Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehfftsstellen: Mannheim, R 1. 6-6 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 einheim, Bahnhofstraße 13 erg, Rohrbacher Str. 3-7„ 4440 Rh., Rheinstr. 37„ 2768 tl. DM 2, 80 zuz. DM=, 4⁰ . DM 3,20 zuz. Tel. 4418134 Tel. 187 Tel. 2241 Hiein Anspruch auf ng des Bezugspreises Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Bundeskanzler Adenauer nach London eingeladen Morrison unterrichtet sich in Bonn/„Freundschaftliche Atmosphäre“ bei britisch-deutschen Gesprächen von unserer Bonner Redaktion Bon n. Der britische Außenminister Herbert Morrison, der zur Zeit in der Bundes- hauptstadt weilt, hat Bundeskanzler Dr. Adenauer zu einem Besuch nach London ein- geladen. Der Bundeskanzler wird wahrscheinlich unmittelbar nach seiner Reise nach Rom, die schon seit längerem vorgesehen ist, die britische Hauptstadt aufsuchen. In London soll der Meinungsaustausch, der mit den Aussprachen am Samstag in Bonn bei Köln. Morrison- selbst alter Gewerk- schaftler- unterrichtete sich eingehend über die Arbeit der deutschen Gewerkschaften. Ferner legte er die Meinung der britischen Regierung zu verschiedenen wirtschaftlichen und sozialen Problemen der Bundesrepublik dar. An diesen Besprechungen nahmen vom DB der stellvertretende Vorsitzende Matt- hias Foechter, die Vorstandsmitglieder Hans vom Hoff und Ludwig Rosenberg sowie von den Fachgewerkschaften Walter Freitag, Heinrich Imig und Wilhelm Gefeller teil. Die Vertreter des DGB haben, wie die DGB-Bundespressestelle in Düsseldorf mit- teilte, im Verlauf der Besprechung die Auf- lösung der Ruhrbehörde gefordert. Zum Schu- manplan erklärten die deutschen Gewerk- schaftler, wenn die in diesem Vertragswerk proklamierte Gleichberechtigung aller euro- päischen Nationen auch für die Bundesrepu- blik verwirklicht werden solle, dann müßten alle Diskriminierungen und Beschränkungen für die deutsche Wirtschaft, besonders aber für Kohle und Stahl. fallen. Am Sonntag wurde bekannt, der britische Außenminister habe sich geäußert, England werde sich der Auflösung der Ruhrbehörde nicht verschließen. Voraussetzung sei aller- dings, daß der Schumanplan in Kraft trete und die Hohe Behörde arbeite. Morrison befaßte sich am Sonntag auch mit der Frage der Senkung der Besatzungs- kosten. Er traf auf Schloß Röttgen mit Ge- neral Sydney Kir kman zusammen, der vom Foreign Office zur Ueberprüfung der Besatzungsausgaben nach Westdeutschland USA gegen 80% elische lapanvorschläge Beteiligung Pekings an Friedens verhandlungen über Japan abgelehnt teressen- Sphären“ zu errichten und die Kairoer Erklärung von 1943 unrichtig zu zitieren. Der sowjetische Vorschlag, For- mosa mit dem Friedensvertrag der chine- sischen Regierung in Peking zu überantwor- ten, wird abgelehnt. Die USA weisen darauf hin, daß sie bei der Ausarbeitung des Japan- vertrags„keine Ratschläge eines überführ- ten Aggressors“ suchen, womit das kom- munistische China gemeint ist. Zu der von der Sowjetunion aufgeworfenen Frage der Entmilitarisierung Japans wird erklärt, daß dieses Ziel unter dem amerikanischen Be- satzungsregime erreicht worden sei. Von den kriegführenden Nationen des Welfkrie- ges habe lediglich die Sowjetunion gegen die mit der Entmilitarisierung Japans verbun- denen Bestimmungen verstoßen, indem sie noch immer 200 000 japanische Kriegsgefan- gene zurückhalte. Neuer sowjetischer Vorschlag Paris.(dpa) Der sowjetische Delegierte Gromyko schlug am Samstag auf der Pariser Vorkonferenz vor, die Frage der Entmilitarisierung Deutschlands zweimal un- ter verschiedenen Rubriken in die Tages- ordnung der geplanten Außenministerkonfe- renz einzusetzen. Einmal solle diese Frage in der Präambel der Tagesordnung aufge- führt werden und ein zweites Mal unter der Rubrik:„Ursachen der internationalen Spannungen“. Politische Beobachter sehen diesen so- wWietischen Vorschlag als einen weiteren Fortschritt dieser Verhandlungen an. Kommunistische Angriffstätigkeit abgeflaut INO-Truppen erzielen bei Gegenstößen Geländegewinne ..* N 9 5 7 55 5 114 — ö ber: Mannheimer Morgen berng. bruen: Mannheimer Grog- drucke rel. Verlagsleitung: kl. Bauser; 5 Chefreda kt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: blieb pr. K. Ackermann. Politik E. Schäfer, Arrte H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Wie peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: n die Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Wein- den beim: C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz; Hockenheim: K. Buchter; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: yurde F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. ſußte Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- „ und kesellschaft, Städt. Sparkasse, sämt!. Leute in Mannheim. N Wein- heim, postscheck k.:„ 800 16, wigshafen am ein r. 267 43. 1 5 unverkangte Manuskripte über- 150 ummt der Verlag keinerlei Gewähr. gung enste!!— ö 95 b. Jahrgang/ Nr. 115/ Einzelpreis 0,13 DM reich 1 ossen. ö Riegel Zeig 2 e Kohlenexporiquote bleibt len, Düsseldorf.(dpa) Der Rat der inter- n Ge. nationalen Ruhrbehörde hat am Samstag Blut; nach dreitägiger Verhandlung die deutsche n Has Fohlenexportquote für das dritte Quartal 2 des 1951 gegen die Stimmen der deutschen De- en in jegation auf 6,2 Millionen Tonnen festgelegt. ir mit pas ist die gleiche Menge wie im zweiten zchrie- Suartal. Die Bundesregierung hatte zu- meben nächst einen Export von 5,1 Millionen vor- Treuze geschlagen, ging aber während der Ver- handlungen bis auf 5,7 Millionen Tonnen begann, fortgesetzt werden. u um. hinauf. Sowohl auf englischer wie auf deutscher einan-⸗ 8 Seite war man Sonntag mit Kommentaren etya Tv entscheidet heute e des britischen Außenministers Sehr art.(dpa) Die große Tarifxommis- und den Aussprachen mit dem Bundeskanzler „Das 255 der Geschättaffibrende Hauptvor- sehr zurückhaltend. Uebereinstimmend wurde n hole tend der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, jedoch von der Pressestelle der britischen schen fransport und Verkehr werden heute über Hohen Kommission und auch vom Bundes- fanden die Angebote der Tarifgemeinschaft deut- Presseamt die freundschaftliche Atmosphäre er Ba. gcher Länder und der Vereinigung kommu- der deutsch- britischen Unterredungen unter- on im naler Arbeitgeber VKA) über eine Neu- strichen.. 13 geben gelung der Lönne und Gehälter für Ar- Per britische Außenminister War, aun lasten. heter, Angestellte und Beamte der Kommu- Samstasvormittas um 10.30 Uhr im Polais „ Han. Ngel- und Länderverwaltungen entscheiden. Schaumburg, dem Site des Kanklers, ein er, ch gegebenenfalls soll in dieser Sitzung auch Setroſten. In seiner Begleituns betend sich mittel ier eine Urabstimmung verhandelt werden. der britische Hohe Kommisser und der ien. Taritverhandlungen der Tarifgemeinschaft Unterstaatssekretar im britischen Außen- beutscher Länder mit der Dad und der TV ministerium, Tord anderson. Nie ten bis lia ren am Freitag in Bonn gescheitert. Am 1 150 e dauerten bis ſergangenen Dienstag hatte die VRA der r. Anschlieſzend äußerte Morrison,„Wir hn auc! cgen Tarifk„ haben alle wesentlichen Probleme behandelt SSS und weitere Gespräche werden folgen“. Beide Polize. lage über eine Erhöhung der Löhne und 5 1 ich üb herzlichen T behälter für die kommunalen Bediensteten Politiker zeigten sich über den hercliehen Ten WSK B ſorgelegt. der Unterhaltungen„sehr befriedigt“. Im n. 15 Geiste gegenseitigen Vertrauens 5 alle rows 72 2 Fragen der europàischen Politik unter beson- tac Gegen Rückgliederung der Saar an 9 Berücksichtigung des deutsch- engli- solten Deutschland schen Verhältnisses besprochen worden, ins- irt 4 Saarbrücken.(UP) Der saarländische besondere spielte auch ein möslicher deut- 5„ hirtschaftsminister Franz Ruland sprach scher Verteidigungsbeitrag und der ent- 5 19 ach am Samstag in einer Rundfunk- sprechende Beschluß der Atlantikpaktmächte 5 105 ausprache nachdrücklichst gegen eine eine Rolle. is ver-. l 155 b 8 1 Deutsche Gewerkschaftler bei Morrison 5 g and erklärte, die Saar sei i ien und wirtschaftlich eng mit Lothringen verbun- 505 1 v e er Ka. den. Eine Loslösung aus dieser natürlichen Bundeskanzler Dr. 5 15 e chneten Verbindung würde schwerste Schädigungen minister e 118 0 ndeuten für die Saarwirtschaft mit sich bringen. Hin- Berpre chi ait Vertreters as tt eifellig- komme, dag die Bundesrepublik gar: Gewerkschsktsbundes auf Schloß Roettsen le gebe, nicht in der Lage wäre, die Ernährung der tent Saar ohne Importe zu sichern. ging in hunden Wieder diplomatische Beziehungen mer um Argentinien— Deutschland? 85 Buenos Aires.(dpa) Die argentinische Re- Washington.(dpa) Mit einem Stalin-Zitat gerung soll, wie dpa aus gut unterrichteter wiesen die USA am Sonntag die sowjetische duelle in Buenos Aires erfährt, eine Er- Note zurück, in der die Beteiligung des klärung über die Aufhebung des Kriegszu- kommunistischen Chinas an Verhandlungen standes mit Deutschland vorbereitet haben, für einen japanischen Friedensvertrag Se- 1 durch die auch die Wiederaufnahme der fordert und vorgeschlagen worden war, daß ragen! diplomatischen Beziehungen zwischen bei- Japan nur begrenzte Streitkräfte zur Selbst- Ri 5 Ländern beschleunigt werden soll. Die verteidigung zugestanden werden Sollen. Das n hätt. 1 Wird, wie politische Kreise in UsA-Aufzenministerium beantwortete das nicht u 7 9 70 0 abgegeben 50 1 sowjetische Dokument in einer 3500 Worte reckt d N der Bundesrepub 1 umfassenden Note, die am Wochenende Bot- „ übermittelt schafter Panjuschkin in Washington 1 gab el 5 überreicht wurde. 5 8 Rich Die Sowjetunion, heißt es in der Note, i Bundespräsident Heuß wünsche, daß Japan seine Verteidigung nur 18 de in M hei mit eigenen Streitkräften sicherstellen soll. 5 des* annheim Stalin selbst habe aber 1939 gesagt, daß iel Mannheim.(Eig.-Ber.) Bundespräsident„eine angemessene Verteidigung gegen eine Prof. Heuß stattete der Haupttagung des Aggression kollektive Sicherheit erfordert“. 0 Lentralvereines für Binnenschiffahrt“ am Die Politik, daß sich jedes Land selbst gegen ber us Fenstag in Mannheim einen Besuch ab. Aggressoren verteidigen soll, bedeute nach N der Bundespräsident motivierte seine Teil- Stalins Worten,„der Aggression Vorschub er„ Fe an der Tagung— wie er sagte— leisten“. lien it zsefünlsbetont“, weil sein Urgroßvater als Das von der Sowjetunion vorgeschlagene ist mn Neckarschiffer eine Pionierfahrt im dama- verfahren einer Außenministerkonferenz Keen Binmenschiffahrtsverkehr unternahm. unter Einschaltung des kommunistischen e Habt, ehe auch im weiteren Inhalt dieser Zei- Chinas, heifit es in der amerikanischen Note ch.“ lung.) weiter, würde der Sowjetunion und der und 1 Peking-Regierung die Anwendung des Ve- gen dn 3 tos gegen jene Form des japanischen Frie- vor de Nor 2 Hebbel a densvertrages ermöglichen, den die USA, 10 öh Großbritannien und andere Nationen seit a einigen Monaten gegen sowjetische Ein- „ bel 5 Rom. Der italienische Staatspräsident Luigi wände ausarbeiten.. . hat das Agrement für die Ernennung In der USA-Note werden die Sowjets on 1 7 5 Generalkonsuls, Dr. Clemens ferner beschuldigt, in der Mandschurei„In- ick gel,] Dent o, zum ersten Botschafter der 1 Adel schen Bundesrepublik in Italien erteilt. en. 0 Oslo. Oslo wird Hauptquartier des f ſlehlshabers der Atlantikpaktorganisation eit län 3 Dies gab der atlantische Oberbefehls- 1 5 tür Nordeuropa, Admiral Sir Patrick zellschal 95 in der norwegischen Hauptstadt be-. 5 ars Bi a Tokio.(dpa) Die UNO-Sstreitkräfte in 1 denen di 1 85 1. 1855 1 Pe. Korea fingen am Wochenende mit einem f VVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVTEUTETEUVCVCVC— Panzern 5 1 V 5 und Flugzeugen die chinesischen Grog 5 1 8 das sei 5 N 5 115 0 maetöbe von 740 Mullliarden Pranes(8 833 000 000 angriffe aut undd vereitelten g. 1 1 ch an. Diese Summe stellt einen Rekord brüchsversuche der Kommunisten. Am ch dunn ler. ten Tag(Samstag) der neuaufgenommenen Hase i„Vatikanstadt. Der französische Jesuit Julien kommunistischen Frühjahrsoffensive konnte u. ind lire der 40 Jahre lang unter der Küsten die amerikanische achte Armee ihren Zu- nken in. dd Inselbevölkerung der Bretagne lebte und sammenhalt wahren, obgleich sich die ame- sprachen fetälste, wurde am Sonntagvormittag im rvikanischen Verbände im Ostteil des Mittel- 1 9 8 t von 45 000 Glau- apschnitts unter schwerem Druck 5 Geg- aſelel nal uta Weinstraße. Zu der zeitlich noch mers. 17 aner dent kestgelegten Bundes fags-Nachwanl für verlieren Weiter. 2580 t „ El. den verstorbenen SpD-Bundestagsabgeordneten UNO-Stabsoffiziere sind davon d zeugt, u St, rst Roth im Wahlkreis Neustadt- Stadt und daß die Angriffe der Chineten zerschlagen deichege zen, Virchneimbolanden, Rockenhausen. werden können, opsleich die UNO.-Streit- b in 0 ünstadt werden CDU und FDP voraussicht- kräfte Gelände aufgeben müssen. könn be einen gemeinsamen Kandidaten aufstellen. Nach dem Abflauen der kommunistischen gegente enel gate, Person des geplanten aamemngen Amęriffstätigskeit sind die UNO--Fruppef e e 8 noch keine Vereinbarung ser Korea am Sonntag wieder zu stärkeren Ge- zes ha Lübeck. Die erste Bundesgrenzschutzschule genstölzen übergegangen. Bei e fortal ird in etwa zwei Wochen in Lübeck eröffnet. vorstößgen erzielten sie 5 5 m Mainz. Der Abteilungsleiter und Ministerial- zu 15 Kilometer Tiefe Während der ider dor et al del der rbeinland- Pfälzischen Staatekanz. stand der Kommunisten an einigen Front- gerich ia Rudert klermans, hat sein CDU Landtags- abschnitten erbittert war, Logen sich die icht 8 at niedergelegt. An seine Stelle tritt der kommunistischen Streitkräfte an anderen komme fealesgeschaktsfünrer der CDu, Heinz Ros, Stellen fast kampflos zuriick. Nordwest- Koblenz. Ueber die Gründe seines es verweigert Hermans jede Auskunft. UP/dpa Schritt lich von Seoul haben südkoreanische Trup- pen, nördlich von Seoul amerikanische Ver- pände und nordöstlich der Hauptstadt an- dere UNO-Einheiten ihre Front weiter nach Norden vorgeschoben. Südlich und südöst- lich von Tschanggangni sind seit Sonntag- morgen schwere Kämpfe zwischen Süd- koreanern und kommunistischen Kräften von etwa Divisionsstärke im Gange. Aus dem Einbruchsraum, in den sie im Zuge ihrer großen Offensive vorgestoßen Waren, haben sich die Kommunisten schon zum großen Teil wieder zurückgezogen. Sie suchen bei ihrem Abzug nach Norden, die Gefechtsberührung mit den UNO-Streitkräf- ten zu unterbrechen. Die Einbruchslücke ist inzwischen von amerikanischen, französi- schen und holländischen Einheiten abgerie- gelt worden. An der rechten Flanke dieser Verbände ist allerdings erneut die Verbin- dung zwischen einzelnen UNO-Einheiten ab- gebrochen, so daß hier kommunistische Ein- heiten mit neuen Gegenstößen die UNO- Stellungen erschüttern konnten. Indische Truppen für Korea? Aus maßgebenden Kreisen Washingtons verlautet, daß die Vereinigten Staaten Indien und Pakistan empfohlen haben, eine„grö- Bere Anzahl, von Truppen zur Unterstüt- zung der Streitkräfte der Vereinten Na- tionen nach Korea zu entsenden. geschickt worden ist. Ein beträchtlicher Ab- bau personeller Art ist in Aussicht genom- men. Man hört von englischer Seite, daß bis April nächsten Jahres 13001400 Beamte und Angestellte nach England zurückkehren werden. Israel will nicht auf Sicherheitsrat hören Tel Aviv.(dpa) Ein Sprecher des israe- lischen Außenministeriums erklärte am Samstag, Israel werde die Entwässerungs- arbeiten in den Huleh- Niederungen durch- führen. Das Gebiet der Huleh-Niederungen liegt in dem Grenzstreifen zwischen Israel und Syrien, in dem es in der letzten Zeit mehrfach zu Zusammenstößen zwischen sy- rischen und israelischen Truppen kam. Der Sicherheitsrat hatte Israel am Freitag auf- gefordert, Drainagearbeiten einzustellen und die Rückkehr der in den Niederungsgebieten enteigneten Araber zu veranlassen. Der syrische Ministerpräsident Khaled El Azem erklärte am Samstag, die Entwäs- serungsarbeiten in den Huleh- Niederungen würden ohne das Einverständnis Syriens niemals zu Ende geführt. Der Rat der Araberliga kündigte die Schaffung einer Zentralbehörde mit Sitz in Damaskus an, die die Wirtschaftsblockade der arabischen Staaten gegen Israel ver- schärfen soll. Montag, 21. Mai 1951 Der Sport berichtet: Den ersten Turn-Länderkampf nach jahrelanger Isolation verlor Deutsch- land in Luzern gegen die Schweiz mit 290,55: 294,30 Punkten. Auch in der dritten Runde zur Deut- schen Fußball-Meisterschaft gab es einige Veberraschungen: So wurde Preußen Münster von Tennis-Borussia 2:3 ge- schlagen. Der 1. FC Nürnberg siegte in Hamburg 2:1 und Kaiserslautern schlug Schalke 1:0. Ueberraschend hocli fertigte Fürth St. Pauli mit 4:1 ab. In Mannheim wurde nach jahrelanger Unterbrechung die Ruder- Saison mit dem Rennen um den Stadt-Achter er- öffnet. MRV Amicitia gewann im End- lauf überlegen gegen MRG Baden. Dem zweiten Meisterschaftslauf um die Motorrad- Meisterschaft 1951 auf dem Feldberg im Taunus wohnten 130 000 Zu- schauer bei. In den Klassen bis 350 cem und 500 cem siegten Baltisberger, Reut- lingen, AJs und Zeller, München, BMW. In der zweiten Runde des Davis- Cups gewann Deutschland gegen Dänemark überlegen mit 4:1. Im Endspiel um die Badische Tennis- meisterschaft siegte Kullmann in Frei- burg über Jörger in drei Sätzen. Dem Frankfurter Boxer Schilling ge- lang es, sich in Mailand in die Liste der Europameister der Amateurboxer ein- zutragen.— In Berlin errang der 21 jährige Gustav Scholz gegen Walter Schneider den Titel eines Deutschen Weltergewichtsmeisters der Berufsboxer. London bietet Verhandlungen an Die britische Note an Persien/ Teheran soll nichts überstürzen Teheran.(dpa) Großbritannien hat der persischen Regierug in einer am Samstag in Teheran übergebenen Note Verhandlungen für emen neuen britisch-persischen Erdöl- vertrag angeboten. 8 In der Note, die dem persischen Außen- minister Bagher Kazemi vom britischen Botschafter in Teheran überreicht wurde, würd die rechtliche Grundlage für die Ver- staatlichung der im britischen Besitz be- findlichen Teile der persischen Oelindustrie bestritten. Die persische Regierung wird ge- beten, von überstürzten und einseitigen Maßnahmen Abstand zu nehmen, welche die britisch- persischen Beziehungen gefährden könnten. Großbritarmen erbietet sich in der Note, unverzüglich eine Mission nach Teheran zu entsenden, die über einen neuen Erdölver- trag unter gleichberechtigten und gerechten Bedingungen verhandeln solle. Es wird in diesem Zusammenhang auf eine Klausel des britisch- persischen Erdölvertrages von 1933 verwiesen, nach der lediglich eine Verein- barung zwischen beiden Ländern und nicht eine nur einseitig von Persien getroffene Legislative Maßnahme eine Aenderung des Status der„Anglo-Iranian Oil Company“ herbeiführen kann. Wenn die persische Re- gierung das Ersuchen der Oelgesellschaft um Schlichtungsverhandlungen ablehne, dann sei die„Anglo- Iranian“ vollauf berechtigt, diesen Fall vor den Internationalen Ge- richtshof zu bringen. Der britische Botschafter stattete nach Ueberreichung der Note an den persischen Außenminister auch dem Schah einen Be- such ab und übergab ihm eine Abschrift der Note. Die in Teheran übergebene britische Note zur Erdölfrage war, wie ein Sprecher des britischen Außen ministeriums mitteilte, vor der Uebermittlung an die persische Re- gierung in allen Punkten mit der USA- Regierung abgesprochen worden. Wie der Sprecher weiter erklärte, wird der britische Botschafter in Teheran, Sir Francis Shep- herd, möglicherweise zu Besprechungen über die Entwicklung im persischen Erdöl- streit nach London kommen. Vertreter des amerikanischen Außen- ministeriums bezeichneten die britische Note an Persien als„gerecht und vernünftig“. Es liege in Persiens Interesse, erklärten sie, das britische Angebot zu Verhandlungen anzu- nehmen. Standrecht im persischen Oelgebiet verlängert Der persische Kriegsminister General Ali Eschgar Naqba gab am Sonntag im Parla- Sforza forderte Annullierung des Friedensvertrages Genua.