: Mannheimer Morgen an Mannheimer Groß- ae Verlagsleitung: H. Bauser; cbefredakkt.: E. F. v. Schilling, stellv.: 1 k. ackermann. Politik: E. Schäfer, e ausser: Wirtschaft: F. O. weber; ton W. Gilles, K. Heinz: Lokal: 8 b. W. Koch, bl. Eberhardt; Wein- C. Serr: Schwetzingen: W. Hertz; Hockenheim: K. Buchter; Frau: H. Hoff- . 3 Sport: H. Schneekloth; S0Zz.-Red.: 7. A. Simon. chef v. Dienst: O. Gentner. f Bankkonten: südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Rannheim. Bezirkssparkasse Wein- beim, postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. * unverlangte Manuskripte über nimmt der Verlag keinerlei Gewähr. nelm: Mennheimer ORO E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehäftsstellen Mannheim, R 1, 486 Tel. 4415134 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 137 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 13 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 3-7„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2, 80 zuz. 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Die Bundesregierung werde ferner den Straßburger Europarat darauf auf- merksam machen, daß die Saarregierung gegen die vom Europarat verabschiedete Dr. Adenauer lehnte eine separate Lösung der Saarfrage ab. Ein europäischer Zwergstaat erscheine in diesem Stadium der europäischen Entwicklung antiquiert. Er betonte, daß die Saarfrage die deutsch- französischen Beziehungen nicht stören dürfte und versicherte, daß er unbeirrt an seiner Europapolitik und an der erstrebten Zusammenarbeit mit Frankreich festhalten werde. es in keinem demokratischen System Grup- pen oder Parteien verwehrt sei, über Wert oder Unwert bestimmter Verfassungsvor- schriften zu diskutieren und Vorschläge zur Anderung der Verfassung zu unterbreiten, rief Renner:„Das ist doch bei uns der Fall.“ Adenauer fertigte Renner mit einer Handbewegung ab und sagte:„Ach, Sie alter Demokrat.“(Heiterkeit) Auf andere kommunistische Zwischenrufe antwortete Dr. Adenauer mit den Worten:„Manchmal glaubt man, Sie sind die Beauftragten des Herrn Hoffmann.“ einem künftigen Friedensvertrag vorgrei- 2. Die Bundesregierung wird die Auf- merksamkeit des Straßburger Europarates auf die Tatsache lenken, daß die Saarregie- rung gegen die vom Europarat verabschie- dete Konvention der Menschenrechte ver- stoßen hat. 3. Die Bundesregierung fordert die poli- tische Meimungsäußerung und Willensbil- dung für die Saar und die Beseitigung aller Beschränkungen, die dieser Freiheit im Wege stehen. 5 Unter dem Beifall des Hauses lehnte der Bundeskanzler eine separate Lösung der Saarfrage ab.„Wir streben auf ein vereinig- tes Europa hin, in dem die Grenzen fallen sollen. Es erscheint mir daher antiquiert, in diesem Stadium der europäischen Entwick- lung noch einen europäischen Zwergstaat schaffen zu wollen.“ Ob das Saargebiet von Frankreich annektiert oder zu einem zwei- ten Luxemburg gemacht werde, wie es an- scheinend Frankreich wolle, sei vom deut- schen Standpunkt aus völlig gleichgültig. „Von unserem Standpunkt aus gesehen wird es immer eine Losreißung von Deutschland sein, und die Saarpolitiker, die sich für diese Lösung stark machen. können sich nicht darüber beklagen. wenn die Verfechter der Separation in unseren Augen als Sepa- ratisten gelten.“ Die Saarfrage dürfe aber nicht dazu füh- ren, die Bemühungen um gute Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich und damit den Aufbau Westeuropas zu stören. Er werde, so betonte Dr. Adenauer, unbe- irrt an seiner Europapolitik und an der er- strebten Zusammenarbeit mit Frankreich festhalten.„Ich lasse mich von der Ver- kolgung dieser Politik am allerwenigsten durch Herrn Hoffmann aus Saarbrücken ab- ringen.“ Die Bundesregierung habe bisher bei der Behandlung der Saarfrage bewiesen, daß sie Herr ihrer Nerven sei. Auf den Zusammenhang zwischen Saar- frage und Schumanplan eingehend, erinnerte der Bundeskanzler daran, daß die Saar- regierung kein Partner des Schumanplanes sei. Anderenfalls wäre der Plan gescheitert. „Hieraus haben wir der französischen Re- gierung gegenüber kein Hehl gemacht.“ Im Wieder kommunislische 5 n 8 t 1 8 + Konvention der Menschenrechte verstoßen hat. — liker Die Rede des Bundeskanzlers wurde mehrfach vom Beifall der Regierungs- 9 parteien unterbrochen, vor allem, als er be- 5 tonte, daß die Bundesregierung die Saar als Sabe de feil Deutschlands ansieht. Bei der Erklä- a Moa fung, die Saar sei deutsches Land von jeher en Glam? und seine Bevölkerung werde für immer Dr. d Chloe. deutsch bleiben, erhielt Dr. Adenauer auch ind tech. Beifall von SPD-Abgeordneten. re Pom Die Rede des Kanzlers wurde vereinzelt ait einen durch kommunistische Zwischenrufe gestört. ü Heinz Renner(KPD) erhielt dafür einen üllt 10 Ordnungsruf. Als der Kanzler betonte, daß agen b5 2 22 0 0 Der Worlaul der Regierungserklärung die Stel. k 2u 5 Der Bundeskanzler stellte drei grund- le führt gätzliche Forderungen heraus:. ken. 75 1. Die deutsche Bundesregierung stellt in 1 eder Nite an die gel Lerklcren Rec aer Fülle gen fest, daß an der Saar politische Ent- a schwel] scheidungen getroffen worden sind. die von det. 1 Satzes 5 ändlich! 28* 2 nee Mesimächie werden jeizt in , Noskau votstellig e belieh) fondon.(dpa) Die drei Westmächte haben beschlossen; eine Note nach Moskau zu sen- delberge den, um die festgefahrenen Verhandlungen Eintritts der Pariser Vorkonferenz Wieder in Gang zu ttz füll 9 In e W erklärte man am Mittwoch, die 2 el Karg. der Sowjetregierung voraussichtlich inner- war), 1 halb 48 Stunden zugestellt werden. Die em ber nächste Sitzung der Vorkonferenz ist für Ovatio] beute nachmittag anberaumt. irt Hen! Man nimmt in London an, daß die Dele- gierten der Westmächte dem sowjetischen Chefdelegierten Gromyko am Donnerstag- nachmittag in Paris einen Durchschlag der nlung Vote überreichen, die durch ihre Botschaften 25 in 800 der Sowjetregierung übermittelt werden soll. der Im Unterhaus hatte Außenminister Mor- ste W rison am Mittwochnachmittag den Vor- Kennind öchlag eines konservativen Abgeordneten zu- r die se, fückgewiesen, daß Großbritannien seinen Aktionätz] Delegierten Davies von der Pariser Vor- von den] konferenz zurückziehen solle.„Ich würde ital rund] einen solchen Schritt für unklug halten“, Prozent] sagte Morrison. 1 Die Arbeiten der Vorkonferenz sind seit ann 1 nahezu 14 Tagenn festgefahren, weil die orsichtitk Sojetdelegation bekanntlich darauf beharrt, den), Del daß der Atlantikpakt und die amerika- T, Ban- lischen Stützpunkte in Uebersee auf der rauf h] lagesordnung der geplanten Viererkon- 1 lerenz erscheinen sollen. H der Ge. 1 90 Kkerfabrl 1 50 Won 2 a 2 sich e N 1 5 enn Stactral. Vork. Die erste UNO-Armee, mit der erkschalt 4 rund des Achesonplans jeder künftigen Aufsicht* sofort entgegengetreten werden mmuns. ing 1 Vork verlautet, bis 7 1 1 5 1 Vork. Dem amerikanischen Piloten Vertreter Maabtmann Charles Blair glückte in der rden u 9 0 zum Mittwoch als erstem Flieger der Arbeiter 880 Flug von Europa nach Amerika über ehen. ordpol mit einer einmotorigen Maschine. zunächs, klair legte ohne Begleitung die 5 300 Kilometer chen, dab Rue Strecke vom nordnorwegischen Flugplatz deswegen ee nach Fairbanks in Alaska in einer der Mit. Sebauten Mustang-Jagdmaschine in 10 Stun- 1 Ernäb. lar, und 29 dainuten zurück. Blair hatte als vom Ge. fukracht 3 000 Briefe mitgenommen, die in n in den den Us zugunsten eines Fonds zur Bekämp⸗ ind Frei- 5 0 der Krebskranlcheit versteigert werden berg ge⸗ nor, Sie trugen einen Sonderstempel der paß wesischen Post„Norwegen-Alaska-Nonstop- blarfſug“ südzucker Aden nds Aires. Der argentinische Staatsprä- er Groh · nt peron und seine Gattin Evita empfin- 90 am Dienstag die Vertreter der„Hamburg- i f amerikalinie eue en ift üerdert amsinck, Kapitan Sander sowie An- 5 0 und Bernardo Delfino. Amsinck über- chte dem Präsidenten und seiner Gattin „Berlin del goldene Gedenkplaketten. Ulesshington. Maßgebende Kreise in Wa- n. Gesees unston gaben bekannt, daß Indien genau wie Bekannt- 15 im Großbritannien, die Vereinigten Staa- er neuer ben daron unterrichtet habe, daß es seine Un- machun⸗ peschrikt unter keinen japanischen Friedens- iber Be. ertrag setzen werde, an dem Nationalchina 51 in der Lelelligt sei- 5 ung de„münchen. Das Schwurgericht in München en vom Naar den ehemaligen Münchener Gesta- 0 er Oswalel Schäfer zu zwei Jahren Ge- hesehlos· 91 90 Das Gericht legte Schäfer Körper- chungen etzung im Amt in Tateinheit mit gefähr- machn, 1625 Körperverletzung zur Last. Der mit- ebus isl 5 lagte ehemalige Stellvertreter des Ge- Gesetzes nocheks. Dr. Richard Lebkücher, wurde en des gleicnen Deligts zu zwei Jahren i sechs Monaten Gefängnis verurteilt. UP dpa Gegenangrilſe Tokio.(UP) Die in letzten Tagen durch die schnell vorrückenden alliierten Streit- kräfte stark angeschlagenen kommunisti- schen Verbände scheinen sich wieder gefan- gen zu haben. Innerhalb der letzten 24 Stun- den versteifte sich der kommunistische Widerstand entlang der gesamten koreani- schen Front und es hat den Anschein als versuchten die Chinesen und Nordkoreaner eine feste Verteidigungsstellung mit dem Hwachon- Staubecken als Mittelpunkt aufzu- bauen. Am späten Mittwochnachmittag durch- brachen nordkoreanische Einheiten im Ge- genangriff an zwei Stellen nordöstlich der Straße von Hyonninach Inje die südkoreani- schen Stellungen. Der Oberkommandierende der UNO- Streitkräfte, General Matthew Ridge WA y, erklärte am Mittwoch nach. einem Frontbesuch, die Kommunisten hätten bei ihren letzten Offensiven„schwere Nieder- lagen“ erlitten. Gleichzeitig warnte Ridge- Way jedoch vor einem übertriebenen Opti- mismus und erklärte, daß die Kommunisten noch über weitere fünf Reservearmeekorps verfügten. 0 Bei den chinesischen Truppen habe sich ein immer stärkerer Hang zur Desertation bemerkbar gemacht. Seit dem 22. April seien insgesamt 10000 chinesische Gefan- gene eingebracht worden, erklärte der Ge- neral Pressevertretern. und der Nachrichtenagentur dpa und UP Pariser Briefwechsel vom 18. April sei aus- drücklich festgestellt worden, daß die Saar- wirtschaft einen integrierenden Bestandteil der Montan-Union bildet. Endgültig müsse die Saarfrage durch einen Friedensvertrag geregelt werden.„Ich betonte, daß bisher eine solche Abmachung zwischen der deut- schen und französischen Regierung nicht be- Saar darf Europa nicht stören brei grundsätzliche Forderungen der Regierung J Saargebiel ist Teil Deutschlands/ Regierungserklärung und Debatte vor dem Bundestag stand.“ Die Bundesregierung habe nichts versäumt, um ihren Rechtsstandpunkt zu wahren.„Wir können daher mit Befriedi- gung feststellen, daß es durch den Brief- wechsel vom 18. April zum ersten Male ge- lungen ist, diesem Rechtsstandpunkt in einem internationalen Vertrag Geltung zu verschaffen. Die Mote an die Westmächie In der Saarnote der Bundesregierung an die drei westlichen Regierungen werden die Alliierten aufgefordert, geeignete Schritte zu unternehmen, um im Saarland die demokra- tischen Grundrechte zu wahren und die un- eingeschränkte Freiheit der Meinungsäuße- rung und der Willensbildung der Bevölke- rung in den Fragen herzustellen, die erst in einem Friedensvertrag endgültig geregelt werden sollen. Die Bundesregierung drückt in der Note, die von Bundeskanzler Dr. Ade- nauer am Mittwoch vor dem Bundestag ver- lesen wurde, die Ueberzeugung aus, daß die Regierungen der Vereinigten Staaten, des Vereinigten Königreichs und der französi- schen Republik die Verantwortung für die Geschehnisse an der Saar übernommen haben, nachdem sie sich in einem Protokoll vom 20. Februar 1948 über die Einbeziehung des Saarlandes in das französische Zoll- und Währungsgebiet geeinigt hatten. Diesem Protokoll, so heißt es in der Note, kann die Bundesregierung nicht entnehmen, daß mit der zoll- und währungspolitischen Maßnahme auch die politische Abtrennung des Gebietes von Deutschland verbunden sein sollte. Darüber hinaus hätten weder die Westalliierten noch die Bundesregierung jemals angenommen, daß die politische Ab- trennung zit er zoll und währungspoliti⸗ schen Loslösung von Deutschland verbunden sei. Wenn auch die Präambel der Saarver- fassung— abgesehen von den Umständen unter denen sie zustande kam— Bestim- mungen über die politische Abtrennung des Saarlandes von Deutschland enthalte, so hätten die drei westlichen Regierungen trotzdem der Bundesregierung immer wieder zugesichert, daß die endgültige Regelung der Saarfrage dem Friedensvertrag vorbehalten bleibt. Außerdem könne der Landtags- beschluß über die Saarverfassung, also der Beschluß eines nicht souveränen Territori- ums, keine völkerrechtlichen und staats- rechtlichen Wirkungen haben, die sich auf Deutschland erstrecken sollen. Schließlich weist die Bundesregierung auf den Briefwechsel zwischen de franzö- sischen Außenminister Schuman und Bun- deskanzler Dr. Adenauer anläßlich der Schumanplan— Unterzeichnung im April daraufhin, daß beide Regierungen überein- gekommen seien, die endgültige Regelung des Status der Saar nur dureh einen Frie- densvertrag oder einen gleichartigen Ver- trag zu klären und daß an der Saar nichts geschehen dürfe, was einem Friedensvertrag vorgreift. Dieser Briefwechsel bilde einen integrierenden Bestandteil des Schuman- planes. Die Bundesregierung müsse im Gegen- satz dazu in dem Verbot der Demokratischen Partei Saar eine Schlechterstellung einer politischen Gruppe erblicken, die im Hinblick auf den im Friedensvertrag zu regelnden Status der Saar eine andere Ansicht vertritt Als die Saarregierung. Darüber hinaus habe sich die Saarregierung durch zahlreiche Ge- setze die Mittel zur Unterdrückung jeder ihr nicht genehmen politischen Meinung ge- schaffen. Dies bedeute, daß jede der Regie- rung nicht zusagende Opposition ausgeschal- tet wird. Der politische Druck, unter dem die Saarbevölkerung steht. finde in diesen Maßnahmen einen besonders beschämenden Ausdruck. Da im Saargebiet bisher noch keine ordentliche Verwaltungsgerichtsbar- keit geschaffen worden sei, habe die Bevöl- kerung auch keine Rechtsmittel. um ihre staatsbürgerlichen Rechte zu wahren. Dieser Zustand erfordere ein Eingreifen der Alliier- ten. Fortsetzung Seite 2) paris will unter allen Umständen Ruhe bewahren Schuman zur Saarfrage/ Saarbevölkerung wird ein Wort mitsprechen Paris.(dpa- REUTER) Der französische Außenminister Robert Sehuman erklärte am Mittwoch in Paris, Frankreich sei für die Aufrechterhaltung der Ordnung im Saargebiet verantwortlich. Auf die Frage von Pressevertretern, ob er vor der Bonner Bundestagsdebatte über die Saarfrage eine Erklärung zu diesem Thema abgeben wolle, antwortete Schuman: „Was wir an der Saar getan haben, haben wir bewußt getan. Wir sind verantwortlich kür die Aufrechterhaltung der Ordnung im Saargebiet, und zwar nicht nur gegenüber dem Saargebiet selbst, sondern auch gegen- über Frankreich und den anderen Besat- zungsmächten.