Mannheimer REG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gescehiftsstellen Mannheim, R 1, 4-6 Tel. 4416154 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 137 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 13 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 Ludwigshafen /Rh., Rheinstr. 37„ẽ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM=, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3, 20 zuz. DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4,- einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80 Erscheint täglich außer sonntags Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 8 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugspreises Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Westlich von Indsche zogen die Kommu- nisten im Abschnitt von Tschuntschon etwa 25 000 Mann zusammen, die voraussichtlich zu einem Vorstoß im Tal des Pukhan-Flus- ses eingesstzt werden sollen. Trotz pausen- losen Geschütz- und Granatwerferfeuers der UNO-Verteidiger robbten sich die Chinesen in diesem Abschnitt stellenweise bis unmit- telbar an die amerikanischen Linien heran. Oestlich und nordöstlich von Tschuntschon mußten sich die amerikanischen Verbände etwas absetzen. 1 Mehrheit für Waffenembargo New Vork.(UP) Die Sowjetunion ver- suchte am Donnerstag die Annahme eines Waffenembargobesehlusses gegen das kom- munistische China zu verhindern. Der so- Wetische Delegierte Jakob Mali k zog das Recht des Politischen Ausschusses der Voll- versammlung in Zweifel, eine Liefersperre für Waffen und kriegswichtiges Material zu verhängen. Malik meinte, lediglich der Si- cherheitsrat sei befugt, auf dem Abstim- mungswege derartige Maßnahmen zu be- schließen— und hier sei die Sowjetunion in der Lage, einem solchen Beschluß ihr Veto entgegenzusetzen. Malik protestierte heftig gegen das ge- plante Waffenembargo sowie gegen das Ver- fahren, durch das es von der Vollversamm- lung verhängt werden soll. Er sagte, die Sowjetunion werde an der Debatte über die- sen Vorschlag nicht teilnehmen. Wie wir bei Redaktionsschluß erfahren, hat der politische Ausschuß der Vollversamm- lung der Vereinten Nationen am Donners- tag ein totales Waffenembargo gegen das kommunistische China und Nordkorea be- schlossen. Die Abstimmung ergab 45 Ja- Stimmen bei neun Stimmenthaltungen. Gegenstimmen wurden nicht abgegeben. Britische Mole an Persien ferliggestellt Verhandlungen sollen Lage klären Persischer Polizeichef abgesetzt Ar. ih — : Mannheimer Morgen eee Mannheimer 8 ase 85. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, i. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Ulperbg] reuilleton: w. Gines, l8. Heinz; Lokal: einer u, Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Wein- 5 12 1 heim: C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz; 5 bl: K. Buchter; Frau: H. Hoff- alte, qe ben Hschneekloth; Soz.-Red.: man mg F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. pte. Hen Bankkonten: südwestbank, Allg. Bank- er Haag gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. 5 Schlaz in blannhelm. Bezirkssparkasse wein „ anale heim, Postscheckk.: ꝑKarlsruhe Nr. 800 16, ie img fadwisshafen am Rhein Nr. 267 43. nden% Für unverlangte Manuskripte über- hternhez nimmt der Verlag keinerlei Gewähr. Schmit. Und g. 1 8 1 u Jahrgang/ Nr. 113/ Einzelpreis 0, 15 DM ühmam der Piltz ble rig ben eine leue kommunislische Offensive in K 1 ele Kommunistische enslve in Rorea 0 Durchbruch im Osten der Koreafront/ UNO-Truppen an mindestens sechs Abschnitten zurückgezogen und yer. Tokio.(dpa) Die seit Tagen erwartete und hinter Nebelwänden sorgfältig vorbereitete War auc zweite Phase der kommunistischen Frühjahr soffensive in Korea hat begonnen. Nach dem ester dg die Kommunisten in der Nacht zum Donners tag zunächst einige schwache Stellen im Ost- Auflösanz und Mittelteil der Front abtasteten, wobei sie kleinere Einbrüche erzielen konnten, iter, eig haben sie ihre Angriffe im Laufe des Tages praktisch auf das gesamte Frontgebiet aus- de Ober. gedehnt und die UNO-Truppen an mehreren Stellen zum Rückzug gezwungen. Nach den it Lüster 5 92 1 88 mußten sich die UNO- Streitkräfte in mindestens sechs Kampfabschnit- es Mit. en absetzen. chlie guad Die Lage ist ähnlich wie zu Beginn der Kampfraum operierten die UNO-Verbände Ergeben ersten kommunistischen Offensive vor drei noch nördlich des 38. Breitengrades. Die Wochen. Ohne Rücksicht auf Verluste rennen ersten kommunistischen Einheiten sollen einz Rh, die Kommunisten gegen die UNO- Stellun- hier jetzt den Breitengrad nach Süden über- such lie ben an, Wobei sie pausenlos Angriffen der schritten haben. ul DNO-Luftstreitkräfte und massiertem Artil- Im Westabschnit t. wo es seit meh- lerie- und Maschinengewehrfeuer der Ver- reren Tagen nur zu Patrouillentätigkeit ge- Städtich teidiger. 80 8 Zum i kommen war, haben sich kommunistische it 0 von der ersten Offensive begannen die Kom- Stoßtrupps auf den verschlammten Straßen a munisten diesmal ihren Großangriff im bis zu einem Punkt 20 Kilometer nordwest- ma»Der Osten und setzten ihn allmählich über das lich von Seoul vorgearbeitet. Nordostwärts 1 e gesamte Frontgebiet fort. der südkoreanischen Hauptstadt konnte sich j FF madig mumistischer Truppen bisher an der Naht- 5 1 5 5 5 8775. geister Stelle zwischen Ost- und Mittelabschnitt, N ischs Ingrelker Olgrel ä llem a ddöstuich von Indsche erzielen können, wo dien. 1. N 0 die südkoreanischen Streitkräfte zurückfielen, In allen Kampfräumen haben die Kom- , den nachdem die Kommunisten neue Einheiten munisten bei ihrem neuen Ansturm 1 in die Schlacht geworfen hatten. In diesem schwerste Verluste erlitten. In der 3 bel un 5 des etwa 25 Kilometer nördlich von Seou Zindrüche gelegenen Schlüsselpunktes Uidschongbu .* 5 5 ie! 8 wurden am Donnerstag 100. 5 nesen gezählt. An einer anderen Stelle blie- en eee eee ben 400 Kommunisten im Artillerie- und London.(dpa) Die Reise des britischen Maschinengewehrfeuer der UNO-Verbände 13 Außenministers Morrison nach Deutschland liegen. 5 den, am heutigen Freitag wird in unterrichteten 4 5 3 5 eitbepen kreisen Londons als„Tour d horizon“ be- eee eee, 58 „ ee eicmet. Ein Sprecher des Foreign Office 8e bstmordtrubpen dune 1815 5 Erlange betonte, das kein Verhandlungsprogramm den im Vorfeld der UNO-Stellungen geles- 1 größten aufgestellt sei, daß aber jede aktuelle Frage ten Minen in die Luft sprengen, um den Jury aß in den Besprechungen Morrisons mit dem Weg für die nachfolgenden Angriffstrup- jährigen Bundeskanzler und Außenminister Dr. Ade- pen freizumachen. Nach vorläufigen Schät- außen- nauer am Samstagvormittag in Bonn ange- zungen sind an dem neuen kommunisti- ie duftten werden könne schen Vorstoß etwa sechs chinesische Divi- „ 1. sionen in einer Stärke von zusammen 75 000 119 5 1 Im 3 Amt der 3 Bun- Mann beteiligt nze des desregierung wurde am Vorabend der An- 5 i kunft des britischen Außenministers Herbert 088 Morrison in Bonn auf die besondere Bedeu- mes Bet. tung aufmerksam gemacht, die diesem ersten LAuslandsbesuch des neuen Chefs der briti- 1 ö schen Außenpolitik zukommt. 5 eiddelber- r Michael rien von J. Straub, rühlings⸗ ingen. —̃— eee ee, n, die in re als Er- Punkten ſersamm- rob gens nden bel Versiche- 33,34 DAM ausgaben ssen die r Kasse begriffen mögens· tglieder⸗ litglieder e, 8 400 gestiegen at run übrigen on wur- art: Bei- 29,24 DM. 12 DM. 302 28000 men 12 trestrik· ster der wurde gen Be- ebenso behan- Restrik- mit Ge- der De- Grunde zen mit die Aus- ränkun; ſhrstops landels- Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer wird die Gelegenheit einer Unterredung mit Morrison benutzen, um sich eingehend über das deutsch- britische Verhältnis auszuspre- chen, die Frage der Auflösung der Ruhr- behörde zu streifen, auf die Beratungen des Ministerrates im Europarat einzugehen und die Ablösung des Besatzungsstatuts durch Weiseitige Verträge zu erörtern. 10 2 2 8 Rom. Der italienische Senat bewilligte am Mittwochabend zusätzliche Militärkredite in Höhe von 250 Milliarden Lire(1 700 Millionen Dh, mit denen die italienischen Streitkräfte aul die im Friedensvertrag vorgesehene Höchststärke gebracht werden sollen. Washington. Die Regierung der Vereinig- ten Staaten hat die Absicht, den Kongreß für das Wirtschaftsjahr 1951/52 um die Bewil- Usung von rund neun Milliarden Bollar für Mürtschafts- und Militärhilfe zu bitten. Tokio. Die Mutter Kaiser Hirohitos, Kai- berif- Witwe Sadako, ist am Donnerstag im Omiya-Palast in Tokio im Alter von 66 Jah- ren gestorben. 1 99 5 Die ägyptische Regierung soll nach itteilung informierter Kreise gegenwärtig erwägen, Militäreinheiten nach Syrien zur Verwendung in dem israelisch-syrischen Grenz- disput abzustellen. Kairo. Die ägyptische Regierung hat sich an die sowjetische Gesandtschaft in Kairo ge- wandt, um über den Ankauf von Waffen aus Ländern hinter dem Eisernen Vorhang zu verhandeln, meldet die Zeitung„Al Ahram“ 15 Donnerstag. Großbitannien, die Vereinig- 0 Staaten und Frankreich hätten es abge- ehnt, gewisse Waffen und Ausrüstungen an Aegypten zu liefern. 0 Paris. Trotz eines amtlichen Dementis alten sich auch am Donnerstag in der fran- zosischen Hauptstadt die Gerüchte, wonach arschall Pétain, sobald es sein Gesundheits- zustand erlauben sollte, von der Insel d'Veu m ein Militärhospital bei Nantes übergeführt Verden soll. Der Zustand des 95jährigen aa e gibt weiterhin zu Besorgnissen Al. 5 Berlin. Der amerikanische Stadtkomman- ant in Berlin, Generalmajor L. Mathew zo n, kündigte am Donnerstag an, daß eine Mcdere Abteilung der amerikanischen Mili- Arpolizei künftig ständig die Berliner Dienst- 1 bei der Verhinderung des illegalen Han- els mit strategischem Material unterstützen werde. 0 doc un. Mit einem Massenauf gebot von über 5 00 geschulten kommunistischen Aufklä- nunsskunktionären und mit fast einer Million 8 lenemtlicber„Aufklärer“ der kommunistisch 1 enkten Organisationen ist in der Sowiet- 3 die neue Propagandakampagne für die genannte Volksbefragung angelaufen. a5 in- ituation wieder ange es Ein- gungen ü Stuttgart. In Stuttgart wurde am Donners- N 80 der chesjährige Bundestag des deutschen onditorenbundes eröffnet, der mit einer achausstellung Konditorei“ verbunden ist. Aussteller zeigen auf dieser Leistungsschau itzenerzeugnisse der„süßen Kunst“. UP/ dpa London.(dpa) Die mit Spannung erwartete britische Nete an die persische Regierung wurde am Donnerstagabend von Premier- minister Attlee und Außenminister Mor- rison abschließend erörtert. Ihr Inhalt wird in unterrichteten Kreisen als„fest aber nicht provozierend“ bezeichnet. Man nimmt an, daß sie das Schwergewicht auf den Vor- schlag legt, Verhandlungen von Regierung zu Regierung aufzunehmen, bevor vollendete Tatsachen etwa durch einseitige und gewalt- same Uebernahme der britischen Anlagen in den persischen Oelgebieten geschaffen werden. Botschafter Sir Francis Shep herd wird den Inhalt des Dokuments in Teheran mündlich vortragen. 5 Der neue Leiter der politischen Abtei- lung des persischen Außenministeriums, B. Varesteh sagte am Donnerstag in New Vork, er habe große Hoffnung auf eine bal- dige Beilegung des britisch- persischen Oel- Streits. Varesteh erklärte, nach seiner An- sicht mache vor allem die„technische Seite“ der in Persien geplanten Verstaatlichung der Oelindustrie Großbritannien Kopfzerbre- chen.„Unsere Regierung ist sich dessen be- wut und wüll in einem gewissen Umfang die Techniker und Sachverständigen der Anglo- Iranian Oil Company weiter in den Diensten Persiens belassen. Persien hat auch nicht die Absicht, Aenderungen seiner ge- gen wärtigen Oellieferungsverpflichtungen vorzunehmen. Die Westmächte werden Wei⸗ terhin bevorzugt beliefert werden.“ „Großbritannien kann uns mit ein paar Fallschirmjägern nicht erschüttern“, erklärte am Donnerstag der Abgeordnete Haiy Zadeh in einer Rede im persischen Unterhaus.„Sie wären nur ein kleiner Happen für unsere Grenzstämme. Großbritannien irrt sich, wenn es glaubt, Persien in ein neues Korea ver- wandeln zu können. Wenn sie Fallschirm- truppen einsetzen, kann ein dritter Welt- krieg nicht verhindert werden“. Die persische Regierung hat allen Beam ten ihrer Dienststellen scharfe Disziplinar- maßnahmen angedroht, wenn sie in Gesprä- chen und im Schriftwechsel mit der anglo- iranischen Erdölgesellschaft nicht die Be- zeichnung„die ehemalige Gesellschaft“ an- wenden. Der persische Innenminister General Fastollah Sahedi hat am Donnerstag den obersten Polizeichef von Persien abgesetzt und persönlich die Leitung der Fahndungs- aktion nach Mitgliedern der fanatischen Fidayan-Islam- Organisation übernommen. Wie aus Regierungskreisen verlautet, er- folgte die Entlassung von General Abdul Hossein Hedjasi wegen der allgemeinen Ge- fährdung der öffentlichen Sicherheit durch die Terrordrohungen der Fidayan-Anhänger. Hleuß eröffnet den deuischen Erzieherkongrefß „Mit Politik kann man keine Kultur machen“ Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Bundespräsident Prof. Dr. Theo- dor Heuß eröffnete am Donnerstag im württembergischen Staatstheater, herzlich begrüßt von Ministerpräsident Dr. Reinhold Mailer und den Sprechern der Arbeits- gemeinschaft deutscher Lehrerverbände, im Beisein zahlreicher Kultusminister der deut- schen Länder und Lehrer aus der gesamten Bundesrepublik, den diesjährigen Erzieher- kongreß der Arbeitsgemeinschaft deutscher Lehrerverbände mit einem Referat über das Thema„Kräfte und Grenzen einer Kultur- politik“. Damit begann der offizielle Teil des vom 13. bis 20. Mai andauernden Kongres- ses, an dem rund 1000 Delegierte und Gäste teinehmen, die sich mit allen Fragen der Erziehung, des Schulwesens, der Selbstver- waltung, der Lehrerbesoldung usw. befassen. Prof. Heuß gab einen historischen Ein- blick in das Entstehen und Wachsen des ständischen Bewußtseins der in der pädago- gischen Arbeit stehenden Menschen und zeicimete den Aufbau deés deutschen Schul- Wesens vom Mittelalter bis in die Gegen- wart, in der der Staat die Verantwortung für die Erziehung der Menschen übernom- men hat. Heuß bezeichnete die Erzieher als Wünschelrutengänger nach Menschen und wünschte, Männer von geistigem Format an entscheidenden Stellen des Erziehungswesens zu sehen. Die Erzieher seien Diener der Kultur. Der Kultur dienen aber könne nur bedeuten, dem Wachstümlichen, dem Mensch- lichen dienlich zu sein. Mit Politik könne man, wie die Erfahrung gezeigt habe, keine Kultur machen, vielleicht aber mit Kultur Politik. Mit Politik hätten wir in der jüng- sten Vergangenheit die Kultur verjagt und zwar nicht nur Menschen, sondern auch Werte. Die Kultur sei als Zweckform der politischen Auseinandersetzungen mißbraucht worden. Heuß schilderte aus seiner eigenen Er- fahrung als Kultusminister von Württem- berg-Baden die Schwierigkeiten der päda- gogischen Arbeit nach 1945 und sagte, die Leistungen der Erzieher dieser Nachkriegs- jahre müßten unseres ewigen Dankes ver- sichert bleiben. Trotz anfangs törichter In- struktionen, hätten die Besatzungsmächte den Deutschen bald nach déem Zusammen- bruch beim Wiederaufbau des Schulwesens viel geholfen. Unter starkem Beifall wandte sich der Bundespräsident gegen jede Zersplitterung der deutschen Kulturpolitik, indem er sagte, auf der Ebene des Geistigen gebe es keine Autonomie von Teilen Deutschlands. Brauch- tumsmäßig gebunden, könne die Kulturpoli- tik in größerem Rahmen nur gemeinsam gesehen werden. Bei der Behandlung dieser Ditige solle man jedoch nicht die Kampf- hähne, sondern nur die verständigen Men- schen voranschicken, weil es hier um des ge- meinsamen Schicksals willen nicht zum Zer- streiten kommen dürfe. Freitag, 18. Mai 1951 STAHL. 8 2 12 EIN 8 1 5 55 Mitt 2 35 2 ſſ es Mfüp0lib son Sf 8 5 = 2—— 85 8 i fblkich 8s 88 83 IS beste 2 8 885 8* vod 950* 4 5&& 5 * Ein weltpolitiseher Vergleich Ob Westeuropa oder Ostasien Schwerpunkt der militärischen und politischen Aktivität sein soll— diese Frage stand nicht nur kinter der amerikanischen Diskussion nach dem Sturze Mac Arthurs, sie ist duch bestimmend für die Ueberlegungen der Sowjetunion. Unsere Zeich- nung hebt nur zwei der zahlreichen Gesichtspunkte hervor, die diese Frage beeinflussen: Bevõlkerungszahl und industrielles Gewickt— hierin das Uebergewicht der westeuropäischen Stauten— dort das unerschöpfliche Menschen reservoir der gelben Hemisphäre. (Globus) Keine Sonderumsatzsteuer? Weitumfassende Steuermaßnahmen sollen Haushalt ausgleichen Von unserer Bonner Redaktion Bonn.„Endlich ernst machen“ forderten am Donnerstag Bundestagsabgeordnete der Regierungskoalition hinsichtlich der Wirt- schafts- und Sozialpolitik der Bundesregie- rung. Der Kanzler nahm am Donnerstagvor- mittag an der Sitzung einer wirtschafts- politischen Kommission der Bundestagsfrak- tion der CDU/ SU teil. In ihrem Mittelpunkt stand die Sonderumsatzsteuer. Eine Klärung wurde noch nicht erzielt. Man zweifelt je- doch mehr und mehr daran, daß es dem Bundesſinanzminister noch gelingen wird, eine parlamentarische Mehrheit dafür zu Finden. Im Gegenteil: In der Regierungs- koalition wird immer stärker das Bestreben sichthar, das große Defizit des Bundeshaus- Kaltes durch itu i steuerliche Maßnahmen zu decken. Es wurde eine all- gemeine Erhöhung der Umsatzsteuer auf 4% bis 5 Prozent vorgeschlagen. Die wichtig- sten Grundnahrungsmittel sollen ausgenom- men bleiben. Außerdem wurde eine Produk- tionssteuer, eine Luxussteuer, ein Preisge- setz und ein scharfes Kartellgesetz angeregt. Die Dinge sind noch völlig im Fluß. Immerhin macht sich aber innerhalb der CDU/CSU-Fraktion eine sehr deutliche Ver- härtung zugunsten der sozial Minderbemit- telten bemerkbar. Klare Ergebnisse werden für den Beginn der kommenden Woche er- Wartet. Am Montag soll eine Aussprache der Wirtschafts- und Finanzsachverständigen der CDU/CSU, der FDP und der DP mit dem Bundesfinanzminister stattfinden. Fi- namzminister Schäffer hat den Kanzler ge- beten, auf die Tagesordnung der Kabinetts- sitzung am Freitag, dem 25. Mai, als einzi- gen Punkt den Bundeshaushaltsplan für das Jahr 1951/2 zu setzen. Der Plan, der im Entwurf fertiggestellt ist, weist Einnahmen in Gesamthöhe von 15 125 Millionen DM auf. Vorausgesetzt ist, daß Bundestag und Bundesrat den neuesten Steuervorschlägen Schäffers zustimmen. Den Einnahmen in Höhe von rund 15 Milliarden stehen nach dem Etat 19,5 Milliarden DM Ausgaben gegenüber. Das bedeutet ein Defizit von 4,5 Milliarden, das wesentlich durch die wach- senden Soziallasten bestimmt wird. Finanz- minister Schäffer hat dem Kanzler gegen- über darauf hingewiesen, daß die Ausgaben des neuen Etats den gegenwärtigen um acht Milliarden DM überschreiten. Dagegen rech- net Schäffer nur mit einer Einnahmeerhö- hung von drei Milliarden. Abgeordnete des Parlaments, darunter die Christlichen Demokraten und Sozial- demokraten, haben angeregt, die Bundes- regierung solle umgehend einen Plan zur Neuordnung des gesamten Sozialsystems ausarbeiten und dem Bundestag vorlegen. Anlaß hierzu gab die Auseinandersetzung um die 25prozentige Erhöhung der Sozial- renten. Die hierfür benötigte eine Milliarde DM weiß Dr. Schäffer nicht aufzubringen. Olympisches Komitee ohne Einigung Hannover.(UP) Vertreter des Nationalen Olympischen Komitees der Bundesrepublik und Beauftragte des Olympischen Komitees der Sowjetzone verhandelten am Donners- tag in Hannover über die Bildung eines ge- samtdeutschen Olympischen Komitees und über die Entsendung einer gesamtdeutschen Mannschaft zu den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki. Wie aus einer Erklärung hervorgeht, wurde bei den Besprechungen zwischen den west- und ostdeutschen Ver- handlungen sollen am 21. Mai in Lausanne fortgesetzt werden. Die Zusammenkunft fand auf Wunsch des Internationalen Olympischen Komitees statt, das die beiden deutschen Komitees aufge- fordert hatte, sich zu einigen und damit die Teilnahme deutscher Sportler an den Olympischen Spielen zu ermöglichen. Für die Bundesrepublik nahmen Dr. Karl Ritter von Halt, Dr. Bauwens, Dr. Danz und Willi Daume teil. Das Olympische Komitee der Sowjetzone würde von Kurt Edel, Werner Scharch und Fräulein Strauß vertreten. Ausfuhr nach China wird genehmigungspflichtig Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat be- schlossen, die gesamte Ausfuhr nach China genehmigungspflichtig zu machen. Eine ent- sprechende Anordnung ist, wie zuständige Regierungskreise am Donnerstag mitteilten, in Kürze zu erwarten. Die Ausfuhr rüstungs wirtschaftlicher Güter nach China werde in der Bundesrepublik schon seit einigen Jahren teils von alliierten, teils von deutschen Stellen scharf kontrolliert. Mit dieser Feststellung nahmen die Regierungs- kreise zu amerikanischen Vorwürfen Stel- lung, nach denen seit Beginn des Korea Konflikts Industriezweige des Bundesgebiets kriegswichtige Waren im Werte von mehre- ren Millionen Dollar an das kommunistische China geliefert haben sollen. Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit Bonn.(dpa) Die Zahl der Arbeitslosen im Bundesgebiet hat in der ersten Maihälfte um 9734 abgenommen und beträgt damit 1 436 397. Die Zahl der arbeitslosen Männer wird dabei vom Bundesarbeits ministerium mit 976 644 angegeben, das bedeutet gegen- über dem Stand von Ende April einen Rückgang um 17 601. Dagegen ist die Arbeits- losenzahl der Frauen um 7867 angestiegen. BONNFI Lurztfelegramm „Nach Inkrafttreten des Schumanplanes wird es Kein Besatzungsrecht mehr für Kohle und Stahl, sondern nur noch ein europäisches Recht geben“, erklärte am Donnerstag ein Regierungssprecher. Er setzte sich mit den Angriffen auseinander, die Dr. Schumacher Segen den Abschluß dieses Planes gerichtet hatte. Die europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl sei dazu berufen, im Einklang mit der Gesamtwirtschaft der Mitgliedstaaten und auf der Grundlage eines gemeinsamen Mark- tes zur Ausweitung der Wirtschaft, zur Stei- gerung der Beschäftigung und zur Hebung der Lebenshaltung in den Mitgliedstaaten beizutra- gen. Durch die ermöglichte Stillegung bel Sischer Kohlengruben werde der deutsche Absatzmarkt für immer wesentlich erweitert. Dr. Schumacher habe verschwiegen, daß als Grundlage für das Funktionieren des Schu- manplanes zehn wesentliche Beschränkungen für die deutsche Wirtschaft fallen werden, und zwar das Ruhrstatut, die Ruhrbehörde, die Alliierte Kohlenkontrollgruppe, die alliierte Stahlkontrollgruppe, die Rechte der Ruhr- behörde zur Festsetzung des deutschen Kohle- exportes und zur Beseitigung angeblicher Dis- kriminierungen von seiten Deutschlands. Fer- ner werden die Beschränkungen in der deut- schen Stahlerzeugung und der Kapazität der deutschen Stahlwerke verschwinden. Außerdem ist man sich, wie der Regierungssprecher be- tonte, darüber klar, daß die Rechte der Alliier- ten zur Festsetzung des deutschen Kohle- exportpreises und die alliierte Investitions- kontrolle für Kohle und Stahl fallen werden. Der Interimsausschuß des Schumanplanes, dem die Schumanplan- Delegierten der sechs Teilnehmerländer angehören, ist am Donners- tag in Unkel a. Rh. zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten. Er wird u. a. Vorschläge für den Sitz der Hohen Behörde ausarbeiten. Von deutscher Seite ist die Stadt Trier auf Grund ihrer günstigen Lage genannt worden. Trier befindet sich, so erklärt man, zentral zwischen Ruhrgebiet, Elsaß-Lothringen und dem belgischen Industriezentrum. Bei den Verhandlungen am Donnerstag hat sich heraus- gestellt, daß die, Vorbereitungen zur Ratiflzie- rung des Schumanplanes in den übrigen Län- dern weiter fortgeschritten sein sollen als in der Bundesrepublik. Die Bundesregierung wird den Vertragsentwurf in 14 Tagen verabschie- den und anschließend Bundesrat und Bundes- tag zuleiten. Seite 3 MORGEN Freitag. 