Nr. 151 setzt Igreichen National- mit teil- nter Lei- en Male fle musi- ends be- ung. Der hnerische Fischers nen Grad ine Auf- durchaus auch am te ganz ang sich Amelia ympathi- ntschlos- Leucht- vour ge- ggelade- ünstlerin 2e. Theo lie herbe rem dra- glichen Akt er- Beherr- erprobte, der Ge- esicherte auspiele- kumsbe- mmabends c. o. e. Kardinal ensgroßes ppenburg errichten n furcht⸗ echt zur t gewor- urz nach- hatte. n Falle- iversität“ ide Mini- olik und richt, be- als„ein r studie- ratischen eiter der irde zum n Hoch- reits seit Künstler- itvertrie- et vom Kurpfäl- ild- und die hei- 1 Schrift- u betei- aides be- nsthand- SY Mann- erg vom WIN „Einfüh: Kapell- n Pitel Wasser- r allem uB-Mu⸗ ien von Ssikern“ uch das manche tsdesto- sonders Tanered asjevoll einhalb rondeln, n Was- en dem ler Mi- „ Peter Zimmer 0 Wol- ösischer E. Ve. ter zu- 1 gerie- 10n zei- 1 Brett on dem 0 kester um zu getan, uantum Mund latrosen lachten. kolglich n Kopf ch mit e mein d ver ich die tte mir ich sie Hören. Air kle- ater zu d wer⸗ etzt ist e Spaß Moment ganze nieder- r sehr — Wersusgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- Gruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser: Chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäter, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Reinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse wein deim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 300 108, Ludwigshafen am hein Nr. 257 4. 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Der amerikanische Hohe Kommissar Mecloy traf am Dienstag- vormittag nach dreiwöchiger Abwesenheit wieder in Frankfurt ein. Er wurde auf dem Flughafen von seiner Gattin, seinen drei Stellvertretern, General Hays, Cater und Buttenwieser, sowie einer größeren Anzahl engerer Mitarbeitern begrüßt. Mecloy erklärte, daß er in den Vereinig- ten Staaten mit allen in Betracht kommenden Stellen die deutschen Probleme erörtert habe und dabei nicht nur auf volles Verständnis für die Belange der Bundesrepublik, sondern mit den von der deutsch-alliierten Militär- kommission auf dem Petersberg erarbeiteten Vorschlägen in Einklang zu bringen. Diese halte er für eine gute Basis. Ueber die Stärke und Zahl der deutschen Kontingente liege sich auch auf Sympathie für dié deutschen Not- auch noch nichts sagen, da hierüber eine wendigkeiten gestoßen sei. endgültige Einigung noch nicht erzielt wor- Ueber den deutschen Verteidigungsbeitrag den sei. Aus diesem Grunde seien auch bei außerte sich der Hohe Kommissar zurück- den Besprechungen in Washington Zahlen haltend und sagte, er habe den Eindruck, daß nicht genannt worden. darüber noch keine endgültigen Beschlüsse Das Tempo, mit dem die Beziehungen getroffen worden seien. Es käme darauf an, zwischen Westdeutschland und den Besat- den Bericht über die Pariser Besprechungen zungsmächten in die Form des erstrebten über die Bildung einer europäischen Armee Sicherheitsvertrages gebracht werden könn- ten, hänge, ebenso wie der Zeitpunkt der deutschen aktiven Beteiligung an der gemeinsamen Verteidigung des We- Streikgefahr im Bergbau gebannt ten weitgehend won der deutsehen fel. Essen.(dpa) Die allgemeine Streikgefahr 1 1 50 1 5 N im Bergbau ist gebannt. Die Delegierten der Se mög 1 45 8885 r 1 . 1 1. Mecloy lieg durchblicken, daß der Bundes- 13 N 1 A eln kamzler eine Einladung nach Washington er- 2 90 1 halten werde. Allerdings sei über den Termin 1. Mai eine Lohnerhöhung von durchschnitt- ꝗieser Reise noch nicht gesprochen worden. lich zwölf Prozent vorsieht. Die in der ver- Man rechnet damit, daß der Hohe Kom- gangenen Woche ausgesprochene Drohung, 1 missar, MecCloy, noch in dieser Woche in die Lohnforderungen notfalls mit einer Ar- Bonn mit Dr. Adenauer zusammentreffen beitsniederlegung zu erzwingen, ist damit wird. Seine Zurückhaltung, die er sich bei hinfällig geworden. seinen Aeußerungen über die Ergebnisse sei- 275 Delegierte stimmten auf der außer- ner Amerikareise Vorläufig auferlegte, wird ordentlichen Generalversammlung der IG darauf Zurückgeführt, daß er den Kanzler Bergbau am Dienstag in Essen für die von Persönlich unterrichten möchte. rem Hauptvorstand unterstützte Bonner Von unterrichteter Seite wird bekannt, Lohnvereinbarung. 226 Waren dagegen, zehn enthielten sich der Stimme und eine Stimme War ungültig. Gleichzeitig mit dieser Entscheidung stellten die Delegierten der Bergarbeiter eine Reihe von Forderungen auf, die sich Al Bund jerung und Bundestag wenden. Sie ers 5 8 durch den gespaltenen Verkauf der Kohle, durch den die Bohn-⸗ erhöhungen gedeckt werden sollen, keine Preiserhöhungen hervorgerufen werden. Sie fordern die Bundesregierung auf, alles zu tun, um nicht nur neue Preissteigerungen bei wichtigen Nahrungsmitteln und Kon- sumgüter zu verhüten, sondern eine spür- bare Preissenkung herbeizuführen, wenn nicht neue Lohnforderungen gestellt werden sollten. n 2 2 Bangkok. Der Sender Bangkok gab am Dienstag bekannt, daß neun thalländische Ad- mirale, darunter der Oberbefehlshaber der Seestreitkräfte, den Abschied erhalten haben. 5 73 1 Gegen sieben weitere hohe Offiziere wurde Jugendpflege und Jugendfürsorge vorberei- eine Untersuchung eingeleitet. Ende der ver- tet. Einzelheiten des zweiten Jugendplaris Sangenen Woche war eine Revolte der Kriegs- werden noch im Bundestagsausschug für marine gegen das Regime des thailändischen Jugendfürsorge beraten. Ministerpräsidenten Pibul Songgram ausge- Aufklärungswoche über die FDꝗi brochen, die nach 38 Stunden ni 1 0 werden, 7 5 1 5 1 Noch in diesem Monat soll die Jugend der Selungen, sich des Ministerpräsidenten durch Bundesrepublik in einer Aufklärungs- einen Handstreich zu bemächtigen und ihn woche über die FDJ unter dem Motto„Ver- e 10 e führung der Jugend“ durch Veranstaltun- ondon. ie deutsche elegation die iti 1 8 1 53 über die Schuldenkonferenz 8 5 1 5 5 o m September ist am Dienstag in London ein- 1011 1 getroffen. Hauptdelegierter 184 Dr. Abs. Briti- ter der kommunistisch Zelenkten FD in der sche, amerikanische und französische Regie- Sowjetzone erhalten. Dabei oll Sezeigt runssvertreter haben bereits in der vorigen werden, daß die FBY der Sowietzone keine Woche zusammen mit Vertretern von Gläu- freiwillige, sondern eine Staatsjugendorga- bigergruppen inoffizielle Besprechungen im nisation ist. Hancaster-House geführt, die jedoch in keiner Der Deutsche Gewerkschaftsring hat dem 8 e 1 5 1 1 Bundesjugendring vorgeschlagen, eine 5 er cken über cis sschlichen Jugendwoche des Berufs zu veranstalteri. . Durch diese Jugendwoche soll die Jugend stärker auf den geistigen Inhalt des Berufs hingeführt werden. Washington. Der amerikanische Staatshaus- balt im Finanzjahr 1950/51 hat mit einem 51 424 Erwerbslose in Württemberg Baden Veberschuß von 3 509 782 624 Dollar abgeschlos- Sen. Wie der amerikanische Finanzminister Synder in Washington bekanntgab, ist dies der zweitgrößte Haushaltsüberschuß in der Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Sozialpoli- tische Ausschuß des württembergisch-badi- schen Landtags nahm am Dienstag einen Bericht über die Arbeitsmarktlage des Landes Bonn,(dpa). Ein Sprecher des Bundes- innen ministeriums kündigte am Dienstag in Bon an, daß bereits ein zweiter Bundes- jugendplan vorbereitet wird. Die Arbeit zur Förderung der Jugend werde nach Ab- lauf des ersten Planes nicht ins Stocker geraten. Der neue Plan umfasse besonders die Weiterarbeit zur Linderung der Not der arbeitslosen Jugend, vor allem der Weiblichen Jugend und die Aktivierung der Jugend, um sie stärker an den Staat heran- zuführen. Der Jugendwohnbeimbau s01Il— teilweise nach neuen Methoden— fort- gesetzt werden. Der Flüchtlingsjugend und der kriegsversehrten Jugend soll vor allem durch Fördern der Jugendgemeinschafts- werke und Grundausbildungslehrgänge ge- holfen werden. Die Jugenderholung soll im neuen Plan durch bestimmte zentrale Maßnahmen gefördert werden. Aubßerdem werde ein Plan der Arbeitsgemeinschaft für amerikanischen Geschichte. Berlin. Der Bundesbevollmächtigte in Ber- Un, Dr. Heinrich Vockel, bestätigte, daß die Verhandlungen über einen neuen Interzonen- handelsvertrag am Montag wieder aufgenom- men worden sind. Hamm. Die Aktionäre des Steinkohlenberg- Werks„Heinrich Robert“ in Herringen bei Hamm haben auf die Ausschüttung der vier- zehnprozentigen Dividende verzichtet. Die da- tür vorgesehenen Gelder sollen für den Wie deraufbau der Grube, auf der seit Wochen ein Grubenbrand wütet und wo Einschlag- Wetterexplosion kürzlich siebzehn Todesopfer korderte, verwendet werden. Gleichzeitig sol- len für die Hinterbliebenen der Opfer Gelder Bonn. Trotz der Einigung über die Aufwandsteuer, den Fortfall der Zollbe- bereitgestellt werden. günstigungen und die Einführung einer Frankfurt. Der frühere Leiter der SrEG- Autobahnbenutzungsgebühr rechnet der Zweigstelle Hessen, Dr. Gregor Aletan, wurde Bundesfinanzminister nach wie vor mit am 2. Juli nach Zwölftägiger Verhandlung Wegen Untreue in drei Fällen zu zehn Mona- ten Gefängnis und 3500 DM Geldstrafe verur- teilt. Er hatte vom Herbst 1947 bis zum Früh- ahr 1949 der staatlichen. Erfassungsgesell- schaft für Oeffentliches Gut(STEG) Textilien im Werte von 105 000 DN entzogen und ver- untreut. Hannover. Das Hohe britische Gericht in amover verurteilte den 21jährigen Hans Tucka und den 26fährigen Horst Basarke Wegen Spionage zu je acht Jahren Gefängnis. Die beiden Verurteilten hatten im Auftrage des tschechoslowakischen und des sowjetischen einem Defizit von rund 210 Millionen DM. In diesem Sinne äußerte sich Dr Schäffer vor dem Wirtschaftsausschuß der Bundes- CDU, der am Dienstag in Bonn tagte. Das Bundeskabinett hat am gleichen Tag den Gesetzentwurf über die Aufwandsteuer ver- abschiedet. Die Koalitionsverhandlungen kührten am Montag und Dienstag zu einer Einigung in dieser Frage, die von den Sachverständigen dem Bundeskabinett vor- geträgen wurde. Der Warenkatalog, der mit der Sondersteuer belastet werden soll, Geheimdienstes pol. 31 in- ist, wie der Regierungssprecher mitteilte. F 1 sehr stark gekürzt worden. Elektrische deutschland ausfindig gemacht.(OP/dpa) Haushaltsgeräte sollen nicht besteuert wer⸗ Ein zweiter Bundesjugendplan Die Maßnahmen der Bundesregierung Auſwandsteuer wahrscheinlich ab l. August Regierung verabschiedet entsprechenden Entwurf Von unserer Bonner Redaktion Edelmetalle belastet. wurden die einfachen Zucker waren und Trinkkakao sollen von einem bestimmten Wert ab be⸗ steuert werden. erhoben. Verlauf der Verhandlungen der Koalitions- Freiwilligen den Amerikanern Parteien mit dem Bundeskabinett als zu- friedenstellend. in Kraft treten. eee. C d ͤVbbbbbb Nordamerika Grön⸗ daß MecCloy Entscheidungen rein grundsätz-. 1 5 licher Art aus Washington mitbrachte, die 5 0 sowohl auf militärischer als auch auf wirt⸗ 1 schaftlicher und finanzieller Ebene liegen. Das deute darauf hin, daß der Hohe Kom- missar dem Bundeskanzler verbindliche Mit- teilungen seiner Regierung über die künftige finanzielle Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Bundesrepublik und über die Höhe der Besatzungskosten bzw. über die Finanzierung des deutschen Vertei- digungsbeitrages überbringen werde. Alliierter Druck auf Besatzungs- kosten? Bonn.(dpa) Die alliierte Hohe Kommis- sion hat am Dienstag der Bundesregierung ihre Antwort auf das deutsche Besatzungs- kostenmemorandum zugeleitet, das auf dem Petersberg im vergangenen Monat überreicht worden war. In der alliierten Antwort, deren Einzelheiten noch nicht vorliegen, dürfte nach Ansicht unterrichteter Kreise vor allem auf eine schnelle Zahlung der Be- satzungskosten gedrängt werden. Von deutscher Seite war darauf hin- gewiesen worden, daß sich die Besatzungs- kosten de facto auf 9,3 Milliarden DM be- laufen, da noch Rückstände aus dem vori- gen Haushaltsjahr bestehen und zusätzliche Ausgaben geleistet wurden, die von den Alliierten nicht in den Besatzungskosten- Haushalt eingeschlossen sind. Bundesfinanz- minister Fritz Schäffer hatte erklärt, daß im kommenden Haushaltsjahr höchstens 5,8 Mil- liarden DM. gezahlt werden könnten, anstatt der von den Alliierten veranschlagten 6,6 Milliarden DM. e ſteise zurück Die Welt in Quadraten Der Versuch, die Länder der Erde nach Flächengröße und Bevölkerungszahl in Quadraten darzustellen, wie das in einer neuen Weltkarte gesckiekt, die das Generalsekretaridt der fran- zösischen Regierung soeben nerausgegeben hat, eröffnet neue überraschende Weltansichten. Diese von Paul Vincent entworfene Karte, die unseren Schaubildern zugrunde liegt, stellt dem geographischen das demographische Erdbild gegenüber. Nicht berucksichtigt sind Territo- rien, die weniger als 50 qm einnehmen oder Weniger als 50 000 Einwohner zählen. Die Fld- chen karte(oben) schaltet die Verzerrungen der Nord- und Sudraume aus, wie sie bei der üblichen Merkatorkarte gegeben sind, die die Erde auf einen Zylindermantel um den Ae qua- tor projiziert. Während 2. B. Grönland auf der Merkatorkarte, die unser Erdbild immer noch Weitgehend bestimmt, größer als Sudamerixd erscheint, ist es hier in einem Achtel der Größe Sudamerikas dargestellt, wie es den tatsächlichen Größen verhältnissen entspricht. Wir haben also eine Karte vor uns, die die Flächengröße der Länder in den Maßstaben des Globus zeigt. Und wie verändert sich die Welt, wenn man die Bevölkerungszahl zum Maßstab der Qua- drate nimmt(untere Karte). Afrika schrumpft auf ein Drittel seiner Raumgrße ausammen. Das Größenverhültnis zischen dem europãischen und asiatischen Teil der UdSSR ehrt sich um. Die im koken Norden gelegenen Erdräume ziehen sich auf ein Nichts zusammen. Die In- seln Java und Japan werden 2u„Großraumen“, China und Indien beanspruchen einen noch Weit größeren Teil Asiens als auf der Fläckhenkurtè. Das ungeheure Gewicht der Bevölkerung Ostasiens fällt deutlich in die Augen. Indien ist auf der demographischen Karte siebenmal 2zu Beginn des zweiten Halbjahres 1951 ent- 80 groß wie auf der geographischen. Australien ist dagegen zu einem Punkt geworden. Segen. Danach zählte Württemperg-Baden am 30. Juni 51424 Erwerbslose(davon 32 027 allein in Nordbaden), das sind rund 12 000 weniger als Ende März. Im gleichen Zeitraum hat sich die Zahl der Beschäftigten jedoch von 1 312 827 auf 1 327 038 erhöht. Die Ver- treter der Arbeitsver waltung wiesen insbe- Morea-Waffensdillstand in greifbarer Nähe An der Front toben inzwischen wieder äußerst heftige Kämpfe 8 5 5 8 g Tokio.(UP-dpa) Der Oberkommandie- fen Mann gegen Mann. Die bevorstehenden . 5 1 09 1 86 e rende der Streitkräfte der Vereinten Natio- Feuereinstellungsverhandlungen scheinen Beten 2 Schuh-, Textil- und Beklei- nen, General Matthew Ridgway, hat am beide Seiten zu erhöhter Aktivität angespornt dungsindustrie hin, die in erster Linie auf Dienstag über den Rundfunk den Ober- zu haben, um in letzter Minute in den Be- Rohstoffschwierigkeiten die anhaltende Ab- befehlshabern der nordkoreanischen Armeen sitz besserer Stellungen zu gelangen, die satzkrise und den Abbau der Lager beim und der chinesischen Freiwilligen-Verbände“ dann bei Eintritt der Waffenruhe beibehal- Handel infolge der Kreditrestriktionen zu- auf deren Annahmeerklärung der am 30. ten Werden können. rückzuführen sind. 5 Juni unterbreiteten Feuereinstellungsvor- Während die Diplomaten und General- Der Ausschuß billigte einen Antrag schläge geantwortet. Ridgway erklärte sich stäbe auf beiden Seiten Friedens vorschläge in dem die Staatsregierung ersucht wird Mit- bereit, am 10. Juli oder zu einem früheren Ausarbeiten, fanden bei den schwersten Seit tel 5585 Schaffung 95 1 Gn 8 55 Datum, militärische Vertreter nach Kaesong Wochen erlebten Gefechten, Artillerieduelle zentrale Behandlung der durch 912 8 1 15 zu entsenden, um Verhandlungen über einen von besonderer Heftigkeit statt. Weiter Kinderlähmung e Spätschä. eee.„„ eic ire Gelände, des den bereitzustellen. Einem weiteren Antrag In seiner Botschaft Wies Ridgway auf die„eisernen Dreiecks“ unterhalb von Py- zufolge sollen 18 Fürsorgerichtsätze ent- Nachteile einer Weiteren Verzögerung des ongyang, Selang 28 Alliierten Verbänden sprechend der allgemein gestiegenen Lebens- Verhandlungsbeginns hin und schlug zur nach einem drei Tage währenden Kampf baltungskosten angemessen erhönt und die Abkürzung der notwendigen Vorarbeiten Mann gegen Mann, einen 1000 Meter hohen Freibeträge für alleinstehende Unterstüt- ein Vorbereitungstreffen von jeweils drei Gipfel, den höchsten in der Sobangkette, zungsempfänger auf 400 DPM, für Angehörige Verbindungsoffizieren beider Parteien vor, den chinesischen Kommunisten zu entreißen. auf 150 DPM festgesetzt werden. das am 5. Juli„oder jedenfalls so früh als 5 5 8. 5 praktisch möglich“ abgehalten werden soll. Rücktritt des japanischen Kabinetts auen ester dier in bee an den dete dur! ale Mee, de. e, Verhandlungsort nach Kaesong begeben schen Kabinetts übermittelten am Dienstag 5 je ihr Rücktrittsgesuch an Premierminister Der Vorschlag General Ridgways, die. 4 3 g 8 1. 8 igeru VoSshid a. Der japanische Premier, Feuereinsteluumgsverhandlungen in Korea der weiterhin im Amt bieiben wird, ist der schon am Donnerstag aufzunehmen, wurde Ansicht, daß eine Neubesetzung de Kabinetts von der Mehrzahl der Diplomaten im Haupt- angesichts——.„ Fried l Vereinten Nationen nachdrück- 381 1 quartier der handlungen unerläßlich ist und hat mit der Auswahl der neuen Minister bereits begon- nen. Im neuen Kabinett werden vermutlich einige der jetzt zurückgetretenen Minister ihre alte Stellung wieder bekleiden. 88 N BOMNurzfelegranm Das Bundeskabinett verabschiedete am Dienstag ein Sofortprogramm zur Arbeits beschaffung in Höhe von 200 Millionen Bundespostministerium zu Renten- zahlungen Bonn.(dpa) Das Bundespostministerium Wies zu verschiedenen Anfragen bei den Postämtern darauf hin, daß die Bundespost über den Zeitpunkt und die Höhe der auf Grund der 25prozentigen Rentenerhöhungen zu leistenden Zahlungen keine verbindlichen Auskünfte erteilen könne. Das Renten- zulagegesetz sei vom Bundestag noch nicht. 5 5 a endgültig beschlossen worden. Soweit die Nidswazs babe die Entwicklung zu einem Post an der Umrechnung und Zahlun g der Waffenstillstand in Korea ein gutes Stück 2 5 5 a bracht. Renten beteiligt sei, werde sie nach dem In- vorwärts ge 5 8 5 85 Krafttreten des Gesetzes alles daransetzen, An tsuptauartter der Vereinten Nati . 12 5 5 it in nen hält man es für ratsam, den militäri- 85 3 1— N i ien schen Verhandlungen erst nach einer Zeit 5 5 8 der„Abkühlung“ die litischen Bespre- Bisher liegt nur ein Beschluß des Bun- chungen über 10890 1 8 zu lassen, ob- destages vor, die Renten rückwirkend vom wohl der britische Delegierte Sir Gladwyn 1. Juni an um 25 Prozent zu erhöhen. Das Jebb sich am Montag für eine baldige Er- Gesetz muß noch in allen drei Lesungen 8 0 litisch Proble Aus- vom Bundestag beraten werden. eee e Sprach. 9 0 2. 5 DM für das Rechnungsjahr 1951. Das Pro- Gründe für das kommunistische Zögern Skamm soll vor allem den Notstandsgebiefen Die zehntägige Verzögerung des Beginns der Bundesrepublik(Schleswig- Holstein, Nie- der Verhandlungen über eine Feuereinstel- 1 Hessen und Niederbayern) zugute lung in Korea wurde vom Sender Peking emmen. 