(UP) Der italienische Außenmini- ster Graf Carlo Sforza forderte am Sonn- tag in einer Versammlung der republikani- schen Partei, die drei Westmächte sollten den italienischen Friedensvertrag gemein- sam für annulliert erklären. Sforza sagte, Italien wolle eine Ungültig; Erklärung des ganzen Vertrages und nicht lediglich eine Revision der Militärklauseln. Er betonte, daß viele Länder jetzt schon der Ansicht seien, daß der italienische Frie- dens vertrag nicht mehr den Erfordernissen der gegenwärtigen politischen Lage ent- spreche. Italien habe schon seit einiger Zeit seinen Platz unter den freien demokrati- schen Nationen wiedergewonnen. ment bekannt, daß das Standrecht in der Provinz Khuzistan, die die Haupterdölge- biete des Landes umfaßt, auf unbeschränkte Zeit verlängert wird. Wie die rechtsgerichtete persische Zei- tung„DAD“ meldet, hatte Ministerpräsi- dent Dr. Mussadiq am Samstag unmittelbar nach Entgegennahme der britischen Note zum Oelkonflikt eine einstündige Unter- redung mit dem Schah. Anschließend, fügt das Blatt hinzu, habe Mussadiq eine Kabi- nettssitzung einberufen, in der über die bri- tische Note beraten worden sei. Persisches Oelverstaatlichungsamt lehnt Verhandlungen ab 24 Stunden nach Eingang der letzten britischen Erdölnote im persischen Außen- ministerium hat der Sekretär des persischen Oelverstaatlichungsamtes, Hussein Ma k k i, vor dem Parlament den Vorschlag zu Ver- hemdlungen über den Oelstreit zurückge- Wiesen. In einer temperamentvollen An- sprache erklärte Makki am Sonntag:„Per- sien ist ein Pulvermagazin, und wenn die Briten es in Brand setzen. wird es explo- dieren und wir mit ihm.“ Gleichzeitig be- schuldigte Makki die USA-Regierung der „Einmischung“ in die inneren Angelegen- heiten Persieris. 8 BSONNurzfefecramm Die Interimskonferenz der sechs Schuman- plan-Länder hat auf ihrer Tagung in Unkel einen Juristenausschuß eingesetzt, der den Sitz der Schumanplanorgane und die etwaige Einrichtung eines exterritorialen Gebietes dafür klären soll. Wie der Vorsitzende der Konferenz, der deutsche Delegationsführer, Staatssekretär Prof. Walter Halls te in, am Sonntag in Bonn mitteilte, wird sich der Interimsausschuß auf seiner nächsten Sitzung am 25. Juni in Rom eingehend mit der Unter- bringungsfrage beschäftigen. Der Gedanke, ein erstes europäisches Ter- ritorium zu schaffen, war von den Franzosen in die Debatte geworfen worden. U. a. war von einem Gebiet im Raume Straßburg—Kehl die Rede, doch wurde auch vom Saargebiet gesprochen. Die letztere Regelung dürfte je- doch auf Bedenken stoßen, da der völkerrecht- liche Status der Saar noch offen ist. Außerdem befaßte sich der Interimsausschuß mit der künftigen Sitzverteilung in der Be- ratenden Versammlung und dem Verhältnis der Hohen Behörde zur OEEC und zur Euro- päischen Zahlungsunion. Im Verlauf der Be- ratungen spielte auch der Kohleexportpreis für deutsche Kohle eine Rolle. Beschlüsse werden durch den Ausschuß nicht gefaßt, weil er sonst in die Kompetenz der kommenden Hohen Behörde eingreifen würde. Staatssekretär Prof. Hallstein erklärte auf der Pressekonferenz, man werde sich bemühen, die Ratifizierung des Schumanplanes in den sechs Ländern so schnell wie möglich zu voll- ziehen. Es ist beabsichtigt, durch Ringsendun- gen aller Schumanplan-Länder, durch ein ge- meinsames Schumanplansymbol, einen Schu- manplanfilim und internationale Wettbewerbe die Aufklärung in der europäischen Oeffent- lichkeit zu fördern. Der Vertragstext des Schumanplanes wird voraussichtlich in dieser Woche dem Bundes- kabinett zur Beratung vorgelegt werden. Er wird, nach der Verabschiedung durch das Kabinett, unmittelbar dem Bundestag und dem Bundesrat zugeleitet. Das Bundes wirtschafts- ministerium arbeitet zur Zeit die letzten Erläu- terungen zum Vertragstext aus. Weitere Nachrichten Seite 7 MANNHEIM Montag, 21. at 1381 /, Schurie Worte gegen die Gewerkschuften bei der Kundgebung mehrerer Haus- und Grundbesitzervereine Die von den Haus- und Grundbesitzer- vereinen Mannheim, Fleidelberg, Ring Kur- pfalz, Weinheim, Bruchsal, Ludwigshafen und Frankenthal einberufene und von, Dr. Schier eröffnete Kundgebung der Arbeiter- Hausbesitzer war so gut besucht, daß sie den Saal des Turnvereins von 1846 bis zum letzten Platz füllte. Redner war Verbandsdirektor Dr. Dre- scher, Dortmund, der scharf vom Leder 20g und zunächst darlegte, daß der weitaus Srößte Teil der Hausbesitzer absolut keine „Kapitalisten“, sondern„kleine Leute“ seien, die sich ihren Hausbesitz mühsam erspart hätten und nun großen Teils im Elend sägen. Nach genauen Dortmunder Nachprũü- fungen setzten sich die dortigen Hausbesitzer folgendermaßen zusammen: Arbeiter und Arbeiter-Rentner 28,3 Prozent, kleine Ange- stellte und Beamte 24,2, Witwen und Berufs- lose 17,3, Handwerker und Gewerbetreibende 22,2, 5,1 Prozent Freie Berufe und nur 1,9 Prozent Groß unternehmer, Bauindustrie usw. Rechtsanwalt Pr. Hagel, Vertreter des Hei- delberger Vereins und des Ringes Kurpfalz, Sab später eine ähnliche Zusammensetzung für unsere Gegend an. Es sei immer schon das Bestreben auch des Arbeiters gewesen, sich ein Häuschen und Grundbesitz zu erwerben und damit auch Vorsorge für das Alter zu treffen, führte Dr. Drescher weiter aus, und diese bodenständigen Arbeiter gehörten zum be- sten Teil der deutschen Arbeiterschaft, aber sie würden weder vom Staat, noch von den Gewerkschaften, noch von den Parteieti 50 behandelt wie sie es verdienten. Keiner von diesen berücksichtige, dag es in West- deutschland zwei Millionen solcher Arbeiter- Hausbesitzer gebe, auf deren Besitz die These„Eigentum ist Diebstahl“ bestimmt nicht zutreffen. Der heutige Sozialismus sei autoritär oder anarchistisch und kollektivi- stisch, aber keineswegs sozial. Er sei ein modernes System von Leibeigenschaft, aber nicht demokratisch. Privateigentum aber sei ein uraltes Naturrecht und darum sozial. Auf Privateigentum gründe sich eine alte Kultur und ohne Privateigentum gebe es keine per- Sönliche Freiheit. Seit Jahren aber sei das Grundeigentum Stiefkind im Staat, der Haus- und Grund- besitz mit einer viel zu weit getriebenen Zwangswirtschaft belastet und führe durch seine langjährigen Mindereinnahmen zur völligen Verarmung der Haus- und Grund- besitzer. Trotzdem werde der Hausbesitz den Gewerkschaften geopfert, die das Mitbestim- mungsrecht mit Hilfe des Lastenausgleichs suchten. Offensichtlich steuerten sie auf einen Umsturz unserer Eigentums- und Wirt- schaftsordnung hin und gingen Hand in Hand mit getarnten Mieterorganisationen, die, in Dortmund wenigstens, kommunistische Keim- zellen seien. Er rief deshalb die Arbeiter- Hausbesitzer zum Kampf innerhalb der Ge- Wwerkschaften gegen ein solches Verfahren. Rechtsanwalt Dr. Hagel überbrachte die Grüße des Landesvorsitzenden, Landrat Dr. Weiß, berichtete über Heidelberger Verhält- besserungen usw. und Erlös beim Althaus besitz in keinem Verhältnis stünden, daß der nur zehnprozentige Mietaufschlag auf die Miete von 1914 ganz ungenügend und die ganzen Verhältnisse wirklich untragbar seien. Der Vorsitzende der Siedlervereinigung wies darauf hin, daß Siedler zum Aufbau Fronleichnam ist Feiertag in Mannheim Fronleichnam(24. Mai) ist in Hessen, Bayern, Südbaden und Nheinland-Pfalz ge- setzlicher Feiertag. In Württemberg-Baden ist der Fronleichnamstag in Stuttgart, Mann- heim und Karlsruhe für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und für die Wirt- schaftsbetriebe dienstfrei. Die übrigen Städte und Gemeinde können selbständige Regelungen treffen. Ländergrenzen Westdeutschlands hinweg ein Gemeinsames bilden. Die Sorge einiger Länder, daß eine solche gemeinsame deutsche Schule die Eigenständigkeit einengen könne, sei zwar verständlich, eine die ganze Bun- desrepublik umfassende einheitliche deutsche Schulregelung aber sei etwas anderes als Zentralismus und Gleichmacherei. Der württembergisch- badische Kult- minister Dr. Gotthilf Schenkel hatte zuvor unter lebhafter Zustimmung vor einer kon- fessionellen Aufspaltung der deutschen Ju- gend gewarnt und sich nachdrücklich für die christliche Gemeinschaftsschule ein- Gegen seelische Verkrampfung gesetzt die Freikörperkultur Eine betonte Distanzierung der Frei- Körperkultur-Bewegung von Schund und Schmutz war die Zusammenkunft des Bun- des für freie Lebensgestaltung e. V. Mann- heim am Samstagabend in der Wirtschafts- hochschule mit Vertretern der Stadtverwal- tung und des Amtes für öffentliche Ordnung Als Gästen, Dabei wurde ein Film von den Frei-Körperkultur-Geländen um Berlin und den Plauer See gezeigt, der von der Ver- Anstalter-Gruppe als dokumentarisch be- zeichnet wurde. Erster Vorsitzender, Karl Seib, sprach von der Wwachsendeti Breiten- wirkung des von seiner Organisation ver- tretenen Gedankens. 5 Die Zielsetzung der FKR.- Bewegung sah H. Schreiber, über einschlägige Fragen re- ferierend, in der„Befreiung des inneren Menschen von einer Art Zeitseuche— der sexuellen Verkrümmung“. Von pädagogischer Warte aus betrachtet, sei Frei- Körperkultur gerade für Kinder das„beste Mittel gegen Seelische Verkrampfungen“ Per Sprecher begrüßte das Gesetz gegen Schund und Schmutz, warnte andererseits aber davor, alles in einen Topf zu werfen und der Blickrichtung der Freien Körperkultur- Bewegung zweideutige Absichten zu unter- stellen. 5 rob Einheit der Schule ü ber Ländergrenzen hin weg Die Vorsitzende der Gewerkschaft Er- ziehung und Wissenschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund, Anna Mosolf, Hanno- ver, sprach auf dem deutschen Erzieher- kongreß in Stuttgart über die Einheit der deutschen Schule und die Kulturautonomie der Länder. Sie forderte, der Bund müsse das Recht zur Grundsatzgesetzgebung in kul- turellen und Schulfragen erhalten. Die deutsche Schule dürfe nicht in einzelne Teile zerfallen und untereinander ohne Be- ziehungen sein, sondern müsse über die Fernsprech-Anschlüsse in Rheinau. In Rheinau hat vor kurzem eine Reihe von be- stehenden Fernsprechanschlüssen bis auf Weiteres aufgehoben werden müssen, weil die Leitungen aus besonderem Anlaß für die Herstellung anderer wichtigerer Fern- sprechleitungen gebraucht wurden. In ver- schiedenen Kreisen ist dabei der Eindruck entstanden, als ob die Anschlüsse wegen Nichtzahlung der Gebühren, also wegen Zahlungsunfähigkeit, aufgehoben worden seien. Dies trifft aber nicht zu. Die betref- fenden Fernsprechanschlüsse werden wie- der bereitgestellt werden, sobald die tech- nischen Voraussetzungen dafür gegeben sind. Zu einer Jubilarenehrung großen Stils hatten sich am Samstagnachmittag im Feier- abendhaus Frankenthal 545 alte Gewerk- schaftler der I Chemie, Papier, Keramik der Verwaltungsstellen Ludwigshafen und Frankenthal eingefunden, um in einigen kestlich gestalteten Stunden Dank und An- erkennung entgegenzunehmen. Der erste Vorsitzende der Verwaltungsstellen Lud- wigshafen und Frankenthal, Jakob Lutrings- hauser, begrüßte die Veteranen der Gewerk- schaft, von denen 19 seit über 50 Jahren und 536 seit über 40 Jahren Mitglieder sind, mit herzlichen Worten und drückte seine beson- dere Freude aus, unter den Festgästen Ober- bürgermeister Valentin Bauer, Oberbürger- meister Dr. Kraus, Landrat Hammer, die beiden Kreisausschußvorsitzenden des DGB von Ludwigshafen und Frankenthal, Alfred Käseberg und H. Merz, Md. Ernst Lorenz, Bundestagsabgeordneten Wagner sowie sämt- liche Betriebsräte der in beiden Städten an- geschlossenen Betriebe, die Vorstandsmit- glieder von Rheinland-Pfalz und sämtliche Berufsgruppenvertreter zu sehen. Nach eini- gen Minuten des Gedenkens für den verstor- benen Vorsitzenden des DGB, Hans Böckler, und Landrat Ernst Roth sprach Lutrings- hauser den Wunsch aus, diese Feier möge einen noch engeren Zusammenschluß im Sinne der Gewerkschaftsbewegung schaffen. Die Macht einer Idee, die über Jahrhun- derte fortlebt, kam in dem folgenden Prolog zum Ausdruck. Nach den gewaltigen Klän- gen Wagnerscher Musik überbrachte der erste Vorsitzende der 18 Chemie, Papier, Keramik, Gefeller, Hannover, in seiner Fest- rede die Glückwünsche des Hauptvorstan- des. Ohne im einzelnen auf den Kampf ein- zugehen, der nötig war, um einen Teil der Ziele zu erreichen, streifte Gefeller kurz die Situation 1911, da der einzelne häufig noch Gefahr lief, für seine Idee ins Gefängnis geworfen zu werden. Dank der Initiative der Alten, sei die Gewerkschaft nun zu einem Teil der heutigen Gesellschaftsordnung ge- Wohin gehen wir? Montag, 21. Mai: Nationaltheater 19.30 Uhr: „Die Liebe zu den drei Orangen“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Erich Ponto und Edith Heerdegen lesen Goethe und Marianne von Willemer; Amerikahaus 19.30 Uhr: Klavierkonzert des amerikanischen Pianisten Harold Heiberg. Dienstag, 22. Mai: Nationaltheater 14.00 Uhr: „Maria Stuart“ Schülervorstellung), 19.30 Uhr: „Der Zigeunerbaron“(f. d. Theatergemeinde); Kunsthalle 20.00 Uhr Balladen-Abend mit Kurt Schneider und Arno Landmann; Amerika- haus 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Mitein- ander— Jugend und Erwachsene in Amerika“, Spr.: Marianne Lohan, 18.00, 19.30 Uhr: Filme: „Welt im Film“,„Hoffmans Abschiedsreise“, „Diener ihres Volkes“; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Justizrat Dr. Merkert spricht über „Moderner Fortschrittsglauben und christliche Verantwortung“(Katholisches Bildungswerk); Caststätte, Oppauer Straße 9(Waldhof), 19.30 Uhr: Jugendforum; Centre-Franco-Allemand 20.00 Uhr:„Die Metaphysik und die Welt- anschauung bei Pascal“, Wie wird das Wetter? 85— 1 5 — 2 Warmes worden. Es sei die erste und einzige Organi- ee; r Wetter sation, die über religiöse Bindungen und Parteipolitische Dogmen hinweg zum Sam- melbecken aller Werktätigen werden konnte. Eine der großen politischen Aufgaben sei heute der Kampf um die endgültige Aner- kennung der GSleichberechtigung des Fak- tors Arbeit neben dem Faktor Kapital. Gefeller wünschte der jüngeren Generation die Beharrlichkeit der Alten. Die Alten ständen bereit, wenn sie gerufen würden, er hoffe aber, daß die Jungen noch einen Schritt davor stünden. Mit dem Spruch von Rückert„Die Zeit enteilt, der Augenblick entschwebt, und den Du nicht benutzt, den Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag überwiegend heiter. Spätestens in der Nacht zum Dienstag gewittrig. Höchsttem- peraturen 22 bis 25 Grad, Tlefst- temperaturen 7 bis 10 Grad. Schwache bis mäßige Winde aus südlichen Richtungen. Vebersicht: Das Wetter am Montag steht unter dem Einfluß eines Zwischenhochs, dem später von Südwesten her Randstörungen des atlantischen Zentraltiefs folgen. Wetteramt Karlsruhe * . auch im Haus- und Grundbesitz zu erreichen nisse und legte dar, daß Aufwand für Aus- ihrer beschädigten oder zerstörten Häuser keine Baudarlehen erhielten, und wandte sich gegen die Gebäudeversicherung von 20 Pf. je 100 DM, gegen die Trümmersteuer und gegen die Zwangsbelegung von Siedler- häuschen, weil sie dadurch zu Miethäusern gemacht würden, was sie in keiner Weise seien, Er verlangte einen Vertreter in den Wohnungsausschüssen und schlug enge Zu- sammenarbeit zwischen Siedler- und Grund- und Hausbesitzervereinen vor. rei Proſessor Heuß kum doch nach Mannheim Eingeladen, aber doch unerwartet traf am Samstagmorgen gegen halb elf Uhr der Bundesrepublik Staatsoberhaupt, Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuß, aus Württemberg-Badens Landeshaupt- stadt Stuttgart kommend, zur Haupt- tagung des Deutschen Binnenschiffahrts- tages in Mannheim ein. Trotz seines un- angekündigten Kommens versammelten sich zahlreiche Neugierige, die den Bun- despräsidenten sehen wollten. Eine große Menschenmenge wartete auf sein Erscheinen nach der Versamm- lung in den Planken-Lichtspielen, wo er eine Begrüßungsadresse hielt, um an- schließend mit seiner Mercedes-Limou- sine und begleitet von einer Polizei- Eskorte durch die fahnengeschmückte Innenstadt und ein Spalier von„Seh- leuten“ zu einem Imbiß nach dem Park- hotel zu fahren. Prof. Heuß wurde bei diesem, seinem zweiten Besuch in Mann- heim nach seinem Regierungsantritt im September vorigen Jahres half er die Kurpfalz-Brücke einweihen- von Ober- bürgermeister Dr. Dr. h. c. H. Heimerich im Namen der Stadtverwaltung will- kommen geheißen. Möge sein Aufenthalt in der Rhein- Neckar-Stadt ein gutes Omen sein für die Bedeutung, die man Südwestdeutsch- lands Industrie- und Handelsmetropole Mannheim in Regierungskreisen und an höherer Stelle beimißt. rob Frühjahrskonzert der„Mandolinata“ Das wohlgelungene Frühjahrskonzert der „Mandolinata“ Mannheim im„Zähringer Löwen“ bewies durch den vollbesetzten Saal, wieviel Freunde die Zupfmusik in Mann- heim besitzt, jedoch auch, mit wieviel Liebe und Meisterschaft diese nebenberuflichen Musiker ihre Instrumente beherrschen. Ihr Leiter Oskar Herrmann hat seine Mannen aber auch durchaus in der Hand, so daß sie mit einer absoluten rhythmischen Sicherheit und Präzision spielen, mit Empfin- dung und feiner dynamischer Schattierung. So boten sie zum Beispiel den bekannten Frühlingsstimmenwalzer von Johann Strauß sehr duftig, farbig und beschwingt. Unterhaltung zu ihrem Recht. hast Du nicht gelebt schloß Gefeller seine Ansprache. Einer der ältesten, der über 70 Jahre alte Fritz Kern, dankte im Namen der Jubilare. Anschließend sprach Justizrat Wagner den Gewerkschaftlern seinen Glückwunsch Aus, die nicht für gesteigerten Lohn, sondern für eine Idee viel Opfer gebracht hätten. Ein über durchschnittlich gutes Programm, an dem die Stadtkapelle Frankenthal, 14 Sänger des BASF-Chors unter Leitung von Hans Wolfgarten, Marianne Frech, Sopran, die Turnerinnen der VT-Frankenthal mit einem rhythmischen Tanz, die„vier frohen Pfäl- zer“ und im Laufe des Abends auf vieles Bitten auch Heiner Hofstätter teilnahmen, gab der Ehrung den festlichen Charakter, die auch ohne die großzügige Bewirtung und ohne das äußere Anerkennungszeichen, das jedem der Jubilare überreichte Ehren- diplom, den Gewerkschaftlern in froher und stolzer Erinnerung bleiben wird. low] Zur Freude der Sportler Der Turnverein Rheingönheim hat nun endlich seinen eigenen Sportplatz und braucht nicht mehr, wie seither. mit der Ar- minia gemeinsame Sache zu machen. Aller- dings, einen schönen Batzen Geld galt es schon aufzubringen. Es wurden Aecker ge- kauft, etliche tausend Meter Erde bewegt und zu guter Letzt das Ganze eingezäunt und mit einem großen Tor versehen. Der un- ermüdliche Eifer der TV- Pioniere hat sich gelohnt. Der Platz kann früher als vorher- gesehen benutzt werden. Vorausgesetzt, daß der Toto nochmals einen„warmen Regen“ schickt, wird auch noch der Traum der Rheingönheimer Leichtathleten. nämlich eine 400-Meter-Rundbahn zu besitzen. Wirklich- keit werden; ebenso soll eine einwandfreie Sprinterbahn entstehen. Vom Wesen des Naturalismus Ibsens Dramen und Hauptmanns „Weber“ Am Freitag setzte die Arbeitsgemein- schaft„Deutsche Literatur“ im Mädchen- gymnasium den Zyklus„Wege zum moder- nen Drama“ mit einer ausführlichen Be- handlung des Schaffens von Henrik Ibsen fort. Proben aus„Stützen der Gesellschaft“, „Puppenheim“ und„Gespenster“ zeigten Ibsens Kampf gegen gesellschaftliche Ver- logenheit und gegen wertlose Ehegemein- schaften ohne den Halt echten Verstehens. Wie die Referentin Hilde Sauer ausführte, habe Ibsen das Versmaß für das Drama abgelehnt und scharfe Dialoge in Prosa ge- staltet. Statt einer Handlung sei für den Inhalt lediglich das Enthüllen vorhandener Nr. 1 Des Meisters Ehre sei seine Leistung a Lossprechung junger Meister durch die Mannheimer Bäckerinnung 94 Aue Die Bäckerfachschule Weinheim ist wohl die einzige Lehranstalt dieser Art in ganz Südwestdeutschland. In ihr werden im Rah- men eines achtwöchigen Speziallehrgangs junge Bäcker aus dem ganzen Bundesgebiet auf ihre Meisterprüfung vorbereitet. Das im idyllischen Gorxheimer Tal gelegene„Wald- schlößchen“ ist diesen jungen Bäckern für die Zeit ihres Weinheimer Aufenthalts eine ge- mütliche Heimstätte. Die Mannheimer Bäk- kerinnung ist mit der Entwicklung dieser Lehranstalt auf das engste verbunden. Für die letzte feierliche Lossprechung der vielen jungen Bäckermeister aus West- deutschland, wozu sich eine Anzahl promi- nenter Gäste aus dem öffentlichen und dem Innungsleben einfanden, war die Mann- heimer Bäckerinnung berufen worden. Ober- meister Brugger und die Mannheimer Bäk- kermeister Fritz Lauser, Johann Trenk, Fritz Probst und Georg Pflugfelder fühlten den jungen Kollegen nicht nur mächtig auf den Zahn, sondern, den besonderen Umständen entsprechend, auch tüchtig in den gekneteten Teig, der kurze Zeit später die verlockenden Formen von Butterkuchen, süßem Flecht- werk, fränkischen Salzstangen, bizzarren Pastetenhäusern, Berliner Pfannkuchen, pfälzischem Zwiebelkuchen und anderen Leckerbissen, wie sie in den köstlichen Meisterkuchen geboten wurden, annahm. Kerzenlicht und Innungskelch bildeten den Rahmen zu der Feierstunde der Los- sprechung. Obermeister Brugger wies dabei kurz auf die Bedeutung dieses Tages für die Jungmeister hin, die zum Zeichen ihrer Auf- nahme in die Bäckerinnung den ersten Eurze MI“- Meldungen Zwei Tote bei verkehrsunfall. dem Eröffnungstag, werden die Sch Schluck aus dem Innungskelch der Mul heimer Innung trinken durften. Er sagt 0, der Nachwuchs des Bäckerhandwerkz trotz der uneingeschränkten Gewerbe heit, die das deutsche Handwerk a0 gerne der Prüfung zu diesem Befähig nachweis stelle. 