18. Mal 191/ Nr. In Freitag, 18. Mai 1951 Schach den außersfaallichen Gewalten Wäre der Föderalismus politisch nicht dadurch vorbelastet, daß er oft genug rein Persönlich begründeten und staatlich völlig Ssinnwidrigen Eigensüchteleien als Feigen- blatt hat dienen müssen, so würde er ange- sichts der Grundaufgabe unserer Zeit heute sicher von allen Fortschrittlichen als das Hauptelement einer demokratischen Verfas- sung gewürdigt sein; denn die Grundauf- gabe unserer Zeit liegt darin, daß die Zu- sammenballung der Masse zu einem politi- schen Uebergewicht verhindert wird, Weig man, daß diese Gefahr aus den Massen- organisationen erwächst, deren Führungen immer zur staatsähalichen Institution hin- drängen, so wird man endlich in dieser Hin- sicht bestimmte Schranken errichten müssen. Es bedarf keines Beweises mehr, daß die Staatsordnung von Organisationen und In- stitutionen, die mit dem Staate rivalisieren, andauernd bedroht ist. Auch wo sich die an Kopfzahl in absoluter Mehrheit befindliche Masse oder ihre Vertreter fürs erste noch mit der Parität begnügen, halten die Dele- ierten einer solchen Massenorganisation ein Gewicht in der Hand, dem ihr Partner wohl Gesetz und Recht oder Vernunft, aber für den Fall des Kampfes nicht die gleiche Macht entgegensetzen kann. Die Achtung vor dem Rechte und der Vernunft ist indessen in unserem dämonischen Zeitalter kein wirk- samer Sicherheitsfaktor. Daher komt es darauf an, daß den unitarischen Tendenzen in der Organisation der Gesellschaft ent- gegengewirkt wird. Ohne die politischen und sachlichen Schwierigkeiten zu verkennen, die sich der Verwirklichung in den Weg stellen, wird man in unserer geschichtlichen Situation die Einführung eines neuen Verfassungs- grundsatzes zur Lösung des Problems an- regen dürfen. Der neue Grundsatz wäre, Kurz gefaßt, so zu formulieren: jede Selbst- beschränkung und Selbstbescheidung, die sich der Staat auferlegt, um die Freiheit und das Recht der Einzelperson gegen Uebergriffe zu schützen, hat sich auch jede andere Organisation im geographischen Staatsgebiet zum Prinzip zu machen. Läßt ein Bundesstaat innerhalb seiner Grenzen Länder mit eigener Staatlichkeit zu, so haben sich auch die mit ihm gleichsam konkurrie- renden Institutionen entsprechend zu de- zentralisieren. Teilt der Staat, und zwar sowohl der Bundesstaat innerhalb seiner Zu- ständigkeit als auch jedes Bundesland seine eigene Gewalt nach dem Grundsatz der Ge- Waltentrennung, so ist für die außerstaat- lichen Institutionen sinngemäß eine ähn- liche Regelung zu treffen. 8 Um die Aufgliederung der Gewichte auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens als zeitnotwendig zu erkennen, bedingt durch die Vermassung aller Erscheinungen, braucht man sich nur vorzustellen, die in Nieder- sachsen ans Licht getretenen dunklen Mächte wären bis zur nächsten Bundeswahl unter der Oberfläche verblieben und dann sogleich zentral hervorgebrochen. Diese Vor- stellung wird ihren Eindruck auf die wirk- lich zur Demokratie stehenden Politiker nicht verfehlen können. Was aber die Be- kürchtung anlangt, daß ein föderativ zu Weitgehend differenziertes Land weltwirt- schaftlich behemmt sei, so wird diese Sorge durch das amerikanische Beispiel schlechthin schlagend widerlegt; denn dort gibt es 48 Staaten, von denen neun kleiner oder nicht gröger als unser Bremen mit seinen 550 000 Einwohnern sind. DG Amerikanisches Getreide für Indien Washington.(dpa) Der USA-Senat hat einstimmig eine Vorlage angenommen, die die Lieferung von zwei Millionen Tonnen Getreide für Indien vorsieht. Im Gegensatz zu der vom außenpolitischen Ausschuß des Senats vorgeschlagenen Regelung soll die gesamte Lieferung im Werte von 190 Millio- nen Dollar Indien gegen Bezahlung, und zwar„zu leichten Bedingungen“ gewährt werden. In einem Zusatzantrag, der vom Senat ebenfalls angenommen wurde, wird angeregt, daß Indien einen Teil der Ver- pflichtungen durch Lieferung von Mangan und dem thoriumhaltigen Monazit begleicht. Neuer Vorschlag Gromykos Paris.(dpa) Ein Sprecher der westlichen Delegationen zur, Pariser Viermächte- Vor- konferenz erklärte nach der Dontierstagsit- zung, die Sowjets hätten sich grundsätzlich bereit erklärt, es den Außenministern der vier Großmächte zu überlassen, an welcher Stelle der Tagesordnung die Frage der Ent- Militarisierung Deutschlands erscheinen solle. Bis jetzt hatte Gromyko darauf bestan- den, daß diese Frage bei der Aufzählung der Ursachen für die internationale Span- nung an erster Stelle erscheinen sollte. Die Westmächte-Vertreter hatten sich dafür ein- Sesetzt, daß die Auhbßenminister selbst ent- scheiden sollten, wann dieses Thema er- örtert wird. Nach der Donnerstagsitzung, die zwei Stunden dauerte, sagte der Sprecher der Westmächte, es habe sich um eine„Haar- spalterei“ gehandelt. Militärjunta annulliert bolivianische Präsidentschaftswahlen La Paz.(dpa) Die Militärjunta, die in der Nacht zum Mittwoch in Bolivien an die Macht gekommen ist, hat die Präsident- schaftswahlen vom 6. Mai für ungültig er- klärt. Die Wahlen hatten der nationalrevo- lutionären Bewegung des Dr. Victor Paz Estensoro einen Sieg gebracht. Das bolivianische Außenministerium gab am Mittwochabend bekannt, man habe alle Aus- landsmissionen davon in Kenntnis gesetzt, daß der Staatsstreich sich gegen„die kom- munistische und nationalrevolutionäre Be- wegung“ richte. Der bisherige Präsident Urriolagoitia trat am Mittwoch zurück und Eing nach Chile, nachdem er der Militär- junta die Regierungsgewalt übertragen Hatte. Die Erweiterung des Atlantikpaktes Türken fordern Klarheit/ Stimmungsumschwung in den Vereinigten Staaten Paris. Die Frage der Aufnahme der Tür- kei in den Atlantikpakt ist durch einen Stimmungsumschwung Washingtons in ein neues Stadium getreten. Wie inzwischen be- kant, sind die USA, die sich lange einer Ausdehnung der Verpflichtungen widersetz- ten, nun entschlossen, eine Aufnahme der Türkei in den Atlantikpakt zu befürworten ocker sogar einen entsprechenden Antrag zu stellen, und zwar gleichzeitig auch für Grie- chenland. Damit hat ein Tauziehen ein Ende ge- funden, das seit einiger Zeit im Gange war. Zunächst sollte die Rolle der Türkei und Griechenlands durch eine Reihe zweiseitiger Verträge geregelt werden, die die USA mit diesen Ländern abschließen und die an die Stelle der ordentlichen Mitgliedschaft beider Länder im Atlantikpakt treten sollten. Aber mit diesem Plan, der vor allem von Groß- britannien und den skandinavischen Staa- ten befürwortet worden war, hatten sich die Türken nicht zufrieden gegeben. Nach Informationen unterrichteter Kreise soll Ankara dem State Department in Washing- ton erklärt haben, wenn man sich nicht bald entscheide, die Türkei als ordentliches Mitglied in den Atlantikpakt aufzunehmen, werde man die bewaffnete Neutralität er- klären.. Es scheint, daß diese Lesart des türki- schen diplomatischen Drucks etwas über die Tatsachen hinausgeht. Aber man ließ doch offensichtlich auf türkischer Seite keinen Zweifel darüber, daß sich die Türkei im Falle einer weiteren Entscheidungslosigkeit des Westens und besonders der USA wei- gern würde, eng mit den Westmächten auf militärischem Gebiet zusammenzuarbeiten und eher fest entschlossen wäre, durch eine Remilitarisierung großen Stils sein Schicksal auf sich allein zu stellen. 7 Das scheint insofern auf amerikanische Militärs gewirkt zu haben, als es dadurch zu großen Schwierigkeiten bei der Einrichtung amerikanischer Flugstützpunkte auf tür- kischem Boden zu kommen drohte. Deshalb Von unserem E.-Jv.-Korrespondenten haben sich auch geade amerikanische Luft- strategen, und nicht zuletzt der amerika; nische Luftfahrtminister Finletter, der kürzlich in Ankara weilte. für eine Auf- nahme der Türkei in den Atlantikpakt aus- gesprochen. Diese Argumente der US-Luft- waffe scheinen den Ausschlag gegeben und Washington veranlaßt zu haben. nun keine Zeit mehr zu verlieren und die Aufnahme der Türkei in den Atlantikpakt zu forcie- ren, um möglichst schnell in diesem Raum die Plane des amerikanischen Luftstütz- punkt-Systems zu verwirklichen. Iri französischen Kreisen steht man dem türkischen Wunsch nicht sehr ablehnend gegenüber. Schon mit Rücksicht auf die traditionelle französisch-türkische Freund- schaft dürfte Paris keine Möglichkeit sehen, den türkischen Wunsch abzulehnen, werin man auch Bedenken gegen eine Ausdeh- nung des atlantischen Raumes hat. Daß die Türkei eine solche französische Haltung er- Wartet, geht schon daraus hervor, daß sich türkische Delegierte in der Furopa-Ver- ten, daß Frankreich die Türkei nicht zur Teilnahme am Pleven-Plan eingeladen hatte, ein Vorstoß, der zweifellos als Druck- mittel gedacht war, das französische Wohl- wollen gegenüber dem türkischen Wunsch, ordentliches Mitglied des Atlantikpakts zu Werden, zu erzwingen. Zweifelhaft ist es allerdings, wie man sich in Großbritannien endgültig zu dem türkischen Begehren stellen wird. London steht diesem Plan nicht wohlwollend gegen- über, wie man hier weiß. Denn eine Auf- nahme der Türkei und Griechenlands in den Atlantikpakt bedeutet nicht nur Ausdeh- nung der Verpflichtungen, sondern auch Schmälerung der Dollar-Hilfe und weitere Streckung der Rohstoffdecke auf zwei neue Mitglieder. Auf der anderen Seite ist je- doch kaum enzunehmen, daß sich Groß- britannien der türkischen Forderung, wenn sie tatsächlich so uneingeschränkt von Washington unterstützt wird. auf die Dauer Wird widersetzen körmen. Eine Geisterarmee gewinnt Gestalt Sowjetische Fremdenlegion für die„zweite Welle“ Von unserem J.-J.- Korrespondenten New Tork. Nach neuesten Informationen nimmt die sowjetische„Geisterarmee“, von der seit einiger Zeit in politischen Kreisen gemunkelt wird, jetzt reale Formen an. Da- nach handelt es sich um eine sowjetische Fremdenlegion größten Ausmaßes— es wird von etwa 800 000 Mann gesprochen— die über moderne Waffen aller Art verfügt und Soldaten verschiedenster Nationalität um- faßt. Neben ehemaligen japanischen Kriegs- gefangenen, Mongolen, europäischen Aben- teurern und sogar ehemaligen deutschen Offizieren— besonders in den Luftwaffen- einheiten dieser Fremdenlegion— finden sich abkommandierte Landsknechte der so- Wenn die Beamten streiken Reform der Verwaltung, das„ewige Problem des italienischen Staates Von unserem Dr. H. R.- Korrespondenten Mailand. Während sich die italienischen Gemeindewahlen nähern und das politische Klima sich rascher erwärmt als das meteo- rologische, hat hier eine Streikbewegung eingesetzt, deren Ausmaß und Disziplin auch den mit den Verhältnissen gut vertrau- ten Beobachter, vor allem aber, die Regie- rung selbst überrascht hat. Die Streiks be- gannen bei den Lehrern der höheren Schu- len, die in ganz Italien einen Unterrichtstag ausfallen ließen. Ihnen folgte die Gruppe der höchsten Staatsbeamten mit Ausnahme der Richter, deren Gehälter in letzter Zeit erheblich auf gebessert wurden. Im Erzie- hungsministerium beteiligten sich fast 100 Prozent, im Finanzminsterium fast keiner von den Beamten dieser Gruppe. Einige Tage später folgten die übrigen rund 900 000 Beamten und Staatsangestellten, deren Ge- hälter seit Jahren ein beliebtes Thema der Witzblätter bilden. Dreimal am Tage hielten sämtliche Züge eine halbe Stunde; alle Volksschulen blieben geschlossen; die Vor- lesungen an den Universitäten wurden nur teilweise durchgeführt; die Post arbeitete nicht; die vom Staat betriebenen Telefon- linien lagen einen Tag lang still. In den Ministerien nahmen nach Angabe der Re- gierung etwa 40 Prozent, nach Angabe der Gewerkschaften 80 bis 90 Prozent der Be- amten dieser Gruppe am Streik teil. Die Universitätsprofessoren haben sich weitere Schritte vorbehalten, als schwer wiegendsten die Nichtdurchführung der Prüfungen; die Lehrer der höheren Schulen kündigen trotz leichter Entspannung der Lage soeben zwei weitere Streiktage an und erklären die an- gedrohten Maßnahmen der Regierung, dar- unter die Suspendierung vom Amt, von vornherein für ungesetzlich. Da es sich um einen rein wirtschaftlichen Streik ohne politischen Hintergrund handelt, sind sich die Gewerkschaften ausnahmsweise einig. Der Absurdität der Lage, daß nämlich die Beamten gegen den Staat, den sie ver- körpern, streiken, sind sich zwar viele Strei- kende bewußt; aber sie halten diese Maß- nahme für das einzige Mittel, ihre finanziell zum Teil verzweifelte Lage zu bessern. Die Beamten sind in Italien nie auf Rosen ge- bettet gewesen; trotzdem drängt sich in einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit und Arbeitslosigkeit alles nach der— wenn auch kargen—„Futterkrippe“; die Pensionen, obwohl viel niedriger als in Deutschland, stellen den Anreiz dar. Aber die Gehälter genügen tatsächlich nicht zum Leben; Dop- pelverdienertum ist darum an der Tages- ordnung. Gegenüber 1938 sind die Lebenshaltungs- kosten in Italien rund um 55 Prozent gestie- gen, die Gehälter um 43 Prozent; die Kauf- kraft eines Beamtengehaltes beträgt heute also rund vier Fünftel der früheren. Der Grund, weshalb sich gerade die höchsten Staatsbeamten so intensiv an der Streik- bewegung beteiligen, ist aber ein anderer: 1938 hatte ein Ministerialdirektor das sechs- kache Gehalt eines Türschließers, heute das dreifache. Mit anderen Worten, die Nivellie- rung nach unten hat das erträgilche Maß überschritten und der gehobene Mittelstand droht endgültig zerrieben zu werden. Das Problem hat eine weitere bedenk- liche Seite. 1938 gab es 755 000 Italiener, die mren Gehalt vom Staate empfingen, der da- mals territorial weit umfangreicher war und über ein größeres Heer verfügte; gegen- wärtig sind es über eine Million. Vor dem Kriege gab der italienische Staat ein Vier- tel seiner Einkünfte für Gehälter aus, heute 55 Prozent. Reform der Verwaltung heißt das„ewige Problem des italienischen Staa- tes“, das von denen gelöst werden muß, die am Bestehen der Bürokratie naturgemäß interessiert sind. Denn wenn der Staat seine Gehaltsempfänger radikal abbaute, würde er zwangsläufig die Arbeitslosigkeit ver- schärfen. Tut ex es nicht, so aus Gründen der politischen Opportunität. Wie man die Decke auch zieht, sie bleibt zu kurz, um alle ausreichend zu bedecken. So bestehen die dringenden Forderun- gen nach Gehaltserhöhung weiter. Zunächst wurden sie von der Regierung mit Hinweis auf die Aufrüstungskosten rundweg abge- wiesen bzw. auf unbestimmte Zeit vertagt; inflationistische Folgen, so wurde argumen- tiert, müßten die notwendige Folge sein. Unter dem Druck des Streikes hat sich die Regierung nun zu Verhandlungen bereit erklärt, doch unter bestimmten Bedingun- gen. Erstens fordert sie unbedingte Loyali- tät der Beamten gegenüber dem Staat, das heißt Verzicht auf Streik. Die Gewerkschaf- ten erwidern: Warum soll eine einzige Kate- gorie von Gehaltsempfängern vom Streik recht ausgeschlossen sein(wobei sich die Einschränkung für Heer, Polizei und Richter von selbst versteht)? Gut, erwidert die Re- glerung, das Streikrecht bedarf ohnehin einer gesetzlichen Regelung; nehmen wir sie also allgemein vor, das heißt auch für Ar- beiter, Angestellte usw. Ein so heikles Ge- setz ist aber nicht von heute auf morgen zu schaffen, während die Gehaltserhöhun- gen mehr als dringlich sind. Zweitens fordert die Regierung von ihren Beamten Verständnis für die schwierige Finanzlage des Staates, ist also von vorn- herein nicht gesonnen, eine mehr als be- scheidene Erhöhung bestimmter Zulagen zu gewähren, die sich den gestiegenen und wei- ter steigenden Kosten für Kleidung, Mieten, Licht, Gas, Lebensmittel usw. angleicht. Das „ewige Problem des italienischen Staates“, die Reform der Verwaltung, wird also auch diesmal nicht von Grund auf angegangen werden. wzjetischen Satellitenstaaten. Es hat den Anschein, als werde von sowijetrussischer Seite das Vorhandensein dieser Armee absichtlich nicht mehr geheim gehalten, um damit offen anzudeuten, daß der Krieg in Ostasien in ein neues Stadium eintritt, das jedoch nicht durch ein Eingrei- fen der Sowjetunion charakterisiert wird. Es soll damit dem Westen offenbar verdeut- licht werden, daß dem Kreml noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um seinen Einfluß zu verstärken, die Leitung des Krieges auf der kommunistischen Seite fest in die Hand zu nehmen, ohne dadurch auch nur im geringsten leichter juristisch und formal als kriegführende Partei oder gar Angreifer abgestempelt werden zu können. Die Politik des Drahtziehers hinter den Kulissen, des Kriegsführens mit Satelliten und„Freiwilligen“, soll demnach auf eine breitere Grundlage gestellt werden, ein An- zeichen, das international zu denken geben dürfte, da dadurch die Frage, ob Bomben auf Ziele hinter dem eigentlichen Kampf- raum geworfen werden dürfen— eine Frage, die beispielsweise im Falle der Mandschu- rei heftige Diskussionen auslöste— zum Dauerproblem zu werden verspricht. Für den Korea-Krieg dürfte die sowie- tische Fremdenlegion, die nach den vorlie- genden Nachrichten etwa zehn chinesische, künf russische und drei nordkoreanische Divisionen und zahlreiche Spezialeinheiten umfaßt, von Bedeutung sein. Es wird hier — nach den Erfahrungen der ersten Früh- jahrsoffensive der Kommunisten— ange- nommen, daß die in den Bereitstellungs- räumen zusammengezogenen Rotchinesen und Nordkoreaner gewissermaßen die erste Welle der nächsten Offensive bilden werden, während die sowjetische Fremdenlegion mit ihrer modernen Bewaffnung und guten Ausbildung die zweite Welle bilden wird, der es dann gelingen soli, die durch den ersten Angriff erschütternden UNO- Trup- pen entscheidend zu schlagen. Zumindest rechnet man in militärischen Kreisen damit, daß der nächste Angriff wesentlich länger dauern und besser vorbereitet durchgeführt werden wird, wobei der größte Wert auf die Möglichkeit des„Nachstoßens“ gelegt werden dürfte. Man hält es jedoch auch für möglich, daß die nun so auffallend freimütig be- kanntgewordenen Einzelheiten über die so- Wjetische Fremdenlegion in erster Linie als politisches Druckmittel wirken sollen, den Westen zu einer freiwilligen Räumung Koreas zu veranlassen, da eine militärische Beendigung des Krieges aussichtslos ist ung für eine diplomatische Beilegung der Osten keinen Anlaß hat, solange noch Satelliten und„Freiwillige“ für den Kreml die 1 aus dem Feuer zu holen bereit sind. Mit Schnellbooten gegen Ostschmuggler Zonengrenzschutz auch an der Ostseeküste Hamburg.(g.-k.-Eig.-Ber.) Der Grenz- schutz soll nach einem Plan des Bundes- innen ministeriums in Schleswig- Holstein nicht nur an der Zonengrenze, sondern auch an der ganzen Ostseeküste eingesetzt und durch deutsche Schnellboote ausgeübt wer- den. Mit der Verwirklichung dieses Planes würden zum ersten Male nach der Kapitu- lation wieder deutsche Fahrzeuge zur Siche- rung der deutschen Hoheitsgewässer inner- halb der Dreimeilenzone verwendet werden. Der Plan des Bundesinnenministeriums sieht u. a. den Bau mehrerer schnellfahrender moderner Schnellbote vor, die dem Räum- boottyp entsprechen und mit Maschinen- gewehren und modernsten Funkanlagen aus- gerüstet werden sollen. Der Einsatz der Grenzschutzschnellboote soll in erster Linie der Bekämpfung des Schmuggels von und nach den Ostseeländern dienen. Gleichzeitig sollen aber die deutschen Fischereikutter gegen Uebergriffe östlicher Küstenwach- einheiten geschützt werden. Saarpolitiker ausgewiesen Saarbrücken.(dpa) Der aus dem saar- ländischen Landtag ausgeschlossene unab- hängige Abgeordnete Heinrich Danz e- brink ist durch eine Verfügung der fran- zösischen Regierung aus dem Saarland aus- gewiesen worden. Wie das französische Hohe Kommissariat in Saarbrücken mit- teilte, muß Danzebrink das Saarland inner- halb von 48 Stunden verlassen. Danzebrink, der nach 1933 aus Deutschland an die Saar emigrierte und von dort 1935 nach Frank- reich ging, besitzt die französische Staats- angehörigkeit. Nach Kriegsende war er in das Saarland zurückgekehrt und Mitglied der Verwaltungskommission geworden, die den wirtschaftlichen Anschluß der Saar an Frankreich vorbereitete. Er wurde als Ab- geordneter der Christlichen Volkspartei in den Landtag gewählt, geriet aber bald in Opposition zur Regierung Hoffmann und trat aus der CVP-Fraktion aus. Als unab- hängiger Abgeordneter übte er heftige Kritik an der Saarregierung. Er wurde schließlich aus formalen Gründen aus dem Landtag ausgeschlossen, weil er nicht die saarländische Staatsangehörigkeit erworben oder rechtzeitig beantragt hatte. Danze- brink hatte in der letzten Zeit verschiedent- lich als Gast an Kundgebungen der opposi- tionellen Demokratischen Partei des Saar- landes(OPS) teilgenommen. Bundestagsabgeordnete in USA Washington.(dpa) Die zur Zeit in USA weilenden Bundestagsabgeordneten erklär- ten Arni Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Washington einmütig, daß die Mehrheit der westdeutschen Bevölkerung nicht an die Möglichkeit einer deutschen Neutralität glaube. Der SPD-Abgeordnete Peter Jacobs fügte hinzu, es sei gefährlich, die„Ohne uns- Bewegung“ zu überschätzen. Kein ernsthafter deutscher Politiker sei der Auf- fassung, daß Deutschland neutral bleiben Könnte, falls ein Krieg ausbrechen sollte. Meinungsverschiedenheiten beständen nur darüber, wie man Europa am besten ver- teidigen, und was Deutschland zu dieser Verteidigung beitragen könnte. Die Abgeordneten befürworteten, daß die Todesurteile für die Landsberg- Häftlinge in lebenslängliche Freiheitsstrafen umgewan⸗ delt werden, besonders auch deshalb, weil die Todesstrafe durch die deutsche Verfa sung für das Gebiet der Bundesrepublik ab- geschafft worden sei. Alle Abgeordneten be- tonten jedoch, daß die Häftlinge für die be- gangenen Verbrechen schwere Strafen ver- dienten. sammlung in Straßburg darüber beschwer⸗ — Unser Bonner Porträt Wilhelm Laforet- Hüter der Verfassung i Gralshüter der ve. ihn seine Ko im Bundestag. 5 ist keine Anzüglichzel Der heute Taſäbriz Würzburger Hoch. schullehrer Pr. La. ret(CDU) dürfte A. ordneten einen arg stigen Gegner kaun besitzen. So ist e Posten, der ihm. unterschoben wird und den es offlelel natürlich gar nicht gibt— eine gutmütig-spo tische Anerkennung, die ihre Gründe hat. Man muß wissen, daß Prof. Laforet di Vorsitzende des Bundestagsausschusses ft Rechtswesen und Verfassungsschutz ist. Schon das bringt es mit sich, daß ein Staatsrechther mit seiner großen Erfahrung besondere Pflic. ten hat. Er prüft, ob Gesetze mit heiklen Zuel. kfelsfragen, die im Bundestag geboren Werden auch mit dem Sinn und dem Buchstaben de Grundgesetzes harmonieren. Es blieb nich aus, daß sich der völlig unkriegerische pro. kessor gelegentlich in die schönsten parlamen. tarischen Gefechte mischen mußte, um üben Ziel schießende Kämpen zu belehren. Seinen für solche Zwecke angefertigten Gutachten geht der Ruf voraus, sehr gründlich, sei trocken, dafür aber auch unbeugsam zu sen Prof. Laforet ist ein ganz werk. Wenn er vor dem Bundestag sprich langweilen sich viele, Aber die Juristen hot- chen auf; denn was er zu den grundlegenden Gesetzen für den Neubau unseres staatlichen Gemeinschaftslebens zu sagen hat, ist gültig für die spätere Auslegung durch die Gerichte Sein Arbeitseifer ist ein Vorbild für alle Ab. geordneten. Oft sitzt er selbst über das Wo- chenende an seinem Schreibtisch im leeren Bundeshaus. Er gehört zu den nicht allzu zal. reichen Volksvertretern, von denen Bundes. tagspräsident Dr. Ehlers zu rühmen pfle sie tun weit mehr als nur ihre Pflicht, ohn Rücksicht auf Gesundheit und Familie. Der Ausschuß, dem er vorsteht, gehört mt 27 Mitgliedern zu den größten und auch zu den „produktivsten“. Gesetze erarbeitet, darunter die„Pfeiler in Haus der Bundesrepublik“, wie z. B. das Ge. setz über das Bundesverfassungsgericht ge- nannt wurde. kreis die Rechtsgelehrten des Bundestages zu. sammengefunden haben, selbst. Neben Dr. Laforet gehören allein dre weitere ordentliche Professoren dazu: Wahl, Dr. Brill und Dr. Carlo Schmid, von den zahlreichen namhaften Persönlichkeiten de deutschen Gerichts- und Anwaltswesens ab gesehen. Der Rechtsausschuß ist auf Jahre hinaus mit Arbeit eingedeckt. Mit Gesetzentwürfen die in das Leben der gesamten Bevölkerung einschneiden, und mit solchen, die nur ft einen kleinen Personenkreis geschaffen wer- den müssen. Für die 3500 Frauen zum Bel. spiel, die in den letzten Kriegsjahren at fassung— 80 nenne dem unter den Abe . nüchterner Rechtsgelehrter. Seine Rede ist kein Peer Er hat bisher die melsten Daß sich in diesem Arbeit.“ versteht sich von Dr.