probst 1 guter Einfühlung„den Geburtstag der Il. fentin“; im zweiten Teil rezitierte Clau Leiminger wirkungsvoll aus dem Gedächt. nis„Die Nachtigall und die Rose“, Bel dem Märchen vom„glücklichen Prinzen“ erwies es sich als eine hübsche Lösung, daß Prob und Leininger alternierend sich in die Vor lesung teilten. ö An der musikalischen Umrahmung nab. en Auger Adalbert Fink. der daß n einem Prélude von Prokofieff einen S, der-Applaus erspielte und den begabten Violinisten Hubert Hofmann am Klaviet unterstützte, noch der sehr sauber spfelend Ludwig Kümmerlin teil. Als Cellist vol! seiner sehr zart begleitenden Schweste, Eleonore Fink begleitet, bot Fink ein ele Sisches Andante von Christoph Bach. Be sonders nachhaltig standen die Hörer in Banne der Märchenschöpfungen des eng. lischen Dichters. chn Fast ereignislos wäre Pfingsten 1551 b Mal unmittelbar vor Mitternacht bei det Straßenkreuzung Hochuferstraße-Ulmenwes ein Raubüberfall diese angenehme Freien losigkeit unangenehm unterbrochen hätte Ein farbiger US-Soldat überfiel eine heim. kehrende Köchin, fand aber nur 50 Pfenni in ihrer Handtasche, die er mit Faustschli. gen quittierte. Ein amerikanischer Jet brachte die Mißhandelte in das Kranken- haus, wo u. a. ein komplizierter Nasenbelt bruch festgestellt wurde.. N Wir gratulieren! Rosa Sattler, Mann. beim-Neckarau, Friedhofstraße 27, wird 1 Jahre alt. Heinrich Schultheiß. Mannheim Laurentiusstraße 18, begeht den 67, Ge. burtstag. Ludwig Stihler, Mannheim-Ve⸗ karau, Wingertstraßge 14, vollendet das d Lebensjahr. Die Eheleute Eduard Hart und Ross geb. Kreiner, Maamheim, Auguste, Anlage 26, haben silberne Hochzeit. Rich Günther, Mannheim, Brentanostraße kann 40jahriges Dienstjubiläum bei d Firma Heinrich Lanz Ad feiern. Gent Becker, Mannheim-Neckarau, Mönchwörth, straße 15, vollendet das 75. Lebensjahr. mischte Chor, bei dem der Wohlklang 50 Frauenstimmen gegenüber den etwas schl chen und nicht ganz ausgeglichenen Manne, stimmen wesentlich im Vordergrund sten, einen„Sängergruß“ und volkstümliche W sen, die herzlichen Beifall fanden. 1 Daß das eigentliche Ziel dieser Sünget fahrt nicht im Sinne der Pflege des 50 schen Liedes stand, ging offen aus den 4 benden Worten des fränkischen Lan, Präsidenten hervor. Denn ebenso 1 0 kreigebig verteilten Bayern-Pfalz. Zel 17 war auch der Tenor seiner Ansprechen ach so erstrebenswerte„Geschnnacks ut gem dung“ des krättigen Kulmbachers mt. würzigen Pfälzer samt ihren stammes“ 5 wandten Erzeugern.„De gustibus non 0 putandum“— Ueber den Geschmack ung man auch im Ebertpark geteilter due Die Beratungsstunden der Arbe g Wohlfahrt“ für Flüchtlinge und 4 Geschädigte, die bisher an jedem Mitt 151 abend abgehalten wurden, sind auf 4. 15 jeweils von 18.30 bis 21 Uhr, verlegt Wong heute Abend, 19 Uhr, folgende Tonnen zeigt:„Männer der Schienen“;„Töp und Fayencen“ und„Ein Bürgermeister eine Idee“,. Im Haus des jungen Mannes 5 100 Nr. Ar. ij — olel modem mer g icht. n Barati billigen er wengg n Stlla. n Frety sondere dewant iegenden lle Wün. Werde 1 kran t mit qe lebiet immt dez * Bede. Wünsch Aus den Werden den Kon, aum f die neu Künktigg rung es Gesschz. päthertg Htet Wer. 50 Jaht Wꝛleder⸗ aumigste ian 28 men Friedrich, sieben Diesme delseckt ar Wilte die nich Bühnen chter vd erkennen en eigen. pferkreit drobst i der I. te Claus Gedächt. Bel den . erwies ab Probz die Vor- ung nag. sich mit der Son“ begabten Klavier spielend Ilist von Schwester ein ele. zach. Be. Jörer in des eng en 1 1951 i am l. bei d Imenwes Ereignis- en hätte ne heim ) Pfennig zustschlz⸗ aer ech Kranken- asen bein. Maum- Wird 1 annheim, 87. Ge- eim-Neb⸗ t das dd 1 Hartel Augusts. Richatt rage bei del 1. Georf ſchwörth jahr. falz Zang det a8 Schwf⸗ anner 11 stant che fel. f Sünger les deut- den wer andtags ie in der -Zeitun iche: Pt csverbin- mit den amesver- non dis- zack wer Meinuns geb Arbeiter * Nr. 110/ Dienstag, 15. Mai 1951 DER SPORT VOM WOCHENENDE eee Seite 3 neue Rehorde auf dem Hockenheim-Ring Auch zweite Runde der deutschen Fußball- Meisterschaft mit Ueberraschungen Ersatzgeschwächter 1. FC Kaiserslautern schlug St. Pauli in Hamburg 4:2/ Geheimtip Preußen Münster fertigte Hamburger SV 3:1 ab/ Das Treffen der Altmeister im Ronhof zwischen SpVgg. Fürth und Schalke 04 endete 0:0/ Lediglich der 1. FC Nürnberg erfüllte eine Vorhersage mit seinem 3:2-Sieg über Tennis-Borussia im Berliner Olympia-Stadion 500er-Renner bestanden internationale Probe Frankfurter Helm Glöckler schlug Engländer Frost im Endlauf der Formel III/ Altmeister Toni Ulmen gewann 2000-cem-Sportwagen-Rennen vor Helfrich-Mannheim (-kloth/-nori-Eig. Bericht.) Würde es den deutschen„500er Racern“, den Kleinstrenn- wagen der Formel 3, im ersten Internationalen Rennen dieser Kategorie in der Nach- kriegszeit in Deutschland gelingen, der ausländischen Elite Paroli zu bieten? So lautete die Frage für das Mai-Pokalrennen auf dem Hockenheim-Ring am Pfingstmontag. Ohne Zweifel eine interessante Frage. Jedoch— sie war nicht interessant genug, um die ge- wohnte Massenwanderung der Motorsportfreunde auf den Ring auszulösen. In Hocken- heim ist nun einmal Motorradrennsport Tradition und Trumpf. Der exklusivere Wagen⸗ sport kommt da nur am Rande als„Mitläufer“ in Frage. Schließlich dürfte das unfreund- liche, windige und regnerische Wetter, das die„kalte Sofie“ dem Veranstalter beschert hatte, noch viele von einem Besuch abgehalten haben. Dennoch gebührt dem Veranstal- ter, dem Automobilelub von Deutschland(Av) und der Hockenheim-Ring- GmbH., Dank für das Wagnis, das sie eingegangen haben. Der gebotene Sport war— abgesehen vom Lauf der 1500-c m-Klasse— hervorragend. Es gab Strecken- und Rundenrekorde am laufenden Band und die Kämpfe, die sich die in der Nachkriegszeit so beliebt gewor- denen 500er-Renner lieferten, waren hinreißend und begeisternd. Bedauerlicherweise gab es im 1. Internationalen Vorlauf an der gefährlichen Friedhofsecke einen Todessturz. 1. Trainingstag Bereits am Samstag herrschte im Fahrer- tager Hochbetrieb. Bei strahlender Vorsom- mersonne arbeiteten die Rennfahrer mit ihren Monteuren an den Wagen. Als die ersten„500er-Racer“ auf die Piste gingen, war bald klar, daß der alte Strecken- und Rundenrekord der Formel III, den Gottfried pollmer 1950 auf seinem Atlas- Cooper mit 125,5 km /st und 130 km /st aufgestellt hatte, „purzeln“ würde. 5 Der zweite Trainingstag „ brachte bei wiederum hochsommer- licher Witterung ein allgemeines Ueberbie- ten der alten Rekorde. Eine rasante Runde mit 139,3 drehte Kolan bei den„Wanzen“! Die sechs nächstschnellsten Fahrer nach ihm überboten ebenfalls noch alle die alten Re- korde! Bei den Zweiliter-Sportwagen über- trafen Rieß, Helferich und Ulmen alle Veritas) mit 178,0, 172,0 und 171,9 km /st den alten Rundenrekord. Erstes Rennen 10.55 Uhr— aufgeregtes Getümmel am Start: Ohrenbetäubendes Knattern der 16 „Racer“ des 1. Vorlaufs für das internatio- nale Rennen nach Formel III liegt in der Luft(wegen der großen Teilnehmerzahl mußten zwei Vorläufe und ein Endlauf ge- fahren werden). In der ersten Startreihe (schnellste Zeiten) stehen ein Deutscher Kreuzer), ein Franzose(Pons) und ein Schwede(Gerremo Nils). Punkt 11 Uhr: Zwei Böller knallen, und das Feld geht auf die Zehn-Runden-Reise. Bereits in der zweiten Runde übernimmt der deutsche Meister Kreuzer aus seinem Cooper— nachdem der führende Däne Kaj Otto ausgefallen war— die Spitze. Hinter ihm liefern sich der Franzose Ponce(auf Deutsch& Bonnet), Manfred Herbster und der Däne Nils einen verbissenen Kampf. Obwohl Kreuzer offenbar verhalten fährt erster Vorlauf!) gewinnt er bis 400 Meter Vorsprung vor seinen Verfolgern. Aber dann rückt die Meute näher; und in der 9. Runde klebt Ponce 8 Meter hinter Kreu- zer, unmittelbar gefolgt von Herbster und Komossg. Ein selten spannendes Finish, hängt sich der raffiniert fahrende Franzose doch in der letzten Runde mit 2 Meter(10 Abstarid an Kreuzers Heck in den Wind- schatten. Gleichauf donnerten dann beide in die Zielegrade, aber Toni hatte noch einen„Zahn“ drin und ging mit einer Wa- genlänge Vorsprung und neuem Klassen- rekord von 132,0 km/st durchs Ziel. Todessturz Bestes In diesem ersten Rennen ereignete sich an der berüchtigten„Krabbenspitze“— von den Fahrern„Friedhofs-Ecke“ genannt ein bedauerlicher Unfall. Infolge Achsen- bruches überschlug sich der Frankfurter Willy Beste mit seinem Eigenbau-Wagen mehrmals. Der Rennfahrer, der nicht frei- kam, wurde unter dem Wagen begraben. Er verstarb wenige Minuten nach dem Sturz. Ergebnis: 1. Toni Kreuzer, München, Coo- Ben 207.0= 132,0 km/st; 2. Pons, Frankreich, 8 utsch& Bonnet, 35:07, 132,0 km)/st; 3. Herb- er, Lörrach, MII3, 131,7 km)/st; 4. Komossa, gartüünshausen, Scampolo, 131,4 km) st. chnellste Runde: Pons, 3:24.2 136.2 km /st (neuer Rundenrekord). Sportwagen bis 1100 cem Obwohl zu diesem nationalen Sportwagen- Rennen über 20 Runden( 154,5 km) 11 Wa- gen an den Start geschoben wurden, war in Fachkreisen klar, daß es keine großen Auf- regungen geben würde. Meister Walter Glöckler fehlte und die motorische Ueber- legenheit Ramelows auf Kathreins Vier- Rekordmann Adolff(Veritas) ußd Altmeister Toni Ulmen(Veritas) lieferten sich, bis zu Adolffs Sturz rundenlang einen erbitterten Kampf. Bild: Lenz Zylinder-Boxer(Porsche) war selbst gegen die nächst aussichtsreichsten Bewerber Helm. Glöckler ODeutsch& Bonnet), Faulhaber (VW. Eigenbau) und Trenkel VW- Eigenbau) erheblich. So zog denn Ramelow ab der drit- ten einsam seine Runden. Hinter ihm kämpften die Vorgenannten, ebenfalls mit erheblichen Abständen, um die Plätze. Was sonst noch„krauchte“, wurde bereits vor „Halbzeit“ überrundet oder fiel aus. Ergebnis: 1. Ramelow, Frankfurt, Porsche, 1706.7 140,2 km /st; 2. Rolf Faulhaber, Han- nover, VW- Eigenbau, 135,2 km /st; 3. Peter- max Müller, Velpke, VW; 4. Helm Glöckler. Frankfurt, Deutsch& Bonnet.— Schnellste Runde: Ramelow 3:10.7= 145,7 km /st. 2. Internationles Rennen Ganz anders war das Bild beim zweiten Vorlauf des internationalen Formel-III- Rennens. Die 14 Startenden vollführten er- neut einen Heidenkrach. Aufgeregtes Ge- schiebe und Geschrei: Böller— los! Whar- ton Ken, England(Cooper), Kolan, Deutsch- land(O. K.) wieder Helm Glöckler Meutsch & Bonnet) und Vollmer(Rekordhalter auf Atlas) hatten vorne gestanden. Aus der ersten Runde kamen die ausländischen Wa- gen mit Glöckler, Wharton. Frost Eng- land) vor den Deutschen Vollmer und Schermer. Glöckler gewinnt, laufend Re- kordrunden drehend. über 30 Sekunden vor dem Engländer Wharton, dem ab Mitte des Rennens die Deutschen Frank. Vollmer und Kolan in scharfer Fahrt folgen. Whar⸗ ton Ken machte uns den Eindruck, seinen Wagen für den Endkampf zu schonen! Glöckler, der Boxen- Hinweise dieser Art erhielt, mißachtete sie! Er gewann unan- gefochten, den von Kreuzer im ersten Vor- lauf aufgestellten neuen Klassenrekord mit 136,0 km/st noch überbietend. Ergebnis: 1. Helm Glöckler, Frankfurt, Deutsch& Bonnet, 34:4.3= 136,0 km/st: 2. Wharton Ken, England, Cooper, 131,7 km) st; 3. Otto Kolan, Neumünster, O. K.; 4. Kohl- rausch, Eisenach, G. v. B.; 5. Schermer, Lünen, Monopoletta.— Schnellste Runde: Glöckler, 3:20. 138,7 km/st(neuer Rundenrekorcdh). 2000 cem und 1500 cem Eine„Bombenbesetzung“ hatte auch der nationale Meisterschaftslauf der Zwei-Li- ter-Sportwagenklasse gefunden. waren doch alle Kanonen am Start. Mehr als dünn Waren hingegen das Viermann-Feld der 1500-C m-Wagen, das 50 Meter rückwärts mitgestartet wurde und vom Start bis iris Ziel eine einzige„Lachplatte“ war.(Ab Runde vier„krauchten“ nur mehr Fisch- haber und Troeltsch über die Piste. Nach- dem letzterer disquailflziert wurde(Bahn verlassen), gewann Lancia— Fischhaber als bester, weil einziger Fahrer im Rennen!) 5 3 s In verwegener Fahrt„klebt“ Glöckler auf se inem Deutsch& Bonnet an den Hinterrädern des Engländers Wharton auf Cooper, den er wenig später abhängte. Vorne, bei den„Assen“, ging es derweil „rund“, Rekordhalter Adolff wurde von Toni Ulmen, Fritz Rieß und Theo Helf- rich(alle Veritas) gejagt, wobei der Ab- stand von Wagen zu Wagen 15 bis 30 Meter betrug. Ulmen drehte eine 171,8-Rekord- runde. Spannungsgeladen war dieser Zwei- Liter- Zweikampf: Zweimal, ja dreimal wechselten Ulmen und Adolff in einer Runde die Führungsposition, während rück- Wärts Rieß lauerte! Da geschah es: In der 13. Runde stürzte Adolff, der den Wagen überzog, in der Stadtkurve. Er hatte Glück und blieb völlig unversehrt, obwohl er 150„Sa- chen“ drin hatte. Sein Wagen war auf die Betonmauer„geklettert“! Eine Runde später mußte Rieß beide Vorderräder wechseln(40 Sekunden!) und Helfrich vorbeilassen. Ulmen siegte schließ- lich unangefochten in neuer Rekordzeit vor diesen beiden. Zweiter wurde— ab Runde 1 ohne Kupplung fahrend— der Mannheimer Helfrich. Für diese Leistung trat Altmei- ster Ulmen dem Mannheimer in sportlicher Fairneß den Lorbeerkranz · ab. Nachrichten aus der Welt des Sports Souveräner Sieg Arthur Wints Zu einem erneuten Zusammentreffen der drei Erstplacierten des 400-Meter-Endlaufes bei den Londoner olympischen Spielen kam es am Montag bei den britischen Spielen im Londoner Wembleystadion. Vor über 30 000 Zuschauern siegte Olympiasieger Arthur Wint(Jamaica), der für England startete, souverän über die 440 Lards in 47,9 Sekun- den vor dem Amerikaner Whitfield mit 48,9 und Herbert MeKenley(Jamaica) 49,0 Sek. Ascaria siegte in Monza Der Sieger des Großen Preises von Deutsch- land 1950 auf dem Nürburgring, Italiens Meisterfahrer Alberto Ascari, gewann am Pfingstsonntag auf einem 2000-cœm-Ferrari den Großen Automobilpreis von Monza über 315 km in 1:55. 