3 Fritz Ibald, Mannheim, Alterspräsa des badischen Bäckerhandwerks, erm die jungen Meister, die Innungsideale ua zuhalten. Dr. Kluge und Fachschullehre die Lehrer der Schule, gaben ihren Schile ein herzliches„Glück auf“ mit auf den Unter den zahlreichen Gästen befan auch der Mannheimer Polizeipräs Dr. Leiber, der, so erklärte er, von 00 Leistungsstand dieser Schule tief beeindu sei. So wie das Handwerk im Dienste Volkes arbeite, so dienen auch die Bel in ihrem weiteren Wirken für die Arbel Behörden verständnis aufzubringen, Oberrechtsrat Dr. Granzau vom Mannen Gewerbeamt sprach Worte der Anerkenm über das hohe Berufsethos, das er bei de Jungmeistern habe antreffen können,“ Hauptgeschäftsführer der Mannen Handwerkskammer(deren Präsident 8% als verspäteter Gast noch eintraf), Dr I gelberg, bat die jungen Meister, bei künftigen Arbeitsbereich aktiv mit Handwerkskammer zusammenzuarbeiten Vertreter vom Mannheimer Gepes aufsichtsamt und vom Landesgewerben ergänzten den Kreis der Gäste, die and Belangen der Schule und des Bäcker inn wesens regen Anteil nahmen. Einem 10 M der Allgemeinheit. Er bat die jungen ieh 4 Auch re Solisten W. Grambon und A. Weidler mit besonders schönen Instrumenten konn- ten sich entschieden hören lassen und fanden ebenso stürmischen Beifall wie alle wohl ausgefeilten Darbietungen des Orchesters. Nach dem Konert kamen noch Tanz und rei Ludwigshafen im Spiegel des Tuges Für 50 jährige Treue zur Gewerkschuftsidee 545 Mitglieder der IG Chemie wurden in Frankenthal geehrt mit einem Panzer beladenen amerikanischen den Zug zwischen 11 und 13 Uhr besicht in d- Sattelschlepper, der im Begriff war, aus der an anderen Tagen zwischen 9 und 13 U 1. Fe Straße Käfertal Weinheim in die Zufahrts- Die Mannheimer Abendakademie 9% straße zur ehemaligen Flakkaserne einzu- bekannt, daß die bereits angekündigte Jof biegen, kam ein Tasthratt magen entgegen, tragsreihe„Frauen über Frauen“ in d der ebenfalls in die Zufahrtsstraße einbie- Herbst verlegt werden muß. Genauer I. 12 9 15 o er min wird noch bekannt gegeben. Ben holte letzteren ein Kraftradfahrer,— 1 5 4 110 8 offen bar die Herrschaft über seine Ma- Selöste Abonnementskarten be 1 Eid schine verlierend— mit dem Sattelschlepper Wir gratulieren! Katharina Wen zusammenstieß. Der Motorradfahrer sowie Weinheim, Heinestraße 9(früher Mu“ eine mitfahrende Frau wurden getötet. heim, Tattersallstraße 12). wird 85 Jahre U 7 und 16 über Kurpfalzbrücke. Wegen Luze Gleisbauarbeiten an der Straßeneinmündung Aus dem Polizeibericht wese Collinistraße—Renzstraße werden die Linien 1 der 7 und 16 ab Dienstag, 8 Uhr, bis Mittwoch Tödlicher Arbeitsunfall. Beim U Wi⸗ gegen Mittag in beiden Fahrtrichtungen über schreiten eines Gleises am Rangierbah bereit Kurpfalzbrücke und Theodor-Kutzer-Ufer wurde ein Hilfszugschaffner von einer Lau in Fü umgeleitet. Die Haltestelle Collinistraße kann motive erfaßt, zu Boden geschleudert und 8, Sta durch die Linien 2, 12 und 15 und die Halte- schwer am Kopf verletzt, daß er kurz di Weltm stelle Renzstraße durch die Linien 4 und 5 auf starb. Nane erreicht werden. Städt. Straßenbahn Mann- Geklärt In einem Beherbünge Lands heim- Ludwigshafen. 5 5 5 8 men wurden vor wenigen Tagen zum Na %%% T0000 teil eines Gastes ein Kleiderdiebstahl ba der ersten Zwischenklasse der Süddeutschen Air Nachterl de Under enene 8e Klassenlotterie fiel ein Hauptgewinn von Gel Adte bst— gesamter Schade 30 000,— DM auf das Los Nr. 67 670 nach 8 N g Mannheim 1 e 3700 DPM— verübt. Die Täterin Kon Vormittags für Schüler. Es wird darauf nunmehr festgenommen werden. Die 1 f hingewiesen, daß der Besuch des Europa- wendeten Kleider, die allein einen. Grupp Zuges an den Vormittagen besonders den von etwa 3000 D darstellen, wurden 1. FC Schulklassen vorbehalten ist. Am Dienstag, Geschädigten zurückgegeben. Das Geld Spyge die Diebin angeblich zur Schuldenti Spyge verwendet e Mit einer Straßenbahn stieß an der Au FC St fahrt zum Neckarauer Uebergang ein Schalb sonenkraftwagen zusammen, dessen Fat Grupp allem Anschein nach unter Alkoholein y 1 kung stand. Der Kraftwagen wurde ere 0 lich beschädigt und mußte b 5 5 Zustände erstrebt worden und damit eine Werden, während der nur t 1 TC Besserung des Menschen. Straßenbahnwagen seine Fahr keze 3 10 5 3 Personen kamen nicht zu Schaden. nnd iese Ideen e in utschlan ann 5 5 Gerhart Hauptmann nach einigen frühen Eine stark blutende mur 5 Werken mit seinem ersten großen Drama kopf des einen Beteiligten war das Erg 1 Die Weber“ verwirklicht. Auch hier gebe es einer tätlichen Auseinandersetzung 1 0 0. keine Handlung, sondern eine naturalistische Gäste einer Wirtschaft in der Innenstadt, 1 5 Darstellung der Mißstände. Statt eines Reifendiebe. 180 DM beträgt der Sch Aken Helden sei die Masse der Weber, oder den, den Diebe in der Nacht einem Arzt eigentlich die Not der Weber Träger des fügten, indem sie ihm von seinem Personen Grupp Dramas, das von den Zeitgenossen als„re- kraftwagen das Ersatzrad stahlen. Kicker volutionär“ verkannt, in Wirklichkeit ein.. ne SV W. ergreifendes Kunstwerk sei. Nicht die An- Brand. Vermutlich infolge durch% SY W regung zur Revolution sei das Ziel gewe- Fremdkörper hervorgerufener Funken 15 arme sen, sondern durch den tiefen ethischen dung geriet in einer Gewürzmühle 105 VI. D Gehalt unser Mitleid für die Leidenden zu Mahlgut in Brand, der auch einiges 2 VIR Y wecken und uns zu besseren Menschen zu hör ergriff. Der entstandene Sachschadtt 0 machen. gebi beläuft sich auf etwa 600 PM. 95 ni: 8 2 R Pi Sport, Tanz und Komik uuf dem Eis 18 Olympia-Eisrevue begeistert in Ludwigshafen 8 „Was ist eigentlich eine Revue“, fragte pourri bezauberten sie ebenso wie in 1 Aulsti, eine junge Ludwigshafenerin ihren Beglei- farbenprächtigen Puszta-Hochzeit, W 55 ter, als die beiden am Samstagabend zu der ein großväterliches Menuett sich zu eln 1 Premiere der„Internationalen Olympia-Eis- köstlichen Parodie entwickelte. Und noch 09 Pe revue“ gingen.—„Das ist eine Schau, vor Paar entfesselte Stürme der Begeistert Aufsti. allem schöne Frauen, Tänzerinnen, viel Aus- Olly Huster und Clem Mathews, die Kin Aleme stattung und— nichts dahinter“, so erklärte und Akrobatik mit anmutiger Grazie 2c0 8-W. der Jüngling. Wenn dieses Urteil wohl auf ten. 17 manche Revuen zutrifft— bei dieser Eis- Bei all diesen Tanz- Arrangements spürt Aufsti revue war bestimmt etwas„dahinter“: Ein man die leitende Hand des erfahrene Rieter sroles portlicnhes Können, eine vollkom- Theatermannes. Staatsballettmeister Rude 8 Fl mene Beherrschung des Eislaufs befähigte Kölling ist hier eine seiner besten Schöpne. die groge Zahl der Mitwirkenden, in allen gen gelungen und in Kapellmeister Gust Freun Arten des Tanzes zu wirbeln, zu trippeln, zu Wenzel hat er einen tatkräftigen Helles Schwe schweben, ja sogar zu steppen. f Ein Sonderlob auch der Ausstattung. 1 1. FC Tatsächlich, es war eine echte Weltstadt- Kirschblütenfest, das Puppenballett, Per 0 SV 5 Revue, wie sie Ludwigshafen noch nicht bei Nacht und die Fantasie in Schwan] Nara gesehen hat. Im ersten Bild, den Cuba- waren prächtige Bilder. Tura! Rhythmen, stellte sich die Schar der bild- Wenn sich ein Stier aufs Eis wagt, 0 Vohwi schönen Girls vor, und in ihrer Mitte eines konnte dies nur einen komischen Kamp Mkt. der ausgezeichneten Tanzpaare: Elli Stärck geben, aber auch ein„Stiller Zech Un 4 und Harry Gareis. Wenn sie hier Tempera-(Horst Ponikau) war mit seinen Schul ment und tänzerischen Schwung zeigten, Einfällen eine wahre Zwerchfell-Dlaseat 955 darm gab ihnen die später folgende Kür Ge- Edith Schwabe, eine pikante Solotane legenheit, ihr virtuoses Können zu beweisen. hatte sich für eine„Böhmische Polka 75 U Als„La Belle“ war die blonde Elli die Kö- einen drolligen Tollpatsch verwandelt. 0 nigin der Revue. der Spitze der komischen Nummern 5 1 8 Doch seht Euch diesen Flammentanz an! standen die„3 Scarecrows“: Ihre„Voge 1. Uli Kuhn saust als Teufel durch die sehr scheuchen“, die mit flatternden roten Haares Wü lebendigen Flammen der Ballettgruppe In und schlotternden Kleider- Fetzen i gewagten Sprüngen konkurrierte er dann einander purzelten wurden noch überbe 10 Rh. mit der eleganten Kür Kurt Sönnings und durch die„Wasser-Clown-Szene“. So 1 1 da bei beiden der Beifall fast pausenlos in Ludwigshafen noch nicht Sedach ne] Ba Prasselte, mußte man sagen: Unentschie- wurde noch nicht applaudiert. Die 2 122 den! Das Meisterpaar Inge Koch und Ludwigsbafenerin weiß nun, welche 5 800 N Günther Noack trat in vielen Verwandlun- eine Rewe sein kann, wie in diesem al 0 0 gen auf: In einem Wiener Walzer-Pot- fall der„Olympia-Eisrevue“. 5 5 nung ler Math Sagte, c Werks g Werbelg K ableh kähigung rspräst einc dienste 0 5 Behlönti . 1 desichtige d 13 U mie digte 0 * in auer Ie, it n Ueba erbahnht ner Loꝶ. ert und! kurz di unternen um Na stahl bn elbst zu. den ety in Kon! kortsetit n Hinter Ergebug g eie nstadt. der Sch Axzt 21. Dersoneb⸗ rch eine“ unkenbl⸗ ühle ds 8 Labs schadet 2 in de Währen zu eint“ noch el eisterung e Komi Ze zeit. ts spürt Tahrenel 1 Rudol chöpfun r Guse 1 Heller ing. Dit t, Parh Schwan wagt, 4 Kamp! Zechel Schwipz Massage tänzerin olka“ 1. felt. 4 Nr 118/ Montag, 21. Mai 1951 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 eee e Auch dritte Runde der deutschen Fußballmeisterschaft mit Ueberraschungen: Pyeuſtens In den ersten Minuten hatte Eckel eine Eck ballchance, doch Kerstings Faust klärt. dug von Ber 1 2 Was kein Mensch für möglich hielt, schaffte Tennis-Borussia: Preußen Münsters„Adler“ wurde zu Hause 2:3 abgeschossen/ Dem„Club“ gelang in Hamburg ein glücklicher 2:1-Sieg Ebenfalls glücklich muß der 1:0-Sieg der Kaiserslauterner im Ludwigshafener Südwest-Stadion vor 70 000 genannt werden/ Fürth schlug St. Pauli zu Hause 4:1 1. FC Kaiserslautern— Schalke 1:0.) (Aus Bild:„MM“-Foto Gayer 1. FCK-Sieg hing an seidenem Faden Mäßige Leistungen vor 70 000 im Südwest-Stadion/ 1. FCK— 04 Schalke 1:0(1:0) (kloth/— W. L.) Im Ludwigshafener Südweststadion besiegte der 1. FC Kaiserslau- tern in einem nicht immer befriedigenden Kampf die Elf von Schalke 04. Der Sieg der Lauterer hing mehr als einmal an einem seidenen Faden, als die Schalker in der 2. Halbzeit mächtig aufdrehten. Dem Spielverlauf zufolge wäre ein Unentschieden die gerechte Lösung gewesen. Unter dem Beifall von 70 000 Zuschauern, die Otmar Walter Sonderapplaus spendier- ten, stellten sich die beiden Mannschaften Schiedsrichter Imbeck- Hamburg wie folgt: Schalke 04: Kersting— Klimmek, Krause — Zwickhöfer, Matzowski, Dargaschewski Klodt, Eppenhoff, Matzek, Kleina, Malinowski. Kaiserslautern: Adam— Rasch, Kohl- meyer— Liebrich I, Liebrich II, Jergens— Otmar Walter, Fritz Walter, Basler, Eckel, Wanger. Schalke hatte Anstoß, während Kaisers- lautern mit der Sonne im Rücken spielte. Obwohl schon in der ersten Minute eine Kleina-Bombe auf das Pfälzer Tor zischte, War der 1. FCK, genau wie vor 14 Tagen, sofort im Spiel. Schalke-Verteidiger Krause machte sich mit Fouls an Otmar unbeliebt. Aus einer derartigen Bolzerei resultierte der erste Freistoß, der zur ersten Lauterer-Ecke führte. Unverkennbar ein etwas nervöser Beginn. Schweiz siegt im Kunstturn-Länderkampf Eidgenossen belegten auch die ersten Einzelplätze/ Gesamtergebnis: Schweiz 294, 30, Deutschland 290,55 Punkte Sonderberſleht aus Luzern von„Morgen“- Reporter Helmut Sohre Der erste Kunstturnländerkampf zwischen Deutschland und der Schweiz wurde in Luzern ein voller Erfolg der Gastgeber. wesend, darunter etwa 1000 deutsche Schla chtenbummler. der turnerischen Kunst. Wie erwartet, setzten sich die Schweizer bereits am Barren mit 58,65 zu 57,90 Punkte in Führung. Bester an diesem Gerät war 8. Stalder(Schweiz) mit 9,95 Punkten vor Weltmeister Walter Lehmann. Letzterer er- reichte die Punktzahl von 9,85, wie sein L andsmann Tschabold und Eugster. Eugster Zallenspiegel: Gruppenspiele zur Deutschen Fußball meisterschaft: Gruppe 1: J. SpVgg. Fürth— FC St. Pauli SpVgg. Fürth 155 St. Pauli 8 FC Kaiserslautern— Schalke 04 3 2 FC Kaiserslautern en en 8 8 1 0 0 3 1 0 2 ſchalke 04 3 0 1 2 Gruppe 2: Hamburger SV— I. FC Nürnberg Preußen Münster— Tee Berlin Preußen Münster I. FC Nürnberg TeBe Berlin Hamburger Sv 3 2 8828 0 * 2 d Nn 3 2 3 — Rhein-Main-Pokal SV Waldhof— VfB Neunkirchen(19.5) 8 Sy os Darmstadt— Eintr. Trier Kickers Offenbach— Phönix Ludwigsh. V Wiesbaden— VfB Neunkirchen Gruppe Süd: Kickers Offenbach SV Waldhof SV Wiesbaden Darmstadt 98 VfL Neckarau VfR Mannheim en en c R en - 22 2822 d 0 2 5 A e Gruppe Südwest: Phönix Ludwigsh. Wormatia Worms Ius Neuendorf ig Neunkirchen Eintracht Trier Pirmasens en N e en c Sd 0 22 0%= S dn de e Aufstieg 2. Liga Süd: Vin Aalen— AsV Feudenheim Lampertheim— VII. Neustadt Aufstieg 1. Liga West: glamannia Aachen— R.-W. Oberhausen W. Essen— SSV Wuppertal Aufstieg 1. Liga Nord: Sierers Emden— VfB Lübeck Blumenthal— Victoria Hamburg Freundschaftsspiele: fenwemkurt 05— Rheydter Sv sv Frankfurt— Rheydter Sv 25 Aschaffenburg— Fort. Düsseldorf Ic Köln— Meidericher SV arathon Remscheid— Duisburger S ura Bonn— Preußen Dellbrück ohwinkel 80— Duisburg 08 do Ses%= = m 46— Fortuna Düsseldorf 3 War Ihr Tip richtig? West-Süd-Block: 1—2—2—1— 20 . 2 9 11 Württemberg Baden(Zusatz wette): 1— 2 F Rheinland/ Pfalz: 2— 1 2—1—1—2— V F! 22—1—1—1. Nord-Block: 2 12 1—1—1— C1 10 000 Zuschauer waren in der Almente an- Sie erlebten Höhepunkte ist Weltmeister am Barren und als Turn- talent noch jung an Jahren, steigerungs- fähig. Bester Deutscher am Barren war Helmut Bantz mit 9,85 Punkten vor Adal- bert Dickhut mit 9,75 Punkten. Der Vorsprung der Gastgeber vergrößerte sich noch am Seitpferd. Hier kam Josef Stalder auf eine 10. Mit seinen hohen Schwüngen war er nicht mehr zu übertref- fen. Zwei weitere Schweizer, Walter Leh- mann und Tschabold, erhielten 9,85 Punkte. Bester Deutscher war Ino Stangl mit 9,80 Punkten vor Alfred Schwarzmann mit 9,70 Punkten. Dann begann der Wettstreit an den Rin- gen. Eine Meisterleistung boten Walter Lehmann mit 9,90 und Eugster, wobei man nahe daran war, die Leistung von Eugster mit der Note 10 zu bewerten. Die Deut- schen haben an den stillhängenden Ringen, die in den vergangenen Jahren, ebenso wie das Seitpferd, vernachlässigt worden waren, aufgeholt. Bester Deutscher war mit 9,55 Punkten A. Dickhut. Bei Redaktions- schluß lag noch kein Endresultat vor. Es zeigte sich bei den Freiübungen, daß der bisherige Unterschied in der Auffassung zwischen den Deutschen und den Schweizern behoben ist. Bester Mann des Tages war hier Theo Wied, der mit seiner 10 Sonder- beifall erhielt. Er hatte den hervorragenden Schweizer Z. Günthard,(9.95 Punkte) über- trumpft. Das Haus raste vor Begeisterung. Sein Bruder Erich Wied, war zweitbester Deutscher mit 9.85 Punkten, während bei den Schweizern Barren weltmeister Eugster und Tschabold 9,75 Punkte erhielten. Beim abschließenden Reckturnen waren sich beide Teams absolut ebenbürtig. Die Deutschen konnten an diesem Gerät den einzigen Mannschaftssieg buchen. Stahlder beendigte den Länderkampf mit einer be- geisternden Reckkür für die alle vier Kampf- richter spontan eine 10 erteilten. Einzelsieger: 1. Stalder(schweiz) 49, 70 Punkte; 2. Günthard(Schweiz) 49,15 Punkte; 3. Lehmann (Schweiz) 48,80 Punkte; 4. Eugster(Schweiz) 48, 75 Punkte; 5. Tschabold(Schweiz) 48,70 Punkte;: 6. Dickhut Deutschland) 48,58 Punkte; 7. Wied (Deutschland) 48,50 Punkte; 8. Bantz Deutsch- land) 48,45 Punkte; 9. Thalmann(Schweiz) 48, 40 Punkte; 10. Schwarzmann Deutschland) 48,10 P. In der 6. Minute wurde Krause, erneut bolzend, überspielt. Otmar paßte zu dem in die Gasse gelaufenen Basler, der von rechts einkurvend überlegt und für Torhüter Ker- sting unhaltbar zum 1:0 einschob. Wie gegen Fürth kam dieser erste Tor- erfolg ein wenig überraschend, für die Gäste aus dem Kohlenpott zu überraschend. Ihre erste Ecke brachte nichts ein. Einen schar- fen Fritz Walter-Schuß erhechtete Kersting anschließend in wunderbarer Manier, wäh- rend im Gegenzug Adam Gelegenheit hatte, seine immer noch vorhandenen alten Quali- täten unter Beweis zu stellen. In dieser ein wenig erregenden Spielphase erfuhren Schalkes technische Feinheiten ins- besondere im Sturm keine volle Entfaltung: zu sauber und sicher deckten Stopper Lieb- rich II und seine Verteidiger. Auf der Ge- genseite wirkte das gleiche Trio unsicherer. Schneller und energisch waren Basler, F. Walter, Eckel und Otmar am Ball. Trotz dieser erfreulich klingenden Zeilen erreichte das Spiel bis zu diesem Zeit- punkt kein sonderliches Niveau, im Ge- genteil, eine gewisse Verflachung war ab der 20. Minute unverkennbar! In der 30. Minute verdarb Klodt die Aus- gleichschance, als er eine Malinowski-Flanke die Adam bereits passiert hatte, aus dem Lauterer Tor herausköpftel! Es geschah dann erstaunlicherweise fast nichts mehr von Bedeutung: Kersting schnappte noch einen scharfen Eckel- Schug und Adam klärte eine Matzkowski-Freistoß- Bombe bravourös. Durchsetzt war dieses Ruderverein Amicitia gewann Stadtachter 1951 Das schönste Rennen des Tages gewann der Jungmann-Gigachter des Ludwigshafener RV Der Mannheimer Regatta- Verein hätte sich keinen besseren Start in die neue Rudersaison wünschen können, als diese großartige Eröffnung mit der Austragung des nun wieder zur Tradition werdenden Stadtachters. Die beiden Neckarufer waren in der Höhe des Zieles oberhalb der Kurpfalzbrücke von Menschen dicht belagert als das erste Rennen gefahren wurde. Es mögen rund 5000 sportbegeisterte Mannheimer gewesen sein, die es sich nicht nehmen Ruderer beizuwohnen. ließen, der ersten Probe der Mannheimer Auch Oberbürgermeister Dr. Heimerich und Sportdezernent Prof. Langer waren anwesend. Die recht ansprechenden Leistungen, besonders der Jugend, legten Zeugnis ab dafür, daß Mannheim und seine Rudervereine auf bestem Wege sind, den alten Ruf als Rudermetropole aufs neue zu bestätigen. 