Serausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, n. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. weber; atkungt er Schr reuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: id Kostig] pr. F. w. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- n, mit wu baten: H. Senneeklotn: Frau: H. Hoff- isembe n mann; sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: ler dich] p. A. simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Oreograp Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- nusikalzz gesellscnaft. Städt. Sparkasse, sämtl. und bean in biannhelm. Bezirkssparkasse wein m von De nelm, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, a, die he Ludwisshaten am Rhein Nr. 26743. Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 4151-54 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM 54 Zustellgebühr. 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Den wußte del kommunistischen Funktionären, von denen „ durch ae 17 bereits durch den Bundesfahndungsdienst m Blinda F. B. I.) verhaftet worden sind, wird vorge- h herr] worfen, eine Verschwörung organisiert zu schmelzu haben, die auf den gewaltsamen Sturz der der Reb] emerikanischen Regierung hinarbeitete. n zeichet] Die Erhebung der Anklage gegen 21 füh- em Roma rende kommunistische Parteifunktionäre er- sprech folgte 16 Tage nachdem das Oberste Bun- das Schi] desgericht entschieden hatte, daß die Irf hat hf„smith Act“ nicht gegen die Verfassung erlebnis u verstoße und daher rechtsgültig sei. Somit dereitschh]f war die Verurteilung der elf im Jahre 1949 mit de angeklagten kommunistischen Spitzenfunk- 3˙„Toter] tionäre bestätigt worden. Es handelte sich n von gef um elf Mitglieder des Landesparteiaus- zewußftsen] schusses, die wegen Vorbereitung von Hoch- Reiter des verrat vor Gericht gestellt worden waren. Die Mehrzahl der jetzt des Hochverrats der Künt] angeklagten kommunistischen Funktionäre ondschen] end Mitglieder des neuen„stellvertreten- nddo cap gene Landesparteiausschusses, der nach der alzern un naktung des krüheren gebildet war. Stastsspwalt Irvin H, Say pol erklärte, werde man erkennen können, daß die kom- e munistische Partei einen genauen Plan ice ausgearbeitet habe, um zu einer Unter- grundbewegung zu werden. 5 wor g 4 Stockholm. Der neuernannte deutsche Ge- zandte in Stockholm, Dr. Kurt Sieveking, wurde am Mittwoch von König Gustaf Adolf empfangen und überreichte dem schwedischen Herrscher sein Beglaubigungsschreiben. Auch ger deutsche Botschafter in Brüssel, Anton Pfeiffer, hat am Mittwoch sein Beglaubigungs- schreiben dem belgischen Außenminister Paul pan Zeeland übergeben. g 0 5 Bordeaux. Das Militärgericht von Bordeaux 55 die Freilassung von 48 ehemaligen Ange- N. 1 lüchers k immer de ben-Expor zulehnen. ions- FDP örigen der Ss-Division„Das Reich“ verkün- gegen det. Persönliche Verbrechen wurden ihnen bei E cht zur Last gelegt. Sie waren nur wegen Produ rer Zugehörigkeit zu der SS- Division gericht- WMlockeru iich verfolgt worden, weil diese als eine ver- hl herte'] brecherische Organisation betrachtet wird. New Lork. Frankreich und Schweden schlos- Versorgul] zen sich dem UNO-Embargo für die Lieferung Kane kriegswichtiger Materialien an das kommuni- n 1 stische China an. Damit erhöht sich die An- teueren) zahl der Nationen, die diesen UNO-Beschluß t e befolgen, auf 14. 5 8 d 16 Washington. General Douglos Macgrthur 1 lehnte es ab, ein zweites Mal vor den Senats- nend eusschüssen für Außenpolitik und Militärwesen FDp Vel. als Sachverständiger für die amerikanische ng ml Fernostpolitik aufzutreten. Gleichzeitig be- i bel] schuldigte MacArthur den Präsidenten, er 5 rhölte babe den Regierungsmitgliedern verboten, voll- 5 85 bemmenen Aufschluß 9 8 i 5 iner Entlassung zu geben. ac Arthur er- klärte in einem Brief an den Ausschuß- 5 Vorsitzenden Senator Richard Russell, es würde ngen zicht im ökkentlichen Interesse liegen“, wenn U Rhein.] er sich zu den Aussagen der Stabschefs und en der Il 3 1 für Verteidigung und auswärtige von eine Selegenheiten äußere. N 5 cht wel. Hanoi. Schwere Kämpfe toben seit der 5 win, re Mittwoch im Raum von 1 er ware] in Süd-Tonkin. Wo Vietminh-Truppen zur Um- ingssteige zehung des französisch- vietnamesischen Vertei- stand det] disungssystems einen Brückenkopf gebildet verde, Dis] bahen. Gegen erbitterten Widerstand und bei Höhe aul] strömendem Regen gelang es den französischen auch nu] druppen, mehrere Ortschaften des von fünf . erhöng Resglenen der 5 use zung uud Kessels einzunehmen. Die Kämpfe dauern an. aufzufen, Prag. Ein Gerichtshof in Preßburg ver- 2 enden 1 längte am Mittwoch Todesurteile gegen zwei t 19 chechoslowaken, die angeklagt waren, für Leue kankreich Spionage getrieben zu haben. Vier daf ten · heitere Tschechoslowaken wurden zu lebens- e Kos] ſenslichem Gefängnis verurteilt. Fünf Ange- chtet un aste erhielten Zuchthausstrafen zwischen des uu i und 25 Jahren. 5 5 nern un Frankfurt. Die Postarbeiter im Bundesgebiet de. erhalten rückwirkend vom 1. April an höhere Löhne. Zwischen dem Bundespostministerium 1 und der Deutschen Postgewerkschaft wurde am sentan dltnoen in Frankfurt eine Erhöhung der eit sein] Stundenlönne um sieben bis 15 Pfennig ver- reise 5 Stim 57 Der neue Tarif kann zum 31. August Undigt werden. Frankfurt. Die allilerte Hohe Kommission Zeit nicht 0 n ein neues auf 90 8 5 5 Robert] Ses Verbot gegen das hessische 3 725 Sehr Sozialistische Volkszeitung(SVZ) ausgespro- b zum del] dien und gleichzeitig die gesamte Rhein-Main- markt. Druckerei für diese Zeit schließen lassen. Die 2 war am 23. Mai von der hessischen Lan- desregierung auf drei Monate verboten wor- ben, weil sie die kommunistische Volksbefra- bung propagiert hatte. UP/dpa 4 dem Prozeß gegen die Verhafteten IN Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz — am Mittwoch im britischen Unterhaus den Zusammenbruch der Oelverhandlungen mit dem Iran bekannt und teilte mit, daß die britischen Unterhändler in Teheran Anweisung erhalten haben, nach England zurück- zukehren. Die iranische Regierung hat inzwischen die sofortige Uebernahme aller An- lagen der Anglo-Iranian Oil Company angeordnet. britischen Staatsangehörigen entstehe. Der Außenminister sagte aber nicht, welche Maßnahmen Großbritannien jetzt nach Zu- sammenbruch der Oelverhandlungen zu treffen gedenkt. Er gab lediglich bekannt, daß de britische Regierung ihren Appell an den Internationalen Gerichtshof in Den Haag einen zweiten folgen lassen werde. Von informierter Seite verlautet, daß Großbritannien entschlossen sei, seine ganze Tankerflotte aus dem Persischen Golf zurück- zuziehen, wenn das Iran auf seinem unnach- giebigen Standpunkt beharre. Dadurch könnte Großbritannien die Oelausfuhr aus dem Iran blockieren. Ferner sollen genaue Pläne für die Evakuierung des bri- tis chen Personals aus dem Iran vor- liegen. 4 Die neue Entwicklung im Oelkonflikt wurde am Mittwoch vom britischen Kabinett in einer Sondersitzung erörtert, an der auch der Chef des Empire- Generalstabs Sir Wil- liam Slim teilnahm. Als Morrison seine Erklärung abgegeben hatte und die Abgeordneten begannen, Fra- Sen an die Regierung zu stellen, nahm die Sitzung zeitweise sehr turbulente Formen an. Unter lauten Migfallensbezeugungen der Op- Dosition sagte Morrison, er wolle über die Absichten der Regierung nichts weiter sagen. Schließlich beschloß das Haus auf Antrag der Verschärfte Spannung zischen F und Ieheran Persien nimmt Oelraffinerien in Besitz/ Alarmbereitschaft der Royal Air Force im Nahen Osten London.(dpa-REUTER- Up) Die Lage im britisch- persischen Oelkonflikt hat sich zeit dem überraschenden Verhandlungsabbruch am Dienstagabend weiter zugespitzt. Labourfraktion, die Diskussion zu beenden und erst am Donnerstag das Thema wieder aufzunehmen. 5 7 Die iranische Regierung hat am Mittwoch angeordnet, daß alle Anordnungen des Ver- waltungsrats der„Anglo-Iranian“ von sofort an als ungültig und nicht erzwingbar an- zusehen seien. Die Regierung ernannte Ver- treter, die die Einrichtung der Anglo-Iranian und deren Verkaufsabteilung im Iran über- nehmen sollten. Die sofortige Aenderung des Namens der Gesellschaft in„National Iranian Oil Compans“ wurde an- geordnet. Die gesamten Einnahmen der Ge- sellschaft sollen ab sofort auf ein Bankkonto der National Company eingezahlt werden. Die Flugplätze der Royal Air Force im gesamten Nahen Osten sind inzwischen in Alarmbereitschaft versetzt worden, Wie Beobachter in Fayid, dem Hauptquartier der britischen Nahost-Landstreitkräfte, fest- stellten. 5 Der amerikanische Außenminister Ache- son bezeichnete in Washington die Lage nach dem Abbruch der Oelverhandlungen als kritisch. Die USA seien über den Ver- handlungsabbruch sehr enttäuscht und be- unruhigt, hofften aber ernstlich, daß die Tür zu Verhandlungen und Gesprächen noch offen ist. g Der amerikanische Botschafter in Per- sien, Dr. Henry Grady, wandte sich am Mittwochmorgen in einer persönlichen Bot- schaft an den persischen Ministerpräsiden- ten. Grady bittet Mussadegh, den am Dienstagabend vorgebrachten britischen Ae ee„sorgfältigst zu prü- en“. Schnelle Negierungs bildung mit de Gaulle? Die„Vierte Kraft“ soll eine Parlamentsfraktion werden Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang die 1 46 9 Presse mit Skepsis fest- stelte, daß für Frankreich die Epoche der ewigen Ministerkrisen auch in der neuen Legislaturperiode andauern werde, gehen in Paris Verhandlungen vonstatten, die sehr wohl eine dauerhafte Stabilisierung der poli- tischen Verhältnisse Frankreichs zur Folge haben können. Die Führer des Wahlblocks, der unter dem Namen„vierte Kraft“ die Konser- vativen und Liberalen vereinigte, begannen am Mittwoch gemeinsame Beratungen, um die„vierte Kraft“ auch als Parlamentsfrak- lion aufrechtzuerhalten. Diese Fraktion wäre mit rund 150 Abgeordneten die stärkste der neuen Nationalversammlung. Ihr käme zunächst,. dem demokratischen Brauch entsprechend, der Auftrag zur Bil- dung des Kabinetts zu und sie wäre in der Lage, die Brücke zwischen der siegreichen Sammelbewegung des General de Gaulle und den bisherigen Regierungsparteien zu schlagen. Selbst bei einem Abwandern der Sozialisten in die Opposition würde die Re- gierung über rund zwei Drittel der Abge- ordneten verfügen können. Der Hauptvor- kämpfer des Gedankens der breiten Union mit den Gaullisten ist der frühere Minister- präsident Renéè Ple ven. Die Verbindung der„vierten Kraft“ nach Washington ist durch Paul Reynold gesichert, der in Ame- rika viel Ansehen besitzt, und die Mitarbeit des größten Teils der Radikalen scheint Paris. Im gleichen Augenblick, in dem durch die Rolle gewonnen, die Bala dier innerhalb der neuen Konstellation spielt. Der Grundgedanke der führenden Män- ner ist offenbar der, daß die vierte Kraft infolge ihrer zahlenmäßigen Stärke und ihrer Erfolge bei den Wählern als Kern- stück einer neuen Mehrheit auftreten und ihre Ansichten und Wünsche gegenüber den Gaullisten ebenso wie gegenüber den schwach gewordenen Demokraten durchset- zen können. Sie will die Beteiligung de Gaulles an der Regierung herbei- führen und gleichzeitig verhindern, daß de Gaulle die Führung der Regierung in die Hand bekommt. Sie plant etwa das gleiche Manöver mit den Gaullisten, das im Jahre 1946 von den Christlichen Demokraten und Sozialisten gegen den damaligen dritten Partner, die Kommunisten, angewendet wurde, und das, wie Paul Reynold einmal ironisch sagte, mit dem System zu verglei- chen ist, das bei der Zähmung von Ele- kanten angewendet wird: zwei zahme Ele- kanten nehmen ihren wilden Bruder zwi- schen sich und bringen ihm Disziplin bei. Es hängt fast ausschließlich von General de Gaulle ab, ob diese Rechnung falsch ist. Männer seiner Bewegung glauben eine posi- tive Antwort geben zu können. Die Sozia- listen dürften in diesem Falle nicht un- zufrieden sein, in der Opposition ihre Kräfte neu sammeln und den Kommunisten einige Einbuße tun zu können. 5 Donnerstag, 21. Juni 1951 Wie unser Zeichner die Situation im Palais Rose sieht Moskau antwortet erneut hinhaltend Die sowjetische Reaktion auf die letzte Westmächte-Note vom 15. Juni Paris.(UP) Die Sowietunion ließ den drei Westmächten am Mittwoch eine neue Note zukommen, in der sie einen Kompro- miß vorschlägt: sie besteht zwar nach wie vor auf der Erörterung des Atlantikpakts und der amerikanischen Stützpunkte in Europa auf der geplanten Außenminister- konferenz, erklärt sich aber ihrerseits be- reit, ihre Beistandspakte mit China und den osteuropäischen Staaten auf der Konferenz zur Diskussion zu stellen. Dieser Sowietvorschlag wurde den Dele- gierten der drei Westmächte auf der Pariser Vorkonkerenz am Mittwoch vom stellvertre- tenden sowjetischen Aubenminister Andrei Gromyko unterbreitet. 7 Mit ihrer neuen Note beantwortete die Sowjetunion die gemeinsame Note der West- mächte vom 15. Juni, in der diese eine Außenministerkonferenz auf der Grundlage der unvollständigen Pariser Tagesordnung vorschlugen und kategorisch eine Erörterung des Atlantikpakts durch die Außenminister ablehnten. In der neuen sowietischen Note heißt es: „Wie bekannt ist, hat die sowjetische Regie- rung gegenseitige Beistandspakte mit China, Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn, Ru- mänien, Bulgarien, Finnland und schließlich auch mit Frankreich und Großbritannien abgeschlossen. Die sowjetische Regierung hat nichts dagegen einzuwenden, wenn diese Verträge auf einer Außenministerkonferenz zur Diskussion gestellt werden, falls die Mächte es wünschen sollten. a Daher kann die sowjetische Regierung es nicht verstehen, warum die drei West- mächte sich weigern den gleichen Weg ein- zuschlagen und es nicht wünschen, die Fragen des Atlantikpakts und der amerika- nischen Militärstützpunkte in die Tagesord- nung aufzun emen“ Die sowjetische Regierung erklärte fer- ner, sie halte es für ratsam, die Pariser Beratungen der Außenminister-Stellvertre- ter fortzusetzen, bis eine Einigung über die Tagesordnung der Außenministerkonferenz erzielt worden sei. Der britische Delegierte Ernest Davies sagte, er könne die neue sowjetische Note In Kürze 300000 DM für Kannbeimer Hafen teilt Finanzminister Frank auf den Antrag des Abgeordneten Dr. Gaa mit Stuttgart. Auf den Antrag der CDU- Abgeordneten Dr. Valentin Gaa und Ge- nossen auf Vorausbewilligung der Mittel für die Hafenbauarbeiten in Mannheim er- klärte Finanzminister Dr. Karl Frank in der Sitzung des Landtages am Mittwoch, der Ministerrat habe eine Vorlage verabschiedet, derzufolge für eine Reihe von Hoch- und Tiefbauten gewisse Beträge vorausbewilligf würden, damit diese Arbeiten nicht unter- brochen werden brauchten. Unter diesen Hochbauarbeiten befänden sich auch die des Mannheimer Hafens. Falls der Finanzaus- schuß in dieser Frage das notwendige Ver- ständnis zeige, könnten die Mittel in aller- nächster Zeit ausgezahlt werden. Nach un- seren Informationen werden für den Mann- heimer Hafen von insgesamt veranschlagten 2,5 Millionen DM zunächst 300 00 PM im Voraus bewilligt werden.— Die Red.) Abge- ordneter Gaa erklärte sich mit der Antwort des Finanzministers einverstanden. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier gab vor dem Landtag eine Erklärung ab, in der er feststellte, eine Stellungnahme der Landesregierung 5 zum Schumanplan ä empfehle sich im gegenwärtigen Augenblicke nicht, da sie staatsrechtlich unerheblich und in der Sache verfrüht wäre. Der Landtag nahm einstimmig eine Aen- derung des Gesetzes über Unterhaltsbeihilfen kür Angehörige von Kriegsgefangenen Be- * Von unserer Stuttgarter Redaktion amten, Angestellten und Arbeitern des öf- fentichen Dienstes an, derzufolge der bis- herige Höchstbetrag der Unterhaltsbeihilfe von monatlich 200 DM infolge der allgemei- nen Teuerung auf monatlich 350 DM erhöht wird. Außerdem werden die Ehefrauen von Beamten, Angestellten und Arbeitern des öffentlichen Dienstes, die im Zusammenhang mit den Kriegsereignissen verschleppt wor- den sind oder von einer fremden Macht fest- gehalten werden, den Ehefrauen von Kriegs- gefangenen gleichgestellt. Außerdem stimmte der Landtag der Vor- auszahlung aus der Einkommen- und Kör- perschaftssteuer des Landes an das Bun- desflnanz ministerium für den Monat Juni 1951 in Höhe von 19 Millionen DM und verschiedenen, im Interesse der Aufrecht- erhaltung der staatlichen Arbeit notwendig gewordenen Vorausbewilligungen von Mit- teln und Stellen aus dem Haushalt 1951/52 Zu. 5 Auf Antrag des Finanzausschusses wurde ein auf Initiative der Abgeordneten Dr. GGnnen wein OVP Feidelberg) und Genossen zurückzuführender Antrag ein- stimmig angenommen, in dem die Staats- regierung ersucht wird, den Volontärassistenten, sowie den Volon- tärassistenten mit Pflichtassistenver- gütung mit Wirkung vom 1. April 1951 eine monatliche Teuerungszulage von 20 DM zu gewähren, 1 den Gerichtsreferendaren an den Referen- daren der Inneren-, Finanz-, Landwirt- schafts- und Forstverwaltung sowie der Kultusver waltung, die einen Unterhaltszu- schuß beziehen, ab 1. April 1951 eine jeder- zeit widerrufliche Zulage von 15 Prozent ihrer bisherigen Bezüge auszuzahlen. Die seit 1. Oktober 1950 gewährten Sonderzulagen werden darauf angerechnet. Die Sonderzulagen für die Referendare, die eine Unterhaltsbeihilfe beziehen, sind in je- derzeit widerruflicher Weise vom 1. Apri 1951 an von 10 DM auf 20 DM monatlich zu erhöhen. Auch ein von Dr. Valentin Gaa ge- Stellter Antrag der CDU, in dem die Lan- desregierung ersucht wird, im Landtag eine Vorlage für eine Neuordnung der Unter- haltszuschüsse und Unterhaltsbeihilfen für Gerichtsreferendare, Studienreferendare und für den diesen Referendaren gleichgearte- ten Personenkreis zu unterbreiten, fand die Billigung des Hauses. 8 Anträge der Heidelberger Abgeordneten Ebert(Spp) und Dr. Neinhaus(CDU), in denen die Staatsregierung ersucht wird, für die Errichtung der „Gemüse- und Gartenbauschule“ für . Nordbaden die vom Landwirtschaftsminister angefor- derten und in den Haushaltsplarientwurf eingesetzten Mittel zu bewilligen, wurden nach längerer Debatte an den Finanzaus- Fortsetzung auf Seite 2) mee notwendig geworden ist. mutet, daß der blaue Besatzungsdollar- von nicht als Antwort ansehen. In ihr erde nur das wiederholt, was die Sowjetunion schon mehrfach gefordert habe. Die nächste Sitzung der Außenminister- Stellvertreter, die 74., wurde für Donners- tag nachmittag anberaumt. Die Delegier- ten der Westmächte werden in der Donners- tag-Sitzung voraussichtlich ausführlich zur neuen sowjetischen Note Stellung nehmen. Erste US-Waffenrate für Tito Washington. Verteidigungsministerium gab bekannt, dag eine„kleine“ Lieferung von Kriegs material, darunter Infanteriewaffen und Munition, nach Jugoslawien unterwegs ist,. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. 5 (dpa-REUTER) Das USA- Diese erste Lieferung sei ein Symbol des amerikanischen Wunsches, dabei zu helfen, daß die jugoslawische Unabhängigkeit er- Balten bleibt, heißt es in einer Verlaut- barung des Verteidigungs ministeriums. Eine endgültige Entscheidung über Art und Um- fang des Materials, das Jugoslawien mög- licherweise auf Grund des Militärhilfspro- worden. 6,5 Milliarden Dollar für militärische Anlagen Washington.(UP) Verteidigungsminister George Marshall forderte den Kongreß am Mittwoch auf, 6 561 262 387 Dollar für Sramms erhält, sei noch nicht getroffen den Bau militärischer Anlagen in den Ver- einigten Staaten und in den amerikanisch- besetzten Gebieten in Uebersee zu bewil- ligen. f Besatzungsdollar ungültig Frankfurt. zungsdollar, das Zahlungsmittel der ame- rikanischen Streitkräfte und der amerika nischen Zivilangestellten der Besatzungs- behörden in Deutschland, verlor gestern um 17 Uhr seine Gültigkeit. Der Chef der ame- rikanischen Streitkräfte in Europa, General Thomas T. Handy, gab bekannt, daß dieser Schritt im Interesse der amerikanischen Ar- Es wird ver- den Amerikanern„Serip“ genannt- ungültig wird, weil er auf dem schwarzen Markt zu einer besonderen Währung geworden war und weil Unbefugte große Mengen dieser In Frankfurt wurde der „Serip“ in den letzten Wochen mit 5.50 Mark Dollar besaßen. gehandelt, während der offizielle Wechsel- kurs bei etwas über vier Mark lag. Der Besatzungsdollar löste Anfang 1948 (dpa) Der sogenannte Besat- das damalige Besatzungsgeld ab und ist das 8 amerikanische Gegenstück zu den deutschen Reichskreditkassenscheinen der Kriegszeit. 5 8 BONNurzfele gramm 8 5 Der Bundestag beschloß am Mittwoch gegen die Stimmen der Kommunisten bei besonderen Anlässen nach Möglichkeit Plenarsit zun gen in Berlin abzuhalten. Ausschüsse des Bundestages bei Erörterungen von Berliner Angelegenheiten und bei Fragen grundsätzlicher gesamtdeutscher Bedeutung in Berlin tagen. 5 Das Bundeskabinett hat sich am Mittwoch unter dem Vorsitz von Vizekanzler Franz Blücher mit einer Reihe von Vorlagen des Bundesernährungsministeriums zur Regelung der Verhältnisse in der Landwirt- schaft beschäftigt. Wie ein Regierungs- sprecher bekannt gab, hat das Kabinett neben der Verabschiedung eines Gesetzentwurfes über die Errichtung einer Ein- und Ausfuhr- stelle für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Nahrungsmittel, mit dem Sitz in Frankfurt, auch eine Vorlage über besondere Maßnahmen in der Zucker wirtschaft beraten. Ferner sollen Sete 2 MORGEN Donnerstag, 21. Juni 1951 Der Rechisboden der Gewerkschaften Am Freitag werden die Delegierten der Gewerkschaften den neuen Bundesvorsit- zenden des Deutschen Gewerkschaftsbun- des, den Nachfolger Dr. h. c. Hans Böcklers, Wählen. Das ist kein bloßer Verhandsvor- gang, für den sich die Oeffentlichkeit nicht zu interessieren brauchte, sondern ein innen- politisches Ereignis von besonderem Rang. Auch die plebiszitären Grundlagen der Außenpolitik werden, wie der Schumanplan beweist, davon berührt. Im Hinblick auf das massenorganisatori- sche Gewicht, das die einheitlich geführten Gewerkschaften in die Waagschale der poli- tischen Entscheidungen zu werfen vermö- gen, ist das gesamte deutsche Volk aus der Natur der Sache heraus zur gewissenhaf- ten Beobachtung, ja Stellungnahme, aufge- rufen. Schon um überhaupt beurteilen zu können, was bei der Wahl vorgeht, muß sich die Oeffentlichkeit um sachliche Mag- stäbe bemühen, nach denen das Ergebnis zu bewerten sein wird. Zu meinen, ohne zu Wissen, ist auch hierbei ohne Sinn. Zur Klärung der Aufgaben, die den Ge- Werkschaften unter den veränderten wirt- schaftlichen und politischen Zeitverhältnis- sen gestellt sind, hat am meisten das Lan- des arbeitsgericht Bayern beigetragen. Da ein Bundesarbeitsgericht noch immer nicht besteht, untersuchte das Landesarbeits- gericht in München als zur Zeit letztinstanz- liches Gremium des Landes die Frage mit der Gründlichkeit der Revisionsstufe; und zwar auf dem fruchtbaren Boden demokra- tischer Rechtsentwicklung. i Wie der Vizepräsident des Gerichts, Dr. H. Meißinger, mehrfach kommentierend betonte, ist der Kollektivgedanke im Indu- strie- und Massenstaat unausweichlich. Ohne ihn erscheint eine Ordnung der Ge- sellschaft, gar eine soziale Selbstverwaltung, undenkbar. Aber wir erkennen im Begriff der sozialen Rechtsordnung, der alle ein- schlägigen Gesetze dienen, das Kollektiv nicht als Letztes, sondern als die Voraus- setzung für ein Weiteres: für die korpora- tive soziale Selbstverwaltung, d. h. für ein Miteinander und nicht Gegeneinander derer, die früher zwar soziale Gegenspieler 1 aber nun Sozialpartner geworden sind. Ob wir das Koalitionsrecht, das korpo- rative Arbeitsnormen- oder Tarifrecht, Be- triebsverfassungsrecht, Arbeitsvertragsrecht, Arbeitsschutzrecht, Arbeitsgerichtsordnung, Schlichtungsrecht oder Arbeitskampfrecht in Augenschein nehmen, die zusammen unser Arbeitsgesetzbuch bilden, immer steht ne- ben dem Kollektiv die Forderung nach Frei- heit.