175 8 „ 5— 1 87 N 1 5 8 N usgeber: Mannheimer Morgen 3 Druck: Mannheime Groß- rla 8 Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schillins, Stellv.: pr. k. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Wein- heim: C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz; Hockenheim: K. Buchter; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth: Soz. Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwest bank, Allg. Bank gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr. Mannheimer ORMGE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen! Mannheim, R 1, 4-6 Tel. 44131 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 137 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 3-7„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM=, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3, 20 zuz. DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80 Erscheint täglich außer sonntags Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 8 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises 6 Jahrgang/ Nr. 118/ Einzelpreis 0,15 DR 13228 Kommunistische Offensive zusammengebrochen Rückzug an der ganzen Korea-Front/ Verfolgung durch UNO-Truppen bis Nordkorea? 5 + 0 k io.(UF) Die neue Frühjahrsoffensive der Kommunisten steht kurz vor dem völligen Zusammenbruch. Von den nachdrängenden UNO-Streitkräften gefolgt, setzten die Kommunisten am Donnerstag auf der weise erbitterten Nachhutgefechten fort. südkoreanischen Verbände sind reorganisi des Gegners teil. Der Oberbefehlshaber der amerikanischen g. rmee in Korea, Generalleutnant James van Fleet, teilte.., Donnerstag mit, daß die UNO-Streitkrä-t- an der gesamten EKoreafront nunmehr zum Angriff überge- gangen sind. Van Fleet sagte, für den Vor- raugz marsch der UNO- Truppen sei keine Grenze er Pia festgesetzt worden. Diese Aeußerun scheint anzudeuten, daß die UNO-Streitkräfte die a Au zurückweichenden Kommunisten erforder- Zeichen lichenfalls wieder bis nach Nordkorea ver- en mlt folgen werden. Künst Eine amerikanische Kampfgruppe stieß Wa vor im Ostabschnitt der Mittelfront zwanzig Kilo- 5 meter nach Norden vor und überschritt den er det g. Breitengrad. Auch im Westabschnitt der Beha Front haben südkoreanische Verbände wie- ührt K der den Breitengrad nach Norden über- chlosse· schritten. 5 1 Werke Militärische Beobachter führen die Be- 10 950 endigung der kommunistischen Frühjahrs- offensive auf die überlegene Feuerkraft der 501 No-Land- und Luftstreitkräfte zurück. ie hei wufällig„Friedensgerüchte“ charak · Washington.(UP) Die in der amerikani- elodisch schen Hauptstadt zirkulierenden„Friedens- a-moll- gerüchte“ haben durch die Ankündigung erg ein mlichen, Bal 250 000 DNA Staats zuschuſt Vollen 2 2 2 nge lür Mannheimer Nationaltheater usikall- Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Wie wir bereits Claude kurz berichteten, hat der Finanzausschuß ahr az des württembergisch- badischen Landtages tig wa. die Zuschüsse für die kommunalen Theater des fer- beider Landesbezirke in der Höhe des Vor- ne Fül. jahres gebilligt. Der höchste Staatszuschuß Zugaben für eine städtische Bühne entfällt wiederum aft 70 auf das Nationaltheater Mannheim mit 250 0% ́ DM. Die Stadttheater Heidelberg, let. FPlorzheim und Ulm erhalten je 110 000 D, W. St die württembergische Landesbühne 75 000 DM das Stadttheater Heilbromm 35 000 DM und das Kulturwerk Neckarsulm 10 000 DM. J Der auf den Staat entfallende Zuschuh- teil für das Württembergische Staatstheater N beträgt rund 1,3 Millionen DM, für das Ba- 0 dische Staatstheater Karlsruhe rund 800 000 en, abe D., Der Gesamtzuschußbedarf beider etunig Staatstheater beläuft sich auf 2,62 bzw. 1,7 zutles Mill. DM. Während das Stuttgarter Staats- nter det theater fast 50 Prozent seiner Ausgaben c wunsc selbst wieder einspielt, ist das Badische ED wird Staatstheater Karlsruhe nur in der Lage, 28 mee den Prozent seiner Ausgaben selbst aufzu- aus dem bringen. it“ habe, der So- m Tele- jetische))“ Washington(Up). Wie nach Redaktions- 35 schluß bekannt wird, ordnete Bundesrichter ntelligem Bastian am Donnerstag einen Aufschub der rande? Hinrichtung der sieben Landsberger Todes- „ kandidaten an. ö 5 Flüge— — Washington. Der amerikanische Außen- nzelt u minister Dean Acheson empfing am Mittwoch are Hal. 20 Mitglieder des westdeutschen Bundestages, n wenige] die sich zur Zeit auf einer Studienreise durch von bat die Vereinigten Staaten befinden. genbllk Belgrad. Die jugoslawische Regierung hat 8 in einer Note an Argentinien die Auslieferung des früheren kroatischen Ministerpräsidenten der Far] ante Pawelitsch gefordert, der während des u seines] Krieges an der Spitze des„Marionettenstaates“ a kroatien gestanden hatte. Pawelitsch werden c on jugoslawischer Seite Kriegsverbrechen ch dich] vorgeworfen. 0 etwas Faris. Die französische Justizverwaltung dechnet damit, daß der„Oradour-Prozeß“ nicht vor Oktober beginnen wird. In diesem Pro- zeß geht es um die deutschen Soldaten zur Last u Nach. eleste Vernichtung des französischen Dorfes „ schlug Cradour-sur-Glane. 0 Keines Düsseldorf. Die Düsseldorfer Geschäfts- blicken räume der VVN, des„Demokratischen Frauen- 8 bundese, der FDꝗ und der„Gesellschaft für ö deutsch-sowjetische Freundschaft“ sind seit rett und Mittwoch versiegelt. Diese Maßnahmen wur- tame zen den im Zusammenhang mit dem Verbot der cheinlich„Volksbefragung gegen die Remilitarisierung“ einer] eetrotken, nachdem bei einer polizeilichen Durchsuchung der Räume verbotenes Propa- laubten, gandamaterial aufgefunden worden war. 5 3 Bau- Frankfurt. Das hessische KPD-Organ, die n ien Vorialistische Volkszeitung“ ist auf Grund 1 der eines hessischen Kabinettsbeschlusses für drei 1 WIe 1 wonste verboten worden. Die Maßnahme ch b vurde getroffen, weil die Zeitung in mehreren „„ unt artikeln für die kommunistische Volksbefra- an, hei] gung gegen die Remilitarisierung eintrat und während damit den verfassungsmäßigen Zustand an- War. ritt oder gefährdete. zich Zei-] y, 1 amburg. Die kommunistische„Hamburger ichnetel, olksgeitung“ wurde am Mittwoch zum drit- 8 zi, en Male innerhalb von sieben Tagen auf eine. boleinche Anordnung beschlagnahmt. Die m Ca zeitne hatte auf der Titelseite mehrere Be- ben se. chte über angebliche Volksabstimmungs- über das uutebnisse aus mehreren Städten und eine Er- enkleidel rung der KPD-Bürgerschaftsfraktion ver- Wglichen nentllent, in der das Verbot der Volksbefra- lieb heil, duns als Verstoß gegen das Grundgesetz be- hen Wie ichnet wird. UP/ dpa gesamten Frontbreite ihren Rückzug in teil- Die an der Ostfront schwer angeschlagenen ert worden und nehmen an der Verfolgung General Bradleys von bevorstehenden Waf⸗ kenstillstandsvorschlägen der Vereinten Na- tionen einen neuen Auftrieb erhalten. Diese Friedensgerüchte werden zudem durch die neuen Rückschläge der Chinesen in Korea bekräftigt. Bradley hatte in der Sitzung des außen- und militärpolitischen Ausschusses erklärt, daß die Vereinten Nationen bisher keine Anweisungen erteilt hätten, ob die UNO- Streitkräfte den 38. Breitengrad überschrei- ten sollten oder nicht. Eine entsprechende Entscheidung, fügte der General hinzu, sei mit den Waffenstillstandsvorschlägen, die sie Vorschlagen würden, verquickt.. Der amerikanische Außenminister Ache- son sagte laut dpa am Mittwoch in seiner wöchentlichen Pressekonferenz, er hoffe noch immer, daß mit den chinesischen Kommu- nisten eine friedliche Beilegung des Korea- konflikts ausgehandelt werden könne. Acheson erklärte ferner, die Vereinigten Staaten hätten nicht die Absicht, sich in keindseliger Weise in den britisch- persischen Oelkonflikt einzumischen. Die USA hätten größtes Interesse an der gebietsmäßigen Unversehrtheit Persiens und dächten nicht daran, die persischen Souveränitätsrechte an- zutasten. Neues US-Programm für Auslandshilfe Wirtschaftliche und militärische Unterstützung Westeuropas Washington.(dpa-REUTER) Präsident Truman forderte den USA-Kongreß auf, für die Unterstützung der mit den Vereinigten Staaten befreundeten Länder 8,3 Milliarden Dollar zu bewilligen. Der gesamte Betrag soll als Auslandshilfe in dem am 1. Juli begin- nenden Haushaltsjahr verwendet werden. Der größte Anteil— 6,89 Milliarden Dollar soll den westeuropäischen Nationen als wirt- schaftliche und militärische Hilfe der USA zu gute kommen. Insgesamt werden 50 Staaten in den Genuß des Auslandshilfeprogramms kommen, das nach den Worten Trumans dazu bestimmt ist, den„Traum der Kommu- nisten von der Welteroberung“ zu zerstören zu helfen. Truman forderte den Kongreß gleich- zeitig auf, die Ermächtigung der Export- Importbank zur Anleihegewährung um eine Milliarde Dollar zu erhöhen. In dem von Truman Mitte Januar vorgelegten Haus- Baltsvoranschlag Waren für das Hilfelei- stungsprogramm einschließlich der Anleihe beträge der Export- Importbank 10,5 Milliar- den Dollar vorgesehen. Das Programm Tru- mans sieht vor, daß die westeuropäischen Nationen militärische Ausrüstung im Wert von 5,24 Milliarden Dollar und wirtsckraft- liche Hilfe im Betrag von 1,65 Milliarden Dol- lar erhalten. Nordafrika und den Ländern des Nahen Ostens sollen 540 Millionen Dollar zufließen. Asien soll 930 Millionen Dollar er- halten. Ein Teil dieser Summe soll der natio- nalchinesischen Regierung auf Formosa zu- kommen. Für die lateinamerikanischen Län- der sollen 62 Millionen Dollar ausgeworfen werden. In einer Botschaft an den Kongreß stellte Präsident Truman fest, es komme darauf an, die Verteidigung der freien Welt so aufzu- bauen, daß die„Hoffnungen des Kremls auf eine leichte Erorberung“ zunichte gemacht werden. Ebenso erforderlich sei es jedoch, die westlichen Nationen wirtschaftlich zu unterstützen, da wachsender Wohlstand in den freien Ländern die„politische Krieg- führung“ der Sowjets zunichte machen werde. Trete die erwartete Stärkung der westlichen Welt ein, so würden sich die sowjetischen Herrscher wachsendem Druck im Innern ausgesetzt sehen. Die Botschaft Trumans schließt:„Wir können den Frieden nicht mit Beschwichtigung erlangen. Wir können in der Isolierung keine Sicherheit erreichen. Wir werden nicht kapitulieren“. Kein Isolationismus, sagt Truman Denver(Colorado).(dpa-REUTER) Präsi- dent Truman versicherte am Mittwoch den führenden demokratischen Politikern aus 24 Weststaaten der USA, daß eine isolationisti- sche Außenpolitik die Vereinigten Staaten in eine Katastrophe führen werde. In einer Bot- schaft an den in Denver stattfindenden De- mokratischen Kongreß erklärt der Präsident, das außenpolitische Problem sei für die USA „keine politische Frage“, sondern ‚eine An- gelegenheit von Tod oder Leben für unser Land und unsere Lebensart“. Truman sagte am Donnerstag, ein dritter Weltkrieg— mit Atomwaffen— würde die Vereinigten Staaten zu einem Schlachtfeld machen und die Zivilisation auf den Stand der dunkelsten Zeitalter zurückversetzen Deshalb; sagte der Präsident auf seiner wö- chentlichen Pressekonferenz. lasse er nichts unversucht, um den Frieden zu erhalten und den Ausbruch eines neuen weltweiten Kon- fliktes zu verhindern. Er sei davon überzeugt, daß die Bevölkerung der USA und der Welt sein Friedensprogramm für richtig halte. So- wohl innen- wie außenpolitisch sei das Ziel seiner Politik: Weltfrieden. Christlicher Friedenswille und Verteidigungsbereitschaft Paderborn.(dpa) Der Kölner Erzbischof Kardinal Frings erklärte nach Abschluß der zweitägigen nordwestdeutschen Bischofs- konferenz im Diözesan-qugendheim Harde- hausen einem dpa- Vertreter, in der Frage „Krieg oder Frieden“ könne der Christ nur den Standpunkt vertreten, daß der Friede als ein überaus hohes Gut erhalten bleiben müsse. Der christliche Friedenswille schließe aber die Bereitschaft zur Verteidigung ge- gen Angriffe ein. Frings forderte, daß die Presse und der Rundfunk die Maßnahmen der Regierung in ihrer Notwendigkeit und Bedeutung nachdrücklich unterstützen. Britische Fallschirmjäger im Mittleren Osten Aber vorläufig keine britische Intervention in Persien London.(UP) Die britische Regierung wird wahrscheinlich noch innerhalb der nächsten 24 Stunden die Abfahrt der 16. Fallschirmjägerbrigade in den mittleren Osten bekanntgeben. Die Angehörigen der Brigade haben am Mittwoch einen drei- tägigen„Einsatzurlaub“ erhalten. Die 16. Fallschirmjägerbrigade wird nicht nach Persien verlegt werden, sondern in einer noch nicht genannten Garnison im mitt- leren Osten stationiert werden. Großbri- tannien hat zugesagt, keine militärische Intervention in Persien zu unternehmen, ohne vorher die Vereinigten Staaten zu kon- sultieren. Inzwischen werden in Persien Vorbereitungen für die Abreise der briti- schen Familien getroffen. Fünf Staaten— Frankreich, Indien, Pa- kistan, die Türkei und der Irak sind von der britischen Regierung gebeten worden, im Oelkonflikt mit Persien zu vermitteln. Persien wird die vom Parlament be- schlossene Verstaatlichung seiner Erdöl- industris unverzüglich durchführen, ob Großbritannien dabei mitwirken will oder nicht. Dies gab der Vertreter des persi- schen Finanzministeriums beim Oelverstaat- lichungsamt, Kazem Hassibi, in einem In- tervieww mit der Teheraner Zeitung„Kai- han“ bekannt„alle Anlagen, deren Betrieb wir nicht weiterführen können, werden wir schließen“ sagte Kazem Hassibi, der als füh- render Persischer Erdölsachverständiger gilt. a 0 Die persische Regierung teilte am Don- nerstag der britisch-persischen Oelgesell- schaft mit, sie müsse sich innerhalb von sechs Tagen zur Mitarbeit bei ihrer vom persischen Parlament beschlossenen Ver- staatlichung entscheiden, wenn die Verstaat- lichung nicht zwangsweise durchgeführt werden solle. 5 General Bradley antwortete in Washington vor den Senats- ausschüssen, die die Fernostpolitik im Zu- sammenhang mit der Entlassung General MacaArthurs untersuchen. auf eine entspre- chende Frage:„Natürlich besteht die Ge- fahr, daß die Sowjets in Persien einmar- schieren und eine neue Aggression beginnen. Ich bin im Augenblick nicht imstande zu sagen, ob das gefährlicher sein würde, als ein Einmarsch in Jugoslawien oder Indo- china oder ein anderes iet. Jedenfalls ist es ein Gefahrenpunkt. Wir möchten uns in einer besseren Lage befinden, um jeder weiteren Aggression begegnen zu köntien, wenn es zu einer solchen kommt.“ Generalkonsul kommentiert Wie unsere norddeutsche Redaktion mel- det, verlas in Hamburg auf Anweisung seiner Regierung der persische Generalkon- sul A. H. Meftah vor einem Kreis von Journalisten eine Erklärung über Wirkliche Lage in Persien und den Oel- streik“ und leitete zugleich das erste deutsch- iranische Pressegespräch in der Bundes- republik ein. Die iranische Regierung sehe den Oelkonflikt als„rein innerpersische An- gelegenheit“ an. Die Engländer seien drei- hundert Jahre in Persien willkommen ge- wesen. erklärte der Generalkonsul. Heute sehe man aber, daß sie Reichtümer aus den Bodenschätzen ansammelten. während die Einheimischen barfuß liefen. Nach der Verstaatlichung erwarte Persien einen jähr- lichen Reingewinn von 128 Millionen Pfund Sterling(gegenüber jetzt 40 Millionen Pfund). Mit diesem Geld solle die soziale Lage der Arbeiter verbessert werden. „die Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 25. Mai 1951 Paul Henri Spa a k, der Prãsident der Beratenden Versammlung des Europarates, weilt zur Zeit in Bonn. ser Bild zeigt ihn im angeregtem Gespräch mit dem Bundes präsidenten. Un- In einem Vortrag im Plenarsaal des Bundestages erklärte Spada k, der Europarat mache heute nach seinem zweijdhrigen Bestehen seine schwerste Krise durch. Die Ursache hierfür seien die Politik und die Verfahrensfrage. Spaak kritisierte erneut die Haltung Großbritanniens und bezeich- nete die Gründe fur das englische Zögern, aktiv am Europarat mitzuarbeiten, als völlig un- genügend. Spaałk betonte, daß heute entweder die Regierungen kühne Initiativen ergreifen oder aber die Bevölkerungen der Länder dureh Massenbewegungen ihre Regierungen zwingen müßten, die Idee eines Vereinigten Europas indie Tat umzusetzen. Eine Vereinigung Europas sei unumgänglich, wenn man den völligen Zusammenbruch des Kontinents verhindern wolle. Während früher die wirtschaftliche und militärische Macht am Mittelmeer und am Atlantik gelegen habe, würden heute die Entscheidungen der Welt in Waskington und in Moskau ge- fällt. Die Rede Spaaks wurde laufend vom Vizepräsidenten des Buneßdstages, Professor Carlo Schmid, aus dem Französischen übersetzt. Spalt sagte, der Kampf gegen den Niedergang Europas sei aber nickt hoffnungslos. Unter Einbeziehung einiger Gebiete in Afrika und Anspannung aller Kräfte müsse und könne es möglich sein, so stark oder sogar noch stärker oder mächtiger als die Vereinigten Staaten zu werden, deren Machtposition ja schließlich von den Europùern geschaffen worden sei,„Ver- gessen wir jeden Nationalismus, verjagen wir die Nationalismen, und wir werden nicht un⸗ tergehen. Kein europdischer Staat sei keute in der Lage, seine Probleme allein zu lösen. Er glaube aber auck nickt, daß es flug sei, immer auf die Hilfe der DSA zu bauen, und glaube nicht, daß es würdig sei, stets damit zu rechnen. Zunehmende Krisenfestigkeit Westdeutschlands urteilt MeCloy über die allgemeine Entwicklung Von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt. Der amerikanische Hohe Kommissar MecCloy beschäftigte sich in seinem am Donnerstag veröffentlichten Vierteljahresbericht an das Washingtoner Außenministerium besonders mit dem Pro- blem der Besatzungskosten und der Frage eines deutschen Verteidigungsbeitrages. MeClovy stellt fest, daß die Rehabilitie- rung Deutschlands beschleunigt vorangehe. Die Bundesrepublik erscheine stark genug, um die zweifellos noch zu erwartenden Schwierigkeiten zu überwinden. Der Schu- manplan, der