19,6 gleich 163,882 km/ st vor seinem Stallgefährten Luigi Villoresi und Sterling Moss(England) auf HWM. Hans von Stuck mußte nach der vierten Runde an den Boxen halten, nachdem er auf seinem AFM anfangs in Führung und von cter zweiten Runde an hinter Ascari gelegen hatte. Dortmund erneut geschlagen Nach ihrer 1:2-Niedezlage gegen den englischen Fußballmeiste ottenham Hot spur unterlag die westdeutsche Fußball- Adolkk, 4 0 K achen, auf Veritas, ent tterte anschließend auf die Betonmau er, ahrer blieb unverletzt, schleuderte in der Stadtkurve, knallte gegen die Strohballen die er teilweise umgeworfen hatte. Der Bild: Gayer Oberligamannschaft Borussia Dortmund am Montag mit dem gleichen Ergebnis gegen Swindon Town(dritte Division Süch. Villinger Hockey-Turnier Mannheimer ohne Kampfslück VfR Kaiserslautern— VfR Mannheim, Damen, 0:0; VfR Kaiserslautern— Villin- gen SC 08, Herren, 1:2: VfR Mannheim HC Mühlheim/ Ruhr, Herren, 0:0: Red Sox Zürich— Villingen SC 08. Damen, 0:1; Red Sox Zürich— VfR Mannheim. Herren, 1:0; Nordstern Basel— VfR Kaiserslautern, Herren, 0:9; VfR Kaiserslautern— Sc Stuttgart, Damen, 3:0; SC Stuttgart— Vil- lingen H., Herren, 0:0: Red Sox Zürich VfR Mannheim, Damen, 0:4; Red Sox Zürich— Mühlheim Ruhr. Herren, 2:2. ten Hoff fordert Gardner Nachdem die Boxmeister Demke und Conny Rux durch den Sportausschuß des BDB Herausforderungen an die europäi- schen Titelhalter richteten, hat sich nun auch Hein ten Hoff entschlossen, offiziell den Titelhalter von Europa im Schwergewicht, Jack Gardner- England, herauszufordern. Die EBU wird diesen Kampf anerkennen, ten Hoff wird ihn höchst wahrscheinlich jedoch in London bestreiten müssen. Achtungserfolg für den VIR bei Turnier in Luxemburg Der VfR Mannheim nahm an einem Inter- nationalen Fußballturnier in Luxemburg teil, an dem noch der mehrfache Meister und Po- kalsieger Frankreichs, Olympique Lille sowie Spora Luxemburg und Jeneuve Esch beteiligt waren. Am ersten Tage siegte Lille über Esch 2:0, der VfR über Spora mit 4:2 Toren. In die- sem Treffen gefiel die VfR-Elf durch ihr kom- binationsreicheres Zusammenspiel, während die Luxemburger halbhohes Flugball-Spiel bevor- zugten. Für das Entscheidungsspiel em zweiten Feiertag zwischen VfR und Lille wurde der Sturm mit Bolleyer, Eckert, Löttke, Stiefvater und Bimmler formiert. Das Treffen blieb ohne Sieger(1:1). Es war ein ausgezeichnetes Spiel, das bei den Zuschauern viel Beifall fand, wo- bei die stärkere Sympathie bei der deutschen Mannschaft war. Klipper erzwangen Wiederholung Der deutsche Meister und Titelverteidi- ger Uhlenhorst, Mülheim, konnte die Ham- burger Klipper nicht bezwingen und muß nach einem trotz Verlängerung erzielten tor- losen Unentschieden am kommenden Sonn- tag erneut in Hamburg antreten. Start der„500er-Racer“ zum zweiten Vorlauf im internationalen Rennen. vorne links der Engländer Wharton Ken mit seinem Cooper, ferner Kolan und Glöckler. Bild: Geyer im internationalen Endlauf der Formel III Bild: Lenz Ergebnis: 1. Toni Ulmen, Düsseldorf, Veri- tas, 54:19.9= 171,1 km /st; 2. Helfrich, Mann- heim, Veritas, 56:15.7= 165,1 kmſ/st; 3. Rieß, Nürnberg, Veritas, 164,5 kmyst; 4. Nieder- mayer, Berlin, DMW. Internationaler Endlauf Zum Endlauf der Formel-3-Rennen hatten sich aus den beiden Vorläufen die 20 schnellsten Fahrer qualifiziert. Flankiert von zwei blauen Deutsch& Bonnet (Glöckler und Ponce) stand Toni Kreuzer in der ersten Startreihe. Mit ohrenzerreißen- dem Aufheulen der Halbliter- Rennwagen ging das Feld geschlossen auf die 10 Runden. Obwohl Toni Kreuzer sehr gut abkam, über- nahm schon in der ersten Runde der Eng- länder Wharton die Führung. In verwegener Fahrt klebte Glöckler an seinen Hinter- rädern, während Toni Kreuzer als Dritter auf der Lauer lag. In der fünften Runde konnte Glöckner offenbar keine englischen Auspuffgase mehr riechen und trat seinem Bonnet das Gaspedal tief in den blauen „Bauch“, Mit angelsächsischer Verbissenheit hängte sich nun Wharton in den Windschat- ten Glöcklers. Nach der sechsten Runde 20g dann auch der Engländer wieder prompt vor, wurde aber postwendend von Glöck⸗ ler erneut wieder auf den zweiten Platz verwiesen. Im Genick des Engländers saß wiederum Toni Kreuzer, ebenfalls scharf verfolgt von Ted Frost England). Dem tak tisch sehr klug fahrenden Kreuzer gelang es in der vorletzten Runde an Wharton vor- beizukommen. Um so sensationeller war die Wirkung, als Ted Frost England) noch vor Toni Kreuzer aus der Startkurve heraus- schoß und als Zweiter das erste internatio- nale Formel-3-Rennen in Deutschland been- dete. Ergebnis: 1. Helmut Glöckler, Frankfurt, auf Deutsch& Bonnet, 37, 43,4 137,6 k mist; 2. Frost E. N.(Ted) England, auf Emeryson, 37,50,5= 137,0 kmist: 3. Kreuzer Toni, Mün- chen, Cooper, 37, 53,7= 134,8 km/st. Neuer Rundenrekord: Ted Frost, England, mit 3, 18,1= 140,5 km /st. 0 2 2 War Ihr Tip richtig? West-Süd- Toto: 0— 1— 2— 2— 0— 1 — 1— nicht gewertet 1 0 1 ausgef.— 2— 1. Württemberg-Baden(Zusatzwette): 0 1— 2— 2— ausgef.— 1— 2— 0— 1. Rheinland-Pfalz: 2— 0— 2— 1 1—1 — ausgef.— 2- 1— 0— 1— 1— 2. Bayern: 2— 0— 2— 1— 1— 2—1— 1— 0— ausgef.— 2— 0— 1. Bayern(Internat. Zehn): 2— 0 2— 1 —1—2—2— 2—1—1 Nord- Toto: 2— 2— 1— 0— 1— ausgef. — 0— 2— 1— 0— ausgef.— 1— aàusgef. — 1. Helm Glöckler war der„Held des Tages“. Er gewann den zweiten internationalen Vorlauf und den Endlauf. Mit 137,6 kmist schaffte er neuen Streckenrekord. Bild: Gayer VfR Mannheim Im Seite 3 MORGEN Zahlenspiegel. Gruppenspiele zur Deutschen Fußball: meisterschaft: Gruppe 1:. FC St. Pauli— 1. Fe Kaiserslautern 2·4 SpVgg. Fürth— Schalke 04 0:0 1. EC Kaiserslautern 2 1 1 0 614 3.1 SpVgg. Fürth S Fe St. Pauli 2 Schalke 04 99 18 Gruppe 2: Tennis-Bor. Berlin— 1. Fe Nürnberg 2:3 Preußen Münster Hamburger Sv 371 Preußen Münster 2 2 0 0 5:2 470 1. FC Nürnberg„ Hamburger Sx S Tennis- Borussia e 1. Liga West(Qualifikationsspiele): RW Oberhausen— SW Essen 2:4 SSV Wuppertal— Alem. Aachen 1:1 1. Liga Nord: TSV Eimsbüttel— Eintr. Osnabrück 21 2. Liga Süd: N ISV Straubing— Wacker München ausgef. Länderspiele: Irland— Frankreich(Belfast) Portugal B— Frankreich B Wales— Portugal Schottland— Dänemark Eire— Argentinien Ss deo g 3— U 1. Amateur-Liga: Germ. Adelsheim— Fe Eutingen Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe Rhein-Main-Pokal: Eintracht Trier— SV Wiesbaden Tus Neuendorf— VfL Neckarau 98 Darmstadt— Worm. Worms ER Pirmasens— Kick. Offenbach Eintr. Trier— Vfl. Neckarau Phönix Ludwigshafen— 98 Darmstadt Worm. Worms— SV Waldhof VB Neunkirchen— Kickers Offenbach Gruppe Süd do g — See d b Kick. Offenbach SV Wiesbaden 2 SV Waldhof 3 VfL Neckarau 8 4 1 * 9 2 Darmstadt 98 — o o n 2— 2 2— 228 —= D= 2 * Gruppe Südwest Phönix Ludwigsh. FK Pirmasens Wormatia Worms Eintracht Trier Tus Neuendorf VfB Neunkirchen Freundschaftsspiele: München 1860— Fe Lüttich Bayern München— Fc Lüttich I. FC Köln— Göttingen Hannover 96— Spygg. Erkenschwik Meidericher SV— VIB Stuttgart Eintracht Kreuznach— VfB Benrath VB Bielefeld— Bayern Leverkusen VB Bottrop— Fortuna Düsseldorf FO Brighton— Hamborn 07 Tottenham Hotspurs— Bor. Dortmund Bremerhaven 93— Pr. Dellbrück — See SS 2— 898 — en D d do do e.. do de d S de do N en c e G U. n = SSS i DSE Deutsche Leichtathletik-Erfolge Beim internationalen Leichtathletik- treffen in Saarbrücken gab es in der Haupt- sache deutsche Erfolge über französische, luxemburgische und saarländische Konkur- renten, Der Koblenzer Huppertz lief die 400 Meter in 48,8 Sekunden, während Sander- Domagalla Oinslaken) die französische Olymplasiegerin Micheline Ostermeyer über 80 Meter Hürden in 11,8 Sekunden schlug. Stabhochsprung schaffte Schneider (Pforzheim) 4 Meter. Die weiteren Sieger: 100 Meter: Bonino (Frankreich) 10,7 Sek., 1500 Meter: Lamers (Oberhausen) 3:59, Min., 5000 Meter: Hes⸗ selmann ODinslaken) 15:06 Min., 110 Meter Hürden: Andre Marie Frankreich) 14,5 Sek., Speerwerfen, Frauen: Müller(Koblenz) 43,60 Meter. Dramatische Hockey- Schlucht in Duisburg Ohne Otmar und Schuack ein l. FCR-Sieg Am Millerntor ungeschlagene St. Paulianer unterlagen Kaiserslautern 2.4(1:2) Morgen“- Bericht aus Hamburg von Dr. Harry stor9 Der 1. FC Kaiserslautern schlug im Grup- benspiel um die deutsche Meisterschaft St. Fauli vor 28 000 Zuschauern verdient mit 4:2(2:1) Toren. Durch zwei Treffer Baslers zogen die Gäste in der ersten Halbzeit davon, ehe die Hamburger durch einen ver- wandelten Handelfmeter den Anschlußtref- fer erreichten. Drei weitere Tore fielen in den letzten zehn Minuten des Spiels. Das 3:1 Kaiserslauterns beantwortete St. Pauli Zwar sofort mit seinem zweiten Treffer, eine prächtige Leistung Fritz Walters besie- gelte aber drei Minuten vor Abpfiff das Schicksal der Hamburger endgültig. St. Pauli trat mit dem wiederhergestell- ten Appel an. In der Sturmmitte wurde Sump für Woiters eingesetzt. Bei Kaisers lautern stand an Stelle des vom DFB ge- sperrten Schaack Adam zwischen den Pfosten. Ohne Otmar Walter formierte sich der Sturm mit Wagner, Basler, Eckel, F. Walter und Volz. Der Sturm der Hamburger wirkte zeitweilig sehr harmlos und ihre sonst so eiserne Deckung hatte gegen das intelligente, und genaue Paßspiel der Lauterer einen schweren Stand. Kaiserslautern begann mit präzisen und überlegten Angriffszügen, so daß sich St. Pauli sofort in die Defensive gedrängt sah. Bereits in der zehnten Minute fiel der Psychologisch entscheidende Führungstreffer. Der aus 30 Metern getretene Freistoß Bas- lers, der einem Handspiel folgte, schlug in die obere linke Ecke des Hamburger Tores ein. Im Anschluß an diesen überraschenden Erfolg, hatten die Hamburger einige starke Minuten. Plötzlich war auch ihr Sturm lebendig und trug von den Flügeln aus schöne Angriffe vor. Aber mitten in diese Zeit der Hamburger Aktivität fiel das zweite Tor Kaiserslau- E EIcα N Sc Ci l, O. e O,, Suu Dic, SG Satte Sen, tern. Von halblinks erreichte das Leder den im Strafraum stehenden Basler, der es mit der Brust annahm und dann unhaltbar für Alm einschoß.(16. Minute) Die Hamburger begannen nun offensiv zu spielen und waren dabei zeitweise un- nötig hart. Kaiserslautern hatte brenzlige Situationen zu überstehen. Während eines Gewühls im Strafraum sah der aufmerk- same Schiedsrichter Nettekowen, Bonn, bei Liebrich ein Handspiel. Es gab bedrohliche Protestgetümmel, das Fritz Walter unter- brach, indem er den Ball in fairer Weise selbst zum fälligen Strafstoß bereitlegte. Gegen den placierten Schuß Bollers in die linke Ecke hatte Adam keine Abwehrchance. 2:1 in der 32. Minute. In der zweiten Halbzeit war der I. FCR auf Halten des knappen Vorsprunges bedacht. Das bisher lebendige Treffen wirkte zer fahren, da St. Pauli mit der Defensiv- tätigkeit der Gäste nichts anzufangen wußte. Die Zuschauer wollten den Ausgleich sehen, als urplötzlich Volz von linksaußen aufs Tor zu fegte. Sein Paß fand Wanger in Schuß position und schon zappelte der Ball zum 3:1 im Netz. Damit schien das Spiel endgül- tig entschieden zu sein, aber noch in der Sleichen Minute verkürzte Kruppa auf Vor- lage Bollers auf 3:2. Ein Kabinettstück Fritz Walters beendete drei Minuten vor Schluß den Torreigen. Allein in der Hälfte der Hamburger einem Ball nachsetzend, umspielte der National- spieler Boller und den herausgelaufenen Alm und stieß das Leder aus 15 Meter Ent- fernung ins verlassene ungedeckte Tor. 380000 Berliner sahen den„blub“ siegen Nach spannendem Spielverlauf schlugen die Nürnberger Tennis-Borussia 3:2(2:1) (Sonderbericht aus dem Olympiastadion von Harald sehneidey) Das 2:3 gegen den HSV blieb den Ber linern treu, denn auch der„Club“ siegte vor 80 000 im Olympia- Stadion, nachdem Tennis- Borussia in der 34. Minute in Führung gegangen war und bis zum Schlußpfiff ein ehrgeiziger und stets gefährlicher Gegner blieb. Wenn auch dem 1. FC Nürnberg der doch bestätigt werden, daß er verdient ge wann. Ausgezeichnet war Torhüter Steinbeck, ferner Verteidiger Podratz, der immer wie- der dem schnellen Herboldsheimer in die Parade fuhr. Auch die Berliner Außenläu- fer Hausmann und Wittig hielten sich bravourös. Der Tennis-Sturm, zwar be- drohlich in schnellen Vorstößen., versuchte sonst seine Kraft in Einzelaktionen. Hanne Berndt, der Sturmtank, wurde von Na- tionalspieler Baumann fast völlig kaltge- Stellt. Anders der Sieger. Hier funktionierte die Mannschaftsleistung bis ins Kleinste Detail. Großartig der kleine Bergner, der Schmutzler nicht aus den Fängen ließ. Souverän Baumann., verletzt und ange- schlagen, aber immer auf der Höhe der Situation. Ohne Fehler Schaffer, Ucko, Brenzke und Kallenborn. 1 Cerechtes Unentschieden bei den Hltmeistem Erfolg nicht leicht gemacht wurde, so muß Das Spiel trug zuweilen eine recht harte Note, wovon die zwei duch Elf- meter erzielten Treffer Zeugnis ablegen. Der Kampf, begann verhalten. Als Manthey, der Tennis- Rechtsaußen, von Sippel ge- legt wurde, gab es den ersten„Elfer“. Doch Wittig schoß nicht einmal scharf Schaffer an den Körper Gleich darauf fiel das erste Tor für Tennis-Borussia durch Graf, das aber wegen Abseits nicht gegeben wurde. In der 34. Minute aber war es soweit. Bei einem zügigen Vorstoß des Borussia-Stur- mes ballte sich eine Traube vor dem Club- Tor, der Kopf von Berndt reichte am höchsten und Schaffer war geschlagen. 1:0 für Tennis- Borussia! Knapp sechs Minuten später fiel der Ausgleich: Winter- stein wurde von Warstat gelegt. Den Elf- meter verwandelte Brenzke sicher. Nun ist der Club wachge worden. Im- mer wieder belagert er den Tennis-Straf- raum. Eine Minute vor dem FHalbzeit- pfiff flel der Führungstreffer für die Nürn- berger(2:1). Nach der Pause gewann das Spiel be- deutend an Farbe. Beide Mannschaften legen noch einen Zahn zu. In der 60. Minute schoß Linksaußen Wilde den Aus- gleich(2:2). Einmal mehr hatte Baumann Berndt scharf gerempelt. Den zugesproche- nen Elfmeter setzte Wilde besonnen in die Maschen. Tennis- Borussia erlangte jetzt eine leichte Feldüberlegenheit. Aber die gün- stigsten Chancen wurden vergeben. An- schließend zog der„Club“ alle Register seines Könnens. Herboldsbeimer trug den Ball an den Tennis- Strafraum. sein Paß Monaten gesehen hat 0 gelangte zu Brenzke, der blitzschnell Mor- lock vorlegte. Morlock sah den Linksaußen Kallenborn völlig frei stehen, paßte zu ihm und Kallenborn setzt den Ball ruhig und besonnen spitz in die lange Ecke. In der 69. Minute führte der Club 3:2. „ SpVgg. Fürth und Schalke 04 trennten sich vor 20 000 im Ronhof 0:0 — Dieses erste Heimspiel Fürths gegen Schalke in den Gruppenspielen um die deut- sche Meisterschaft gehört zu den schönsten Kampfspielen, die die Hochburg in den letzten Fürth begann das Spiel mit einer verblüf- fenden Unbekümmertheit. Die schnell und aufmerksam operierenden Gottinger ud Hel- big schickten schon in den ersten Minuten feine Vorlagen in den Sturm, der mit wun- derbaren Kombinationen und einer erfrischen den Schnelligkeit auf wartete. Bereits in der fünften Minute hatte Schade die erste Tor- gelegenheit, als er auf dem Elfmeterpunkt stehend nach einem genauen Zuspiel scharf schoß und Kersting nur durch eine blitz- schnelle Reaktion den Ball abwehren konnte. Auch den Nachschuß von Hofmann wehrte er Ab. Aber sofort begann sich Schalke in ge= kühlvollen Kombinationen, die von hinten HC Raffelberg- HC Heidelberg nach zweimaliger Verlängerung 2:2 (W. St.