951/ Nr. 1 7 ndianer ri k aha heimer Am nur Kleine instruktiye neuzeitlich ab am Dien cerkundlich eim, Dr. ung eine essante Dq und Kultu Nord- r spanisch der unübe literatur r alten ebensart, goloiden h er ihnen le Allgemeg sem Vortz bestätigen also, daß g Id des Ind gen mit d gebnissen 9 — immer oft und r Indian kulturen zwar lang ihre Rag ioc hat h den And s indian id wird nz in Zuku haben. W. n etwa n. als sell a im mo s neuzeitlit davon eig dition ha htende R Motive n det sich it modes tig wirken ien aus N ndianern; erlich-kun er Eskim beiten, bu istige Led Cherokes der Stäm verte Ke . en 1 ging di ank„Wu nmal in!“ ank hat Der Ha iteren PI u färben ar Rolle ide er eig enwärtig unsthalle aschine“ 1 Schausp eil der ni ler Natioh et sich. rstellung „ 10. Jull d herges etroffen; der Bund zoIItechnis is. Die m Wert Export en wird! ländern a. 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Juli 1931 eee Bonner parlamentsarbeit auf hohen Jouren Umfangreiche Tagesordnung vor den Ferien/ Parlamentarisches Vorspiel über Remilitarisierung Mit vier Sitzungen in der k Arbeiten vor den Sommerferien beenden ende in Bonn, um sich auf die umfangreichen Tagesordnungen vorzubereiten. Plenum wird bereits am Montagnachmittag mit einer fast beginnen. Für Dienstag, Mittwoch und Von unserer Bonner Redaktion ommenden Woche will das Parlament seine Die Fraktionen bleiben über das Wochen- Das viertägigen Dauertagung Donnerstag sind ganztägige Sitzungen vor- gesehen, die bereits um neun Uhr morgens beginnen. Die Diskussion um eine mögliche Re- milita risierung in Westdeutschland erlebte am Donnerstag im Bundestag ein parlamentarisches Vorspiel. Die SPD-Frak- tion nahm eine Interpellation über die deut- schen Dienstkommandos zum Anlaß eines massiven Angriffs auf die Bundesregierung. Sie wollte wissen, ob die Regierung von der Errichtung der Dienstorganisationen Kennt- nis hatte und was sie tun Wolle, um den deutschen Mitgliedern dieser Organisation den Schutz des Grundgesetzes und des deut- schen Arbeitsrechtes zu gewähren. Der SPPD- Sprecher Abgeordneter Gleis- ner stellte fest, der Dienstvertrag, den die Angehörigen der DDO mit der britischen Be. satzungsmacht abschließen mußten, habe mit einem normalen Arbeitsverhältnis nichts mehr zu tun, sondern verlange militärische Unterordnung. Die Angehörigen der Dienst- Benzin wird teurer Hamburg.(dpa) Die Preise für Benzin werden mit sofortiger Wirkung um fünf Dpf. je Liter und für Dieselkraftstoff um sechs Dpf. je Kilogramm heraufgesetzt, wie von der Hamburger Mineralöl wirtschaft mitgeteilt wird. Die Zuschläge treten zu den Zonen- preisen hinzu. Für Petroleum beträgt die Erhöhung neun Ppf. pro Liter. Die Erhöhung der Preise wird mit dem Fortfall der bisherigen Zollpräferenzen für Importrohöl begründet. Dadurch müssen nunmehr für eine Tonne importiertes Rohöl bis Zu 130 gezahlt werden, während der b mittlich 69 DM betrug: Nach einer Erklärung des Bundeskfinanz- ministeriums. handelt es sich bei dem in Kraft getretenen Zollsystem für Rohöl um eine Uebergangsregelung, die Allerdings nach Ansicht der Mineralölwirtschaft min- destens ein halbes Jahr gültig sein wird. Die Mineralölwirtschaft rechnet als Folge der Treibstoffverteuerung mit einem er- heblichen Rückgang des Kraftstoffver- brauchs. 14. In jedem Falle Volksabstimmung über Pfalzfrage München.(dpa) Der bayerische Minister- präsident Dr. Hans Ehard erklärte in München, die bisherigen Vorschläge zur Neu- ordnung der Ländergrenzen seien„Plato- nisch“, da der Artikel 29 des Grundgesetzes über die Neugliederung durch die Besat- Zungsmächte nach wie vor suspendiert sei. Gänzlich indiskutabel sei eine Veränderung des rechtsrheinischen Bayerns. Zum Thema Pfalz werde Bayern auf einer Volksab- stimmung über die Frage, ob die Pfalz wie- der zu Bayern will, bestehen. 2. Etappe der Tour de France Gent.(dpa) Die zweite Etappe der Tour: de France von Reims nach Gand(Belgien) über 228 Kilometer gewann am Donnerstag der Luxemburger Diederich, der sich damit gleichzeitig in der Gesamtwertung an die Spitze setzte. W 9 2 Teheran. Der 31jährige Schah von Persien, Mohammed Reza Pahlewi, unterzog sich am Donnerstag einer Blinddarm- Operation. In emem von den amerikanischen und iranischen Aerzten des Bank-Mellik- Krankenhauses her- ausgegebenen Bulletin heißt es, die Operation sei günstig verlaufen. Straßburg. Das Metzer Militärgericht trat am Donnerstag in Straßburg zusammen, um Angehörige der ehemaligen Gestapo-Dienst- stelle Mülhausen im Elsaß abzuurteilen. Die Angeklagten werden beschuldigt, 1941/44 Häft- linge vorsätzlich mighandelt zu haben. Sechs Angeklagte wurden aus der Haft vorgeführt. Gegen zehn Angeklagte wird in Abwesenheit verhandelt. Der Angeklagte Karl Reiser ist in der Untersuchungshaft verstorben. Die er- schienenen Angeklagten sind: Der Hauptange- klagte Hans-Georg Scheuring. Er war Dienst- stellenleiter und SS-Hauptschar führer. Ferner: Jakob Bauer, Friedrich Dinger, Egon Dölker, Otto Pflüger und Alois Pauker. Die Angeklag- ten werden von französischen Rechtsanwälten verteidigt. Greenock(Schottland). Lord Inverchapel, krüher Sir Archibald John Kerr Clark Kerr, ist hier am Donnerstag verstorben. Lord Inver- chapel hatte füher die Posten des britischen Botschafters in den Vereinigten Staaten, der Sowjetunion und verschiedenen südamerika nischen Staaten inne. Berlin. Der frühere Generalstabsoffizier Walter Lehweß-Litzmann ist auf Veranlas- Sung der SD zum Chef der Presse- und Pro- Pagandaabteilung der kommunistisch gelenk ten Friedenskämpferorganisation in der So- Wjetzone ernannt worden. Lehweß-Litzmann Seriet im zweiten Weltkrieg als Luftwaffen- oberst in sowjetische Gefangenschaft, trat dem Nationalkomitee Freies Deutschland“ bei und wurde in der Sowjetunion längere Zeit kommunistisch geschult. Er wurde be- reits häufig für die Sowietzonen- Propaganda herangezogen. U/ dpa. Sruppen unterständen der Grußpflicht, trü- gen Uniform und Waffen, sie seien also prak- tisch Soldaten. Gleisner warnte vor den Fol- gen einer„Militarisierung über die Hinter- treppe“. Im Namen der Bundesregierung erklärte Staatssekretär Hartmann daß zur Zeit Verhandlungen im Gange seien, um die Ar- beitsbedingungen in den Dienstorganisationen dem deutschen Tarifrecht anzugleichen. Irgendwelche Bestimmungen des Grund- gesetzes seien nicht berührt, da die Ange- hörigen der Organisation die Arbeitsver- träge freiwillig unterzeichnet hätten. Dieser Auffasung trat der SPD-Abgeord- nete Erler mit Nachdruck entgegen. 80 Pro- zent der Angehörigen der Dienstorganisation seien Flüchtlinge. Man könnte nicht von Frei- Willigkeit sprechen, wenn die Kündigung des Arbeitsverhältnisses mit sofortiger Arbeits- und Obdachlosigkeit bestraft werde. Erler bezeichnet das Vorgehen der Besatzungs- macht als„unsittliche Ausnutzung eines Not- standes“. In den Kasernen der Dienstkom- mandos herrsche ein„öder Kommißg betrieb, den wir an unseren Staatsbürgern jedenfalls nicht mehr erleben wollen“. Der britische Kriegsminister habe vor kurzem vor dem Unterhaus erklärt, daß die Angehörigen der Organisation im Kriegsfalle nicht entlassen würden. Erler sagte wörtlich:„Wenn etwas Notwendiges getan werden muß, dann soll man es vor dem Parlament begründen“. Die Bundesregierung habe in diesem Falle aber nicht einmal ihrer primitivsten Pflicht genügt, die Opposition zu unterrichten. Durch der- artige Vorgänge werde die Diskussion um einen deutschen Verteidigungsbeitrag„un- erträglich vorbelastet“, Erler forderte, die augenblicklich geltenden Dienstverträge mit den Besatzungsmächten durch normale Ar- beitsverträge zu ersetzen. In zweiter Lesung behandelte der Bun- destag das Bundesbahngesetz Ein Antrag der SpD mit Rücksicht auf die bevorstehende Mitbestimmungsverhand- lung die Beratung zu vertagen. wurde von den Regierungsparteien abgelehnt. An dem Widerstand der Koalition scheiterten auch die Versuche der Sozialdemokraten, die für Kohle und Eisen getroffene Sonder- regelung des Mitbestimmungsrechtes auf die Bundesbahn auszudehnen. Sie hatten beantragt, in den Vorstand der Bundesbahn einen Arbeitsdirektor aufzunehmen, der von den Gewerkschaften abhängig sein solle. Man sucht eine Kompromißformel im Oelkonflikt Vorentscheid des Haager Gerichtshofes/ Persien bietet Rabatt London(dpa-Up) Die ersten Kompromiß Verhandlungen im Persien-Konflikt sind im Gange. Großbritannien hat die von dem amerikanischen Botschafter in Teheran, Grady, übermittelten Vorschläge für eine annehmbare Form der Verschiffungsduit- tungen geprüft und mit Gegenvorschlägen dem britischen Botschafter in Teheran, Shepherd, zugeleitet. An Ort und Stelle soll über den amerikanischen Botschafter Wweiterverhandelt werden. Von einer Ver- ständigung über diese Quittungen Hängt es ab, ob die Tankerflotte den Abtransport von Oel aus der Raffinerie von Abadan wieder aufnimmt und die Stillegung der Oelindustrie vermieden wird. Der Internationale Gerichtshof im Haag entschied inzwischen am Donerstag, daß sich beide Parteien im persischen Gelkonflikt aller Handlungen enthalten sollen, durch die der endgültige Spruch des Gerichtshofs zum Verstaatlichungsbeschluß präjudiziert wer- den könne. In dem Spruch des Gerichtshofes wird festgestellt, die britisch-persische Oel- gesellschaft solle die Förderung des persi- schen Erdöls unter Ueberwachung ihres ge- genwärtigen Personals fortsetzen. Aenderun- gen dieser Regelung seien nur im Einver- ständnis beider Parteien möglich. Der Internationale Gerichtshof erklärte sich ausdrücklich für zuständig, im persi- schen Oelkonflikt ein Rechtsgutachten ab- zugeben. Persien hatte die Zuständigkeit des Gerichtshofes bestritten. Nach der Entscheidung des Internationa⸗ len Gerichtshofes sagtè der persische Ge- sandte in Holland, Hussein Na vab:„Wir betrachten den Spruch als eine Einmischürig in die inneren Angelegenheiten Persiens. Nach unserer Auffassung ist die Entschei- dung des Gerichtshofes null und nichtig.“ Der persische Ministerpräsident Muss a de gh gab in einer Rundfunkansprache aus Teheran bekannt, daß er das persische Volk zur Zeichnung von Regierungsobligationen auffordern werde, falls die Durchführung der Oelverstaatlichungspläne Finanzschwierig- keiten des Fiskus zur Folge haben sollte. Im übrigen bot die persische Regierung dem Welterdölmarkt am Donnerstag einen drei- Prozentigen Rabatt an, um Kunden zu wer- ben. Das Angebot wurde im Parlament von einem Mitglied der staatlichen Erdölkom- mission gemacht. Der britische Außenminister Morrison erklärte, die Lage auf den persischen Oel- feldern„beginnt untragbar zu werden“. Die persische Regierung sei offensichtlich darauf aus, die Tätigkeit der Anglo-Iranian Oil Company zu unterbinden, selbst wenn das den wirtschaftlichen Ruin ihres Landes zur Folge haben sollte. ieee Wird Europa den Appell begreifen? fragt die franꝛõsische Zeitung„Le Monde“ h O Wer(linxs im Bild) in Anwesenheit Winston Churchills am 3. Juli auf einem Ban- kett der„English Spea hing Union“ in London im Anschluß an die Rede, die General Eisen- hielt. Der General trat für den Zusammenschluß der europäischen Länder ein und forderte,„das Flickwerk der europũischen Grenzzãune nie- derzureißen“. Diese Rede wurde in Paris in erster Linie als einen an Frankreich gerichteten Appell aufgefaßt und„Le Monde“ meint dazu: „Die Tragödie ist nicht, daß unsere Staats- männer die These Eisenhowers ablehnten. Alle unsere führenden Leute wissen, daß dies die einzige Hoffnung ist, Europa zu retten. Aber es ist ihnen bisher, vom Schumanplun abge- sehen, nock nie gelungen, die Zustimmung der Europäer zu einem umfassenden Vorgehen 2zu gewinnen, das den Kontinent von einem Netz politischer und wirtschaftlicher Grenzen befreit und gleichzeitig die Möglichkeit schafft, die Riistungsanstrengungen des Westens 80 aufeinanderab zustimmen, daß sie nicht zu Lasten der Massen genen, deren Freiheit man ver- teidigen will. Wird Europa und in erster Linie howers begreifen?“ Kampfruhe an der Frankreich endlich diesen Appell Eisen- koreanischen Front Ridgway ernannte die Parlamentäre für die Verhandlungen am Sonntag Tokio,(UF) An der gesamten Korea- Front herrschte im Hinblick auf die bevor- stehenden Feuereinstellungsverhandlungen, die am Sonntag in Kaesong beginnen sol- len, Ruhe. Nur in unmittelbarer Nähe von Kaesong wurden zwei Patrouillen der UNO- Streitkräfte über Gewehrfeuer ge- nommen. Ferner beschossen einige Batte- rien der Kommunisten im Gebiet des„Eiser- nen Dreiecks“ an der Mittelfront die Stel- lungen der UN- Streitkräfte. Inzwischen hat General Rid gway von Tokio aus die Offiziere ernannt, die sich am Sonntag im Flugzeug nach Kaesong begeben sollen, um die Vorverhandlungen mit den Kommunisten zu eröffnen. Wie aus zuver- lässiger Quelle verlautet, werden ein ameri- kanischer Armee-Oberst, ein amerikanischer Oberst der Marineinfanterie, ein südkorea- nischer Oberst, ein Major vom Obersten Stab der UNO- Streitkräfte die Unterhändler sein. Sie werden von einem Dolmetscher begleitet. General Ridgway hatte den Kommunisten am Donnerstagfrüh MEZ folgende Botschaft übersandt, die eine Antwort auf die Vor- schläge des nordkoreanischen und chinesi- schen Oberkommandos darstellt:„Ich habe heute ihre Antwort vom 4. Juli erhalten. Der Schiffskatastrophe auf der Spree Mindestens 50 Schulkinder verbrannt oder ertrunken/ Noch 30 Kinder vermißt Ostbehörden schweigen Berlin.(UP) Bei einer schweren Brand- Katastrophe auf dem volkseigenen Motor- schiff„Heimatland“ auf der Spree in Trep- tow(Berliner Sowjetsektor) sind am Don- nerstagmorgen mindestens 50 Schulkinder im Alter von acht bis zwölf Jahren ums Le- ben gekommen. 45 Todesopfer konnten nach Mitteilung des ostberliner gerichtsmedizini- schen Institutes bis Donnerstag abend ge- borgen werden. Weitere 45 Kinder liegen mit zum Teil lebensgefährlichen Brandwun- den und schweren Nervenstörungen im Krankenhaus. 30 Vermißte werden von der Feuerwehr und Tauchern noch gesucht. Vergaserbrand Die„Heimatland“ mit insgesamt 120 Schulkinder aus dem Bezirk Prenzlauer Berg an Bord befand sich am Donnerstag morgen mitten auf der Spree vor dem Treptower Bahnhof, als ein Vergaserbrand entstand, der den Oeltank zur Explosion brachte. Eine 20 Meter hohe Stichflamme Setzte sofort das ganze Boot in Flammen, das jedoch noch mit eigener Kraft das Ufer anlaufen konnte. a Die Kinder auf dem Schiff wurden von einer Panik ergriffen, schrien laut um Hilfe und sprangen, zum Teil mit brennenden Kleidern, in das Wasser. Drei Brücken- arbeiter in unmittelbarer Nähe der Unfall- stelle sprangen in die Spree und retteten 26 verletzte Kinder. Da das Boot erst wenige Minuten vorher unterhalb von Treptow abgelegt hatte, mußten viele Mütter verzweifelt zusehen, Wie ihre Kinder hilflos den Flammen aus- gesetzt waren und schreiend ins Wasser sprangen. Westberliner Hilfe abgelehnt Erst eine halbe Stunde nach der Kata- strophe trafen die Ostberliner Polizei, die Feuerwehr und die ersten Rettungskolon- nen am Ufer ein. Zuvor hatte ein Boot der Wasserschutzpolizei die Unfallstelle Pas- siert, ohne eines der schwimmenden Kin- der aufzunehmen. Die Besatzungen von Zwei anderen Motorschiffen, die mit Kin- dern an Bord vor der„Heimatland“ fuh- Len, kümmerten sich ebenfalls nicht um die Schwimmenden. An Bord der völlig ausgebrannten„Heimatland“ konnte die Feuerwehr nur zwölf verkohlte Leichen bergen. Angebote Westberliner Rettungs- organe zur Hilfeleistung wurden abgewie- sen. Die Schiffskatastrophe wird auf Ueber- belastung der„Heimatland“ zurückgeführt, die nur 98 Passagiere aufnehmen dürfe. Wei- ter wird erwähnt, daß die Boote der Staat lichen Ostdeutschen Schiffahrtsgesellschaft nur noch von Arbeitern überholt und geprüft werden, da Techniker nicht mehr zur Ver- kügung stehen. Unter der Berſiner Bevölkerung herrscht Empörung, da die verantwortlichen Stellen des Sowjetsektors bis Donnerstagabend die Angehörigen der Kinder nicht verständigt haben, ob ihre Mädchen und Jungen getötet, verletzt oder vermißt sind. Aus ärztlicher Behandlung ist noch niemand entlassen worden. 8 Teilweise kam es im Sowietsektor zu hef- tigen Auseinandersetzungen zwischen der Volkspolizei und den verzweifelten Angehö- rigen. 300 Menschen rotteten sich am Don- nerstagabend auf der Oberbaumbrücke zwi- schen dem amerikanischen und dem sowie- tischen Sektor zusammen. Von offizieller Seite des Berliner Sowjetsektors wurde bis zum Abend nocli nichts von der Katastrophę auf der Spree gemeldet. 8 Tod auf der Straße und im Schacht Rinteln.(dpa) Vier Tote und sechs ver- letzte forderte am Mittwochabend ein Ver- Kkehrsunglück, das sich auf der Straße von Bückeburg nach Rinteln südlich des Auto- bahn-Viadukts von Todenmann ereignete. Der Lastzug einer Baufirma aus Bad Oeyn- hausen, der Arbeiter nach Hause beförderte, kam auf der abschüssigen Straße ins Schleu- dern und geriet auf den Sommerweg. Dabei rutschte der Anhänger eine zehn Meter tiefe Böschung hinunter und riß den Motorwagen mit sich. Drei der Insassen waren sofort tot, ein Vierter starb nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Vier der Verletzten sind noch ohne Bewußtsein. Beim Abbau eines Flözes auf der Schachtanlage„Zollern 1“ in Dortmund- Kirchlinde wurden am Donnerstag drei Bergleute durch Steinschlag getötet. In der Nacht zum Donnerstag sind auch auf der Zeche„Recklinghausen II“ zwei Bergleute unter Tage tödlich verunglückt. Im Kalikombinat Volkenrode(Thüringen) ereignete sich vor kurzem eine Schlagwetter- explosion, bei der neun Bergleute getötet und zwei schwer verletzt wurden. Diese Mit- teilung machte der Sowjetzonenminister- präsident Otto Grote wohl am Donners tag vor dem Sowjetzonenministerrat. Es wurde nicht bekannt, wann sich die Explo- sion ereignete. Der Minister für Schwer- industrie Fritz Selbmann(SED) ist beauf- tragt worden, im Namen der Regierung an der Trauerfeier für die Todesopfer teil- zunehmen. 8. Juli als Termin für eine Vorbesprechung ist annehmbar. Ich möchte auf meinè Botf⸗ schaft vom 3. Juli hinweisen. Außer den drei Okkizieren, die ich in dieser Botschaft vor- schlug, werden zwei Dolmetscher entsandt werden. Es wird um positive Zusicherung für ein sicheres Geleit dieser Gruppe gebeten. Ich bitte um Antwort.“ Die Botschaft ist unterzeichnet„M. B. Ridgway, General der amerikanischen Armee, Oberkommandieren- der der Streitkräfte der Vereinten Nationen“. Geplant ist, daß die fünf Unterhändler am Sonntagfrüh vom Flugplatz Kimpo bei Seoul aufsteigen und sich nach Kaesong be- geben, das etwa 50 km nordwestlich von Seoul, liegt, fast auf der Höhe des 38. Brei tengrades in Südkorea, die heute durch die Kriegsereignisse stark zerstört ist. Obwohl einige Patrouillen der Vereinten Nationen, die die Straße Seoul RKRaesong ausbessern wollten, von den Kommunisten beschossen wurden, gelang es anderen Pa- trouillen unbehelligt in Kaesong einzudrin- gen, ohne auf Widerstand zu stoßen. Man nimmt in Tokio an, daß in oder bei Kadesong höchstens 50 bis 60 Mann der kommunisti- schen Streitkräfte stationiert sind. Kurzfristige Wirtschaftshilfe für Jugoslawien London.(dpa) Außenminister Herbert Morrison gab am Donnerstag im Unter- haus bekannt, Großbritannien, die USA und Frankreich hätten sich auf eine kurzfristige Wirtschaftshilfe an Ju SOsSsla wien ge- einigt. Jugoslawien solle erhebliche Geld- zuwendungen für den Ankauf von Roh- stoffen, Verbrauchsgütern und anderen wichtigen Lieferungen, nicht aber Waffen, erhalten. Der britische Anteil an dieser Fi- nanzhilfe, die bis Ende März 1932 gewährt werden soll, wird etwa zehn Millionen Pfund Sterling betragen. 3 BONNurzfelegramm Der Finanzausschuß des Bundestages faßte am Donnerstag den Beschluß, von einer 805 kortigen Verabschiedung der Aufwand steuer Abstand zu nehmen. Das geschah Segen die Stimmen der CDU/ CSU-Abgeord- neten, die dafür eintraten, die drei Lesungen der Gesetzesvorlage noch vor den Parlaments- ferien vorzunehmen. 9 Das Bundeskabinett begann am Donners- tagabend mit den Beratungen des endgültigen Beamtengesetz es. Der Entwurf wurde im Bundesinnenministerium ausgearbeitet. Er enthält 189 Paragraphen und dürfte zu den schwierigsten Materien zählen, die bisher von den gesetzgebenden Körperschaften behandelt werden mußten. Im Gegensatz zu der bis- herigen Vebergangslösung sieht die neue Vor- lage wieder die Trennung von Beamten, Arbei- tern und Angestellten vor. 8 Die Ablösung des Bes atzungsstatu- tes durch zweiseitige Verträge wurde am Donnerstag im Auswärtigen Ausschuß des Bundestages beraten. Der Bundeskanzler nahm an dieser Sitzung teil. Allgemein wurde kritisiert, daß die deutsch- alliierten Verhandlungen bislang schwer in Gang ge- kommen sind und zu zögernd fortschreiten. Verteidigungsfragen sollen in diesem Rahmen nicht besprochen worden sein. 4 MokOEN Freitag, 6. Juli 1951/ Nr. 184 12 2 Freitag, 6. Juli 1951 Zu wenig und zu spät Als vom Jahre 1937 an bis weit in den zweiten Weltkrieg hinein ein europäischer Staat nach dem andern Hitler zum Opfer flel, rde in England gegen die neutralen Staats- männer der bittere Vorwurf erhoben, daß sie u wenig und zu spät daran gedacht hätten, urch kollektive Sicherheitsabmachungen der Expansionslust Hitlers einen wirksamen Hegel vorzuschieben. Nach jeder Erweiterung der nationalsozialistischen Machtsphäre hallte durch den britischen Blätterwald das Echo es Rufes:„Zu wenig und zu spät!“ Dieser Vorwurf mag, mindestens teil- Weise, berechtigt gewesen sein. Aber gerade im Munde der Engländer nahm er sich etwas eltsam aus, weil die Worte„Zu wenig und zu spät!“ über der britischen Außenpolitik letzten 30 Jahre am ehesten einen Platz a enen. Der persische Oelstreit, das vor- ufig letzte Glied in dieser Kette falscher oder unzulänglicher außenpolitischer Ent- scheidungen, rückt das merkwürdige, ver- hängnisvolle Versagen Großbritanniens uns noch einmal in ein besonders helles Licht und Sibt Anlaß, den Wurzeln dieses jähen Ver- kalls nachzuspüren. Die große Zeit der britischen Außenpolitik begann nach der französischen Revolution. Der Verlust der nordamerikanischen Kolonien hatte England aufgerüttelt, und der Siegeszug ſapoleons tat ein übriges. Der jüngere Pitt, der 1806 starb, hat die Fundamente gelegt, uf denen die imponierende Macht des bri- chen Reiches im 19. Jahrhundert errichtet wurde. Es ist typisch für die„nationale“ Be- achtung der europäischen Geschichte, daß in unsern Schulen bis in die jüngste Ver- gangenheit— vielfach wohl noch heutigen Tages— die Geschichte der napoleonischen eit und insbesondere des Wiener Kongres- es so gelehrt wurde, als hätte es sich dabei um eine kontinentaleuropäische Angelegen- geit gehandelt, bei der allenfalls der Herzog von Wellington als Heerführer eine gewisse Nebenrolle gespielt hat. Nun ist es im Grunde unwichtig, ob Wa- oo von Blücher oder von Wellington gewonnen wurde(wahrscheinlich ohnehin on Gneisenau), denn entscheidend ist allein, aß damals die politische Führung in uropa ganz eindeutig bei Lord Castlereagh „dem vielleicht genialsten Außenminister, en England je gehabt hat. Er, und nach ihm anning, haben der Entwicklung der euro- en Politik des 19. Jahrhunderts die ſchtigsten Impulse gegeben und ihr die Richtung vorgeschrieben, der schließlich st Bismarck noch folgen mußte. Palme- israeli und Salisbury waren keine un- rdigen Erben. Immerhin ist gegen Ende s Jahrhunderts schon eine gewisse Un- merheit zu beobachten, und Edward Grey Als der letzte der Tradition noch eben- e Außenminister Englands angespro- werden. e Seit dem Ende des ersten Weltkrieges edenfalls ist eine seltsame Lähmung über die ritische Politik gekommen, die nicht anders als mit den Worten„Zu wenig und zu spät!