“ Mit dieser Bemerkung be- zog sich Schuman offenbar auf die Auf- 16sung der Demokratischen Partei Saar. Ich wiederhole“, fuhr Schuman fort,„daß der Status des Saar- gebiets zur Zeit keinen endgültigen Charak- ter trägt. Es muß festgestellt werden, daß die Saarfrage keine zweiseitige Angelegen- heit zwischen Frankreich und Deutsch- land ist.“ Der endgültige Status des Saargebiets werde im Friedensvertrag festgelegt werden, in dem die Bevölkerung des Saargebiets und die anderen am Vertrage beteiligten Mächte „ein Wort mitzusprechen haben werden“. Auf die Frage, was die französische Regierung zu tun gedenke, wenn der Bonner Bundestag beschließen sollte, die Ratifizierung des Montan- Vertrages von der Abänderung des jetzigen Saarstatuts abhängig zu machen, antwortete Schuman:„Die Regierung würde die Lage prüfen. Aber ich glaube, man sollte Dinge, die nichts miteinander zu tun Haben, nicht in Zusammenhang bringen.“ „Europäisierung“ der Saar? Inoffiziell wird in Paris ein Plan be- sprochen, daß man zur Bereinigung des Saarkonfliktes das Saarland zum Sitz der Hohen Behörde der europäischen Montan- union machen und auf diese Weise„inter- nationalisieren“ oder„europäisieren“ könne. Einige Beobachter vertreten die Ansicht, mit der Annahme eines solchen Vorschlages werde automatisch das Problem gelöst, zu welchem Staat das Saarland künftig ge- hören soll. K In Paris ist man sich darüber klar, daß das Verbot der Demokratischen Partei Saar deutschen Nationalisten und den Gegnern der Montanunion in Deutschland Ausgangs- punkte zu neuen Angriffen gegeben hat. Allerdings vertritt man in Frankreich die Ansicht, daß das Verbot der DPS gerecht- fertigt gewesen sei, weil diese Partei durch ihre Befürwortung eines sofortigen Zusam- menschlusses mit Deutschland verfassungs- widrig gehandelt habe. In der Verfassung des Saarlandes sei vorgesehen, daß eine solche Lösung erst ins Auge gefaßt werden könne, wenn ein Friedensvertrag mit Deutschland unterzeichnet ist. Trotz aller Schwierigkeiten nimmt man in Paris mit Bestimmtheit an, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer alles tun wird, um zu verhindern, daß die Saardebatte gerade zu diesem kriti- schen Zeitpunkt zu einer Verschlechterung der französisch- deutschen Beziehungen führt. Der deutsche Versuch, die Saarfrage vor den Europarat zu bringen, wird, wie unser AL-Körrespondent telefoniert, von vorn- herein mit der Begründung abgelehnt, daß der Europarat für diese Frage ebensowenig zuständig sei, wie etwa für Differenzen zwischen England und Irland. Wie vorsich- tig die französische Diplomatie um den heißen Brei des Saarproblems herumgeht, geht daraus hervor, daß der Quai d Orsay am Mittwochnachmittag Auskünfte über die Note der Bundesregierung an die drei West- mächte mit der Begründung verweigerte, der Wortlaut der Note sei nicht bekannt. Ganz offensichtlich will man in Paris mit größter Behutsamkeit an die Frage heran- gehen und dadurch eine gefährliche Auf- bäumung nationaler Leidenschaften ver- meiden, die hüben und drüben von den Par- teien ausgenützt werden könnte. Ueber 4000 Kandidaten für die neue National versammlung Paris.(dpa) Nach der letzten, vom fran- zösischen Innenministerium am Dienstag veröffentlichten Uebersicht haben sich ins- gesamt 4100 französische Persönlichkeiten, darunter auffallenderweise nur 150 Frauen, als Kandidaten für die ant 17. Juni neuzu- Wählende Nationalversammlung aufstellen lassen. Sie verteilen sich auf 16 Parteien bzw. Parteigruppen und erscheinen auf ins- gesamt 801 Wahllisten für die über 100 Wahlbezirke, in die Frankreich, Algerien und die überseeischen Gebiete eingeteilt Sind. In das neue Parlament können aller- dings statt bisher nur 621 insgesamt 627 Ab- geordnete einziehen, denn die überseeischen Gebiete haben einige zusätzliche Sitze zuge- billigt erhalten. Donnerstag, 31. Mai 1931 2 e 7 7 25 1% . 79 Wodan* 4 3 0 1 , 755! S EBI Ir 5 74 7* K l. J , 5 e den e 72 N 5 r 5 , 0% 8— 20 Em e e 7 2 5 - Sastgebier 20-U5( . krxeiturung IA5 Al eue frenzu, juli l Kuhlan-Naviar 2 ee Bonnet Jeletonal: Die eindrucksvollste Debatte Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. Die Atmosphäre vibrierte, als der Bundeskanzler am Mittwoch um 14.10 Uhr langsam und aufrecht das Rednerpult des Bundestages betrat, um die Regierungser- klärung zur Saarfrage abzugeben. Unge- wöhnliche Spannung lag über dem grogen Raum, durch dessen Fenster die Sonne fiel. Man spürte, es stand eine Schicksalsfrage zur Debatte. Ein Wort zuviel konnte Gefahr sein, ein Wort zu wenig auch. Niemand wußte genau, ob nicht die Redner dem Druck, der auf ihnen lastete, nachgeben würden. Auf den Tribünen aber wartete europa- isches Publikum, eine andere Zuhörerschaft, als man sie sonst im Plenum gewöhnt ist. Schon die Auffahrt der Automobile gab dar- über Aufschluß. Da waren nicht nur die Kennzeichen der Hohen Kommission und des Diplomatischen Korps zu sehen, sondern auch Nummernschilder aus Paris, Brüässel, Straß- burg, vor allem aber aus dem nahen Saar- land. Beinahe der gesamte Vorstand der DPS war versammelt. Es war die eindrucksvollste, die sach- lichste und stärkste Debatte, die im Bonner Bundeshaus bis zur Stunde stattgefunden hat. Immer bewegten sich die Dinge dicht am Rande jenes großen Themas, das zu ver- meiden man sich geeinigt hatte: den Schu- manplan und den Aufbau Europas. Das wurde sichtbar, als der Kanzler seiner gro- gen Besorgnis Ausdruck gab, der Brief Schumans und das Verhalten der Saarregie- rung werde unter Umständen die Verab- schiedung des gemeinsamen Werkes im Bun- destag verhindern. Auf der anderen Seite gab auch Carlo Schmid ganz klar den Standpunkt der Oppo- sition wieder. Er verlangte, dag man end- lich mit diesem Europa vorwärts mache und nicht nur von Deutschland fordere, daß es sich europäisiere, während man an der Saar einen neuen Nationalismus hochtreibe.„Man fühlte“, so meinte am Abend in den Wan- delgängen ein belgischer Journalist,„wie die- ses Parlament nach Europa drängt, aber man kKkonmte auch erkennen, daß es nicht gewillt ist sich selbst preiszugeben.“ Ein besseres Zeugnis gibt es kaum. Das Tor für eine deutsch-französische Verständigung über die Saar wurde von deut- scher Seite aufgestoßen. Man wartet jetzt auf die französische Antwort. Das wird àu von Vertretern der alliierten Hohen Kom- mission nicht bestritten. Ganz im Gegenteil: man glaubt, daß der ausgezeichnete Eindruck der deutschen Haltung und der klaren, festen Linie des Bundeskanzlers in Washington, London und Paris seine Wirkung nicht ver- fehlen werde. Die Franzosen meinen aller- dings, daß in Frankreich erst die Wahlen überstanden sein müßten. 8 BGNYNurztelegramm f Das Bundespresseamt gab bekannt, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer auf Einladung der italienischen Regierung am 14. Juni zu einem dreitägigen offiziellen Bes uch nach Rom reisen wird. Er folgt damit einer Ein- ladung, die der italienische Außenminister Graf Sforza dem Bundeskanzler auf der Außen- ministerkonferenz der Schumanplan-Länder in Paris überbracht hatte. . Die Bundesregierung hat die Einladung zu einer Vorkonferenz zur Regelung der deutschen Auslandsschulden angenommen. Die eigentliche Vorkonferenz beginnt am 25. Juni in London. Vom 5. Juli an wird an diesen Verhandlungen auch eine deutsche Delegation teilnehmen, die sich aus Regierungsvertretern und Vertretern der großen deutschen Schuld- nergruppen zusammensetzt. Für die privaten und Vorkriegsschulden wird das Bundesfinanz- ministerium federführend sein und für die Verpflichtungen der Bundesrepublik nach 1945 das ERP-Ministerium. 8 In Verhandlungen zwischen Finanzsachver- ständigen der Bundesregierung und den Koa- Üütionsparteien soll Uebereinstimmung erzielt Worden sein, die Umsatzsteuer doch nur, wie ursprünglich vorgesehen, von drei auf vier Prozent und nicht aus 4,5 Prozent zu erhöhen. Seite 2 MoHGEN Kommentar Donnerstag, 31. Mai 1951 Saarländisch oder europäisch? Es ist für die Förderung und Festigung europäischer Gesinnung keineswegs von Vor- teil, wern eine tief im Seelischen und Mora- Uschen verankerte Haltung allzu häufig Gegenstand der Tagesordnungen der Parla- mente ist. Die Gefahr, daß ein allgemein vorhandenes und die Europäer aller Spra- chen durchziehendes Gefühl, ja, eine tiefe Sehnsucht nach einem größeren Staatenver- band, von der sezierenden Dialektik zerlegt, zusammengebaut und wieder zerlegt wird diess Gefahr ist erheblich. Man kann darüber streiten, ob es staats- politisch klug gewesen ist, gestern im Bun- destag die Saarfrage in allen Details aufzu- rollen. Ein großes Forum ist zwar in der Lage, mitunter in der Vielfalt der Meinun- gen manches Problem theoretisch zu klären, aber eine allzu öffentliche Behandlung birgt auch das Negativum in sich, daß die Dis- kussion als Schatten den Gegenstand beinahe Völlig verdecken kann. Das ist zwar gestern nicht der Fall gewesen; denn der Bundes- tag hat allmählich gelernt, auch in der hin- reißenden Rhetorik der Fraktionssprecher Maß und Ziel zu halten. Es ist allem Anschein nach die Absicht der Bundesregierung gewesen, durch das Parlament eine Legitimation für die wei- tere Behandlung der Saarfrage zu erhalten. Daß dies geschehen ist, kann als Vertrauens- beweis gelten. Mit dieser Bescheinigung ist es dem Bundeskanzler und Außenminister Dr. Adenauer möglich, die Richtigkeit der Route seiner Saarpolitik gegenüber dem Ausland, in erster Linie gegen Frankreich, nachzuweisen. Der Bundestag hat sich vor über einem Jahr schon einmal ausführlich mit der Saar- trage beschäftigen müssen, Damals, im Früh- jahr 1950, hat das Inkrafttreten der Saar- konventionen viel Aufregung diesseits und jenseits des Saargebietes erzeugt. Es ist dem Bundeskanzler seiner Zeit gelungen, den Wellenschlag einzudämmen. Die Saar ist Wichtig, aber Europa ist wichtiger— das ist damals der Tenor der Saardebatte im Bun- destag gewesen. Mit der Besänftigung der Gemüter hat Dr. Adenauer im vergangenen Frühjahr einen außerordentlichen Erfolg europäischer Politik errungen. Indem es ibm gelungen ist, das Saarproblem auf die kon- tinentale Basis zu schieben, ist es möglich geworden, über die Vorschläge einer deutsch- französischen Wirtschaftsunion den Weg für die Anregung des Schumanplanes freizu- machen. Diesmal hat Dr. Adenauer härter ope- riert. Die kammer musikalischen Töne haben kast völlig gefehlt. Recht laut flelen die Schläge: 1. keine politischen Entscheidungen an der Saar, die einem Friedensvertrag vor- greifen ar die Bundesregierung wird den Europarat darauf aufmerksam machen, daß die Sagxländische Regierung gegen die vom Europarat Verabschiedete Konvention der Menschenrechte verstoßen hat, 3. Forderung nach freier politischer Meinungsäußerung und Willensbildung im Saargebiet. Das sind die Paukenschläge im europäischen Konzert. Sie fallen in einem Augenblick, da der Schumanplan vor seiner Ratifizierung durch das Bundesparlament steht, sie fallen aber auch in einem Moment, in dem der französische Wahlkampf begonnen hat. Für- Wahr, der saarländische Ministerpräsident Hoffmann hat im höchsten Maße anti- europäisch gehandelt, als er die Demokra- tische Partei, egal aus welchen Gründen, verboten und damit den äußeren Anlaß für eine explosive Stimmung geschaffen hat. Man muß sich gedulden. Sicherlich wer⸗ den Über kurz oder lang die Ovationen für Europa wieder stärker sein als im Augen- blick. Nebel und Regen verdüstern das Bild. Das wird sich ändern. Zuviele Europäer Warten auf den Sonnenaufgang. Das Bild der Saarfrage wird auch in Zukunft schwanken. Der Unterbau aber wird fester werden. Auf ihm wird zwar immer noch der Gesang zu bören sein „Deutsch die Saar“. Aber er wird übertönt werden durch den Ruf vieler Millionen in vielen Sprachen:„Europäisch die Saar!“ a E. Sch- er D. e Von Luigi Pirandello Fortsetzung von Seite 1: Die Bundestagsdebatte über das Saarproblem Regierungsparteien und Zentrum für deutschen Bevollmächtigten im Saargebiet Nachdem der Bundeskanzler die Regie- rungserklärung zur Saarfrage verlesen hatte, forderten Abgeordnete der CDU/ CSU, der FDP und des Zentrums die Bundesregierung in einer Interpellation auf, einen Bevollmächtigten in das Saarge- biet zu entsenden, der bis zur endgültigen Regelung der Verhältnisse durch einen Frie- densvertrag die deutschen Interessen wahr- nehmen soll. Der Bevollmächtigte müsse voti der Saarregierung über alle Maßnah- men der Gesetzgebung und Verwaltung seit der Besetzung informiert werden. Er soll kein diplomatischer Vertreter sein. Die Interpellanten forderten ferner eine Zurüchnahme des Verbots der Demokrati- schen Partei Saar. Dem saarländischen Mi- nister präsidenten Johannes Hoffmann wurde empfohlen, sein Amt zur Verfügung zu stel- len, damit eine unbelastete Persönlichkeit die Verwaltung der Saar bis zum Friedens- vertrag führen könne. Der Kampf an der Saar sei ein Kampf um das Selbstbestim- mungsrecht der Bevölkerung. Die Saarlän- der wollten und sollten gute und echte Eu- ropaer, aber nicht halbe und schlechte Fran- zosen sein. Die SPD forderte die Bundesregierung auf, durch Ver- handlungen die Saarfrage im Sinne der Rechte Deutschlands und auch der europäai- schen Notwendigkeiten zu regeln, Im Saar- land müsse endlich eine vom freien Willen der Bevölkerung getragene echt demokra- tische Ordnung hergestellt werden. Prof. Carlo Schmid(SPD) unterstrich wesent- liche Ausführungen des Bundeskanzlers über die gegenwärtigen Verhältnisse an der Saar. Er beurteilte jedoch die außenpolitischen Mittel anders, mit denen gegen diesen Zu- stand vorgegangen werden könne. Er fragte die Bundesregierung, ob sie es nicht den Mensches an der Saar schuldig sei, im Mi- nisterausschuß des Europarates auf die Un- vereinbarkeit dieser Vorgänge mit den Euro- parats-Statuten hinzuweisen und ob sie be- reit sei, die Folgerungen zu ziehen, wenn sie nicht gehört werde. Die Saar sei für Deutschland das vordringlichste Anliegen. Schmid beschuldigte die französische Regie- rung, in der Saarfrage vor einer endgültigen Regelung vollendete Tatsachen zu schaffen. Die Bundesregierung warnte er davor, die bisherige Politik fortzusetzen, auch wenn es einen„starken Druck von außen“ geben sollte. Es sei falsch, ohne gewisse Garantien allzu enge Verbindungen einzugehen. Die endgültige Haltung der Bundesregierung sollte von dem Ergebnis einer freien und un- abhängigen Volksabstimmung im Saargebiet Abhängen. Die Sprecher der Regierungsparteien CDU/CSU, FDP und DP unterstrichen in ihren Ausführungen die Erklärung