51 Nr. I 3 tionen kahauz imer Ame. rtum gege. zerin Ming ruckstanzg ch, mein ein Armutz Tanz, we igen liehe t, aber Wie schwi mskern de Umleitum Holzweg n erst nac m 2. Auguh tfinden 800 Das Podiun erwies sid erin als 3 den Abe g über d des modes. Praktische und Al. in ein im. eit dies de gestattetz orgesehenen „ Abzüglid Itnisse kam Künstlern rogramm! vorwiegend ungen zl mmt dae So g reiten sche. ES N ndgreiflich gute komm igen Mög danklich ur begren Ben Bült ob Minz das sie n em in sid stil zu ent. W.St N den aussen 4 erlichingen 1 ffengeklin ektakel in zu Jag. römerberg is Meißne rg mit d isch an d dem Buig bei de beifall g ar, daß d iesem Zitz iche Land. id, hökisch e Nöne J.sich die r some eilichtspiet heute nod von Berl. ter besucher r diktierte me Lebens. Wie Ernst in die die Hände nlaß nahm, Wirkungs. denen Fas- ten Jagel Nackte de athos und te zwischen ern. Auch er, humor usend Al. griffen. Jans Baye London den zen Erinne- Theater, d d. Die eng ie Situatian nd Sterling für Anfang n Gion der Gatt gatte eilt von Ul. ich Selbe den Alten plan fable, en Frauel, 28 Beispf Bevor e n konnte Lea liebt der Wel. unte, We t und un Ergeben. eine neu- lie Frauel nen Stan gar Kein es Vaters N„Lilien hts heim mit deren heiratete lie Meele „ darum den Ol hen. Di denselbel t hatten ich Vom eit west gamen sf Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- nafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse wein deim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 300 18. Ludwigshafen am Rhein Nr. 2867 43. 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Juli 1951 3 e Die Neuordnung der westdeuischen Montanindustrie Vier Memoranden der Hohen Kommission/ Erleichterungen bei der Bildung neuer Gesellschaften Frankfurt(UP) Im Zusammenhang mit der Umgestaltung des deutschen Kohlenbergbaues und der deutschen Eisen- und Stahlindustrie hat die alliierte Hohe Kommission am Dienstag vier Memonranden veröffentlicht. in den einzelnen Memoranden wird fol- gendes festgestellt: 1. Memorandum: Der Entscheid der Hohen Kommission, daß die Aktien der neuen Einheits gesellschaften, die gemäß dem Um- stellungsplan gebildet werden sollen, an Privatpersonen verteilt werden. Diese Mag- nahme soll nicht das gesetzliche Recht der Bundesregierung vorwegnehmen, zu irgend- einem Zeitpunkt über die Grundsätze des Eigentumsrechtes der Industrien zu be- stimmen. 2. Memorandum: Die Zustimmung der Hohen Kommission, auf Ersuchen der Bun- desregierung, Aenderungen des Wortlautes der 6. Durchführungs verordnung zum Gesetz Nr. 27 vorzunehmen. Die Durchführungsver- ordnung, die im Amtsblatt Nr. 54 vom 9. Mai 1951 veröffentlicht wurde, sieht die sofortige Schaffung von 24 Eisen- und Stahlgesell- schaften aus dem bestehenden Komplex vor. Fünf dieser Gesellschaften sind bereits durch die alliierte Hohe Kommission geschaf- ken worden. Die Bildung der übrigen Ge- sellschaften ist in Kürze zu erwarten. 3. Memorandum: Die Zustimmung der Hohen Kommission, auf Grund des Ersuchens der Bundesregierung Abänderungen in den Satzungen(Gründungsurkunden) der neuen Eisen- und Stahl gesellschaften vorzunehmen. 4. Memorandum: Der Entscheid der Hohen Kommission, die 36 in der Liste„C“ des Ge- setzes Nr. 27 aufgeführten Gesellschaften, die in den Umstaltungsprozeß einbezogen werden sollen, gänzlich freizugeben. Bisher Biagoni gewinnt dreizehnte Etappe der„Tour“ Tarbes(Frankreich).(UP) Die dreizehnte Happe der„Tour de France“, von Dax nach Tarbes über 210 Kilometer wurde am Dienstag von dem Italiener Serafino Biagoni vor den Franzosen Gilbert Bau- vin, Nello Lauredi nach Raph Gemi- niani gewonnen. Stockholm. Der bekannte rumänische Bau- ernkührer und frühere Ministerpräsident Juliu Maniu soll vor einigen Wochen im Gefängnis von Galatz gestorben sein, meldet„Stockholms Tidningen“ am Dienstag aus zuverlässiger Quelle. Um Unruhe unfer den rumänischen Bauern zu vermeiden, bei denen Maniu sehr volkstümlich war, sei sein Tod in Rumänien picht veröffentlicht worden. Juliu Maniu, der 79 Jahre alt geworden war, stand als über- zeugter Demokrat in Opposition zu dem autoritären Kurs König Carols II. und zum Regime Antonescu. Nach dem Sturz Antones- cus im Jahre 1944 wurde Maniu stellvertreten- der Ministerpräsident, trat jedoch im Februar 1945 wegen Meinungsverschiedenheiten mit den Kommunisten zurück. Im Juli 1947 wurde er verhaftet und in das Gefängnisniskranken- aus von Galatz eingeliefert. Moskau. In Moskau erschien am Dienstag die erste Nummer der neuen Halbmonats- schrikt„News“, die in englischer Sprache ver- Hkentlicht wird. Chefredakteur ist der so- Wiäetische Shakespeare-Forscher Prof. Mero- sow. In ihrem FEinführungsartikel schreibt „News“, sie wolle„nach Kräften zur Annähe- rung zwischen der Sowjetunion und der angel- sächsischen Welt beitragen“. Insbesondere werde die Zeitschrift für den Frieden kämp- ten und der in„zahlreichen Presseorganen und im Rundkunk der Westlichen Nationen“ ver- breiteten„Kringspropaganda“ entgegenzu- treten. New Lork. Ein Bundesgericht in New Vork entschied, daß alle unter dem Verdacht um- stürzlerischer Betätigung gegen die USA ver- hakteten Komponisten von einer Freilassung zul Kautionen aus dem Kautionsfonds des Ongresses für Bürgerrechte ausgeschlossen werden. Das Gericht entschied gleichzeitig, daß 4% Funktionäre der atnerikanischen KP, die kürzlich verhaftet und dann auf Kautionen aus diesem Fonds freigelassen wurden, bis Mitt⸗ Wochmittag neue Kautionen aus anderen Mit- teln beres stellen müssen. Rom. Der frühere Reichsbankpräsident Dr. Hjalmar Schacht wird nach Mitteilung infor- mierter Kreise am 19. Juli von Rom nach Indonesien abfliegen. Schacht soll angeblich, olg Einladung der indonesischen Regierung en. 5 Bürgenstock(Schweiz). Der 16. internationale Metallarbeiterkongreh begann am Wochenende aut dem Bürgenstock bei Zürich. 129 Dele-⸗ Flertg aus 14 Staaten, die etwa sechs Milionen itslieder vertreten, nehmen daran teil. 1 Bonn. Das Marshallplanministerium in Bonn at aus der dritten Tranche der ERP-Gegen- Wertmittel 9 612 200 DA für Zwecke der deut- schen Porschung vorgesehen. Die Zuteilung des strages bedarf noch der Zustimmung der tager B slon in Deutschland und des Bundes- 8. Düsseldorf. 40 000 bis 50 000 junge Gewerk- schaktler sollen zwischen Juli und September 15 PGB-Ferienlagern teimehmen. Rund die flalkte der Kosten für die Ferienlager-Aufent- halte sollen vom DGB und den angeschlosse- nen Gewerkschaften getragen werden. 21 Donaueschingen. Bei einem Autounfall in endelstein im Kreis Donaueschingen im Tchwarzwald gab es am Montagnachmittag drei 1 5 und einen Schwerverletzten. Ein fran- gischer Militärkraftwagen stieß in einer ge- uhrlichen Kurve mit einem deutschen Per- zonenkraftwagen zusammen. VP dpa 1 * entworfene Pläne hatten zwanzig dieser Ge- sellschaften, die 31 Prozent der westdeutschen Steinkohle erzeugen, für die Umgestaltung in Betracht gezogen. Es steht nunmehr den 36 Gesellschaften frei, auf freiwilliger Grund- lage an der Umgestaltung teilzunehmen oder von dieser völlig Abstand zu nehmen. In vier Monaten abgeschlossen Mit der Umbildung der Rheinischen Röhrenwerke in die erste Stahlkerngesell- schaft im Sinne des Gesetzes Nr. 27 sei be- gonnen worden, Klarheit für die gesamte Eisen- und Stahlindustrie zu schaffen, er- klärte der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Röhrenwerke, Stahltreuhänder Dr. h. c. Heinrich Din kelbach. Dinkelbach sagte, es bestehe die Hoffnung, daß die Verhält- nisse in der Eisenindustrie bald restlos ge- ordnet seien. Man könne damit rechnen, daß die Neuordnung bei den Montangesellschaf- ten in drei bis vier Monaten in großen Zügen und bis zum nächsten Frühjahr endgültig durchgeführt sein werde, mit Ausnahme allerdings der Kapitalregelung. Aufregung im persischen Parlament Harriman informiert sich/ Neue Ulverkaufsorganisation Teheran.(dpa-REUTER) Der nach Persien entsandte Sonderberater Präsident Trumans, Averell Harriman, sagte am Dienstag in einer Pressekonferenz in Teheran, eine Ab- änderung, des Oelverstaatlichungsgesetzes durch die persische Regierung sei„nicht durchführbar“. Harriman fügte hinzu, er sei noch mit der Durchsicht des Gesetzestextes beschäftigt. Ebenso befasse er sich gegen- Wärtig mit den Empfehlungen des inter- nationalen Gerichtshofs zum Oelkonflikt und mit der Stellungnahme der persischen Re- gierung zu diesen Empfehlungen. Harriman lehnte es ab, sich zum Inhalt dieser Doku- mente zu äußern. Harriman, der sich seit Sonntag als Son- derbeauftragter Präsident Trumans in Tehe- ran aufhält, sagte, bisher habe er sich im wesentlichen auf die Rolle eines Zuhörers beschränkt. Er habe sich allerdings bemüht, den persischen Staatsmännern klarzumachen, daß ihre Begeisterung für die Erdölverstaat- lichung mit Vernunft gepaart sein müsse. Er Habe darauf hingewiesen, daß die Erdöl- produktion aus anderen Vorkommen gestei- gert werden müsse, wenn die persischen Lieferungen ausfielen. Wenn Persien auf diese Weise seine Erdölmärkte verliere, werde es schwerfallen, sie später wieder- zuge winnen. ö Harriman fügte hinzu, er habe Präsident Truman bereits im vollen Umfang über seine bisherigen Teheraner Besprechungen berich- tet. Die Vereinigten Staaten wollten Persien im Rahmen des Punkt-Vier-Programms technische Hilfe gewähren, würden diese Unterstützung aber nicht von einer Regelung des Erdölkonfliktes abhängig machen. Nach seinen Geheimbesprechungen mit Ministerpräsident Muss adegh und dem britischen Botschafter Sir Francis She pherd am Montag war Harriman am Dienstagvormittag mit Außenminister Baqir Kazemi zu einer einstündigen Bespre- chung zusammengetroffen. Im persischen Parlament kam es am Dienstag zu einem Tumult, als mehrere Abgeordnete Innenminister Zahedi vorwar- fen, die Unruhen vom vergangenen Sonn- tag inszeniert zu haben, um die Regierung Mussadegh zu stürzen. Die Abgeordneten behaupteten, Zahedi habe ohne triftigen Grund der Polizei befohlen, auf die Demon- stranten zu schießen. Andere Parlaments- mitglieder unterbrachen die Debatte mit dem Zwischenruf, Mussadegh sei das Op- ker einer kommunistischen Verschwörung“. Eine Reihe von Abgeordneten verließ de- monstrativ den Sitzungssaal. Eine große Menschenmenge verlangte am Dienstag Ein- laß in ein Teheraner Krankenhaus, um Patienten zu besuchen, die bei den Un- zuhen am Sonntas verletzt wurden. Viele von ihnen hetten noch keine Nachricht über das Schicksal ihrer Verwandten. Die Menge zerstreute sich erst, als der Kommandeur des Wachkommandos, das mit aufgepflanz- tem Bajonett vor dem Krankenhaus aufge- zogen war, einige der Wartenden einließ. Der Kaschmir-Streit Bangalore(Indiem).(UP) der indische Pre- mierminister Jawaharlal Nehru erklärte am Montag, Behauptungen über angebliche Angriffsabsichten Indiens auf Pakistan seien „Srobe Unwahrheiten“. Zwanzigprozentige Erhöhung der Verkehrssteuern? Auch Kraftfahrzeugsteuer soll davon erfaßt werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundesfinanzminister will eine Erhöhung der Verkehrssteuern um zwanzig Prozent und eine Einschränkung der Genos- senschaftsprivilegien vorschlagen. Außer- dem befindet sich eine Steigerung der Kraft- fahrzeugsteuer um 20 bis 25 Prozent in Vor- bereitung. Auf diesem Wege erhofft Schäffer eine Lösung der Versteifung, die um den Ar- tikel 106 und 108 des Grundgesetzes ein- getreten ist. Artikel 106 berechtigt den Bund, einen Teil der Einkommen- und Körperschafts- steuer zum Ausgleich seiner durch andere Einkünfte nicht gedeckten Ausgaben zu ver- einnahmen. Die Bundesregierung hatte 31.3 Prozent verlangt, die nach Auffassung Schäffers bei den Ländern entbehrlich sind. Die Länder ihrerseits wollten aber nicht über 25 Prozent bewilligen. Die Sozialdemokraten machten einen Vermittlungsvorschlag auf 28 Prozent, der jedoch auch keine Gegenliebe fand. Nach Mitteilungen des Finanzmini- steriums würde der Ausfall für den Bund, Wenn statt 31,3 Prozent nur 25 Prozent be- willigt würden, 450 Mill. DM betragen. Eine Einigung zwischen dem Bund und den Ländern über diese heikle Frage war bisher nicht möglicht. Auch die Vorlage der Bundesregierung zum Artikel 108, die die Verwaltung der Einkommen- und Körper- schaftssteuer, die der Bund für sich in An- spruch nehmen will, regeln soll, stieß auf den Widerstand des Bundesrates. Dabei er- gab sich eine verfassungsmäßige Ausein- andersetzung. Die Länder vertreten den Standpunkt, daß dieses Gesetz ebenfalls ihrer Zustimmung bedarf wie die Beanspruchung der Einkommen- und Körperschaftssteuer überhaupt. Während der Verfassungsgeber das bei Artikel 106 ausdrücklich festgelegt hat, enthält der Artikel 108 einen derartigen Passus nicht. Daraus folgert die Bundes- regierung, daß es sich um kein Zustimmungs- gesetz handelt. Der Bundestag macht sich diese Auffassung ebenfalls zu eigen, so daß im Vermittlungsausschuß die Stimmen 8:8 stehen und der letzte Ausweg allein das noch nicht bestehende Bundesverfassungsgericht sein würde. Den Bundesfinanzminister aber bedrük- ken nach wie vor beträchtliche Haushalts- sorgen, insbesondere nachdem die letzten Berichte auf ein leichtes Abfallen der Kon- junkturentwicklung hindeuten. Im Mai und Juni ist bei verschiedenen Steuern das Auf- kommen bereits hinter den sehr vorsichtigen Schätzungen Schäffers zurückgeblieben. So liegt ihm an einer schnellen Bereinigung, da jeder Monat, um den die Entscheidung ver- 26gert wird, den Haushalt weiter belastet. Aus diesem Grund will Schäffer den Ländern einige Ausweichmöglichkeiten auf dem Ge- Dns japnniſche Reich vr aut Grage Sar glace. 2* Japan. aue. maundats Gebiet arpοh,iE²Euk JAPAN nad deut meulei corrurug 70 15 7. e. i 8 ee 1 5 705 — munen W Japans territoriale Veränderungen durch den Friedensvertrag Nach dem neuesten vom US- Außenministerium veröffentlichten Vertragsentwurf für den Frieden mit Japan, der im September endgültig festgelegt werden soll, wird das einstige pdgiſische Großreich der Japaner im Fernen Osten, das sich vom Aequator bis zum 50. nörd- lichen Breitengrad erstreckte, auch völkerrec KRtlich„liquidiert“ werden. Die territorialen Be- stimmungen sehen vor, daß Japan auf alle Besitzungen außerhalb des Mutterlandes, wie die Kurilen, den Südteil der Halbinsel Sachalin, die Ryu-Ryu-Inseln, die Pescadores, For- mosa und dem Mandat über die ehemals deutschen Inselgruppen im Pazifik verzichtet und die Unabhängigkeit Koreds anerkennt. Ferner soll Japan die amerikanische Treukandschaft über die Ryu-Kyqu-Inseln und eine Anzahl paziſische Inseln anerkennen. Kaesong-Verhandlungen noch im Vorstadium Auch hier Tagesordnungssorgen/ Tokio.