1951/ Nr A Mannheimer Morgen Mannheimer Gros. Nerausgeber: verlag. Druck: druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser: Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 4 81-56 entag 5 schi 5 6. Heidelberg. Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 chetredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: 5 l B er lin br. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer,.. e e Rheinstr. 37 7 3. Hausser; Wirtschaft: F. O. weber; 5 5 N Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-, erliner M n. Betont W. Gilles, K. Heinz; Lokal: a 5 5* a a Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. mes, in 8 ee 5 3 3 0 5 N DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug min undd 5 1 ee e i 11 5 5 DM 4.- einschl. Porto. Bei Abholung im i Lell 3 sport: E. Schnee lotn; 3 5 verlag oder in den Agenturen DM 2,80. lüchteg 8 7 5 0 Erscheint täglich aufer sonntags. kgeführt, F. A. Simon. 5 2 d 8 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9. — nach e eee 4 3 ee. 3 N 5 Bei Nichterscheinen infolge höherer Die Sch esel! 0 5 5 Gewalt besteht kein Anspruch auf um den H i Mannheim. e ee ee Weln⸗ die Rückerstattung des Bezugspreises. büchern b heim, Postsche„: Karlsruhe Nr. 800 16, U ſe h 2 0 5 Für unverlangte Manuskripte Über- 3353 ͤ nabphängige Zeitung Badens und der Pfalz dimm der vent keineriel gewihr, . a 0 chen undi b 0 6. Jahrgang/ Nr. 165/ Einzelpreis 15 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 19. Juli 1931 5 Stad Parteibea Funktion . Ja meist t den Jag r Ueber 78 Millionen Defizit 2. 9 5 onen e IZ Im an es aus d B. Das 8. timmten Die Etatrede des Finanzministers/ i 1 i 5 5s Beginn der General chneten Il 8 raldebatte im Landtag eggs cut Ger einn Von unserer Stuttgarter Redaktion Gl WOL U Glühlampe 11 8 5 5 Pakete 85 ut tear t. Finanzminister Dr. Karl Frank erläuterte am Mittwoch vor dem werden solle, daß es trotz vieler Reibungen 1 S würt embergisch- badischen Landtag den Staatshaushaltsplan für das Rechnungsjahr und Aergernisse das Ziel der verantwort- rteimitgleg 1951/52, der mit einem Defizit in Höhe von 78 933 450 DM abschließt. lichen Politiker sei, ihnen in Westdeutsch- Slauben I Ob der vorliegende Haushaltsentwurf große Zweifel hege, daß der Landtag dazu wee e, t. Aber gewisse unsichtbare Reserven enthalte, die bereit sei, habe er von solchen einschneiden Der Finanzminister erläuterte die aus fut zur Abdeckung des Deflzits in Anspruch Se- den Maßnahmen zunächst abgesehen. Gründe, die zu der um Monate verspäteten nes S0 gare nommen* könnten, lasse sich— 80 Dr. Frank wies auf die Notwendigkeit der Vorlage des diesjährigen Etats geführt ha- ben. Spät sagte Fran. In einigen Monaten sagen. Beseitigung der Zweigleisigkeit der Staats- ben. Das lange Hinauszögern und die Unge- 4 einem Ee Entscheidendes werde von den noch aus- Verwaltung in beiden Landesbezirken hin wißheit über wichtige finanzpolitische Ent- EBEL stehenden schwerwiegenden finanzpolitischen Entscheidungen des Bundes abhängen. Es würde eine Möglichkeit geben, das Haus- haltsdeflzit sofort zum Verschwinden zu bringen, wenn unnachsichtlich für Investi- tionszwecke des Staates und der Gemeinden Millionenbeträge gestrichen würden. Da er ntlassen π] ein geistiid ler sich geg Wört, ist liche Trug trick, rrers Arm er Gemen Verräter qu Er eich rmer, ag Messias efunden die biblisch Zu verse t modern. klagt und! cht die Nu ters durch Chu! Menig Aussichlen für Harriman Teheran.(UP) Die Aussichten auf eine alle Seiten zufriedenstellende Beilegung der per- sischen Oelkrise durch die Bemühungen des amerikanischen Sonderbotschafters W. Ave- rell Harri man schwinden mehr und mehr. Harriman führte am Mittwoch mit mehreren persischen Politikern und ausländischen Diplomaten Besprechungen, darunter den Vorsitzenden beider Häuser des persischen Parlaments, dem ehemaligen Ministerpräsi- denten Hussein Ala und dem britischen Botschafter Sir Francis Shepherd. Auf allen seinen Fahrten in der Haupt- stadt und ihrer Umgebung wird Harriman von drei Jeeps mit Sicherheitspolizisten be- gleitet, nachdem am Senntag bei Protest- demonstrationen gegen seine Schlichtungs- bemühungen mindestens 15 Menschen getötet wurden. Wie inzwischen in Abadan verlautet, wird die Evakuierung des britischen Fachpersonals stetig fortgesetzt, jedoch soll eine kleine Zahl britischer Techniker in Abadan bleiben, damit die Raffinerie gegebenenfalls vasch Meder in Gang gesetzt werden kann. In den Straßen von Abadan erschienen am Mittwoch zwei persische Panzer wagen, nachdem der amtierende Generaldirektor der Anglo-Iranian Oil Company A. E. Ma- son die persischen Behörden am Dienstag gebeten hatte, wirksame Maßnahmen zum Schutz der Engländer anzuordnen. Existenz: Im persischen Senat drückte Senator amin Esfandiari seine Genugtuung über die Bemühungen Harrimans aus. Er forderte Großbritannien auf, vom„Teufels- Sel“ hohes Roß) herabzusteigen, damit der aönbergs Komponist ert mit e bskys, je c iegend fu und schl onisten t ist. Bei d erneut er mit wing Ene Hopes stellt has zwei Sch „ und el i literarist Dichterlesn einen Vor Referat zungen Streit endlich beigelegt und die freundschaft- unsa gh lichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten Wiederhergestellt werden können. n Kommis gung 1 unterrichte dieser 80 Won sfrage leds N ztändigkeit ben Volk 8 5 d e„ Washington. Außenminister Dean Acheson un hat d. 5 5 75 5 rung ertel dem italienischen Geschäftsträger Mario it den melt Luciolli mitgeteilt, dag die USA für eine Re- über! sion des italienischen Friedensvertrages ein- 5 und treten würden. in 8 Interest Washington. Präsident Truman hat einen es nicht due über die Veberschwemmungsgebiete der von den 8 Kansas, Oklahoma und Missour unter- Exportsteg. um sich von dem Ausmaß der Schä- 3 2¹ überzeugen. Auf dem Flug war er von rium, ds 5 