Fierausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. k. ausser: Wirtschaft: F. O. weder; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: fr. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft. Städt. Sparkasse, sämtl. uin Mannheim. Bezirkssparkasse wein · helm, Postscheclek.: Karlsruhe Nr. 800 16, „ Ludwisshafen am Rhein Nr. 267 43. Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 81-566 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ẽ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,30 zuz. DM-, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4,- einschl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über. nimmt der verlag keinerlei Gewähr. * — Jahrgang/ Nr. 139/ Einzelpreis 15 Prg. — Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz frankreichs„Dritte Kraft“ hält sich- aber knapp Keine bessere Regierungsgrundlage/ KP verliert Mandate, keine Stimmen/ Gaullisten stärkste Parlamentsfraktion Pars.(dpa/ UP. Eig.-Ber.) Bei den französischen Parlamentswahlen vom Sonntag wurde, nach den bisher vorliegenden Ergebnissen die„Dritte Kraft“ die bisherige Regierungskoalition- leicht geschwächt, jedoch nicht geschlagen. Die Gaullisten ziehen in die neue französische Nationalversammlung als stärkste Fraktion ein. Auf die kommunistische Partei entflelen die meisten Stimmen, die Zahl ihrer Mandate wurde jedoch auf Grund des neuen Wahlsystems beinahe halbiert. Auf Grund der zur Stunde vorliegenden Ergebnisse ist die Verteilung von 592 der insgesamt 627 Sitze der Nationalversamm- lung bekannt. Danach ibt sich folgendes Bild(in Klammer die Dendate der alten Nationalversammlung): Caullisten 112(24) 20,4 27 der Stimmen kommunisten 103(183) 25,7 97 Sozialisten 98(99) 15,5 77 Volksrepublik. 93(154) 12,2 27 adikalsozial. 89(59) 10,4% nabhängige u. a Bauern(Ver- einigte Rechte) 97(82) 14 7„ 555 Ministerpräsident Queuille erklärte am Montag, die Mittelparteien verfügten ber eine genügend Breite Basis. um eine kegierung zu bilden, die weder von den Kommunisten noch von den Gaullisten in Gefahr gebracht werden könnte. Politische Beobachter halten es jedoch uch für möglich, daß die Regierungsbil- dung in der neuen Nationalversammlung afiser Jelefonal: euer Start der vierten Republik 12 80 bon unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Von den sechs französischen Par- teien, die sich entsprechend der in unserer amstagausgabe mitgeteilten Wahlprognose des Pariser Innen ministeriums die 627 Sitze der neuen Nationalversammlung in ungefähr gleichen Abschnitten teilen, sind nur zwei 3 mit dem Ausgang dieser Volks- Aiaguang: die Gaullisten Haben bei beitem nicht das erreicht, Was ihnen vor- geschwedt Hatte, und zwei getreue Paladine s Generals de Gaulle, die Abgeordneten ichelet und Terrenoire, wurden sogar ge- schlagen. Von der gaullistischen, Sturzwelle“ n öt keine Rede. Die Kommunisten ihrer- its, deren Stimmenteil um knapp 10 Prozent rückging, verloren fast die Hälfte ihre Ab- ordneten infolge der wirksamen Disposi- nen eines Wahlsystems, dessen Unmoral n niemand verkannt wird. Die anderen großen Vier sind zufrieden. die Volksrepublikaner waren auf emen vernichtenden Rückschlag gefaßt und konnten doch immerhin mehr als die Hälfte res Bestandes retten. Die Sozialisten baben sich hervorragend gehalten; es gelang nen in den Pariser Wahlkreisen, trotz der e bedrängenden extremen Parteien ihre ſchs Mandate wieder durchzubringen. Aller- gs verloren sie in der Provinz das Mandat res früheren Ministerpräsidenten Rama dier, des Mannes, der 1947 die Kommunisten aus der Regierung entfernt hatte. Die Ra di- alen und die Rechte verzeichnen an- enhnliche Gewinne. 0 Das Manöver, die Zahl der kommunisti- schen Abgeordneten herunterzudrücken und e Gaullisten an der vollen Entfaltung zu ndern, ist gelungen. Zwischen den extremen Hügeln links und rechts ist eine breite Mehr- (Fortsetzung auf Seite 2) wich C Lissabon. Die portugiesische Regierung hat deneral Francisco Craveiro Lopes offiziell zu em von der Regierung unterstützten Kan- daten für die bevorstehenden portugiesischen I Fräsidentschaftswahlen ernannt. Es wird er- bartet, dag eine Anzahl Republikanisch-kon- derxativer Verbände den 70jährigen Admiral untao Meireles als Gegenkandidat aufstellen erden. N Salzgitter. Die im Hamburger Hafen zur erschikkung nach Griechenland lagernden elle des Hochofens V der Hütte Watenstedt erden nunmehr wieder nach Salzgitter ge- hakt. hart den Transportarbeiten ist bereits 5 een worden. Der Hochofen war zu zwei Fonte demontiert worden. Das britische Hohe ommissariat hatte am Wochenende einer ompensation zwischen den Reichswerken und Grlechenland zugestimmt. Riel. Das britische Obergericht in Kiel ver- ie am Montag 22 Helgoland-Demonstran- en darunter vier Mädchen, zu Gefängnis 1 Haftstrafen bis zu sechs Monaten bei zem Jahr Bewährungsfrist. Die insgesamt 8 aut demonstranten. die vor Gericht standen, 4 Relen Ende April widerrechtlich die Insel felsoland besetzt. Das Gericht stellte in der „ attelsbesründung fest, daß hinter der Lan- belle der Jugendlichen auf Helgoland zwei- icles eine Organisation stehe, die die Jugend- aden irreführe und insbesondere Arbeitslose solchem, Unternehmen verlocke, in dem sie 1 nen Geld, Bekleidung und Verpflegung ver- breche. München. Endischen * Der 29 jährige Gründer der„Vater- 758 Union“, Karl Feitenhansl, wurde len einem Schöffengericht in München wegen ertoges gegen das bayerische Befreiungs- Fetz zu 500 DM Geldstrafe(ersatzweise 45 Tagen Haft) verurteilt. Feitenhans! War ness worken worden, sich trotz des gegen ihn beansenen Spruchkammmerbescheides politisch M list ung Reden gehalten zu haben. Eine ünchener Berufungskammer hatte Feiten- sl am 21. Juli 1950 in die Gruppe der Be- teten eingereiht. U/dpa noch schwieriger werden könnte als zuvor. Sie weisen darauf hin, daß die Mittelpar- teien zwar nicht schlechter dastehen als bisher, innerhalb der Koalitionsgruppen je- doch ein Rechtsruck zu verzeichnen ist. Mehrere der„unabhängigen“ Abgeordneten, die in das neue Parlament einziehen, stehen den Gaullisten weitaus näher als den Sozialisten. Die Ministerpräsidentschaft gab am Montag offiziell bekannt: Die Stimmenzäh- lung für die Wahlen in das französische Parlament ergab um 19 Uhr von insgesamt 17 038 993 ausgezählten Stimmen die fol- genden Resultate: Kommunisten Sozialisten(Mollet) Volksrepublikaner(MRP) Radikalsozialisten und linke Republikaner. Sammlungsbewegung de Gaulle(RPF).. 3614 878 Verschiedene Unabhängige und Vereinigung der Rechten und Bauern 2 271 919 Wahlberechtigt waren etwa 24,4 Millionen Franzosen, davon 13 Millionen Frauen. Das neue Wahlsytem- eine Mischung von Ver- hältniswahlrecht und Mehrheitswahlsystem, das Listen verbindungen ermöglichte- führte dazu, daß die Mittelparteien fast durchweg zwar einen geringeren Prozentsatz der ab- gegebenen Stimmen als 1946, mit Ausnahme der Volksrepublikaner jedoch mehr Mandate erhielten. Die letzten Ergebnisse zeigen auch, daß die Kommunisten nicht nur ein 4515 023 2 526 344 2 102 999 2 007 830 Drittel ihrer Sitze, sondern auch einen Teil ihrer Wählerstimmen, vor allem in landwirt- schaftlichen Gebieten verloren haben. Einer der gaullistischen Spitzenkandi- daten, General König, der ehemalige französische Oberbefehlshaber in Deutsch- land, ist im Elsaß durchgefallen, obwohl sein Parteichef General de Gaulle ihm per- sönlich zu Hilfe eilte und am Samstagabend in Straßburg mit einer Großkundgebung den gaullistisechn Wahlfeldzug abschloßg. Dafür hat General de Gaulle, der selbst nicht kandidierte, einen großen Teil seiner übrigen Generale durchgebracht. Den ehe- maligen Vertreter Frankreichs im UNO- Generalstabsausschuß, General Billott e, in Burgund(Cote d'or), den bekanntesten EKriegsflieger Frankreichs, Closter- mann, an der Marne, sowie die Generale Corniglion-Molinier, de Mont sa bert, de Benouville und den Kon- teradmiral Commentr vy. Zu den Gewinnern der Wahlen gehören auch der radikalsozialistische Ministerpräsi- dent Queuille, der volksrepublikanische Außenminister Schuman sowie sein Par- teichef, der mehrfache Ministerpräsident Bidault, der sozialistische Verteidigungs- minister Moch, der parteilose Finanzmini- ster Petsche und zahlreiche andere her- vorragende Persönlichkeiten wie Pleven, Guy Mollet, Daladier, Paul Rey naud, Costeflored, Lussy usw. Zu denjenigen, die auf der Strecke geblieben sind, gehören der mehrfache sozialistische Ministerpräsident Ramadier, der sozia- listische Abgeordnete André Philip, der nicht immer mit der sozialistischen Partei- führung einig ging. In ihm verliert auch das Straßburger Parlament einen der glän- zendsten Redner und feurigsten Verfechter des Europagedankens. Kritische Verhandlungsphase in Jehetan Persische Ansprüche für London unannehmbar London.(dpa) Die finanziellen Ansprüche der Perser umfassen nach den am Montag vorliegenden Informationen die gesamten Einnahmen aus dem persischen Oelgeschäft abzüglich Unkosten, wobei 25 Prozent für eventuelle Entschädigungsforderungen der Gesellschaft zurückgestellt werden sollen. Diese Forderungen wurden erneut von einem Sprecher des Foreign Office für un- annehmbar erklärt. Der Sprecher betonte jedoch, daß sich diese Feststellung auf die Lage beziehe, wie man sie auf Grund der vorliegenden Nachrichten im Augenblick sehe. Hussein Mak ki, Mitglied der persi- schen Oelverstaatlichungsbehörde und rechte Hand des persischen Ministerpräsidenten. drohte am Montag mit einer Beschlagnahme der Erdölanlagen in Abadan. Er sagte Pressevertretern, die Anlagen würden be- schlagnahmt werden, wenn die Delegierten der Anglo-Iranian nicht bis heute abend eine befriedigende Antwort auf die Forde- rung der persischen Regierung gegeben hätten. Makki sagte, der erste Schritt zur Uebernahme der Erdölanlagen werde die Anweisung an den Direktor der Raffinerie von Abadan sein, den Betrieb einzustellen. Während der kritischen Verhandlungs- pause in Teheran hat der britische Außen- minister Morrison dem persischen Mini- sterpräsidenten Dr. Mussadegh eine persönliche Botschaft überreichen lassen, Wie am Montag aus Teheran bekannt wird. Der britische Außenminister spricht in sei- ner Mitteilung den Wunsch aus, daß„die Verhandlungen in einer Atmosphäre des guten Willens fortgeführt“ würden. Die iranische Regierung hat inzwischen die Unterzeichnung eines Luftfahrt- Wieder normaler Transportverkehr in Berlin Berlin.(UP) Vertreter der Bundesrepublik und Beauftragte der Sowjetzone sowie alli- jerte Dienststellen haben sich wie United Press aus Kreisen der Berliner Bundesvertretung erfährt— grundsätzlich über die Fortsetzung der Interzonen-Handels- besprechungen und über die Beilegung der Transportschwierigkeiten von Berlin nach Westdeutschland geeinigt. Wie ein leitender Beamter des Bundes- beauftragten in Berlin versicherte, haben weder die westlichen Vertreter noch die Be- auftragten der Sowietzone die Fortführung der Besprechungen über ein neues Inter- zonen- Handelsabkommen und die Auf- hebung der Transportbeschränkungen„von Bedingungen abhängig gemacht“. Der Wa- renverkehr von Berlin nach Westdeutsch- land werde„wie früher normal fortgesetzt“. Gleichzeitig„gingen in Ruhe die Interzonen- Verhandlungen weiter“. 1 Die Vereinbarung über die„Normali- sierung“ des Güterverkehrs von Berlin nach Westdeutschland und über die Wiederauf- nahme der Interzonenbesprechungen wurde zwel Tage nach der Uebernahme der Kon- trolle des Exports aus Berlin in die Sowijet- zone durch die westalliierten Stadtkomman- danten erzielt. 5 a b kommens mit Großbritannien plötz- lich verschoben,„um das Abkommen zu überprüfen“. Die„Verschiebung“ erfolgte dreißig Minuten bevor die Vertreter der beiden Staaten ihre Unterschriften unter das Dokument. über das zwei Jahre verhandelt wurde, setzen sollten. Ein Sprecher der britischen Botschaft er- klärte, daß die Verschiebung der Unter- zeichnung keine besondere Bedeutung habe. In unterrichteten Kreisen sieht man im Hinblick auf den Oelkonflikt darin doch eine weitere Verschärfung der britisch-irani- schen Spannung. Zugleich wird darauf hin- gewiesen, daß Iran am Montag ein ähn- liches Luftfahrtabkommen mit Dänemark unterzeichnet habe. Dienstag, 19. Juni 1951 Aale olfizieller S om-Besuch beendet Zum Abschluß eine Pressekonferenz/ Heute Papst-Audienz Rom.(dpa) Vor den vollständig versam- melten italienischen und westeuropäischen Pressevertretern in Rom sagte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Montag, das gemeinsame große Ziel der italienischen und der deut- schen Regierung sei die Erhaltung eines dauerhaften Friedens in Europa und der gan- zen Welt. Ueber die Maßnahmen zur Er- haltung des Friedens in Freiheit und über den Zusammenschluß Westeuropas zur Ret- tung des bedrohten Friedens bestehe zwi- schen beiden Regierungen volle Ueber- einstimmung. Zum Verlauf seiner Besprechungen in Rom sagte Adenauer:„Wir sind nicht hier- hergekommen, um irgendwelche Verträge zu schließen, doch läßt das Ergebnis meiner bisherigen Verhandlungen auf eine frucht- bare Zusammenarbeit zwischen beiden Län- dern im Interesse Europas hoffen“. Ueber das Verständnis, das er bei den italienischen tsatsmännern gefunden habe und über die Freunckliche Aufnahme bei der Bevölkerung außbßerte sich Dr. Adenauer mit Befriedi- gung.* Der Bundeskanzler benutzte die Presse- konferenz zu einer großangelegten Ueber- sicht über die Probleme der deutschen Innen- und Außenpolitik. Zur Abwehr der kommu- nistischen Gefahr forderte er einen Erfah- rungsaustausch zwischen den freien Völkern, kür den die Bundesregierung gern ihr Ma- terial zur Verfügung stellen werde. Ange- sichts der Erfahrungen der deutschen Kriegs- gefangenen in der Sowjetunion und der Ge- Walttätigkeiten in der Sowjetzone sei der Kommunismus für das deutsche Volk ebenso- wenig eine Gefahr wie die Rechtsradikalen, denen die Regierung mit allen verfassungs- mäßigen Mitteln entgegentreten wolle. Auch in Deutschland bestünden enge Verbindun- Neuer Mittelwellensender für Nordbaden Jahresbericht des Süddeutschen Rundfunks/ Hörerzahl gestiegen Von unserer Stuttgarter Redaktion. Stuttgart. Der Rundfunkrat des Süddeut- schen Rundfunks, der am Montag unter dem Vorsitz von Landrat Dr. G a a,(CDU-Schwet- Zingen), den Rechenschaftsbericht des Inten- danten Dr. Fritz Eberhard für das Jahr 1950 entgegennahm, billigte die Gewinn- und Verlustrechnung, derzufolge das Geschäfts- jahr 1950 mit einem Ueberschuß von 2 283 288,21 DM abschließt. Von die- ser Summe sollen 2 262 351.46 DM dem Eigenkapital des Rundfunks zugeschrieben und der Restbetrag auf neue Rechnung vor- getragen werden. Der Berichterstatter des Verwaltungs- rates, Abg. Alex Möller, erklärte hierzu, dieser Ueberschuß trage lediglich rech- nerischen Charakter. Tatsächlich sei es so, daß sich der Süddeutsche Rundfunk ernst- haft um Darlehensgeber bemühen müsle, um die umfangreichen und vordringlichen Bauvorhaben durchführen zu können. Intendant Dr. Eberhard gab dem Rund- funkrat einen mit großem Beifall aufgenom- menen Ueberblick über die Gesamtleistung des Senders im Jahre 1950 und über die Pläne und Verbesserungsversuche für die Zukunft, Der Intendant erwähnte dabei jede Einzelsendung der Vergangenheit, kam auf den Zweck, besonders der politischen Sendungen der Gegenwart zu sprechen und unterstrich hierbei insbesondere den Ver- such des Süddeutschen Rundfunks, mit der Sendung„Dramatische Tage in Hitlers Reich“ im Volke das Gefühl reifen zu las- zen, daß ein so katastrophaler Geschichts- verlauf, wie der der Jahre 1933 bis 1945, zich niemals wiederholen dürfe. Diese viel- begrüßte, aber auch kritisierte Sendung ver- kolge bewußt den Zweck. die Bevölkerung die Katastrophenpolitik Hitlers nicht ver- gessen, sondern sie überwinden zu lassen. Ueber allem stehe die Verpflichtung, die demokratische Rundfunkfreiheit zu erhalten. in diesem Sinne verspreche er, dafür zu sor- gen, daß der Süddeutsche Rundfunk nicht schwankend werde. 5 Zu den wirtschaftlichen Verhältnissen des Senders erklärte Pr Eberhard ergän- zen, die Zahl der Hörer habe sich von 626 944 am Ende des Jahres auf 782 000 am 1. Juni 1951 erhöht. Die günstige Entwick- lung sei nicht zuletzt auf die systematisch betriebene Ermittlung von Schwarzhörern zurückzuführen. 5 Wieder Schwetzinger Festspiele im kommen- f den Jahr Im Bericht des Verwaltungsrates des. Süddeutschen Rundfunks wies der Vorsit- zende, Abgeordneter Alex Möller, auf den vom Verwaltungsrat gebilligten Antrag, im kommenden Jahr unter der Schirmherrschaft des Süddeutschen Rundfunks die Schwetzin- ger Festspiele wieder aufzunehmen. Er be- dauere außerordentlich, wenn es nicht ge- lungen sei, diese bekannten Festspiele schon in diesem Jahre zu organisieren. Sicherlich werde der Beschluß des Verwaltungsrates von der nordbadischen und pfälzischen Be- völkerung lebhaft begrüßt Werden, denn für die Schwetzinger Festspiele würden nur die besten Kräfte der württembergisch-badi- schen Bühnen und des Süddeutschen Rund- kunks herangezogen werden. 5 Neuer Sender bei Heidelberg Möller berichtete außerdem über den Bau des neuen Mittelwellensenders in der Nähe von Feidelberg, der dazu bestimmt ist, die durch die Auswirkungen des Kopen- hagener Wellenplanes empfindlich gestör- ten Empfangs möglichkeiten im nordbadi- schen Gebiet zu verbessern. Voraussicht- lich werde dieser Sender, der das„zweite Programm des Süddeutschen Rundfunks ausstrahlen soll, schon im August seine Tätigkeit aufnehmen. Er werde einen noch besser ausgebauten nordbadischen regio- nalen Teil erhalten. 5 csu gewinnt Landtagsnachwahl München.(UP) Die Christlich-Soziale Union gewann am Sonntag die Landtags- nachwahl im bayerischen Stimmkreis Markt- oberdorf-Füssen, die durch den Tod des CSU-Abgeordneten und Landtagspräsiden- ten Dr. Georg Stang notwendig geworden War. Als neuer Abgeordneter wird der SU-Kandidat Andreas Haisch in den Landtag einziehen. gen zwischen den Rechtsradikglen und den Kommunisten. Beide Gruppen bezögen ihr Geld aus den gleichen Quellen. Zum Saarproblem erklärte der Bundeskanzler, diese Frage habe für Deutschland eine unendlich viel größere Bedeutung als für Frankreich. Sobald nach der Ratifizierung des Montanvertrages aus Saarkohle und Saareisen europäische Kohle und europäisches Eisen geworden seien, habe Frankreich keine wirtschaftlichen Gründe mehr, an der Saar einen Zustand zu schaffen, der den deutschen Interessen zuwiderläuft. Dr. Adenauer forderte völlige Meinungsfreiheit an der Saar und warnte vor einer Dramatisierung des Saarpro- blems. i bezeichnete Dr. Adenauer die Wiederher- stellung der Einheit Deutschlands. „Wir wollen aber diese Einheit nicht mit Als höchstes Ziel der Bundesregierung Gewalt herstellen“. Für das deutsche Volk komme keine Einheit um jeden Preis, son- dern nur eine Einheit in Freineit in Frage. Die deutsche Bevölkerung in der Sowiet- zone stehe auch in dieser Frage zu 95 Prozent hinter der Haltung der Bundes- regierung und des Bundestags. Die Zwei- teilung Deutschlands sei jedoch vor allem in der Agrarproduktion ein großer wirt- schaftlicher Nachteil, der durch Steigerung des Exports wettgemacht werden müsse. Dr. Adenauer plädierte ferner für die Rückgabe der früheren deutschen Kultur- institute in Rom, die immer noch als„Feind- eigentum“ unter equester stehen. In Griechenland seien diese Institute bereits an Deutschland zurückgegeben worden. Er fügte hinzu, bis zur Rückgabe an Deutsch- land werde er die Millionenwerte darstel- lenden deutschen Kulturinstitute in Italien nicht aufsuchen. De Gasperi kommt nach Deutschland Offiziell wurde bekanntgegeben, daß der italienische Ministerpräsident Alcide De Gas per i die Einladung Dr. Adenauers zu einem Deutschlandbesuch angenommen habe. Der Zeitpunkt des Besuches stehe jedoch noch nicht fest. Der Ministerpräsident er- klärte später vor der Presse, daß er den Oktober für seinen Deutschlandbesuch in Aussicht genommen habe. Mit der Pressekonferenz am Montag ist 8 der offizielle Teil des Besuches Dr. Ade- nauers in Rom abgeschlossen, Er wird sich bis Donnerstag in der italienischen Haupt- stadt aufhalten, um die Sehens würdigkeiten Roms zu besichtigen. Heute Dienstag wird er von Papst Pius XII. in Privataudienz empfangen werden. 0 BN urztelegramm 4. Anfang des nächsten Jahres ralisierungs politik im Außenhandel zurückkehren zu können. Durch die ständig steigende Ausfuhr der Bundesrepublik habe wieder zur Li be- 1 5 Die Bundesregierung habe die Hoffnung,. 8 sich die Zahlungsbilanz Westdeutschlands in den letzten Monaten entscheidend gebessert, erklärte Vizekanzler Blücher am Montag. Er gab das Ergebnis der Pariser OEEC-Verhand- lungen bekannt, demzufolge das deutsche Ein- kuhrvolumen aus den OEEC-Ländern 170 Mil- lionen Dollar monatlich betragen soll. Man hoffe jedoch, durch weitere Steigerung der Ausfuhr über diese Quote hinausgehen zu kön- nen. Davon entfallen 75 Millionen Dollar auf die Warengattungen, die bisher auf der Libe- ralisierungsliste standen. 5 freulich bezeichnete der Vizekanzler die Tat- sache, daß in den Verhandlungen eine Rück- kehr zu zweiseitigen Abmachungen vermiede werden konnte.* 5 ** Das Bundeskabinett hat Bundeserährungs- minister Niklas beauftragt, bis zum Herbst 4 Als besonders er- einen Gesetzentwurf über die Ordnung des Gemüsemarktes vorzulegen. * Der Kraftfahrzeugbestand des Bundes- gebietes ohne Bayern betrug am 1. Juli vorigen Jahres 2,8 Prozent. Die Sammelstelle für Nach- richten über Kraftfahrzeuge, die dieses Ergeb- nis veröffentlichte, will damit der Behauptung entgegentreten, daß die Behörden den größten Teil aller Kraftwagen im Bundesgebiet haben * Behördenanteil an dem S e f 0 . 985— We. l 8 e* 1* e 2. 8—.—— 5 N*. Seite 1 MORGEN Dienstag, 19. Juni ee ö rer 1„ 41 htes D ini 2 Neuer Start der vieren Repulll 5 n 0 ue 1 1 Tr. ORG E„Land des Steinbocks“ als achtes Dominion?“. end der vienen fepillſ r. 8 Kor nmenta a Steine auf dem Weg nach Capricornia/ Südafrikanische Rassenpolitik stört Londons Pläne 5 8 V 65 Ph Dienstag, 19. Juni 1951 Von unserem J.-J.