(dpa-REUTER) Die UNO-Waffen- stillstandsdelegation kehrte am Dienstag um 15 Uhr von ihren Besprechungen aus Kae song nach Munsan zurück. In einem Kom- muniquè heißt es, die Verhandlungen hätten „gewisse Fortschritte“ gemacht. Während des Vormittags wurden die Punkte erörtert, die das UNO- Oberkommando für die Tages- ordnung vorgeschlagen hatte. Darüber hin- aus nahmen die Klarstellung der Begriffs- bestimmungen und die Uebersetzung ge- raume Zeit in Anspruch. Die Nachmittags- sitzung hatte formelleren Charakter. Der nordkoreanische Hauptdelegierte General Nam JI erläuterte Einzelheiten seines Tagesordnungsvorschlags. Nach Darstellung eines hohen Vertreters des UNO- Hauptquartiers ist die UNO-Dele- gation bisher nur ermächtigt, über Fragen der Tagesordnung zu verhandeln. Es sei da- mit zu rechnen, daß eine neue Delegation gebildet wird, sobald die eigentlichen Waf⸗ fenstillstandsverhandlungen beginnen. Die Verhandlungen werden heute, Mitt- woch, um 10 Uhr(Ortszeit) fortgesetzt. Ueber 155 000 kommunistische Gefangene befinden sich gegenwärtig im Gewahrsam der Vereinten Nationen, heißt es im letzten Halbmonatsbericht General Ridgways an den Sicherheitsrat, der soeben veröffentlicht wurde. 40 Nationen, darunter auch die deutsche NO meldet„gewisse Fortschritte“ stellung normaler Verhältnisse in Kores. Bisher ist noch nicht entschieden, in welcher Form die UNO nach dem Zustandekommen eines Waffenstillstandes in Korea vorgehen wird, um die mit einer Lösung des Korea- konfliktes verbundenen politischen Probleme zu lösen. Einige UNO-Delegiertè rechnen damit, daß die UNO- Vollversammlung zu- nächst ein in Kaesong ausgearbeitetes Waf⸗ kenstillstands-Abkommen ratifiziert und daß die UNO dann ähnlich wie nach der Beilegung des Palästinakonfliktes versuchen wird, eine gemischte Waffenstillstands- Kommission auf- zustellen. BONNFI Nurgfelegramm Bundeskanzler Dr. Adenauer hat eine Ein- ladung zur Tagung des Ministerrates des Europarates in Straßburg erhalten. Die Tagung soll vom 2. bis 4. August stattfinden. Es steht noch nicht fest, ob der Kanzler, der am Dienstag seinen Sommerurlaub angetreten hat, persönlich die Bundesrepublik in Straß- burg vertreten oder ob er den Staatssekretär im Außenministerium, Prof. Hallstein, beauf- tragen wird. Bekanntlich hatte Dr. Adenauer bei der letzten Saardebatte vor 14 Tagen ange- kündigt, er werde bei der nächsten Sitzung des Ministerrates die Saarfrage zur Sprache brin- gen, da nach Ansicht der Bundesregierung kei- biet der sogenannten konkurrierenden Ge- Bundesrepublik, haben sich bisher bereit nerlei Voraussetzungen für die Mitgliedschaft setzgebung bieten, wie die Erhöhung der Ver- erklärt, die Lieferung kriegswichtiger Waren des Saargebietes im Europarat gegeben sind. kehrssteuern, der Wechselsteuern, Gesell- schaftssteuern, Versicherungssteuern, Börsen- umsatzsteuern, um 20 Prozent. Daraus wür- den sich etwa 100 Mill. DM ergeben, die den Ländern zugute kämen. Was die Steigerung der Kraftfahrzeugsteuer erbringen würde, ist zahlenmäßig noch nicht ganz deutlich. und Rohstoffe an die chinesische Volksrepu- blik und Nordkorea zu sperren, gab das UNO-Generalsekretariat bekannt. Der Präsident der UNO- Vollversammlung, Nasrollah Entezam(Persien), beriet am Montag mit führenden UNO- Delegierten über die nächsten Schritte zur Wiederher- Baudouin l. König der Belgier Schlußpunkt unter Königskrise mit de Brüssel.(dpa) Kronprinz Baud ou 1 n von Belgien leistete am Dienstagvormit- tag im Plenarsaal der belgischen Kammer den Eid auf die belgische Verfassung. Mit der Eidesleistung wurde Baudouin der fünfte König der Belgier. Die Eidesformel, die Baudouin in fla- mischer und französischer Sprache verlas, lautete:„Ich schwöre, die Verfassung und die Gesetze des Landes zu achten und die Unabhängigkeit und Einheit Belgiens zu be- wahren.“ Brausender Beifall der über tau- send Anwesenden und Hochrufe auf den König folgten diesen Worten. Der Primas von Belgien, Kardinal van Roe y, die Ab- geordneten beider Häuser der Kammer mit Ausnahme der Kommunisten, die belgische Regierung, die Angehörigen des diploma- tischn Korps in ihren farbenprächtigen Uni- formen und Vertreter der Gerichtshöfe und Universitäten wohnten dem feierlichen Akt bei. König Baudouin I. forderte das bel- gische Volk zur Einigkeit auf. Als Ziel seiner Regierungspolitik nannte der König den sozialen Fortschritt und eine stabile Volks- wirtschaft. Unter dem Beifall einer vieltausend- köpfigen Menge begab sich König Baudouin, der die Uniform eines Generalleutnants der belgischen Armee trug, nach der Feierlich- keit in der Kammer zum Grabmal des Un- bekannten Soldaten. Anschließend fuhr er r Thronbesteigung des Prinzregenten bei strahlendem Sonnenschein im offenen Wagen und eskortiert von einer Abteilung berittener Garde durch die Straßen der Hauptstadt zum Königspalast zurück, wo sich eine unübersehbare Menschenmenge eingefunden hatte. Als die begeisterte Volksmenge in Sprechchören seinen Namen rief, trat König Baudouin auf den Balkon des Schlosses hinaus. Der belgische Ministerpräsident Pholien suchte König Baudouin unmittelbar nach dessen Rundfahrt durch die Stadt im könig- lichen Palast auf, um ihm den Rücktritt seines Kabinetts anzubieten. Pholien sagte anschließend zu Pressevertretern, der König habe sein Angebot weder angenommen noch zurückgewiesen. Er sei gebeten worden, am Mittwochmorgen die Antwort des Königs entgegenzunehmen. Es wird in politischen Kreisen für wahrscheinlich gehalten, daß König Baudouin den Ministerpräsidenten mit der Weiterführung der Regierungs- geschäfte auffordern wird. Mit der Thronbesteigung Baudouins hat eine lange Zeit der inneren Krise. die in ihren Höhepunkten zu einer Spaltung Bel- giens zu führen drohte. ihr Ende genom- men. Sein Vater, Leopold, hatte abdanken müssen, weil sich die Parteien des Landes nicht darüber einigen konnten, ob er sich bei dem Einmarsch der deutschen Truppen 1940 richtig verhielt, indem er kapitulierte und in die Gefangenschaft ging. In den Verhandlungen des Bundesrates stel- len sich dem Inkrafttreten des Bundes- bahngesetzes neue Schwierigkeiten ent- gegen. Der Verkehrsausschuß des Bundesrates hat vorgeschlagen, den Einfluß des Bundes- verkehrsministers auf die Verwaltung der Bundesbahn wieder einzuschränken, Sein Auf- sichtsrecht soll sich nur auf allgemeine Anord- nungen im Rahmen seiner politischen Ver- antwortung erstrecken. * Die Bundesregierung erwägt zur Zeit die Einbringung eines Gesetzes, durch das die Bonner Verfassung geändert werden soll, um die Durchführung des Lasten aus glei- ches zu erleichtern. Nach diesem Gesetz sol- len die Rechtsverordnungen zur Durchführung des Lastenausgleiches teils durch Bundes- und teils durch Landesbehörden ausgeführt Wer- den. Die Durchführung des Lastenausgleiches ist bisher im Katalog der Bundesverwaltungen nicht enthalten. * Das Bundeskabinett hat eine Rechtsverord- nung zum Paragraphen 26 des Bundesversor- gungsgesetzes verabschiedet. Dieser Paragraph bestimmt, daß alle Kriegsbeschädig⸗ ten Anspruch darauf haben, ihre volle beruf- liche Leistungsfähigkeit wieder zu gewinnen. Die Verordnung bedarf noch der Zustimmung des Bundesrates. b * Das Bundeskabinett hat einen Erlaß über eine Aufbesserung der Bezüge für die vom Bund betreuten Pensionäre er- lassen, Die Pensionen unter 200 DM sollen danach 1 allgemeinen be geren An- trag um zehn a unt erhöht werden. Der Zu- schlag wird nicht gewährt, wenn keine Notlage besteht. Umgekehrt können auf Antrag Zu- schläge auch bei Bezügen über 200 DM ge- währt worden, eon eine besol dere Notlage nachgewiesen wird. Ein Rechtsanspruch auf die Zuschläge besteht jedoch nicht. Der Frlag tritt in Kraft, sobald er verkündet worden ist. Das ist bald zu erwarten Die Pensionäàre von Ländern. Kommune, vn 4 Post und die nach Grundgesetz Artikel 131 Betreuten fallen nicht unter diesen Erlaß der Bundes- regierung. „ 5. N e eee 5 N e e 8 8 2 5. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 18. Juli 1981/ Nr. 104 ORG E Kommentur Mittwoch, 18. Juli 1951 Warum überstürzte parlamenisarbeil? Weil sich der Bundestag geweigert hat, das Investitionshilfegesetz noch vor seinen Ferien zu verabschieden, ist es zu einer Differenz mit dem Bundeskanzler gekom- men. Zunächst wurde damit gerechnet. daß Dr. Adenauer nunmehr auf der Einberu- kung des Parlaments während der Ferien bestehen werde. Da er inzwischen selbst Seinen Urlaub angetreten hat, erscheint die Situation jedoch entspannt. Demagogen links- und rechtsradikalen Schlages werden sich dennoch den bösen Schein zunutze machen und dem Bundes- tag unterstellen, darüber hinaus vielleicht Auch dem Kanzler, daß sie sich zum Nach- teil ihrer politischen Pflicht für ihre per- sönliche Annehmlichkeit entschieden hät- ten. Tatsächlich entlud sich aber in dem Streitfalle, bei dem in den Abgeordneten- reihen wieder sehr undisziplinierte Aeuße- rungen gegen Adenauer fielen, ein alter Konfliktstoff aus dem Bereiche des Prin- Zipienstreits, und zwar über die Hand- habung des demokratisch- parlamentari- schen Regierungsgrundsatzes. Mit Recht wurde auf parlamentarischer Seite erklärt, daß es sich bei dem Investi- tionshilfegesetz um die„Beschreitung eines für unsere Gesamtwirtschaft revolutionä- ren Weges handle, weil nämlich die Grund- stoffindustrien der Kohle und des Eisens aus Mitteln der übrigen Wirtschaft moder- nisiert werden sollen. Dieser Selbsthilfeplan der Wirtschaft ist entstanden, als sich vor allem die Konsumgüterindustrien einer er- kreulichen Liquidität sicher glaubten, wäh- rend sie inzwischen erheblich absank nicht zuletzt, weil aus währungspolitischen Gründen mit dem Daumen auf die im Ver- brauch zirkulierende D-Mark gedrückt wer- den mußte und muß. Die wirtschaftlichen und finanziellen, politischen und sozialen Zusammenhänge, die in der Angelegenheit berücksichtigt werden müssen, sind viel- fältig. Daher hat es umfassender Beratun- gen zwischen den Ministerien und der Wirt- schaft sowie intensiver Arbeit aller Betei- gten bedurft, bis das Kabinett den Ge- Setzentwurf vorlagereif dem Parlament zu- leiten konnte. Beachtet werden muß dabei ferner, daß sich auch noch der Bundesrat, die aus den Landesregierungen gebildete Kammer Bonns. mit der Materie beschäftigen mußte. Der Bundesrat hat freilich die ihm gesetzlich eingeräumte Zeit nicht voll ausgeschöpft, sondern im Hinblick auf die echte Dring- Uchkeit des Gesetzes schneller gearbeitet. Das ist bemerkenswert genug, um festgehal- ten zu werden, zumal es den Schluß nahe- legt, daß die Bundesregierung dem Bundes- tag ein wirklich entscheidungsreifes Gesetz zur Beratung übergab. Was danach die Fehlerquelle anlangt, die im Bundestag ihr stürzendes Wasser kraft gegenseitiger Erregung bis nahe an den Uferrand zu treiben vermochte, so liegt der Mangel klar zutage. Man findet ihn in einer parlamentarischen Gewohnheit, die in einer Zeit, in der sich die Ereignisse drän- gen und oft Neuanpassungen erfordern. nicht mehr anwendbar ist. Aus der Aufein- anderfolge der ministeriellen Vorarbeit und Kabinettsberatung sowie der Ausschuß und Plenarverhandlungen des Parlaments muß, um ganz kurz die Richtung der kon- Struktiven Aenderung anzudeuten, ein zeit- ches Miteinander werden, zumindest hin- sichtlich der Grundideen und Grundbestim- mungen eines Gesetzes. pld Strasser-Bewegung neu gegründet Stuttgart.(dpa) Die Strasser-Bewegung „Bund für Deutschlands Erneuerung“ hat sich, wie am Dienstag vom Bundessekretariat in Stuttgart mitgeteilt wurde, am Sonntag auf Bundesbasis neu konstituiert. Die in Stuttgart versammelten Landesleiter aus dem Bundesgebiet haben Dr. Otto Stras- ser, der zur Zeit in Kanada lebt, einstimmig zu ihrem Bundesvorsitzenden gewählt. Zum Stellvertreter Dr. Strassers wurde Waldemar Wads ac k(München), zum Bundessekretär Hugen Grotz(Stuttgart) gewählt. Besorgte Blicke nach Japan Amerikanische Pazifikküste hält Friedensvertrag für verfrüht Von unserem Washingtoner R. J.- Korrespondenten San Franzisko, Mitte Juli. Zu früh? Während der angekündigte Friedensver- tragsentwurf für Japan fast überall in den Vereinigten Staaten eine gute Presse gefun- den hat, genügt schon ein zweitägiger Aufenthalt in San Franzisko, der großen pazifischen Hafenstadt, wo der Friedensver- trag Anfang September unterzeichnet wer- den soll, um zahlreiche Stimmen des Zwei- fels und der Kritik zu vernehmen. Die Zei- tungskommentare in New Vork, Washington, St. Louis und sogar in Los Angeles betonen in erster Linie, daß die USA aus dem Fehl- schlag von Versailles gelernt und deshalb recht getan hätten, einen Versöhnungsfrie- den vorzuschlagen, der Japan freie Entfal- tung seiner Industrie, Wiederaufrüstung so- wie Befreiung von allen politischen Kontrol- len zu gewähren. In der Stadt am„gol- denen Tor“ zum Stillen Ozean werden solche prinzipiellen Ueberlegungen zwar verstanden und sogar hier und da mit Zustimmung be- handelt, aber fast allgemein ist die Ansicht zu bören, es sei zu früh, einen solchen „noblen Friedensvertrag“ zu gewähren. „Wir hier in San Franzisko wissen mehr über pazifische Angelegenheiten als die„Spezia- listen“ in Washington“, erklärte ein führen- der Reeder.„Japan ist unser Nachbar. Wir sehen fast täglich Besucher von dort bei uns oder. Reisende, die aus dem Inselreich zu- rückkehren. Japanische Schiffe landen hier schon fast ebenso oft wie vor dem zweiten Weltkriege, unsere Büros in Hawaii und auf den Philippinnen senden uns Berichte über das Wachsen des japanischen Handels. Und all dies bringt mich— wie übrigens die meisten meiner Kollegen— zu dem Urteil, daß der Friedensvertrag mehr Verwirrung als Klarheit schaffen wird. Japan war, ver- glichen mit anderen Regionen Asiens, ver- hältnismäßig sicher, stabil und ruhig. Ich glaube nicht, dag dies so bleiben wird und kann kaum begreifen, weshalb unsere Re- gierung gerade diesen Zeitpunkt wählte, um sich noch neue Sorgen in Asien aufzuladen.“ Drei Hauptsorgen werden von den alten Japankennern in San Franzisko in bezug auf die Folgen des Friedensvertrages geäu- Bert: Erstens die Erwartung, daß nach der Annahme des Friedensvertrages und der Aufhebung des Besatzungsregimes innerhalb weniger Monate, spätestens innerhalb von zwei bis drei Jahren alle demokratischen Reformversuche der Amerikaner rückgängig gemacht und fast die gleichen Kräfte, die Japan vor der Niederlage regierten, wieder am Steuer sein werden. Zweitens die An- nahme, daß dieses neue— oder in Wirklich- keit vielmehr alte— Regime die unbe- grenzte Erlaubnis zur Wiederaufrüstung zum Neuaufbau einer starken expansions- lüsternen Armee und Flotte benutzen werde. Drittens die Furcht, daß dieses„neo-totali- täre“ Japan aus Gründen des Wirtschafts- egoismus keineswegs, wie John Foster Dul- les, der Architekt des Friedens vertrages, zu hoffen scheint, sich als ein Gegengewicht Arbeitsdienst und Wiederaufbau der Städte Hagen.(dpa) Der Vorsitzende des Bundes ehemaliger Arbeitsdienstangehöriger, Josef Giesen, teilte auf einer Versammlung in Hagen mit, daß der Bund in seinem Be- mühen um die Bildung einer neuen„RAD- ähnlichen Organisation“ eng mit der„Er- ste Legion“ zusammenarbeite. Die Ver- handlungen seien so weit vorangekommen, daß demnächst im Kreise Geldern(Nieder- rhein) das erste„Stammlager“ errichtet wer- den könne. Der ehemalige Reichsarbeits- dienst, sagte Giesen, habe fast ausschließlich Aufgaben des Friedens erfüllt. Seine Füh- rerschaft sei bereit, ähnliche Aufgaben auch heute zu übernehmen. Ein großzügiger Wiederaufbau der deutschen Städte sei nur mit einer Organisation möglich, die sich in Form und Aufgabe an den früheren RAD anlehne. Viele Jugendliche in der Bundes- republik würden sicher mit Freuden bereit sein, innerhalb einer solchen, von aller militärischen Ausbildung freien Organisa- tion, am friedlichen Aufbau mitzuarbeiten. 