-Sonderbericht aus Raf fels ber 9 Eine der dramatischsten Hockey- Schlachten seit Bestehen des Deutschen Hockey-Bundes Wurde vor 4 000 Zuschauern im dem Westmeister HC Raffelberg prachtvoll gepflegten Duisburger Lothar-Stadion zwischen und der badischen Meisterelf des HC Heidelberg im Vor- rundenkampf um die Deutsche Hockey- Meisterschaft ausgetragen. Die tapferen Heidelber- ger, die in vielen Phasen des schen Hockey-Bund Protest einlegte. Als die Schiedsrichter zweimal zehn Minu- ten zur Entscheidung ansetzten, passierte das große Unglück für den HCH. Schiedsrichter Ernst versäumte es, die ersten zehn Minuten der zweiten Verlängerung rechtzeitig zur Pause abzupfeifen. Kerzinger hatte vor der Torlinie eine von suhren unheimlich hart ge- schossene Strafecke regelsicher mit der Hand gestoppt Auf Zuruf der Zuschauer ließ sich Schiedsrichter Ernst verleiten, für diese ein- Wandfreie Abwehr ein Torbully zu verhängen, nachdem er minutenlang vorher mit den einzel- nen Spielern und den Zuschauern um diese Fehlentscheidung debattiert und àuch zuerst seine Entscheidung zurückgenommen hatte. Der nahestehende zweite Schiedsrichter, der die Situation besser verfolgen konnte, wertete die Entscheidung seines Kollegen für ungültig und pfiff zur Pause ab. Nachdem der bis- Her rasante Kampf für Minuten abgebrochen War, blieb Schiedsrichter Ernst auf dem Tor- bully bestehen. Dieses wurde jedoch von den Heiclelbergern nicht mehr ausgeführt, da die Spielzeit abgelaufen(und abgepfiffen!) war. schnellen Spieles ihren Rivalen überlegen waren, mußten sich einer krassen Fehlentscheidung des Ham burger beugen. Vorläufig deshalb, weil der HOH sofort nach der Schiedsrichter Ernst vorläufig Auseinandersetzung beim Deut- Daraufhin erklärte Schiedsrichter Ernst den Kampf für Heidelberg als verloren. Bis zu diesen dramatischen Minuten erleb- ten die Zuschauer ein Treffen zweier völlig Sleichwertiger Gegner, die Hockey in höchster Vollendung demonstrierten. Das Freistellen der einzelnen Spieler und die geschickten Kombinationszüge und die Dribblings in den freien Raum warens großartig. Auf Vorlage von Crusius erzielte Baudendistel noch vor der Pause den Führungstreffer. Nach dem Seiten- Wechsel setzte die erwartete große Offensive der Raffelberger ein, die in Mittelläufer Hid- ding ihren Spielmacher hatten. Rechtsaußen Dollheiser verwandelte unhaltbar eine Straf- ecke zum Ausgleich und Hidding balancierte eine lange Ecke für Seufert unhaltbar zum 1:2 in den Kasten. Die Heidelberger erzielten, erbittert kämpfend, durch Herstriet den 22 Ausgleich. Dann kamen die, beiden Verlängerungen mit den, anfangs geschilderten Vorfällen, nach denen die Schwarzjacken aus Heidelberg im Feldkampf ungeschlagen den Platz verließen. eee eee zern 86,25 am rnedtichstin NEI FABRIKNEUE REIFEN ALLER FABRIKATE. FABRIKMAS SIE TOTALERNEUERUNGEN MUlr GARANTIE (MM!-Sonderbericht aus Fürth von Georg flüssig über mehrere Spielerstationen liefen, Luft zu machen. Vor allem der geschickt ope- rierende Eppenhoff und die eifrigen Darga- schewski und Zwickhöfer zogen mit eleganter Ballführung und feinem Zuspiel ein gekonn- tes Sturmspiel auf. Die zweite Halbzeit stand während der ersten Minuten ganz im Zeichen der Klee- 8 1 Ge, pe Gre. Nfcnrss raten. 0 — He bu, Accu, ASN feu G ED TENNIS BORNR0USSi blätter, Aber Matzkowski und Krause ver- hinderten die Führung Fürths. Dann begann Schalke durch das spürbare Uebergewicht sei- ner starken Außenläufer Fürth immer wieder mit eleganten Angriffen zu überfallen. Blitz- schnell änderten sich in der Folge die Kampf- momente vor den Toren. 8 Den Höhepunkt erreichte das Spiel we⸗ nige Minuten vor Schluß. Beide Mannschaften hatten je eine große Chance, die Entscheidung zu erzielen. 5 Die 20 000 konstatierten bei Spielende be- friedigt, daß das Unentschieden den beider- seitigen Leistungen gerecht wurde. 1 Pfingst-Hockey- Turnier in Heidelberg Nervenprickelnde Kampfstimmung herrschte auf dem Heidelberger Hans-Hassemer-Platz, 0 der HTV 46 aus Anlaß seines 25jährigen Jubiläums ein großes internationales Pfingst- Hockeyturnier veranstaltete, Zehn Mannschaf- ten, die weit über ihren Heimatbegzirk hinaus einen klangvollen Namen haben, gaben sich wie n auf der neu errichteten Rasenanlage des HTV ein Stelldichein. Ergebnisse Samstag: TV 46 Heidelberg— HC Bern 5:1; Grün- dungself TV 46 Heidelberg— HC Heidelberg A. H. 1:0; Universität Heidelberg— HC Ber- lin Brandenburg 2:5; TSG 78 Heidelberg HC Düsseldorf 3:1; HCH Traditionself— THC Wilhelmshaven 6:2; THC Nürnberg— He Elberfeld 5:0. Ergebnisse Sonntag: TSG 78 Heidelberg— THC Wilhelmshaven 4:0; THC Nürnberg— HC Bern 7:0; 46 Heidel- berg— HC Düsseldorf 2:2; HC Elberfeld HC Berlin- Brandenburg 0:4; HC Bern— THC n Wilhelmhaven 0:3. Ergebnisse Montag: TSG 78— THC Nürnberg 2:3; HC Bern HC Düsseldorf 0:1; 46 Heidelberg HC Ber- lin- Brandenburg 2:0. Budge Patty siegt in Berlin Im Ferreneinzel-Endspiel des inter- nationalen„Rot-Weiß!-Tennisturniers in Berlin siegte am Sonntag der amerikani- sche Wimbledonsieger Budge Patty mit 6:1, 5 155 63 über seinen Landsmann Dick avitt. Geheimtip Preußen erneul in Front Preußen Münster— Hamburger Sportverein 3:1(1:0) Vor der imposanten Kulisse von rund 40 000 Zuschauern kam s im flaggengeschmückten Preußen- stadion zu einem großen Spiel zwi⸗ schen dem norddeutschen Fußballmeister HSV nud dem West-Zweiten Preußen-Münster. Der Kampf endete mit einem überraschend hohen Ergepnis von 3:1 und einer Halbzeitführung von 1:0 für Münster. Die Preußen, die in kompletter Besetzung angetreten Waren, lieferten in der ersten Hälfte eine überragende Partie. Sie begannen den Kampf mit einem Bombardement des HSV- Tores. Innerhalb weniger Minuten wur- den sechs Ecken für Preußen-Münster notiert. Dank der hervorragenden Abwehrleistung von Globisch im HSV-Kasten flel kein Tor. Die Münsteraner gestalteten das Spiel weiter überlegen und in der 30. Minute schoß nach einer Herrlichen Kombination auf eine Flanke von Gerritzen der Halbrechte Preißler mit Kopfdrehball den Führungstreffer. Erst gegen 1 der ersten Hälfte kam der HSV etwas auf. FEN-HUNINI wieder im Stadtzentrum am kommenden Dienstag, 19 Uhr, im„Kleinen griff erneute unentwegt an. Vor allem Links- Weghorst zur Stelle war und an dern heraus- Dienstag, 15. Mal 1951 ö Nr. I r— Start in Mailand vor nur 1500 Zuschauern Im riesigen Mailänder Radrennstadion„e. lodrome Vigoretli“ begannen am Montaguach. mittag vor nur 1500 Zusc auern die Europz. meisterschaften der Amateurboxer, an dene nachdem die sowjetischen Boxer nicht in Mat. land eingetroffen sind, 206 Boxer teilnehmen Die Meisterschaftskämpfe wurden durch eig Federgewichtsbegegnung zwischen dem Jug slzawen Lekovie und dem Luxemburger M. tRias eingeleitet. Der Jugoslawe wurde be. dienter Punktsieger. In einem der wildesten Kämpfe des ersig Tages unterlag der deutsche Federgewicht Horst Langer, Köln, dem Italiener Gianni nach Punkten. In der ersten Runde mull Langer kurz zu Boden. Der Italiener Kämplz schnell und hart, während Langer sichtig unsicher war. In der dritten Runde Ware! beide ermüdet. Im Endspurt war der Italien frischer und angriffslustiger. 0 An den restlichen Kämpfen des Tages waren deutsche Boxer teiligt. Um den Rhein-Main-pokal Tus Neuendorf— VfL. Neckarau 1.1 G10 Der VfL. Neckarau enttäuschte auf der gal. zen Linie. Das ist das Fazit, das man aus den Gastspiel der Mannheimer im Koblenzer Sts. dion ziehen kann. Selten noch haben wir eine 80 Unsicher Abwehr gesehen, wie die der Gäste, die 10 keiner Phase mit den Neuendorfern Stürmen kertig werden konnte. Der Angriff, in den Karl Gramminger fehlte, spielte drucklos Un umständlich. Auch Torhüter Bahlke wurde von der allgemeſnen Unsicherheit angesteckt, II. telläufer Jennewein konnte Ahlbach nicht hal ten und Uhrig stand dem wuchtigen Sturm. tank Gauchel ziemlich hilflos gegenüber. 2 alleen Ueberfluß tauschte man den durchau zufriedenstellenden Läufer Stögbauer in d zweiten Halbzeit gegen Zeilfelder aus, der noch mehr Verwirrung ins Abwehrspie“ brachte. Im Angriff mühten sich Martin Gram. minger und Preschle vergeblich ab— d Sturm blieb ein Torso. Die Gäste lagen durch prächtige Tore vou Ahlbeck und Gauchel bei Halbzeitpfiff schöl 3:0 im Rückstand. Nach der Pause brach der VfL völlig zusammen. Latten und Pfosten be. wahrten die Mannheimer vor einer zweistell. gen Niederlage, aber Ahlbeck, Gauchel und Milz sorgten für eine deutliche Differenz. Frs beim Stande von 6:0 gelang dem Linksaußen Gramminger der verdiente Ehrentreffer. Vez. 1 ersten nicht mehr be. * Wormatia Worms— SV Waldhof 5:1(40 Ohne Schwung und ohne Schneid präsen- tierte sich der SV Waldhof 4000 Wormsem am Pfingstmontag. Die erfreuliche Ent- deckung war die wiedererwachte Sturmreihe der Einheimisthen, deren Einsatzfreudig keit und Spiellaune eine Halbzeit lam sich in Toren ausdrückte,. Der Gast hin- gegen wirkte matt und lustlos, war zwar technisch gleichwertig, aber zu langsam Selbst Lipponer hatte einen schwachen Tag Seine beiden Chancen in der ersten Halp- zeit vergab er überhastet, obwohl nur noch Torwart Hölz zu bezwingen war. Waldhof hatte zunächst mehr vom Spiel ging durch ein Selbsttor Mechniks in der 12. Minute in Front. Von der 20. Minute ab flelen in regelmäßigen Abständen von je- weils 6 Minuten 4 Treffer für die Wormatie, in die sich Blankenberger und Müller teilten. Bogert erzielte kurz vor dem Abpfiff das 5. Tor kür Worms mit einem Prachtschub“ von der Strafraumlinie aus. Eintracht Trier— VfI. Neckarau 020 Mannheims Vertreter scheinen in Trier eine große Anziehungskraft auszuüben Dem Pokalspiel zwischen Eintracht Trier und VfL Neckarau wohnten im Prieret Stadion am Pfingstmontag rund 4000 Zu- schauer bei, die allerdings von dem Ge- schehen etwas enttäuscht wurde. Trier zeigte sich in der ersten Halbzeit leicht überlegen, konnte aber die herausgespiel- tern Chancen nicht verwerten. obwohl sich Neckaraus Deckungsreihe nicht eben sicher zeigte. Nach dem Wechsel gab es dann insofem eine große Ueberraschung, als Neckarau jetzt stark aufdrehte. Jenewein schob Mitte der zweiten Halbzeit auch ein Tot kür Neckarau, das aber wegen angeblichem Abseits nicht anerkannt wurde. Schiedsrichter-Lehrgang für Jugendliche Der Fußball-Kreisjugendleiter weist alle Ver- einsjugendleiter nochmals auf die Lehrgänge hin, die seit vergangenen Dienstag von Schiedsrichter. Obmann Schmetzer abgehalten werden, und in deren Rahmen A-gugendspieler zu Schiedsrich. tern ausgebildet werden. Nächster Treffpunkt bet Rosengarten“ in U 6. Die zweite Halbzeit begann mit stürmischen Angriffen der Hanseaten. Die ausgezeichnet arbeitende Läuferreihe der Norddeutschen, in der vor allem Posipal eine überragende Partie lieferte, drückte in Zusammenarbeit mi Spundflasche auf das Tempo, aber außer ein. gen Ecken vermochten sſe der Münsteranes Abwehr nichts abzuringen. Die Entscheidung nel in der 59. Minute, als nach der neunten für Münster der Ball in die Mitte ge“ spielt wurde und Lammers mit einem Dreh- schuß aus 20 Meter einschoß. Eine Hamburger Ecke kam in der 78. Minute zu Mittelstürmer Rohrberg, der mit wunderbarem Kopfball à 2:1 verkürzte. Nun war der Kampf wieder offen, Münster außen Lammers gefiel durch glänzende Plan- kenläufe Drei Minuten vor Schluß gab reckh⸗ ter Verteidiger Lesch den Ball hoch in 19 0 Strafraum der Hamburger, wo der schnelle laufenden Globisch vorbei zum dritten Tor einköpfle. Erz Wa! mul Sche dure Nis! hätt zeit die einig Start Frau ion. itagnach. Europz. n denes in Mal. mehmeg Arch eig m Jug, Ser Nr rde ver les erste ewichtie Gianni e mul kämpkz siehtlig Warez Italien ersten nehr he. kal in d klos 1 urde von Kt. Mit 15 bal. i Sturm. ber. 110 durchau in det Aus, det vehrspiel n Gram. — der ore von ft schon rach det sten be. veistell. Bel und enz. Erst Ksaußen er. 1(420 Präsen- ormsem e Ent- rmreihe freudig it lang st hin- ar zwat angsam en Tag 1 Halb- ur noch m Spiel in der nute ab von je- drmatia, teilten. fiff das htschub 1 n Trier zuüben t Trier Trieret 700 Zu- m Ge- Trier leicht gespiel- nl sich sichet nsofem eckarau schoß in Tor blichem mischen zeichnet hen, in Partie it mit or eini- teranet aeidung jeunten tte ge; Dreh- bunke. türme all auf lünster Links- Flan- 0 rech- in den chnelle jeraus- n Tor e 0 schwächer geworden waren. Nr. 110/ Dienstag, 18. Mal 1981 MORGEN Seite g — FV 03 Ladenburg— Ilvesheim 4:0(2:0) Bis Ladenburg in der 25. Minute durch prachtschuß von Schwarz das Siegestor er- zielen konnte, verlief das Spiel ziemlich ausgeglichen. Ladenburg bekan dann Ober- wasser und konnte acht Minuten später durch Dengler einen weiteren Treffer an- bringen. Nach Seitenwechsel dirigierten die Gast- geber über weite Strecken das Spielgesche- hen und konnten in der 65. Minute durch Schwarz und in der 88. durch Hadamek das Endresultat herstellen. TV Wallstadt— Ilvesheim 4:0(2:0) Wallstadt konnte sich für die Vorspiel- niederlage revanchieren. Trotzdem, daß die Wallstadter mit drei Ersatzleuten antreten mußten, waren sie durchweg tonangebend. Schon in der 11. Minute konnten Lautenbach durch ein direktes Eckballtor das 1:0 und Niska in der 28. Minute das 2:0 herstellen. Bei etwas mehr Konzentration im Sturm hätten die Wallstadter in der zweiten Halb- zeit mehr als zwei Treffer buchen können, die von Wetzel in der 53. Minute und Niska in der 80. Minute erzielt wurden. ISV Feudenheim noch nicht Imuleurmeister In Mannheim wurde der südbadische Vertreter Villingen mit 0:2 geschlagen/ In Villingen verlor Feudenheim 0:2 In der ersten Begegnung um die Meisterschaft der 1. badischen Amateure setzte sich der nordbadische Vertreter ASV Feudenheim, sicherer als es das Resultat zum Ausdruck bringt, gegen die Südbadener durch. Die Villinger, einst eine Mannschaft mit großem Na- men, kamen erst nach der Pause etwas mehr zur Geltung, scheiterten aber an ihrer um- ständlichen, zuweilen direkt primitiv anmutenden Spielweise, Die schönen Spielzüge der Villinger fanden im Strafraum ihr klägliches Ende. Was auf diesem Gebiet„geleistet“ wurde, geht