- Korrespondenten 5 ES We 8 indessen nicht richtig, d 5 theoretische Majorität ohne Weitereg 2 5 2 London. Fortschrittliche und vor allem verhindern soll, daß die Zeitpunkte für die In einer vom atlantischen, Hauptquar- praktisch reali bar zu betrachten. In Vierundzwanzig Zentner Kohle Uberale britische Kreise machen sich Sorge polftische Emanzipation des einen oder an- tier in Paris veröffentlichten Erklärung zu halb dieser Majorität bestehen erundei Vierundzwanzig Zentner Kohle sind nicht darüber, daß eine dynamische Entwicklung deren Gebietes verpaßt werden, d. h. daß den Ernennungen wird darauf hingewiesen, liche weltanschauliche Differenzen Soul 1. ir Nei g die des britischen Commonwealth durch die süd- sie keinen Augenblick später gewährt wird daß die traditionellen Interessen Frank- ber Kultur agen(Wie die Bekenntn Sben viel. Selbst mitten im Krieg betrug die 8 8 2 g a tn, äußerste Ration, die das Hitler-Regiment zu afrikanische Rassenpolitik gestört werden als getwendig ist, um das emanzipierte reichs, Italiens und Großbritanniens im schule), über Wirtschaftstheorlen, h bee ee 1 Haushalt und Jahr noch könnte. Sie setzen sich jetzt mit zunehmen- Land zu einem selbständigen, aber um so Mittelmeer in Betracht gezogen wurden. und militärische Probleme. Die Verwi See 8 3 Zenter. land, das die der Lautstärke für die Einberufung mer treueren Mitglied der britischen Völker- Die Ernennungen sollten einer Verteilung lichung einer breiten Parlamentarzhg Sch eiserne Sparsamkeit zum ee erhoben Commonwealth-RKonferenz ein, auf der die familie zu machen. In einigen Fällen wurde der Kommandos nicht vorgreifen. die von Grundlage für die neue französische Rege ma hat, rechnet im kommenden Winter immerhin Frage geprüft werden 1955 1 das bri- dieser Zeitpunkt verpaßt und damit die eiter höheren 1 der Atlantikpakt- rung haf eine große Zahl von Hindernis Fre mit 34 bis 50 Zentnern. Man wird uns also tische Streben, den Kolonialgebieten, Desoh- Verläßglichkeit des in Freiheit gesetzten mächte kür das Mittelmeer vorgenommen zu überwinden. Nach demokratisch erz nicht einreden dürfen, daß vierundzwanzig ders auf äkrikanischem Boden,„Selbstregie- Parmers zumindest zeitweilig in Frage ge- werden könnten. 8 Brauch kommt der stärksten Fraktion fn der Zentner Kohle ein Luxus seien. runs innerhalb des Commonwealth“ zu ge- stellt. Diese Entwicklung möchte man auf Ein amtlicher britischer Sprecher Gaullisten, zunächst das Recht der Retz 0 5 ben, auf die südafrikanischen Bestrebungen afrikanischem Boden möglichst vermeiden, teilte am Montag mit, dag die britische rungsbildung(in diesem Fall wohl eher da He! Vierundzwanzig Zentner Kohle pro Haus- zur Trennung der Rassen stößt und eine da Afrika dazu berufen scheint, das alte Mittelmeerflotte nicht dem Usa-Aümiral Recht zum Versuch einer Regie gel halt und Jahr bedeuten für unseren Bergbau fortschreitende Entwicklung hemmt. Europa wirtschaftlich zu ergänzen und Robert Carney unterstellt wird. Der briti- bildung) zu. Führende sozialistische, voz] der eine Förderung von 16,8 Millionen Tonnen. Bei dieser vitalen Frage der britischen militärisch zu einer Bastion des Westens zu sche Sprecher bemerkte. Großbritarmien republikanische und radikale Persönliche] Ins Das Bundeswirfschaftsministerium hat außer- Commonwealtn- Politik geht es praktisch um werden. könnte aufgefordert werden, dem Süd- ten, wie Eduard Herriot, der Präsident dl der dem einen Industriebedarf von etwas über die Budung eines neuen Pominion, das aus Paß auf diesem Wege auch von be- eurfopa-Kommando Streitkräfte zur Verfü- vormaligen Nationalversammlung, habe Pa 10 Millionen Tonnen im Quartal errechnet. 2 0 8 8 N e kreundeter Seite so viele Steine ange- 125 3 und werde das auch wahr- 5 8 scharfer 5 5 1 1e 8 tre Die haben wir nicht, wenn wir weiterhin ge- ho desen und Ny assaland z häuft werden, läßt nicht nur für Capri- scheinlich tun. rampfes segen General aulle Stel fra nötigt sein sollten, Kohle in übermäßigen einheitlichen Staatsgebilde mit eigener Re- cornia eine schwere Geburt We N n genommen. dag die Verhandlungen, zung in 5 8¹ d Dominionstatus innerhalb des 88 g Var Guy Burges A Zeit nach den Wahl f Mengen und zu Ramschpreisen zu expor- Sierung un 5 5 den soll. Als sondern eröffnet auch unfreundliche Aspekte 1913 Up) Der konservative Abgeord- est 80 kurze Zeit nach 5 0 en, kau 51 tieren. Bisher hat die Bundesregierung ver- Commonwealth gescha e Zen für die Einheit des britischen Common- ene 8 2 der Schwieger. Sehr greifbare Ergebnisse haben dug ab geblich versucht, der alliierten Hohen Kom- Name dieses neuen Staatsgebildes in Zen- Wealth. Es geht nämlich darum, ob sich die nete Duncan Sandys, der Wieser Die bisherige Mehrheit ist keine Mebrel] sab mission diese Fehlrechnung klarzumachen. Es tralafrika ist der Name Capricornia gegenwärtig in Pretoria herrschende Auf- sohn Winston Churchills erklärte am Mon- mehr, und es fragt sich jetzt, ob sie h Sai mangeln uns rund gerechnet drei bis vier vorgeschlagen 5 8 8 8 fassung, das Commonwealth müsse in er- tag im Unterhaus, der 5 sammenbleiben und einen neuen Far tun Millionen Tonnen Kohle oder deren Gegen- des Steinbocks“, des 5118 8 5 5 mumelester Line eine Angelegenheit der Weißen mat Guy Burgess sel ein An 55857 hinzuziehen, oder auseinandergehen wil] lick wert durch erhöhte Exporteinnahmen, wir beherrschenden Sternbilds bedeutet. bleiben oder die der Londoner Ministerien kommunistischer Ideen gewesen e„„ Da man mit einer Welle von Streit uf une mögen es drehen und wenden, wie wir wollen Politischer Schwerpunkt Südrhodesien durchsetzen wird. die von Commonwealth- sich auch dazu bekannt. Diese Enthüllung Herbst zu rechnen hat, 1 die Sc in 8 TETTTTTTTTTTTTTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTT 5. e e e Elbogeh. i 3 2 Ser die Moslichkeit der Bildung eines Worten charakterisiert wurde:„Wir sind suchungsbeamten erklä. 5 8 position bleiben N Ellbogen g * 3 Wan 55 120 5 achten Dominion wird seit langem dis- kein exklusiver Klub. und wer weig, nichts mehr zur Aufklärung des Falles heit zu behaltengynd der Arbeiterschaft g 900 brauch. Und wenn uns der Sprecher der kutiert. Es gab auch schon Experten-KRon- welche Länder noch einmal Mitglieder un- Burgess Maclean beitragen könnten. genüber unbeschwert von jeder Regierung 1 Hohen Kommission auch vorrechnet, daß die 3 sich 5. seres Commonwealth sein werden!“ 1. 5 8 e 5 19 0 5 it 1 ehr als hundert Kilo ten. Dabei ist man zu de zeu.— Noptete, eine Jeberprükuns der politischen in einer Regierung mit der echten da — 9 5 uns an diesen Kommen, daß sich politisch und wirtschaft- UsS-Admiral Oberbefehlshaber Zuverlässigkeit von Burgess habe zu kei- Kommunisten als willkommene Zielscheh den Zahlenexperimenten keinesfalls erwärmen. lich aus den drei Kolonialgebieten sehr wohl 8 5 nerlei Verdacht geführt.„Die Regierung zu dienen. In den Kreisen der ausländisch] Mä n lier in das Stattstische Jahrbuch beweist ein einheitliches Staatsgebilde formen ließe, in Südeuropa konnte nicht feststellen, daf er irgend- Beobachter in Paris wird darauf hingen vor uns, daß unser Kohlenverbrauch normaler- dessen politischer Schwerpunkt in Süd- Paris.(dpa- RD TER). Der USA-Admiral welche kommunistische Bindungen hatte, die sen, daß die Wahl das dringendste Problen] frei weise stets über 40 Zentner pro Kopf der Be- rhodesien lesen müsse, weil dieses Gebiet Robert B. Sarney wurde am Montag von zu Zweifeln an seiner politischen Zuverläs- Frankreichs, die Zurückdämmung des Kan] ger JVVVVVVV—'W——B+[w(... dd ee munismus, in keiner Weise gelöst ih Hohen Kommission errechnete Zahl von 33 nischen Entwicklung 5 meisten 1 9955 haber der Atlantigpaketstreitkräfte in Süd- stark kommunistischen Ansichten, die Bur- und daßz dieses Werk jetzt von einer nein Zentnern für 1937 irgendwie nicht stichhaltig e 8 1 8 3 3 3.— europa ernannt. Carney übernimmt vorüber. sess unter Duldung der Behörden bekun- Regierungsmehrheit durch entschlossene mi ist. Im übrigen, was nützen Vorkriegsver- een Godfrey n an gehend auch die Funktionen des Flotten- det habe, mit der Ausübung eines Ver- mutige Sozialpolitik in Angriff genomma sleiche angesichts völlig Veränderter e n gleich- befehlshabers der Atlantikpaktstreitkräfte trauenspostens im Ministerium vereinbar werden muß.. a. nischer und geopolitischer Tatbestände? N 1 hef teilnimmt. Sorge in Südeuropa, zu denen die amerikanische seien. Lounger antwortete, die Regierung Von vielen Seiten wird auf die Gleh Schwämmen wir in Kohlen, so wären die Vor- VV 355 Secliste Flotte gehört. Der italienische Gene, halte sich an den Grundsatz, keine Kom- artigkeit der Entwicklung in Frankreich t f PPPFPPTPCPCTVTCTTCCC Durchdringung des gesamten Gebietes, für ral Maurizio Lazzaro de Castiglioni munisten oder kommunistischen Mitläufer Italien aufmerksam gemacht und der o vor ser ven der Gas- und Elektrizitätswerke lägen die ordnungsgemäße Verwaltung eines Lan- wurde von Eisenhower zum Befehlshaber àuf Stellungen zu belassen, die für die Werdigkeit Ausdruck gegeben, die bisher] von nicht bei einem knappen e des, das mit 755 000 Quadratmetern so groß der Landstreitkräfte. der UsA-General- Staatssicherheit von ausschlaggebender Be- Notlösung mit rein wahlarit hne. Wa der ganze Appell an die Vernunft wäre nic ist wie das britische Mutterland, wenn es major David M. Schlatter zum Befehls- deutung sind. Seit 1948 seien drei Personen tischen Kunststück en“ in eine eau auf notwendig und wir könnten Kohlen expor- auch nur rund acht Millionen Einwohner hat, haber der Luftstreitkräfte in Südeuropa aus dem Außenministerium wegen kommu- Lösung zur Herstellung direkter sonde Ane tieren, ob wir nun 11 Dollar wie gegenwärtig f f ürliche Vor- ernannt. nistischer Bindungen entfernt worden. Verhältnisse umzuwandeln. Diese Umwan] ißt 15 1 für davon 160 000 Weiße, eine natürliche Vor Utnisse u i Ul f dafür erhalten oder 23 Dollar, wie wir 8 Iung ist für ein Land, das gleichzeitig ena] Pir eingeführte Kohle bezahlen müssen. aussetzung... 5 5 ir. * Aber dieses Verkehrsproblem/ ist bei Ei 0 K 20 17 N L ft ˖ itk 90 ˖ 2 e*VVö' n l gem 1 i weitem nicht das schwierigste Problem. Es N 1 1 reitmacht aufstellen, er lu. pitt Vierundzwanzig Zentner Kohle pro Jahr N ee 8 auf dem Weg. InSalZ Ommuntstischer UItstreil Talle! dustrie auf Rüstung umstellen und die f, a sind aber unter 8 gegebenen. der nach Capricornia führen soll, und sie Gegenangriffe halten UNO- Vormarsch auf 8 vile Froduktion e solIL, ohne stan lass er Lebensfrage unserer wir 05. t Vurden und werden in erster Linie von der a amerikanische Geldhilfe kaum möglich G alle Uchen ien een, ee eee 85 Südafrikanischen Union gelegt, wie man in Tokio.(dpa) Der Vormarsch der UNO- nalchinas. Ein solcher Vertrag würde weder aber das Wahlergebnis sehr stimulieren] mer i Hundeswirtschaktaminister, daß er sieh Tondon mit einiger Bitterkkeit feststellt. Truppen wurde am Montag fast, an der moralische Kraft noch gesetzliche Grund- auf die amerikanische Großzügigkeit wr] lang für diese vierundzwanzig Zentner* Sanzen Koreafront durch heftige kommu- lagen besitzen. In einer außenpolitischen ken wird, ist eine andere Frage. mei n 8 85 4 9 5 18 15 8 5 51055 5 Südafrikanischer Ehrgeiz nistische Gegenangriffe aufgehalten. Die Rede wies der Marschall darauf hin, daß die knit ann au er beste Minister ni m 1 g. 5 5 5 5 n 3 als er hat, und 3 ist noch nicht Die südafrikanische Regierung ist näm- i 5 3 58 ee 1 9 8 UNO. Kommission soll deulsche 0 f g 5 1 1 1 51 5 1 8 2 8. 8 8 75 8 g Sicher, ob die Flucht aus den Bergwerken, 1285 ibrerseits bestrebt bei ihrem Wunsch, fang einsetzten, haben sich zumeist in gün- nistischen Herrschaft schwinden würden, Krie 8 elan enen oblem ren„die die sinkende Tendenz des Ertrags infolge die beherrschende Macht auf dem afrikani- 3 8 Sen. 959 9 P M. 995 3. 5 ö 8 scher Boden südlich des Keduators zu wer- stisen Verteidigungsstellungen eingegra- Wenn mar seiner Regierung die Teimahme 8 8 9 or Uedberalterung der technischen Einrichtung n en ee d staatlichen Ein- ben. Lediglich im östlichen Mittelabschnftt am Abschluß des Japäffischen Frfiedensvertra- Bonn. Blitldes Kanzler Dr. Aden bes und der Mangel an Grubenholz nicht an- flug 1 285 5 1 5 3 en en, Konnten UNO Infanterieeinheiten drei Kilo- ges verweigere. 8 hat die UNO-Kommission zur TLäs ung Bu hält Un vergangenen Jahr haben bereits 355 15 9 8 88 0 8 8 8 8 meter vorstoßfen. 5 Iioskad. EKriegsgefangenenproblems eingeladen, d Ich 80 000 Bergleute die Gruben 8 8. 5 S Der wachsende feindliche Widerstand oskau hat noch nicht geantwortet nach Deutschland zu begeben, und das 15 Du 1 1 5 1 1 2 4 10. 5 2 1 8 2 7 1 7 8 N 72 Jugend ist nicht mehr gewillt, das Sohlente. und Betschuanaland, das übrigens direkt hat die Annahme bestärkt. daß die Kom„Farls.(dpa-BnUT ER) Auf der 72. Sitzung der Bundesreglerung zusammengestell Grö und undankbare Leben in den Ko enre- a da Gehe des neuen Domini 3 munisten— diesmal mit starker Unter- der Pariser Vorkonferenz am Montag lag Material über das Problem der deutsche den Vieren mitzumachen. 35 000 Bergleute leben erheben. Da in dem e e 5 8 stützung durch Luftstreitkräfte— eine noch keine sowjetische Antwort auf die Kriegsgefangenen zu überprüfen. Das der noch immer in Baracken. Minister Erhard mag noch so sehr den Wunsch haben, sich den Zufälligkeiten einer improvisierten Rumpf wirtschaft entgegenzustemmen, der Schrumpfungsprozeß wird nicht aufzuhal- ten sein, wenn ungenügende Investitionen, Anforderungen der Rüstung und Macht- proben zwischen Unternehmern und Ge- Werkschaften den Rest der Wirtschaftssub- stanz verzehren. Der Sprecher der Hohen Kommission freilich macht sich das Problem leicht, wenn er eine Preiserhöhung sowohl der Export- wie der Verbraucherkohle um vier Mark die Tonne vorschlägt, was ein- fach eine Fortsetzung einer Weltmarktsun- terbietung auf Kosten des deutschen Bin- nenmarktes bedeutet. Soll, auf diese Weise eine Art ständiger Frondienst Deutschlands zugunsten des Abendlandes eingerichtet werden? Und wie lange wird das möglich sein? a Vierundzwanzig Zentner Kohle können unter solchen Umständen dem Schuman- plan gefährlicher werden als jede noch 80 erbitterte Parteiopposition. Die deutsche Note zur Kohlenlage schließt mit der sehr eindringlichen Bemerkung Dr. Adenauers: „Ach erlaube mir darauf aufmerksam zu machen, daß es ohne einen gerechten Aus- leich in der Kohlenfrage außerordentlich schwer fallen wird, bei der eben jetzt im Parlament und der Oeffentlichkeit begin- nenden Diskussion über die Annahme des Schumanplanes das nötige Verständnis für den Geist und den Sinn dieses Vertrags- Werkes zu finden.“ Es zeugt von einer ab- soluten Kurzsichtigkeit der Politik der Großmächte und von einem un wahrschein- lichen Interessenegoismus, wenn ein Volk. das für eine europäische Konstruktion ge- wonnen werden soll, von diesem Europa immer nur seine Schattenseite zu sehen be- kommt. Die Hausfrau und der Hausvater werden sich wenig aus hochtrabenden poli- tischen Versicherungen machen, wenn sie die Aussicht haben, im Winter samt ihren kleinen Kindern am kalten Ofen zu sitzen. Es bedarf doch wahrhaftig wenig gesunden Menschenverstandes um zu begreifen, daß die Liebe und der Zusammenhalt der Völ- ker nicht mit Frieren und Hungern zu be- Werkstelligen ist. Oder sollte der alte kriegs- besessene Tyrannengeist Weltgeltung errun- gen haben, der da sagt:„Mögen sie hassen, Wenn sie mich nur fürchten?“ Vierundzwanzig Zenter Kohle sind mehr als eine kaufmännische Rechnung mit Zah- Jen und Gewichten Sie sind eine so bru- tele materielle Grundforderung, dag an ihrer Nichtbefriedigung Weltanschauungen und Regierungen scheitern können. Zwei- Fellos ist die billige deutsche Exportkohle auch in den Rüstungsplan des Westens ein- kalkuliert. Wie aber stellen sich die Stra- tegen den Widerstand eines Volkes vor, des- sen Kraft zerbricht an ungeheizten Kran- kemhäusern und Schulen, an einem Eisen- bahnwesen, das stillsteht, einer Schiffahrt, die einfriert und an einer Wirtschaft, die nion aber Weiße und Schwarze gleichberechtigt sein Sollem, eine Gleichberechtigung, die Südafrika auf eige- nem Gebiet und deshalb auch in etwa an- zuschließenen Territorien nicht zu gewäll- ren bereit ist, entstand ein lebhafter Streit um die beiden Ideen, der zu einem Rig durch das Commonwealth zu werden droht. Für die Londoner Politik sind die rassi- schen Ideen Südafrikas ein schweres Hemm nis, nicht nur auf dem Wege nach Capri- cormia. Denn gerade im britischen Kolonial- ministerium bemüht man sich, der Erkennt- Nis, daß das 20 Jahrhundert auch für die britische Kolonialpolitik begonnen hat, durch eine Politik Ausdruck zu geben, die neue Gegenoffensive vorbereiten. Als ver- mutliches Datum wird der 25. Juni, der Jahrestag des Einmarsches in Südkorea, genannt. UNO- Offiziere sind jedoch über die Entwicklung nicht beunruhigt. Amerikanische Düsenjäger meldeten am „Montag nach einem Gefecht mit etwa vier- 2ig gegnerischen Düsenjägern vom Typ Mig 15 den Abschuß von fünf Feindmaschi- nen. Die Amerikaner hatten keine Verluste. Tschiangkaischek will dabei sein Taipeh.(dpa-REUTER) Marschall Tschiangkaischek wandte sich am Montag gegen den Abschluß eines Friedens- vertrages mit Japan ohne Beteiligung Natio- MacArthur-Krise und die Demokratie . Prof. Hellpach sprach vor Heidelberger Schülerforum Heidelberg.(E. P. Eig.-Bericht) Auf dem ersten vom HFleidelberger Schüléerausschußg und der„Gesellschaft zur Wahrung der Bürgerrechte“ veranstalteten Schülerforum sprach vor einigen Tagen Professor Dr. Hellpach über Die Abwägung demo- kratischer Gewalten am Modell der Mac- Arthur- Krise dargestellt.“ Professor Hell- Pach erläuterte an diesem aktuellen Bei- spiel, daß es zwar in der Geschichte der Vereinigten Staaten schon öfters Krisen ge- geben habe, daß sie aber niemals zu einer Aenderung der Staatsform führten, weil das demokratische Staatsbewußtsein des amerikanischen Volkes jedes Experiment Ablehne. Allerdings könne der beispiellose Begeisterungstaumel, mit dem General Macarthur bei seiner Rückkehr nach USA von der Bevölkerung wie ein Trium- phator empfangen worden ist, als Aus- bruch einer Massenpsychose und Beginn jenes gefährlichen Heroenkults gedeutet werden, wie wir ihn in Europa erlebt haben. mangels Kohle stagniert? Wir haben das gewiß vor nicht allzu langer Zeit schon ein- Mal erlebt. Die Morgenthau-Jahre sind uns noch in deutlicher Erinnerung. Sollen sie etwa wiederhoft werden, um uns West- deutsche für eine Remilitarisierung geneig- ter zu machen? Wir bezweifeln, daß diese Art von„Re-education“ viel fruchtet. Sie kann aber dahin führen, daß das politische Interesse des Volkes an unserer Demokra- tie, das noch nie sonderlich glühend war, vollends einfriert. Wohin dann die Massen treiben werden, das läßt sich leicht aus- rechnen. Das Unternehmen, das mit billiger deutscher Exportkohle auf Kosten des deut- schen Verbrauchers das schwerfällige Dampfschiff des Westens in Fahrt zu brin- gen versucht, gleicht dem Wagemut eines Kapitäns, der die Kessel mit Dynamit heizen Will. Dr. Karl Ackermann Professor Hellpach sprach in diesem Zusammenhang von einer möglichen„Mili- tarisierung der Gesinnung“, die auf eine Konservative Demokratie zusteuert. Bei einem siegreichen Volk, das noch bis 1945 völlig antimilitaristisch war, sich inzwischen i Aber zur stärksten Militärmacht der Welt entwickelt hat, sei dieser Umschwung psy- chologisch durchaus verständlich, Bezeich- nend dafür sei die Tatsache, daß drei „Fünfstern generale“! Eisenhower, Mar- Shall und Macarthur— die populärsten Männer der USA sind und die besten Chancen bei der nächsten Präsidentenwahl haben. 5 In seiner Rechtfertigungsrede vor dem Kongreß habe sich Machrthur, der politi- sierende General, als ein gefährlicher De- Mmagoge von bestechender Ritterlichkeit gezeigt, so daß Präsident Truman nichts anderes übrig blieb, als auf eine Erwide- Tung zu verzichten. Dann aber— so sagte Hellpach— schaltete sich der Senat ein, die nach föderalistischem Prinzip gewählte nächsthöhere Instanz, deren Tätigkeit ein in deer Verfassung verankertes notwendiges Korrektiv darstelle, und begann am 3. Mai mit den„hearings“, dem Anhören aller beteiligten Personen, um die Mac-Arthur- Krise zu klären, Es sei bezeichnend für das reibungslose Funktionieren der demokra- tischen Gewalten, daß sich jeder der Be- fragten mit vorbildlicher Disziplin dieser Prozedur unter werfe Die och immer an- dauernden Vernehmungen hätten bereits den Erfolg, daß der Macarthur-Rummel spürbar abgeflaut und die Ekstase einer heilsamen Ernüchterung gewichen sei. Man habe also in Amerika das Vorhandensein eine Krise offen zügegeben und sie mit de- mokratischen Mitteln bewältigt— ein Ver- fahren, das zweifellos gesünder sei als ein fortwährendes Zudecken und Ver- tuschen. Professor FHellpach meinte ab- schließend, daß wir Deutschen in dieser Hinsicht noch viel von den Amerikanern lernen könnten. letzte Note der Westmächte über die Ab- haltung einer Außenministerkonferenz Vor. Die Sitzung dauerte deshalb nur eine Viertelstunde. Die nächste Sitzung Soll erst stattfinden, wenn die sowjetische Ant- Wort bei Gromyko eingegangen ist. UNESCO-Konferenz mit deutscher Beteiligung Paris.(dpa) Staatssekretär Professor Hallstein nahm als Leiter der deutschen Delegation am Montagvormittag an der Er- öffnung der Jahres versammlung der UNESCO in Paris teil. Auf dem Konferenztisch stand zum ersten Mal das Schild„Allemagne“, Mitglieder der deutschen Delegation sind außer Staatssekretär Hallstein Prof. Walter Ex be aus Tübingen, Präsident des deutschen INESCO-Ausschusses, der Hamburger Kul- tursenator Landahl, Vorsitzender der Kultusministerkonferenz der Länder der Bundesrepublik, Dr. Heinz Küpper 8, Vize- präsident des deutschen UNESCO-Ausschus- ses und Kulturreferent des DGB und Ge- sandtschaftsrat Dr. Rudolf Salat von der Kulturabteilung des Außen ministeriums. Betr.: Haushaltsbesteuerung Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die weiblichen Mitglieder der sozialdemokratischen Frak- tion des württembergisch- badischen Land- tages brachten einen Antrag ein, in dem die Staatsregierung ersucht werden soll, im Bundesrat bei der Beratung des neuen Ein- kommensteuergesetzes gegen die steuerliche Ueberbelastung der erwerbstätigen Ehe- frauen durch die Haushaltsbesteuerung zu stimmen. Der Mannheimer SPD-Abgeordnete Kurt Angstmann empfahl dem Landtag in einem weiteren Antrag, die Staatsregie- Tung möge überprüfen, ob für die Zivil- blinden Württemberg-Badens nicht eine ähnliche Regelung wie in Nordrbein-West- kalen getroffen werden könne, derzufolge dieser Personenkreis eine zusätzliche Unter- stiitzung von 75 PM monatlich erhalten soll, alls das Einkommen 250 DPM im Monat nicht übersteigt. Kommunistischer Einffuß auf Wahl des DGB- Vorsitzenden Düsseldorf.