5 In den beiden Vorläufen zum Stadtachter hatten sich die MRG„Baden“ und der MRV „Amicitia“ gegen die leichtgewichtigen aber gut rudernden Ludwigshafener und das aus Jungmannen und Junioren zusammengesetzte Boot des Mannheimer Ruder-Clubs mit 14 bzw. 1% Längen ziemlich überlegen durch- gesetzt und damit für den Endlauf quali- fiziert. Auch in den Rahmenrennen wurde guter Sport geboten, wobei die Leistungen besonders der Anfänger und nicht zuletzt die der Alten Herren der Amicitia ganz be- sondere Anerkennung verdienen. Den An- känger-Gig-Vierer gewann der Club gegen Baden, während der Jugend- Anfänger-Gig- Vierer eine Beute der Amicitia vor Baden Im Bild die im Stadtachter siegreiche Amicitia-Mannschaft. Zenz, Hahn, Moritz, Tochtermann, Kumpf, Dr. Bosch und Steuermann Bichelmaier. Bild: Steiger Besetzung: Salzmann, Kempf, wurde. Das schönste Rennen des Tages ge- wann der Ludwigshafener Ruderverein im Jungmann-Gig-Achter vor der scharfen Kon- kurrenz der Amicitia und der Baden. Den Zuschauern bot sich hier das selten schöne Bild eines fast geschlossen im Ziel einkom- menden Achterfeldes, das von den begeistert mitgehenden Zuschauern mit herzlichem Applaus begrüßt wurde. Ein nicht weniger scharfes Rennen liefer- ten sich die beiden Altherren- Mannschaften der Amicitia. In beiden Booten saßen mit Ernst Gaber, dem erfolgreichsten deutschen Ruderer und Hermann Herbold, einem Alt- meister der Ruderei, zwei ehemals bestens bekannte Rennruderer, die sehr viel zum Sportruhm Mannheims beigetragen haben. Die Entscheidung im Stadtachter gewann der MRV„Amicitia“ gegen die MRG„Baden“ sicher. Es mögen zwei Längen gewesen sein, mit denen die Amiciten im Vorsprung lagen. Anschließend nahm der Oberbürgermeister die Ehrung der siegenden Mannschaften durch Ueberreichen des von der Stadt Mann- heim gestifteten Ehrenpreises vor. Fußball-Haschée, bis Imbeck abpfiff, von mittelprächtigen Weihnachtskerzen und eini- gen recht sinnlosen Kickereien ins Aus. Nach der Pause hatte Schalke sofort eine große Chance, als Klodt plötzlich frei stand, sofort schoß und Torwart Adam das Leder nicht festhalten konnte; aber Liebrich II stand auf der Torlinie und klärte. Eine wei- tere Schalker Gelegenheit gab es in der 50. Minute. Kleina war davongezogen, knallte aber über die Latte. Man kann mit ruhigem Gewissen be- haupten, daß die ersten 15 Minuten der 2. Halbzeit chancenmäßig ausgeglichen wa- ren. Immerhin schien der Sturm der Roten Teufel wieder langsam zu kommen. Fritz Walter zog das Leder am Tor vorbei; Bru- der Otmar kam einen Moment zu spät, so daß der ruhig und besonnen wirkende Ker- sting klären konnte. Die Schalker gaben sich noch nicht ge- schlagen. Ihr Sturm, in dem beide Außen nach schwacher 1. Hälfte nun besser in Fahrt kamen, zog einige zielstrebige Angriffe auf, die nur unter Aufbietung aller Kräfte von der Lauterer Abwehr bereinigt wurden. Mittelläufer Liebrich erhielt mehrfach ver- dienten Sonderbeifall. Das Spiel wurde jetzt wieder lebhafter und spannender. Schon brennt es im Schalker Strafraum wieder lichterloh! Krause nahm Otmar das Leder ab, Basler konnte ein etwas zu weites Zu- spiel nicht mehr erreichen und Kersting machte eine Hereingabe von Basler in feiner Manier unschädlich. Als die letzte Viertelstunde anbrach, flaute das Tempo wieder merklich ab. In den letzten Minuten waren die Schalker zwar drückend überlegen, verstanden es je- Schalkes Tormann Kersting bewies mehrfach seine Klasse. Hier„tötet“ er einen Basler- Schuß. Bild:„MM“-Foto Gayer doch nicht, ihre Vorteile auszuwerten. So blieb es bei dem knappen 1:0-Sieg für Kai- Serslautern. Kritisch gesehen, hätte Schalke nach der guten zweiten Halbzeit einen Punkt ver- dient gehabt. Besonders die Deckungsreihe erwies sich als sehr stabil. Herausragend War Torwart Kersting. Der Sturm taute erst nach der Pause mehr auf, verzettelte sich dann aber zu sehr. Die Lauterer Elf hatte ihre Stützen in Mittelläufer Liebrich, der in kritischen Minuten immer einen kla- ren Kopf behielt sowie in dem sicheren Adam. Der Sturm zeigte sich zu Beginn von seiner gewohnten Seite, ließ aber sein Spiel nachher immer mehr verflachen.. Berliner wuchsen über sich hinaus Vor 35 000: Preußen Münster Rund 35 000 Zuschauer erlebten im zwei- ten Gruppenspiel des Sc Preußen Münster auf eigenem Platz gegen den Berliner Mei- ster Tennis- Borussia eine große Enttäu- schung. Sie mußten feststellen, daß auch der SC Preußen Münster nicht ungeschoren durch die schweren Gruppenspiele zur deut- schen Meisterschaft kommt. Die Mannschaft erreichte an diesem Sonntag nicht die Form wie gegen den 1. FC Nürnberg und den Hamburger Sportverein, und da sie auch nicht mit der kämpferischen Leistung aufwarten konnten, wie die Gäste aus der früheren Reichshauptstadt, unterlagen sie mit Recht dem großen Ansturm der Berliner. Zwar versuchten die Preußen zu Beginn die Berliner Abwehr zu überrumpeln, aber zuhßer drei Ecken, die übrigens noch zum Teil verschossen wurden, erzielten sie keinen Vor- teil. Die Berliner, die ein ungekünsteltes Stürmerspiel zeigten, und sich in erster Linie auf ihre schnellen Außen Wilde und Manthey stützten, hatten bald die Schwächen der Münsteraner Abwehr erkannt und sich dar- auf eingestellt. In der 38. Minute ging Tennis- Borussia durch den Halblinken Schmutzler in Tennis-Borussia Berlin 2:3(0:1) Führung. Zwar war Mierzowski dem heran- stürmenden Tennis-Borussen entgegengeeilt, aber geschickt hob dieser den Ball über ihn zum 9•1 in das verlassene Tor. Die zweite Halbzeit brachte einen dra- matischen Spielverlauf. In der 49. Minute erzwang Münster durch Weghorst auf eine Vorlage von Rachuba den Ausgleich und drückte auch weiterhin energisch auf das Tempo. Gefährliche Situationen spielten sich im Strafraum der Berliner ab. Das Spiel schien in der 72. Minute zugunsten Münsters entschieden, als nach einem Wah- ren Bombardement des Berliner Tores Preißler die 2:1-Führung schoß. In der 84. Minute War der Halblinke Schmutzler durch eine Vorlage von Wilde sehr gut eingesetzt worden, mit geschicktem Hackentritt täuschte er den rechten Verteidiger Lesch, bekam dadurch freies Schußfeld und gegen seinen prachtvollen Schuß streckte sich Mierzow⸗ ski vergebens(2:2). Beide Mannschaften setzten nach diesem Treffer zu enormen Endspurt an. Zwei Minuten vor Schluß Waren dann die Berliner die Glücklicheren als Wilde Mierzewskei bezwang und damit die Niederlage der Westfalen besiegelte. 0 Seite 4 MORGEN Klarer Sieg von Phönix MTG/TV-Rheinau 67:53 geschlagen Auf Grund einer ausgeglichenen Mann- schaftsleistung siegten die Ludwigshafener Leichtathleten verdient über eine Kombi- nation von MTG/TV-Rhemausd- Mannheim. Die Ergebnisse: 100 m: 1. Gruber 10,9; 2. Sturm 11,0; 3. Rup- Pert(alle Phöniz) 11, 1. 400 m: 1. Moureal (Fhöniv) 32,1; 2. Ruppert Fhönix) 32,4; 3. Pfau 88 Mannheim) 54,0. 800 m: 1. Handrich(TV Rheinau) 158,8, 2. Lehmann(rv Rheinau) 2:01, 4; 3. Frey hönid) 2:04, 1. 1500 m;: 1. Leonhardt(Phö- mix) 4:13, 2. Eckel höniz) 4:14; 3. Völker(88 Mannheim) 4:22. 200 m Hürden: 1. Brunst(Phö- Nix) 27,2; 2. Bienstock(MTG) 29,5; 3. Schretzmaier (FPhönis). 4x00 m: 1. Phönix Ludwigshafen 1 43,1; 2. Phönix Ludwigshafen II 44,6; 3. TV Rhei- nau 45,6. Weitsprung: Brunst(Fhönih) 6½9 m; 2. Treiber(98 Seckenheim) 6,22 m; 3. Walter(Tv Rheinau) 6, m. Hochsprung: 1. Treiber(98 Sek- kenheim) 1.711 m: 2. Hoffmann(TV Rheinau) 1,65 m; 3 Karl(Tv Rheinau) 1,65 m. Stabhoch- sprung: 1. Winkler Fhöniz) 3,30 m; 2. Cornelius (AT) 3,20 m; 3. Hockenberger Fhönix) 3,10 m. Kugelstoßen: 1. Hoffmann(TV Rheinau) 11,79 m; 2. Häusle(TV Rheinau) 11,73 m; 3. Bundenthal (ATC) 11,41 m. Diskuswurf: 1. Paillon(Phönix) 34,20 m; 2. Häusle(Tv Rheinau) 31,70 m; 3. Hok- Kkenberg Shönix) 31,41 m. Erster NuswpÜrtspunkt für Feudenheim Defensivtaktik des ASV brachte Teilerfolg/ VfR Aalen— ASV Feudenheim 0:0 Auf dem herrlich gelegenen Sportplatz des VfR Aalen trafen sich die beiden Mei- ster von Württemberg und Baden im ersten Aufstiegsspiel. Die Feudenheimer konnten einen wichtigen Auswärtspunkt erringen. Sie hatten ihre altbewährte Defensivtaktik angewendet. Das Spiel war gleichermaßen verteilt und beide Mannschaften hatten Ge- legenheiten, das Siegestor herauszuholen. Jedoch waren beide Abwehren auf der Höhe, Insbesondere bei Feudenheim ragte der Mittelläufer Scheid über den Rahmen der Allgemeinleistungen heraus. Hiemann im Tor hatte nur drei gefährliche Schüsse zu halten. Das übrige besorgte die stabile Abwehr. Stetzicky spielte zurückgezogen und dirigierte aus dem Hinterfeld heraus das Spiel. Feudenheims Mittelstürmer Kretzler hätte bei etwas aktiverer Spielweise die Entscheidung bringen können. FHervor- stechend waren ein Schuß des Linksaußen St. Pauli zu hoch geschlagen Vor 20 000 im Ronhof: SpVgg. Fürth— St. Pauli 4:1(2:0) Die stürmischen Anfeuerungszurufe der 20 000 Zuschauer, die im Fürther Ronhof von den Leistungen des zügig und elegant kombinierenden„Kleeblätter“-Sturmes be- geistert waren, verstummten bald, als nach wenigen Minuten die Hamburger mit elegan- ten, schnellen Angriffen sehr gefährlich wur⸗ den. Dabei fiel vor allem auf, daß die Ham- burger jede Gelegenheit benützten, um mit kernigen Schüssen aufs Tor zu schießen. Die Fürther hatten bereits in den ersten 15 Minuten durch den geschmeidig operieren- den Sturm, in dem Schade als trickreicher Einfädler und Hofmann als drangvoller Rechtsaußen besonders aufflelen, die grö- Beren Torchancen. Zu wenig Konzentration War es, die die Fürther diese Chancen nicht ausnützen ließen. Die Hamburger dagegen spielten im Feld nett zusammen und kamen durch das ent- schlossene schnelle Spiel ihres Mittelstür- mers Haß zu gefährlichen Momenten. Acht Minuten später kam die Spvgg. Fürth dann zum verdienten Führungstreffer, als bei einem blitzschnellen Vorstoß des lin- ken Flügels der Ball zu dem aufgerückten Appis kam, der mit dem linken Fuß ins Iinke obere Eck einschoß. In der 45. Minute wurde Schade von Nöth, der seine mangelnde Schußkonzentra- tion in aussichtsreichen Lagen durch wert- volle Vorlagen wieder wettmachte, glänzend in Szene gesetzt und konnte mühelos zum 2:0 einschiegen. Sofort nach Wiederanpfiff brach der tem- Peramentvolle, unermüdliche May, der dureh sein zügiges Spiel dem Fürther Sturm frische Impulse gab, auf Rechtsaußen durch, legte Schade eine prachtvolle Vorlage auf den Fuß, die im nächsten Augenblick das 3:0 ergab. Zur allgemeinen Ueberraschung Konnte sich St. Pauli durch seine aufopfernde Abwehr schnell wieder freimachen. Der wendige Haß und der technisch glän- zende Woitas brachen immer wieder neue Lücken auf und in der 62. Minute schob endlich Haß ein mustergültiges Zuspiel von Woitas an Höger vorbei zum 3:1 ein. In der 70. Minute wurde Schade verletzt und mußte vorübergehend ausscheiden. Kaum war er jedoch Wieder auf dem Feld, setzte er zu einem brillanten Sololauf über das halbe Feld an und krönte seine Leistung mit dem vierten Treffer. Letztes Skirennen Das letzte große deutsche Skirennen der Wintersaison 1950/1, ein am Sonntag auf der Zugspitze Ausgetragener Slalomlauf über 1200 Meter(300 Meter Höhendifferenz) und 65 Tore), endete mit dem VUeberraschungs- sieg des 22 jährigen Oesterreichers Otmar Schneider in 1:35,5 Minuten. Er schlug den großen Favoriten und Po- kalverteidiger Christl Pravda(Oesterreich), der 1:37,2 Minuten benötigte. Als bester Deutscher kam Sepp Folger(Rosenheim) mit 1:38,0 Minuten auf den dritten Platz. Fortunu stand„Club“ Seeger, auf der Feudenheimer Seite eine Bombe Büchlers. Die Feudenheimer haben im großen und Sanzen eine sehr gute Leistung vollbracht, die für die weiteren Aufstiegsspiele alle Möglichkeiten offen läßt. SV 98 Schwetzingen— Amicitia Viernheim 20(1:0) Es war nicht allzu viel, was die Amateur- ligisten in diesem Spiel der zweiten Pokal- runde boten. Schwetzingen spielte weit unter semer am letzten Sonntag gegen VfR Kai- serslautern gezeigten Form und mußte eini- germaßen zufrieden sein, wenigstens 2 Tore im Verlauf der streckenweise lustlosen Spie- lerei im gegnerischen Netz untergebracht zu haben. Viernheim stand dem Gastgeber kei- neswegs etwas nach. Der grüne Sturm operierte nicht minder planlos und nur der außerst schnelle Rechtsaußen bot eine an- sprechende Leistung. Bei Schwetzingen konnte lediglich die Hintermannschaft in ihrer Gesamtheit gefallen. Die Tore schossen: Brixner in der 20. Mi- mute, als er einen vom Pfosten abprallenden Neuber-Schuß am Torwart vorbei einköpfte und Körber in der 71. Minute nach Zuspiel von Balk. Iußenseiter im Großen preis der Weinstruße Einzelfahrer Ludwig Hörmann g Dem„Großen Preis der Weinstraße“, der in diesem Jahr mit dem„Großen Preis der Expreßwerke“ gekuppelt und als erster Lauf zum Industrie-Leistungspreis Sewertet wurde, kam erhöhte Bedeutung im deutschen Berufs- fahrer-Lager zu. Dieses Großereignis ist der radsportliche Höhepunkt in der Pfalz. Begün- stigt durch die ansprechende Witterung um- säumte die Bevölkerung auf der gesamten 240 km langen Strecke in Scharen die Straßen. Man wählte auch diesmal die bewährte Tra- ditionsstrecke und nahm die schlechten Stra- Ben in der Südpfalz mit in Kauf, die starke Ausfälle durch Reifenschäden, Ketten- und Schaltungsdefekte brachten. Im 40-Km- Tempo ging es Bergzabern zu. Petri, Weimer und Schwarzenberg hatten die ersten Defekte, schlossen aber bis Deides- heim in scharfer Fahrt wieder auf. Auf dem Weg nach Bergzabern versuchten Steinhilb und Schuhmacher und kurz darauf Schwarzer und Müller erfolglos ihr Glück im Ausreißen. Pfannenmüller gelang hingegen ein Versuch und erreichte Deidesheim mit zwei Minuten Vorsprung. In gleichmäßiger ruhiger Fahrt zog er Dürkheim zu, konnte aber nicht ver- hindern, dag die nach Deidesheim abgefahre- nen Schwarzenberg, Ludwig Hörmann und Steinhilb zu ihm aufschlossen. Defekte lich- teten weiterhin das Feld und als der schwere Frankensteiner Stich bei Dürkheim auf dem Rückweg genommen war, hatte sich die Ver- in Humburg zur Seite Unentschieden wäre gerechter gewesen/ HSV 1. Fc Nürnberg 1:2(0:1) Eigen bericht unseres Hamburger Reporters Dr. H. Storz Der 1. FC Nürnberg kam in Hamburg zu einem glücklichen 2:1-(1:0)-Sieg gegen den HSV, der fast die ganze 2. Halbzeit stark im Angriff lag. Es war ein Erfolg der besseren Technik und auch der klugen Taktik der Süddeutschen, die von einer großartigen Ab- wehrleistung ihres Tormanns unterstützt wurden. Schaffer hatte einen seiner besten Tage und ihm ist es zu danken, daß der HSV nicht zum verdienten Ausgleich kam. Die Hamburger konnten ihre Standard- besetzung aufs Feld bringen, während der Club auf den im Berliner Spiel gegen Tennis- Borussia verletzten Baumann verzichten mußte. Für ihn spielte Sippel Mitelläufer, Kallenborn war als linker Verteidiger ein- gesetzt und auf Linksaußen stürmte Staufer. Das Fehlen des Nationalmittelläufers bedeu- tete für Nürnberg sicher eine Schwächung. Rein körperlich hatten die Hamburger die stabilere Elf. Aber diesen Nachteil glichen die Badische Tennismeisterschulten Kuhlmann schlug Jörger im Finale 6:2, 6:2, 8:6 Eine glückliche Hand hatte der Tennis- verband Baden, als er seine Tennismeister- schaften auf die Anlage der Freiburger TC legte. Auf diesen gepflegten Plätzen, die in ihrem Mittelpunkt einen imposanten Mei- sterschaftsplatz haben, wurde vom 138. bis 20. Mai heiß um die Meisterschaft gestritten. Mit Ausnahme von Walch war die gesamte badische Spitzenklasse am Start. Schon die ersten Runden waren mit Ueberraschungen gewürzt. So mußte der südbadische Favorit Pottaß gegen Feldbausch in zwei glatten Sätzen die Segel streichen. Nach abwechs- Uumgsreichen Kämpfen qualifizierten sich für die letzten acht die drei Heidelberger Kuhlmann, Meinhart, Dörfer, die vier Mannheimer Helmrich, Feldbausch, Jörger, Grathwol und der Karlsruher Behrle. Die Endkämpfe zeigten besonders beim Nachwuchs eine wesentliche Leistungssteige- rung. Kuhlmann siegte bedenklich knapp gegen den in guter Form spielenden Hel m- „Ti ech mit 2:6, 6:3, 6:4. Fel dbaus ch im- Ponierte gegen Meinhardt durch genaue Passierschläge und glänzende Netzarbeit Und siegte zuletzt 6:4, 9:7. Durch größere Ruhe ließ J6örger den Linkshänder Dör- fer mit 97, 6:4 hinter sich. Behrle schuf eine weitere Ueberraschung, indem er den zweiten südbad. Ranglistenspieler Grath- WO! mit 6:2, 5:7, 6:3 besiegte. Das badische Damentennis hat gegenüber den Vorjahren noch mehr an Stärke ver- joren. Die letzten vier waren: Frau Heß ler, Heidelberg; Frau Kohl. Karlsruhe; Frau Astor, Heidelberg und Frau Hillmer, Karls- ruhe. Badische Meisterin im Damen- Einzel wurde Frau Hillmer durch den Sieg über Frau Heßler mit 6:2. 2:6, 6:3. Ein voller Erfolg 196 505 km wurden gerudert Dem ersten Ruderleistungstag des Deut- schen Ruder- Verbandes am 6. Mai war ein voller Erfolg beschieden. Nichts erhellt die Tatsache von dem Aufschwung, den der Rudersport in Deutschland im Laufe eines Jahres genommen hat, eindeutiger, als die Zahl der von 14 802 Ruderern erzielten Gesamtweite von 196 505 km! Bei der pro- zentualen Umrechnung der Mitglieder- und Teilnehmerzahl aus den einzelnen Vereinen in Verbindung mit der Anzahl der den Vereinen zur Verfügung stehenden Boote steht die Berliner Ruder- Gesellschaft 1912 mit dem Durchschnitt von 44,23 km pro Mitglied an erster Stelle. In der Schlußrunde des Herren-Einzel präsentierte sich Kullmann in hervorragen- der Form. Besonders in den ersten beiden Sätzen gelang ihm einfach alles. Erst im dritten Satz erwachte der Widerstand des Mannheimers und es gelang ihm, das Spiel offen zu gestalten. Trotzdem gewann Kull- mann den Endkampf mit 6:2, 6:2, 8:6 und Wurde damit zum dritten Male ununter- brochen Badischer Tennismeister. In der Schlußrunde des Herren-Doppel lieferte die Heidelberger Paarung Dörfer— Boye den favoritisierten Mannheimern Helmrich Feldbausch einen offenen Kampf. Letztere blieben mit 6:2, 2:6, 6:2 erfolgreich. Im gemischten Doppel siegten Frl. Weihe Petersen, Freiburg, über Frau Hillmer Pflaumer, Karlsruhe, mit 6:2, 7:5. Clubspieler durch größere Schnelligkeit und elegantere Ballführung aus. Zeitweilig brach- ten sie eine harte Note in das Spiel, die von dem nicht immer glücklich pfeifenden Schiedsrichter Nettekoven unterbunden wurde. Der Spielverlauf: Der HSV begann mit stürmischen Angriffen, aber bald nahm der Club das Spiel in die Hand. Der Ball wan- derte schulgemäß über den Rasen und die Hamburger Deckung hatte einen schweren Stand. Schon in der achten Minute konnte Winterstein den Club in Führung bringen. Bei einem Paß von Bergner umlief er die Verteidigung und schoß unhaltbar ein. Die Entscheidung fiel in der 32. Minute als Her- boldsheimer überraschend ein zweites Tor erzielte. Ein harmloser Ball war unglücklich vom Fuß des Hamburger Verteidigers ab- gesprungen. Aber der schnelle Nürnberger Rechtsaußen war zur Stelle und schoß aus fünf Metern ein. In der zweiten Hälfte hatte der HSV die Unterstützung des Windes und führte das Spiel durchweg überlegen. Es dauerte aber bis zur 69. Minute, ehe sich Schaffer ge- schlagen bekennen mußte; das war, als er einem Ball entgegenstürzte, den Adamke- Wicz vor ihm mit dem Kopf erwischte und in die lange Ecke dirigieren konnte. Auch die letzte Viertelstunde stand wei- terhin im Zeichen heftiger Hamburger An- griffe. Aber der Club überstand sie und Wahrte sich durch den knappen Sieg seine Weiteren Chancen auf die Meisterschaft. England schlug Portugal 5:2 Einen weiteren Länderkampf im Rahmen der„Festival of Britain“ bestritt die eng- lische Fußballelf am Samstag auf dem Ever- ton-Platz in Liverpool gegen Portugal. Die Südländer machten es den Briten namentlich durch ihre große Schnelligkeit nicht leicht, aber im zweiten Abschnitt gab doch die größere taktische Reife und Härte den Aus- schlag für den englischen Erfolg. schlug die Fabrikmannschaften kolgergruppe mehrfach unterteilt. Berger, Saager und Zoll gaben nach weiteren Schäden das Rennen auf. Im Endkampf der Spitzengruppe mußten sich die Vertreter der Fabrikmannschaften dem Einzelfahrer Ludwig Hörmann(München) beugen, der Schwarzenberg, Steinhilb und Pfannenmüller auf die Plätze verwies. Bei der Verfolgergruppe blieb Schwarzer in Front vor Bautz, Müller, Süß und Sievert. Ergebnis: 1. Ludwig Hörmann, München(Einzelfahrer) 6:31:15; 2. Schwarzenberg, Aachen Gatria WRC): 3. Steinhilb, Stuttgart(Rabeneik); 4. Pfannen- müller, Nürnberg(Expreß); 5. Schwarzer, Han- nover; 6. Bautz. Dortmund; 7. Müller, Schwennin- gen; 8. Süß, Solingen; 9. Sievert, Dortmund: 10. Schild, Chemnitz(Einzelfahrer).„ Ludwig Hörmann gewann als Einzelfahrer den Großen Preis der Weinstraße. Unser Bild zeigt ihn auf der Leistadter Steige. Bild:„MM“-Foto Franck Hölzer halte 8 Montag, 21. Mai 1951/ fh. 0 — + 8 Jatina gewinn! „ toßen Preis von Pai Der italienische Weltmeister Gulseppt Farina gewann am Sonntag auf einen Anderthalbliter-Maserati-Wagen den Großen Preis von Paris vor Froilan Gon. zales(Argentinien) auf Talbot und Louiz Roasier Frankreich) ebenfalls auf Tal- bot. Der Große Preis von Paris wurde aul der Bagatelle-Bahn im Bois de Bologne ausgetragen und führte bei 125 Runde über eine Strecke von 312,8 Kilometer, Das Rennen, das insgesamt vierzehn Wagen am Start sah, wurde von nur sieben Fahrern beendet. Alle anderen Fahrer, darunter auch Juan Manne Fangio auf Simca, mußten aufgeben, Ergebnisse: N 1. Guiseppe Farina(Italien), Maserad 2:53:12, Stunden= 108,9 km /st. 2. Frl. lan Gonzales(Argentinien), Talbot, 2289 52,1 Stunden. 3. Louis Rosier Crank. reich), Talbot, zwei Runden zuri 4. Henri Louveau Frankreich), Talbo, vier Runden zurück. 5 Achtungserfolg für Leuterz. hausen Zweiter in internationalen Turnier Beim zweiten internationalen Grenzlaul Handball-Turnier über Pfingsten in Lörtad hatten sich am ersten Tage Tus Lintfort unt SG Leutershausen ungeschlagen für das End. spiel um den von Staatspräsident Wohleb g. stikteten„Grenzland-Pokal“ durchgesetzt. Leutershausen schlug Tus Nürnbenz. Zirndorf mit 4:1, die Stadtmannschaft v0 Basel mit 5:2, SV Bauingen mit 4:2 und vg Mühlburg mit 6.1. Das Endspiel um diesen Pokal wurde dem der Höhepunkt des gesamten Turniers. Aud gegen die gute Elf von Leutershausen mit din Nationalspielern Jägeler und Kern blieben dd Westfalen nach sehr schönem fären Spiel ni 17:5 überlegener Sieger. Endplazierungen: 1. Tus Lintfort, 2. 8 Leutershausen, 3. VfB Mühlburg, 4. Rotel Lörrach, 5. Tus Zirndorf, 6. Tus Beierthen 7. Stadtelf Basel, 8. TV Birsfelden(Schwe 9. SV Hauingen, 10. CSC Paris. Mülheim im Endspiel In der deutschen Hockeymeisterschaft d Männer erreichte der Titelverteidiger Uhlen horst Mühlheim gegen Klipper Hamburg au Sonntag vor 1500 Zuschauern im Wieder. holungsspiel einen 2:1(1:1, 1:1)-Sieg un trifft im Endspiel wieder auf den vorjäbr. gen Rivalen HC Raffelberg. Das entscheidend Tor fiel in der dritten Minute der zweiten Verlängerung durch den Halblinken Oelen Meisterschaften der Fußfball-Jugend A-Jugend: Kirchheim— Mosbach 90 B-qqugend: Viernheim— Mosbach 10 C-qugend: Hockenheim— Limbach 40 chußstiefel un SV Waldhof— VfB Neunkirchen 5:2(1:1) Aus der Ueberlegung heraus, daß die Gäste fast komplett gekommen waren, Waldhof dagegen aber mit einer stark ver- jüngten Mannschaft antrat, die sich erst noch zu einem festen Gefüge formen muß, dürfte dieses glatte Ergebnis eine Ueber- raschung darstellen. Unbestritten spielten die Gäste zeitweise eine feldbeherrschende Rolle, zeigten sich auch einheitlicher im Zu- sammenspiel und hatten ihren stärksten Teil in den hinteren Reihen, während sich der harmonisch zusammenwirkende Sturm als äußerst schußschwach erwies. Und eines fehlte vollkommen: Der Ehrgeizl Diesen be- saßzen die jungen, zweifellos auch talentier- ten Waldhöfer in höchstem Mage. Wenn man es im Waldhoflager versteht, die rich- tige Mischung zwischen den diesmal nicht eingesetzten alten Routiniers und den jun- gen Kräften zu finden, dürfte im nächsten Jahre manches zu erwarten sein. Die erste Halbzeit begann mit leichter Ueberlegenheit der Gäste. Waldhof kon- terte sofort und holte sich in der 8. Minute auch bereits die Führung, als nach einem Freistoß von Meier Neunkirchens Torsteher Brademann danebenlangte und Dalmer das Leder über die Linie bugsierte. Neun- kirchen zog in der 20. Minute durch Leiben- guth gleich. 