“ Kterisiert werden kann. Vielleicht ist Bruch verursacht oder doch beschleunigt durch den Waliser Lloyd George, der er Genialität eben doch ein Outsider nd die Gesetze britischer Politik niemals verstanden hat. Um nach ihm an die ütion anzuknüpfen, hätte es eines bedeu- en Mannes bedurft, aber die Cannings Castlereaghs dieser Generation waren en Schlachtfeldern Frankreichs und derns geblieben. Austen Chamberlain, dwin und andere konnten das Erbe besten- verwalten. Mehren konnten sie es nicht. es zu der verhängnisvollen Außen- er Nachkriegsjahre, die zuerst im au Frankreichs lief und sich erst e, als es zu spät War. Zu wenig spät waren die Zugeständnisse, die aufstrebenden deutschen Republik mug te. Was an Weimar gesündigt en, konnte an Hitler nicht gutgemacht In völligem Migverstehen der Natur des Nationalsozialismus England, ihn mit einzelnen Brocken tigen zu können, die doch nur den tit steigerten und schließlich zu der ischen Katastrophe führten, deren en vielfältiger Natur sind— was frei- n Hitlers Kriegsschuld nichts zu ändern rend des letzten Krieges hatten viele, ie Europäer auf eine Wiedergeburt ritischen Außenpolitik und auf eine e Führung Europas durch England ge- Sie blieb aus. England hatte, das wurde ckend deutlich, überhaupt keine große olitische Konzeption. Seine Kräfte durch die soziale Umwälzung im In- gebunden. So begann das. Unheil der den Deutschlandpolitik nach 1945, die, Is irgendeine andere Phase, unter der des„Zu wenig und zu spät!“ stand. onzession wurde erst gemacht, wenn Akt der Großmut oder auch nur der sicht nicht mehr gewertet werden konnte, Sie allzu offensichtlich unter dem Druck r Notwendigkeit erfolgte. Nicht anders geht es mit der britischen tik, die unschlüssig zwischen Ja hin und her schwankt. Indien einen Lichtblick zu verheißen. Das großzügiger und gerade noch recht- zicht— allerdings scheint mehr Als wäre er weniger aus außen- Einsicht erfolgt als aus dem tür die großen innen- und sozial- Aufgaben die Hände frei zu be- Persien jedenfalls ist wieder ein ches Beispiel für das„Zu wenig und 1 Wie immer die formelle Rechtslage ag— politisch hat England die zu einer echten Regelung verpaßt, sich von der verhängnisvollen Läh- er Außenpolitik noch nicht erholt rd das je gelingen? Dort, wo recht⸗ Ansätze vorhanden sind, wie etwa bei rkennung Rotchinas, wird die Fort- urch die gebotene Rücksicht auf den Verbündeten vereitelt. Das Zeit- ax Britannica ist längst vorüber. uch die Potestas Britannica, die poli- 71. Lindemann at Britanniens, unwiderruflich ins Das Risiko mit dem Westen Wir können nicht gleichzeitig Besetzte und Verbündete sein/ Eine aktuelle Betrachtung Um die Ergebisse seiner Gespräche über die deutsche Wiederbewaffnung in Washing- ton bekanntzugeben, hat der amerikanische Hohe Kommissar Mecloy nicht die Vertre- ter des Bundestages, der verfassungsgemäß hierin das letzte Wort haben sollte, sondern die deutschen Militärsachverständigen zu einem Empfang geladen. Man darf anneh- men, daß dann weitere Einzelheiten über den Stand der Dinge auch der deutschen Oeffent- lichkeit mitgeteilt werden, die bisher fast nur auf ausländische Quellen angewiesen War, wenn sie etwas über die Art erfahren wollte, wie man über ihr Schicksal zu beschließen gedachte. Mit Vorschußlorbeeren, daß man die militärische Gleichberechtigung durchgesetzt habe, ist man auch diesmal sehr freigebig ge- wesen. Es fragt sich nur, ob nicht eine ähnliche oder noch schwerere Enttauschung Platz greifen wird, wie wir sie nach der Bekannt- gabe des genauen Testes für das Schuman- planabkommen erleben mußten. Die Beden- ken waren dann immerhin so bedeutend, daß im Bundesrat kein einziges Land ohne Ein- schränkung den Plan bejahen zu können glaubte. Ist das Problem liesmal wirklich gelöst, das Finanzminister Schäffer mit den Worten umriß: Wir können nicht gleichzeitig Verbündete und Besetzte sein? Die militärische Gleichberechtigung ist noch nicht damit gegeben, daß sich die West- mächte überzeugt haben, daß die deutschen Truppen zweckmäßiger nicht in Kampf- gruppen von 56000 Mann, sondern in sol- chen von Divisionsstärke kämpfen. Der fran- zö6sische Vorbehalt, daß die Deutschen nicht unmittelbar Partner des Atlantikpaktes wer- den, sondern daß ihre Truppen nur im Rah- men der Europaarmee für die atlantische Verteidigung heransezogen werden sollen, ist recht vielsagend. Ganz offensichtlich will man sich— auch bei den Amerikanern und Engländern— für den Ernstfall zumindest den Oberbefehl über die deutschen Trup- den und die Befugnisse der„vollziehenden Gewalt“ im Gebiet der Bundesrepublik vor- behalten. Man scheint im Bundeskanzleramt der Ansicht zu sein, daß man hierauf ein- gehen müsse, weil das Mißtrauen unserer künftigen Bundesgenossen natürlich sei. Es ist aber eine schwierige Frage, ob man eine gemeinsame Armee aufstellen soll, um die- ses Mißtrauen zu beseitigen, oder ob man niche eher denken sollte, dies Mißtrauen müßte vorher gegenseitig bereinigt werden, um eine gemeinsame Ver“eidigung durch- führen zu können. Nachdem unser Volk durch Hitlers Kriegspolitik der Dezimierung, Ueberalte- rung und Schwächung, nicht nur durch Seu- chen sondern auch durch die unnatürliche Verschiebung der Altersschichtung des Zah- lenverhältnisses von zu wenig Männern und zu viel Frauen, ausgeliefert worden ist. nachdem es einen groben Teil seines Ter- ritoriums verloren hat und der Rest auch noch auf unabsehbare Zukunft gespalten ist,— nach alledem ist unsere junge Mann- schaft, über die jetzt verfügt werden soll, der einzige Aktivposten, den wir überhaupt noch haben. Zu einem solchen Schritt kann sich das Volk nur entschließen, wenn die militäri- sche Gleichberechtigung nicht nur auf dem Papier steht oder sich darin erschöpft, daß ein deutscher Soldat theoretisch die glei- chen Rechte und Ehren genießt wie ein Mann in englischer, amerikanischer oder französischer Uniform. In der Praxis wird es ja auch damit etwas hapern, denn wir können einem Obersten kaum das Gehalt bezahlen, das ein amerikanischer Leutnant bezieht. Aber im Großen, und darauf kommt es an, besteht die Gleichberech- tigung darin, daß unser Gebiet genau S0 verteidigt wird. als ob es sich um Frank- reich, England oder. Amerika handele. Wir machen heute gegen die„Ohne Michs“ Pro- paganda, in dem wir ein Plakat zeigen, auf dem ein Sowjetsoldat nach einer deutschen Frau greift. Dies will gewiß keiner. Auch das deutsche Volk will Sicherheit. Wenn aber eine deutsche Söldner- oder Freiwil- ligenarmee irgendwo im Westen die letzten Brückenköpfe halten sollte, bis sie zur Wie- dereroberung Deutschlands antreten kann, dann ist das gleiche erreicht. was die Politik der„Ohne Michs“ heraufzubeschwören droht. Damit sind wir heute zu der Frage ge- zwungen, welche Sicherheit uns die Auf- rüstung dagegen gibt, daß die Walze eines etwaigen Krieges nicht doch über unser Land hin weggeht und es ähnlich wie in Korea zu einer Ziegenweide verwandelt. Damit würde nur der Morgenthauplan unseligen Ange- denkens eine späte Verwirklichung erfahren. Genau wie man sich beim Schuman-Plan— und vielleicht ein wenig spät— darum sorgt, welche Garantien dafür gegeben sind, daß Deutschland nicht zum Stiefkind der Welt- wirtschaft und zum Notnagel in Krisenzeiten gemacht wird, der bei wirtschaftlicher De- pression die Hauptmasse der Arbeitslosen und bei Konjunktur die undankbaren weil zeitlich eng begrenzten Produktionsaufgaben zu übernehmen hat, muß jetzt schon die Rolle geklärt werden, die Deutschland im Rahmen der westlichen Verteidigung zu übernehmen hat. 8 5 Wenn wir nur das strategische Vorfeld sein sollen, das wie Pearl Harbor 1941 den ersten Angriff auszuhalten hat oder das sogar wie die Philippinen vorübergehend aufgegeben werden muß, dann ergeben sich nicht nur für den fernen Risikofall der Zu- kunft sondern schon jetzt höchst reale und unangenehme Konsequenzen. Welche Inve- stitionen wird man beispielsweise in ein In- dustriegebiet pumpen, das man im Kriegsfall nur entweder dem Gegner überlassen oder aber der Zerstörung anheimgeben kann?— Das deutsche Volk ist seiner inneren Ein- stellung nach bereit, mit dem Westen zu gehen, aber es sieht auch das Risiko und möchte dagegen eine faire Versicherung haben. Sonst könnte es eines Tages in die Lage kommen, daß die Hohe Behörde des Schumanplanes nach internationalen Inte- ressen über seine Wirtschaft bestimmt und Eisenhower über seine Truppen verfügt, Während die eigene Volksvertretung und die Regierung in Bonn einen sinnlosen und un- fruchtbaren Papierkrieg führen. W. S: „Sieben Tage Planvorsprung“ Ehre, Ruhm, Prämien und ein Fünfjahresplan Von unserem G.-S.-Mitarbeiter Berlin. Die sowietisch lizenzierte Presse brachte vor einigen Tagen an hervorragender Stelle die ersten„Siegesmeldungen“, die aus verschiedenen Betrieben der Deutschen De- mokratischen Republik eine vorfristige Er- füllung der Pläne für das erste halbe Jahr 1951 berichten. Am 1. Januar bekanntlich wurde mit der Durchführung des nach sowije- tischem Muster eingerichteten Fünfjahrplanes begonnen, nun werden die Prozentzahlen be- kanntgegeben, die Namen der„Ueber- Erfüller“ genannt und der begeisterte, vor- fristige„Patriotismus“ gepriesen. ‚Sieben Tage Planvorsprung“ heißt die sportlich fortschrittliche Formel für den Etappen- rekord. „Der Plan muß das Bild einer mächtigen Pyramide geben, die ihr breitestes Funda- ment in den unteren Einheiten der volks- eigenen Wirtschaft hat“, erklärte der Stell- vertretende Ministerpräsident und Vorsit- zende der staatlichen Plankommission, Hein- rich Rau, vor kurzem in einer Tagung des Zentralkomitees der SED. Die bei scichen Westberliner Eisenbahn wird ausgeschaltet Umgehungsstrecke soll Sowjetzone unabhängig machen Berlin.(UP) Die Eisenbahnverwaltung der Sowjetzone treibt im„Hennecke- Tempo“ die Arbeiten an der südlichen Umgehungs- bahn um Berlin voran, damit sie pünktlich zum gestellten Termin am 10. Juli in Betrieb genommen werden kann. Mit dieser Strecke wird die Sowjetzone von dem bisherigen Verkehrsknotenpunkt Berlin praktisch un- abhängig, da die Züge aus der Ostzone dann nicht mehr durch Westberlin fahren brau- chen. Als erste zweigleisige Eisenbahnlinie der Sowjetzone wurde sie innerhalb von acht Monaten in einer Länge von 24 Kilometern für 40 Millionen- Ostmark von 5000 weib- lichen und männlichen Arbeitskräften fertig- gestellt. 8 Die Schaffung von Umgehungsstraßen um Westberlin hat für die Sowjetzone mehr politische als wirtschaftliche Bedeutung. Der Westberliner Eisenbahnerstreik im Jahre 1949 machte den ostdeutschen und den sowjetischen Stellen deutlich, daß sie in einem ganz empfindlichen Punkt— im Transportwesen— jederzeit vom Westen lahmgelegt werden könnten. Deshalb ent- schloß man sich zur Verlagerung des Ver- kehrs aus Berlin heraus und begann am 1. November 1950, parallel neben dem alten Güteraußenring von Berlin-Adlersdorf über Mahlow bis Großbeeren eine neue, zwei- gleisige Strecke zu bauen. So überstürzt wie jetzt in Berlin, ist nach Ansicht der Fachleute noch keine Eisen- bahnlinie in Deutschland gebaut worden. Da die erforderlichen 29 Brücken als dauerhafte Konstruktionen zu viel Zeit erforderten, legte man in wenigen Tagen Holzbrücken. Ueber 60 Häuser wurden in Schönefeld und Alt-Gliniecke über Nacht abgerissen, weil die neue Strecke mitten durch die Dörfer führt. Ein 14,8 Kilometer langer Schienen- strang im Norden Berlins mußte demontiert werden, da die Stahlwerke der Sowjetzone brauchbare Gleise nicht liefern konnten. Bis 92 Arbeitsstunden wöchentlich Selbst das Zentralorgan der SED„Neues Deutschland“ mußte am 8. Juni eingestehen, daß die 5000 Arbeitskräfte, davon 40 Prozent Frauen, wie„Sträflinge“ wöchentlich bis zu 92 Arbeitsstunden arbeiten mußten. Aus diesem kritischen Bericht geht hervor, daß die beim Bau Beschäftigten in Baracken hausen müssen und weder Schränke noch Bettwäsche erhalten. Eine Waschschüssel hat für vier Arbeiter zu reichen. Die Verpfle- gung reicht häufig nicht aus, und nicht sel- ten wurde nur die Hälfte des Lohnes aus- gezahlt. 5 Zunächst werden auf dieser neuen Strecke die Güterzüge von sieben Haupt- linien von und nach Kottbus, Calau, Dres- den, Wittenberg—Leipzig, Dessau und Er- zusammentreffen. Die großen West- furt 1 85 Verschiebebahnhöfe Tempelhof und 5 dürften infolgedessen bald leer stehen. Gelder für Heidelberger Gartenbauschule Abg. August Kuhn erklärt Ueberschuß der Arbeitsverwaltung Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Finanzausschuß des Württembergisch- badischen Landtages bil- gte am Donnerstag nach eingehender Be- ratung den Einzelplan der Arbeitsver- Waltung, der bei 17.7 Millionen DM Roh- einmahmen und 16.8 Millionen DM Roh- ausgaben mit einem Ueberschuß von 880 000 DM abschließt. Dieser Ueberschuß rührt, Wie der Marmheimer Abgeordnete August Kuhn vor der Presse erklärte, aus der Berechnung eines vom Land der Landes- versicherungsanstalt kurz nach der Wäh- rungsreform gewährten Ueberbrückungs- kredits in Höhe von 14.8 Millionen DM. Der Uebergang wichtiger Ausgabepositio- nen an den Bund wirkt sich im Etat der Ar- beitsver waltung am sichtbarsten aus. Der Zuschußbedarf für die Arbeitsver waltung belief sich im Jahre 1949 auf 285 Millionen DM, wovon 270 Millionen DM allein auf Ausgaben für Kriegsbeschädigtenrenten ent- fielen. Auch im Vorjahr überstiegen die Ausgaben die Einnahmen um rund 45 Mil- lionen DM. Obwohl das Personal bei den Versorgungs- und Oberversicherungsämtern in der letzten Zeit erheblich verstärkt wer- den mußte, hat sich die Zahl der Beschäf- tigten innerhalb der Arbeitsverwaltung in den letzten zwei Jahren nur um 61 auf 2390 erhöht. 5: 5 3 Zu längeren Diskussionen kam es bei der Beratung der Etatansatze für die wertschaf- fende Arbeitslosenfürsorge, im Rahmen von Notstandsarbeiten, für die, wie im Vorjahre, 8,85 Millionen DM, eingesetzt worden sind. Von verschiedenen Abgeordneten wurde be- zweifelt, daß dieser Betrag ausreichen werde, die geplanten Notstandsarbeiten, vor allem in den nor dbadis chen und nord- württembergischen Förderbezirken, durchzuführen. Ferner genehmigte der Finanzausschuß den Einzelplan der Landwirtschafts- verwaltung, der bei 33,7 Millionen DM Reinausgaben und 9,3 Millionen Reineinnah- men einen Zuschuß von 24,4 Millionen DM erfordert, das sind rund 6,9 Millionen DM weniger als im Vorjahre. Für die Errich- tung einer niederen Gartenbauschule in Heidelberg, für die sich die Heidelberger Land- tagsabgeordneten aller Fraktionen wieder- holt nachdrücklich eingesetzt hatten, geneh- migte der Finanzausschuß 220 00 DM. Für die Errichtung von Lehrwerkstätten in den Landwirtschaftsschulen wurden 60 O0 DM eingesetzt, die je zur Hälfte auf die beiden Landesbezirke entfallen. Die Einsparungen im Etat der Landwirt- schaft gehen zu einem großen Prozentsatz auf Kosten einer sctmellen Weiterführung der Landsiedlung und des Aufbaues kriegs- zerstörter land wirtschaftlicher Gebäude. 3 55 Tagungen üblichen, mit Stalin-Zitaten ge- schmückten Reden werden seit bald einer Woche in der SED-Presse in aller Ausführ- lichkeit abgedruckt, und sie ergeben ein et- Was anderes Bild von der„mächtigen Pyra- mide“, als es die Siegesmeldungen und Be- richte von Aktivisten-Ehrungen vermuten lassen würden. Die Pyramide— der Eindruck drängt sich auf— steht schief. Vor einigen Monaten war— ebenfalls von Heinrich Rau— gebrandmarkt worden, daß in einer ganzen Anzahl von volkseigenen Betrieben bei der Aufstellung der Produk- tionspläne insofern Schindluder getrieben worden war, als wissentlich zu geringe Zif- fern in den Plan eingesetzt wurden; damit sah sich die Betriebsleitung und die Beleg- schaft in die Lage versetzt, schneller, als der Plan vorsah, die vorgeschriebene Produk- tionsmenge zu erreichen und so Ehre, Ruhm und vor allem Prämien einzuheimsen. Jetzt, 5 5 8 der Berichte über die er- sten drei Monate des Fünfjahrplanes, haber sich andere, Achwer se 1 8 8 gestelft, in erster Linie bei den planenden Behörden und bei der Verteilung der Roh- materialien. Heinrich Rau berichtete:„Die Wertmäßige Erfüllung in der Produktion des Maschinenbaues ist relativ gut. Es sind dabei aber hohe Erfüllungszahlen bei sol- chen Positionen, für die weder zusätzlicher Inlands- noch Exportbedarf vorhanden ist, so beim Maschinenbau für die Landwirtschaft und für die Nahrungsmittelindustrie. Für solche zur Zeit nicht verwendbaren Maschi- nen wurden Materialien verwandt, die auf der anderen Seite den Betrieben mit ent- scheidender Produktion fehlen.. Um die Notwendigkeit einer„ständigen und wirk- samen Plankontrolle“ zu beweisen, nennt Rau das Beispiel eines sächsischen Werkes, in dem zur Zeit siebentausend Elektromoto- ren auf Lager liegen,„für die es im Moment keinen Verwendungszweck gibt“, während Motoren, die wirklich gebraucht werden, nicht oder nicht in genügendem Ausmaß er- zeugt worden sind. Ein Kapitel für sich ist offenbar die Rechnungsführung in den volkseigenen Be- trieben: immer wieder muß die Mahnung erbönen, mehr und genauer auf die Renta- bälität zu achten. Rau führt Klage darüber, daß auf Grund einer fehlerhaften Verord- nung über die Finanzwirtschaft der volks- eigenen Betriebe zu hohe Löhne und Ge- hälter festgesetzt würden, was dem Renta- bilitätsprinzip widerspreche. Auch werde in den Bilanzen der Vereinigungen volks- eigener Betriebe nicht klargestellt, welche Ergebnisse im einzelnen Betrieb erreicht worden seien, so daß man keinen Ueberblick darüber habe, welcher Betrieb rentabel arbeite und welcher nicht.„Der Schritt zur wirtschaftlichen Rechnungsführung der Volkseigenen Betriebe ist unsere nächste entscheidende Aufgabe“, erklärte Rau. Bemerkenswert ist das Eingeständnis, das im folgenden Passus des Rechenschafts- berichtes enthalten ist:„Dieser Tage erhielt ich einen Brief vom Ministerium für Ma- schinenbau, in dem es sagt, daß die termin- gerechte Produktion bestimmter wichtiger Erzeugnisse gesichert ist, wenn dazu zwei Aggregate aus dem Westen beschafft wer- den. Das heißt mit anderen Worten: die ter- mingerechte Produktion entscheidender Fertigungen ist von dem Willen unserer Gegner abhängig... Dieses Beispiel un- terstreicht die Forderung, endlich die gan- zen Auswirkungen der heutigen internatio- nalen Situtation, insbesondere des USA-Im- perialismus als raubgieriger und angriffs- lüsterner Aggressor zu begreifen und mit der alten Tradition, auf Westimporte zu rechnen, Schluß zu machen.. Die Pyra- mide steht schief. Ob die angekündigten verstärkten Kontrollen den Bau ins Lot bringen können, bleibt abzuwarten; für die nächste Zeit jedenfalls wird er hinter dem geschäftigen Gerüst der kontrollierenden Bürokratie verschwinden. Adenauer MedcCloy unter vier Augen Bonn.(dpa) Zu ihrer ersten Aussprache über die künftige amerikanische Deutsch- land-Politik trafen am Donnerstagnachmittag Bundeskanzler Dr. Adenauer und der amerikanische Hohe Kommissar John J. MecCloy, der sich drei Wochen in den USA aufgehalten hatte, im Palais Schaum- burg, dem Amtssitz des Bonn zusammen. 75 ngel heraus- der Sowjetunion ein Faktor des Fr. jeden Bundeskanzlers, in 5 8 5 8 eullegale Ausfuhr“ angestrebt. * Saures Bundestagspräsident Dr. Hermann Ehle übermittelte am Donnerstag im Plenum allen Abgeordneten eine Einladung der„deutschen di Fischwerbung“ zu einem Matjesheringessen H mit neuen Kartoffeln am Donnerstagabend. A. Lächelnd sagte Ehlers, er habe diese Einl. ur dung nicht zurückweisen wollen,„nicht nur ur weil es das Delikt der Abgeordnetenbestechung 8 81 nicht gibt“, sondern weil es gut sei, wenn sieß 8 jeder einzelne davon überzeugen cöhnte,„wie 3 K. gut deutscher Matjeshering schmeckt“.(dpa) 1 1 4. E ot 8 De Frankreichs neues Parlamen! ee Alterspräsident fordert Gerechtigkeit 2 für Petain e Paris.(dpa) Die neugewählte französische Nationalversammlung trat am Donnerstag Kl' nachmittag zu ihre ersten Sitzung zusammen, Fr Sie wurde von dem unabhängigen Abgeord. mi neten Eugene Pebellier geleitet, der mit Fr 85 Jahren drei Jahre älter ist als der bisheriges Ta kömmunistische Alterspräsident Marcel Cas me chin. Die Abgeordneten nahmen ihre Sitze Br in alphabetischer Reihenfolge ein, da sich die Le politischen Fraktionen noch nicht über de die Sitzordnung einigen konnten. H Die mit Spannung erwartete Rede des 80 Alterspräsidenten Pebellier, der für seinen wa Sohn kandidiert hat, weil dieser wegen Un- 1725 terstützung Petains im Jahre 1940 das pass vol Wahlrecht verloren hat, war sehr maßvoll ter gehalten. Die neugewählten Volksvertreter su wurden aufgefordert, ihre ganze Kraft des We Zusammenarbeit zum Wohle Frankreichs 2 lick widmen. Aussöhnung und Zusammenarbeit 51 aller Franzosen zum Wohle Frankreichs se ihr aber erst dann möglich, wenn eine rechtliche Gleichstellung verwirklicht sei. Hierzu gehöte Sck u. d. die Aufhebung der Bestimmung der Br. Unwählbarkeit jener, die sich in dem Willen 1 2b Frankreich zu dienen, in schweren Jahren 111 Marschall Petain voll zur Verfügung gestell une hätten. Dem ehemaligen Gefangenen auf del vor Insel D'yeu müsse ebenfalls durch Wieder“ 100 aufnahme seines Prozesses Gerechtigket widerfahren.„ die 5 Leit Schuman drängt auf Ratifizierung fra der Montan-Union„W. Paris.(dpa) Der französische Außenminl. ves ster Robert Schuman richtete am Don- 1 5 nerstag vor dem ersten Zusammentreten der 8 5 neuen Nationalversammlung einen dringen 85 den Appell an das Parlament, den Vertrag 8111 über die europäische Montan-Union d 5 schnell wie möglich zu ratifizieren. In einen eingehenden Würdigung der Londoner Rede General Eisenhowers bętont Schuman der volks republikanischen„Aube“, daß Errichtung dieser wirtschaftlichen Einhel die vordringliche Aufgabe der Europäer sel 0 Sie sollten sich nicht erst von dem ruhm- reichsten amerikanischen General daran er. innern lassen, daß ein wohlhabendes und mächtiges Europa zwischen den USA und sein würde.— Schacht nach Teheran Teheran.(UP) Die Universität von Teh ran gab bekannt, daß der frühere deutsds Reichsbankpräsident Dr. Hjalmar Schacht eine Einladung der Universität zu einer Vor? lesungsreihe in Wirtschaft und Finanzen in kommenden Herbst angenommen hat. In Teheran verlautete vor kurzem, die iranische 1 Regierung versuche, Schacht als Finan- berater für ihre Dienste zu gewinnen. Pünder Präsident des Bundes- 1 verfassungsgerichts? i Bonn.(dpa) Das Wahlmännergremium de Bundestages wird in der kommenden Woch den Präsidenten, den Vizepräsidenten un die Hälfte der Bundesrichter für die beiden Senate des Bundesverfassungsgerichts wäh-“ len. Ueber die Kandidaten für die Wahl de? Bundesrichter ist im wesentlichen zwischen den Fraktionen und auch mit dem Bundes rat, der die andere Hälfte zu wählen ha“ Einigkeit erzielt worden. Auch über die Wall des Vizepräsidenten— genannt wird de frühere Justizminister von Schleswig-Hol stein, Dr. Katz— bestehen keine Meinung. verschiedenheiten mehr. Noch nicht gam geklärt ist die Entscheidung über den Posten des Präsidenten des Bundesverfassungs. gerichts. In parlamentarischen Kreisen wil der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Her- mann Pünder als aussichtsreichster Kan-? didat genannt. 5 8 5 N Länderreformausschuß tagt im September in Weinheim wis Bonn.(dpa) Der Bundestagsausschuß 8850 innergebietliche Neuordnung wird am 8 und 23. September in Weinheim(Bert dre straßze) zu einer ausführlichen Diskussion 5— der Gutachten zusammentreffen, die das I er stitut zur Förderung öffentlicher Angelegen“ ner heiten Frankfurt), das Institut für Raum D forschung(Bonn) und die Akademie f ges Raumforschung(Göttingen) bis dahin fertig“ res! stellen werden. Die Mitglieder und stellve in d. tretenden Mitglieder des Ausschusses, de Bach Vertreter der Länder und des Bundesinnen- der ministeriums werden über die innergebiel bega liche Neuordnung mit den Sachverständigen run, der Institute diskutieren. 5 cn drun Vierer-Transport- Besprechungen fänr Berlin.