unter Umständen zu einem europäischen Staatenbund führen könne, darf nach den Worten Mecloys keinesfalls durch selbstsüchtige Interessen vereitelt werden. Er werde die„Vereinigten Staa- ten von Europa“ der Verwirklichung wesent- lich näher bringen. Nur Einheit in Freiheit In seinem Bericht an das amerikanische Außenministerium, der das erste Quartal dieses Jahres umfaßt, stellt Mecloy fest, dag bis auf eine kleine Minderheit alle Deutschen eine Einheit nur in Freiheit er- streben. Die angeblichen sowjetischen Be- mühungen um die Einheit Deutschlands seien nur auf die Erkenntnis zurückzufüh- ren, daß die wirtschaftlich erstarkende Bun- desrepublik sich zum Westen bekenne und diesen damit gegen eine etwaige kommuni- stische Aggression stärke. Die Masse der Deutschen werde auch an Stelle der von den Sowjets befürworteten Einheit und Neutralität der vom Westen unterstützten Einbeziehung der Bundesrepublik in die westliche Welt auf der Basis der Gleich- berechtigung und Unabhängigkeit zustim- men. Die Utopie der Neutralität verliere seit Anfang des Jahres immer mehr An- hänger. Eine Umfrage seines Amtes von Ende Februar habe gezeigt, daß nur ein Zehntel der Bevölkerung des Bundesgebie- tes an die Ehrlichkeit der Sowjetzonen- Forderung auf ein einheitliches und unab- hängiges Deutschland glaube. Mecloy er- wartet, daß sich die kommunistische Pro- paganda für eine Wieder vereinigung Deutschlands unter dem Motto„Deutsche an einen Tisch“ im Sommer intensivieren wird. Importbeschränkung Exportsteigerung Laut dpa erklärt MecCloy zur Wirtschafts- lage der Bundesrepublik, daß Deutschland seine Einfuhr auf die notwendigsten Güter beschränken und die Ausfuhr durch Rohstoff- zuteilungen, Kredite und Investitionen för- dern müsse. Produktionskontrollen wie in den Vereinigten Staaten und einige Preis- kontrollen seien unbedingt notwendig. Vor allem müsse auch das Produktions- und Be- schäftigungsvolumen erweitert und dazu die Produktion von Kohle und anderen Schlüs- selerzeugnissen erhöht werden. Außerdem seien Investitionsmittel erforderlich. All- gemein erklärt MecCloy, der Mangel an Roh- stoffen und Transportmitteln bedinge, daß künftig nur noch diejenigen europaischen Län- der amerikanische Dollarhilfe erhalten, die bereit seien, an der westlichen Verteidigung mitzuarbeiten. Besatzungskosten auf vertraglicher Basis Mecloy erwartet, daß die deutsche Kritik an den Besatzungskosten abnimmt, wenn nach dem Plan der Brüsseler Außenminister- Konferenz Deutschlands finanzieller Sicher- heitsbeitrag auf vertraglicher Basis geregelt wird. Mit fast 6,6 Milliarden Mark habe die Bundesrepublik im Haushaltsjahr 1951/2 etwa 6,2 Prozent ihres Sozialprodukts zur Verteidigung aufzubringen. Der Anteil in den USA betrage 17,4, in Großbritannien 8,2 und in Frankreich 7,9 Prozent. Er glaube nicht, daß die Belastung der Bundesrepublik durch die Besatzungskosten übermäßig sei. Wenn die Bundesrepublik sich„der europaischen Verteidigung mit eigenen Truppen beteilige, werde der finanzielle Beitrag wahrscheinlich in einer Form neu geregelt werden, die ein- mal die Mittel für die eigenen Streitkräfte und dann erst die für die alliierten Truppen in Deutschland und einen gemeinsamen 5 Verteidigungsfonds berücksich- ige. 5 Beamtengesetz wird vermißt Die auf deutsche Zusicherungen gestützte Erwartung der Hohen Kommissare, daß die Bundesregierung ein endgültiges Beamten- gesetz ausarbeiten werde, sei bisher ent- täuscht worden. Das Rechtswesen in der Bundesrepublik bezeichnet Mecloy als im allgemeinen durchaus fähig. Der jüngeren Generation müßten in der Justiz größere Möglichkeiten gegeben werden. Der Respekt vor dem geschriebenen Wort des Gesetzes dürfe nicht überhand nehmen. —— 5 7 urz Telegramm Finanz- und Wirtschaftssachverständige der drei Regierungsparteien setzten am Mittwoch unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers ihre Beratungen über die zu treffenden fin an z politischen Maßnahmen fort. Es wur- den noch keine Entscheidungen getroffen. Pie Verhandlungen sollen am kommenden Diens- tag abgeschlossen Werden. * Die SP-Flug blätter in Gestalt einer Brotkarte, auf denen die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung angegriffen wird, sind ent- Segen einer früheren Verlautbarung der Sp 38 Mittwoch in Hannover beschlagnahmt wor- en. * Das Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in der Kohle-, Eisen- und Stahlindustrie ist am Mittwoch im Bun- desgesetzblatt veröffentlicht worden. Das 15, Paragraphen umfassende Gesetz, das nun- mehr in Kraft getreten ist, regelt die Mit⸗ bestimmung der Arbeitnehmer in diesen drei Industriezweigen. Seite 2 MORGEN Freitag, 25. Mal 1951 U Da EN Kommentar Freitag, 25. Mai 1951 Parieipolilik klein, Siaalspolilik groß geschrieben Während sich unter den 48 Staaten der SA neun befinden, die kleiner sind als Bre- men, wird die Einwohnerzahl dieses hanse- atischen Stadtstaates von keinem anderen deutschen Bundesland unterschritten. Selbst Süd württemberg ist mit rund 1,1 Mil- lionen Einwohnern schon doppelt so groß, und Südbaden ubertrifgt wiederum Würt⸗ temberg- Hohenzollern, wie der Staat amt- lich heißt, um mindestens 100 000 Einwoh- ner. Weiß man, was von diesen drei klein- sten deutschen Ländern an konstruktiven Anregungen für die Bundesrepublik aus- gegangen ist, so versteht man, daß die Amerikaner ihren Staaten ohne Rücksicht auf deren Größe je zwei Delegierte im Se- nat zubilligen. Jenseits des Ozeans funktioniert die De- mokratie nicht zuletzt deshalb, weil die soziologisch und wirtschaftlich völlig unter- schiedlichen Staaten kraft gleichen Stimm- gewichts im bundeszentralen Senat ein poli- tisches Uebergewicht der Staaten mit be- sonders starken Volksmassen zu verhindern vermögen. Das ist, wie der mit gutem Wirk- Ilichkeitssinn begabte Amerikaner von vorn- herein erkannte, nach den Gesetzen der politischen Arithmetik wichtiger als ober- flächliche finanzpolitische Erwägungen. Be- vor der praktische Amerikaner fiskalische und kameralistische Gründe gelten läßt, die für die Zusammenlegung jeweils mehrerer Staaten zu etwa gleichgroßen und finanziell gleichstarken Ländern sprechen könnten, sieht uncle Sam die staatspolitischen Grundlagen. 8 Seinem liberalen Denken und Fühlen würde es spanisch vorkommen, wenn man das Stimmgewicht der Staaten nicht nach eben der staatlichen Qualität, sondern der soziologischen Quantität bemäße. In Ame- rika ist nicht nur der Konservatismus, son- dern auch der Liberalismus konsequent. Dort sind die Demokraten wie die Republi-- kaner— und mehr Parteien gibt es dank eines klugen Wahlrechts nicht— einig in der Erkenntnis, daß dem zu leicht ent- stehenden Uebergewicht der Masse um ihrer selbst willen Gegengewichte entgegengestellt werden müssen. Das Wahlergebnis von Niedersachsen hat, verglichen mit dem Wahlresultat in Rhein- Iand-Pfalz, selbst die auf eine wechselvolle politische Konversation bedachten Kreise für einige Tage thematisch gebunden, d. h. dei der Frage der Länderreform einmal länger festgehalten als üblich. Trotzdem ist die immerhin erhebliche Tatsache publizi- stisch kaum gewürdigt worden, daß Bremen das Neugliederungsgesetz für den deutschen Südwesten im Bundesrat an der Seite Süd- badens und anderer Länder. die dennoch in der Minderheit blieben, abgelehnt hat.„Die Parole aus Hannover mußte anders lauten“, schrieb dazu ein Bundestagsabgeordneter, Und Hamburg, ebenso wie Bremen sozial- demokratisch regiert, habe dem Hannover- schen Parteibefehl Folge geleistet, obwohl es im übrigen aus eigenem Lebensinteresse auch an der föderativen Uberlieferung fest- Halte. Man weiß ja, wie sehr es sich gegen das Nordweststaat-Projekt sträubt. Von diesem Vorgang kan man kaum Kenntnis nehmen. ohne es auffallend zu fin- den, daß jede Abweichung des Bremer Se- natspräsidenten Kaisen vom außenpoliti- schen Kurs Dr. Schumachers gern öffentlich registriert wird, während die Abkehr vom innenpolitischen Kurs des SPP-Vorsitzen- den ignoriert wurde. Das ist um so auffäl- ger, als Bremen auch damit wieder ein gutes Beispiel für Staatspolitik an Stelle der Parteipolitik gegeben hat. Dieses Beispiel paßt nun auch manchem Gegner Dr. Schu- machers nicht in die Schablone und wird deshalb als eine Entgleisung des Mannes hingestellt, auf den mar sich bei anderen Gelegenheiten so nachdrücklich gegen den Harmoverschen Parteivorstand stützt. Bedeutender im politischen Format als die hier ins Auge gefaßten Kreise, wird Kaisen die besagte innenpolitische Linie nicht bezogen haben, ohne den Zusammen- hang mit der Außenpolitik zu sehen. Denn der Senatspräsident hätte für die Außen politik nicht zu erwirken vermocht, was er erreichte, wenn er nicht als Regierungschef eines Landes im Bundesrat. gleichsam der Landerkammer, seine Stimme zu Gehör hätte bringen können. Er hat offenbar Kla- rer gesehen als mancher Koalitionspolitiker in Bonn, was es für den außenpolitischen Kurs Adenauers bedeutet. wenn ausgerech- net die Länder aus dem Bundesrat ver- schwinden, die diesen Kurs e DGB und die Millionäre Bonn.(dpa) Regierungskreise in Bonm be- tontem es sei umerfindlich,. worauf der Deut- sche Gewerkschaftsbund seine Ende April aufgestellte Behauptung stütze, daß es der Bundesrepublik seit der Währungsreform zweihundert neue Millionäre gebe. Seit der Währungsreform seien im Bundesgebiet weder die Einkommens- noch die Ver- mögenssteuer veranlagt worden. Es könne deer zur Zeit niemanden geben, der über Zahl und zumahme der Millionäre in der Bundesrepublik verbindliche Aussagen ma- chen könne. Zweihundert neue Vermögens- Nillionäre würden im übrigen für die Bun- desrepublik keine sehr große Zahl bedeuten. Im britischen Besatzungsgebiet habe es 946 noch 2060 Millionäre gegeben. Ihre Zu- nahme um 200 innerhalb der gesamten Bun- desrepublik in einem Zeitraum von drei Jahren erscheine, falls die Behauptung des DGB fundiert sei, als eine durchaus natür- liche Entwicklung im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Aufschwung. Es dürfe dabei nicht vergessen werden, daß jemand auch zu einem Millionär werde, wenn er sein Vermögen von 900 000 auf eine Million Mark vermehre. Der Landtag: Schutz vor katastrophaler Wassernot 6,8 Millionen für Bau von Wasserversorgungsanlagen/ Teuerungszulagen bewilligt Stuttgart. Zu Beginn der württembergisch- badischen Landtages 1949— den Tag des Inkrafttretens neuen, freien lichen Fortschritte der republik gleichberechtigt in die Instanzen der europaischen Versammlung in Straßburg aufgenommen worden und ihr das Recht zu- gestanden sei, als gleichberechtigter Part- ner internationale Verträge zu unterzeich- zeichnen. Im Verlauf der Sitzung gab Minister- präsident Dr. Reinhold Maier dem Land- tag in seiner Eigenschaft als Justizminister einen Zwischenbericht über den Stand der Ermittlungen der in München aufgedeck- ten Betrugsaffäre Ssgenüber den Landesbezirksstellen für die Wiedergutmachung. Der Ministerpräsident sagte, die noch in Gang befindlichen Er- mittlungen hätten inzwischen ergeben, dag auch gegenüber den Landesbezirksstellen Württemberg-Badens in Stuttgart und Karlsruhe zahlreiche Betrugs- und Fäl- schungsmanòôver unternommen worden seien. Zuverlässige und endgültige Angaben dar- über, wieweit im einzelnen diese Betrugs versuche gelungen seien und inwieweit das Land dadurch geschädigt worden sei, wür⸗ den sich erst nach Abschluß des von der Münchener Staatsanwaltschaft zentral gelei- teten Verfahrens ergeben. Die Staatsanwalt- schaft Stuttgart habe sich nunmehr in zu- nehmendem Mage einschalten müssen und eine Anzahl abgrenzbarer Fälle übernom- men, bei denen die Betrügereien gegenüber einer Behörde unseres Landes ausgeübt worden seien. Der Rechnungshof sei ersucht worden, die Zahlungen der Wiedergut- machungsbehörden erneut besonders gründ- lich nachzuprüfen. Der Landtag werde über den Fortgang dieser Angelegenheit auf dem laufenden gehalten werden. Der Landtag billigte in einstimmigem Beschluß die vom Kabinett festgesetzten Teuerungszulagen für die Empfänger von Ruhegehaltsbe- zügen, Unterhaltsbeiträgen, Witwen und Waisengeldern sowie von Verdrängten- und Wehrmachtsversorgung in Höhe von 20 DM monatlich ab 1. Mai 1951 vorschuß weise. Diese Teuerungszulage erhalten Versor- gungsberechtigte, deren Bezüge 350 DM momatlich nicht übersteigen. Beträgt der Versorgungsbezug mehr als 350 DM, aber Weniger als 370 DM monatlich. so wird als Teuerungszulage der Unterschiedsbetrag bis zu 370 DM monatlich bezahlt. Zur Ausführung vordringlicher Wasser versorgungsanlagen Wurde ein Antrag des Sonderausschusses für die Wasser- und Energiewirtschaft ein- stimmig angenommen. in dem die Staats- regierung ersucht wird, rund 6.8 Millionen DM ati öffentlichen Mitteln und Krediten in den neuen Staatshaushaltsplan aufzuneh- men und mit dem Landesarbeitsamt wegen der Gewährung von Darlehen zum Bau von Wasserversorgungsenlagen in Verhand- jungen einzutreten. Sprecher aller Fraktionen unterstrichen in der Debatte die Notwendigkeit schneller Hilfe für die von katastrophaler Wassernot heimgesuchten Kreise vor allem des würt⸗ tembergischen Landesteiles. Innenminister Greift Bonn in 8 Spaak verurteilt Bonn.(dpa) Die Bundesregierung wird voraussichtlich in einer ihrer nächsten Sit- zungen erneut die Lage an der Saar im Zu- sammenhang mit dem Verbot der DPS prü- fen. Es würd angenommen, daß das Kabinett eine Erklärung vorbereitet, die entweder vom Bundeskanzler oder vom Bundes- minister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, während der Saardebatte am kommenden Mittwoch im Bundestag be- kanntgegeben werden soll. Der Bundeskanz- ler hatte bereits Rücksprachen im kleinen Kreis mit Kabinettsmitgliedern und maß- geblichen Beamten des Auswärtigen Amtes. Auch dürfte Dr. Adenauer bei seiner Aus- sprache mit dem SPD- Vorsitzenden Dr. Schumacher am kommenden Dienstag die Saarfrage anschneiden. In Bonner parlamentarischen Kreisen Wird von der Möglichkeit gesprochen, dag der Bundestag sich wegen des von der saar- ländischen Regierung ausgesprochenen DPS- Verbots in einer Protestentschließung an den Europarat oder an die UNO wendet. Da sowohl von den Regierungsparteien als auch von der SPD- Opposition Interpellationen im Bundestag vorliegen, in denen eine Beachtung der demokratischen Grundordnung an der Saar gefordert wird, dürfte im Parlament eine einmütige Auffassung zum Ausdruck kom- men. a Vom framzösischen Hohen Kommissariat wurde nunmehr auch der genaue Wortlaut des Schreibens des französischen Außen- ministers Robert Schuman an den saar- ländischen Ministerpräsidenten zum Thema DPS veröffentlicht. Un unserer Mittwoch ausgabe angedeutet. D. Red.) Bonner unter- richtete Stellen werten diese Veröffent- lichung„als einen offiziellen Akt“, da der Text des Schreibens bisher von der fran- zösischen Regierung in Paris noch nicht be- kanntgegeben wurde. Amtlich würd in Bonn Zurückhaltung geübt, um das deutsch- fran- zö6sische Verhältnis— wie es sich aus dem Sitzung des am Mittwoch würdigte Landtagspräsident Wil- helm Keil nach einem Gedenken des ver- storbenen bayerischen Landtagspräsidenten Dr. Spang das zweijährige Bestehen der Bundesrepublik. Er bezeichnete den 23. Mai des Grundgesetzes— als den Beginn eines Zeit- Abschnittes, der als Uebergang zu einem deutschen Leben betrachtet Werden müsse. Keil wies auf die Festigung des wirtschaftlichen Lebens und die beacht- verflossenen zwei Jahre hin, nach deren Ablauf die Bundes- Von unserer Stuttgarter Redaktion tal gehemmt. lich und wichtig, wie der Wohnungsbau. Eine Debatte tuellen Geschwindigkeitsbegrenzung 35 endete ergebnislos. schafts- und Verkehrsausschuß zurückver- Wiesen, der überprüfen soll. auf welche Weise diese Verkehrsprobleme am vorteil- haftesten gelöst werden kann. In einem gemeinsamen Antrag von SPD und DVP wird die Staatsregierung ersucht, bei der Bundesregierung für die Erhöhung der Einkommensgrenze zur Inanspruch- nahme von Arbeiterzeitkarten im Bundesbahn- uind Bundesomnibusverkehr und für die sonstigen öffentlichen Verkehrs- Der Bundestag: Ulrich versicherte im Namen der Regie- rung, alles zu tun, um rasche Abhilfe zu schaffen. Der gute Wille der Regierung, der eine große Anzahl von Bauplänen vor- läge, sei leider durch den Mangel an Kapi- Für sein Ministerium sei die Frage der Wasserversorgung genau so dring- über die Frage einer even- auf den überlasteten Bundesstraßen 10 und Verschiedene hierzu vorliegende Anträge wurden an den Wirt- treten. nisterpräsident Dr. Mitglieder des Verwaltungsrates der Städt Girokasse Stuttgart Stellung. Dr. narstrafverfahren bis Erfordernissen gerecht werde. voll mündig und geschäftsfähig. Bürgern stehe die letzte Entscheidung zu. Unter allen Umständen Rentenerhöhung Kabinett soll kurzfristig entsprechendes Gesetz dem Parlament vorlegen Bonn.(dpa) Der Bundestag erneuerte am Dienstag seinen Beschluß vom 1. März, die Renten um durchschnittlich 25 Prozent zu erhöhen, und forderte die Bundesregierung auf, bis zum 15. Juni ein Gesetz vorzulegen. Die Rentenerhöhung soll rückwirkend am 1. Juni in Kraft treten. Die Vorlage eines Gesetzes ist nach einer Erklärung des Bun- desarbeitsministers Anton Storch bisher noch nicht möglich gewesen, da die Deckung der Mehrausgaben, die jährlich etwa eine Milliarde Mark betragen, noch nicht ge- sichert war. Die Deckung sei nach den letzten Verhandlungen im Bundeskabinett jetzt ge- Währleistet. Storch hofft, daß der Bundesrat das Gesetz beschleunigt behandelt. Ein Antrag der SPD, mit Wirkung vom 1. April bis zum Inkrafttreten der Renten- erhöhung monatliche Zahlungen von 15 Mark an Rentenempfänger, 12 Mark an Witwen- und Witwerrentenempfänger und sechs Mark an Waisenrentenempfänger zu leisten, wurde vom Bundestag gegen die Stimmen der SPD, des Zentrums, der KPD und der DRP ab- gelehnt. Storch hatte darauf hingewiesen, daß diese Mehrausgaben nicht gedeckt werden könnten. 