8 5 25. 5 8 8 Meannheimer ORO E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geese häftsstellen: Mannheim, R 1, 486 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 18 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 Ludwigshafen) Rh., Rheinstr. 37„ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,30 zuz. DM-, 4 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3, 20 zuz. DM-„54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3, einschl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Agenturen DM 2,80 Erscheint täglich außer sonntags Zur Zeit glit Anzelgenpreisliste Nr. 8 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Tel. 4415184 Tel. 157 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Saarbrücken.(U) Die Demokratische Partei des Saarlandes OPS), die in letzter Zeit durch verstärkte politische Aktivität von sich reden machte und die in ihren letzten Flugblättern Neuwahlen im Saargebiet forderte, ist am Montag überraschend Bei dem Vorsitzenden Richard Becker er- schienen am Montagnachmittag Kriminalbeamte der Saarpolizei, die ein Schreiben mit dem Verbot vorwiesen. Bei den führenden Mitgliedern wurden Haussuchungen vor- Die Lizenzierung einer DPS-Zeitung sei hin- ausgezögert worden, verschiedene Rund- schreiben seien beschlagnahmt und eine An- fang Mai in Saarbrücken geplante Kund- gebung, auf der auch Bundestagsabgeord- nete als Gäste erscheinen sollten, verboten Ein Telegramm, das auf der Europa- ratstagung in Straßburg die DPS als mit der SRP Niedersachsens politisch befreundet bezeichnete, erwies sich als Fälschung. Be- sonders die Regierungspresse im Saarland hatte dieses Telegramm aufgegriffen. Im Zusammenhang mit dem DPS-Verbot wird darauf hingewiesen, daß vor zwei Pagen der Hohe Kommissar, Gilbert Grandval, durch die Ausweisung des oppo- ehemaligen Landtagsabgeord- neten Heinrich Danzbrink aktiv in die Saarpolitik eingegriffen habe. Einen Ver- fassungsgerichtshof gibt es im Saarland noch nicht. Die Verfassungskommission ist mücht funktionsfähig, da die Saardemokraten in dieser Einrichtung nicht mitarbeiten, bei der die Landtagsab geordneten Richter in eigener Sache sind. DPS will Einspruch erheben Die Demokratische Partei des Saarlandes will auf dem Wege des Verwaltungsstreit- verfahrens gegen das von der Saarregie- rung ausgesprochene Verbot ihrer Organi- sation Einspruch erheben. Die Partei sieht die Begründung des Verbots als nicht stichhaltig an. Sie sei nur ein Vorwand, um die wachsende Opposition an der Saar aus- zuschalten. Man könne nicht eine Partei verbieten, die mit demokratischen Mitteln die Aenderung eines verfassungsmäßigen Zustandes herbeiführen wolle, der überdies 2 heimer Morgen nemusgzeber: Ui f Druck: Mannheimet Groß- =. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakt. E. F. v. Schilling. stellv. f ebe ackermann. Politik: E. Schäter. glei 10 hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; ullleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: seheg be F. W. Koch, M. Eberhardt; wein · 3 C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz; nockenhelm: K. Buchter; Frau: H. Hoff · en 4 3 Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: a8, de 175 Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. 5 N ankkonten: Südwest bank, Allg. Bank- 1 Son. esellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. 1 Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- 18 und gelm, Postsche clk: Karlsruhe Nr. 800 16, IVangg Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. en dae für anverlangte Manuskripte über- Worl der Verlag keinerlei Gewähr. 00 5 nimmt 8 00 die m def?— 9 6. Jahrgang/ Nr. 116/ Einzelpreis 0, 15 DM en Me..— selig. eit(tür 6 e Zeih N Gebet 8 Sein Ziehen B am irklicht bst in. Mur fir 1 von der Regierung verboten worden. er. itreten, 4 genommen. 8 7 Die Demokratische Partei des Saarlandes deren Ist nach Mitteilung des Innenministeriums aut Grund der Bestimmungen des saarlän- dischen Vereinsgesetzes aufgelöst und ihr deut. vermögen vorerst sichergestellt worden. 1 die gegen das Verbot ist innerhalb eines Mo- e und ats Klage im Verwaltungsstreitverfahren worden. 2 4 0 In e e Ver- pot wird— wie dpa meldet— behauptet, abt für gag sich die DPS in verfassungsfeindlichem 1„ inne 9 75 8 5 werden die Vorschläge der DPS zur Lösung der le we. Saarfrage, wie sie am 4. Mai veröffentlicht 0 7 8 1* Die D atte in einem Memorandum eine politische Neutralisierung des Saargebietes französische nt, al. bis zu einem Friedensvertrag gefordert. 405 Deutsche 1 5 e Beobachter sollen sitionellen keiten, die jeweiligen Interessen wahren, sich aber lischen, jeder Einflußnahme auf die innersaarländi- icken schen Verhältnisse enthalten. Im Juli vorigen Jahres hatte der DPS- lle E. Jorstand eine konstruktive Opposition (Aer. gegen die Regierung Hoffmann und deren iti kündigt. Im Landtag war e dau-. Saarpolitik angekün⸗ nd sich die Partei zuletzt nicht mehr vertreten, da en, De bre drei Abgeordneten eine unabhängige ne un, Fraktion bildeten, die die Regierung unter- misch. stützte. Bei der Anerkennung der denen saarländischen Verfassung mtiele 4 die Partei zu erkennen, daß sie eine „ bie zenderung der einseitig nach Frankreich iuellen zusgerichteten Saarpolitik und eine Zusam- eh, den menarbeit mit Bonn anstrebè. Die DPS- dps. leitung warf der Saarregierung immer wie- der vor, daß ihre Arbeit behindert werde. Stolz Spaak in Bonn Hugo t Stolz 8 seine lie das szenie· be hob. tsache, erlebte ndäner — noch Auch nst im andten eichen st, bei cht los haben, ut und en ein r nun essiert Dollar- mierte Maria, Monte 1 dann aplern ihrem a man e und 161 Es t Stolz seiner — vor- alzene frieder Bonn.(dpa) Als gegenwätig zweiter aus- Uündischer Gast traf der Präsident der Be- ratenden Versammlung des Europarates, der belgische Sozialist Paul Henri Spa a k, am Montagabend in Bonn ein. Heute wird der chemalige belgische Ministerpräsident und Außenminister den Bundespräsidenten auf- suchen und am Nachmittag eine Besprechung mit dem SPD-Vorstand im Bundeshaus haben. Am Abend spricht Spaak auf Ein- ladung der deutschen parlamentarischen Sektion der europäischen Bewegung im Henarsaal des Bundeshauses über das hema„Die Wege nach Europa“. Am Mitt- wochmittag wird Spaak den Bundeskanzler besuchen und am Nachmittag einen Vortrag m Auditorium Maximum der Universität Bonn halten. Nor, 2 7 Brüssel. Im Marmorsaal des historischen balais Egmont in Brüssel begann am Montag der vom Internationalen Ausschuß zur Be- kämpfung des KZ.-Regimes angestrengte Muster- prozeßb gegen Regierungen, die Konzentrations- aer unterhalten. Unter Anklage steht die Sowjetunion, Jugoslawien, Spanien und Grie- chenland. Washington. Republikanische Mitglieder des ehräsentantenhauses forderten in einer Ent- ſchliegung die unverzügliche Ablösung Außen- minister Achesons. Paris. Ein Sprecher des französischen Justiz- ministeriums gab bekannt, daß sich eine aus dei Aerzten zusammengesetzte Kommission nuch lle d'Veu begeben wird, um den Ge- zundheitszustand des früheren französischen Marschalls Henri Philippe Pétain zu überprü- en Die Kommission soll vornehmlich fest- ellen, ob der Zustand Pétains eine Ueber- Ahrung auf das Festland erlaubt. Neu Delhi. Der deutsche Generalkonsul in udien, F. von Mendelssohn, wird in Kürze dei der indischen Regierung akkreditiert wer- en, gab der stellvertretende indische Außen- minister Keskar im indischen Parlament kannt. Hamburg. Der Oberkommandierende der Alantischen Streitkräfte in Europa, General Wenhower, traf am Montag in Schleswig ein, o er dänische und norwegische Einheiten sichtigen will. onn. Für den verstorbenen portugiesischen dteatspräsidenten. Marschall Carmona, fand n Montagvormittag im Bonner Münster ein edulem statt. An dem Trauergottesdienst zahmen Bundespräsident Prof. Heuß, der lbstliche Nuntius Erzbischof Dr. Aloysius nünch, Vizekanzler Franz Blücher, Bundes- aasspräsident Dr. Hermann Ehlers und meh- 8 Bundesminister, ferner der französische noche Kommissar Frangois-Poncet und alle bei 1 5 Bundesregierung akkreditierten auslän- schen Missionschefs teil. a „Hannover. Der SpD- Vorstand wird seinen e Anfang Juni von Hannover nach Bonn erlegen. Fritz Heine vom SpD-Parteivorstand gate, daß der Umzug nach Bonn als eine ſlappe auf dem Wege zu einem freiheitlichen aud einigen Deutschland angesehen werde, in ung dann Berlin wieder Sitz der Regierung un auch ges SPD. Parteivorstandes sei. ellesbaden. Der hessische Innenminister zenrich Zinnkann hat das vor kurzem aus- böprochene Redeverbot für den Vorsitzenden 605. Sozialistischen Reichspartei, den früheren deneralmajor Otto Ernst Remer, wegen der nehmenden Aktivität der SRP in Hessen auf in Bundestagsabgeordneten Dr. Dorls sowie un Kb. Vorstandsmitglieder Graf Westarp d von Bothmer ausgedehnt. P/ dpa allseitig als ein Provisorium betrachtet Werde. Die DPS unterscheide sich in der Tätigkeit und Nielsetzung doch wolil we- sentlich von der Kommunistischen Partei, die nicht verboten sei. 5 555 In sozialdemokratischen Kreisen des Saarlandes wird das Verbot im allgemeinen Demokratische Partei des Saargebietes verboten Wegen angeblich verfassungs feindlicher Betätigung/ Scharfe Kritik Adenauers an der Saarregierung negativ beurteilt und als politisch wenig klug bezeichnet. Adenauer: Zeichen der Schwäche Bundeskanzler Dr. Adenauer bezeich- nete am Montagnachmittag vor in- und aus- ländischen Pressevertretern in Bonn das Verbot der Demokratischen Partei des Saar- landes OPS) als ein Zeichen der Schwäche des Saar-Regimes. Die Saarregierung habe offenbar die Haltung der frarösischen Re- gierung bei den Beratungen über den Schumanplan für so schädigend für das Prestige der Saarregierung gehalten, daß sie sich jetzt als Reaktion dagegen zu dem Ver- bot der DPS entschlossen habe. Dies sei aber nur ein Zeichen der Schwäche des jetzigen Regimes an der Saar. Er hoffe, daß sich die Saarbevölkerung gegen alle unde- mokratischen Maßnahmen empöre und ihren Unmut in der Weise Luft mache, wie sie dazu in der Lage sei. Dr. Adenauer sagte, für die Regierung der Bundesrepublik sei die Saarfrage eine Angelegenheit, die sie mit größter Zurück- haltung behandeln müsse. Am besten sei es, die Saarfrage aus sich selbst heraus ent- wickeln zu lassen. Die DPS, die jetzt ver- boten worden sei, habe in erster Linie aus Anhängern der Saar-CDU bestanden, die mit der offiziellen Haltung der Saar-C DU (Christliche Volkspartei) nicht einverstan- den gewesen seien. Schuman-Brief und DPS-Verbot Saarbrücken.(dpa) Das Verbot der De- mokratischen Partei des Saarlandes wurde durch einen Brief des französischen Außen- ministers Robert Sehuman an die Saar- regierung veranlaßt. In dem Brief, den das saarländische Informationsamt den Saar- zeitungen am Montagabend zur Verfügung stellte, betont Schuman, die französische Regierung habe die Tätigkeit der DPS mit Aufmerksamkeit verfolgt. Die Ziele dieser Partei seien geeignet, das Verhältnis zwi- schen Frankreich und dem Saarland zu stören und insbesondere den wirtschaft- lichen Anschluß zu gefährden. Die franzö- sische Regierung bedauere, die Saarregie- rung auf geeignete Maßnahmen aufmerk- sam machen zu müssen, durch die diese Gefahr beseitigt werden könne. Bald Ende des Kriegszustandes Der britische Außenminister kommentiert seinen Bonner Besuch Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Besuch des britischen Außen- ministers Morrison in der Bundeshaupt- stadt wurde am Montagabend mit einem Empfang beim Bundeskanzler. zu dem die hohe Diplomatie und die Spitzen der Bun- destagsfraktionen eingeladen waren, abge- schlossen. Im Verlauf des Tages berichteten der britische Außenminister und der Bun- deskatizler vor der Presse über ihre Ein- drücke und Ergebnisse ihrer gemeinsamen Besprechungen. Morrison kündigte eine baldige Beendigung des Kriegszustandes an. Er sprach sich positiv für einen Einbau Westdeutschlands in die europäische Ge- meinschaft„auf gleicher Basis“ aus und glaubte, sagen zu dürfen. daß die Regie- rung Großbritanniens für die französische Aufforderung, die Ruhrbehörde aufzulösen, „freundliches Verständnis“ zeigen wird. Ferner teilte er mit, die Regierung seiner Majestät des britischen Königs habe An- weisung gegeben, bei der beträchtlichen Verstärkung der britischen Truppen in Deutschland alle Härten gegenüber der Be- völkerung zu vermeiden und einschneidende Einsparungen bei den Besatzungskosten vorzunehmen. Der britische Außenminister sprach sehr positiv über seine Unterredungen mit dem Bundespräsidenten, dem Bundeskanzler, den Gewerkschaftlern und weiteren Per- sönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Sen- sationell wirkte seine Aufforderung an die Opposition, in„Deutschland und anderen Ländern“ sich ihrer konstruktiven Aufgabe bewußt zu bleiben. Das Recht der freien Diskussion sei ein naturgegebenes Recht der Demokratie, aber das Verantwortungsgefühl müsse mam sich bewahren. Wenn Morrison diesen Sätzen auch einen betont allgemeinen Charakter gab, so wurden sie doch stark auf Dr. Schumacher und die SPD bezogen. Der Bundeskanzler stellte fest:„Die Be- sorgnisse in bezug auf die britische Haltung zu Europa haben sich verflüchtigt“. Groß- britannjen wisse heute, was es für Europa bedeute und erkenne umgekehrt auch die Bedeutung Europas für England An. Der Kanzler lehnte es ab, auf Einzelheiten der Unterredung einzugehen. Das Gewicht des Besuches des britischen Außenministers sei darin zu erblicken, daß über die Hohe Kom- mission hinweg der unmittelbare Kontakt zwischen London und Bonn aufgenommen worden sei. Das beweise den Fortschritt in der internationalen Geltung der Bundes- republik. Wesentlich sei auch die persönliche Bekanntschaft der führenden Staatsmänner; denn sie entscheide über Vertrauen oder Mißtrauen.. Dr. Adenauer gab seiner Befriedigung über den harmonischen Verlauf des Morri- son-Besuches Ausdruck und stellte die völ⸗ lige Uebereinstimmung in den meisten Punkten, die besprochen wurden, fest. Es sei falsch, von einem solchen Besuch direkte Entscheidungen zu erwarten. Er diene der Unterrichtung, dem Sichkennenlernen und der gemeinsamen Abstimmung über die gro- Ben internationalen Fragen. Dabei komme es Weniger darauf an, Punkt um Punkt die gerade schwebenden Probleme anzuschnei- den, die ja vielfach eine Angelegenheit der Hohen Kommission seien. Er bat darum, „Viel mehr Vertrauen in die Entwicklung zu haben, die nach der Lage der Dinge natur- gemäß kommt“. „Einigung“ über Entmilitarisierungs- frage Paris.(dpa) Auf der dreistündigen Mon- tagssitzung der Pariser Vorkonferenz stimm- ten die drei westlichen Delegierten dem sowjetischen Wunsch zu, die Frage der Ent- militarisierung Deutschlands in die zweige- teilte Tagesordnung(Alternativvorschlag der Westmächte) aufzunehmen. Dadurch er- scheint diese Frage jetzt einmal vor dem Rüstungsproblem(wie Moskau es wünscht) und dann nach diesem Fragenkomplex(wie es der Wunsch der Westmächte ist). Ueber diese Frage sei jetzt endlich Einigung er- zielt, sagte ein westlicher Sprecher. Die drei Westmächte erklärten am Montag erneut, die sowjetische Forderung, den Nordatlan- tikpakt auf die Tagesordnung zu setzen, sei für sie nicht annehmbar. Dienstag, 22. Mai 1951 Die Feuerwehr im Hause erspart den Brandgeruch 3 persische Regierung bleibt unnachgiebig Anerkennung der Verstaatlichung Voraussetzung für Verhandlungen Teheran.(UP) In gutunterrichteten poli- tischen Kreisen Persiens wurde am Montag erklärt, die Regierung werde alle britischen Vorschläge zur Regelung des Oelstreits ab- lehnen, solange Großbritannien nicht bereit ist, die Verstaatlichung der Anglo Iranian Oil Company anzuerkennen. Die persische Regierung werde bestimmt alle Vorschläge ablehnen, die auf der Grundlage des alten Abkommens mit der Anglo Iranian Oil Com- pany beruhen.„Die einzige Grundlage für zukünftige Verhandlungen bildet die An- erkennung der Verstaatlichung als unabding- bare Vorbedingung“, wurde von gutinfor- mierter Seite erklärt. Die persische Regierung hat den Vor- Schlag der anglo-iranischen Ol- Gesellschaft, den Streit um die Verstaatlichung der Oel- industrie und die fristlose Kündigung der Konzessionen einem Schiedsgericht zu unter- breiten, abgelehnt. Mohamed Ali Varasteh, der Finanzminister des Iran, hat in einem Schreiben an die anglo-iranische Gl-Gesell- schaft den Vertreter der ehemaligen anglo- iranischen Oel- Gesellschaft“ aufgefordert einen Bevollmächtigten für die Uebernahme Verhandlungen zu benennen. In dem Brief wird die schon einmal geäußerte Auffassung vertreten, das Iran habe das Recht, die Oel- quellen zu verstaatlichen und es gebe keine internationale Instanz, die die Vollmacht habe, diese Frage zu entscheiden. Der Planungsausschuß des persischen Unterhauses(Medschlis) hat laut dpa be- schlossen, sofort acht ausländische Oelsach- verständige heranzuziehen, die die Erschlie- Bung von Erdölfeldern außerhalb des Kon- zessionsgebiets der Anglo-Iranian Oil Com- pany in Angriff nehmen sollen. Wie der Teheraner Rundfunk und die persische Abendzeitung„Keiman“ weiter berichteten, sollen sich die Vereinigten Staaten geweigert haben, an Persien Gerät zu verkaufen, das für Tiefbohrungen geeignet ist, da die Sowjet- union nach einem Abkommen von 1948 be- vorzugt mit Erdöl aus den nordpersischen Erdölfeldern beliefert werden muß. Bereits in der vergangenen Woche war berichtet wor- den, der sowjetische Botschafter in Teheran, Iwan Sadschikow, habe dem persischen Mi- nister präsidenten Mussadiqd die Lieferung von Gerät angeboten, das für Tiefbohrungen zu verwenden ist. Britisches Kabinett berät über Erdölkrise Das britische Kabinett wird heute zusam- mentreten, um über die Entwicklung der per- sischen Erdölkrise zu beraten. In London nimmt man an, daß bis zur Kabinettssitzung die persische Antwort auf die britische Note vom Samstag vorliegen wird, in der Groß- britannien erneut Verhandlungen angeregt hatte. Die persische Regierung wies am Mon- tag einen Appell der Vereinigten Staaten Kommunistische Offensive zusammengebrochen Rückzug an nahezu allen Stellen der Front Tokio.(UP) Die zweite Frühjahrsoffen- sive der Kommunisten in Korea ist zusam- mengebrochen. Auf 200 Kilometer breiter Front haben die Chinesen und Nordkorea ner den Rückzug angetreten. Ihre Verluste während der letzten sechs Tage, in denen sie unablässig gegen das mörderische Ab- Wehrfeuer der UNO-Truppen anrannten, betrugen schätzungsweise 70 000 Mann. Entlang der gesamten westlichen Hälfte der Front, zwischen der Westküste und Chunchon, haben die amerikanischen, bri- tischen und südkoreanischen Truppen sofort eine Gegenoffensive begonnen. Die Chine- sen räumten das Südufer des Hongchon- Flusses und gingen am Westrand des Chongpyong-Stausees, wo sie noch am Sonntag in Divisionsstärke angriffen, über den Pukhan-Fluß zurück. Immer wieder lieferten sie den nachdrängenden UNO- Streitkräften hinhaltende Gefechte, doch ihr allgemeiner Rückzug war unverkenbar. Munsan, 35 Kilometer nordwestlich Sebul, wurde von südkoreanischen Truppen am Montagmorgen zurückerobert. Amerika nische und britische Einheiten besetzten Ui- jongbu, ohne einen Schuß abzugeben. Lediglich an einzelnen Stellen des öst- lichen Frontabschmitts scheinen chinesische und nordkoreanische Verbände ihre Stellun- gen halten zu wollen, obwohl auch hier An- zeichen eines Rückzuges zu beobachten sind. Vor den Linien der amerikanischen zwei- ten Division, wo sich in den letzten fünf Ta- gen vier chinesische Divisionen verblutet ha- ben, herrschte am Montag Ruhe. Spähtrupps konnten kaum Anzeichen vom Gegner ent- decken. Ein allgemeiner Rückzug der Kom- munisten scheint hier aber nicht im Gange zu sein. Oestlich und südlich von Chunchon sind die Chinesen verschwunden. Von Habajae bis zur Ostküste herrschte kaum Kampf- tätigkeit. Nach Frontberichten gehen auch die dort stehenden nordkoreanischen Einhei- ten nach Norden zurück. an Großbritannien und Persien zurück, in dem beiden Staaten empfohlen war, ihre gegenwärtigen Streitigkeiten über die per- sische Oelverstaatlichung auf dem Verhand- lungswege beizulegen. Die persische Regie- rung bezeichnete den von dem USA-Außen- ministerium in der vergangenen Woche un- ternommenen Schritt als eine„Einmischung in die inneren Angelegenheiten Persiens“, Hinrichtungsaufschub für„Lands- berger“ soll aufgehoben werden Washington.(dpa) Das amerikanische Außenministerium wird, wie am Montag von zuverlässiger Seite in Washington ver- lautet, vermutlich in ein bis zwei Tagen seine Anordnung aufheben, durch die ein Hinrichtungsaufschub für die sieben Lands- berger Todeskandidaten verfügt worden war. Eine Aufhebung des Aufschubes würde bedeuten, daß der ameriaknische Hohe Kom- missar MeCloy entweder die Durchfüh- rung der Hinrichtungen anordnen oder von seinem Gnadenrecht Gebrauch machen kann. Der amerikanische Hohe Kommissar Me- Cloy will seine Entscheidung über das Gna- dengesuch des amerikanischen Verteidigers für den ehemaligen SS-General Oswald Pohl bekanntgeben, sobald er amtlich über die Ablehnung einer Revision der Todes- urteile der sieben Landsberger Häftlinge unterrichtet ist. Bisher hat er den Beschluß des Obersten Gerichtshofes in Washington noch nicht offiziell erhalten. Nach Informa- tionen von amerikanischer Seite erscheint es als sicher, daß der Termin der Hinrichtun- gen festgesetzt wird, sobald die offizielle Nachricht aus Washington eingetroffen ist. Ein neuer Aufschub der Hinrichtungen soll nicht zu erwarten sein. e e BONNurzfelecrämm Mit sehr großem Nachdruck erhoben Ab- Seordnete der CD/ CSU am Montag erneut die Forderung auf die beschleunigte Vorlage eines Preis gesetzes und eines Anti- kartell gesetzes.„Das Uebel muß end- Uch an der Wurzel angepackt werden“, erklärte ein Vorstandsmitglied der Christlichen Demo- kraten. Es genüge nicht, alle paar Wochen dosierte Steuervorlagen zu machen, vielmehr sei es dringend erforderlich, Wirtschafts- und Finanzpolitik endlich auf einen Nenner zu bringen. Prof. Erhard habe schon lange ein Kartellgesetz angekündigt, sein Versprechen bis zur Stunde jedoch nicht eingelöst. Inzwi- schen hätten die Absprachen der Verbände und Wirtschaftszweige einen derartigen Umfang erreicht, daß man von einem nationalen Not- stand sprechen müsse. * Die Diskussion um die umstrittenen Ste uervor lagen des Bundesfinanzmini- sters nimmt ihren Fortgang. Dr. Schäffer hat am Montag im Bundeshaus erklärt, daß die Verabschiedung seiner Steuervorlagen über die Beeinflussung des Einkommen- und Körper- schaf tssteuergesetzes, die Erhöhung der Um- Satzsteuer von drei auf vier Prozent und die Aenderung des Beförderungsteuergesetzes nicht mehr aufgeschoben werden könnten. Die ur- sprünglich für heute angesetzte Beratung der Steuervorlagen im Bundestag wurde am Mon- tagabend von der Tagesordnung abgesetzk. Man will wahrscheinlich erst Klarheit über die finanzielle Probleme gewinnen. 4. Unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers und in Anwesenheit des Finanzministers tagte am Montagvormittag der interministerielle Wirt- schaftsausschuß mit Vertretern der Koalitions- Parteien. Am Nachmittag empfing Dr. Schaf- fer die Wirtschaftsexperten der Koalition im Ministerium, um mit ihnen noch einmal die Problematik des Haushaltes und seine Einwände gegen eine Erhöhung der allgemeinen Umsatzsteuer zu diskutieren. Der Eindruck vertieft sich, dag die flnanz-poli- tischen Spannungen mehr und mehr zu einem „Wirtschaftspolitischen Großreinemachen“ hin- drängen. F — 5 e Seite 2 MORGEN Menn — Kommentar 1 Dienstag, 22. Mai 1951 Unser Land und der Bund Die Interessen vertretung Württemberg Baderis in Bonn liegt in den Händen eines Ministerialdirektors und zweier Miristerial- räte, die— wie man ihnen glauben darf alle Hände voll zu tun haben, um der Zeh- rung an unseren Landesgütern Tag für Tag entgegenzuwirken und unsere materiellen und personellen Wünsche in den Bundes- Ministerien nach Möglichkeit durchzusetzen. Wie schwierig dieses Bemühen im Einzel- kalle ist, mag daraus erhellen, daß der Lei- ter der Dienststelle, Ministerialdirektor August Gögler, allein 73mal beim Bund intervenieren mußte, ehe es ihm gelang, das Bundesverfassungsgericht für Karls- ruhe zu sichern. Uns fällt also in Bonn Wahrhaftig nichts in den Schoß. Diese Tatsache und die lange Beobach- tung, daß die Bearbeitung von vielen Ein- zelfragen allen bürokratischen und ministe- riellen Widerständen zum Trotz von allen Beteiligten energischer betrieben werden müsse veranlaßte vor kurzem die Landes- konferenz aller unserer Minister und ge- Wählten Volksvertreter, die beiderseits den Eindruck hatten, als sei irgendwo eine stö- rende Menge Sand in dem Getriebe des Zu- sammenspiels. Das fiel um so peinlicher auf, als andere größere Länder(zum Beispiel Bayern und Nordrhein- Westfalen) erfolg- reicher antichambrieren und verhandeln lie- Berl. Deren Gesandte beim Bund— aus- gerüstet mit ministeriellere Würde wie die Herren Dr. Pfeiffer und Spiecker— fanden ökters und bereitwilliger offene Türen und Gehör, als die zwar eifrigen, fleißigen und fachlich einwandtfrei geschulten Beamten unserer hier wohl am falschen Platze spa- renden Landesregierung. Von Bonn aus ge- sehen, wird die Zersplitterung und Einfluß- losigkeit unseres kleinen südwestdeutschen Staates durch allzu schüchternes Auftreten schließlich leider nur noch unterstrichen Eine der Aufgaben unserer Landesmini- ster müßte es daher sein, sich persönlich in Bonn für die Belange ihrer Ministerien stark zu machen und den Herren der Mini- sterdalbürckratie so lange, nimmermüde und kategorisch entgegenzutreten bis der jewei- lige Zweck erreicht ist. Zugegeben, daß ein Wöchentliches Reisen vom Süden nach dem Norden physisch und psychisch recht an- strengend ist, und daß oft viel Geduld dazu gehören wird, den verantwortlichen Partner zu erreichen, da sich in Bonn Sitzungen und Verhandlungen nur so jagen. Aber ange- sichts dessen, was für das Land auf dem Spiele steht, müßte es möglich sein, in dem dauernden Kampf um die Wahrung unserer Interessen mehr als bisher die Autorität der Minister einzusetzen, wie das andere Länder mit Erfolg auch tun. Es ist nun ein- mal so, daß der Ministerialbeamte in aller Welt in Verhandlungen mit einem Minister oder gar Minister präsidenten aufgeschlos- sener und weithöriger ist, als in einem für ihn nicht ganz so verbindlich- dringlichen Rede- Duell mit seinesgleichen. Diese Erfah- rung machten unsere Landesminister schon in den Jahren der Weimarer Republik, als Sie oft mit Erfolg versuchten, in den Ber- liner Reichsministerlen durch eigenes, müh- seliges Eingreifen immer wieder Teilerfolge für ihr damals schon übermäßig ausgeso- genes Land zu erzielen.. Bereiten also die Vertretung in Bonn und mit ihr die ja fast dauernd in Bonn lebenden Bundestagsabgeordneten Württemberg-Ba- dens jeweils das zur Durchsetzung reife Ob- jekt genauestens vor, machen sie die Termine mit den Bundesministern fest und ebnen 80 den Landesministern in jeder Beziehung die Wege, so müßte mancher Leerlauf vermieden und mancher Erfolg erzielt werden können. Dann würde sich hoffentlich auch manche der Benachteiligungen unseres Landes durch Bundesinstanzen in Zukunft vermeiden oder rückgängig machen lassen. In wie hohe Mil- lionenbeträge diese falschen Einstufungen unserer Wirtschafts- und Steuerkraft gehen, hat Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier vor kurzem bekanntgegeben. Nicht allein der Oeffentlichkeit, sondern in persönlichem Ge- spräch auch dem Bundeskanzler, der diese Feststellung nicht etwa als den Auftakt zu einer neuen Oppositionskampagne wertete, sondern unserem Landeschef unter Hinweis auf die Finanznot des Bundes nur seufzend antwortete:„Ich möchte den Vorschlag ma- lichkeitsbeifall verdient. aussetzung geschaffen, daß die Bundesrepu- Vertretungen in Spanien einige der Zwi- schenetappen überspringen kann, die bei der Anknüpfung des diplomatischen Ver- kehrs mit anderen Regierungen einzuhalten Waren. Selbst wenn es damit vorerst noch Weile hat, was nicht an Madrid und noch Weniger an Bonn liegt, ist man mit der Er- nennung eines beim Bundespräsidenten be- glaubigten spanischen Botschafters doch um einiges weiter auf dem beschwerlichen Weg, den die spanisch- deutschen Beziehungen seit 1945 zurückzulegen hatten. Daß er noch immer vom Gestrüpp folgenschwerer Irr- tümer und ideologischer Vorurteile über- wuchert ist, liegt gewiß nicht an Senor Aguirre, in dem das Regime offensichtlich den rechten Mann für eine politisch und Psychologisch mit manchen Hypotheken be- lastete Aufgabe gefunden hat. Der in Wirt- schaftsfragen versierte Botschafter, übrigens der einzige Spanier, der in Berlin promo- viert hat, bringt dafür eine Neigung zu Prä- zision und Sachlichkeit mit, die unter seinen Landsleuten nicht alltäglich ist. Die Episode der Enteignungen Es wird solcher Eigenschaften bedürfen, Wenn Spanien der begreiflichen Skepsis be- gegnen will, auf die es nach der bitteren Stuttgart, Der Sonderausschuß für Was- ser- und Energieversorgung des württem- bergisch- badischen Landtages nahm einen Bericht des Wirtschaftsministe- riums über den Stand der Energie- versorgung Württemberg- Badens entgegen, in dem auf das dauernde Ansteigen des Ver- brauches an Energie hingewiesen wird. Um die Betriebsanlagen dem Bedarf ent- sprechend auszubauen, sind Investitionsmit- tel größeren Umfanges erforderlich, die von der Energiewirtschaft nur zum Teil getra- gen werden können. Vor allem die Lage der Elektrizitätswirtschaft wird in der Denk- schrift des Wirtschaftsministeriums als be- sorgniserregend geschildert, da einerseits der Sromverbrauch stark zunehme, keine genügenden Reserven vorhanden seien und die dringend erforderlichen Investitionsmit- tel fehlten. Im Durchschnitt der letzten Jahre habe sich der Stromverbrauch jährlich um rund 14 Prozent, der Verbrauch an Gas sogar um über 53 Prozent erhöht. Falls nicht unverzüglich mit dem Ausbau weiterer An- lagen begonnen werden könne, sei mit einem empfindlichen Strommangel ab 1952/53 zu rechnen. Die Lage der Gaswirtschaft des Landes ist dem Bericht zufolge ähnlich. Der ständig wachsende Bedarf der Industrie kann heute schon nicht überall gedeckt wer- den, da die Kohlenversorgung völlig unzu- reichend ist. Es ist noch nicht abzusehen, ob die Gaswerke für den kommenden Winter rechtzeitig einen angemessenen Vor- rat werden schaffen können. Eine Reihe von Werken ist schon an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Der Investi- tionsbedarf der württembergisch-badischen Gasversorgungsunternehmen wird in den nächsten drei Jahren auf 41 Millionen DM veranschlagt. Infolge der gebundenen Gas- Preise können jedoch nur 6 Millionen DM davon aus eigenen Mitteln finanziert wer- den. Ein ausreichender Ferngasbezug ist vorläufig infolge des erhöhten Bedarfs im Ruhr- und Saargebiet nicht möglich. Auch die Probleme der Wasserwirtschaft sind dem Bericht zufolge nur durch die In- vestition großer Kapitalmittel zu lösen, Madrid. Mit der Ernennung des spani- schen Missionschef in Bonn, Don Antonio Aguirre, zum Botschafter hat die Madrider Regierung ein Interesse an der Entwicklung der deutsch-spanischen Beziehungen bekun- det, das von deutscher Seite mehr als Höf- Zwar bleibt auch nach diesem Schritt noch manches zu tun, ehe auch nur auf der diplomatischen Ebene der alte Status zwischen beiden Ländern er- reicht ist. Immerhin ist damit aber die Vor- blik im Augenblick der Eröffnung ihrer Von unserem H. B. Korrespondenten in Madrid Episode der Enteignungen heute in Deutsch- Land stößt. Daß és darüber zu nachhaltigen Verstimmungen kommen mußte, war dem Regime wohl von vornherein klar und ist gewiß nicht die Schuld der Spanier allein, die in diesem Punkt von alliierter Seite tat- sächlich einem massiveren Druck ausgesetzt Waren als die meisten anderen Länder. Mehr noch als die materiellen Folgen der Enteignungen mag die unausbleibliche deutsch-spanische Entfremdung im Interesse der Mächte gelegen haben, durch die sich das Franco-Regime auf diese verhängnis- volle Straße drängen ließ. Unter solchen Umständen ist es kaum die beste Taktik, sich in noch so beręchtigte Ressentiments zu vergraben, zu denen man auf deutscher Seite hinreichend Anlaß hätte. Ebenso Wenig aber ist es angebracht, daß die Spa- nier an dieses Vorgehen einen Eifer wen⸗ den, der ihnen sogar eine etwas peinliche Belobigung durch die internationale Repa- rationsagentur in Brüssel eingetragen hat. Daß die Bundesregierung dieses Thema gegenwärtig noch nicht offiziell zur Diskus- sion stellt, bedeutet nicht, daß sie immer in so diskretem Schweigen verharren muß. Der Augenblick, davon zu sprechen, wird kom- men, wenn einmal gegen die Beziehungen zwischen Bonn und Madrid nicht mehr die internationalen Vorbehalte bestehen, die heute noch eine Eröffnung deutscher Ver- tretungen in Spanien verzögern. Spanien wäre so übel nicht beraten, wenn es der un- vermeidlichen Auseinandersetzung durch eine Politik zuvorkommen würde, die auf die formaljuristischen Argumente verzichtet, mit denen man sich bislang hinter den Buch- staben des spanisch- alliierten Enteignungs- vertrages verschanzt. Nach manchen, freilich noch recht unverbindlichen Aeußerungen, die Empfindlicher Strommangel ab 1952/7 53 35 Millionen für die Energiewirtschaft gefordert Von unserer Stuttgarter Redaktion und zwar beträgt der Inveèstitionsbedarf für den Ausbau der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung in den nächsten fünf Jahren 130 Millionen DM. Sehr große Schwierigkeiten sind bei der Abwasserbe- seitigung aufgetreten, und es besteht in vielen Gegenden die Gefahr, dag durch un- gereinigte Abwässer die Flußgläufè und die Grundwasserträger so verseucht werden, daß die Gesundheit der Bevölkerung be- droht wird. Die Denkschrift stellt abschließend fest, es sei unumgänglich, dag das Land helfend eingreife. Das Wirtschaftsministerium habe daher beantragt, im neuen Staatshaushalt 20 Millionen DM als Darlehen für den Aus- bau der Elektrizitätswirtschaft, 5 Millionen D als Darlehen für den Ausbau der Gas- erzeugung und 10 Millionen DPM für den Ausbau der Wasserversorgung und der Ab- Wasserbeseitigung einzusetzen 22 Die Beschwerde Weinheimer Frauen Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Das württember⸗ gisch- badische Kabinett begann am Montag mit der Beratung des neuen Staatshaushalts- Planes und verabschiedete die Einzelpläne des Landtages und Staatsministeriums, der Justiz- und Forstverwaltung sowie die des Rechnungshofes. Diese Einzelpläne werden nunmehr dem Landtag zugeleitet, so daß der Finanzausschuß mit den Etatberatungen be- ginnen kann. Beim Etat des Staatsmini- steriums ergibt sich insofern eine Personal- verringerung, als ein Ministerialdirektor und ein Staatsrat durch einen Regierungsdirektor ersetzt werden. Mit der Dienst- Aufsichts- Beschwerde des Weinheimer Oberbürgermei- sters gegen das Justizministerium an- läßlich der Massenverhöre von Frauen konnte sich das Kabinett noch nicht beschäf- tigen. Ministerpräsident Dr. Maier betonte jedoch, berechtigte Einzelbeschwerden von Frauen seien von der Justizverwaltung sofort behandelt worden. In jedem Einzelfalle habe sich der Generalstaatsanwalt persönlich ent- schuldigt. Die nunmehr eingereichte Sammel- beschwerde bezeichnete der Ministerpräsi- dent als völlig überflüssig. chen, daß Sie mit mir tauschen! Zusagen für eine Ueberprüfung der offensichtlichen Fehl- Kkalkulationen zum Nachteile unseres Landes wurden in Bonn bis zur Stunde noch nicht gemacht. Aber es wurde dem Kanzler und senen Bundesministern in versöhnlicher Atmosphäre vor Augen gehalten, wie wenig erfreut die württembgerisch-badische Bevöl- kerung über die ungerechte Verteilung der Abgabelasten ist. 5 Es bleibt zu hoffen, daß die durch die nunmehr periodisch zusammentretende Lan- deskonferenz angestrebte engere Zusammen- arbeit zwischen dem Land, den Landesbeam- ten und Abgeordneten in Bonn recht bald für uns sichtbare Erfolge bringt. Auf dem hier umrissenen Wege müßte das möglich sein, besonders weil die Landespolitik bis auf weiteres von allen parteivolitischen Res- sentiments befreit zu sein scheint. Ob es sich allerdings um mehr als um einen im In- teresse einer von allen gewünschten ruhigen Sücbweststaat- Wahlkambagne eingegangenen Burgfrieden handelt, ist fraglich; denn ob sich der Wille zu einer endgültigen konstruktiven Zusammenarbeit durchgesetzt hat, wird sich erst im Spätherbst zeigen. Fritz Treftz(Stuttgart) „Fall Rickmers“ einer von vielen? Bonn,(UP) Der Vorsitzende des Bundes- tagsausschusses für gesamtdeutsche Fragen Herbert Wehner(SPD) erklärte in Bonn, er habe Beweise dafür, daß der„Fall Rick- mers“ kein Einzelfall sei. Der illegale Trans- Port von kriegs wichtigem Material nach dem Osten durch westdeutsche Firmen werde durch eine weit verzweigte Organisation durchgeführt. Das Hamburger Schiff„Mai Rickmers“ war mit kriegswichtigem Material für Rot- china von den Nationalchinesen aufgebracht worden. Solche Transporte kommen nach Wehners Darstellung„in sowjetischem Auftrage“ durch persönliche Beziehungen zwischen westdeutschen Wirtschaftskreisen und sowje- tischen bzw. ostdeutschen Handelsstellen zu- stande. Im Falle Rickmers sei die Verbindung durch den Sohn des Generaldirektors der Reederei Rickmers, Heinrich Homann, hergestellt worden. Homan jun. ist nach den Angaben Wehners Mitglied der Volkskam- mer der Ostzonenrepublik und leitender Funktionär der Nationaldemokratischen Par- tei in der Sowjetzone. Noch keine Einigung über Olympisches Komitee Lausanne.(dpa) In Lausanne ergaben ctiie Besprechungen zwischen den Nationalen Olympischen Komitees NOK) der Bundes- republik und der Sowjetzone am Montag keine Grundlage für die Bildung eines ge- meinsamen Komitees. Die NOR-Mitglieder. aus der Bundesrepublik betonten erneut, daß die Teilnahme aktiver deutscher Sport- ler aus der Sowjetzone an den olympischen Spielen erwünscht sei. Eine endgültige Ent- scheidung fällt heute durch den Exekutiv- Ausschuß des Internationalen Olympischen Komitees. „Ich habe Klausener erschossen“ Berlin.(dpa) Die 47jährige frühere SS- Hauptsturmführer Kurt Gil dis ch gestand am Montag vor dem Schwurgericht in Berlin- Moabit(britischer Sektor), daß er während des Röhmputsches am 30. Juni 1934 den Mi- nisterialdirektor im Reichsverkehrsministe- rium und Leiter der, katholischen Aktion“, Dr. Erich Klausen e r. erschossen hat. Das Geständnis, das Gildisch nach eineinhalb- stündiger Verhandlung ablegte, rief im Ge- richtssaal eine Sensation hervor, da der An- geklagte im Vorverfahren das ihm zur Last gelegte Verbrechen hartnäckig bestritten Ablösung der internationalen Ruhrbehörde durch die Hohe Behörde der„Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl“(Schu- manplan) wurde am Montag von Sachver- ständigen Großbritanniens, der Vereinigten Staaten und Frankreichs erörtert. hatte. Jetzt bekannte er sich in v fange zu seiner Tat. Im weiteren Verlauf der Verhandlung be- antragte der Oberstaatsanwalt zwölf Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverlust gegen Gildisch. ollem Um- Harte Strafen im Frankfurter Polizeiprozeß Frankfurt,(Je-Eig.-Ber) Nach sieben- wöchiger Verhandlungsdauer verurteilte die zweite Strafkammer des Frankfurter Land- gerichtes am 20. Verhandlungstage die drei- zehn Angeklagten des Frankfurter Polizei- Prozesses wegen insgesamt 60 strafbarer Handlungen, wie Bestechung, Hehlerei, Diebstahl, Verwahrungsbruch, Urkunden- beseitigung und Begünstigung zu hohen Ge- fängnisstrafen, Einziehung der ungesetzlich erworbenen Summen und beträchtlichen Wertersatzstrafen. Der Hauptangeklagte, Kriminalassistent Hensel. erhielt drei Jahre, neun Monate Gefängnis, Rechtsanwalt Dr. La- Fontaine drei Jahre. Der frühere As- servaten-Verwalter Groh erhielt zwei Jahre, sechs Monate und wurde im Gerichtssaal festgenommen. Die übrigen Angeklagten, darunter ein Kriminalrat. ein Kriminal- kommissar und ein Kommissariatsleiter wurden zu Strafen von sechs Monaten bis zu Zwei Jahren verurteilt. 5 8 * Westmächte beraten Auflösung s der Ruhrbehörde Paris.,(UP) Der französische Plan für die u 2 spanischen Beziehungen überwunden wer- den soll, wäre es ratsam, sie von den pathe- tischen Zutaten zu befreien, mit denen die „traditionelle Freundschaft“ bisher umklei- det war, um realistische Erkenntnisse und Praktische Taten an die Stelle summarischer Beteuerungen zu setzen. Das ist, soviel wir sehen, der einzige Weg, um die aus den Ent- täuschungen der letzten Jahre geretteten Reste für die Zukunft zu bewahren. mehr als einer halben Millio Kohle und Eisen an der Saar Arbeit und Brot. Diese Statistik wird noch beeindruckender, Wenn die Ka Wirtschaftsgebietes, sein beherrschender An- teil am Saàrexport sowie die auf ihm basie- rücksichtigt werden. saarländischen Montanindustrie für das Wohl im Hinblick auf ihre sehr b innerhalb der Europa- Wirtschaft war es be- Problematik europaischen den würde. Weise dieses fen bonn und Madrid Wie können die Reste der„traditionellen Freundschaft“ für die Zukunft bewahrt werden? man jüngst zu dieser Frage von maßgeben- den Persönlichkeiten des Regimes gehört hat, Setzt sich in Madrid allmählich die Erkenntnis durch, daß man auf die Dauer einer Korrek- tur der Enteignungspolitik kaum aus dem Weg gehen kann. Vorerst allerdings stehen freundlichen Worten noch immer unfreund- liche Tatsachen gegenüber, denn die Liqui- dierung deutscher Vermögenswerte wird auch in ihrer gegenwärtigen Endphase noch mit bürokratischem Gleichmaß weitergeführt. Was einmal geschehen ist, wird in den mei- sten Fällen nicht mehr rückgängig zu machen sein. Aber man könnte sich denken, daß Spa- nien den geschädigten Eigentümern durch Einräumung handelspolitischer Vorteile, wie auch auf dem Gebiet des Patent- und Mar- Kkenschutzes, entgegenkommt. Keine IIlusionen über die Entfremdung Ob der angerichtete Schaden damit ge- nügend repariert wird, um die deutsche Wirt- schaft nach den jüngsten Erfahrungen zu neuen Niederlassungen in Spanien zu er- mutigen, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Man sollte sich in Madrid keine Illu- sionen über die Tiefenwirkung der eingetre- tenen Entfremdung machen. Es wird sicht- barer Beweise des Willens zur Wiedergut- machung bedürfen. Nur sie mögen mit der Zeit das spanische Ansehen in Deutschland reparieren, das mehr Schaden genommen hat als Spanien jemals Nutzen aus den enteigne- ten Werten ziehen kann. Die Entschuldigung, Spanien habe keine Vorteile aus den zu Gun- sten Dritter vorgenommenen Enteignungen gehabt, ist jedenfalls unannehmbar und soll hier nur deshalb nicht in allen Einzelheiten widerlegt werden, um die Diskussion nicht mit unnötigen Schärfen zu belasten, bevor sie Noch eigentlich begonnen hat. Man wird hof- fentlich nun schon in Kürze sehen, wie weit die guten Vorsätze reichen. Es wäre den deutsch- spanischen Beziehungen dienlich, wenn man in Madrid eingehen wollte, daß sich die Bundesrepublik kaum so leicht„mit Worten zahlen“ läßt wie das Dritte Reich, wie sich Sefior Doussinague, während des Krieges Leiter der politischen Abteilung des spani- schen Außen ministeriums, in seinen Memoi- ren rühmte. Aber ebenso dienlich wäre es auch, wenn sich ein Teil der deutschen Presse bei seiner Kritik am Franco-Regime nicht immer wieder die Blöße einer allzu verein- fachenden Darstellung geben wollte. 5 ö Der Anfang muß gemacht werden Es fehlt also, wie man sieht, auf beiden Seiten nicht an Grund zu Verstimmung, wo- bei man Spanien den Vorwurf nicht er- sbaren kann, die schwerer korrigierbaren Fehler begangen zu haben. Bisher hat es die Gelegenheiten, Deutschland Entgegen- kommen zu zeigen, auch auf solchen Gebie- ten ungenutzt gelassen, wo es immerhin möglich gewesen wäre. Das gilt insbesondere von den Verhandlungen über den deutsch- SPenjscheri Handtelsvertrag, bei denen, die erste Oktiztelle detitschie Delegation, dis Madrid seit dein Krieg besüelitè, ihre spa- Nischen Partner durch Festigkeif einiger- maßeri verblüfft zu haben scheint, Ins Bild einer elastischen Verhandlungsführung, mit der man bisher den spanischen Wünschen immer weit und manchmal allzu weit ent- gegengekommen war, sollte dies nicht ganz passen. Aber ein Anfang mußte wohl einmal gemacht werden. Zunächst sind jedenfalls die Gespräche durch den ziemlich präzedenz- losen Vorfall unterbrochen, daß die deutsche Delegation ohne Unterschrift abreiste. Das ist gewiß nicht das letzte Wort, das bei Dis- kussionen über Handelsverträge bekanntlich nie gesprochen ist. Aber man täte auf spa- nischer Seite gut, wenn man eine etwaige deutsche Bereitschaft, die Gespräche zu einem späteren Zeitpunkt in Madrid fortzu- setzen, als ein Zeichen der Höflichkeit, nicht der Schwäche verstehen würde. An den Ge- danken, Apfelsinen nicht gegen ausverkaufte Kohlen durchsetzen kann, wird man sich allmählich ebenso gewöhnen müssen, wie an die Ein- sicht, reichere Auswahl von handelspolitischen Alternativen verfügt als das Franco-Regime. daß man schwer verkäufliche dag die Bundesrepublik über eine Wenn die gegenwärtige Krise der deutsch- jener freundschaftlichen Tradition Die politische Einheit der drei Länder 0 eine wichtige Voraussetzung für den Wie- deraufbau Südwestdeutschlands. den im deutschen Gewerkschaftsbund un faßt die Länder Württemberg-Baden, Würt⸗ temberg- Hohenzollern und Südbaden. Dienstag, 22. Mai 1951 Nr.. — e Bratenduft.. Etta viertausend Bewohner der Souô erzwangen am Sonntagnachmittag zwücſz Hönback bei Sonneberg in der Sowjetzone 5 Wildenheid bei Coburg im Bundesgebiet g Grenzübertritt. Der Anlaß war ein Särgen in der Gemeinde Wildenkeid. Die Sotojetzoße, Jetz bewohner waren durch das Gerũucht an Ger Grenze gelockt worden, daß die Zonengren bekom für mehrere Stunden geöffnet werde. Zunäch Eine 8 durehbrachen etud dreitausend Wartende g wande Sperrłette der Vollspolizei. Tausend ande Chefs überschritten wenig später an gleicher Seh die M. ebenfalls die Zonengrenze. Hauptiel der 3 Frauer sucher aus der Sowjetzone udr Wiler für die und Neustadt bei Coburg. Einzelne Gru ter ger gelangten bis zu dem ⁊wanaig Kilometer n erfund fernt gelegenen Coburg. Nach dem zweit Die Durchbruch konntę die Grenze mit Hilfe 1 b Jahrhu bayrischen Grenzpolizei und der amerip wort 11 schen Militärpolizei gesperrt werden. Die 955 zwisch. rische Grenæpoliaei versuchte, die Sowwjetenns gibt. L bewohner zur baldigen Rückkehr 2u beuehn] lischen Gaststdtten, Bratwurststände und Geschäfte 0 das ist den bayrischen Ortschaften waren überlaue haben wobei die Soujetzonenbewokner in Ostgeld 1 den Be Verhältnis 5:1 zahlten.