“ Grund eines„Führererlasses“ die ‚Stahlhelm- ehe“ schlossen, also Soldaten heirateten, die schon gefallen waren. Wie die heutige Recits- Wirksamkeit solcher Ehe ein besonderes Ge- setz erfordert, bedürfen eine Unzahl von Nach- kriegswirrnissen der sinnvollen Neuordnung Daneben wird jetzt ein Strafrechtsände“ rungsgesetz vorbereitet, das sich u. a. der Ka Pitalverbrechen, des Friedensverrats, Volksverhetzung, des Hoch- und Landesver- rats sowie der Verfassungsstörung widmen wird. Eine äußerst komplizierte Materie, In Reichstag hat die Geburt eines ähnlichen Ge- setzes zur Wiederherstellung der Rechtseln- heit mehrere Wahlperioden gedauert. Weitet stehen auf dem Programm die teilweise schon in der Verfassung angekündigten Gesetze über das Bundesverwaltungsgericht und den Bun- desfinanzhof und die Neuordnung des Wirt- schaftsstrafrechtes, die eine Generalüberho- lung fast aller bestehender Rechtsvorschriften erforderlich machen werden. F. 0. Entlassungen aus Sicherheitsgründen Frankfurt.(dpa) Ein amerikanischer Sprecher wies am Donnerstag in Frankfurt ausländische Agenturmeldungen zurück, nach denen alle beim amerikanischen Hohen Kommissariat beschäftigten früheren Mitglie- der der NSDAP auf Grund neuer Bestim- mungen entlassen werden. Aus Sicherheit gründen seien in den letzten Monaten die deutschen Angestellten bei den amerikani- schen Besatzungsbehörden überprüft wor. den. Es würden jedoch nur diejenigen en. lassen, die aktiv oder in leitender Stellung in der NSDAP tätig waren. Fliegergeschädigte und 131er-Geset Bonn.(dpa) Der Zentralverband der Flle ger- und Währungsgeschädigten hat del Bundestag, den Bundesrat und die zustin, digen Bundesministerien aufgefordert, di Flieger- und Währungsgeschädigten na dem Grundsatz der Gleichheit aller Staat bürger ebenso zu behandeln wie die vol 131ler-Gesetz erfaßten Beamten und Beruf soldaten. Die Verabschiedung des Ile. Gesetzes sei eine Vorwegregelung eines Leib des Lastenausgleichs. Es dürfe aber nici unterschiedliche Gruppen von Staatsbürger geben, nämlich beamtete Staatsbürger, de. ren Vermögensschäden weitgehend aner, kannt würden, und minderberechtigt Eriegssachgeschädigte und Währungsgesché digte, die wenig oder überhaupt nichts es. halten hätten. Nach 28 jähriger Mitgliedschaft die KPD verlassen Tübingen.(UP) Der ehemalige kommu- nistische Landtagsabgeordnete Ernst Laich aus Calw(Südwürttemberg) gab am Don- nerstag dem Landtag von Württembers Hohenzollern offiziell seinen Austritt ab der Kommunistischen Partei bekannt und er. klärte, daß er in Zukunft die Interesse seiner Wähler als Sozialist und unabhän⸗ giger Abgeordneter vertreten werde. La betonte, daß ihn dieser Schritt nach 28½ih? riger Parteizugehörlgkeit nicht jeicht gel len sei. Er habe jedoch erkannt. daß es 1 der KPD keinerlei freie Meinungsäußerung N mehr gebe. der? statt Run Wr Losut das sen Crar sche Tref befli sche folg erste Dop Niel Buch Von ein vel nei Spe Ste de. Man Hauf finde Lud: nen. den erre Meis dion Nech Vorr duch 1009 eind man eitig unte Ren allge Spor tun Wiec Stac ng der Ver. 0 nenne Kollege a. Da is lichzel Tafäbrig Hoch. Dr. Lag. ürkte zu. en Abge. en arg. er kaum ist a ihm 05 wird ofklalel ütig-spoſ⸗ : hat. oret dez 18Ses fi St. Schon tsrechtier re Pflich· len Zwel.“ 1 Werden, taben dez eb niet sche Pro. darlamen. um üben n. Seinen Jutachten ich, set u seig üchterner n Feuer- 8 sprich. sten bor dlegenden taatlichen ist gültg Gerichte alle Ab- das Wo. m leeren Mlzu zall. Bundes. in pflegt icht, ohne „ ehört mt ich zu den melsten feiler in „ das Ge- richt ge. Arbeits. stages 2. sich von lein dre Zu: , von den siten des sens ab- „e hinaug ntwürfen, völkerung nur für ten wer ⸗ zum Bel. hren a D. tahlhelm⸗ sten, ale e Rechts. eres Ge- von Nach⸗ uordnung chtsände. der Ka. ats, det andesver- widmen tterie. In lichen Ge dechtsein Weiter dise schon setze über den Bun- des Wirt⸗ alüberho schriften F. C. ründlen canischer Frankfurt ück, nach Hohen 1 Mitglie-: Bestim- herheitz· laten die nerikeni ift Wor⸗ gen ent Stellung Geseti der Flie- hat del e Zustän. dert, dd en na 1 Staats- die vom 1 Berufs- 8 13let⸗ ines Teib der nicht spbürgern ger, de. id aner- rechtigte gsgesche äichts er- haft kommu- Laich am Don- temberg tritt aus t und el iteressen mabhän⸗ , Laich Neckar Nr. 113/ Freitag, 18. Mai 1931 MORGEN Selte 8 — Blick ins Lund Falschgeldverbreiter gefaßt Stuttgart. Die Stuttgarter Kriminalpolizei hat drei Auslhinder— zwei Männer und eine Frau— festgenommen, die in den letz- ten Wochen von Frankreich in das Bundes- gebiet eingereist waren und in verschiedenen Städten etwa 10 000 falsche Dollarnoten ver- breitet haben sollen. Die Kriminalpolizei ist der Ansicht, daß die Festgenommenen einer internationalen Falschgeldverbreiterbande angehören. Vom Kran unter Wasser gedrückt Hessigheim. Auf seiner Arbeitsstelle an der Staustufe Hessigheim wurde ein 50jäh- riger Bauführer von einem abrutschenden Kran unter Wasesr gedrückt. Erst nach vier Stunden gelang es, den Verunglückten zu dergen. Er war ertrunken. Er schaufelte sein Grab Lahr. Friedlich schlummernd wurde in einem halbausgehobenen Grabe auf dem Friedhof von Ottenheim der 71jährige Toten- gräber des Ortes aufgefunden. Der alte Mann war beim Ausheben der Ruhestätte einem Herzschlag erlegen. Neun DM Beute— 15 Monate Gefängnis Kaiserslautern. Wegen Diebstahls von Altmetall, der ihm einen Erlös von neun DM eingebracht hatte, verurteilte das Schöffen gericht Kaiserslautern einen 20 jährigen Hilfsarbeiter als rückfälligen Dieb zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. Nur seine Ju- gend und seine Notlage bewahrten ihn, wie das Gericht erklärte, vor dem Zuchthaus. Appartement-Haus für Durchreisende Frankfurt/ Main. In Frankfurt wird ein neuartiges Appartement-Haus errichtet, deés- sen Wohnungen größeren Firmen zur Unter- bringung von Geschäftsfreunden vermietet werden sollen. Die zehn abgeschlossenen komfortablen Appartements werden voll- ständig möbliert und mit Bettwäsche ver- mietet. Auch die Bedienung wird vom Ver- mieter gestellt. Ein Küchen- oder Wirt- schaftsraum steht den Bewohnern zur ge- meinsamen Benutzung zur Verfügung. Auch ein Lastenausgleich Wertheim. Eine Hausfrau aus Schambach stahl aus dem Stall ihres Nachbarn vier Ferkel. Zwei gab sie einer anderen armen Frau, während die anderen beiden sich in mrem Stall wohlfühlten. Bei der Polizei gab sie an, daß der Nachbar noch Schulden bei mr hätte. Sie wollte nur die Lasten wieder ausgleichen, erklärte sie. Alliierte Jagdwaffen an Deutsche? Wiesbaden. Der hessische Ministerpräsi- dent Georg August Zinn hat den amerika- nischen Landeskommissar für Hessen, Dr. qames R. Newman gebeten, sich dafür ein- zusetzen, daß das Verkaufsverbot für alli- erte Jagdwaffen an deutsche Jäger auf- gehoben wird. Radfahrer landete auf dem Kaffeetisch Weidenau(Sieg). Auf dem Kaffeetisch einer älteren Frau landete am Dienstag während des Frühstücks ein Radfahrer. Er hatte auf der abschüssigen Straße die Herr- schaft über sein Fahrrad verloren und war gegen das Haus gefahren. Durch den An- prall wurde er durch das Fenster auf den Faffeetisch geschleudert. Die Frau erlitt vor Schreck einen Nervenschock und mußte ebenso wðie der erheblich verletzte Radfah- rer in das Krankenhaus eingeliefert werden. Munitionslager entdeckt Bremen. In Bremen wurde in einem ehemaligen Luftschutzkeller eines zerstörten Hauses ein Munitionslager im Gesamtgewicht von rund zwei Tonnen entdeckt und ge- borgen. Es wird angenommen, daß es ein früheres Munitionslager der Wehrmacht ist. Mannheim braucht 25 Millionen für geordnetes Schulwesen Werden sie in fünf Jahren locker gemacht werden können? Sechs Jahre nach dem Aufhören der Kampfhandlungen und Zerstörungen besinnt sich das hart unter den Kriegsfolgen lei- dende Mannheim auf seine Schulen. 1929 besaß Mannheim 33 Volksschulen, sieben höhere Schulen und drei Berufsschulen. Diese 43 Schulgebäude hatten einen Ver- sicherungswert von 20 843 000 Mark. Von den 1207 Unterrichtsräumen wurden 691 zerstört. Das sind 57 Prozent. Die Volksschulen ver- ljoren 470 Räume, sie hatten 899. Die höheren Schulen verloren von 183 Klassenräumen 111. Die Berufsschulen verloren von 125 Klassen- räumen 110. In den vergangenen fünf Jah- ren konnten fünf Millionen ausgegeben werden für Instandsetzungsarbeiten. Eine stattliche Summe, aber wenn Instandsetzung und Wiederaufbau in diesem Tempo weiter- gehen, wird es ein Menschenalter dauern, bis in Mannheim geordnete Schulverhält- nisse hergestellt sind. Begreiflich, daß Lehr- kräfte, Eltern und Elternbeiräte, Stadtrat und Stadtverwaltung dieser Entwicklung mit Sorge entgegensehen. Man kennt die Aufgabe 998 Auf Wunsch des Oberbürgermeisters, mit Unterstützung des Kulturreferats und des Stadtschulamts und unter bausachverstän- diger Mitarbeiter von Dipl.-Ing. Beirer vom Städtischen Hochbauamt, hat Dr. Hock eine Denkschrift über den Wiederaufbau des Mannheimer Schulraums verfaßt. Sie ist jetzt dem Stadtrat unterbreitet worden, der sie wohl kaum für sich behält. Sie sollte jedem Einwohner, der noch irgendeinen Funken von Verantwortung für das Ge- deihen seiner Stadt empfindet, vor die Augen gerückt werden. Sie bringt auf dreißig Druckseiten Beiträge zum lädierten Leben in dieser Stadt in dieser Zeit. In erster Linie befaßt sie sich mit der Schule, aber keineswegs nur mit ihr. Ein prüfender Blick genügt, um zu erkennen, daß die Angelegen- heit viel zu wichtig ist, um sie„dem Rat- haus“ allein überlassen zu können. Von einem Zeitungsartikel wird erwartet, daß er sich bei den Vorreden nicht auf- hält, aber auf die Ergebnisse zu sprechen kommt. Dr. Hook weist zunächst einmal nach, daß mit hoher Wahrscheinlichkeit sich die Zahl der Schulkinder nicht erheblich ändern wird im Lauf der nächsten zehn Jahre. Es müßte eine Schulraumkapazität für 25 000 Volksschüler vorhanden sein. Die Denkschrift, der Kartenwerke beigegeben Haben wir schon jetzt zu viele Apotheken? Folgen der unbeschränkten Niederlassungsfreiheit Die uns von der Besatzungsmacht be- scherte unbeschränkte Gewerbefreiheit hat auch im Apothekerberuf bereits zu einem gefahrdrohenden Zustand geführt. In Nord- Baden, wo vor der unbeschränkten Nieder- lassungsfreiheit zum Beispiel 148 Apotheken bestanden, ist die Zahl auf 225 angestiegen. Zu diesen kommt noch eine Reihe laufender Lizenzanträge sowie die bereits gegebenen, aber bisher noch nicht ausgenutzten Li- zenzen. In Anbetracht dieser Situation, die sich für Mannheim ähnlich abzeichnet, haben Wir verschiedene maßgebende Persönlich- keiten der Apotheker- Berufsorganisation um Stellungnahme zu den sich daraus erge- benen Problemen gebeten. Wir erfahren erzu: Früher war die Niederlassung von Apo- theken staatlich gelenkt und zwar dergestalt, daß eine Ueberbesetzung der großen Städte zu Ungunsten der ländlichen Bezirke ver- hindert wurde. Es. wurde nach dem Schlüs- sel verfahren, daß auf je 8000 bis 10 000 Menschen eine Apotheke kam. Diese Schlüs- selung garantierte den Apothekern zugleich ein Existenzminimum, denn Apotheken be- dingen eine große Kapitalinvestition, da der Staat vorschreibt, daß jege Apotheke eine bestimmte Anzahl von Medikamenten stän- dig am Lager halten muß; unabhängig da- von, ob diese am Tage fünfmal oder im Jahr nur einmal benötigt werden. Außerdem schreibt der Staat den Apotheken genau die Mindestzahl der Betriebsräume sowie die handwerkliche und maschinelle Einrich- tung vor und verlangt grundsätzlich nur Beschäftigung von fachlich qualifiziertem Personal. 5 Durch die unbeschränkte Niederlassungs- freiheit ist nun das Existenzminimum für zahlreiche Apotheken nicht mehr gewähr- leistet. Ein besonders krasses Beispiel hier- für bildet Seckenheim, wo sich früher ein- schließlich Ilvesheim eine Apotheke befand; heute sich aber vier das gleiche Versor- gungsgebiet von etwa 14 000 Einwohnern teilen müssen. Im Landkreis Mannheim be- fanden sich früher 11, heute 18 Apotheken. In Mannheim(Stadtgebiet einschließ- lich der Vororte) bestanden vor dem Kriege 36 Apotheken. Die Zahl ist zwar zur Zeit „erst“ auf 42 angewachsen; aber unter die- sen befinden sich allein 13 in den letzten zwei Jahren erfolgte Neugründungen von Apotheken, die vorher in Mannheim nicht ansässig waren. Das bedeutet aber, daß 29 der Vorkriegsapotheken ihre alten Rechte noch nicht wieder ausgenützt haben und jederzeit(wenn ihnen die eee Mittel zuf Verfügung stehen) wiedereröffnen können, womit im Laufe der Zeit zu rechnen sein wird. Schon heute ringen eine ganze Reihe von Apotheken um ihre Existenz. Das kann dazu führen, daß solche Apotheken zu einer Ein- schränkung der gesetzlich vorgeschriebenen Lagerhaltung schreiten müssen und unter Umständen gezwungen werden, aus Spar- samkeitsgründen nicht qualifiziertes Per- sonal zu beschäftigen. Die weiteren Gefahren zeichnen sich da- durch klar ab. Die deutschen Regierungs- stellen wie auch der Apotheker-Berufsstand sind daher der Auffassung, daß die unbe- schränkte Niederlassungsfreiheit nicht ver- tretbar ist. Eine im Mai 1950 im gesamten Bundesgebiet vorgenommene Urabstimmung, an der nicht nur die Inhaber der Apotheken, sondern auch die Mitarbeiter teilnahmen, ergab für Nord- Baden bei einer Wahlbetei- ligung von 86 Prozent, daß sich 96,3 Prozent der Abstimmenden für eine beschränkte Niederlassungsfreiheit aussprachen. Dabei verstand man hierunter die Voraussetzung der persönlichen Zuverlässigkeit des Apo- thekenleiters und den Nachweis eines tat- sächlichen Bedürfnisses für die Neuerrich- tung auf der Basis von 7000 bis 8000 Ein- Wöhnern pro Apotheke. dpoft und Spiel; Günstige Auslosung Die Auslosung für das vom Freitag bis Sonntag auf der Berliner Rot-Weiß-Anlage stattfindende Daviscup-Treffen der zweiten Runde zwischen Deutschland und Dänemark Wurde am Mittwochabend vorgenommen. Für die deutschen Aussichten fiel die Aus- losung günstig aus, da Gottfried von Cramm das erste Spiel arn Freitag gegen Kurt Niel- sen bestreitet. Ein zu erwartender Sieg von Cramms müßte die Leistung des zweiten deut- schen Vertreters, Buchholz, im anschließenden Trekten gegen den 22 jährigen Torben Ulrich beflügeln. Buchholz hat seine Erkältung inzwi- schen überwunden und könnte mit einem Er- tolg den deutschen Endsieg praktisch schon am ersten Tage sichern. Am Samstag folgt das Doppel! zwischen von Cramm/ Göpfert und Nielsen Ulrich. Der Schlüßtag sieht zunächst Buchholz gegen Nielsen und anschließend Jon Cramm gegen Ulrich vor. „Imiciſia“,„Baden“, bestreiten am Sonntagvormittag verändertes Bild. heim-Ludwigshafener Rudervereine haben in der im Konzert der Großen mitzuspielen. Der Stadtachter wird vor der Haustür der amheimer ausgetragen, denn das Ziel des Hauptrennens und auch der Bahnrennen be- dudet sich kurz Oberhalb der Kurpfalzbrücke. Pünktlich 10.30 Uhr gehen die MRG„Baden“ Schlager in Ludwigshafen: I. FCK- Schalke Preis für Stehplatz um 30 Pfennige gesenkt Am kommenden Sonntag steht Südwestdeutschland im Zeichen des Gruppenspieles um die deutsche Fußballmeisterschaft 1. FC Kaiserslautern— Schalke 04. In ihrem zweiten Heimspiel und nach dem überraschenden Auswärtserfolg bei dem favorisierten FC St. Fauli wird die Walter-Elf alles daran setzen, ihre eben errungene Tabellenführung Gruppe 1 durch einen möglichen Sieg gegen in der den Westmeister zu festigen, zumal das Mit- wirken von Nationalspieler Otmar Walter sehr wahrscheinlich ist. Der Westmeister darf nach seinem Abschneiden in Fürth nicht unterschätzt werden. Wieder wird das Ludwigs- hafener Südweststadion einen großen Tag zu sollten nicht überraschen. Im zweiten Spiel der Gruppe I treffen die EKleeblätter und St. Pauli im Ronhof zusam- men. Die Fürther, die am grünen Tisch über Nacht Tabellemührer wurden, machen sich begründete Hoffnungen, nun doch Endspiel- teilnehmer zu werden. Voraussetzung ist, daß es endlich einmal klappt. Wir halten eine Ueberraschung für durchaus möglich. In Gruppe II ist der Geheimtip Preußen Münster gegen Tennis Borussia Favorit. Die „Club“ und„LRV“. Traditionsrennen um Stadtachter Der Mannheimer Stadtachter zählte in den zwanziger Jahren zu den Traditions veranstal- tungen des heimischen und deutschen Rudersportes. der. einer Meistermannschaft auf den Achtersieg abonniert; heute ergibt sich ein vollkommen Die im Mannheimer Regatta- Verein Damals war der MRV„Amicitia“ mit zusammengeschlossenen Mann- den Nachkriegsjahren eine bewundernswerte Sportliche und wirtschaftliche Aufbauarbeit geleistet, die es ihnen erlaubt, mit einem neuen Stamm systematisch herangebildeter Rennruderer und vollkommen gleichen Chancen wie- Ehrenpreis des Herrn Oberbürgermeisters, der im kommenden Jahr in einen Wanderpreis umgewandelt wird. As Feudenheim hat es geschafft... und der„Club“ und 10.45 Uhr„Amieitia“ und Ludw-igshafener Ruderverein in die Vorren- nen. Die Entscheidung fällt 12 Uhr zwischen den Siegern der beiden Vorrennen.(Und dann erreicht noch jeder bequem den Beginn des delsterschattsspleles im Ludwigshafener Sta- on). Der Sonntagsvormittagsspaziergang zum wird sich für jeden lohnen; zwischen orrennen und Hauptrennen wird der Be- zucher gut unterhalten. Vier Rennen über 1000 m werden in dieser Zeit von Jugend- mannschaften, Jungmannen und Alten Herren in Vierer und Achter bestritten. Besonders eindrucksvoll wird sich das Rennen im Jung- mann-Achter gestalten, wo der„Club“,„Ami- eitia« und der Ludwigshafener Ruderverein an den Start gehen. Eine Lautsprecheranlage unterrichtet das Publikum über die einzelnen h 28fäh⸗ it gelal⸗ af es ußerung Labene Kurzdialoge führen die Lajen in die ausemein interessierenden Gebiete des Ruder- wortes ein und leichte Musik wird ein übriges un den kostenlosen Besuch des erstmals Lieder zum Austrag gelangenden Mannheimer Stadtachters noch angenehmer zu gestalten. ie siegende Achtermannschaft erhält einen verzeichnen haben: 60 000 bis 70 000 Zuschauer 1 Berliner unterlagen zwar sowohl dem HSV als auch dem Club nach Kampf nur knapp, aber sie haben kaum genügend Reserven, um dem Preußen-Ansturm gewachsen zu sein. Ein hartes Treffen wird es in Hamburg zwischen dem HSV und dem Club geben. Die Partie ist völlig offen. Ein Unentschieden liegt im Bereich des Möglichen. a Entgegenkommen: 30 Pfennige Für die Interessenten àam Spiel in Ludwigs- hafen ist anzumerken, daß eine Stehplatzkarte nicht mehr 1,80 DM, sondern 1,50 DM kostet. Für 90 Minuten Volkssport ist das immer noch ein wenig viel. Vielleicht entschließt man sich für das dritte Spiel um eine weitere 30-Pfen- nig- Senkung: Die„Richtung“ würde dann mit 1,20 DM für einen Stehplatz endlich stimmen. Noch billig bedient VfR Mannheim— Tus Neuendorf 0:4(0:1) In seinem ersten Heimspiel im Rahmen der Rhein-Main-Saar-Pokalrunde mußte der VfR gestern abend eine peinliche 0:4-Niederlage gegen die Mannschaft von Tus Neuendorf ein- stecken. Was die knapp 2000 Unentwegten zu wurden, die das veränderte Einzugsgebiet der Schulen anschaulich machen, rechtfertigt den Neubau von zwölf Volksschulen, die Wiederherstellungs-, Um- und Erweiterungs- bauten an 21 Volksschulen, drei höheren Schulen und vier Fach- und Berufsschulen. . Aber woher das Geld nehmen. Nach heutigen Baukosten würde das die Gesamtsumme von 25 Millionen erforder- lich machen, ohne Grund und Boden, ohne Straßenkosten und dergleichen. Jedermann weiß, daß diese 25 Millionen nicht vorhan- den sind. Der Ober bürgermeister unterstellt in einem Vorwort, daß diese enorme Summe nach und nach ausgeworfen werden müßte, und daß der Wiederaufbau des verlorenen Schulraums in fünf Jahren beendigt sein sollte. Die in der Denkschrift ausführlich gewürdigten Vorschläge, sind durchaus maßvoll und vernünftig. Niemand denkt daran, für eine heruntergekommene Stadt in einem ausgebluteten Staatsgefüge Schul- bauten zu fordern, wie sie allenfalls reiche und verschont gebliebene Völker sich leisten können. Die Verfechter der Wald- und Pa- vällon-Schulen werden enttäuscht sein. Die Denkschrift rechnet in der Hauptsache mit mehrgeschössigen Schulbauten. Sie ist auch, Was die Frage der Verkehrslage der Schule anbelangt, wenig zimperlich. Wie wenig die Ausarbeiter gesonnen sind, die Tatsache der Ausbrennung ganzer Stadtteile für endgültig anzusehen, geht aus den vorgeschlagenen Standorten für Schulneubauten hervor: S 4, L 3, Friedrichspark, F 7, Rheinhäuserstraßge — um einige Beispiele zu nennen, die neben- bei das tun können, daß der Gelände- erwerb auch noch eine Stange Geld kosten würde. . wenn Bund und Land nicht helfen? Goetheschule(am Ring) und Hans-Thoma- Schule OD 7) sollen nicht wieder errichtet werden unter der Voraussetzung, daß die Wirtschaftshochschule das Gebaude der Les- singschule freimachen kann. Die Liselotte- schule soll auf dem Gelände zwischen Mollschule und Mädchenberufsschule wieder erstehen. Der Wiederaufbau der Fachschulen erfordert einen Gesamtaufwand von 1 720 000 DM, der Wiederaufbau der höheren Schulen beläuft sich auf 3 580 000 DM. Die Verfasser der Denkschrift haben sich zu der Empfehlung schulbaulicher Sofort- maßnahmen durchgerungen. Reihenfolge: Neuostheim, Almenhof, Speckweg, Neckarau, Wilhelm-Wundt- Schule, Pfingstberg, Linden- hof, Waldschule und U-2-Schule.) Die Sofort- maßnahmen verschlingen 6,5 Millionen. Nehmen wir einmal an, die Bürgen sind mit dem Bauprogramm und mit der Rang- und Reihenfolge der Sofortmaßnahmen ein- verstanden: Woher sollen die Gelder kom- men? Die 6,5 Millionen wären gerade zehn Prozent der Einnahmen des Armeleutehaus- halts, der uns in einigen Tagen vorgelegt werden wird. Die Einnahmen reichen ohne- Rin nicht aus, In der Denkschrift ist die ge- diegene Wirtschaftskraft der ortsansässigen Industrie hervorgehoben: Eine Milliarde Er- tragswert jährlich, 125 Millionen gehen in Form von direkten Steuern an Land und Bund. Bund wie Land brauchen der Stadt nur etwas mehr zu belassen— und das Schulproblem in Mannheim ist in fünf Jahren kein Problem mehr. F. W. K. „Mannheim heute, heute neu Der Titel„Mannheim heute“ war schon für manchen, selbst wohlmeinenden Witz- bold Anlaß zu spöttelnden Bemerkungen wenn er die ebenso geschmackvolle wie auch moderne, fortschrittliche graphische Gestal- tung dieser Zweimonatszeitschrift vergeb- lich in Einklang zu bringen versuchte mit dem— bei allem schuldigen Respekt sei's gesagt— gemächlich hinter den Ereignissen hinterherhinkenden und oft in beschaulicher Isoliertheit von den Dingen, die uns heute beschäftigen, sich bewegenden Inhalt, der 80 gar nicht recht zu passen schien zu der vielge- rühmten Lebendigkeit um die Neckarmün- dung. Man mag diesem Vorwurf entschuldi- gend die zweimonatliche Erscheinungsweise entgegenhalten, aber gerade deshalb bliebe zu erwägen, ob man angesichts dieses Um- standes die redaktionelle Gestaltung der Schrift nicht einmal von ganz anderer Warte Aus angehen könnte Das neue Heft, das jetzt vorliegt und in Buchhandlungen erworben werden kann, kann diesmal für sich in Anspruch nehmen, in einigen Abhandlungen mit dem Tagesge- schehen parallel zu laufen und Wirklich- keitsnah zu sein. Es sei vor allem auf die im Hinblick auf den augenblicklich in Mann- heim arbeitenden Binnenschiffahrtstag wert- volle Information über Mannheim als Hafen- stadt hingewiesen, die übersichtlich und in meisterlicher Beschränkung Wissenswertes 8 über Deutschlands größten Stückgutbinnen- hafen vermittelt. Anschauliches Bildmate- rial ergänzt die textliche Darlegung ein- prägsam. Daneben verdient eine Arbeit aus der Feder des künstlerischen Leiters der neu- erstandenen Musikhochschule, Richard Laugs', Beachtung, die vor allem das geistige An- liegen dieses Institutes verdeutlicht, das im ursprünglichen Wortsinn dilettantische Mu- sizieren als glückhafte Erfüllung echten Kultur-Bedürfnisses von neuem festigen zu helfen. 0 Eine bittere, aber déswegen nicht weni⸗ ger Wahre Erkenntnis spricht ein Artikel von Willi Wendling, Leiter der Städtischen Volksbücherei, aus, der— wie erfrischend ist dieser Mut zur Wahrheit— feststellt, daß es nicht Aufgabe einer Bücherei sein kann(wenn man es auch lange so angesehen hat), Erziehungs- und Bildungseinrichtung zu sein, denn, so wird wörtlich gesagt,„die Bildung als Macht im deutschen Leben hat sich nicht bewährt“. So kann die Bücherei nur BHereitsteller und Vermittler von Büchern sein, die sinnvoller Erholung, Ver- mehrung des Wissens und praktischer Le- benshilfe dienen. 