„Der Kollektivismus erfüllt den Rah- men der sozialen Rechtsordnung nicht schlechthin“, sagt Meißinger.„Denn solcher Kollektivismus ließe einen arbeitsrecht- Uchen Inchyſdualismus überhaupt nicht mehf zul. S0 ist klar, daß dieser totale Rol- lektivismus in unserem europäischen Ver- fassungssinn undemokratisch und verfas- sungswidrig wäre. Weil wir auch im Ar- beitsleben freie Menschen sein wollen, so ergibt sich für uns der Leitgedanke: so we- nig Kollektivismus als möglich, s0 viel Kollektivismus als notwendig.“ Bei diesen Sätzen handelt es sich nicht um Programm, sondern um Interpretation, um die unbezweifelbar richtige Auslegung bereits geltenden Rechts; denn der Staat, der in der Verfassung den Sozialpartnern Hoheitsrechte delegiert, sieht die Partner mit Rechten und Pflichten in den Rahmen dieser Verfassung hineingestellt. Danach können die Träger der sozialen Selbstver- Waltung nur korporativ wirken und müssen im verfassungsgesetzlich geforderten Zu- Sammenspiel auf eine ungehemmte Inter- essen vertretung ihrer Mitglieder verzichten — die Gewerkschaften nicht weniger als die Unternehmer. Verstoßen die Sozialvartner gegen diesen Grundsatz, so entziehen sie sich selbst den verfassungsmäßigen Rechts- boden und können sich darauf nicht mehr berufen. Die Gewerkschaften sind eine Koalition nach dem Grundgesetz,„die ihrerseits die Verfassung anerkannt und der nur im Rah- men dieser Verfassung und der durch sie gegebenen sozialen Selbstverwaltung Rechte delegiert werden können.“ Die Verfassungs- mäßigkeit ist die Grund voraussetzung.„Da- neben stehen die anderen Voraussetzungen, die weder vor 1933 noch jetzt Gesetzesform gefunden haben“, aber von der Rechtslehre erkannt und der Rechtsprechung zugrunde gelegt werden,„An der Spitze dieser Vor- aussetzungen steht die Unabhängigkeit. Mit Recht heben heute Hueck-Nipperdey zum Ge- bot der Unabhängigkeit auch die von Partei und Kirche hervor. Dabei ist die Verbin- dung im Begriff des Sozialvartners mit dem Begriff der politisch unabhängigen Gewerk- schaft nicht nur ideologisch, sondern nicht minder auch rechtlich. es sei denn, daß man den Begriff Sozialpartner als Rechtsbegriff überhaupt beiseite wirft.“ Trotz aller Klarheit, die auch darüber hinaus auf dem festen Boden der Rechts- betrachtung besteht, bewegt man sich mit Medem auf einem politischen Rampffeld, und Meißinger schrieb dieser Tage, daß sich der DGB FJNeuentwicklungen gefallen lassen“ müsse, wenn er versage. Er habe kein Mono- Pol, und es sei Teilen der deutschen Arbeit- nehmerschaft nicht verwehrt, sich einen neuen Sozialpartner zu schaffen, wenn der alte ihre Unzufriedenheit errege. Die recht- uche Anerkennung einer etwaigen Neu- entwicklung müsse jedöch im Rahmen der dargelegten Rechtsordnung bleiben, und Werm nach Vereinsrecht drei Menschen einen Verein bilden könnten, so könne doch keines- wegs„jeder Mensch auch eine Gewerkschaft bilden.“ Dazu gehöre in erster Linie, daß sie verfassungsrechtlich anerkannt sei. Aber selbst einen rechtlich unansreifberen Rück- Fall in die frühere Gewerkscheftssersplit- terung würde man bedauern müssen. So gesehen, erwachsen dem DGB, will er sich in einen echten demokratischen Fnt- Wiekklungsrhythmus einschalten, vresentlich veränderte Aufgaben, an deren Lösung mit- Bonn, Auf zwei Fundamenten steht unser Staat: auf Freiheit und Recht. Keine demo- kratische Verfassung kann ohne diese Ele- mente auskommen. Immer aber werden sie in einem gewissen Widerstreit zueinander stehen. Wo die Freiheit zur Zügellosigkeit und das Recht zum leeren Machtmißgbrauch wird— dort liegt dięe Grenze. Sie darf um der Gemeinschaft willen niemals überschrit- ten werden. Daß diese Problematik in unserem zerstörten, zerrissenen Vaterland, dem Land, dem der Krieg die Ordnung, Moral und Tradition genommen hatte, stär- ker brennt als dort, wo der Staat und seine Einrichtungen in Takt blieben, ist selbst- verständlich. Aber auch die Vereinigten Staaten Englands, ja sogar die Schweiz, haben Gesetze zum Schutze der Grundord- nung schaffen müssen. In der Bundesrepublik ist man schon lange dabei. Die erste Lesung der vom Bun- desjustizminister vorgelegten Strafrechts- novelle fand bereits am 12. September 1950 statt. Wenn es dem Ausschuß für Recht und Verfassung trotzdem bisher nicht gelungen ist, ein abschließendes Ergebnis vorzulegen, dann nicht aus mangelndem Arbeitseifer oder politischer Quertreiberei. Das Verant- wortungsbewußtsein macht gerade bei uns Bundestag empört Bonn. In voller Einmütigkeit nahm der Bundestag am Mitwoch zu dem Fall Kemritz Stellung, der in den letzten Tagen in der Bundesrepublik berechtigte Empörung aus- gelöst hat. Die Sprecher aller Parteien lediglich Renner(KPD) machte eine Aus- nahme- forderten, den ehemaligen Abwehr- offlzier und Rechtsanwalt Kemritz wegen Beihilfe zu Verschleppung und Menschenraub vor ein deutsches Gericht zu stellen. Bundesjustizminister Dr. Dehler wies auf die Empörung wegen des Eingriffs der Amerikaner in die Strafverfolgung gegen Kemritz hin.„Die Sieger sollten sich freuen“, so sagte Dr. Dehler,„daß die Kraft der Entrüstung über das Unrecht im deut- schen Volk wieder lebendig ist.“ Kemritz habe sich der Beihilfe zum Mord, minde- stens aber zu schwerer Freiheitsberaubung mit Todesfolge schuldig gemacht. Die Bun- desregierung habe keinerlei Verständnis dafür. daß von, seiten der amerikanischen Hohen Kommission die Verfolgung dieser Verbrechen untersagt worden sei, weil sie „im alliierten Interesse“ verübt wurden. Nach Mitteilung eines amerikanischen Be- arten befände sich Kemritz im Augenblick nicht mehr unter deutscher Gerichtsbar- keit und sei im Begriff, das Bundesgebiet zu verlassen.„Das deutsche Verlangen“, 80 scher Zustimmung des ganzen Hauses,„diese Taten zu sühnen, wird davon nicht berührt“. Remritz habe vierzehn Männer und drei Frauen, die mit ihm in der deutschen Ab- Wehr tätig waren, den Sowjets in die Hände gespielt. Nur drei Männer und drei Frauen seien zurückgekehrt. In Berlin sei nach wie vor ein Strafverfahren gegen Kemritz anhängig, und die Bundesregierung Werde vermutlich beantragen, den Ange- 3 an die deutschen Gerichte auszulie- ern. Der SPD- Abgeordnete Dr Arndt äußerte die Sorge, der Fall Kemritz könne zu einem„Fall Menschenrechte“ werden. Die Anweisung der Amerikaner, das Ver- fahren gegen Kemritz einzustellen, sei unzu- lässig. Dieser Befehl atme den Geist einer „verspäteten Morgenthau- Ideologie“.„Die- ser Geist ist unamerikanisch und im Ergeb- nis. prosowjetisch“, sagte Dr. Arndt. Wenn die Amerikaner die Handlungen von Kem- Titz decken, so heiße das: Der Nürnberger Prozeß hat nicht stattgefunden. Das Recht dürfe sich nie und nimmer der Politik oder Staatsräson beugen. Arndt schloß seine Rede mit dem Satz:„Wir werden vor jeder Macht der Erde geltend machen, daß Deut- sche als Menschen vor den Menschenrechten gleich sind“. Für die CDU/CSU-Fraktion erklärte Dr. Weber, daß durch das Verhalten der US- Dienststellen das Vertrauen in die Un- antastbarkeit des Rechts im deutschen (Fortsetzung schuß überwiesen Wie Landwirtschaftsmi- nister Herrmann erklärte. wird die Höhe der erforderlichen Posten augenblicklich durch das zuständige Bezirksbauamt über- prüft. Im FHaushaltsplanentwurf seien zu- nächst 220 000 DM eingesetzt worden. Der Prüfungsbericht wird einer Erklärung des Finanzministers zufolge in etwa vierzehn Tagen vorliegen. Ein weiterer Antrag des Wirtschaftsaus- schusses, der von dem Heidelberger SpD- Abgeordneten Emil Henk ausführlich be- gründet wurde, führte zur Annahme eines Beschlusses, in dem die Staatsregierung auf- gefordert wird, zu prüfen, ob und in wel- chem Umfang Hochbauten mit in das Not- standsprogramm für die Förderbezirke ein- bezogen werden könnten. Gegebenenfalls sollen dem Landtag so schnell wie möglich entsprechende Vorschläge vorgelegt werden. An der Debatte beteiligten sich mehrere Mannheimer und Heidelberger Abgeordnete, die dem Landtag erneut in eindringlichen Worten die tragische Notlage der Förderbezirke schilderten. Der Vor- sitzende des Wirtschaftsausschusses, Abge- ordneter John Hennings DG BHE) derikte sowohl dem Arbeits- als auch dem zuwirken, nicht oft populär sein wird. An die Spitze der deutschen Gewerkschaftsbewe- gung gehört daher ein Mann mit hervor- ragenden demokratischen Führungsquali- täten und keineswegs ein Funktionär im Sinne des Begriffs. Im Interesse von Staat und Gesellschaft mit allen ihren Schichten ist ʒu vrißnachen daß die Wahl den richtiçen Mann treffen möge. bid rief der Bundesjustizminister unter stürmi- Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen die Frage schwierig, wie weit der Spielraum der Freiheit sein darf und wo die Grenzen der Gerechtigkeit verlaufen müssen. So war seit langem die Rede davon, einen Teil der Tatbestände auszugliedern und in der Art eines Sondergesetzes beschleunigt zu ver- Abschieden. Die Ereignisse der letzten Mo- nate haben deutlich gemacht, daß der Kampf gegen den Staat an mancher Front entbrannt ist. Eile tut not! Von vielen Seiten wurde auf den, Bundes- innenminister und den Bundes justizminister „getrommelt“, voran zu machen. Dr. Lehr aber hat immer wieder erklärt:„Die Bundes- republik ist ein Rechtsstaat. Ohne eine aus- reichende gesetzliche Handhabe fehlen mir die Möglichkeiten, energisch vorzugehen“. Die Antwort der Gegenseite war Hohn und Spott, noch gröbere Verleumdung, häßliche Verunglimpfung und das Spiel der kalten Revolution im Hintergrund. Das wird nun bald vorüber sein. Die Langmut war nicht Schwäche. Wenn der Bundestag noch vor den Parlamentsferien das„Blitzgesetz“ ver- abschiedet haben wird, werden diejenigen, denen das große Unglück unseres Volkes als Lehre noch nicht genügte, die Nihilisten, die Anarchisten und Dummköpfe, ein bitteres Erwachen haben. Hohe Zuchthaus- und Ge- über Fall Kemritz Der ehemalige Abwehroffizier soll Deutschland verlassen haben Von unserer Bonner Redaktion a Volke erschüttert werde. Seine Fraktion habe das Gesetz zum Schutze der persön- lichen Freiheit eingebracht, um in Zukunft ähnlichen Vorkommnissen gegenüber ge- Wachsen zu sein. Nach diesem Gesetz, das in Westberlin schon seit einiger Zeit in Kraft ist, wird die Beihilfe zu Verschleppungen mit Zuchthaus bestraft. Im Namen der Deutschen Partei sagte Abgeordneter Dr. von Meer kat z, seine politischen Freunde seien entschlossen, ihre politische Tätigkeit einzustellen, wenn die- Ser Fall ungeklärt bleibe. US- Kommissariat verlangt Kemritz-Akten Berlin.(dpa) Der Berliner Senator für Justizwesen Dr. Valentin Kielinger, hat ein Ersuchen der Rechtsabteilung des ameri- kanischen Hohen Kommissariats in Berlin abgelehnt, die beim westberliner Landgericht vorliegenden Zivilprozeßakten über den Fall Kemritz den amerikanischen Stellen aus- zuhändigen. Der Senator erklärtę, daß er das Ersuchen abgelehnt habe, obgleich ihn ein Beamter der amerikanischen Rechtsabteilung darauf hingewiesen habe, daß er mit seiner Weigerung gegen eine alliierte Verordnung verstoße und sich der Gefahr einer Verhaf- tung aussetze. Der Fall Kemritz sei für das Amt des amerikanischen Kommissars als erledigt an- zusehen und irgendwelche weiteren Schritte von dieser Seite seien nicht zu erwarten, erklärte am Mittwöochnachmittag ein Spre- cher des Amtes des US-Hochkommissariats in Frankfurt.. Der Spielraum unserer Freiheit „Blitzgesetz“ zum Schutz des Grundgesetzes noch vor den Parlamentsferien kängnisstrafen sind für alle vorgesehen, die den Bestand der Bundesrepublik beinträch- tigen oder die freiheitliche Grundordnung beseitigen wollen. Sabotage wird genau so schwer geahndet wie Agententätigkeit oder der Versuch, Westdeutschland mit bösartigem Propagan- damaterial zu unter wandern. Wer in Zukunft die eigene Freiheit mißbraucht, um die Frei- heit des ganzen Volkes zu zerstören, wird die Macht des Rechtes spüren. Zugegeben, und Gummiknüppel schlechte Lehrmittel sind. Unbestreitbar auch ist in unserem heutigen Staat manches noch nicht so, wie es der Bürger sich wünscht. Der beste Schutz für die Demokratie bleibt ein gutes Funktionieren der Demokratie. Sie mug aus sich heraus eine echte werbende Kraft; eine Anziehung auf das Volk und auf die Jugend entwickeln, muß die gemeinsamen Vorstellungen von der Zukunft zum gemein- für die es sich Manches ist hierzu zu sagen, aber wer anklagen will, der erhebe seine Stimme am rechten Platz und respek- daß Gefängnisgitter samen Anliegen machen, einzutreten; lohnt. tiere das Gesetz. Das„Blitzgesetz“ soll und will kein neues Maulkorbgesetz werden, nicht die Kritik unterdrücken und neue Ketten schmieden. Das haben wir erlebt. hinter uns. Die Erfahrung zeigt jedoch, daß für das vielfältig bedrohte deutsche Volk die schrankenlose Freiheit in den Ab- grund, in den Terror und die Unfreiheit führt. Wir leben in einer Zeit der Massen- agitation, der planmäßigen Irreführung, der raffinierten Methoden kalter Revolutionen. Daraus gilt es Schlußfolgerungen zu ziehen. Die Bundesregierung hat sich entschlossen, diesen Konsequenzen zum Besten des gan- zen Volkes nicht weiterhin auszuweichen. Es liegt Donnerstag, 21. Jun 1951/ Nr. A Notia zum Tage: Zeichen der Natur Sehr früh schon kat man sich im südlichez Schwarzwald auf die kommende und diese Mal entscheidende Südweststaat-Abstimmm vorbereitet. So haben ein paar findige Grun. stuckseigentümer an mehreren Stellen den Höllentals in ihre Wiesen eine Reine ben Buchstaben eingepflügt und mit Klee bes Seitdem hebt sich an diesen Hängen weil sichtbar vom hellen Grün der Gräser a dunkelgrüne Wort„Südweststaat“ ad. die wackeren Säleute aber mögen sich bei ihren Tun erinnert haben, daß schon seit eie kalben Jahrhundert eine alte deutsche. Sekt. irma mit dem Spruch„Folgt dem Zeichen ce Natur. eine höchst wirksame Reſlame getrieben hat. Auf ähnliche Weise den Sid. weststaat über den grünen Klee zu preise erschien ihnen sicherlien ebenfalls erfolgver. sprechend. Nur ist zu bedenken, ob sich in diesem Falle die Gegenpropaganda nicht dez schlagkräftigen Argumentes bedienen könnte was denn wonßl von einer Werbeparole 21 halten sei, die von jedem Ochsen anstandslq; und mit Vergnügen geschluckt würde. U. k. Bürkle verhaftet Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Das Amtsgeric Stuttgart entsprach am Mittwoch einen Antrag des Konkursverwalters im Kredit. fall Bürkle auf Inhaftierung des Geschältz. mannes Willi Bürkle, der am Mittwoch au seinem Gut„Gutenhalde“ verhaftet wurch In der Begründung des Haftbefehls heißt eg u. à., es habe sich ergeben, daß sich Bürk in der Vergangenheit verschiedener Pflidtt, Widrigkeiten gegenüber der Städtischen Girokasse Stuttgart habe zuschulden kom- men lassen. Es sei zur Zeit nicht möglich eine klare Ordnung in die verworrenez Vermögens verhältnisse Bürkles zu bringen. In Anbetracht der Höhe des Kredites md der weitverzweigten Geschäftsverhältnise Bürkles sei die Haft notwendig, da die Ge. fahr bestehe, daß Bürkle noch über Betrag aus dem Acht-Millionen-Kredit verfügen könne, falls er auf seinem Gut bleibe, Meinungen zum Schumanplan Bundesregierung, Gewerkschaften und Juristen Von unserer B Bonn. Der Bundesrat veröffentlichte am Mittwoch das Protokoll seiner Son- dersitzung vom vergangenen Freitag, in der eine umfassende Darstellung der Stand- punkte von Gewerkschaften. Juristen und Bundesregierung zum Schumanplan gege- ben wurde. In den Referaten nahm der Leiter des wirtschaftswissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Dr. Viktor Agar tz, eine stark ablehnende Stellung ein. Die Gewerkschaftler Dr. Bauer, Dr. Wagenführ und Dr Gross e stimmten jedoch unter gewissen Vorbehalten dem Schumanplan zu. Als Staatsrechtler beton- ten der juristische Berater der Bundesregie- rung Prof. Kaufmann und Prof. Ophuels vom Bundes justizministerium, daß der Schumanplen kein verfassungsänderndes Gesetz sei. Den Standpunkt der Bundes- regierung vertrat Staatssekretär Prof. Wal- ter Ha II St edman et 151 Hallstein wies darauf hin, daß der Schu- manplan ein wirtschaftliches und ein poli- Wehrbeitrag soll nicht erkauft werden Mecloy und Byroade zur Frage der deutschen Wiederbewaffnung Washington.(dpa-IJNS) Der amerikanische Hohe Kommissar in Deutschland, John Me- CI, erklärte am Dienstag in Washington auf einer Pressekonferenz, Westdeutschland könne ohne einen deutschen Beitrag nicht nachhaltig verteidigt werden. Mecloy stimmte der Auffassung General Eisenhowers zu, daß die USA nicht ver- suchen dürkten, die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik zu„erkaufen“. Eisenhower sei der Auffassung, daß der Anteil deutscher Streitkräfte an der atlantischen Armee zwan- 21g Prozent der Gesamtstärke nicht über- steigen dürfe. Das, große Problem der deut- schen Wiederaufrüstung liege darin, dag„die beiden Mittelparteien“ sich nicht über eine gemeinsame Außenpolitik einigen könnten. Hinweis auf Volkspolizei Mecloy wies darauf hin, daß die 60 000 Mann der militärisch organisierten s O Wẽ¾ 300000 DM für Mannheimer Hafen von Seite 1) Finanzministerium im Namen der betrof- fenen Kreise dafür, daß sie sich der Frage des Notstandsprogramms der Förderbezirke durch gemeinsame Arbeit in bereitwilliger Form angenommen haben. Auf Antrag der Sp ersuchte der Land- tag die Staatsregierung in einem einstimmig angenommenen Antrag, bei der Bundes- regierung dahin zu wirken, daß die Anwerbung deutscher Staatsbürger für die Fremdenlegionen auswärtiger Mächte unverzüglich eingestellt wird und daß geeignete Maßnahmen getrof- fen werden, die eine wirksame Durchfüh- rung eines solchen Verbotes sicherstellen. Die Heidelberger SPD-Abgeordneten Karl Ebert und Dr. Knorr begründeten diesen Antrag mit Hinweisen auf die Psychologi- schen, für das Volk und die Demokratie äuherst schädlichen Folgen der Abwan- derung junger deutscher Menschen. Allein auf der Strecke Karlsruhe Offenburg, sagte Ebert, verließen jährlich ungefähr 36 000 junge Menschen die Heimat, weil sie weder Heim noch Brot fänden. Dr. Knorr wandte sich— wie er sagte— in besonders scharfen Worten gegen diesen„freibeuterischen Raub- bau am Mark des deutschen Volkes“. Ein Antrag der DVP, in dem die Staats- regierung ersucht wird, bei der Bundes- regierung im Namen der Menschlichkeit ein- dringlich dahin zu wirken, daß der im Kriegsverbrechergefängnis von Spandau in- haftierte Konstantin Freiherr von Neu- rat h, der im 79, Lebensjahr steht und bis zur Haftunfähigkeit schwer erkrankt ist, als bald freigelassen werden soll, fand bei nur künf Stimmenthaltungen die Billigung des Landtages. jetzonalen Volks pOlizei„eine ausgezeichnete Rahmentruppe“ bildeten, die im großen Stil aufgefüllt werden könne. Die zwanzig bis dreißig sowietischen Besat- zungsdivisionen in der Sowjetzone seien nicht wesentlich verstärkt worden, würden jedoch laufend mit neuem Material, dar- unter Düsenflugzeugen und den neuesten Panzern und Geschützen, ausgerüstet. Nur durch Freiwilligkeit Auch der Direktor der Deutschland- Abteilung im amerikanischen Außenmini- sterium, Henry A. Byroa de, äußerte sich zu diesem Thema und erklärte, die Ver- einigten Staaten dächten nicht daran, einen geschlagenen Feind zu zwingen, seine Menschen gegen den Willen des Volkes zum Militärdienst zu verpflichten. Die USA hät- ten im vergangenen Herbst niemals die Aufstellung deutscher Divisionen auf einer anderen Basis vorgeschlagen, als auf der einer freiwilligen Beteiligung des deutschen Volkes. Byroade, der vor ausländischen Studen- ten in Dumbarton Oaks sprach, bezeichnete die Konzeption einer gemeinsamen Streit- macht unter internationaler Kontrolle, die bisher noch niemals in der Geschichte auf- getaucht sei, als notwendig für die gemein- same Verteidigung Westeuropas. Der Vor- schlag, gemeinsame Streitkräfte unter inter- nationaler Kontrolle zu bilden, sei inner- halb von fünf Tagen nach seiner Unter- breitung von allen Mitgliedstaaten des Nordatlantikpakts angenommen worden. „Vergiftete Atmosphäre“ in Schleswig-Holstein Kiel.(dpa) Der Landesvorsitzende der Deutschen Partei in Schleswig-Holstein, Minister Otto Wittenburg, schlug am Mittwoch in Kiel vor, die gegenwärtige Re- gierungskrise des Landes durch eine„Große Koalition“ unter Einschluß der Spb zu über- brücken, falls alle anderen Möglichkeiten nicht zum Erfolg führen sollten. Es müßten alle Verhandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden, um neue Landtagswahlen in Schles- wig-Holstein zu vermeiden. Wittenburg bedauerte, daß der Beschluß der Wahlblock-Fraktion, den Flensburger Landrat Lübke als neuen Ministerpräsi- denten zu nominieren, entgegen dem Parla- mentarischen Brauch der Presse übergeben wurde. Der BHE sei dadurch praktisch vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Unter diesen Voraussetzungen sel ein Bereinigen der„sehr vergifteten Atmosphäre“ in Schles- Wig-Holstein nur sehr schwer möglich. onner Redaktion tisches Ziel habe. Die Vereinigung des Wirt. schaftsraumes der, Schumanplanländer sol einen höheren Lebensstandard und eine ge. festigte Wirtschaftsstruktur schaffen. Datu sollten Zölle und alle sonstigen gegenseitigen Handelsbeschränkungen und alle staatlichen Maßnahmen beseitigt werden, die die Wett bewerbsmöglichkeiten künstlich verändern Durch die Kompetenzen, die eine europäisch Behörde zur allgemeinen Lenkung der Kohle-, Eisen- und Stahlindustrie erhält werde eine gewisse Stabilität auf diesem Sektor erreicht. Dr. Agartz wandte sich nachdrücklich gegen die vorgeschlagene Montan- Union Grundlegend sei die wirtschaftliche Tat- sache, daß die französische Stahlindustrie von der Zufuhr ausländischer Kohle abhänglg sen Der Schumanplan bedeute einen Versuch Frankreichs, sich eine stetige Züfuhr delt. scher Kohle zu seinen Hütten zu sichern Der DGB-Vertreter bei den Schumsg. plan- Verhandlungen in, Paris, Dr. Bauer, Wandte sich scharf gegen den von Agart vertretenen Standpunkt. Der Schumanplan schaffe keineswegs zweierlei Recht, er ge- statte automatisch der Bundesrepublik, die- selben Betriebsgrößen in der Kohle- und Stahlindustrie zu bilden, wie sie auch in anderen Ländern der Montan-Union bestehen Durch die Entkartellisierung und das Aus- einandergliedern an der Ruhr würden kel neswegs alle Standortvorteile der deutschen Industrie beseitigt. Auf der anderen Seite biete der Schumanplan der deutschen Schwerindustrie die große Chance, aus- ländische Kredite zum Wiederaufbau zu erhalten. Selbstverständlich liege im Schu- manplan ein gewisses Wagnis, das aber für die Zukunft Europas nötig sei. Eine nüch⸗ terne Gewinn- und Verlustrechnung zeige, daß die Vorteile des Schumanplanes die Nachteile überwiegen. 