(dpa) Der Deutsche Gewerk- schaftsbund teilte am Montag in Düsseldorf mit, daß die KPD die Wahl des neuen DGB. Vorsitzenden beim Bundeskongreß der Ge- Werkschaften am 22. Juni in Essen durch eine Plakat- und Flugblattaktion beeinflussen will. Nach vorlingenden Informationen ver- suche ein„Komitee zur Wahl des Vorsitzen- den beim DGB“ eine Druckerei für die Her- stellung von Plakaten und etwa 800 000 Flug- blättern zu finden. Die Information lasse mit Sicherheit darauf schließen, daß sich hinter diesem Komitee die Parteizentrale der KpD verberge. Dieser neue kommunistische Ver- such, rein gewerkschaftliche Angelegenheiten zu beeinffussen, stelle eine Migachtung der Darteipolitischen Neutralität des DGB dar und werde von ihm verurteilt. der Kern der Note der Bundesregierung die UNO, die am Montagabend veröffen licht wurde. Das Material, das der Bundesregierug zur Verfügung steht, besteht aus einer Ka. tei der namentlich erfaßten Gefangenen un Internierten, einer Kartei der bekannte. wordenen Vermißten und Beweismaterid für die Richtigkeit dieser Unterlagen. Außer- dem besteht die Möglichkeit, die Angaben der Dokumente durch Zeugenaussagen 11 erhärten.. n In der Note wird betont, daß die völlig Aufklärung des Schicksals der Gefangene und deren Rückführung ohne die Auskünfte der Gewahrsamstaaten kaum mäöglid scheint. Die Bundesregierung sei jedod auf Grund ihres Materials in der Lage, de Beweis dafür anzutreten, daß sich eine wel höhere Zahl deutscher Kriegsgefangener i der UdSSR befindet, als in den amtliche Verlautbarungen der Sowjetregierung u. gegeben wurde Die Einsichtnahme in da deutsche Material werde für die UNO- Kom- mission insbesondere dann von Wert sein wenn die„Auskünfte einzelner Regierun- gen“ unzureichend blieben oder falls 90 eingelnen Regierungen überhaupt keine Auskünfte zu erhalten sein würden. Jüdbadische CDU in Sücweststaalſrage neutral Freiburg.(dpa) Die südbadische CU hält noch, immer an der auf dem letaten Parteitag beschlossenen Neutralität in det Sücdweststaatfrage fest. Wie der Landesvof- sitzende der südbadischen CDU, Anton Dichtel, am Montag in Freiburg mit teilte, ist deshalb die Besprechung von ful renden CDU-Mitgliedern aus Südwest. deutschland am vergangenen Samstag nuf als private Zusammenkunft u werten. Die Besprechungsteilnehmer hatten sich in Villingen einstimmig zum Südwest staat bekannt. Inwieweit sich Landes- oder Kreis vor- standsmitglieder der CDU Nordbadens an der in Villingen abgehaltenen Sitzung südwestdeutscher CDU-Vertreter beteilie haben, die sich zum Südweststaat und den Grundsätzen des Karlsruher Staatsvertrages bekannten, war dem Vorsitzenden der nord, badischen CDU Dr. Gurk, am Montag noch nicht bekannt. Dr. Gurk betonte ge“ genüber unserem M. L.- Korrespondenten, daß die nordbadische CDU an ihrer bis. herigen Haltung festhalte und weiterhin dafür eintretè, dag das Abstimmungsergeb- nis zur Neugliederung des südwestdeut- schen Gebietes innerhalb der alten Länder Baden und Württemberg getrennt durchge- zählt werde.. 28 000 Arbeitslose weniger Bonn.(dpa) In der ersten Juni-Hälfte bat die Zahl der Arbeitslosen in der Bundes- republik um 27 713 auf 1 359 204 abgenom men.(Siehe Wirtschaftsteil.) lich sche Ich ente ver) in e sink eine meh nes“ sich mul den zam 8 5* Mr. 139/ Dienstag, 19. Juni 1931 1) 8 wa 65 N. ichtig, 2 5 ae Hlſelgoländer Mädchen rüden hatten viele Freier Zen So WORT Beem len, Soil 8 Very nentari „Helgoländer Mädchen waren immer sehr begehrt und umworben. Kurgäste, Marine, Seeleute, Fischer und Ausflügler von den Schifken, die unsere kleine Insel anliefen, c machten ihnen den Hof, und so haben viele Ane Fremde ihr Herz auf Helgoland verloren“, olcrathce erzählt eine Helgoländerin, die auch auswan- aktion, 0 derte und einen Berliner heiratete. Jetzt der Reg wohnt sie in Wedel bei Hamburg, wo viele I ehe 0 Helgoländer leben und eine neue Existenz Regie gefunden haben.„Trotzdem wollen sie wie- sche, vol. der zurück in ihre Heimat, auf die grüne Insel, die nicht nur für die Mädchen, son- sönlich räsiclent dern auch für die Hausfrauen ein kleines ng, habe] paradies war. Die kauften— weil vieles zoll- des Wall trei war- so billig ein wie selten eine Haus- Ile Stellung trau auf der weiten Welt und vermieteten Zen, zum. im Sommer auch noch ein Zimmer ihrer chlen, bam spitzgiebligen Häuser an Badegäste. Ferien gab es allerdings für sie nicht während der Saison. Dann hatten sie alle Hände voll zu tun, denn auf Helgoland gab es nur weib- liche Bedienung. Dafür reiste man im Herbst und kaufte auch wohl schnell eine Aussteuer in Hamburg, denn Möbelgeschäfte gab es bei uns nicht. Viele Helgoländer Kinder, die jetzt vor den engen Baracken spielen, wissen nichts mehr von der roten Kante, dem weißen Sand, dem grünen Land und der weiten See, die den Felsen umspült. Für sie ist es wie ein Märchen, wenn die Mutter sehnsuchtsvoll von der schönen Heimat erzählt, ein Märchen treilich, das- so hoffen sie alle bald wie- der Wirklichkeit werden soll. FVI) erscg 88 N Regierung nnen, 9 echten dg Selöst b einer neuen lossene ud genommg. die Cle 1 reich ul] Die Wohnung ist ja ein bißchen kahl ge- d der due] worden, seit Du nach dem großen Krach e bisherg] von mir Zingst. Aber daß Du Tante Friedas rit hm.] wandbehang mitnahmst, mit dem Ritter, der . auf eine Burg zureitet, auf der ganz oben ZIaler eine Dame mit dem Staubtuch wedelt, das ist nun wieder ein sympathischer Zug von Dir! An sich gehörte uns dieser Greuel ja gemeinsam, bis der Tod uns scheide. Aber bitte, da pin ich großzügig. Das Frühstück genieße ich jetzt immer in lässigster Haltung am Schreibtisch, wo man alles hübsch beisammen hat und keine Blu- menvasen umkippen kann. Die Zeitung ge- langt in jungfräulicher Unberührtheit in meine Hände, ohne daß Du sie vorher zer- nittert hast und mir nur nach energischem utsches Bitten wenigstens den Inseratenteil gibst. uch mißtönt Dein ewiges„Hör mal, was * p en 205 ds schreiben“ nicht mehr in die heilige 1 Die Blumen auf dem Balkon ar nicht gegossen zu werden. Seit kort bist, regnet es sowieso jeden Tag. Ich öffne auch nicht mehr das Fenster, wie h Du es aus medizinischen oder ähnlichen dengestelßn Gründen für nötig hieltst. Ich konserviere deutschaf den Tabakgeruch, der ja das Teuerste an der Geschichte ist. 5 Von meinen Freunden werde ich beglück- wünscht, von deren Frauen in wohltuender Weise bedauert und weiterempfohlen. Sie gierug] schätzen meinen verhaltenen Schmerz und einer K.] bewundern mein stilles Heldentum. Alle genen uu] Leute finden mich reizend, seit Du es nicht Dekanntge. mehr unternimmst, sie über meinen angeb- eismatelill lien wahren Charakter aufzuklären. Auch n. Außer-] schöpferischer bin ich inzwischen geworden. „ Angaben lch habe zum Beispiel die Sicherheitsnadel issagen u entdeckt, die, mit Geschick und Genialität seiner lu. nd die 3 ne starb 26g lich. 00 i mulierend gkeit wt. . veröffen die völlige] in den Bereich düsteren Aberglaubens ver- tefangene sinken lassen. Freilich, meine Spekulation, Auskünſeſ eine Menge Geld zu sparen, wenn Du nicht möglicf mehr ewig Wirtschaftsgeld für„Verschiede- zei jedoaf nes“ und„Besonderes“ vor mir forderst, hat Lage, del sich bis jetzt noch nicht realisiert. Aber Du eine wel] mußt verstehen: die vielen Feiern zum Ge- gener u denken an Deinen Ausbruch aus der Zwei- amtlichen] samkeit 5 verwandt, alle Deine unnützen Sticheleien Seite 3 Pariser Modeschöpfer haben Sorgen Der Thron verschiedener Modekönige in Paris ist teils leichter, teils stärker ange- sägt. Mit der Zeit hatten zu viel Modell- Monarchen und-Monarchinnen Anspruch darauf erhoben. Etwa zwanzig Häuser nannten sich erste Salons. Dior und Fath wurden darüber blaß, nicht nur im Ge- sicht, sondern auch in ihrer Bilanz. Liebesbrief · postnomerando Von Ethel Schwirten Doch von heute an bin ſch vernünftig. Jetzt sitze ich still und sparsam unter Deiner kleinen Lampe, die Du vergessen hast mitzu- nehmen. Draußen schweigt ein dämmriger Abend. Das Radio ist kaputt, weil ich heute versuchte, das Zimmer zu kebren. Ich habe die„olle, ecklige Jacke“ und die„Land- streicherhose“ an, diese herrliche romanti- sche Kostümierung, über die Du immer ge- nörgelt hast. Ich habe auch die Beine auf dem Tisch. Und vorhin kleckerte ich den Edelkirsch, den Du immer so gern trankst, auf die polierte Nußbaumplatte. Tischtücher halte ich nämlich für Aberglauben. An de- nen trockne ich mich jetzt ab, weil Du so- viel Handtücher mitgenommen hast. Du. es ist wirklich sehr still hier. Welch eine Ruhe! Welch ein Frieden! Ich starre auf die Wand über der Couch. Da ist ein häßlicher Fleck, ganz groß und breit. Der War doch früher nicht? Richtig, 9a War ja Tante Friedas Wandbehang. Nun singt irgendwo draußen eine Amsel. Ich lüfte doch rasch einmal. Der Regen hat aufgehört. Die frische, blühende Erde duftet. Ein Abend, wie Du ihn immer besonders liebtest.— Ob Du vielleicht jetzt auch diese Erde riechst und das Lied der Amsel hörst — irgendwo?— Ich bin so müde.— Aber ich will die kleine Lampe nicht auslöschen. Es wäre schrecklich, wenn Du vielleicht heimkämst und Du stündest vor einem dunklen, erloschenen Haus Wenn Du auch einmal schimpfst, so ist es doch Deine Stimme und die typische, mir So vertraute Reihenfolge Deiner Worte. Und wenn Du ein böses Gesicht machst: ich könnte vielleicht wieder ein Lächeln hinein- zaubern.. Nein, diese dumme Amsel mit ihrer dummen Sehnsucht! Und die kleine, alberne Lampe, die ganz lächerliche, un- wirkliche Träume in die Schattenecken des Zimmers wirft! Ich will sie auslöschen, wie Dich, wie alles, was an Dich erinnert 5 Nur, ich liebe Dich... Und ich warte ich warte Hochachtungsvoll und nie wieder der Deine. Noch sind sie die Lieferanten orientali- scher, überseeischer und europäischer ganz großer Damen. Aber die beträchtlichen Schecks der Herren allein können den übersteigerten Zuschnitt aus dem Kopf und im Haus der Modeschöpfer nicht bestreiten. Wenn auch ihr Riesenstab von Angestell- ten längst für die Provinz in Westeuropa zu Kleineren Preisen entwerfen, zeichnen und nähen mußten. der Aufwand in den boutiques— das Sind die raffiniert aus- gestatteten Kaufläden im Untergeschoß der großen Modehäuser—, der Aufwand und die überzüchtete Propaganda verschlingen Unsummen. „Kürzer treten“, lautet der letzte Seuf- zer aus Paris. Er hat Sparmaßnahmen, Ent- lassungen zur Folge. Das seidene Etikett in den Modellen soll möglichst aber doch nicht an Wert und Glanz verlieren. Ihre Träge- rinnen könnten vielleicht den koketten Blick nach Wien, Antwerpen oder London richten. Eine wichtige Frage für Paris, für die Mode überhaupt wohl kaum. Wer wurde schon von dem Pariser Nachkriegsrummel berührt? Welche Frauen haben sich über- haupt an die sogenannte Modediktatur ge- halten? Nur ein verhältnismäßig kleiner Kreis konnte den jeweils letzten Schrei verkraften. Die übrigen Millionen tragen. Was der eigenwillige Geldbeutel und die Zeit ihnen gestattet: länger kürzer, querge- schnittene, gefaltete und glatte Röcke, aus- geschnitten und hochgeschlossen, plissiert und gerafft, alles frisch-fröhlich durchein- ander. Nie war das Modebild der Straßen im Westen, uneinheitlicher. 8 Mit der Frisur ist es nicht anders. Grundsätzlich ist der Kurs auf kurz einge- stellt. Die Mädchen und Frauen auf dem Land und in den Fabriken lieben es nach Wie vor, die dauergekräuselten Locken auf die Schulter fallen zu lassen. Mögen die kurzverschnittenen Schöpfe der Filmschau- spielerinnen in der ganzen Welt auch ihre allerhöchste Bewunderung hervorrufen, mögen die Figaros im In- und Ausland tagen und bei Vorführungen lila, rosarote, grünliche und taubenblaue mit Silberschein überhauchte Tönungen über das Haar ge- malt— und wirklich schöner Frauen trö- pfeln. In der Praxis ist dieser Luxus wirk- sam, aber e elig und zeitraubend. * Wer erinnert sich noch an die dem Mo- zartzopf aufgesteckten Schleifen in den zwanziger Jahren? wird nun empfohlen, die angewachsenen Ins Ohr geflüstert! Durchsichtige Kleider und Blusen sind entzückend, aber sie verpflichten. Wehe, wenn man darunter in Farbe und Schnitt nicht zusammenpassende Unterwäsche er- kennen kann. In Anlehnung daran oder angesteckten Knoten und Locken mit Samtbandrosetten und Blumentuffs zu zie- ren. Ein praktischer Schmuck für junge Mädchen und junggebliebene Frauen, die keine Zugeständnisse an den kurzen Schnitt machten, sofern es heiß ist. Eine kleidsame Verdeckung des manchmal zu betont männ- lichen Profils für den Abend oder auf der Promenade, soweit eine vorhanden ist. Die Modeschöpfer haben es unzweifel- haft schwerer als in geruhsameren Zeiten. Auch vor ihnen baut sich die Technik wie eine Mauer auf, die eine zwanglose, prak- tische Kleidung vorschreibt, aber auch die Menschen, die Frauen so verbraucht, daß sie jeden Zeitverlust scheuen. Mit den Mo- devorschriften laufend Schritt zu halten, bedeutet jedoch Zeit und Anstrengung. Hm. Schidesal unserer Zeit Eine Münchener Zivilñkammer hatte sich am Dienstag mit der Frage zu befassen, ob die schlechten Lebens verhältnisse weiblicher Kriegsgefangener in der Sowjetunion einen Ehebruch unter dem Gesichtspunkt des Not- stands rechtfertigen. Der Ehemann einer Rußlandheimkehrerin, die in der Gefangen- schaft von einem deutschen Kriegsgefange- nen ein Kind bekommen hatte, beantragte Scheidung wegen Ehebruchs. Die Frau wandte jedoch ein, daß sie das Kind ab- sichtlich empfangen wollte, um dadurch schneller entlassen zu werden. In den Kriegsgefangenenlagern sei allgemein be- kannt gewesen, dag nur Schwerkranke, Schwangere oder stillende Frauen nach Deutschland zurückgeschickt wurden. In ihrem Fall sei noch erschwerend hinzuge- kommen, daß sie wegen der Tätigkeit ihres Mannes bei der deutschen Grenzpolizei als verdächtig galt und verhört wurde. Solche Verhöre hätten oft mit einer Verurteilung zu Zwangsarbeit geendet. 7 Ein Heimkehrer, der wöhrend seiner fünfjährigen Gefangenschaft längere Zeit in einem Lager in der Nähe der beklagten Frau untergebracht war, bestätigte als Sach- verständiger die Angaben der Frau. Das Gericht kam jedoch zu keiner grundsätz- lichen Entscheidung, da der klagende Ehe- mann seinen Antrag zurückzog. Die Ehe wurde aber auf Grund einer Gegenklage der Ehefrau geschieden, da sie dem Mann Ehe- bruch nachweisen konnte. 8 Pullover in zwei Stunden Der halbautomatische Handstrickapparat „Strick-Fix“ einer Konstanzer Firma ist zum Schlager der deutschen Handwerksmesse ge- worden. Mit dem Apparat kann etwa ein Pullover einfacher Art in zwei Stunden handgestrickt werden. Er verarbeitet je Minute 4000 Maschen. Alle handelsüblichen Handstrickgarne aus Wolle, Baumwolle und Seide können bei Strick-Fix, der 275 DM kostet, aber im Preis herabgesetzt werden Soll, verwendet werden. VWD Soll eine Frau ihr Alter nennen! Oscar Wilde hat einmal vor den Frauen gewarnt, die ihr Alter verraten. Sie seien imstande, einem alles,. aber auch alles zu erzählen. Das ist fast fünfzig Jahre her, und die Gesellschaft seiner Zeit ist vergangen. Doch dieses Vorurteil scheint ein zähes Leben zu haben.„Verrate nie dein Alter“, pflegen ältere Freundinnen schon den Back- fischen zu raten. Warum— das können sie schwer erklären. Man tut es eben nicht. Gewiß— damals, als die Frauen un- erfahren, behütet und sozusagen mit elter- licher Fernsteuerung verheiratet wurden, als die Männer, die um die Hand der Töchter anhielten, bereits in guter und sicherer Position sein mußten, hatten die Umwor- benen zart und hilfsbedürftig zu sein. Aber der Reiz der Jugend mußte bis spätestens einundzwanzig gesiegt haben, gesiegt mit einer dauerhaften ehelichen Verbindung. Jenseits der dreiundzwanzig wurde es schon verdächtig. Ende der zwanzig hatten die Mädchen dann wirklich allen Grund. ihr Alter zu verschweigen. Und waren erst die dreißig überschritten, wurden sie hoffnungs- los zu alten Jungfern. Aber auch die verheiratete Frau war mit dreißig Jahren schon in ihrem letzten Sta- dium des Umschwärmtwerdens. Wenn es ihrem Geschmack, ihrer Phantasie und ihrem Geld gelang, sich lange Jahre hin- durch wie eine Dreißigjährige zu halten, hatte sie ebenfalls guten Grund, ihre zunehmenden Jahre niemandem zu ver- raten. Immerhin müssen wir zugeben, daß unsere Schwestern vor fünfzig Jahren mit diesem kleinen gefährlichen Geheimnis ebenso reizend zu kokettieren verstanden wie mit dem biedermeierlich bemalten Fächer. Heute jedoch? Mit achtzehn oder neun- zehn haben die jungen Mädchen ihre Lehr- zeit beendet oder ihr Abitur gemacht. Dann kommt entweder das Studium oder gleich der Beruf. Es ist jedesmal ein Zeitabschnitt, der ins Gewicht fällt. Die Jahre werder dach Prüfungen und Berufserfolgen gezählt nach den Menschen, denen man begegnet, nach den Freundschaften, die man schließt. Eine gute Fürsorgerin, eine geschickte Rechts- anwältin wird ihr Alter in der Regel ebenso- Wenig unterschlagen wie ihre Dienstjahre. Bei Sekretärinnen wieder ein anderes Moment mit. Wenn gsie ihr Alter verheimlichen möchten“ sie be- droht das gleiche Los wie den älteren 8 Angestellten überhaupt. sind natürlich Sonderfälle. So ist es im Beruf. In Bezug aufs Hei- raten ist auch vieles anders geworden. Das zarte, unerfahrene Mädchen, das von der Hand der Eltern in die Arme des Mannes gelegt wurde, sehen wir mit geziemender Rührung meist nur noch in historischen Filmen. Der Mann von heute wählt nach anderen Gesichtspunkten. Was nützt ihm der Schmelz der Jugend, wenn seine künftige Frau im eee versagt? Alter—2 Jahre—? 5 Schauspielerinnen „Das Leben beginnt mit vierzig“—„mit fünfzig“ heißen Erfolgsbücher. Nicht nur diese entdeckungsfreudigen Apostel einer sozusagen ewigen Jugend haben den Schleier eines einstigen Frauengeheimnisses über- flüssig gemacht. Wenn man das Leben nicht über sich ergehen läßt, sondern versucht, es selbst anzupacken, dann kann jeder Tag ein neuer Anfang sein. Dann sind die Jahre nichts— das Leben ist alles. Mathilde Kühle spielt hingegen schon 88 Kaschieren, überdecken, ver- erung:! 5 me in ds 1 N Non Katal 4¹⁷ atari Kattegat f 415 Kaulbuch Wert seil, Kasan 415 Eassiber Katalog tatnarind. i wach Regierun- 2 1 kade Unstl. angeleg- den Seiten; Niederlage der Katastrophenlehre, die von bekenntnis, Liturgie, anaden- weiß verwandte niedrige Ge- 1415 1001 ee e e d.. Hunnen. G. Cuvier aufgestellte The- N 35 185 birgsstaude, Köpfchenblütler. bt kene i dem link. Wolgaufer, 400.000 Kasper, Kasperl, lustige Büh- Katalog, gr., Verzeichnis. e e Stodtum di. bekennenden t Kauderwelsch, mit fremden D 1 E, Univ., Stapel- u.. nenfigur, in Puppenspielen u. Katalonien, NO-Teil Spaniens. brechende Fluten jedesmal 8(welschen) Brocken durch- 1 a Platz. Marionetten- Theatern: d.. ate röm. Provinz(Hispania die ganze Schöptung ver- Papstl. Primat, Sitz in Rom, Srigche aer, Sorte Kaschau, slowak. Kosice, un- theater, volkstüml. 1 e ee nichtet haben lat. Kirchensprache. Von d. 1 ne . ar. Kassa, dt in d. O-CSR penspiel mit gesundem, der- arcelond, seit 1 eil von 8 rn e Ki. 8 f Serge ac erna 0000. bein Vece a j ᷣ K d. Erler ine green i Nandimibder 90%, ,, Kaschelott,(s.) Pottwal. Kaspisches Meer, größt. Bin- C chensprache; urspr. Patriarch derlage d. Römer b. d. Kau- tra ö 5 nensee d. Erde, zw. Europa reller Eigenart; Gegensatz z. entziehenden genschaften v. Konstantinopel als Ober- dinischen Engpässen 321 v. 5 Kaschgar, Oase u. wichtigste u. Asien, 439.00 0 Km, Zufluß-. span. Zentralismus. 5„ 7 Klimato- haupt, heute in Landeskir- Chr. ben., Wo das entwaff⸗ che CDI Handelsstadt im chin. Tur kes Ströme Wolga u. Ural, Spie- 4 Katalysatoren, gr., Kontakt- les, u. med. Zwecke. l chen geordnet ohne über- nete Heer ein Joch aus Spee- m let stan an d. Karawanenstragen gel 26 m u. d. Meeresspiegel, a stoffe, beschleunigen das Zu- Katawert, Wärmemenge, dle staatl. Zusammenhalt. ren durchschreiten mußte; m des Tarimbeckens, ca. 80.000 E. meist seicht, nur j. S bis über standekommen einer chem. bro Sekunde von 1 em der übertr. schwere Demütigung. ät in der 950 m tief, sehr fischreich, an Verbindung zweier Stoffe, in- Thermometerkugel nach au- Kattegatt, Meeresteil zwisch. andesvol- bergen. d. neden. öde Sand- J, Anton Kaschmir, Nindischer Einge- u. Salztonflächen 5 1 1 J id; per. rg mit⸗ borenenstaat im Himalaja, Kassa, ital., bares Geld; per“, urs üh⸗ 218.220 Km, 4.022.000 E, Hpt.-[ Segen Barzahlung. von f stadt Srinagar;», weiches Kassandra, gr, Sagengestalt, üdwest. Kammgarngewebe, mit Seherkraft begabte Toch- Su istag nuf Kaschuben,(s.) Kassuben. ter d. Priamus, sagte den Un- Et Kasein, Phosphor-Eiweifkver- tersa ls„ 8585 en bindung, als Nalenmealz in Kassation, frz., Nichtigkeits- 5 el hatten d. Milch, gerinnt beim Sauer- erklärung eines Urteils durch Südwest werden, wird auch durch(s.) ein höheres Gericht. Lab-Ferment ausgefällt, ver- kasse, im Geschäftsverkehr 18vor⸗ wendet zur Herstellung von soviel wie Bargeld. 7 8 Käse, Leim u. Farben. Kassel, Hptstdt. d. Reg.-Bez. 1 Kasel,(Casuld), Priestermeß- Kassel, 18806 1 15 9005 2 Un ewand. Fulda, 165 1 190 1 Ital., bomben: Kneipp-Heilbad 1 sicherer Raum in Befesti- höhe, Museen, Theater: T0 und den komdtiv-, Auto-, Maschinen-, gungswerken. e vertrages Elektroindustrie; r 5 01. 5 v. ital. steve knotenpunkt; bis 1866 Kur- r ee ruppenunterkunftsgebäude, gessische Residenzstadt, dann Monts seit 17. Jh. Hauptstadt d. preuß. Provinz tonte ge- Kasimir, slaw.,„Friedens- ffessen-Nassau(bis 1945). stifler“, männlich. Vorname, Kassenskonto, Kassaskonto, ondenten, Name mehrerer voin Engsbeg⸗ 68.) Sleonto. hrer pi F l 15 Kasserolle, franz., kleinerer iterhin seit 1333, eroberte 1340 WO Rochtopt i Pech Welte 1 hynien, Städtegründungen, ochtop ngsergeb- fortschrittliche soziale Ideen; Kassette, frz., Kästchen, ver- tdeut„IV., 14271492, Kg. seit 1447, schlteßbarer Behälter f. Wert-. 