(dpa) lassen. f ladeple —— die Fa 2 4 bauen Streik- Urabstimmung ter 2 8 5 a die Pre im Oeffentlichen Dienst aaa Sstuttrart.(UP) Wie der Eauptvonta, Unt der Gewerkschaft Oeffentliche Dien einen Transport und Verkehr(GTV) am Montz! täuscht bekanntgab, wird am 25. und 26. Mai im fl Sachen Fentlichen Pienst des Bundes, der Länder n, Schwie der Gemeinden eine Streik-Urabstimmm Männer stattfinden. Ausgenommen von dieser Ab dab de stimmung sind lediglich die Einrichtung stimmte der Gemeinden in Nordrhein- Westfalen d. die die Wie die Landesbezirke in Hamburg. Mit du wit der Taritfvertretern dieser Organisationen kom] dieses die Gewerkschaft„annehmbare“ Komp. in Erf mißabkommen schließen. 5 Die Urabstimmung, deren Ergebnisse nid bn vor Dienstag kommender Woche bekan führen sein dürften, wird etwa 650 000 Organisierz Arbeiter umfassen. Im Falle, daß es zu einen Vun Streik kommt, sollen lediglich die Pol Kander Feuerwehr und das Gesundheitswesen 9. The 5 5 einer Arbeitsniederlegung ausgenommam de T0 werden. n bes g Möglicl Die Gewerkschaft hat sich zu einer U. leben. abstimmung entschlossen, nachdem auch dd zahllose letzten Verhandlungen mit den Vertreten sie kein der Länder am 18. Mai in Bonn keine Einl. gekunde gung über die von der GTV gefordert] fen kor Lohn- und Gehaltserhöhungen gebrad' eimer v haben.(Erhöhung des Arbeiter- Stunden] um sic lohnes um 0,20 DM und der Gehälter um) Mangel Prozent.). jede Ve Falls sich die Arbeitnehmer der öfen, dle bre lichen Betriebe für den Streik entscheiden Mutter werden alle kommunalen Elektrizität der be Gas- und Wasserwerke stilliegen. Die e Speer, Werkschaft OTV hat noch nichts darüber] zu ents verlautbart, ob die Strom-, Gas- und Was. 15 serversorgung durch einen Notdienst auf, 5 85 rechterhalten wird Bef der Urabstimmon] fungen ams kommenden Freitag und Samstag Wirt ia un den Aligestellten und Arbeitern des öffell⸗ idee U chen Dienstes die Frage vorgelegt, ob de 5. mit der Entscheidung des Hauptvorstandes 0 8 der Gewerkschaft einverstanden und ob sd kamilie bereit seien, die Arbeit niederzulegen, ul chütze gerechte Löhne und Gehälter zu erzielen. 5 25 mmm Wilhelm Kleinknecht. neuer Gewerkschafisvorsitzendes 9 Reutlingen(UP) Zum neuen Vorsitzenden, gleie des Landesbezirks Württemberg und Baden] igtet m im Deutschen Gewerkschaftsbund wählten leute, am Montag die Vertreter des Bezirksaus, gehabt schusses in Reutlingen(Süd württemberg 8 10 den bisherigen zweiten Vorsitzenden Wil 1 Bede helm Kleinknecht. Der 58jährige neus 9 Landesbezirkspräsident Wilhelm Klein- eh 05 knecht ist Abgeordneter der SpD im würt⸗ 5 tembergisch- badischen Landtag und sel] Frau, 1928 hauptberuflicher Funktionär in der 9861 Transportarbeitergewerkschaft. Er war eng. 5 an ster Mitarbeiter des verstorbenen Bezirks, die sich präsidenten Markus Schleicher. In einer beln, m Entschließung bekannten sich die Gewerk- schaftsvertreter erneut zum Südweststast Der Landesbezirk Württemberg und Be- Briefe an die Herausgeber Kohle, Eisen und das Saarproblem Aus Saarbrücken schickt ein Leser, der uns um Geheimhaltung seines Namens ge- beten hat, folgende Stellungnahme zu der Problematik des Saargebietes innerhelb der europäischen Montanunion: Das Schicksal der Saar wirtschaft wird trotz aller Bemühungen der letzten Jahre, eine Weiterverarbeitende Industrie in Umfang an der Saar ansässig zu machen, ent- scheidend vom Steinkohlenbergbau und der Eisenhüttenindustrie bestimmt. zent aller Arbeitskräfte des Saarlandes sind in diesen Industrien beschäftigt. Zählt man die in den auf der Montanwirtschaft aufbauenden Wirtschaftszweige tätigen Personen hinzu, 80 stärkerem Fast 35 Pro- 1 teigt dieser Prozentsatz auf über 50 v. ee, n Menschen geben 8 pital- und Umsatzwerte dieses ende hohe Quote des Volkseinkommens be- 1 Angesichts der ausschlaggebenden Rolle der nd Wehe einer Million Menschen, aber auch eachtenswerte Rolle reiflich, daß das Saarland, aller politischen zum Trotz, niemals aus einer Montammion„alUusgesperrt“ wer- Lediglich die Frage, auf welche n umstrittene Territorium in ein n europäisches Stahl- und Kohlearrangemen einzubeziehen sei, war von Anfang an mi hochbrisanten Unstimmigkeiten geladen und wird es bleiben, bis eine wirklich fruchtbar befriedigende Lösung gefunden sein wird. Viele Saarländer hätten daher gewünscht, das Saar- land wäre von Deutschland in die Montan: union„eingebracht“ worden. i der Montanunjon vertreten soll, dann— 80 meinen viele Saarländer— wäre auf jeden Fall, sogar die Intention der Sasrregierung „Die Saar wird unter Berücksichtigung einstweilen selbständiges Teilnehmerland“ der augenblicklichen Praxis vorzuziehen gewesen. Dies nicht zuletzt aus Gründen der saàarländl schen Innenpolitik, weil eine solche Konzession deutscherseits unschwer gegen eine De Werden können, mit dem Resultat, da nur die deutschen Möglichkeiten an der Saer Kräftig gefördert ale gleichzeitig auch eine wesentliche Modifizie- neren Saarangelegenheiten Wäre. Frankreich hätte sich einer solchen Di- plomatie kaum ernstlich widersetzen können. i Sdarerklärung vom 20. April für den 2. 1 union nicht ratiflzieren sollte, mit den 7 ten,„daß dann eine völlig neue Lage gesche“ ken sei, zu der das Sechs-Mächte-Gremium er. Wenn schon nicht Deutschland die Saar in es nterimistischen Charakters des Saarstatuts mokrati- ierung der Saarverfassung hätte eingaß an Worden wären, sondern ung des französischen Einflusses auf die in- entgegengetreten Außenminister Schuman hat in seiner daß das Saarparlament die Montan eut, Stellung nehmen müsse“, ausdrückkli eue Beratungen als möglich anerkannt. Uu — owjetem 2wwiscſez zone n ebiet q Fängere etzonen b an nengreſg Zunieh tende 0 d anden zer Steh der D* Tildenze Gruppg eter e * 2wbeitg Hilfe q; merixaꝶ Die bah Jetꝛoneg. bewegen chäfte berlaufez stgeld n — 81 51 ien Mantz u im dl. nder un timmun ser Ab. tung alen 9h. Mit dez n Konnh Compro. SSE nich bekannt ö anisſerg zu einen Polit. sen öl nommen ner Ui. auch d treten ne Einl. 0rderten gebracht tunden. r um Föllent. cheiden izitäts⸗ Die Ce- darüber d Was- st aut. immung ag Wird ölkent⸗ „ob de standes 1 ob sie en, un zielen. ander tzenden Baden wählten rksaus-· mberg n Wil⸗ ge neug Klein- ;würt⸗ id seil in der ar eng ezirks- einer ewerk⸗ ststaat. J der sel a Wie⸗ nd Ba- d um- Würt⸗ gement an mit n und chtbar⸗ 1. Viele Saar ontan- aar in — 0 jeden erung. 18 des statuts d“ der wesen. ländi- zession oKrati- andelt nicht Saar ndern liflzie· lie in- treten n Di- nnen, seiner ir den ontan- Wor- schaf- m er- icklich 0 * ur. 116/ Dienstag, 22. Mai 1981 — GIBT ES WIRKLICH HVSTERISC HE FRAUEN? Gegen eine Frau, die einen Weinkrampf bekommt, ist der stärkste Mann machtlos. Eine Sekretärin, die in Ohnmacht fällt, ver- wandelt die Arroganz von einem Dutzend Chefs in eilfertige Dienstbeflissenheit. Aber die Männer haben sich für die Tränen der Frauen gegen die sie nicht ankommen, und für die Ohnmächte ihrer Sekretärinnen bit- ter gerächt: Sie haben„die hysterische Frau“ erfunden. Nicht immer ist ein anscheinend glück- liches Familienleben Gewähr dafür, daß die Partner keinen Mangel leiden.„Ich habe Schicksale von Männern und Frauen ken- nengelernt“, erzählt Speer,„die trotz blü- hender Einderschar und bestem Ehepartner empfindlichen Mangel litten, wenn nämlich der Partner den letzten Kontakt nicht voll zu geben vermochte. Bei Ehefrauen, die den Partner nicht bejahen konnten, habe ich als Die Wissenschaft, die Ende des vorigen Mangelneurosen schwerste Depressionen, Jahrhunderts den Männern dieses Schlag- ne und Appetitlosigkeit beob- achtet.“. wort in die Hände gespielt hatte, bewies in- zwischen, daß es auch hysterische Männer gibt. Doch man sprach weiter von„hyste- lischen Frauenzimmern“. Schließlich— und das ist in den letzten Jahren geschehen— haben Psychologen und Psychotherapeuten den Begriff der Hysterie überaupt fallen ge- lassen. Er erwies sich nämlich als ein Ab- ladeplatz für allen Seelenschutt, den man in die Fächer Psychiatrie nicht so recht ein- bauen konnte. Trotz allem lebt die„Hyste- rische Frauenperson“ fort. Es ist bequem, die Probleme einer Frau mit diesem Begriff abzutun. Unter Hysterie versteht man, daß jemand einen Krankheitszustand täuscht, ohne daß wirklich körperliche Ur- sachen vorliegen. Eine solche Flucht vor den Schwierigkeiten des Lebens, Männern genau so häufig findet, bedeutet, daß den Betreffenden die Kraft fehlt, be- stimmte Erlebnisse zu verarbeiten oder daß sie die Fähigkeit verloren haben, Kontakt mit der Umwelt zu halten. Oft aber deutet dieses Ausweichen auch auf einen Mangel an Erfüllung im persönlichen und beruf- lichen Leben hin. Stets handelt es sich in zolchen Fällen um einen Notstand der ganzen Persönlichkeit, der schließlich zur Neurose führen kann. Nun sind Frauen zweifellos solchen Not- gtänden häufiger ausgesetzt als Männer. In The und Beruf sind sie gewöhnlich der pas- swe Teil. Sie haben in der Regel weniger zu bestimmen und oft nicht die gleichen Möglichkeiten wie die Männer, sich auszu- leben. Es ist ferner nicht zu bestreiten, daß zahllose Frauen in einen Beruf flüchten, weil gie keinen Partner, keine Ehe, keine Familie gefunden haben, die sie innerlich ausfül- len konnten. Andere wieder suchen sich aus Hier sagt Speer etwas ganz Entscheiden des: Die Männer sollten einmal darüber nachdenken, ob sie nicht selbst die Schuld tragen, wenn ihre Frauen sich„hysterisch“ gebärden; denn fast alle neurotischen Zu- stände bei Frauen beruhen auf einer gestör- ten Gemeinschaftsbeziehung, auf nicht aus- reichendem Kontakt zu einem Partner. Liebe ist im Sinne der Psychologie Kontaktfähig- keit, also Hingabefähigkeit im weitesten Sinne. Wie leicht werden Anfangskontakte hergestellt; aber wie selten sind Männer in der Lage, Kontakte für lange Zeit wirklich lebendig zu erhalten. Frauen wissen oft viel mehr um die Bedeutung des Menschlichen, Persönlichen und Seelischen im Leben. Wie oft aber erstarren Männer in den Sorgen des Berufs, in der— ach so wichtigen Arbeit und den Interessen für ihre sach- lichen Steckenpferde; denn der Mann schätzt ja die Sachlichkeit über alles. Der menschlich-seelische Kontakt erfor- dert Zeit, Muße, und eine Haltung, die nicht immer nach dem Nutzen fragt. Das Getriebe, die Hast und die Wichtigtuerei unserer modernen, auf Männlichkeit abge- stellten Zivilisation zwingen die Herren der Schöpfung immer wieder, die seelischen Probleme und Notstände ihrer Frauen zu überspielen; aber überspielen läßt sich eine Frau— und damit hat sie Recht— nicht gern. So rächt sie sich und erzwingt die Aufmerksamkeit des Mannes durch auffal- lendes Gebaren und macht ihm damit deut- lich, daß sich die Welt letztlich doch nicht um Sachen und Interessen, sondern um Liebe zu drehen hat. f Hören wir also endlich auf, die Frauen deshalb hysterisch zu schelten. Dr. I. Hennemann unbewußt vor- die man bei einer verhagten Ehe in den Beruf zu retten um sich so über die Empfindung eines Mangels hinwegzutäuschen.„An sich führt jede Verwendung der Frau in einem anderen als ihrem natürlichen Beruf als Gattin und Mutter zu einem Mangelerlebnis“, erklärt der bekannte Psychoterapeut Speer,„daraus braucht keineswegs Neurose zu entstehen. Sie entsteht nur dann, wenn dieses Mangelerlebnis nicht verarbeitet wer- den kann verheirateten Frauen sind ganz falsch ver- anden, wenn man sie als„Hysterien“ auf- faht und sich vorstellt, daß hier ein körper- liches Unbefriedigtsein vorliege. Das, was die Frauen entbehren, ist das ihnen bestimmte natürliche Leben Familie, vor allem das Geborgensein in der schützenden Liebe des Gatten. eee Frauenuberschuß!- Auch solch ein schreck- liches Wort, mit dem uns unsere Zeit beglückt hat, Kaum spricht man mit einem Mann, heißt es gleich, man wolle ihn betören. Und hei- ſatet man diesen Mann sogar, so sagen die Leute, daß sie— warum nicht er?— Glück gehabt hat. Es leuchtet mir nicht ein, daß die Manner an Bedeutung gewinnen, ohne sich dafür an- hestrengt zu haben. Mir scheint, sie strengen nien überhaupt nicht mehr an. Frauenuberschuß! Was genen mich Stati⸗ dtiken und hen“ an! Wenn ich diese Burschen sehe, wie die sich vor mir in die Straßenbahnen dräͤn- Wenn eine Frau einen Laden betritt, um eine Neuanschaffung vorzunehmen, sei es ein neues Kleidungsstück, eine Tischdecke, ein Möbelbezugsstoff oder auch ein Lebens- mitteleinkauf— wovon läßt sie sich leiten bei ihrer Wahl? Vom Aussehen der Ware? Von ihrer Güte? Oder ist es der Preis, der sie zum Kauf verlockt? Und zwar nicht der Preis nach unten, sondern— der Preis nach oben? Man darf nicht einfach folgern: Die Ware kostet nicht viel, also muß sie wirklich gut sein] Es ist durchaus möglich, daß eine Ware mit niederem Preis die bessere ist, wenn der Fabrikant dieser Ware vorteilhafter seinen Rohstoff einkaufte und besser kal- kulierte oder wirtschaftlicher arbeitete, 80 daß er eine gute Ware zu einem verhältnis- mäßig billigen Preis abgeben kann. Dagegen kann es vorkommen, daß eine teuer gezeich- nete Ware nicht gut sein kann, weil der Hersteller an dem Artikel reich zu werden wünscht! Am Preis allein kann man also die Qualität nicht ablesen. Der Verbraucher muß also die Ware prüfen und ver- gleichen und über soviel Waren- ken nntnisse verfügen, daß er die Quali- täten feststellen kann, um nach klugem Vergleich erst zum Einkauf überzugehen. Wie ist es nun in der Praxis? Kaum ab- zusetzen sind: Deutsches Obst, Konsumbrot, Dr. Ernst Die Mangelneurosen der un- innerhalb einer eigenen „Soziologische Strukturwandlun- Seite 3 DIE TOCHTER DES KUNSTLERS CHRISTIAN SEYBOLD Foto-Marburg MUSS Es IMMER DAS TEUERSTE SEINꝰ schichten sind an dieser Ablehnung beteiligt mit Ausnahme derjenigen, bei denen der Knüppel beim Hund liegt, die nämlich das Geld für die teure Ware nicht haben. Den billigen Lebensmitteln haftet immer noch der Geruch der Armut an. Mangels ent- sprechender Warenkenntnisse hält der Ver- braucher außerdem die billigen Nahrungs- güter für minderwertig, während die er- fahrene Hausfrau weiß, daß Magermilch außer dem Fett alle wichtigen, gehaltvollen Stoffe, wWwie Eiweiß, Milchzucker, Mineralien, Vitamine, besitzt; daß Gefrierfleisch aus ersten Qualitätssorten hergestellt wird und sich durch seine Aufbereitung durch das Einfrieren besonders schnell kochen läßt und sehr Zart ist; daß Seelachs nach dem Kochen genau so weißes Fleisch zeigt. wie etwa Schellfisch. Aehnlich sieht es auf dem Textil-Sektor aus. Aus Mangel an Kenntnissen wird ein Bogen um neue Textilfasern gemacht. Zell- wolle haftet immer noch ein gewisses„aber“ an, obgleich sie heute in erstklassigen Quali- täten auf dem Markt erscheint. Die Kunst- seide hatte es anfangs auch schwer, sich durchzusetzen. Heute wird sie von aller Welt getragen. Der Bann des Billigen ist durchbrochen, weil die Verbraucher die Werte dieses Erzeugnisses erkannt haben. Dann ist da noch das Mißtrauen in die Zukunft. Sobald ein Preis steigt, scheint das Ware einzukaufen. Es wird gerechnet:„Die Preise steigen weiter und i eh habe dann noch billig gekauft, außerdem—-—, man kann nie wissen, vielleicht wird die Ware knapp, dann habe ich wenigstens meinen Teil, sollen die anderen sehen, wie sie zu- recht kommer.“ Was geschieht durch diese übermäßige Nachfrage? Die Preise steigen noch mehr, denn man reißt die Ware den Händlern förmlich aus der Hand. Sie wird bis zum nächsten Nachschub tatsächlich knapp und daß sie nun in manchen Laden nicht zu haben ist, veranlagt wiederum diejenigen, die sich nicht„eingedeckt“ hatten, ihrerseits Angstkäufe vorzunehmen und auch ihrer- seits eine Jagd nach dem Begehrten anzu- stellen. Damit wird die Ware aber nur noch Wertvoller und noch—— teurer! Man kann von einer solchen Politik die Verbraucher nicht genug warnen. Sie schnei- den sich alle selbst ins Fleisch! Nicht Herr Bundesminister Erhard macht im Letzten die Wirtschaftspolitik, sondern der Verbrau- cher. Seien wir uns darum unserer Verant- wortung beim Einkauf bewußt: Kaufen wir nicht sinnlos ein, sondern mit klugem Ab- Wägen, mit Vernunft und Verstand. Lernen wir wieder wählen. Haben wir auch den Mut nach Preisen zu fragen und zu sagen:„Nein, das nicht, das ist mir zu teuer!“ Und lehnen wir nicht grundsätzlich alles ab, Was preiswert ist. Nur so kann man mit- Entfgifte dich selbst! Wir wollen nicht puritanisch denken. Nicht alles Gesunde ist ohne weiteres schön. Es gibt sogar eine krankhafte Schön- heit, aber es steht fest, daß wir sie nicht wünschen. Alle wünschenswerte Schönheit muß auch gesund sein. Es ist ein Gewinn für das ganze Leben, wenn die Frau den Wert der Schönheits- pflege erkannt hat und darum viel von dem über Bord warf, was ehedem als Merkmal vollkommener Schönheit galt. Wespentaille und Bleichsucht bestimmen heute nicht mehr das Bild der schönen Frau. Wir vergessen aber immer noch zu leicht, daß die Schönheit von innen her ge- staltet werden muß. Auch die besten Haut- cremes und Schminken vermögen nichts, wenn der Haut der zarte Glanz gesunden Lebens mangelt. Wie aber soll das Blut den Geweben diesen Schimmer verleihen, wenn es zum Giftstrom wurde, der durch den Körper schleicht? Nur eine einzige Feststellung der moder- nen Medizin: tiefe Atmung schafft das vier- fache an Sauerstoff in die Lungen, gegen- über der oberflächlichen Flachatmung, die uns heute schon zur Gewohnheit geworden ist. Andererseits bleiben dreiviertel der Schlacken und Giftstoffe zurück, die der richtige Atem aus dem Körper entfernt. Wollten wir das ausmessen, so würde beim einzelnen Atemzug eine unendliche Winzigkeit herauskommen. Aber im Laufe eines langen Lebens wird aus der Winzig- keit ein Viel— und wir dürfen uns nicht wundern, wenn die Haut des alternden Menschen welk und matt wird. Wir haben uns selbst vergiftet, und die natürliche Schönheit ist dahin. Können wir etwas dagegen unternehmen oder kommen wir auf jene utopischen For- derungen der natürlichen und künstlichen Schönheitspflege, die einfach daran scheitern, daß sie zu viel voraussetzen? Jeder kennt. die Vogha-Lehre, in der das Atmen eine religiöse Funktion ist, die man dem Gebet gleichsetzt. Aber niemand würde empfehlen, aus allen Menschen Loghis zu machen. Wir bleiben ruhig in unserem Alltag. Wir besinnen uns nur ab und an darauf, daß wir uns nicht allmählich vergiften wollen. Zehn tiefe Atemzüge des Morgens, zehn des Abends— immer bei geöffnetem Fenster- helfen uns zur Entgiftung. Wir heben die Arme beim Einatmen über dem Kopf und lassen sie beim Ausatmen sinken. Und auf dem Weg zu unserer Arbeitsstätte atmen wir einmal bewußt: drei Schritte lang atmen wir ein, fünf Schritte lang atmen wir aus. Wir werden sogar beobachten können, daß wir damit zugleich gute Laune einatmen und Aerger ausatmen. Wir können auch wandern. Wälder und Berge zwingen uns von selbst zu tieferem Atmen. Der Rucksack tut ein übriges. Nur wenn wir uns in's Auto setzen und uns fahren lassen, geschieht nichts. Voltaire, der große Rationalist, hat einmal gesagt:„Ein gut Teil menschlicher Krankheiten könnte weggeatmet werden“. Er hat auch heute noch recht. Warum sollen wir krank und häßlich sein, wenn wir ohne besondere Anstrengungen entgegentreten können. mpfe Butterlatein „Wo haben Sie bloß diese ungewöhnlich delikate Butter her?“ „Ja, wissen Sie, meine Tochter die ist doch Luftstewardeß, und da kommt sie öfter mit dem Flugzeug durch die Milch- straße. Dabei buttern dann die Propeller geln, meine ich wi(72) Getkrierfleisch und zweite Rindfleischsorte, Alarmzeichen gegeben zu sein, nun mög- helfen die Preise in ihren Grenzen zu halten! soviel, daß die ganze Besatzung pfundwelse „ Magermilch und Seelachs. Alle Bevölkerungs- lichst schnell und möglichst viel von der Helma v. Feldmann Butter mitnehmen kann“. Instleute 937 Inter kern N nde zꝓhigenie 371 Tridium Instleute, ehemals vertragl. Integralrechnung, Umken- Int., Formelle Ewischenfrage] men d. Tne u. Klangfarben. kpnigenle, er., sagen. Toch. bes. Sudfrücate u. Teppiene. 7 rung d. Differentialrechnung. Zu einer gegebenen Funktion 5* f() eine Funktion F(9 Zu finden, deren Differential- quotient gleich der ursprüngl. Funktion ist. Sf(x) dx F. + e, wobei C eine unbe- stimmte Konstante, Integra- tions constante, bedeutet. Integrität, lat., Unberührt⸗ heit,(moral.) Unversehrtheit. Intellekt, lat., dogische) Ver- standeskraft und Verstand, Denkvermögen;»ualismus, phil. Anschauung, die d., d. Führung gegenüber d. Kräf- ten d. Gefühls u. d. Willens zuspricht: ualist, Anhänger des s;:»-uell, a. verstan- desmäß. Durchdringen d. Le- an bestimmte Herrschaft ge- bundene landwirtschaftl. Tag- j6bner im N Dtschlds. Instruleren, lat., Anweisun- gen geben, belehren. Instruktion, Anweisung: in- atruletiv, belehrend. Instrument, lat., Werkzeug: altertumi. Rechtsurkunde: musikal. Bez. für Tonwerk- zeuge;»-al, f. Musik- kom- poniert, Gegensatz:(s.) Vokal- musik;„-arium, Anzahl ver- schied. Instrumente zu be- stimmt. Zweck; ieren, Mu- sikstücke partiturmäßig für mehrere“-e einrichten. Insubor dination, lat., Verweil- 1 d. Unterordnung. Auf- ehnung. bens ausgehend;» ueller, Insuffizienz, lat., unzuläng- verstandesmägßig eingestellter Uches Leistungsvermögen, Mensch. med. bes. bei Herzfehlern. Insulin, Hormon d.(s.) Bauch- speicheldrüse, speich. Kohle- hydrate 1. d. Leber u. verhin- dert als wirksamstes Mittel geg. Zuckerkrankheit d. Aus- scheidung d. Blutzuckers dh. die Nieren. Insulinde,(s.) Malalischer Ar- chipel. Intelligent, lat., geistig ein- sichtsvoll u. begabt; Intelli- genz, geistige Einsicht u. Auf- nahmefähigkeit, Gescheitheit u. Geschicklichkeit. Intelnligibel, lat., verständlich; nur dch. Verstand, nicht aber d. Sinne od. Erfahrung faß- bar. Intendant, neulat., oberster Leiter staatl. od. städt. sub- ventlonjerter Theater: milit. Verwaltungsbeamter.„eur, Verwaltung. Intensität, lat., Innere Ange- spanntheit u. Kraftanwen⸗ dung, Stärke. Heftigkeit. Intensivierung, lat., Stärkung d. inneren Kraft. 5 Intaglio, it.(s.) Gemme mit intention, lat., Richtung auf Vertlertem Bild. 2 8125 elne. „ ralismus, Lehre, — lat., unberührt. un- frandlung nur nach Absient d. In 5 beit Handelnden zu beurteilen ist. N inter.. lat., zwischen 3 * in Holz aus verschiedenfarh vedikt, Verbot, katn. Kirchen- Elfen- eln Metall. e strafe: Einstellung aller kireh- Insult, lat., Beleidigung. im summa, lat., im Gesamten. Insurgent, lat., Aufständischer. Insurrektion, Erhebung. Auf- stand. Inszenieren, lat., Theater- stücke od. Filme zur Auffüh- rung vorbereiten. Wohin in den Ferien zagt mnen unsere l4täglich erscheinende B11 80 „ERMHOTuNG ven Artra s“ ae mnen die wahl mres Reisegiels erlelchtert von Abgeordneten d. Parlam. . d. Regierung: polation, lat., Einschaltung in urspr. Schritttext z. Korrektur oder Fälschung, math. Einschaltg. v. Zwischenwerten in vorhan- dene Zahlenreihen; preta-⸗ tion, lat., Auslegung, Erklä- rung, Textkritik;-pret, Er- Weit gehörig: Intoxikation, lat., verqftung. Intra..