kaum auf die hinlänglich bekannte„Kuhhaut“. Auch Feudenheim fand lange nicht den ge- Wohnten Zusammenhang. Es fehlte die nötige Konzentration. Besonders Stetzicky hatte einen rabenschwarzen Tag. Feudenheims Sturm hatte damit keinen geistigen Lenker, und es nahm deshalb nicht wunder, daß die Torausbeute in dern nach der Pause völlig auseinanderfallen- den Treffen trotz zahlreicher, meist in der ersten Halbzeit herausgearbeiteten Chancen, Sering blieb. Es muß allerdings berücksichtigt werden, daß sich Vililngens Torwart Benz als Meister seines Faches erwies, und zusam- men mit Mittelläufer Kammerer und Links- außen Allgaier zu den Besten seiner Elf zählte. Erst in der 21. Minute angelte sich Schnepf im Anschluß an einen Eckball, im Gedränge das Leder und setzte es beherzt unter die Latte: 1:0. Eine knappe Viertelstunde später erzielte Schnepf die beruhigende 2:0- Führung und Feudenheim schien einem sicheren Sieg zuzusteuern. Doch Villingen erwies sich als sehr ehrgeizig und ließ bei zahlreichen eige- nen Torgelegenheiten keinen Minustreffer mehr zu. Rund 3000 Zuschauer dürften ziemlich un- befriedigt den Ort des Geschehens verlassen haben. Das Beste an der Angelegenheit war die Fairneß beider Mannschaften. W. FC 08 Villingen— ASV Feudenheim 2:0(1:0) Unter Leitung von Schiedsrichter Hirsch, Stuttgart, trafen sich vor 2000 Zuschauern Villingen und Feudenheim zum Entschei- dungsspiel um die Badische Meisterschaft, wobei Feudenheim mit dem umgekehrten Torverhältnis wie es zu Hause siegte, als Geschlagener den Platz verlassen mußte. Vik Mannheim Hundbull-Bezirksmeister 98 Seckenheim unterlag im Entscheidungsspiel trotz seiner 32-Halbzeitführung mit 3:4 Ein prächtiger Tag war dieser erste Pfingstfelertag, an dem sich am Vormittag auf dem Platz der Mrd der VfR Mann- heim und 98 Seckenheim im Ent- scheidungsspiel um die Bezirksmeisterschaft und damit um die Teilnahme an den Auf- stiegsspielen in die Verbandsklasse gegen- überstanden. Gegen 2000 Zuschauer unter- strichen das Interesse, das man nicht nur in Mannheim dieser Begegnung entgegen brachte. Benz, Speyer, konnte als Unpartei- ischer schon besser gefallen, als in diesem Treffen. N Obwohl die Rasenspieler durch Reinhardt schon bald zur 1:0-Führung gekommen waren, hatte Seckenheim über die ganze erste Hälfte mehr vom Spiel und verstand es immer wieder, die rote Deckung aufzu- reiben. Es war ein Glück für den VfR, daß seine Hintermannschaft mit den verletzten Braunwell in der Läuferreihe eisern stand und auch Trippmacher trotz eines groben Fehlers voll seine Pflicht tat. 2 Bis zu Beginn der zweiten Hälfte sah Seckenheim als der sichere und verdiente Sieger aus. Die Mannschaft war spritziger, einsatzfreudiger und eifriger. Es fällt schwer, unter den Elf einen hervorzuheben, vor allem deshalb, weil nach der Pause mit Aus- nahme Bades im Tor alle schwächer gewor- den waren. Treiber und Biegel im Angriff sowie Erny und Noß in der Hintermann- schaft hatten sich zuvor in den Vordergrund gespielt. Es läßt sich nicht einfach sagen, ob Seckenheim seinem eigenen Tempo zum Opfer gefallen ist. Fest steht jedoch, daß dieses Mal die Seckenheimer den kürzeren Atem hatten und nach der Pause wesentlich Durch Reinhardt waren die Rasenspieler 110 in Führung gegangen. Ein 13 m bot für Seckenheim die Ausgleichschance, die auch prompt genützt wurde. Wenig später läßt Trippmacher sich durch einen Wurf in die kurze Ecke überraschen. Walter gleicht an- schließend für die Rasenspieler aus. Un- haltbar ist der dritte Torerfolg der 98er, die durch ihr schnelles Spiel überlegen sind und Vor allem auch ihren Angriff auseinander- ziehen und doch immer wieder einen Mann in der Gasse haben. Den möglichen Aus- gleich vergibt Reinhardt, der einen 13-m- Ball knapp neben den Pfosten setzt. Mit 2:3 21 Seckenheim werden die Seiten gewech- selt. Man gibt nicht mehr viel für den VfR. Doch überzeugt derselbe nach Wiederbeginn die Anwesenden eines anderen. Nun beherr- schen plötzlich die Rasenspieler das Feld. Seckenheim ist nicht mehr wieder zu erken- nen. Braunwell als Läufer kann den Aus- gleich erzielen, um wenig später für einige Minuten verletzt auszuscheiden. Eine Glanz- leistung Reinhardts, der einen Seckenheimer stehen läßt und den zweiten umspielt, bringt den viel umjubelten vierten Erfolg, der auch der letzte bleiben sollte, obwohl noch fast eine Viertelstunde zu spielen ist. Mit 4:3 schaffen die Rasenspieler den Staffelsieg, der auf Grund der nach der Pause gezeigten Leistungen als verdient bezeichnet werden muß. Seckenheim war ein tapferer und fai- rer Verlierer, dessen Torschützen Müller, Treiber und Biegel waren. TV Rheinau und IV Neckarhausen siegreich Wie schon seit einer Reihe von Jahren kam am Pfingstmontag der Staffellauf Quer durch Neckarhausen zur Durchführung, der durch die Teilnahme einiger Mannheimer Vereine an Bedeutung gewonnen hat. Den Hauptlauf für Vereine der Stadtklasse ent- schied der TV Rheinau sicher vor dem TSV 1846 für sich. In der Landklasse konnte sich der TV Brühl mit Fiedler den Sieg vor Rheinau II und Schwetzingen 98 sichern. Während die beiden Schülerklassen vom TV 1892 Neckarhausen gewonnen wurden, Diunu gewinnt„preis vom Meckur“ Guter Besuch der Seckenheimer Waldrennbahn Nach einem Eröffnungsrennen, das in Wel Abteilungen geritten wurde, und Ju- gendlichen bis zu 15 Jahren vorbehalten war, Wurde das erste Trabrennfahren auf der Seckenheimer Waldrennbahn gestartet. Trotz des scharfen Westwindes, der ständig über der Bahn lag, ließ der Besuch der Rennen nichts zu wünschen übrig. Das Trabfahren, der Frühlingspreis, purde von Rudmi gewonnen, der mit 40 m ulage gestartet war. Nach anfänglichem Spitzenwechsel zwischen Fanny, Liesel und Rudi 20g Rudi überraschend vor und behielt die Spitze bis zum Ziel. Das erste Vollblutrennen„Der Preis 1 08. Neckar“ über 1800 m fand sieben kerde am Start. Nach anfänglichem Spitzen- wechsel rückte Diana— eine FHalbblut Schimmelstute— vor und ließ Seniorita Und Bir-Hakeim hinter sich. ten il reis von Seckenheim' hiel- en zunächst Hektor und Peter(Peter hatte 5 2. Abteilung des Eröffnungsrennens ge- N die Führung. Sodann rückte Wald- zufel auf, mußte aber die Führung Hektor is zum Ziel überlassen. „Abschuß“ gewinnt Preis der Mannheim 11 5 den übrigen Trabrennen errangen 8 v. d. Kiebitzheide und Freya, alle mit 9 igen Pferdelängen, den Sieg. Der„Preis 8 Stadt Mannheim“, an dem sieben erde beteiligt waren, sah Abschuß vom Stadt Start weg in Fünrung. Hinter ihm konnten 0 Blondine(im letzten Moment) und natend ster, plazieren. Der Preis von der 5 ging an Frauge, der Sieglinde 5 Rex nachfolgten. Ions. Zeisig und Ca- p errangen die drei ersten Plätze des kreises von der Kurpfalz“, St. Neckar gewann Henckel-Rennen 8 erste klassische Prüfung für dreijäh- 925 Hengste und Stuten, das Henckel-Ren- 5 1600 m im Werte von 20 000 DRM, 1 8 am ersten Pfingsttag in Horst/ Em- e as Gestüt Erlenhof mit dem Hengst 00 ar unter Jockey Otto Schmit. 55 e Gestüt Niederrheins Helio- 5 thmann) vor Roettgens Liebesorden ehsler). Toto: 16/13, 21, 64 EW: 142. Gruppe Süd ermittelt ihre Juniorenmeister Enteentuchss Pfingstwetter, eine straffe Or- die gd jon durch den AC 92 Weinheim, so- icht wait Sn wandtreie hessische Kampfge- 955 mit Nüßgen als Ringrichter, schufen die nlorentetzungen kür das Gelingen der Ju- aer allerel terschakten der Gruppe Süd. Da, allem in den leichteren Gewichtsklassen, f ausgezeichnete Kämpfe geboten wurden, konnte man auch mit dem sportlichen Erfolg der Veranstaltung zufrieden sein. Baden, Südwest, Württemberg und Bayern hatten ihre Junioren-Landesmeister fast vollzählig zur Stelle, so daß es in sämtlichen Gewichts- klassen erbitterte Auseinandersetzungen zu sehen gab. Die Ergebnisse Fliegengewicht: Schülke(Bayern) besiegt Zurek(Württ.) nach Punkten.— Bantam- gewicht: Schlichta(Württ.) Punktsieger über Frey(Baden).— Federgewicht: Schneider (Württ.) verliert gegen Späth(Baden) nach Punkten.— Leichtgewicht: Wagner(Bayern) schlägt Schmidt(Baden) in der 1. Runde k. O0.— Halbweltergewicht: Rühr(Bayern) Sieger gegen Skubski(Südwest) in der 2. Runde durch Abbruch.— Weltergewicht: Letsch(Württ.) besiegt Müller(Südwest) nach Punkten.— Halbmittelgewicht: Simon (Württ.) besiegt Vetter(Bayern) nach Punk- ten.— Mittelgewicht: Mornhinweg(Württ.) schlägt Weber(Baden) in der 1. Runde k. o. — Halbschwergewicht: Mielke(Südwesd) be- siegt Ganz(Bad.) nach Punkten.— Schwer- gewicht: Werlin(Württ.) siegt gegen Filibek (Südwest) durch Abbruch in der 2. Runde. recht interessante Kampfbilder, konnte der FC Viktoria Neckarhausen den Jugendlauf für sich entscheiden. Trotz der Führung im 1500-m-Lauf— eine Mann- schaft hatte fünf Läufer zu stellen, die 1500 — 800— 400— 200— 100 m zurückzulegen hatten— konnten die Turner mit klarem Vorsprung als Sieger durchs Ziel gehen. Das Spiel war in der ersten Halbzeit ein- deutig durch die Feudenheimer beherrscht, was schon allein elf Eckbälle zu Gunsten der Feudenheimer dokumentierten. Die Feudenheimer drängten von Anbeginn des Spieles an, sparten auch nicht mit Schüssen, hatten jedoch kein Glück. Dies war auf der Seite des Gegners, der in der 16. Minute aus der Umklammerung heraus einen Durchbruch von Erfolg gekrönt sah. Brigel, der Halbrechte, war der Torschütze. Oft schon schwebte der Ruf„Tor“ auf den Lippen der Zuschauer, doch was nicht durch die Latte oder zahlreiche Beine gerettet L. Wurde, boxte oder erhechtete sich der über- ragende Torhüter Benz. Selbst Feudenheims Mitteläufer Scheid, der mit in den Sturm aufgerückt war, schoß zweimal hervorragend und auch beide Male konnte Benz durch glänzende Abwehr klären. Nach der Pause waren anfänglich die Feudenheimer wieder im Angriff, erzielten auch zwei Ecken, doch allmählich kam Vil- lingen immer mehr auf. Das Spiel wurde verteilter und bei einer Flanke des Links- außen Villingens boxte Hiemann über den Ball und das 2:0 war geschehen. Die Feu- denheimer strengten sich an, warfen alles nach vorne, aber Fortuna hatte sich gegen sie verschworen und so mußte Feudenheim mit einer an und für sich unverdienten Nie- derlage vom Platz gehen. Die Entscheidung über den badischen Meistertitel fällt nun am kommenden Mit t- woch um 18 Uhr in Pforzheim auf dem Platz des FC Pforzheim. Eintruchimädchen in guler Spielluune Der hessische Frauenmeister Eintracht Frankfurt weilte über die Feiertage in Mannheim und Ludwigshafen. Am ersten Tage war der VfR der Gegner der Main- städterinnen. Mit drei Ersatzspielerinnen stand der Gastgeber, der im Augenblick so wie so nicht an die Form des Hessenmei- sters heran kann, auf verlorenem Posten. Mit 3:11 behielten die Gäste, die einen ge- konnten, ideenreichen Handball spielten, die Oberhand. Am zweiten Tage war Phönix Ludwigshafen der Gegner. Frankfurt stellte in dieser Begegnung erneut ihr Können unter Beweis. Mit 2:13 erzielten die Ein- trachtlerinnen einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg. Man darf darauf gespannt sein, wie sich diese Elf, deren Stärke neben guter taktischer Schulung ihre Schnelligkeit ist, in den Endspielen um die süddeutsche Meisterschaft behauptet. Schottische Klasse-Elf in Deutschland Nachdem die schottische Meisterelf Hiber-⸗ nians wegen des Länderspiels Schottland Schweden das für Essen vorgesehene Spiel ab- gesagt hat, wird mit Hearts of Midlethian Edinburgh am Monatsende eine andere schot- tische Klasseelf nach Deutschland kommen. Die Hearts liegen auf dem vierten Platz und gelten als eine der technisch besten Mann- schaften Großbritanniens. Als Termine sind der 26., 27. Mai, 2. und 3. Juni vorgesehen. Fortuna Düsseldorf, VfB Stuttgart, Phönix Ludwigshafen und die federführenden Offen- bacher Kickers verhandeln augenblicklich über diese Wettspielreise. Straßenrennen„Rund um Nordbaden“ Das zum Gedenken en den Erfinder des Laufrades, Frh. v. Drais, vom Badischen Radfahrer- Verband gestartete Straßen- rennen„Rund um Nordbaden“ stand als das bisher größte Straßenrennen Badens über die beiden Pfingstfeiertage im Blick- feld des Radsportinteresses. Ueber drei Etappen mit insgesamt nahezu 300 Kilo- metern lief diese Prüfung, die von den Fahrern sowohl auch von den Rennrädern allerhand abverlangte. Propagandistisch und auch sportlich war diese drei Etap- penfahrt ein Erfolg, denn sämtliche Fahrer stürzten sich mit ihrem ganzen Können in die ihnen gestellte gewiß nicht leichte Aufgabe und kämpften um die Plätze mit einer Verbissenheit, die Bewunderung so- Wohl auf der Strecke als auch beim Rund- streckenrennen fand. Mit Bedacht hat der Veranstalter auf die Teilnahme„großer Namen“ verzichtet und damit erreicht, daß das Rennen von Anfang an jedem Teilnehmer eine Chance gab und bis zum Schluß spannend blieb. Der Start in Mannheim vollzog sich am Pfingstsonntag mit dem üblichen Drum und Dren und als Weltrekordfahrer Her z, Lampertheim, den Start freigegeben hatte, entwickelte sich sofort ein recht flottes Tempo, das auch während der gan- zen Fahrt auf der Strecke Schriesheim 2 Heidelberg— Nußloch— Waghäusel— Oberhausen— Linkenheim— Eggenstein— Karlsruhe beibehalten wurde. Kein Wun- der, daß abgefallene Teilnehmer es sehr schwer hatten, wieder zur Spitze aufzu- schließen. Wenn es bei den guten Straßen keine Reifenschäden gab, so waren es doch Ketten- und Schaltungsdefekte, die 28 Fah- rer vorzeitig zurückwarfen oder zur Auf- gabe zwangen. 