5 Frau, seiner Tochter Margaret und dem werden gez che 11 des Amtes für Rüstungsmobilisierung die in i 5 l 8 Wilson begleitet. Wilson wollte fest- tlicht we 115 en, wieweit wichtige Fabrikanlagen durch 5 Ueberschwemmungskatastrophe in Mitlei- enschaft gezogen worden sind. ringen Brüssel. Der neue König der Belgier Bau- in i adam korderte den christlich-sozialen Rin- human? ner nisidenten Joseph Pholien auf, mit sei- ir Handel. Phollase serung weiter im Amte zu bleiben. kündigte 1 batte nach der Thronbesteigung des stermesse Ane am Dienstag den Rücktritt seines Ka- jerung bun netts angeboten. lothrinete Beirut. Der von syrischen Nationalisten in „ Mabpnahr ger jordanischen Hauptstadt Amman ermor- Eisenindus 8 frühere libanesische Ministerpräsident Asein reien ned el Solh wurge am Mittwoch in Beirut ist, werte 85 Srößter Anteilnahme der Bevölkerung gen aus e etzt. Etwa eine halbe Million Menschen feue Kors ar aut den Beinen, um dem von syrischen ; 5 bacnalicten Ermordeten das letzte Geleit zu öllig una 99 en Um Auseinandersetzungen zwischen ei die Alls Gen Anhängern des Verstorbenen und seinen neuer Kl 3 den Parteigängern der im Libanon rnisierung gen otenen syrischen Volkspartei vorzubeu- e Louvel,. Rau wurden die Straßen der libanesischen n Ausber von stadt während der Trauerfeierlichkeiten zen des 8 pat starken Militär- und Gendarmerie- ben Wirtzd Patrouillen bewacht. tcheankbkurt. Acht Mitgliede des Außenpoli- anden Ausschusses des amerikanischen Senats ih m en heute auf dem Rhein-Main-Flughafen umkaplt in Frankfurt eintreffen. sie werden im Stuthsauertier der 7. amerikanischen Armee in rikartsaet mit dem Oberbefehlshaber der ame- e Streitkräfte in Europa, 5 außerorts Handy, Besprechungen über die mili- herige Senf ue Lage Westdeutschlands führen und onen Di in 8 Jom amerikanischen Hohen Kommissar t über ac Homburg empfangen werden. 59.1% B a ſielekeld. Der Oberbefehlshaber der nor- 9 Streitkafte in Deutschland, General Holdermann, erklärte anläßlich der skan- 0 en Manöver auf dem Truppen die bisbek Dan bete Sennelager, daß Norwegen und u. Wurden re emark ihre Streitkräfte in der Bundes- Ken über e nicht verstärken werden. Er sagte 1g 1 en enwärtie rund 5000 skandinavische Sol- e n in Deutschland stationiert seien. 12% mung gell up/dpa 8 2 und unterstrich die Notwendigkeit, im zu- künftigen Südweststaat eine einheitliche Verwaltung zu schaffen. Im übrigen betonte er, eine genaue Durchsicht des Haushalts- planes werde jedem objektiven Betrachter zeigen, daß der Landesbezirk Baden keinesfalls mit irgendwelchen wesentlichen Aufgaben und Ausgaben zu kurz gekommen sei. Er habe als seine besondere Pflicht be- trachtet, seinen Einfluß in dieser Richtung geltend zu machen. Die großzügige Behand- lung mancher Einzelfragen sei jedoch nur durch die finanzielle Leistungsfähigkeit des Landesbezirkes Württemberg möglich ge- Wesen. Auch den Sorgen der Heimatvertriebenen sei im Haushaltsplan größte Aufmerksamkeit geschenkt worden, zum Beispiel in Fragen des sozialen Wohnungsbaues, der Ausgaben für die Durchführung der Bodenreform, der Gewerbeförderung und bei der Behandlung von Personalfragen. Die Regierung sehe in den Fleimatvertriebenen gleichberechtigte und gleichverpflichtete Angehörige unseres Landes, denen die Ueberzeugung vermittelt scheidungen, die in Bonn getroffen werden müssen, um eine termingerechte Gestaltung der Einnahmen und Ausgaben des Etats zu gewährleisten, sind Schuld daran, daß der Landesetat erst jetzt verabschiedet werden kann. Zum außerordentlichen Haushalt sagte Dr. Frank, er habe darin nur solche Aus- gaben eingesetzt, die wirklich durch Anleihen gedeckt seien. Er werde bei Vermeidung einer kurzfristigen Verschuldung des Landes trotz der Verschlechterung der Kapitalmarkt- lage jede sich bietende Gelegenheit ergreifen, um zur Deckung wichtiger Investitionsbedürfnisse des Staates, insbesondere zur Förderung des sozialen Wohnungsbaues, weitere Anleihen aufzuneh- men. Insgesamt seien 179 Millionen DM für dringliche Investitionsleistungen vorgesehen, davon allein 105 Millionen DM für den so- zialen Wohnungsbau, u. a. für staatliche Hochbauten 23,6 Millionen, für den staat- lichen Straßen- und Brückenbau 10,8 Mil- lionen, für die Beteiligung an den Bauvor- haben der Neckarkanalisierung 3,65 Mil- lionen und für den Auf- und Ausbau des Mannheimer Hafens 4,5 Millionen DM. Warum wurde der Personalbestand des Staates erhöht? In einer Schilderung der finanzpoliti- schen Einzelfragen des Etats erklärte der Minister, infolge einer allgemeinen Zu- nahme der Verwaltungsgeschäfte wie die Einrichtung der Bereitschaftspolizei, die Mehrbeschäftigung von Heimatvertriebenen und ehemaligen Kriegsgefangenen, Lehrern und Richtern durch die Verstärkung der Steuerfahndung, Erweiterung der Hoch- bauverwaltung und die Einrichtung von Versorgungsbehörden sei der Personalstand der Staatsverwaltung erhöht worden. Wenn diesen Erhöhungen in anderen Zweigen der Verwaltung auch nennenswerte Verminde- rungen entgegenstünden, so ergebe sich gegenüber dem Jahr 1950 doch eine Er- höhung des Personalbestandes um 2500 auf 51 400 Persomen. Das sei in erster Linie auf die Tatsache zurückzuführen. daß sich auch bei Anlegung eines strengen Maßstabes einzelne Zweige der staatlichen Verwal- tung den gegebenen Tatsachen anzupassen hätten, wenn nicht wichtige Interessen wertvoller Volksschichten unter die Räder kommen sollten. Frank sagte, bei einer Kritik an den Per- sonal verhältnissen des Staates müsse be- dacht werden, daß u. a. weite Bevölke- Tüngskreise eine Herabsetzung der Schüler- zahl der Klassen verlangten, und daß die zur schnellen Durchführung der Versor- gungsansprüche nötige Verwaltungsarbeit eine Vermehrung der Arbeitskräfte erfor- dere, und daß der heutige Umfang der Ver- Waltung durch die vom Staat durch Ge- Wwohnheitsrecht oder Gesetzesrecht über- nommenen Aufgaben bedingt sei. (Fortsetzung Seite 2) Gerstenmaier für deutschen Verteidigungsbeitrag Stuttgart.