5 mit den kriegsbedingten schlechten Trans- Nach scharfen Auseinandersetzungen hat portverhältnissen in Korea begründet. Zuch die CDUcSU-Fraktion den in der vorigen benötige man auf kommunistischer Seite Woche gefaßten Beschluß, dem Lasten aus- Zeit für die Vorbereitung der Verhandlun- gleich ein Anmeldungsgesetz vorausgehen gen. Der Sender zitierte einen Artikel der Zu lassen, Wieder umgestoßen. Der Vorsitzende Pekinger Zeitung„Volkszeitung“, in dem es des Lastenausgleichsausschusses, Abgeordneter heißt, angesichts dieser Umstände sei der Punze, hatte erst vor wenigen Tagen diesen 8 Plan vor der Pre. Kk 8 1 son den Kommunisten vorgeschlagene Ver- CDU/cSU-Fraktion will an ee handlungstermin als sehr früh zu be- sam mit den übrigen Koalitionspartnern für zeichnen. In einem weiteren Artikel der die sofortige Behandlung des Feststellungs- „Volkszeitung“ werden die kommunistischen Sesetzes einsetzen, das von den Vertriebenen- sie einen Truppen vor Ueberraschungsaktionen der verbänden gefordert wird. Nationen erklärte, den. Die optische Industrie wird durch Photo- und Schmalfilmgeräte betroffen. Von Schmuckwaren wurden Edelsteine und Unter den Süßwaren fallengelassen. Automobile Teppiche nur dann, wenn Wert von hundert DM je Quadratmeter UNO- Streitkräfte gewarnt. Der amerikani-* erreichen. Die Steuer wird zum Teil beim sche Beschluß, um eine Einstellung der Die amerikanische ECA-Mission in Deutsch- Eirzelhändler, zum Teil beim Hersteller Feindseligkeiten nachzusuchen, schreibt das land hat bei der Verteilung der dritten Tranche 1 5 der ERP- G i 1 Blatt, sei die Folge der schweren Verluste, eee e 57 70 i b Die kreien, Demokraten bezeickinen den die die Nordkoreaner und die chinesischen im Ruhrgebiet sestoppt, weil die Firma im zugefügt Verdacht steht, am illegalen Gsthan⸗ ätten. del beteiligt zu sein. Nach Mitteilung aus dem Blutige Kämpfe und heftige Artillerieduelle ERP-Ministerium in Bonn soll die verdächtige 8 Firma Gelegenheit erhalten, zu den Vorwür⸗ An der ganzen koreanischen Front Kam fen Stellung zu nehmen und sich 2u rechtfer- es indessen am Dienstag zu blutigen Kämp- tigen. Die Aufwandsteuer soll am 1. August JJ w y e 8 1 N MORGEN. Mittwoch, 4. Juli 1951/ Nr. 152 MS Kommenta 1 N Mittwoch, 4. Juli 1951 ele, Wiischafliskrieg gegen Persien Die Entscheidung des Internationalen Lrichtshofs im Haag über den britischen trag auf Unrechtmäßigkeitserklärung der persischen Maßnahmen gegenüber der Anglo-Iranjen Oil Company wird erfah- Ssgemähß noch einige Zeit auf sich war- u lassen. Die Frage, was bis dahin ge- ehen soll, hat nun insofern ihre Beant- Ortung gefunden, als man auf britischer ite okkenbar von einer militärischen In- tervention absehen will und seine Zuflucht em„Kalten Wirtschaftskrieg“ zu en gedenkt, mit dessen Hilfe man in Persien die Einsicht wachsen zu 4 ese militärische Entspannung aber leichzeitige Verschärfung des wirtschaft- ichen Drucks auf Persien wurde mit der Auf genommenen Evakuierung des tech- Personals der Anglo- Iranian aus begonnen, der die Rückberufung itischen Tanker aus den persischen vorausgegangen war. Man erwartet diesem wirtschaftlichen Druck auf dersien in London wenn nicht gerade Under, so doch ein Einschwenken Tehe- rans auf die Verhandlungsvorschläge, die roßbritannien zuletzt gemacht hat. Im eichen Sinne ist auch die diplomatische ermittlung der USA tätig, und in angel ächsischen Kreisen hofft man. daß es 80 15 5 bliebe doch wie- Frage, wie Persien veranlaßt wer- u kann, das Haager Urteil zu akzeptie- „ Praktisch werde man dann an dem ichen Punkt stehen, an dem man im zenblick steht. Der Kernpunkt des Problems ist der, daß man auf persischer Seite eine Politik Sentiments betreibt. während man auf britischer Seite— objektiv betrachtet et- spät en die persische Vernunft ert. Die rein gefühlsmäßige Beurtei- der Situation durch persische Stellen rlaubt deshalb den westlichen Stellen auch den persischen Versicherungen, man das Oel nicht den Sowiets zugute en lassen, Ewigkeitsdauer beizumes- Als letzte Möglichkeit, den Konflikt, der g wer wiegende Folgen haben kant, 80 188en, daß auch die Durchführung sicher- tellt zu werden vermag, ist hier und da britischen Presse der Vorschlag ge- acht worden, die Angelegenheit dem Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen erbreiten. Das britische Außenmini- hat sich gegen diesen Vorschlag „en, und zwar aus Gründen, die cht nur in dem Streben liegen, NO die Beschäftigung mit neuen hei- A rodteme zu ersparen. Man hat offen- och Hemmungen, einen Oel-Streit, bei zudem nach außen um den Streit Waten Gesellschaft mit einem Staat letzten Weltinstanz vorzulegen. es ist nicht zu verkennen, dag man fischer Seite diesen Vorschlag mit Eifer aufgegriffen hat und durch- it zu sein scheint. den Weltsicher- anzurufen. Denn nach persischer bestünde vor diesem Gremium die Möglichkeit für die Anglo-Lra- mre Forderung durchzusetzen, wenn r Sicherheitsrat nicht gegen die Sou- itsrechte eines Staates und den tbaren Mehrheitswillen der per- Nation aussprechen will. Krol. Aber keine Einigung akfurt. Für die Aufhebung des Prin- Unbegrenzten nationalen Souveräni- der Lösung der wirtschaftlichen und Probleme und fur aer inneren Zu- schluß Europas sprach sich die Sozia- nternationale am Dienstag auf der sitzung des Gründungskongresses in stimmig angenommenen Resolution Spaak, Präsident der Beraten- sammlung des Europarates, begrüßte chließung und erklärte, der Einfluß listen in den europäischen Körper- sei bisher so schwach gewesen, weil e sozialistischen Parteien noch nie ür die Einheit Europas bekannt hät- duch der internationale Sekretär der Labour-Party unterstrich die gkeit dieser Resolution für die wieder- dete Internationale, obwohl er ein- end darauf hinwies, daß es für Groß- daneben noch die Zusammen- dem Commonwealth und den Staaten gebe. Trotzdem könne leinsam mit dem britischen Volk in en an der Einheit Europas zusam- „nämlich in der Frage der ge- men Verteidigung und der Erwei- i europäischen Einheit auf eine 1 Gemeinschaft. Europa und Groß- en hätten das gemeinsame Inter- lie Rote Armee nicht bis zum nal vordringe, allerdings könne nd nur in dem gleichen Maße da nähern, wie die Vereinigten arum komme es darauf an, auch 85 noch als bisher mit Turopa n der japanischen en nahm der Kongreß die am Mon- organ Phillips eingebrachte allem auf Wunsch der deutschen nokraten abgeänderten Resolution ozlalistischèe Weltaktion im Kampf Frieden an. In dieser heißt es, daß 5 1 und Gleichberech- Korea und die sowjetische Weltstrategie Wer sich die Mühe nimmt, die Völker und Staaten dieser Erde so wie das mensch- liche Individuum, als Lebewesen zu betrach- ten und einzuschätzen, bei denen materielle Umstände ebenso wie seelische Veränderun- gen ständig neue, auch politische Aeußerun- gen auslösen, dem wird der Koreakonflikt in seiner gegenwärtigen Phase nicht mehr sein können, als ein Mittel, besser gesagt, eine Phase innerhalb der anscheinend un- abwendbaren Abkehr der asiatischen Völker vom Westen. Es sollte nicht übersehen wer- den, daß diesem tragischen Vorgang mehr gefühlsmäßige Momente zugrunde liegen, als etwa Erkenntnisse oder verstandes- mäßige Einsichten. Dieser Tatsache müssen wir Westländer uns immer wieder bewußt werden, ehe wir mit den Asiaten zu politi- schen— oder wie in Persien zu quasi-wirt- schaftspolitischen— Aussprachen zu kom- men suchen. Nirgends wird dieses Gefühls- moment offensichtlicher als in der bleiben- den Animosität der hungernden Inder gegen die USA, die ihnen— gleichsam in einem Wettrennen mit Moskau— Schiff um Schiff mit Getreide schicken. Der Kampf in Korea hat dem Westen schwere Erschütterungen auf inner- wie außenpolitischem und nicht zuletzt auch auf wirtschaftlichem Gebiet gebracht. Trotzdem ist man zu brauchbaren und ernstlichen An- sätzen einer wirklichen Lösung dieses oder gar des gesamten Ostasien- Problems noch immer nicht gelangt. Das liegt wesentlich mit daran, daß auf westalliierter Seite das Gefühl für die leidvollen Erfahrungen der Chinesen wie Koreaner während ihrer Aus- einandersetzungen mit einem imperialisti- schen Japan fehlt, einem Moment, dem je- doch Moskau zumindest heuchlerisch— klug Rechnung zu tragen versteht. Dieser mangelnde psychologische Faktor erweist sich als ein starkes Minus in den Vorberei- tungen zum Friedensvertrag mit Japan, nicht nur in den Augen der Chinesen und Koreaner, sondern auch in der Beurteilung der Briten. Werden doch bei all diesen Völ- kern immer größere Bedenken über die zu erwartende Auswirk ing archaischer Seelen- kräfte in einem freien Japan laut. China, das mit seinen hauptsächlich aus lästigen, ehemaligen Kuo-Min-Tang-Söld- nern bestehenden„Freiwilligen“-Formatio- nen in Korea wegen des Ausbleibens der russischen Hilfe zur Luft und infolge der Unterschätzung einer geordneten Nach- schuborganisation schwere Verluste an Men- schen und im Lande selbst bedeutsame Ein- bußen an Achtung vor der Staatsführung erlitten hat, bleibt in seiner Rolle als Ver- handlungspartner merkwürdig im Hinter- grund. Welchen Weg wird China gehen? In seinem Innern, unter den leitenden Persönlichkeiten in der Regierung wie in der Partei, spielen sich augenblicklich zwi- schen den unter Mao Tse-tungs Führung stehenden, stark national- gesinnten, ent- schieden zu einer bäuerlich- gemäßigten Re- Volution haltenden, und den russischen Annexionsabsichten im Nordosten, Norden und Nordwesten Chinas ablehnend gegen- überstehenden Gruppen einerseits und den der russischen Strategie bedenkenlos ergebe- nen, allein dem chinesischen Stadtproletariat vertrauenden Parteigenossen andererseits erbitterte Kämpfe ab. Wenn man über mren Ausgang derzeit auch noch wenig vorauszusagen vermag, so ist doch eines schon sicher: Die siegende Richtung wird das Antlitz Asiens in geistiger wie politi- scher Hinsicht maßgeblich formen. Bleibt Mao Tse-tung infolge mangelnden Spürsinns der westlichen Großmächte hin- sichtlich der veränderten seelichen und gei- stigen Lage seines Reiches unverstanden und auf sich allein gestellt und damit wohl Von Dr. Hans Penzel oder übel weiter von der Hilfe Moskaus ab- hängig, dann wird der in seinen Folgen ohnedies noch nicht abzusehende Fall Tibets nach dem Aufbau der chinesischen Armee das Abbröckeln der indischen Randstaaten, seien sie formell unabhängig von Indien oder dessen Protektorate oder seine Provin- zen, nach sich ziehen und damit die ,‚Befrei- ung! der indisch- pakistanischen Millionen von ‚, Ausgebeuteten“ einleiten. In China geht eine Version über Mac's Absichten dahin, daß er den Einmarsch in Tibet vollzogen habe und weitere Aktionen gegen die ehe- mals im chinesischen Staatsverband schon gewesenen südostasiatischen Völker vorbe- reite, um dem russischen Imperialimus in diesen Gebieten zuvor zukommen. Die kommumistische Tätigkeit in Indien selbst hat bedeutsame Ausmaße angenom- men, vor allem im Telengana-Bezirk des Staates Hiaderabad sowie im Norden der vom Mutterland schwer erreichbaren Pro- vinz Assam. Das sind sogenannte„vorbe- reitende Befreiungstätigkeiten“, denen Mao Tse-tung die Worte widmete, er hoffe, daß der Tag nicht mehr fern sei, wo auch In- dien von der Bedrückung des anglo- ameri- kanischen Imperialismus und seiner La- kalen befreit sei“. Der Damm gegen den Kommunismus in Asien Bisher haben sich die Bauern und Arbei- ter Indiens gegen jede kommunistische Pro- paganda als gefeit erwiesen. Dabei kommt der freien Gewerkschaftsbewegung Südost- asiens, der„Internationalen Konföderation der freien Syndikate“ mit ihren zehn Mil- onen Mitgliedern in Indien, Pakistan, Per- sien, Japan, Siam, Ceylon, Malayen, Hong- kong, Formosa und Korea als höchst be- deutsamem Werkzeug gegen den terroristi- schen Einfluß der kommunistischen Orga- nisationen eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Ihre Entsendung und ihre Ende Mai dieses Jahres in Karachi stattge- fundene erste Konferenz mit Delegierten aus fast allen àsiatischen Staaten gehen auf die Konstitution der JCFTU im Dezember 1949 und den hierauf vollzogenen Austritt der demokratischen Arbeitergewerkschaften aus dem kommunistisch geleiteten Weltgewerk⸗ schaftsbund zurück. Nach den Beschlüssen von Karachi wird die JCFTU ihre Tätigkeit auf ganz Asien ausdehnen, um gegen den kommunistischen Einfluß und seine Guerilla- Methoden einen Damm zu errichten, der sich von Einflüssen der alten Kolonialmächte frei weiß. Man kann nur hoffen, daß die dem Waf- fenstillstand in Korea folgenden Verhand- lungen von seiten der Westmächte in einem Geiste geführt werden, der nicht allein vom Gefühl militärischer Stärke, sondern auch von den Chancen geleitet wird, welche die Bestrebnugen der revolutionär-gemäbßzigten, nationalen Kräfte in China und ganz Asien bieten. Deutscher Raiffeisentag 1931 Hermes verurteilt steuerliche Benachteiligung der Landwirtschaft Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der dritte deutsche Raiffeisen- Genossenschaftstag ist am Dienstag in Stutt- gart im Beisein zahlreicher Vertreter des deutschen land wirtschaftlichen Genossen- schaftwesens mit einer ordentlichen Mit- glieder versammlung des deutschen Raiffeisen- verbandes feierlich eröffnet worden. In einer Pressekonferenz nahm der Präsident des deutschen Raiffeisenverban- des und des deutschen Bauernverbandes, Reichsminister a. D. Dr. Andreas Her- mes, zu den gegenwärtigen Problemen des ländlichen Genossenschaftswesens der Bundesrepublik Stellung, die auch im Mit- telpunkt der Arbeitstagung stehen werden. Präsident Hermes lehnte den vom Bundes- kabinett beschlossenen Fortfall der bishe- rigen steuerlichen Vergünstigungen der land wirtschaftlichen Genossenschaften nach- drücklich ab und verwahrte sich gegen eine Gleichstellung der Genossenschaften mit den Kapitalgesellschaften die praktisch eine Doppelbesteuerung der genossenschaftli- chen Mitgliederbetriebe bedeute. Insbe- sondere die land wirtschaftlichen Genossen schaften unterscheiden sich in ihrer wirt- schaftlichen und rechtlichen Struktur Aller Art. Gemeinsam mit den gewerb- lichen Genossenschaften werde der Raiffei- senverband dafür kämpfen, daß an der bis- herigen steuerlichen Behandlung der Ge- nossenschaften nichts geändert werde. Auch die beabsichtigte Heranziehung der Genossenschaften zur Aufbringung der In- vestitionshilfe der deutschen Wirtschaft Wurde von Minister Hermes mit dem Hin- weis, daß es sich bei den Genossenschafts- mitgliedern inn erster Linie um wirtschaft- lich schwache Bauern handele und unter Hinweis auf die geringe Beteiligung der Landwirtschaft an den Marshallplan-Kre- diten als unbillige Härte abgelehnt. Her- mes unterstrich in diesem Zusammenheng die Notwendigkeit einer engeren Zusam- menarbeit aller genossenschaftlichen Orga- Sozialisten für Einheit 3 über Schumanplan/ Abschluß des Frankfurter Kongresses Von unserem Je- Korrespondenten seien und die Vergangenheit bewiesen habe, daß freie Demokraten sich gegen die Be- drohung durch den Totalitarismus heute nicht ohne Waffen verteidigen könnten. In der Entschliegung wird außerdem anerkannt, daß die demokratischen Länder infolge der Politik des Kominform gezwungen seien, ire militärische Verteidigung auszubauen. Wie auf allen Gebieten der Politik müsse auch in der Verteidigung Gleichheit der Op- fer gewährleistet werden. Von Ländern aber, die keine Gleichberechtigung besitzen, dürfe man nicht erwarten, daß sie in vollem Um- fange zu der gemeinsamen Verteidigung bei- trügen. Dieser letzte Satz, der besonders auf die deutschen Belange Rücksicht nimmt, war von der SPD gefordert worden. Nach An- nahme der Resolution gab der SPD-Dele- gierte D.r Lütkens eine Erklärung ab, in der er darauf hinwies, daß seine Partei die Entschließung in der vorliegenden Form ge- billigt habe. Er fügte wörtlich hinzu: sprachen viel über die Frage der kollektiven Sicherheit. Dabei verstehen wir unter Sleichberechtigung und Gleichheit der Opfer auch, dag Deutschland und die deutsche Bevölkerung mit derselben Bereitschaft, notfalls in militärischem Einsatz, in der Gemeinschaft der freien Demokratien den Frieden mit verteidigen werden, wie alle anderen freien Völker.“ Der Kongreß hat mit der Sitzung am Dienstag abgeschlossen. Er hat sich be- müht die alte Form der Zweiten Inter- nationale, der der zweite Weltkrieg ein vor- läufiges Ende bereitet hatte, neu zu beleben und mit einem Inhalt zu erfüllen, der den Notwendigkeiten unserer Tage entspricht. Die Friedenssicherung und die Einheit Europas standen unter den drohenden poli- tischen Aspekten der Gegenwart natur- gemäß im Vordergrund. Trotzdem war es sein Hauptanliegen, die Idee des demokra- tischen Sozialismus neu zu umreigen und in plan zu halten. Infolge anderweitiger Be- der Prinzipienerklärung für alle demokra- tischen Sozialisten gültig festzulegen. Nicht gelurngen ist allerdings die Eini- 1 der sozialistischen Parteien der 9 5 „Wir 5 die 108 in einer Sonder- konferenz mit diesem Vertragswerk befaß- ten. Trotz der allen gemeinsamen Bejahung der europäischen Idee zeigten sich die deut- schen Sozialdemokraten ablehnend, wäh- rend die französischen, belgischen und hol- ländischen Sozialisten den Schumanplan be- jahten. Man kam darum überein, die Be- sprechungen in Kürze weiter fortzusetzen und zu versuchen, die gegenseitigen Stand- punkte miteinander in Einklang zu bringen. „Constructa 1951“ eröffnet Hannover.(dpa) Die Bauausstellung „Constructa 1951“ in Hannover, auf der 1260 Aussteller aus der Bundesrepublik und acht ausländische Nationen das Neueste von Hoch- und Tiefbau, Architektur und Wohn- kultur zeigen, begann am Dienstag in Han- nover. Bundeswobhnungsbauminister Eber- hard Wildermuth sagte zur Eröffnung der Ausstellung, daß das Bauen dem Leben des Menschen als eine königliche Kunst diene. Architekten und Ingenieure, Maschinenbauer und Bankiers, Beamte und Handwerker müßten Hand in Hand arbeiten, damit Menschen aus Baracken und Bunkern in freundliche Wohnungen und von den Stra- Ben der Heimatlosigkeit an Plätze freier Arbeit gebracht werden. Die Aufgaben der Bauwirtschaft seien nach den Kriegszerstö- rungen gigantisch, und die Constructa zeige, dag Bauen mehr sei, als vier Mauern auf- zurichten und ein Dach darüberzusetzen. Hallstein-Vortrag fällt aus Mannheim.(Eig.-Ber.) Auf Einladung der Universität Heidelberg und der Industrie- und Handelskammer Heidelberg und Mann- heim hatte sich Staatssekretär Prof. Dr. Wal- ter Hallstein bereit erklärt, heute (4. Juli) in der alten Aula der Universität Heidelberg einen Vortrag über den Schuman- anspruchung ist es Prof. Hallstein nicht möglich, nach Heidelberg zu kommen, so daß 8 5 28 Aaken 8 15 nisationen von Landwirtschaft und Ge- Werbe. Verschiedene Sprecher kritisierten im Verlaufe der Konferenz die mangelhafte Uebereinstimmung zwischen den in letzter Zeit durchgeführten Agrar-Importen mit den Interessen der einheimischen Erzeuger. Dadurch seien vor allem die kleineren Be- triebe wiederholt in ernste Schwierigkeiten geraten, insbesondere der Gemüse- und Gartenbau. Auf der rr berich- tete der Anwalt des deutschen Raiffeisen- verbandes, Landrichter Gottfried Meulen- berg h, Bonn, ausführlich über die Ent- Wicklung des land wirtschaftlichen Genos- senschaftswesens des Bundesgebietes im vergangenen Jahr. Die Einlagen bei den Kreditgenossenschaften hätten sich von rund 1,1 Milliarde 1949 auf 1,2 Milliarden Ende 1950 erhöht, die Ausleihungen um 200 Millionen auf 655 Millionen DM. Im ge- nos senschaftlichen Warengeschäft wären die Umsätze im Berichtsjahr von 2 auf 2,3 Mil- Harden DM gestiegen, während der Waren- umsatz der rund 20 500 Ortsgenossenschaf- ten sich auf fund 3,4 Milliarden DM be- liefe. grundlegend von den Kapitalgesellschaften 5 1 8 Schützenkorps ö Bundes- Flaggen Feine.