Nr. 119 er: Mannheimer Morgen e pros, Mannheimer Groß- 3 Verl-s leitung: H. Bauser; cpekredakt.: E„» Schilling, Stellv.: 5 K. Ackerman Folitik: E. Schäfer, 5 h. Hausser: Wirtschaft: F. O. Weber; wolletonr zw. Gines. k heinz; lokal: F. W. Koch, A. Eberhardt; Wein- 0 0 0. Serr; Schwetzingen: W. Hertz; lockenheim: K. Buchter; Frau: H. Hoff- ann; Sport: H. Schneekloth; Soz.- Red.: in A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. buntkonten: Südwestbank, Allg. Bank- sellschaft, Städt. Sparkasse, samt!l. 5 Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim, postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, ludwieshaten am Rhein Nr. 267 43. für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr. OMG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 einheim, Bahnhofstraße 13 Tel. 2241 erg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4446 Rh., Rheinstr. 37„G 2768 Ndl. DM 2, 80 zuz. DM-, 40 i, DM 3,20 zuz. reuzbandbezug Tel. 4415186 Tel. 157 Rein Anspruch auf ng des Bezusspreises 3 6 Jahrgang Nr. 120/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 13 leistungsschau der Landwirtschaft Hamburg.(UP) Die 41. Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft ble) wurde am Sonntag in Anwesenheit der Bundesminister Heinrich Hellwege und br. Hans Lukaschek sowie Vertretern der Besatzungsmächte und des Präsidenten der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft von Bundesernährungsminister Prof. W. Niklas in Hamburg eröffnet. Prof. Niklas, der auch die Grüße des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers überbrachte, hob in seiner Ansprache die großen Leistungen der deut- hen Landwirtschaft in den Jahren seit Kriegsende hervor. Sie werde versuchen, noch mehr als bisher zu erzeugen. Hierbei werde auch das neue Wirtschaftsprogramm der Bundesregierung helfen, das im wesent- ichen ein Agrarprogramm sei.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) LI HH l e een mne ö 15 „inn 110 Remer will Revision einlegen Oldenburg.(dpa) Der SRP-Mitvorsitzende otto Ernst Remer, der am Freitag von einem Verdener Gericht wegen übler Nach- fede gegenüber der Bundesregiegung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt wurde, wird gegen das Urteil Revision einlegen. Rechts- anwalt Dr. We ha ge erklärte in Oldenburg, zeinem Mandanten liegt besonders an der Klärung der Frage, wieweit eine Kritik an einer politischen Haltung zulässig sei. ein. n den ig die K und ff ent Reede wurde hren. Ratten Bord. Segel, London.(UP-dpa) Die britische Regierung bat am Samstagabend den Internationalen Gerichtshof im Haag, im Streit zwischen der iranischen Regierung und der„Anglo- lranian Oil Company“ zu schlichten. Der Internationale Gerichtshof soll nach dem Wurde önten, Unter veranlassen, einer Regelung des Streitfalls durch ein Schiedsgericht zuzustimmen. Die britische Regierung vertritt mit dieser Bitte die„Anglo-Iranien Oil Com- 8s half pan, deren Aktienmehrheit sie besitzt, Nor- und deren Anlagen im iranischen Oelgebiet Hafen die iranische Regierung verstaatlichen will. Hier Mit ihrem Antrag an den Internationalen kkenen Gerichtshof bezieht die britische Regierung ns, als Veiter: Frohe 1 der- ich auf Artikel 22 des im Jahre 1933 ischen der Oelgesellschaft und der irani- N chen Regierung abgeschlossenen Vertrages. ten in nach Artikel 22 soll jede Meinungsverschie- chiffs- ais an 0 4 8 froren Miklas gewählt erden München,(dpa) Wie nach Redak- h mit Honsschluß bekannt wird, wurde bei der d 206 Bundestagsnachwahl im bayerischen Wahl- h ge- kreis Donauwörth am Sonntag der CSU- eine Kandidat Bundesernährungsminister Profes- Bord- r Wihelm Niklas gewählt. a Theodor Körner rück- österreichischer Bundespräsident Wien.(dpa) Wie nach Redaktionsschluß gemeldet wird, wurde der Kandidat der leere po, Dr. h. c. Theodor Körner, bei der am rückt, bonntag stattgefundenen Stichwahl zum brett, lundespräsidenten von Oesterreich gewählt. häuf⸗ dem e Lege urzer— 1 Straßburg. Ein mit Kohlen beladener Last- Jeden dan rammte am Samstag einen Pfeiler der . wabrücke. die bei Kehl das französische falle emufer mit dem deutschen Ufer verbindet. a der Pfeiler eingeknickt wurde, mußte der doch 1 1 0 Wagenverkehr über die Brücke und lag er Rheinschiffahrtsverkehr gesperrt werden. über- 0e Varschau. Das polnische Parlament hat ein 4 setz angenommen, das das Verfahren für res e Ausarbeitung einer neuen polnischen Ver- Schiff mne bestimmt. Danach wird ein Verfas- War, iesausschußz unter Vorsitz des Staatspräsi- je in 1 85 eingesetzt, der den Entwurf vorzube- nen und noch in diesem Jahr dem Parla- an bent zur Bestätigung vorzulegen hat. Ni age de Chile. Im gesamten südlichen icht 1 Chiles sind in der vergangenen Woche n 85 Stürme große Verwüstungen angerich⸗ hatte it worgen. Der Schaden wird àuf vier bis 15 Millionen DM geschätzt. Ueber zweihun- 155 Familien wurden obdachlos. In den Städ- Bord n Concepeion und Valdavia traten Ueber- atten Nemmungen auf. Viele Verkehrswege und rigst, ben ephen- und Telefonverbindungen wur- 1 7 5 Hamferbrochen. 8 alksvaburg. Die kommunistische„Hamburger gen. 0 eltung“ ist zum viertenmal innerhalb die e Tagen verboten worden. Verbot und nie al lagnahme erfolgten nach Mitteilung der jetzt b dei wegen„öffentlicher Aufforderung zum 1 mschorsam gegen Gesetze“. Das Blatt hatte ber- 10 Lusammenhang mit dem Verbot der kom- menschen Volksbefragung gegen Bemilita- 0 Aires zum Widerstand gegen„verfassungs- blo Babe öktentliche Gewalt aufgefordert. uns acer Die sozialdemokratischen Bundes- 5 Na geordneten Peter Blachstein und Arno 1 55 kahren als erste Parlamentarier aus cher I ler undesrepublik nach Jugoslawien. Sie Kat- 41 85 mit dem Auto das Land bereisen und uns echeutschen Zeitungen über ihre etwa drei- N 81.5 Fahrt berichten. ö ten st. Goarshausen. Etwa 10 000 Jugendliche teils en den. Westeuropzischen Ländern werden des en 55 Juli bis 6. September auf dem Pla- Lach ern 100 Loreleyfelsens am Rhein zu mehreren „ 0 akionalen Sommerlagern zusammentreffen. 5 bankfurt. Eine vom kommunistischen„Lan- ren geommitee zur Vorbereitung der Weltfest- ist vom Frankfurter Polizei- nele“ kür Sonr 1 vorgesehene 7 1 1 tag in Frankfurt 8 her. kidenten verboten worden. britischen Antrag die iranische Regierung Gerücht oder Wahrheit: Friedensfühler um Korea? Kommunistische Niederlage läßt alte Hoffnungen wieder aufleben Neuer Friedensplan der UNO London. (dpa- REUTER) Der diplomatische Korrespondent des„Sunday Chro- nicle“ berichtete am Sonntag, die UNO bereite im geheimen ein neues Angebot zur Herbeiführung des Friedens in Korea vor, das in den nächsten Tagen vorgelegt wer- den soll. Es werde auf eine Woche begrenzt sein, um zu verhindern, daß die Volks- republik China ihre Antwort verzögert, während die geschlagenen kommunistischen Armeen in Korea umgruppiert werden. Der Korrespondent berichtet, das Friedens- angebot werde„in der Form einer Zwölf- mächte-Erklärung erfolgen, daß das Ziel der Vereinten Nationen— ein freies und ver- eintes Korea— durch Verhandlungen statt durch weitere Kämpfe erreicht werden soll. In der Erklärung wird es heißen, dag es nieht das Ziel der UNO ist, ganz Nordkorea zu erobern. Sie wird ei- nen sofortigen Waffenstillstand an dem oder um den 38. Breitengrad anbieten, dem eine Friedenskonferenz über Korea und andere Fernostfragen folgen soll.“ Der Korrespondent schreibt weiter, es würden neue Anweisungen für den UNO- Oberkommandierenden General Ri dgway entworfen. Sollte das Friedensangebot zu- rückgewiesen werden, so würde Ridgway den Auftrag erhalten, bis zu einer Linie in der Nähe des 39. Breitengrades an der schmal- sten Stelle Nordkoreas vorzurücken, um dort eine unüberwindliche Verteidigungsstellung denheit zwischen der iranischen Regierung und der Gesellschaft einem Schiedsgericht unterbreitet werden. Die britische Regierung hat die erwartete Klage gegen Persien beim Internationalen Gerichtshof im Haag einge- reicht, noch ehe die Antwort auf das Ver- handlungsangebot vom vorigen Sonntag aus Teheran eingetroffen ist. Das Ziel der Klage istfldie Einsetzung des Schiedsgerichts, die die Anglo- iranische Oelgesellschaft unter Beru- kung auf die Abkommen mit der persischen Regierung von 1933 schon wenige Tage nach der Unterzeichnung des Verstaatlichungs- gesetzes durch den Schah gefordert hatte. Nach der Konvention müßte jede Partei einen von zwei Schiedsrichtern ernennen, die sich dann auf einen unparteiischen dritten zu einigen hätten. Weigert sich eine Partei, dann kann der Internationale Ge- richtshof einen Einzelschiedsrichter bestim- men. Unabhängig von der Klage der Regierung hat die anglo- iranische Oelgesellschaft ebenfalls einen entsprechenden Antrag beim Internationalen Gerichtshof gestellt. Im jetzigen Verfahren soll der Haager Gerichtshof zunächst feststellen,„daß die Regierung Persiens die Pflicht hat, den Streitfall dem Schiedsverfahren zu unter- werfen und ein Urteil zu befolgen, das sich aus einem solchen Schiedsspruch ergibt“. Für den Fall, daß ein Schiedsverfahren nicht zustande kommt, fordert die britische Re- gierung schließlich eine Feststellung des Rechtsbruchs und der FHaftflicht Persiens. Sie verlangt„Genugtuung und Entschädi- gung“. 7 USA mahnem zu Verhandlungen In Teheran übergab der USA- Botschafter Henry Grady dem persischen Außenmini- ster Bakir Kazemi eine Denkschrift, in der die amerikanische Regierung die Vor- würfe Persiens zurückweist, sie habe sich in innerpersische Angelegenheiten einge- mischt. In der Denkschrift wird Persien er- neut aufgefordert, mit Großbritannien über die strittigen Fragen zu verhandeln, die durch den Beschluß zur Verstaatlichung der Erdölindustrie aufgeworfen wurden. Oelsachverständige aus„unparteiischen“ Staaten? Hussein Makki, der Generalsekretär der Kommission für die Verstaatlichung der Erdölindustrie teilte am Sonntag mit, daß das Iran nach der Uebernahme der Erdöl- industrie Sachverständige aus„unpartei- ischen“ Staaten wie Schweden, Belgien, der Schweiz und Frankreich anwerben werde, um die Betriebe aufrechtzuerhalten. Das Iran werde sich aber nicht an die Sowiet- union oder die USA wenden, um sich von dort technische Hilfe zu holen. Makki bestritt ferner energisch, daß das Iran die Absicht habe, Erdöl von den bis- herigen Konzessionen der Anglo-Iranian Oil Company an die Sowjetunion zu liefern. Er fügte hinzu, daß die Sowjetunion das Vor- kaufsrecht für iranisches Erdöl aus Nord- iran erhalten würde, sobald die nordirani- schen Erdölquellen entsprechend dem Gesetz aus dem Jahre 1946 ausgebeutet werden. Makki bestätigte, daß die britischen An- gestellten der Anglo-Iranian Oil Company weiter beschäftigt werden sollen. Abgelehntes Ultimatum Die Anglo-ITranische Oelgesellschaft lehnte am Sonntag die restlose Einhaltung der im Ultimatum der iranischen Regierung gestell- ten Bedingungen für die Verstaatlichung der großen Erdöl- Organisation im Iran ab. Die iranische Regierung hatte am 24. Mai ge- fordert, daß die AlOc bis zum kom- menden Mittwoch eine Delegation ernenne, mit der sie über die Durchführung der Verstaatlichungs- Maßnahmen verhandeln könne. Widrigenfalls sei sie entschlos- 1 9 aufzubauen, die sich auf die überlegene Feuerkraft der UNO-Verbände stützt. Der Washingtoner Korrespondent der „Sunday Times“ meldete am Sonntag, die USA-Regierung sei nunmehr bereit, auf ei- nen Waffenstillstand am 38. Breitengrad ein- zugehen, der die Lage wiederherstellen würde, die vor dem Angriff der Nordkoreaner im Juni vorigen Jahres bestand. Obwohl Londoner Berichte, amerikanische Offiziere seien zu Verhandlungen über eine Beilegung des Koreakonfliktes nach Moskau geflogen, von Washington dementiert werden, halten sich die Gerüchte, daß sich die USA um ein Uebereinkommen mit Mao Tee- tung zur Einstellung der Feindseligkeiten be- mühen. Die Aussichten solcher Bemühungen, falls sie tatsächlich unternommen werden, werden in Washingtoner Kreisen recht ver- schieden beurteilt. Die Gerüchte über amerikanische Frie- densfühler wurden zunächst durch General Britisch-persische Oelkrise weiter verschärft England ruft den internationalen Gerichtshof im Haag an/ AJOC weigert sich zu verhandeln sen, die Verstaatlichung der Oelfelder und der entsprechenden Anlagen auf eigene Faust in Angriff zu nehmen. Die AlOC gab hierzu bekannt, sie habe zwar einen Be- vollmächtigten ernannt, dieser werde sich aber nur die Vorschläge der iranischen Re- gierung anhören, ohne das Recht zu haben, mit dieser Verhandlungen zu führen. Nor- man Seddon, der führende Vertreter der AlOC, übergab am Sonntag diesen Bescheid seiner Gesellschaft dem iranischen Finanz- millister Mohammed All Var as teh. Inzwischen verlautet von informierter Seite, die iranische Regierung habe sich ent- schlossen, eine aus sieben Mitgliedern be- stehende Mission zu entsenden, die die Lei- tung der Oelförderung übernehmen und die AIO daran hindern solle, weiterhin Erdöl aus dem Iran auszuführen. Ministerpräsident Mossadegh und verschiedene andere hochgestellte Mitglieder der iranischen Regierung erklärten am Sonn- tagnachmittag, der Appel! Großbritanniens an den Internationalen Gerichtshof in Den Haag werde das Iran von dem einmal ein- geschlagenen Kurs nicht abdrängen können. Bradleys Bemerkungen vor Senatsaus- schüssen ausgelöst, die USA wünschten zwar immer noch ein freies und vereinigtes Korea, er aber glaube,„daß wir es als einen Sieg be- trachten, wenn wir etwas weniger als das er- reichen“. Unterstützt wurde Bradley von Außenminister Aches on, der in seiner letzten Pressekonferenz am Mittwoch er- klärte, er hoffe noch immer, daß mit den chinesischen Kommunisten ein Uebereinkom- men erzielt werden kann. Jene Kreise in Washington, die an die Möglichkeit eines friedlichen Abkommens glauben, weisen darauf hin, daß nach dem vorläufigen Zusammenbruch der chinesischen Frühjahrsoffensive und den enormen Ver- lusten der Chinesen die Aussichten für eine Einstellung der Kampfhandlungen jetzt be- deutend günstiger sind als im Dezember ver- gangenen Jahres, als den Chinesen schon ein- mal die Errichtung einer dreißig Kilometer tiefen„Pufferzone“ vorgeschlagen wurde. Damals habe die Gefahr bestanden, daß die UNO-Truppen von den anstürmenden Chi- nesen ins Meer gedrückt würden. Inzwischen, so argumentieren die Optimisten, müsse es Mao Tse-tung klar geworden sein, daß er den Krieg in Korea nicht mehr gewinnen, sondern nur noch verlängern könne und dafür ohne- hin einen äußerst hohen Blutpreis zahlen müsse. b Die südkoreanische Regierung gab am Sonntag bekannt, sie werde sich mit keiner Einstellung der Feindseligkeiten einverstan- den erklären, solange nicht ganz Korea vom Kommunismus befreit und vereinigt sei. Chinesen strecken in Massen die Waffen Tokio.(UP) Zum erstenmal seit dem Be- ginn des Koreakrieges haben am Sonntag große Scharen chinesischer Soldaten vor den unaufhaltsam nach Norden vorrückenden alliierten Truppen die Waffen gestreckt. Einheiten der achten Armee haben die Städte Hwachon und Inje besetzt und verlegen damit starken kommunistischen Verbänden, die weiter südlich stehen, den letzten größeren Rückweg nach Nordkorea. In dem nunmehr geschlossenen großen Kes- sel sollen sich nach Schätzungen alliierter Offiziere etwa 60 000 Mann kommunisti- scher Truppen befinden. Die in der blitzschnellen Gegenoffensive der UNO-Truppen schwer geschlagenen kommunistischen Divisionen ziehen sich teil- weise in regelloser Flucht nach Norden zu- rück, wobei sie große Mengen von Aus- rüstung, Artillerie und Munition zurücklie- Ben. Keine gemeinsame Linie für die Saardebalte Regierung und Opposition werden getrennte Erklärungen abgeben Bonn.(UP) Wie aus Regierungskreisen bekannt wurde, hat Bundeskanzler Dr. Kon- rad Adenauer in seiner Unterredung mit dem sozialdemokratischen Oppositionsfüh- rer, Dr. Kurt Schumacher, versucht, eine gemeinsame Linie zwischen Opposition und Regierungskoalition für die kommende Saardebatte herzustellen. Dieser Versuch soll gescheitert sein, so daß in der Plenarsitzung am Mittwoch Opposition und Regierung für sich sprechen werden. Die Sozialdemokra- ten werden Professor Carlo Schmid als Red- ner vorschicken. In gut informierten Abge- ordnetenkreisen bezeichnet man den Verlauf der Aussprache zwischen dem Bundeskanz- ler und Dr. Schumacher als„im grogen und ganzen negativ“. Beschlüsse über den Inhalt der Regie- rungserklärung sind noch nicht gefaßt, da der Bundeskanzler vorher noch einzelne Un- terlagen und Informationen über das Vor- gehen der saarländischen Regierung ein- holen will. Wie in Bonn verlautet, dürfte versucht werden, mit der französischen Re- gierung Fühlung aufzunehmen, um zu dem Brief des französischen Außenministers Schuman in der Angelegenheit DPS Erläu- terungen zu erhalten. In diesem Zusammen- hang wird besonders vermerkt, daß Schuman in seinem Schreiben auch erklärte, Frank- reich werde bei den kommenden Friedens- verhandlungen an einer politischen Los- lösung des Saargebietes von Deutschland festhalten. Vorstandsmitglieder der CD/ CSU-Bun- destagsfraktion empfehlen gegenüber der französischen Regierung, insbesondere ge- genüber dem französischen Außenminister, größte Zurückhaltung. Schuman sei wegen seiner positiven Deutschland-Politix im Wahlkampf schärfster Opposition der an- deren Parteien ausgesetzt. CDU/ CSU-Kreise befürworten auf jeden Fall, daß zwischen der Behandlung der Saarfrage und der Dis- kussion um den Schumanplan ein Unter- schied gemacht werde. 5 Schumacher: Saarfrage eine Schicksalsfrage Auf einer Kundgebung des SPD- Bezirks- parteitages westliches Westfalen in Hagen nahm der SPD-Vorsitzende Dr. Schumacher noch einmal zum Saarproblem Stellung. Die Saarfrage sei eine Schicksalsfrage. Ohne Volksbefragung sei ein Stück Deutschland Weggeschnitten worden, und die Bundes- regierung habe keinen Einspruch erhoben. „Es kann aber im Westen nicht willenlos hin- genommen werden“, sagte Dr. Schumacher, „Was im Osten bei der Oder-Neiße-Linie als verdammenswert erklärt wird“. Kaiser: Die Saar ist deutsch Der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen Jakob Kaiser forderte am Sonntag auf einer Vertriebenen- Kundgebung in Essen für jeden Saarländer das Recht, Lösungen für das Schicksal seiner Heimat vorzuschlagen, solange die Saarfrage nicht endgültig durch einen Friedensvertrag ge- regelt ist.„Die Saar ist deutsch“, sagte der Minister und wandte sich scharf gegen das Verbot der DPS und die Maßnahmen der Regierung Hoffmann. Das Verbot der DPS könne„dem sowjetischen Kommunismus nur sein diabolisches Handwerk im Osten erleichtern“ und treffe in Deutschland die wirklichen Demokraten. Die Vereinigung Westeuropas werde nur dann sinnvoll sein, wenn seine Völker ent- schlossen sind, Recht und Freiheit in ganz Europa wieder herzustellen. Was in den letzten Tagen an der Saar geschehen sei, „ist nicht geeignet, in dieser Beziehung Zu- versicht zu wecken“, Frankreich sollte nicht vergessen, welch bittere Schule Deutschland hinter sich hat, sagte Kaiser. Dafür seien nicht Zuletzt die Heimatvertriebenen schmerzliche Zeugen.„Für die Feinde der Freiheit sind die Geschehnisse an der Saar Wasser auf ihre Mühlen“. Durch das Hoff- mann-Regime an der Saar werde die wachsende Solidarität der freien Völker auf das schwerste geschädigt. FDP Rheinland-Pfalz für Regierungs- koalition mit CDU Trier.(dpa) Eine„Regierungskoalition zur Stützung der Bundespolitik“ in Rheinland- Pfalz forderte die FDP des Landes auf ihrem Frühjahrsparteitag in Trier, an dem am Samstag Vizekanzler Franz Blücher, der zweite Vizepräsident des Bundestages, Dr. Hermann Schäfer, Hamburg, und der Presse- chef der FDP, Bundestagsabgeordneter Ernst Mayer, Stuttgart, teilnahmen. In einer Ent- schließung des Parteitages, die ausdrücklich als Vorschlag für die Unterhändler bezeich- net wurde, betont die FDP Rheinland-Pfalz. sie sehe nach wie vor in der Bildung einer „Regierungskoalition zur Stützung der Bun- desrepublik die gegebene politische Auswer- tung der Landtagswahl vom 29. April“. Montag, 28. Mai 1931 Der Sport berichtet: An diesem Wochenende gab es in der vierten Runde zur Deutschen Fußball- Meisterschaft keine sonderlichen Ueber- raschungen: Der 1. FC Kaiserlautern be- siegte St. Pauli 2:0 und Schalke gewann gegen Fürth 2:1. Hamburger SV schlug Preußen Münster 5:1 und 1. FC Nürn- berg blieb über Tennis-Borussia Berlin 3:1 siegreich. Im Aufstiegsspiel zur zweiten Süd- Division besiegte ASV Feudenheim vor 5000 Olympia Lampertheim 2:0. Auf der ersten großen Regatta des Jahres in Stuttgart konnten die Mann- heimer Rudvereine RG Baden und RC 1875 schöne Erfolge erringen. Die acht Stunden währende Motorrad- prüfung auf der Solitude endete mit einem Goldmedaillensegen. 133 von 136 gestarteten Fahrern kamen ans Ziel und nur wenige von ihnen blieben nicht strafpunktfrei. Den ersten Weltmeisterschaftslauf zur Automobil-Weltmeisterschaft 1951 ge- wann der argentinische Meisterfahrer Juan Manuel Fangio auf einen der neuen Alfa-Romeo-Wagen. Brauer schlägt außerordentlichen SPD-Parteitag vor Hamburg.(dpa) Der Hamburger Bürger- meister Max Brauer befaßt sich am Samstag in dem der SPD nahestehenden„Hamburger Echo“ mit der sozialdemokratischen Kritik am Schumanplan. Diese Kritik erstrecke sich weniger auf die Idee, als vielmehr auf die Prozedur und wichtige Bestandteile dieses Planes. Brauer glaubt, daß die Diskussion über die positiven und negativen Seiten der Montan-Union gar nicht breit genug angelegt werden könne.„‚Die Sache verdient es,“ so schlägt Brauer vor,„daß die Sozialdemokra- tische Partei Deutschlands zu diesem Zweck einen außerordentlichen Parteitag einberuft, dessen einzige geschichtlich wichtige und ver- antwortungsvolle Aufgabe in einer gültigen und grundsätzlichen Stellungnahme zum Schumanplan sein sollte.“ Der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schu- macher übte auf dem Bezirksparteitag der SPD Westliches Westfalen in Hagen erneut scharfe Kritik am Schumanplan. Solange man uns die Gleichberechtigung nicht gibt, kann es zum Schumanplan nur ein kaltes und unsentimentales Nein geben“, sagte er. Verstärkung für amerikanische Truppen in Deutschland Bremerhaven.(dpa) Als Voraustruppen der vierten amerikanischen Infanteriedivision trafen am Sonntag an Bord des amerikani- schen Truppentransporters„General Patch“ zweitausend Soldaten in Bremerhaven ein. Es sind die ersten umfangreichen Truppen verstärkungen, die vom amerikanischen Kon- greßß beschlossen wurden und die zusätzlich dem Rommando General Eisenhowers unter- stellt werden. 