0 Heftige Luftschlacht über Nordkorea Tokio.(UP) Am Mittwoch kam es in der Nähe von Sochon, etwa 55 Kilometer von der mandschurischen Grenze entfernt, 2 heftigen Luftkämpfen zwischen rund 100 Flugzeugen der Vereinten Nationen und der Kommunisten. Dabei sind zehn kom- munistische Flugzeuge abgeschossen oder beschädigt worden. Von den alliierten Luft- streitkräften werden keine Verluste gemel- det. Damit sind in den letzten vier Tagen von den Streitkräften der Vereinten Natio- nen neun Flugzeuge abgeschossen. eines Wahrscheinlich abgeschossen und 16 be- schädigt worden. 7 Ausnahmezustand in Südkorea Tokio. Im Gebiet der koreanischen Repu- blik(Südkorea) wurde am Mittwoch der Ausnahmezustand verkündet, da die Regie- rung fürchtet, daß am Jahrestag des Kriegs- ausbruchs, dem 25. Juni, kommunistische Unruhen ausbrechen könnten. Die Regie- rung hat den 25. Juni zum„Nationalfeiertag des Widerstands gegen den Kommunismus erklärt und will ihn feierlich mit Truppen- paraden und Kundgebungen begehen. zeldo gebie ler 5 sie! den sie S Skla wur hatte 0 ten, konn herve ganz Robin lighe Polze Müne De komt punk rings Man lebur Sonde dem könn mit! Zeple Augi mit, G10 wird. südlichen nd dies stimmung 1 je Grund. ellen dg eine un lee best, Nn weit räser du ad. Dig bei ihren eit einen che. Seßt. ichen ger Reſlame den Sid. MORGEN Was sonst noch geschah. Die Grenzzonenpolizei in Helmstedt hat am 12. Juni 16 Teppiche beschlagnahmt, die von einer aus der Ostzone kommenden Düs- zeldorfer Fußballmannschaft in das Bundes- gebiet eingeführt werden sollten. Die Spie- ler gaben nach Mitteilung der Polizei an, zie hätten die Teppiche als Geschenk von den Ostzonenvereinen erhalten, bei denen sie Spiele austrugen. 4 Maria Gonzalez, die im Jahre 1851 als Sklavin aus Afrika nach Kuba gebracht wurde, ist im Alter von 121 gestorben. Sie hatte bis zuletzt ein ausgezeichnetes Ge- dächtnis. Ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht im Jahre 1951 Gestern Vizekönigin— heute Schneiderin Am Nachmittag eines der wenigen Son- nentage dieses Frühjahrs brach auf dem Boulevard Victor Hugo in Neuilly bei Paris eine mit etwas verblaßter Eleganz geklei- dete Frau mittleren Alters vor dem Portal eines Landhauses bewußtlos zusammen. Passanten riefen einen Polizisten herbei, alarmierten einen Unfallwagen, und der kuhr die Frau. die einen kostbaren Ring an der Hand trug, im übrigen nicht ernst- Er bringt Cefängnisärzte zur Verzweiflung J preisen, erfolgver. b sich ig nicht des n Könnte“ 3 darole 21 Die Lübecker Strafanstalt hat seit Jah- nstandslog f xen einen Schneider inhaftiert, der wohl zu e. den seltsamsten Gefängnisinsassen aller b. strafanstalten im Bundesgebiet gehört. Wie 5 wilhelm Buschs Jüngling zum Küchenper- sonal, so hat der 50fache diebische Schneider atsgeridt einen Hang zum Gefängnislazarett. Die h einen] parte Holzpritsche in seiner engen Zelle be- Kredit.] hegte ihn gar nicht und die schmale Ge- eschättz.] ſzngniskost war auch nicht nach seinem 1 aut] geschmack. Er beschloß, künftig alle Stra- be en im weitaus besseren Gefängnislazarett h Bürlt abzusitzen, wo es wenigstens Krankenkost pfl at und eine weiche Bettunterlage gibt. adtisch Aber was tun, wenn man nicht krank en knn bt und doch ins Lazarett win? Per Kern- möglid gesunde Schneider sann nach Auswegen. worregen Wenn man nicht krank ist, muß man es bringen eben werden, mag er sich gedacht haben, tes ut als er sich acht zehn Zentimeter lange rostige hältnisse Nägel in den Oberschenkel bohrte und die Ce. ruhig die darauffolgende Entzündung ab- Betrag wartete. Er kam ins Lazarett und lebte nun, verfügen im Gegensatz zu früher, recht anständig. Ab ibe. und zu gab es für den„Kranken“ auch es Wirt. der solle eine ge. n. Dau useitigen aatlichen ie Wett ränderm opäische ing der erhält, diesem lrücklich 1-Union, ne Tat- strie von bhänglg . l Obst. Der Schneider war außer sich vor Freude. Aber auch die heftigste Entzündung heilt eines Tages. Der Schneider wurde wie- der entlassen und saß nun wieder auf der Holzpritsche. „Wenn man nicht krank ist.., erinnerte zich der Schneider und bohrte sich ein Loch in die Ferse. Er simulierte„innere Krank- heiten“, indem er das aus der Ferse strö- mende Blut mit dem Mund aufsaugte— seine Gelenkigkeit ermöglichte ihm diese akrobatische Uebung— und bei Bedarf den kopfschüttelnden Aerzten vor die Füße spuckte. Die„inneren Krankheiten“ brach- ten ihn wieder ins Lazarett. Erneut entlassen, war ihm die schmale Gefängniskost nach kurzer Zeit zuwider. Er wurde wieder krank. Den Gefängniswärtern standen die Haare zu Berge, als sich am abmeldete mit„geschwollenen Knien“, Er konnte kaum gehen. Sein Trick: Die Zinken eines abgebrochenen eisernen Kammes hin- ter der Kniescheibe ins Fleisch stecken. Schwellung erfolgt prompt. Wieder entlassen, wurde er erneut krank. eaneniswärtern kam das allmählich spanisch vor und sie beschlossen, der Sache auf, den Grund zu gehen. Trotz schärfster len kei- utschen n Seite utschen e, aus- bau zu 1 Schu- r. Beobachtung des Schneiders konnten sie nichts entdecken, was darauf schließen ließ, daß sie es mit einem gewitzten Simulanten zu tun hätten. a Aber einige Tage später meldete sich das Schneiderlein erneut. Leichenblaß beantragte er, Aufnahme ins Lazarett. Dann wurde er ohnmächtig. Sein Trick: Die Vene eines Sport und Spiel: Eisstadion-Pläne für Sommer-Monate ber für e nüch · Zeige ies dle 8 nmunützen, sollen allabendlich Sparrings- Am Dienstag hielten die Geschäftsführer der Eisstadion- GmbH. und Boxpromoter Julius Polzer eine Pressekonferenz vor Mannheimer Journalisten ab, in der sie ihre Pläne für den Sommer darlegten. Um die schöne Anlage aus- and Trainingskämpfe der Berufsboxer abgehalten werden. Alle 14 Tage etwa wird dann ein grö- erer Kampfabend sein. Wie das in der Praxis aussieht, wurde an- schließend gleich vorgeführt. Weltergewichtler und Negerboxer Tommy Bell absolvierte einige Trainingsrunden gegen den Holländer Krüch- ten, ein Trainingskampf, der sehr gut gefallen konnte. Was Tommy Bell kann, mag daraus 5 hervorgehen, wenn wir sagen, daß er einer der ganz wenigen Boxer ist, die Weltmeister Robinson, als der noch im Weltergewicht lighetete, niederschlagen konnte. In den Stall Polzer gehört u. a. auch der Mannheimer Münch. Der erste öffentliche Sparringsabend ist am kommenden Samstag, 19 Uhr. Ab diesem Zeit- bunkt werden allabendlich öffentliche Spar- ringskämpfe abgehalten(jeweils ab 18 Uhr). Man verspricht sich hiervon nicht nur eine Be- lebung des Berufsboxsportes in Mannheim, sondern rechnet auch damit, daß neue Kräfte M Repu- hn der Regie- riegs- tische degle dem Amateursport indirekt zugeführt werden können. Polzer teilte abschließend mit, daß er mit Robert Villemains Manager verhandle und geplant sei, die französische„Kanone“ im August in Mannheim boxen zu lassen. Geschäftsführer Liefhold teilte abschließend mit, daß das Gastspiel der berühmten Harlem- g be trotters am 18. August im Eisstadion sein Id. Der Präsident des deutschen Aeroklubs, Nolt Hirth, sagte am Dienstag nach der end- kültigen Freigabe des Segelflugs in Deutsch- land, daß ein Start mit den ersten deutschen Segelflugzeugen erst in etwa drei bis vier Mo- naten erfolgen könne. Ein Segelflugzeug koste etwa 3000 bis 5000 die von aktiven Segelfliegern allein nicht aukgebracht werden könnten. Abgesehen von er Wasserkuppe, die in der Sperrzone längs er Sowjetzonengrenze liegt, sollen die deut- chen Segelfliegerstätten wieder an den alten ten entstehen, wo sie schon früher bestan- en. In Württemberg ist der Hornberg bei mand wieder als hlittelpunket gedacht. Die rühere Segelfliegerschule liegt jedoch in schutt und Asche. Heute steht dort nur ein jertag zmus“ ppen⸗ einer Holzschuppen. In Bayern sind sich die egelklieger noch nicht im klaren, wo sie ihre aschinen in die Lüfte schicken wollen. Zwei ute Fluggebiete sind in Südbaden bei Frei- nächsten Morgen ihr Gefangener ins Lazarett SDS—.—— Steht indischen Fakiren um nichts nach/ Vollendeter Simulant Armes öffnen und soviel Blut täglich ab- lassen, bis sich die erwünschte Wirkung einstellt. Doch auch diese„Krankheit“ nahm an- Sesichts der guten Lazarett-Verpflegung ein Ende. Der Schneider mußte in seine Zelle zurück. i. Nicht für lange Zeit. Das frische Obst im Lazarett lockte. Er schnitt sien mit einem scharfen Gegenstand die Bauchdecke auf und schluckte rostige Nägel. Diese unnatürliche Krankheit brachte ihn zwar wieder ins er- sehnte Lazarett, brachte die verzweifelten Aerzte aber auch auf die Spur. Hoch und heilig versprach der seltsame Schneider, sich nicht mehr zu verstümmmeln.. Von dem neuesten Streich des Schneiders aber ist noch nichts bekannt. Er liegt ge- rade wieder im Lazarett. G K. lich verletzt zu sein schien. zur nächsten Wache. g Als die Polizisten des Reviers die Hand- tasche der Ohamächtigen nach Ausweisen untersuchten, lasen sie einen Namen der ihnen nichts gesagt hätte, wenn nicht das Wörtchen Prinzessin dabei gewesen wäre. Es war eine Prinzessin namens Bayan Djavidan. Nach diesem Paß besaß sie die türkische Staatsangehörigkeit. Vielleicht irgetideine verwunschene Prinzessin aus dem Morgenlande oder gar eine Hoch- staplerin? Die Unfallklinik zog über die mysteriöse Dame Erkundigungen ein. Und nun erfuhr men, daß die(übrigens recht anmutige) Frau wirklich eine Prinzessin war. und zwar die einstige Gattin des Khediven Abbas Hilmi II., der mehrere Jahre lang als Vize- kötlig in Aegypten regierte. Wie aber kam die Dame nach Neuilly, und weshalb sank sie vor dem Eingang eines stattlichen Park- hauses in einè tiefe Ohnmacht? Ein romantisches Frauenleben beginnt Es gibt Menschen, deren Leben lang- weilig und eintönig von der Wiege bis zur Bahre verläuft. Und wieder andere, deren Dasein bis zum Bersten angefüllt ist mit erregenden Erlebnissen. Diese ungewöhn- liche Frau, die einst mit vollem Recht den Titel einer Vizekönigin von Aegypten führte, kam in Philadelphia(USA) als ein- ziges Kind eines amerikanischen Ehepaares zur Welt. Die Eltern weilten damals ge- rade zu Besuch bei einer alten, ahnen- schweren ungarischen Tante der Frau. Sie War vor Jahren nach den Staaten aus- gewandert. Kurz, als eine Gräfin Török von Szendro reiste die kleine Amerikanerin bald in guter Obhut nach Europa. Inn weiser Voraussicht hatte die alte Tante dieses Kind der elterlichen Pflege entzogen, als offenbar wurde., daß die Mut- ter der kleinen Komteß sich rettungslos in einen Mann verliebte, der mit dem be- rühmten Thomas Edison, dem Erfinder der Glühlampe und anderer Errungenschaften, zusammenarbeitete. An dieser„glühenden Liebe“ zerbrach die erste Ehe der Mutter. In Wien kam die ungarische Komteß zur Schule. Auch ein gewisser Abbas FHilmi besuchte damals das Theresien-Gymnasium. Dort sahen sich die blutjungen Menschen zum ersten Mal und verliebten sich, ob- wohl„er“ etliche Jahre älter war als„sie“, auf den ersten Blick. Doch als Abbas Hilmi der Komteß von seiner Liebe sprach, kam ein Telegramm aus Kairo, daß sein Vater gestorben und er zum Vizekönig ausgerufen sei. Ach, Meiden und Scheiden tut weh! Aufstieg zur Vizekönig in Abbas Hilmi trug nunmehr die schwere Bürde des Vizekönigs von Aegypten. Wie das Gesetz es befahl, heiratete er eine Aegyp- terin untadeligen Geblüts. Sie schenkte ihm fünf Kinder. Indessen war Komteßg Török nach Paris verzogen und suchte den Traum ihrer Jugend für immer zu vergessen. Eines Tages begegnete sie Abbas Hilmi zufällig bei einem Empfang ausländischer Gäste an der Seine. Jahre waren vergangen. (Wird fortgesetzt) Bei Stühlingen rammte ein Personenzug einen Omnibus f Hat Farbenblindheit des Autobusfahrers das schwere Unglück verschuldet? i Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstagabend an einem unbe- schrankten Bahnübergang bei Stühlin gen(Oberrhein), zwischen Immendingen und Waldshut. Ein Personenzug stieß mit einem Omnibus zusammen, der mit 29 In- sassen meist Ferienreisende aus dem FEölner Gebiet und einige Ausländer— aus der Schweiz kam und auf dem Weg nach Alpisbach(Schwarzwald) war. Fünf per- sonen wurden sofort getötet, zwei weitere starben bald nach dem Unfall im Kranken- haus. Unter den Toten befinden sich fünf Frauen, ein Mann und ein Kind. Nach bis- herigen Feststellungen sind alle Ausländer mit dem Leben davon gekommen. Von den Verletzten befanden sich am Mittwoch mit- tags noch vierzehn Personen in den Kran- kenhäusern von Stühlingen und Waldshut. Sie alle— unter ihnen eine Engländerin und eine Belgierin— sind außer Lebens- gefahr. Von den 29 Insassen des Omnibus ses blieben nur der Fahrer und fünf wei- tere Personen so unversehrt. daß sie weiter- reisen konnten. 5 Durch den Zusammenstoß wurde die Lokomotive des Personenzuges àus den leisen geworfen. Von den Reisenden des Zuges ist niemand verletzt worden. Der Fahrer, der 40 jährige Josef Non n, ist von der Polizei festgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis Waldshut eingelie- fert worden. Er und verschiedene Leicht- verletzte haben unmittelbar nach dem Un- fall erklärt, daß das zur Sicherung des Bahnübergangs angebrachte Blinksignal nicht rotes, sondern weißes Licht angezeigt und damit die Ueberfahrt freigegeben habe. über den wir in unserer Nach einer Verlautbarung der Eisenbahn- direktion Karlsruhe soll die Warnlichtanlage des vorschriftsmäßig gekennzeichneten Bahnübergangs in Ordnung gewesen sein. Bei einer nachträglich vorgenommenen Prüfung funktionierte die Warnanlage nor- mal. Die Polizei vermutet. daß der Fahrer es bei der Annäherung an den Bahnüber- gang an der notwendigen Aufmerksamkeit habe fehlen lassen. Er soll auf seine Fähig- keit, Farben zu unterscheiden, untersucht Werden. Wie das Bürgermeisteramt in Stühlingen einem dpa-Vertreter mitteilte. schweben schon seit einiger Zeit Verhandlungen, um den unübersichtlichen und unbeschrankten Bahnübergang den modernen Verkehrs- er fordernissen anzupassen. Das Projekt sei bisher jedoch am Geldmangel gescheitert. Ein Bild der Verwüstung Die Stätte des Zusammenstoßes zwischen den Stationen Seefeld und Herrsching— ittwochausgabe berichtet haben— bot am Dienstagabend ein grausiges Bild der Verwüstung. Der Lastwagen lag etwa fünfzehn Meter vom Bahnübergang entfernt im Bahngraben. Die Leichen waren im Umkreis verstreut. Viele Insassen des Lastwagens waren vom Zug erfaßt und mitgeschleift worden. Zwischen Holzteilen des Lastwagens fand man Glied- maßen von Körpern, die auf dem Gleise lagen. Nach den bisherigen Feststellungen wird vermutet, daß der Fahrer eine der Bahn- schranken offen vorfand, mit seinem Wagen 5 kombinutionen liefen Vollstrecker“ fehlt noch Linksrheiner noch billig bedient/ SV Waldhof— Phönix Ludwigshafen 3:0 „Mit Musik geht alles besser“ dachte sich der SV Waldhof und engagierte zu seinem Pokalspiel gegen Phönix Ludwigshafen gestern abend die Mannheimer Kapelle Eugen Mohr. Und wirklich, die zackigen Weisen hatten der Waldhofelf scheinbar den nötigen Impuls ge- geben, aus der zeitweise drückenden Ueber- legenheit vor 3000 Zuschauern auch genügend Kapital zu schlagen und dem Phönix die Flü- gel ganz gehörig zu stutzen. Nur eine kurze Zeitspanne in der zweiten Halbzeit schalteten die Ludwigshafener Kinen Gang höher, ohne jedoch den verdient 1 Waldhofsieg irgendwie in Gefahr bringen zälikönnen. Der größere Teil beider Halbzeiten, besonders aber die erste, stand eindeutig im Zeichen der Platzherren und schon bis zum Wechsel hätte es statt dem mageren 1:0 3:0 heißen können. 5 Hohmann vergab zunächst die erste Chance, indem er etwas unüberlegt aus knapp fünf Meter Entfernung über den Kasten knallte. Ein Lattenschuß von Herbold schloß sich an, ehe Phönix auch nur einmal vor Waldhofs Heiligtum aufkreuzen konnte. Siffling schaffte in der 11. Minute die längst fällige 1:0-Füh- rung, als ihm Dahlmer trotz Behinderung das Leder fein servierte. Bei Phönix ging es mehr rück- als vorwärts, Hohmann zeigte sich bei zwei erneuten Gelegenheiten nicht ruhig ge- nug, um sie verwerten zu können. Nach der Pause sah es zunächst so aus, als wollte Phönix nun auch zum Zuge kom- men. Aber das Temperament legte sich bald wieder. Als gar Lennert im Waldhoftor die wohl beste Phönixchance durch eine herrliche Parade zunichte gemacht hatte, kam., auch Waldhofs Sturm wieder an den Drücker und durch Schnepp, der endlich den richtigen Fuß nahm und drauf losdonnerte, zum 2:0. Lennert Erster Sturt in drei bis vier Monaten Wolf Hirth äußert sich zur endgültigen Freigabe des Segelflugs portes burg und beim Hotzenwald in der Nähe von Lörrach vorhanden. Zentrum in Borgenberg entstehen, im Teuto- burger Wald ist Erlinghausen Mittelpunkt. Bei Hannover soll versucht werden, die Segelflie- gerschule auf dem Ith wieder freizubekom- men. Golfspieler im Titelkampf Die vorbildliche Anlage in Krefeld-Linn ist vom 21. bis 24. Juni Austragungsstätte der deutschen Golfmeisterschaften 1951, zu denen 67 Teilnehmer, darunter die, gesamte deutsche Spitzenklasse, gemeldet haben. Sehr stark(49 Teilnehmer) ist vor allem das Feld der Her- ren, in dem sich neben dem Titelverteidiger Sellschopp(Hamburg), dem letztjährige End- rundenteilnehmer Wolff(Krefeld) sowie Ebel (Berlin) und v. Beckerath Krefeld) die Favo- riten befinden dürften. In Westfalen wird das bewährte sich noch einmal bei einem Straf- stoß von Dattinger. Eine Kombination Schnepp/ Dahlmer landete in der 75. Minute bei dem geschickt reagierenden Herbold. Mit feinem Kopfstoß beförderte Herbold den Ball zum 3:0 ins Netz. 5. Die letzten 20 Minuten brachten bei gro- Ber Waldhof-Ueberlegenheit keine weiteren Treffer mehr. Die wenigen Angriffe der Links- rheiner wurden eine sichere Beute der kon- sequent deckenden Waldhofabwehr. Mit 3:0 wurde der Phönix noch gut bedient. Schieds- richter Duchardt(Heidelberg) machte seine Sache recht ordentlich. Die faire Spielweise beider Mannschaften erleichterten ihm sein Amt wesentlich. 5 W. L. Motorrad-Bahnmeisterschaft Erster Vorlauf in Frankfurt Die Deutsche Motorrad-Zementbahn-Mei- sterschaft wird am Sonntag mit dem ersten Vorlauf auf der Frankfurter Stadionbahn in drei Klassen von 24 Fahrern eingeleitet. Unter 2:1 techn nuf ein Frulistuck tü/ Lebintont Man billigt dem Berliner nur eine Als der 28jäkrige Berliner Gerhard Hecht über seinen bevorstehenden Kampf gegen Mit- telgewickts- Weltmeister Ray„Sugar“ Robin- son sagte:„Ich kabe nicht die geringste Angst, ien will alles tun, um einen sensationellen Kumpf zu zeigen“, da lächelten die meisten mitleidig uber ihn. Was soll der Titelanwärter auf die deutsche Halbschwergewiektsmeister- schaft, dessen Herausforderung von Meister Hans Sachs angenommen worden ist, gegen einen Mann erreichen, der von 130 Profikamp- fen 127 gewonnen kat, davon 84 durch k. o.? Es ist ja ganz undenkbar, daß ausgerechnet Hecht ein Unentschieden gelingt, das bisher nur Basord(1945) und Brimm(1945) zustande brachten oder gar ein Punletsieg, der bisher nur Lamotta(1943) gelungen ist. UDeberhaupt jetzt, wo der schwarze Wunderboger wieder in Weltmeisterschaftsform ist und sich vor seinem Titelkampf am 10. Juli gegen Randolph Turpin keine billigen Punhtsiége mehr erlaubt, sondern seine Gegner mit Technik und hartem Punch zusammenschklägt, wie vor acht Tagen in Lüttien den Franzosen qean Walzack in der sechsten Runde!. Und doch gibt es einige wenige, die auf Gerhard Hecht schwören. Sie sind überzeugt, daß Robinson den Hecht in der Berliner Wald- bühne nicht als Frükstüeks-Braten verschlin- gen wird. Sie bauen auf die Vorteile des Ber- liners in der Größe und Reichweite. Sie er- innern daran, wie Ruddel Schmidt durch Hecht seinen ersten k. o. empfing, wie der eisen harte Kleinwächter zertrümmert und wie Eæ- europameister Albert Vel aus Frankreich ge- schlagen wurde. Diese Leistung imponierte selbst Amerikas erstem Boxerperten Nat auf die Schienen fuhr und dort stehen ließ, um die andere Schranke zu öffnen. Wäh- renddessen kam der Zug um die etwa drei- hundert Meter entfernte Kurve. Der Lok- führer bemerkte das Auto auf den Schienen und zog die Schnellbremse. Wegen der kurzen Entfernung konnte er den Zug aus voller Fahrt nicht mehr zum Stehen brin- gen. Die Identifizierung der Toten wird da- durch erschwert, daß die genaue Zahl der Studenten, die in dem Lastwagen waren, bisher noch nicht bekannt ist. Man schätzt, daß es 24 oder 25 waren. „Geisterzug“ in Garmisch Es War wie in einem Gespensterfilm: Nachts um drei Uhr schlossen sich am Dienstag plötzlich die Schranken der Bahn- strecke Garmisch-Ohlstadt und vor den Augen vereinzelter Schlaftrunkener raste mit etwa neunzig Kilometer-Geschwindig- keit ein nur aus zwei D-Zug- Wagen, einem Speise- und einem Personenwagen, be- stehender Zug ohne Lokomotive in Rich- tung München. Bemannt war dieses selt- same Gespann nur mit einem Mitropa-Kell- ner, der die Handbremse allerdings vor Aufregung nicht mehr betätigen konnte. In Ohlstadt, fünfzehn Kilometer von Garmisch entfernt, wurde der Zug gestoppt. Des Rätsels Lösung: Bei Rangierfahrten auf dem Garmischer Bahnhof hatte sich das Wagenpaar gelöst und rollte mit zunehmen- der Geschwindigkeit die leicht abfallende Strecke in Richtung München durch drei Bahnhöfe. i 5 den Bewerbern befinden sich die Frankfurter Karl Schul und Beer, die Düsseldorfer Schlot- terbach und Maczanek, Lottes(Marburg) und Ph. Ried(Königwinter). Die Vorjahrsmeister Otto Kohfing(Bietigheim) und Friedel Schön Frankfurt) zogen sich vom aktiven Sport zu- rück und verteidigen ihre Titel nicht. Gewichtheber-Weltmeisterschaften mit Deutschland? Der Deutsche Athletenbund beabsichtigt, mit einer vollständigen Mannschaft an den Gewichtheber-Weltmeisterschaften 1951 teilzu- nehmen, die vom 26. bis 28. Oktober in Mai- land stattfinden. 0 Weinheim steigt auf 9 Weinheim— Kirchheim 1:1 Gestern abend trennten sich die beiden Ver- eine im Spiel um den Aufstieg zur 1. Amateur- liga unentschieden. Der eine Punkt reicht Weinheim für den Aufstieg. Vor 3 000 Zu- schauern schoß Rechtsaußen Löschmann für Kirchheim das 1:0. Halblinker Krämer glich in der 38. Minute aus. Olympia Kirrlach und Rüppurr trennten sich im zweiten Aufstiegsspiel gestern abend winzige Chance gegen„Sugar“ zu Fleischer so sehr, daß er sie unter den stärk- sten Eindrücken seiner kürzlichen Europareise afzühlt. Die größten Stücke auf Hecht hält aber Boætrainer Otto Schmidt, der Entdecker des Berliners.„Eine solch kurze karte Rechte, die vorher kein Mensch kommen sieht, kann Boæ geschichte machen. Ich habe sie bisher nur bei Mag Schmeling gesehen.“ In Rahmenkämpfen sieht man in der Waldbühne vVvel(Frankreich) gegen Klein- Wächter im Halbschwerge wicht, Womber(USA) gegen Teichmann im Mittelgewicht, Ask(Finn- land) gegen Demke im Leichtgewicht.