5 Der Bundestag setzte ferner die am Vor- tage unterbrochene zweite Beratung des Gesetzes zur Henderung der 5 Einkommen- und Körperschaftssteuer fort und nahm einen sozialdemokratischen Antrag an, dem zufolge die Steuerlisten in Zukunft offen ausgelegt werden müssen. Dadurch sollen die Steuerehrlichkeit ge- hoben und eine Erhöhung des Steuerauf- kommens erzielt werden. Bundesfinanz- minister Schäffer wandte sich gegen eine Aussetzung der am 20. Mai fälligen Sofort- hilfeabgabe für land- und forstwirtschaft- liche Vermögen bis zum Erlaß des Lasten- ausgleichgesetzes. Dieser Soforthilfeabgabe- stop war in einem Antrag von CDU/CSU, FDP, DP, BP, WAV und Zentrum gefordert worden. Schäffer erklärte, eine generelle Stundung wäre vor den Soforthilfeempfän- gern kaum zu verantworten, Der 20. Mai sei im übrigen bereits verstrichen, und die An- nahme des Antrages käme einer Privile- gierung der säumigen Zahler gleich. Der Antrag wurde mit der Bitte um bevorzugte Behandlung an den Lastenausgleichsausschug überwiesen.. Der Bundestag hatte am Vortag einen SPD-Antrag angenommen, demzufolge Auf- wendungen für die Bewirtung von Geschäftsfreunden in Zukunft nicht mehr steuerfrei als Wer- bungskosten abgesetzt werden dürfen. Der Finanzausschuß hatte dagegen eine Aner- kennung bis zu 60 Prozent vorgeschlagen. Die Annahme erfolgte bei der zweiten Be- ratung des Entwurfes zur Aenderung des Einkommensteuer- und Körperschaftssteuer- gesetzes. Nächsten Monat Ende des Kriegs- zustandes mit Deutschland? Paris,.(dpa) Iii unterrichteten Kreisen der französischen Hauptstadt wurde es für wahrscheinlich erklärt. daß die Westmächte Anfang des Sommers den Kriegszustand mit Deutschland offiziell beenden werden. Mel- dungen, daß im Juni eine Erklärung über die Beendigung des Kriegszustandes ver- öfkentlicht werde, wurden in Paris nicht dementiert. Paris: je länger, desto kürzer Paris,.(UP) Die 60. Sitzung der Pariser Vorkonferenz, zu der die Außenminister- Stellvertreter der vier Großmächte am Don- herstagnachmittag zusammentraten, dauerte nur eine Minute. Keiner der Delegierten aar problem ein? Verbot der DPS Pariser Briefwechsel anläßlich der Schuman- plamverhandlungen ergibt— nicht zu stören. Alle Verhandlungen, die mit dem Abschluß des Schumanplanes zusammenhängen, sollen mit Nachdruck fortgesetzt werden. Als Vor- standsmitglied der CDU/ CSU- Bundestags- fraktion erklärte Joh. Albers, daß der Schumanplan unter allen Umständen ratifiziert werden müsse. Die CDU/ CSU werde sich als stärk- ste Fraktion im Bundestag dafür einsetzen. In Bonn wendet man sich mit Nachdruck gegen die Schaffung eines selbständigen und souveränen Saarstaates, der etwa als „ein zweites Luxemburg“ erstehen sollte. Paul Henri Spaak, der Präsident der Beratenden Versammlung des Europarates verurteilte in einer Presse- konferenz das vom saarländischen Minister- präsidenten ausgesprochene Verbot der DPS. In einem denbkratischen Lande dürf- ten keine Gewaltakte ausgeübt werden, sondern es müsse propagandistisch versucht werden, die Bevölkerung zu überzeugen. Das Bestehen aller Probleme, die die deutsch- französische Zusammenarbeit erschwerten, Sei zu bedauern.„Wir müssen die von uns niedergelegten Prinzipien der Demokratie ernst nehmen und alle Maßnahmen vermei- den, die gegen die Demokratie gerichtet sind.“ Auf die Frage, ob er eine übernatio- nale Verriüttlung in der Saarfrage für not- wendig halte, erwiderte Spaak, dies scheine ihm noch nicht nötig zu sein. DPsS- Vorsitzender legt Außenhandelsamt nieder Richard Becker, der Vorsitzende der aufgelösten Demokratischen Partei des Saarlandes DPS), hat seine Aemter in der Außenhandels und Großghandelskommission der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes niedergelegt. Becker war seit 25 Jahren in der Saarbrücker Handelskam- mer tätig. meldete sich zum Wort.— Auch die Sitzung am Mittwoch hatte nur drei oder vier Mi- nuten gedauert, da niemand sprechen wollte. Streiks in Spanien beendet Madrid.(dpa) Die Arbeiter in der bas- Kischen Stadt Eibar, die am Dienstag in mehreren Rüstungswerken gestreikt hatten, kehrten am Mittwoch wieder an ihre Ar- beitsplätze zurück. Die Streiks, die mit dem Verkehrsmittelboykott in Madrid zusam- menflelen, wurden von politischen Beobach- tern als Protest gegen die hohen Lebens- haltungskosten gewertet. Zuchthaus für Klausener-Mörder Berlin.(dpa) Das Landgericht Berlin- Moabit verurteilte am Donnerstag den 47 jährigen früheren SS- Hauptsturmführer Kurt Gildisch wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit zu fünfzehn Jahren Zuchthaus und erkannte ihm für die gleiche Zeit die bürgerlichen Fhrenrechte ab. Gildisch hatte am 30. Juni 1934 im Zusammenhang mit der Roehm-Affäre den Ministerialdirektor Dr. Erich Klausener erschossen. 35000 geamie gegen geplanten Sireik Hannover.(UP) Die 33 000 Mitglieder des Landesverbandes Niedersaehsen des Deutschen Beamtenbundes haben es anläg- ich der Urabstimmung der Angestellten des Oeffentlichen Dienstes am Mittwoch abge- lehnt, sich an dem in Aussicht genommenen Streik zu beteiligen. Die Beamten bezeich- nen die geplante Stillegung lebenswichtiger Einrichtungen als ein Verbrechen. Der Deutsche Beamtenbund in Hannover wurde von der Angestelltengewerkschaft aufge- fordert, sich gegebenenfalls an dem Streik zu beteiligen. Morrison lobt i Bundesrepublik und Oesterreich Wien.(dpa) Der britische Außenminister Herbert Morrison betonte am Mittwoch in Wien, es sei der dringende Wunsch Groß- britanniens, daß der Staatsvertrag mit Oesterreich möglichst bald abgeschlossen werde. Oesterreich habe das Recht, endlich Klarheit über seine Zukunft zu erhalten. Bis zum Abschluß des Staatsvertrages werde sich die britische Regierung bemühen, die Viermächteabkommen über Oesterreich ein- zuhalten und die alliierte Verwaltung in Wien aufrechtzuerhalten. Morrison, der am Dienstag zu einem zweitägigen Besuch in Oesterreich eingetrof- ken war, äußerte sich lobend über die öster- reichischen Aufbauleistungen. Er sagte, die deutsche Bundesrepublik und Oesterreich seien imstande, gut demokratische Staats- Wesen aufzubauen, die ein Bollwerk gegen die Aggression sein würden,„aus welcher Ecke sie auch kommt“, 1 5 mittel für Angestellte auf 450 DM einzu- In einer längeren Erklärung nahm Mi- Reinhold Maier zur Frage der vom Landtag am 9. Mai gefor- derten Einleitung von Dienststrafverfahren gegen die am Bürkle-Skandal beteiligten zum Abschluß des Strafverfahrens zurückzustellen, da die Be- troffenen in der Zwischenzeit gebeten hät- ten, von der Ausübung ihrer Tätigkeit im Verwaltungsrat der Girokasse bis zur Klä- rung des Kreditfalles entbunden zu werden. Diese längst fällige Erklärung, so betonte Dr. Maier, schaffe gegenüber dem Land- tagsbeschluß eine neue Situation, die den Eine solche freiwillige Enthaltung sei einer erzwunge- nen vorzuziehen. Der Staat habe nicht das geringste Interesse daran, in die kommu- nale Selbstverwaltung mehr als unbedingt nötig einzugreifen. Die Stadt Stuttgart sei Ihren Unser Bonner Porträt Schäffer- Wächter do Bundesfinanzminister Dr. F 81 5 Segen jeden politischen 12 W. 15 dr Er Maier Erscheinung nennt. empfahl, die Durchführung dieser Diszipli- Blick der Herr Notar sein, der in ir kleinen Kreisstädtchen zu den H zählt, Wo er mit seinesgleichen am sitzend den Lauf und die Flü berät. geister ter Ge Berge Abseits einige Politik sönlich ner Frau Rechenschaft ablege und wofür er es ausgegeben Zweife tigste Kanzler hat er ein sehr gutes Einvernehn und auch die Opposition bekundet ihm nie selten kundigsten Minister. Das sich Schäffer schon vor 1933 als Leiter bayerischen Seine Gewissenhaftigkeit und seine Selbstir tik werden geschärft durch den Umstand, 0e er viel fahrungen sammeln konnte, und. er wurde Was di nen. I Was vo Die nicht a Deckun Bundes das Wort nimmt und in freier Diskussion o Konzept dem Parlament Rede und An,, Steht, widerspricht oder gutheißt, das sind nicht, ten Bravourstücke, und das tut oft genug seh voller Geldausgeber, müsse es herbeischaffen, Daß in Geldsachen d ichkeit aufhört, könnte auch Schäl Gemütl. gesagt einer seiner Vorläufer, der preußische Fina“ ministe Bischen geprägt Scha nennt. Er ist ein sehr humorvoller und humot begabter Mann. chungen im Ministerium sind gefürchtet, kommt Staatsbudget ist kein freundliches Blumenbee sondern, um beim Bilde zu bleiben, ein sen der dazu noch den, karg ist und von dem viele, viele ernten 5 f len. Wenn Schäffer auch ein ungewöhnlich til tiger Gärtner ist, aber poetischen Glanz 0 unwirtl tik niemals nach dem Beifa lichkeit ausrichten. Für ihn der Zahl. 10 nächster Zeit genötigt sehen kg schlüssen des Bundestages 4 rates die Zustimmun „Horträtiert“, gewährte er e — er wird am 12. Mai 63 Ja ist man vollends ratlos. Mittfünfzigers, und man glaubt 28 eine zähe, widerstandsfähig Natur, nur die Berge seiner bayerischen harrlich erstiegen, wobei er duch sich leicht versteigt, sondern e In Bonn prägte man das folgende Bonmot: der Bundesfinanzminister Scha Handelt das Geld des Bundes, N Bundesfinanzen ritz 3 ch in den letzten Tagen wlederdolt un 1 D 0 1 Bundeshaus 5 0 Ein Finanzminister dürfe Seine 0 II der 0 15 Zelte das Wahrschein! Gestaltung des andt. Er werde sich und des r hat mehrfach mit seine oht. Unserem Mitarbeite m Rülcktr Sr.“ der inn 3 me Unterteu ist nicht das, was man eine glad 5 Er könnte auf den ene Send ee Onoratihe Stammt chtigtelt der daß er heul mre alt nd Skiläufer is Er ist von un stalt, macht den Eindruck eines Wenn man aber hört, ein R b ö tente rüstige ter Bergsteiger u haben ihn jung gehalten. mand, aut denen e r hat Auch wut Auch in Sd der Kletterpfade ging, andere Berge erstiegen als ob er eg 9 jeden Abend z n musse, wie verdient hätte, und er möglich: Schäffer ist ö der weitaus fl Minister im Kabinett 15 Adenauer. ihre Hochachtung. Er ist einer der zu Rüstzeug zu seinem„Handwerk“ Finanzministeriums erworde finanzpolitische und finanztechnische f. e Leute einen„alten Fuhrmann“ ned n seinem Ministerium macht ihm ke 1. Maxime eines Finanzministers km nders lauten als: g. tag durchpaukt, wie er immer wiel keine Ausgabe om wie er oft genug beschwört, wan 8. zu verwelsern g * 12 dad habe. Es ln b 10 0 Wie er seine Anliegen vor de In der Rede ist er kein geschmes Dekorateur, kein artistischer Mime“ oder Gestiker, 1 1 Alle Minister, sagt Schäffer, sein nur er, der Finanzminise haben, wenn nicht vor hundert Jabte r David Hansemann, im ersten pres Landtag dieses geflügelte Wort schu hätte. 0 g fer ist das, was man ein„Arbeitstie Aber seine Referentenbespr Er jedesmal mit einem Paket Ideen. In icher Acker, trägt weder seine Person noch sein Amt. Lächelnd sagt er: leider, leider sei er bel. Goldmacher, allerdings auch kein bloßer Sten“ nichts, von der Alchimie verstehe“ einnehmer und kein bloßer Buchhalter,% er tun könne, sei, die Gelder zweckrnäßig all. bringen und sie wieder zweckmäßig für ds Gesamtwohl zur Verfügung zu stellen. Is offenbar nicht allen Leuten klar, wien Hypotheken auf dem deutschem Volk lasteten Walter Hengen In der Sowjetzone Hannover.(dpa) Der Hannoversche Lan desbischof, D. Dr. Hanns LI Ii e. erklärte an Mittwoch vor der Pfingstkonferenz d Hannoverschen Landeskirche, daß die A, mosphäre in der Sowjetzone erdrückend se „Man erlebt dort das/ trauen, das es keinem Menschen ermog licht, die Wahrheit zu sagen“. organisierte Mi, In einem Bericht über die Generalsynode der Ve. einigten Evangelisch-Lutherischen W der vergangenen Woche in Rostock stell Lilje fest, daß die Kirche in der Sowjetzene die immer noch eine geistige Macht und einzige Instution darstelle, die inlet, Völlig unabhängig geblieben sei. 5 Sowietzonen-Regierung verbietet Religionsgemeinschaft Berlin.(UP) Die Regierung der Souſel zone untersagte dem„Christlichen Gemen schaftsverband der deutschen Pfingstpele gung“ sprach jede weitere Betätigung.. sle im Verlauf eines halben Jahles das dritte Verbot gegen eine Religionsge meinschaft aus. 50 Kiel. Prozent„ Volksrichter“ in der Sowjetzone 1 (dpa) 50 Prozent aller Richter sowjetischen Besatzungsgebletes sind soge- 5. Wan „Volksrichter“. Wie Oberrichter ther Rosenthal vom Untersuchune ausschuß freiheitlicher Juristen der Sou zone in einem Vortrag an der Kieler versität sagte, keine Ahnung vom Zivilrecht. da erster Linie politisch geschult 81 zent der Staatsanwälte seien anwälte“ herausgenommen zu werden. Volksstaatsanwälte in der Sowiet Volksrichter sie nd. 925 Pro. Volksstaats. Justiz haben diese die anstreben, aus höchsten Beamtenstand zu bilden. FDG Berlin. lenkte Oganisa aufgefordert, für eine offene bei der befragung“(3. bis 5. Juni)) zu a einer„Verpflichtung“, die der F B propagiert offene Stimmapen bee (dpa) Der kommunistisch 8 FB der Sowrietzone hat 17 60 tionen in den volkseigenen Betti 4 Stimmatiſte. kommunistisch inspirierten„Volk gitieren. DGB seinen Betriebsorganisationen vorlegt, heifit est f eitel N verpflichten uns, am 3. Juni mit Fah Transparenten geschlossen zur Vo gung zu gehen und unser Ja gegen militarisſerung Deutschlands und Abschluß eines Friedensvertrages m land im Jahre 1951 offen abzugeben. nen un Iesbekra- die Re. für den 7 t Deutsch 4 1 ö Nr. Welt »Diene 3 orden Selbst stand, 0 nnische. Wurde d hann“ gez. ihm keine ters km gabe ole vor den jer wiede sion oh 1 Anzug rt, Wat nicht. enug sen geschrnet. r Mime aber 1 avestlere u tun be ffer, Sein nzministe, sachen q 1 Schatte ert Jahte, 1e Finatz ten prel. Vort schen 1 rbeitstler ad humot⸗ tenbespre chtet, I. deen. EIn umenbee⸗ Sell nk „ein de nten w. nlich tut Manz de. che Lan. clärte am Z del die A. end sel rte Mih⸗ r. 118/ Freitag, 25. Mai 1951 MANNHEIM ——5— Fronleichnam, die grandiose Huldigung ger katholischen Christenheit vor dem bei den prozess ionen in der Monstranz mitgetragenen eucharistischen Gott, die zum ersten Male 1264 in Lüttich stattfand, ist ein Kirchenfest des frühen Sommers in seiner schönsten Zeit. Er schenkt dazu verschwenderisch das junge Grün der Birken, eine Fülle von Blumen und die ersten Rosen, die fromm miteinstimmen in die feierlich freudige Symphonie dieses Tages. Auch gestern leuchtete das schönste warme gommerwetter über der großen Mannheimer Hauptprozession und den kleineren Prozes- ionen der Außenbezirke, der Vor- und Land- orte. Die groge Hauptprozession begann um g Unr früh mit einer Betsingmesse auf dem Marktplatz, wo an der unteren Pfarrkirche der erste große, schön geschmückte Segens- altar aufgebaut war. Man schätzt die Zahl der reilnehmer an diesem Gottesdienst, die sich nachher zur Prozession aufstellten, auf 25 000 bis 30 000 Personen. Es ist immer wieder ein überwältigendes Bild, das auch den besinnlichen Angehörigen der anderen christlichen Konfession im In- nersten packt, wenn viele Tausende von Men- gchen betend und Choräle singend ihr Chri- gtentum in aller Oeffentlichkeit bekennen. Und es ergreift, wenn auch alte Mütterchen, alte Männer und Eriegsversehrte nicht zu- rückstehen wollen und mühsam am Stock mithumpeln. Und es ist zugleich ein schönes und fest- ches Bild, wenn— wie gestern— ein fast endloser Zug sonntäglich gekleideter Men- schen, in dem das Weiß der vielen kleinen Mädchen und Erstkommunikantinnen, die kostbaren Gewänder der Geistlichkeit und das feurige Rot der Ministranten besonders leuchten, unter seinen vielen bunten Fahnen, Standarten und Wimpeln, im Sonnenglanz durch die festlich geschmückten Straßen zieht, in denen sogar die Ruinen weniger traurig zu blicken scheinen. Denn überall, wo die Prozession vorbeikam, waren die Häuser festlich herausgeputzt, zahlreiche Altäre, oft in den Parterrefenstern aufgebaut, und selbst violett-weiße Kirchenfahnen und-fähnchen Ewa 30 000 Katholiken bei der Fronleichnumsprozession Auch Protestanten bekundeten durch Flaggenschmuck ihre brüderliche Anteilnahme zeigten die brüderliche Anteilnahme der evangelischen Christen. Die Prozession bewegte sich vom Markt- platz zur Liebfrauenkirche, wo der zweite Segensaltar aufgebaut war, von da zum Zeug- hausplatz mit dem dritten und zur Jesuiten- kirche mit dem vierten Segensaltar. Von dort zurück zur Unteren Pfarrkirche. rei Neue Straßennumen auf dem Lindenhof Die durch Umlegung des Geländes zwi- schen Steuben- und Meerwiesenstraße im Lindenhof entstandenen neuen Straßen werden in der Reihenfolge von der Steu- ben- nach der Meerwiesenstraße wie folgt benannt: Trommstraße Eichelbergstraße Königstuhlstraße Heiligenbergstraße Melibokusstraße. Gleichzeitig wird die noch unbebaute Badener Straße in dem Umlegungsgebiet zwischen Meerwiesenstraße und Schwarz- Waldstraße in Belchenstrage umbenannt, da in Seckenheim bereits eine Straße mit Ba- dener Straße bezeichnet ist. Schutz den Tieren gegen menschlichen Un verstand Durch die Unsitte des Rusnehmens von Vogelnestern werden alljährlich zahllose Vogelbruten vernichtet und der Vogel- bestand von Jahr zu Jahr verringert. Die merkliche Abnahme namentlich der Sing- vogel fällt auch dem Laien auf. Neben den Singvögeln werden die wertvollen Arten der Raubvögel besonders in Mitleidenschaft ge- zogen. In der Regel ist die Zerstörung der Vogelbruten mit Tierquälerei verbunden, indem die Jungvögel entweder auf grau- same Art getötet oder in unsachgemäßer Art in Käfigen gehalten werden, wo sie nach einigen Wochen elend zugrunde gehen. Hierzu kommt in steigendem Maße der Unfug, mit Luftdruckgewehren und Schleu- dern auf Vögel zu schießen. Meist geschielt dies unter dem Vorwand, es werde auf Spatzen geschossen. Die Erfahrungen zei- gen, daß mindestens ebensoviele Buchfinken, Gold- und Grauammern, sogar Rotkehlchen und Meisen getötet werden. Es ist daher unbedingt