(UP) Dreißig Angehörige des „Korps der Bürgersöhne“ rissen laut amt- licher Darstellung am Montag von den Hau- sern des Ratsherrn Gallinis in der Breiten Straße und vom Gebäàude der Industrie- urid Handelskammer in der Lehrter Straße 7 in Peine zwei hier anläßlich des Schützenfestes ausgehängte Schwarz-rot- goldene Fahnen herab und brachten sie in den„Werderpark“. Die Fahnen wurden dort angezündet und öf- kfentlich in Gegenwart zahlreicher junger Korpsmitglieder verbrannt. Regierungspräsident Backhaus(Hil- desheim) hat Anweisung gegeben, die Ver- folgung der„Fabnenstürmer“ mit allen Mit- teln aufzunehmen. Die Hauptleute sämtlicher Peiner Schützenkorporationen rückten in einer schriftlichen Erklärung von den Vor- gängen ab. Bürgermeister Balbiani, der Wegen des Fahnenskandals eine weitere Be- teiligung der Stadtbehörden am Schützen- fest abgelehnt hatte, nahm daraufhin an den Veranstaltungen wieder teil. Die Vorgänge in Peine stellen nach Ansicht der niedersächsi- schen Justizbehörden wegen der Zusammen- rottung einer größeren Gruppe von Leuten Landfriedensbruch dar. Es handle sich um die erste in diesem Umfange festgestellte Verunglimpfung der Bundesflagge selt der Schaffung des Grundgesetzes. Erst Todesurteil— dann spruch Rastatt.(dpa) Der 34jährige Kraftfahrer August Brucker aus Zweibrücken, der vor einem Jahr wegen Kriegsverbrechens zum Tode verurteilt worden war, ist am Dienstag vom französischen Obersten Gericht in Ra- statt in letzter Instanz aus Mangel an Be- weisen freigesprochen worden. Das fran- zösische Gericht erster Instanz in Neustadt a. d. W. hatte Brucker im Juni vorigen Jahres auf Grund von Zeugenaussagen zum Tode verurteilt. Die acht Zeugen woll- ten in Brucker einen Wachmann des Kon- zentrationslagers Buchenwald erkannt ha- ben, und beschuldigten ihn, auf dem Außen- kommando Aschersleben russische, polnische und französische Kriegsgefangene mißhan- delt zu haben und für deren Tod verant- wortlich zu sein. In der Revisionsverhand- lung am Dienstag saßen außer Brucker noch drei andere Männer als Statisten auf der Anklagebank. Die als Belastungszeugen auf- tretenden ehemaligen Häftlinge erklärten, daß Brucker nicht unter den vier Männern Sei. Brucker, der fast fünf Jahre Haft ver- büßt hat, wurde sofort freigelassen. 175 Jahre USA Washington.(dpa) Zum 175. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung der USA, der heute, Mittwoch, im ganzen Lande kestlich begangen wird, bekennt sich Präsident Tru- man in einer Botschaft an das amerikani- sche Volk erneut zu dem Gedanken der Menschenrechte als dem Kern der Unab- hängigkeitserklärung.„Wir werden heut- zutage allen Angriffen auf die Freiheit ebenso Widerstand leisten, wie damals der Tyran- nei“ heißt es in der Botschaft Trumans. Dies ist eine Aufgabe für alle freien . e in der ganzen Welt.“ Die Machiprobe London.(dpa) Die Lage im Persienkonffi bezeichnet ein Sprecher des Foreign Office am Dienstag als einen Zustand des Abwar⸗ tens. Von britischer Seite sind keine weiteren Maßnahmen getroffen worden, und keine Weiteren politischen Schritte eingeleitet wor den.„Wir müssen warten, bis irgendeine Veränderung in Persien eintritt“, sagte der Sprecher. Die Entwicklung in Abadan, dle Milt 1958 Weitproduſtion 1950 22 90* g H 80 1 70 J 5 0 f III e 5 30 D Kue u 5 181 g ar 40 Jrak 5 30 Ka . Pl 3 be 10— Fe 1938 1940 1947 1948 1979 950 8 pa ii Olprodulction im Nahen Osten] ke be zu einer allmählichen Stillegung der Raff, u. nerie führt, wird zur Zeit als eine rein tech. he nische Angelegenheit betrachtet. fol Der letzte britische Tanker hatte a fel Dienstag ohne Ladung den Kai verlassen. sel Nach eingehenden Beratungen des eng. Ve lischen Kabinetts fuhr der Generaldirektor der anglo- iranischen Oelgesellschaft, Drake am Dienstag nach Basra zurück. Drake, der exponierteste Gegenspieler des persischen Verstaatlichungskommissars Hussein Mak ki, mußte aus Gründen seiner per- sönlichen Sicherheit persischen Boden ver. lassen und führt den Oelkampf von Basre typ aus. Er ist davon überzeugt, wie in unter. Vor richteten Kreisen Londons verlautet, dad bes diese Machtprobe durchaus mit einer per. der sisch- britischen Verständigung enden Kann aul Titos militärische Fühler London.(dpa-REUTER) Der jugoslaw. sche Generalstabschef Koka PopOwWit sch obe wurde am Dienstag von dem britischen Fir Außenminister Herbert Morrison u Lei einer Unterredung im Foreign Office emp“ am fangen. Popowitsch, der in der vergangenen Woche von Washington in London ein- getroffen war, hatte bereits Besprechung 2 a mit Verteidigungsminister Emanuel Shin n Well und den britischen Stabschefs. In dern am USA hatte er mit Außenminister Ache- Met son und führenden amerikanischen Militan den verhandelt. Er wird voraussichtlich im Lauf dieser Woche nach Jugoslawien zurückke 5 ren. das Der Schaufenster-Prozeß von Prag 17 Prag.(OP) Der Prager Spionageproze IIa gegen den AP- Korrespondenten William 1 515 Oatis und seine drei tschechoslowakische N Mitangeklagten wurde am Dienstag aben beie abgeschlossen, nachdem der Staatsanwad kert Dr. Urbalek in seinem Plädoyer erkls Ver Hatte, die„Verbrechen“ der Angeklagte re verdienten die„schwerste Bestrafung. mae erden 3 Mittwoch ver rich 5 3 Kir „Gesetz zum. ebe lizei die Angeklagten zum Tode verurtellt 9 a den.* Tapferes Finnland. 8 Helsinki.(UP) Finnland hat bis zum 1. Ju im ungefähr 92 Prozent der ihm auferlegte Auc Reparationen an die Sowjetunion bezahs 2 wurde offiziell bekanntgegeben. Pie noch 1 Nov leistenden acht Prozent müssen bis zun here 18. September 1952 beglichen werden. zufü Bisher wurden Reparationen im Wer brac von 208 379 975 Dollar geleistet. In den Kom. menden fünfzehn Monaten müssen Weiten 5 Lieferungen im Werte von 18 087 532 Doll 1 abgeführt werden. Wie ein Sprecher de ie Reparationsamtes sagte, würde es k. 5 8 Schwierigkeiten bereiten, die restlichen. 8595 parationen zu begleichen, falls die Lieferun hielt gen nicht durch Arbeitskämpfe gestört 2 den. Die noch zu leistenden Reparationen 15. müssen hauptsächlich in Gestalt von Ma. schinen und Schiffen erfolgen.„Die Schwie. 5 rigkeiten liegen nicht bei der finnischen Pro M duktionskapazität“, sagte dieser Sprec Hen„E sp „sondern in der mangelhaften Lieferung 01 Lape Rohstoffen aus dem Auslande.“ 1„Inte Ungarische Beschuldigungen 2 gegen UIS- Diplomaten 4 Wiss Budapest.(UP) Das ungarische Außen lesur ministerium veröffentlichte am Dienste Univ eine Note an die amerikanische Resteru halte in der die Abberufung von drei amerika—— nischen Diplomaten verlangt Wird. Die dre Diplomaten sollen in die Pläne des Er. 5 bischofs Josef Gros z verwickelt sein, de 10 wegen Hochverrats zu 15 Jahren Gefängn! 8 verurteilt wurde. 1 De In der Note wird. die Schliebufn der Bücherei, des Lichtspieltheaters und de Konzertsaales des amerikanischen Infor- mationszentrums in Budapest gefordert. E. 5 U. heißt in der Note, die Beweisaufnahm gebul gegen Grosz habe klar ergeben, daß neu die i Mitglieder des amerikanischen Gesand, feste schaftsstabes sich der„illegalen Betätigung Terpe gegen den ungarischen Staat schuldig 5 glaub macht hätten. zogen Papst Pius XII. über das Landleben 2 405 5 Vatikanstadt, 3. Juli(UP). Papst Pu klaub XII. erklärte am Dienstag in Rom, daß„de herur Schicksal der gesamten Menschheit auf den und 1 Spiel“ stehe, es bestehe jedoch Hoffnung chen. für die Schlichtung aller Auseinamderset, Dis Zungen, wenn„die natürlichen Bedingun, heißt gen 12 menschlichen Lebens respektiert a würden Papts Pius sprach zur Beendigung 4 2 internationalen Kongresses für das Land leber leben. Er sagte, daß die heutigen Bedin- Dann Zungen auf die Ausschreitungen des Kapits“ Haar Uismus zurückzuführen seien. Die Men“ 1 1 schen hätten sich deshalb dem RKommuni bünde mus zugewandt. Er meinte weiter, der Oel, 1 dustriekapitalismus habe zwar den Fo leide schritt auf dem Lande möglich gemacht unt trosen fördere die ländliche Entwicklung imme mir. h noch. Er wies jedoch darauf hin, daß e 25 zu starke Industrialisierung durch dit„N „Assimilierung der ländlichen Gebiete steris das Leben der Städte“ dem Lande sein dem zeigentümlichen Charakter“ nehmen werde„A Eine Sozialwirtschaft müsse„die Eigenart gab n. das Prestige und die wirtschaftlichen 11 7 gesellschaftlichen Anschauungen de Ter e erhalten. 5 N erpe Nr. 152 lenkonflikt* ign Office s Abwar- e weiteren und Keine leitet wor. irgendeine sagte der dadan, die 9 1950 Osten der Raffi. rein tech. hatte am rlassen. des eng. aldirektot t, Drake, rake, der persischen lussein iner per- oden ver. von Basra in unter. rutet, da einer per. den kann er jugoslawꝛi. O Witsch britischen iso ice emp- rgangenen don ein- rechungen el Shin fs. In den Ache, mn Militän im Lauf urückkeh n Prag ageprozel Villiam Wakische tag Aben atsanwa er erklan geklagte kung“. woch ver Wabzische e 4 5 teilt Wer. zum 1. Jul uferlegteg 1 bezahlt e Hoch A bis zum den. J im Werte den kom- n weiten 532 Dollat scher des es kein ichen Re. Lieferun stört Wer. arationes von Ma- e Schwie. chen Pro- Spreche erung vol gen e Außen Dienstag degierung amerika“ Die dre des Erl. sein, def Gefängng chliegun s und de n Infor- rdert.. aufnahm daß neui Gesandt. tätigung uldig ge. idleben st Pius dag, das auf den Hoffnung atidersel- zedingum. pektiert gung des s Land n Bedin- 5 Kapita-. e Men: mmunis- der In- ei Fort, acht und Z imme daß eine ich die biete i. le seinen n werde Eigenart hen und er Land- glück, dem drei November Nr. 152 Mittwoch, 4. Juli 1951 MORGEN Seite 9 flachimeldung Drei Tote bei Pkw- Zusammenstoß Auf Autobahn Heidelbergs— Mannheim Mannheim.(Eig.-Bericht) Gegen 22.15 Uhr ereignete sich auf der Autobahn Heidelberg Mannheim in Höhe der Fried- richsfelder Brücke ein schweres Autoun- Menschenleben zum Opfer fielen. Auf der linken Fahrbahn— die Strecke ist seit Ende voriger Woche wegen Straßen. arbeiten einbahnig— stießen zwei Per- sonenwagen(ein deutscher und ein ameri- kanischer) so zusammen, daß der deutsche Pkw. sofort in Flammen aufging und aus- brannte. Dabei fanden drei Insassen den Feuertod. Das Unglück geschah, als auf dieser ein- bahnigen Strecke ein dritter Wagen aus der Reihe fuhr und überholen wollte. Wie wir bei Redaktionsschluß noch erfuhren, waren u. a. die Landespolizei-Mot.-Staffel Secken- heim und die Mannheimer Feuerwehr so- fort zur Stelle. Oberstaatsanwalt Mühlen fels-Mannheim übernahm kurz darauf selbst die Untersuchung dieses schweren Verkehrsunfalls. Blick ins Land 9 Paratyphus Stuttgart. Insgesamt 38 Fälle para- typhusähnlicher Krankheitserscheinungen, von denen bisher 23 Fälle als Paratyphus bestätigt wurden, sind seit dem 24. Juni in der württembergischen Stadt Besigheim aufgetreten. Neugeborenes im Ofen verbrannt Mosbach. Eine geschiedene Frau aus dem oberen Schefflenztal hat vor kurzem ihr Kind kurz nach der Geburt getötet und die Leiche im Ofen verbrannt. Die Frau wurde am 2. Juli in Haft genommen. Mauereinsturz— fünf verletzte Karlsruhe. Bei Ausschachtungsarbeiten in der Rüppurrer Straße in Karlsruhe ist am 2. Juli eine sechs Meter hohe und acht Meter lange Mauer eingestürzt. Dabei wur- den fünf Arbeiter verletzt. Ein sauberes Ehepaar Aalen. Ein total betrunkenes Ehepaar, das mit einem Wohnwagen nach Aalen ge- kommen war, bedrohte in der Nacht zum 2. Juli auf offener Straße Passanten. Der Marm hatte sich dazu ein Seitengewehr ausgesucht, während sich die Frau mit einer Schere bewaffnet hatte. Nachdem die beiden ins Aalener Polizeiarrest eingelie- kert worden waren, mußte der Mann Wegen Verdachts auf Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Frau machte sich währenddessen daran, die Ein- richtung der Zelle zu zerschlagen. Die drei Kirrder des Ehepaares wurden von der Po- lizel im ein Kinderheim gebracht. Immer noch Hochwassergefahr Säckingen. Die Ueberschwemmungsgefahr im Bodensee-Gebiet besteht nach wie vor. Auch der Hochrhein steigt ständig an. Wenn er auch noch lange nicht an das im 1950 registrierte Hochwasser heranreicht, das dem Rhein eine Wasser- zuführung von 3000 cbm je Sekunde ge- bracht hat. Neues vom Freiburger Asta Freiburg. In den Freiburger Allgemei- nern Studenten-Ausschuß(Asta) wurden zum erstenmal drei Mitglieder von Studenten- verbindungen gewählt, die am Prinzip der Bestimmungsmensuren festhalten. Sie er- hielten mehr Stimmen als ihre Verbindun- gen Mitglieder zählen. Der Freiburger Asta besteht aus zwanzig Mitgliedern. Sommeruniversität in Esperanto München. Das Vorstandsmitglied des „Esperanto- Weltverbandes“ Prof. Dr. Ivo Lapenna, Paris, ist zur Vorbereitung der „Internacia somera universitato 1951“ in München eingetroffen. In dieser„Som- meruniversität“ werden neun bekannte Wissenschaftler mehrerer Länder Vor- lesungen in den Räumen der Münchener ausschließlich Universität in Esperanto Balten. JOAN LOWELIL: Deutsch von Richard Hoffmann Noch heute wird Sklavenhandel getrieben/ von don Levis Carver Vor kurzem veröffentlichten die Verein- ten Nationen ihren Bericht über ihre Be- mühungen zur Unterdrückung des Mädchen- handels und des Verkaufes von pornogra- phischen Schriften. Unter den Ländern, die Material für diesen Bericht lieferten, befan- den sich die Vereinigten Staaten, Großbri- tannien, Frankreich, Australien, Kanada, Neuseeland, Südafrika, Dänemark, Holland, Luxemburg, Schweden, die Türkei, die Philip- pinen, Costa Rica, Venezuela, die Dominika- nische Republik und 19 englische Kolonien und Besitzungen von Aden bis Sansibar. Sowjetrußland sandte mit der Begrün- dung, dag„das Problem des Mädchenhandels sowie des Handels mit Pornographischen Schriften in diesem Staate nicht existiert“, keinen Bericht ein. Aehnliche Antworten liefen aus Afghanistan, Honduras, Island und Norwegen ein. Sonderbarer weise trafen aus Saudi-Ara- bien und vemen, den beiden Staaten, in denen nicht nur der Mädchenhandel, son- dern sogar die Sklaverei an der Tagesord- nung sind, überhaupt keine Berichte ein. Eine Untersuchung der Zustände in diesen Ländern enthüllt nicht uninteressante Ein- zelheiten und schließt eine Lücke im Be- richt der Vereinten Nationen. In den Landstrichen, die an das Rote Meer grenzen, ist der Sklavenhandel ein ehrlicher Beruf. Im Sudan, im Somaliland und besonders in Abessinien war die Skla- verei durch Jahrhunderte eine bedeutende Einnahmsquelle. Sklave sein war ein Beruf so wie der eines Tischlers oder Schusters. Die Sklaven standen auf einer höheren Stufe als die gewöhnlichen Diener, denn ihre Vorfahren waren oft durch Generationen hindurch im Besitz derselben Familie. Es ge- schah nicht selten, daß der Besitzer eines Sklaven dessen Tochter heiratete. Als die Engländer vor über 100 Jahren Aden am Indischen Ozean besetzt hatten, begannen sie einen Kreuzzug gegen den Menschenhandel. Trotz ihren Bemühungen erhielt sich die Sklaverei in ziemlichem Um- fang bis in die Zeit nach dem ersten Welt⸗ Kriege, als zwei Ereignisse in Afrika den Briten unerwarteten Erfolg brachten. Der Sudan wurde nämlich dem britischen Außenamt unterstellt und an die Stelle der bestechlichen ägyptischen Verwaltung traten englische Beamte, die den Handel verboten. Dazu kam, daß Haile Selassie, der gerade die rebellischen Häuptlinge Aethiopiens unterworfen hatte, um Aufnahme in den Völkerbund ansuchte. England wandte ein daß Aethiopien das größte Hindernis für die Säuberung der Gebiete am Roten Meer von der Sklaverei sei. Daraufhin legte der Völ- kerbund Aethiopien nahe, die Sklaverei ab- zuschaffen. Haile Selassie war einverstan- den und hielt auch sein Versprechen. In Aethiopien gibt es keine Sklaverei mehr freilich kommt es nicht selten vor, daß Skla- venhändler sich auf äthiopischem Gebiet herumtreiben. 5 England zierte sich viel weniger bei der Aufnahme anderer Länder in die Vereinten Nationen. Als die Ansuchen Saudi-Arabiens und Lemens behandelt wurden, stellte nie- mand eine indiskrete Frage, niemand schien sich daran zu stoßen, daß diese beiden Staa- ten die einzigen Länder der Welt sind, in denen es noch einen Sklavenhandel gibt. Und doch verletzen sie dadurch die Charta der Vereinten Nationen. Der Sklavenhandel am Roten Meer(trotz allen Schwierigkeiten ist er noch immer von recht beträchtlichem Umfang) beliefert aus- schließlich die Märkte Arabiens und Vemens. Das Geschäft ist nicht ungefährlich und nur vier- oder fünfmal jährlich werden Sklaven in größerer Anzahl über das Meer geschifft. Zwei englische Kanonenboote halten ein wachsames Auge auf Schiffe, die mit Men- schenware beladen sind. Ich kenne einen Sklavenhändler, der eine Sut bewaffnete Bande von Freibeutern kom- mandiert. Von Zeit zu Zeit überfallen seine Leute Dörfer, wo sie Kinder von 3 bis 8 Jahren rauben. Diese Beute wird in ein ent- kerntes Hauptquartier gebracht, wo die Mäd- chen bis zu ihrem zwölften, J ugen oft bis zu ihrem sechzehnten Jahr bleiben. Die Rnaben werden zu kräftigen, gefügigen Arbeitern erzogen, den Mädchen wird Singen beige- bracht und die Kunst, Männern zu gefallen und ihren Körper zu pflegen. Wenn die Jahre der„Schulung“ um sind, bringt der Händler seine Ware an die afri- kanische Küste des Roten Meeres. Dort wird sie von arabischen Käufern besichtigt, man einigt sich über den Preis und vereinbart die Lieferung in einer entlegenen Bucht. Ich beobachtete einmal die Uebergabe von 300 aneinandergeketteten Knaben und Mädchen, die in elf Booten verladen wurden, wo sie sich niederlegen mußten und mit äthio- bischen Kaffeesäcken zugedeckt wurden. Die Männer, die einen solchen Transport leiten, denken nicht daran, etwas zu ris- kieren. Sobald ein Patrouillenboot gesichtet wird, geben sie den Befehl, die ganze Menschenladung über Bord zu werfen. Die schweren Ketten besorgen den Rest. Solche Verluste mögen schwer sein, doch werden sie durch den Gewinn ausgeglichen, den die Sklaven einbringen, die das arabische Ufer erreichen. In den Jahren zwischen 1920 und 1925 brachte ein Mädchen bis zu 900 Dollar ein. Knaben waren billiger: Für einen gesunden Burschen von 12 Jahren bekam man selten mehr als 250 Dollar. Sobald das Rote Meer überquert ist, wird die Ware nach Mekka gebracht, wo das Tor Bab Dhireiba der Mittelpunkt des Sklaven- handels in Arabien ist, oder aber auf die belebten Märkte von Sana, Hodeida, Jidda, Taiz oder Medina. Eine Tarnung ist nicht mehr nötig, denn weder Saudi-Arabien noch Vemen haben die beiden internationa- len Abkommen aus den Jahren 1921 und 1933 unterzeichnet, die den Mädchenhandel verbieten.(Wird fortgesetzt) Copriyright 1981 by Eine Welt der Vereinten Nationen, Wien. 5 Düsseldorfer Polizisten vor Gericht Anklageschrift umfaßt 82 Schreibmaschinenseiten Ein umfangreicher„Polizeiprozeß“ hat am 2. Juli vor der 7. Großen Strafkammer in Düsseldorf begonnen. 