„ lat., innen; mun- dan, lat., inner weltlich; zur » muskulär, lat., in die Muskulatur hinein; evenös, lat., I. d. vene hinein. Intransigent, lat., unversönn- lch, halsstarrig; zu keinem ter des Klytämnestra, als edle Frauen- gestalt v. Goethe u. G. Haupt- mann dramat., v. A. Feuer- dach bildl. dargestellt; zwel Opern von Gluck. Ipsophon, gerät zum Telefonapparat, welches mit Hilfe d. Magnet- Agamemnon und der Geschichte: 550 v. Ch. unter- Warf Kyros v. Persien d. Me- der und gründete das altpers. Weltreich, das sich bis W- Kleinasien und Agypten aus- dehnte. 331 v. Ch. würde Per- sien von Alexander d. Gr. er- obert, 323—248 v. Ch. Seleu- beicdenherrschaft, von Parthern Sr., Ergänzungs- Klärer, Dolmetscher:„punk N 5 abgelöst. Unter d. Sassinaden tion, Verwendung d. Satzgel. Fenn een eee.% seit 226 n. Ch. Aufschwung, i. chen, z. B. Punkt, Beistrich;: Intransitivum, verbum, d. Eibt, 6. Jh. Herrschaft über ganz VEG. O d gg r t Erg fe Ser! 1 2 e 6 5„Annahme de 125478; rogativ, fragend. bzw. Imperatrix Regina, Kai- Islam, 636—1223 Kalifennerr- Fragewort:-vall, lat., Zwi- zchenraum, bes. Zw. Musik- tönen;„ venieren, lat., da- Swischentreten, eingreifen; vention, Einmischg. 1. d. pol. Angelegenheiten eines ander. Staates, meist unt. Androhung v. Zwangsmaßnahmen; 1. Bör- senleben Eingreifen in Devi- gen-, Effekten-, Geldmarkt z. Verhütg. allzugroß. Schwan- kungen;-ventionsklage, Wi- derspruchslelage geg. Zwangs- vollstreckung an Gegenstän- den, an denen man ein die Veräußerg. hinderndes Recht at;-view, engl., Befragung dedeutsamer Persönlichkeiten durch Presseberichter u. Be- richt darüber. Intern, lat., innerlich, innen; Dat, Erziehungsanstalt mit Wohnung u. Verpflegung f. d. Schüler;-ieren, in geschlos- gener Anstalt unterbringen, K. Sicherung(nicht als Strafe) Lesthalten;-ist, Fa t fur umere Krankheiten. Intim, lat., zu innerst ver- traut; us, vertraut, Freund: weität, Vertraulichkeit. Intolerant, lat., unduldsam. Intoleranz, Unduldsamkeit. meist in rel. Sinne. Intonation, lat., Steigen und Fallen der Stimme; mus. An- guimmen d. Gesänge, Abstim- kath. Messe. gekehrt. bung erfassend. zung kö „ enversſcherung, unfähigkeit. Invalidendom, (erb. 18431861). Intrigant, frz., Anstifter von Verwicklungen u. ränkevoll. Machenschaft.: Intrige, Ranke spiel, i. dramat. Dichtg.: Ver. Wicklung und Schürzüng des Knotens der Handlung. Introduktion, lat., Einführg., in Tonstück, einleitend. Satz. Introitus, lat., Eingang, Ten d. Introvertiert, lat., nach innen Intuition, lat., durch unmit- telbares geistiges Inne werden gewonnene Erkenntnis ohne Hilfe des Intellekts; intuitiv, durch urimittelbare Einge- Intus, lat, wendig, innen. Invalide, lat., kraftlos, dureh Unglücksfall od. Kriegsverlet- rl. Beeinträchtigt.; Zweig der Sozialversicherung, f. Arbei- ter obligator., sonst fretwill.; Invalidität, dauernde Erwerbs- ber. Barockdom, erbaut 1675-1706. Birgt die Gruft Napoleons L. Invar, Stahl-Nicktelleglerung, 64,3% Stahl, 35,7% Nickel, in Uhren, Präzisſonsgerät., geo- dätischen Instrumenten, sehr geringe Wärmeausdehnung. dium. Araber, kuk m. Pariser zumeist tzer(in) und Königin). Ir, chem. Zeichen für(s.) Tri- Irak, unabhängig. Königreich am Euphrat u. Tigris, früher Mesopotamien, 302.000 kme, 4,8 XIII. E, zu 86% sunn. u. schiit. ea. 25% anbaulohnend. Acker- land, sonst Wüste. Hauptbes. Erdölfelder bei Mossul u. Kir- lines) nach Haifa u. Tripolis A. Mittelmeer. Hptstdt. Bag- dad; bis Ende d. i. Weltkrieg. Teil d. türkischen Reichs, 1920 32 engl. Mandatsgebiet, mit 2921 v. England eingesetztem Königtum, seit 1932 unabhäng. Iran, geogr.: vorderasiatisch. Hochland zwisch. Kaspischem Meer, Persisch. Golf u. Arab. Meer, Hindukusch u. Tigris- Tiefebene, durchschn. 1200 m ub. d. Meer. Seit 1935 offlzi- eller Name d. alt. Staates Per- sien, 1.626.500 km., 15 Mill. E, Perser, Kurden, Turktataren, ner Nomadenstämme; im In- nern 1. O0 Wüste, i. W. 2. T. n. m. künstl. Bewässerg. frucht- bar, da fast nur kleinere, aus- trocknende Flusse vorhanden. Nur Kasp. Meeresküste mit schaft, dann Mongolen. 1302 gründete Ismail Seffi ein per- sisches Königstum, 17961923 Berrscht das Geschlecht der Kadscharen. Infolge d. Ent- wicklg. d. russ. u. engl. Im- perialismus geriet das Land 1. 19. Jh. unter den Einfluß der Großmächte. 1907 engl.-russ. Abgrenzung von Interessen- sphären, im 1. Weltkrieg von beiden Ländern besetzt, nach 1919 engl. Protektorat. 1925 setzte Rezu Pakleui d. Kad- scharen- Dynastie ab, besei- tigte Protektorat und bestieg Als Schah d.- ischen Pfauen- thron, 1941 Abdankung zu- gunsten sein. gleichnam. Soh- nes; bis 1946 alliierte Besetzg. Irawadi, Strom in Birma, im Himalaja entspringend, 2150 km, mündet i. Golf von Mar- taban. Iren, kelt. Volksstamm, in Tr- land beheimatet, Massenaus- wanderung im 19. Jahrh. nach USA und Kanada. Irenäus, Kirchenvater, HI., um 140—202 n. Ch., 177 Bischof v. Lyon. Iridektomie, gr., künstliche Pupillenbildung durch Aus- schneiden von Regenbogen- d. Rest Kurden. Nur Olleitungen(s. Pipe- schlit. Glaubens, fer- Datürl. Pflanzenreichtum. Bo- hautstücken. denschatze bes. Ulfelder 1. N.; Iridium, chem. Element, Able. Aptstdt. Teheran, Ausfuhr Ir, Ordn.-Zl. 77, Atomgew. Mammneimer MORE EN Mannheims föhrende fſages zeitung eat men unsere latäglich erscheinende Beilage de mnen die Wahl mres Reiseziels erleichtert Wohin in den Ferien „ ERNOTUN Nd ven Altkras“ MN E32 vielseitig, interessant und aktvell Voderns Schreck es IAPEIEN F 2.9 m 5 Stragule f Jeppiche* 2 N 8 8 8 2 5* 5— 2 8 85 3. 8 5 e A 3* e 8—— ä 185 en MANNHEIM Dienstag, 22. Mai 1951/ Nr. 0 Nr. 116 Die meisten Ertrunkenen sind icht 2—— sers gegeben, das Grundleiden aber, das sich el! Mannh. 1 0 gar nic„erlrunken ken eines subjektiven Wohlbe- Blick Ins Land 5 nnerer f 180 ndens verbarg, W. f 1 1 4 3 er Sauerstoffmangel ruft einen Kreislaufkollaps hervor den 86 4 e e N e e e ene, M jänrlich fordert der plötzliche Bade- b Organ 0 eee 15— bemerkt ab. 1 1... mal belasteten Organismus überfall. s Dekorateure verklei 3 Opfer. und es sind sogar nicht der eee e e 8 Noch aufschlußreicher aber ist die zweite durch die dcp ang der chere. Einbrecher raubten am Semetag de A 8 18 schlechtesten Schwimmer. Der wehrbewegungen i 3580 522 Entdeckung, die Dr. Emminger bei dieser störung die inneren Lebensfunktionen schlag- trinen eines Wäschegeschäfts in einer belt Wer 1 1 8 des Geschehens ist fast im- trächtliche Wassermengen in sich auf an Gelegenheit machte. An Hand der Vorge- artig unterbrechen konnte. ten Straße Darmstadts aus. Passanten de] acht, sl 3 5 5 junger Mensch denen erschließlich regelrecht erstickt. schichte ließ sich in allen 26 Fällen beweisen, Gegen diese Gefahren gibt es nur eine 755 in weißen Mänteln arbeitenden Maus eatwede 8 8 asser, macht einige n eisten F dag der Kreislaufkollaps zwar beim Eintritt Vorsichtsmagregel: die rechtzeitige ärztliche eobachteten, hatten keinen Argwohn. Hg dlanche ab Vein 3 Umelchschle Plötzlich Badende ohne jeden N 5 8 ins Wasser erfolgt war, daß aber eine beson- Untersucnunst Dab ein erhitzter Körber e n le er U ab. zeregtes Umsichschlag n a. odeskam 5 8 3 8 Ul 1 renhosen i 5 8 5 jemals ein Hilferuf, nur in den 3 Plötzlich unter, ohne noch einmal an dle JVVVV%VV0T000B—. en e eee er e 1 i 2 Fällen Anzeichen eines krampfhaften Ein- Wasseroberffäche zu gelangen. Gerade die- ioufgtörunt bereits vorlas. Ulit anderen denn der Kältereflex legt dis e n eee ent, und Ausatmens,— lautlos verschwindet der 1 merwartete und schlagartige Absinken Worten: die angeblich„so gesunden“ jungen Auch das Baden mit vollem Magen 4 5 3 Verden. Nicht ganz zufrieden mit kuscht, Unglüdeliche unter der Wasseroberfläche. rag. 8 die noch dazu als hervor- Menschen waren in wirklich gar nicht ge- fährlich, da Während der sogenannten Ver- Peute dürften die Diebe sein, die einem. Meist ist der Tod längst eingetreten, ehe 9 e Schwimmer bekannt waren, hat zu Sund, sondern besaßen in der Regel irgend- dauungsphase die Blutgefäße den Pian Verden übernachtenden Reisenden 2 die 3 Retter und Arzt zur Stelle sind. Als Todes- daß Weit verbreiteten Auffassung geführt, 5 85 Grundleiden, das bereits zu organischen darmkanals erweitert sind und ein Kreislauf- hem Lieferwagen drei Spezialkoffer 0 ursache aber wird mit regelmäßiger Selbst- Ende 28 ein Herzschlag ihrem Leben ein eränderungen geführt hatte. Natürlich war kollaps leicht die geschilderte Katastrophe Damen-, Herren- und Kinderschuh 8 verständlichkeit„Herzschlag“ angegeben gesetzt haben könne. Ein süddeut- die Todesursache durch das Milieu des Was- herbeiführen kan 25 wendeten Es waren nämlich an eerken 8 5 Segeben. scher Amtsarzt, Dr. Emminger, h 8 5 ap much alles lin l. Dieser Befund hat in Laute der Zeit die der Dauer Ser Secsalsen 26 Todesfälle,. 3 gleiche Glaubwürdigkeit erlangt wie etwa die sich! 55 oke stane, 3s 3 N a finger. die Behauptung, der Verunglückte sei beim Z hatten, auf diese Mord oder Totschlag? 85 5 in der Langerötterstraßge in Kohlendiebe— sehr aktiv ausehen Baden„ertrunken“. In Wirklichkeit haben festgestellt daß dn. Gericht entscheidet Eine Gehi 5 5 Recklinghausen. Einen„vorgeschob bol in Wir es mit zwei grundverschiedenen Todes- Falle ein Herzschlag„emnem gmeisen Vor dem 5. amerikanischen Distriktge- pl 1550 irnerschütterung und eine Kopf- Gefechtsstand“, in dem sie woch„ Arten zu tun. di R eli l 8 vorlag. Durch Blut- richt i i 5 i Platzwunde trug ein neunjähri 1 5 1 f enlag schenker un. die auf gänzlich andere Ur- untersuchungen konnte er nachweisen, d icht in Heidelberg beginnt heute der Pro- davon, als b jähriger Junge hausten, richteten sich Kohlendiebe sachen zurückzuführen sind. Nur in selte- bei allen Verunglückten der Kreis! 1 aß zeß gegen einen 28j3hrigen lettischen Wach- die Fahrbahn auf der Langerötterstraße in Helden Recklinghausener Zechen ein a Die f nen Fällen ertrinkt der Badende im eigent- lich versagt hatte. Dieses 8 7 soldaten, der am 15. März in Heilbronn vor 1 Fahrbahn eines Kraftrades geriet. Er dort aus gingen sie nachts auf Kohlendich denen de lichen Sirene des Wortes. und zwar handelt das als Kreislaufkolla 8 n 1 Id, den Toren einer Armeekaserne einen dort mußte in das Krankenhaus gebracht werden. stahl aus. Vier Mitglieder der Bande 1 Hame 8 es sich dabei meist um Nichtschw-irnmer, die entsteht durch die im 8* 1 wird, beschäftigten deutschen Arbeiter ohne er- Wer weiß etwas? Am 8. Mal wurde im den jetzt festgenommen. Nach Zeugen weck is unversehens in ein tieferes Wasser geraten gerufene starke Erweiterung N——ç sichtlichen Grund engesckios en und getötet Hafenbecken 1 in Rheinau die Leiche eines sagen sollen allein in den letzten lernt de häne 85 0. 5 ee Er- Blutgefäße, der ene eee e e 8 5 hat. Der Fall, der damals betra ches e 8 5 11 5 achtjährigen Jungen geländet. Tagen 350 Tonnen Kohle gestohlen worz] rer vs. g oder einen langanhaltenden Wa- löst meist sofort ein 6 zun Aufsehen er 15 8 r hat mittelblondes Haar, ist 1.30 m groß Sein. ben Nam 1 N beraubt werden, aus. Um die eee, laß zu belt een, 385 5 aut ie en e Nag ee.„Der Tschako“ ach übe 8 r Wasser zu halten. In all diesen fäße rasch mit der er 1 dür 1 1 51 N hose mit grau- grünen, etwa zwei em brei 1 f ebenso v die iich der Toe kept Gicht un, au n 1 r ate. 5 1 85 Verhand- Gummihosenträgern, grauen Enlesteümpfen, e 55 1 der deutschen po der Am der u. a. auch das Gehirn mi s- 8 55 rot-weiß-grau gestreiftem Pull aul wuiter, dem Namen„Per aa 0 rn mit dem lebens-. 6 1 Over, grau- wurde i 5155 1 00 5 g notwendigen Sauerstoff versorgt, eine so Aus dem Polizeibericht Srüner Unterhose, weißem Hemd und grau-. e I Lohnzahlungspflicht für Fronleichnam. Blutmenge abgeben, daß es zu Ein Sachschaden von 3000 bis 4000 DN A ee bekleidet. Wo wird der ter Polizeifachkräfte“ em Wiebe N in Mannheim amtlich W von. Leerlauf der inneren Körper- entstand bei einem durch Nichtbeachtung 5 ing Webrabnenne, Wurcte von der eimer deutschen Folize und die Lutte f Die l Ergä 9 ne kommt. Das Blut versackt gewis- der Vorfahrtbestimmungen verursachten Zu- erung wahrgenommen, daß bei einer aller„berufsfremden Kräfte“ mut I. rgänzend zu unserer Mitteilung in der sermaßgen in den erweiterten Außenbezirken, ammenstoß zweier Personenkraftwagen an Familie ein Junge dieses Alters fehlt? In g 1 * 5 teilen wir mit— nach- e das Atemzentrum im Gehirn beant- der Einmündung der Waldhofstraße in die 3 Schule, Kinder- oder Erziehungs- Angriffslustiger Rehbock Belsc 3 l 5 3 4 8 8.. e Eine in dem einen Fahrzeug ee 8 1 Junge? Die Trier. Ein ungewöhnlicher Zweikang Funkels f l—, da 2 ine Tätigkeit einstellt. Die sitzende Frau erlitt Oberkieferprellung Wa drei Wochen im Wasser spielte sich di„ stren: in Mannheim der en ee ais ve, ollaps 3 erprellungen. gelegen hab 5 8 eser Tage am Waldrand de enen Personen Aus dem Auto gestohlen. Den Aufenth a aben.— In verschiedenen Mann- Hundsrück—Höhenstraß f dunderts sogenannter„lohnzahlungspflichtiger Fest- kommen also gar nicht mehr d l 4 Den Kufenthelt heimer SGeschat f dete an. e 8 10 5 1 0 a h zu eines Geschäftsmannes i 1 5 5 eschäften trat in den letzten Ta aus Thiergarten hatt 1 I. tag“ gilt, das heißt, an diesem Tag wird nicht ertrinken; wie ihr mit K 8 ZW 1 a 3 arten hatten an der Strage Sa kee 5 a 5: n ohlensäure über- schaft benutzten Dieb 5 in etwa 19 bis 20 Jahre altes Mädche f, Rehbock entdeck l f g l gearbeitet, jedoch besteht für Arbeitgeber die ladenes Blut beweist, sind si i lebe dazu, aus seinem das sich 1 ntdeckt, der sich von ihnen 1 Jer kei g 5. 5 sind sie bereit auf der s sich unter dem Vorwan n 1 f en Pflicht, auch für diesen Tag Lohn zu be. innerem Sauerstoftmängel erstickt s an a Straße parkenden Lastkraftwagen bekannter Geschäftsinh d, im Auftrage achst auch ruhig anfassen lieſz. Als dh Ralzisch 585 5 üb! mange ekt, ehe sie einen Geldbeutel mit 500 DM zu entwenden. and tsinhaber Textilien und aber versuchten, ihn von der Straße zu ve. Hadtkag Wohin gehen wir? JJ ſtere Maren zumdchet aur ernsicht ebeu- rolbem Steig, er sich lotelich zur an ier e n gehen wir? a dei einem nöchtlichen Einbruch in ein gde“ inshrere Bekleidunesstückte aushän- Vor den Stögen und Püffen des Rehbenm] Dienstag, 22. Mal: Nationaltheater 14.00 Uhr: 5 digen ließ und nicht mehr zurückbrachte. mußten die Kinder auf einen Baum flic ace 8 1 05 e 19.30 Uhr: 8 0 Stan 3 35 125 Geschäftsinhaber werden vor dieser Be- ten. Einer der Jungen wurde 80 ernstlid standen „Der igeunerbaron“(für die Theaterge- E 5 d k 6 f 1 1 E 1 rügerin gewarnt. Um sachdienliche Mittei- verletzt, dag er in ein Kranke f Pate, U! 1 3 e Uhr: Balladen 1 ein run ZU ist 08e U Ussung 9 in beiden letzten Fällen 1 liefert werden mußte. Der wütende alte bale mit Kur neider und Arno Land- Arbei j f 13 erständigung bei A enn ließ ers 0 lürich Bann; Amerltahaus 10830 bp: Dentacher Vor- eitsgericht entschied daher für Gehaltsnachzahlung— bittet die.„ Kraftfahrern ee vet 15 l beten trag:„Miteinander— Jugend und Erwachsene Dieser Tage wurde di 5 8 abtellung, Mannheim, Ferns r e Tier wor i einer Forsth 1 in Amerika“, Spr.: Marianne Lohan, 18.00, 19.30 Textil- Vertrieb irde die Inhaberin eines lung der fälligen Gehaltsbeträge vom 1. De- Apparat 254 ee de, worden, da 5„„ auf sescgn In g. Uhr: Filme:„Welt im Film“,„Hoftmans Ab- peit J ebes in Mannheim vom Ar- zember 1950 bis 28. Februar 1951 mit 750 7 frei WII ann aber seit einiger Zeit in de] Mannhei schledsreise“„Diener ihres Volkes“; Wirt- 55 sgericht verurteilt. an einen ihrer Ar- DMark und am 31. März 1951 weitere Wem gehört der Leiterwagen? Ende März ie Wildbahn übergewechselt. Hok“ ode chattsochsenuis 20100 Unr: Justierat Pr. ste 3 einen kaufmännischen Ange- 250 DA sowie dazu noch die Arbeitgeber wurde in der Neckarstadt ein vierrädriger Mor ite 1a eue du Merkert spricht über„Moderner Fortschritts- fer, insgesamt 1150 D zu zahlen und anteile zur Sozialversicherung(Ersatzkasse) Leiterwagen herrenlos aufgefunden. Per- gan wiesen törichte Märchen“ aurick] gelkapel glauben und christliche Verantwortung“(Ka- die. Kosten des Rechtsstreits, der diesem ab 1. November 1950 mit je 30 PL lasse) sonen, denen ein solcher Wagen abhand Kassel. Auf einer ausschließlich de blies. M .„ Gaststätte, Oppauer 1 W War, zu tragen. lich 5 15 monat- gekommen ist, mögen bei der Nun ri deutschen Missionsarbeit gewidmeten Früh. Leiter, B Straße aldhof), 19.30 Uhr: Jugendforum; r Arigestellte w 1 71 2 5 zei 1 75 jahrs 1 Miet de 1 0 Franco-Allemand 20.00 Uhr: Die Meta- vergangenen Jahres N 250 A e 5 N 8. Rr Nr. ae 9 0 12 5 5 e e kee e eee, 1 wedelt physik und die Weltansäauung bei Pascal“; Monatsgehalt bei der Textil-Fi 5 4 r ni eanstandet. Soweit die eee Woch 1 f 3 Kurbel:„Geächtete; Palast: Burgtheater“; tigt gewe er Textil- Firma beschäf- Firma dem Arbeitnehmer Gehalts- und So- 2 Wochenende in Kassel stattfand. wurde her. Prang k. JJ er spricht über„Bilder aus der modernen Tür- ö r 5 rkaufslager lassung am 15. Dezember schuldete 1 si bei 1 Site meinscha eine Massen- besonder! kei“(Schule der freien Religion). 1 55 l übertragen worden. Für die zu deren Zahlung zu verurteilen 5 V 2 eee F olsanisstion sein wolle. Behauptungen del men N 5 a J ündigung des Vertrages sollten die ge- Verpflichtung unbestritten blieb: ron den acht Sonderkonzerten, die beim die Mormonen Frauenraub und Vielweibere dichtbes. 1 e 3 19.00 Uhr: N Bestimmungen gelten. die weitergehenden Tefderhsgen 5 8 Bundesliederfest in Karlsruhe ge- betrieben, wiesen Prediger und Missionare Jubiläun — ge Johanna“; Amerikahaus 15.30 Uhr: it einem auf den 13. Dezember 1950 d j oten wurden, hat auch das sieb neben anderen irrige h durch de e ae n ee e ed Schrei ö 0 a- nach Auffassung des Gerichts gerechtfertigt. k 5: as siebente Sonder- ren irrigen Auffassungen a durch de 5 1„ 1 eiben des Arbeitgebers wurde W 5 5 5 t St. konzert im großen Saal der Stad törichte Märchen“, die la f 1864, reise“, Diener ihres Volkes“, 19.30 Uhr: Schall- dem kaufmännisch 2„Was die von der Beklagten Cirmeninhabé- Pfingstmont adthalle am 5 die längst widerlegt 400, J r een een 1 anmischen Angestellten zum 15. rin) vorgetragenen Einwände zur Begrün- Di 5 ontag starken Anklang gefunden. eien, zurück.„Postalie P 78 car. gleichen Monats gekündigt. Eine Maß- dung der fristlos Ent! ieses Konzert wurde von den Männerchören 1 War. TI 5 2.;„Amicitia“ nahme, die d f 8 0 5 sen Entlassungsmaßnahmen„Aurelia“, Ilvesh 2. 14.5 Millionen Westdeutsch ö 15.00 Uhr: Direktor Schmi hme. die von der Firmen-Inhaberin da- anbetrifft, sind dies i 1„ Uvesheim, und 2Sängereinheit“ utsche darben nen K. Gannhe imer eee ee mit begründet wurde, es sei wiederholt fest- bilden sie— 3 40 c—— Viernheim, die als stärkste Einzelvereine des Kassel. 6,2 Millionen Bewohner de leren : gestellt worden, daß das Verkaufslager des des Klägers(Arbeitnehmers) im V 1. a 55 Sängerkreises Mannheim vertreten waren Bundesgebietes haben zur Zeit ein Einem] dudtwi f Arbeitnehmers geschlossen und er selbst lager— einen wichtigen Grund 1 11 815 5 zusammen mit dem Volkschor Freiburg be men unter 100 DM und 3,3 Millionen eit] Fenjam Wie wird das Wetter? nicht anzutreffen gewesen sei. Außerdem des 8 70 HGB, das heißt einen e 1 85 ukommen wischen 100 und 200 dn e en 5 hade er es unterlassen. eine Anzahl Vertre- Grund, der 1 Idee f 1 5 Die Karlsruher„Badische Allgemeine Zei- Monat. Wie auf der Jahresdelegiertenkon:] num ve DSi. rreundllen 55 2 e das Geschäft aufzu- fertigt. e aug 1 415 hierüber: 1 der Arbeiter wohlfahrt von Na — auen und für den entsprechenden Umsatz Na.„Auch dieses Konzert wird wie das fünfte hessen mitgeteilt Wurde, sind nach dies .* und warm zu sorgen. Damit habe der Angestellte seine urtente a Kerken war 8 alen Aut 5 VVV 50 5 5 Interessenlosigkeit an dem Geschäft bewie- des Angestellt 10 ufgae plate in unserem Gedächtnis einnehmen. in der Nase, so zu leben, daß sie an Körpet 9 o 1 bis 3 rab sen, 80 daß seine fristlose Entlassung ge- Ses es 5 7 e 3 des 89 waren es zwei Gesangvereine aus und Geist gesund blelben— Wolkig, frühestens rechtfertigt sei. Dies auch noch d i reter ein- der Gegend von Mannheim, Ma a abends oder in der Nacht wie- 1 uch noch darum, weil zustellen oder für entsprechenden Umsatz 1 1a“ eine enn i 5 ee e i 1 Monatsabrechnungen nicht zu sorgen. Und selbst bei Beachtung dieser e 5 Uvesheim, und„Sänger⸗„Totomat“ in Aussicht Schw. gen. Höchsttemperatur 21 bis 24, h zeitig oder überhaupt nicht abgeliefert Vorwürfe und auch bei nicht rechtzeitiger Sti teri nheim, die ob ihres prächtigen Darmstadt. Mit Rücksicht auf die beson-. Pie 8d Tiefstwerte 7 bis 11 Grad. abe. 3 Ablieferung ven Monastabrechnun 12 mmaterials einen hervorstechenden Ein- dere Notlage der Berliner Wirtschaft hat zon Schr Schwache bis mäßige südliche Winde. Der kaufmännische Angestellte und Ver- darauf eine fristlose.— druck hinterließen. Frische Stimmen, stark sich die Physikalisch-Technische Reichsan- in Baree Uebersicht: In die herrschende warme süd- kaufslagerleiter hingegen bestritt die Zu- gestützt werden ng nicht von Jugendlichen durchsetzt, strahlend, doch stalt in Berlin bereiterklärt Zulassungsge- Pen. westströmung sind einzelne schwache Störun- lässigkeit dieser Kündigung und, da seine Wem die 5 gepflegt im Forte; zart, doch tragend im nehmigungen fü it 0 ö ble gen eingelagert, s0 daß die ortl iter. Weiterbeschäfti 5„Wenn die Erwartungen der Beklagten Piano. Die auswahl iti eee e er ere eee r 8 9 25 erde 2 92 er 1 55 7 8 worden war, von der klägerischen Arbeit sich nicht er- die Durchführung di der Fe ee und Spielgeräte auszugeben, von denen ein gro-] dic! jed. 5 etteramt Karlsruhe verlangte er Gehaltszehlung bis zum 31. füllten, so trifft di islkO ni 4 ng dieser zum Teil nicht leich- Her Teil im Bundesgebiet aufgestellt werden fee Pegelstand am 21. Mal: Maxau 470(-c); März 1951, das beißt bis zum nächstzulässi- ger, 801 dieses Rislko nicht den Klä- fen Aufgaben, lieden auf beachtenswerte soll. Es handelt sich um sogenannt Trel, dre we Mannheim 340(10);.: 1 8. i- ger, sondern allein die Beklagte“. Aus allen Schulung und nick ͤgli„is handelt sieh um sogemannte„rte zuuchaue 248 C 0.(10); Worms 261(-10): Caub 755 e Er beantragte die diesen Gründen gab das Gericht der Klage bil 1 5 reg alltägliche Geschmacks-„Toto“ und„Totomat“-Spielgeräte, deren Zuschaue rurteilung der Betriebsinhaberin zur Zah- statt. 5 urch den Dirigenten Martin Ruland Aufstellung bis zum 31. Dezember 1951 er. am Sonn rob schließen. München folgen kann. 5 10 805 rere, Abs bie N 80 222 Trrational Invasion 270*. 