notwendig, daß die Verordnung zum Schutze der wild- Wachsenden Pflanzen und der nicht jagd- baren Tiere noch mehr als bisher beachtet Wird. Haushaltsplan 1951 jedermann zugänglich Der Entwurf zum Haushaltsplan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1951 wird zur Zeit von den Fraktionen und vom Verwaltungsausschuß des Stadtrats beraten. Um aber auch allen Einwohnern Gelegen- heit zu geben, sich mit dem Inhalt des Haushaltsplans vor der Beschlußfassung durch den Stadtrat vertraut zu machen, wird der Entwurf vom 25. Mai bis ein- schließlich 5. Juni im neuen Rathaus, E 5, Zimmer 101, in der Mollschule, Zimmer 40, in der Mittelstraße 42, Zimmer 6, zur Einsicht für jedermann öffentlich aus- gelegt. Die Sehnsucht von Millionen: ein vereinigtes 8 Der„Europa-Zug' zeigt mit Eindringlichkeit die Vorteile eines vereinigten Europas Mit der Vereinigung der europäischen Länder ist es eine merkwürdige Sache: Jeder hält sie für notwendig(jedenfalls hat noch memand etwas anderes gesagt), für zweck- mäßig, für richtig und logisch,— aber sie ist unmer noch nicht Wirklichkeit geworden und hat auch nicht Aussicht, es morgen gleich zu werden. Sollte das den Schluß zulassen, daß die Politiker etwas anderes sagen als sie meinen.? Oder sollte das alte Europa nicht mehr den Elan aufbringen, etwas in Wirklichkeit umzusetzen, was es gedanklich als richtig erkannt hat.. Oder fürchten führende Kreise um ihre Pfründe, die sie einer größeren Einheit abtreten müßten. Man mag tausend Gründe, Entschuldigun- gen, Ausflüchte finden, und die Männer, die das Geschick der Völker in Händen haben, mögen verschiedenartige Vorstellungen über die Form eines zukünftigen Europa verfech- ten(und vielleicht daher nie zum Ziel kom- men), die grundlegende Erkenntnis ist(oder scheint) jedoch allen gemeinsam, und es mag Jauch einleuchten, daß die Propagierung des 1 elbstverständlichen, das Einrennen(ideell) offener Türen doch weiter bringt, indem es vertieft, was als Gedanke und Sehnsucht in den Völkern längst lebendig ist Der bis 27. Mai in Mannheim auf dem Bahnhof Neckarstadt gezeigte„Europa-Zug“, der am Mittwoch in Anwesenheit zahlrei- cher Prominenz und mit mehreren Reden Mr. Charles Gross, amerikanischer Kom- missar für Württemberg- Baden, Bürgermei- ster J. Trumpfheller, Dr. Krieger, Geschäfts- führer der Industrie- und Handelskammer, Karl Schweizer, Vorsitzender des Ortsaus- schusses Mannheim des DGB und Kurt Ru- dolf, Sprecher für die Jugend) feierlich der Oeffentlichkeit zum Besuch übergeben wurde, faßt in graphisch hervorragenden Darstellungen die ganzen Aktiv-Posten, die für ein vereinigtes Europa sprechen, in an- schaulicher, oft schlagwortartiger Verkür- zung zusammen unter deutlicher Akzent- gebung der Bindungen ideeller und mate- rieller Art der Neuen Welt zur Alten. In Wort, Bild, Ton und Schrift wird in fünf Wagen gezeigt, wie reich, wie stark, Bürgermeister Trumpfheller laßt sich von einem Politiker gerade sagen, über ein vereinigtes Europa ist. Wohin gehen wir? Freitag, 25. Mai: Nationaltheater 19.30 Uhr: Maria Stuart“; Planken-Lichtspiele:„Furia“; Alster:„Die blaue Lagune“; Capitol:„Die achwarze Füchsin“; Palast:„Gibraltar“; Centre Franco-Allemand 19.00 Uhr: Vortrag:„Sur la e mocratie en France“, 20.00 Uhr: Filme: „slam“(Kunst und Geschichte der Araber), La petite rẽpublique“(ein französisches Wai- senheim mit neuen Erziehungsmethoden), Ferie plein ciel“(pariser Romantik),„A aösaut de la Tour Eiffel“(Eine Kletterpartie aut den Eiffelturm). Samstag, 26. Mai: Nationaltheater 14.00 0 r:„Die lustigen Weiber von Windsor“(für Blau dusendausschuß), 20.00 Uhr:„Maske in wel merikahaus 15.00, 16.39 Uhr: Filme: e 1 Film“,„Hoffmans Abschiedsreise“, 5 Volkes“. Wie wird das Wetter? — 85 veberwiegend —. 585 freundlich Vorhersage bis Freitag früh: Wechselnd bewölkt, zeitweise heiter; nachmittags und abends aufkommende Gewitterneigung. Höchsttemperatur 25 Grad, Tiefst. K temperatur 8 bis 10 Grad. Meist Wache Winde aus Süd bis Südwest. 8 Ac. richt: Unter dem Einfluß verhältnis- Al is hohen Luftdruckes über Mitteleuropa 2 t, abgesehen von einzelnen Gewitterstörun- an das freundliche Wetter an. a Wetteramt Karlsruhe „ was dessen Ansicht Foto: Steiger wie groß und wie sicher Europa sein könnte, wenn es den Weg konsequent weiterginge, auf dem es die ersten Schritte(Schuman- plan, Benelux- Zollunion) bereits getan hat und nur tun konnte durch den belebenden Marshallplan, mit dessen Hilfe die Nach- kriegsstagnation überwunden wurde. Der Motor ist angeworfen, möge der Wagen nun fahren! Ausstellungstechnisch und organisato- risch ist der Europa-Zug ein Musterstück eleganter und raffinierter Einfälle, ange- wandter Graphik und Konzentration, die Wesentliches auf knappste Formel zu brin- gen versteht, wenn dadurch hier und dort auch Simplifikationen in Kauf genommen werden müssen. Ständige Filmvorführungen, Lautspre- cherdurchsagen, Puppenspiele, mechanisch bewegte und beleuchtete Schaustücke und eine Telefonanlage, die es ermöglicht, je eine Antwort auf zehn verschiedene Fragen über das Thema Europa aus dem Munde führender Persönlichkeiten der Weltöffent- lichkeit abzuhören, machen die Schau zu einer lebendigen Ausstellung, die einen Be- such für jeden Bürger lohnend macht. mle Durch Berufserziehung Mensch werden Sachwerte als Beihilfe für Jugendliche in Ausbildung „Wir wollen keine Menschen zu Schrei- nern und Schlossern erziehen, sondern Schrei- ner und Schlosser zu Menschen“, zitierte Dr. Chr. W. Gässler, Direktor der Gewerbe- schule II in Mannheim, den Pädagogen Georg Kerschensteiner in einer Begrüßungs- ansprache, mit der er die in feierlichem Rah- men gehaltene Uebergabe von Lehrlings- beihilfen des Landesgewerbeamtes in Karls- ruhe an rund 150 Schüler der Gewerbeschu- len in Mannheim, Weinheim und Ladenburg am Mittwoch in der Kurfürstenschule er- öffnete. Nur im Dreiklang von Schule, Lehr- herr und Familie ließen sich in der Berufs- ausbildung des in der Sturm- und Drang- periode stehenden jungen Menschen wirk- liche Erfolge erzielen, Wissen, Können und Glauben zu einer Einheit verschmelzend. „Der Staat kann nur gedeihen, wenn er sein Zentrum im Innern der Persönlichkeit findet“, meinte Dr. Gässler, auf die Notwen- digkeit der Berufser ziehung, einen Weg zu politischer Verantwortung des jungen Men- Wissenschulllicher Fortschritt hut ethischen überflügelt Vortrag von Justizrat Dr. Merkert beim Katholischen Bildungswerk „Moderner Fortschrittsglauben und christ- liche Verantwortung“ lautete das Thema, das Justizrat Dr. Merkert in der Wirtschaftshoch- schule für das Katholische Bildungswerk als Vortrag behandelte. Er zeigte darin, wie sich aus der geschlos- senen Geisteshaltung früherer Jahrhunderte, die Physis nicht ohne Metaphysis(Natur nicht ohne religiöse Bindung) kannten, allmählich und besonders durch den Einfluß des Ratio- nalismus die große Spaltung zwischen beiden vollzogen habe, so daß Natur und vor allem Naturforschung ihre eigenen Wege gingen ohne Gott, nur der Ratio, der Vernunft und der Wissenschaft unterworfen. Technik und Wissenschaft seien zum Teil in Riesensprün- gen vorwärts geschritten bis zur Beherr- schung des Atoms, bis zur Wasserstoff- und vielleicht sogar bis zur alles vernichtenden Heliumbombe. Die Menschen aber, die sich immer mehr von Gott entfernt hätten und immer glaubensunfähiger geworden seien, hätten damit zu viel Macht und Gewalt er- langt, als daß sie ihre Macht noch beherrschen könnten. Denn ihre sittliche Entwicklung habe nicht Schritt gehalten mit den wissen- schaftlichen Fortschritten. Unsere Zeit be- dürfe heiliger Wissenschaftler, die auch im- stande wären, ihre Forschungsergebnisse zu- rückzuhalten oder gar zu vernichten, wie einst ein Leonardo da Vinci seine Pläne für ein Unterseeboot vernichtet habe, aus Angst vor dessen Anwendung. Denn er habe noch das Verantwortungsgefühl gegen Gott und seine Bindung an Gott besessen. Heute sei leider die Wissenschaft vielfach eine käufliche Dirne geworden. An dieser ganzen Entwicklung sei aller- dings die katholische Kirche nicht ganz ohne Schuld durch den„Fall Galilaei“, wie Fried- rich Dessauer in einem Buch dargelegt habe. Hätte das damalige Kurientribunal nicht aus Angst vor einer Aenderung des damaligen physikalischen Weltbildes ein Fehlurteil ge- gen Galilaei gefällt, hätte es die induktive Forschungsmethode anerkannt und hätte man Galilaei eine Sternwarte gebaut, dann hätte sich die Natur wissenschaft nie so voll Unwillen von der Kirche abgewendet. Mit dem„Fall Galilaei“ habe der Kampf zwi- schen Glauben und Wissen begonnen, der bis heute andauere. Allerdings habe bei manchen Wissen- schaftlern bereits eine Wendung begonnen. Denn Max Planck habe gesagt: in der Reli- gion stehe Gott am Anfang, in der Natur- wissenschaft am Ende. Auch der Rechtsposi- tivismus unserer Zeit, der die Staatsraison über alles stelle, musse aufgelöst werden durch eine Rückbesinnung auf die metaphy- sischen Grundlagen des Rechts und auf die Verantwortung des Gesetzgebers vor Gott. rei Die Aufnahme zeigt einen Ausschnitt von der Mannheimer Fronleichnamsprozession, der dieses Jahr ein herrliches Sommerwetter beschieden war. Foto: Schwab Jugend stellt Fragen,„Gruuköppe antworten Jugendforum nun auch im Stadtteil Waldhof Oberbaurat Klimmer versprach, dem Tiefbauamt die Sorgen der Waldhöfer Be- völkerung hinsichtlich des Verkehrshinder- nisses Bahtiübergang und Drehscheibe vor- zutragen, konnte aber wegen der ange- spannten Finanzlage keine großen Hoff- nungen machen. Doch arbeite die Stadt- verwaltung schon lange an Plänen, die der hindernisfreien Führung von Ausfall- straßen dienen sollen. Stadtrat Ott empfahl, daß sich Jugend- liche, die zu einem Schulungskursus fahren die folgende Abendvorstellung gebraucht wollten und die ihren Urlaub schon ge- werde, zumal sich der Aufbewahrungsraum nommen hätten und infolgedessen Schwie- für Kulissen und Mobilar am Luisenring rigkeiten in ihrem Betrieb bekämen, über befinde. Stadtrat Ott ergänzte, daß im das Stadtjugendsekretariat mit der Indu- Haushaltsplan 45 000 Mark Zuschuß für die strie- und Handelskammer in Verbindung Jugendvorstellungen vorgesehen seien. Setzen sollten. Mit der Kammer sei verein- Die Forderung nach einem Jugendverbot bart worden, in diesen Fällen großzügig zu für Filme stieß bei Professor Langer auf sein. Jugendratsvorsitzender Willi Vöh- starke Ablehnung, denn Jugendschutzge- ringer berichtete von der gesetzlichen Be- setze bildeten den Anfang des Verlustes der gelung in Hessen, wo jeder Jugendliche über Freiheit. Außerdem:„je mehr Gesetze, desto 18 Jahren für den Besuch einer Jugend- mehr Uebertretungen.“ Doch sei ein Ge- leiterschule unbezahlten Urlaub bis zu 14 setzesentwurf auf Bundesebene in Vorberei- Tagen erhalten könne. Us. tung, der die örtlichen Behörde ermächtige, einen Film vorzuzensieren. Zum Thema Schund und Schmutz meinte Polizeipräsi- dent Dr. Leiber, die heute geltende Gesetze seien sehr eng gezogen. Und obne gesetz- liche Grundlage könne eine rechtsstaatliche Polizei nicht handeln. Professor Langer gab seine Antwort zu diesem Thema von der menschlich- politischen Seite aus, indem er auf Jugendbüchereien und Buchhandlun- geti hinwies. Wenn nicht in euch selbst die Hilfsstellung wächst, ist alles verloren“. Dann könnten auch keine Gesetze mehr helfen. Die Abwehr müsse von Innen kom- men. Außerdem würden zur Zeit alle Kioske, die auf städtischem Grund ständen, im Auftrag des Oberbürgermeisters auf ihren Verkauf untersucht, so daß wenig- stens die krassesten Fälle verschwinden könnten. Zahlreich war Waldhofs Jugend zu ihrem Forum ins Brückl-Bernauer gekommen. Zahlreich waren auch die Fragen an die versammelten„Grauköppe(nach Professor Langer, Kulturdezernent und für dieses Forum Vertreter von Oberbürgermeister und Bürgermeister). Vorgeschlagen wurde: die Jugendvor- stellungen des Nationaltheaters von 14 Uhr auf eine spätere Zeit zu verlegen. Profes- sor Langer gab zu bedenken., daß auch eine gewisse Zeit zum Umbau der Szenerien für Kurze„MM“- Meldungen Vortragsreihe über„Verkehrs- und Ta- riffragen“. Der letzte Vortrag„Die Frach- tenbildung in der Binnenschiffahrt“, von Prok. Schneider ist für heute, 25. Mai, 19.00 Uhr, in der Kurfürstenschule, Saal 39, vor- gesehen. Gesellenstücke werden ausgestellt. Am 25. Mai wird um 10 Uhr in den Räumen der Gewerbeschule(Mollschule) eine Ausstellung von 90 Gesellenstücken der Schreinerinnung eröffnet. Die Ausstellung ist am 25. Mai von 10 bis 19 Uhr, am 26. Mai von 8 bis 14 Uhr und am 27. Mai von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Club„Stella- nigra“. Für 26. Mai, 20 Uhr, lädt der Club„Stella-nigra“ in die„Land- kutsche“ zu einem Frühlingsfest mit Kaba- rett und Tanz ein. Es ist ein Jammer, daß sich Druckfehler mit Vorliebe dort einschleichen, wo sie sinn- entstellend wirken. So wurde in unserer Mittwochausgabe in dem Bericht über die offizielle Eröffnung der Musikhochschule aus einem„zu weiten Anzug“ ein„zweiter An- zug“. Richard Laugs meinte selbstverständ- lich, das frühere Gebäude der Hochschule für Musik(Börse) stünde dem Institut heute wie ein zu weiter Anzug, das jetzige Domizil K 5) dagegen reiche zunächst völlig aus. Von 9 bis 20 Uhr geöffnet, und nicht von 9 bis 12 Uhr, mußte es in der Anzeige hei- Ben, die am Mittwoch bei uns erschien und auf die Oeffnungszeiten der Binnenschiff- fahrtsausstellung noch einmal aufmerksam machte. Wir gratulieren! Karl August Schmidt, Mannheim, B 5, 12, wird 60 Jahre alt. Kar! Gekeler, Mannheim, Käfertaler Straße 44, vollendet das 70. Lebensjahr. Die Eheleute Karl Gottlob und Katharina Eder, Mann- heim, Sandhofer Straße 22, haben goldene Hochzeit. Am 22. Mai erhielten folgende Rote- Kreuz- Schwestern durch ihr Mutterhaus ein Ehrenkreuz für langjährige Schwesterntätig- keit: Schwester Hermine Wittmann für 45 Jahre, Schwester Rosa Kempf für 40 Jahre, Schwester Else Gutknecht für 25 Jahre und Schwester Elsa Geselbracht für 25 Jahre. Anna Haag, Mannheim- Rheinau, Stengel- hofstraße 14, begeht den 80. Geburtstag. schen zu finden, hinweisend. Die Bejahung der Gemeinschaft und die Erziehung des Lehrlings und Schülers dazu sei der Schlüssel, mit dem das deutsche Volk als lebensfähiges Geschlecht Einlaß zum großen internationalen Staatenbund gewinnen und sich dort behaupten könne. Auch Dr. Schöller als Vertreter der Indu- strie- und Handelskammer Mannheim stellte in der Berufsausbildungsarbeit neben das Fachliche das rein Menschliche als gleichermaßen erstrebenswertes Ziel, wobei er die große Anteilnahme zum Ausdruck brachte, die die Handelskammer Ausbil- dungs- und Erziehungsfragen entgegen- bringt. Obermeister Edwin Wiegand, der als Beauftragter des Präsidenten der Hand- Werkskammer das Wort ergriff:„Ich kann mir keinen besseren Lebenasnfang nach der Schulentlassung vorstellen als die Lehre in einem handwerklichen Beruf.“ Hier komme es noch auf die persönliche Leistung an. Im übrigen sei erwiesen, daß das Handwerk den meisten Jugendlichen zu einer prakti- schen Ausbildung verhelfe. Die„eigene Auffassung“, die von den Ge- Werkschaften in Berufsausbildungsfragen vertreten wird, unterstrich Jugendsekretàr K. Hofmann, im Auftrag des DGB-Ortsaus- schusses Mannheim sprechend. Er erwähnte dabei Mängel in der Ausbildung auf sei- ten verschiedener Handwerksbetriebe und meinte, dag die Anwendung des Jugend- schutzgesetzes leider oft zu wünschen übrig lasse.„Wir sollten alle alles und immer tun für die Jugend, was sich nur für sie tun läßt“. Regierungsrat Goldschmit, der Leiter des Badischen Landesgewerbeamtes in Karls- ruhe, lobte den guten Willen aller an der Be- rufserziehung Beteiligten, dabei insbesondere auf die Anstrengungen der Industrie- und Handelskammer Dr. Krieger), die Hand- Werkskammer und die Innungen verweisend. „Die Leistungen der gewerblichen Wirtschaft hängen in besonderem Maße von den Lei- stungen der dort schaffenden Menschen ab. Aufgabe der staatlichen Gewerbeförderung War zu allen Zeiten in erster Linie, diese Lei- stungen zu besseren und insbesendere dort einzuwirken, wo die Grundlagen für die ge- werbliche Wirtschaft gelegt werden: in der Lehre in Handwerk und Industrie.