730000 umjubeln Ballisberge, auf 350 cem Nos BMW.-Zeller gewann Rennen der 500er/„Schorsch“ Meier wurde zu Fuß noch Zweiter „Morgen“-Drahtbericht von Strahlender Sonnenschein und ein begeistertes Publikum bildeten den Rahmen des 2. DMv- Feldbergrennens. 130 000 wollten da bei sein, um die deutsche Motorsport-Elite auf der schwierigen Strecke des Taunusrings um die begehrten Punkte kämpfen zu sehen. Die gezeigten Leistungen übertrafen alle Erwartungen. Die Sensation des Tages war das vergleichliche Rennen des jungen Hans Baltisberger auf As in der 350-CEmm-Klasse. Leider forderte auch in diesem Jahr die gefährliche 11,576 kin lange Strecke ihren Tribut. Hans Meier stürzte bereits im Trai- ning und mußte mit einem Oberschenkel- bruch in das Krankenhaus übergeführt wer- den; ebenso beute Siegfried Fuß mit Ge- hirnerschütterung. Die übrigen Stürze liefen ohne Verletzungen ab. Einen packenden Verlauf nimmt das Ren- nen der 125er-Elasse. Vom Start weg setzt sich Karl Hofmann-Puch an die Spitze, am Hinterrad verfolgt von dem jungen DRW- Fahrer Rudi Felgenheier. Bereits nach der ersten Runde ist das Feld der 22 Maschinen weit auseinandergezogen, während sich Hof- mann und Felgenheier einen erbitterten Zweikampf um die Führung lieferten. An- scheinend hat der Fahrer des Rennstalles Hammer falsch übersetzt. Denn jedesmal geht Felgenheier in den bis zu 14% anstei- genden Kurven zum Roten Kreuz an die Spitze. H. P. Müller lauert in der dritten Position und schließt, nach dem Sturz Hof- manns bis zu dem allein führenden Felgen heier auf, ohne ihn allerdings noch zu er- reichen. Auf dem dritten und vierten Platz landen mit Abstand die beiden NSU-Lam- brettas mit Dietrich und Daike. Der Held des Tages heißt Hans Baltis- berger auf AJS. Bereits nach der ersten Runde tauchte der rote Sturzhelm Roland Schnells Parilla) an der Spitze des 15 Fah- rer starken 350-Cœ οmn-Feldes auf. Der junge Baltisberger mußte Kerzen wechseln und passierte mit weitem Abstand als letzter das Ziel. Jetzt begann das Rennen seines Lebens! Eine Rekordrunde nach der anderen! Schon in der Sechsten liegt er hinter Schnell und den dichtauf folgenden AS-Fahrern Kluge, Groesch und Knees an fünfter Stelle. Im- mer verwegener rast er durch die Kurven und als die Startnummer 73 in der vorletz- ten Runde als zweite auftaucht, kennt die Begeisterung keine Grenzen! Noch liegt Schnell mit seiner Moto-Parilla unangefochten an der Spitze, doch was nie- mand für möglich hielt, gelang Hans Baltis- berger im Sattel der AJS, mit der Bickie Dale im Vorjahre den Privatfahrer-Sieg der englischen IT errang. Am Roten Kreuz ging er an dem völlig überraschten Schnell vor- bei und kreuzte mit 100 Meter Vorsprung vor dem Karlsruher als Sieger die weiße Linie. Die weitere Reihenfolge: Kluge, Groesch und Knees. Motorsport- Reporter K. Zobel Die Zuschauer sind kaum von der Strecke zu halten und gefährden teilweise die noch im Rennen befindlichen Maschinen der Vier- telliter-Klasse, die mit drei Minuten Ab- stand gestartet wurden. Der Vorjahrs-Sieger Hermann Gablenz auf seiner feuerroten Parilla vergrößert von Runde zu Runde sei- nen Vorsprung. Aber aus dem Hintergrund schiebt sich die schlecht vom Start gekom- mene Moto Guzzi von Thorn-Prikker immer Weiter nach vorne und geht nach der Hälfte der über 151 km führenden Distanz an dem bis dahin an zweiter Stelle liegenden DRW= Werksfahrer Fiffl Wünsche vorbei und führt bereits in der achten Runde, als Gablenz durch Magnetschaden ausfällt. Hinter Thorn-Prikker erkämpfte sich Ex- Europameister Kluge den zweiten Platz. Mit Rücksicht auf den durch die Hitze aufgeweichten Straßenbelag starten die 17 Maschinen der Halbliter-Klasse vor den Ge- sparmen. Das Rennen wird von Beginn zu einer klaren Angelegenheit der neuen Saug- motoren-BMW. Gleichmäßig wie ein Uhr- Werk ziehen Georg Meier und Walter Zel- ler ihre Runden. Hinter den beiden liegt nach dem Sturz von Fuß und dem Ausfall Baltisbergers, die Vier-Zylinder-NSU Hei- ner Fleischmeanns. während die zweite NSU mit Gerd v. Woedke, ebenso wie die beiden Horex- Maschinen, nach mehreren Boxen- Aufenthalten die Bahn verläßt. Zeller kommt allein durchs Ziel. Wo ist Meier? Hölzers mächtiger Freistoß nach einen Vergehen von Welsch brachte in der 52. Il. nute Waldhof erneut in Front. Lippons baute den Vorsprung nach einer Kombinz tion Meier— Kling— Lipponer auf 3:1 a demeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemeeeemeeeeneneneeee, N 8 82 5 5. 8 Aadlausſ dd a, den lud, geg. a, ol. eam, duo ol. vieeel eee l, uu ol. dupa Delek en alta. N W. Die deutschen Amateur- Boxer grüßen it „Morgen“-Leser aus Mailand mummmununmmunnunmmmunnummunmmmnmummummmnnnm ehe der VfB in der 66. Minute durch i helm wieder zum Anschlußtreffer(3:2) kam Aus klarer Abseitsstellung brachte de schußstarke Hölzer den 4. Treffer an, un kurz vor Ende seine dritten und Waldho fünften Treffer zu markieren.(Schiedsrid ter: Gruber, Weinheim, Zuschauer 1 W. Da kommt die Meldung: Nr. 1 am Sand plackem mit stehendem Motor. Doch det „Gußeiserne“ gibt nicht auf. Sein Vol sprung ist so groß, daß er vor dem voll auf. drehenden Fleischmann ohne Motor des zweiten Platz rettet. Bei Redaktion schluß wurden noch die Beiwagen-Rennel gefahren. i 1 Als letztes Rennen wurden die beiden 75 tenwagenklassen gestartet. Mohr-Muller ee, wann bei den 750 cem-Gespannen, währen 10 einen weiteren BMW.sieg bei den klein Gespannen durch Kraus-Huser gab. Ergebnisse: ein OI 125 cem: 1. Felgenheier Niederlahnst at 1:10749,4— 66,3 Kmyst; 2. H. P. Müller,. 0b. DKW) 88,1 km /st; 3. Dietrich, ennie 5 Lambretta) 86,1 km/st.— Schnellste Runde: genheier 89,5 Km)/st. N 180 350 cem: 1. Baltisberger, Reutte 050 1:25:70 m 106,1 km/st; 2. Schnell, Karlsruhe(a8 Parilla) 106,1 km/st; 3. Kläger, re e 105, Km)/st. Schnellste Runde: Balti 112,3 km/st. 250 cem: Guzzi) 1:31.22,= 98,3 Km/st; stadt DKW) 92,3 kmy/st; 3. Stein, 5 91,3 krnst. Schnellste Rundé: Thorn-Pri 102,9 Km/st. 5 mlt; 500 cem: 1. Zeller(BMW) 1:21:4% 2 1 pieben 2. Georg Meier(BMW) 107,5 kmſst; 95 Corto mann(NSU) 106,6 kmyst; 4. Rührschne 5 Meier 98,3 km/st. Schnellste Runde: Geo 113,4 km /st. 5 N 750 com: 1. Mohr-Müller, Schwemturt 755 1:05:36,= 94,8 km/st; 2. Müller-Klotz, f to · 1. Thorn-Prikker, Godesberg 09900 2. Kluge, 800 Schotten G5. (BMW) 93,1 km/st. 500 cem: 1. Kraus-Huser, 1:06:46,1= 93,2 km/st; 2. Noll-Cron, (BMW) 90,6 km/yst; 3. Lipp-Stragles, BMW) 88,5 Km) st. 1 BMW Munchen 85 5 10 Lüb 80 K. SV W SV Dat auf ei mit ei Minut jedoch Walls! dauert Pause, rechts In eine l den e Bieret volle stand besitze einige hen u SC R Bei getrag tungs v ütern Käfert Leber! aus stö ten läl nur di same fer, di schien 8 8 Nac in den Vordri und G Zurop: Mailar waren ing Schwe gestell schließ K o.-S. 81. Zö8isch überze gen 8. in Nöt zermü Zu Rur Schluß War näher G0 ersten P E vr er sich Schlag Kamp. ten R 0. Schill Bei tragen Amate Iitelhe Flie Punkt; gewich Punkte gewich über sewich über sewich über 25mm! über mittelz 0s ge wegen en. aseratl, 2. Frol. t, 2789; Frank. zurück. Talbot ters. Ar. 115/ Montag, 21. Mai 1951 MORGEN Seite 5 — Scholz neuer Weltergewichtsmeister Der erst 21 jährige Gustav Scholz holte sich am Samstag vor 4000 Zuschauern in Berlin nach einem harten und spannenden Fight über die volle 12-Rundenstrecke durch einen glatten Punktsieg Über den Titelhalter Walter Schneider die deutsche Welter- gewichtsmeisterschaft der Berufsboxer. Der junge Berliner stand besser durch als der drahtige und routinierte Meister, der zuletzt am linken Auge stark gezeichnet war und einen müden Eindruck machte. Reichsbahn-SG— MTG Mannheim 4:5(2:3) In einem torreichen Freundschaftstreffen . auf dem Reichsbahnsportplatz gelang der Mrd eine knappe Revanche für die Nieder- lage des letzten Verbandsspiels. Nach 22 Minuten hieß es durch ein Tor von Lutz und einen von Münch sicher verwandelten Handelfmeter 2:0 für die Gastgeber. In- nerhalb von einer Minute schoß der Links- außen der Gäste, Baer, durch 2 schöne Tore den Ausgleich und 7 Minuten später gingen die Gäste durch den gleichen Spieler in Führung. Nach dem Wechsel war die Mr zu- gnuüchst überlegen und konnte durch Baer und IIittelstürmer Bohn die Führung auf 2.5 erhöhen. Dann aber versuchte die Reichs- bahn-SG im Endspurt aufzuholen und neigte, daß sie der Mr an Technik über- nier renzlanl. 1 Lörraa) tfort und das Eni.“ ohleb g. esetzt. ürnberg haft Im und vd rde dam ers. Au“ n mit du liebend“ Spiel ni rt, 2.% Rotwe!“ ierthein Schwen chaft i er Unlen.“ rechts in Führung gehen konnte. burg I n Oelen Jugen! 3 10 0% ßen al: Jordringen von Schilling, und Gorgas Turopameisterschaften der Amateurboxer in Mailand zu einer kleinen Sensation. Dabei Varen alle drei Siege überzeugend. Schil- Ung war im Halbweltergewicht gegen den legen ist. Innerhalb von 7 Minuten konn- en die Platzherren durch Haun und Hejer zwar auf 4:5 verkürzen, aber der unermüd- che Einsatz der Gäste verhinderte den verdienten Ausgleich. Hundball-Pokulspiele SV Großsachsen— Sd Leutershausen 7:26 09 Weinheim— 62 Weinheim 5˙6 Langsam aber sicher geht es nun auch in den Pokalspielen vorwärts. Am Samstag- abend kamen zwei Spiele zum Austrag. Beide fanden an der Bergstraße statt und fanden, ob ihres lokalen Charakters, beim Publikum lebhaften Anklang. Da in Großsachsen der Platz anderwei- tige Verwendung fand, traten die beiden Kontrahenten in Hohensachsen an. Die ersten Minuten sahen dabei gar nicht nach einem Sieg des Verbandsligisten aus, war doch schon bald das frühe Bombentor Ja- gelers aufgeholt und auch die aber malige 2:1-Führung konnte rasch egalisiert werden, dann allerdings war es vorbei. Halbzeit 3:11, Ende 7:26 für Leutershausen spricht eine deutliche Sprache. Pfrang(Weinheim) leitete sicher. In Weinheim, beim FV og, Zing es schon härter zu. Die Oger hatten sich viel vor- Senommen, setzten ihrem großen Gegner hartnäckigen Widerstand entgegen. Noch zehn Minuten vor Schluß lag 09 mit 4:5 in Führung. Die 62er konnten ausgleichen. Dann passierte dem sehr guten Schlußmann des Fußballverein 09 ein Mißgeschick. Am Torraum stehend warf er den Ball einem 62er in die Hände, dessen hoher Wurf nicht mehr erreicht werden konnte, so daß die Gäste mit 6:5 eine Runde weiterkommen. VfR-Frauen in der Endrunde Das große Schönauer Handballturnier brachte auf drei Plätzen am Sonntagvormit- tag Spiele am laufenden Band. Am meisten konnten die Frauenspiele gefördert werden, bei denen in der einen Gruppe VfR durch zwei-O: 1 Erfolge über SV Waldhof und Phö- nix Ludwigshafen, nachdem Phönix und Waldhof 0:0 unentschieden spielten. Gruppen- sieger wurde und im Endspiel dem ASV Schönau, der TV Friedrichsfeld 2:0 und Gartenstadt 1:0 schlagen konnte, gegenüber stehen wird. Die Sieger des Schönauer Handballturniers Schüler: TV Bürstadt vor SV Waldhof Schülerinnen: SV Waldhof vor ASV Schönau Jugend: Sd Leutershausen vor SC Käfertal 2. Mannschaften: TV Altlußheim— ATB Heddesheim 3:1 Frauen: VfR Mannheim— ASV Schönau 3:1 Männer: TV Friedrichsfeld— Bad. Feudenheim 1:0 Bad. Feudenheim— Sc Pfingstberg 2:4 S Pfingstberg— TV Friedrichsfeld 1:0 Turniersieger: Sc Pfingstberg. ASV Schönau— Sd Leutershausen 12 SC Käfertal— TV Lampertheim 121 ASV Schönau— TV Altlußheim 5 SC Käfertal— Sd Leutershausen 11 ASV Schönau— TV Lampertheim 0.4 Sc Käfertal— TV Altlußheim 2:0 Wollstudt's Bombensieg über Dossenheim Dossenheim verliert in Wallstadt 0:8/ Käfertal schlägt Sandhofen knapp 1:0 2. Amateurliga, Staffel 2 Sc Käfertal— SpVgg. Sandhofen 1:0 SV Wallstadt— Sc Dossenheim 8:0 SV Wallstadt— S0 Dossenheim 8:0(1:0) Das letzte Verbandspiel in dieser Saison uf eigenem Platz beendete der Gastgeber mit einem klaren 8:0-Sieg. Die ersten zehn Minuten sah man die Gäste leicht in Front, jedoch hielt das nicht allzu lange an und Puallstadt übernahm das Kommando. Es dauerte immerhin bis zehn Minuten vor der pause, ehe Wallstadt durch eine Flanke von In der zweiten Halbzeit spielte nur noch eine Mannschaft. In regelmäßigen Abstän- den erzielten Rudolf(drei), Müller(zwei), Biereth(eins) und Reis(eins) sieben pracht- volle Tore. Die Hintermannschaft der Gäste stand oft hilflos den Angriffen der Platz- besitzer gegenüber. Der Schiedsrichter traf einige Male daneben, konnte aber im gro- hen und ganzen gefallen. S0 Käfertal— Spygg Sandhofen 1:0(0:0) Bei diesem bereits am Samstagabend aus- getragenen Spiel ging es um den bedeu- wbungsvollen 4. Platz in der Tabelle, Mit dem Alernmäßig knappen Resultad behielt Käfertal die Oberhand. Die spielerische eberlegenheit der Blau- Weißen war weit; aus stärker, als das knappe Ergebnis vermu- ten läßt. Zumeist lag der SC im Angriff und nur die schlagsichere und taktisch aufmerk- same Deckung der Gäste verhinderte Tref- fer, die in zahlreichen Fällen greifbar nahe 1 schienen. Das einzige Tor des Tages resultierte aus einem prachtvollen Schuß des Rechtsaußen Hohmann in der 2. Spielhälfte. 2. Amateurliga, Staffel 1 FV Oftersheim— Sd Sandhausen 2 VfB Wiesloch— Olymp. Neulußheim 3:1 FV Oftersheim— SV Sandhausen 2:1(0:1) In diesem letzten Punktespiel boten beide Mannschaften typischen Sommerfußball. Die Gäste konnten die erste Spielhälfte dank größerem Einsatz leicht überlegen gestal- ten, sie gingen durch ihren Mittelläufer Herzog in Führung. Nach dem Seitenwechsel waren die Ofters- heimer besser im Bild. Das Spielgeschehen wickelte sich eine halbe Stunde lang fast ausschließlich in die gegnerische Hälfte ab. Zunächst war es Ulbricht, der aus kurzer Entfernung den Ausgleichstreffer schoß und in der 30. Minute fiel das siegbringende Tor für die Platzherren aus einem Ge- dränge heraus. Nun drückte Sandhausen merklich auf das Tempo und die Ofters- heimer Hintermannschaft hatte gegen Schluß bange Minuten zu überstehen; mit Glück und Geschick konnte jedoch ein weiteres Tor verhindert werden. Pokalspiel SV Ilvesheim— BSC Oppau 1:1(0:0) Um es vorweg zu sagen, die Leistungen beider Mannschaften begeisterten die Zu- schauer; man hatte in Ilvesheim schon lange nicht mehr so ein schnelles und kampfbeton- tes Spiel gesehen. Die Gäste hatten zunächst leichte Vorteile. kungsreihen ließen vorerst jedoch keine Treffer zu. Schilling, Frunkfurt, ist Europumeister Deutsche Boxer das Tagesgespräch in Mailand Sladky und Gorgas erst in der Endru nde nach Punkten geschlagen Nach dem Versagen der deutschen Boxer in den leichteren Gewichtsklassen wurde das Sladky in die Endrunde bei den Schweizer Müller ganz auf Kampf ein- bestellt. Er trieb seinen Gegner durch den nee ing, stellte ihn zum Kampf und landete echliezlich einen gut herausgearbeiteten 1 zu Ko-Scilag. 5 der Sladky boxte den erstklassigen fran- an, un] wösischen Mittelgewichtler Lalaocunfs Valdbas] überzeugend aus. Unter den harten Schlä- 'edericl ben Sladkys war der Franzose wiederholt 2500) in Nöten. Obwohl er verzweifelt antwortete, W. L dermürbte Sladky seinen Gegner von Runde Runde. Lalaounis erreichte taumelnd den dauußgong. Völlig am Ende seiner Kräfte a Sand, wer er einer entscheidenden Niederlage 1 00 näher als man dachte. roll al.“ Gorgas(Schwergewicht) fand in der or den] ersten Runde zu dem 18jährigen Belgier aktion bey re nicht die richtige Einstellung. Als Hen e eich aber in der zweiten Runde auf seine den se. cllagkraft besann und den richtigen ler ge. Kampfwillen kand, ging Peyre in der zwei- nend es] den Runde auf einen rechten Kinnhaken kleinen K. 0, f u E chilling, Frankfurt, ist Europameister ngo,„ bei den am Samstag in Mailand ausge- „ lragenen Endkämpfen der europäischen 5 mateurboxmeisterschaften wurden folgende n(lie“ Litelhalter ermittelt. he(Mot Fi 5 85 2 7 (005 etzengewicht: Pozzali(Italien) dur tisberzer] unktsleg über V. D Zee(Holland). Bantam- Gloth⸗ wicht: Vicenzo Dallosso Italien) durch e, wet dunktsieg über John Kelly Grland). Feder- n e bewicht: Joseph Ventaja durch Punktsieg beltte ider Kosta Lekovie(Jugoslawien). Leicht- b Ene] zenicht: Visentini(talen) durch Punktsieg Fleisch. über Istvan Juhasz(Ungarn). Halbwelter: Gagen bericht: Schtling Deutschland) Punktsleger „ bber padovani(talen). Weltergewicht: bee emen Chychla(Polen) durch Punktsieg München über Hans Kohlegger(Oesterreich). Halb- Gu mittelge wicht: Laszlo Papp(Ungarn) kampf- abe 2 Segen Jens Andersen Oänemark), der sen einer Augenverletzung nicht antreten konnte. Mittelgewicht: Stieg Sjolin Schwe- den) durch Punktsieg über Günter Sladky Deutschland). Halbschwergewicht: Marcel Limage(Belgien), durch Punktsieg über Lingas(Norwegen). Schwergewicht: Gia- como di Segni(Italien) durch Punktsieg über Edgar Gorgas Deutschland). Die aufmerksamen Dek- Nach Wiederbeginn wurde das Spiel noch schneller und erreichte ein Niveau, wie man es sich in höheren Klassen schon manches- mal gewünscht hätte. Die erste klare Chance vergab der Gästemittelstürmer Boll, doch gleich darauf schaffte der Ilvesheimer Ver- teidiger Stein durch Eigentor die Gäste- führung. Der Oppauer Torhüter stand nun des öfteren im Brennpunkt. Haas nahm den Ball auf und stellte mit einem Wohlüber- legten Schuß den Gleichstand wieder her. Bei den Gästen geflelen neben dem siche- ren Torhüter besonders der Verteidiger Kapps sowie die beiden Außenstürmer. Bei Ilvesheim war Althaus Karl wie immer. un- ermüdlich. Im Sturm zeigten Haas und Wolf ein technisch sauberes und reifes Spiel. 62 Weinheim und Sd Leutershausen eine Runde weiter TV Lampertheim— SG Leutershausen 1:3 SC Käfertal— ASV Schönau 3:0 Die Jugendelf der Sd Leutershausen liegt Also zur Mittagstunde knapp vor Sc Ka- fertal. VfL. München Süddeutscher Frauen- Handballmeister Im Endspiel um die Süddeutsche Frauen- Handball meisterschaft schlug VfL München die Stuttgarter Kickers 9:6. Ergebnisse: Um den 3. und 4. Platz: Eintracht Frank- furt— Phönix Karlsruhe 6:2. Die Endspiele: VfL München— Phönix Karlsruhe 8:0; Kickers Stuttgart— Eintracht Frankfurt 5:8. Vorrunde der deutschen Handball- meisterschaft RSV Mülheim— Rot-Weiß Braunschweig 18:7(8:3), S Haßloch— TSV Freilassing 15:13(8:7), VfL Gummersbach— TSV Rot 11:9(6:3), SV Obermendig— Polizei Ham- burg 0:15(0:9), SV Harleshausen— Tus Rheinhausen 14:12(6:5), FA Göppingen Bayer Leverkusen 11:7(6:3), Polizei Kiel— Berlin SV 92 11:9(6:5). Um den Aufstieg zur Handball- Verbandsliga SV Bretten— VfR Mannheim 9:7 TV Odenheim— Sd Nußloch 9:8 Wiederholungsspiel VfL Neckarau— Tus Bretten 5:6 Schweruthlelik-Kreismeisterschuften KSV 84 erfolgreichster Verein am ersten Tag. Nachdem der ASV Feudenheim mit der Durchführung der diesjährigen Kreismei- sterschaften beauftragt wurde, machte sich dieser so rührige Verein sehr viel Mühe, um diesen Meisterschaften einen würdigen Rah- men zu verleihen— und dies bewältigten die Männer um Jean Benzinger auch vor- bildlich. Eines war jedoch am ersten Tag dieser Meisterschaften etwas unerfreulich, nämlich das ungenügende Meldeergebnis der verschiedenen Altersklassen beim Ringen, Gewichtheben und beim Rasenkraftsport; doch bei den Senioren am Sonntag konnte man dann doch zufrieden sein. Am Samstagnachmittag wurden bereits 25 Kreismeisterschaften, in der Hauptsache beim älteren Semester, durchgeführt und die Meister ermittelt, wobei der KSV 1884 Mann- heim mit dem größten Kontingent an Teil- nehmern, allein 7 Meister stellte und da- durch erfolgreichster Verein des ersten Tages war. Mit den Leistungen auf der Rin- germatte, an der Scheibenhantel und an den Geräten der Rasenkraftsportler konnte man recht zufrieden sein. Karl Hagenbur- Sers(TSV 1846 Mannheim) Hammerwurf von 47,70 Meter, war dabei die beste Lei- stung des ersten Tages, der auch im Rasen- kraftsport-Dreikampf mit 283,5 Punkten die höchste Punktezahl erreichte. Der vorjäh- rige deutsche Meister im Einzel jonglieren, Karl Glaser KSV 84 Mannheim) war am ersten Tag erfolgreichster Kraftsportler mit zwei Kreismeistertitel und einem zweiten Platz. Rasenkraftsport Senioren: Federgewicht: Weik(Ac 92 Weinheim) 157,5 Punkte, Leichtgewicht: Rag (KSV 1884 Mannheim) 188,10 Punkte, Mit- telgewicht: Hörr(KSV Sulzbach) 228,75 Pkt., Schwergewicht: Hagenburger(TSV 13846 Mannheim) 283,5 Punkte.