5 Wie ausgeglichen die Kampfstärke war, geht daraus hervor, daß es keinem Teil- nehmer gelang, auf der 90 Kilometer- Strecke sich einen Vorsprung zu verschaf- fen. Die Spurtstrecke- am Schloßplatz mußte also die Entscheidung über den er- sten Etappensieger bringen. Nach den üb- lichen Positionskämpfen. die bereits vor Karlsruhe einsetzten,. entwickelte sich im Schlußspurt ein derart verbissener und zäher Kampf, daß das Feld sich in die Länge zog und die zahlreich erschienenen Zuschauer zu einem radsportlichen Genuß kamen. Knapp siegte Lorsch. Baden-Baden, vor Stober, Linkenheim. Brendle, Karls- ruhe, und Nagel, Eggenstein. Reeb, Mann- heim, belgte den fünften Platz vor Maier, Mühlburg, und den drei Karlsruhern Westphal, Schlimm und Berkner. Der Publikumserfolg der 2. Etappe, die am Nachmittag in Form eines Rundstrecken- rennens„Rund um den Schloßplatz“ gefah- ren wurde, litt natürlich unter dem zur gleichen Zeit stattfindenden Bundessänger- fest. Sportlich brachte aber auch dieser Lauf scharfes Tempo und herrliche Spurts um, die zahl- reichen Prämien. Aus Sicherheitsgründen ließ man diese 2. Prüfung in 2 Abteilungen laufen. In beiden Abteilungen wurde scharf gefahren, so daß es die abgefallenen Teil- nehmer nicht verhindern konnten, daß ihre Schwächen zu Zeitverlusten führten. Im ersten Lauf hatte Berkner(Karlsruhe) knapp vor Reeb(Mannheim) und Nagel(Eggen stein) das bessere Ende für sich, während im zweiten Lauf wieder Lersch vor Stober siegreich blieb. Auch diesmal hielten sich Mannheims Teilnehmer recht gut, wie auch Karlsruhe durch seine Fahrer recht gut ver- treten ist. Schwach waren bisher die Fahrer aus Südbaden, die diesem Tempo nicht recht kolgen konnten. Recht interessant war die vor dem Hauptrennen gefahrene Gedenkrunde mit der Draisine und den Hochrädern, die an- schaulich die heutige Vollkommenheit des Fahrrades vor Augen hielten. Im Rahmenprogramm siegte bei der B- Jugend Bauer(Karlsruhe) vor Bechtler (Eggenstein), in der A-Jugend schlug Kette- mann Nußloch) den Hockenheimer Eckert urid bei der Altersklasse siegte Köhler (Sandhausen) über Bisson(Bellheim), Knopf (Mühlburg) und Rößler(Mannheim). Abschluß der Deutschlundiahrt 96 goldene, 38 silberne und 5 Mit der ADAC-Deutschlandfahrt erlebte eine für die Kraftfahrt außerordentlich wichtige Prüfung in der vergangenen Woche ihre zweite Auflage in der Nachkriegszeit. Die deutsche Kraftfahrzeugindustrie und die Touren- und Zuverlässigkeitsfahrer hatten sich mit dem größten deutschen Automobil- klub, dem ADAC, zu einer Gemeinschaft zu- sammengeschlossen und die Durchführung dieser Prüfung für serienmäßige Kraftfahr- zeuge ermöglicht. Für die deutsche Kraft- fahrzeugindustrie war die 2500 km lange Fahrt mit ihren überaus harten Anforderun- gen außerordentlich bedeutungsvoll, denn sie erhielt nicht nur den Beweis für den hohen Leistungsstand ihrer Erzeugnisse, sondern aus den gewonnenen Erfahrungen heraus auch neue Impulse für die technische Weiterent- wicklung. Die ADAC-Deutschlandfahrt hatte darüber hinaus einen bedeutenden sport- lichen Wert, stellte sie doch zum ersten Male nach dem Kriege die deutschen Zuverlässig- keitsfahrer vor eine schwierige Aufgabe und gab ihnen dabei Gelegenheit, unter schwie- rigsten Bedingungen höchste Anforderungen zu erfüllen. Auf Wunsch der Industrie und um der sportlichen Note gerecht zu werden, hatte der ADAC eine Zuverlässigkeitsfahrt ausgeschrieben, die von Teilnehmern wie- derholt als die schwierigste Prüfung bezeich- net wurde, der sie sich je unterzogen hätten. 80 Meckurstadt ehrt seine Meister Neckarstadt erringt die Meisterschaft der B-Klasse Süd/ Meisterschaftsfeier am Pfingstmontag Der Sc Neckarstadt kann auf eine erfolg- reiche sportliche Laufbahn zurückblicken. Er spielte früher jahrelang in der 2. Klasse, der A-Klasse. 1935 wurde er aus heute noch nicht erklärlichen Gründen verboten. Als er nach dem zweiten Weltkrieg wieder gegrün- der wurde, bedurfte es vieler Arbeit und des Idealismus aller Vereinsmitglieder, um lang- sam wieder zu Erfolgen zu kommen. Dieser Idealismus wurde jetzt im Spieljahr 1950/51 durch die Frringung der Meisterschaft der B-Klasse Süd belohnt. In der Mieisterschaftsfeier, die am Pfingstsonntag im Saal des„Feldschlöß- chens“ abgehalten wurde, kam bei allen Red- nern die Freude über die errungene Meister- schaft zum Ausdruck. Nach einem Klavier- vortrag von Gerhard Luther(National- theater), der dem Abend die musikalische Umrahmung gab, hieß der 1. Vorsitzende des Sc Neckargtadt, L. Molfenter, den Vertreter der Stadtverwaltung, Stadtrat Maler, den Kreisvorsitzenden für Fuß- ball, Beisel, Staffelleiter Huckele G- Klasse Süd) und Mol, Staffelleiter der A- Klasse sowie eine Anzahl Vereinsvertreter willkommen. Der Männergesangverein EI- * nigkeit-Lyra, Mannheim- Wohl- gelegen, fand mit seinen Liedervorträgen allgemeine Anerkennung. Die Festansprache hielt Geschäftsführer Güllich, der besonders den beiden ersten Mannschaften den Dank des Vereins aus- sprach. Sein kurzer Abriß der Geschichte des Vereins bot einen interessanten Einblick in den Geist der Kameradschaft, von dem alle Mitglieder getragen sind. Er bat am Schlusse seiner Ansprache die Aktiven, nicht zu ruhen, sondern in dem bisher bewiesenen Geist weiter zu arbeiten, dann würden auch Weitere Erfolge nicht ausbleiben. Neben den beiden Meisterschaften kamen die Jugend bei den Spielen auf den dritten Platz und die Schüler nehmen sogar die zweite Stelle ein. Stadtrat Maler als Vertreter der Stadt- verwaltung, den lange Jahre mit dem Sc Neckarstadt verbinden, fand besonders herz- liche Worte für die Meister mannschaften. Darüber hinaus ging er auf die Stellung des Sports im allgemeinen Leben ein. Kreisvor- sitzender Beisel übergab dem Vorsitzen- den des Vereins die Ehrenurkunde des Ver- bandes. Huckele sprach als Staffelleiter der B-Klasse Süd dem Verein seine besten Wünsche für das kommende Spieljahr aus und übermittelte die Glückwünsche des Tb. Rohrhof. Moll, der Staffelleiter der A- Klasse, hieß den neuen Meister in der A- Klasse willkommen und überbrachte gleich- zeitig die Glückwünsche seines Vereins, des VfB Kurpfalz, Neckarau. Alterspräsident Ra que gab seiner besonderen Freude über den errungenen Erfolg seines alten Vereins Ausdruck. Als Erinnerung übergab er dem Verein eine Statue Fußballspieler). Die Ehrungen nahm der 1. Vorsitzende Molfenter vor. Die silberne Ehren- nadel erhielten: Geschäftsführer Güllich, Spielausschußvorsitzender Karl Molfenter, Vorstandsmitglied Kurt Bürger, sowie die Spieler der 1. und 2. Mannschaft des Ver- eins. Mit der Ehrung klang die gelungene Meisterschaftsfeier aus. Den gemütlichen Teil bestritten Walter Pott und Edith Krüger vom National- theater Mannheim. Ein anschließender Tanz, bei dem die„Pulver-Kapelle“ aufspielte, hielt die frohgestimmten Vereinsmitglieder und ihre Anhänger noch lange zusammen. „ Durchschlagender Erfolg des größten Straßenrennens von Baden/ Nagel, Eggenstein, Sieger in 7:52,20 Std. Nach der zweiten Etappe lagen 8 Fahrer zeitgleich an der Spitze und zwar Lorsch, Stober, Brendle, Nagel, Reeb, Westpfahl, Schlimm und Berkner. Da aber die dritte Etappe mit etwa 150 km die schwerste des Rennens ist, liegt noch alles im Rennen.. Sehr eindrucksvoll verlief die Gedenk- feier am Pfingstmontag am Frhry-v.-Drais- Denkmal, zu der neben den Teilnehmern der Etappenfahrt die Karlsruher Radsport- vereine und diese aus der Karlsruher Um- gebung mit ihren Fahnenabordnungen er- schienen waren. Die 3, Etappe von Karlsruhe nach Pforz- heim— Bretten— Bruchsal— Kronau Heidelberg— Weinheim nach Mannheim (150 km) stellte wieder große Anforderun- gen an die Fahrer. Sieger wurde Nagel, Eggenstein, in 7:52,20 Std. Das Ergebnis: 1. Nagel, Eggenstein, 7:52,20; 2. Symanowski, Mühlburg, 7:52,28; 3. Brendle, Karlsruhe, 7:52,45; 4. Schlimm, Karlsruhe, 7:52,45; 5. Westphal, Karlsruhe, 7:52,47; 6. Sauer, Frankfurt, 752,55; 7. Krei- mes, Mannheim, 7:52,55; 8. Vogel, Mühlburg, 7252,55; 9. Nuwratil, Mannheim, 7:53; 10. Kretzler, Wiesental, 7:53,08 Std. 5 bronzene Plaketten verliehen Die Fahrer der kleinen Fahrzeuge Motor- räder bis 100 cem) vollbrachten mit Abstand die größte und am höchsten zu bewertende Leistung. Für die Teilnehmer in den schwe- reren Motorklassen und den Wagenklassen war die ADAC-Deutschlandfahrt zwar auch keine Spazierfahrt, doch lagen hier die ge- forderten Leistungen nicht so hart an der Grenze des Möglichen wie bei den leichten Motorrädern und Motor fahrrädern. Von den in Flensburg gestarteten 210 Fahrzeugen überstanden 145(32 Wagen und 113 Motorräder) die Gesamtstrecke. 58 der im Ziel eingetroffenen 145 Teilnehmer(da- von 23 Wagen und 35 Motorräder) Waren strafpunktfrei und wurden mit der höch- sten Auszeichnung, der goldenen Plakette und dem silbernen ADAC-Becher, als Klas- sensjeger ausgezeichnet. Vier weitere Wa- genführer und 34 Motorradfahrer erhielten ebenfalls die Goldplakette, da ihre Minus Punktzahl zwei Prozent der Gesamtpunkt- zahl nicht überschritt. Ferner wurden 34 Sil berplaketten für Motorradfahrer und vier Silberplaketten für Wagenfahrer verliehen, sowie vier bzw. eine Bronzemedaille. In der Mannschaftswertung wurden bei den Motor- rädern in der Wertungsgruppe 4(Solo- maschinen) Zündapp und BMW mit dem großen AbDAC-Mannschaftspreis mit dem goldenen Schild ausgezeichnet, während der Adler-Matinschaft der silberne Schild und der zweiten Zündapp-Mannschaft der bron- zene Schild verliehen wurden. In der Wertungsgruppe 5(Seitenwagen maschinen) erhielten die BMW- Mannschaft und die Mannschaft der Zündapp- Werke den goldenen Schild. f In der Mannschaftswertung der Wagen wurden den beiden Borgward-Teams sowie Gudbrod, VW, Opel-Kapitän und der Ford- Taunus-Lieferwagen mannschaft der goldene, der Opel-Olympia- Mannschaft der silberne und der Ford-Taunus-Pkw- Mannschaft der bronzene Schild verliehen. Bei der Preisverteilung in Nürnberg wür⸗ digte Sportpfäsident Jules Köther die großen Leistungen aller Teilnehmer.„Mit Herz und Schneid haben sie ihre Aufgabe prächtig erfüllt.“ Köther versprach, er werde sich dafür einsetzen, daß auch die Männer, die die härteste Sportart betreiben, als wahre Sportler, d. h. als Amateure, anerkannt werden. 5* Walter Vogel, Ladenburg, Wertungs⸗ gruppensieger Bei den Motorrädern 100 cem konnte Walter Vogel, Ladenburg, auf Adler M 100 Wertungsgruppensieger werden. Er erhielt den silbernen Becher des ADAC. 5. * . Seite 6 8 MORGEN Dienstag, 18. ral 1951/ Nr. h An erster Stelle der soziale Frieden 60. Wiederkehr des päpstlichen Schreibens„Rerum novarum““ N Vatikanstadt(UP). Papst Pius XII. rief am Sonntag die Apbeiter aller Na- tionen auf, sich für den sozialen Frieden in jedem Lande einzusetzen, der eine Grundlage für das friedliche Zusammen- leben der Welt sei. Der Papst hielt seine Ansprache in dem St. Petersdom aus Anlaß der 60. Wiederkehr der Erklärung der Sozialen Grundgesetze der Katholi- schen Kirche, die Rerum novarum“ Enzyklika des Papstes Leo XIII. In der Peterskirche Waren etwa 50 000 katho- sche Arbeiter versammelt. Nach seiner Ansprache begrüßte der Papst in Eng- isch, Französisch, Deutsch und Spanisch jede der ausländischen Delegationen und erteilte jeder einen besonderen Segen. Am 15. Mai 1891 richtete Papst Leo XIII. das Rundschreiben„an alle“, das unter den Eingangsworten„Rerum novarum“ in die Geschichte einging. Einhundertjährige Aus- einandersetzungen abschließend begründete dieses Rundschfeiben die Magna Charta christlicher Sozialarbeit. Das Rundschreiben verwarf einen schrankenlosen Kapitalismus ebenso wie seine mit ihm verschwisterten Gegenspieler Marxismus und Revisionismus. Es appellierte für die eigentumslosen, auf den Verkauf ihrer Arbeitskraft angewiese- nen Schichten, an den Staat und seinen Willen, eine gerechte Ordnung herzustellen, aber auch an die organisierte Selbsthilfe der Beteiligten. Vierzig Jahre später, am 15. Mai 1931, nahm das Rundschreiben Qudragesime anno des Papstes Pius XI. die Lehren von 1891 wieder auf, sie schärfer profilierend und pointierend. Wiederum wurde einem hemmungslosen Kapitalismus das Sünden- register seiner Untaten und Unterlassungen vorgehalten, seine neueste Phase, die„Ver- machtung', in großen, marktbeherrschenden Konzernen, Kartellen und Trusts gebrand- markt. Die„Entproletarisierung der Proletarier“ wurde als Ziel aller Sozialarbeit bezeichnet und einer Wirtschaft der berufsständischen Ordnung das Wort ge- redet, in der ein Arbeitnehmer als Mitarbei- ter gewertet wird, dem Mitverantwortung und Mitbestimmung zukommt. In beiden päpstlichen Rundschreiben war der Klassencharakter der modernen arbeits- teiligen Gesellschaft zugleich vorausgesetzt und scharf kritisiert, weil die Menschen- würde der„unteren“ Schichten unter solchen Verhältnissen nicht zu wahren ist. Beiden Päpstlichen Rundschreiben kommt es auf die Unantastbarkeit der Menschenwürde ent- scheidend an. Das ist zu negativ ausgedrückt: auf die Bestätigung und Betätigung echter und erfüllter Menschenwürde kommt es an. Eine Scheu erfaßt jeden, der einen solchen Satz für den 15. Mai 1951, den Jahrestag der beiden Enzykliken, niederschreibt. Haben Wir es nicht in Europa erlebt, was aus wirt- schaftlicher Vermachtung, aus Proletarisie- rung und wohlfrisierter Knechtung der Menschenwürde folgen kann, besonders dann, wenn die bitteren Pillen versilbert und verzuckert werden, so daß der Schein trügt? 8 20 Jahre nach Quadragesimo anno ist die Klassenausein andersetzung in ein anderes Stadium getreten. Der Bochumer Katholi- Kentag 1949 hat einen gewichtigen Schritt in der Verwirklichung der von Rerum nova- rum und àQAuadresimo anno vorgetragenen Forderungen gemacht mit dem gesteigerten Verlangen nach dem Mitbestimmungsrecht des Produktionsfaktors Arbeit im Betriebe. Die Auseinandersetzungen mit den Schatten seiten einer Wirtschaftsweise und mit denen, die gerade an diesen Schatten interessiert sind, gehen langsam, aber unaufhaltsam vor sich. Die menschliche Ungeduld— das ist die Ungeduld der Opfer!— sucht Auswege, die schnell zum Ziele führen, Roß kuren und Gewaltlösungen. Es ist noch keine angeboten worden, die nicht darauf hinausliefe, daß die Arbeitnehmer lediglich ihre Ketten Wechseln. Aber das kann niemals der Sinn des Ringens um eine neue Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung sein. Die Soziallehre der beiden Päpste hält aus Erfahrung allein jenes Maß, das den einzelnen weder zum Staatsknecht, noch zum Privatsklaven macht, das jenen Raum schafft, in dem der einzelne frei, das heißt krisenfest und uneingeengt leben kann. Jeder einigermaßen Kundige kann heute hinweisen auf Gewaltlösungen, die nicht zuletzt deshalb eintreten konnten, Weil kreiwillige, gesunde und vernünftige Lösungen, wie sie beispielsweise noch Brü- ning vorgeschlagen hatte, nicht gebilligt wurden von denen, die das Heft auf alle Zeiten glaubten in der Hand zu halten. Die Harte Lehre gilt es zu begreifen, damit das Verbleibende genutzt werden kann, ein Volk kest und sicher und stolz auf seine Einrich- tungen und wohlgewahrten Rechte zu machen. f. W. Kk. Hleimalverlriebene- Existenzlrage Europas Bemerkenswerter Vortragsabend im Internationalen Presseklub Heidelberg Heidelberg.(U. H.-Eig.