105 Millionen DM für Wohnungsbau Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der Finanzaus- schuß des württembergisch- badischen Land- tages billigte am Dienstag nach verschiede- nen Aenderungen den Einzelplan XIII,(All- gemeine Finanzverwaltung), der die Steuer- einnahmen des Landes enthält. Durch Kür- zungen verschiedener nicht sehr dringlicher Haushaltspositionen konnte der Finanz- ausschuß die in diesem Jahr für den sozia- len Wohnungsbau insgesamt zur Ver- fügung stehenden Mittel um 1,1 Millionen DM auf 105 Millionen DM erhöhen(1950 109 Millionen DM. Zu Diskussionen kam es im Ausschuß über die Frage der Festsetzung der Ansätze kür die Steuereinnahmen. Wenn auch der Abschluß des Einzelplenes in diesem Jahr eine Verringerung der Steuereinnahmen- ansätze um rund 57 Millionen DM vorsieht, so mußte doch festgestellt werden, daß das geschätzte Steueraufkommen um 83 Mil- lionen DM. höher liegt als im Vorjahr. Die Differenz ergibt sich daraus, daß in diesem Jahr erstmals Anteile des Aufkommens der Einkommen- und Körperschaftssteuer des Landes in einer Höhe von 140 Millionen DM an den Bund abgeführt werden müs- sen. CSU schließt Noack aus Würzburg.(dpa) Das Schiedsgericht der CSU Würzburg hat den Leiter des Nauhei- mer Kreises, Prof. Dr. Noack, aus der CSU ausgeschlossen. Der Ausschluß gründet sich auf ein Rundschreiben vom Februar c h J., in dem Noack zu einer„deutschen Opposition der Mitte“ aufgerufen hatte. DNTLewEIE Ich spucke gegen den Wind Deutsch von Richard Hoffmann Copyright by Faul Zsolnay Verlag. Wien-London 32. Fortsetzung Es machte ihnen große Schwierigkeiten, auf dieser Insel zu landen., denn es gab keimen Strand und die Klippen strebten kast senkrecht empor. Christian ging mit emigen Leuten an Land. um die Möglich- keiten, die die Insel bot. zu untersuchen. Am östlichen Ende fanden sie eine Bucht Unter einem terrassenförmigen Plateau, das großen Stufen ähnelte. die seitlich über die Felsen hinaufführten, als ob irgend ein Meeresriese sie als Treppe zu seinem Schloß ausgehauen hätte. Auf dem Hochplateau der Insel fanden sie frische Früchte, Quellwasser und wilde Vögel in Veberfluß. Christian kehrte zur Bounty“ zurück, rief seine Leute zusammen und machte inen klar, daß es für immer sei, wenn sie en dieser Insel an Land gingen, da er be- Absichtigte, die Bounty“ zu zerstören, 80 daß jede Möglichkeit eines Eatkommens abgeschnitten wäre. Einstimmig waren die Meuterer damit einverstanden., das Felsen- land zu besiedeln. Sie benannten, es nach dem General Pitcairn. Hierauf begannen die Rebellen, alle jene Metallteile der Bounty“, die ihnen an Land von Nutzen sein konnten. abzumon- tieren. Ihre Vorräte ließen sie auf Flöhen ans Ufer treiben. Wer von den Leuten nicht an Land schwamm. kam in kleinen Booteri vom Schiff. Als der letzte Mann das Schiff verlassen hatte, laschte Christian das Steuer mittschiffs fest. den Bug des Schiffes direkt gegen die Insel gerichtet, und ging von Bord. Von den Klippen ihrer neuen Kolonie beobachteten die Männer dann. wie die Wellen des Stillen Ozeans die„Bounty“ gegen die Felsen trieb, bis sie mit einem mächtigen Dröhnen gegen die Wand an- rannte und in die unerforschten Tiefen der See sank. Für immer war jetzt die Hoff- nung entschwunden, das Eiland jemals verlassen zu köntien. aber freilich auch jede Spur von der„Bounty“, die sie verraten und den Offizieren Seiner Majestät in die Härde hätte liefern können. Jedes der Paare machte sich nun daran, eine Hütte zu bauen und sich ein Stück eigenen Landes als Heim abzugrenzen. Alle möglichen Gattungen von tropischen Früch- ten und Beeren gab es in großem Ueber- fluß Es war für alle und von allem mehr als genug da. Dennoch legten sich die Leute auf Piteaien nicht auf die faule Haut. Christian war der Oberste. Die Bibel war die einzige Regierungsform. Ihre Religion war und ist bis heute noch der Adventis- mus des siebenten Tages. Im Laufe der Zeit gebaren die ein- geborenen Frauen den Meuterern Finder und diese Kinder waren weiß. Die Ein- geborenen der Südsee treiben seit Genera- tionen solche Inzucht. daß ihr Blut kraft- los geworden ist, und darum überwog jenes der weißen Märmer. Die Matrosen nennen Pitcairn Island das Paradies und vielleicht mit Recht, denn einne Frau war die Ursache eines Streites, der sich für die Weißen verhängnisvoll erweisen sollte, Einer der Meutérer, ein gewisser MecCoy, hatte seine Frau aus- Die CSU wirft Noack vor, damit„Oppo- sition gegen den Bundeskanzler getrieben und versucht zu haben, eine eigene Partei zu gründen“. Prof. Noack hat noch keine schriftliche Begründung seines Ausschlusses erhalten. Er erklärte, daß er niemals die Absicht ge- habt habe, eine Partei zu gründen. Die „deutsche Opposition der Mitte“ sei nur als ein Kartell gedacht gewesen. Er werde auf jeden Fall Berufung einlegen. Achtjährige illegale Grenzgänger Göttingen.(dpa) Auch im Stadt- und Landkreis Göttingen wurden, wie erst jetzt bekannt wird, am Wochenende und am Mon- tag 41 Kinder aus Duisburg und Düsseldorf aufgegriffen, als sie versuchten, illegal in die Sowjetzonenrepublik zu gelangen. Die acht- bis vier zehnjährigen Kinder waren von KPD- Mitgliedern begleitet. Einem Vertreter des Göttinger Jugendamtes sagten sie, daß sie zur Erholung in die Sowjetzone fahren sollten. Am Montagabend wurden sie in ihre Wohnorte zurücktransportiert. Der„Zentralrat der Freien Deutschen Jugend“ in Berlin hat in einem Schreiben an den Präsidenten des Bundestages, Dr. Her- mann Ehlers, Verfassungsbeschwerde da- gegen erhoben, daß Polizeibeamte Jugend- liche aus dem Bundesgebiet an der Reise in kommunistische Ferienlager der Sowietzone gehindert haben. Die FDJ behauptet, die Verweigerung der Reisegenehmigung an der Zonengrenze widerspreche dem Grundgesetz. Sie fordert vor allem die Bestrafung von Bundesinnenminister Robert Lehr, der direkt für die Zurückhaltung der Jugendlichen ver- antwortlich ist. DAG kündigt Banktarif Düsseldorf.(UP) Der Gehaltstarif für das private Bankgewerbe im Bundesgebiet ist zum 15. August von der Deutschen Angestell- tengewerkschaft(DAG) gekündigt worden. Die DAG hat ferner das Bundesarbeits- ministerium zur Schlichtung der Tarifstrei- tigkeiten ersucht, da sich nach Angaben der Gewerkschaft die Bankleitungen bisher ge- weigert haben sollen, in Tarifverhandlungen einzutreten. Die DAG fordert eine Anpas- sung der Gehälter im privaten Bankgewerbe an die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Wie dpa aus Düsseldorf meldet, vertritt der Hauptvorstand der Gewerkschaft Garten- bau, Land- und Forstwirtschaft in einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme den Standpunkt, daß die land wirtschaftlichen Arbeitgeber den Landarbeitern ihren ge- rechten Anteil an den Mehreinnahmen vor- enthalten wollen. Die Landarbeiter würden diese Haltung nicht stillschweigend hin- nehmen, und es sei daher mit ernsten Aus- einandersetzungen während der kommenden Getreideernte zu rechnen. eee eee eee eee eee eee zum Kommunismus entwickeln werde, son- dern mehr und mehr ins russische Lager gezogen werden würde. 5 Die„Nippon Times“ hat bereits erklärt, daß bei der nächsten Session, des japani- schen Reichstages folgende unter dem Ein- fluß der Amerikaner angenommene Gesetze revidiert werden sollten: Die Gesetze über die wirtschaftliche Entflechtung, und gegen die Aufrechterhaltung von Monopolen, die Bestimmungen über die Polizeireform und die Gewerkschaftsrechte. Damit könnte die Wiederkehr der Familien, die Japans Indu- strie, Landwirtschaft und Handel fast feu- dal regierten, das Tor geöffnet werden. Auch die gefürchtete Geheimpolizei könnte bei einer Reform des Polizeigesetzes wieder eingeführt werden. Ein Professor der Uni- versität Tokio hat dem für englische und amerikanische Blätter tätigen Korrespon- denten Hessell Tiltman unlängst anver- traut:„Die Demokratie hat in Japan noch keine Wurzel gefaßt!“ Ein Regierungsbeam- ter sagte zum gleichen Journalisten:„Wir haben, was Reformen anbelangt, hundert Schritte vorwärts gemacht. Wahrscheinlich werden wir jetzt mindestens um fünfzig Schritte wieder zurückgehen.“ Eine solche Prognose erscheint den Ja- pankennern in San Franzisko eher zu op- timistisch. Sie glauben, daß die japanischen Heerführer bestrebt sein würden, Japan in Rekordzeit aufzurüsten und wie vor 1945 Wieder die Zügel der Regierung fest in die Hand zu bekommen. Dann würden sie jedoch nicht für Amerika optieren, sondern die amerikafreundlichen Großindustriellen, die in der Zeit zwischen den beiden Welt- kriegen lange englandfreundlich waren, wie schon einmal zwingen, sich vom Westen ab- zuwenden und auf die Karte Asiens zu set- zen. Dieses Asien sei in Gefahr kommuni- stisch zu werden, aber die japanischen Mili- tärs würden darin kaum ein Hindernis sehen, sondern mit den totalitären Herren in Peking sich zu verständigen wissen, da deren Ideologie ihnen immer noch näher stehe als die Ideen des Westens. Evatt warnt vor japanischer Wiederbewaffnung Melbourne.(dpa-REUTER) Der austra- lische Oppositionsführer und ehemalige Prä- sident der UNO-Vollversammlung, Dr. Her- bert Evatt, sprach die Befürchtung aus, daß eine Wiederbewaffnung Japans Kata- strophale Folgen für die Staaten im südwest- lichen Pazifik haben könne. Die alten Mono- polisten und Militaristen in Japan bekämen wieder Oberwasser. Der Westen hoffe, daß ein wiederbewaffnetes Japan an seiner Seite stehe.„Ist es denn nicht wahrscheinlicher“, fragte Evatt,„daß Japan, wenn es wieder im Besitz einer Armee, einer Marine und einer Luftflotte ist, seine eigenen Interessen ver folgt?“. 5 Gespannte Lage in Beirut Beirut.(U/dpa) Die libanesische Regie- rung hat am Dienstag eine dreitägige Trauer für den am Montag in der jordanischen Hauptstadt Amman ermordeten ehemaligen libanesischen Ministerpräsidenten Riad el Sol angeordnet, dessen Tod wir schon ge- stern meldeten. In Beirut herrschte am Dienstag wieder Ordnung, nachdem es am Montagabend nach Bekanntwerden des Attentats zu heftigen Demonstrationen gekommen war. UNO. Bericht über Flüchtlingsproblem New Tork.(dpa) Der Flüchtlingskommis- sar der Vereinten Nationen Dr. van Heu- ven Goedhart stellt in einem soeben veröffentlichten Bericht fest, das Flüchtlings- problem in Westeuropa sei immer noch un- gelöst. Besondere Schwierigkeiten bereite das Problem in Deutschland und Oesterreich, die ständig einen Zustrom von Flüchtlingen aus den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang zu verzeichnen hät- ten. 5 Das Amt für Flüchtlingsfragen bei den Vereinten Nationen, das die Aufgaben der Internationalen Flüchtlingsor ganisation(IRO) nach deren Auflösung gegen Ende des Jahres übernehmen soll wird die Betreuung von an- nähernd 2,5 Millionen Flüchtlingen üher- nehmen. Die Rockefeller-Stiftufg hat zur Erleichterung dieser Tätigkeit hundert- tausend Dollar zur Verfügung gestellt. geschickt, um am Rande der Klippen Vogeleier zu sammeln. Sie verlor den Halt, flel tausend Fuß zum Riff hinunter und War augenblicklich tot. Da es nur ebenso viel Frauen wie Männer gab, und diese Alle verheiratet waren, nahm sich der ver- einsamte Meuterer die Frau eines anderen. Darüber ergrümmte deren Gatte so, daß er seine Frau tötete. MeCoy wurde geächtet und alle die Ehegatten betrachteten ihn als einne Gefahr für ihr Glück. Von jener Zeit an begannen Zwietracht und Ränke. Einige der Männer stachen auf einem kleinen Boot in See, um eine andere Zufluchts- stätte zu suchen, und auf der Insel blieben MecCoy, Christian, ein gewisser Charles Adams und sieben andere Weiße mit ihren Frauen, Die heutigen Einwohner der Insel sind die Nachkommen jener Familien. Diese weißen Eingeborenen leben jetzt in der Kolonie ohne jegliche Zwistigkeit. Sie sind fleißig und gottesfürchtig— aber die Genickstarre wütet unter ihnen und dezimiert sie rapid. Der Maat kam aufs Hüttendeck hinauf, wo Vater saß, und fragte: „Sollen wir den Leuten auf Pitcairn diesmal Seile und Segelleinwand geben, Kapitän?“ Wir waren nur noch ungefähr fünfzig Meilen von Pitcairn entfernt und wollten gegen neun Uhr anlegen. „Ja, Unsere Ladung ist beim Teufel, da körmen wir auch unsere Vorräte aufteilen.“ Die Einwohner von Pitcairn warten Monate und Monate auf die Ankunft eines Segelschiffes, Nur sehr wenige Schiffe ent- fernen sich jemals so sehr von den ge- bräuchlichen Routen, und wenn es der Fall ist, sind die Leute auf der lIusel voll des Dankes gegen Gott. Ungefähr gegen neun Uhr erhob sich vor unseren Blicken die Insel aus dem Wasser. Auf ihrem höchsten — Punkte brannten Feuer. Diese zeigten sich zuerst auf dem einen Ende der Insel, dann auf dem anderen. Man hatte uns gesichtet. Die Feuer waren Signale für uns, damit wir nicht auf die Klippen liefen, wenn wir zu nahe heransegelten. „Wenn sie an Bord kommen, so laßt sie hier machen, was sie wollen.“ instruierte Vater den Maat. Diese Eingeborenen steh- len niemals.“ Eine Stunde, nachdem wir gestoppt hat- ten, legten drei Boote aus Pitcairn an un- serer Seite an und fünfunddreißig Insel- bewohner kamen an Bord. Ich sah sie mir genau auf Anzeichen von farbigem Blute an. aber sie waren eben so weiß wie ich. Sie sprachen englisch— einfach, und mit einem eigentümlichen Akzent. Die Frauen Waren entzückt, mich zu sehen. eine weiße Frau. Eine alte Dame streichelte mein Haar, ein junges Mädchen machte mir den Vorschlag, ihr Fasernkleid gegen meinen Overall auszutauschen. Wir gingen zur Seite und tauschten die Kleider. Sie dachte, einen herrlichen Handel abgeschlossen zu haben, als sie mit meinem verschossenen blauen Overall davonstolzierte. Sie lief aufs Hüttendeck hinauf und brachte eine hochgewachsene, Stille junge Frau zu mir, die von den Ein- geborenen verehrt zu werden schien. „Das ist Frances MeGoy. die unser Volk rettet.“ Mig MeCoy legte beide Hände auf meine Schultern— offenbar eine von ihren eingeborenen Urabninnen ererbte Sitte der Begrühgßurig. „Habt Ihr eine gute Reise gehabt?“ fragte sie und ihre Stimme war sanft und ruhig. „Nein, wir hatten die verdammteste Dreckfahrt, die wir jemals erlebt haben. Südlich von Tasmanien sind wir auf Eis- berge gestoßen und mußten unsere La- erweckt hatte, und bat sie und ö MecCoy, in die Kajüte hinunterzukomme! und sich zu bedienen. Die einzigen Büchel die wir damals an Bord hatten, ware! Werke über Navigation, ein Arzneibu und eile unvollständige Ausgabe det Encyklopädia Britannica, der jene bewulf ten Bände von F bis O fehlten. „Die körmen Sie alle haben“, sagte bh „und die Bücher über Navigation und d Karten auch, wenn Sie wollen.“ Mecoy griff nach dem Armeibuch. „Mein Volk wird von der Genickstam hingerafft,“ sagte sie.