(dpa) Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des Bundes- tages, CDU-Abgeordneter Dr. Eugen Ger- sten maier, sprach sich am Dienstag in Stuttgart für einen baldigen deutschen Bei- trag zur Verteidigung des Westens aus. Er sagte auf einer CDU- Versammlung, die letz- ten Monate hätten gezeigt, daß die Bundes- republik eine Sicherheitsgarantie nicht auf die Dauer in Anspruch nehmen könne, ohne selbst zu dieser Sicherheit beizutragen. Selbst die beste soziale Ordnung allein genüge nicht zur Abwehr des Bolschewis- mus. Sie müsse auch militärisch geschützt werden. Aus den am Mittwoch vom Amt des amerikanischen Hohen Kommissars in Frank- furt veröffentlichten Ergebnissen einer Um- krage über den deutschen Verteidigungs- beitrag geht— so meldet UP— hervor, dag der Widerstand gegen die deutsche Beteili- gung an einer Atlantikpaktarmee allmählich nachläßt. Zentralbankrat bewilligt 100 Mill. DM Frankfurt.(Eig.-Ber.) Auf der Sitzung des Zentralbankrates am Mittwoch wurde der Beschluß gefaßt, zur Endfinanzierung bereits begonnener dringlicher Investitionsvorhaben 100 Millionen DM der„Kreditanstalt für Wiederaufbau“ in Form eines Zinsertrags- vorschusses zur Verfügung zu stellen. (Näheres siehe Wirtschaftsteil.) Gescheiterte Negierungsbildung in Frankreich Petsches Mißerfolg durch sozialistisch en Widerstand/ Schuman lehnt ab Paris.(UP) Der französische Finanzmini- ster im Kabinet Queuille. Maurice Pets che, hat am Mittwoch seine Bemühungen um die Bildung einer neuen Koalitionsregierung der gemäßigten Parteien aufgeben müssen. Sechs Tage lang hatte Petsche immer wieder mit den führenden Politikern der Mittelparteien konferiert, ohne daß es ihm gelang, ein Uebereinkommen über die Kabi- nettsbildung zu erzielen. Der 55 Jahre alte unabhängige Konservative hat dem Staats- präsidenten seinen Auftrag zurückgegeben, da er die Hindernisse die ihm in der Frage der staatlichen Subventionierung katho- lischer Privatschulen von seiten der So- zialisten entgegengestellt wurden, nicht über- winden konnte. Mit ihm war zum ersten Male seit Kriegsende ein Vertreter der Rechten als Anwärter auf die Regierungs- führung hervorgetreten. Der Fingerzeig der vor vier Wochen abgeschlossenen Wahlen War also gebührend beachtet worden. Sein Werben um die Beteiligung der Sozialisten an der neuen Regierung, die er sich als eine Art Synthese zwischen der„dritten“ und „vierten“ Kraft vorstellte, scheiterte an ihrer starren Haltung. Politische Beobachter haben nach dem Mißerfolg Petsches eine Krise vorausgesagt, die sich möglicherweise mehrere Wochen hinziehen kann, bis die Parteien der Mitte zu einer Einigung gelangen oder aber Char- les de Gaulle den Weg für die Regierung krei geben. Der französische Außenminister Robert Schuman ist am Mittwochabend vom Staats- präsidenten Auriol mit der Aufgabe der Neubildung der französischen Regierung beauftragt worden. Wie wir bei Redaktionsschluß erfahren, hat Schuman das Ersuchen des Staatspräsi- denten abgelehnt, Die Krise der christlich-demokrati- schen Partei Italiens Rom.(dpa) Der italienische Staatspräsi- dent Ein audi schloß am Mittwoch die Be- sprechungen mit den führenden Politikern über die Möglichkeiten der Regierungsneu- bildung ab. Für heute erwartet man allge- mein die Beauftragung des bisherigen Mini- sterpräsidenten Alcide De Gasperi mit der Neubildung des, Kabinetts. Vertreter der politischen Parteien erklärten übereinstim- mend, erst dann beginne die schwierigste Phase der Koalitionsverhandlungen. De Ga- speri müsse zunächst die vier Richtungen seiner eigenen Partei auf einen gemein- samen Nenner bringen, bevor er die Ver- trauensfrage stellen kann. Die größten Schwierigkeiten werden dem bisherigen Minister präsidenten von der Linksgruppe seiner Partei bereitet ODissetti, Fanfani, La Pira, Moro), die zusammen mit den Exponenten der„Katholischen Aktion“ eine Politik der Wirtschaftslenkung fordert und notfalls für ein christlich-demokrati- sches Einparteien-Kabinett eintreten würde. Man nimmt an, daß Kompromisse zwischen der Linksgruppe und dem„Zentrum“ Oe Gas per i, Andreotti, Gonella, Pic- cioni und Scelba) dadurch möglich würde, daß ein oder zwei Exponenten der„Linken“ wichtige Ministerien erhalten. Sc m7 e ee o Uu fn, rasend Uu. „Das ist halt so der Urlaub von Karikaturisten“, meint unser WO. Zeichner, der versuchte, zwei Tage duUSZU Spannen. Spanien ist strategisch wichtig sagt Acheson/ Geburtswehen des Washington.(dpa-REUTER-UP) Der ame- rikanische Außenminister Acheson nahm am Mittwoch in Washington in einer Presse- konferenz zu den Verhandlungen Admiral Shermans in Madrid Stellung, die be- sonders in Frenkreich und Großbritannien Aufsehen erregt haben. Der Außenminister wies darauf hin, dag die„informatorischen“ Besprechungen mit Franco dem Ziele dienten, die gemeinsame Verteidigung zu stärken. Die Besprechungen seien aufgenommen worden, obwohl es den USA in mehrmonatigen Besprechungen nicht gelungen sei, mit Großbritannien und Frankreich einen gemeinsamen Standpunkt Hinsichtlich der Rolle Spaniens im euro- päischen Verteidigungssystem zu finden. Jede Verständigung, sagte Acheson, die mit Spanien erzielt werde, ergänze„automatisch unsere grundlegende Politik zum Ausbau der Verteidigungsstärke des Westens“. Außerdem sollen die Besprechungen zeigen, in wieweit Spanien bereit und in der Lage Sei, zur Stärkung der gemeinsamen Vertei- digung des Westens gegen jede eventuelle Aggression beizutragen. Die militärischen Stellen der USA seien übereinstimmend der Ansicht, daß Spanien für die allgemeine Verteidigung Westeuropas von strategischer Bedeutung sei. Umfang und Priorität in der miltiärischen und wirtschaftlichen Unter- stützung der westlichen Alliierten durch die USA würden durch den Verlauf der Ver- handlungen mit Spanien in keinem Falle eine Veränderung erfahren. Admiral Sher- mans Besprechungen in Spanien erstreckten sich im übrigen nicht auf die Frage einer Aufnahme Spaniens in den Atlantikpakt oder auf den Abschluß eines zweiseitigen amerikanisch- spanischen Militärabkom- mens. Francos Zusicherung In Madrid gab indessen Generalissimus Franco Admiral Sherman die Zusicherung, daß Spanien im Kriegsfalle an der Seite des Westens kämpfen werde, falls es amerika- nische militärische und wirtschaftliche Hilfe erhalte. Er sei sogar bereit, spanische Trup- den außerhalb des Landes zu senden, um einem kommunistischen Angriff entgegen- zutreten. Sherman hat Franco davon in Kenntnis gesetzt, daß die Vereinigten Staa- ten Stützpunkte auf dem spanischen Fest- Die Kaesong- Verhandlungen Tokio.