3 5 Eroberg. W- Preußens, Lehns- sachen; phot. Behälter licht- 5 a Länder hoheit ib. O-Preußzen i. Thor- empfindi. Platten; ·ndecke, durchge- ner Frieden v. 1466. verzierte Zimmerdecke, 0 über- Kassiber, heimliche geschrie- 88 5 eee gesell- bene Mitteilung für od. von er schaftl. Versammlungsraum. Gefangenen. cälfte hat Bundes- Wohin in den Ferien 5 bgenom- sagt men unsere latäglich erscheinende Beilage „ERH LUNs Von Ar krass“ 8 f i die innen die Wahl mres Reisezlels erleichtert f * dem sie vermutlich mit dem einen Stoff eine Verbindung eingehen, die sofort wieder zerfällt; techn. wichtig, Pla- tin, Nickel, Eisenoxyd; Vor- gang heißt Katalyse. Kataphorese, Sr. Wanderung Kkolloidaler Teilchen in einer Flüssigkeit zu einem elektr. Pol(Elektroosmose). Kataplasma, gr., Bähung, med. heißer Breiumschlag zur Milderung v. Entzündungen und Schmerzstillung. 1 Katapult, lat.-gr., antike Wurfmaschine v. armbrust- ähnl. Bau; mod. Startvorrich- tung f. Flugzeuge, meist auf Schiffen, z. Herstellung der notwendigen Startgeschwin- digkeit auf engstem Raum. Katarakt, gr., Stromschnelle. Katarrh, gr., Schleimhautent- zündung durch Erkältung oder örtliche Reize. Kataster, genau aufgenom- menes und fortgeführtes Re- gister von Grundstücken (Grundlage für Steuern, Hy- potheken, Vermessung); ver- waltet vom»amt od. Grund- buchamt. 5 Katastrophe, gr., Hinabwen- dung, d. Wendung zum Schlechten, Zusammenbruch, entscheidendes Unglück. 5 h e N N n Ben abgegeben wird. Kate, Haus eines Kleinbau- ern od. landwirtschaftl. Ar- beiters; Besitzer: Kätner. Katechese, gr., Unterweisung, religiéser Unterricht. Katechetik, Lehre vom reli- Siösen Unterricht. Katechismus, gr., Kurzlehr- buch, relig. Leitfaden; i. Pro- testantismus: Luthers Großer und Kleiner„ v. 1529; Genfer v. Calvin, 1545; Heidelberger , 15633 im Katholizismus Romanus(1566); Volks: von Canisius(1555); Catholicus v. Gasparbi Kategorie, gr., Begriffsklasse;: Philos. oberste, Seinsbeg Sriffe. Kategorisch, mit unbedingter Bestimmtheit. Katharer, gr., Reine, davon abgeleitet„Ketzer“, von Bul- garien i. 12. Jh. ausgehende unbedingte MA-liche relig. Sekte, bes. in Südtfrankrefch. Katharina, gr., die Reine, Weibl. Vorname; v. Alexan- dria, Hige., gehört zu den 14 Nothelfern, 307 n. Chr. ent- hauptet;: v. Medici, 1519-89, Gattin Heinrichs II. v. Frank- reich, nach 1559 von großem Einfluß auf ihre Söhne, bes. Karl IX., veranlaßte(s.) Bar- 1 diu en M en g k Schweden u. Jütland mit Ver- bindung zur eigentl. Ostsee durch Sund und Belt, zur Nordsee durch Skagerrak. Kattowitz, oberschles. Stadt, 134.000 E(1939), wichtiges Indu- striezentrum dch. d. Vorkom- men von Steinkohle, Eisen, Zink; Bahnknotenpunkt, 1921 zu Polen. Kattun, Baumwollgarngewe- be, ungefärbt(Nessel), be- druckt(Bett, Musselin) u. Sefärbt(Schweizer, Jako- nett). Katze, Raubtier familie, Groß- (Löwe, Tiger, Leopard od. Panther, Jaguar); katzenartig sind Luchs u. Gepard; die üb. d. ganze Erde verbreitete Haus- stammt v. afrikan. Falb-' ab, zahlr. Rassen, als Mäuse- und Rattenvertilgerin gehalten; techn. Lauf-, Teil- stück des Krans; Wagen zum Aufwinden und Tragen der Lasten. Katzen-., Auge, meist ro- ter Rückstrahler bei Straßen- Fahrzeugen u. Warntafeln; „-bär, Panda, Kl. zentralasiat. Bärenart mit geschätzt. Pelz; „-buckel, gekrümmter Rük⸗ ken, im übertrag. Sinne de- vate Haltung; Kraut,(.) Bafdrian;„ pfötchen, d. Edel- Kauf, Tauschvertrag v. Wars und Geld mit beiderseitiger Liefer verpflichtung; kraft, Tauschwert des Geldes, auen die durch Vermögen und Ein- kommen bedingte Fähigkeit einer Person, Berufsschicht usw. zum Warenerwerb; mann, Gewerbetreſbender im Handel. Kaukasien, Landenge zwwisch. Kaspischem und Schwarzem Meer, Brücke zw. Europa u. Asien, v. Kaukasus durchzo- gen und geteilt, im N Hoch- plateau v. Stavropol u. Nie- derungen des Kuban, Ma- nytsckh u. Kuman, im 8 Hu- gelländer mit Senkungsfel- dern(Rionsenke); heute ganz zur Sowjet-Union Sehör.; 470.000 Km, 15 Mill. E; Man- ganerz- u. Erdöllager, Land- wirtschaft. Kaukasus, Hochgebirge zw. Europa u. Asien u. zwisch. Schwarzem und Kaspischem Meer, 1200 km 1g., bis 200 Km breit, höchste Erheb. Elbrus 5629 m, alte Grusinische Heer- straße über den Kreuspaß (2379 m), sonst schwer passier- bar. ⸗völker, russ., uk rain,, türk. u. iran. Abstammung, älteste: Abckasen und 1 8 essen. 1 Kaulbach, Wühelm v.,. Historienmaler, 180574, 6 8 5 Wohin in den Ferien sagt men unsere l4täglich erscheinende Bellage „ ERANOTUNG Ve Ar krass die mnen die Wahl mres Reiseziels erleichtert . bewölkt und einzelne gewittrige 3 2 Schauer. Tageserwärmung auf wenig über 20, Abkühlung nachts auf 10 bis 12 Grad. Mit Ausnahme von gewittrigen Schau- ern meist schwache Winde aus westlichen Richtungen. Uebersicht: Auf der Rückseite der in der Nacht mit Gewittern eingedrungenen Kaltfront kommt unser Gebiet in kühlere Meeresluft- massen. Wetteramt Karlsruhe 11 Pegelstand vom 18. Juni: Maxau 541(40); ken. Für die 14jährigen Schüler der Volks- schule bedeutet ein halbes Jahr länger in die Schule überhaupt nichts. Es kann aber uns nicht egal sein, ob wir das Abitur ein Jahr später oder früher machen. Man könnte ruhig auch uns einmal fragen. Bei einer möglichen Schuljahrverkürzung könnte man ja die schulentlassene Jugend, so- fern keine Lehrstellen vorhanden sind, in Fortbildungsklassen zusammenfassen. Dann wäre wohl allen gedient. erfolge sein. Ist Aussicht vorhanden, daß auch die höheren Schülern dieses wertvolle Hilfs- mittel einführen? 5 K. M. Taxameter stören Nachtruhe Es gibt in Mannheim viele Haltestellen für Taxen, aber nur eine direkt in einer Straße mit Häuserfronten und zwar am Eingang der Max-Joseph-Straße. Anfangs waren dies täg- lich nur drei bis vier Wagen, jedoch stehen heute zehn und mehr Tag und Nacht bereit. Mann kein Geld abverlangt. Ich mache nun meine Betrachtung, ob es nicht zweckmäßig gewesen wäre, ich hätte die Kücken vor dem Einsteigen in die Straßen- bahn totgeschlagen, dann wären es keine „lebenden Tiere“ gewesen, und ich hätte das Fahrgeld gespart. Aber noch während diesel Ueberlegung verspüre ich einen Stich. Aha, denke ich, ich haben sicher einen Floh. Ich habe aber vorsichtshalber nicht gekratzt, und habe auch dem Schaffner nichts davon gesagt, belohnt wurden die Bemühungen, eine Schlägerei zwischen einem polnischen Staats angehörigen und einem 40 jährigen Arbeiter, der am Kopfe verletzt worden War, zu schlichten. Der Pole schlug dem Friedensstifter mit einer Rohrzange mehr- mals auf den Kopf, so daß er eine schwere Gehirnerschütterung und eine ernsthafte Kopfverletzung davontrug. Um seinem Vater beizustehen, schlug sein 15jähriger Jung Kautel, lat., Vorsichts- bzw. Sicherheitsklause! b. Vertrag. Kauterisation, chirurg. Heil- Dehandig, Glühen m. Brenn- eisen od. Spezialinstrument (Autokauter). Katholische., Aktlon, er- Kastelen, 1 4 d Berg, 2135 m.. 8„lat.,(sich selbst) sche Begräbnisanlagen un Kaution, lat., Sicherheitslei- 1 D 8 strebt d. Mitwirkung d. kath. züchtigen, meist als Buß- Zufluchtstätten der ersten stung, Bürgschaft. ie BD übung. christl. Jahrhunderte, bes. in 0 15 Magd u. Nebenfrau. Vertiefung der kath. Lehre, 8. mn i Kautschuk, Milchsaft versch. 8 besonders durch Papst Pius Kastell, lat., befestigt. Platz; Rom m. Niachensräbern ö og. Pflanzen, d. eingedickt Retir, durch Gänrune mit I. gefördert;„ Kirche,(x an, Burgvogt, Aufseher, pellen u. Wandschmuck. Wird u. v. besonderer Elasti- 8 S 2 Erlech. Eatholen? allgemein), Hausverwalter, Katalaunische Felder, Ebene zität ist, bes. v. brasil. 1 Ilſckget 1 18. nach Kath. Lehre die unsſcht- Kastilien, Zentrallandschaft um Chalons-sur-Marne; Ent- baum fleuea, in Plantagen an- 8 Kathodenstrani- Rönre bare Gemeinschaft der Gott- 5 Spaniens, bestehend aus Alt- scheidungsschlacht a. d. cn, Zebaut, Satt wie Harz durch Kegel, durch Drehung eines A Anode; K Kathode verbundenen u. im engeren Kast.(Hptstd. Valladolid) u. 451 n. Chr., zw. röm. Feld- Rindenkerbung gewonnen. ö rechtwinkelig. Dreiecks um Sinne die sichtbare Gemein- Neu-Kast.(Hptstdt. Madrid), herrn(s.) Aetius und dem Hun- Verwendung k. Herstellung eine Kathete(gerader) od. len, in gläsernen Entladungs- schaft der getauften Gläubi- getrennt qurcn das Kastil. nenkönig(8.) Attila, m,. goti- von Gummiwaren; Härtung Indianerhäuptling. Keats, John, engl. Dichter u. bed. Lyriker, 17931821, n. d. Antike ausgerichteter Roman- tiker. Kebnekaise, höchst. schwed. deh, Verbindung aller Punkte 7 polte(s.) Elektrode; mnstrah- röhren v. Kathoden ausge- an wechselnden Orten. Katholikos, Ehrentitel der Patriarchen der armenischen Kirche. gen mit Hierarchie, Glaubens- mus; in Indien zahlreiche n, neuerdings beginnende Lok- kerung; Übert f.: abgeschloss. Gesellschaftsschicht m. bes. Stsnclesauffassungen und Vor- urteilen, daher Bez. engeist. Scheidegebirge,; seit 1035 Kgr. u. Fürwörtern z. Kennzeich- nung rer Stellung im Satz. Katafalk, Schaugerüst zur Aufbahrung e. Leichnams. Katakomben, gr., unterirdi- schen Hilfstruppen auf bei- 3 Sonntag Mo derne Sohbreck 1 955 Sonntog N ör nur 10 Dpf IA PETE N a F 2, 0 5 Jeppiche nur 1 0 Opf 0 3— n. AN. r 38 N 8 2 338 2— 8 A 2— g 2— 7 5 e 70 N N Vr 8 MANNHEIM be i de. — 2 f 1 a benfalls keramische mittelalterliche„, s 1 alen et er unsichtbar it-Esser 5. f a 85; 3 garde das spezifisch Londoner Milieu ein- 8 t bare N 8 Stadt, eine Weihnachtskrippe, einen groflen EUmspiegel zufangen. Die Verbrechen und die Jagd auf Kurze„MM“. Meldungen Suert unseren Brotkor Schwarzwaldhof aus Holz, 5590. die Verbrecher hat er dramatisch, doch nicht A kla 88* asserträger und 2 88 8 Alster:„Flicka“ schreiend gestaltet, wenn auch in der deut- 20 1 15 5 250 m 2 90: Anteſi der ſteuerlichell Gestalten aus Astholz, Bast- und Buchbin-. 5 5 5 schen Synchronisation die Gefühlsausbrüche. 3 8 schelbad e K 3 8 derarbeiten und in aparten Mustern Stoff- Dieser amerikanische Farbfilm verdient eines jungen Mädchens Peggy Evans) zu neuer, Lehrgang im Rettungsschwimmen d te Belaſtung am Vernaufspteis drucke, die mit selbstgeschnittenen Lino- ein uneingeschränktes Ja. Er behandelt die übpersteigert wirken. jeweils mittwochs um 20.30 Uhr Sehalteg 15 Glöhbipnen 18 95. leumstempeln gedruckt sind; jedenfalls vie- Geschichte eines Jungen und eines Pferdes 5 5 5 5 Wird. Ziel ist der Grund- und Leistung. 22750 5 les, das später in Kindergärten, Horten und— eben Flicka— ohne aufdringliche Effekt Bewußt scheint hier die Romantisierung schein. Frei- und Fahrtenschwimmerprl. Tü Bien 108 C0 Bastelstuben sich wertvoll auswirken wird. hascherei, sauber, ehrlich und anständig. der haltlosen Großstadtjugend vermieden, fungen können im Rahmen dieses Lehrgang J 8 e 7 Viel Liebe zur Kreatur schwingt in diesem doch deutlich wird die Gefahr herausgestellt, aus technischen Gründen jedoch nicht ab. oa di 5. 0 3 3 t 95 ses um mit und viel Liebe zur Kreatur schafft die der Oeffentichkeit und der Polizei aus der genommen werden, sondern müssen J es 5 8 8880 F der Fm. Einfache, aber grundlegende unkontrollierbaren und oft unmotivierten einen späteren Zeitpunkt verlegt werden ein kl 5 8 8 3 die Komôdie ven Weisheiten des Lebens gibt er oder erinnert Haltung dieser Jugend erwächst. Ein nach Generalversammlung der Lebensmiſg. leit 0 3 e ie 4 om 5 an sie, aber ohne den abstoßenden erhobe- allen Seiten hin schonungsloser Film.., ug. Einzelhändler. Am 20. Juni halten die mit 8. em dumms 8 nen Zeigefinger, schlicht im wahren Sinne. W ee N 1 5 5 8 1 8 0 er Gaststätte„Siechen“ 1 ie8ja Harold Schuster führt die behutsame Re- Die Kurbel En und der Frauenargt Generalversammlung ab 5 ale Blinder mit Lebensfreude gie, die mehr auf Gehalt des Bildes als auf Eine Sequenz von fotograflerten Aufklä- Kasperle in der„Flora“. Am 20 Jul 8 1 5 I das Bild selbst zielt, mehr auf das Unaus- rungen über Geschlechtskrankheiten, Fort- gastiert um 15 Uhr das Frankfurter Kaspefk. 3 eue Begegnung mi T. Sesprochene Als auf das Wort, das hier ein- pflanzung und Geburt, informativ, nüchtern, Theater mit dem Märchen vom tapferen 435 Fürwahr ein wirklich„Fröhliches Klee- mal in die sekundäre Rolle verwiesen wird, realistisch. Zusammengehalten wird dieses Schneiderlein und mit dem Kampf de 2— platt“ und treue Verbündete— das Trio Dr. die es im Film bekleiden sollte. Eine zau-„Film-Kolleg“ durch einen dünnen Hand- Kasperle gegen den Räuber und den Berg. 419 Hans Ebbecke(Lautensänger), Hilde Moser berhafte Naturkulisse- des amerikanischen lungsfaden, der als Hauptfiguren ein Ehe- geist. g Stpeſchhölzer 5(Operettensängerin) und Willi Breuer(Flü- Südostens gibt den kongenialen optischen paar(Edith Prager und Til Kiwe) und einen Keine Ferkeltransporte mehr. Wegen 1 Lei 855 0 2 gel), das im Volkshaus Neckarau mit einem Hintergrund. 5 Arzt(Albrecht Schoenhals) trägt. So etwas geringer Beteiligung fallen ab sofort due] lich K JJ TT e schaffende Künstler des Deuts Siker- fohle Flicka, dann Roddy Mebowall CCCCCCCCCCCCCCCCCCCC 1 eee 1 fahrkerten= 7190 5 verbandes in der Gewerkschaft Kunst des Junge, der an sein Pferd b 5 95 885 1 bei die als Vorwurf zugrunde gelegte Feigen- Wir gratulieren! Gretel Rapp, Mannhel der DGB die Zuhörer begeisterte. gegen alle Erwartung der„sachverständi- blatt-Geschichte einen humorigen Grundton N 71, Wird 65 Jahre alt. Geo der Anu Dr. Ebbecke, der fast Sechzigjährige und sen“ Erwachsenen nach schwerer Krankheit anschlägt und im übrigen den Menschlich- 1 acker, 3 8 Stempelfabrik, Mang. inf 5 5 5 5 5 5 a. am Leben erhält Ein Film, d j Allzumenschlichen mit viel Verständnis be- heim, G3, 15, begeht den 70., Maria Baum. Fir Sozialseminar ließ bitten seit 1917 völlig Kriegserblindete— ein alter am IL alt. Ein Film, der es verdiente, 1 1 1 5 garter Nan Werftst i 21 FFF nicht nur ein Erfolg in der Kritik der gegnet, macht den Bildstreifen bis zu einem 5 8 annheim, erftstraße 29, den mit Sommerfest mit Ausstellung sang mit seiner wohltuenden Naturstimme Presse, sondern auch in der Kasse der Thea- gewissen Grade sympathisch. 3 1 01 0 2 2 22** 5 4 1 5* Sr* 8 5 2* Simm V e 1 g Wenn ein erst Preijähriges seine Lei- frel von der Leber wegs bei hervorragender e Wachen mle In der Illustration von Sexualfragen um- das 84. Georg Keller, Waldhof, Rogge. unc stungen zeigt, darf man nicht allzu viel ver- Mimik in allen Dialektschattierungen knu- schifft die Regie Erich Koblers mit dankens- straße 29, das 87. Lebensjahr. Die Fhelese J für 3 8 5 18785 5 1 8 875 12 5 1 9 Capitol:„Die blaue Lampe“ werter Aufmerksamkeit die Klippen des An- W Merk und Dina, geb. Henk, Mann. Dei en zugute halten. jeses„Dreijährige“ h and„I W. WIe IiIr 1— 5 25 rüchigen und Obszönen, ohne dabei irgend- heim, Rheindammstraßge 48, haben si sche treilich, das Seminar für Sozialberufe, das sonders gefielen. Viele„erklatschte“ Drein-. 5 5 8 wie 5 e 3 Hochzeit. kene 5 sich erst seit einem Vierteljahr in Mann- 88 sprechen für seinen verdienten Er der Londoner Polizei, realistisch und mit dem Seite bietet eine ralistisch geführte Kamera Direktor Vollmer im Ruhestand Ph) heim use wöhnen sucht, konnte seinen folg. warmen Unterton englischen Humors. Man schonungęslosen Einblick in das, worüber man Am 13. Juni trat der Leiter des städt. Wir 8 85. Dr. r Mit Scharme sang sich Hilde Moser bei merkt es dieser Episode an, daß sie aus dem heute glücklicherweise mehr spricht als frü- schen Personalamtes, Direktor Vollmer, nad zel 123 0 8 35 zewern von nun guter Stimmlage mit Liedern aus„Operet- Gefünl des Stolzes auf die„freundlichste her, mit dem Hinweis auf die Konvention in 53jähriger Amtszeit in öffentlichen Dien bac 8 2 1 5 e ten und dem entzückenden Chanson„Peter“ Polizei der Welt“ gedreht worden ist: aus verderblicher Scheuklappenromantik ver- in den Ruhestand. 1948 konnte der verdiene ein t ee 5 5 575 im Nu in die Herzen der Zuhörer, feinsinnig gem Alltag der Bobbies entwickelt sich eine 5 41 werden.. 8 88 1 5 5 e. im Dienst 15 l V 5 begleitet von Willi Breuer, der auch als So- spannende Kriminalstory, die auch in das streifen, bei dem das Kulturfilmhafte weit- der, Sta aunheim und sleichzeitig seh 0 seiner Ausstellungs von Werkarbeiten gute list— trotz überholungsbedürftigem Flügel Pri 171 7 0 5 aus überwiegt, gewissermaßen unter falscher 50jähriges Jubiläum im öffentlichen Pien mel 5 8880 a f 58 8 S5 118 usel Privatleben der Polizisten hineinblendet und 1 g. 5 15 8 f a in den Darbietungen seines kleinen— delikate Kostproben als versierter Pianist so beides miteinander verknüpft Flagge segelt, ist insofern zu verzeihen, als begehen. Direktor Vollmer begann seine Pei Sommerfestes nette Leistungen vorweisen. großzügig austeilte.„Menschen Freude zu 5 a damit versucht wird, ein ernstes und darum Mannheimer Tätigkeit als Beamter der lich Was aber ausgestellt oder als Raum- bringen, ist meine Freude“, meinte Ebbecke Regisseur Basil Dearden verstand es, mit auch etwas trockenes Anliegen durch spiele-, Stadtwerke, wurde Revisionsbeamter, damm 4 schmuck verwendet War, lieg einen sicheren nach Schluß des Konzertes, und bewies da- guter Kameraführung und den Schauspielern rische Ornamentik für das Publikum etwas Direktor des Rechnungsprüfungsamtes, dam flse guten Geschmack und eine materialgerechte mit die abgeklärte Heiterkeit eines Weisen. Jack Wafner, Jimmy Hanley und Dirk Bo- schmackhafter zu machen. rob Leiter des Beschaffungsamtes und wur Verarbeitung erkennen. Und es machte kei- 3 255 3 1 55 3 Perso f nen Unterschied, ob es sich um den unge- Aalamtes betraut. Das fachliche Können ani ia eordneten Blue AN 30 N N die Verantwortungsbereitschaft in Verbin⸗ schmuck handelte 3 um keramische Ar- NEFEGAUINGAEI a. ESCNMWE DDE dung mit weitreichender Erfahrung und beiten, um FHanddruck-Wandbehänge oder aussfteprägtem Fllichtvewußtsein liegen U. l 1 8 a N Umstrittener Schulbeginn: Neue und alte Hilfsmittel gts tent, werden em Henlimmmgten iedoch. let JV 7 und d 6 810 8 88818 5 rte In Ihrer Zeitung berichteten Sie über den len wäre dankbar, wenn die folgenden Sei- Ab 5 Uhr 52 u 8 9 8 Aus 20 r Jes, len ledigilch als Anregung gewertet würden. i 77 ͥ ꝰꝗ Aus dem Polizeibericht a Töpfererde mit hübschen Mustern geziert. 3 n 585 905 es ehre verbandes, Sie sind kein Vörwurf und, nicht polemisch Besitzern gewaschen, Decken und Teppiche an 5 5 der Dann sah man erdenschwere Tiere, Kacheln, A„„ gemeint, sie sollen nur Anregung sein. Se n 555 17 75 5 8 8 Einen ge. N pflicht“, den die Gewerkschaft Erziehung und Zu meiner Schulzeit an einer der höheren Vorgärten e n ee 8 5 1 nach Mlitteriacet 5 5 Waldhof 5 Wissenschaft dem Landtag ein 1 Mannheimer Schulen wurden am Schuljahres- it G1 1 1 1. 1 8 ee ee Wohi ir?. Jahresberichte verteilt. Sie enthielten für i die ersten Radios. Pia sanse Nacht ber 66ſähriger Arbeiter war gerade dabei, gen] neh ohin gehen wir? Ohne Zweifel hat es seine Richtigkeit, die Schüler und ihre Eltern viel Wissens wer- ee. 1 Haustüre aufzuschließzen, als er in der Dun: zut. Dienstag, 19. Juni: Nationaltheater 19.30 wenn festgestellt wird, daß sich bei der schul- tes. Daß der Lehrkörper und die Zusammen- 185„ 5. 5 8 5 5 e 1 kelheit niedergeschlagen wurde. Einer der] zwe Uhr: Der Zigeunerbaron“(für die Theater- entlassenen Jugend manche Mängel bemerk. setzung der Klassen aufgezeichnet waren, war sem Uebel abhelfen. Zwischen Feuerwache Täter kniete sich auf den Ueberfallenen d Fr gemeinde); Planken-Lichtspiele:„Lucrecla bar machen. Verständlich ist in diesem Falle nicht so wichtig, wie die Hinweise auf die und GEG-Bahnhof ist freier Platz und Zu- raubte ihm die Brieftasche mit 630,— DI gict Borgia“; Alster;„Flicka“; Capitol:„Die blaue der Wunsch nach Verlängerung des Schuljah- Lehrstoffe, die auf den einzelnen Klassen- nr r 55 di + terhalte- Den beiden Tätern gelang es, in der Dun- Lampe“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Engli res. Doch wie verhält es sich mit den Schü- stufen durchgenommen wurden. Das ging bei e i. 5 ger abe“; 5 8 r: Englischer 5 5 5 e 8 in stelle unterbringen könnte. Hier wäre nie- kelheit zu entkommen. tar! Vortrag:„Science, Language and Man“, Spr.: lern der Gymnasien und Oberschulen? Wähs aller Knappheit der Ausdrucksweise immerhin a tört. Die Bewoh 4 40 000, DM 505 d A1 1 W. dc, Robbins, Usa; Kunsthalle 20.00 Uhr: rend der Kriegs- und Nachkriegswirren wẽwar so weit, daß beispielsweise bei Geschichte und 41 535 0 1 25 1 7 e. 1„, Lichtbildervortrag von Stadtdirektor Adolf Serede hier der Schulbetrieb See eee Deutsch Wünsche, die Privatlektüre betref- 8—* a 85 5 4 Waren auf getreuer Kassier erwies sich ein- 4 jähriger] der Elsässer:„Verkehrsplanung im Raum Mann- unterbrochen, daß wir einen ßpeträechklichen ef, sefaännt Waren. Die Pitern Waren* ä— 11 Angestellter einer Großhandlung, der nah eig he tsche Gesellschaft fü auinge- Zeitverlust erlitten. Nach 1945 ruhte der Bilde und, als ehemaliger Schüler darf ich das 5 M. 15 ere de Centre 8 eee an— Oberschulen in 3 e te 8 8 5„Lebende Tiere“ 1 Uhr: Geschichte der französisck j temberg-Baden im egensaz zu den Volks- W àOͤ ie meisten Eltern an ihren Kindern be- 5 8. phie: Montesquieu et ene 3 schulen ein ganzes Jahr.) Andere Länder ha- merken, ist an die Stelle der Jahresberichte 3 5 8 0 70 K 7, 15.30 Uhr;: Oeffentliche Stadtratsitzung. ben Schuljahrverkürzungen schon zu früheren noch kein irgendwie Egarteter Eraate getre. kleine Pappschachtel, in welcher sich fünf iel Zeitpunkten durchgeführt(z. B. Hessen) Auch ten. Damals kannten zwar die Eltern die einen Tag alte Hünner-Kücken befinden. Der 125 5 a wir wollen nicht benachteiligt werden! Lehrer ihrer Kinder nur in Ausnahmefällen, Schktten dürch n 35 5 1 der Wie wird das Wetter? aber der Jahresbericht stellte eine sachhaltige 5 s Piepen der Tierchen auf- leid Das Durchschnittsalter unserer Klasse ist Verbundenheit her, deren Vorteile sich auch merksam gemacht, verlangt, ich müsse für Ma. g 3 0 1 3 3 wir in unsere Zeit zunutze machen sollte. 