des Bundeskanzlers und begrüßten insbesondere den darin zum Ausdruck gekommenen Ge- danken, durch die Saarfrage nicht die Be- ziehungen zwischen Deutschland und Frank- reich stören zu lassen. Die CDU/CSU appel- lierte an die freien Völker der Welt, sich für die Herstellung eines demokratischen Freiheitszustandes an der Saar einzusetzen. Der Sprecher der Deutschen Partei nannte das Saargebiet die„Achillesferse unserer französischen Beziehungen“. Die anderen Parteien Kritisteren scharf die französische Saar- politik. Das Zentrum forderte, die Saarfrage auf eine höhere Ebene zu bringen und die Vereinten Nationen anzurufen. Der Sprecher der DG-BHE warf Frankreich„nationalisti- sche Patronatsherrschaft“ an der Saar vor. fegierungserklärung gebilligt Der Bundestag billigte gegen die Stimmen der Kommunisten und bei Stimmenthaltung der Sozialdemokraten und der WAV die vom Bundeskanzler abgegebene Regierungserklä- rung zur Saarfrage. Die in der Saarnote der Bundesregierung ausgesprochene Bitte, die kreie Meinungsäußerung und die freie Wil- lensbildung an der Saar wieder herzustellen, wird in dem Bundestagsbeschluß nachdrück- ich unterstützt. Auch der Bundestag appel- lierte an die alliierten Regierungen, in der Saarfrage nicht einem Friedensvertrag vor- zugreifen. Die demokratischen Völker der Welt und die Mitgliedstaaten des Europa- rates wurden aufgefordert, für die Herstel- lung demokratischer und freiheitlicher Ver- hältnisse an der Saar einzutreten. Der Beschluß des Bundestages geht auf einen Antrag der Regierungsparteien zurück. Entspannung in der Ulkrise London,(dpa-UP) In der Persien-Krise wurde am Mittwoch in London eine— wenn auch nur vorübergehende— Entspannung festgestellt, nachdem Ministerpräsident Dr. Mussadegh am Dienstag erklärt hat, daß er an eine gewaltsame Ubernahme der Ol- industrie in britischen Besitz nicht denkt. Andererseits beugte sich auch die Anglo- Iranische Erdölgesellschaft am Mittwoch dem von der iranischen Regierung gestellten Ultimatum, bis zum Mittwoch einen Ver- treter zu entsenden, der die iranische Ent- scheidung in der Nationalisierungsfrage ent- gegennehmen kann. Der Generaldirektor der Gesellschaft für das iranische Olgebiet, Peking soll unter Druck gesetzt werden Washington rechnet bis zum Spätsommer mit Erfolgen im Korea-Konffikt Von unserem J. J.- Korrespondenten New Tork. Die amerikanische China- Politik, immer ein politisches Sorgenkind Washingtons und immer ausdrücklich aus der Zweiparteien-Politik ausgenommen, be- reitet nach wie vor viel Kopfschmerzen. Zwar ist es Außenminister Dean Ache son gelungen, den Eindruck zu verwischen, als sei er bereit, sich nach dem Macrthur- Sturm den Auffassungen des ehemaligen INO-Oberkommandierenden über den Ein- rische Niederlage der Kommunisten in Korea weiter wächst— mit praktischen Ergebnissen rechnen zu können und bereitet sich deshalb auf die erwarteten Verhand- lungen mit dem Feind vor. Was bisber an amerikanischer Ansicht über eine Verhandlungsgrundlage für die Beendigung des Korea- Krieges bekannt wurde, umfaßt einmal die Stationierung der INO-Truppen entlang dem 38. Breitengrad, satz nationalchinesischer Truppen arrzu die Forderung auf Zurückziehung der kom- schließen, der durch eine diesbezügliche Aeußerung Dean Rus ks, des Unterstaats- sekretärs im State Department, entstanden war. Aber auf der anderen Seite gibt es viele Kreise, die nach wie vor die Ansicht vertreten, das Schauspiel der beiden Deans, Dean Acheson gegen Dean Rusk nämlich, sei nur eine Komödie, hinter der sich in Wahr- heit eine schärfere amerikani- sche Chin a- Politik und damit doch eine Wandlung Washingtons verberge. Allerdings wünscht auch Dean Acheson, Rotchina unter noch stärkeren Druck zu setzen, wie das entschlossene Vorgehen in der Frage der Wirtschaftssanktionen gegen Peking deutlich verrät. Aber es geht ihm dabei doch mehr darum, Mao Tse- tung wirt schaftlich, politisch und militärisch gefügig zu machen, und alles zusammen stellt tat- sächlich ein Druckmittel dar, dem auch das elastische und mit Menschen so rücksichtslos verfahrende Rotchina auf die Dauer kaum gewachsen sein dürfte. ö Das Ziel dieser Kampagne ist, Peking zum Nachgeben zu zwingen und nicht, den Sowjets den Gefallen zu tun, sich mit Rotchina in einen offenen Krieg einzulassen, der die USA binden und an anderen Stellen der Weltabwehrfront gegen den Kommunis- mus schwächen würde. Man glaubt für den Spätsommer— besonders wenn die militäa- Copyriete b LNerartsche Kanzlei, Lueg 1. Fortsetzung „Oh— wie hübsch, Papa!“ Don Michelangelo warf ihr einen wüten den Blick zu. Er wußte ganz genau. wieviel das Gut Wert war, und daß Marabito schon über künkundsiebzig Jahre alt. Aber er setzte es jetzt absichtlich im Wert herab und be- glückwünschte Marabito zu seiner guten Gesundheit, weil er im stillen hoffte, noch Stwas von der ausbedungenen Lebensrente von zwei Lire pro Tag herunterhandeln zu können. Denn Boden bleibt Boden und zwei Lire im Tag wollen verdient sein. Aber es kam anders, als er dachte. Bei Besichtigung des Gutes stellte sich nämlich Heraus, daß tatsächlich nirgends etwas aus- Zusetzen war; und der verwünschte Gri⸗ goli rief wie mit Absicht immer wieder: „Nein— so sehn Sie doch einmal her!“ Er bog die Blätter eines Weinstocks beiseite, um ihm eine Traube zu zeigen, die größer war als eine Brust Frau Nelas. „Nein— so sehn Sie doch einmal her!“ Er deutete auf eine Zitrone oder Apfel- sine, deren bloßer Anblick schon das Herz erquickte, wie er sagte. Michelangelo Seinè sah hin und nickte mürrisch mit dem Kopf. Uriel da er sonst nichts auszusetzen fand, stöhnte er über dle Hitze. „Zum Umkommen einfach!“ Marabito aber sagte gar nichts. Er Argerte sich sogar, daß Grigoli soviel schwätzte; denn er bemerkte, daß Seiné vor Wut sichtlich zusammenschrumpfte. Tat- sächlich war er schon ein paarmal weiter- gegangen, als habe er Grigolis Bemerkun- gen gar nicht gehört, oder mit halb ge- schlossenen Augen stehen geblieben, den Zeigefinger an der Nasenspitze, als sei er in eine komplizierte Rechnung vertieft. Grigoli ließ sich dadurch jedoch nicht stören und wandte sich nun an Frau Nela und die beiden dicken Mädchen: „Nein— so sehen Sie doch einmal her!“ So daß Marabito es schließlich für ge- raten hielt, ihn zurechtzuweisen: „So sei doch endlich einmal still, Grigo- letto! Die Herrschaften haben doch selbst Augen im Kopf, um zu sehn!“ Aber damit machte er es nur noch schlimmer. Grigoli fuhr unbeirrt fort: „Sie haben recht! Sie sagen nie ein Wort! Doch was wahr ist. muß auch wahr blei- ben! Nicht, daß ich Gevatter Marabito loben will! Aber es gibt kein größeres Arbeitspferd als ihn. Er ist der geborene Landwirt. Wenn's einen Baum beschneiden oder veredeln heißt, tut's ihm kein anderer im ganzen Bezirk von Girgenti gleich. Sehen Sie sich doch einmal die Mandel- bäume dort drüben an, die er veredelt hat. Es gibt nichts Dankbareres als sie; jeder Baum trägt drei bis vier Zentner pro Jahr, Wie Euer Gnaden selbst nachzählen können. Und hier— die Aprikosenbäumchen! Wenn Euer Gnaden erst einmal eine Frucht ver- 1 munistischen Truppen auf eine Linie, die in einer Entfernung von etwa 20 Meilen nörd- lich dem 38. Breitengrad parallel läuft und die Forderung nach allgemeinen, geheimen und freien Wahlen in ganz HKorea, in denen die Koreaner über die Bildung eines ein- heitlichen koreanischen Staates entscheiden sollen. Danach wären die USA bereit, nach Ablauf von zwei Jahren, die UNO-Truppen völlig aus Korea zurückzuziehen. Uber diese Vorschläge wäre Washington bereit, mit Rotchina zu verhandeln und da- bei außer acht zu lassen, daß die USA mit diesem Land keine diplomatischen Bezie- hungen unterhalten. In Washington legt man aber Wert auf die Feststellung, daß aus dieser Verhandlungsbereitschaft nicht der Schluß gezogen wird, man sei bereit, seine Haltung gegenüber Rotchina zu revi- dieren und vielleicht sogar einer Aufnahme Pekings in die UNO zuzustimmen. Die zu- Künftige amerikanische Haltung gegenüber Rotehina steht nach Wa- shingtoner Auffassung bei etwaigen Frie- densverhandlungen über Korea überhaupt nicht zur Diskussion. Die Politik gegenüber China wird vielmehr auch nach einem solchen Friedensschluß in einem„wait andsee“, nämlich im Zuwarten bestehen, wie sich Peking in Zukunft international verhält, wie sich überhaupt die Dinge auf dem chinesischen Festland entwickeln. sucht haben, möchten Sie am liebsten im- mer weiteressen. Etwas Köstliches, wenn ich Ihnen sagel Und dieser Birnbaum, klei- nes Fräulein, trägt Birnen von dieser Größe! Ein solches Grundstück finden Sie so leicht nicht wieder; da fehlt nichts! Aber Marabito hat sich's auch sauer werden las- sen; er hat geschuftet wie ein Pferdl Schade, daß er schon so alt ist——“ Das ging Don Michelangelo denn doch zu Weit. a „Ach was, du Dummkopf!“ schrie er. „Alt sagst du? Was heißt alt? Siehst du den nicht, daß er noch rüstiger auf den Beinen ist als ich?“ i „Das Will nicht viel besagen!“ entgegnete Grigoli mit einem geschätzigen Lächeln. „Doch Euer Gnaden sind mein Herr und deshalb möchte ich Ihnen nicht gern wider- sprechen. Aber wenn man so dick— ich Will sagen, so gesund ist wie Euer Gnaden, geht sich's etwas schwer auf diesem Wein- berg“, Der Weinberg war nämlich frisch umge- graben, so daß man bei jedem Schritt tief einsank und sich leicht den Fuß verstauchen konnte. Auch stieg infolge des heißen, sonni- gen Wetters ein dumpfer, fauliger Geruch vom Boden auf, so daß dem laut keuchen- den Don Michelangelo ganz übel wurde. Zum Teil war daran freilich auch das Ge- schwätz des dummen Burschen schuld. „So halt doch endlich einmal deinen Mund! Das geht ja wie ein Mühlenradl Das Gut hat sicher seine Vorzüge, aber— aber aber— aber“ Und er streckte den Zeige- und Mittel- kinger seiner Hand in die Höhe, Was heißen 3 Zwei Lire im Tag sind keine Kleinig- keit. 5 „Lieber Herr“, fiel Marabito ihm— stehenbleibend— hier ins Wort.„Ich zieh Norman V. Seddon, suchte am Mittwoch den iranischen Finanzminister Mohammed Ali Varasteh auf und erhielt ein irani- sches„Aide Memoire“ zu der Nationalisie- rung ausgehändigt. Varasteh ersuchte Sed- don, dem von der Zentrale der Gesellschaft ausdrücklich aufgetragen worden war, nur als Beobachter und nicht als Ver- handlungspartner aufzutreten, die Londoner Zentrale davon in Kenntnis zu setzen, daß Iran die Nationalisierung durch- führen werde. Seeblockade gegen China gefordert Washington.(dpa-REUTER) Der Stabs- chef der USA- Seestreitkräfte Admiral For- rest P. Sher man, setzte sich am Mittwoch für eine Seeblockade der Vereinten Natio- nen gegen die Volksrepublik China ein. Sherman sagte vor den Ausschüssen des USA-Senats, er hoffe noch immer, daß die Vereinigten Staaten ihre Alliierten zur Teil- nahme an einer solchen Blockade veranlas- sen könnten. Er sei aber dagegen, daß die Vereinigten Staaten eine solche Blockade, die China sehr empfindlich treffen werde, allein durchführen. Die Aussicht, daß die Kommu- nisten wegen ihrer bisherigen schweren Ver- luste in Korea demnächst um Frieden bit- ten könnten, bezeichnete Sherman als sehr gering. Durch eine Blockade aber könne man nicht nur die Schlagkraft der chinesischen Armeen schwächen, sondern den chinesi- schen Kommunisten und den benachbarten Aslatischen Völkern auch die Stärke der ge- gen den Kommunismus aufgestandenen Kräfte vor Augen führen. Keine Parlamentswahlen in Oesterreich Wien.(Up) Die maßgeblichen Vertreter der beiden österreichischen Koalitionspar- teien— Volksdemokraten und Sozialisten— sind am Mittwoch übereingekommen, trotz des sozialistischen Sieges bei den Präsident- schaftswahlen in diesem Jahre keine Parla- mentsneuwahlen anzusetzen. Wie aus Par- lamentskreisen verlautet, haben die Sozia- listen außerdem zugestimmt, den gegenwär- tigen Bundeskanzler Leopold Figl auf sei- nem Posten zu belassen.— Die Regierung Setzt sich aus sieben Ministern der Volks- partei und sechs Ministern der Sozialisten zusammen. Im Parlament verteilen sich die Sitze wie folgt: Volkspartei 77 Sitze, Sozia- listen 67, Liga der Unabhängigen 16 und Komunisten 5 Sitze. Keine Hoffnung für nordenglische Grubenopfer Easington,(dpa- REUTER) Die Hoffnung auf Rettung der 62 noch in der Kohlengrube von Easington(Nordengland) eingeschlosse- nen Bergleute ist am Mittwoch aufgegeben worden, Daher muß damit gerechnet werden, daß sich die Zahl der Opfer dieser Berg- Werkskatastrophe auf insgesamt 79 erhöht. Engere Zusammenarbeit Stuttgart—-Bonn Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Stänqh Ausschuß des württembergisch-badhche Landtages billigte am Mittwoch das von gn Landesregierung ausgearbeitete sogenanng Sechspunkte- Programm zur Intensivieru der Zusammenarbeit zwischen der Regi und den württembergisch- badischen Bundes tagsabgeordneten in Bonn. Außerdem er. örterte der Ausschuß eingehend die nach der Annahme des Südweststaatsgesetzeg de Bundes entstandene Situation in der Län. dergrenzenfrage und diskutierte die ver. schiedenen Möglichkeiten der Parlament und Regierungsarbeit im Uebergangszel. raum nach der Volksabstimmung am 16. Sep. tember, ohne jedoch irgendwelche Beschlise zu fassen. Eine längere Debatte entspann sich Uder einen CDU-Antrag, der eine Stellungnahme des Landtages zum Schumanplan Vorsicht“ Dieser Antrag, der vor einigen Wochen a der Tagesordnung des Landtages stand Wurde seinerzeit nach einer Regierung erklärung Ministerpräsident Dr. Maiers 5 auf weiteres zurückgestellt. Auch bei de Sitzung des Ausschusses wies ein Vertreſg Donnerstag, 31. Mal 1951/ wr in . Vr. 123 Der bringt zonder nahme für Lö Ausrüs Kraftfe stätten schiede Was kleidur hat sic nierte her da Betriek it auf die Stellungnahme des Wan sterpräcdder* ten hin und betonte, eine Abstimmung in Württembergisch- badischen Landtag wür“ krühestens zu dem Zeitpunkt erfolgen küh. nen, an dem die Materie im Bundesrat zu Debatte stehe. Erst dann könne der Landtag den württembergisch- badischen Bundes ratsmitgliedern entsprechende Direktiven ei. teilen. 94 Prozent für Streik Stuttgart.(dpa) 94,2 Prozent der n. gesamt 650 000 gewerkschaftlich organisie. ten Angestellten und Arbeiter des öffen“ lichen Dienstes im Bundesgebiet haben gd bei der Urabstimmung der Gewerkschal Otkentliche Dienste, Transport und Verkel (SVT) am 25. und 26. Mai für die Gewerk schafts forderung auf eine Gehalts- un Lohnerhöhung ausgesprochen. Gleichzellg wurde der Hauptvorstand der GV ermüch. tigt, diese Forderung nötigenfalls dur einen Streik zu erzwingen. Wie die Gewerkschaft GV in Stutten am Mittwoch mitteilte, bieten die heute Königswinter stattfindenden Lohnverhand. lungen mit der Vereinigung der kommun len Arbeitgeberverbände und der Tat. gemeinschaft deutscher Länder die letig Möglichkeit zu einer Einigung. Die Vorgänge beim Mannheimer Tonbildstudio Karlsruhe.