17 Angeklagte, Angehörige der Düssel- dorfer Polizei, werden sich wegen Vergehen und Verbrechen im Amt, Urkundenfäl- schung, Urkundenunterdrückung, Begünsti- Sung im Amt, schwere und einfache passive Bestechung, Nötigung und Diebstahl zu ver- antworten haben. Eine ganze Polizeirang- liste ist unter den Angeklagten vertreten, angefangen vom ehemaligen Chef der Düs- seldorfer Kriminalpolizei, Oberrat Mittel- steiner, bis herunter zum Kriminalmeister. Seit neun Monaten befinden sich einige der Angeklagten, darunter auch der Kripo- chef, in Untersuchungshaft. Ihre Verfehlungen wurden in den Jah- ren 1946 bis 1949 begangen. Zigaretten, Strümpfe, Kaffee und andere, damals be- gehrte, aber knappe Dinge spielen in diesem Prozeß, der zwei Monate dauern soll, eine große Rolle, Diese Waren sollen von der Polizei beschlagnahmt, vom Schwarzhan- delskommissariat jedoch wieder verkauft worden sein. Höhepunkt war das Verschwin- den eines aufgebrachten Lastzuges mit 200 Zentner Kaffee, der mit Wissen und Billi- Sung der Angeklagten„untertauchte“, Aus Die Brigantine in der Schnapsflasche Wie ein altef Seefahrer das Schiff durch den Flaschenhals bringt Es ist mehr als nur ein Zeitvertreib, Wenn die abgemusterten Seebären noch auf ihre alten Tage das Schnitzmesser zur Hand nehmen und die kleinen zierlichen Schiffs- modelle in die Flaschen einbauen. Liebe und Leidenschaft zu ihrem Beruf läßt sie nicht in Ruhe kommen. Der Zauber des Meeres und die Träume von stillen Küsten klingen in ihrer Bastelei auf, Erinnerung und Heimweh sind mit hinienverwoben. Die modernen Seefahrer haben freilich keine Zeit mehr dazu und kennen auch die schrecklichen„Hungerkästen“ nicht mehr. Aber was sollten sie damals machen, wenn sie bei großer Flaute in der Südsee wochenlang keinen Wind in die Segel be- kamen? Ein Stück Holz, Garn, eine Schnaps- flasche waren immer an Bord— und denen zu Hause konnten sie etwas mitbringen. Ein Schiff richtig durch den Flaschenhals zu bringen und aufzurichten, das kann also eben nur ein alter Segelmatrose. Aber nur wenige„Hinterbliebene“ sind es noch, die in Küstenorten sich diesem Seemannshand- Werk widmen und die Fünfmastbarken oder Brigantinen in die„Buddel“ bringen. Das geht so vor sich: Der Rumpf wird über zwei Nägel auf einen Block befestigt, Masten, Rahen und Takellage dabei 80 drehbar an- Ich spucke gegen den Wind Copyright by Paul Zsolnay Verlag, Wien-London 20. Fortsetzung Ueber Bord flog ich. an denselben Strick gebunden wie früher Slops. Salzwasser hat die interessante Wirkung, den Teer noch fester kleben zu machen. so daß er ohne Terpentin nicht zu entfernen ist, Als sie glaubten, daß ich genug gebadet hätte, 20gen sie mich heraus und bestreuten mich mit getrockneter Copra. Ich sah noch ärger aus als Slops. Ich saß in der Rinne und klaubte mir die Reste von Kokosnußschalen herunter, die in der Copra gewesen waren, und ich sah aus wie ein Orang-Utan-Weib- chen, das sich flöht. Die Zeit verstrich. wie es in den Filmen heißt, aber nicht mein Aerger. Die Copra, die ich wegnahm, blieb, mir an den Fin- gern kleben. Ich nahm sie dann mit der anderen Hand weg und sie blieb an dieser kleben. Es war eine undankbare Aufgabe. Dann war noch die Geschichte mit meinem Haar. Niemals in diesem Leben würde der Teer herausgeben. Ich ging zu meinem Ver- bündeten, dem Koch, und bat ihn um etwas Oel, um mich einzureiben. Er wollte mir keines geben, denn er hatte Angst, die Ma- trosen würden über ihn kommen, wenn er mir, half. „Na, schön, du könntest mir doch wenig- steris etwas Terpentin geben“, sagte ich zu dem Maat. „Aber gewiß, so viel du willst“, und er Sab mir eine Fünfgallonenbüchse., Jetzt geh! Und viel Vergnügen!“ sagte er. Ich rieb Terpentin auf den Teer und er ging weg, Sleichzeitig aber auch ein großer Teil mei- ner Haut. „Wie zu allen Teufeln soll ich diesen Dreck aus meinem Haar bekommen?“ klagte ich. 8 „Das ist ganz einfach. Joan. Ich glaube, ich werde dir das Haar abrasieren müssen“, sagte Vater. Er machte sich auch sofort an die Arbeit. Mit einem Schnitzmesser schnitt er mein langes Haar ab., dann rasierte er mir den Kopf mit seinem Rasjerzeug. Ich War abgebrannt und braun wie Walnuß- saft, aber mein Skalp war weiß und die doppelte Färbung von Gesicht und Kopf verlieh mir das gespenstische Aussehen eines Eingeborenen, der sich anschückt, den Kriegstanz zu tanzen. Ich war nicht geneigt, diese kleine Tauf- unterhaltung so schnell zu vergessen. Wäh- rend des Restes der Reise ließ ich keine Gelegenheit ungenützt. mit den Matrosen, mit Slops, mit dem Maat und mit meinem Vater abzurechnen. Eines Tages lauerte ich neben der Hüt- tendeckleiter auf Slops. als er den Korb mit dem Mittagessen achternaus zu bringen hatte. Als er sich anschickte, die Leiter zu ersteigen, stellte ich ihm ein Bein, so daß Korb und Essen übers Deck hinflogen. Ich fing einige Wanzen und gab sie in die Prit- schen meines Vaters und des Maates, und um sicher zu gehen, daß die Wanzen darin blieben und Millionen kleiner Wänzchen ausbrüteten, steckte ich braunen Zucker in die Ueberzüge der Matratzen. Nicht 50 leicht war es für mich. mit den Matrosen gebracht, daß sie bequem in das Innere der Flasche eingeschoben werden könnęn. Ueber kleine Oesen sind alle Fäden miteinander verbunden. Ein langer Faden wird am Klü- verbaum befestigt und durch die Oeffnung am Top des Kreuzmastes und wieder zu- rück durch die am Klüverbaum befindliche Oeffnung gezogen. Die achtern umgeklapp- ten Masten lassen sich durch einen Zug at dem oben angebrachten Faden aufrichten. Die Rahen bringt man mit langer Stäben in die waagerechte Lage. Das ist das ganze Geheimnis. Vorher aber bekommt das Schiff seine phantastische Umgebung. Aus farbigem Kitt entstehen grüne Wellen und weiße Schaumkronen. In hoher Fahrt gleitet die Brigantine an einer Landschaft mit bunten Häusern, Kirche und rotem Leuchtturm vorüber. Ein Hafenkai, grüne Inseln und und kleine Schlepper vervollständigen die zauberhafte Szenerie. Mit Bast, geflochte- nen Schnüren oder Knoten wird die Flasche verschlossen. In FHafenstädten und Antiquitätenläden fragen Liebhaber immer noch nach Fla- schenschiffen. Aber die Feierabendkunst der Seeleute ist im Aussterben, so, wie die Ro- mantik der Segelschiffe verging. dem Erlös der strafbaren und unpolizei- lichen Handlungen sollen große Feste ge- feiert worden sein. Rund 200 Zeugen sind für den Prozeg aufgeboten worden. Die Anklage umfaßt 82 Schreibmaschinenseiten. Im Verlauf der Montagverhandlung, in der im wesentlichen Personalien und der Werdegang der Angeklagten behandelt wurde, gab einer der Angeklagten zu,„eine Hand voll“ Kaffeebohnen widerrechtlich an sich genommen zu haben. Arabisches Mädchen Bild: New Fork Times Im modernen Film ist alles echt Der Mann, der Stilmöbel und Bartbinden beschaffen muß, hat seine Sorgen Auf ein Inserat in einer Hamburger Zei- tung, in dem die Leser aufgefordert wur- den, Fräcke, Cuts, Bratenröcke und ähnliche Bekleidungsstücke als Requisiten für einen Film, der in der Zeit der Jahrhundert- wende spielen sollte, zum Verkauf anzubie- ten, meldeten sich in den ersten drei Tagen nicht weniger als 250 Interessenten. Aber nicht immer geht das so einfach. Davon kann Emil Poluschinski purz„Po- ju“ genannt— ein Lied singen. Polu ist Chefrequisiteur bei der Real-Film-Gesell- schaft und verantwortlich für die Beschaf- kung aller Dinge, die der Regisseur für seine Bildeinstellungen gebraucht, sei es eine Unterhose, ein Vogelkäfig mit Vogel oder auch eine Bartbinde. „Für den Film„In jenen Tagen“ hatte ich eine Ligusterraupe zu besorgen“, erzählt Polu,„die Aufnahme verzögerte sich aber, dabei starben mir drei Raupen nacheinan- der. Helmut Käàutner wollte aber unbedingt eine Ligusterraupe haben. Ich fuhr in mei- ner Verzweiflung in das nächste Dorf und bat den Lehrer, mir mit seiner Klasse eine Ligusterraupe zu suchen. Jedem Schüler versprach ich dafür 50 Pfennige. Zufällig hörten zwei Maurer davon: Eine Raupe? Heute früh kroch eine zwischen unseren Steinen herum.“ Zu dritt nahmen wir mit größter Vorsicht, als ob es sich um rohe Eier handelte, einen Berg von Steinen aus- einander. Nach zwei Stunden hatten wir sie. Es war— mir fiel ein Stein vom Her- zen— eine Ligusterraupe! Tagelang mußte ich sie in einem Weckglas hüten, jeden Mor- gen fürchtete ich, sie sei wieder gestorben, dann war endlich die Einstellung ab- gedreht. Für mich war es eine Erlösung.“ Jahrzehntelang war Polu Requisiteur im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Das schärfte ihm den Blick für Kleinigkeiten: „In meiner Anfangszeit stellte ich einmal ein Flasche Dujardin' in ein französisches Restaurant. Dujardin' klingt doch so schön französisch. Aber prompt fiel ein Kritiker darüber:„Wieso konnte sich ein deutscher eee quitt zu werden, denn ich hatte keine Aus- rede dafür, mich im Vorderkastell aufzu- halten. Ungefähr einen Monat nach der Episode am Aquator fand sich meine groge Gelegenheit. Es war Sonntag. Wir hatten guten Wind und es gab keine Arbeit an Bord. Die Matrosen hatten einen jener auf See so seltenen Tage, an denen sie faulen zen können. Ich würde ihnen aber schon zeigen, wie lang das dauerte. Ich nahm mein Federmesser, schlich mich zum Besanmast und tat so, als kletterte ich dort nur um- her. Tatsächlich zerschnitt ich die Naht in der Mitte des Segels. Der Wind fing sich in dem kleinen Loch, ich aber lief davon und verbarg mich drunten Dann hörte ich, wie es zu reißen begann. Die Kraft des Windes riß das Segel auf bis zum Gaff, und noch ehe Vater es rechtzeitig sah, damit man es herablassen könnte., war das Segel in Fetzen. „Alle Mann an Deckl“ sang er aus. Und sie kamen, von ihrem Schläfchen und von ihren Pfeifen. Das zerrissene Segel machte die Kontrolle über das Schiff unmöglich und Vater mußte stoppen.„Alle Mann an Deck, bis ein neues Segel genäht ist“, be- fahl er, und unter Murren und Fluchen schwitzten und schufteten sie bis tief in die Nacht über dem neuen Besensegel. Das heißt— alle mit Ausnahme von mir. Ich saß auf der Luvreling und lachte sie aus. EIN SEERKAPTTAN UND SEINER BIBEL. FUHREN MI CET IN DTH GEHETMNISSE DER LIEBE EIN „Joan, wenn du gelernt hast, Prügel einzustecken, ohne einen Laut von dir zu geben, wenn du, ohne entmutigt zu sein, etwas verlieren kannst. was du dir lange Zeit gewünscht hast, wenn du Wochenlang in der Flaute daliegen kannst, ohne die Sonne oder einen Stern zu sehen., um deine Position zu bestimmen, und doch deinen Glauben an Gott, den Allmächtigen, nicht verlierst, weil du seine Weisheit bei den Prüfungen, die er dir auferlegt. nicht ver- stehen kannst— dann kannst du gehen.“ So sprach Vater, der mir zum hundert- sten Mal die Frage beantwortete: „Werde ich immer an Bord des Schiffes sein müssen und niemals in Städten auf dem Lande leben können?“ Ich bin heute noch in den Augen meines Vaters sein kleines Mädel. aber wie sehr kämpfte er dagegen an., daß mir die Reife Schaden bringe! Nie in meinem Leben hat er mich verzärtelt oder verhätschelt, nie hat er mich in seinen Armen gehalten und geküßt, wie es die Väter kleiner Mädchen auf dem Lande tun. Er hatte Angst, mir Hunger zu machen nach jenen Zärtlichkei- ten und Liebkosungen, die Frauen spen- den, und da es keine Frauen an Bord gab, diese zu schenken. härtete er mich da- gegen ab. Seither hat er mir erzählt, daß er oft wilde Sehnsucht danach hatte, mich an sich zu pressen, wenn ihm irgend eine kin- dische Handlungsweise von mir zum Be- Wußtsein brachte, wie unendlich einsam ich War. Eines Tages sah er. wie Stitches liebevoll meine dunklen Locken streichelte, und nur Stitches“ Alter war es. das Vater daran hinderte, ihn niederzuschlagen. Er sandte Stitches auf drei Tage bei Wasser und Brot aufs Vorderkastell und kündigte ihm an, daß er, wenn er jemals wieder mir gegenüber weichherzig würde, seine Sieben- sachen auf ein anderes Schiff würde schlep- pen missen. Wenn Vater mir seine Zunei- gung zeigte, tat er dies gewöhnlich in Form eines guten festen Rippenstoßes oder eines herzhaften Schlages auf den Rücken, so wie es Männer tun, wenn sie einender innere Kognak nach Frankreich verirren?“ Na, heute passiert mir sowas nicht mehr.“ „Besonders schwierig war die Requisiten- beschaffung in den ersten Nachkriegs- jahren. Bei einer Aufnahme mußte ein Baby ein Stück Schwarzbrot in die Hand nehmen. Es wollte aber nicht so wie der Regisseur! Das kostete uns sechs Schwarz- brote auf viele schwarze Brotmarken, bis es endlich gelang, da das Baby bei jeder Probe immer dasselbe Stück in der Hand halten mußte. Dann waren Zigaretten zu beschaffen. Aber woher? Damals gab es nur eine Quelle, den schwarzen Marktl lch also los. Prompt schnappte mich die Polizei, und ich mußte mit zur Wache. Der Regis Seur raufte sich die Haare, da er ohne ich urid ohne Zigaretten nicht mehr ter drehen konnté. Nur mit Mühe konnte er die Polizei dazu bewegen, mich wieder laufen Zzu lassen.“ „Heute ist das einfacher. Die Firmen kommen jetzt zu uns, um ihre Erzeugnisse als Requisiten anzubieten. Nur besonders ausgefallene Sachen werden extra angefer- tigt oder in unseren eigenen Werkstätten hergestellt. Bei den Antiquitätenhändlern bin ich bekannt wie ein bunter Hund. Sie sind unsere Hauptlieferanten für Stilmöbel aller Perioden, die sie uns leihweise zur Verfügung stellen. Dafür bekommen sie als Entgelt 5 Prozent des Wertes.“ „Eine finanzielle Begrenzung gibt es für Requisiten nicht. Was der Regisseur ver- langt, muß da sein! Dabei verzichten wir— soweit es geht— auf Attrappen. Lebensmit- tel und Getränke sind immer echt. Was nach den Aufnahmen davon übrig bleibt, teilen sich die Arbeiter, Beleuchter usw.“ Polu hängt an seinem Beruf, obgleich eine gehörige Portion Nervenkraft dazu er- forderlich ist.„Wenn man— wie ich— 35 Jahre hinter den Kulissen steht, kommt man nicht mehr davon los, auch Wenn man häufig genug der Prellbock für die Launen des Regisseurs ist!“ 5 Armer Polul —...... ̃ĩ§ô—;.— Bewegung zeigen wollen. ohne etwas von ihrer Männlichkeit einzubüßen. Wenn Vater bei meiner Erziehung auch an die Weisheit eines meinem südlichsten Körperteil applizierten Tauendes glaubte, vernachlässigte er doch nicht die Bildung meines Charakters. Trotz seiner Rauheit seiner gröhlenden Stimme. wenn er im Sturm zu den Matrosen sprach. seiner For- derung nach unbedingtem Gehorsam der Maptischaft— hatte sein Wesen eine zarte Seite, die er mir bei seltenen Gelegenheiten zeigte. Er verließ sich nie auf sein eigenes Urteil, wenn er mich beriet. Jedesmal, wenn 5 ich mit einer Frage nach dem Leben, die meinen jungen Geist beunruhigt hatte, zu ihm kam, nahm er Zuflucht zu seiner alten, Zzerlesenen Bibel und las mir eine Stelle vor, die meinen Wissensdurst befriedigte. Als ich ihm einst bestürzt mit einer den Prozeß des Herenreifens betreffenden Frage kam, langte Vater, ohne ein Wort zu spre- chen, nach seiner Bibel. Er blätterte darin, bis er ein gewisses Kapitel im alten Testa-⸗ ment gefunden hatte. „Paß auf die Stelle auf,. Joan. Besser, Als ich es könnte, wird sie dir erklären, was du wissen sollst. Wenn nur eitie Frau an Bord wäre, die könnte dir's noch besser Sagen.“ Natürlich fragte ich ihn dann manches urid er deutete mir den Sinn der Bibelstelle. Auch die Geheimnisse der Liebe ver- suchte er mir auf diese Weise zu deuten, aber ich merkte doch eines Tages, daß die himmlische Liebe mit der Liebe der Ma- trosen nicht immer verglichen werden Konnte Es gab da anscheinend Dinge, die nicht so ganz sauber waren und die ich ziemlich abscheulich fand. Fortsetzung folgt) Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 4. Jult 1931/ Nr. 182 Kranke Kinder werden dem Leben wiedergewonnen Ihre geistige Betreuung und Förderung ist ein neues Problem Winder die wegen einer inneren Erkran- Fung oder einer kleinen Operation, etwa des Blinddarms, für kurze Zeit das Mannheimer Krankenhaus aufsuchen und dann bald wie- der von ihren Eltern geholt werden können verursachen in der Regel keine Probleme, Wenn sie nicht gerade durch ihre häuslichen Verhältnisse in wirtschaftlicher Hinsicht so Bilfsbedürftig sind, daß es ihnen an Wäsche und Kleidung fehlt, oder daß ihre Eltern eine notwendige Erholungskur nicht bezahlen können. In solchen Fällen kümmert sich eine besondere Krankenhausfürsorgerin um die „kleinen Leute“ und sorgt für Hilfe über das Jugendamt. Viel problemreicher aber ist schon ihre Fürsorge für die heute immer noch zahl- reichen unehelichen Kinder, die im Städti- chen Krankenhaus geboren werden, weil Viele der unehelichen Mütter ihr Kind nicht Aufnehmen können oder wollen und damit dessen Heimunterbringung akut wird. Und hier ergeben sich ganz große Schwierigkei- ten, weil die konfessionellen Kinder- und Säuglingsbeime geradezu unvorstellbar über- It sind, und weil die Stadt Mannheim noch nieht wieder ein eigenes Kinder- und Säug- ngsheim besitzt. Da aber schon früher das einstige Obdachlosenheim in der Mittel- straße, das gegenwärtig ohnehin hergerichtet wird, doch Wohl frei werden wird, wäre hier wohl dle Möglichkeit gegeben, wieder ein er- und Säuglingsheim zu schaffen. heute in langer systematischer Behandlung mit Streptomyein, das mit Pasalon(Para- midosalicylsäure) kombiniert wird, durchweg geheilt werden, so daß aus oft schon bewußt los eingelieferten Todeskandidaten wieder normale Kinder werden. Aber wenn die ersten schweren Wochen vorüber sind, werden die Kinder erstaunlich munter und fidel, gewinnen auch verlorene Funktionen wie Gedächtnis und Sprache wie- der. Doch ihre geistige Weiterentwicklung hält dann nicht Schritt mit der gesunder Kinder, zumal sich in der Regel noch Heil- stätt nbehandlung anschließt, wenn niemand da ist, der sie sinnvoll fördert. Die Schwestern können es nicht, da sie vollauf mit der Pflege zu tun haben. Insgesamt 34 solcher Kinder befinden sich zur Zeit in dieser Behandlung, aber die Sta- tion im Kinderkrankenhaus wird zu Klein und das Fehlen eines brauchbaren Kinder- heims macht sich unangenehm bemerkbar. Gegeignet wäre wohl die Errichtung eines eigenen Pavillons innerhalb des großen Krankenhausparks für alle diese Fälle. Und dann auch der Einsatz geeigneten Be- treuungspersonals. Früher gab es schon ein- mal einen von Kindergarten- Schülerinnen durchgeführten Krankenhauskindergarten und eine Art Schulbetrieb. Eine Art Kinder- garten-Schule müßte wohl wieder erstehen, Allerdings— wegen der für sie erhöhten An- steckungsgefahr— nicht mit jungen, son- dern mit erfahrenen älteren Kräften. rei 5 Ein anderes, ganz neues Problem aber hat sich allmählich erst, seit 1948 etwa, im Mann- heimer Städtischen Krankenhaus herausge- bildet: das der geistigen Betreuung und För- Bei„Viktoria“ zu Gast a erung schwer tuberkulosekranker Kinder, die gewöhnlich ein Jahr in Krankenhaus- ahren hat im Mannheimer Krankenhaus bel diesen ein durchweg erfolgreicher Kampf der Medizin gegen den Tod eingesetzt, der or meist vergebens war. Es handelt sich amentlich um die ganz schweren Fälle unter nnen, und zwar die der tuberkulösen Me- 8 vingitis(Hirnhautentzündung) und der Mi- Uartuberkulose(Knötchentuberkulose), die Schlank, weiß und mit vielen bunten Fähnchen über die Toppen geflaggt liegt das neue Motorschiff„Beethoven“ der Köln- sseldorfer Rheindampfschiffahrts- Gesell- schaft im Mannheimer Hafen, wo es seit 1. Juli beheimatet ist. Die Gesellschaft hatte am Montag zur 1 mweihungsfahrt eingeladen und zeigte das zue Schiff von seiner allerbesten Seite. Der Erste Steuermann— selber ein wenig ver- le t in sein schnittiges Schiff— E 15 em das Oberdeck am Bug des fes, Lieblingsplatz aller sonnenhungri- *„Nimm mich mit, Kapitän, 60 e mit annähernd 20 . bergwärts gen Speyer lit 31 Kilometerstunden zurück in g Mannheim zog. Einweihungs-, nicht zur Jungfern- Denn das neue Schiff ist— genau hen gar nicht so neu wie es aus- nt. Vor einem Jahrzehnt schon ist es 5 na k- und rheinabwärts gefahren, bis es ner Hafen versenkt wurde. Noch slele en Jahr geborgen, konnte es jetzt wieder aufgebaut und ausgestattet den. Mit allem Komfort. Mit zwei ge- schgedämpften 250-PS- Motoren, mit Weinkeller, der sich sehen lassen 1 t all den hübschen Kleinig- die dern Gast an Bord das Faulenzen Hempel von der Köln-Düsseldorfer ſesellschaft erzählte von den Plänen, die 0 it„Beethoven“ hat. Das Schiff bleibt heim stationiert und ist sozusagen Oberrhein zuständig— von Karls- dis Agmannshausen. An verschiedenen gen steht es als Ausflugsschiff für ahrten zur Verfügung. Mohin gehen wir? twoch, 4. Juli: Nationaltheater 19.30 Uhr: en“(für die Theatergemeinde); Palast: schwarze Spiegel“; Centre Franco-Alle- 0.00 Uhr: Filmvorführung:„Ballet des „La Naissance du Cinéma“(Die chte des Films); Wirtschaftshoch- 20.00 Uhr: Dr. Söhngen, München, über„Humanismus und Sozialismus“ nes Bildungswerk); Kunsthalle „Die Höllenmaschine. erstag, 5. Juli: Nationaltheater 14.00 1e Hochzeit des Figaro“(Schülervor- 20.00 Uhr:„Maske in Blau“; Ameri- 20.00 Uhr: Klavierabend mit Maria SA; Centre Franco- Allemand Conférence: Sartre et le théatre Arkadenhof“ 19.30 Uhr: Aussprache ikel 131(„Verbaost“). wie wird das Wetter? NA.. — — Leichte Abkühlung Vorhersage bis Donnerstag früh: Am Mittwoch von Norden her zunehmend wolkiger, doch höch- stens vereinzelt etwas Nieder- 8 schlag. Höchsttemperatur noch Tlefstwerte 10 bis 13 Grad. Mäßige us West bis Nordwest. elstand am 3. Juli: Maxau 581(189); eim 481(15); Worms 396(1%; Caub behandlung bleiben müssen. Denn seit drei RAP DIN s1aükk- UN s sIZMirrei Freundschaftssingen in Waldhof Im weiteren Verlauf der Festlichkeiten, mit denen der Männergesangverein„Vikto- ria“ Waldhof, sein 65jähriges Bestehen feierte, schloß sich am Sonntag in der Sport- halle des SV Waldhof ein Freundschafts- singen an, an dem sich 15 Gesangvereine aus Mannheim und Umgebung mit je zwei Liedern beteiligten Bei dem friedlichen Wettstreit wurde in Programm-Wahl und Ausarbeitung durch- „UMimm mich mit, Kapitän, aui die Reise..