82 BGNNurzfele gramm Das Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen erklärte am Samstag, daß sich der stellvertretende Minister präsident der Sowiet- zonenregierung, Otto Nuschke(Ost- CDU), der gegenwärtig an der fünften Tagung für evan- gelischen Kirchenbau in Rummelsberg bei Nürnberg teilnimmt, ohne Genehmigung im Bundesgebiet aufhält. Das gesamtdeutsche Mi- nisterium erhielt erst durch Pressemeldungen Kenntnis von der Anwesenheit Nuschkes. Das Bundesinnenministerium hatte schon am 11. Mai allen Länderregierungen durch Rundschreiben empfohlen, Nuschke die Aufenthaltsgenehmi- gung im Bundesgebiet zu versagen. Das Mi- nisterium wies darauf hin, daß dem evange- lischen Landesbischof D. Lilje am Himmel- fahrtstag die Einreise nach Halle in der So- Wjetzone und die Teilnahme an einer kirchli- chen Jugendtagung Wann wurde. . In Bonn wird damit gerechnet, daß Bundes- kanzler Dr. Adenauer in der zweiten Juni- hälfte zu seinem angekündigten Italienbesuch nach Rom reist. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes teilte mit, daß mit der Reise erst nach den am 10. Juni stattfindenden italienischen Kommunalwahlen zu rechnen sei. Ein fester Termin sei noch nicht vereinbart. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat, wie aus Regierungskreisen bekannt wurde, den fran- 268ischen Außenminister Robert Schuman um Auskunft über das Schicksal des ehemaligen Fallschirmjäger-Generals Hermann Ramcke gebeten. Ramcke war am 21. März von einem französischen Militärgericht in Paris zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt worden und sollte. wie Mitte April verlautete. Ende April aus der Haft entlassen werden. Der größte Teil der Gefängnisstrafe Ramckes gilt durch die Untersuchungshaft als verbüßt. Er ist bis jetzt noch nicht entlassen worden. * Die durch die Westmächte vertriebenen deutschen Staatsbürger aus dem Ausland haben sich in Bonn zur„Arbeitsgemeinschaft West- vertriebener“(AG West) zusammengeschlos- sen. Sie wollen ihre gemeinsamen Interessen gegenüber den Westmächten bei der Bundes- regierung vertreten. Die AG West vertritt 4000 bisher bereits verschiedenen Organisa- tionen von Auslandsdeutschen angeschlossene Mitglieder und 300 000 Uebersee- und Aus- landsdeutsche, die ein Auslandsvermögen von 15 bis vierzehn Milliarden Mark verloren aben. Weitere Nachrichten Seite 7 . Seite 2 8 MANNHEIM Eine Nusspruche hütte alles in Ordnung bringen können So wurde der Arbeitgeber zur Zahlung von drei Gehältern verurteilt Emailliermeister E. verdiente bei einem Mannheimer Werk monatlich 400 Mark. Er Wurde entlassen, und zwar fristlos, weil er entgegen einer ausdrücklichen Weisung für eine bestimmte Emaillierung nicht dieses Seeignete, sondern jenes ungeeignete Ma- terial benutzt hat, sagte der Arbeitgeber. Die Folge sei ein so schlechtes Deckemail gewesen, daß die Bestellerfirma die An- nahme verweigert habe. So sei ihm, dem Arbeitgeber, ein Schaden von 4000 bis 5000 DM entstanden. Das war der Hauptgrund, der zur Entlassung führte. Daneben wurde 1 noch weiterer Nachlässigkeiten beschul- gt. E. war mit seiner fristlosen Entlassung nicht einverstanden! Er verklagte seinen Ex- Arbeitgeber beim Arbeitsgericht Mann- heim. Dieses hatte zunäàchst zu untersuchen, ob einer der gesetzlichen Tatbestände, die zu einer fristlosen Kündigung berechtigen, auf das dem Arbeitnehmer vorgeworfene Verhalten zutraf. Das Verlangen der Betriebsleitung, zur Einsparung eines Arbeitsganges ein neues Arbeitsverfahren einzuführen, nannte das Gericht nicht unbillig. Die Zeugenverneh- mung ergab jedoch, daß bei Arbeitsauf- nahme die neue Arbeitsmethode noch gar nicht angewendet werden konnte, weil das neue Material damals noch nicht zur Ver- fügung stand Wenn E., dem lange Zeit die Hauptverantwortung für die Produktion aufgebürdet war, auch den Rest der Her- stellungsartikel mit dem alten Material habe ausführen lassen, so sei darin vielleicht ein Verstoß Segen die Anordnung des Betriebs- leiters— falls diese eindeutig gewesen sei — zu erblicken, niemals aber eine zur frist- losen Entlassung berechtigende beharrliche Arbeitsverweigerung, da das Tatbestands merkmal eines hartnäckigen oppositonellen Verhaltens nicht vorgelegen habe. „Außerdem scheint es die Beklagte Firma) an der notwendigen Aufsicht fehlen gelassen zu haben, denn erfahrungsgemäß Wird bei Einführung eines neuen Verfahrens die Arbeit von der Betriebsleitung ständig überwacht, um so mehr, als auch der sonst verantwortliche Meister erst mitten in der Fabrikation mit der neuen Methode vertraut gemacht worden ist“, heißt es in der Ur- teilsbegründung. Auch die anderen, dem Arbeitnehmer vorgeworfenen Nachlässig- keiten konnten nach Auffassung des Ge- richts in der Verhandlung nicht bewiesen werden. Selbstverständlich sei der Arbeitgeber berechtigt, im Interesse der Aufrechterhal- tung der Ordnung im Betrieb jedes nicht ordnungsgemäße Verhalten eines Beschäftig- ten zu ahnden.„Bei einem Arbeitnehmer, der sich lange Zeit tadellos geführt und sich besondere Verdienste um den Aufbau eines Betriebes erworben hat, darf er aber nicht gleich bei der ersten Verfehlung zu einer Maßnahme greifen, die, wie eine Entlassung, eventuell die Existenzvernichtung bedeutet und somit die schwerstmögliche Bestrafung „moralisch“- nicht„unzüchtig“ brachte die Wendung Der junge Mann von 19 Lenzen, der da vor dem Schöffenrichter stand, war jeden- falls so etwas wie ein Zuhälter oder ähn- liches. Vergnüglich hatte er Wochen und Monate von dem gelebt, was seine 31jährige Freundin mit nach Hause brachte. B. hatte sich wohlgefühlt als Manager des„Familienlebens“ und schon im Hin- blick auf die Tracht Prügel, die er von sei- nem eigenen Vater zu erwarten hatte, an eine Rückkehr ins eigene Elternhaus nicht im entferntesten gedacht. Nun stand er vor dem Schöffenrichter, wandte sich mit treu- herzigem Blick an die Schöffen und be- teuerte, er wisse eigentlich gar nicht richtig, Was ein Zuhälter sei, geschweige denn, was die„Frau“ eines Zuhälters beruflich so zu tun habe Seine Freundin schreibe ihm die schönsten Liebesromane ins Gefängnis, ihm fehle es an nichts und eigentlich sei Alles in Ordnung. Die Schöffen staunten, und die Zuhörer, die den großen Schöffengerichtssaal bis auf den letzten Stehplatz bevölkerten, staun- ten nicht weniger; insbesondere als die Freundin vor den Schranken des Gerichts erschien und mit Temperament abstritt, so schlecht zu sein, wie die Sittenpolizei sie machen wolle. Sie verdiene ihr Geld Zwar„amoralisch“, aber nicht unzüchtig. Sie lasse sich zwar etwas schenken, auf einen Zwanzigmarkschein mehr oder weni- gen komme es ihr nicht an, aber sie ver- schwinde dann zur rechten Zeit. Und so entstand das Kuriosum, daß ein Verbrechen, das mit Zuchthaus bedroht wird, sich in eine harmlose Hehlerei ver- Wandelte. Der Amtsgerichtsrat gestand: „Ein solcher Fall ist mir noch niemals vor- gekommen!“ Der Staatsanwalt blieb zwar bei seiner Anklage, aber er konnte nicht nachweisen, daß das, was amoralisch war, auch unter die Rubrik unzüchtig“ fallen könnte, und das Gericht entschied: Drei Monate Ge- kängnis kür den jungen Mann. Wegen— Hehlerei,, denn er hatte zumindest das Geld verbraucht, das seine Freundin durch Betrug erschwindelt hatte. Zumindest. Kinder und Erwachsene in USA bilden einen Lebenskreis Die Reihe der Amerika- Reisenden, die etwas zu erzählen haben, reißt nicht ab. Am Dienstagabend im Amerikahaus war es Marianne Lohan, die mit Eindrücke über das Verhältnis von Kindern und Erwachse- nen zueinander in den Vereinigten Staaten Wiedergab. Als Vertreterin des Bundes Deutscher Pfadfinderinnen war sie über den großen Teich geschwommen, und öffnete nun vor einer stattlichen Zahl von Zuhörern ihren mit Informationen gesegneten Reise- Koffer. Da war das Leben der Kinder in der Familie, das die Pfadfinderin ein Leben nannte: Kinder und Erwachsene haben kei- nen Lebenskreis, der sich gegenseitig aus- schließt. Wie in dieser Sphäre liege auch in der Schule, die keine scharfe Trennung zwi- schen Lehrkörper und Schülern kenne, der Akzent auf dem Miteinander. Die ganze Er- ziehung laufe„drüben“ unter dem Slogan: Freiheit vor Furcht, eine Methode, die ins- besondere auf die Entwicklung der Persön- lichkeit und des Verantwortungsgefühls gegenüber der Gemeinschaft abziele. So komme es, daß die amerikanische Jugend zwar nicht immer„gehorsam“ in unserem Sinne sei, dafür aber in ein festes Ver- trauensverhältnis zu der Welt der Er- Wachsenen trete. Die Sprecherin unter- strich in diesem Zusammenhang den Ein- fluß der Kirchengemeinden und der Oeffent- lichkeit mit ihren vielen und vielseitigen Clubs auf die Jugenderziehung und das von immen den Kindern vermittelte Streben nach Wohin gehen wir? Montag, 28. Mai: Nationaltheater 19.30 Uhr: „Die Liebe zu den drei Orangen“. Unbeständig und kühl Vorhersage bis Dienstagfrüh: Zunächst stark bewölkt mit ein- zelnen teils schauerartisen Re- Zenfällen. Höchsttemperaturen 16 bis 18 Grad. Schwache bis 0 mäßhige südwestliche Winde. In der Nacht zum Dienstag wolkig mit Tiefsttem- beraturen von 7 bis 11 Grad. 4 Toleranz und Achtung von der Meinung des anderen, aber auch nach dem Verstehen anderer Völker wie überhaupt weltpoliti- scher Zusammenhänge, für das die Schule schon die erste Basis bereite. Ein Film über das Leben in einem ameri- kanischen Pfadfinderinnen-Lager ergänzte die mit Beifall aufgenommenen Ausführun- geri. rob Deutsche Zeltmission in Mannheim vom 3. bis 24. Juni »Welcher Zukunft gehen wir entgegen?“ ist das Generalthema der Deutschen Zelt- mission, die vom 3. bis 24. Juni in G 4 inter dem„Haus des jungen Mannes“) ihre Zelte aufschlagen wird. Seit 1948 besitzt die Deutsche Zeltmission wieder drei Zelte, mit denen sie Städte und Ortschaften in Westdeutschland bereist, um das Evange- lium wieder an kirchenentfremdete Massen heranzutragen und dem sittlich- moralischen Verfall entgegenzuwirken, Als Vortragsthemen in Mannheim sind vorgesehen: Der Untergang der Weltmächte; Was hat Gott mit den Juden vor?; Das grögte Ereignis der Zukunft: Der Schrei nach Gerechtigkeit; Christliche Frömmig- keit noch zeitgemäß?; Ist unsere heutige Lage aussichtslos?; Werden noch heute Kriege und Gerichte kommen?; Wie kom- men wir durch schwere Zeiten hindurch?; Was ist das Letzte in der Weltgeschichte? Zeltevangelist Waldemar Didschun konnte von anderen Städten berichten, wo in der letzten Missionswoche durchschnitt- lich 1500 Personen in den Zelten sagen und sich durch die zeitbezogenen Themen ange- sprochen fühlten. Als weitere Redner sind vorgesehen: Bernd von Viebabn, Bigge, und Pfarrer Dr. Dietrich, Honau- Reutlingen. ug. darstellt.“ Hier verlange die Fürsorgepflicht vom Arbeitgeber, vorher durch eine persön- liche Rücksprache mit dem Arbeitnehmer etwaige Zweifel zu klären, eine Verwarnung auszusprechen und den ernsthaften Versuch zu machen, eine Aenderung des beanstande- ten Verhaltens zu erreichen. Das Gericht bejahte, gestützt auf Litera- tur und Präzedenzfälle, die umstrittene Frage, ob eine Verurteilung auf künftige Leistungen möglich ist, und verurteilte den Arbeitgeber zur Zahlung von insgesamt 1200(3 mal 400) DM an E. rob Wetter machte Kirchgartenschule z Uu Gefahrenquelle Die Kirchgartenschule, die während des Krieges sehr starke Brandschäden erlitt (der Dachstuhl wurde völlig zerstört, die oberen Stockwerke zum großen Tei), wurde nach dem Kriege provisorisch überdacht, so daß zehn Klassenräume wieder für Un- terrichtszwecke zu benutzen waren. Im Vorjahre wurde das Gebäude dann be- kanntlich für die Notwohnungsaktion be- schlagnahmt. Inzwischen sind diese Not- mieter anderweitig untergebracht worden. Mit der Wiederinstandsetzung der zehn Klassenräume nahm das Hochbauamt zu- gleich eine gründliche Untersuchung der beschädigten oberen Stockwerke vor, bei der sich ergab, daß die ursprünglichen Kriegsschäden durch die jahrelangen Wit- terungseinflüsse ein bedrohliches Ausmaß angenommen haben, so daß alle verantwort- lichen Stellen zu dem Ergebnis gekommen sind, daß zunächst die beschädigten Dach- stuhlreste beseitigt werden müssen, bevor das Gebäude wieder als Schule benützt werden kann. Aus diesem Grunde soll noch in diesem Jahr ein neues Dach erstellt wer- den. Die Vorarbeiten für die Trümmerbesei- tigung haben bereits begonnen. Sobald die Trümmer abgetragen sind, kann die Schule unter dem noch vorhandenen Notdach ihren Unterricht wieder gefahrlos aufnehmen. Das neue Dach wird ohne Beeinträchtigung des Unterrichts und ohne Gefährdung der Schulkinder errichtet. 5 75 Jahre Ortsverein vom Roten Kreuz Zum 75. Jubiläum des Ortsvereins, das am 2. und 3. Juni mit verschiedenen Veran- staltungen festlich begangen wird, legt das Rote Kreuz Mannheim auch eine hübsche, lesenswerte und schönbebilderte Festschrift vor. Eingangs gedenkt der Oberbürgermeister Dr. Heimerich in einer kleinen Würdigung der Verdienste des Mannheimer Roten Kreu- zes und insbesondere des Mannheimer Ehren- bürgers Konsul Reiß, der den Männerverein ins Leben gerufen hat. Ein Gedenkblatt für Henri Dunant, der zuerst die Rote-Kreuz- Idee dachte und sein ganzes Leben und seine ganze Habe in ihren Dienst stellte, Wird viele ebenso interessieren wie die Ge- schichte des Frauenvereins und seiner führenden Frauen und des Männervereins, die eine Geschichte großer Leistungen ist, bis heute. Andere Aufsätze berichten über den Einsatz der Roten-Kreuz-Hilfe, z. B. bei der BASF. Katastrophe, oder geben wichtige Richtlinien Dr. Halver) für Rot- Kreuz-Helfer bei Sportver anstaltungen. Und besonders eindringlich erzählen Er- lebnisberichte von Stadtpfarrer Kühn und Stadtpfarrer Winterhalter zahlreiche Bei- spiele des stillen Heldentums und der großen Opfer an Leib und Leben, die viele Angehörige des Roten Kreuzes während der beiden Weltkriege wie selbstverständlich ge- bracht haben, getreu ihres Leitwortes: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“, Ludwigshaien im Spiegel des Tuges Noch kein Urteil im Wachsoldulen-Prozeß Schwierige Rechtslage macht Heranziehung von Präzedenzfällen notwendig Drei Tage lang verhandelte das 5. ameri- kanische Distriktgericht in Heidelberg gegen einen 28 jährigen lettischen Wachsoldaten, der angeklagt ist, am 15. März dieses Jahres vor der Schlieffenkaserne in Heilbronn einen deutschen Arbeiter erschossen zu haben. Die Anklage lautet auf Totschlag. Die ersten Verhandlungstage ergaben ein anderes Bild von dem Angeklagten, als nach dem, was bisher über den Fall bekannt ge- worden war, hätte angenommen werden kön- nen. Der Angeklagte, der während des Krie- ges Angehöriger einer lettischen SS-Einheit War, ist offensichtlich nicht ein Mann, der ohne jede Bedenken einen anderen erschießt. Der Vorfall vom 15. März, der einem deut- schen Arbeiter das Leben gekostet hat, ist eher tragisch zu nennen. Der Soldat hat sich an den Buchstaben seiner Dienstvorschrift geklammert und der deutsche Arbeiter ist ein Opfer dieses dienst- lichen Uebereifers geworden. Der Angeklagte behauptet, in gutem Glauben gehandelt zu haben. Seine Verteidiger erklärten ihn für nicht schuldig. Ueber den Hergang der Tat gehen die Zeugenaussagen auseinander. Der Ange- Klagte, als Zeuge in eigener Sache, schildert den Verlauf folgendermaßen. Seitdem einige Diebstähle vorgekommen waren, hatten die Wachtposten an der Schlieffenkaserne An- Weisung, jeden Passanten streng zu kontrol- lieren, sich vor allem die Ausweise vorweisen Kurze„MM“-Meldungen Tödlicher Sturz. Auf der Sandhofer Straße stürzte am Sonntagvormittag ein Motorradfahrer vermutlich beim Ueber- queren der Straßenbahnschienen und zog sich schwere Verletzungen zu, an denen er Kurz nach Einlieferung in das Städtische Krankenhaus starb. Europa-Union diskutiert. Die Untergruppe Neckarstadt-Fgudenheim der Europa- Union lädt für 28. Mai, 20 Uhr, in das Lokal zum „Gude Drobbe“, Ecke Lang- und Laurentius- straße zu einem Diskussionsabend ein. Die„GEDOR“(Gemeinschaft der Künst- lerinnen und Kunstfreunde) lädt für 28. Mai, 16.30 Uhr, zu einem geselligen Beisammen- sein mit künstlerischen Darbietungen in das Amicitia-Haus ein. Die Eltern versammlung der K-5-Schule wird nun endgültig am 31. Mai, 20 Uhr, in der Aula der Sickingerschule, U 2, abgehal- ten. Zur Diskussion steht„Die Schulraum- not im K-5- Schulbezirk“. Eltern versammlung in der Humboldt- schule. Am 28. Mai, 20 Uhr, wird in der Humboldtschule eine Elternversammlung abgehalten, bei der ein Arzt und Direktor Schmidt von der Mannheimer Milchzentrale über„Ernährung des Schulkinges“ sprechen Werden. Modenschau im Café Wägele. Im Café Wägele, P 6, zeigt das Münchner Mode- haus Rolf Deby am 28. Mai, um 16 und 20.30 Uhr eine Modenschau, die von Fred Hämmerlein angesagt wird. Wir gratulieren! Die Seniorchefin des Hauses Tabak-Six, Maria Six, Wwe., Mann- heim, Gutenbergstraße 27, feiert ihren 70. Geburtstag. Maria Six hat während des ersten Weltkrieges ihren Mann als Geschäfts- führerin vertreten, ebenso während des Kulturuutonomie der Lünder muß überwunden werden Schulrat Fr. Thiele sprach vor Lehrerschaft über„Die Einheit der deutschen Schule“ In der letzten Versammlung des Kreisver- bandes Ludwigshafen der Gewerkschaft Er- ziehung und Wissenschaft am Freitag im „Grogen Bürgerbräu“, bei der der erste Vor- sitzende, Rektor Hans Loschky, auch Vertre- ter der Nachbarverbände aus Frankenthal, Neustadt, Bad Dürkheim und Mannheim be- grüßen konnte, sprach der Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Lehrervereins, Schulrat Fr. Thiele aus Niedersachsen zu dem Thema:„Die Einheit der deutschen Schule und die Kulturautonomie der Länder“. Vor Eintreffen des Hauptredners befaßte sich Loschky mit den Angriffen in der Unabhän- gigen Wochenzeitung„Der Pfälzer“ gegen Stadtschulrat August Schäfer(Ludwigs- hafen), die von der Versammlung einmütig als unwahr abgewiesen wurden. Thiele, von der Stuttgarter Tagung deutscher Lelirer kommend, zeigte sich der Ludwigshafener Lehrerversammlung in einem zweistündigen Referat als Vorkämpfer für die Einheit der deutschen Schule. Ausgehend von dem tra- gischen Schicksal der Deutschen, wo sich Jahrhunderte hindurch Staat und Nation nicht finden konnten, sprach der Redner über die Vor- und Nachteile des Individualismus deutscher Prägung. Der Ruf nach Einheit der Schule aber hätte die deutsche Lehrerschaft seit ihres organisatorischen Zusammenschlus- ses auf den Plan gerufen, Die Ueberwindung der sozialen, konfessionellen und regionalen Schranken sei ununterbrochen gefordert wor- den und dränge heute mehr denn je nach Verwirklichung. 5 Nach einem geschichtlichen Rückblick über die Einheitsbestrebungen im deutschen Schul- wesen kam Thiele auf die Gegenwartsver- hältnisse zu sprechen, wobei er die Kultur- autonomie der Länder als gegebene Tatsache herausstellte, die zu überwinden noch einer großen Anstrengung bedürfe. Das Wort„Einig in dem Gedanken uneinig zu sein“ sei für viele zuständige Instanzen zu- treffend und damit eine Einheitlichkeit der deutschen Kultur auf solcher Basis niemals 2zu erreichen. 5 Der Bud sei die politische Verkörperung der geistigen Existenz des deutschen Volkes. Das deutsche Volk aber sei das Überall spür- bare Wollen zu einer Einheit im deutschen Geiste. In diesem Zusammenhang gedachte Thiele der ostzonalen Lehrerschaft. Er sei nach wie vor fest davon iberzeugt, daß sie ihrer alten Idee—„Für eine deutsche Einheit in Frei- heit“— auch heute noch die Treue hielten. Ausgangspunkt jeder Erziehung sei die Hei- mat, unser Ziel die europàische Gemeinschaft und damit die Erhaltung der abendländischen Kultur. Abschließend rief der Redner die organi- sierte Lehrerschaft auf, mit aller Kraft für die Schaffung einer Bundesschulgesetzgebung Wie sie in der bekannten Thesenreihe der Stuttgarter Lehrertagung gefordert würden, einzutreten. Mit dem Wunsche, der deutsche Lehrerstand möge endlich die deutsche Kul- tureinheit zum Leben erwecken, schloß der Redner sein zweistündiges Referat, dem sich eine Diskussion anschloß. Die Versammlung endete mit dem Ver- lesen der Stuttgarter Thesen und einem Dan- keswort des 1. Vorsitzenden H. Loschky für den Gast sowie einem Aufruf an die Lehrer- schaft, immer mehr aus der Enge der Schul- stube hinaus zu treten, um für die Einheit der deutschen Schule zu arbeiten. Nico Leiter des Pathologischen Instituis Professor Dr. Velden Professor Dr. Hanser, der seit 30 Jah- ren das pathologische Institut beim Städti- schen Krankenhaus Ludwigshafen leitete, ist in den Ruhestand getreten. Damit ergab sich die Frage, wem dieser verantwortungs- volle Posten in Zukunft anvertraut werden soll. Nach geheimer Wahl unter verschie- denen Bewerbern wurde nun die Leitung Professor Dr. Velden anvertraut, der schon in Speyer als Facharzt für Pathologie ein eigenes Institut unterhielt und später vor- übergehend dem pathologischen Institut des Städtischen Krankenhauses in Mannheim vorstand. Professor Dr. Velden ist 1908 ge- boren und stammt aus einer alten Speyerer Kaufmannsfamilie. Er gehört als außerplan- mäßiger Professor dem Lehrkörper der Uni- versität Heidelberg au. Bischof von Speyer 50 Jahre alt Der Bischof von Speyer, Dr. Joseph Wendel. vollendete am 27. Mai sein 50. Le- bensjahr. Der am 27. Mai 1901 geborene Oberhirte der Diözese Speyer erwarb am Germanicum in Rom den Doktor beider Di- szäplinen und wurde dort am 30. Oktober 1927 zum Priester geweiht. In Deutschland war er zunächst als Kaplan in Kaiserslau- tern, später als Direktor des Speyerer Stu- dentenheims und als Caritasdirektor des Caritas-Verbandes Pfalz tätig. 