Nr. 187 — n Kleist en. Linis to: Busch hin unt 1 in der I[kammem Feuchtig Masken und Bl. Erbmas vernach den Scha; st: esse nätten be zen ohn zen Unten rseeische boten fi er. Frag nehmen! er Augen ich Wel ehr wil MHüge, essen 21, ar Sprach te. Habe aus der Eitiz K Od, schen Le, omponier⸗ icher Kl Ungen d r Lul la emiere d. im Mam Ludi st der I K aus des Für d der Ka rich Schi Bernhad und Hes 1 von. stvoll eh nd in Kl, lansar 1. afangreid lich 168d zung dies eilte. t Fuge d (II) S0 bewäht ter Pian xte splat cl, — Segelful Er gd n, meine me klein robe Le Arm, de rachtsam ö anden und e üt Spiri beim t, das n. ns zur mit elt hr holde var ich. aß ich ch kon, ich 100 komm mir lebe schnell aal zul Wie sen ine Bü . Abs i mach eine Sch um 1 ein 5. Deck K. inden. vohl sag, ehen. etzt,“* 5 Werausgeber: Mannheimer Morgen Vetlag. Druck: Mannheimer Groß- gruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; Cbefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- dafen: AH. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank. gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. m Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- deim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16. wadptsshaten am mnein Wr. 262 44. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 81 Heidelberg. Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 444% Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4.- einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- aimmt der verlag keinerlei Gewähr. 6. Jahrgang/ Nr. 158/ Einzelpreis 15 Pr e Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Erfolgreicher Anfang in Kaesong Erste Hauptkonferenz über eine Waffenruhe in Korea/ Zuversicht unter UNO- Bevollmächtigten Se ou 1.(dpa) Die mit Spannung erwartete erste Hauptkonferenz über eine Waffen- ruhe in Korea wurde am Dienstag nach vierstündigen Verhandlungen zwischen UNO- Delegierten und kommunistischen Unterhändlern in der ehemaligen koreanischen Haupt- stadt Kaesong erfolgreich abgeschlossen. Einzelheiten über den Inhalt und das Ergebnis der Verhandlungen sind bisher nicht bekannt geworden. Während der Leiter der UNO-Abordnung, Admiral Joy, nach Rückkehr in Munsan jeden Kommentar ablehnte, sagte General- major Craigie, die Verhandlungen seien sehr erfolgreich verlaufen. Der erste Konferenztag war in zwei Sit- zungen aufgegliedert, von denen die erste eineinhalb Stunden und die zweite zweiein- halb Stunden dauerte. Die dreieinhalbstün- dige Pause wurde von den beiden Delegatio⸗ nen mit gesonderten Besprechungen unter sich ausgefüllt. Die UNO- Bevollmächtigten standen in ständiger Funkverbindung mit General Rid g wa y, der sich in dem vorgeschobenen UNO-Hauptquartier bei Munsan, etwa 25 Kilometer südlich Kaesong, aufhielt. Von dort waren sie in fünf Hubschraubern zur ersten Sitzung geflogen. Die fünf UNO-Offi- ziere waren von acht Beratern und Dolmet- schern begleitet. Zu ihnen gehörte der ame- rikanische Luftwaffenoberst Kinney, der Heriot wieder Präsident der Nationalversammlung Paris.(dpa) Der radikalsozialistische Ab- geordnete Edouard Herriot wurde am Diens- tag wiederum zum Präsidenten der franzö- sischen Nationalversammlung gewählt. Für den 79 jährigen Edouard Herriot wurden 334 Stimmen abgegeben. Für den gaullistischen Gegenkandidaten Noel stimmten 133, für den Kommunisten Marcel Cachin 90 Abgeordnete. Kabinett Queuille zurückgetreten Der französisch he Ministerpräsident Henri eule ist am Dienstagabend mit seinem Kabinett zurückgetreten, nachdem Edouard Herriot zum Präsidenten der Nationalver- sammlung gewählt worden war. Die Regie- rung Queuille war seit den Wahlen zur Nationalversammlung nur noch geschäfts- führend im Amt. NMussadegh will nicht verhandeln Teheran.(dpa) Ein Sprecher der briti- schen Botschaft in Teheran sagte am Diens- tag, es lägen weiterhin keine Anzeichen da- Kür vor, dag Ministerpräsident Mussadegh in irgendeiner Weise zu Verhandlungen über den Olkonflikt bereit sei. Der Sprecher teilte mit, nach britischer Ansicht sei es unmöglich, den Betrieb der Raffinerie von Abadan auch bei verringerter Kapazität auf unbegrenzte Zeit aufrechtzuerhalten. Omnibus versank im Fluß Puebla, Mexiko.(UP) Ein vollbesetzter Omnibus wurde in der Nähe der mexikani- schen Stadt Puebla von den reißenden Was- sern des Atoyac-Flusses davongespült und versank. Mindestens fünfzig Reisende sollen abei ums Leben gekommen sein. Bisher Wurden zwölf Leichen geborgen, die viele Kilometer weit abgetrieben worden waren. Der Fahrer des Omnibusses wollte anschei- nend den Fluß durch eine Furt überqueren. Er soll dabei aber in tiefes Wasser geraten bein. Koblet gewann Zeitfahren Angers.(dpa) Hugo Koblet, Schweiz, 9 hr am Dienstag die 7. Etappe der Tour de rance von Rennes nach Angers(84 km) besen die Uhr in 2:06:40 Stunden. Zweiter Wurde Magni, Italien, in 2:08:32 Stunden. W ebe London. e Die britische Regierung werde britsscheitis mit einer ersten Erhöhung der e een Fleischrationen am 22. Juli 1951 5 Kleinverkaufspreise für Fleisch im Durch- 0 um drei Pence je Pfund(450 Gramm) Webd teilte Ernährungsminister Maurice 9980 dem Unterhaus mit. Am 5. August 1 7 5 s eine weitere Erhöhung und möglicher- 8 eine dritte am 19. August vorgenom- en werden. Saarbrücken. Die in der Einheitsgewerk- aue organisierten Eiserbahner des Saar- Saar demonstrierten am Dienstag vor dem korcden tas in Saarbrücken wegen ihrer Tarif- Einen agen gegen die Regierung Hoffmann. 5 don den Eisenbahnern angedrohten 10 iK bezeichnete die Saarregierung als ver- ssungswidrig. nel anburg. Die alliierte Hohe Kommission n Dienstag die„Norddeutsche Volks- gerschef das, Organ der kommunistischen Bur- wegen gelraktionen in Hamburg und Bremen, 1 5 Schädigung des Ansehens der Besat- Feen kür 90 Tage verboten. Damit sind 05 eit in Norddeutschland alle kommunisti- en Zeitungen verboten. a An Stelle des früheren Generals An- dard vasser ist der ehemalige General Ger- 8 5 Matzky zum neuen Instrukteur und — mandeur des gesamten Bundesgrenzschut- ernannt worden. Der bisherige Inspekteur ſerser bat als Kommandeur den Grenzschutz est übeernommen. U/ dpa am Sonntag die UNO- Delegation bei den Vorbesprechungen führte. Zu den beiden chinesischen und den bei- den nordkoreanischen Generalen, die von kommunistischer Seite als Hauptverhand- lungspartner vorgesehen waren, kam in letz- ter Minute ein weiterer nordkoreanischer General hinzu. Somit standen sich auf beiden Seiten je fünf Bevollmächtigte im Generals- bzw. Admiralsrang gegenüber. Vizeadmiral Joy als Leiter der UNO-Ab- ordnung erklärte den Kommunisten zu Be- Sinn der ersten Sitzung, seine Delegation bemühe sich um die Einstellung der Feind- seligkeiten„unter Bedingungen, die Sicher- heit gegen eine Wiederaufnahme bieten“. Joy wies darauf hin, daß die Feindseligkeiten in allen Gebieten mit Ausnahme der verein- barten neutralen Zonen so lange weiter- gehen, bis eine Einigung über die Bedingun- gen für eine Waffenruhe erzielt und bis eine bestätigte Waffenruhe- Kommission arbeits- bereit ist.„Erfolg oder Fehlschlag der hier begonnenen Verhandlungen hängen direkt vom guten Willen der beteiligten Delegatio- nen ab“, sagte Joy. Die UNO- Bevollmächtigten für die Waf⸗ fenstillstandsverhandlungen berichteten am Dienstagabend dem Oberbefehlshaber Gene- ral Ridgway über gute Fortschritte bei ren Besprechungen mit der kommunisti- schen Abordnung und besprachen die nächste Sitzung, die auf heute(Mittwoch) 10 Uhr Ortszeit angesetzt wurde. Nord koreanische Forderungen Nach einem Bericht der Agentur United Press verlangte die nordkoreanische Nach- richtenagentur über Radio Pyongyang am Dienstag den Abzug„aller ausländischen Truppen“ aus Korea. Ebenso sagte das Sprachrohr der chinesischen Kommunisten in Hongkong„Takung Pao“, in seiner Dienstagausgabe voraus, daß die Kommu- nisten bei den Waffenstillstandsbesprechun- gen den Rückzug der Alliierten hinter den 38. Breitengrad und die Schaffung einer entmilitarisierten Zone entlang des Breiten- grades verlangen werden. Das Schicksal der Verhandlungen hänge von der Erfüllung dieser zwei Forderungen ab. Außerdem hät- ten bei den Besprechungen am Dienstag folgende Punkte zur Debatte gestanden: 1. Die Breite der entmilitarisierten Zone. 2. Die Bildung einer Kommission zur Ueberwachung des Waffenstillstandes. 3. Der Austausch von Kriegsgefangenen. 4. Der Zeitpunkt der Feuereinstellung. Einigung über Pazifikpakt Washington.(dpa) Die Vereinigten Staa- ten, Australien und Neuseeland sind sich, wie in Washington verlautet, über die Be- dingungen des geplanten Verteidigungspak- tes für den pazifischen Raum einig gewor- den. Von amtlicher Seite wurde mitgeteilt, eine offizielle Verlautbarung über diese Einigung werde voraussichtlich in Kürze herausgegeben. Die Unterzeichnung des Paktes werde sich jedoch wahrscheinlich bis zum Abschluß der Konferenz über den Friedensvertrag mit Japan verzögern. Der japanische Friedensvertrag soll Anfang September in San Franzisko unterzeichnet werden. Wie das Weiße Haus am Montag bekanntgab, wird Präsident Truman Wahrscheinlich zur Unterzeichnung des Ver- trages in San Franzisko anwesend sein. Blank unterrichtet den Bundeskanzler Neuer Verhandlungsabschnitt über Verteidigungsbeitrag Paris.(dpa) Theodor BIa n k, der Leiter der deutschen Delegation auf der Pariser Plevenplan-RKonferenz, ist nach Bonn ge- reist, um dem Bundeskanzler persönlich den Zwischenbericht über den Stand der Arbeiten der Pariser Konferenz vorzulegen. Er will auf Grund dieses Berichtes feststellen, ob das Ergebnis der Besprechungen vom Petersberg mit den Pariser Verhandlungen zur Aufstel- lung einer Europaarmee auf den gleichen Nenner gebracht werden kann. Blank wird nur einen Tag in Bonn blei- ben und voraussichtlich am Donnerstag wie- der in Paris eintreffen. Sein kurzer erster Aufenthalt in der französischen Hauptstadt nach der offiziellen Uebernahme der Leitung der deutschen Plevenplan-Delegation war durch zahlreiche Verhandlungen und Be- sprechungen ausgefüllt, von denen in unter- richteten Kreisen besonders dem Gedanken- austausch mit dem Leiter der französischen Delegation, Botschafter Herve Alphand, große Bedeutung beigemessen wird. Von allen Beteiligten wurde vereinbart, gegen- über der Oeffentlichkeit über den gegen- Wärtigen Verhandlungsstand völliges Still- schweigen zu bewahren. Von französischer Seite wurde nach dem Abschluß der neunten Vollsitzung der Kon- ferenz über die Europaarmee jedoch in Uebereinstimmung mit den anderen Delega- Kündigungsschulzgeselz tionen ein kurzes Kommuniqué herausge- geben. Darin wird darauf hingewiesen, daß Herve Alphand und Theodor Blank in ihrer Eigenschaft als Leiter der französischen und der deutschen Delegation an Hand des Zwi- schenberichtes während der neunten Voll- sitzung noch einmal die Punkte präzisiert haben, über die während der bisherigen Konferenzarbeiten Einigkeit erzielt werden konnte, ebenso diejenigen Punkte, bei denen die Meinungsgegensätze— insbesondere zwi- schen Paris und Bonn— bisher nicht über- brückt werden konnten. Neuer Verhandlungsabschnitt In den Verhandlungen über den deutschen Verteidigungsbeitrag wird noch in dieser Woche der Beginn eines neuen Abschnitts erwartet. Außenminister Morrison teilte in einer schriftlichen Antwort auf die Frage eines Unterhausabgeordneten mit, daß die Pariser Besprechungen über eine europäi- sche Armee das Ende ihres ersten Stadiums erreicht hätten. Ein Zwischenbericht soll in diesen Tagen vorgelegt werden. Zusammen mit den Unterlagen aus den Bonner Be- sprechungen zwischen den Hohen Kommis- saren und Sachverständigen der Bundes- regierung wird der Pariser Bericht von den Regierungen geprüft und dann dem Atlantik- rat zugeleitet. endgültig verabschiedet Nunmehr noch Billigung durch Bundesrat vor Inkrafttreten von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag verabschiedete am Dienstag auf Grund eines Kompromißgvor- schlages der CDU/ CSU endgültig das Kün- digungsschutzgesetz mit einigen Aenderun- gen der umstrittenen zweiten Lesung. Nach dem Gesetz, das in Kraft treten kann, so- bald es vom Bundesrat gebilligt ist, ist die Kündigung eines Arbeitnehmers jetzt rechtsunwirksam, wenn dieser länger als sechs Monate in einem Betrieb tätig war, das 20. Lebensjahr vollendet hat und die Kündigung sozial ungerechtfertigt ist. Diese Vorschriften gelten nicht für Betriebe, in denen in der Regel fünf oder weniger Ar- beitnehmer auschließlich der Lehrlinge be- schäftigt werden. In der zweiten Lesung war der Kün- digungsschutz auf Arbeitnehmer beschränkt, die mindestens 25 Jahre alt und mindestens ein Jahr in einem Betrieb tätig sind, der mehr als zehn Arbeitnehmer beschäftigt. In der ursprünglichen Ausschuß fassung, deren Wiederherstellung von der SPD ver- langt wurde, waren die notwendige Be- triebszugehörigkeit auf nur drei Monate festgelegt, eine Altersbegrenzung über- haupt nicht vorgesehen und nur Betriebe von drei oder weniger Arbeitnehmer vom Kündigungsschutz ausgenommen. Der Arbeitnehmer kann nach dem Gesetz, wenn er eine Kündigung für sozial un- gerechtfertigt hält, binnen einer Woche Ein- spruch beim Betriebsrat einlegen und muß innerhalb von drei Wochen Feststellungs- Klage beim Arbeitsgericht erheben. Hält das Arbeitsgericht die Kündigung für rechts- unwirksam und ist dem Arbeitgeber den- noch die Fortsetzung des Arbeitsverhält- nisses nicht zuzumuten, so kann er zur Zah- lung einer Abfindung bis zu einem Betrag von zwölf Monatsverdiensten verurteilt wer- den. Die Kündigung eines Betriebsratsmit- gliedes ist außer einer begründeten frist- losen Kündigung unzulässig. Massenentlas- sungen muß der Arbeitgeber mit Stellung- nahme des Betriebsrates schriftlich beim Ar- beitsamt anmelden. Sitz der Branntweinmonopol verwaltung im Frankfurter Gebiet Zwei neue„Städteringkämpfe“ hatte der Bundestag im Anschluß daran durchzu- stehen. Es ging um den Sitz der Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losen versicherung und der Branntwein- monopolver waltung. Der Bundestag verabschiedete das Gesetz über die Errichtung einer Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- sicherung, ohne eine Entscheidung über deren Sitz zu treffen. Es hatte sich weder für Koblenz noch für Kassel eine Mehrheit im Hause gefunden. Der Sitz der Bundesanstalt soll jetzt durch ein besonderes Gesetz be- stimmt werden, dessen Entwurf aber erst eingebracht werden muß.. Der Bundestag entschied, daß die Bundes- monopolver waltung für Branntwein im Ge- biet von Frankfurt a. M. ihren Sitz haben soll. Der Beschluß wurde mit 172 von ins- gesamt 306 Stimmen gefaßt. Mittwoch, 11. Juli 1951 0 ö 0 . 0 N b 1 — W e Wahrlich, um die Entwicklung und Absatzsteig erung der deutschen Autoindustrie erwirbt man sich unsterbliche Verdienste 4,8 Millionen DM für Mannheimer Hafen vom Finanzausschuß des Landtages bewilligt Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Finanzausschuß des würt⸗ tembergisch- badischen Landtages billigte am Dienstag den Einzelplan der Fin anz ver- waltung und den außerordentlichen Haus- haltsplan für das Etatjahr 1951/52. Der Plan der Finanzverwaltung erfordert bei 15,1 Mil- lionen DM Roheinnahmen und 52,7 Millionen DM Rohausgaben einen Zuschußbedarf von rund 37,6 Millionen DM, das sind rund 600 000 DM weniger als im letzten Etatjahr. Der Ausschuß genehmigte die Bereitstel- lung von 4,8 Millionen DM für den Wieder- aufbau des kriegszerstörten Mannhei- mer Hafens. Wie der Heidelberger CDU-Abgeordnete Dr. Neinhaus hierzu Lehr will 70000 bis 90000 Mann Bereitschaftspolizei Bonn.