(isx) Blick ins Land Entscheidung über erotische Bilder Karlsruhe. Der erste Strafsenat des Bun- desgerichtshofs traf am 18. Juni eine grund- sätzliche Entscheidung über die Verbreitung unzüchtiger Schriften. Er bestätigte ein Urteil des Landgerichts Nürnberg, gegen den Verlagsbuchhändler Rudolf Zitz- mann wegen Verbreitung einer unzüchtigen Schrift gefällt worden war. Zitzmann solite die Schrift unbrauchbar machen und 150 PM Geldstrafe zahlen. Das Landgericht Nürn- berg hatte im Einklang mit der früher üblichen Rechtssprechung nicht das Abbil- den des nackten menschlichen Körpers als sondern die Ansicht unzüchtig erachtet, vertreten, daß bei dem beanstandeten Bild das Natürliche hinter einer bewußt eroti- schen Stellung zurücktrat,. Das Gericht war der Meinung, daß derartige Bilder ge- schlechtliche Reize wecken und zum Kauf der Zeitschrift verlocken sollten. Er wollte ein Vogelnest ausnehmen Stuttgart. Nachdem er bereits über eine Woche vermißt worden war, wurde jetzt ein 13jähriger Schüler aus Murr in der Nahe von Marbach in einem hohen Gestrüpp tot aufgefunden. Der Bube hatte einen Hoch- spannungsmast erklettert, um ein sich auf diesem befindliches Vogelnest auszunehmen, war mit der 1100 Volt starken Leitung in Berührung gekommen und tot abgestürzt. Aerger: Zeichen von Dummheit Rothenburg o. T.„Kampf dem Aerger“ heißt das neueste Thema des Leiters der Rothenburger Volkshochschule, Dr. Rudolf Rollbühler, der im vorigen Jahre an sei- nem Institut einen Lehrstuhl für Humor errichtete. An Hand von Beispielen aus dem Alltag will Dr. Rollbühler den Menschen begreiflich machen, daß Aerger Leistung, Ansehen, Aussehen und Gesundheit des Einzelnen in erheblichem Maße schädigt. Außerdem sei Aerger ein Zeichen von Dummheit. Schiffahrtsgericht Mainz soll bleiben Mainz. Die Industrie- ung Handelskam- mer für Rheinhessen wandteè sich gegen die vom Bundesverkehrsministerium und vom Bundes justizmmisterium unterstützte For- derung des Zentralvereins für die deutsche Binnenschiffahrt, das Rheinschiffahrts- gericht in Mainz aufzuheben. Die Kammer sei ebenso wie das Justizministerium von Rhein- land-Pfalz der Ansicht, daß die Bundes- behörden keinerlei Befugnis haben, Gerichts- bezirke in den Ländern festzulegen. Darüber hinaus bestehe auch ein sachliches Bedürf- nis für die Aufrechterhaltung des Rhein- Schiffahrtsgerichts in Mainz. Burg Gutenfels wird Jugendherberge Mainz. Die Burg Gutenfels bei Kaub am Rhein soll nach einer Mitteilung der evan- gelischen Kirchenleitung für Rheinhessen durch den westdeutschen Jungmännerbund zur Jugendherberge umgebaut werden, Die Burg wurde im Jahre 1508 errichtet und hat in der rheinischen Geschichte eine wesent- liche Rolle gespielt. 1 Keine stockwerkeigene Wohnungen Landau. Zu Berichten, dag in Landau stockwerkeigene Wohnungen gebaut werden sollen, wird vom Oberbürgermeister der Stadt erklärt, dag bei der Stadt selbst keine Pläne dieser Art bestehen. Es seien dies- bezüglich auch keine amtlichen Informatio- nen erteilt worden. Das Stadtbauamt sehe sich daher nicht in der Lage, Anmeldungen von Interessenten entgegenzunehmen. C ²]ꝛJ1 ˙.————.—— Deutschland in Oslo dabei! Das norwegische Olympische Komitee hat am Dienstag an 75 Nationen Ein- ladungen zu den vom 14. bis 25. Februar 1952 stattfindenden Olympischen Winter- spielen in Oslo abgeschickt. In einer feier- lichen Zeremonie in Bislet-Stadion von Oslo unterzeichneten Olav Ditlev-Simon- sen, der Präsident des norwegischen Olympischen Komitees, und Generalsekre- — Rolf Pettersen die Einladungsschrei- en. wurden auch Deutschland und Japan zu 2 Olympischen Wettkämpfen eingela- en. 5 Sportler-Stimmen Die Einladung Deutschlands zur Teilnuhme an den Olympischen Winterspielen 1952 in das Zum ersten Male nach dem Kriege Oslo durch das norwegische Komitee fand in deutschen Sportreisen starken Widerhall. Bob weltmeister Anderl Ostler machte einen Luftsprung, als ihm die Einladung bekannt gegeben wurde.„Das ist die freudigste Mit- teilung, die man mir machen konnte“, sagte .„Nun ist für uns endgültig der Weg frei für Oslo.“ Die Eiskunstläuferin Erika Kraft druckte ihre Freude daruber aus, daß Deutsch- land wieder teilnehmen darf, wies aber darauf Bin, daß die amerikanischen und englischen Eis ſeunstlãufer dureh ihre Sommerbahnen im Vorteil seien. Christi Staufner, der Kapitän der deutschen alpinen Ski mannschaft, sagte: „Ieh war mir darüber im klaren, daß es so kommen würde. nachdem mir die Mann- schafts führer der norbbegischen Scilaufer bei unseren letzten Besprechungen in der Schweiz die Zusicherung gegeben katten, daß sie alles tun würden, um eine Einladung Deutscklands nach Oslo zu bewirten.“ Guy Schmidt, Präsi- dent des deutschen Sbiverbandes:„Das ist niehts Neues, daß Deutschland eingeladen wird. Hätten die Norweger nickt so verfahren, müßte nach den ClO- Bestimmungen die Aus- richtung der Olympischen Winterspiele einem anderen Land übertragen werden. Ilter„Bruuner Bomber“ wieder in Form? Für 100 000 will Joe Louis gegen ten Hoff bocxen „Joe Louis ist wieder Joe Louis!“ So ertönt ein tausendfaches Echo aus USA, wo der Kampf des Exweltmeisters gegen Lee Savold eine Einnahme von 93 000 Dollar gebracht hat. 28 000 erhielt Joe Louis, 20 000 Lee Savold. Der Madison Square Garden war mit 18 000 Zu- schauern restlos ausverkauft, ebenso die 22 000 Sitzplätze in den acht Lichtspiel-Theatern, die für 10 000 Dollar das Fernsehrecht erhalten hatten. j Die Leistung des„braunen Bombers“ war großartig, ss wie in früheren Tagen, daß man für einen neuen Weltmeisterschaftskampf Ezzard Charles gegen Joe Louis, der voraus- sichtlich im September in Detroit anläßlich der 250-Jahresfeier dieser Stadt stattfinden wird, eine erwartet. 5 Joe Louis will vorher noch einmal in den Ring steigen. deutschen Schwergewichtsmeister Hein ten Hoff anzutreten, scheint viel ernsthafter, als man zunächst glaubte. Obwohl Hein ten Hoff vor der Europameisterschaft gegen Jack Gardner (England) nicht mehr in den Ring steigen möchte, rät ihm sein auslänischer Interessen- vertreter, Fred Kirsch, den Kampf mit Joe Louis zu akzeptieren. Wie wir hören, ver- langt der Manager des Exweltmeisters fü einen Kampf in Berlin(als Termin wird der 8. August genannt) eine Garantiesumme von 25 000 Dollar, also etwas mehr als 100 000 DM. Einnahme von 500 000 Dollar Sein Angebot, dabei gegen den FF n Seite 4 MANNHEIM n 8 3 ä 82 1 2— Donnerstag, 21. Juni 1951/ Nr. 14 Kommt der Sommer noch... Wetterpropheten und Kalendermacher haben einen nassen Sommer vorausgesagt. Einen pudelnassen sogar, der jedem die Petersilie verhageln werde. und demnach nur zwei Ergebnisse zeitigen dürfte, nämlich der Wetter- ämter angeknabbertes Prestige neu zu stärken und den Golfplatz der Amerikaner,— den wir selber so gerne wieder hätten— einer engli- schen Parklandschaft noeh ähnlicher zu machen. Der Bikini und das Paddelboot, der neue Badeanzug mit Röckchen, Schößcehen und Spitzenbesatz würden den Sommer hoffnungs- los vertrauern, und einzig Wettermantel und Regenschirm hätten ihe große Zeit. Leider haben sie dis jetzt nicht ganz unrecht gehabt. Der Himmel hat Launen wie im April. Wer sich eben noch in der Mittags- pause am Paradeplatz ein flüchtiges Sonnen- bad gönnte, den erwischt in der Breiten Straße ein Randfester Platzregen, und an der Kur- pfalzabrucke lacht der Himmel wieder, als könne er kein Wässerlein trüben. Und wer sien etwas auf seine sommerliche Sonnen- bräune zugute hält, der verschweigt, daß er sie mühsam von einem Wochenende zum an- deren schleppte. erhalte sie, um sie zu be- sitzen- Aber— noch ist nicht aller Tage Abend. Und auch das Liebespaar, das verzweifelt jam- mert, alle Bänke seien abends naß, muß sich verströsten lassen: Der Sommer beginnt erst morgen! Vielleicht i-tu. Wochenende der Jugend am 23. und 24. Juni Ein vielbesprochener Plan nimmt Gestalt an: Die im Stadtjugendausschuß zusammen- geschlossenen 19 Mannheimer Jugendver- bände laden für 23. und 24. Juni zu einem „Wochenende der Jugend“ ein, das mit einer Sonnwendfeier am 23. Juni um 21.30 Uhr im Luisenpark seinen Auftakt erhält. Der nächste Tag bringt um 11 Uhr in der Friedrich-Karl-Straße Rollschuhlaufen und Kunstradfahren. Der Nachmittag setzt mit einem Kinder- und Jugendfest ab 14 Uhr im Luisenpark den Höhepunkt. Laien- spiele, Belustigungen, Zeltlager, Volkstänze, Staffelläufe, Boxkämpfe, zwei Fußball- städtespiele egen Heidelberg und Ludwigs hafen sowie“ eine Begegnung der Wein- heimer Oberschulen mit den Mannheimern sind unter anderem vorgesehen. Selbstverständlich sind die Eltern zu sämtlichen Veranstaltungen herzlich ein- geladen. Vier Tage Strandfest vom 30. Juni bis 3. Juli „Wir wollen nicht nur unseren Mitglie- dern und Freunden etwas bieten, sondern der ganzen Stadt“ äußerte bei einer Presse- besprechung der Arbeiter- Sängerbund Mannheim über sein Strandfest vom 30. Juni bis 3. Juli auf dem Neckarvorland zwischen Kurpfalzbrücke und der Ueberfahrtsstelle vor der Jungbuschbrücke. Das Fest soll in größerem Rahmen ab- laufen und durch verschiedene Besonderhei- ten anziehen. Das Schaustellergewerbe wird sich mit mehreren Schaubuden sowie einem als neuzeitlich und originell angekündigten Wein- und Bierzelt daran beteiligen. Ein Tanzpodium soll den Vorführungen der Kunstradfahrer des Arbeiter-Rad- und Kraftfahrbundes„Solidarität“ sowie Tur nern, Sängern und dem Trachtenverein „Edelweiß!“ zur Verfügung stehen. Die Stadtverwaltung will an den Brennpunkten der Stadt Fahnenstangen aufstellen, die mit Transparenten behangen werden und außer- dem werden 600 Werbeplakate und 10 000 Papier fähnchen propagandistisch der Ver- anstaltung voranflattern. Die Eröffnung ist am 30. Juni um 14 Uhr. Bel Einbruch der Dunkelheit wird eine Lampionauffahrt von Booten des Vereins für volkstümlichen Wassersport unter gleich- zeitiger bengalischer Beleuchtung der Kur- pfalzbrücke die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Sonntagnachmittag steht dann ganz im Zeichen wassersportlicher Veran- staltungen, in deren Rahmen unter anderem römische Wagenrennen auf dem Wasser, Fischerstechen, Paddelboottauziehen und Wasserballspiele gezeigt werden. Außerdem werden Kunstradfahrer und Trachtengrup- pen auftreten. An Kinderbelustigungen wer- den Sackhüpfen, Eierlaufen, Bockstechen, Fähnchen- Polonaise und ein Kletterbaum 8 bei denen es Preise zu gewinnen gibt.* Der letzte Festtag Dienstag, 3. Juli) sieht schließlich unter anderem nachmittags und abends je eine Modenschau der Heidelberger Mannequin-Schule Uecker, die auch Modell- kleider zur Verlosung zur Verfügung stellt. Den Abschluß des Festes wird ein großes Höhenfeuerwerk markieren. Der Verkehrsverein wird den Veranstal- ter propagandistisch unterstützen wie jede Aktion, die ein Stück Oeffentlichkeit für Mannheim darstellt, versprach Verkehrs- vereinsgeschäftsführer Dr. Vogel. rob Wohin gehen wir? Donnerstag, 21. Juni: Nationaltheater 20.00 Uhr:„Die Liebe zu den drei Orangen“; Ame rikahaus 19.30 Uhr:„Claudia“, Komödie; Cen- tre Franco-Allemand 19.00 Uhr: Conference: Jean Anouilh ou le théatre d'une idée: Karl- Friedrich- Gymnasium, 19.00 Uhr: Einführung in die„Höllenmaschine“, Spr.: Dr. Karl Grei- kensteln Wolkshochschule). Freitag, 22. Juni: Nationaltheater, 19.30 Uhr: „Maria Stuart“; Amerlkahaus, 15.00 Uhr: Film: „Louisiana Legende“, 19.30 Uhr:„Claudia“, Komödie; Wartburg-Hospiz, 20.00 Uhr: Vor- trag:„Musik und Gesellschaft“, Spr.: Hubert Eckartz Memokratischer Kulturbund); Hoch- schule für Musik und Theater, 20.00 Uhr: „Preludes“ v. Debussy(Vortragsreihe„Musik- darstellung durch Ton und Wort“; Centre Franco- Allemand, 18.00 Uhr:„Die moderne französische Malerei“, 19.00 Uhr: Conférence: Histoire et Bilan du Syndicalisme frangais. Wie wird das Wetter? — a Sonnig —— und r warm Vorhersage bis Freitag früh; Sonnig und heiter, nachts klar. Tageserwärmung auf über 25, Abkühlung nachts auf 11 bis 14 Grad. Schwache, meist östliche Winde. Pegelstand am 20. Juni: Maxau 339(12); Mannheim 431(6): Worms 347(8); Caub 300(5). Das Märlein vom Metzger, der zu hoch hindus wollte Als die Schulden immer höher stiegen, begann er Mit 39 Jahren und einem sehr sicheren Auftreten wird P. nach Kriegsende von Ost- preußen und Berlin nach Mannheim ver- schlagen. Er ist ein findiger Kopf und, wie er behauptet, auch ein Metzgermeister. Des- halb tut er, nachdem er 1947 eine Gefängnis- strafe von zwei Monaten wegen unberech- tigter Führung des Doktortitels und eines Adelsprädikates abgesessen hat, zweierlei: Er heiratet seine zweite Frau, indem er den Schönheitsfehler seiner noch bestehenden Ehe sanft mit drei eidesstattlichen Erklärun- gen zudeckt; und er faßt den Plan, aus einem Metzgereibetrieb, den er sich aus eigener Kraft hingestellt hat, ein Großunternéhmen zu machen, kauft ein Ruinengrundstück in der Innenstadt für 20 000 DM und baut gleich vier Stockwerke auf, richtet eine Riesen- metzgerei mit den besten und teuersten Maschinen ein und ist überzeugt, daß es ein Bombengeschäft wird. Und es schlägt auch tatsächlich ein wie eine Bombe— nur nach der negativen Seite Hin, denn die ganze Herrlichkeit ist mit kei- nen Pfennig eigenem Geld, dafür aber mit umso mehr fremdem Kapital entstanden, das ihm ein vertrauensseliger Bankdirektor gegeben hat, Als aber im Dezember 1949 die- ser Kredit gesperrt wird, weil P. anscheinend mehr versprochen hat, als er halten konnte, ist das Grundstück bis über den Schornstein hinaus belastet und das Unternehmen erst halb fertig. Fertig werden muß es aber, denn die ständig wachsenden Schulden belasten nun ihrerseits P., der nun einen Handwerker nach dem anderen bestellt und arbeiten läßt, ohne die Möglichkeit zu haben, ihn auch zu bezahlen. So beginnt er zu pumpen und zu vertrösten, erzählt von seiner Freundschaft mit Bundesminister Lukascheck, von großen Weingütern seiner Frau in der Pfalz, erfindet märchenhafte Umsätze und holt sich neue, ahnungslose Handwerker. Solange, bis der Gerichtsvollzieher Standquartier bei ihm bezieht, bis es Zahlungsbefehle und Ver- säumnisurteile regnet, und bis er schließlich am 18. November 1950 unter dem Verdacht der Bigamie festgenommen wird. Das ist in groben Zügen die Vorgeschichte der zweitägigen Hauptverhandlung vor der Großen Strafkammer am Dienstag und Mitt- woch, bei der 28 Zeugen in drei Schichten auf marschierten und zugeben mußten, daß sie die Geprellten seien. Abgesehen von all denen, die keine strafrechtliche Betrugs- anzeige machten, repräsentierten sie einen Gesamtschaden von über 20 000 DM. Sie hatten dem Angeklagten nahezu alles ge- glaubt, was er erzählte, bauten ihm hinter- einander Metzgerei, Imbiß-Stube und Wohn- haus, verkauften ihm im Hochsommer ein- einhalb Tonnen Fleisch(das dann verdarb) und ließen sich, wie im Falle des gutgläu- bigen Drogisten, der ihm 1386 DM geliehen hatte, zur Sicherheit einen sechs Röhren Super übereignen, der noch der Lieferfirma gehörte, weil er auch noch nicht bezahlt war. Eine Witwe, die von der Lebensver- sicherung ihres verstorbenen Mannes noch 4000 DM zur Verfügung hatte, wurde unter der Versprechung einer Anstellung im Ge- schäft und einer sehr sicheren Kapitals- anlage dazu bewogen, das Geld aus der Hand zu geben— selbstverständlich gegen Ein- tragung einer Sicherungshypothek— als das Grundstück bereits mit 89 000 DM belastet War! Neben diesen 26 angeklagten Betrugsfäl- len, von denen im Urteil allerdings nur sechs, zusammen mit einer Unterschlagung zu fallen berücksichtigt wurden, legte der Staats- anwalt dem Angeklagten die Abgabe fal- scher eidesstattlicher Erklärungen in zwei Fällen und das Verbrechen der Bigamie zur Last. Wenn sich die Eheleute auch schon 1944 über eine Scheidung einig waren, so War doch der Brief eines Anwalts kurz vor Kriegsende, man werde bald ein rechts- kräftiges Urteil in Händen haben, kein Grund, sich tatsächlich als geschieden zu betrachten. Vollzogen wurde die Scheidung nämlich erst im Oktober 1948: auf Klage der ersten Ehefrau hin. Das Gericht erkannte nach fast dreistün- diger Beratung auf eine Gesamtgefängnis- strafe von zwei Jahren abzüglich sieben Mo- naten Untersuchungshaft. Kirchenrat Kurl Maler 1 Am Dienstag ist Kirchenrat Karl Maler in Freiburg, wo er seit 1935 im Ruhestand lebte, im Alter von 82 Jahren heimgegangen. Einer alten Pfarrfamilie entstammend wurde er in Kenzingen als Sohn eines Forst- meisters geboren. Nach Abschluß seines Stu- diums 1893 war er als Vikar in Tutschfelden, Eppingen, Eberbach, Lörrach, Freiburg, dann 1902 als Pfarrer in Niedereggern tätig. Von hier aus wurde er 1909 zum Pfarrer an der Trinitatiskirche in Mannheim gewählt. 1914 übernahm er die obere Pfarrei der Konkor- dienkirche. In zwei Amtsperioden wurde er von der Bezirkssynode Mannheim zum De- kan des Kirchenbezirks Mannheim gewählt. 5 5 Ernennung zum Kirchenrat erfolgte 1928. Da seine Amtszeit als Dekan in die Zeit der Machtübernähme des Nationalsozialis- mus fiel, entstanden ihm besonders schwie- rige Aufgaben, bei deren Lösung er sich als ein treuer Hirte seiner Gemeinde erwies. Auch über die evangelische Kirchenge- meinde hinaus erfreute er sich wegen seiner Persönlichen und lauteren Gesinnung bei den staatlichen, städtischen und anderen Be- hörden großer Beliebtheit. Public relations a m Modell dargestellt Public relations heißt, wörtlich übersetzt, öffentliche Beziehungen. Gemeint damit sind in der Praxis und werbetechnisch ge- sehen die Beziehungen zur Oeffentlichkeit, die der kluge Geschäftsmann heute mit sehr viel Aufmerksamkeit beobachtet und pflegt. In den meisten amerikanischen Betrieben steht der Begriff public relations als Be- zeichnung für eine Abteilung, die als aus- führendes Organ der Geschäftsleitung auf dem Gebiet der öffentlichen Meinungsbildung dient. Dabei wird auf die Zusammenarbeit Circus Apollo bringt ein Gulu-Progrumm Gestern abend glanzvolle Premiere der Gastspiele in Mannheim Gestern eröffnete der Circus Apollo sein Mannheimer Gastspiel auf dem neuen Meßplatz Ein Programm von seltener Ouall- tät rollte in drei Stunden an den Besuchern vorüber, das mit einem großangelegten, bunten Wasserspiel endete. 600 000 Liter stürzten nach einem erstaunlich schnellen Umbau in der Pause in die Manege. Der Tradition gemäß stand das edle Pferd im Mittelpunkt der Dressuren. Am schönstem waren die norwegischen Fjord- pferde, Wildlinge, die noch in keinem Zirkus zu sehen waren. Braune und weiße Bären purzelten dann durcheinander. und der lachende Zuschauer vergaß die Gefährlich- keit dieser unberechenbaren Tiere. Dafür hielt er aber beklommen den Atem an, als Julio und Lolita Dola beim Löwenritt und beim Löwenkuß ihr Leben wagten. Die aus- gezeichnete Dressurarbeit der spanischen Geschwister war eine der Attraktionen, die zum ersten Male in Deutschland zu sehen sind, genau wie die„Zwei Wilcos“, diese urkomischen Excentriker, die in der„Eier- Tragödie,, der Drei Chabris“ eine starke Konkurrenz hatten. Auch bei Wazzans Rif- Kabylen wurde gelacht. wenn die geschick- ten Pyramidenbauer plötzlich wilddurchein- ander wirbelten, wie Stahlfedern durch die Luft senellten und sich scheinbar schwere los in tollsten Rapriolen überschlugen. Doch das verblüffte Staunen wuchs noch, als Paolo, der sich mit Recht„König der Jongleure“ nennt, mit der Grazie eines Tänzers seine Bälle und Reifen in die Zir- kuskuppel steigen ließ oder als die schöne Alma Piaja am Vertikalseil und am Trapez aller Erdenschwere entrückt zu sein schien. Wir können sie nicht alle nennen, die groß- artige Artisten, die Direktor Emil Wacker für seine„Internationalen Zirkus-Fest- spiele vereinte. Ueber Pedro, diesen tempe- ramentvollen Künstler auf dem Drahtseil, über Ivor Rosaire, dessen Elefanten wie brave Schuljungen auf dem Manegenrand sitzen, über Kapellmeister Fred Wesche- Wardt, dessen„heiße“ Band in vielen Spe- zlal- Arrangements mit aufreizendem Rhyth- mus die Sensationen noch steigerte, über die feschen Girls, die als Bajaderen das große „Exotische Tier-Potpourri“ einleiteten und auch fast allen anderen Programm-Num- mern einen revuehaften Rahmen gaben— über alle müßte ausführlich berichtet wer- den. Denn es gab keinen Versager. ja nicht einmal eine„Durchschnitts-Nummer“ in dieser großen Schau bester Zirkus-Kunst. -Zebi mit Presse und Rundfunk, auf Vorträge und Tagungen(„persönlicher Kontakt schafft Freunde“) auf Meinungsforschung durch Um- fragen, auf Aufklärung durch Filmvorfüh- rungen, auf Besichtigungen und Ausstellun- gen, auf eigene Zeitschriften usw. zurück- gegriffen. Außerdem werden von verschie- denen Firmen Stipendien für Studierende zur Verfügung gestellt und die Wohlfahrts- organisationen unterstützt. Der Grund- gedanke der public relations ist der, die Oeffentlichkeit in das Uhrwerk eines Pro- blemkomplexes einzuführen, bei dem im Hintergrund, unaufdringlich und unbetont, das eigene Unternehmen als mehr oder Weniger kleines Zahnrad mitläuft. Wie das gemacht wird, zeigt eine von der Esso AG. mit Unterstützung des betriebs wirtschaft- lichen Seminars ab heute bis Ende der Woche in der Wirtschaftshochschule für de- ren Studenten zu sehende Public-relations- Ausstellung, die am Freitag von 14 bis 19 Uhr auch der Oeffentlichkeit zugänglich ist. rob Ius dem Polizeibericht „Vom Regen überrascht.“ Mit einem Schlüssel öffneten zwei Arbeiter aus Wein- heim eine Lagerhalle, in der sich Kupfer- kabel befand. Sie hatten sich schon Material zurechtgelegt, als sie überrascht wurden. Die beiden spielten aber die Harmlosen, die sich vor dem Regen schützen wollten. Sie wur- den festgenommen. Ungetreuer Vertreter. Obwohl wieder- holt wegen Betrugs und Unterschlagung vorbestraft, konnte ein Vertreter es nicht lassen, bei Kunden ihm bekannter Firmen Geldbeträge zu kassieren, die ihm nicht gehörten. Der Festgenommene steht im Verdacht, mehrere Firmen in Mannheim und Ludwigshafen auf diese Weise um größere Geldbeträge betrogen zu haben. Weit unter Preis verkauft. Ein neuer Fahrradanhänger, im Wert von 120, DM Wurde zu 18,.