„und damit ich hel fen könne, studiere ich die Arzneiku aus Büchern, die mir vorbeiziehen“ Schiffe geben.“ 1 Darum also war sie von den Eingebor“ nen so verehrt. sie war ihre Lebens“ retterin! Fortsetzung folgt) Nr.! Notiz zum Tage:* 2* 5 So dichten sie wieder. Der Autor des Romans„Volk ohne Raum“ Hans Grimm, sagte am Sonntag auf dem von 80 inm einberufenen Lippoldsberger Dichtertrej. fen in seinem Klostergut Lippoldsberg an der Weser, es komme heute mehr als je darauf an, mit dem seit 1934 traditionellen deutschen E Dichtertag in Lippoldsberg den„deutschen 2 Vollsgenossen“ darzutun, daß es eine„freie Die deutsche, gesunde, unangehränxelte Dichtung mitte gibt, die aus deutschem Boden wie die Baume all 0 nerdusgewachsen ist“. Unter dem Beifall der ner 600 Gäste betonte er, es müsse dafur gesorgt ppric werden, daß„der unverdorbene deutsche Aus. 1 druck in einer Zeit der unaufhörlichen Frem. schie denbelehrung und der fremden Kunst nicht Gebe uͤbertönt wird!. Grimm sprach mit Eifer gegen Verl „Zeichen des elenden Versuches seit 10 recht Deutsche vor sich selbst erbärmlich zu mg. Aufs chen“. Er habe begreifen gelernt, daß„de, alles Nationalsozialismus nicht unnötig gewesen okt sei, wenn er auch„quälerische Aeußerungen“ 0 gehabt habe. Die Schriftsteller Hermann Claudius, August Hinrichs, Will Vesper und D andere lasen aus eigenen Werken. Zum Schluß den sang ein Chor das„Andreas-Hofer-Liede, ue Bonn Grimm sagte, zum„Gedenken der Gefangenen Dien in Spandau, Landsberg und Werl.“ (apo neut — Bonn 5 5 Seite De Gasperi kommt wahrscheinlich deer! wieder wahr Rom.(UP) Staatspräsident Luigi Ein- inner audi hat àm Dienstag seine Sommerreg. Mant denz verlassen und sich nach Rom begeben, wo er sofort mit prominenten Politiken D und Parteiführern Verhandlungen aufnahm, desm um einen Nachfolger für den am Mont Wild zurückgetretenen Minister präsidenten A. cide De Gasperi zu finden. In parlamentarischen Kreisen wird er. klärt, es sei mehr als wahrscheinlich, das a Einaudi erneut De Gasperi mit der Reg. P. rungsbildung beauftragen werde. Möglicher. tern weise werde Einaudi aber zuerst ande eite Persönlichkeiten auffordern, sich um em Dr. neue Regierung zu bemühen, ehe er sid Alten entschließen werde, den 70jährigen Fühm weits der Christlich- Demokratischen Partei. der rückzurufen. 5 1 Französische Regierungsbildung stöſt De auf Schwierigkeiten ae Paris,(UP) Der mit der Bildung ehe gebe neuen französischen Kabinetts beauftrage ferne bisherige Finanzminister Maurice Petsch den ist am Dienstag auf neue Schwierigkeiten cher gestoßgen. Politische Beobachter stellten dan biete fest, daß seine Bemühungen erfolglos ble Weser ben würden falls es ihm nicht gelinge, dies schule Schwierigkeiten— in erster Linie ern eines Meinungsverschiedenheiten zwischen den De katholischen Volksrepublikanern und den Föber Sozialisten in der Frage der staatlichen 2. 11 schüsse für Konfessionsschulen— zu über Wirts winden. Petsche, der am Dienstagnachmt, Sehen tag erneut Staatspräsident Auriol aufge⸗ broße sucht hat. dürfte diesem am Alittwoch de fand endgültige Antwort erteilen, ob er vor de 55 Nationalversammlung treten und sich 900 dieser als Nachfolger Henri Queuilles al 1 Ministerpräsident bestätigen lassen wil pig! Petsche führt bereits seit fünf Tagen Be. a sprechungen über die Regierungsblidung. 13 bemühte sich am Pienstag vor ien u und einen Kompromiß zwischen den Parteifüh Abene rern in der Frage der Unterstützung de Ober! Konfessionsschulen und bezüglich des Pro, seln blems der Erhöhung der Arbeiterlöhne. kreit Londoner Schulden vorkonferenz 1 5 beendet 6 tische London.(dpa-RRUTER) Die Londoner Doku Vorkonferenz über die Regelung der deut, serer scher Auslandsschulden wurde, wie von zu. Mann verlässiger Seite verlautet, am Dienstaben puplic erfolgreich beendet. An der Vorkonferem Sein hatte auch eine deutsche Delegation teilge: unten nommen. Im September soll— ebenfalls n der it London— die Hauptkonferenz stattfinden Pracht an der 25 Nationen teinehmen werden, u Barbie dieser Konferenz soll ein umfassendes Ab: Var kommen über die deutschen Auslandsschu, Männe den formuliert werden. 5 N esl Shermans Madrider Besuch Vorjal Madrid.(UP) Der amerikanischen Flotten. immer chef Admiral Forrest Sherman hatte an dien Dienstag eine Unterredung mit dem span, Werks schen Luftfahrtminister General Gonzs-: der Ge les Gallarz a. Dieser Besuch gab del Von il Vermutungen neuen Auftrieb, wonach dt bringe Besuch Shermans mit der Einrichtung ame, in de rikanischer Stützpunkte für See- und Luft zur streitkräfte auf spanischem Boden in Ver, Ansch bindung steht. meier „ Sesant dung von Salz zum Teufel schmeißen“ Mis Mecoy wandte sich schnell v, mir ab und sah auf die See hinaus, oh ein Wort zu sprechen. MeLean., der mid gehört hatte, kam zu mir und sagte Kklärend:„ „Auf Pitcairn fluchen sie nie, Maat litt Ich hatte sie verletzt. Auf Pitcairn herr Uhr:, Sanftmut und Fluchen verstößt gegen il Ur„ Gesetz. Ich konnte mir nicht vorstellen, Wu Cleopa sich Leute ohne Gefluche auszudrücken ume vermochten. immerhin aber hielt ich mid Tlavie in den folgenden Gesprächen unter schreck. N lichen Anstrengungen sehr im Zaum. spricht Das junge eingeborene Mädchen heimer meinem Overall fragte mich: hein „Könnt Ihr uns irgendwelche Büchen der se. geben?“ don Ich war erstaunt darüber. daß„Welle bre, Eingeborene“ lesen konnten., aber ich darlbe eifrig bestrebt. den schlechten Eindrud 8 wieder gut zu machen, den mein wa daktion Deb etwas auch trocker Ar. 1 Nr. 164 Mittwoch, 18. Juli 1951 F 1 MANNHEIM Seite 3 Wer arbeitet, soll auch wohnen Schlechteste Wohnverhältnisse bei höchstem Steueruuſkommen Bonner Wohnungsausschuß hörte Kritik an ungerechtem Schematismus bei Finanzhilfen des Bundes 5 9 0 2 Raum', dem von chtertrej. Ig an der larauf an, deutschen Es kann nicht oft genug gesagt werden: deutschen Die schematische Zuweisung von Bundes- B mitteln an die Länder und Gemeinden kür lie Bduns all die Arbeiten, die nicht allein aus eige- zeifall def ner Kraft bewältigt werden können, ent- Ir gesorgt, spricht nicht dem Bedarf, der eben unter- sche Aus. schiedlich ist und auch nicht dem Grad der en Frem. Gegenleistung an den Bund, der genau so Inst nicht ſarilert. Die Bevölkerungszahlen sind kein l 1 altes und gerechtes Kriterium für die „ zu m- Aufschlüsselung der Zuwendungen. Das daß„der alles ist schon hundertmal gesagt und eben- gewesen“ ccokt ignoriert worden gerungen* n Doch steter Tropfen höhlt bekanntlich m Schluß dien Stein, und so war die Anwesenheit des lied, ue Bonner Wohnungs- und Bauausschusses am efangenen Dienstag in Mannheim für unsere Stadt er- neut eine Gelegenheit spezielle Sorgen an — Bonner Ohren zu bringen. Auf der anderen Seite nahmen die Damen und Herren aus einlich der Bundeshauptstadt gerne die Gelegenheit wahr, im Rahmen einer augenblicklich von gl Ei innen unternommenen Studienfahrt auch N 2 heim zu besehen mmerres. 1 2 pon Der Ausschuß, an seiner Spitze der Bun- 1 5 desminister kür Wiederaufbau, Eberhard 5 Mon Wildermuth OVP), war nach einer kurzen nten Al. wird e. Dr.-Ing. h. c. Felix Mohr f r Die Mannheimer Wirtschaft verlor ge- 8 stern eine ihrer markantesten Persönlich- ene keiten. Im Alter von 76 Jahren verstarb 55 aun Dr.-Ing. h. c. Felix Mohr, der Sohn und . Mitarbeiter von Hermann Mohr sen., dem 3 5 weitschauenden Mannheimer Industriellen, 5 Hann der mit dem Namen des Unternehmens arten Mohr& Federhaff Ad, Mannheims Namen in aller Welt bekannt machte. 5 ng stößt Der Verstorbene, der bereits mit 25 Jah- ren tatkräftig seinen Vater bei dem Aus- bau des Familienunternehmens unterstützte, ung eine gekörte lange Jahre dem Vorstand des Un- eauftramm ferehmens an und trat im Jahre 1945 in Detsche] den Aufsichtsrat ein. Seine àußerordent- erigkeitn ichen technischen Kenntnisse auf dem Ge- Alten dan biete des Maschinenbau- und Konstruktions- glos ble, wesen veranlagten die Technische Hoch- nge, dies schule Karlsruhe, Felix Mohr die Würde ie erneß eines Ehrendoktors zu verleihen. hen dei Per Verstorbene, dessen Tätigkeit Weit und den über den Rahmen des eigenen Betriebes ichen 26. hinausging, genoß auch in Mannheimer zu über, rtschaftskreisen deswegen großes An- gnachmi. sehen, weil er vorzüglich in sozialen Fragen Gee grobes Geschick bewies und stets bei der 3 00 Hand war, wenn es galt, zu helfen. sich von uilles al Nachwuchs schnitt gut ab sen ul pigaro feierte in der Amicitia agen Be. 3 5. ligung. 18 frischgebackene Friseurgehilfinnen lem ul und 17 Gehilfen trafen sich am Montag- Barteifüh abend im Amicitia- Clubhaus, wo sie durch tzung de Obermeister E. Rinderspacher von den Fes- des Pro seln ihres bisherigen Lehrlingsdaseins be- löhne. kreit und in den ehrbaren Gesellenstand erhoben wurden. Die von ihnen bei der Ge- eren sellenprütfung im April getätigten prak- f tischen Arbeiten zeigten sie hier nun— zur Londoner Dokumentierung des Leistungsstandes un- der deut. serer Nachwuchskräfte, kommentierte die e von zu: Mannheimer Friseur-Innung— coram enstabend publico: Jeder bzw. jede von ihnen hatte konferen: sein bzw. ihr Modell mitgebracht, das nun on teilge: unten den geschäftig klappernden Scheren denfalls n der jungen Figaros einen Teil seiner Haar- tattfinden, bracht auf den Altar der altehrwürdigen yerden, n Barbier zunft flattern sah. Was übrig blieb, endes Ab: war dann die neue Haarmode— bei den mdsschul. Männern ein ebenso kurzer wie langer Fas- sonschnitt, bei den Frauen eine aus dem LCesicht heraus geschnittene, gegenüber dem uch Vorjahr um einige Zentimeter längere, aber m Flotten? immer noch relativ kurze Frisur. Dazu spra- hatte an chen dann Assessor Vick von der Hand- em span, Werkskammer und Direktor Dr. Gaeßzler von Gonzs: der Gewerbeschule II, die Glückwünsche der gab del von ihnen vertretenen Einrichtungen über- onach da bringend, ein paar sinnige Worte, die/ sich dung ame, in der Herausstellung der Notwendigkeit und Luft- zur weiteren Berufsausbildung begegneten. n in Ver, Anschließend leitete die Kapelle Birken- meier zum gemütlichen Teil über, der mit — dealichen Darbietungen der Geschwister larianna und Doris Mergenthaler sowie igen.“ kinzerischen Einlagen der Blau- Gold- Club- Mell vol ler Geisert/ Geisert und Holler Ammer das aus, ohne Quecksilber im Stimmungsbarometer steil der mid binauftrieb. rob sagte el. 5 b Wohin gehen wir? 25 1 Mittwoch. 18. Juli: Nationaltheater 10.00 n bers Fur:„Maria Stuart“(für Entlaßschüler), 19.30 gegen it Uhr:„Geljebte Manuela“; Alster:„Caesar und ellen, un cleopatra“; Amerikahaus 15.00, 16.00 Uhr: zudrückel dum:„Wochenschau“,„Süd-Fuchsjagd im ich mich er„Verwunschenes Land“, 20.00 Uhr: r schreck aplerabend mit Klaus Billing; Amieitia- aus 15.00 Uhr: Frau Heidinger, Karlsruhe, 1 n jpricht üder„Die Frau in der Familie“ Mann- Aachen 5 55 Hausfrauenverband); Turnhalle der 1 heinauschule II 19.30 Uhr: Hausmusikabend e Büchel der sechsten Sprachklasse der Schule. Donnerstag, 19. Juli: Nationaltheater 19.30 8 Welbe b:„Geliebte Manuela“; Alster:„Columbus“. ich wer darüber, ob die Italiener, ohne zu Ende zu Eindrud bielen, abreisen würden, oder ob das Spiel 1 Fluchen delipienstag abgeschlossen würde, lag bei Re- und Iii daktionsschlußg noch nicht vor. ommen 2— n Buche Wie wird das Wetter? N. weren Nu.— rzneibüd. Freundliches ** e. 7 1 8 Wetter Vorhersage bis Donnerstag früh: sagte lch Ueberwiegend heiter mit Er- und dd wärmung in der Ebene bis auf on. MI 25 Grad. Schwach windig. Fol- 5 gende Nacht heiter bis wolken- mickstart los und Abkühlung auf 10 leren„ Arac. ich b etussbersient: Das sich über Westeuropa noch zneiku ah as verstärkende Hochdruckgebiet sichert ziehende unserem Raum noch für einige Tage 5 enes und wieder warmes Wetter. ingebore⸗ Wetteramt Karlsruhe Lebens- Mansßentang am 17. Juli: Maxau 564(418), 25(rn 425(10, Worms 338(10), Caub Begrüßung und Erfrischung im Rathaus Gasthörer einer brillierenden Vorlesung von Dr. Heimerich, der in knapp 20 Minu- ten eine Skizze des Mannheim von heute entwarf, die trotz des Zahlenballastes ein lebendiges Bild entstehen ließ, das optisch verstärkt wurde durch eine knappe, aber einprägsame, vom Statistischen Amt gefer- tigte schematische Darstellung der neural- sischen Punkte unserer Stadt im Vergleich zu anderen Großstadten Süddeutschlands * Wohl am überzeugendsten präsentiert sich die durch den Schematismus für Mann- heim entstandene Benachteiligung in einer graphischen Gegenüberstellung, die wir hier Wiedergeben, und aus der unmißgverständ- lich hervorgeht, daß Mannheim die stärkste Wohnraum-Belegungsdichte(und kolglich auch die größte Wohnungsnot) aufweist, Sleichzeitig aber auch führt in dem von un- serer lokalen Wirtschaft gleisteten Produk- tionswert(und damit eben auch die meisten Steuern aufbringt). Würden die Bundesmit- tel nach diesen Tatbeständen aufgeschlüs- selt, müßte Mannheim bedeutend besser ab- schneiden. Und im übrigen wäre das— ver- glichen mit anderen Städten und mit der „Gegenleistung“— moralisch und sachlich Serechtfertigt * Schließlich bekannte sich unser Stadt- oberhaupt noch mit einem Seitenblick auf die allenthalben sprießenden Geschäàfts- und Luxusbauten zu einer von ihm für wün- schenswert gehaltenen Investitionslenkung und meinte, der jungen deutschen Demokra- tie fehle es womöglich manchmal an Ent- schlußkraft(sich zu solchen Entscheidungen durchzuringen). * Ein Sprecher aus dem Ausschuß dankte für den Kurzvortrag, bei dem Dr. Heimerich die Frage der 40 000 Pendler in Zusammen- hang mit dem Wohnungsbauproblem ge- bracht hatte, um dann Stadtdirektor Platen das Rednerpult zu überlassen, der über den Uebersichtsplan— wie jetzt der General- bebauungsplan heißt— sprach, der in sei- nen großen Zügen uns Mannheimerm ja bekannt itt * Schließlich ergriff noch Oberbaurat Ur- ban das Wort, um in knappen Strichen die Gäste über die öffentlichen Institutionen zu informieren, die sich in unserer Stadt mit der praktischen Bautätigkeit befassen und belegte ihre Tätigkeit mit entsprechenden Erfolgszahlen. Er konnte dabei als neuesten Wert bekanntgeben, daß Mannheims Woh- nungsamt zur Zeit sich mit 15 541 unerledig- ten Wohnungsfällen herumzuplagen habe, Was beweise, daß jeder sechste Mannheimer ohne oder ohne zufriedenstellende Wohnung 88 4 Oberrechtsrat Stamm gab ebenso kurz gehaltene Informationen über die Boden- und Baulandsbeschaffungsfrage, die ein kri- tisches Stadium in unserer Stadt erreicht habe, da kaum mehr stadteigenes baureifes Gelände zur Verfügung stehe. Nicht wohl zuletzt deshalb legte er dem Ausschuß ans Herz, das angekündigte Gesetz„Zur Be- schaffung von Wohnraum“(praktisch: Ent- eignungsgesetz in bezug auf Privatgrund- besitz) nach Möglichkeit so zu beeinflussen zu versuchen, daß genügend Handhaben darin enthalten blieben, privaten Grund- besitz unter bestimmten Voraussetzungen in den Besitz der öffentlichen Hand zu bringen, um eine planmäßige und weitausholende Wohnungsbaupolitik überhaupt betreiben zu können ** Mit diesem Wissen beladen, bestiegen die