(UF) Bundesinnenminister Dr. Ro- bert Lehr befürwortete am Dienstag die Aufstellung von mindestens 70 000 bis 90 000 Mann Bereitschaftspolizei,„damit im Ernst- fall der Nachschub der kämpfenden Truppe sichergestellt und Ruhe und Ordnung im Hinterland aufrechterhalten werden könn- ten“. Gleichzeitig betonte Dr. Lehr erneut, die 10 000 Mann Bundesgrenzschutz seien nicht als Kader einer neuen deutschen Armee vorgesehen, sondern erfüllten nur Polizei- aufgaben. Die Bundesgrenzjäger müßten sonst ganz anders ausgebildet werden. In einem Interview mit der United Preß erklärte der Bundesinnenminister:„Selbst wenn Deutschland in den Atlantikpakt ein- bezogen und in sein Verteidigungssystem eingeschlossen worden ist, halte ich die Auf- stellung von mindestens 70 000 bis 90 000 Mann Bereitschaftspolizei für notwendig, die hinter dem Rücken der Truppe für die Sicherung des Nachschubs und die Aufrecht- erhaltung der Ordnung— vor allem bei feindlichen Fallschirmaktionen— Sorge zu tragen hätten. Zwei weitere US-Divisionen nach Europa Washington.(UP) Zwei amerikanische Divisionen haben Anweisung erhalten, sich im Herbst für die Einschiffung nach Europa bereitzuhalten, wie die amerikanische Armee am Dienstag bekanntgab. Es handelt sich um die 28. und 43. Division der amerikani- schen Nationalgarde. Damit wird die Ge- samtstärke der amerikanischen Truppen auf sechs Divisionen anwachsen und das ameri- kanische Kontingent für die Armee der At- lantikpaktstaaten unter dem Kommando General Dwight Eisenhowers erfüllt sein. Berliner Umgehungsstrecke eröffnet Berlin.(dpa) Das Sowjetzonen- Verkehrs- ministerium nahm am Dienstag die 24 Kilo- meter lange zweigleisige Umgehungsstrecke um Berlin südlich der Stadt in Betrieb, die nach Angaben aus Kreisen der Sowjietzonen- Eisenbahn aus strategischen Gründen ange- legt wurde. Dadurch kann der Eisenbahn- Güterverkehr der Sowjetzone, der teilweise durch Westberlin führt, umgeleitet werden. Auftakt zum Kirchentag Berlin.(UP) Der„Deutsche evangelische Kirchentag 1951“ in Berlin wurde am Diens- tag mit der Eröffnung des Jugendtages im Sowjetsektor und der kirchlichen Ausstel- lung in den Messehallen der Westsektoren eingeleitet. Offiziell beginnt der Kirchentag heute mit einem Gottesdienst in der Ma- rienkirche in Ostberlin. Bundespräsident Prof. Theodor Heuß hat dem Evangelischen Kirchentag in Berlin telegraphisch„gute Grüße und herzlichen Glückwunsch“ übermittelt. Sowjetzonen-Präsident Wilhelm Pie ck (SED) hat dem Evangelischen Kirchentag in Berlin den Gruß„aller friedliebenden Men- schen der Deutschen Demokratischen Repu- blik entboten. erklärte, bestand über die Notwendigkeit der besonderen Förderung des Staatshafens Mannheim im Ausschuß volle Einmütigkeit. Außerdem stimmte der Finanzausschuß einem Finanzierungsplan des Finanzministers über 10 Millionen DM auf Darlehensbasis zu, der überwiegend Mittel zur Hilfe für die nordbadischen Notstandsgebiete vor- sieht. Vorschläge des Finanzministers Dr. Frank auf eine Stellenvermehrung bei der Steuer- fahndung und Betriebsprüfung zur Stei- gerung der Steuereinnahmen und zur Hebung der Steuerehrlichkeit wurden gleichfalls ge- billigt. Der Finanzminister konnte darauf hinweisen, daß gerade durch die Betriebs- prüfung der Steuerbehörden im vergange- nen Jahr beachtliche Erfolge für den Staat erzielt worden sind. Die Ausgaben für Straßen- und Brücken- bauten, die für den Landesbezirk Nordbaden im Etat der Finanzverwaltung aufgeführt sind— in Nordwürttemberg dagegen infolge der Zweigleisigkeit der Etatgestaltung bei der Innenverwaltung— wurden genehmigt. Es handelt sich dabei u. a. um Beiträge an Gemeinden und Kreise für den Wiederauf- bau kriegszerstörter Brücken in Höhe von 2, 4 Millionen DM, für den Ausbau der Orts- durchfahrten an Bundesstraßen in Höhe von 162 000 DM, für die Instandhaltung und den Ausbau der Landstraßen erster Ordnung in Höhe von 6,2 Millionen DM und dergleichen mehr. Außerdem wurden Mittel zur Be- schleunigung der Vermessungsarbeiten be- willigt. BOGNXNEI Aurztelegramm Bundesinnenminister Dr. Robert Lehr hat dem ersten Vorsitzenden des DGB, Christian Fette, und dem Vorsitzenden des IG Bergbau, August Schmidt, vorgeschlagen, Verhandiun- gen zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Bundesregierung über die Bildung eines „technischen Hilfsdienstes“ für die Industrie aufzunehmen. Dr. Lehr hat ferner angeregt, in gemeinsamen Besprechungen die Möglich- keiten der Aufstellung eines industrie l- len Selbstschutzes zu erörtern. 6 Sachverständige des Bundesinnenministe- riums erörtern gegenwärtig die Möglichkeiten eines Verbots der kommunisti schen Partei im Bundesgebiet durch das Bundesverfassungsgericht. Zuständige Beamte des Bundesinnenministeriums sind der Auf- fassung, die illegale Tätigkeit der KPD könne nicht mehr länger hingenommen werden. Bun- desinnenminister Dr. Robert Lehr sagte dazu, „man soll nicht rechts etwas verbieten, was man links weiterbestehen läßt“, * Mit einer neuen Zusammenkunft zwischen Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer und dem sozialdemokratischen OpPOSL tions führer Dr. Kurt Schumacher 80lI nach Ansicht politischer Kreise in Bonn noch in dieser Woche zu rechnen sein. Hauptthema der Unterredung soll die Möglichkeit eines westdeutschen Verteidigungsbeitrages sein. 2* Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer kün- digte vor Pressevertretern in Essen eine allen Seiten Rechnung tragende Lösung der Frage des deutschen. Kohlenverkaufs DKV) an, die im Schumanplan neu geregelt werden soll. Durch Vermittlung der. Bundes- regierung werde heute Mittwoch) eine Zu- sammenkunft führender Vertreter der Deut- schen Kohlenbergbauleitung und des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit dem amerikanischen Hohen Kommissar John Mecloy stattfinden, bei der das gesamte Problem eingehend er- örtert werde. 6 Das Bundesinnenministerium führt gegen- wärtig Besprechungen mit dem Allgemeinen Luftschutzbund in Wiesbaden, um dessen bis- her geleistete Vorarbeiten in den Gesamtrah- men der Pläne zum Aufbau eines zivilen Luftschutzes in der Bundesrepublik einzugliedern. Mr N Mittwoch, 11. Juli 1951 Der Krieg ist aus Der 9. Juli 1951 wird nun also gewisser- magen als historisches Datum in die Ge- schichte eingehen. Die USA, Großbritannien und Frankreich haben am Montagnach- mittag dem Bundeskanzler die förmlichen amtlichen Mitteilungen der offlziellen Be- endigung des Kriegszustandes überreicht. Noch hat zwar weder der Kongreß der Ver- einigten Staaten, noch die Regierung Frank- reichs diesen Beschluß ratifiziert, aber es ist kaum anzunehmen, daß sich wesentliche Einwände ergeben werden. Damit haben die Westmächte sozusagen ein Geschehen zu den Kriegsgeschichtlichen Akten gelegt, das mit dem unseligen Ueberfall auf Polen am 1. September 1939 seinen militärischen An- fang nahm. Was jetzt folgt ist zwar immer noch kein Friedenszustand. Der Friedens- vertrag scheint nock in ziemlicher Ferne zu liegen. Auch haben die Ostmächte den Kriegszustand mit Deutschland nicht amtlich beendigt. Immerhin werden sich die völker- rechtlichen Auswirkungen dieses Schrittes bald bemerkbar machen. Es heißt, daß in Bonn die Maßnahme der Westalliierten lebhaft begrüßt worden sei. In der Bevölkerung selbst hat sie wenig sichtbare Begeisterung erweckt. Es wurden weder Fahnen gehißgt noch Böllerschüsse abgegeben. Es ist schon eine zu lange Zeit her, seit der Befehl„Ende Feuer“ die Hoffnung auf das Dekret„Ende Krieg“ erweckte. Inzwischen ist ein sechsjähriger Mehltau auf den Uber- schwang des kriegsmüden Volkes gefallen und wie lange es noch bis zu dem Vertrag „Anfang Friede“ währen mag, ist nicht ab- zusehen. Jedenfalls hat die Zeit vom Waffen- stillstand bis zum Kriegsende beinahe noch länger gedauert als die militärische Kriegs- handlung, und es ist inzwischen wieder eini- ges geschehen, das die Nation nicht allzu zuversichtlich werden läßt. Fürchten doch viele mit Grund, daß die Kriegsbeendigung nur das notwendige Vorspiel zur Neubewaff- nung der Deutschen ist. Schwerlich kann ja ein Volk zum Waffenbund veranlaßt werden, das noch als Feindmacht behandelt wird. 5 Für uns in Westdeutschland— um nicht zu viel zu sagen— ist im Augenblick vom Westen ber der Krieg zu Ende. Die offizielle Feindschaft ist aus. Wieweit die„Deutsche Demokratische Republik“ gleichfalls von die- ser Deklaration berührt werden kann, steht dahin. Aktenmäßig bezieht sich die Er- klärung der Westalliierten jedenfalls auf „Deutschland“, und nicht auf die„Bundes- republik“, Daß darin ein gut Teil Philosophie „als ob“ steckt, brauchen wir wohl nicht näher zu erläutern. Sollten in den nächsten Tagen die Ostalliierten der DDR einen Frie- densvertrag anbieten, so würde sich auch dieser wahrscheinlich auf die staatsrechtliche Fiktion„Deutschland“ beziehen. Eine Unter- stellung, aus der uns nichtsahnenden Staats- bürgern recht unangenehme Folgen erwach- die Regierungen im Westen oder Osten jedes wWafkenkähige Volksmitglied von Deutschland zur Wehrpflicht aufrufen sollten? Werden wir dann gegenseitig zu Fahnenflüchtigen? Nun, wir sollten auf einstwellen ungelegten Kuckuckseiern nicht brüten, handelt es sich doch in Zukunft darum, nicht nur den Krieg aktenmäßig zu beendigen, sondern in erster Linie den Frieden zu gewinnen. Dazu gebe man uns auch sechs Jahre Zeit, möchte man beinahe wünschen. Haben die Alliierten in mrer Verblendung seiner- zeit Hitler sechs Jahre Zeit gegeben, bis er seinen Krieg vorbereitet hatte, den er danm sechs Jahre zu führen vermochte und der dann einer Auslaufzeit von weiteren Sechs Jahren„kalten Krieges“ bedurfte, so Wäre es mindestens billig, wenn denen, die den Frieden zum Ziel ihres staatsmänni- schen Handelns zu machen gesinnt sind, ebenfalls großzügige Fristen eingeräumt würden. Ist doch auch der Friede nicht ohne Gefahren. Nicht, daß wir mit solchem Wunsch den Friedensvertrag hinauszögern möchten in der bauernschlauen Ansicht, dag 1 die Suppe je weniger heiß gegessen wird, je länger sie kalt steht, als vielmehr in der Absicht, daß man uns nicht schon wieder in das militärische Joch einspannen möge, nachdem wir kaum den Bombenstaub von unseren Kleidern geschüttelt. Unsere Nerven sen können. Wie soll es etwa werden, wenn sind noch kaum repariert, wie man deutlich genug aus der Nervosität abzulesen vermag, mit der die Oeffentlichkeit auf die an sich defensiven Maßnahme eines zu reorganisie- renden Luftschutzes reagierte. Sechs Jahre Zeit zur Beseitigung des Gefühls der inne- ren Unsicherheit und zur Durchsetzung eines zivilen friedfertigen Lebensgefühls, das ist kein unbilliges Verlangen für eine Nation, die soviel mitgemacht hat wie die unsere. Nicht als ob wir uns der uns um- gebenden Gefahren nicht bewußt wären, nicht als ob wir markten wollten, um den Von ums zu zahlenden Preis für vergangene Fehler,— hat es aber einen Sinn, etwas von uns zu verlangen, was über unsere Kraft geht? Es ist ganz richtig, wenn Paul Hoffman, der einstige amerikanische Ad- ministrator der ECA, in seiner kürzlichen Proklamation eines Feldzugs für den Frie- den bemerkt, daß schon das Gerede von Krieg abgesehen von allen dahin zielenden Maßnahmen, die Europàer erschreckt. Es gilt nicht nur für Amerika, wenn Hoffman ausrechnet, daß die Aufwendungen eines überspannten militaristischen Planens den Lebensstandard auf ein spartanisches Niveau drücken und die Welt in allen ihren Teilen auf Jahrzehnte hinaus in ein totalitäres Korsett zwingen müßte. Hierin liegt auch für uns eine Falle. Was nützten uns die schönsten Proklamationen von Freiheit und Menschenrechten, wenn wir uns dafür auch mur in ein Zwangs-Arbeits- und Exerzier- Lager begeben müßten? Wie immer wir denken und uns verhal- ten mögen, ob wir der UdSSR wie der USA die Initiative zu entwinden gedenken oder uns an die eine oder die andere Macht an- lehnen, das Erste und Notwendige nach Beendigung des Kriegszustandes kann, wie Paul Hoffman ganz richtig bemerkt, nur ein„positives Programm“ sein, das weder im Werfen der ersten Bombe noch im ge- schäktstüchtigen Schieben von Waffen be- steht. Ein positives Programm zur Gewin- nung des Friedens der Welt als nächstes Ziel, wer dieses positive Programm hat und in die Tat umzusetzen vermag, wer die physische und psychische Wohlfahrt der Völker wirklich fördert und sichert, dem wird ganz vom selbst das Vertrauen zufal- len, dazu bedarf es keiner militaristischen Gesinnungen, Maßnahmen und Bundesge- nossen, dazu bedarf es nur des guten Wil- jens zum Frieden und der Standhaftigkeit im echten Humanismus. Dr. Karl Ackermann Berlin kein Wohltätigkeitsproblem Mehr Hilfe, auch vom Ausland, benötigt von unserem AWM-Mitarbeiter Es ist die Grundüberzeugung fast aller politisch denkfähigen Westberliner, daß die Bedeutung ihres Stadtstaates und seiner Aufgaben von der Welt noch längst nicht voll erkannt worden sind. Der Westen hat noch nicht begriffen, daß sich die Stadt Ber- Iin, solange die seit 1945 herrschenden und sich verschärfenden Zustände andauern, nie- mals aus eigener Kraft erhalten kann, son- dern immer einer großzügigen und gesicher- ten Hilfe bedarf. Jetzt kommt diese Hilfe meist tropfenweise, fast immer zu spät und fast immer unzureichend. Dadurch wird den Berlinern das Empfinden, als Almosen- empfänger behandelt zu werden, bei- gebracht, obwohl diese Demütigung von den Gebern nicht beabsichtigt ist. Die Berliner Frage ist kein Wohltätigkeitsproblem, son- dern eine politische Angelegenheit von ent- scheidender Wichtigkeit. Das Leben in Berlin ist nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht schwieriger, als das in der Bundesrepublik. Die Westberliner leben in einer Art Ghetto, sie stoßen bereits mitten in der Stadt und bald auch in der Umgebung an die asiatische Mauer. Unmit- telbar vor den Toren steht, Einlaß begeh- rend, der Feind. Die unaufhörlichen Schikanen, Nadel- stiche, Rippenstöße und Keulenschläge, mit denen der Osten in unterschiedlichen Zwi- schenräumen das Berliner Wirtschaftsleben ganz systematisch und planmäßig zu schädi- gen sucht, sind empfindliche finanzielle Ein- bußen für die Betroffenen und ständige Attacken auf ihr Nervensystem. Diese Men- schen haben bisher allen Angriffen tapfer stand gehalten, sie werden dies auch in Zu- kunft tun, aber der Westen muß sie ermuti- gen und ihnen zeigen, daß er Verständnis für ihre Nöte hat und bereit ist, die Be- drängten ausreichend zu unterstützen. Das liegt übrigens auch im eigenen Interesse der Helfer. Die Bundesregierung ist in ihren Mitteln beschränkt und hat selbst genügend Sorgen und Lasten. Aber sie müßte noch weit mehr tun, um die Welt aufzurütteln, daß sie die Funktionen der Inselstadt voll begreift und — 8 erkennt und daraus die Folgerungen zieht. Es kann für die westliche Welt wahrlich kein Problem sein, diese fleißige, initiations- Berliner Luftbrücken-Denkmal eingeweiht Berlin.