(UP) Die Transport-Sachverstä 5 85 digen der vier Besatzungsmächte in Berlin bam sind am Donnerstag zum ersten Male na 1 10 Zwei Jahren wieder zu gemeinsamen sprechungen über den Warenverkehr. Berlin nach Westdeutschland und über d „illegalen Zonenhandel“ zusammengetroffen der Wie das Berliner Amt der alliierten Hohen fiel, Kommission mitteilte, sind die Besprechun“ als! gen in einer„freundlichen Atmosphäre“ ver! wert aufen. Die Delegationen kamen überein, am kommenden Montag wieder zusammenu“ treffen. J Bei den Verhandlungen geht es— für Westalliierten— darum, von den el. behörden Garantien für einen freien Güter verkehr zwischen Berlin und dem Bundes gebiet zu erlangen. Von sowjetischer 8 wird vor allem eine Sicherung gegen Nr. 154 Freitag, 6. Juli 1951 MORGEN Ehlers 5 11. 5 Meist sind es Sklavinnen, die aus Somali- Walken Es dürfte außerordentlich schwierig sein, land, aus dem Sudan oder aus Aethiopien itscken diesen Verkehr zu kontrollieren, denn der eingeschmuggelt wurden. Von den niedri- igessen Handel mit Freudenmädchen ist eine direkte geren Klassen werden die Mädchen aus abend. Auswirkung der mohammedanischen Lehre Somaliland bevorzugt, der Adel zieht äthio- Einla- und, von einem nüchternen soziologischen pische Schönheiten vor. Am beliebtesten und psychologischen Standpunkt aus gesehen, sind jedoch arabische Mädchen. ein wesentliches Element in dem zähen Nicht nur die Frigidität ihrer Ehefrauen, Kampf, den die beiden Geschlechter mitein- sondern vor allem die Tradition ihres Lan- ander in Arabien führen. Keine Frau wird des treiben die Araber in die Arme von derart mißghandelt und ist so verbittert und Frauen, die ihnen das bieten, was sie suchen. offenbar auch so frigid wie die Araberin. Die Lehre Mohammeds brachte eine völlige Der Araber, dessen sexueller Appetit nicht Veränderung der Stellung der Frau in der ent gering ist— die glühenden Versprechungen arabischen Welt. Die Frauen waren in der 5 dies Korans tun noch das ihrige dazu ist Zeit vor Mohammed freier und genossèn ein eit zweifellos der unglücklichste Ehemann der höheres Ansehen. Welt. a Mohammed widmet im Koran dem sische Mit diesem Problem wurde ich durch die schwierigen Problem des Umganges mit erstag- klägliche Geschichte eines orientalischen Frauen eine lange Sure und regelt darin mmen. Freundes vertraut. Mein Freund schilderte senau die ehelichen Beziehungen und das seord. mir seine Hochzeit, bei der er seine künftige Geschlechtsleben der Sldubisen Die Vorstel. er mi Frau, die ihm von seiner Mutter und seiner lungskraft des arabischen Jünglinss wird merise Tante ausgesucht worden war, zum ersten- durch dig eindeutigen Stellen in den Suren Sa: mal sah. Die Schönheit der unbekannten 2, 4, 24 und 66 des Korans schonungslos auf- e Sites Braut steigerte seine Erwartungen und seine Sebeitscht. Ueber diese Stellen verfaßten ich die Leidenschaft. Endlich, am Ende der Hochzeit, Volkstümliche Schriftsteller Wie Nefzawi und er die die vier Tage dauerte, durfte er seinen mar Halebi Kommentare, die so ausführ- Harem betreten. Erst schien der Raum leer, lich sind. daß sie der Phantasie kaum mehr als er plötzlich in einer Ecke etwas gewahrte, etwas übrig lassen. 5 ie de das wie ein Haufen von Kleidern aussah. Es Die arabischen Ehefrauen rächen sich seinen war seine Frau, die zusammengekauert da- grimmig für die Geringschätzung, die ihnen en Un- hockte; ihre großen dunklen gen waren zuteil wird. Im Harem gibt es weder jene dassides vor Entsetzen weit aufgerissen und sie zit- prichwörtlich gewordenen Freuden, noch die zaßvoll terte am Sanzen Körper. Mein Freund ver- menschliche Wärme eines glücklichen rtreter suchte, sie erst mit einschmeichelnden Familienlebens. Eine besondere Form ihrer rt der Worten zu beruhigen. Als er sich ihr schließ- Rache ist das sogenannte Zar. Das ist eine iche u lich mit ausgestreckten Armen nähern wollte, art von hysterischem Anfall, in dem die aarbet sprang sie ihn wie ein Panther an und grub Frauen in ein lautes Weinen, Schreien und 5 4 ihre Fingernägel tief in sein Gesicht. 8 41 Kaum haben die Zar- Htliche N. reie die angrenzenden Harems erreicht, gehöre 8 i erscheinen auch schon die Nachbarsfrauen an . der Braut los. Sie verteidigte sich mit allen Waf- ger Schwoelle 1. 2 5. an 8 Willen, fen ihres Arsenals, mit Nägeln und Zähnen Zar zur Phantasie entwickeln, einer wüsten, Jahren b rene umd 811 biß ihn. abe in fürchterlichen Orgie, in der die Frauen ihren dat de und Stiel, inn bis der Bann blütüberstzömt fies über dis Bkäner feiern Ein Abend der uf der von seiner stürmischen Hochzeitsnacht da- 5. 8 der Ehemann 1 Wieder. 50 Weib seinen Willen aufzwingen wollte, endet ice i Dies ist kein vereinzelter Fall— es ist die Geschichte der meisten arabischen Hoch- Zzeitsnächte.„Können Sie mich verurteilen“, Ung kragte mich ein anderer arabischer Freund, „wenn ich anderswo Trost suche?“ ni Dies ist die Erklärung für die weite„Das am Anfang des 17. Jahrhunderts Don- Verbreitung der Prostitution und das Ueber- erbaute Renaissance-Schloß Bevern soll von en leben der Sklaverei in diesen Gebieten. Hier seinem Eigentümer, der Braunschweiger 15 gen- entstand der alteste Beruf der Welt und Stiftung, verschenkt werden.“ So meldete vertrag heute hat jede arabische Stadt wenigstens der Niedersächsische Landesdienst. Nichts eine Straße, wo die Mumisa leben. Selten 5 g 5 wie hin, meinte der Berichterstatter. Ein kinden sich unter ihnen arabische Mädchen. Schloß bekommt man nicht alle Tage um- sonst.. Der Berichterstatter setzte sich ins Auto- mobil und fuhr an dem Haus des Ratten- kängers von Hameln vorbei die Weser hin- auf bis Pollen. Da spielten sie auf der Burg gerade den Götz von Berlichingen. Die Leute wiesen den Weg zur Fähre Hinunter, ein Studienrat in kurzen Wanderhosen zeigte den Weg nach Bevern.„Das Schloß ist dort drüben“, sagte er. Ein Polizeibeamter des Landes Nieder- sachsen sah in Hemdsärmeln(es war Sonn- tag) zum Fenster heraus. Wir sagten, wir wollten das Schloß sehen, das zu verschen- ken sei.„Da müssen Sie zu Schlaguweit Was sonst noch geschah. Das 1758 gesunkene Prunkschiff des Kurfürsten Ferdinand Maria voni Bayern, „Bucentoro“, wurde von der„Arbeits- Semeinschaft für Unterwasserfilm und wis- 5 senschaftliche Photographie“ im Starnber- ede Ser See in etwa 38 Meter Tiefe entdeckt. — Das Schiff war 1662 für zwanzigtausend EQulden gebaut worden und war nach den HBeschreibungen der damaligen Zeit reich vergoldet und verziert. Da am Starnberger Tele. See keine technischen Einrichtungen für eutscn die Bergung vorhanden sind. sollen nur verschiedene Teile des Prunkschiffs aus der Tiefe geholt werden. Von dem Wrack, dus völlig mit Muscheln und Algen über- wachsen ist und zu drei Viertel Im Schlamm steckt. ist nur die Mastspitze und ein Teil des Hecks zu sehen. Es Se- lang bereits, einige Unterwasseraufnahmen des„Zucentoro“ zu machen. * Der von Tauchern abgetrennte Schnor- chel des am 17. April gesunkenen bri⸗ tischen U-Boots„Affray“ wurde am 2. Juli von einem Bergungsschiff in den Hafen von Portsmouth gebracht. Fachleute der britischen Marine wollen feststellen, ob die Beschädigung des Schnorchels durch eine Kollision mit einem anderen Scfiiff verur- Sacht worden sein kann. * Zum ersten Male seit über hundert sern“, sagte der Schutzmann.„Der hat die Schlüssel.“ Aber der ehrenamtliche Kastel lan Schlaguweit erklärte mit ostpreußischer Ruhe langsam, aber bestimmt, er habe sein Amt niedergelegt und wolle nichts mehr davon wissen. Aber das Schloß lag doch da, groß, mit Türmen und verschnörkelten Giebeln aus rotem Sandstein hinter einem Gittertor wie in einer Geschichte des Freiherrn v. Eichen- dorff. Im einstigen Wassergraben schritten Gänse einher, das Gittertor öffnete sich ach- zend. Wir erwarteten, einem aufgeschreck- ten Schloßgeist versehentlich auf den Man- tel zu treten. Aber es war ja heller Mittag. Der Schloßhof gleicht einem melancho- lischen Festsaal, in dem in zwei Ecken, quer gegenüber, wie Wächter, zwei wuchtige Türme stehen. Dem einen Turm fehlt die Uhr. Es sieht aus, als sei er blind. Die Jahren barst am 2. Juli der untere Grindel- Wände dieses Saales mit dem Himmel als Waldsletscher(Schweiz). Eine riesige Woge Dach drüber haben einen Sockel aus Stein von Wasser und Eisblöcken ergoß sich mit und darüber Fachwerk, das mit den schön- ungeheurem Getöse in die Lütschinen- sten Schnitzereien verziert ist. In der Mitte cchlucht bei Grindelwald. Der Lütschinen- liegt das Becken eines Springbrunnens, aber fluß trat über seine Ufer und spülte meh- da rieselt nur Sand. Den meisten Fenstern rere Brücken fort. fehlen die Scheiben. In den Zimmern, die Radio Stuttgart und die badischen Belange »Wie der„Morgen“ bereits mitteilte, hat zwischen dem Intendanten des Süddeutschen Rundfunks, Dr. Fritz Eberhard, und Vertre- 2. tern der„Interessengemeinschaft Badischer 5 Rundfunkhörer“ CBR) in Heidelberg ein Ge- Sprach stattgefunden, das mit der beidersei- tigen Bekundung des guten Willens und elegen⸗ einem Kompromiß endete. sem Vergleich resultierende Verpflichtung zur Zusammenarbeit nicht eingehalten. Die badischen Hörer, die nach wie vor mit Per- sonalpolitik und Programmgestaltung ihres Senders unzufrieden sind, nehmen daher nicht nur das Recht auf Kritik, sondern auch auf beratende Mitarbeit für sich in Anspruch. Bei der Heidelberger Zusammenkunft mit . 5 1 Intendant Dr. Eberhard sollte dieser ganze 15 5 Dieses Gespräch hatte eine bewegte Vor- Fragenkomplex nunmehr bereinigt werden. ne, geschichte, die im Frühsommer vorigen Jah- 7. tert res mit einem Protest badischer Hörerkreise Die IBR verlangt, daß der nordbadische tele in der Frage der Uebernahme der Leipziger Anteil in wirtschaftlicher und kultureller zes, de Bach-Kantaten durch Radio Stuttgart und Hinsicht endlich auch einen entsprechenden innen-“ der Gründung der Interessengemeinschaft Niederschlag im Programm des Süddeutschen 0 8 8 5 i ene begann. Diesem ideelen Verein zur Wah- Rundfunks findet und daß das bisherige indigen 5 Uebergewicht Stuttgarts gegenüber den nord- badischen Sendestellen auf ein angemesse- nes Verhältnis von 60 zu 40 zurückge- schraubt wird. Der Vorschlag, einen nordba- dischen Hörerbeirat zu schaffen., der künftig eine beratende Funktion in Fragen der Per- sonalpolitix— Besetzung der Sendestellen- leitung in Heidelberg und Karlsruhe!— sowie in der Programmgestaltung ausüben soll, wurde vom Intendanten grundsätzlich akzeptiert. Man einigte sich dahingehend, dasz dieser Beirat nicht mehr als neun Mitglieder haben dürfte, sachkundige und wirklich interessierte Persönlichkeiten, die in enger Zusammenarbeit mit den badischen Vertre- tern des Rundfunkrates den Kontakt zur Sendeleitung herstellen, die ihrerseits zu den Besprechungen jeweils vier Referenten delegieren wird. In diesen Beirat, der aus fünf Mitgliedern der Interessengemeinschaft und vier Vertretern der nichtorganisierten Hörer bestehen wird, soll nach Möglichkeit auch die Pfalz einbezogen sein, damit sich nisse machte. Nach Ansicht der IBR hat nun die dortigen Hörer ebenfalls mehr angespro- aber der Süddeutsche Rundfunk die aus die- chen fühlen. i 5 4 5 N rung der badischen Hörerinteressen gegen den Schwäbischen Zentralismus traten von den drund 270 000 nordbadischen Hörern unge- gen kähr 10 000 Personen bei, also eine verhält- erstä nismäßzig kleine, aber sehr aktive Gruppe. Berlin Damals Wurde ziemlich scharf geschossen. e nach Die IBR veranstaltete eine grohe Flugblatt- aktion nebst Hörerabstimmung über einen Lventuellen Anschluß an den Südwestfunk Baden-Baden. Da diese Aktion zeitlich mit troflen, der Südweststaat-Abstimmung zusammen- Hohen flel, wurde die Sache hochpolitisch, nämlich als Propagandafeldzug der Alt-Badener be- wertet. Die Folge war ein gerichtlicher Schritt des Süddeutschen Rundfunks gegen die IBR und eine Schadensersatzklage im Streitwert von einer halben Million. Die Interessenge- meinschaft, die über keinerlei nennenswerte fmanzielle Mittel verfügte, mußte sich wohl oder übel zu einem Vergleich bereitfinden, n dem man auf beiden Seiten Zugeständ- Noch heute wird Sklavenhandel getrieben/ von donn Levis Carver Statistiken gibt es wenige und sie sind ziemlich unzuverlässig. Es ist jedoch erwie- sen, daß die Scheidungsziffern in Arabien außergewöhnlich hoch sind. Von 6500 Ehen, die innerhalb eines Jahres geschlossen wur- den, endeten 5000 mit einer Scheidung. Nur 5 Prozent der Frauen heiraten nicht öfter als einmal, die meisten Frauen heiraten sechsmal oder noch öfter, es gibt auch solche, die achtzehnmal geheiratet haben. Die Ehescheidungsziffern der Prostituier- ten sind weitaus günstiger. Wenn eine Pro- stituierte heiratet, findet sie in der Ehe meist ihr Glück. Von tausend ehemaligen Prostituierten wurde bei einer statistischen Untersuchung keine einzige gefunden, die öfter als sechsmal geheiratet hatte— für den Orient ein seltener Rekord. nicht selten damit, daß er und sein unglück- liches Geschlecht dem Gelächter preisgege- ben werden. Es gibt heute in Saudi-Arabien und im Vemen über 1,5 Millionen Sklaven, also un- gefähr 15 Prozent der gesamten Bevölke- handelt Tung. ES meist sich dabei um Das unbefriedigende Verhältnis zwischen den Arabern und ihren Ehefrauen erhält nicht nur im unabhängigen Staate Saudi- Arabien die Prostitution am Leben. Sogar die prüden Engländer dulden sie in Aden und schreiben lediglich eine ärztliche Kon- trolle vor. Die Zustände in Gebieten, die unter europäischer Verwaltung stehen, wer- den am besten in dem offiziellen Bericht des Völkerbundes vom 28. Februar 1937 be- schrieben: „Die Prostitution ist weit verbreitet, und Zz war vorwiegend in den Städten. Die Frauen kommen aus freiem Willen, und man kann, obwohl sie gewisse kleinere Pro- visionen an Vermittler zahlen, von einer eigentlichen Ausbeutung nicht reden. Die einschlägigen Verordnungen sind in den Städten sehr streng, und es kann mit Recht angenommen werden, daß die kürzlich er- folgten sozialen Maßnahmen zur Besserung des Loses der Eingeborenen zu einem ra- schen Absinken der Zahl der Prostituierten führen wird.“ Heute, nach elf Jahren, ist man noch im- mer weit von der erwarteten Besserung ent- fernt. Dies ist einer der Fälle, in denen eine internationale Behörde einen mühsamen Kampf gegen fleischliche Gelüste führt, Welche den Segen einer auf Sklaverei auf- gebauten Kultur genießen. Copyright 1951 by Eine Welt der Vereinten Nationen, Wien. Die Stadt Sana, eines der Zent venhandels. ren des Słkla- Bild: New Vvork Times Frauen, die die Pflichten einer Magd und einer Konkubine in einem arabischen Heim vereinigen, das sich Sklaven leisten kann. Für ein hübsches Mädchen werden noch im- mer zirka 500 Dollar bezahlt. Zum Ver- gleiche sei erwähnt, daß ein rasches Ramel 15 bis 20 Dollar kostet. Im allgemeinen ge- nieben die Sklavinnen ein erstaunliches Maß von Freiheit. Die Kinder, die sie ihrem Herrn zur Welt bringen, sind frei. Ein Renaissance-Schloß ist zu verschenken Es liegt in Bevern an der Weser/ Aber einen stattlichen Geldbeutel muß man doch mitbringen Sehen, dort hinten bei den kleinen Häu- man durch kunstvolle Portale mit lateini- schen Iuschriften über Herzog Ferdinand Albrecht den Wunderlichen von Braun- schweig betritt und zu denen einmal ein Goldener Saal gehörte, sind die Bohlen aus den Böden gerissen. Staub und Gerümpel. Katzen huschen. Im Hof liegt eine tote Taube. 5 Der jagende Atem der Zeit steht Still, selbst der Autolärm der Hauptstraße nach Holzminden dringt kaum hierher. Ueber drei Jahrhungerte glaubt man die Prunk- Karosse des Herrn von Münchhausen zu hören, der das Schloß erbaut hat, das La- chen vollbusiger Frauen in Samt und Bro- kat, Herren mit Küraßg und Degen und Fe- derbusch. Und der Hausherr mit weißem Bart und Barett, mit einem sorgenvollen Zug um den Mund in ihrer Mitte. Wir er- kahren, daß jener prachtliebende Münch- hausen im Dreißigjährigen Krieg sein Ver- mögen verlor. Er machte bankrott. So stand von Anfang an ein Unstern über dem Schloß. Es kam für einen Pap- penstiel an die Bevernsche Linie der Braun- schweiger Herzöge. Die Frau Friedrich des Großen ist hier aufgewachsen. Dann war eine„Korrektions-Anstalt“ für Säufer und Vagabunden darin, zweimal gab es sogar Revolutionen mit Mord und Brandstiftung und einem buckligen Anstifter, der dann auf immer nach Wolfenbüttel ins Zuchthaus mußte. Schließlich in den 70er Jahren kamen arme Finder hinein.„Wenn du nicht artig bist, kommst du nach Bevern“, ermahnten die glücklicheren Eltern ihre Sprößlignge, Wenn sie Unfug trieben. Und dann? Nun, das übliche: SA-Heim, Pioniere der Wehr- macht und schließlich polnische und lettische DPS. Die Statisten in der Geschichte der letzten 30 Jahre. * Anmerkung für diejenigen unserer Le- ser, die sich das Schloß gern schenken las- sen Wollen: Sie müssen sich an den Herrn Verwaltungspräsidenten in Braunschweig, Abteilung Braunschweiger Stiftung, wen- den. Da können Sie alles Nähere erfahren. Aber einen stattlichen Geldbeutel müssen Sie schon mitbringen. Denn Sie müssen sicli natürlich verpflichten, das Schloß aufzu- Putzen. 50 000 Mark sind da schnell ausge- geben. Und dann hat es noch einen Haken: Die vier Trakte sind nicht durch einen Gang verbunden. Wennn der Schlogherr also ein Schloßfräulein besuchen wollte, mußte er entweder über einen Hof gehen, oder über die Wendeltreppen in einem der beiden Türme hinauf oder hinuntersteigen W. Köhler Blinden- Abe für farbige Völker Neues Einheitsalphabet der Braille-Schrift Etwa fünf Millionen Blinde gibt es bei den Völkern des Nahen und Mittleren Ostens, Indiens, Südostasiens und Afrikas. Ueber zwanzig lokale Abarten der Braille Blindenschrift sind bei ihnen, soweit die Be- troffenen auf Missionsschulen oder anderen Anstalten das tastbare Punktalphabet„lesen“ lernten, in Gebrauch. Nun ist es der UNESCO gelungen, die Delegierten von elf Ländern dieser Gebiete auf ein einheitliches Standard- Abe der Braille-Schrift zu einigen, um auf diese Weise dem internationalen Bildungs- Werk der Vereinten Nationen gröbere Ein- flußmöglichkeiten zu eröffnen. Das neugeschaffene Alphabet fußt auf den Zeichen, die der selbst seines Augen- lichtes beraubte französische Blindenlehrer Louis Braille 1829 als Zwanzigjähriger erfand und dessen Anwendbarkeit sich auf nahezu alle Wissensgebiete einschließlich der Kurz- und Notenschrift erstreckt. Die ungebräuch- lichen Laute solcher Sprachen wie Arabisch oder Hindustanisch wurden dem Grund- system in Form besonderer Tastzeichen ein- gefügt. Die Vorbereitungsarbeiten der UNESCO dauerten anderthalb Jahr und er- folgten durch einen Delegiertenstab, der sich zum Sroßen Teil aus Blinden zusammen- setzte. Was haben nun die nordbadischen Hörer zu beanstanden? Zunächst sind es die Sende- zeiten, an denen die Sendestelle Heidelberg- Mannheim nur mit 12 beziehungsweise 16 Prozent des Gesamtprogramms beteiligt ist. Die Interessengemeinschaft vertritt die An- sicht, daß dieser Seringe Anteil keineswegs der Bedeutung Heidelbergs entspricht. Außerdem hat der Name dieser Stadt in der ganzen Welt einen besonderen Klang, der auch zu einem kulturell besonders hoch- stehenden Programm verpflichtet. Was aber tut Stuttgart? Anstatt für Heidelberg-Mann- heim eine größere Anzahl Universitätsstun- den und Nachtvorträge zu reservieren und die heimatlichen Sonderreportagen zu pfle- gen, wird die technische Kapazität Sendestelle mit der Produktion von Werbe- funksendungen blockiert, die in ihrer Häu- ſigkeit allmählich unerträglich werden. Man Wünscht Kultur und keine Reklame! Gegen diesen Vorwurf konnte der Intendant aller- dings mit einigen interessanten Zahlen auf- Warten: abgesehen davon, daß die beträcht- lichen Werbefunkeinnahmen ausschließlich kulturellen Zwecken zufließen und bei der- artigen Sendungen eine große Zahl engage mentsloser Schauspieler aus dem nordbadi- schen Raum eine Verdienstchance finden, zählt der Werbefunk bei den Hörern zu den beliebtesten Sendungen. Bei einer Hörerbe- kragung fanden 74 Prozent den Werbefunk unterhaltend, 66 Prozent wollten ihn beibe⸗ halten und nur 9 Prozent waren für ganz- liche Abschaffung. Dagegen kann man wohl nichts machen. 5 der Auch die Kritik am Musikprogramm, in dem nach Ansicht der IBR die nordbadi- schen Orchester allzuwenig berücksichtigt werden, erwies sich als nicht ganz stichhaltig da der Südfunk zunächst einmal seine fest besoldeten Orchester beschäftigen muß 1 Programmgestaltung Wobei man allerdings fragen kann, ob ein Engagement von Fall zu Fall— nach dem Vorbild von Radio Beromünster nicht bil- liger und besser wäre. Wie dem auch Sei— unverständlich bleibt die bisherige Vernach- lässigung Mannheims. Wohl hörte man zu- weilen Einzeldarbietungen von Mitgliedern der Oper und des Schauspiels, aber man ver- mißte die Sendung geschlossener Aufführun- Sen, und das Orchester des Nationaltheaters wurde kaum jemals eingesetzt. Kann es sich Radio Stuttgart leisten, die hier vorhandenen hochqualifizierten künstlerischen und kultu- rellen Kräfte einfach zu übersehen? Warum konnte beispielsweise der Südwestfunk be- reits zweimal Reportagen über die Mann- heimer Musikhochschule bringen, während der Südfunk von der Existenz dieses Kunst- instituts noch keine Notiz genommen hat? So viele Fragen, so viele Probleme. Und mit einiger Erpitterung erkundigte mean sich, wo eigentlich unsere 2 DM Rundfunk- gebühr bleiben, wenn nur 15 Prozent für die ö ausgegeben werden? Man sieht, die Sendeleitung des Süddeut- schen Rundfunks hat es nicht leicht, zwischen dem schwäbischen und dem badischen Ele- ment den rechten Ausgleich zu schaffen. Das soll nun durch die Tätigkeit des Hörer- beirats anders werden— wobei wir aller- dings die leise Befürchtung haben, daß man dort Gefahr läuft, einen extrem badischen Lokalpatriotismus zu züchten, dessen schwa bische Machart man so sehr bekämpft. Aber bei einigem Verständnis und Ent- gegenkommen auf beiden Seiten geschieht vielleicht doch ein Wunder, und man bringt es fertig, das Niveau des Programms ⁊zu heben und zugleich alle Hörer zufriedenzu- skellen— darunter auch diejenigen, die nicht das Glück haben, in Württemberg oder Baden geboren zu sein. 5 Wir wollen es abwarten. E. P. 0 * fahrten. sauber und schön gedruckte Band umfag Wanderbilder und und einen köstlichen Essay des Wanderers Joseph Hofmiller über das Wandern. Zwanzig Jahre nach ihrem ersten Erscheinen haben diese Klei nen Kostbarkeiten ihrer Frische verloren. Inzwischen haben Sie bewirkt, daß einige Wanderbilder die Ziel für Pilger fahrten geworden 1 Ottobeuren, die Wieskirche. Memmingen, Fr sing, Ingolstadt, Altötting, das In- und Isartal, den Chiemgau und den empfänglicheren Augen an, miller gelesen hat, wie die Lektüre der reiz- vollen Seiten über den Pfälzer Wein, de Schönheiten, die uns erhalten den wir nach 80 gewaltigen alles um suchen? Seite 3 Blick ins Land Feuerwehr ja— Polizeihilfstruppe nein a Ellwangen. Der Vorsitzende des Landes- Verbandes der Feuerwehren in Württem- berg- Hohenzollern, Bürger, erklärte dieser Tage auf der 100- Jahr- Feier der Frei- willigen Feuerwehr Ellwangen, es müsse unbedingt vermieden werden, daß die Feuerwehr noch einmal eine„Polizei- hilfstruppe“ werde.„Wenn man uns braucht, sind wir da, aber diese Leistung vollbringen wir von uns aus, nicht aber auf dem Wege der Rekrutierung.“ Frauen helfen sich selbst N ö Eglingen. Um erkrankten Müttern und deren Familien zu helfen, hat der Eglin- f ger Frauendienst einen Bereitschaftsdienst organisiert. Fällt durch Krankheit oder durch sonstige mißliche Umstände eine Hausfrau aus, dann springen Mitglieder des Frauen- dienstes ein und vertreten die Hausfrau. Die Mitglieder des Bereitschaftsdienstes arbeiten gewöhnlich nur halbtags. Sie sollen als. gütung täglich einen Betrag von drei DM er- halten. Der letzte Holzbackofen abmontiert Göppingen. Der letzte Holzbackofen im Gebiet von Göppingen ist in diesen Tagen der fortschreitenden Technisierung zum Opfer gefallen. Der Backofen hatte mehr als drei Bäckergenerationen gute Dienste ge- leistet. Er wird künftig durch einen Dampf- backofen ersetzt werden. „Pferdefuß“ hei Schenkungen Tauberbischofsheim. Um eine Maschinen- fabrik in Lauda und eine Hutfabrik in Tauberbischofsheim anzusiedeln, hatten die Behörden kostenlos Baugelände zur Ver- fügung gestellt. Jetzt erhielten beide Städte von den Finanzämtern einen Schenkungs- Steuerbescheid in Höhe von 1500 bzw. 1000 DM. In Mosbach dagegen war man schlauer Sewesen. Die Stadtverwaltung verschenkte das Baugelände nicht, sondern„verkaufte“ es der Industrie für 10 Pfennig je Quadrat- meter. 