2 3.1, Spez. Gew. 22,4, Schmelz- Bewohner seit 45—— 205 a 5 N funkt 2380, Srauweiges pla- kricie z. 1 Invasion, lat., mil. Einfall in Inzucht, Fortpf dureh 1 er der männlich. Metall f, Schreib- 1171/72 Beginn d. engl. Herr- fremdes Gebiet. blutsvefwandte Elternpaare, 775 Tätigkeit; esse, lat., Auflösung. Neugründung der ner Zan zedern, chem. Geräte usw. schatt; Aufstände 181 u, 1860 mvektive, at., Beschimpfung, fünft bel Summterung irank- Lein an etwas, engere fi. 1500 e ene n Ferit 108 bonnte Iris, gr., Göttin d. Regenbog.; niedergeworfen; 101 Sing- Schmähung, Anzüglichkelt. hafter Anlagen zu(s.) De- schaft, JJCVVVVVCVVCVVC bach dt Regenbegenhaut des Auges: Staatsrechtl. im„Vereinigten generation. g 26. Selbstänct were Baku bergen ger organe 9 0 Schwertlilie. Königreich v. Großbritannien Inventar, lat., Sachverzeich- Jo, in griech. sage Geliebte d. Buzernehmen 8 10 ilfe Arbelterechakt. Trot- elober von 2,4 irisch., er Freist und t auf. Ende 18. In. Er- Nis, Vorrat; Gesamtbestand d. 26 4 aternehmen, die erzielten Anstrengungen zur Ernalt heutsch . ds 5 5 8 175 nen er e Sactrwerte b. Grund- od. In- R Sei. 5 8 zusammenzuwerfen des Friedens ena ne 7 0 Jand: ee See, Plachsee au, Nur gf Selbgtragieringi. dustriebesltz. J Wienht chemisch. Zeſchen für JVVJVJVVVVCVVVVVTVCVVVCCCCCC Nahresze 5— u. Mittelengland, durch prit Want 1 0 W 5 znventur, lat., Aufnahme des Ionium: Abkürzung für USA- sphäre, Gebiet schwächerer Nach 4028 0 ee funk Zel den Sd der gf. Ges. 171 irischer Prsistaak alt 50. 8 45.) mventars; wausverkauf, Staat fotba. g Staatszepilde 0d, Kolon. Be: und Luzern. 1920 Neukonst- eit 192 Kanal. Adaati verbund; minien, seit 1832 Erög. Seip bijuger Verkauf aniäbl. d.“. fenen, nach d. evtheorle elex- Zelkereng in dein eie ace kale ung in, Genz Jedoch Are Slut 0 antik verbund. ständigkeit erreicht. Seit 1938 Inverness, grög trisch geladene Atome, Atom- kere Macht polit. Vorrang- spaltung d„ 1 255 5 5 Sprache, in Schrift, und eigen, Staatspräsid. Douglas 88 22811 5 155 te hochgeleg. gruppen, Molekiile od. Mole- stellung vor anderen Mach, demok 5 er österr. Sozial- 00 Mete . Hfde). Im 25 Weltkrieg 0 55 e eee 1 8 8 best. 83 2 5 n 3 dent Eabonf Barth, d. dt. nz 8 5. 1 5 5 2 85 8. in Gasen u. n Maro 1 abba e 6 krish-stew, gedämpftes Ham- deen ee. briden-Inseln. Sigkelten, dürchschreiten peil land auf d. Balkan„ e Tu melfleisch mit Weigkraut und der brit. Krone, 1548/49 Aus- Inversibel, lat., der ideale Elektrolbse als Kat-“ oa. An- Lasant, antellnahme erwek- ser Gruppen im Herbst 1920 in n de Kartoffeln. scheiden aus dem Verband d. Fall vollkommener Umkehr-. den Plektrolxt u. bilden an kend;„ferenz, neulat., phus. Wien zur„Internationalen Ar- ballmei Iristeren, in Regenbogenfarb. Commonwealth. darkeit. 785 Elektroden unter Ent- Zusammentreffen verschied. beitsge meinschaft solid. Par- 105 eis VVV„ addung wieder Atome usw. We in ein. Raumpunkt; teien(nationale 2½/. Die g 0 gab nung an hauchdünn. Schich- Kultmal, Sinnpild der Welt⸗ gelber Syrup, süßer als Rohr- fonter, Tellstamm der alten Forte, m, ine: e ennmmictisen irtelem 1 155 ten über Medien m. anderem esche; sächsische. bel Eres- zucker, direkt vergärbar Griech., vermutl. Aiteste Ein- 8 im, lat., inzwi- hatten sich 1919 in Moskau als gelegens enger,„ 8 Wandererschicht, bewohnten e 5e Lines Zwi- eig Organisation zus.-geschl. schule Irkutsk, Aptstdt. d. Gebietes Zerstert.. mvestieren, lat., Kapital an- abt ta, Hug dd, die nrg. und F deten d O- Sibirien, 243.400 E, Univers., Irokesen, N-amerik. Indianer, legen,. 8 Inseln des A gischen stätigung d. Betelligs. 0 4„nationale und 2z½ natio- een Peu 8. Handels- Serbien, 0 Leben in Re- 3 Einkleidung, eee e Kaen. Aktien selbst egg in Nansen, 1625 Ble. zoeen 5 1652. rvationen. g in einen Lehns- 3 ektion, Empfind dd. 2 85 1 gen are ges: dee ger daun gere TEE Saeed, e Mane a e. ae el ne.. „ 83.„ausge- ötti 5 5 it zwisch.„im Rau. 1 1 8 dehntes wW²asserrelch. Wiesen-„ 55 Kaiser u. Papst um Bischofs- 1onische Inseln, Inselgruppe pen;„-laken, 14 1 MN 2 1. land m. vielen Fiissen, daher sächl. Meinung; versteckter* abgeschlossen 1.(s. Worm- im lonischen Meer, an der W. gen seen, schweiz. Kurort zw. schluß der Korn W.— „Srüne Insel“, Viehzucht u. Hohn. 5 ser Konleordat: Papst invest. Küste Griechenlands, besond. Thuner u. Brienzer See, 4000 Aland 5 n e Ackerbau, weite Moore, nur Irradiation, lat m. Ring u. Stab als zeichen Korfu, Paxos, Leukas, Ithaka, E; linear, zw. den Zeilen; such d S 1 1922 3 0 ge e e e F e e, len en ropäischen Gebiete. wenis Schmerzen auf 5 5 f lonisches NMreer, Tell d. Vittel„oberbetzung met, einisungen gescheitert. Kom- Behle kung: 1525 2 Grose ser ue e Aer 885 in vino veritas, im wein ist meers zwisch. Griechenland u. ne Einlage Wage fenale 50 Lor⸗ Dr. 5. 8 3 Senstände auf dunklem Grund, Wahrheit, sprichwörtlich. Unteritalien. e ie 1 e e Neugründung Bauwe 15. 3 1 Invitieren, einladen. 3 r. Ants: ee e 0 Sed. Ulster, Landesteli Groß- 3 N Teil im Invocavit, lat., er rief mich, hen zw. 80500 Km, reflektier. nal, zw. den Völkern, nien e e e 2 Lausa 1 T Bez. f. 6. Sonhtag vor Ostern. die Radiowellen. Siasti, oa, national begrenzt: Bassi, Prankersiche sch. piche Sang, 20 Vertpelg, ß ang. 76s zun Ausg. tung des Lieh- Mmpekatten; iat, Anrufung. Teng dr glg Natter gag reis abn. Slowakei, talen, Ungarn Ok. Edel, Parlament! 2. irisch Eire, d. ITrrational, lat., dem Verstand lic, Sr Körper m. ide eden git) Aibetterparteſed zug. 9 5 N 15 j Kaan. Verfassung v. 1937 von Groß- unzugänglich, auch vernunft- Involution, lat., Einwicklung, lota, griech. N Durchsetzg. ihres Programms amin sd nt ned 7929 Komit britannien getrennter unab- Widrig: de Zahlen, Zahlen, med. Rückbildung u. Verfall„ Er: Name für L. entsprechend d.(s.) Kommu- beitsorganisation(A0) in Wie d bänsig. Staat, Republix, mit die nieht durch nrtene von eines Organs. 10wa, US-Staat zw. MIssls- nist. Manifest. 28. 5. 1864 Zu- Genf mit ektonalen ar- keine Mischer u. engl. Amtssprache, Sanzen Zahlen auszudrücken Ssippi u. Missouri, 143.515 ms, zammentritt d. 1.„- nationale beitsamt AA); nationale laut 29.500 m' 2,0 Mill. E. Aptstat. sind, 2, E. V und 4—-i1smus, Imvolvieren, lat., in sich ein- 2,5 Mill, E, fruchtbar. Hügel⸗ e ble Bublin. Geschichte: Keltische auf nicht verstandesgemä ße schließen, mit sich bringen, land, Ackerbau, Viehzucht, Kari Marx. jedoch infolge Dif- perschaft m. Ziel nat. Wirt- 1 nach sich zlehen. Hptstdt. Des Moines. kerenzen u. Verlegg. d. Gene- schaftsverständigg., Handels- dienst ralrates nach New Vork 1878 schiedsgerlicht:- pellation, Gram rnat icht Diesen endgü . Nr. Ing kleideg die y. r beleh. ten, ah ann hn. 5 d Her. Kk. nit Ire nem 5 Aus geg. mit g en eff, 8 ln hoben hen 1 ebe 1 n. Von lendieb. de wur genau. vierzehn Worden en Pol. schakg- r Bund Dewähr. aufbau fernung eikampl and det Jungen ze einen nen zu- Als die 2u ver. Welt ehboch n flüch ernstlich s einge. Nehboch yon dre Wurd gezogen t in die zuruc ch der 1 Früh. sti del die an de her- te Erde Massen en, dab veibere ssionare zen als iderlegt ben er del inkom: ven eil DM in tenkon · Nord Jiesel n nicht Körper beson- Aft hat ichsan- ingsge⸗ anische in gro- werden Treff“ deren 951 er. N K I bieser Ausschuß trifft am Dienstag seine Ar. 116 Dienstag, 22. Mai 1951 MORGEN Seite 5 Mannheimer Chronik: Wer uns IIlusionen vormacht in der Ab- sie als Wirklichkeit auszugeben, ist der ein Politiker oder ein Betrüger. (lanche meinen, das sei kein Unterschiech. Aber wer Illusionen schafft aus reiner freude am Gelingen der Täuschung und dazu noch ungeniert eingesteht, dag er eben täuscht, ist ein Zauberer, genauer gesagt: ein Magier. Davon gibt es zwei Arten: Solche, die das Täuschen als Erwerb betreiben in Varietés, und jene, die es Als Steckenpferd ian, so wie andere in ihrer Freizeit Brief- marken sammeln oder Fußball spielen. gemeinsam sind aber beiden Arten flinke hinger, sorgfältig gehütete Tricks, harmlos aussehende Apparate, die es aber in sich bot im wahrsten Sinn des Wortes) haben und nicht zuletzt eine gute Portion Men- chenkenntnis und Psychologie. ö Die Magier für den eigenen Gebrauch, denen der Sinn nicht nach Ruhm und Re- lame steht, denen die Zauberei Selbst- eck ist, sind keine Bühnenroutiniers, doch ze hängen vielleicht mit mehr Liebe an rer„schwarzen Kunst“ als mancher, des- zen Name die ganze Welt kennt. Sie freuen zich über ihre eigene Zauberei mindestens ebenso wie die Zuschauer es am Sonntag in der Amicitia-Gaststätte taten, die in un- geahnter Zahl der Einladung des„Magi- schen Zirkels“ nachgekommen waren, um zicht, entwe Beischeiden hatte Franz Kühner zum Fünfzigjährigen“ seiner Kapelle eingeladen streng genommen aber war es sogar der kundertste Geburtstag der bekannten Kapelle Kühner. Bereits 1851 hatte Groß- ſater Kühner, ein ehrsamer Leineweber, im Halzischen Elmstein bei Neustadt die erste Kadtkapelle gegründet, die später vom vater des heutigen Chefs übernommen vurde, Sieben Töchter und die Mutter standen 1901 bei der Neuaufstellung aktiv pate, und der Ruf der Trachtenkapelle eilte bald auch ins Ausland, woselbst Luzern- zürich(1909/10), die Weltausstellung Gent Gelgien), Oberitalien usw. Stationen waren. In guter Erinnerung mag den reiferen Mannheimer Semestern die im„Durlacher Hof“ oder im„Bayerischen Hiasl“ usw. spie- lende, durchschnittlich 25 Mann starke Trach- tenkapelle sein, in der die Mutter die Tuba blies. Mit sieben Jahren spielte der heutige Leiter, Franz Kühner, als Klarinettist mit, hat sich aber inzwischen auf Trompete spezialisiert. Das Blas- und Streichorchester franz Kühner ist von Sommertagszügen, Sportveranstaltungen, Sommerfesten usw. besonders der Neckarstadt, heute nicht mehr wegzudenken, und so wurde das im dichtbesetzten Lokal„Alphorn“ begangene Jubiläum zu einer großen Familienfeier, die durch den Trachtenverein„Edelweiß“, KSV 1804, MSV Einigkeit-Lyra, das Quartett „Postalia“, GV Aurelia, RV Waldhof beschickt war. Trotz beängstigender Fülle gab es inen Kranz willkommener Darbietungen, in eren Verlauf dem Jubilar mancherlei Glückwünsche überbracht wurden. Der „Benjamin“ Franz Kühner übernahm 1946 die heutige Kapelle, die ihr eigenes Jubi- Hum verschönern half mit Märschen, Pot- pon und Spiel, Schwaben unterlagen in Barcelona Die süddeutsche Fußball-Oberligamannschaft jon Schwaben Augsburg unterlag am Sonntag in Barcelona dem FC Espanol mit 2:4(I:) oren. Die Augsburger gingen zweimal durch Strittmatter und Bestle in Führung, mußten eich jedoch jedesmal den Ausgleich gefallen lasen. Schließlich stellten die Gastgeber mit wei weiteren Treffern den Sieg sicher. 30 000 luschauer bereiteten den Deutschen, die erst em Sonntagfrüh mit einem Sonderflugzeug von fünchen die Reise zur iberischen Halbinsel ausetreten hatten, einen triumphalen Empfang ö and Abschied. Zandt lief 200 Meter in 21,4 Der deutsche Sprinter-Doppelmeister Wer- ner Zandt(Stuttgarter Kickers) schaffte am zonntas beim Leichtathletik- Sportfest in Feuer- bach die 200 Meter in der ausgezeichneten Zeit Jon 21,4 Sek. Zandt, der bei den letztjährigen eutschen Meisterschaften seinen Titel in J Sek. errang, blieb mit dieser für diese Iehreszeit außergewöhnlich guten Zeit nur unk Zehntel Sekunden über dem von Körnig eit 1928 gehaltenen deutschen Rekord. Der Stuttgarter gewann in Feuerbach auch die oo Meter in 10,8 Sek. Fußballrunde der Volksschulen f 1 der ersten Rückspielrunde um die Fuß- dalmeisterschaft der Mannheimer Volksschu- an gab es kolgende Ergebnisse: Käkertal- dchule— Albrecht-Dürer-Schule 1:1: Wohl- schule— Sickingerschule 2:3; Humboldtschule gegen Neckarschule 1:1; Seckenheimschule ge- zen Feudenheimschule 4:0; Kirchgartenschule zesen Wilhelm-Wundt-Schule 2:4; Rheinau- dcuule— Friedrichsfeldschule 1:1; Pestalozzi- echule— Diesterwegschule 3:1. — Noch keine Einigung Dr. Karl Ritter von Halt, Dr. Peco auwens, Dr. Max Danz und Willi Daume zom Nationalen Olympischen Komitee der undesrepublik besprachen am Montag in lausanne mit den Vertretern des Oim- bischen Komitees der Sowjetzone, Kurt A Werner Scharch und Anni Strauß, Maßnahmen zur Bildung eines Olympischen omitees auf gesamtdeutscher Grundlage. 105 dpa erfuhr, wurde auch diesmal noch leine Einigung erzielt. Eine offirlelle Ver- autbarung hierüber wurde nicht gegeben. le vertreter beider Komitees erstatten am lenstag in Lausanne einem sechsköpfigen teremum des Exekutivausschusses des In- ernationalen Olympischen Komitees Be- icht üper die bisherigen Verhandlungen. endgültige Entscheidung. 8 elegenschule— Wallstadtschule 2:1; Uhland- Mit Axrukudubru, Simsulubim und Hokuspokus Amateure des„Magischen Zirkels“ gaben eine Zaubervorstellung einmal die Amateure bei der Hexenkunst zu sehen. Und was gab es da nicht alles zu sehen: Ein Monstreprogramm, das sich bis weit über Mitternacht hinauszog und beim dem nahezu alles vertreten war, was die Magie umfaßt: Kartentricks, telepathische Experi- mente, Tricks mit Händen, Apparaten und Geräten, musikalische Scherze, Hokus- pokus-Finger, da nichts und dort nichts, einfache und doppelte Böden, selbst Schat- tenspiele fehlten nicht. Frau Kannenberg, die Gattin des Ober- zauberers in der Gruppe Mannheim-Lud- Wigshafen-Heidelberg des Zirkels, führte die beifallsfreudige Gesellschaft durch die Zauberfolge und entledigte sich dieser Auf- gabe mit respektablem Scharm und Ge- schick. So Waren die Handwerker. Angestellten, Beamten und Direktoren(sogar einer von der Musik war dabei) einmal in aller Oef- fentlichkeit herausgetreten aus der Rolle ihres Berufes, in der sie bekannter sind als in ihrer Liebhaberei und hatten nicht die Bühne gescheut, um einmal zu zeigen, was sie sonst meist nur zu ihrer eigenen Passion betreiben. Und schließlich sei bemerkt, daß die Privatzauberer in Anbetracht ihrer Amateureigenschaft durchweg eine gute Fi- gur machten auf den Brettern. die für ihre Profikollegen das Geld bedeuten. gni Die Mannheimer Kupelle Kühner wurde 50 Jahre alt pourris und Kompositionen des Mannheimer Albert Jahn. Ausgesprochene Unterhaltungsmusik kre- denzte der„Ableger“ Hellinger mit seinen fleißigen Mannen. Aktiv schalteten sich die Sänger der Einigkeit-Lyra erfolgreich ein und schließlich sorgte Michel Kunz noch für willkommenen Humor und übermittelte die Glückwünsche aller Frunde und Anhänger. Freilichtbühne Waldhof spielt ab Juni wieder Ee hat sich nett herausgemacht, das Mannheimer Freilichttheater des Dramati- schen Klubs Waldhof, das im Vorjahr in der Gartenstadt einen so guten Start hatte. Dank der Arbeit einiger Mitglieder verfügt es jetzt nicht nur über 1600 Sitzplätze, sondern es hat auch seine ganze Anlage noch verbes- sert und verschönert. So wurde eine Motor- pumpe eingebaut, die es ermöglicht, das ganze Theater staubfrei zu halten. Während seiner diesjährigen Spielzeit wird es ein grobes Zelt aufbauen, in dem die Besucher bei plötzlich eintretendem Unwetter Schutz Finden und sich während der Pausen erfri- schen können. In den Zuschauerraum wan- dert man jetzt durch einen mit Kletterrosen bepflanzten Laubengang, Die neue Spielzeit beginnt am 2. Juni mit der Aufführung von„Schneewittchen und die sieben Zwerge“ mit Ballett und Reigen, bei dem Kinder für Kinder spielen. Am 3. Juni wird ein Volksstück erstauf- geführt:„Das Mädel vom Rhein“. Es soll auch an sämtlichen Juni-Sonntagen gespielt werden, während an den August- Sonntagen auf Wunsch das nicht umzubringende„Weiße Rössl“ wieder über die Freilichtbühne gehen Soll. Leibesübungen mit psychologisch belebenden Elementen Ludwigshafen und die Pfalz Die täglichen Verkehrsunfälle Am 17. Mai gegen 6.45 Uhr wurde in der Jägerstraße ein Radfahrer von einem ande- ren Radfahrer überholt, der ersterem die Fahrbahn kreuzte. Dadurch kam der 17 jährige zu Fall und zog sich Verletzungen zu.— In der Friesenheimer Straße wurde ein Pkw. von einem überholenden Lastzug nach der linken Straßenseite abgedrängt, so daß der Fahrer des Pkw. gezwungen war, etwa zwanzig Meter in der Straßenrinne zu fahren. Dabei wurde der Pkw. durch den Anhänger des Lastzuges gedrückt und be- schädigt. Ohne sich um den Unfall zu küm- mern, fuhr der Lkw.-Fahrer davon. Das polizeiliche Kennzeichen konnte jedoch fest- Wie lange noch? gestellt werden.— Beim Uberqueren der Brunckstraße wurde am 17. Mai gegen 10.50 Uhr ein zehnjähriger Junge von einem Pkw. angefahren und zu Boden geworfen. Der Junge erlitt leichte Verletzungen.— Auf der Straßenkreuzung Wrede- und Max- straße stießen am gleichen Tage ein Motor- radfahrer und ein Pkw. zusammen, wobei lediglich an beiden Fahrzeugen Sachschaden entstand.— Infolge zu hoher Geschwindig- keit geriet ein 31jähriger Motorradfahrer vor der Kurve an der Weizenbierbrauerei in Rheingönheim auf den Bürgersteig und stieß gegen das Hoftor. Mit schweren Verletzun- gen mußte er in das St. Marienkrankenhaus gebracht werden. Schifferstadter Flüchtlinge sind des Lagerlebens müde 44 Heimatvertriebene warten vergeblich/ Stadtverwaltung optimistisch Der Obmann der über 1000 in Schiffer- stadt einquartierten Heimatvertriebenen ist selbst der Meinung, daß es schwer ist, für den Wohnungsinhaber, wenn ihm ein soge- nannter unterbelegter Raum zwangsweise mit Heimatvertriebenen belegt wird. Er ver- tritt aber den Standpunkt, daß es eine noch größere Zumutung bedeutet, Menschen Wochen- und monatelang in einem Massen- quartier unter schwierigen Verhältnissen hausen zu lassen, wenn in Privatwohnun- gen noch freizumachende Zimmer vorhanden sind. Wie weit dem Schifferstadter Woh- nungsamt die Möglichkeit gegeben ist, noch weitere Wohnungen für Flüchtlinge bereit- zustellen. sei dahingestellt. Entscheidend ist hier die Tatsache, daß man Heimatvertrie- bene monatelang unter Bedingungen leben läßt, die nur vorübergehende Unterbringung gestatten und ihnen darüber hinaus nahezu von Woche zu Woche ihre Ausquartierung verspricht. f In der Schifferstadter Turnhalle leben zur Zeit 44 Heimatvertriebene in engen Raum- verhältnissen. Einige schon seit Februar. Andere seit März oder April, zum Teil auch seit Anfang Mai. Unter innen 19 Frauen, die zum Teil in diesem Jahr erst aus polnischen und tschechischen Bergwerken kamen, und des Lagerlebens müde sind. Mit ihnen zu- sammen leben sechs Kinder im Alter von einem halben bis zu vierzehn Jahren. Die sanitären Anlagen der Turnhalle und des Schulhauses können wirklich nicht als vor- bildlich bezeichnet werden. Zum Waschen stehen den 44 Personen zwei Wasserhähne zur Verfügung. An Baden ist gar nicht zu denken. 6 Wenn auch das Essen gut ist, so kann diese Tatsache doch nichts daran ändern, daß die schichtarbeitenden Männer oft ohne Mahlzeit bleiben, denn bei ihrem Weggehen ist das Essen nicht fertig und nach der mütternächtlichen Rückkehr kann kein Es- sen mehr gewärmt werden. Was gerade diese Arbeiter in besonderer Weise belastet, ist die Tatsache, daß sie bei Nachtschicht tags- über in dem Leben und Treiben, dem Kin- dergeschrei und Stühlegeklapper keine Ruhe finden können. Eine Familie zog es bereits vor, ihre Betten auf der Galerie der Halle aufzuschlagen. Es ist verständlich, daß den Heimat- vertriebenen in diesem Massenquartier das Die Kurbel:„Geächtet“ Das hervorragendste Merkmal dieses Wildwest-Reißers ist der weder durch die Handlung, noch durch das Milieu, in dem sie spielt, gerechtfertigte tiefe Einblick in Jane Russels Reize. Doch wird ein Film ja auch fürs Publikum gemacht. Das wird hier beson- ders sinnfällig. Denn wo der Geist sich nicht einstellt, da tut es die Materie noch besser. Und Hollywood kennt schließlich seine Pap- penheimer Trotzdem scheint es, als sei die Schere des Cutters nicht ganz spurlos an dem Film vor- übergegangen, denn nach der Aufregung in Amerika(der Film wurde etwa drei Jahre von der Zensur nicht freigegeben) zu schlie- Ben, muß die Russel in der Originalfassung noch offenherziger gewesen sein. Aber auch von der Handlung scheint ein Stück zu fehlen, und zwar vom Schluß, der den erwarteten großen Trick des Sheriffs nicht bringt. An- sonsten gibt es deren allerdings genug, an denen sich ein Freund von schnellschießenden Männern erfreuen kann. Man gab sich auch offensichtlich Mühe, neue Wege zu finden, um das tausendfach variierte Spiel im Wilden Westen mal anders zu machen und hat daher rei zwei Männer erfunden, deren Freund-Feind- Kleiner Bericht vom vierten Vorturner-Lehrgang in Mannheim Im Vereinshaus des TV 1846 Mannheim fanden am Sonntag eine Vorstandssitzung des Badischen Turn- Verbandes sowie eine Versammlung der Vereinsvorstände des Die Besprechungen galten in erster Linie den Vorbereitungen für das Bad. Mannheim statt. Kreises Landesturnfest, das Anfang August die Turner und Turnerinnen ganz Badens vereinen soll. Da die Zahl der Mitwirkenden in die Tausende geht, muß Planung und Organisation bereits heute einsetzen. Im Rahmen dieser Tagungen wurde der 4. Lehrgang für Vorturner und ⸗turnerinnen abgehalten, der eine starke Beteiligung auf- zuweisen hatte. Wer die Bedeutung des Heran- bildens von geeigneten Vorturnern für die sportliche Ausbildung der Jugend kennt, kann nur begrüßen, daß mit diesen Lehrgängen die Grundlage dafür geschaffen wird, allen inter- essierten Vereinen geschulte Kräfte zur Ver- fügung zu stellen. Allgemeine Freiübungen (L. Storz), allgemeines Geräteturnen, sowie die Offenburger Uebungen bildeten den ersten Teil, dann zeigte R. Groth im Rahmen eines kurzen Referates die Entwicklung, die das Turnen in Baden seit 1945 wieder genommen hat. Aynschliebend gab Landes-OTW Bach einen Ausschnitt aus einem Uebungsbetrieb. Was bei diesem Lehrgang besonders impo- nierte, war die Form, die man beute der Turnstunde zu geben bemüht ist. Nichts mehr von einer steifen Pädagogik, einem Warten in Riegen, bis jeder Einzelne durchgeturnt hat. Alles zeigt einen frischen belebenden Rhyth- mus, ein Hinübergleiten ins Spielerische und damit eine Form der Leibesübungen, die die Damit wird die Vebungsstunde wirklich ein Mittel zur Körper- Ertüchtigung in einer freudebringenden Art! Die Spezilalausbildung in strafferer Form bleibt daneben immer noch denjenigen vor- behalten, die sich ihrem Willen und Können nach zum Leistungssport berufen fühlen. Eintracht erneut siegreich Eintracht Frankfurt schlug die All Stars Midwest 5:0(2:0) in einem weiteren Fußball- Freundschaftsspiel, das am Sonntag vor 8 000 Jugend nur fesseln kann. Zuschauern im Universitäts-Stadion Milwau- kees ausgetragen wurde. Die beiden Treffer der 1. Halbzeit wurden von Pfaff und Janisch erzwungen. Unmittelbar nach Wiederbeginn fügte Krömmelbein ein drittes Tor an. Dann erhöhten noch einmal Pfaff und Janisch auf 5:0. VfR-Altfußballer erfolgreich Der Sc Hassia Dieburg veranstaltete am Sonntag ein„Vier-Länder-Turnier“ für Alt- fußballer, an dem neben dem Veranstalter der FSV Frankfurt, VfB Mühlburg, Mainz 05, Vik- schaft psychologisch restlos unverständlich bleibt, wenn auch die edle Absicht erkennbar bleibt. Handelsüblicherweise gibt es auch eine Menge Tote, böse Indianer und ange- schossene Ohrläppchen. Und wie gesagt: Die Masse machts. mle Das Wohnungsamt ist wegen dringender Arbeiten für die Brennstoffversorgung der Bevölkerung am 23. und 25. Mai für den Publikumsverkehr geschlossen. Nächste Sprechstunde am 28. Mai. Verkaufshilfe zieht um. Am 23. Mai wird die Verkaufshilfe des deutsch- amerikani- schen Frauenarbeitskreises im Amerikahaus (Am oberen Luisenpark) geschlossen und am 1. Juni, 14 Uhr, im Erdgeschoß des Ufa- Palastes wieder eröffnet. Wir gratulieren! Theodor Sperling, Mann- heim, Kleiner Weidstückerweg 6, vollendet das 75. Lebensjahr. Die Eheleute Arthur Loth