Gäste Omnibusse, um sich bei einer Stadt- rundfahrt Mannheim und besonders Woh- nungsbaustellen zeigen zu lassen. Nach einem Imbiß im Park-Hotel, bei dem höf- liche Reden getauscht wurden, setzte der Ausschuß am Nachmittag seine Reise mit Ziel Stuttgart fort 4* Möge der Besuch nicht ohne für uns positive Folgen bleiben mle. Durch mildernde Umstände um Zuchthaus vorbei Ein Jahr sechs Monate Gefängnis für rückfälligen Dieb Richard ist 50 Jahre alt, aber er hat an- scheinend nichts daraus gelernt, denn er sitzt trotz seiner 21 Vorstrafen wegen Dieb- stahls und Betrugs auf der Anklagebank. Grund: Metalldiebstahl aus einem Wein- heimer Schrebergarten, versuchter schwerer Diebstahl aus einem anderen Grundstück und fortgesetzte Urkundenfälschung. Und das alles, obwohl seine letzte Zucht- hausstrafe erst vom Dezember 1950 datiert. Selbst wenn man seit Jahren schwer krank ist und deshalb keine Arbeit bekommen kann, und wenn man als weitere Folge die- ser Zustände in einer wirtschaftlichen Not- lage sich befindet, darf das kein Grund sein, sich zum 22. Mal an fremdem Gut zu ver- greifen. Er hatte sich aber im wahrsten Sinne des Wortes„vergriffen“, nämlich an dem kalten Januartag, als er gerade ein gut verschlossenes Gartentor geöffnet hatte und das so heiß begehrte Zinkblech und ein altes Wasserrohr zusammenpackte. Denn in diesem Augenblick erschien der Feldhüter auf dem Plan und waltete seines Amtes, in- dem er fest zugriff und Richard auf Num- mer Sicher setzte. In einem anderen Garten hatte er mehr Glück gehabt: Eine solide Metallbadewanne diente ihrem Besitzer als Mistbehälter und War mit ihren 20 kg Gewicht ein lohnendes Objekt. Richard ließ den Mist zurück und verkaufte die Wanne, die nicht auf seinem Mist gewachsen war, an eine Althändlerin. Weil die ihm aber nicht ganz traute und stets wissen wollte, von wem die Metalle stammten, hatte sie ihm das Heft in Form eines Heftes in die Hand gegeben, in wel- ches er fein säuberlich Name, Wohnung und Menge eintragen sollte. Und er tat dies auch, indem er Namen, die ihm gerade ein- flelen, pünktlich und mit jeweils verstell- ter Schrift hineinmalte. Bis eben der Feld- hüter, er vor den Richter und alles andere heraus kam. Seine Notlage rechnete ihm das Gericht mildernd an, denn sonst hätte es für den seit 1920 rückfälligen Dieb eine weitere Zuchthausstrafe, die der Staatsanwalt auch in Höhe von zwei Jahren und vier Mo- naten beantragt hatte, gegeben. So aber blieb es bei Gefängnis, und Richard muß seine Aufenthalte hinter Gittern, die auch aus unedlem Metall sind, um weitere ein- einhalb Jahre bereichern. Web Jeder Mannheimer schaffte 1950 mehr Werte als andere. . 4 780 M— w i 3 26 ‚ 1 r 1 620 du keidelberg 1 110 ̃„ Nordbaden 1 900 l: vürttemberg-Baden 2 166 U ... obwohl sein Wohnraum stärker belegt ist als anderswo 2 . 25 Nannnelm stuttgart Fenktorte Kay ls rung Eilmspiegel Palast:„Ich tanz mich in dein Herz hinein“ Es gibt Filme, deren ganze Komposition mit allen ihren Ausdrucksmöglichkeiten ganz dem Thema, dem Sujet, dem stofflichen Vor- wurf untergeordnet ist, und es gibt andere, die um eine oder mehrere Darsteller herum gedreht sind.„Ich tanz mich in dein Herz hinein“ kreist um den„tanzenden Gentle- man“ Fred Astaire wie ein Komet um die Sonne. Für Fred Astaire hat Regisseur Mark Sandrich das Alibi einer Handlung einge- arbeitet, die als Verwechslungskomödien auf einem nach einer Novelle von Dwight Taylor verfaßten Drehbuch basiert, für Fred Astaire wurde die mit amerikanischer Großzügigkeit an Ausstattung und Aufwand dekorierte Ku- lisse in den Hintergrund gestellt und für Fred Astaire hat der bekannte Komponist und Jazz- Symphoniker Irving Berlin schließlich die Musik geschrieben. An Astaires tänzeri- schen Qualifikationen gibts nichts herumzu- deuteln, das ist schon ganz große Klasse, und es verblüfft fast, daß Ginger Rogers als seine Partnerin neben ihm noch bestehen kann, ja, daß die beiden geradezu ein ideales Gespann abgeben. Leider ist nicht genügend Aufmerk- samkeit auf die deutschen Dialoge verwandt Worden, und leider, leider bleiben Fred und Ginger nicht bei ihrem Tanzleisten, sondern fühlen sich darüber hinaus bemüßigt, auch Bundesbahn gibt einen„Schlüssel zur Landschuft“ Interessantes Rundreiseprogramm in Sonderfahrten Winklige Gäßchen mit alten Fachwerk häusern und vorgekragten Dachgeschossen, malerische Marktplätze mit zierlichen Er- kern, Brunnen und alte, efeuumsponnene Türme. prunkvolle Kirchen und Bauwerke einer vergangenen Zeit.., das waren die Ziele einer Reise, mit der die Bundesbahn am Sonntag das alte Scholarenlied wahr machte:„Wir woll'n zur schönen Sommerzeit ins Land der Franken fahren.“ Auf dem Fahrplan der Sonderzugreise Waren Wertheim, Miltenberg und Amorbach rot angekreidet, malerische mittelalterliche Städte und Städtchen, von denen zwei oder drei Stunden Aufenthalt ein recht eindrucks- volles Bild zu vermitteln mochten. Freudestrahlende Bürgermeister, sach- kundige und launige Fremdenführer nahmen die Gäste aus Mannheim in Empfang und die Haardter Trachtengruppe brachte mit ihren Pfälzer Tänzen einen fröhlichen Gegengruß. Mancher zog auf eigene Faust durch Wert- heim oder Miltenberg und entdeckte histo- rische oder gastronomische Stätten von be- sonderer Anziehungskraft, wie etwa ein Wirtshaus, das anno dazumal von Götz von Berlichingen seine„Lizenz“ bekommen hat. In Amorbach war ein Orgelkonzert in der berühmten ehemaligen Abteikirche Mittel- punkt des allgemeinen Programms und nur vereinzelt stahl ein Pärchen sich heimlich davon, auf der Suche nach dem sagen umwobenen Amorsbrunn Mit dieser Rundreise in den schnittigen, roten Triebwagen hat die Bundesbahn eine Idee verwirklicht, die gleich beim ersten Mal einen durchschlagenden Erfolg zu verzeich- nen hatte. Der Gedanke, auf einer Fahrt mehrere Ziele anzufahren und für den Rück- weg eine andere Route als für die Hinfahrt zu wählen, hat für eine Reihe von künftigen Fahrten- je eine in jedem Monat Pate ge- standen. Ziele, die sonst nur nach mehr- maligem Umsteigen zu erreichen sind, wer- den auf diese Weise mit einem Male berührt. Eine Schwarzaldrundfahrt, eine Fahrt ins Moselgebiet und eine nach Rothenburg ob der Tauber stehen als nächste auf diesem Plan, der für manchen ein„Schlüssel zur deutschen Landschaft“ sein wird. i-tu. Jezt schon an Kohlen denken. Für das dritte Quartal dieses Jahres ist bereits ein Viertel der Quartalsmenge bei vielen Roh- lengeschäften angeliefert worden. Da die gesamte Jahresmenge pro Haushalt auf 20 Zentner festgesetzt worden ist, empfiehlt es sich, mit dem Bezug der Kohlen nicht zu Warten, insbesondere als die Industrie für Kohlen zur Zeit äußerst aufnahmefähig ist und dem Vernehmen nach Haushalten nicht termingemäß abgenommene Kohlen nicht nachgeliefert werden. AREaungE N BESCGH WERDEN Wichtige Kleinigkeiten. Die Ansicht des Einsenders der Zuschrift „Straßenverzeichnis für alle“ in der Ausgabe vom 11. Juli finde ich sehr berechtigt. Ich nehme dies als Anregung, auf einige Unvoll- kommenheiten der Mannheimer Straßenbahn hinzuweisen, die sich beim Vergleich mit anderen Städten aufdrängen. Zum Beispiel sind die Nummern der Stra- Benbahnen von der Seite am Tage nur schlecht, in der Nacht fast überhaupt nicht zu erken- nen. Andere Städte haben hierfür einfache, zweckmäßige Lösungen(durchbrochene, große Nummernschilder in den Seitenfenstern, be- leuchtete K. eichen an den Seiten) gefun- den. Am Hauptbahnhof fehlt ein großer Plan mit eingezeichneten Verkehrs verbindungen und ganz besonders ein Anschlag der ersten und letzten Wagen. Ein Hinweis, daß die Haltestelle Tattersall der dem Bahnhof be- nachbarte wichtigste Straßenbahnknotenpunkt ist, wäre gut. Die Ausrüstung der Haltestel- len mit Schildern, auf denen Wagenfolge, erste und letzte Wagen zu erkennen sind, ist dürf- tig. Andere Städte, auch der Omnibusbetrieb der Bundesbahn, haben fast jede Haltestelle mit solchen Schildern ausgestattet. Eine tadt wie Mannheim sollte auf solche Kleinigkeiten mehr Augenmerk haben. H. L. Ladenburg in Neuostheim Vor 1933 hieß die Parallelstraße zur Ried- bahn in Neuostheim„Karl-Ladenburg- Straße“, Was den Nachteil hatte, daß nicht sehr acht- same Leser und auch auswärtige Absender „Ladenburgstraße“ lasen. Nicht verwunder- lich, wenn ebenfalls unachtsame Postsortie- rer diese Post ins Käfertalfach warfen, und die Post erst nach Fehlmeldung und unnöti- gem Umweg mit entsprechender Verspätung an den richtigen Empfänger in Neuostheim kam. Das„1000 jährige“ Reich nannte die Straße in„Trübnerstraße“ um, gar nicht un- vernünftig, nachdem Neuostheims Straßen vorwiegend nach Malern benannt sind. Ein Fehllaufen von Post war damit beseitigt. Jetzt wurde die Straße wieder in„Karl- Ladenburg- Straße“ umbenannt zur„Freude“ der Postsortierer und Karl- denburg-Straße- Postempfänger, denn viele Post läuft jetzt irrtümlich wieder über Käfertal nach Neu- ostheim. Ohne auch nur im leisesten politisch beein- klugt zu sein, empfehle ich die„Karl-Laden- burg-Straße“ nach Käfertal in die Nähe der Ladenburgstraße zu legen und den Neuosthei- mern den Herrn Trübner zurückzugeben. Die Bundespost wird der Stadtverwaltung ebenso dankbar sein, wie auch viele Postempfänger Neuostheims. S. L. Der Pfingstberg bittet Es kommen am 10. September wieder viele Kinder vom Pfingstberg in die Schule. Ihr Weg vom Pfingstberg zur Rheinauschule ist für die kleinen Erstklässler nicht nur Weit, sondern auch gefährlich, zumal auch an einigen Nach- mittagen Unterricht stattfindet, so daß die Kin- der dann sogar viermal den Schulweg genen müßten. Unser Wunsch geht dahin, das Stadt- schulamt zu bitten, es möglich zu machen, hier auf dem Pfingstberg selbst eine gemischte Klasse einzurichten. Irgendwo dürfte sich doch Wohl ein Platz finden Iassen. A. Mißsklänge am Meßplatz Was sich in den Nachtstunden am alten Megplatz abspielt, das geht allmählich doch zu weit. Keine Nacht, ohne daß schreiende und Sröhlende Halbwüchsige die Anwohner aus dem Schlafe wecken. Einige saftige Strafzet- tel würden Abhilfe schaffen. Was sich hier seit Samstag tut, das können nur die Anwohner des alten Meßplatzes beschreiben. Von 13 bis 23 Uhr ein ununterbrochener, ohrenbetäubender Lärm, hervorgerufen durch„Musik“ von Schall- Platten, Lautsprecher, Schiffsglocken, Ausrufen durch das Mikrophon usw. An Schlaf vor Mit- ternacht ist überhaupt nicht zu denken, ge- schweige, daß man einmal bei der drückenden Hitze ein Fenster offen lassen kann. Was haben sich die zuständigen Behörden über- haupt gedacht, als man diesen nervenzerrütten- den Lärm wieder auf den alten Meßplatz kon- zentrierte. Die Anwohner sind gerne bereit, dem maßgebenden Dezernenten einmal ihre Wohnung für 24 Stunden als„Ruheort“ zur Verfügung zu stellen. Sie richten an den Herrn Oberbürgermeister die Bitte, jedem Bestreben, in Zukunft wieder den alten Meßplatz zur Abhaltung der Messe zu bekommen, die Geneh- migung zu versagen. Der Dank aller Anwoeh- ner ist ihm sicher. R. R. Fußgänger als Freiwild? Ihre Zeitung ist mir als das dem Publikum zugängliche Blatt bekannt. Vielleicht ist es da- her möglich, unter„Anregungen“ einmal das Thema der Verkehrssicherleit anzuschneiden. Es ist nämlich beinahe ein Risiko, heutzutage über die Straße zu gehen, Sind denn wir und hauptsächlich die Kinder schutzlos der Will kür einiger Rennfahrer ausgeliefert? Kann die Polizei in dieser Sache nicht stärker vor- gehen? Ich habe Autofahrer und Motorrad- W. fahrer gesehen, die mit 80 bis 90 km durch die Stadt gebraust sind. Ich denke, daß die Sicher- heit des einzelnen Menschen doch weitaus wichtiger ist, als die Rekordsucht mancher Leute, die man härtester Strafe zuführen sollte. Gerade hat sich wieder ein Unfall bei uns an der Pestalozzischule ereignet, bei dem ein Kind überfahren wurde. Ich glaube, daß man diese Vorfälle dezimieren kann. In New Vork gibt es Quadrate, die nur den Kindern zum Spielen vorbehalten sind; gleichfalls gibt es Uebergänge(speziell an Schulen), wo der Fußgänger, meistens Kinder, unbehindert über die Straße kann. W. S. ire Stimmbänder zu strapazieren: Astaire mit der Kehle Rudi Schurickes, die dieser ihm geliehen hat, und die Rogers mit der eigenen — nun ja, eine Stimme ist das eben nicht. 1 10 Capitol:„Tempel der Venus“ Ein noch im Krieg gedrehter, jetzt aber zum erstenmal aufgeführter Bildstreifen. Auf der Darstellerliste eine ganze Serie alter und bekannter Namen wie Willy Birkel, Olga Tschechowa, Olly Holzmann, Hubert von Meyerinck und Hermann Speelmauns. Der thematische Vorwurf eine kleine Epi- sode,„ihm“ zuerst nichts, ihr“ zunächst viel, und beiden zuletzt alles bedeutend. Re- Sisseur Hans H. Zerlett gräbt dem Strom der Handlung, die mit einer Rahmenerzäh- Jung beginnt und später vom eigentlichen Thema durchbrochen wird, mit oft wieder- holten Rückblenden und einer Verkettung des Hauptproblems mit daraus entwickel- ten, ihm untergeordneten Fragestellungen ständig neue Wege. Wenn auch diese Ver- ästelung des an und für sich schon recht komplex dargestellten Problems der Ge- schichte ebenso wie die etwas zu breit an- Selegte Exposition die Entwicklung mehr in die Länge zieht, als sie in die Tiefe vor- dringt, so erreicht die dramaturgische Ge- staltung mit der Einbeziehung psychologi- scher Momente in die äußeren Zusammen- hänge doch eine zumindest recht unterhal⸗ tende Wirkung. Besondere Verdienste aber kommen der Darstellung zu, in der man Willy Birgel sich allerdings etwas Weniger betont-impulsiv vorstellen könnte und de atmosphärischen Begleitmelodie, zu der ein Stück echten Humors die Noten geliefert Bat. 105 Kurze„MM“- Meldungen Diffenéstraße gesperrt. Ab 18, Juli wird Wegen Gleisbauarbeiten die Diffenéstrage zwischen Waldhofstrage und Friesenheimer Straße auf die Dauer von etwa drei Wos chen für den gesamten Fahrzeugverkehr mit Ausnahme der Straßenbahn gesperrt. Umleitung über Industriestraße und Flog- schleuse. „Farbensymphonie der Heimat“ heißt ein Vortrag am 20. Juli um 20 Uhr im Wart⸗ burg-Hospiz, den Wilhelm Neef bei der Foto- Srafischen Gesellschaft hält. Theatergemeinde macht Ferien. Die G schiäktsstelle der Theatergemeinde ist vom 21. Juli bis 20. August geschlossen. In neuer Regie. Das bisher unter dem Namen Knödler betriebene Lokal in N 4 ist nun an den in Mannheim durch seine 15äh⸗ rige Tätigkeit im Rosengarten bekannten Gastronom Henry Schwarze übergegangen. Die Einrichtung des Lokales ist nur äußerst geringfügig geändert worden. Als Brauerei ausschank wird neben zahlreichen Wein sorten„Palmbräu“-Bier angeboten. Wir gratulieren! August Klein, Mann- heim, T 3, 11, wird 70 Jahre alt. Theresia Schwab, Mannheim, Waldhofstraße 142, be⸗ Seht den 74., Friedrich Bucher, Mannheim, Streuberstraße 46, den 75. Geburtstag. Maria Holzschuh, Mannheim, S I, 5, vollendet das 90. Lebensjahr. Hugo Jäger, Mannheim, Lechleiterplatz 2, kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Firma Haniel& Co. zu- rückblicken. Aus dem Polizeibericht Rabiater Bursche. Ein 37 jähriger, der an- scheinend unter Alkoholeinwirkung stand, stach mit seinem Taschenmesser einer Frau in den Unterleib. so daß sie ins Städtische Krankenhaus aufgenommen Werden mußte. Der Täter konnte festgenommen werden. Nichts für junge Mädchen. Eine I7jäh⸗ rige nahm, offenbar um aus dem Leber zu scheiden, einen tüchtigen Schluck eines Spritzmittels ein. Sie schwebt in Lebens- gefahr. Serienweise betrogen. Ein jetzt fest- Senommener Vertreter gab zu, seine Fir- men um etwa 600.