“ Bei der Feier, die musikalisch und rezita- torisch ausgeschmückt wurde, sind micht, wie bisher üblich, 5 an 5 tüch- tige Lehrlinge, sondern in Anlehnung an den f 1 f württembergischen Landesteil und an eine Abgabe erfolgte in der Zeit nach Kriegs- bewährte Tradition anknüpfend erstmals ende bis Frühjahr 1946. Nachricht erbittet seit Kriegsende wieder Sachwerte(Arbeits- die Auswertungsabteilung der Kriminal- kleidung, Berufsschuhe, Werkzeuge und polizei Mannheim, Fernsprecher 4 50 31, Fachbücher) als Beihilfen verteilt worden. App. 254. Aus dem Polizeibericht Mit Holzknüppeln gingen zwei Bunker insassen aufeinander los; einer zog den Kürzeren und trug eine stark blutende Wunde an der rechten Hand und Prellun- gen im Gesicht davon. Die leidige Vorfahrt. An der Straßen- kreuzung PI/ Qu 2 stieß ein Kleinkraftrad mit einem Lastkraftwagen zusammen. Der Fahrer des Kraftrades wurde mit einer Ge- hirnerschütterung und Platzwunden am Kopf in das Krankenhaus eingeliefert. Wie- der waren Nichtbeachtung der Vorfahrtbe- stimmungen und mangelnde Verkehrsdiszi- plin die Ursache des Unfalls. Was alles gestohlen wird. Ein Acethy- lenentwickler im Wert von etwa 400 DM, der bei der Verschrottung von Schiffswracks auf der Neckarwiese benutzt wurde, ist in der Nacht gestohlen worden. Wer hat bei der Geschäftsstelle des Roten Kreuzes in Mannheim Nachlaßsachen Führerschein, Notizbuch, Briefe und Fotos— des Soldaten Rudolf Egle, geb. am 13. März 1927 in Zell i. W. abgegeben? Die e e Seite 4 MORGEN „ Frettag, 28. Mal 1951/ Nr. IU Soon und Spiel; Drittes Motorrad-Rennen auf dem Riedring am Sonntag In Lorsch an der Bergstraße wird am Sonn- tag das 3. Ried-Ring- Rennen gestartet, eine motorsportliche Großveranstaltung, die sich in der Nachkriegszeit einen guten Namen machen konnte. Es ist der Nachwuchs, der hier zu Wort kommt. Eine Veranstaltung also, für deren Abhaltung dem veranstalter ganz be- sondere Anerkennung gebührt, ist es doch eine Sportlich feine Haltung, einen Renntag abzu- wiekeln, bei dem auf die ganz großen Asse verzichtet wird, dafür aber die jungen Renn- fahrer Gelegenheit erhalten, sich weiter zu schulen auf daß sie eines Tages— wenn sie ihre notwendigen Siegeszahlen zusammengefah- ren haben— den Kampf mit eben diesen Großen aufnehmen können. Ueber die Qualität dieser Rennen ist im übrigen alles gesagt, wenn wir uns vor Augen halten, daß so außerordentliche Begabungen Wie Zeller, v. Woedtke, Hoske und der groß- artige, leider tödlich verunglückte Peter v. Löwis, in der Nachkriegszeit aus diesem Nachwuchslager gekommen sind. Schließlich und endlich ist es mehr als reizvöll zu senen, wie sich die Söhne und Neffen der großen Rennfahrer der letzten Jahrzehnte im Renn- Sattel benehmen. Mit 150 Nennungen fünf Tage nach der Aus- schreibung war die Veranstaltung, für die Weltrekordmann Herz und Europameister Döring als Sportkommissare fungieren, be- reits überbesetzt. Unter den zahlreichen Star- tern nennen wir unsere Mannheimer Renn- kahrer Grönert und Käsberg, von denen vor allem Grönert auf seiner 500er-Norton sehr schnell ist. Brusius Köln), Roch(-Helm- brecht) und Winterfeld(Kölm) verfügen über beachtliches Können. Auf das Abschneiden von Rau(Laudenbach), Schmiedberg(Heidel- berg) und Ernst(Lampertheim) sind wir hin- gegen gespannt. Von Hilger(Gmünd-Eifeh) und Vor allem von Hermann(Stuttgart) muß sogar gesagt werden, daß sle lizenzklassenreif sind. Gefahren werden Rennen in allen Solo- und Beiwagenklassen.— Das offizielle Training ist am Freitagnachmittag und am Samstag.-kloth 93 Ladenburg— Polizei-SV Mannheim 2·0(1:0) 8 vom Anstoß weg entwickelte sich sofort ein schönes und tempogeladenes Spiel, wobei beide Tore öfters in Gefahr kamen. In der 12. Minute ging Ladenburg durch einen Straf- stoß von Schwarz mit 1:0 in Führung. Nach Seitenwechsel diktierte Ladenburg das Spiel- geschehen und konnte in der 62. Minute auf 2:0 erhöhen. Salomonisches Urteil im Fall 1. FCK— Fürth Das Bundesgericht des Deutschen Fuß- ball-Bundes befaßte sich am Mittwoch in Frankfurt mit dem Einspruch des 1. FC Kaiserslautern gegen die Sperre des Tor- hüters Dieter Schaack durch den DFB- Spielausschuß und die damit verbundene Aberkennung des einen Punktes aus dem 212-Spiel gegen Spvgg Fürth und bestã- tigte unter teilweiser Aufhebung die vom Spielausschuß am 15. Mai in Hannover getroffene Entscheidung. Das Bundesgericht entschied. daß das Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und der Spvgg Fürth wiederholt wird, wenn es für eine etwaige Gruppenmeister- schaft der Fürther entscheidend ist und Fürth die Wiederholung bis zum 11. Juni beim Spielausschuß vorsitzenden beantragt. Die Feststellung, ob das Spiel von ent- scheidender Bedeutung im vorgenannten Sinne ist, trifft der Vorsitzende des Spiel- ausschusses auf Grund der Tabelle. Der Spieler Dieter Schaack wird bis zum 31. August gesperrt. Gegen die Ent- scheidung des Bundesgerichts ist kein Einspruch möglich. Eine Begrüdung des Urteils wurde nicht gegeben. HCH-Protest abgelehnt Der Berliner Hockeyverband, dem die Bearbeitung des vom HC Heidelberg ein- gereichten Protestes gegen die Wertung des Vorschlußrundenspieles HC Raffel- berg— HC Heidelberg übergeben worden War, hat den Heidelberger Protest mit der Begründung abgelehnt, die Entscheidungen des Schiedsrichters seien unanfechtbar. Bekanntlich ließ der Bremer Schiedsrich- ter Ernst den Kampf eine Minute über die Spielzeit austragen. In dieser umstrit- tenen Minute wurde gegen den HC Hei- delberg ein Strafbully verhängt, das von den Heidelbergern nicht mehr ausgeführt Wurde. Der HC Heidelberg hat gegen die Protestablehnung telegrafisch Berufung beim Deutschen Hockeybund eingelegt. Machen Kuisersluutern und Nürnberg das Nennen? Vierter Spielsonntag könnte vorentscheidende Bedeutung haben— oder auch nicht „Alles sehnt sich nach Viktoria. Diese Worte sind kein Schlagermotiv, sondern das Motto, unter dem am vierten Spieltag der deutschen Fußballmeisterschaft ebenso heiß und erbittert um den metallenen Ersatz-Pott gekämpft wird wie früher um die echte Trophäe. Nichts genaues weiß man niemals(nie) nicht, schreiben die Sport-Propheten auch über die- sen Sonntag, und das ist natürlich richtig, wis: Unsere Schwesterstadt Ludwigshafen Direks Stallmann und seine Mannen werden den Bauch streichen... Ce ca! Zur sportlichen Seite des Sonntags ist zu sagen, daß der Mensch auch in diesen Berei- chen, wie in allem, ein Gewohnheitstier ist. Deshalb prophezeite Großmutti— ja, die ist helle!— eine duftige Niederlage der Firma Walter gegen St. Pauli in Ludwigshafen und einen Erfolg, zumindest Teilerfolg, der„Klee- denn nur eines ist bei alles Ungewißheit ge- wird wieder einen großen Tag haben. Polizei- stöhnen und die städtische Steuer wird sich blätter“ im Gelsenkirchener Kohlenpott. Im Linksrheinischen„südwestträumt“ man natür- lich von einem glatten Sieg gegen die St. Pau- lianer(4:2 Vorspiel-Sieg), und die Fürther, na die sollten bei Schalke doch glatt eingehen (wenn die so kicken wie am Vorsonntag gegen uns)). Traum-Fazit: Da läge dann für die Startklur zur Imateur-Fußballmeisterschuft Schleswig-Holsteins Vertreter Die erste Deutsche Amateur-Fußballmei- sterschaft wird nicht gerade unter den besten Voraussetzungen gestartet. Nur wenige der zugelassenen 15 Teilnehmer sind Meister ihrer Verbände. Zumeist haben diese den Aufstieg in die Vertragsspieler-Ligen vorgezogen. Für die inzwischen auf den 3. Juni verlegte Vorrunde sind bis auf den Vertreter des Rheinlandes(SV Remagen oder VfL Neuwied) jetzt alle Teilnehmer ermittelt. Die norddeut- schen Vertreter Heider Sportverein und Union Altona haben ihr Spiel bereits ausgetragen, wobei sich der„kleine HSV“ durch einen 4.2 Sieg für die Zwischenrunde qualifizierte, die am 10. Juni steigt. Am 17. Juni folgt die Vorschlußrunde, am 24. Juni das Endspiel. Da die Runde im k.o.-System durchgeführt wird, sind— falls auch in verlängerter Spielzeit kein Sieger ermittelt werden kann— notwen- dig werdende Wiederholungsspiele während der Woche durchzuführen. Der Spielplan für die Vorrunde am 3. Juni lautet: SsV Delmenhorst— SpVgg. Röhling- hausen, Troisdorf 05 SV Remagen oder VfL Neuwied, FC Bayreuth VfL Sindel- Vebergedigꝑgelt:„Sommer-Eußball“ bereits in der Zwischenrunde kingen, Borussia Fulda Sc Zweibrücken, Karlsruher FV— FC 08 Villingen, VfL Nord Berlin— SV 1860 Bremen. Der Niederrheinmeister Sc Cronenberg kommt kampflos in die Zwischenrunde, für die sich auch schon der Heider Sportverein qualifizierte. Um Meistertitel der budischen Imuteurboxer Mannheim entsendet starke Am Samstag und Sonntag stehen sich im Weinheimer Boxring Badens stärkste Ama- teurboxer in zehn Gewichtsklassen, vom Fliegen- bis Schwergewicht gegenüber, um die Landesmeisterschaft 1951 zu ermitteln. Aus den fünf Kreisen Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Odenwald und Pforzheim sind die jeweiligen Kreismeister berechtigt, in die Titelkämpfe einzugreifen. Wie im Vorjahr wird der Kreis Mannheim eine beachtliche Streitmacht entsenden, um seine führende Position in Baden zu behaupten. Als Vertre- Uralte Rivalen trennten sich Unentschieden Rhein-Main-Saar-Pokal: Phönix Ludwigshafen— Waldhof 1:1(1:0) Rund 2000 Zuschauer waren es am Mittwoch abend, die ins Südwest- Stadion kamen, um sich das Match der beiden uralten Rivalen aus glor geboten wurde, war ausgesprochen„teils-teils“. Die Waldhöfer hatten es vorgezogen, ihren Sturmtank Lipponer nicht gegen seine Kamera- den von gestern und morgen aufzustellen, da- für wurden einige Nachwuchsspieler erprobt, von denen allerdings nur der Halbrechte Dah- lem nette Ansätze zeigte. Phönix spielte ohne die Etatmäßigen Oster und Marzell. In der 12. Minute schoß Böchinger auf Vorlage Dattingers, der den Ex-Oppauer Reuther umspielen konnte, die 1:0-Führung für Ludwigshafen. Skudlarek verhinderte vor Halbzeit die mög- liche 2:0-Führung im Anschluß an einen Dat- tinger-Schuß grohartig. Nach dem Wechsel spielten die Waldhöfer drückend überlegen. Ihre Kombinationszüge lie- ken wie am Schnürchen, doch ab 20 Meter vor dem Phönix-Tor verhielten sich die Stürmer, als seien sie im wahrsten Sinne des Wortes„ver- nagelt“. Ein leichtes Foul Büttners ahnt Fritz junior unnachsichtig mit einem„Elfer“, den Herbold auf die Latte knallte. Als dann kurz vor Ende Mantel Rube foulte(auf der Strafraum grenzel) und Fritz— der von seinem alten Herrn noch einiges zu lernen hätte!— erneut auf den „Punkt“ deutete. gab es einen kleinen Protest- Um den Julstieg in die reicheren Fußball-Tagen anzusehen, Was ihnen sturm. Herbold verwandelte sicher zum 1:1. Da- bei blieb es obwohl beide Teams in den letzten Minuten endlich einige schöne Angriffe nicht nur vortrugen, sondern auch mit Schüssen ab- schlossen. Im kritischen Teil bleibt zu sagen, daß SWFV-Vorsitzender Fahrbach, nach Spielende über die Leistungen der Akteure befragt, in sportlicher Ehrlichkeit antwortete:„Ueber- schrift: Sommer-Fußball!“ Womit der Nagel auf den Kopf getroffen wurde. kloth/H. Sch. Aulstiegsspiel am Sumstag in Feudenheim ASV ist Favorit gegen Mit Terminankündigungen haben der A8 und der„Morgen“ irgendwie kein Glück. Waren es kürzlich die Feudenheimer, die einen fal- schen Termin signalisierten, so waren es dies- mal— wir gestehen es offen— ganz allein wir, die die Sache„verbockt“ haben. Doch nehmen wir es gemeinsam nicht tragisch! Hier Hundhall- Verbandsliga VfR Mannheim gewann gestern in Nußloch verdient 9:6(5:4) Allen Voraussetzungen zum Trotz hat sich gezeigt, daß es bei den Spielen um den Auf- stieg in die Handball-Verbandsklasse keinen ausgeprägten Favoriten gibt. Rekapitulieren Wir noch einmal die erste Runde: Der VfR Mannheim verlor am Vorsonntag in Bretten äußerst knapp 7:9(5:0, während die Sd Nuß- loch mit 8:9 noch knapper in Odenheim die Segel streichen mußte(Halbzeit 4:4). Von den Gegnern unserer nordbadischen Vertreter ist zu sagen, daß TSV Bretten eine recht homo- gene Mannschaft mit einem schnellen, ball- sicheren Angriff ins Feld stellt. Odenheims TV ist ohne Zweifel etwas schwächer; wären die Nußzlocher nicht streckenweise zu nervös gewesen, hätten sse wohl gewonnen. Zweite Runde an Fronleichnam Gestern wurde bereits die zweite ausgespielt. Obwohl der VfR ohne seinen Frelwürfspezialisten Kretzler antrat, hinter- ließ er in Nußloch einen guten Eindruck. Hessenauer hatte Nußloch frühzeitig 2:0 in Führung gebracht. Dieser ausgezeichnete Runde Spieler brachte seine Elf noch zweimal in Front, der VfR zog jedoch jeweils gleich und Sing kurz vor der Pause erstmals in Führung. Im Endspurt in der zweiten Halbzeit setzte sich der VfR schließlich durch. In Bretten standen sich der TSV und Oden- heim gegenüber. Die Hausherren behielten mit 7:5(3:1) die Oberhand, so daß die Tabelle nun folgendes Aussehen hat: TSV Bretten 2 2 0 0 18:12 420 VfR Mannheim 1 r lin 42 TV Odenheim 2 Sd Nußloch 2 0 0 2 14.18 0.4 Erstes VfR- Heimspiel Am kommenden Sonntag absolviert nun der VfR um 11 Uhr an den Brauereien sein erstes Heimspiel gegen Odenheim. Obwohl sich die Elf bereits als gefährlicher Gegner erwiesen hat, sollte der VfR mit einem Sieg seine Position festigen. Schlagen die Nußlocher zu Hause Bretten, Was anzunehmen ist, würden die Mannheimer sogar die Tabellenführung übernehmen. Pfälzer mal wieder noch alles drin! Wir hal- ten als unbeteiligte„badische Zaungäste“ da- für, daß der mit Fußbällen beladene Karren am Sonntag in etwa„traumwandlerisch“ rol- len könnte. Legen wir Großmuttis Maßstäbe an Gruppe zwei an, dann wird Tennis-Borussia in der Noris dem„Club“ einen Schabernack spielen und Preußen Münster in stolzem Adlerflug beim HSV wieder auferstehen, Die Fachleute meinen zwar, daß es gerade umgekehrt kom- men werde, aber wer gibt heutzutage schon etwas auf die Meinung von Experten? Sie vielleicht-kloth Die Paarungen lauten: Gruppe I: 1 FC Kai- serslautern— St. Pauli(4:2); Schalke 04 SpVgg. Fürth(0:0).— Gruppe II: 1. FC Nürn- berg— Tennis-Borussia Berlin(3:2); Ham- burger SV Preußen Münster(1:3). „Sugar“ wieder K. o.-Sieger“ Der Weltmeister im Mittelgewicht,„Sugar“ Ray Robinson, siegte am Montag über den französischen Meisterboxer„Kid“ Marcel in einem Nicht-Titelkampf in Paris durch tech- — Waldhof 1:1, Wormatia Worms— Kicteg Offenbach 2:2, Neckarau 4:1. Olympia Lampertheim 2:0, FV Speyer TSG Rohrbach 4:1, VfL Neustadt 3:4, SG Arheilgen VN Kaiserslautern 2:2. 09 Weinheim 113, Kirchheim 2:0. Hockenheim— Hemsbach 5:2.— A-KRaSS Brühl— 98 Seckenheim 6:4, 03 Ladenburg 4 Polizei spiele: TSV Viernheim— Neckarstadt 95 Eintracht Plankstadt— Oftersheim 5:4, Ger. mania Fulda— VfR Mannheim 113. Frankenthal— SG Pirmasens 1:1, Mersch. Weiler(Saar)— ASV Hochfeld 1:0. Mörsch— SV Leiselheim 1:4, SV Iggelhein — Alemannia Worms 2:1, VfR Sondernhein — Palatia Böhl 2:7. 9 Sport-Ergebnisse von Fronleichnam Rhein-Main-Saar; Phönix Ludwigshafen VfB Neunkirchen— vil 2. Rhein-Mam-Runde: ASV Landau SV Schwetzingen Aufstieg zur 1. Amateurliga: Limbach Olympia Kirrlach— 80 0 Pokalrunde: Plankstadt— Ilvesheim 43 Mannheim 2:0. Freundschattz. Aufstieg Oberliga Südwest(Gr.): IR Aufstieg Landesliga Vorderpfalz: 490 nischen K. o. in der fünften Runde. Streitmacht nach Weinheim ter des Kreises Mannheim starten: Fliegen- gewicht: Knapp(Ac Weinheim), Bantam- gewicht: Schreckenberger(VfR Mannheim), Federgewicht: Betzga, Leichtgewicht: Schmitt, Halbweltergewicht: Biereth(alle VfK Schö- nau), Weltergewicht: Müller(SV Waldhoß), Halbmittelgewicht: Hauser(Ac Weinheim), Mittelgewicht: Kohl(SV Waldhof), Halb- schwergewicht: Bader(SV Waldhof) und Schwergewicht: Schulz(AC Weinheim). Außerdem sind für den Kreis Mannheim startberechtigt: Deutscher Meister im Halb- schwergewicht Pfirrmann und im Welter- gewicht Skade(Ac Weinheim). 5 Wie bei den Kreismeisterschaften, werden auch bei den Landesmeisterschaften Favo- ritenstürze zu erwarten sein. Ausgeglichene Paarungen sind im Bantam mit Schrecken- berger(Mannheim), Gentner(Heidelberg) und Ruf(Karlsruhe), im Feder mit Roth(Heidel- berg), Betzga(Mannheim) und Blum(Farls- ruhe), im Welter mit Skade(Mannheim), Huckele(Heidelberg) und Seidel(Karlsruhe), im Halbschwer mit Pfirrmann und Baader (Mannheim) und im Schwergewicht mit Her- mann(Heidelberg), Pfaadt(Karlsruhe) und Schulz(Mannheim) auf dem Programm vorge- sehen. Wünschenswert wäre, daß der Kreis Mannheim den guten Techniker Basel im Fliegengewicht an den Start bringt, damit Baden bei den folgenden Gruppenmeister- schaften eine durchgehend gleichwertige Staf- fel zur Verfügung hat. K. Olympia Lampertheim die Berichtigung: Der ASV spielt am Sams- tag, 18 Uhr, auf eigenem Platz gegen Olympia Lampertheim! Und hoffentlich, so möchten wir gleich fort- fahren, wird er seiner leichten Favoritenrolle gerecht. Daß die Mannheimer diese Stellung einnehmen, steht außer Frage, nachdem die Lampertheimer sich am Vorsonntag vom Bay- ernmeister zu Hause schlagen ließen, während der ASV aus Aalen ein beachtliches 0:0 mit- brachte. Eine weitere Niederlage würde die Lampertheimer erheblich ins Hintertreffen bringen. Sie werden daher mit äußerstem Einsatz kämpfen. Trotzdem rechnen wir nach spannendem Kampfverlauf mit einem knappen Sieg des ASV.-kloth Auch Sommer- Fußball VfB Neunkirchen— VfL Neckarau 4:1(3:0 Die Neckarauer blieben den 3 000 Zuschau- ern im Ellenfeld einiges schuldig. Allein ihrem Torhüter Nenninger, der ausgezeichnete Leistungen bot, verdankten sie es, daß sie sie in der ersten Spielhälfte nur drei Treffer hin- nehmen mußten. i Nach einem Pfostenschuß von Fehrenz hatte Leibenguth in der 10. Minute den Torreigen eröffnet. Schmidt erhöhte in der 18. Minute auf 2:0 und Follmann stellte zwei Minuten spä- ter den Halbzeitstand her. Nach dem Wechsel fing die Neunkirchener Ueberlegenheit erst an, doch Nenninger hielt prächtig. Als in der 64. Minute die Neckarauer durch ihren Mittel- stürmer auf 3:1 herankamen, legten sie einen Zwischenspurt ein. Schon war ihr zweiter Treffer fällig, als der VfB wieder das Ge- schehen an sich riß und Leibenguth schließlich Blick ins Land Kinder suchen eine Wohnung Freiburg. Es sei sehr schwer in Freibug ohne Baukostenzuschuß eine Wohnung u erhalten, schreiben Wolfram und Marg rete im Anzeigenteil einer Freiburger f., geszeitung. Da ihr Vater einen solchen 20. schuß nicht aufbringen könne, müßten. Wohl noch lange 260 km von ihm entfem Wohnen. Zur Bekräftigung ihrer Bitte m eine Wohnung ohne Zuschuß haben ihrem Inserat ein Bildchen beigefügt, a0 welchem die Kinder ihrem Vater entgegen springen. ö Schwarzkittel reist nach England Wertheim. Ein Keiler aus den Fürstlich Löwensteinschen Wäldern wird in da nächsten Tagen nach England export Wo er in freier Wildbahn ausgesetzt wil Im Tausch treffen von dort englische Dam hirsche und Muffelwild ein. 1 „Wie probiere ich Wein?“ Neustadt/ Weinstr. In Zusammenarbeit der deutschen Wein werbung, Vertretern ds deutschen Weinbauverbandes und der Ve. einigung deutscher Weinhändler wurden Bad Dürkheim und in Wachenheim Aufnah men zu einer Reihe von Reportage- Send gen gemacht, die von den deutschen Rund funkgesellschaften anläßlich„Vaters Wein. tag! am 3. Juni in die Programme einge blendet werden sollen. Die Themen der Sen. dungen führen u. a. die Titel„Bewährt sd der 1950 er?“,„Die Hausfrau und der Wein! „Wie probe ich Wein?“,„Wie können Wein schmecken?