5 Negerprofessoren auf Studienreise Mainz. 15 amerikanische Negerprofesso- ren, die sich gegenwärtig auf einer Studien- reise durch Europa befinden, besuchten am 2. Juli die Johannes-Gutenberg- Universität in Mainz. 1 Tragischer Unfall im Wald N Rodalben. Ein sieben Jahre altes Mäd- chen aus Rodalben wurde beim Heidelbęer- pflücken von einem trockenen, durch den starken Wüänd abgeschlagenen Ast so un- glücklich am Kopf getroffen, daß es bewiußt- los liegen blieb und wenig später im Kran- kenhaus verstarb.. Schreie im Gerichtsgefängnis Mainz. Schreie, die am 14. Juni aus dem Gerichtsgefängnis in Traben-Trarbach auf die Straße drangen, veranlaßten den SPD- Lardtagsabgeordneten Georg Bauer zu einer 5 kleinen Nachfrage an die Landesregierung von Rheinland-Pfalz. Bauer spricht die Be- fürchtung aus, daß die Schreie auf Gefan- genen-Mighandlung zurückzuführen waren und fragt die Landesregierung, ob sie bereit ist, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Wiederaufleben solcher Method verhindern. 5 5 Einbrecher brachte Würste ins Haus Hanieln. In Reher bei Hameln hörte die- ser Tage ein Bauer nachts Einbrecher in sein Haus einsteigen. Er schlich auf Socken hinaus und vertrieb die nächtlichen Gäste mit Hilfs eines bissigen Hundes. Die Einbrecher ließen einen Koffer zurück, der wahrscheinlich von einem anderen Diebstahl herrührte, Er w mit Schinken und Mettwürsten bis obenhin gefüllt.„ Von einer Toten getötet Bad Niederbreisig. In einem Niederbrei- siger Fremdenheim verübte am 3 Juli eine junge Frau aus noch unbekannten Gründe Selbstmord, indem sie sich an der Tü Klinke erhängte. Als die nichtsahnende Ve mieterin kurz darauf das Zimmer betrat, schrak sie so sehr, daß sie einen Herzschla erlitt und sofort tot war. l 5 ö„Hubschrauberbahnhof“ N Bielefeld. Bielefeld will einen HH schrauberbahnhof“ für den„Lufttaxidienst“ mit Hubschraubern zwischen Hannover und Bielefeld einrichten. 5 8 Münchens Trümmer München. Die Münchner Innenstadt ist im wesentlichen trümmerfrei. Seit 1945 sind dort fünfeinhalb Millionen KRubikme Schutt, davon allein 1,5 im letzten Jahre, g räumt worden. 5 — + 2 9 3 Notizen über Bücher Barbare Zaehle: Der Verborgene. Roman Im Kösel-Verlag, München). Unter den deut- schen Zeitromanen, die das aufwühlende Er- lebnis des nationalsozialistischen Regimes und des letzten Krieges widerspiegeln, nimmt ses Buch einen besonderen Platz ein. Nicht seines Inhaltes wegen, der das Schicksal ei 5 deutschen Richters im besetzten polnischen Gebiet schildert, der durch einen Affekim an einem Gestapobeamten in die polnische Résistance getrieben wird, schlieglich abe doch in die Hände der Gestapo fällt, vor allem um seines dichterischen Gehalte um seiner menschlichen Substanz willen, Kei Verzerrung, kein Zynismus, keine dokumen tarische Realistik— dieser Gerichtsrat Bog: ner will nichts als Mensch sein und wehrt 81 Stiger Ueberlégung gegen das Uimenschentum. In der Aufzeichnung dieser Verstrickung er weist Barbara Zaehle eine sehr starke erzäh- lerische Begabung, von der man noch eini erhoffen darf. f Joseph Hofmiller: Wanderbilder und Pi (Karl Rauch-Verlag, Boppard) De sechs Pilgerfahrten un nichts von dem Zaube sind. Man sie Rupertiwinkel mi wenn man H Buch erschließt o inniger ins Herz zu schließen f. W. K. Seite 4 MANNHEIM „Lucky Strike“— made in Germany: Faehmuggle/ hatten gestern terẽblopfen 8 Schlagartige Groß fahndung „Dicke Luft!“ flüsterten sich gestern Zi- garetten- und Kaffeeschwarzhändler, Vero- nikas und Besatzungssoldaten unter dem Siegel der Verschwiegenheit zu. Hinter den Theken der Gaststätten verschwanden Stan- gen Zigaretten, Schnapsflaschen und Kaffee- büchsen mit amerikanischer Aufschrift. cher Runde bekam von seinem Händler halblautes:„Geh'n Sie schleunigst wei- „ zu hören— und der Lieferant des Händlers, der mit der Stange Camel unter dem Arm zu seinen altbekannten Abneh- mern kam, wunderte sich, daß ihn niemand mehr kennen wollte. Und das mit gutem Grund! 45 Beamte des Hauptzollamts machten gestern den Mannheimer„Schmugglern“ die Hölle heiß und sorgten dafür, daß sich in den Abend- unden im Lager des Hauptzollamtes die beschlagnahmten Waren bis zur Decke sta- pelten. Zigaretten en masse, Zigaretten- Papier, Kaffee, Tee. bis zur verpfände- ten amerikanischen Uniform... Der schlag- ige Einsatz in allen verdächtigen Betrie- ben— von der Gaststätte bis zum Bordell hatte einen beachtlichen Erfolg zu verzeich- en. Die Mannheimer Beamten, teilweise mit Durchsuchungsbefehlen des Amtsgerichts ausgéstattet, wurden von Beamten der Zoll- kahndungsstellen Neustadt, Koblenz und Mainz unterstützt. nach unversteuerten Waren „Wir wollen die Bevölkerung nicht ver- ärgern“, sagt der Leiter der Großfahndung, der zu diesem Zweck eigens von Karlsruhe gekommen ist,„aber wir wollen den Ge- werbetreibenden in jeder Hinsicht helfen. Alljährlich gehen Hunderte von Millionen an Zöllen und Verbrauchssteuern dem Bund durch Schmuggel verloren.“ Die Schmuggelware, die in den letzten Wochen wieder in ganz besonders hohem Maße in die Hände der Bevölkerung gekom- men ist, stammt zu einem Teil von Schiffen, die in Mannheim festmachen, in der Haupt- sache aber von Angehörigen der neuen Truppen, die seit einiger Zeit in Mannheim stationiert sind. Wie der Leiter der Groß- kahndung dazu berichtet, gehen auch sie bei dieser Razzia nicht straffrei aus. Die MP nimmt sich ihrer an. Der deutsche Händler, der den Schmuggel mit unverzollten Waren im großen Umfang treibt, kann mit Gefäng- nis bis zu fünf Jahren bestraft werden, aber — und das ist das Entscheidende— auch der Verbraucher macht sich strafbar. Es gibt heute für Deutsche praktisch keine Möglichkeit, rechtmäßig in den Be- sitz einer Schachtel amerikanischer Zigaret- ten zu kommen. Genau besehen kann also auch der Bürger bestraft werden, der im Café seine angebrochene Schachtel Camel aus der Tasche zieht Indessen wandern die beschlagnahmten In Neckarau entsteht ein„Hol der Barmherzigkeit“ 8 Eine christliche Lebensgemeinschaft um die Matthäuskirche 9 55 die Matthäuskirche in Neckarau * in der Stille etwas auf, das viel- cht undewußt vom Wissen um die mittel- alterlichen Beginenhöfe beéeinflußt ist, heute aber in einer neuen Abwandlung dieses Ge- dankens um den Mittelpunkt einer Kirche Kxistallisationspunkte einer christlichen Le- bensgemeinschaft zu schaffen sucht. Damit macht das Christentum der Tat in Neckarau inen bemerkenswerten Vorstoß gegen die lischen Nöte unserer Zeit. 5 Schon im Februar 1949 konnte der erste eil des evangelischen Altersheims in Nek- arau über den Konfirmandensälen für 13 Insassen eingeweiht werden, im Juni 1950 r über den Resten des Bühnenbaus des riegszerstörten neuen Gemeindehauses er- aute Seitenflügel, so daß nun 43 alte Leute latz in hübschen, modernen Ein-, Zwei- und Dreibett-Zimmern fanden. Und gegen- Wärtig wird als Mittelstück das Haus der ſeckarauer Patrizierfamilie Mayfarth um- baut und hergerichtet, so daß dieses jetzt Hufeisenform erstellte Altersheim, das in etwa sechs bis acht Wochen fertig ein dürfte, auch den bis jetzt fehlenden chönen Speisesaal erhält und 60 alte Leute, denen 60 Prozent Wohlfahrtsempfänger „aufnehmen wird. Auch hübsche kleine gärtnerische Schmuckanlagen sind im Hof on geschaffen. a Aus diesem„Hof des Alters“ leitet ein großer Nutzgarten zu einem zweiten„Hof“ wer, dem langjährigen Kindergarten mit Nähschule. Und nach Norden des Kirch- latzes zwischen Kindergarten und dem mof der Kirchgartenschule ist ein drit- ganz neuer„Hof“, dessen Betonierungs- iten begonnen haben, im Entstehen: das e Weibliche Lehrlings- und Jungarbei- nen- Wohnheim der Nachkriegszeit in heim. Es ist für 60 Mädchen gedacht, n denen bis zu 20 ledige Mütter sein kön- „ Ihre Kinder werden in einem kleinen, it dem Haus verbundenen Säuglingsheim streut werden. Man rechnet mit Fertigstellung des Arbei- einnenheims, das bis jetzt ohne Beihilfe Wohin gehen wir? itag, 6. Juli: Nationaltheater 19.30 Uhr: Maskenball“; Alster:„Stern vom Broad- Capitol:„Verfemt“; Kurbel:„Angela“; „orros Geisterreiter“!; Planken: r dem Himmel von Paris“; Amerikahaus Uhr: Jugendfilmstunde., 20.00 Uhr: Mu- trag:„Das musikalische Theater unserer 2 Spr.: H. E. Mutzenbecher, Detmold; entre Franco- Allemand 18.00 Uhr:„Die mo- ne französische Malerei“, 19.00 Uhr: La nission de la révolution francaise; Sickinger- ule 17.00 Uhr: Aussprache über Problemeder chulreife; GAV-Jugendheim, Sandhofen, nauer Straße 17, 20.00 Uhr: Ueber Er- ungsfragen spricht Erziehungsberaterin 1 Schulte; Arno Landmann, Friedrich- I-Straße 14, 20.00 Uhr: Hauskonzert(Balla- nd mit Kurt Schneider); Wartburg- i 20.00 Uhr: Vortrag über„Aufnahme- nik(Fotografische Gesellschaft). zamstag, 7. Juli: Nationaltheater 19.30 Uhr: Zigeunerbaron“, Kunsthalle 20.00 Uhr: Höllen maschine“; Amerikahaus 15.00, oderner Postillion“, Indien“. Wie wird das Wetter? 8 Freundlich —x und wieder 5 etwas wärmer Vorhersage bis Samstag früh: Ueberwiegend heiter. Höchst- temperatur 20 bis 23, Tiefst werte 10 bis 13 Grad. Meist schwache Winde wechselnder Richtung. 1 ersicht: Im Bereich einer neuen Hoch- zelle herrscht wieder heiteres Wetter, sich die eingedrungene kühlere Luft ahlich erw rent. Wetteramt Karlsruhe egelstand am 3. Juli: Maxau 558(-=): 5 Worms 361(17); Caub 22. — — der Stadt erstellt wurde, bis Januar 1952. An diesen„Hof“ schließt sich in einem Rest des Gemeindehauses mit dem Jugendheim die schon früher erwähnte Martinsstube an, in der die vom evangelischen Bund gestiftete Bücherei des„Hofs der Barmherzigkeit“ Aufstellung findet. Der Aufbau dieses mehr- hofigen Bezirks wird von den Architekten Dr. Schmechel und Spickert betreut. Pei Aus dem Polizeibericht Falscher Kohlenhändler. Einer raffi- nierten Methode bediente sich ein Mann, der jetzt festgenommen werden konnte. Durch Einbruch in eine Kohlengroßhandlung ver- schaffte er sich Lieferscheine und Quittungs- formulare und versah sie gleich mit Firmen- stempel. Zu Hause füllte er sie aus und setzte eine Fantasie-Adresse dazu. Auch eine „Quittung“ wurde beigegeben. Mit diesen Papieren schwindelte er einigen Leuten vor, die Empfänger der Kohlensendungen könn- ten nicht bezahlen. Interessenten könnten gegen Vorlage der Lieferscheine mit Quit- tung die Kohlen jederzeit bei der Kohlen- handlung abholen. In einigen Fällen gelang es ihm, Scheine anzubringen und das Geld gleich zu kassieren. Hinausgewagt. In den Vormittagsstunden ertrank am Strandbad ein des Schwimmens unkundiger 20jähriger Hilfsarbeiter. Lokomotive abmontiert. Auf einem Lager- platz in der Nähe des Rangierbahnhofes montierten unbekannte Diebe nach über- steigen eines Zaunes an einer abgestellten Feldlokomotive verschiedene Teile aus Mes- sing und Kupfer ab. Gesamtschaden etwa 1000. DM. Besuch im Schlafzimmer. Ein polnischer Wachsoldat stieg in den Abendstunden dur chein Fenster in ein Schlafzimmer ein. Während er die Behältnisse durchwühlte, wurde er von der Wohnungsinhaberin über- rascht und ging flüchtig, konnte jedoch nach einem Handgemenge festgehalten werden. Ausgerutscht. Beim Einbiegen von der Waldhofstraße in die Mittelstraße kam ein Motorradfahrer auf einer nassen Stelle ins Schleudern und stürzte gegen den Gehweg rand. Während der Fahrer leicht verletzt wurde, zog sich seine Mitfahrerin eine Ge- hirnerschütterung und eine Kopfverletzung Zu. Umkehr des Herzens Ueber„Humanismus und Sozialismus— Versuch einer Deutung von Dostojewskijs Legende: Der Großinquisitor“ sprach Uni- versitätsprofessor Dr. Söhngen aus Mün- chen im Rahmen der Vortragsfolge des Ka- tholischen Bildungswerkes am Mittwoch- abend in der Wirtschaftshochschule. Dr. Söhngen wandte sich dabei ebenso gegen den atheistischen,„die persönliche Freiheit unter- grabenden“ Sozialismus—„die soziale Frage ohne Gott lösen zu wollen, artet in Gewalt- herrschaft, Barbarei und Sklaverei aus“— wie auch gegen den klassischen, weder auf Sachbedürfnisse Rücksicht nehmenden, noch von transzendenten Vorstellungen beherrsch- ten Humanismus:„Wir erlangen den Him- mel, indem wir die Erde gut benützen, ob- gleich sie einst vergehen soll“, zitierte er den bekannten Kirchenmann Kardinal Newman. Der Referent setzte an die Stelle dieser bei- den Geistesrichtungen die eines christlich sozialen Humanismus, dessen Ethos nicht mehr(wWwie im endgeschichtlichen Denken des frühen Christentums) an den sozialen Struk- turen einfach vorbeigehen dürfe, sondern mit wachem Blick das eine auf das andere beziehen, das heißt die wirtschaftlichen und sozialen Umweltverhältnisse mit der christ- lichen Konzeption von der Würde des Men- schen in Einklang bringen und zumindest schon einen Abglanz der himmlichen Ge- rechtigkeit auf das Diesseits projizieren müsse. Dr. Söhngen leitete diese seine Einstel- lung von„der mit Recht berühmt geworde- amerikanischen Zigaretten in die deutschen Fabriken, werden aufgerissen, mit anderen Tabaken vermischt und bringen als deutsche Zigaretten dem Bund die hinterzogenen Steuer- und Zollgelder ein. i-tu. Viele erreichen mehr Haussammlung im Juli Der„Volksbund Deutsche Kriegsgräber- fürsorge“ wendet sich mit einer Haussamm- lung vom 16. bis 31. Juli an die Oeffentlich- keit mit der Bitte, durch eine Spende die praktische Kriegsgräberfürsorge zu unter- stützen. Der Bund macht darauf aufmerk- sam, daß er zwar im Einvernehmen mit den Dienststellen der Gemeinden sammelt, aber von dort keinerlei finanzielle Zuwendungen erhält. Die Hilfsaktion ist halbamtlich; die Wohlfahrtsämter und das Stadtschulamt be- teiligen sich. Der Bund macht darauf auf- merksam, daß die Sammellisten vom Amt kür Oeffentliche Ordnung abgestempelt sind. * Im Rahmen der Wiederaufbauwoche der evangelischen Kirche in Baden wird für die Mannheimer Konkordienkirche, eine der am meisten zerstörte Kirche der Innenstadt, ge- sammelt, um den Wiederaufbau eines Kin- dergartens zu ermöglichen. Die Mannheimer Kirchen haben bei dieser Sammlung zum ersten Mal die Genehmigung erhalten, die gesammelten Beträge zur Behebung der dringendsten Notstände selbständig zu ver- wenden. Noch bessere Ausbildung im Kaufmannsberuf Auf Grund der Erfahrungen der in den letzten Jahren abgenommenen Prüfungen für Kaufmannsgehilfen soll der Versuch ge- macht werden, die Lehrherren noch enger als bisher mit der Verantwortung vertraut zu machen, die mit der Abschliegung eines Lehrvertrages verbunden ist. Zu einem ein- leitenden Vortrag über die Probleme der Ausbildung von Jugendlichen auf dem kauf- männischen Gebiet ist der Sachbearbeiter der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammer in Württemberg-Baden, der Arbeitspsychologe Otto Merckle, gewonnen worden, der am 9. Juli, 15.30 Uhr, im großen Mannheim, L I, 2, spricht. Baden beginnt ab Karlsruhe Könnte der Leser meinen Baden, Monographie einer Landschaft, Ausgabe 2 des Jahres 1951, Verlag G. Braun, Karlsruhe. Das aufgelockerte Heft inter- essiert besonders durch eine von Max Weber verfaßte Würdigung des ausgezeichneten Schwarzwälder Malers Felix Faller, der ebenso schöne, wie wahrhaftige und leben- dige Porträts von Schwarzwälder Bauern und Handelsherren schuf. Außerdem aber in einem feinen Naturalismus in zahllosen Zeichnungen Landschaft und Menschen des Schwarzwaldes festhielt. In gutem Einklang mit der Jahreszeit fesseln von Otto Ernst Sutter„Klassisches Reiseland Baden“,„Die Seen des Schwarzwaldes“ von Wilhelm Hensler und„Im Urachtal“ von Max Rieple, Hebenswürdig ergänzt durch zwei Arbeſten von Anton Fendrich. Und damit im heiteren sommerlichen Dur ein ernster Mollk ang nicht fehle, bietet Adolf von Grolman in einer„Kleinen oberrheinischen Geistes- geschichte“ eine lesenswerte Untersuchung über„Tragik und Trauer“. Zum Schluß aber eine Frage: ist„Baden“ nur das Land süd- lich von Karlsruhe? * „Badische Heimat“(Mein Heimatland), herausgegeben vom Landesverein Badische Heimat E. V., Freiburg i. Br., liegt im zweiten Heft 1951 vor. Es ist ein reich und schön be- bildertes, ausgesprochen kunsthistorisches Heft mit guten Beiträgen. Man merkt, wie auch an den vorhergehenden Heften, daß ihr Schriftleiter ausschließlich Gelehrter und Historiker ist. Es fehlt ir diesem Heft, je- doch auch den meisten vorhergehenden, die lebendige Beziehung zur Gegenwart und die Volksnähe, auch die Vielseitigkeit, die„Mein Heimatland“ unter Hermann Eris Busse be- sag. Unter Rudi Keller wird„Mein Heimat- land“ immer mehr zu einer zwar schönen, aber einseitigen und in der Hauptsache süd- badischen kunsthistorischen Zeitschrift. r. e. — 2 nen“ Legende:„Der Großinquisitor“ aus dem Roman„Die Brüder Karamasow“ von F. M. Dostojewskij ab. Der russische Dichter zeich- net seine Titelperson, den Kardinal Groß- inquisitor, als einen Mann des Entweder- Oder, dessen weltanschauliche Alternative nur entweder soziale Wohlfahrt der Allge- meinheit oder personale Freiheit des einzel- nen gelten läßt, sagte der Referent.„Im Menschenbild des Großinquisitors stehen Sozialismus und Personalismus in unüber- windbarem Gegensatz zueinander“. Dr. Söhn- gen sah in dem Dostojewskijschen Kardinal Keine historisch fundierte, sondern eine rein legendäre Gestalt, die in den Reden(eigent- lich Monologen) mit dem gefangen genom- menen Christus hinaus- und hineinwachse in die Prophetie„des kommenden, neuen Großinquisitors“, wie ihn die neuere Zeit in Hitler und Mussolini zum Beispiel schon kennengelernt habe als Menschheits- beglücker, der seinen Anhängern unter einer Bedingung ein irdisches Paradies verspricht: unter der Voraussetzung, daß sie ihm ihre Seele, ihr sittliches Gewissen und ihre per- sönliche Freiheit überantworten. In der Ausein andersetzung zwischen dem Großinquisitor und Christus, wie Dostojew- skij sie sieht, haben beide recht: sowohl die mechanische Welt in Gestalt des römischen Kardinals als auch der Geist, verkörpert durch Christus. Dr. Söhngen aber stellte dem Entweder-Oder- Sozialismus des Grobinqui- sitors den Sowohl-als-auch-Humanismus gegenüber: sowohl allgemeine Wohlfahrt als Die Zwungsbilunz der eigennützigen Genossenschaft Das Urteil: Neun Monate Gefängnis, 500 DM Geldstrafe Die Fortsetzung der Hauptverhandlung gegen den Geschäftsführer der Mannheimer Baugenossenschaft, die in der letzten Woche abgebrochen worden war(siehe„Morgen“ vom 30. Juni), begann mit der Verhängung einer Ordnungsstrafe von 100 DM. gegen einen prominenten Zeugen aus Stuttgart, der, genau wie so oft bei den Sitzungen des Aufsichtsrats(dessen Vorsitzender er War) auch hier ferngeblieben war. Die anderen Zeugen aber, deretwegen man erst gestern weiterverhendeln konnte, rundeten das an- fänglich etwas undurchsichtige Bild des Au- geklagten und seiner Taten sehr zu seinen Ungunsten ab. Mit fingierten Protokollem hatte es ange- fangen, als er im Juni 1949 es übernahm, die durch die Gründer der Genossenschaft reichlich zerüttete Buchführung wieder in Ordnung zu bringen. Er übernahm damit eine traurige Erbschaft, denn diese Grün- der hatten mit festem Vorsatz ein Schwin- delunternehmen ins Leben gerufen, um die eigene Tasche zu füllen. Das Verfahren gegen sie, das zuerst auf Grund der Amne- stie eingestellt wurde. wird unter Umstän- den wieder aufgenommen werden. Zum vielleicht meist umstrittenen Pro- blem des ganzen Prozesses. nämlich der Frage der dem Angeklagten zustehenden Vergütung, stellte sich heraus, daß er bei normalen Verhältnissen nicht mehr als 100 DM hätte beanspruchen können. Es gibt allerdings hauptamtliche Geschäftsführer von Genossenschaften mit 250 Wohnungen, die zwischen 300 und 400 Mark erhalten. Das Mannheimer Unternehmen aber baute mit ausschließlichen Kreditmitteln vier Häuser, und der Geschäftsführer zahlte si Bezüge von durchschnittlich 700 DM aus, Juristisch geseheti war durch die recht; unwirksame Eintragung in das Register g keine Genossenschaft entstanden; aber waren 33 000 DM verwirtschaftet worde eine Summe, an der der Angeklagte dur seine mangelnde Geschäftskenatnis und d Gesamtentnahme von 7 000 Mark zum gr Ben Teil als mitschuldig erschien. Er y der Mann, der durch seine hochfliegend Pläne die knallige Reklame. man werde Zweizimmerwohnungen für 28 DM Miete erstellen, verwirklichen wollte. Und war es auch, der bei der Stadtverwaltu Baugelände für 100 Häuser beantragte, oh wohl er wissen mußte, daß die Schulde immer weiter an wuchsen. und im Janu 1950 die der Tochtergenossenschaft gewä ten Beträge auf dem schnellsten Weg 2 rückverlangte Die Phantasie wirtschaft m den unerlaubten Entnahmen und den ri sigen Unkosten wurde zu einer fortge, setzten Untreue in Tateinheit mit Unten schlagung, denn die Entnahmen wurd munter fortgesetzt. obwohl ihm dies de erweiterte Aufsichtsrat im Februar 1 strikte verbot. 5 Nurd Das Gericht fand den Angeklagten schu, 3 dig und verurteilte ihn zu neun Monaten Gefängnis ud einer Geldstrafe von 500 PH weil er die wirtschaftlich Schwachen ausge. nutzt hatte. Mit dieser Strafe ist auch nod ein Betrug geahndet, den der Angekla beging als er einen Schreinermeister an, pumpte, die Summe in zwei Wochen 2 rückzahlen wollte und das bis heute ver gessen hat. Kurze„MM“-Meldungen Die Fotografische Gesellschaft behandelt in ihrem Gruppenabend am 6. Juli, 20 Uhr, im Wartburg- Hospiz die„Aufnahmetechnik“ als Voraussetzung für gute Bilder.— Foto- freunde und Interessenten willkommen. Das Ambulante Gewerbe lädt für 7. Juli, 19.30 Uhr, in das Lokal Fahsold, T 2, 15, zur Generalversammlung ein. Referent: Karl Maier, Stuttgart. Mitgliedsbücher bitte als Ausweis mitbringen. 5 Die Ostpreußenvereinigung lädt zu ihrer nächsten Monats versammlung am 7. Juli um 19.30 Uhr in die Postkantine in N 2 ein. Der Kleingärtnerverein Waldhof lädt zu seinem Sommerfest am 7. und 8. Juli auf dem Vereinsplatz„Friesenheimer Insel“ (Verlängerte Diffenéstraße) ein. Der Radsportverein 1897, Waldhof, lädt für 7. bis 9. Juli zu seinem Sommerfest auf der Festwiese des Kleintierzuchtvereines „Vorwärts“ an der Herzogenriedstraße ein. Banktarif gekündigt. Nachdem die Ar- beitgeber verbände des privaten Bankgewer- bes die Gehaltsforderungen der Angestell- ten abgelehnt haben, hat die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen den Das Ziel ist: Wissen Gehaltstarif entsprechend den Beschlüss ihrer Tarifkommission zum 15. August 8e kündigt. Bad ohne Kohlen. Wegen Kohlenmangd bleibt das Dampfbad im FHerschelbad Sonntagen bis auf weiteres geschlossen. Wellenbad fällt ebenfalls bis auf weiter aus. 5 Wir gratulieren! Anna Belzer, Heidelber Eppelheimer Straße 29(früher Mannhei Meerlachstraße 39), und Eva Krämer, Man heim, Uhlandstraße 38, werden 70 Jahre ad sche Emil von Böhlen, Mannheim, Parkring kann den 70. Geburtstag feiern. Mar Frohe 2 5 stelle einigt Falkner, Mannheim- Waldhof, beit 2, begeht den 82., Mina Schafe Mannheim, Bürgermeister-Fuchs- Straße den 83. Geburtstag. Katharina Hopf, Mann? heim, Stresemannstraße 17, vollendete dd 85. Lebensjahr. Die Eheleute Wilhelm Grot maak und Hilde, geb. Denzler, Mannhe Feudenheim, Scheffelstraße 50, haben 8 berne Hochzeit. Anna Schieker, Mannhei Waldhof, Glasstraße 19, kann auf ei 25jährige Tätigkeit bei der Firma Felinz Werke zurückblicken — mit Ethik verbinden—. Abitur an der Friedrich-List-Wirtschaftsoberschule 39 Kandidaten, darunter sechs junge Da- men, hatten gestern einen höheren Puls als sonst: In der Friedrich-List- Wirtschafts- oberschule wurde mündlich fürs Abitur ge- prüft. Da schossen die Fragen wie spitze Pfeile quer durch das nüchterne, fast trost- lose Klassenzimmer, und nicht immer ebenso glatt und geläufig kamen die Antworten, bei andern wieder hastig und übersprudelnd wie ein aufgestautes Gewässer, das sich, befreit nach langer nervenzerrender, erzwungener Ruhe, plötzlich Bahn bricht, fast mechanisch und wie auswendig gelernt anmutend bei jenen, und bei einigen Kandidaten auch mit der Souveränität und Ueberlegtheit dessen, bei dem Wissen zu Erkenntnis geworden ist, zu Sicherheit und Ueberblick. Seit 1925 besteht die Anstalt, die in Nord- baden nur noch in Karlsruhe und Pforzheim je ein Gegenstück hat. Ihr Sinn besteht darin, neben der allgemein- kulturellen Bil- auch persönliche Freiheit. Und, mit diesem Blick auf das Wohlergehen der Allgemein- heit, müsse— so meinte der Redner— auch von seinem Todfeind, dem marxistischen Hu- manismus, der christliche Humanismus man- ches lernen, zurücklernen. Er müsse wieder viel offensichtlicher wie sein marxistisches Pendant ein Humanismus der Wirklichkeit, der Tat und der Allgemeinheit werden, ein realistischer und existentieller Humanis- mus, der die Mißstände in der Güter- verteilung und Eigentumsordnung wie in den gesellschaftlichen Zusammenhängen er- kenne und sie zu beheben trachte.