— Altersklasse I: Leichtgewicht: Schmitt(ASV Ladenburg) 107,5 Punkte, Mittelgewicht: Maaß(TV Friedrichsfeld 218,5 Punkte, Schwergewicht: Schölch(Polizei-SV Mannheim) 237,25 Pkt. Altersklasse II: Leichtgewicht: Harrant (VL Neckarau) 158,5 Punkte, Schwergewicht: Kunz(Mrd Mannheim) 158 Punkte. Gewichtheben Altersklasse I: Federgewicht: Knaus (KSV Mannnheim) 370 Pfund, Leichtge- wicht: Maier(KSV 1884 Mannheim) 510 Pfund, Mittelgewicht: Glaser(KSV 13884 Marnheim) 525 Pfund, Schwergewicht: Ham- mer(KSV 1884 Mannheim) 555 Pfund. Altersklasse II: Bantamgewicht: Mandel (SRC Viernheim) 370 Pfund, Federgewicht: Harrant(VfL Neckarau) 325 Pfund, Leicht- Sewicht: Metz(RSC Eiche Sandhofen) 390 Pfund, Mittelgewicht: Kuhn(Ac 92 Wein- heim) 545 Pfund, Schwergewicht: Elsesser (VfL. Neckarau) 500 Pfund. Alters- klasse III: Leichtgewicht: Hammer RSV 1884 Mannheim) 60 Punkte, Schwergewicht: Groh olizei-SV Mannheim) 78 Punkte. f Ringen 5 Altersklasse I: Federgewicht: Schmitt (ASV Ladenburg), Leichtgewicht: Falter I (SG Niederliebersbach), Mittelgewicht: Götz (SR Viernheim), Schwergewicht: Glaser (KSV 1884 Mannheim).— Altersklasse II: Leichtgewicht: Falter II(SG Niederliebers- bach). Deutschland besiegt Dänemurk 4:1 Im Davispokalspiel gegen Dänemark gewinnt Deutschland das Do überraschend Nielsen im dritten Einzel/ von Cramm besiegt Ulrich/ Der dänische Tennisspieler Kurt Nielsen wurde am Sonntag im dritten Einzel der Aus- scheidungsrunde um den geschlagen. Davispokal vom Kölner Ernst Buchholz mit 2:6, 36, 6:3, 6:3, 6:4 Gottfried von Cramm schlug den Dänen Thorben Ulrich in 3 Sätzen. Damit hat Deutsch- land das Davispokalspiel gegen Dänemark 4:1 gegen Belgien an. 5 Bei regendrohender Bewölkung wohnten nur 1 200 Zuschauer dem für den Gesamt- ausgang des Davispokaltreffens Deutsch- land— Dänemark wichtigen Doppel von Cramm/ Goepfert gegen Nielsen Ulrich auf der Rotweiß-Anlage in Berlin bei. In 55 Minuten schlugen die insgesamt 35 Jahre älteren deutschen Vertreter die junge dänische Doppel- Kombination mit 6:4, 6:4, 6:2. Es war ein Treffen, in dem die Dänen nur im ersten Satz bis 4:3 führten, das im weiteren Verlauf aber eine sichere Beute der glänzend zusammenspielenden Deutschen war. Das dänische Doppel, als trefflich einge- spieltes klassestarkes Kämpferpaar ange- kündigt, enttäuschte in seiner Gesamtarbeit, wobei die Tatsache für die Gäste spricht, daß nach Auffassung vieler Experten von Cramm in den Nachkriegsjahren niemals so gut war wie in diesen Tagen. Mit ihm gewonnen und tritt in der nächsten Runde War auch Goepfert gestraffter und nerven- stärker, er beugte sich im Doppel der Per- Söeilichkeit des Weltklassespielers von Cramm. Mit Härte und Präzision setzte von Cramm seine langen Bälle genau zwischen die Dänen, die dabei wiederholt kopflos ope- rierten und sich nicht als vollendet aufein- ander eingespielt erwiesen. Nielsen war bis auf seine harten und häufig unfehlbaren Aufschläge von beiden der schwächere. Er machte am Netz viele Fehler und überließ bei den zu erwartenden Stopbällen die Ab- Wehr ratlos seinem viel schnelleren und gei stig gegenwärtig operierenden Partner. Buchholz schlägt Nielsen Eine Uberraschung erlebten die 6 000 Zu- schauer an dem Centre Court des Berliner Rotweiß-Platzes, als der 194 Meter groge Ernst Buchholz nach zwei verlorenen Sätzen gegen den Dänen Nielsen plötzlich seine 08 Mannheim vor der Meisterschaft Polizei Mannheim verliert 2:3/ Kurpfalz Neckarau und 03 Ladenburg siegen klar A-Klasse 08 Mannheim— Polizei Mannheim 3:2 Kurpfalz Neckarau— Fort. Edingen 41 TSV 46 Mannheim— FV Brühl 121 03 Ladenburg— Vikt. Neckarhausen 3:1 TSV Viernheim— 98 Seckenheim 372 Eintracht Plankstadt— 07 Mannheim 4:0 07 Seckenheim— SC Reilingen 61 08 Mannheim 27 22 1 4 87:35 45:9 07 Seckenheim 27 20 3 4 9942 43:11 Eintr. Plankstadt 27 17 3 7 85:56 37:17 Pol.-SV Mannheim 25 14 6 5 69:38 34:16 Kurpfalz Neckarau 28 13 6 99 51:50 32:24 03 Ladenburg 26 11 6 9 47:42 2824 TSV Viernheim 28 12 3 11 3884 27:25 SV Schriesheim 25 10 5 10 59033 98 Seckenheim 26 10 3 13 49:66 23:29 SC Reilingen 27 9 4 14 50:59 22:32 Vikt. Neckarhaus. 28 8 5 15 55763 21:35 07 Mannheim 2 7 1s Fort. Edingen 26 4 7 18 4875 17 1846 Mannheim 27 3. 5 17 38 8 130 FV Brühl 25 5 4 16 34:79 14:36 08 Mannheim— Polizei Mannheim 3:2(1:2) Mit diesem für die Meisterschaft ent- scheidenden Sieg ist 08 dem Endspiel näher- gekommen und benötigt im kommenden letzten Kampf gegen Schriesheim nur noch einen Punkt. Bemerkt sei noch, daß 08 sämt- liche Platzspiele der Verbandsrunde damit gewonnen hat.. In der 7. Minute gelang der Polizei durch Gerstung das erste Tor. Dann übernahm 08 das Spielgeschehen und Haier gelang im Nachschuß der Ausgleich. Bei einem über- raschenden Vorstoß schoß die Polizei durch den Linksaußen Uhrig erneut die Führung kurz vor Halbzeit heraus. In der zweiten Hälfte wollte es 08 nun mit aller Macht schaffen. Der Einsatz wurde in der 5. Minute durch ein Tor von Hoch- heim belohnt, dem derselbe Spieler in der 15. Minute nach schönem Flankenball durch Kopfstoß das dritte Tor und damit die Füh- rung folgen ließ. Bei diesem Resultat sollte es bis zum Schlußpfiff auch bleiben. TSV Viernheim— 98 Seckenheim 3:2(1:1) Im letzten Heimspiel der Verbandsrunde 20g der TSV noch einmal alle Register sei- nes Könnens. Aber auch die Gäste aus Seckenheim zeigten sich nicht minder ein- Satzfreudig und so entwickelte sich auf dem TSV-Platz eine sehr spannende erste Halb- zeit. Bereits in der 11. Minute brachte Eulen die Gastgeber durch ein Prachttor in Füh- rung. Erst in der 31. Minute konnte der Gästelinksgußen ebenfalls mit einem schö- nen Tor ausgleichen. Nach der Pause konnte sich der TSV dank seines technisch besseren Spieles mehr durchsetzen und durch Eulen und Heinz mit 3:1 in Führung gehen. In der 68. Minute War es wiederum der Linksaußen von Seckenheim, der auf 3:2 erhöhen konnte. Kurz vor Spielende vergab Vogel von TSV einen Elfmeter.. 03 Ladenburg— Viktoria Nekarhausen 3:1(2:1) Bei einem plötzlichen Vorstoß konnte Neckarhausen durch Alleingang seines Mit- telstürmers den Führungstreffer erzielen. Die Freude dauerte jedoch nicht lange, denn vom Anspiel weg konnte Ladenburg durch schönes Kopfballtor den Ausgleich herstel- len. Von nun ab dirigierten die Platzbesit- zer das weitere Spielgeschehen und konnten, trotz zahlreicher Torchancen nur dufch einen Hand-Elfmeter in Führung gehen. Nach Seitenwechsel war Ladenburg wei- terhin überlegen und spielte wohl schöne Torgelegenheiten heraus, die es jedoch nicht auszunutzen verstand. In der 79. Minute konnte Bonzett durch Prachtschuß das Re- sultat auf 31 erhöhen. Mit diesem Ergeb- nis trennten sich die Mannschaften. Das Spiel war jederzeit fair und es wurde von Ladenburg verdient gewonnen. Der Schieds- richter leitete korrekt. VfB Kurpfalz Neckarau— Fortuna Edingen 4:1(2:1) Die Gäste aus Edingen brachten einen für die Platzherren zu ungefahrlichen Sturm mit nach Neckarau, um den Mannen um Herpel besonders gefährlich werden zu können. Der Platzherrensturm zeigte sich gleich von An- fang an aktiver. Er wurde vor allem durch eine sehr vorteilhaft spielende Läuferreihe unterstützt. Bereits in der vierten Minute hieß es nach einem Deckungsfehler der Kur- pfalz- Hintermannschaft 1:0 für die Gäste. Nun wurde das Spiel von den Platzherren überlegen gestaltet, ohne unmittelbar zu einem Erfolg zu kommen. Erst 20 Minuten vor Halbzeit konnte Neckarau ausgleichen. 10 Minuten später erreichte Hoffmann das Führungstor. Nach Wiederanpfiff legte Kurpfalz sofort ein weiteres Tor vor und konnte auch das weitere Spiel für sich gestalten. Das Ge- samtergebnis änderte sich zehn Minuten vor Schluß durch einen Elfmeter auf 4:1. Beide Torsteher standen oft im Brennpunkt der Sache, wovon Neckaraus Schlußmann besser überzeugen konnte. Die Schiedsrichterlei- stung war mäßig. TSV 46 Mannheim— FV Brühl 1:1 In Anbetracht des z. Z. völlig unbespiel- baren TV-Platzes wurde das Verbandsspiel auf dem neu hergerichteten Planetariums- Platze ausgetragen. Unter der vorzüglichen Leitung des Schiedsrichter Pfattheicher, Heidelberg- Handschuhsheim schälte sich in den ersten 20 Minuten eine leichte Ueber- legenheit des Platzvereins heraus, bei deren 3 ppelspiel leicht 6:4, 6:4, 6:2/ Buchholz schlägt Deutschland eine Runde weiter Spielweise änderte, zum Netz stürmte und den Dänen mit seiner eigenen Taktik über- spielte. Von diesem Moment an verlor Nielsen die Uebersicht. Im letzten Satz versuchte der Däne dem Spiel noch einmal eine Wendung zu geben, doch es war bereits zu spät. Auch von Cramm erfolgreich Im letzten Spiel der Davis-Pokal- Begeg- nung zwischen Deutschland und Danemark gelang dem deutschen Altmeister Gottfried N A 8 8 % fllutzis gungen, ar all v 00, Sfb l Ae d, f Sau b, e, von Cramm ein glatter 6:4, 6:2, 6:4-Sieg über den Dänen Torben Ulrich. Von Cramm brauchte für den Sieg im Zweiten Satz nur zehn Minuten, was klar kür seine Ueberlegenheit spricht. Nächster Gegner für die deutsche Mann- schaft ist Belgien, das nach zwei Einzel und dem Doppel gegen Aegypten mit 3:0 in Füh- rung liegt, und somit schon in die nächste Runde gelangt ist. Der Kampf wird in Köln bis 9. Juni ausgetragen. Angriffe jedoch man den gesunden Tor- schuß vermißte. Brühl findet sich nun all- mählich auch besser zusammen und ver- suchte durch Steilvorlagen die Hintermann- schaft des TV aus dem Konzept zu bringen, Was auch teilweise gelang. Ein Strafstoß Wegen Foul prallte an der Mauer ab und der Nachschuß landet knapp neben dem Tor- Pfosten. In der 37. Minute gelang es jedoch 1846 durch schöne Vorlage des Linksaußen, die der Mittelstürmer mit Ueberlegung ins Tor schoß, die Führung zu übernehmen. 2 Minuten nach der pause gelang es Brühl, die nunmehr mit der Sonne im Rücken spielte, durch einen Deckungsfehler der Hintermannschaft den Ausgleich zu erzielen. Trotz herausgearbeiteter Chancen Selingt es keiner Partei ein Tor zu ekzielen, 80 daß das Spiel mit 1:1 endete, was nach dem Spielverlauf in der zweiten Halbzeit als gerecht bezeichnet werden kann. 7 Seite 6 MORGEN INDUSTRIE UND HANDEL Am Unternehmertum liegt es ob die Binnenschiffahrt gedeiht Es nützte nichts, daß Bundespräsident Prof. Dr. Heuß sich auf„die branchenmäßige Neutralität“ eines Bundespräsidenten berufend — die Bedeutsamkeit seiner persönlichen Teil- nahme an der Haupttagung des Zentralvereines für deutsche Binnenschiffahrt abzuschwächen versuchte:„Vorgestern eröffnete ich eine Leh- rertagung, gestern durfte ich auf der Kon- ditorenschau das Wirken der Zuckerbäcker und Bäcker bewundern, heute bin ich— weil es geographisch gut in die Reiseroute paßte— bei den Binnenschiffahrtsleuten“. Prof. Dr. Heuß gab mit seinen kurzen Worten, die er zur Begrüßung sprach, den Binnenschiffern und den an diesem Gewerbe beteiligten Krei- sen den Gemeinschaftsgedanken mit, der ganz Europa umschließt und sich nicht auf nationale Engen beschränken kann. Begreiflicherweise sprach er nicht über Tariffragen, denn:„Ich würde sonst den Ausführungen des Herrn Bundesverkehrsminister die Pointen nehmen oder gar versauern“. Binnenschiffer sollen europäisch denken Die Gefühlsbetonung des Bundespräsiden- ten, der aus einer alten Neckarschiffer-Familie stammt, war lediglich Ausdruck einer bei allen Teilnehmern gleichgültig ob direkt oder indirekt mit dem Binnenschiffahrts-Gewerbe verbunden— vorhanden und beweist, daß die Bedeutung seiner Binnenschiffahrt dem deut- schen Volke durchaus bewußt ist. Dieses Bewußtsein gibt Hoffnung, daß dem Verlangen nach Entwicklungsraum der Binnen- Schiffahrt Rechnung getragen wird. Der Prä- sident des Zentralvereines, Prof. Dr. Most, gab diesem Verlangen in seinen Eröffnungs- Worten lebhaften Ausdruck: Man stehe am Vorabend wichtiger ver- Kkehrs wirtschaftlicher Entscheidungen. Die Bin- nenschiffahrt wünsche keine künstliche Bevor- zugung, sie fordere aber Raum für die Ent- faltung ihrer natürlichen Gegebenheiten und Sicherung gegen ungesunde Konkurrenz. Die Binnenschiffahrt fühle sich mit dem euro- päischen Gedanken verbunden, wobei aller- dings die Gesundheit der nationalen wirt- schaftlichen Verhältnisse Voraussetzung für eine gedeihliche europäische Zusammenarbeit sei. Das Unternehmerische in der Binnen- schiffahrt muß erhalten bleiben und sollte vom Bundesverkehrsminister in der Verkehrspoli- tik betont werden. Rhein- Neckar- Kanal versteckt behandelt Mit rhetorischer Eleganz verfocht Oberbür- der Verkehrswirtschaft(Entwicklung des Bungsworten Mannheims Interessen. Der Kraftwagens) und durch politische Entwick- bezüglich seiner Dringlichkeit umstrittene lungsströmungen, die sich insbesondere auf Neckarkanal wurde verschwiegen. Von Fehl- den Schutz der Partikulierschiffahrt und die investitionen für Kino- und Theaterbauten aus- gehend, sprach der Oberbürgermeister ledig- lich mit prononcierter Dringlichkeit darüber, daß das Kapital, das für die Binnenschiffahrt zur Verfügung stehe, auch an richtiger Stelle eingesetzt werden müsse und in erster Linie zum Wiederaufbau der bereits vorhandenen beschädigten Häfen und Lagerhäuser und zur Modernisierung des Schiffsparkes zu verwen- den Sei. Dr. Heimerich erwähnte auch die Notwen- digkeit grundsätzlicher Gleichberechtigung von Schiene, Straße und Wasserweg,„was natürlich ausschließen würde, daß der eine Verkehrsträ- ger vor dem anderen durch besondere Tarife bevorzugt wird“.(Dr. Heimerich wörtlich). Stuttgart müsse Hafenstadt werden Von den gutmütigen und hilfsbereiten Schwaben, sprach Innenminister Dr. Ullrich, der in einem fröhlichen Spott auf alle ver- steckten— aus dem Neckarkanalprojekt her- rührenden— Anfeindungen eingehend, lobte, da die Schwaben an Baden in selbstloser Weise Neckar-Wasser abtreten wollen. Un- mißverständlich gab der Redner auch zu ver- stehen, daß die Landesregierung gewillt sei, Stuttgarts Industrie einen Hafenbetrieb ein- zurichten. Anschließend als Entschuldigung u f 1 sollen, äußerte sich Ministerialdirektor Dr. überwindet en 3. Seiermann nur sehr verallgemeinernd. Nach Kriegsfolgen die Landesregierung schon in den ersten seinen Ausführungen scheint es sich vor wie- Die Hauptversammlun Tagen nach dem Zusammenbruch bemüht ge- send um die Kodifizierung und Vereinheit- wesen sei, der Binnenschiffahrt tatkräftig zu 8 bisheriger Rechtsbestimmungen Zu andeln. helfen und daß aus Landesmitteln Kredite zur Verfügung gestellt worden seien zum Wieder- aufbau und zur Modernisierung der Binnen- flotte. Staat wolle Binnenschif fahrt sichern, nieht beherrschen Von wirtschafts- und verkehrspolitischer Bedeutung war das von dem Ministerialdirek- tor im Bundesverkehrsministerium, Dr. Seier- mann, gehaltene Hauptreferat„Binnenschiff- fahrt und Staat“. Er führte aus: „Mit der zunehmenden Bedeutung des Ver- kehrs für die Gesamtwirtschaft konnten sich die Hoheitsaufgaben des Staates nicht mehr auf die schiffahrtspolizeilichen Funktionen be- schränken; er mußte auch in der Richtung der Erfüllung der Verkehrsaufgaben und der Substanzerhaltung der Verkehrsträger tätig sonders Zusammenhalts. lung über aufgaben, braucht sie um zu sein“. Ueber die neuen gesetzgeberischen Arbei- ten, die auf diesem Giebete Ordnung schaffen Mit Recht stellen sich beteiligte, bzw. inter- essierte Kreise die Frage, ob die Beharrung auf nach den bisherigen Erfahrungen nicht be- erfolgverheißenden gesetzlichen Re- gelungen in der Zukunft etwa günstigere Aus- wirkungen nach sich ziehen wird. Nach den Ausführungen Dr. resumierte Prof. Dr. ausgezeichneten schiffahrtstechnischen Vortrage die Darlegungen des Vortages über Moder- nisierung und Motorisierung der Binnenflotte. An diesen Vortrag hob Bundesverkehrs- Seebohm die Abhängigkeit des Verkehrs von den technischen Möglichkeiten Dabei wies er besonders darauf hin, daß der Faktor Zeit von der technischen Seite her richtig begriffen werden müsse. Entwicklung der Binnenschiffahrt soweit fort- geschritten sei, daß sie unabhängig von Wit- minister Dr. hervor. gegangen mit einer gewissen Emanzipation des Binnenschiffahrtsgewerbes im Sinne einer Lockerung früherer Bedingungen zu Verlader- kreisen und einer Festigung des gewerblichen Das Tempo dieser Entwick- worden durch die strukturellen Veränderungen auf dem Gebiete ist beeinträchtigt Gewährung stabiler und angemessener Sozial- bedingungen für die in der Binnenschiffahrt tätigen Menschen erstrecken. hältnis zwischen Staat und Schiffahrtsgewerbe in der Gegenwart ist entscheidend der Grund- satz des substitutiven Tätigwerdens des Staa- tes: Der Staat beschränkt sich hinsichtlich der kommerziellen Betätigung der Binnenschiffahrt im wesentlichen auf die behördliche Aufsicht und Frachtengestaltung. Darüber hinaus greift er auf dem wirtschaft- lich- betrieblichen Gebiete nur als nicht auf dem Wege der Selbstverwaltung der Schiffahrt und freiwilliger Vereinbarungen des Gewerbes die zur Erfüllung der Verkehrs- ruinösen Wett- bewerbs und zur Substanzsicherung der Be- triebe notwendigen Ordnungsmaßnahmen ge- schaffen und gesichert werden können. Wenn die deutsche Binnenschiffahrt auch in der Zukunft über Männer verfügt, die die Grenzen und die Möglichkeiten privaten Un- ternehmertums rechtzeitig und klar erkennen, mre Zukunft nicht besorgt Organisation zur Vermeidung Alles bleibt beim alten Ing. Kempf in Für das Ver- insoweit ein, Seiermanns Wenn die des Staates. mik des Verkehrs nicht zone und in Ostberlin sind worden. Nach der ständig gebiet errichtet haben, Schutz der Warenzeichen her zu. Die Vorbesitzer können gestellt sind, aus der Os gebiet gerichtlich jeder, der solche Waren führt oder kauft, gebiet verletzt werden. DM zu verringern. einem 6 931311 RM auf 4 595 397 Millionen RM auf 20,1 gesetzt wurde. onen DM. Bei Tag und Nacht eingesetzt werden könne, wür- den sich daraus ungeheure Vorteile vor den anderen Verkehrsträgern ergeben. zitierte Koordinierung zwischen den einzelnen Verkehrsgruppen, sagte der Minister, bedeute ihr Zusammenführen unter der leichten Hand Sie bedeute nicht, ein gesetzlich kundiertes System zu schaffen, das der Dyna- Mit Verantwortungsbewußtsein, durch Zusam- menarbeit und mit gutem Willen, nicht aber durch Beharrung auf einem einseitigen Stand- punkt könne dieses Ziel erreicht werden. Gewerbliche Schutzrechte im Warenverkehr mit der Ostzone Von der Enteignung von Betrieben in der Ost- und Patente der bisherigen Inhaber mit erfaßt Bundesgebiet beschränkt sich die Wirkung dieser Enteignung auf die Ostzone. den Vorbesitzern der Betriebe, weit sie gleichartige Unternehmen fuhr von Waren, die mit ihren Warenzeichen ver- sehen oder unter Verwertung ihrer Patente vorgehen. der Gefahr der Inanspruch- nahme durch den Vorbesitzer wegen Verletzung von dessen Schutzrechten aus. Es ist also empfehlenswert, sich vor dem Be- zug von aus der Ostzone stammenden Waren zu vergewissern, daß keine Schutzrechte im Bundes- Heinrich Lanz A. G. A. G. Mannheim am 19. Mai 1951 beschloß das Aktienkapital im Verhältnis 10:7 umzustellen, das heißt von 36 Millionen auf 25,2 Millionen Der Hauptversammlung lagen RM-Schluß- bilanz und DM Eröffnungsbilanz vor, wobei kolgende Positionen bedeutsam erscheinen: Der sich aus der RM-Schlußbilanz ergebende Verlust von 11 586 709 RM aus dem Jahre 1949 wurde mit dem Gewinn aus der Zeit vom 1. Januar bis 20. Juni 1948 in der Höhe von Aus den Ausführungen des Geschäftsberich- tes geht hervor, daß das Unternehmen Kriegs- schäden von rund 82 Millionen Mark erlitt und daß das Anlagevermögen wertung nach dem DM-Bilanzgesetz von 11,98 Die gesetzliche Rücklage ver- minderte sich von 3,6 Millionen auf 2,52 Mil- den Aufsichtsratswahlen ergab Textilgroßhandel muß mit Verknappungserscheinungen rechnen Die oft Der„Verband des Textilgroßhandelg a württemberg-Baden“ veranstaltete in eq berg seine sechste ordentliche Hauptversenm. lung. Dem Verband, der seinen Sitz in 175 art hat, sind 220 Firmen des Textilgroßhar dels des Landes angeschlossen. Auf der In. sammlung wurde Helmut Kölsch, Karbeuh zum ersten und Ernst Egelhof, Stuttgart 25 zweiten Vorsitzenden gewählt. Der M geschäftsführer des Gesamtverbandes des 61 schen Außenhandels, Dr. Heinrich Dole dorf, Bonn, erklärte in einem Referat, da no auf längere Zeit hinaus auf dem internat. entsprechen könnte. vielfach Warenzeichen en Rechtssprechung im und Lenkungsmaßnahmen für Rohstofte 11 vertreten. Die gesamte deutsche Wirtschet und die Verbraucherschaft müßten daran 5 teressiert sein, den Grundstoffindustrien a. Infolgedessen steht insbesondere so- im Bundes- im Bundesgebiet der 8 5 g und Patente wie bis- Erhöhung der Produktion langfristige Kredit zuzuführen, da eine Auslandshilfe für diese deshalb gegen die Ein- 1 Zweck nicht zu erwarten sei. Man könne 0 her- eine Investitionshilfe der Konsumgüterschah tzone in das Bundes- auf dem Anleiheweg denken. Dohrendu. Daher setzt sich lehnte die Einführung 8 einer Sonderumms it steuer ab, trat jedoch für eine mäßige If. höhung der allgemeinen Umsatzsteuer ein.