(UP) Hunderttausend Berliner waren am Dienstag Zeugen der feierlichen Enthüllung des Luftbrückendenkmals auf dem„Platz der Luftbrücke“ in Berlin-Tem- pelhof. Das neunzehn Meter hohe Denk- mal versinnbildlicht in drei frei ausschwin- genden Bogen die drei Luftkorridore, die elf Monate hindurch Berlin mit der Welt ver- banden. Das Mahnmal ist dem Gedenken an die 75 Todesopfer der Luftbrücke gewidmet. Es soll gleichzeitig Symbol der ständigen Er- innerung an den Freiheitskampf Berlins Sein. In einer Ansprache sagte der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Dr. Otto Suhr, daß Berlin das Blockadejahr 1948/49 nicht ohne die Hilfe der westlichen Alliier- ten hätte überstehen können. Dr. Suhr ver- las auch eine Dankadresse von Berlinern aus dem Sowjetsektor an die Westalliierten. Bundesminister Jakob Kaiser wenn der Kommunismus Berlin in die Knie gezwungen hätte, wäre die Stadt zum ersten Sprungbrett für den Kommunis- mus nach Westdeutschland und in das west- liche Europa“ geworden. Berlins regleren- der Bürgermeister, Prof. Ernst Reuter, erinnerte daran, daß der Kampf um die Freiheit und um den Frieden noch nicht be- endet sei. Nachdem der britische Kommodore Merer, der amerikanische General Tur ner und der französische General BoOu- vard der Verdienste der Luftbrückenflie- ger gedacht hatten, enthüllte Prof. Reuter das Denkmal. Zahlreiche Berliner legten am Sockel Kränze und Blumen nieder. An der Feierlichkeit ahmen auch der amerikanische Hohe Kommissar John J. 2— ů— ů ů ů— ener Deutsch von Richard Hoffmann N W RLE: Ich spucke gegen den Wind Copyright by Paul Zsolnay Verlag. Wien-London 26. Fortsetzung Bulgar und Oleson waren in dem Boot und warteten darauf. Vater und mich an Land zu rudern. Ich klomm auf die Reling und begann das Fallreep hinabzusteigen, als ich mich plötzlich erinnerte. etwas ver- gessen zu haben. Ich stürzte aufs Deck zu- rück und eilte zur Kajüte. „Was zum Teufel ist denn los?“ Vater mir nach. Ich ergriff meine vier Kätzchen, die ich vergessen hatte, und steckte sie in einen Mehlsack, dann stieg ich zum Hüttendeck hinauf, wo meine Lieblingsmöwe in einem aus einer Packkiste verfertigten Käfig saß. „Komm, Alter, wir gehen an Land“, sagte ich zur Möwe, als ich sie unter einen Arm nahm. Dann schwang ich den Katzen- Sack Über meine Schulter und sing wieder zum Fallreep, um das Schiff zu verlassen. Was für feine Kerle unsere Leute doch Waren, so dachte ich, als ich sie nirgends schen konnte. Gerade als ich über die Re- ling stieg, erblickte ich sie— Stitches stand hinter dem Besanmast und tat so, als ob er in die entgegengesetzte Richtung schaute. Swede und der japanische Koch guckten von vorne nach mir her. Fred Nelson be- nahm sich am seltsamsten von allen. Er schien vollauf damit beschäftigt, das Kup- fer des Rompaßgehäàuses zu putzen, aber er putzte die eine Stelle so unablässig, da⸗ ich schon dachte. er würde sie wegreiben. „He, Maat“, rief er. Hier ist etwas um dich ans Schiff zu erinnern.“ Er kam tu mir herunter und überreichte mir einen rief Priem von Star Cut Kautabak.„Es ist nicht viel, aber es soll dir guten Wind für deine Fahrt auf dem Lande bringen.“ Sein Gesicht schien weiß und verzerrt. Er sah mich so starr an, daß ich schon dachte, er wolle geradenwegs durch mich durchsehen. „Steig schon herunter und laß dein Trödeln“, befahl Vater von seinem Sitz in dem kleinen Boot. Ein komischer Klumpen stieg in meiner Kehle auf. Er verursachte mir das Gefühl. als hätte ich ein zu großes Quantum Hafer- brei geschluckt, das mir in der Luftröhre stecken geblieben wäre. Ich konnte dieses Gefühls nicht Herr werden. Ich hatte Angst, ich könnte zu plärren besinnen, weil ich die Mannschaft und vor allem meinen an- gebeteten Stitches für immer verlassen mußte. So schrie ich sehr laut. als ich hin- unterstieg:. „Auf Wiedersehen. ihr alle! euch nie vergessen!“ Ich werde ICH FINDE DIE SCHIFFAHRT ZU LANDE VOLL VON SANDBANKEN In dem kleinen Boote fragte mich Vater, warum ich die Möwe mitgenommen hätte, und was in dem Mehlsack sei. „Meine Habseligkeiten“, antwortete ich. „Deine Mutter wird es nie zugeben, daß du ihr mit diesem Zeug das Haus voll- räumst. Du wirst jetzt auf dem Lande wohnen, Joan. und da ist alles ganz an- ders.“ Ich kormte mir nicht erklären, warum mich Vater nicht zu allen Teufeln wünschte, sondern so leise und ruhig sprach. Ich erklärte, MecCloy, der gegenwärtig in Deutschland weilende amerikanische Politiker Bernard Baruch, der britische Luftmarschall Aubrey EII wood der Oberbefehlshaber der amerikanischen Truppen in Europa, Ge- neral Thomas T. Handy, und Ehrenkom- panien der Luftstreitkräfte der drei west- lichen Alliierten teil. Machimärsche der FD! Braunschweig.(dpa) Nach ihren miß- glückten Autobusfahrten zur Zonengrenze Organisierte die in Bundesgebiet vorbotene kommunistische FDJ in der Nacht zum Dienstag im Braunschweiger Gebiet Nacht- märsche. Bis Dienstagfrüh wurden 82 Marsch- teilnehmer, meist Jugendliche, festgenom- men. Der größte Teil von ihnen, Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren, wurde sofort zu den Eltern entlassen. Die bei den Trupps befindlichen Erwachsenen wurden vernom- men und dann ebenfalls auf freien Fuß ge- setzt. Soweit ihnen strafbare Handlungen nachgewiesen werden können, werden sie zur Verantwortung gezogen, Sie gehören kast ausschließlich den„Jungen Pionieren“ oder der FDꝗ an. 18 Kinder im Alter von 8 bis zu 14 Jahren wurden am Dienstagvormittag in einem Polizei-Omnibus von Helmstedt nach Braunschweig gebracht. Sie hatten am Mon- tagabend den umgekehrten Weg im Fuß- marsch zurückgelegt, um in Helmstedt die Zonengrenze zu überschreiten. Die Kinder waren zum Teil derart erschöpft, daß sie kaum noch einen Schritt tun konnten. Das FDꝗA-Verbot der Bundesregierung ist nun mehr in allen Ländern der Bundes- republik verwirklicht worden. Als letztes Land hat Bremen am Dienstag die FDJ für ihr Gebiet aufgelöst und ihr jede Betätigung untersagt. volle Stadt mit ihren 2,2 Millionen Einwoh- nern finanziell sicherzustellen und zu einem anziehungskräftigen Aushängeschild der Vereinten Nationen zu machen und somit die Bevölkerung mit Lebensfreude zu er- küllen, die gänzlich unerläßlich ist für das Ausharren in diesen aufreibenden Kämp- ken, deren Ende noch gar nicht abzusehen ist. Bleibt aber die Welt weiter nur mit schönen Worten freigiebig, denen nicht genügend Taten folgen, dann wird die Stadt verküm- mern und zu einem Flendsquartier mit allen sich daraus ergebenden weitreichenden Fol- gen werden. Die Arbeitslosigkeit in Berlin ist immer noch erschreckend groß, größer als zu den ärgsten Zeiten vor Hitler. Die Lieferungen der Berliner Industrie und des Handwerks gingen im Mai auf einen Wert von 88 Mil- lionen Westmark zurück, im April waren es noch 153 Millionen Westmark. Das ist eine alarmierende Feststellung. In der Bauhoch- saison liegt dieses Gewerbe— vielleicht die wichtigste Schlüsselindustrie— in geradezu katastrophalem Umfang darnieder. Unzäh- lige Wohnungen sind reparaturbedürftig, können aber nicht instand gesetzt werden, obwohl Fachkräfte und Material vorhanden sind. Wenn nicht bald Durchgreifendes, nicht nur von seiten der Bundesrepublik, sondern auch der europäischen und atlanti- schen Staaten für die Gesamtwirtschaft und die Bevölkerung Berlins geschieht, kann die Welt eines Tages höchst unliebsame Ueber- raschungen erleben. Die Erhaltung der Un- verdrossenheit, Kraft und Standhaftigkeit der Berliner Zivilbevölkerung ist für die Wahrung des Weltfriedens nicht weniger wichtig, als die Aufstellung von Streitkräf- ten. Möchten alle Verantwortlichen diese Wahrheit erkennen und ohne Verzug die Folgen daraus ziehen. A. W. M. Auch Kanada beendet Kriegszustand Ottawa.(UP) In der amtlichen„Canada Gazette“ ist ein Dekret erschienen, das die formelle Beendigung des Kriegszustandes zwischen Kanada und Deutschland bringt. Das kanadische Außenministerium erklärte hierzu, dag damit den Bestimmungen eines zukünftigen Friedensvertrages in keiner Weise Vorgegriffen werde. Es„bedeutet einfach, daß der Kriegszustand zwischen Kanada und Deutschland auf Grund der kanadischen Gesetzgebung, des Staats- und Privatrechts beendet ist und daß deutsche Staatsangehörige nicht mehr als feindliche Ausländer betrachtet werden“. Dänemark wird nach Mitteilung unterrichteter Kreise in wenigen Tagen den Kriegszustand mit Deutschland beenden. Ein entsprechendes königliches Dekret soll vom Außenministerium veröffentlicht werden. Es wird damit gerechnet, daß sich auch Norwe- gen diesem Schritt anschließen werde. Einer der ersten Erlasse, die der gegen- Wärtige belgische Regent Prinz Bau- douin unterzeichnen wird, nachdem er am kommenden Dienstag vor beiden FHläusern des belgischen Parlaments den Eid auf die Verfassung leisten und zum König proklà- miert werden wird, soll ein Dekret über die Beendigung des Kriegszustandes mit Deutschland sein. Der philippinische Präsident El- pidio Quirino empfahl dem Kongreß am Dienstag die Annahme einer Resolution zur Beendigung des Kriegszustandes zwischen Deutschland und den Philippinen. Erste Vermögensübertragung nach Gesetz 27 Bonn.(dpa) Die alliierte Hohe Kommis- sion hat am Dienstag die ersten Vermö- gensübertragungen auf Grund des Gesetzes Nr. 27 über die Neuordnung der Eisen- und Stahlindustrie vorgenommen. Damit ist nach der Verlautbarung der Hohen Kommission die Reorganisation dieses Industriezweiges in ihre wichtigste Phase eingetreten. Das Vermögen der Vereinigten Stahl- Werke AG., des bisher größten deutschen Stahlkonzerns, wurde folgenden vier neuen Einheitsgesellschaften übertragen: 1. Rhei- nische Röhren- Werke AG., 2. Hüttenwerk Ruhrort-Meiderich AG., 3. Gußstahlwerk Witten AG., 4. Gußstahlwerk Oberkassel AG. Ferner wurde das Vermögen der Firma Otto Wolfk, Köln, den Stahlwerken Bochum AG. übertragen. glaubte, er sei froh, mich loszuwerden, weil ich ihm doch stets so viel Aerger und Un- ruhe verursacht hatte. Die Fahrt auf dem Fährboot über die Bucht von San Franzisko, um einen Zug nach Berkeley zu erreichen. war ein Er- lebnis, das ich niemals vergessen werde. Eine Menschenmenge sammelte sich um mich auf der Fähre, um meine Seemöwe und den Oktopus in der Kanne anzusehen. Die Kätzchen rumorten in dem Sack hin und her, aber ich öffnete nicht. denn ich Hatte Angst, sie könnten mir davonlaufen. Ich war mir damals nicht klar darüber, daß ich einen grotesken Anblick bot. Ich glaubte, alle die um mich gruppierten Leute Wollten meine Freunde sein. darum zog ich sie freimütig in mein Vertrauen. Sie lächelten und sahen einander an, während ich sprach. Ich erzählte ihnen von der Süd- see, wie ich den kleinen Oktopus gefangen hatte, wie unser Schiff hieg. Niemand außer mir sprach— die Menge starrte mich nur an und lauschte. Beim Oakland Pier bekamen wir einen Zug. Der Schaffner kam und versuchte mir die Seemöwe und den Sack mit den Katzen wegzunehmen. Er wollte sie im Gepäck⸗ wagen unterbringen, doch ich protestierte und er ließ sie mich behalten. Als Wir in Berkeley ankamen, nahm Vater ein Taxi vom Bahnhof zum Hause meiner Mutter. Ich war nichts als Auge angesichts der Aus- sicht ringsum, der sich hinziehenden Hügel, der Häuser mit den netten Rasenflächen, der vielen Wagen, der Gruppen lachender Mädchen und Knaben, die durch die Stra- Ben schlenderten. Ich vergaß einen Augen- blick lang das Schiff. Im Uebermaß meiner Freude konnte ich an nichts anderes den- ken als an mein neues Leben. Wir stiegen vor einem zweistöckigen Hölzernen Gebäude aus dem Wagen. Wir gingen über einen Pfad und durch ein gro- Bes Tor mit hohen Pfosten an jeder Seite. Auf dem einen war eine Wetterfahne an- gebracht: auf einem Stock ein kleiner Wal, der sich im Wind drehte. Jahrelang War das dort gewesen und Mutter ver- wendete es, um Küstenwinde festzustellen, die meinen Vater heimbringen könnten. Eine dichte Masse bunter Blumen säumte den Pfad. Eine riesige Schlingpflanze mit Blüten, die die Farbe von Südseekorallen hatten, bedeckte den halben Eingang. Das waren Rosen, die ersten, die ich jemals Seh. Der Anblick des Hauses erinnerte mich ati eine zufriedene Schildkröte. die im Tang schläft. Ich konnte mich nicht sattsehen an der Schönheit des Gartens. Ich fühlte, wie Vaters Hand an meinem Aermel zog. „Joan, da ist deine Mutter!“ Ich sah auf und erblickte meine Mutter, die an der Türschwelle stand. Sie wischte sich die Hände an der Schürze ab und lachte und weinte zu gleicher Zeit. Mein erster Eindruck von ihr war der von einer rundlichen, molligen, kleinen Frau, rund- lich und appetitlich wie ein Pudding, 80 dag man am liebsten angebissen hätte. Ihre Haut war sehr weiß. ihr Auge so blau Wie das Wasser in einer Lagune und die Strähne grauen Haares, die auf ihre Stirn flelen, erinnerten mich an den weißen Schaum der See. Ich konnte die Augen nicht von ihr wenden— von meiner Mut- ter! Ich hatte sie vor fünf Jahren gesehen, Als sie zu einem Folzlagerplatz in Oregon gekommen war, um Vater zu treffen, aber die Erinnerung an sie hatte sich verwischt. Das romantische Bild. das Vater von ihr entworfen hatte, war lebendiger in mei- nem Geist als die wirkliche Erinnerung. Sie War so verschieden von allen anderen Frauen, die ich kannte. Sie trug ein ver- 63⸗lc„ß̃,; 5 ö 8 5 8 1 2 3 8 E e 5 1 5 8 N 5—. e 0 8 8 5 8—. 8 5 8. 8 2 N 2 8 8 5 E i a f 1. Juli 1951/ Nr. 10 3 MORGEN Mittwoch, 11. Jul 1951) Nr. 1% 158 Nr. — Sonnet Jeleſonas: Verschiebung der Parlamentsferien? Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen f Bonn. Die Parlamentsferien sollen um eine Woche verschoben werden. Das Inve, stitionsgesetz muß unter allen Umständeg noch in diesem Monat verabschiedet werden, weil Kohle und Stahl auf diese Mittel Wart ten. Zwischen den Fraktionen der Regie, rungskoalition sind jedoch wiederum tiefer gehende Meinungsverschiedenheiten aufge, treten. Diese wurden in der Plenarsitzung am Dienstagvormittag sowohl bei der Ah. stimmung über das Kündigungsschutzgeset als auch bei der zweiten und dritten Bera- tung der inländischen Getreidepreise spür- par. Die Stimmung war sichtlich nervös und gereizt und die Entscheidungen zeigten sich Wieder beeinflußt durch den Interessenten. eindruck. So brachte die CDU beispielsweise den Kündigungsschutz gegen die Stimmen der Freien Demokraten und der Deutschen Gro Partei mit den Stimmen der SPD durch. Schiff Bei der Investitionshilfe— es handelt 4 sich immerhin um eine Milliarde DM, de dc de die deutsche gewerbliche Wirtschaft aufzu- Und bringen hat— konzentrieren sich die. 3 er Spannungen 1 15 in der Hauptsache um die Bemessung. gabe d grundlage und den Aufpringungssatz. Der gesamt Reglerungsentwurf sieht fünf v. H. des Roh. vor de: gewinns vor, während bei den Freien von de Demokraten der Reingewinn als Grundlag 80 vorgeschlagen wird. Nach Ansicht des Bun. zur Re desfinanzministers und der Mehrheit de Tanks CDU-Abgeordneten müßte dann jedoch der FTreibst Aufbringungssatz auf acht bis zehn Prozen 5 erhöht werden, da der Reingewinn? nac Sie zahlreichen Abzügen zustande kommt ui Furde als Basis eine starke Verlockung zum Aus Zugkün weichen auf allgemeine Unkosten, Wer 1 50 bungsunkosten und andere Spesen beinha, 25 8 tet. Damit aber würde die Endsumme, dere 155 5 die Grundstoffindustrien bedürfen, gef 4 k det werden. ö Das Brandb Da eine Klärung nicht erzielt werden konnte, traten die Regierungsfraktionen an Dienstagmittag einzeln zusammen, um nod einmal zu beraten. Innerhalb der CDU/CSU wurde der Vorschlag gemacht, die heik Materie aus der Mü überreizten Stimmung Die 8. herauszunehmen und die zweite und 10 sich nack Lesung auf Mittwoch oder Donnerstag( Juni 1 oder 19. Juli) zu vertagen. Die christliche 8 1 ie Zahl Demokraten glauben, daß bei einer sach 7199 petr lichen Diskusison in einer weniger über ist es ke lasteten Atmosphäre eine Einigung schnelle schaftsge und besser erzielt werden könne. Gegen ein schließlie Verschiebung der Lesungen bis nach del beitskräf Ferien hat sich der Kanzler ausgesprochen arbeitslos der unter Umständen von dem Artikel 3 Abs. 3 des Grundgesetzes Gebraucht macher Die U WIII. Bleser ermächtigt n, das Perum eine ge ant . den. Abe zuberufen. lediglich In parlamentarischen Kreisen hob mal um 167 8 am Dienstagabend zwei Beobachtungen her unterstüt vor. Einmal zeigte es sich erneut, wie e den eind. Einfluß der 1 eibt sich Interessentengruppen Zahl von auf das Parlament ständig zunimmt und eit Weibliche klare politische Entscheſdung beinahe u Feten möglich macht. Aus dieser Erkenntnis Herad 10 125 9 ist beabsichtigt, nach den Parlamentsferie im M. diese Grundsatzproblematik aufzugreite i und nach Wegen zur Abhilfe zu suchen, I pohnhaft zweite Beobachtung aber ist die, daß sich dd deutet ei Fronten innerhalb der Koalition selbst mel zahl seit und mehr verhärten. Manches wird auf Veberarbeitung zurückgeführt. Man, hi aber sowohl bei der FDP wie bei deꝝ D schen Partei, daß eine Regierungszusamm arbeit, in der die christlichen Demokrate Ser ihre Partner immer wieder mit der Sp ad sammen überstimmten, ein Unding sei, uh uteehm rend umgekehrt die CDU/CSU ihren Konad N tionsfreunden vor wirft, daß sie dort, woe um wichtige Entscheidungen gehe, allzu h die Bahn echter Mitarbeit verließen. Au Nittwoc hier wird von allen Beteiligten auf Elärul Unr:„Ein gedrängt. Die Hö. 0 19.00 in Amerik tungsjunge schossenes blaues Hauskleid mit ein weißen Kragen, der durch eine rosafarben Korallenbrosche festgehalten war 5 wischte sich jetzt die Hände an d Raus 150 Schürze ab— dieses Bild wird mir eit nd J. B in Erinnerung bleiben. Ich wußte nicht, Preise un ich sagen sollte. Sie hatte daheim auf Seeleute gewartet, denn Vater hatte 7 aus San Franzisko telefoniert. War ich 1 sie eine ebenso große Ueberraschung i Uhr: Lan sie für mich? Ich hatte erwartet. daß meld chattsbock Mutter rauh ein würde wie Vater, abe Mengelber ihre Stimme war zart— sie war die Weit Kommunis heit in Person. Wes tun Töchter, wenn sie zum erste Kun Uhr: mal mit ihrer Mutter zusammentreffen! 