1941 wurde er dem damals 80jährigen Bischof Dr. Lud- wig Sebastian als Koadjutor beigegeben und 1943 zum Bischof von Speyer bestellt. Bischof Dr. Wendel hat sich auf zahl- reichen Auslandsreisen nach dem Krieg einen internationalen Namen als„Bischof des Friedens“ gemacht. In den Hungerjah- ren nach 1945 galt sein Hauptaugenmerk der karitativen Tätigkeit. Später wandte er sich vor allem Wiederaufbau-Fragen zu. Das vorbildliche kirchliche Siedlungs- und Woh- nmungswerk in der Pfalz und der nahezu ab- geschlossene Wiederaufbau der 50 im Be- reich der Diözese zerstörten Kirchen sind vornehmlich auf seine Initiative zurückzu- führen. Außerdem setzte er sich besonders für Fragen der Jugndseelsorge ein, veran- laßte die Herausgabe eines neuen Diözesen gesangbuches und forderte den Wiederauf- bau der weit verzweigten Ordensniederlas- sungen in der Pfalz. Sie mogelte nicht- sie erriet die Gedanken „Cora“— die Geheimnisvolle— gastierte im Ebertpark Die Regengüsse eines heftigen Gewitters, die am Samstagspätnachmittag den Ebert- park etwas zu reichlich„anfeuchteten“, hin- derten die Männer der Blaskapelle„Har- monie“ nicht daran, mit ihren Trompeten und Posaunen in der Musikmuschel Platz zu nehmen. Als die flotten Marsch- und Wal- zerklänge ertönten, kam dann auch das Publikum, wenn auch nicht gerade in Mas- sen, so doch überraschend zahlreich. Diri- gent Georg Kuppelmeyer stellte nach sorg- fältiger Probearbeit eine gut eingespielte Musikergemeinschaft vor. Die Holzbläser Waren allerdings etwas schwach gegenüber den vollklingenden Hörnern und den für Konzertstücke zu grellen Trompeten. Auch das Schlagzeug müßte in der sehr akkusti- schen Muschel wesentlich gedämpft werden. Mittelpunkt des Programms und Ereignis dieses Abends war„Cora“, das Gedanken- Wunder. Eine elegante, liebens würdig plau- dernde Dame erriet tatsächlich alles, Was das Publikum ihr zur Aufgabe machte. Namen auf Briefen, Nummern von Ausweis- Papieren, Jahreszahlen in Eheringen, kurz: alles, was dem Partner Coras übergeben wurde, übertrug dieser auf telspathischem von der Bevölkerung zu erwarten und ent spricht nicht dem, was wir uns unter eine! demokratisch geschulten, volksverbundenen Polizei vorstellen. Wir sind eine Polizei, die sich ihrer Verantwortung als Organ der ökkent⸗ lichen Sicherheit und Ordnung in einem demokratischen Staat voll und ganz bewul ist ure lehnen jeden Versuch, die Polizei 1 ö ihrer Organisationsform oder ihrem Reue ren der Polizei des Dritten Reiches ähnlich oder gleich zu machen, ab, wie wir es auc ablehnen, millisrische oder militärähnliche Organisationen als Polizei zu bezeichnen, Aus diesem Grund verwahren wir uns mit allem Nachdruck gegen die Verwendung det Dienstgradabzeichen in Form von Schulter- stücken, des Tschakos und der Schulterriemen abgesehen davon, daß diese äußeren Zeichen des nationalsozialistischen Polizeistaates di Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung un Polizei erschweren und die Verständigung mi den Nachbarvölkern Deutschlands hemmen würden. Wege der unfehlbar reagierenden Mitarbel- terin. 5 „Emil, sie mogelt“, flüsterte eine biedere Ludwigshafenerin ihrem Mann ins Ohr, denn sie hielt die Leitungsdrähte der Mikro phon-Anlage füt einen Morse-Apparat, 68 sülllla Chifton-Tüchlein Coras für eine 440. tenne und alle Gäste des Ebertparks füt Mitverschworene des„Mogelns“. Es einn aber wirklich alles mit rechten Dingen 1 bei der tadellosen Arbeit Coras, falls 5 nicht die fast unglaubliche Harmonie don menschlichem„Sender“ und„Empfänge schauderrid als„Hexerei“ bezeichnen 1 5 Das Publikum ließ sich jedenfalls serne Be. zaubern“ und feierte das faszinierende 1 dankenwunder mit Blumen und herrlich Beifall. b Gerechte Empörung herrscht am cane in Ludwigshafen-Oppau, wo aus Vorges 15 und aus einem Blumengarten in den Montag, 28. Mai 1951 Nr. 120 — ö Vr. 120 „ Es K — Zu lassen. Möglich, daß einige der Wachse daten es mit dieser Vorschrift nicht 80 Send nahmen und die Arbeiter ohne weiteres pas sieren ließen. Als der deutsche Arbeiter 1 die Torausfahrt kam, ist er— nach den Al. gaben des Wachsoldaten— nicht von Seinem Fahrrad abgestiegen, sondern gleich vorbe. f gefahren. Der Posten will ihm ein„Hall. nachgerufen und dann auf seine Beine geslel haben, weil er sich genau an seine Dienstvor. schrift hielt und Warnschüsse verboten yz. ren. Von diesem Haltruf wollen einige den. sche Arbeiter, die Während des Vorfalls h der Nähe waren, allerdings nichts geht haben. 2U¹ Der Staatsanwalt hielt nach Abschluß de ö Beweisaufnahme die Anklage der fahr läd, Grupp. gen Tötung aufrecht: Die beiden Verteidige] 1. Fe — ein Mannheimer und ein lettischer Anwah! Schalke — beantragten Freisprechung und beriefen 12 sich auf die Paragraphen der Dienst 4 V. schrift. Der Angeklagte sei ein Mensch, de 5p SS. seine Pflicht ernst nehme. Schalk Das amerikanische Gericht fällte vorläu 8 kig noch kein Urteil. Es vertagte den Fall, da Gruppe für die Urteilsfindung eine schwierige rech. 0 liche Lage darstellt, um 14 Tage. In die Hambu Zeit soll der Verteidigung und den Vertreten 1. FC der Anklage Gelegenheit gegeben Werden I. FC dem Gericht Schriftstücke über Präzeden: Hambt Fälle einzureichen, die von deutschen Geric preuße ten in ähnlicher Sache bereits verhande kennis worden sind. 151 Rhein- Tus Ne SV Wie zweiten Weltkrieges ihren Sohn, der u PK 03 1941 Inhaber ist. Auch heute ist sie als Ge. schäftsführerin unermüdlich tätig.— Da] Gruppe 78. Geburtstag begehen Gustav Nock, Mann:] Kickers heim- Waldhof, Waldstraße 38 b und Ku] SY Wa Peterhensel, Mannheim, Langerötterstra t? SVYV Wi. Nr. 24. Jenny Gadiel, Wwe., Mannheim- Gar Darmst tenstadt, Ligusterweg 4(Früher F 4, 3), Vall. VII. Ne endet das 79 Lebensjahr. VfR M⸗ Aus dem Polizeibericht Gruppe Eingestiegen. In der Nacht stiegen Dleh 5 8 f durch ein offenstehendes Fenster in einen 1 5 Ne Neubau in der Schopenhauerstraße. Zu 8 N. Badewannen und verschiedene Armaturen Fobtdal — Gesamtschaden etwa 700 DM— fielen Uintrack ihnen in die Hände./ Durch einen Tauben] Entrack schlag drangen Diebe in eine Abstellkamme Aufstieg in einem Hause in der Siedlung Schöne ASV Fe ein und stahlen sechs Schuhpressen im Wen Vfl. N. von etwa 300 DM./ Gänzlich andere Grün 8 bewegten noch unbekannte Täter, die h ASV F. Neckarau durch ein unverglastes Fenstern] VII. Ne eine Wohnung stiegen, dort mit Backstein] VR Aa mehrere Einrichtungsgegenstände zertrüm Olympie merten und zuguterletzt einen Schrank um. Aufstie Warfen. Die vermutlich aus Rache Handeln. N den richteten einen Schaden von 200 D ASV Ho An. S6 Pirr Falscher Abholer. Ein zehnjähriger Jung] Spfrd.! erschien bei der Kundin eier wackere u Ius Ko gab vor, die Wäsche, wie mit der Wäschere“?. vereinbart, abholen zu sollen. Als der Wa. Mulstieg schereiinhaber zwei Tage später aus dem gleichen Grunde erschien, wurde es den VfB Lü Beteiligten klar, daß ein Betrüger an Vict. He Werke war. autstieg 2 2 22 lifi Polizei gegen Schulterstiche] 8 bes Entschließung des erweiterten Vor. S8 V WI standes der Bezirksfachabteilung Po. 1 1 lizei Württemberg- Baden. Baye vie Poltzel in Deutschland hatte in 67] herder Vergangenheit und hat noch heute viel unter 00 inrer Entwicklung zu leiden. Sie war bis l pr ben ein Kind des Obrigkeitsstaates und hat sich 05 n nicht auf demokratischem Boden entwickelt] worussie Die letzte, unpopulärste Form in Aieser En Eintr. v. wicklung war die Polizei im Dritten Reich mi lind blindem Gehorsam ihren Führern gegenüber] Länders mit Tschako und Schulterriemen. I Oesterre Eine solche Polizei hat keine Sympathiedß“, Be Zur versier lende Ball di zatz zu einem Aller der 8. M. von dei Chance. Spiel re reichlich ten Ucke Lerrt zu zich Bre schickte der wied ausgab, Stratrau zegen, a Aus. In ur 10 kentrick versucht den Bal heraus, urz na letzt une ze V Zeschick mit eine . Minu Die s vermind Nute WU abgedrä ug: ten zum 13, und zum 16. Mai Tu des andere mit Sorgfalt zur Vefschöner ungen Stadtbildes gepflegte Blumen se stone wurden. 1 5 N Ipen und 1——. 8 85 8 3 99 5 N 15 3 2— N 0 r. 7 a e/ Meta 28. Ul 12 DER SPORT VOM WOCHENENDE 3 Seite 3 Es kann nicht jeden Sonntag Ueberraschungen„hageln“ vendig 3 255 Vachscl. ö—— 0 genau Tes Pag. 5 5 eiter al den An. N Seinem 5 185 r 1. FC Kaiserslautern sch i i iigs 5 ü ü i De 3 15 7 Pauli 5 Ludwigshafen vor 30000 Zuschauern 2:0/ Schalke 04 siegte zu Hause über Fürth 2:1/ Hamburger SV revanchierte sich mit 5:1 gründlich 8 reußen Münster/ 1. FC Nürnberg hielt Tennis Borussia Berlin 3:1 nieder/ Tabellenführer sind 1. FC Kaiserslautern und 1. FC Nürnberg enstygr. 3 uadleuptue, 1. FCK führt ü i ge deu.. 6 1 i 1 3 5 Unrti uberlegen in ruppe Appell an die gugend genen f. 5 5 Ri 0 zur deutschen Fußballmeisterschaft Gute erste Halbzeit sicherte Kaiserslautern 2:0-Sieg über St. Pauli/ Torschütze: Zweimal Eckel e e lug ge. 8 5 5 4 Das Nationale Olympische Komitee rl, Gruppe 1* ai A e eee Heimspiel schlug der 1. FC Kaiserslautern der Famula umspielte und stürzte, jedoch und der Deutsche Sportbund traten am teile] l. Fe Kaiserslautern. St. Pauli 2.70„ 51 12 55 1 W durch eine gute Leistung in der ersten Halb- dabei Basler anschoß; der rutschte eben- Sonntagnachmittag unter Vorsitz von Ame schalke 04— SpVgg. Fürth 2.1 8 0 Toren. Wie in den beiden ersten Spielen kamen die Gäste auch falls aus, doch Eckel war vor der Torlinie Willi Daume in Stuttgart zu einer Ta- b a diesmal in der zweiten Halbzeit stark auf, ohne jedoch vom Glück begünstigt zu sei 1 i ü 1 1 berieleg TT 5 Bei 1 1 6 0 8 gt zu sein. zur Stelle und bugsierte das Leder über gung zusammen, um sich mit Fragen zu N 1 h n 3 1 12 ei den Leistungen gab es auf beiden Seiten viel Licht und Schatten. die Linie zum 1:0! befassen, die für den gesamtdeutschen sch, ag] Schalke 04 4 1 1 2 3:4 3.5 1. FO Kaiserslautern: Adam, Rasch, Kohl- Angriffe vor, mit denen sie Adams Gehäuse Ein breistob, anschliebend von Frita Walter[ Sport von größter Wichtigkeit ind. Prä- 8. Paull 4 1 0 3 511 2% Liebrich I, Liebrich II, Jergens, Volz, zweimal leicht in Gefahr brachten. ausgeführt, brachte nichts ein. Obwohl St.] sident Daume wies in seiner Ansprache vorläl ö 5 26 F. Walter, Basler, Eckel, Wanger. JJ Pauli in der Folge einen kleinen Zwischen- darauf hin, daß diese gemeinsame Ta- val, de] gruppe 2: Fe St. Pauli: Schönbeck, Famula, Boller, soweit: Wanger bediente Fritz Walter, spurt einlegen konnte, wirkte der Sturm, der Sung des Deutschen Sportbundes und des e rech i bend 110„ stender, Dzur, Gebhardt, Hak, Sump, Kruppa von der Lauferreihe gut bedient wurde, abge- NOK die wichtigste sei, die je in Deutsch- n distg 0 5 0 1 ſußen ünster 321 Woitas, Beck. 5 2 5 5 sehen von Außen Beck, ein wenig schwer- land stattgefunden habe. Vor allem gelte treten 1. ürnberg— Tennisbor. Berlin 3:1 Schledsrichter: Palst(Duisburg 255 Te ev v 9 fällig. 0 1 War Kruppa gewach- es, die Frage der Zusammenarbeit mit werden J. Fe Nürnberg 4 3 0 1 8 5 5: 8 ö e ZA,, g sen, während Halbrechter Sump nicht recht dem deutschen Sport in der Sowetzone zedem] Hamburger SV 1 1 055 schauer: 30 000. a eee eee ins Spiel kam. Da Halblinker Woitas für Fritz zu regeln. Darüber könne nur ein Gre- wen preußen Münster 4 2 0 2 310 4•4 4 N 5 1 5 10 155. 5 zurückgezogen spielte, konnte mium bestimmen, das sich aus der Ge- mandel Fer 5 5 5„dd n 1. un Pauli be- 28 11 aPen. samtheit des deutschen Sports zusam- 11 Tennisbor. in 4 1 0 3 3711 26 e 8 beiden Mannschaften im In der 32. Minute fiel das 2:0. Volz brachte mensetze. 5 knen-ain-Saar.- Pokal: Settigen Regenfall des Machern des in gar dete auf Eakele Faß: Stoppen und sche. W ale e Tus Neuendorf— Darmstadt 98 4:2 schwerer und glatter, doch sonst guter Ver- Ben war bei ihm eines— und schon war 2„ e 15 8 Wiesbaden— Phö. Ludwigshafen ausgef. fassung präsentierte. es geschehen! zusetzen habe ler ze EK 03 Pirmasens— VfR Mannheim(Sa.) 3:1 Die ersten Spielminuten erinnerten an die Der 1. FCK blieb bis zum Halbzeitpfiff 4 5 als Ge. 1 beiden vorhergegangenen Treffen. Kaisers- keldüberlegen: Fritz knallte dabei auf die nat ee eee dle — den Gruppe Süd: lautern war sofort im Spiel und trug gefällige Latte und Wanger köpfte knapp neben den die Gespräche zwischen ost- und west- „Mam. Kickers Offenbach 6 4 1 1 12:7 9:3 Kombinationen vor das Tor der St. Paulianer. linken Pfosten. 1 deutschen NOK-Mitgliedern im Verlauf id Ku Sy Waldhof 5 2 2 1 14:11 6˙4 Jergens ließ in der 4. Minute einen Bomben- Im zweiten Durchgang gab es zunächst der letzten Monate in internen Sitzungen erstrae“ sy Wiesbaden 4 1 2 1 9.7 4:4 schuß los, den Schönbeck über die Latte eine ziemlich planlose Viertelstunde. St. Pauli genommen haben. In Lausanne habe er m-Ger. N Darmstadt 98 6 2 0 4 17.18 4.8 lenkte. Das berühmte erste Tor der Pfälzer kam in dieser Spanne zu einer guten Chance. immer wieder die Meinung vertreten ), Fol VII. Neckarau 6 1 1 4 9.20 329 in den ersten Minuten flel diesesmal nicht, im Das Innentrio zeigte sich jedoch zu verspielt,] daß Deutschland eine gemeinsame Mann- vin Mannheim 3 0 0 3 1.411 0˙6 J SCegenteil, die Schönbeck, Famula, Boller und Wollte das Leder immer noch einmal ab- schaft nach Helsinki und nach Oslo ent- Dzur waren in der Verteidigung auf dem Po- spielen, um schließlich an einem Lauterer senden müsse. Dieses Ziel sei erreicht Gruppe Südwest: 1 85 als einige Sonnenstrahlen schüchtern Deckungsspieler hängen zu bleiben. Wie bei nun hätten die Fachverbände der Bun- 1 1 5 4 0 1 1258 8˙2 urchbrachen, trugen die Gäste ihre ersten Fortsetzung Seite% 5 darüber zu beraten, wie sie ö r i a ünftig mit dem Sowjetzonensport in n 5 ATNeuen 8 4 3 0 5 5 92 3 0. 5 4 Kontakt treten können. e eee 4 5 th in der Glück-auf-R bah heitert en gene n tg W n:. 2— m schlu tete Ritter von ee Fürth in der Clück-auf-Kampfbahn gescheitert ge r ge intra rier 0 3 2 5.11 3:7 2 a 5. 5 sche Jugend, sich mit„heiligem Ernst“ 9. Zwei Elfmeter— zwei Tore= 1:1/ Kleina schoß kurz vor Schluß Schalkes Siegestreffer(2:1) für die Olympischen Spiele HN Schene 1 5 15 Eigener Draht bericht von„Morgen“- Reporter Hans Esser 3 ee eee mit einer würdigen im hen eim— Olymp. Lamperth. 2:0 8 5 5 5 i a annschaft vertreten sei. U Vfl. Neustadt— Vfg. Aalen 1.1 4 Mit 30 000 Zuschauern ist die Schalker erwies sich als Meister seines Faches. Auf an Höger ab, kam Kleina im Gedränge die hl ASV peudenheim 2 1 1 0 40 4 lück-auf-Kampfbahn bei diesem Treffen der Gegenseite war Kersting, der Schalker vor die Füsse, der das Leder ins leere astern] Vfl. Neustadt 2 1 1 0 4.3 3.1 1 5 Die Besucher sind von dem Torwart, nicht zu schlagen. In der 72. Mi- Tor schob. 5 VfB Mü 5 5 tenn VfR Aalen 2 9222 750 ee 5— 3 0 mute 25. wie Schalkes Füh- Wenn auch Fürth mit etwas Glück ein ühlburg siegt in Ankara tanderinie 2 l 5 J 5 rascht. In den ersten rungstor dur meter. Zwickhöfer hatte 1:1 hätte halten können, so ist der Schalke- 12 zrkei-Rei 1 Nen Pertheim 0 0 2 2.5 0ꝗ4 Minuten gibt es bereits eine Ecke und drei sich ein überflüssiges Foul an Hofmann ge- Sieg insgesamt doch verdient. Schalke 5 5 e e eee gen, Autsties Südwest: bis vier gute Torschüsse der Knappen. Im leistet und Appis verwandelte unhaltbar. machte durchweg das Spiel, und hätten im siegte die süddeutsche Fußballmannschaft rn Verlauf dieser ersten Viertelstunde ist Fürth Jetzt schaltete Fürth auf Halten um. Hof- Sturm schußfreudigere Stürmer gestanden, VfB Mühlburg am Samstag in Ankara vor . n— 11 0 598 Al 0:1 a gebr. ausschließlich in die Verteidigung gedrängt. mann ging in die Abwehr zurück. Schalke so wäre das Ergebnis noch deutlicher aus- 8000 Zuschauern den Ankara Gucu über- s— Merchweiler 321 Eine große Gelegenheit vergibt in der stürmte mit letzter Kraft: gefallen. Bei Fürth gefiel diesmal nur die 1 5 1 r Jung; 155 Herdorf— S0 07 Neuenahr 0:37. Minute der junge Schalker Ersatzlinks⸗ 8 5 8 Hintermannschaft. Es überragten Erhard, 8 87 n 1 i 8 zel un dus Konz— SV Weisenau 1:7 außen Jessusek, der allein durchbricht, aber Fünk Minuten vor Schluß erreichte dann Gottinger und Helbig. Bei Schalke waren mit ärsl Treffern Torschützenkönig Bunz ischere ae so schwach schiefßzt, daß Höger bequem hal- Kleina noch den slückclichen Sieges- Kersting, Matzkowski, Mallinowski und() sowie Kunkel, Rastetter und Traub schos- er 5 8 1 1. N 0 b rutscht ein Schuß treffer. Ein Schuß von Behring prallte Eppenhoff die besten Spieler. sen die übrigen Tore. 15: einas am Pfosten vorbei. es den 555 Lübeck— Lüneburger SR 0:1 Nach 77 05 Viertelstunde ist Schalkes Ge- 0 0 5 er am Viet. Hamburg— Kickers Emden 4:1 neralangriff verpufft. Fürth gewinnt mehr 8 2 8 und mehr Raum, zumal das Spiel geschickt 25 Ors 1e Unle Er 2 t 11 t˖ 5 West: 19 15 1 ee e e Enie ehr verstan 10 ualifikationsspiele: nu eis 81 ottinger einen bösen N f j 8 1 ke. 14 Schmitzer, Aber auch diesmal bringt der Ueberlegen aufspielende Hamburger fertigten Preußen Münster hoch mit 5:1(1:0) ab n Vor Ssy Wuppertal— RW Oberhausen 1:3 Schalker Neuling Jessusek nicht die Nerven-(Eigener Bericht aus Hamburg von Dr. Harry storz ing Pho. 1 Kraft auf, konzentriert zu schießen. Im An- Durch ei 11 2 8 3 8 reundschaftsspiele: schluß an eine Ecke ist Kersting im Schalketor 4 355 1 nen überraschend hohen, aber zahlenmäßig verdienten 5.1-(I:0)-Sieg über Preu- Wiener Melodie abgelöst. Diese brachte das in der Bayern Leverkusen— Vikt. Aschaffenb. 2:2 bei einem Bombenschuß Gottingers bereits 1 5 er machte der HSV auf eigenem Platz die Vorspiel-Niederlage mehr als gut. Feld in die Gerade. Hier stieß Armgard el unter Werder Bremen— RW Essen 1:4 geschlagen, als Klimmek auf der Linie mit— 5 2 e lieferten sich vor 28 000 Zuschauern bei starkem Regen auf glattem innen vor. Mitte des Einlaufs hatte Muskat- 615 1040 bortuna Köln— Rapid Köln 1:2] Kopfstoß rettet. In der letzten Viertelstunde 585 en ein schnelles und bis zur letzten Minute spannendes Treffen, in dem Münster zwar blüte kurze Zeit den Kopf in Front, aber at ech Preußen Krefeld— Union Krefeld 1:4 hat Schalke dann Glück: zwei Minuten vor 201 1 leichte technische Vorteile hatte, der HSV aber den erfolgreicheren Fußball außen wurde Victoria Regia aufgebracht. wickelt Borssia Fulda— vfß Stuttgart 1:2 der Pause schießt o 5555 11 4 2 A 415 man dem Nordmeister mit auf den Weg gegeben hatte, Muskatblüte, die das Schwarz- Gold-Rennen er Fl Eintr. Wetzlar— Vikt. Aschaffenburg 1:2 Foul von Helbig an Mallinowslei unhaltbar in d men t ich die rechte obere Ecke zum 1:0. Im Heimspiel gegen den Westzweiten be- Die Entscheidung flel, als wiederum Har- noch der Schlenderhanerin Victoria Regia enüden] Länderspiel: Das Spiel erreichte in der zweiten Halb- fleißigte man sich deshalb, den Ball flach zu den eine Flanke von Adamkiewiez in der Widerstand zu leisten. Armgard, die schon Oesterreich— Schottland(Wien) 40(zeit seinen Höhepunkt. Ständig wechselten halten und Torerfolge zu erarbeiten, eine 78. Minute mit dem Kopf in die Ecke drehte. sehr früh vorgestoßgen War, siegte leicht und a die Situationen. Schalke hatte mehrfach die Taktik, durch eine hervorragende Leistung Wenig später hiefß es dann durch Woitkowiak ließ erkennen, daß sie Stehvermögen besitzt. pathien Chance für das 2:0, aber Torwart Höger der gesamten Läufereihe unterstützt, die sich gleichfalls mit einem Kopfball 4:1 und zwei Die im Vorjahre ungeschlagene Wacholdis ad 155 dann als richtig erwies und entscheidend zum Minuten vor Schluß erhöhte Ebeling, der eine blieb dem Start fern. Toto; 79/12, 12, 11, 1 B 5 i 95 1 5˙¹ 5 0 7 e. zum Endstand. Einlauf: 356. dene a as Spiel spi sich in den letzten zwö ie Hamburger lieferten eines der besten 010 1 er lin wehrte sich erneut hartnäckig Minuten noch einmal dramatisch zu, als es Spiele der letzten Monate. Sie beherrschten 9 1 dem HSV gelang, durch drei Tore die Gäste das Feld stets souverän, so daß die Vorspiel- 2 2 1 bewult 1. FC Nürnberg— Tennis Borussia Berlin 3:1(1:1) e Felde 3 1 e niederlage kaum noch erklärbar ist. War Ihr Tip richtig 2 17 l ih 5 5 f 83 5 3 12 5 Zur Ueberraschung der 30 000 Zuschauer stellte sich Tennis-Borussia als schnelle, technisch Rolle gespielt, die in dem 1:0 durch Adam- Armgard Ueberr aschungs- West- Süd- Block: 1— 1— 1— 11— ahnlid erte Mannschaft vor. Könner wie Schmutzler, Graf und der meist zurückgezogen spie- kiewicz(39. Minute) noch nicht den richtigen siegerin 1—1— 2— 2— 1— ausgef. 2— 1—. 1 3 0 ende Wilde waren die Hauptträger des Berliner Spiels. Ohne Nervosität ließen sie den Ausspruch fand. Kurz nach der Pause gelang Gebrüd 5 Württemberg-Baden(Zusatzwette): 1— 1 bnliche Ball durch ihre Reihen laufen und erspielten sich durch ihren unbekümmerten, frischen Ein- Gerritzen der Ausgleich, als der Ball schul- ebrüder Röslers Armgard(J. Starosta)— 1 1—1— 0 ausgef.— 0— 1 55 en at 85 17 5 3 Ueberlegenheit. Der Club fand in der ersten Halbzeit nicht zu gerecht durch die Gasse von Lammers zu ihm 1 0.. 35 e. 5 8 Rheinland-Pfalz: 1 1 1—1—2— 2 i gewohnten Flachspiel. Iief. Elf Minuten darauf überwand aber HSV- reis der Diana ausgef.— 1— ausgef.— 2- 1— 12 1— ms n Allerdings hatten die Nürnberger schon in selbst in der 88. Minute, genau wie in Ber- Mittelstürmer Harden mit einem glasharten 9 0 PD. 2000 Meter) dem deutschen 1— ausgef.—1 5 ug der] der 8. Minute durch einen Morlock- Schuß, der lin, an Steinbeck vorbei zum 3.1 ein. 25-m- Schuß den Münsteraner Torwart. Der Stutenderby, über Victoria Regia und Nord-Block: 1— 1— 1— 1—ausgef. multer.] don der Latte zurückprallte, eine große Beim Club verdienten sich der energievolle auf der rechten Sturmseite mit Preißler und Muskatblüte. ausgef.— 2— ausgef.— 2— 2— 2— 1— riemen Chance. In den weiteren Minuten wurde das Miersberger, der bis zum Umfallen kämp- Gerritzen stark besetzte Angriff der Gäste Der Start der sieben Pferde— Platine 1— J. 291 Spiel recht hart, woran die Berliner durch fende Baumann, Bergner(lug durchdach- hatte mehrfach Gelegenheit, noch einmal zum wurde nicht gesattelt—, gelang gut. Muskat- Bayern: 1— 1— 1— 1— 2— 2— 28 1 ſeacniches Foulspiel Schuld trugen. So muß- tes Aufbauspie) und Winterstein(feine Ausgleich zu kommen. Einige der sogenann- blüte übernahm vor Victoria Regia und ausgef.— ausgef.— 1— 1— 2 1— aus- 18 mi, 1 Wilde einige Male schmerzver- Dribbling) Sonderlob. ten„totsicheren Sachen“ vergab er dabei. Kanzel die Spitze, wurde aber bald von gefallen— 1. zart zu Boden gehen. In der 24. Minute holte emmes dich Brenzke 1 8 4 m Mittelfeld den Ball und gloce ihn mit einem langen Paß zu Morlock, er wiederum nach links auf den Flügel hin- eden WO Brenzke eine hohe Flanke in den trakraum hob, Morlock hechtete ihr ent- 1 aber sein scharfer Kopfball ging ins us In der 30. Minute kam dann der Club bel. 15 110-Führung als Morlock mit einem Hak- barh entrick Kallenborn eingesetzt hatte. Warstat 1 0 ersuchte Kallenborn abzudrängen, spitzelte e 5 g n Ball zurück, Torwart Steinbeck stürzte 0 aus, aber Kallenborn war schneller: 170! 1* nach Wiederanspiel wurde Wilde ver- it, das ſetet ung mugte das Spielfeld verlassen. Die e An be Verwirrung nutzte Tennis Borussia 8 für nit iert aus. Der vorgeschobene Graf konnte 1 it einem Hackentrick Schaffer bereits in der en 15 Minute zum ersten Male überwinden.