Nr. 156 och elne Werden en Weg. von Sei. Mitge. es Hau. 1 Ehren. man sel. enug be. 1 kame esehenen Lotorrad brochen fers m an die. is Mogel. r Rhein fel. Don egenübe das Jah in recht Werden unge ver vieder ar über. und 8. ingenden ild eine er Men. erne un Jüchtem. Freunde auf ein das letzt Stille au die Süß 1 Norde er nad Kinde hen, n Garte Tartoffeh den ae n Waren von ein, rperhaft 2, Jie gt „e Gerz A“-Bildk -Gruppe gem G. Wirkung auer sel W. s scher% ine Ren eder Tage zagen al obelpreb Konferem cektor dt Heching⸗ chen II haft, val, Swerk dh -Pland len Eric der For, Nachwel men e. csten 0, de liege en PI über ntstander sophische piele reichisch örner eatergs“ enen% Weiten a Zusch Die Sta artsaal“ Verfügu ischen!“ is Land es Kreis eee, ait iber Jerettel annsch Tau*. n in d ne mal ter gel Er Sag r Mat wenn! rden. nden aft Kl nach 8 uch zenie 1. Leiche Sie il Werausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Gross- Gruckerel. Verlagsleitung: K. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weder; Feuilleton: W. Gilles, K. Beinz; Lokal: Or. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: südwestbhank, Allg. Bank gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse wein deim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 18. Ludwigshafen am Rhein Nr. 287 43. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 81-89 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Ludwigshafen) Rh., Rheinstr. 37„ 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM-,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4,- einschl. Forto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich auser sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. 6. Jahrgang/ Nr. 157/ Einzelpreis 15 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Kriegszustand mit Deutschland formell beendet Entscheidender Schritt auf dem Weg der Wiederherstellung normaler internationaler Beziehungen F rank furt. U) Mehr als sechs Jahre nach der faktischen Beendigung des zweiten Weltkrieges zwischen den Alliierten und Deutschland wurden am Montag die letzten entscheidenden Schritte unternommen, um den Kriegszustand zwischen der west- lichen Welt und der Bundesrepublik auch rechtlich zu beenden. Die formelle Herstellung des Friedens, die Demokratischen Republik einen Separat- in normalen Zeiten“ durch einen Friedens- frieden abzuschließen. vertrag erfolgt, ist diesmal ein ziemlich. 1 komplizierter Vorgang: Die nötigen Schritte Hohe Konamissare unterrichten Bundes- 25 8 e egierung können durch Gesetze für den inneren Ge- Di j 5 18 5 8 brauch der ehemaligen Feindstaaten, durch Kir Ep 525 175 75 N 195 115 Notenaustausch, Erklärungen hoher Persön- lichkeiten und den Austausch diplomatischer Vertretungen erfolgen. Diese Entwicklung ist gegenwärtig noch im Gang. Es zeichnet sich folgendes Bild ab: In den Andrè Frangois-Poncet, unterrichte- ten am Montagnachmittag in einzelnen Schreiben den Bundeskanzler über die Be- enidigung des Kriegszustandes Zwischen Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Frankreich einerseits und Deutschland andererseits. Die Schreiben wurden am Montagnachmittag in Bonn übermittelt. Sie besagen, daß den Folgen des Kriegszustan- des in der internen Gesetzgebung Groß- britanniens, der Vereinigten Staaten und Frankreichs ein Ende gesetzt wird. Der amerikanische Hohe Kommissar MeCioy Vereinigten Staaten Montag den Kongreß auf, den Kriegszustand mit Deutschland zu beenden. Der Kongreß muß jetzt zunächst eine entsprechende Re- solution fassen, die erst wirksam wird, wenn der Präsident die Beendigung des Kriegs- zustandes durch eine Proklamation bestä- tigt. In Großbritannien wurde die formelle Beendigung des Krieges mit Deutschland durch amtliche Mitteilun- gen vollzogen, die Bundeskanzler Dr. Ade nauer übermittelt wurden und in dem Amts- blatt(London Gazette) erschienen. In Frankreich billigte das Kabinett am den Text eines Dekrets, durch das erklärt wird. Das Dekret muß noch von den Mitgliedern der Regierung unterzeichnet Werden. In Italien gab das Außenministerium am Montagvor- mittag bekannt, Italien habe den Kriegs- zustand mit Deutschland beendet. Ein ent- sprechendes Dekret erschien im Amtsblatt der Regierung.(Italien hatte seinem ehe- maliger ter nach dem Zusam- merbruch des Miissolini-Regimes im Jahre 1944 den Krieg erklärt.) Angekündigt Kriegszustandes von Kanada, Holland, Nor- Wegen, Belgien und Luxemburg. Montagnachmittag 5 der Kriegszustand mit Deutschland als beendet erklärte in einer in Frankfurt veröffent- lichten kurzen Stellungnahme:„Ich freue mich über die Beendigung des Kriegszustan- des mit Deutschland, da dies einen weite- ren positiven Schritt in den friedlichen Be- ziehungen zwischen der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten bedeutet.“ Bonn: Normalisierung der Beziehungen Die Beendigung des Kriegszustandes mit einer Reihe von ehemaligen Feindstaaten, Vor allem aber mit den drei Westmächten, wurde am Montag in Bonn lebhaft begrüßt. Ein Sprecher der Bundesregierung be- zeichnete die Maßnahme der Alliierten als einen weiteren Schritt zur Normalisierung der Beziehungen der Bundesrepublik zu den ausländischen Mächten und zur endgültigen Sleichberechtigung Deutschlands. Durch die Beendigung des Kriegszustandes würden die diplomatischen Beziehungen zu den ehemali- gen Feindmächten erheblich erleichtert. Israel protestiert Tel Aviv.(UP) Die israelische Regierung Protestierte am Montag bei den Regierun- gen Frankreichs, Großbritanniens und der Vereinigten Staaten gegen die Beendigung ckes Kriegszustandes mit Deutschland. „Deutschlands Krieg gegen die Juden kann nicht als beendet betrachtet werden. Sechis Jahre nach Beendigung der Feindseligkei- ten“, erklärte der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Mosche Perlman, „hat das deutsche Volk noch keine Sühne und keine Wiedergutmachung für die Nazi- verbrechen geleistet.“ Paris rechnet mit Mecloy-Besuch Paris.(dpa) In gut unterrichteten Krei- sen galt am Montagabend ein Besuch Mecloys in Paris in absehbarer Zeit als Wahrscheinlich Im französischen Außen- ministerium lehnte man es aber als ver- krüht ab, zu den umgehenden Gerüchten über das baldige Eintreffen des amerikani- schen Hohen Kommissars in der französi- schen Hauptstadt Stellung zu nehmen. Ueber einen Besuch des amerikanischen Hohen Kommissars John Mecloy in Gro B. brit annien ist in der britischen Haupt- stadt nichts bekannt. verlautet aus zustän- digen Kreisen der amerikanischen Bot- schaft in London. Die britische Sonmtags- zeitung„Observer“ hatte berichtet, daß Mecloy in dieser Woche London aufsuchen wird. Verhandlungsbeginn in Kaesong Ridgway in Seoul: Kritische Periode des Krieges Tokio.(U Am Montag, am Vorabend der Feuereinstellungsverhandlungen in Kae- song, traf die Parlamentär- Delegation der Vorbereitungen zur Abreise an den Verhand- lungsort. Der Oberkommandierende der nachdem praktisch bereits eine inoffizielle Waffenruhe herrschte, ist nicht zu erkennen. Die amtliche Nachrichtenagentur des Wurde die Beendigung des Vereinten Nationen in Munsan die letzten kommunistischen China gab bekannt, dag die„freiwilligen chinesischen Kampfver- bände“ in Korea 19 amerikanische Kriegs- Die Sowietunion und die Staaten Vereinten Nationen, General Matthew B. gefangene freigelassen haben. ihrer Eimflußsphäre haben bisher nieht die Absicht zu erkennen gegeben, den Kriegszustand mit Deutschland zu beenden. Doch Wird Moskau— wie aus Regierungs- kreisen der Ostzone Verlautet— diesen Schritt der Westmächte Ri d way, flog am Montag von Tokio nach Korea und erteilte dort den Parlamen- tären, deren Leiter Vizeadmiral Joy ist, die letzten Instruktionen. Am Montagabend meinte General Auswirkungen auf Indochina? Saigon.(dpa). Gewöhnlich zuverlässige kranzösische Kreise in Saigon erklärten am Montag, es sei möglich, daß Bemühungen zu Wahrscheinlich Ri dg way vor der Presse in Seoul, der einer Feuereinstellung mit den Vietminh- zum Anlaß nehmen, um mit der Deutschen Krieg in Korea trete in dieser Woche in Aufständischen in Indochina unternommen — Leveque führt auf der Tour de France Rennes.(dpa) Nach der sechsten Etappe der Tour de France am Montag traten auch Veränderungen in der Gesamtwertung ein. 80 übernahm der Franzose Roger Leveque mit 35:30:30 Std. die Spitze vor seinem Landsmann Gilbert Bauvin mit 35:31:31 Std. und dem Etappensieger Edouard Müller Erankreich) mit 35:15:17 Std. Es folgen: 4. Marcel Demueller(Belgien) 35:36:05 Std. 5. André Carrea(Italien) 35:39:01 Std. und 6. bucien Lazarides(Frankreich) mit 35:39:02 Stunden. We ee, ee Abeba. In der abessinischen Haupt- dt Addis Abeba ist, wie amtlich bekannt- e Wurde, eine Verschwörung aufgedeckt 555 en. Acht Personen, unter ihnen ein Mini- 8 5 wurden verhaftet. Gleichzeitig wurden 1 riftstücke beschlagnahmt, die von den Be- rden als aufschlußreich bezeichnet werden. Sinshington, Die ERP- Verwaltung in Wa- demston hat 358 000 Dollar für ein Werkstu⸗ stellende uchsprogramm zur Verfügung ge- 90 tt das im Sepfember mit dem Eintreffen 0 ersten Gruppe von 25 bis 50 deutschen tudenten anlaufen Soll. 1 Ein Westberliner Schwurgericht ver⸗ 8 eilte am Montag den 24jährigen Horst z benst zu vier Jahren Zuchthaus und den 22= zenrigen Kraftfahrer Paul Jeschal zu drei Jah- 1 Gekängnis. Beide haben nach den gericht⸗ ichen Feststellungen einen Westberliner kauf- männischen Angestellten in den Sowjetsektor Verschleppt und dort der NKWD übergeben. 5 Bonn, Die Vorstände der im Bundesgebiet estehenden Organisationen ehemaliger Kriegs- Sskangener sind am Wochenende in Bonn über- einge ommen, den Verband der Heimkehrer und den Verband ehemaliger Kriegsgefangener zusammenzuschlie Ben. Entscheidungen darüber e en bis Ende Juli von den Vorständen bei- er Organisationen getroffen. Celle. Die Parteiversammlung der Soziali- stischen Reichspartei(SRP), das aus 380 Dele- gierten aus dem ganzen Bundesgebiet beste- hende höchste Gremium, wählte am Sonntag . Selle ihren Parteirat. Ihm gehören u. 4. Dr. Fritz Dorls, Otto Ernst Remer und Wolf Graf Jen Westarp an, Baden ist durch seinen Lan- „ desverbandsvorsitzenden Fritz Förster(Heidel- 15 Herg) vertreten. Berlin. Der„Zentralflughafen Berlin“ ist am ontas keierlich eröffnef und in Betrieb ge- nommen Worden. Für den zivilen Flugverkehr Zwischen Berlin und Westdeutschland steht Stwa die Hälfte des Flugplatzes Tempelhof Zur Verfügung. Der andere Teil bleibt weiterhin den amerikanischen Luftstreitkräften vorbehal- den. UP/ dpa eine„sehr kritische Periode“ ein. Die Feind- seligkeiten könnten erst dann beendet wer- den, wenn sich die kämpfenden Mächte über die Bedingungen der Feuereinstellung geeinigt hätten. Ueber die Dauer der Ver- handlungen wolle er keine Vermutungen anstellen. g Ridgway erklärte ferner in seiner Presse- konferenz: sicher, was der Gegner im Sinn hat. Im Augenblick befinden wir uns in einem Sta- dium der reinen Vermutung. So lange wir nicht die völlige Gewißheit haben, daß diese Feuereinstellungsverhandlungen richtig in Gang gekommen sind, halte ich es nicht für ratsam, den Verlauf der Dinge dadurch zu stören, daß Pressekorrespondenten an den einleitenden Verhandlungsphasen teilneh- men. Dies ist eine sehr kritische Periode, in der es um die Frage geht, ob das, was die Regierungen im Sinn haben, zum Erfolg führt oder scheitert.“ 7 „Ich habe persönlich die Hoffnung, daß von übermorgen(Mittwoch) an nicht mehr geschossen wird“, erklärte am Montag Vize- admiral Charles Joy, der die UNO-Delega- tion bei den Dienstag beginnenden Waffen- ruheverhandlungen in Kaesong leiten wird. Der 56jährige Befehlshaber der amerikani- schen Fernost- Seestreitkräfte sagte dies nach Rückkehr von den vorbereitenden Be- sprechungen der UNO-Delegierten mit Ober- befehlshaber General Ridgway in Munsan. Washington rechnet mit mehreren Verhandlungswochen Im amerikanischen Oberkommando hofft man auf einen erfolgreichen Ausgang der heute beginnenden Waffenstillstandsver- handlungen, rechnet aber damit, daß sie sich über mehrere Wochen hinziehen werden. Eine solche Verzögerung würde, wie aus Kreisen des amerikanischen Verteidigungs- ministeriums in Washington verlautet, von den USA nicht als unbillig angesehen wer- den, da man sich der großen Schwierigkei- ten der chinesischen Unterhändler bewußt ist, die allein rein nachrichtenmäßig einem Meinungsaustausch zwischen Kaesong und Peking im Wege steht. Man ist in Washing ton überzeugt, daß die Kommunisten wirk- lich einen Waffenstillstand anstreben. Kämpfe in Korea flackern wieder auf Nachdem die Kämpfe in Korea fast eine Woche lang so gut wie völlig eingestellt waren, sind sie in den letzten Stunden an verschiedenen Stellen wieder aufgeflackert. Alliierte Einheiten sind bei„begrenzten An- griffen“ etwa drei Kilometer vorgestoßen, wurden jedoch später durch Gegenangriffe der kommunistischen Truppen auf ihre Aus- gangsstellungen zurückgeworfen. Ein Grund für das Wiederaufflackern der Kämpfe, „Wir sind noch immer nicht Würde, falls ein zufriedenstellender Waffen- stillstand in Korea zustande kommt. Der vietnamesische Staatschef Bao Dai fliegt heute von seiner Residenz in Dalat nach Sai- gon, um dort mit zuständigen französischen Stellen die Auswirkungen der koreanischen Waffenruheverhandlungen auf Indochina zu erörtern. persien wende Protest gegen britische„Einmischung“/ Truman will Vermittler schicken Teheran.(UP) Die persische Regierung teilte den Vereinten Nationen am Montag mit, sie werde dem Rechtsanspruch des internationalen Gerichtshofes keine Folge leisten und eventuell bei der Weltorganisa- tion gegen die„Einmischung“ Großbritan- niens in die inneren Angelegenheiten Per- siens protestieren. Ini dem Telegramm des persischen Außenministers Bager Kas emi heißt es, die Konzession, die der Anglo-Iranian Oil Company erteilt worden sei, falle lediglich unter die Jurisdiktion der persischen Ge- richtshöfe. Die britische Regierung be- sitze kein recht auf die Oelkomzession. Per- sien habe von seinem souveränen Recht zur Verstaatlichung der Oelindustrie“ Ge- brauch gemacht. Die britische Regierung sei nicht kompetent gewesen, sich en den Internationalen Gerichtshof zu wenden, da die persische Regierung nie ein Abkom- men mit ihr geschlossen habe. In dem persischen Protest heißt es fer- ner, der Vorschlag des Gerichtshofes für einen gemeinsamen britisch- persischen Auf- sichtsrat für die Oelindustrie verstoße gegen die Charta der Vereinten Nationen. Weil eine solche Einrichtung Großbritanniens 6 Olfeider 255 5 Olleitungen % n 30 Ver aft S Brief am Montag überreichte, erklärte, hat Dienstag, 10. Juli 1951 Es ist noch allerlei Hochbetrieb im Bonner B undesstrandbad vor den Ferien Am Donnerstag Schumanplan-Debatie Gesetzentwurf über Investitionshilfe an Ausschüsse zurück Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag billigte am Mon- tag in zweiter Lesung gegen die Stimmen der Kommunisten den ersten Abschnitt des Strafrechtsänderungsgesetzes mit den neuen beziehen. Bestimmungen über den Hochverrat, für Für heute und morgen(Mittwoch) sind den schon im Artikel 143 der Uebergangs- lange und wichtige Sitzungen vorgesehen. und Schlußbestimmungen des Grundgeset- Am Donnerstag wird die parlamentarische 2s llebensläneliche Zuchthausstrafe oder Arbeit vor den Ferien mit einer großen De- Zuchthaus nicht unter zehn Jahren an- batte über den Schumanplan ihren Abschluß Sedroht sind. Mit der Aufngame dieser finden. Bestimmungen in das Strafrecht erfolgt die 5 ö 57 im Grundgesetz vorgesehene bundesgesetz- e dung des See, liche Regelung. tionshilfe für die Grundstoffindustrien wer⸗ Der Vorsitzende des Rechts ausschusses, den in Regierungskreisen schlecht beurteilt Frof. Dr. Wilhelm Laforet(CSU) wies Der Beschluß des Bundestages, den Gesetz- darauf hin, daß jetzt auch der Vollzug des entwurf an fünf verschiedene Ausschüsse Artikels 9, Absatz 2 des Grundgesetzes ge- zu überweisen, lasse es unmöglich erschei- sichert wird, der die Vereinigungen ver- nen, die zweite und dritte Lesung noch in bietet, deren Tätigkeit den Strafgesetzen den drei letzten Parlamentssitzungen vor zuwiderlaufen oder die sich gegen die ver- Beginn der Ferien vorzunehmen. Die Regie- kassungsmäßige Ordnung oder gegen den rung hatte vor allem deshalb auf eine Gedanken der Völkerverständigung richten. schnelle Beschlußfassung gedrängt, weil die Dieser Grundgesetzartikel lieferte die Bank deutscher Länder die Investitionen Grundlage für das Verbot der kommu- erst dann zwischenfinanzieren will, wenn nistischen FDA. der Bundestag das Investitionshilfegesetz Zu Beginn der Sitzung hatte der Bun- beschlossen hat. destag den Gesetzentwurf über die Die Bundesregierung hat einen Teil der Investitionshilfe vom e e vorgeschlagenen Aenderun- 5 g in Sen akzeptiert. Die vom Bundesrat vorge- 5 deutschen gewerblichen Wirtschaft in schlagenen Bemessungsgrundlage für die In- en e eee enen ee desto e jedoch abgelehnt, Grundstoffindustrie an die zuständigen Aus- schüsse verwiesen. Bundesfinanzminister Fritz Schäffer sagte, das Bundeskabinett könne dem Wunsch des Bundesrates. alle Versorgungsbetriebe der öffentlichen Hand t sich an UNO von der Umlage zu befreien, nicht zustim- men und wolle auch im Gegensatz zum Bundesrat die Rundfunkunternehmen ein- Verhandlungen über einheitliche Berufsfahrkarte Frankfurt.(dpa) Vertreter des DGB und der DAG verhandelten am Wochenende mit der Hauptverwaltung der Bundesbahn in Offenbach über eine einheitliche beför- derungssteuerfreie Fahrkarte für alle Be- rufstätigen. Die Gewerkschaften treten da- gestatten würde, sich in die irmeren An- für ein, daß die beförderungssteuerfreie gelegenheiten Persiens einzumischen. Berufsfahrkarte bei den steigenden Le- Unter der Charta der Vereinten Na- benshaltungskosten nicht mehr wie bisher tionen haben sich die Mitgliedstaaten ver- an eine bestimmte Einkommensgrerze ge- pflichtet, jedem sie betreffenden Entscheid bunden sein dürfe. wie dies bei den Arbei- des Internationalen Gerichtshofes nachzu- terwochenkarten und Angestelltenmonats- kommen. Auf Grund der UNO-Charta hat karten der Fall ist. Großbritannien nunmehr das Recht, sich an den Weltsicherheitsrat zu wenden. 2 Der britische Außenminister Herbert BO 75 Morrison beschuldigte am Montag Per-(Aurztelegram sien vor dem Unterhaus der Einmischung“ in Angelegenheiten der Anglo-Iranian Oil Company und erklärte, es werde erwogen, Bundeskanzler Pr. Adenauer und der ame- die Angelegenheit dem Sicherheitsrat der 3„ 1 1 8 1 3 N N 8 i Vereinten Nationen vorzulegen. Godesberg bei einem Essen Sun zu dem Harriman soll vermitteln der amerikanische Hohe Kommissar eingeladen Wenige Stunden zuvor hatte Mussadegh hatte. Wie am Montag in Bonn bekannt wird, einen Brief Präsident Trumans zur Oel- wurde nochmals über die à me ri kanische krise erhalten. Darin hatte Truman empfoh- Deuts e hlan d- Po litik und die deutsche len, die Vorschläge des Gerichts anzunehmen. Haltung in der Verteidigungsfrage gesprochen. Ferner hatte er sich erboten, seinen außen- Der neuen Unterredung wird in Bonn Bedeu- 5 tung beigemessen, weil MecCloy nach seiner politischen Sonderberater W. Averell Har- ersten umfassenden Aussprache mit dem Bun- riman als seinen persönlichen Vertreter deskanzler, mit dem Vorsitzenden der SPD Pr. zur Besprechung der kritischen Fragen nach Schumacher zusammengetroffen war. Teheran zu schicken. 0 *. 1 ter H a d y, der den VV 8 Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte am Mon- tag eine Aussprache mit dem vor kurzem aus belgischer Haft entlassenen früheren deutschen Militärgouverneur in Belgien, Generaloberst Alexander von Falkenhausen im Mussadegh den Brief gelesen, einige Bemer- kungen gemacht und dann geäußert:„Prä- sident Trumans Brief kommt ein wenig Spät.“ Er habe dann noch hinzugefügt, er sähe keine Bonner Bundeskanzleramt. Die aus belgischer Möglichkeit, wie der Brief noch irgendeinen Haft entlassenen Mitangeklagten Falkenhau- Einfluß auf Persiens Ansicht zum Entscheid sens, die Generale Franz Bertram und Bern- 1 b 188 hard von Clär und der frühere oberste Zivil- des Gerichtshofes haben könne. 