(dpa-REUTER) Die Berichte der UNO- Streitkräfte und der Kommunisten über den sechsten Tag der Waffenstillstands- besprechungen in Kaesong stimmten am Mittwoch darin überein, daß bei den Ver- handlungen Fortschritte erzielt wurden. Trotzdem ist bei den Verhandlungen am Mittwoch noch mindestens eine entschei- dende Frage ungeklärt geblieben. Nach An- sicht politischer Beobachter in Tokio handelt es sich dabei um den Abzug der ausländi- schen Truppen in Korea, den die Vereinten Nationen als politisches Problem bisher nicht auf die Tagesordnung der militärischen Waffenruheverhandlungen aufnehmen wol- len. Der Sender Peking meldete am Mittwoch, die Verhandlungen machten„Fortschritte“ der UNO-Oberkommandierende General Ridgway und sein Armeeoberbefehls- haber Generalleutnant van Fleet leiteten jedoch persönlich„neue Angriffe an allen Fronten“. Der Sender kündigte Gegenmaß- nahmen an. An der Front kam es am Mittwoch nur zu beiderseitigen Erkundungsunternehmen. Die Kampftätigkeit war wieder etwas leb- hafter, nachdem am Dienstag fast voll- kommene Ruhe geherrscht hatte und laut Bekanntgabe der amerikanischen Armee am Dienstag kein einziger amerikanischer Sol- dat gefallen ist. Verschiedentlich wurde über neus kommunistische Truppenkonzen- trationen im Mittelabschnitt berichtet. atlantischen Verteidigungssystems land und auf den Balearen- Inseln aufbauen möchten. Eine zustimmende Antwort Fran- cos scheint noch nicht vorzuliegen. Gleichzeitig sprach sich in Washington der republikanische Senator William Knowlan d in einer Rundfunkrede für die Aufnahme Spaniens in den Atlantikpakt aus. Sowohl Frankreich als auch Großbritan- nien nehmen den amerikanischen Verhand- lungen in Madrid gegenüber eine ableh- nende Haltung ein. Man befürchtet, daß durch diese Verhandlungen die westeuro⸗ päische Front gegen den Kommunismus ent- scheidend geschwacht und der Sowietpropa- ganda neuer Auftrieb gegeben werden könnte. Britisches Nachgeben wegen Türkei und Griechenland Eine andere Meinungsverschiedenheit unter den westlichen Alliierten hinsichtlich des atlantischen Verteidigungssystems scheint indessen behoben zu sein. Wie der britische Außenminister Morrison am Mittwoch dem Unterhaus mitteilte, befürwortet die britische Regierung nach eingehender Prü- kung nunmehr eine Aufnahme Griechenlands und der Türkei in den Nordatlantikpakt. Morrison betonte dabei, daß er lediglich für Großbritannien spreche und er nicht wisse, Wann sich die anderen Paktnationen dieser Auffassung anschließen werden. Die Hilfe für Marschall Tito Aus einem am Mittwoch in Belgrad ver- öffentlichten Kommuniqué geht hervor, daß sich Großbritannien, die Vereinigten Staaten und Frankreich mit Jugoslawien grundsätz- lich darüber geeinigt haben, wie Jugoslawien geholfen werden soll, seine Unabhängigkeit zu bewahren. Die drei Regierungen werden Tito sobald als möglich Beträge zur Bestrei- tung der dringendsten Bedürfnisse zur Ver- fügung stellen. Die Schätzungen über den Wert der beabsichtigten Filfeleistungen schwanken zwischen 150 und 200 Millionen Dollar. BONNE I Nurzkelecränim Bundeskanzler Dr. Adenauer wird am 8. Oktober in Begleitung des britischen Hohen Kommissars, Sir Ivone Kirckpatrik, nach London reisen, um der Einladung des britischen Außenministers Morrison Folge zu leisten, Die Reise war ursprünglich für Ende September geplant. * Bundesfinanzminister Fritz Schäffer erör⸗ terte am Mittwochnachmittag mit alliierten Sachverständigen eine Reihe von„technischen Finanzfragen“ wobei auch die Besatz ung s- kosten diskutiert wurden., Ein Sprecher des Bundespresseamtes bestätigte, daß die Aus- Sprache„der Fortführung der Gespräche über die Besatzungskosten“ gedient habe. Die Be- mühungen der Bundesregierung, die voraus- sichtliche Gesamtlast von rund sieben Milliar- den DM Besatzungskosten im Rechnungsjahr 1951/52 zu senken, scheinen nach Angaben zu- ständiger Kreise gescheitert zu sein. Eine ent- sprechende deutsche Note soll nur unbekrie- digend durch die Alliierten beantwortet Wor⸗ den sein. Offenbar sind die Alliierten aber bereit, mit deutschen Sachverständigen über jene Lasten in Besprechungen einzutreten, die über den eigentlichen Besatzungskosten- aufwand hinausgehen. 5 * Um eine baldige Wiederherstellung der deutschen Jagdhoheit bemüht sich der deutsche Jagdschutzverband. Der Hauptge-⸗ schäftsführer, Graf Dönhoff, teilte am Mitt woch in Bonn mit, es sei mit guten Ergeb- missen zu rechnen. Mit den Besatzungsmäch-⸗ ten werde zur Zeit darüber verhandelt, um ihren Beamten ein Gastrecht bei deutschen Jägern und auf deutschen Jagden zu sichern. Darüberhinaus erwartet Graf Dönhoff eine baldige alliierte Amnestie für den Besitz von Jagdwaffen, die nicht abgeliefert wurden. 8 N F555. 8 N 2. 5 1 8. 