und Klara geb. Hamm, Mannheim- Waldhof, Kirchenstraße 79, und Philipp Hartmann und Juliana geb. Brenneis, Mannheim-Neckarau, Sedanstraße 2, haben silberne Hochzeit. Josef Schwarzensteiner, Mannheim, 8 6, 17, konnte 25 jähriges Dienstjubiläum bei der Firma Nordstern-Versicherung feiern. toria Aschaffenburg und der VfR Mannheim beteiligt waren. Die Mannheimer, in deren Reihen die Altinternationalen Ossi Rohr und Langenbein, sowie Schneider, Hoog, Specht, Hoch, Kalmbacher, Groß, Geis, Heckmann, Walther und Engert mitwirkten, erwiesen sich als beste Mannschaft und wurden mit neun Punkten und einem Torverhältnis von 8:3 ver- dienter Turniersieger. Der VfR spielte gegen Frankfurt 0:0 und gewann gegen Mühlburg 1:0, Mainz 3:1, Aschaffenburg 2:1 und Die- burg 2:1. Ein schöner Erfolg für die alte Garde des VfR Mannheim. IAAF verhält sich abwartend Der Vorschlag, die Sowjetzone Deutschlands in den Internationalen Leichtathletikverband aufzunehmen, wurde am Sonntag in Rom vom Kongreß der IAAF zurückgestellt. Der Kon- greß will zunächst den Ausgang der Bespre- chungen zwischen dem Internationalen Olym- bischen Komitee und den Delegierten der bei- den deutschen Nationalen Olympischen Komi- tees in Lausanne abwarten. Vier Titel für 18 Feudenheim Nachtrag zu den Kreismeisterschaften der Schwerathleten Von den Schwerathletik-Kreismeisterschaf- ten in Feudenheim haben wir die Ergebnisse der aktiven Klassen im Ringen und Gewicht heben nachzutragen. Vier der acht Ringer- Titel errangen die dominierenden Hausherren, während je ein Titel nach Viernheim, Lam- pertheim, Mannheim und Niederliebersbach fiel. Die neuen Kreismeister sind: Fliegen- gewicht: Ernst Lehmann(ASV Feudenheim); Bantamgewicht: Manfred Spatz(ASV Feuden- heim): Federgwicht: Rudolf Reibold(ASV Feu- denheim); Leichtgewicht: Willi Maier(SRC Viernheim); Weltergewicht: Paul Hagner(KSV 1884 Mannheim); Mittelgewicht: Hans Falter (S Niederliebersbach); Halbschwergewicht: Hermann Benz(ASV Feudenheim); Schwer- gewicht: Fritz Krämer(ASV Lampertheim). Hockey-Repräsentulivkumpi endele unentschieden Silberschild-Niveau fehlte: Württemberg— Baden 1:1 Auf dem Kickersplatz in Stuttgart lieferten sich die beiden Auswahlmannschaften ein schnelles Spiel, das aber nicht das Niveau der Begegnung um den Silberschild im vergange- nen Flerbst erreichte. Hieran dürfte nicht zuletzt das Fehlen einiger HCH- Spieler Schuld sein. Bei Baden kam der Sturm kaum zu ge- schlossenen Angriffsaktionen, außerdem wur- den die schnellen Flügel nicht genügend zum Einsatz gebracht. Die Außzenläufer deckten nicht konsequent und zeigten auch Mängel im Spielaufbau. Zum Spielverlauf ist zu bemer- ken, daß die Schwaben größere Feldvorteile hatten. Die erste Halbzeit endete torlos, Mitte der zweiten Hälfte kamen die Platzberren durch Bordt zum Führungstreffer. Wenige Minuten vor Schluß stellte Höhl durch unhalt- baren Schuß den Ausgleich her. Im Vergleichskkampf der Frauen wurde Badens stark ersatzgeschwächte Vertretung 4:0 geschlagen. Bereits nach sieben Minuten lag Baden 3:0 im Rückstand. Eine Umstellung ließ dann die Hintermannschaft stärker wer- den und die Schwaben kamen erst gegen Spiel- schluß zum vierten Treffer. Im Kampf der Junioren hatte Baden tech- nisch und taktisch größere Vorteile. Der 2:1 Sieg wurde sicherer errungen als es das Resul- tat besagt. MTG— 1. FC Kaiserslautern 6:1 Die Platzherren zeigten sich ihren Gästen in jeder Phase des Spieles überlegen. Kreher (vier Treffer), Wenz und Boos waren die Tor- schützen. Im Spiel der Frauen erzielten die Mannheimer einen 5:0-Erfolg. Die Ib-Mann- schaften trennten sich 3:1. k. Nachfolgende Heber errangen einen Kreis- meistertitel an der Scheibenhantel: Bantam- gewicht: R. Müller(VfL Neckarau): Feder- gewicht: E. Greulich(Ac 92 Weinheim): Leicht- gewicht: H. Benz(SR Viernheim); Mittel- gewicht: W. Peter(VfL Neckarau); Halbschwer⸗ gewicht: H. Böhler(KSV 1884 Mannheim); Schwergewicht: G. Schmitt(SRC Viernheim). Leben mit jedem Tag mehr zur Qual wird. Gelegentliche Selbsthilfe bei der Suche nach Privatwohnungen wurde ihnen dadurch be- lohnt, daß sich das Wohnungsamt in fast je- dem Falle die Verteilung des freien Wohn- raumes vorbehielt. Von seiten der Stadtverwaltung wird die Nichterfüllung der Versprechungen damit begründet, daß auf die Beschlagnahme von Wohnräumen zu viele berechtigte Proteste von seiten der Bèévölkerung eingegangen seien und die Erfassung weiteren unterbe- legten Wohnraumes Zeit in Anspruch nehme. Die Stadtverwaltung ist jedoch der optimi- stischen Meinung, daß die im Massenquar- tier untergebrachten Flüchtlinge noch im Monat Mai ausquartiert werden können, allerdings nur unter der Bedingung, daß die Familien Einzelzimmer in verschiedenen Häusern annehmen. OB Dr. Kruus dementiert In einem Gespräch mit unserem Mit- arbeiter dementierte der Frankenthaler Oberbürgermeister Dr. Kraus Gerüchte, die von einer Ansiedlung der Fordwerke in Frankenthal wissen wollen. Von interessier- ter Seite seien derartige Behauptungen, die nach Ansicht von Dr. Kraus jeglicher Grund- lage entbehren, vor einiger Zeit aufgestellt worden, weil das leerstehende Gebäude der früheren Frankenthaler Zuckerfabrik wie kaum ein anderes Gebäude geeignet sei, in ausgedehnte Werk- und Montagehallen um- gebaut zu werden. Ihm sei nichts von ein- geleiteten Verhandlungen zwischen den Fordwerken und der Süddeutschen Zucker- Aktiengesellschaft bekannt. Man müsse be- rücksichtigen, daß hier der Wunsch der Vater des Gedankens gewesen sein könne, zumal die Frankenthaler Zuckerfabrik ihrer ursprünglichen Bestimmung nicht mehr zu- geführt werde, da sich die Zucker-Aktien- gesellschaft und süd westdeutsche Zucker- rübenanbau verbände zur Errichtung einer neuen Fabrik in Ochsenfurth entschlossen hätten. * Die Süddeutsche Zucker-Ad, Mannheim, teilt uns auf Anfrage mit, daß ihr ebenfalls nichts von mit den Fordwerken geführten Verhandlungen bekannt sei. Die Süddeut- sche Zucker-AG sei daran interessiert, das in Frankenthal stilliegende Objekt irgend- wie nutzbar zu machen, das heißt zu ver- mieten oder zu verpachten, weil infolge der ungünstigen Standortbedingungen die Zuk- kererzeugung in Frankenthal unrentabel ist. Zellertuler Weinfest veranstalten sechs Gemeinden Die in Zellertal in der Vorderpfalz gele- genen Gemeinden Zell, Harxheim, Mölsheim, Niefernheim, Einselthum und Wachenheim haben beschlossen, auch in diesem Jahr das „Weinfest am Schwarzen Herrgott! in ge- meinschaftlicher Regie durchzuführen. Sie haben Vorbereitung und Durchführung der Zellertaler„Wein werbung“ übertragen. Das Fest soll vom 30. Juni bis zum 2. Juli auf dem Festgelände von Harxheim-Zell statt- finden. Neben einem umfangreichen Vergnũü- Sungspark wird auch ein 2000 Personen fas- sendes Weinzelt errichtet. Hier werden sich am 1. Juli zahlreiche Gesangvereine aus Rheinland-Pfalz ein Stelldichein geben. Außerdem findet am gleichen Tag die Wahl einer Zellertaler Weinkönigin statt, die be- rechtigt ist, an der Wahl der Deutschen Weinkönigin 1951 in Neustadt teilzunehmen. —— Tod auf der Maite Ein selten tragischer Sportunfall mit tödlichem Ausgang trug sich am Sonntag in Feudenheim beim Freistilringen zu. Der 19 jährige Alfred Batke aus Laudenbach 20g sich im Verlauf eines Kampfes eine verren- kung zu. Fünf Stunden nach verlassen der Matte verstarb er im Krankenhaus. Die Sport-Redaktion hat keinerlei Zwei- fel, daß dieser Vorfall nicht nur eine Un- tersuchung der zuständigen Behörden, son- dern auch viel Kritik nach sich ziehen wird. Sie gibt deshalb vom sportfachlichen Standpunkt her gesehen eine Darstellung: Batke rang in einem Fliegengewichts⸗ kampf im freien Stil gegen den Mann- heimer Freudenberger. Der verunglückte befand sich in Knie- und Fandstütze. Freudenberger setzte nun einen sogenann- ten„verschränkten Ausheber“ einen auch beim griechisch- römischen Ringen er- laubten Grift— an und zog Batke, den er um den Leib gefaßt hielt, hoch und ver- suchte gleichzeitig ihn im„Rückfall“ auf die Schultern zu legen. Dabei stürzte Batke so einmalig unglücklich mit dem Kopf und der Nackenpartie auf die Matte, daß die Wirbelsäule brach. An diesem Vorfall, der sich tatsächlich nur alle paar Jahrzehnte einmal zutragen mag, ist niemand eine Schuld beizumessen. Er ist als eine jener schicksalhaften Zufäl- ligkeiten zu werten, die jedermann selbst im gewöhnlichen Ablauf des täg- lichen Lebens— einmal treffen können. Erfolgreiches Schuuturnen des 80 07 Seckenheim Im Mittelpunkt:„Bekenntnis zum Jahnschen Deutschen Turnen“ Die Turnerhochburg Seckenheim hatte am Sonntagabend wieder einmal einen schönen Erfolg zu verzeichnen. In mühseliger Klein- arbeit und mit großer Liebe hatte man sich auf den hervorragend besuchten Werbeabend im Vereinshaus vorbereitet, zu dem außer Bürgermeister Trumpfheller, Prof. W. Langer und verschiedenen Stadträten das Gremium der nordbadischen Turnbewegung erschienen war. Nach dem zur Eröffnung vorgetragenen Largo von Händel erlebte der Besucher eine kestliche Demonstration der Leibesübungen. Mit Begeisterung waren die Kleinen und Kleinsten dabei, wobei man geschickt einige Fuhßballübungen eingeflochten hatte. Mit gro- gem Ernst zeigten Turnerinnen beschwingte Keulen-Gymnastik, Bewegungs-Verbindungen, Seilgymnastik, Pyramidenbau sowie Gerät- arbeit am ungleichen Barren, während sich die Turner in Pferd-, Barren- und Gymnastik- arbeit nebst Fußballtrainingsarbeit vorstell- ten. Den Höhepunkt brachte zweifellos das in Wort, Musik, Gesang sowie in sauberen rhythmischen Bewegungsformen durch 27 Tur- nerinnen vorgeführte„Bekenntnis zum Jahn- schen Deutschen Turnen“. Die Stärke des Vereins liegt bei den Frauen, die in Diplom-Gymnastiklehrerin Jutta Amberger eine ganz hervorragende Kraft besitzen. 300 Meter in brennendem Wagen Italiens Meisterfahrer Alberto Ascari, der Sieger des Großen Preises von Deutschland 1950, führte am Sonntag in der 37. Runde des „Großen Jahrhundertpreises von Colomb“, als ein Maschinenschaden seinen Ferrari-Renn⸗ wagen in Flammen aufgehen ließ. Obwohl Rauch und Flammen ihn einhüllten, fuhr er noch 300 Meter weiter, ehe er das Rennen auf- gab. Er erlitt starke Brandwunden. Sieger des Rennens wurde Luigi Villoresi Gtalien) auf einem 2 000-cem-Ferrari. Toto-Quoten Süd- West-Block: Izer: 3 908,20 DM; 102,40 DM; 8,10 DM.— 10er: 1068 DM;: 34,50 DM; 3.40 DM. Rheinland-Pfalz: 12er(mit 4. Rang): 330,65 DM; 270 DM; 2,60 DM; 1,25 DM. 10er: 546,50 DM; 22,25 DM; 2,20 DM. Kleintip: 408,90 DM. —— — 4 * Seite 8 MORGEN 11 Die glückliche Geburt ihres ersten Kindes zeigen hocherfeut an 4 AbDAlLBENET LACKHOFF und FAU JOHANNA geb. Juimer 19. Mai 1951 Mannheim, O 5, 9-11, z. Z. Hedwigs-Klinik 885 Nach langem, schwerem Leiden entschlief heute mittag unser lieber Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Dr. med. und med. dent. Emil Stein im 79. Lebensjahre. Mannheim-Feudenheim, den 21. Mai 1951 Ilvesheimer Straße 9 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Helmut Stein Ilse Stein Familie Alfred Bingener Familie Gustav Geyer Familie Hedwig Zimmer, geb. Stein Beerdigung: Mittwoch, den 23. Mai 1951, 14.30 Uhr, von der Friedhofkapelle in Feudenheim Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, das mein Ueber, herzensguter Mann, unser gütiger Vater, Sohn, Schwieger- vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Christian Huber nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 58 Jahren in die Ewigkeit abgerufen wurde. M hm. Käfertal-Süd, den 21. Mai 1951 Deidesheimer Straße 26 In tiefer Trauer: Frau Ida Huber, geb. Throm Walter Huber und Frau Alice, geb. Renschler Anita Huber Enkelkind Bernd und alle Anverwandte Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Beerdigung: Mittwoch, den 23. 5. 51, um 14.30 Uhr, Hauptfriedhof Mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel, Herr 4 osef Roth Handelsvertreter ist am Sonntagfrüh im Alter von 67 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden für immer von uns gegangen. 1 Mannheim GGonzzistraße), den 20. Mai 1951. In tiefer Trauer: Philippine Roth, geb. Maurer Willy Kaulmann und Frau Wilma, geb. Roth Enkelkinder: Klaus, Gerd, Rolf Die Feuerbestattung findet Mittwoch, den 23. Mai 1951, 13 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt Gott hat unsere liebe Mutter und Oma, Frau Johanna Kautz Wwe. geb. Eckert zu sich gerufen. Mannheim, den 21. Mai 1951 Werderplatz 16 Im Namen der Hinterbliebenen: Johanna Walther, geb. Kautz Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 23. Mai 1931, 14 Uhr, in Feudenheim statt. MANNHEIM, Qu 2, 2-22(Frehgasse) Jetzt neue Ruf-NMummern: 313 os und 3 13 06 — Spielkasino Badenia-Club Mhm., K 1, 9 Breite Straße 1. 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Abzugeben gegen gute Bel. Feudenheim. Ziethenstraße 51a. Mannernosen werden zu eng VERSIEIeERUN SEN Zwangs versteigerung Im Zwangsweg versteigert das Notariat zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemeinschaft am Mittwoch, dem 4. Juli 1931, 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, link. Flügel, 1. Stock, Zimmer 123, das Grundstück des Philipp Weissling, Rentner in Mannheim-Secken- heim, und dessen Ehefrau Katharina, geb. Bühler, ebenda, auf Gemar- Seckenheimer Straße 54, Tel. 4 17 02. kung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 30. Oktober 1950 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des d Gläubigers Slaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlös verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteige- rungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 749, Blatt 36, Lgb.-Nr. 50 161b, 6 Ar 63 am. Hofreite mit Gebäuden und Hausgarten, Ortsetter, An der Secken- heimer Hauptstraße 144. Schätzung: Höchstzulässiges Gebot) 11 500, DM. passend arbeitet sie: Kleiderpflege Schmitt, L 14, 19, Telefon 4 47 64. uu TERRI CHT Suche franz. Konversationsstunden. Angeb. unt. Nr. 05160 an d. Verlag. K RAFTFAHRZEU SEE Zubehör: Wert: 36,.— DM. Mannheim, den 16. April 1951. Notariat II als Vollstreckungsgericht. Versteigerung meiner Pfänder(Gar- derobe, Schuhe) am Freitag, dem 25. Mai 1951, um 9.30 und 13.00 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzinger Straße 103. Verstei- gert werden Pfänder bis 13 000. 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Daum Willi Daum u. Frau Greta, geb. Stoll Enkelkinder u. alle Anverw. Beerdigung: Mittwoch, 23. 5. 51, um 14 Uhr, Hauptfriedhof Es ist uns ein Bedürfnis, allen denen, die unserem lieben Ent- schlafenen, Herrn Georg Schwarz das letzte Geleit gegeben haben, sowie für die zahlreichen EKranz- u. Blumenspenden herz- lich zu danken. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Stür- mer für seine trostreichen Worte, der Industrie- und Han- delskammer Mannheim sowie der Firma Bopp& Reuther, Mannheim, und dem Gesang- für die erwie- verein„Flora“ sene Anteilnahme und den tief- empfundenen Nachruf. Mannheim, den 21. Mai 1931 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elsa Schwarz witwe Für die vielen Beweise aufrich- tiger Teilnahme, der Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgange meines geliebten Mannes, Herrn Kaon Lngo spreche ich meinen herzlichen Dank aus. Besond. Dank Herrn Pfr. Dr. Stürmer für seine seel- sorgenden Worte, der Direktion u. Belegschaft der Isolation AG, Neckarau, den Hausbewohnern und allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, Langerötterstraße 33 Frau Lisa Lingg Witwe Plötzlich und unerwartet wurde heute mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater u. Großvater, Herr Ffiabrich Göhring im 76. Lebensjahr in die Ewig- keit abgerufen. Mhm.-Almenhof, den 21. 8. 1951 Karl-Traub- Straße 16 In stiller Trauer: Luise Göhring und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 23. 5. 51, ffforris-Stallonswagen und Mopris-Prftschenwagen wenig gefahren, sehr preisgün- stig, sofort zu verkaufen. Motor- Company bei Auto-Zwanziger, Tel. 4 49 63 HI ERAMUCK ARE WAERLAND und Frau BBA WAERL AND sprechen am Mittwoch, 23. Mai 1951, 19.30 Uhr im großen Saal des Wartburg- Hospiz, F 4, 7/8, über Lebenserneuerung durch WAERLAND. Lebensweise Unkostenbeitrag 1. DM Ho Nl garantiert reiner Bienenhonig, das Allerfeinste, 9 Pfd. netto DM 17,935 frei Nachnahme, keine Nebenkosten Honighaus St. Georgen im Schwarzwald Dienstag, 22. Mai 1951 71— FILM THEATER ö 5 d 5 5 Der 0 bagenne Nur noch bis einschließlich Donnerstag er DINNKEN K RISTINA S0 DERBAUN n brech darauf s 7 8 7 von nan yrs pW 1 wie ver n KMORZ AAA berechti heftigen 2 versamn 0.8 Kri züchtigt schrieb 5 N. Ein außergewöhnliches Filmerlebnis 3 Unsterblich wie diese Liebe, so unvergeßlich zur 80 dieser Film hlanten, — aber di Beginn: 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Un dat d 5— 5 von Dienstag(20.30 Uhr) bis Donnerstag. e 1 mußte 10 er Untergang den. Eir 5 85 en — haft an den planken ane Telefon 446% ammlur merzien Ein monumentales historisches Filmwer bessere von ungeheuerer dramatischer Wucht e Täglich: 14.00, 16.00, 18.18, 20.30 Ur] urswen Karten: Di. u. Mi. ab 12 Uhr, Do. ab 11 Ur gehen Der Film„Auf des Schicksals Schneide“ 1 wird letztmalig noch heute um 2 5 14.00, 16.00 und 18.15 Uhr gezeigt lch bes eit en THEO TLINGEN osschätt IIIIIII Paul Kemp- Maria Andergast- F. Benkhof bönnen 2 2 en im 8 5 publizit g lersemn Am Meßgplertz 1 Telefon 8 11 86 Leicht- beschwingt- musikalisch u. humor. ger von voll ist dieser Schlager neuester deutsche fger pe Produktion— Theo Lingen in einer Glam. U angerufe rolle als Modenschöpfer Bilanz 1 Unterne Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Ur In ei Jeid ur 1 8 1 heinur Nech 3 jährigem Verbot ein Welterfeig 55 Was KUR BEL. Jank RusskII ich mit 5 vatpersc sein fi Aktiona! Telefon 3 18 96 N otizielle 1 juristisc Beginn 5 e 14.00 16.05 ausüben 18.10 20.30 mitunten Vorverkauf ab perschat 12 Uhr Theater Namen und Kiosk mit IAeKk BUuETET und W. Mus ren] zuübt, Telef. Best. ab 1 g o Uh eic 3 3 1 1 EIn FIIm, der einen Erdtell durcheinander bracht Wart die Oef sichtsra Die abenteuerliche Liebe einer Dame der irgendw ſpALAS TN Gesellschaft, mit oder be GART COOPER MERLE OBERON in: uns K 8 mitunte Beginn: 1 une Wirtsch⸗ 1 1, 6 13. 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Die Bestätigung muß auf allen Rechnungsfertigungen in englischer wurde.“ Sprache angebracht werden. Rechnungen, welche diese Erklärung nicht tragen, werden von den Us- Dienststellen zur Nachholung derselben zu- rückgegeben. Allen Firmen sowie Betrieben, Anstalten und Dienststellen der öffent- lichen Hand(stadt- und Landgemeinden und sonstige öffentl.- rechtliche Körperschaften, welche Aufträge der Us- Besatzungsmacht ausführen, Wird empfohlen, die Anordnung der Us- Besatzungsmacht genauestens einzuhalten, da bei Nichtbeachtung derselben mit Verzögerungen in der Bezahlung der Leistungen und Lieferungen gerechnet werden muß. Mannheim, den 21. Mai 1951. Besatzungskostenamt für den stadt- und Landkreis Mannheim. der i Sensalions- Castspiel nternotionalen Weltstars i und des großen Eisballtts im neuen oLVNMPIA-BAU Ludwigshafen a. Nl. MARKTPLATZ 5 1 8- Nur kurzes Gastspiel! Tägl. 20 Uhr, sam tags, sonntags und feiertags 16 und 20 15 Vorverkauf bei Zigarrenhaus Zimmer am e bau; Reisebüro Kohler, Ludwigshafen 4. Amt Kaiser- Wilhelm Straße 31; Zigarren: 8 iger Mannheim-Feudenheim, Wilhelmstraße 31; ren-Schmitt, Mannheim, Planken und an der Tageskasse auf dem Marktplaft. Vorbestellungen Telefon 6 33 67 Preise der Plätze: 1,20, 2,20, 3,-, 3,30, 4,50, 5,50 * 1 N.. N fr. 118 Dienstag, 22. Mai 1951 Angst vor der Oeffentlichkeit Der Nestor des deutschen Bankwesens, der enhafte Bankier Fürstenberg, pflegte mit des Winkelbankiers G. zu gedenken. erstag bete mir, daß Aktionäre dumm sind und N 2 rech“, pflegte Fürstenberg zu sagen und spielte 1 b daß G. bei jeder Hauptversammlung 6 an, unn namhaften Aktiengesellschaften es irgend- wie verstanden hatte, mindestens eine Stimm- berechtigung zu erwerben, die er sich unter hektigem Feilschen vor Beginn der General- versammlung abkaufen ließ. Abkaufen, weil 6˙s Kritik in den Generalversammlungen be- rüchtigt und gefürchtet war. Fürstenberg schrieb darüber an den Wiener Rothschild: Falle mußten wir die Aktionäre 4 nem onig sen, auf die Dividende zu verzichten, weil rgeſlic nur 80 das groge Geschäftsvorhaben, das wir 0 planten, finanziert werden konnte. Gleichzeitig aber durften wir in der Hauptversammlung ge r über unsere Pläne nichts verlauten lassen, 0 u gemi cle Konkurrenz nicht Wind bekäme und ass Geschäft wegschnappt. Was tun? G. prä- erstag entierte ein bescheidenes Aktienpaket und so umwerk ucht 30 Uhr 11 Uhr neide“ m gt. — enkhol U ö mußte ich ihm denn den fünffachen Preis da- für bezahlen, um diesen Querulanten loszuwer- den, Ein Jahr später— das Geschäft, das wir porhatten, war indes gelungen, die Gesell- schaft konnte dreifache Dividende auswerfen erschien G. bei mir vor der Generalver- sammlung und sagte:„Sehen Sie, Herr Kom- merzienrat, die Reichen machen immer das bessere Geschäft. Voriges Jahr habe ich ge- dacht, es sei mir gelungen, den großen Für- ztenberg hereinzulegen, ihm den fünffachen Kurswert der Aktien abzunehmen und wie stehen heute die Aktien? Ich habe ein Ver- lustgeschäft gemacht.“ 5 bas Aktienrecht bestimmt Veröffentlichungs- zwang und hat diesen Zwang auch wohlweis- lich beschränkt, damit kein Unheil geschähe. eit entfernt von einer Entwicklung, die es einem Winkelbankier erlaubte, fragwürdige Geschäfte obengeschilderter Art zu machen, können wir heute bei den Aktiengesellschaf- ten im allgemeinen beachtliche Neigung zur Publizität verzeichnen. Kaum eine General- versammlung findet statt, an der nicht Presse- berichterstatter teilnehmen und mitunter ereig- net es sich, daß die Wirtschaftsredaktion so- humor,] ger von einem Aufsichtsrat oder— was häu- utscher ger passiert— von namhaften Aktionären Glam(angerufen wird, mit der Bitte, dem Anrufenden Bilanz und Geschäftsbericht dieses oder jenes I bnternehmens zur Verfügung zu stellen. 00 Ur In einer Zeit, die gekennzeichnet ist durch geid und durch Mißtrauen sind solche Er- 16 olg! Fgcheinungen erfreulich und daher begrüßens- 15 Son brabig me der ON in: * ießgenl“ 8 rvus) REER irie iten um remderl 14 Ur CX in 45, 20.00 — . I , 18.45 21.00 —— ingen onnerst. 