5 Außerdem findet der Leser Arbeiten über die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar, eine Wiedergabe der Darlegungen von Bundesbahndirektor Dr. Gerteis über Mannheimer Verkehrsprobleme und weitere Themen, die als bekannt gelten dürfen. Gnikomson Tollwut greift um sich. Berichte aus Nord- und Mitteldeutschland, insbesondere entlang der Ostzonengrenze, weisen auf ein Ansteigen der Tollwut unter Tieren Hunde, Füchse, Dachse, IItisse) hin. Tollwütige Tiere können durch Bisse, Belecken oder Begeifern die Tollwut auf Menschen über- tragen. Es ist notwendig, daß von tollwut-⸗ kranken oder tollwutverdächtigen Tieren Gebissene sich sofort gegen Tollwut impfen und in die Ludolf-Krehl-Klinik der Univer- sität Heidelberg einweisen lassen. Die Toll wut ist Anzeigepflichtig. sehen bekamen, geht wirklich nicht auf die bekannte Kuhhaut. Der Sturm, durchsetzt mit jungen Kräften (die im Training so in Form sein sollen), erwies sich als stumpfe Waffe und wurde von der sicheren Neuendorfer Deckung nach Belie- ben ausgespielt. Nicht viel besser war es um die Läuferreihe bestellt, in der Maier beson- ders„gut“ aufgelegt schien. Bei den Gästen wurde kombiniert, freige- laufen und auch geschossen. Gutendorf brachte Neuendorf in der 39. Minute 1:0 in Führung. Gauchel, immer noch schnell und wendig, und allen jungen Spielern ein Vorbild, erhöhte kurz nach Halbzeit auf 2:0. Einen etwas unklaren Elfmeter„bombte“ Löttke in den dritten Stock, ein Angriff auf den Bretzelmann wurde er- folgreich abgeschlagen, der VfR sammelte eifrig weiter Eckbälle(Ende 11:4), die Tore schossen jedoch die Gäste. Zweimal brachte es Läufer Mohr fertig, Jöckel mit seinen Schüs- sen zu überlisten, so daß es am Ende klar 0·4 hieß und der VfR wirklich noch billig be- dient war. W. L. Mailand berichtet: Der deutsche Schwergewichtler Gorgas kam —— eee eee J. Ic& gerlieti einen Punkl Der DFB-Spielausschuß hat nach ein- gehender Prüfung des Falles Schaack ver- kügt, daß das Spiel 1. FC Kaiserslautern Fürth, das in Ludwigshafen 2:2 endete, für den 1. FCK als verloren gewertet wird. Der FCK habe mit der Aufstellung Schaacks, der nach seinem Wechsel von Mainz 05 nicht zwei, sondern nur ein Spiel in der Südwestmeisterschaftsrunde bei Kaiserslautern absolviert hat, gegen die Durchführungsbestimmungen der deut- schen Fußballmeisterschaft verstoßen. Der Verein könne sich nicht auf eine Bestim- mung des Regionalverbandes berufen, denn er unterstehe als Endspielteilnehmer den Gesetzen des DFB. Der 1, FCK hat unverzüglich den all- gemein erwarteten Einspruch telegra- phisch erhoben. Die zweite Instanz wird schon am Samstag unter Dr. Rückert in Frankfurt tagen und die endgültige Ent- scheidung fällen. In Fuß ballkreisen wird angenommen, daß die Entscheidung des DFB-Spielausschusses bestätigt wird. durch einen Punktsieg über Abad, Frankreich, in die Vorschlußrunde. Geschlagen(n. P.) wur- den der deutsche Leichtgewichtler Hoog von Bulat, Jugoslawien, und Bantamgewichtsmei- ster Slojewski von dem Ungarn Erie. Wäh- rend der Leichtgewichtskampf sehr farblos verlief, lieferten sich Slojewski und Eriei einen flotten Kampf, den der Ungar erst in der dritten Runde für sich entschied. Leichtathletik-Vergleichskampf auf dem MTG-Platz Am Samstagnachmittag, 17 Uhr, messen auf dem MTG- Platz am Neckarplatt zum ersten Male nach dem Kriege die Leichtathleten der Schwesterstädte einem Clubkampf ihre Kräfte. in Die bekannten Mannbeim-Ludwigshafen Durch einen Ko-Sieg in der zweiten Runde über den Polen Debisz erreichte auch Halb- weltergewichtler Schilling, wie zuvor Gorgas, am späten Nachmittag die Vorschlußrunde. züchler schoß in der 109. Minute dus Siegestor Was lange währt, wird endlich gut: ASV Feudenheim— FC Villingen 1:0 nach Verlängerung Mittwochnachmittag haben es nun unsere Feudenheimer im Entscheidungsspiel 5 platz in Pforzheim doch noch geschafft. Vor etwa 3500 Zuschauern gelang nach hartem Kampf in der notwendig gewordenen Verlängerung in der 109. Minute das Siegestor. Der glückliche, von seinen Kameraden heftig umarmte Torschütze War Rechts- außen Büchler. Es steht außer Frage, daß die Feudenheimer ine großartige Leistung voll- bracht haben! Im verlauf von fünf Tagen drei derart schwere Spiele zu absolvieren— das grenzt bald an das Leistungsvermögen erstklassiger englischer Volprofis! Bereits in den ersten zehn Minuten hatte Steczicky eine ausgezeichnete Gelegenheit. Nur ganz knapp zischte seine Bombe an der Latte vorbei. Auch Back hatte wenig später mit einem scharfen Schuß kein Glück, denn der Villinger Torhüter Benz vollbrachte, wie in den vorhergegangenen Spielen, erneut eine fabelhafte Leistung. Mit 0:0 wurden, obwohl Feudenheim ständig leicht tonangebend war, die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte ging es dann schwer „rund“, Der Kampf nahm jetzt— verständ- licherweise— recht harte Formen an. Feuden- heim blieb zwar technisch in der Vorhand, doch Villingen war mit größtem Eifer bei der Sache und glich so technische Schwächen aus. er Feudenheimer Hüter klärte mehrfach mit atisgezeichneten Paraden. Und dann schien das Unglück hereinzubrechen: Back wurde wegen eines Fouls des Feldes verwiesen. Unter Aufbietung aller Kräfte kamen die Feuden- heimer jedoch über die Zeit. Dramatisch ging es dann auch in der Ver- längerung zu. In der 109. Minute war Steczicky 6 mehr für die Donnerstagausg am Ball und in günstiger Schußposition. Er donnerte los! Benz wehrte ab, wobei ihm der Ball entglitt. Büchler, dep zur Stelle war, schoß geistesgegenwärtig aus kürzester Distanz ein. Wir sagten es bereits: Drei Spiele in fünf Tagen: Das ist eine großartige Leistung! Hof- fentlich haben alle Spieler unseres ASV Ge- legenheit, sich bis Sonntag zu schonen. Denn das vierte Spiel(innerhalb acht Tagen) in Aalen gegen den dortigen VfR verlangt eben- kalls den äußersten Einsatz jedes einzelnen Spielers. Der gesamtbadische Amateurmeister trifft nach diesem ersten, Aufstiegsspiel im zweiten Treffen(27. Mai) auf eigenem Platz auf Olympia Lampertheim. N Die Sportredaktion des„Morgen“ bedauert, daß der vorstehende Bericht infolge einer technischen Störung am Mittwochabend nicht e aufgenom- — men werden konnte.) Athleten von Phönix Ludwigshafen treffen auf eine kombinierte Mannschaft der Mr und des TSV 1893 Rheinau. Mit besonderer Span- nung darf man dem Start der beiden Sprin- terasse Sturm und Gruber entgegensehen, zu- mal Sturm auf Grund seiner derzeitigen Form Aufnahme in die Olympiakernmannschaft ge- funden hat. Mit Lenhard(1500 m), Winkler (Stabhochsprung), Köhler(Kugelstoßen und Diskuswerfen), Brunst(Weitsprung) und Kany (Hochsprung) seien weitere Spitzenkönner der Phönix genannt. Im Rahmen dieser Veranstaltung findet noch ein Clubkampf zwischen der weiblichen B- Jugend der Mr und des TSV Rfeinau statt. Großer Preis der Weinstraße Die Berufsstraßenfahrer bestreiten am Sonntag zum siebenten Male den„Großen Preis der Weinstraße“ über 232 Kilometer mit Start und Ziel in Landau. Die schwere Strecke kührt über Edenkoben, Neustadt, Bad Dürk- heim, Frankenthal, Oggersheim, Neustadt, Lan- dau, Kandel, Bellheim wieder nach Landau. Nach„Rund um Köln“ werden sich die Profis auch hier wiederescharfe Kämpfe liefern. Samstag— 18 Uhr: SV Waldhof— Vfg Neunkirchen Das Spiel um den Rhein-Main-Pokal zwi- schen SV Waldhof und VfB Neunkirchen wird am Samstag um 18 Uhr auf dem Waldhofplatz angepfiffen. Die Blau- Schwarzen sollten in dem interessante Vergleichsmöglichkeiten bietenden Treffen knapp die Oberhand behalten. FV 15 eee A Seite 4 MANNHEIM 1 Freitag. 18. Mal 1961/ Nr, I Hohe moralische Schuld ohne gesetzliche Hundhube Das Gericht mußte trotz aller Bedenken auf Freispruch erkennen Die Tragödie einer 13jährigen, die sich nach Monaten der Verzweiflung das Leben zu nehmen versuchte und damit einen Tat- bestand aufrollte, der in seiner Verabscheu- ungswürdigkeit seinesgleichen sucht, be- schäftigte am Donnerstag in einer erschüt- ternden Verhandlung die Erste Strafkam- mer des Landgerichtes Mannheim. Auf der Anklagebank saß— unter Aus- schluß der Oeffentlichkeit— ein ungleiches Paar; ein 30 jähriger Mann vom Typ eines Don Juan und eine 50jährige, weißhaarige Frau, die unter der Last der Anklage dem körperlichen und seelischen Zusammen- bruch mehr als nahe zu sein schien. Der Staatsanwalt hatte ihn des Sittlich- keitsverbrechens, sie der schweren Kuppelei angeklagt. Im Mittelpunkt der Verhandlung stand, verschlossen und zu keiner Aussage bereit, die Tochter der Angeklagten; dieses Mäd- chen, das 13 oder 14 Jahre alt war, als es den Leidenschaften einer alternden Frau, der leiblichen Mutter, bedenkenlos geopfert Wurde. Nicht weniger bedenkenlos hatte der Mann entgegengenommen, was ihm geboten Worden war und— aller Wahrscheinlichkeit nach dem Kind dabei eine ansteckende Krankheit übertragen. Beide Angeklagten brachten Einwände vor, die ihrer Meinung nach geeignet sein soll- ten, die Tat„verständlicher“ zu machen. „Ich war mit der älteren Schwester dieses Kindes verlobt und habe diese Frau, die mich verlassen hat, sehr geliebt. Das Kind hat mich an sie erinnert.“ Als eine„abgrundtiefe Gemeinheit“ be- zeichnete das Gericht diese Tat, an der beide Angeklagte gleichermaßen Schuld tragen. Es 20g alle Faktoren in Erwägung, die einen Schuldspruch ermöglichen konnten. Aber es sah sich gezwungen, den Angeklagten kreizusprenchen. Denn— für diese Tat, die jedem Gefühl von Moral Hohn spricht und vom normal Empfindenden als„ungeheuer- Ech“ bezeichnet werden darf, kennt das Strafgesetzbuch keinen Paragraphen.. so- kern das Mädchen 14 Jahre alt ist und die Eltern nicht selbst Strafanzeige erstattet haben. Und die Frage, ob das Mädchen zur Zeit der Tat erst 13 oder eben 14 Jahre alt geworden war, konnte das Gericht nicht mehr klären. „Es macht uns Kummer“, sagte Landge- richtspräsident Dr. Silberstein in der Ur- teilsbegründung,„den Angeklagten freispre- Es dart wieder geschossen werden Aber nur Böcke und mit Waffenschein Seit 1943 mußte man sich in Deutschland ohne Revolver behelfen Bekanntlich War selbst die Polizei längere Zeit unbe- Waffnet, und am sehnsüchtigsten warteten die Jäger. Mancher hat in den vergangenen Jahren von einem Hochsitz aus verzweifelt die kapitalen Böcke betrachtet, die er nicht schießen konnte; von den Wildschweinen ganz zu schweigen Seit 1. April gibt es nun endlich wieder Waffenscheine. Und seitdem herrscht beim Sachbearbeiter im Amt für öffentliche Ord- nung reger Betrieb. In hellen Scharen, wie zu einer Treibjagd, kamen die Jäger und hatten keinen dringenderen Wunsch als endlich wieder eine Büchse ihr eigen zu nennen. Der Verkauf in den Fachgeschäften Wurde geregelt, die Inhaber auf ihre per- sönliche Zuverlässigkeit und— trotz Ge- Werbefreiheit— auch auf ihre Fachkennt- 50 Jahre„Alemannia“ an der Ing. ⸗- Schule Mannheim Am Pfingstsamstag beging die technisch- Wissenschaftliche Vereinigung„Alemannia“ in den Räumen der„Amicitia“ mit einem feierlichen studentischen Festkommers ihr 50. Stiftungsfest, zu dem der erste Vor- sitzende, Ing. Lehlbach die zahlreich erschie- nenen Alten Herren, die Aktivitas sowie die Vertreter anderer studentischer Vereinigun- gen begrüßen konnte. 8 In launigen Worten hob Ing. K. Schäfer neben den Verdiensten der Förderer für das Wiedererstehen der Alemannia an der Ing. Schule die erzieherischen Aufgaben der Ver- einigung hervor Die Zeiten des Bierstuden- ten seien vorbei und müßten den unerbitt- lichen Anforderungen für die Vorbereitun- Sen zu höchstem Können und Wissen Platz machen. Insbesondere soll dem Studierenden in zwangloser Form der Uebergang zu den Aufgaben des Ingenieurs mit den im Berufs- Jeben stehenden Alten Herren vermittelt werden. Der Festball am Sonntagabend klang aus mit dem Bewußtsein, daß selbst Jahrzehnte und Hunderte von Kilometern die Bande nicht zu trennen vermögen. Wohin gehen wir? Freitag, 18. Mal: Nationaltheater, 19.00 Uhr: „Maria Stuart“; Amerikahaus, 19.30 Uhr: John Hendrick(Tenor) singt; Palast: Eine Stadt hält den Atem an“; Alster:„Auf des Schicksals Schneide“; Capitol:„Zelle R 17“; Wartburg- Hospiz, 20.00 Uhr: Die Fotografische Gesell- schaft zeigt Bilder von Mannheim und Um- gebung“; Centre Fanco- Allemand, 18.00 Uhr: „Die moderne französische Malerei“, 19.00 Uhr: Karl der Große, französisch gesehen. Samstag, 19. Mai: Nationaltheater, 14.00 Uhr:„Maria Stuart“(für den Jugendausschuß), 19.30 Uhr:„Der Zigeunerbaron“; Amerikahaus, 15.00, 16.30 Uhr: Filme:„Bergbauern von mor- gen“,„Kleine Stadt— grobes Leben“,„Schule im Briefkasten“; Turnverein 1846, 17.00 Uhr: Dr. Drescher, Dortmund, spricht über„Arbei- ter und Hausbesitz“; Christuskirche, 19.30 Uhr: Chorwerke von H. Fr. Micheelsen(Landeskir- chengesangstag). Wie wird das Wetter? , . Freundliches — N Wetter Vorhersage bis Samstag früh: Heiter bis wolkig, nur noch ganz geringe Schauerneigungen.— Höchsttemperaturen 15 bis 20, Tiefstwerte 2 bis 5 Grad. Schwache bis mäßige östliche Winde. Vebersicht: Mit der durch ein Hoch über Südskandinavien bedingten östlichen Luftströ- mung kommt nun endlich wärmere Luft heran. Wetteramt Karlsruhe pegelstand am 17. Mai: Maxau 488(412); Mannheim 348(2); Worms 269(—): Caub 242(=). für den ſiürtesten Gurt umd die emp indliche nisse geprüft, und seitdem werden Waffen- scheine am laufenden Band ausgegeben. Voraussetzung für die Genehmigung dieses Waffenscheines ist die persönliche Zuverläs- sigkeit des Antragstellers und der— Jagd- schein. Seit Beginn des neuen Jagdjahres mit dem 1. April sind mehr als 70 Jäger aus dem Stadtgebiet von Mannheim wieder im Besitz eines Waffenscheines, der für die Dauer von drei Jahren Gültigkeit hat. (Waffenscheine für das Landgebiet werden vom Landratsamt ausgestellt). Art der Waffe und Anzahl der Munition(200 Patro- nen für Flinten und 50 Patronen für Büchsenläufe werden jeweils genehmigt) werden von dem Geschäftsmann beim Ein- kauf in dem Waffenschein vermerkt. Es bleibt dem Jäger überlassen, ob er sich für einne Büchse und eine Flinte oder für eine kombinierte Waffe, den Drilling, entscheidet. Hergestellt werden sämtliche Sportwaffen, die heute in den Fachgeschäften der Bundes- republik zu kaufen sind, im Ausland, sofern sie nicht von dem altbekannten Waffen- zentrum Suhl aus der Ostzone kommen. Aber nur Sportwaffen sind genehmigt und — Wie schon erwähnt— der Jagdschein ist Bedingung. Das ist, außer bei den Jägern, nur weni- gen bekannt. Und deshalb klingelt im Mannheimer Amt für öffentliche Ordnung von früh bis spät das Telefon. Herr X. möchte einen Revolver, Weil er ein Juweliergeschäft sein eigen nennt und Hänschen Krause braucht dringend eine Pistole, weil seine Braut ihn gar so schnöde verlassen hat.. Nichts dal sagt das Amt für öffentliche Ordnung und macht einen Strich unter diese Wünsche. Waffenscheine für Revolver sind gesetzlich noch nicht zu- gelassen. Nach Ueberprüfung des einzelnen Falles besteht jedoch die Möglichkeit, daß eine Sondergenehmigung direkt beim Lan- deskommissariat in Stuttgart eingeholt wird. Zum Beispiel, wenn es sich um Werkschutz in Industriebetrieben handelt. Die einzigen Institute— abgesehen von der Polizei— denen bisher Revolver generell genehmigt wurden, sind Bankhäuser. Unberührt von Waffenschein und Kon- trollratsgenehmigungen blieb das Luft- gewehr, solange es ein Kaliber von ficht mehr als sechs Millimeter aufweist. Aber Wer etwa geglaubt hat, über den Gebrauch von Luftgewehren bestimme kein Gesetz, der sieht sich enttäuscht. Luftgewehre dür- fen nicht dazu benutzt werden— so sagt der Paragraph— um an von Menschen be- suchten Orten zu schießen. Dazu bedarf es wiederum einer ortspolizeilichen Genehmi- gung 1 tu. halten vermöchten chen zu müssen. Er möge sich moralisch verurteilt fühlen!“ Straffrei verließ der Angeklagte den Ge- richtssaal, während die 50jährige Frau, die nicht davor zurückgeschreckt war, das letzte und schamloseste Mittel anzuwenden, um Mren Geliebten zu halten, wegen Verbre⸗ chens der schweren Kuppelei zu einer Ge- Fängnisstrafe von 16 Monaten verurteilt wurde. Das Gericht erkannte ihr für diese Tat, die als„ehrvergessen“ bezeichnet wurde, die bürgerlichen EFhrenrechte für die Dauer von zwei Jahren ab. Der Staatsanwalt hatte eine Zuchthausstrafe für sie beantragt. Das Mädchen, das an den Folgen dieses Verbre- chens seelisch und körperlich zerbrochen ist, wurde in ein Heim überwiesen. i-tu. eee Nicht nur Gesicht sondern Persönlichkeit Aus der Vielzahl, ja aus der überwältigen- den Majorität des Durchschnittes, der heute die deutsche Nachriegsleinwand bevölſcert (deswegen verlegen sich die Produzenten oft auf Größen von einst, von denen aber meist nur der Name geblieben ist), ragt wie eine Wohltat für den am deutschen Film fast Ver- zweifelnden, wie eine Sonne unter gemachten Sternchen Maria Schell, die wir jetzt in„Dr. Holl“ sehen(zur Zeit in der„Kurbel“) und die uns bereits in„Es commt der Tag“ auffiel. Sie b. keine Schönheit, wenn man sie an den uppen aus Hollywood mißt, aber sie ist schön vom Innern her, sie besitzt unpergleichlichen Charme, Liebreiz ohne Gretehen-Sentimenta- lität, sie ist kein lächelnder Automat mit einem Horizont von zwölfe bis mittag, sondern ein Mensch mit Seele und Herz. Hoffentlich hat sie genügend Kraft und Persönlickkeit, dem nivellierenden Moloch des Filmbetriebes zu widerstehen. 5 Kein Wunder— und beschämend wie auc symptomatisch zugleich für die deutschen Pro- duzenten der Gegenwart—, daß ausländische Gesellschaften sich bereits für Maria Schell interessieren. Ein Vertrag mit einer englischen Filmgesellschaft war schon so gut wie perfekt, als man sich anscheinend doch noch besann und Maria Schell wenigstens nock für eine deutsch- englische Gemeinschaftsproduktion rettete. Es könnte kein bezeichnenderes Licht auf den deutschen Film und seine führenden Män- ner werfen, wenn sie Maria Schell nicht zu gn Menschen im Alltag: 5 Ein Glück: Der gute Wille ist noch nicht uusgestorhg Ausgerechnet drei Prozesse geben das gute Beispiel Die drei kleinen Zivilprozesse, die da an einem regenschweren Vormittag dieser Woche vor dem Amtsgericht abrollten, dau- erten zusammen nicht länger als eine Vier- telstunde. Trotzdem— oder gerade deshalb — aber wiesen sie eine Besonderheit auf, eine Besonderheit, die es verdient, hervorge- hoben zu werden, auch wenn es sich um für die Oeffentlichkeit bedeutungslose Alltags- fälle handelt, wie hier: Diese drei Prozesse endeten nämlich nicht mit einem Urteil, das gewiß für jeweils eine Partei Härten mit sich gebracht hätte, sondern jeder von ihnen erledigte sich durch einen Vergleich, und die Tätigkeit des Amtsrichters bestand le- diglich darin, den guten Willen der jeweili- gen Prozeßgegner zu protokollieren. Das war besonders auffallend im ersten Fall, in dem Kläger und Beklagter schon vor der Verhandlung ihrer Sache in trau- lichem Gespräch im Verhandlungszimmer saßen, dann mit freundlichen Mienen und der Bemerkung vor den Richter traten, sie Wollten die leidige Sache nun endlich ein- mal gütlich aus der Welt schaffen, und nach Festsetzung der Monatsraten und gleich- mäßiger Kostenverteilung— fast möchte mam sagen— Arm in Arm wieder abzogen. Das War genau so, als daraufhin eine kleine, abgehärmte Frau sich neben ihrem Mann für die seit langem schuldige Miet- zahlung verpflichtete und in einer Art freu- digen Erschreckens wahrnehmen durfte, dag der klägerische Hausbesitzer gar kein so böser Mensch war und ihr mit der Fest- setzung monatlicher Raten von 20 PM en Segenkam. Und auch im dritten Fall, der vor ö Aufruf eine nicht ganz so versöhnliche U. terhalts- Unterhaltung zweier geschiedeng Ehegatten mit sich brachte, wurde. durch gutes Beispiel angesteckt, schliegeg friedlich und beschloß, es bei 50 DM n Monat so lange zu belassen, bis der Mam wieder Arbeit gefunden hat und die sprünglich vereinbarten 65 DM wieder 20 jen kann, ohne dadurch selbst unterhalh bedürftig zu werden. Diese drei Fälle sollten zu denken ge denn sie machten die Stätte des Streltg einmal zum Schauplatz menschlichen de. ständnisses; sie sollten auch für uns aud wenn wir nichts mit den Gerichten zu u haben, ein gutes Beispiel sein; und das g eine zweite Besonderheit, denn wir sind e. wohnt, bei Gericht zu sehen, wie man etwa nieht machen soll. Der Vergleich ist d Beilegung einer Streitsache im Wege gegen seitigen Nachgebens“, wie die Juristen Sagen wir aber sollten uns sagen, daß dieses g genseitige Nachgeben und Aufgeben unsers Dickkopfes nicht nur vor Gericht, sonden schon vorher, in unserem gamzen Alltag leben, Schule machen sollte, und daß de Vergleich, der als hoffnungsgrünes Schul cht am Ende dieser drei Prozesse leuchtet; in Zukunft Anfangspunkt unserer Einzte. lung und unseres Verhaltens gegenüber au, deren Menschen werden muß. veh Kurze„Mül“-Meldungen Die deutsche Binnenschiffahrts ausstellung ist am 18. Mai ab 14.30 Uhr für den allge- meinen Publikumsverkehr geöffnet. Das Katholische Bildungswerk lädt für 22. Mai, 20 Uhr, in die Wirtschaftshochschule zu einem Vortrag von Justizrat Pr. Merkert über das Thema„Moderner Fortschritts- glauben und christliche Verantwortung“ ein. Der Mannheimer Hausfrauen Verband lädt für 23. Mai, 15 Uhr, in den Mannheimer Ruderverein„Amicitia zu einem Milch- Nachmittag ein. Es spricht Direktor Schmitt von der Milchzentrale. Der Bund für freie Lebensgestaltung lädt für 19. Mai, 20 Uhr, in die Wirtschafts- hochschule zu einem Filmabend ein, bei dem auch ein Mitglied des Bundes über Fragen der„Freikörperkulturbewegung“! sprechen Wird. 5 Kein Dampfbad für Frauen an Montagen. Ab sofort fällt das Dampfbad für Frauen an Montagen weg. Am 21. Mai bleibt das gesamte Herschelbad wegen Reparatur- arbeiten geschlossen. Wegen Kaminreini- gung werden die Bewohner der näheren Umgebung des Herschelbades gebeten, am 21. Mai in der Zeit von 6 bis 10 Uhr die Fenster geschlossen zu halten(Rußgefahr). Wir kratulieren! Heinrich Welker, Mann- Beim, Herzogenriedstraße 4, wird 73 Jahre Lernen wir je erkennen, wus hinter den Dingen steht? Zwei Vorträge über Traum, Bewußtseinsspaltungen und Psychopathie Um die Grenzen zu zeigen, wo Traum, Wahrtraum, Ahnung und Bewußtseinsspal- tung aufhören und Geisteskrankheiten an- fangen, sprach in zwei aufeinanderfolgen- den, gut besuchten Vorträgen Prof. Dr. J. Hartmann, Graz, bei der Anthroposophischen Gesellschaft und selbstverständlich in an- throposophischer Geisteshaltung. Zunächst behandelte er Wesen und Entstehung des Traumes, der entweder Einschlaf- oder Aus- schlaftraum sei und entstehe, wenn sich Unser geistiges Ich aus unserem Körper zu 168en oder zurückzufinden beginne. Er defi- nierte Träume als Durchgangszustände zwi- schen Leibesfreiheit und Leibesgebundenheit. Sie seien ähnlich symbolisch wie die tiefsym- bolischen Grimmschen Märchen und ähnlich auszudeuten. Ein großer Teil der Traum- erlebnisse sei eine hinausgespiegelte Innen- welt des Träumenden, und zwar seelischer und körperlicher Art, so daß sich auch Krankheitszustände in Träumen spiegeln Immer mehr grüne Rasen in Studt und Vorort Die Gartenbauer sind mit sichtlicher Liebe am Werk a Ein Stück Friedriehs park ist wieder auferstanden, allerdings nicht mehr mit der Romantik des alten Parks, sondern modern, aber doch hübsch und sinnvoll. Als Fort- setzung der Bismarckstraße führt ein breiter Weg hinein, vorbei an einer großen Grün- fläche mit Parkrosen und über eine kleine Treppe hinunter in das Azaleental, das noch am meisten vom Charakter des alten Fried- richsparks behalten hat, da hier einige der schönen alten Bäume erhalten sind. Bänke warten im Angesicht einer breiten blühen- der Azaleen- und Rhododendren-Anlage, die umgeben ist von Halbschattengehölz. Der Hügel, von dem ein wenig abgetragen wurde, ist ebenfalls schön bepflanzt. Nach der Straße zu ist ein von Grün und jungen Bäumen unmgebener Spielplatz ent- standen, der mit Sandkasten und mannig- fachen Spielgeräten ein kleines Kinderpara- dies geworden ist. 7 Den Innenstadtbewohnern ist solch ein Erholungsplatz ebenso zu gönnen wie den Bürgern in Sandhofen die neue Grün- anlage auf dem ehemaligen Friedhof, die zu einer Zierde des ganzen Vorortes geworden ist. Auch hier konnte die Gartenbauver- waltung die noch vorhandenen schönen Baume des Friedhofs geschickt miteinbezie- hen und damit eine schöne Promenade und einen geräumigen Platz schaffen, dessen Grünflächen durch kleine Strauchgruppen und einzelne Blütensträucher aufgelockert wurden. Ein Schulspielplatza mit einer reizenden, erhöhten Bankecke unter einem breitschattigen alten Baum dient den Schul- kindern, ein Kinderspielplatz mit Sand- kästen den Kleinen, und der Alte-Leute- Garten, von den Spielplätzen durch eine grüne Hecke getrennt, schenkt mit vielen Bänken geruhsames Rasten vor einer ge- schmackvollen Stauden- und Blumenanlage. Recht hübsch geworden ist auch die gärtnerische Ausgestaltung der Waldschule in der Gartenstadt. Schön sieht der durch Baume und Einzelsträucher aufge- lockerte große Rasenplatz zwischen den Pavillons vor dem Hintergrund des wieder aufgeforsteten Waldbezirks aus. Auch der Sport ist nicht vergessen, da Sprungbahn, Aschenbahn und Hartplatz zwischen kleinen Grünanlagen nicht fehlen. Ein Kinderspiel- platz und im Hortgarten ein Planschbecken und ein Sandkasten sind ebenfalls vertreten. rei könnten. Alpträume entständen aus körper- lichen Störungen des Magens, des Darm- traktes, der Leber usw., Verfolgungsträume aus unserer eigenen Unruhe und Hast, aus Ungeläutertem Seelen- und Triebleben. Wahrträume seien möglich durch die Auf- hebung der räumlichen Gebundenheit der Seele während des Schlafes. Dadurch sei ein gegenseitiges Auffangen der seelischen Aus- strahlung miteinander verbundener Seelen im Schlaf möglich. Als berühmtestes bekannter Beispiele führte er den Wahrtraum des bi- schöflichen Erziehers von Erzherzog Ferdi- nand an, der dessen Ermordung in Serajewo vorausgeträumt hatte, sowie eine ganze An- zahl erstaunlicher Wahrträume von Angehö- rigen Gefallener. Im zweiten Vortrag behandelte Dr. Hart- mann mit überlieferten Beispielen die Ent- rückung und die Ekstase des Mittelalters, die unter Abdämpfung des Ichbewußtseins vor sich gegangen sei und mitunter auch zur Le- vitation geführt habe, zum körperlichen schwebenden Erheben über den Fußboden. Im Zustand der EFntrückung seien die meisten müttelalterlichen Kunstwerke worden, Gemälde, Musik usw. Das Schlafwandeln deutete Dr. Hartmann als ein krankhaftes leibliches Träumen, bei dem der Mensch gesteuert werde, mediale Zustände als ein partielles Einschlafen, bei dem die Verfügungsfreiheit des Mediums ausgeschaltet sei, so daß Kräfte von außen über das Medium Gewalt gewännen. Er Warnte vor Ueberschätzung von Medien, da diese zumeist kein Wissen um die geistige Individualität eines Verstorbenen vermitteln könnten, weil sie in der Regel nur mit dem Bodensatz der übersinnlichen Welt in Be- rührung kämen und darum großen Irrtümern Unter worfen seien. Er berichtete dann von einer Reihe nachgeprüfter sehr erstaunlicher Fälle von Bewußtseinsspaltung im Gefolge von großen Schocks, schweren Verletzungen und tiefen Narkosen. Er sah darin einen geschaffen Beweis, daß im Menschen ein Wesenhaftes lebe, das sich von seinem Körper trennen und ohne Gehirn denken und empfinden könne, so daß es wie in diesen Fällen mög- lich werde, seinen eigenen Körper wie ein Außenstehender von außen zu betrachten. Als Geisteskrankheit sei anzusehen, wenn ein Mensch keine Unterscheidungsfähigkeit mehr zwischen Traum und Wirklichkeit be- sitze und Träume als Realität erlebe. rei alt. Johann Rottmann, Mannheim-Waldhel Wachtstraße 12, begeht den 75. Geburtsteg Peter Krämer, Mannheim-Wallstadt, Wer. nerstraße 7, vollendet das 76, Lebensjahr Die Eheleute Wilh. Schmelcher und Kathz. rina geb. Jochim; Mannh.