5 0 ernten beamte in Belgien, Eggert Reeder, wohnten Hussein Ma 1 8 der Aussprache bei. Falkenhausen sagte da- Hussein Mak k i, der Sekretär des per- nach, die Unterredung sei rein persönlich sischen Ausschusses für die Erdölverstaat- und privat gewesen. lichung, ist nach Mitteilung aus gutunterrich- teter Quelle von Abadan nach Teheran zu- rückberufen worden. Es sei ihm nicht gestat- tet worden, wieder nach Abadan zurückzu- Die amerikanischen ECA-Behörden haben die Bundesregierung informiert, daß zwei wei- tere westdeutsche Firmen von der Zuteilung kehren. Zwischen Makki und den anderen von Marshallplanmitteln wegen illegalen Mitgliedern des Ausschusses, der in Abadan Ost-West Handels ausgeschlossen Wer- die Uebernahme der großen Raffinerien in den sollen. Die Na en der Firmen sind nicht staatliche Verwaltung überwachen soll, 801I bekannt. Bereits vör einigen Tagen hatfen die g f 1 5 Amerikaner eine Zuteilung von 6 Mifl. DM es zu Meinungsverschiedenheiten gekommen ein Stahlwerk gesperrt. Die gesperrten Mit- i ich im Parlament durch eine 1 1„ 5 Sein. Mlakki hat sich im Pa 8 tel gehen der deutschen Wirtschaft nicht ver- besonders unnachgiebige Haltung gegenüber loren, sondern werden auf andere Objekte den britischen Ansichten hervorgetan. aufgeteilt. MORGEN Dienstag, 10. Juli 1951 Nx. 187 Deutscher Evangelischer Kirchentag in Berlin als Bindeglied d Von unserem AWM- Korrespondenten Dienstag, 10. Juli 1951 Berlin. Der in der Zeit vom 11. bis 15. Juli in beiden Hälften Berlins stattfindende Evangelische Kirchentag wird wahrschein- lich noch bedeutend mehr Besucher auf- weisen, als der vorjährige Kirchentag in Essen, au dem etwa 180 000 Menschen teil- nahmen. Allein aus der Sowjetzone haben eine arge Trübung erfährt durch die poli- tische Propagandamaschine der sowiet- zonalen Regierung, die in allen Spielarten auf vollen Touren laufen wird. um für die Weltanschauung des Bolschewismus, die der Natur der Deutschen nicht entspricht, unter den Gästen aus der Bundesrepublik Von Bonn vemachlässigt? Im Arbeitszimmer des Bundesministers Storch hängt eine Landkarte. Das Gebiet von Südwestdeutschland bildet darauf einen 8 5 5 55 3 3 n bisher— wenn auch aus unterschiedlichen zu werben. Zahlreiche sorsfältig aus- e 3 0 3 g 1 8 a Gründen— mehr als 200 000 Menschen ihr gewählte Emissäre des Westens sollen gegen sind mit Türmchen geschmückt, die Erscheinen angekündigt. So wird zu Be- hierbei mit ihren östlichen Gesinnungs- genossen Hard in Hand arbeiten. Berlin, die Berührungsfläche zweier Systeme, die nicht vermischbar sind, ist glücklich, daß sich gerade durch seine Tore aus West und Ost ein so gewaltiger Strom von Besuchern ergießen wird, die nicht nur zur Belebung der Wirtschaft der noch immer hart um ihre nackte Existenz kämpfenden Stadt beitragen, sondern auch zu warmherzigen Freunden und tatkräftigen Fürsprechern Berlins in der Bundesrepublik werden könnten, indem sie Zeugen der spezifischen Schwierigkeiten werden. mit denen sich dieses Gemeinwesen, weniger glücklich als die Städte im Westen, seit Jahr und Tag unablässig herumschlagen muß. In der im Sowietsektor gelegenen Marien; kirche wird am 11. Juli um 16.30 Uhr die feierliche Eröffnung der Tagung, die zum Bekenntnis der Bruderschaft unter dem Zeichen des Kreuzes aufruft, durch ihren Präsidenten, Dr. von Thadden-Trieg- laf f, erfolgen. Außerdem werden das Wort ergreifen: der Bischof von Berlin Dr. Otto Schwarze Kappen zieren. Deren Aufgabe ist von den Schwerpunkten der Arbeits- losigkeit im Bundesgebiet zu künden. weist der Minister seine Besucher a ese Rappentürme hin. Daß der Norden unseres Landes ebenfalls mit solchen grotes- ken Pigürchen übersät sein müßte, läßt er nicht Selten. Es kümmert ihn nicht. Noch nicht. Ihm fehlen zu unserer„Behütung“ noch ein paar Prozente. Wir sollen uns selbst helfen und zusehen, wie wir mit unseren Nöten fertig werden. So bleibt uns denn nichts anderes übrig, als weiter zu„knobeln“ und uns nach der kürzer und schmäler werdenden Decke zu recken. Und da scheint uns eine der Grundvoraussetzungen zum Erfolg eben die Zusammenfassung aller Kräfte des Südwest- letes zu sein: die Ueberwindung der „Kleinländerbürokratie“ durch den Süd- deststsat. Das ist der erste Schritt, den Wir in der heutigen Situation tun sollten. Der andere aber ist der zur Klärung unseres Soll und Haben gegenüber der Bundesrepu- blik. Gegen die Weitere unsere Landeskräfte zerstörende ungerechte Heranziehung zu überhohen Steuer- und Finanzausgleichs abgaben muß mit allen Mitteln angekämpft Werden. Finanzminister Pr. Frank führt um diese Dinge seit Monaten ein zähes Ringen in Bonn. Mit der Durchsetzung der Aende- rung der dem Finanzausgleich zugrunde- liegenden Einheitsbewertung ist ihm in- Wischen ein kleiner Erfolg beschieden. zartelen, Gewerkschaften und Oeffentlich: keit müssen ihn bei seinen weiteren Schrit- ten energischer als bisher unterstützen. Aehnlich liegen die Dinge bei dem ge- planten Abzug der Ueberschüsse aus dem Landesstock für Arbeitslosen versicherung bei den an sich autonomen Geldern der Bundesanstalt, die unsere Arbeiter gespart haben— nicht etwa zu dem Zweck, daß sie ausschließlich zur Arbeitsbeschaffung in an- eren Ländern dienen, sondern doch wohl uch zur Beseitigung unserer eigenen Ar- beitslosigkeit. Jeden Monat erhöht sich die ſtzt von uns verlangte Summe um künf Willkonlen DM. Da es sich hier um die Ver- ung von Arbeitergroschen im wahrsten des Wortes handelt, sollte vor allem er Gewerkschaftsbund darauf achten, daß züdwesten bei der Verteilung nicht wie- der zu kurz kommt, wie im vorigen Jahre. chon erfahrt man von Planen des Bundes- manz ministeriums, in diesem Jahr 200 Mil- DM der Gelder der Bundesanstalt in neueii Schwerpunktprogramm zu ver- eilen. Unser Land, das in Bonn keine Türm- hen mit schwarzen Kappen ziert, läuft nste Gefahr, auch bei dieser zum großen 1 mit unseren Mitteln gespeisten Aktion gegnungen und tiefgreifenden Aussprachen zwischen den Deutschen der Bundesrepu- blik und denen der Deutschen Demokra- tischen Republik“ reichlich Gelegenheit sein. Es wird sich hierbei zeigen, daß wohl der deutsche Staatskörper zerrissen wurde, nicht aber das deutsche Volk. Die Futwicklung der Verhältnisse hat es mit sich gebracht, daß die— im Gegen- satz zu fast allen anderen Institutionen.— noch nicht gespaltene Kirche zur Zeit die einzige Organisation ist, die eine Massen- versammlung, die Ost und West umspannt, zustande bringen kann. Es ist das ein Wagnis, da im Westen und Osten viele Be- griffe einen gegensätzlichen Inhalt haben, daß die Gefahr. des Aneinandervorbei- redens und des Nichtverstehens kaum ge- leugnet werden kann. Trotzdem aber glaubt men in Berlin, daß die Parole:„Wir sind doch Brüder“ durch die großen Laien- versammlung, die in den Kamof der säku- laren Kräfte mutvoll eingreift. Lügen ge- straft wird, oder daß die Veranstaltung „Sofawähler“ und soziale Verteidigung Skandinavische Gesichtspunkte zur finnischen Reichstagswahl von unserem Skandinavien- Korrespondenten Dr. F. Weltmann navien sowohl im Lager der Atlantikpakt- anhänger wie seiner Gegner darüber einig, daß der Aufbau einer effektiven militärischen Verteidigung unumgänglich notwendig ist, daß aber hierbei die„soziale Verteidigung“ gegen den Kommunismus nicht vernachläs- sigt werden darf. Zweifellos wird man unter dem Eindruck der finnischen Wahlen bei atlantischen Verhandlungen, in Paris und in Straßburg von skandinavischer Seite diese Forderungen nach„sozialer Verteidi- gung“ noch stärker als bisher betonen.— Mit gewisser Besorgnis stellt man ferner in Skandinavien fest, daß die Kommunisten ihre beste Ernte gerade im nördlichen Finn- land, in der Nachbarschaft von Schweden und Norwegen, gehabt haben. Hier fand ihr Appell an die wirtschaftlich Unzufriedenen die beste Resonnanz. Die eigentlichen Indu- striegebiete zeigen kein einheitliches Bild. Hier hätten sich die demokratischen Par- teien fraglos besser behaupten können, wenn sie nicht den Wahlkampf untereinander mit einer für die finnische Situation allzu ge- fährlichen Schärfe geführt hätten. Auf diesem Sektor wird sich jetzt in Stockholm. Seit der finnischen Kommunal- wahl im Herbst und seit den Gewerkschafts- wahlen im Frühjahr konnte man mit an- nähernder Sicherheit einen Erfolg der Kom- munisten bei der Reichstagswahl vom 2. und 3. Juli voraussehen. Die Tatsache, daß die „Volksdemokraten“, wie die Rommunisten in Finnland firmieren, von den elf Mandaten, die sie bei der Reichstagswahl im Jahre 1948 verloren, jetzt sieben zurückeroberten, ist insoweit nicht sensationell, da sie keine neue parlamentarische Situation zur Folge hat. Dies gilt allerdings nur mit dem Vorbehalt, daß die Kreml-Diplomatie das Wahlresultat nicht dazu ausnutzt, eine finnische Samm- lungsregierung mit Einschluß der Kommu- nisten mit mehr oder weniger gelindem Druck durchzuzwingen. Diese Gefahr liegt auf längere Sicht leider nicht außerhalb des Rahmens des Möglichen, wie das meist recht gut informierte Blatt„Uusi Suomi“ andeutet. In politischen Kreisen Skandinaviens hebt man zwei Punkte als beachtliche Lehre des finnischen Wahlresultates hervor. Die Wahl- beteiligung war sehr mäßig, generelle Wahl- müdigkeit und der schlecht gelegte Wahlter- min— der Ferienmonat Juli— mögen hier- bei eine Rolle gespielt haben. Aber zweifels- ohne hat sich das einseitig zuungunsten der demokratischen Parteien ausgewirkt, denn eine aktivistische Partei wie die Kommuni- sten bekommt ja erfahrungsgemäß ihre An- hänger bis zum letzten Mann an die Wahl- urne. Die Sofawähler“, wie man in Skan- dinavien jene Staatsbürger nennt, die eine Siesta auf dem Sofa für wichtiger halten als die Ausübung ihres Wahlrechtes, haben durch ihre politische Gleichgültigkeit einen höchst positiven Beitrag zu dem kommuni- stischen Wahlerfolg geleistet. Doch noch bedeutungsvoller: man sieht in der finnischen Wahl eine Probe aufs Exempel, welche Folgen die Schwächung der „sozialen Verteidigung“ beider Abwehr des Kommunismus hat. Die wirtschaftliche Not- lage Finnlands und die gressierende Infla- tion, die den ohnedies bescheidenen Lebens- standard der breiten Massen von Monat zu Monat verschlechterte, sind die wesentlich sten Gründe für das Anwachsen der kom- munistischen Stimmen. Man ist in Skandi- „Die Lehren Höchstes Gericht der USA Die entscheidende Frage, wieviel Freiheit den Feinden der Freiheit gewährt werden dürfe, bewegt nicht nur die von den unver- söhnlichen Gegnern aller Menschenrechte am härtesten bedrohten westeuropäischen Länder. Auch die USA beschäftigen sich sehr eingehend mit ihr, wobei weittragende Praktische Folgen nicht ausgeblieben sind. Der RKommunistenverfolgung hat sich vor allem der Ausschuß zur Bekämpfung un- amerikanischer Umtriebe angenommen. Strenge Demokraten hegen allerdings be- gründete Zweifel, ob nicht die Methoden dieses Ausschusses selbst höchst unamerika- nisch selen. Obwohl aber die USA nach ihrer wirtschaftlichen Stärke, geistigen Tra- dition und geographischen Isolierung als immun gegen die Gefahren von Faschismus und Kommunismus gelten sollten, wird die verschwindend geringe kommunistische Minderheit mit ihren rund 45 000 Anhängern dort sehr ernst genommen. Sie strebt er- folgreich nach Schlüsselpositionen im geisti- gen und politischen Leben sowie in den Ge- Werkschaften, und zudem stehen hinter ihr die mannigfachen Einwirkungsmöglichkei- ten des sowjetischen Machtblocks und der 23 Millionen kommunistischer Parteimitglie- der in allen Ländern der Welt. In dieser Beleuchtung sind die Prozesse zu betrachten, die jetzt mit der Verurteilung von elf führenden Kommunisten zu mehr- jährigen Gefängnisstrafen geendet haben. Die kommunistische Partei ist in den USA nicht verboten, und die Verurteilten hatten an sich weiter nichts getan, als deren Leh- ren verbreitet. Das aber stellte bereits ein Vergehen gegen das im Jahre 1940 unter dem Namen Smith-Aet verkündete Hoch- verratsgesetz dar. Kennzeichnender weise hatte es bis dahin ein solches Staatsschutz- gesetz in den USA Überhaupt noch nicht ge- as geben. Die verurteilten Kommunisten, de- 6 den Angehörigen des öffentlichen ren Prozeß wegen der Beweisschwierigkeiten es in ihrer politischen Tätigkeit ge- bereits in der ersten Instanz neun Monate Schranken gesetzt werden müßten. gedauert hatte, rief r das Bundes- lichen finnischen Politiker zu bewähren haben. Die bisherige Koalitionsregierung Kekkonen(Sozialdemokratie, Agrarpartei und zwei kleine bürgerliche Stützparteien) war mehr von der Passivität eines bloßen Burgfriedens als von der Notwendigkeit eines gemeinsamen Handelns beseelt. Einige wesentliche Punkte der Inflationsbekämp- kung wurden wieder und wieder zurück- gestellt, weil die Regierungsparteien unter- einander uneinig waren. Da die Gefahr ja oft der beste Lehrmeister ist, bleibt zu hoffen, daß alle demokratischen Parteien Finnlands jetzt ernsthaft das Trennende beiseite setzen und sich zu der positiven Aufbauarbeit zusammenfinden, die die wirtschaftliche und innenpolitische Situa- tion des Landes erfordert, und zu der ihnen das finnische Volk mit 75prozentiger Majo- rität das Mandat gegeben hat. Davon wird abhängen, ob die Kommunisten nur Finn- lands drittgrößte Partei oder der„große Dritte“ sind, wie Hertta KRuusinen es offen ausdrückte. destreue ist sehr schön, sehr lobens- t inn unserem Falle wohl gar nicht weitel zu stellen. Aber eine die Gefühle der Bitterkeit wachrufende anhaltende un- erechte Behandlung könnte doch eines mla geben, zu politischen Konse- zu führen, die den heute die staat- Bundesgelder verteilenden Politikern ch nicht genehm sein würden. Das man von Bonm aus bei der Verteilung es Soll und Haben der einzemen Länder der Bundesrepublik vorsorglich weise mit ieren. Fritz Treffz(Stuttgart) Württemberg-Baden nicht berücksichtigt uttgart.(tz.-EHig.-Ber.) Ministerpräsi- Dr. Reinhold Maler gab vor der dische habe Befremden von der Absicht der egierung Kenntnis genommen, noch er Errichtung der Bundesanstalt für beitslosenversicherung und Arbeitsver- . g ein Arbeitsbeschaffungsprogramm Notstandsgebiete des Bundes zu ver- ſchieden. Offensichtlich wolle die Bundes- rung nicht bis zur Errichtung dieses arten, sondern schon jetzt einen von 200 Millionen DM auf die Län- Schleswig Holstein, Niedersachsen, dessen und Niederbavern verteilen. derum würden die Notstandsgebiete in en m gericht an, um die Verfassungsmäßigkeit des Smith-Act anzufechten. Insbesondere sollte die in der Verfassung geschützte Freiheit der Rede verletzt worden sein. Schon die früheren Entscheidungen des Höchsten Gerichts aber hatten eine Begren- zung der Redefreiheit anerkannt bei Ver- leumdung, Unsittlichkeit und Aufforderung zum Umsturz durch Gewalt. Liberale Rich- ter hatten selbst die Formel erarbeitet, daß als Maßstab für die notwendigen Beschrän- kungen der Redefreiheit bei Aufforderun- gen zum Umsturz eine offenbare und gegen- wärtige Gefahr— clear and present danger — vorhanden sein müsse. Das Bundesgericht hat nun erklärt, die kommunistische Propa- ganda stelle eine solche Gefahr dar, gegen die der Staat sich zu wehren habe. Schon der Versuch, zur gewaltsamen Aenderung der bestehenden Verhältnisse aufzurufen, ist also strafbar, und zwar selbst dann, wenn er von einer verschwindend geringen Minderheit, d. h. mit untauglichen Mitteln unternommen wird. Weitere Prozesse gegen die Verbreiter von kommunistischen Leh- ren werden daher in nächster Zeit folgen. Innerhalb des Bundesgerichts ist es über diese Entscheidung zu tiefgreifenden Aus- in dieses Programm nicht mit en. Der Ministerpräsident be- die Landesregierung beanstande Gesetz insbesondere deshalb, weil tt berg-Baden einen erheblichen An- an der Aufbringung dieser Mittel habe veil die Regierung es nicht für zuläs- galte, daß die Bundesregierung über Kittel verfügen wolle, ehe die Bun- errichtet worden sei. no Beamte wegen politischer Inzuverlässigkeit entlassen gart.(OP) Das Stuttgarter Innen- e gab am Montag die Entlassung 8 irttembergisch- badischer Staats- egen politischer Unzuverlässigkeit unt. Die zwei Entlassenen hatten sich t, einen Erlaß des Ministeriums 85 olitische Verläßlichkeit von Beam- die Meinungsverschiedenheiten in der Offent- war den Beamten mitgeteilt worden, e Zugehörigkeit zu den von der Bun- jerung als Verkfassungsfeindlich be- meten Organisationen mit den Dienst- eines Beamten nicht vereinbar sei einen Entlassungsgrund darstellen Roosevelt eng verbundene Richter Frank- furter und der früher als Hauptankläger in Nürnberg tätige Richter Jackson haben zwar achten und Begründungen dazu abgegeben. Innenministerium erklärte, die zwel n hätten sich überhaupt geweigert, dem Erlaß Kenntnis zu nehmen. In dem ungsschreiben des Ministeriums heißt erblickten. erster Linie die Staatskunst der verantwort- Stalins sind staatsgefährlich“ entscheidet gegen Kommunisten/ Beschränkung der Redefreiheit einandersetzungen gekommen, denen auch lichkeit entsprechen. Der als scharfsinnigster Kopf des Gerichts bekannte, einstmals mit dem Urteil zugestimmt, jedoch eigene Gut- Zwei weitere Richter gingen sogar noch weiter und gaben ein nach amerikanischem Recht zulässiges abweichendes Minderheitsgutach- ten ab, weil sie in diesem Urteil eine Ver- letzung der liberalen Tradition ihres Landes Tatsächlich ist mit diesem Urteil der amerikanische Brauch, neue Ideen öffentlich . „Wir sind doch Brüder“ er beiden Deutschland Dibelius, Probst. Dr. Böhm, Schlossermei- ster Burckhardt, Geheimrat Qua a tz, und Probst Grüber. Am Abend finden in Ost- und Westberlin je fünf Eröffnungs- gottesdienste statt. Die Masse der Teilneh- mer wird in vier Arbeitsgruppen gegliedert, in denen Vorträge lebenswichtiger, höchst aktueller Fragen geboten werden, an die sich Aussprachen anschließen. Die Themen lauten:„Wozu ist die Kirche da? Wem ge- hören unsere Kinder? Macht die Macht böse? Wofür arbeiten wir eigentlich? Gemeinde tut not. Mann und Frau gehören zusammen. Zweier Herren Knecht. Keiner ohne den Anderen.“ usw. Sprecher der Weltmission werden an zwei Tagen an je 20 verschiedenen Stätten Ber- lins die Forderung: Kein Volk ohne Gott, kein Tag ohne Gott, erläutern und begrün- den. Bei den Vorträgen und den Diskussio- nen wird sich am deutlichsten offenbaren, 103 Millionen DM für Wohnungsbau? Aus der Ausschußarbeit des Landtages i Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, Innenminister Fritz Ulrich berichtete am Montag vor dem Wohnungs- bauausschuß des württembergisch-badischen Landtages über den Stand des Wohnungs- baues im Lande. Der Innenminister wies darauf hin, daß die Befürchtungen über den Mangel an ersten Hypotheken nicht in dem Ursprünglich angenommenen Umfang ein- getreten seien. Mit den vorhandenen Mit- teln werde man allerdings nur die Hälfte der im letzten Jahre tatsächlich gebauten Wohnungen fertigstellen können. Bisher hätten im Landesbezirk Württem⸗ berg etwa 20 Prozent, im Landesbezirk Nordbaden dagegen 40 Prozent der Mittel auf Grund der eingereichten Anträge verteilt werden können. Der Unterschied in den Landesbezirken sei in erster Linie auf verschiedene Verteilungsverfahren und darauf zurückzuführen, daß in Nordwürt- temberg ein großer Teil der öffentlichen Mittel an Private, in Nordbaden dagegen überwiegend an gemeinnützige Wohnungs- paugenossenschaften gegangen seien. Ins- Was die Teilnehmer eint und was sie trennt. Auch für die Befriedigung literarischer un musikalischer Bedürfnisse ist gesorgt durch Ausstellungen von Skulpturen, Bildern, Do- kumenten, Büchern, Plakaten u. a. m. sowie durch Vorlesungen von Dichtungen und durch Vorstellungen der Schauspielergruppe„Die Vaganten“, deren Programm Stücke wie?; „Der Weg der Halloren; Ihr Werdet sein wie Gott; Probe mit Pilatus; Der Mann am Strick“ aufweist. Viele Lichtspielhäuser wer- den während der Tagung Filme, die ethische und religiöse Probleme behandeln, auffüh- ren. Bekannte Chöre, wie der Dresdener? Kreuz- Chor, der Magdeburger Domchor u. 4, werden die Besucher mit Chor- und Kirchen- musik erfreuen Am Schluß der Veranstal- tungen wird die Hauptversammlung des Evangelischen Kirchentages abgehalten, auf der auch der Präsident des Bundestages, Pr, Hermann Ehlers, sprechen wird. 8 Gleichzeitig mit dem Kirchentag finden zwölf Sondertreffen in Berlin statt, so zum Beispiel der Deutsche Evangelische Jugend- tag, der Deutsche Evangelische Studententag, Fagungen der weiblichen und männlichen Diakonie, der Herrenhuter Gemeinde, der EKatecheten und andefer Gruppen mehr. gesamt würden in diesem Jahr 103 Milllo- nen DM(davon über 15 Millionen DM aus Landesmitteln) für den Wohnungsbau überwiegend zweckgebunden— zur Verfü- gung stehen. 15 Der Rechtsausschuß des Landtages be- schäftigte sich eingehend mit einem Initia- tivgesetzentwurf, der eine Beschränkung der Neuzulassung von Apotheken 1 vorsieht. Nach längerer Debatte beschloß. der Ausschuß, die Regierungsvorlage bis zur staatlichen Neuordnung des Südwest. gebietes zurückzustellen, zumal verschiedene Abgeordnete zu bedenken gaben, daß mit einem Einspruch der amerikanischen Besat. zungsmacht gegen ein solches, die Gewerbe- freiheit einengendes Gesetz zu rechnen ist. Außerdem bat der Ausschuß das Justiz- ministerium, einen Erlaß über die Zwangs- Vollstreckung von Räumungstiteln so abzu- ändern, daß der Vollzug der Zwangsräumung 1 von Wohnungen vom Vorhandensein eines Ersatzwohnraumes abhängig gemacht wird, * Kp. Kinderaklion für FDJ. Jugendspiele Hannover.(dpa) Für die niedersächsische Polizei ist bis auf weiteres verstärkte Ein- satzbereitschaft angeordnet worden, da mit neuen Versuchen der kommunistischen FDJ gerechnet wird, Kinder aus dem Bundes- gebiet zu den FDꝗ-Jugendspielen im August in Berlin illegal über die Zonengrenze zu schleusen. port mit zusammen 3631 Reisenden festge- halten. Wie das niedersächsische Innienmini- sterium mitteilte, waren die Transporte als Ferienreisen in die Sowjetzone getarnt. Nachdem der Polizei rechtzeitig bekannt- geworden war, daß die FDJ am 7. und 8. Juli Kinder und Jugendliche in großer Zahl über die Zonengrenze schaffen wollte, um sie dort in Sammellagern für die kommunistischen Jugendspiele vorzubereiten. wurden sofort alle verfügbaren Kräfte zur Abwehr heran- gezogen. Dadurch— so wird betont— hät- ten sämtliche Transporte abgefangen oder schon bei ihrer Zusammenstellung aufgelöst werden können. Den Kindern sei in fast allen Fällen der politische Hintergrund ihrer„Fe- rienreise“ unbekannt gewesen. Die Trans- portleiter hätten in einigen Fällen die ihnen anvertrauten Kinder im Stich gelassen, als sie beim Versuch des illegalen Grenzüber- tritts von der Polizei angerufen worden Viele Omnibusfahrer seien von dem Ziel ihrer Fahrt nicht unterrichtet gewesen, seien. 