-Ber.) Mit der ruhi- gen und disziplinierten Aufnahme von zehn Millionen Vertriebenen hat Deutschland eine Leistung vollbracht, die ihm künftig hoch angerechnet werden muß. Dieser Vor- gang hat sich in den Jahren 1945 bis 1947 zu der gleichen Zeit abgespielt, als die Nach- barländer Frankreich und Italien dem innen- politischen Druck der Kommunisten zu er- liegen drohten und einer isolierenden Zone gegen Osten hin dringend bedurften. Was sich aber in Deutschland abspielte, ist bisher außerhalb seiner Grenzen kaum bekannt ge- worden. Um so wichtiger ist es, daß der Sonne- Bericht(US- Sachverständiger für Flüchtlingsfragen) und die Erörterung der Vertriebenenfrage vor dem Europarat in Straßburg endlich das Eis gebrochen und Voraussetzungen für eine entsprechende außenpolitische Initiative der Bundesregie- rung geschaffen haben. Noch immer aber stellt das Vertriebenen- problem, wie der hessische Ministerialdirek- tor Dr. P. P. Nahm am Donnerstag im Internationalen Presseklub Hei- delberg äußerte, die„Atombombe Euro- pas“ dar. Die Vertriebenen sind zur charak- teristischen Erscheinungsform unserer zerris- senen Welt geworden, und ihre Zahl ist im- mer noch im Steigen begriffen. In Deutsch- land sind zehn Prozent von ihnen Flücht- Unge, alle übrigen aber Vertriebene. Aus- drücklich ist festzustellen, daß das Potsda- mer Abkommen keiner der Siegermächte das Recht zur gewaltsamen Austreibung dieser Millionen aus ihrer Heimat gegeben hat. Zu ihnen gesellen sich noch die Ds, von denen ein Teil in Deutschland bleiben Wird, ohne daß dafür schon eine endgültige gesetzliche Regelung getroffen wäre, und die Flüchtlinge aus der Sowjetzone. Eine Million davon lebt illegal in der Bundesrepublik, wo sie das Leben auf der Landstraße, in Ruinen, Bunkern und Kellern, vielfach arbeitslos oder ausgebeutet, der Rückkehr unter die Herrschaft der ED vorziehen. Angesichts dieser vielfachen Nöte wirkten die Flüchtlingsbeauftragten der deutschen Länder zuweilen wie ein gefesselter Ret- tungsschwimmer, der einem Ertrinkenden zu Hilfe kommen sollte. Sie hatten den Auf- trag, umfassende Lösungen zu treffen und sich dabei doch an bestehende Gesetze und Behörden zu halten. Im Grunde gehe es, wie Dr. Nahm meinte, auch dem Bundesflücht- Uingsminister nicht viel besser, da seinem Ministerium als„Dame ohne Unterleib“ die eigene Exekutive fehle. Trotzdem ist in un- bürokratischer Arbeit viel geleistet worden, und an sozialen Aufwendungen, Sofort- und Eingliederungshilfe fließen den Vertriebe- nen in der Bundesrepublik jährlich etwa 6,5 Mrd. DM zu. Ihre endgültige Eingliede- rung ist aber allein mit deutscher Kxaft nicht zu bewältigen. Es gilt, den Fluch des Provisoriums bei den ersten Unterbrin- gungsmaßnahmen und in der inneren Ein- stellung zu überwinden, als habe man sich in der Bundesrepublik nicht auf die Dauer einzurichten. Der innere Ausgleich der Ver- triebenen trifft nunmehr die Städte, die viel- fach bisher nur von der Produktionskraft der Neubürger profitierten und die höheren Wohlfahrtslasten den Landkreisen über- liegen. Aehnliches droht Deutschland dem Ausland gegenüber bei der Auswanderung, weil die Alten und Unterstützungsbedürfti- gen dabei in unserem Land zurückbleiben. Wiederherstellung des Rechtsbewußtseins durch Lastenausgleich, soziale Anerkennung und Strafverfolgung von ehemaligen Peini- gern, sind wichtige psychologische Voraus- setzungen für die innere Eingliederung def Vertriebenen. Sie brauchen vor allem aber, Um ihre Menschenwürde zu erlangen, end- lich wieder die eigene Küche, das Schlaf- zimmer und den Arbeitsplatz. Dem Export an Menschen ist der Export an Waren vor- zuziehen, die unter Bedingungen erzeugt werden, wie sie in Europa üblich sind. Erst wenn das gelingt, ist der Sprengstoff be- seitigt, für den die politische Radikalisierung der Vertriebenen ein bedenkliches Anzeichen ist. ö Neue Attentatspläne in Persien? Teheran.(UP) Mit vor Erregung zittern der Stimme gab der persische Ministerprä- sident Mohammed Mossadegh am Sonntag im Parlament bekannt, ihm sei mitgeteilt worden, daß die fanatische Geheimgesell- schaft„Fidaiyan Islam“ einen Anschlag auf sein Leben plane. Die„Fidaiyan Islam“ hat, wie sie selbst zugibt, die Ermordung des ehemaligen Ministerpräsidenten General Ali Rasmara veranlaßt. Der 69 jährige Mini- Sterpräsident Mohammed Mossadegh sagte, er werde in Zukunft stets eine Schußwaffe bei sich tragen und das Parlamentsgebäude vorläufig nicht mehr verlassen. Nach die- sen Worten fiel der Ministerpräsident in Ohnmacht. Panamas Präsident kommt vor Gericht Panama City.(dpa) Die panamaische Na- tionalversammlung wird in dieser Woche zu- sammentreten, um ein Verfahren gegen den wegen Verfassungsbruchs seines Postens ent- hobenen Expräsidenten Arnulfo Arias ein- zuleiten. Arias war am Donnerstag wegen seines„kalten Staatsstreichs“ verhaftet wor- den, nachdem es in Panama zu zweitägigen blutigen Unruhen gekommen war. Arias hatte versucht, die Landesverfassung ent- gegen dem Willen des Parlaments außer Kraft zu setzen. USA wollen in Japan teilweise Besatzungskosten tragen Washington.(dpa-REUTER) Das ameri- kanische Verteidigungsministerium wird dem USA-Kongreß in Kürze vorschlagen, daß die Vereinigten Staaten vom 1. Juli an einen Teil der Besatzungskosten in Japan über- nehmen. Gleichzeitig soll die Wirtschafts- hilfe der USA an Japan herabgesetzt wer- den. Wie aus einer Mitteilung des Vertei- digungs ministeriums hervorgeht, wird die amerikanische Wirtschaftshilfe an Japan voraussichtlich mit Ende des nächsten Haus- haltsjahres(30. Juni 1952) eingestellt, da das Land Fortschritte in Richtung auf seine wirt- schaftliche Unabhängigkeit und eine stabile Wirtschaftslage gemacht hat. Einzelheiten über den Besatzungskostenanteil, den die USA in Japan übernehmen wollen und über das Ausmaß der Herabsetzung der ameri- kanischen Wirtschaftshilfe wurden bisher nicht mitgeteilt. MacArthur verliert prominenten Anhänger New Vork.(dpa- REUTER) Der ehemalige USA-Heeresminister Kenneth Roy all er- klärte, die nationalchinesischen Truppen Tschiangkaischeks seien nie etwas wert ge- Wesen. Royall fügte hinzu, er sei nunmehr davon überzeugt, dag General Macrthur in seiner Ausein andersetzung mit Präsident Truman im Unrecht sei. Mit diesen Bemer- kungen des ehemaligen Heeresministers ver- liert General MacArthur einen seiner pro- minentesten Anhänger. Royall hatte bisher die Fernost-Politik MacaArthurs stets ver- teidigt. Als Ursache für seine Schwenkung gab Royall zwei Gründe an:„Der eine ist, daß der Krieg in Korea augenscheinlich der erste Schritt in einem größeren Plan ist, ganz Asien dem Kommunismus zu unterwerfen. Zweitens bin ich der Ansicht, daß es im Falle amerikanischer Bombenangriffe auf die Mandschurei zu Vergeltungsschlägen gegen Japan kommen würde. Die Verwicklung Japans in den Koreakonflikt könnte nach dem sowjetisch- chinesischen Vertrag zum dritten Weltkrieg führen.“ Die„Vernehmungen“ vor dem Senatsausschuß Washington.(UP) Der amerikanische Ver- teidigungsminister, General Marshall, setzte am Montag seine Ausführungen vor dem gemeinsam tagenden Militär- und außenpolitischen Ausschuß des Senats in Zusammenhang mit der Untersuchung der Abberufung General Douglas Macarthurs fort. Marshall ist zum siebtenmal von den Mitgliedern der Ausschüsse„vernommen“ worden. Nach Marshall dürften die Gene- ralstabschefs zu Worte kommen. Die Aus- schüsse haben auch den amerikanischen Außenminister Dean Acheson und noch viele andere führende Persönlichkeiten vorgela- den, so daß vorläufig noch nicht absehbar ist, wann die Untersuchung der Ausschüsse beendet sein wird. — WIRTSCHAFT S-KABEL Bundesanleihe reizvoll gestalten Auf Grund des vom Bundestag im Februar verabschiedeten„Anleihegesetzes 1950“, das den Bundesfinanzminister ermächtigt, zur Deckung von außerordentlichen Haushaltsaus- gaben für das Rechnungsjahr 1950 den Betrag von 400 Mill. DM im Wege des Kredites zu beschaffen und die zu diesem Zwecke zu be- gebenden Schuldurkunden mit Prämien bis zum Nennwert von 100 Mill. auszustatten, be- reitet das Bundesfinanzministerium augen- blicklich die Auflegung, der ersten„Bundes- anleihe“ vor. Es handelt sich um eine Prä- mienanleihe, die in der Zeit vom 18. Juni 1951 bis 24. August 1951 gestartet werden soll, wo- bei die erste Tranche 50 Mill. DM umfassen soll. Die Anleihe soll in kleinen Stücken bis zu 10 DM ausgeschrieben werden. Diese Baby- Bonds werden bei den Banken, Sparkassen, Kreditgenossenschaften und bei der Post ver- kauft. Sie werden alle drei Monate ausgelost, wobei Gewinne bis zu 30 000 DM pro Anteil- schein möglich sind. Weitere Gewinnanteil- scheine belaufen sich auf 500 bis 25 000 DM. Der Vorteil gegenüber einer normalen Lotte- rie besteht darin, daß Lose, die gewonnen haben, nicht ausgeschieden werden. Die un- verzinslichen Stücke haben überdies eine Lauf- zeit von fünf Jahren. Nach anscheinend endlosen Widerständen hat sich mit der Ausarbeitung dieses Entwur- kes das Bundesfinanzministerium den bereits im Jahre 1949 gemachten Vorschlag eines Mannheimer Wirtschafts journalisten zu eigen gemacht), wobei wohl folgende Erwägungen ausschlaggebend gewesen sein mögen: Die Notwendigkeit, ein irgendwie unter- schiedlich verzinsliches Anlagepapier zu schaf- ken, das dem— besonders in Kreisen der klei- nen Sparer— stark entwickelten Spekula- tionstrieb Rechnung trägt. Die Notwendigkeit, dem in allen Kreisen der Bevölkerung immer mehr hervortretenden Wunsche nach Sicherheit unnd Sicherung des Geldes und Geldwertes Rechnung zu tragen. Erzieherisch, aufbauend und doch dem psy- chologischen Hang und Drang des Volkes ent- sprechend wäre eine solche Prämienanleihe für deren überraschende Erfolge längere Zeit zurückliegende französische, österreichische und ) Siehe„Morgen“ vom 27, 7. 1949; 15. 9. 1949 und vom 27. 1. 1950„Bundesanleihe reizvoll gestalten“. andere ausländische Prämien- und Verlosun Anleihen zeugen. Fürwahr verwunderlich rothschildschen Rezepte dich von dem alten eher Gebrauch gemacht wurde, als Zeitpunkt, an dem der Kapitalmarkt 80 g Le. wie völlig darniederliegt. Schrottaufkauf ohne Druck-Aus übung Der Schrottbeauftragte der britischen ge gierung in Deutschland, Erie Norman Go stellt in Abrede, daß hinsichtlich der Schrot ausfuhr aus der Bundesrepublik nach Gol. britannien auf deutsche Stellen ein„gewi Goddard nahm Druck“ ausgeübt werde. zu verschiedenen Pressemeldungen „Großbritannien will“, so sagte Goddet „überall wo es möglich ist, Schrott Es ist auch bereit, trotz der gegenwärtig mobel Preise in Deutschland zu kaufen. Ich bin aber nicht in der Lage, in dieser Frage einen Druch Alle Abschlüsse werden auf pen auszuüben. kommerzieller Basis getätigt“. Der britische Schrottbeauftragte vertrat dh Ansicht, daß die Bundesrepublik die zur el zur Verfügung stehenden Schrottmengen nich Deshalb sei dg Bundesregierung auf gewisse Maßnahmen alf. merksam gemacht worden, die einer weitere Schrottaufkommens für de allein aufbrauchen könne. Erhöhung des Export dienen könnten. Zu der von ausländischer Seite mehrfach geäußerten Ansicht, daß in der Bundesrepubll noch große Schrottmengen vorhanden Selen, erklärten zuständige Kreise des Schrotthandels, daß man alle Mühe habe, den Bedarf der deutschen Hüttenwerke auch nu annähernd zu befriedigen. Gegenwärtig seien aus dem westdeutschen Schrottaufkommen höchstens 70 Prozent der Ansprüche erfüllbar Sowohl beim Handel wie auch den Werken nähmen die Schrottbestände ständig ab. Zu der Schrott-Ausfuhr wurde gesagt, dus die Bundesrepublik auf Grund der angestellten Ermittlungen in der nächsten Zeit monatlich rund 45 000 Tonnen Schrott exportieren könne Diese Menge verteile sich auf mehr als zehn Länder. Großbritannien werde wahrscheinlich mit einer monatlichen Quote von 15 bis 20000 Tonnen rechnen können. In diesem Zusammenhang wurde nochmal besonders hervorgehoben, daß sich die Ver. handlungen über Schrottexporte nach Groh. britannien bisher au feiner sauberen Eben abgespielt hätten. Von britischer Seite sei hier- bei keinerlei Druck ausgeübt worden. K URZ NACHRICHTEN 5 „Der soziale Wohnungsbau befindet sich in einer großen Krise“, erklärt Senator Gustav Joseph am Freitag in einem Bericht des Bau- ausschusses des bayerischen Senates. Die Bau- kosten seien um 30 Prozent gestiegen, während die Produktion von Baumaterial infolge der Kohlenknappheit stark abgesunken sei. Die Situation auf dem Baumarkt sei„kata- strophal“. Man müsse mit einer weitgehenden Baustoffbewirtschaftung rechnen. Der soziale Wohnungsbau dürfe nicht erst hinter Besat- zungsbauten, Theatern und Kinos rangieren. Staatssekretär Dr. Willi Guthsmuths vom bayerischen Wirtschaftsministerium bezeichnete die Besorgnis des Senators als„voll gerecht fertigt“. Wirtschaft will sieh wieder selbst helfen Ein Wirtschaftskontor Schleswig- Holstein mb“ ist in Kiel gegründet worden. Die Gesell- schaft hat die Aufgabe, sich um Aufträge für die Schleswig- holsteinische Wirtschaft zu bemühen und die Rohstoffversorgung zu sichern. Gesell- schafter sind die Industrie- und Handelskam- mern, die Handwerkskammern, die Wirtschafts- aufbaukasse und verschiedene Bank-Institute des Landes. Arabische Zollföderation vorgeschlagen Die Schaffung einer Zollföderation der ara- bischen Länder ähnlich der der Beneluxstaaten, sleht einen Vorschlag der libanesischen Regierung vor, der über die arabische Liga allen ange- schlossenen Staaten zugeleitet worden ist. Nach Auffassung unterrichteter Kreise ist dies der erste ernsthafte schritt, durch den die wirtschaftliche Zusammenarbeit der arabischen Länder gefördert werden kann. Die Regierungen stehen dem Plan günstig gegenüber. Es finden ferner bereits Be- sprechungen statt, um über eine Zollföderation hinaus die einzelnen Natioralwirtschaften einan- der anzupassen. Entsprechende Vorschläge Wer- den bei der nächsten Sitzung der arabischen Liga einen Hauptpunkt der Verhandlungen bilden. Energie-Aktien dürfen nicht„abwandern“ Gegen den von der FDP-Fraktion im bayeri- schen Landtag erhobenen Vorwurf, das Bayern- werk verfolge„Monopol- Tendenzen“. hat sich der Direktor des Werkes und bayerische Landes- lastverteiler Dipl.-Ing. Leonhard Wolf gewandt. Er stellte demgegenüber fest, daß die meisten bayerischen Kraftwerke nicht dem Bayernwerk angehörten. 