* meinte, die gegenwärtigen Wirtschaftliche Schwierigkeiten könnten überwunden wer wenn die freie Initiative in der Wirtschat nicht noch weiter eingeengt werde. 5 aus der Ostzone ein- Jahr, Mannheim, der turnusmäßig Ausschl wurde wiedergewählt. Aus dem Bericht dg Vorstandsmitgliedes Dr. Ludolf Schwenk geht hervor, daß das Unternehmen Über ellg Vollbeschäftigung auf ein Jahr gewährleisten. den Auftragsbestand verfügt, wobei bemerg werden müsse, daß Voraussetzung der Be. behaltung dieses Auftragsbestandes allerding die Materialbeschaffung sei. Der Export hel sich überaus gut entwickelt und überstelg stückzahlmäßig die Vorkriegsergebnisse, a als Gewähr für die Güte der Lanzschen fs. zeugnisse gewertet werden müsse. Auf gew. sen Gebieten mache sich eine Sättigung du Inlandsmarktes bereits bemerkbar. Dagegen seien auf einzelne Sektoren der Erzeugu eine erstaunlich große Nachfrage zu verzeich. nen. Die Firma habe das Bestreben, besonden die sozialen Leistungen weiter beizubehalten insbesondere sollen die durch die Währung reform betroffenen Heinrich- und Julia-Lam- Stiftungen hart mitgenommenen Fonds a. gebessert werden. stungen an Betriebsangehörige seien in di Berichtszeit drei Millionen DM aufgebrach worden, das entspräche rund 260 DM je Beleg o eh immer g der Heinrich Lanz 86 RM vermindert. infolge Wiederauf- Millionen DM fest- sich germeister Dr. Heimerich in seinen Begrü- werden. Diese Entwicklung ist Hand in Hand terungseinflüssen und sonstigen Hemmnissen keine Veränderung. Kommerzienrat Dr. Carl schaftsmütglied. Der Herr über Leben und Tod hat heute nach langem, mit großer 3 Preissturz! 385 KOPFWEH Geduld ertragenem Leiden meine Ib. Frau, unsere gute Mutter,„ Biox-ULTRA-ZAHNPASTA NICHT NACH SCHICKEN. Neue schuhe ab 3,50 DR Nerenschmerzen. Unbehag N Schwiegermutter und Oma, Frau Ida Horch. Lan im Alter von 69 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.- Friedrichsfeld, Chr. Horch Eugen Horch und Frau Ella Friedrich Horch und Frau Anna Gertrud Horch Beerdigung: Dienstag, den 22. Mal 1951, um 18. Uhr, Friedhof Mhm.-Friedrichsfeld. Nach einem wahrhaft christlichen Leben hat der Herr unsere gute, treubesorgte Mutter, Frau Rosa Kettemann. wienhauser zu sich in die Ewigkeit heimgeholt Mannheim GO 4,, Imnspan, Neustadt/ schwarzwald. den 19. Mai 1951 In tiefer Trauer: ö HIER UBERALL ERHALTLICH GRUSS ONKEL PAUL. Lederhosen in allen Größen direkt vom Hersteller Kleider(Wolle, Trikot, Seide) 3.— bis 15.—, Herren-Anzüge ab 20,.—, Hosen ab 5.—, Fahrräder, Nähmaschinen, Möbel usw. del Grippe. Rheuma u. Schmerzen en keltischen Tagen hilft das alt- bewährte CItrovanllle. Bekannt durch dle rasche u. zuverlässige Schmerzbeseitigung. ohne Beein. 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Luder für die trostreichen Worte, Herrn Dr. Weyrich und den Schwestern für die liebevolle Pflege sowie dem Männer- gesangverein Rlileinau für den erhebenden Gesang. Mhm.- Rheinau Gelaisstr. 98), den 19. Mai 1951. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung der Frau Nanette Fuchs am Montag, dem 21. 5. 51, ist von 12,30 auf 13.30 Uhr Fried- hof Käfertah verlegt. Trauerkleidung 0 4, 6 Planken Führendes Spezialgeschäft für erstklassige Damenkleidung Ruf 4 13 48 Beinschäden,„ 0e Flechten, Furunkel und alle Wunden sind heilbot durch Rusehsalbe. in Apotheken erhältlich. Prosp. gratis d. Chem. lob. Schneider, Wiesbaden 603 L kakEiE AERuf E Mannheim, Langerötterstr. 18-20 Filiale J 1, 12 Tel. 5 18 19 Ki.-Klappstuhl, 18,, Kinderwagen Garnitur, kompl., 15, zu verkfn. Rathey, Waldhof, Schienenstr. 23. Schiedmayer-Klavier, sehr gut erh., m. Hubfeldeinbau, zu 875, zu verk. Gebhard, Luwigshafen, Kaiser-Wil- helm-Str. 7, Telefon 6 23 84. Piano, gut erh., preisw. abzugeben. Angeb. u. 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Es ers rich von Brentano, sprach am Samstag tionssteuer aus. Diese Produkti Frankfurt. 5 pH. j. 1 7 5 ist keiner reich genug, um politische Macht in Se auf einer Delegiertenkonferenz der CDU des könne in die Gewingk alu ge„ Dr. Kurt 80 h 1 5 8 Pee Flemer te Ker 5 1 5 0 25 i bereit., enen roch, südhessischen Landkreises Bergstraße in werden, damit sich die Verkaufspreise nicht Samstag in Frankfurt die Alliierten, in in ee ee n,, 0 der de, Weinheim seine Ueberzegung aus, daß der erhöhen. Politik eine Zweigleisigkeit 5— 5 geen Fe er e Baie enn eee are, Schumanplan vom deutschen Bundestag trotz Die CDV/ CSU- Bundestagsfrakti t Mit allen Zungen werde von der Gl„%%» o MONNNNA„ 1 5 ͤ ͤÄ—— zart, zm heftigen SpD-O iti A di 5 Aktion vertrete f von der Gleichbe- Schumacher kündigte an, daß die SPD in am Sonnt. 1 5 1 Ea der heftig position ratifiziert die Auffassung, daß eine Erhöhung der Be- krechtigung geredet, aber gleichzeitig eine dieser Woche in B Einzelhei e en e ee eee, des 1 werde.„Ich hoffe, daß Deutschland in der amtengehälter nur dann diskutabel Politik betrieben, die vor den Folgen der 1 5 88760 5 5 8 150 1 zum Pall trag auf Zustimmung zum Schumanplan ab. Dobben Ratiflzierung sogar an der Spitze der sechs wenn sie mit der 25prozentigen Erhöhung deutschen Gleichberechtigung sichern solle. kannt 5 17 d 1 a 1 d u Wege nach Sesen den Antrags, in dem der Schumen- dn na Vertragsländer stehen würd. Selbstverständ- der Renten erfolge. Für die Verschleppung Mit einem System von Spezialplänen, zu R. tchin, Voß in 0 An Wese nach plan als Beitrag zur Gesundung Europas be- erna; lich nach der erforderlichen sorgfältigen der Auszahlung der neuen KB-Renten trage denen der Schumanplan gehöre wollten sich 100 88 5 5 f. een 1. eee een wee, ene ee einun prüfung des Planes.“ die Bundesregierung kei die Alliierten di 6gli it i enboot aufgebracht Lorden war. Kum sierte, 66 sprachen sich für den Antrag aus ien 1 8 8 keine Schuld, man solle Alliierten die Möglichkeit erhalten, die Problem des illegalen Ostwesthandels sagte und 22 enthielten si ö 7 ne pen maßgeblichen Sprechern der Oppo- 1 5 e daß die hierfür erforder- Politik der Vergangenheit fortzusetzen. der SPD-Vorsitzende, es bleibe abzuwarten, dem pillgte 3 55 77 i W 5 4e u e ition gegen den Schumanplan sei heute, wie 11 nen Vorarbeiten in ihrem Ausmaß vom Die geplante Sonderumsatzsteuer und die ob die geplante zentrale Genehmigungsstelle men bei 35 kenne e irtschgh Brentano sagte,„nicht mehr wohl in ihrer aien nicht erfaßt werden könnten. vorgesehene allgemeine Umsatzsteuer- wirksam sei. 3 olltik 5 die Grund- ern d. Haut.“ Die Haltung dieser Opposition habe CDU/ SU-Bundestagsfraktion werde vor- erhöhung nannte Dr. Schumacher einen B 2 An ee ren zu zu einer politischen Lage geführt, aus der in aussichtlich an der 15 bis 20prozentigen Er- Ausdruck der klassenpolitischen Linie der inn eee ee, ee e dee ee e Kein Niedersachsen Kräfte Kapital geschlagen 4 der Beamtengehalter e Die Steuerprobleme könn- Dr. Schumacher verwahrte sich am glei- Der 1 Vorsi 5 ir diese hätten, die„sowohl Dr. Schumacher wie Dr 10 müßten die Ruhegehälter w en nur im Zusammenhang mit der allge- chen Tage in Offenbach gegen den vor allem SPD erige Vorsitzende der Berliner cönne lich davon ausgenommen werden. meinen WirtschaftspolitiK auf ein neues von den Besatzungsmächten erhobenen Vor- keit. Franz Neumann, Wurde auf dem Par- rd 158. Mit der freiwilligen wurf, die Sp treibe eine nationalistische er en eee SPD 55 230 von 281 bhrendhz 23 Ei ſüh nvestitionsanleihe buhle die Regierung um Politik. Er erklärte:„Es ist nicht Nationalis- immen wiedergewählt. aun egen infu rung neuer Steuer i Npftandt 6 get e 1 65— 3 das eigene Volk gleichgeachtet Lehrer fordern Einheit des Schul gige r. 8 5 3 5 5 Ot. an solle ni glau- mit anderen sein soll.“ Deutsche Politik 5 r ein. K. Finanzminister Frank plädiert für gesunde Mittelstandspolitik ben, daß die Vertragspartner des Schuman- treibe man nicht, indem man den Besat- W zaftliche von unserem Ml.-Korrespondenten plans etwa alle verfügbaren Finanzkräfte zungsmächten gegenüber bedingungslos Ja Stuttsart.(te.-Eig.-Ber.) Der dritte west- werde Karlsruhe. In einer Kundgebung des si für Investitionen in der Schwerindustrie sage. Die SPD berufe sich nicht auf eine deutsche Erzieherkongreß, der vom 13. bis eeerandes badischer Raus, e e 5 Entwurf Gesetz 5 g 5 deutsche Mission, aber auf eine deutsche— e starker Beteiligung in Stuttgart LErumdbesitzervereine setzte sich der würt⸗ sich 55 1 10 5 N mit Buna 1 bestätigte, daß ihn Funktion im Kampf gegen den Bolschewis- ee 3 e am Samstag mit der une benberetsch- Badische Finanzminister Dr. mühungen„ eshalb die Be- 3 e 1 zu einer Auss mus. Als die Alliierten noch die Sowjets als gungen 5 N 118 bedeutender Entschlie- 1 Karl Frank am Sonntag für eine gesunde den, um eine Lösung Anden, die die babe. Der Zeit 11 01— angenommen Lerbündete ansahen, habe die SPD schon Arbeits e e a Mittelstandspolitik ein. Deri Mittelstand be- e e 4 135 58 restgesetzt Er„ 195 9. 5 ee, e 8 Ver aide dll 1 e N men eeidmete er als die Brücke zu den auderen 8dr 0 dis Ladustrie 2 Er. wisse auch noch nicht, ob standen. Wenn es ihr seither in allen Wah- Ausdehnung der konkurrieren- 1110 in einen en 5. Rückschlägen durch steuerliche nur über den Schumanplan oder auch noch len gelungen sei, die Wähler der KpD zu den Gesetzgebung zwischen Bund und Län- dewern des Ausgleiches der sozialen Gegensätze. A n 5 15 19— vielen über anderes gesprochen werden solle. bekehren, dann sei dies eine nationale Groß- 83 9 das Schul- und Erziehungs- in andere Völker Europas eine leichte zichtrahe auf 88 g W 3 er. Dr. Schumacher wandte sich gegen An- tat. 7. Kind undesgesetz soll der Anspruch Allerdng Beute zersetzender Tendenzen geworden müsse aber ein Aus eee 5 325 3 15 griffe der CDU/ SU-Presse zu seiner Rede Schumacher, der vor etwa 5000 Zuhörern werden 01 5 5 Schulbildung gesichert e wen en eee e e e See en e ee 1 im bayerischen Rundfunk und betonte, daß sprach, rief zur Konzentration aller Kräfte Kräfte 1 Penig en bete feinen Mittelstand hatten. und dadurch das d a l 5 i 2 1 R sse, 85 850 155 2 en. Wenn es nicht gelinge, mit den Defi- Trennung der Kinder nach K 1 ere un polk anfällig wurde gegenüber bolschewi- 21 f 2„ö 9 1 tischen Bestrebungen. Für ungezählte Hand. 45 5 0 e 770 1 Schäffer verleidi. i 5 iti e And Ant ae 10 Fdaufleute und e ee sten Gefahren für Wirtschaft und Währung. 9 Seine mnanzpo 111 5 und damit der Leistungs- zung de 5 Cewe 5 8 2 3 ähigkeit erfolgen. Die verschie 2 ee 3 5 e r Lebenslänglich Zuchthaus für Diese Woche Entscheidung über Sonderumsatzsteuer arten dürften nicht— wie N ds wn. Acaltlichen Leistungs fähigkeit ene von unserer Bonner Redaktion bunden nebeneinander bestehen. 181 j 7— a Bonn. Die für heute im Plenum des zit 1 j. Bischof W. üb 5 Der Minister setzte sich dafür ein, das Karlsruhe. Gl.-L.-Big- Ber) Das Schwur- um des zit im Bundeshaushalt um weitere 100 Mil- urm über das Naturrech 2 dem Hausbesitz durch die künftige Gestal- gericht verurteilte am Samstag nach mehr- Bundestages vorgesehene Steuerdebatte ist lionen vergrößert. r makeruhe. Obe Per Prasident des Bunde. anne ung der Mietpreise schrittweise die Mög- tägigen Verhandlungen den 44 Jahre alten 33 abgesetzt worden. Der Be- Angesichts dieser Tatsache sprach man gerichts, Dr. Weinkauff, Karlsruhe, und Iia-Lam lichkeit gegebem werde. dieses wichtige ehemaligen Tanzlehrer Richard Allegri 4 luß wurde gefaßt, nachdem die Koali- am Sonntagabend in informierten Kreisen der ehemalige Ratsvorsitzende der evangeli- 802 Volksvermögen zu erhalten. aus Karlsruhe wegen eines vorsätzlichen 83 am Freitag die Linie der Son- von einer Zuspitzung der parlamentarischen schen Kirche in Deutschland, Landesbischof 122 3 Im Hinblick auf die vom Hausbesitz ge- vollendeten und eines versuchten Totschlags e haben und Mrer- Situation. Man rechmef damit, daß Schäffer 1.. Wurm, Stuttgart, sprachen auf einer tgebre borderte Aufhebung der allein in Württem- unter Anwendung von Sprengstoff zu le- 885 5 1 555 1 55 der allgemeinen Um- sich mit aller Energie für die Sonderumsatz- Arbeitstagung der evangelischen Akademie je Bee berg-Baden eingeführten Trümmerbesei- benslangem Zuchthaus und dauerndem Ver- st 1 auf 4½—5 Prozent zur Erwägung steuer einsetzen wird, die er für sozial Faden in Herrenalb vor etwa 60 Juristen und tigungsabgabe erinnerte der Minister an die lust der bürgerlichen Ehrenrechte. Sellten. Der Bundesfinanzminister, der Serechter hält, als eine durchgehende Er- Theologen über“ Pas Naturrecht in evangeli- schweren Bombenschäden in Mannheim, Allegri hatte, als er 1945 als Soldat nach eee von seinem Krankheitsurlaub höhung der gesamten Umsatzsteuer. Auch scher Sicht“. Dr. Weinkauff vertrat den pforzheim, Karlsruhe, Heilbronn. Stuttgart Karlsruhe zurückkam und ihm seine dritte zurückkehrte, scheint an der Absetzung der hier war der Bundestag schon seit langer Standpunkt, daß das positive Recht fallen und Ulm. Hebe man die Abgabe auf, wisse 24 Jahre alte Frau Ursula, die auf 88 Steuerdebatte nicht beteiligt gewesen zu Zeit auf die Notwendigkeit einer schnellen müsse, wenn es in Widerspruch zum Natur- man Wee 1 mag die ant f ige bei einer Freundin leßts und 1 hingewiesen worden. Nach 15. 8 Nie R Grundsätze des nalen Aufgaben in den schwer zerstörten 1 85. 2 5 5 angem Zögern u urrechts müßten zu Rechtssät— nin Zukuot sets fen perde, Ber dort einen französischen Kriegsgefangenen Dr. Schäffer wird heute vormittag vor W n 3 Druck der geweitet werden. n i 5 2 kennengelernt hatte, erklärte, daß sie von Vertretern der Koalitionsparteien und d J a g ie Koalitionstfrak- D. W. 1 Fnenzausschuß werde sich mit dieser Frage inm nichts mehr wi 1 Wir 5 em tionen jedoch erst jetzt die Absicht erken- Wurm forderte ein„Zusammenstehen beschäktigen und auch die Regierung werde„ ehr 1 wolle, bei einer Ae 5 uß des Kabinetts voraus- nen lassen, den Plänen des Finanzministers der christlichen Kirchen in dem Ringen um ach bemühen, eine gerechte Lösung au 17 5 5 70 25—— 1 tschutzkeller eine N 75 25 8 Vorsitz des ihre Zustimmung zu verweigern. die christliche Idee des Naturrechts“ und den, um wenigstens die schwersten Härten, gebra und vorher entsicherte Hand- 15 15 e Sond erumsatazsteuer und seine Aus diesen Gesichtspunkten heraus rech- wandte sich gegen katholische Vorwürfe, daß die diese Soriderabgabe in zahlreichen Fäl- Sranate abgezogen. Er wollte, wie er sagte, 1 3 ane verteidigen. Der Finanzminister net man damit, daß Dr. Schäffer in dies die evangelische Theologie die Naturrechts- len bedeute, zu mildern. mit seiner Frau aus dem Leben scheiden. 4 e im April darauf hingewiesen, Woche dem EPidett 1115 den 25 lehre nicht anerkenne. Der Altlandesbischof Dr. Franie wandte sich entschieden dage- Durch die Explosion der Handgranate wurde 127 jeder Monat, um den die Erhöhung der eine sehr heiße Schla cli eker lcd 3 schlug die Bildung eines Kreises von Juristen gen, durch Einführung neuer Steuern der seine Frau getötet und sein Schwiegervater msatzsteuer von 3 auf 4 Prozent und der seine Position dadurch verstärkt 1 s vnde neolosen vor der die aus der christlich Finanznof zu begegnet. Für Württemberg 8e schwer verletzt, daß er einige Finger und Aenderung der Einkommens- und Körper- 41 5 t wird, aß biblischen Schau des Menschen zu forder a 0 8 a ie Bank deutscher Länder hint 5 nden Baden werde die Sonderumsatzs teuer, wenn die halbe linke Hand verlor. schaftssteuer aufgeschoben wird, das Defi- Fin 8 er seiner Bechtsgrundsätze festlegen und hieraus di 5 a Finanzpolitik steht s die 5 5 0 8 5 2 N 5 0 5 5 Rechtssetzung entwickeln solle. Melabonn? telabon dunger strebsamer RHaumann mit guter Allgemeinbildung und zu selbständ. Arbeiten befähigt, in Dauerstellung zum mögl. sofort. Eintritt gesucht.- Ausführliche Bewerbungen mit Lebens- lauf u. Zeugnisabschriften u. Nr. P 19177 an d. Verlag. fre von Höhnerqugen, Hornhaut und lästigen ace, D EKO RATE UR „„ chnell und zuverlässig 5 WMrenddle für Herren- und Damenkonfektion, bewandert in moderner Holst Schaufenstergestaltung, . Se De Hse nach Reidelberg gesuent 10 5 Zuschriften mit Lebenslauf unter Nr. 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Micheelsen, der heute fünfzigjähriger Ton- dichter und Leiter der Kirchenmusikschule der Hamburgischen Landeskirche, gehört zu jenem Kreis der um die Erneuerung der Kir- chenmusik sich Mühenden, wie er etwa durch die Namen Hugo Distler, Kurt Thomas oder Heinrich Spitta gekennzeichnet ist. Bereits am Samstagnachmittag hatte Hans Friedrich Micheelsen, der zum Kirchengesangstag nach Mannheim gekommen war, vor einer Ver- sammlung von Kirchenchorleitern in einem Vortrag über den„Choral in der zeitgenös- sischen evangelischen Kirchenmusik“ 80 etwas wie ein künstlerisches Glaubens- bekenntnis abgelegt. Er sieht die Aufgabe der Kirchenmusik nicht darin, als schmücken- des Beiwerk zum Gottesdienst zu fungieren, sondern sie muß inmitten der gottesdienst- lichen Handlung stehen und aus ihr erwach- sen. Sie muß ferner die Sprache unserer Zeit sprechen und dabei doch dem Laien verständ- lich bleiben. Micheelsen propagiert daher die Neubesinnung auf die Einstimmigkeit und die einfache lineare(also nicht akkordliche) Mehrstimmigkeit und greift damit zurück auf vorbachische Meister der Kirchenmusik, wie Johannes Walter, Michael Prätorius und— dies besonders im Hinblick auf das Eigen- leben orchestraler Stützen des Chorgesanges — auf Heinrich Schütz. An den Werken des abendlichen Kirchen- konzerts in der Christuskirche, das leider nicht besonders gut besucht war, wurde dann das schöpferische Kunstprinzip Hans Fried- rich Micheelsens auf interessante Weise demonstriert. Außer einem von Kirchen- musikdirektor Dr. Deffner stilsicher und pla- stisch interpretierten Orgelkonzert über die Weise„Es sungen drei Engel“, dessen Ein- gangssatz— eine Toccata— durch kunst- volle thematische Kombinationen besonders reizvoll wirkte, hörte man die betont einfach geschriebene Choral-Kantate„Ach bleib mit Will Sohl-Ausstellung in Krefeld In seinen farbensatten, leuchtkräftigen Gemälden, in denen die Gegenständlichkeit nicht völlig abstrahiert, aber formelhaft ver- einfacht wird, erweist sich die eigenwillige Handschrift Will Sohls, des heute in Ziegel- hausen bei Heidelberg lebenden ehemaligen Düsseldorfer Meisterschülers Heinrich Nau- ens, besonders eindringlich. Der Farben- rausch eines ganzen Jahres scheint, um ein Beispiel zu nennen, in seiner„Herbstlichen Gartenecke“ eingefangen und gleichzeitig geistig umverwandelt. Sohl schaltet das sinnliche Empfinden auch in der Abstraktion, in der Stilisierung nicht aus, ja, er sucht durch sie zu einer neuen Aussage des sin- nenhaften Erlebens vorzustoßen.