4 zu diskutieren und das Ergebnis im Ver- trauen auf den gesunden Menschenverstand der Bürger abzuwarten, preisgegeben wor- den. Der Staat hat zum Mittel der Vorbeu- gung und der gewaltsamen Unterdrückung gegriffen, weil mit den Feinden der Demo- kratie, die weltanschaulich auf einem ganz anderen Boden stehen, die bisher geübte freiheitliche Diskussion unmöglich ist. Auch die liberale amerikanische Demokratie muß sich also den Methoden ihrer Gegner an- passen und in der Abwehr ihre eigenen Prinzipien verleugnen. Noch wird die Hoffnung geäußert, es handele sich bei diesen Beschränkungen der Freiheit nur um vorübergehende Maßnahmen, und nach Ueberwindung der kommunistischen Gefahr werde das Land wieder zu den alten Gewohnheiten zurückkehren. Inzwischen aber ist der Smith-Act von 1940 noch durch das Staatssicherheitsgesetz von 1950 übertrumpft worden, daß aus der Hysterie der Korea- Krise heraus entstanden ist. Seine Vorschrif- ten haben sich bei den scharfen und schema- tischen Einwanderungskontrollen auch auf viele Deutsche ausgewirkt. Kommunistische Organisationen in den USA müssen sich künftig registrieren lassen und ihre Geld- quellen öffentlich darlegen, während die Propaganda gekennzeichnet wird. Außer- ordentlich weitgehend ist der neue Tatbestand der Verschwörung, nach dem sich strafbar macht,„wer wesentlich beiträgt, eine aus- ländisch gelenkte Gewaltherrschaft in den USA zu errichten“. Vermutliche Spione und Saboteure können in Kriegszeiten interniert werden. Präsident Truman hatte zwar gegen dieses Gesetz sein Veto eingelegt, weil es das Recht der persönlichen Freiheit verletzt. Er wurde jedoch überstimmt, und eine Ehtschei- dung des höchsten Gerichts liegt hierzu noch nicht vor. Sie wäre bedeutsam für die Frage, ob die USA den Weg zur Massendemokrati fortsetzen werden oder nicht. U. M * sondern unterwegs durch mündliche Anwel. sungen an den Bestimmungsort dirigiert worden.. Die in Hannover erscheinende kommuni- stische Zeitung„Die Wahrheit“ ist am Mon- tag von den zuständigen Behörden der Stad Hannover bis zum 19. August verboten Wer: den, weil sie trotz mehrmaliger Verwarnung ihre Propaganda für die von der Bundes-. reglerung verbotene Volksbefragung über für Remilitarisierung und die„FD- Weltfrie“ pre densspiele“ fortgesetzt hat. die 1 2 5 5 3 0on. 22 Tote bei Spreeunglüäck u teilt Ostmagistrat mitt zun Berlin,(dpa) Das Amt für Tnfor maten, wei bei dem Ostberliner Magistrat verbreitetes ban am Montagnachmittag über den So-]1ͤöetzonen! 1 2 1 Nachrichtendienst ADN folgende Mitteilung „Nachdem der letzte Tote des Schiffs. Unglücks in Treptow geborgen wurde, konn- ten die Bergungsarbeiten abgeschlossen Werden. Insgesamt sind 29 Menschenleben zu beklagen, die dem Explosionsunglück zum. Opfer fielen.“ 3 Der Präsident der Ostberliner Volks. polizei Waldemar Sehmidt(SED) hatte vor Ostberliner Pressevertretern am Freitag mitgeteilt, daß der Katastrophe 27 Menschen haüptsächlich Kinder, zum Opfer gefallen sind und daß noch vier Menschen vermilt werden. Die Mitteilung des Ostmagistrab vom Montag steht in einem bisher niet aufgeklärten Widerspruch zu Angaben den Ostberliner Volkspolizei vom Samstag. Darn hieß es, daß sich die Zahl der Todesopfr:te. auf 31 erhöht haben würde, sobold des gab. letzte noch vermißte Kind, mit dessen Auf, täglie tauchen vom Grunde der Spree gerechnet! und werde, geborgen sei. e N 5 1 f Der Tod am Bahnübergang— Holzminden.(dpa) Ein Verkehrsunfall, dem zwei Menschenleben zum Opfer feln ereignete sich am Sonntagabend an einem 5 unbewachten Bahnübergang der Bundes straße 240 über die Vorwohler-Emmerthalt Eisenbahn bei Lürdissen(südostwärs Hameln). Ein aus Richtung Boden werdet kommender Triebwagen stieß aus bishe!“ nicht geklärter Ursache mit einem Perso, nenkraftwagen aus Bremen zusammen und schleifte ihn etwa 30 Meter weit. Berliner„Kleine Viererkonferenz“ auch ohne Ergebnis. Berlin.(U) Die Besprechungen der all- ierten Wirtschafts- und Transportsscun, ständigen in Berlin über die Verhinderu des illegalen Interzonenhandels und be den legalen Handel zwischen Berlin unt Westdeutschland endeten am Montag 4 Ergebnis. Die Vertreter der westlichen drei 1 a O Stadtkommandanten und die schen Beauftragten kamen zwar überein, en dritte Sitzung abzuhalten, ein Termin d* wurde aber nicht vereinbart.. Wie aus Konferenzkreisen verlautet, be harrten die sowjetischen Vertreter auf ihren Anspruch, den Handel zwischen Berlin uns dem Westen zu kontrollieren. „Europäische Bruderstädte“ 5 Schluchsee. Ct-Eig. Ber.) Auf einem Montag beendeten dreitägigen Jugendtre. ken der Europa-Union am Schluchsee Wung von den dreißig anwesenden Delegierte Deutschlands, Frankreichs, Italiens und de Schwelz die Gründung sogenannter„eulb päischer Bruderstädte proklamiert. Df Idee, durch die die Schaffung der Euro Föderation beschleunigt werden soll, 5 vor, daß jeweils zwei Städte in verschied nen europäischen Ländern enge Besten gen in der Arbeit ihrer gesamten Jusen verbände aufnehmen sollen. Als erste E derstädte wurden die Städtepaare Freiburg Basel, Breisach Kolmar, Singen- 2 Paris-Turin und Zürich- Straßburg les legt. „ 1 ennt. und durch „ Do- sowie durch „Die Wie: n wie n am Wer nische ikküh⸗ dener Nstal- des a, duft 8, Dr. finden zum gend entag, lichen , der 135 Xillio- M aus au Verfü- S be⸗ Initia- ng der schloß e bis IWest⸗ jedene 3 mit Besat- verbe⸗· en ist. Justiz- Vangs- abzu- umung eines Wird. nwei⸗ rigiert muni⸗ Mon- Stadt a Wor. arnung undes- ber elt frie⸗ matiom „eitete zonen- eilung zchiffs- konn- Alossen mleben ck Zum Volks- Hatte Freitag schen, efallen vermiſt gistratz r nicht en der . Darin esopfer id das n Auf. rechnet * 5 Sunkfall, Ffilelen, einem zundes: thalel Stwärts werdel bpishel Perso- en und enz“ er all. achvel“ i derung d über in und 18 ohne Stlichen zo Wett. ein, ein n dafi tet, be ihrem Un un 66 lem an endtrel e wur giertel ind de. „ul, „Dies Furop, I, sieb schiede ziehun Jugent te Bil deibutt Zürich feste“ Nr. 157/ Dienstag, 10. Juli 1951 Foto: Erich Retzlaff Was kostet die Weltl?. Wissen Sie.. „ daß Juliette Drouetts, die Freundin Victor Hugos, die meisten Liebesbriefe ge- schrieben hat. Nicht weniger als 15 000 Briefe aus ihrer Hand erreichten den Dichter. Und das, obwohl sie die meiste Zeit ihres Lebens mit ihm azusammen war. Die Leidenschaft in diesen Briefen könnte heute noch manchen Frauen als Vorbild dienen. „„daß die Frauenemanęipation gar nichts Neues ist. Schon im alten Babylon konnten sich unverheiratete Frauen selbst ihren Lebens- unterhalt verdienen. Sie verdingten sick als Schreiberin in einem Tempel. Voraussetzung war natürlich, daß sie vorher lesen und schrei- ben lernten. „„daß einer der seltsamsten Prozesse dureh eine Hetäre im alten Athen gefuhrt wurde. Hetären erfreuten sich damals noch nickt eines so schlechten Rufes, wie die Die- nerinnen der Liebe heutzutage. Als daher ein junger Grieche, der zu ihren ständigen Ver- enrern zdhlte, und der sein ganzes Vermögen für sie geopfert hatte, eines Tages seinen Freunden mitteilte, Aphrodite habe ihm Archi- dike— wie die Hetäre hieß— im Traume um- sonst verschafft, da fühlte sie sieh in ihrer Are gekränht und verłhlagte kurzerhand den zungen Griechen auf— Schadenersatz. Die Weisen Richter Athens zerbrachen sieh eine ganze Weile den Kopf, dann aber verkündeten sie das Urteil, demzufolge Archidike die Fr- laubnis erhielt, davon 2⁊u trãumen, daß sie von dem jungen Griechen sehr hoch besahlt worden sei. „„ daß die Mitgift der Frauen anno da- zumal nieht allzu groß war. Selbst Königinnen brachten außer einer guten Portion Kleider oft nur einige Schmuckstücke und etwas Bett- wäsche mit. Wer will es also dem Dichter Mi- guel de Cervantes, dem Verfasser des„Don Quichote“ verdenxen, daß er in bewegten Worten daruber Klage führte die Mitgift seiner Frau habe nur aus einer eisernen Pfanne, einer Schaufel, einem Reibeisen, drei Spindeln, einer Garnzbinde, einer Kleiderbürste, sechs Schef- ſeln Mehl, fünf Pfund Wachs, æwel Schemeln, einem Tisch, einem Leuchter und vierzig Hun- nern samt einem Hahn bestanden? „ daß es nervöse Frauen zu allen Zeiten gab. Für ire Heilung wurde empfohlen, sie täglich zweimal in kaltes Wasser zu tauchen und im übrigen„dann au prügeln, wenn sie es notwendig kätten“. Ob das die richtige Methode war? fem. Seite 8 Delfe HFduen- das neue Neriericeel Von WALTHER VON HOLLAND ER Die junge Schauspielerin M., eine Dar- stellerin von beträchtlichem Körmen, meinte neulich, sie werde die nächsten Zwanzig Jahre ihres Lebens entweder verschlafen oder ihre kleine Tochter in einem Schnell- backverfahren ehereif machen müssen, weil in der heutigen Zeit ja doch nur die Groß- mütter die Bühne beherrschten und die Her- zen der Männer höher schlagen ließen. Sie 20g eine Zeitungsnotiz aus der Tasche, nach der Bette Davis und Gloria Swanson in die- sem Jahr für den berühmten Hollywooder „Oscar“ vorgeschlagen seien.„Zusammen“, krähte sie,„sind sie 94 Jahre alt“ Ich sagte: „Wenn wir noch Käthe Dorsch und Marlene Dietrich dazu addieren, können wir sogar die zweihundert Jahre erreichen. Und mit Zarah Leander Marikka Röck, Anna Magnani, Paula Wessely, zusammen ergibt das. „Hören Sie auf,“ rief sie belustigt.„noch drei oder vier Koryphäen, etwa die Mi- stinguette— dann haben wir das halbe Jahrtausend komplett, das uns Jungen den Zugang zum Ruhm versperrt.“ Ich versuchte ihr klar zu machen, daß die meisten dieser Schauspielerinnen ja schon in jungen Jahren zum Ruhm gekommen sind und ihre Stellung durch ein außer- gewöhnliches Können, durch harte Arbeit und durch einen nie ablassenden Kampf um ihre Besonderheit verteidigt haben. Sie Sagte:„Nein, am Können liegt es nicht. Sie haben nur das Glück gehabt, daß der Ge- schmack der Männer sich inzwischen ge- ändert hat. So eindeutig, wie unsere junge Schau- spielerin das behauptet, liegen die Dinge nicht. Jean Simmons und Cecile Aubry bei- spielsweise haben mit Weniger als zwanzig Jahren Weltrum erlangt. Aber Tatsache ist Kosmetik aus Jugendlich auszusehen, ist der Wunsch jeder gepflegten Frau. Natürlich kann sie sich nicht den Luxus erlauben, in Eselsmilch zu baden, wie weiland die Schönen im alten Rom. Längst haben sich findige Köpfe in der Industrie unterstützend eingeschaltet. Seit einiger Zeit dringt auch die Technik in das Gebiet der Kosmetik vor. Eingeweihte wis- sen auszusagen, daß in den letzten Jahren mancher Apparat auf den Markt kam, der einer erschlafften Haut die Jugendfrische wiedergeben sollte. Sehr eingehend hat sich der Schweizer Gelehrte und Forscher Dr. Hans Nemec, Wien- Paris mit der Methode beschäftigt, ohne operativen Eingriff Mimikfalten, Krä- henfüße, Hängebacken, Doppelkinn und einen verwelkten Hals zu beseitigen. Er er- fand einen elektromedizinischen Apparat, mit dem es möglich sein soll, einer schlaffen Muskulatur neue Spannung zu geben. Er ging davon aus, daß die durch Handmassage zu straffenden Muskeln auch auf elektri- schem Wege in Bewegung zu setzen seien. Mit Spezialelektroden, die auf die gewünsch- es Wirklich, dag auch diese Schauspielerin- nen zwar Erfolg haben, dennoch nicht jenen Magnetismus entfalten, der die Markscheine, zu Millionen gebündelt. in die Kinokassen fliegen läßt. Die erfahrenen, die reifen Frauen be- haupten also das Feld. Was ist der Grund für diese seltsame Entwicklung? Zum Teil liegt es einfach daran, daß unser Leben so schwierig geworden ist, daß der Mann zu Hause einfach eine gescheite, lebenssichere Frau braucht, die ihn beruhigen und bera- ten kann. Diese Frau muß aus dem Zeitalter der höchst uninteressanten häuslichen Kon- flikte und der dauernd wechselnden, per- sönlichen Wünsche heraus sein und jede Egozentrizität abgeschliffen haben, die das Leben mit jüngeren Frauen so entnervend machen kann. Sie muß aber auch viel von den tröstenden und heilenden Kräften der Liebe verstehen— und von den Irrungen und Wirrungen, denen das menschliche und — leider— vor allem das männliche Herz ausgesetzt ist. Sie muß ebenso anziehend Wie verständig sein. Sie muß auch die Ein- sicht in die kräfteverzehrende Arbeit des überlasteten Mannes haben und ebenso gut schweigen wie unbefangen plaudern kön- nen. Welche Frau, die nicht im Leben und durch das Leben gelernt hat und in Zucht Senommen worden ist, kann diese guten Eigenschaftne in sich vereinen? Die andere Seite, daß die reifen Frauen in der Oeffentlichkeit als Vorbilder und Wunschziele immer noch die Hauptrollen spielen, scheint mir biologisch begründet, Die mittlere Lebenserwartung des Europaers hat seit der Jahrhundertwende um dreißig Jahre zugenommen. Wer also mit vierzig Jahren zu altern beginnen wollte, müßte diese un- der Steckdose ten Gesichtspartien gelegt werden, kommt der„Heilstrom“ in das Innere des organi- schen Gewebes. Dieser neuartige Schwebe strom bewirkt eine Gymnastik der Muskel- fasern und damit deren Stärkung und Fe- stigung. Unerwünschte Fettpolster sollen durch das gleichmäßige Zusammenspiel aller Muskeln und der Haut verschwinden. Außerdem soll dieser Schwebestrom, da der Blutstrom durch ihn in die feinsten Haar- gefäßze geleitet und dadurch eine erhöhte Durchblutung erzielt wird, nicht nur einen frischen Teint, sondern auch ein erhöhtes allgemeines Lebensgefühl auslösen. Die Behandlung erfordert eine genaue anatomische und physiologische Kenntnis der Haut. Dieser Apparat wird daher nur anerkannten Fachleuten in die Hände ge- geben. angenehme Beschäftigung oft genug wei tere vierzig Jahre fortsetzen. Die Frauen haben nun ganz allgemein, da sie biologisch klüger sind als die Männer, den Kampf ge- Sen das Altern aufgenommen. Sie, die in früheren Jahrhunderten passiv und voller Schrecken das Schicksal des Welkens über sich ergehen liegen, setzen nun gescheit und energisch alle die Erkenntnisse und Entdeckungen ein, die uns die Gymnastiker, die Ernährungsfachleute, die Seelenkun- digen und die Gesundheitsapostel seit Jahr- zehnten in Fülle dargeboten haben. Wir wissen jetzt, daß man sich das Altern„an- krißte, daß Fettwerden nicht nur die Reize, sondern auch die Jahre mindert. Daß man sich durch ein sinnreiches System gymna- stischer Uebungen nicht nur die Gelenkig- keit der Glieder erwerben kann, sondern auch ein seelisches Gleichgewicht. Sehr viele haben es erprobt, daß ein Mensch, der seine Atemübungen so regelmäßig auf sich nimmt Wie das Zähneputzen, daß dieser Mensch nicht nur eine schöne Haut bekommt, son- dern auch eine große Gelassenheit gegen die Stürme des Lebens und die Angriffe vie- 1er Krankheiten. Unter den berühmten Frauen, die schon 50 lange die Bühne und den Film beherr- schen, leben achtzig Prozent nach diesen biologischen Erkenntnissen und Gesetzen Und haben durch sorgfältiges Training ihre Jugend, ihre Frische, ihre Leistungsfähig- keit erhalten. Die restlichen Zwanzig Pro- zent sind Lieblingskinder des Schicksals, die das große Los einer nicht zu er- schöpfenden, durch nichts zu zerstörenden Natur gezogen haben. Sie können sündigen, soviel sie wollen, Sie werden dennoch nicht dafür bestraft. Man darf aber vom Leben nicht das große Los erwarten und nicht vom Schicksal eine Roßnatur verlangen, nur weil andere sie haben. Im Gegenteil: was man für sich vom Leben erwartet, das muß man sich durch irgendein Opfer, durch ir- gendeine Bezahlung. durcli irgendeine An- strengung erwerben. Daß man sich dauern- den Erfolg erwerben kann, dafür sind diese Frauen der vollgültige Beweis. Man sollte sie weder beneiden noch bespötteln. Man sollte ihnen lieber nacheifern, sie nach- ahmen. Denn sie sind aus guten Gründen das neue Ideal der Männer, weil sie Frische und Unverbrauchtheit mit Erfahrung, Ein- sicht und Lebensklugheit verbinden. Des- halb fürchte ich mit unserer jungen Schau- Spielerin. daß das junge Mädchen nicht wie- der sobald zum Ideal der Männer erhoben werden wird, daß im Gegenteil. die vierzig-. fünfzigiährigen, ja sogar die noch älteren, Weiterhin Bühne. Film und Leben beherr- schen werden. Und ich finde das nur natür- lich. Denn wenn immer mehr Menschen achtzig und neunzig Jahre alt werden, 80 Herunter mit den Preisen! In Ludwigsburg war mit der vom Wirt- schaftsministerium bewilligten Erhöhung des Milchpreises um vier Pfennige je Liter der Preis für das kleine Fläschchen Joghurt um sieben Pfennige auf 25 Pfennige erhöht Worden. Das war den Käufern nun doch zu viel des Guten. Die Arbeitsgemeinschaft Ludwigsfburger Frauen rief gemeinsam mit den Ludwigsburger Milchkaufleuten die Bevölkerung zu einem Käuferstreik auf. Bevor jedoch der Joghurt-Boykott ver wirk- licht werden konnte, teilte die Bezirks- milchverwertung Ludwigsburg mit, daß der Verkaufspreis für ein Fläschchen Joghurt Künftig 20 Pfennig betragen werde. 2 Die amerikanischen Frauen hatten im letzten Jahr ähnliche Preissorgen wie die deutschen Frauen heute. Ihnen hatte es be- sonders der ständig steigende Kaffeepreis anigetan. Sie erreichten durch geschlossenes Auftreten einen großen Erfolg. Einige Frauen entfachten eine„EKettenbrief“- Aktion und forderten in ihren Briefen die Empfänger auf, so lange keinen Kaffee zu kaufen, wie der Preis stieg Die Empfänger wurden Sleichzeitig gebeten, ihren Freunden ähnliche Briefe zu schreiben In einem dieser Ketten- briefe hieß es:„Laßt uns die Kaffeepreise wieder herunterholen. Jammern hilft nicht, aber dieser Brief wird helfen, wenn Sie die Kette nicht unterbrechen und wenn Sie sich uns anschließen.“ Der stumme Räuferstreik endete mit einem triumphalen Sieg. Aus der Briefkette wurde eine Lawine, die den Kaffeepreis mit sich riß Es wurde s wenig Kaffee gekauft, daß die Händler schließlich zu normalen Preisen zurückgingen. Der Mannheimer Hausfrauen- Verband lädt am 11. Juli, 15 Uhr. in das Amicitia- Haus ein. Prof. Dr. Heinrich Rittershausen und Hauptgeschäftsführer J. Bernstein sprechen über„Steigende Preise und Auf- wertung unserer geraubten Spargelder“. liegt jetzt eben der Scheitel— und Höhe- punkt des Lebens im fünfundvierzigsten Jahr und nicht mehr wie früher im drei- Bigsten, abgesehen davon, daß ich über- haupt nicht daran glaube, daß das Leben des Menschen einer Geschoßbahn vergleich; bar aus einem aufsteigenden und einem ab- steigenden Teil besteht, sondern daß jedes Jahrzehnt des Lebens nur andere Ziele, Eigenschaften und Schönheiten hat als das vorhergehende. Streifen Sehar beliebt 1 Sie sind wieder da, die Streifen im Stoff! Auf dem Mode fahrplan durch den Sommer tenen sie mit an erster Stelle, in Seide, in Leinen, Kretonne und Pikee. Das duftige Kostüm fur die heißen Tage ist aus feingestreifter Seide gearbeitet,. Als vor- teilhaft für Vollschlanke erweist sieh die Streifenführung am Oberteil. Weite Aermel einer weißen Seidenbluse unterstreichen die elegante Note. Kretonne wurde zu dem hubscken, hock- sommerlichen Dirndlkleid verwendet, dessen besonderer Reiz von den großen, abstehenden Krakenecken erzielt wird. Die einfache Form 8 Schnitts läßt das Modell leicht nacharbei⸗ en. Sportlich wirkt das Kleid aus Shantung- seide in hellen, sommerlichen Farben. Die wechselnde Anordnung von quer- und längs- genommenen Streifen unterstreicht die eigen- willige Note des Modells, das für große, schlanke Figuren gedacht ist. Dem jungen Mädchen wird das Kleid aus Musseline gefallen mit dem weiten, sehr duf- tig wirkenden Glochenrock. Die Bahnen sind schrag genommen. Blenden und Schleifen um en großen, doppelten Kragen bilden den ein- zigen Schmuck. A-tu. Entwaurt und Zeichnung Lore Lina schmidt * Contumaꝛverfahren 451 Konzert 455 Kor sa: Konvergenz, lat., Annäherung; Kontumazverfahren, Aburtei- lung in Abwesenheit(s. in contumaciam). Kontur, frz., Umris. Kontusion, lat., Quetschung v. Körpergeweben. Konvenienz, lat., Schicklich- keit, Herkommen; konvenie- Ten, eine Ubereinkunft tref- fen; passen, sich gut fügen. Konvent, lat., Zusammen- kunft, Klostergemeinde; Klo- Ster; Volksvertretung d. frz. Revolution 179295; Versamm- nung einer student. Verbin- dung. Konvention, lat., Uberein- kunft, Abkommen zw. Staaten 4. bestimmt. Angelegenheiten; Dalstrafe, für den Fall eines Vertragsbruches vereinbarte Strafe;»„sfuß, durch Staats- Vertrag festgestellter Münz- Teingehalt. Konventionell, herkömmlich, in herkömmlichen(meist stei- fen) Formen. leemvergieren, mathem.: auf einen gemeinsamen(Schnitt-) Punkt zulaufend; Konvergen- te Reihen, unendliche Zahlen- reihen, deren Summe endlich ist, Zz. B. 14 ½ E VE, Hat als Summe der unendlichen Reihe S2; Gegensatz: Diver- genz, das Sich-voneinander- Entfernen. Konversation, frz., Gespräch, Unterhaltung;»-sstück, gesell- schaftl. Schauspiel mit ge- Pflegtem, geistreichem Dialog; slexikon, alphabet. Nach- schlagewerk, in dt. Sprache zuerst 1731-50 v. Zedler. Konversion, lat., Umwandig.; Bekehrg. z. anderem religiôs. Bekenntnis(Konvertiten); Anderung von geschäftlichen Bedingungen, bes. hinsicht- lich des Zinses bel staatl. Anleihen. Konverter, birnenförmig. Ge- fäß zum Kippen(nach Besse- mer) bei Umwandlung d. Roh- eisens in Stahl u. Frischen v. Metall. Konvertlerbare Schuldver- schreibungen,(s.) Convertible Bonds. Konvex, lat., nach außen ge- Wölbt, Z. B. bei opt. Linsen; Gegensatz: konkav. Konvikt, lat., Internat für Theologiestudenten. Konvoi, frz., Geleitzug,(s.) Geleit. Konvolut, lat., Bündel für Schriftstücke, auch Sammel- band. Konvulsion, lat., Krampfan- fall, bes. durch Hirnschädi- gungen. Konzedieren, zugestehen, ein- räumen. Konzentration, lat., Zusam- menziehung zu einem Mittel- punkt, bes. geistige Ange- spanntheit; chem. Gehalt ei- ner Lösung an gelöstem Stoff; e slager, Sammellager für Zi- vilgefangene, spät. in totalit. Staaten Mittel zur Unterdrük- kung u. Vernichtung politisch. Gegner d. herrschend. Systems, Konzentrisch, lat., mit glei- chem Mittelpunkt(Kreise, Kugeln). Konzept, lat., erste gedankl. Fassung, Entwurf ins Un- reine; ion, geistiger Einfall, Fassung eines Gedankens;- papier, geringwertig. Schreib- papier f. Entwürfe 1. Unreine. Konzern, engl., Betriebs-, Ge- schäftsführungsgemeinschaft rechtl. selbständig bleibender Unternehmungen. Konzert, Musikaufführung; Musikstück, in dem einem Or- chester(Tutti) ein od. mehrere Einzelinstrumente(Solo, Soli) Segenüberstehen;„ meistęr, Eisschränke von kismaschinen un Pfeiffer 5 Koppen 453 Korea Kornett Koppen, Untugend bei Pfer- Korbblütler, Kompositen, sehr Kornett, it. den, Willkürliches Hinunter- artenreiche Pflanzenfamilie, schlucken von Luft.. Kopra,(s.) Kokospalme. Kopten, hamitische Nachkom- men der alten Agypter, mit altchristl. Kirchenform. Koptisch, Kirchensprache der kopt. Kirchengemeinde, ent- standen im 3. Jh. n. Chr.; e Literatur und Kunst im 3.