“,„Der Wein als Heilmittel“, Freiheitsfahne zurückgegeben Kusel. Eine schwarz- rot- goldene Frel, heitsfahne aus dem Jahre 1848, die damals von den Frauen und Mädchen der Stad Kusel„Bürgerwehr“ geschenkt worden war kam nach 1945 in die Hände der französ. schen Militärregierung, die sie jetzt auf dem gleichen Platz zurückgab, an dem sie an 3. September 1848 geweiht worden war. Keine Angst vor Zinnfolien a Köln Von alliierter Seite wird darauf hingewiesen, daß im Laufe der alliierte Luftmanöver über Westeuropa zwischen dem 23. und 25. Mai möglicherweise Zins folieähnliches Material abgeworfen wir Für die Bevölkerung besteht kein Anlaß 2 „ da das Material unschädll ist. 9 „Hochzeitsgeschenke“ ohne Hochzei Köln. Ein Einwohner aus Köln-Mülhen kam aus dem Erstaunen nicht heraus, a fast sämtliche Geschäftsleute seines Viertel bei ihm klingelten und„die bestellten Hoc. zeitsgeschenke und Lebensmittel“ abliefen Wollten. Geschenke waren es eigentlid nicht, denn die Rechnungen lagen bei. De Sachverhalt klärte sich schnell: Ein Schwindlerin, die sich als„Brautmuttel ausgab, hafte in den Geschäften größere Be. stellungen aufgegeben und einen Teil di Waren gleich mitgenommen. Alles sollt bei Ablieferung der restlichen Waren b. zahlt werden. In dem„Hochzeitshaus“, das d sich für ihren neuen Gaunertrick ausgesud hatte, gab es aber gar keine Hochzeit. D. das Endresultat herstellte. Geschäftsleute sind nun die Geprellten. — * 2 . BIiOX-ULTRA-ZAHNPASTA NICHT NACH SCHICKEN. HIER UBERALL ERHALTLICH 5 1. K RAFTTAHRZEU EE 5 3 GRUSS ONKEL FAUL-- Leih Autos 3 BM 0,9 Ltr., Kab.-Lim., neu be- reift, Ia Motor, billigst deh. Benz— Olympia- VW.— Gutbrod südw. AUro-NACHWEIS, Tel. 40504 * Autohaus Schwind. T 6. 17 Tal. 4 20 16 Jebrauchte Leihautos an selbstfahr. Wal- ter, Ne., Schulstr. 40, Tel. 4 87 39 Verkauf Mertedes-Schreibmaschine 60 em Walzenbreite, für Buchungs- zwecke geeignet, günstig zu verken. Huber-Mühle G. m. b. H., Mannheim, Industriestraße 4-6. Baujahr 1048, Zustand, Telef. 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Die Aktionäre sollen demnach eine Satzungs- anderung nicht nur mit Dreivierfel-, wie es der Satzungsentwurf von Prof. Bowie vorsah, son- dern schon mit Zweidrittelmehrheit des Aktien- Kapitals durchsetzen können. Kommt auf dieser Basis keine Einigung zustande, soll bei einer zweiten Hauptversammlung die einfache Mehr- heit des Aktienkapitals entscheiden. neuen EKerngesellschaft zugleich im Vorstand einer anderen Gesellschaft sein kann, wurde dem amerikanischen Wunsch entsprechend, ver- eint. Wohl aber kann ein Vorstandsmitglied Aufsichtsratsmitglied in anderen Gesellschaften sein. Hierbei gilt Allerdings die Einschränkung, daß dies nicht bei Firmen sein darf, die mehr als ein Drittel der Rohstoffe an die Stahlkern- gesellschaft liefert oder von ihr abnimmt, wo- bel Energie und Gas nicht als Rohstoffe in die- zem Sinne gelten sollen. Eine analoge Regelung wurde für die Frage vorgesehen, ob Aufsichtsratsmitslieder der Ferngesellschaften Vorstandsposten in anderen Firmen innehaben dürfen. Mit Ausnahme bei Lieferanten und Beziehern von mehr als einem Prittel der Rohstoffe soll dies zulässig sein. Daimler-Benz A. G. Umstellung 5:3 Der Vorstand der Daimler-Benz AG schlägt der am 23. Mai stattfindenden Hauptversamm- Jung eine Umstellung des Aktienkapitals in der Relation 5:3 vor. Die Gesellschaft sieht sich zu dieser Maßnahme auf Grund der hohen Kriegs- und Nachkriegsschäden genötigt. Allein die Verluste ohne Berücksichtigung dier sehr erheblichen Sachschäden durch Erxriegsein wirkung, sowie durch Reparationen und Restitutionen werden mit einem Buch- wert von 194,3 Millionen R-Mark ausgewiesen, wobei zu berücksichtigen ist, daß die tat- sächlichen Werte bedeutend höher lagen. Zu den völlig verlorengegangenen Vermögens- werten zählen unter anderem die Anlagen und Vorräte in Ostdeutschland, die Beteili- gung an der Daimler-Benz-Motoren Gmbf., Genshagen, die ausländischen Tochtergesell- schaften in Budapest, London, Wien und zürich, Ansprüche an das ehemalige Reich, Forderungen an das Ausland, blockierte Bank- Bilanzen Mannheimer Groß- unternehmen Die Kompliziertheit der Währüngs: und Steuergesetzgebung hat in gleichem Maße, wie dle Unklarheit bezüglich ausländischer oder jenseits des Eisernen Vorhanges liegender Vermögenswerte dazu beigetragen, die Rech- nungslegung der Aktiengesellschaften zu ver- zögern, Soweit es sich um Gesellschaften oder Banken handelt, die noch immer die aufge- putschte Wachsamkeit ausländischer„Spöken- kleker i) in atemerregender Spanfiung hält, — — wird es noch geraume Zeit auer, bis auch mer Bilanzen vorgelegt werden können Aber wir sind einmal wenigstens so Weit, daß ein kontinuierlicher Fluß von Jahres- abschlüssen der Aktiengesellschaften zustande kam. Die Publizität der Aktiengesellschaften lägt noch mancherlei zu wünschen übrig. Das hängt damit zusammen, daß die Bekanntgabe von Gewinn oder Verlust, von Chancen oder Gefahr wenig reizvoll erscheint, weil es in- lolge politischer Verhetzung als unanständig gilt, Gewinn zu erzielen. Ja, es gilt bereits als unanständig, keinen Verlust auszuweisen und von sachlichen Kenntnissen nicht belastete Wirtschaftsexper- ten von eigenen Gnaden versuchen noch im- mer, Kapital aus der Parole zu schlagen, daß Umstellung 1:1 ein Verbrechen sei. Verbrechen wohl für jene, die noch nicht wissen, daß eine zum Nominalwert gehan- delte Aktie, seitdem Aktien gehandelt wer- den, als anrüchiges Papier gelten und daß der Preis der Aktien, also deren börsenmäßiger Kurs, die Aktiennominale schon beträchtlich überschreiten mußte, sollte es sich um ein gutes Papier handeln.. Wer die Bilanz der im Mannheimer Raume legenden Großfirmen aufmerksam studiert, erkennt sogleich, daß von Währungsgewin- nen wenig, ja so gut wie nichts nachweisbar ist, denn überall haben die Umstellungs- verluste die Währungsgewinne überschritten. Es genügt, um dies zu erkennen, eine Ge- genüberstellung der Bilanzsummen(in Mil- onen DI) aus den Reichsmark-Schlußbilan- zen(20. Juni 1948) und D-Mark- Eröffnungs- bilanzen zu betrachten. 8 Diese Zahlen geben keinen Aufschluß über dle faktischen Verluste, die der Krieg und seine ſolgen verursachte. Annähernd aber kann man zien darüber ein Bild machen, wenn man — U— ) Holsteinische Bezeichnung abergläubischer Gelsterchen 5 5 1 9 E CCC Die Frage, ob ein Vorstandsmitglied einer FFTPFTFTTTTTPTPTPTPTPTPTCTCCTPTPTPPTPTPTPTFTPTVTFTVTPTVTCTVTVT—TT—T—TVT—T—T—T—T—T—T—W—T—————j—j—ꝓ—j—j— INDUS guthaben in Ostdeutschland und die Umstel- lungsverluste. Nach Berücksichtigung dieser Schäden und Feststellung eines Umwertungsgewinnes aus Rückstellungen in Höhe von 63 019 000 Mark, sowie nach Umwertung der Forderungen und Verbindlichkeiten und der Neubewertung des in die Passivseite der Vermögens werden D-Mark- Eröffnungsbilanz folgende Posten eingestellt: DM GAründkapitaaaaaal!! Gesetzliche Rücklage 17215 352 Freie Rücklagen„„„18 800 900 Rückstellungen V Verbindlichkeiten„„ e Auf der Aktivseite der D-Mark Eröffnungsbilanz stehen unter anderem f„ DN Anlagevermögen;;;. Vorräte 744 844 310 Wireßf rt 130 227 Forderungen))%)CVVVTVVVVVJVDT T Der Kassenbestand und sonstige Guthaben bei Bank und Postscheck 5 7 558 762 Produktionsrekord im April 1951 Der seit Februar anhaltende Wiederanstieg der industriellen Produktion im Bundesgeolet hat sich auch im April mit einer arbeitstäglichen Erhöhung um 4,4 Prozent gegenüber dem Vormonat weiter fortgesetzt. Damit ist der bisherige Höchststand der Produktion, der im November des vorigen Jahres erreicht worden war, erstmalig um 1,7 Proz. Übertroffen worden, wie das Bundeswirtschafts- ministerium mitteilt. Die Gesamtindexziffer der industriellen Produktion(einschließlich Bau) be- trug nach Berechnungen des Statistischen Bundes- amtes im April arbeitstäglich 132(1936 100) gegen- Über 127 im März und 130 im November 1950. Pro Kopf der Bevölkerung ergibt sich für April ein Indexstand von 104 Prozent von 1936 bzw. 89 Pro- zent von 1938. Allerdings liegt das industrielle PFroduktionsniveau der Bundesrepublik noch im- mer beträchtlich unter dem der anderen euro- päischen Industrieländer, wenn sich auch der Ab- stand im Laufe des letzten Jahres nicht unerheb- lich verringert hat. Rheinland-Pfalz stimmt Tabakvorschlag des Bundesfinanz ministeriums zu. Der Ministerrat von Rheinland-Pfalz hat auf seiner letzten Sitzung einem RKompremißvorschlag des Bundesfinanz ministeriums zugestimmt, der die 50% ige Beimischung von inländischen Tabaken kür steuerbegünstigsten Feinschnitt vorsieht. Da- durch ergeben sich neben der bisherigen Preis- Klasse für reine Importtabake von 43 BM pro Kilo zwei weitere Preisklassen mit je 36 DM und 32 DM als steuerbegünstigster Feinschnitt bei 50prozen- tiger Beimischung von Inlandstabaken. Mit dieser Regelung wird, wie unterrichtete Kreise erklären, der Absatz rheinisch- pfälzischer Tabake eine Be- lebung erfahren. Eine Beimischung von Tabak- rippen ist jedoch in der jetzigen Regelung nicht vorgesehen. die Werteverschiebung bei den einzelnen Un- ternehmungen betrachtet, die sich aus der Ge- setzZgebung über RM.Schluß- und DM-Eröff- nungsbilanzierung ergab. Da ist zunächst bei den Aktiven die Neubewertung des Anlagever- mögens zu berücksichtigen. Diese Neubewertung läßt jahrelang bis zum Tage X durchgeführte Abschreibungen außer Ansatz. Sie erfolgt durch Ermittlung des Wiederbeschaffungs- bzw. Her- stellungspreises. So kommt es, daß die Aktiven überall dort plötzlich sprunghaft in die Höhe schnellen, wo bisher infolge Abschreibung ge- ringere Positionen— manchmal nur Erinne- rungsposten, etwa 1.— DM eingesetzt waren. Wie sieh dieser Vorgang auswirkt, geht aus folgender Aufstellung hervor. Eine ähnliche Verschiebung ergibt sich bei der Bewertung des Umlaufvermögens, soweit nicht RM. DBT Schluß Eröff- Bilanzsummen bilanz nungs- bilanz 8 20. 6 48 21. 6. 48— Brown, Boveri& Cie., A.-G., Mannheim 100,40 82,96—17,44 Heinrich Lanz A.-G., Mann- heim 50,15 38,82— 115.33 Rheinische Elektrizitäts- 1 A.-G., Mannheim 0,06 90,05— 0,01 Süddeutsche Zucker A.-G., Mannheim 91,86 79.25 12.11 Suberit-Fabrik A.-G., Mann- heim 0 1,39 1.32— 0,07 Ver. Kork- Industrie A.-G., Berlin-Mannheim 10,12 5,79 4.33 Anlagevermögen RM M- (in Mill. Dͤ) Schluß- Eröff- bilanz nungs- bilanz 20. 6. 48 21. 6. 48* Brown, Boveri& Cie., A.-G., Mannheim 2,50 12,00 9,50 Heinrich Lanz A.-G., Mann- heim 11,95 19.95 8,00 Rhein. Elektrizitäts-A.-G., Mannheim 9,49 26.19 16,70 Suberit-Fabrik A.-G., Mann- beim 0,42 9.81 0,39 Süddeutsche Zucker-A.-G., 5 Mannheim 22,14 40,16. 18.02 Vereinigte Korkindustrie A.-G., Mannheim 1,00 1.77 0.77 Aufwertungen Im Umlaufvermögen RM DM- (in Minn. DoW) Schlug- Eröff- bilanz nungs- bilanz 20. 6. 48 21 6. 48* Brown, Boveri& Cie., A.-G., Mannheim 35,17 556,16 20,99 Heinrich Hanz A-G., Mann- heim 10,84 17,89 7,05 Rheinische Flektriztäts- a A.-G., Mannheim 0,67 1,04 0,37 Süddeutsche Zucker- A.-G., Mannheim 30,37 31,80 1,43 Vereinigte Korkindustrie A.-G., Mannheim 0,06 0.95— 0,01 TRIE- UND HANDELSB LATT Seite Aus eines kleinen Zirkelschmiedes bescheidenen Anfängen entstand die Weltfirma Mohr& Federhaff Ein kleiner Handwerker in einer kleinen Festungsstadt legte den Grundstein zu einem weltbekanten Unternehmen, das mit Kranen und Verladeanlagen in aller Welt Mannheims Name bekanntmachte. Am 31. Juli 1801 gab das General-Landes- Kommissariat in Kurpfalz, da- mals die Oberste Regierungsbehörde, dem Ge- such des jungen Zirkelschmiedegesellen, Jo- hannes Schweizer, um Verleihung der Zirkel- schmiede-Meisterrechte und des Bürgerrechtes in der Stadt Mannheim statt. Wie gesagt, ein Kleiner Handwerker in einer kleiner Festungs- stadt, die nach heutigen Maßstäben gemessen als Dorf gelten würde. „Maschinen-Fubrik o Seh Weizer senior in Mannheim. Handlung in allen Sorten Eisen, Stahl- und Meßing- MWaaren worin wie auch in engl. Stahl- und engl. Werkzeugen stets ein vollständig aßor- tirtes Lager gehalten wird.“ lautete die reichlich verschnörkelte und ver- zierte Visitenkarte Johannes Schweizers, des neuen Mannheimer Zirkelschmiedes. Beim Anblick dieser Geschäftskarte taucht diese ganz andere Welt des Jahres 1801 vor uns auf. Ein kleines winziges Mannheim, da- mals noch dem Kurfürsten von Bayern und der der Pfalz zugehörig. Eine Stadt, in deren Mauern wohl viel geträumt worden sein mag, obwohl sich niemand etwas träumen ließ von mächtigen Kranen, oder von Werkstoffprüf- maschinen. Und des Zirkelschmiedes Handwerk bestand darin, Werkzeuge anzufertigen und Bügeleisen, Kaffeemühlen, Garten- und Feld- geräte, Schrauben und Sraubenbolzen urid Zirkel. Würde Johannes Schweizer heute in Mann- heim sein Handwerk auf tun, dann könnten ihm kaum mißlichere Startbedingungen auferlegt werden, als es im Jahre 1801 geschah. Die ihm von der Stadt auferlegten Gebühren betrugen insgesamt 39 Gulden und überstiegen den gan- zen irdischen Besitz des neuen Handwerksmei- sters um 12 Gulden. Trotzdem— 9 Jahre nach solch bescheide- nem Anfange erwirbt Johannes Schweizer im Quardrat F 2, 4%½ zum Preise von 4000 Gulden ein Haus. 10 Jahre später kauft er die Nach- bargrundstücke auf. Im Jahre 1823 wird dem Zirkelschmiedemeistef Schweizer die Aufgabe übertragen, Waagen und Gewichte zu eichen. Anscheinend ist dies der Ursprung dessen, daß die aus dem Unternehmen Johannes Schweizer gewordene Firma Mohr& Feder- haff A.-G. als wichtigen Produktionszweig beute Eich- und Prüfmaschinen verzeichnet. Im Jahre 1833 bat Jchannes Schweizer das Joh. es sich um Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, halbfertige Erzeugnisse, fertige Erzeugnisse, Waren und bestellte Anlagen im Bau usw. handelt. 5 Aus Vorangegangenem ergibt sich wieder die Ueberlegung, daß weder RM-Sschluß- noch PM- Eröffnungs-Bilanz zuverlässiges Zeugnis able- gen über die geschäftliche Lage eines Unter- zierte Visitenkarte Johannes Schweizers, des heim sein Handwerk auftun, dann könnten ihm nehmens und dessen Entwicklung. Die Auf- Wertungsfiktionen verdecken nur notdürftig die Umstellungsverluste, sonst nichts. Ziemt es sich also, zu prüfen, ob trotz der dureh den Krieg und seine Folgen verursachten Verluste das Unternehmen noch leistungsfähig ist, wobei in Anschlag genommen werden muß, daß der faktischen Kriegsyerluste Höhe eben mehr genau errechenbar ist und in den Bilanzen auch deswegen nicht zum Vorschein kommt, weil die Dynamik geschäftlicher Ent- wicklung wesentliches Kriterium für Gedeih oder Verderb der Unternehmen ist. Wo sollten Wohl aus den Abschlüssen z. B. der Firma Lanz AG, die optisch nicht mehr leicht wahrnehm- baren Kriegsschäden, die Eingeweihte zwischen 85 und 120 Millionen DM beziffern, auch zum Ausdruck kommen? Es ist im Hinblick auf den kommenden La- stenausgleich, der größte Anforderungen an die Wirtschaft zu stellen verspricht, nötig, sich mit diesen Perspektiven der Bilanztechnik zu be- fassen, um die scheinbare Tragfähigkeit der Wirtschaft, die nur eine gesetzgeberische Ge- dankenkonstruktion ist, ihrer Irrealität zu ent- kleiden. Gewiß wird sich bewilligungsfreudige Politik auf die„fetten“ Bilanzberichte der Ak- tiengesellschaften stürzen, um mit hocherhobe- nem Finger darauf hinzuweisen:„Hier kann ge- nommen werden, denn es ist zu viel da. Man sollte die Bilanzziffern wägen und nicht nur zählen, bevor solchen Spekulationen freier Lauf gelassen wird. Zum Wägen der Bilanzziffern gehört die individuelle Betrachtung jedes ein- zelnen Unternehmens. Aktiengesellschaft für Energiewirtschaft, Mannheim Die Bilanz 1948/49 weist einen Reingewinn von 234 840 DM auf. Davon werden 2 Prozent Dividende(160 000 DM) ausgeschüttet. Der Rest von 74 840 DM wird auf neue Rechnung über- tragen. Das Anlagevermögen hat sich um rund 360 000 DM vermehrt. Die Beteiligungen in der Höhe von rund 7,35 Millionen DM sind fast un- verändert geblieben. Das Umlaufvermögen be- trägt 1,19 Millionen DM. Den Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen sind 170 000 DM Zu- gewiesen worden. Die Verbindlichkeiten stiegen von 87 000 DM auf 269 000 DM an. In der Ge- winn- und Verlustrechnung werden für Löhne und Gehälter sowie soziale Abgaben rund 440 000 DM ausgewiesen. Die Steuern von Ein- kommen, Ertrag und Vermögen betragen rund 43 000 DM. Der Geschäftsbericht dieses Unter- nehmens für das Geschäftsjahr 1949/50 weist einen Gewinn von 244 000 DM aus(plus Vortrag Großherzogliche Stadtamt um die Erlaubnis zur Einrichtung einer Fabrik, in der„eiserne, stählerne und messingne Maschinen“ hergestellt werden sollen. Es ist eine für damalige Zeit beachtliche Fabrik, denn das von der Badi- schen Staatsregierung gewährte Zollprivilegium lautet auf die Einfuhr von Rundeisen bis zum Gewicht von 500 Zentnern. Und wohl hat Johannes Schweizer nur dem Umstand, daß ihm drei Söhne tatkräftig zur Seite standen, diesen und weiteren Aufschwung zu verdan- ken. Waagen sind Hauptproduktionszweig, Brücken waagen, Säulenwaagen usw. Waagen, mit denen Traglasten bis 300 Zentner Schwere gewogen werden konnten. Bald tauchen in den Prospekten der „Maschinenfabrik von Joh. Schweizer sen.“ eiserne Krane von verschiedener Kraft, um Schiffe ein- und auszuladen, auf. Von hölzer- nen Kranen in Magazinen, beweglichen Kra- nen auf Eisenbahnen, ist auch die Rede. Am 12. April 1850 starb Johannes Schweizer, der Zirkelschmied, der im Jahre 1801 27 Gul- den— sein ganzes Hab und Gut— hergebend mit 12 Gulden Minusbestand anfing. Er hin- terläßt ein Vermögen von 73 213 Gulden. 1863 erwirbt Karl Schenck aus Wiesbaden das Unternehmen. Er verlegt die Fabrikations- stätte in größere Räumlichkeiten am Jungbusch und das Quadrat Z 4, 4 und stellte den Betrieb sofort auf Erzeugung moderner Arbeitsmaschi- nen mit Dampfbetrieb um. 1867 tritt ein„ge- wisser“ Carl Benz in das Unternehmen als erster technischer Angestellter ein. Die Fabrik- anlagen wandern in die Friedrichsfelder Straße, wo heute noch ein Teil des Werkes arbeitet. 