-Neckarau, Rhein- gärtenstraße 18, haben goldene Hochzel Gustav Hofmann, Mannheim, Beilstraße J, wird 75 Jahre alt. Aus dem Polizeibericht Bei der Arbeit verunglückt. Beim Bete ten eines morschen Brettes stürzte Neckarau ein Spengler von einem eth 5,50 Meter hohen Hausdach. Eine Kopfplat. wunde und verschiedene Prellungen machten seine Einlieferung in das Krankenhau notwendig.— Bei einem weiteren Unfal, der sich in der Augusta-Anlage zutrug, blieb eine Holzdiele beim Abseilen auf einer Bau- stelle an der Verstrebung des Treppenhaus hängen, löste sich vom Seil und traf bein Herabfallen einen Arbeiter am Kopf, de mit einer Gehirnerschütterung in eine Fi. vatklinik gebracht wurde. Vom Kraftwagen erfaßt. In der Garen stadt geriet eine Frau mit ihrem 10jährigen Sohn beim Ueberqueren der Straße in de Fahrbahn eines amerikanischen Personen- kraftwagens. Beide wurden zu Boden ge. worfen, wobei die Mutter einen Unterschen kelbruch erlitt, während der Junge mit ge: ringfügigen Hautabschürfungen davonkam. Des Widerspenstigen Zähmung. Daß der Fahrer eines Lastkraftwagens beim Befahren des Verbindungsweges zwischen Rheingold. und Friedrichstraße in Neckarau gegen einen Zaun fuhr und ihm beschädigte, vet dankte er wohl dem Alkoholeinfluß. Obwol er sich schleunigst aus dem Staube machte um sich der Feststellung seiner Person entziehen, gelang es dem Geschädigten, it mit seinem Fahrzeug in der Speyerer Stra aufzuspüren. Um ibn vorerst einmal an Weiterfahren zu hindern, nahm ein Polize- beamter den Zündschlüssel an sich. Den. noch setzte der Fahrer den Wagen mit ir. gendwelchen Hilfsmitteln wieder in Gang und riß abermals aus. In der Meerwiesen- straße wurde er schließlich endgültig zwech Entnahme einer Blutprobe festgenommen. Blick nach Ludwigshafen Neuer Betriebsrat beider Stadtverwaltung Die Wahl des Betriebsratsausschusses de Stadtverwaltung Ludwigshafen hat für da Jahr 1951 wiederum Jchann Keilbach ah ersten Vorsitzenden ergeben. Stellvertreten- der Vorsitzender wurde Christian Rib Schriftführer Otto Neumann, Beisitze Richard Sattel und Richard Coldate. Mit einer stark blutenden Wunde an Kopf mußte ein Eehrling in das Städtische Krankenhaus gebracht werden, der 5 16. Mai, gegen 7.15 Uhr, auf dem Viaduk vom Rad gestürzt war. 5 Geld im Küchenschrank war nicht 1 vie eine Familie in Ludwigshafen-Mauded feststellen mußte, Der stattliche Betrag 10 115 DM ist aus diesem unzweckrnäßigel „Tresor“ verschwunden.. Eine Betrügerin, die für eine Wee mer Firma Aufträge angenommen und 15 Anzahlungen unterschlagen hatte, konn festgenommen werden. Es stießen zusammen. Zwei Pkw. a 15. Mai, gegen 15.45 Uhr, auf der Kreung Kaiser Wilhelm Straße und Maxstrabe wobei beide Fahrzeuge beschädigt wurden Personen wurden nicht verletzt. a .. ein Lastzug und Motorradfahrer am 16. Mai, um 11.20 Uhr, an der Erez Mundenheimer Straße und Waldbuschstrab Das Krad wurde beschädigt. Unt ... am gleichen Tag, gegen 16.20 55 ein Pkw. und ein Motorradfahrer auf 10 Kreuzung Rhein- und Roonstraße. Lei g Verletzungen erhielt der Soziusteh e während an beiden Fahrzeugen leichte Sachschaden entstand. 3 5 Guter 20 ve unter H.-Fal 75, U U 4, plano derbe unter Motork verk. pfalzb „ Herre 7 Dam Satin MORGEN FILNI THEATER Riesengroß ist der Erfolg Wir verlängern! EI 2. Woche! 6 KRISTINA SGDERBAUM are n KURZ EABAN HANS HOLT Unsterbliche Heliebie Unsterblich wie diese Liebe, so unvergeßlich dieser Film Anfangszeiten: 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr FAR LET GRAN GER Dana Andrews- Joan Evans in Auf de; ſchicksals Schneide („EDGE OF boOM) Die Geschichte einer unbedachten Tat. Ein Fm von der Macht des Gewissens und der Läuterung einer Seele. Ein psychologisches Kriminaldrama, das 80 paradox es klingt die Spannungsmomente des An den Planken Telefon 446% „Dritten Mann“ mit dem Ethos der„Nachtwache“ f verbindet.. Päglich: 14.00 16.00 18.15 20.30 Uhr Burt LANCASTER vonne de CARLO Zwei Darsteller von Weltformat, in: ZELLk N! 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W Seite 8 Ost-West/ West-Ost-Handel überaus politisiert Der Unterausschuß für Fxport- Kontrollen des amerikanischen Senates hat UsS-Hochkommissar John Mecloy in einem Telegramm aufgefordert, persönlich in Washington darüber Aufklärung zu geben, wieso kriegswich- tiges Material aus West- deutschland nach der So- wWjetunion und den Sa- telliten-Staaten gelangen konnte. Nach den Angaben des demokratischen Senators und Vorsitzenden des Ausschusses, Herbert O- Conor, liegen dem Un- terausschuß für Export- kontrollen Informationen vor, wonach Westdeutschland seit dem Tage der Kapitulation Japans(14. August 1945) Gü- ter von mehr als einer Milliarde Dollar G, 2 Milliarden DM) an Staaten hinter dem Eiser- nen Vorhang geliefert haben soll. Der Unter- ausschuß wünsche zu wissen, warum das Amt des amerikanischen Hochkommissars nicht einen Teil der unbenutzten Gelder für die praktische Durchsetzung von Handelskontrol- len verwendet habe. Ein unzureichendes Lizenzierungssystem für die deutschen Exporte, sowie eine„nicht sach- gemäße Handhabung der Kontrollen“ sind für die illegalen Ausfuhren kriegs wichtiger Ma- terialien im Werte von 50 Millionen Dollar verantwortlich, die jährlich Westdeutschland in Richtung der Länder hinter dem Eisernen „Frledlicher“ Osthandel Attlee: Seh'n Sie doch mal nach, ob die Chi- nesen von uns auch die A-Bombe bekom- men haben. Daily Mai) Erhard warnt Der Bundeswirtschafts minister richtete an die im Außenhandel tätigen deutschen Wirt- schaftskreise den ernsten Appell, die für den Eæport von Vorbehaltsgütern geltenden Vor- schriften mit peinlichster Genauigkeit zu be- achten und die Bundesregierung bei der Be- kũmpfung des illegalen West-Ost-Handels tat- kräftig zu unterstützen. Erhard macht darauf aufmerksam, daß gegen Versuche, sich ohne Rücksicht auf die Gesamtinteressen unseres Volkes und auf Kosten der deutschen volks- wirtschaftlichen Interessen durch illegale Transaktionen im West-Ost-Handel zu berei- chern, mit aller Schärfe vorgegangen wird. Zur Vereinfachung des Genehmigungsver- fahrens soll die Genehmigungsliste eine prä- zise Neufassung erhalten und das geltende Kontroll- und Lizenzverfahren neu geregelt werden. Legaler Handel mit den Ost- und Südoststuaten und der Interzonenhandel, sowie der Warenaustausch mit Großberlin werde von der Bundesregierung weiterhin gefördert wer- den. In dem Schreiben wird weiter darauf aufmerksam gemacht, daß auch Transitge- schãfte über oder mit dritten Ländern unzu- lässig seien. Es wird empfohlen, mit alteinge- spielten Geschäfts verbindungen zu arbeiten und sich bei strategisch wichtigen Erzeugnissen von den ausländischen Beziekern ausdrücklich be- stätigen zu lassen, daß die Ware zum Ver- brauch im Bestimmungsland selbst bestimmt ist. Die Bundesregierung will sich bei allen geeigneten Anlässen dafür einsetzen, daß im Interesse der wirksamen Durchführung der Embargo-Politix von allen beteiligten Làndern nach einheitlichen Gesichtspunkten vorgegan- gen wird. Erhard sprieht abschließend die Veberzeugung aus, daß es den gemeinsamen Bemühungen der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft gelingen wird, künftig nock stärker als bisher die illegale Beliefe- rung kommunistischer Staaten mit rüstungs- Wirtschaftlichem Material zu unterbinden. INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Vorhang verliesen. Diesen Vorwurf erhob Kenneth R. Hansen, der für den Unterausschuß für Exportkontrollen des US-Senates als Son- der-Untersuchungsbeamter tätig ist. Bedauerlich nur, daß der Unterausschuß für Exportkontrollen des amerikanischen Senats nicht auch deutsche Wirtschaftler und Politiker zur Einvernahme über dieses Thema einlud. Es könnte zur Sprache gebracht werden, daß seit dem Tage der Kapitulation Japans unter mannigfacher Begründung Güter und Maschi- nen, ja ganze demontierte Fabriken, in die Länder jenseits des Eisernen Vorhanges wan- derten, obwohl dem amerikanischen Steuer- zahler so manche, beute bereits in der Ver- gangenheit liegende und so manche zukünftige Belastung erspart werden konnte und könnte, wenn dem nicht so gewesen wäre. Es wäre tö- richt, zu behaupten, daß irgend ein Deutscher diese Lieferuhgen freiwillig und freudig in Szene gesetzt hätte. Nein, sie wurden befoh- len und mitunter wurde der Befehl mit sol- chem Nachdruck erteilt, daß jene, die unfroh darüber waren, bei der Bewegung dieses Gu- tes beteiligt zu sein, für Freiheit und Gesund- heit ihres Leibes bangen mußten, wenn sie sich den Befehlen widersetzten. Doch Vergangenem soll nicht allzulange nachgehangen werden. Es mag dies nur am Rande erwähnt werden, damit der Unter- suchungsausschuß des amerikanischen Senats auch erfährt, wie hart das Schicksal eines be- siegten Volkes ist. Andere Dinge sind aktuell und deswegen erwähnenswert, nämlich daß am Zonenkon- trollpunkt Furth i. Wald 75 Güterwagen mit Stahlschlenen für Ungarn trotz einwandfreier Begleitpapiere zurückgehalten werden, weil sle— wie die Fama sagt— ein Teil des Löse- geldes für die Freiheit des amerikanischen Kaufmannes Robert Vogeler darstellen sollen. Und wie war es mit den 22 Güterwagen naht- loser Stahlröhren aus den Mannesmann-Wer- ken in Düsseldorf, die, für Prag bestimmt, die Grenze nicht passieren durften?, worauf die Tschechen Bayern nicht mehr mit Braunkohle belieferten: Im Endergebnis kamen die Rohre doch nach Prag und endlich Braunkohle wie- der nach Bayern. Oder wie ist es mit den 12 Tonnen Kugel- lagern der Schweinfurter Werke, die von ei- ner Baseler Firma nach Prag konsigniert sind? Und schließlich, wie verhält es sich mit der Mammut-Drehbank belgischer Herkunft, die, auch für die Tschechoslowakei bestimmt, schließlich doch von den Amerikanern freige- geben wurde, die Grenze passieren konnte? Hier wie dort kann deutschen Stellen kein Vorwurf gemacht werden, den Osten be- liefert oder nicht beliefert zu haben aus freien Stücken. Hier wie dort, d. h. bei den soge- mannten Restitutionen und Demontagen als auch bei diesen Handlelstransaktionen be- stimmte die Besatzungsmacht darüber, ob die Ware durchgehen durfte oder nicht. Dem Untersuchungsausschuß des amerika- nischen Senats sollte deutscherseits zu Proto- koll gegeben werden, daß die Politisierung des West-Ost-Handels, dessen Opferlamm die Bundesrepublik ist, langsam untragbare For- men angenommen hat, ebenso untragbare For- men wie die vom Osten her geübte Politisie- rung des Ost-West-Handels, der von dort aus mit weltanschaulicher Agitation verbunden wird. Es scheint zwar möglich zu sein, politische Geschäfte zu machen oder Geschäfte mit der Politik zu betreiben, aber es ist ausgeschlos- sen, eine Koppelung zwischen Politik und Ge- schäft zu erzielen. Daß das ausgeschlossen ist, beweist der Umstand, daß sich ein Unter- suchungsausschuß des amerikanischen Senats mit Exportkontrollen zu befassen hat. Daß es so nicht weitergeht, hat die Wirt- schaft längst erkannt. Es ist auch von hoher Warte her gesehen völlig gleichgültig, ob dem Osten Stahl, Eisen oder Werkzeugmaschinen geliefert werden, oder nur Füllfederhalter oder Konsumgüter und Haushaltsartikel, denn im gleichen Maße, in dem der Osten mit Gütern beliefert wird, die nicht unmittelbar der Rü- stung dienen, kann er seine eigene nicht der Rüstung dienende Produktion auf Rüstungs- zwecke umstellen. Also ist jede Belieferung des Ostens indirekt eine Rüstungslieferung. Das ist die Schlußfolgerung, die von den Amerikanern gezogen wurde. Eine Konse- quenz, mit der sich einverstanden zu erklä- ren, für Europa und somit besonders für die Bundesrepublik Selbstmord gleicht. Zwei Stiere an vier Hörnern anfassend, ver- sucht die in Nürnberg neuerdings erscheinende Zeitschrift„West-Ost-Handel“ Interzonale Brücke, Verlag Handelswerbung GmbH., Nürn- berg, Badstraße 4-6. Sie zieht sowohl gegen den Osten als auch gegen den Westen los und distanziert sich von den politischen Kräften auf beiden Seiten. Ob und wann, bzw. wie durch eine derartige unbedingt objektiv blei- bende Publizistik das Ziel erreicht werden kann, das im Untertitel dieser Zeitung gestellt ist, nämlich„Interzonale Brücke“ zu sein, ist fraglich. Die Praxis, das Leben hat oftmals ge- zeigt, daß die Ratio dort versagt, wo mit ir- rationellen Konstellationen gerechnet werden muß. Trotzdem ist diese Zeitschrift ein be- achtliches Experiment, verdient, in breiten Kreisen, aufmerksam gelesen zu werden. Viel- leicht bahnt sie einer Entwicklung den Weg, die sich heilsam auswirken könnte für die Be- troffenen. Betroffen sind nämlich die Völker dies- seits und jenseits des Eisernen Vorhanges und unter diesen Völkern am meisten die Bewoh- ner Mittel- und Westdeutschlands. F. O. Weber FIRMEN BERICHTE Reger Renolith-Export Die von den Lederwerken Cornelius Heyl AG. Worms und dem. Kirner Fabrikanten Jakob Müller vor fünf Jahren gegründeten Renolith- Werke Worms konnten trotz der gegenwärtigen Krisensituation in der Lederindustrſe auch in den letzten Monaten einen beachtlichen Aufschwung verzeichnen. Das Renolith, eine auf Igelit-Basis hergestellte Plastikfolle, wurde zu einem dem Leder gleichwertigen Material entwickelt, das bei der Produktion fast aller Gegenstände, die sonst aus Leder gefertigt werden, sowie bei der Herstellung von Fußbodenbelag Verwendung fin- det. Die Jahresproduktion beläuft sich auf rund drei Millionen Meter Folie, wovon ein Drittel u. à. nach Holland, Belgien, Frankreich, Oester- reich, England, Norwegen, in die Schweiz, nach Südamerika, Südafrika und Indien exportiert wird. Die Belegschaft erhöhte sich gegenüber dem Vorjahre von 163 auf 230 Personen. Eisenerzbergbau AG, Großbülten Die Hauptversammlung der Eisenerzbergbau Ilsede AG in Großbülten nahm den Abschluß für das Geschäftsjahr 1949/50(30. 9.) zur Kenntnis. Bei Gesamterträgen von 12,32 Mill. DM wird ein Ueberschug von 3,74 Mill. DM angewiesen, der wieder dem Passiv-Abrechnungsposten auf Grund des Betriebsbenutzungsvertrages mit der Ilseder- Hütte in Peine zugewiesen wird, so daß die Ge- Winn- und Verlustrechnung ausgeglichen ist. Die Gesamtförderung an Roherzen ist bei einer g0prozentigen Ausnutzung der Gruben um etwa 10 v. H. auf 1,29 Mill t gestiegen, 74 Prozent davon gingen an das Hochofenwerk der Hüttenwerke Ilsode. Die günstige Entwicklung des Absatzes hält weiter an, so daß die Halden in absehbarer Zeit restlos geräumt sein werden. Im Februar 1951 wurde die Grube Liebenburg wieder in Be- trieb genommen. Zur Erweiterung der Erzbasis wurden der Gesellschaft vom Oberbergamt Claus- thal auf Grund von Versuchsbohrungen zwei neue Bergwerksfelder westlien von Hannover mit Sinner Feldgröße von 4,4 Mill. am verliehen. Der Treuhandsaldo per 30. 9. 50 ist mit 3,66(1,73) Mill. DM ausgewiesen. Durch Verbreiterung der Rohstoffbasis können die Länder des Westens nach einer Um- stellungszeit. die in einigen Ländern nur zwei Jahre betragen werde, sowohl ihren Lebens- standard verbessern W˖de auch ihre Rüstung vorantreiben, erklärte der Produktions koordinator der Nordatlantikpakt- Organisation, William Herod in London. Amtlichen Butterpreis unterschreiten Die Landwirtschaftsminister der Länder haben die Bundesregierung aufgefordert, grö- gere Mengen Butter aufzukaufen und einzu- lagern. Auf diese Weise soll verhindert wer- den, daß die Landwirtschaft gezwungen ist, infolge des größeren Milchanfalles Butter unter dem amtlich festgesetzten Preis zu verkaufen. In zuständigen Kreisen der Bundeshaupt- stadt wird zu diesem Ersuchen erklärt, daß dadurch dem Bund große Verluste erwachsen würden. Die in der gegenwärtigen Jahreszeit hergestellte Butter besitze erfahrungsgemäß nur eine geringe Lagerfähigkeit. Sie müsse deshalb schon nach kurzer Einlagerungszeit zu Butterschmalz umgearbeitet werden. Hier- für bestehe jedoch gegenwärtig in Deutsch- land nur wenig Kaufinteresse. Aus diesem Grunde müsse die Landwirt- schaft für die erste Zeit der Milchschwemme auch geringere Preise als die amtlich festge- setzten in Kauf nehmen. Womit allerdings die Frage aufgeworfen wird, warum der Butterpreis eigentlich er- höht wurde? Einkommensteuer in der Landwirtschaft Zu der in der Oeffentlichkeit immer hbäufi- ger auftauchenden Meinung, die Landwirt- schaft sel gegenüber den anderen Steuerpflich- tigen begünstigt, teilt der Deutsche Bauern- verband mit, daß lediglich die kleinbäuer- lichen Familienbetriebe bei der Einkommen- steuergesetzgebung insofern einen Vorteil ge- nießen, als ihnen ein Freibetrag von 1000 DM gewährt wird. Dieser Freibetrag sei schon des- halb begründet, weil die nicht buchführenden kleinbäuerlichen Betriebe nicht in den Genuß der Steuervergünstigungen kämen, die allen buchführenden Betrieben vom Gesetzgeber gewährt würden. Insbesondere gelte dies für den sogenannten Verlustausgleich. Der Deut- sche Bauernverband weist in diesem Zusam- menhang noch darauf hin, daß im Jahre 1950 das Steueraufkommen aus der Landwirtschaft rund 230 Millionen DM betragen habe, wobei die Einkommensteuer den weitaus größten Teil gebildet hätte. Darüber hinaus sei das durchschnittliche Einkommen der Landwirte erheblich geringer als das der gewerblichen Wirtschaft. Lediglich 4,2 Prozent aller Land- wirte versteuern ein Einkommen von mehr als 25 000 DM. Inflationsverhütung 1. Aufgabe der Notenbank Im Mittelpunkt einer kreditpolitischen Ta- gung, die von der„Zeitschrift für das ge- samte Kreditwesen“ am 17. Mai in Frankfurt veranstaltet wurde, stand ein grundlegender Vortrag des Direktoriums- Präsidenten der Bank deutscher Länder, Geheimrat Dr. Wil- helm Vocke. Dr. Vocke sprach als Mann der praktischen Notenbankpolitik, wie er sich selbst bezeichnete, während Professor Albert Hahn, New Vork(vor 1933 Bankier in Frank- furt) die wissenschaftliche Fundierung für die von ihm befürwortete klassische Notenbank- politik(im Gegensatz zu der von Lord Key- nes und seinen Anhängern vertretenen Voll- beschäftigungs- und Politik des billigen Gel- des) gab. Professor Hahn bezeichnete Dr. Vocke nicht nur als klassischen, sondern als den klassischsten Notenbankpräsidenten. Griechenland will synthetischen Treibstoff gewinnen In Griechenland wird. die Gewinnung von synthetischen Treibstoffen durch Vergasung von Braunkohle erwogen, Nach Ansicht von Fach- leuten könnte aus fünf Tonnen griechischer Braunkohle eine Tonne synthetisches Oel her- gestellt werden, das billiger wäre als Importöl. Proben von griechischer Braunkohle sollen nach den USA, nach Deutschland und Frankreich ge- sandt worden sein, wo festgestellt werden soll, ob eine wirtschaftliche Gewinnung von syntheti- schen Treibstoffen durch Vergasung möglich ist. FFF Freitag, 18. Mal 1091/ Nr 1. N Die Notenbank, so führte Vocke aus, hat 00 Macht, eine Inflation zu verhindern, Solang gleichzeitig die Staatsfinanzen ordentlich n gewissenhaft geführt werden. Anerkenden würdigte Dr. Vocke des Bundesfinanzminiseg Bemühungen, der„eisern auf Ordnung bil und der eine nicht willfährige Notenbank a0 Garantie für die Währung somit auch 1 wertwoll für die Regierung anerkenne. Zur Diskontpolitik bemerkte Dr. Vocke, agg keine Verschärfungen geplant seien. Auch d Kreditrestriktionen seien nicht als Dauer einrichtungen gedacht. Sie würden aufgehobes sobald die sich heute bereits anbahnende bu. wicklung des Preis- und Lohnniveaus deuflih und allgemein ersichtlich ist, d. h. sobald d. Entwicklung zu einer unbestreitbaren Bet. higung geführt hat. Auch für den Arbeiter, g bemerkte Dr. Vocke, sei der gesicherte Rez. lohn die Hauptsache. Lohnforderungen, d. auf der Annahme beruhen, daß die Preise ein. fach immer weiter steigen, seien ungerechte. tigt und für die Allgemeinheit und auch fl den Arbeiter selbst schädlich. Eingehend ging Dr. Vocke auf die drei bi herigen Bewährungsproben der Deutsche Mark ein(Stabilisierung Ende 1948, anschlie gend die DM- Abwertung und dann die Pb. Krise 1950/51). Heute sei bereits ein beded samer Wandel zur Besserung zu verzeidneg Bald könne der Bund auch wieder ausreichen importieren, zwar nicht ganz so viel wie h den Wintermonaten, aber auch nicht sehr vie weniger. Trotz der zeitweisen Einfuhrdros lung sei der Ansturm auf die neuen Ausschte, bungen lange nicht so groß, wie man ihn vie. fach befürchtet habe. Präsident Vocke sagte, es sei nicht Au. gabe der Notenbank, die Preise auf desen oder jenem Wirtschaftssektor zu stützen, z. lange im allgemeinen wirtschaftlichen Rahme die Preisbildung noch ungeklärt ist. Sonder interessen müßten zurückstehen. Erneut ut betont wies Dr. Vocke auf die gebieterisch Notwendigkeit hin, den Kapitalmarkt zu en, wickeln. Hier sei bisher nichts geschehen, 9. Vocke vertrat nicht den Standpunkt, daß nu statt des fünfprozentigen Pfandbriefes oder dn 6,5prozentigen Obligation ein höherer 2 diktiert werden sollte. Es käme nur dard an, daß er erlaubt wird. Man solle einer Hypothekenbank, einen Kommunalverband oder einer Industriege sellschaft, die eine Emission zu höherem un herausbringen wolle und könne, dies nich zwangsweise verbieten, wie es heute noch g. schehe. Deutschland könne nicht etwas dul du Illusion aufbauen, daß innerhalb der deutsche Käpitalarmut und Kapitalbedürftigkeit de Kapitalzins niedriger ist als in Frankreich ul beispielsweise in Italien. Dies halte einen gm wesentlichen Teil der finanziellen Kräfte uu Möglichkeiten im Bundesgebiet künstlich ne der, während doch die dringendste Notwendl keit bestehe, so schnell wie möglich einen g. sünderen Kapitalmarkt zu entwickeln und u beleben. 