19.00 1 Vater schlang seine Arme um Aut Kunsthalle und hob sie vom Boden auf. Fünf Jann ye»K hatte er sie nicht gesehen! Ich fühlte el. Anwandlung von Eifersucht. denn ich hal das Gefühl, zurückgesetzt zu werden, 5 jetzt war kür Vater stets ich am wicht sten gewesen, aber nun machte Mutter m meinen Platz streitig. Sie ließ Vaters 10s und zog mich an sich. re Hände Walk so weich und glatt, daß ich ein komisch Gefühl empfand, als sie mich streichen Sie schien so schwach irn Vergleich mit d Matrosen. Ihre Arme hatten nicht 0 0 Kraft wie eine einzige meiner Zele Physische Stärke war mein Ideal und besaß sie nicht. Ich wußte. daß sie ett „ de 3 Wundervolles war, aber das hatte sie 1 3 wohl noch zu bewieisen. nes vers g nes über „So sprich doch zu deiner Muttef riefs grei sagte Vater. diet üder Ich starrte sie an, vom Scheitel bis 1 Kann nun Sohle, von oben bis unten. ehe ich redes 5 „Wirst du mich hier meine Möwe u, Fegelst meine Katzen behalten lasseri?““ Anheim 20 2. Fortsetzung folgt) ener Nr. 188 MANNHEIM Seite 8 u' machen Die Unterstützungsempfänger sind, ins- Trum ein- Séesamt, Sesghen, ebenfalls weniger se Wor- . den. Aber auch diese Entwicklung kam lediglich den Männern zugute. deren Zahl hob ma um 167 geringer geworden ist. während die agen her. unterstützten Frauen um 144 mehr gewor- Wie den sind. a Ein außerordentlich günstiges Bild er- gibt sich aus den Vermittlungen, deren Zahl von 4030(2725 männliche und 1305 Und ein weibliche Arbeitnehmer) im Mai auf 4727 he 8316 bzw. 1411) gewachsen ist. An offenen nahes Stellen wurden 793 registriert gegenüber ¹8⁸ 12 60 im Vormonat. „ im Mannheimer Arbeitsamtsbezirk sind tzugreitt zur zeit insgesamt 143 966 auch hier ichen, D wohnhafte Personen beschäftigt, das be- ig; sich dd deutet eine Zunahme der Beschäftigten Ibst mel zahl seit dem Währungsumstellungs-Stich- d auf dd tag um 17 873. Han hi Der Roheisenmangel in der Metallindu- dey Deil strie macht sich durch Kurzarbeit und sammen Stillegurngen bemerkbar, und ähnlich lie- mokratz Sen die Dinge bei der Kautschukindustrie, Sp Während die teilweise angespannte Lage 2 der Schuhproduzenten im wesentlichen auf sel, wil Auftragsmangel zurückzuführen ist. In der en Kon rt, Wo e „allzu 0 Wohin gehen wir? zen. Au Mittwoch, 11. Juli: Nationaltheater 19.20 P Kläruſ Uhr:„Ein Maskenball; Kunsthalle 20.00 Uhr: bie Höllenmaschine“; Amerikahaus 15.00, 16.00, 19.00, 20.00 Uhr: Filme:„Zehn Minuten mm Amerika“,„Das Vermächtnis eines Zei- „ lunes jungen, Der Faßbinder“, 19.30 Uhr: uit eiue der Konsul“(auf Schallplatten); Centre dsafarbe Franeo-Allemand 20.00 Uhr: Filme:„Matin de r Frances,„La croisiere sauvage“; Amieitia- an d Haus 15.00 Uhr: Prof. Dr. H. Rittershausen mir ent und J. Bernstein sprechen über„Steigende nicht, v Freise und Aufwertung unserer geraubten 1 Auf in 1(Mannheimer Hausfrauen-Ver- tte 8 ich f. Donnerstag, 12. Juli: Nationatltheater 19.30 mung Uhr.„Geliebte Manuela“; Amerikahaus 20.00 6 mei 5 Tanzabend mit Mina Craig, USA; Wirt- 4 55 altsnochschule 18.00 Uhr: Prof. Pr. Käthe ater, al Mengelberg spricht über„Sozialismus und die Weich Kommunismus im amerikanischen Urteil“; 3 Landmann, Friedrich-Karl- Straße 14, m erster 1 Uhr: Fauskonzert(Balladenabend mit reffen! 10 Schneider); Centre Franco- Allemand 00 Uhr:„La poësie moderne francaise“; m Mut daunstnalle 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. W. Pas- inf Jah 6055„Kunsthandwerk und Kunstindustrie“ ühlte en. ich hal 5 rden. 5 Wie wird das Wetter? 1 Wicht. 5 lutter m— Sehr warm aters A.— 2 5 5 ade Wals— biäter gewittrig komisch. ztreichell Vorhersage bis Donnerstag 1 5 4 0 früh: Heiter bis wolkig, nach- mittags oder gegen abend ört- lich Gewitterbildungen. Sehr warm umd schwül, mit Tagestem- a 30 Grad. Tiefstwerte 1518 Grad. Sie eu, 1 bis mäßige Winde aus Süd bis Süd- e Sie 1 Einzelne Gewitterböen. eme denden: Schwache Störungsausläufer Mutter Tiels über Schottland nordostwärts ziehenden let N von Westen her auf unser Ge- erwärn er, wodurch nach Kräftiger Tages- kann mung Gewitterneigung aufkommen 5 Wetteramt Karlsruhe a 2. 30. Julie Manau 827(;, 20(. 3), Worms 320(-), Caub r Zelte und i Seraturen um el bis 1 ch rede we Foto: Leix Versuch Der auf der Brandstelle eingetroffen, mit einem rob Entwicklung der verschiedenen Wirtschafts- zweige und-gruppen ist die Abnahme der Beschäftigtenzahl seit der Geldumstellung und Forstwirtschaft um 46 und die Zunahme bei der Textilindustrie um 127 Prozent besonders bemerkenswert. Aufnahmefähig zeigten sich im Juni dieses Baugewerbe(aber Weit nicht in einem dem Voriahr entspre- chenden Umfang), die Besatzungsmacht, und 13 Notstandsmaß- nahmen, mit denen 160 Unterstützungsemp- fänger zu tun haben, und außerdem zwei Weitere, die 51 heimatlose Jugendliche aus Sandtorf beschäftigen. Etwa 30 Betriebe mit 3500 Beschäftigten wurde Ende Juni Kurzarbeiter- Unterstützung gewährt. rob Nr. 158/ Mittwoch, 11. Juli 1951 U Es brannte gestern im Petroleum-Hufen 12 rüssen len um 8, Inve⸗ ständen werden, el War⸗ Regie- tiefer. Aulge⸗ ung am r Ah tzgesetz n Berg- e spür Vos und ten sich ssenten-. elsweise Aber nur theoretisch zur Uebung Stimmen eutschen Großalarm auf der Feuerwache] Auf einem im Petroleum-Hafen-Tanklager liegenden irch. Schiff ist Feuer ausgebrochen. Die Besatzung war im Augenblick des Brandausbruchs hand damit beschäftigt, die aus Fahrbenzin bestehende Ladung zu löschen. In Windeseile hat 8 1 sich das Feuer über das ganze Schiff ausgebreitet und auch die Abfüll-Leitungen erfaßt. 5 a Und dann ist Brennstoff in das Wasser des Hafenbeckens ausgelaufen. Rund um das e lichterloh brennende Schiff hat sich ein feuriger Flammensee gebildet. Drei Angehörige der Schiffsbesatzung sind in dem abgeschotteten Kajütenraum eingeschlossen. Ihre Rettung ist die erste und dringlichste Aufgabe der wenige Minuten nach Durch- essungs. gabe des Alarms erschienenen Mannheimer Berufsfeuerwehr. Aber außerdem ist die Atz. Der gesamte Tankanlage an Land durch die Wärmestrahlung gefährdet, und für zwei weitere des Roh. vor dem Hafen liegende und auf Entladung wartende Schiffe besteht ebenfalls Gefahr, Freien von dem Brand ergriffen zu werden. rundlag So sah sich die Feuerwehr vor insgesamt folgende Aufgaben gestellt: les Bun. zur Rettung der eingeschlossenen Besatzungsmitglieder, Entfernung der gefährdeten heit dee fankschiffe, Sicherung der Umgebung der Tankstelle, Ablöschen des ausgelaufenen doch dee Preibstoffes und Löschen des brennenden Tankschiffes. 9 Sie setzte dafür im ersten Alarm einen Zug Berufsfeuerwehr ein, und außerdem 11 0 wurde auf Hilfeanforderung vom Tanklager her ein Feuerlöschboot entsandt. 7 0 4 Zugführer des ersten Löschzuges forderte, 2 85. zweiten Alarm Verstärkungen an. Gleichzeitig wurde die Alarmierung der Hilfskräfte 3 1 11 und sonstiger beteiligter Dienststellen eingeleitet. 1. Die Wasserschutzpolizei trat mit einem Boot, das Wasser- und Schiffahrtsamt sowie 28 5 das Hafenamt mit einem Reserve- Feuerlöschboot auf den Plan. E Das Ganze war eine erfolgreiche Demonstration tatkräftigen Zusammenwirkens aller Brandbekämpfungskräfte. Und eine gut ausgedachte— Ubung Werden a onen an 5 a 8. e Männer bestimmen Mannheimer Arbeitsmurkiluge e Im Juni wieder Rückgang der Erwerbslosenzahl Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat nd dritt. sich nach dem Bericht des Arbeitsamtes m 8 1 Juni gegenüber dem Vormonat im Mann- e 14 heimer Arbeitsamtsbezirk etwas gebessert. in der Land- ristliche pie Zahl der Arbeitslosen. die im Mal noch aer sach 7139 betrug, ist abgesunken auf 6834. Dabei er über ist es kennzeichnend für das hiesige Wirt- schnelle schaftsgefüge, daß diese Abnahme aus- Jahres vor allem das egen eint schließlich auf das Konto männlicher Ar- nach del beitskräfkte geht, während die Zahl der g. 0 sprochen arbeitslosen Frauen um neun zugenom-(trotzdem) die Metallindustrie. 1113 90 men hat. Gegenwärtig laufen „Naturwacht“ hat Polizeibefugnis a Uf ihrem Gebiet Die in der Mannheimer Arbeitsgemein- schaft für Natur- und Landschaftsschutz entstandene„Naturwacht“ steht in der Praxis vor vielerlei Aufgaben. Deshalb hatte sie Oberrechtsrat Dr. Granzau(Amt kür öffentliche Sicherheit) gebeten, in einem kleinen Vortrag ihre Rechte und deren Grenzen genau zu umreißen. Als Rechtsgrundlagen für die ehrenamt- liche Arbeit der„Naturwacht“ nannte Dr. Granzau das Reichsnaturschutzgesetz von 1935, seine Durchführungverordnung vom gleichen Jahr, die Naturschutzverordnung von 1936 und den Paragraphen 127 der Strafprozeß- ordnung. Danach seien die durch Ausweise legiti- mierten Streifen der„Naturwacht“ berech- tigt, einen auf frischer Tat ertappten Frev- ler vorläufig festzunehmen und dem nächsten Polizeirevier zu übergeben, außer- dem etwa geflückte, geschützte Pflanzen oder gefangene, geschützte Tiere sicherzu- stellen. Wenn kein schweres Vergehen vor- liegt, wird die„Naturwacht“ belehren und ver warnen und sie hat, soweit keine Bös- willigkeit vorlag, auch bis jetzt— wie einige spätere Erfahrungsberichte bewiesen damit schon mehrfach Erfolg gehabt. Auf Anfrage erläuterte Dr. Granzau den Begriff „àauf frischer Tat“, der innerhalb eines Na- turschutzgebietes unter Umständen weiter gefaßt werden könne als gewöhnlich. Gegen Angriffe stehe die„Naturwacht“ unter dem gleichen Schutz wie die Polizei und selbst- verständlich stehe ihr auch das Recht der Notwehr zu. Im Zusammenhang mit einer Mitteilung über Abschießen von Singvögeln auf einem Vorort teilte Dr. Granzau noch mit, daß auch der Besitz und die Verwen- dung von Luftdruckgewehren ohne polizei- liche Erlaubnis verboten sei und bat die „Naturwacht“, künftig alle wichtigen Beo- bachtungen der Polizei mitzuteilen. 1 Tel. Acht Monate für Fahrradmarder Weil ohne Not gestohlen Es war kein großer Fall, der da vor dem Schöffengericht abrollte. Aber es war ein bezeichnender Fall, bei dem man auch den Fall zu sehen bekam, den ein junger Mensch, Jahrgang 1929, getan hatte. Denn er hätte es bei seinem Verdienst nicht nötig gehabt und es half nicht viel, daß er auf eine angebliche Arbeitslosigkeit verwies, weil die Straftaten fast ausschließlich ge- schahen, wenn er seinem Beruf nachging. Aber er ging eben leider auch anderen Dingen nach und spezialisierte sich, nach- dem ihn das Jugendgericht verschiedentlich wegen Diebstahls von Kartoffeln und Schu- ben hatte bestrafen müssen, auf Fahrräder. Auch diese Vorliebe hatte der Jugendrichter schon mit Jugendarrest ahnden müssen. Im Ganzen waren es vier Herrenfahr- räder und fünf abmontierte Dynamos, die man ihm zur Last legte und die er munter hatte über den Asphalt rollen lassen, bis inn die Kriminalpolizei aus seiner gleich- falls dem Abgrund zurollenden Bahn her- aus in die Untersuchungshaft dirigierte, wo- selbst er seit 5. Mai saß und nach dem Urteil des Schöffengerichts nun noch so lange weitersitzen muß, bis acht Monate Gefängnis vorbei sind. Web. Eumspiegel Kurbel:„Das Mädchen vom Moorhof“ Nach der gleichnamigen Erzählung von Selma Lagerlöf wurde dieser schwedische Film gedreht, der trotz gelegentlicher Ver- suche des Regisseurs, den konventionellen Ton und die Schablone der bäuerlichen Um- welt zu verlassen, nicht jene Eindringlich- keit der Gestaltung in sich birgt, die vom Stofk her möglich gewesen wäre. Es ist die Geschichte um eine Bauern- mädchen, das sich durch Versprechungen eines Mannes verführen läßt, Mutter wird und den Vater ihres Kindes nicht zum Unterhalt zwingen kann. Sie wird stellungs- 10s, gerät in Not, wird von einem jungen Mann in den Haushalt seiner Mutter aufge- nommen und ist im ewigen Gerede der Leute. Bei einer Trinkerei wird der Ver- führer erstochen, der Verdacht fällt auf den anderen hilfreichen jungen Mann, dessen bevorstehende Ehe daran zerbricht. Es gibt noch etliche Komplikationen, und dann ist alles wieder gut. Regisseur Gustav Edgren drehte einen „schönen“ Film und versäumte es nicht, das Empfinden für„tragische Situationen“ und Sentiments zu wecken. Margareta Fahlen und Alf Kjellin geben ihrer erst zum Schluß geoffenbarten Liebe eine gewisse Glaubwür⸗ digkeit in der darstellerischen Linie. Doch trotzdem bleibt das Geschehen hinter dem rosigen Schleier vergangener Zeiten. ug. Palast:„Zorros Rache“ Nach„Im Zeichen des Zorro“ und„Zor- ros Geisterreiter“ nun also als zweite Fort- setzung in dieser Wildwest-Trilogie„Zorros Rache“. Alles in allem ein ebenso lauter Wie ungeschlachter Reißer, der sich— ob- wohl diese selbst nicht auf festen Füßen stehen— eng an seine Vorgänger anlehnt. Wieder stellt das temperamentvolle Mexiko die Bühne für den Auftritt des Frisco-Hel- den Zorro, der, gestützt auf die anonyme Meute seiner Gespensterreiter. mit Nil- Pferdpeitsche, Degen und laut repetieren- dem Knatter-Colt aus der trüben Suppe von Palast-Intrigen und ach so forchter- baren Betrügereien die Fettaugen von Recht und Gesetz herausfischt. Was er mit diesem Fett, Pardon: Ziel im Auge allein an physischen Mirakeln auf die Leinwand zaubert, stellt ihn akrobatisch über den besten Artisten im besten Varieté der Welt. Oder andersrum: die ganze Sache wird un- erträglich dick aufgetragen. Trotz allem wird das jagende Tempo, mit dem die Handlung von Szene zu me vorwärts- gerissen wird, auch diesem Radau-Schmö- ker besonders(oder leider?) unter der jün- geren Generation seine Liebhaber ver- schaffen. rob Solche Unfallmeldungen aus ganz Deutschland und der Welt laufen täglich zu Dutzenden in der Redaktion des„Mannheimer Morgen“ ein. Im Bundesgebiet ereignet sich alle drei Minuten ein Verkehrsunfall, in den 24 Stunden des Tages wird alle fünf Minuten ein Mensch verletzt, täglich fordert der Verkehr in Westdeutschland 15 Todesopfer. Eine aufschlußreiche Statistik über die Verkehrsunfälle des Jahres 1949 in Frankreich beweist, daß zum wenigsten Teil äußere, unabänderliche Umstände die Unfälle ver- ursachen, sondern überwiegend im Verhalten der Verkehrsteilnehmer begründet sind: denn drei Viertel aller Unfälle in Frankreich im Jahre 1949 ereigneten sich auf trockener Straße, nur 15 Prozent auf nasser Straße, 64 Prozent aller Unfälle bei schönem Wetter und Tageslicht, nur 2,8 Prozent bei Regenwetter am Tage und sogar nur ein Prozent bei Regenwetter in der Nacht. Die Hälfte aller Unfälle ereigneten sich auf geraden Straßen, 21 Prozent an Kreuzungen, 15 Prozent an Abzweigungen. engen Durchfahrten und nur 6 Prozent an Viel kann getan werden durch entsprechende Gesetzgebung, durch verschärfte Bedin- gungen bei Erwerb des Führerscheins, durch Erziehung in den Schulen, durch noch schärferes Eingreifen der Polizei, aber mehr noch erreicht auf den Straßen und die Wegen freiwillige Verhehtsdisziplin! Können wir uns die Urluubsfahrt 1951 leisten? Fortfahren ist schön, aber das allein macht es noch nicht Früher stand die alljährliche Urlaubs- reise als fester Posten auf dem Haushaltsplan. Sie war einkalkuliert und lange vorbereitet. Heute bestimmen Teuerung und Anschaf- kungen, die nicht enden wollen, die Lebens- haltung. Die Frage:„Können wir es uns er- lauben“, wird heute auch da gestellt, wo das Einkommen über dem Durchschnitt liegt. Während die Jugend mit wenig Geld die gro- gen Ferien, das halbe Bundesgebiet und so- gar einen Teil der Welt durchwandert— Fahrrad, Paddelboot, Jugendherberge und Zelt als Attribute—, bleibt trotz heftiger Nachfrage bei Reisebüros und-gesellschaften für sehr viele die Frage offen:„Sommer- rische oder nicht?