8 8 8 1 2 2 r 8 8 3 Seite 2 MORGEN Donnerstag, 19. Juli 1951/ Nr. : Dr. Wolfgang Hau mann begrüllte Lr Ag: N Morc= TEN. 8 88 0 242 2 die Ausführungen des Finanzministers, 0 Kommentar b Die Kritik der Parteien Am andeshaushalt er als sachkundig, gründlich und verantug 5 8 N 8 tungsbewußt 1 Dr. Haußmm 1 1 j 1 2 gesamten Länder- stellte fest, der Bund habe Württembeg Donnerstag, 19. Juli 1951 Fortsetzung von Seite 1* Frage 7 eee 1 18 ee 9 8 5 Baden in den letsten Jahren zu wiel 0h 5 n 5 Eingehend äußerte sich der Finanzminister ee eee e. diese ständige Inanspruchnahme werde die mutet. Es könne nicht der Sinn des. Gru. Die ſteise nach Madrid zur Frage des Finanzaus gleiches endliche Rück- Steuerkraft des Landes so beansprucht, daß gesetzes und der Demokratie sein, die Lane gel 0 4„ zwischen Bund und Ländern. Er stellte fest, sagte der Minister, der empfindliche Ru zur Erfüllung wichtigster Aufgaben kaum durch die Abstimmung im Bundesrat um ind mtormatlanen aus Washinstan At daß für Württemberg-Baden die bisherige Zang des Aufkommens an Einkommens- und noch Mittel zur Verfügung stünden, Durch Rechte zu bringen. Nicht zuletzt aus ds 5 10 die Reise des Oberbefehlshabers der ameri- Interessenqduotenregelung vorteilhafter ge- Körperschaftssteuer habe zur Folge, daß derartige Finanzmaznahmen des Bundes fortgesetzten Majorisierung Württemben Ran kanischen Marine, Admiral Sherman, nach Wesen sei als die Beteiligung des Bundes an auch der 22prozentige Anteil der Gemeinden erde die Finanzhoheit der Länder in zu- Badens plädiere seine Partei für den 8% Rhe Madrid nur der Vorläufer einer Viel weiter- der Einkommens- und Körperschaftssteuer entsprechend verringert werde. Hier liege nehmendem Maße ad absurdum geführt und weststaat, jedoch erklärte er ausdrüqided. Sehenden amerikandechspanis chen Ausane, des Landes 1950 habe Württemberg-Baden eine Automatikk vor, deren für die Kreise das gesamte Staatsfinanzsystem ausgehöhlt. die DVP wünsche nicht. daß die Zweieleif eg menarbeit auf dem Gebiet der Verteidigung. 78,2 Millionen DM zum Finanzausgleich zah- und Gemeinden schädliche Folgen nur durch Möller wies darauf hin, daß nahezu die keit der Verwaltungspraxis in den Südws 55 Admiral Sherman verhandelt zunächst über 8 3 in diesem Jahr nach der neuen die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit 5 Steueraufkommens von Würt- staat hinübergenommen werde, etwa z sch amerikanische Marterstüt ere. Regelung mindestens 1409 Millionen DM. den kommunalen Spitzenverbänden zu be- temberg-Baden von vornherein für Zwecke dem Erfolg, daß wir es dann nicht mit ůW]] N ee de e Im sogenannten horizontalen Finanzausgleich seitigen Sei. festgelegt sei, die außerhalb des Landes- sondern mit vier„ 2 M 5 en, dle 8 3 8 8 73 3 2111 5 f 32 8 2 705 5* 5 4 e nee en lte anderer ut an dane Keren pe din Gnus, e e e e e eee e eee ald weitere amerikanische Militärs anderer DDL aus seinen Realsteuereinnahmen wurde von dem Fraktionsvorsitzenden der 1875 22 8 80 e d e e N bier mae.. Sr. Abs. Alex Meller eröffnet. der zur 50 Millionen D durch den Finanzausgleich 8 So wird deutlich demonstriert, daß die Von der Anrufung des Bundesverfas- nächst sein Bedauern darüber aussprach, 3 230 8 15 e f 8 Für die DG-BHE Die Vereinigten Staaten gewillt sind, sich über sungsgerichtes erhoffe sich die Landesregie- daß gewisse Aeußerungen auf dem CDU- n 4 e 8 5 3 5 8 f 5 runc die politischen Bedenken, die hier und da in rung eine Korrektur der gesamten Finanz- Landesparteitag in Stuttgart verheißungs- m seiner 8 a sprach deren Fraktionsvorsitzender Ag Ian Europa gegen die Einbeziehung Spaniens in das westliche Verteidigungssystem bestehen, hinwegzusetzen.„Diese Sache geht nun wirk- lich voran“, so kennzeichnete ein gutunter- richteter Diplomat Washingtons die nun ein- geleitete Entwicklung, und die britische und französische Reaktion auf die amerikanischen Schritte zeigt, daß am Zustandekommen eines Amerikanisch- spanischen Verteidigungspak- tes nicht mehr zu zweifeln ist. Den Ausschlag für das Vorgehen der USA soll übrigens nach zuverlässigen Quellen der Europa-Bericht des Generals Omar Bradley gegeben haben. In seinem Bericht über die Eindrücke seiner Europa-Reise und den Stand der westlichen Verteidigungsbereit- schaft soll General Bradley Präsident Tru- man erklärt haben, daß seiner Ansicht nach bei den hauptsächlichen westeuropäischen Partnern des Atlantikpaktes im Verteidi- gungssektor mindestens noch zwei Jahre be- denkliche Lücken bestünden. Die einzigen europaischen Einheiten, die in„guter mora- lischer und körperlicher Verfassung sind“, seien die spanischen Streitkräfte, weshalb den USA angesichts der Weigerung Groß- britanniens und Frankreichs, einer Ein- beziehung Spaniens in den Atlantikpakt zu- zustimmen, nichts anderes übrigbleibe, als Mit Madrid zu einem zweiseitigen Verteidi- gungsabkommen zu gelangen. Danach wür- den in Spanien nicht nur Marine- und Flug- zeug- Stützpunkte errichtet werden, sondern die spanische Armee auch amerikanisches Kriegsmaterial erhalten, um im Ernstfalle ihre gute moralische und körperliche Ver- fassung im Kampf gegen eine kommunistische Aggression einsetzen zu können. Dieser Bericht General Bradleys sei vom Oberkommandierenden der Atlantikpakt- Streitkräfte, General Eisenhower, ausdrück- lich gebilligt, und von seinem Hauptquartier in Paris seien bereits die amerikanischen Schritte in Spanien in die gesamte Planung einbezogen worden. Es ist auch kein Zufall, daß kurz nach Prüfung des Bradley-Berichts durch die Washingtoner Stellen sowohl Ver- teidigungsminister Marshall als auch einer der maßgebendsten Berater Präsident Tru: Mans, Mr. Averell Harriman, erklärten, sie Seien für eine Einbeziehung Spaniens in das Westliche Verteidigungssystem.