—9. Jh. n. Chr.;„-es Christentum, Gemeinschaft der christlichen Nachkommen der alten Agyp- ter, unter Leitung des Patri- archen von Kairo. Kopulation, lat., Paarung, Verbindung; Verschmelzung d. Geschlechtszellen, bes, bei niederen Organismen; Pfrop- kungsart,(s.) Veredlung. Korah, levit. Sängergruppe, angebl. Psalmenverfasser im AT.; Rotte*, erhob sich geg. d. Vorrechte Aarons, wurde v. Söttl. Feuer verzehrt, übertr. wüster Haufen. Korallen, Kalkgerüst d. tiere, meeresbewohn. fest- sitzende Nesseltiere, d. ein- zeln(u-polypen) od. in Mehr- zahl!(-stoc) zusammen- leben, Form eines Hohlzylin- ders m. Fangarmen; inseln, Atolle, bes. in d. Südsee, deh. Wachstum d. ringförmig entstanden;»-meer, Seiten- meer d. Stillen Ozeans zw. NO-Australien, Neu-Guinea u. Neu-Kaledonien; pilz, versch. Arten förm. Pilze, volkstüml. Ziegenbart, Bä- rentatze; lat. Clavaria: schlange, südamerik. Gift- natter Prunkotter). Koran, Heiliges Buch u. Ge- setzesgrundlage d. Islam, Of- tenbarungen Mohammeds, n. dessen Tod gesammelt, aus- gewählt u. in 114 Abschnitte (Suren) zusammengefaßt. deren Einzelblüten in mehr od. minder großer Anzahl zu Köpfchen“ oder„Körbchen“ Zusammengestellt sind. Ein- zelblüten röhrenförmig, fünf- zähnig oder zungenförmig, Kelch meist zu Haarkrone Pappus) zurückgebildet, Blü- tenstand von Hüllkelch um- geben, enthält nur Röhren- od. Zungenblüten od. beide. Viele einheim. Arten(Löwen- zahn, Wegwarte, Schafgarbe, Edelweiß u. a.) u. Zierblumen (Astern, Dahlien, Sonnenblu- men u. a.). Kord, Cord, dicker gerippter Stoft aus Kammgarn, Halb- od. Baumwolle. Kordel, Bindfaden, Schnur. Kordilleren, längstes Ketten- Sebirge d. Erde, ca. 15.000 Km, durchzieht die gesamte W- Küste Amerikas, v. Alaska b. Kap Hoorn, am breitesten in USA., größte Höhen in d. 8. amerik. Anden üb. 7000 m, im S zahlreiche Vulkane. Kordofan, Sudanes. Provinz Agyptens, hochgel. Steppen- land, Hptstdt. El-Obeid. Kordon, Schnur; Postenkette Z. Absperrung. Kordonnetseide, aus mehre- ren Fäden gedrehter Seiden- zwirn für Strick- u. Häkel- arbeiten. Korea, korean. Tschosen Morgenfrische, O- asiat. Halb- insel, 220.763 Kme, 24,8 Mill. E, durch Monsuneinflug gemil- dertes Kontinentalklima, ge- birgig u. im N waldreich, W. Küste fruchtbar; Reis, Wei- zen, Gerste, Baumwolle; Bo- denschätze: Gold, Eisen, An- thrazit u. Braunkohle. Ge- schichte: um 1100 v. Ch. Grün- dung d. ältest. Reiches, seit 108 V. Ch. unter chin., später ET Mannheims föhrende lages zeitung Blechblasinstru- ment in hoher Lage; Reiter- Fähnrich. Korngold, Erien Wolfgang, österr., in Amerika lebender Opernkomponist, 1897;„Vio- lanta“,„Tote Stadt“. Koromandel, So-Küste vor- derindiens, 1000 Km 1g., neh- rungsreiches Schwemmland. Korona, lat., Kranz; gesellige Tafelrunde; Strahlüngslicht um die Sonne, ohne Instru- ment Rur bei totaler Sonnen- Finsternis zu beobachten, Ur- sachen nicht restlos geklärt. Koronograph, Instrument, v. frz. Astrophysiker Lot kon- struiert, ermöglicht Beobach- tung der“ zu jeder Zeit. Korporal, frz., Unteroffizier. Korporation, Körperschaft; auch Studentenverbindung. Korps, militär. Verband,(s.) Armee; auch farbentrag. konservat. student. Vereini- Sung, ursprüngl. auf lands- mannschaftl. Grundlage, zu Senjopenkonventen(S. C.) zu- ssmmengefaßt. Korpulenz, lat., Wohlbeleibtheit. Korpus, lat., Körper; im Buch- druck: Schriftgrad Garmond = 10 typograph. Punkte. Korpuskeln, phys., sehr kleine Teilchen, bes. Atome, Mole- küle, Ionen. Korpuskulartheorie, nach(s.) Newton Licht als Bewegung winzigster Teilchen; in der modernen Physik durch den Begriff der(s.) Photonen wie- der aufgenommen. Korreferent, Gegen- od. Mit- berichterstatter ub. eine Sache. Korrekt, lat., fehlerfrei, an- gemessen. 1 Korrektor, kontrolliert u. be- richtigt in der Druckerei den Korrektur, Verbesserung ein. Textes;„-fahnen, Abzüge von Satz auf lange Papierstreifen für„-zwecke:- zeichen, fest- Selegte Berichtigungszeichen für d. Korrektor od. Autor. Korrelat, lat., auf einen an- deren bezogener Begriff oder Effekt, der ohne jenen nicht gedacht werden kann; ion, Wechselbeziehung: ions- methode, Untersuchung über die Zuordnung zweier Zahlen- reihen(einfache ion), die nicht in funktionellem Zu- sammenhang stehen. Der Grad des Zusammenhanges, das Maß der Verknüpfung, wird durch den»-ionsfaktor oder „ionskoeffizlenten angege- ben; iv, in wechselseitiger Beziehung. Korrespondenz, lat., Brief- wechsel;- büro, Nachrichten- büro z. Versorgung d. Presse mit Informationen; Forres- pondieren, entsprechen; in Briefwechsel stehen. Korridor, Verbindungsgang, Flur; verabredeter Verkehrs- weg eines Landes durch ein tremdes Staatsgebiet; Luft-, Luftraum, in d. fremdes Ho- 3 überflogen werden ann. Korrigieren, lat., verbessern. Korrosion, lat., Zernagung, zerstörende Atz- Erscheinung an d. Oberfläche v. Metallen, deren Ursache nicht endgültig Seklärt ist; haupts. elektro- chem. Vorgang: geolog. Ge- steinsverwitterung. Korrumpieren, lat., sittl. ver- derben, bestechen; Korrup- tion, Moralverderbnis, Beste- chung. Korsak, soir. Steppenfuchs mit wertvoll. Pelz. Korsar, ital., Seeräuber, Frei- gesetzten Text vor d. Druck. Moderne Schleck IApEIEN F 2.9 beuter, urspr. mordafrikan. Raubschiff. Linoleum Stragulo Teppiche MANNHEIM Dienstag, 10. Juli 1951/ Nr. Mit 72 Jahren noch aktiver Sänger „Liedertafel“ machte L. Kalmbacher zum Ehrenpräsidenten Zum dritten Male konnte die Mannhei- mer„Liedertafel e. V.“ im Laufe ihrer 10jahrigen Geschichte am Sonmtag in einer eindrucksvollen Weihestunde einen ihrer Getreuesten zum Ehrenpräsidenten küren. Ludwig Kalmbacher, früherer Handwerks- kammerpräsident, ein urechter Altmannhei- mer, durkte diese nicht alltägliche Ehrung beneidenswerter körperlicher und geisti- Frische entgegennehmen. Präsident helm Voigt konnte zur Feststunde eine Stattliche Gästeschar begrüßen. August Franz, Vorsitzender des Sänger- Sises Mannheim, übermittelte dem hoch- erdienten Jubilar für seine 50jährige Treue Zur Sache des deutschen Liedes und in An- erkernung seiner dem Vorstand gewidmeten Dienste in mehr als 30 Jahren Gruß und Dank des Kreises sowie des Präsidiums des aAdischen Sängerbundes. Als äußere An- erkennung übergab Franz dem Jubilar das Ehrendiplom des Sängerbundes und die gol- dene Ehrennadel mit Brillanten. Präsident Voigt feierte den Sangesbruder als orts- und familiengebundenen Lieder- täkler, der am 29. Juni 1901 als erster jun- ger Sänger den Weg dorthin fand, 1926 mit dem goldenen Ring und der Ehrennadel und 1941 durch den Bund mit der goldenen Nadel ausgezeichnet sowie 1950 zum 110- jährigen Bestehen der„Liedertafel“ zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Ueber drei Jahrzehnte stellte sich Kalmbacher dem Vorstand zur Verfügung und wirkt selbst heute noch mit 72 Jahren als aktiver Sän- ger. Professor Dr. Ott Heidelberg), der Chro- nist der„Liedertafel“, sprach als Dolmetsch der fördernden Mitglieder und der Passiven. Als liebevoller Pfleger und unbestechlicher Wächter des deutschen Volksliedes habe sich Kalmbacher ein unvergängliches Ehren- mal selbst geschaffen, wofür ihm die Nach- welt zu bleibendem Dank verpflichtet sei. Bewegten Herzens dankte Kalmbacher, der in jungen Jahren ein bekannter Sportler war und als Ruderer oft erfolgreich im Rennboot saß. Er ließ alte Zeiten auferste- Odenwaldklub hat mehr uls 10 000 Mitglieder Die Mannheimer Gruppe mit 627 die zweitstärkste In ͤ dem alten Kraichgaustädtchen Sins- beim, das eigentlich nur an der Peripherie des Kleinen Odenwaldes liegt, hielt der Odenwaldklub am Sonntag seine 64. Haupt- versammlung ab. Hauptausschuß und Weg- bezeichnungsausschuß waren bereits am Samstag zusammengetreten. Ein Begrü- Bungsabend mit volkstümlichen Darbietun- Sen schloß sich an. In der öffentlichen Hauptversammlung am Sonntagvormittag überbrachte der stell- Vertretende Landesdirektor, Ministerialrat Dr. Dietrich, die Grüße der badischen Regie- rung und würdigte die große kulturelle Auf- gabe des Odenwaldklubs, dem es gelungen Sel, in weiten Kreisen der Bevölkerung die Liebe zur Natur und zur Heimat zu er- Halten oder neu zu wecken. Begrüßenswert ist der Erlaß der Unterrichtsver waltung, daß die Schulkinder wieder wandern sollen, denn Omnibuskfahrten sind keine Wanderungen. n Anerkennung der Verdienste des Klubs überreichte der Regierungsvertreter 500 DM Als Beitrag zur Aufrechterhaltung des Weg- markierungsnetzes. Der geschäftsführende Vorsitzende Dr. Götz, der den Jahresbericht erstattete, wurde Mit Jubel begrüßt. Er konnte mitteilen, daß die Mitgliederzahl 10 000 bereits überschrit- ten hat und daß jetzt 107 Ortsgruppen be- st hen, die 1950 1295 Wanderungen durch- kührten. Die zweitstärkste Gruppe ist Mann- Wohin geben wir? . 10. Juli: Nationaltheater 20.00 Uhr: a Traviata“; Alster:„Die rote Lola“; Kurbel: . Madchen vom Moorhof“: Palast: Zorros Oentre Franco-Allemand 20. 00 Uhr: französischen Philosophie: Mittwoch, 11. Juli: Nationaltheater 19.30 Uhr: Ein Maskenball“: Kunsthalle 20.00 Uhr:„Die öllen maschine“; Amerikahaus 15.00, 16.00, Filme: Zehn Minuten in rika“, Das Vermächtnis eines Zeitungs- „Der Faßbinder“, 19.30 Uhr:„Der sul“(auf Schallplatten); Centre Franco- 8„Matin de France“,„La Wie wird das Wetter? Tagsüber freundlich, später wieder gewittrig Vorhersage bis Mittwoch früh: Am Dienstag tagsüber wolkig bis heiter und wieder ziemlich warm, mit Höchsttemperaturen von 24 bis 27 Grad. Gegen einsetzende Gewitterbildung. Tiefst- 0 in der Nacht 14 bis 17 Grad. Mäßige us südlichen, später südwestlichen gen. Oertlich Gewitterböen möglich. Juli: Maxau 528(9), 0 heim mit 627 Mitgliedern, die nur noch von Heidelberg übertroffen wird, das 50 Mitglie- der mehr hat. Der Jugendarbeit wird künf- tig besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Eine Reihe von Ortsvereinen hat Jugend- Wandergruppen errichtet. Es soll versucht werden, für den Wiederaufbau des Ihrig- turms auf dem Lärmfeuer einen Zuschuß aus Totomitteln zu erhalten. Ferner wird erwogen, einen Gesamtprospekt des Oden- Waldes herauszugeben. Geschäfts- und Kassenbericht wurden einstimmig gutgeheißgen, ebenso der Vor- anschlag für 1951/52. Stadtrat Schrauth, Darmstadt, berichtete über das Wegmarkie- rungsnetz des Klubs, das nunmehr sechzig Jahre besteht und sich glänzend bewährt hat. Neben vielen Ehrungen für eifriges Wan- dern und Mitgliederwerben wurden auch zwei Urkunden für FEhrenmitgliedschaft überreicht und zwar an Dr. Götz, Darmstadt, und den langjährigen Vorsitzenden der Orts- Sruppe Mannheim, Hügin. Die Tagung fand ihren Ausklang mit dem traditionellen Fest- zug, an dem fast 2000 Wanderer mit Fest- wagen und Trachtengruppen teilnahmen; über hundert Mannheimer waren dabei. el. hen und ist stolz, 1946 mit 17 anderen Lie- dertäflern den Verein wieder zu neuem Leben erweckt zu haben. Die Feier war umrahmt von hervor- ragenden Darbietungen des Liedertafel- Streichquartetts. Der Liedertafelchor selbst steuerte mit dem Charakter der Feierstunde angepaßten, auf bekannt hohem Niveau stehenden Liedvorträgen unter Leitung von Musikdirektor M. Adam zum Gelingen der Feier bei. Kr. LkwW-Fuhrer wur übermüdet Von zweitem Lkw. gedrängt? Die Untersuchungen der Staatsanwalt- schaft über die Ursache des schweren Ver- kehrsunglücks auf der Autobahn von Sonn- tag früh, das wiederum ein Todesopfer ge- fordert hat, haben bisher noch keine end- gültige Klärung gebracht. Bei seiner Ver- nehmung hat der Fahrer des LEw. erklärt, er sei von einem anderen Lkw. überholt und auf die Seite gedrängt worden. Andererseits steht nach Ansicht der Staatsanwaltschaft fest, daß der Fahrer übermüdet war. Der Fahrer, der schwere Stückgüter ODieselmoto- ren) auf Lkw. und Anhänger geladen hatte, War zusammen mit einem zweiten Fahrer seit acht Tagen unterwegs gewesen. Bei den vier mitfabrenden Touristen handelt es sich um Lehrlinge aus Wuppertal, die eine Radtour durch Süddeutschland unternommen hatten und sich auf dem Rückweg befanden. Während der eine von ihnen sofort getötet wurde, schwebt ein zweiter, der ins Städtische Krankenhaus überwiesen wurde, noch immer in Lebens- gefahr. Angeln für Amerikaner teurer Ertrag für deutsche Fischzucht Für die amerikanischen Besatzungsange- hörigen sind vom amerikanischen Hohen Kommissariat neue Bestimmungen über den Angelsport herausgegeben worden, die am 15. Juli 1951 in Kraft treten. Danach müssen alle Amerikaner, die im amerikanisch be- setzen Gebiet Deutschlands angeln wollen, bis zum 15. Juli ihre Lizenzen durch den für sie zuständigen Kreisbeamten erneuern lassen. Der bisherige Preis von einem Dollar kür eine Angellizenz wurde auf fünf Dollar erhöht. Das Geld soll den Länderregierungen für die Fischzucht zur Verfügung gestellt werden. In Zukunft müssen die Amerikaner auch der deutschen Polizei und den deut- schen Besitzern der Grundstücke, auf denen sie angeln, die Angellizenz auf Verlangen vorzeigen. Die neue Lizenzen gelten bis zum 31. März 1952. Ein letzter diplomatischer Schritt. Bankangestellte drohen mit Urabstimmung über Arbeitsniederlegung Eine Protestversammlung der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft in Mannheim. Fachgruppe Banken, gestern abend im Re- staurant Fahsold einigte sich einstiminig auf eine Entschließung, die an die DAG-Haupt- verwaltung in Hamburg gerichtet werden soll und eine Urabstimmung über die Ar- beitsniederlegung zur Erzwingung günsti- gerer Gehaltstarife in allen Bankbetrieben des Bundesgebietes fordert, wenn die Ver- mittlung des Bundesarbeitsministers keine befriedigenden Ergebnisse zeitige. Dabei berufen sich die gewerkschaft- lichen Arbeitnehmervertreter auf eine pro- tokollarische Erklärung, nach der die Tarif- Vertragsparteien„sich darüber einig sind, daß die kleine Tarifkommission beim Ein- treten besonderer Verhältnisse zu Verhand- lungen über eine neue Regelung der Bezüge zusammentritt, unbeschadet der im Ab- kommen vom 16. Februar 1951 vereinbarten Kündigungsmöglichkeit“. Als frühestmögli- cher Kündigungstermin ist in dem entspre- chenden Tarifabkommen der 15. August Noch ein Todesopfer. Der fünfjährige Junge, der am Sonntagabend von einem Personenkraftwagen auf der Casterfeld- straße angefahren worden war, konnte nicht mehr gerettet werden. Er ist kurz nach Ein- lieferung in das Theresien- Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Sporterfolg der Wirtschaktsoberschule. In den Fußballwettkämpfen um die Meister- schaft der Mannheimer höheren Schulen ge- wann die Friedrich-List-Wirtschaftsober- schule das Entscheidungsspiel gegen das Lessing- Realgymnasium mit 1:0. Damit hat die Friedrich-List-Wirtschaftsoberschule zu der Handball- auch die Fußballmeister- schaft der Oberschulen errungen. Rückkehr der Evakuierten. Der Landes- verband Württemberg-Baden im Zentralver- band der Flieger- und Währungsgeschädig- ten führt gegenwärtig eine Erhebung durch, die Zahlenmaterial zur Vorbereitung einer baldigen Rückkehr der Evakuierten in ihre Heimatstädte beschaffen soll. Alle Evakuier- ten mit Wohnsitz im Lande Württemberg⸗ Baden werden aufgefordert, bis 31. Juli bei der zuständigen Kreisgruppe entsprechende Angaben, unter anderem über den letzten Wohnsitz vor der Evakuierung, den Zeit- punkt der Evakuierung und den Grund der Rückkehrsabsicht, zu machen. Ius dem Vereinsleben Feudenheimer Sängerfest— ein voller Erfolg Die Feudenheimer Gesangvereine„Deut- sche Einheit“,„Frohsinn“, ‚Sängervereini- Sung! und„Teutonia“ brachten über das Wochenende unter der Devise„In Einigkeit zu jeder Zeit zum Lied bereit“ ein Sänger- Volksfest als Gemeinschaftsleistung zustande; das zu einem Volltreffer wurde. Mit Blech- Musik der Kapelle Wahl, Neckarau, beglei- tet zog die stattliche Schar der aktiven Sän- ger nach dem Festplatz auf dem traditions- reichen AS V- Gelände. Hier erklangen die Chöre„Schutzgeist“ und„Heilig Heimat- jand“ als Gemeinschaftschöre. Joseph Herr- werth Deutsche Einheit) wies in seiner Be- grüßungsansprache auf den Gedanken der Einigkeit der Feudenheimer Vereine im Dienste des deutschen Liedes hin. Einzeldarbietungen der verschiedenen Feudenheimer Vereine, musikalische Vor- träge der spielfreudigen„Wählmänner“ und nicht zuletzt die vielseitigen turnerischen Darbietungen der ersten Riege des TV Ba- denia an Geräten, der wirkungsvolle Reigen der Turnerinnen, die Keulenübungen der Frauen und die Vorführungen der männli- chen und weiblichen Jugend lösten grogen Beifall aus. Bei Kinderbelustigungen aller Art kam die Jugend auf ihre Kosten. Einen Höhepunkt bildete das Freund- schaftssingen am Sonntagnachmittag, an dem sich außer den Gastgebern und dem Gesangverein der Straßenbahner weitere acht befreundete Gesangvereine aus Wall- stadt, Ilvesheim, Käfertal. Seckenheim, Sandhofen und der Gartenstadt beteiligten. Fritz Beck Deutsche Einheit) leitete die Chöre, die das Prädikat„Sehr gut“ verdie- nen. Der Sängerkreisvorsitzende ließ die Gelegenheit nicht ungenutzt vergehen, auf den Wert des deutschen Liedes hinzuwei⸗ sen. Zwischen allen Darbietungen erwies sich Fritz Kirrstetter als verbindender An- sager. Den festlichen Ausklang brachte am Montagabend ein großes Feuerwerk Hochbetrieb herrschte auch beim tradi- tionellen Sommerfest des Kleingartenvereins Waldhof auf der Friesenheimer Insel. Wohl 2000 Lu- zenberger und Waldhöfer mögen das festlich illuminierte Gelände bevölkert haben. Unter den Gästen waren Bezirksleiter M. Knapp, Gartenbaudirektor Bußjäger und einige Stadträte zu sehen. Der MGV„Viktoria“ Waldhof, in dessen damaligem Festzug die Kleingärtner durch ihren reizenden Festwagen aufgefallen wa- ren, revanchierte sich nun durch aktive Teilnahme. Bei Tanz und Stimmung gab es unter den Klängen der Kapelle Mohr ein fröhliches Treiben. Auch am Sonntag zogen Scharen in das Kleingärtnerparadies, das diesmal besonders der Jugend vorbehalten War. Im Herzogenried herrschte Stimmung beim RV 1897 Waldhof auf dem Gelände des KZV„Vorwärts“. Glanzpunkt der guten Laune war hier zwei- fellos die Austragung der„Meisterschaft im die Langsamfahren“ über 50 Meter auf holpri- Sem Geländel Manche Lachsalve belohnte die Unternehmungslustigen. Turbulente Stimmung herrschte in dem stattlichen Zelt und wiederum waren es die„Lumpenbuwe“ aus der Neckarstadt, alias Kapelle Kühner, für den nötigen Rhythmus sorgten. Am 1951 genannt. Die gewerkschaftlich org sierten Bankangestellten stellen sich jede auf den Standpunkt. dag auf Grund Verteuerung der Lebenshaltungskosten genannten besonderen Verhältnisse ber eingetreten sind und daß deshalb unmitte“ bar werden sollten. Geschäftsführer Walter Kloos sich gegen die neue Tarifverhandlungen Wand ablehnende Haltung des 4 beitgeberverbandes im Bankgewerbe Segen über diesen neuen Tarifregelungs- und rifverhandlungswünschen. Inzwischen h dee Gewerkschaft das alte Tarifabkomme gekündigt, und die sewerkschaftlichersel Vom Bundesarbeitsministerium erbeten Interpellation stelle quasi den letzten diple matischen Schritt dar vor der Anwendun rigoroserer gewerkschaftlicher Mittel. B sondere Aufmerksamkeit widmete KI00 der„guten Ertragslage der Bankbetriebe die er den„nicht das Existenzminimum rantierenden“ Bezügen der Bankangest ten gegenüberstellte. Kurze„MM“-Meldungen Arbeit im Stillen. Der Ortsverein Man gestellt. Dabei waren 192 Helfer, 188 He ferinnen und acht Aerzte eingesetzt. In 1 Fällen wurde erste Hilfe geleistet. Wir gratulieren! Frieda Moskob, Mann- heim- Gartenstadt, Zuflucht 7, wird 74 Jahn alt. Karl Müller, Mannheim-Waldho Oppauer Straße 25, begeht den 80. Geburt tag. Andreas Köhler, Mannheim-Feudeg eingelele heim, Diakonissenstraße 5, vollendet„ 93. Lebensjahr. Die Fheleute Franz un Sofie Moser, Mannheim, Hohwiesenstraße und Franz Ulsamer und Luise, geb. Ewall Mannheim-Feudenheim, Feldstraße 43, habe silberne Hochzeit. Georg Sproß, Mannheim Waldhof, Namen Marlene Dietrich— nicht allzu be? Regisseur Alfred Hitchcock ver deutend. Sandgewann 69, 80. Geburtstag feiern. konnte de mochte trotz seines Aufstiegs zu einigen dra matischen Höhepunkten der Handlung nich jene atmosphärische Dichte zu geben, de Allein seine schon vom Drehbuch ausgehen den 1 Sonntag gab es nach allerhand Kinderbelu- stigungen eine sportgerechte Siegerehrung nach dem großen Radrennen auf der Phö- nixbahn und am Montag einen fidelen Kehraus. Beim Konzert mit buntem Abend in den Gaststätten„Brückl“ zeigte sich, daß der Handharmonika-Club Waldhof 1933 in Form War. Beachtliche Leistungen zeigten die Jun- gen und Mädchen des Clubs, die mit ihren Schifferklavieren unter Ludwig Naglers Leitung hübsche Darbietungen brachten. Ge- steigertes Können bewies das Waldhofer Ju- gend-Quartett mit dem„Seenachtfest“(G. Navone). Jugendliche des ersten Mannhei- mer Handharmonika- Orchesters unterstütz- ten sie bei Weisen aus dem„Zigeunerbaron“ und„Schwäbisch Blut“. Das Auswahl-Or- chester Ludwig Nagel, Käfertal, untermalte die Leistungen des Diplom-Meisters bei der Wiedergabe verschiedener Musikstücke. Den Höhepunkt brachten Naglers Soli mit„Beka Roka“(K. Grock). In bunter Reihe folgten die Schuhplattler der Innzeller Gebirgs- trachtengruppe, Sketchs und humoristische Einlagen. Für Stimmung und Tanz sorgte Kapelle Kremer. 