— DM angeboten. Die Polizei stellte fest, daß der Anhänger kurz zuvor gestohlen worden war. Leichte Mädchen. In den frühen Morgen- stunden mußten aus dem Wohlgelegenbun- ker zwei junge Mädchen herausgeholt wer- den, die dort mit amerikanischen Soldaten nächtigten. Die Mädchen wurden der Kri- minalpolizei übergeben. Kettenreaktion. Ursache eines kom- plizierten Zusammenstoßes auf der Collini- straße war ein Motorradfahrer, der einem Radfahrer nicht die Vorfahrt einräumte. Beide stürzten zu Boden, wobei der Rad- fahrer von einer Straßenbahn verletzt wurde und sich in ärztliche Behandlung be- geben mußte. Herz schlug nicht mehr. An der Stra- Benbahn- Endhaltestelle Waldhof fiel ein 79 jähriger Mann lautlos um. Eine Aerztin konnte nur noch feststellen, daß er einem Herzschlag erlegen war. Kostenlos eingedeckt. Eine 24 jährige Hausgehilfin aus der Pfalz wurde beobach- tet, als sie in einem Geschäft sich ein Paar Damenstrümpfe vom Verkaufstisch nahm. Bei ihrer Vernehmung gab sie an, insgesamt 22 Paar Damenstrümpfe und andere Gegen- stände gestohlen zu haben. Verkehrsfrugen: Die große Studt zu einer Großstadt machen Stadtdirektor A. Elsaesser gibt einen Ueberblick über die wichtigsten Probleme Vor der Mannheimer Ortsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Bauingenieur- wesen hielt in der Kunsthalle der Leiter des Tiefbauamtes, Stadtdirektor Adolf El- sässer, am Dienstagabend einen tiefgrün- digen Vortrag über„Verkehrsplanung im Raume Mannheims“, der in seiner konzen- trierten, aber doch auch umfassenden Be- handlung dieser Frage den Unterschied zwischen Wollen und Können deutlich wer- den lieh, der nur durch einen ebenso phan- tasievollen wie auch die Grenzen des Mög- lichen erkennenden Städtebauer reduziert oder überwunden werden kann. Auch die Verkehrsplanung müsse sich in den größeren Rahmen der Gesamtaufgabe einordnen, die sämtliche Probleme zusam- menfassend zu bearbeiten habe. Nach einem historischen Rückblick über die verkehrs- technisch relativ ungünstige Entwicklung der Stadt Mannheim auf überregionalem Gebiet, die nur mit dem Anschluß Mann- heims an die Autobehn eine Ausnahme mache, stellte der Stadtdirektor als grund- legende Konzeption für eine Verbesserung der verkehrspolitishen Lage Mannheims die stärkere Einbeziehung unserer Stadt im Nord-Süd- Verkehr der Bundesbahn dar. Die geplante Unigestaltung es Mannheimer Bahnhofs zu einem Durchgangsbahnhof komme dieser Forderung bereits entgegen. Der Sprecher hielt es auch für richtig, bei der, städtebaulichen Gesamtplanung entspre- chende Vorsorge zu treffen, da Mannbeim auch als Flughafen trotz der Nähe Frank- kurts und Stüttgarts eine eigenständige Be- deutung habe, wie Gutachten von berufen- ster Seite bestätigten. Mit Zahlen belegte Adolf Elsässer dann die enorme Steigerung der Zakl der aft fahrzeuge, die eine ganze Reihe Fragen des städtischen Verkehrssystems auf werfe. Exakte Beobachtungen hätten ergeben, daß bei schienengleichen Uebergängen besonders erschwerend wirke, daß die Schrankenschlie- Bungszeiten sich nahezu mit den Zeiten der stärksten Inanspruchnahme der Straße durch Kraftfahrzeuge deckten. Im Zusam- menhang damit tauche die Frage auf, wie ein Teil des Verkehrs, der nicht in das Stadtinnere führe, abgefangen und durch Umgekfüngsstraßen um die Stadt herum- geleitet werden könne. Die Verbreiterung der Fahrbahnen des Ringes zwischen Hauptbahnhof und Collinisfraße durch Weg- nahme der Vorgärten sei eine bereits ins Auge gefaßte Möglichkeit, diesen Teil des Ringes zu einer Sammelstraße zu machen. Am Wasserturm, Friedrichsplatz und Meß- platz könnten über bis jetzt noch brachlie- gende Platzreserven verfügt werden. Schwieriger dürfte allärdings eine Ent- lastung der Paradeplatzkreuzung sein, die nur zu erreichen sei, wenn man den Durch- gangsverkehr hier nach Möglichkeit fern- halte. 28 Der Generalbebauungsplan sehe darüber hinaus noch mehrere Möglichkeiten für Umleitung des Fernverkehrs. vor, wie zum Beispiel einen äußeren Ring, der beim 1 zubringer Neuostheim beginnend nach Nor- den hin über Feudenheim, Wallstadt, Käfer- tal, Waldhof, Sandhofen zur Theodor-Heußg- Brücke führen, nach Süden und Westen den Rhein bei Altrip überschreiten, Ludwigs- Hafen westlich umgehen und sich dann bei der Autobahn nach Kaiserslautern wieder schließen soll. Ein innerer Ring sehe eine Führung von der Otto-Beck- Straße über eine neue Neckarbrücke beim Hauptfriedhof, von da über Herzogenried, Untere Mühlau, Jungbuschbrücke, Handelshafen, Lindenhof, zurück über die zu verbreiternde Verkehrs- straße wieder zur Otto-Beck- Straße vor. Eine vom Handelshafen entlang der West- seite der Bahn zum Lindenhof führende neue Straße soll den Hafenverkehr nach Möglichkeit um die Stadt herumführen, so- Weit er den Weg nach Süden und Osten nimmt. Besondere Wichtigkeit komme dem Bau weiterer Rheinprücken zu. Neben einer ge- planten Brücke bei Altrip sei eine Brücke beim Rennershof und eine andere in der Verlängerung der Rheinstraße vorgesehen. Zur Entlastung der besonders stark be- fahrenen Straße nach Feudenheim werde an eine zweite Fahrbahn gedacht. Ebenso sei an einen Ausbau der Neckarau und Rheinau verbindenden Casterfeldstrage ge- dacht und im Norden der Stadt an die Ver- meidung der engen Ortsdurchfahrt durch Sandhofen durch eine östlich des Ortes ver- laufende Umgehungsstraße. Die dring- lichste aller Straßenfragen bleibe jedoch nach wie vor die Käfertaler Straße, deren schienengleicher Uebergang unter allen Um- ständen in seiner negativen Bedeutung be- seitigt werden müsse Da Unter- oder Veberfühung nicht möglich sei, bleibe nur, diese besonders wichtige Ausfallstraße in die Friedrich-Hbert- Straße zu verlegen, die ab dem ehemaligen Exerzierplatz weiter- geführt und ausgebaut werden müsse. Ob- Wohl dieses Projekt einen Kostenaufwand von dreieinhalb bis vier Millionen DM ver- ursache, soll mit den Bauarbeiten in diesem Jahre noch begonnen werden, für die etwa zwei Jahre in Anschlag gebracht Worden seien. In die Kosten müßten sich Bundes- bahn, OEG und Stadtverwaltung teilen. Abschließend behandelte der Sprecher die wiederholt geschilderte Parkplatznot Mannheims, deren Behebung trotz großer Schwierigkeiten jetzt Schritt für Schritt in Angriff genommen werde. mile Web — Füni Jahre Wirtschuftshochschul Rektor Karl-Heinz Below hatte Recht, wenn er sagte, fünf Jahre des Be. stehens seien eigentlich kein Grun„ Srohez Aufhebens zu machen, doch fünf 4 Wirtschaftshochschule Mannheim sind auch wieder Ereignis genug. nicht achtlos daran vorbeizugehen. Und s traf die Schule m einer bescheidenen, aber gehaltvollen Fels stunde genau den kongenialen Ton für dle. ses kurze Gedenken und Verweilen, den in der Aula die Rektoren der Universitt Mainz, der Technischen Hochschule Karl. ruhe, der Verwaltungshochschule Speyer Rektor Prof. K.-H. Below und Prorektor Pro le Coutre(linles im Bild) begrüßen sich. Foto: Schönbergg ein Vertreter der Unlversität Frei Prof. Schneider in Vertretung des erkank“ ten Rektors von Heidelberg, die Dekane de dortigen philosophischen und Juristischen Fakultät, Landesbezirkspräsident Dr. Unzen Bürgermeister Trumpfheller und viele al dere Gäàste aus dem privaten und öklent. lichen Leben die Ehre ihres Besuches er. wiesen. Eine selten zu hörende Kammersonatz für vier Streichinstrumente von Arcangeh Corelli bot das Streichquartett des Natio- naltheaters zur Eröffnung der akademischen Feier, die für Rektor Prof. Below zunädtt Anlaß gab, seinen Dank für wertvolle Un- terstützung der Hochschule an die Adreszen von Karlsruhe und Mannheim zu richten und seinen Vorgängern, Prof. Waffen schmid und Prof. le Coutre, ebenfalls fir die in schwerer Zeit bewährte Leitung u danken. Seine kurz gehaltene Ansprache beendete er mit der Versicherung, die Wirt- schaftshochschule werde weiterhin mittig sein an dem Europa-Gedanken. Bevor Prof. Below dann seine eigentlich Festrede„Goethes Idee der Gerechtigkel hielt, gab das Quartett den ersten Satz a0 dem Mozartschen Streichquartett Köchel⸗ Verzeichnis 421 wieder, um schließlich aud die Stunde mit dem vierten Satz aus dem Streichquartett opus 18 von L. v. Beethoven zu beenden. Auf die Festrede des Rektors werden Wir noch eingehen. MMZ erwarb Siegerpreise für la-Leis tungen Bei einer milch wirtschaftlichen Tagung für die Molkereien in Württemberg- Baden n Heidelberg am 13. Juni wurden im Le stungs wettbewerb für Milch und Milch erzeugnisse für 1950 der Mannheimer Milch zentrale A.-G. von drei Siegerpreisen en Siegerpreis für Trinkmilch zugeteilt, und zwar dem Zweigbetrieb Wertheim. Der Hauptbetrieb Mannheim erhielt füt Markenbutter einen ersten Preis. Für Milch erhielten der Hauptbetrieb Mannheim und die Zweigbetriebe drei erste und zwel zweite Preise und der Zweigbetrieb Oster- burken einen zweiten Preis für Butter. Kurze„MM“- Meldungen Tariferhöhungen im Großhandel. Im Anschluß an die Tarifverhandlungen im Einzelhandel werden die Tarifgehälter in Großhandel, einschließlich des pharma“ zeutischen Großhandels, rückwirkend zum 1. April 1951 um 9 Prozent erhöht. Nähere Auskunft über die neuen Tarifsätze erteilt die Gewerkschaft Handel, Banken und Ver- sicherungen, O 4. 8. Einführung zur„Höllenmaschine“, Die Volkshochschule lädt für 21. Juni. 19 Uhr, in das Karl-Friedrich-Gymnasium zu einer von Dr. Karl Greifenstein gegebenen Einfüh- rung zu dem Schauspiel„Die Höllen⸗ maschine“ ein. Die Landsmannschaft Pommern hält ihre nächste Monatsversammlung am 23. Jun, um 20 Uhr, im„Zähringer Löwen“ ab. Keine„Notgemeinschaft“ mehr, Die Notgemeinschaft ehemaliger berufsmäßliger Wehrmachtsangehöriger und ihrer Hinter- bliebenen für Württemberg-Baden e. V. hat als nunmehriges korporatives Mitglied des „Bundesversorgungsberechtigter ehemaliget Wehrmachtsangehöriger und ihrer Hinter- bliebenen, Bonn“ ihre alte Bezeichnung „Notgemeinschaft“ aufgegeben und führt nunmehr ihre Geschäfte als„B. v. W., Lan- desverband Württemberg-Baden, Stuttgart- W., Knospstrage 4“ weiter. „Musik und Gesellschaft.“ Ueber dieses Thema spricht auf Einladung des Demokra- tischen Kulturbundes Hubert Eckartz aun 22. Juni um 20 Uhr im Wartburg- Hospiz. Wir gratulieren! Anna Kumpf, W heim, Bürgermeister-Fuchs-Straße 11, Wit 80 Jahre alt. Elisabeth Stöckel, Mannhen Dalbergstraße 14, begeht den 81, Maris Brandt, Neckarau, Waldweg 79, den 92 Maria Nalbach, Mannheim, E 7, 14, den 83. Geburtstag. Die Eheleute Philipp 1 und Luise, geb. Kaltenmeier, Wallstadt, Taubergrund 4, haben goldene Hochzeit, Zeltlager der Falkenjugend. Landesbeirk Baden. Vom 6. bis 25. August ist für die uns geren Mitglieder der„Falken“(unter 99 zehn Jahren) ein Zeltlager am aint bei Maulbronn geplant. Die älteren 5 14) fahren zum Hamburger Jugendtag 115 bis 13. August). Weitere Zeltlager in 115 deutschland(u. a, auf Sylt) sind vorgesehen. Sch beit, 0 Wiesel! nicht ergän⸗ hier 0 Tage städte uch. 1 stehen einand werde: Boot, Gefüh! und ut tern. Anges! Die nicht e schlech Jot de ſerbän gegebe tür nie Lamen inges! 8 1 2 55 Land/ und w. kunger in ihre beilskr nicht d den 80 Mangel In gtellt: Hei die erst beginne ganze das Sch ſerden dern w. destens halle u Par! dem vo nter c Ichsbri Im 8 en Wi anlagen den sic Darbiet ſerschö eine. elkling. Bei! Wen e tosck dem v br Ob er auf Geschv dedaue pliziert an den 7 Ne Sch! tag ger einige setzung Inde. deinen Dort b! dere . chrift. n ver Pörtlie den 0 Uchkei angabe War m vie Quallt Jom 2 verde kuospe lieh Kräkte krögte erläut gut un — 9* 7 05 S 3 l 9 A r..* erg N 8 3 88 a 5 5 3 S 2 e n 8 2 5 l 8— n 8 1 e * Nr. 1 vr. 141/ Donnerstag, 21. Juni 1951 Seite 3 — 2 5.. chu Stadt und Lund Sind Hulein f 5 WI Ein Bus für Straßen und Schienen —2„ ö a ander angewiesen 5 des B er noch Land sind heute wirtschaftlich so stark, daß sie„am mächtigsten allein“ wären VV 5 Srohez Es ist ei Bi 5 Ste m Ae er- nf Ja Schwetzingen. 1 eine Binsenwahr- agrarisches„Hinterland“ nicht wachsen. Stadt- und Landkreis nur etwa die Hälfte suche an mit einem Bus, ind 90 beit, daß Stadt und Land aufeinander ange- Und dieses Versorgungsgebiet krümmt sich des Bodens dem Bauern. Dazu— es wurde der sowohl auf den Stra- 0s dag Miezen ind, dab den eine ohne den anderen unter der Kanute einer landwirtschaftlichen schon angedeutet— der Arbeitskräfteman- ben als auch auf den Schie- mule n nicht leben Kant, daß beide sich gegenseitig Krisis, deren Wurzeln vor allem in dem gel.„Wir können weder einen Knecht, noch nen fahren kann. Wenn die en Pei, ergänzen. Vor dieser Tatsache haben auch durch die Pisparität zwischen Ertrag und ein Dienstmädchen auf Dauer erhalten“, Versuche erfolgreich dureh- für de. ber oder da gsheste. aus der Zeit vor dem Betriebskosten bedingten Kapitalmangel sagt der Wallstadter Landwirt. Die Finanz- gearbeitet sind, sollen der- len. den lege& stammende Ressentiments von und in einem durch die Landflucht hervor- lage?„Viel länger können wir nicht mehr artige Busse in den Gebie- niversih Städtern— möger! sie begründet sein oder gerufenen Mangel an Arbeitskräften Grund durchhalten“, Nur durch den Verkauf von ten eingesetzt werden, die e Karl. zuch. nicht— zu verstummen. Beide Teile gefaßt haben. Die meisten Bauern im hie- ein paar Borstenviechern kann die Zeit bis ungenügend Eisenbahnver- Speher ehen in ständiger Wechselwirkung zu- sigen Landkreis müssen auf familieneigene zur nächsten Ernte überbrückt werden. bindungen haben. Der Bus Zunächst volle Un- Adressen Tichten Waffen. alls für eitung sprach die Wirt- mittig igentliche chtigkeit Satz au Köchel⸗ lich auch aus dem eethoven Werdden Ain einander, deren Fluß nicht unterbrochen verden darf, soll nicht das gemeinsame Boot, das beide trägt, in einem Strudel von Gefühlen, überbetonten Gegensätzlichkeiten und unterschätzten Gemeinsamkeiten ken- tern. augespannte wirtschaftliche Lage Die kühle Ueberlegung, daß der eine nicht gut leben kann, wenn es dem anderen chlecht geht, weckt Verständnis für die dot der Landwirtschaft. mit der die Bauern- ſerbände gegenwärtig hausieren gehen. Zu- gegeben, Stadtleute halten den Landwirt ar nicht ganz ungeübt in der Kunst des lamento, ob begründet oder nicht, sei da- Angestellt. Aber hinter diesem Lamento zent im Augenblick eine äußerst ange- sante Wirtschaftliche Lage, die nicht nur einzenne Bauern, sondern den Großteil der landwirtschaft erfaßt hat. Diese Not kanm und wird nicht allein bleiben. Ihre Auswir- kungen werden auch die Stadt letzten Endes n ihren Bannkreis ziehen. In einen Un- heilskreis, der gesprengt werden muß. wenn nicht die ganze Volkswirtschaft gestört wer- den soll. 5 Mangel an Arbeitskräfte In einen kleineren. lokalen Rahmen ge- tell: Auch Mannheim kann ohne sein Heidelberg. Am Samstag, 22 Uhr, wird dle erste große Schloßbeleuchtung des Jahres beginnen, und an diesem Abend ist für die ganze Stadt die Polizeistunde aufgehoben. has Schiff„Heimat“ wird diesmal so postiert erden, dag es die Zuschauer nicht behin- ern wird, und es wird auch versucht, min- destens eine Außenverdunkelung der Stadt- dalle und der Molkenkur zu erreichen. Parkplätze für Autos befinden sich auf em vorderen Neckarvorland. Fahrradstände mter dem ersten Brückenbogen der Fried- uchsbrücke auf der Neuenheimer Seite. im Sinne der in letzter Zeit vorgebrach- en Wünsche werden keine Lautsprecher- anlagen aufgestellt. Die Veranstalter wen- den sich an alle Gesangvereine, durch ihre bärbietungen das Fest stimmungsvoll zu ſerschönern. Das Lied„Alt Heidelberg, du keine... soll bei Beginn der Beleuchtung erklingen. Bei Probefahrt tödlich verunglückt Weinheim. Als ein fünfzehnjähriger 8e 40011 Tagung Baden in im Lei- 1 Milch. er Milch. zisen ein eilt, und Hlelt für ür Milch eim und nd zwei b Oster- utter. del. Im igen im älter im pharma- nd zum Nähere e exteilt ind Ver- e, Dis Uhr, in iner von Einfüh- Höllen⸗ alt ihre 3. Juni, ab. ar. Die mäßiger Hinter- g. V. hat lied des emaliger Hinter- vichnung d führt V., Lan- tuttgart⸗ I dieses emokra- artz ann Iospiz. Mann- 11, wird unheim, 5 Maria jen 62, 14, den Kilthau allstadt, eit. esbezirk Moschlosserlehrling zur Belohnung mit dem von ihm reparierten Motorrad eine probefahrt unternehmen durfte, raste er auf einer abschüssigen Straße mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum. Der. dedauernswerte erlitt dabei mehrere kom- lizierte Brüche und innere Verletzungen, an denen er wenige Stunden später starb. Nächtliches Bad im Leimbach Schwetzingen. In der Nacht zum Diens- tag gerieten in der Nähe des Schloßplatzes einige Männer in Streit. Die Auseinander- zetzung fand ein plötzliches und feuchtes Inde. Ein Mann aus Oftersheim wurde von einen Gegnern in den Leimbach geworfen. Dort blieb er zu seiner persönlichen Sicher- Arbeitskräfte zurückgreifen und können nur hie und da bei besonderen Gelegenheiten mit der Unterstützung von Nachbarn und freundlich gesinnten Bekannten rechnen. 1948 sind allein im vereinigten Wirtschafts- gebiet 353 200, im ersten Vierteljahr 1949 73 000 in der Landwirtschaft beschäftigte Menschen vom Sog der Großstadt der Agrarwirtschaft entzogen worden. Einnahmen decken die Ausgaben nicht Da ist ein Betrieb in Wallstadt, ein typischer„Fall“ gewissermaßen für die jend wirtschaftlichen Gegebenheiten im Kreis Mannheim. Von den 13.5 Hektar bewirt- schafteter Fläche trägt ein Sechstel Tabak. Aber dieser Tabak„zieht“ heute nicht mehr so recht— viele, viele Zentner aus der letztjährigen Ernte konnten noch nicht ab- gesetzt werden. Andere Haupteinmahmen kommen aus dem Milchverkauf.— Einnab- men, die oft die Ausgaben nicht decken. Und die Bauernverbände hoffen, daß von den vier Pfennigen, um die der Liter Milch erhöht werden soll, wenigstens zwei dem Erzeuger zugute kommen. Ueberall die gleiche Klage: die Erzeugerpreise haben nicht Schritt gehalten mit der allgemeinen Preisentwicklung. Und dann die Pachtapga- ben: im Durchschitt gehört im Mannheimer Im Sumstag erste schloßbeleuchtung 1951 Beginn um 22 Uhr/ Gesangvereine sollen das Fest verschönern heit solange, bis die Polizei kam und ihn aus dem unfreiwilligen Bad befreite. Nennungsschluß für Kistlrenner Weinheim. Die Seifenkistel-Rennen der letzten Jahre haben sehr lebhafte Teil- nahme gefunden. Einmal herrschte am Wachenberg ein Leben wie an einem rich- tigen Renntag, beim zweiten Mal war die Gartenstraße der Schauplatz eines lebhaf- ten Ringens um den Seifenkistel-Sieg und die damit verbundenen Preise. In diesem Jahr wird das Seifenkistel-Rennen für den Landkreis Mannheim wieder in Weinheim ausgetragen und zwar am Sonntag, dem 24. Juni. Wichtig für alle jugendlichen Interessenten ist die Beachtung des Nen- mungs-Schlusses. Die Nennungen müssen nämlich spätestens heute abgegeben wer- den, entweder an Opel-Kanneberg, Mann- heim, Rhein-Neckar-Halle oder an GVA, Mannheim, Sophienstraße 18. Beschlag eines Pferdes— 16 DM Ein Kleinbetrieb in Heddesheim: Auch hier die eigene Familie, die die Last der Arbeit trägt. Die Zuckerrüben, die sich it Wallstadt noch mit dem Tabak in den Hauptanteil der Anbaufläche teilten, sind gegenüber der Tabakerzeugung mehr in den Hintergrund getreten. Bei uns sieht es ganz trostlos aus“, klagt der Landwirt. „Wenn der land wirtschaftliche Kreditverein nicht wäre, hätten wir schon lange ein- packen können“. Wieder trifft man auf riesige Mengen Tabak, die auf den Käufer Warten. Die Milch?„Wir sind nahe daran, sie nur noch für den Hausgebrauch zu mel ken“. Bei der jetzt beabsichtigten Milch- Preiserhöhung handle es sich lediglich um eine Wiederherstellung des alten Satzes, der von 27 auf 25 Pfennig pro Liter gefallen sei. Handelsspannen?„Ich erhalte für das Pfund Rindfleisch 70 Pfennig, beim Metzger habe ich gestern über zwei Mark dafür zahlen müssen. Die Betriebskosten? Ein Pferd zu beschlagen, kostete mich vor dem Krieg 3.20 Mark— heute muß ich 16 DM dafür berappen. Für Arbeitsschuhe genügten sechs bis acht, jetzt muß ich 30 bis 40 DM dafür aufwenden“. Die Regel: Der 16-Stunden-Tag „Wenn das so weiter geht, wäre zu über- legen, ob wir nicht in den Milchstreik treten“, warnt ein Bauer in Ritten Weiler.„Für meine Auslese-Butterbirnen habe ich letztes Jahr sechs Pfennig das Pfund erhalten— in Mannheim kosteten sie den Verbraucher zur gleichen Zeit über 40 Pfennig, sagt ein Schriesheimer Landwirt. Dann Hockenheim: wieder ein Kleinbetrieb. mit Tabak- und Spargel- anbau, und Zuckerrüben. Das Getreide spielt in dieser Gegend keine wesentliche Rolle und darum bringt auch die Getreidepreis- erhöhung für die hiesige Landwirtschaft kaum eine nennenswerte Erleichterung. Und alle arbeiten sie 16 Stunden am Tag und mehr, die Bauern dieser Landschaft, die da- mit automatisch den Stundenlohn für sich und ihre im Betrieb mitarbeitenden Fami- lien angehörigen auf weniger als 50 Pfennig herabdrücken. Denn ihrer Hände Arbeit, schwere kraftzehrende Arbeit von Sonnen- auf- bis Sonnenuntergang, ist die einzige Kapitalreserve, die sie und ihre Betriebe noch einigermaßen in Gang hält. Das aber ist heute die Regel: daß weniger geernteſ werden kann, als gesät wurde rob Amerikd-Haus wird Nmeriku-Institut Vor einer Neuorganisation der Amerika-Häuser Heidelberg. Die Amerika-Häuser in Hei- delberg, Erlangen und Marburg werden, Wie dpa meldete, künftig in Amerika- In- stitute umgewandelt werden. Diese Mittei- lung gab die amerikanische Hohe Kom- mission in Frankfurt bekannt. Die Mag- nahme kam als erstes Zeichen einer Um- organisation der Amerika-Häuser in Deutsch- lend betrachtet werden. Aus der gleichen Mitteilung geht hervor, daß die Amerikaner die bisher 28 Amerika- Häuser auf 15 herabsetzen und die übrigen Städte durch 35 Zweigbüchereien und 20 fahrbare Büchereien erfassen wollen. Für Heidelberg wird sich wahrscheinlich kaum etwas andern, doch kane damit ge- rechnet werden, daß bei der neuen Form des Amerika-Institutes mehr Aufgaben als bisher in die Hände deutscher Persönlich- keiten gelegt werden und daß auch ein stärkeres Zusammenwirken mit der Uni- versität geplant ist. Amerika-Häuser in der jetzigen Form werden u. a. in Mannheim. Frankfurt und Stuttgart bleiben. soll die Passagiere von den Wohnorten bis zur Bahnlinie bringen und kann dann mit einem Hilfsgerdt auf den Schienen mit eige- ner Kraft weiterfahren. Eine niedrige, vierrädrige Plattform trägt den Bus vorn. Die hintere vierräd- rige Plattform ist so gebaut, daß die inneren Doppel- räder des Busses mit 2 t; Druck die Schienen de- rühren, so daß der Bus mit eigener Kraft fahren kann. Es werden gegenwärtig Versuche angestellt, die das Weekseln von Straße zur Schiene auf einfachem hy- draulichem Wege gestatten. Die Versuchsfahrten wur- den augenblicklich auf der Strecke ⁊wischen Bad Durk- heim und Neustadt an der Weinstraße durchgeführt. — Oberes Bild zeigt den Bus auf der Versuchsrampe. Der vordere Tragwagen wird untergeschoben.