0 Bayerns Forderung an die Ban Im Wirtschaftsausschuß des bayerische Landtages referierte am Donnerstag der C50. Abgeordnete Franz Michel über den zwische dem Reich und Bayern im Jahre 1920 6. schlossenen Vertrag über die Abtretung di Post- und Eisenbahnhoheit. Nach den Ausführungen des Sprecben schulde das ehemalige Reich aus diesem Vel, trag für die Eisenbahnhoheit und für bayer. sches Eisenbahn-Material noch 34 Millierden Mark. Dagegen leiste die Post aus dlesem 9er trag, der noch bis 1954 laufe, an Bayern jäh liche Ratenzahlungen. ö die bay Der Wirtschafsausschuß forderte die ba rische Landesregierung auf, nachdrüchl für die Realisierung dieser alten Rech Bayerns einzutreten. Bie Landesregierung 80 sich ferner dafür einsetzen, daß die Bund“ bahn solche bayerischen Gesetze wie das Su und Feiertagsgesetz beachtet. 5 FAMIIIENNACMHRI(HTIEN B EK ANNIMACHUNSEEN Nach schwerer Krankheit verstarb am 16. Mai 1951 meine liebe Mutter und Schwiegermutter, meine herzensgute Oma, Schwe- ster, Schwägerin und Tante, Frau Emma Hess Wwe. geb. Fahner im 70. Lebensjahr. Mannheim, Pumpwerkstraße 48, den 17. Mai 1951 In tlefer Trauer: Anneliese Michel, geb. Hess u. alle Angehörigen Die Beerdigung findet am Samstag, 19. Mai 1931, um 8.6 Uhr, im Hauptfriedhof statt. . Nach langem, schwerem Leiden wurde heute morgen meine liebe Frau. meine gute Mut- Speiseeisabgabe. Aus dem Beschluß des Württ.-Bad. Verwaltungsgerichts- Hofs— Senat Karlsruhe— vom 30. 1. 1951 Nr. 3 K/74¼50 über die Nor- menkontrollprüfung der stadt Heidelberg über die Erhebung einer Speiseeisabgabe ergibt sich, daß die vom Stadtrat der Stadt Mann- heim am 2. 3. 1950 beschlossene, am 8. April 1950 nach Erteilung der landesrechtlichen Genehmigung mit Datum vom 5. 4. 50 verkündete und seit 9. 4. 1950 in Kraft befindliche Satzung über die Erhebung einer Speiseeisabgabe rechtsgültig ist. Die Speiseeisabgabe wird des- malb rückwirkend ab 9. 4. 1950 erhoben. Die Mannheimer Satzung über die Erhebung einer Speiseeisabgabe unterscheidet sich ganz wesent- lich von der Heidelberger Satzung. Nach der Heidelberger Satzung unterlag die entgeltliche Abgabe von Speiseeis ganz allgemein einer Gemeindeabgabe(Speiseeis abgabe). dagegen, daß die entgeltliche Abgabe von Speiseeis zum Verzehr an Ort und Stelle der Speiseeisabgabe unterliegt. Dadurch ist die Mann- heimer Speiseeisabgabe eine Steuer mit nur örtlich bedingtem Wir- Kungskreis, deren Erhebung nach den Rechtsstätzen des Verwaltungs- gerichtshofs zulässig ist, denn sie ist bundesrechtlich den Einschrän- Kungen des Reichsfinanzausgleichsgesetzes vom 27 3. 1926(RG Bl. I S. 203) nicht unterworfen, die Zulässigkeit rer Erhebung bestimmt sich viel- mehr ausschließlich nach Landesrecht. Dem maßgebenden Landesrecht Die Mannheimer Satzung besagt beseiſigtschnell u, sichel ose OM 3. . tro verst. 535 Johrzehnfelong bewährt ks hilft Wirklich! Gegen Pickel, Mitessef Dose Of, 3 Erhöltlich in ollen Fochgescheſtet Drog. Luduig& Schüttnelm. 9 Nizza- Parfümerie a. d. Planken, 0, Drog. Alb. Goßmann, H 1, 16, Marke Charme, Parf. u. Kosmetik, Le Planken- Drogerie Gebr. Erle, BD Parfümerie Leo Treusch, N 1, Billig 705 Billig: Billig! Schreibtisch Der Kürzesle Neg.- der billigste N N denn: So viel Schaum, schonende Waeschkreft und blendende Weiße für nur 37 pH o ſinden Sie dos? Millionen u. immer mehrt Millionen Hausfrauen nehmen desbhelb Bl. S. 110) ist durch die Genehmigung des Landesbezirksdirektors des (Art. 15, Abs, 10 des württ.-bad. Gesetzes Nr. 3516 vom 15. 10. 1947 Reg.- Innern in Karlsruhe mit Erlaß vom 4. 4. 1950 Nr. 17783/& IIb entsprochen. Die abgabepflichtigen Personen und Unternehmen werden gebeten, die go xXx 120, mit Zügen Men. Sauna s 40, Qu 5, 41 MANNHEIM du 54 4—— für das Steuerjahr 1930(9. 4. 1950 bis 31. 3. 1951) erhaltenen Bescheini- gungen über die gem. 8 6 Ziff. 1 der Satzung erfolgte Anmeldung im Stadtverwaltungsgebäude K 7, Zimmer 328 zurückzugeben. Sie erhal- ten dafür die entsprechende Bescheinigung für das Steuerjahr 1951 aus- ter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Emma Ruff geb. Schneider durch einen sanften Tod erlöst. Mhm.-Neckarau, 17. Mai 1951 Gießenstraße 6 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Ruff Die Beerdigung findet Sams- tag, 19. Mai 1951, vorm. 11 Uhr, auf dem Friedh. Neckarau statt Unser lieber Vater, Opa und Schwiegervater, Herr Heinrich Weidner Oberaufseher a. D. ist im Alter von 77 Jahren von uns gegangen. Mannheim(E 3. 5), 17. Mai 1951 In stille rauer: Frau Toni Schad, geb. Weidner und Angehörige Beerdigung: Samstag, 19. 5. 51, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. und bequems ie! Gehen Sie daher bitte, wenn Sie eine Klein- Anzeige auf- zugeben wünschen, in unsere ANNAHMESTELLE;: Almenhof: Hans Schimpf Ir., Brentanostraße 19 Käfertal: Jakob Geiger, Haltepunkt Lindenhof: R. Merckle. Merkur- Dro- gerie, Gontardplatz 2 Neckarau: Walter Göppinger, Fischlerstraße 1 N 2 Urfhomps Seh i thompson sorgt für Genz und Frische Glanz durch Pilo und Seiflx DAS ROTE PAKET Ein Versuch ist ja so bilſig. Machen Sie ihn auch einmel! 3J7n dos Rotmalpaket- Doppsſpaket nur 68 ons Idaſch pulver Ps Neckarstadt: Hans Portenkirchner, Waldhofstrage 1 Neckarstadt Ost: Heinz Baumann, Friedrich- Ebert- Straße 46 Rheinau: Karl Heinz Miiller. Relaisstrage 33 5 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323-323 1 genießen Schönaustedlung: Friedrich Kremer, 91 Sie Kattowitzer Zeile 18 i große Vorteile MRT TEN ſMiagenschmerzen? Appetitlos? Stets sollte der millionenfachbewährte Klosterfrau Melissengeist die erste Hilfe sein! Unreine Hau? Pickel, lästiger Körpergeruch? 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Mai 1951 dem Städt anlagung der Speiseeisabgabe anzumelden, Die Anmeldung der künf- tigen Entgelte aus der Abgabe von Speiseeis zum Verzehr an Ort und Stelle hat nach 8 5 der Satzung II ER MAR AKT Steueramt Mannheim K 7 zur Ver- E jeweils bis zum 20, Tag eines jeden Monats für den Vormonat zu exfolgen. 8 Arbeitsvergebung. vergibt die Erd-, Maurer- und B der Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannbeim mbH. Landwehrstraße— 2. Bauabschnitt. ab Freitag, den 18. 5. 1951 in unserer Geschäftsstelle Max-Joseph-Str. 1, Zimmer 14, abgeholt werden. Mannheim, den 16. Mai 1951. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. etonarbeiten für die Wohnbauten an baum, abzugeben(12 Wochen, Fuchs, Pfalzplatz 20. Angeb. unt. Nr. 04902 an d. inige Irisch-Setter, prima Stamm, zu vel Verlies kotsch-Terrier, 3 Wochen, Angebotsvordrucke können N S ESCHK FI S. AN Z EIS EN Schlatzimmer Eiche, m. Nußbaum, preiswert bel und Lleferfahrten. Telefon 5 14 62. 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Finanzsachverständige 5 ee, 0 mitten miker, der Versuche anstellte mit Azetylen Jede vierteljährliche Verlosung— ins- auch noch mit einer verhältnismäßig günstig dane en r eee Pf i 15 halh unter Druck. Reppe ist indes Direktor der 5 20, die erste findet am 1. September Aufnahme für die beabsichtigte zweite Auge e r ⁰ nbank a BASF geworden und Leiter deren Forschungs- 51 statt— gebildet werden, hat der Erwer- von ebenfalls 50 Millionen DM Vorausgesetzt Dollar ab. Wie das Statistische Bundesamt be- nicht, zeichnunsspflientis sein sollen, bei denen ech e institute Nient zuletat deshalb. weil er die per den 40 Di der neuen Lotterieanleihe mit- allerdings, dag die sich zur Zeit hart bemerk- kannt Bab. erhöht sich der Austuhrüberschug der Zeichnunssantell halb lahrlich unter 100 Pil Vocke„ organische Chemie um vier große Arbeits- enz Ohance. jedenfalls theoretisch 20mal bar machende Kreditrestriktion nicht einen nach den vorläufigen Ergebnissen noch um ein liest. In der Frage der Sonderregelungen Zac esbiete bereicherte deren Auswirkungen auch ichen Pränenzane winnen, Die vierteliöähre Strien durch die Rechnung macht. Aber auch beträchtliches, wenn man die Finruren unter wurde betont, daß eine solche für das Hotel- 1 15 u deute goch dar nicht abzusehen sind. Wer zusammen: Je fünf Pegssteen sich wie kolst die Ausgabe einer Kleingestückelten, attrak- dem Marshallplan oder aus GARIOA-Mitteln in und Gaststättengewerbe notwendig sei und daß auer, zählt die Namen der Kunststoffe? Lack- mem: Je künk Prämiengewinne zu 50 000 tiven Lotterie- und Prämienanleihe hat in Abaug bringt. auch für demontierte und ausgebombte Be- nenen rohstoffe, 3 Lösungsmittel usw., e zu 10 000, 50 zu 1000 und ihrem Gesamtumfang natürlich ihre Grenzen. Nach den vorläufigen Berechnungen ging triebe Ausnshmen gesetzlich testgelegt werden „, ,,, T!“ ß ̃̃ ß ß) ̃ßßß̃ ß ĩ 0 5 3 1 5. 3 N 1 sogenannten omertzeichner“ sta 1 IIlionen 99 Millio 1 3 eisten 2 1 1 8 1 D..— eee e, erde le a e„ ES Sind 5 die N 5 um vierzehn 1 1 5 8 5 ä Berbel riie 58 geh Ace 401 Bett dars 8 5 b rundbausteins 3 8 0 ite Eotterieanleihe, kurz vor dem Verlosungstermin„einsteigen“ oder 236 Millionen Dollar im April zurück.. 5 beiter, für den künstlichen Kautschuk, Buna genannt. 3„ von 1919. Hier aber und, wenn u sie keinen Prämiengewinn erwischt Auf der anderen Seite erhöhte sich der Wert Werbung ist Klammer erte Reil. Das neue Verfahren besitzt gegenüber her- 1 n dle Prämiengewinner mit der Aus- haben, zu niedrigeren Kursen sofort ver- der deutschen Exporte von 1090 Millionen DM 5 1 ngen, dh gebrachten Methoden den Vorteil größerer A 175 während sle bei dem Schäkkerschen äußern. Durch diese spekulativen Erwerber(260 Millionen Dollar) auf 1155 Millionen DM. e Preise eh. r 12 5 Heben bee neuer den 35 e ee 4 e auch an kann sich eine wilde Kursbewegung ergeben, oder 275 Millionen Dollar im Berichtsmonat e bereae Synthesen mit der Erschliegung wertvoller 0 rlosungen teilnehmen. die dem Ansehen des Bundes und des Bun- f 5 8 i 1 Der„Reklamekongreß Hamburg 1951“ auch fn Endprodukte. Eines davon ist Vinylpyrrolidon. di en mu dem Bundesfinanzminister kon- desfinanzministeriums— denn es handelt sich„ e ,, 0 testen Lese mdckken Es läßt sich wie alle Vinylverbindungen zedieren, daß er neue, ja sogar findige und immerhin um eine Staatsanleine— nicht ge- Ei 8„Ernst-Merck-Halle“ durch den Präsidenten d %% polymerisieren, d. h. es besitzt die Fähigkeit, originelle Wege in seiner Emissionspolitik rade dienlich wäre. Hier also liegen die Gren- A 5 e e e.. Zentralen Werbeausschusses Z Wah), Dr. Dürr Deuts in Riesenmolekühle überzugehen. Das durch gent. Nicht nur, weil er den Spielbetrieb, der zen für die Bestimmung des gesamten Um- 575 ie VVVPFPſPüU meier, München, eröffnet.„ „ anscie Fohmerisation erhaltene Polyviniipyrrolidon. e ee ee eine besondere Rolle laufvolumens an Baby-Bonds. Besonders das 1 5 den Monaten da. Nach Begrüßung der in- und auslä nisch dle E wird als„Kolldon“ bezeichnet und ist was- 1— man denke nur an Toto und Spiel- Bundesfinanzministerium wird also— 80 er- des B 20 3 1 5 nach der Mitteilung Gaste durch den Bürgermeister der Hanse- in bedelt serlöslich. Schon kleine Mengen erhöhen wie n in geordnete Bahnen lenkt und für wünscht ihm eine zusätzliche Haushaltsent- undesamtes folgendes Bild: stadt, Max Brauer, sprach Bundes wirtschafts- erzelcu Leletine oder Leim die Zöähflüssigkeit des 85 3 nutzbar macht, oder weil er aus lastung ist— die Aufnahmefähigkeit des Wert der deutschen Zunahme gegenüber minister Prof. Pr. Ludwig Erhard über das W Wassers. i 5„. will. Das Entschei- Marktes laufend sorgfältig beobachten müs- Einfuhren Januar-April gleichen Zeitraum 1950 Thema Werbung im Dienste der Volks- el 1 1 115 1 bzw. Erfin- e ist, daß er erkannt hat, wie mittels der sen. Dr. Girnth 4. 5. DM wirtschaft“. Nach Erhards Ansicht ist die 0 un 0 1 orm seiner 0 111. 7 111. Dollar Werbung 1 l 1 J irt- n neren, Lösung als Ersatz für Blutserum K URZ NA ORHRI cAHTEN 1141 Mill. Dollar 80 7 mars dienen kann. W. Funkti füll 1 575 N 5. ert der deutschen ion erfülle, desto mehr trage sie zur n 5 Es War n Slücklicher Umstand, dal Reppe Agrarunion müste verbraucher dienen Kombiwagen, die zum Preis von 39 000 bis 48 000 Ausfuhren Januar- April e 2 Letenssndeces n dieses Produkt in einer Zeit entwickelte, als Die geplante Europkische Agrarunlon hält der Schilling in Oesterreich verkauft werden. Bei 1950/51 plus 2081 Mill. DM Werbung diene dem Zweck, dem letzten Ab- nicht zu von medizinischer Seite nach geeigneten Mit- Deutsche Pauern verband nur für zwedemsgig, den Wiener Austro-Tatra- Werken werden im 4130 Mill. DM 499 Mill. Dollar nehmer klar zu machen, worin die spezifische ut den teln bei schweren Blutverlusten gesucht wurde.. Deutschlands an notwendigen Auftrag der Moto-Standard monatlich 30 Gut- 983 Mill. Dollar Leistung des Vom tür Wieder ist eine Zeit gekommen, in der von ges ein in normalen und anomalen Zeiten brod-PRKw.„Superior“ zusammengebaut, Die Zahl Während also die Einfuhr um 48 Prozent an- Unternehmer her gesehen erhalte sie ihren n, 80 3 4 3 Sesichert. die Existenz der deutschen Landwirt- soll noch erhöht werden, Der Preis dieser Pk f 8 1 1 f en Rahn medizinischer Seite— besonders in Korea— schaft dadureh gefestigt und ihr Fortschritt ge, beträgt 39 600 Schilling. weis fees ben atles, ernönte zich die Ausfuhr um 102 Pro- en aber; dan ei ansssienes ger den t. Sonde nach geeigneten Mitteln bei schweren Blut- fördert und bei der Wiedervereinigung Deutsch- Pie Montagefirma erklärt 488 d zent. breitenden Spezialisierung und der damit zrneut m Lerlusten gesucht wird. lands die Einbeziehung der deutschen Ostgebiete teillieferungen aus eee e e f pirdundenen Unubersientiienkelt aut dem Os⸗ bieterun Der Chefchemiker der BASF-Ludwisshafen, sewährleistet wird. auf Motor, Getriebe, Lenkung, Bremsen— 400 Mill. DM deutsche biet der Produktion die Verbindung zum Ver- kt zu el, rok. Dr. Walter Reppe, verteidigte in einer Die Speiseeis-steuer geht um N Wisse tiefgezogene Blechteile eingeschränkt wer- 85 braucher herstelle. ehen, 5. ne sein 5 an dieser 1 ee ee 6 3 1 5 anderen Bestandteile und die Vermögenswerte in der Schweiz In einer staatlich gelenkten Wirtschaft, sagte e hnten gema n Erfindung. e 1. en Entwurf einer Steuer- Ausstattung in Oesterreich hergestellt werden 1 u der Minist bed 1 5 5 ˖ vor Jahrze. g 5 S011 Deutschland einbüßen ster, bedürfe es keiner Werbung, je „ daß nn erodnung für Speiseeis vor. Wie bekannt wird, sollen. Die Bestandteile aus Deutschland werden a mehr aber eine Wirtschaft sich auf den Markt es oder un Diese Verteidigung war deshalb fällig, weil soll die Steuer 15% des Verkaufspreises betra- im Rahmen eines Kompensationsabkommens ge- In einigen Städten des Landes wurde be- liefert. hach den erstaunlichen Presseberichten aus gen. Zwischen Vertretern der alliierten Hohen Aufbaue, desto stärker trete die Werbung in 1 Amerika der Erfinder ein aus Deutschland reits von kommunalen Stellen eine ähnliche Fommissljon und 1 Bundesregierung finden den Vordergrund. A ussewanderter und in Amerika seßhaft ge- steuer eingeführt. Postzahlungsverkehr mit dem Ausland zur Zeit Verhandlungen 2 1 80 das* Die Werbung stelle gewissermaßen eine wordener Dr. Hans Beller sein soll. Müßig, Zu wenig Rohstoffe für Draht Der bargeldlose Ueberweisungsdienst der Post- enen Monat in Bern geschlossene 2 ommen Klammer dar, die die auseinanderstrebenden Mc, einen] z sagen, dali in der amerikanischen Literatur An Drent und Prahterzeusnissen aus Westfalen scheczmter und der Postanweisungsdienst, die Über die Verwendung der deutschen Vermö- Pole Produktion und Verbrauch wieder ver- adustrleg. bereits die deutsche Provenienz der Erfindung ist zur Seit sowohl das europäische eis aueh das beide berefts mit dem Saarland, mit Frankreich genswerte in der Schweiz statt. Von dem Ab- binde. Sie vermehre zwar nicht Rielibs nerem zu zhamhakt verschwiegen wird, wiewohl es berseische Ausland sehr interessiert. Wie die(einschließlich Algerien) und mit den Niederlanden kommen werden, wie von gut unterrichteter Sozi 5 anne 1 8. 5 Industrie- und Handelskammer Dortmund beri bestehen, wurden am 15 i 1 1 93 00 ozlalprodukt, gebe aber den Anstoß für seine dies nig nicht verschwiegen bleiben soll, daß dieses tet, sind jedoch durch Versorgungsschwierigkel- kehr mit Schweden Wieder eingeführt. Pie Wie- l e e noch ge produktes Siegeszug um die Welt von Lud- ten in den letzten Monaten Produktionsrückgünge deraufnahme des Fostzahlungsdlenstes mit Wel lautet,. deutsche Vermegenswerte in Hons Lon vas duf n wigshafen- aus beginnt. 5 Tex eingetreten, die auch das Exportgeschäft ungün- teren Ländern steht bevor.— Von deutscher schätzungsweise 400 Millionen Schweizer Max Engel 1 du. stig beeinflussen. Seite sind zunächst nur devisengenehmigungs- Franken— nach offiziellem Kurs 384,2 Millio- An i e 1 igkeit de ſel d 8 2 b Konserven-Industrie soll geholfen werden„ bflichtige ND-Zahlungen, im Verkehr mit dem nen DM— erfaßt. Ber 5 85 and e Kkreich un Spie„un par-Tr 1e Um der niedersächsischen Konserven-Industrie Saarland und mit Frankreich auch genehmigungs- Das Uebereinkommen, das von den drei schafts! e, einen gam b f die aufnahme der diessährigen Produktion zu freie rensgenger zahlungen rugelassen. Von westlichen Großmächten im Namen der inter- de ee, ee„„ rds erfinderisch mobilisiert erméglichen, hat sien die Landesregierung Nie- gaasländischer Felte konnen jedoch auch Leistun- III R tionsbehörde mi VI! rätte ul dersachsens bereit erklärt, Bürgschaften in Höhe sen aus dem Warenverkehr beglichen werden. alliierten Reparationsbehörde mit der Schwei- Mam Engel, kurz vor Vollendung des 60. Le- e 4 Wie wir, bereut bor. 9 10 888 Auber von vier Millionen DN zu übernehmen. 505 Regierung eee wurde, sieht vor, daß bensjakres verstorben. . 1 8 2 1 15. 4 4 z i 5 a 5 5 5 een 1 N 80 vom 18 1 Nordrhein- Westfalen soll Bundesbahn helfen Frankfurter Effektenbörse 3 e eee 5 der mit dem durch ein schweres Leiden früh- einen g. Bundesanleine reizvoll gestalten“) hat sich Der nordrhein. westfälische Verkehrebelrat hat 3 ſchweiz und die andere Hälfte der Repara- zeitig Dafingeschiedenen verlieren nicht nur ein und u das Bundesfinanzministerlum den Vorschlag die Landesregierung um die Bereitstellung von pi i 5* 4. tionsbehörde zufallen sollen. Von den der Re- die Angestellten und Arbeiter der Deutschen 0 en nee Ws en er Krediten für die Elektrifizierung der besonders 1e Börse eröffnete in weiter zuversichtlicher parationsbehörde zufließenden Werten sollen Vacuum: Oel- Aktiengesellschaft den allezeit 1 zmien- Lerkehrswichtigen Strecken des Rhein-Ruhr- 5 5 Eisenbahnnetzes gebeten. Die Bundesbahn sei nicht in der Lage, die für dieses Projekt be- nötigten Gelder von sich aus aufzubringen. eigen gemacht und wird gewinnanleihe mit vierteljährlicher losung auflegen. e Bahn „ 9 0 denten, der die Vereinigten Staaten und Grofbritannien eäteriich um ihr Woßl besorgten Leiter ihres )%%%%%ͤC%CGVVVVVCCCTT je 28 Prozent, Frankreich 16 Prozent erhalten. Betriebes. Ebenso schwer und unersetzlich ist den Schumanplan weiter Meinungskäufe in den Der Rest geht an die übrigen Alliierten des der Verlust für die gesamte deutsche Mineral- spezlell geeigneter 4 8100 N 155. C.. 0 it Weltkri a ölwirtschaft, in der Maꝶ Engel auf Grund sei- der C8. Fünf Millionen Stück zu je 10 DM Nenn- Amerikanische Getreidelieferungen. ndustrie ausgelost haben. zweiten Weltkrieges mit Ausnahme der So- e 9 5 5 ischa wert der un verzinslichen, nach fünf Jahren zu Das amerikanische Landwirtschaftsministerium 240% ne 1 nsten tene unverändert tels zu wjetunion und Polen. FVV n zwische 1„ 5 a 4% bis 1% erhöhten Notierungen. Rheinbraun- eine allgemein anerkannte Rolle als Vermittler 1920 ge 100 2% rückzahlbaren Prämien-Schatzenweisun- 2 7 Ausfuhr von 9 450 000 Bushel Brotsetreide, kohlen nochmals um 1% auf 123 befestigt und ztischen den verschiedenen Belan en spielte retung def gen des Bundes werden vom 18. Juni bis zum ange ul aach dies genchteulgt“ Es handelt Sbater pis iz bezamt. Pt. Erdal setzten 0 Versorgungsbetriebe Als Vorstands mitglied des Minerulöltbirtschafts⸗ 24. August zur Uebernahme zum vollen Nenn- genehmigt. Es handelt höher mit 62 ein und stiegen im Verlauf sprung- 11 1 v . 45 8 sich dabei um eine Teillfeferung aus der vom haft bis 34 f N an Investitionsumlage verbandes und Vertreter der deutschen Inter- Sprechen] wert angeboten. Wie man hört, hat die Bun- Kongreß bewilligten Quote.— is an. Elektrizitätswerte und Versor- 1 111 2 es i 5 omi 11 p. 7 Er gten Quote. Außerdem werden gungswerte tendierten ebenfalls ½% bis 17 mitbeteiligt? sen beim OEEC-Oelkomitee Paris Rat jesem er] despost davon 10 Millionen DM zum Verkauf folgende staaten im Juli Getreidelleferungen aus Wah 1 en ebenfalls% bis 15% fester. 5 Engel, obwohl bereit adli ö ür bapen. an ihren Schaltern übernommen. Ungefähr den Vereinigten staaten erhalten: Bundesrepu- Nonntend Siemens Ya um 174% aut 54 anziehen In Besprechungen zwischen Vertretern des zeic e für bayen Are. 1. Iten: pu- konnten, gingen siemens St. zu 53½—54 um und Bundes wirtschaftsministeri des Bundes- gezeichnet, bis æuletet mit Erfolg für das Wohl Milliertab id Millionen DM werden die Nachfolgeinstitute plik 280 000 Tonnen, Oesterreich 7 000% Belgien. waren danach bis 35 vergebens Serra m n zundesWirtschaftsmimster tums, 28 undes, des Ganzen getbirkt, Seine Weitsicht Pat liesem Ve, der ehemaligen Großbanken zur Zeichnung Luxemburg 650 000, Dänemark 9 000 Frankreich miemarkt fand ½% n. zu linanzministerlums und des Steuerausschusses url 7.„„ esem Vet 1 0. 18 27 000, Irland 25 000, Holland 71 000, N r inden Rütgers erst 1% niedriger zu naturlione Würde und die Fäühigkeit, xompli- pern jn, auflegen, weitere 10 bis 15 Millionen D die 3000 und Grogbritsninlen 118.00 Temen een 4% Aunahme. Dagusss leicht auf 30% befestigt. des Deutschen Industrie- und Handelstages zierte Zusummennänge in prägnanter Form Sparkassen und Girozentralen und den Rest f 1 Von sonstigen dustriepapleren wurden Holz. Wurden weitere Einzelheiten über die Ver- felarzumachen, verschafften e und die be von etwa 15 Millionen DM die übrigen Kre- ae eee n 1 3 Waldhof 3e 4% bindes Eis wirklichung der freiwilligen Investitionsumlage Anerkennung auch bei den A 8 chdrüehläd attinstitute. Bei dem„Schäffer-Totos, dessen deutschen Gutbrod-Werken in Plochingenfwört⸗ Sant l„ e ee 1 der gewerblichen Wirtschaft festgelegt. Es handlungspartnern und Geschäftsfreunden. en Rech besonderes Kennzeichen die bei deutschen temberg und der Moto- Standard in Salzburg wer- gehandelt worden waren, zogen bis 113 an. von wurde entgegen anders lautenden Informatio- Engel galt bei allen, die ihm geschäftlich oder erung sad Staatsanleihen sonst nicht üblichen„Baby- den in Oesterreich Gutbrodwagen montiert. Großbanken Commerzbank um 44% auf 30 be- nen klargestellt, daß die Umlage in Höhe von persönlich nahestunden, als Vorbild des han- ie Bund Bonds“(kleinste Stücke zu je 10 DN) sind, Die Jenbacher Werke(Tiro) montieren täg- festigt, dagegen Dt. Bank unverändert mit 34%½ einer Milliarde innerhalb eines Jahres aufge- seatischen Kaufmanns mit internationaler Er- e das Son] erhält jeder Teilnehmer nach dem Ablauf von lich zwei„Atlas 900“ als Kasten-, Pritschen- oder umgesetzt. bracht werden soll. Fèrner wurde darüber be- fahrung und weltweitem Blick. Sta. eee, 1 Mingtsoſoti pitbate BeHeHung e, o en, N 5 0 aqenbestluerden 2 1 Ha- 7 74 eff, Nerd rund en l. U. Hef lüsen 5 32 q 8 Hagenbehut fun Fleffofm Ii Jab, U ä Io. siche 5 N c eee O ER HOC CZ UN O öh 164 4 S TEII EN AN SEZBeTE ö K HAF TFAHRZEU GE 5 5 KOMGBINIERE N Millionen i Els sr? Deuische Merk 0 A 1. 