(M.L.-Eig.-Ber.) Nachdem de Wwürttembergisch- badische Ministerpräsiden und Justizminister Dr. Reinhold Male über den Stand der Voruntersuchung über die Vorgänge beim Mannheimer Tondbild- studio informiert worden ist, hat das wür- tembergisch- badische Justizministerium Nebenstelle Karlsruhe, bekanntgegeben „Der Untersuchungsrichter beim Landgerich Mannheim führt seit einiger Zeit richterlich Voruntersuchung gegen den früheren Pre 3p. all fu; Gl un ge AN We A Donne Uhr:„D. nau“, St Uhr: Sc Chopin; ein Pr. duktionsleiter Gero Wecker der„Tonbill studio- Filmproduktion GmbH. in Mannheim und gegen deren jetzigen Leiter Max hang gut h. Gegen beide Beschuldigte, die in bn. tersuchungshaft genommen wurden, besten der Verdacht des Betruges, der Untreue uit des Verstoßes gegen das Reichsgesetz übe das Kreditwesen. Näheres kann beim ge genwärtigen Stand der Untersuchungen nich mitgeteilt werden. Insbesondere ist ein Auskunft darüber nicht möglich, ob den Staat aus der für einen der Gesellschaft ein geräumten Bankkredit übernommenen Burg- schaft ein Schaden entsteht.“ i 15 Jahre Zuchthaus für Kouril Karlsruhe.(MI.-Eig.-Ber.) Nach einein. halbwöchiger Verhandlungsdauer verurtel das Karlsruher Schwurgericht am Mittwoch den ehemaligen stellvertretenden Lage kommandanten des tschechischen Konten trationslagers Kleidovka in Brünn, del Tschechen Johann Kouril, wegen Tol schlages in einem Falle, wegen eines Vel brechens nach 8 227 Abs. 2 des Strafgeseli- buches, der den gemeinschaftlich mit ande- g ren geführten Angriff gegen einen Mel, 5 schen mit nachfolgendem Tode behandel und wegen 28 Körperverletzungen, darunſe 20 gefährlichen, zu einer Zuchthausstralt von 15 Jahren.. — morgen früh in die Stadt hinauf und werde dort bestimmt bald sterben, weil ich mein bisheriges Leben hier, in diesem Boden, zu- rücklasse. Ich mach nicht gern viel Worte; Aber eines muß ich Ihnen doch noch sagen. Glauben Ste nicht, daß ich dies Geschäft ab- Schließe, weil ich keine Lust mehr zum Arbeiten habe. Ich habe schon als Junge mit sieben Jahren fest gearbeitet. Sie Können mir glauben, ich tu's nicht meinet- Wegen, sondern wegen meines Besitztums, das sonst darunter leiden würde, weil ich nicht mehr so arbeiten kann, wie ich gern möchte und wie nötig ist. Ich bin fest Überzeugt, daß das Gut unter Ihrer Verwaltung und bei der Tüchtigkeit Grigolettos, der noch Tlüstiger ist als ich, nicht zu kurz kommen wird; und deshalb bin ich auch bereit, jetzt gleich zu gehn, ohne ein Wort zu verlieren. Doch wenn Euer Gnaden keine Lust mehr haben, so sagen Sie's frei heraus; und dann lassen wir's eben“. Frau Nela und die beiden Töchter waren nicht auf diesen unerwarteten Ausbruch des alten Mannes gefaßt und sahen ihn ganz verblüfft an. Doch Don Michelangelo, der alte Fuchs, rief Grigoli lächelnd zu: „Und da sagst du, er redet nicht viel! Na— ich dankel“ Und dann— sich an Marabito wendend: „Ste möchten also gerne hören, daß Sie Alt sind, steinalt, und dicht am Rande des Grabes?“ „Wie's mit mir steht, sehn Euer Gnaden ja selbst,“ entgegnete der Alte achselzuk- kend.„Ich weiß selbst nicht, wie alt ich bin, Ich weiß nur, daß ich mich müde fühle. Und Euer Gnaden können mir glauben, daß ich Sie nicht viel kosten werde. Ich werde bald den Weg von Ciuzzo Pace gehn; das ist ür mich das beste. Und inzwischen wer- den die Herrschaften ihre Freude an dem 5 Grundstück haben, und ich hoffe zu Gol, daß sie es nicht verkommen lassen.“ III. „Sie haben die Aprikosenbäumchen dul dem Anwesen umgehauen,“ sagte Marabit etwa vierzehn Tage später zu seinen Nach. barinnen auf dem Santa Croce-Platz. Er schloß die Augen und sah die Bäum- chen wieder alle drei dort auf dem freien sarift erhöhten Platze stehn. Sie waren hübsch gewesen! Weshalb also fällen? Totsicher ist das Grigolis Werk, dei Brennholz braucht und seinem Herrn des halb einredet, die Bäume seien morsch! Aber er täuschte sich. Kaum einen lo- nat später mußte er sich erzählen lassen?“ „Sie haben das Gehöft niedergeſtee, Das Gehöft? Jawohl. Don Michelange wollte an seiner Stelle ein hübsches nedes Häuschen errichten, und dabei waren ihm jene Bäumchen nur im Weg. f „Genießen Sie Ihre Rente doch in Frie- den!“ ermahnten ihn die Naenbarinee „Wegen drei kleiner Bäumchen jammer Sie, als hätte man Ihnen die Arme abgenom men.“ 5 1 „Und die Tiere?“ setzte Marabito 1 hinzu,„die Eselin, das arme Tier, soll heruntergekommen sein, daß sie sich 880 mehr aufrecht halten kann. Und Riro? ist nicht wiederzuerkennen.“ 5 „Wer ist denn Riro?“ „Das Oechslein.“ „Ach so. Wir dachten erst, Kind von Ihnen!“*. Mit Einerseits hatten die Nachbarinnen 1 leid mit ihm; andererseits konnten manchmal das Lachen nicht verbeißen. 5 „Aber schließlich ist dort jetzt doch es sei eln richt ü verein); die Ku, meinde); Schallpla J. B. Lu! Freita Maria 8 Uhr: Vor Musik i dranco- Sprache: %o Uh die Wah! angeführt Pegels annheir 0(ich. eee andere der Herr. S0 lassen Sie ihn doch tun, was er für richtig hält!“ Fortsetzung folgt) MANNHEIM Seite 3 Iul 16 Hektur entsteht umerikunische Groß-Wäscherei Die Geländebeschlagnahmung läßt Freigabe anderer Betriebe erhoffen schon seit einiger Zeit mit der Absicht, eigene, auf diesen speziellen Zweck be- schränkte Anlagen zu errichten. So wurde zum Beispiel in Heidelberg ein großes Warenhaus erstellt, wodurch mehrere be- schlagnahmte Einzelhandelsgeschäfte wieder freigegeben Werden konnten, und außerdem ist dort ein Kasernenflügel in ein Hospital umgebaut worden. Es ist ein offenes Geheimnis, daß nun- mehr auch für den Landesbezirk Nordbaden die Erstellung einer Großwäscherei in Mann- heim von der Besatzungsmacht geplant ist — eine Absicht, an die sich die Hoffnungen vieler Eigentümer von beschlagnahmten, ge- werblich genutzten Räumen auf deren Frei- gabe knüpfen. Wie bei den bisherigen Re- quisitionen war auch hier die Standortwahl weitgehend von truppendienstlichen Ge- sichtspunkten bestimmt: das Gelände sollte verkehrstechnisch günstig liegen und leicht aufzufinden sein. So wurde dann am 25. April eine 16 Hektar umfassende Fläche unbebauten Bodens zwischen Autobahn Mannheim Heidelberg(südlich der Fried- richsfelder Autobahn-Tankstelle) und dem Dossenwald-Lager bei Friedrichsfeld und begrenzt von der zur Steinzeugfabrik füh- renden Straße und dem Holzweg beschlag- nahmt. Dabei handelt es sich ausschließlich um stadteigenes Gelände, das heißt, dag von der Requisition keine privaten Grundstücks- eigentümer betroffen werden. Auf der ande- ren Seite aber geht die Stadt wieder so gut Wie leer aus, da sie als Gebietskörperschaft das zur Zeit größtenteils ungenutzte Gelände nahezu ohne Entgelt zur Verfügung stellen muß. Die in diesem Raum geplante Groß- Wäscherei soll in ihrem Arbeitsbereich das Gebiet der Heidelberger Military Post, das heißt ganz Nordbaden, umfassen. Vorgesehen ist die Erstellung einer größeren Anzahl von Werkshallen, deren Größe sich nach den dort Uunterzubringenden Maschinen— wie man hört— amerikanischer Produktion richten Wird. Es wird in diesem Zusammenhang von „überdimensionalen Spezialanlagen baulicher Art“ gesprochen, deren späterer Verwen- dungszweck(nach einem möglichen Abzug oder einer Verminderung der Stärke der Besatzungstruppen) noch manches Kopfzer- brechen verursachen könnte. Vorher aber ist noch eine Reihe von Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, die sich insbesondere auf die Geländeerschließung, auf Wasserleitungs- bau, Kanal- und Entwässerungsanlagen, Strom- und Eisenbahnanschlüsse beziehen. Von dem Ausgang der sich damit beschäfti- genden Verhandlungen ist der Beginn der in drei Abschnitten vorgesehenen Bauarbeiten abhängig. Im großen und ganzen gesehen er- scheint die Errichtung dieser Anlage auch deutscherseits wünschenswert, da einerseits die Hoffnung auf Freigabe gewerblich und industriell genutzten Raumes sich daran ent- zündet, und auf der anderen Seite damit ge- rechnet wird, daß in der geplanten Groß- Wäscherei schätzungsweise 500 bis 1000 ein- heimische Arbeitskräfte beschäftigt werden können. Auch erscheint die Wahl des Be- schlagnahmegeländes relativ zweckmäßig, da dieses Gebiet im Gegensatz zu anderen in Frage stehenden Plätzen ohnehin für eine spätere Erstellung von industriellen und ge- werblichen Anlagen vorgesehen ist. Leider konnte auch hier das Staatliche Besatzungsbauamt in Heidelberg offensicht- lich bis jetzt bei Planung und Vergebung nicht mitwirken. Dies erscheint bedauer- lich im Hinblick auf die Tatsache, daß dieses Amt hier drei bis vier örtliche Bauleitungen urtterhält. rob Ein Meister der vollkommenen Illusion im Theuter Josef Mühldorfer, der geniale Begründer neuzeitlicher Oestlich der Otto-Beck-Straße zieht von der Seckenheimer- nach der Ri- chard-Wagner- Straße die Mühldorfer- Straße. Unser heutiger Artikel be- schäftigt sich mit dem Träger dieses Namens, der für unsere Theater- geschichte große Bedeutung hat. Josef Mühldorfer war der Mann, von dem Eduard Devrient in einem Reisebrief sagt, er sei„die berühmteste Person am Theater und der Liebling des Publikums“. Er war der geniale Schöpfer der neuzeit- lichen Theatertechnik, bei dessen Tod (9. März 1863) das Theater geschlossen blieb Wie beim Tod eines Fürsten; der Mann, der das zu enge Nationaltheater der Dalbergzeit S0 geschickt umbaute, daß es der rasch her- anwachsenden Stadt trotz seines von Anfang an zu schmalen Grundrisses immerhin fünf Weitere Jahrzehnte genügte. Mannheimer allerdings war Mühldorfer nicht. Er wurde am 10. April 1800 in Meers- burg geboren. Kindheit und Jugend ver- lebte er in München, wo er schon als kleiner Bub im Spiel Kulissen bastelte und bemalte. Als Zwölfjähriger wurde er Sopranist im Frauenchor des Isartor-Theafers. Daneben trieb sich der Heranwachsende in den Ate- liers von Quaglio und Hölzel herum mit dem Erfolg, daß er als Sechzehnjähriger das Münchener Sommertheater in der Isarvor- stadt einrichten und als Achtzehnjähriger die Bühne des markgräflichen Opernhauses in Bayreuth umbauen durfte. Dann findet man ihn als Theaterdekorateur und- maschi- nisten in Würzburg, Bamberg und Nürnberg. Dort schuf er in anderthalb Jahren eine neue Bühneneinrichtung und malte den größten Teil der Dekorationen und Versatz stücke neu. Die nächste Station(18261832) War Aachen, wo er seinen Ruhm begründete. „Der Maschinenmeister kann Springbrun- nen, murmelnde Bächlein, wildtosende Was- ser fälle nach Lust und Belieben in natura und nicht nur zum Schein springen, rieseln und strömen lassen. In der Wolfsschlucht („Freischütz“) wird der Effekt dadurch bis zum Ungeheuerlichen gesteigert“, schrieb Johanna Schopenhauer. Von Aachen aus richtete er die neue Kölner Oper ein und kam zweimal durch Gastspielreisen der Aachener Oper nach Paris, wo er den ersten Kontakt mit der großen Oper anknüpfte. Dann bemühte sich Mannheim um ihn und band ihn durch lebenslänglichen Vertrag. Sein glänzend und sensationell eingerich- teter„Oberon“, der Jahrzehnte lang Einhei- mische und Fremde begeisterte, bildete den bedeutsamen Auftakt von Mühldorfers Tä- tigkeit in Mannheim(ab 1832). Es folgten dann prächtige Einrichtungen von Opern von Meyerbeer, Mozart(„Zauberflöte“), Fee- rien und anderes. 5 Mühldorfer brachte für seine Arbeit nicht nur ausgezeichnete technische Fähigkeiten und für jene Zeit kühne Ideen mit, sondern auch ein hervorragendes zeichnerisches Können, einen fein entwickelten Farbensinn, ungewöhnlich gutes Gefühl für Raum und Perspektive. In genialer Weise verbesserte und erweiterte er alle technischen Einrich- tungen des Mannheimer Theaters. Da er als erste Autorität jener Zeit auf diesem Gebiet galt, wurde er mehrfach nach Paris Eine ebenso schöne wie süße Maiausstellung Leistungsschau der Mannheimer Frauenfachschulen Warum sollten im Reigen der mannig- fachen Maiausstellungen nicht auch die haus- wirtschaftlichen städtischen Shmulen: Frauen- kachschule, Haushaltungsschule und Haus- haltvolljahr mittanzen, wenn sie erfreu- liche Leistungen zu zeige haben? Jedenfalls kann sich die kleine Ausstel- jung, die auch noch heute geöffnet ist, in ihren beiden Abteilungen: Handarbeiten und Gebäcke wirklich sehen lassen. Und was namentlich bei den Arbeiten der Fauenfach- schule besonders anspricht, ist der fundierte, selbständig entwickelte Entwurf. Zum Bei- spiel wird aus Farbstudien und ornamentalen Spielereien eine geschmackvolle Borte, aus Grundmotiven von Schneekristallen ein größeres Ornament, ein Flächenornament oder ein Scherenschnitt geschaffen, der sich jeweils reizvoll individuell variiert. Damit werden aus dem einfachen Ma- terial gefärbten Rupfens sehr geschmack volle mannigfache Wandbehänge, Kissen, Decken, Schreibmappenbezüge und anderes mehr. Auch die schöne Applikation wird ge- pflegt, Taschen entstehen und vieles andere neben Näharbeiten von aparten Blusen, Nachthemden, Schürzen, Schnittmusterent- Würfen, Kostümbildern usw. Und wie bei den Handarbeiten zugleich ihre Anwendung im geschmacklich ausgewo- genen Heim gezeigt wird, so bei den vielfäl- tigen Gebäcken zugleich auch die Kultur des schön gedeckten Tisches. Mächtig angestrengt hatte sich dabei vor allem die Teestube, die sogar völkerkund- lich allerlei Sehenswertes zeigte von der klei- nen Chinesin im echten Gewand, von der echten chinesischen Decke und Porzellan bis zur Ahnenverehrung. Dazu sah man Gebäcke vom„Igel“,„Baumstamm“, Teekuchen, Tee- kränzchen bis zu zahlreichen Sorten von Kleingebäck, die geradezu vollendet gelungen Waren. Aber auch die Kaffeestuben standen an Dekorationen und Backleistungen in Hefe- gebäck, prachtvollen Obst- und anderen Ku- chen, Törtchen und wohlgelungenen Torten aller Art nicht dahinter zurück und erfreu- ten sich ebenso starken Zuspruchs wie die Eisstube mit allen Schikanen, zu deren Be- such ein höchst drolliger Schneemann ein- lud. rei. Theatertechnik geholt, nach Wien, Bukarest, Prag, Basel, Zürich und an zahlreiche große deutsche Theater. Und wenn auch seine kühnen Pläne zum Umbau des baufällig gewordenen und zu engen Nationaltheaters nicht ausgeführt wurden, sondern aus finanziellen Gründen nur ein einfacher Umbau möglich war, so blieb auch das eine hervorragende tech- nische Leistung. In den Jahren 1854/55 gab er dem Theater außen und innen eine an- dere Gestalt, ohne daß der Spielbetrieb un- terbrochen werden mußte. Er überbaute zwei Höfe und verbreiterte den Bau und er- höhte ihn durch ein weiteres Stockwerk. Auch im Konzertsaal wurde die Decke ein Stockwerk höher gelegt. Im übrigen hatte man auch dazumal seine drückenden finanziellen Theatersorgen. Da der Theaterbetrieb durch die Oktroiein- nahmen finanziert wurde, sagte der boshafte Volkswitz jener Jahre trotz aller Theater- liebe:„Wir essen das Theater mit dem Brot, trinken es mit Bier und Wein. Sollen wir es auch noch mit den Kartoffeln essen?