“ Wir haben einmal wahl- los Umfrage gehalten: * Der Beamte in Staatsdiensten hat seine Pläne:„Ja, in vierzehn Tagen soll es los- gehen. Wir haben uns einer Reisegesellschaft angeschlossen. Das verbilligt die Sache we- sentlich. Ziel wie jedes Jahr: Meersburg am Bodensee! Wir kennen da eine hübsche, kleine Pension. Na, und dann Bodensee, Strand- café und... hoffentlich schönes Wetter. Nicht zu vergessen, Felchen und eine gute Flasche „Meersburger Weißherbst“. Wenn man schon Fortfährt, soll man nicht knausern müssen. Wir haben praktisch seit Weihnachten dafür 1 gespart.. 5 Der Chauffeur, der gerade den Wagen seines Unternehmers auf Hochglanz poliert hat, wäscht sich bedächtig die Hände.„Wis- sen Sie, genau besehen, hätt' ich mir's ja lei- sten können. Aber meine Frau und ich haben überlegt; wir wollen lieber erst die letzte Rate von dem neuen Schlafzimmer los sein. Na, unch dann sind Wintermäntel in diesem Jahr noch fällig. Aber“, ruft er uns lachend nach: „nächstes Jahr klappt's bestimmt!“ 82 Der Facharbeiter, der seine Maschine für ein paar Minuten abgestellt hat, strahlt, Als er unsere Frage hört.„Urlaub? Natürlich, das ist doch das, worauf man sich das ganze Jahr freut! Ich hab' ein Motorrad mit Beiwagen und heidi gehts mit der Braut!“ Wohin, Wol- len wir noch wissen. Aber darüber sind sich die beiden noch nicht einig. Er möchte mosel- AuREaung EN. a BESH WERDEN Großzügig sein In der heißen Jahreszeit ist es sehr zu be- grüßen, daß die Milchhändler, Bäcker und Metzger sich alle Mühe geben, um den Werk- tätigen zu einem frischen Frühstück zu ver- helfen. Hier sind es gerade die körperlich schwer Arbeitenden, die sehr früh unterwegs sind, und die auf eine frühzeitige Oeffnung der einschlägigen Ladengeschäfte angewiesen sind. Die Verordnung über die Ladenschlußzeiten sieht jedoch vor, daß vor 7 Uhr nicht geöffnet werden darf. Die Leitung der Polizei ist wohl im allgemeinen großzügig und hat ein Ein- sehen, daß der Arbeiter, der eine halbe Stunde früher am Arbeitsplatz sein muß, auch ein Recht auf frische Milch und Wurst hat, be- sonders wenn er zu Hause keinerlei Gelegen- heit zum Frischhalten der Waren hat. Ob es nun aber im Interesse der Bevölke- rung liegt, wenn besonders diensteifrige Poli- zisten gegen Bäcker, Metzger und Milchhänd- ler einschreiten, die den zwischen 6 und 7 Uhr nach dem Arbeitsplatz Eilenden schnell ein Frühstück einpacken, mag dahingestellt sein bleiben, und die zum Frühaufstehen Gezwun- genen wären dem Amt für öffentliche Ord- nung dankbar, wenn es gerade während der heißen Jahreszeit seinen Beamten Anweisun- gen gäbe, in dieser Beziehung auch etwas großzügig zu sein. R. 2 Straßenverzeichnis für alle? Stadtwerke Mannheim. Verkehrs- betriebe, haben für den Dienstgebrauch ein sehr zweckmäßiges Straßenverzeichnis der Stadt Mannheim mit Angabe der nächsten Straßenbahn- oder Omnibus Haltestellen herausgegeben. Wäre es nicht möglich, daß man dieses Verzeichnis Interessenten, even- Die tuell gegen Erstattung der Selbstkosten durch die Schaffner aushändigen könnte?— Selbst wir Mannheimer, die wir täglich die Straßen- bahn benutzen, benötigen noch öfters einen Führer durch Mannheim und noch viel mehr die große Zahl der in Mannheim tätigen Ge- schäftsreisenden. Ein Dienst am Kunden der Verkehrsbetriebe durch eine Erhöhung der Auflage des Straßenverzeichnis und Abgabe an jeden Interessenten dürfte kaum zum Nachteil unserer Stadt sein.. Ein Arzt mahnt aus Erfahrung Kinder pflegen oft, wenn sie unbeobachtet sind, an der Schnauze einer für sie erreich- baren Kaffee- oder Teekanne zu saugen. Be- findet sich in der Kanne eine kochend heiße Flüssigkeit, so genügt zuweilen schon das bloße Einatmen des Dampfes, um die Kinder in höchste Lebensgefahr zu bringen. Infolge der durch den Dampf entstehenden Ver- brühung der Schleimhaut der oberen Luftwege kann es zu einer bald auftretenden Schwel⸗ lung des Kehlkopfeinganges kommen, so daß der Erstickungstod droht. Nur das sofortige Eingreifen eines operativ geschulten Facharz- tes kann dann die Lebensgefahr abwenden. Meist gerät aber nicht nur Dampf, sondern auch ein Schluck der Flüssigkeit in den Mund des Kindes. Durch den nicht zu unterdrük- kenden Schluckreflex wird diese Flüssigkeit augenblicklich weiterbefördert und gelangt in die Speiseröhre. Dort entstehen, ebenso wie in Mund, Rachen und Magen, schwere Ver- brühungen der Schleimhaut, die einmal bereits Stunden danach zu gefährlichen Fntzündun- gen im Brustraum oder zu Kreislaufkollaps- erscheinungen führen können, andererseits nach Ueberstehen der ersten Wochen zu einer narbigen Schrumpfung der Speiseröhre Anlaß geben, die das Schlucken erst erschwert und schließlich ganz unmöglich macht. Nur eine sehr lange klinische und später eine lebens- lange häusliche Behandlung kann dann das Schluckvermögen wieder herstellen. Es ergeht daher an alle Eltern die drin- gende Mahnung, nicht nur in offenen Gefäßen, sondern auch in geschlossenen Kannen befind- liche heiße Flüssigkeit unter allen Umständen so abzustellen, daß sie für kleine Kinder nicht erreichbar ist. Größere Kinder können be- lehrt und auf die Gefahren aufmerksam ge- macht werden. Dr. G. Nochmals:„Sanktionierter Wucher?“ Der Einsender R. W. hat mir aus dem Her- zen gesprochen. Es ist unerhört, was sich das Finanzamt, bzw. Finanz ministerium Württem- berg-Baden leistet. Vor einiger Zeit benötigte ich ein Formular zwecks Umschreibung eines Kraftfahrzeuges. Obwohl die Ausfüllung mit oder überhaupt im Interesse des Finanzamtes lag, mußte ich 5 Pf. für das Formular bezah- len. Mein Protest wurde als unbegründet ab- gewiesen, weil die Erhebung vom Finanzmini- sterium angeordnet sei. Wiederholt habe ich das Finanzamt gebe- ten, doppelte Umsatzsteuer formulare zu sen- den, damit man einen Durchschlag zu seinen Akten legen kann. Es wurde abgelehnt mit dem Hinweils, die mehr benötigten Formulare zu kaufen. Wahrscheinlich ist der Verkauf ein gutes Geschäft, das sich ein gewöhnlicher Gewerbetreibender nicht leisten darf und kann; sonst würde er sicherlich wegen Wu⸗ chers bestraft werden. Vielleicht gibt das Finanz ministerium seine Kalkulationsunterlagen bekannt, um die ich bitten möchte. Auch möchte ich bitten, künf- tig zweifach die Formulare auszugeben, selbst- verständlich ohne Kosten für die Steuerpflich- tigen. L. S. aufwärts, wegen des guten Tropfens, den man dort ausschenkt. Sie hat es darauf ab- gesehen, zum Königsee zu kommen, oder sonst irgendwo da unten. Wegen der schönen Postkarten und der Aussicht, und über- haupt * Die junge Frau mit der Markttasche weiß uns zunächst keine rechte Antwort zu geben. „Urlaub hab ich eigentlich noch nie gehabt. Mein Mann ist vermißt, und ich hab für die beiden Buben zu sorgen. Mit einiger An- strengung kommt man mit den Unterstüt- zungsgeldern grad so hin.. Aber in diesem Sommer hab ich's gut. Der Aelteste geht in ein Zeltlager, und der Jüngere kommt in ein Erholungsheim der Wohlfahrt. Da werde ich das Alleinsein recht genießen. Fortfahren, das ist natürlich ausgeschlossen. Aber dann ist ja auch noch das Strandbad d 5 Es liegt also nicht allein an dem Fort- fahren. Wie diese junge Frau, so wird in die- sem Jahr mancher seinen Urlaub in Mann- heim verbringen— oder verbringen müssen — und vielleicht sogar mehr Freude an den arbeitsfreien Tagen haben als der Mann mit der dicken Brieftasche, der sich auf der Kur- promenade langweilt. Das richtige Urlaub- machen ist eben eine Kunst, die verstanden sein will. Eine Lanze für die, die es verstehen, zu Hause zu bleiben und doch fröhlichen Urlaub zu feiern. i-tu. Kurze„MM“- Meldungen Wochenmarkt mit Sommerfülle. Das An- gebot auf dem Dienstag- Wochenmarkt zeigte die ganze Fülle des Sommers. Mit Pfund- preisen waren angeboten: Kirschen 35 bis 60, Sauerkirschen 20, Erdbeeren 80, Stachel beeren 25 bis 30, Himbeeren 65 bis 75, Pfir- siche 40 bis 70 Pf., Aprikosen 1. DM, Ba- nanen 90, Orangen 85, Pflaumen 45 bis 50, Zitronen drei Stück 50 bis ein Stück 20 Pf. Gemüse notierte: Erbsen 22 bis 30, Spinat 30, Bohnen 45 bis 50. Wachsbohnen 55, Wir- Sinig 20 bis 25, Weißkraut 10 bis 12, Rot- Kraut 30 bis 35, Zwiebeln 20, Tomaten 60 bis 75 Pf. Mit Stückpreisen waren zu ha- ben: Blumenkohl von 20 Pf. ab, Kohlrabi 15, „Kunsthandwerk und Kunstindustrie.“ Ueber dieses Thema spricht am 12. Juli auf Einladung des Vereines Deutscher In- Senjeure, um 19.30 Uhr. in der Kunsthalle Dr. W. Passarge Die Volks- und Musikbücherei lädt für 12. Juli, 19.30 Uhr, zu einem Schallplatten- konzert ein. Es werden Arien aus Wagner- Opern gespielt. Der Verbaost Verband der heimatver- triebene nund verdrängten Beamten, Ange- stellten und Arbeiter) hält seine Sprech- stunden ab sofort donnerstags von 16.30 bis 18.30 Uhr im Geschäftszimmer der Flücht⸗ Iings vereinigung J 1, 13 ab. Schriftliche An- kragen(mit Rückporto) werden an: Verbaost, Kreisverbandsgeschäftsstelle, Feudenheim, Brunnenpfad 42, erbeten. 85 Der Kleingärtnerverein Mannheim-Ost lädt für 12. Juli, 19.30 Uhr, zu einer Mit- Slieder versammlung im„Zälhrimger Löwen“, Schwetzinger Straße 103, ein. Sprecher: Gartenbautechniker Hacker. Siebziger treffen sich. 70jährege Bürger von Waldhof werden für 12. Juli zu einem gemütlichen Beisammensein. um 19 Uhr, in die Gaststätte„Luzenberg“(E. Geier) ein- geladen. Vortrag über Versicherungsgesetze. Die Kreisgruppe Mannheim des Bundes ver- sorgungsberechtigter Wehrmachtsangehöri- ger lädt für 13. Juli. 19.45 Uhr, in das „Pschorrbrau“, O 6, 9. zu einem Vortrag über die Reichsversicherungsgesetze eitl. Wir gratulieren! Sofie Bleibinhaus, Mannheim-Neckarau. Schulstraße 92, wird 70 Jahre alt. Den 86. Geburtstag begeht Albert Engler, Mannheim, Lenaustrage 16. Die Eheleute Theobald Schmitt und Anna, geb. Nagel, Mannheim, Gartenfeldstrage 14, haben goldene Hochzeit. dee N* 8. 3 1 8 8 5 05 —— 8 8 5 5 5 n 8 8— 5 N 8 5 3 . MoRGEN Mittwoch, 11. Juli 1931% Nr. C dug die Crundlage einer, ertelgreleben ghntuusende feierten dus Speyerer Brezelfest Sofortmaßnahmen gegen Wildschaden gefordert Schutz der Kulturen durch bisherige Maßnahmen nicht gewährleistet Mosbach. Der Vorstand des Bauernver- bandes Württemberg-Baden befaßte sich in seiner 52. Sitzung erneut mit der immer mehr überhandnehmenden Wild- und vor allem mit der Wildschweinplage. Nachdem es trotz allen Bemühungen nicht gelungen ist, die Wildschweinschäden einzudämmen, fordert der Bauernverband nunmehr zum Schutze der Landwirtschaft energische So- kort maßnahmen, die zur endlichen Behebung der unerträglichen Wild- und Wildschwein schäden führen. Der Vorstand des Bauern- Verbandes stellt fest, daß die bisher ange- Wandten Maßnahmen in keiner Weise aus- gereicht haben, um einen Schutz der land- Wirtschaftlichen Kulturen und damit eine Sicherung der Ernährung zu gewährleisten. Im einzelnen fordert der Verband u. a. die unverzügliche Durchführung folgender Maßnahmen: Sämtliche Forstbeamten sind sofort mit guten, mehrläufigen Gewehren oder deut- schen Karabinern auszustatten und mit ge- nügend Munition zu versorgen. Die Be- schaffung der Waffe sollte unverzüglich auf Staatskosten geschehen. Der Aufwand für die Finanzierung einer solchen Waffenbe- schaffung beträgt nur einen Bruchteil des- Sen, Was bei einer weiter andauernden Wild- schweinplage aufgewendet werden müßte. in den am meisten von Wild und Wild- schweinen gefährdeten Gebieten sind unver- züglich Jagdkommandos zu bilden, die im kort aufs neue in Verhandlungen mit den Besatzungsmächten treten, um die weitere und bessere Bewaffnung der deutschen Ja- ger zu erreichen. Durch die endliche Verab- schiedung einer sinnvollen, den Interessen der Landwirtschaft Rechnung tragenden Jagdgesetzgebung in Bund und Ländern Jagdausübung mit dem Ziel der Zurückfüh- rung des gesamten Wildbestandes auf ein erträgliches Maß erreicht werden. Der Vorstand des Bauernverbandes bringt un mißverständlich zum Ausdruck, daß der Landwirtschaft die im Irrteresse der Volks- ernährung notwendige Erzeugungssteigerung nicht möglich ist, wenn ihre Bemühungen wie bisher durch den sich ständig steigern- den Wildschaden illusorisch gemacht werden. „Hinweg mit alten Zöpfen und überflüssigen Grenzen“ Aktionsausschüsse der Vereinigung Südwest nehmen Propagandaarbeit auf Schwetzingen. Die Kreisgruppe Mann- heim-Land der„Vereinigung Südwest“, die sich als überparteiliche Gruppierung für die Bildung des Südweststaates einsetzt, hielt im Hotel„Falken“ in Schwetzingen eine sehr sehr gut besuchte Versammlung ab, an der Vertreter aus allen Gemeinden des süd- lichen Bezirks des Landkreises Mannheim teilnahmen. Nach der Begrüßung durch Kreis- geschäftsführer Dr. Jahr!