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Durek die Bedeutung des Mannheimer Hafens, als zweitgrößter Binnen- hafen Deutschlands und größter deutscher Ftüceguthafen, durch die Mannheimer Akte dom Jakre 1868 und dadurch, daß Mannheim bis 1918 Site der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt war, ist Mannheim zu einem Begriff in der deutschen und in der internatio- nalen Binnenschihahrt geworden: Auf der Haupt tagung des diesjährigen Binnenschißahrts- tages werden auck internationale Binnenschißf- fahrtsfragen hehandelt werden. Damit kommt erfreulickherweise zum Ausdruck, daß auch die deutsche Wasserstraßen- und Binnemschiffahrts- politi sich auf das große Ziel eines Ver- einigten Europas einzustellen hat. In diesem Sinne begrüße ich im Namen der Industrie- und Handelskammer Mannheim alle Teilnehmer am Binnenschiffahrtstag 1951 aufs herzlichste und wünscke dem Deutschen Binnenschiffahrts- tag einen guten Verlauf und vollen Erfolg. Dr. Hammerbacher Prũsident der Industrie- und Handelskammer Mannheim Offixielle Begrüßungsworte Des Oberbürgermeisters un d des Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Technik und Verkehrspolitik werden erörtert Wäbrend der vorjährige Binnenschiff- fahrtstag— erstmals im großen Rahmen zu Lübeck abgehalten— sich zum Ziele gesetzt hatte, das Verhältnis zwischen der Binnen- schiffahrt und der Wirtschaft zu beleuchten, stehen im Vordergrund des diesjährigen, heute in Mannheim beginnenden Deutschen Binnenschiffahrts- tages 1951 neben den Fragen der Verkehrspolitik, also der Frage, wie die Beziehungen zwischen Staat und Schiffahrt reibungslos und ge- deihlich gestaltet werden können, auch die Probleme der technischen Entwicklung der Binnenflotte. Zum Jahresende 1950 hat die deutsche Binnenflotte mit rund 3,1 Millionen Tonnen Tragfähigkeit erst 64,5 Prozent der Gesamt- tragfähigkeit des Jahres 1938— bezogen auf das Bundesgebiet— erreicht. Die Binnen- schiffahrt hat ihre Wiederaufbaupläne— mehr der durch Kapitalmangel charakteri- sierten Not gehorchend, als dem eigenen Triebe— stufenweise entwickelt. Im Vor- dergrund Schadtonnage, an zweiter Stelle die Moder- nisierung d. h. Motorisierung der Binnen- schiffahrtsflotte. In größerem Umfang wur- den Kähne in Selbstfahrer umgebaut, und obwohl für Neubauten keine Kreditmittel zur Verfügung standen, konnten im Wege anderweitiger Finanzierung 21 Selbstfahrer mit rund 14 000 Tonnen Tragfähigkeit in den Verkehr gestellt werden. Der Anteil des deutschen Selbstfahrer- raumes ist jedoch mit 19,9 Prozent des Ge- samtfrachtraumes noch immer unzulänglich. In diesem Zusammenhang mag erwähnt werden, daß die Schweizer Flotte den größ- ten Anteil an Selbstfahrern hat, nämlich etwa 70 Prozent. Den rund 400 angemeldeten Teilnehmern am Binnenschiffahrtstag wird durch eine Reihe von Vorträgen Gelegenheit geboten, sich mit den technischen Möglichkeiten einer Rationalisierung des Verkehrs vertraut zu machen und den Stand der gegenwär- tigen Entwicklung kennenzulernen.„Ent- wicklung der Motorschiffe der Binnenflotte“, „Die Schleuse ohne Wasserverbrauch als Schiffshebewerk für niedere oder beliebig hohe Schiffahrtsstufen“,„Die Technik der Binnenschiffahrt in Gegenwart und Zu- kunft“ lauten die Vortragsthemen, die von Prof. Dr. Adolf Schmitt, Oberreg.-Baurat F. Hartung, Prof. Dr. L. Rothmund und Dr.- Ing. G. Kempf erfüllt werden. Bäinnenschif fahrt wirtschafts- politisch betrachten ist jedoch die primäre Aufgabe des Deutschen Binnenschiffahrtstages 1951, Weswegen Ministerialdirektor Dr. L. Seier- mann, Bonn, im Rahmen der am 19. Mai stattfindenden Hauptagung zum Thema „Binnenschiffahrt und Staat“ sprechen wird, Während gelegentlich der Sitzung des Aus- schusses des Zentralvereins Dr. H. Wasser- meyer, Köln, Rechtsfragen der Binnenschiff- fahrt zu erläutern beabsichtigt. Seit dem Jahre 1931, dem Jahre der all- gemeinen Weltwirtschaftskrise, hat sich in zunehmendem Maße der Staat auch in den wirtschaftlichen Ablauf des Binnenschiff- fahrtswesens eingeschaltet; beschränkte seine Hoheitsaufgabe nicht mehr auf schiffahrts- Polizeiliche Funktionen. Es wurden Spiel- regeln geschaffen, die dem Schiffahrtsge- Werbe dienen sollten, in eigenen Reihen Ordnung zu halten und durch Selbstverwal- tungseinrichtungen sein eigenes Schicksal selbst zu bestimmen. Nur dort und dann, wo und wenn der Staat es an weiser Beschrän- kung ermangeln ließ, sich mit der Aufstel- lung bloßer Spielregeln zu begnügen, kam es stand die Instandsetzung der zu verkehrs- und wirtschaftspolitischen Un- zuträglichkeiten, die sich ebenso nachteilig auswirkten, wie ein schrankenloser Libera- lismus im Verkehrswesen, der die unorgank sierte und lediglich durch eigenwirtschaft- liche Ueberlegung geleitete Masse der am Schiffahrtswesen beteiligten Kreise an den Rand des wirtschaftlichen Abgrundes brachte. Deswegen kann keineswegs einer Zwangswirtschaft oder gar einem Staats- Sozialismus auf diesem Verkehrsgebiete das Wort geredet werden, handelt es sich doch nur darum, die persönlichem Egoismus mit- unter wenig schmackhafte Organisation und Selbstdisziplin sowohl in Zeiten wirtschaft- licher Prosperität als auch wirtschaftlicher Krise aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grunde gleiten oft widerspruchslos in Krisenzeiten getroffene Maßnahmen in die Jahre gün- stigerer wirtschaftlicher Konjunktur über, sofern sie sich als dauernd nützlich erwie- sen. Es gehört also der„Binnenschiffahrtstag 1951“ nicht in die Kategorie jener Maiveran- staltungen im Rheintal, die etwa schmack- haftem Spargel und sonstigen Köstlichkeiten der Rheinebene und der benachbarten Pfalz Zelten, sondern einer fruchtbaren Arbeit. Und daß die Arbeit dieser Tage frucht- bar sein möge, wünschen nicht nur die maß- geblichen Persönlichkeiten in ihren offiziel- len Begrüßungsworten, sondern das wünscht auch die gesamte Mannheimer Bevölkerung, die im großen Umfang auf Gedeih und Ver- derb mit der Binnenschiffahrt verbunden ist. F. O. Weber Drei Stromhäfen und zehn Hafenbecken Verkehrs knotenpunkt Die besonders günstige Verkehrslage Mannheims gab der Stadt und ihren Ein- wohnern die Möglichkeit, aus der geogra- fischen Situation am Zusammenflug des Rheins und Neckars Gewinn zu ziehen. In der historischen Betrachtung erweist es sich, daß tatkräftige Männer dieses Faktum außer- ordentlich nutzbar machten, indem sie nicht einen Hafen Mannheim, sondern richtiger ausgedrückt Mannheims Häfen schufen. Häfen, die im Zentrum eines dichten Indu- strie- und Bevölkerungsgrohraumes von rund 1 Million Einwohnern gelegen sind und die den Mannheimer Platz zum beherrschenden Vorort des ganzen süddeutschen Raumes gemacht haben. Gefördert wurde diese Entwicklung vor allem durch die außerordentlich günstigen Fahrwasserverhältnisse; auch heute noch ist Mannheim bei sinkendem Wasserstand Leichterungshafen für die gesamten süd- licher gelegenen Häfen. Was Wunder, daß bis zur Jahrhundert- Wende schon Mannheim Endhafen und Ta- rifkopf für die einstmals großgherzoglich- badische Eisenbahn war. Es hat sich zwar im Flusse der Entwicklung vieles gewandelt — vor allem fielen die damaligen Wett- bewerbsbedingungen weg— aber das Gefüge als solches blieb bestehen und besteht heute noch. Jenes Gefüge, das aus drei Strom- Häfen besteht und aus zehn Hafenbecken. Der Handelshafen übernimmt die Behandlung der Handelsgüter, die vom Aus- land kommen oder von hier aus ins Ausland gehen. Dieser Hafen ist ein ausgesprochener Stückguthafen. Er schlägt, selbst unter Be- rücksichtigung von Heilbronn, 56 Prozent des am deutschen Oberrhein anfallenden Ver- kehrsaufkommens an Stückgut um. Mannheim ist der größte deutsche Stückgutbinnenhafen. Der Handelshafen, im Dreieck zwischen Rhein und Neckar gelegen, ist staatlich. Der Rheinauhafen, der größte Frei- flächenhafen Europas, mit einem Stromhafen und drei Hafenbecken, nahm ebenfalls die ge- samte süddeutsche Kohlenreserve von einer Mill. Tonnen auf. Als Massenguthafen mit seinen 44 Kranbrücken hat er, da er als Freiflächenhafen wenig unter den Kriegsein- wirkungen zu leiden hatte, auch heute noch praktisch unbegrenzte Umschlagskapazität. Er ist ebenfalls staatlich. Daneben befindet sich auf der Rheinau ein weiterer privater Hafen(Becken IV), der So- genannte Thyssenhafen. Auch er dient haupt- sd glich dem Verkehr von Massengut wie Kohle, Düngemittel, Eisen usw. Der In dustriehafen umschließt das Mühlenzentrum Deutschlands, die Mannhei- mer Mühlen und Getreidehäuser, die ehemals ein Fassungsvermögen von yd. 200 000 Tonnen etzt wieder 150 000 Tonnen) aufwiesen. Da- neben hat sich, am sogenannten Altrhein, eine bedeutende chemische Industrie angesiedelt. Der größte Stückgutbinnenhafen Deutsch- lands, zugleich zweitgrößter Binnenhafen Verkehr in den Mannheimer Häfen(einschl. örtlicher Verkehr) in 1000 Tonnen 1907 7894 1945 232 1949 3532 1914 7 300 1946 1135 1950 3 524 1939 6 918 1947 1 729 I. Quart. 30 661 1941 9 306 1948 3 322 I. Quart. 51 898 Ae. Mannheim im Auf bau Europas nach Duisburg-Ruhrort— das ist die Gemeinschaft der drei Mannheimer Ha- fen, deren Einrichtungen und Ausstattungen im letzten Kriege fast zu 97 Prozent zer- stört worden sind. Was das bedeutet, er- hellt daraus, daß Mannheims ehemalige Ge- treidelagerungs möglichkeiten 200 000 Ton- nen umfaßten. Daß neben großen Zollagern 57 Lagerhäuser und 29 Werfthallen bestan- den, daß 10 Getreidespeicher dem Mühlen zentrum Mannheims gerecht zu werden be- müht waren und 120 Oeltanks 80 Millionen Liter Oel zu fassen vermochten. Es ist müßig, weitere Einzelaufzählungen vorzunehmen. Nur eines soll erwähnt Werden, die Größe der Häfen betrug 750 ha, davon 265 ha Wasser und 490 ha Land mit Lagerplätzen von 348 ha und einer Ufer- länge von 44 km, wovon 28 km mit Gelei- sen belegt waren. Die Länge der Hafen- bahn ohne Reichsbahn wird mit 153 km an- gegeben. 8 Heute sind rund 50 Prozent der ehemali- gen Bauten wieder aufgebaut. Heute sind rund 63 Prozent des Umschlages von 1937 Wieder erreicht, wobei es sich erwies, daß die Inanspruchnahme der Häfen, also der Umschlagverkehr, der Bautätigkeit voran- eilte. Somit konmte nicht allen und wenn sie auch mitunter sehr berechtigt Waren Wünschen entsprochen werden. Verfehlt aber ist es, etwa zu behaupten, im Hafen sei zuviel gebaut worden. derin so- lange— zurückzuführen auf die leidliche, alles Bauen behindernde Geldfrage— die Bautätigkeit nicht Schritt halten konnte mit den Bauwünschen, bleibt eine solche Be- hauptung unbegründet. Insbesondere deswegen unbegründet, weil außer Acht gelassen wird hierbei, daß die Häfen Mannheims im Jahre 1941 zu- sammen mit Ludwigshafen ein Sechstel des am heine getätigten Umschlages bewältig- ten und daß die Vorrangstellung Mannheims beeinträchtigt worden ist durch die Ablen- kung von Investitionsmitteln, die— in Ver- letzung der Dringlichkeitsstufen— dem Aus- bau einer Neckarsackgasse nach Plochingen zugewendet worden sind. Beœeinträchtigt aber auch durch die Einführung der Reichs- bahnstaffeltarife unter Gewährung des be- sonders billigen— der Bundesbahn nicht ertrag- sondern verlustbringenden— Aus- nahmetarifs AT 6 U 1 für nach über Heil- bronn gelenkte Transporte. Daß trotzdem die bedeutende Vorrangstellung Mannheims ungebrochen ist, wie die Umschlagziffern der Mannheimer Häfen beweisen, tut un- widerleglich dar, daß Mannheim seine alte Stellung behauptete und auch in Zukunft behaupten wird. Um so besser behaupten, wenn ihm an- gemessene Wettbewerbsbedingungen nicht versagt werden. Eines nämlich darf nicht vergessen werden: Mannheim ist und bleibt das Verkehrskreuz und der Mittler des Ver- kehrs, das abzuschaffen, das zu verleugnen selbst eine engstirnige, lokalpatriotische Po- litik von Neidern nicht zu beseitigen ver- mag. Textor Auf der Straße, auf der Schiene und auf dem Wasser spielt sich der wichtigste Verkehr ab. Es ist von großer Bedeutung, daß die Binnenschifſahrt dabei nicht zu kurz kommt und daß der richtige Ausgleich zwischen den genannten drei Verkehrsträgern gefunden wird. Wer könnte kieran größeres Interesse haben als die Stadt Mannheim, die an der großen Wasserader des Rheins und an der Mündung des Neckars liegt, in deren Häfen große Kapi- talien investiert sind und deren schiffahrt- treibende Firmen ihren Schiffspark nach schwe- ren Verlusten wieder aufbauen müssen? Auch Mannheims Gesamtwirtschaft ist mit Hafen und Schiffahrt eng verbunden. Die Vernach- lässigung dieser Einrichtungen würde Bedeu- tung und Steuerkraft unserer Stadt schwer beeinträchtigen So sind wir an dem Binnenschiffahrtstag, der nach vielen Jahren wieder einmal in J aat und Schiffahrt Mannheim stattfindet; unmittelbar und interessiert. Mögen seine Beratungen und Ergebnisse dazu führen, der Binnenschiffahn dliĩe notwendige Geltung zu sichern und damit auch der Wohlfahrt unserer Stadt zu dienen, Zum ersten Male seit dem Zusammenbruch können wir wieder zahlreiche Gäste aus der Bundes republi und aus dem Auslande in in. serer Stadt begrüßen, die früher einmal eine beliebte Rongre stadt war. Nur in bescheide. ner Weise vermögen wir jetzt unsere Güte aufzunehmen, aber es geschieht dies mit um so herzlicherer Gesinnung. Mögen sich die Be. sucher im rhein- pfälzischen Lande wohl füh- len und von dem Aufbauwillen unserer Stadt unserer Bevölkerung einen guten Eindruck mit nach Hause nehmen. Dr. Dr. h. c. Hermann Heimerich Ober bürgermeister der Stadt Mannheim Rohrbrücke bei der Kammerschleuse zur Hebe rführung von Gas und Strom; eine besondere Attraletion des Mannheimer Hafenbildes. 6 Verbindungskanal im Hafen. im Hintergrund die Mannheimer Schiffswerft und Kauffmann- Mühle. Eine Mannkeimer Rarität: Der sogenunnte„Servelatreuzer“ 8 R OW N, 8 O VE R Wit liefern för Se r lleberall, 00 Schiſte talen. E Dampfturbinen, diesel-elektnsche Anlnebe, Generatoren, Elektromotoren, Installationen, elekliische Schweißhanlagen, vollautomalische elekhische Kühlanlagen und Kühlschränke e eschiffe, Binnenschiffe und Höfen: A G., Sie finden uns ad n Ausstellung in Halle 5 mit schweiz meischinen enn man BBC der Deutschen Binnenschiffahris- Elektro Schw eib umformern und Punkt- und guf dem FEN. 2 M ANN V im Polizei- mit einer UK W- Funksprechanlage 3 05 5 boot WS 7 der Wasserschutzpolizei NQ 1 0 0 H E A 5 Eli dürkte abend Rhein ö 0 bete ſoten roten Schlel bewes ruhen Techn dartec Schiff. künfti kostsp nen u holen dem des et Den schwe Zinne und dem Fleiß und der Aufgeschlossenhes 5 schon erster bekom- land s nächst auf de net? samme Vo! ten G sicher sie de lission Radar der E kreuz fahrze 5 ele 60 2 7 — e 5* 2 N 8— 8. 1. 72 8 8 N— 1 Nr. 11) 7„ 3 Seite 9 — J Nr. 113/ Freſtag, 18. Mel 1931 MORGEN — N N 1— mal aus dem Horn heraus. Der Leuchtschirm bis 1814) brachten sie an den Rand des Elends. Nachtfahrt auf dem Rhein mit Radar zeichnet bereits etwas neues auf: z. B. eine Beschiegungen, Zerstörungen,. 8 5 2 8 1 lange gerade Linie. Kein Zweifel, das sind die gen und harte Kontributionen machten i rem Duisburger Hafen bekommt erste Radar- Station Wände eines Kanals, die die Mikrowellen bescheidenen 3. i 5. j 1 1 2 5 3 1 Fchach- er- 3 ter Binnenschifferromantik punkt an, s Bei 1 reflektieren. Neue Objekte kommen in den Stadt 1803 durch einen Schack- und Schac„ * Zeit verschwinden: Das N Seni eidet ga n Aufkangbereich des Senders. Da zeichnet sich zug des badischen Unterhändlers am napoleoni- dürkte in Geläut der Schiffsglocken auf dem Ausweichmanöver vornehmen kann, wenn ein ein dicker Damm als heller Leuchtstrieh ab schen Hof aus ihren organischen und histori- 4 8 55 Ankerrasseln, wenn die letzten nicht damit bestücktes Fahrzeug einen sturen 2 1 dem Schitt zusewandte„ 5 1 5. 5 hein, über das Wasser tasten, die Rammkurs beibehält. und sich nähert. Im Inseln und Buhnen, die 1 bis m weitab den badischen, Staatsverban 25. „% Vonnenstrahlen. Positionslaternen der dicks N 5 je sich liegen, erscheinen auf dem Schirm. Streicht wurde, zogen die Karlsruker Herren bei der betellg roten und F ahne 5 85 55 8 155 ee e,, der rotierende Strahl aber in Längsrichtung Jeberprüfung der Neuerrungenschaften saure gen und schlepper un Fixsterne über dem Wasser Den r e von der Brücke zum Heck, taucht unverkenn- Gesichter. Mannheim prũsentierte sich tat- ckiffann beweslich Wie 11I i 1 118 di 5 5 d i bar das Bild des eigenen Schiffshecks auf der sächlich nicht gut, und die Mannneimer hatten a Das alles will in wenigen Jahren die as Sanze Wunder der Schiffs-Radarortung 5 1 5 a en 5 Orts es ene id dan 8 überrunden. Die fortschreitende Ra- von Schiffen beruht auf kurzen Funkwellen gosenanmten ank ener karte 1 58 FFF büchern 3 25 mheimer dienen. i dringt auch in Deutschland in den die nur 3 em lang sind und in ihrer Aus- dia Bild* 8 5 7 3 H 123 5 5 e epiegelt gien denbrud beutsverkehr ein. Die Binnenschiffer sollen breitungsart Lichtwellen ähneln. Ein beson- 1 eee 1275 7577 5 55 1 1215 2 17 5. bessere wirtschaft- aus der Fünttig bei Nebel nicht mehr blind und zu derer Sender strahlt sie über eine Antenne in 355 Tae 1. e. 12555 e r e in un- 05 jeligen Ruhepausen verurteilt sein. Buh- kurzen Impulsen aus. Sobald ein Energiestoß hi n r ee e 8 8 2 05 t 2 VVV mal ei 5 38 Bojen, entgegenkommende und über- den Sender verläßt, gleiten die Wellen die 2 en meren dan mere, 8 5 3 75 165 und Aeußerlicne war duf- aachen blende Schütte zeichnen sich ebenso klar auf Wasseroberfläche entlang. Der glatte Wasser- 8 ener A e Was karten die älteren Protokòôll- e Cin gem EEVEEEEFEE!TEVTTTTTTTTT e* Schisrand tauchen neue Einzelhelten suf, führer feine und dene Sage e dan 0 f chiffes in 5„ Treffen die Wellen a 8 288151515 1 i N 1 1 s dieser Entwicklung, die für die ihrem Weg aber auf die Bordwände eines an- ee e 1 ͤrnr; 860 8 555 15 100 Vechwer. Ars 1 5 5 8 1 5 Wost ein Tell der Sende- Immer 8 greift der Radarstrahl. Ein Klein und bescheiden waren die Sorgen, die e bianenschiftahrt ummwälzend sein wird, ist energie wieder zurück in das Ebtanssnarn märchenhafter Vorgang. 20, 50, 70 km sind zien cke Herren des»Handelskomiteese bei per Rheinkai, eine Stätte unermüdliener Arbeit er Stack] gchon eingeleitet. Duisburg wird in Kürze als 50 1 eine Aukhellspannung— ein Licht- eingestellt, immer neue Einzelheiten rücken ihren Zusummenkünften machten. In der heute J7CVVꝓCV%0G00000ꝓ%CG%GGCCCC((/ TVT. — e ge e Gerat soll 2 sich das h Welter, 0 1 50 e 5 1. e 1 05 ee 92 5 eee, 5 5 Was geschieht in Mannheim? an Sal 8 5 r 9 5 sere; die Krümmung der Erde verbirgt ihm hatten begriffen, da 7 13 be- a 5 25 nächst mit 5 3 88 eee, 5 3 55 5 weitere Einzelheiten. gründete Aussichten auf notwendigen Gewinn Liegt Duisburg im Vorrang? auf dem Rhein 12 em wes 1 n Jast der Pnergiestoß sekündlich tausend- Fine Schitksradaranlage ist ein Meisterwerk bot. Aber dieser Handel war in der verzwick- Die E880 Aktiengesellschaft will Bunmehe netz erprobt werden, um ahrungen zu der Feinmechanik und Funktechnik. So ist es testen Weise privilegiert, und die Mannheimer 25 9 5 5 Tai„N sammeln. a deutsch auch erklärlich, daß ihr Preis nicht wenig katten alle Privilegien gegen sich. Sie kamen nach der Erri ung von 0 3 Por einigen Wochen hatten 1 e Exper- unter 6000 Dollar(25 00 Dc) liegt. Diese dahinter, daß ein Teil rer Zukunft auf dem einer Gesamfkapazität von 40 000 Kubikmeter ten Gelegenheit, die Binnensc 3 75 5 astronomischen Summen wird unsere Binnen- Wasser liege. Aber Heilbronn, Mainz, Schröch für leichte und schwere Mineralöle, den Bau cherung auf der 5 G 1— 15 schiffahrt nicht aufbringen können. Die deut- und Freystett begehrten nicht übel auf, als sich eines großen Warenlagers sowie neuartiger ble den Rinsit⸗ 85. 1. 5 15 sche Funkindustrie wäre aber in der Lage, ein- die Mannheimer mit 14 Kühnen in die Beurt- Abfüllstellen für Tank- Kraftfahrzeuge in An- sgensclehe runs 1 55 5 123 ef b Lache Radarorter für einen Bruchteil dieses oder Rungschiffahrt einzuschalten begannen. ritt nehmen. Der Mineralöl-Umschlag in den Badarbildschirm lefert ein Se 1 1 1 Preises herzustellen, wenn die Serienproduk- Kostbare Jahrzehnte lung hatten sie sich von Duisb Rübrerte fen ies, der Küsten- und Uferkonturen, zeigt jedes tion einmal nach Beendigung entgegenstehen anderen den Rang ablaufen lassen. Das Leben Duis 8 7 er nds oder enter gen kommende Warser- der(bisheriger Kontrollratseinschränkurgen in der Residenz und für die Bedürfnisse von Tonnen im Jahre 1948 Über 213 N fahrzeug mit Sicherheit als wandernden Licht- anlaufen könnte. Hof und Garnison hatte sie selbstzufrieden ge- Jahre 1949 auf 425 575 Tonnen im vergangenen ö Bis dahin sollen einige Radargeräte an macht. Deshalb las man in den Protokoll- Jahre. Damit sind die Duisburg-Ruhrorter Hafeneingängen des Rheins und an der Nord- büchern nichts als Klagen und Bittschriften. Häfen auf dem besten Wege, die Mineralél- see errichtet werden, um Hafenlotsendienste Immer wieder wurden die Mannheimer bei der versorger für das Ruhrgebiet und darüber Zu leisten. Das Prinzip ist bierbei das Gleiche: sondere 5 Hug bei Tage in optischer Sicht. Auf dem Rudernaus des vorderen Schleppers rotiert ein Radarhorn. Der Radarschirm zeichnet die gleiene Situation als Eleltronenkarte auf. Auf einem hohen Turm kreist die Radar- antenne und zeichnet auf einigen Schirmen das Bild des Hafens auf. Die Bęwegungen aller Schiffe sind so mehreren Lotsen kontrol- lierbar. Auf dem Funkwege werden dann die Manövrieranweisungen zu den Schiffen über- mittelt.. Kleine Anfänge Was die alten Protokollbücher der Handels- kammer zu erzählen hatten 2 In der kurfürstlichen Zeit lebte Mannheim für den Hof und vom Hofe, allenfalls noch für die Garnison und von der Garnison. Als der kurfürstliche Hof 1778 nach München ver- legt wurde, war die Verlegenheit groß. Die Mannheimer wußten nieht mehr aus noch ein. Die Revolutions- und Restaurationsſriege(1789 Rangschiffahrt übergangen oder übers Ohr ge- kauen,— aber sie ließen sichs nicht gefallen. Bescheiden waren Verlade einrichtungen und Lagerungs möglichkeiten an Rein und Neckar. Wer die Eintragungen niederschrieb, wer denn Wohl eigentlich den Schaden zu bezahlen hätte, den„der“ Neckarkran beim jüngsten Eisgang leiden mußte, konnte sich kaum vorstellen, dla g am Ende des Jahrhunderts Mannheim Millio- nen Tonnenumschläge zu buchen haben würde. Schade, daß die alten Protokollbücher ver- brannt sind, sie waren wirklich interessant. Etwas daraus fand Aufnahme in der großen Denkschrift, die Professor Arthur Blaustein 1928 zur Zweikundertjahrfeier der Mannheimer Handelskummer vorlegte. Einige Namen kaben sich in der Erinnerung behauptet: Luduig Bassermann, Jokann Daniel Diffenéè, Daniel Keßler, Friedrich Lauer, Sigmund Mohr, Lud- wig Newkouse, Ludwig Joliy, Heinrich An- driano, Valentin Möhl. f. W. c. hinaus auch für den süd- westdeutschen Raum zu werden. Die Hafenanlagen verfügen gegen- Wärtig über einen Tankraum mit einer Kapa- zität von mehr als 61 000 Tonnen; weiterer Tankraum soll noch im Laufe dieses Jahres gebaut werden. Patentschriftenauslegestelle Wie uns die Industrie- und Handelskammer Mannheim mitteilt, hat sie ihre Patentschriften- auslegestelle nunmehr eröffnet. Es liegen aus die vom Deutschen Patentamt München heraus- gegebenen Patentschriften aller Klassen, ferner das alle acht Tage erscheinende Patentblatt und das alle 14 Tage erscheinende Warenzeichenblatt Teil I und II(Warenzeichenblatt Teil I enthält die angemeldeten und Teil II die eingetragenen Warenzeichen).— Die Patentschriftenauslegestelle ist dem Publikum in der Zeit von Montag bis Freitag von 8—17 Uhr und Samstag von 3—12 Uhr zugänglich. 5 und in Kehl, Basel EAAMA-SchIFFAHRTSeRHU pk Khenqnic Schiffohrts. v. Speditions- Oesellschoft m. b. H. „ MANNHEIM Allgemeine Spediions-Gesellschoft A.-G. i buissuxe Antwerpen, Rofterdom, Amsterdam, Emden, Bremen, Hamburg, Berlin, Braunschweig, Hildesheim, Hannover, Hamm, Gelsenkirchen, Kleve, 5 Wesel, Doisburg, Homberg, Düsseldorf, Köln, Salzig, Bingen, Mainz, 5 frankfurt, Aschaffenburg, Wörzburg, Nürnberg, Worms, Mannheim, Lodwigshafen, Heilbronn, Stuftgart, Mönchen, Karlsruhe, Strasburg, Rhespag ludwigshafen Rheinische Speditions- und Schiffahrfts AG. Massen- und Stückgutverkehre von und nach allen Rheinplätzen Umschleig, Lagerung und Behendlung von Getreide Stöckguthalle in Ludwigshafen(Zollhafen) Telefon lodwigshafen 6272 25 und 62344 45 Helmut Golbs MANNNEIN Jungbuschstraße 32-34 Telefon 3 10 91 ö Spezielwerkstätte für Schillsmaschinen Diesel- und Benzin-Motore Dampfmaschinen Kompressoren und elektr. Schiffsinstallationen LLO TD S CHIF FAHRT UND SPEDIHION G. m. b. H. Dusche Binnenschitaart-Aussteuung 18. bis 27. Mai, täglich 9.00 bis 20.00 Uhr anläßl. des Deutschen Binnenschiffahrtstages 1951 u. des Deutschen Hafentages Mannheim, Friedensplatz, an der Autobahn-Einfahrt. NIANNHEINI Hafen- und Schiffsmodelle deutscher und ausländischer Binnen- häfen- Schiffsmotore Hafen- und Schiffs ausrüstung Ein 5 1 modernes Wasserschutzpolizeiboot Die Deutsche Bundespost Führt die Rheinfunk- Telefonie vor.* Außerdem alles für den Haushalt des Binnenschiffers. Eintritts- preise:, 75 DM f. Erwachs.