“ rei NTurze„MN“- Meldungen Kinder spielten Theater. Am Sonntag nachmittag spielte die Kinder-Gruppe der Laienbühne„Harmonie“ Schönau im Siedler- heim unter der sicheren Leitung von Betty Hänel das Märchenspiel„Pechvogel und Glückskind“. Es war eine Freude zu sehen, wie ungezwungen und mit welcher Hingabe die Kinder spielten. Ganz besonderes Lob verdienten die Prinzessin Glückskind(Inge Bauer), Pechvogel(Else Prech), König Treu- herz von Klugmund(Elisabeth Walzer), Rat des Königs(Uschi Walzer) und Goldtresse, Diener des Königs(Gerlinde Höfer). Auch alle anderen Rollen waren gut besetzt, so daß nichts zu wünschen übrig blieb. Neue Installationsanlagen für Wasser, Gas und Strom und alle Aenderungen an bestehenden Anlagen dürfen nur von sol- chen Installateuren vorgenommen werden, die amtlich zugelassen sind. Bei Ausfüh- rumg solcher Arbeiten durch andere Per- sonen, besonders durch Nichtsachkundige, haften die Auftraggeber für alle daraus ent- stehenden Personen- und Sachschäden; Wohnungsumzüge sind zur Aufnahme der Zählerstände mindestens drei Tage vor dem Umzug den Stadtwerken Mannheim zu mel- deri. Es geht um Geld. Im Ruhestand befind- liche ehemalige städtische Arbeiter und Ar- beiterinnen werden für 2. Juni, 14 Uhr, in das Lokal„Flora“, Lortzingstraße 17/19, zu einer Besprechung über die letzten tariflichen Lohnerhöhungen gebeten. Invalidenkarte als Ausweis bitte mitbringen. Wohlverdienter Ruhestand. Der bisherige Leiter der Betriebsprüfungsstelle des Fi- nanzamtes Mannheim, Steueramtmann Wil- helm Walter, tritt am 31. Mai nach 49 Dienst- jahren in den Ruhestand. Der verdiente Be- amte erfreut sich besonders in Kreisen der Unternehmer großer Wertschätzung. Wir gratulieren! Johanna Stolz, Mann- heim, T 3, 24, wird 72 Jahre alt. Joseph Zwerger, Mannheim-Käfertal, Auerhahn- straße 1, begeht den 82., Georg Muley, Mannheim-Neckarau, Rathausstraße 10, den 85. Geburtstag. Cäcilie Müller, Stühlingen Krs. Waldshut, Krankenhaus(früher Mann- heim, C 8, I), vollendet das 90. Lebensjahr. — Die Eltern des Mannheimer Rechtsanwal- tes und Stadtrates Dr. Raudenbusch, Maler- meister Heinrich Raudenbusch und Frau Emma, geb. Kesel, Mannheim, UI, 21, feiern morgen goldene Hochzeit. Gleichzeitig be- geht Malermeister Raudenbusch sein 50jäh- riges Geschäftsjubiläum. Der Jubilar ist unter anderem Ehrenmeister der Mann- heimer Malerinnung. Woher hut nun der Ingestellte sein Ischias? Mangelnde Fürsorge des Arbeitgebers nicht nachweisbar Da„der heutige Personalbestand nicht mehr aufrecht erhalten werden kann“, wurde dem seit 1945 bei einem Geldinstitut be- schäftigten Angestellten R. mit Zustimmung des Betriebsrates am 27. September 1950 zum 31. März 1951 gekündigt. Gleichzeitig wurde ihm angeboten, daß er sofort aus den Dien- sten Seines Arbeitgebers tatsächlich ausschei- den und seine Bezüge bis zum 81. März in Empfang nehmen könne, wenn er sich mit der Auflösung des Arbeitsverhältnisses schriftlich einverstanden erkläre, R. kam diesem Angebot nach. Mit der beim Arbeitsgericht erhobenen Klage trug R. nun vor, er habe sich im Dienst des betreffenden Institutes ein Ischias-Leiden zugezogen, so daß er Pflege und ärztlicher Behandlung bedürfe, Deshalb sei er am Tage der Kündigung bzw. seines Einverständnisses dazu arbeitsunfähig gewesen. Durch den Arzt sei der Arbeitgeber um seinen möglichst schonenden Arbeitseinsatz und Schutz vor Zugluft gebeten worden. Trotzdem habe er täglich 30- bis 40mal vom Erdgeschoß in den dritten Stock gehen müssen und sei außer- dem haufig der Zugluft ausgesetzt gewesen. So sei das Leiden immer schlimmer gewor- den bis zur vollständigen Arbeitsunfähig- keit. R. verlangte von dem Unternehmer die Differenz zwischen seinem früheren Netto- einkommen und seiner Rente bis zu seinem 65. Lebensjahr, zusammen 5141,13 DM. Der Ex-Arbeitgeber wendete demgegen- über ein, die Behauptung seines früheren Arbeitnehmers, er sei zum Zeitpunkt des Kündigungssausspruches arbeitsunfähig ge- Wesen, entspreche nicht den Tatsachen. Eben- so sei seine Angabe, daß er sich in den Dien- sten der Firma ein Ischiasleiden geholt habe, völlig abwegig. Im Gegenteil lasse die Art seiner Erkrankung darauf schließen, daß R. schon vor seinem Eintritt in das Ufiter feh- men mit dem Leiden beliaftet ge Sei. Auch seine Erklärung, daß er täglich 30 bis 40mal vom Erdgeschoß in die dritte Etage habe gehen müssen, stelle eine starke Ueber- treibung dar. Er habe einmal darum gebeten, ihn nicht der Zugluft auszusetzen und dieser Bitte habe der Arbeitgeber durch Rund- schreiben entsprochen. Aus allen diesen Gründen könne nicht davon gesprochen wer- den, daß die Betriebsleitung ihre Fürsorge- pflicht verletzt habe. Nach dem Handelsgesetzbuch ist der Prin- zipal usw. verpflichtet, die Geschäftsräume so einzurichten und zu unterhalten, daß der Handlungsgehilfe gegen eine Gefährdung seiner Gesundheit weitgehend geschützt ist. Bei der Entscheidung darüber, ob der Arbeit- geber der ihm auferlegten Fürsorgepflicht nachgekommen ist, ließ sich das Gericht da- von leiten, daß R. zu beweisen hatte(als an- geblich Dienstgeschädigter), daß sein Dienst- herr den Schaden verursacht hat. Es hätte der Nachweis genügt, daß ein vermeidbarer, ordnungswidriger und die Gesundheit ge- fährdender Zustand vorhanden war und dag diese Mängel geeignet waren, die Gesund- heitsschädigung hervorzurufen. Aber dieser Beweis ist R. auch in der Verhandlung nicht gelungen. Im Gegenteil konnte der Arbeitgeber nach- weisen, daß ihn kein Verschulden trifft und daß er alles getan hat, wozu er verpflichtet war. Die Klage wurde daher abgewiesen. rob ir 128/ Donnerstag, 31. Mai 1951 Ständig badischen 5 65 der eng 5 Apen Der Aufenthalt einer Besatzungsmacht deglerum dringt nicht nur Quartierbedarf mit sich, Bunde, bondern darüber hinaus auch die Inanspruch- dem er, nahme anderer Einrichtungen, insbesondere nach an] für Löhnung, Verpflegung, Bekleidung und tzes dg Ausrüstung. Dazu gehören unter anderem der Lin Kraftfahrzeug- und andere Reparaturwerk- die ver, stätten, Lichtspielhäuser und Lager ver- rlamentz] schiedener Art. 5 angszel. Was das Reinigen der Wäsche und Be- n 16. Sep.] kleidung von Besatzungsangehörigen betrifft, zeschlüze bat sich die in und um Mannheim statio- nierte amerikanische Besatzungsmacht bis- 1 ger damit beholfen, daß sie branchengleiche sich de J getriede beschlagnahmte für diesen Zweck nSnane/ mitunter aber auch sehr zweckentfrem- Vor sieht“ dend. Um eine Weitere empfindliche Stö- chen alt rung der von solchen Grundstücksrequisitio- s bla gen betroffenen Wirtschaft mit Rücksicht auf fa die vom Marshallplan vertretene und an- 9 5 gestrebte Exportsteigerung zu vermeiden, 55 sich die amerikanischen Behörden Vertreter tragen wider mung in 1 ig Würee 3. Juni: gen kühn. 7 5 Vaters Weiniag 1 Vatersein ist ein Malheur h und naen Wilkelm Busch sehr schwer. f Ach, der Arme]! Wieviel Pflichten hat ein Vater zu verrichten: Sich in Säuglingspflege üben, der i. sonntags Kinderwagen schieben, rganisler. Baby auf das Töpfchen tragen 8 öfen. und geduldig A- a! sagen, 1 1 es dureh List zum Lachen bringen, b Van Windeln waschen, Schlaflied singen, Gewerk. Kind vom Kindergarten holen, Its- uni ab und zu den Po versohlen, eichzeitg spater an dn Schulaufgaben ermüch. ö eine helle Freude haben, Is dung wenn es als erwachsen zählt, prüfen, wem man es vermählt, Stutten alles Geld zusammenraßfen heute h und die Aussteuer beschaffen N und ein Leben lang mit qualen 7 für es sorgen, schaffen, zahlen! lie letz Glaubt man dann, man hätte Frieden, wird ein Enkelkind beschieden, und mit allem Drum und Dran eimer geht das Lied von vorne an! Weil dies Dasein voller Pein, und nicht schön das Vatersein, adem der weint am Weintag jeder Vater 5 und Rat später einen— Kater! ung über Günther Spang 1 Wohin gehen wir? listerium Donnerstag, 31. Mai: Nationaltheater 19.30 tgegeben Uhr:„Das heiße Herz“; Kurbel:„Kind der Do- ndgerich nau“; Städtische Musikbücherei, U 3, 1, 19.30 chterlie Uhr; Schallplattenkonzert mit Werken von 1 Chopin; Rosengartengaststätte 20.00 Uhr: Fräu- en kit jein Dr. Albrecht, Leiterin des Fröbelseminars, „Tonbilk richt über ihre Arbeit Mannheimer Frauen- annheim Verein); Zeughaus 19.30 Uhr: Führung durch X ang dle Kussteſfung„Edles Erbe“(Theaterge- lie in Un- meinde); Centre Franco-Allemand 20.00 Uhr: , besteh, Schallplattenkonzert mit Werken von Debussy, eue unt„ B. Lully und Fr. Couperin. setz über Freitag, 1. Juni: Nationaltheater 19.30 Uhr: deim ge Maria Stuart“; Musikhochschule, R 5, 6, 20.00 nich Uhr: Vortrag:„Die vier großen Stilepochen der Sen miei musik im Umriß“, Spr.: Hans Vogt; Centre 18t eilt kranco-Allemand 18.00 Uhr: Kurs in deutscher ob den sprache: Die moderne französische Malerei“, Haft ein, 500 Uhr:„Die französische Wahlreform und len Bürg: die Wahlen im Juni 1951“, Wie wird das Wetter? uril Leichter einein⸗ Tempera- erurteilt turanstieg Mittwoch Lagel⸗ Vorhersage bis Freitag früh: Konze. Bei mäßigen östlichen Winden nn, des überwiegend wolkig. Noch im- 9 Tol mer leichte Schauer- oder Ge- eg Fer. i di witterneigung. Höchsttemperatur nes Ve 25 22, Tiefstwerte 7 bis 11 Grad. afgeseli 1 Ein über der Nordsee gelegenes üt ande 1 erstreckt einen Ausläufer bis nach Polen. en Men dei der Südseite dieser Hochdruckzone herrscht ehandelb 15 eine östliche Luftströmung, mit der darunter neklhet Wieder etwas wärmere Luft her- ausstrale Peg b Wird. Wetteramt Karlsruhe. N g F am 30. M. Maxau 508(420), 10 2595 365(25), Worms 276(119), Caub — 5 a zu Gotß 6. hen dr Marabite n Nach- Z. e Baum- n freien, varen 0 en? rk, der rrn des. rsch!“ nen Mo- lassen: erissen lelangeld 8 nelles ren ihm in Frie- arinnen. mer Sie, ogenom⸗ b Schnell soll 80 ch nicht ro? Riro Sei eln den Mit ten de zen. och der n doch Herren-Sport- Sakkos SD in Groß quswahl MANNHEIM, K J, 1-3 RHUIUU O men- Blusen 8,00 14,75 22,75 48, 68,— 89,— Damen- Sommer- Röcke Herren-Kombi-Hosen 7,25 9,50 14,50 26,50 39, 54.— Damen-Sommer-Kleider leichte Sommer- Sakkos 19,75 29,75 35,75 16,75 22,50 2 Damen- Untergarnituren Herren-Polo-Jacken 5 3,90 4,50 6,90 3,90 7,50 9,75 NEUHEHTTEN 5 für 8 0 d 4 4 Damen- Strümpfe Herren- Sport- Hemden e ee, 3750 4755 575 1275 16,50 ee eee Seite 4 MORGEN Titel, Kleider und Auftreten machen immer noch Leuie Und die Vertrauensseligen werden nicht alle Der 56jährige Doktor der Medizin, der am Dienstag wegen Meineids und fort- gesetzten Betrugs vor der großen Strafkam- mer stand, und nach einer ungewöhnlich komplizierten Beweisaufnahme erklärte: „Man sollte sich lieber erschießen!“. gehört zu jenen Leuten, die sich der Wirkung von Titel, guten Anzügen und sicherem Auftre- ten nur allzu bewußt sind. Er hatte erklärt er habe gnug Geld, um halb Mannheim zu kaufen und— man hatte ihm geglaubt. Der Dr. der Medizin erschien vor Gericht mit einem umfangreichen Aktenbündel und War nach sieben Monaten Untersuchungs- haft so verwirrt, daß das Gericht gelegent- lich an seiner Zurechnungsfähigkeit zwei- kelte. Sieben Stunden Beweisaufnahme er- gaben ein zwar verworrenes, aber doch halbwegs erkennbares Bild— das Bild einer Verkrachten Existenz. Auf den Schultern des Angeklagten lastet nicht umsonst die Hypothek einer zweistelligen Vorstrafliste. Dem Doktor wurde 1937 im Anschluß an eine Zuchthausstrafe wegen Meineids die Approbation entzogen. Daraufhin betätigte er sich als Häusermakler. 1947 sprach man ihm im Wiederaufnahmeverfahren die Ehrenrechte wieder zu, seine Approbation wurde ihm zwei Jahre später erteilt, prak- tizieren durfte er aber zunächst nicht, weil ihm die Originalurkunde fehlte. Der Mann, der glaubt, im Falle seiner Verurteilung wegen Meineids einem Justizirrtum zum Opfer gefallen zu sein, hatte vorübergehend in Würzburg ohne offizielle Erlaubnis prak- tiziert und nebenbei seine Erfahrungen als Häusermakler ausgewertet. Ende 1948 stand er jedenfalls mit 22 000 DM, die aus einem mysteriösen Maschinenverkauf herrührten, vor den Toren Mannheims. Geld genug, um per Anzahlung eine Hausruine zu kaufen und ohne Kostenvoranschlag zu bauen. Die Banken lieferten einen ansehnlichen Zu- schuß und die Handwerker taten, was zu tun war. Schließlich hatte der Mann einen Doktortitel, eine gefüllte Brieftasche und ein sicheres Auftreten. Dieses sichere, Auftreten spielte bei den meisten Zeugenaussagen eine gewichtige Rolle. Ein Mann, der erklärt, „1000 DM sind für mich kleine Fische, berechtigt schließlich zu der Annahme, er Werde seine Rechnungen bezahlen. Der Angeklagte tat dies aber nicht. Er konmte es auch nicht. Sein Geld war auf gebraucht, ehe er sich versehen hatte. Die Forderungen der Handwerker wurden nicht erfüllt. Statt dessen leistete der Doktor der Medizin den Offenbarungseid, nachdem er vorher sein Besitztum seiner Frau geschenkt Hatte. Aber an dem Offenbarungseid war den- noch irgend etwas faul. Ein paar Gegen- stände waren verschwiegen worden, und der Staatsanwalt ermittelte: Verdacht des Mein- eids und des fortgesetzten Betrugs. Fin weiteres Verfahren wegen Kuppelei schwebt, in einer Abtreibungsverhandlung kam der Arzt mit knapper Not davon. Der Angeklagte kam überraschend billig davon. Fünf Monate Gefängnis wegen fahr- lässigen Falscheids und wegen eines Betru- ges. Elf Anklagepunkte wegen Betrugs fielen unter den Tisch. i-tu Handeln ging nicht Tunesier vor Gericht „Messieurs.!“ rief der schwarzgelockte, dunkelhäutige Angeklagte, der unter der Sonne Afrikas groß geworden war, durch den Schöffengerichtssaal.„Messieurs...“ Was er mit einem französischen Wortschwall und sehr viel südländischem Temperament vorbrachte, war ein Protest gegen Gerichts- barkeit und Polizei, ein Protest gegen das angeblich schreiende Unrecht, das ihm seiner Meinung nach widerfuhr. Dabei war der junge Mann aus Tunesien alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Der braungetönte Globetrotter“ war cilesmal wegen Diebstahls angeklagt. Er hatte von einem Schulhof in Ludwigshafen ein Fahrrad mitgehen heißen und außerdem in der Wohnung seines Freundes sämtliche Schubladen ausgeräumt und Wäsche und Kleidung für über 1000 DM mitgenommen. Nun wollte er alles für puren Unsinn er- klären. Sein Geständnis bei den Vorver- nehmungen und bei der Polizei. Bei den Kleidungsstücken, die unglücklicher weise in seiner Wohnung aufgefunden wurden, könne es sich nur um eine Fata morgana handeln. Schließlich erklärte er sich bereit, sie von einem Dritten gekauft zu haben. Der Staatsanwalt drohte mit einer Zucht- hausstrafe, die allerdings auch eine Fata morgand hfieb. Das Schöffengericht ver- hängte neun Monate Gefängnis. 5 Sbegegder Angeklagte erklärte sich keines- s Sinderstanden.