(Mannheim) sprach der Generalsekretär der Vereinigung Südwest, Lehr(Freiburg), der betonte, daß die Frage des Südweststaates zu einer An- gelegenheit des ganzen Volkes gemacht wer- den müsse. Die Bildung des Südweststaates ist notwendig, weil im südwestdeutschen Raum eine einheitliche politische, verwal- tungsmäßige und wirtschaftliche Zusammen- fassung und Entwicklung angestrebt werden muß. Auch in Südbaden geht die Entwick- lung, wie der Redner an zahlreichen Bei- spielen derlegte, zum Südweststaat. Das „Zünglein an der Waage“ der Volksabstim: mung am 16. September ist jedoch Nord- baden. Um den Südweststaat zu einer Frage des ganzen Volkes, über den Parteien, Kon- kessionen und Ständen zu machen, ist es jedoch notwendig, die Werbetätigkeit zu in- tensivieren. Man müsse aufräumen mit alten Zöpfen und mit überflüssigen Grenzen. Der Südweststaat müsse durch den Willen des Volkes geschaffen werden, nicht durch die Politik der Kabinette. Kreisgeschäftsführer Dr. Jahr! berich- tete, daß in allen Gemeinden Aktions- ausschüsse für die Vereinigung Baden- Württemberg gebildet werden. Sie haben die Aufgabe, die Propaganda durchzuführen und die Oeffentlichkeit zu aktivieren. Jubel, Trubel, Heiterkeit— und ein Festzug, der sich sehen lassen konnte Speyer. Von Petrus sehr begünstigt feierte mittag noch nicht alle den Weg zum fest. die Kaiserstadt Speyer à drittes Nachkriegsbrezelfest. Der Ruhm der Speyerer Brezel reicht weit über die Gren- zen der Pfalz hinaus. Und von weit außer- halb der Pfalz kamen auch die Gäste. Schon in ihren Stammgaststätten und Gesang Erst gegen Abend zog sie de Festplatz an, wo sie sich an ihren National „Sspeyermerisch erzeugnissen auf echt m Sonntag ihr lichen Trubel am Rhein. Sie saßen zum Tel bei Wein, Bie lange bevor sich am Sonntagnachmittag der gütlich taten. So war es schon immer. Festzug in Bewegung setzte, prominierten Tausende zu beiden Seiten der Hauptstraße der festlich geschmückten Stadt, wo die Brezelbäcker in schneeweißer Aufmachung ihre Erzeugnisse feilboten. Vom Guido-Stifts-Platz kommend bog der Festzug am Dom in die Hauptstraße ein. Zu beiden Seiten standen die Menschen dicht gedrängt. Angeführt wurde er von einem Herold mit Standarte. Dann folgten Vertre- ter und Vertreterinnen der Zünfte und des Wagen zu reiten, hat in Schwetzingen wie torischen der ein Opfer gefordert. In der Hebelstra gten die stürzte ein 6 Jahre alter Knabe, der sid Bürgertums der alten Stadt in his Trachten. Aus den Fußgruppen ra Im ganzen gesehen war das dies jährig Speyerer Brezelfest wieder ein pfälzische Volksfest in des Wortes wahrster Bede tung. vom Heuwagen überfahren Schwetzingen. Die Unsitte, auf der Ver bindungsdeichsel zweier zusammengehängte weigbefrackten Brezelbäcker. Ueberdimmen- auf die Deichsel zwischen zwei Heuwag sionale plastische Figuren veranschaulichten in origineller Brezel für jung und alt. Das eigentliche Festtreiben, das bereits am Samstag einsetzte, spielte sich auf dem Festplatz in der Nähe des Rheins ab. Dort wurden rund 10 000 Sitzplätze für die Gäste aus allen Himmelsrichtungen bereitgehalten. Und jeder dieser Plätze war bereits am Sonntagnachmittag besetzt. Die alten Speyerer fanden zwar am Nach- Verein mit den dort tätigen Forstbeamten und Jägern eingesetzt werden. Die Jäger dieses Rommandos sind besonders gut mit Wafken und abgerichteten Hunden auszu- statten. Großangelegte Treibjagden müssen be- reits jetzt geplant, finanziell sichergestellt und besonders in den Wintermonaten durch- geführt werden. Die von der Wildplage besonders be- troffenen Gemeinden sind zu Wildschadens- Notstandsgebieten zu erklären. Zur Finanzierung der Ersatzforderun- gen der durch die Wildplage geschädigten Landwirtschaft ist zu prüfen, in welchem Umfange der Jagdpächter ebenso wie die aus der Gemeindejagdverpachtung Nutzen ziehenden Gemeinden herangezogen Werden Können. Die zuständigen deutschen Stellen, vor- nehmlich Landtag und Regierung, sollen so- Staats-Ehrenpreis für pfälzische Gemüseerzeuger Ludwigshafen. Bei der Frühobst- und Frühgemüseschau auf der Bundes-Garten- ausstellung in Hannover, an der sich alle Erzeugerkreise der Bundesrebublik betei- Ugten, errang die Arbeitsgemeinschaft der Pfälzischen Obst- und Gemüseerzeuger- Froßmärkte mit ihren Produkten die gol- dene Medaille und den Staatsehrenpreis des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.. Europäisches Jugendtreffen Wiesbaden. Mehr als 7000 Jugendliche aus elf europäischen Ländern werden vom 20. Juli bis 6. September auf dem Loreley- felsen am Rhein zusammenkommen, um in gemeinsamem Zelt- und Lagerleben eine Suropäische Gemeinschaft der Jugend zu bilden. Eine Reihe hervorragender Persön- Uchkeiten der europäischen Politik wie Robert Schuman, Winston Churchill, de Casperi und Bundespräsident Heuß, der die Tagung am 22. Juli eröffnen wird, werden durch ihre Teilnahme die Bedeutung des großen Jugendtreffens unterstreichen. „Wilhelmy-Briefmarken-Auktion“ Heidelberg. Auf der 26. Auktion der Wilhelmy-Briefmarken-Großhandlung wur- den von Samstag bis Montag bei lebhaftem Absatz im allgemeinen gute Preise erzielt. Einen Rekordpreis brachte das für zwei DM angebotene„Oberrandstück Württem- berg erste Ausgabe, drei Kreuzer gelb“ mit einem Zuschlag bei 110 DM. Auch Europa- marken wurden zu überdurchschnittlichen Preisen gehandelt. Von den deutschen Mar- Ken aus der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft, die auf dieser Auktion erstmals nach dem Kriege wieder versteigert wur- den, gingen die Wertzeichen„Tunis“ und „Inselpost“ bei guten Geboten flott weg. Sport und Spiel: Ist von Crumm auch ge Was niemnd erwartet hatte, ist Wirklich- keit geworden. Deutschland konnte nach 11jäh- riger Abwesenheit vom Davis-Cup in diesem Jahr auf Anhieb wieder unter die letzten Vier in der Europa-Zone gelangen. Vom 13. bis 15. Juli wird nun Deutschland um den Ein- tritt ins Europazonenfinale gegen Italien an- treten. Zum 13. Male werden sich dabei beide Nationen gegenüberstehen. Wenn Deutschland im Davis-Cup bisher so weit gekommen ist, verdankt es dies einem Manne: Gottfried von Cramm. In seiner gegen- wärtigen Form kann man durch ihn immer auf zwei Punkte in den Einzelspielen rechnen. Wie immer bei einem„one-man-team“ muß dann das Doppel den Ausschlag geben. Der Deutsche Tennis-Bund stand vor einer schweren Gewis- sensfrage, wen er neben Gottfried von Cramm als zweiten Mann aufstellen sollte. In Italien sieht man der Begegnung mit Deutschland mit Zuversicht entgegen, wenn- gleich kein Hehl daraus gemacht wird, daß man lieber gegen Belgien angetreten wäre. Cu- celli äußerte sich unserem su-Reporter gegen- Über:„Deutschland wird unser bisher schwer- ster Gegner sein. Trotzdem hoffen wir auf einen Sieg!“— Und die Italiener rechnen da- bei ganz nüchtern. Gottfried von Cramm vird wieder die beiden Punkte in den Einzelspielen erkämpfen, Hat er doch in Verbna beim Län- derkampf im April Cucelli sicherer als erwar- tet mit 6:4, 6:3 geschlagen. Und auch gegen Rolando dei Bello sollte dem deutschen Tennis- Sentleman ein Sieg slücken. Also wird wieder das Doppel entscheiden, jenes starke italie- nische Doppel mit Cucelli Marcello del Bello, das sich schon gegen die Südafrikaner Stur- gen Italien erfolgreich? Cucelli:„Deutschland wird unser bisher schwerster Gegner sein“. gess/Norgarb mit 13:11, 6:4, 6:4 den Sieg holte und damit eine Runde weiter kam. Jenes Dop- pel, das in Verona den beiden Deutschen von Cramm Göpfert einen mörderischen Kampf lie- ferte. Cucellidel Bello gewannen damals den ersten Satz mit 6:3 und gaben den zweiten Satz mit 1:6 ab. Der dritte Satz verlief außerordent- lich dramatisch. von Cramm Göpfert führten bereits mit 5:2 und 40:0, als die beiden Italiener einen tollen Zwischenspurt einlegten und auf Mannheim stellt nur Bei den badischen Jugendmeisterschaften in Karlsruhe Die diesjährigen badischen Jugend- meisterschaften wurde bei bester Witterung in Karlsruhe durchgeführt. Mann- heim schnitt dabei nicht besonders gut ab. Lediglich die Mädels des TSV 1846 Mannheim konnten in der 4100 Meter-Staffel einen Titel erringen. Sonst reichte es nur noch zu fünf zweiten und zwei dritten Plätzen, davon einer allerdings im Fünfkampf für den Brüh- ler Schmitt. Leistungsmähig gesehen gab es einige beachtliche Ergebnisse, wenn auch keine überragenden dabei zu verzeichnen sind, die auf ein kommendes Talent schlie- Ben ließen. Die Ergebnisse: Männliche Jugend: 100 Meter: Kuß maul, Phönix Karlsruhe, 11,4; 400 Meter: Jung. TV Eutingen, 33,7: 1000 Meter: La- scher, TV Ottenburg, 288,4: 2. Völker, 86 Mannheim, 2:39,43 3000 Meter: Antony. TV Memprechtshofen, 9:53,43 110 Meter Sengalionelte Hiederlage Lobinsons Turpin schlug den Weltmeister! In einem dramatischen, von der ersten bis zur letzten Runde spannenden Kampf um die Welt meisterschaft im Mittelgewicht schlug Europameister Randolph Turpin den Weltmeister Ray„Sugar“ Robinson, in 15 Runden nach Punkten. Robinson, jener berühmte und immer sieggewohnte Boxer kam wie sein Gegner in Höchstform in den Ring. Nachdem sein Auge in der zweiten Runde aufgeschlagen wurde und seine Treffer bei Turpin keine Wirkung zeigten, versuchte er in den letz- ten fünf Runden die Entscheidung herbei- zuführen. Turpin hielt aber jeden Schlag- austausch mit und brachte Robinson, der einige Nierenschläge anbrachte, in schwere Bedrängnis. Turpin, ist damit Weltmeister im Mit- telgewicht und als einziger Europäer Inha- ber dieses Titels. Kaiserslautern erhielt Wanderpreis der Mannheimer Versicherungsgesellschaft Dem deutschen Fußballmeister, 1. FC Kai- serslautern, wurde am Wochenende der Fuß- ballwanderpreis überreicht, den die Mann- heimer Lebensversicherungsgesellschaft und die Mannheimer Versicherungsgesellschaft vor dem Endspiel um die deutsche Meisterschaft zwischen dem VfR Mannheim und Borussia Dortmund 1949 für den jeweiligen deutschen Fußballmeister gestiftet haben. Der Wander- preis ist mit einem Versicherungsschutz von 3000 DM für jede Spieler der Meistermann- schaft verbunden, der sich ia Falle eines Un- falltodes oder einer Invalidität durch Unfall Wesentlich erhöht. VfB Stuttgart siegte 4.0 Im letzten Fußballspiel seiner Mexikoreise kam der VfB Stuttgart am Samstag in Guada- lajana gegen die Elf von Oro zu einem 4:0 (00) Sieg. Damit beendete der vorjährige deutsche Fußballmeister seinen Mexiko-Auf- enthalt, in dessen Verlauf von fünf Spielen zwei gewonnen wurden, während die Stutt- garter dreimal unterlagen. 7:5 davonzogen. Das letzte Set flel dann mit 64 an die Italiener. a Dieses Doppel wird auch bei der kommen- den Davis-Cup-Begegnung mit Italien über Sieg und Niederlage entscheiden. Nur wer im Doppel die besseren Nerven hat, kann gewin- nen. Dabei wollen wir nicht vergessen, daß sowohl Cramm als auch sein Doppelpartner gegenüber Verona ihre Form gesteigert haben, Was allerdings auch auf die Italiener zutrifft. Ein Triumph über Italien wäre ein Triumph Gottfried von Cramms, jenes Mannes, der für Deutschland die Kastanien aus dem Feuer zu holen hat, der in einem„one-man-team“ Deutschland würdig repräsentiert. einen Jugendmeister Hürden: Beinert. TSG 4 100 Meter: Phönix Karlsruhe, 46.3; Olympische Staffel: TV 46 Offen- burg, 3:54,8:; 2. TSV 1846 Mannheim, 3:56. 4. Weitsprung: Brauchle. SV Schopfheim, 6,58 Meter; Hochsprung: Hornung, TV Ueberlingen, 1,67 Meter: Stabhoch- sprung: Schifferer, Phönix Karlsruhe, 2,70 Heidelberg, 17,1; Meter; Kugelstoßen: Kußmaul, Phönix Karlsruhe, 12,54 Meter, 3 FHeiselbetz, MTG, 11,20 ⸗Meter; Diskuswerfen: Uhlartz. TV Mühlacker, 35.91 Meter; Speerwerfen: Sänger, SV Freistätt, 49,75 Meter; Hammer- werfen: Fröhlich, TSG Heidelberg. 29.89 Meter; Fünfkampf: Henz. TSG Meß- kirch, 2760 Punkte; 3. Schmitt. TV Brühl, 2588 Punkte. l Weibliche Jugend: 100 Meter: Meer- stadt, Spyg. Ottenau, 13,4; 2. Riernthaler. TSV 1846 Mannheim, 13.4. 80 Meter Hür- den: Zimmermann. TV 34 Pforzheim, 13,5. 4 x 100 Meter: TSV 1846 Mannheim, 54.6. Weitsprung: Ursel. TV 46 Heidelberg, 5.38 Meter; 2. Finsterle, Mr Mannheim. 4.77 Meter. Hochsprung: Eßbach. SV Rastatt, 1,42 Meter Kugelstoßen: Kärcher, TV Eutingen, 10,03 Meter; 2. Zahn, TSV Mann- heim, 9,50 Meter. Speerwerfen: Rösch, TV 46 Heidelberg, 29,48 Meter. Diskus- werfen: Korcher, TV Eutingen, 33.21 Meter. Fünfkampf: Keller. TSV Meersburg, 2536 Punkte. Weitere Erfolge von Noller in Duisburg Nach seinem Sieg im Einer-Kajak über 10 000 m am Samstag kam Noller am Sonn- tag zu weiteren Erfolgen. Im Zweier-Kajak der Senioren über 10 000 m wurde von NoI- ler- Steinhauer das Meisterpaar Knep- per Kleine, Lunen, in 44:28,2 Min. mit knapp 2 Sekunden besiegt. Noller wurde dann noch Sieger im Einer- Kajak in 4:30,2 Min. von Miltenberger, Her- decke. Die ägyptische Ringerstaffel, die in Mün- chen gegen Süddeutschland einen 5:3-Sieg er- rungen hatte, unterlag in Stockholm gegen eine schwedische Auswahl im griechisch- gesetzt hatte, auf die Fahrbahn und Wurz, Weise die Bedeutung der von dem Anhänger überfahren. Das Kind erlitt Verletzungen und mußte ins Kranken. haus überführt werden. Jähes Ende einer Urlaubsfahrt Heidelberg. In Montagvormittag eine I 5 5 9 1 5 Schlierbach fand àg. Urlaubsreise plötzliches Ende. Ein Rheinländer und seim Begleiterin prallten bei der Orthopädische Klinik mit ihrem Motorrad in voller Fahn gegen einen Sturz erlitt die 29jährige schwere Kopfverletzungen. wagens blieben unverletzt. Noch ehe Heilbronn. ZWanziger Jahren Die drei mehr, seine Kleider Schuhen bekleidet, hatte, explodierte. kurt eingeliefert. dann die Explosion. angehörigen angehalten. gehalten wurden. Zwei Christ in Hessenthal im merte außerdem die Mann von seinem Hause kommen wollte, wurde römischen Stil mit 0:8 Punkten. handelt. letzungen in das Militärhospital in Franz Ein dritter amerikanisch Soldat trug leichtere Verletzungen dam Soweit der Kriminalpolizei bis jetzt bekam ist, hatte das Kind die Granate den ame kanischen Soldaten abliefern wollen. B. der Uebergabe des Geschosses ereignete sid bisher unbekannte US- Solda klopften vor einigen Tagen kurz nach M ternacht an die Haustüre des Schläge mit dem Knüppel schwer u Soziusfahrerin daß sie auf deg Transport in Krankenhaus starb. Der Me torradfahrer und der Fahrer des Personen Nächtliche Flucht im Adamskostüm das neuerbaut Lauffener Freibad seiner Bestimmung über. geben worden ist, versuchten drei in stehende nächtlicher Stunde ihre Schwimmkunst. De bei trieben sie allerlei Unfug, der schlienid das„Auge des Gesetzes“ auf den Plan rie nächtlichen Schwimmer floh Einem von ihnen gelang es allerdings ni mitzunehmen. E Stunde später holte er, nur mit Hemd u Männer n vorausfahrenden Personeg wagen, der plötzlich nach links abbog. Bein 9 1 a e 0 5 eee er f 5 5 N auf der Polizeiwach reumütig seine beschlagnahmte Kleidung d Kind fand Granate: 2 Tote Hanau. Der fünfjährige Heinz Karl Zie“ aus Wolfgang bei Hanau und ein ameriks nischer Soldat fanden den Tod, als eine Git nate, die der Junge beim Spielen gefund Zwei amerikanische 8“ daten wurden mit lebensgefährlichen de 1 Wildwest- und Gangsterméthbden Würzburg. In der Nähe von Rohrbrun im Spessart wurden zwei Kraftfahrer dd ihrem Lastzug von zwei US- Besatzung Die Soldaten b Gastwin Spessart. Als d Tür geöffnet wurde, schlug einer der 8 daten dem Gastwirt mit einem schwer Knüppel gegen den Kopf und zertrin Glasscheiben 1 Haustür. Anschließend schleppten sie d fort und schlug“ weiter auf ihn ein, bis er bewußtlos liese blieb. Als ihm seine Fhefrau zu H auch sie 9 — schuldigten die beiden Männer, einen am rikanischen Pxw. beschädigt zu haben,“ sie dies verneinen, schoß einer der 8d, daten in den hinteren rechten Reifen d Anhängers. Dann mußten die beiden ra rer an dem Waldrand treten. wo sie ud den Soldaten eine halbe Stunde lang m einem entsicherten Jagdgewehr in Sch Nr. 156 — e St! Für reicl sage Ma Kft. Unser Ehrer Auf Ist am Wir schaft genos Ehrer SpO Die F Freite Uhr, 2 E Nach entsch Mutte Urom. und 1 The im Al Mann! In Ar Für d cher zahlre spende rer lie E sagen chen dem F Weber Worte, dem N dem mat“ 1 am Gr Mannh Neueic Im 1 Hein eee F Heimg. res liel M 2 1 ist es für d. licher schöne! spende ren Da für die Aug. F Vorsitz chor W den G Ehrune Mhm.- Fr E Ur i — Wenn preis wie Wäs 3 Arbeitsve vergibt straße,! II. Juli Nr. 14, a [D rEaunikrüunekEn — Werkstatt für Schreinerei-Glaserei mit Masch. u. Überdacht. Holzplatz endhaus zu unter Nr. 