1 die e e e 3 s jesem er schon längs as itur ge- Volksschulen wurden im vorigen Jahr soge- 1 5 seiner Verhaftun, 49 bis 20 Kühler macht. Für viele unserer Väter stellt der nannte„Schülerbeobachtungsbogen“— schreck selbstverständlich sofort nach, ich zahle seiner 1 6005 5755 nter nch Schulbesuch ihrer Kinder eine große finan- liches Wort, schmeckt nach Polizei— einge- 25 Pf und behalte meine Schachtel mit Inhalt W 2 5 den e 8 5 5 1 8 a f jellei 1 schlagen zu haben. Durch raffinierte Falsch gti zielle Belastung dar. Es ist natürlich, daß auch führt. In den Händen berufsfreudiger Päda-(im Gewicht von vielleicht 200 Gramm) in der Pucki Ratte 50„ btle Vorhersage bis Mittwoch früh: ie froh sind, wWwenn die Schulzeit ihrem Ende gogen kann dieser Bogen, zusammen mit dem Hand. An der nächsten Haltestelle steigt ein buchungen hatte der Festgenommene es vel 8 Mor 8 Täle vereinzelt zu neigt, und die Kinder als Mitverdiener zu Anleitungsheft, ein wertvolles Hilfsmittel für Mann ein, der einen schweren Koffer herein- standen, seine Unterschlagungen zu ver. ä g 3 d Hause die wirtschaftliche Lage verbessern hel- ei ten Kontakt Lehrer— Schüler und schiebt. Der Koffer wird auf dem Perron bergen. etwas neblig. Noch wechselnd e Wirtsch. 85 5 N 1 8 8. für die Erzielung besserer Lehr- und Lern- verstaut, für die Beförderung wird dem Friedensstifter schlecht behandelt. Schlecht Mannheim 419(5); Worms 335(2): Caub Friedrich-List-Wirtschaftsoberschule Hierdurch kann weder ein anderes Auto denn schließlich ist ein Floh auch ein„leben- mit einem Schürhaken auf den Polen eln 290(—1). Klasse Ol ic parken noch ein Fahrrad oder Motorrad ab- des Tier“. 5 J. F 80 daß auch dieser am Kopf verletzt wurde Kaulbarsch 420 Kegel Katharsis 41 Katholische... Fass opeia. Katalauntsche Felder Kengemälde in München, II- durch(s.) Vulkantsteren; ausnacht;„ I. v. Ruß- sandte Strahlen kleinster ne- Massiopeia, nach gr. sage Sehr bewegte Geschichte m. zuskratlonen z. Goethes Wer- Künstl. Herstellung(s.) Buna. 1, 16841727, unbek. lett. gativer elektr. Teilchen(Elek- Mutter d.(s.) Andromeda; Thronwirren u. Teilungen, Ken, Kautsky, Karl, sozialistischer kunft, seit 1712 Gattin kronen), die unsſchtbar sind Sternbild am pis 1474 d. Schwester d. letzt. Eaulbarsch,; schmackhafter Schriftsteller u. Theoretiker Peters d. Gr., 1724 gekrönt; u durch dünne metall. Schich-* Börcl. Fümmel, Kegs., ksabela,* erpte. Sie Süß wasserfisch, bis 25 em 18. d. Sozialdemokratie, 18541938 + II. v. Rußland, 1729-96, geb. ten hindurchgehen, schwär- Wetörmig. Ar seit 1469 die Gemahlin . rfurter Progr 8 Prinzessin v. Anhalt-Zerbst, zen photograph. Platten, ea. Ferdinands V., der 1479 die Kaulqu ch Verf. d. Er, ogramms 5 17 Kaßner. Ru 80 Zusppe, Schwanzlarve g. Soz.-dem. Partei v. 1892. 1762 Alleinherrscherin, nach ½ der Licht geschwindigkeit, 7 dolf, Schrift-. Krone v. Aragon erbte, wor- der Froschlurche. Beseitigung ihres Gatten, durch magn. Felder ablenk-* steller u. Kul- auf dle beiden Reiche zu Kaulun, S-chinesisch. Haten, Kauz, Hulenart, Nachtraub- Peters III., bedeutendste Za- bar; durch Metalischeibe turphilosoph, Spanien vereint wurden. 240,000 E; zu Hongkong geh. vogel; übertr. Sonderling. 7 990865„ plötzlich aufgehalten, erzeu- e 4 1878. Kastor, Name eines der(s..* Kaunas(s.) Kou⁰no. Kavalier, frz., urspr. Reiter schaft(Potemkin), gewann gen sie Röntgenstrahlen. Kassuben saw. Diosfeuren; Stern im Bilde 5 5 neue Gebiete in Polen und am 1 1 1 Kaunitz, Wenzel Anton Fürst 7 N Von ritter Schwarzen Meer, versuchte Kathodenstrahl-Oszillograph, 3— 5 5 5 5 Wirlkeltenkeit 9 V. österr. Staatsmann, 1711—94, 7055 innenpolit. Reformen ent- Schwingungsschrelber. In 4 Westpreußen. K* 3 System Seit 1783 Staatskanzler unter Kavallerie, Reitertruppe. sprechend den Lehren d. Auf- einem Entladungsrohr Erzeu- Kastagnetten, 55 g Maria Theresia, brachte 1756 Kaverne, lat., künstl, Felsen Klärung. ung rasch bewegter Biektro- 7 Kleppers, Ratieren kerstoruns oaer große Koalition mit Frankr. höhle; med. bei Tuberkulose Katharsis Reinigung, dens d. auf Pluoreszenzschirm mente aus mu- Entfernung der Keimdrüsen, und Ruß. Zeg. Friedr. II. v. Hohlraum in d. Lunge. Pie Sr., einigung, fallen und wandernden Licht- Sternbild der schelförmigen 15 Tieren zur Steigerung Preußen z. Wiedergewinnung Kaviar, zubereiteter Rogen 8. 5 leck erzeugen. Auf dem Weg Kasstopeia Holztellerchen,. der Mastfähigkeſt. Schlesiens zustande. Feen. Stärarten, 51 Katheder, gr., Sessel, Pult, zum Leuchtschirm Ablenkung Marklerungdes Kasual, lat., gelegentlich, zu- F 5 russ. rarten, Deli- Lehrstuhl;„weisheit, le- des Elektronenstrahis durch 0 Tanzrhythmus, bes. bei span. fällig,„ismus, Lehre, dag 6 mn none 3 an 5 e Selehrte Bücher- zwei senkrecht„ Tänzen. d. Welt v. Zufall best. Ist. uind As 8 5 Avitation, Hohlraum un Weisheit. stehende Plattenpaaxre, deren t 85 5 ö 2 Wange gebe enen r ae i ö E Kausal, lat., auf Grund u. Ur- vor Flugzeugpropellern deb. 3 S e 2„Dalttelmsergebiet, oberer Halsteſl nackt. sache sich beziehendiw-gesetz, Saugwirkung bei groß. Dreh- Katheten, gr., im rechtwinkl. 5 4 175„Erllckte(olsonend! Kasuarine, schachtelhalmar- nimmt für jede Wirkung eine zanlen, führt zu Zerstörungs- Dreieck Seiten, die den rech- Katholikentag, Versammlung 5 0, a. Kleinasſen(Wei- tige, bis 20 m hohe Bäume Ursache an; ität, ursschl. erscheinungen. ten Winkel bilden. v. kath. Geistlichen u. Laien 15 3 1 8 Australiens m. schr hartem Zuse mmenhang: ats den Rawalla, gr. Hafenstadt in O- Katheter, med. Röhreninstru- zur Wahrung ihrer religiés. 11 e Alen al Nutzholz. 5 Stund oder Ursache angeb. Mazedonien, 50.000 E, Tabak ment z. Einführung in Kör- Interessen u. z. Besprechung Mastfutter und zur Stärk Kasuistik, Anwendung allg. Satz, eingeleitet durch da od. handel 3 5 perhöhlen, um Flüssigkeiten felig., kulturell, wirtschaftl. int 5 3 Moral- od Rechtssätze auf d. Weil;„nexus, Zusammen- 2 abzuleiten. u. sozialer Fragen. In Dtschid. N 1 Fenk Fall; hang v. Ursache u. Wirkung, Bawass, Kauwas, türk. Poll- Kathetometer, peinmeßgerät, nersorsesansen aus d. cke. Kaste, port. custg, v. lat, castus übertr. e. Kaustisch, gr., brennend, ät- 3 itte! Ul 85 geringe Höhle e 1 i 2 7 4 17 1 abgeschlossene Kane Beugefall 1 8 a 5 azike, mittel- u, s-amerlk. 5 5 f soziale Schi 1 85 55 l* Zenk! auch satirisch. 8 1 8 Kathode, gr., die negativ ge- Wenig. Unterbrechung. jährl. b en zahlreichen, mat. Veränderung v. Haupt- . 1152 553 e eee Nr. 180 — Jen imer. lelbad eh mmen, q . Sehalten Leistung;. mmerpri. Lehrgang N nicht ah. issen gf Verden. ſensmittd. n die Le. 0 bur b lies jährige 20. Jun Kasperle. tapferen ampf des den Berg. Wegen 28 sofort die se wesenen bahn Aus. Lannh Ut. Georg ik, Mann- 1a Baum. i 29, den Tannheim, vollendet Roggen. Eheleute K, Mann. 1 silber and es städil⸗ mer, nach Diensten verdientz m Dienste eitig seln en Dienst un Seine mter det ter, dann eg, dann id Wurde en Perso- nnen und 1 Verbin- ung und egen Dl. ster Form t zinen ge- ꝛgelagerer f aus. Ein bei, seine der Dun · iner der enen und 30,— DN der Dun- 8 ein un- 47 jähriger der num 19 bis 20 M unter- te Falsch · O es ver- zu ver-· . Schlecht en, eine olnischen Ojährigen Worden Uuẽug dem ge mehr- schwere ernsthaft lem Vater ar Junge olen ein zt wurde 1 Ar, 139/ Dienstag, 19. Juni 1951 MORGEN Seite 8 Hühner legen nicht Grieß sondern immer noch Eier Der Bäckermeister, der unter der An- klage eines Vergehens gegen das Lebens- mittelgesetz und damit vor dem Einzelrich- ter stand, machte einen durchaus soliden Eindruck. Der Aufdruck allerdings, den die von ihm zum Verkauf von Nudeln benutzten füten seit dem Sommer des vergangenen Jahres trugen, strafte den Tüteninhalt Lügen, oder umgekehrt, der Inhalt entsprach kei- neswegs dem, was ein Bürger beim Kauf einer solchen Tüte erwartet. Denn es war bei- leibe nicht das stolze Haupt eines Hahnes, der mit dem Eierlegen bekanntlich nichts zu tun hat, sondern ein ausgesprochener Hühner- kopk, der da in leuchtendem Rot auf dem Wie sehr die Lehrmittelhersteller mit der zeit gehen und nicht nur, soweit das mög- lich ist, den letzten Stand der Forschung be- rücksichtigen und in faßlicher Form dem schüler nahezubringen suchen, sondern auch der Raumknappheit und der Finanzschwäche der Schulen Rechnung tragen, beweist die inkormatorische Lehrmittelausstellung der Firma Menningmann, die im Einvernehmen mit Stadt und Stadtschulamt für eine Woche in die U-2-Schule eingezogen ist. Besonders zweckmäßig, wohlgelungen und modern erscheint die Physikausstattung für eine Schule, die unter Mitwirkung der Brenz, geschaffen wurde und von einem Physiker der Universität Göttingen erläutert wird. Sie nimmt wenig Raum ein, die ein- zelnen Dinge können in Holzkoffern ver- packt und alle Kasten zusammen in einem einzigen Schrank untergebracht werden. Die Verwendung von haltbarem und billigem Material(vielfach Aluminium) und die mehrfache Verwendbarkeit der einzelnen Teile der Apparate bedeuten eine wesent- liche Verbilligung. Außerordentlich augenfällig sind die„Op- tische Bank“(Optik) oder die Bestandteile Deutschen physikalischen Forschungsgesell- schaft, Berlin, jetzt in Heidenheim an der Pergaminbeutel prangte; und, nachdem aus- schließlich die Hühner die Eier produktion in den Federn haben, konnte der Bürger mit einigem Recht annehmen, daß er so- genannte Eiernudeln kaufte. Jedoch— dem war nicht so, und in der Tüte mit dem Hühnerkopf befanden sich keine Eier-, sondern Grießnudeln. Und nicht alle waren so erfahren wie die als Zeugin geladene Hausfrau, die bei einem Preis von 50 Pfennigen sofort wußte, daß es sich nicht um bessere Qualität handeln konnte Das Gericht erkannte auf eine Geldstrafe von 150,— DM. wegen fahrlässigen Feilhal- tens von Waren unter irreführender Auf- machung und legte den Hühnerkopf zu den Akten mit der Ermahnung, in Zukunft ihn nur noch den richtigen Nudeln aufzusetzen. Die Sache mit dem tom- deutlich gemauchi Lehrmittelausstellung in der U-2-Schule des Kastens„Magnetismus“, der die Grund- lagen der Elektrizität vermittelt. Etwas be- sonders Schönes ist der moderne Bandgene- rator, der an die Stelle der alten Influenz- maschine getreten ist und bis zu 300 000 Volt Spannung entwickeln kann. Außerordent- lich geschickt und eingängig sind Modelle zur Darstellung des Atomzerfalls, der Ket- tenreaktionen und dergleichen. In der Ab- teilung„Wirtschaftskunde“ gefallen ein- prägsame Technologien, zum Beispiel vom Holz zum Holzzucker, die Benzingewinnung, Werdegang des Perlons, der Textilfaser zum Stréeichgarn und andere mehr. Die Zoologie ist vertreten durch lehr- reiche Wandtafeln nach Koch-Quentel, aus- gestopfte Tiere und Vögel und nach beson- derem Verfahren gewonnene Präparate von Meeresgeschöpfen. Sehr deutlich erscheinen geometrische Modelle aus Plexiglas. Auch die anatomischen Modelle dürften die Erläu- terungen des Lehrers leicht faglich machen. Der Erd- und Heimatkunde dienen Globen mannigfacher Art, auch Himmelsgloben, At- lanten, ausgezeichnete Karten und farbige Tafeln. Reichhaltig ist die Auswahl moderner Schultafeln in verschiedenen Ausführungen; rei Kompensation mit dem Leben à Us trüben Tagen Die Angelegenheit stammte aus den Tagen der Kompensation und kam erst mit Hilfe jener Listen ans Tageslicht, deren Auslieferung an die Staatsanwaltschaft seit der Weinheimer Affäre untersagt ist. Das war im Herbst 1945, zu jener Zeit, da Kompensation das A und O aller Dinge zu sein schien. Ein Mannheimer Fuhrunter- nehmer tat sein Möglichstes, um Benzin auf- zutreiben und geriet an einen Mann, der zwar Benzin, aber auch seine Sorgen hatte. Er sollte Großvater werden und wollte nicht. Seine Tochter war zwölf Jahre alt, der längst entschwundene„Schwiegersohn“ farbiger Soldat der Besatzungsarmee. Der Mann, der das Benzin brauchte und gere, der es hatte, wurden handels- einig, Der Fuhrunternehmer— wegen Ab- treißhung wit Todesfolge und auch wegen anderer Delikte bereits erheblich vorbestraft — erinnerte sich seiner einschlägigen Kennt- nisse. Und es ist ihm zu glauben, daß es nicht nur wegen des Benzines geschah, son- dern daß irgendwo am Rande auch das Mit- leid mit dem damals noch schulpflichtigen Mädchen mitspielte. Das Schöffengericht fällte das einzig mög- liche Urteil: Es stellte das Verfahren gegen den Angeklagten ein auf Grund der Amne- stie. Die Gefängnisstrafe von 14 Monaten, die der Staatsanwalt beantragt hatte, flel unter den Tisch, die Kosten für das Ver- fahren gingen zu Lasten der Staatskasse. Der Angeklagte war zufrieden. Er sitzt so- wieso gerade hinter schwedischen Gardinen, um eine Gefängnisstrafe von vier Jahren abzubüßben i-tu. Tanz als Passion Turnier im„Siechen“ Terpsichoritis hieß die ansteckende Krank- heit, die das„Ssiechen“ am Samstagabend zu einer Art Quarantänestation für Tanzbe- geisterte machte. Am heftigsten davon be- fallen war der Blau- Weiß-Club Mannheim, der den Grün-Gold-Club Heidelberg zu einem Amateurturnier im Gesellschaftstanz herausgefordert hatte. Daß er dabei mit 12:6 Punkten das dickere Ende für sich behielt, hat mit seinen erwiesenen Qualitäten als Gastgeber nichts zu tun. In der Einzelwertung des Schiedsgerichts kam das Paar Settel- mayer/ Schürrle aus Mannheim mit 177 Plus- punkten am besten weg. Einlagen servierte das Sonderklassen- Duett Geisert/ Geisert mit Fox, Tango und Rumba. Das Turnierzepter schwang Kurt EKiby aus Heidelberg, Gebietsleiter des Deut- schen Verbandes zur Pflege des Gesellschafts- tanzes für Württemberg Baden. Er sorgte dafür, daß die Kreise der Tanzenden nicht gestört wurden, die die Kapelle Muto mit Ausdauer musikalisch vorzeichnete. rob „Ob liberal, ob sozial- die Feuerwehr löscht überall“ Feuerwehr Schwetzingen/ Ueber 50 Wehren beim Festzug 85 Jahre Freiwillige Schwetzingen. Die Freiwillige Feuerwehr Schwetzingen feierte am Samstag und Sonn- tag ihr 85jähriges Bestehen, verbunden mit einem Kreisfeuerwehrtreffen. Die Massen- beteiligung von über 50 auswärtigen Wehren aus den Stadt- und Landkreisen Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe, aus Nordbaden, der Pfalz und aus Hessen bewies die hohe Wertschätzung und das Ansehen, deren sich die Schwetzinger Feuerwehr erfreut. Eine gut gelungene Großübung und der impo- sante Festzug, in dem 2000 Feuerwehrmän- ner marschierten, waren die eindrucksvoll- sten Höhepunkte des Festsonntags, der mit einem Ball im großen Saal des Schloßzirkels abgeschlossen wurde. Das Fest wurde am Samstagabend mit einem Bankett eröffnet, in dessen Verlauf die Freiwillige Feuerwehr das Kreisbanner übernahm und Landrat Dr. Gaa im Namen des Präsidenten des Landesbezirkes Baden verdiente Feuerwehr- mämner für 25-, 40- und 50jährige Dienst- zeit auszeichnete. Die Festrede hielt der Schirmherr des Stiftungsfestes, Bürgermei- ster Dus berger. Das Fest war— ab- gesehen von einem kurzen Gewitterregen am Sonntagvormittag— von schönem Som- merwetter begünstigt. Den Festzug eröffneten die Reitervereine Plankstadt und Schwetzingen; die Schwetzinger Reiter traten damit erstmals an die Oeffentlichkeit und bewiesen, daß nicht nur die„Plänkschter“ Nachbarn ihre berühmten„Gail“ haben. An der Spitze des Zuges marschierten der Schwetzinger Spiel- mannszug, die Schwetzinger Feuerwehr- kapelle und das Kreisbanner, begleitet von den Festdamen. Die Schwetzinger Feuerwehr konnte im Festzug einige interessante Museumsstücke zeigen: den alten Löschbottich mit den Le- dereimern und die„historischen“ Schloßg- spritzen, deren älteste vor mehr als 200 Jahren gebaut wurde. Die modernen moto- risierten Löschfahrzeuge und Leitern, mit denen die Wehr heute ausgerüstet ist, bil- deten den kontrastreichen Uebergang zur Neuzeit. Die Straßen der Stadt hallten wider von der Marschmusik der Feuerwehrka- pellen Schwetzingen, Plankstadt, Hocken- heim, Ketsch, Neulußheim, Neckarelz, Wein- heim: Gaiberg und Ladenburg. Dazwischen trommelten und pfiffen die Spielmannszüge. Die Musik riß keine Minute ab. Feuerweh⸗ ren aus den entlegensten Orten waren nach Schwetzingen gekommen. Die Freiwilligen Feuerwehren und mehrere Werksfeuerweh⸗- ven aus dem Stadt- und Landkreis Mann- eim waren fast volluählig oder doch mit starken Abordnungen vertreten. Es war er- freulich zu sehen, daß selbst kleinere Land- feuerwehren ganz modern ausgerüstet sind. Mit einem Festball im großen Zirkel- saal nahm der in allen Teilen wohlgelungene Sonntag einen beschwingten und fröhlichen Ausklang. Auf der Krankenbahre überfahren Ludwigshafen. Doppelt tragisch waren die Folgen eines Verkehrs unfalles in der Raschigstraße in Ludwigshafen. Ein 48 jähriger Fußgänger wurde von einem Motorradfahrer angefahren. wobei beide zu Boden stürzten und sich schwer verletzten. Während den beiden Verunglückten erste Hilfe zuteil wurde und der Fußgänger be- reits auf der Bahre des herbeigerufenen Krankenwagens lag, brauste ein weiterer Motorradfahrer heran und überfuhr den auf der Bahre liegenden Fußgänger, der da- bei zwei Beinbrüche davontrug. Ohne sich um den Unfall zu kümmern. suchte der. Kradfahrer das Weite. Lebenslänglich für Mörder Jakob Wagner Frankenthal. Vor dem Schwurgericht wurde gestern die Hauptverhandlung gegen den Mußbacher Gattenmörder Jakob Wagner fortgesetzt. Nachdem die Zeugenverneh- mung abgeschlossen war, gab der medizini- sche Sachverständige Dr. Gumbel ein ab- schliegendes Gesamtbild über die psycholo- gische Veranlagung des geständigen Mör- ders, den er für sein Verbrechen als verant- wortlich bezeichnete. Die tieferen Ursachen der schrecklichen Tat seien der ungeheuere Egoismus, der Geiz, die Eitelkeit und die Habgier des Angeklagten, Der Mord sei darüber hinaus dem bisher unbescholtenen Wagner, der von allen Zeugen entlastet wurde, keineswegs wesensfremd, sondern stelle vielmehr ein Spiegelbild seiner ganzen Persönlichkeit dar. Nach kurzer Beratung lehnte das Schwur- gericht den Antrag der Verteidigung, Wag- ner auf die Dauer von sechs Wochen in eine Heil- und Pflegeanstalt zur nochmaligen Ueberprüfung seines Geisteszustandes ein- zuweisen, ab. Auch der zweite Antrag der Verteidigung, die Fürsorge-Akten der Ge- schwister des Angeklagten einzusehen, wurde abgelehnt, weil sowohl das Gericht als auch der Sachverständige von der Tat- sache ausgingen, daß Wagner unter der häuslichen Verwahrlosung und den väter- lichen Mißhandlungen gelitten hat, und so- mit die Tatsache, die zur Entlastung des An- geklagten bewiesen werden muß, als wahr unterstellt werden könne. In seinem Plädoyer beantragte in den Mittagsstunden Staatsanwalt Dr. Görtel- meier, da die Todesstrafe auf Grund des Artikels 2 des Grundgesetzes abgeschafft ist, gegen Wagner die härteste Strafe, die das Gesetz vorsieht. Wagner sei eines heim- tückisch und grausam, aus niedrigen und ge- Antrag der Staatsanwaltschaft wurde zum Urteil meinen Beweggründen vorsätzlich begange- nen Mordes schuldig und müsse daher mit lebenslänglichem Zuchthaus bestraft werden. Da er ehrlos gehandelt hat, sollen ihm die bürgerlichen Ehrenrechte ebenfalls auf Le- benszeit aberkannt werden. Das Schwurgericht verurteilte Jakob Wagner in den Abendstunden als Mörder zu lebenslänglichem Zuchthaus und Aberken- nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Le- benszeit. In der Urteilsbegründung machte sich der Vorsitzende, Landgerichtsrat Brink, Ludwigshafen, im großen und ganzen die Ausführungen des Staatsanwaltes zu eigen. Es wurde besonders berücksichtigt, daß der Angeklagte die Tat an seiner fast wehr losen Frau verübte und auch bis heute noch keine Reue gezeigt habe. * Das Gold des Fürsorgeempfängers Pforzheim. Als Eigentümer des vor kurzem in Steinegg bei Pforzheim von Kin- dern gefundenen Schatzes von 93 Gold- stücken und einer Silbermünze wurde von der Staatsanwaltschaft ein 48 Jahre alter Fürsorgeempfänger ermittelt. Der Eigen- tümer des Schatzes ist seit 1940 in der Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch untergebracht,. Er galt als völlig vermögenslos und wurde von der Landkreisverwaltung unterhalten, Vor- aussichtlich wird der Schatz von der Land- kreisverwaltung eingezogen werden. Vier Verletzte beim Seifenkistlrennen Kassel. Bei den nordhessischen Vorent- scheidungen zum deutschen Seifenkisten- derby wurden am Sonntag in Kassel eine Frau ünd ein fünfjähriger Junge schwer und zwei Männer leicht verletzt. Sie wur den in ein Krankenhaus gebracht. Einer der selbstkonstruierten Rennwagen war aus bisher ungeklärten Gründen aus der Bahn getragen worden und mit hoher Geschwin- digkeit in die Zuschauermenge gefahren. Rehbock spießt Jäger auf Trier. Von einem Rehbock aufgespießt und erheblich verletzt wurde ein Jäger aus Beilingen(Kreis Bitburg). Als das an- geschossene Tier von dem Hund des Schützen gestellt wurde, ging der Bock den Jäger an und bohrte ihm das Gehörn in den Leib. Der Jäger tötete trotz seiner Verletzung das Tier mit dem Messer. Als er mit der Jagd- beute das erste Haus des Dorfes erreicht hatte, brach er zusammen. Er mußte erheb- lich verletzt in das Bitburger Krankenhaus eingeliefert werden. In Scheffels und Perkeos Geist Kunterbuntes und Feuriges vom Scheffelfest der Mediziner Heidelberg. Ein buntes festliches Bild bot sich den Blicken, da man sich zu Scheffels wiederherzustellenden Ehren— der Rein- erlös des Festes soll den Grunstock zur Er- richtung eines neuen Denkmals für den Troubadour Heidelbergs abgeben— in den Räumen des Schlosses und dank des aufkla- renden Schönwetters im Innenhof und auf dem Altan zusammengefunden hatte. Es hätte nicht ein Medizinerball und nicht ein Heidelberger Schloßfest sein missen, wenn nicht gleich zum Auftakt der frohen Stunden die in hellen Scharen her- beigeeilte tanzlustige Jugend sich mit aller Macht in den Strudel gestürzt hätte. Als einige Begrüßungsworte gesprochen wurden, war man schon bester Laune, die von Heidelberger Firmen reich beschickte Tombola war infolge des niedrigen Losprei- ses fast geplündert, als die fröhlichen Gäste in den Schloßhof gebeten wurden, wo Per- keo höchst persönlich seinen nie lange leer bleibenden riesigen Humpen schwang. Ueberall schwankte er umher, unerschöpf- lich launige Verse verteilend, und seine Hörer anerkannten seine Leistung. Als die Lieder„Alt- Heidelberg, Du feine und „Gaudeamus igitur“ intoniert wurden, hätte die romantische Note des ganzen Festes ihren Hauptakzent erhalten können, wenn die Studenten ein klein wenig besser die Texte der alten Weisen beherrschen würden. Als noch feurige Garben überraschend sich entfaltender Raketen zu dem nacht blauen Himmel stiegen, machten sich von so viel Zauber übervolle Herzen in den dazu 3 begeisterten„Ahs“ und„Ohs“ S TIEIIEN. 