5 Kr missen. Lum zu überdecken imstande ge. Mag der A b Vorwi noch kümmern, Die Sprechstunden unserer Sozialreda“ 55 werden in dieser Woche am Mittwoch 9 Uhr, und Donnerstag, 17 Uhr, abgehalten nmmuummanmamümmmmremnnimmmmnnmm mmm einigermaßen plausibel erscheinen, so wirt doch die darauf aufgebaute Entwicklung Sujets und mehr noch ihre Darstellung etw 1 gewaltsam und konstruiert. den Eindruck Courths-Maler gewinnen, posthum zur Abwechslung 5 Aa einem kriminellen Stoff versucht. Es ist Achillesferse der„roten Lola“, daß sie d der einen Seite mit der Realität nicht d viel zu tun hat, auf der anderen aber aud die Illusion nicht wirksam auszuleben de steht. So kommt es, daß das àußere Ges hen und die dahinter stehenden psychold schen Zusammenhänge nicht recht ineina der überflieben und die Darstellung, in Jane Wymann übrigens überzeugender als Marlene Dietrich, teilweise in ein handlungsmäßigen Vakuum vegetiert 458 8 Kosten Korfunti 45⁴ Kornelleirsen Sika, frz. la Corse, zu F. Kr. geh. westl. Mittelmeer- 5 5722 Km, gebirgig(It. 2710 m), 325.000 E It. Ab- 80 5 Hptstdt. Ajaccio; stanle, Wein, Honig, Perschünne lt, Kosinus, geom. Winkelfunk- tion, im rechtw. Dreieck Ver- hältnis d. anliegend. Kathete Z. Hypotenuse, Abk. cos. Kosmetik, gr., Pflege d. Kör- Haut-, teilweise Haar-, auch unt. seine pol. z. Vermittlungsland d. chin. Kultur nach Japan, seit 1637 Vasallenstaat Chinas, v. 1910 1945 unt. jap. Protektorat, 1945 jap. Einfluß, konnte Selbständigkeit nur behaupten, wurde zeln, als Schutz gegen Ver- dunstg. u. Zerstörung, als bes. dicke Schicht bei d. eiche, in N-Afrika, Iber.-Halbinsel, S-Frankr. Weitgehend un- durchlässig f. Wasser u. Gas, einer d. leichtest. Stoffe für Konzession 45² Koppel Berufsbez. des führenden Gel- gers in großen Orchestern, Berater des Kapell- techn. meisters. Konzession, lat., Kkonzedieren). Zugeständ- nis, Genehmigung;(Zeitwort: Ufer d. Oresunds auf Seeland, 928.000 E, Kgl. Schlog, Univ., TH., bes. Porzellanindustrie, skandinav. Handelszentrum. Kopernikus, Nikolaus, Arzt u. Astronom, Domherr zu Frau- Gdtrtlente, Fischfang; 1300 1786 zu Genua, seither franz.; eimat Napoleons. Ital., „ kestliche Auffahrt ge- trz. Courtrai, an d. ustriestadt im westl. „ 41.500 E; Erzeugung st u. Spitzen. Karl Arnold, Arat u. steller, 17481824, gro- kes Heldengedicht„Die Bartime ral, Alumi- edler*: Saphir Rubin rot; gemeiner 895 nantspat u. Schmirgel zu Nneifzwecken. vette, frz., Alteres kleines egsschiff mit 3 Masten u. hen, im 2. Weltkrieg Klein- rt 2. U-Boot-Abwehr. ryphäe, gr., Chor führer im 5 ama, danach hervor- gend. Fachmann, bes. Wis- en, urspr. s- russ. Grenz- „die sich seit dem 15. organisierten u. der renmacht widersetz- m 18. Jh. unterworfen Reitertruppen ins Heer oscher, hebr., rein, rituell 1e t u. 2, Speisen frei- adt l. Oberschlesien, der, seit 1945 Dane repräsentative Nägel-, Zahn- u. Mundpflege: chirurgische Schönheitsopera- tionen. Kosmisch, gr., das Weltall be- treffend;„e Strahlung, Hô- nenstrahlung aus dem Welt- All, v. außerordentl. Durch- dringungsvermög., Ursprung verm. in den Dunkel wolken. Nach neueren Forschungen komplizierte Zusammenset- zung aus Korpuskeln u. ener- glereichen Photonen. Vom Wiener Physik, Heß entdeckt. Kosmo.., Vorsilbe Welt, -gonie, Lehre von der Ent- stehung des Weltalls; gra- phie, Welt beschreibung; logie, Lehre v. Bau des Kos- mos als Teilgebiet der Natur- philosophie;-polit, Weltbur- ger. Kosmos, gr., geordnet. Welt- All, soviel wie Weltraum, Uni- versum. Kossäte, Kätner, Besitzer kleinsten landwirtschaftl. Be- triebes. Kossel, Albrecht, dt. Physi- ker, 18531927, Forschungen über Zellen u. Eiweiskörper, 1910 Nobelpreis. Kossuth, Ludwig, 130294, Führer d. ungar. Revolution 1648/49, floh nach d. Scheitern ins Ausland u. leitete ungar. Emigration. Kosten, Gesamtheit d. Werte f. Beschaffung od. Erzeugung eines wirtschaftl. Gutes, er- faßt durch 6.) Kalkulation u. (s.) Buchführung; als Be- kriebsund gegliedert in di- relte(Rohstoffe, Fertigungs- MANNHEIX E32 Zusicherung einer spät. Un- abhängigkeit durch d. Alliier- ten u. Teilung in amerik. u. sowietruss. Besatzungsgebiet mit d. Grenze des 38. Breiten- grades. 1950 Uberschreiten d. 38. Breitengrades durch nord- korean. Streitkräfte, militä- rische Intervention der Uno. Korfanty, Wojciech(Adal- bert), 1873-1939, poln. Politi- ker, 1903—12 u. 1918 Mitglied d. Dt. Reichstages, 192% 1 Or- ganisator d. bewaffnet. Auf- standes in Oberschlesien. Korfu, größte u. wichtigste ionische Insel vor d. griech. NW-Küste, 386 km, 114.000 „ u. gleichnam. Hauptstadt; Ausfuhr v. Südfrüchten u. Oli- vensl; jahrhundertelang zu Venedig gehör., s. 1864 griech. Korinth, Hafenstadt in 8- Griechenland am Golf v., 10.000 E; die antike Stadt im Krieg mit Rom 146 v. Ch. zer- stört; Golf v., 125 km lan- ger Meeresarm bis zum Isth- mus v.; dieser durchstochen V. 6,3 km langem, 1881—93 er- bautem Kanal v. Korinthen, kleine, stark ein- getrockn., fast kernlose Wein- trauben, Hauptausfuhr Grie- chenlands. Korintherbriefe, zwei Briefe des Paulus im Neuen Testa- ment, wahrscheinl. 56 u. 57 n. Ch. verfaßt. Korinthische Säulen,(s.) Säule. Koritza, albanisch Kortscho, Erößte Stadt Albaniens a. d. Sriech. Grenze, ca. 25.000 E. Kork, pflanzl. Hautgewebe auf Rinde v. Stämmen u. Wur- metallfeingehalt; Isolierkörper, Stöpsel usw. Kormoran, Seerabe, gänsegro- Ber Schwimmvogel mit star- Kormoran kem hakigem Schnabel; in China z. Fischfang abgerichtet. Korn, Samen, bes. Gräser- samen u. Getreidefrucht, all- gem. für Brotgetreide; bei Schußwaffen Teil d. Visier eint ichtung, auf d. Laufmün- dung aufgesetzter Keil; Edel- „blume, einjähriger Korbblütler, Blü- tenköpfe blau m. vergröger- ten geschlechtslosen Randblü- ten, Feldunkraut, auch Zier- pflanze;„rade, rötliches Nel- kengewächs mit Giftsamen; „wurm, Setreideschädling, schwarzer Wurm, Larve des Kornkäfers; weißer wurm, Kornmottenlarve. Korn, Arthur, Physiker,“ 1870, Erfinder des Bildtelegraphen. EKornätzung,(s.) Autotypie. Kornelkirsch, Dirlitze, Strauch od. klein. Baum mit gelben Doldenblüten u. roten Stein- früchten. i 1 Sonntag Konzil, lat., Versammlung Kirchl. Würdenträger z. höch- sten Entscheidung in kirchl. Fragen, bes. d. kath. Bischöfe unter Vorsitz des Papstes. Konziliarismus, eine im 14. u. 15. Jh. innerhalb d. Christen- heit entstandene Richtung, die micht im Papst, sondern in einem Konzil die oberste In- stanz der Kirche erblickte. Konziliant, lat., versöhnlich. Konzipieren, lat., empfangen, entwerfen. Konzis, lat., stilistisch kurz gefaßt. Koog, effigedeichtes, d. Meer abgewonnenes Neuland, auch Polder genannt. Kooperation, lat., Zusammen- Arbeit. Kooperator, d. kath. Pfarrer zugeteilter Hilfsgeistlicher (Kaplan)). Koordinaten, Größen zur ge- ometr. Festlegung der Lage eines Punktes, einer Geraden usw. Erfolgt durch Angabe d. Abstände von einem recht- Winkeligen„systems, in der Ebene zwei, im Raum(sphä- rische) drei Achsen. Auch zur graphischen Darstellung von mathemat. Funktionen. Koordination, lat., Zusam- menordnung von Einzelbewe- gungen. Kopal, bernsteinähnl. Harz z. Lack- u. Firnisherstellung. Kopeke, kleine russ, Münz- einheit, 1 Rubel= 100 Kopeken. Kopenhagen,(Kjöbennaun), Hptstdt. v. Bänemark, am W. enburg, 14731543; stellte die Lehre von der Sonne als Mit- telpunkt d. Planetensystems auf(keliozentrisches, coper- nikanisches System) u. stürz- te damit das geozentrische, ꝓptolemalsche System. Größte umwälzende Erkenntnis zu lutionibus orbium caelestium libri VI, 1543. Kopf.,„ füßer, hochentwik- Kkelte Meeresweichtiere(Lin- tenſische, Kraken); jäger, Primitive Völker(Südsee, W- Afrika, S-Amerika), bes, Da- zales auf Borneo, präparieren Köpfe erschlag. Feinde als Siegestrophäe od. relig. Opfer; Rücksicht auf Erwerbsverhält⸗ nisse;„stimme, Fistelstimme. Kopie, lat., Abschrift, Nach- bildung eines Kunstwerkes, photogr. Abzug. findliches Papier f. photogr. Abzüge; presse, zur Herstel- lung maschineller Abzüge; destift, Tintenstift, Bleistift mit Anilinfarbe. Kopieren, abschreiben, ver- Baden von Schriften und dern. Kopp, Georg v., Kardinal, Fürstbischof v. Breslau, 1837 1914, vermittelt im preuß.-dt. Kulturkampf Bismarcks. Koppel, umzäunt. Weideland. milit. Leibriemen; Register- zug bei Orgel, Harmonium u. Cembalo, ermöglicht Aus- sung mehrerer Tasten b. Nie- derdrücken einer einzigen. Möbel Beffen Joniktaner un steuer, Personalsteuer ohne Beginn der Neuzeit; De revo- Kopier.,„-papler, lichtemp- 5 zeitst kestg ung 1 Organ h jedoch rund de osten dg 2 bexreig unmittel ingeleite Wandtt des Ab e Segel und Ta. en bah okommen icherseig erbeteg en diplo Wend tel. 50 2 Klo betriebe mum gz. angestell 700 in Mang. s hat in itstunden 188 Hel. zt. In 10 0, Mann. 74 Jah Waldhol Geburt; -Feuden⸗ det du anz uni straße 0. Ewald 43, haben annheim. nte den Aa-Morita Vite Mör⸗ ABer den Allzu be. ock ver- igen da- ung nich ben, die rusgehen · rande ge- kehlt es Schung, Olabt fas ähe ver vurf noch IInmnnen nalredak- Mittwoch gehalten Anunmumn 80 Wirk klung de ing etz 1 Könnt abe sid Aslung al 2 ist dh 3 sie icht all ber aud Pen del. Gesche ycholog ineinal , in dt der ul n einen ert. 10 rer ure Nr. 157/ Dienstag, 10. Juli 1951 Soll es so weitergenen! Nicht nur im Raume Mannheim, sondern in der ganzen Bundesrepublik steigen die Un- fallziffern von Monat zu Monat in erschrek⸗ kendem Tempo. In unserer engeren Um- gebung registrierten wir am vergangenen Mittwoch drei Tote, am Sonntagfrüh wieder einen Toten und am Sonntagabend starb im Theresienkrankenhaus ein fünfjähriger Junge, der von einem Pkw. etwa eine Stunde vorher angefahren wurde Kann die Polizei allein helfen? Oder verschärfte Gesetze? Muß der zweite Anhänger fallen? Gebührenpflichtige Verwarnungen? Oder müssen wir nicht selbst den ersten Schritt tun und auf uns und auf das uns anvertraute Fahrzeug und auch auf andere Verkehrsteilnehmer auf- passen. 2 Seien wir nicht schaltfaull MORGEN Seite B Handharmonikaorchester von Frau Reit- hofer, die Feuerwehrkapelle, die Sänger⸗ Halle Germania, die Hauskapelle Stöckl, der Singkreis Schönbrod, ein gut jonglieren- der Amateur und andere. * Auch die Evangelische Gemeinde Rheinau und Pfingstberg trieb mit einem Basar den Aufbau des schwer beschädigten Evangeli- schen Gemeindehauses auf dem Pfingstberg wieder ein wenig voran. Die leiblichen Ge- nüsse standen denen im nachbarlichen Neckarau nicht nach. Auch zu kaufen gab es mancherlei, und natürlich kamen auch die Kinder vergnüglich auf ihre Kosten. Die Erwachsenen wurden vom Männergeseng- verein Pfingstberg und vom Kirchenchor musikalisch unterhalten und von netten Theaterstücken der Gemeindejugend. Als kluge Voraussicht erwies es sich, das Ver- einslokal des Geflügelzuchtvereins Phönix durch Zelte zu ergänzen. rei Für Kommilitonen aus der Sowjetzone. Der Allgemeine Studentenausschuß der Uni- versität Heidelberg hat in den Instituten der Universität annähernd 500 Mark für die Unterstützung der aus der Sowjetzone ge- flohenen Studenten in Heidelberg gesam- melt. Der Ausschuß hatte auf seiner letzten Sitzung einen Plan zur Unterstützung der Politischen Flüchtlinge unter den Studieren- den ausgearbeitet und ihn den Studenten- Vertretungen sämtlicher Universitäten, Hoch- schulen und wissenschaftlichen Akademien in der Bundesrepublik und dem Ministerium für gesamtdeutsche Fragen zugeleitet. 30 Jahre Badenwerk * Vom Hochrhein bis nach Mannheim Errichtung eines Dampfkraftwerkes in Karlsruhe geplant Karlsruhe. Die Badenwerk Aktiengesell- schaft, die Elektrizitätsversorgungsgesell- schäft des südlichen und nördlichen Baden, kann in diesen Tagen auf ihr dreißigjähriges Bestehen zurückblicken. In diesen drei Jahr- zehnten ist der Elektrizitätsverbrauch ge- Waltig angestiegen. Rund alle siebeneinhalb Jahre verdoppelte sich der Strombedarf. Im Gründungsjahr betrug die bereitgestellte Energie noch nicht hundert Millionen Kilo- Wattstunden. Bis zum Jahre 1950 trat eine Erhöhung auf 1,4 Milliarden Kilowattstun- den ein. Auch für die Zukunft ist mit einem weiteren Ansteigen des Strombedarfs zu rechnen. Die Bedarfsdeckung in Baden beruht in der Hauptsache auf den Lauf wasserkräften am Hochrhein, den Speicherkräften des Schwarzwaldes und auf Dampfkraft, die im Lande selbst erzeugt wird oder vom Rheinisch- Westfälischen Elektrizitätswerk in Essen bezogen wird Am Hochrhein, auf der Strecke vom Bodensee bis Basel, lassen sich jährlich noch 400 Millionen Kilowattstunden gewinnen. Das Schluchseewerk, das große Speicher werk im südlichen Schwarzwald, das vor wenigen Wochen mit seiner dritten Stufe, dem Kraftwerk Waldshut, in Betrieb gekommen ist. hat die Möglichkeit, seine Erzeugung um weitere 70 Millionen Kilo- Wattstunden zu steigern. Diese Möglichkei- 1950 brannte es 25 mal im Landkreis Munnheim Aber 300 000 Mark Brandschäden weniger als 1949 Uvesheim. Im Rapunzelsaal der Blin- denschule waren am Sonntagvormittag Feuerwehrvertreter des Kreises Mann- heim zu einer Sitzung versammelt. Das Protokoll der letzten Kreisabgeordneten- tagung wurde genehmigt, ebenso der Tätig- keitsbericht, den Kreissekretär Fletterer erstattete. Aus diesem Bericht ging hervor, daß die Ausrüstung der Wehren, die Lösch- Wasserversorgung und auch die Unifor- mierung gute Fortschritte gemacht haben. Im Kreisgebiet sind im abgelaufenen Jahre sieben Groß-, acht Mittel- und fünf Klein- brände sowie vier Waldbrände zu verzeich- men. Durch Einsatz voi Handfeuer- 16s chern konnten erhebliche Wasser- schäden vermieden werden. Auch bei Hochwassergefahr. so u. a. auch in Ilvesheim, bei Entwässerung von Kellern wurden die Wehren alarmiert. Die Ladenburger Wehr rettete bei einem Schiffszusammenstoß durch Auspumpen Sinlen havarierten Kahn vom Untergang. Die Brandschäden erreichten eine Höhe von 102 175 DM. wesentlich weniger als im Jahre 1949(399 970 DM). Dieser Er- folg ist nicht zuletzt auf die verbesserte Ausrüstung, Einsatzbereitschaft und gründ- liche Ausbildung der Wehren zurückzufüh- rem, Die Aufklärung über Brandverhütung in Großbetrieben und Gemeinden wurde fortgeführt, die Erkenntnisse über Brand- ursachen wurden besonders ausgewertet. ten reichen jedoch nicht aus, um den künf- tigen Strombedarf zu decken. Man wird des- halb in Zukunft auch in Baden die Dampf- kraft mehr als bisher für die Stromerzeu- gung heranziehen müssen. Das Badenwerk plant, im Rheinhafen Karlsruhe ein Dampf- kraftwerk zu errichten, weil der Karlsruher Hafen für das mittelbadische Versorgungs- gebiet günstig und auch zum südbadischen Raum in erträglicher Entfernung liegt und weil hier die Möglichkeit des Antransportes der Kohle auf dem Wasserwege besteht und auch ausreichendes Frischwasser für die Kondensation vorhanden ist. Durch die Verbindung mit der Schweiz und Frankreich über das Elsaß hat das Badenwerk schon frühzeitig den Gedanken eines europäischen Stromverkehrs über die Landesgrenzen hinweg verwirklicht. Die das ganze Land vom Hochrhein bis nach Mann- heim durchziehende 100 000 Volt-Leitung verbindet nicht nur alle wichtigen Kraft- Werke miteinander, sondern bildet zugleich den Anschluß an die Schweiz und schafft die Verbindung zu dem Rheinisch-Westfäli- schen Elektrizitätswerk im Norden. Nach Osten besteht ein Anschluß zur württem⸗ bergischen Sammelschiene über Pforzheim und nach Westen durch die Leitungen Offenburg Straßburg und Ryburg-Schwör⸗ stadt Rembs nach Frankreich. Angefangen vom Bau und Betrieb der Kraftwerke, vor allem Wasserkraftanlagen, bis zur Belieferung des Einzelabnehmers mit Strom befaßt sich das Badenwerk mit allen Aufgaben der Elektrizitätsversorgung. Im Gründungsjahr versorgte es 23 Prozent der gesamten Fläche Badens mit 236 Städten und Gemeinden. Bis heute ist der vom Badenwerk belieferte Flächenanteil auf 65 Prozent, die Zahl der versorgten Städte und Gemeinden auf 744 angewachsen. An eige- nen Kraftwerken stehen dem Unternehmen das Murg-Schwarzenbach- Werk bei Forbach, kleinere Anlagen an der unteren Murg bei Gaggenau und das Itterkraftwerk bei Eber- bach zur Verfügung. Die ihm, bei seiner Gründung gestellte Aufgabe. Bevölkerung und Industrie preis- wert und ausreichend Energie zur Ver- fügung zu stellen, hat das Badenwerk in den dreißig Jahren seines Bestehens erfüllt. „Ball- über- dus- Seil“ heißt dieses Spie! Foto: Steiger das von Schüler mannschaften beim Schul- Sportfest der Mannheimer Volksschulen(über das wir gestern berichteten) am Wochenende im Stadion neben einer Reine anderer Sport- arten aueh gespielt wurde. Bei dem Spiel, von dem unser Foto eine Szene festhält, handelt es sich darum— ähnlich wie beim Faustballspiel — einen Ball durch Fuß oder Kopf über ein Seil in das gegnerische Feld z⁊u bringen. Statt Ehrenbürgerbrief— Mercedes Lampertheim. Der bekannte deutsche Weltrekordfahrer Wilhelm Herz hat für seine besonderen Leistungen und den bewie- senen Wagemut bei den Weltrekordfahrten nachträglich einen Mercedes S- Wagen durch die Neckarsulmer Werke erhalten.— Ge- wissermaßen ein Trostpflästerchen auf die Geschichte mit dem Lampertheimer Ehren- bürgerbrief, den man Wilhelm Herz nach einer späteren Stadtratssitzung vorenthielt, Weil für die Verleihung, wie es hieß, nicht Vorfahrt macht nicht seligl Die Uhr ist unser Feind! Beherzigen wir ein Wort: DIiS:EIiplin! Verhehrsdisziptin! Aidan eeeeeeeeeeeeneenenmunuumumn Aus dem Polizeibericht Der tägliche Unfall. Auf der Käfertaler Straße kam eine Radfahrerin mit einem Motorrad in Kollision und erlitt eine Ge- hirnerschütterung. Der Motorradfahrer und seine mitfahrende Partnerin wurden leicht verletzt.— An der Straßeneinmündung Huthorstweg— Pettenkoferstraße stieß ein Radfahrer mit einem Pkw. zusammen und erlitt eine Gehirnerschütterung. Er fand Aufnahme im Theresien- Krankenhaus. Drei retteten zwei. Eine gefährliche Situation entstand am Strandbad, als eine des Schwimmens unkundige Frau den Boden unter den Füßen verlor und sich an ihren Ehemann klammerte, wodurch beide in die Gefahr des Ertrinkens gerieten. Drei Bade- gästen gelang es, die Bedrohten an Land zu bringen. 3 500 DM erschwindelt. Unter der Angabe, er brauche zur Herausgabe einer Jugend- zeitschrift noch etwas Geld, bekam ein jetzt kestgenommener Mann von einem Wirt 5000 DM. Da er aber nie daran gedacht hatte, eine Zeitschrift herauszubringen, kaufte er sich einen Wagen, den Rest gab er einem Dritten als Darlehen. Tod beim Baden. Beim Baden im Alt- rhein ertrank in den Nachmittagsstunden ein 25 jähriger Mann. Nach Sachlage dürfte 855 Ertrunkene einen Herzschlag erlitten aben. Gemeindetage Neckarau und Rheinau brachten neue Hilfe Um die Vollendung ihres Altersheims Ananziell ein wenig zu unterstützen, hatte die Evangelische Matthäusgemeinde Neckarau in das Volkshaus zu einem gutbesuchten ge- selligen Beisammensein geladen, bei dem es an leiblichen Genüssen nicht fehlte. Aber auch sonst war etwas los. Wer bei Fortuna emen Stein im Brett hatte, konnte recht schöne Dinge gewinnen, wem sie nicht hold War, der mochte sich mit netten Darbietun- Sen trösten, die oft viel Heiterkeit erregten. Kindergarten und Schulkinder, für die auch allerlei Belustigungen angesetzt waren, machten dabei mit, Kunst- und Musik- freunde aus der Gemeinde, der Frauensing- reis des Volkschors, das Gemeindeorchester, der Kirchenchor, die Jugendkreise, das Short und Spiel: Müller und Komossa die Sieger in Ingolstudt Baltisberger fuhr neuen Rundenrekord/ Volk, Prien tödlich verunglückt In Ingolstadt waren beim dritten„Donau- ring-Rennen“! 80 000 Zuschauer Zeuge packen- der Kämpfe. Im Mittelpunkt standen die Ren- nen der 125- c ,NMm-Klasse sowie der Rennwagen der Formel III, bei denen es um Meister- schaftspunkte ging. Der Lokalmatador H. P. Müller siegte in der kleinen Motorradklasse auf seiner DKW klar vor dem Frankfurter Hoffmann auf Puch und Ewald Kluge auf DKW und hat nunmehr zehn Punkte in der Meisterschaft. Bei den Eleinstrennwagen bis 500 cem(Formel III) gab es einen dreifachen Erfolg der Scampolos. Sieger wurde Walter Komossa, Pecklinghausen vor den beiden Lü- denscheidener Deutz und Rentrop. Der Vor- sprung in der Meisterschaftswertung von Glöckner und Kreuzer mit je zehn Punkten ist durch den Erfolg von Komossa und Deutsch, die jetzt sieben bzw. sechs Punkte aufweisen, zusammengeschmolzen. Der 3,9-km-Kurs, mit seinen Schlängel- Kurven und Spitzkehren, stellte an die Fahrer große Anforderungen. Doch gab es außer beim Rennen der Aus veisfahrer, wo der Priener Alois Volk im Rennen der 500er-Maschinen tödlieh verunglückte, keine Zwischen- fälle. Bei den Lizenzfahrern über 500 cem kuhr der Reutlinger Baltisberger auf seiner Norton mit 98 km'st neuen Runden- r- kord und blies der im Verjahr von Georg Meier mit 97,8 km/st aufgestellten Rekordzeit das Leben aus. Baltisberger fuhr ein sicheres Rennen nach Fause und ließ Rührschneck und Kellner auf BMW weit hinter sich. Bei den 250 cem-Maschinen gewann Wünsche auf BPRW knapp vor Müller und Kluge. BMW- Siege gab es bei den Seitenwagen durch Ebers- berger/ Strauß und Hillebrandt/Prätorius. Die Ergebnisse: Meisterschaftsläufe: 125 cem: I. H. P. Mül- ler, Ingolstadt DKW) 1:23,24 2 35,1 km)/st; 2. Hoffmann, Frankfurt(Puch); 3. Kluge, Ingolstadt DKW). Stand der Meisterschaft: Müller 10 Punkte, Felgenheier 6 Punkte, Hoff- mann 4 Punkte, Kluge 3 Punkte. Rennwagen; Formel III: I. Komossa, Recklinghausen(Scam- polo) 1:19,34= 89,3 kmyst; 2. Deutz, Lüden- scheid(Scampolo); 3. Rentreon, Lüdenscheid (Scampolo). Stand der Meisterschaft: Glöckner und Kreuzer 10 P., Komossa 7 P., Deutz 6 P. 250 cem: 1. Wünsche, Ingolstadt DRK W 91,7 km'st; 2, Müller, Ingolstad 91,5; 3. Kluge, Ingolstadt(DKW) 87,1. 350 cem: 1. Kläger, Freiburg(AJS) 94 kmyst; 2. Heiß, Augsburg elocette); 3. Gehring, Ortelsheim(Norton). 