— DM geschädigt zu haben. Auch Familien und Geschäftsleute wurden betrogen. Zwei Ziehharmonikas wurden unterschlagen und Versetzt. Teure Zigarette. Bei einem Untermie- ter, der rauchend einschlief, Serieten Kopf- keil und Kissen in Brand. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Nirgends sicher. Einem 28 jährigem Han- delsvertreter wurde in seiner Wohnung von einem Nachbarn, der mit Hilfe seines Sohnes in die Wohnung eingedrungen War, derart mißhandelt, daß er mit ertisthaften Kopfverletzungen icis Krankenhaus einge- liefert werden mußte. Links gefahren. Weil er die Iinke Fahr- bahnseite einhielt, stieß der Fahrer eines amerikanischen Pkw. vor der Secken heimer Kaserne mit einem aus entgegen- gesetzter Richtung kommenden Motorrad- fahrer zusammen. Der Motorradfahrer Wurde leicht verletzt. der Soziusfahrer erlitt einen dopelten Uaterarmbruch. Sette 4 MORGEN Mittwoch, 18. Juli 1951 Nr. 16 Für den Landwirt Bedeuten Preissteigerungen auch Hille für Kleinbetrieb? Langfristige Darlehen zu tragbaren Zinsen wären notwendig Weinheim. Die städtischen Hausfrauen Haben die Preiserhöhung von Milch und Butter auf sich genommen. Ob sie sich auch Gedanken darüber gemacht haben, Wem eigentlich damit geholfen werden Sollte, ist zu bezweifeln. Es gibt wenig Menschen in der Stadt, die dem Bauern die heute bestehende Not glauben wollen. Wenn Sieh mit der Anpassung der Preise land- Wirtschaftlicher Produkte an den heutigen Wert bäuerlicher Produktionsmittel auch eine allgemeine Leistungssteigerung ein- Stellen Würde, dann wird dieser Groll viel- leicht Schneller vergessen werden, Da bleibt die Frage offen, ob diese Preissteigerun- gen nun auch wirkliche Hilfe bedeuten, vor Allem kür den Kleinbetrieb, um den es Hier in der Hauptsache ging. Ist wirklich diesen Kleinbetrieben nach der Erhöhung der Getreide-, Zuckerrüben-, Milch- und Butterpreise geholfen, oder wird das gleiche Klagelied bald wieder aufleben? Den Verbraucher wird es Scher verbittern, Wenn er einer Preiserhöhung seine Zu- Stimmung geben mußte und dann doch er- Fahren müßte, daß mit diesem Opfer doch nichts, oder wenig erreicht wurde. In Be- trieben, die eine Durchschnittsleistung von über 4000 kg Milch pro Kuh als die zu erreichende Mindestleistung ansehen, und re Ställe auch mit diesen Leistungen ent- sprechenden Tieren voll stehen haben, ist die Preiserhöhung sicher eine fühlbare Stütze. Der Kleinbetrieb mit Kühen von 1800 Liter Jahresleistung ist aber nach Kopf- zahlen an Tieren noch weit häufiger. Er wird diesen Rückstand mit der Preiserhö- hung nicht bessern können. Auf mehr als der Hälfte der land wirtschaftlich genutzten Fläche der Bundesrepublik stehen solch minderwertige Kühe des Kleinbetriebes, die ihrer Zahl nach die Hälfte des gesamten Be- standes ausmachen. Hier müßte die Hilfe einsetzen. Sie ist nicht mit einem oder meh- reren Pfennigen mehr pro Liter Milch zu erreichen, die bei geringer Milchleistung gar keinen Einfluß auf die Gesamteinnahmen des Kleinbetriebes mit schlechten Kühen haben können. Notwendig wären langfri- stige Darlehen für unsere Kleinbetriebe. die eine Betriebsumstellung möglich machen würden. Steigerung der Arbeitsleistung mit technischen Hilfsmitteln. bessere Bearbei- tung und Düngung der Böden. Meliorations- arbeiten, ein Tierbestand mit Höchstleistung, das alles wird nicht durch die Preissteige- rung erreicht werden können. Sie ist nur ein Versuch, der gesamten Landwirtschaft einen einigermaßen gerechten Lohn für Schwere Arbeit zu bewillicen, aber sie reicht nicht zu einer Kapitalbildung aus die die grundlegende Verbesserung im Klein- betrieb möglich machen würde. Eine durchgreifende Darlehenssabe, die Ausreicht, leistungsschwache Betriebe um- zustellen und sie an gesunde Durchschnitts- leistung heranzuführen. ist so wichtig. wie die àußerste Beschleunigung der Flurberei- nigung in den Landschaften mit allzu star- ker Hzufung von Kleinbetrieben. Diese Darlehen müßten auch die Uebernahme der Verpflichtung seitens des Begünstigten ein- schließen, sich einer langfristigen Beratung zu unterziehen. Straffe Kontrolle der Durch- führung der Betriebsumstellung könnte den Erfolg garantieren. Die zunehmende Ver- schuldung insbesondere unserer bäuerlichen Kleinbetriebe ist ein Beweis, wie kredit- hungrig diese Betriebe sind. Es besteht aber keine Pflicht des Kreditnehmers, die Ver- wendung des Geldes für Betriebsverbesse- rung auch kontrollieren zu lassen. Kurzsich- tige Maßnahmen und Ignoranz. allzu rück- Ständiges Verharren in überkommenen Ar- beitsmethoden und mangelhafter Sinn für die Möglichkeiten einer Betriebsumstellung lassen diese teueren neuen Kredite, ebenso wie die letzten Preiszugeständnisse, ohne wertvolle, dauernde und durchgreifende Wirkung. Langfristige Darlehen zu tragbaren Zin- sen mit Uebernahme der Verpflichtung zu testumrissenen Investitionen bei betriebs- Wirtschaftlicher Kontrolle, das wäre eine sicherer Hilfe. ohl.— Studenten aus aller Welt Heidelberg. Die Universität Heidelberg veranstaltet auch in diesem Jahr(28. Juli bis 24. August) einen Ferienkurs für Aus- länder. Es werden über 400 Studentinnen und Studenten aus Frankreich. England, Italien, Spanien, Finnland, den skandina- vischen Ländern, aus Nord- und Süd- amerika erwartet. Die ausländischen Gäste sollen während ihres vierwöchigen Auf- enthaltes in Heidelberg mit den geistigen, kulturellen und sozjalen Problemen Deutsch- lands vertraut werden. Tabakfelder unter Neuartige Versuche im mittelbadischen Tabakanbaugebiet Bühl. Im westlichen Teil des Kreises Bühl sind seit einiger Zeit lang gestreckte Zelte aufgestellt, in denen Versuche gemacht werden, deren Ergebnisse nicht nur für die badischen Tabakbaugemeinden, sondern auch für den gesamten deutschen Tabak- anbau bedeutsam werden können. Nachdem man in den Gemeinden Schif- tung, Moos und Leiberstung zum erstenmal im mittelbadischen Tabakanbaugebiet den gesamten Tabakanbau dieser Orte auf einer zusammenhängenden Fläche angepflanzt hat, um so einen Tabak gleicher Qualität ernten zu können, haben diese drei Ge- meinden auf einem 10 Ar großen Gebiet SC RWEr ge Wieht: Spor und Spiel: Neue Jahresbestleistung im Hammerwerfen Bei den gesamtbadischen Schwerathletik- meisterschaften in St. Georgen im Schwarz- wald stellte der Karlsruher Hammerwerfer Kal Wolf mit 58,85 Metern eine neue Jahresweltbestleistung auf, Er übertraf damit seine am letzten Wochenende in Agram erzielte Weltbestleistung um 40 em. Mit dieser Leistung liegt Wolf nur einen Me- ter hinter dem von Nemeth(Ungarn) mit 59,85 Metern gehaltenen offiziellen Welt- rekord zurück. 6. Camm siche den èndsieg Deutschland gewinnt Davis-Cup 3:2— del Bello in vier Sätzen geschlagen (-kloth-Eigenbericht). gegen Italien bei erneut regnerischem Wetter Am Dienstagnachmitt ag konnte der Davis-Cup-Kampf Deutschland endlich beendet werden. Gottfried v. Cramm gewann unter stürmischem Beifall den vierten Satz gegen Rolando del Bello 6:4. Er hat den Italiener damit 7:5, 6:4, 3:6, 6:4 geschlagen und den entscheidenden dritten Punkt für Deutsch- lands 3:2-Endsieg errungen. Obwohl der Centre Court, den nur noch 2 500 Zuschauer umsäumten, erneut von Regen sehr schwer war, spielte der ausgeruhte v. Cramm ständig überlegen. Rolando del Bello legte zwar wiederum eine große Unbeküm- mertheit an den Tag und mischte wacker mit, doch gegen v. Cramms genau gesetzte Croß- Glunzvolle badische Schweruthletik-Meisterschuften Erste„Gesamtbadische“ ein großer In dem idyllisch gelegenen Schwarzwald kurort St. Georgen fanden übers letzte Wochenende die ersten gesamtbadischen Kraft- sportmeisterschaften nach dem Kriege statt, die sich zu einem Werbefest für den herr- lichen Schwerathletiksport sondersgleichen er- wiesen und alles bisher Dagewesene weit in den Schatten stellten. Weit über 600 Konkur- renten beteiligten sich an diesem großen Ath- letenfest, das eine wahre Demonstration für den Kraftsport war. Ueber 4000 Zuschauer wurden an diesen beiden Tagen aufs vollste befriedigt, obwohl am Sonntagnachmittag ein langanhaltender Gewitterregen diese präch- tige Veranstaltung zeitweilig unterbrach, 80 daß bis Montagmorgen um 1.30 Uhr gerungen werden mußte, um diése Meisterschaften ab- zuschließen, was natürlich an alle Beteiligten die höchsten Anforderungen stellte. Nord- badens Schwerathletik-Abordnung, die mit einem großen Kontingent vertreten war, er- wies sich den Südbadenern als weit über- legen und nahm auch die Mehrzahl der Titel mit nach Hause. Das herausragendste Ergeb- nis des ersten Tages war Karl! Wolfs, Karlsruhe, prächtiger Hammerwurf von 38.85 Meter, der damit eine neue Jahres welt- bestleistung aufstellte. Die Siegerliste der großen, zweitägigen Veranstaltung ver- zeichnete in den einzelnen Disziplinen nach- folgende neue badische Kraftsportmeister: Gewichtheben(aktive): Bantamge- wicht: Greulich, Weinheim, 445 Pfund; Fe- der gewicht: Blöchle, Schiltach, 530 Pfund; Leichtgewicht: Ankermann, Hagleach, 550 Pfund; Mittelgewicht: Peter, Nek- karau, 565 Pfund; Leichtes Schwerge- Wicht: Müller, Weinheim, 620 Pfund; Halb- Lanig, Neckarau, 600 Pfund; Schwergewicht; Schmidt, Viern- heim, 565 Pfund. Gewichtheben(Altersklasse: Bantam gewicht: Bürk, Offenburg, 107 Punkte; Federgewicht: Leier, Neckarau. 102 Punkte; Leichtgewieht: Maier, Mann- Erfolg für Nordbadens Kraftsportler heim, 154 Punkte; Mittelgewieht: Gla- ser, Mannheim, 173 Punkte; Schwerge- Wi echt: Weis, Lörrach, 157 Funkte. Gewichtheben(Altersklasse II)): Bant am- gewicht: Ochs, St. Georgen, 84 Punkte;: Federgewicht: Rees, aßhlach, 94 Punkte; Leichtgewicht: Vieser, Lahr, 142,5 Punkte; Mittelgewicht: Kuhn, Wein- heim, 136 Punkte; Schwergewicht: Hoff- mann, Mannheim, 155 Punkte. Gewichtheben(Altersklasse II): Leicht- gewicht: Hammer, Mannheim, 96 Punkte; Schwergewicht: Bleimling, Rohrbach, 102 Punkte. i Rasenkraftsport-Dreikampf(aktive): Feder- gewicht: Schabert, Karlsruhe, 211 Punkte; Leichtgewiehtf: Ganter, Furtwangen, 236,5 Punkte; Mittelgewicht: Wolf, Singen, 248,25 Punkte; Schwergewicht: Wolf, Karlsruhe, 336,5 Punkte. Rasenkraftsport- Dreikampf(Altersklasse): Leichtgewieht: Wehrle, Waldkirch, 189 Punkte; Mittelgewieht: Friedrich, La- denburg, 212 Punkte; Schwergewicht: Renk, Karlsruhe, 253 Punkte, Rasenkraftsport-Dreikampf(Altersklasse ID: Mittelgewicht: Bender, Mannheim, 216,5 Punkte; Schwergewicht: Bleim- ling, Rohrbach, 210 Punkte. Rasenkraftsport-Mannschaftskampf(aktive): Sportvereinigung Germania Karlsruhe 989 Punkte(Schaber 221, Schmidt 201, Siedler 230.5 und Wolf 336,5 Punkte). Ringen— Senioren: Fliegensewieht: Bruno Schlenker(RSC Eiche Sandhofen); Bantamgewieht: Manfred Maslack(RSC Eiche Sandhofen); Federgewieht: Hock (KSV Kirrlach; Leichtgewicht: Willy Maler(SRC Fiernbheim; Welter gewieht: Adolf Seeburger(ASV Germania Bruchsal); ittelgewieht: Alfred Böhm(A8 Heidelberg): Halbschwer gewicht: Hel- mut Rupp(RSC Eiche Sandhofen); Schwer- gewicht: Fritz Krämer(ASV Lampert- heim). und Drive-Bälle konnte er sich auf Dauer und endgültig nicht durchsetzen. Wie gefährlich der Italiener jedoch war, beweist die Folge der einzelnen Spiele dieses entscheidenden Sat- zes, die 1:0, 1:1, 2:1, 3:1, 3:2, 4.2, 4:8, 4:4, 5:4, 6˙4 lauteten. Damit hat Deutschland das Endspiel der Europazone, an der nahezu 30 Nationen kämpf- ten, erreicht. Unbesehen dessen, wie die deut- sche Mannschaft nun gegen Schweden in Stockholm abschneiden wird— das Vor- dringen zur Europa- Schlußrunde beim ersten Start nach elfjähriger Pause ist ein überwäl- tigender Erfolg, auch wenn es nur der Erfolg eines einzigen Mannes, nämlich Gottfried v. Cramms, ist. „Berliner Jungens, die sind richtig. 15 Der fünfzehnjährige Karl Warnke aus Berlin-Spandau gewann beim deutschen Sei- fenkisten-Derby in Hamburg den„Großen Opel-Preis“ und sicherte sich damit eine Frei- fahrt zum amerikanischen Soap-Box- Derby in Acron. Der junge Steppke bewies mit seiner schneidigen Fahrt auf der 300 Meter langen und 14 Meter abfallenden Bahn im Stadtgra- ben-Tal beim Heiligengeistfeld die Richtigkeit des Songs:„Berliner Jungens, die sind rich- tig.. Warnke will übrigens Maschinenbau- schlosser bei Mercedes-Benz werden. Die mit dem zweiten Platz verbundene Ausbildungs- hilfe von 3000 DM fiel an den württembergi- schen Meister Manfred Dautel aus Geis- lingen und 2000 DM Ausbildungshilfe erhielt als Dritter der Koblenzer Hermann-Josef Kneip. Die Berufsboxkämpfe im Mannheimer Eis- stadion wurden, um ein zugkräftiges Pro- gramm zu bringen, auf den 28. Juli, 20 Uhr, verlegt. Bei den internationalen Sandbahnrennen am Sonntag im Münchner BBM Stadion konnte Albin Siegl(Groebenzell) seinen an- gekündigten Zweikampf mit Fritz Dirtl (Wien) in beiden Rennen klar für sich ent- scheiden. Er konnte auch mit 106.5 km/st einen neuen Bahnrekord aufstellen.(Bisher Gunzen- auser 106,0 km /st). Das ausgezeichnet besetzte Reit- Springturnier, das am Sonntagnachmittag in der Badestadt an der Nahe ausgetragen wurde, hatte 4000 Besucher angelockt, die unter den acht Konkurrenzen spannende Kämpfe sahen. Den„großen Preis von Bad Kreuznach“ gewann bei einer Sprunghöhe von 1,70 Meter K. H. Schmid. Bretzenheim, auf „Blitz“, mit insgesamt 10 Fehlern. und dem Schattenzelt den dort angepflanzten Tabak mit einem Baumwollzelt überdacht. Das 1500 Qua. dratmeter große Zeltdach ruht auf einem 2,5 Meter Höhe gespannten Drahtgerüst und hängt an den Seiten bis zum Boden herab. Das Zelt bricht die Sonnenstrahlen, schützt dadurch den Tabak und verhindert gleichzeitig Schäden durch allzu starke Re.“ genfälle. Die Anlage wird vervollständigt durch eine Berieselungsanlage, die an Y. gen gesetzt wird. Mit dieser neuen Methode will man en gleichmäßiges Wachsen der Pflanzen und eine Steigerung der Qualität erreichenfl Man rechnet damit, daß die so geernteten Ta. bake einen Erlös einbringen, der die bis. Besonders hofft man jedoch, daß diese Tad. Devisen sparen helfen. hältnisse des mittelbadischen Versuche nach der Ansicht von Fachleuten ohne weiteres auf alle badischen Tabak- anbaugemeinden bezogen werden. Aller dings werden die Versuche eines Jahres nod erfolg geben können. Mehr Deutschunterricht in den Schulen Darmstadt. Die Stadt- und Kreisschu, ämter sowie die Direktionen der Höheren Schulen wurden vom hessischen Kultus. minister angewiesen, in stärkerem Made als seither der Pflege des deutschen Sprach unterrichts in Wort und Schrift ihre Aub nächsten Jahre aus der Schulpflicht entla, sen werden, eingehend zum Deutschunter- richt herangezogen werden.„um beim Vet lassen der Schule zum selbständigen u kähigt zu sein“. 