“ Das neue, alte, Motorschiff„Beethoven“ ist in Mannheim stationiert Beigeordneter P. Riedel überbrachte die Grüße der Stadt und dapkte im Namen der Mannheimer, denen mit dem neuen Schiff wieder die Möglichkeit gegeben sei, den Rhein so zu erleben, wie sie ihn liebten. „Beethoven“ wird also bis Oktober die Wellen auf dem Oberrhein zerteilen und noch mehr Passagieren Gelegenheit geben, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie das Schiff ausgerechnet zu diesem Namen A i-tu. weg ein beachtliches Niveau eingehalten. Ob Stadt-, ob Landverein, alle boten ihr bestes, und manches Vorurteil fiel wohl, wenn auch von Vorortvereinen Schattierungen von einer Feinheit geboten wurden, die aufhor- chen ließen. Nur angesichts der sorgsamen Pflege des Piano und seiner Ausstrahlungen hätte man sich einen geschlossenen Saal ge- Wünscht, da der Riesenraum manche Fein- duemmmmdmddammdddagdddgdgdadddddddddddddad Trinkt Milch und bleibt gesund. Zur Milehwerbe woche Milch ist ein Saft, der weiß und kühl Konstant erhöht das Kraftgefühl, Enormen Aufbaustoff enthält Und, jederzeit für wenig Geld, Im Herbst, im Winter, und auch jetzt, Verschiedentlich den Gaumen netat. Säuglingen, Töchtern oder Söhnen, Hilft sie den Hunger abgewöhnen Und schmeckt im Juli wahrhaft fürstlich, Weil sie entschieden anti- dürstlich. Doch durck der Sonne Einwirkung Erfährt sie eine Aenderung, Und wird, von Alten wie von Jungen Als Sauermilch verdickt verschlungen, Und sie bereichert dann und wann Als Buttermilch den Speiseplan. Man braucht sie zweiundfünfꝛig Wochen, Zum Backen, Braten und zum Kochen; Ihr Bestes wird, wenn konzentriert Zur Sahne, die den Kuchen ziert, Sie ist nicht nur für Eis am Stiel Ein unentbehrlich Utensil, Und macht die Hausfrau schließlich froh Als Trockenmilch plus H? O. Nicht wenig steckt sie auch im Qudrke Kurz, von der Wiege bis zum Sarge Braucht sie in jeglicher Gestalt Ein jeder für den Unterhalt, Ob es ein Greis, der lang- bebartet, Ob es ein Sportler, welcher startet, Ob Mann, ob Frau, ob Katz, ob Hund: Trinht Milch! Trinkt Milch! und bleibt gesund! web Hadan heit verschluckte. Auch an der Intonation War nichts auszusetzen. An dem Singen beteiligten sich folgende Dirigenten mit ihren Vereinen in der Rei- henfolge des Auftretens: O. Rudloff— GV Mannheim- Schönau(gemischt); M. Ruland— Concordia; Lehmann— Aurelia 1872; Engel- mann— Sängerrose Blumenau; Emil Hart- mann Liederkranz Waldhof; Groß Freundschaft Käfertal; Bausenhardt Volkschor Waldhof(gemischt) und MG Sandhofen 1878; Dr. Stengel— Sängerkreis Wallstadt und Gartenstadt Waldhof; Th. Greßg— Sängerlust Waldhof; Hans Kuhn— Liederkranz Bürstadt; M. Adam— Sänger- bund Käfertal; Lamberth— Sängervereini- gung Heddesheim 1909 und F. Klee— MGV Viernheim 1846. Ein Vater verging sich un seinen Töchtern Die Strafkammer belegt Blutschande mit einer hohen Zuchthausstrafe Sitzt weinend im Gerichtssaal. Ehefrau des Angeklagten, eines Vaters von elf Kindern. von 15 und 16 Jahren, sind als Zeuginnen geladen und erzählen stockend. und immer wieder vom Vorsitzenden zum Sprechen ge- bracht, was sie im November 1950, Januar und März 1951 mit diesem Vater erlebt ha- ben. Das Gericht verhandelt unter Aus- schluß der Oeffentlichkeit, denn die Einzel- heiten dieses Straf prozesses, der Blutschande und Notzucht zum Gegenstand seiner An- klage hat, sollen so weit als möglich unter den Beteiligten bleiben. Unzulängliche Wohnverhältnisse, die Ge- burt eines zwölften Kindes und eine ge- wisse Primitivität des aus der fünften Volksschulklasse entlassenen Angeklagten mögen die Ereignisse begünstigt haben. Aber auch die Tatsache, daß sich der 41- jährige Vater schließlich, im April dieses Jahres, in der Pfalz der Polizei stellt und um Strafe bittet. weil ihn das böse Gewis- sen plagt und er nicht mehr. wie er sagt, Kurze„MM“-Meldungen Fülle des Sommers auf dem Wochen- markt. Der Wochenmarkt bietet gegenwär- tig eine reiche Auswahl an Obst zu folgen- den Pfundpreisen: Johannisbeeren 25 bis 28, schwarze 40, Sauerkirschen 20 bis 35, Kir- schen 45 bis 60, Erdbeeren 70 bis 80, Aepfel 85, Stachelbeeren zum Einmachen 18 bis 40, zum Essen 60 Pf, Bananen 1.— DM, Him- beeren 80, Heidelbeeren 45 bis 55, Orangen 80, Zitronen je Stück 20 bis 25 Pf. Gemüse War mit folgenden Pfundpreisen angeboten: Erbsen 35, Bohnen 90 Pf bis 1.— DM, Wir- sing 20, Weißkraut 10, Rotkraut 30 bis 35, Tomaten 80 Pf bis 1,10 DM. Mit Stückprei- sen Waren zu haben: Blumenkohl von 10 Pf an, Kohlrabi 5, Kopfsalat 10 bis 15, Kasten- gurken 45 bis 80, Rettiche je Büschel 20 bis 25, Karotten 15, Radieschen 15 und Endi- viensalat 20 Pf. Schul-, Sozial- und Heilpädagogen tref- fen sich am 6. Juli, 17 Uhr, in der Aula der Sickingerschule zu einer Aussprache über Probleme der Schulreife und pädagogische und organisatorische Maßnahmen. Eine„Tempo“-Wagen- Sonderschau, die alle neuen Modelle der„Tempo“- Werke zeigt, Wird am 6. und 7. Juli am Wasserturm zu sehen sein. Die Arbeitsgemeinschaft Kraftfahrzeug- technik im Verein Deutscher Ingenieure lädt für 5. Juli, 19 Uhr, in die Gewerbeschule O6 zu einem Vortrag von Dr. Ing. W. Rix- mann ein über das Thema„Welche Einflüsse Filmspiegel Planken:„Unter dem Himmel von Paris“ Julien Duvivier erinnert mit diesem Film nsr 411. Rene Clairs Meisterwerk vor 20 Jahren „Sous les toits de Paris“, ohme daß ihm je- doch der Vorwurf gemacht werden könnte, Kopiert zu haben. Dazu ist Duvivier viel zu sehr selbst Persönlichkeit. Das beiden Re- Eisseuren Gemeinsame aber ist die Liebe zur Seine-Stadt, die sie beide auf ihre Weise gestalten. Duvivier indem er fünf Einzel- schicksale episodenhaft herausgreift, die sich tangieren, geheimnisvoll miteinander ver- weben und unheilvoll im Ursachen-Wir- kungsverhältnis zueinander stehen. Doch die eigentliche Hauptrolle spielt Paris selbst, die Stadt mit dem einzigartigen Zauber, den Duvivier einmal mit zarter Liebe, dann wie- der brutal realistisch, dann ironisch, dann Wieder mit inniger Verhaltenheit inn grog artigen Bildern gebannt hat, die des ge- sprochenen Wortes nur ergänzend bedürfen. Ueber Reportage und Spiel hinaus ist die- ser Film eine künstlerisch geformte Liebes- erklärung an die Stadt, in der Liebe und Verbrechen, Witz und Kunst, Geist und Bru- talität in der Verkörperung durch die Dar- S ller eng beieinander wohnen. Mit Chri- stiane Lenier, Brigitte Auber, Raymond Hermantier, Daniel Vvernel und vielen an- deren hat Duvivier Schauspieler gefunden, die unter seiner Regieführung nicht Typen, sondern einmalige Charaktere werden, deren Handlungen in ihnen selbst motiviert sind. Damit erhält auch das Drehbuch über die Konstruktion des Ablaufes Baus Blut und Leben. 5 1 Er der ustttschen Spnchr0 r 1550 Pegtsrtet als Unsichtbarer Sprecher Erich Ponto mit seiner unvergleichlichen Stimme als Kom- mentator das Geschehen. mle Kurbel:„Nachtelub-Lilli“ Nach einer äußerst durchsichtigen, viel zu langatmigen Hinführung zum Kern des Themas rollt ein Geschehen ab, das dem Frau-zwischen-Männern-Problem eine neue Variante abzugewinnen versucht, aber durch unzulängliche Gestaltung Versuch bleibt. Es wird kast komisch, was tragisch sein soll. Schon dem Drehbuch gelingt es nicht, die Handlung so zu konzipieren, daß sie in ihrem Ablauf in sich begründet wäre. Dieser Man- gel an Substanz wird durch veräußerlichte Prügel- und Schieß-Szenen kompensiert. Da- mit rutscht der Film trotz offensichtlicher Ambitionen in den Bezirk des noch nicht einmal guten Reißers ab, der zwar Span- nungen schafft, die aber nicht nachklingen. Richard Wiedmark und Cornel Wilde als männliche Hauptdarsteller sind noch die stärksten Positivseiten des Films in ihrem nicht Mig vergeblichen Bemühen, dem Film mehr auf den Weg mitzugeben, als er an sich mit- bringt. Ida Lupino in der weiblichen Titel- Partie hat den beiden Männern kaum mehr entgegenzusetzen als ihr gutes Aussehen. Völlig verfehlt ist im übrigen die deutsche Synchronisation ihrer Songs, die ein Muster- beispiel einer textlichen Vergewaltigung dar- stellt. Selbst das Premierenpublikum konnte * an verschiedenen Stellen ein amüsiertes Ge- lächter nicht unterdrücken. mle Palast:„Der schwarze Spiegel“ Ein Kriminalfilm, der zwar alle Merk- male des typischen Reißers präsentiert, sich darüber hinaus aber nicht nur mit der Dar- stellung rein äußerlicher Dramatik begnügt, sondern diese psychologisch und filmisch mit beredter Argumentation zu begründen ver- steht. Wohl erscheint die Problemstellung in ihrer Eindeutigkeit wenig wahrscheinlich und wohl folgt auch der Handlungsablauf nicht immer einem sehr wirklichkeitsnahen Kurs, so besticht„Der schwarze Spiegel“ doch durch eine Sauberkeit des dramaturgischen Aufbaus, die bis zur letztmöglichen Konse- quenz ausgetragen wird. Im Grunde sind es 53 zwei Persönlichkeiten, die diesem Bildstrei- ken ihren Stempel aufdrücken: Robert Siod- mak als Regisseur und Olivia de Havilland als Hauptdarstellerin in einer Doppelrolle. Siodmak gibt, unabhängig von der medizi- nischen Problematik des Vorwurfs, der atmosphärischen Gestaltung mit mitunter fast schmerzhafter Spannung und Dynamik eine Intensität, die durch hervorragende Darstellungskunst von Olivia de Havilland noch vertieft und geisteigert wird. Die Ge- schichte selbst befaßt sich mit der Aufklä- rung eines Mordes, den eine von zwei àußer- lich völlig identischen Zwillingsschwestern verübt hat. Ueber der vorzüglichen filmi- schen Bearbeitung des Stoffes ist man ver- sucht, die vielleicht allzu leichte Hand zu vergessen, mit der dabei die Charakteristik eineiiger Zwillinge gezeichnet wird. rob AmREGung EN. BESCSH WERDEN Millionen gehen verloren In letzter Zeit ist der Fiskus auf der Suche nach neuen Steuerquellen wieder recht er- finderisch geworden.„Sonderumsatzsteuer“, „Luxkussteuer“,„Autobahnbenützungsgebühr“ usw. Bis zur Einführung der„Toilettensteuer“ ist es sicher nicht mehr weit. Nun frage ich mich, warum der Staat auf solche Ideen kommt, obne vorher die gegebenen Möglichkeiten voll auszunützen. Ich möchte hier einmal auf das Thema der sogenannten „Werkslieferungen“ zu sprechen kommen. Es werden doch heute in fast allen größeren Be- trieben ganz erhebliche Mengen Fertigwaren verkauft, die unter Umgehung des Groß- und Einzelhandels zu Fabrikpreisen von Werk zu Werk geliefert werden. Ich kann als Bei- spiel anführen, daß allein in Mannheim und Ludwigshafen Selt der Währungsreform in grö- Beren Betrieben Tausende von Fahrrädern verkauft wurden. Dadurch, daß der Handel und Großhandel umgangen wurden, hat der Staat pro Fahrrad, meiner Schätzung nach, mindestens 10.— bis 12,— DM. an Steuern ver- loren, Genau so ist es aber auch mit anderen Waren, wie Radiogeräten, Bekleidung, Schuhen usw. Bie dadurch ausgefallenen Steuern dürf- ten im Bundesgebiet jährlich etliche Millionen ausmachen. Die Arbeiter und Angestellten dieser Be- triebe mögen dadurch manche Artikel beque- mer und billiger einkaufen können, aber volks- wirtschaftlich gesehen ist es ein Unkus, der- artige Geschäfte zu dulden. Dem Staat werden durch diese Geschäfte nicht nur ungeheure Steuersummen entzogen, sondern es wird auch die Existenzgrundlage des Handels und Gewer- bes bedroht. W. V. Es hat seinen Grund Ein Radfahrer klagt— leider anonym— bei uns darüber, daß die Durchfahrt durch den Schloßflügel imm Ehrenhof mit Brettern vernagelt sei und er, der 32 Jahre täglich durch ihn nach Ludwigshafen zur Arbeit gefahren sei, diesen Durchgang nicht mehr ützen könne. Da der Schreiber leider seine Namen nicht genannt hat(warum?), versuchen wir, ihm auf diesem Wege mitzuteilen, daß die Brettersperre ange- bracht wurde, weil das seit Jahren jeder Wit- terung ausgesetzte Gewölbe einsturzgefährdet ist, was sich durch Herunterstürzen von Brok- ken zeigte. Wir bedauern deshalb, die Durch- kahrt nicht freigeben zu können. Badisches Bezirksbauamt Sanktionierter Wucher? Ich benötige mehrere Umsatzsteuerformu- lare, mithin holte ich mir beim Finanzamt zehn Stück. Man verlangte 0,50 DM. Ich er- hob gegen diesen Betrag sofort Einspruch, daraufhin wurde mir erklärt, der Preis pro Formular sei auf 0,05 DM festgesetzt. Zur Sicherheit ließ ich mir eine Quittung aus- stellen. Ich frage nun hierdurch an, ob dieser Preis von fünf Pfennig pro Stück berechtigt ist. Das vernichtet schnell und sicher Nantes und Larven UNS EFA HNHRRTICH FUR MENSCHEN UNO NU Formular kostet der Finanzbehörde bei der Massenauflage für das Land Württemberg Baden im Höchstfall kaum einen Pfennig. Mit welchem Recht kommt eine staatliche Behörde dazu, einen Aufschlag von mindestens 400 Pro- zent zu erheben? Jeder Privatgeschäftsmann würde sich bei solchen Kalkulationen sofort eine Anzeige wegen Wucher zuziehen. Es wäre erfreulich zu hören, warum die Finanzbehörde mit solchen Aufschlägen arbeiten darf. Oder sollte die Behörde tatsächlich selbst pro Stück 0,05 DM bezahlen? Dann hätte sie einen schlechten Einkäufer. R. Thema: Begabtenauslese Der Leserbrief„Wer soll die höhere Schule besuchen?“(Mannheimer„Morgen“ v. 25. Juni 1951) befaßt sich mit dem vieldiskutierten Pro- blem der Begabtenauslese. Der Einsender ver- gigt dabei aber eines gewiß: Kaum zehn Pro- zent unserer Schüler durchlaufen höhere Schu- len und Sprachklassen. In Bekanntenkreisen habe ich die Feststel- lung machen müssen, daß man dort hinsicht- lich der Sprachklassen in bezug auf Zweck und Ziel der Verlängerung geteilter Meinung ist. Als Mutter eines Kindes der Volksschule und bestimmt auch im Interesse anderer Eltern möchte ich gern wissen, was für die restlichen 90 Prozent der Volksschüler zu einer möglichen Weiterbildung für den später zu ergreifenden Beruf getan werden kann; denn zweifellos sind auch hier noch viele begabte Kinder darunter. ö L. S. Dr. F. Reise Eine erschütterte und gebrochene Frau Sie ist die Zwei dieser Kinder, Mädchen Erna Steitz- Neumann mit gewohnter Ge. schicklichkeit und Sicherheit am Klavier. seiner Frau gegenübertreten will, nachde ihn die Fremdenlegion nicht angenommen hat, kann die Schwere seiner Verfehlungen nicht sonderlich mildern. Genau so weni wie es entschuldigt, daß er in einem der vier ihm zur Last gelegten Fälle unter Alkoholeinfluß stand. Denn dieser Vate hat sich aum zwei seiner leiblichen und un berührten Töchter in vielleicht nicht meh gutzumachender Weise vergangen. Man versucht, dem Staatsanwalt zuzustimmen der sagt, daß sich der wahre seelische un charakterliche Schaden, den die Kinde durch diese, teilweise unter Gewaltanwen dung begangenen Handlungen, genommen haben, nicht absehen lasse und wahrschein. lich erst viel später zu Tage trete. . Die Strafkammer spricht eine harte Strafe aus und verhängt über den Ange klagten zwei Jahre und drei Monate Zucht, haus und einen dreijährigen Ehrverlus wegen vollendeter Blutschande in vier Fal f len, von denen zwei in Tateinheit mit Not zucht begangen worden sind. bestimmen den Kraftstoffverbrauch 4 Kraftfahrzeuge auf der Straße?“ Wir gratulieren! Philipp Orth, Mannheim Neckarau, Friedrichstraße 60a, wird 70 Jahre alt. Anna Sauter, Mannheim Neckarau Mönchwörthstraße 112, vollendete das 7 Lebensjahr. Ebenfalls den 75. Geburtstag be. geht Willy Zweygarth in Firma Grün& Bil. finger AG., wohnhaft in Mannheim, Robert. Blum- Straße 8. Karl Schmitt, Mannheim. Käfertal, Ladenburger Straße 7, konnte den 80., Gottlieb Schmitt, z. Zt. Heidelberg- Rohr-. bach, den 87. Geburtstag feiern. Aus dem Polizeibericht Papier wurde Geld. a e denen auf der Vorderseite die Fotok eines Hundertmarkscheines aufgedruckt Wal und auf der Rückseite ein Werbetext, be. nutzten zwei Burschen, um Unein geweihte damit hereinzulegen. Abnehmer der e „Hunderter“ waren amerikanische Soldat Für zwei Scheine erhielten sie jeweils 0 1 Dollar. In einem anderen Falle wollten ee einem Soldaten 60 Dollar für 205,— DM um. wechseln. Dabei wurden sie verhaftet. Ungeklärter Todesfall. Während de Nachtschicht wurde in einer etwa ein Mete tiefen Grube eines Industrie- Unternehme ein 22 jähriger Hilfsarbeiter tot aufgefunden Bis jetzt konnte noch nicht geklärt werd ob es sich um einen Unfall handelt. 0 Tod beim Baden. Beim Baden im Nec 5 ertrank in den Nachmittagsstunden in de Nähe der Kurpfalzbrücke ein achtjährig Junge. Der Junge hatte sich in Begleitum von zwei Spielgefährten befunden, nach d 5 ren Schilderung er mehrmals aufgetaudd und dann untergegangen sein soll. Blutiges Ende. Drei junge Leute warfen auf dem Friedrichsfelder Weg einige Lehr inge ohne G und schlugen auf sie einn. Als Weiters hinzukamen, kam es zu einer schweren 8 gerei, in deren Verlauf der eine Angreit 1 drei Messerstiche, darunter einen in de Kopf, erhielt, Während ein zweiter Viet Stiche davontrug. Nochmal gut gegangen. An zwei Mädchen im Alter von neun und zehn Jahren ver, suchte ein amerikanischer Soldat sich vergehen, der die Kinder zu diesem Zwed in seinem Pkw. mitnahm und an einer ein- samen Stelle aussteigen ließ. Dort gelang e den Kindern, davonzulaufen. Ein Studen traf die beiden weinend unterwegs an brachte sie zur Polizei. wurde einem Portier, als er vier junge Leut zur Rede stellte, die eine Gefahrenlampfe mutwillig zerstört hatten. Einer der Bur schen schlug mit einem Holzknüppel Auf den 8 Portier ein, so daß er eine Kopfverle 3 davontrug. Der Täter konnte kurze Zeit si. f ter in einer Hausruine e werden 5 30 Jahre Quartett Baunach 1 Musikalischer Geburtstag 4 Ohne viel Aufhebens zu machen, bot d Quartett Baunach in seinem Konzert zum 30jährigen Bestehen einen Querschnitt dure seine Arbeit und bewies den Hörern, die d Saal des Gasthauses„Zum Löwen“ in Ki fertal bis auf das letzte Plätzchen besett hielten, daß man auch bei schwächerer, im vorliegenden Fall dreifacher Besetzung del Stimmgattungen, Ersprießliches zu leisten vermag. 