0 Außerdem sei auch die Kritik gegen die Per- sonalunion zwischen Landeslastverteiler und Pi- rektor des Bayernwerkes unberechtigt. In allen anderen deutschen Ländern habe man die aus technischen Gründen unerläßliche Personalunion zwischen dem Amt des Landeslastverteilers und des Direktors des größten Gebietselektrizitäts- werkes anerkannt.. 5 Zu dem Vorwurf, die Monopol- Bestrebungen des Bayernwerkes zeigten sich auch in den Käu- fen von größeren Aktienpaketen anderer Gesell- schaften, erklärte Wolf, es sel„die Pflieht des Bayernwerkes, das Abwandern von Aktien in andere Länder zu ver- hindern“. Von der FDP-Fraktion ist Wolf in erster Linie der Kauf von Aktien der„Licht und Kraft AG vorgeworfen worden. mengen eingelagert, 2 Kuba-Zucker soll die Situation retten In der vergangenen Woche sind in delsbesprechungen zwischen der Bundesrepubll und Kuba aufgenommen worden. Wie aus kereinfuhren abzuschließen. rund 180 000 Tonnen Zucker für die der westdeutschen Bevölkerung fehlen. Aus Krel sen der westdeutschen Zucker wirtschaft wird dat. auf hingewiesen, daß die Fehlmengen an Zucker rund 200 000 bis 220 000 Tonnen betragen dürften und daß allein Kuba 180 000 Tonnen liefern müßte sonst die Zuckerimporte anderer Ländet weil nicht ausreichten. Butter vorzeitig in den Kühlhäusern Seit Ende April werden in den niedersächs, schen Kühlhäusern ständig erhebliche Butter- obwohl die saisonbedingte Einlagerungszeit normalerweise erst Ende Mal beginnt. Als Grund für diese zeitliche Verschie- bung wird angegeben, daß die gegenwärtig an“ dem Bundeswirtschaftsministerlun hierzu mitgeteilt wird, ist die deutsche Handel delegation in erster Linie bestrebt, größere Zub. Vom Bundesernat. rungsministerium wird darauf verwiesen, daß ff das laufende Zuckerwirtschaftsjahr immer noch Zu einem Stellung Aufkauten deutschen Bonn Han. Versorgung dan“ Mar Die von II Got! gute ger Bee auf Für reich Uebe sage Her! ehre den tallende Butter nur schwer abgesetzt werden kann. Schleswig- Holsteins Milchwirtschaft überflüget Dänemark Wie aus agrarpolitischen Kreisen verlauteg hat die schleswig-holsteinische Milchwirtscheft in vergangenen Jahr mit einer Milchleistung vol 4,040 Kg bei 3,54 Fettprozent diejenige landes“ Dänemark überflügelt. des„Milch. Die Jahresleistung der Kühe blieb nur 100 kg hinter der hollän. dischen zurück. in der Geschichte der Landwirtschaft als einmalig. Man bezeichnet diese Erfolg schleswig- holsteinischen Französische Waggons sollen nicht leer fahren Zwischen den zuständigen Stellen der Dell. schen Bundesbahn und der französischen Eisen- bahnverwaltung ist ein Güterwagen-Uebereinkom. men abgeschlossen worden. Danach Wagen beider Länder in dem anderen, können du am Ueber. einkommen beteiligten Lanq;, zur Vermeidung von Leerlaufkilometern in jeder Richtung neu beladen werden. Erst wenn die Wagen in kommen, sollen sie dem Heimatland Grenznähe wieder A. geführt werden. Bisher mußten die Fremdwagen unmittelbar nach der Entladung leer dem Hel matland wieder zugeführt werden. neue Regelung, Durch die die sich auf beiderseits 50 ö Güterwagen bezieht, können nunmehr die soße nannten Leerkilometer auf ein Mindestmaß be- schränkt werden. Stahlverbrauch für Kfz. weiter gekürzt Die Stahlzuteilung für die Herstellung 705 zivilen Kraftfahrzeugen in den Vereinigten Stag ten ist am Wochenende um weitere gesetzt worden. Damit, stehen der 5% herab. Automobil industrie nur noch 75% des Durchschnitts- stall. verbrauches im ersten Halbjahr 1950 zur Ver- fügung. Neue Tubenfabrik in Eislingen/ Fils Die Scheller nud Christian Wagner Gmb, Herstellerin der Zahnpasta„Durodont“ in Eislin. gen Flls, errichtet, z. Z. eine Tubenfabrik. de eine Monatsproduktion von 500 000 Stück Tuben zum Teil für den eigenen Bedarf, zum Teil fl andere Auftraggeber, haben soll. S TEII EN. AN SESOTE eee, lbb, Kue elabon Alter bis ca. 35 Jahre. bei guter Aufstiegsmöglichkeit. 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Der schlichte Mann besitzt ein Auto, dessen Steuer allein ein Viertel seines Jahreseinkommens verschlingen würde. Damen haben elfenbeinfarbene Luxustele- one und darum allen Anlaß, der Post dankbar zu sein. Fährt jemand zur Jagd, und das tun sie besonders gern, dann ist es vormittags halb zehn; am Abend kehrt er mit einigen Rehböcken, die Fasanen und Hasen gar nicht gerechnet, zurück. Filmleute dürfen zu jeder Jahres- und Tageszeit ab- schießen, was sie wollen. Geld trägt man anstandshalber zwanzig- markscheinweise in der rechten Tasche des Jacketts, Brieftaschen gelten als unanstän- dig. Mit diesem Gelde gehen sie, in wahn- witzig dekolletierten Abendkleidern und niegelnagelneuen Fracks, in eine Bar oder auch in mehrere. Eine Weinkarte auch nur anschauen kommt nicht in Frage. Sekt wird bestellt, es gibt offenbar nur eine Haus- marke. Und in keiner Bar gibt es Wechsel- geld, der Ober nimmt den Zwanzigmark“ schein gleichgültig entgegen.. Abfahrende Züge sehen so aus: die ersten drei sich bewegenden Räder der Lokomotive in Dampf gehüllt. Bei Flugzeu- gen sieht man dicke große Gummiräder über eine Grasnarbe rollen und das ist dann besonders apart. Glücklicherweise Sibt es im Film keine Paß- Schikanen, wie über⸗ haupt Dokumente, Fragebogen und Formu- lare nur für die bestimmt und notwendig sind, die im Kino sitzen und zusehen müs- sen, wie die auf der Leinwand in Kopen hagen in den Schlafwagen steigen und in Nizza erwachen. Dort geht der Star über die Straße und singt sich eins. Das ist an der Riviera so üblich— aber auch in Groß- städten fällt es nicht auf. Gibt es irgendwo eine Schießerei, so allen aus 17 Revolvern und Gewehren im Nu zweihundert Schüsse. Mit jedem Revol- ver kann man, nebenbei gesagt, so lange knallen, wie man will. Sollte der Patronen- vorrat wider Erwarten doch zu Ende gehen, so wirft man die Pistole weg. Sie kostet ja nichts. Beim nächsten Einkauf von 100 Pa- tronen bekommt man wahrscheinlich eine neue gratis. Filmhelden haben Zum Glück keine Ahnung, wie man schießt. Nachdem 98 Schüsse gefallen sind, greift sich einer, der mit der Sache fast nichts zu tun hat, mit verbissenem und verzerrtem Gesicht an die Schulter und der Zweck ist erreicht. Die Helden werden von ihren bösen Feinden eingesperrt, drei, vier, sieben Tage lang, es kommt nicht drauf an. Woher sie die vielen Zigaretten nehmen, die sie rauchen, weiß ich nicht. Der Bartwuchs stockt, die gute Laune verläßt sie nicht. Wie aus dem Ei gepellt sind die Herren noch Menschliche Bedürfnisse am xten Tag. kennen sie nicht. Kranke haben sich wer weiß wie gefähr- lich, Doktoren kommen, sie kriegen Medizi- nen, die sie schnell heilen und fünf Minuten später gehen sie singend an ihr Tagewerk, indem sie gewöhnlich im 140 km- Tempo irgendwem nachrasen. Wenn der Uhrzeiger eine Sekunde vor zwölf anzeigt, legt sich im allgemeinen irgendeine Geset- zeshand auf irgendwen. Zum Schluß kriegen sie sich und alles wird legitim. IIlegitim leben nur die Verbrecher. Man kann sie sofort daran erkennen, daß sie mit dem dämonischen Mädchen, das sich auf einer quer im Zimmer stehenden Couch lümmelt, nicht einmal verheiratet sind. Jeder kann Tennis spielen oder Bridge und jedes dritte Weibliche bearbeitet mei- sterhaft und kunstgerecht den Flügel. Klaviere sind ausgerottet. Frauen wollen immerzu neue Kleider, und Männer ver- suchen immer wieder einen kleinen Seiten- sprung. Die feineren Damen steigen mit ondulierten Haaren in die Badewanne und seifen und schrubben, als wären sie wochen lang ungewaschen herumgelaufen. Selbst- Maria und Elisabeth/ „Maria Stuart“ hat immer noch die un- mittelbare Wirkung eines in freier dich- terischer Phantasie mit Hochspannung geladenen Theaterstücks, dessen schöne ethische Idee der Entsühnung schuldbelaste- ten Frauentums über den kühnen Wuchs der Szenen, den Zusammenprall von These und Antithese und über die sehr irdischen äußeren Vorgänge hinaus auch heute noch ergreift, ungeachtet der nun einmal von Schiller beliebten Idealisierung des Charak- ters der historischen Maria. Der Passions- weg dieser Schillerschen Maria Stuart ver- läuft im tiefsten Grunde unabhängig von jenem blutigen Geschick, das man ihr in England bereitet. Wohl wird aus dem ver- knäulten Ränkespiel an Elisabeths Hof der Vernichtungsschlag gegen die Stuart aus- gelöst, aber dieser Vorgang, der für Eng- lands heuchlerische und selbstsüchtige Köni- Sin lediglich die Beseitigung der verhaßten Rivalin bedeutet, ist für Maria schließlich mehr Schicksalsgnade als politischer Straf- Vollzug im Sinne der Englischen. Er ist für die Schottin die letzte und wichtigste Station auf jenem Wege zum Siege über sich selbst und zur Erlösung aus früherer Blutschuld. In dem Augenblick, wo Graf Leicester, des Grauens voll, den Schlag des Henkers gegen den weißen Hals der Maria erhorcht und Elisabeth im Eishauch völliger Verein- samung erstarrend auf dem Schauplatz bleibt, muß jener innerer Triumph der Schottin über die stolze Beherrscherin Eng- lands und ihrer Kreaturen deutlicher wer- den, die wie eine Gruppe betrogener Be- trüger zurückbleiben. Und damit erhält die Tragödie gewissermaßen ihre ironische Pointe. 8 In sinnvoll dem Grundton und der Atmo- sphäre der Dichtung angepaßten, doch unter bewußtem Verzicht auf ablenkenden Pomp Se Lebendiger Shakespeare „Komödie Kurpfalz“ spielt„Was ihr wollt“ in Seh et inn Mit leichter und exakt führender Hand bereitete Friedrich Branden urg mit seinem Ensemble„Komödie Kurpfalz“ Sha- kespeares Lustspiel„Was ihr wollt“ im Schwetzinger Rokokotheater, das für solche Zwecke einen besonders gut angepaßten und glücklichen Rahmen bildet, eine frische, die Komik und das zarte erotische Schwingen dieser wundervoll unbeschwerten Bühnen- dichtung lebensvoll erfüllende Wiedergabe. Das turbulente Spiel der Verkleidung, des sommerlichen Liebeszaubers und der rüpel- haften Narretei führte Ruth Friedmann als Viola— wohl die entzückendste Hosenrolle unserer Theaterliteratur— mit mädchen- haftem Charme und einer natürlichen und deshalb sehr überzeugenden Spielfreude an. Daneben nahm Lotte Sanzenbacher als über- legene und mit der Würde echter Anmut Ausgezeichnete Olivia das vollbesetzte Schwetzinger Haus gefangen. Die beiden zum Ziel ihrer Wünsche gelangenden Liebhaber, Edgar Bambergers respektvoll auftretender und gut aussehender Herzog Orsino und Jochen Ballins Sebastiano, bewegten sich im Habs pes ROMAN VON& Copyright by verlag des 49. Fortsetzung Vom Gartentor der Klinik leuchtet ihnen das Schild im goldenen Transparent ent- Segen:„Frauenklinik Dr. Holl.“ Hinter Bäumen sind viele Fenster hell. Sie lächelt tief nach innen. Der Abend Fällt ihr wieder ein, an dem sie ihn erwar- tete, der erste Brief. Der Augenblick im Halbdunkel der Diele, als sie so nahe bei- einander standen, daß eines des anderen Atem spürte und darunter erzitterte wie unter einem unsichtbaren Sturm der regennasse verhangene Tag, als sie zu ihm hinaufkam: er hatte Rosen gekauft, Kon- fekt und Wein, es sah alles so rührend und liebend unbeholfen aus: während sie trank, Küßte er ihre Knie, und sie hatte verges- Sen, daß so etwas ja nur in Romanen vor- kam. Sie erinnert sich an so vieles. Alles zu- sammen ergibt diesen Augenblick, Noch vor dem Tor legt sie beide Arme um seinen Hals, ihre Augen sind groß und ernsthaft, ihre ganze Liebe blüht wie ein Licht darin: 5 „Ich danke dir, Helmut— daß ich so glücklich war!“ 5 Er nimmt ihre Hände und verbirgt sein Gesicht in ihnen. „Ich war nicht gut! So viele Male war ich nicht gut zu dir! Wenn ich Aerger ge- habt hatte oder Sorgen, dann war ich un- 7 Reigen des Suchens und Findens im iIlyri- schen Lande auf der seriösen Seite, deren Brücke zu den ausgelassen und grotesk Lachenden oder Lächerlichen Ludwig Egen- lauf als tänzerisch leichter und sprachlich die tiefere Bedeutung des witzigen Weisen sicher vertretender Narr schlug. Das Quar- tett Tobias, Bleichenwang, Malvolio und Maria, dessen shakespearisch gelöster Humor Brandenburg szenisch wirkungsvoll bis in den Bereich der Clownerie trieb, erhielt durch Kurt Erlich, Werner Eisert, Heinz Brehm und Charlotte Henning gewandte und mit ihrer Rollentypik eindeutig vertraute Darsteller. Helmut Conradt und Fritz Schmitz, mit kleineren Aufgaben, Otto Wer- ner Müller mit der Komposition der vom Schwetzinger Streichquartett interpretierten Bühnenmusik betraut, verhalfen der gut ge- lungenen Aufführung vollends zu ihrem schönen Erfolg, der besondere Beachtung verdient angesichts der Tatsache, daß die „Komödie Kurpfalz“ sich ausschließlich aus eigenen Mitteln erhält. W. St. A THE LAM GERT Druͤckhauses Tempelhof, Berlin geduldig, ich war mutlos, ich hab' dich ge- quält, soviel Worte hab' ich versäumt!