„Was hilft es, sich an der Menschenwürde zu begeistern, wenn versäumt wird, die Bedingungen ihrer Möglichkeit zu schaffen?“ Die ganze Christen- heit sei aufgerufen, der Erde endlich eine solche Gestalt zu geben, daß nicht um dieser Erde willen der Schöpfergott verflucht werde. Diese Umgestaltung aber dürfe nicht auf dem Weg über eine gewaltsame Revolution erfol- gen mit der Unterdrückung der Freiheit des einzelnen als Begleiterscheinung, denn„nur durch Freiheit kann der Mensch zur Freiheit reifen“, wie auch die Gerechtigkeit, auch die Gemeinwohlgerechtigkeit, nur allein aus Ge- rechtigkeit blühe. Weder geruhsame Um- schau, noch gewaltsamer Umsturz, aufgebaut auf reiner Tatsachentyrannei, werde der Welt eine gerechtere Ordnung bringen, son- dern allein die Umkehr des menschlichen Herzens. rob dung, die eine Oberschule vermittelt, ein C6 den Kaufmannsberuf zugeschnittenes Fach 8 wissen zu geben, das den Absolventen nad Einbri Durchlaufen einer verkürzten Lehrzeit! dener der Praxis befähigen soll, gehobene Stell gen im Wirtschaftsleben zu bekleiden und auch auszufüllen. Einige Schüler entschll Ben sich jedes Jahr auch nach Ablegung Abiturs wirtschaftswissenschaftliche Stud an Universitäten und Hochschulen zu betre l ben. Zusammen mit dem Latinum, das fail durch tativ bereits in der Oberschule erworbs Wurde werden kann, berechtigt das Wirtschats abitur bei guter Bewertung einschlägig Fächer auch zum Studium anderer Wissen gebiete. 3 Damit ist mit diesem Schultyp eine Ins tution gegeben, die ein humanistisches B, S. dungsideal an sich auf praktische Gegeben insch! heiten des Lebens zu beziehen weiß u Sanz 1 Schülern mit entsprechender Neigung dd Uebergang in das Erwerbsleben erleichten ohne auf gehobenes, allgemeines Bildu niveau zu verzichten. 9 5 Wie sehr diese Vorstellung nicht um entgeg theoretische Ueberlegung bleibt, zeigen ud den B leicht nicht zuletzt die Aufsatzthemen d u eit diesjährigen Abiturprüfung, die vom Ka ruher Referat für Handelsschulwesen gesde Wurden:„Sich entscheiden ist schwerer gehorchen“(Th. Fontane),„Achte jedes M schen Vaterland, aber das eigene liebe“ Keller),„Aufpruch und Niedergang der Fit heitsidee im Deutschland des 19. Jahrht derts“ und„Die Bedeutung des olympisch Gedankens nach zwei Weltkriegen“, Die Themen lassen klar und deutlich das pad gogische Ziel erkennen, Wissen mit Ein Zzu verbinden. 5 Die Unterrimtsdauer an der wartet, oberschule umfaßt drei Jahre(Oberseku. 4 Unterprima, Oberprima) und schließt an d“ Reife zur Obersekunda jeder höheren Sau“ gattung an oder an das Abschlugzeut einer höheren Handelsschule, die ihrerse Zwei Jahre bei vorangegangener Sprad klassen-Volksschule) oder ein Jahr 90 vorangegangener höheren Schule) durch“ fen werden kann. Somit ist also bei enfspt chender Begabung auch das Wirtschaftsabi nach abgeschlossener Volksschulbild (Sprachklasse) über das Sprungbrett höheren Handelsschule erreichbar. Mit d ser Möglichkeit praktiziert auch die N d schaftsoberschule Mannheim schon seit“ einen wesentlichen Bestandteil der noch u mer theoretischen Schulreform, nämlich def Begabten Wege zu erleichtern, die STE sonst auf Grund wirtschaftlicher Verhü nisse oft verbaut bleiben. 5 . 17* 79 74„ 5 e eee 8 8 8 8 8 , Soo Fön Wollk Sk . fög lr post SE UND 22 goſò h hie ui. Dit MSc Mad Wo vokRSag W a 440. ee e E r. 154 alt te sich Nr. 154 Freitag, 6. Juli 1951 MORGEN Seite 5 Heidelberger Huushu Itsplan ausgeglichen Keine Erhöhung der städtischen Steuern Heidelberg. Es ist immerhin bemerkens- wert, daß die Stadt Heidelberg in einer Zeit, * haltsplanes sollen von den vorgesehenen 6,8 Millionen 4,2 Millionen durch neue Darlehen nicht so gut ausfallen wie in den vergange- nen Jahren, dagegen wurde die Qualität der in ganz Deutschland bekannten Lampert- heimer Spargel nicht beeinträchtigt. Mit 800 Morgen Anbaufläche ist Lampertheim eine der größten Spargelgemeinden Süd- l in der fast alle Städte und Gemeinden Defi- gedeckt werden. Das bedeute, daß man mit deutschlands. 8 1 zite am laufenden Band machen, für das vielen Investitionen erst beginnen könne,. 5 17* Rechnungsjahr 1951 einen ausgeglichenen wenn die Finanzierung gesichert sei. Durch„Feuriger Elias“ contra Pkw. orden Haushaltsplan vorlegt. 2 verständnisvolles Entgegenkommen des Ar- Weinheim. Ein Verkehrsunfall, der noch durch Die Steuersätze sollen Semag dem Vor- beitsamtes und der Landesarbeitsverwaltung sehr glücklich ausgegangen ist, ereignete sich nd di schlag des Haushaltsplans nicht erhöht wer- sei es gelungen, eine große Anzahl von Bau- am Uebergang über die OEG gegenüber dem n gro, den; es verbleibt also für das Rechnungsjahr vorhaben im Wege der Notstands-Arbeits- Güterbahnhofsgelände. Ein Mannheimer ar we 1951 bei folgenden Hebesätzen: Grundsteuer fmanzierung durchzubringen, da nicht nur Personenkraftwagen fuhr die Friedrich- gen 250 Prozent(nur für Heidelberg-Grenzhof der Landkreis, sondern auch der Stadtkreis Vogler-Straße herunter. Als er über die 07 steigt der Satz zufolge vertraglicher Rege- Heidelberg Förderbezirk Sei. OEG-Geleise hinwegfuhr, sah der Fahrer Metz lung von 200 Prozent auf 225 Prozent), Ge- Eine Steigerung der Einnahmequellen sei plötzlich von der Station her einen Zug auf 185 b werbesteuer 360 Prozent. Praktisch nicht mehr möglich, da Gewerbe- die Ueberfahrt zukommen. Er stoppte seinen 5 ü er Wie Oberbürgermeister Dr. Swart in steuer, Grundsteuer usw. bereits früher in Wagen und versuchte, rückwärts aus dem Ge- 12 uu ger letzten Stadtratssitzung betonte, habe Heidelberg so hoch angesetzt waren, wie sie fahrenbereich zu kommen. Dabei hat er ver- 1 man. e. 5 5 18 nur irgend vertretbar erschienen. 8 3 VV 8 3 unter Ausschöpfung aller Einnahmequellen 43 72 2 ihm auch nicht mehr, ihn rechtzeitig wieder Janut und Ansatz der Einnahmen bis zum denk- Qualität gut— Quantität mäßig anzuwerfen. Der„Feurige Elias“ kam heran, wen bar höchsten Betrag sowie äußerste Spar- Lampertheim. Die Spargelernte in I.am- erfaßte den Pkw., schob ihn ein Stück mit et un samkeit auf der Ausgabenseite dieses Gleich- pertheim beträgt in diesem Jahr 11 000 und stellte inn dann beiseite. Der Fahrer 8B 5 ani gewicht zu finden. Man habe den Weg an- Zentner gegenüber 20 000 Zentnern im ver- dabei im Wagen und hatte wirklich Glück, 5 le. derer Städte nicht beschritten, die aus de- gangenen Jahr. Schlechte Witterungsver- daß der Unfall nur mit Beschädigungen am ortge. monstrativen Gründen einen un- hältnisse liegen die Ernte mengenmäßig Kraftwagen abgegangen ist 1 ausgeglichenen Haushaltsplan vorlegten, um ihre Schwierigkeiten zu dokumentieren. 2 2172 2 i been enen deu belerle,„ Eine Million DM für den Wohnungsbau vorgesehen 5 dem früher nur größere Ausgaben eingesetzt 1 f 5 wurden, die durch Darlehen finanziert wer- Beim Wohnungsamt Karlsruhe sind über 3000 Wohnungsuchende gemeldet „sch den müßten, fänden sich heute auch viele b. Lorrateg kleinere Posten. In diesem Teil des Haus- Karlsruhe. Die Stadtverwaltung hat im Grundpreis wurde auf zwei DM bis zu zwei 00 DRI. Haushaltsplan für das Jahr 1951 eine Mil- Räumen und für jeden weiteren Raum auf . lion DM für den Wohnungsbau vorgesehen. weitere 1 DM, der Grundpreistarif auf 16 a 7 3. Die Hälfte davon soll Privatpersonen und Pfennig gegenüber 26 Pfennig je Kubik eklagtz Das Imeriku-Hauus bleibt Genossenschaften für Bauzwecke zur Ver- meter beim Einheitstarif festgesetzt. Die er an- Heidelberg. Die Amerika-Häuser in Er- fügung steher, über die andere Hälfte soll Bäderpreise wurden durchschnittlich um a 5 8 8 5 to: Archi en a langen, Heidelberg und Marburg sollen ent- die Stadt für den stadteigenen Wohnungs- zehn Prozent erhöht.(ml)„%%(. e Ver segen anderslautenden Meldungen nicht in bau verfügen. Ein Sonderprogramm, das 5 5 85 5 1 e Amerika- Institute umgewandelt werden, die Herstellung von 46 Wohnungen für die Obst- und Gartenbauvereine erzeugern größte Empörung ausgelöst habe. Meister Reineke im Ofenrohr sondern in der bisherigen Form bestehen aus der ehemaligen Gremadierkaserne aus- rotestieren„Durch diese unverständliche Maßnahme. kshei EI Lali bleiben. Dies erklärte die Leiterin der zuquartierenden Familien vorsieht, mit 7 Wird Baden als Frühanbaugebiet, das seit„ 2 Amerika-Häuser im Bundesgebiet, Patrieis einem Aufwand von 690 000 DM Jist in Vor- Karlsruhe. Der Landesverband der badi- der Währungsreform durch planlose Ein- Sulzheim hatte mehrere Jumsfü 255 885 van Delden. Eine enge Zusammenarbeit mit bereitung. lasgesamt wurden seit 1949 in schen Bezirks-Obst- und Gartenbauvereine fuhren laufend schwerstens geschädigt fangen und sie vorläufig in einem Zimmer hlüsse den Universitäten sei jedoch geplant. Karlsruhe 3 900 Wobneinheiten geschaffen. und die Arbeitsgemeinschaft der badischen wurde, wiederum am härtesten getroffen. eingesperrt. Anderntags 85 100 125. ust ge. Werbeplakate für Süd 7 1 Zur Zeit entfallen zehn Quadratmeter Erzeugerabsatzorganisationen stellen in Wir legen schärfsten Protest gegen eine schwunden, obwohl Fenster und Türen ver- Plakate fur Südweststaa Wohnraum auf jede Person. Beim Woh- einem Telegramm an Pr. Adenauer fest, daß Handelspolitik ein, die unsere en Zahl schlossen Waren Man stand ore men ma gesucht nunssamt sind 5 700 Wohnungssuchende ge- die Nachricht von der Aenderung der Sperr- überwiegenden Klein- und Familienbetriebe Rätsel, dem man erst mit einem a dad Heidelberg. Die nordbadische Geschäfts- meldet. kristen bei den badischen Obst- und Gemüse- völlig ruinieren wird.“ 3 5 e en. Da stelle der„Arbeitsgemeinschaft für die Ver- Auck Karl h höhte die Tarif i p b 1 übri 15 438 Rohr a veitere sinigung Baden-Württemberg“ hat für die 4e arlsruhe erhöhte die Tarife 0 6 8 h 5 2 2 8 55 8 3 85 1 2 Erlangung eines Werbeplakates für den Süd- Karlsruhe. Der Stadtrat beschloß die 10 E Auvor U en Im Tauberkreis. ae e e 5 West-Staat einen Wettbewerb ausgeschrie- Erhöhung der Terife für Strom. Gas und 8 8 aan ben. Die Plakate sollen im Abstimmungs- Wasser, der Bäderpreise und der Vieh- und Bund stellt sechs Millionen DM zur Verfügung 5 1 Mam Camp kür den Südweststaat Stimmung Schlachthofgebühren. Beim Strom beträgt 3 e 8 5 Viehhaltung»beste Industrie Man machen. Teilnahmeberechtigt sind alle deut- die Erhöhung im Durchschnitt aller Tarife Tauperbischofsheim. Die Frage der Räu- ständnisvollen und tatkräftigen Unterstüt- des Odenwaldes“ hre al schen Staatsbürger. Für die besten Plakate 1,15 Pfennig je Kilowattstunde, bei Gas mung des Reinhardshofes ist nun in ein aku- zung aller maßgebenden Regierungsstellen. 7 0 Seh ing A wurden Wertvolſe Geldpreise ausgesetzt. Die 3,82 Pfernig je Kubilkineter, beim dy tes Stadium getreten. Landrat Schwan i 1; Bene M 5 Preise ausgesetzt. Die 3, kernig je Kubikmeter. beim Wasser 0 5 ö. Sonnenschreiber für Landwirtschaft viehzüchter hielt am Wochenende in Mos- 40 näheren Bedingungen zur Teilnahme an dem 3 Pfennig je Kubikmeter. Beim Gas soll Tauerbischofsheim, kehrte mit außerordent- Karlsruhe. Vom Bundeszentralamt für bach seine vierte Verbandsleistungschau ab, Sch Wettbewerb sind bei der Geschäftsstelle außerdem neben dem Einheitstarif, ähnlich lich positiven Ergebnissen aus Bonn zurück: Wetterdienst wurde dem Kreis Tauber- bei der 321 Tiere vorgeführt wurden. Ins- rab r Heidelberg, Dos- wie bisher schon bein Strombezug, ein der Bund stellt 5 bis 6 Millionen DM für den bischofsheim ein Sonnenschreiber, ein hoch- gesamt konnten 79 erste Preise, davon 65 Mang mer Landstraße 100, zu erhalten. Grundpreistarif eingeführt werden. Der Bau der neuen Siedlung, die in Bestenheid empfindliches Gerät zur Erforschung der in der Einzelwertung, 93 zweite und 35 te d 2 2 4 bei Wertheim errichtet werden wird, zur Sonnenenergie und strahlung, zur Verkü⸗ gritte Preise vergeben werden. Ministerial- Grotb⸗ Wenn jemund eine Reise tut 3 5 Verfügung. Der erste Spatenstich erfolgt be- Sung gestellt. Das Wotteramt Karlsruhe wird rat Dr. Herren von der Abteilung Land- mheim 0 reits Mitte des nächsten Monats. Als Bau- das Gerät in den nächsten Tagen in der Nähe wirtschaft und Ernährung der Landes- 1 850„Fahrt in die Welt“ mit gestohlenem Auto endete bereits in Mosbach ausführende zeichnet die Badische Heim-„ bezirksverwaltung wies darauf hin, dag * 20 Mosbach. Nicht zu empfehlen ist die Me- der Schnellzug Offenburg— Konstanz heran- itte N 5 ö 5 müsesorten anbauen, die bei der Stärke der eine gesunde Viehhaltung enen Felin thode zweier junger Stuttgarter, die voller brauste, den Fehler aber nachher wieder Ein weiteres Bauprojekt bildet die Er- Sonnenstrahlen am besten gedeihen.„beste Industrie des Odenwaldes“ sei. ee Fernweh beschlossen hatten, nach Hamburg gut machte. Der Lek-Führer Sah das Tier richtung einer neuen Landwirtschaftsschule 5 Zu reisen, um sich als Schiffsjungen oder als und gab ein Pfeifensignal. Das Tier erschrak in Külsheim. Ferner beabsichtigt das Mutter- 2 2 de debe Barsctteft nur 2 Biarit I digt f prente rem kianpdarem in eine Nude. naus der„Brankenstelnert, das Schloß m Speyer braut zum Brezelfest ein besonderes Bier die gemeinsame Barschaff nur 2 Mark be- die ihm ob ihrer Enge keinen Platz bot, dem Pistelhausen zu erwerben, auszubauen und 1. 2 3 trug, also kaum bis nach Ludwigsburg ge- gefährlich schnaubenden und sich rasch dort fur e re e e Domstädter wollen Zusammengehörigkeit mit Landkreis fördern reicht hätte, beschloß man, mit einem eige- nähernden schwarzen Ungeheuer zu ent- 85 nen“ Auto die weite Reise zu machen. gehen. Geistesgegenwärtig legte die Kuh Die Taubstummenanstalt in Gerlachsheim Speyer. Heute wird in der Kaiserstadt marsch zu Ehren der Brezel gedacht. Er Ein al Benzin und Monteuranzüge besorgte man sich daher der Länge nach hin und drückte wird geräumt, da dort das Kreisaltersheim Speyer der Auftakt zum diesjährigen Brezel- wird eine Länge von etwa zwei Kilometern 's Fach sich nächtlicherweise durch einen Garagen- sich so eng an den Boden, daß die Aufstiegs- untergebracht werden muß. Wenn auch fest gegeben. Jenes Fest, das vor 40 Jahren aufweisen. en nad einbruch, nahm noch eine Auswahl verschie- treppe der Lokomotive sie nur Sanz schwach gegenwärtig die Frage der Finanzierung von dem damaligen Bürgermeister Justizrat Das diesjährige Speyerer Brezelfest dürfte zeit h dener Autoschlüssel mit und fand auch schon ritzen konnte. Als der Zug vorbei war, erhob noch sehr große Schwierigkeiten bereitet, so Dr. Vollmer ins Leben gerufen wurde, soll nach vorsichtigen Schätzungen sowohl hin- Stelluy an einer Straßenecke den passenden Wagen, sie sich Wieder, brüllte verärgert und trot- hofft man doch, sie in nächster Zeit lösen zu di 3 d 1 11 5 sichtlich der Aufmachung als auch des Be- u und- einen NSU-Fiat. Da die Schlüssel nicht Pas- tete davon. können. Dazu bedarf es allerdings der ver-„ desen ahr besonders Slanzvoll aufgegor suches die bisherigen Feste übertreffen. Vor autsch sen wollten, verschaffte man sich Zutritt Sen Werden. Zum ersten Male wird heute allen Dingen deshalb, weil die Stadt Speyer ung d durch einen Messerschnitt in das Verdeck 2 2 2 1 eme sogenannte Bürgerfeier die Dom- sich ihrer Zusammengehörigkeit mit den Studis und schon ging es, mit Vollgas in Richtung Der Fleischkrieg In Sulzfeld stadter unc ihre Freunde aus Nah Und 1 Gemeinden des Landkreises besinnt und in 1 bettet Nord, wobei die fehlenden Führerscheine. zum Rlarketplatz locken. wo die Sböre der der Festgestaltung auch für die Zukunft eine is falkl, e eine um so größere Reiselust ersetzt Schweinefleisch so billig wie noch nie und nirgends 3 5 3 55 intensive Zusammenarbeit anstrebt. Durch orbs Wurden. 8 3 8 ie mi ene— bh Aber schon in Mosbach fand die Fahrt in Bretten. Da die Schweinepreise in den Bevölkerung von Sulzfeld und Umgebung um den Marktplatz bis hin zum alt-ehrwür⸗ 25 C 1 hläsg die Welt durch die Aufmerksamkeit der letzten Monaten ständig gefallen sind, die hat in den letzten Jahren noch nie s0 billi- digen Kaiserdom werden illuminiert sein. rei- und Bäckergewerbes der Stadt kommt Wissen Landespolizei ein jähes Ende und beide Fleischpreise jedoch kolistant blieben, grif- ges Schweinefleisch gekauft. Morgen erfolgt die traditionelle Auffahrt der Charakter des Volksfestes deutlicher Weltenbummler“ landeten zwar nicht im fen einige Bauern in Sulzfeld bei Bretten- der Speyerer Brauereien, an der neben den zum Ausdruck. ne Ins-. dafür im sicheren„Hafen des in diesen Tagen zur Selbsthilfe. Sie schlach- Vier Zentner schweres Eisentor. der. Brezelbäcker 5 hes Bl Staates“. Der Reiseleiter und spiritus rector, teten die Borstentiere selbst und verkauften ihren Verkäufern und die Festausschüsse des f degeben einschlägig schon vorbestraft, ist noch nicht das Pfund Schweinefleisch zu 1,50 DM. gestohlen Verkehrsvereins teilnenmen werden. Bei Folgenschwerer Jungenstreit eih u Sanz 15 Jahre alt. Daraufhin sahen sich die Metzger genötigt, Vierneim. Obwohl die Scheinwerfer- dieser Auffahrt wird der Gerstensaft, der Ludwigshafen. Von einem 13jährigen ung de Das intellt ie indien ihrerseits den Schweinefleischpreis von zwei Kaserne zwischen Viernheim und Mannheim- eigens zum Brezelfest gebraut wurde, zum Jungen wurde ein 15 jähriger Ostpreußen leichten eee ee eee auf 1.50 DM herabzusetzen. Die Bauern senk- Käfertal Tag und Nacht von mehreren pol- Festplatz gebracht, womit das eigentliche vertriebener gehänselt, ohne dag sich der ildung, Triberg. Man sollte jene Kuh nicht ein- ten den Preis aber nochmal auf 1,40 DM, nischen Posten bewacht wird, ist es einigen Festtreiben eingeleitet wird. Am Sonntag Betroffene zur Wehr setzte. Ein hinzu- fach Rindvieh nennen, die dieser Tage zwar worauf sich wieder die Metzger anschlossen. unbekannten Tätern gelungen, ein an der steht der traditionelle Festzug im Mittel- kommender Bub, versetzte dem Ostpreu- cht ul entgegen jeder bahnpolizeilichen Vorschrift Schließlich Singen die Bauern bis auf 1,30 DM Einfriedigung abgestelltes vier Zentner punkt des Geschehens. In diesem Jahr ist Ben einen Schlag auf den Kopf. daß dieser zen ui den Bahndamm gerade in dem Augenblick herunter“ Inzwischen war der Schweine- schweres Eisentor zu stehlen und mit einem er ausschließlich auf das Speyerer National- am Abend an einer Gehirnblutung ver- men h zu einem kleinen Spaziergang betrat, als fleischvorrat der Metzger aufgebraucht. Die Fuhrwerk abzutransportieren. gebäck abgestimmt und als Huldigungs- starb. n Kal 1 gesbel rerer d es Mer ebe“ der Fre Fahrhüf Npisch 41 ies 5 VENN SIE IHRE FREUNDINNEN EINGELADEN HABEN O„„„„„„„%„„ 660 6„ üt Eil 5 0 . f 2 tenen wird dem Kaffee besondere gecchtung geschenkt. Sie können vor jeder Kritik bestehen, S/ die Milch 25 sekund 8 1 5 l 1 6 t. an f. Wenn Sie Glöcksklee-Milch zum Kaffee reichen. Sie gibt ihm die verlockende goldbraune Ihres. n Schu 5 „ farbe und bringt des Aroma des quch heute noch so kostbaren Getrönkes besonders Vertrauens 755 i Seil 5 8 7 4 8 zor Geltung. Glöcksklee · Milch macht guten Kaffee besser, denn sie wirkt wie Sahne. in der* ur(08 rot-Weiſzen 4 jurchlal 5.. 2 Dose. enten ll,„ tsabit 0 Abilduh.. 4„ 1 4 Desholb: Nicht eine Dose Milch schlechthin, sondern Glöcksklee- Milch verlangen! a 1* lie Wir seit I. noch 4 5 de[IEA erer r eee Dauer-ENistenz! Hausangesteltte Hausbereinigung rrochten- 20 Jahre Jünger Verhi Großstück-Schnelder Initiativ., strebs. 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Juli 1951 MORGEN Seite 7 Spori und Spiel, Glatte Niederlage des deutschen Doppels in Wimbledon Im Spiel um den Eintritt in die vorschluß- runde in Wimbledon wurde das deutsche Dop- pel Gottfried v. Cramm/ Ernst Buchholz von dem Paar Jaroslaw Drobny/ Erik Sturgess (Aegypten/ Südafrika) gestern glatt 3:6, 1:6, 326 geschlagen. a Im Pamen-Einzel wurde die dreimalige Wimbledon-Siegerin Luise Brough von 5 Landsmännin Shirley Fry sensationell deutlich 6:4, 6:2 ausgeschaltet. Im zweiten Vorschluß- rundenspiel der Damen schlug die Amerika- nerin Doris Hart ihre Landsmännin Beverly Baker 6:3, 6:1. Das Endspiel bestreiten dem- nach Doris Hart und Shirley Fry(beide USA). Amicitia-Baden in Essen Ein sehr gutes Nennungsergebnis hat die 36. Hügelregatta der Ruderer in Essen gefun- den. Im Achter starten u. a. Amicitia-Baden Mannheim, Köln 77, Etuf Essen, Mülheimer RG und die DRV- Vertretung. Wo liegt Walterslautern? Selbst die Bundespost hat Verständnis da- für, daß für besonders begeisterte Fußball- anhänger der Name der Gebrüder Walter mit dem ihrer Heimatstadt Kaiserslautern zu einem Begriff zusammengewachsen ist. Eine Post- karte, die dieser Tage an eine junge Dame in „Walterslautern“ aufgegeben worden ist, er- 5 08 prompt die Adressatin in Kaiserslau- ern. Wer siegt im Schwimmländerkumpf Deutschlund-Iulien? Auch bei Kraul- und Wasserballniederlage ist Gesamtsieg möglich Auf besonderen Wunsch der Italiener wurde das Wettkampf-Programm für den ersten schwimmsportlichen Nachkriegs- Länderkampf im Vergleich zu den olympischen Disziplinen zwar um einige Konkurrenzen verkleinert, Auch dieses Entgegenkommen aber dürfte am Wochenende den deutschen Sieg in Schwäbisch- Gmünd, soweit die Gesamtwertung in Frage kommt, kaum gefährden. Die Italiener können die 100 m Kraul für Herren und Damen, die 100 m Rücken, viel- leicht auch die 400 m Kraul für Damen und beide Wasserballspiele durchaus gewinnen, in den anderen Konkurrenzen jedoch dürften sie zu schwach sein, obwohl durch die Streichung der 400- und 1500 m-Kraulstrecke deutscherseits ein so wertvoller Schwimmer wie Europamei- ster Lehmann gar nicht zum Zuge kommt. Eine Ueberraschung könnte es in Schwäbisch Smünd dann geben, wenn unsere Springer und Springerinnen restlos versagen sollten. Da der Vorjahrs-Länderkampf, der sich ausschließlich auf Wasserball und Springen erstreckte, in Verona aber gerade durch das überragende Können der deutschen Springer im Gesamt- ergebnis mit 44:32 Punkten gewonnen wurde, darf man auch diesmal zu unseren Europa- meistern Aderholt und Haase, bzw. zu Geyer, Aki Walther, Paula Tatarek und Susanne von Hartungen wieder vollstes Vertrauen haben. Für Deutschland starten: Herren: 100 m Kraul: Ditzinger, Hitziger; 200 m Brust: Klein, Tuch kleines„u-b-c“ kunn sich sehen lussen Ansprechende Erfolge der Jugendruderer von Amieitia, Baden und Club Die 31. Heidelberger Jugend- für das Mannheimer„ABC“ im Hinblick auf hafen zum Austrag gelangenden internationa len Wettstreit Den ersten Sieg landete der RV„Ami- eitia“ im zweiten Jugend-Gigvierer AJXII. Be- reits nach 500 Meter hatten die Weiß- Blauen eine Länge vor Frankfurt und dem Mann- heimer Club. Im Endspurt kam Frankfurt stark auf, ohne jedoch„Amicitia“ den Sieg streitig machen zu können. Im zweiten Ju- gend-Gigvierer By/II kamen die„Amiciten“ erneut zu Lorbeeren, als die Mannschaft Karl Püthe, Horst Hahn, H. J. Timme. Peter Ga- lura. St. Erwin Schuster, vom Start weg in Führung ging und MRC von 1875 und die RG Heidelberg schlug. Schade, daß das Boot der Baden in den zweiten Lauf dieses Ren- nens eingeteilt worden war. Auf Grund der vorzüglichen Wasserarbeit und durch exaktes Schwingen hatten die Badener bereits nach 300 Meter zwei Längen gegen Hanau, so daß sie unangefochten über die Bahn gingen. Die alten Herren der„Amicitia“ lieferten gegen die RG Gießen einen ansprechenden Kampf, ohne jedoch mit Zwischenspurts die mit langem Zug rudernden Gießener einzu- holen. Der erste qugend-Gigvierer II des Mannheimer Clubs mußte sich mit einer knappen halben Länge dem Boot der RG Gießen geschlagen bekennen. Die Mannschaft H. Feix, H. Westermann. H. Korell, C. Bo- Jarski, St. Kramer vom Mannheimer„C“ und die Besetzung M. Benzinger, P. Frey, H. Zieg- ler, R. Maier, St. H. J. Zeißluft vom„A“ ge- wannen die beiden Läufe im Anfänger- Vierer /A überlegen gegen starke Eon- kurrenz. Im Jugendachter AI der im Renngig aus- gefahren wurde, trafen der LRV. RC Worms und des Mannheimer Clubs aufeinander. Der erfolgreiche Achter des MRC hatte sich nach 500 Meter durch schnellen, sauberen Schlag eine halbe Länge in Führung gesetzt. Aber die Wormser gaben noch nicht verloren, hiel- und Gigre gatta war ein viel versprechender Maßstab den am kommenden Wochenende im Mühlau der Nachwuchsruderer. ten das Tempo mit und konnten im End- spurt ihre Schlagzahl noch erhöhen. Nur eine Zehntelsekunde entschied zu Gunsten der Domstädter. Als bester teilnehmender Verein ging die Gießener Rudergesellschaft vor der Mann- heimer„Amicitia“ hervor.. c. Deuerlein; 100 m Rücken: Schuster, Kriesten; 3x00 m-Lagenstaffel: Schuster, Ditzinger, Klein; Kunstspringen: Aderholt, Walther; Turmsprin- gen: Haase, Geyer.