— Unteres Bild zeigt den Bus auf den Tragwagen ruhend auf den Schienen. Die inneren Räder der hinteren Doppelrüder des Busses dienen zum Antrieb,. Mittelalterliche Torturen in Gefungenenlugern Zwei Kameradenschinder vor dem Frankenthaler Schwurgericht Frankenthal. In zahlreichen Fällen, die sich heute nicht mehr restlos weisen lassen, wurden nach dem Kriege auch in tschechischen Gefangenenlagern schwerste körperliche Mißhandlungen an Volksdeutschen und anderen Lagerinsassen begangen. Während es anfänglich üblich War, daß sich die Lagerinsassen gegenseitig schlagen mußten, traten später zwei bestia- lische Menschen in den Vordergrund, die durch ihre Roheit und Brutalität den Lager- behörden besonders„angenehm“ auffielen. Es Waren dies der 27jährige Wilhelm Hahn aus Grünstadt und der 26 Jahre alte ledige Filmvorführer Theodor Zimmermann aus Berlin, die sich gegenwärtig wegen eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit vor dem Frankenthaler Schwurgericht zu ver- antworten haben. Den beiden Kameradenschindern wird zur Last gelegt, in zahlreichen Fällen in der Zeit vom Juni 1945 bis Mai 1946 Lagerinsas- sen auf die gemeinste Art und Weise mit kantigen Stöcken, Fäusten und Peitschen geschlagen und dabei erheblich verletzt zu haben. In einigen Fällen waren die Opfer bei diesen Torturen, die an mittelalterliche Verhältnisse erinnern und sich in den La- gern Viet-Seifen und Adelsdorf fast tagtäg- lich wiederholten, gestorben oder trugen dauernde Verstümmelungen davon. Im Mittelpunkt der Verhandlung steht ein Mord, der von beiden Angeklagten heimtückisch und gemeinschaftlich an einem Volksdeutschen begangen wurde, der dem tschechischen Lagerpersonal aus persön- lichen Gründen verhaßt war. Am ersten Verhandlungstag wurde der Angeklagte Hahn— in Gestalt und Verhal- ten der Typ eines robusten Schlägers— ge- nach- trennt und eingehend vernommen. Hahn gab dabei im großen und ganzen die ihm zur Last gelegten Mißghandlungen zu, stellte je- doch ausdrücklich fest, er sei von den je- weiligen Lagerkommandanten unter persön- licher Bedrohung an Leib und Leben zur Ausübung dieser Grausamkeiten gezwungen worden. Demgegenüber konnte das Gęricht feststellen, daß der Angeklagte zumindest in einigen Fällen aus reiner Lust am Schlagen seine Opfer quàlte und mißghandelte. In der Verhandlung, die voraussichtlich vier Tage dauert, werden etwa zwanzig Zeugen, die vorwiegend noch lebende Opfer aus den genannten Lagern sind, vernommen. Mord auf Bundesstruße 3 Rastatt. An der Kreuzung der Bundes- straßen 3 und 36 nördlich von Rastatt wurde in der Nacht zum Mittwoch die Leiche eines Mannes gefunden. Nach den bis- herigen Ermittlungen kann mit Sicherheit auf einen Mord geschlosseri werden. Der Tote, dessen Kopf mit einem Frottiertuch umwickelt war, lag quer zur Fahrbahn suf der Straße. Um seine Hüfte war ein Herd gebunden, das vermutlich dazu diente, die Leiche an die Fundstelle zu schleppen. Der Ermordete wies einen Unterkieferbruch und andere Verletzungen auf. Die Brieftasche des Toten enthielt einen von der österreichi- schen Gesamdschaft in Brüssel ausgestellten Paß auf den Namen Oskar Gefner, Wien, 30 Jahre alt. Außerdem wurde eine Akten- tasche mit Personalpapieren eines Hand- lungsreisenden gefunden, die jedoch nicht auf den Namen Gefner lauten. Die Akten- tasche enthielt kein Bargeld. lar got Schubert Mein Gurtenlugebuch Veniger ist hier mehr! Wenn mah den Dichtern und Roman- achriktstellern glauben soll, so ist es gemein- das höchste Ziel des Gartens, Blumen n verschwenderischer Fülle und die sprich- kürtlich bekarnten, brechend vollhängen- een Obstbäume hervorzubringen. In Wirk- ſclkeit sind solche poetischen Quantitäts- gaben ganz anders zu beurteilen, weil War nicht immer und Überall, aber doch a vielen Fällen die Menge auf Kosten der alltät geht. 5 as wissen wir vom zu dichten Säen und zom zu dichten Pflanzen, wobel hinzugefügt derden muß: auch ein Zuviel an Blüten- wospen, an jungen Früchten und an Aus- ted kann vom Uebel sein, weil ja die rätte der Pflanzen ihre Grenzen haben. t wich die Sache am Beispiel meiner kößten Gartendummheit des letzten Jahres aläutern! Da hing einer unserer Pfirsich- ume so unvorstellbar voll, daß man ihm zut und gern zwei Drittel seines Fruchtan- N Satzes hätte wegnehmen müssen. Ich tat es nicht und erntete dafür anderthalb Zentner kleiner, grünlicher Pfirsiche, die fade und bitter schmeckten. Es war das Musterbei- spiel einer aus Unachtsamkeit verlorenen Ernte, denn sie landeten alle in einem gro- Ben Loch, und meine Einmachgläser blieben leer. Ich weiß, es gibt noch mehr Garten- freunde, denen das Auspflücken der Obst- bäume jetzt im Juni keinen Spaß macht und die sich darauf verlassen, daß die Sache mit dem natürlichen„Putzen“ in Ordnung geht. Sie sollten es nicht tun, sondern ihre Bäume genau überprüfen, ob nicht doch zuviel hängen geblieben ist. Beim Pfirsich zum Beispiel muß man auf jede Frucht, die zur Vollreife kommen soll, mindestens fünf Blätter rechnen. Ist nun gar der Baum durch schlechten Schnitt nach innen ver- kahlt, während die viel zu lang belassenen Triebenden auch nur einen armseligen Blattpuschel an der Spitze zeigen, dann be- deutet jede rechtzeitig weggenommene Frucht erst recht eine Entlastung zugunsten von Aroma und Qualität dessen, was man mit gutem Gewissen hängen lassen kann. Beim Kernobst ist es nicht anders: wer Qualitätsfrüchte ernten will, muß die Apfel- und Birnbäume rücksichtslos aus- dünnen— soweit Baumform und Sorte es erfordern. Bei einem Hochstamm oder bei Trägern einfacher Wirtschaftsäpfel kom- men solche Maßnahmen sowieso nicht in Frage. Pflaumenbäume soll man um diese Zeit gelegentlich leicht durchschütteln und hier wie überall die abfallenden Früchte Sleich einsammeln und vernichten. Auslese auch im Ziergarten Daß men Verblühtes immer gleich ab- schneiden soll, damit die Pflanze ihre Kraft auf neue Blüten richtet, anstatt sie bei der — von unserem Standpunkt aus unnötigen Ausbildung von Samen einzusetzen, dürkte wohl allgemein bekannt sein. Außer- dem aber kann man die Blühwilligkeit noch auf andere Weise lenken. Es sollen Dahlien durchweg nicht mehr als vier bis fünf Triebe aus der Knolle haben. Und wer von wertvollen, großblu- migen Sorten Schaublüten an langen Stie- len schneiden will, der muß nicht nur die obersten Nebentriebe, sondern auch alle Nebenknospen ausbrechen. Die Rosenblüte kür Schau- und Schnittzwecke wird durch Ausbrechen der Nebenknospen gleichfalls Wesentlich gefördert. Und wenn unser Rit- tersporn in nächster Zeit seine Blütenfak- keln voll entfaltet hat, wartet man auch nicht mehr lange zu, sondern schneidet die ganze Staude handhoch über dem Boden ab. Dann treibt sie neu aus und bringt im Spätsommer eine zweite Blüte. Nicht min- der willig remontiert der hohe Phlox, wenn seine Kopftriebe rechtzeitig zurückgeschnit- ten werden. Die wahre Fülle liegt also weniger in der Verschwendung als im klugen Maßhal- ten. Eine Binsenweisheit, die nicht nur für den Garten gilt 5 Pllunzen und Garten 7 Grundsätzliches zu einer neuen Gartenzeitschrift Gartenzeitschriften gibt es beinahe wie Sand am Meer. Die meisten passen sich dem tatsächlichen Bedarf entsprechend den überwiegend bescheidenen wirtschaft- ichen Verhältnissen ihres Bezieherkreises und den damit umschriebenen Grenzen des Durchschnittsgartens an. Ein repräsenta- tives Blatt, das in Aufmachung und Inhalt gewissermaßen den kulturellen Extrakt des gärtnerischen Tuns zu vermitteln sucht und auch den gestalteriscten Fragen außerhalb der Fachpresse Rechnung trägt, war seit dem Verschwinden der altberühmten-„Gar- tenschönheit“ nicht mehr vorhanden. Es wurde wohl auch kaum vermißt, so lange unsere Gärten in erster Linie der Nahrungs- beihilfe dienten und für alle feinschmecke- rischen Zutaten des großen Wechselspiels zwischen Natur und Gartenkunst keinen Raum hatten. Die Gesamtentwicklung der letzten Jahre hat jedoch hier, wie auf anderen Gebieten inzwischen kräftig aufgeholt, und so mag es heute tatsächlich schon wieder genug Gartenliebhaber jener ideell wie materiell gehobenen Art geben, denen die einfache Hausmannskost allein nicht mehr genügt. Innen wird die vor sechs Monaten ins Le- ben gerufene Zeitschrift„Pflanze und Gar- ten“ aufrichtig willkommen sein. Sie er- scheint im Verlag Eduard Stichnote, Darmstadt, dessen bekannte Architektur- zeitschrift„Die neue Stadt“ damit eine ebenbürtige Ergänzung findet. Herausgeber ist Professor Hermann Mattern, Leiter der Staatlichen Werkakademie Kassel und Schöpfer der Stuttgarter Gartenschau 1950; das Verzeichnis der ständigen Mitarbeiter nennt Namen von bestem Klang ufid kenn- zeichnet damit die publizistischen Ziele in gartenbaulicher wie in geistig- literarischer Hinsicht. Jedes Heft hat sein bestimmtes Haupt- thema. So folgte der Eröffnungsnummer mit dem Titel„Zwiebelgewächse für Schönheit und Nutzen“ im Februar ein interessanter Ueberblick„Ungezähmte Tiere des Gartens“, womit zugleich das aktuelle Problem der chemischen Schädlingsbekämpfung und ihres — für unsere Sicht nur scheinbaren— Gegensatzes zur biologischen Schädlingsver- hütung erörtert wurde. Die Märznummer galt dem Garten in seiner Beziehung zum sozialen Wohnungsbau und blieb in diesem Rahmen etwas zwiegesichtig; die besonders gelungene Aprilnummer brachte mit wun- dervollen, teils farbigen Bildern das Thema „Iris“ in vielen Variationen, während die Mainummer vom Wasser als Element der Landschafts- und Gartengestaltung handelt, und dabei noch manches andere von der Gartenplastik über„kranke“ Flußläufe bis zum Erd- und Wasserhaushalt der Zimmer- Pflanzen miteinbezieht. a Dieser monographische Charakter der Zeitschrift hat vieles für— aber auch man- ches gegen sich. Er erlaubt es, die Dinge in größerem Zusammenhang zu sehen und tiefer in die Materie einzudringen. Er ist in dieser Spiegelung und Weite der Ueber- schau ebenso fesselnd wie modern und macht das in sich geschlossene Heft weniger zeitgebunden. Allein, er wird der unmittel- baren Beziehung zum einzelnen Garten doch nur sehr bedingt gerecht, so dag die traditio- nelle Aufgabe einer Gartenzeitschrift, ihren Lesern von Monat zu Monat beratend und helfend zur Seite zu stehen, zum mindesten nur dort erfüllt werden kann, wo der Gar- tenmensch selbständig mitzudenken und sich den souverän dargebotenen, oft auch anspruchsvollen Stoff für seine persönliche Zweckbestimmung zu erarbeiten bereit ist. Es steht außer Frage, daß diese Art der Diskussion um den Garten als Aufgabe für Herausgeber und Schriftleitung ideal sein dürkte, wenn sie sich auf die Dauer ver- Die erste Bundesgartenschan in Hannover verzeichnete Anfang Juni den 300 000. Be- sucher. Nachdem die Tulpenblüte vorüber ist, stenen jetzt Hunderttausende von Sommer- blumen und Gruppenpflanzen in leuchtender Farbenpracht. Besondere Anziehungskraft hat die Iris- Sonderschau, wo Schbwertlilien aus aller Welt in noch nie gezeigten Exemplaren zu sehen sind. In der neuen Glaskalle hat eine große Aduarienschau ihren Einzug gehalten. In vier riesigen Becken sind über 100 Arten prächtiger eotischer Zierſische und andere Seetiere sowie blühende Seerosen und son- stige Wasserpflanzen in reizvoller Lebensge- meinschaft angesiedelt. a Das Tropenpflanzenhaus enthält wertvolle Sammlungen tropischer Zier- und Nutzgewächse. Neben Kaffee, Reis, Zucker- rohr und Bananen gibt es hier blühende hi- mosen, Kakteen und Orchideen sowie eine vie- toria regia, deren Blätter bis zu Im Durch- messer erreichen. Zwei Alligatoren und eine Zentner schwere Riesenschildkröte nebst zwei kleineren Schildkröten vervollständigen das fremdartige Bild. wirklichen läßt und einen so starken Wider- hall findet, wie es fler Wagemut ihrer Gründer verdient. Die Zeitschrift„Pflanze und Garten“ kostet je Heft 2,— DM, im Abonnement 1,80 DM, was angesichts der ausgezeichneten Bebilderung auf Kunstdruckpapier und der allgemein vorzüglichen, künstlerischen Auf- machung durchaus angemessen erscheint. 5 M. S. Seite 8 MORGEN 99 8— *** Donnerstag, 21. Juni 1951 N L. 141 Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden und nach einem arbeitsreichen Leben ist heute mein lieber Mann, mein treusorgender Vater, unser guter Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jakob Anton Lerch Schiffsbesitzer im 73. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannheim, den 20. Juni 1951 Parkring 14 In tiefer Trauer: Luise Lerch, geb Lörcher Maria Heuß, geb. Lerch Götz Lerch(Enke) und Verwandte Beerdigung: Samstag, den 23. Juni 1951, 10.15 Uhr, Haupt- Friedhof Mannheim 0 Statt Karten! In schmerzlicher Trauer geben wir allen Freunden und Be- Kannten die Nachricht, daß am 19. Juni 1931 mein über alles ge- liebter Mann, mein lieber, guter Vater, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Vetter, Herr Willi Hoffmann zuu-ingenieur nach kurzem, schwerem Leiden im vollendeten 60. Lebensjahr Sanft entschlafen ist. Mannheim Käfertal, Grohbersstrage 14 krüher O 7, 27 In tiefer Trauer: Grete Hoffmann, geb. Bell-Hammersdorf Werner Hoffmann Beerdigung: Freitag, 22. Juni 1951, 14.00 Uhr, Friedhof Käfertal Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, alle Kommilitonen vom plötzlichen Heimgang unseres lieben Alten Herrn Zivil-Ingenieur Willi Hoffmann geziemend in Kenntnis zu setzen. Technisch-Wissenschaftliche Verbindung Rheno-Franconia Mannheim 1. A. Boch, A. H. Präside Die Berdigung findet am Freitag, dem 22. Juni 1951. um 14 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal statt 2 Statt Karten! Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Ulsam er Baumeister danken wir für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teil- nahme bei unserem schweren Verluste. Unser besonders inniger Dank gilt H. H. Stadtpfarrer Winterhalter und den Niederbronner Schwestern sowie der Belegschaft. Vergelt's Gott auch für die Vielen Kram u. Blumenspenden und allen, die unserem lieben Heimgegangenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim-Seckenheim, Monteviedeo, den 20. Juni 1951. Die trauernden Hinterbliebenen Unser lieber, herzensguter Va- ter, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater und Onkel, Herr alenun Honer folgte rasch und unerwartet nach 9 Wochen im Alter von 32 Jahren unserer lieben Mutter in die Ewigkeit nach. Mh. Rheinau, 19. Juni 31 Mülheimer Straße 4 In eter Trauer: Fam. Jakob Oehlschläger Fam. Julius Berton Fam. August Kober und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 22. 6. 1951, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau 1 Statt Faxten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer Ib. Entschla- fenen, Frau Belnarina Henberger wu. geb. Schwöbel sagen wir allen Inseren innig- sten Dank. Mhm.- Neckarau, 21. 6. 51 Belfortstrage 8 Die trauergden Hinterbliebenen Srsc uner- ANzeic en 1 UDstglt zu. an SEZ0O 1E Mindestens 100,— DM wöchentlich können Herren mit gut. Garderobe durch seriöse Werbetätigkeit ver- dienen. Einarbeitung erfolgt durch Fachkräfte. Näheres am 22. 6., um 17 Uhr, Hotel Rheinbrücken, am Mhm. Hauptbahnhof. Kürschnergehilfe zum sofort. Antritt gesucht. Bewerbungen m. Zeugnis- abschriften erb. u. Nr. P 23731 a. V. Dipl.-Architekt, künstlerisch befah., für Architekturbüro zum sofortigen Eintritt gesucht. Zeichnerische Un- terlagen u. Gehaltsanspr. zu richten unter Nr. P 23729 an den Verlag. sucht befähigten Herrn als Mitarbeiter, nicht über 40 Ihr., evtl. mit Pkw. gegen Gewinn- beteiligung. Angebote unter Nr. P 23732 an den Verlag. duchhalterin f. Durchschr.-Buchh. m. Steno- u. Schreibm.-Kenntn. v. Fabrik- Betr. Mhm., zu sof. Eintritt gesucht Angeb. m. Zeugnisabschr., Ge- haltsanspr. und Lichtbild unter Nr. P23728 an den Verlag. 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Sportgemeinschaft Mannheim (Früher Vereinigte Freie Turnerschaft e. V.) Im Konkursverfahren über das Vermögen der Gemeinschaftshilfe der Flüchtlinge und Kriegsgeschädigten Deutschlands, eingetragene Genos- senschaft mit beschränkter Haftung, Hauptsitz Mannheim, soll eine Ab- schlagsverteilung vorgenommen werden. Zur Verteilung verfügbar ist ein Betrag von 45 000,— DM. Das Verzeichnis der bei der Abschlags- verteilung zu berücksichtigenden Forderungen ist auf der Geschäfts- stelle des Amtsgerichts Mannheim— BG 4— zur Einsicht der Betei- ligten niedergelegt. Zu berücksichtigen sind: Bevorrechtigte Forderun- Sen 11,32 DM, nichtbevorrechtigte Forderungen 78 605,19 PM. Der Kon- Kkursverwalter: Hans Fränkel, Rechtsanwalt. Mannheim, B 2, 1. Verein deuischer Cellahrikhen- Mannheim Wir laden hiermit die Aktionäre unserer Gesellschaft zu der am Mitt- woch, dem 25. Juli 1931, vormittags 11 Uhr, im Sitzungssaal der Südwest- bank, Mannheim, B 4, 10a, stattfindenden 62. ordentlichen Hauptversammlung Tagesordnung: ein. Samstag, 18 Uhr: Fußballspiel, schaften Samstag, den 23. Juni und Sonntag, den 24. Juni Großes Sommerfest auf der Sellweiden anschl. mit Tanz Sonntag, ab 9 Uhr: Handballblitzturnier mit 15 Mann- Intscheidungsspiele nachmittags, haltungsprogramm mit Tanz. Eintritt:, 50 DM Tanz„50 DM. Volkstümliche Preise Bierzelt für 1200 Personen Unterhaltungsprogramm ab 15 Uhr Unter. 1. Vorlage des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 1950 mit dem Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates Beschlußfassung über die Zahlung einer vergütung an den Auf- sichtsrat. 5. Wahl des Aufsichtsrates. 6. Wahl des Abschlußprüfers. 7. Beschlußfassung über die Neufassung der Satzungen. Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechtes sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche bis späte- stens Samstag, den 21. Juli 1981, die mit Lieferbarkeits bescheinigung ver- sehenen Aktien bei der Gesellschaftskasse, bei einem deutschen Notar. bei einer Wertpapiersammelbank, bei der Südwestbank Mannheim und Stuttgart, Hessischen Bank, Frankfurt a. M. oder Bremer Bank, Bremen, Während der üblichen Geschäftsstunden hinterlegen Im Falle der Hin- terlegung der Aktien bei einem Notar oder einer Wertpapiersammelbank ist die Bescheinigung über die erfolgte Hinterlegung spätestens am Mon- tag, dem 23. Juli 1951. bei der Gesellschaftskasse einzureichen. Zur Ausübung des Stimmrechts aus einer kraftlosen Aktie(8 3 WBG) wird nur zugelassen, wer nach 88 4 ff des Gesetzes über die Ausübung von Mitgliedschaftsrechten aus Aktien während der Wertpapierbereini- Sung vom 9. Oktober 1950(BGBI. Seite 690) den Ausweis als Aktionär erbringt und sich nicht später als am 14. Tage vor der Hauptversamm- lung angemeldet hat. Mannheim, den 20. Juni 1981. Der Vorstand: Eugen Kollmar, G. Tietie, Grünewald. 2 3 4 Lwondunssfauscu Biete 2 Zim. u. Kü., Neckarst.-Ost; suche 3-4 Zim. m. Zub: in MH. Angebote unt. Nr. 96846 an d. Verl. DID Misreks denk Möbliertes oder Leerzimmer, auch Mansarde mit Kochgelegenheit von jüngerem Angestellten per 15. Juli gesucht. Angeb. u. P 06918 a. d. V. Lagerplatz, etwa 200250 qm, mögl. Neckarst., für Gipsergeschäft ges. Angebote u. Nr. 06926 a. d. Verl. Lediger Arzt sucht möbl. Zimmer. Nähe Theresienkrankenhaus. Ari- gebote unter Nr. 06924 a, d. Verl. Großes Leerzimmer gesucht. Angeb. unter Nr. 06936 ͤ an den Verlag. Mhm. Firma sucht für Angest. möbl. Zimmer. Angeb. u. Nr. 06896 a. d. V. Möblierte Zimmer dringend gesucht für Verm. kstl. Presse- Beobachter, Ufer-Passage b. Feuerw. Tel. 62659. Alleinsteh. Akademiker sucht ruhig. Zimmer, Nähe Friedrich-Ebert-Str. Zuschr. unt. Nr. 06946 an d. Verlag. Gutmöbl. Zimmer v. Frl. in sicher. 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DM empfohlen wurde, dürfte nch ach nach Ansicht des Bundesfinanzministeri- auf die Lebenshaltungskosten der breiten 9% I gevölkerungsschichten wahrscheinlich nach- N eellger auswirken, als dies bei einer Beibe- 2 baltung der vorher geplanten Sonderumsatz- 5 euer des sogenannten gehobenen Bedarfes Olen der Fall gewesen wäre. — Diese Ansicht wird damit begründet, daß ampe ſon der Streichung der Zollvergünstigungen * geben Mineralöl sämtliche importierten Le- NA bessmittel, ausgenommen Brotgetreide und largarine-Rohstoffe, betroffen werden und art Wer nicht nur unmittelbar sondern auch mit- klbar, denn es sei anzunehmen, daß eine II hr en u 10) Donnerstag. 21. Junl 1981 33 Juni von Finanzsachverständigen em Inlandsmarkt geringer, Sonderumsatzsteuer hielt Schäffer für günstiger Der Abbau der Zollvergünstigungen, die am- der Re- durch Zoll verteuerte Einfuhr von Butter, let, Oel, Fleisch, Käse und Eiern zurück- den werde. Dadurch würde das Angebot auf ' hingegen preise und der steigende Nachfragedruck sich die ebnen. Beim Zuckerpreis würde sich das is Holt Juhören der Subventionierung des Import- 2 auckers und ein zu erhebender Zoll zusätzlich u den seit der letzten Kampagne gestiegenen —— Toduktionskosten verteuernd auswirken. 3 Als Aufkommen verspricht sich der Bun- 2 desflnnanzminister vom Abbau der seit Kriegs- enden Haushaltsjahres 300 Mill. bis ende gewährten Zollbegünstigungen für Le- densmitte! und Mineralöl während des lau- 350 Mill. DM während eines ganzen Haushaltsjahres FTC... INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT fleisch auf Kosten der Getreide-Einfuhren frei- gegeben würden. Hinsichtlich des Getreideermächtigungs- gesetzes sowie des Getreidegesetzes wurde er- Wogen, den& 1 des Ermächtigungsgesetzes so- wie die Bestimmung über Schlußscheine in das Getreidegesetz einzubauen, alle anderen Vorschriften jedoch fallen zu-lassen. Des wei- teren wurde einstimmig die Notwendigkeib der Zahlung von gestaffelten Frühdruschprä- mien hervorgehoben. Die von Bundesernährungsminister Niklas auf der Kundgebung des Bäckerverbandes in Lippe angekündigte öprozentige Erhöhung der Ausmahlungsquote bei Weizen und Roggen stieß auf starken Protest seitens des Mühlen- Sewerbes. Die Mühlenindustrie sehe hierdurch die Umsätze und das Vertrauen schwinden. Was die Verpflichtung der Mühlen anbelange, wonach diese erklären sollten, die vorgeschrie- benen Typen einzuhalten, da sie im anderen Falle kein Auslandsgetreide bekämen, so fehl- ten hierzu die rechtlichen Voraussetzungen, dureh die Prüfer ermächtigt würden, Muster zu ziehen. Die gleichen Kreise wandten sich entschieden gegen die Einfuhr hellen Mehles 2. B. aus Frankreich, das in deutschen Mühlen erst vermischt werden müßte. Schlachtviehgroßmärkte gesetzlich festgelegt Nach einer Einigung zwischen Bundesernäh- rungs ministerium und den Länderregierungen werden auf Grund der Bestimmungen des Vieh- und Fleischgesetzes folgende Schlacht- viehgroßmärkte bestimmt: Aachen, Bochum, Braunschweig, Bremen, Bre- Karlsruhe, Kassel, Koblenz, Köln, Ludwigshafen, Mainz, Mannheim, Memmingen, München, M.- Gladbach, Nürnberg, Recklinghausen, Regensburg, Stuttgartt, Wiesbaden, Wuppertal, Würzburg und Husum, Diese Schlachtviehgroßmärkte gelten jedoch nur für die Rinderschlachtung in der Zeit zwi- schen dem 1. Juli und 31 Dezember 1951. Deutsches Malerhandwerk tagt in Stuttgart Am 20. Juni begannn in Stuttgart der stägige Jahreshaupftkonreß des deutschen Maler- handwerks. Mehr als 100 Delegierte aus dem Bundesgebiet und zahlreiche Vertreter der verwandten Organisationen, des Farbenhan- dels urrd der Industrie nehmen an ihm teil. Die Schutzherrschaft hat Bundeswohnungs- bauminister Dr. Wildermuth übernommen. Die Versammlung wird sich mit Fragen der Werkstoffversorgung und-einfuhr, mit der Finanzierung des Bauwesens und mit dem Problem der Schwarzarbeit befassen. Beson- deren Raum bei den Beratungen wird die Forderung des deutschen Malerhandwerks nach Einschränkung der Gewerbefreiheit und des Generalunternehmertums einnehmen. Verbunden mit der Tagung ist eine Aus- stellung„Farben für Alle“, auf der rund 50 führende Firmen des Malerhandwerks und der Farben-, Lack- und Leimindustrie ver- treten sind. Die Ausstellung trägt den Charak- ter einer Industrieschau, gewinnt aber allge- meine Bedeutung insbesondere durch die Ab- teilung„Maler schützen Volksvermögen“, in der an Hand von 40 Schautafeln und Modellen N des Malerhandwerks erläutert wird. K URZ NACHRICHTEN 5 merhaven, Darmstadt, Dortmund, Düsseldorf, sramm und 500 Mill. DM. Duisburg. Essen, Frankfurt. Freiburg. Gelsen- en i kirchen, Hagen, Hamburg, Hannover, Heidelberg, 80 b. Zentrale Finanzverwaltung ersonen von CDU mit Nachdruck 5 gefordert Schäffer-Toto erfolgreich gestartet näßlich der bevorstehenden N Die beim Bundesfinanz ministerium, der Bank J 5 n. 15 Neuregelung deutscher Länder und der Bund-schuldenverwal- Aung“ der Spe 8 erhob der Vereinigte tung vorliegenden Meldungen lassen einen guten Mirtschaftsausschuß der CDU, Fachausschuß Start des sogenannten Schäffer-Toto erkennen. plan ſur steuerfragen, einstimmig mit großem 1 2 1 5 e eee, N. Juni begonnenen Verkauf der Prämienschatz- 3— DM lechdruc die Forderung nach einer zentralen anweisungen Über 10 Did je Stück, plant das „ zundesfinanzver waltung. Es sei erforderlich, Bundesfinanzministerium, eine zweite Tranche der z bl akt und lückenlos die steuerliche Erfassung Baby-Bonds über insgesamt 50 Millionen auf- 980% uud die Kontrolle des Wirtschaftslebens durch- zulegen. 