„Handeln wir!“ schlug er brüderlich vor.„Sie gehen ein bißchen runter und ich geh ein bißchen rauf. Einigen Wir uns auf die Hälfte! Der Richter lächelte nur über diesen Vor- schlag und schlug den Aktendeckel zu. i-tu 75 Jahre Rotes Kreuz Mannheim. Der Ortsverein Mannheim des Deutschen Roten Kreuzes begeht am 2./. Juni das Fest des 75 jährigen Bestehens. Das Festbankett mit Ball ist für 2. Juni, 20 Uhr, im Saal des Turnverein 1846 vorgesehen. Am 3. Juni, 11 Uhr, wird eine Schauübung auf dem Bahngelände in der Neckarvorlandstraße, nahe der Kurpfalzbrücke, gezeigt. Zu beiden Veranstaltungen ist die Bevölkerung einge- laden. Der Theaterverein„Dramatischer Club“ Freilichtbühne Waldhof) eröffnet seine Spielsaison am 2. Juni, 17 Uhr, mit der Auf- führung des Märchens„Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Am 3. Juni folgt um die gleiche Zeit die Erstaufführung des Volksstückes„Das Mädel vom Rhein“ von W. Lenze. Die Landsmannschaft Ostpreußen hält am 2. Juni, 19.30 Uhr, im„Feldschlössel“ ihre Monatsversammlumg ab. Die Trinkhallenbesitzer werden für 4. Juni, 19 Uhr, in das Lokal„Engel“(Am Meßplatz) zu einer Zusammenkunft ge- beten, bei der die Frage des Zusammen- 3 1 8 8 zu einer Organisation besprochen wird. 8 Aus dem Polizeibericht Lebensmüde. Ein 53 jähriger Mann nahm sich in der Waschküche seiner Wohnung durch Erhängen das Leben. Ein unheilbares Nervenleiden dürfte ihn zu dieser Tat ver- anlaßt haben. Hehler festgestellt. Auf einem Werk- gelände in Mannheim-Waldhof war mehr- fach Altkupfer gestohlen worden. Ein Teil des Diebesguts wurde an einen Althändler abgesetzt, der dafür insgesamt 480 DM zahlte, den Kauf aber nicht in seine Ge- schäftsbücher eintrug und für die Abnahme des Metalls einen Aufschlag von 10 Prozent des Preises als Schweigegeld forderte. Nylons unterschlagen. Bei einer motori- sierten Streife wurde auch ein Kaufmann festgenommen, der in einer anderen Stadt 80 Paar Nylon- Strümpfe im Werte 500 DM unterschlagen hatte und das Geld für eigene Zwecke verbræuchte. t Metalldiebe, Die 60 Meter Aluminium- kabel, die in einem Neubau in der Rhein- talbahnstraßge gestohlen wurden, hielten die Diebe vermutlich als Kupferkabel. Aller- dings nahmen sie noch zwei Kupferkessel mit, so daß der Gesamtschaden 1400 DM be- trägt. Von Soldaten überfallen. Um 11 DM. er- leichterten zwei amerikanische Soldaten in den frühen Morgenstunden auf der Jung- buschstraßge einen Passanten. Einer der Sol- daten konnte im Hof eines Anwesens fest- 3 und dann der Mp übergeben wer- en. 5 Noch gut abgegangen. Bei einem Zusam- menstoß auf der Kreuzung Tattersall- und Moltkestraße überschlugen sich beide Per- sonenkraftwagen. Glücklicherweise wurde nur eine Insassin leicht verletzt. Der Sach- schaden, der auch hier wieder in der Nicht- beachtung der Vorfahrthestimmungen seine Ursache hat, beträgt 3000 DM. VOII Sport und Spiel. Karl Heinz Schulz 7 Nachruf für einen Kollegen Es gibt im deutschen Sportleben nur wenige Männer, die eine so erfolgreiche Laufbahn hat- ten, wie der Berliner Karl Heinz Schulz. Die Ruderer kennen ihn als den Trainer des Achters von Wiking Berlin, der sich als erster deutscher Achter auf einer Olympiade placie- ren und die Bronze- Medaille heimrudern lonnte. Die Fußballer wissen, daß Schulz ein ausge- zeichneter Spieler bei Union Oberschöneweide und Wacker 04 war. Die Boxer besaßen in K. H. Schulz einen unermüdlichen Förderer und auch einen persönlichen Freund. Tausende von Lesern haben seine Artikel und Repor- tagen aus England in führenden deutschen Sportzeitungen verschlungen, und Millionen von Rundfunchörern vernahmen die fesseln- den Reportagen des Sportberichterstatters. Als Selfmademan begann K. H. Schulz, 23jäk- rig und glühender Verfechter des Fairbairn- Stiles, seine Laufbahn im Rudersport. Zu jener Zeit, urz vor den Olympischen Spielen, sprach er auch in Mannheim und war maßgeblich daran beteiligt, daß man sich auch hier zum Fairbairn-Stil bekannte. Er beschloß seine Laufbahn als Chefredakteur der angesehenen Berliner Sport-Zeitung„Sport-Rurier“. Von der Vielseitigkeit des Verstorbenen und seiner außerge wöhnlichen Begabung auf den verschiedensten Gebieten des sportlichen, wirt- schaftlichen und kulturellen Lebens wissen nur wenige. So war K. H. Schulz Verleger einer Berliner Wirtschaftszeitung und betätigte sich mit großem Erfolg auch als Feuilletonist in den großen Blättern Berlins. Seine letzte Tat War die Herausgabe ges„Sport-Kurier“. Eine immer wieder verschobene Venenope- ration kat seinem jungen Leben ein vorzeitiges Ende gesetzt. Der deutsche Sport journalismus trauert um einen seiner Besten.„MMA“ Für Ausstellungszwecke? Die beiden Mercedes-Rennwagen, die wäh- rend des Krieges in die Schweiz überführt und später durch Gerichtsentscheid der schwei- zerischen Rechnungsstelle zugeschlagen wurden, sind von der Mercedes-Benz AG. Zürich er- worben worden, die sie angeblich lediglich für Ausstellungszwecke verwenden will. Deutsche Mannschaft startet bei Luxemburg-Rad- Rundfahrt An der internationalen Rad-Rundfahrt von Luxemburg, die vom 1. bis 4. Juni in vier Tagesetappen über insgesamt 900 km führt, nimmt auch eine deutsche Mannschaft teil. Die sechs Berufsstraßenfahrer Petry(Kasse), Steinhilb(Stuttgart), Schulte(Köln), Sauer- born(Bonn), Heuser(Bad Lippspringe) und Bintner(Dortmund) werden zum erstenmal nach dem Kriege als offlzielle deutsche Rad- ländermannschaft im Ausland starten. Neben der deutschen Vertretung nehmen zwei bel- gische Mannschaften, sowie je eine Mannschaft aus der Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Hol- land und dem Saarland teil. Fußball der Volksschulen In der letzten Spielrunde um den Titel eines Volksschulmeister wurden folgende Ergebnisse erzielt: Albrecht-Dürer-Schule— Waldschule 11:0; Wallstadtschule Käfertalschule 2:1; Schönauschule— Gust.-Wiederkehr-Schule 2:1; Waldhofschule Schönauschule 4:0; Sickinger- schule— Humboldtschule 310; Neckarschule gegen Uhlandschule 4:5; Feudenheimschule ge- gen Rheinauschule 0:0; Friedrichsfeldschule ge- gen Seckenbeimschule 2:1; Wilhelm-Wundt- mmmummminnnmmmmmenennmmummmmummmmmunununm Der„Morgen“ Tip Württemberg-Baden SpVgg Fürth— 1. Fe Kaiserslautern Tennis Borussia Berlin— Hamburger 8 Fe St. Pauli— Schalke 04 Preußen Münster— 1. Fc Nürnberg 1. FC Köln— 1860 München. VfL Neckarau— Wormatia Worms Arminia Bielefeld— Fortuna Düsseldorf Eintracht Trier— VfR Mannheim Schwarz- W. Essen— Rot-W. Oberhausen Darmstadt 98— Phönix Ludwigshafen Alemannia Aachen— SSV Wuppertal VIB Stuttgart— Hearts Edinburgh VfL 99 Köln— Rheydter SV in Heimbach Bayern München— San Sebastian Rheinland-Pfalz Tus Neuendorf— 1660 München 2 SV Blumenthal— VfB Lübeck 1 Viktoria Hamburg— Lüneburger SK 1 1 - ee 1e Iiir Eintracht Braunschweig— Göttingen 03 Amateure Westfalen— Nationalelf Island 5 En Fünf Nationen starten in Flörsheim Wie schneidet Mannheimer Achter in seinem ersten Rennen ab? Das kleine Mainstädtchen Flörsheim, das sich in den Jahren nach dem Kriege den Na eines der ersten Regattaplätze in Westdeutschland erworben hat, wird am 2. und 3. Juni v der Schauplatz eines großen internationalen„Wassersportfestes“ sein. In 70 Rennen W. 40 Vereine mit 210 Booten und 1027 Ruderern aus England, Schweden, Oesterre Schweiz und Deutschland starten. Wegen der Teilnahme werden noch Verhandlungen geführt. An ausländischen Clubs haben im Einzelnen gemeldet: Aus England der Marlo Rowing Club. Aus der Schweiz der Ruderclub„Reus“ Luzern, der Ruderclub Zürich, der Seeclub Zug und die Renngemeinschaft Ruderclub Zürich Seeclub Zug. Aus Schweden der Akademiska Roddfoereningen Stockholm. Aus Oesterreich der Ruderverein„Ister“ aus Linz. Die interes- santeste Erscheinung der Flörsheimer Regatta wird die englische Olympia-Hoffnung, der Diamond-Skull-Sieger Rowe sein, der im Senioren-Einer auf die deutschen Nachkriegs- meister Horst Wilke, Günter Lange, Waldemar Beck und den österreichischen Meister Fischer trifft. Neben den ausländischen Vereinen starten etwa 50 deutsche Clubs, von denen u. a. RC Aschaffenburg, Germania Frankfurt, Re Lud- wigshafen, Ræ Worms, Amicitia Mannheim und RG Baden Mannheim besondere Erwähnung verdienen. Eine Gesamtbesprechung des Pro- grammes ist infoge des Umfanges unmöglich, aber es ist wohl alles gesagt, wenn wir an- kündigen, 5 daß in einem der Achter-Rennen der Le- ander-Rowing-Club London, RC Marlow (Themsepokalklasse), Flörsheim- Rüsselsheim und der Mannheimer Achter(Renngemein- schaft Amicitia/ Baden) ihre Kräfte messen. In einem Einlagerennen(„Rennen der alten Herren“) sollen außerdem alle deutschen Mei- ster, Europameister und Olympiasieger star- ten.— Das Wassersportfest bringt nicht nur flachrichten aus de, Welt des Sporis Schule— Pestalozzischule 4:0; Diester wegschule gegen Kirchgartenschule 1:0. Hecht— Robinson in Berlin Der Box weltmeister im Mittelgewicht, Ray Robinson(USA) und der Berliner Gerhard Hecht treffen am 24. Juni in der Berliner Waldbühne in einem Zehn-Rundenkampf auf- einander. Der Vertrag wurde am Montag in Paris von Robinson und Fred Kirsch, dem Vertreter des deutschen Boxpromoters, Joachim Göttert, unterschrieben. Rimet fliegt nach Berlin Der 79 jährige Präsident des Fußball-Welt⸗ verbandes, Jules Rimet(Frankreich), wird am 17. Juni nach Berlin fliegen, um dem Länder- spiel Deutschland— Türkei beizuwohnen. Da- bei will Rimet— nach seinen eigenen Wor- ten— mit Vertretern des ostdeutschen Fuß- ballsportes zusammentreffen, um eine An- näherung an ihre Kollegen vom westdeut- schen Fußball zu versuchen. Kleines IBC für Kunstspringer Jonny Weiß vermittelte es im Herschelbad seinen Schützlingen An einem der letzten Wochenende ver- öffentlichten wir einen Artikel über die Mannheimer Springerschule. Damals war Jonny Weiß anwesend, um einen Lehrgung abzukalten. Wenn wir heute noch nach- träglich über seine Arbeit in Mannkeim plaudern, dann deshalb, weil es wünschens- wert wäre, wenn die Mannheimer Springer- schule etwas mehr gefördert und unter- stütæt würde als bisker. Nun war er also auch bei der rührigen Mann- heimer Springerschule: der kleine sympathische Jonny Weiß. 13 deutsche Meistertitel, die dop- pelte Europameisterschaft im Kunst- und Turmspringen, maßgebliche Anteilnahme an unzähligen Länderkämpfen und 1938 weltbe- ster Springer bei den Erdteilʒkämpfen— 80 etwa lautet der„Steckbrief“ ſes heute 36jäh- rigen Betreuers der deutschen Olympia-Kern- mannschaft. Man staune: rund 50 Springer hatten sich statt der erwarteten 30 aus Baden, der Pfalz und der Hessenmetropole Frankfurt in Mannheim eingefunden, um bei Meister Jonny etwas zu lernen. Kunstspringen ist nicht mit der Stoppuhr meßbar, dennoch ist der Sprung ein Grad- messer höchsten Konzentrations- und Energie- vermögens, das einen idealen Lebenswandel zur Voraussetzung hat. Hieraus leitet Weiß seine Lehrmethode ab, an deren Anfang der Grundsatz steht, daß der Charakter, gepaart mit Talent, entscheidend Donnerstag, 31. Mai 1951/ Nr b C 1 ur. 12 r. 1— N 1 G0 Werle 5 1* ich, de einer französischen Mannzcht Ruder wettbewerbe, sondern wie im verg nen Jahr wieder ein Wasserskispringen 00 ne am 2. Juni mit Fackelbeleuchtung in Rahmen eines Abendsportfestes in Rüssel 1 heim durchgeführt wird. Hier werden Ri deutsche Sprunglaufmeister Sepp Kleis Skispringer Toni Brutscher und Rudi Gert der Vorjahressieger Erich Windisch und 4 4 Holzmann starten. 6 Außenseiter gewann Derby 51 Am Mittwochnachmittag gewann der bt!“ Irland trainierte Arctic Prince auf der 55 von Epsom das berühmteste Pferderenng 2 der Welt, das englische Derby. 8. Hinter dem Außenseiter kam der 0. winner der Dee Stakes in Chester,„Sybllz 4 Nephew“, als Zweiter ein. Der Gewinner d irischen 2000 Guines,„Signal Box“, wur Dritter. Diese drei Erstplacierten waren n letzten Wettmarkt mit 1:33, 1:50 und 10 angeboten worden. Wie weit abgeschlau di die Favoriten Ki Ming, Arcot, Le vent un 80 Stokes endeten, war bei Redaktionssciu noch nicht bekannt. An den Start war* 3 Pferde gegangen. 0 Edoardo Mangiarotti Weltmeister Edoardo Mangiarotti erkämpfte sich u Dienstagabend in Stockholm die Meisterschi im Degenfechten, indem er in neun Kämpg P. sieben Mal siegte.— Zweiter wurde Cas f Pavesi Utalien) mit sechs Siegen in neu Kämpfen, Dritter Sven Fahlman(Schweden mit gleichfalls sechs Siegen, aber wenge* Treffern. e Stuck bleibt in Westdeutschland Ann Hans Stuck, der bekannte deutsche Reil Bru fahrer, dementierte am Dienstag eine Meldug des Londoner„Daily Herald“, derzufolge i die Uebernahme der Ausbildung des Renft rernachwuchses in der Ostzone angebolg wurde. nach Diese Meldung sei absolut unzutreffend e geru klärte Hans Stuck. Er will in seinem neu n Rennwagen noch verbesserte Bremsen anbrh Spec gen und am 10. Juni beim„Großen Preis u Neapel“ starten. Scholz fordert P. Müller 15 Der neue deutsche Weltergewichtsmelsg 5.90 Gustav Scholz GBerlin) will nach dem e. vanchekampf gegen Walter Schneider aueh de 8 deutschen Mittelgewichtsmeister Peter Müh um den Titel fordern. Der Revanchekamg gegen Schneider muß bis zum 25. Juli aug Am 3 tragen werden. guter, Onkel J nach heit e Wuns, an d sei. Frühzeitig, schon als Kind, muß mit% Mutte Springerei begonnen werden. Hat der Anf Mann ger die Grundschule durchlaufen, so muß e Ir täglich im Trockenen mit Zweckgymnastik mb A auf dem Brett hart an sich weiter arbeit Ks (Im Gymnastikraum des TSV 46 machte We 75 seine Schützlinge mit Lockerupgs-, Debnuß Fa und anderen Gesundheitsübungen vertrat un Ein wesentliches Element jeglichen Sprit peuer vermögens liegt im Geh-Rhythmus auf d nachm. Brett, d. h. i Haupt ist bierbei der Aufsatzschritt, der nicht h genug sein kann. Fast möchte man sagen, Gesprungen wird nur mit den Beinen u eingetaucht wird ohne hohles Kreuz. Dieses kurz rekapitulierte ABC des Sprüf gers war es, das im Herrschelbad an zwei l gen in allen Phasen durchgeübt wurde, Altmeister Hemmer, allen badischen und pft zischen Meistern sowie einigen Hessenme stern hatten sich Könner eingefunden. dem spielerischen, aber dennoch ernsten A bausystem von Jonny Weiß war die gesang Schulungsarbeit auch eine prächtige Augen Weide., Ein Riesenpensum war es, das erledi wurde. Ueber das Ergebnis befragt, sagte d Meister:„Die Kleinsten waren mit Ernst und Eifer für mich das schönste Erleb nis.“ 2 „ BIOR-ULTRA-ZAHNPASTA HIER OUBERALL ERHALTEICRH 4 NICHT NACH SCHICKEN. oRUSS oK EU PAUL f 1 LEE VERMIETUN SEN Ietbschxrrs-Auzklegu Ludwigshafen: wittelsbachviertel m. eingebaut. Bädern, Zentralhzg., Terrassen, Garagen u. Garten, für 26 000,— bel 11 000,.— Anz. zu verk. S TEIIEN-ANSESEBOTE 1 STEIIEN-SESUCcHE angeb. Halle 43 am zu verkaufen. Ad. 