“ Sie schmiegte die Wange an sein Ge- sicht, nahe an seinem Herzen überfällt sie Wieder der Schmerz, der ihr die Schulteri herabdrückt. Aber der Schmerz ist Freude, eine beklemmende, unerhörte Freude, der Schmèrz ist das Tor, das sich auftut. Nachher bleibt die Nacht zurück, der Weg, alles 5 Ein hell erleuchteter Vorraum, ein wei- Ber Korridor, freundliche Bestimmtheit, die sie in Beschlag nimmt: Herr Doktor wird gleich kommen, Sie können sich ver- Abschieden, bitte hängen Sie ihren Mantel dorthin—“ Jemand nimmt ihm den kleinen Koffer ab, ein paar Türen klappen, er fühlt ihre Lippen, er küßt sie, ohne es zu wissen „Sie gehen jetzt am besten“, sagt je- mand zu ihm. Wieso? Warum muß er schon gehen Kann er nicht hierbleiben? Er muß doch dableiben und warten er hört Dorothea sprechen, sie antwortet etwas, sie spricht ganz fern von ihm, als gehöre sie jetzt zu den anderen, als hätte sie nur mit denen zu tun, mit den Schwestern, dem Arzt, diesem ganzen füchterlichen Betrieb. Und er sieht, daß eine Schwester. eine ganz fremde Person, den Arm um sie legt und sie zu einer Tür schiebt. Er sieht. wie Doro- thea in dieser Tür stehenbleibt, zurück- . verständlich ist jedermann von früh bis spat Vorbildlich angezogen, rasiert, gehaarbür- stet. Es fehlt nichts, selbst die Krawatte sitzt. Ehemänner unterscheiden sich von Junggesellen dadurch, daß sie es verlernt haben, Smokingschleifen zu binden. Da muß etwas Weibliches herbei. Briefe kommen halb offen an, man be- nutzt in besseren Kreisen nur ungummierte Kuverts. Letzten Endes hat man ja auch nichts zu verbergen. Schreibt einer in Se- kundenschnelle einen Brief, so muß der leich weg. Dienstmädchen scheinen die Portokasse zu verwalten. Der Briefkasten wird alle zehn Minuten geleert, daher die Eile. Läßt sich einer zum Essen nieder, so ser- viert man ihm einige Pfund Roastbeef, Hummern, zwei Pfund Kaviar, etliche Trut- hahnschenkel mit acht Salate. Man stochert daran herum, zerkrümmelt eine Scheibe Brot und das ist dann fein. Die Küchen sind sagenhaft modern. Im Eisschrank ist alles vorhanden, was das Herz begehrt, von der frischen Milch bis zum gebratenen Hähn- chen. Ja, das ist das wahre Leben.. im Film! G. Sch. hillers Stuart-Drama im Mannheimer Nationaltheater und augenfälliges Dekor eingerichteten Büh- nenbildern von Fritz Riedl(a. G.) erreichte die von Paul Riedy inszenierte Aufführung in ihrer Gesamtheit eine recht gute Haltung vor allem in der Sichtbarmachung des wich- tigsten Umstandes, daß das Schwergewicht dieses im Politischen verwurzelten Spieles in Frauenhand gelegt ist, während die Män- ner den Machtkampf der Frauen mehr oder Weniger distanziert umkreisen. Elisabeth Höbarth und Ursula von Reibnitz(als Gast) standen einander als Königinnen gegenüber. An menschenbildnerischer Kraft der Gestal- tung und charakterlicher Erschöpfung des Wesens der englischen Elisabeth überragte Ursula von Reibnitz die Maria Elisabeth Höbarths erheblich. Fast medusenhaft, schrägfunkelnden Blicks, die lauernde Fahl- heit des Gesichts von lasterhaft klaffenden Lippen durchschnitten, mit seltsam gleich- Sültigem Klang in der Stimme, steht diese Elisabeth wie in königlichem Hochmut ein- gefroren im Raum— eine eiskalte Komö- diantin des Lebens, Staatsmännin und Intri- gantin zugleich und kaum noch einer weib- ichen Regung fähig. Ausgezeichnet! Von Elisabeth Höbarth kann man nicht in dem gleichen Maße sagen, daß sie eine hinreißende Maria ist, obwohl sie der Gestalt manche reizvollen Züge gibt: den melodi- schen Zauber des Schillerverses, eine blu- menhafte Anmutigkeit im Exleiden ihrer Passion und gelegentlich(so im Gespräch mit Burleigh) eine gewandte polemische Zunge. Im ganzen aber blieb doch diese Maria(selbst im Zornausbruch der tiefver- Wwundeten Frauenseele) ohne spürbares in- neres Entflammtsein, und die Beicht- und Abschiedsszene, dieser Kulminationspunkt des seelischen, Dramas der Stuart, wurde durch allzuviel lächelnde Gefaßtheit der Tod- geweihten um einen guten Teil ihrer ergrei- fenden Wirkung gebracht. Hier könnten einige regieliche Korrekturen vielleicht Wun⸗ der wirken. Und die Männer? Da ist Rainer Gelderns verschlagener Leicester, sehr gut durchge- zeichnet, heiß und kalt nach Gefallen, aal- glatt in schillernder Zwielichtigkeit, ferner Friedrich Kinzlers Burleigh, in maskenhaf- ter Verstandeskälte die verkörperte Staats- raison, und der idealistisch-ekstatische Mor- timer Walter Schwarze, willenstark und männlich entschlossen, im Sprachlichen aller- dings nicht frei von überstürzter Gehetzt- heit. Der aufrechte, wenn auch etwas flau wirkende Paulet Hans Simshäusers, Karl Marx' altersmilder Talbot, die unauffällig sich einfügende Kennedy Clara Walbröhls, Helmuth von Scheven und Rudolf Strom- berg, die Vertreter französischer Staats- diplomatie, Hans Becker, der behutsam an die ihm nicht sonderlich liegende Rolle des Melvil heranging und, in episodischen Auf- gaben, Walter Pott, Walter Vits-Mühlen, Ar- nold Richter, Hertha Fuchs und einige an- dere standen verdienstlich an ihren Plätzen. Das dichtbesetzte Haus zeigte sich der Aufführung sehr geneigt und applaudierte besonders den beiden gekrönten Rivalinnen mit betonter Herzlichkeit.. lächelt, ganz fröhlich, als ob sie zu einer Gesellschaft ginge, und dann hebt sie die Hand und winkt ihm ein bißchen zu— genau so wie jeden Tag unter der Tür, wenn er fortging; sie lächelt und winkt, beides sieht so gefahrlos, so selbstverständ- lich, nein, so undenkbar sieht es aus, daß er schreien möchte. Dann ist sie hinter der weißen Tür ver- schwunden. Was hinter dieser Tür ge- schieht, bekommt er nicht zu wissen. Dabei karin er nicht helfen; er kann nichts tun, als draußen stehenbleiben, schwach in den Knien wie ein alter Mann oder wie ein kleines Kind. „Setzen Sie sich doch, bitte, dort drüben hin“, hört er eine mitleidlose Stimme. Auf einem Glastischchen fährt eine Schwester Watterollen und Gazebinden vorbei. Je- mand macht einen Spalt jener furchtbaren Tür auf und ruft halblaut: Die Heizung ist nicht arigestellt!“ Er sinkt gehorsam in einen tiefen Stuhl, dort gegenüber hängt ihr Mantel, eben hat sie ihn noch ausgezogen, sie war doch eben dal 5 Zwei un verschlossene Türen trennen ihn von ihr, aber sie ist ihm unerreichbar. Wozu ist das jetzt alles? War es nicht ein Wahnsinn, dieses Kind? Hunderttau- send Ehen bleiben kinderlos und sind auch glücklich! Man läßt sich das zu spät ein- fallen, man liebt einfach, darauflos, man bildet sich was ein! In Wirklichkeit ist das der Fall: ein leerer Mantel, eine Tür, durch die man nicht mehr darf. ein paar fremde Menschen, die wichtig tun und die man jetzt schon haßt— und wenn ihr etwas— mein Gott, wenn ihr etwas Eine Uhr tickt. Sie steht da auf dem Sims, unter dem gläsernen Gehäuse schwingt der Pendel immer hin und her. Auf dem runden Tisch liegen Zeitschriften. Pann Steht ein großer Mann vor ihm im den Mut zu Neuem. auch untenstehenden Bericht.) Für und wider das Rundbautheater Ein Diskussions abend in der Mannheimer Kunsthalle Die„Erfinder“ des in der letzten Zeit 80 eifrig diskutierten Rundbautheaters, der Architekt Erwin Stöcklin und der Bühnen- bildner André Perrottet von Laban, beide in der Schweiz beheimatet, sind Ende der vergangenen Woche nun auch nach Mann- heim gekommen. Sie führten interne Be- sprechungen mit der Stadtverwaltung, mit Dr. Hans Schüler, dem kommenden Inten- danten des Nationaltheaters sowie mit des- sen künstlerischen und technischen Vor- ständen. Und schließlich haben die Schwei- zer in der Kunsthalle in einem öffentlichen Vortrag, zu dem die Stadtverwaltung unter anderen die Mitglieder des Stadtrates, die „Gesellschaft der Freunde des National- theaters sowie die„Freunde Mannheims“ und einige Architekten eingeladen hatte, ihr Projekt durch den Heidelberger Chef- dramaturgen Fred Alten noch einmal mit Lichtbildern, Planskizzen und einem Mo- dell vorstellen lassen und anschließend selbst in einer Diskussion Rede und Ant- wort gestanden. Die Grundidee und die Ausführung die- ses neuartigen Theaterbaus sind im„Mor- gen“ schon wiederholt und ausführlich be- sprochen worden. Wichtiger als eine neuer- che Darstellung der Einzelheiten(die auch aus dem obenstehenden Bild zu er- schen sind), dürfte die Feststellung sein, daß die Stadtverwaltung Mannheim nun- mehr offensichtlich aus dem Stadium rein theoretischer Erörterungen herausgetreten ist, konkrete Vorschläge prüft und so einer Realisierung des Theaterneubaus mit ent- schiedenen Schritten sich nähert. In seinen zunächst einleitenden und später das Er- gebnis der Diskussion zusammenfassenden Worten betonte Oberbürgermeister Dr. Dr. H. c. Hermann Hei merich. wie schwie- rig es für die Stadt nach wie vor sei, einen Theaterneubau zu finanzieren. Mannheim könne dafür weder zehn noch acht noch sechs Millionen Mark aufwenden, wie dies zur Zeit in anderen, größeren Städten ge- schehe(Hannover, Frankfurt). Auch müsse das künftige Mannheimer Theater dem „sozialen Gesicht der Stadt“ angepaßt sein. Das Hoftheater alter Prägung mit seinen Rängen und seinen gesellschaftlichen Un- terscheidungen lehne er ab. Er habe schon zumal nach seiner Auffassung die Theaterkrise im mensch- lichen wie im literarischen wie lichen Bereich auftritt. Nur könne eben Mannheim das Risiko, das mit einer noch unerprobten Lösung zwangsläufig verbun- den ist, nicht allein tragen. Um eine„bahn brechende Idee“ durchzusetzen, bedürfe es eines„Gemeinschaftsunternehmens“, zu dem sich etwa der Bund. das Land Würt⸗ weißen Mantel. Er dreht eine kleine Glas- rolle zwischen den Fingern und schraubt die Kapsel ab, er sieht aus, als habe er im Augenblick nichts Wichtigeres zu tun. „Holl“, stellt er sich vor,„Ihrer Gat- tin geht es, ausgezeichnet. Sie haben eine tapfere Fraul“ „Wann.. wann kann das vorbei sein? Das ist ja nicht zum Aushalten!“ Eine Hand auf seiner Schulter:„Bis jetzt hat es meines Wissens noch jeder aus- gehalten, der Vater werden wollte. Nicht so schlimm, bitte rufen Sie doch gegen Mor- gen an, oder kommen Sie vorbei!“ Gegen Morgen! Heiliger Gott, die Uhr ist noch nicht elf. „Besteht Gefahr?“ „Aber nein, warum denn? Ich bleibe selbst bei Ihrer Frau. Sie macht uns unsere Arbeit leicht.“ Das also ist der Arzt. Der Mann, der zu ihr hinein darf, dem er sie blindlings an- vertrauen muß. der Mann, der eben grö- Bere Rechte hat als er. „Gehen Sie, Herr Inleß“, sagt Holl be- gütigend,„das Warten hier hat keinen Zweck, es wird Sie nur beängstigen.“ Da ist die Nacht wieder, die gleiche Nacht, in der er vorhin stand. Aber wo sind jetzt Dorotheas Schritte, wo ist ihr Gesicht? Holdseligkeit des Mundes, den er zur Liebe weckte? Glück der Augen, aus denen nie Böses kam? Die Strophe eines kleinen Lie- des fällt ihm ein: g 5 „Seit ich dich liebte, warst du nie 80 Enn Sie hat gesagt, er solle nach Hause gehen. Das kann er nicht. Nie hat er 80 empfunden:„Zuhause“ heißt der Ort, an dem sie ist. Die Straßen sind unerträglich hell, vom Verkehr durchlärmt. Die Kinos werfen bunte Lichtreklamen in die Nacht. Vor den Cafés sitzt man schon draußen Unter Ket- Blick in das Rundbautheater In der Mitte das auf einer Drehscheibe montierte Parkett, das 1000 Besuchern Platz bietg Auf der Hauptbühne und im Bühnenrundgang sind Dekorationen aufgebaut, die schon in Beginn der Vorstellung gerichtet werden könn en, so daß am Abend ein pausenloser Abl des Stuckes möglich ist. Die Publikumsdrehsch eibe wird dann je nach Bedarf gedreht.(Sieh im bau- temberg- Baden, vielleicht sogar au Heraus vorlag. drucke! chefrec H. H. H Feuillet Pr. F. helm: Hocken! mann; 8 F. A. Sin Bankko zesellsc in Man heim, Pe Ludwig tür un nimmt 6. Jahr. 2383 Ar! Ver tag allt vor In ten ges Ministe Ferner Europe gestel l. weise. geben, versam Schweizer Kapital und die mit dem Bu und d der technischen Einrichtung beauftrag europa Maschinenfabrik sowie schließlich die Ste Instan⸗ Mannheim zusammenfinden müßten. ul besteht fünf Millionen Mark beläuft sich der v anschlag der Schweizer Architekten für i auf Mannheimer Verhältnisse abgestim: tes Projekt; allenfalls die Hälfte dann könnte die Stadt aufbringen. g In der Diskussion zeigten sich die„Lei vom Bau“ für die technische Seite des Rund bautheaters mit seiner Publikumsdre“ scheibe nach anfänglicher Skepsis sehr eib genommen. Auch bhetriebswirtschaftid geplant Union schaffe Anwor gung, ihr irn en eir vision hält. S die A berech böten sich manche Vorteile. Die Einwäul] Wirklic Segen das Projekt, die neben anderen Schal. spieldirektor Paul Riedy erhob, der in de ser Frage auch von dem sonst recht woll wollend eingestellten Intendanten Dr. Sd politik Mac sprache stehend ler unterstützt wurde, kamen a be dem Bereich des Unbeweisbaren: man stell die Frage nach der Akustik dieses rangloseh von einem Rundvorhang umgebenen Ra- mes und mußte dabei doch zugleich 2. geben, daß dies bei jedem Theaterbau meh Ber oder weniger Glückssache sei; dann wall präside man das Problem der Raumästhetik auf- 0 D der runde Zuschauerraum, so wurde argi Theode mentiert, ist ein ganz in sich geschlossene Gebilde; die Bühne, an welcher Stelle d. auch immer angefügt ist, wirke in diesen Falle wie eine„Blase“ und der Besuche werde nicht mit jener geradezu magische Amiehungskraft zur Bühne gezogen, wie bei einem V- förmigen oder sonst rechtech Sen Raum der Fall ist. Hier warf And Perrottet von Laban, der sonst seine Sach mit groger, dialektisch geschickter Beres samkeit und im Ganzen auch recht el leuchtend verfocht, ein, daß dies nun ebe eine Auffassungsfrage und damit in jede. manns eigene Entscheidung gegeben d Dem weiter vorgebrachten Stilkritischen Ar. Sument, die Regiekunst unserer Zeit sei au leise Töne und nicht mehr auf den groben Aufwand abgestellt, begegnete von Label mit dem Hinweis, daß man ja auch in se. nem Theater diese Möglichkeit habe; esd eben nun einmal in die Hand der Regisseu und verantwortlichen Theaterleiter gegeben, die technische Vielfalt des Hauses nicht zu Selbstzweck werden zu lassen Als einer der Diskussionsredner die Fol. derung erhob, den avantgardistischen Grund. zug im Charakterbild Mannheims auch be der Planung des neuen Theaters wirken i lassen, erntete er den stürmischen Beifal des Auditoriums. K. H. ten gläserner Lampions. Das Leben hid nicht einen Augenblick still. es weiß nid. daß ein Kind geboren werden soll. Schließlich sitzt er wieder irgendwo all einer Bank unter dunklen Parkbäumen, Tin Mädchen kommt vorüber, hungrig und aul. geputzt, und spricht ihn an. Er antworte gar nicht, er sieht sie nicht einmal rech sie murmelt ein Schimpfwort und lauf davon. Dorothea, denkt er, Dorothea... Frei im seidenen Kleid, Haar, das nach Vel, chen duftet, Mädchenmund.. Antwort aut einen Brief, vier Seiten eng beschrieben in eine Ecke hingekritzelt dann: ich hab' Angst vor Ihnen! Angst, die sich in Lächeln wandel wenn er kommt. Große ernsthafte Augen und das Glück auf ihtem Grunde. Un eines Tages trägt sie keinen Trauring mehr Dann alles, wovor er sie nicht ganz be. hüten kann: Schmutz. Schlamm und Feind. schaft— aber ihr Lächeln darüber. ie sagt dieser Arzt da? Eine tapfere Frau! Eines Morgens fahren sie zum Standes amt mit zwei fremden Zeugen. Sie haben ja sonst niemand mehr. Abends sind 10 allein in einer kleinen Stadt. die sie 1 lieben. Sie sind leichtsinnig und trinke den besten Wein. Morgen müssen sie gan von vorne anfangen. 1 Sie fangen ganz von vorne an. Es 19 ein mühseliger Weg, aber er ist vom Gli gezeichnet. War es zuviel des Glückes Darf man so eine Frau behalten wie einen Alltag, an den man sich gewöhnt? Sie ging und winkte, lieber Gott, de Wird er nie vergessen! Er hätte ihr n etwas sagen sollen, etwas, das ihr geholfen hätte. Jetzt ist sie zwischen Fremden. 55 geschieht ihr? Was ist ihr schon 8 schehen?— Kommen Sie gegen Morgen, (Fortsetzung folgt) scher kakisier in Bu Völker abstim einer Rundft Deutsc klärte: geschw des det von ih. den, d aber ebenso dafür, „Herr Sowijet valle E eine M Als Be Sowjet tragen Pieck siedler um di Heima ken. freima wieder Könner kegieri dung, gung dern 2 wendi, nannte „kaust. nahm. schied der k