188hafen, lkühren. Ein erhebliches Hindernis in dieser Bundeshaushalt wichtiger als Parlamentsferien Das Bundesfinanz ministerium bemüht sich um Unsicht sei bisher die Länderhcheit auf dem ſebiet der Finanzverwaltung. Ebenso ist der ſerdig sei. nander gesünder anglei n N 0 F be e Getreide- und besonders Futter mittelein- verlangt. Wenn genügend Futtermittel Zuteilung kreien Von usschuß der Ueberzeugung, daß auch aus ſründen des Finanzausgleiches innerhalb der linder eine zentrale Finanzverwaltung not- betreide- und Schweinepreise ehen in ausführlichen Besprechungen zwischen ſertretern aus der Landwirtschaft der Frak- onen der FDP und CDU kam man zu der Aülkassung, daß es notwendig sei, um ernste beiahren in der Brotversorgung zu vermeiden, ine gesunde Relation zwischen Getreide- und hweinepreisen zu schaffen und zwar zugun- gen des Getreides. Es wurde die Notwendig- leit einer Festsetzung von Höchst- und Min- letpreisen für Roggen und Weizen betont nd zwar für Roggen im gewogenen Durch- khnitt von 380 DM bis 390 DM und für Wei- in entsprechend 420 DM bis 430 DM je dz. Jon seiten der FDP wurde im Einverneh- den Bauernverbänden ferner eine Devi sen für Mändeft ssen, dann bestünde keine Gefahr es Abwanderns von Brotgetreide in dle cöge. Auf der anderen Seite sei es aber auch jeht zu verstehen, daß bei der sowieso über- hten Schweinehaltung in der Bundesrepu- eine Verschiebung des Beginns der sommerferien des Bundestages auf Ende Juli, verlautet aus Parlamentskreisen. Der Vorschlag war damit be- gründet, daß der diesjährige erste Bundeshaus- Halt, dem ein großer Nachtragshaushalt folgen soll, in seinen Ansätzen überwiegend dem vor- jährigen gleiche und demzufolge eine nicht 80 lange Beratungszeit erfordere, wie der des Vor- jahres.— Es müsse möglich sein, meint man im Finanz ministerium, diesen Ueberrollungshaushalt in drei Lesungen bis Ende Juli zu verabschieden, während der Nachtragshaushalt selbstverständlich längere Zeit beanspruchen würde.* Bremer Senat lehnt Milchpreiserhöhung ab Gegen den Protest der Landwirtschaft beschloß der Bremer Senat, die von der Bundesregierung angenommene Milchpreiserhöähupg im Lande Bremen nicht durchzuführen, Eine Erhöhung der Milchpreise gerade im Zeitpunkt der Milch- schwemme würde den Marktverhältnissen völlig widersprechen. Außerdem lasse es die Fürsorge für die minderbemittette Bevölkerung nicht zu, die Agrarpreise den gegenwärtig starken Kon- junkturschwankungen ständig anzupassen. Bevorzugte Eisenlieferung für sozialen Wohnungsbau? Die Bundesministerlen für wirtschaft und für Wohnumgsbau bereiten zur Zeit eine anerdnung vor, derzufolge der soziale Wohnungsbau bevor- zugt mit Eisen- und Walzstahlerzeugnissen belie- fert werden soll, verlautet am 20. Juni von Zistänciger seite. Es ist beabsichtigt, ein Verfah- ren auszuarbeiten, das ähnlich dem für Besat- zungsbedarf die Lieferung der notwendigen Bau- stoffe und Bauhilfsstoffe sichert. Weiterhin sol- jen die zuständigen Länderministerlen ermächtigt werden, ihrerseits von Fall zu Fall die notwen- digen Lieferauflagen an die Vorlieferanten zu erteilen. Der Termin des Inkrafttretens dieser Verordnung steht noch nicht fest. jedoch ist ie dle Zustimmung des Bundesrates erfor- erlich. Größere Minette-Lieferungen aus Luxemburg Die westdeutschen Hüttenwerke sollen bis Ende 1951 200 000 Tonnen luxemburgische Minette er- halten. Ein entsprechender Liefervertrag wurde dieser Tage zwischen Vertretern der deutschen Montanindustrie und einer Vereinigung luxembur- gischer Bergwerksgesellschaften abgeschlossen. Im vergangenen Jahr bezog die Ruhrindustrie nur 53 000 Tonnen luxemburgische Minette. Beschaffungsermächtigungen für Blei-Erze und Rohtabak Eine Beschaffungsermächtigung Über 3850 000 Dollar zum Bezug von Blei-Erzen aus Kanada wurde dem ERP- Ministerium von der ECA-Mis- sion zugeteilt. Desgleichen erhielt die Bundes- republik 700 Millionen Dollar für den Import von Rohtabak aus den USA. Hiervon sollen verwen- det werden: f 1 825 000 Dollar für röhrengetränkte Tabake, 2 400 000 Dollar für Zigarrentabak. 425 000 Dollar für Burley, 250 000 Dollar für dunkelgefeuerte Tabake, 100 000 Dollar für Maryland. Verbraucherpreise nicht mehr nennenswert verändert Die Verbraucherpreise ausgewählter Waren in den Landeshauptstädten des Bundesgebietes haben sich in der Woche vom 1. bis 6. Juni nicht mehr nennenswert verändert, teilt das Statistische Bun- desamt mit. Lediglich Schweinefleisch zog erst- malig wieder im Preis an, auch Rindfleisch wurde teurer. Bei den industriellen Fertigwaren ist vor allem die Stabilisierung der Papierpreise bemer- Kkenswert. Fischmarktregelung erwünscht 5 Für eine Marktregelung auf dem Fischsektor sprachen sich die Teilnehmer einer Tagung aus, die der Unterausschug Eischwirtscheft des Ernäh- Tungsauschusses des Bundestages dieser Tage in Hamphurg veranstaltete tionen der Fischwirtschaft weitgehend freſe Hand gelassen werden. Staatliche Eingriffe sollen sich im wesentlichen auf Einfuhren, Erzielung der Preisstabilität und Absatzförderung beschränken. Alle Beteiligten entschieden sieh für Mindest- preise an Stelle von Festpreisen. Aleser„ Babel soll den Orgentsa? Wiez, an die Bevölkerung Dieselöl- Verbilligung kür Landwirtschaft angekündigt Das rheinlandz pfälzische Landwirtschafts- ministerium kündigte am 19. Juni die baldige Verbilligung des Dieselkraftstoffes für die Landwirtschaft an. Das Ministerium wies da- bei auf einen Beschluß des Bundestages vom 7. Juni hin, wonach diese Verbilligung durch eine entsprechende Rechtsverordnung ermög- licht werden soll. Das Ministerium unterstreicht, daß der seit dem 1. April 1951 gültige Höchstpreis für Die- selkraftstoff von 52 Dpf. je kg für die Land- wirtschaft eine„ungeheure Belastung“ be- deute, die die notwendige Motorisierung und die damit verbundene Produktionssteigerung erschwere. Versorgung mit Zeitungspapier könnte gesichert werden Wenn die USA ihren gegenwärtigen Ver- brauch an Zeitungspapier um nur 5 Prozent einschränken, kann das europäische Versor- gungsproblem auf diesem Gebiet gelöst wer- den, sagte der Generaldirektor der„British Newsprint Supply Company“, Francis P. Bishop, in London. Von der Weltproduktion des vergangenen Jahres in Höhe von 9 739 000 Tonnen verbrauchten die USA allein 5 385 000 Tonnen oder rund 60 Prozent. Das Deflzit Westeuropas(ohne Großbritannien) bezifferte Bishop auf rund 90 000 bis 100 000 Tonnen jähr- lich, das Großbritanniens auf rund 200 000 Tönnen. Die Bundesrepublik muß, wie Bishop mit- teilte, etwa ein Viertel ihres 17 500 Tonnen be- tragenden Monatsverbrauchs einführen. In Großbritannien werde man den Umfang der Pageszeitungen, der gegenwärtig im Durchschnitt etwas weniger als sechs Seiten betrage, in den nächsten zwölf Monaten kaum vergrößern können. Die UNESco hält eine achtseitige Zeitung für eine ausreichende Un- terrichtung der Oeffentlichkeit für notwendig. Die Papierversorgung Europas wird auf der Segenwärtig in Paris stattfindenden Tagung dieser Organisation der UNO erörtert. „Export und Devisen“ Ein neuer paritätischer Ausschuß Zu den bereits bestehenden, aus Arbeit- geber- und Arbeitnehmer- Vertretern besetz- ten paritätischen Ausschüssen für Preise und Löhne und für Investitionsfragen beim Bun- deskanzleramt wurde nunmehr auf Wunsch der Gewerkschaften ein dritter paritätischer Ausschuß unter dem Titel„Export und De- visen“ gegründet, der unter der Leitung von Dr. Ernst in Bonn bereits getagt hat und am 4. Juli zu seiner nächsten Sitzung zusammen- treten wird. In der ersten Sitzung wurde festgestellt, daß für land wirtschaftliche Einfuhren 1,8 Mrd. DM notwendig seien und daß die Devisen- bilanz gegenwärtig eine reine Kassenbilanz sei. Da es aber wichtig sei, eine Devisenbilanz zu erhalten, die von den Kontrakten ausgehe, wurde das Bundes wirtschaftsministerium ge- beten, darüber Zahlenmaterial vorzulegen. Außerdem sollen die Auswirkungen einer Im- portdrosselung auf das Beschäftigungsvolumen untersucht werden. Polnische Staatsanleihe für Wiederaufbau deutscher Gebiete Für den Wiederaufbau deutscher, gegenwär- tig unter polnischer Verwaltung stehender Ge- biete, soll ein Teil einer 1.2 Milliarden Zloty- Staatsanleihe(rund 50 Millionen, DM) verwen- det Werden, beißt es in einem von dem pol- nischen Ministerpräsidenten. Josef Cyranitie- 5 ö 5 gerichksten Aufruf. Das Geld ist ferner für Ausbau der Industrie und Landwirtschaft Polens sowie der För- derung der Rohstoff-Erzeugung bestimmt. Lautsprecher wagen forderten am 19. Juni im Namen der polnischen Regierung die War- Seite 7 —. schauer Bevölkerung zur Zeichnung der Staats- anleihe auf, die im Laufe von 20 Jahren ge- tilgt werden soll. Die Anleihe trägt einen jähr- lichen Zins von vier Prozent. Die Zinsen sol- len jedoch nicht in der üblichen Form aus- gezahlt werden, sondern nach dem Lotterie- System bei den halbjährlich stattfindenden Ziehungen zusammen mit den zur Rückzahlung gezogenen Anleihestücken in Gestalt von Prä- mien zur Auszahlung gelangen. Bestand an Kraftomnibussen im Bundes gebietstark erhöht Wie der Augenschein lehrt, hat sich der Be- stand der im Bundesgebiet laufenden Kraft- omnibusse in den letzten Jahren stark erhöht. Dabei zeigt sich eine starke Konkurrenz zwi- schen kommunalen und privaten Unternehmen sowie Bundesbahn und Bundespost. Wie groß der Bestand an Kraftomnibussen und Omni busanhängern der Kraftomnibusunternehmen einschließlich der angemieteten Fahrzeuge Ende März 1951 gewesen ist, ergibt sich auf Grund der durch die Sammelstelle für Nach- richten über Kraftfahrzeuge ermittelten Zahlen: kommunale private Unternehmen Unternehmen Anzahl der Fahrzeuge Schleswig- Holstein 120 467 Hamburg 162 12³ Niedersachsen 436 1062 Nordrhein-Westfalen 1111 1564 Bremen 80 5 Hessen 284 811 Württemberg-Baden 134 972 Bayern 292 1 975 Rheinland-Pfalz 115 454 Baden 74 2⁴⁵ Württemberg- Hohenzollern 13 434 Bundespost 3276 8 Bundesbahn 895 insgesamt 8 992 8212 Auf diese Weise ergibt sich ein Gesamt- bestand von 15 204 Kraftomnibussen, von denen mithin etwas mehr als die Hälfte von kommenden Unternehmen gehalten werden. Frankfurter Effektenbörse vo m- 2 0. Juni Montane weiterhin im Vordergrund. Die in- zwischen veröffentlichten Bilanzen der entfloch- tenen Stahlwerke, die Ueberschüsse und wesent- liche Produktionssteigerungen erkennen lassen, dürften zu weiteren Meinungskäufen angeregt haben. Zunehmende Materialknappheit löste da- her weitere Kurssteigerungen bis zu 1½% aàus. Als sehr fest bleiben Südzucker zu erwähnen, die 20% höher mit 130 einsetzten und nach Kurs bis 133 vergebens gefragt waren. Um je 2% lagen Aschaffenburger Zellstoff mit 98 und Mannesmann VA mit 84 gebessert. Auch Rütgers um 1½ auf 42 erholt. Elektrizitätsaktien im allgemeinen gut behauptet. Auffallend fest weiterhin Siemens VA, die 14% höher mit 56% bezahlt werden mußten. Die übrigen Industriepapiere hatten meist Be- kestigungen von 4% bis 1% aufzuweisen. Nied riger tendierten Degussa, Dt. Erdöl. Lindes Eis, Metallgesellschaft und siemens St. um je% sowie Rheinmetall, die mit 26½ bis 26 insgesamt 1% verloren. Am Schiffahrtsmarkt wurden Hapag nach längerer Pause zum letzten Briefkurs mit 35 aufgenommen Im Freiverkehr Burbach Kali auf 84% ansteigend. Von Großbanken wurden Dresd- ner Bank ½% niedriger mit 37 bewertet. Deut- sche Bank gaben um 4% auf 37½ nach, w. nd Commerzbank unverändert bezahlt wurden. BHG um ½ auf 41½ ermäßigt. Börsenverlauf anhaltend lebhaft. Anfangskurse im allgemeinen gut ge- halten. Südzucker bis 134 Geld. Siemens Stämme wurden bis 53¼ und Lanz bis 63 bezahlt. Am Montanmarkt lediglich Mannesmann um ½ auf 79 nachgebend. Gegenüber Vortag wurden Manag und Junghans je 1, Bibiag 1⅛% höher bezahlt. Buderus wurden erst 1% niedriger mit 101 auf- genommen. Versicherungen geschäftslos. Für Allianz Verein bestand erst 3½ Dmark niedriger zu 100 Aufnahmeneigung. Renten still und ohne nennenswerte Veränderung. Erstmalig notiert wurde die zweite Tranche der 6½ igen Bayern- bank- Anleihe mit 98%. Harpener Bonds um ½ auf 52 nachgebend. KRohstoffmangel bei kanadischen Ford-Werken Die kanadische Fordgesellschaft hat bekannt- gegeben, daß sie in der nächsten Woche ihren Betrieb stillegen will. Als Grund wird der Man- gel an Rohstoffen angegeben. In den kana- dischen Fordwerken sind rund 20 000 Personen beschäftigt.. 9 00 i noch Devisen zur Einfuhr von Schweine- 1 t, F 1,10 2 n 1 Tag 1;. 0 Schmerzhaftes . 10,50 9 ſomſe 1. e eee ſeit 1 50 Jahren dur ervorragendem Erfolg bekämpft. riftl. Hrzteanerkennungen u. arnſäurelölend, unſchüdlich! Romigal wirkt raſch. 20 Tabletten I 1.20, Broßvackung 3.10 in allen flnotheken Nheuma, Ischias, Neuralgien, quälende Kreuzschmerzen ch dus hochwertige Spesialmittel Romigal Fachürzten, Profeſſoren, flinſkürzten. A. von B 395 11. 5. 1951 Chemische Werke Rombach Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Oberhausen /RhId. Die Prokura von Friedrich Schrickel ist erloschen. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsgerichts Oberhausen /Rhld. erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 62/1951 veröf- tentlicht.. B 399 11. 5. 1951 Dr. Schmitz& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim- Waldhof. Paul Fritzsching ist nicht mehr Ge- 0 schmecht das gut! Hast Du ein neues HI! ‚ ndecken la direkt HAupEISsRESIsIER HEIM 8 g 1 4303 Amtsgericht Mannheim Veränderungen: 5 22 15. 5. 1951 Badische Bank nale Mannheim in Mannheim, Meieniederlassung, Sitz, Karlsruhe duden). Bankdirektor Friedrich llt Katz ist nicht mehr Vor- idsmitglied. Bankdirektor Jo- mes Schütz in Frankfurt a. M. zum Vorstandsmitglied bestellt. orsttzer). Die gleiche Eintragung auch im Handelsregister des ſntsgerichts Karlsruhe i. B. erfolgt a im Bundesanzeiger Nr. 95 vom u Mel 1051 veröffentlicht. 5 61„ 15. 5. 1951 Verein deutscher ſeltabricen in Mannheim. Die Jeunes wurde durch Beschluß der kuptversammlung vom 22. März ein 8 22 Absatz 3 durch Ein- ung der Worte„oder in Ham- ie(Ort der Hauptversammlung) Südwestbank Hauptsitz 0 Gesamtprokurik, vertre- Aßsberechtigt mit einem anderen ſrokuristen unter Beschränknung ia de Zweigniederlassung Mann- zm Pritz Baghorn in Mannheim. kleiche Eintragung ist auch im zandelsregister des Amtsgerichts lauert erfolgt und im Bundes- Faber Nr. 72/1951 veröffentlicht. 0„I. 5. 1951 Mannheimer ver- 1 dungsgeselischaft in Mannheim. anz Ripfel Kaufmann in Mann- 10 0 hat Gesamtprokura derart, er gemeinsam mit einem Vor- ndsmitglied oder einem weiteren Purlsten vertretungsberechtigt . u. 8. 1051 Rugo stinnes schaft mit beschränkter Haf- Zweieniederlassung Mannheim I annheim, Zweigniederlassung, ü utheim a. d. Ruhr. Pr. Carlo „Kaufmann in Tübingen, hat dle Zweigniederlassung Mann- beschränkte Einzelprokura. e Sleicher Weise beschränkte adbckure des Kaufmanns Con- 100 chranz in Mannheim ist durch 10 erloschen. Die gleiche Eintra- 100 ist auch im Handelsregister llentsserlehts Mülheim a. d. Ruhr 110 und im Bundesanzeiger g%% vom 12. 5. 1951 veröffentlicht. faba 1. 5. 1951 Georg Reitz Ge- welen mit beschränkter Haftung kanheſdderlassung Nannheim in eim, Hauptsitz Essen à. d. Alfred Lomberg, Direktor Die gleiche im Handels- 10. Amtsgerichts Essen er- ah m Bundesanzeiger Nr. 91 re 1951 veröffentlicht. N führer bestellt. B 133 15. 5. 1951 Eisenbetonbau- Unternehmen Richard Speer Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Der Gesellschaftsvertrag ist durch Beschluß der Gesellschaf- ter versammlung vom 9. März 1951 abgeündert und im ganzen neu Se- faßt worden nach dem Inhalt der eingereichten Niederschrift, auf die Bezug genommen wird. Karl Sertel, Kaufmann in Mannheim, ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Die Prokura von Karl Sertel ist er- loschen. Die gleiche Eintragung wird auch im Handelsregister des Amtsgerichts Pirmasens erfolgen für die dort unter der gleichlauten- den Firma bestehenden Zweignie- derlassung. B 142 11. 5. 1951 Math. Stinnes Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Zweignieder- lassung, Sitz Mülheim a. d. Ruhr. Dr. Carlo Wolff, Kaufmann in Tü- bingen, hat ünter Beschränkung auf die Hauptniederlassung in Mülheim a. d. Ruhr und auf die Zweignieder- lassungen Mannheim, Karlsruhe, Kehl und Würzburg Einzelprokura., Die FEinzelprokura von Conrad Schranz in Mannheim ist durch Tod erloschen. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsgerichts Mülheim a. d. Ruhr erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 90 vom 12. 5. 1951 veröffentlicht. B 226-11. 5. 1951 Reuther-Tiefbau Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Paul Lerch, In- genſeur in Mannheim, hat Gesamt- Prokura derart, daß er in Gemein- schaft mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt ist. B 247 11. 5. 1951 Schenker& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Berlin. Dr. jur. Fritz Rapmund ist nicht mehr Geschäftsführer. B 295 11. 5. 1951 C. F. Boehringer * Soehne Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Curt Engelhorn und Paul Fritzsching sind als Geschäftsführer ausgeschieden. Die bisherigen stellvertretenden Ge- schäftsführer Dr. Hermann Sturm und Georg Tessmar sind zu ordent- lichen Géschäftsführern ernannt. B 3380 15. 5. 1951 H. Mülberger& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Conrad Schranz ist nicht mehr Geschäfts- führer. Dr. Carlo Wolff, Kaufmann in Tübingen, wurde als Geschäfts- Die gleiche Ein- tragung wird auch im Handels- register des Amtsgerichts Karlsruhe 1. B. und Stuttgart für die dort be- st⸗henden Zweigniederlassungen er- folgen. B 361 11. 5. 1951 Fritz Hamm Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Düsseldorf. Die Prokura von Friedrich Schrikkel in Düsseldorf ist erloschen. Die gleiche Eintragung ist auch im Han- anzeiger Nr. 62/1951 veröffenticht. delsregister des Amtsgerichts Düs- seldorf erfolgt und im Bundes- Latte; 6EwVügr Wer seinen Loffee wörrt, der hat mehr vom Kaffee. Auch die erfahrenen Kenner in Stumbul und Wien wußten das schon. Sle nahmen ſedoch stets ein Gewörz, dus nicht vorschmeckte. kin Gewürz also, wie den neuenfRANCK- im rot-weißen Schüchtel⸗ chen- der extra mit feigen gemischt und lieblich gemildert ist. 2 B 37% 15. 5. 1951 Heinrich Lanz Aktiengesellschaft in Mannheim. August Hassler ist durch Tod als Vorstandsmitglied ausgeschieden. Professor Dr.-Ing. Wilhelm Knolle in Heidelberg ist zum Vorstands- mitglied bestellt. Die gleiche Ein- tragung wird auch im Handels- register des Amtsgerichts Berlin und Köln für die dort bestehenden Zweigniederlassungen erfolgen. schäftsführer. Georg Tessmar in Heidelberg ist zum ordentlichen Geschäftsführer bestellt. B 431- 15. 5. 1951 Agricultura Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Düsseldorf. Die Prokura von Friedrich Schrik- kel in Düsseldorf ist erloschen. Die gleiche Eintragung ist auch im Han- delsregister des Amtsgerichts Düs- seldorf erfolgt und im Bundesanzei- ger Nr. 62/1951 veröffentlicht. B 627 15. 5. 1951 Spingstofffabrik Zehlendorf Aktiengesellschaft Zweig- niederlassung Mannheim in Mann- heim, Hauptsitz Berlin-Zehlendorf. Zum weiteren Vorstandsmitglied ist der Kaufmann Dr. Hans A. Gode- froid in Berlin bestellt, dessen Pro- kura ist erloschen. Gesamtproku- risten sind: Martin Oelmann, Ber- Iin, Fridel Jänichen geb. Thiele, Berlin, Liesbeth Uwiss geb Walter, Berlin, Kurt Ruland, Berlin. Jeder vertritt gemeinsam mit einem Vor- standsmitglied oder einem Pro- kuristen. g. B 683 17. 5. 1951 Biox-Aktien- gesellschaft in Mannheim. Florian Wessig, Direktor in Ludwigshafen aA. Rh. hat Gesamtprokura. Er, sowie jeder der bereits eingetragenen Ge- samtprokuristen Max Honeck und Walter Weidner ist gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem weiteren Prokuristen vertretungs- berechtigt. Die gleiche Eintragung wird auch im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin für die dort bestehende Zweigniederlassung er- folgen. B 701 22. 5. 1951 Gerüstbau-Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Ludwigshafen a. Rh. Die bisherigen Geschäfts- führer Gerhard Schulze, Paul Bren- del und Ludwig Lätsch sind ab- berufen. Max Klaushofer, Techniker und Rudolf Helmstetter, Kaufmann, beide in Ludwigshafen a. Rh., sind als neue Geschäftsführer bestellt. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsgerichts Ludwigshafen a. Rh. erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 88 vom 10. 8. 1951 veröffentlicht. B 721- 15. 5. 1951 Schokinag Scho- Kolade-Industrie Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Friedrich Ammon ist durch Tod als Geschäftsführer ausgeschieden. B 789- 21. 5. 1951 Hansa- Wohnungs- baugesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Ge- Sellschafterbeschluß vom 29. März 1951 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 Absatz 2 ergänzt worden,. So- lange Erwin Stroh und Paul Kull- mann Geschäftsführer sind, ist jeder 55 nnen allein vertretungsberech · gt. Brot entdeckt? Ach wo, kein neues Brot Die Sanella- Frische gibt den feineren Geschmack Probieren Sie es selbst einmal, wie sehr Ihr tägliches Brot durch die feine, frische Sanella an Geschmack gewinnt! Sie wissen doch: Die Frische macht's, und wirklich krisch sind immer nur begehrte Lebens- mittel, denn sie werden schneller abgesetzt. Sanella— Deutschlands meistgekaufte Margarine schmeckt so frisch und titlich wie morgens Ihre frischen Brötchen. 50 37 T 5 der feinere Aufstrich] das macht Die feine Sonelſo gibt es nie? mols ſose, sondern nur in der hygienischen Wöôrfelpockung. SANEIIA appe · —— 8 8 8——— 2. 5— 5 8 ö 9 1 F Sealte 8 MORGEN Donnerstag, 21. Juni 1951/ Nr. 1 5 8 nera Alles für den Fakir ven walter rolteidt 105 An der Ecke der Blauen Schlangenstraße das luxuriöseste, was man sich an wohl- ment mal“ sagte er,„da haben wir gerade 5 und der Victoria Road hat der chinesische durchdachter Abtötung ufid Askese vorstel- etwas Neues hereinbekommen.“ Er ver- 1 9 Händler Chuan Li seinen Laden. Man kann len kann. Alle Illustrierten haben etwas schwand wieder im Hintergrund des La- evt bei ihm so ziemlich alles kaufen, was im gebracht. Unsere Firma hat im Kastei- dens und schleppte bald ein großes Gestell pr. F Haushalt gebraucht wird: Büstenhalter, ungsgewerbe Weltruf. Selbstverständlich heran.„Hier habe ich das Raffinierteste an hafen kleinere Kreissägen, gebrannte Mandeln, stehen wir Ihnen auch mit Spezialanferti- Fleischabtötung was die Spezialindustrie nr Benzin, Amulette und Magazine mit schö- gungen zur Verfügung. Haben Sie beson- bisher hervorgebracht hat. Es ist noch nir- 7. A. nen Titelbildern, aber eigentlich ist es ein dere Wünsche, heiliger Mann?“ gends auf dem Markt, vorläufig nur ein N Spezialgeschäàft.„Eigentlich nicht, ich wollte von Ihnen Muster zu Reklamezwecken, für Schaufen- esel Ueber der Ladentür ist ein Schild an- Anregungen.“ 5 ster in der Weihnachtszeit.