1871 tritt Hermann Mohr, Sohn eines ange- sehenen Mannheimer Hokzhändlers, im Alter von 25 Jahren in das von Carl Schenck ge- führte Unternehmen. Hermann Mohr hat auf der Technischen Hochschule in Karlsruhe und auf der Universität in Heidelberg„Ingenieur- wissenschaft“ studiert, war im Auslande tätig, auch in den USA und wußte die richtige Chan- cen wahrzunehmen. In den Jahren 1871 bis 1881 ändert die Firma zweimal ihren Namen, um ab 1881 MANNHHETZMMER MASCHINENFABRIK MOHR& FEDERHAFF zu heißen. Hermann Mohr hat seinen Neffen, Gustav Federhaff, in die Firma aufgenommen und im Laufe der Jahre wird die Produktion auf Kran bau, Auf zugsbau, Bau von Werkstoff- Prüfmaschinen spezialisiert. 5 Um die Jahrhundertwende beschäftigt das Unternehmen 80 Angestellte und 350 Arbeiter. aus 1948/49: insgesamt 318 000). Es wird eine Zprozentige Dividende in der Höhe von insge- samt 240 000 DM ausgeschüttet und der Rest von 78 800 DM auf neue Rechnung übertragen. Das Anlagevermögen vermehrte sich auf 5,12 Mil- lionen DM, die Beteiligungen blieben unverän- dert, das Umlaufvermögen beträgt 1,54 Millionen DM, die Bilanzsumme 14 Millionen DM. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich um 510 O0 DM auf 759 000 DM. Brown, Boveri& Cie., AG., Mannheim: Die Bilanz überrascht durch die außergewöhnlich hohen stillen Reserven, die nunmehr zum Vorschein kommen und die dadurch begrün- det werden, daß die Gesellschaft gemäß PAV vom 12. Juni 1941 von der Möglichkeit der Kapitalheraufsetzung keinen Gebrauch ge- macht hat. Somit konnten die früher gelegten stillen Reserven, soweit sie nicht zur Deckung der Umstellungsverluste herangezogen werden mußten, jetzt zum Vorschein kommen. Per Saldo ergibt sich eine Wertminderung(Wäh- rungsgewinne abzüglich Umstellungsverluste) von 19,50 Millionen DM. Bilanz übersieht in Millionen RM/D M Mill. RM WDM 31. 12. 20. 6. A. 6. 31 12. Aktiva: 1947 1948 1948 1949 Anlagen 2,60 2,50 12,00 16,00 Beteiligungen 2,90 2,90 2,2 2,62 Vorräte 47,36 35,17 56,16 75,73 Forderungen 37,46 19,77 9,45 32,76 Flüssige Mittel 30,28 40,02 2,71 8,25 Passiva: Grundkapitel 24,00 24,00 24,00 24,00 Rücklagen 3,40 12,40 24,00 24,00 Rückstellungen 16,22 9,36 8,47 14,45 Verbindlichkeiten 73,84 53,17 25,35 72,05 Bilanzsumme 120,63 100,40 82,96 135,38 Gewinn/ Verlust———— Suberit-Fabrik AG., Mannheim: Im Vorder- grund der Erwägungen auf der am 23. Mai stattgefundenen Generalversammlung stand eine Erhöhung des Aktienkapitals von 550 000 RM auf 1 100 00 DM. Hierdurch ergab sich in der DM-Eröff- nungsbilanz zusammengefaßt folgendes Bild: Den in Ansatz gebrachten Aktivposten von 1 321 494,84 DM wurden die Schulden mit 80 132,87 PM gegenübergestellt, wobei sich ein Ver- mögen von 1 241 361,97 DM ergab. Dieser Betrag wurde in der DM- Eröff- nungsbilanz wie folgt verwendet: Aktien- kapital 1,1 Millionen DM, gesetzliche Rück- lage 110 000 DM, freie Rücklagen 31 361,97 DM. Die Hauptversammlung ermächtigte den Vor- stand, nach beendeter Prüfung der einschlä- gigen Fragen mi tder Vereinigten Korkindu- stris AG., Mannheim, als Muttergesellschaft einen Organvertrag abzuschließen. N F O. W. — 8 3 555 593 l 1801 150 Jahre MoHRA FEDERHAFF A. G. MAN N HE N KRANE-AUFZUGE PRUF MASCHINEN 1951 A. G., Mannheim Von da ab gelangen Fabrikate von Mohr 8. Federhaff in alle Weltteile und mehren Mann- heims Ruf. Verladebrücken mit Selbstgreifer- betrieb, Krane, ganze Verladeanlagen und Aufzüge werden ausgeführt. Der Hafen von Genua bezog aus Mannheim 21 fahrbare Ver- ladebrücken. Auf der Turiner Weltausstellung 1911 versetzt die Ausstellung eines Riesenbil- des dieser Anlage die Techniker aller Erdteile in Erstaunen. 1 f Dann kommt der Rückschlag. In den bit- teren Kriegsjahren von 1914—18 wird Deutsch- lands Wirtschaft hart angeschlagen und nur langsam kann das Mannheimer Unternehmen wieder im Auslande Fuß fassen. Die Krise von 1929—32 wirkt sich auch auf die Firma Mohr& Federhaff aus. In diese Zeit fällt der Entschluß des Ferni- lienunternehmens, von einer offenen Handels- gesellschaft in eine Familien-A.-G. umzuwan⸗ deln, deren Vorstand die drei Söhne Her- mann Mohrs sen., nämlich Hermann Mohr, Dr. Ing. h. c. Felix Mohr und Otto Mohr, bil- den. 5 5 Das Unternehmen erwirbt Fabrikgelände auf der Rheinau und in der Leitung gehen wichtige Veränderungen vor sich. Die Brüder Hermann und Otto Mohr scheiden aus dem Vorstand aus, treten in den Aufsichtsrat über. Am 1. Januar 1938 tritt Adolf Klein— der jetzige Vizepräsident der Industrie- und Han- delskammer Mannheim— als kaufmännischer Leiter in den Vorstand der Aktiengesellschaft. Die technische Leitung übernimmt Dipl.-Ing. Heinrich Römmelt. Ab 1943 ist das Unternehmen vernichtenden Schlägen des Bombenkrieges ausgesetzt. Emem verzweifelten Kampf um die Erhaltung der Werksanlagen, Ausschaltung aller persönlichen Rücksichten gelingt es, zu retten, was noch zu retten ist. Nach dem Kriege heißt es, sich umstellen auf ärmste Notzeiten, heißt es, Maschinen zu flicken, denn Reparatur kann man das wobl nicht nennen, was da mit primitivsten Mitteln und unter größten Entbehrungen in der chaotischen Nachkriegszeit improvisiert werden muß. Nie hat sich Mohr& Federhaff mit Brückenbau befaßt. Aber Wiederaufbau von Brücken ist das Gebot der Stunde, dem sich die Mohr& Federhaff A.-G. und seine Beleg- schaft nicht entziehen kann. Der erste Fuß gängersteg über den Neckar— dort wo heute die Kurpfalzbrücke steht— wird gebaut, ge- baut von unterernährten Menschen, die mit jämmerlich geflickten Fahrrädern und hung rigem Magen zur Arbeitsstelle fahren. Heute— sechs Jahre nach der Zerstörung kast aller Werksanlagen— hat sich die Mann- heimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff A.-G. in die moderne technische Entwieklung mit starker eigener Initiative und eindrucks- vollen Erfolgen wieder einschalten können, Im Kranbau stehen gegenwärtig Fragen der Normung und Verfeinerung im Vordergrund. An Stelle der zyklopischen Steuerungen frü- herer Zeiten arbeitet die von der Firma ent- Wickelte elektrische Spezialsteuerung, unter- stützt von halbautomatischen Steuer vorgängen. Das Schwergewicht des Aufzugbaues liegt ebenfalls auf dem elektrischen Gebiet. Im Prüf maschinenbau hat sich das Unternehmen im wesentlichen auf den Bau statischer Ma- schinen der mittleren und großen Einheiten Konzentriert. Tex Zusammenarbeit s0 II den Rhein gestalten Um die Mitte des kommenden Monats soll in Bad Godesberg die„Rheingenössische Vereini- gung e. V.“ gegründet werden. Wir entnehmen der von Chefredakteur Josef Hüsch, Wetz- lar, verfaßten Broschüre„Der Rhein— heute und morgen“ folgende Schilderung der vorge- sehenen Tätigkeit der Rheingenössischen Ver- einigung: „Da das Stuchum der regionalen Landschafts- planung und Wasserwirtschaft im rheinländi- schen Stromgebiet noch in den Anfängen steckt, erwarten wir von der„Rheingenössischen Ver- einigung“ den Impuls für Studium wie For- schung. Es wird ihre Aufgabe sein, das allge- meine Verständnis für die Durchführung von Anlagen im gesamten Stromland zu fördern. Der Rhein ist zwar immer eine Angelegenheit mehrerer eigenstaatlicher Länder gewesen, aber als solche ist sie rivalisierend behandelt wor- den. Die Rivalität bedeutungslos zu machen, ohne eine Diskussion über die Frage der natio- nalen Eigenstaatlichkeit zu entfesseln, gehört zur vornehmlichsten Zielsetzung der Rhein- genössischen Vereinigung, in deren Komitee die Vertreter aller Rheinuferstaaten kollegial zu- sammenarbeiten können. Aehnlich erfüllt sie ihre Aufgabe als Mittlerin zwischen behörd- lichen Vertretern und wissenschaftlichen Spe- zialisten, wirtschaftlichen Interessenten und Pparlamentarischen Persönlichkeiten, zwischen einzelnen und Körperschaften. Für diese ihre Funktion wird die Rheingenössische Vereini- gung ein Sekretariat und Archiv an einem zen- tral gelegenen Sitz unterhalten. Dort werden alle bekannt werdenden Vorhaben und im Ent- stehen begriffenen Projekte verzeichnet und in Form von Mitteilungen oder periodischen Druck- schriften den Mitgliedern zur Kenntnis ge- bracht. Zugleich wird eine eingehende Ueber- sicht über Wasser wirtschaftliche. strombauliche, raumordnende und landesplanende Projekte gegeben. Als regionales Organ und geistige Plattform soll die Rheingenössische Vereini- gung unter Mitwirkung von Wirtschafts-Geo-⸗ graphen, Volkswirten, Raumplanern, Strom- bauleuten, Architekten, Reedern, Künstlern und Publizisten der Zusammenarbeit in allen den Bhein betreffenden Fragen dienen.“ Seite 8 MORGEN Der geisteskranke Roboter Erzählung von T Die Familie Dubelstein hatte den Onkel eigentlich nie so recht gemocht. Denn er war Sin schrulliger alter Herr, der es zu nichts Rechtem gebracht hatte.„Er ist mit Fantasie Sestraft“, pflegte Herr Dubelstein von ihm zu sagen Onkel Baltus beschäftigte sich in seinen jungen Jahren vorwiegend mit der Liebe, später mit Schlaf. In der Freizeit, die Mm diese beiden Tätigkeiten ließen, machte er Erfindungen. So war es kein Wunder, dag er ohne Bankkonto und ohne je pensions- berechtigt gewesen zu sein starb. Die Dubelsteins dagegen waren ehren- werte Bürger, die sich auf dem Fundament von Plüsch ünd Boden eine sichere Existenz Aufbauten. Um so mehr staunten sie, als nen nach dem Tod des Onkels der Notar eröffnete, Baltus habe sie zu Alleinerben eingesetzt. Er habe jedoch nichts hinterlassen als einen Roboter. Das sei ein von 76 Röhren gesteuertes elektrisches Gehirn, das kompli- zierte Aufgaben löse und als unentbehrliche Hilfe in guten und schweren Zeiten dienen könne. Der Roboter, dem die Dubelsteins anfäng- Uch mißtrauten, als sei er ein leibhaftiger Nachkomme des unberechenbaren Baltus, Wurde in der guten Stube montiert. Eine Klappe, ähnlich der eines Briefkastens, sah wie ein breites, feixendes und zahnloses Maul aus. Der Roboter konnte auf Bild und auf Ton geschaltet werden. Auf Bild ge- schaltet erschienen seine Denkergebnisse in zierlicher Leuchtschrift auf einer Scheibe aus Mattglas. Auf Ton geschaltet sprach der Ro- boter mit heiserer, krächzender Stimme wie ein in die Jahre gekommenes Freudenmäd- chen, das zu viel raucht. In den ersten Tagen stellten die Dubel- steins ihrem Roboter nur leichte Rechenauf- gaben, die er mit schnarrendem Geräusch, Aufblitzenden Lämpchen und einem leisen Klingeln löste. Als ihm jedoch am Samstag Frau Dubelstein nach einem preiswerten und guten Sonntagsessen fragte, antwortete er 80 prompt, geschickt und gewissenhaft, daß die Familie erst merkte, welch kostbaren Schatz ihr der sonst so nichts-nutzige Onkel Hinterlassen hatte. Dubelsteins nannten ihren Roboter jetzt familiär Robby und gaben ihm mehr und mehr Arbeit. Er machte die Schul- aufgaben für die Kinder, entwarf Geschäfts- briefe und stellte Rezepte gegen Schnupfen und Magenverstimmung aus. Herr Dubel- stein gewöhnte sich ab, die Morgenzeitung zu lesen. Er warf sie Robby ins Maul und- kurz darnach gab dieser einen Leitartikel über die Lage von sich, mit dessen Extrakt Herr Dubelstein sich an keinem stammtisch seiner Gesinnung zu schämen brauchte. Robby wurde für Dubelsteins immer un- entbehrlicher. Dodo und Dora, die Töchter des Hauses, fragten ihn sogar in Liebes- Angelegenheit um Rat. Auch darin versagte der Roboter nicht. Seine Ratschläge auf streng verstandesmäßiger Grundlage be- Wahrten die Mädchen vor aller Dummheit und Unvernunft, welche die Liebe so gefähr- Uch machen und bereiteten sie schon früh- Zeitig auf eine seriöse Vernunftehe vor. Das elektrische Gehirn nahm den Dubel- steins immer mehr von der Last des Den- kens ab. Hatten Dubelsteins Besuch, so setz- ten sie ihn mit dem Rücken zu Bobby. Mühelos und ohne daß es der Gast merkte, Konnten dann die Gastgeber ihren Beitrag zur Konversation von Bobbys Leuchtschirm Ablesen. Beim skatspiel sah Robby den Gästen in die Karten und leuchtete Herrn Dubelstein zu, was er ausspielen solle. Das elektrische Gehirn versagte nur sel- ten. Einmal mutete ihm Frau Dubelstein zu, Geschirr abzuwaschen. Sie warf ihm ein paar schmutzige Teller in die Klappe. Die spuckte er unter gräßlichem Gepolter wieder aus. Ein andermal schüttete ihm Dodo aus Uebermut eine halbe Flasche Steinhäger ins Maul. Einen halben Tag lang war Robby außer sich vor VUDebermut. Doch schon am andern Tag arbeitete er wieder zuverlässig. In einem Punkt brachte er es allerdings nie auf menschliche Vollkommenheit. Da er keine Fantasie hatte, konnte er auch nicht lügen. Er war völlig ratlos, als ihn Herr Dubelstein einmal fragte, was er seiner Frau vorschwin⸗ deln solle, um zu einem unbeaufsichtigten Abend zu kommen. Eines Abends schob ihm Dodo, um ihn zu prüfen, das Telefonbuch in den Rachen. Habs pes R OMAN VON Copyright by Verlag des 57. Fortsetzung Holl war der festen Ueberzegung, daß er dies alles keine zwei Tage auszuhalten im- Stande Wäre. Er las unaufmerksam seine Zeitungen, sog unlustig an der Zigarre und sah sich immer wieder nach allen Seiten um. Aber Susarme war nicht hier. Und zuletzt meldete sich der Hunger doch, ein regelrechter urgesunder Hunger nach einem kräftigen Essen, mit einer Fla- sche guten Weines dazu, es konnte auch eine Flasche Bier sein. Er streifte ein paar Lokale außen ab und entschied sich zuletzt für ein gut bürgerlich aussehendes einfaches Gasthaus, in dem nur wenig Leute an weiß gescheuerten Holztischen saßen. Aber es gab einen guten Speisezettel und helles Fla- schenbier und später einen unverfälschten bernsteingelben Bocksbeutel. bei dessen Würzigem Duft er sich an den Würzburger Ratskeller erinnerte. Sie hatten auf ihrer Fahrt nach Wien zwei Tage Aufent- halt in Würzburg eingeschoben. Sie hatten abends solchen Wein getrunken, über ihrer Nische segnete in buntem Kirchenglas der Ratssaalfenster der heilige Ambrosius mit vor gewölbtem Schmerbauch Liebende und Zecher. Als er wieder auf die Straße tritt(von einem zwiebelförmigen Türmchen in der Nähe bimmelt ein Uhrwerk neun schnelle Schläge ab), hat die Dunkelheit den Tag wis K ATH E haddäus Troll Schon nach zwei Stunden hatte es Robby mit einem elektrischen Lichtstrahl abgetastet und verarbeitet. Auf dem Leuchtschirm er- schien sein Urteil:„Sehr spannend, aber zu viel Personen und zu wenig Handlung“. Von da an gaben ihm die Dubelsteins regelmäßig Lektüre. Thomas Manns Josefs- trilogie las er in kürzester Zeit als die Loga- rithmentafel, die er allerdings fesselnder fand. Bis eines Tages das Ehepaar Dubelstein auf den Einfall kam, wieder einmal eine Partie Schach zu spielen. Beide fragten da- bei, des Denkens völlig entwöhnt, Robby um Rat. So kam eine Partie zustande, die der Roboter gegen sich selbst spielte. Sie stand am 17. Tage immer noch unentschieden, da Robby ja unfehlbar war. Schließlich lief er heiß. Seine Leuchtschrift zitterte wirre Sätze. Aus dem Lautsprecher krächzte von Zwölf tonmusik untermalter Unsinn. Die Dubelsteins holten erst einen Mecha- niker. Der stand dem Unglück fassungslos gegenüber. Dann konsultierten sie einen Nervenarzt, der feststellte, Robby habe sich Wahrscheinlich in seiner Jugend in ein Zir- kuspferd verliebt. Dadurch sei ein Komplex entstanden, der, verstärkt durch die geistige Anstrengung beim Schachspiel, zu einer Schizophrenie oder Bewußtseinspaltung ge- kührt habe. Robby sei unheilbar geisteskrank. Das war ein harter Schlag für die Fami- lie. Denn wie die Natur die Muskeln ver- kümmern läßt, wenn sie nicht benützt wer- den, so litten die Dubelsteins dadurch, daß ihnen Robby alle Denkarbeit abgenommen hatte, an einer Atrophie des zerebralen Ner- vensystems. An FHirnschwund sozusagen, volkstümlich ausgedrückt. Da wir bei dieser Geschichte keinesfalls auf das happy-end verzichten wollen, sei sie kühn zu Eude geführt. Die beiden Dubel- steintöchter, geistig bis zum Skelett abge- magert, stellten keinerlei Ansprüche an ihre Freier, hatten deshalb eine reiche Auswahl machten glämzende Partien und wurden vor- bildliche Ehefrauen. Frau Dubelstein, von allen guten Geistern verlassn, schrieb er- folgreiche Drehbücher für den Film. Herr Dubelstein aber, der das hemmende Denk- vermögen eingebüßt hatte, beschloß.. Na, raten Sie mal. Sie werden es unschwer selbst herausfinden. Gretel Doering-Biedermann: Skizze Das Niederrheinische Musikfest Mit einer„Sinfonia Sacra“ von Hans Vogt, Mannheim Der jährliche Wettstreit der Ver Städte Wuppertal, Aachen, Köln und Düsseldorf anläßlich des Niederrheinischen Musik- kestes, dessen„106.