5 Giftige Chemikalien in Abwässern Pforzheim. Seit mehreren Tagen wird h der Enz, einem außerordentlich fischreſche Fluß des starker Lufttrockenheit in Tätige! her üblichen Preise bedeutend übersteig bake mit manchen ausländischen Tabaken konkurrieren können und dadurch einen Teil der Einfuhren überflüssig machen, ao Da die klimatischen und die Bodenvet. Gebiets denen anderer Tabakanbaugegenden unge. fähr entsprechen, kann das Ergebnis de kein klares Bild über den Erfolg oder Mb. g merksamkeit zu widmen. Insbesondere sd. len die Schüler und Schülerinnen, die in richtigen Gebrauch der Muttersprache be nördlichen Schwarzwaldes, eh plötzliches streckt sich auf einer Länge von über 2 ordentlich hoch. U. a. wurden auch die elt. gesetzten Fischzuchtbestände vollkomme läufigen Erhebungen giftige Chemikale angesehen, die durch Abwässer eines Ih. dustriewerkes in den Fluß gelangt sind. ö Von Waggonpuffern zerquetscht Frankenthal. Beim Rangieren auf d hiesigen Güter- und Verschiebehahnnoef ß riet ein 25jähriger verheirateter, Bahnbe diensteter zwischen die Puffer zweier Eisel, bahnwagen. Er erlitt so schwere Quetschuf. gen, daß er bereits wenige Minuten nad dem Unfall starb. Kleintransporte Dalbergstr. 6 Tel. 3 26 26. Achtung! Entrümpelung von Keller, Bodenräumen(Speicher) sowie Hof- stätten werden pünktlich u. sau- ber ausgef. durch wilhelm Stridde, Fahrlachstraße 26. Telefon 4 49 01. TIE REMARKT — Schwarz. Königspudel Benz, Weinheim, Friedrichstr. 12. Kaufe Ig. schwarzen Spitz. Heiden- telder, Gartenstadt, Malvenweg 42. abzugeben. r DipL. OPTIKER mMannneim. 0 6. 9- Tel. 42778 — dor ol fur re Augen! Universumstraße Spezialabteilung: Unsichtbare Augenglöser 1 f STIEIIEN.- AN SEBOIE 132N—KÄAͤa 3 gesucht. Terfenle Stenotyofsun erste Kraft, mit guter Allge- meinbildung zum sof. Eintritt Ausführliche Bewer- bung mit Angaben über Vorbil- dung und bisherige Berufstätig- keit erbeten unter Nr. 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Sie zog noch einspännig durchs Leben, und wenn sie ins Kino ging, dann nicht mit der Absicht, vor der Langeweile einer Liebschaft, in der man sich nichts mehr zu sagen hat, in die Langeweile eines Films der neueren deutschen Produktion zu Hlüchten. Franziska sah sich also allein einen jener Filme an, deren Drehbücher so ein- Fallsreich sind, als seien sie von Bilanz- buchhaltern geschrieben. Eine Veteranin des Tonfilms(man sieht sie zuweilen in illu- strierten Zeitschriften im Kreis ihrer Enkel abgebildet) spielte wie üblich die jugend- liche Liebhaberin, brach beim Fensterputzen in Gesang aus und benahm sich platterdings so edel, daß keine noch so puritanische Selbst- und Fremdkontrolle Anstoß daran nehmen konnte. Der Film entsprach durch- us der Norm, und alle Typen traten darin auf, welche die Produktion dem Publikums- geschmack schuldig zu sein glaubt: der ugendliche Held Otto und der Frauenarzt, der Kaplan und die Sünderin, und er spielte in der großen, bunten Stadt Marakitsch mit ihren riesigen Hotelhallen, ihren elfenbein- karbenen Telefonen und ihrer pompösen Frauenklinik. Eben brach oben auf der Leinwand die Lebe aus. Sie brach so aus, wie sich Dreh- buchautor und Produzenten, die erotisch schon lange jenseits von Gut und Böse sind, die Liebe vorstellen: mit einem gewaltigen Schwall von bombastischen Phrasen, die in Cemäßigte Moderne a Kunstausstellung in Heidelberg Der Heidelberger Kunstverein eröffnete im Kurpfälzischen Museum eine Ausstellung moderner Graphik und Plastik, deren ge- meinsamer Nenner weniger im Künstleri- schen als im Persönlichen zu suchen ist. Die Maler Werner Gothein(geb. 1890) und Otto Neumann(geb. 1895) sowie der Bildhauer Al- fred Abel(geb. 1902, seit 1945 im Osten ver- mißt) stammen sämtlich aus Heidelberg. Die Ausstellung, von Professor Dr. G. H. Evers mit einem einführenden Vortrag kommen- tiert, zeigt Ausschnitte aus dem gegenwär- tigen graphischen Schaffen der beiden Maler, wobei Werner Gothein mit reicheren Varia- jonsmöglichkeiten in Stil und Technik auf- fällt. Sein Holzschnitt-Zyklus„Der See“ er- faßt in der durchsichtig-klaren und leichten Sprache der Linien das Wesentliche der Bodensee-Landschaft: Wasser, Luft und viel icht; die zwölf farbigen Oelkreide-Minia- turen zu dem Thema„Zirkus“ zeigen eine Völlig andere Handschrift, und in einem wei- ren Holzschnitt-Zyklus„Hiob“ werden die ymbole dieses ewigen Menschheitsdramas auf scharfe Schwarz- Weiß-Kontraste und strenge Formen vereinfacht. Bei Otto Neumanns Aquarellen wieder- en sich stets die gleichen, visionären Fi- gurinen in Haltung und Gruppierung, nur die leuchtkräftigen Farbtönungen wechseln. Symbol des Kollektiv-Menschen, erdhaft- umpf und schwer. Die Plastiken Alfred bels— Porträtbüsten und vor allem die bensgroßen Figuren„Römisches Mädchen“ und„Der Morgen“— wuchsen als späte Nach- mmlinge auf dem Boden der Antike, und seine Zeichnungen sind geschult an klas- sischen Vorbildern seiner Italien-Jahre. E. P. einer wirklichen Liebe wie der Bohrer des Zahnarztes wirkten. Es war eine jener Liebesszenen, die geeignet sind, sittlich ge- fährdete Töchter zu erotischen Abstinenz- lerinnen zu machen. Inmitten dieser auf das amourös noch un- verbildete Publikum peinlich wirkende Lie- besszene hatte Franziska plötzlich den Ein- druck, als sei der sympathische junge Mann, der den jugendlichen Liebhaber Otto spielte (obwohl er die Fünfzig noch lange, lange nicht überschritten hatte) nicht ganz bei der Sache. Es schien ihr, als habe er ein schlech- tes Gewissen beim Spiel dieser abgeschmack- ten Szene, und Franziska glaubte sich zu täuschen, als Otto plötzlich von der Lein- wand herab einen gequälten Blick zu ihr warf. Als aber seine Partnerin mit jenem Bibbern in der Stimme, von dem die Liebe im Film begleitet zu sein pflegt, sagte, sie sei nicht mehr frei und ihrer harre ein anderer, wandte sich Otto plötzlich von ihr ab und flüsterte zu Franziska ins Publikum hinunter:„Ich bitte wegen dieses Blödsinns um Entschuldigung.“ Dann spielte er weiter, seine Partnerin sank trotz aller Unfreiheit und Harrerei in seine Arme, Engelschöre be- gannen zu singen, die Hauptdarstellerin ord- nete ihre Fältchen zu einem dekorativen Lächeln und ihr Bild verschwamm in jenem Soft-Effekt, der im Film restlose Hin- und Hergabe bedeutet. Die Kamera zog sich in die Ecke des riesenhaften Ankleidesaals zurück, in dem die Liebesszene spielte, und wieder wandte sich Otto ins Publikum und sagte zu Franziska: Wie gut, daß dies kein Farbfilm ist, sonst würden Sie mich vor Scham über diesen Quatsch erröten sehen“. Nach diesen Worten beschäftigte er sich um- armenderweise mit der greisen Geliebten, Während deren Familienangehörige in einem rasenden Sprint durch endlose Zim- merfluchten rannten, deren Türen von livrierten Bediensteten in Bataillonsstärke gehalten wurden.„Man könnte aus der Haut fahren“, sagte Otto wieder zu Franziska, während die Eltern der Geliebten Segen und Glückwunsch an das Paar zu bringen versuchten, und Franziska erschrak, denn droben auf der Leinwand fuhr Otto wirk- lich aus der Haut und der weiße Smoking, in welchem man im Film in Schlammpfützen oder in Liebe zu fallen pflegt, schlotterte um ein fleischloses Schemen. Die Sünderin trat auf, tat kund, sie sei aus gutem Hause, zeigte beim Befestigen eines Strapses ziem- lich viel nördlich gelegenes Bein, wurde vom Kaplan mit Hilfe einer Wurlitzer Orgel auf den richtigen Weg gebracht. Otto fuhr wieder in seine Haut, droben auf der Lein- wand gab es eine große Gesellschaft, bei der Walzer getanzt wurde, daß die Schleppen wie Schaumkronen bei Windstärke neun nur so ins Bild schwappten. Inmitten solcher Festlichkeit, die wahr- scheinlich mit von der Steuer abzugsfähigen Spesen bestritten wurde, stahl sich Otto von der Gesellschaft weg ganz vorne ins Bild und sagte zu Franziska:„Entschuldigen Sie, ist der Sessel neben Ihnen noch frei?“ Als Franziska eine halb ängstliche, halb be- jahende Geste machte, führ er fort:„eh möchte nämlich aus diesem Unternehmen aussteigen“. Und schon löste er sich aus dem Bild, wurde leinhaft und plastisch, sprang aus der Leinwand und setzte sich neben Franziska.„Ein toller Gag“, sagte der Film- kritiker des Bunzlacher Boten, der hinter ihr saß. Im Film war nun an Ottos Stelle ein dunkler Schatten. Man sah noch ein paar Innenaufnahmen aus einem Freudenhaus, in dem die Mädchen unter dem Weihnachts- baum Knieschützer für die Armen strickten, der Frauenarzt operierte allerlei Realisti- sches und die Leiche eines Kindes wurde 75 Filmmeter lang aufgebahrt gezeigt. Das alles war jedoch nur rotardierendes Moment vor dem Happy-End, außer den Leichen und dem Kaplan wurde alles zu Paaren getrie- ben, und Ottos Schattenriß spielte sich sur- realistisch und brav vor den Trau- Altar. Otto und Franziska aber gingen in eine kleine Weinkneipe, wo es keine befrackten Kellner gab. Sie tranken etwas Billiges, aßen Würstchen, lächelten sich ohne deko- rativen Wimpernschlag an und redeten so nettes und dummes Zeug, wie es Verliebte eben reden— Sätze, die dem Publikums- geschmack nicht gerecht werden. Otto streichelte über Franziskas Hand, sie zog sie nicht zurück, und Otto dachte mit Schaudern daran, was er jetzt in einem Film sagen müßte. Sie küßten sich, ohne auf eine Totale Rücksicht zu nehmen. Sie wurden ein Paar, liebten sich herzlich und stritten sich oft— kurz— sie waren das, was man glücklich zu nennen pflegt. 3 Der Film mit Ottos Schatten aber lief weiter und das Odium des Surrealistischen lief ihm werbend voraus. Er galt als avant- gardistisch und wurde bei den Festspielen in Cannes und in Mingharting, in Venedig und in Uelzen gezeigt. Er bekam viele Oskars und Friedrichs und Antons und andere versilberte Geschmacklosigkeiten, die sich der Produzent in den Glasschrank stellte. Und wenn er noch nicht abgesetzt ist, dann läuft er heute noch. Mike Mauree, eine gebürtige Schwedin, will in Hollywood Karriere machen. Ob sie neben „Schönheit und Charme“ auch die schauspie- lerischen Qualitäten besitst, um so erfolgreich zu sein wie ihre Vorbilder Greta Garbo und Ingrid Bergmann, wird sie dem deutschen Publikum in dem Film„Das Doppelleben des Herrn Mitty“ zeigen können. Foto: RRO „Oroße Kunstausstellung München 19510 883 Werke von 398 deutschen Künstlern Von den etwa 4000 Einsendungen hat die Jury der drei Münchener Künstlergruppen (Neue Gruppe— Sezession— Münchener Künstlergenossenschaft) diesmal 883 Werke für ihre„Große Kunstausstellung München 1951“ ausgewählt. Unter den 398 Künstler- Namen sind 120 hier zum ersten Mal vertre- ten. Es sind dies vor allem Gäste von außerhalb Münchens, in erster Linie aus Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Hannover, Kaiserslautern und anderen Städten. Aus Mannheim hat Rudi Baer wind ein weit über den Durchschnitt der Ausstellung stehendes Werk„Vor den Toren des Hades“ (Oel) geschickt, während Ernst Gassen meier, der schon voriges Jahr hier im Rahmen der„Neuen Gruppe“ ausgestellt hatte, diesmal mit einem Pastellbild„Das Wunderkind“ vertreten ist. So wird diese Ausstellung immer mehr in der Tradition des alten Glaspalastes zu einer alljährlichen Schau der deutschen Kunst der Gegenwart. Die bekannten Namen sind auch diesmal bis auf einige wie Schmidt-Rotluff, Gilles, Trökes oder Fritz Winter vollzählig vertreten. Da sind die Abstrakten Baumeister, Cavael, Nay, Mei- stermann, Geitlinger u. a.), die immer mehr unter sich und ohne Nachfolge bleiben. Auch die Surrealen wie Ende, Schlichter, Zimmer- mann oder Willi Geiger erscheinen als aus- gesprochene Einzelgänger. Hofer und Pech- stein behaupten sich in ihrer Art, ohne eigentlich etwas Neues zu bieten. Bei der Malerei herrschen im übrigen Landschaft und ausgedachte(unverbindliche) Motive vor. Wenig exakte Stilleben, kaum Porträts und kein einziger Akt! In der Plastik(Seitz, Volwahsen, Dierke, Ammann, Lehmann u. a.— es fehlt Gerhard Marcks) wird die menschliche Gestalt in einer figür- lichen Vereinfachung bis zur Abstraktion (Heiliger gesucht). Auf der breitesten Grund- lage eines soliden Könnens steht die Graphik.(Wir kommen in ein Zeitalter der Graphik— sagte mir jemand). Neben Alt- meister Hegenbarth findet sich eine statt- liche Anzahl begabter IIlustratoren, wie überhaupt das IIlustrative in dieser Ausstel- lung einen breiten Raum einnimmt. Von den farbenstarken Aquarellen scheinen die meisten von Xaver Fuhr inspiriert zu sein. Im Eingangsraum hängt neben Holzschnit- ten von Mataréè und Pankok eines der wenigen Bildnisse:„Prof. Theodor Heuß“ von Oscar Kokoschka. Axel v. Hahn Theater zum Kirchentag Uraufführungen in Berlig Vor den Besuchern des Berliner chentags wurde in der„Tribüne“, in Bilder von Grotewohl, Pieck, Lenin und Iin hingen,„Perspektiven“, ein 9. des jungen, aus der Ostzone geflüche Joachim Tettenborn uraufgeführt, heißt: eigentlich abgelesen oder— nach Programmheft—„urgelesen“. Die Sch Spieler, die auf der Lesebühne um den f tisch sagen und in ihren Textbüchern) terten, kamen jedoch dem, was sie stellen sollten, näher als viele Kollegen zwischen Dekorationen einhergehen und Rollen auswendig wissen. Das lag an der vorzüglichen Regie Lothars, aber gewiß auch an dem Umm daß auf der Bühne so oft Parteibeag verhandelten. SS-Männer und Funktid gelingen unseren Schauspielern ja mei besonders echt. Tettenborn gibt den 9e und die Gewohnheiten der totalitär Reg ten wieder, fast ohne Uebertreibungen, wirksam, schaurig und komisch. Das d, spielt zu einer nicht genau bestimmten unter einer nicht genau bezeichneten M tärdiktatur. Ein alter Mann, der eim Pfarrer war, klebt jetzt im Glühlamp? Werk Dynamo Adressen auf Pakete, junger Arbeiter des Werks und seine Per din, beide Aktivisten und Parteimitglel“ die nicht mehr an die Partei glauben 1 nen, bitten den Alten um Rat. Aber ehemalige Pfarrer verweigert aus fut jedes hilfreiche Wort. Er leugnet sogar mals der Kirche gedient zu haben. Spi nachdem er ohne Grund., nur einem Ex ment zuliebe, verhaftet und entlassen den ist, besinnt er sich auf sein geist Amt. Der junge Aktivist aber, der sich den Anspruch der Partei empört, ist wenn das Spiel endet.. Die„Vaganten“, eine christliche führten Der Mann am Strick, Judas-Drama des Genfer Pfarrers Amt Pay ot, in einem Westberliner Gemen saal auf. Payot schreibt dem Verräter qu keinerlei niedrige Motive zu. Er Judas als enttäuschten Schwärmer, als Idealisten, der das Reich des Messias dieser Welt gesucht und gefunden Payot hat darauf verzichtet, die bib Vorgänge in modernes Milieu zu verse die Dialoge sind trotzdem recht modern, zu lang, es wird meistens geklagt und lehrt. Die Vaganten hatten nicht die das Seelenschicksal des Verräters durch Spiel zu beleben. Ch Tu Elche „Zeitgenössisches Geistesleben“ Das Programm der In einer neuerlichen Mitgliederversamm- lung hat die„Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben“ durch einstimmigen Beschluß ihre Satzungen konstituiert und beschlos- sen, sich in das Vereinsregister des Amts- gerichts Mannheim eintragen zu lassen. Gleichzeitig wurde der Vorstand