— Damen: 100 m Kraul: Schäferkordt, Herrbruck;:; 400 m Kraul: Herr- bruck, Rechlin; Kunstspringen: Tatarek, v. Har- tungen; Turmspringen: Tatarek, v. Hartungen. Wie ernst Italien diesen Länderkampf nimmt, geht aus der Tatsache hervor, daß zur Vorbereitung auf Schwäbisch-Gmünd drei Trai- ningslager abgehalten wurden, wobei die Schwimmer in Meran, die Wasserballer in Bologna und die Springer in Verona zusam- menkamen. 5 Höhepunkte der zweitägigen Veranstaltung in dem neu erstellten und von Tannenwäldern umrahmten Freibad Schießtalsee, das über eine mittelschwere 50 m-Bahn verfügt und durch FHolztribünen etwa 12 000 Zuschauern gute Sichtmöglichkeiten bietet, dürften die bei- den Wasserballspiele werden. Hier haben die Italiener als Olympiasieger von 1948 nach ihren Vorjahrssiegen(10:3 und 8:6) erneut die beste Chance, zu Punkten zu kommen, zumal der DSV in Schwäbisch-Gmünd auf die Spieler des deutschen Meisters, Ss8F Barmen, verzich- tet und mit Dykman Ouisburg) im Tor, Ort- ner, Primus, Baumgärtner(alle Nürnberg) als Abwehr, Wolff(München), Zander, Panke (beide Wuppertal) im Sturm eine Mannschaft stellt, die erstmalig zusammensplielt. RRC-Endspuri-Bahnrennen mit Meisterbesetzung Klassebesetzung des 60-km-Mannschaftsfahrens auf der Phönix-Bahn Die am Sonntag vom RRC Endspurt Mann- heim auf der Mannheimer Phönix-Radrenn- bahn veranstalteten Radrennen versprechen auf Grund der Qualität der teilnehmenden Fahrer spannende Kämpfe und abwechslungs- reichen Sport. Im 60 km-Mannschaftsfahren wird es diesmal besonders beiß hergehen, sind doch Fahrer am Start, die auf Grund ihrer neuen Meisterwürde siegreich bleiben wollen. Dies gilt in erster Linie von den neuen deutschen Meistern im Vierer-Mann- schaftsfahren Schwab— Neuser, Herpersdorf, und den südbadischen Bahnmeistern Berg- schulte— Raser, Singen. Als württembergi- scher Straßenmeister präsentiert sich Riemer zusammen mit Jaus, Ulm, und über die Qua- lität der neuen Kombination Barth, Wies- baden Weber, Darmstadt, braucht man keine Worte zu verlieren. Schönung, Mann- heim, wird diesmal mit seinem Vereinskame- raden Hinschütz gepaart sein, da Thielemann 5 einer Sturzverletzung kaum starten ann. Weitere ehrgeizige Mannschaften aus Lan- dau, Ludwigshafen, Haßloch und Mannheim vervollständigen die Teilnehmerliste. Neben diesem Mannschaftsfahren bringen ein Flie- gerfahren, Ausscheidungsfahren, Rekordfahren und Jugendmannschaftsfahren ein abwechs- lungsreiches Programm. 2. Tag der Henley-Regatta Der Achter der RG Flörsheim/ Rüssels- heim gewann am Donnerstag den zweiten Vorlauf zum„Thames-Challenge-Cup“ bei der Royal-Henley-Regatta mit zweieinviertel Län- gen gegen den RC Marlow. Die deutsche Mannschaft war wiederum in sehr guter ver- fassung, demonstrierte eine hervorragende Wasserarbeit und erreichte trotz strömenden Regens und böigen Gegenwindes die Zeit von 7:21 Minuten. Weitere Ergebnisse: Grand-Challenge-Cup: Die spanische Mannschaft Club de Remo (Barcelona) schlug im Vorlauf den London- Rowing-Club mit einer viertel Länge in 7:8 Minuten. Diamond Sculls: Der Holländer C. T. Neu- meier, der am Mittwoch den englischen Titel- halter Tony Rowe in einem sensationellen Rennen geschlagen hatte, mußte sich dem Belgier J. Demoulin beugen. Demoulin fuhr eine halbe Länge Vorsprung heraus und siegte in 8:35 Minuten. Sl. Karin Nga ſehan eontta Nudot Zalin Was die Internationale Mannheimer Jugend-Regatta alles bringt Wir wollen unsere Sportfreunde nicht lange auf die Folter spannen und den Kommentar zu unserer Ueberschrift an den Anfang unse- rer Betrachtung stellen. Also: Im Jugend- Gig- Achter sitzt im Boot des Rose) Rolling Club Rolle(Genfer See) ein Schlagmann namens Karim Aga Khan und am Schlag des Achters vom Mannheimer Ruder- Club sitzt Rudolph Zahn. Der Rudolph wird sich da sehr vorsehen mussen, man kennt ja das Temperament der Aga Khans. Und die anderen jungen Herren im Club-Achter werden sich wundern, mit wem sie es da zu tun haben: mit nicht weni- ger als vier Nationen! Pakistan. USA, Italien und Frankreich sind in diesem Bocqt vertreten. * Noch toller sieht es aber im Jugend- Gig- Vierer der Klasse AI aus, da bringen die Schweizer ebenfalls vier Nationen in einem Boot an den Start, Schweiz, Italien, Cuba und England sind hier vertreten, wobei nicht gan klar ersichtlich ist, woher der Steuermann Ha- rold de Wolff stammt; wenn er, wie es den Anschein Rat, aus Frankreich kommt, dann sind sogar fünf Nationen in diesem Vierer. Das Kann selbst einen Mathematix- Professor leicht erschüttern!) Ja, und so gekt es dureh die ganze Mannheimer Jugend-Regatta hin- durch. g 5 Die Schweizer Internatsschüler, die außer dem jungen Steuermann Harold de Wolff noch einen Steuermann namens Dr. Vaclav Roubił mitbringen,(vielleicht bringt auch der Herr Dr. Roubiß die Jungens mit), kaben von 17 Rennen allein neun belegt. Der Mannhei- mer Ruderer- Nachuuchs kommt da schon sehr frühzeitig zu internationaler Erfahrung: muß ja interessant werden, wie die sich unten am Rudererplatz miteinander unterhalten. . Stellen wir uns einmal vor die UNO oder die Europa-Union hätten eine derartige Ver- anstaltung durchzuführen, was das für ein Pa- laver gäbe, allein schon um die Verhandlungs- sprache. Die Jungens machen's aber bestimmt riehtig und die Alten werden sich etwas ab- gucken können. Aber auch ohne die vom Genfer See kom- menden Völkerbunds mannschaften ist die Mannheimer Jugend-Regatta nicht„ohne“ Stuttgart, Francfurt, Mainz, Gießen, Heil- bronn, Radolfzell und Waiblingen entsenden ihren Nachwuchs. Besonders stark sind natür- lich die Mannheimer vertreten. Die„Amicitia“ mit vier Jugend- Gig-Vierern, die„Baden“ mit zwei Damen- Gig- Doppel- Vierern und zwei Ju- gend-Gig-Vierern und der„Club“ mit vier Jugend- Gig- Vierern, drei Jugend- Gig- Achtern sowie einem Leichtgewiehts- Jugend- Gig- Vie- rer. Da haben wir ja jetzt das, was die ganzen Jahre gefehlt hat. Die gesunde, lokale Konkur- renz, die notwendig ist, um dem Rudersport wieder das notwendige Gewicht zu verschaffen. „Amicitia“,„Baden“ und der„Club“ werden mit Feuereifer dabei sein. 4 3 So weit wäre also alles in e eee 0 elt nun noch die rudersportliche Eiſsieht des ettergottes, dem bei dieser Gelegenheit noch nachträglich ein Kompliment gemacht werden muß, für seine großartige Regie wäkrend der vielleicht Auskunft Konstante Erfolge.. 2 die seit über zwei Jahren andauern und in zahlreichen Siegen gipfeln, verzeichnet der Ludwigshafener Turnierreiter Walter Paus ch, über den wir— vornehmlich auf unserer Ludwigshafeneer Lokalseite— schon des öfteren berichteten. Am vergangenen Wochenende nahm Pausch an einem von inter- nationaler Klasse beschickten Turnier in Trier teil. Im„Championat Palatinat“, einem Jagd- springen M, in dem„olympiade verdächtige“ Franzosen, Belgier, Engländer und Amerikaner über den Cours gingen, belegte der Ludwigs- hafener hinter dem siegenden Major de T. Sterstevens(Belgien) auf„Neralla“, gemeinsam mit Com. de la Simone vor Graf v. d. Schu- lenburg(auf„Professor“) einen ehrenvollen zweiten Platz.— Unser Bild zeigt den erfolg- reichen Turnierreiter bei einem schwierigen Sprung auf seiner achtjährigen Holsteiner Stute„Woge“.-kloth SAs stiftet Segelflugzeug Die skandinavische Luftverkehrsgesellschaft „Sas“ hat dem deutschen Weltrekordflieger Ernst Jachtmann mitgeteilt, da sie ihm 10 000 DM für den Bau eines zweisitzigen Segelflug- zeuges zur Verfügung stellt. Wie das Verwal- tungsbüro der SAS in Frankfurt hierzu wei- ter bekannt gibt,, will die skandinavische Luftfahrtgesellschaft durch diese Spende den Gedanken der Luftfahrt und der Völkerver- ständigung fördern. Außerdem möchte sie Jachtmann helfen, seinen Plan eines neuen Weltrekordes zusammen mit dem Franzosen Guy Marchand zu verwirklichen. großen Prüfungsregatta. Und die Zuschauer, die stellen sich von alleine ein, was könnte sie am Sonntag mehr interessieren? * Im übrigen war der Regatta- Verein bezüg- lich der internationalen Etikette-Fragen etwas in Verlegenheit geraten; von wegen National- hymne und Flaggenfrage. Der Effekt der lan- gen Diskussion war, daß wahrscheinlich selbst ein Vertreter des Auswärtigen Amtes dem Regatta-Verein nicht aus seiner Verlegenheit hätte helfen können. 5* Können Sie vielleicht eine Flagge von uba oder Pafeistan auftreiben, und Fönnten Sie geben, welcke deutsche Nationalhymne zur Zeit die gängigste ist? Na also 1 . Spaten Sie Riecht am falschen indem Sie Ihre wertvollen Stoffe mit billigem Ersatz nahen! Geplatzte Nahte verursachen Kosten! 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Da die Tagesord- nung der Ratssitzung am 11. und 12. Juli be- reits festgelegt wurde, wird angenommen, daß die Frage der Herabsetzung der Kohlenexport- quote der Bundesrepublik nicht behandelt wer- den wird. Indes dualen andere Probleme die deutsche Wirtschaft. Aus dem Lagebericht des Bundes- Wirtschaftsministeriums geht hervor, daß sich der Kohlenmangel— nachdem sich die Vor- ratshaltung praktisch in Nichts verkehrte— durch lähmende Auswirkungen in der Wirt- schaftsentwicklung bemerkbar macht. 5 Die Inpestitionshilfe, der zugemutet wird, hier Besserung herbeizuführen, will auch nicht so recht vom Fleck gehen, weil es sich heraus- stellt, daß die Unternehmen selbst am„Fgesun- im Bergbau sein; bevor niemand weiß, wem er leihen soll, kann nicht verlangt werden, daß jemand anonymen Schuldnern leiht. Es gehörte zum guten Ton in der Wirt- schaft, daß mittlere und große Unternehmen in ihrem Portefeuille auf ihrem Bankdepot Bergwerksaktien oder Obligationen liegen hatte! Warum soll diese Zeit nicht wieder- kommen? Es war eine Zeit, in der so mancher Bergarbeiter und fast jeder Obersteiger ein Häuschen sein Eigentum nannte und ein Pa- ket von Wertpapieren der Montanindustrie. Zu dieser Entwieklung zurückzukehren, er- heischt nicht einmal so viel Mut als Auf- richtigkeit. Verzicht auf verlogene Propaganda und Verzicht vor allem auf den Neid. 5 F. O. Weber ) Siehe„Morgen“ vom 23. Juni 1951:„Gespaltener Kohlenmarkt beseitigt nicht Kohlennot“. 5 Mehr Papier für westdeutsche Zeitungen Die Bundesregierung habe eine Million Dollar zur Verfügung gestellt, um der deut- schen Presse zusätzliche Zeitungspapierkäufe in Kanada und den Vereinigten Staaten zu er- möglichen, teilte Vizekanzler Franz Blücher am 5. Juli auf eine parlamentarische Anfrage dem Bundestag mit. . 5 * „Sommerlichen Obstbaumschnitt“ von Mon- tag, dem 23. Juli zum Unsinn, weil es bei diesem Kunststück eines Minimalexperi- mentes um eines der schwierigsten Kapitel im Obstbau geht. Der liebe Heumond schließt am Montag, dem 30. Juli mit fünf Minuten„Hochsommer im Garten“, die ver- mutlich nach den Spielregeln des Einlei- tungsreferates(siehe oben!) gehen werden. Der Landfunk behält natürlich seine vier, Wochentags- Sendungen zu je fünfzehn Minuten und seine halb- stündige Sonntags Sendung Es gibt eine Reihe von Spezialarbeiten im Garten, die zu ihrem Gelingen eine ge- wisse Erfahrung voraussetzen. Mit Recht wird deshalb immer davor gewarnt, daß sich ungeübte Hände über den Baumschnitt hermachen oder die verschiedenen Metho- den des Umpfropfens und Veredelns von Obstgehölzen probieren. Hier sind in der Tat genaue Kenntnisse praktischer und theoretischer Art erforderlich, damit nicht am Ende der angerichtete Schaden den frag- würdig gewordenen Nutzen überwiegt. 8 In fünf Minuten. Merkwürdige Dinge gibt es auf dieser Welt. Da habe ich neulich meinem Kummer Luft gemacht, weil die Gartenseite immer tener und immer kleiner wird, doch nun zeigt es sich, daß der Gartenfunk bei Radio Stuttgart ähnlichen Schrump- fungserscheinungen unterworfen ist. Jach allerhand Hörerkritik, an der auch Wir seinerzeit unser Teil beitrugen, wurden em Garten von der Sendeleitung im April 950 einmal wöchentlich ganze zehn Minuten zugebilligt. Seither fand der Gartenfunk je- en Dienstag von 18.0 bis 18.40 Uhr statt, und die gärtnernden Hörer waren zufrieden. Nun aber geht wohl— entsprechend r Papierknappheit bei den Zeitungen m Rundfunk die Luft aus. Jedenfalls ent- nimmt man aus der Programmvorschau für uli, daß unser Gartenfunk auf den Montag erlegt und künftig nur noch fünf Mi- ten dauern wird: nämlich von 18.35 bis Anders ist es beim Veredeln der Rosen. Ein paar Wildlingstämmmchen. die man sowieso im Garten hat, sind keine so großen Wertobjekte. Und eine jahrelang fortwir- kende Baumschädigung oder ein empfind- licher Ernteausfall ist mit dem mißlungenen Versuch auch nicht verbunden. Hat der Rosenfreund aber Erfolg, so wird er sich dieser reizvollen Beschäftigung bald mit wahrer Leidenschaft hingeben und sein Okulier messer(am besten sind solche mit Rückenlöser!) nicht mehr zur Ruhe kommen lassen. 5 Die einfachste und zugleich geeignetste Veredelungsart für Rosen ist d 0 Okulieren. l 5 Man nimmt es vor. sobald die Rinde sich leicht vom Splintholz lösen läßt, wWwas unter günstigen Verhältnissen schon im Mai und Juni der Fall sein kann. Das Veredeln um diese Zeit nennt man aufs treibende Auge okul ieren“, womit gesagt sein 8011 daß die eingesetzten Edelaugen noch im Laufe dieses Jahres austreiben und einen Zweig oder sogar eine Blütenknospe bilden. Die spätere Veredlung, die gegen Ende Juli. 1 messen werden. Aber ob der Hörer von solel er Super Konzentration gewürzter Kürze noch etwas hat? Die erste Sendung lonats u ter dem Titel ‚Der Garten im r lätzen über Wetter, Bauernregeln und Erntefreuden allenfalls in fünf Minuten ab- machen. Aber am Montag, dem 9. Juli, wer- en die Siedler und Kleingärtner sicher ut sehr erbaut sein, wenn ihre mit viel e und Liebe aufgebaute Böblinger Lehrschau, so im Rheingold-Expreß- Tempo heruntergehaspelt wird, denn aus einer Lehrschau können ja auch die Hörer etwas lernen. n i Ist es schon kaum möglich, am Montag, dem 16. Juli, das so wichtige Thema der Unkrautbekämpfung in fünf Minu- ten zu erledigen, so wird die rationierende Vernunft der Sendeleitung gegenüber dem Septender vorgenommen werden kann, nennt man aufs schlafende Auge okulleren“, weil hier— entsprechend der fortgeschrittenen Jahreszeit— das Edel- auge zwar noch mit der Unterlage ver- Wächst, aber erst im nächsten Frühjahr aus- treibt. 5„„ auch in aber auch noch im August und sogar im ten, Winzergenossenschaften, Viehverwertungs- genossenschaften, Eierverwertungsgenossen- schaften dagegen haben 2. T. eine Entwicklung genommen, die sich schon äußerlich von einem sachlich gleichgelagerten Betrieb der Privat- wirtschaft kaum noch unterscheidet. Sie tre- ten mit entsprechenden Betrieben der Privat- wirtschaft in zunehmendem Maße in Wett- bewerb, wobei sie durch ihre Steuerbefreiung einen beachtlichen Vorsprung haben, deshalb sollen, um auch steuerlich gleiche Wettbe- werbsbedingungen zu schaffen. die größten land wirtschaftlichen Verwertungsgenossen- schaften künftig körperschaftssteuerpflichtig sein. Die kleineren Verwertungsgenossen- schaften(mit einem Gesamtumsatz bis zu 100 000 DM jährlich) sollen dagegen auch künf- tig eine besondere Setuerbegünstigung genie- Benn. Bei ihnen bleibt vom Gewinn ein Be- trag bis zu 5 000 DM steuerfrei. den die meisten Verwertungsgenossenschaften Zukunft steuerfrei sein. zumal sie— wie alle Genossenschaften— die Möglichkeiten haben, bei Ermittlung des Gewinnes Waren- rückvergütungen in bestimmtem Umfange abzuziehen. Kreditgenossenschaften: Volks wirtschaftlich wichtig. Den Kreditgenossenschaften und Zentral- kassen soll im Hinblick auf ihre besonders LAND UND GARTEN unverändert bei. Gartenbau und Landwirt- schaft stehen also bei Radio Stuttgart 5:90! Man mache sich diese groteske Situation einmal in allen Einzelheiten ihrer wirt- schaftlichen und persönlichen Voraussetzun- gen klar und frage, ob solche merkwürdi- gen Programmdispositionen überhaupt noch eines Verwunderns wert sind. Gern würde ich in diesem Zusammenhang noch an den Werbefunk erinnern, der uns beim Mittag- essen mit dem„grauen Zahnbelag und ähnlichen passenden Zutaten erfreut. Aber das knappe Papier ist zu schade dafür. Rosenspezialisten ziehen die Okulation aufs schlafende Auge vor, da die Wildlinge zum späteren Zeitpunkt bei entsprechender Vorbereitung durch etwa drei Wochen langes reichliches Wässern bes- ser im Saft stehen, so daß sich die Rinde willig löst und sehr geschmeidig ist. Der zweite, vielleicht noch wichtigere Grund aber besteht darin. daß ein schlafendes Auge fast unempfindlich gegen den winter lichen Witterungsverlauf ist, während man bei den manchmal bis zum Kälteeintritt noch nicht völlig verholzten Jungtrieben aus der Okulation aufs treibende Auge mit er- höhter Frostempfindlichkeit rechnen muß. Wie sollen nun die zur Entnahme der Edelaugen bestimmten Edelreiser beschaffen sein? Hat man seine Wahl hinsichtlich der Sor- ten getroffen, so werden jeweils die benötig- ten gutausgereiften, gesunden und kernigen Triebe geschnitten, die in ihrem Mittelteil beste und kräftigste Augen zeigen. Diese „Augen“, die auch der Laie als winzige Blattknospen im Winkel zwischen Trieb und Blätterstiel erkennen kann. müssen noch 5 kest geschlossen sein: sie schla- en! 10. von links nach rechts: Vorder- und Rückseite des fertig zugeschnittenen Edelauges Der T- förmige Einschnitt in die Rinde mit aufge- elappten Rindenlappen Die Vorschriftsmäßig verbundene Veredlungsstelle. Danach wür- breit sein. Sehr wichtig ist es, dag stimmung entzogen werden. Die Genossenschaften haben die Möglich- keit, den Auswirkungen der neuen Regelung dadurch zu entgehen, daß sie die ihren Ge- nossen bisher erst nachträglich gewährten Warenrückvergütungen Preise verlagern. würde dem keineswegs zuwiderlaufen. gen auf unmittelbar in die Eine solche Entwicklung genossenschaftlichen Gedanken Ihre Auswirkun- das Preisniveau wären volkswirt- schaftlich erwünscht. Margarinepreis bis z um Sinken dur chhaltend:? Der Bundesvorstand des Deutschen Gewerk- schaftsbundes hat am Donnerstag empfohlen, die Margarinesubventionierung bis zur Nor- malisierung der Preise fortzusetzen, damit der bisherige Höchstpreis für Margarine von 2,44 DN je Kilo im Interesse einer stabilen Preis- und Lohnpolitik gehalten werden kann. In einem Schreiben an Bundesrat, Bundes- regierung und Landesregierungen unterstreicht der Vorstand, daß die Preise für Margarine- Rohstoffe auf dem Weltmarkt im Absinken sind. Er bezieht sich auf eine Verordnung der Bundesregierung, nach der die Preise für Mar- Immer wieder ist in den letzten Wochen darauf hingewiesen worden, daß der schon im vergangenen Sommer ungewöhnlich Kdrtoffelkäferbe fall dieses Jahr allem Anschein nach eine weitere Steigerung erfährt. Welche schweren Verluste und aum überbrückbaren ernãhrungs wirtschaftlichen Ausfälle gerade unter den heutigen, versor- gungs mäßig peritischen Umständen dutch ein solches Massenauftreten verursacht werden Bosen okulieren ist keine Henereil Das Edelreis wird nun in der Weise zurechtgestutzt, daß man die überflüssige Spitze fortschneidet und sämtliche Blätter bis auf etwa 1,5 em langen Stielrest weg- nimmt. Auch die manchmal am Grunde des Blattstiels vorhandenen Flügel, Neben- und Afterblättchen, sind zu entfernen. Die 89 zugestutzten Edelreiser werden mit der unteren Schnittfläche in Wasser gestellt und dürfen unbesorgt einige Tage auf ihre Ver- wendung warten. Erst unmittelbar vor der Okulation selbst werden die zum Einsetzen in den Wildlingsstamm bestimmten Edelaugen aus den Reisern geschnitten. Wie unsere Zeichnung es zeigt, sollen sie schildchenförmig, etwa 3 em lang und 0,5 em die Rück- seite keinerlei Vertiefung zeigt. Sie muß ganz glatt sein, um sich ohne Hohlrãume dem Holz der Unterlage anzuschmiegen, nachdem die Rinde mit dem bekannten T. förmigen Einschnitt eröffnet und die Rin- denlappen vorsichtig auseinandergeklappt worden sind. Die Erfahrung lehrt übrigens, daß der Einschnitt lieber etwas zu groß als zu klein sein darf. Selbst die doppelte Länge und Breite des Schildchens schadet nichts, denn je leichter es unter die Rinde des Wildlings geschoben werden kann, desto sicherer Wächst es an, während auch der etwas zu lange Einschnitt ohne weiteres vernarbt. Voraussetzung dafür ist natürlich, daß die Rindenlappen sorgfältig wieder darüber- gelegt werden, und daß man die schon vorher ringsum von allen Dornen befreite Veredlung stelle sofort verbindet. Man richtet dazu weiche Baststreifen von etwa 25 em Länge und 5—6 mm Breite her und umwickelt, beim Querschnitt begin- nend, die Wunde nach oben und unten. Da- bei ist besonders darauf zu achten, daß der Verband unmittelbar über und unter dem Edelauge genügend fest angezogen wird. Das Auge selbst muß natürlich freibleiben, 0 Landstraße 28, Registrierungsformulare anfordern. zweifacher Ausfertigung innerhalb der festgeset ten Aktionäre, deren Wohnsitz sich in Westdeutsch- land oder Westberlin befindet, vier Monate; Aktionäre, deren Wohnsitz außerhalb West deutsch- lands und der Westsektoren von Berlin sechs Monate. Die Frist beginnt mit dem Tag der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung im Bun- desanzeiger Nr. 125 vom 3. Juli 1951. 