(1:1). . 00 1 Die Spannung hielt nach der Pause un- nger nandert an. Bei einer Ecke in der 54. Vi al 05 wurde Steinbeck von Morlock regulär „ be. Fdrenst, Winterstein hatte freie Bahn— Ge. 8 u: 211 Die erstaunlich kampfkräftigen beben 15 konditionsstarken Berliner versuchten 5 7 in Steilangriffen nochmals eine Wende 1 erzwingen: Die 35 000 halten den Atem 1 als Schmutzler aus 18 m Entfernung strings n ark aufs Tor schießt, aber Schaffer reißt zärten ſaktionsschnell die Hände hoch und faustet Nach- en Ball weg. Dann hat Brengke, der wegen und mes okt umständlichen Spieles verschie- 1 8 li P 2 4 g de entlich Pfiffe quittieren mußte, plötzlich das ohlen der. Er jagte los, wurde aber im Straf- 5. 7 num von Jünik im letzten Moment zu Fall Ein machtvoller Kopfstoß Wangers ging in der ersten Halbzeit knapp neben dem Torpfosten Zum zweiten Mal ist Schönbeck geschlagen. Eckel hat einen Eckball verwandelt(1. Fo bracht. Den fälligen Elfmeter schoß er der Hamburger vorbei. Kaiserslautern— FC St. Pauli 20). 2 Bilder:„Morgen Foto— Gayer 8 Seite 4 8 MORGEN Montag, 28. Mai 1951 Nr. Jeb felfrich siegte im Leipziger Stadtpark- Rennen Vor 200 000 Zuschauern rollte in Leipzig das zweite Stadtpark-Rennen für Motor- räder und Wagen ab. In der Sportwagen- klasse bis 2000 cem lieferten sich Artur Rosenhammer auf Kollektiv- Rennwagen und der Mannheimer Theo Helfrich Veritas) ein fesselndes Rennen. Vom Start weg führte Rosenhammer, der aber in der 13. Runde gegen einen Strohballen fuhr. Mit 104,91 km/st gewann Helfrich vor Straubel-Weimar und Fitzau-Kögen. Alle westdeutschen Rennfahrer, die in Leipzig starteten, wurden von allen Motor- Sportfreunden der Ostzone begei- stert begrüßt!— Sonderbeifall erhielt der bereits bekannte Helfrich, den man von seinem Vorjahrssieg in Halle und Leip- zig noch in bester Erinerung hatte. Forts. 1. FCK— St. Pauli Schalke fehlte auch dem Sturm von St. Pauli der Vollstrecker. Noch eine Gelegenheit hat- ten die Gäste durch Sump, aber Adam warf sich geistesgegenwärtig in die Schußbahn, den Rest besorgte Kohlmevyer. Einen Zwischenspurt der Lauterer insze- nlerte Linksaußen Wanger. Doch seine Vor- lage kam zu kurz und Fritz zu spät. Bei zwei weiteren Angriffen des FCK bewährte sich Schönbeck. Zwei Eckbälle blieben die einzige Ausbeute. Eckel, bei einer nicht ganz sauberen Abwehr verletzt, kam wieder und hatte bald Gelegenheit einzugreifen. Sein Absatzkick landete jedoch knapp über der Querlatte. Viel Glück hatte Adam bei der 4. St. Pauli- Ecke, als Rechtsaußen Haß das Leder über die Latte setzte. Im Kaiserslauterer Straf- raum kam es gegen Ende zu einigen brenz- ligen Situationen, die nur mit Mühe und Not bereinigt werden konnten. St. Pauli drängte mächtig, der zu verspielte Sturm schoß je- doch immer noch nicht. So blieb es beim verdienten 2:0-Sieg der„Roten Teufel“. Kaiserslautern bot nur in der 1. Hälfte eine gute Gesamtleistung. Die beiden Außen- stürmer fanden sich auf der glatten Gras- narbe gut zurecht, wobei Volz, von Fritz Walter zuweilen meisterlich eingesetzt, am meisten profitierte. Volz schuf auch durch die präzise Hereingabe der 2. Ecke die Vor- aussetzungen für das wichtige 2. Tor. Die Hintermannschaft konnte, im ganzen ge- sehen, befriedigen. Schwach wirkte Liebrich I und Adam zeigte sich besonders in der zwei- ten Halbzeit recht unsicher. Offensichtlich war, daß Kaiserslautern auch diesmal in der zweiten Halbzeit nicht mehr so auftrumpfen konnte wie vorher und von den nun ge- schickt aus der Tiefe angreifenden St. Pauli- anern oft genug ausgespielt wurde. Ueber die Leistung von Schiedsrichter Faist ODuisburg) waren die Meinungen geteilt. Blitzschlag über dem Sportplatz Bei einem Fußballspiel zwischen den Jugendmannschaften von Sc Käfertal und VfR Mannheim gab es am Samstag einen bedauerlichen Unglücksfall. Während eines aufkommenden Wetters gab es plötzlich einen starken Schlag, durch den die Spieler und mehrere Zuschauer zu Boden gerissen wurden. Einer der Jugendspieler des VfR erhob sich nachdem nicht mehr. Wie Augen- zeugen wissen wollen, wies der Verunglückte zwei Brandwunden am Körper auf, so daß angenommen wird, daß er von einem Blitz getroffen wurde. Raffelberg deutscher Meister Club Raffelberg— Mülheim 1:0 Durch einen 1:0-Erfolg über den Titel- verteidiger Uhlenhorst Mülheim sicherte sich der HC Raffelberg Duisburg am Sonntag in Duisburg vor 8000 Zuschauern die deutsche Hockey meisterschaft der Herren. Flüssigere Spielweise führte zum ISV-Sieg Torschützen: Schnepf und Boxheimer/ Vor 5000: ASV Feudenheim— Olympia Lampertheim 2:0 Dunkle Wolken kündeten schon zwel Stunden vor Spielbeginn ein Gewitter an, das sich dann auch mit seltener Heftigkeit entlud, das Spielfeld mit Pfützen bedeckte und zusehends schlechter werden lleß, wodurch an Spieler und Schiedsrichter größte körper- liche Anforderungen gestellt wurden, die die Feudenheimer dank bester Kondition leichter überwinden konnten als der Hessen meister. Als das Gewitter seinen Höhepunkt erreichte und mit einem Spielabbruch gerechnet wurde, schlug Schiedsrichter Meis- ner., Fürth, seinen Rockkragen hoch und ließ das Spiel weiterlaufen, sene Leistung war tadelsfrei. 5000 Zuschauer, gebannt durch die überdurchschnittlich guten Leistungen beider Mannschaften, hielten trotz des Regens bis zur Schlußminute aus. Feudenheim wär um den Teil besser, der notwendig war Vor allem war die ASV-Elf gegen die sich in Klein-Kleinspiel verlierenden Lampert- heimer durch ihre flüssigere Spielweise und durch überlegtes Einsetzen der Flügelstür- mer ihrem Gegner voraus. Feudenheims Experiment, seinen seitherigen Rechtsaußen Büchler auf Linksaußen einzusetzen, be- Währte sich ebenso, wie die Aufstellung des spritzigen Nachwuchsspielers Boxheimer auf Rechtsaußen, der in der 61. Minute durch schnelle Reaktion den wichtigen zweiten Treffer schoß. In der 19. Minute fiel des ASV erster Treffer, es war eine feine Leistung des Halbrechten Schnepf, der einen famosen Rückzieher anbrachte, den der im Tor ste- hende Lampertheimer Senior Leuthner nur um den Sieg zu erringen. noch vollends ins eigene Gehäuse köpfen konnte. Bester Mann der Feudenheimer War wiederum Mittelläufer Werner Scheid, erstaunlich die gute Form der Feudenhei- mer Schwergewichtler Bender. Zimmermann und Meisenhelder, die mit fortschreitender Verschlechterung des Bodens immer besser ins Spiel kamen. Hiemann und Kwak zeig- ten sich zuverlässig. Der Innensturm des ASV, Schnepf, Heckmann und Stezycki, spielte wirkungsvoll und zweckmäßig. Heck- manns Bombenschuß kurz vor Schluß hätte ebenso ein Tor verdient, wie die Glanzlei- stung des Lampertheimer Tormannes Em- bach verdiente, daß es kein Tor gab. Lampertheim hatte seinen besten Mann eben in Embach, der bei verschiedenen brenzlichen Situationen immer wieder schnelle Reaktionsfähigkeit bewies. In der Abwehr waren Leuthner und Kaiser ihren anderen Kameraden überlegen, während im Sturm Keck, Spahmer und Seemann öfters ihre Gefährlichkeit durchblicken ließen. je- doch kein flüssiges Spiel zuwege brachten. Ihre beste Zeit hatten die Hessen zwischen der 15. und 30. Minute der ersten Halbzeit, Wo nur mangelnde Schußkraft und hervor- ragende Abwehrleistungen der Feudenhei- mer einen möglichen Treffer verhinderten. In der letzten halben Stunde des Spieles kamen die Feudenheimer immer mehr auf, um bis zum Schluß eine dominierende Lei- stung zu zeigen. Dieser Sieg bringt die Feudenheimer in eine Position, die für die weiteren Auf- stiegsspiele nur gutes verheißt. während Lampertheim nun schon mit vier Minus- punkten belastet schlechte Aussichten hat, einen der beiden èrsten Plätze zu erreichen. Der am kommenden Sonntag in Feuden- heim stattfindenden Ausein andersetzung zwischen dem Bayernmeister VfL Neu- stadt und Feudenheim wird großes Interesse entgegengebracht und dürfte einen Rekord- besuch bringen. WIRO „Munnheimer unter sich“ im Junioren-Hchter MRG Baden schlug Lokalrivalen MRC 1875 auf der Stuttgarter Regatta Eigener Drahtbericht unseres Reporters Jörg Stockinger Mit einer groß angekündigten internationalen Ruderregatta auf dem Neckar ver- suchte Stuttgart wieder den Anschluß an frühere Großveranstaltungen zu finden. Daß es, zumindest was die„internationale“ Beteiligung betrifft, beim Versuch geblieben ist, war nicht Schuld der Veranstalter. Die aus Jugoslawien angekündigten Gäste mußten an der deutschen Grenze umkehren und die aus Ost- Berlin angekündigten Ruderer er- hielten von der Besatzungmacht keinen Permit. Den Auftakt der von einer mäßigen Zu- schauerkulisse umrahmten Samstagsrennen bildete der Junioren-Vierer mit Steuermann, an dem sich außer der Heilbronner RG Schwaben und dem Marbacher RV auch die beiden Mannheimer Clubs RG Baden und RC 1875 beteiligten. Die badischen Gäste hatten aber in diesem Rennen nichts zu be- stellen. Die Boote kamen in der bereits er- Wähnten Reihenfolge durchs Ziel. „Mannheim unter sich“ war die Devise im Junioren-Achter. Vom Start weg führte die Mannheimer RG Baden mit einer Vier- tellänge und lieg sich diesen Vorsprung trotz des Zwischenspurts des Lokalrivalen RC 1875 nicht mehr abjagen. Der Sieger benötigte für die 1800-m-Strecke 6:31,00 Min. Auch am Sonntag war der Wettergott den Stuttgarter Regatta- Organisatoren nicht gerade gnädig gestimmt. Trotzdem umsãum- ten rund 5000 Zuschauer die Neckarufer. Beim Vormittagsrennen im Jungmann- Anfänger-Vierer mit Steuermann ging vom Start weg die RG Heidelberg 98 in Führung und ließ sich auch aus dieser Position bis zum Ziel nicht mehr verdrängen(Zeit: 6:53, 4 Minuten). 2,6 Sekunden zurück folgten der Mannheimer Ruder-Club 1875 vor dem Tübinger RV und dem Ulmer Ruder- Club „Donau“. Das nächste Rennen, an dem Vereine aus Mannheim und Heidelberg beteiligt waren, war der 2. Senior-Vierer mit Steuermann, bei dem aber diesmal für die Sportler aus dieser Kante nichts zu erben war. Der RC Nürtingen fuhr einen Uberraschungssieg heraus vor dem RV Gelsenkirchen, Die Nachmittagsrennen wurden eingelei- tet mit dem Mercedes- Vierer, einem Senior- Vierer mit Steuermann, bei dem der RV Gelsenkirchen die dominierende Rolle spielte vor dem Nürtinger RV. Motorspori-Nuchwuchs in der Bewährung Trotz Regen hervorragende Leistungen auf dem Ried-Ring Auf dem landschaftlich herrlich gelege- nen Riedring bei Lorsch war alles aufgebo- ten für jene schnellen Männer, die als Aus- weisfahrer noch etwas im Schatten der ganz Großen stehen. Trotz ungünstiger Witterung hatte das dritte Rennen eine relativ beacht- liche Zuschauerzahl aufzuweisen. Leider setzte kurz nach Rennbeginn ein Landregen ein, der die Fahrer- zum Einset- zen ihres ganzen Könnens zwang und auch beträchtlich auf das Tempo drückte. Zwei Wegen außerordentlich zahlreicher Beteili- gung notwendig gewordene Zwischenläufe bei den 125. αοnn-Maschinen eröffneten das Rennen. Den nachfolgenden Lauf der Vier- telliter-Klasse gewann mit haushohem Vor- sprung Willi Baus aus Oberbimbach auf Triumpf mit 89,6 km /st Schnitt. Bei strö- mendem Regen jagte dann das großartig be- Setzte 125-cοm-Feld zur Entscheidung um die Strecke. Der Sieger dieses Laufes, Bär, auf Puch, bewies mit einem 81,4 km /st Schnitt außer seinem Draufgängertum(im Regen) zweifellos auch Lizenzklassenqualität. Beschwörende Blicke gegen den Himmel halfen gar nichts. Es regnete gleichmäßig Weiter. Aber ebenso draufgängerisch drehten Auf 90 Prozent„englischen Untersätzen“ die 350 cem-Solisten ihre 20 Runden(= 62,4 km). 20 Meter vor dem Ziel„schnappte Norton- Fahrer Baiker den bis dahin führenden Roch(Norton), siegte mit 919 kmyst und nahm in sportlich fairer Weise seinen Widersacher mit auf die Ehrenrunde. Während einer kurzen Regenpause schickte der Starter acht schwere Beiwagen auf die Reise. Leider verloren die Könner dieses Laufes, Heinz- Zimmerschied, auf 750 cem BMW, schon in der ersten Runde durch Ker- zenschaden wertvolle Sekunden. In einer ebenso waghalsigen wie taktisch glänzenden Verfolgungsfahrt konnten sie sich aber vom letzten bis zum zweiten Platz vorarbeiten, Sieger wurden die Baden-Badener BMW.- Fahrer Stoll-Veith mit 90,9 km /st. Das Hauptrennen der Halbliter-Klasse auf inzwischen abgetrockneter Straße lieg an Positionskämpfen nichts zu wünschen übrig. Vom Start weg setzte sich Riedelbauch (BMW an die Spitze, wurde aber bald von Burkel(Norton) abgelöst. Besonders schönen Fahrstil demonstrierte Pohlers auf einer ita- lienischen Gilera. Er verringerte zusehends seinen Abstand zum Spitzenreiter und ver- besserte mit 110 km /st-Runde alle bestehen- den Riedring-Rekorde. Trotzdem ließ sich Burkel auf Norton den Sieg(99,6 km /st. nicht mehr nehmen. Ergebnisse: 125 cem: 1. Bähr Kurt, Bruch- hausen, Puch, 31,4 kmist; 2. Kamrath Hans, Baden-Baden, Puch, 81,3 km/st; 3. Rieber Heinz, Ebingen, Puch, 80,7 km/st.— 250 cm: 1. Faust Willi, Oberbimbach, Triumph, 89,6 Em/st; 2. Hiedelbauch Ernst, Rößlau-Grün, BMW, 36,4 km ist.— 350 cem: 1. Blaiker Ernst, Horb(Neckar), Norton, 91,9 kmyst; 2. Roch Herbert, Helmbrechts, Norton, 91,9 km /st; 3. Weiser Erich, Kirnbach, NSU, 91,9 km /st. 500 cem: 1. Burkel Hans-Joachim, Helm- brechts, Norton, 99,6 km /st; 2. Pohlers Ger- hard, Albbruck, Gilera, 98,3 km/yst; 3. Riedel bauch Ernst, Rößlau-Grün, BMW, 97,5 km/st. Seitenwagen: 1. Stoll-Veith, Baden-Ba- den, BMW, 90,9 km ist; 2. Zimmerschied Heinz, Bad Ems, BMW, 89,7 km“st. Nori Das erste wirklich spannende Rennen brachte der Jungmann-Achter, bei dem auf Startbahn 1 der Mannheimer RC 1875 startete, auf Bahn 2 Neptun Konstanz und daneben die RG Heidelberg. Schon nach den ersten Startschlägen hatten die Mannheimer eine Führung herausgearbeitet, die aber nach 1000 Meter durch die stark aufkom- menden Heidelberger gefährdet erschien. Auf den letzten 1000 Metern zeigte sich jedoch, daß die Mannheimer die größere Puste und Ausdauer hatten. Sie erhöh⸗ ten die Schlagzahl und kamen in der beachtlich guten Zeit von 6:20,5 vor den drei Sekunden zurückliegenden Heidel- bergern als erste durchs Ziel(abgeschla- gen auf dem 3. Platz folgte Konstanz). Dem mit Spannung erwarteten Senior- Einer war durch den Ausfall des ostzonalen und des jugoslawischen Meisters viel an Reiz genommen. Trotzdem sorgte Alfred Fischer, der österreichische Meister, für ein interes- santes Rennen. Er ging vom Start weg gegen den deutschen Titelträger Waldemar Beck (Kitzinger RW) mit einer halben Länge in Führung, mußte dann den Deutschen kom- men lassen, aber ab 800 Meter zog er davon und baute seinen Vorsprung am Ziel auf zwei Längen aus. Der dritte Senior-Achter War ein Alleingang der RG Heidelberg. Im dritten Jungmann-Vierer gab der Mannheimer Ruder- Club 1875 recht bald auf, so daß das Rennen zu einer Beute der Stutt- garter Rudergesellschaft wurde, die im Ziel den Ulmer Ruderclub Donau distanziert hatte. Für Abwechslung und Kurzweil sorg- ten dann die Kurzstrecken-Rennen, von de- nen die wichtigsten herausgegriffen seien: Altherren-Einer: 1. Altmeister Gustav Scha- fer 1:27,8 vor Heinz Czech(Stuttgarter Ru- dergesellschaft) 1:30, 8. Alles in allem kann gesagt werden: Or- ganisatorisch war der Eindruck ein günstiger. In sportlicher Hinsicht wurde man von dieser ersten großen Regatta des Jahres 1951 etwas enttäuscht. Tolo- Gesellschaft vor dem Kadi In Hamburg ist jetzt ein interessanter Prozeß gegen die Württembergisch-Badische Toto- Gesellschaft entschieden worden, der Wahrscheinlich die Toto-Freunde auf den Plan rufen wird. Das Hamburger Oberver- Waltungsgericht stellte sich nämlich auf den Standpunkt, daß die Kenntnisse der Fuß- ballexperten unerheblich seien, die Gewinn- chancen hauptsächlich vom Zufall abhingen, und Toto also ein Glücksspiel sei. Durch diese Entscheidung fällt der Fußball-Toto unter das Lotterie-Gesetz, und damit ist es der Württembergisch- Badischen Toto- Gesell- schaft verboten, ihre Wettscheine in Ham- burg zu vertreiben. Das aber hatte ein Ham- burger Zeitungshändler getan und damit den Anstoß zum Prozeß gegeben. Es ist bedauerlich, daß in bezug auf den Fußball-Toto heute noch jedes Land seine eigenen Bestimmungen hat. Das in Vorberei- tung befindliche Bundes-Totogesetz wird, so ist zu hoffen, bald eine eigentliche Regelung treffen und damit derartige Streitigkeiten ausschließen. Leichtathletik-Jugend im Klubkampf Es liegt nicht nur im Interesse der Leicht- athletikführung, recht viele Klubkämpfe für den Nachwuchs durchzuführen, sondern es ent- spricht auch dem Wollen der Jugend, durch leichtere Wettkämpfe sich nach vorn zu arbei- ten und ihre persönlichen Bestleistungen zu steigern. So fand sich am Donnerstagabend die Jugend des Sportclubs Käfertal und des VfR Mannheim zu ihrem ersten Klubkampf zusammen, den die Käfertaler Grün- Weißen im Gesamtergebnis mit 50:41 Punkten gewan- nen. Dabei zeichnete sich besonders der talen- tierte Mehrkämpfer Sülzner, Käfertal, aus, der in der A-Jugend die 100 m in 12,2, den Weit sprung mit 5,17 m und das Kugelstoßen mit 10.28 m gewann, während im 1000-m-Lauf Ebel vom VfR keinen gleichwertigen Gegner hatte. Oberverwaltungsgericht stellt Toto unter Lotterie- Gesetz: In der B-Jugend dominierte der VfR und stellte in Bojinski den Schnellsten, der sowohl die 100 m in 12.5 lief, als auch den Weitsprung mit 5.17 m an sich brachte. Als bester Mittel- streckler dieser Klasse zeichnete sich Weidner (IfR) aus, während im Kugelstoßen der Sc Käfertal die ersten Plätze belegte. Die ab- schließende 4% IOO-m- Staffel war eine sichere 1 der Grün- Weißen vor VfR I und Käfer- al II. Casola gewinnt achte Etappe Der Italiener Luigi Casola gewann am Sonntag die achte Etappe des„Giro d'Italia“ von Rom nach Neapel über 234 Kilometer in 7:02,51 Stunden und einer Durchschnitts- geschwindigkeit von 33,5 km /st. Zweiter Wurde Antonio Bevilacqua vor Alfredo Pa- sotti. Der Schweizer Ferdi Kübler belegte den vierten Platz. Die Führung in der Ge- samtwertung übernahm Fiorenzo Magni. Vin Mannheim„hält“ letzten Plutz Fk Pirmasens— VfR Mannheim 3:1(0:1) Der deutsche Exmeister aus Mannheim mußte beim Gastspiel in Pirmasens beim Südwestoberligisten eine Niederlage hin- nehmen, weil die Einheimischen in der zwei. ten Halbzeit einen Kampfgeist entwickelten, dem die sonst stabile Hintermannschaft der Mannheimer, in der Keuerleber eine über- ragende Rolle spielte, nicht mehr standhielt. Mannheim ging durch ein Eigentor des Pirmasensr Läufers Jost in Führung. Bei ausgeglichenem Spiel boten sich beiden Par- teien Torchancen, die aber von den auf- merksamen Hütern zunichte gemacht wur den. In der zweiten Halbzeit drängte Pir- masens den Gegner in die Verteidgung, Hold Ffledaillensegen bei Hehi- Stunden · pyütung Fast alle gestarteten Motorradfahrer blieben auf der Solitude strafpunktfrei „Morgen- Draht bericht von Motorsport- Reporter Alebu Nach der erst vor drei Wochen gestarte- ten Deutschlandfahrt setzte der AbAc am letzten Maisonntag mit„8 Stunden auf der Solitüde“ die Serie seiner Motbr-Leistungs- prüfungen fort. Leider war der Veranstal- tung, die ab 9 Uhr morgens auf der 11,54 Kilometer langen Berg- und Talrundstrecke bei Stuttgart abrollte, bei trüber, kühler, und teilweise regnerischer Witterung mit nur etwa 20 000 Zuschauern kein großer Publikumserfolg beschieden. Dabei bot die Dauerleistungsprüfung, bei der insgesamt 136 Fahrer in 13 Wertungsgruppen auf sämt- lichen derzeit in Deutschland hergestellten Motorradfabrikaten konkurrierten, eine ein- zigartige Möglichkeit, den motor- und fahr- technischen Leistungsstand reiner Serien- motorräder kennen zu lernen. Die verlangten Soll- Durchschnitte auf dem mit 25 Links- und 15 Rechtskurven sowie 15 Prozent Steigung und 11 Prozent Gefälle als Prüfungsstrecke sehr geeigneten FRumdkurs der Solitüde lagen Allerdings entgegen dem Wunsch verschiedener großer Motorradfirmen, besonders in den Mittel- und schweren Klassen zu niedrig. Nach vier Stunden ergab sich folgender Stand: Von 136 Gestarteten waren noch 134 in der Wertung, also nur zwei Konkurrenten ausgeschieden. Weitere drei Fahrer hatten nicht ganz ihre Soll-Zeit erreicht. Im Durch- schnitt aber wurden die geforderten Ge- schwindigkeiten, die je nach Motorstärke zwischen 19 und 81 kmist lagen, um rund 10 km/yst überschritten. Die BMW. Fabrik- fahrer Georg Meier, Walter Zeller und Rudi Seltsam überschritten hre Durchschnitte sogar um 20 km /st. Sie erhielten, ebenso wie die drei weiblichen Teilnehmerinnen, die Thourets auf ihren Vespa- Rollern, bei jeder Durchfahrt an Start und Ziel Sonderbei- fall. Auch die Mofas(Radrennfahrer der Lohmannwerke mit den kleinen Fahrrad- Hilfsmotor), die die 15prozentige Steigung zum Frauenkreuz kräftig mittreten muß ten, bekamen Sonderbeifall! Etwa 95 Prozent aller Gestarteten blie- ben schließlich strafpunktfrei. Was sich nach Beginn der Acht-Stunden-Fahrt der serien- mäßig hergestellten Motorräder auf der Solitude bei Stuttgart Voraussagen lieg und von der Fachwelt auf Grund des teilweise sehr niedrig angesetzten Durchschnitts nicht anders erwartet worden War, zeigte sich nach Abschluß dieser Dauerleistungsprüfung. Nur drei der gestarteten Konkurrenten fie len mit Maschinenschäden aus, und nur ein Dutzend weiterer Fahrer konnte den gefor- derten Mindestdurchschnitt nicht einhalten. Mit anderen Worten: 95 Prozent der Ein- zelbewerber und der Dreier mannschaften erhalten die Höchstauszeichnung, also Gold- medaillen und Goldplaketten. Neben der Leistung der Fahrer, die angesichts des schlechten Wetters und der notwendigen ununterbrochenen Uberholungen viel größer Waren als die Beanspruchung des Maschi- nenmaterials, verdient die gesamte Organi- sation durch den ADAC Württemberg höch⸗ stes Lob. Ebenso verdient die Arbeit der Zeitnehmer, die insgesamt 5 682 Zieldurch- fahrten zu markieren hatten, besondere An- erkennung. ö Die genaue Auswertung und Errechnung der einzelnen Ergebnisse werden erst Mon- tag früh vorliegen. 