11 f 75 eee — sams- 0 Uhr. Pfalz“ Rhein, chmitt, Zigar⸗ tial „50 wert. Was für Aktiengesellschaften, deren Aktien zieh mitunter in den Händen ungezählter Pri- ſatpersonen befinden, Recht ist, sollte billig ein kür jene Aktiengesellschaften, deren Aktionäre keine Privatpersonen sind, sondern offizielle und offiziöse Körperschaften, die als juristische Person am Aktienkapital teilhaben und die ihr Stimmrecht durch Funktionäre ausüben. Hier aber beißt die Oeffentlichkeit mitunter auf Granit. Der die öffentliche Kör- perschaft repräsentierende Funktionär, der im vamen seiner Auftraggeberin das Stimmrecht ausübt, verwechselt sich mit der Oeffentlichkeit selbst und hält sich somit für unfehlbar, gleichzeitig aber für nicht auskunftspflichtig. Warum eigentlich? Weder die Presse, noch die Oeffentlichkeit verdächtigen den Auf- eichtsrat oder Vorstand des Unternehmens, irgendwelche Unkorrektheiten zu begehen, oder begangen zu haben. Erst, wenn die Weige- rung kommt, wird Migtrauen wach und ist mitunter nicht mehr zu bekämpfen. Die kommerziell geleiteten völlig priyat- wirtschaftlichen Aktiengesellschaften haben bereits erkannt, welche Gefahr ihnen droht, wenn sie Angst vor der Oeffentlichkeit haben und haben daraus Konsequenzen gezogen. Die Aktiengesellschaften des öffentlichen Besitzes erden die Gefahren auch noch erkennen, die innen drohen solange sie die Oeffentlichkeit scheuen. Hoffentlich ist es dann nicht zu 5 . ex Zolltariigesetz beschränkt Ermächtigung der Regierung Der Bundestagsausschuß für Außenhandels ktagen hat nunmehr seinen Bericht über den Lolltarifgesetzentwurf vorgelegt. Bedeutsam ist, daß der Ausschuß die Ermächtigung der Bundesregierung zur Aufhebung und Ermä- bigung von Zollsätzen einschränkte und somit die von der Regierung vorgeschlagene Fassung ablehnte. Demgemäß wurde ein neuer Para- kraph 4 in dem Zolltarifgesetz aufgenommen, Diese Neuformulierung der Paragraphen 4 bestimmt, das die Bundesregierung Zollsätze lediglich aus wirtschaftlichen Gründen, nicht aber aus finanzpolitischen Gründen aufheben oder ermäßigen darf. Als Ausnahme ist eine Ermächtigung zur Erhöhung von tarifmäßigen Zollsätzen in Katastrophenfällen vorgesehen, Mit Rücksicht auf die Parallelität der Ver- handlungen in Torquay hatten laufend Be- J sprechungen zwischen dem Ausschuß und dem VVT INDUSTRIE-- UND HANDELSBLATT CCC 0C0o0CoCoCoCœCPCPCCPC CCCP deutschen Delegationsführer in Torquay statt- gefunden. Im einzelnen wird noch bemerkt, daß der Obertarif nur in verhältnismäßig seltenen Ausnahmefällen zur Anwendung kommt. Die Vorschriften über die Wertverzollung schlie- Ben sich im wesentlichen an die Bestimmun- gen des Brüsseler Abkommens, das von der Bundesrepublik am 30. März 1951 unterzeich- net worden war. Als Regelfall soll der Rech- nungspreis und nur ausnahmsweise andere Bewertung und Verzollung zugrunde gelegt werden. Von Bedeutung ist außerdem der Pa- ragraph 17 des Gesetzes der Dumping- und Ausgleichszölle als Abwehr gegen Dumping und ähnliche Maßnahmen des Auslandes. Die Unterkommission Zolltarif hat sich für die Einführung des Zollrückvergütungsverfahrens ausgesprochen, um neben dem bereits beste- henden System eine weitere Maßnahme zur Förderung der Exportwirtschaft zu schaffen. Investitionshilie bewegt noch immer die Gemüter Auf einer Sitzung in Stuttgart beriet der Steuerausschuß des Deutschen Industrie- und Handelstages die freiwillige Umlage der ge- werblichen Wirtschaft, die bekanntlich als Investitionsmittel für die Grundstoffindustrien bei Kohle, Eisen und Stahl, sowie für die Energiewirtschaft zur Verfügung stehen soll. Die Beratungen ergaben, daß über den Auf- hringungsschlüssel noch weitere Besprechun- gen stattfinden müssen, u. a. müsse die Frage der Freigrenze erneut überprüft werden. Die endgültige Fassung des Gesetzentwurfes über die Investitionshilfe der deutschen Wirtschaft Soll am 22. oder 23. Mai formuliert werden. Der erste Teil dieses Entwurfes, der die Auf- bringungsseite behandelt, wird vom Bundes- kinanzministerium, der zweite Teil über die Verteilung der Mittel vom Bundeswirtschafts- ministerium ausgearbeitet. Ueber die Frage, ob die Wiederaufbaubank oder die Industriekre- ditbank für die Abwicklung eingesetzt wer- den soll, ist immer noch keine endgültige Ent- scheidung gefallen. Rentenaufbesserung dringlich gemacht In einer Interpellation im Bundestag for- derte die Fraktion der Freien Demokraten von der Bundesregierung die sofortige In- kraftsetzung des vom Bundestag am 8. März verabschiedeten Rentenumstellungsgesetzes zur Aufbesserung der nach der Währungsreform nur mit einem Zehntel ausgezahlten Leistun- gen aus privaten Renten- und Pensionsver- sicherungen. Es sei ein unmöglicher Zustand, daß der Bundesfinanzminister die Inkraft- setzung dieses Gesetzes auf die lange Bank schiebe, zumal dazu nur 45 Millionen DM notwendig seien. Bekanntlich hat vor kurzem Vizekanzler Blücher auf einer Pressekonfe- renz in Bonn erklärt, die Bundesregierung würde dieses Gesetz in Bälde in Kraft setzen. Film- Entflechtung unmöglich unter deutscher Beteiligung Die Bundesregierung hat die Alliierten ge- beten, von der Bildung eines Entflechtungs- ausschusses für das ehemalige reichseigene Filmvermögen nach dem alliierten Gesetz Nr. 32 abzusehen, da die Hoffnung bestehe, daß der deutsche Gesetzentwurf zur Abwicklung und Entflechtung des ehemaligen reichseigenen Filmvermögens, der bekanntlich von der Bun- desregierung verabschiedet worden ist, von den Alliierten genehmigt werde. Es wird deutscher- seits betont, daß die Bildung des Entflechtungs- ausschusses auf Grund des alliierten Gesetzes Nr. 32 im Bundestag zu einem Protest führen könnte und daß die deutsche Oeffentlichkeit kein Verständnis für eine solche Maßnahme haben werde. Sollten die Alliierten dennoch auf dieser Abwicklung bestehen, so würden deutscherseits vorsorglich folgende Fachleute für einen solchen Ausschuß benannt: Rechts- anwalt Dr. Leverkühn, Hamburg; Prof. Dr. Bester, Köln; Wirtschaftsprüfer Dr. Dorow. Berlin, und Bankdirktor Vogelsang, Frank- furt a. M. Spiel mit dem Feuer: kohle · Export- Auflage Ruhrbehörde skeptisch, weil Katastrophe In der Geschichte der Ruhrkohle gab es bereits einmal eine Epoche, in der der Ruf laut wurde: „Die deutsche Kohle dem deut- schen Markts. Das war um die Jahrhundertwende der Fall, als wegen Bergarbeiterstreik England und Frankreich, nachher auch Belgien, auf deutsche Kohlenlieferungen angewiesen waren. In dem hinter allem wilhelminische Gedankengänge witternden Auslande wurde diese Parole als Ausdruck des Chauvinismus verurteilt. Eines Tages änderte sich die Satzbildung und der Ruf erschallte: „Der deutschen Kohle der deutsche Mark t“. Das war der Fall, als die englischen, fran- zösischen und belgischen Kohlengruben wieder Kohle förderten und nunmehr die Tendenz ein- trat, statt aus Deutschland Kohle zu impor- tieren, die schwarzen Diamanten nach Deutsch- land zu exportieren. Gewiß, es mag etwas Unüberlegtheit und Vebereilung Ursache dieser Ueberspitzung ge- wesen sein, doch wo sich die Dinge untragbar Sstalten, da wächst aus der Unzufriedenheit die nicht immer logische aber pointierte Re- aktion. Weit entfernt von einer solchen Ueber- spitzung ist die gegenwärtige Reaktion auf die überhöhten Exportauflagen der Interalliierten Ruhr behörde. Müßte man doch meinen, daß die in folgenden Absätzen zum Ausdruck kom- mende Mäßigung offizieller deutscher Stellen übermenschliche Selbstüberwindung beweist. Vizekanzler Dr. Franz Blücher nahm zu der Festsetzung der Kohleeæportquote von 6,2 Millionen Tonnen für das dritte Vierteljahr 1951 durch die Ruhrbehörde Stellung. Blücher betonte, der Anteil der Bundesrepublik am Kohleegport der europäischen Länder sei vom ersten Vierteljahr 1950 bis zum ersten Viertel- jahr 1951 um fast das doppelte gestiegen. Dem stehe der Mehrbedarf der deutschen Wirtschaft auf Grund der dringenden Notwendigkeit, die gewerbliche Erzeugung zu erhöhen und den Wareneæport zu steigern, gegenüber. Es sei nunmehr Pflicht der Bundesregie- rung, alle Verhandlungs möglichkeiten auszu- schöpfen, um die Beibehaltung der bisherigen Kohleeæportquote zu verhindern. Bei den Verhandlungen der Ruhrbehörde, so erlelärte Blücher, sei die Gegenseite davon ausgegangen, daß es bisher trotz des deutschen Widerspruchs„immer noch gegangen sei“ und daß nteh deutscher Ansicht die zu hohe Export- quote bisher nock nicht zum„Zusammenbruch von bestimmten Wirtsckaftszweigen geführt Rabe. Von deutscher Seite sei aber darauf hin- gewiesen worden, daß der Kohle verbrauch in der Flektrizitätswirtschaft bisher anormal gering war, da viel Energie mit Wasserkraft erzeugt werden konnte. Die Vorräte in allen Wirtschaftszweigen einschließlich der Bundes- bahn seien jedoch nahezu erschöpft. Auch musse in diesem Jahr für eine bessere Haus- brand versorgung als im letzten Winter Sorge getragen werden. Der deutsche Gegenvorschlag 5,5 Millionen Tonnen Kohle zu eæportieren ginge bis zum adußersten. Jede daruber hinaus eꝓportierte Tonne Kohle würde die Wirtschaft der Bun- desrepublit schũdigen. Man habe der Ruhr- behörde im Laufe der Verhandlungen zwar dann 5,7 Millionen Tonnen angeboten, dies sei aber im wesentlichen nur deshalb geschehen, um dem Vorwurf der„Starrheit“ zu begegnen. Blücher machte der Ruhrbehörde den Vor- wurf, die„strukturelle Lage der Wirtschaft in der Bundesrepublik nicht genugend berũck- sichtigt zu haben“. Der Wareneæport der ge- werblichen Wirtschaft müsse unbedingt weiter gesteigert werden, um zu verhindern, daß die Bundesrepublik von„einer Devisenkrise in die andere schliddert“. Zu diesem Zuech müßte aber dem inländischen Markt mehr Kohle zur Verfügung gestellt werden. Wenn von deutscher Seite bisher einer Eæ- portquote in der Höhe von mehr als sechs Millionen Tonnen zugestimmt worden sei, 80 deshalb, weil die deutsche Außenwirtschaft nur langsam und stufenweise wieder auf- gebaut wurde. 5 Blucher betonte abschließend, die Bundes- republik sei bereit, so viel Kokle zu liefern, Wie nur möglich. Während der Vizekanzler— gewiß im Be- wußtsein unpopulär zu sein— solche Erklä- rungen abgibt, wirbt ein aus Bayern aus- gewanderter politischer Bankrotteur des Radi- kalismus in Schleswig-Holstein Anhänger unter der Parole, die Bundesregierung sei ein Klün- gel von Befehlsempfängern der Alliierten. Die Bundesregierung achte nicht der deutschen Interesse, sondern suche sich nur im Schatten des Petersberges ihre Pöstchen zu sichern. Ein Unding, glauben zu wollen, man könnte solche Parolen des Radikalismus von rechts— der linke sollte nicht vergessen werden— mit Polizeimaßnahmen und Verboten beikommen. Im gleichen Maße ist solche Einstellung falsch, wie der Glaube, daß eine Kohlenknappheit nicht vorhanden sei, weil es noch zu keinen größeren Betriebszusammenbrüchen, Betriebs- stillegungen gekommen sei. Wie widersinnig solches Denken ist, bewei⸗ sen die ungezählten Opfer jenes Kriegssanitäts- dienstes, die dahinsiechten und sogar starben, weil irgendein uniformierter Ignorant gelas- sen konstatierte: Der Mann geht ja noch auf zwei Füßen, somit ist er tauglich zum Kriegs- Glien; 2 Hier taücht die Frage auf: Macht sich die Bundesregierung durch ihre Mäßigung nicht mitschuldig an dem unvermeidlichen Debakel, wenn sie nicht hart und energisch gegen die ausländischen Forderungen Stellung bezieht? Das wäre zweifellos der Fall, wenn nicht irgendwelche Elemente aus dem Hintergrunde aus irgendwelchen, mitunter gar nicht klar durchschauenden Gründen den deutschen Standpunkt verfälschen und verwässern wür- den. Es soll hier völlig abgesehen werden von der Einstellung der politischen Opposition, deren Propagandafeldzug von den Alliierten durchschaut werden muß. Nein, hier soll die Rede sein von dem Handelskammergeschäfts- führer aus Dortmund, der vor einigen Wochen in einer angesehenen Zeitung die Oeffentlich- keit damit überraschte, daß er behauptete, es sei genug Kohle vorhanden. Diese Behaup- tung— anscheinend sollte sie zur Professur führen— gründete sich auf mathematischen Trugschlüssen, berücksichtigte nicht den Zechenselbstverbrauch, den Unterschied zwi- schen Förderung und Belieferung einerseits und Bedarf andererseits. Wie hoch ist der Bedarf? Diese Frage kann heute niemand in West- deutschland beantworten, nicht einmal schät- zungsweise, denn solange Kohlenknappheit und Unterversorgung herrscht, wird der an- gemeldete Bedarf stets höher sein als der Wirkliche. Auf der anderen Seite kann sich a us blieb ja niemand nach dem wirklichen Bedarf rich- ten. Mit Fiktionen wird operiert, mit Be- darfsvolumen einer vergangenen Zeit, die im Zeichen eines niedrigeren Produktionsindex stand. Wirklicher Bedarf umfaßt auch aus- reichende Vorratshaltung: Bei der Bundesbahn für 30 Tage, bei den Gaswerken für sechs Wochen usw. Schon aus diesem Grunde ist die Entschei- dung der Ruhrbehörde wirtschaftlich, politisch und sozialökonomisch völlig irrig. Wer das nicht glaubt, der fahre nach Italien, nach Frankreich, nach Belgien, ja nach Großbritan- nien und überzeuge sich, daß dort Kohle nicht von der Hand in den Mund— pardon, in die Esse, verbraucht wird, sondern daß die dor- tige Wirtschaft bemüht ist, eine Vorratshal- tung an Kohle aufzubauen, die den wirtschaft- lichen Gepflogenheiten entspricht. Indes wird der Bundesrepublik Kohle ent- zogen, in einem Maße entzogen, daß es ab und zu besonders ambitionierten Wirtschaftsexper- ten einfällt, Westdeutschland Hilfe auf diesem Gebiete angedeihen zu lassen. Amerikanische Kohle für westdeutsche Gaswerke Auf Grund der angespannten Kohleversor- gungslage der westdeutschen Gaswerke, die bereits zu Schwierigkeiten in der Gasversor- gung der Industrie geführt hat, wurde den Gaswerken im Austausch gegen Ruhrkohle in großem Umfange amerikanische Kohlen zuge- teilt. Die Gaswerke haben im Durchschnitt einen Kohlevorrat von nur sieben Tagen. Auch die Stromversorgung ist nach wie vor apge- spannt. Im April wurden gegenüber dem glei- chen Monat des Vorzahres über 20% mehr Strom verbraucht. Nicht unerwähnt soll aber hier bleiben, daß diese Art von Hilfe sehr kostspielig ist, daß wir für jede Tonne solcher Art eingeführte Kohle das Doppelte des Preises bezahlen, den wir für unsere Ausfuhrkohle erzielen. Hier sind wir an dem Punkt angelangt, von dem aus eine heilsame Beeinflussung möglich wäre. Nämlich beim Kohlenpreis. Solange nämlich die deutsche Exportkohle billiger ist als die unserer Nachbarn, solange wird der Versuch gemacht werden, unbillige Export- auflagen zu erteilen. Wir gebrauchen heute nicht mehr nationale Parolen, die uns als Chauvinismus ausgelegt werden könnten, wir können uns wirtschaft- licher Argumente bedienen und des Hinweises auf volks wirtschaftliche Gleichberechtigung mit anderen Wirtschaftsgebieten. „Gebt den Export-Kohlepreis frei“ zu for- dern ist kein Chauvinismus, sondern Grund- bedingung für das weitere Gedeihen der west- deutschen Wirtschaft. Voraussetzung dafür, daz Westdeutschland seinen Verteidigungs- beitrag leisten kann. Alles andere ist Spiel mit dem Feuer! F. O. Weber EZ U-Sonderkredit beachtlich abgebaut Die Beanspruchung des der Deutschen Bun- desrepublik von der Europäischen Zahlungs- union gewährten Sonderkredite ist im April um 45,1 Millionen Dollar auf 80,7 Millionen Dollar zurückgegangen, wie aus einem Be- richt der EZ U hervorgeht. Seite 7 40,5 Millionen Liter Milch und rund 1 Million Kilo Butter Umsatz der Mannheimer Milch- zentrale AG., Mannheim Das ist bester Beweis für die rege Tätig- keit dieses Unternehmens, das am 18. Mai seine ordentliche Hauptversammlung abhielt. Wertmäßig betrug der Umsatz der Milchzen- trale rd. 20,5 Millionen DM, woraus ein Ge- winn von 35 639,06 DM resultiert. Weil aus dem Jahre 1949 ein Verlustvortrag zu verkraften war, reduziert sich der Reingewinn auf 4 391,20 DM. Beachtlich der Zugang im Anlagevermö- gen von 500 000 DM(maschinelle Einrichtung 100 00 DM; Werkzeuge, Betriebs- und Ge- schäftsausstattung, sowie Fuhrpark, Kannen und Flaschen rd. 360 00 DM) in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1949. Der Gesamt- zugang wird wettgemacht durch die gesetz- lichen Abschreibungen in annähernd gleicher Höhe. Die Hauptversammlung beschloß, das Gesellschaftskapital von 1 000 200 DM(Gesell- schafter: Stadt Mannheim; Landwirtschaftl. Genossenschaftsberatung GmbH., Karlsruhe; Raiffeisen-Zentralkasse Rheinpfalz e GmbH., Ludwigshafen a. Rh.; Allgem. Deutscher Ge- werkschaftsbund, Mannheim) um 60 Prozent auf 400 000 DM. herabzusetzen, um dann eine Aufwertung auf 1 Million DM vornehmen zu können. Die Gesellschafter haben entspre- chende Einzahlungen zu leisten. Dem Ge- schäftsbericht ist zu entnehmen, daß der Ge- samtumsatz gegenüber dem Vorjahre um rund 8 Prozent und gegenüber 1947 um 1d. 107 Pro- zent gestiegen ist. Die technischen Einrichtun- gen wurden durch Verlagerung des Milchtrans- portes von Kannen auf Tanks wesentlich ver- bessert. Infolge der großen Anlieferung ist eine Erhöhung der Kapazität der maschinellen Einrichtung zur Milchbehandlung nötig. Die Vorbereitungen dazu wurden bereits im Herbst getroffen. 5 Prager Messe im Zeichen des Osthandels Zur Eröffnung der 52. Prager Handelsmesse am 19. Mai erklärte der tschechoslowakische Mini- sterpräsident Antonin Zapotocky, die Messe stelle in diesem Jahr besonders die Verstärkung der Handelsbeziehungen zur Sowietunjon und zu den Volksdemokratien heraus. Gleichzeitig verdeut- liche sie die Schrumpfung des Warenaustausches mit den Ländern des„kapitalistischen Westens“. Die größten Aussteller sind die Sowjetunion, die Sowietzone Deutschlands und Rotchina. Sechs westeuropäische Länder, darunter Großbritannien, Holland und die Schweiz sind durch private Aus- steller vertreten. Getreidebõrsen Mannheim. In Inlandgetreide keinerlei Um- satztätigkeit; Bedarf muß durch Zuteilungen ge- deckt werden. Aus der Bundesreserve sind ab 21. bis Ende Mai 2 500 Tonnen Weizen, für die Brotversorgung 7 000 Tonnen Weizen, für Teig Waren 3 000 Tonnen Weizen sowie 400 Tonnen Fut- ter weizen französischer Herkunft zugeteilt wor- den. Der Anschluß zur neuen Ernte dürfte ge- sichert sein. Hafermarkt sehr ruhig; es fehlt jedes Angebot für Futter- und Industriezwecke. Der Braugerstenmarkt hat ruhige Haltung; bei kleinem Angebot gelegentlicher Nachfrage. Für Raps aus neuer Ernte besteht seitens der Oel- mühlen Interesse. Hülsenfrüchte mäßige Nach- frage; grüne Erbsen und Linsen rückgängige Preise. Am Mehlmarkt ist die Nachfrage infolge Eintreffens amerikanischer Mehle und Lager- bestände bei den Bäckern gut zu befriedigen, Mühlen benötigen allerdings nach wie vor Mahl- gut. Futtermittelmarkt zeitbedingt ruhig; Nach- frage erstreckt sich auf Mais und Milokorn. Für Mischfutter sind etwa 200 Tonnen Milokorn aus der Bundesreserve freigegeben. Mühlennachpro- dukte nach wie vor stark gefragt; Ausfall durch höhere Vermahlung zurückgegangen. Boll- und Nachmehl kaum anfällig. Oelhaltige Futtermittel vernachlässigt. Ruhiges Konsumgeschäft bei Fisch- mehlen. Körnerfutter und Legemehl finden guten Absatz. Für Trockenschmitzel Biertreber und Malzkeime mäßiges Interesse. Rauhfuttermarkt geringe Geschäftstätigkeit. Kartoffelmarkt zeigt geringes Angebot und Absatz. Neue Kartoffel werden infolge hoher Preis forderungen(35 bis 60 DW) schlecht aufgenommen. Pflanzkartoffel- geschäft beendet. Frankfurter Effektenbörse vo m 21. Mai Bei uneinheitlicher Kursentwicklung schwank- ten die Eröffnungskurse gegenüber Vorwochen- schluß bis zu 1% nach beiden seiten. Am Mon- tanmarkt fielen Stahlverein leicht auf 58%, Hoesch um ½0% auf 62/4, GHH um 34% auf 72 und Man- nesmann um /0% auf 6394 zurück, während Klöck- ner unverändert zu 75½ und Rheinstahl 1% höher zu 74½, Harpener zu 76 und Rhein. Braunkohlen zu 125 aufgenommen wurden. Dt. Erdöl gaben um 1% auf 83½ nach. Auch Elektrowerte neigten überwiegend zur Schwäche, Siemens St. lagen mit 35½ um ½% und die VA mit 53 um 1%, sowie AG um d auf 29 ermäßigt. RWE mit 92½-92 gehalten. Als sehr fest bleiben Accu zu erwäh- nen, die mit 151 einen Tagesgewinn von 30% ver- buchen konnten. Von sonstigen Industriepapie- ren eröffneten% bis 1% fester: BMW 324, Degussa 80½, Lindes Eis 111½, Süddeutsche Zuk- ker 10934 und Zellstoff Waldhof mit 71. Im glei- chen Ausmaß lagen Heidelberger Zement 11934, Lanz 62, Norddt. Leder 24, Salzdetfurth Kali 75, Schering 30% abgeschwächt. Conti Cummi mit 113% um 1¾% ermäßigt. Großbanken weiter leicht befestigt. Dt. Bank wurden mit 344 und Dresd- ner Bank mit 34% bezahlt. Berliner Handels- gesellschaft lagen mit 29% unverändert. Com- merzbank ebenfalls um ½% erhöht. Verkauf eu hpeparatutfen eihmurchine Vermietung DNN NE E Fordern sie Abbildung Möbel Schmid auch für Eck- Couch verwend- ö 185. 955 5 bar. 15 Jahre Garantie für Fede- 5 rung, mit ing. schönen Bezügen. 283. obe! Schmidt ANNE E 3.2 N Denben Sie daran, daß die Ziehung der 2. Klasse der Süddeutschen Nlassenlotterie bereits am 29. U. 30. Mai 1951 4 opfscfg frucht AUgksslkg: Sb Vorführong bzw. Angebot durch Generalvertretung NMERMANN Büromaschinen Manni, e 1, ele fon 328 22 J. 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Mai 1951/ Nr. 116 — Ein blasses Tischtuch ohne Ceschichte Von Bele Bachem Auf Versteigerungen gehören nur Männer. Absonderliche Damen und kleine Mädchen sollten nur vereinzelt wie Accent aigues da- zwischen gestreut sein Wie geringe Körnchen Pfeffer das männliche Gericht würzen. Außerdem gehören Auktionsbe- suche zu den gehei- men Lastern unserer Herren der Schöpfung. Gut, daß es nicht noch üblich ist, die Schuhe begabter Koket- ten oder die Rosen von den Busen berühmter Bühnenheldinnen zu versteigern. Dann Würden unsere lieben Männer ihrem Laster nicht so unbehelligt frönen können. So han- delt es sich aber um alte Kommoden, sonder- bare chinesische Spielzeuge oder süßliche Porzellanfiguren. Der eine ist auf Meer- schaumpfeifen, der andere auf Chelsea- hunde versessen, kose es, was es wolle. Nun zu Hause— welche Dame versteht schon etwas von porzellanernen Hunden— kann man die daran verschwendeten Ausgaben als Wertanlage klarmachen und sein Stecken- pferd weiterreiten. Diesesmal aber, der Ord- nung der Welt zum Trotz, saß ein Grüpp- chen von Frauen, sozusagen zwei ganze Schulbänke voll, mitten unter den Männern. Sie waren wie zum Anstoß dorthin gesetzt. Zunächst fielen sie peinlich auf durch eine Für Frauen unverständliche Stille. Wie um eine schweigende Insel strudelten die wilden Zurufe der Männer. Nichtmals das zierliche Nähkästchen mit vielen geheimen Fächern von außen einer Weltkugel gleich oder gar das spiegelige Toilettenkästchen konnte sie Aus ihrer Ruhe reißen. Da plötzlich gacker- ten und überschnatterten sich in hohen Amor im Barodægewand Kammermusik im Schwetzinger Schloß Wer im Zirkelsaal des Schwetzinger Schlosses, an einer Stätte 200 Jahre alter, Kklargegliederter und freundlicher Baukunst, Kammermusik des Barock so auf sich Wirken läßt, wie sie am vergangenen Sonn- tag von einer kleinen Gruppe von Musikern meist ersten Ranges geboten wurde, kann mit ein wenig Phantasie eineinhalb Stunden lang den heiteren musischen Geist einer unserer bedeutendsten Kulturepochen mit Ohr und Auge zugleich in nicht alltäglicher Einheit nacherleben.