500 cem: 1. Baltisberger, Reutlingen(Norton) 98 Kmist; 2. Rührschnecle, Nürnberg(Norton) 96,2 kKmist; 3. Kellner, Schatten BMW 91 Emnſst. Sei- tenwagen, 500 cem: 1. Ebersberger Strauß, Nürnberg(BMW) 35,2 km/st. Seitenwagen 750 em: Hillebrandt/ Prätorius, Amberg(BMW) 86,2 km) st. Kruftsporijubiläen in Ladenburg und Ziegelhuusen Bei dem„Großen nationalen Wettstreit“ anläßlich des 50 jährigen Bestehens des ASV Ladenburg, kam es bei dem Turnier- ringen in den einzelnen Gewichtsklassen zu nachfolgenden Ergebnissen: Fliegengewicht: Freistil) 1. Hassis(KSV Eiche Oestringen); 2. Götz(SRC Viernheim); 3. Martus(KSV Kirrlach). Bantamgewicht:(griechisch- rö- misch) 1. Spatz(ASV Feudenheim); 2. Freund (ASV Ladenburg); 3. Schwald ASV Alsfeld). Federgewicht:(griechisch- römisch) 1. Gänz- ler(ASV Heidelberg): 2. Reibold(ASV Feu- Erich Wünsche siegte im Schleizer Dreiecks-Rennen Meisterschaftsläufe beim Schleizer Dreiecksrennen/ Knees—Ohlshausen drehte mit 117,83 km /st die schnellste Tagesrunde Erich Wünsche(Dresden) beendete den Mei- sterschaftslauf(Sowjetzone) der Halbliter-Solo- maschinen mit einem Stungenmittel von 114.50 km als Sieger. Etwa 200 000 Zuschauer wohn- ten dem Rennen am Sonntag bei. Es kam zu zahlreichen Ausfällen durch Motordefekte. Die Schnellste Runde des Tages drehte Rudi Kees(Ahlshausen) àuf Ages mit 3:57,42 117.83 km /st. Knees hatte auch vom Start weg die Führung übernommen und sie während der ersten 12 Runden nicht abgegeben. Ein Zündungsschaden in der 13. Runde brachte ihn um seine Siegeschance. Knees hatte dafür im vorangegangenen Rennen der 250 Lizenzfahrer einen überzeugenden Sieg davongetragen. Besonders abwechslungsreich verlief der Meisterschaftslauf der Halb- Liter- Seiten- wagengespanne. Die Westberliner Pusch- Dubia auf BSA zogen dem Feld vom Start auf und davon. Ein Kerzenschaden in der fünften Runde ließ sie indessen, nachdem sie bereits 32 Sekunden vor ihren Verfolgern lagen, an die fünfte Stelle zurückfallen. Das Paar konnte indessen bis auf die Sieger Krause-Trinkhaus auf BMW Alle Konkurrenten einholen und als zweite das Rennen beenden. Wießmeier-Kutscher(Forch- heim) sicherten sich einen überlegenen Sieg im Rennen der J75O-eem-Seitenwagengespanne auf BMW. Bei den 250er-Solomaschinen war der Zwickauer Hoffmann auf seinem Lade- pumpen-DKW vor dem Braunschweiger Wü⸗ strich erfolgreich. Bei den 125er-Solomaschi- nen siegte überlegen Gerhard Krumpholz (Zschopau). Die Ergebnisse: Meisterschaft, Lizenzfahrer bis 125 cem: 1. Krumpholz(Zschopau) IFA-DRKW. 2. Linke (Neunkirchen) IFA-DKW. 3. Ellmann(Chem- nitz) IFA-DRW. Meisterschaft bis 250 cem: 1. Hoffmann(Zwickau) DKW. 2. Wüstrich (Braunschweig) DKW. 3. Hönig(Langen Striegis) DKW. Meisterschaft, bis 330 cem: 1. Knees(Ahlshausen) AJS. 2. Zeller(Offen- bach) AJS. 3. Hötzer(Burscheid) AJS. Mei- sterschaft, 500 cem: 1. Erich Wünsche(Dresden) (Norton). 2. Lamprecht MHöhnkirchen) BMW. 3. Mette(Chemnitz) BMW. Meisterschaft, Sei- tenwagen bis 500 cem: 1. Krause-Trinkhaus (Berlin) BMW. 2. Pusch-Dubian(Berlin) BSA. 3. Bachmann-Haustein(Berlin) NSU. Meister- schaft, Seitenwagengespanne bis 750 cem: 1. Wießmeier-Kutscher(Forchheim) BMW. 2. Laue-Haase(Eisenach) BMW. 3. Rödel-Koch (Pößneck). Rennwagen, Formel III bis 500 cem: 1. Willi Lehmann(Bitterfeld) BMW- Eigenbau. denheim); 3. Schmitt(KSV Schriesheim). Leichtgewicht:(griechisch- römisch) 1. Haas (KSV Schriesheim; 2. Mayer(SRC Viern- heim; 3. Schweiß(ASV Ladenburg). Welter gewicht: griechisch- römisch) 1. Müller(ASV Lampertheim); 2. Fischer(ASV Freiburg); 3. Martus(KSV Kirrlach. Mittelgewicht: (Sriechisch- römisch) 1. Böhm(ASV Heidel- berg); 2. Adler(SV Freising) 3. Weber RSC Eiche Sandhofen). Halbschwergewicht: Frei- Stil) 1. Rupp SC Eiche Sandhofen); 2. Knapp (KSV Schriesheim); 3. Sauter(ASV Heidel- berg). Schwergewicht:(Freistil) 1. Krämer (ASV Lampertheim); 2. Kleber(ASV Lam- pertheim); 3. Jäger(SpVgg. Fortuna Edingen). Hammerwerfen: 1. Cammossia(Karlsruhe) 44,20 Meter; 2. Hörr(Sulzbach) 41,60 Meter. Anläßlich des 60jährigen Bestehens von A Germania Ziegelhausen weilte am Sonn- tagnachmittag die bekannte Ringerstaffel des FC Basel beim Jubilar und mußte dort- selbst gegen eine etwas verstärkte Mann- schaft des AC Germania Ziegelhausen eine nicht erwartete 5:3-Niederlage hinnehmen. Unter der Ringrichterleitung von Benzinger (Feudenheim) gab es dabei folgende Er- gebnisse: Bantamgewieht: Gogel(B) wurde Punktsieger über Steuer); Feder- gewicht: Gogel G) schulterte Brand(Z) nach 13:15 Minuten mit Hüftzug; Leicht- gewicht: Schneider(B) verlor gegen Müller(Z) nach 6:17 Minuten mit Selbst- aller; Weltergewicht I: Bischoff(Z) schulterte Feist(B) nach 1:10 Minuten mit Doppelarmfeßlung; Welter gewieht I: Sammet(Z) schulterte Broquet S) nach 8:05 Minuten mittels Schleuderer; Mittelge⸗ Wicht: Böttschen(B) blieb über Mirke(2) Punktsieger; Halbschwergewiceht: Schahn(Z) schulterte Wolf(B) nach 5:05 Minuten mit Armzug am Boden; Seh wer- gewicht: KRnörzer) blieb über Biemi (B) Punktsieger. Endresultat 5:3 für Ac Germania Ziegelhausen. alle Voraussetzungen erfüllt worden seien. Mit seinem Teamkameraden B ¹Hm, der einen finanziellen Baustein erhielt, wurden allen Beiteiligten dieser Weltrekordfahrt, bis zu den Monteuren, mit wertvollen Geschen- ken der NSU-Werke bedacht. Der Storch im Schornstein Weinheim. Hier machte ein Storch von innen Bekanntschaft mit einem großen Fa- brikschornstein. Bei Flugversuchen stürzte Adebar vom Schornstein in die Oeffnung. Der Vorfall wurde alsbald bemerkt utid Meister Adebar konnte nach dem Stupz in die Tiefe aus seinem Gefängnis wieder be- freit werden. Freundliche Helfer griffen zu und sorgten dafür, daß der Verunglückte, dessen weißes Federkleid eine schwarze Färbung angenommen hatte, wieder Seile natürliche Farbe erhielt. Doch dann stellte sich heraus, daß der Sturz nicht ohne ernste Folgen geblieben war. Nachdem von einem Sachverständigen erklärt wurde, daß der Storch nicht mehr in der Lage wäre, beim Fliegen das eine Bein in die richtige Hal- tung zu bringen, setzte man sich mit dem Tiergarten in Heidelberg in Verbindung, der den Verletzten übermahm. Dem nassen Tod entrissen Weinheim. Ein sensationeller Zwischen- fall ereignete sich im Weinheimer Schwimm- bad. Ein junges Mädchen bemerkte in der Nähe des Sprungturms eine Badehose am Boden des Basins. Ein beherzter junger Mann aus Mannhei mtauchte daraufhin unter— und brachte einen bewußtlosen elfjährigen Jungen aus dem Wasser, der beim Ballspiel unbeobachtet untergegangen und dabei das Bewußtsein verloren hatte. Ein Bademeister und ein Arzt nahmen so- fort die Wiederbelebungsversuche auf und setzten diese— obwohl der Erfolg unwahr-⸗ scheinlich schien— über eine Stunde fort, bis der Verunglückte tatsächlich wieder Le- benszeichen von sich gab, Ein Wagen des Roten Kreuzes war sofort zur Stelle, der den Rnaben in das Krankenhaus brachte Selbst Grabkreuze nicht mehr sicher Hockenheim. Es ist bedauerlich, daß Diebeshände nicht einmal vor Grabdenk- mälern haltmachen. So wurden an einigen Grabdenkmälern des hiesigen Friedhofes Metallkreuze entwendet, um sie wohl als Altmaterial in Geld umzustzen. Die polizei- lichen Ermittlungen sind noch im Gange. Nach zehn Jahren heimgekehrt Viernheim. Dieser Tage kehrte ein Viern- heimer aus jugoslawischer Kriegsgefangen- schaft zurück. Der jetzt 29jährige war seit 1941 von Viernheim weg und hat sich in der Gefangenschaft mit einer Deutschen ver- heiratet. den Eigenschaften: PREISNUSSCHREIBEN „Durch welches Universal-Abwesch-, Wesch- und Reinigungsmittel worde der Begriff Kein Abtrocknen mehr Sicher wird dieses einzigartige Produkt täglich in rem Haus- halt verwendet und sie kennen auch schon seine hervorragen- in Deutschland bekannt?!“ nebenstehenden Abschnitts bedienen). worten sind DM 10 000.— Geldpreise ausgesetzt. Die Gewinner werden durch Los am 20. August 1951 unter Aufsicht von Herrn es reinigt alles mühelos und im Nu! Rechtsanwalt Dr. H. Lomen, St. Goar/ Rhein ermittelt. es spillt Ceschirt ohne ahzutrocknen! 1. Preis Du 3000.— 10. 19. preis je U 100. 2 5 es wäscht Molle, Seide und Rylon ideal! 2. Preis Dit 1300.— 20.— 39. Preis ſe Df 30.—„„ es entfieckt Stoffe. 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De- zember 1950 ist das Grundkapital der Gesellschaft nach dem DM-Bi- lanzgesetz endgültig auf 1 100 000 DMark neu festgesetzt worden; zu- gleich wurde die Satzung geändert in den 88 4, 15, 16, 20, 3 u. 18(Grund- kapital, Aktieneinteilung, RM er- setzt durch DM, jetzt Bundesanzei- Ser). Dr.-Ing. Anton Heger ist nicht mehr Vorstandsmitglied. B 79 27. 6. 1951 Süddeutsche Kühl- haus Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Be- schluß der Gesellschafterversamm- lung vom 19. Mai 1931 wurde das Stammkapital nach dem DMͤ-Bilanz- gesetz endgültig auf 20 000 DM fest- Sesetzt und um 30 b DM erhöht, es beträgt jetzt 50 00 DM. Zugleich wurde der Gesellschaftsvertrag ab- geändert in den 88 3(Zusatz: Stammkapita), 8(jetzt Bundes- anzeiger). Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Gesellschaf- terin Firma Gesellschaft für Markt- und Kühlhallen Aktiengesellschaft in Hamburg hat die neue Stamm- einlage aus Anlaß der Kapital- erhöhung mit 30 000 DM übernommen und dadurch geleistet, dag sie von mrer Darlehensforderung gegen die Süddeutsche Kühlhaus Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mann- heim einen Teil im Nennbetrage von 30 00 DM an diese abgetreten hat, so daß dieser Teil der Darlehens- forderung erloschen ist. B 88 27. 6. 1951 Oberrheinische La- gerhaus- und Speditions- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mann- heim. Durch Beschluß der Gesell- schafter versammlung v. 1. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung der 88 5 und 24(Stammkapital, Bekannt- machungen jetzt im Bundesanzeiger) des Gesellschaftsvertrages nach dem DM-Bilanzgesetz endgültig auf 100 000 DM festgesetzt. B 96 27. 6. 1951 C. Heger Nachfolger Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 23. November 1950 wurde das Stamm- kapital unter gleichzeitiger Aende- rung des Gesellschaftsvertrages nach dem DM-Bilanzgesetz vorläufig auf 20 000 DM festgesetzt. Es ist ein außerordentliches Kapitalentwer- tungskonto in Höhe von 13 649,42 eingestellt. Das außerordentliche Kapitalentwertungskonto ist zum 31. Dezember 1950 ausgeglichen, die Neufestsetzung gilt damit als end- gültige. B 104 7. 6. 1951 Steierische Eier- Importgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Be- schluß der Gesellschafterversamm- lung vom 17. Mai 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung des 585 des Gesellschafts- vertrags nach dem DM-Bilanzgesetz endgültig auf 20 000 DM festgesetzt. B 106= 27. 6.1951 Winterwerb, Streng & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Rheinische Maschinenfabrik in Mannheim(Käfertah. Durch Be- schluß der Gesellschafterversamm- lung vom 7. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung der 88 4, 11 und 24 (Stammkapital, Stimmrecht, Be- kanntmachungen) des Gesellschafts- vertrages nach dem DM-Bilanzgesetz endgültig auf 450 000 DM festgesetzt. B 135— 27. 6, 1951 Bierbrauerei Dur- lacher Hof Aktien- Gesellschaft vorm. Hagen in Mannheim. Auf Grund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 20. Dezember 1950 ist das Grund- kapital der Gesellschaft nach dem DM-Bilanzgesetz endültig auf 840 000 Deutsche Mark neu festgesetzt wor- den, zugleich wurde die Satzung ent- sprechend geändert auch in den 88 1 (Firma), 3 und 15(jetzt Bundes- anzeiger) u. 13(statt RMX- DM. Die Prokuren von Karl Dick und Willy Löffler sind erloschen. Gesamt- prokurist: August Rachel, Kaufmann in Mannheim. Er vertritt die Ge- sellschaft gemeinsam mit einem Vor- standsmitglied oder mit einem an- deren Prokuristen. Die Firma ist geändert in: Brauerei Durlacher Hof Aktiengesellschaft. B 269- 27. 6. 1931 Mannheimer Darm- Import u. Sortieranstalt Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mann- heim. Durch Beschluß der Gesell- schafter versammlung vom 13. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung der 88 4 und 13 des Gesellschaftsvertrages nach dem DM-Bilanzgesetz endgül- tig auf 50 000 DM festgesetzt. B 271 27. 6. 1951 A. Teutsch Süd- frucht- und Landesprodukte-Import Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 8. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung des 5 3 des Gesellschaftsvertrages nach dem DM-Bilanzgesetz endültig auf 50 000 DM festgesetzt. Es ist ein ordentliches Kapitalentwertungs- konto in Höhe von 11 204,15 DM ein- gestellt. B 395 27. 6. 1951 Chemische Werke Rombach Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Oberhausen/ RhId. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 30. April 1951 wurde das Stammkapi- tal unter gleichzeitiger Kenderung und Neufassung des 8 5 des Gesell- schaftsvertrages nach dem DM-Bi- lanzgesetz endgültig auf 600 0 DM kestgesetzt.- Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsgerichts Oberhausen(Rhld.) er- folgt und im Bundesanzeiger Nr. 113/1951 veröffentlicht. B 455 27. 6. 1951 Decker Näh- maschinenhaus Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 29. Mai 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzei- tiger Aenderung der 88 5, 17 Abs. 1 (Stammkapital, Stimmrecht) des Ge- Sellschaftsvertrages nach dem DM- Bilanzgesetz vorläufig auf 70 O⁰ο⁰ο OM festgesetzt. Es ist ein ordentliches Kapitalentwertungskonto in Höhe von 35 000 DM eingestellt. B 353 27. 6. 1951 Blessing& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 4. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung der 88 4, 9, 18 Abs. 1 und 26 des Gesell- schaftsvertrages nach dem DM-Bi- lanzgesetz endgültig auf 500 DM festgesetzt. B 565 27. 6. 1951 Handelshof Rieder Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung, Haus des täglichen Bedarfs, Einzel- u. Großhandel in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 6. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzei- tiger Aenderung des 8 5 des Gesell- schaftsvertrages nach dem DM- Bilanzgesetz endgültig auf 60 O DοM festgesetzt. B 584 27. 6. 1951 Wilhelm Geppert Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 31. Mai 1951 wurde das Stammkapi- tal unter gleichzeitiger entsprechen- der Aenderung des Gesellschafts- vertrages nach dem DM-Bilanzgesetz endgültig auf 5500 DM festgesetzt. femecute umwalzend fur die Schönheitspflege Schlaffe Haut, ö Mimikfalten Krähenfüße, Speckpolster Welker Hals Doppelkinn Erschlaffte Brust Unreine Haut(Acne) beseitigt u. reguliert mit posi- tivem Erfolg der Nemectron-Apparat Kostenlose, unverbindliche Aus- künfte und Beratung durch: ene fflertens Dipl.- Kosmetikerin Mannheim, Renzstr. 3, Tel. 41203 Billig! Billig! RHucnhen-Bültetis 188,.—, 194.— 216.—, 225.—, 245,—, 255.—, 270,—, 285,.—, 295,.—, 315,—, 325.—, 345,.—, 370,—, 390,—, 425,—, Tische ab 22,—, Stühle ab 12,50. Heh. Baumann& C0. Qu 3, 4 MANNHEIM àu 5, 4 at 27 3.2 8* 4 · Toilette · und Bedeseife wirk- nachhaltig desodorierend, d. b. körpergeruch· ilgend. Sie brœuchen zich nur gründlich mit der angenehm cuftenden 8* 4. 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Juli 1951 8 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 7 Mit Wasser kochen aber nicht den Hahn abdrehen Der Wirtschaftsverband der Filmtheater forderte in einer Presse konferenæ die sofortige Einsetzung eines paritädtisch besetzten Unter- guchungs ausschusses. Das Bundes wirtschafts- ministerium soll hierbei die unparteiische Lei- tung übernehmen. Zweck und Ziel der Unter- suchung: Ueberprüfung der Finanzierungsmög- lichkeit und der Reorganisation in der Fülm- wirtschaft, sowie Ueberprüfung der Chancen des„Filmgroschens“. Vor 14 Tagen hat der Bundestag in erster Lesung das sogenannte Filmquotagesetz be- handelt. Dieser Gesetzentwurf wird vom Ver- band abgelehnt. Er sei ein untaugliches Mittel, die während der Zollkonferenz in Torqua zum Schutze der deutschen Filmproduktion zuge- standene Marktregelungsquote von 27 Prozent der westdeutschen Spieltermine zu realisieren. Die Filmwirtschaft fordert weiter eine Ueber- prufung der steuerlichen Belastung der Film- wirtschaft, eine Marſetanalyse, Prüfung sämt- lieher Preise sowie Kallculationen von Atelier- betrieben bis zum Filmtheater. Auch Schutzmaßnahmen gegen die Deber- besetzung der Kinobetriebe werden für nötig gehalten. Die Filmtheaterbesitzer bringen als Sofortmaßnahme zur Sanierung der notleiden- den Produktion die bereits vorgeschlagene Filmban wieder aufs Tapet. „Lerne klagen, ohne zu leiden«, wäre man versucht, der deutschen Filmwirtschaft Klage über ihre kritische Lage zu umschrei- ben. Eigentlich müßte es den Filmtheatern blendend gehen, denn eine Gegenüberstellung der Filmwirtschaft der Jahre 1935 und 1950 er- gibt nachstebende, die abträgliche Entwicklung überwiegende Auftriebszahlen: 1935 1950 Bevölkerung des Binnenmarktes 60 Mill. 49 MIII. Zahl der Filmtheater 6 000 4000 Besucherzahlen 303 MIII. 500 MIII. Zahl der Filmtheater im Bundesgebiet 100% 809% Fllmtheaterbesuch je Kopfzahl der Bevölkerung 4.6 10,9 Angebotene Filme 287 654 Eintrittspreisindex 100% 110% Produktionskostenindex 100% 163% Daraus ergäbe sich, daß es der Filmwirt- schaft trotz Verminderung des Absatzgebietes, trotz Erhöhung der Produktionskosten eigent- lich sehr gut geht. Die Produktionskosten eines Filmes werden von der Zahl der Filmtheaterbesucher über- haupt nicht, die Filmtheater-Regie wird nur unwesentlich beeinflußt, wenn die Besucherzahl ansteigt. Wesentlich beeinflußt jedoch die Vermeh- rung der Besucherzahlen und auch ihre Zu- sammendrängung auf weniger Filmtheater die Ertragsseite beim Einspielergebnis eines Filmes, bzw. bei der Gewinn- und Verlust- rechnung der einzelnen Filmtheater. Und doch, es liegt wirklich sehr im Argen mit dem deutschen Film. Daß die Ursachen der Malaise nur im wirtschaftlichen Fragen- komplex um den Film liegen, ist unzweifel- Haft. Mangelnder künstlerischer Qualität wird fälschlich ursächliches Primat beigemessen, obwohl ihr doch nur die Bezeichnung einer symptomatischen Konsequenz zusteht. Sekun- dare Bedeutung fällt auch den Finanzierungs- schwierigkeiten zu. Denn auch sie sind nur eher Folgewirkung als Ursache. Es lassen sich nun einmal film wirtschaft- liche Fragen lediglich von wirtschaftlichen Aspekten aus betrachten, wobei als Ausgangspunkt die Ertragslage wohl der Filmproduktionen als auch der Aunthester genommen werdeh muß. Hierbei enbert sich die Ursache der deflzitären nt Wicklung in der Filmwirtschaft, denn 9e liegt in der steuerlichen Belastung des Filmes. Interessant ist, daß die durchschnittliche Kostenlage eines deutschen Filmes ein Ein- Spielergebnis von rund 800 00 DM erfordert. Dabei entfallen auf jeden deutschen Film mehr Steuern, als der Film selbst kostet. Völlig abgesehen von den Einkommen-, Körperschafts-, Lohn- und Gewerbesteuern.) Da ist zuerst die Vergnügungssteuerlei- stung der Filmtheater im Bundesgebiet, die im Jahre 1950 86.2 Mill. DM betragen hat ei einem zwischen 18 und 32 Prozent liegen- den Steuersatz im Bundesgebiet). Vergleichs- Weise muß erwähnt werden, daß das Ver- Snügungssteueraufkommen im Reichsgebiet des Jahres 1935 20.5 Minn. Dy betrug bei einem auf Filmtheater entfallenden Höchststeuersatz von 7.5 Prozent. Dazu kommt noch, daß nicht nur auf dem Gesamteinkommen der Filmtheater an Ein- trittsgeldern die Umsatzsteuer lastet, sondern daß auch das Leihmietenaufxommen noch- mals zu versteuern ist und auch der Produ- zent zur Umsatzsteuer herangezogen wird. Bei, dem Vergleich ausländischer Filme mit Werken deutscher Produktion fällt auf, daß 1 8 bei größter Regie- Sparsamkeit, bei m Mit- Wasser- Kochen mitunter Kunstwerke dargeboten werden, die unserer Produktion haushoch überlegen sind. 100 — 5 GEORG kinderwagen 35, DM zu verkauf. 0 Uhr N 6, 12 F R S T 1 6. 12 Schaubert, Gartenstadt, Narzissen- e weg 32. Bar Sl i Kinderwagen für 285 DM zu verkauf. 8 5 5 Telefon 5 36 35. jederzeit für Altmetalle; Blei, l 2 Wurst Zink, Messing usw. bei Kleiderschränke Schlafzim.- Teile 2 1 2 WILLI DUVUN SING nachlieferb Streit, B 6. 5(k. Lad.) wenden 100 9 nur DM Mannheim seckenheim ohne. Freiburger Straße 70 e ene end icht 1 Neuwertiger Kinderwagen r. 1, 4 9 Vorrat rei preiswert zu verkaufen. Adresse stem, daß nicht nur auf hkleigerschrank, mögl. Elfenbein u. Sehlüssig ergäbe sich daraus, daß auch bei uns Solches Mit-Wasser-Kochen am Platze wäre, gleichgültig, ob die Einsparung auf sachlichem oder persönlichem Aufgabengebiet liegt. Aber auch hier erweist sich des„Bufimis“ entwick⸗ lungsstörende Funktion, denn der Erfolg wäre oeh praktisch bei dem herrschenden Steuer- 5 jeden deutschen Fum mehr Steuern entfallen als er selbst kostet, sondern daß auf den deutschen Film em Vielfaches seiner Kosten an Steuern entfallen würde. Ungefähr wie beim Kaffee, don dem des Bundesfnanzminister zwei Tas- Sen mittrinkt, wenn wir eine Tasse zu uns nehmen, oder bei den Zigaretten, von denen mitunter eine verrauchte Zigarette zu Gunsten des Fiskus fünfmal bezahlt werden muß. Das ist kein Leistungswettbewerb. Da ist keine Investitionsmöglichkeit vorhanden. Da wird auch eine Filmbank nichts daran ändern. Da kann nur einzig und allein die Einsicht helfen, dag„Fronen“ und„Fronwirtschaft“ zur Verkümmerung führt. Zur Verkümmerung der Fall Wirtschiakt und der Filmkunst in diesem alle. Daß diese Filmkunst mit Wasser kochen kann, haben wir gerade in den letzten Tagen an dem grandiosen Werke Duviviers(Unter dem Himmel von Paris) beobachten können. Ein Film, der im Hinblick auf die sachlichen und persönlichen Kosten mit äußerster Spar- samkeit ausgeführt worden sein dürfte. Mit ener Sparsamkeit, die fast als aufdringlich angesprochen werden könnte. Nichts steht in Westdeutschland dem ent- Segen, mit ähnlicher Wirtschaftlichkeit zu arbeiten, denn wahre Kunst braucht nicht ver- schwenderisch zu sein, kann mit Wasser kochen, aber der Hahn darf nicht abgedreht Werden. F. O. Weber Metall- Verteilung in USA Aus einem Bericht des Amtes für die ver- teidigungsproduktion der US-Regierung geht hervor, daß nach dem am 1. Juli 1951 in Kraft getretenen neuen Bewirtschaftungsplänen 20,8 Mill. t Stahl, 501 300 t Kupfer und 269 100 t Aluminium im dritten Quartal 1931 zur Ver- teilung gelangen werden. Von der Stahlquote sind 1,7 Mill. t für reine Militäraufträge bestimmt. 