(f. Kinder u. Schulen Ermäßigungen). Leitung, Durchführung, Aufbau und wirtschaftlicher Träger: Haus für Wiederaufbau und Wirtschaftswerbung G. m. b. H. MANNTIEIx I TELEFON 529 7/328 5/52 BINNENHAFENS TR. 190 Töglich Schnellverkehr: MANNHEIM- STUTTGART— MANNHENM MANNHEIM FRANKFURT E MANNH ELN Export und Import nach und von allen Ländern IAT A- Agenten für LlUffFRAcH7TEN tägliche Zubringerdienste nach den Flughöfen Stuttgart und Frankfurt Reedetei-Umschlog lagerung-Versicherung Kraftwagenverkehre 2 g adler aalrochihabr. Ceed Il. J. U. Rhein-, Neckar-, Main- 1 Jacob Hirschs söhne korbring 37 bf 3 27 03 u. 427 53 und Kanalschiffahrt . 3„„ Setittalii- Spedition-Castuagenvetheh- kigene Häuser in Mannheim, Heidelberg, Scerbrücken, Duisburg, Hemburg, Bremen, Regensburg, Pass du ZWEHIGNIEHDERTASSUNG MUOUNCHEN IR TSC HAT UD U DR RUN sind heute untrennbar miteinhnder verbunden. Die große Tageszeitung bietet jedem Unternehmen die Chance, sich an Hunderttausende wenden zu können! Cetreideimport Spedition 8 „RI fernschrelber 0468 44 Lagerhaus fessungsvermögen 15 000 f Getreide) EINUN Transporigesellschaft mbh. M ANNNEI MN auf 42008, 42009, 3d, 3%, . 4 Reederei, 8 Elgene NRä user: Duisburg- Rohrort, Köln, Mainz, Frankfurt am Main, Katlsruhe, Heilbronn am Neckar, München, Antwerpen, Rotterdam, Bosel, Stroßburg, Poris eigene Umschlagsanlage, moderne logerhäbser, Kraftfahrzeugpork, Spedition nnen — als nimmt er die Hand von Seite 10 MORGEN Regen am Nachmittag 7 von Altrea Dreyer Er stand am Fenster und sah in den Regen. Die Straße war leer, nur ein Hund trottete mit eingezogenem Schwanz und hängenden Ohren an den nassen Häusern entlang. Warum stehst du denn da? fragte die Frau. Sie lag auf der Couch, im Hinter- Srund des Zimmers, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Soll ich sitzen? Ich frag ja nur. Er sagte nichts und schaute weiter hin- Aus. Ich find! es grauenhaft langweilig hier, fuhr sie fort. Der Regen, dieses öde Zim- mer, die Stadt und überhaupt alles. Du hättest zu Hause bleiben können. Ich Wollte nicht verreisen. Nein, sagte sie, du wolltest nicht ver- reisen. Er bewegte seine Hände auf dem Rük- ken. Die Fensterscheiben waren naß und Slänzend. Himmel grau und das Ufer drüben unwirk- lich und verschleiert. 8 Es dämmerte schon, als der Mann zum Hotel zurückkam,. Er hängte seine nassen Sachen wieder auf den Haken und ging langsam nach oben; dabei sah er ein buntes Reklameplakat des örtlichen Lichtspiel- theaters an der Wand neben der Treppe. Er las die Ankündigung Wort für Wort. Als er das Zimmer betrat, war es schon dunkel geworden. Leise schloß er die Tür. Die Frau lag mit dem Gesicht zur Wand gekehrt immer noch auf der Couch, sie schien zu schlafen. 2 Die Schuhe sacht abstreifend ging der Mann zum Fenster, setzte sich in den grogen Sessel, der dort stand, und sah gedanken- Der Ruß Von Wolfgang Borchert Gibt es hier eigentlich ein Kino? fragte die Frau. Ich weiß nicht, antwortete der Mann. Du bist doch spazieren gewesen. Es hätte dir auffallen müssen. Nein. Was nein, fragte sie nervös. Ich werde den Wirt fragen. Ja, frage ihn, was heute gespielt wird. Ich möchte Zerstreuung haben. Nachher, sagte der Mann. Warum denn nicht jetzt? fragte sie. Du hast doch nichts zu tun. Er drehte sich um und ging zur Tür. Johannes!„ Ja? Du vernachlässigst mich. Du solltest mich unterhalten. Ich halt' das einfach nicht aus, hier so zu liegen und die Decke anzu- starren. Schön, sagte er, worüber wollen wir uns unterhalten?* Du liebst mich nicht mehr? Sag's! Nein. 9 Nein? begehrte sie auf. Er machte sich frei und stand auf. Lang- sam ging er zur Tür und drückte die Klinke herab. Da warf sie sich in die Kissen und schluchzte. Er ging hinaus. Sie hörte ihn langsam den Gang entlanggehen, hinunter zur Falle. Der Mann holte seine Hut und Mantel vom Haken. Grauer Himmel, nasse Straßen, stille Häuser. Er ging, die Hände in den Mantel taschen, nach rechts hinunter, wo er den Strom wußte. Er dachte an seine Frau, die im Hotel zurückgeblieben war; aber es war ihm unangenehm, daran zu denken, wie er sie verlassen hatte. Zunächst brauchte er frische Luft. Der Mann ging die menschenleere Pro- menade entlang. Der Regen war naß, der Strom breit und tief und ewig fließend, der Es regnet— dock sie merkt es kaum, weil nock ihr Herz vor Glück erzittert: Im Kuß versan die Welt im Traum. Inr Kleid ist naß und ganz verknittert. und so verächtlich hochgeschoben, als wären ihre Knie für alle da. Ein Regentropfen, der zu Nichts zerstoben, der hat gesehn, was niemand sonst noch sah. So tief hat sie noch nie gefühlt— so sinnlos selig müssen Tiere sein! Ihr Haar ist wie zu einem Heiligenschein zerwühlt Laternen spinnen sich drin ein. Der am 20. November 1947 verstorbene Dichter wäre am 20. Mai 30 Jahre alt Sg worden. 55 Verloren in den sinkenden Abend, der aus der Dämmerung emporwuchs, langsam Häu- ser und Straßen einhüllte und auch den vom Himmel herabsprühenden Regen fast unsichtbar machte. 5 Da bewegte sich die Frau auf der Couch. Der Mann schloß die Augen, die Hände ruhig vor sich im Schoß. Die Frau stand auf und tappte durch das Zimmer zum Fenster- Platz. Er hielt sich ganz ruhig. Sie stand vor ihm, sah ihn an, seufzte und Sing dann zum gegenüberstehenden Sessel. Der Mann hörte, wie die Sprungfedern einen dunklen Ton gaben, als sie sich setzte. * Eine halbe Stunde mochte vergangen sein, als der Gong durch das Haus dröhnte. Der Mann tat, als wache er auf, reckte sich leicht im Sessel und erhob sich dann. Leise kKnarrte der Sessel von gegenüber; es gab wieder einen dunklen Ton von den Sprung- federn. Der Mann fühlte, wie die Frau vor ihm stand, und nun legte sie ihre warmen Hände sanft auf die seinen. Es ist Abendbrotzeit, sagte sie. Ja. Wir müssen wohl hinuntergehen. ergriff seine herabhängende Hand. Nur wenn du magst, sagte er ruhig. Doch, laß uns nur nach unten gehen, und sie schaltete die Tischlampe ein. 1 Schön. Der Mann blinzelte ein bißgche und lächelte sie an. Während sie sich zum Abendessen umzog, sagte die Frau: Wenn du magst, spielen wir nachher noch Schach oder lesen. Wolltest du nicht gern ins Kino? Nein, es ist nicht notwendig. Es ist aber ganz in der Nähe sagte er. Laß ufs hier bleiben, bat sie. Dann gehen wir morgen, sagte er und band sich sorgfältig den Schlips. Ja, sagte sie, das wäre schön. Sie Kurt Weill:„Das verlorene Lied“ Zur deutschen Erstaufführung in Kassel Das Kasseler Staatstheater wird am 20. Mai als deutsche Erstaufführung das musika- lische Spiel„Das verlorene Lied“ von Moss Hart und mit einer Musik von Kurt Weill herausbringen. Kurt Weill— das bedeutet für uns „Dreigroschenoper“ und„Mahagonny“, revo- lutionäres Opernexperiment, Streit der Meinungen. Für die Amerikaner— 1935 ging Weill nach drüben—„Johnny John- son“,„Lady in the Dark“,„Street Scene“ und vor allem„Lost in the Stars“, nicht mo- dernisierte Oper, sondern eine neue, allge- mein anerkannte und populär gewordene Form des Musikdramas. 1940 waren sich Kurt Weill und Moss Hart in einem Punkte ihrer künstlerischen Absichten einig: Hart wollte sich nicht bei einer gemeinsamen Arbeit dem Schema eines musikalisghen Lustspiels unterordnen Ein Nestroy, der Bert Brecht las Authentischer, Weisenborn: Drei ehrenwerte Herrn“ Daß Günther Weisenborn, der Autor, hier nicht nur selber Regie führte, sondern auch die Rolle des„Sprechers“ übernom- men hatte, war nicht die einzige Ueber- raschung. Fast erstaunlicher war es noch, daß er,-der so gern Theorien über eine neue Dramaturgie verkündet, und der vorgibt, sich in seinen Stücken wirklich nach diesen ITheoremen zu richten, trotzdem noch immer einen echten, lebendigen Theatersinn zeigt. Er hat sein Stück„Drei ehrenwerte Herrn“, das er eine„volkstümliche Ko- mödie“ nennt und dessen Inhalt schon an- läglich der Hamburger Uraufführung um- rissen wurde(vgl.„Morgen“ vom 22. Fe- bruar), jetzt in Frankfurt vor Vorhängen Hintergrund und ohne Kulissen auf eine Bretterschräge gestellt, auf die hin und Wieder einige Möbelstücke getragen wer- den, während ein schlaksiger Boy dazu auf einer Mundharmonika bläst. Die Inszenie- rung, die ja als authentisch angesehen wer- den darf, ist Betont volkstümlich und ko- mödiantisch, bisweilen ins derb Possenhafte herübergespielt, wodurch zwischen der rea- listischen, geradezu gesellschaftskritischen Konzeption und den draufgesetzten Schwank Effekten einige Stilbrüche entstehen(be- sonders in der schon leicht läppischen Traumszenel). Auch sind durch betont lehr- hafte Momente, in denen Weisenborn die Leitsätze der Demokratie szenisch zu ver- deutlichen sucht, gewisse Längen herein- gekommen. Er hat aber— eine Seltenheit innerhalb der deutschen Dramatik der Ge- genwart!— den Schauspielern Rollen ge- schrieben, die sich wirklich spielen und aus- spielen lassen; das Ensemble des Komö- dienhauses der Städtischen Bühnen Frank- kurt hat das weidlich genützt. Neben Otto Rouvel, Ernstwalter Mitulski und Rudi Schmitt, dem einfallsreich brillierenden darstellerischen Dreigestirn des Abends, sah man in einer kleinen Rolle Helene Seip (als Gast vom Nationaltheater Mannheim), die allerdings auch hier wieder ihrer Nei- gung erlag, jede Gefühlsregung ins Hek- tische zu treiben. Günther Weisenborn, der mit dieser Mi- schung von zeitsatirischem Volksstück und epischem Theater wie ein Nestroy des 20. Jahrhunderts schien, der seinen Bert Brecht gut gelesen hat, wurde teils herz- lich, teils sogar stürmisch gefeiert. Ulrich Seelmann-Eggebert und Kurt Weill— noch weniger. Sie einig- ten sich endlich auf eine Art Revue,„in der die Musik den eigentlichen Handlungsablauf vorwärts treiben“ und ein von der Dichtung untrennbarer Bestandteil werden sollte. Und dabei kam heraus„Lady in the Dark“,„Das verlorene Lied“, wie die deutsche Ueber- setzung von Maria Teichs heißt. Weills po- pulärstes Werk in den USA, weil es in der Form sein einfachstes ist mit einer Musik, die an die Stelle eines opernhaften Kli- schees den Chansson, den zündenden Song setzt. Außerdem interessierte die Amerika ner brennend das Thema der Psychoanalyse; die Lehre Freuds auf der Bühne, die sur- realistische Verwebung von Traum und Wirklichkeit, das war etwas Großartiges, ein Kolleg von besonderem Reiz. Mit einer Musik, die in ihrer Darstellung seelischer Regungen unerhörte Wirkungen ausstrahlte. Hundert Wochen hindurch lief„Lady in the Dark“ in 800 Aufführungen am Broad- Way. Die Lady in the Dark ist Lizua Eliott, eine Vierzigerin, die sehr intelligente Chef- redakteurin der größten New Vorker Mode- zeitschrift. Sie erleidet einen Nervenzusam- menbruch. Ein Psychoanalytiker löst ihre „Komplexe“ und wenn Lizza sich im Be- handlungszimmer auf der Couch entspannt, erlebt sie in ihren Träumen und Gesichten noch einmal die Stationen ihres Lebens, die den heutigen Zustand verursachten. Ver- zweifelt sucht sie sich an ein Kinderlied zu erinnern. Nach und nach lösen sich ihre Verkrampften Spannungen, immer vollstän- diger wird damit auch die Erinnerung an das verlorene Lied, bis es ihr im erlösenden Happy-End ganz gegenwärtig ist. Weills Musik setzt immer dann ein, wenn für Lizza die Träume und Gesichte begin- nen. Das Kinderlied wird zu einem Kom- plex-Leitmotiv, anfangs verwirrend ver- zerrt, unharmonisch wie der seelische Zu- stand der Frau, bis es über die verschiede- nen(Traum-) Stationen endlich zum glück- lichen, versöhnenden Ausklang wird. Die bizarre Traumwelt wird durch die Musik verständlich, so daß sie tatsächlich nicht von der Dichtung zu trennen ist, mit ihr zu- sammen aber von verblüffender„Zweck- mäßigkeit“ erscheint. 8 bm. HAS pes ROMAN VON KATE Ebens L AME E R T Copyright by Verlag des Druck hauses Tempelnof Berim 52. Fortsetzung Der könnte sich ja jetzt entschuldigen, sagen: er hat nicht kommen dürfen, sein Kind ist krank. Aber er denkt nicht einmal daran, er macht nur eine tiefe Verbeugung. Dann geht er gehorsam hinter der Schwester drein zum Zimmer sechzehn. Die Else schläft noch immer. Die Schwe ster zieht sich lächelnd zurück. So vorsich- tig, wie er's vermag, setzt sich Kuschitsky auf die Betfkante. Er streckt ganz leise die Hand aus und streichelt seiner Else die Wange, die sehr blaß und schmal geworden ist. Ein-, zweimal streicht er ihr auch übers Haar. Da regt sie sich. Verlegen ihrer Wange, streckt sie doch wieder aus „Na“, fragt er, na, wie geht's denn, Elseken?“ „Wilhelm“, flüsterte die Else, und die Stimme ist ihr ganz klein und flach,„ja, mein Gott, Wilhem“ Und dann lachelt sie gleich. g „Hast wohl nicht mehr gedacht, daß ich noch kommen könnte?“ knurrt er und emp- findet es nicht unlieb, daß sie nach seiner Hand greift und sie festhält. „Doch, Wilhelm, doch! Natürlich hab ich's gewußt, daß du heute kommen würdest der Hense hat's ja auch gesagt.“ „So so, der Hense. Hat er sonst noch Was gesagt?“ „Nur Gutes: daß die Kinder gesund sind. und so...—„Das karmst du dir doch denken.“ „Ich hab' so schlecht geträumt, von Frie- del!“ „Ach was, geträumt! Mach lieber, daß du schnell gesund wirst. Wird Zeit, daß du heimkommst!“ Ein Glück wacht in den blauen Augen Auf. Ein strahlend sanftes Glück. „Ja, meinst du, Wilhelm?“ „Natürlich“, sagt er.„Mit der Martha ist ja kein Auskommen. Son Besen!“ Das Glück vertieft sich. 8 „Hast mich doch lieber da., Willy?“ „Wenn du das nicht gewußt hast“, knurrt; er und legt die freie Hand auf ihren Arm, dort, wo das Nachthemd sich überm Ellen- bogen teilt. „Hör mal“, fragt er,„wann kriege ich meine Tochter denn zu sehen? Wo ha'm sie sie denn überhaupt hier?“ „Uaten im Kindersaal, damit die Mütter nicht gestört werden, weißt du. Aber sie bringen sie uns gleich, ich brauche bloß zu klingeln.“ „Dann klingle mal!“ sagt Wilhelm. Es dauert immerhin noch eine kleine Weile, bis das Kind gebracht wird, gerade Zeit genug, um sich noch allerlei zu sagen. Skakespeures„Was ihr wollt' geplant. Zürichs Eintritt in die Eidgenossenschaft „Der Pfau muß gehen“ als Erinnerungsspiel Mit einem heiter-emsten Schauspiel ge- dachte Zürich seines Eintritts in die Eid- genossenschaft. Zur 600-Jahrfeier gelangte das Erinnerungsspiel von R. J. Humm„Der Pfau muß gehen“ im Zürcher Schauspiel- haus zur Uraufführung. Das historische Ereignis, als Hintergrund des Stückes, war die politisch sehr bedeutsame Entscheidung des damaligen Bürgermeisters von Zürich, Rudolf Brun. Er plante im Sommer 1350 ein Bündnis mit Oesterreich, schloß jedoch das- selbe Bündnis im Mai des nächsten Jahres mit den Eidgenossen ab. Die inneren Gründe dieser wichtigen Wendung, für die Ge- schichtsforschung unbekannt, versucht der junge Bühnenautor durch die lebhafte Ab- neigung der Zünfte gegen den Adelsstand zu erklären.— In der Mitte der schwär- merischen Schar zierlicher Junker erscheint merwartet Kaiser Karl IV., um die Bestre- bungen seines Onkels, Herzog Albrecht II. von Oesterreich, einen Staatsvertrag mit a Kulturnachrichten f Auf dem dreitägigen„1. deutschen Kultur- kongreß“ in Leipzig, dem jüngsten von Jo- hannes R. Becher inspirierten„gesamtdeut- schen Gespräch“ wurde ein dreißigköpfiges Präsidium gewählt, dem auch der Architekt Ferdinand Rupp und der Augenarzt Dr. Ma- thias Dammers, beide aus Mannheim, ange- hören. Die Göttinger Universität hat den an der Universität in Wisconsin(USA) lehrenden Musik wissenschaftler Professor Dr. Oskar H a- gen aus der Liste ihrer Ehrenbürger gestri- chen und ist damit dem Ersuchen des Gelehr- ten nachgekommen, der sich— wie gemeldet für desavouiert hält, weil seine Fassung der Händel-Oper„Rodelinde“ nicht auf den diesjährigen Händel- Festspielen aufgeführt Wird! In einem„Offenen Brief“ an Professor Hagen weist der Rektor der Universität Göt- tingen, Professor D. Dr. Wolfgang Trillhaas, die Unterstellungen Hagens zurück, in denen er einen Angriff auf die Würde der Univer- sität erblicke. Erst durch den Brief Hagens habe die Universität erfahren, daß die Han- del-Gesellschaft die Originalfassung der„Ro- delinde“ und nicht die Bearbeitung Hagens aufzuführen beabsichtige. Die Universität be- gegne dem Versuch, eine abweichende Ansicht über die Wiedergabe von alten Opern als „Verhöhnung“ zu bezeichnen, ohne Verständ- nis. Die großen Verdienste Professor Hagens um die Wiederbelebung der Händel-Oper für die deutsche Bühne bleibe von solchen Auf- fassungsfragen unberührt. Hans Nieter, Schüler des deutschen Ka- meramannes Eugen Schüftan, der kürzlich auch den Farbfilm„Vatikanstadt“ drehte, wird nach dem deutschen Erfolgsbuch: C. W. Ceram, „Götter, Gräber und Gelehrte“ einen Techni- color-Schliemann-Fim drehen. Cerams„Ro- man der Archäologie“ hat zwölf Monate nach Erscheinen das 100ste Tausend überschritten Sie kuschelt sich in seinen Arm.„Willy, ich dank' dir auch— das war so lieb.“ „Was denn?“ Ihr Finger weist auf ein Jäckchen:„Das da! Das hast di mir doch geschickt— mit Hense?“ Er guckt verständnislos.„Ich hab' doch nichts geschickt.“ „Du nicht?“ Sie liegt ganz still. Der Hense also, denkt sie, so— der Hense. Und jetzt lächelt sie noch einmal— nur so um die Mundwinkel. 4 Gegen Mittag läßt Monika Flamm den Arzt bitten. Sie sieht schon bedeutend bes- ser aus und hat sogar ein wenig Farbe in den Wangen. „Ich habe eine Bitte. Herr Doktor, das heißt, ich möchte Ihnen etwas sagen, womit ich allein schwer fertig werden kann.“ Holl neigt den Kopf ein wenig:„Wenn ich helfen kann Sie grübelt:„Ich weiß nicht. ob da je- mand helfen kann, es ist ja auch nur die Frage, die mich quält... Ich wollte ein Kind haben. Das war keine Laune, auch kein Leichtsinn, es war Bestimmung. Ich selber hatte eine unglückliche Kindheit ge- habt, weil meine Eltern unglücklich waren: sie führten eine schlechte Ehe. Dazwischen stand ich. Oh, es ist furchtbar. zwischen Vater und Mutter stehen zu müssen, Die ganze Kindheit ist voll Unsicherheit und Angst. Der Wille meiner Mutter war gut und sanft, aber er galt nicht: der Wille des Vaters war der Druck darüber. ein Druck ohne Erbarmen. Dann kam die Scheidung. Ich wurde dem Vater zugesprochen. Wa- rum, begriff ich damals nicht: heute weiß ich, daß meine Mutter ein einziges Mal ge- liebt sein wollte. Ich durfte sie ein paarmal besuchen, auf Stunden, unter Auf- sicht. Es war furchtbar für beide Teile. * komplizieren. Später zog mein Vater in eine andere Stadt. Ich sah sie dann nicht wieder. Sie starb sehr bald nachher. Vielleicht ist das der Schlüssel zu allem: ich durfte selber keine Mutter haben und sehnte mich namenlos nach einem Kind, dem ich Mutter sein konnte. Nach einem Wesen, das mich nicht mehr allein lieg. Das mir so etwas wie eine Herzensheimat geben Würde. Aber ich konnte darum doch nicht tun, was hunderttausend Frauen in solchen Fällen tun: ich konnte nicht heiraten. Ich Wollte keinen Mann um etwas betrügen, Was ich ihm nie hätte geben können. Immer stand mir die Ehe meiner Eltern vor Au- gen. Nein, ich wollte mein Kind für mich allein haben. Ich fand einen Mann, der es wert war, der Vater dieses Kindes zu sein. Ich sagte ihm alles ganz offen und unbe- schönigt, und ich dachte niemals, ihm ein Unrecht damit zu tun. Aber jetzt— jetzt allerdings sieht es fast wie ein Unrecht aus. Ich weiß nicht, was ich tun soll.“ Holl steht auf.„Das einfachste: nichts Erhalten Sie sich die reine Freude an Ihrem Kindchen. Sie haben sie verdient.“.. 5 „Ich werde fortgehen“, sagt die Flamm Wie aus einem tiefen Nachdenken heraus. Holl sieht nachdenklich dem Spiel einer kleinen goldfleckigen Biene zu. die sich am bunten Zimmerstrauß zu schaffen macht. „O ja, das kann man. Aber wozu? Miß gönnen Sie Ihrem Kind doch die Heimat nicht! Sie waren tapfer bis jetzt— nun wollen Sie ausreißen? Komisch. ihr Frauen denkt immer gleich an Flucht!“ „Aber was soll ich sonst tun?“ quält sie sich.„Er wird doch wiederkommen, werin er auch verheiratet ist.“ 5 „Dann sollten Sie dem Mann, der Ihres Kindes Vater ist, begegnen, wie er es um Sie verdient hat und wie es Ihrer würdig ist. Wahrscheinlich wird er gar nicht kom- 1 Wieder Freilichttheater im Heidelberger Schloßhof Wie in frükeren Tagen, aus denen dieser Schnappschuß einer Begegnung zwischen R Gold und Heinrich George stammt, sollen die im vergangenen Jahr wieder aufgenom, Freilicktspiele im Heidelberger Schloßhof auch in diesem Sommer wieder mit prominent Gastdarstellern stattfinden. Es sind Aufführungen von Kleists„Käthehen von Heilbronn nervös aus und rauchte unentwegt. Foto: Elisabeth Ziege dem Zürcher Bürgermeister abzuschiee zu unterstützen. Die Hoffnungen des ters Reding, des Abgesandten der Wa stätter, Zürich für den Bund zu gewis scheinen schwer bedroht. Während ernsthaften Verhandlung steigt die Souffle auf die Bühne und will in den Gapg d Politik eingreifen und das bisher noch n? gewährte Stimmrecht für die Schweg erkämpfen, freillch ohne Erfolg. Als di die Nachricht von den gegen Zürich Zelt den Innerschweizern eintrifft, entschen sich der Bürgermeister, auch ohne den 5% stand der Frauen, für die Eidgenose Habsburg, der Pfau, muß gehen.— G Enuth als Junker läßt durch bloßes M“ spiel Shakespeare-Komik aufblitzen., mann Wlachs Kroate ist überzeugend u wenn auch Will Quadflieg als verträumt Kaiser sich etwas zu langweilen scheint um so lebhafter lacht das Zürcher Publ — über sich selbst. A. Gosztonſ, und wird zur Zeit ins Japanische und Hehn sche übersetzt, nachdem zwölf weitere Lände fremdsprachige Ausgaben vorbereiten. Der Schriftsteller und Dramatiker Rolf I liaander, der unlängst in Mannheim sprt wird nach dem Muster der deutschen Zimme theater im Herbst in Tunis ein Kleines Ie ter einrichten und auch in dem neu ert ten arabischen Theaterinstitut arbeiten. 0 ner wird Italiaander, der gegenwärtig auf 8 ner dritten Studienreise durch Nordafrika in Kairo Vorlesungen halten und einen el päischen Spielplan gestalten helfen. Der Komponist und Kapellmeister Dr. dolf Ochs ist im Alter von 74 Jahren in! gelhausen am Neckar verstorben. Dr. hinterläßt eine Reihe gröhßerer Chorweng darunter das Oratorium„Die Geschichte d Geburt Christi“ und eine Vielzahl von 00% liedern. Seine Oper„Das kalte Herz! net Wilhelm Hauff wurde 1948 in Altenburg i ringen uraufgeführt. Cuno Fischer aus Stuttgabt stellt 18. Mai bis 8. Juni 1951 Oelbilder, Grafe Bühnenbilder und sonstiges im Par nas) Wuppertal-Elberfeld, Alte Freiheit 16/10, d Je 3000,— DM für drei funkgerechte f spiele hat der Bayerische Rundfunk ausgese! Die Arbeiten müssen bis 15. August im sitze des Notars Dr. Hans Nobis, München Kaufingerstraße 34, sein, der auch Auskülf, über die Bedingungen erteilt. Sämtliche Vorstellungen der Bayreue Festspiele sind nach Auskunft des Festes“ büros ausverkauft. Schätzungsweise ein Dil tel der Karten wurde ins Ausland verkaul Die meisten Bestellungen kamen aus den( einigten Staaten und England. Aus dies Ländern haben sich auch Studentengrupt mit ihren Professoren in Stärke bis zu sech Personen angesagt. men. Wir Männer haben nämlich auch!“ unseren kleinen Stolz. Das alles sind 9% läufig Hirngespinste, ein Zeichen dafür, Sie noch nicht ganz gesund sind.“ „Vielleicht. meint sie und legt!“ einer Spur von Erleichterung den Kopf! rück.„Es kann schon sein. Aber glücklich bin ich auch!“ Er lächelt und deckt ihr leicht die Den über beide Arme. Er weiß: er gab ihr l noch keine Lösung. Aber es gibt 80 le Konflikte, die nur das Schicksal löst. viele Sätze, die nicht gleich vollendet e. den. Die Rechnung, die man mit dem ben macht, ist meistens falsch. Was md verstehen muß, ist: umzurechnen. 0 Da sie die Augen nicht mehr öffnet, er, ohne ein weiteres Wort zu sagen, Fuhspitzen hinaus.. i Im Garten spritzt Baumherz den Rast ab. Er tut es sorgsam und ergiebig. Sd braungestreiftes Hemd ist offen über de Brust, kleine Schweißtropfen stehen ihn auf der Stirn. Irgendwie gefällt er H heute besser als je vorher in den vergan- nen Tagen. Er bleibt ein bißchen bei 1 stehen und sieht ihm zu. aber er rede! nicht an. Es hat keinen Sinn. sind Worte unwichtig. 5 Gestern hat man die zwei beerdig b Classen und seine junge Frau. Es gesch in aller Stille. Ein paar Schwestern wel dabei, Holl selber, der lange Almquist. 11 Auf dem Heimweg vom Friedhof 8 Almquist zu Holl in den Wagen. 15 — Im Augenbid t: Auth fast an der Klinik waren, sagte er laut, fast zwischen den Zähnen:„lch 5 meinem, Vater geschrieben. Ich will 100 Was Sie mir sagten, Doktor Holl. Viele gibt das einen Grund zum Wei Viele f (Fortsetzung folgt) halb. malie babe Vue 1 terlebel, 1 heißt bedat Land schen ten u 7 nicht W. berät schaf; Verke der V geb laute Wesen tigen von Arbe schei! gültie Auch Deuts sich i mit d Pa konfe Stund schläge noch licher Wa gab 5 Kraft gen etwa dem Juli: Eisen Ha Zivil auf e Krieg dunde Mitte dem schlep Ki zweit Helge den, Insel gekla muni; vom tische St. bat à Juder einge Ange Lewie