„Es suchet Amor sein Vergnügen“ hieß es auf dem Programm. Die Maisonne, die durch die hoch aufstei- genden Fenster des Zirkelsaals eine natür- liche Festlichkeit verbreitete, ließ die frohe Anmut und den intimen Klang des Kam- mermusizierens, edel und zart schnörkelhaft, jugendlich launig und still verträumt, tän- zerisch geschwind oder nachdenklich gemes- sen zu lichter Geltung kommen und pflich- tete durch ihren Schein dem Beifall bei, der vor und nach jeder Darbietung herz- lich vom Publikum gespendet wurde. Blas- und Streichinstrumente, das Spinett und zwei Frauenstimmen füllten solistisch und im Ensemble die Folge der Barock- klänge, deren Schöpfer nicht alle so be- kannte Namen wie die Bachs und Händels tragen. So setzte Prof. Gustav Scheck, Frei- burg, seine ungewöhnlich reife Kunst tech- nich und im Klang sehr differenzierten Flötenspiels in Sonaten von Blaret und Loeilett(hier gemeinsam mit Oboe) ein. Der Heidelberger Oboist Friedrich Plath stand ihm in einer Händel-Sonate und in obliga- ten Partien nicht nach. Die beiden Künst- ler vereinigten sich mit der Geigerin Ursula Heuck, Speyer, mit Walter Clement, Heidel- berg(Cello) und Dr. Emil Mohr, Speyer (Spinett), zu einer Sonate des von Bach ver- ehrten Johann Friedrich Fasch. Bach war mit zwei Arien aus der Kantate„Weichet nur, betrübte Schatten“ vertreten, die von der Freiburger Sopranistin Dorothea Goesch mit lyrisch strahlender Stimme gesungen wurden. Zu dieser sehr begabten jungen Sängerin trat Gertrud Mohr aus Speyer (Alt) in drei Duetten von Pohle. An all diesem tadellosen Können(daran zweifelte gewiß keiner der zahlreichen Gäste) fan d Amor sein musisches Vergnügen. W. St. Kehllauten die Stimmen aus der Damen- gruppe. Was war geschehen? Was wurde ge- boten? Ein Tischtuch. Ein bleiches Tischtuch mit 24 ebenso bleichen Servietten. Dieses Tischtuch steigerten sie mit unvorstellbarer Geschwindigkeit und Hysterie von 3 Mark aus 21 Mark. War es ein besonderes Tisch- tuch aus der Schwanengrotte Ludwigs und Waren es nicht Wasserrosen sondern Schwäne, die in seinen Saum gewebt waren? 24 Mark! Dieses Tischtuch hatte sicher die sieben Frauenleichen Heinrich des Achten bedeckt. 27 DM— nein, es war ein nichts- sagendes blasses Tischtuch ohne Erlebnis, ohne Geschichte, aber es besaß als devote Adorateure 24 Servietten zu seinen Diensten. Nun wurde es noch ausgebreitet und hing schräg in schweren damastenen Falten einem Geistermantel gleich vom Tisch. Scheu und beklemmt lagen die Servietten wie 24 voll- geweinte Taschentücher ihm zur Seite. 28 DM— gackerten mit schrillen sich über- schneidenden Stimmen die Damen. Wie lange sollte das noch weitergehen? Die Männer hüstelten gereizt. 30 DM. Wie ein Geschoß knallte dieses eine heftige tiefe männliche Stimme zwischen das weibliche Gepiepse. Es War ein vertrottelter junger Mann, der schief unc höhnisch aus seiner Baskenmütze linste. Den Damen verschlug es vor Schreck die Eine Leserin schreibt: Stimme. Zum 1., zum 2., zum 3... Der Ham- mer schlug zu. Die Frauen quietschten und gebrachte krähten wie aus der Fassung Hühner noch einige verzweiflungsvolle Mi- nuten weiter. 8 7 28 sicher wissen, ja es mit angehört haben, wie er unter geschickten Reden das Tischtuch und die Servietten seiner Tante Emma gegen 50 Mark und eine süße Torte weiter ver- kauft hat. Der junge Mann aber stand mit ziemlich entsetzter Miene und sah voller Abscheu auf sein eben gewonnenes teures Tischtuch. Es gibt böshafte Zungen, die be- haupteten, er benütze es als Bettlaken(und mit den Servietten putze er sich die Nase). Sie mögen es glauben, wenn Sie es originell finden. Es gibt andere Leute, die wollen Zum fünfzigsten Geburtstag von Werner Egk brachte die Städtische Oper Berlin den „Columbus“-Bericht und Bildnis in einer neuen Fassung(12 Bilder) heraus. Ursprüng- lich als Funk-Oratorium geschrieben, später zur szenischen Oper umgearbeitet, nun zu einer weiträumigen, farbenreichen Misch- korm aus musikalischen, schauspielerischen, pantomimischen und tänzerischen Elementen ausgebaut, stellt das Werk— mag man es nun als mehr oder weniger geglückt be- trachten— einen neuen, diskussionswürdl- gen Beitrag zum modernen Musiktheater dar. Die Personen dieses legendären, episch- dramatischen Berichtes(Columbus, der König, die Königin usw.) sind Tänzer, Ballett und Bewegungschor Träger der Massenszenen. Jedoch begnügt sich der Komponist nicht mit der tänzerischen Aus- deutung der Musik, sondern fügt noch Ge- sangssolisten und Chor, quasi als verdeut- lichendes, verstärkendes„Double“ hinzu. Mit den Chören, die in dieser Inszenierung hinter einem Schleiervorhang auf der Bühne saßen(wodurch die Illusion des sin- genden Balletts möglich wurde) gelangen grohartige chorische Wirkungen. Dagegen blieben alle gesanglich überhöhten Solo- tanzszenen durch die sichtbare Placierung der Sänger problematisch. Die ungleiche Cedanken über die Akademie- Konzerte in Mannheim Nicht von einem Kritiker, sondern aus dem Publikum Alles in allem ziehe ich die Schmähungen eines braven Hörers, der nichts verstanden nat, den falschen Lobreden vor, die ebenso nutzlos sind für diejenigen, die sie von sich geben, wie für den, der sie empfängt. 7 Strawinsky Man muß der Stimme des Publikums mehr Raum gewähren und die Oeffentlich- keit ernster nehmen als bisher. Der Künst- ler soll nicht von vornherein„mit dem Hochmut des Fachmannes“ auf das Publi- kum herabsehen.— Dieser Ausspruch Furt- Wänglers im Funkfeuilleton des Hessischen Rundfunks ermutigt mich zu nachfolgenden Ausführungen. g Ich bin bei Freunden als„Musiknarr“ bekannt, da ich mir kein Konzert, sei es in natura oder im Rundfunk, das ich mir ma- teriell und zeitlich leisten kann, entgehen lasse, wozu bemerkt sei, daß eine Radio- übertragung gegenüber einem lebendigen Konzert stets eine Konserve bleiben wird. Das gilt besonders für neue Musik, zu der für mich beim ersten Anhören die Konzen- tration und das Fluidum gehören, wie sie nur der Konzertsaal vermitteln kann. Ich Habe an mir selbst erfahren, daß die V. von Schostakowitsch, ein Klavierkonzert von Bela Bartok oder die Symphonie in Es von Hindemith, von mir im Rundfunk abge- dreht, unerwartet nachhaltigsten Eindruck durch die lebendige Wiedergabe machen können. Das alles soll nicht besagen, daß ich als Fachmann auftrete, im Gegenteil, als vollkommener Laje— eben eine Stimme aus dem Publikum. Ich besuche seit Jahren die Akademie Konzertè und habe meine eigene Meinung über sie. Strawinsky sagte einmal in einer Vor- lesung:„Das vorige Jahrhundert hat uns in seiner schweren Erbschaft bezüglich der Interpretation eine merkwürdige und son- derbare Art von Solisten hinterlassen, die selbst in der fernsten Vergangenheit ohne Vorbild ist. Man nennt sie Dirigenten Sie(die romantische Musik) hat ihm, in unseren Tagen, nicht nur den Nimbus auf dem Podium verliehen, sondern dazu noch eine unbeschränkte Macht über die ihm anvertraute Musik.“ Das ist, glaube ich, nicht allen Konzert- besuchern klar. Nun ist dabei jedoch Zzu bedenken, daß die Orchester im Laufe der Zeit an Umfang stets zunahmen— die Matthäus-Passion wurde bei ihrer ersten Aufführung zu Bachs Lebzeiten von 34 Mu- sikern einschließlich Solisten und Chor auf- geführt—, wobei die Kompositionen von Bruckner, Mahler oder R. Strauß eine Rie- senbesetzung von vornherein vorschreiben. So sind auch die Anforderungen an einen Ordner, Leiter, Dirigenten oder wie man ihn Bals oss, CE ROMAN VON Copyright by Verlag des 55. Fortsetzung Almquist geht durch die Gänge. Er hat mit IIla telefoniert, er hatte ein wenig Angst davor gehabt, aber sie blieb vernünftig, sie bat ihn nur, sie öfters anzurufen, vielleicht tagsüber kurz vorbeizukommen. Sie sagte: „Denke dir, ich habe mir was ausgedacht. Ich werde mir, solange du fortbleibst, ein Paar Märchen ausdenken und sie für dich aufschreiben— vielleicht geben wir einmal ein Buch davon heraus. Ein Märchenbuch, Was meinst du?“ g Ihre Stimme hat leicht und hoch geklun- gen. Er hatte in den Apparat gelächelt sein Herz tat weh. „Ja, mach' das, IIla“, hatte er gesagt. Er wußte es besser als sie: das Märchen würde sterben 8 5 Es hat die Josepha Spratt nicht mehr im Bett gelitten. Die Angst, sich zu verlieren, dem zu verfallen, was sie in einen dunklen Abgrund stürzen könnte, die Flucht vor den Gedanken, die schwer wie dunkle Wolke Auf ihr liegen, trieb sie hinaus. 5 Almquist untersuchte sie am nächsten Morgen. Er fand kein Risiko dabei, sie auf- stehen zu lassen. Er erlaubte ihr sogar, eine sonnige Mittagsstunde lang im Garten zu sitzen. 5 Kk ATH E bens L AMS E R T Druckhauses Tempelhof. Berun Man schiebt einen kleinen weißen Wa- gen in ihre Nähe. Sie lächelt ernst: auch das ist gut; sie sieht es nicht einmal von ihrem Platz aus, aber sie fühlt das Dasein ihres kleinen Kindes in seinen Kissen wie einen zärtlichen Trost, wie einen Gruß vom Johannes Engel. Denn nun wird er es ja wissen, daß er ein Kind auf dieser Erde lieg. Damit sie nicht allein sei, damit sie im- mer an ihn denken könne: damit ihr Le- ben noch einmal aufblühen möge unter einem dunklen und ernsten Schicksal, mit einem Trostblick noch aus Wolken her. Es kann auch sein, daß sie hier, in der Nähe des Hauptweges, gerne sitzt, damit der Joseph, wenn er kommt. sie finden kann. Es ist ihr im sanften Schweigen die- ser Mittagszeit, die alles Grün in einen Goldglanz taucht, fast selbstverständlich und wie niemals anders erwartet, daß er jetzt wirklich daherkommt. „Joseph“, ruft sie ihm sanft zu sich. Er bleibt gleich stehen und blinzelt ein wenig in die Sonne, als hindere sie ihn am Erkennen. Dann geht ein freudiger Schein über sein Gesicht: „Mutter! Du bist nicht krank?“ »Ich bin schon wieder gesund.“ Sie sitzen sich eine ganze Weile einander gegenüber, Mittagsglast liegt wie ein bron- nennen will, immer größere geworden. Aller- dings darf man darüber nicht den Kompo- nisten vergessen. Wenn ich ein Dirigent Wäre, würde ich nach dem zweiten„Vor- hang“ eine Büste des Komponisten unter den Arm nehmen, sie auf mein Podium stellen und mich weiterhin im Schatten der- selben verbergen, falls ich nicht gleich den lebenden Komponisten huldvoll zu mir her- aufziehen könnte. Andererseits ist die Rolle dieses neuen Solisten jedoch nicht zu unterschätzen. Ist er doch eigentlich ein Diktator, dem sich alles unter zuordnen hat. Das habe ich im letzten Konzertwinter so recht empfunden, und jetzt komme ich auf den Kern meiner Ausführungen. Hat der Dirigent sehr viel Paprika im Blut, so würzt er damit jedes Konzert, ob es sich nun um Bach, Beethoven, Schumann, Berlioz oder Ravel handelt. Pies ist jedoch der Diktatur zu viel. Höre ich das Finale der VII. von Beethoven unter Furtwängler oder Karajan, so wird es unter letzterem eine Temposteigerung erfahren, die mich trotz- dem noch einen Beethoven empfinden läßt. Wird aber ein romantischer Schumann„glas- klar“ und in einem Tempo, wie wohl ein Reiter über die Steppe braust, dargeboten, so ist das eben kein Schumann mehr. Oder, Wenn bei einem Brandenburgischen Konzert von Bach kurzerhand das Adagio- und ebenem Kulturnotizen An der Technischen Hochschule Darmstadt werden zum ersten Male nach dem Kriege im Sommersemester 1951 wieder theologische Vor- lesungen gehalten, die auch von Nichtstudie- renden besucht werden können. Von evange- lischer Seite liest Prof. lic. Franz Hahn, von katholischer Seite Prof. Dr. Alfred Schüler beide vom Pädagogischen Institut Jugenheim. Der Geschäftsführer des Reichsbruderrates der bekennenden Kirche, Pfarrer Mochalski, Darm- stadt, ist für das Sommersemester als Studen- tenpfarrer an die Technische Hochschule Darm- stadt berufen worden. Unbekannte Täter haben in einer Ausstel- lung im Göppinger Heimatmusem fünf von 15 Hinterglasgemälden, die der Stuttgarter Maler Helmut Baumann zeigte, stark beschä- digt. Die fünf Gemälde sind Werke der abstrakten Malerei. Das Glas ist mit einem Diamantring oder einem Glasschneider mehr- fach geritzt worden. Baumann, der längere Zeit in Paris gelebt hat, wollte sie einem fran- z6sischen Museum übergeben. Hanns Ernst Jäger vom Nationaltheater Mannheim, der zuletzt in Fritz Rémonds „Othello“- Experiment im Kleinen Theater am Zoo, Frankfurt, mit außerordentlichem Erfolg gastierte, ist für die nächste Spielzeit von Intendant Hans Schalla an die Städtische Bühne Bochum verpflichtet worden. e- zener Dunst über dem Rasen, sehr fern hört man gedämpft den Laut der Straße. Dann regt sich das Kind im Wagen, quäkt mit schlafmüdem Stimmchen einmal auf. Der Joseph wendet den Kopf herum, aber er sagt nichts. Sie fühlt ihr eigenes Herz pochen, es hat einen lauten und be- schwerten Schlag. Dann fällt ihr der Johan- nes Engel ein: sein gutes schirmendes Ge- sicht, zärtliche Kraft der Hände, Herz, das sich ihr bot. Da liegt sein Kind, ein liebes gesundes Kind, das aus der Liebe kam. Es hat sein Recht auf dieser Erde, ebensogut wie jedes andere, das Gott schickt. Ein Toter hat es ihr zum Geschenk gegeben. „Joseph“, sagt sie langsam, und ihre Stimme hat einen vollen dunklen Klang, „ich war nicht krank, ich hab' ein Kind be- kommen.“ Er versteht sie nicht, der ratlose Blick in seinen Augen tut ihr weh. „Dort liegt es, im Wagen da. Dein kleiner Bruder.“ 5 Er wendet noch einmal den Kopf, dann dreht er ihn wieder zu ihr zurück. Nach einer langen stummen Weile sagt er und sieht den Rasen dabei an: „Dann ist es wahr gewesen Ich habe es gar nicht geglaubt, ich dachte“ Er bricht ab. „Du dachtest, deine Mutter hat ja keinen Mann. Wie kann sie dann ein Kind haben, nicht wahr?“ Er nickt. Sie legt die Hände gefaltet in den Schoß. Ihre Gedanken umarmen einen kleinen weißen Wagen. „Ich hab' doch einen Mann gehabt“, sagt sie, und ihre Stimme ist voll Trotz und Liebe.„Einen sehr guten Mann, aber nur für (Rang, 9. Reihe) mag es auch nur aus zwei Akkorden be- Stehen— einfach weggelassen wird, so ist es eben kein Bach mehr. Nun muß ich gestehen, ein sprühendes Temperament verträgt sich ausgezeichnet mit Ravel Golero hinreißend, sonst oft er- müdend), oder mit Berlioz(wirklich im Wahrsten Sinn„ phantastisch“) oder mit Weinberger(einmalig temperamentvoll); Doch von Brahms rückwärts ist es aus mit der Echtheit der Wiedergabe, wenn man diese Werke zu persönlich auffaßt. Eine IV. von Brahms ist bei Furtwängler anfangs ein Ahnen der Schönheit mit einer unglaub- lichen Steigerung in der Passacaglia des Finale. Nur temperamentvoll dargeboten schreckt man beim ersten Ton auf und wird um die Steigerung betrogen. Auch der sim- pelste Hörer bekommt mit der Zeit ein fei- nes Gehör für solche Unterschiede. Auch dann, wenn man eine Toccata und Fuge von Bach von der Orgel auf großes Orchester transponiert, muß dies doch sehr behutsam geschehen. Ich hörte diese Toccata und Fuge in d-moll von Albert Schweitzer auf der Orgel der Heilig-Geist-Kirche in Heidelberg und vermißte bei der Orchester- Wiedergabe alles, was einen Bach ausmacht. Es war eine gewaltige Wiedergabe— aber. Ich könnte mir vorstellen, Bach hätte im Himmel gesagt:„Da hat sich ein Kompo- nist des 20. Jahrhunderts aber doch sehr stark an mich angeschlossen.“— Ueber die Notwendigkeit, Original- Kompositionen eines Bach zu verändern oder zu bearbeiten, kann man überhaupt verschiedener Ansicht sein. Nach dieser Toccata und Fuge des 20 Jahrhunderts wirkte die III. Symphonie von Mahler, trotz überwältigend eindrucks- voller Wiedergabe, wie Jugendstil, pompös und passé. Der Satz mit der menschlichen Stimme war der schönste. Mahler ist wohl stets am größten, wenn er die menschliche Stimme einsetzt(sog. X. Symphonie, die EKindertotenlieder). Doch nun noch meine uneingeschränkte Bewunderung für einen Dirigenten, dem ein Notenpult eine unnötige Erfindung ist. In dieser souveränen Beherrschung jeder, aber auch wirklich jeder zur Aufführung kom- menden Komposition ist er wohl ein ein- maliges musikalisches Gedächtnis-Phäno- men. Abgesehen davon ist es mir persön- lich allerdings ganz gleich, ob ein Dirigent Noten benützt oder nicht, da ich doch alles mit geschlossenen Augen höre, was böswil⸗ lige Menschen zu der Bemerkung veranlaßt, ich schliefe bei jedem Konzert. Trotz dieser spontanen Asußerungen be- deuten selbstverständlich auch mir die Aka- demie-Konzerte— so oder so— ein beson- deres Erlebnis. Ruth G. kurze Zeit. Dann ging er wieder fort— zur See. Um dir dein Erbe nicht zu schmälern. Wenn er wieder gekommen wäre, hätten wir geheiratet, so war es abgemacht. Aber er kam nicht, er liegt im Meer begraben. So War das. Anders nicht. Du kannst den Leu- ten glauben oder mir.“ Und sie wartet ein paar lange und schwere Augenblicke ab. Dann hört sie seine Stimme sie kommt ihr wie aus einer Ferne her „Ich glaube dir, Mutter.“ Und etwas spä- ter:„Aber— du hättest es mir sagen sollen. Warum hast du mir nichts davon gesagt? Die Frage klingt so einfach und selbst- verständlich. Sie löst etwas in ihr, zugleich beschämt sie: „Ich wußte nicht stellen würdest.“ Statt aller Antwort steht er auf und geht zum Wagen. Er sieht lange und auf- merksam hinein. Dann steckt er einen Fin- ger in eines der winzigen Fäustchen. „Er hält einen schon richtig fest“, sagt er 5 und lacht ein bißchen ungelenk „dabei. Josepha denkt: wird er ihn wirklich fest- halten? Auch, wenn ich nicht mehr bin? „Magst du so kleine Kinder?“ fragt sie vorsichtig. Er nickt, die leichte, jungenhafte Röte steigt ihm wieder ins Gesicht. „Man hat für was zu sorgen Mehr Worte findet er jetzt nicht. Er kann das alles nicht so recht ausdrücken; aber er denkt: Lachen im Haus, Huckepack über, n Hof, eine Schaukel anlegen und Schwim⸗ men beibringen, Ostereier suchen.. und Weihnachten! Weihnachten mit einem Baum voll Nüssen, nicht mehr mit Lichtern nur und sparsamen Lamettafäden, nicht nur ein Gang zu einem Grab, das einem nichts mehr wie du dich dazu Werner Egks„Columbus“ in Berlin Uraufführung der Neufassung in der Städtischen Oper Doppelexistenz der Person nahm dem Lad zer im Grunde seine Realität, und die bz. Sriffliche und ausdrucksmäßige„Selbe genügsamkeit des gesungenen Porz drängte in die hohle Form der Beweg Hier wandelte sich der Tanz fast zur ett. behrlichen IIlustration. Durchaus kunkig muteten zwei kommentierende Sprecher (eine Art öffentliche Meinung für und Sede Columbus), deren Rede manches vordez nahm, was sich aus der szenischen Darstzl lung ohnehin ergab. Grade wie ein Loch h dem„Musikteppich“ gähnte die Sesprocheg Verschwörerszene, in der der Sturz d Columbus eingefädelt wird. Aber die weniger überzeugenden Versuchen stehe Szenen und Bilder von überwältigend Expression gegenüber. Jubelmesse, Abschi or der Ausfahrt), Verrat und Tod 00 Entdeckers sind Zeugnisse der emineng Opernbegabung Egks. Musikalisch gehört das Werk zum Bestes Was wir von dem Komponisten kennen kaszinierend vital, raffiniert und einptig sam zugleich in Rhythmik und Harmon Das Publikum stimmte dem Werk um g bereitwilliger zu, als durch eine Folge ble dender Bühnenbilder(Fenneker), eine ei fallsreiche, kühn die Balance zwischen Ora. torium und Revue haltende Regie(Janin Charrat und Georg Rheinhardt) selbst Als. einanderstrebendes in solch betörend ve. schwenderischer Form gebannt wurde. Eh groger Exkolg für den Komponisten und d. Darsteller. Gertrud Pliqueh Cides„Oedipus“ mit Mineſ Lothar-Müthel- Inszenierung in Bonn Anklage wider Gott setzt Gott Vora nicht Gottlosigkeit. Wenn Jean Schlumbes. ger, der Freund André Gides, den Dichte als den„religiösen Ungläubigen“ charakter g sierte, so erscheint auch die Gestalt de Oedipus als eine Spiegelung seiner selbs Mit unerbittlicher Akribie zeichnete de wissende Immoralist sein Bild des Menschen der wie Oedipus wußte, daß„er selbst em Antwort war auf eine Frage, die er nid wußte“. Der Oedipus des Sophokles unte: Wirft sich dem gnadenlos verhängten Sprud der Götter; Gides„moderner König“, alg sein Verbrechen begreift, bäumt sich at gegen Gott und blendet sich, um sich f seine Unfähigkeit rechtzeitiger Erkenntnl . zu strafen. Sein Schauspiel ist ein einzes religiöses Streitgespräch, gleichsam gefüht von Oedipus-Gide und Tiresias-Claude, dem„Angestellten Gottes“, gegen des sen mystisch-moralisierende Intoleranz d Sturm läuft. Dieser Oedipus, der„ebend Deutscher wie Franzose sein könnte“, fon. dert vom Schauspieler schonungslose Flu- lichkeit und Klarlinigkeit(wie sie eth Gründgens erfüllt); wir sollen nicht mi ihm„leiden“, sondern er will uns die Al. gen öffnen mit dem anklagenden„Stich der Spangen“ in die eigenen Augen. Gide „Oedipus“ sticht uns den Star der Un Wissenheit. Die Modernität dieser analytischen Men. schenstudie liegt ganz im Geistigen, in Zeitlos-Gegenwärtigen. Das hatte der Uebel setzer und Gide- Experte, der Bonner Re manist Ernst Robert Curtius und auch de Regisseur Lothar Müthel begriffen. De geistige Komplex„Oedipus“ war intens! und nobel herausgearbeitet, nicht imme aber die Grenze zwischen Vernunft und Ge- fühl, zwischen Gide und Sophokles lat eingehalten. Es gab„Lyrismen“, und es gab bei Bernhard Minetti, der die Barrault Rolle im ganzen mit beeindruckender und gespannter Intelligenz vortrug, auch patho- tische Ausbrüche. Bei aller dialektischen Disziplin vermißte man die spezifisch frat- 2ö68ische„clarté“; die souveräne Ironie Gi. des, seine ruhelose„Neu- Gier“, war durch ironische Pointen, die freilich faszinierten, häufig nur angedeutet. Der moderne Rah- men, Straßenanzug, Frack und Pullover, der im Parkett und Rang verteilte Chorus (als„Vertreter der öffentlichen Meinung), die Evidenz der Zeitnähe in dem Dispi um Sünde, Kollektivschuld und Sühne, el. les das begeisterte aber das Publikum die- Ses sehr bemerkenswerten Bonner Theater- abends zu anhaltendem und verdienten Applaus. Gerd Vielhabel sagen kann, mit einer stillen Andacht hin- terdrein und den verweinten Augen det Mutter, die früh auf ihr Zimmer geht. Aepfe inn Haus Schnee vor der Tür. den Schlitten dazu wird man selbst bauen 175 Gekreisch und kleine Füße über alle Dielen und Rauferei und Toberei und alles, Was el entbehrt, worum er andere beneidet hat Er fühlt, wie ihre Hand ihn anrührt Ihr Gesicht ist von einem sanften Glück el. hellt; warum hat sie sich denn gesorgt? * Der Herr Fabrikant Vincene Harlacher (Firma Harlacher: Eka Schokoladen und Bonbonwaren en gros) ist sehr geneigt, die Sprache zu verlieren, als er erfährt, seine Schwiegertochter liege im Gemeinschaffssaal mit noch vier Frauen zusammen. 5 „Das muß ein Irrtum sein, mein Frau- lein“, stellt er die kleine Hagen zur Rede und der große Nelkenstrauß bebt ihm Zwi- schen den Fingern. Die Hagen wiederholt sel höflich, daß es kein Irrtum sei, Frau Har. lacher habe es ja selber so gewollt. Gaal vier bitte, den oberen Gang die dritte Tür, er könne nicht verfehlen. Als er dann endlich im richtigen Saal landet, muß er erst ausschnaufen, ehe er das erste Wort beginnt. Da sitzt das Teufelsmädchen tatsächlich quietschfidel in ihrem Bett, und in zwei an- deren Betten liegen zwei andere Frauen, denen man es ansieht, daß sie nicht Fabfi kanten-Schwiegertöchter sind. Zwei weitere Weibspersonen spielen an einem der großen hellen Fenster Halma miteinander. Das Zim- mer ist freundlich und sehr sauber, aber er hat sich das Wochenzimmer seiner einzigen W Schwiegertochter immer anders vorgestellt „Margarethe“, sagt er im vorwurfsvollen Tone des heimkehrenden Valentin. Fortsetzung folat) erat Verla. druck chefr Dr. K H. H. Feuill, Pr. F. heim: Hocke mann; F. A. 8 Bankk 5 zesells in Ma heim,! Lud wi Für nimmt — 6. Jah 0 nicht liefert könne betref unters Hoher Maßne lichen dringe einigt. ES Missic B00 Gener anwa! auf 1 demo! Diese haber Reich. er 0 sbers Rubri nur f ter De reits der S gesetz Stichv „Wer dichte dadur nunge wird bis 20 Die der D sich e teiler, haber der R text es vo De am D über eine! 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