16,1 Mill. t werden die für die Verteidigungsproduktion arbeiten- den Zuliefer-Industrien sowie diejenigen Indu- striezweige erhalten, die für die Versorgung des zivilen Sektors wichtig sind. Hierunter fal- len auch die Bau- und Fahrzeugindustrie. Wei- tere 1,7 Mill. t sollen dem sogenannten Freien Markt zur Verfügung gestellt werden, auf dem die weniger wichtigen(less essential) Verbrau- cher des zivilen Sektors ihren Bedarf decken müssen. Ueber die Verteilung der restlichen rund 1,3 Mill. t sind in dem Bericht des Amtes keine Angaben enthalten. Auf Grund von nicht offlziellen Schätzungen kann jedoch angenom- men werden, daß rund 800 000 t von der ver- bleibenden Menge für den Export zur Verfü- gung stehen werden. Diese Exportquote würde damit wesentlich höher sein als die für die Hersteller von Landwirtschaftsmaschinen und Elektro-Ausrüstungen vorgesehene Menge. Auch die Hersteller von rollendem Eisenbahnmaterial erhalten im dritten Vierteljahr nicht viel mehr. Aus dem Bericht ist ebenfalls nicht zu er- sehen, wieviel Kupfer und Aluminium für direkte Militäraufträge, den freien Markt und die Vorratshaltung bestimmt sind. Es geht lediglich daraus hervor, daß die Zuliefer-Indu- strien nud die für den zivilen Sektor wichtigen Industriezweige insgesamt 436 333 t Kupfer und 156 781 t Aluminium im dritten Quartal erhal- ten werden. 5 N Neues Urteil des Bundesfinanzhofs In der Praxis war bisher streitig, ob tarifbegünstigte Nebeneinkünfte im Sinne des 8 34 Absatz 5 Einkommensteuergesetz auch gegeben sind, wenn ein Steuerpflichtiger neben seiner Haupttätigkeit als Arbeitnehmer oder Angehöriger eines freien Berufs eine sog. zweite Haupttätigkeit ausübt. Die Ein- kommensteuer-Richtlinien II/1948 und 1949 (EStR) haben für solche Fälle in Abschnitt 223 steuerbegünstigte Nebeneinkünfte nicht an- erkannt, wenn eine wissenschaftliche, künst- lerische oder schriftstellerische Tätigkeit als weiterer Hauptberuf ausgeübt würd. Dabei nahmen die EStR für die Nebentätigkeiten von Angehörigen freier Berufe eine stren- gere Haltung ein als bei den hauptberuflich als Arbeitnehmer tätigen Steuerpflichtigen. Bei den letzteren sahen sie in der Regel bei Ausübung einer zweiten Tätigkeit eine Ne- bentätigkeit als gegeben an, während bei Angehörigen freier Berufe stets geprüft wer- den sollte, ob die wissenschaftliche, künst- lerische oder schriftstellerische Tätigkeit von der Hauptberufstätigkeit klar abgrenzbar war und nicht etwa im Rahmen der Hauptberufs- tätigkeit ausgeübt wurde. Die Frage hat insbesondere Bedeutung für die steuerliche Behandlung von FErfinder- vergütungen, die außerhalb eines Arbeitsver- hältnisses gezahlt werden(vgl. jetzt auch 5 4 Ziffer 3 der Verordnung über die ein- Die Früchte von Torquay vor dem Bundestag Oje internationalen Zoll vereinbarungen mit Bonn Die Bundesregierung hat den vom Bundes- Kabinett beschlossenen Entwurf eines Geset- zes über internationale Vereinbarungen auf dem Gebiete des Zollwesens nunmehr dem Bundesrat zugeleitet, der das Gesetz am 13. Juli verabschieden wird. Es wird nach den Parlamentsferien auch den Bundestag be- schäftigen. % Danach soll folgenden bereits vom bevoll- mächtigten Vertreter der Bundesrepublik am 30. März 1951 in Brüssel unterzeichneten Ab- kommen zugestimmt werden. 1. Dem Abkommen über das Zolltarif schema für die Einreihung der Waren in die Zolltarife. 2. Dem Abkommen über den Zollwert der Waren. 3. Dem Abkommen über die Gründung eines Rates für die Zusammenarbeit auf dem Gebiete des Zollwesens. In der Begründung heißt es u. g., das Ab- kommen über das Zolltarifschema verpflichtet die Teilnehmerstaaten, ihren nationalen Zoll- tarif auf ein einheitliches Tarifschema um- zustellen. Somit würde auch die Bundesregie- rung ihren Zolltarif dem gekürzten Brüsseler Zollschema anpassen. Maßgebend für die deutsche Entscheidung ist die Tatsache, daß mit diesem Tarifschema endlich die SE melns ame Tarifsprache auf weltweiter Ebene hergestellt ist. Dadurch werden nicht nur internationales Handelsver- kehr- und künftige Zoll- und Handelsver- tragsverhandlungen, sondern auch die Bil- dung von Zoll- und Wirtschaftsgemeinschaften (Unien) erleichtert. Hinsichtlich des Abkommens über den Zollwert wird gesagt: Die Begriffsbestim- mug des Zollwertes gehe vom Normalpreis (reier Marktpreis) der Einfuhrware àus. In der Praxis stimmt dieser vielfach mit dem nach bisherigen deutschem Recht maßgeben- den Erwerbspreis(abzüglich des darin etwa enthaltenen Zolles) überein. Die Begriffsbestimmung„Zollwert“ er- mögliche es jedoch, zwecks Zollersparnis, so- mit zwecks Steigerung der Wettbewerbs- fähigkeit getroffenen Sonderabreden(auf be- sondere Preisnachlässe, Sonderrabatte, Son- derkonten und dergleichen) durch eine ent- sprechende Forrektur des Rechnung zu tragen.) Ein Protokoll zu dem Abkommen sehe vor, daß Länder, die bei Inkrafttreten des Ab- kommens pharmazeutische Erzeugnisse, Riech-, Schönheits- und Körperpflegemittel in Auf- machungen für den Einzelhandelsverkauf statt nach dem normalen Preis nach dem Kleinverkaufspreis zu verzollen. diese Ver- zollungsmethoden vorläufig beibehalten könn- ten, daß sie jedoch sobald als möglich zu der durch das Abkommen vorgesehenen Methode übergehen sollen. Zu dem Abkommen über die Gründung eines Rates für Zusammenarbeit auf dem Ge- biete des Zollwesens heißt es u. a.:„Die internationale Gestaltung der Zölle(Höhe der Zölle), sowie alle auf eine Verschmelzung der Zollsysteme(Zollunion) abzielenden Be- Normalpreises strebungen seien allerdings auf Grund der Intervention Großbritanniens und des Nach- gebens der meisten übrigen Länder von dem Aufgabengebiet des Rates ausgeschlossen. Die Bundesrepublik besitze durch die Mitarbeit in dem durch das Abkommen beschlossenen Organ die Möglichkeit, im Interesse der Er- leichterung der deutschen Ausfuhr, viele Härten, die, sich aus dem bisher geltenden Zollsystem und insbesondere aus sehr kom- plizierten Zollverfahren ergeben(sogenannter indirekter Protektionismus) zu mildern und zu beseitigen. ) Zum Beispiel bei einer Interessengemeinschaft Zwischen ausländischen Lieferanten und inlän- dischen Abnehmern, im Verhältnis zwischen Mutter- und Tochter gesellschaften, zu Allein- konzessionen, Alleinverträgen usw. Steuerfahndungs-Reklame schreckt Schwächerer Absatz von BA by- Bonds Der zuerst flotte Absatz von Prämien-Schatz- Anweisungen der Bundesrepublik, bisher über- Wiegend an Interessenten, die über steuerlich nicht erfaßte Gelder verfügen und„aus schwarz weiß machen“ wollen, hat in letzter Zeit nach- gelassen. Die Kreditinstitute und Postanstalten, von denen die erste Emission von insgesamt 50 Mill. DM fest übernommen worden ist, sollen dem Vernehmen nach schätzungsweise gut die Hälfte davon im Publikum untergebracht maben. Wenn der Verkauf, der sich zuerst gut an- ließ, jetzt nicht so schnell vonstatten geht, wie erhofft werden konnte, so wird diese Stockung auch auf die zu bürokratische Werbung des Bundesfinanzministeriums zurückgeführt. Be- mängelt werden die zu Wenig ansprechenden Plakate, die auf weitere Entfernung eher auf eine Fahndung nach„Steuerschiebern“ schlie- Ben lassen, so wie auch ungeschickte verlaut- barungen über bevorstehende weitere Emissio- nen. In Bankkreisen wird angenommen, daß mit einer zweiten Emission zunächst nicht zu rechnen ist. Mit dem Heranrücken des ersten Verlosungstermins(Anfang September dieses Jahres) dürfte des Interesse an den Baby- Bonds wieder zunehmen, besonders wenn eine ..„IM TELEGRANMMSTIL Die durch den Fortfall der Präferenzzölle verursachte Erhöhung des Benzinpreises um fünf Pfennig je Liter und des Preises für Die- sel um sechs Pfennig je Kilogramm komme einem Todesurteil für das Kraftverkehrsge- Werbe gleich, erklärt die Arbeitsgemeinschaft des Verkehrsgewerbes. Um infolge der Erre- gung der betreffenden Kreise mögliche un- überlegte Einzelaktionen zu vermeiden, hat die gesamte Vertretung des Gewerbes zu einer Protestkundgebung am 11. Juli eingeladen. Sinkende Kohlenförderung In der Woche vom 2. bis 8. Juli wurden in den Westdeutschen Zechen 2 269 464 t Steinkohle ge- fördert gegenüber 2 295 295 t in der Vorwoche. Ber Arbeitstägliche Förderdurchschnitt ist auf 378 244 t zurückgegangen gegenüber 382 549 t. Preisstop-„Strategie“ Die Verkäufe von strategisch wichtigen Roh- stofken wie Manganerz, Zinn, Wolfram und Schweineborsten an die Ankaufsagentur für die strategische Reserve der US-Regierung(GS) sind von den geltenden Preis bestimmungen in den USA ausgenommen worden. Belgiens„leichtes“ Geld Die belgische Natichalbank hat den Bankdis- Kontsatz von 3½ auf 3½ Prozent p. a. gesenkt. Deberflügeltes Ruhrgebiet 23 Prozent der Gesamtbevölkerung des Kreises Göppingen, die 170 000 Personen umfaßt, arbeiten in der Industrie. Dies ist, wie der Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Göppingen mitteilte, ein höherer Prozentsatz, als ihn selbst das Land Nordrhein- Westfalen aufzuweisen hat. Besonders stark ist im Kreis Göppingen die Tex- tilindustrie vertreten, deren Produktion etwa 20 Prozent der Gesamtproduktion des Landes aus- macht. Mehr Oel Die gegenwärtig in den Vereinigten Staaten gültigen Exportkontrollen sollen für verschiedene Oele und Fette, vor allem für Palm- und Kokosöl, gelockert werden, geht aus einer Mitteilung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums her- vor. Schmiede tagten„ Der in Karlsruhe abgehaltene Verbandstag der Schmiede und Fahrzeugbauer Württemberg-Ba- dens wurde nach zweitägiger Dauer abgeschlossen. Der Gesamtvorstand mit dem Vorsitzenden Karl Volz(Stuttgart) wurde wiedergewählt. Dem ver. band gehören gegenwärtig 2 150 Mitglieder sowie rund 1950 Gesellen und Lehrlinge an. Mannheimer Produktenbörse Offizielle Notierungen vom g. Juli: Inlandweizen 42,.- DM. Inlandroggen 38, DM, aufländ. Futtergerste 41, bis 41,50 DM, Weizen- mehl Type 630 64,20 DM, Type 1050 58,70 DM, Brot- mehl Type 1600 53, DM. Roggenmehl Type 1870 51,25 DM, Weizenkleie m. S. Prompt 23,78 bis 26, DM, Roggenklele 23, DM, Weizenvollmehl 29,50 bis 29, DM, Trockenschnitzel lose 14,50 DM, getr. Biertreber 20,50 bis 21,- DM, Malzkeime 18, bis 19,50 DM, extrahiertes Rapsschrot 19,50 DM, Soja. schrot 35, DM o. S., Mais 46, bis 48, DM, Milo- Korn 35, bis 35,50 DM, Kokosschrot 28,50 DM o. S., Palmkernschrot 25, DM o. S., Kartoffeln per 50 Kilogramm 6, 75 DM(neue). Tendenz: ruhig. breitere Streuung(also nicht nur über die Be- triebe) erreicht wird. Bis Ende August wird es nach den Beobachtungen von Schalterbeamten, die mit dem laufenden Verkauf zu tun haben, möglich sein, die Restbestände der ersten Emis- sion unterzubringen. Wollkrieg in USA Slegt die Chemie über die Schafe? In den USA ist ein Streit über die Frage ausgebrochen, ob Zellwolle künftig ebenbürtig neben Wolle treten wird. Der Leiter des Wirt- schafts-Stabilisierungs-Amtes(ESA), Eric John- ston, hatte kürzlich erklärt, Zellwolle sei be- rufen, gegenüber Natur wolle die gleiche Rolle zu spielen wie Nylon gegenüber Seide, und die Nachfolgeschaft von Naturwolle anzutreten. Dem entgegnete Harry Devereaux, Präsident der American Wool Council inc.“, in der vor allem Produzenten und Verarbeiter zusammen- geschlossen sind, selbst der zuversichtlichste Produzent von Chemiefasern müsse freimütig anerkennen, daß es bisher noch nicht gelungen sei, eine synthetische Faser herzustellen, die der Naturwolle in jeder Beziehung gleich- kommt. Mit Johnstons Feststellung sei der Schafzucht und der Wolltextilindustrie der USA ein schlechter Dienst geleistet worden. Deutsches Benzol gegen US-Hochoktan-Benz in Die USA und die Bundesrepublik haben ein Tauschabkommen über die Lieferung von 25 000 Tonnen Benzol aus Westdeutschland gegen 75 000 Tonnen amerikanisches Hochoktan-Ben- zin geschlossen, wie eine maßgebende Persön- lichkeit des Bundeswirtschaftsministeriums, die sich gegenwärtig in New Lork aufhält, be- stätigte. Das deutsche Benzol soll in den USA gerei- nigt und vor allem für die Erzeugung von Synthesekautschuk eingesetzt werden. Man hofft, durch die deutschen Lieferungen die an- gespannte Versorgungslage in diesem Grund- stoff bessern zu können. Dennoch wird Benzol in den USA weiter bewirtschaftet bleiben, weil mit einer höheren Produktion erst im kom- menden Frühjahr zu rechnen ist. Reichsbankanteile im bundes gewerblichen Treuhandgiroverkehr Die Anteilscheine der Deutschen Reichs- bank sind im Einvernehmen mit den Bör- senvorständen ab sofort in den Treuhand- giroverkehr des Bundesgebietes in Zuteilungs- rechten einbezogen worden. Damit folgt das Bundesgebiet der in Westberlin schon seit län- gerer Zeit durchgeführten Regelung. Es fin- det nunmehr ein geregelter Börsenverkehr mit regelmäßigen Kursveröffentlichungen statt, so daß die Zuteilungsrechte im Ram- benlicht der Oeffentlichkeit leichter und bes- ser verwertbar sein dürften. Als betrüblich wird in Bank- und Börsenkreisen empfunden, daß die effektiven Stücke der Reichsbank- anteile(mit Lieferbarkeits bescheinigung) im- mer noch der Depotsperre unterliegen. kommensteuerliche Behandlung der freien Erfinder vom 30. Mai 1951), ferner für Rechts- anwälte oder Aerzte, die neben ihrer Praxis eine redaktionelle Tätigkeit bzw. eine freie Wissenschaftliche Lehrtätigkeit ausüben und für ähnliche Fälle. Für Arbeitnehmer wurde das Problem vor allem praktisch bei Künst- lern, die nebenher im Rundfunk auftraten oder für angestellte Journalisten, die neben- bel gegen freies Zeilenhonorar tätig wurden. Der Begriff des weiteren Hauptberufs begeg- nete deshalb starken Bedenken, weil er zu einer starken Einengung der im Gesetz zum Ausdruck gelangenden Förderungstendenz für zusätzliche Mehrarbeit führte. Der Bundesfinanzhof hat jetzt in einem Urteil vom 6. April 1951 entschieden, daß der Gesetzeswortlaut die einengende Auslegung des Begriffs der Nebeneinkünfte durch die EStR nicht stütze. Er hat zwar zunächst nur für Nebentätigkeiten von Arbeitnehmern entschieden, daß unter den Begriff der Ne- bentätigkeit nicht nur Hilfstätigkeiten fallen, die zur Einkunftsart der Haupttätigkel ge- hören, sondern auch Einkünfte aus einer zweiten Haupttätigkeit. Der BFH bpilligte deshalb einem Redakteur, der bei einer Zei- tung im Angestellten verhältnis tätig war und neben seinem Gehalt Einkünfte als freier Korrespondent von anderen Zeitungen bezog, die Tarifvergünstigung zu. In der Tatsache, daß einerseits auf Dienstvertrag beruhende Gehaltsbezüge, andererseits freſe Honorare zugeflossen waren, wurde ein genügendes Abgrenzungsmerkmal erblickt. Mehr verlange das Gesetz aber nicht. Das Urteil wird auch für Nebeneinkünfte von Angehörigen freier Berufe grundsätzliche Bedeutung haben, weil es nun allgemein für die Gewährung der Vergünstigung nach 8 34 Absatz 5 nicht mehr darauf ankommt, ob eine zweite Haupttätigkeit vorliegt. Nachdem die EStR jetzt in einem wesentlichen Punkt für gesetzwidrig erklärt wurden, wird man Sespannt sein dürfen, welchen Standpunkt die Rechtsprechung zu den anderen strittigen Problemen des 5 34 Absatz 5 einnehmen wird, insbesondere hinsichtlich der dem Gesetz ebenfalls nicht zu entnehmenden begrifflichen Beschränkung der Nebeneinkünfte auf einen die Haupteinkünfte nicht erreichenden Betrag. Nach Wortlaut, Zweck und Systematik des Gesetzes dürfen nämlich die Nebeneinkünfte die Haupteinkünfte auch übersteigen, ohne daß dadurch die— allerdings auf einen Betrag big zu 50 vom Hundert der Haupteinkünfte be- Srenzte— Tarifvergünstigung entflele. Tk Schwierigkeiten mit Eisenpreisen Ausgleichskasse für Exporteure Ueber die Frage, wie den notleidend Wer- denden Exportverpflichtungen der eisenverar- beitenden Industrie geholfen werden könnte, fanden vor kurzem Verhandlungen zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium und den zuständigen Wirtschaftskreisen statt, die auch zu einer Klärung der Frage führten. Es wurde beschlossen, den ursprünglich festgelegten Kostenausgleichsbetrag, den die eisenverar- beitende Industrie an die eisenschaffende Industrie zahlen will, um einen geringen Be- trag zu erhöhen. Dieser Mehrbetrag soll in eine gemeinsame Kasse der eisenverarbeiten- den Industrie abgeführt werden, aus der die- jenigen Exporte unterstützt werden sollen, die auf Grund der Zahlung des Kostenaus- Sleichbetrages an die eisenschaffende Indu- strie notleiden werden. 2— rankiurter Effektenbörse arg vo m g u,; Zum Wochenbeginn beanspruchten Montanw- und Bankaktien das Hauptinteresse. Auf den übrt⸗ Sen Marktgebieten verlief das Geschäft allgemein sehr ruhig, jedoch war der Grundton freundlich. In Erwartung der Waffenstillstandsverhandiungen Kür Korea waren von der Bankenkundschaft nur mäßige Aufträge eingegangen, während die be- vorstehende Regelung der Großbanken- Reform in Bankaktien zu Meinungskäufen führte. Am Mon- tanmarkt stiegen Eisenhütte um 20%, Klöckner um 1%, Ver. Stahlwerke und Gutehoffnung je um 24%, Elektrowerte veränderten sich nur unbedeu⸗ tend. Bekula zogen um 4% an, Sehr fest lagen Bankaktien, von denen Dt. Bank zu 408, Dresdner Bank zu 39% und BHG zu 43 gehandelt wurden. Maschinen- und Motorenwerte sowie Chemiepa- 1 lagen bei Gewinnen bis zu etwa 1% freund. ich. g 1e Anmeldetermine für Farben-Aktien beachtent Während die Interessen der drei Depotkunden, die Farbenaktien bei westdeutschen Banken im Depot haben, von ihren Banken wehr genommen Werden, müssen die Inhaber effektiver Stücke selbst auf die Einhaltung der von der Fripartite- 18-Farben-Control-Group. Frankfurt à. M., Main- zer Landstraße 28, gesetzten Fristen zur Registrie- rung dieses Gesetzes und ihre Ansprüche auf Aktien der Nachfolgegesellschaften achten. Für inländische Aktionäre ist dies der 3. No- vember 1951, für Aktionäre mit Wohnsitz außer- halb des Bundesgebietes und Westberlin der 3. Januar 1952. Reglstrierungsformulare, die in zwei- facher Ausfertigung auszufüllen sind, können außer bei den Banken bei der obigen Anmelde- stelle bezogen werden. Wer die Anmeldefristen versäumt, läuft Gefahr, in anderer Weise(als durch Aktien der Nachfolgegesellschaften) abge- kunden zu werden. Der Kurs für die IG-Farben- Aktien wird zur Zeit mit etwa J7o Geld Nach- frage) genannt. Ein Verkauf ist jedoch offiziell nicht möglich, da das Handelsverbot weiterhin be- steht. Wer aber IG-Farben-Aktien entgegen dem Handelsverbot erworben hat, wird nach der in dem Aufruf enthaltenen Zusage— einer Art Am- nestie— nicht strafrechtlich verfolgt. Er kann also ebenfalls beruhigt die Anmeldung vorneh- men. Die Wertpapierbereinigung wird durch die Registrierung nicht berührt. Die Gutschriften in Zuteilungsrechten an den IG-Farben-Aktien fallen also weiterhin laufend an. K AU FG E SUCHE 1 . runder pol. Fisch zu kauf. ges. Angeb. u. Nr. P 26545 an d. Verlag. Antike Kommode, bis 80 om, zu kf. ges. Ang. u. Nr. e 08026 an d. Verlag. TEPPICHR Pol Kleiderschr. 8 ank, d—atür-, ges. Angeb. u. Nr. 08028 an den Verlag. 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Auf dem steilen Pfad, der schneller als der Weg zum Fluß führte, lief sie abwärts. Sie kam gerade ans Flußufer, als sie Adrien ins Wasser springen hörte. Sie nahm sich vor, zu warten und sich nicht bemerk- bar zu machen, bevor er wieder heraus- käme. Sie legte sich in den Schatten eines Er- lengebüsches, beugte den Oberkörper über das Wasser, das glatt dahinfloß und sah bis auf den hellen Sandgrund hinab. Die Schling- pflanzen schwankten, in regelmäßigen Ab- Ständen von einer leisen Strömung bewegt, hin und her, stiegen in dem klaren Wasser auf und nieder. Es war ein so anziehendes Spiel, daß Marguerite ihren Arm bis zum Ellbogen ins Wasser tauchte. Dann sprang sie in einem plötzlichen Entschluß zurück, Warf einen Blick auf Hügel und Wiese, und im Handumdrehen zog sie ihr Kleid über den Kopf, legte ihre Sandalen ins Gras, ver- sicherte sich noch einmal, daß man sie nicht sehen könnte und sprang ins Wasser. Sie schwamm mit schnellen Rucken ge- gen, die Strömung und lachte glücklich in sich hinein, als sie Adriens Stimme hinter sich hörte: „Dorner! Hast du mir einen Schrecken eingejagt!“ „Und du? Was willst du denn hier?“ rief se wütend. „Liebe Zeit!“ erwiderte Aden,„ich dachte, jemand wäre ins Wasser gefallen ich wußte doch nicht, daß du hier bist!“ „Schwimm' jetzt wieder weg!“ „lch tu's schon“, sagte er, ‚nur, du kommst hier nicht auf Grund und kannst nicht allein aus dem Wasser steigen. Der feste Kiesboden ist weiter unten.“ „Kümmere dich nicht darum! Geh weg! Ich brauch dich nicht!“ Nach einer Weile schwamm sie ans Ufer, ergriff mit der einen Hand einen Erlenast, mit der anderen umfaßte sie einen Gras- büschel. Doch der Ast blieb ihr in der Hand, und das Gras fiel mit seinem Erdklumpen in den Fluß. Nun versuchte sie es auf andere Weise: mit Hilfe eines Astes klammerte sie sich an den nächsten, doch als sie den ersten losrigß, brach der andere ab und glitt ins Wasser. Sie ließ sich von der Strömung treiben, suchte eine Stelle, da der Fluß ihr flach schien, doch nach mehreren Versuchen sah sie ein, daß es ihr nicht gelingen konnte, Allein herauszukommen. „Adrien! Ich glaube, das nicht.. ich kann nicht!“ Er schwamm mit gewaltigen Stöhgen heran, keuchte:„Halt dich am Weidenbusch fest! Hab keine Angst, ich bin da!“ Er legte ihr eine Hand unter die Achsel- Böhle und ließ sie mit ihrer äußeren Hand schwimmen. „So!