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Onkel, Ferrn Werd reich 1. i weg Paul Prokopp Vergan nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 63 Jahren zu sich u dn in dle ewige Heimat zu nehmen. Ang n Risse Mannheim, den 29. Mal 1951 ſerden h Rupprechtstraße 13 Kleis, dh In tiefer Trauer: ui Gertz Lydia Prokopp, geb. Kölmel nd A Sophie Kölmel Witwe Pius Kölmel herby pie Beisetzung findet am Freitag, dem 1. Juni 1981, 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. un der U der Bah rderenneg der 6 1,„Sybil Am 28. Mal wurde mein lieber Gatte und Vater, Herr vinner an a X., wurk H E ae ugo Zimmern und 10 e geschlaggg durch eine Gehirnlähmung im Alter von 75 Jahren Vent ml schmerzlos ins Jenseits abgerufen. ionss chf art warn Mannheim, den 31. Mai 1951 0 1, 9 neister Frau Angela Zimmern eich 1 Tochter Hedy, Schwägerin u. Neffe eisterschag 5 5 de Die Beerdigung hat in aller Stille bereits stattgefunden. 0 in nein (Schweden r Wenige land Am 29. 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Besucht ein Laie einen Turniersaal, so meint er, in ein Bankett geraten zu sein. An langen Tischen sitzen sich die Schach- Spieler gegenüber. Aber statt Schüsseln und Kelche stehen Bretter mit Holzklötzchen vor den Schlemmern. Wagt sich der Besucher näher, so hat er das unangenehme Gefühl, es tickt! Und er hat sich nicht getäuscht, es tickt bei den Schachspielern. Neben jedem Brett steht ein Gehäuse mit zwei Knöpfen. Es umschließt eine Doppel- uhr. Hat ein Spieler eine Figur verrückt, so tippt er auf den Knopf der für ihn bestimm- ten Uhr. Diese hört auf zu ticken und es tickt dann bei dem Gegner. Auf diese Weise wird die Denkzeit für jeden Zug gemessen. Hat ein Spieler zu langsam gedacht, so wirft er ängstliche Blicke auf seinen Uhrzeiger und wischt sich den Schweiß von der Den- kerstirne. Die Kiebitze flattern dann hinter seinem Rücken zusammen und krächzen: Meister Pottwenig ist in Zeitnot! Gleich ist der Turnierleiter zur Stelle und starrt auf das zu dem Spieler gehörende Zifferblatt. Und dort begibt sich etwas Ulkiges. Der Zeiger hebt ein rotes Blättchen, das eine volle Stunde auf diesen Augenblick gewartet hat, in die Höhe. Fällt das Blättchen herab, ohne daß die vorgeschriebene Zugzahl erreicht ist, so hat der Spieler die Zeit überschritten und verloren. 8 Einem aufmerksamen Beobachter wird ein eigenartiger Wanderbetrieb der Turnier- spieler auffallen. Indessen der eine Partner nachdenkt, entfernt sich der andere vom Tisch. Nur ein Laie kann annehmen, daß dies aus Höflichkeit geschieht, um den Geg- ner beim Ausbrüten seiner finsteren Pläne nicht durch den Anblick einer ihm feindlich gesinnten Glatze zu stören. Folgt man dem mit unschuldigen Gesicht Hinwegstrebenden, so stellt man einen notwendigen Gang fest. Nur unserer fachlichen Unterrichtung halber sei der Zufluchtsort, in den er sich einschließt, für einen Augenblick geöffnet. Es geschieht jetzt ein Bruch des Völkerrech- tes für Schachspieler, das besagt, es dürfen für den Schachkampf keine anderen Mittel Als die im Turniersaal vorhandenen Schach- spiele verwendet werden und auch diese nur zum Schachspielen und nicht als Wurfspiel. Der zurückgezogene Schachspieler zieht jetzt hastig etwas Brieftaschenähnliches her- vor. Er klappt es auf und da ist es ein klei- nes Schachspiel. Die Innenseite stellt ein ledernes Brettchen dar, die Figuren sind auf Schwarze und weiße Zelluloidblättchen in Gold aufgedruckt. Jedes Feld hat am unteren Bande einen Querschlitz, darin stecken die Schachsoldaten, soweit sie noch vorhanden Sind. Mit Hilfe früherer Abwesenheiten hat der Spieler den Verlauf seiner Partie 12 wellig auf dem Miniaturbrett nachgebildet urid„steckt“ jetzt den neuesten Stand. Nun Probiert er die Züge des Gegners aus und seine Keulenschläge als Antwort. Das darf er am Brett im Turniersaal nicht und so tut — er es an dieser Heimlichkeit. Sein Gewissen beunruhigt sich nicht, er huldigt ja nur einem schachwissenschaftlichen Forschungs- drang, er treibt„Stellungsanalyse“. Im Ab- teil nebenan blättert ein Spieler nervös in einem Buch. Ein unterdrückter Freudenruf, sein Finger deutet auf eine Zeile, die wie alle des Buches keine Worte, sondern Buch- staben und Zahlen enthält. Er hat die Variante einer Spielart gefunden, die seinem Gedächtnis entschwebt war. Auch diese an algebraisches Formelspicken erinnernde Nachhilfe ist untersagt. Trotzdem stürzt er beflügelt aus der Zelle, um seinen Fund an den Mann zu bringen. Es gibt noch andere Kriegslisten, denen phantasielose Ge- Setze nie steuern können. Ein bekannter Meister zog zum Turnierspiel stets gift- grüne Handschuhe an, was den Gegner gif- tete und ihm somit die Besonnenheit raubte. Hat sich der Laie bisher verwundert, so wird er doch ein wenig bewundern müssen, Wenn wir ihm jetzt einen Blindspieler vor- führen. Der Meister setzt sich auf einen Celüttete Schachgeheimnisse ö von Rudolf Schmitt-Sulzthal Stuhl, die Augen werden ihm nicht verbun- den, er zeigt lediglich(was sonst verpönt ist) seinen Gegnern den Rücken. Ein Bote pendelt zwischen den Tischen, daran die Spieler mit ihren Brettern sitzen, und dem Stuhl des brettlosen Meisters hin und her und sagt die Züge an. Zum Beispiel david 4 schlägt emil 5. Das klingt wie ein Bericht über eine Kirchweih in Oberbayern und tatsächlich bedeutet es auch, daß ein Bauer den anderen hinausgeworfen hat. Eine Blindpartie gegen nur einen Gegner zu spielen ist für einen guten Schachspieler kein Kunststück. Beachtlich aber ist die so- genannte Simultanblindvorstellung. Gegen dreißig und mehr Partner, die alle ein Brett vor der Stirne haben, kämpften schon be- rühmte Meister, ohne selbst eine Schachfigur zu sehen. Versuchen Sie einmal, dreißig Frauen zu gleicher Zeit eine dreißigmal anders lautende Liebeserklärung zu machen, und Sie werden die Leistung des Blind- spielers zu würdigen wissen, wenn auch Ihr Mut höher einzuschätzen wäre. Durchbruch zum internationalen Kunstmarkt Zu den Ergebnissen de Als ein endgültiger Durchbruch zum internationalen Kunstmarkt wurde von Fachleuten die 432. Auktion des Kölner Kunsthauses Lempertz bezeichnet. Für diese Feststellung war nicht nur der in diesem Umfang in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg noch nicht erlebte Besuch der füh- renden ausländischen Interessenten aus Eng- land, Frankreich, Italien, Belgien, Nord- und Südamerika maßgebend, sondern auch die Tatsache, daß das Ausland weitgehend das Preisniveau bestimmte, so daß ein maß- gebender Ausgleich zu der finanziell sonst größeren Zurückhaltung der deutschen Ein- käufer gegeben war. Hatte schon der erste Auktionstag mit Elfenbein, Golddosen, Miniaturen, Skulp- turen, Fayencen und Glas preismäßig Sen- sationen gebracht, so standen die letzten Tage mit der Versteigerung von Porzellan, Gemälden, Möbeln und Orientteppichen dieser sehr guten Tendenz nicht nach. Im Mittelpunkt der Versteigerung von Porzellan stand das Angebot aus der alten Meißner Produktion vor 1760. Eine Deckel- vase, die mit dem seltenen Zeichen AR ihr Her kommen aus dem Haushalt von August dem Starken beweist, ging für 2000 DM nach London. Ein einziges Köppchen mit Unter- tasse wurde für 360 DM zugeschlagen. Eine kleine Chinesengruppe wurde mit 1600 DM bezahlt. Fachleute Wiesen darauf hin, daß sich das Femlen des Meigen-Museums be- merkbar mache. Für einen großen Tafelauf- satz, der in Meißen um 1740 von Händler Seschaffen wurde, wurden nämlich nur 1500 DM geboten, so daß das Objekt, das nur für Museen und besonders eben für das Meißen-Museum in Frage gekommen wäre, stehen blieb. In diesem Zusammenhang wurde auch berichtet, daß für die auf Hoch- touren laufende Porzellanproduktion heute viele DM und Dollars in die Sowjetzone Wandern, während auf anderem Wege, mit Ostmark, kaum Meißgener Porzellan zu be- kommen sei. Die Spitze unter den in Köln versteiger- ten Gemälden alter Meister erhielt Jakob Ruisdael mit 4400 DM für eine Parkland- schaft“, Dichtauf folgte Jan Steen mit 4200 DM für sein Gemälde Zu den drei Eulen“, Pieter Brueghel der Jüngere brachte mit seinen„Pinseläffchen“ 3500 DM,„Die Sozialisierung INDUSTRIE UND HANDEL System der Globalkontingente oder der bila- r Kölner Kunstauktion thronende Madonna“ eines Italieners aus dem frühen 15. Jahrhundert, Mariano di Montino Nelli, wurde mit 3100 DM. bezahlt. Kleinere Niederländer erzielten durch- schnittlich Preise zwischen 1000 und 2000 DM. Ebenso wie bei den alten Meistern erzielten auch die neuzeitlichen Künstler, sofern sie zur ersten Klasse gehörten, sehr hohe Preise, Während mittlere Qualität im normalen Rah- men blieb. Der Jäger und sein Hund“ von Karl Spitzweg wurde mit 4800 DM zuge- schlagen. Ferdinand Hodler kam mit dem „Holzfäller“ auf 4400 DM. Ueber 3000 DM blieb auch Oswald Achenbach, der Düssel- dorfer Künstler von der Jahrhundertwende. Eine Landschaft von Morice de Vlaminck, Paris, wurde mit 2000 DM. zugeschlagen, ebenso wie ein Oelbild von Karl Spitzweg „Vor der Audienz“. Das größte Interesse bei der Möbelver- steigerung richtete sich auf antike Sitz- möbel des 18. Jahrhunderts, hauptsächlich aus Frankreich. Erstklassige Perserteppiche bis zu einer Größe von 2&3 Metern lagen beim Zuschlag durchschnittlich auf einem Preis von 250 DM pro qm. dpa Schwierige Wahl Privataufnahng Notizen über Bücher Hermann Hesse: Späte Prosa.(Suhrkamp- Verlag, Berlin). Dies ist ein zauberhaftes Buch, ein tief berührendes Zeugnis des hohen, reifen Menschentums Hermann Hesses. Ob er von den kleinen Ereignissen in seinem Leben plau- dert oder aus seiner Kindheit erzählt) ob er ein Landschaftserlebnis schildert oder Kinder- märchen schreibt— es ruht auf allem der warme, innige Glanz eines Spätsommertages; Milde, unendliches Verständnis und unwan- delbare Liebe zum Menschen schwingen in jeder Zeile. Die meisterlich geformte, stets ganz durchsichtige Aussage eines wahrhaft be- gnadeten Dichters lassen einem mit diesem Büchlein wohl nie zu Ende kommen, man wird es immer wieder zur Hand nehmen. K. H. Pearl S. Buck: Die Frau des Missionars (Paul Zsolnay-Verlag, Wien).„Für ihre rei- chen und echten epischen Schilderungen des Lebens in China und für ihre meisterlichen Kulturnachriditen Jean Cocteaus„Höllenmaschine“ bringt das Mannheimer Nationaltheater als deutsche Erst- aufführung heraus. Dank des Entgegenkom- mens der Leitung der Städtischen Kunsthalle findet die Premiere in deren neuem Vortrags- sdal statt. Das Werk ist eine französische Neu- dichtung des antiken Oedipus- Stoffes durch den bekannten Dramatiker, Filmregisseur und Maler. Daneben wird vom Schauspiel- ensemble des Nationaltheaters„Der öffent- liche Ankläger“ von Fritz Hochwälder in der Regie von Dr. Kurt Weigand vorbereitet. Karl Rinns Schülervorspielabend im Mann- heimer Goethesaal überzeugte die lebhaften Beifall spendenden Zuhörer sehr rasch, daß es sich bei den- Vortragsfolge mit dem Untertitel „Walzer und Tänze berühmter Meister“ um ein mit gewohnter Sorgfalt vorbereitetes Konzert handelte, bei dem die Schüler ihr Bestes zu geben hatten. An der, nur künstlerisch wert⸗ vollen Spielstoff enthaltenen Auswahl— durch- Weg Originale mit Ausnahme von Grünfelds Bearbeitung nach Johann Strauß— beteiligten sich die vorspielenden Schüler mit sichtlicher Liebe, Sorgfalt und ohne Befangenheit, durch- weg aus dem Gedächtnis spielend. Von dem Die Verwaltungsausgaben machen insgesamt (einschließlich Polizei) 20,8 Prozent aus. Es heißt weiter, daß in den kommenden Monaten Haushaltsmittel für steigende Soziallasten, teralen Verhandlungen angewandt werden soll, der Grundstoffindustrie von der SPD gefordert Die Bundestagsfraktion der Sozialdemokra- ten hat einen Antrag, die Neuordnung der Eisen- und Stahlindustrie urd des Kohlenberg- baues betreffend, eingebracht, der für die Zu- kunft der Grundstoffindustrie in Westdeutsch- land von entscheidender Bedeutung sein kann. Panach soll der Bundestag die Burdlesregie- rung ersuchen, beschleunigt geeignete Mag- nahmen zu treffen, um 1. die technische organisatorische Neuord- nung der Eisen- und Stahlindustrie durch die Gründung von Einheitsgesellschaften unver- züglich abzuschließen; 2. die noch ausstehende Entscheidung über die Neuordnung des Kohlenbergbaues gema den Vorschlägen der Deutschen Kohlen-Berg- Durchführung vorzubereiten und zu sichern; 3. bis zu der in der Regierungserklärung angekündigten und vom Bundestag wiederholt verlangten Neuordnung der Eigentumsverhält- nisse die treuhänderische Verwaltung des Eigentums an den Unternehmen der Eisen- und Stahlindustrie und des Kohlenbergbaues zu gewährleisten; 4. dem Bundestag einen Gesetzentwurf zu unterbreiten, durch den die weitere Durch- führung der Neuordnung, insbesondere die Regelung der Entschädigungsfragen und der igentumsverhältnisse, in deutscher Zustän- digkeit erfolgt. Dieser Antrag der Sozialdemokraten wird in Bonner politischen Kreisen als ein Ver- such gewertet, vor dem Inkrafttreten des Schu- manplanes doch noch die Sozialisierung zu er- Wirken und dem kürzlich gemachten Vorschlag des amerikanischen Hohen Kommissars Mes Cloy an den Bundeskanzler zuvor zukommen. In diesem Vorschlag soll Mecloy zu überlegen gegeben haben, ob die Eigentümer der alten Konzerne ihre Eigentumsrechte dedurch wieder erhalten, daß sie durch Anteile an den neuen Stshlkerngesellschaften entschädigt werden. Man verweist in Bonner politischen Kreisen außerdem auf Art. 14, Ziffer 3, des Grundge- setzes, wonach bei einer Enteignung die Ent- schädigung unter gerechter, Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteilig- ten zu bestimmen ist. Wegen der Höhe der Entschädigung. so beißt es in diesem Artikel, steht im Streitfall der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen. Leidvolle Angelegenheit für Steuerpflichtige; Mehrausgaben 4,7 Milliarden Nachdem die Bundesregierung der OEkc in Faris am 21. März den dritten Bericht über die innere finanzielle Stabilität in der Bun- desrepublik gleichzeitig mit dem deutschen Einfuhrprogramm für das zweite Halbjahr 1951 übergeben hat, wird zwar betont, daß eine gute Verhandlungsbasis geschaffen sei. Es hat jedoch den Anschein, daß in der Frage, ob das bau-Leitung herbeizuführen und die schnelle in diesen Tagen schwierige Beratungen in Pa- ris zu erwarten sind. Die deutsche Delegation ist, wie in Bonn geäußert wird, jedoch auch kür den Fall gerüstet, daß vom Economic-Co- mitee dem Trade-Comitee empfohlen wird, daß eine diesbezügliche Entscheidung des Rates in den nächsten Wochen fallen sollte. Dazu liegt ein englischer Vermittlungsvorschlag vor, der zwischen dem System der Globalkontingente und dem bilateralen System vermittelt. Der deutsche Bericht über die innere finan- zielle Stabilität in der Bundesrepublik für das Jahr 1950/51 gibt einen ausführlichen Ueber- blick