“ diesmal in Düsseldorf stattfand, dient vornehmlich der modernen, zeitgenössischen Musik. Der erste Abend brachte nach dem strengen, feierlichen aber auch spröden Chorwerk„Apparebit Repen- tina Dies“, das Paul Hindemith a Auf einen mittelalterlichen lateinischen Gedicht- text(um 700) aus dem Oxford-Buch Kompo- niert hatte, zwei mit außerordentlichem Bei- Fall, aufgenommene deutsche Erstauführun- gen: Henry Barrauds von Margot Pin- ter glänzend gemeistertes Klavierkonzert mit Orchester und eine mitreißende Sym- phonie(Nr. 5) von Bohuslaw Martinu, deren hexentanzähnliches Scherzo aus dem zweiten Satz der grauhaarige, bezwingend jugendlich dirigierende Wuppertaler„Ge- neral“ Hans Weis bach mit seinem diszi- plinierten Orchester wiederholen mußte. Der zweite Abend stand im Zeichen des umfänglichen Oratoriums„Dein Reich komme“ des 1921 geborenen Saarländers Johannes Drießler, das den Gesangs- stimmen nur Holzbläser und ein Streich- orchester gegenüberstellt. Zum Abschluß des Programms dirigierte dann Raabe das„Konzert für mehrchöriges Orchester“ von Hans Vogt, dem jungen, an der Musikhochschule in Mannheim tätigen Komponisten, der den sehr freundlichen, freilich von einem protestierender Pfeifer scandierten Beifall des gefesselten Publi- kums persönlich entegegennehmen durfte. Es nandelt sich um eine„sinfonia sacra“, kon- zipiert während der russischen Gefangen- schaft, die das moderne Orchester in künf Spielgruppen aufteilt, wodurch zweifellos beträchtliche Kontraktwirkungen erzielt werden. Der Gefahr des über dimensionalen Klanges des modernen„Concerto rosso“ ist Vogt dabei nicht ganz entgangen, immerhin „Der Erwählte“ 7 Zu Thomas Manns neuem Roman Unablässige, stetig bohrende Ausein- andersetzung mit dem Bürgertum—, das ist es, was das Lebenswerk des Frankfurter Goethepreisträgers Thomas Mann kenn- zeichnet, um nicht zu sagen: stigmatisiert. Mit den„Buddenbrocks“, dem„Roman vom Verfall einer Familie“ begann dereinst die Attacke des Lübecker Patriziersohnes widers eigene Nest; sie trat in„Tonio Kröger“ und im„Tod in Venedig“ melancholisch auf der Stelle, brachte es dann aber im„Zauber- berg“ zu einem zunächst unüberbietbar er- scheinenden Welt(literatur-)rekord an mori- bunder Selbstverneinung. Was folgte, hieb in die gleiche Kerbe, wies jedoch insofern eine neue spekulative Grundstimmung auf, als der Dichter nun vollends von dem meta- physischen Gedanken beherrscht zu sein schien, daß es schon deshalb ohne Belang sein müsse, Wo einer herkommt und in wel- ches Bett er geboren ist, weil im Dasein lediglich der schicksalhafte Umstand den Ausschlag gäbe, ob er zu den Begnadeten oder zu den Verfluchten gehört. Es ist dies selbstredend eine Art, die Dinge anzusehen, welche Herkunft, Erziehung und das, Wũä4d man„Familie“ nennt, illusorisch macht und damit den eigentlich bürgerlichen Werten emen Stoß mitten ins Herz versetzt. Der junge Josef zum Beispiel aus„Josef und seinen Brüdern“ war— obwohl oder weil er ohne Sippe war— zeitlebens ein Begnadeter, dem ernstlich nichts schief Sehen konnte, und Adrian Leverkühn, Tho- mas Manns„Doktor Faustus“, gehörte un- geachtet seines gutbürgerlichen Anhangs und seiner vortrefflichen Ausbildung unab- dingbar zu den Verdammten. Das ganze Weltgeschehen begann sich im Spatwerk des Dichters als eine fatale Maschinerie zu ent- puppen, die von Engeln und Teufelin zu- gleich in Betrieb gehalten wird, ohne daß man hätte sagen können, welche von diesen beiden übernatürlichen Mächtegruppen da- bei das größere Maß an dämonischer Ironie an den Tag legte. Ja, es gewann fast den Anschein, als handle es sich gerade bei der Ironie um die eigentliche Antriebskraft der Schöpfung; wo gegenüber den Ereignissen des Lebens jede ideologische und Schließlich auch jede physiologische Deutungsmöglich- keit versagte, blieb immer noch die ironi- sche. Und sie mußte weidlich herhalten. Mit gern beanspruchten Unterstützung ihrer L AM SE ART Druckhauses Tempelhof. Berlin mit einem undurchsichtigen Tuch erstickt. Die Nacht flel ohne Uebergang und Däm- merung herab, im Gegensatz zu der eben noch erlebten Schwüle ist es plötzlich empfindlich kalt geworden. Holl merkt es trotz der Wärme, die ihm der Wein ins Blut gab. Er hastet zum Hotel. Er hat auf einmal wieder das Gefühl not- wendiger Eile. Ueber sich sieht er einen schwarzen Himmel mit einem wie künstlich aufgesetzten Schmuck metallisch heller Sterne. Vor dem Hotel hat sich ein Wagenpark angestaut. Die Fenster aller Säle im unteren und ersten Stock schimmern voll Licht. Man hört die Tanzmusik bis in den Garten hinaus, sie spielt einen langsamen engli- schen Walzer, und durch den schmalen Spalt nicht ganz geschlossener Vorhänge sieht mei zwischen gelblichen Barockwänden die kreisende Bewegung vieler Paare. Dieses Mal hängt der Schlüssel zu Su- sermes Zimmer nicht am Brett. Der Portier ist damit beschäftigt, die Namen einiger kommerziell aussehender Herren einzutra- gen. Aha, denkt Holl. die Reisenden aller Branchen, wie Susanne sagt. „Madame haben bereits diniert“, erklärt der sprachgewandte Mann zwischen zwei Zeilen in seinem großen Buch.„Madame sind zur Réunion im gelben Saal. Soll ich Madame melden 2“ 5 durchlöcherte der greise Meister die tradi- tionelle Existenzgrundlage allen Bürger- tums— die Seriosität— und machte sie dünn und fadenscheinig. Mit dem letzten Ro- man„Der Erwählte“(S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main) aber holte er dann zu einem Schlag aus, als ob er die Fundamente unserer ganzen Moralität zu zertrümmern gewillt sei. Er bediente sich dazu der alt- Kranzösischen Legende„vom guoten sün- daere Gregorius“, wie sie der mittelalter- liche Dichter Hartmann von Aue in einem Versepos ausgestaltet hat. Darin wird er- Zählt: Es war einmal ein Fürst, der hatte zwei Kinder, Zwillinge, einen Knaben und ein Mädchen, die nach dem Tode des Vaters in sündhafter Liebe zueinander entbrannten, Was zur Folge hatte, daß das Mägdlein eines REnaben genas. Das Kind war im Meer ausge- setzt, von fremden Fischern herausgefischt, in einem fernen Kloster erzogen; es erfährt, mannbar geworden, von den Seltsamkeiten seiner Herkunft. Auf seinem Lebensweg be- gegnet der stattlich herangewachsene Sün- densohn seiner Mutter, begehrt sie zum Weibe und heiratet sie, ohne daß beide des abermaligen Inzestes inne werden, dessen sie sich damit schuldig machen. Ein zufälli- ger Umstand offenbart ihnen dann jedoch das Ungeheuerliche ihrer ehelichen Zwei- samkeit, sie entschließen sich zu fürchter- licher Buße, und Gregor, der Mutter- gespons, flüchtet vor der Welt und ihren Wirrsalen auf einen von Wind und Wogen umtosten Felsen, auf dem er siebzehn Jahre lang nach Art der Saulenheiligen verharrt, um schließlich im Triumph herabgeholt und zum Papst in Rom, zum obersten Hirt der Christenheit erkoren zu werden, für wel che eigenartige Wendung der Dinge keine Weitere Begründung beigesteuert wird, als daß der sündenbeladene Büßer eben ein „Erwählter“ war, ein vom Fatum oder von den irrationalen Gewalten, die die Maschi- nerie des Daseins betätigen, zum höchsten Berufe der Christenheit Vorbestimmter. Thomas Mann dürfte fürwahr außer Rand und Band geraten sein, als er diese Geschichte las.„Extreme Sündhaftigkeit, extreme Buße, nur diese Abfolge schafft Heiligkeit“, notierte er frohlockend in sein Tagebuch und machte einen Romann aus „Nein“, sagt Holl schnell, mein, ich gehe selbst!“ Susarme sitzt an einem der runden Tische, Wie sie den Rand des Saales säumen, zwi- schen einer älteren unvorteilhaft dekolle- tierten Dame und einem brünetten Offizier in weißer Marineuniform. Zwei Stühle ste- hen leer, wahrscheinlich tanzen diese beiden Tischgenossen. Susanne trägt ein schilfgrü- nes tüllüberschäumtes Abendkleid, das er nicht kennt, ihr Gesicht. ist unaufmerksam, fast ermüdet, er weiß: so sieht sie Aus, Wern sie sich langweilt. Und sie langweilt sich leicht und oft: sie ist gesellschaftlich sehr anspruchsvoll, es gibt sehr wenige Menschen, die sie für kurze oder längere Zeit zu interessieren wüßten. Er sieht sie eine ganze Weile an, wie unerhört das ist: da sitzt sie und weiß gar nicht, daß er in ihrer Nähe steht und zu ihr hinübersehen kann wie zu einer fremden Frau. Ihr spürbar angestrengtes, auf irgendeine Weise vereinsamtes und unfrohes Gesicht tut ihm für ein paar Augenblicke leid, wie einem das verlorene Spiel eines, alleingelas- senen Kindes leid tun kann. Aber dann überfällt ihn eine sehr selbstverständliche und zielbewußte Wut; er denkt daran, dag er ein ganzes Haus mit Frauen und Kin- dern, die auf ihn angewiesen sind, daß er seine Pflicht und Arbeit und Einteilung ver- lassen hat, um dieser Frau, dieser einen Frau nachzulaufen, die in Erwartung seiner Scheidungsklage ihre Tage auf Ausflügen und ihre Nächte in Tanzsälen verbringt! Und das ist seine Frau; Susanne, die kluge, die geliebte, die eigensinnige und empö- rende Frau, der er noch hundertmal nach- laufen würde, Trottel, der er ist! Fast ohne daß er's weiß. setzt er sich in Bewegung. Seine Füße geben eigentlich von selbst. Sie finden sich mit unheimlicher Sicherheit zwischen den tanzenden Paaren gleich. Komm bitte der verschollenen Legende, der es insofern in sich hat, als er gewissermaßen die Wur- zel zu ziehen scheint aus dem lebenslangen Anliegen des Dichters, mit der Säge des Künstlers Thomas den Ast abzusägen, auf dem der Bürger Mann und seinesgleichen sitzen. Hier wird es nun endlich evident, daß es dem Weltgeschehen an Seriosität fehlt, falls man unter seriös ein Verhalten verstehen darf, das auf der Basis der Verantwortlichkeit beruht. Wozu Verant- wortung, wenn extreme Sündhaftigkeit und extreme Buße eine Abfolge bilden, die Hei- ligkeit schafft.„Sei eines Menschen Seele noch so krank“, heißt es im„Erwählten“, „Wenn sein Auge nur eine Stunde naß wird von Herzensreue, so ist er gerettet“. Damit sind freilich die Bausteine des menschlichen Zusammenlebens zu Staub zermahlen und die Maßstäbe aller soziologischen Vernunft sind preisgegeben. Aber nicht nur die Sünde, in die man fällt, ist ohne Bedeu- tung gegenüber dem sublimen Charisma der Erwähltheit, nein, auch die Schuld, die man auf sich lädt, verliert vor ihm ihr Gewicht: Gregor, dem Papste, beichtet die eigene Mutter und Herzensdame, die nach Rom Wallfahrte, und er absolviert sie. Dabei ge- stehen die beiden einander, daß sie doch nicht so ganz ohne jedes Bewußtsein der inzestiösen Zusammenhänge gewesen seien, als sie sich weiland zusammentaten; dort, „Wo die Seele keine Faxen macht“, hätten sie sehr wohl Bescheid gewußt. Und damit dürfte der Nerv dieses vielleicht letzten Werkes unseres Goethepreisträgers bloß gelegt sein— wäre die unwissentliche Versündigung nach bürgerlichen Begriffen noch abbüßbar gewesen, so war es das Wissentliche Verschulden gewiß nicht mehr. Hier befindet sich sozusagen das Ende der Fahnenstange, an der das Banner der Moral flattert. Und es verdient hervorgehoben zu werden, daß diese letzte Pointe von dem insgeheimen Schuldbewußtsein dort,„wo die Seele keine Faxen macht“, zu den raren Bestandteilen des Romans gehört, die nicht auf Hartmann von Aue zurückgehen, son- dern die dem weltanschaulichen Humus des Mannes erwachsen sind, der seine literari- sche Laufbahn damit begann, den Unter- gang einer honetten Bürgerfamilie mit ana- tomischer Präzision ad oculus zu demon- strieren. Johann Schuh und den Tischen durch. sie kommen auf Su- sanne zu, die gerade einen kleinen gleich- gültigen Schluck aus ihrem Glase nimmt. Sie setzt das Glas sofort vom Munde ab und auf den Tisch zurück., ihre Augen wer- den sehr groß und dunkel. „Christian“, sagt sie, du. 2“ Und ihr Mund verzieht sich zu einem überraschten Lächeln, das gleich wieder er- Iischt. „Jabs, sagt er nur,„ich will dich sprechen, Eine leichte unwillige Röte steigt ihr ins Gesicht:„Ich werde dich vorstellen Er schneidet ihr das Wort mit einer ein- zigen Handbewegung ab. Ff sieht durchaus nicht rücksichtsvoll aus, eher bereit, ihr jede Peinlichkeit zu gönnen. Mit einem nicht ganz sicheren schwachen Lächeln in die erstaunten Gesichter ihrer Tischnachbarn hinein, noch ehe der fremde Offlzier höflich aufspringen und ehe die Dame in dem zu jugendlichen Dekolleté auch nur eine einzige Bewegung machen kann, rafft Susanne ihr Täschchen vom Tisch, den Tüllschal— und nimmt Holls Arm. „Führe mich wenigstens anständig aus dem Saal heraus“, flüstert sie ihm zu. Sie geht mit kleinen zornigen Schritten meben ihm zur Glastür. Ihre Hand liegt nur Wie zum Schein auf seinem Rockärmel. Im Aufzug sprechen sie kein Wort. Sie betrach- tet die Spitzen ihrer golfarbenen Sandalet- ten, Holl zählt die Stockwerke so aufmerk- sam, als ginge ihn nichts weiter in der Welt Ati. Auf ihrem Korridor geht sie ihm voran und schließt wortlos ihre Zimmertür auf, Kripst das Licht an, macht die Fenster zu und zieht die Rolläden herab. „Du hättest mich ja nicht gleich so 2u blamieren brauchen“ murmelte sie und Freitag, 25. Mal 1081/ Nr 10 — aber besticht das Können und die 5 musgg. lische Substanz. Den festlichen Ausklang des Musikfest bildete nach zahlreichen weiteren ve staltungen die Aufführung des 1931 denen„weltlichen“ Oratoriums„Das n aufhörliche“ von Paul Hindemith nach Nel. ten von Gottfried Benn. Die Interpretais durch den Städtischen Musikverein 10 das Düsseldorfer Orchester unter Heinig Hollreiser war imponierend. l Gerd Vielhabg Balladen von Arno Landmam Uraufführungen in der Mannheimer Kunsthalle Als neuerliche Beweise seiner regen musikalischen Kompositionstätigkeit 0 Arno Landmann den Cello-Sonaten und d Vertonungen nach Wilhelm Busch nun zen Musikstücke für Singstimme und Klav folgen, deren Uraufführung in Vortrag. saal der Kunsthalle stattfand. Für dleg Kompositionen, deren textliche Grundlagz nur teilweise eine Erzählung enthält, Wurch die Sammelbezeichnung„Balladen“ gew und damit eine Richtung eingeschlagen,% mit Carl Loewe begann und von Ad. Jens Martin Plüddemann und Emil Petsch! fortgesetzt wurde. Von dem Altmeizte Loewe wurden in geschmackvoller Auswahl“ eingangs sechs Stücke dargeboten, daruntg als Balladen im strengsten Sinn des Wortes „Die verfallene Mühle“,„Der Erlkönig“ und „Graf Eberstein“, Ueber seine Vorläufer hinaus mach Landmann von den Mitteln der inzwischen entgte. Wesentlich freier und feiner gewordenen Satzkunst und Harmonik wie von einem virtuos behandelten Klaviersatz reichlich Gebrauch und stellt sie in den Dienst de: musikalischen Ausdeutung der vom Dichte J mitunter nur angedeuteten Stimmung. Ii unleugbarem Geschick werden besonders d Momente schicksalsschwerer düsterer Ahnun. gen um Beispiel in„Belsazar“ und in Totentanz“) festgehalten. Mehr Volkstum. g lich berührt„Graf Richard Ohnefurcht⸗ Waldselig das„Jägerlied“(nach Umland, mit eigentümlichen Humor erfüllt die per. tonungen unter dem Sammeltitel„Ds Nachtschwärmer“. Landmanns Kompositionen Wenden sich an reife Künstler. Kurt Sehneider vom Nationaltheater Mannheim brachte neben seiner wiederholt bewährten Vertrautheit mit Landsmann Vokalstil den dramatischn Atem mit dem Sinn für Kluge Verteilung von Licht und Schatten mit. Selbstverständ. lich war Landmann am Flügel der best Interpret für die nicht ohne weiteres 2 gängliche Klavierbegleitung seiner Balladen. Zwischendurch bot das Künstlerpaat Arno und Charlotte Landmann die reizvol. len vom„Morgen“ bereits gewürdigten Variationen über Schumanns„fröhlichen Landmann“ für Klavier zu vier Händen, sowWe die von Poesie erfüllten drei„Bilder 8 dem Osten“ von Schumann in sehr ge- Pflegtem, guten Zusammenspiel. Pr. Chmel Heidelberger Bach- Tage Das Mai- Gastspiel Prof. Hermann Die- mers und seines, Berliner Collegium Müsl. cum scheint eine Heidelberger Konzerttradi- tion zu werden. Wie im Vergangenen Jahr wal der Besuch der Heidelberger Peterskirche, vo N Hermann Diener mit seiner vorbildlich kul- tivierten Künstlergemeinschaft an drei Aben den ausschließlich Bach spielte, sehr gb Das musikalische Opfer“, das Doppelkonzert die drei Violinkonzerte und die Solosonate in a- moll für Flöte standen auf dem Pro- gramm der ersten beiden Tage. Dem dritten Abend war„Die Kunst der Fuge“, von Her- mann Diener eingerichtet, vorbehalten. Die- ses einmalige Wunderwerk Johann Sebastian Bachs ist der verstandesmäßigen Analyse Wohl zugänglich. Das Erlebnis aber, zu dem es in der Gestaltung des„Collegium Musicum“ wiederum wurde, ist ein mystisches Geheim- nist von seltener Gewalt und Wirkung. Was hier von fünf Streichinstrumenten geleistet wird in hingebungsvoller geistiger Leiden- schaft der Empfindung, an Schönheit des Klangs, der zwischen Ausdruck und Klarheit das ganz bestimmte Maß hält, dieses Ergrit- fensein der nachschöpferischen Kräfte ist ein Dienst am Werk, dessen Würde nur ein Gol teshaus entsprechen kann. Dieses Gefühl m- gen die meisten Besucher nach dem Höhe. punkt und Abschluß der Bach-Tage gehabt haben, als sie die Peterskirche verließen. nimmt sich eine Zigarette aus dem kleinen silbernen Rauchbesteck auf dem Tisch, I erinnert sich, das gleiche Rauchbesteck heute nachmittag zwischen Chiantiflaschen, Seidenstoffen und Reiseandenken mehrfach gesehen zu haben. Susanne gibt sich Feuer da er es vergißt, über den feinen blauen Rauchstreifen hinweg sehen ihre Augen ihn trotzig und hilflos an. „Susanne“, sagt er, rauch zu Ende und geh schlafen. Morgen früh fahren wWir zu- rück.“ 3 Sie legt das Streichholz langsam in die Aschenschale und vergißt die Zigarette in der Hand., „Bist du verrückt geworden, Christian. „Nein! nur traurig, jetzt: weil ich i da im Tanzsaal fand, mit fremden 11 weil du tanzen kannst... und das will i nicht begreifen!“ 11 Ko- „Ich habe nicht getanzt, ich saß mit! 5 pitän Nelson von der Venetia“ und. Frau, ich mußte ihnen den Gefallen 1 sen, geschäftliches Entgegenkommen 19 man das, das hatte doch mit mir sel nichts zu tun.“ Su- „Susanne“, fragt er, bist du noch 0 sanne Holl? Um dich das zu 3 kam her. Und um dich zurückzuholen!? i Sie wendet sich ein wenig zur Seite, 5 glimmende Zigarette in der herabnägene den Lintten mit der Rechten malt sie iets nachdenkliche Figuren auf die pol Tischplatte. 5 0 „Sag mal“, fragt sie halblaut. Uberlegent du hast mich wohl nicht ganz ernst gef. men? Ich meine mich und meinen Briet Fortsetzung folgt) fHerau verlas druck Chefre Dr. K. H. H. Feuille Dr. F. helm: Hocke! mann; F. A. 8 Bankk. gesells In Mar helm, E Lud wie Für u nimmt — 6. Jah eee N tra im Unt Rh. bet zeit Das tag eir tung e am Mi Bundes das A! für ges ministe ehenen der Ko Sou lament Tender unnötig gen vo bestäti; Bundes vorlieg. und de fizlerur K Toki Groboff erbän in Kor erklärte Armee, Truppe bände nicht 21 Die schnitte ſliehenc gegange Widerst Ostabsc 30. Bre Mittelal bei vorg tengrad größere diesen 1 Lond Londone tungsven des Get leger, F nationa! Paris Omar E in Paris richteten Hauptst Sprechul dent *„ 1 5 te im Der Roman„Das Haus des Lebens 7 9 15 Verlag des Druckhauses Tefnpelhof 4 55 5 Zuchausgabe erschienen und dure uchhandlung erhältlich. 8 N 1 bst⸗CI dei Nün der eve elnim