“ sagte er,„Wir schwimmen bis zu diesem Baumstumpf. Mach dich nicht steif und sei nicht ängstlich.. Jetzt!“ und er 20g sie an den Stumpf heran.„Nun stütze dich auf meine Schulter und auf den Stumpf, zieh dich hoch! Ich halte dich, du kannst gar nicht zurückfallen. Setz deinen Fuß auf den Buckel da vom Stumpfl... So ist's recht!. Wenn ich angezogen bin, komme ich wieder hierher.“ Ohne einen Blick zu ihr hin ließ er sich ins Wasser zurückgleiten und von der Strö- mung forttragen. Als er wiederkam, sagte sie ernsthaft: „Ohne dich wäre ich wohl gar nicht mehr herausgekommen!“ „Ohne mich hättest du's gemacht wie ich: du wärst fünfzig Meter weitergeschwommen, bis zum Kies. Aber, nicht wahr, du vergißt nicht, was ich dir gesagt habe: niemals an der Wiese aussteigen!“—„Ich werde es nicht vergessen.“— Plötzlich faßte sie die Hand des jungen Mannes:„Höre, Adrien, ich habe mit dir zu sprechen. Setzen wir uns.“ Er ließ sich neben ihr nieder, sie legte ihm ihren Arm um den Hals, so wie sie sich vorhin in dem kurzem Augenblick ihrer Her- zensangst an ihn geklammert hatte.„Ich ich kann Zweierlei Romantik Uraufführung im Dacehboden- Theater Stuttgart Wer im sommerlichen Stuttgart auf künstlerische Leckerbissen aus ist, muß sich mit den Dachböden auskennen. Das Zim- mertheater auf dem Dachboden des früheren Amerikahauses, das sein Programm mit Schauspielschülern und Laien bestreitet, er- arbeitete sich im Lauf von zwei Jahren den Ruf einer Studiobühne von ausgesprochen avantgardistischen Ambitionen. Sartre und Cocteau wurden hier gespielt und in diesen Tagen das pantominenartige Spiel„Die Un- fen, des jungen Amerikaners arry Raymon, eines Schülers Jean Loufs Barraults, uraufgeführt. Es ist die Geschichte eines modernen Pierrots, eines unverstande- nen Künstlers, der als Eisverkäufer sein Geld verdient. Er liebt Amalie, die Dame in Weiß, aber seine Liebe wird nicht er- Widert. Das Spiel vollzieht sich ohne Worte, untermalt von einer Bühnenmusik Aaron Coplands. Da geistert ein Herr Halenkaum durch die Szene, Filmproduzent und Welt- mann, Prototyp des angebeteten Erfolgs- menschen mit Bridgehosen, Lackstiefeln, Sonnenbrille. Man sieht auch eine Diva— Aber man sieht vor allem, wie an Marionet- tendrähten aufgehängt, Menschen der Straße: das Mädchen, den Arbeiter, den Betrunke- nen. Es ist die Romantik der Großstadt, die diese„Unromantischen“ beschwören, und es ist sogar eine echte und gelebte Romantik. So wirkt die Gegenüberstellung mit einem Stück„wirklicher“ Romantik, einem aus vier Akten zusammengebrauten Einakter des 1918 gestorbenen französischen Dramati- kers Edmond Rostand, das den Titel trägt „Die Romantischen“ und das den„Unroman- tischen“ voraufgeht, etwas lahm. Rostands Sprache, hier dick aufgetragen im Stil des 17. Jahrhunderts, sein komprimiertes Stück, eine Karikatur auf Romeo und Julia, hat doch den stärkeren Atem. Harry Raymons Szenenfolge, effektvoll und im Stil an Holz- schnitte Masareels erinnernd, entbehrt des geistigen Fluidiums. Aneinandergereihte Im- pressionen, die die Zerrissenheit des moder- nen Menschen zeigen sollen, ergeben noch keine tragende Idee— oder höchstens, wie hier, eine Romanze in moderner, wenn auch liebenswürdiger Tonart. Oder sollte die Gegenüberstellung des modernen Stückes mit dem alten, der Romantik mit der„Un- romantik“, die Unsterblichkeit aller Roman- tik dokumentieren? Dann war diese Lesart gut getarnt. Harry Raymon, der selbst mit- spielte und tanzte, erntete großen Beifall, desgleichen seine deutschen Schauspieler- Urick Tärzer-Rollegen. Dr. W. Schwerbrock. Eugen Bodarts„Arabesken“ Ursendung im Süddeutschen Rundfunk Eine neue Komposition von Eugen Bodart, „Arabesken um eine Ballade von Johann André“ brachte der Süddeutsche Rundfunk in einer Nachmittagsmusik. Es ist gewiß schön und gut, wenn der Rundfunk neuen Werken lebender Musiker Gastrecht in seinen Pro- grammen gewährt, fragwürdig aber bleibt die Methode, derartige Ursendungen ohne jedes erläuternde Wort vom Stapel zu las- sen. So wären in diesem Fall doch zumindest einige hin weisende Bemerkungen über den im Werktitel genannten Anreger der Kom- position, Johann André, notwendig gewesen, der ein Zeitgenosse Goethes war und als Verleger, Lieder-, Balladen- und Singspiel- komponist bekannt geworden ist. Was Bo- dart gibt, sind fünf oder sechs knapp gefaßte Orchestersätze von gefälliger melodischer und rhythmischer Prägnanz. Zarte Lyrismen stehen im Wechsel mit trollhaft-balladesken Ausdrucksformen, und wenn das Ganze ge- danklich auch nicht originell und keimkräf- tig genug erscheint, um tiefer zu erwärmen, so ist doch alles aus einer sehr überlegen gehandhabten Instrumentaltechnik und in lebhafter Farbenmischung Straußischer Pro- venienz sicher und reizvoll gestaltet. c. o. e. N 1 Now Ich spucke gegen den Wind Deutsch von Richard Hoffmann Copyright by Paul Zsolnay Verlag, Wien-London 25. Fortsetzung Was geschah mit den wenigen Geret- teten? Sie wurden von der Gesellschaft, der die Schleppboote gehörten, entfernt, 80 daß sie nicht als Belastungszeugen ver- wendet werden konnten. Jene. deren Ver- letzungen eine Anstellung unmöglich mach- ten, wurden in Spitälern behandelt— die anderen brachte man auf verschiedenen Schiffen unter. Meine Mutter war in San Framzisko und Wartete auf die geringste Nachricht von den Geretteten. Es kam ihr das Gerücht zu Ohren, daß man die Leiche meines Vaters, fast bis zur Unkenntlichkeit ent- stellt, gefunden habe. und dann wurde diese Nachricht bestätigt. Ich war damals erst sechs Monate alt. Der Schock verur- sachte meiner Mutter eine Krankheit, von der sie sich niemals ganz erholt hat. Diese Krankheit war auch der Grund, daß ich von meinem Vater aufgezogen wurde. Während der offiziellen Untersuchung über die Ursache des Schiffbruches wurde mein Vater bei voller Gage im Dienst be- halten. Dann mußte er erfahren, was Ge- setz, Justiz oder Gerechtigkeit habgierigen urid selbstsüchtigen Menschen bedeuten. Die Schlepper gehörten derselben Gesellschaft, die auch Eigentümerin der Star“ gewesen war. Wenn es festgestellt wurde, daß die beiden Kapitäne der Schlepper für den Schiffbruch verantwortlich waren, hatte die Gesellschaft enorme Schadenersatzan- sprüche von den Familien und Angehöri- gen der hundertelf Toten zu gewärtigen. Daher nützten die Eigentümer ihren gan- zen Einflug und alle ihre Hilfsquellen aus, um die schuldigen Schlepperkapitäne zu schützen. Das Verdikt sprach sie frei— die Schuld blieb beim Wind! Und so ging man über den berühmtesten und überflüs- sigsten Schiffbruch in der Geschichte des amerikanischen Seelebens hinweg. Mein Vater wurde mit Schande hinausgeschmis- sen, mit der Bemerkung:„Wir haben jetzt kein Schiff für Sie.“ So wurde er belohnt für seine Be- mühungen, jene„Gerechtigkeit“ walten zu lassen, die er seinen Leuten versprochen hatte, als sie den von der Mannschaft der Schleppschiffe begangenen Mord rächen Wollten. Und nach dem Verdikt ging von Alaska bis nach Seattle das Schlagwort: „Reib dich nicht an den Mächtigen!“ Fünfzehn Jahre treuen und klugen Dienstes in der Arktis waren in einer Nacht zunichte geworden! Vater konnte nie wieden nach Norden gehen. Die Leichen von hundertelf Menschen an den Felsen von Coronation Island hätten ihn zum Mör- der gemacht. Er kaufte einen alten Schoner und wandte sich nach dem entgegengesetz- ten Ende der Welt, nach der Südsee, wo Wärme war und vielleicht Vergessen!— Aber noch immer trägt er Bitterkeit und Haß in seinem Herzen! DNFRETIWILLII CR LANDFAHRT . Wir waren wieder einmal länger als ein Vierteljahr auf See gewesen, als wir die Farallone Island in der Höhe des Gol- War gekommen, weil ich dir von Mama etwas auszurichten hatte, vor allem aber, weil ich mit dir sprechen wollte. Sieh mich an und schwindle nicht, Adrien: Warum hei- ratest du nicht?“ Er antwortete mit Ueberzeugung:„Weil ich mich nie verheiraten werde!“„Du bist zu jung, um deiner so sicher zu sein.“ —„ilch bin alt genug, um zu wissen, was ich will und was ich nicht will.“—„Und du willst dich nicht verheiraten?“—„Ich kann mich nicht verheiraten!“—„Weil...“ —„Oh!“ stieß er hervor und suchte sich los- zumachen,„das ist zu schwierig, siehst du!“ Sie hielt ihn fest, näherte mit einer Arm- bewegung sein Gesicht dem ihren und sah ihm gerade in die Augen:„Also liebst du mich?“ Triumphierend wiederholte sie:„Ah! Du liebst mich! Du liebst mich.. Du, du liebst mich!“— Ueber den Weg mit den drei Hängen gin- gen sie nach Douzet zurück. Sie hielten sich an den Händen und im Gleichklang ihrer Schritte stiegen sie empor. Beim Weinberg Wollte er sich von ihr lösen, aber sie faßte seine Hand fester:„Glaubst du vielleicht, ich schäme mich, wenn die Leute erfahren, daß wir uns versprochen haben?“ So hielt sie seine Hand, bis sie nach Hause und in die Küche kamen. „Mamas, sagte Marguerite,„schau her. Er ist es.“ Die Mutter stützte sich mit beiden Han- den auf den Tisch:„Er ist es, meine Toch- ter?“ Sie hatte verstanden. „Nun, so kommt her!“ Und sie umarmte die Beiden.(Aus dem Franzôsischen von Irmgard Schiestl-Schott) Das Ein Ein einzigartiges Kulturmerkmal unserer Zeit bahnt sich in Köln an: Das einzige der Welt erhalten gebliebene Theatermuseum, dessen millionenwertiger Reichtum von der Aritike bis zur Neuzeit reicht und in etwa 500 Kisten seit 1942 verpackt und ausge- lagert ist dieses„Theatermuseum in Kisten“ verfault und verschimmelt buch- stäblich in den Kellern der Universität Köln. Dort hat es immerhin zu einem Drittel ressortmäßig Unterschlupf gefunden, weil es zu dem Theater wissenschaftlichen In- stitut der Hochschule gehört. Leiter des Institutes und verzweifelter Leichenbeschauer seines eigenen Lebens- Werkes ist Professor Carl Niessen, heute 60 Jahre alt. In kulturellen Forscherkreisen zwischen Falle/ Saale, Moskau. Rio de Ja- neiro, Philadelphia und Tokio ist er eine unentbehrliche und zum Zwecke der Ueber- siedlung umworbene Kapazität. Soeben hat er Band I eines zehnbändigen„Handbuches der Theater wissenschaft“ herausgegeben, das fast ausschließlich vom Ausland auf- gekauft wird. Er schreibt das Werk ohne einen Pfennig Verdienst, dafür gibt der Verleger das Papier. Dieser deutsche Ge- lehrte waltet seines Amtes in der Meister- Eckehart-Straße 11, Köln, einer geräumten oder noch nicht wieder bezogenen Vierzim- mer wohnung, er weiß es selbst nicht so genau. Da soll er sein Museum wieder auf- bauen und vor seinen Studenten dozieren. Das Holz der Hälfte der Kisten würde gerade hineingehen. Vom Inhalt ganz zu schweigen.„Keine Zeitung, nicht mal eine Kölner, hat seit 1945 bis zum heutigen Tage auch nur eine Zweizeilennotiz über mich, das Museum oder das Institut gebracht! Sie sind der erste, der sich als Journalist um mich kümmert“, sagte der gutmütige statt- liche Mann. Er ist einer von denen, die es zu ihrem Nachteil tragen müssen, daß man ihnen das Gewicht ihrer Persönlichkeit auf den ersten Blick ansieht. 8 Es gibt in Hamburg eine Theatersamm- lung; sie ist jetzt dem Literatur wissen- schaftlichen Seminar der Universität ange- schlossen. In Berlin stand das Badenhausen- Museum(des jetzigen Düsseldorfer Chef- dramaturgen), eine Verbindung aus dem Louis-Schneider- und dem Staatstheater- Museum; es ist zerbombt oder verschleppt, jedenfalls nicht mehr da. In München war etwas ähnliches; es ist stark dezimiert und behielt kaum mehr als regionale Bedeu- tung. Das Kölner Museum hatte schon im- mer Weltruhm. 1932 erhielt es mit Professor Niessen von dem damaligen Oberbürger- meister Adenauer ein Hotel als Heimstatt denen Tors sichteten. Ein Schleppboot kam dreißig Meilen herbeigedampft. um uns aufzunehmen. Wie aufgeregt war ich, als ich den Rauch jenes Bootes sah, das auf uns zukam. Als es in Rufweite War, rief der Kapitän durch sein Megaphon: „Brauchen Sie einen Bugsierer?“ „Kostet?“ rief Vater zurück. „Vierhundert Dollar bis zur inneren Reede.“ „Zuerst muß ich Sie in der Hölle bra- ten sehen“, entgegnete Vater. „Zweihundert Dollar“, erklang die Ant- Wort des Lotsenkapitäns. „Ich werde dies verdammte Schiff mit seinen eigenen Segeln schon richtig bis zum Fährengebäude bringen“, erwiderte Vater. Fluchend ließ der Kapitän des Lotsen; bootes eine ganze Flut erniedrigender An- sichten über Vaters Tüchtigkeit vom Stapel und Vater erwiderte das Kompliment. Mein Vater hat eine Lizenz als Pilot des Hafens vori San Franzisko, so hätte er es gar nicht notwendig gehabt, einen Lotsen oder ein Schleppboot zu mieten. um in die Heads hineinzukommen. Das Schleppschiff dampfte neben uns mit halber Geschwindigkeit, bereit, uns ein Tau zuzuwerfen. wenn der Wind sich legen sollte und wir gezwungen wären, uns in den Hafen schleppen zu lassen, aber Vater kam durch das Goldene Tor, segelte an dem Leuchtturm von Mile Rock vorbei, senkte die Flagge zum Gruß vor dem Leuchtturmwächter und kam bei Alcatraz Island zu einem sicheren Anker- platz. Er ließ den Anker werfen und winkte dem empörten Kapitän des Schlepp- bootes ein hochmütiges Lebewohl zu. Eine frische Brise blies über die Bay und an dem Himmel gab es kaum eine Wolke. Nach Osten zu zogen sich die Hügel von Berkeley. i — We rul Del sta der Das Käthchen und Herr Wetter vom Strahl Ein Szenenfoto aus der von Heinz Dietrich Kenter inszenierten Freilichtaufführung von Kleist „Käthchen von Heilbronn“ im Heidelberger Schloßhof, über die wir gestern berichteten. Lins Michaela Ratk als Käthchen, rechts Karl John als Wetter vom Strahl. Theatermuseum in Kisten Weltberühmter Kulturschatz verfault zugewiesen. Es wurde aus dem Theater- Wissen schaftlichen Institut entwickelt, das den ersten Stock erhielt. während im zwei- ten und dritten Stock das Museum selbst untergebracht wurde. Das Museum bestand aus zwei Teilen: einem weniger bedeuten- den offiziellen und einem privaten bekann- ten, Alleininhaber Car! Niessen, der auf diesem Gebiet noch weltumspannender ist, als es etwa Professor Kippenberg als Goethe-Forscher war. 1942 brannte das Hotel ab. Phosphor- und Sprengbomben konnten nicht verhin- derri, daß„der Professor“, sein Schweizer Assistent Stadler, die heute noch unent- behrliche Mitarbeiterin Malms und die Stu- denten den Brand zehn Tage lang hinhiel- ten, so daß alles Wichtige gerettet werden konnte.„Feuer und Dynamit konnten uns nichts anhaben, das besorgt nun die Büro- kratie“, stößt Niessen hervor. wenn er er- zählt. Die Privatsammlung wurde für 300 000 Mark Eigenkosten erst nach Frankfurt tratmsportiert und ruht in etwa 300 Kisten heute im Jugendheim-Keller von Godes- berg. Für sachgemäße Pflege sorgt ver- ständlicher weise der Besitzer, vor der Auf- kündigung des Exils bangt er aber fäglich. Der offizielle Teil umfaßt noch einige 100 ulturnachrichten 5 Der Schriftsteller und Tierfreund Paul Eipper vollendet heute in Nesselwang im Allgäu das sechzigste Lebensjahr. Sein erstes Buch„Tiere sehen dich an“ erschien 1928; zahlreiche weitere Bücher sind seither gefolgt, darunter wohl sein bekanntestes„Die gelbe Dogge Senta“(1936). Zusammen mit seinem Sohn hat Paul Eipper auch vier abend- füllende Tierfilme geschaffen, zu denen er selbst spricht. Im R. Piper Verlag, München, erscheint demnächst unter dem Titel„Dich ruft Pan“ ein neues Buch Eippers, das zum Text eigene Zeichnungen und Aquarelle bringt. Heinz Hilpert, Intendant des Göttinger Stadttheaters, hat nach einer Mitteilung des Senators für Volksbildung, Professor Joachim Tiburtius, endgültig zugesagt, am I. Oktober dieses Jahres als Intendant das Hebbel-Thea- ter zu übernehmen. Die Bad Hersfelder Festspiele in der tau- sendjährigen Stiftsruine begannen vor 1800 Gästen aus dem ganzen Bundesgebiet mit Hugo von Hofmannsthals„Salzburger großes Welttheater“ in der Inszenierung von Rudolf Klein. Die Figuren dieses Menschheits- dramas wurden durch Franziska Kinz als Frau Welt, Lil Dagover als Schönheit, Attila Hörbiger als Bettler, Hans-Georg Laubenthal als König und Beryll Sharland als Weisheit eee eee W Adm jeder majo sehr Foto: Busch D zung einei halb dige nen sich: D. ständ Rid UNO Kilor dort erste Kisten, wurde nach der Rettung hin u her geschoben, landete schließlich in den Universitätskellern und Rumpelkammen von Besenschrankformat. wo sich Feuchtig keit inn Gemälden, Modellen. Masken Trachten, unersetzlichen Folianten und Bi. chern hochsaugt. Diese kulturelle Erbmas wird und wurde so offensichtlich vernach ziere lässigt, daß die Versicherung für den Sch scher den nicht aufkommt. Sie stellte fest: kes rikan behandelte offizielle Kulturgüter hätten be kleinem Aufwand offizieller Instanzen oh Weiteres erhalten bleiben könmen. 5 Kuriere und Beauftragte kommen unte des aus der östlichen und überseeische Welt, mit astronomischen Angeboten f den Schatz und den Schatzwächter, Frag „Herr Professor, werden Sie annehmen“ Antwort:„Noch fühle ich mich der ge verpflichtet, der Jugend! Aber ich Wel Henk! Diesen Bericht könnte man sehr wirt sam Abschließen, indem man hinzufüge, die Stimme des Professors Carl Niessen zl. terte. Aber das wäre unwahr. Er Sprach durchaus mannhafte Abschlufworte. Habe De lief ihm allerdings das Wasser aus den cen Augen. Heinz Ko Kabir Herri. samm rung Natio. dargestellt. Die von dem musikalischen L führe ter, Musikdirektor Hans Petsch. Komponiert Festspielfanfare, das Geläut sämtlicher N chenglocken der Stadt und das Klingen d Mus. ältesten Glocke Deutschlands. der Lulu“ Glocke, leiteten zu Beginn der Premiere ch Festspielwoche ein. tag sische den 7 Stimr Gegel Kom Tel schen tag, e für vo irgend den G mit, n. den B bei ve Zeit a In einer kirchlichen Feierstunde im Mam heimer Wartburg-Hospiz machte Ludi Mayer, der unermüdliche Organist der In nitatiskirche, die Zuhörer mit Musik aus des 16. und 17. Jahrhundert bekannt. Für d stilistisch einwandfreie Wiedergabe der Rd taten Psalm-Vertonungen von Heinrich Schi Dietrich Buxtehude und Christoph Bernna setzten sich Kläre Frank-Deuster und Hel Wig Erl, beide als Sopranistinnen von d schmack längst bekannt. verdienstvolle Bei der Begleitung der Kantaten und in A chensonaten waren Käthe Bades Mansar Marianne Berger(beide Violine) umfangreid Aufgaben zugefallen, die sie trefflich I Ludwig Mayer, der die Gesamtleitung dies Abends inne hatte, bot eine ausgefeilte dergabe des a-moll-Präludiums mit Fuge dem Wohltemperierten Klavier dd) S ein Choralvorspiel von Bach und bewälf sich dabei erneut als ausgezeichneter Pia Die verbindenden liturgischen Texte spit Pfarrer Scharnberger. cn Pu Omni! schen sern versar dabei wurde Kilom Der F nend Er sol 555— sein. „Dort drüben ist deine Mutter, Joan. Diesmal werde ich dich ausschiffen. Ich starrte Vater an. „Willst du damit sagen, daß Bord gehen soll?“ „Ja, es ist hohe Zeit. daß du in weib- liche Obhut kommst. Du bist kein Kind mehr und fängst langsam an, meine Ma- trosen durcheinander zu bringen.“ Das waren die ersten Worte. mit denen er mir seinen Plan mitteilte. mich für im- mer an Land zu schicken. „Ja, gibst denn auch du die See auf,“ Ich war voll des Entsetzens., Nicht mehr auf dem Schiff zu sein. Nie wieder? Niemals mehr unter dem Kreuz des Südens einen Kurs zu steuern— im Sturm ein Segel zu- reffen, nie wieder zum Rhythmus von Swedes Gesängen ein Tau zu ziehen? „Nein, ich werde auf diesem Schiff blei- pen, solange es auf dem Wasser schwimmt. Ich will darauf bleiben. bis es unter mir untergeht.“ Er sah von den Hügeln fort, hinaus zur See. Schwerlich dachte Vater, als er diese Worte sprach, daß sie eines Tages in Erfüllung gehen würden! Ich sollte also auf dem Lande leben mit meiner Mutter, mit meiner Schwester und mit meinen Brüdern! Ich konnte mich nicht einmal daran erinnern, wie meine Mutter aussah. Sie war für mich lediglich ein schönes Symbol— so weit entfernt und nicht ganz wiklich, etwas. das mir in Worten von meinem Vater ausgemalt wor- den war— aber nicht irgend eine reale Person, mit der ich hätte leben können. Jetzt aber mußte ich dies. Vater würde mich dazu zwingen Es schien zu entsetz- lich, um ertragen werden zu können. Die Quarantäneoffiziere und die Zoll- beamten ließen unser Schiff passieren. Nichts hielt uns mehr davon ab, an Land ich von zu gehen. Vater packte meinen Segel sack mit meinen Habseligkeiten. Er qu fast über mit meinen Seestiefeln, mei Oelzeug und dem Südwester. Meine kleu Boote wickelte ich sorgfältig in grobe L wand und trug sie unter meinem Arm, d sie waren zu kostbar, um sie unachtsam Händen anzuvertrauen. Meine ander Schätze waren ein Haifischgebiß und Oktopus in einer großen Kanne mit Spire Stitches kam achteraus, um beim% laden meiner Sachen in das Boot, das d 5 an Land bringen sollte, zu helfen. 1 „Kommst du nicht mehr zu uns zul Maat?“ Stitches fragte mich dies mit e heiseren Stimme, die kaum mehr hö War. Bis zu diesem Augenblick War ich darüber nicht klar geworden, daß ich auch ihn zurücklassen mußte. Ich Kon Stitches nicht verlassen, denn ich ll ihn. „Kannst du nicht an Land komm Stitches? Du kannst immer bei mir lebe sagte ich. 5 Seudes Stitches antwortete nicht, er schnel organ sich nur und sah weg. 10 inen „Ich komme schon noch einmal zuf Streix Stitches,“ versprach ich. Ich sah, Wie 80 fassung alten Hände zitterten, als er meine B schnürte. Es schien, als ob er den Abe, dadurch, daß er sich geschäftig ma verzögern wollte Ich gab ihm meine Sch zu halten und ging hinunter, um 55 Mädchenklèeid amzuziehen und ein 1 ins Haar zu nehmen. Als ich an Deck schen? War die Mannschaft verschwunden. würden sie mir denn nicht Lebewohl 8 6 Bom Selbst Stitches war nirgends zu sehen ö 3 „Mach weiter, gehn wir jetzt“ Komme Vater. zes ern Grassel est b An; kuhr a France gegen wurde Lon gleichz britisch die Kl. schnitt erhöhe Webb werde Weise men w Saal schaft Ham hat an stimme gersche Wegen Fortsetzung folgt)