5 Wie der Bassist Karl Zöller mit seinen 5 sonoren Organ erkennen ließ, sind in de Vereinigung gute Stimmen am Werk, un auch trotz der schwächeren Besetzung lieb sich schöne klangliche Gegensätze heraus arbeiten, wobei auch auf gute Aussprach geachtet wurde. In zwei Sätzen einer Mess von Andrea Gabrieli traten Damen aus den Gesangverein„Flora“ Käfertal hilfsberel zur Seite, um einen gemischten Chor zu bil- 5 den. Fast ausschließlich wurden unbeglel tete Chorsätze geboten; Bruckner, Lismann und Weber assistierte Auch L. Nagler hatte sich mit dem Af. kordeon zur instrumentalen Stütze be einem volkstümlichen Lied bereit gefunden Von den musikbegabten Geschwistern Fink 5 steuerten diesmal drei und zwar Dora(Vio line), Eberhard(Bratsche) und Eleonore (Klavier) in gepflegtem Zusammenspiel zwel 2785 aus einem Trio von Ignaz Lachnet 1 5 Mit herzlichem Beifall wurden auch die solistischen Vorträge von Karl Zöller auf- genommen, der die beiden Arien des Sarsa- stro aus der Zauberflöte vortrug. Die Ge- samtleitung lag bei Alois Merscher, der sich insbesondere durch die Einstudierung und Leitung der Quartettsätze Verdienste er? Worben hatte. chm hig Embli. Chemische Fabrik 8 LUDWIGSHAFEN AM RHEIN web Mit dem Holzknüppel. Uebel e. bei Chören von N„, ² ˙—⅝oÜÜ]XIXłꝝ᷑ ˖ FI.!!! Nr. 152 — strafe nachdem genommen fehlungen so wenig dinem der lle unter ser Vater und un- icht mehr Man ist ustimmen, ische und Kinder altanwen⸗ genommen Ahrschein. ne harte en Ange te Zucht Ihrverlus vier Fäl. mit Not. Web uch der annheim. 170 Jahre Neckarau das 75 rtstag be. ün& Bil- „ Robert. annheim- inte den erg-Rohr- t aescheine Fotokopie ruckt War text, be- geweihte Falschen Soldaten weils 9 ollten sie DM um: tet. end def ein Mete nehmen gefunden Werden n Neckat n in de jährige egleitun nach de kgetauch e Warfen en Schl Angreifer in den iter Vier Mädchen ren ver- sich n Zwed iner ein. gelang es Studen an und itgespiel ge Leute enlampe 1er Bur. auf den letzung Zeit spd. Werden, ch ta g bot das ert zum itt durch die den in Ki. beser erer, im ung der leisten seinem Min del rk, und ig ließen Heraus- sspracht r Messe aus dem Ifsberel zu bil- nbeglei en Von sistierte ter Ge: vier. em Ak: tze bei kunden rn Finꝶ ra(Vio- Dleonork iel zwel Lachnel uch die er auf- s Sars- Die Ge: der sich ng und ste er chm Nr. 152 Mittwoch, 4. Juli 1951 Nur gutes, Eine dr deutung für unsere ganze nachstehend auszugsweise Wiedergeben. Es Preise für heißt darin: „Die Entwicklung auf den Obst- müsemärkten bereitet uns große So muß neben den sonstigen Maßnahmen dar- den Obstgroß mark auf hingewirkt werden, daß die nicht in den Haupterntezeiten der Heimat Neben einer Ab- satzstockung würden dann die Preise wieder soweit sinken, daß die Erzeuger bei weitem zu nicht decken kön- nen, ja daß sich wie im Vorjahr bei Johan- nisbeeren das Pflücken nicht mehr lohnt. Es ist angesichts der Verhältnisse immer Wieder notwendig, die Obsterzeuger daran zu erinnern, daß wir konkurrenzfähig sein Str. die Märkte überfluten. ihre Gestehungskosten zwingende Notwendigkeit, daß an die ein- größere Anforderun- gen gestellt und strengere Maßstäbe ange- legt werden müssen bezüglich der Sor tie- rung und Verpackung. Insbesondere bisher der genos- senschaftliche Absatz erfolgen. Wir richten zelnen Obsterzeuger muß aber weit mehr als MORGEN Seite 8 Soxtiertes Obst ist konkurrenzlähig ingende Mahnung an die Obstablieferer/ Mehr Genossenschaftsgeist! Weinheim. Der Bezirks-Obst⸗ bauverein Weinheim richtete ein an seine Mitglieder, das wir seiner Be- liefert, Schreiben verlore Gegend wegen rigkeiten die Erzeuger. und Ge- einmal die Frage vorlegen, E en t Einfuhren ten. Daher muß auch bei den Obsterzeu- gern der Genossenschaftsgeist immer mehr Platz greifen. An den Obsterzeugern liegt es nun, auch ihrem Teil dazu beizutragen, daß der Obstbau in unserem Gebiet auch Weiterhin eine Zukunft hat.“ Wenn Mp Mündungsfeuer sieht. Schlierbach. Eine motörisierte Mp. eife, die in der vergangenen Woche durch idelberg- Schlierbach kam. hörte Schüsse d entdeckte schließlich auf der gegen- überliegenden Seite Mündunesfeuer in kur- Zen, regelmäßigen Abständen. Sie beschloß, der Sache unter deutscher Assistenz auf den Grund zu gehen und holte sich einen Zie- gelhäuser Landespolizisten zur Verstärkung. Am Büchsenacker eingetroffen, fanden sie daher an alle Obsterzeuger die ernste Mah- nung, nur fern, Sorg f à dig verpackt ist. Wer als Obsterzeuger nur die geringe Ware dem Obstgroßmarkt anliefert, schä- sich selbst. Wenn nur die geringe digt Ware dort angeliefert wird, gemäß auch der Großhandel auf dem Groß- markt nur die entsprechenden Preise an- legen können, da er ja nicht teurer einkau- ken kann, um überhaupt Absatz zu finden. Nun ist aber Tatsache, daß die Preise auf dem Obstgroßmarkt auch für den Frei- verkauf zugrunde gelegt werden. Wenn solches Obst anzulie- das bei gleichmäßigem Reifegrad tig sortieèert und anstän d- Heidelberg. Die kernphysikalische Dis- kussionstagung, die während des Wochen- endes in Heidelberg auf Einladung der Phy- sikalischen Institute der Universität Heidel- berg und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften veranstaltet wurde, war mit einer nachträglichen Ehrung für den 60. Ge- burtstag des Seniors der deutschen experi- mentellen Kernphysik. Professor Walther Bothe, verbunden. Aus diesem Anlaß hatte Oberbürgermeister Dr. Swart zu einem wird natur- Großmutter und Enkel wuren verschwunden Von einer Wiese im Odenwald/ Im Straßengraben wiedergefunden Weinheim. Von einer Wiese bei Buch- klingen war am Sonntag eine 65 jährige Frau mit ihrem fünfjährigen Enkelsohn spurlos verschwunden. Die ganze Familie war von Mannheim mit dem Auto nach Buchklingen gefahren und hatte sich auf einer Wiese nie- dergelassen. Als die Eltern von einem Spa- ziergang zurückkehrten, fanden sie Groß- mutter und Kind nicht mehr vor. Da das Suchen bis Montagfrüh zu keinem Ergebnis gefiihrt hatte, wurden auch die umliegen- den Polizeistationen verständigt; in Bir- k kenau waren sogar die oberen Schulklassen auf der Suche. Am Montagnachmittag konn- ten die beiden Vermißten endlich vom Wein- heimer Polizeichef Langer entdeckt werden. Er war nach Viernheim unterwegs, als ihm vom Kraftwagen aus in der Nahe von Viern- heim eine im Straßengraben sitzende Frau mit einem Knaben auffiel. Bei näherem Zu- sehen stellte sich heraus, daß es sich um die beiden Vermigten handelte. Nach dem, Was aus den Beiden herauszubekommen war, ist die Frau von Wahnvorstellungen befallen worden. Sie müsse ihr Kreuz bis zu Ende tragen, erklärte sie, und war kaum zum Besteigen des Kraftwagens zu bewegen. Wahrscheinlich ist sie mit dem Kind, das nur mit einem Spielhöschen und einem urzärmeligen Hemd bekleidet War, wäh- rend der ganzen Nacht herumgeirrt. Sie seien im Wald gelaufen, erklärte der Fünf- jährige. Am Tag hatte die Frau dann dem Kind unterwegs etwas zu Essen gekauft und War wieder weiter gewandert. und Wein- aber einmal ein Markt seinen guten Ruf n hat, weil er nur geringere Ware dann wird das immer Absatzschwie- geben und demzufolge geringere Die Obsterzeuger müssen sich aber auch wie es heute um rgen. Es den Obstabsatz bestellt wäre, wenn wir Kernphysiker feierten Professor Bothe Ministerpräsident Reinhold Maier unter den Gästen aus vielen Ländern statt des erwarteten Schützen eine Karbid- torme mit Mündungsrohr, aus dem es re- gelmäßig krachte und puffte. Als Urheber des Vorgangs wurde sodann das Forstamt Heidelberg festgestellt, das mit dieser sinn- reichen Vorrichtung die Felder vor Wild- schweinschadem bewahrt. Ostlandkreuz in Brühl Schwetzingen. In Brühl soll am 12. Juli ein Ostlandkreuz zum Gedenken der Opfer des Krieges und der Vertreibung im Rah- men eines Kreistreffens der Heimatvertrie- benen des Landkreises Mannheim eingeweiht werden. einzelnen Viernheim, derpfalz. Worms. Die Zahl der hier nach dem Genuß von Speiseeis erkrankten Personen steigt stündlich und hatte am Dienstagnach- mittag nahezu 400 erreicht. Im einzelnen sind die Stadt Worms, die Orte Obenheim, Als- heim, Bechtheim, Eich, Monsheim, Osthofen, Pfeddersheim, Dalsheim, Gundersheim, das rechtsrheinische Hofheim und die pfälzischen Randgemeinden Grünstadt und Kleinbocken- heim betroffen. Die flebrigen Darmentzün- dungen verursachen schmerzhafte Koliken, verbunden mit sehr starken Kopfschmerzen. festlichen Empfang in den Räumen der Heidelberg. „Fhilosophenhöhe“ geladen. Unter den rund 150 europaischen und amerikanischen Wissenschaftlern, die an der Tagung teil- nahmen, befanden sich vier Nobelpreisträ- ger: Professor Dr. Otto Hahn, Professor Werner Eisenberg(beide Göttingen), Frau Professor Lise Meitner(Stockholm) und Professor Wolfgang Pauli(Zürich). Nachdem der Prorektor der Universität, Professor Karl Freudenberg die Ta- Sungsteilnehmer begrüßt und dem Jubilar die Glückwünsche der Ruperto Carola aus- Sesprochen hatte, übermittelte der derzeitige Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Professor Wolfgang Kun kel, in herzlichen Worten die Grüße der Akademie an Professor Bothe. Im Namen des Max-Planck-Institutes richtete Nobel- Preisträger Professor Otto Hahn Worte der Anerkennung und des Dankes an den ver- dienten Gelehrten, der u. à. Direktor des Physikalischen Instituts des Max- Planck-In- stituts für medizinische Forschung in Hei- delberg ist. Professor Bothe betonte in sei- ner Antwort die erfreuliche Tatsache einer internationalen Wissenschaftlichen Tagung in Heidelberg und gedachte mit ehrenden Worten seiner zahlreichen bekannten und unbekannten Mitarbeiter. In einer kurzen, humorvollen Ansprache brachte Minister- präsident Dr. Reinhold Maier„von Staats Wegen“ die Sympathien der Landesregierung für Professor Bothe zum Ausdruck. ausgesperrt. Sex!. fand mit der kaum dreitägiger liese Nastoll, und Julius Burow aus gerichts in der ver Brieſtauben-Ceschwindigkeit bis 80 Eilomeier 4970 Tauben aufgelassen/ Außergewöhnliche Verluste durch Unwetter Viernheim. Nach Vor- und Kurzflügen in Brieftaubenzuchtvereinen einigten sich sämtliche Gruppen zu einer gemeinsamen Konkurrenz beim Flug Strau- bing. Insgesamt beteiligten sich 480 Mit- glieder aus Mannheim, Sinsheim, Mosbach, Neckarau, Seckenheim, Heddesheim Weinheim sowie die Vereine der Vor- Bel diesem ersten gemeinsamen Fiebrige Durmentzündungen nuch Speiseeis-Cenuß Im Stadt- und Landkreis Worms sind 400 Personen erkrankt Die Fiebertemperaturen liegen zwischen 40 und 41 Grad. Das Staatliche Gesundheitsamt in Worms hat in Zusamemnarbeit mit der Ortspolizei, einer Erklärung des Wormser Oberbürgermeisters Völker zufolge, schon am Montag alle erforderlichen Maßnahmen ein- geleitet. Die Feststellungen haben inzwischen ergeben, daß das verdorbene Eis aus einem in der Stadtmitte gelegenen Eis-Salon stammte. Die Untersuchungen der zur Eis- herstellung in diesem Fabrikationsbetrieb verwendeten Rohstoffe sind noch nicht Abge- schlossen. Ein Ergebnis kann erst nach Mit- teilung der untersuchenden Stellen in Mainz bekanntgegeben werden. Das alte Lied Eine Schlierbach hatte gemeinsam mit ihrem Sohn eine in ihrem Haus wohnende Neu- bürger familie mit drei kleinen Kindern Erst nach langen Verhand- lungen des Bürgermeisters mit der Woh- Nutigsinhaberin konnte die Familie Heim wieder betreten. die Mieter eingeschlossen worden. Der Ehe- mann konnte seine Wohnung nur durch einen Sprung aus dem Fenster seines im zweiten Stock gelegenen Zimmers verlas- Revisionsurteil im Nustoll-Prozeß Alle Verurteilten nahmen den Spruch des Frankenthal. Der pfälzische Butterschie- berprozeß, der in Form einer Revisions ver- handlung in Neuauflage vor der ersten grO- Ben Strafkammer des Frankenthaler Land- gangenen Woche abrollte, Urteilsverkündung nach Verh Unter Berücksichtigung geklagten sprechenden Umstände wurden Verurteilt: die 27jährige ehemalige Leiterin einer Lebensmittelflliale der 5 Neustadt wegen umfang- reicher Verbrechen gegen die Kriegswirt- schaftsverordnung zu Gefängnisstrafen von je 2 Jahren sechs Monaten und Geldstrafen Wettflug kamen 4970 Tauben zum Einsatz, welche mit einem eigens zur Verfügung ge- stellten Taubenzug ab Heidelberg nach Straubing befördert wurden. Infolge der am Wettflugtage(27. Mal stark auftre- tenden Regenfälle, zum Teil gewaltigen Wolkenbrüche, welche ein Hindernis für die schnelle Heimkehr der Tauben bilden, Varen bei diesem Flug große Verluste 2 verzeichnen. Sogar Rundfunksender haben sich zur Hilfeleistung eingeschaltet und die Bevölkerung durch wiederholte Aufrufe gebeten, die ermatteten Tiere zu verpflegen oder einem dortigen Verein zu melden. Ebenso hat sich der Kleintierzuchtverband mit einem gleichen Appell an seine Mitglie- der gewandt. Der Auflaß bei Straubing erfolgte um 5.45 Uhr; die zu vergebenden Freise waren erst am Abend, 19.00 Uhr, ver- griffen. Der nächstfolgende Flug ab Vilshofen kand unter dem Austrag der bronzenen Verbands-Medaille statt. 400 Züchter mit 3500 Tauben beteiligten sich an diesem Flug. Jeder Zſichter mußte auf fünf Tiere tippen. Aufgelassen um 10.40 Uhr traf die erste Taube bereits um 15.28 Uhr in der Heimat ein. Ver- und Nach den Kurzstrecken kam nun der I. Mittelstreckenfſug ab Pass au heran. Am 15. Juni ging der Transport der 3200 ver- frachteten Tauben zum Auflaßort. Infolge sehr schlechten Wetters auf der Gesamt- strecke ließ der Begleiter unter Berücksich- tigung der festgestellten Wetter verhältnisse die Tiere erst um 6.45 Uhr auf. Ankunft der erste Taube um 11.26 Uhr. Trotz des späten Starts ist der Flug glün stig ausgefallen. Auch der Wiederholungs- flug ab Straubing war zufriedenstellend. Der Start der 2800 Tauben erfolgte um 6.30 Uhr. Bereits um 10.57 Uhr konte der Züch⸗ ter Gramlich, Neckarau, die erste Taube — Hausbesitzerin aus ihr Tags zuvor waren Landgerichtes sofort an Jugendgefängnis. Gegen die restlichen An- geklagten— Susanne Nastoll, Karl Nastoll, Magdalena Noll und Barbara Zaun wurden Gefängnisstrafen von acht bis zwölf Monaten verhängt, wobei jedoch berücksichtigt wer⸗ den muß, daß diese Angeklagten in den Ge- nuß der bedingten Amnestie kommen und inen damit Straffreiheit bei Bewährung zu- gebilligt ist. Alle Verurteilten nahmen den Spruch des Landgerichtes sofort an. andlung sein Ende. 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Juni 1948 Aktiva Aktiva t am 4 3 Abschrei- Stand am 8 Zuganges Abgänge bungen 20. 6. 48 Anlagevermögen: DM DM RM RM RM RM RM Bebaute Grundstücke mit Anlagevermögen: a) Geschäfts- und Wohngebäuden 5 430 002 Beb. Grundst.,. mit b) Fabrikgebäuden und anderen Baulichkeiten 13 800 000 ) Geschäfts- und Unbebaute Grundstücke 770 000 geb 3 5— 619 905 4 010 000 0 d N Maschinen und maschinelle Anlagen 28 500 000 and Baulichkeit.] 7 900 000 1 232 859 6 485 2 526 374 6 600 000 Betriebs- und Geschäfts ausstattung 7 800 000 Undbeb. Grundst.“ 290 000 8 8 20 200 900 56 300 002 . 2 500 000 1819 601 22 576 1197 025 3 100 000 Im Bau befindliche Anlagen 852 375 Betriebs- und 3 26 1 57 152 377 Geschäftsausst. 1 1148 665 114 0391001 6) 8 13 Werkzeuge 1——— 14 000 002 58 488 030 143 100 5 344 930 14 000 002 Umlaufvermögen: Im Bau bef. Anlag. 589 325 326 464 63 414— 852 375. Beteiligungen 1 000 011 3 001 500— 1500 4 000 011 Vorräte: —— 88848294 22. 10 852 368 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelswaren 23 462 866 Umlaufvermögen: Halbfertige Erzeugnisses 4 874 904 Vorräte: RN Nertiss wennn Nin Roh-, Hulfs- und Betriebsstoffe. Handelswaren 228 3064 868 ef ee e . eee( 3 Wertpapiere) 130 227 VVV 8 741 945 44 844 310 Hypotheken- und Grundschulden 22 080 S 38 880 Anzahlungen an Lieferanten 528 670 Wertpapiere e 14 000 Forderungen auf Grund von Warenlieferungen —. un e eie zahlungen an 55 5 5 — auf Grund von Warenlieferungen Forderungen an abhängige Gesellschaften 5 429 3 857 269 VTV d Kassenbestand einschließlich von Landeszentral- Forderungen an abhängige Gesellschaften—.—— 14155 565 bank- und Postscheckguthaben. 2'413 103 Kassenbestand einschließlich von Landeszentralbank-? 7558 762 und Postschecksuthaben 35613 266 Senstige Forderungens 669 570 Andere Bankguthaden 31732415 742 109 029 008 0 Sonstige Forderungen 7t7t.. 8 242 94 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 258 313 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 34 159 Avale und Bürgschaften DM 316 084 Avale und Bürgschaften RM 995 158 114 492 901 Durch Kriegs- und Nachkriegsereignisse verlorene Vermögenswerte: 5 Anlagevermegen: 5 5 Passiva Bebaute Grundstücke mit Geschäfts- und Grundkapital: 55 p11 Wohngebäuden JJ 2 186 000 Beteiligungen 40 000 016 Stammaktien 7 200 000 Stimmen 72 000 000 Umlaufvermögen: 15 464 601 Vorzugsaktien. 15 552 Stimmen 155 520 72 155 520 ——— und Grundschulden. 2᷑05 602 in den besonderen Fällen des f 5 Anzahlungen an Lieferanten 278 177 5 17 der Satzung 4466 560 Stimmen Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und 2 Leistungen(im wesentlichen an Reichsbehörden) 49 153 007 Rücklagen: Forderungen an abhängige Gesellschaften.. 10 732 598 Gesetzliche Rücklage 7215 552 Kassenbestand einschließlich von Landes- Freie Rücklagen: — thabe 233 546 106 5 8 V 8 55 0 de 88 Allgemein; Rücklags 1 000 000 Sonstige Forderungen 3 606 670 Unterstützungsfonds für die Belegschaft 4200 000 18 800 000 134 244 614 abzüglich Wertberich tigung 134244 613 1 Rückstellungen für ungewisse Schulden 7 579 835 188 560 905 verbindlichkeiten: Verlust 4% Teilschuldverschreibungen von 1942 7 3 800 000 — aus 194)„66435 817. r 5 Verkist 8 1.20. cc 2146 487 70 583 984(erstrangige hypothekarische Sicherung) 289 144 309 Die öffentliche Grundschuld nach Maßgabe des Gesetzes zur Sicherung von Forderungen für Passiva 5 den Lastenausgleich beträgt DM 13 924 000,-, Die Grundkapital: RM RM Kürzung wegen Kriegsschäden ist hierbei be- Stammaktie 1200 000 Stimmen 120 000 000 rücksichtigt. ä 2 592 Stimmen 259 200. 120 259 200 posen 9 1 31) nn 8 8 88 77 760 Stimmen Anzahlungen von Kunden 773 278 Rücklagen: Verbindlichkeiten auf Gund von Warenlieferungen Gesetzliches Rücklage!!!. 1 3 Sonstige Verbindlichkelten. 22825 4664 097 0 ur die Be aft. 394 210 47 502 718 5 1 a 3 e— 16 815 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 174 250 — 16 161 147 Avale und Bürgschaften DRI 316 084 Verbindlichkeiten: 114 492 901 4% Teilschuldverschreibungen von 1942 38 000 000 8 R Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf 77... 1036 471 Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Anzahlungen von Kunden 2 901 223 Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Eröff- Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- nungsbilanz in Deutscher Mark und der Bericht des Vorstandes, soweit 253525 er die Eröffnungsbilanz und die Vorschläge für die endgültige Neufest- enstise Verbindlichkeiten„„» es setzung der Kapitalverhältnisse erläutert, den gesetzlienen Vorschriften. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen. 508 013 Avale und Bürgschaften RM 995 158 emos 88 259 144 889 13* Frankfurt/Main, im April 1951 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom. ö I. Januar 1948 bis 20. Juni 1948. Deutsche Treuhand gesellschaft Aufwand RM RM 1 5 1947 1„ 3 68 435 517 Dr. Brinckmann Dr. Bengs un ef een. 5 5 J. hiervon auf Anlage-Konten aktivierte Löhne. 65567 25 505 474 Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Gesetzliche* Abbe ns 2217 774 Sonstige soziale Leistungen 3 1 870 276 Abschreibungen auf das Anlagevermögen:. . 5 619 905 Für die Geschäftsjahre 19431947 und 1. 1.— 20. 6. 1948 wird kein Gewinn b) Fabrikgebäuden und anderen Baulichkeiten 2 526 374 verteilt. Maschinen und maschinelle Anlagen. 1197 025 4 etriebs- und Geschäfts ausstattung 1001 626 8 5 344 930 Aufsichtsrat: Tr 1500 8 348 430 Hans Rummel, Stuttgart, Vorsitzer; a .— JJ... 8 575 358 Dr. Carl Jahr. Heidelberg, stellvertretender Vorsitzer; Karl Blessing. euern: 8 5 1 4 5 Hamburg: nr nenen e ene Dr. Hanns Deu, Dusseldorf; Alfred Rose witze, Stuttgarts 8— Max H. Schmid, Wiesbaden; Prof. Dr. Alfons Wagner, Aschaufchiemgau; Zuweisung an die Wertberichtigung für durch Kriegs- Hugopeter Zinsser, Frankfurt am Main und Nachkriegsereignisse verlorene Vermögenswerte 2 109 841 9„ 8 * 109 733 875 vorstand: Ertrag RN RM Dr.