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DM beider- seitig im Jahre beschneiden(den Export um Stwa 800 Mill., den Import um etwa 1600 Mill. DW), beeindruckt fiskalisches Denken nicht, denn Bargeld lacht. Jawohl, Bargeld lacht, deswegen hat der Bundesfinanzminister anscheinend aus seinem Rezeptbuch die bereits abgelegt gewähnte Aufwandsteuer wieder bervorgeholt, obwohl bei den bisherigen Beratungen über die Steuerpläne die Koalitionsparteien sehr deut- lich erklärten, daß über eine reine Luxus- steuer hinaus die Wiedervorlage der Sonder- umsatzsteuer nicht gutgeheißen werden Gürfe. Obwohl Fritz Schäffer, der Bundesfinanz- minister, sich sorgt, daß die Beamten und An- gestellten des Bufinium zu wenig zu tun hät- ten, ihr Brot nicht verdienten durch ihre Tätigkeit? Jedenfalls wird im„Bufinium“ zur Zeit emsig an Plänen über eine einschnei- dende Aukwandsteuer gearbeitet, die in die- sem Faushaltsjahr auch noch 300 Mill. DM erbringen soll. Wie einschneidend diese Aufwandsteuer sein wird, zeigt ein Vergleich mit der von Schäffer vor einiger Zeit geplanten„Luxus- steuer“, jenem„Gesetz zur Besteueruhg be- sonderen Aufwandes“, das 40 bis 50 Mill. DM einbringen sollte und in dessen Katalog zu kinden waren: Edelmetall, Edelsteine, wagen, Pelzbekleidung, gewisse Fußbekleidungen, metika, sowie Hummer. Kaviar, krüchte, außer Zitronen usw. Wenn Schäffer jetzt aus einer Aufwand- steuer den sechsfachen Betrag nur im Rest- haushaltjahr(acht Monate) herausholen möchte, dann läßt sich leicht erkennen, daß damit wie- derum Pläne von ihm verfolgt werden, die längst tot geglaubt waren. Doch es soll nicht nur gescholten und ge- schimpft werden. Es soll des ‚Bufimis“ Hoheit nicht verdächtigt werden, müßig neue Steuer- pläne auszuhecken. Nein, gewissenhaft soll ge- Prüft werden, wieso es dazu kommt, daß Fritz Schäffer die„Sondersteuer in grün“ als Auf- Wandsteuer aus ministerieller Mottenkiste her- vorzog. Bei den letzten Besprechungen zwischen dem Bundesfinanzminister und Vertretern der Regierungsparteien, ergab sich, daß noch ein Etatloch von 725 Millionen DM zu füllen sei. Hierbei verflel der Bundesminister auf fol- gende Lösung: Einführung der Aufwandsteuer, Ertrag rund Einführung der Autobahngebühr, Ertrag rund Ertrag durch Wegfall der Zoll-“ begünstigungen, rund Perlen, Personenkraft- Teppiche, Lederwaren, Parfume und Kos- Austern, Süd- 300 Mill. DM 125 Mill. DM 300 Mill. D Zusammen: 725 Mill. DM Zweifellos würde die Rückkehr des Bun- deskanzlers aus Rom Schäffer einen Strich durch die Rechnung machen. Zweifellos meint e Schäffer mit seiner Auf wandsteuer gar nicht so ernst, sondern will seine parlamen- tarischen Feinde und Freunde zugänglich machen zu einer anderen Steuerart, die er zwar schon griffbereit hält, jedoch mit der er an die Oeffentlichkeit zu treten sich noch scheut. Jede fünfte Mark dem Finanz amt Unser Frankfurter Korrespondent berich- tet: 20,45 Milliarden DM jährliche Steuerbe- lastung im Bundesgebiet, das ist das Ergebnis des Haushaltsjahres 1950/51(Vom 1. April 1950 bis zum 31. März 1951). Davon flossen 16,17 Mil- liarden DM aus Steuern des Bundes und der Länder, 2,64 Milliarden DM aus Steuern der Gebietskörperschaften(Gemeinden usw.) und 1,64 Milliarden DM aus den Soforthilfeab- gaben. Das Notopfer Berlin erbrachte 389 Mil- lionen DM(im Vorjahr 326), ist aber in den 16,17 Milliarden DM, enthalten, Vergleicht man die gesamte Steuerlast von 20,45 Milliarden DM mit dem Netto- Sozialprodukt, das von der Kreditanstalt für Wiederaufbau in ihrem Ge- schäftsbericht für 1950 mit rund 85 Milliarden DM angegeben wird, so ergibt sich, daß auf 4 DM Volkseinkommen fast eine Deutsche Mark Steuerbelastung entfällt. Fürwahr eine beachtliche Bürde— auch nach einem ver- lorenen Kriege. Die Schwere ihrer Last recht- fertigt allein schon, sich einmal über die Ver- teilung auf die einzelnen Schultern Gedanken zu machen. Das Bundesfinanz ministerium gibt für das Haushaltsjahr 1950/1 als Durchschnittsbetrag im Bundesgebiet je Kopf der Bevölkerung 339,21 DM aus Bundes- und Ländersteuern an, davon insgesamt 241,96 DM aus Besitz- und Verkehrsteuern und 97,25 DM aus Zöllen und Verbrauchsteuern. Ueber 28,5 Prozent werden also aus der Verbrauchsbesteuerung aufge- bracht, die den Armen genau so trifft wie den Reichen. Hier weiter zu kommentieren gliche Rät- selraten, weil es doch fraglich bleibt, das heißt„rätselhaft“, wie sich der Bundesfinanz- minister unter solchen Umständen eine Fort- setzung des wirtschaftlichen Aufschwunges, ja wie er sich eigentlich noch eine einiger maßen lebenswürdige Existenz der Bevölke- rung vorstellt? Daß wir den Krieg verloren haben, braucht uns der Herr Bundesfinanzminister nicht zu erzählen. Wir haben es allzu sehr am eigenen Leibe verspürt, um es nicht zu wis- sen. Aber unbegreiflich ist. warum ein Kabi- nettsmitglied, eine immerhin sehr geachtete und geschätzte Persönlichkeit dazu beiträgt, mit seinen fiskalischen Erfindungen, dahinzu- wirken, daß wir den beginnenden Frieden noch verlieren. Warum wohl macht sich der Bundesfinanz- minister Sorgen wegen einer Ausgabenlücke von 725 Mill. DM, wenn nachweisbar die Mög- lichkeit bestünde, durch verwaltungstechnische Zusammenlegung, durch Beseitigung föderali- stischer Mißverstände und Irrtümer eine Mil- liarde DM einzusparen. Selbstverständlich würden hierbei auch einige von den 110 Mini- stern mit den ihnen anhängenden Ministerien eingespart werden. Aber das dürfte nicht ein- mal von Schaden sein. Denn nicht die Vielzahl der Minister oder Ministerien hilft uns, den— wie gesagt erst beginnenden— Frieden zu gewinnen, sondern einzig und allein produktive Arbeit, die durch absurde Steuerpläne nur gestört wird. F. O. Weber OEEC rehabilitiert westdeutschen Außenhandel EZ U- Kreditlinie unterschritten Zum ersten Male seit Ausbruch der Zah- lungsbilanzkrise ist es der deutschen Bundes- republik gelungen, die normale Kreditquote innerhalb der EZ U zu unterschreiten. Nach der Mai-Bilanz der Europäischen Zahlungs- union erzielte die deutsche Bundesrepublik einen Globalüberschuß von 81.2 Millionen Dol- lar. Zur vollständigen Tilgung des dem Bun- desgebiet gewährten Sonderkredits wurden 80,8 Millionen Dollar verwendet. Die rest- lichen 0,4 Millionen Dollar wurden der Bun- desrepublik im Rahmen der normalen Kre- ditquote von 320 Millionen Dollar gutgeschrie- ben, und zwar 0,1 Millionen Dollar zur Sen- kung des in Anspruch genommenen Kredits von 192,0 auf 191,9 Millionen Dollar und 0,3 Millionen Dollar als Goldrückzahlung für die Bundesrepublik, so daß ihre Goldrückzah- lungsverpflichtung von 128 Millionen Dollar auf 127,7 Millionen Dollar zurückging. Der nach zweimonatigen Verhandlungen im Rat der OEEC festgelegte deutsche Im- portplan tritt rückwirkend ab 1. Juni dieses Jahres in Kraft. Der für die monatliche Ein- fuhr aus dem OEEC-Raum zur Verfügung stehende Initialplafond ist auf 170 Millionen Dollar belassen worden. Davon werden für den kontingentierten Sektor 50 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt, für den sog. exliberalisierten Sektor 75 Millionen Dollar, für Bezüge aus dem nicht der EZ U angehö- renden Sterlingraum 27 Millionen Dollar und als Reserve 18 Millionen Dollar. Die Ver- einbarung über den Einfuhrbetrag der ex- liberalisierten Güter ist nur bis zum 31. August 1951 gültig. Mit der Festlegung einer solch verhältnismäßig kurzen Frist für das Einfuhrverfahren im ehemals liberalisier- ten Bereich wird angedeutet, daß nach all- gemeiner Ansicht in einigen Monaten die Möglichkeit einer grundlegenden Revision für das Einfuhrverfahren auf diesem Sektor gegeben sein könnte, die über die im gegen- wärtigen Abkommen vorgezeichneten Revi- sionsmöglichkeiten hinausgeht. Die für den kontingentierten und exlibe- ralisierten Sektor festgesetzten monatlichen Plafonds sind ländermäßig aufgeteilt wor- den nach dem Schlüssel, der nicht nur den Einfuhren im Jahre 1950, sondern auch den Importbedürfnissen der deutschen Bundes- republik sowie den momentanen Interessen der einzelnen Länder Rechnung trägt. Das bedeutet, daß von allen Seiten Konzessionen gemacht werden müssen. Die verhältnismäßig straffe Festsetzung der einzelnen Devisenplafonds und ihre Unterteilung auf die einzelnen OEEC- Partner wird einmal durch die relativ kurze Lauf- zeit, aber auch durch eine Reihe von Re- visionsklauseln gemildert. So hat die Bun- desregierung die Möglichkeit, von den im exliberalisierten Bereich für die einzelnen Länder festgesetzten Kontingenten um zehn Prozent nach oben und nach unten abwei- chen. Durch die Bestimmung, daß diese zehn Prozent nicht einen einzelnen Artikel tref- fen dürfen, soll jede mögliche Diskriminie- rung ausgeschlossen werden. Das Abkommen sieht ferner eine ge- schmeidigere Behandlung des sog. Float— des schwebenden Lizenzvolumens— vor, um auf diese Weise insbesondere eine kontinuierliche Einfuhr von Fertigwaren mit langer Liefer- frist zu erlauben. Ein von schweizerischer Seite in den letzten Tagen eingebrachter Vorschlag, Kom- pensationsgeschäfte zwischen der Bundes- republik und einem ihrer OEEC-Partner auch außerhalb des Rahmens der festgesetzten Global- und Länderkontingente zuzulassen, ist in dieser Form nicht durchgedrungen. Immerhin lassen bestimmte Klauseln auch hier Möglichkeiten offen. Unberührt von den Vereinbarungen bleibt selbstverständlich das Recht der Bundes- republik, auf Grund ihrer Devisenlage jeder- zeit eine Aufnahme der Liberalisierungs- politik zu beschließen, wodurch die gegen- wärtigen Vereinbarungen hinfällig würden. 1 Milliarde D-Mark Kapitalanlage der Lebens- versicherer In den ersten drei Jahren nach der Wäh- rungsreform betrugen die Kapitalneuanlagen der deutschen Lebensversicherungsunterneh- men rund eine Milliarde DM. gab am 18. Juni die Pressestelle des„Verbandes der Lebens- versicherungsunternehmen“ bekannt. Die Kapitalanlagen seien seit 1949 ständig im Steigen begriffen. Im Jahre 1950 seien es allein rund 430 Mill. DM gewesen. Es wird erwartet, daß trotz der Korea-Krise auch im Jahre 1951 etwa der gleiche Betrag erreicht wird, der zu mindestens 50 Prozent dem Wohnungsbau zufließen soll. Der Rest wird sich auf kommunale und industrielle Wie- deraufbaukredite den Erwerb von Wertpapie- ren verteilen. Devisenbetriebsfonds Gegenvorschlag des Bundes- wirtschafts ministeriums Das Bundeswirtschaftsministerium hat nach Prüfung des von den Spitzenverbänden der Wirtschafb Anfang Juni vorgeschlagenen Ein- fuhrermächtigungsverfahrens zur Ablösung des am 22. Juni auslaufenden Devisenbonus- Verfahrens einen Gegenvorschlag ausgearbei- tet, der wieder im wesentlichen auf den De- visenbetriebsfond-Plan vom April zurück- greift. Danach wird der Verwendungsbereich des Devisenbetriebsfonds ausschließlich darauf be- grenzt, daß die eingeführte Ware unmittelbar für die Herstellung von Exportgütern Verwen- dung findet. Ein Zehntel des Devisenbetriebs- fonds darf der Verfügungsberechtigte mittel- bar für seine Exportproduktion durch In- vestitionsanschaffungen verwenden, u. a. für wissenschaftliche Fachliteratur. Die Erlöse von denjenigen Waren, die auf einer Negativliste stehen, werden auf den Devisenbetriebsfond nicht angerechnet. Eine Positivliste umfaßt die für die Einfuhr im Devisenbetriebsfond-Verfahren zugelassenen Waren. Wie unserem Bonner Vertreter von ameri- kanischer Seite auf eine Meldung von dpa, wonach ein Sprecher der alliierten Hohen Kommission eine allgemeine Erhöhung des Kohlenpreises um 4 DM je Tonne sowohl für Inlands- als auch für Exportkohle vor- geschlagen habe, mitgeteilt wird, sei dies zwar der amerikanische Standpunkt auf Grund ge- machter Untersuchungen, doch sei diese Form der Kohlepreiserhöhung noch nicht offiziell vorgeschlagen worden, Der amerikanische Sprecher konnte unserem Bonner Vertreter auch nicht bestätigen, daß die Ruhrbehörde, wie dpa meldete, einen solchen Schritt bil- ligen würde. — Weniger arbeitslose Männer Geringfügige Vermehrung arbeitsloser Frauen Die Gesamtzahl der Arbeitslosen in Bundesrepublik sank in der ersten Junihz gegenüber Ende Mai um weitere 27 715 1359 204. An diesem Rückgang waren Alle die Männer beteiligt, deren Arbeitslo, um 30 239 auf 901 830 abnahm. Demgegenübe stieg die Zahl der arbeitslosen Frauen 2 526 auf 457 374. Damit nahm der Anteil Frauen- Arbeitslosigkeit an der Gesamtarbeig. losenzahl von 32,8 Prozent Ende al 200 33,6 Prozent Mitte Juni zu, wie das Bundeg. arbeitsministerium mitteilt. Unter den Ländern stieg nur in Hamburg die Arbeitslosenzahl um 3810 Personen a 93 958. Im übrigen waren Rückgänge zu ver. zeichnen, und zwar am stärksten in Bayern um g 098 auf 319 00 Niedersachsen„ 8 931„ 828 006 Schleswig-Holstein 4228„ 180 440 Rheinland-Pfalz„ 2467„ 556141 Hessen„ 1072„ 103 261 Nordrhein- Westfalen„ 1701„ 170 774 Bremen„ 633„ 25 Baden„ 495„G 10 865 Württemberg-Hohenzollern„ 478„ 6 921 Württemberg-Baden„ 420„ 32260 Aus ECA-Fonds 45 Mill. DM für Landwirtschaft bereit gestellt Im Einvernehmen mit der ECA- Sondern. sion wurden für einzelne land wirtschaftlich Sparten aus dem dritten ECA-Fond 45 ll. lionen DM verteilt. Im einzelnen wurde bereitgestellt: für Zuckerfabriken 13,0 Mill. D) für Obst- und Gemüseabsatz 3,0 für die Verbesserung der Milchqualität Für Lager- u. Absatzeinrich- tungen für landw. Produkte 3,7„ kür beispielhafte Fischabsatz- einrichtungen 98 und für Flüchtlingsiedlungen 20,0„„ Mit der Auszahlung dieser Kredite über du Banken ist in Kürze zu rechnen. 5,0„ Was ist„legal“, was„illegal“ West/ Ost- Exporte im Zwielicht Der Außenhandels-Ausschuß des„Industrie. und Handelstages“ richtete an das Bundeswirt. schaftsministerium die Bitte um eine genauer Definition über„legalen“ und„illegalen“ Han- del mit dem Osten. Der DIHT bejaht in gel. ner Note den„legalen“ Osthandel und erklärt sich bereit, den„illegalen“ Osthandel zu he- kämpfen. Bekanntlich hat der Bundes wirtschaftsmin! ster vor einigen Wochen diese Frage bereit an die Hohe Kommission gerichtet, ohne jedoch bisher eine Antwort erhalten zu haben. I hat den Anschein, daß die Alliierten sich nici auf eine genaue Umgrenzung festlegen wollen. In diesem Zusammenhange wird in infor- mierten Kreisen darauf hingewiesen, daß mit- unter wegen einwandfreien Bewilligungsverfah- rens als„legal“ angesehene Exporte letztlich doch an den Grenzen angehalten und ihre Durchführung verboten wird, wobei— in völ⸗ lig einwandfreien Fällen— sogar von„IIlegali⸗ tät des betreffenden Exportgeschäftes“ gespro- chen wird. Mitunter kam und kommt es au vor, daß der Westdeutschland verbotene Expo dann von ausländischen Lieferfirmen durd- geführt wird, und als Transitgut obendrein noch die Bundesrepublik passiert. 1 Spor und Spiel. Sportlicher Geist der Berliner Türken mit Programmen beworfen Eine ausländische Nachrichtenagentur mel- dete zum Fuſballänderspiel Deutschland AT ur- kei im Berliner Olympiastadion, daß der Schiedsrichter und die türkische Mannschaft unter polizeilichem Schutz vom Spielfeld ge- leitet worden seien. dpa erfuhr dazu folgen- den Sachverhalt: Nach Spielschluß gingen beide Mannschaf- ten unter Beifall und Pfiffen zunächst in die Umkleidekabinen des Olympiastadions. Ein großer Teil der Zuschauer blieb noch im Sla- dion, da anschlie gend Segelflugmodelie vorge- führt wurden. Eine Viertelstunde spter Ku- men die türkischen Spieler aus den Kabinen, um das Olympiastadion durch das Marathontor zur Rüclefahrt ins Hotel zu verlassen. Dabei wurden von den an der Brüstung zuruckge- bliebenen Zuschauern erneut Pfiffe und Pfui- rufe ausgestoßen. Einige Schutzpolizisten eil- ten hinzu, um auf jeden Fall für eine Ab“ drängung der Zuschauer 2u sorgen. Einzelne Jugendliche warfen Programme und Papier- hülsen auf die vorbeigehenden Spieler. Ein Jugendlicher, der mit einer Flasche geworfen haben soll, wurde von der Polizei am Mara- thontor festgenommen. Fest steht auch, daß nach dem italienischen Schiedsrichter Carpani mit Bierflaschen ge- Worfen wurde. Im gesamten gesehen ist die Angelegenheit ein weiterer dunkler Punkt in der deutschen Sportgeschichte. Ein Punkt, der keinesfalls geeignet erscheint, die Auffassung des DFB zu stützen, die da sagt, Berlin gäbe die Gewähr für einen guten Rahmen und sichere die Voraussetzungen, das deutsche Fußballendspiel in sportlichem Geiste abeu⸗ Wickeln. Auch die Kaiserslauterer, deren Vor- stand am Wochenende die Freude des Vereins daruber ausdrückte, daß vor den Berlinern im Oumpiastadion gespielt Werde, wird nun nicht mehr so sehr von der Wahl des Endspielortes erbaut sein. 7 Deutscher Meister siegte in VfB Stuttgart schlug vor Mexiko city 50 000 den Landesmeister Der deutsche Fußballmeister 1950, VfB Stuttgart, kam bei seinem ersten Start in Mexiko gegen den Landesmeister„Atlas“ in Mexiko City zu einem überlegenen 3:1-Erfolg. Trotz der starken Hitze lieferten die Stuttgarter ein ausgezeichnetes Spiel. Sie waren ihren Gast- gebern jederzeit überlegen. Auch als das Spiel in der zweiten Hälfte an Tempo abnahm, domi- nierten die Deutschen. Der deutsche Meister hatte vom Anfang an die Initiative übernommen. Schon in der 3. Minute schoß Mittelstürmer Rolf Kraus das erste Tor. In der 16. Minute war es Roman Wehrle, der mit einem sehr harten Schuß zum 2:0 einlenkte. Schon vier Minuten später hieß es 3:0 für Stuttgart, als Linksaußen Barufka mit einem Bombenschuß aus 20 Meter Entfer- nung den mexikanischen Torhüter Egenio Arenaza schlug. Jetzt hatten sich die Mexika- ner ein wenig gefunden und versuchten mit doppelter Kraft gegen das deutsche Tor anzu- stürmen. Vier Mal konnten sie dabei vor das deutsche Tor kommen, scheiterten aber an der massiven Abwehr der Stuttgarter Hintermann- schaft. In der zweiten Hälfte hatten die Mexikaner insofern leichte Vorteile, als jetzt die Sonnen- Slut den Stuttgartern zu schaffen machte. Peter Krieger wurde sogar ohnmächtig und mußte für kurze Zeit das Spielfeld verlassen. Hierdurch gelang den Gastgebern in der 49. Minute durch Manzotti der Ehrentreffer. 14 Minuten später markierte Wehrle das 4:1. Das fünfte und letzte Tor schoß Läpple. Die 50 000 Zuschauer waren von den Deut- schen begeistert. Schauturnen des TV 80 Käfertal Im Jahre 1880 erblickte der traditions- reiche TV Käfertal das Licht der Welt. Eine Wechselvolle Geschichte brachte ihn fast an den Rand des„‚Abgrundes“, bis sich 1948 emnige beherzte Männer daran machten, ihm neuen Lebensgeist einzuhauchen. Begeiste- rung war das einzige eingebrachte Kapital Verbandstag der badischen Hockey-Vereine Neue Spielrunde beginnt bereits am 19. August Der Verbandstag des Badischen Hockey- verbandes fand am vergangenen Wochenende in Bruchsal statt. Dr. Oberle gab den Re- chenschaftsbericht, wobei er hervorhob, daß die im vergangenen Jahr geleistete Breiten- arbeit das Leistungsniveau der Mannschaften merklich gehoben habe. In kurzen Umrissen schilderte er noch das Mißgeschick des HC Heidelberg im Kampf um die Deutsche Her- renmeisterschaft. Anschließend erstatteten die einzelnen Verbandsfunktionäre ihre Tätig- keitsberichte. Die folgenden Neuwahlen brachten nur unwesentliche Aenderungen ge- genüber der vergangenen Spielzeit und fol- gende Herren bilden künftighin den Gesamt- vorstand: 1. Vors.: Dr. Ph. Oberle, HCH, Stell- Vertreter: G. Kögel, Mr, Schriftführer: H. Burgweger, HCH, Jugendwart: Th. Kern, HH, Spielausschuß: K, Claunsinger, TG 78 Heidelberg, B. Greulich, 46 Mhm., F. Brod, TSG Bruchsal, Schiedsrichterobmann: K. Ehmann, HCH, Kassier: F. Alt, Phönix Karls ruhe, Pressewart: H. Ueberle, TG 78 Heidel- berg. Es wurde beschlossen, die Verbandsspiele in einer Gruppe auszutragen, am 19. August bereits mit den Pflichtspielen zu beginnen und sie auf den 1. und 3., gegebenenfalls 5. Sonntag jeden Monats festzusetzen, und den 2. und 4. Sonntag für das Privatspiel- Programm frei zu lassen.. Neuerdings hat man eine Wiese an der Lampertheimer Straße erworben und hier einen„Turnplatz“ en miniature geschaffen. Die von Vater Herrwerth. Eberhardt, und vor allen Dingen auch von Peter Hafner ge- legte Saat beginnt wertvolle Frucht zu bringen. Davon konnten sich die zahlreichen Turnfreunde anläßlich eines Schauturnens überzeugen, zu dem die Turnbrüder des TV 1887 Sandhofen wesentlich beitrugen. Mit dem Käfertaler Wald sowie den schier greifbar nahen Bergstraßenhöhenzügen als Kulissen entwickelte sich am Wochenende ein fröhliches, buntes Turnerleben, dem die Schüler der 1880er sowie Turnerinnen der Sandhofener durch Bodenturnen, Pferd- und Barrenübungen eine gute Note gaben. Die„Großen“ hingegen konkurrierten vor- wiegend im Kunstturnen an verschiedenen Geräten, bei denen Peter Hafner— neben- bei Landeskunstturnwart Badens— mit stürmisch applaudierten Sonderleistungen auf wartete. Im gesamten—: eine gelungene Werbeveranstaltung! kr Doppelspiel in Berlin Vor dem deutschen Fußball-Endspiel im Berliner Olympia- Stadion am 30. Juni wird das Endspiel der Amateurmeisterschaft aus- getragen. Der Zeitplan lautet: 15.45 Uhr Deut- sche Amateur-Fußball meisterschaft(Teilneh- mer werden aus den Spielen Cronenberg— 1860 Bremen und Karlsruher FV— Troisdorf am 24. Juni ermittelt); anschließend 1. FC Kai- serslautern— Preußen Münster. Dreimal Unentschieden Von vier am Sonntag ausgetragenen Fuß- ball-Länderspielen endeten drei mit unent- schiedenen Ergebnissen. Nach dem 0:0 zwi- schen Schweden und Spanien in Stockholm und dem 3:3 zwischen Dänemark und Oesterreich in Kopenhagen endete auch das Treffen Por- tugal— Belgien in Lissabon 1:1. Toto-Quoten West- süd: 12er: 47 536,60 DM.- 3034,10 DM. 215,70 DM.— 10er: 17 467,70 DM.. 618,10 DM. 49,30 DRM. Rheinland-Pfalz: lber: 36 045,.— DM; 901,10 DM; 66,25 DM; Kleintip: 2 245,30 DM; 12er: 1. Rang kein Gewinner; 2. Rang: 6 289,55 DM; 3. Rang: 405,75 DM; 97,50 DM(4. Rang!) Bayern: Normalwette: 22 594 PM.. 17053 DM. 114, DM.