4.4. Als zweite Paarung stand SpVgg. Ketsch — VfR-Fechter erfolgreich Wiesbaden in Säbel und Florett Seschlagt ö Der Rückkampf der VfR-Fechter mit 10 g Wiesbadener Fechtern stand unter e slücklicheren Stern als der Vorkampf n vergangenen Jahr. Diesmal konnten dh VfR-Fechter sowohl den Florett- als a 1 den Säbel-Kampf überzeugend Sewinne Die starke Wiesbadener Mannschaft 10 Cron, Schwer, Horn und Maier mußte zich 9:7 geschlagen geben. Die Mannheim Mannschaft war in bester Form. Krappatz und Luz erzielten je drei Siege, Eggen zwei Siege. Der Nachwuchs-Fechter Stra konnte mit einem Sieg zum Erfolg beitrageg Beachtenswert ist, daß Krappatsch Sowoh Cron als auch Schwer schlug und Luz Segel den starken Schwer erfolgreich war. N Das Säbelfechten endete ebenfalls m einem 9:7-Sieg für die VfR- Mannschaft ba der Krappatsch und Luibrand je drel Ste erfochten. Der Wiesbadener Schwer, der bel del deutschen Mannschaften bis zur Vorent. runde kam, wurde jeweils von Luibrer und FKrappatsch sicher geschlagen. Lützü zeigte sich im Kampf mit Cron in überlege ner Form. Sportkongreßz der europäischen Jugend vorgeschlagen Nach vier Tagen wurde am Sonntag Stuttgart der Internationale Sportkongg beendet. In seinem Schlußwort schlug 9 Karl Diem(Köln) vor, den nächsten Kon. greg für die europäische Jugend zu ver. anstalten. Diem sagte, daß es eine Wesen! liche Aufgabe des deutschen Sportbund sei, die Jugend aus der Niederung d Materialismus herauszuführen. Es sel weltg Wichtig, den Stadionbesucher für den aue ven Sport zu gewinnen. Neue deutsche Olympiakleidung Der Vorsitzende des NOR, Ritter vnn Halt, besichtigte am Sonntag in Stuttgen eine neue Olympiatracht, die für die del, schen Olympia- Sportler vorgesehen ist, Da Jacke ist aus einem blauen Gabardine. 1 Hose kommen entweder weiße Gabardine. Hosen oder Creme-Flanell- Hosen in Frag Männer und Frauen tragen außerdem wei Hemd und blaue Krawatte, sowie wel Zweite Rhein-Main-Runde Amieitia Viernheim— Landau 1:2(100 Obwohl die Gäste das gefährlichen Kombinationsspiel zeigten, muß ihr 816 als glücklich bezeichnet Werden, denn d Platzherren belagerten zeitweise stürmd ihr Tor. Nachdem die Landauer einen HI meter nicht verwandeln konnten, ging Viem heim durch Helfenstein in Führung. Nad der Pause holte Stock im Anschluß an el Ecke durch Kopfball den Ausgleich un Grimm bei Ueberlaufen der weit aufgerüch ten Deckung das 2:1. TSG Rohrbach— Germania Friedrichsfeld! An Stelle von Olympia Lampertheim be stritt Germania Friedrichsfeld in Rohrbach dt Punktespiel der 2. Rhein-Main- Pokalrunde. D. Heidelberger Vorstädter, die beachtliche. folge gegen VfR Kaiserslautern und FV Speye aufzuweisen haben, kamen trotz Platzvbortil gegen die spieltüchtigen Friedrichsfelde Ger manen über ein Unentschieden nicht hinaus. punkto Schrelligkeit und Zuspiel hatten d Gäste den Einheimischen manches voraus, u Wenn der durchaus mögliche Sieg nicht geln war dies ausschließlich das Verdienst des i, telläufers Reißer, der eine großartige Leistun bot, die umso höher zu bewerten ist, als Friet richsfelds Stürmerreihe eine gefährliche Wall darstellte. Die zu langsamen Rohrbacher Stil. mer hingegen hatten da nicht viel zu bestellen Hinzu kam noch die mäßige Leistung der Lai, fer Feigenbutz und Bitzer. Man konnte nod von Glück sagen, daß das Führungstor de. Gäste(Brenner) mittels eines berechtigte Foulelfmeters durch Schmitt egalisiert und d- mit wenigstens ein Punkt gerettet werde konnte. aber erst in der 72. Minute konnte der Halb. rechte Lenk eine Flanke des W Funk zum Ausgleich verwandeln. Durd eine Glanzleistung des Linksaußen Walle Schmidt, der einen Strafstoß aus beinalt un möglichem Winkel einköpfte, ging Pi- masens in der 82. Minute in Führung, unt drei Minuten vor Schluß erhöhte der gleich Spieler nach Sologang auf 3:1.— Schiedz richter Dusch- Kaiserslautern leitete ausge. zeichnet.(Ecken 11:3 für Pirmasens. 3 Zuschauer). i Ketscher Ringer jubilierten Im Rahmen des 45jährigen Jubiläums de SpVgg. Ketsch, führte die Schwerathletit Abteilung dieses Vereins am Sonntag el großes Manmnschaftsturnier im Ringen(erie. chisch- römisch) durch. Gäste waren: K Stuttgart, SV Friesenheim und RSC Lich Samdhofen. Die erste Begegnung zwischen SV Friesenheim und KV 95 Stuttgart endete und RSO Eiche Sandhofen auf dem Fro: gramm, wobei ebenfalls ein 4.4 die Gleich. Wertigkeit beider Staffeln am besten zum Ausdruck brachte. Nach einem großen Fest zug durch die Ketscher Ortschaft setzte mal die Kämpfe am Nachmittag fort. Dabe feierten zunächst die Ketscher einen 9.55 Erfolg über den SV Friesenheim, Das dritt 4·4 gab es dann zwischen KV 95 Stuttgelt und RSC Eiche Sandhofen. Da die Stuttgartet abreisen mußten, überließen sie in ihrem letzten Kampf den Ketschern mit 810 den Sieg kampflos, SV Friesenheim und Eiche Sandhofen standen sich in der letzten Jubiläumsbegegnung gegenüber, wobei g „Eiche. Glüde hatte und mit 5:3 Pune gewann. Nach dem kampflosen Kela. Sieg über KV 95 Stuttgart, wurden diese der Turniersieg erleichtert. Die Abschlußtabelle hatte nachfolgen 1 0 Aussehen: 1. Spygg. Ketsch 511 Pank 2. RSC„Eiche“ Sandhofen 4:2 Punkte, e 95 Stuttgart 2·4 Punkte, 4. 80 Friesen heim 1:5 Punkte. 6 einde gewie delbei ruhe) 6. Nie bruch gewic (Pforꝛ nauer mit 1 und s Das Nußgloc schwie nen he züglich durch starke bracht. teilnah vollen es inte stärkst ten do gunger 15 Ru klasse runde starke siegte Soder In der nach 2 nen a knapp Vor Me Zun ten sic das in Veranbt kampf Rundes Renner Lowen zum S. siegte Nagel Juge Mannhe tenman DJK N Das einem Mannh Gegner mußte Mstrer Wohl 5 m Ve llieses dampf deinen des tkongte lug d 5 en Roh ZU pen, Wesen 1900 untag ö Ulnng de el welt len akt nde 2(0 Hrlichen ihr Sie lenn d türmis nen Hl 18 Vier. 18. Nad 3 an ein ich un ifgerüch isfeld ß beim bach d unde. D iche Fr V Spee Atzvortel der Ger inaus. atten d raus, un! it gelang des Ml Leistung Us Frie- he Wall ner St bestellen. der Lil. inte noch stor cker echtigten und d Werden r Halb. 1 1 Durch Walter beinale ng Pir⸗ ng, ud gleiche Schiecs. Ausge⸗ 18. 3500 n ums der Ahletik⸗ tag en n(erle- NV 95 C Eiche wischen t endete Ketsch m Pro- Gleich en zum n Fest zte man Dabel en 513⸗• 8 dritte tuttgart ttgarter ihrem 8:0 den d RS0 letzten ei R0 dunkten tetschel diesen gendes e kte, dieses riesen 7 1 des Mal sehr gefährlich werden und sich Nr. 120/ Montag, 28. Mai 1951 MORGEN Seite 5 Phönix Mannheim— Amicitia Viernheim 5:2 Nach seiner erfolgreichen Reise in das Schwabenland(TSV Asperg wurde 4:1 und eine Bezirkself gar 7:1 geschlagen) empfing der Mannheimer„Phönix“ zum Wochenende einen alten Gegner früherer Jahre, die Viernheimer Amicitia. Es war unklug von den Gästen, glauben zu wollen, den doch bekannt starken Schwarz-Grünen mit einer bunt zusammengewürfelten Elf etwas an- haben zu können. So bleibt für die kräftige Abfuhr die Ersatzgestellung als Ausrede, obwohl! vermutlich auch eine komplette Garnitur sich sehr schwer gegen die auf- opfernd spielenden Platzherren getan hätte. Unter den gegebenen Verhältnissen war das Treffen von Anbeginn an eine oft zu klare einseitige Sache. Nur der durch den starken Regen sehr mitgenommene Platz verhinderte eine noch höhere Niederlage der Gäste. Die Tore des Siegers erzielten Bauersfeld, Bleh, Harter, Vignoli und Wolf; Viernheims Gegentreffer kamen nach leicht- sinniger Spielweise der Phönixdeckung durch die beiden Ersatzaußen zustande. Beim Wechsel hieß es bereits 3:1. Der zu- kriedenstellende Schiedsrichter Keilmann von 1846 Mannheim mußte das anständig ab- gelaufene Spiel zeitweise wegen des stürmi- schen Platzregens unterbrechen. Sch. Kreistag der Mannheimer Hundbuller Kurt Weichert führt weiter den Handballkreis Mannheim Der diesjährige Kreistag der Mannheimer Handballer fand am vergangenen Wochen- ende in Seckenheim statt und war von 44 Vereinen beschickt worden. Aus den Jahres- berichten der Fachwarte war zu entnehmen, daß im vergangenen Jahr 58 Vereine an den Punktespielen teilnahmen. 222 Männer-, 30 Frauen- und 110 Jugendmannschaften waren an denselben beteiligt. Uber 1300 Spiele wurden von rund 60 Unparteiischen geleitet. Besonders erfreulich war der Bericht des Jugendwartes Plettner. Für die Jugend wurde ein besonderes Mitteilungsblatt„Am Wurfkreis“ geschaffen, das in einer Auflage von 1200 Exemplaren herausgegeben wurde und sich gesteigerter Interessen erfreut. Auch der Kassenbericht war erfreulich, verblieben doch trotz großer Aufgaben noch eine schöne Summe als Vortrag für die nächste Saison. Ludwig Weckesse 1, VfL Neckarau, nahm in der Diskussion zur Jugend- und Frauenfrage kurz Stellung, um anschließend dem bisherigen Ausschuß Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit auszusprechen. Die beantragte Entlastung wurde einstimmig erteilt. Die Neuwahlen brachten nur auf einem Posten— durch Verzicht— eine Anderung, der beste Beweis für die erfolgreiche Arbeit des alten Ausschusses. Die Wahlen bestimm- ten nachfolgende Männer zur Leitung der verschiedenen Ressorts. Kurt Weichert, VfR, Fachwart; Engelbert Fischer, TV Neckarhausen, Stellvertreter; Gerhard Müller, Mrd, Schriftführer; Frauen: Herbert Abend, Sd Mannheim; Schieds- richter: Karl Sehnitzer, VfR; Jugend: August Plettner, SV Ilvesheim; Kasse: Willi Littig, TSV 1846; Presse: Wilhelm Kehl, VfR; Schiedsgericht: Bertl Groh, VfL Neckarau, Richard Geist, Sd Groß- sachsen und Willi Lit tig, TSV 1846. Einen breiten Rahmen der Diskussion nahm die Besprechung der Klassenein- teilung ein, doch wurde schließlich der Vorschlag des Kreisausschusses gutgeheißen. Die A-Klasse wird in zwei Staffeln mit je Schreckenberger, Skude, Pfirrmunn, Schulz sind Meister Bezirk Mannheim führt in Baden mit 4 Meistertiteln/ Weinheim und Kirchheim erringen je 3 Meisterschaften Die Weinheimer Stadthalle war am Sonn- tagnachmittag überfüllt, als die Ausschei- dungssieger der Vorkämpfe in der Endrunde aufeinander trafen. Der Mannheimer Bezirk konnte allein 4 Meister stellen und wahrte damit seine Spitzenstellung im nordbadi- schen Boxsport. Heidelberg mit drei und Pforzheim bzw. Karlsruhe mit je einem Sie- ger, teilten sich in dem Rest. Wiederum wa- ren Kampfgericht und Organisation ein- wandfrei, so daß der Verlauf der Meister- schaft vollauf befriedigen konnte. Schreckenberger holte sich im Bantamgewicht seine 5. Badische Meister- schaft. Ruf(Karlsruhe) hielt sich aber tapfer und unterlag nur knapp nach Punkten. Eine eindeutige Angelegenheit war die Feder- gewichtsentscheidung. Gegen Roths(Hei- delberg) Schlagkraft stand Blum(Karls ruhe) auf verlorenem Posten. Nach dem 6. Niederschlag kam der unvermeidliche Ab- bruch. Ueberraschend konnte sich im Leicht- gewicht Sachse(Heidelberg) gegen Boldrin Eforzheim) nicht durchsetzen. Im Schlag ge- nauer, kam der Pforzheimer seinem Gegner mit rechten Kontern immer wieder zuvor und siegte knapp nach Punkten. Noch größer war die Ueberraschung, als sich Steiger(Heidelberg) im Halbschwer⸗ gewicht mit dem beweglichen und fleißig punktenden Feuchter(Karlsruhe) nicht zurecht fand. Feuchter gab ihm nie eine Chance zu einem K. o.-Schlag und erhielt nach vollkommen offenem Treffen die Punkteentscheidung. Mächtig Glück hatte Skade(Mannheim) im Weltergewicht. Der Weinheimer zeigte keine Linie, verließ sich nur auf seine Schlagkraft und lieferte einen wenig meisterlichen Kampf, wobei er noch zufrieden sein konnte, daß Seidel(Karls- ruhe) nicht nach Punkten gewann, wie man erwartet hatte. Gier!(Heidelberg) war im Halbmittelgewicht Hauser(Mannheim) hoch überlegen, da dieser von seiner Linken kaum Gebrauch machte und sein Heil nur im Schlagwechsel suchte, was bei Gierl aber fehl am Platze war. Nach beiderseits nicht überragenden Lei- stung blieb Müller(Heidelberg) im Mittel- gewicht Punktsieger gegen den Karlsruher Ring, der Müller nur in der 2. Runde einmal in Nöten hatte. Pfirrmann(Mannheim) machte im Halbschwergewicht gegen Wei- gel(Karlsruhe) erst in der 3. Runde Ernst, dann brach der Ringrichter den Kampf we- gen zu großer Ueberlegenheit ab. Schulz (Mannheim) und Herrmann(Heidelberg) lie- ferten sich einen wenig schönen Kampf mit Halten, Schieben usw. Schulz war stets etwas im Vorteil und holte sich damit den Schwer- gewichtstitel. Weinheim und Kirchheim waren mit je 3 Meisterschaften die erfolgreichsten Ver- eine. Leistungsmäßig geflelen Schreckenber- ger, Roth, Feuchter und Pflrrmann am besten, während Seidel, Ruf und Steiger von den Verlierern die beste Note verdienten. Jahresversammlung des Mc .„Phönix“ 02 In einer mitunter stürmisch verlaufenen Generalrückschau und Vorstandswahl schloß Mannheims Fußballpionier offiziell das ver- flossene Geschäftsjahr und begann das Jahr seines Halbhundertjährigen Bestehens. Das Großer Preis von Nußloch Schönung, Mannheim, siegt klar vor Berkner, Karlsruhe Das vom Radfahrerverein„Alemannia“ Nußloch veranstaltete und über einen recht schwierigen Rundstreckenkurs laufende Ren- nen hatte mit über 120 Nennungen ein vor- zügliches Meldeergebnis, litt aber dann doch durch die ungünstige Witterung unter einem starken Ausfall von Fahrern, Sportlich aber brachte diese Veranstaltung unter reger An- teinahme der Nußlocher Bevölkerung einen vollen Erfolg, denn in sämtlichen Klassen gab es interessante Kämpfe, denen sich nur die stärksten Fahrer gewachsen zeigten, forder- ten doch die Spitzkurven und kurzen Stei- gungen viel Kraft und Taktik. Das über 15 Runden gehende Rennen der Jugend- klasse sah 24 Fahrer am Start, in der Schluß- runde aber war nur noch eine sechs Mann starke Spitzengruppe zusammen. Im Spurt giegte Sandreuther(Mannheim) knapp vor Soder(Kronau) und Kettenmann Nußloch). In der B-Klasse waren 22 Mann am Start, nach 25 Runden aber entschied sich das Ren- nen aus einer Ssieben-Mann- Spitzengruppe app zu Gunsten von Maler(Mühlburg) vor Meier(Nußloch) und Burger Corst). Zum Hauptrennen über 40 Runden stell- ten sich 17 Fahrer. In scharfem Tempo, für dag in erster Linie Schönung(Mannheim) Verantwortlich war, wurde Runde um Runde kampfbetont zurückgelegt, so daß nach 20 unden nur mehr neun Konkurrenten im Rennen lagen. Schönung, der sich den Löwenanteil an Prämien sicherte, blieb bis letzten Spiele um die VfR-Platz. TSV 46— TSV Viernheim 98 Seckenheim— 07 Seckenheim FV Schriesheim— FC 08 Mannheim FV 03 Ladenburg— FV Brühl Sc Reilingen— Polizei Mannheim bis zum FHalbzeitpfiff ein schönes 2:2-Ergeb- nis erzwingen.. In der zweiten Halbzeit besann sich Phönix eines anderen und spielte bedeutend gefälliger, was sich auch in der Erzielung von zwei weiteren Toren bemerkbar machte. Damit wurde auch der Sieg von Schwarz- Weiß Phönix Mannheim sichergestellt. Die Endspiele der Privatmannschaften werden in zwei Gruppen ausgetragen und finden täglich um 18 Uhr auf dem Platz des Sportklubs Neckarstadt statt. Am Sonntag, dem 3. Juni, sind die beiden Meisterschaft auf dem Außerdem findet noch ein Spiel der Schülerauswahl, Stadtkreis Mannheim gegen Landkreis Mannheim, statt. geräumige Klubheim hatte wieder einen großen Tag erlebt. Im 50. Jubiläumsjahr werden wieder die alten bewährten Männer dem Verein vor- stehen, angeführt vom 1. Vorsitzenden W. Bramm; zur Seite stehen ihm wieder die Herren Neder, Keil, Heinz, Guilmin, für die Presse zeichnet wieder Schader, dem zu- sammen mit Ad. Wagner die Vorbereitungs- arbeiten zum kommenden 50jährigen Jupi- jäum obliege. Der Verwaltungsrat umfaßt verdiente Mitglieder der weiteren Mitarbei- ter des Vorstandes. Sch. zwölf Mannschaften spielen, die restlichen Vereine spielen in der B-Klasse. Für die Frauenpokalrunde, die noch in dieser Saison durchgeführt werden soll, stiftete der Kreisfachwart einen Ehren- preis. Die Lehrarbeit soll noch intensiver betrieben werden. Das Hauptaugenmerk soll dabei auf das offenere Spiel der Hinter- mannschaften gelegt werden, auch soll dem unschönen Halten des Gegenspielers der Krieg angesagt werden. Für den nächsten Kreistag bewarben sich Rheinau, Heddesheim und Ladenburg, Rheinau fand die größte Gegenliebe. Nach einem Hinweis auf den am 10. Juni in Wiesloch stattfindenden Verbandstag schloß Kreisfachwart Weichert den sechsten Kreis- fachtag des Kreises Mannheim. VfB Mühlburg endgültig gesichert VfB Mühlburg— TSV Oftersheim 9:7(6:1) Nun ist auch der VfB Mühlburg über den Berg. Die Mannschaft zeigte in der ersten Hälfte gegen den Tabellenzweiten ein hervor- ragendes Spiel und war vor der Pause ein- deutig überlegen. Der Angriff spielte präch- tig zusammen und stellte die gewiß nicht schlechte Oftersheimer Hintermannschaft imer wieder matt. Mit 6:1 in der Halbzeit schien sich eine Sensation anzubahnen. Nach der Pause mischten nun aber auch die Gäste kräftig mit und gaben nun ihrer- seits den Ton an. Endlich zeigte der Ofters- heimer Angriff sein wahres Gesicht. Mit 3:6 behielten die Gäste auch dem Spielverlauf entsprechend die Oberhand. Der Sieg war Aber nicht mehr zu schaffen, der mit 9:7 an Oftersheim flel. Die Torschützen des Siegers Waren: Keller(3), Holzwarth(2), Feldmann (2), Reubelt und Bauer; für den Unterlegenen trafen Völker(3), Kehder(2) und Glück(2) ins Schwarze. Mühlburg hat sich nun mit 17 Punkten aus der Gefahrenzone gebracht. Am kommenden Sonntag wird im Spiel Beiertheim— Ofters- heim die Entscheidung darüber fallen, ob Beiertheim absteigen muß oder sich noch mit Weinheim auf gleiche Punktzahl bringen kann. Weinheim hat 22 Spiele und 16 Punkte; Beiertheim bis jetzt 14 Punkte aus 21 Spielen. Um den Aufstieg VfR Mannheim— TV Odenheim 12:3 7:2 Die mit großer Spannung erwarteten Gäste aus Odenheim, die am vergangenen Sonntag die favorisierten Nußlocher bezwungen hat- ten, enttäuschten in Mannheim die Zuschauer. Ihr Spiel blieb einfach und systemlos, so daß die VfR-Elf wenig Mühe hatte, zu ihren To- ren zu kommen. Ihre Angriffe zerschellten an der eisernen Abwermauer Stopper- Braun- schweig oder wurden eine Beute von Tripp- macher, der nur dreimal hinter sich greifen mußte. Einige gut durchgeführte Angriffe endeten im Aus. 5 Der VfR, der ohne Kretzler spielte, war mehr nach der linken Seite interessiert, ob- leich Schober auf Rechtsaußen zu drei Er- folgen kam. In der Hintermannschaft war oftmals eine Härte nicht angebracht, zumal der Vorsprung für den VfR genügte und die beiden Punkte bereits bei Halbzeit sicher waren. Walter und Schober brachten das 2:0, ehe die Gäste zu einem Tor kamen, das Tripp- macher verpaßte, da er die Unebenheiten des Bodens nicht achtete. Reinhardt erhöhte àuf 3:1 und anschließend mußte der 19jährige Torwart Heller bei den Gästen einige Würfe von Walter unschädlich machen, ohne jedoch Nummer 4 von Walter halten zu kön- nen. Ihm folgten Reinhardt und nach einem Schulangriff der in die Lücke gesprungene Karwein mit zwei weiteren Toren. Mittel- stürmer Dopf verkürzte auf 6:2, doch wenig später stellte Walter die alte Tordifferenz wieder her. Nach einigen Lattenschüssen war es Wieder Walter, der den Vorsprung vergrö- Berte, es folgte Reinhardt und dann kam der 3. und letzte Zähler für die Gäste. Schober (2) und Reinhardt brachten bis zum Schluß das Endergebnis aus einem Spiel, das Schieds- 0 Kerrle aus Leon sicher in der Hand atte. Fangio gewinnt den„Großen Preis der Schweiz“ Thorn/ Prikker 12. in der 250-cẽ.m- Klasse/ Hans Baltisberger 7. bei den 350ern und der 500-Klasse Der 11. große Preis der Schweiz, der erste Lauf für die Automobil-Weltmeisterschaft 1951 fand ebenfalls zum Teil bei strömendem Regen statt. Das mit Spannung erwartete erstmalige Zusammentreffen der neuen Alfa- Romeo-Wagen des verbesserten Typs„160“ mit den kompressorlosen 4,5-Liter-Ferraris endete mit einem Sieg der ersteren. Hinter dem Sieger Fangio kreuzte Piero Taruffi auf Ferrari die Ziellinie vor dem Weltmeister des Vorjahres, Dr. Giuseppe Farina auf Alfa- Romeo. Die beiden stärksten Waffen des Rennstalles Ferrari, Luigi Villoresi und Al- berto Ascari, kamen nicht zum Zuge. Villoresi schied wegen eines zum Glück harmlos verlaufenen Sturzés aus, während Ascari noch unter den Verletzungen leidet, die er am vergangenen Sonntag erlitt, als sein Wagen in Brand geriet. Ergebnis: 1. Juan Manuel Fangio(Argen- tinien) auf Alfa-Romeo, 2:07:56,— 143,44 km /st; 2. Piero Taruffi(Italien) auf Ferrari 2:08:48, 9. 142,42 km/ st; 3. Giuseppe Farina (Italien), Alfa-Romeo 2:09:12,9 141,97 kmy/st; 4. Consalvo Sanesi(Italien), Alfa- Romeo; 5. Emanuel de Graffenried(Schweiz) Alfa-Romeo; 6. Alberto Ascari(Italien), Fer- rari. Schnellste Runde: Fangio 153,2 km /st. Mit dem Rennen der Motorräder bis 250 cem wurde am Samstagnachmittag die große Zweitägige Berner Motorsportveran- staltung um die„Großen Preise der Schweiz“ für Motorräder und Rennwagen eingeleitet. Tausende umsäumten die 7,2 km lange Rund- strecke im Bremgarten-Stadtwald von Bern. Kurz vor dem Start der Viertelliter- klasse, die ihren ersten Lauf zur Weltmei- sterschaft absolvierte, ging ein Regen nie- der, der die Strecke stark schlüpfrig machte. Die beiden letztjährigen Weltmeister Ruffo (125 cem) und Ambrosini(250 cem)— beide Italien— übernahmen sofort die Spitze des 16 Fahrer starken Feldes und hatten bis zur zweiten Runde gegenüber Leoni(Italien) und Musy(Schweiz) bereits einen Vorsprung von 30 Sekunden. Als Ruffos Moto-Guzzi in der siebenten Runde für kurze Zeit sauer wurde, war der Weg für Ambrosini(Be- nelli) frei. Er siegte unangefochten in 1:15: 32:08 Stunden. Die Ergebnisse: 1. Dario Ambros ini (Italien), Benelli, 16 Runden= 131, 040 km in 1:15:32:08 Stunden 119,969 km st; 2. Bruno Ruffo(Italien), Guzzi; 3. Gianni Leoni (Italien), Guzzi; 4. Benoit Musy(Schweiz), Guzzi; 5. C. C. Sandford(England) Velo- cette. Der deutsche Fahrer Heinrich Thorn/ Pri kker GBad Godesberg) auf Guzzi Wurde mit 12 gefahrenen Runden nur Zwölf⸗ ter. Schnellste Runde fuhr Ambrosini mit 124,859 km)/st. Hans Baltisberger Siebenter bei den 350ern Beim zweiten Weltmeisterschaftslauf der 350er über 152,880 km(21 Runden) konnte sich der Deutsche Hans Baltisberger auf AS gut gegen das ausgesuchte, 27 Fah- rer starke Feld behaupten. Baltisberger (Reutlingen), der am vergangenen Sonntag beim deutschen Meisterschaftslauf auf dem Feldbergring erfolgreich gewesen war, legte zwar nur 19 Runden zurück, wurde jedoch noch Siebenter. Auf dem achten Platz folgte der Düsseldorfer Werner Mazanec auf AJS mit ebenfalls nur 19 Runden. Sieger des Rennens wurde der Engländer Leslie Graham auf Velocette, nachdem sein här- tester Rivale, Duke England) auf Norton, in der vierten Runde aufgeben mußte. Gra- mam führt somit nach dem zweiten Lauf zur Welt meisterschaft mit 14 Punkten vor Wood (England) mit acht und Sandford(England) mit sechs Punkten. Die Ergebnisse: 1. Leslie Graham Eng- land), Velocette, 1: 10:48:53 Sdt.= 129,544 kmist; 2. C. C. Sandford England), Velo- cette; 3. Reginald Armstrong England), AS; 4. Paul Führer Schweiz), Velocette; 5. Sid- 08 Mannheim Meister der I-Klusse Schriesheim spielte unentschieden(0:0) und lieferte 08 so den letzten für den Titel nötigen Punkt A-Klasse 4:1 0·1 0˙0 3·1 2275 gut. er völlig freistehend das Leder nicht unter- bringen kormte. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel noch dramatischer und beide Torhüter stan- den oft im Brennpunkt des Geschehens, aber keiner Mannschaft war es vergönnt, den Ehrentreffer zu markieren. Die Leistung von Schiedsrichter Grobbs, Friedrichsfeld, war Der„Mannheimer Morgen“ gratuliert den Lindenhöfern zu ihrer Meisterschaft. zum Schlußspurt der überlegene Fahrer und 08 Mannheim 28 22 2 4 87:35 46:10 siegte sicher vor Berkner(Karlsruhe) und 07 Seckenheim 28 21 3 4 100:42 45:11 Vagel(Eggenstein). Eintr. Plankstadt 27 17 3 1 65756 37:17 Die Ergebnise: Pol.-SV Mannheim 27 15 85 6 1585 92 71 Jugend- Klasse, 13 km: I. Sandreuther, 0 e 5 43 6 5 51.50 32˙24 annheim, 22 Min.; 2. Soder, Kronau: 3. Ket- Kurpk. Neckarau i 2727 tenmann, Nußloch; 4. Altig, Mannheim.— ISV Viernheim 27 12 3 12 57168 g B.Klasse, 30 km: l. K. Maler, Mühlburg, SV Schriesheim 26 10 6 10 50:35 26.26 0 Min.; 2. A Maier, Nußloch; 3. Bürger, Forst; 98 Seckenheim 28 10 3 15 53.75 2383 „Hamm, Mannheim-Waldhof 5. Dörrmann, Sc Reilingen 26 9 4 15 52.64 22.34 Münlburg 6. Kühn, Mannheim; 7. Härrer, Vikt. Neckarhausen 28 8 5 15 55:63 21:35 Mannheim; 8. Keller, Mannheim-Feudenheim; 97% Mannheim 28 7 3 18 39:61 17:39 1 1 5. 25 0 1846 Mannheim 28 6 5 17 42:79 17:39 1. Sch nu annheim, 3755. 8 1 2. Berkner, Narlerihe, 5, Nagel, Eggenstein; 1 Brühl 4 8 1 5 3 1935 Schönitt, Buchen; 5. Symanowski, Münlburg; Fort. Edingen 2 8 8 Vogel, Mühlburg; 7. H. Mayer, Weinheim; , Vole, Mannheim-Waldhof. Legu Endspiel um die Meisterschaft der Privatmannschaften DK Rhein-Neckar Rot-Weiß— Phönix Mannheim Schwarz-Weiß 2:4(2:2) Das erste Meisterschaftsspiel endete mit einem Sieg der Schwarz- Weißen von Phönix lannheim. Phönix hatte anscheinend seinen ener etwas zu leicht genommen und mußte sich in der zweiten Halbzeit mächtig zustrengen, um beide Punkte zu erringen. hl waren die Schwarz-Weißßen technisch in Vorteil gewesen, Rhein-Neckar glich Plus des Gegners durch seinen bampfgeist aus. Rhein-Neckar konnte bei men Vorstößgen aus der Defensive heraus SV 19 Schriesheim— My 08 Mannheim 0:0 Mit diesem Unentschieden schafften die Lindenhöfer die Meisterschaft der A-Klasse Mannheim. Wenn aber jemand geglaubt hatte, daß den sympathischen Güsten etwas geschenkt würde, sah sich gründlich ge- täuscht, denn die Schriesheimer konnten auf Grund ihres großen Einsatzes das Geschehen immer offen gestalten und waren selbst be- sonders in der zweiten Hälfte dem Siegestor okt näher als die Mannheimer. Auch die Gästeelf hatte eine große Chance, aber die Querlatte verhinderte den durchaus mög- lichen Treffer. Die erste Halbzeit war bereits voll Dra- matik und unerhörter Spannung. Die Situa- tionen wechselten vor beiden Toren und in der 22. Minute hatte Mittelstürmer Schu- mann für Schriesheim die größte Chance, als TSV 1846— TSV Viernheim 4:1(2:1) Der Planetariumsplatz war trotz des reg- nerischen Wetters gut bespielbar, allerdings schlüpfrig; da kurz vor Beginn der Regen aufhörte, war die Vorraussetzung für ein gutes Spiel gegeben. Sofort nach Anspiel zeigte sich der um- gestellte 46er Sturm von der besten Seite und bedrängte das Viernheimer Tor. In der 15. Min. setzte der Halbrechte Gordt einer Steilvorlage nach, erwischte den Ball kurz vor der Auslinie und schickt ihn neben dem Torwart ins Netz. In der 26. Minute glich Viernheim durch einen Weitschuß von Hock aus 25 m aus. In der 40 Minute schoß Stei- ner eine Flanke nach schöner Kombination des linken Flügels ein. Auch in der 2. Halbzeit hielt zunächst die Ueberlegenheit von 46 ͤ an und in der 5. Mi- mute wird von Gutfleisch eine Flanke von rechts herrlich eingeköpft. Ab der 15. Minute ließ 46 infolge mangelnder Kondition nach und Viernbeim wird überlegen, ohne daß es dem Viernheimer Sturm gelang, ein Tor zu erzielen, Im Gegenteil, kurz vor Schluß schoß Steiner nach einer Flanke von Jung scharf aufs Tor. Der Ball wurde vom Viern- heimer Torwart zur Ecke gelenkt, die von Gutfleisch zum 4:1 verwandelt wurde. 98 Seckenheim— SV o Seckenheim 0:1 0051 Mit scharfen Angriffen auf beiden Seiten begann der mit großer Spannung erwartete Lokalkampf. 07 Seckenheim hatte in der ersten Viertelstunde zunächst etwas mehr vom Spiel, obwohl die 98er mehrere gefähr- lichere Angriffe vortrugen. Nur dem aus- gezeichneten O7er-Schlußmann war es dieser Spielphase zu verdanken, daß kein Ball ins Schwarze traf. Infolge Deckungs- fehler des linken Verteidigers der 98er flel in der 20. Minute das einzige, für Winkler unhaltbare Tor. Nun aber machten sich die Platzherren frei und erspielten sich bis zum Halbzeitpfiff mit zehn Mann eine Feldüber- legenheit heraus. in Fast die gesamte zweite Halbzeit stand gröhtenteils im Zeichen der 98er, und 07 Seckenheim mußte oft mit 8 Mann Heiligtum verteidigen. Zehn Minuten vor Schluß mußte der linke Läufer Benz ver- letzt ausscheiden, sodaß beide Mannschaften nur mit zehn Mann den Kampf zu Ende führten. 5 5 ihr F 03 Ladenburg- FV Brühl 3:1(2:0) Die Gäste aus Brühl konnten nur in den ersten zehn Minuten eine gleichwertige Par- tie liefern. Die technische Ueberlegenheit der Gastgeber setzte sich immer mehr durch. so daß Schrepp in der 22. Minute den Füh- rungstreffer erzielen konnte. Acht Minuten später stellte Schwarz mit herrlichem Schuß nach einem Freistoß den 2:0-Halbzeitstand her. Auch die 2. Hälfte stand im Zeichen der Gastgeber. Es wurden zwar viele Torchan- cen herausgespielt, jedoch nur ein weiterer Treffer erzielt. Brühl, allerdings aus krasser Abseitsstel- lung, zum Ehrentor. In der 83. Minute kam ney Mason(England), Velocette; 6. Leonhard Faß!(Oesterreich), AS. Schnellste Runde: Armstrong mit 136,571 km /st. „Preis von Bremgarten“ in Bern Beim„Preis von Bremgarten“, einem nationalen Schweizer Sportwagenrennen am Samstag in Bern, siegten in den einzelnen Klassen: Rennsportwagen: über 1500 cem: Willy Dätwyler (Zürich), Alfa Romeo, 139,660 Kkm/st. Bis 1500 cem: Franz Ham- mernick(Birsfelden), BMW, 122,048 kmist. Serienmäßige Sportwagen: bis 1500 cem: Theo 110,867 km /st. Ueber 1500 cem: Albert Scher- rer Riehen), Jaguar, 125,722 k mist. Baltisberger auch bei den 500ern Siebenter Gurzeler(Bern), Javelin- Jupiter, Der deutsche Fahrer Hans Baltis ber- ger(Reutlingen) auf Norton, der am Sams- tag beim„Großen Preis der Schweiz“ für Motorräder bis 350 cem den 7. Platz belegen konnte, wurde auch am Sonntag im Rennen der 500-c m-Maschinen Siebenter. Baltis- berger legte von den insgesamt 28 Runden (203,840 km) nur 25 in 1:37:07, 45 Stunden zurück. Die Ergebnisse: 1. Anderson(England), Moto-Guzzi, 1:34:44, 21 Std.= 129,099 km /st. 2. Armstrong England) AJS; 3. Lorenzetti, (Italien), Moto-Guzzi: 4. Bandirola(Italien), MV; 5. Musy(Schweiz), Moto-Guzzi. Die schnellste Runde fuhr Duke(England) auf Norton mit 144 km/st. In der Weltmeister- schaftswertung führen nach dem zweiten Lauf Anderson und Masetti(Italien) mit je acht Punkten. i Frigerio Sieger bei den Seitenwagen Den„Großen Preis der Schweiz“ und zweiten Weltmeisterschaftslauf der Motor- räder mit Seitenwagen bis 500 cem gewann am Sonntag der Italiener Ercole Frigerio(Gilera). Frigerio führt nach dem zweiten Lauf danach mit 14 Punkten vor dem zweifachen Weltmeister Erie Oliver (England) auf Norton mit 10 Punkten. Heidelberger Ringer wehrten sich verbissen Im Zeichen verbissen durchgeführter Kämpfe in den einzelnen Gewichtsklassen stand am Samstagabend der erste Entschei- dungskampf um die badische Mann- schafts meisterschaft sStilringen hof zwischen dem dortigen ASV Heidel- berg und dem RSV Kirrlach. Die Hei- delberger, die kampflos ohne Vorschluß- runde ins Finale gelangten, machten einen ausgezeichneten Eindruck und in der Ge- samtleistung fielen nur Göckel und Kirsch- ner etwas ab. Im Gegensatz dazu die Kirr- lacher— die den Titelverteidiger ASV Lam- pertheim in der Vorschlußrunde mit 10:6 (6:2 und 4:4) Punkten ausschalten mußten, um können— diese hatten keinen schwachen Punkt in ihrer Acht und gewannen auf Grund ihrer größeren Energie und Kampf- erfahrung im Freistil nicht unverdient mit 5:13 Punkten. Sie waren überglücklich, die Männer Meister Sigmund Schweikert aus Kirrlach, als ihr Schwergewichtler Reinhard Groß von dem regelsicheren Kampfrichter Hans Kestler Mannheim) zum Punktsieger über den jungen Hannes Schwebler erklärt wurde, denn dies bedeutete der fünfte und sieg- bringende Punkt für die Kirrlacher, die nun beim Rückkampf am nächsten Samstag auf eigener Matte nur noch ein 4:4 unentschie- den benötigen, um neuer badischer Titel- träger zu werden. im Frei- im Heidelberger Marstall- in die Entscheidung eingreifen zu um ihren früheren deutschen 2. Amateurliga, Staffel 2 Sg Hemsbach— Sd Handschuhsheim 42 Sc Eschelbronn— SV Wallstadt 0.8 Pokal- Spiele N FC Käfertal— TSG Plankstadt ausgef. FC Dossenheim— VfB Wiesloch 28 SV Wallstadt— Alem. Ilvesheim ausgef. * deere. ANITA HERHNMANNI geb. Langenberger VHR MAH LT E Mannheim O 6, 9 Kirchl. Trauung: Dienstag, 29. Mai 1951, 13 Uhr, Christuskirche Meine liebe Frau, meine über alles geliebte Mutti, Schwiegertochter, Schwester und Tante, Frau Tilde Häußler geb. Treiber ist am 25. Mai 1951 nach langer, schmerzenreicher, mit großer Geduld ertragener Krankheit, im blühenden Alter von 32 Jahren in den Frieden Gottes eingegangen. Mannheim, Untermühlaustragße 144 Karl Häußler mit Tochter Ute und Mutter sowie alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 29. Mal 1951, 11.15 Uhr, Hauptfriedhof. Am 23. Mai verstarb im 67. Lebensjahre nach langem, mit christ- licher Geduld ertragenem Leiden meine geliebte Schwester, unsere ute Schwägerin, Tante und Großtante, Fräulein Dr. med. Eva Fuchs Augenärztin in Mannheim tr Leben, mehrfach durch Kriegsfolgen schwer erschüttert, galt unentwegt getreuer Berufserfüllung und der Liebe zur kirch- lichen Musik. hre Herzensgüte und ihr inniger Familiensinn werden uns unvergeßlich sein. Mannheim, Stuttgart, München, Berlin und Neuwied. 26. Mai 1951 In tiefer Frau erd Dr. R. S. Fuchs. Wirtschaftsberater in Neuwied namens aller Verwandten Einäscherung: Montag, 28. Mai, 13 Uhr, Mannheimer Krematorium Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma 5 2 Luise Klingmann geb. Reinig ist nach langem Leiden im Alter von 82 Jahren sanft entschlafen. Mannheim Almenhof, den 25. Mai 1951 Heinrich-Hoff-Straße 4 Die traue inden Hinterbliebenen: Karl Klingmann und Frau, geb. Ziegler Willy Klingmann und Frau, geb. Eckert Edm. Landeck und Frau, geb. Klingmann nebst Enkelkinder Die Beerdigung findet am Dienstag, 29. Mai 1951, um 13.30 Uhr, 5 aut dem Friedhof Neckarau statt. Am 27. Mai 1981 entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit meine Uebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter, Schwester. Schwieger mutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Elsa Schäfer geb. Sauter Mannheim, Lutherstraße 21a In tlieer rauer: August Schäfer, nebst Kinder und Angehörige Beerdigung am Mittwoch, dem 30. Mai 1951, 11.15 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Unser lieber, guter und hoffnungsvoller Sohn, Bruder, Enkel Horst. Schüler des Lessing-Realgymnasiums würde heute von Gott dem Allmächtigen im Alter von nahezu 16 Jahren plötzlich und unerwartet jäh aus unserer Mitte gerissen. Mannheim, Melchiorstraße 4-6, den 26. Mai 1951 In kiss kem Sehmer z; Rudolf Grabenstein und Frau Juliane, geb. Sibold Beerdigung: Dienstag, 29. Mai 1951, nachm. 13.30 Uhr, Hauptfried- und Neffe nof Mannheim. Unsere liebe, gute Mutter. Schwiegermutter, Oma, Schwe- ster, Schwägerin u. Tante, Frau Halnarina Renz geb. Küstner ist im Alter von nahezu 72 Jah- ren am 26. Mai 1951 von uns ge- gangen. Mannheim, Fröhlichstr. 22 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Klenk Feuerbestattung am Dientag, 29. Mai 1951. 13 Uhr, im Kre- matorium, Hauptfriedhof. Nach sehr schwerem, mit gro- Ber Geduld ertragenem Leiden, verschied kurz nach vollende- tem 63. Lebensjahr, Herr Franz Eckert Oberbauinspektor a. D. Mannheim, den 25. Mai 1951 Kepplerstraße 5 Die trauernden Hinterbliebenen Beisetzung: Dienstag. 29. Mai 1951, 10.30 Uhr, auf dem Haupt- friedhof. [D enkgle sggufk 1 A Habe meine Sprechstunden wie- der aufgenommen. Dienstag bis Donnerstag 10—12, 14—18 Uhr. Persönliche Beratung Graphologische Gutachten R. Butrlcus Charakterologe Lampertheim, Blücherstr. 3 — 85 Lileferant aller DP AN WASSERTURN stadt. gepr. Optiker Krankenkassen LSTEIIEM- Ad E ZOTE [Lwondunssfausch uhlreiche Hehluamalionen von Bewerbern veranlassen uns, die Auftraggeber von Stellenangebots- Anzeigen ausdrücklich darum zu ditten, den Einsendern sobald als möglich hre Bewerbungsunterlagen eurückzureichen Zeugnisse, begleu- digte Abschriften und Photos stellen für die Bewerber wertvolle Unter- lagen dar, deren Wieder beschaffung — soweit überhaupt moglich— mit deträchtlichen Kosten verbunden ist MANNHEIMER MORGEN Anzeigen- Abteilung Vertreterinnen 40,.— bis 50,.— DM Tages- verdienst. Vorzustl. am Dienstag, 29. 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So ist die Erklärung des Staats- departments, in der sie von irgendwelchen Absichten der Vereinigten Staaten auf akti- veres Eingreifen in den chinesischen Bürger- krieg deutlich abrückte, von größter Bedeu- tung, Etwas voreilig hatten die Republi- kaner, allen voraus Senator Taft, in einer kürzlich vom Hilfssekretär im Staatsdepart- ment Dean Rus k gehaltenen Rede eine „Bekehrung“ der Regierung zur von General MacArthur vorgeschlagenen Politik der Er- weiterung des Chinakonfliktes zu sehen ge- glaubt. Der bekannte Leitartikler David Lawrence ging sogar so weit, die Rede, die an einigen Stellen allerdings wie ein Aufruf zur Revolte gegen das Pekingregime klang, als„grundlegende Wendung“ der amerika- nischen Außenpolitik anzusehen und eine annliche Erklärung gegen die Regierungen der östlichen Satellitenstaaten als bevor- stehend zu bezeichnen. peking.(dpa-INS) Die chinesische Volks- gepublik gab am Samstag bekannt, daß sie zich der sowjetischen Ablehnung des ame- kanischen Entwurfs für einen japanischen Friedensvertrag anschließe und selbst eine Beteiligung an dem Vertragsentwurf ver- lange. Der Sender Peking veröffentlichte eine vom 22. Mai datierte Note des Pekinger Außenministers Ts chou en Lai an den ow jetbotschafter Ros chin, in dem es heigt, die chinesische Volksrepublik„lehnt es ab, einen Friedensvertragsentwurf für Japan in Erwägung zu ziehen, der von irgendeiner Regierung entworfen worden Ste, In der Note werden die USA beschul- digt, die Vorbereitungen und den Entwurf des japanischen Friedensvertrages zu mono- polisieren,„so daß die USA die Abhängig- keit der japanischen Regierung von den amerikanischen Besatzungsbehörden dazu ausnutzen können, Japan ein Diktat aufzu- erlegen und es zur Annahme von Friedens- vertragsbedingungen zu zwingen, die für die USA günstig sind.“ Ferner heißt es in der Note, die amerikanischen Besatzungsbehör- den in Japan hätten ihr möglichstes ge- tan,„um den japanischen Militarismus am Leben zu halten und eine Demokratisierung Japans zu verhindern.“ Auch hätten die USA das Gebiet und die materiellen und menschlichen Hilfskräfte widerrechtlicher- weise zu einer„bewaffneten Intervention in Korea und der völkerrechtswidrigen Beset- zung Formosas benutzt“. London gegen nationalchinesische . Beteiligung N Gut unterrichtete Washingtoner Kreise pollen wissen, daß Großbritannien Ver- zuchen werde, die Nationalchinesen von der Beteiligung an einem japanischen Friedens- vertrag auszuschließen. Man erwarte in der amerikanischen Hauptstadt, daß Großbritan- nien diese Forderung erheben wird, wenn der amerikanische Sonderbotschafter John Foster Dulles sich im nächsten Monat nach London begibt. In Washington wird War betont, Großbritannien habe sich bis- her noch nicht eindeutig geweigert, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen, an dem Nationalchina beteiligt wäre. Doch deuteten gewisse Anzeichen darauf hin, die britische Regierung werde als Gegenleistung dafür, daß sie nicht länger auf einer Beteiligung der chinesischen Volksrepublik an den Friedens- vertragsverhandlungen besteht, verlangen, daß auch Tschiangkaischek davon ausge- schlossen wird. Es werde eine der Haupt- dufgaben kür Dulles sein, eine Aenderung der britischen Haltung in dieser Frage her- beizukühren. „Friedliche Befreiung“ Tibets Peking.(dpa) Ein Abkommen für die Ariedliche Befreiung“ Tibets durch die Zen- balregierung der chinesischen Volksrepublik vurde am vergangenen Mittwoch in Peking unterzeichnet. Wie die Nachrichtenagentur der Chinesischen Volksrepublik„Neues Chinas meldet, kam das Abkommen nach Verhandlungen zwischen Vertretern der kentralen Volksregierung Chinas und der Wer kann noch in Korea vermitteln? Neue Hoffnungen auf einen Waffenstillstand mit Peking-China Von unserem Washingtoner R. J.- Korrespondenten Daß die Amerikaner alle subversiven Be- 0 in kommunistisch domonierten Ländern de facto bereits nicht nur mit Wor- ten, sondern über Kanäle der„Central Intelligence Agency“ unterstützen, ist eine Tatsache. Aber die rechte Hand, das wegungen heißt die offizielle Diplomatie der USA, will von dem, was die linke Hand tut, nichts wis- sen. Washington hat in dieser Beziehung wie Moskau eine Art politischer Schizophrenie Die amerikanisch unterstützten entwickelt. Untergrundbewegungen gegen den Kommu- nismus können ja nur dann gewisse aus der Aufrechterhaltung„regulärer Beziehungen“ zwischen den USA und den kommunistischen Regierungen entstehende Vorteile bewahren, Wenn ihre Tätigkeit im Dunkel bleibt— eine Tatsache, die von den amerikanischen offi- ziellen Stellen schon dadurch anerkannt wird, daß alle Hilfe dieser Art als„black“, als „schwarz, gebucht wird. Die höchst undiplomatischen Erklärungen von Dean Rusk werden zur Zeit von den neuesten Aussagen General Bradleys peking und der japanische Friedensvertrag Rotchina lehnt gleich Moskau den amerikanischen Vertragsentwurf ab tibetanischen„Regionalregierung“ zustande. Der Abschluß des Abkommens wurde am Donnerstagabend in einer Kundgebung ge- feiert, bei der der chinesische Staatschef Mao Tse-tung eine Ansprache hielt. Nach den Bestimmungen des Abkommens soll in Tibet regionale Autonomie herrschen. Es wurde vereinbart, daß die tibetanische Regionalregierung der chinesischen„Volks- Befreiungsarmee“ beim Einmarsch nach Tibet Unterstützung gewähren und daß sich das tibetanische Volk vereinigen soll, um „imperialistische Einflüsse“ in Tibet auszu- schalten. Das Abkommen sieht ferner vor, daß die gegenwärtig bestehenden politischen und verwaltungsmäßig bestehenden Ver- hältnisse in Tibet unverändert bleiben sol- len. Der weltliche Führer der Tibetaner, der Dalai Lama, und andere hohe Beamte sollen ihre Posten behalten. Der traditionelle geist- liche Führer Tibets, der Pantschen Lama, der seit seiner Ernennung auf chinesischem Gebiet gelebt hat, soll nach Tibet zurück- kehren, um sein Amt zu übernehmen. überschattet, der nunmehr vor der Kongreß- kommission deutlich erklärt hat, man hoffe in Washington, nach dem Verpuffen der chi- nesischen Frühjahrsoffensiven nunmehr doch mit den Chinesen in ein fruchtbgres Waffen- stillstandsgespräch zu kommen. Diese so offen, vielleicht zu offen, ausge- drückte Hoffnung des offiziellen Washington gründet sich auf der Annahme, daß die Rus- sen keine neuen Waffen in das wenigstens im Augenblick gescheiterte Koreaabenteuer in- vestieren würden. Die chinesischen Kommu- nisten selbst aber seien zur Zeit durch Ver- schärfung der Situation im Innern ihres eige- nen Landes kaum in der Lage, neue Truppen für neue Offensiven aufzustellen. Zuverlas- sige Nachrichten aus Rotchina selbst berichten von der wachsenden Unruhe in Hunan, der engeren Heimat Maos. Der kommunistische Gouverneur dieser Provinz Wang Shou- tao sei dieser Tage selbst nach Peking gereist, um Mao davon zu überzeugen, daß die„Reini- gung“ seines Befehlsgebietes von unzuver- lässigen und gegen revolutionären Elementen nur erfolgen könne, wenn einige kommuni- stische Regimenter während dieser Zeit„die Ordnung aufrechterhielten“. Auch liegen hier Nachrichten über, daß zwei Regimenter der 87. Divison in der Stadt Mailing meuterten. Vom 12. bis 25. April war der Telefonverkehr Zwischen diesem Ort und Schanghai vollstän- dig unterbrochen! Die große Frage in Washington lautet aber im Augenblick: Wer kann eigentlich noch mit den Chinesen in Peking sprechen? Der indische und der schwedische Minister in der roten Hauptstadt haben nach ver- schiedenen Versuchen ihre Vermittlungsver- suche aufgeben müssen. Daher richten sich heute die Augen Washingtons mit besonde- rem Interesse auf den Sehweizer Ge- S Andten Rezzonico. Man glaubt, dag dieser Mann vielleicht eher als„ehrlicher Makler“ von den Chinesen angenommen werden würde, weil die Schweiz im Gegen- satz zu den Nationen, deren Vertreter vor- her mit dem roten Außenministerium ins Gespräch kommen wollten, nicht den Ver- einten Nationen angehöre. Es ist aber trotz- dem bisher— abgesehen von höchst vor- sichtigen Sondierungen— von amerikani- scher Seite kein Schritt unternommen wor- den, den Schweizer Bundesrat zu einer sol- chen Aktion zu drängen. „Eine Geschichle der Menschlichkeit“ Bundespräsident Heuß über die Bonn.(dpa) Bundespräsident Professor Heuß erklärte am Samstag in Bonn auf einer Feierstunde des Deutschen Roten Kreuzes, der Schweizer Henri Dunant habe mit der Gründung des Roten Kreuzes Geschichte ge- macht.„Wenn nicht Menschheitsgeschichte, so doch Geschichte der Menschlichkeit.“ Sinn der Roten-Kreüz- Arbeit sei„die seelische Entmachtung der bloßen Macht“. 