-Ing. e. h., Dr.-Ing. Wilhelm Haspel, stuttgart, Vorsitzer; JVVJJVVVfTTVf V Ä„ 38 587 333 Dr.-Ing. Otto Hoppe, Stuttgart; Otto Jacob, Stuttgart; Karl C. Müller, Erträge aus Beteiligungen 1 708 Stuttgart; 9 1 3 2322 ĩð vu 560 850 Dr.-Ing. e. h. Fritz Nallinger, Stuttgart; Heinrich Wagner, Mannheim. Verlust in der Zeit vom 1. 1.— 20. 6. 193. 214847 70 803 984 Stellvertretend! 5 aotuieb Paulus, Stuttgart: Oberbaurat Fritz Schmidt. Stuttgart; Nach dem abschliegenden Ergebnis unserer pflientmägigen Prüfung auf Rolf P. G. Staelin, Stuttgart. Srund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom vor- stand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchfüh- — Reichsmarkabschluß zum 20. Juni 1948 und der Geschäftsbericht, 3 5 den Reichsmarkabschluß erläutert, den gesetzlichen vor- stuttgart-Untertürkheim, im Juni 1951 Wertansstze, die durch den Kriegsausgang beeinflußt sind, können nicht endgültig beurteilt werden. 82 ene en ee ee Daimler Benz Aktiengesellschaft Deutsche Treuhand- Gesellschaft b Dr. Brinckmann Dr. Bengs Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Der Vorstand ſcde Seng ne E Iruhen-Eckhank Tordern 81e Abbildung! Ir Küche U. Woönnzim⸗ mer die bequeme Eck- bank in hell oder dun- kel, Seiten verstellbar, Ecke gerundet, mit vol- len Rücklehnen. 250, AE E 32 21 2 Zimmer- Wehnung mit Küche, Bad, v. 2 Ing. in ge- sicherter Position gesucht. Kin- dierlos. Lindenhof, Almenh. od. Feudenheim bevorz. nicht Be- dingung. 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Juli 1951 MORGEN Seite 7 Spori und Spies: Der Full„Opel“ Eine notwendige Stellungnahme zum Start des Opel-Achters in Henley Nachdem sich die gesamte westdeutsche Frese von Konstanz bis Hamburg zum Teil in recht sensationeller Aufmachung, zum Teil auch mit nicht in jeder Hinsicht richtigen Ar- gumentationen des England-Starts des Flörs- heim-Rüsselsheimer Achters angenommen hat, nahmen wir Gelegenheit, mit maßgeblichen Vertretern des DRV und ehemaligen erfolg- reichen aktiven Ruderern Rücksprache zu halten. In Rudererkreisen wurde es begrüßt, daß der Flörsheim- Rüsselsheimer Achter, als die der- zeit beste deutsche Vertretung in dieser Bootsgattung, nach Marlow ging. Inzwischen hatte Georg von Opel durch seine England- beziehungen eine weitere Meldung zur Hen- ley-Regatta, und zwar für ein Zweitklassiges Rennen abgegeben. In der deutschen Ruder- geschichte gab es bis jetzt noch niemals einen zweitklassigen Start einer offiziellen deut- schen Vertretung in Henley. Es wäre deshalb falsch Oskar Cordes, Mainz, Dr. Wülfing, Han- nover, Wilhelm Reichert, Mannheim und Heinz Loosen, Köln, einen Vorwurf zu machen, Aaß sie dem Opel-Achter die finanzielle Un- terstützung des Verbandes für Henley ver- sagten. Nicht nur die genannten Herren, son- dern auch die Mehrheit der aktiven Ruderer- Leichtathleten erreichen internutiondles Formal Sprinterleistungen von Fütterer und Kraus bedeuten sogar Weltklasseformat Der gewissenhafte Statistiker registriert die Leistungen der deutschen Athletik nicht ohne eine gewisse innere Befriedigung, denn in fast allen Fällen wurden am Wochenende bei den Landesmeisterschaften die Vorjahrs- leistungen erreicht, oder überboten. Wenn man weiß, daß erst am Meisterschaftstag, oder gar noch etwas später, die Athleten ihre wahre Kraft entfalten, dann darf man noch manches erwarten, was uns besonders im Hinblick auf Helsinki hoffnungsfroh stimmt. In den Sprints bedeuten die von Zandi, Fütterer oder Kraus erzielten Leistungen durchaus Weltklasseformat, zumal bei allen Dreien der Einwand berücksichtigt werden muß, daß sie ihre Zeiten allein erzielen mug ten. Das gleiche gilt für Geister über 400 m, Lamers über 1500 m, Schade und die übrigen Langstreckenläufer. Sie alle haben inzwischen eine Form offenbart, die anläßlich der Deut- schen Meisterschaften sogar einige Rekorde wackeln lassen wird. Dies trifft auch ganz be- sonders für die Staffeln zu, denn die 3:17,6 von Krefeld über 4x 400 Meter sind im Duell mit Rot-Weiß Koblenz, das im Vorjahre ja 3:16,4 lief, bis auf den Rekord von 3:12,00 zu drücken, weil die Zahl der Läufer unter 50 Sekunden außergewöhnlich groß ist. Aus- gesprochen schwach sind dagegen die Sprung- konkurrenzen. Die Bestenliste hat im Augenblick folgen- des Aussehen: 100 m: Fütterer(Stuttgarter Kickers) 10,4; 200 m: Krauß(VfL. München) 21,1; 400 m: Geister(Krefeld 10) 47,5; 800 m: schaft, deren Vertreter und Sprecher der Hen- ley-Sieger Dr. Buhtz, Berlin, ist, stehen auf dem Standpunkt des DRV. Schließlich muß man es dem DRV überlassen, in welcher Weise er die internationale Beziehungen zu Pflegen gedenkt. Jeder andere deutsche Sport- verband nimmt das gleiche Recht für sich in Anspruch. Es ist bedauerlich, daß der ganze Fall auf- gebauscht wurde. Es spricht auch nicht für Sportdisziplin, wenn man sich in Flörsheim Rüsselsheim auf dem Weg über die Presse gegen einmal gefaßgte Beschlüsse wendet. Im übrigen hat G. v. Opel seinen Posten als 2. Vor- sitzender des DRV nicht niedergelegt. Der deutsche Ruderverband argumentiert bei seinem Beschluß nicht mit„ationaler Würde“, sondern einzig und allein mit einer rein sportlichen Einstellung; und diese sport- liche Einstellung würde es dem Opel-Achter auch versagen in Deutschland in einem zweit- klassigen Rennen an den Start zu gehen. Mit dieser Stellungnahme ist der Fall „Opel“ für uns abgeschlossen. Wir überlassen es dem nächsten Rudertag in Passau, die letzte Bereinigung durchzuführen. Die Red.) Ulzheimer(Eintracht Frankfurt) 1:52,8; 1500 m: Lamer(RW Oberhausen) 3:51,6; 5000 m: Schade Barmer TV) 14:16,6; 10 000 m: Steller(SC Charlottenburg) 31:37,2; 110 m Hürden: Zeper- nik(VfL. Osnabrück) 15,0; 200 m Hürden: Scharr(Spgg Feuerbach) 25,6; 3000 m Hürden: Gude(TSV Eßlingen) 9:32,9; Weitsprung: Gö- bel(TSG Korbach) 7,30; Hochsprung: Nacce (Polizei Kie) 1,95; Stabhochsprung: Schneider (1. FC Pforzheim) 4,00; Dreisprung: Boden- hagen(Wolfenbüttel) 14,29; Kugelstoßen: Jans- sen(Werder Bremen) 14,60; Diskuswerfen: Hipp(TSG Balingen) 49,24; Speerwerfen: Will (Tsd Rendsburg) 70,17; Hammerwerfen: Wolff (Karlsruher FV) 55,83; 4x& 100 m: Preußen Kre- feld 42,0; 4K 400 m: Krefeld 10 3:17,6; 3x 1000 m: Preußen Krefeld 7:36, 6. 5. Iugust- Südweststudion Das Revanchespiel zwischen dem deutschen Fußballmeister, 1. FC Kaiserslautern und dem im Finale unterlegenen Preußen Münster, wird am 3. August im Südwest-Stadion in Ludwigshafen stattfinden. Diese Mitteilung machte der Präsident des südwestdeutschen Fußballverbandes, Karl Fahrbach. Toto-Quoten Rheinland-Pfalz: 12er: 3 993,80 DM; 70,05 DM; 5,70 DM; 2 DM. 10er: 1573,58 DM; 58,98 DM; 6,80 DM. Klein-Tip: 1 001,10 DM. West-Süd:(Goldene Acht): 35,— DM 3,10 DM. Deulsches Doppel unlet den letzten Nell „Kanonen-Aufschlag“ von Buchholz riß das Netz ab Durch einen 6.4, 1:6, 5:7, 6:3, 7:5 Sieg uber die Australier Candy— Rose erreichte das deutsche Doppel v. CrummBuckholz in Wim- bledon die Runde der letzten Acht. Die Begeg- nung wurde am Montag als letztes Spiel auf dem Centre Court Hauptplatz) vor überfull- ten Zuschauerrängen ausgetragen. Buchholz spielte ausgezeichnet und sorgte für eine Sen- sation, die auf dem Centre Court einmalig sein durfte. Im zweiten Platz donnerte er einen seiner Aufschläge auf die Netzkante. Der Ball war so scharf geschlagen, daß er das Seil des Netzes zum Reißen brachte. Innerhalb von vier Minuten wurde ein neues Netz aufgespannt und der Satz ging mit 6:1 an die Australier. Nack dem Candy— Rose die 2:1-Satzfünhrung errun- gen hatten, liefen die Deutschen zu einem großartigen Endspurt auf und gewannen Satz 4 und Satz 5. Der deutsche Erfolg wurde stür- misch umjubelt. Im Herren-Einzel steken, nachdem Dick Savitt(USA) seinen Landsmann Art Larsen 6:1, 6:4, 6:4 besiegt kat, die Vor- schlußrunden- Paarungen wie folgt fest: Me- Gregor— Sturgess, Flam— Savitt. Mit diesem Semifinalisten erreickten vier Spieler diese Runde, die im Vorjahre nickt so weit vorge- drungen waren. 0 hre Vg RM AHL UN zeigen an: TROUDEL Z ERR geb. Ries Mennhei m, O I, 13, Joni 1951 5 FRIEDRICH Z ERR A Flötzlich und unerwartet wurde heute mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Opa, Bruder, Schwager und onkel, Herr Georg Schmitt Schreinermeister im Alter von 73 Jahren, wohlvorbereitet, in die Ewigkeit ab- gerufen. 1 Mannheim, den 3. Juli 1931 8 6, 34 In tiefer Trauer: Anna Schmitt, Familie Anton Schmitt geb. Wirth Familie Philipp Schmitt Familie Friedrich Schmitt Familie Hermann Schmitt nebst Angehörigen 1 Beerdigung: Donnerstag, den 5. Juli. 1951, 14.30 Uhr, Haupt- . 1 kriednof Mannheim 8 1 2 eb 720—* 7 Nach einem arbeitsreichen Leben hat Gott der Allmächtige meine unsere herzensgute Oma über alles geliebte Mutter, Schwester, Frau Berta Weegmann geb. Schreckenberger im Alter von 57 Jahren, nach langem, mit großer Geduld ertra- genem Leiden, zu sich in den ewigen Frieden abberufen. Mannheim- Käfertal, den 3. Juli 1951 Mannheimer Straße 2 In tiefem Leid: Berta Schmidt, geb. nebst Verwandten Beerdigung: Donnerstag, 5. 7. 1981, 14.00 Uhr, Friedhof Käfertal Nach langer Krankheit verschied heute unser lieber Vater, Bruder, Großvater, Schwiegervater und Onkel, Herr Wilhelm Reubold Oberstellwerkmeister i. R. im Alter von nahezu 77 gahren. Mannheim Waldhof, den 2. Juli 1981 Kornstraße 4 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Donnerstag, 5. 7. 51, um 13.30 Uhr, im Friedhof Käfertal statt DANK SA GUN G Für die herzliche Anteilnahme sowie für die wundervollen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes und unseres unvergeßlichen vaters, Herrn Karl qosef Dörr sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Mannheim- Waldhof, den 30. Juni 1931 Tannenstraße 6 Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Dörr, geb. Englert V ͤvVccGGVGGGbTbTGTPTGTVTPTPTPTGTGTGTbTCTCTCTCTCTCTbTbTVTbTc eee eee eee fenen, Herrn U ge Wie der Direktion und Bel * 0 8 Für die vielen Beweise herzl. 5 Anteimahme, die uns b. Heim- Zang unseres lieben Entschla- „ ügust Henninger zuteil wurde, sagen wir allen Uns. aufricht. Dank. Besonders danken wir den Hausbewohnern für ihre Hilfe, Herrn Pfr. Stier kür die trostreichen Worte so- Bad und Strand in Groß uswahl VE RSC HIE DE Raunenbagger mit Tieflöffel und Greifer 2 Ur Miete frei Angebote unter Nr. P 25392 an den Verlag 0. A ehm die Blumenspenden. und Pflügersgrundstraßge 30 schaft der Schiffswerft A.-G. Mannheim, den 4. Juli 1951 Im Namen d. Hinterbliebenen: Irmgard Mechler, geb. Henninger Lina Schönleber, geb. Henninger K. [SEscHRFTS-ANZ EISEN Fah Bard Leiter au verlemen. LORENZ Telefon 3 35 11. Lee Tel. 2 20 10 u. 318 18 Matratzen und neu angeferfigt. àusgef. Lenaustraße 42 KIEIN TRANSPORTE Welsnäherin, perf. i. 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Juli 1951, in der für ihre Wohnung zuständigen Schulabteilung,. anzumelden. Näheres hierüber ist aus den Plakaten an den Anschlagsäulen und schulhäusern zu ersehen. Ebenso werden wieder schulpflichtig und sind an dem oben bezeichneten Termin anzumelden alle zurückgestellten Kinder aus den Geburtsjahrgängen 1943 und 1944. Eine vorzeitige Aufnahme im Herbst d. J. ist wegen der nochmals im Frühjahr 1952 stattfindenden Einschulung nicht möglich. Bei der An- meldung ist Geburtsdatum, Impfung und religiöses Bekenntnis durch Familienbuch und Impfschein nachzuweisen. Kindern ist der Geburtsscheln vorzulegen, Die 5 sich auch auf solche schulpflichtigen Kinder, die schwächlich und in der Entwicklung zurückgeblieben sind: beim Schulleiter Zurückstellung auf krüppelhafter Kinder erfolgt in der gleichen Zeit beim Stadtschulamt, Wohlgelegenschule, Friedrich-Ebert-Strage 4, Zimmer 12. e 5 Mannheim, den 3. Juli 1951. jeweils vormittags Bei auswärts geborenen Anmeldepflicht erstreckt für diese kann bei der Anmeldung ein Jahr beantragt werden, Die An- blinder, geistesschwacher, epileptischer und stadtschulamt. nerstag, öfknung 9.15 Uhr. DM 495, Sandhofen nunmehr im „Gambrinus“) befindet. Versteigerung der verfallenen Pfänder vom Dezember 1950 am Don- dem 12. Juli 1931, im Hause B 6. l Letzter Auslösungstermin für die Pfandscheine Gruppe A: Nr. 562 bis 872, Gruppe B: Nr. 1068 bis 1887: Dien 1951. Näheres zu erfragen beim Städt. Leihamt Mannheim. Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. Bekanntmachung. Arbeitgeber und an unsere Mitglieder in Mannheim- Sandhofen. Wir bringen zu mrer Kenntnis, Mannheim, den 3. Juli 1931. * 14/16; Beginn 9.30 Uhr, Saal- stag, 10. Jul An die Herren daß sich unsere Nebenstelle in Mannheim Hause sSandhofer Straße 297(Gastwirtschaft Allg. ortskrankenkasse Mannheim. 7 MORGEN Mittwoch, 4. Jul 1951./ Nr. 152 Seite 8 So fing es an. Wir hörten die Suite„Les Arlésiennes“ von Bizet. An den Mädchen von Arles müsse doch etwas sein, so mein- ten Wir, wenn sich ihretwegen Bizet mit Harfe und großem Orchester in solche musi- kalischen Unkosten gestürzt habe. Wir be- schlossen, die schönen Arlesierinnen zu be- suchen. Von Arles wußten wir nicht viel. Daß van Gogh dort gemalt hat. Daß schon die alten Römer.. Daß Barbarossa dort zum Herzog des Arelats gekrönt wurde. Daß es subtropisch warm ist und nur selten regnet. Wir wollten feststellen, ob es auch außer- Balb von Paris Französinnen gibt und wähl- ten dazu einen Landesteil, in dem ständig die Sonne scheint und wo man unter Pal- men Wandelt. Es regnete. In Arles gab es viel Schönes: echte Ruinen, einen Stier- Kampf, die provengalische Küche, Jean Paul Sartre ein, schön war der eigentlich nicht, Aber buchenswert), romanische Plastik. Aber die schönen Arlesierinnen waren anschei- nend ausgegangen. Der Wirt in der Bar „Zum Fortschritt“ erklärte uns jedoch, eine Arlesierin gehe nicht aus. Nicht einmal mit mrem Mann zum Wein. In südfranzösischen Kleinstädten herrschen spanische Sitten. Aber schließlich sahen wir sie doch. Im Speisesaal des Hotels Forum auf einem Fresko aus dem frühen 20. Jahrhundert. Damen schleiften auf dem Bild lange Röcke über sepflegten Rasen? Unser Professor Meinte, so seien Patientinnen einer Nerven- Klinik beim Spaziergang. Die Wirtin klärte uns auf. Das seien die schönen Arlesierinnen auf der Promenade. In Marseille suchten wir weiter. Dort Waren die Frauen kunterbunt und gemischt- rassig. Auf der Canebière ergingen sich schöne Kreolinnen, zierliche Südländerinnen und biedere Matronen, die in den Kondito- reien aus den Fugen gegangen waren. Ich habe nie geglaubt, daß man in euro- päischen FHafenvierteln Angst bekommen kann. In Marseille bekam ich. Dort spielen 13jährige Mädchen im Straßenschmutz mit Murmeln und bieten sich zwischendurch be- trunkenen Männern an, um die unsereins einen vorsichtigen Bogen macht. Die soge- nannte Hafenromantik ist dort elend und bedrückend, übelriechend und gemein. Dort Spürten wir auch zum einzigen Mal auf der Reise Feindschaft. Zerlumpte Jungen riefen Nazi“ und bekämpften uns mit geistiger Waffen. Sie warfen uns ein Buch nach. Die eleganten und geschmackvollen Ge- schäfte, die einen Spaziergang in Paris zu einer optischen Strapaze machen, findet man in Lyon oder in Marseille nur vereinzelt. In Düsseldorf und Hamburg, München und Stuttgart ist ein Schaufensterbummel loh- ender. Ein Ausnahme in der französischen Pro- mz ist Cannes an der Côte d'Azur. Dort ist Alles elegant und luxuriös. Die Pariser Haute Jouture zeigt sich in Schaufenstern und auf der Promenade. Man kann sich kaum satt- schen. Sich eine Dauerwelle machen zu las- Sen muß in Cannes ein Vergnügen sein. Vor einem Friseurgeschäft ganz aus Chrom und Glas war ein gepflegtes Gärtchen, zum Teil 730 1 er bunten Markise überdacht. Hinter Kleinen Tischen wire man hier im Freien Unter die Haube gebracht und schaut, wäh, Teud slch die Dauerwellen kräuseln, auf Wellengekräusel und Palmen und Strand, Auf die Promenade und das Meer, dessen den zwischen Türkis und Azur kein noch nglaublicher Postkartenkitsch wieder- ann. Die kleinen Madchen von Avignon Mit oberflächlicher Sympathie betrachtet von Thaddäus Troll Ueber Nizza ist nichts mehr zu sagen. Das haben Kriminalromane und Filme schon zur Genüge getan. Nun, eines haben sie ver- gessen: die arme Italienerstadt mit ihren engen Straßenschluchten und steilen Häu- serwänden, von halbgeöffneten Fensterläden unterbrochen. In der„Straße zum Nacht- asyl“ wuschen Frauen am Brunnentrog un- endlich armselige Wäsche. So war es also an der Zeit, das Lob der kleinen Mädchen von Avignon zu singen. In Avignon ist manches bemerkenswert: die Zahl der Katzen und die Wucht des Papst- Palastes. Die lied- und legendenverbrämte Brücke und das Rhonetal mit seinen silbri- gen oliven- und tiefgrünen Weingärten. Aber das alles versteckt sich hinter der Schönheit der Mädchen von Avignon. Es gibt viele Straßen in den umliegen- den Ortschaften von Mitteleuropa, auf denen sich der schönen Frauen wegen ein Bummel lohnt. Da sind die Champs Elysées in Paris mit ihrer Eleganz. Die Nowy Spiat in War- schau, wonschöne Polinnen wie Mannequins die edelsten Pelze tragen. Die Piazza della Signoria in Florenz ist nicht nur der Archi- tektur wegen sehenswert. Auch der Floren- tinerinnen wegen, die einen so schönen Gang haben, daß man schon zu dem pathetischen Wort Schreiten greifen muß. Der Wenzel palast in Prag, wo du so viele anmutige und graziöse Frauen findest. Aber nirgends ist die Schönheit so selbst- verständlich, nirgends ist der Durchschnitt der Frauen so bemerkenswert wie in Avig- non. Die grazilen Mädchen in der Rue de la République sind gut gekleidet, aber nicht Wäthelm Trübner: Balgende Buben auffallend elegant. Sie sind geschmackvoll zurechtgemacht, südländisch beweglich und prachtvoll gewachsen. Sie sind gut gelaunt, freundlich und gepflegt. Sie haben etwas von der Heiterkeit des provengalischen Wei- nes. Und sie haben so gute Rasse, wie man sie überall trifft, wo sich die Völker und die Rassen vermischt haben. Und so möchte man den Lorbeer, den früher die Arlesierinnen trugen, den kleinen Mädchen von Avignon geben. Der falsche„Matthias“ Aschaffenburg dementiert Das Kulturamt der Stadt Aschaffenburg bezeichnete in einer Denkschrift die im Oktober 1950 von dem ehemaligen Kastellan des Aschaffenburger Schlosses, Eduard Schwaben, herausgegebene Biographie über Matthias Grünewald als falsch. Sie könne in allen Punkten widerlegt werden. Die Denkschrift, die von dem Leiter des Kulturamtes, Dr. Walter Fischer, ausgear- beitet wurde, erklärt, die„Erfindungen“ Schwabens seien dem falschen Ehrgeiz“, erfolgreicher Heimatforscher zu werden“, entsprungen. Künftig werde die Stadt jeder „Hof- und Haushistoriographie“ entschieden entgegentreten, um nicht wieder Fälschun- gen aufkomen zu lassen, die in der ganzen kulturellen Welt Aufsehen erregten. Bereits im vorigen Jahre hatte der Grünewaldforscher Dr. Zülch, Plauen, darauf hingewiesen, daß in den angeblich aus der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts stammenden Urkunden, die Schwaben 1943 und 1944 in zugemauerten Wandnischen des Schlosses gefunden haben wollte, For- schungsergebnisse aus Zülchs 1938 erschie- nenen Buch!