über die bisherige Entwicklung. An Hand der darin veröffentlichten Ziffern des Rech- nungsjahres 1950/51 wird festgestellt, daß für Besatzungs- und Besatzungsfolgekosten 18,4 Prozent für die Sozialkriegsfolgelasten 15,3 Prozent für Netto- Investitionen 12,1 Prozent und für sonstige Soziallasten, wie Arbeits- losenfürsorge, Zuschüsse für Sozialversicherung usw. 12,4 Prozent der gesamten Haàushaltsausgaben aufgewen- det werden müssen. Besatzungs- und Sicherheitsausgaben verwen- det werden müssen, die damit für die Finan- zierung öffentlicher Investitionen ausfallen. In einem Ausblick auf den Haushalt 1951/52 werden die Mehrausgaben für Besatzungsko- sten auf rund 1,7 Milliarden DM, diejenigen für den Ausbau der inneren Sicherheit und für den Grenzschutz auf etwa 190 Millionen DM, die Mehrausgaben im Sozialhaushalt auf 1,4 Milliarden DM geschätzt. Es steht bereits jetzt fest, daß der Nachtragshaushalt mindestens 4,3 Milllarden DM Mehrbelastungen gegenüber 1950/51 enthalten wird. Für die Beurteilung der finanziellen Stabilität sei von Bedeutung, dag die schwebenden Schulden beim Bund und den Ländern von 1,1 Milliarden DM Ende März 1950 auf etwa 1.94 Milliarden DM zum 30. Sep- tember 1950 gestiegen seien. Der Schulden- stand betrug am 31. März 1951 insgesamt 1,96 Milliarden DM. In einem Ausblick wird festgestellt, daß die Bundesregierung den seit Beginn des Korea- Konfliktes aufgetretenen inflatorischen Gefah- ren wirksam begegnet sei. Weitere Maßnah- men würden die innere Stabilität festigen hel- ken. K URZ NACHRICHTEN Im Juni schon Zucker aus Belgien Wie aus agrarpolitischen Kreisen verlautet, hat sich Belgien bereiterklärt, für die 1 Mill. DM. die für landwirtschaftliche Einfuhren aus Belgien vorgesehen sind, zum weitaus größten Teil Zucker an die Bundesrepublik zu liefern. Es könne be- reits in den Monaten Juni/Juli mit der Zucker- anlieferung gerechnet werden, Durch diese Maß- nahme dürfte die angespannte Lage auf dem Zuckermarkt etwas verringert werden, zumal auch die Bezugsmöglichkeiten aus den Ländern Holland, Frankreich und Brasilien bestehen blei- ben. Spät aber doch, fälit Feindzuschlag fort Nach dem neuesten Wirtschaftsbericht der Ibero-Amerika-Bank in Bremen hat Kuba nun- mehr Westdeutschland aus der Liste der Feind- staaten gestrichen, der sogenannte„Feindzuschlag“ auf deutsche Waren fällt damit in Zukunft fort. NE-Altmetallpreise werden nicht erhöht Von einer Erhöhung der Eisenricht werte für Atlmetalle, die in Angleichung an die am 22. Mai heraufgesetzlen Metallnotizen für Blei, Kupfer und Zink allgemein erwartet wurde, ist als Er- gebnis von Besprechungen, die zwischen dem Bundeswirtschaftsmimisterium und Vertretern der. Metallwirtschaft geführt wurden, abgesehen wor- den. Lediglich bei Alt- und Schmelzzink wurde ene geringfügige Erhöhung in Aussicht genom- men. Ende dieser Woche sind zusätzliche Richtlinien des Bundeswirtschaftsministeriums über die Be- messung der Preise für Altmetalisammler und Zwischenhändler zu erwarten; es wird für not- Wendig erachtet, die Spannenregelung auf dem Altmetallmarkt zu klären. Von beiden Maßnahmen verspricht man sich in Fachkreisen eine Belebung des seit einiger Zeit stagnierenden Altmetallgeschäftes. KRuba-Zucker im werte von 20 Mill. Dollar Die Besprechungen über die künftigen Han- delsbeziehungen mit Kuba stehen kurz vor dem Abschluß, erklärten Reglerungskreise, Nach dem augenblicklichen Stand der Verhandlungen habe droht, Pamny zu streiken, falls das Lohnstabilisierungsamt nicht die geforderte Erhöhung der Leistungszulage um 4 Cents per Stunde bis zum 1. Juni billigt. Man nimmt an, daß das Lohstabilisierungsamt am 31. Mai in dieser Frage exitscheiden wird. Streik in diesem Werk, daß rund 60 000 Arbeit- nehmer beschäftigt, würde alle Fordwerke in den Vereinigten Staaten in trächtigen. 1 500 t Deputatkohle verschoben die kubanische Delegation die Lieferung von Zuk- ker deutschland zugesagt. liefern. werden nicht in der Form eines Vertrages, son- dern in einem Briefwechsel niedergelegt werden. Exportförderung vordringlich; Verzögerung tödlich im Werte von 20 Mill. Dollar nach West- Ferner will Kuba Nickel Die deutsch-kubanischen Absprachen Ohne die Unterstützungsmaßgnabhmen der Re- gierung werde die angestrebte 50prozentige Stei- gerung des deutschen Exports gegenüber 19350 nicht möglich sein, betont der Bundesverband der deutschen Industrie. In einer Erklärung zur er- neuten Verzögerung in der Verabschiedung des Exportförderungsgesetzes heißt es, aus der jüng- sten Entwicklung der deutschen Ausfuhr dürfe nicht die Schlußfolgerung gezogen werden, daß ein steuerlicher Anreiz für den Export nicht mehr erforderlich sei. des Entwurfes an den Finanzausschuß gefährde die Konsolidierung der situation.. Ford- Werke von Streik bedfoht Die nochmalige Ueberweisung deutschen Außenhandels- Die CIO-Automobilarbeiter gewerkschaft hat ge- in dem Zentralwerk der Ford-Motoreom- Der ihrer Produktion beein- Auf einer Zeche des Eschweiler Bergwerks- vereins wurde einè umfangreiche Schiebung mit Kohlen aufgedeckt.. Von Septemebr vorigen Jahres bis jetzt sollen rund 1 500 t Kohlen unrechtmäßige Wege gegangen sein. Wiegemeister, Verlademeister und mehrere Zechenwachbeamte sollen bei diesen schiebungen Hand in Hand gearbeitet haben. Beim Verladen von Deputatkohlen sei mehr aufgeladen worden, als den Bergleuten eigentlich Schülerkreis möchten wir, ohne jemanden zurückzusetzen, mit besonderer Auszeichnung die vorgeschrittenen Schüler Dieter Mitteldorf, Bertold Brenneis und Freimut Hofmann her- vorheben. 5 chm. Luise Blochmann(Klavier) und Annemarie Erhardt-Hoff mann(Violine), veranstalteten im Goethesaal ein gut besuchtes Schülervorspiel. Die Klavierklassen erfreuten in allen Stufen durch sauberes, musikalisch gut durchgearbei- tetes Spiel mit schönem Anschlag, während die Violinklassen ebenfalls durch reinen, musika- Usch reifen Ton und sichere Bogenlfünrung auffielen. a Gert Breucker, ein Schüler des in Mann- heim geborenen und jetzt am Heidelberger Konservatorium lehrenden Pianisten Erwin Schmieder, spielte zusammen mit Hermann Löb in der„Woche der deutschen Kunststudenten in Hamburg“ Prokofleffs Konzert für zwei Klaviere opus 26 mit großem Erfolg. Leonore Godeck- Fuchs veranstaltet ihren für Anfang Mai vorgesehenen Schüler- Vorspiel- Abend nunmehr am Sonntag, 3. Juni, 19 Uhr,, im Mannheimer Goethesaal. re————————.— Ü˙wr—— Inflation zerstörerisch wie unsichtbarer Fein d Durch inflationistische Tendenzen seien be- Biographien“ wurde der amerikanischen Schriftstellerin Pearl S. Buck 1938 der Nobel. preis verliehen. Mit dem Buch„Die Frau da Missionars“, das 1936 erstmals erschien, set sie ihrer Mutter ein Denkmal. Sie erzählt di Lebensgeschichte einer temperamentvolle, frohen und klugen Frau, die während ihre Ehe mit einem Missionar in China unendlich viele Opfer bringen muß und die bis zu; ihren Tod immer ein guter und hilfsbereiter Mens ist. ken Charakters der Mutter ist auch die Schi. derung des unruhigen Lebens in China, de: Epidemien, der Aufstände und des Elends. gl Monica Dickens: 12 um ein Bett. 0. man.(Universitas-Verlag, Berlin). Moni Dickens ist die Urenkelin von Charles Dickens. Daß sie dieser schweren Ver- pflichtung gewachsen ist, beweist sie mi ihrer heiteren, geistreichen und sehr hübsd erfundenen Geschichte einer englischen 52. milie, die sich um das Krankenlager de verwundeten Majors Oliver versammelt. Be ihm haben Mutter, Schwestern, Nichten, Tan- ten und die dazugehörigen Männer und Kin. der einen geduldigen und interessanten 2. hörer für ihre Nöte und Kümmerchen. Und er entwickelt sich zum Patriarchen, der nod nicht dreißig Jahre alt, aber von abgeklärtet Lebensweisheit erfüllt, die Geschicke de Familie unmerklich und gerecht lenkt, bis sid seine kunstvoll gespannten Fäden unprogramm. mäßig verwirren. Das amüsante Buch hatt in England viel Erfolg und wird auch bei ung viele Freunde gewinnen. eg Harold Robbins:„Träume, Frauen und Fi. nanzen“.(Hoffmann& Campe Verlag, Hag: burg). Harold Robbin erzählt in seinem Ho. man unter dem Originaltitel„The Dream Merchants“ von der besessenen Arbeit, der Filmpioniere und dem launischen Zufall, die zusammen Hollywoods Filmherrschaft begrün- deten. Wie in einem Film läßt der Verfasser die entscheidenden dramatischen Szenen ab- rollen, in denen Geld und Liebe, Ehrlichkeit und Schurkerei, Kämpfe um Macht und Men- schen den Aufstieg einer Industrie bestimm- ten, an deren Anfang der glückliche Gedanke eines Schaustellers undd der händlerische In. stinkt eines Eisenwarenhändlers standen. Chr rung des„Verteidigungsproduktions- Gesetzes um zwei Jahre vorsieht. Konfiskation oder Schutz der Gläubiger Meisterhalt wie die Zeichnung des star. reits sieben Milliarden Dollar der für die Ver- sorgung der amerikanischen Streitkräfte im laufenden Etatjahr zur Verfügung gestellten insgesamt 35 Milliarden Dollar wertlos gewor- den, erklärte der amerikanische Verteidi- gungsminister George Marshall vor dem Bewil- ligungsausschuß des Senates. 4 Den Ausfall an Gewehren, Tanks und Flug- zeugen, den die Vereinigten Staaten durch die inflationistische Entwicklung bereits erlitten hätten, sei genau so schwerwiegend, als wenn sie von einem unsichtbaren Feind zerstört women wären. Marshall bat den Auschuß, den Regierungs- antrag zu befürworten, der eine Verlänge- Das Oberste Bundesgericht hat entschieden, daß der Treuhänder für Feindvermögen be rechtigt ist, feindliche Guthaben zu übernel. men, auf die einige New Vorker Gläubiger eine gerichtliche Beschlagnahmeverfügung er- Wirkt hatten. 5 In zwei unteren Gerichtsinstanzen hatte die Regierung den Prozeß gewonnen. Bundesrich- ter Jackson bestätigte dieses Urteil jedoch nut bezüglich der Federal Reserve Bank. Im Fall der Chase National Bank wurde das Urteil der unteren Gerichtsinstanz aufgehoben, da der Treuhänder für Feindvermögen die Ueber- ben gefordert hatte. Jackson entschied, dad diese Forderung unter den gegenwärtigen Um- ständen zu weit gehe. 0 Im Fall der Federal Reserve Bank erklän Jackson in seinem Urteil, daß das Gesetz übel die Uebernahme des Feindvermögens„nich eine Konfiskationsmaßnahme darstellt, sondem eine Liquidationsmagnahme zum Schutz ame- rikanischer Gläubiger“, Der Treuhänder sei be, rechtigt, diese Guthaben zu übernehmen un sie zu verwalten. Hili dir selbst, dann brauchst du nicht die Regierung Die Arbeitsgemeinschaft der Papier und Pappe verarbeitenden Industrie kündigt in einer Entschliegung an, daß sie„durch Maß- nahmen der Selbstverwaltung zur Ueberwin⸗ dung von Engpässen auf Teilgebieten der Pa. pier wirtschaft beitragen“ wolle. Auch unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhbält nissen bekenne sie sich zur sozialen Markt- wirtschaft des Bundes wirtschäftsministers. Sie erwarte aber auch eine Unterstützung bei def Sicherung ihrer Rohstoffversorgung, um ihren Exportverpflichtungen nachkommen zu können. Die Arbeitsgemeinschaft betont ferner in det Entschließung die Notwendigkeit, die Aus- fuhr von Papierwaren zu steigern. zukam. Von den Fransporteuren wurde dann die zu viel geladene Menge beiseite geschafft und in den Schwarzhandel gebracht. Neun Personen wurden bisher festgenommen, jedoch soll der Kreis der Beteiligten wesentlich Srößer sein, Die beiden Hauptbeteiligten haben nach den bisherigen Ermittlungen bei dem ille- galen Kohlengeschäft je 30 00 DM, die Wach- beamten je 2 O0 DM verdient. 2,4 Mrd. DM Schuldschein-Emissionen Von der Währungsreform bis Ende Februar 1951 Wurden DM- Emissionen in Höhe von 2,36 Mrd. DM auf den Kapitalmarkt der Bundesrepu- blik gebracht. Davon entfallen auf langfristige Schuldverschreibungen 2,204 Mrd. DM und auf Aktien 155 Mill. DM. Außerdem waren in diesem Zeitraum 1,57 Mrd. DM kurzfristige Schuldver- schreibungen des Bundes und der Länder im Um- lauf. Rundfunkgeräte werden teurer? 1 In einer Pressekonferenz der„Arbeitsgemein- schaft der deutschen Rundfunkwirtschaft“ wiesen die beiden Sprecher, Direktor Albert Stiegler und Dr. Werner Hemmel darauf hin, daß die Preise kür Radiogeräte in nächster Zeit um zehn Pro- zent erhöht werden müßten.. Bundeseinnahmen überwiegen Ausgaben Die Reineinnahmen des Bundes lagen im März mit 1 209,3 Mill. DM um 16775 Mill. DM höher als 5 Vormonat, teilt das Bundesfinanzministerium Mit. Demgegenüber blieben die Reinausgaben im März mit 1 050,5 Mill. DM im Vergleich zum Vor- monat fast unverändert. g 5 Die Zunahme der Einnahmen, an der das Steueraufkommen nur mit 36% Mill. DM beteiligt War, ist in erster Linie einem Zuschuß aus dem ERP- Sondervermögen in Höhe von 43,0 Mill. DM und der erstmals seit Beginn des Etatjahres er- folgten Verrechnung der Abschöpfungsbeträge für Preisunterschiede bei Lebensmitteleinfuhren in Höhe von 30,7 Mill. DRM. a Die Ausgaben waren im März um 158,7 Mill. DM geringer als die Einnahmen. Walter E. Niegtsch. Nach langem schwerem Leiden ist einer Mit- teilung der NSU-Werke zufolge am 29. Mai in Heidelberg im Alter von 49 Jahren der NSU- Generaldirektor Walter E. N legtsch gestor- ben. 4 Im Jahre 19486 übernahm Niegtsch die Gesamt- leitung der NSU-Werke, die er mit Sroßer Tat- Kraft und Energie zur größten Motorradfabrik der Welt ausbaute. 5 Die Motorrad- Weltrekorde, die vor ein en Wochen bei München auf NSu-Maschinen 2755 ren wurden, sind seiner Initiative zu verdanken. Frankfurter Effektenhörse vom 3 0. Mai 4 Pressemeldungen Über die bevorstehende 1 Tung der Entschädigungsfragen und der Ant ee digungsverhältnisse in den Grundstoffindustten lösten eine neue Kaufwelle in den Bergbau nag Aus. In diesem Zusammenhang fand ein n Mecloys die Eigentümer der entflochtenen 1 triebe zu entschädigen, in Bank- und Börsenteat- sen stärkste Beachtung. Auch seitens der e Kundschaft waren wieder Kauforders eröbeſen Umfanges erteilt worden. Da die Abgeber 7 sehr zurückhielten, stand der plötzlichen 9 5 frage am Montanmarkt nur mehrprozentig 57 100 ten Limiten etwas angebot gegenuber. Meg ner eröffneten bis 5½% über Vortassschluß. ele 9985 um 30% auf 83, Stahlverein 1½% auf 62 und 1 rus um 1% auf 106 ansteigend. Eisenhütte 8 ken, mit 52.52½ einen Anfangsgewinn Lon nn 5%%% Hoesch mit 60½70 bis 4½%, Mannes fe g Jbl bis 3% und Rheinstahl mit 76 4.70 bis 316 tester. Gk um 2½% auf bol gebessert ger übrigen Industriepapiere lagen wesentlich ruhig bei im allgemeinen gehaltenen Notierungen. nahme und Freistellung der deutschen Gufhe, N Di Ich * Lor Brind bert Mittei der n. an. A haber streith nimm. diesen Kop gab be dienst nügen Dänen der M Milita länge bereit worde Lol sultat saren Durch munis unter! 3. Au hause seed. scher um d umge! Ile veröft nehme malig. Petair lichen nachg tene, Erkra kreis! 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