5 hin, daß sich Aktionäre, die es versäumen, ihre. Aktien registrieren zu lassen, der Gefahr ausset- zen, Akti der Nachfolge gesellschaften nicht berücksichtigt, Die schearsgelbe Gefahr starke 8 aeeesgedes ge Err den Betriebsegoismus“ festhalten und nicht so 3 3 Festlegung von Fristen für die Einhaltung der garine, Kunstspeise- und Plattenfette kreigege- 1 Kohlenproblem großzügig sind, wie ihre Fachverbände. Es bleibt alles beim alten neuen Kreditrichtsätze zunächst zurückgestellt ben werden sollen. Hiervon ist 1 Verbrau- v. ist nicht nur Preisfrage Das ganze ist als Folge einer unnatürlichen Zentr albankr atssit zung worden ist. Die einzelnen Geschäftsbanken cherhöchstpreis für Margarine ausgenommen, gram Entwieklung aufzufassen, denn der richtige der Besinnung sollen sich allmählich den kreditpolitischen, der auf 2,84 PM je Kilo neu festgesetzt wer- die Im ersten Halbjahr 1951 wurden im Bun- Regulator müßte der Preis sein— und hier Der Zentralbankrat der BdL erörterte auf normalisierenden Bestimmungen anpassen. den soll. dener desgebiet 5,25 Millionen Tonnen Steinkohle Spielen sich merkwürdige Dinge ab. Die Bun- seiner turnusmäßigen Sitzung vom 4. und 5 5 3 ger mehr gefördert als im gleichen Zeitraum 1950, desregierung rechnet bekanntlich mit einer 5. Juli, en der keine Bundesminister teil- Hamburger Milchkrieg Rundfunk-Industrie 4 Die Förderung stieg von 33,82 Millionen Ton- Kohlenpreiserhöhung von 3,5 Dollar je t. Pie nahmen. die Außzenhandels- und Devisenlase.. b verkaufssalson prote nen auf 59,07 Millionen Tonnen in den ersten Alliierten wünschen zwar, die Kohlenpreis- Die Situation hat sich auf Grund der bisheri- dauert weiter an N:. Zchuß sechs Monaten dieses Jahres. festsetzung, den Deutschen zu überlassen, Nen starken Einkuhrbeschränkungen beträcht- Zum„Milchkrieg“ in Nordwestdeutschland Die westdeutsche Rundfunkindustrie hat Aufy Die Förderung von Rohbraunkcohle stieg waren aber bis vor kurzer Zeit lediglich ge- lich verbessert. Uebereinstimmend wurde fest- erklärte am Donnerstag ein Sprecher des Kie- die Verkaufssaison 1951/52 begonnen. Da in 12886 von 33,13 Millionen Tonnen um rund 4,56 Mil- Willt. eine Kohlenpreiserhöhung von einem gestellt, daß diese Besserung jedoch künstlich jer Landwirtschaftsministeriums, daß Schles- diesem Jahre bekanntlich keine Funkausstel- allzu lionen Tonnen auf 40,68 NIillionen Tonnen im Dollar zuzugestehen,. Voraussetzung allerdinss und nicht organisch sel. Nach Auffassung des wig-Holstein 28 Prozent seiner gesamten lung stattfindet, sind die einzelnen Hersteller- W. ersten Halbjahr 1951. Die Herstellung von Var. daß der Inlandspreis in gleicher Höhe Zentralbanksystems ist eine weitere Steige- Trinkmilcherzeugung nach Hamburg liefere. firmen mit ihren neuen Serien über Presse- 0 reits erhante 81 heraufgesetzt würde. rung der Ausfuhr nötig, damit aus erhöhten Hamburg Jeb b ittlich 53 P t Empfänge an die Oeffentlichkeit herangetre. 8 8 5 s erhöhte sich um rund 1 5 Exporterlösen auf die Dauer die für das Bun- amburg beziehe durchschnittlich 53 Prozen nE. 8 it d 2. Juli in wand 500 000 Tonnen auf 7,75 Millionen Tonnen. Diese OVraussetzung macht es unmöglich, Ba a n- seines gesamten Vollmilchverbrauches aus ten. Die neuen Geräte sind seit dem 2. Juli in eri iin inmer das Pro- den Preis für Exportkohle mit gestaffelten. F Importe bestrit- Schleswig-Holstein. Es sei deshalb verständ- den Schaufenstern des Fachhandels zu sehen. 1 185 blem der Kohlenversorgung die westdeutsche Preisaufschlägen zu versehen) Statt dessen n ähr lich, daß der Senat der Hansestadt Hamburg Neben allgemeinen Verfeinerungen unter- rüstu A tehkeit. di 21 8 i dens wurde versucht, den Inlandskohlenpreis zu Auf dem Gebiet der Währungs- und Kre-— sich weigere, den schleswig-holsteinischen 1 1 1 3 zenüber de 5 n chkeeit. die Resleruas und die Wirt. staffeln, um auf diese Art und Weise eine bil- ditpolitik and vom. Zentralbankrat keine be- 8 5 5 nen scheiden sich die neuen Geräte sesen des den De Schaft. Ausländische Ratgeber zwar sind der jige Begründung für die Staffelung des Export- sonderen Beschlüsse gefaßt worden Der Re. Bauern einen angemessenen Preis für Milch bisherisen durch die weitere Vervollkomm. neuer das die Bundesrepublik Kohlen ene 5* 1 finanzierungsrückhalt für Getreidekonsortial- 2 zahlen. nung des harmonisch eingebauten UK W- Tei- Fare führen, neue Hochöfen errichten und vielleicht aings hierbei die Begründung, daß die Erfül- kredite bei dem Zentralbanksystem Finan- Der Sprecher erklärte mit Nachdruck, daß les. Trotz der dadurch notwendig gewordenen Guter cle Sterne vom Himmel herabholen könnte, jung ee ber Lohnforderungen von zierung von Einlagerungen) ist auch für das von den schleswig-holsteinischen Bauern kein Preisheraufsetzungen. die sich auf durchschnitt- wand Wenn sie sich entschlösse, nicht anachroni- Mehreinnahmen(höherer Preise) abhängig ist. Landwirtschaftsjahr 1951/52 erneuert worden. Streik beabsichtigt sei. Das Verhalten Ham- lich 10 Prozent belaufen sollen, erwarten 3 0 sein, nicht bei der Marktwirtschaft Wieder ein Fehler. Wieder eine Nachahmung Dem Vernehmen nach soll, der Uschstbstins burgs könne jedoch zwangsläufig dazu führen, Rundfunkindustrie und Fachhandel weiterhin 10. zu bleiben. 5 kollektivistischer Methoden mit untauglichen der Inanspruchnahme des Zentralbanksystems daß sich die nach Hamburg liefernden Be- enn starkes Kaufinteresse. 5 elnmi Daß diese Ratschläge— auch wenn sie Mitteln. Deswegen mit untauglichen Mitteln, 500 Millionen DM betragen. 85 triebe aus Rentabilitätsgründen auf die Er- Wie aus den Pressemitteilungen der einzel e Schwanengesänge scheidender ECA-Beauf- weil auf diesem Wege mit an Sicherheit gren- An der restriktiven Kreditpolitik soll auch zeugung von Butter, Milchpulver und andere nen Firmen hervorgeht, hat der deutsche Ab- 1. rT!ffFf.... keine einzige Tonne weiterhin festgehalten werden, wobel eine Milchprodukte umstellen. satzmarkt zwar bereits einen Sättigungsgrad 8 8 3 1 mehr e 8 keine Mehr- 85 von 63 Prozent erreicht. Doch dieser lasse sich 9 0 0 8 8* N eistungen erzielt werden können.. 0 6 f i Lee keen een ae ese den e e e Steuerklassen im Genossenschaftswesen auf menr als 80 Prozent erhöhen, wenn n kwismus, jede Nachahmung Follektivistischer erwarten, weil jetzt gerade Urlaubszeit ist, die N 3 1 1 1. auf Rundfunkgeräte keine Sonderumsatz- Methoden mit untauglichen Mitteln geeignet die Zahl der Fehlschichten— zur Schrump- 5 7); 8 steuer oder Luxussteuer erhoben wird, 1 erscheint, weil sie keine neuen Gedanken ent- fung der Förderung beitragend— vermehrt. Die bisher gewährten steuerlichen Ver- volks wirtschaftliche Funktion eine Tarifer- 2. das Teilzahlungsgeschäft, das gemessen 9 25 Wickeln können. Sie sind krampfhaft bemüht. Seit dem Kohlenwirtschaftsgesetz des Jah- günstigungen für bestimmte Gruppen ge- leichterung(4 des normalen Steuersatzes) am Gesamtumsatz 80 Prozent einnimmt, Ane nicht qualitative Auswahl in der Abwehr des res 1923 wird auf dem Gebiete des Kohlen- nossenschaftlicher Unternehmen sollen einge- und den kleinen Genossenschaften(Bilanz- nicht durch weitere Kreditrestriktionen* 8 Follektivismus zu treffen, sondern gehen auf bergbaues zwangs wirtschaftliche Methodik schränkt werden, teilte der Bundesfinanz- summe bis 500 000 DM) eine Tariferleichterung gefährdet wird und 5 Es Quantität aus. Die Masse soll den Geist er- praktiziert. Vielfach herrscht in Wirtschafts- minister mit. Eine entsprechende Verordnung in dem bisherigen Umfang(6 des normalen 8 8 1 2 1 proph setzen. kreisen heute die Meinung, daß Beseitigung zum Körperschaftssteuergesetz habe die Bun- Steuersatzes) belassen bleiben. 3. die Bevölkerung sich klar darüber wird, müßte Kärslicher Trost, das jenseits der Demar- dieser zwangs wirtschaftlichen Methodik allein desregierung dene Citalddes 1m mit der Bitte um daß Rundfunkhören und Fernsehen auf ein K en de Bid mer Deutschland zer- Greigabe des Kohlenpreises) Abhilfe schaffen Zultungumf aucke keiten um, imme dar eine Konsumgenossenschaften: Erwerbsgenossen- verschiedene Voraussetzungen beruhen kraft rissen, Sondern die sanze Welt in östliche und könnte. Dies hieße, die Problematik zu schr steigenden Finanzbedarf des Bundes, der eine schaften i sich nur schwer und kostspielig Korabinie- des E Westliene Hemisphären aufteilen, ähnliche vereinfachen und wir haben am eigenen Felbe Ausschöpfung aller noch vorhandenen Steuer- Der Abzug der Warenrückvergütungen bei ren lassen und sich deshalb nebeneinan- Perhe Fehler gemacht werden, wenn die Kollektivi- noch heute die Auswirkungen, die das Wüten reserven erfordere und aus Gründen einer Konsumgenossenschaften soll. wie für die der kfortenwiekeln müssen. lautet sten vereinzelt westliche Methoden individua- eines terrible simpliflcateur nach sich zieht, zu gleichmäßigen Besteuerung sei der Fortfall Zeit vor dem 21. Juni 1948, grundsätzlich wie- Eine Ausdehnung des Exports, der in der listischer Wirtschaftspolitik mit untauglichen spüren.. dieser Steuervergünstigungen notwendig ge- der von einer voraufgegangenen Mindest- beendeten Saison 10 Millionen DM erreichte, destas Mitteln innerhalb ihres Zwangsgefüges experi- Es werden auch andere Maßnahmen nötig worden. verzinsung von vier Prozent des Eigenkapitals wird von der Rundfunkindustrie erwartet. mentieren. sein, um den Kohlenbergbau erforderliche Nutzungsgenossenschaften: Selbsthilfe 3 e a.. Doch zur Kohle zurück. Rentabilität zu gewährleisten. Das ist keine Wie das Bundesfinanzministerium hierzu bei Genossenschaften, die sich m1 t auf den 1 2 32 Die gleichen Fachleute, die im vor jährigen gesunde Preisbildung, die verwaltungsmäßige Weiter bekannt Eibt, sollen die landwirtschaft- Mitgliederkreis beschränken. die Warenrück- IG-Aktienbesitz anmelden Sommer enen 810 5 9168 0 t Fehler korrigiert. weil durch verfehlte Ver- lichen Nut z ung s- Genossenschaften(2. B. vergütungen an Mitglieder nur mit dem Die Dreimächte-18-Farben- Kontrollgruppe hat rere 3 e 1800 waltungsstruktur Mehrkosten entstehen. Mehr- Dreschgenossenschaften, Pfluggenossenschaf- Hundertsatz zum Abzug zugelassen werden, die Aktionäre des ehemaligen 1G-Farbenkonzerns en 5 5 555 0d 9. tül- kosten, die auf überspitzte und absurde Ent- ten, Zuchtgenossenschaften, auch künftig der auch bei Nichtmitgliedern angewendet auf Grund der im Entflechtungsgesetz Nr. 35 ent- elt d* FC delt en ausgetüf- flechtungsideen zurückzuführen sind, von steuerfrei bleiben. Bei ihnen handele wird. Dadurch erfahren die Genossenschaften, 1 Bestimmungen am 8. Jul auktekordert., eetemwepss Kohlendeflzit im Jahre genen wahrlich gesagt werden kann, sie es sich um Einrichtungen, die auch heute noch die— gleich anderen Erwerbs gesellschaften— imren Aktienbesitz sowie ihre Ansorüche aut 1951 9,2 Mill t betre dürft Ses 2 3 5 8 Aktien registrieren zu lassen. Mit dieser Auffor- e eee denen in abe wynetschakt bedräuendes Phan: den Gedanken genossenschaftlicher Selbst- mit jedermann Cieschentte, mnerctten. Picat gerung don air eutneonns ae Fance e, Ob und in welchem Ausmaß in diesem tom. Entflechtungsideen, die rentable Zechen hilfe im wesentlichen rein verkörpern. Behandlung wie sleichgelagerte Privatbe- für I10-Farbenaktien sowie die Zuweisung von N theoretisch errechneten Kohlendeflzit die Bun- minder rentabel machen und den Verlust von Verwertungsgenossenschaften: Rentabilitäts- triebe. Der Verordnungsentwurf trifft auch Aktien der Nachfolge- Gesellschaften an die Alt- desrepublik mit einbezogen ist, läßt sich nicht chen, die mit Defizit arbeiten, vermehren. betrieb Vorkehrungen dagegen, daß die Warenrück- aktionäre eingeleitet werden. 28 die mit flzit ar 5 1 15 g keststellen. Der Bedarf der Bundesrepublik Vor allem aber wird die tauglichste In- Die landwirtschaftlichen Verwertungs- vergütungen von den Genossenschaften zur Die Aktionäre können von den verschiedenen wird jedoch anscheinend sehr gerne über- vestitionshilfe die Ordnung des Besitzwesens Genossenschaften(Z. B. Molkereigenossenschaf- betrieblichen Eigenfinanzierung langfristig Banken oder der Geschäftsstelle der Dreimächte- einbehalten und ihrer eigentlichen Zweckbe- IG-Farben-Rontrollgruppe, Frankfurt! l. Mainzer Die ausgefüllten Registrierungs formulare sind in Frist einzureichen. Die Frist beträgt für Für 1 Uegt, Die Dreimächtekontrollgruppe weist daraut r bel der beabsichtigten Zuteilung von Aktien sondern in anderer Welse abgefunden zu werden, Arbeit und Lohn: Schifferlöhne wieder in Bewegung Die Lohn- und Genaltstarife für die Rhein- schiffahrt sowie alle Hafentarife im Duisburger Raum sind von der Fachgruppe Schiffahrt der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr zum 31. Juli 1951 gekündigt worden. Die Festsetzung der Lohnforderungen soll voraussicht⸗ lich Mitte Juli erfolgen. Gegenwärtig laufen no Verhandlungen über eine eventuelle Aufkündigung der Lohn- und Gehaltstarife für die Kanal- und Weser- Schiffahrt. 5 können, bedarf kaum einer näheren Erläute- rung. Jeder Landwirt weiß, daß der unkeimlich vermehrungsfreudige Schädling und mehr noch seine Überaus gefräßigen Larven in Kürzestef Zeit ganze Felder verwüsten können. Wenn aber die Kurtoffelstauden bis auf die Stengel und Bluttrippen kahlgefressen sind, so ist auch kaum noch mit einem Ernteertrag zu rechnen Ständige Ueberwachung der Kulturen un Aufmerksumkeit auch im Gartenbau sind un. bedingt erforderlich, zumal der Kurtoffelkaſeſ neuerdings auch an anderen Pflonzen, 2. Tomaten und Tabak, beobachtet wurde. Der Kurtôffelkafer- Suchdienst reicht lung ncht mehr dus. Die richtigen chemischen Mit, tel müssen angewendet werden, um ohne Scha. denswirkung für den Menschen und nütelich Tiere eine weitere Ausbreitung der schwar, gelben Gefahr zu verhüten. Hier hat sich das von der Chemischen Fabri E. Merck a, Reingamma- Basis entwickelte Präparat„Hol- tec bestens bewährt. Ueber seinen Werdegan und seine spezielle Wrlsumkeit als Berül, rungsgift wurde an dieser Stelle schon frünes ausfuhrlich berichtet. Die Anwendung im letz- ten Sommer hat alle positiven Erwartungen. vollauf bestätigt und zu vorbehaltloser amt-⸗ licher Anerkennung dureh die Biologische Bundesanstalt geführt. 5 ö „Hortegm“ ist als Stäube“ und als Spritz. mittel erhältlich. Ferner gibt es beide Types mit Kupferzusdtz, die gleichzeitige Bekämp fung der Kartoffelf,rautfäule(PH, tophthora) in einem Arbeitsgang gestatten.. wie dies wiederum aus unserer Zeichnun ersichtlich ist. f Wie der Obstzüchter, so muß auch der Rosenfreund wissen, daß ein Schädling ihn um den Lohn seiner Arbeit bringen kann:„ es ist die Okulier made, die unter del Schildchen von Obstbaum- und Rosenvered. lungen lebt und das Anwachsen der Edel augen verhindert. Durch sorgfältiges B streichen der dicht schließenden Bastbaf- dage mit Baum wachs wird das Eindrin- gen des Schädlings abgewehrt. N Dr. H. Gärtn 0 Nr. 154/ Freitag, 6. Juli 1951 a erg ee MORGEN l Sele? 154 2 fwandsteuer aufgeschoben 3. Juli vom Bundeskabinett verabschiedete der mehrstündigen Verhandlung, die Senats- gumentierten, daß der Sprachgebrauch bereits haben die Spargelkonservierung vorzeitig einstel- 1 asl 8 U 1 die Rohwarenpreise zu stark Ain Aufwandsteuergesetz zu behandeln. Die Mehr- Präsident Pr. Wößner leitete, nicht zutage, vor der Entscheidung des Reichsgerichtes, be- 1 gn e 9 vie heit der Ausschuflmitglieder begründete diese die Firma Gütermann steht nach wie vor auf sonders aber in den letzten 20 Jahren, sich 1 Au- von allen Seiten hagelte es Protesttele- Einstellung damit, daß sie nicht genügend Ge- dem Standpunkt, daß Seide der Begriff für immer mehr des Wortes Seide bemächtigt Nit mö-ö-ö- glich nen, gramme und Schreiben. Nicht abreisen wollte legenheit gehabt hätten, die Vorlage zu prü- reine oder Naturseide sei und daß die Be- habe und daß der Käufer, falls er ein Natur- Die verbraucherpreise für Nahrungsmittel ver- die Kette auswärtiger Telefongespräche, mit fen, und die erforderlichen Unterlagen, ins- zeichnung einer Kunstfaser als„Seide“ Irre- seidenprodukt wünsche, dies betonen würde. selen in der Woche vom 15. bis 22. Juni leicht denen Unternehmer und Verbraucher, Erzeu- besondere bezüglich des Warenkatalogs, nicht führungen bei der Käuferschaft und damit Außerdem aber seien die preislichen Unter- zurückgegangen. Das Niveau der Srundstofkpreise er und Händler, selbständig Erwerbstätige ausreichend und zu ungenau vorgelegt wor- eine Schädigung der Firma hervorrufen schiede zwischen Natur- und Kunstseiden- sel in der Zeit vom 7. Mal bis 7. Juni um 2 4 und Arbeitnehmer gegen die Aufwandsteuer den seien, um das Gesetz verantwortlich be- würde. Sie verwies wie bereits bei den vor- produkten so groß, daß der Käufer ohne zu eee ee r 17 protestierten. Der Finanz- und Steueraus- handeln und verabschieden zu können. hergehenden Verhandlungen auf eine Ent- fragen, das eine vom anderen unterscheiden Statistische Bundesam 5 schuß des Bundestages zog es daher vor, die Ei. scheidung des Reichsgerichts aus dem Jahre könne. Der Rechtsbeistand der Firma Güter- Zunehmender Gleichmut hat Aufwandsteuer zunächst etwas tiefkühlen zu 8 5 4 n 875 des Ausschuß-Vorsitzenden 1930, das in der gleichen Frage den Bem- mann ließ durchblicken, daß bei einer noch- gegenüber dem weltpolitischen Wirrwarr kommt in lassen, damit sie im heißen Sommer nicht 3, 95 erctoscholk. die Vorlage am Samstag zu berg- Agfa- und Acetat-Erzeugnissen das maligen Ablehnung der Klage durch das den Sparkassen zugute, wie aus den Regierungs- stel- allzu sehr die Gemüter erhitze. e andeln, wurde ebenfalls abgelehnt. Damit Beiwort Seidle abgesprochen hatte. Beide Oberlandesgericht das Bundesgericht in Karls- bezirken Koblenz und Montabaur gemeldet wird, ler- der, daß den Finanz- und Steuer- besteht keine Möglichkeit mehr, das Aufwand- Parteien hatten eine Anzahl von Gutachten 5 g.„„ Obwohl im März 1951 noch Auszanlungsüberschus sse- N e ien eee die Auf- Steuergeseta vor den Parlamentsferien durch und Stellungnahmen interessierter Verbände ruhe beschäftigt werde. Die Urteilsverkün- zu verzeichnen war, entwickelten sich Emzah- f ausschuß sämtlicher„30 its: das Plenum zu verabschieden und es am und Organisationen beigebracht, die tells für dung und die Entscheidung über den Antrag lungsüberschüsse in den darsuffolgenden Aans- tre- dsteuer noch vor Beginn der Parlaments- 5 g a 15„ ls tells kur. 5 5 70 ten i in keien über die parlamentarische Tribüne rol- I. August in Kraft treten zu lassen. Wie wei- die Firma Gütermann, teils für die Bayer- auf eine einstweilige Verfügung wurden für ben. 5 der—— e e elde meint 0 5 555 1„ werke Stellung bezogen. Die Bayerwerke ar- den 2. August anberaumt. Kein schumanplan-Ausschuß g 5 8 mentsferie— ter- rüstung seitens der Wählerschaft. lage erneut überarbeiten und 4— 3 der* eee ee den Der Finanzminister hat behauptet, eine sung nach dem 1. September dem Ausschuß Are l m iche Verzögerung bedinge, daß er den mit fundiertem Biaterl 85„„„ IM TELEGRAMMS TIL Kreisen verlautet— mit dem„Gesetz über die g neuerli 2 terial wieder zustellen. europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl Tei- Warenkatalog) der besteuerungspflichtigen 5 befassen. wobei der Bundeskanzler den Wunsch nen Güter wieder erweitern müsse, Wenn die Auf. 9 siehe Morgen“ vom 8. Jult 1931;„Letzte Auf- Industriemeisterprüfung Ohne Gebühren hat, den wirtschaftspolitischen Ausschuß durch ra wandsteuer erst im Herbst akut würde. 2 ä VV tolgen“ einzuführen, beschlossen die vertreter der Be- zu berechnen, werden die deutschen konsula- VE 5 e 5 1 Dagegen wendeten die SpD und die FDP 5 5 vutsperatunssstellen bel den Industrie- und Han. rischen Auslandsvertretungen Sichtvermerke für Bundestages bei Beginn seiner nächsten Sitzungs- rhin adegen 4 1 delskammern Ludwigshafen, Koblenz, Mainz und die Besucher der Internationalen Frankfurter f 1 ütig ein, daß die Bundesregierung 1 1 5 1 5. periode die zweite und dritte Beratung und die einm g g Prozeß um ein Wort Trier. Einjährige Lehrgänge für Anwärter der Herbstmesse in das Bundesgebiet einreisenden Verabschiedung des Gesetzes vornehmen Kann, Industriemeisterlaufvahn sind für kommenden Gästen ausstellen. 1 d Nel- eln umfassendes neues Steuer- Herbst in Aussicht genommen Falls es gelingt, die erste Lesung noch vor den Umstrittener Oberbe 1 8 5 1 Parlamentsferlen zu starten. Ab programm Er 1 Dunlop macht mit 5 grad 5„Seide“ aKa Die Deutsche Dunlop-Gummi-Co. Hannover 3 5 j ö 5 g 7 5 1 er Effektenbörse sich vorlegen 8 5 8 10 9 1 In der Revislonsverhandlung der Firma ersetzt anscheinend Aufwandsteuer. Kakao son senkt ab 1. Juli die Preise für Fahrradreifen um Frankfurt t tentlichkeit laufend mit neuen Einzelplänen 2 05 2 8 bekanntlich von der Aufwandsteuer nicht betrof- 5%, Ab 9. Juli werden die Preise für die ande- mn e 20 überraschen dürfe. 5 Le e 15 5 die 1 fen werden. Ab 4. uli wird jedoch ein Zoll in ren Kraſtahrzeugreifen um 68% gesenkt.„ 1 Satz- te sind in der Sitzun 1 Ve en wesen der von den der Höhe von 35 DM je 100 kg erhoben, ab 4 Bei verringertem Ordereingang seitens der 5 Sehr harte Worte in de e e Bayerwerken verwendeten Bezeichnung„Cu- 1. Oktober sogar 43 DRI. Verschwendete Bomber eee ee neigten ai eee, über- Finanz. und Steuer ausschusses gefallen. Es Presa-Kupferseide“ vor dem Oberlandes Mit den von der Regierung seit Beginn des wiegend zur Schwäche. Das Angebot hat sich essen wurde von. gesprochen und gericht in Freiburg war die Sprache der DI wird hart Korea. Krieges für Subventionferung des Kartof- andererseits nicht nennenswert verstärkt. Mon- mmt, ähnlichen nicht erfreulichen Erscheinungen. Rechtsbeistände der beiden Firmen um einige per freie Diu.-K in irie er dünte kelpreises aufgewendeten Geldern hätten 97 leichte tanwerte bügten bis zu 1% ein. Elektro- und Ver- onen it, daß eini iti 5 5 8e er freie DM-Kurs in Zürich erhöhte s den Marinebomber gebaut werden können, erklärte sorgungsaktien lagen im allgemeinen behauptet, Es geht sogar so Weit, einige Politiker wesentliche Grade schärf d Is bei 94,00 sers.( 100 Dad) aur 95,75 stfrs. Zuruckzufüh 5 enten d rde rade schärfer geworden als bei 94.00 Sers. DM) a 75 Skrs. Zurllekzukün- John Heselton im Unterhaus. Die amerikanische lediglich Siemens VA wurden 34% niedriger ge- prop. 5 0 5 ich den vorhergehenden Verhandlungen bei der ren auf die Aktivierung der westdeutschen Zah- Regierung hat in der Zeit vom 1. Juli 1950 bis Handelt. Von Chemiepapieren gaben Degussa von wird, müßten dem Bundesfinanzminister eigentlich Kammer für Handelssachen in Freiburg. Sei- lungsbilanz. 30. April 1951 um 27,4 Millionen Dollar(113,2 Mil- der krärtigen Steigerung der letzten Zeit weiters auf ein Denkmal setzen, weil sich dieser so tat- nerzeit hatte bekanntlich die Kammer ent- 30% 1ge li IS rhön nonen D) rund 1, Millionen Tonnen Kartof- 4% her. Bankaktien wiesen freundliche Haltung met kräftig für die steuerliche Beeinträchtigung 1 5 j 3 30 ige Mietpreiserhöhung feln aufgekauft, die vernichtet werden mußten. auf. Dt. Bank zogen auf 38% an, Von Motoren- n, 8 5 schieden, daß die Klage der Firma Güter- inie- des Privateigentums einsetze. Das Fazit der mann kostenpflichtig zurückzuweisen und eine forderten die Haus- und Grundbesitzer, deren Werten gaben Schubert& Salzer 1% her, auch nan- handlungen in nüchterne Worte gefaßt, ei 5 3 0 5 0 Zentralverband in Hannover eine Jahrestagung Teurer Spargel Adler werke stellten sich im gleichen Ausmaß inan Ver 8 8 einstweilige Verfügung, die die Firma Güter- 1 jedri 1e Übri 0 lautet: 0 benfall 5 h. abhielt. Zur Ullustration der Notlage der Haus- verhindert den Absatz von Fertigfabrikaten der niedriger. Die übrigen Marktgebiete wiesen bei man ebenfalls beantragt hatte, abzuleh- besitzer wurde festgestellt, daß 70% aller west- Konservenindustrie Braunschwelgs Etwa 40 Kon- kleinen Umsätzen nur geringe Veränderungen auf. der„Der Finanz- und Steuerausschuß des Bun- nen sei. deutschen Hausbesitzer heute Arbeiter, Handwer- servenfabriken(von insgesamt 60 Unternenmen) Rhein. Hypothekenbank- Pfandbriefe wurden mit chte, destages lehnte es am 5. Juli ab, das am Wesentlich neue Gesichtspunkte kamen bei ker und Rentner seien. Waren in der Spergelkampagne eingegangen und 634 bezahlt. . L 8 J 0 8 5 Bruchleidende 22 erenzband. urru ehr als hi „Verursacht gar keine Beschwerden.—„Körperl. Beweg Ersch. 5 1 liehkeit uneingeschränkt..“—„Hebe wieder 1½ Ztr.— 58 8 del 8. 8 8. rden mene ungtsenstensen.„mein Brucn iet verschwunden u. verm.(eig. Wohng), wü. geb IIKA-kase! 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Musikfestes K. ragten alle Baume des Gartens. und nur„Ganz still halten!“ 5 Ein zweites Sonderkonzert mit deutschen 9 ein Birnbaum, dessen Zeit erst kam, wenn„Ja, ganz still halten Kompositionen(Blacher, Henze, Fortner 83 der Sommer sich ausgeglüht hatte, konnte„Mach jetzt die Augen zul“ Hindemith), wiederum achtbaren Schaffens. a5 5 an Wuchs mithalten. Keine fremde Hand Heinrich schloß die Augen, und Theodor proben und eine Aufführung von Ernst 25 durfte diese Kirschen pflücken; der Groß- trat dicht zu ihm und tippte mit seinem 12 Oper„Das Leben des Orest“ be. 5 vater tat es selbst. Später, als Theodor Zeigefinger in die Höhle auf Heinrichs schloß das Musikfest in Frankfurt. Am Vor- 95 größer war, durfte er helfen. Jetzt aber Stirn. abend Babe 48 Südwestfunk- Symphonie. te sah er nur manchmal morgens einen gro-„Hast Du noch die Augen zu?