— Noch deutlicher wird das in seinen Tuschzeich- nungen und Aquarellen, die hier in zwei epischen Zyklen vorgelegt werden, Sohl er- Zählt in seinem Liesskow- Zyklus„Pampha- lon“ tragische Stationen eines Einsiedler- Schicksals, bewegende Episoden, die jeweils zu prägnanten Chiffren fast medaillonhaft, umgeschmolzen sind. Die kraftvolle Meiste- rung der Form verhilft diesen Arbeiten zu ebenso dynamischen wie menschlich einpräg- samen Wirkungen. Malerischer, vielleicht auch lyrischer, aber nicht weniger geschlos- sen und„rund“ ist seine aquarellistische Nacherzählung eines türkischen Märchens „Der Ochsenkarren“ von Sahahattin Ali, Blätter, auf denen der epische Inhalt wie- derum zu formelhaften Schriftzeichen um- geprägt wird. Die fesselnde, schöne Schau dieser Bilder im Studio für zeitgenössische Kunst des Krefelder Kaiser- Wilhelm-Mu- seums(würdig benachbart einer großartigen Gedächtnisausstellung für den 1947 verstor- benen Meister Oskar Moll) dokumentiert neue Wege, die Anschaulichkeit des Lebens innerhalb der modernen Abstraktion zu be- Wahren. Weitere Aquarelle Sohls werden gleichzeitig im Krefelder Stadttheater ge- zeigt. Gerd Vielhaber deiner Gnade“ für Gemeindegesang, Frauen- chor, chorisches Altsolo und Orgel. Ist hier jener Grundsatz der Entstehung eines kir- chenmusikalischen Erlebnisses aus der got- tesdienstlichen Handlung der Gemeinde an einem einfachen Objekt eindrucksvoll auf- gezeigt,(die Orgelbegleitung hatte Hans Schmidt übernommen, und die Vokalsätze sangen die weiblichen Mitglieder des Bach- chors der Christuskirche mit schöner Schlicht- heit), so wuchs das anspruchsvolle Haupt- Werk des Abends, die sechsteilige Symphonia sacra„Von der Schöpfung“(nach Bibel- worten und Texten Martin Luthers) bei ähnlicher Grundhaltung über den überliefer- ten Kantatenstil erheblich hinaus. Micheel- sen, der hier ohne Orgel auskommt, verwen- det außer dem vierstimmigen Chor(Bach- chor) ein Instrumentalorchester(Evang. Ge- meinde-Orchester Mannheim-Neckarau) und zwei Solostimmen(Gertrud Jenne, Sopran, und Hans Olaf Hudemann, Baß). Mit frischer, gesunder Natürlichkeit und in herzhafter Gottesfreude weiß Hans Friedrich Micheelsen preisend, bewundernd und dankend vom Weltenschöpfer und seinem Werk zu singen. Tiefer Ernst und kräftige Lebensbejahung stehen unmittelbar nebeneinander, und der Komponist vermag trotz der gefürchte- ten, doch sinn- und zuchtvoll gemeisterten linearen Satzkunst die Chöre gewaltig jubeln zu lassen. Und trotz gewisser Eigenwillig- keiten der Orchesterbehandlung ergab sich unter der klar disponierenden Führung Dr. Deffners eine eindringlich zu Herzen gehende und ganz und garnicht spröde Kklin- gende Wiedergabe des Werkes, C. O. E. Den Höhepunkt der am Sonntag stattge- kundenen Veranstaltungen(Turmblasen der Posaunenchöre und Hauptgottesdienst) bil- dete der groß angelegte Festgottesdienst in der Christuskirche, an dessen musikalischer Ausschmückung fast sämtliche Kirchenchöre Nordbadens teilnahmen. Unter der zielbe- wußten Leitung von Landeskirchenmusik- wart Prof. Dr. Hermann Poppen brachten die Sänger und Sängerinnen, in den gewal- tigen Doppelchören von Handl und Prä- torius zu einem imposanten Gesamtchor trotz kurzer Probezeit zusammengefügt, Choral- sätze der Großmeister des evangelischen Kirchenliedes zu packendem Vortrag. Zur Gegenwart führte eine kleine Choralmotette von Hugo Distler, vorgetragen vom Chor des Evangelischen kirchenmusikalischen Insti- tutes in Heidelberg. An die musikalischen Eindrücke vor allem in den Doppelchören knüpfte Kreisdekan D. Hermann Maas in seiner ergreifenden Festpredigt an. Nicht vergessen sei auch Kirchenmusikdirektor Dr. Oskar Deffner, der sich erneut als meister- lich gestaltender Organist erwies. Ein an- schliegendes Choralsingen am Wasserturm fand dann noch einmal eine große Zuhörer schaft. chm. Zwei Männer, einander in höherer Nach einer Graphik von Paul Klee Stellung vermutend, begegnen sich Der Dicke und der Dünne/ von Anton Tschechow, Auf dem Bahnhof der Nikolai-Bahn tra- ken sich zwei Freunde, ein Dicker und ein Dünner. Der Dicke hatte soeben auf dem Bahnhof gespeist, und seine fettigen Lippen glänzten wie reife Kirschen. Er roch nach Sherry und Fleurs d'orange. Der Dünne War gerade aus dem Zuge gestiegen und beladen mit Koffern. Bündeln und Schach- etln. Er roch nach Schinken und Kaffeesatz. Hinter seinem Rücken schaute eine magere Frau mit einem langem Kinn hervor— seine Gattin, und ein langaufgeschossener Gymnasiast mit zwinkernden Augen, sein Sohn. „Porfirij“ rief der Dicke, als er den Dünnen erblickte.„Bist du es? Mein Lie- ber! So viele Jahre „Himmel!“ staunte der Dünne.„Mischa! Mein Jugendgespiele! Wo kommst du her?“ Die Freunde küßten sich dreimal und sahen sich aus tränenerfüllten Augen an. Beide waren angenehm verblüfft. „Mein Lieber-“ begann der Dünne nach den Küssen.„Das hätte ich nicht erwartet! Ist das eine Ueberraschung! Na, so laß dich doch anschauen! Immer noch so schön wie du warst! Immer noch der Charmeur und Elegant! Ach, du lieber Gott! Nun, wie gehts? Reich? Verheiratet? Ich bin schon verheiratet, wie du siehst. Das ist meine Frau, Luise, geborene Wanzenbach, lutherisch.. Und das ist mein Sohn, Na- fenail, Schüler der dritten Klasse. Das ist mein Jugendfreund, Nafanja! Wir waren zusammen auf dem Gymnasium“. Nafanail überlegte ein wenig und nahm di e Mütze ab. Erna Berger in Heidelberg Stürmische Ovationen bei ihrem Konzert im Königss anal Rund vier Jahre sind seit dem letzten Heidelberger Gastspiel Erna Bergers ver- gangen. In dieser Zeit hat sie draußen, in der großen Welt, einzigartige Triumphe ge- feiert. In Australien ist sie umjubelt wor- den, wie seit der Melba keine andere Sän- gerin; in Amerika hat sie in Konzertaben- den(mit klassischem Liederprogramm) und in der Metropolitan Opera, New Vork, das Publikum so sehr für sich eingenommen, daß sie im November wieder in die Staaten reisen will, um zusammen mit der Negeral- tistin Marion Anderson Kantaten von Bach zu singen. In diesen Tagen wird Erna Ber- ger bei den großen englischen Festspielen als Gilda in Verdis„Rigoletto“ in der Co- vent Garden Opera London auftreten. Sie ist ein Gesangsstar von internationalem Rang geworden und dabei doch so beschei- den und natürlich in ihrem Auftreten, so charmant und gewinnend geblieben, wie man sie von„damals“ noch in Erinnerung hatte. Daß sie sich so gar nicht verändert hat, ist vielleicht der schönste Eindruck, den man von ihrem jetzigen Konzert im Königssaal des Heidelberger Schlosses mit nahm; es bezeugt, mehr als alles andere noch, die menschliche reife Persönlichkeit dieser wahr- haft begnadeten Künstlerin. Für diesesmal hat es nur zu einer„Blitz- Tournee durch Westdeutschland gereicht. Bonn, Stuttgart, Heidelberg und Lindau(in einem Festkonzert zur Eöffnung des neu erbauten Stadttheaters) waren die Stationen Erna Bergers. Das sehr vielseitige, mit Aus- nahme des„Frühlingsstimmen-Walzers“ auf Lieder und Konzertarien beschränkte Pro- gramm, das sie für diese Konzerte aus- Wählte, zeigte ihre unveränderte Wandlungs- fähigkeit. Erna Berger Arien oder Lieder von Mozart singen zu hören, ist seit langem ein reiner, vollendeter Genuß. Daneben Aber trifft sie auch den rechten Ton für die empfindsame Lyrik Schuberts, für den Aus- druck in den Liedern von Richard Strauß und weiß schließlich die launigen„Alten Weisen! Hans Pfitzners(nach Texten Gott- fried Kellers) mit bestrickender spielerischer Anmut vorzutragen. All dies mit eminenter Musikalität gestaltet, erarbeitet in jeder Phase. Mag auch ihre so rein und hell schwingende Stimme der virtuosen Kolora- tur ein wenig entwachsen sein, in der Be- seelung, in der Mischung von Innigkeit und geistiger Zucht beglückt sie den Zuhörer Stets aufs Neue, Diesem Zauber hat sich auch das Heidelberger Publikum nicht ent- ziehen können; die stürmischen Ovationen, die man Erna Berger und ihrem unüber⸗ trefflichen, souveränen Begleiter Professor Hubert Giesen dort zuteil werden liegen, klangen erst nach der sechsten Zugabe langsam aus. K. H. Hals pes 5 bens R OMAN VON K AT HE L. AME E RT Copyright by Verlag des Druckhauses Tempelhof. Berun 54. Fortsetzung Schwester Irene antwortet nicht. Der Kopf tat ihr weh. Es war alles so gleich- gültig. Mochte Hortense ruhig von der Liebhaberin ihres Mannes erzählen, dieser Mann war ihr fremd, sie hatte einen ande- ren Mann geliebt. Was konnte man von so einer Liebe behalten? Ein bißchen Stolz. Er hatte noch zweimal angerufen. Ein- mal War sie ens Telefon gegangen. Nein, hatte sie gesagt, ganz matt und leise: nein. Er hat es nicht geglaubt. Er hätte die Plat schon bestellt, er bitte sie darum. 5 Und da war noch einmal die Stimme im Telefon, diese dunkle weiche Stimme mit dem Ton von Zärtlichkeit darin:„Irina Kar-. lowns— Ira— ich bitte Sie!“ Sie antwortete noch etwas in die Mu- schel, hängte ein. Ihr Gesicht war ausge- löscht und leer. 5 Aber sle wünscht. die nächsten Tage wären erst vorbei, sie hat doch Angst vor diesen nächsten Tagen. Angst für das tote Herz der Prinzessin Irina Karlowna Swer- KO w.— Almquist läutet an Holls Wohnung. Ein- mal. Zweimal. Niemand macht auf. Und hört dann endlich Schritte innen. Holl macht auf. Er sieht den Kollegen an, als müßte er sich darauf besinnen, wer er eigentlich sei. Dann sagt er förmlich: „Bitte?“ „Herr Doktor Holl“, sagt Almquist be- fremdet,„wir operieren unten, Vereiterung. Ein äußerst schwerer Fall.“ „Ja“, antwortet Holl,„ja Einen Augenblick!“ Und er geht Almquist voraus ins Zim- mer zurück, er stellt sich an seinen großen Schreibtisch und stützt die Hände auf die Platte, den Kopf nach vorn gesenkt, als müsse er nachdenken. Er steht sehr lange 80 da, als hätte er Almquist längst verges- sen. 5 Ich werde heute nicht operieren“, sagt er dann, ohne sich umzudrehen.„Bitte, be- nachrichtigen Sie Grasse.“ 5 „Herr Doktor Holl. natürlich. Almquists Stimme ist lautlos vor erschrockener Ueber- raschung.„Grasse ist nicht erreichbar, wir können nicht Warten!“ Holl wendet den Kopf ein wenig. „So?“ fragt er nur. Mein Gott, wie ist er fern. Almquists Gesicht wird rot: „Herr Doktor Holl!“ Da dreht sich Holl um. streckt seine bei- den Hände aus. Almquist sieht fassungs- los: die Hände zittern. „Kann ich so operieren?“ fragt Holl. Er fragt es ganz ruhig. Aber sein Gesicht ist wie gezeichnet. Da weiß der andere: es ist etwas geschehen, etwas ganz Ungewöhnli- ches und Grausames. Etwas. wonach man vielleicht nicht fragen darf, das mit der Post zusammenhängt. Es ist etwas gesche- hen— mit Susanne Holl. Holl geht noch ein paarmal durchs Zim- mer, dann bleibt er wieder vor Almquist 1 und seine Stimme klingt gleichgül- 18: „Wir werden uns nach Ersatz umsehen missen, Kollege. Meine Frau kommt nicht mehr zurück. Ich sage Ihnen das, Sie kön- nen es den anderen sagen. Es steht fest.“ Und wandert weiter durch das Zimmer — pausenlos. Almquist lehnt sich ein wenig an das Türholz.„Das ist nicht möglicht, stam- melt er, und„Nachfahren“, rutscht es ihm heraus.. Holl legt ihm in gewohnter Bewegung die Hand auf die Schulter. Die andere hält er vor die eigene Stirn: „Ich werde sie nicht zurückholen.“ Das Telefon schrillt. Almduist nimmt mit einem Blick zu Holl hinüber den Hörer ab:„Herr Doktor kommt sofort“, murmelt er und legt den Hörer auf. Holl dreht sich lamgsam um. sein Ge- sicht ist fahl, wie um Jahre gealtert. Er läßt die Hände schlaff herabfallen. „Nein“, sagt er mit ganz fremder, müder Stimme,„ich lasse euch nicht im Stich, ich komme schon mit!“ Auf dem Weg in den Operationssaal läßt er sich von Almquist informieren, wirft sachlich seine Fragen ein, niemand merkt ihm mehr etwas an. Er arbeitet mit der Exaktheit eines Automaten. Endlich sind sie fertig. Holl stellt sich, wie immer, neben Almquist an das Wasch- becken. Die Hähne rieseln in dünnen Sträh- nen heißes Wasser. Klappernd fallen die Instrumente in die Alummiumschalen, trotz der sofort geöffneten Fenster brütet immer „Gingen zusammen aufs Gymnasium!“ fuhr der Dünne fort.„Weißt du noch deinen Spitnamen? Dich nannte dan Herostrat, weil du in ein dem Staat gehörenden Buch mit einer Zigarette ein Loch gebrannt hat- test. Und ich hieß Ephialtes, weil ich gern petzte. Ho-hol Ja, wir waren Kinderl Keine Furcht, Nafanail! Komm nur näher. Und das ist meine Frau, geborene Wenzenbach, lutherisch.“ Nafanail überlegte ein wenig umd verkroch sich hinter dem Rücken des Vaters. „Nun, wie geht's dir. Freund?“ fragte der Dicke, den Freund entzückt musternd. „Beamter? Avanciert?“ „Freilich Beamter! Bald zwei Jahre Kolelgienassessor, habe den Stanislaus. Das Gehalt ist ja kümmerlich. Na, gleich- viel! Meine Frau gibt Musikunterricht, und ich drechsle privatim Zigarettenetuis. Aus- gezeichnete Etuis! Verkaufe sie für einen Rubel das Stück. Nimmt einer gleich zehn Stück oder mehr, verstehst du, der kriegt Rabatt. Man schlägt sich halt durch. Ich War, verstehst du, erst im Departement und bin jetzt als Bürovorsteher im selben Re- sort hierher versetzt. Werde jetzt hier die- nen. Nun, und du? Sicher schon Staatsrat? Wie?“ „Nein, mein Lieber, höher hinauf!“ sagte der Dicke.„Hab's schon bis zum Geheim- rat gebracht. Zwei Sterne Der Dünne wurde plötzlich ganz bleich und starr, doch bald verzog sich sein Ge- sicht nach allen Seiten zu einem breiten Lächeln; es sah aus, als sprühten von sei- nem Gesicht und aus den Augen Funken. Er selbst zog sich ganz klein und krumm zusammen Uid auch seine Koffer, Bün⸗ del und Schachteln schienen sich zu krüm- men und zu runzeln. Das lange Kinn der Frau wurde noch länger. Nafanail stand stramm und machte alle Rnöpfe seiner Uniform zu. „Ich, Exzellenz. Sehr angenehm! Mein Jugemdgespiele, sozusagen, und plötz- lich ein so hoher Würdenträger! Hi-hi- hi!“ „Ach, laß doch!“ verzog dere Dicke das Gesicht.„Was soll dieser Ton? Wir sind Jugendfreunde— also wozu diese Unter- Würfigkeit?“ „Halten zu Gnaden. Ich bitte Sie“, kicherte der Dünne und schrumpfte noch mehr zusammen.„Die gnädige Teilnahme Eurer Exzellenz... wie ein belebendes Nag... das, Exzellenz. ist mein Sohn Na- fanail. meine Frau Luise. lutherisch, gewissermaßen „Der Dicke wollte etwas erwidern, doch auf dem Gesicht des Dünnen malte sich so viel Ehrfurcht, Süßlichkeit und ergebene Säure, daß dem Geheimrat übel wurde. Er wandte sich von dem Dünnen ab und reichte ihm zum Abschied die Hand. Der Dünne drückte drei Finger, ver- beugte sich mit dem ganzen Oberkörper und kicherte wie ein Chinese:„Hi-hi-hi!“ Die Frau lächelte, Nafanail machte einen Kratz- fuß und ließ seine Mütze fallen. Alle drei waren angenehm verblüfft. Deutsch von Arthur Luther. Entnommen aus Tschechow„Sieben lustige Geschich- ten“, Karl Rauch Verlag, Bad Salzig am Rhein. noch der schale süßliche Geruch von Aether und geronnenem Blut im Saal. „Kommen Sie, bitte, mit. Kollege!“ Almquist folgt ihm stumm ins Sprech- zimmer hinüber. „Ich werde fahren“, sagt Holl knapp, „jetzt gleich. Sie übernehmen die Vertre- tung, solange ich fort bin.“ Er geht ein paarmal hin und her, die Hände auf dem Rücken, den Kopf vorge- beugt; es arbeitet in ihm.„Man kann mit Frauen zu tun haben, jahrelang, man kann sie aus- und inwendig kennen, man kennt sich doch nicht aus, nicht einmal die eigene Frau erkennt man ganz! Nicht einmal von der eigenen weiß man: warum verließ sie dich? Aus Laune, Liebe. Haß?“ „Aus Sehnsucht vielleicht“, sagt Alm- quist leise und wird jungenhaft rot. „Wieso?“ fragt Holl verständnislos, „Sehnsucht nach wem?“ „Nach Ihnen, Doktor Holl! „Ich denke mir“, sucht Almquist nach Worten, die jetzt die richtigen sein müs- sen,„ich denke es mir., weil ich ein wenig darüber nachgedacht habe und ich zwei Menschen anders sehe, als sie sich selbst erkennen können: daß Frau Susanne Sebhn- sucht nach dem hat, was den Frauen zu- kommt: mütterlich sein zu dürfen Sie kann das nicht, sie hat kein eigenes Kind, und Sie, Herr Doktor Holl— Sie sind nicht so, wie uns die Frauen lieben: zuweilen auch ein Kind, trostbedürftig und auf Hilfe an- gewiesen, mit dem Kopf in ihren Armen mit dem Herzen ihrer Pflege übergeben. Sie sind zu stark dazu, zu fertig, zu sehr den Kampf für sich allein gewöhnt; aber die Frauen wollen, daß wir uns ihnen hinge- ben, daß wir sie vielleicht ein wenig quälen und belasten, wie Kinder quälen und ge- tröstet sein wollen. Ich kann das vielleicht nicht alles so sagen wie ich's denke.“ Montag, 21. Mai 1951/ Nr. 1 — tklerusg perlag. drucke re chetred. Für Frieden und Cludeseligae 8 Wesakfeier der buddhistische Weltbrüderschaft Am 21. Mai feiern die Buddhisten g gesamten Welt ihren größten Feiert Wesak-Tag. Bei diesen Feiern wird ders der Geburt Buddha, seines G die Hauslosigkeit, seiner Erleucht seiner Verwirklichung des Pari-Nirvan gedacht. Die Tradition verlegt diesen 9. auf den Vollmondtag des Mai. Fellowship of Buddhists(Sitz C Weltbrüderschaft der Buddhiste etwa 300 Millionen Buddhisten zusammes. geschlossen sind, ruft für diesen Tag säm. liche Buddhisten zu einer gemeinsamen Ile. ditationsübung für Friede und Glückselig. keit zusammen, die um 12 Uhr Weltzeit(ih Deutschland 13 Uhr Mitteleuropäische 200 zwei Minuten lang dauern soll. Das Gebel lautet: Mögen alle Wesen glückselig sein Möge der Frieden in alle Wesen einziehen Der Buddhist ist überzeugt, daß am dann ein äußerlicher Friede verwirklich werden kann, wenn der Mensch selbst in. Die Wor olombqch, de n, in der peuillete Dr. F. helm: C. Hockenh mann; S. a8, den F. A. Sim beson- Bankkon under u. un ung In Ma zesellsch helm, Po. Ludwigs für un nimmt — 6. Jahrg e 8 nerlich befriedet ist und sich nicht nur fcb letzt, seinem eigenen Frieden, sondern auch für den Frieden der anderen einsetzt. Aeußer. licher Friede kann nur dann eintret Wenn sich der einzelne innerlich umstellt den Nächsten mit Güte umfängt, dessen An. letzt. von schie dem geno sichten toleriert, ihm hilft und lieber aul Die! eigenen Vorteil verzichtet. um den anderen nicht zu schädigen. Diesem Aufruf schließen sich die deut schen Buddhisten an. zwei Minuten Gedenkzeit an Friede und Glückseligkeit aller Wesen nicht auf die Buddhisten beschränkt wissen, sondern ge möchten der ganzen Welt zurufen: Laßt fh diese zwei Minuten allen Groll und Hab allen Zank und Streit beiseite und denk in Frieden und Glückseligkeit an alle We. sen, nicht nur an Freunde. sondern auch en Feinde, nicht nur an Menschen, sondem auch an Tiere. Nur möchten sie die ist nach auf Gru dischen Vermög Gegen nats EK! zulässig bot wir, daß sich ginne b die Vor Haarfraf urden, Die DPs litisch Die Lehre des Buddha ist tolerant, al. bis zu umfassend und wenig dogmatisch. Sie zeigt Deutsche den Weg, auf dem man seine Fähigkeiten, die jewe vor allem die ethischen und moralischen, zur höchsten Vollkommenheit entwickeln kann. Die Lehre des Buddha betrachtet alle Ir. scheinungen als Gestaltungskomplexe(-for- jeder Ei schen V. Im J Vorstane gegen d mationen) des Lebensvorganges, die dau: Searpoli erud veränderlich, vergänglich sind und sich gegenseitig bedingen und beeinflussen, Die Lehre des Buddha erkennt somit eine un- die Par- ihre dre Fraktion endliche Vielzahl individueller dynamisch. stütate. energetischer Funktionskomplexe an, denen keine ewig gleichbleibende. (Selbst) Verwirklichung des Persönlichkeits-Komplexes ist das Ziel, dem jeder Buddhist zustrebt. Wesenheit völlige substantielle Die individuellen gah die genderb ausgeric menarbe dpa Leitung „Das Clücksrezept“ von Sto Uraufführung in Wien Zusammen mit dem Kaberettisten Hugo der vor, Wiener als Textautor machte Robert Stolz Bonn aus einem Volksstück Raoul Martinees seine Undisch, neue Operette„Das Glücksrezept“, die das tatender Wiener Bürgertheater als letzte Inszenie- belgische rung in dieser Spielzeit aus der Taufe hob. Es beweist sich wieder einmal die Tatsache Hontage hemalif daß die altbekannte und längst überlebte lubenm Mischung von Wiener Humor und mondäne] dchen! Welt— diesmal ist es Monte Carlo— noch] mit det lange kein Kunstwerk ausmachen, auch haben. wenn der ganze Teig von einem sonst im ladung Reiche der leichteren Muse gewandten Sektion Musiker wie Robert Stolz mit zahlreichen Henars- schmissigen Melodien überzuckert ist, bei hema denen man allerdings das Gefühl nicht los. wird, sie irgendwo schon gehört zu haben. esucher Robert Stolz hat es sich leicht gemacht und 1 Aud aus seinen früheren Erfolgsoperetten en nn he musikalisches Potpourri gemixt, das er nun als Novität serviert. Und wen interessiert! I heute noch ein amerikanischer„Dollar- schwergewichtler“, Sanierte Wiener Bäckerfamilie Fritz Imhoff, Maria, Eis und Herta Mayen), die sich in Monte Prüss⸗ Carlo möglichst einfältig benimmt, um dann wieder— von Parasiten und Hochstaplern ausgesogen— arm, aber glücklich in ihrem Wiener Bäckerladen zu landen, wenn man dabei nur alte abgedroschene Witze und Situationskomik in Kauf nehmen muß! Is Dalais E. der vom kämpkun prozeß g lager un Sowzetur chenland wäre angenehmer gewesen, von Robert Sto:„ Wash eine nette Neuinszenierung eines seiner 1 älteren Werke— etwa von„Mädi“— vor- mister gesetzt zu bekommen als dieses versalzene Paris. „Glücksrezept“. Walter Grieder minister: drei Ae 8 58 nach Ile Holl schweigt. zundheit Almauist wartet still hinter int. Er kang fats jetzt nichts mehr dazu sagen; vielleicht hat 101 Di er vorhin schon zuviel gesagt. Dann sieht hrung er, wie Holl den Hörer abnimmt und So. Neu! phia rufen läßt. nden, Sie kommt. Sie notiert. wWwas er ihr zu bei der sagen hat: sie nimmt zur Kenntnis, daß er J den, ga abreisen wird— sofort. In ihrem Gesicht minister verändert sich keine Miene. Vielleicht sien] bekannt. es heute besonders streng und farblos aus, de oder überanstrengt. e Almduist fängt einen einzigen unde. 50 er wachten Blick auf, den sie zu Holl hinüber, beschti, schickt, Er erschrickt so., daß er sich auf 3 9 die Lippen beißt. Er hat noch nie so einen Staatspr. unverhüllten armseligen Blick gesehen, der n Mor Jahre bloß legt, Jahre des Schattendaseins dequiem und der unausgesprochenen Worte. mbmen Die Uhr über dem Schreibtisch zeigt auf fffeeich zehn, als Holl beide entläßt. Apr Um halb elf Uhr dröhnt sein alter Wa- dere Bui gen aus der Garage. Er selber steuert ihn fiche Ke Er fährt zum Flughafen. Grasse den Wagen morgen abholen. Vom dort Kann der Bui dischen Baumherz, halb aus dem Schlaf geholl.. klann. reißt die Torflügel auf. 5 anderes, als daß Holl zum Dienst fährt Er denkt nichts dt: An Schwester Sophia richtet das Aerztezimmet klappe für Almquist ein. Ihr Gesicht. ist unbewes. Dachte sie einmal, Susanne Holl würde ff immer fort sein? Jetzt holt er sie zuruch. Das war vorauszusehen. mer hat er sie geliebt. Daneben übersah er ein Herz, das demütiger war als das Susan: nes, oder besser verborgen. 110 Um dieses Herz weiß niemand und Wil Sie bleibt Schwester phia, kühl unfehlbar und ein Leben lang in seiner Nähe gelitten, weil man sie dot Man wird sie weiter brauchen nichts wird sich verändern, jeder ist an sel Fortsetzung folgt) niemand wissen. braucht. nen Platz gestellt. Er liebt sie. Im- 5