— Zusatz: 5895 DM. 520,10 DM. Internationale: 12 210 DM. 277,50 DM. 27,50 DM. Bester Deutscher uuf Platz 28 Eindrücke von der Schweizer Radrundfahrt/ D. Rossi in Führung Die Befürchtungen, die wir schon nach der Luxemburg- Rundfahrt hatten, daß unsere deutschen Straßenfahrer in den großen inter- nationalen Prüfungen noch nicht mithalten können, hat sich in den ersten Etappen der Tour de Suisse bestätigt. Als Individualisten sind unsere Fahrer physisch nicht stark genug, um unter den Giganten des Auslandes ent- scheidend mitmischen zu können und als Mannschaft(sie fahren für die Marke„Adria“) fehlt ihnen die notwendige Unterstützung. Allerdings war das deutsche Quintett, das in Zürich das Rennen aufnahm, auch von einer bösen Pechsträhne verfolgt. Müller gab schon auf der ersten Etappe auf, bei schwar- zer rollte es nicht nach Wunsch. Pfannenmül- ler kollidierte auf der zweiten Etappe mit einem Begleitauto ohne eigenes Verschulden und blieb deshalb, obwohl er lange nach Kon- trollschluß eintraf. weiter im Rennen. Schwar- zenberg wehrte sich verzweifelt gegen lau- fende Materialschäden. Die erste Etappe Zürich— Aarau hatte Martini-Italien gewonnen, die zweite Etappe Aarau— Basel Kübler- Schweiz., das Zeitfah- ren Basel— Boncourt Koblet-Schweiz und die dritte Etappe Boncourt— Bern der Luxem- burger Goldschmidt. Im Gesamtergebnis führt Dino Rossi-Italien mit 1.23 Min, vor Koblet- Schweiz, Giovanni Rossi- Schweiz(3,10 Min. zurück), Diederich-Luxemburg(3,19 Min.), Mar- tini-Italien(3.38) und Kübler-Schweiz(4,28 Min. zurück).— Siefert liegt als bester Deut- scher auf dem 28. Platz. Schwarzer auf dem 48., Schwarzenberg auf dem 34. und Pfannen- müller auf dem 66.(Vorletzter). Deutsche Turner gleichwertig Finnische Gäste in Ludwigsburg Beim Schauturnen der Finnen am Sonn- tag in Ludwigsburg zeigten die Nordländer Segen die deutsche Sechsermannschaft mit Bantz, Theo und Erich Wied, Inno Stangl, Overwien und Schnepf nicht ganz das Kön- nen, das man von ihnen erwartet hatte. Die Finnen Waren im Ringe-Turnen lockerer und in der Uebungsverbindung noch varianten- reicher als die Deutschen. Im Bodenturnen wechselte die alte Auffassung mit gymnasti- schen Zwischenteilen gegenüber den neuen, schwungbetonten Uebungen, wie sie Schnepf und die beiden Wieds in hervorragender Weise boten. Karttula turnte àam Boden die olympischen Pflichtübungen für Helsinki. Teufel geht nach Fulda Trainer Fritz Teufel, der in der vergan- genen Saison den VfR Mannheim trainierte, wird in der nächsten Saison diese Arbeit beim Bezirksligisten Germania Fulda aus- üben. Hlannheim erhiãti wiede, Hfleisterschaf len „MRA“-Interview mit DRV- Präsident Alles was Rang und Namen hat im deu. schen Rudersport war am Wochenende in Mũuhlauhafen versammelt. Ein vielbegehrter Mann war Präsident Dr. W. Wülfing, Hanno⸗ ver; er mußte den vielen Vereinsführeren, Funktionũren, Freunden und Aktiven Rede und Antwort stehen. Er tat es mit der Aufge- schlossenheit des ehemaligen Rennruderefs. Onne Vorbehalte, ohne Korsett und Schnör- el war auch die Unterhaltung mit den Jour- nalisten. Mit großer Begeisterung spruch Wül. fing von der Klasse unserer ersten Achter, Wobei er den Flörsheim-Rüsselsheimern eine Favoritenstellung einräumte, mit der Ein- schränkung, daß alle Mannschaften bei weiten noch nicht fertig seien. Die geschlagenen Achter hätten von Flörsheim sicherlich viel gelernt. Auf die Frage,„weshalb die ersten Vierer. Konkurrenzen so schwach besetzt seien, gab er zu verstehen, daß auch hier viele Mann- schaften noch nicht so weit sind, und der Vierer o. St. schon immer schwierig gewesen Sei. Aber Gelsenkirchen, Regensburg und der Deutsche Ruder- Club Hannover, die bis jetet aussichtsreichsten Bewerber, würden schon bald ihre Gegner haben. Aber Spitzenklasse, so sagte Dr. Wülfing, haben wir nock nicht in dem Maße wie im Achter. Ganz unumuunden gab der Präsident 20 daß der Sgcullerlehrgang nicht den erwarteten Erfolg gehabt habe; dazu sei er zu kurz und wahrscheinlich auch zu früh anberaumt ge- wesen. Die Unbeständigkeit der deutschen Sgullerklusse macht dem DRV viel Kopfzer- brechen. Eine besondere Förderung dieser Bootsgattung wird aber weiterhin im Auge behalten. Dann rückten wir mit der Frage Nr. 1 heraus.„Hat Mannkeim wieder Aussichten auf eine Deutsche Ruder meisterschaft?“ Dr. Wülfing:„Selbstverständlich! Duisburg, Mannheim und Heilbronn sind die eineigen einwandfreien Strecken, die uns heute auf Verfügung stehen. Der Mühlauhafen ist ausge. zeichnet, und Mannheim kann sicher sein, in den nachsten Jahren wieder eine Meisterschaft, ausrichten zu dürfen.“ Unsere Frage, was er zum Unglandstart der Flörskeimer sage, lag dem Präsidenten Weniger. Wir uußten, daß kurz vorher eine Sitzung in dieser Sache abgehalten worden war und daß es dabef recht heiß hergegangen sein mußte. Der Opel-Achter startet nämlie nicht in einem ganz erstklassigen Rennen; es handelt sich da mehr um eine I b-Konfcurrenz, und das haben verschiedene in den falschen Hals beſcommen. Mit Recht! Nun ja, Br. Wül⸗ ling sagte, der Opel- Achter önne dabei nuf gefördert werden: der Start auf der Insel dient der weiteren Vorbereitung und nicht zuletz auch der Fühlungnahme mit dem Ausland. Als das letzte Rennen des Sonntags, def erste Achter, angesagt wurde, verabschiedeten Wir uns mit der Zusicherung, das Gespräch in 1 55 Wochen auf der Mainzer Regatta fortau- setzen ö 8 eee, 11 ist nis, Anf Kre dar Ste ster 800 deg Auf Ka Die 0—. DN e 15 8 8 8 3 525 N 5 8 3 8 222 5 150 N 8 8 5 8 5 8 15 12. 5 2— — N 8 95 2 8 9 W 2 4 8 28 2 e 2.— 0 lenstag, 19. Jun 1981 — a HokdaEN Selte? 1/ Nr. 10 1 N D STR IE bilanzgesetz sich in eine Personalgesellschaft zwischen 20 und 30 Pfennig, hier wird die Haupt- ermäßigt. Die Aussichten für Heu erster Schnitt — 5 bzw. Einzelfirma umwandelt oder sich gemäß ernte in dieser Woche(ab 18. Jun) erwartet. Der werden als gut bezeichnet. In Stroh besteht kei- § 62 D-Markbilanzgesetz mit einer anderen Heidelbeerpreis hat sich schon 15 70 Pfennig— 5 3 e 5 0 0 2 S N. i 4 111 f 3 f 8 5 a 5„ müßigt und wird bei den jetzt kommenden grö- gebot alter Speisekartoffel nahezu zum Stills à a Die DM Bilanzierung 8 5 e Fesellschaft verschmilzt wobel wiederum die geren Ankunfen goch weiter zurückgehen. 1 gekommen. Für italſenische Kartoffel besteht nner der Kapital gesellschaften 1 5 ä„ anmeldung bis zum 30. Juni 1951 gute Nachfrage. Die Inlandfrünkartoffeln werden g l 2 setzt und zu an- gew Sei 5 f 8 g dung Letzte Anmeldefrist: 30. Juni 1951 delsregister angemeldet haben,. mit Ablauf 2 8 4 5 Getreidebörse Ende Juni erwartet. 5 e des 30. Juni 1951 aufgelöst sin d. Bei 1 Die. 45 5 K b ä Die Tatsache, daß nahezu 200 Kapitalgesell- dem eindeuti ibt Ou ist die Liquidation na„ nmrannheim. Am Getreidemarkt liegen in inl. tenbörse en mm an schaften im Zuständigkeitsbereich des Han- keine M8 Nebel ee 150 Aktiengesetz, 66 ff. GmbH.- Gesetz. Nach Brotgetreide keine Angebote vor. Die Zuteilun- Frankfurter Effe Junihalh delsregisters des Amtsgerichts Mannheim bis Existenz einer Kapitalgesellschaft N Schluß der Abwicklung ist dann die Kapital- gen können die Nachfrage nicht ganz befrie- vom 16. Jun! 27 713 d ſetzt hre D-Markbilanzierung und die damit tende Rechtsfolge zu umgehen oder zu mil gesellschaft im Handelsregister zu löschen. digen. Aus ankommenden Schiffen werden der pe d 9210 Allen verbundene Neufestsetzung der Kapitalver- dern. Auch eine Wiedereinsetzung in den vori- Pr. E. M. FFV A e det 355 ¾ ᷣ 8 205 anstei-⸗ nge genie! hältnisse noch nicht zum Handelsregister an- gen Stand, welche z. B. das Prozeßrecht bei etwas Inlandhafer und zwar zu 50,50 DM je 100 kg genden Kursen, gefragt waren, nahm die Auf- neegenühn gemeldet haben, läßt befürchten, daß die Trag- einer Fristversäumnis kennt. schei 5 5 K URZ NACHRICHTEN ab Oldenburg und Bayern angeboten. USA-Hafer Wärtsbewegung am Montanmarkt heute ihren dra 8 f nt. scheidet hierbei 8 1 weite des Ablaufs der Anmeldefrist vom aus. Die Kapitalgesellschaften können der im ist mit 50 DM offeriert. Der Gerstenmarkt bleibt Fortgang. Stahlverein und Gutehoffung konnten Anteil det Juni 1951 nicht genügend bekannt ist oder G. f J— 10 1 sehr ruhig. Irakgerste ist mit 44,50 DM. Tunis- erst 234% höher, Hoesch und Eisenhütte 1% 0 30. 5 esetz vorgeschriebenen zwangsweisen Auf- Schlimme Nachricht für Vegetarier 1 15 1 5 ee e amtarbeitz. ewürdigt wird. lösung nur dann entgehen n gerste mit 48 DNA und Mandschurische Gerste mit höher umgesetzt werden. Rheinstahl eröffneten Mai a0 Die ursprünglich nach 8 80 D-Markbilanz- füh des Marke FFV Trotz der Anforderungen der amerikanischen 46 DM je 100 kg ab Seehafen offeriert. am Mehl- 1¼% über Vorwochenschluß mit 68½ und wurden as Bund orgesehene Frist vom 31. Dezemb Alrung des D.Markbilanzgesetzes das Grund- streitkräfte werden den Hausfrauen in den Ver- markt kann die Nachfrage nach allen Typen gut im verlauf bis 63 bezahlt. Harpener, Klöckner, e. gesetz 70 en Zifter 28 Barbi ber kapital bzw. Stammkapital nach 8 35 end- einigten Staaten in diesem Jafir rund 14% mehr befriedigt werden. am Futtermittelmarkt ist Mannesmann Bis 1% befestigt. Rheinpraunkohlen 1050 ist dur. Ar kbilanzergän- gültig oder nach 5 36 unter Einschaltung eines Lebensmittel zur Verfügung stehen als vor dem infolge der guten Grünkfutterernte das Geschäft unverändert. Am Kalimarkt konnten Salzdetfurth * Hambdugz gungsgesetzes vom 28. Dezember 1950 bis zum Kapitalentwertungskontos vorläufig festgesetzt zweiten Weltkrieg. Bei Fleisch macht diese Dif- ruhig. Soyaschrot ist bei 35,50 DPM ohne Sack erst 1½% höher mit 78½ gehandelt werden. sonen u 0, Juni 1951 verlängert worden. Die Hoffnung haben. Die Beschlußfassung hierüber bis zum ferenz gegenüber dem Zeitraum 1930 etwa fest. Trockenschnitzel und Malzkeime sind ver- Dt. Erdöl um 1% auf 86 befestigt. Elektrizitäts- 3e zu der. ſieler Wirtschaftskreise, daß eine nochmalige 30. Juni 1951 allein genügt jedoch nicht, viel- 57 englische Gewichtspfund aus. nachlässigt: Blertreber ist mit 20% Du ohne werte uneinheitlich, während AEG und Ace bis Hinausschiebung dieses Stichtags zu erwarten mehr muß die Anmeldung der Beschlüsse„%%%(( eee., zurücktielen, auch Siemens St. um dee er- uf 315 00h sel, hat sich bei der klaren Stellungnahme des über die Neufestsetzung auch zur Eintra g Im Zeichen der Beerenobstsaison: Fallende Preise„%%% 75 5 3 f 5 justizministeriums nicht erfüllt. Vor! 1 N 1 1 gun len sich auf 79 bis 81 DM mit Sack je 100 kg frei dustriepapiere teils unverändert, teils bis 1% „ 825 006 Bundes iv e. im Handelsregister bis zum 30. Juni 1951 an- Auf den mittelbadischen Erzeugerobstgroß- Mannheim. Fischmehle bleiben bei unveränderten anziehend. Niedriger tendierten Eglinger Maschi- „1080 444 allem wird es ni möglich sein. daß die Ka- gemeldet sein. 5 märkten wurden die ersten grünen Stachelbeeren Preisen sehr ruhig. Angola-Mais ist mit 46,50 DM, nen, Heidelberger Zement, und Mainkraftwerke „ 55141 ſtalgesellschaften den kommenden Lasten- Eine Kapitalgesellschaft. welche die Neu- angeliefert, für die 15 Pfennig pro Pfund bezahlt Brasil-Mais zu 47 DM und Mandschurischer Mais um je ½%%. Auch AG für Verkehr um 4% auf „ 109 261 zusgleich bei der Aufstellung der DM-Eröff- festsetzung der Kapitalverhältnisse nicht vor- wurden. Die frühen Erdbeeren gehen dem Ende mit 50,50 DNT je 100 kg ab Seehafen angeboten. 294% gedrücict. Norddt. Lloyd mit 29% leicht be- „ 179 774 zungsbilanz berücksichtigen können. Somit nehmen kann oder will kann ihre zwangs- entgegen, am 16 Juni wurden für A-Ware nur Milokorn wurde zu 38,50 DM per Ludwigshafen- festigt. Am Bankenmarkt konnten bisher Dresd- — treten die schwerwiegenden Folgen nach 8 80 weise Liquidierung Dur Gadirch emen noch 70—82, unsortierte 67 und B-Ware noch Kassel und ab Seehafen mit 40, DM offeriert. ner Bank ½% höher zu 38½ gehandelt werden. „ 10 965 Markbilanzgesetz ein, wonach Aktiengesell- daß 81 n 518 0 l 27 Pfennig bezahlt. Bei dem zu erwartenden grö- Die Nachfrage nach Mühlennachprodukte ist sehr Deutsche Bank wurden unverändert mit 38½ be- „ 6 821 D. Kommanditgesellschaften auf Akti 5 is zum 30. Juni 1951 auf Grund geren Angebot der Haupternte dürften die Preise gut,. Raufutter ist sehr ruhig; Heu alter Ernte zahlt, während Commerzbank leicht auf 35, „ 32 260 schaften, ien des Umwandlungsgesetzes gemäß 8 45 D-Mark- weiter absinken. Kirschen kosten immer noch ist geschäftslos und die Preisforderungen weiter nachgaben. 5 I. D reite Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, 8 daß unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau Der neue deutsche onder m' 5 5 22 8 5 5 l 4 6 Karoline Räuchle Aufklörungs-Film Bis Donners fag verlängert! n Wurden verw. Seeger unter dem Motto: Der große Erfolg!- sehen auch Sie sich Mill. Dun I am Montag, dem 18. Juni 1951, im Alter von 77 Jahren Man kann nicht nur sondern mein f diesen tollen Fm an und lachen Sie mit Uher „Int entschlafen ist. muß sogar darbber sprechen! 3 Dick und D0OF „ Die trauernden Kinder mit 8 i und Angehöri 2 1 8 schen Albrecht sCHñOoENHA der Fremdenlegion pie Beerdigung findet am Mittwoch, dem 20. Juni 1981, 11.15 Unr, C* N A N K E recht S der 4 3 auf dem Hauptfriedhof statt.. 5 5 f g 3 1 in allen Größen der sympathischen Arxt- Darsteller in Beginn: 13.43, 15.50, 17,55 und 20.00 Uhr e über h FF s 10.00, 11.45 Frühvorst. El. Kühlschränke Eis-Maschinen Jcowboys u. 1 Mädel Ab heute! Lange verboten! 22.00 Uhr Spätvorst. EVA egal! Für dle vielen Beweise herzlicher Anteilnahme am Hin- 5 f 1 1 elieht scheiden unseres lieben Verstorbenen, Herrn vom Fochgeschöft und der Endlich freigegeben! e Industrie 2 n Ein großer Film, undes wirt. Carl Brück 5 5 rs p delikat gestaltet um den E Er 8 880 m Nn AAGAU das Leben der größten len“ Han- 5 5 5 j ht in ze. tür die zahlreichen Kränze und Blumen und die uns Hool. 5 e 174 1 33. 11 2 ehrende Gegenwart so vieler zur Beisetzung sagen wir K 7, 4 bedeutete. herzlichen Dank. eee err eres.. Jugendliche nicht „ Mannheim Neuostheim, den 18. Juni 1951 zugelassen m0 Dürerstraße 32 VERKAUFE Ein Fim f 17 1 b ee eee e abe Hedwig Brück 1 el. Bosch-Kühlschrank, 2tür., 200 f in Füm for reite Menschen e 1 Ltr., 3 ISW. Adr. 1 85 i 3 5 sich nielt Kurt Brück Sinzus. U. dr. 4 60654 un Verlag. Ein Film, der die Geheimnisse des lebens ontschleſert n we und alle Angehörigen— 936 5 Kleiderschränke Schlefzim.-Teile Zur gefl. Beachtung FF laß mit ſchlieferb. Lad. gsverfah. JEE Dieser Film wurde nur unter der Bedingung zur öffent- letztlich Standuhr, neuw., Westm., 250, z. vk. lichen Vorführung freigegeben, wenn die Besucher im und hre 5 g Reimann, Feud., Liebfrauenstr. 20. Zuschauerraum nach Geschlechtern getrennt sitzen. Wir 5 5 8 3 5 11 versch 1 on 1 haben daher die rechte Seite der Theater für die „Illegal denen, die zum letzten Geleit sowie durch Kranz. u. Blumen-„Jer. 2 weiblichen und die linke Seite für die männlichen 5 2 ee e lieben 8. 955 1 Küchenpüfett, natur. DD 110, Besucher vorgesehen. , PVoalentin Brunner enen eee. n reh 3 6 5 Nachttisch 18,— Betten ab DM 20,.— 6 5„sagen wir unseren herzlichisten Dank. Ganz besonderen 5. Jugendillchen unter 16 obendrehn Bude ern Vikar Hölzle fiir die tröstengen Worte sowie den en. BauMANN. Co., Qu 3, 4. 2 2. Herren Vertretern des Hundesportvereins und dem AsV Feuden- 75 8 a It cler Zürrirr stren 9 verboten 1 Kleiderschränke 5 ̃ heim für die ergreifenden Abschiedsworte. M hm.- Feudenheim Efalzstraße o, den 19. Juni 1951. ab 95,.— DM. MGSBEL- WILD, a 1 7 5 2 alter Meßplatz-Bunker(Teilzahlg.) A b h ute An b 81 d en T h d tern: Dämon der Liebe 8 Luise Brunner und Angehörige g und Leidenschaft 5 ident mm sene relüener trauer Seren i KURBRE von Dienstag bis Donnerstag:; 1 0 Wir allen Bekannte 1e Nach- 8 2 e richt, dag 25 d gegen Für die vielen Beweise herz- Roddy MeDowall Preston Foster zende in 20. Uhr, unsere gute Mutter, licher Anteilnahme sowie für 0 a Rita Johnson in begehrter Schwiegermutter u. Oma, Frau die zahlreichen Kranz- u. Blu- Telefon 3 18 96 5 5 „ Hanno- menspenden beim Heimgang 5 jünreren Anna Reis Wwe. Seen, den ene e Beginn:. 3 un den Planken 5 Ai 5 Alter von 71 Jahren 3 5 1430 16 20 10 20 20 30 5 2 Telefon 446% 0 ö 5 angem Leiden Überraschen e ginn: 5 dexrers. schnell gestorben ist. berger Schnelger Vorverkauf ab 12.00 Uhr 4 e. Ae Aanlereuagehen, 18. Juni 1951 6 2 eee 1400 16 b0 19 15 20³⁰ My friend FLICKA-) 0 155 Will⸗. sagen wir allen herzlichen 10— Die Geschicht f 1 955 In tlefer Trauer: Dank. Besonderen Dank Herrn 8 ie Geschichte einer 8 b 10 2. Reis und Familie Pfarrer Köhler für seine trö- 1 5 5 f Liebe zu einem kleinen Pferd der 1 ille stend. der Ein. 8 9 F 0 5 stützen in die Manege 2 Ein prachtvoller Farbfilm aus dem Natur- bene beerdigung am Mittwoch, 20. 6. Neckarhausen, jes der Rocky Mountain 1 we 1951, 14.00 Uhr, auf dem Fried- Körnerstraße 26 Die herrlichsten reisenden Was- Achtung! Eltern und Kinder! 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Eintritt Erw. u. 1 Li 1 und 4 Peter Fink Ein künstlerisches und Telefon 6 95 55 Kinder 35.. 13 Uhr.(Sonderfiimdienst der Alster-Lichtspiele) 925 5 Wahn technisches Wunderwerk! 4 8 7 und der(t em 17, Juni 1361 im Alter 0 To 2 at Auer bis jelel von 13 Jahren nach kurzer Ihre Vermählung beehren Vor dem Wasserspiel: K R AFT FAU RTE USE 1 memoriam 1 f n 1 3 sanft entschlafen. sich anzuzeigen 5 3——— und 3 1 751 F Die Beisetzungsfeierlichkeiten in Mannheim enſclasse, annheim, den 18. Juni 1951 7 eus in nur einer fnanege. D* 2— 5 nicht in, 17 Hans Maler nat präsentiert,. mit den oirgensl. Ee!. unos kauf. Käfertal, Wasserwerkstr. 25. 143 In tiefer Trauer: 2 1 schen e der Gegen- autohaus Schung. f 8 17 1. 126 0 Kw Meisterklasse, Stahlkarosserie, JACR WARNER warteten 3 e Pangsꝙ Elfriede Maler 6 1 81 h f plat a e ee e klel- als Londoner Bobby im Mittelpunkt e 8 e 5 U 1 amp“ cura und bis veuerbestattung findet am geb. Jcold ute Sicht von allen Plätzen Auroe-ERTEIN Civmpia) e e 7 Geschehens n. d. berühmten Roman„Blue p 5 umt ge- Mittwoch 20. 6. 1951, 14.45 Uhr, N an Selbstfahrer. Telefon 5 38 90. 5 N f 8 0 5 leutschen auf dem Hauptfriedhof statt. Mhm.-Käfertal, Worfnser Str. 57 1 15 e 10 U 2 7 4 2 7 951 5 2 N 1 5. N e N e en a. rei nien, len Kaufe alte antobatterlen, kaut Am Meßplotz i ö 8 ten, Kamele, Lamas, Zebra, 0* relef i 4 0 1 5 elefon 5 11 86 Eine atemberaubende Story. 0 m Aug geansam Allmächtigen hat es F a 5 9 5 Gebr. Onel-Olympla ein tempogeladener Film 5 Allen, meinen lieben Mann, Wegische Fjordpferde(erstma 2 egen bar zu kaufen gesucht.— a e Nr. 1 unseren guten Vater, Herrn in Deutschlanch, die besten Aute-Verleih Far denrienltcne Ants an fl Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr ä auf. 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Er konmte den Besitz nicht leugnen, aber behauptete, er habe die Silberherzen nicht gestohlen, son- dern sie als Geschenk von der Mutter Got- tes bekommen, die seine Armut kannte. Die Richter ließen natürlich diese naive Ausrede nicht gelten. Er wurde zum Tode verurteilt und das Urteil nach Gepflogen- heit Friedrich dem Großen zur Bestätigung vorgelegt. Dieser ließ mehrere Geistliche kommen und fragte sie, ob die Geschichte vom Geschenk nach ihrer Meinung denk- bar sei. Der Fall ist sicherlich selten und eigenartig“, antworteten sie. ‚äaber die Barmherzigkeit Gottes ist so unendlich, daß dergleichen nicht ausgeschlossen ist.“ Dar- aufhin schrieb der König unter das Urteil: „Wir begnadigen den Verurteilten, der den Diebstahl beständig geleugnet hat, weil die Theologen seine Verantwortung nicht für unmöglich erklärt haben; aber wir ver- bieten ihm bei Todesstrafe. weiter irgend ein Geschenk von welchem Heiligen immer anzunehmen.“ 2 5 Als einst in Bayern ein Kronprinz sich ver- ehelichte, wurden auf königliche Kosten 100 Mädchen, die heiraten wollten, aus- gestattet. Als eine von ihnen sich als Be- Werberin eintragen ließ und man nach dem Namen ihres Zukünftigen fragte, meinte sie bestürzt:„Ach, ich dachte, daß alles mit geliefert würde.“ Ludwig XI. ließ einmal wegen eines Streikes unter den Schauspielern des könig- chen Theaters Befehl geben. sie hätten auf seinen Wunsch zu spielen. Als sie trotzdem, aufgehetzt durch das etwas leichtlebige Fräulein Clairon, die erste Liebhaberin, das Auftreten verweigerten, wurden sie alle gemeinsam in den Kerker geworfen. Dort machten sich kritische Stimmen geltend, Amerikanische Cemälde Eine Ausstellung im neuen Amerikahaus Mit dem Einzug in seine neuen Räume im Mannheimer Parkhotel eröffnete das Amerikahaus Mannheim auch eine Ausstel- lung bildender Kunst unter dem Titel „Amerikanische Künstler in Frankreich“ vergl. Bildreproduktion im„Morgen“ vom 12. Juni). Von dieser Ausstellung werden zunächst nur etwa 30 Oelgemälde gezeigt. Weitere Arbeiten einiger bis zu 30 Jahre alter amerikanischer Künstler. die zur Zeit in Frankreich leben oder studieren, werden der Oeffentlichkeit aus Raumgründen zu einem späteren Zeitpunkt zugänglich ge- macht, darunter auch die Plastik. Aus fast allen Gemälden ist eine gewisse Vorsicht und Behutsamkeit zu erkennen, die eigenen schöpferischen Kräfte nicht eigen viillig zu überspannen, sondern sie zunächst einmal an den Beispielen großer Vorbilder zu messen. Dieses Sich- orientieren weist viel- fältige Wege auf. Neben rein impressioni- stischer Nachfolgeschaft, wie bei Tom R. Mikkelsons„Kohlenlieferung“, lassen sich bei Robert L. Kilbride und anderen Form- züge erkennen, die mit Cézanne begannen. Ein Miniaturgemälde von Rodney M. Win- field faßt in alter Manier die aktuelle At- mosphäre von„Flüchtlingen“. Bis zu vetont kindhafter Vereinfachung oder bis zur völ- ligen Abstraktion gehen andere Versuche amerikanischer Künstler. Mitunter sind direkte Vorbilder auch in der Themenwahl ersichtlich, so bei Myril Adler, der sich an Ensor schult. Rudolf Baraniks„Wäscherin“ zählt zu den stärksten Eindrücken der Sammlung. Technisch glücklich ragen. um nur eine kleine Auswahl zu nennen, Joe E. Connollys„Winter“ und eine auch farb- lich beeindruckende Komposition,„Süd- We- sten“, von Jack C. Davis, hervor.