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Juli 1951 Käfertaler Straße 85 Im Namen der Trauernden: Hans Schramm Unsere liebe Sermutter, Tante, Frau 1 1 5 Elise Schönnardt, wwe. geb. Lipp 8 ist am 9. Juli 1951 im Alter von fast 83 Jahren von ihrer kur- zen schweren Krankheit, wohl- vorbereitet, durch einen sanf- ten Tod erlöst worden. Mannheim-Seckenheim, Freiburger Straße 14 früh. Mhm., Schwetzing. Str. 37 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beisetzung findet am Don- nerstag, 12. Juli 1951, 16 Uhr, in Seckenheim statt. eee e Mutter, Schwie- Großmutter und Unser treues Gründungs- und Fhrenmitglied, Herr August Haferkorn ist am Dienstagfrüh verstorben. Wir bitten unsere Mitglied- schaft, unserem treuen Sport- genossen zahlreich das letzte Fhrengeleit zu geben. sportgemeinschaft Mannheim (rüner vereinigte Freie Turnerschaft 1896) Der Vorstand Die Feuerbestattung findet am Freitag, 13. Juli 1951, vorm. 10.15 Uhr, auf d. Hauptfriedhof statt Nach langem, schwerem Leiden entschlief heute unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante Therese Starke Wwe. im Alter von 71 Jahren. Mannheim(J 7, 9), 10. Juli 1951 In tlefer Trauer: Arthur Kindt und Frau, geb. Starke Luise Schreiner, geb. Starke Albert Starke und Frau Willi Starke und Frau Eva Starke Witwe nebst allen Verwandten Feuerbestattung: Donnerstag, 12. J. 51, 13.30 Uhr. Hauptfriedhof. Der Rurzestle NWeg- dler billigste um d bequemsie! Gehen Sie daher bitte, wenn Ste eine Klein- Anzeige auf- zugeben wünschen, in unsere Statt Karten Für die vielen Beweise herz- cher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang unse- rer lieben Entschlafenen, Frau Eva Maldinger geb. Weihrauch sagen wir allen unseren herz- chen Dank. Besonderen Dank dem Hochw. Herrn Pfarrkurat Weber für seine trostreichen Worte, der Direktion der MMZ, dem Milchhändlerverein sowie dem Siedlerbund„Neue Hei- mat“ für die ehrenden Worte am Grabe. f 5 Mannheim-Waldhof, Neueichwaldstraßge 21 Im Namen aller Trauernden: Heinrich Maldinger Heimgekehrt vom Grabe unse- 5 res lieben Entschlafenen, Herrn Michael Rhein ist es ums eln Herzensbedürfnis, kur dite vielen Beweise herz- licher Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blumen- spenden zu danken. Besonde- ren Dank Herrn Pfarrer Hörner ANNAHMESTELLRE: Almenhof: Hans Schimpf jr., Brentanostraße 19 Käfertal: Jakob Geiger. Haltepunkt Lindenhof: R. Merckle, Merkur- Dro- gerie, Gontardplatz 2 Neckarau: Walter Göppinger, Fischerstraße 1 Neckarstadt: Hans Portenkirchner, Waldhofstrage 1 Neckarstadt-Ost: Heinz Baumann, Friedrich-Ebert- Straße 46 Rheinau: Anna Grall Witwe, Dänischer Tisch 21 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323-323 schönausledlung: Friedrich Krèmer: Kattowitzer Zeile 18 . labshef. 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Müller hat sich für Mün- der spezialisiert. Nicht als Zahnarzt, auch nicht mit Kuren für Sprachgehemmte sondern im Gegenteil. Er ist Loquacologe Uoquacitas, lateinisch= Geschwätzigkeit). Sei hübsches Sanatorium liegt am Ufer der Quassel, eines munteren Flüßchens, ckas sich unweit Schwetzingen in den Rede- strom ergießt. Dort kuriert er die Rederi- tis. Die Loquacitas infantilis, meint er, läßt sich noch durch einen Klaps auf den unge- fragten Kindermund heilen. Aber die Lo- duacitas senilis, die als Weisheit gewertet oder als jugendliche Frische bewundert werden will, und die dazwischen liegenden gezählten weiblichen und männlichen Ale! Sie sind manchmal gemeingefähr- ch. Sie sind Körperverletzung, aber nicht strafbar. Ehezerrüttend, aber kein Schei- dungsgrund. Die Rederitis ruiniert mehr fremde Nerven als Nikotin, Alkohol und Eifersucht zusammengenommen. Gerade bringt Herr X seine Schwieger- tante.„Meine Frau sagt: wenn ich die noch 3 Wochen anhören muß, bin ich reif fürs Sanatorium.“ Und was wird nun mit der Tante gemacht? „Am ersten Tag“, sagt Dr. Müller, „setzen wir sie in den Rederaum, zusammen müt unserem FHaustrottel, der nichts sagt. freundlich lächelt, manchmal nickt und kein Wort kapiert. Für diesen Beruf des Zu- hörers melden sich Minderbegabte. Blöd- geschwätzte und manchmal auch solche, die Buße tun wollen für eigene Sünden.— Die Tante also redet Wasserfälle. Diese werden auf Schallplatten aufgenommen. Gleich- seitig nehmen wir ein Radioquaßliogramm auf, als diagnostische Grundlage. Die Tante weiß nichts davon und findet es sehr un- erhaltend bei uns. Am nächsten Tag aber wird sie allein gesetzt. Die Platten werden ihr vorgespielt, und da hört sie dann sich selbst:„.. da Sagte ich zu Frau Deixel: Frau Deixel, sagte ich, ich bin nämlich eine Dame, wenn Sie dyllen 85 Am Bahnhof Personen: Die erste Lokomotive. Die zweite Lokomotive. Passagiere, Gepäckträger usw. Die erste Lokomotive wendet sich rau- chend zur zweiten: Stört Sie das Rauchen? Die zweite Lokomotive: Bitte sehr, rau- chen Sie getrost. Ich rauche ja selbst. Sie fängt zu qualmen ar). Unter feinen Leuten Personen: Der Pförtner des Asvyls. Der Befiler: An der Tür des Asyls raucht der Pfört- seine Abendpfeife. Der Bettler kommt aus der Stadt zu- ick:„Hat vielleicht zufällig der ameri- mische Milliardär Rockefeller nach mir Der Pförtner: Nein. mein Herr. Der Bettler: Sehr wohl. Denn es wäre mir sehr merkwürdig vorgekommen, wenn nach mir gefragt hätte. Pittgriim es noch nicht wissen sollten, und bereits meine Eltern. folgt die Lebens- geschichte ausführlicher, als in modernen Familienromanen oder Fragebogen. Nach den Konfidenzen kommen die Medisancen' „. deren Tochter Inge, das ist die dritte, nein, die zweite, die hat ihren Mann., kurz, drei Bände voll leichtfertigem, druck- fertigem Klatsch. Zunächst nickt die Pa- tientin dazu, aber zuletzt geht es ihr auf die Nerven. Sie möchte doch endlich auch mal was sagen. Aber am nächsten Tag kommt dasselbe alles noch einmal aus dem Lautsprecher Nur diesmal langsam, wie Wettervorher- Sagen zum Mitschreiben:„.. Sagte— ich — zu— Frau— Deixel,— Frau— Deixel, — sagte— ich.. Und dazwischen er- tönt aus dem Radio in Abständen eine Stimme:„Ist das wahr?“ oder„Ist das neu?“ oder„Ist das nötig?“ e Wieder am nächsten Tag bekommt die Tante ihr Geschwätz in sauberer Maschi- nenschrift zum Unterschreiben vorgelegt. Veröffentlichung bleibt vorbehalten. Aber sie hat plötzlich keinen Autorenehrgeiz. Ebenso bleibt Zustellung an die Betroffe- nen vorbehalten. Nun sieht sie sich schon mit Inge und deren Ehemann vor Gericht; die Angst vorm Strafrichter macht nach- denklich. Sie schweigt betreten eine kurze Zeit. Nun die nächste Uebulig. Es werden zwei Patienten zusammengesetzt. zwei Lo- quaxe, wie der medizinische Ausdruck heißt, zwei an Rederitis leidende, die aber miteinander kein Mitleid haben. Sie fallen vielmehr übereinander her mit ihren Er- Amerikas Narr in Christo Zu Thornton Wilders Roman: ‚Dem Himmel bin ich auserkoren“ Schauplatz des Geschehens: Die klein- bürgerliche Einöde Nordamerikas, etwa zwischen Kansas City und Abilene, Texas. Eines Morgens entdeckten die Gäste des Bishops-Hotels in Dakins. Kansas, daß auf der Löschunterlage des Hotelschreibtischs Frischgeschriebene Bibelsprüche prangen. Zwei Tage später fällt es dem Besitzer des Hotels Union in Crestcrego, Texas, auf, dag einer seiner Gäste— der dreiundzwanzig- jährige Reisende in Schulbüchern George M. Brush aus Ludington, Michigan— über Nacht scheint; nurmehr auf dem Weg über Notizzettel. Tags darauf ist der Schaden freilich wie- der behoben; Brush hatte ja auch nur eines seiner vierundzwenzigstündigen Schweige- gelübde à la Gandhi realisiert. Wenig später erschreckt es die Angestellten der Central- Bank in Armina, Oklahoma, daß ein gewis- ser Brush. Reisender in Schulbüchern, sich beim Abheben seines Sparkontos weigert, auch die Zinsen in Empfang zu nehmen, dieweil die Entgegennahme von Zinsen nicht Gottes Wille sein könne. Und so wei- die Sprache verloren zu haben ter. George M. Brush: der. eine schwierige Bekehrung“ hinter sich hat, berhorresziert seine Mitbürger immer wieder durch Seli- samkeiten, zu denen er sich genötigt sieht da er überzeugt ist. koren“ zu sein Brush ist ein Erweckter“. Selbstredend eckt er damit überall an und muß sich stets aufs nèeue sagen lassen, daß es in der Idee“ schön und gut sein möge, was er sich und anderen da alles zumutet, daß er aber in bezug aufs„prak- rettungslos schiefge wickelt tische Leben“ er verkehrt mit seiner Umwelt dem Himmel auser- Der Loquacologe Von Schlehdorn zählungen, denn sie haben ja endlich wie- der ein Publikum. Sie fallen einander ins Wort. Sie streiten sich, das Wort zu be- kommen, wie zwei Hunde um einen Kno- chen. Nach spätestens drei Stunden lassen sich beide beim Anstaltsarzt melden „Herr Doktor, das halte ich nicht aus!“— „Ich auch nicht, diese Schwätzereil!“ „Nicht eine Pause hat sie gemacht!“— „Und was hätten Sie getan“, schaltet sich der Arzt ein,„wenn sie geschwiegen hätte?“ —„Geschwätzt hätte sie“, sagt die andere. —„Sie vielleicht nicht?“, fährt die Part- nerin auf. Und dann wollen sie zweistim- mig Krach machen. Denn, daß er an der Rederitis leidet, hört keiner gern, und dazu noch von einem offenbaren Loquax. „Seien Sie vorsichtig“, sagt Dr. Müller,„es Wird alles auf Schallplatten aufgenommen.“ Endlich gibt er jeder für die weitere Un- terhaltung eine Stoppuhr mit Läutewerk mit. Da sitzen sie denn einander gegenüber, die Stoppuhr in der Hand, und warten auf ihr Stichwort. So kommt schließlich 80 etwas wie ein Gespräch zustande. Denn um richtig einzufallen oder zu widersprechen, muß man sogar zuhören, was der andere sagt. Dazwischen stellt in Abständen die Stimme aus dem Lautsprecher ihre drei Fragen. Nach einigen Tagen, meint Dr. Müller, Überlegen sie dann schon selbst: Ist das wahr?(Na, ein bißchen übertrieben viel- leicht.) Ist das neu?(Ehrlich gesagt: nein.) Ist das nötig? Da kommt das Nachdenken.) Notfalls folgt wieder eine Einzelbehand- lung und wieder eine gegenseitige Be- handlung— kurz, ich kann Sie versichern, Sei. Man will zwischen Kansas City und Abilene, Texas, keine Heiligen,(man sieht sie auch anderswo nicht gern). So heimst der„Erweckte“ für seine Taten in der Regel nichts als Schmähungen ein, zu- weilen bezieht er Prügel und ab und Zu Wird er eingesperrt. Was ihn aber keines- Wegs entmutigt. Am Ende des Buches be- malt er mit derselben heiligen Inbrunst die Löschunterlagen der Hotelschreibtische mit Bibelsprüchen wie auf Seite eins. George M. Brush ist„unverbesserlich“. Seine Um- welt allerdings auch. Man könnte fast meinen, Thornton Wil- der habe mit diesem Roman— der 1934 in Amerika und bald darauf auch scher Sprache erschienen ist. und den der S. Fischer Verlag jetzt wieder neu auf- gelegt hat— Thornton Wilder habe damit seinen Beitrag zu dem Dostojewski-Thema des„Grohinquisitors“ leisten wollen. Sein verschrobener Held ist ein Narr in Christo, den der Großinquisitor aus den„Brüdern Karamasoff“ vermutlich mit denselben Ar- gumenten Person der Inctuisition Doch ist Thornton Wilder nicht Dostojewski. Er ist anderes, sehr bedeutendes:— ehe er ver- öfkentlichte, hatte er sich bereits durch zwei Dichtungen von Weltrang(„Die Cabala“ und„Die Brücke von San Luis Rey“) als ein warmherziger Skeptiker von reifster, ja, von nahezu über vernünftiger Einsicht erwiesen. Aber es fehlt ihm wohl gänzlich der Hang zur Selbstzerstörung und damit auch das eigentliche Organ fürs Tragische. „Dem Himmel bin ich auserkoren“ inn deut- zum Scheiterhaufen geschickt hätte, mit denen er auch den Heiland in üÜberantwortete. „Kampfmaßbnahmen“ Pfälzer Kinos ohne Wochen schau? 3 Die pfälzischen Filmtheaterbesitzer wol. len zum nächstzulässigen Termin die„Wo. chenschau“ kündigen und deren Vor füh-? rung in den Kinos einstellen. Der Wirt. schaftsverband der pfakzischen Filmtheater besitzer begründete diesen Beschluß mit der Feststellung, daß verschiedene Eingriffe theaterbesitzer„Kampfmaßnahmen“ erfor-.“ derlich machten. In erster Linie habe die Landesverordnung, schädigten und Opfern des Faschismus eine fünfzigprozentige Eintrittsermäßigung ge. Währt werden müsse, zu, untragbaren Verdienstausfällen“ geführt. Auch die Auf- hebung einer Verordnung der Militärregie.- rung, nach der die Vorführung der Wochen- schau mit steuerlichen Vergünstigungen verbunden war., habe die Kinobesitzer ge. . K b 44 5 genommene Prädikatisierung von Kultur. he 2 5 h f 975 filmen, die in den verschiedenen Landes. —— teilen von Rheinland-Pfalz nicht einheit 5 lich geregelt sei, zu empfindlichen Ein- . 5 5 nahmeausfällen. Der Verband betonte, dad Ich liebe dich herzinniglich.. durch Terminangleichung ein Wochenschau- Zelchnung: Ottwu siebers Streik aller Filmtheater in der Pfalz mi Ablauf dieses Jahres ermöglicht werden könne. die Schwiegertante wird geheilt“, beruhigt Dr. Müller, der Loquacologe. Wenn wir Menschen uns bei jedem Satz diese drei Fragen stellten, dann würde auf der Welt erstaunlich viel geschwiegen und man ginge vom Silber der Rede über- all auf die Goldwährung des Schweigens über. Kulturnachriditen Die„sinfonia concertante“, ein bisher un- bekanntes nachgelassenes Werk Mozart; von Oskar Bach nach der Original-Skizue in strumentiert, wurde bei der Eröffnung der Nymphenburger Sommerspiele aufgeführt Die Spiele, in denen die Barockwelt des Schlosses Nymphenburg im Zusammenklang mit alter und neuer Musik zum Leben er. Weckt wurde, werden in diesem Jahre erst malig auch von vielen Gästen aus dem Aus- land besucht. Das Eröffnungskonzert spiel- ten die Münchener Symphoniker unter Lei. tung von Fritz Rieger. Dem Lebenswerk des Malers Albert Hau, eisen ist eine umfangreiche Ausstellung in Historischen Museum in Speyer als Ehrung fit den seit vielen Jahren in Jockgrim am Rhe ansässigen Künstler, der kürzlich sein 79. Le. bensjahr vollendete, gewidmet. Vor der Jahr- nhundertwende begann Haueisen, der sich spä ter als vielseitiger bildender Künstler in allen Techniken der bildhaften Darstellungmöglich.. keiten übte und darin auch als Lehrer tät war, mit naturalistischen, meist dunkel geha tenen Porträts. Sein Interesse galt daneben maßvoll großzügig gemalten Landschaft gemälden und biblischen Szenen. Den Einfli sen epochaler Erneuerer schloß Haueisen sich vorsichtig auf. Am stärksten Wirkte offenbart der deutsche Impressionismus auf ihn, Wok unter anderen die„Bernau-Landschaft“ un „Haus mit Sonnenblumen“, beide im Besin der Mannheimer Kunsthalle, Beispiele geben Durchweg neigen seine Oelbilder zu einheitl. chen Farbtönungen. Als Radierer und Li: graph verbindet Haueisen traditionelle. nauigkeit mit ausgeprägter Freude am 99. Verwaltungskarte von Südwestdeutschland, 5 Sein Reisender in Schulbüchern ist abson- derlich, skurril, möglicherweise sogar ein moderner Ritter von der traurigen Gestalt; doch die Unfähigkeit George M. Brushs, Theorie und Praxis sozusagen unter einen Hut zu bringen, ist nicht tragisch. Und um erlösend komisch zu sein, fehlt es ihr ob- jektiv an der Narretei, an jener objek- tiven Verrücktheit. die uns beim Don Quichotte über alle Miseren hinweglachen läßt. Schließlich verwirklicht Thornton Wil- ders amerikanischer Narr in Christo nicht, mehr und nicht weniger als ein allzu wört- lich genommenes Evangelium— und das ist nichts zum Lachen. So leidet das hervorragend geschriebene Buch, das interessante Einblicke vor allem in das religiöse Leben Nordamerikas er- öffnet, literarisch ein wenig unter einer Unschärfe und Unbestimmtheit. die der Autor übrigens selbst empfunden haben mag. Jedenfalls hüllte er sich auf das Er- scheinen des Romans„Dem Himmel bin ich auserkoren“ hin ein halbes Menschenalter lang erzählerisch in Schweigen, um erst 1: 200—.