* Uebrigens weiß man in den USA, daß General Franco gar nicht so viel an der Eini- beziehung Spaniens in den Atlantikpakt liegt und er ein zweiseitiges Abkommen mit den Amerikanern vorzieht,. Zu dieser Aenderung seiner Ziele dürfte wesentlich die Erkenntnis beigetragen haben, daß der Marshallplan Als solcher langsam ausläuft und an seine Stelle ein amerikanisches Hilfsprogramm nach dem Maße des Verteidigungsbeitrages kür die westliche Welt tritt. Damit entfällt der spanische Plan, über die Einbeziehung in den Atlantikpakt und die dadurch aus- gesprochene Gleichberechtigung in der west- ichen Welt an den Marschallplan-Lieferungen teilnehmen zu können. Die Hilfe, die Spanien im Rahmen eines amerikanisch- spanischen Paktes erhalten wird, verspricht wesentlich fruchtbarer zu werden und erlaubt Spanien gegenüber den übrigen europäischen Län- dern eine wesentlich größere Selbständig keit. Damit dürften nahezu alle Wünsche Francos in Erfüllung gehen. Der britische und französische Protest ge- gen das amerikanische Vorgehen in Spanien Vermag unter diesen Umständen kaum mehr die amerikanische Haltung zu ändern, da Washington London und Paris offiziell davon in Kenntnis setzte, daß es mit Madrid einen gesonderten Pakt abzuschließen gedenkt. ausgleichspolitik, die nicht dazu fü'wen dürfe, daß die Länder finanziell praktisch lahm- gelegt würden. Die Landesregierung wisse sich mit dem Lande Hessen und der freien Hansestadt Hamburg in der Auffassung einig, daß bei der überaus hohen In- anspruchnahme der Einkommens- und Kör- perschaftssteuern der Länder durch den Bund im Jahre 1951 für den horizontalen Finanzausgleich kein Raum mehr sei. volle Ansätze zu einer konstruktiven Zu- sammenarbeit zerschlagen hätten. In einer Untersuchung des Etats stellte Möller fest, daß zum Beispiel im Jahre 1949 über elf Prozent des Steueraufkommens in andere Bundesländer abgezogen worden seien. Für den Finanzausgleich habe Württemberg Baden 34 DM je Kopf der Bevölkerung ge- genüber nur 9 DM in Nordrhein-Westfalen aufbringen müssen. Württemberg Baden Bevans„Einbahnstraße“ zum Frieden Drei britische EX-Minister wollen Amerika bändigen Von unserem Londoner PEM- Berichterstatter London, Am Tage der Publikation ihres Pamphlets„‚One Way Only“ Einbabhn- straße) waren sicherlich die drei ehemali- gen Minister- Kollegen Attlees Aneurin Bevan, Harold Wilson und John Free- man selbst überrascht, wieviel Propa- ganda die papierknappe englische Presse ihnen machte. Es dürfte sie allerdings etwas irritiert haben, daß der kommunistische „Daily Worker“ eindeutig für sie Partei nahm, obwohl sie eigens betont hatten, daß sie keineswegs im Namen der„Labour-Par- tei“ sprächen, wenn sie vielleicht auch hof- ken, ihre Ideen würden auf der Jahreskon- ferenz der Sozialisten im Oktober diskutiert Werden. Die drei Rebellen haben keine ein- zige englische Tageszeitung, außer dem „Worker“ hinter sich, und ihr Kampfschrift erschien im Verlage der„Tribune“, die von der Gattin Bevans, Jennie Lee und dem Jungsozialisten Michzel Foot redigiert wird. Dennoch stehen viele Anhänger und Wäh- ler der Sozialisten hinter den Forderungen der Drei, die hre Ministerposten und Mini- stergehälter aufgaben, um so gegen die Auf- rüstungspolitik der Regierung zu demon- strieren. Wenn die Macht in den Fingern juckt Was fordern nun die Drei? Sie sind der Ueberzeugung, England sei immer noch stark genug, um die„hysterisch anti-kommunisti- schen“ Elemente in den Vereinigten Staaten zu bändigen. Der einzige Weg zum Frieden, den sie sehen, ist. Rüstungsausgaben 80 einzuschränken, daß man mit den so gespar- ten Summen allen Ländern und Nationen helfen kann, die es nötig haben und brau- chen. Sie fürchten ganz einfach, daß Amerika in spätestens zwei Jahren so stark gerüstet ist, daß diese Macht den Besitzern dann so in den Fingern juckt, daß sie losschlagen. Die Drei aber geben auch der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Belastung der nationalen Oekonomie durch gewaltige Rüstungs-An- strengungen so groß werden könne, daß ein Zusammenbruch möglich oder sogar Wahrscheinlich sei, wenn es zum Ernstfall käme.(Sie gehen so weit, eine Parallele mit dem französischen Zusammenbruch 1940 zu zlehen.) Der große Denkfehler Bevans be- steht darin, innen- und außenpolitische Pro- bleme zu verquicken und zu erklären, der kalte Krieg habe zuerst den Weg Englands zum Sozialismus unterbrochen und dann so- gar in einen Rückzug verwandelt. Krieg ist nicht unvermeidlich In fünf Punkten legen Bevan, Wilsen und Freeman ihren Standpunkt fest: Krieg ist nicht unvermeidlich, und man muß mit den Russen verhandeln. Die wirtschaftlich Unterentwickelten Kolonial-Völker haben ein Recht, ihre sozialen Revolutionen zu IOANLOWELI: Ich spucke gegen den Wind Copyright by Paul Zsolnay Verlag, Wien-London Deutsch von Richard Hoffmann 33. Fortsetzung „Durch Jahre haben die Unsrigen von den Schiffen Nägel, Leinwand und Taue erbeten, damit wir genug Material be- KRämen, um ein Schiff zur Fahrt nach dem Festland zu bauen. Auf diesem will ich Fortfahren, um Arzneien zu holen, und die Will ich zurückbringen, um dem Wüten der Genickstarre Einhalt zu gebieten. Es gibt eine Art von Dorn, der, wenn sich jemand daran sticht, Genickstarre verursacht,“ er- Klärte sie. Kein Wunder, dag Frances Mecoy, Abkömmling eines Piraten und Meuterers, als Heilige galt. g Aus Dankbarkeit für die Bücher und „Karten, die ich ihnen geschenkt hatte, gaben mir die beiden Frauen einen schönen Schirm aus gerippten Blättern, der mit dem Saft wilder Beeren bemalt war, und eine Kassette aus geschnitzten Korallen. Nachdem dieser Handel geschlossen war, Singen wir zu den anderen auf dem Hauptdeck. Einer der Nachkommen Chri- stlans fragte mich nach dem Krieg. „ln der Bibel lesen wir, daß ferne Völ- ker einander bekriegen. Führt England jetzt Krieg? Der Kapitän eines deutschen Segelschiffes legte vor ungefähr drei Mo- aten hier an und sagte, daß er nie wie- der mit uns Handel treiben werde.