“ 5 8 wobei sich Clairons Rivalin, des schöne Fräulein Arnould, besonders hervortat. Da rief Fräulein Clairon theatralisch:„Der König kann mich wohl verhaften, mich einsperren, aber er vermag nichts gegen meine Ehre“; worauf Fräulein Arnould prompt erwiderte:„Ja, wo nichts ist, hat selbst der König sein Recht verloren.“ * Dieselbe Clairon war aber ein berücken- des Wesen und schwärmte sehr für Vol taire. Sie machte sich auf die Reise, um ihm zu begegnen und als sie ihn endlich traf, warf sie sich begeistert zu seinen Füßen nieder. Voltaire. seinerseits ent- zückt, warf sich ebenfalls vor ihr nieder. In dieser eigenartigen Stellung meinte dann Voltaire trocken:„Wo wir nun beide am Boden liegen, was werden wir jetzt machen?“ * Ein junger Mann bewarb sich um eine Stelle. gesagt, daß bloß das Alter ein Hindernis sein könnte. Als er nun zum Arbeitgeber kam, wußte er nicht. ob er für den Posten jung oder alt sein sollte und antwortete, rasch eritschlossen! auf die Frage nach seinem Alter.„Ich bin gerade so alt als es kür Ihr Amt nötig ist.“ Hundertfünfzig Filme in zehn Tagen Die ersten deutschen Filmfestspiele von internationalem Format nach dem Kriege in Berlin sind vorüber. Gab es vorher lediglich die Vergleiche von Venedig, so haben sich in den Nachkriegsjahren die alljährlichen Festspielvergleiche zahlenmäßig derart ge- steigert, dag es den Filmfachleuten langsam doch zu viel wurde. Seit einem Jahre ist eine rückläufige Tendenz zu erkennen, wobei es überraschenderweise gerade die Ameri- kaner gewesen sind, die gegen den Fest- spiel- Unfug polemisierten. Genau be- sehen, haben sie auch allen Grund dazu. Denn sie haben im Bereich des künstleri- schen Films eindeutig alle Positionen ver- loren, die sie jemals besaßen. Die Franzosen, die Italiener und die Mexikaner, die Schwe- den und die Briten drehen qualitativ und vom film- ästhetischen Standpunkt aus ge- sehen weitaus bessere Filme, als sie im Gesamten aus Hollywood kommen. Während die deutsche Produktion sich so bescheiden im Hintergrunde hält, so depri- mierend bescheiden, daß man nur an jene Girodoux- Formulierung von dem Schnell- läufer denken kann, der so demütig war, daß er bei jedem Wettlauf als Letzter ankam. * Dies ist im Gesamten die„Moral“ der Filmfestspiele von Berlin, an denen sich innerhalb von zehn Tagen dreißig Nationen mit rund 150 Filmen— Kultur- und Doku- mentarfilme eingeschlossen— beteiligten. Die internationalen Teilnehmer jagten von einer Veranstaltung zur anderen, ihr Tag hätte 48 Stunden haben müssen und die Festspiele spielten sich fest. Erst als sich die zehn Festspieltage dem Ende näherten, nahm das Festival Form an. In einer 80 großen Stadt ist es mehr als schwer, ein maßgerechtes Festival zu organisieren, das in Cannes, am Lido oder in Locarno im kleinen Kreis vor der Experten-Elite des internationalen Films durchgeführt wird. In Berlin lagen die Verhältnisse anders: die Stadt Berlin konnte nur 40 000 DM bereit stellen, die westdeutsche Filmwirtschaft, Sowieso böse, daß Berlin die Initiative er- Sriff, beteiligte sich an dem Unternehmen nicht aus diesem Grunde schon, um die not- wendigen Gelder zusammen zu bringen, wurde mit dem„Titaniapalast“— 2000 Be- sucher— und der„Waldbühne“ mit durch- schnittlich 18 000 zahlenden Besuchern die Finanzierung gesichert, das heißt die not- wendigen 150 000 DM. aufgebracht. Plötzlich war das normal gewachsene Exclusiven- Festival von Berlin ein publikumsoffenes Feld, eine Arena, in der jeder Sitz und Stimmèé besaß, der ein Kinobillett erwarb. * Auch die internationalen Besucher muß- ten erkennen, daß in Berlin alle Vorgänge des öffentlichen Lebens, einschließlich des Films, mit anderen Maßstäben gemessen werden, als dies anderswo der Fall ist. In JOAN LOWELL: Deutsch von Richard Hoffmann Ich spucke gegen den Wind Copyright by Paul Zsolnay Verlag, Wien-London 7. Fortsetzung Beim Handel zwischen den Inseln, Australien und den Staaten war in meinen EKindheitsjahren unser größter Konkurrent und Popanz die kleine Barke„Mary Winkle- mund“, ein Dreimaster unter dem Kom- mando eines gewissen Kapitäns Swanson. Eine kleine Barke ist ihrer Takelung wegen Selbstverständlich schneller als ein Schoner, und die„Mary Winklemund“ ging Jahre hindurch in jedem Wettrennen mit der „Minnie A. Caine“ als Siegerin hervor, war es nun von Hawai nach Neuseeland oder von Samoa nach Seattle. Mein Vater und Kapitän Swanson waren Rivalen sowohl in den Lobpreisungen ihrer Schiffe als auch in dem Stolze auf deren nautische Leistungen; aber Swanson war immer um eine Nasen- länge voran. Er kam uns zuvor um ein paar Stunden, um ein paar Tage, gelegentlich auch um zwei Monate. Vater gab immer den ungünstigen Winden und der Untüch- tigkeit seiner Mannschaft die Schuld und behauptete, Swanson habe Angst, eine ebenso große Ladung aufzunehmen wie wir, weil er sonst das Sinken seines Schiffes be- fürchtete. Doch trotz all diesen Alibis blieb die Tatsache bestehen, daß Swanson in je- dem nautischen Unternehmen uns so hin- stellte, als wären wir ein leckes Rettungs- boot in einem Orkan. Für einen Mann von dem streitbaren Temperament meines Vaters war es schon von Natur aus schlimm genug, geschlagen zu werden, aber Kapitän Swanson, nicht zufrieden mit dem Sieg, ließ nie eine Ge- legenheit vorübergehen, diesen Sieg mit ge wichtigem Humor eines Seemanns zu un- terstreichen. Der Erfolg war, daß Vater— davon bin ich überzeugt— am liebsten sein Schiff an die Klippen hätte laufen lassen oder sich über Bord gestürzt, hätte, wenn er damit jenem„gottverdammten, quer- köpfigen Seeschwein“— wie er seinen Ri- valen delikat zu bezeichnen pflegte— einen Schaden hätte tun können. Wie Vater dann die Scharte auswetzte, blieb in meinem Ge- dächtnis haften, denn es fällt zusammen mit der Erinnerung an meinen ersten Ver- such im Alter von sechs Jahren, rasch reich zu werden. 8. Wir lagen verankert in Double Bay, Sidney es war mein sechster Winter— und Swanson hatte meinem Vater sagen lassen, er möge zum Essen an Bord der„Mary Winklemund“ kommen. Vater lieg zurück- sagen, daß er Freifutter überall annehme, selbst auf der„Mary Winklemund“., Ich war entzückt, denn ich begrüßte jede Gelegen- heit, von Bord unseres Schiffes zu kom- men. Als wir in einem kleinen Boot zur „Winklemund“ hinüberruderten,. wandte sich mein Vater mir zu und sagte: „Swarison wird versuchen, mich durch das gute Futter auf seinem Kahn zu ver- blüffen. Ich werde dich durchprügeln, Wenn du dich traust, so zu essen, als ob es dir schmeckte.“ Als wir über eine die Schiffsseite her- abhängende Jakobsleiter an Bord der„Mary Winklemund“ gekommen waren. kam uns Sein Fürsprecher hatte ihm immer N Blick aus dem Fenster Zeichnung von Heinrich Klumbies Berlin sagt jeder seine Meinung. Unverhoh- len und ohne Hemmung. Die gebotenen deutschen Filme erlitten beschämende Ab- fuhren. Nur„Dr. Holl“ konnte noch Wegen Maria Schell einige Plus- Punkte buchen. Aber Olga Tschechowa in ihrem talentlosen „Talent zum Glück“, Erich Engel mit seinem „Seltsamen Leben des Herrn Bruggs“, dessen Hauptdarsteller Gustav Knuth aus Scham nicht erschienen war und die deutsch-öster- reichische Gemeinschaftsproduktion„Das ge- stohlene Jahr“ erlitten Niederlagen, die bei dem„Gestohlenen Jahr“ schon skandalhafte Formen annahm. 8 Die Franzosen siegten mit ihren gezeig- ten vier Filmen auf der ganzen Linie: Mei- sterleistungen in„Sans laisser d' adresse“, „Justice est faite“,„Lady Paname“ und „Dieu à besoin des Hommes“, wobei vor allem der letztere durch Pierre Fresnay und seinen religiösen Stoff unerhört wirkte. Der gesamten französischen Produktion muß konzediert werden, daß sie gegenwärtig die 5 qualifiziertesten Filme in Europa reht. Ihnen folgten die Italiener, die sich von ihrem reinen Neorealismus zu einer klaren Kkünstlerisch- ästhetischen Form durchge- rungen haben, während die Schweden àus ihrer Amoralität eine filmische Tugend machen. Die Mexikaner, Dänen, Spanier, Selbst Jugoslawen und Türken zeigen bessere Filme aus wir Deutschen, wahrend die Briten eine eigene analytische Form des Film- berichtes entwickeln, den wir bereits 1s ausgesprochen„anti-kontinental“ bezeichnen körnen. Nur die Amerikaner liefern im Klischee der„Nach- 1945-Produktion“ weiter; — von ihren Filmen war nur der Paramout- Film„The Mating Season“ als ein gut ge- drehtes Lustspiel von anerkennenswertem Format. * Drei Filme jedoch fielen in Berlin aus dem Rahmen:„Vier im Jeep“ des schweize- rischen Regisseurs Lindtberg,„Weg der Hoff- nung“ des Italieners Pietro Germi und der Erstlings-Film von Curzio Malaparte:„Der verbotene Christus“. Fragen der alliierten Zusammenarbeit, Probleme, die sich aus Grenzziehungen ergeben, Andeutungen menschlicher Haltung bei Repräsentanten anonymer politischer Mächte, kurz, jene Pro- blemstellungen, wie sie für Berlin 24 Stun- den am Tage gelten, sie mußten als The- men der beiden Filme„Vier im Jeep“ und „Weg der Hoffnung“ das Publikum zur Be- jahung zwingen. Selbst dort, Wo die Film- Kritiker von Berufs wegen Einwendungen vorbrachten.. * Berlin war in diesen zehn Tagen in zwei Lager gespalten: in die Pro- oder Anti- Malapartisten. Denn Curzio Malaparte, alias Kapitän Swanson entgegen. Er führte uns über sein Schiff, das von Bug zu Stern neu wein bemalt war. Er zeigte uns die Schön- heiten seines Schiffes, wobei er nicht ver- gaßz zu betonen, wodurch und wie sehr es das unsere übertraf. Die ganze Zeit wurde Vater immer wilder und wilder und ich hatte schon Angst, er würde explodieren und zurückfahren. ohne aufs Essen zu Warten. „Und nur, um Ihnen zu zeigen, um wie- viel besser und billiger ien mein Schiff führen kann“, schloß Kapitän Swanson, „möchte ich, dag Sie das hier ansehen.“ Er griff in ein Faß und holte ein kleines Stück von irgend etwas hervor, das aussah Wie schmutziges Mark. 9 „Sehen Sie das an, Kapitän“, prahlte er. „Nun, ich hatte ein ganzes Faß voll davon. Ich verwendete es. um auf dieser Fahrt die Maste zu fetten, es ersparte mir den Ein- kauf von Oel. Wenn Sie die Maste auf Ihrem Schiff schmieren wollten, würden Sie vielleicht auch schneller segeln können.“ Vater nahm ihm das Zeug aus der Hand, roch daran und sah auf. Ich war über- rascht zu sehen, daß der wilde Ausdruck ganz aus seinem Gesicht verschwunden war. „Haben Sie noch etwas von dem?“ fragte er und ich sah ein verstohlenes Zwinkern in seinem Auge. „Nee, hab nichts mehr. Als wir in hei- Bes Wetter kamen, fing es an, gottserbärm- lich zum Himmel zu stinken. so warf ich es über Bord.“ „Wieviel ist blieben?“ „Gerade ungefähr noch ein Eimer voll, mnen denn übrig ge- in dem Faß hier“, antwortete er.„Und ich Habe dem Schiffslichtzieher schon gesagt, daß er es haben kann. Er hat mich darum gebeten.“ „Verteufelte Sache“, bemerkte mein „Die Kunst muß auch leben können“ Bundespräsident Prof. Heuß eröffnete die„Ruhrfestspiele 1055 Die Sonne glühte stilgemäß wie ein Hochofen, als Bundespräsident Prof. Heuß durch die geschmückten, menschengesäum- ten Straßen Recklingshausens zum Saalbau uhr, um die Eröffnung der diesjährigen „Ruhrfestspiele“ durch seine Anwesenheit zu ehren. Es waren viele prominente Gäste und Unprominente unter den Geladenen, Minister, Politiker, Gewerkschaftler, Künst- ler und Journalisten, als Ehrengäste Mrs. MecCloy und die Witwe Hans Böcklers, zu dessen Gedenken sich die Versammlung von den Stühlen erhob. Die diesjährigen Begrüßungsreden waren Weniger strapaziös als im Vorjahre, sie be- wegten sich allerdings auch nicht außerhalb des Niveaus allgemeiner Unverbindlichkeit. „Volksnahe Kunst für die Arbeiterschaft“ ist eine oft mißbrauchte Parole: sie scheint uns an dem Kernproblem unserer Gegen- Wart: der Steuerung der katastrophalen sozi- alen Not des geistig schaffenden und schutz- losen Menschen innerhalb einer sich erst bildenden kulturfähigen neuen Gesellschaft vorbeizuzielen. Hier fand lediglich Prof. Heuß ermutigende Worte, die in einem „Anruf an den einzelnen“ gipfelten und der etwas fragwürdigen These vom„Zer- Fall der Kunst ins Private“ die Möglichkeit ihrer„Befreiung ins Individuelle“ entgegen- Rückbliek auf die Internationalen Filmfestspiele in Berlin Hans Stuckert, Sohn eines deutschen Vaters und einer italienischen Mutter. Verfasser der umstrittenen Bücher„Kaputt“ und„Die Haut“, Drehbuchautor, Komponist und Re- gisseur seines ersten Films„Der verbotene Christus“, hatte es verstanden, großartig zu bluffen. Er hat einen unwahrscheinlich guten Film gedreht. Vom Film her.— Vom Stoff her ist es eine reine Hochstapelei. Als der Film gezeigt wurde, gellten Pfiffe und frene- tischer Beifall erwiderte die Proteste. Der Film ist eine Kette von Einfällen, von Filmisch- dramaturgisch ausgezeichneten Lö- sungen, gemischt mit quälenden Passagen, endlosen Einstellungen von Geschmack losigkeiten, einschließlich der Tötung eines Rindes, von der peinlich wirkenden Ver- götterung des pp. Malaparte durch Mala- parte selbst abgesehen, der weder mit dem Rotstiff, noch mit der Schere gegen sich vorging. Aber— Malaparte ist notwendig. Er hat die konventionellen Filme-„Macher“ aufge- stört. Er ist Sauerteig. Hefe. Spaltpiltz. EKeil. Denn er ist ein schöpferischer Mensch, ein Provokant, ein ehrlicher, dann wieder ein spekulativer Herausforderer. Das hat er in Berlin demonstriert. Dr. Kurt Joachim Fischer * Im Rahmen einer Festveranstaltung im Berliner Titania-Palast werden nun auch die Preise der„Internationalen Filmfest- spiele 1951“ in Form von goldenen, sibernen und bronzenen Berliner Bären verliehen. In der Gruppe der dramatischen Filme erhielt den goldenen Bär— den ersten Preis also der Schweizer Film„Vier im Jeep“, den silbernen Bären die italienische Produktion „Weg der Hoffnung“ und den bronzenen Bären der in Großbritannien gedrehte Film „Konflikt“. Bei den Komödien wurden(in der gleichen Reihenfolge) ausgezeichnet: „Sans laisser d' adresse“(Frankreich),„Fahrt ins Blaue“(Schweden) und„Köchin gesucht“ (USA). Erste Preise erhielten weiter:„Das Urteil ist gefällt“(Frankreich) bei den Kri- minalfilmen, der Walt- Disney-Film„Aschen- brödel!“ als Musikfilm, die Dr.-Cuerlis- Produktion„Der Film entdeckt Kunstwerke indianischer Vorzeit“ als kunst- und wissen- schaftlicher Film, sowie der deutsche Kul- turfilm über das Leben der Fledermäuse „Kleine Nachtgespenster“. Die Sonderpreise der Stadt Berlin für die beiden publikums- Wirksamsten Filme wurden— auf Grund der Abstimmungsergebnisse des Publikums — dem amerikanischen Film„Aschenbrötel“ und der englischen Produktion„The brow- ning version“ zuerkannt. Der Malaparte-Film „Der verbotene Christus“ und der französi- sche Film„Gott braucht Menschen“ wurden als„eigenwillige filmische Gestaltung eines Problems“ mit zwei Sonderpreisen ausge- zeichnet. Dienstag, 19. Juni 1851“ r — Vater und ich glaubte, ein Lächeln in sei- nem Gesicht zu sehen.„Sie sind ein tüch- tiger alter Wasserhase, was Swanson?“ Swanson schriaufte stolz und führte uns in den Speisesaal. Da war ein Mahl aufgetra- gen, darauf berechnet, durch seine Ueppig- keit Vater zu verblüffen. Wehmütig sah ich es an, denn ich erinnerte mich an Vaters Worte:„Ich werde dich durchprügeln, wenn du so ißt. als ob es dir schmeckte.“ Wie konnte denn irgend jemand all diese guten Sachen essen und keine Freude darüber zeigen? Vater mußte bemerkt haben, was in meinem Kopfe vorging, denn er gab mir einen Klaps auf die Schulter und rief: „Vergiß es, Joan. IB, was du kannst, und laß dir's schmecken. Ich will desgleichen tun.“ Ich hatte meinen Mund schon voll, be- vor die anderen saßen. aber meinen Vater. der jetzt besser gelaunt war, habe ich in meinem Leben niemals so viel und mit solchem Vergnügen essen sehen. Als er fer- tig war, schob er seinen Sessel zurück. blickte Swanson an urid brach in Lachen aus. „Was ist denn so spaßhaft?“ fragte Swanson mit einem unguten Gefühl. „Nichts, Sie alter Querschädel. aber wis- sen Sie, was jenes Schmierfett ist, daß Sie über Bord geworfen haben?“ „Ne, ich fand es schwimmend in der Nähe der Gilbert-Inseln. Sah auch einige Seevögel, die danach pickten., so setzte ich ein Boot aus und ging der Sache nach. Es sah aus wie gutes Schmierfett. darum nahm ich ein paar Fässer an Bord und verwen- dete es, wie ich Ihnen gesagt habe, um die Maste zu schmieren.“ 8 „Prächtige Maste. Swanson“, grinste Vater. Haben auch allen Grund dazu, wenn men bedenkt. daß sie mit Ambra um ungefähr hunderttausend Dollar ge- schmiert sind.“ He ve drt ch Dr. H. Fel stellten und damit die Maßstäbe der 9 Dr. Utät verteidigen. Ebenso wichtig wie 0 bet Vermittlung des Schönen an die, i, ma Schatten leben“ sei die Pflicht, daf b. sorgen, daß das Schöne auch leben 0 Ba Am Nachmittag eröffnete Prof. Heu bes der Städtischen Kunsthalle die von 1 i Große Perdekamp betreute ansehnlig nei Kunstausstellung„Künder unseres A hunderts in der ausgesuchte Werke g Großen Europas vom neuen Menschel— in der modernen Kunst seit Cëꝛanue 1 Corintn, van Gogh, Mailiol und Roh zu Max Beckmann, James Ensor. Gaugun ere Barlach, Klee, August Macke und fit Marc kündeten.. Mit großer Erwartung hatte man diesjährigen Festspiel- Premiere des 90 Carlos“ unter Karl-Heinz Stroux 9 Sesengesehen. Man wurde nicht enttaus Von einigem Wildwuchs abgesehen, erg sich die dramaturgische Zusammenraft 1 des vitalen Regisseurs als ein impost Künstlerischer Wurf. Stroux Verbanꝗ 05 t Pathos des Staatsdramas mit der beweg 0 den Aktion und arbeitete auch die Tragt der Freundschaft und der Vereinsam; 5 im Bezirk der menschlichen Gegensi 0 5 heraus. Das Bühnenbild Karl Gröning h] den Snügte sich mit sparsamen, um 80 eindrin 5 icheren szenischen Fragmenten: Zu beige 1 hatten Gittertücken. deren Schatten eng fl Decke seworfen waren, überlebensgrilg 1 Kerzenleuchter, einem„spanischen. 5 penturmé“, Vorhängen und wenigen Möbeg 25 Stroux hatte die Tiefe des Raums zu ah 70 ladender Bewegungsregie zur Verfügung* Ein bemerkenswertes Ensemble tolgg 55 den Intentionen von Stroux mit grog] Ges Hingabe, ohne freilich alle Wünsche Zu lg. 1 friedigen. Hans Quest war ein Zwar esse, Ade der und packender. aber auch hektisch,“ Umnausgeglichener Carlos. Walter Fraud verkörperte den gefährlichen. mißtrauisch Philipp imponierend, die furchtbare mensch. liche Enttäuschung des Verlassenen unt zurück hinter einer gewissen Körperlidin Behäbigkeit. Er wurde nicht zum lite!! Punkt, so mitreißend auch die tödliche A. tas einandersetzung zwischen Vater und son] tg vor den Granden einen Höhepunkt su] Ern Eine glänzende Eboli: Heidemarie Hatheyg pal die mehrfach Sonderapplaus erhielt. Kög] den lich-liebreizend: Antje Weisgerpers His. eine beth, sehr beachtlich Luise phie. Oberhofmeisterin. Vorzüglich Gerhard auf] beb herter Alba, weniger profiliert Mine, l Beichtvater. Math. Wiemanns noble Sprecl.] àust kunst täuschte nicht darüber nine] is de Marquis Posa kein Fünfzig sähe] Ale sein sollte. Ich stelle ihn mir auch wenier] ehe feierlich vor, bewußter, klarer. darum nid] Div weniger verhalten. Auch wurde Wiemam] Kan lebhaft gefeiert. Ueberragender Augenb li D der großartige Auftritt des Inquistta And Kardinals, den Günter Hadank eisige Hel] die und erbarmungslose Weltraumkälte au-] Atle strahlen ließ. Hier gipfelte die Aufführung] Letz Das Publikum feierte die Hauptdarstee] Ne Und besonders Stroux begeistert.—* Gerd Wehe 7105 Kulturnschrichten Sab An der sechsten Generalkonferenz der mt UNESCo, die jetzt in Paris begann, nimmt schr zum ersten Male eine Delegation der Bundes daß republik teil. Die Delegation wird von den] Lan Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Pri stur Hallstein, geleitet. Die Aufnahme der Bunde, vial republik in die UNESCO soll am 22. ju] unt, beraten werden. pa Die deutsche Gesellschaft für Musikfor- schung hat den Regierungen der Bundesländet und der ständigen Konferenz der westdeu- schen Kultusminister eine Denkschrift zu Schulmusikerziehung vorgelegt, in der ves B treter der Musfk wissenschaft, Eirchenmusi Gr Musikerziehung und der Musikpublizistik dre 1 Forderungen zur Frage der musikalischen Er unt ziehung in der Schule, wenn sie sinnvoll sen 7m wolle, erheben: Vermittlung der musikal,] Sar: schen Elementarkenntnisse, Entwicklung del] stel Fähigkeit zum Selbstmusizieren und letztid] tage Einführung in die musikalischen Kunstwerke] fere Der Unterricht dürfe ferner nur fachlich aus der gebilc gn und ausgewiesenen Fachkräften vol übertragen werden; besonders dem Volks. . falle hier eine entscheidende Auf 1 gabe zu. Carl Zuckmayers Drama„Des Teufel General“ will der frühere Wiener Theater mann Otto Preminger demnächst am Broadwaj in New Vork herausbringen. Preminger such gegenwärtig noch einen UDebersetzer und Be. arbeiter. f 1 wal Swanson verschluckte sich und wurde] af. blaß. Seine Augen traten aus ihren Höhlen, 81 „Wie, Ambra“ stammelte er. 5 ger „Ja, Ambra“, rief Vater. Zu ungefäht] bist zweiunddreißgig Dollar die Unze. Und Sie den haben ein ganzes Faß davon über Bord ge, lich worfen. Sie haben ein Vermögen über Bord mö geworfen. Sie gottverdammter Ignorant Pra Sie knickriger Querkopf.“ Vater lehnte sich 10 in seinem Stuhl zurück und brüllte l 85 Lachen. 1 che Swanson spielte jetzt alle Farben.„81% stal glauben, besonders schlau zu sein, ni mit Wahr?“ schrie er„Vergessen Sie nur dis Mil eine nicht— dort gab es noch einmal 80] hof viel von dem Zeug, als ich davon mit. we genommen habe. Ich weiß. Wo es ist, und 05 ich werde wieder hinfahren: es zu holen N „Glück auf!“ lachte Vater.„Wenn Sie es een Wieder finden, haben Sie allen Anspruch wet darauf!“ 5 An „Ich werde es finden“, waren die grim:] ten mem Abschiedsworte des querköpfigen Ka. aur pitäns. 15 Als wir in dem kleinen Boot zu unserem 5 Schiff zurückführen, fragte ich Vater, Was Ste Ambra denn sei. ern „Walfischkotze““, antwortete er. f Ich konnte nicht verstehen. Was 8d ten Lustiges daran war, daß Swanson Wal-„ fischkotze weggeworfen hatte. und 80 5 kragte ich hartnäckig weiter. 0 „Wozu ist denn die gut?“ 8 1 ge „Aber Joan, Ambra ist zweiunddreibis el Dollar die Unze wert. Er hat ungefäht sechzigtausend Dollar weggeworfen, aus Mö reiner Dummheit.“ 0 „Nun ja, aber wozu ist Wealfischkotze] u gut? Warum zahlt man Geld dafür?“ 5 5 „Parfümfabriken verwenden sie 1 5 Grundstoff für seltene Parfüms. Und de ve Wütlschte zu Gott. ich könnte 7 Sti finden!“ Fortsetzung folgt). 0