“ in M1. gebracht, auf dem steht in hieratischen„Sehr wohl, wenn der Herr inzwischen Er stellte das Ding vor dem Fakir auf. delm, Sanskritbuchstaben„Alles für den Fakir“. Platz nehmen wollen“ Es war eine Drahtmatratze, deren Sprung- Luan Darunter ist in kleineren Lettern noch ein- Der Fakir setzte sich leger auf die scharfe federn überall von Rasierklingen durch- mal dasselbe in englischer Sprache geschrie- Spitze eines pneumatischen Brecheisens, wie flochten waren. Wenn man dagegen stieß, ben. Zwar war nicht anzunehmen, daß all- es sonst zu Abbrucharbeiten verwendet klang es wie ein Schlittengeläute. 1 zuviele Besucher aus Europa oder Amerika wird und stieß sich behaglich einige Hölz-„Bei Wishnul“ rief begeistert der Fakir, 6. Jal für Fakirbedarfsartikel Interesse zeigen chen aus Teakholz in die Nase. Da kam„das ist eine Spitzenleistung.“ 2 würden, aber man konnte ja nicht wissen; auch schon der Chinese aus dem Innern des Er warf sich auf die Rasierklingen. schon mancher fernöstliche Brauch hatte in Ladens und offerierte ihm eine Kollektion Wohlig dehnte er die Glieder, als die den letzten Jahren bei dem weißen Manne von Büchsenöffnern. Diese waren von jener Schneiden in sein Fleisch eindrangen. Es Eingang gefunden und für exotische reli- Sorte, die alle Jahre neu auf den Markt tat ihm gut wie Streupuder. giöse Sitten war in den hochzivilisierten kommen und bei deren Gebrauch man sich„Nehm ich!“ rief der Fakir begeistert, Westlichen Ländern immer großer Bedarf. an den scharfen Kanten der Konserven-„was Kostet dies?“ l Erst jüngst hatte Chuan Li an eine weiße büchsen verletzt.„Sehr elegant“, sagte er,„Für den Gewerbetreibenden hundert- Dame ein paar ganz entzückende Daumen-„und im Tragen unbequem. Vielleicht pro- zwamig Dollar, heiliger Mann.“ 5 5 schrauben verkauft. Eigentlich waren es bieren der Herr einmal.“„Gemacht, ich nehme gleich mit, die keine echten Daumenschrauben, sondern Der Fakir bohrte sich die Eisen in Wa- Gläubigen werden staunen.“ g Teile von einem veralteten Typ einer Näh- den, Schenkel und Gesäß, stand auf und„Dürfen wir es Ihnen nicht zuschicken? mi maschine, die Chuan Li hatte vernickeln ließ die Sonne auf der soliden Hotelvernick- Ab zwanzig Dollar senden wir frei Haus. für und in ein reizendes Etui auf gelbem Samt lung spiegeln. Die Büchsenöffner klirrten Aber der Fakir wehrte ab: 2 f 8 zur montieren lassen. Die Dame kaufte sie für— 1 e eee ein deutliches, e e 5 e e Giovanni Battista Tiepolo:„Amerika“ mil ren Schwager in Boston als Souvenir. C 3 1 ö i eckengemälde im Treppenhaus der Würzburger Residenz, W Chuan Li saß gerade vor seinem Laden„Hm, hm, ganz originell, aber wissen 155 e, 5 1975 7 0 8 Päusg inre Pforten fur 80 ewt Dei und las in der„Eschnapur Times“, daß Rita Sie, eigentlich hatte ich mir etwas Impo- 5 Chi b legraphierte sofort Würzburger Mozartfestes öffnet. Ueber eine aus diesem Anlaß veranstaltete Tiepolo-Gedich 11 Hayworth sich entschlossen habe, wie- santeres vorgestellt. Das hier ist mehr für 85 5 1 125 te 1 0 1 5 3 nis- Ausstellung des Mainſränkischen Museums berichten wir hierunter. Reproduftion an. Ev. der... Bis hieher war er gekommen, da den kleineren Kreis. Ich brauchte eigentlich 85 i. e 1 85 Heinrich Kreisel:„ Würaburg, die alte Stadt“, Deutscher, Kunstverlag& mb H., Münch, 5 09 iel der Schatten auf das, wozu sich die etwas, was bei dem heut immer mehr zu- E nat e Berlin. 0 1 Göttliche entschlossen hatte und der Chi- nehmenden Straßenverkehr in die Augen 1 8 8 i 8 2. 5 nese blickt auf. Vor ihm stand ein hoch- fällt. Die Aufmerksamkeit der Gläubigen Als der Firmainhaber in Solingen das g 5 5 Sewachsener Mann, den jeder Leser illu- wird jetzt von Straßenbahnen, Verkehrs- Kabel erhielt, reichte er es seinem Kom- Zur gleichen Stunde, da Venedig die keit, die dem Schaffen des bedeutend dle 0 strierter Zeitschriften sofort als Fakir an- ampeln und der ansteigenden Moôtorisierung pagnon über den Schreibtisch und sagte: große Ausstellung zu Ehren seines genialen italienischen Freskenmalers Gi O van Sowie sprechen mußte. allzusehr in Anspruch genommen. Unser-„Siehste, Emil, der Export bringt Lö- Sohnes eröffnete, übergab Oberbürgermei- Battista Tie polo in den Jahren seng ach in Chuan fei stand auf und fragt:„Womit eins wird geradezu zum Verkehrshinder- sung; ich wußte es doch, daß es auch für ster Pr. Stadelmayer in der neu eingerich- Würzburger Wirksamkeit(1750-1758 fe kann ich dienen, heiliger Mann?“ nis.“ Sebrauchte Rasierklingen irgendwo einen teten Gewölbehalle des mainfränkischen met ist. Gleichzeitig ist die Restaurieruz Der Fakir grüßte kurz und herablassend Der Chinese verstand den heiligen Mann Markt gibt. Man muß bloß an den Kon- Museums Würzburg vor zahlreichen Gästen der weltbekannten Fresken in der Wün. Ad und sagte: sofort, er war firm im Kundendienst.„Mo- sumenten herankommen. die Gedächtnisausstellung der Oeffentlich- burger Residenz vollendet, die— man dal“ „Was haben sie in Fakirartikeln?““ es Wunder nennen— mitten in den Rum Kor „Stets das Neueste, heiliger Mann.“ 5 105 e 11 der iI Aden 5... 5 5 4 1 euchtenden Pracht ihrer Farben erhalten] norger elch weit, mein Bruder ich wurde aut Die Seelennot unseres Zeitalters/ zu einer Briefsammlung von Hermann Hesse blieben. Da bel dieser Gelegen sie in Fachkreisen aufmerksam gemacht 8 Museum zum erstenmal die beiden bie! Der und empfahl mir im Bedarfsfalle Ihr Ge- Im Suhrkamp-Verlag Berlin und Frank- ters zu ordnen und kommentarlos hinneh- Lehrer Sie mich halten“, schreipt er 1932 unbekannten Sckönborn Gedacht schäft. Kürzlich las ich Ihr Inserat in der furt am Main) erschien in diesen Wochen men. Aber dieser Art ist der Briefwechsel einnem jungen Mann,„es ist die Denkart Wolfgang van der Auweras zeigt, die i, Adlich letzten Sonntagsnummer der„Eschnapur ein Band von 431 Seiten, der eine Samm- nur zu einem knappen Viertel. Die Mehr- aller Geistigen. aber Sie werden ver- mehr nach ihrer Ausweisung“ von iin Times“, Ich weiß nicht mehr, um was es lung„Briefe“ des Dichters Hermann Hesse zahl der Episteln haben sich, an Unbe- geblich einen Führer zu dieser Denkart 100 Jbl 1 Bamberger Dom mi 348 sich handelte, bei der inneren Schau ver- aus den Jahren 1927 bis 1951 enthält. kannte gerichtet, die Hesse täglich mit einer suchen, da keiner von uns den Ehrgeiz oder inrem unfreiwilligen langen Exil auf S0 165 Fr giht man solche Kleinigkeiten. Also, kurz Nun ist die Publizierung des Briefwech- Flut von Vorwürfen, Anfragen, Bitten und auch nur die Möglichkeit hat;„Führer“ zu Wiesentheid in Würzburg ihren würdigt lalen gesagt, ich stand bisher auf einer mittleren sels eines geachteten Schriftstellers, der in Aeußerungen bitterer Seelennot überschüt- sein. Wir halten vom Führen nicht viel, Paltz gefunden haben, so durfte Musen glalle Säule mit erhobenem verdorrten Arm un- seinem 74. Lebensjahr steht, in den aller- tet haben. Und der Dichter hat die im wah- vom Dienen alles. Wir pflegen vor allen direktor Dr. van Freeden mit besonderen e ten am Fluß. Das Interesse der Gläubigen meisten Fällen ein Ereignis, das mehr oder ren Sinne des Wortes seelsorgerische Auf- anderen Tugenden die Ehrfurcht, aber wir Recht hier noch einmal in großen Zügen e inute War nicht unrege, aber in letzter Zeit be- weniger honoris causa erfolgt und nicht gabe, ihnen zu antworten, übernommen. bringen diese Ehrfurcht nicht Personen kulturhistorisches Bild jener großen Epo] ran merkte ich ein Nachlassen des religiösen einer verlegerischen Notwendigkeit ent- Diese Aufgabe ist dem gesundheitlich schon dar.“ der„Schönbornzeit“ entwerfen, die den vagen Bedürfnisses. Man muß sich umstellen, an- springt. Wären hier nur die Briefe ver- lange leidenden Dichter zur wahren Qual Hier nun sind wir hart an der unaus- Namen der mainfränkischen Metropole du Iten dere Zeit verlangt andere Mittel. Also, öffentlicht, die Hesse mit den literarischen geworden, man merkt es den Briefen, deren bleiblichen Problematik dieses Briefbandes. pleibenden Platz in der europäischen Kum überna zeigen Sie mir mal Ihre neuen Muster!“ Berühmtheiten seiner Tage, mit Thomas Auswahl chronologisch geordnet ist, in Pie Gefahr besteht, daß es allzusehr als geschichte gesichert hat. Man steht staune „Sehr wohl, heiliger Mann. Wir sind in Mann, C. G. Jung, Oskar Loerke, wachsendem Maße an: fast jeden Brief- Kommentar genommen wird, denn oft han- und bewundernd vor dem einzigartig der Branche das erste Haus am Platze. André Gide gewechselt hat, könnte man steller bittet er, die Antwort hinzunehmen delt es sich um Anfragen oder Anwürfe Werk eines säkularen Künstlers, desde eule Erst kürzlich haben wir das Heiligtum des den Band als interessante Beigabe dem er- und nicht erneut zu schreiben, in Briefen über und gegen sein Werk, die Hesse be- ganze Größe sich dem Betrachter vielleich püs Fakirs von Brenagar ausgestattet. Es war zählerischen und poetischen Werk des Dich- an Freunde wird manchmal die erschüt- antwortet hat. er viel mißverstandene noch tiefer und stärker als in der vollend bttenfl ternde Freude darüber zum Ausdruck ge- Steppenwolitasteht eine Reihe von ten Komposition und beglückenden, Faches, wkte 3 28 00 bracht, daß die Post am Morgen barmherzig Jahren im Brennpunkt der persönlichen harmonie seiner Gemälde in der meister K Johannes Büchner: Monsieur Hautgout“ Wär, den Schreibtisch nicht überlud und so Ausemandersetzungen eines Pichters mit sei- lichen Linienführung seiner Zeichnung 1 2880 21 einen kurzen Spaziergang oder eine ver- ner Gemeinde. Da er aber(wie die meisten offenbart. Dr: n Me rüde Eine Uraufführung in München- Gladbach traute Stunde der Selbstbesinnung ermög- anderen Romane Hesses) Dichtung ist, läßt en 1 105 1 00 1 er sich von seinem Schöpfer genau so weni„ Johannes Büchner, der Autor der Ko- vorderschichtig, um als„Anti-Sartre“ sati- licht hat.„ 12055 5 Wai 1 Kulturnachrichten ewer mödie„Ein Herr aus Paris“, für die sich die Städtischen Bühnen Krefeld/ M.-Gladbach einsetzten, lebt in M.-Glad- bach. Sein Schauspiel„Im Netz des Fi- schers“, ein Heimkehrerstück, wurde vor Wenigen Jahren in Neuß aus der Taufe ge- hoben. Bekannt wurde Büchner durch meh- rere Romane und Versbücher, vor allem durch die schöne Lyrik seiner niederrheini- schen Gedichte. Ihm geht es(welchem ernsthaften Dichter nicht?) um das Bild des Menschen und um die Enthüllung des Menschlichen. Er bekennt es glaubhaft und sympathisch, aber ich fürchte, er kämpft auf einem falschen Feld. Aus seinem„Bild vom Menschen“ entstehen keine Menschen eines Dramas. Das ist schmerzlich, weil diese Komödie eine aggressive Tendenz ge- gen die„Ausländerei“ verfolgt unter der Devise:„Spielt einheimische Autoren!“— jedoch, um dramatische Literaturkritik zu treiben, braucht's der Löwenklaue eines Grabbe und zu Scherz, Satire und Ironie eben der tieferen Bedeutung. Die liebens- Würdige Schwindelgeschichte um den Mon- sieur Hautgout aus Paris, in dem wir, wenn ich richtig kombinierte, sogar Monsieur Sartre erkennen sollen, bleibt denn doch zu rische Funken zu schlagen. Der übrigens recht wirkungsvolle Schlußschrei der Mon- dänen Unge Conradi!) ins Ohr der bejahr- ten Tauben:„Wir haben keine Kultur mehr!“ wirkt gleichzeitig entwaffnend und parodistisch. Dieser Komödie fehlt eine dramatische Linie. Die scheinbare Hochstapelei des fremden Gastes, der ins deutsche Provinz- städtchen kommt, um einen weltfremden, schüchternen Dichterling zu entdecken und die geistige Oberflächlichkeit einiger ange- sehener Bürger zu entlarven, verläuft sich in Episoden, und es bleibt alles beim Alten. Lohnt es sich wirklich, Monsieur Hautgout aus Paris zu bemühen, um einen recht sub- stanzärmlich anmutenden Dachkammerpoe- ten in Mode zu bringen? Das hätte jeden- falls konturierter, gegenwärtiger, mpder- ner und frecher gestaltet werden müssen, so Wie es die außerordentlich einfallsreiche, auf Straffung und Kürzung bedachte Regie Hans K. Friedrichs mit liebevoller Bemü- hung versuchte. Der Held des Abends aber war das von Gags überquellende Bühnen- bild Hans Aeberlis, dessen phantastische Liftkonstruktion sogar Szenenapplaus er- hielt. Gerd Vielhaber. Io AN LOWwELI Ich spucke gegen den Wind Deutsch von Richard Hoffmann Copyright by Paul Zsolnay Verlag, Wien-London Fortsetzung Die Nacht kam, aber noch immer kein Zeichen von Regen. Gerade bei Sonnen- untergang zeigte sich ungefähr einen Viertelstrich vom Steuerbordbug das Ende eines Regenbogens, der im rechten Winkel iti die See tauchte und eine Kurve lebhafter Farben bildete, die sich ungefähr eine Meile weit entfernt im Nebel einer Regen- Wolke auflösten. Sie war bedrückend nahe und die Mäamer manövrierten sehr müh- sam, um das Schiff mitten unter die Wolke zu treiben und vielleicht ein wenig von deren Regen aufzufarigen. Aber gerade un- gefähr hundert Lards davon entfernt er- starb die leichte Brise und wieder hingen die Segel schlaff und kraftlos herab. An jenem Abend hatten wir zum Essen ein klebrig zähes Zeug aus gesalzenem Stockfisch. Dessen Geruch war durch die in- tensive Hitze so abscheulich geworden, daß die einzige Möglichkeit, es zu schlucken, die War, den Gestank mit viel Senf zu über- täuben und beim Essen den Atem anzu- halten. „Dieser Dreck stinkt ganz verdammt“, bemerkte der Maat und fuhr fort, die Reste des Fisches mit den Gabelzinken aus seinen Zähnen zu stochern. Ich war gerade schon alt genug, um zu merken. daß der Gesichts- ausdruck meines Vaters Uebles zu bedeuten Hatte. „Wirklich? Na, jedesmal. wenn Ihnen das Menü auf diesem Paketboot nicht paßt, körmen Sie mir ja einen Brief schreiben und ich werde ihn in meinem Archiv auf- heben.“ Immerhin hatte ihm die Bemer- kung des Maates den Appetit verdorben und er schob die Platte mit dem übelrie- chenden Fisch dem Schiffsjungen zu. „Schmeiß das über Bord.“ Ich hatte zum Essen gekochte Linsen, die meinen Durst nur noch unterstrichen, so wie es der gesalzene Fisch bei der Manschaft getan hatte. Auf See kann schon eine Kleinigkeit ein meuterisches Gefühl hervorrufen und dur- stige, ausgetrocknete Männer, verdorrt von Hitze, entmutigt von Flaute und schlechtem Essen, sind zu behandeln wie Dynamit. Sie begannen zuerst untereinander boshaft zu streiten. Vater ahnte Unheil. Gleich nach dem Essen schickte er mich auf meine Pritsche. „Und wenn du irgend etwas auf Deck hörst, bleibst du drunten“, fügte er hinzu und kletterte aufs Hüttendeck. Er suchte den Horizont ab. um Zeichen eines Sturms zu finden, der Erleichterung bringen könnte. Wenn noch ein Tag verstriche, ohne dag Regen flel, so war gar nicht vorauszusehen, Was geschehen kormte. Der Himmel war rot und der alte Seemannsspruch„Roter Him- mel am Abend bringt Regen, frisch und labend“ war doch kein sicherer Beweis da- für, daß der nächste Tag Wasser bringen würde. Vater hörte die Leute in den Rinnen murren, denn irgendwie gaben sie ihm die Schuld an ihrer Situation. Der alte Stitches, Trotzdem muß die tägliche Störung eines Menschen, der wie kein anderer für seine Berufung eine gewisse Abseitigkeit und Ein- samkeit nötig hatte, auch für Hesse ein tie- fer Quell menschlicher Verbundenheit mit dem Nächsten geworden sein. Sonst wären nicht immer wieder Briefe gekommen, die ganz einfach eine Antwort forderten und damit die Beschäftigung mit den Problemen, Nöten und Fragen des anderen, sonst wäre nicht diese Sammlung zu dem geworden, Was sie heute ist: ein Querschnitt durch die Seelennot eines Zeitalters. Nicht von ungefähr haben sich so viele Deutsche an den Dichter in Montagnola ge- Wandt. Er hatte für viele ausgesprochen, was an Unbehagen in den Dingen lag, die um sie herum vorgingen. Sie suchten Halt an einem Menschen, der aussprechen konnte, was ihnen auf der Zunge lag. Aber Hesse sah da sehr scharf: die seelsorgerischen Auf- gaben seines Dichteramtes hat er gern über- nommen. Aber was neunzig von hundert Briefstellern von ihm forderten: Führer- tum, das konnte und wollte er nicht geben.„Sie haben in Büchern von mir die Ahnung einer Denkart gefunden, für deren durch irgend einen anderen Mann der Fe- der. Gnade Gott dem FHesseschen Werk, Wenn die Literaturgeschichtler die Aeuße- rungen seiner Briefe eines Tages als authentisch nehmen sollten und mit ihnen jedes fruchtbare Ringen mit dem„Step pen wolf“ und dem„Demian“, dem „Goldmund“ und dem„Glas perlen- s pie!“ unterbinden. Die seelsorgerische Aufgabe des Dichters ist eine zwiespältige. Denn wo seine Bücher den zweifelnden jungen Studenten und die Dame mit Liebeskummer nicht erreichen, da mag im Persönlichen ein Brief hilfreich sein. Im Gesamten aber kann er den Zu- gang genauso sehr hindern wie fördern. Der Band erfordert Leser, die noch wahrhafte Leser sind: an Hesse geschulte Leser, die ihrer eigenen Meinungen, ihrer eigenen Ge- fühle, ihrer eigenen Stellung zu diesem Dich- ter Herr sind. Denn nur wenn er in den rechten Händen gehalten wird, kann er weiter seelsorgerisch tätig sein, im gleichen Mahße, in dem die Bücher Hesses wie die keines anderen Dichters deutscher Sprache unserer Zeit seelsorgerisch tätig gewesen sind. 5 H. O. ette, Die Mannheimer Kunsthalle hat einen dl. B Bildteppiche von Johanna Schütz- Wolff(„e um schenpaar“), die in der Galerie Probst Nandi Mannheimer Schloß gezeigt wurden,,. gekauft. Die Künstlerin würde anläblich ds Wahl e Wettbewerbs für beste deutsche Graphik für] Der bige Originalgraphik) in Hannover von d präsen- Jury einstimmig mit dem ersten Preis abs er gege gezeichnet, wobei drei ihrer Farbholzschnith ſerten Arigekauft wurden. ertritt Das Historische Museum der Pfalz egenül Speyer zeigt in diesen Wochen eine Ausstel rn lung mit Oelbildern, Aquarellen, Pastellen uuf Her e Graphiken Karl Dillingers, die einel felegte eindrucksvollen Ueberblick über das Leben Ik. Sti Werk des 1941 verstorbenen Karlsruher Alz enheit demieprofessors vermittelt. chafte Erich Schudde, der bisherige Intendant de ibstin Pforzheimer Stadttheaters, gründete zusan sitzend men mit dem Schauspieler Werner Wedel Fitwe in Karlsruhe ein Privattheater, das 8d döckle — unter dem Namen„Die Insel“— im. ei sentlichen aus stellungslosen Schauspielen ewoh und Nachwuchskräften zusammensetzt. U. bersön neue Bühne will sich vor allem dem moder] ds Güs nen literarischen Theater widmen und hat ff Der die Eröffnungsvorstellung die Aufführung di Georg Tragödie„Gottes Utopia“ von Stefan Andie DR Vorgesehen. Auch Dichterlesungen und Reg 90 tationsabende stehen auf dem Programm 1 M. L Jans Döcklet — ͥͤä— dessen Treue gegen meinen Vater festhielt wie Eisen, kam zu ihm aufs Hüttendeck und begann lässig seine Pfeife zu rauchen. Trotz seiner Gleichgültigkeit hatte er die Lippen entschlossen und fest aufeinander gepreßt. Er wußte, daß es Unruhe geben würde, und er wollte, dag Vater wisse, daß er an seiner Seite stehe, eine Spleißnadel in der Hand. 0 Ich merkte, daß etwas im Zuge war, das ich nicht verstehen konnte; jedesmal aber, Wenn ich das Gefühl hatte. etwas werde vor mir verborgen, fühlte ich mich ver- pflichtet, der Sache nachzugehen. Nachdem man mich also zu Bett geschickt hatte, kroch ich auf Deck zurück und verbarg mich vor den Augen meines Vaters. Niemand auf dem Schiffe schlief. Ich konnte hören, wie vorne die Leute murrten und brummten. Stunde auf Stunde verging und in der „larigen Wache“, das ist von Mitternacht bis vier Uhr, brachen die Leute los. Larsen, der stets einer der besten Matrosen gewesen War. führte die Mannschaft aufs Hütten- deck. Die Leute waren erregt und murrten. „Was wollt ihr?“ brüllte mein Vater. „Wasser!“ „Wo zum Teufel kann ich Wasser für euch bekommen?“ fragte Vater und sah den Männer entgegen, die ihm immer mehr an den Leib rückten. „Wasser!“ erscholl wieder der ankla- gende Chor. Stitches legte seine Pfeife nieder und rückte näher an Vaters Seite. „Das Barometer ist gefallen, wir werden wohl noch vor Tagesanbruch unter eine Re- genwolke kommen“, erklärte mein Vater. „So? Aber wir wollen das Wasser jetz t, hören Sie, und wenn Sie uns kein Wasser geben, werden Sie und Ihr gott- verdammtes Schiff in der Hölle Wasser saufen!“ Und nun sprangen zwei der Ma- trosen auf ihn zu, mit fürchterlichen Hie- ben, mit Hieben dursttoller Menschen. Vater schlug zurück und sein Schlag war wie ein stählerner Schuß. Stitches stieß blindlings mit der Spleignadel um sich. Blut besudelte das Deck. Ich konnte den unheimlichen, kra- chenden Laut brechender Knochen hören. Langsam drängten die beiden die einge- schüchterten Leute, einen nach dem andern, aufs Hauptdeck zurück. Ich lief wieder zu meiner Lagerstätte und verbarg mich unter einem Strohsack. Stitches kam herunter und ich hörte, wie er in dem Gewehrständer neben meiner Pritsche kramte. „Nichts geht über Wachsamkeit in sol- chen Nächten“, sagte er und ging mit zwei Flinten wieder zurück. Während des Restes der Nacht hielten die beiden die Leute drunten auf Deck in Schach. Der Morgen brach zeitlich an, denn die Sonne ging um fünf Uhr dreißig auf, Ich war früh auf Deck, da ich mich zu un- behaglich fühlte, um unten zu bleiben, und vor Durst verdrieglich war. Gegen sechs Uhr erschien am Horizont eine schwarze Wolke. Sie sah aus wie ein Tintenklecks auf dem Himmel. Eine leichte Brise trieb sie uns zu. In zehn Minuten war sie über uns und Regen fiel in großen kühlen Strei- fen auf die vor Hitze aufgeworfenen Plan- ken und auf die ausgedörrten Lippen der Menschen. Diese machten einander die Plätze an den Rinnen streitig, um das erste Wasser zu erhaschen. Sie waren wie raseride, gefangene Tiere, die plötzlich auf rohes Fleisch losgelassen werden; so öff- neten sie ihren Mund. um den Regen hin- eintropfen zu lassen. Ich stand auf dem Hüttendeck unter del Mast und das Wasser fiel auf mich. Es wf b so kühl, so liebkosend. so belebend schien mir, als könne ich nicht genug d.. von einsaugen, und so zog ich meine Overall aus und ließ es auf meinen nac ten Körper regnen. Ich war 80 vertieft U 1 mein Süß wasserbad, daß ich gar nicht N die Leute dachte, die drunten auf den, Hauptdeck standen, um das Wasser, ds vom Hüttendeck herunterfloß. aufzufaneen Ladtte Ich wollte nur mein richtiges Bad habel Ein richtiges Süßwasserbad mit Seifel Nackt und ohne die Drohungen de. Männer, zu hören. die darüber end, waren, daß ich ihnen im Wege war, lief f zur Küche vor und bat den Koch um efhs Seife. Er pflegte aus den Fettabfällen ds Pökelfleisches Seife zu fabrizieren. Zu del Fett gab er noch Lauge und verwabt dieses Gemisch in einer alten Petroleum, kanne unter seiner Pritsche. Ich nahm ei Handvoll davon und begann, während mes nes Laufes nach hinten mich damit zu be- schmieren. So lief ich auf meinen Platz u, ter dem Besanmast. Ich war eine Ma klebrigen Seifenschaums und der 1 führte diesen, nachdem er ihn von mir 4 gewaschen hatte, durch die Rinne in 11 wartenden Gefäße der Mannschaft. 15 Ig Seifengeschmack verdarb ihnen das a 21 ion ser. Zwei von ihnen sprangen aufs De ich 5 mir und wären nahe daran gewesen, ale beschle zu erwürgen, wenn sich nicht mein 1 eingemischt hätte. Er packte mich an u nem schlüpfrigen Körper und stellte,. binter sich, während er die beiden Männ wieder aufs Deck schickte. del del Dann wandte er sich mir zu. dung „Was ist denn das für eine verteulelt 5 Kar Idiotenidee?“ brüllte er, ganz blaß 5 Gew Zorn.(Fortsetzung fo ung le nor