“ Ieh hatte vom Krieg nichts gehört, was meinem Verständnis klar geworden wäre. Ich wußte, daß die Copra im Preise ge- stiegen war, weil Copraöl ein gutes 5 Schutzmittel sei für die Füße der Sol- daten,“ was aber Krieg eigentlich bedeu- tete, darüber war ich mir ebenso unklar Wie die Eingeborenen. Dann trieb die Konversation vom Krieg zur Musik. Einer der Männer fragte, ob Wir eine Orgel hätten, die wir ihnen geben könnten. „Wozu in Teufelsnamen braucht man eine Orgel auf einer Südseeinsel?“ Der „Teufel“ war mir entschlüpft. aber der junge Christian antwortete. bevor noch jemand Notiz davon genommen hatte: „Wir hatten eine, aber durch die Ein- Wirkung der Salzluft ist sie verrostet und Sibt keine Musik mehr. Wollt Ihr uns eine bringen, wenn Ihr das nächstemal vor- beikommt?“ Ich slaube wohl, die Eingeborenen dachten, daß wir in Amerika die Orgeln von den Bäumen pflückten oder so etwas ähnliches, so naiv und aufrichtig waren ihre Bitten. Ungefähr gegen Mitternacht sagte ihnen Vater, daß sie jetzt von Bord gehen müß- ten. Traurig zogen sie ab, baten uns, sie Wieder zu besuchen, und dankten für un- sere Geschenke. Ein Einwohner von Pit cairn feilscht beim Handel nicht, wie es die wirklichen Eingeborenen tun. Sie legen irgend etwas, zum Beispiel zwei Bündel Bananen, vor einem nieder und sagen dann: „Ich habe euch ein Geschenk gemacht. 9 7 77 werdet Ihr mir ein Geschenk machen, e!“ Dies ist das Stichwort, auch ihnen ein „Geschenk zu machen, und wenn dieses vollenden. Die Kräfte und Mittel, die jetzt zu Rüstungszwecken verwandt werden, soll- ten dazu dienen, ein Welt-Projekt zur ge- genseitigen Hilfe durchzuführen. Die not- wendigen Rüstungen, die Rußland von eventuellen militärischen Abenteuern ab- halten sollen, dürfen nicht durch Inflatio- nen finanziert werden, sondern mit einem System sozialistischer Planwirtschaft. Es muß möglich sein, die zwei Ziele, Rüstungen und Sozialismus, gleichzeitig zu erreichen. Alle Befürchtungen, diese Politik könne die Vereinigten Staaten wieder in den Isola- tionismus zurücktreiben, halten die Verfas- ser des Pamphlets für übertrieben. Deutschland soll nicht aufgerüstet werden Sie fordern nicht, man solle das Bündnis mit Amerika brechen; befürworten jedoch einen englischen Einfluß, den chinesischen Bürgerkrieg nicht wiederaufleben zu lassen; die Ziele des Atlantik-Paktes zu fördern, ohne Deutschland wieder aufzurüsten oder Spanien mit einzuschließen. Ihr Vorschlag gegenüber Ruß land ist, dem Kreml einen Plan zu unter- breiten, der allen wirtschaftlich rückständi- gen Ländern Hilfe verspricht. Sie ignorieren die Tatsache, daß die Kommunisten keinen Anlaß haben, die Voraussetzungen aus der Welt zu schaffen, auf denen ihre Ideen al- lein blühen und gedeihen können. So schön die Absichten der drei sozialistischen Rebellen sind, die Ursachen zu beseitigen, auf Grund derer die Unzufriedenheit in der Welt wächst, so Wenig können die Kommunisten ein Inter- esse daran Haben, mitzuhelfen. 5 „Laßt die Preise nicht steigen“ Das hervorstechendste Merkmal ihrer „Einbahnstraße zum Frieden“ ist Anti- Amerikanismus, obwohl sie sich darüber im Klaren sein müssen, daß ihr Weltplan zur gegenseitigen Hilfe allein von den Vereinig- ten Staaten flnanzlert werden könnte. Sie fordern Teilnahme Sowietrußlands an einer internationalen Regelung aller Probleme, die den Suez-Kanal, die Dardanellen und den Panama-Kanal betreffen, und sagen nicht, ob sie auch die Donau-Fragen einschließen wol- len. Innenpolitisch fordern sie:„Laßt die Preise nicht steigen“—„Haltet die Lebens- Haltungskosten herunter“„Friert die Löhne nicht ein“—„Begrenzt die Verdienste der Kapitalisten und besteuert sie“, Daß man nicht aufrüsten kann, ohne die nationale Wirtschaft zu stören, haben sie nicht in ihre Berechnungen einkalkuliert. So wirksam die drei Ex-Minister auch demagogisch argumentieren, denn es ist schließlich nicht schwer, an die Unzufrieden- heit der unter Einschränkungen lebenden Engländern zu appellieren, so wenig können sie diejenigen überzeugen, die logisch an der Lösung der internationalen Differenzen ar- beiten, daß ihre„Einbahnstraße“ zum Frie- den führt. nicht ihre Billigung findet. nehmen sie das ihrige zurück und sagen:„Ich mache Euch kein Geschenk.“ Ich war voll des Triumphes, als wir von dieser lnsel der weißen Eingeborenen in See stachen. Ich hatte ein Kleid statt eines Overalls, einen Federfächer, den Schirm und die Korallenschachtel. Vater lehnte am Mast und sah zu, wie sich die Segel im Wind blähten, als ich zu ihm kam. „Sieh mal, Vater. was ich alles für ein paar alte Karten und Bücher bekommen habe.“ Und ich zeigte ihm meine Schätze. „Karten? Was zum Teufel meinst du damit? schrie er. „Ich gab ihnen alle alten Karten, die ich drunten gefunden habe. und die Bücher über Navigation, dafür gaben sie mir all diese schönen Sachen.“ erklärte ich. Er wartete nicht darauf., mehr zu hören. Er nahm mich beim Genick und schleifte mich beinahe in die Kajüte hin- unter. „Also, was hast du ihnen gegeben?“ Ich zeigte auf den leeren Platz, an dem sich die Karten befunden hatten. „Wie beim Teufel soll ich jetzt einen Kurs steuern.“ schrie er, Wenn man dies liest, klingt das ganz friedlich aber Vater war gar nicht friedlich. Sein Gesicht war blau vor Zorn. 5 „Ich habe oft und oft gehört, wie du den Matrosen sagtest, daß du tüchtig genug in der Navigation seist, um ohne Karten aus- zukommen, antwortete ich. Einen Augenblice später tat es mir leid, daß ich meinen Overall gegen dieses Eingeborenenkleid vertauscht hatte, denn dieses war kein genügender Schutz gegen das Tauende, das mein Hinterteil mit Striemen tätowierte. Ich bekam also tüch- kannte sich Möller im Namen der SPD er- neut zum Sidweststaat. Der Sprecher der CDU, Finanzminister a. D. Dr. Edmund Kauf- mann, ging als nächster Redner auf all- gemein bundes- und landespolitische Fragen ein, erklärte jedoch, seine Fraktion behalte sich vor, zu Einzelproblemen des neuen Etats jeweils bei den Einzelberatungen Stellung zu nehmen. Als besonders erfreulich bezeichnete Kaufmann, daß auch in diesem