8 Die Schwei, aber auch andere und ge- Bedeutung des Roten Kreuzes Zweck zu erreichen. Das Internationale Ko- mitee des Roten Kreuzes bezeichnete Schmid als eine„echte supranationale Gemeinschaft“, die durch sich selbst entstanden sei. Die Neu- tralität des Roten Kreuzes müsse nicht nur gegenüber dem Militär, sondern auch ge- genüber Weltanschauungen, Gruppen und KEKräfteströmen gewahrt bleiben An der Feierstunde im festlich geschmück⸗ ten Plena rade kleinere Nationen hätten sich von An- treter des Kabinetts, der französische Hohe Tang an sowohl ideell als auch materiell für die Entwicklung des Roten Kreuzes einge- setzt. Das schlimmste, was dem Roten Kreuz im Kriege habe geschehen können, sei schon die Diskussion darüber gewesen, daß sein Zeichen mißbraucht wurde. Unter lebhaftem Beifall aller Anwesenden erinnerte Pro- fessor Heuß an den barmherzigen Sama- riter, der deshalb in die Geschichte einge- gangen sei, weil er als Mann aus der Fremde dem Leidenden am Wege zum Nächsten wurde. Der Präsident des Deutschen Roten Kreu- zez, Reichsminister a. D. Dr. Otto Gehle x, hatte zuvor Professor Heuß dafür gedankt, daß er die Schirmherrschaft über das DRK übernommen hat. Geßler schilderte den Neu- aufbau des Deutschen Roten Kreuzes nach dem Kriege und gedachte besonders der Ar- beit, die tausende von Helfern und Helferin- nen selbstlos in den zurückliegenden schwe- ren Jahren geleistet haben. Er nannte das DRER einen„Treuhänder völkerrechtlicher Verpflichtungen des Bundes im Kreis der Nationen“. Der Vizepräsident des Bundestages Prof. Carlo Sehmid erklärte, daß die Staaten mit ihrer Unterschriftsleistung unter die erste Genfer Konvention von 1864 den Men- schen zum erstenmal vor die Staatsraison ge- stellt hätten. Sie hätten damit anerkannt, daß nicht jedes Mittel erlaubt sei, um einen Kommissar Francois-Poncet, Vertreter des Diplomatischen Korps in Bonn, der Kirchen . der Organisationen des Roten Kreuzes 11. Der bisherige Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Reichsminister a. D. Dr. Otto Geßler, war am Freitag von der ersten Hauptversammlung des Deutschen Roten Kreuzes in Bonn einstimmig auf ein wei- teres Jahr zum Präsidenten gewählt worden. Das bisherige Präsidium und der General- sekretär des DRK, Walter Georg Hartmann, wurden ebenfalls bestätigt. Rotes Kreuz half 8,3 Millionen Flüchtlingen Seit 1945 hat das Deutsche Rote Kreuz rund 8,3 Millionen Flüchtlingen geholfen und über 60 Millionen Portionen Essen aus- gegeben. Dazu kam die Fürsorge für über drei Millionen heimkehrende Kriegsgefan- gene. An fast acht Millionen zivile Kriegs- opfer wurden Spenden verteilt. Diese Zah- len weist ein Rechenschaftsbericht aus, den das Rote Kreuz anläßlich seiner Jahres- tagung veröffentlichte. Der Suchdienst des Roten Kreuzes bearbeitete vierzehn Millio- nen Suchanträge und 4,5 Millionen Brief- zuschriften. Von rund 110 000 Kindern, die von ihren Familien nichts mehr wußten, konnten 63 000 durch die Nachforschungen des DRK identifiziert und ihren Eltern wie- der zurückgegeben werden. a Landsberg- Verteidiger gegen amerikanische Vorwürfe Nürnberg.(dpa) Die fünf deutschen Ver- teidiger der Landsberger Todeskandidaten verwahrten sich am Sonntag gegen den von amerikanischer Seite in Frankfurt erhobenen Verwurk, daß es allein der Taktik der An- wälte zuzuschreiben sei, wenn die neuè Si- tuation in Landsberg unmenschliche Züge dukweise. Die Verteidiger betonen, es sei ihre Pflicht gewesen, den Weg zu beschreiten, der zum abermaligen Aufschub der Hinrichtun- gen geführt hat, nachdem wider Erwarten g das im Februar vor amerikanischen Gerich- ten eingeleitete Verfahren nicht zum Erfolg dekünrt habe. Die Verteidiger, die in Nürnberg über den etzten Stand der Dinge berieten, bedauerten, aß die Amerikaner trotz umfassenden Ent- lastungsmaterials, das seit der Urteilsbestäti- gung vorgelegt wurde, auf der Hinrichtung der sieben Verurteilten bestehen. Die Tat- bache, daß die Urteile vollstreckt werden zollen, ohne daß eine mit Rechtsgarantien ausgestattete und mit unabhängigen Richtern besetzte Rechtsmittelinstanz sie nachgeprüft abe, sei„eine schwere Verletzung der ab- daluten Gerechtigkeit“. Der Prozeß gegen das KZ-System Brüssel.(dpa/ REUTER) Der am Montag eröffnete Musterprozeß gegen Regierungen, de Konzentrationslager unterhalten, ist im istorischen Palais Egmont in Brüssel mit mer scharfen Verurteilung der Sowrietunion urch den französischen Schriftsteller David dousset, der als öffentlicher Ankläger 7 ungierte, beendet worden. Das Urteil wird m kommenden Freitag verkündet. Der Pro- zeß richtete sich in der Hauptsache gegen die Sowjetunion, nachdem die drei außer ihr unter Anklage stehenden Nationen Jugoslawien, Spanjen und Grie- chenland— mitgeteilt hatten, sie seien mit einer Untersuchung ihrer Lager durch Mitglieder des Internationalen Ausschusses zur Bekämpfung des KZ-Regimes grundsätz- lich einverstanden. 5 Das Richterkollegium besteht aus neun Mitgliedern des internationalen Ausschusses — Franzosen, Belgiern, Holländern, Deut- schen und Spaniern— die selbst einmal In- Sassen von Konzentrationslagern waren. Von deutscher Seite fungiert als Richter Lega- tionsrat à. D. Dr. Eugen Budde, als sein Stellvertreter Amtsdirektor Franz B AI horn und als Sachverständiger Professor Wasy! Kosarenko-Kosarewytsch. Buttenwieser warnt vor Rechtsradikalismus Heidelberg. Eig. Ber.) Auf der Jahres- tagung des deutsch- amerikanischen Klubs in Heidelberg richtete der amerikanische stell- vertretende Hohe Kommissar Benjamin Buttenwieser am Samstag den dringenden Appell an die deutschen Frauen, die deut- sche Jugend vor den„Verlogenen Aufrufen und lockenden Versprechungen gewissenlo- ser Abenteurer“ zu bewahren, die erneut mit dem Schicksal der Nation ihr Spiel trei- ben wollten. Die Tatsache, daß elf Prozent der niedersächsischen Wähler einer Partei ihre Stimme gaben, die offen für dieselben üblen Lehren und zweifelhaften Allbeil- mittel einträten, die die Geschichte der Menschheit so eindeutig. verurteilt habe, müsse schwere Bedenken in der ganzen Welt auslösen. Stabschef des US-Heeres in Europa Washington.(dpa-REUTER) Der Stabs- chef des USA-Heeres, General Lawton Col- ins, flog am Samstagabend zur Besichti- gung amerikanischer Truppen und militäri- scher Einrichtungen von Washington nach Furopa. Collins besucht zunächst das atlan- tische Hauptquartier General Eisenhowers in Paris und begibt sich dann in das ame- rikanische Besatzungsgebiet Deutsch- 1ands und nach Triest. Vor seinem Abflug teilte Collins in Wa- Shington mit, daß die USA-Armee seit No- vember militärische Ausrüstung im Wert von 12,5 Millionen Dollar an die Natio- nalchinesen auf Formosa verschifft habe. An Indochina sei seit Juni 1949 Ausrüstung im Wert von fünf Millionen Dollar geliefert worden, weitere Lieferungen Für zwei Millionen Dollar seien vorgesehen. Diese Ziffern schlössen nicht die Lieferungen ein, die USA-Luftstreitkräfte und Marine leisteten. Die Gründe für Bradleys Europa-Reise London.(dpa) General Bradleys Eu- ropa-Reise, die ihn am 6. Juni auch nach London führt, soll nach Auffassung zustän- diger Londoner Kreise der komplizierten Frage der Verteilung der Befehlsbereiche im Atlantik und Mittelmeer dienen. Hinter den Kulissen sind Diskussionen über die geplante Zulassung Griechenlands und der Türkei zum Atlantikpakt im Gange. des Bundestags nahmen Ver- cher der INDUSTRIE UND HANDEL Agrarprobleme Wirtschaftlich und wissen schaftlich lösen Z wel Ereignisse weittragender argrarpoli- scher Bedeutung gilt es zu besprechen. Be- griffsmäßig und räumlich liegen sie jeweils in völlig verschiedenen Blickpunkten. Es ist aber ddoch unbestreitbar, daß sie beide Meilen- steine in der fortschreitenden Entwicklung unserer Landwirtschaft, und somit in unserer Ernährungswirtschaft sind. Wissenschaft als Agrar programm Die diesjährige 41. Wiederholung der DLG- Ausstellung in Hamburg, die Fortsetzung und praktische Verwirklichung des von Max Eyth hinterlassenen Vermächtnisses überrascht nicht nur optisch. Daß der Ausstellungskatalog sich in seinem Umfang mit dem Hamburger Telefon- buch messen kann, daß der Rundgang auf dem„Heiligen-Geist-Feld“, dem Ausstellungs- gelände, 15 Kilometer lang ist, daß eine Mil- lion Besucher erwartet werden, das alles sind Kuriositäten, ebenso daß für die Unterbrin- gung der Besucher alle verfügbaren Betten im Umkreis von 100 Kilometer von Hamburg be- legt worden sein sollen(bis Lüneburg, Buxte- nude, Neumünster und Niendorf). Gewiß imposant mögen solche Zahlen und Angaben wirken. Sie zeigen jedoch nicht den Wert und die Bedeutung der DLG-Schau auf und verraten nichts von dem Zweck, den der „Erfinder“ der DLG-Schauen, Max Eyth, im Auge hatte. Geht es doch um nichts weniger als um die Ueberwindung der Agrar-Not und somit gleichzeitig um Ueberwindung gesamtwirt- schaftlicher Schwierigkeiten, die agrarwirt- schaftlicher Notstand nach sich zieht. Was Po- litik auf agrar wirtschaftlichem Gebiete sün- digte— mit einer übereilten und deswegen wenig sinnvollen Atomisierung landwirtschaft- licher Betriebe, stolz und gleichzeitig fälsch- lich, als„Bodenreform“ bezeichnet— kann mücht rückgängig gemacht werden. Doch Wissenschaft und Technik sind emsig am Werke, gegebene Tatsachen und Verhält- nisse berücksichtigend, Abhilfe zu schaffen. Nicht den Politikern, sondern den Wissen- schaftlern und Technik ist es zu verdanken, und der fleißigen unermüdlichen Bauernschaft, daß der Hektar- Ertrag an Brotgetreide von 19,9 dz(Vorkriegszeit) auf 23,7 dz(1950) gestiegen ist. Bei Kartoffeln sind mit 200.4 dz je Hektar und bei Zuckerrüben mit 361 dz die Vorkriegs- ergebnisse ebenfalls weit übertroffen worden. Beachtlich ist die Umstellung des Land- maschinenbaues auf leichtere, nicht kostspie- lige und trotzdem ganzjährig einsetzbare Ma- schinen mit auswechselbaren Aggregaten. Be- achtlich auch die Bemühungen der Nahrungs- mittelindustrie, mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen dem Landwirte behilflich zu sein, die Frucht seiner Arbeit besser zu nut- zen und zu verarbeiten. Die Landwirtschaft Westdeutschlands ist innerhalb des letzten Jahrhunderts in ihrer Bedeutung gegenüber der gewerblichen Wirt- schaft nur scheinbar zurückgegangen. Wis- senschaft und Technik vermögen ihr wieder zur alten Bedeutung zurückzuverhelfen, denn sie ist ja nicht nur Produzent, der für seine Erzeugnisse Absatzmärkte zu erschließen hat, sie ist im gleichen Maße Arbeitgeber für ihre Zulieferbetriebe und alle jene Wirtschafts- zweige, die land wirtschaftliche Produkte ver- arbeiten. Max Eyths Vermächtnis lebt und den tie- ken Sinn seiner Entgegnung auf sozialistische Parolen in der Agrarpolitik spürt jeder Besu- diesjährigen DLG-Schau zu Hamburg: „Die Natur, der Boden richtet sich nicht nach menschlichen wünschen. verhungern kann jeder- mann und Not leiden, der es nicht versteht, aus dem Ackerboden zu holen was drin steckt. Erst wenn ihr mit Hilfe der Wissenschaft alles heraus- geholt habt, was herauszuholen ist, könnt ihr darüber sprechen, daß ausgeglichen werden soll, wo Ueberfluß und Mangel herrscht. Aber wenn ihr einmal soweit seid, daß ihr alles herausgeholt habt aus der scholle, was in ihr steckt, dann wird wahrscheinlich von Not keine Rede mehr sein, höchstens von der Not, wo man die vielen Esser hernehmen soll. Dadurch wird dem Landarbeiter nicht geholfen, daß man inn zum armen Kleinbauern macht, der kümmerlich dahinvegetiert.“ Industrie und Bauernschaft Armin Arm 1 Das zweite Ereignis, das in diesem Zusam- menhange erwähnt werden soll, ist die Grund- steinlegung der„Zuckerfabrik Franken“ in Ochsenfurt. Am 26. Mai 1951 wurde dieser Grundstein der Zuckerfabrik Franken in Ochsenfurt am Main feierlich gelegt, nachdem die Süddeutsche Zuckerrüben-Verwertungs- Genossenschaft und die Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft ver- einbart hatten, eine gemeinschaftliche Fabrik zu begründen. Sie ersteht auf dem Boden des von der Süddeutschen Zucker-AG. im Jahre 1938 errichteten Trocknungswerkes in Main- franken.. Aus den Auslassungen der zahlreichen Fest- redner(der prominenteste war wohl Bayerns Ministerpräsident Dr. Ehard) geht hervor, daß dieses Projekt rund 10 Jahre lang auf Verwirklichung harrte, daß es aber erst im Vorjahre ernsthaft angefaßt werden konnte, und daß noch wegen der Finanzierung Schwie- rigkeiten zu überwinden waren, weil die defl- nitive Zusage von 10 Mill. DM ERP- Kredite lange auf sich warten ließ, bis sie schließlich earn 8. Mai 1951 erfolgte. Scher zhatter Weise wurde beim„Festessen“ (zwei Paar Frankfurter Würstchen mit Senf und Brötchen) der Glückwunsch geprägt: „Herzlichen Hochzeitswunsen den Neuvermählten“.„ Dem Wunsche haftet tieferer Sinn an. Ist es doch zum ersten Male der Fall, daß die Ernährungsindustrie mit einer landwirtschaft- lichen Produktions- und Absatzgenossenschaff ein Gemeinschaftswerk errichtet, bei dem die Südzucker Mannheim mit 49 Prozent und die Süddeutsche Zuckerrüben-Verwertungs-Genos- senschaft mit 51 Prozent beteiligt ist. a Dr. Chard wies in seiner Festrede darauf hin, daß von den 200 Zuckerfabriken des Rei- ches sich im Bundesgebiet nur noch 71 Zucker- fabriken befänden, von denen wiederum die überwältigende Mehrzahl(nämlich 41) in Nie- dersachsen lägen, daß das Gebot Devisen zu sparen und die Zuckereinfuhr zu drosseln, einen intensiveren Rübenanbau und eine inten- sivere Rübenverarbeitung erforderlich mache. Der bayerische Landwirtschaftstninister Pr, Schlögl äußerte den Wunsch einer zuneh- menden Zusammenarbeit zwischen Landwirt- schaft und Ernährungsindustrie und bezeich- nete die Grundsteinlegung als einen vielver- sprechenden wohlgelungenen Auftakt. 5 Weitere Sprecher waren Vertreter des Bun- desernährungs ministeriums, der Präsident des Aufsichtsrates der Südzucker, Bankdirektor Dr. Zinsser, Frankfurt/M., Dr. Ludwig Kayser, Mannheim, vom Vorstand der Südzucker AG., sowie Dr. Hans Hege, Vorsitzender der Süd- deutschen Zuckerrüben-Verwertungs-Genossen- Schaft. Die Grundsteinweihe nahm Würzburgs Bischof, Dr. Döpfner vor. Wie wir erfahren, soll bereits in der nächst⸗ jährigen Zuckerkampagne das Werk Ochsen- kurt in Betrieb gesetzt werden. Die Investi- tionskosten werden auf insgesamt 24 Mill. D geschätzt. Außerdem werden etwa 6 bis 8 Mill. Betriebsmittel aufgebracht werden 1 5 EX, Druck und Papier eine beachtliche Ausstellung Vom 26. Mai bis 10. Juni 1951 findet in Düsseldorf die„Internationale Messe— Druck und Papier“ statt. Rund 500 in- und ausländi- ische Aussteller werden auf der„Drupa“— so heißt die offlzielle Abkürzung— in der neu errichteten Maschinenhalle sowie den übrigen 16 Hallen mit Erzeugnissen aus allen Sparten des Druck- und Papiergewerbes so- wie den verwandten Industriezweigen vertre- ten sein. Nach dem Willen der Veranstalter soll die Drupa eine neue Nuance in den bunten Reigen der deutschen Nachkriegsmes- sen bringen und einen fachlichen Anschau- ungsunterricht für die breite Masse vermitteln. Das Ausland ist mit Firmen aus Belgien, Frankreich, Großbritannien, Holland, Italien, Luxemburg, Schweden, der Schweiz und den Vereinigten Staaten vertreten. 5 Holland zeigt unter anderem Spezialmaschi- nen für Rollenkarten(Eintritts- und Fahr- karten), Perforierapparate sowie Numerier- werke. Italien bringt vor allem Maschinen für den Drucker und für Buchbindereien. Belgien, Schweden und die USA stellen unter anderem Druck- und Papierverarbei- tungsmaschinen und Automaten aus. Großbritannien hat unter anderem Repro- duktionsgeräte, Papierbearbeitungs- und ver- arbeitungsmaschinen geschickt. An Besonderheiten fällt die kleinste Rota- tionsmaschine der Welt auf, mit der in kom- biniertem Buch- und Tiefdruckverfahren stündlich 4200 Zeitungen im Format von 7,5 zu 12 Zentimeter hergestellt werden können. Eine Kleinstpapiermaschine veranschau- licht die Herstelſung des Papiers und bringt es auf eine Stundenproduktion von 1,5 kg. Ein Anziehungspunkt besonderer Art wird eine moderne Faltschachtel- Klebemaschine sein, die bis zu 400 000 Faltschachtelzuschnitte in acht Stunden exakt und sauber herstellt, klebt, 50-stückweise zählt und abtransportiert. Ganz interessant— aber— muß das sein? „Leipzig ist und bleibt die nicht zu schla- gende Metropole des graphischen Gewerbes und wir hoffen, diese Stadt wieder zu unserer Heimstätte für ganz Deutschland zu machen; wir wollen wieder nach Leipzig kommen und werden es tun, wenn die politischen Voraus- setzungen dazu geschaffen sind“, erklärte an- läßlich der Eröffnung der Internationalen Messe Druck und Papier K. F. Schmidt, Vorsitzender der graphischen Betriebe im Bundesgebiet. Wirtschaftsminister Erhard gab den Startschuß zur Drupa, die vom 26. Mai bis 10. Juni mit 460 Ausstellern, davon ein Sechstel aus Bel- gien, Frankreich, Griechenland, Italien, Nie- derlande, Oesterreich, Schweiz, Schweden und USA, einen internationalen Ueberblick über Graphik, Pappe und Papier, Buchbinderei und die Druck- und Papierverarbeitungsmaschi- nen-Industrie gibt. Der Jahresumsatz 1950 der in den graphi- schen Verbänden zusammengeschlossenen Wirt- schaftszweige stellte sich auf 5 Milliarden DM, davon entfiel auf die Papierverarbeitung mit 1400 Betrieben 1,12 Milliarden, auf das gra- phische Gewerbe mit 7500 Betrieben und 100 000 Beschäftigten 1,5 Milliarden, auf den Papier- großhandel 700 Millionen DM Umsatz, auf die Druckfarbenindustrie 50 Millionen DM Umsatz. Die Produktion an Druckmaschinen und Papier- Jverarbeitungsmaschinen habe heute mengen mäßig den Friedensstand wieder erreicht, war zu hören, nachdem seit 1945 30 Fabrikanten nach Westen übergewechselt und insgesamt 100 neue Fertigungen aufgenommen wurden. Die Papiererzeugung habe im April 1951 mit 153 000 Tonnen wieder einen Rekord erreicht, obwohl die Kohlezuteilungen nur 60 Prozent des angemeldeten Bedarfes betragen haben. Der Papierverbrauch sei von 32 kg je Kopf in der Bundesrepublik 1948 auf z. Z. 38 kg ge- stiegen. Die monatliche Fehlmenge an Zei- tungspapier, gemessen an der Inlandsproduk- tion, betrage rund 5000 Tonnen. 8 Um sich eine Größenvorstellung zu machen, sei erwähnt, daß während des letzten Jahres von deutschen Verlagen 18 000 Buchtitel mit 130 Millionen Stück Büchern und täglich rund 14 Millionen Stück Zeitungen gedruckt en. Die Düsseldorfer haben aber keine richtige Freude an der„Drupa“: So anschaulich die Ausstellung ist und so großzügig die Fropa- ganida dafür aufgezogen wurde, muß doch ge- sagt werden, daß ein Gang durch die recht eng aufeinandergepferchten Hallen sehr enttäuscht. Wenn man dann noch hört, daß allein 15 Mil- lionen DM für den Bau einer Halle aus Steuer- geldern bezahlt, 1 Million DM von der Aus- Stellungsgesellschaft als Werbeaufwand ausge- geben und mehr als 10 Millionen DM von der ausstellenden Wirtschaft aufgebracht wurden, dann wird doch angesichts der sich wieder übersteigernden Zahl städtischer Messen die Frage zu prüfen sein, ob der kommunalpoli- tische Ehrgeiz nicht doch recht teuer 5 Bestenfalls könnte man mit„Klein Erne“? sagen: Schad' ja nich, aber wozu? R.-H. K URZNACHRICITTFN 185 Millionen Dollar Importdevisen 8 sollen in der Bundesrepublik für den Monat Juli 1951 zur Verfügung gestellt werden. Wie VWD. hierzu erfährt, werden die neuen Plafondausschrei- bungen für die gewerbliche und Ernährungs wirt schaft in ännlicher Weise erfolgen wie für den Monat Juni 1951. Dies deswegen, Weil noch keine Anweisungen der OEEC hinsichtlich der Aende- rung des Verfahrens bei der„modifizierten libera- Usierten Einfuhr“ vorliegen. Die Plafondausschreibungen sollen pro Juli fur alle 34 Warengruppen mit insgesamt 35 Mio Doll. die Einfuhr. à. Sterlingblockländ. mit 25 Mio Boll. die Kontingent-Einfuhren mit 60 Mio Doll. dotiert werden. Der Rest von insgesamt rund soll als Reserve dienen. g 5 Die ländermäßige Aufteilung soll nachträglich erfolgen, wie aus einem bei der Festsetzung vor- gesehenem Vorbehalt hervorgeht. Die einzelnen Ausschreibungen erfolgen teilweise im Fachstel- len-, teilweie im Reihenfolge verfahren. Frauenarbeitslosigkeit konjunkturell bedingt Die Tatsache, daß der Anteil der Frauen an der Gesamtarbeitslosigkeit in den letzten Monaten immer stärker steigt und von 28,5% Ende März auf 31,2% Ende April gewachsen ist, wird vom Bundesarbeitsministerium damit erklärt, daß die Entlassungen von Frauen besonders bei Berufs- gruppen zu bemerken sei, deren Arbeitsmarktlage ganz überwiegend konjunkturellen Einffüssen un- terliege. Diese Zunahme der Arbeitslosigkeit bei den Frauen sei bezeichnenderweise im wesent- lichen beschränkt auf die Textilhersteller und verarbeiter, auf die kaufmännischen Berufe, die 15 MI Doll. Nahrungs- und Genußmittelhersteller und die Le-. derhersteller und-verarbeiter. „Lebenshaltungsindex und Lebenshaltung“ 25 haben infolge zunehmender verfeinerung der Nah- rungsmittelansprüche der Bevölkerung eine nicht unwesentliche Veränderung gegenüber dem Vor- jahre erfahren, berichtete der„Morgen“ in seiner Ausgabe vom 23. Mai 1951. wobei sich ein Druck- fehler breit gemacht hat. Das dritte Vergleichs- jahr sollte das Jahr 19386 und nicht das Jahr 1948 sein. Gegenüber 1938 ist die Lebenshaltung in den Jahren 1949 und 1950 bescheidener geworden. 18. Seite 8 0 8— 1* r e ö 8 f Montag, 28. Mai 1951 N MORGEN 5 20 — Rudolf Pannwitz 70 Jahre alt Rudolf Pannwitz beginn am 27. Mai 1951 Semen 70. Geburtstag. Sein Vater war deut- scher Lehrer in Triest, die entscheidenden Seistigen Eindrücke sammelte er aber auf dem kurz vor der Jahrhundertwende be- rühmten Steglitzer Gymnasium. Hier fand er früh zu Goethe, Hölderlin, Nietzsche und George. Nach den Studienjahren in Mar- burg und Berlin, in denen er sich vor- nehmlich neben der Philosophie, der klas- sischen Philologie, dem Studium des Sanskrit und der Germanistik widmete, war er im Hause des Soziologen Georg Simmel, dann bei den Kindern des Malerehepaars Reinhold und Sabine Lepsius Erzieher. Zu- sammen mit Otto zur Linde begründete er 1904 die Zeitschrift„Charon“, Mit Wolfs- kehl, Hofmannsthal, Mombert, Däubler und Verwey hatte er enge Verbindung und an den Forschungen und Lehren von Kurt Breysig, Husserl und Alfred Jeremias nahm er tätigen Anteil. 