“ 8 1 2 N 5 n . 5 50 8 orchester unter Hans Rosbauds suggestiver gen geflochtenen Korb in der Küche, den Fleinrich nickte. und Theodor fühlte Leitung noch einmal flöhepunkte geboten der Großvater schon zu früher Stunde im noch einmal, immer noch vorsichtig, aber lit der Kantate„Ulysses“ des in England 2 Schweiße seines Angesichtes gepflückt hatte. schon sicherer, fest Tut d h. 2“. 4% —S ß 1 5 8 123 3Jͤĩ ù ͥ ß lebenden, gebürtigen Ungarn Matthias Sel.. 8 5 ragte er leise. g j 8* j* dessen Gewicht sich die Sroſe Leiter bos; Der Große öffnet die Augen und 5 5 11 Scud e 50h 8 6.5 und die Nächte brachten kaum Kühlung. lach 5 N 8 Joyce in eine fesselnde 8 e . 5 8 8 8 5 ächelte verlegen.„Nein“, sagte er.„Es tut kosmischer Kühle der Klanggestalt umsete ee Nur einen gab es außer ihm, der in die nicht weh. Aber jetzt muß ich weiter-(d. Satz, Untertitel: Hommage à Schönberg Baume steigen durkte: einen Telegrafen- machen.“ Er sah sich schuldbewußt um, mit Schönberg-Zitat) und der— Kkonzertau Arbeiter, der nicht viel jünger und dessen beinahe wie ein Liebhaber. der schaut, ob aufgeführten— Oper„II Prigioniero“ de * War. zwischen Himmel und Erde niemand ihn beobachtet hat. Aber sie Italleners Luigi Dallapiccola. In letztere ri nien er. Wären bang alem. 0 l 5 wird einem zeitnahen Stoff glutvolle thea. und der Großvater nannte ihn nie anders: Feinrich stieg wieder die Leiter hinauf. tralische Gestaltung gegeben, und zwar troh 8 8 einen wertvollen Manchmal pfiff er beim Pflücken; aber der Beziehung zur Reihentechnik. N PFreundschaftsbeweis. N diesmal tat er es nicht. In den genannten Werken wie in vielen .. 5 N en Heinrich hatte ein Loch im Kopf. Ba Theodor statid unten und sah ihm wei- anderen des Musikfestes hat dich mehr ode War kein normales Loch: es sah cher aus ter zu. Es war ihm sonderbar zumute. minder stark der Einfluß Schönbergs beze. 5 i. umu 8 f— 8 1 5 8 Bist Du mir böse?“ rief er schließlich hungsweise des von ihm entwickelten„Ord“. been de aber ger“, pier Helart b nunssprin ip der Swoltonmnein abe 8 3 0 g 35 8 gemein ließ si eststellen, da ti 5 9 Aber nein riet Heinrich da herunter chnet, Allg in ließ sich feststellen, da 1. ate 8 115 5 15 Win ein Kirschen ene an Modespionage im Film die aufgeführten Komponisten— sie ge. f Wuchs 5 8 8 5 der Hand falle. hörten vorwiegend den„jüngeren“ Gene. genau in der Mitte, nicht zu hoch, nicht zu 0; 8 9 8 8 2— f tiek, kreisrund und viel vollendeter, als ji n als e ee Ein Szenenfoto aus dem Film„Skandal in Pa rise, der demnächst in Mannheim anlaufen wird, rationen bis zum 195 A e e 5 allz man mit seinem Daumen eine solche Höhle 5. 1; zeigt den Pariser„Modekönig“ Jaques Fauth(rechts) mit seinen Mannequins. Der Film schil- Hauptaugenmerk V***NC» 9 seh 85. 85 8 8 Und Heinrich ließ noch einen zweiten 8 5 5 5 liche Meisterung der Form richten. i 8 in frisches Brot drücken kann. Uebrigens faul 5 dert einen Fall von Modespiondge. Foto: Consortial-Film a 8 5 Kkeit Sah es aus, als wenn ihm irgendwann ein-. Die.— 5— 1 b Sag .. 1 1— 8 5 tionalen Musikfestes“ in Frankfurt, über mal jemand gegen die Stirn getippt hätte, 22 5 288 Gra a 3 0 5—— 2— dessen Verlauf wir mehrfach berichteten ein wenig zu stark, aus Mutwillen etwa P 9 71 II d. 1 Kreuliell. Ed bot Gelegen 9 and es wer ae seblteben riedrich Schillers„Demetrius“ vollende wer due erkenn a do deren e . 5 5 zu mannigfachen persönlichen Begegnungen ard Theodor seh ihn oft darum an und 0 Eine neue Erg à f f in sehr eindrucksvog die 1. 5 1 gänz ung seines letzten Dramas es demonstrierte in sehr eindrucksvolle überlegte, ob es wohl möglich sei, die. 5 5 5 5 5 i 1 Delle zu beseitigen, wie es manchmal bei rneodor B. Janssen, Marburg, hat nach aus Szenenentwürfen in verschiedenen Ent- sollten, wie ein junger sympathischer Russe Weise die„Wiederaufnahme Wire„ Anf 27„ 8 jahrelanger Arbeit, bei der ihm der Origi- steh den Verständnis dieser für ihn selbst überraschend als der bis da- ziehungen zwischen dem ausländischen un emem Gummiball zu machen ist. Er be- Bainacnlen Schier zur Versen eee, eee, ee 5 5 neck. dem deutschen Musikleben“. Und nicht a. Par Zweifelte es, denn diese Delle war s0 fes eine neue Ergänzung des Schillerschen„De- 3*. beck 8 5 1 85. mar 5 3 1 en 5 3 1 5 V F 5 I e a e eee letzt vermittelte es einen zumindest a 2 immer glei jef, daß es unweigerlich 5 1 85 5 8 r 3 f 8 1 f inter. eine 5 andere auf der Stirn gegeben matte ede ins ger Keuschen lesener Quellensteller oder zur rnmeruns„Samborakt“ in szenisch gegliederter Form schlußreichen Quersctmitt durch das inet An Ses 5 en Mittelpunkt des Interesses der deutschen 8 5 1 8 nationale Musikschaffen der Gegenwart.. die sich weniger gut ausnehmen mußte. Theater, und es mag daher die Frage er- an in ihm, aufgetauchte Szenenbilder sein in Rede und Gegenrede und sing dann an Man verdankt das Erlebnis dieser Tag 2 in 1 laubt sein, Ob sich nicht das Mannheimer sollten und die er daher nicht erschöpfend den Entwurf des zweiten Aufzuges. Dieser i i Immer aber brannte in ihm der Wunsch dem Zusammenwirken aller westdeutsch 5 8 8 5. a Nationaltheater diese„Uraufführung sichern mi 1 schien das zweite feli s0ilte Uris zeigen i ien Ken 1 e pxic seinen Finger einmal in diese wunder- e r ee 5 aufzug sollte uns Leisen, u Sendeèstationen, deren Orchester mit Solist 8 same Höhle zu legen, die außer Heinrich kanten Jan ang e a Teese Studium der den ihm beguteten Quellen der ais Sohn Nan erkannte Jüngling vor und zum Teil mit Chören aus Hambußn der kein Mensch besaß diskutiert worden. Hier böte sich die Ge- werke unerläßlich, wenn eine den Absichten den polnischen Reichstag zu Krakau stellt Berlin. Köln, Stuttgart, Baden-Baden u win! . legenheit, diese Tradition zu erneuern, selbst Schillers getreue Ergänzung versucht wer- und diesen durch die Schilderung des Her- 8 2 S 8 Seit 5 Heute hats wieder Kopfweh“, sagte auf die Gefahr hin, daß das Experiment der j j 3 1 München nach Frankfurt reisten, um ds e Großvat 3 Ab Demetrius Aufführung fehl schlagen sollte. den sollte. Diese Arbeit, der sich keiner der gangs seiner wunderbaren Entdeckung von zu konzertieren. Der deutsche Rundfunk„ habe Heinrich manchmal zum Grof deter. aber. bisherigen Ergänzer des Forsos unterzogen der Echtheit seiner Person und seiner Throne füllte so in verdienstvoller Weise eine in che das war selten, und das Ganze blieb doch Als vor fast anderthalb Jahrhunderten hat, nahm Th. B. Janssen auf sich. Dabei ansprüche mit dem Ergebnis überzeugt, daß un Ilz ile ben der Nachgr elt n fel terd wie ein Wunder, sogar für die Großen. der Tod Schiller die Feder aus der Hand erkannte er jedoch bald die Vieldeutiskeit ihm Waffenhilfe zur Wiedererlangung sei- jene Mäzenaten-Aufgabe: die 8 Steine„ Bun Emes Tages jedoch war Heinrich allein nahm, riß er ihn mitten aus den Arbeiten mancher Schillerschen Notiz, erkannte auch, nes Erbthrones zugesagt wird.„ zeitgendss chen beim Kirschenpflücken, und Theodor kam an einem neuer. Drama, das einen russischen daß Schiller, in dessen Geist der Stoff noch Hier aber stieg Schiller auf eine große Ei ieren Schaffens He Riicksicht 2 WAI. in den Garten. Er las die herunterfallen- Stoff, die Geschichte des Prinzen Demetrius, völlig in Fluß war, vielfach über eine und Schwierigkeit: wenn Demetrius durch die dag rienizielle Ergebnis eines soichen 1 den Früchte auf— wenig genug, denn des letzten Sohnes Iwans des Schrecklichen, dieselbe Szene mehrere, sich zum Teil Schilderung des Hergangs seiner Entdeckung noch immer recht„unpopulären“ Un. Heinrich verstand auch dies Handwerk— behandeln sollte. Allein den ersten Aufzug widersprechende Vermerke niedergeschrieben den polnischen Reichstag von seiner Echt- nehmens„and Hermann und war in seinen Gedanken wieder mit und das erste Bild des zweiten Aufzuges hat. Und hier sah sich Janssen vor die Frage heit überzeugen sollte, dann müßte er in 8 5 1 der seltsamen Höhle beschäftist, die in hatte Schiller noch kertigzustellen vermocht. gestellt, welche dieser verschiedenen Mög- diesem zweiten Aufzuge dem polnischen 5 891 die Stirn Heinrichs gegraben war. 8 2890. in 12 9 8 18 8 lichkeiten Schiller bei der Ausführung vor- Reichstag ja alles das wiederholen, was 1 Kulturnachrichten dürf 1 Heinrien!““ fi 8. senden Teile hinaus hat Schiller umfang- aussichtlich gewählt haben würde. Zuschauer im ersten Akt selbst miterlebt 5. 5 de — 8 Morgen, Heinrich!“ rief er hin- reiche Niederschriften über die von ihm ge- Auf diese Frage hat Schiller selbst durch hatte! Schiller erkannte sofort, daß eine 6. 1. ebe tion. C 5 plante Weiterführung des Fragmentes hin- ein Beispiel die Antwort erteilt. Er beab- solche Wiederholung das Interesse des Hur ler wurde bekannt durch seine Romane lane Heinrich hielt inne und fragte:„Wer ist terlassen. sichtigte ursprünglich, den„Demetrius“ mit schauers abflauen lassen Würde. Natürlich tolle Blomberg und„Doktor Eisenbart, 1 denn da? Schillers Aufzeichnungen bestehen teils einem in Sambor in Galizien spielenden hätte er nun die Erzählung des Demetrius seit ihrem Erscheinen in den zwanziger Jab „Theodor!“ klang es hinauf. aus stichworthaften Quellenauszügen, teils Aufzuge zu beginnen, in dem wir erleben im zweiten Aufzuge derart kurz fassen Kön- 5 3 haben. Sl Org Ach, ich dachte es mir gleich. Die 5 i 8 5 nen, daß das Interesse micht verloren ging. Nesttalenbuch fumpernickel, ist ein aun, 155 Sti fine Kan 1 5 bekannt 205 105 5 7 a a Dann Aber würde kein Zuschauer den Ein- biographischer Roman, der sich it ei 2 g 5 f Würzbur er Mozartfest 1951 rück gewonnen Haben, daß der polnische Düsen deen Ader did, enen, ee. Na, Du kennst mich doch schon 80 9 Reichstag durch eine derartig kurze Erzäh- gang beschäftigt. Die Deutsche Verlag lange, Heinrich!“ a Auferstehung nach siebenjähriger Unterbrechung lung hätte wirklich überzeugt werden kön- N ee e e 8 „Natürlich, natürlich. Aber man sieht 5 8 5 5 dächtnisk t nen In diesem Zwiespalt entschloß sich nun gebracht. a 5 hee 80 schlecht durch die Zweige(Heinricgn Das Würzburger Mozartfest, Hermann leichen en 19 55 mis 9255 Schiller, den ganzen, bereits in Rede und Wa un n VCöirIrcXn. 10 Konnte nicht gut mit Kindern scherzen. Zilchers slückliche Gabe an die Mainstadt 155 5 e 5 N Gegenrede nahezu fertigen„Samborakt“ zu Schauspielschüler von Heinz Ripperk, der 1 1 Entweder sie verstanden ihn nicht, oder sie aus dem Jahre 1923, konnte jetzt nach sie- bei dem er ausschils tt erke des Nach- streichen und das Stück mit dem Aufzuge kleineren Rollen auch schon im Busen 5 AGurchschauten ihn sofort.) benjähriger Unterbrechung kestliche Auf- fahren von Brahms und Schumann must vor dem Reichstage beginnen zu lassen. des Mantheimer Nationaltheaters mitwirkte 1. 0 Theodor wollte lachen über so dumme erstehung feiern. Der von den Schäden des zierte. Unter Karl Leonhardts Leitung(am Also brachte— selbst bei Schiller!— ist ab kommender Spielzeit an die Stad 5 0 Aadaber ene Krieges wieder restaurierte Mitteltrakt der Flügel) spielte das Professorenkollegium des erst die dramatische Ausarbeitung in szeni- schen Bühnen Dortmund engaglert worden.. i wieder K h een en en prunkvollen Kaisersaal Konservatoriums das Kammerkonzert für scher Form die letzte Entscheidung. Wenn pie Mannheimer Sopranistin Isolde Auer 82 8 5 8 Weil und dem weltberühmten Treppenhaus Bal- Klavier und zwölf Soloinstrumente, ein Janssen unter den von Schiller angedeute- rieth, eine Schülerin von Rusust, Bopp-Glasg in L. FW g thasar Neumanns, den herrlichen Fresken überaus buntes farbenprächtiges Werk.— ten verschiedenen Lösungsmöglichkeiten Sastierte mit großem Erfolg an der Bae gegel Niein, heute blieben sie aus“, kam die Tiepolos gaben den nirgendwo anders mehr Die Gedenkrede Operbürgermeister Dr. Sta- einer und derselben Szene nun diejenige Staatsoper München als Fapagena in d Antwort. 5 zu erreichenden Rahmen dazu. delmayers war ein warmherziges persön- 17 alice„Zauberflöte“ Sie wurde daraufhin für . 8 1. 3 5. 1 147 8 aussondern wollte, die am wahrscheinlich e 1 N „Dann ist es gut“, meinte Theodor ernst Höhepunkt der Woche waren unbestreit- liches Bekenntnis und gleichzeitig Ausdruck sten der Fortführung des Fragmentes zu diesjährigen Bayreuther Festspiele verpflic“ und schwieg aun, bis Heinrich vom Baume bar die beiden Symphoniekonzerte des Kam- der Anerkennung und des Dankes des Ober- Grunde gelegt worden wäre, so War er ge- tet und wird dort unter anderem ein Blum“ kam. merorchesters des Bayerischen Rundfunks bürgermeisters von Würzburg für den Leh- zwungen, zunächst jede e en le mädchen in gen„Parsifal“-Aufführungen bu siehst auch heute gut aus“. knüpfte unter Eugen Jochum, die neben den Sym ves und Dirigenten, Solisten und Kompo- vermerkten Möglichkeiten in szenischer N Bas musikallsenned Aeater er den Faden wieder. bhonien in g-moll, B-dur und C-dur mit 1 1 aber für den Menschen porm zu entwerfen, um danach die wahr- Zeit“ spricht am Freitag, 6. Juli, Hans Fels Üütt Meinst Du?“ lachte der Arbeiter. Er 1 3 18 1 5 925 88 0 105. er. 1 15. scheinlichste aussondern zu können. Mutz enbecher, von der Nordwestdel 8 5 leerte seinen Korb in einen größeren und(Viola) die Zyphonls concertante für Vio- a8 ilharmonische Orchester Würzburg Es ist nicht verwunderlich, daß diese 1917 schen Musikakademie Detmold, im Mannie li 811 n 1888 1 ite line, Viola und Orchester in einer musikali- beschloß die Festwoche unter Robert Eden- begonnene Arbeit bis zum Frühjahr 1950 mer Amerikahaus.. 8 1 1 5 schickte sich an, wieder auf die Leiter zu 3 i 8 1 J lamen igen schen Vollendung und Schönheit brachten, hofers Leitung mit einem Symphoniekonzert dauerte, insgesamt also einen Zeitraum von Lotte Sanzenbacher macht uns darauf ad zelne Fheodor seufzte. Du könntest mir Wie sie nur sid Klangkörper von höchstem(C-Dur- und D-dur- Symphonien), in dem dreiunddreifig Jahren ausfüllte und daß für merksam, daß die Aufführung des Schauspet erhöht . 5 8 Rang erreichen kann. Carl Robert Rettner das A-dur-Violinkon- manche Szene zwanzig und mehr Entwürfe„Orphaus und Eurydike“ von Oskar okos ci kündv einen Gefallen tun, Heinrich.“ sagte er 8 f 5 8 N Eo kosch 5 Demgegenüber fielen die Abende des zert spielte, und einer echt mozärtschen(je nach der Vieldeutigkeit der vorgefunde- in Hamburg, über die wir in Nr. 146 vom!“ im Ur eise. 5 8 5 5 3 1 5 2 f i 1 6 0 1 3 3. b Bayerischen Staatskonservatoriums Würz- Nachtmusik in der einzigartigen Kulisse des nen Schillerschen Notizen) gefertigt werden Juni berichteten, nicht die deutsche Ers tauft Ppos 5. den 8 wieder ab, burg, das einmal unter Zilchers Leitung Hlofgartens, in der die junge Würzburger mußten, bis eine Prägung zustande kam, die Tung dieses Bühnenwerks war. Das Stück! runte „Was denn?“ fragte er lächelnd. Träger des Mozartfestes war, erheblich ab; Sopranistin Elisabetn Carol mit der be- dem von Schiller festgelegten Gesamtver- bereits vor etwa 30 Jahren in Frankkurtee enn 8 55„Setz Dich mal hin!“ sagte Theodor und sowohl die 1. Nachtmusik als auch der Kam- rühmten Arie„Alcandro, lo confesso“ in lauf des Dramas, den von Schiller vorge- r 1 95 1 1 211597 10% Teber Wies auf den Rasen 2 mermusikabend kamen nicht über das aka- dem strahlenden Glanz und der müllelosen zeichneten Charakteren der handelnden der e ee 1 Stulle. Ale Heinrich lachte gutmütig und tat es. demisch-schulmäßige hinaus. Erstaunlich Schmiegsamkeit ihrer Stimme die gröhßte Personen und der Notwendigkeit der stän- Frankfurter Universität neu aufgeführt w, Arabe „Jetzt darfst Du Dich nicht bewegen!“ dann allerdings, was Zilchers Sohn, der Ueberraschung und Leistung des Abends digen Steigerung des dramatischen Ge- den. Die Eurydike spielte Lotte Sanzenbac. Warnte der Kleine.. 5 jetzige Duisburger Kapellmeister, aus dem bot. 5 Dr. A. M. schehens gerecht wurde. Walter Josten aus Mannheim. aalen 8 f 5 am J — ee.—.. U———..—.— r— duch a a 5 5 8 5 f„ dente 8 5 4 nur düster und schweigend auf das voll- Gegen abend bewölkte sich der Him- Doch kaum war dies geschehen, als. 180 v IOAN LOWELI: Ich spucke gegen den Wind beladene Schiff. 3 l mel und mit zunehmender Dunkelheit Leute auf den Schleppern. statt den Kam 5 3 5 5 5„Was ist denn los, Kapitän?“ fragte sie, Wurde der Wind stärker. Gegen acht Uhr um das Schiff und das Leben sein 4 eutsen von Richard Hoffmann Copyright by Paul Zsolnay verlag, Wien London Als Vater ihr keine Antwort gab.„Man hatte sich eine lebhafte Brise erhoben. Es Mannschaft aufzunehmen. die Taue durd„ 5 2 5 1 A2 wei p PP 5. sollte doch meinen, daß Sie heute, da Sie war in der Höhe von Corcnation Island, schnitten und die Flucht ergriffen— bi FVort 5 3 5 3 1 wieder heimfahren, glücklich sein sollten.“ als mein Vater bemerkte, daß die Lotsen-wußt mit Volldampf davonfuhren, vermi schläge 5 22. Fortsetzung die Bucht. während die Männer im Takt i dampfer sein Schiff zu der nördlichen und lich nach Wrangel. Sie hielten nicht 15 Pachtl. S l 1% eines Lieds die Schlingen an dem Gang- Ich habe das Gefähl. als ob ich in mein gefährlichen Seite des Kanals binüber- mal lange genug an, um mitanzusehe“ Friege Statt in See zu stechen, fuhr die, Star 11 5 5 5 Grab ginge“ twortet 5 ge Senug. mi 5 8 Vn een e enen eie zogen. Durch das Heulen des Sturmes welches Los die Star“ ereilen wür das U Rah gesetzt wurde Dies nahm drei Tage Daunten, um den besen Dien, aber Die Schlepper„Hattie H.“ und„Kajak“ konnte er hören. wie sich die Sturzwellen Später sagte der Führer der-Hattie H unte dach und am elften April, ur schrecken. Tausedde von Feuerfröschen ab sollten die„Star“ ninausbugsieren. Nahezu an den Felsen brachen! Vater versuchte den er sei der Meinung sewesen, daß* 1 Fünkuhrflut war die Star“ wieder fahr- und warfen zahllose rote Wimbel in die qie ganze Mannschaft dieser beiden Schlepp- Schleppern, deren Manaschaft offensicht-„Star“ an den Klippen zerschelle.. richt ereit Die Menge drängte sich auf dem Luft. Die Italiener sangen und Sestikulier- schiffe war betrunken. noch ehe sie sich lich nichts bemerkt hatte. die Gefahr zu hatte das Geräusch der Ankerketten angekl me eiten ten, während der Schlepper Dundee“ die eingeschifft hatte Hierin allein hatte sie signalisieren. Vergeblich rief er durch sein hört. das diese beim Werfen der Ane Mühih Nationalkostümen, mit Hosen und Jacken, Star“ in den Hafen hinausbugsierte. den Codex der See übertreten. aber in Megaphon und vergeblich gab er Feuer- gemacht hatten) Die„Kajak“ fuhr zur L strafen anden auf der Reede nahe dem Vorder- Mein Vater ist registrierter Pilot des Hafens Alaska gab es damals nur eine einzige signale, um die Aufmerksamkeit des Ka- seite einer nahen Insel. um dort Schl in Un 1 i 6 von San Franzisko. und so leitete er den Lotsenschiffsxompanie und keinerlei Kon- pitäns auf dem ersten Schleppschiff zu er- zu suchen. Die. Hlattie H.“ kehrte na wecnne Stell, die wächsernen Gesichter unbeweg b 17 5 w. den enden, schaf zen, ft Kurs der Star“, als sie genau auf der kurrenz,. die ein hohes Niveau maritimer regem Der Zustand der Männer auf diesen Wrangel zurück wo sie am nächsten Mu 5 e und Korallen geschmückten Haar. Die Flöhe en Alcatraz Island Segel setzte. Fähigkeiten zur Folge gehabt hätte. Um Schiffen hat sie wonl daran gehindert, die gen— es war Sonntag— ankam. Nach e republ äRĩeù e lll das Goldene Tor fuhr die Sache noch schlimmer zu machen, waren warnenden Rufe zu verstehen, denn wei- Katastrophe wurde ihr Führer gene Baden dae sie kissen eidander im Ge- und den Weg nach Norden nahm. die Kapitäne der beiden Schlepper Rivalen ter und weiter fuhren sie angesichts des warum er nicht geblieben sei. um de angesc dränge die Tücher vom Kopf und strebten Eine schtielie Fahrt von siebenund- und stritten darüber. welches Schiff die sich verstärkenden Sturms der Küste zu. Schiff zu helren. dcheiqu ur äußersten Kante des Kais. Tränen und zwanzig Tagen brachte die Star“ nach Führung übernehmen sollte. Schließlich Schließlich sah am Ende des vorderen Was zum Teufel hätte iet dend dichtlie de Oberhand als range in kü Menaten War ore zu; lesten die ren met bei. otkensichtlich Taues ein Matrose der Elattie H.“, wie können Das Schiff war dech 80 ode? wire sie den italienischen Fischern mittschiffs sabe vollendet. Sie wir beladen mit vier- zur Befriedigung keines von beiden, und das Tau schlaff wurde Sie hatten die schon kaputt“, soll er geantwortet habe 80 Lebewohl zuwinkten. Eine junge Frau, an undfünfzigtausend Büchsen feinen Alaska- die Lotsenschiffe starteten. um die„Star“„Star“ in eine gefährliche Eiabuchtung Hätten aber Je Schleppschiffe Hilfe 9. Geners deren Röcken zwei kleine Kinder zerrten, lachses, die sie, nach San Franzisko zu- durchk die Engen von Wrangel über eine oder Fjordbildung in den Klippen- gelotst, leistet, wäre niemals das geschehen,, in den te und hier und da sah man, wie ein rückzubringen hatte. Es war ein trüber Strecke von hundertfünfundzwanzig Mei- Im panischen Schrecken fuhr nun die ich jetzt erzählen werde Iasssung dosenkranz in die Hände eines der Fischer nebliger Tagesanbruch, als die Schlepp- len auf hohe See zu bringen. In jener ge- Hattie H.“ nach einer Seite und ließ die a 8 5 5 g 50 zen E eworfen wurde. Die amerikanischen Be- schiffe an ihrer Seite dampften. Alle Mann fährlichen Durchfahrt gibt es nur für ein„Star“ in einer gewissermaßen gespreizten Auf der„Star“ drängte sich 1 1 unten der Oktiziere und Händler stan- waren an Bord. froh darüber, daß ihre Schütt Raum, An, der Mündims der Engen Stellung zwischen den beiden Scilleppern. satzuns die ganze Nacht hindurch an and d den auf dem Kai. zunächst dem Stern des harte Arbeit getan war. und voll des Jubels sollte die„Star“ Segel setzem und der Keiner der beider war sehr stark, aber zusammen und lauschte dem drehen der 15 kes: Winkende Taschentücher und for- te Scherze gabem der Star“ den Ab- chiedsgruß auf ihrer Fahrt nach der Arktis. Anker hieven]“ „Anker hieven“, drang das Echo von der Spitze des Vorderksstells wieder zu ihm 1 die schlangengleichen Taue, die die Star“ festgehalten hatten. klatschten in über die Heimreise Der Letzte, der àn Bord kam, war mein Vater. Als er über den Kai hinabschritt. lief, die kleine Arvis Babler, die neunjährige Tochter des Vizedirektors der Konservenfabrik, neben ihm her und Dielt ihn bei der Hand. Fröhlich schwatzte sie über das Schiff. Sie machte ihm sogar den Vorschlag, er möge eines Tages sein kleines Madel als Spielkameradin für sie nach Alaska bringen. Doch ihr Frohsinn steckte meinen Vater nicht an. Er starrte *. f Küste entlang ihren Kurs heimwärts neh- men. Den ganzen Tag wurde sie latigsam von den Lotserschiffen geschleppt. Unter- des hatten die Leute an Bord des führen- den Schleppers ihren Sieg über die Mann- schaft des Rivalenschiffes so gründlich ge- feiert, daß das Schiff einem Maat über- während der Ingenieur, um es milde aus- zudrücken, weit davon entfernt war, in bester Form zu sein. 5 lassen blieb, der fast noch ein Knabe war, zusammen und ordentlich geführt, hätten sie das Schiff aus dem Bereich der Gefahr bringen können. Statt dessen zogen sie Hin und her und richteten nichts aus. Ofkenbar wußten die angeblichen Kom- mandanten nicht. was sie zu tun hatten. Indes wurde die Star“ vom Wind näher und näher an die tückischen Felsen getrie- ben. Verzweifelt ließ Vater beide Anker 3 um dem Schiff Halt zu geben. Zischen der verborgenen Brandung, gegen die Felsklippen schlug. Würden. Anker standhalten? Man war in der Hd des Schicksals— es gab nichts. wðas m hätte tun können. 5 Die Morgendämmerung brachte bel Hoffnung. Kaum fünfhundert Lards en fernt ragten steile Klippen empor, ge die ungeheure Wogen schmetterten. Gortsetzung folgt) 8