„Der historische Grünewald“ verwendet worden seien. Unser Bild zeigt ein Gemälde aus der Ausstellung„Winelm Trübner und sein Kreis“, mit der, wie schon berichtet, die Staatliche Kunsthalle in Karlsruhe Wiedereröffnet wurde. Um in der heranwachsenden Jugend das Kunst verständnis zu erwecken, wurde der Galerie eine Ergiehungsabteilung für Schulen mit einem Bestand von 3000 Reproduktionen bekannter Bil- der angeschlossen. Wanderausstellungen sollen auch die ländlichen Gemeinden mit dieser Kollektion vertraut machen, die durch eine Spende der amerikanischen Verwaltung ermög- licht wurde. Ueber den Gestaltungswillen der Kinder soll ein Kinderzeichnungsarchiv Auf- schluß geben. e 3 22 en Sack geprügelt den Esel gemeint 5 Handelsspanne für Milch-Erzeugnisse um Adler sprach die Taube: o das Denken aufhört, da beginnt der Glaube. echt, sprach jener, it dem Unterschied jedoch, du glaubst, da den eh noch. N Ludwig Robert 17791832 Vr. 140 des„Mannheimer Morgen“ vom Juni 1951 erschien die Mitteilung, daß der ewerkschaftsbund Württemberg- Baden pro- rt gegen die hoken Handelsspannen bei cherzeugnissen: dazu sei festgestellt: Man soll sozial kalkulierte Handelsspan- nicht unüberlegt angreifen, wenn man da- Ats versteht. 5 2. Man soll nie den stillen Teilkaber, ge- fannt Finanzamt, vergessen, der genau die te der Handelsspanne einkassiert ohne da- Adel zu haben und gegen den die Ge- schaften anscheinend nichts einzuwenden Verordnung des Bundes ministeriums 8. Mai 1951 beträgt der Einkaufspreis für pro xk für den Einzelhandel 5,95 BM aufsnöchstpreis 6,34 DM= Bruttoverdienst 3 39 Dpf, davon Umsatzsteuer 3 Pro- 19,02 Dpf. bleiben für den Handel für utter ganze 19,98 Dpf. also für„ Pfund ans 2% Dpf.) hock der Verdienst ist, nach Abzug der besteuer, Ladenmiete, Personal, Licht, inkommensteuer und sonstigen Un- sollte jedem flar sein, der von zu 5 andelsspannen spricht und damit die rb raue er aufnetzt Die Spannen beim Groß- nde nd nicht besser. Dasselbe trifft zu bei denken— dann glauben! 185 Miichhandelsvetband Kreisstelle Mannheim, M. B. Di uernverbände der Länder Nieder- sen, Schleswig-Holstein und Hamburg ö sich, die Stadt Hamburg mit Milch n liefern. weil die Hansestadt den Milch- Preis von a Dpf je Liter noch nicht der vor- enen bundesgebietlichen Regelung an- 5 t. 5 as württembergisch- badische Wirt- ministerium hat am 30. Juni beschlos- den Milchpreis in der höchsten Orts- von 38 Dpf auf 40 Dpf heraufzusetzen. 5 remen ist ebenfalls noch ein heftiges interessant ist es bei Zucker, der im Einkauf je Doppelzentner 106,30 DM kostet, im 0 uf Vierdienstspanne 11,50 DM liglich 3.54 DM Umsatzsteuer, Rohertrag DM. Nun wird Zucker meistens pfund- verkauft, d. h. also je Pfund ein Ver- ist von nicht ganz 4 Dpf. von dem noch Dpf für die Tüte abzuziehen sind. nmerkung der Redaktion. INDUSTRIE UND HANDEL. Streiten um die Milch- und Butterpreis- 5 Wir sollen uns an das Leben halten. Jean Giraudoux' Komödie, Man hat mir kürzlich den Vorwurf ge- macht, ich hätte einen französischen Drama- tiker nicht ernst genug genommen, vielleicht aber auch zu ernst— so ganz deutlich waren die Formulierungen meines Richters nicht— jedenfalls aber sei meine Art, die Dinge zu verstehen, durchaus gefährlich für die deutsch- französische Verständigung. Durch solche Erfahrung gewitzigt, fühle ich mich einigermaßen befangen, nun Jean Girau- doux“ Ernsthaftigkeit abzuwägen, und es scheint mir gut, den 1944 verstorbenen Dich- ter selbst darüber zu Wort kommen zu las- sen. In seinen Tagebüchern notierte er, seine Karriere verdanke er dem Einfall:„Ein Pferd ging vorüber. Die Hühner folgten, er- füllt von Hoffnung... Jedenfalls entzück- ten gerade diese Sätze und ihr ernsthafter Humor den damaligen Chef des Herrn Giraudoux, Philippe Berthelot, Generalsek- retär im französischen Außenministerium. Woraus ich die Folgerung wage, daß es der deutsch- französischen Verständigung völlig einerlei ist, wie ernst oder unernst man Jean Giraudoux nimmt. 0 Heute aber geht es um eine 1933 entstan- dene Komödie„Intermezzo“ des besagten Herrn, mit der das Theater der Stadt Baden- Baden am Montag in Heidelberg zu Gast war. Auf die Gefahr hin, nun könnte jemand behaupten, ich gehöre zu den Deut- schen, die die Löcher in die Rasenflächen der Parkanlagen denken, scheint mir un- zweifelhaft festzustehen, daß mit diesem Stück des Dichters Ansicht kundgetan wer- den soll, wir möchten uns doch bitte in unseren Bestrebungen an die Erde und das Irdische halten, denn was hinterher komme, sei zum mindesten dunkel und auf alle Fälle unerforscht. Niemand wird bezweifeln, daß Giraudoux sein Anliegen nicht so platt heraussagt, wie das hier geschehen ist. Er hat sich vielmehr eine reizende Maskerade dafür ausgedacht, in deren zwischen Traum und Tag verschwebendem Mittelpunkt das unschuldige Mädchen Isabella angesiedelt ist, das auf der Schwelle zum Totenreich hockt und durch das Liebesgeflüster eines mittleren Beamten davon abgehalten wird, den Schritt hinüber ins Dunkel zu tun. Die Geräusche des Alltags, das Leben der für die Deutschen von Bruno H. Bürghel entdeckten „kleinen Freuden“(und Schmerzen) rufen das Madchen zurück aus seinem„Intermezzo“ mit dem Tode, die magere Phantasie eines treuen Menschen befreit sie von den Phan- tasmagorien ihres Scheinseins. Die Ordnung wird wieder hergestellt, und die Toten ver- schwinden von der Bühne, wo man sich all- mählich so an sie gewöhnt hat, daß es fast schon befremdlich wirken würde, einmal ein neueres Stück zu sehen, in dem sie adrett in ihren Gräbern bleiben. * Siraudoux hat nicht mit Witz, Geist und Laune gespart, um seinen Lehrsatz von der Alleingültigkeit des irdischen Lebens zu be- kräftigen. Er hat sich nicht gescheut, der nun kast 2000 Jahre alten christlichen Vorstellung 82 N See e in den Rücken zu fallen. Aber das geschieht mit florettierender Eleganz gleichermaßen am Rande wie so vieles andere in dieser realistisch-romantischen Geisterkomödie, die sich aus Wiedersprüchen zu nähren scheint und die Verwirrung ausnutzt, um ganz ein- fach menschlich sein zu können. Dabei ent- neuregelung im Gange, die eigentlich nie- mand soviel Nutzen bringt, wie sie Schaden anrichtet, indem sie alle gegen alle aufhetzt. Das ist die Folge von Eingriffen des Staates in den normalen Ablauf der Wirt- schaft, in die organische und somit gesunde Preisbildung. Mit Recht empört sich der Verbraucher über den hohen Preis, mit Recht empört sich der Bauer, daß er von der Preiserhöhung nichts profitiert, mit Recht empört sich der Handel, daß er auch nichts davon hat. Eine Wirtschaftsstufe hat sich bisher noch nicht empört. Schweigt. Ist sie nicht Nutz- nieherin dieser Aktion? Und dabei heißt es doch, es seien gemeinnützige, es seien soziale Institutionen, deren Tätigkeit gar nicht auf Gewinn abgestellt sein sollte. Tex. eren Verschachern oder Entflechten? „Bavaria“- Verkauf 8 nieht zweckmäßig Nach Auffassung der Bundesregierung ist ein Verkauf der Bavaria-Film- GmbH. im ge- genwärtigen Zeitpunkt nicht zweckmäßig. Diese Auffassung wurde den Alliierten mitge- teilt. In einem diesbezüglichen Schreiben wird betont, daß die deutsche Oeffentlichkeit einer Veräußerung der Bavaria durch alliierte Stel- len auf Grund des Gesetzes 32 kein Verständ- nis entgegenbringen wird, um so mehr, als schon ein deutscher Gesetzentwurf zur Ab- Wieklung und Entflechtung des ehemals reichs- eigenen Filmvermögens vorliege. Außerdem sei eine angemessenès und wertentsprechende Veräußerung der Vermögenswerte im Augen- blick kaum möglich. Das Nettovermögen der Bavaria beträgt rund 14,5 Millionen DM. Die Bundesregierung hat deshalb die Alliierten gebeten, die Veräußerung dieser Vermögens- Werte bis zum Erlaß eines deutschen Gesetzes zurückzustellen. .. IM TELEGRAMMSTIL Devisen-Bumerang Im vergangenen Jahr sind für Ankauf auslän- discher Schiffe aufgewendete Devisenbeträge größtenteils durch Frachteinsparungen und Fracht- verdienste wieder in die Bundesrepublik zurück- geflossen. Kriegsfischkutter Fahrzeuge der früheren deutschen Kriegs- marine werden als Beutegut von den Besatzungs- mächten an deutsche Fischer um 1 00 DM ver- chartert. Landesfischereiverband Schleswig-Hol- stein fordert Ermäßigung. Zahlungsbilanz-Defizit der österreichischen Nationalbank für das erste Vierteljahr 1951 wird auf 183 Millionen Dollar ge- schätzt(12% mehr als im ersten Quartal 1950). 4000 Webstühle Pakistan beabsichtigt, Texil-Land zu werden. Bis Ende 1953 Aufstellung von 4 000 Webstühlen zur Herstellung von Jutegeweben geplant. Indische Eisenbahnen Indien wird im Wirtschaftsjahr 1952 rollendes Eisenbahnmaterial im Werte von 12 Millionen Pfund Sterling einführen. Nordatlantik-Ez Holländische eglerung einer Ausdebnung der Europäischen Zahlungs-Union auf alle Nordatlan- tikpakt-Staaten nicht abgeneigt, erklärte der hol- ländische Wirtschaftsminister vor dem Parlament. Persiens Autarkie Drastische Einschränkungen der Einfuhrfinan- zierung veranlassen persische Importeure, bereits eingegangene Verbindlichkeiten wieder zu lösen. Persische Ausfuhr ohne Oel deckt nämlich nur ein Viertel der Einfuhr. Vermögensfreigabe Argentinien gab Vermögen des Deutschen Slubs, der Deutschen Handelskammer, des Insti- tuto Cultural Germano-Argentino zurück. Medikamente-Export N Westdeutsche Arzneimittelausfuhr 1950 betrug 90, Millionen DM und hat sich damit gegenüber 1949 verdreifacht. 8 Trockenkartoffelfabrik In Künzelsau errichteten Bauern, Genossen- schaftler und Landwirtschaftsbehörden der Kreise bis ½% umgesetzt. Künzelsau, Schwäbisch-Hall und Oehringen eine Kartoffelflockenfabrik und Grünfutter-Trocknungs- anlage mit einem Gesamtaufwand von etwa 300 000 bis 400 000 DM.. Pkw.- Produktion steigt 2 Pkw.- Produktion von neun der zehn großen westdeutschen Werke betrug im Juni 15 285 Ein- heiten gegenüber 14 850 im Mai. Reifen- Verbilligung Veith-Gummiwerke, Höchst i. O., wollen zur Beruhigung des Marktes beitragen und demnächst die Preise für Fahrrad-, Motorrad-, Pkw., Riesen- luft- und Ackerschlepperbereifung herabsetzen. Geschätsverbindung mit USA Die Errichtung eines kostenlosen Dienstes, der deutschen Fabrikanten bei der Aufnahme der Ge- schäftsverbindungen mit nordamerikanischen Partnern behilflich sein soll, gab die ECA-Son- dermission in Deutschland bekannt. Interzonenwarenverkehr nicht beschränkt Bundesbevollmächtigter Dr. Vockel gab be- kannt, daß die vom stellvertretenden Minister- Präsidenten Heinrich Rau angekündigten Be- schränkungen im Interzonen- Warenverkehr ab 2. Juli nicht eingetreten sind. Warenversand von Westberlin verläuft weiterhin normal. Sowjetische Stellen in Karlshorst reichten 3 100 Warenbegleit- scheine, die ohne Ursprungszeugnisse vorgelegt worden waren, der Senatsabteilung Wirtschaft abgestempelt zurück. Frankfurter Effektenbörse vom 3. Juli Für Montanwerte und Bankaktien war die Grundstimmung wiederum freundlich bis fest, Während auf den übrigen Marktgebieten die Kursentwicklung bei eher ruhigeren Umsätzen nicht immer einheitlieh war. In Montanwerten und Bankaktien stand den Meinungskäufen nur geringes Angebot gegenüber, so daß höhere Kurse bezahlt werden mußten. Am Montanmarkt stell- ten sich Hoesch um 2%, Ver. Stahlwerke und Rheinstahl um je 1% höher. Eisenhütte wurden mit 61½ und Gutehoffnung mit 909% bezahlt. Von Elektrowerten zogen Beküla um 14% an, wäh- rend Siemens St. von dem Vortagsgewinn ½0% hergeben mußten Bankaktien wurden um% Ueberbrückungskredite an strukturelle Schuldnerländer Auf Beschluß des Rates der OEEC vom 30. Juni hat die EZ U den drei strukturellen Schuldnern der EZ U, Oesterreich, Griechen- land und der Türkei, bis zur Verabschiedung der ECA-Rredite durch das USA-Parlament Ueberbrückungskredite gewährt. Oesterreich soll 15 Millionen Dollar, Griechenland 45 Mil- lionen und die Türkei 12,5 Millionen erhalten. Diese Vorschüsse müssen bis zum 31. Oktober 1951 zurückgezahlt werden, falls der Rat der OEEC keine Verlängerung beschließt. Erhöhung der deutschen E Z U-Quote Ende Juli: Ein Sprecher der OEEC erklärte, daß über die Erhöhung der EZU-auote der Bundes- republik bis spätestens Ende Juli beschlossen werden wird. Juristische Schwierigkeiten zur Abänderung der grundsätzlich für zwei Jahre festgesetzten Quoten würden nicht bestehen, da es nach den Satzungen dem Direktions- komitee der EZ U freigestellt ist, dem Mini- sterrat der OEEC einen entsprechenden Ab- anderungsvorschlag zu unterbreiten. Bekannt- lich soll nach dem Vorschlag des Direktions- komitees der EZ U die neue deutsche Quote die Grenze von 500 Millionen Dollar nicht überschreiten.!) Die gegenwärtige Quote der Bundesrepublik beträgt 320 Millionen Dollar. ) Siehe„Morgen“ vom 3. Juli 1951: republik könnte hinkommen.“ „Bundes- Beschränkte Anzahl von Kfz. im Güterfernverkehr Die Zahl der Kraftfahrzeuge, die im Bun- desgebiet für den Güterfernverkehr zugelas- sen werden dürfen, ist vom Bundesverkehrs- minister bis auf weiteres auf 14 788 festgesetzt worden, geht aus einer im Bundesanzeiger veröffentlichten Verordnung hervor. Nach Ländern teilt sich diese Gesamtzahl Wie folgt auf: Baden 501, Bayern 2186, Bremen 400, Hamburg 1032, Hessen 1042, Niedersachsen 1434, Nordrhein- Westfalen 4369, Rheinland- Pfalz 933, Schleswig-Holstein 1050, Württem⸗ berg-Baden 1265, Württemberg- Hohenzollern 576. 5 Wirtschaftliche Weiter- entwicklung erreichte Grenzen „Nicht ohne weiteres positiv“ beurteilt das Bundeswirtschaftsministerium die wirtschaft- liche Weiterentwidtlung auf Grund der Ge- samtsituation im Mai, wie aus dem soeben erschienenen Lagebericht hervorgeht. Die beginnende Kohlebevorratung bei den Versorgungsbetrieben, Bundesbahn und Haus- brand werde sich zusammen mit der erhöhten Exportauflage zusätzlich hemmend auf die industrielle Produktion auswirken. Das Ansteigen des Aktivsaldos in der Außenhandelsbilanz gegenüber April um 5 Millionen Dollar auf 23 Millionen Dollar resultiert weniger aus dem Exportanstieg als 1 Intermezzo“ in Heidelberg steht ein in vielerlei Beziehung reizvolles Theaterstück, in dem Schein und Sein kon- turlos ineinander übergehen, in dem Lyris- men und Grobheiten, Gläubigkeit und Ironie dicht beieinander wohnen, Faßliches und Unbegreifliches mit genialer Dialektik ver- mischt wird und die Wahrheit vielerlei Ge- sichte hat, die Gesichte des Jean Giraudoux, der hoffnungsfrohe Hühner hinter einem Pferd hermarschieren läßt. 8 * Das Hübscheste an der von Hans Bauer inszenierten Baden- Badener Aufführung Waren die Bühnenbilder von Trude Karrer, die mit unzähligen Metern weißen Tülls eine Märchenlandschaft auf die Bühne zauberte und mit einigen sehr sparsam über die Bilder gestreute Requisiten und Versatz stücken eine zarte Andeutung jener Unwirk- lichkeit hervorbrachte, in die der(von 5 Antoine Golea und Rosemarie Koch über- setzte) Autor sein Stück gekleidet hat. Wenn man im übrigen meist auf der Erde bleiben mußte, so lag das an dem menschlichen Un- vermögen, die irdische Schwere ganz ab- streifen zu können und einfach in der dich- 8 terischen Vision zu verschweben. Am ehesten noch einen Zug solcher Ungewißheit trugen die sieben kleinen Mädchen, die Schülerin- nen der Filfslehrerin Isabelle, die ohne tieferes Bewußtsein graziös die Mauer zwischen Wirklichkeit und Traum über- sprangen und die Grenzen dazwischen ein- fach aufhoben. Margret Hoffmanns Isabelle löste sich wesentlich schwerer aus dem Klischee des blutarmen jungen Mädchens mit den unerfüllbaren Sehnsüchten. Sie war f zu sehr mit Gedanken beladen(über das, 5 was Giraudoux ihr zu sprechen aufgegeben b hatte), um sich ihrer Visionen unbeschwert 5 hingeben zu können, zu sehr von dieser Welt l auch rein vom Aeußeren her. Ihr Freund 5 aus dem Reich der Schatten(Hermann 0 Siemeck) hatte es leichter, starr und un- 1 Wahrscheinlich zu wirken, wie die blutvolle 8 Lebendigkeit der übrigen Gestalten dem. Komödiantentum vielfältigere und dank 5 barere Aufgaben stellte. Annette Roland, t Sonja Karzau, Georg Lehn, Ernst Ehlert, 1 Wilhelm Kürten, Hans Timerding, Paul 5 0 Gogel, Bernd Schorlemer, Wolfgang Regen-. trop und Otto-Ernst Lundt(der zwar eine 0 Prächtige, aber kaum überzeugende Rolle 5 spielte) gaben den Panoptikum-Figuren um. Isabelle Leben und gediegene Wirklichkeit, 8 2 5 f Es ist wohl kaum die Schuld des Dichters, h daß sich die Heidelberger trotz reichlich ver- 1. geudeten Esprits manchmal ein bißchen langweilten, doch ist es wohl noch immer 50 5 so gewesen, daß hoher Gedanken Flug(und hier komme ich auf die Einleitung zurück) die Verständigung nicht eben immer leicht macht.. Wozu noch anzumerken ist, daß auch die Höhe zu den Begriffen gehört, die den Relativitätsgesetzen unterliegt. Im j übrigen aber(und damit komme ich auf das 3 Publikum zurück) zeigte man sich dankbar P für die Begegnung mit dem lebendigen 185 Theater, dem man herzlichen Beifall zollte. 85 0 1„„ 3 Werner, Gilles a eit ein kleines Bißchen*— di Im Schloßhof der Götzburg zu Jagsthausen Wird auch in diesem Sommer wieder Goethes 8. „Götz von Berlichingen“ àls Freilichtauffüh- m rung unter der Leitung von Generalinten- dant Haus Meißner gegeben. Die Titelrolle 8e spielen abwechselnd Hermann Schomberg und Ke Adolf Gerstung; die erste Aufführung ist für pi Samstag, 14. Juli, angesetzt. di vielmehr aus einem Einfuhrrückgang, beson- 70 ders bei den gewerblichen Gütern. 5 5 Die Auftriebstendenzen lassen, wenn aucß Ke unterschiedlich, eine zunehmende Abschwä- Se chung erkennen. b 5 Ve Die Einzelhandelsumsätze lagen nur wert- nicht aber mengenmäßig anfänglich über den entsprechenden Umsätzen des Vorjahres. Bie Einzelhandelspreise sind im Mai noch nicht zum Stillstand gekommen. Der Anstieg hat sich jedoch gegenüber dem Vormonat wesent- lich verlangsamt.. 8 5 In der Erzeugerstufe haben sich die Ver- brauchsgüterpreise wegen der verringerten Nachfrage nicht mehr erhöht, im Gegensatz zu den Preisen für Investitionsgüter, Wo die Preisbewegung weiter nach oben anhält. „Patent“-Export 8 nimmt ⁊ u 1 901 Die Zahl der deutschen Unternehmen, die eig im Ausland nach eigenen Patenten die Fabri- Bet kation aufnehmen wollen, nimmt ständig zu, Sich wie aus Informationen bei der Bundesregierung des hervorgeht. Neben den Henschelwerken in r Kassel, die mit Südafrika in Unterhandlung 80! stehen, und der Auto-Union, die sich für de neu spanischen Markt interessiert, wird jetzt aue Die die Firma Dr. C. Schleußner-Fotowerke Gmbff, zun in Frankfurt genannt, die sich vor wenigen Der Wochen wegen der Gefahr des Verlustes be a der stimmter Fabrikationsmethoden durch den post nach den USA abgereisten Dr. Wendt an die Fitz Oeffentlichkeit wandte. Wie verlautet, hat. 1 Schleußner sich in der Schweiz an einer Firma im maßgeblich beteiligt, die Zelluloid nach in Ziege Frankfurt entwickelten Methoden herstellen Stap Soll. 5 Tod 100 Millionen DM 8 für Notstandsgebiete bent Ein interministerieller Ausschuß für Not- den standsgebietsfragen in Bonn hat in Zusammen- aufe arbeit mit den betreffenden Ländern Sanie- rungsprogramme ausgearbeitet, mit dem Ziel in diesen Ländern durch Mehrjahresprogramme eine grundlegende Strukturverbesserung zu er- reichen Unter den vorgesehenen 100 Millionen DM sollen für diese Zwecke zwei Prittel für gewerbliche und Verkehrsmaßnahmen, ein Drit- tel für land wirtschaftliche Maßnahmen ver- wendet werden. Es sollen erhalten: 5 Schleswig-Holstein Rheinland-Pfalz Bayern Niedersachsen Hessen Nordrhein-Westfalen Baden a während der Rest von 5 als Verfügungsbetrag des Bundes in Reserve ge- halten wird. 3 Der Bundesfinanzminister erklärte dem- gegenüber, daß er statt 100 Millionen DM nur 25 Millionen DM zusagen könne, Diese 25 Mil- lionen DM sollen zunächst als Vorwegbetrag verteilt werden. f 2 Anscheinend gibt es in Württemberg-Baden keine Notstandsgebiete, denn die stark mit Heimatvertriebenen besiedelten Gegenden Mosbach, Tauberbischofsheim, Heidelberg usw. Frau sind hier nicht berücksichtigt, da Württemberg Besa Baden überhaupt nicht berücksichtigt wo ren, den ist. N 5 33 3 den