—(Reise- und 3 Stut wieder en Ende der vierziger Jahre mit gart.) Diese präzis ausgeführte Karte vermi ieder genen nge ger nere ane en en bine Kiere Ves er en aer das. den„Ideen des März“ sein glorreiches Ceme back in der Weltliteratur zu feiern. Johann Schuh tungsgebiet von Württemberg- Baden. In Norden begrenzt von der Linie Darmstadt Würzburg, im Süden von Kehl— Tübingen, im Westen von Bac Kreuznach—Kehl und in Osten von der Stadt Ansbach. bringt sie in Phil Sona, ein Mannheimer und Schüler Mehrfarbendruck eine prägnante Staffelung 3 Chr. Könkers, geht nach einjährigem Engage- der Ortschaften und Gebäude ohne dabei da ment am Stadttheater Hildesheim als erster landschaftliche Bild zu verzerren. An den In. Tenor an das Stadttheater Aachen. In diesen dex angeschlossen ist eine Tabelle der Ei Tagen sang er an Stelle des erkrankten Max wohnerzahlen der Stadt- und Landkreise vol Baltruschaf die Titelpartie im„Zigeuner- und nach dem EKrieg. Das Format von 130 baron“ in der Aufführung des Mannheimer Zentimeter eignet sich gut für Büro und Ver- Ein Kind der Not und der Wünsche Die Investitionshilfe ist gerade keine Be- ichnung, die Anspruch erheben darf, zug- ig genannt zu werden. Also der Name bst ist schon ein Kind der Not. Ein Fach- ort, wie so viele und vielfältige, die die gste Entwicklung gebar. gangspunkt vor allem der von Regierung, Gewerk- kten und Gewerblicher Wirtschaft. gutge- gene Wunsch, Investitionen zu ermöglichen, e den zwar natürlichen, somit organischen, 5 politisch sehr eiten. 7 reh 18 der Hilfsbereitschaft sein. 5 nicht verlorenes ich gestaltet werden. ille 21 der Fachverbände dargetan hatten. notleidende Wirtschaftssparten, oßen Buchstaben schreiben. ihr Klagen. er Bundesrat, eberprüfung des erte Bedenken, den S 8, vielleicht auch 10 Prozent. e Geldmittel ausgeben, bevor mlauf nicht zu stark zu erhöhen. 8 be unbequemen Weg des ZwWangssparens über Preiserhöhungen zu be- Fehlende Investitionen werden am leichtesten Preiserhöhungen hereingewirtschaftet. Der eine Verbrauch scheitert sodann am Damm nappen Geldes(sofern die Notenpresse nicht Bewegung gesetzt wird). Der durch Preiserhöô- ung hereingewirtschaftete Mehrertrag kann Pro- ukkfionsfördernd und steigernd investiert werden. ber die Gegner von gestern waren sich darüber, daß dieser Weg nicht beschritten m dürfe, weil dem Volke ein solches Hö- gen des Brotkorbes nicht gut bekäme. ugerdem sollte keine Zwangsmaßnahme en werden Freiwilligkeit sollte Grund- ehlte nur noch ein Mittel, die Hilfsbereit- laft auch reizvoll zu gestalten, für jene, die wenn man den Großkundgebungen glauben — hilfsbereit waren.„Nichts einfacher als sagte Dr. Erhard, die Investitionshilfe Geld sein und darf auch totes Geld sein, sondern muß in Form Anteilpapieren lebendig gehalten und er- Mittlerweile aber bröckelte die spontane 19 ereitschaft der Wirtschaft etwas ab. Ein tschaftszweig nach dem anderen erklärte düpiert von der Hilfsbereitschaft, die 8 5 ir önnen nicht helfen, nein, im Gegenteil.„Wir brauchen Hilfe“, riefen nicht nur einige wirk- 1 sondern jene, die Verdienen— allerdings auch riebseigenes Investieren— noch immer mit ö Ungehört ver- vom Kabinett mit der Gesetzentwurfes betraut, wollte größere Hilfsbe- aft nicht 5 bis 6 Prozent, sondern min- Dann auch noch die Frage der Vorfinanzierung. ie Bank deutscher Länder will zusätzlich sie nicht hr hat, daß sie die Geldschöpfung auf anderen Seite wieder in die Tresors zu- ückpumpem kann, um den Zahlungsmittel ist im Augenblick noch gar nicht ab- sehen, wie die durch die Abänderungen des Adesrates blockierte Investitionshilfe ver- det wird. Die für den 11. Juli ange- zweite und dritte Lesung des Gesetz- INDUSTRIE UND HANDEL. entwurfes wird aller Wahrscheinlichkeit nach verschoben werden müssen. Komplikation Sage und schreibe fünf Ausschüsse gen verwahrte sich Abgeordneter Nach Freudenbergs Ansicht würden der Investitionshilfe Kredite aufzunehmen. Womit dem Faß endgültig der Boden aus- 2u aufgenommen werden müssen, ist keine Hilfe, sondern eine Komplizierung. Da wäre es doch gleich besser, in direktem geschlagen würde, denn Investitionshilfe, deren Aufbringung Kredite die aufzunehmenden Kredite Wege in Investitionshilfe umzuwandeln. In Bonn wird bereits das Wort Investi- tionshilfe im Zusammenhange mit dem soge- Also jener Ausschuß, der von Mitgliedern des Bun- beschickt, unterschiedliche Auffassungen der beiden Gre- mien auf einen Leisten zu bringen hat. Ver- mittlungsausschuß heißt aber gleichzeitig, auf ungewisse und unbestimmte Zeit Investitions- hilfe zu vertagen. Heißt somit: Die der Investi- in jetzigem Zustandde weiter vegetieren zu las- sen. Erschwerend, das heißt verzögernd mag hierbei mitspielen, daß der Bundestag kaum bereit sein wird, die vom Bundestag in den Bemessungs- Tex nannten Vermittlungsausschuß genannt. desrates und des Bundestages tionshilfe bedürftige Grundstoffindustrie Gesetzentwurf eingeschaltete grundlage!) anzunehmen. ) Laut Bundesrat soll als Bemessungsgrundlage der steuerliche Gewinn dienen, der sich bei der Veranlagung nach den Vorschriften des Einkom- men- oder Körperschaftssteuergesetzes ergibt, zu- züglich der Beträge, die auf Grund des 8 7a bis 7e abgesetzt worden sind. Viel Lärm um nichts Als Versuch der Brunnenvergiftung“ wurde von seiten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie eine Information des DGB bezeich- net, wonach der Bundesverband eine Anderung der verfassungsrechtlichen, sowie gesetzlichen und verwaltungsmäßigen Vorschriften gefor- um die Wiedereinführung in West- deutschland zu ermöglichen. Von einer Forde- und stelle eine„irre- führende“ Auslegung von Gedankengängen dar, die dem Bundesarbeitsministerium in einem internen Schriftsatz zur Kenntnis gebracht dert haben soll, einer Pflicht- und Zwangsarbeit rung der Industrie nach einer Pflicht- Zwangsarbeit zu sprechen, worden seien. 3 8 5 1 — des Bundestages befassen sich mit dem Gesetz- entwurf in Permanenz, seitdem er am 9. Juli in erster Lesung über die parlamentarische Tribüne lief. Bei diesen Ausschußbesprechun- Richard Freudenberg(Weinheim) gegen den Gesetz- entwurf, weil die Kapitalkraft der gewerb- lichen Wirtschaft zu geschwächt sei, um die geforderten Leistungen erbringen zu können. viele Betriebe genötigt sein, bei der Durchführung Nach dem Memorandum des Bundesverban- des zur Wirtschaftslage vom 28. März, habe der zuständige Arbeitskreis des Bundesverbandes Erörterungen darüber angestellt, wie die Fol- gen einer zunehmenden Verknappung von in den westlichen Ländern in Deutschland vermieden werden könnten. Es sei in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hingewiesen worden, daß einer Rückkehr zur Lenkung der Arbeitskräfte in der Bundesrepu- blik schon verfassungsrechtliche Bestimmungen Fachkräften entgegenstünden. Fünf Kerngesellschaften Ab 1. August? Die ersten fünf Kerngesellschaften in der eisenschaffenden Industrie werden voraussicht- lich am 1. August gebildet werden. Wie Karl Barich, Mitglied der Stahltreuhändervereini- gung, auf der Hauptversammlung der Hütten- werke Rheinhausen-AG. mitteilte, wird es sich dabei zunächst um die Gesellschaften handein, deren Umfang sich durch die Neuordnung nicht verändert. Ungeklärt sei gegenwärtig noch die Frage der Organisation der neuen Kerngesell- schaften. Eine Uberlegung laufe darauf hinaus, eine Muttergesellschaft zu bilden und die übri- gen Werk als Töchter anzugliedern. Ein ande- rer Vorschlag sieht die Bildung einer Dach- gesellschaft vor, wobei die juristische Selb- ständigkeit der zugehörigen Werke gewahrt werde. Grundsätzlich sei man in Kreisen der Stahltreuhänder der Auffassung, daß den Wer- ken der Eisenverarbeitung größtmögliche Selb- ständigkeit gewährt werden müßte. Auftrags-Eingang ging zurück Die Indexziffer des Auftragseingangs der Industrie im Bundesgbiet lag im Mai mit 177 Prozent von 1949 um 2,7 Prozent unter dem Stand von April, wie aus dem Lagebericht des Bundes wirtschaftsminitseriums hervorgeht. Der Schwerpunkt der rückläufigen Entwicklung im Auftragseingang lag wieder bei den Konsum- güterindustrien(minus 10,8 Prozent). Neben den weiter Wirksamen restriktiven Maßnahmen bei der Gewährung kurzfristiger Kredite Wirkten sich auch im Mai wieder die Erwartungen der Abnehmer auf eine Senkung der Preise retar- k URZ NACHRICHTEN Groß- nandelsfirmen im Bundesgebiet haben mit so- fortiger Wirkung ihre Preise für Schmieröl um durchschnittlich 15 Dpf je biter ab Tank- stelle und für Motoröl sowie Industrieschmier- Diese Maßnahme folgt der kürzlich von den wichtig- sten Mineralölgesellschaften vorgenommenen Preiserhöhung für Benzin und Dieselkraftstoff. Sie wurde notwendig, nachdem der Gleitzoll bei der Rohöleinfuhr als Zollbegünstigung fort- gefallen ist. Nur einige kleinere Treibstoffge- verkaufen gegenwärtig Benzin und Dieselkraftstoff noch zum alten Preis. Man nimmt jedoch an, daß nach Abgabe der alten Bestände auch hier die erhöhten Treib- Einige Mineralölgesellschaften und stoffe um 13 Dpf je Kilogramm erhöht. sellschaften stoffpreise gefordert werden. Die Preise für Heizöl und Bitumen sind bisher nicht heraufgesetzt worden. Nach Mit- teilung der Mineralölindustrie erscheint es je- doch fraglich, ob der Preis auf die Dauer auf dem gegenwärtigen Stand gehalten werden wird damit gerechnet, daß die sozialdemokte tischen Vertreter im Bundesrat hinsichtl des Mitbestimmungsrechtes Forderungen dd. melden werden. Schließlich dürfte eine Me zahl der Bundesratsmitglieder eine gröfen Interpellation wegen verbilligten Dieselkraftstoffes Der Bundestag soll am 11. Juli u. a. eine Interpellation der FDP wegen der Verbilligung von Dieselkraftstoff behandeln. Dabei wird der Bundesregierung vorgehalten, daß sie vom Ge- setz abgewichen sei, denn nach dem Mineral- ölgesetz vom 31. Mai 1951 sollten Vorschriften über die Verbilligung von Dieselkraftstoff für die Landwirtschaft und zur Betreibung von Schiffsmotoren in der Binnen-, Küsten- und Hochseefischerei und Schiffahrt erlassen wer- den. Der Bundestag hatte beschlossen, die Bun- desregierung zu ersuchen, ab 1. April 1951 Ver- billigungen zu gewähren und zwar(je 100 kg) fur Binnenschiffe 28,50 DM für Hochseeschiffe 32,00 DM und für die Hochseefischerei 33,00 DM kehrsminister befürworten. Auslandsbanken die RM 10: 1 DM umstellen könne Juli eine Mitteilung veröffentlicht, nach d mehrere französische und luxemburgęisd Banken durch ein am 6. Juli 1951 im Amtsbl der Alliierten veröfentlichtes Gesetz die lichkeit erhalt n, ihre Reichsmarkbestände Verhältnis 10:1 auf DM umzustellen. In der Verlautbarung, in der die wicht sten Teile des Gesetzes bekanntgegeben we den, heißt es, die alliierte Hohe Kommiss habe ein Gesetz genehmigt, unter dem Bal ken und Geldinstitute in den von Deutschlz während des Zeitraumes vom 1. Mai bis Dezember 1940 besetzten Gebieten als sel ständige Rechtspersönlichkeiten mit 8 außerhalb der Bundesrepublik angesehen de den sollen. Voraussetzung hierfür sei, das“ von deutschen Geldinstituten übernomme sowie als deren Niederlassungen weiter gef oder als Niederlassungen deutscher Geldin tute eröffnet worden seien. Unter den bett fenen Geldinsituten befände sich eine An von Banken in Luxemburg und Frankreich. Frankfurter Effektenbörse vom 10. Juli Bei kleinen Umsätzen konnten sich die rungen weiterhin gut behaupten. Die Aussicht“ eine baldige Beendigung des Kriegszustandes Westdeutschland trug zu der freundlichen Gi 5 stimmung bei. Für Montane zeigte sich weiter Interesse, wobei Gutehoffnungshütte und He je ½%, Ver. Stahlwerke 4% und Eisenhütte! höher bezahlt wurden, Bei der Elektro- und sorgungswerten standen Bekula mit einem winn von 1¼% im Vordergrund. Siemens setzten mit 57 ein, wurden später aber 40 f gehandelt. AEG lagen nicht voll behauptet, Motorenwerten kamen Lindes Eis um 10% und mag um 1½% höher zur Notiz. Chemiepap lagen nicht einheitlich. Degussa Waren U rückläufig, andererseits zogen Rütgers um an. Am Bankenmarkt wurden Dt. Bank mit, und Dresdner Bank mit 40 bezahlt. Marktgebiete lagen unentwickelt. jedoch wurden nur Verbilligungen in Höhe von 22, DM gewährt und außerdem die Landwirt- schaft, sowie die Fahrgastschiffe und Fähren übergangen. In der Interpellation heißt es des- halb, für die Binnenschiffahrt sei dadurch ein Schaden entstanden, der angesichts der harten Konkurrenz gegenüber der ausländischen Schiffahrt durch eine ergänzende Verordnung repariert werden soll, welche die im Gesetz kestgelegten Verbilligungen sichern soll. kann. Zumindest bei Heizöl werde sich eine Erhöhung wohl kaum umgehen lassen. Subventioniertes Kraxeln Um den Bergführern eine Senkung ihrer Ge- bührensätze um annähernd 30 Prozent zu ermög- lichen, werde der Bundesrat bestimmte Unterstüt- zungen an den schweizerischen Bergführerverband zahlen, wurde offiziell in Bern bekannt gegeben. Die billigeren Gebührensätze sollen mit Wirkung vom 15. Juli dieses Jahres in Kraft treten. Unter der neuen Gebührenordnung wird dann zum Beispiel eine zweitägige Tour auf das Mat- terhorn nicht mehr 150 schweizer Franken, son- dern nur noch 100 Franken oder rund 96 D-Mark kosten. Export in der Sackgasse In einem vom Us-Wirtschafts ministerium ver- öfkentlichten Bericht heißt es, Argentiniens Woll- Export sei infolge der Preispolitik der argentini- schen Regierung zum Stillstand gekommen. Die Regierung habe in der letzten Zeit keine Export- lizenzen erteilt, da es den argentinischen Expor- teuren nicht möglich sei, die von dem Staat vor- geschriebenen Mindestprelse für Wolle zu erhalten. der Regierung in die Belange der Film. nach der Kriegsbe. Die alliierte Hohe Kommission hat àm 1 4 destags w, Holsteins 8 4 schädigt. Schließlich führe auch die Aner. kennung der vom Kultusministerium vor-. 8 B. Sitzur Arbei zeugte und d Der setz 2 Oeffent unter Tanzve Erziehu boten 22 Uhr Veriete tungen lungen vorstell liche ur lichkeit bringun kräftem Auf Staatsse Bundesf sumbrot werde. das Kol Wurde e Bundesr und in destag Entschei 1 2 Nationaltheaters. kehr. 5 5 f ug. —. h———ä— . ö 8 Washi dierend und begrenzend auf die Auftragsertei- 4 banien lung an die Herstellerbetriebe 5 Immerhin D e 1 775 ˖ N naulonet hatten noch 15 von insgesamt 25 Industriezwei-. Slo ls lar sind gen eine ansteigende Entwicklung im Auftrags- Bonner parlamentarische Kreise zweife algerikar eingang zu verzeichnen. Während jedoch in daran, ob das Bundesbahngesetz ab 1. Auguf 5 der zweiten Jahreshälfte 1950 und noch bis in Kraft treten wird. Es ist zwar vom Bun. Okereie Februar 1931 der erhebliche Ueberhang der destag mit dieser Maßgabe verabschiedet wo Millioner Auftragseingänge über die laufenden Umsätze den, aber die Zustimmung des Bundesrae beinkai vielfach zu Besorgnissen Anlaß gab, weil die wird stark angezweifelt. Wahrscheinlich wil Londe Industrielle Produktionsentwicklung nicht mit der Vermittlungsausschuß angerufen werden Durchsuc dem wachsenden Auftragseingang Schritt hal- Das Gesetz könnte somit erst ab 1. Oktobe Beraupun ten konnte, lag das Auftragseingangsniveau im in Kraft treten. b Roach“ Mai 1951 bereits um fünf Prozent unter den Die Meinungsverschiedenheiten 2wisch stiert. A laufenden Umsätzen.. den beiden parlamentarischen Gremien be. 3 dem N gesetzlichen Bestimmungen 1 5 3 7 2 2 undesbahn- Vorstand und Verwaltungs ö Vergessene Subventionskinder bzw. auch die Frage der Mitbestimmung. 1 2200 B51 Unabhängigkeit der Bundesbahn vom ver Beweisau er in 88 uden be