1921 siedelte er nach Dal- matien über, seit 1948 lebt er im Schwei- zer Tessin. Pannwitz, ein Geist von wahrhaft sin- gulärer Eigenwüchsigkeit, Gedankenfülle und Universalität, vereinigt in seinem viel- schichtigen Werk Dichtung, Metaphysik, Kulturphilosophie und Pädagogik. Erneue- rung des Menschen und der europäischen Kultur, Freilegung der individuellen schö- Pferischen Seelenkräfte von den überla- gernden anonymen Mächten der Tradition, des Staates, der Gesellschaft und die Be- mühungen um ein neues ursprüngliches Verhältnis zum Leben— das sind die grund- legenden Ziele der Gedankenwelt von Pann- Witz. Er hat sie vornehmlich in kulturphilo- Sophischer Sicht in der„Krisis der europäi- schen Kultur“(1927), dem„Kosmos atheos“ 1926), dem„Logos, Eidos, Bios“(1930) und seinem neuesten Buch„Der Friede“(1950) entwickelt. Daneben steht der Komplex sei- ner Dichtungen: Lyrik, Epen, Pramen, Mythen. Im Herbst dieses Jahres werden im Verlag Hans Carl, Nürnberg, gesam- melte Aufsätze und Vorträge unter dem Titel„Der Nihilismus und die werdende Welt“ herausgegeben. H. V. a i i izeri i i 0 den Film„Die Vier im Jeep“ zeigen, der Demnächst wird man auck in Deutschland den der schweizerischen Filmproduktion entstammenc n„ 5 5 8 dei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes zu einer russischen Beschwerde führte. Uns ere Bilder zeigen die vier 1 8 8 9757 frag lichen Jeeps: einen Franzosen, einen Amerikaner, einen Engländer und einen Russen, die als Militärpolizisten in Wien Streife fahren. Fotos: EMRKA- Filmverleih GmbH. Wenn die Fäden reißen Von Rüdelk Seeler held Sie hatten gestritten. Er hatte gesagt, daß es aus sei, und sie hatte geantwortet, daß es schon vorher, ehe er es gesagt habe, aus gewesen sei, und sie hatten sich wütend voneinander getrennt; sie war nach der einen und er nach der andern Richtung ge- laufen. Es war um die Stunde, zu der sie sonst zu ihr nach Haus gingen, am Nachmittag nach Büroschluß, um miteinander Tee zu trinken und etwas zu essen und zu über- legen, was sie am Abend und überhaupt in der Zukunft anfangen wollten. Sie hätten am Abend ins Kino gehen, und in der Zu- kunft hätten sie heiraten können. So war es vorgesehen gewesen, dann wäre alles in Ordnung gewesen, es hätte Details zu über- legen gegeben, zum Beispiel, in welches Kino man gehen werde, oder Details für die Zukunft, wie man die Wohnung ein- richten solle, aber davon abgesehen wäre alles in großen Zügen klar und übersicht- lich vorgezeichnet gewesen. Und jetzt war es aus? Jetzt hatte mit einemmal, infolge eines Streits, alles, was gestern wahr und wirklich gewesen war, 150 Jahre Tapeten in Europa Zu einer Ausstellung „Ich bitte Sie, mir zwey Stück Tapeten von beiliegendem Muster, aus der Braun- Schweiger Fabrik, die in Leipzig eine Nie- derlage hat, mitzubringen., schrieb Schil- ler 1797 an seinen Verleger Cotta. Papier- tepeten, wie sie Deutschlands gefeierter Dichter für sein Gartenhaus in Jena haben Wollte, waren damals selten zu haben. Noch Waren sie eine Manufaktur. Ihre industrielle Herstellung begann erst Jahrzehnte später. Bis zu ihrer Erfindung waren die Wände der Wohnräume getüncht, eventuell bemalt, Holzgetäfelt oder mit Leder und Stoffen be- spannt. Aber diese Bespannungen konnten sich nur die reichen Leute leisten. Die Ta- pete dagegen wurde im 19. Jahrhundert die volkstümliche Wandbespannung. Künstle- risch wertvolle Bilder waren auf diesen Tapeten, nicht Ornamente einer billigen Massenfabrikation. Es waren Darstellungen aus der Mythologie— Amor und Psyche aus dem damaligen Leben— ein Fest in den Champs Elysées mit der ersten Luftballon- fahrt—, Landschaften wie die Niagarafälle oder Phantasielandschaften zu Romanen von Walter Scott, Szenen aus Molieèreschen Komödien oder zu Gegners Idyllen. Die kulturgeschichtliche Entwicklung zeigte die erste deutsche Tapeten- Ausstel- Jung, die in diesen Tagen in Osnabrück durch Museumsleiter Dr. Borchert und den Fabrikanten Dr. Rasch eröffnet wurde, mit nahezu hundert Beispielen, Leihgaben aus Privatbesitz und aus dem einzigen Tape- tenmuseum der Welt in Kassel. In Wir- kungsvollem Kontrast dazu standen die Zahlreichen Muster der neuen Produktion des In- und Auslandes. Hier flelen vor allem die Figurinentapeten der Bühnenbildnerin Thea Ernst— Rosenkavalier“, Zauber- flöte“,„Romeo und Julia“ und„Der Wider- spenstigen Zähmung“— durch den rhyth- mischen Schwung ihrer Komposition und die geschmackvollen Farben auf. Wie wenig museal die Tapetenausstellung von den Veranstaltern— der Industrie und in Osnabrück der Stadt Osnabrück(in deren Weichbild zwei der 36 deutschen Tapetenfabriken lie- gen)— gedacht war, bewies eine anschlie- Bende Diskussion. Sie zeigte die Tapeten- industrie in der Offensive gegen die Ten- denzen der modernen Architekten, an Stelle von Tapeten die Wände weiß, cremefarben oder grau zu tünchen, und gegen den kon- servativen Publikumsgeschmack. Die Indu- strie wäre bereit, trotz ihrer angespannten Kapitallage das künstlerische Experiment zu wagen— aber sie kann es nicht in den luftleeren Raum des unklaren Absatzes hin- ein tun. Der deutsche Käufer bleibt kon- servativ. Die Folge ist, daß es weiterhin so erstaunlich viel Courth-Mahler“ in den Musterbüchern der Tapetenindustrie gibt. Aber gerade in dieser Friedensindustrie ge- hören die schaffenden Künstler und die Industriellen zueinander. Gemeinsam kön- nen sie„Muster“ für junge lebensfrohe Menschen auf den Markt bringen, wie es zum Beispiel in den zwanziger Jahren mit der Bauhaustapete geschah, die sich das ge- samte Ausland eroberte. Die Tapetenindustrie entschloß sich da- her, mit dem Werbekreis des Deutschen Werkbundes in Industrie, Handel und Hand- Werk ein Preis ausschreiben an den deutschen Kunstschulen auszuschreiben in der Hoff- nung, unter diesen Entwürfen den Stil der kommenden Jahre zu finden; denn man ist überzeugt, daß das„Weiß“ und„Grau“ der Kasernenwände nicht dem Empfinden des modernen Menschen in seiner Wohnung ent- spricht. Der Präsident des Werkbundes, Professor Schwippert, der Erbauer des Bundeshauses, unterstrich die Notwendig- keit, nach der Reinigung der Stile der ver- gangenen Jahrzehnte nun wieder den Mut zur Schönheit zu haben. Das Hemd sei „reingewaschen“, sagte er, nun sei es an der Zeit,„wieder an die Krawatte zu keine Geltung mehr, jetzt war sie nicht mehr sein Mädel, seine Freundin, seine Braut, sondern Fräulein Soundso, und er War nicht mehr Wolfgang, geschweige denn Wolfi, sondern Herr Dingsda?— Schwer zu glauben, noch schwerer es zu empfinden. Er trug den Hut auf dem Kopf, den sie ihm zum Geburtstag geschenkt hatte, die Kra- Watte um den Hals, die von ihr war, in seine Taschentücher war von ihrer Hand sein Name eingestickt, seine Brieftasche war ein Geschenk, das sie ihm gemacht hatte. Ihre Schuhe, ihr Mantel, ihre Handschuhe waren von ihm, der Ring an ihrem Finger, die Eette um den Hals, das Notizbuch und der silberne Bleistift dazu waren alles kleine oder große Aufmerksamkeiten, die er ihr erwiesen hatte. Das alles sollte nun bei bei- den heimatloses Gut sein, wenn sie es über- haupt behielten, oder sollten sie jeder ein Paket machen und die Sachen dem anderen zurückschicken? Die Krawatte auch? Die eingestickten Namen in den Taschentüchern auch? Den Mantel auch, so daß sie also morgen mit dem alten Mantel aus dem Haus gehen würde, und das Notizbuch auch, in das schon eine Menge eingetragen war? Die Küsse auch? Wie verhielt es sich mit den Küssen? Die Umarmungen, die zärt- lichen Stunden, die guten Worte, die hei- Ben Schwüre, die glühenden Blicke, die tau- send Freuden eines Beisammenseins, das zwei Jahre gedauert hatte, auch? Und die Gedanken und Meinungen und Erinnerun- gen, alles das, was der eine durch den andern geworden war, so daß er heut nicht mehr der war, der er vorher gewesen war, und vermutlich auch nie wieder werden konnte, ohne viel weniger zu sein; das alles auch? Er, der zuerst gesagt hatte, daß es aus sei, schlenderte gemächlich dahin oder tat so, nachdem seine Wut verraucht war. Es War ein schöner Tag. Er dachte nicht an die Krawatte oder den Hut, er dachte daran, daß sie jetzt den Tee eingießen würde, und es fiel ihm ein, daß sie noch Marmelade hatten besorgen wollen. Jetzt stand sie am Tisch und goß den Tee ein, er wußte genau, Wo sie stand, sah genau im Geist ihre Hal- tung, die Bewegung ihrer Hand. Das alles würde er nun in Zukunft nicht mehr zu denken haben.— Jetzt stand sie am Tisch. Aber sie stand gar nicht am Tisch. Sie saß in der Ecke ihres Zimmers auf dem Bett und weinte. Sie hatte nicht weinen wollen, aber dann hatte sie einen Augenblick nicht aufgepaßt, und es war über sie gekommen. Sie drückte ein Taschentuch, es war ein großes Männertaschentuch, eins, das von ihm War, eins von denen, in die sie den Namen eingestickt hatte und das aus irgendeinem Grund in ihrer Schublade geblieben war. an ihre Augen, aber daran dachte sie nicht. Jetzt, nachdem ihr Zorn vorbei War, konnte sie nicht fassen, was geschehen war. Sie fühlte sich entsetzlich verlassen. Sie dachte gar nicht dran Tee zu kochen, es hatte keinen Sinn den Tisch zu decken. wenn nie- mand hungrig und erwartungsvoll und scher- zend daneben stand. Sie dachte auch nicht am die Marmelade; sie hatte keinen Hunger. Sie dachte, daß er jetzt im Café sag, irgend- Wo im Café, und Kuchen aß, gleichgültig. roh und stark, vielleicht schielte er schon nach neuen Mädchen, vielleicht hatte er schon eine andre, vielleicht hatte er deshalb Schluß gemacht. Sie weinte. Sie rieb sich die Augen mit dem Taschentuch und streifte dabei an die Stickerei, die sie gemacht hatte, und bemerkte es und weinte noch mehr. Was jetzt? dachte sie. Gar nichts; nirgends mehr etwas, woran man sich halten Konnte. Sie fühlte sich entsetzlich leer und verzwei- felt. Und dabei, dachte sie, saß er roh und unbekümmert im Café, wahrscheinlich mit einer anderen. Aber er saß gar nicht im Café. Er hatte inzwischen auf seiner Wanderung durch die Straßen ein Glas Marmelade gekauft, da ihm nichts andres zu tun eingefallen war. Er trug die Marmelade in der Hand und schritt, wohin ihn seine Füße mehr als seine Ueberlegung führten, der Straße zu, wo sie Wohnte. Er zögerte vor ihrem Haus, aber dann ging er hinein und die Treppe hinauf und entdeckte dabei, daß er nie geahnt hatte, wie voll von herrlichen Erinnerungen diese gewundene Treppe war. Sie hatte sich inzwischen ermannt, sie hatte ihr Gesicht gewaschen und war gerade damit fertig, als es läutete. Sie erkannte an der Art des Läutens, daß er es war. Ihr Herz blieb stehen, es war ein tiefbeglückender Schreck, der ihr in alle Glieder fuhr, sie sprang zitternd zur Tür. Er stand mit der Marmelade in der Hand draußen und hielt sie ihr hin. Er sagte: Ich dachte—; dann blieb er stecken. Aber es waren keine Worte nötig. Später einmal sagte er, er habe damals nahezu schmerzhaft gefühlt, wie in hm Fäden rissen, als er sich immer weiter von ihr entfernte, und sie nickte dazu. Sie hatte es auch gefühlt, und sie suchten sich beide zarte unsichtbare Fäden vorzustellen, die ihre Hèrzen verbanden, ein wahres Gespinst, das sie im Geist mit Bengstlichkeit abtaste- ten, ob Knoten oder Bruchstellen oder Flickwerk daran zu entdeécken seien. Aber es schien alles wieder tadellos zusammen- gewachsen zu sein. —— Wirklichkeit und Träume Kurt Weills„Verlorenes Lied- in Kassel „Das verlorene Lied“(Lady in the Dari) ein musikalisches Spiel von Moss Hart undd Kurt Weill, wurde im Kasseler Staatsthes. ter Inszenierung Paul Rose) ein bemer- kenswerter Erfolg, nachdem das Publikum den ersten Schock überwunden Hatte den die Begegnung mit dem modernen ameri. kanischen Musiktheater auslöste. Vgl. Vor- bericht im„Morgen“ vom 18. Mai.) Die Kasseler Behelfsbühne kann Wer keine glänzende„Show“ bieten— und dar. um handelt es sich in den in eine Rahmen. handlung eingeblendeten Phantastischen Traumszenen— wohl aber gelang die Hu- sion einer Revue durch einige geschickt ausgemalte Prospekte, gefällige Kostüm (Erich Döhler) und eine ausgezeichnete En- sembleleistung. Für die Titelrolle hat man Vera Salvottt. Ström(Stockholm) verpflichtet. Eine über. ragende Leistung der Schwedin, wie le diesen für sie doch sehr schwierigen Ter im Dialog wie im Gesang meistert. II einer bestürzenden Intensität erlebt und erleidet sie das Schicksal der Liza Elliott, ist großartig in den Traumszenen als be. törend schöne Frau. Kapellmeister Willi Krauß hat die Mut einstudiert, vielleicht nicht immer unbe. schwert und temperamentvoll genug; trotz. dem war der Eindruck zwingend. Auch die. ser Weill aus dem Jahre 1941 ist im Grunde unproblematisch, zündend in den Song (Jenny-Song) und volkstümlich im„verlo- renen Lied“, das einem nicht wieder au dem Kopf gehen will. HN Von Büchner bis Curt Coen Schauspielschüler im Goethesaal Das von Erna Korwan und Irene Haller geleitete„studio für Bühne und Podium“ führte im Mannheimer Goethesaal Spid. szenen aus Bühnenwerken vom beginnenden Realismus bis zum modernen Gesellschaftz. lustspiel auf. Die jungen Mimen hatten als Gelegenheit, sich freier auszuspielen als in klassischen Drama, wo das Verhältnis zwi. schen Sprache und Gestik stärker vom Wort bestimmt ist. Dennoch wurde im allgemel. nen recht gut gesprochen, nur in ekstatischen Momenten ging die Deutlichkeit der Aus. sprache mitunter verloren. Anneliese Lütttz zeigte in Hauptmanns„Ratten“(mit Ma. rianne Krambs als stilsicherer Mutter John. in Büchners„Woyzeck“ und in Zuckmayer „Gesang im Feuerofen“ eine gute Beherr- schung des Ausdrucks. Bei Hans Egenlauf werden sich Spieltemperament und Erlebnis- fähigkeit noch entwickeln müssen. Mit det für den Darsteller des Cäsar enorm schwie- rigen Szene zu Füßen der Spinx aus Shaws „Cäsar und Cleopatra“ stellten sich Hanz Kraus und Erna Kaltschmidt vor. Diese junge Naive schnitt in Curt Goetz Einakter „Das Märchen“ am besten ab. Die übrigen Spieler bemühten sich um den überlegenen Ronveèrsationston mit ironischem Hinter. grund, kamen aber über eine manirierte Haltung nicht hinaus. dankte den Mitwirkenden. W. St. i Dr. Kurt Pfister, der Pfalz-Referent der bayerischen Staatsregierung und Kulturrefe- rent des bayerischen Minister präsidenten, ist in der Nacht zum Samstag nach kurzer Krank- heit gestorben. Er wurde am 16. Januar 1895 in Ludwigshafen/ Rhein geboren und ist vor allem als Autor kulturhistorischer Werke und Bio- graphien bekannt geworden, darunter Ver- öffentlichungen über die Etrusker, Konradin, Maria Theresia, Rembrandt, Holbein, van Gogh, el Greco, Rossini und Richard Strauß, mit dem er jahrelang befreundet war. Pfister hat sich außerdem als Komponist einen Na- men gemacht. Der Dichter und Uebersetzer Johannes von Günther in Kochel am See vollendete am 26. Mai das 65. Lebensjahr. Johannes von Gün-⸗ ther wurde in Mitau(Kurland) geboren und lebt seit 1914 in Deutschland. Lange Jahre wohnte er in München, wo er den Georg- Müller-Verlag leitete: Sein großes dichteri- sches Werk umfaßt Lyrik, Roman, Drama und Publizistik. Johannes R. Becher, der Präsident des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung in der Sowjetzone, wurde aus Anlaß seines 60. Geburtstages zum Ehrendoktor der philo- sophischen Fakultät der Ostberliner Humboldt- Universitst ernannt. Als Nachfolger Paul Roses wurde in einer Sondersitzung der Kunst- und Kulturkommis- Hachs pes R O MAN VON KM Copyrigat by Verlag des 59 Fortsetzung Sie hatte sich ein Leben lang um Grigori Pawlowitsch gegrämt, jetzt war das vorüber. Sie war müde geworden, sie wollte nicht noch einmal anfangen, sie hätte es zum zweitenmal nicht können., es war viel zu schwer. Später ging sie hinunter. von ihrem Kopfschmerz war ihr ein dumpfer Druck zurückgeblieben, eine seltsame. wie be- täubte Leere. Die hinderte sie nicht. am Bett der vor Zwei Tagen an Bauchfellvereiterung operier- ten Frau die Nachtwache zu übernehmen. Sie saß und paßte auf. Bilder ver- schwammen und kamen und lösten sich Wieder guf, die Nacht warde still und einsam. Nur ihre Armbanduhr tickte. und die Kranke atmete unruhig. Irgendwo fuhr auf schimmernden Glei- sen der Luxuszug nach Paris. 2 Der Kammersängerin Inga Jolander geht es nicht gut in diesen Tagen. Sie weint oft. Obwohl sie weiß, daß Weinen irher Stimme schädlich ist. Aber kommt es noch darauf denken“. Jean Petrie AT HE L AM BE E R T Druckhauses Tempelhof Berlin an? Wird ihr nicht langsam alles gleich- gültig? Die Riani besuchte sie zum zweitenmal. Sie kam diesmal mit Rosen: mit einem auf- richtig besorgten, mütterlichen Gesicht. Sie machte nicht viel Reden drumherum:„Wer- dem Sie bald gesund, Carissima! Ersparen Sie sich Kummer!“ Dann fiel auf Ingas stumme. nur mit den Augen ausgesprochene Frage das Wort:„Die Sibelius.“ Mehr sagte die Riani nicht. Eine gewisse peinliche Scheu hielt sie davon ab, die neue Freundin ihres einstigen Geliebten vor seiner Frau weitschweifig zu erwähnen. Es war nicht nur die Eifersucht von ihr, Inga auf die Sibelius aufmerksam zu machen. Sie hatte diese schöne talentierte und sanfte Frau gern, die ihr damals den Krach erspart hattte, sie bat ihr im stillen manches ab, das sie ihr angetan hatte(es lag wohl kaum mehr eine Veranlassung vor, es nochmals tun zu müssen). mit einem Wort: sie gönnte der dicken Sibelius diese Erbschaft nicht und fand gaz aufrichtig, Axel Jolanders Kind verlange seine eheliche Treue. Als sie gegangen war, gab Inga alle müh- sam bewahrte Fassung auf. Sie erlitt, allein in ihrem Zimmer, einen Weinkrampf, der sie fast an den Rand einer kurzen Ohnmacht brachte. Aberids hatte sie Temperatur. Als Jolander spät noch kam. stellte sie sich schlafend. Er schlich sich leise. fast erleich- tert, wieder fort. Sie wußte, auch das war falsch gewesen. Jetzt eben sieht sie ihn durch den Garten kommen. Er trägt einen neuen weißen An- zug, der ihn vorzüglich kleidet. er scheint gut aufgelegt, mit einer theatralischen Be- Wegung lüftet er den Hut und winkt ihr von weitem mit der Hand zu. Sie wendet sich langsam vom Fenster fort. ihr Gesicht ist Weiß: eben Axel spaziert in perlgrauem Kostüm, deri roten Rinaldini-Spitzhut schräg über dem Auge, mit einem unförmigen Strauß gefüllten Flieders im Arm— die Sibelius. Wie geschmacklos er ist. denkt sie, wie grenzenlos taktlos, Warum kann er mir 80 Was nicht ersparen? Glaubt er. ich sei 80 dumm? Sie greift schnell nach ihrem samtblauen Umhang und wirft ihn über ihr gürtelloses Kleid. Im Augenblick kommt sie sich vor Wie nicht recht angezogen, wie allzu schlaf- zimmermäßig aufgemacht. Den Umhang fest um ihre Schultern ziehend, beide Hände tief in seinem blauen Samt verborgen, bleibt sie am Fenster ste- hen und neigt nur ganz leicht den Kopf zur Tür hin, die ihr Mann seiner Gewohnheit nach mit einem Ruck weit aufreißt. Die Sibelius stürzt cypreduftend mit einem Schwall von Wor- ten und Gebärden auf sie zu. Sie ist sehr stark gepudert und an den Augen unter- malt, ihre zu breiten aufgeworfenen Lippen. die Inga immer an die Bilder der Russen- armbandklirrend, zarin Katharina erinnern, sind grellrot ge- schmieikt. Sie umarmt Inga Ungeniert, sie küßt sie auf beide Wangen, sie preßt ihr den Flieder in die Hände, sie ist von einer unverschämten siegesgewissen Dreistigkeit. Inga löst langsam die Hände aus dem Umhang, um den Flieder festzuhalten. Wie 1 Wolke hoch im Blau Von William Wordsworth (1770 bis 1850) Wie eine Wolke hoch im Blau Schritt einsum ick im Ungewissen, Da sah ich— unverhoßfte Schau Ein Heer von schimmernden Narzissen Am See und unter Bäumen stehn, Tanæend und schwan im Windeswehn. Unscheidbar, wie der Sterne Schar Erglaänzt am wei gen Firmament, Stehn sie in Reihen ungũühlbar, Wo Wasser sich und Ufer trennt: Zehntausend sah ich auf einmal, Schuttelnd die Hduptef ohne Zahl. Die Wogen tanzten; ihre Kraft Verblich vor der Narzissen Glanz: In solcher holden Nachbarschaft Erwacht des Dichters Freude ganz: leh schaute— schaute— kaum bedacht Wie reich mich dieser Blick gemacht: Denn oft, wenn ich voll Rune bin, Mein Geist die Welt bedenht, vergiß. Erstenn sie vor dem innern Sinn, Den nur die Einsamkeit erschließt; Mein Her, zur Freude hingerissen, Tanat selig dann mit den Narzissen. sion der Stadt Kassel Edgar Klitsch, der bis 1933 Leiter des Kasseler Staatstheaters wal, für den Posten des Staatstheaterintendanten vorgeschlagen. Ausgepfiffen und ausgezischt wurde die“ ser Tage Carl Sternheims Lustspiel„Die Hose“ beim Gastspiel des Atelier-Theaten Hannover im Kurtheater von Bad Pyrmont das— hauptsächlich von Kurgästen— gut be. sucht war. Bereits nach dem ersten Akt gingen einige Besucher hinaus, im vierten und letzten Akt aber verließ das Publikum demonstrati und sehr geräuschvoll in hellen Scharen den Saal. Am Schluß wurde nur verhalten Beifal geklatscht. Die an den Ausgängen lebhaft dit kutierenden Besucher bezeichneten die Auf- führung als„geschmacklos und nicht zumut⸗ bar“, das„Pyrmonter Verhalten“ aber„rech. Ppöbelhaft“. Kammersängerin Paula Baumann vom Ba- dischen Staatstheater Karlsruhe, die unlängst als Isolde im Mannheimer Nationaltheater gastierte, wird im Juni die Brünhilde in Wag ners„Götterdämmerung“ an der Königlichen Oper Antwerpen singen. Intendant Dr. Rudolf Meyer von den Städ. tischen Bühnen Heidelberg wurde eingeladen an der zweiten Pariser Reise deutscher Thes- terleiter, die am 27. Mai begann, teilzuneh- men. ——— „Sieht sie nicht aus wie die heilige El. sabeth?“ jauchzt die Sibelius und blinzel aus der Entfernung auf sie hin, wie ein Maler auf ein gut gelungenes Bild. Da legt Inga die Blumen mit einer hel, tigen Bewegung auf einen Stuhl und bittet mit vereister Höflichkeit: „Wollen die Herrschaften nicht Platt nehmen?“ Sie sieht mit einem langen dunklen Blick zu ihrem Mann hinüber. Er lacht unsicher sein Gesicht wird rot. „Seit wann sagst du denn Herrschaften zu mir?“ Sie anwortet nicht Sie fühlt sich schwach und elend. Viel zu nervös. zu aufrichtig Früher versagte sie nicht so schnell. Die Sibelius beginnt gleich vom Theater von den Kollegen, von der Neuaufführun der Turandot zu erzählen. Sie wird die Portie singen. Mit Jolander als Kalaf— ob, sie üben schon beide fleißig, nicht wahr „Maestro?“ Er ist sehr streng mit ihr, mean kaun wohl sagen: grob. Sie hat sich des nicht gefallen lassen. Sie warf ihm gestern erst die Partitur an den Kopf, und ein un- verhüllter verräterischer Blick trifft Jolan- der und will von ihm erwidert werden. Aber Axel übersieht ihn gellissenflich Er spielt mit seiner Zigarettendose und ses nicht auf. Es war vielleicht doch nicht 915 gewesen, die Sibelius hierherzubringen, 80 Ingas möglichen Argwohn zu zerstreuen 5 auffallend und schamlos, wie die Sibellu sich benimmt, das muß Inga ja erst 1 1 auffallen, und der vorgestrige Besuch 1 Riani, der er nichts Gutes zutraut, behä seine unbequeme Wirksamkeit. Schluß folgt) 3 —— N 8 gerau verlag drucke Chefre Dr. K. Hl. H. Feuille Dr. F. helm: Hocker mann; F. A. S. Bankke gesells in Mar heim, F Lud wie Für u ummt neee 6. Jahr erg Bui B. diese Mitt; Auff⸗ zum In auch 2 268isch er am stündige poncet gesucht dem f. Saarlar fen We Bonn Außenr Standp in eine Am Adenab Koalitie tausch missar. Frangoi doch er z208ische Frei! rung ha gegen d Bundes- beantra ersten Südwes württen des zwe das das regelt. 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