und ein 2 wölfköpfiger Beirat gewählt. Erster Vor- sitzender ist Richard Laugs, der Direktor der Mannheimer Musikhochschule, zweiter Vorsitzender Egon A. Jobs: Traut Graven- horst, Rechtsanwalt, Ernst Hartmann und Oberrechtsrat Dr. Helmut Granzau werden die Vereinigung als stellvertretende Vor- standsmitglieder vertreten. In der im September, spätestens jedoch im Oktober beginnenden Saisom will die „Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben“ acht Abende veranstalten. Das Schwer- gewicht wird dabei wiederum auf der Musik liegen: Es ist ein Abend auschlieg- kommenden Saison * lich mit Werken Arnold Schönbergs, in diesen Tagen verstorbenen Komponiz vorgesehen; weiter ein Konzert mit. ken Hindemiths und Strawinskys, je Abend mit westlicher(vorwiegend z6sischer) und östlicher Musik und schl lich einn Konzert, das Komponisten jüngeren Generation gewidmet ist. Bei sen Veranstaltungen werden erneu wiegend Mannheimer Künstler n die sich zu diesem Zweck öEnne ansprüche zur Verfügung gestellt h Außerdem aber will man noch zwei Sch zer Musiker. eine Pianistin und ei Bratschisten, gewinnen. Drei literarss Abende werden durch eine Dichterle von Marie Luise Kaschnitz. einen Vor 8 von Fritz Usinger und ein Referat Prof. Dr. Gadamer über den Existeni mus bestritten. n INDUSTRIE UND HANDEL. BdL wird kühn Vorfinanzierung für Investitionen 100 bis 200 Mill. DM, das sind 20 Prozent les Gesamtbetrages der vorgesehenen Inve- itionshilfe, vorzuschießgen, sollen sich Präsi- t Bernard(Lentralbankrat) und Präsident de Direktorium der Bd) bereit erklärt den, als sie am 16. Juli mit der bezüglich er Investitionshilfe in eine„Sackgasse“ ge- kratenen Bundesregierung in Bonn verhan- elten.) omit also die Endfinanzierung bereits be- gonnener I nvestitionsvorhaben gewährleistet en soll. Das war die größte Sorge, daß e bereits begonnenen Investitionen not- end werden, sobald die Frostperiode ein- lerdings ist momentan noch nicht ersicht- Wie die Bereitschaft der Bd— als Lük- enbüßer einzuspringen, des platonischen arakters entkleidet wirksam werden Ann. 7 Abgesehen davon, daß der Zentralbankrat bst ein gewichtiges Wort mitzureden hat d definitiv erst in seiner nächsten Sitzung m 18. Juli darüber entscheiden wird, ob die 00 Oder 200 Mill. DM zur Verfügung gestellt den sollen, sind noch andere Schwierig- ten zu überbrücken. or allem scheint die Verteilung dieser ttel notleidend zu sein, Der Gesetzentwurf er die Investitionshilfe liegt noch nicht fer- or. Es besteht somit noch nicht das darin zehene Kuratorium, das über die Dring- ehkeit der zu finanzierenden Vorhaben be- den soll. Kaum anzunchmen, daß in deut- Sauen und Landen ohne sorgfältigen d Gelder verteilt werden, von denen es „es sollen diejenigen Betriebe vordring- berücksichtigt werden, die möglichst en Nutzeffekt in kürzester Zeit ver- 8* gesehen von diesen technischen Schwie- igkeiten sind noch andere Fragen völlig un- rt. Zunächst wird der Zentralbankrat dann seine Zustimmung geben, die Inve- titionshilfe vorzufinanzieren, wenn Gewähr lakür besteht, daß die vorfinanzierten Beträge rompt zurückgezahlt werden. Das heißt also, undesregierung muß für diese Rückzah- garantieren, gleichgültig ob das Gesetz Investitionshilfe in dieser oder jener rüher oder später durchgeführt wird, ob auf die Durchführung des Gesetzes ht doch verzichtet wird, und andere beschritten werden. undsätzlich hat die BdL heute nicht mehr iel Bedenken bei der Vorfinanzierung der Sstitioashilfe zu hegen, als dies vielleicht den rückliegenden Monaten berechtigt ge- esen ist. In zunehmendem Maße haben sich ch die Folgen der Kreditrestriktionen setzt und teilweise zu Liquiditätsschwie- „ siehe Mannheimer Morgen“ vom 14. Juli 19381: chenlösung für Grundstoffindustrie erfor- ch, und 17. Juli 1951:„Investitionshilfe ist ne Quacksalberei“... rigkeiten geführt. Allen Anlaß die Kredit- schraube nicht zu überdrehen, sondern aufzu- lockern. Doch Rechtssicherheit geht über alles in diesem Falle und es wäre bedenklich, wenn die Erfüllung des Wunsches der Bundesregie- rung eng damit zusammenhinge, daß Politiker bestrebt sind, die Unabhängigkeit der Noten- bank zu attackieren. Wir haben solche Attacken in der Zeit seit der Währungsreform wiederholt erlebt. Wir haben auch erlebt, daß sie— die Attacken— erfolgreich abgewiesen worden sind. Sehr sorgfältig werden die Männer des Zentral- bankrates und des Direktoriums der BdL dar- auf achten müssen, daß im vorliegenden Falle bei der Vorfinanzierung der Investitionshilfe nicht eine Bresche geschlagen wird in die Unabhängigkeit der Notenbank. Eine Bresche, die bereits damit entstünde, daß aus der Vor- finanzierung— und wenn sie auch nur auf 100 bis 200 Mill. DM begrenzt bleibt— eine Dauerschuld wird. Tex Bescheiniqte Gastireundschaft Bundesfinanz ministerium s A mmelt Speisekarten Die Bundesregierung hat sich mit einem Er- suchen des Bundesfinanzministers beschäftigt, die Spesensteuer doch noch zu realisieren. Im Sprachgebrauch der Bundesregierung lautet dieser Amtsvorgang: 5 Mit Zustimmung des Bundesrates will die Bun- desregierung verordnen, daß auf Grund des § 51/I, 3 in Vefbindung 8 9a des Einkommensteuer- gesetzes in der Fassung des Gesetzes zur Aen- derung und Einführung des Einkommensteuer- gesetzes und des Körperschaftssteuergesetzes vom 27. Juni 1951„Aufwendungen für die Bewirtung von Geschäftsfreunden aus Betriebsangaben“ nur noch in besonderen Fällen möglich sind, und zwar wenn folgende Voraussetzungen erfüllt werden: 8 Die Aufwendungen müssen ausschließlich durch den Betrieb veranlaßt sein. Die Ge- schäftsfreunde müssen ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt außerhalb Deutsch- lands haben. Die Bewirtufig darf nicht in einem Haushalt erfolgen und die Vorschriften über die Verbuchung und den Nachweis der Aufwendungen müssen erfüllt sein. Die Auf- wendungen dürfen den üblichen und angemes- senen Rahmen nicht übersteigen. Als Geschäfts- freunde gelten dabei nur solche Personen, mit denen der Steuerpflichtige in Geschäftverbin- dung steht oder eine solche anbahnen will. Alle Aufwendungen sollen nach dem kom- menden Verordnungsentwurf auf einem Son- derkonto getrennt von den übrigen Betriebs- ausgaben ausgewiesen und einzeln aufgezeich- net werden. Der Beleg des Steuerpflichtigen dafür muß Ort und Tag der Bewirtung, Name und Anschrift der teilnehmenden Personen und der von ihnen vertretenen Firmen, Angabe des Lokals und Anlaß der Bewirtung sein, die voll- ständige Speisekarte und den gesamten Rech- nungsbetrag enthalten. Auch die Unterschrif- ten des Gastgebers und des Restaurateurs dür- ken nicht fehlen. 5 5 a Schäffer erklärte noch ausdrücklich, daß Aufwendungen, die durch die Bewirtung von 25 5. 1.. Geschäftsfreunden entstehen, in keinem Fall als Werbungskosten abzugsfähig seien. Die Verordnung dürfte ab 30. Juni in Kraft gesetzt werden. Vorläufig ist es aber noch nicht sicher, daß der Bundesrat einer derart rigorosen Verordnung des Bundesfinanzmini- sters unverändert zustimmen wird, denn die völlige Ausschaltung der Bewirtung inlän- discher Geschäftsfreunde von der Berücksich- tigung als Betriebsausgaben wird sehr scharfen Widerspruch auslösen. f Vor allem will der Bundesrat, wie aus ein- geweihten Kreisen verlautet, die Frage geklärt wissen, was geschieht, wenn der Bewirtete vor Beendigung der Bewirtung z. B. an Wurst- vergiftung gestorben ist. Zunächst wird jedoch der Bundesfinanz- minister dem Kabinett eine Richtzahl vorlegen müssen, mit welchen Sätzen bei dieser Bewir- tunssspesen überhaupt manipuliert werden darf. Erst danach ist mit der Verabschiedung der Verordnung durch das Kabinett zu rech- nen. Wertlose Apothekenrechte be dinge:„Laßt den Ausgleich“ Anläßlich einer Sitzung des Unteraus- schusses„Befreiungen“ für den Lastenaus- gleich wurde von seiten des Bundesflnanz- ministeriums darauf hingewiesen, daß die Apothekenrechte nicht mehr anders als reine Firmenwerte anzusehen seien, die keinen Ver- kehrswert hätten. Sie seien dieserhalb eben- so wenig zum Lastenausgleich heranzuziehen, wie z. B. Schankkonzessionen. Durch die Auf- hebung des Konzessionssystems und die Ein- führung der unbegrenzten Niederlassungs- freiheit der Apotheker seien die Rechte in- folge der großen Zahl der neu hinzugekom- menen Apotheken in einem Umfang entwer- tet, der es als ungewiß erscheinen lasse, ob für derartige Rechte noch ein Marktpreis er- zielt werden könne. Ebenso wurde der Antrag gestellt, gemeinnützigen Wohnungsbau keine Mittel für Lastenausgleichszwecke zu entziehen, da andernfalls von der öffentlichen Hand Zu- schüsse gezahlt werden müssen, um den Un- ternehmen die Erfüllung ihrer vorgeschriebe- nen Aufgabe zu ermöglichen. In der Aus- sprache wurde hervorgehoben, daß es im In- teresse der unmittelbaren Entlastung des La- stenausgleichsfonds erstrebenswert wäre, die Geschädigten mit Anteilen, deren Wert auf die Entschädigungsansprüche angerechnet wer- den könnte, an den gemeinsamen Wohnungs- unternehmen zu beteiligen. dem . IM TELEMGRAMMSTIL Stabiler Zuckerzoll Wie der Bundesflnanzminister anläßlich einer Sitzung des Ausschusses für Außenhandelsfirmen erklärte, sei keine Zuckerzollerhöhung, die zu einer Erhöhung der Zuckerinlandspreise führen würde, zu erwarten. 8 Freiheit der Lüfte fordern skandinavische Länder in an OEEC ge- richtetem Memorandum. Gegenwärtige Verhält- nisse dienen weder Publikum noch Fluggesell- schaften, da die Transportkapazität auf inter- nationalen Routen nicht voll ausgenutzt wird. Beschränkungen verschiedener Länder in der internationalen Luftfahrt wurden trotz Liberalisie- rungsvorschlägen internationaler Luftfahrtorgani- sationen(ICAO) nicht beseitigt. Europäisches Marktdenken statt nationaler Protektionismus in der Maschinen- Wirtschaft forderte Demag- Generaldirektor Hans Reuter, Echte europäische Zusammenarbeit sei erforderlich, um bei großem Maschinenbedarf der Welt den Export nach Uebersee weiter ausweiten zu können. Maschinenbau des Bundesgebietes habe erst 160% der Erzeugung des Jahres 1938 erreicht. Amtlicher Produktionsindex irrefüh- rend, weil vom Vergleichsjahr 1936 ausgehend. Arbeitermangel 4 herrsche auf dem Gebiete des Glas- und Gebäude- reinigerhendwerkes im Bundesgebiet, stellte der Vorsitzende des Zentralinnungsverbandes fest. Glas- und Gebäudereinigerhandwerk gegenwärtig voll beschäftigt. Mehr Spareinlagen verzeichnen die württembergischen Volksbanken. Im Juni 1951 sind die Spareinlagen bei diesen Instituten um 7,2 Mill. DM angestiegen. Von die- sem Zuwachs entfallen sechs Mill. DM auf Sicht- und Termineinlagen. Weitsichtige Werbung fordert die Entschließung der internationalen Werbetagung in London, an der 2 500 Werbemitt- ler aus 36 Ländern teilnahmen, Insbesondere soll die Werbung den Welthandel fördern, den Kun- den dienen, indem sie aufklärend wirkend zur Senkung der Produktions- und Vertellungskosten beiträgt. Neue Ziele für den Hafen Kehl wurden auf einer Beirats- sitzung der Industrie- und Handelskammer Mit- telbaden in Lahr aufgestellt. Kehl könne seine frühere Bedeutung als Umschlagplatz nicht mehr wieder erlangen. Für die Kehler Wirtschaft müsse ein Ausgleich geschaffen werden. Vor allem aber müsse das noch von Besatzungsmacht beschlag- nahmte Gelände des Hafens freigegeben werden, Der Groß- und Außenhandelsverband Württemberg-Baden e. V. hielt vor kurzem in Stuttgart-Bad Cannstatt seine diesjährige Jahresversammlung ab, in deren ver- lauf folgende Herren des Mannheimer Großhan- dels in den erweiterten Vorstand des Verbandes gewählt wurden: 1. Vorsitzender August War- necke(Vizepräsident der IHK Mannheim), in Firma August Warnecke, K.-G., Mannheim; Dr. Horst Pohly. in Firma Ernst Cramer& Co,, Mannheim; Heinz schweyer, in Firma Karl Schweyer A.-G., Mannheim. Frankfurter Effektenbörse vom 17. Juli 5 Unter Bevorzugung von Montanwerten und einigen Chemiepapleren war die Grundstimmung freundlich. Die Umwandlung der Rliein. Röhren- werke AG. Mühlheim/ Ruhr in eine Kerngesell- schaft im Sinne des Gesetzes Nr. 27 der alliierten Hohen Kommission fand in Börsenkreisen ein stärkeres Echo. So stellten sich Ver. Stahlwerke um 2½0% höher auf 73, die übrigen Montane be- festigten sich durchschnittlich um 1%. Concordia Bergbau wurden mit 117 gehandelt. von Chemie- Papieren stiegen Schering auf 394 und Degussa auf 92. In Elektrowerten gingen die Veränderun- gen nicht über ½% hinaus, Siemens St. notierten 56. Geld, die Va wurden 56 Geld genannt. Auslandsniederlassungen 2 war bewilligt, aber uns agb Schwierig 5 Zu der Anordnung der Hohen Kommis über Niederlassung und Beteiligung deus Firmen im Ausland wird von unterricht Seite darauf hingewiesen, daß dieser 80 der Alliierten die Niederlassungsfrage ledi hinsichtlich der deutschen Zuständigkeit gelt. Die ausländischen Staaten haben volt ander abweichende Regelungen und kön gegen die von der Bundesregierung erte Lizenzen Einspruch erheben. Mit den me Ländern müssen noch Verhandlungen über! Zulassung deutscher Niederlassungen un teiligungen geführt werden. Kreise sind der Ansicht, daß es nicht sein dürfte, im Einzelfall die von den ierten gewünschte unmittelbare Exports, rung nachzuweisen.“ 5 Im Bundeswirtschaftsministerium, das dieser Frage federführend ist, werden g wärtig Richtlinien ausgearbeitet, die in in einem Runderlaßg veröffentlicht wen dürften. 3 3 Unabhängiges Lothringen g Begleitmusik zum Schuman Der französische Minister für Handel“ Industrie, Jean Marie Louvel, kündigte“ läglich der Eröffnung der Mustermese Nancy den Beschluß der Regierung n reichs an, die Verwertung der lothrinste“ Bodenschätze durch zahlreiche Mabßnalt zu fördern. Die lothringische Eisenindue g. d die schon durch das Vorhandensein reich tiger Erzvorkommen begünstigt ist, wer Kürze noch über Kokslieferungen aus u par liegenden Quellen verfügen. Neue Kals f 1107 entständen, die die lothringische Fisen. geben Stahlindustrie nach und nach völlig una den 3 gig machen würden. Auch sei die neuer Schächte und der Bau neuer Werke vorgesehen. Die Modernisierung lothringischen Industrie, erklärte Louvel, einen wesentlichen Beitrag zum Ausbal französischen und— im Rahmen des manplans— auch der europäischen Wirts leisten. Bri douin Sterpr. 8 wurden über Nacht 486 Mi, 0 Im Zuge der Büdung der ersten fünf Ein geselischaften beschloß die Rheinische Bi werke A. G. Mülheim/Ruhr, in ihrer außer ichen Hauptversammlung, das bisherige Ste kapital von 100 00 DT auf 48 Millionen D höhen Von dem auf die Gesellschaft übern „Treuhandsolda“ in Höhe von insgesamt, 50, Dur wurden für die Kapitalerhöhting 4% f eingesetzt. Weiter wurde eine gesetzliche lage im kene von 10% des neuen Nag 4,79 Mill. DM gebildet. Der Rest von 6 Dy wurde als„Abrechnungskonto wegen eher nung“ verbucht. Die Werksanlage. die bis Vereinigten Stahlwerken gehörten. Würde diesen den Rheinischen Röhrenwerken übe Die Neubesetzung des Aufsichtsrates, de dem Mitbestimmungsgesetz gebildet Wi ale in der Hauptversammiung nicht, weil e noch keine restlose Klärung 6. atten.. 5 .