Jahr wieder 350 000 DM für die staatspolitische Aufklä- rung der Bevölkerung in den Etat eingesetzt worden seien. Wohl keine Aufgabe sei wich- tiger, aber auch schwieriger, als aus Bürgern im Staat Staatsbürger zu machen. Der CDU- Sprecher wandte sich gegen die Ignorierung, Bagatellisierung oder gar hämische Herabsetzung der in den letzten Jahren trotz aller Schwierigkeiten erzielten Aufbauerfolge auf allen Gebieten und da- gegen, in böswilliger Weise die Bundes- regierung für alle noch vorhandenen Mig stände verantwortlich machen zu wollen. In der Frage des Verfassungsschutzes forderte Dr. Kaufmann mehr Entschlossenheit bei dem Gesetzgeber und den Regierungen. Es sei nicht gerade ermutigend gewesen, daß zum Beispiel gerade Württemberg-Baden als letztes wWestdeutsches Land die kommuni- stische Freie Deutsche Jugend verboten habe. ordneter Dr. Mattes. Er kritisierte such durch die Zeitnot ungenaue Berechnung Feu Einnahmen und Ausgaben des vorliegen P Etats, der in vielen Positionen nur„über e Nan Daumen gepeilt“ sei. Diese mange Krie Etatisierung mache sich auch zum Bei schl darin bemerkbar, daß eine Reihe von Bu den ten eingesetzt worden sei, ohne daß dat land weder Pläne noch Kostenvoranschläge mw] Kup! lägen, Infolge der Verzögerung der Vo expl. hätten die Einzelpläne auch in den Aussch sind beratungen nur unzulänglich behandelt y, und den können. 0 eich In dem rechnerischen Defizit sieht A gem ordneter Dr. Mattes kein wesentliches% die fahrenmoment für die Zukunft. Die R rung habe keine rechtlich zwingende Ve lassung, einen Teil des Fehlbetrages von in den Etat von 1951 zu übernehmen.. bt.! DG-BHE schlage daher vor, die hier vg Spre sehenen 25 Millionen DM für soziale Zw ben in erster Linie für die nordbadischen Fön dar, bezirke bereitzustellen, Auch das zuki wen Steueraufkommen im Lande sieht der D Die BIE weit optimistischer an als die Regie Brat Er klärte, bei der Zugrundelegung der hn zünd desschätzung würden für das Land so, rohr Mittel übrig bleiben, daß der größte Tell a Rechnungsdeflzits dadurch ausgeglichen Per Landtag wird am Donnerstag mt Beratung der ersten Einzelpläne beginnen Fünf Stahlkerngesellschaften Düsseldorf.(UP) Im Zusammenhang mit der Neuordnung der westdeutschen Mon- tanindustrie sind die ersten fünf Kern- gesellschaften aus den entflochtenen Unter- nehmen gegründet worden. Nachdem bereits an den Vortagen die„Rheinischen Röhren- Werke AG.“ in Mülheim(neues Aktienkapi- tal! 48 Millionen DM) und die„Stahlwerke Bochum AG“ in Bochum(drei Millionen DMW) gebildet worden waren, erfolgten am Mittwoch die Gründungen des„Gußbstahl- werk Witten AG“(sieben Millionen DMW) der „Hüttenwerke Ruhrort-Meiderich“(35 Mil- lionen DW) und des„Gußstahlwerk Ober- Kassel“(1,5 Millionen DMW. Während vier der neuen Unternehmen ehemals zu den Vereinigten Stählwerken gehörten, waren die Stahlwerke Bochum früher ein Bestandteil dés Otto- Wolff-Kon- zerns. 4 Der Deutsche Gewerkschaftsbund wandte sich am Mittwoch in Düsseldorf erneut ge- gen die Herausnahme der sog. C- Gesell- schaften aus der Neuordnung des Kohlen- bergbaus. Die Herausnahme dieser Gesell- schaften, die rund ein Drittel der deutschen Produktionskapazität umfabten, mache den gesamten Neuordnungsplan der deutschen [Kohlenbergbauleitung illusorisch. Zur Aussprache mit Israel bereit, meint Heuß Düsseldorf,(dpa) Deutschland ist nach einer Aeußerung von Bundespräsident Prof. Heuß„sowohl den Juden in Deutschland wie dem Staat Israel gegenüber zur Aus- sprache und Diskussion aller schwebenden Fragen bereit“. In einem von der„Allge- meinen Wochenzeitung der quden in Deutsch- land“ am Mittwoch veröffentlichten Inter- view mit dem Herausgeber des New Vorker „Aufbau“, Manfred George, sagte Prof. Heuß:„Es wird zwar eine geraume Zeit dauern, aber mir scheint sicher: die Liebe von Mensch zu Mensch wird auch hier die sicherste Brücke sein, um zwei durch 80 schreckliche Jahre entfremdete Gruppen Wieder zusammenzuführen.“ Der Bundes- aer —B—B—;—— präsident fügte hinzu, daß allerdings eh „gewisse Einheitlichkeit der gesamtjüdisde Repräsentanz“ vermigt werde. Dadud werde die Annäherung in der Praxis erschwert. Unberührt davon sei die u sprache und Annäherung auf dem relig Feld und„auf der Bahn des inneren sammenhangs zwischen Christentum Judentum“, der dem deutschen Volk 80 lang unterschlagen worden sei. N Viertausend Arbeitslose weniger Bonn.(dpa) Die Zahl der Arbeitslosen!“ der Bundesrepublik ist in der ersten Ju- hälfte um 4067 auf 1 321 680 zurückgegang an de Der Rückgang war ausschließlich bei d zu k Männern zu verzeichnen, die, 7 S Arbe, 55 leseswieniger zählten, Bei den Era Harn die Arbeitslosigkeit um 3 999 erhöht, Dis ie ze hältnismäßig geringe Abnahineè Wird i und Bundesarbeitsministerium auf das Abkln bon gen der jahreszeitlich bedingten Belebu und des Arbeitsmarktes zurückgeführt. Im du fiene war die Zahl der Arbeitslosen noch um run demj 61 000 gesunken.% inte SPD fordert erneut Neuwahlen 5 Bonn.(UP) Der zweite Vorsitzende d führe sozialdemokratischen Opposition, H Ve Ollenhauer, appellierte am Mittwoch berhe ahend an die Bundesregierung, entweder f die Lösung der entscheidenden und we 91 Bahn frei zu machen für Neuwahlen, In% g Sendereihe„Politik àus erster Hand“ d„ bayrischen Rundfunks übte Ollenhaus do scharfe Kritik an der— wie er sagte be „mangelnden Bereitschaft und der offen sichtlichen Unwilligkeit der heutigen Regt rung, das Recht des Parlaments zu respe“ tieren“. Die Sp sehe darin eine ernste. Kahr für die demokratische Konstitution d Bundesrepublik. Hinter dieser Migachtus des Parlaments aber verberge sich d Schwäche und Unsicherheit der Regierun Mehrfach habe die Bundesregierung sucht, sich bei wichtigen Fragen der n. Pflichtung zu entziehen, das Parlament!“ unterrichten. tige Prügel, Vater hat aber bis zum heu- tigen Tag niemals wieder mit seiner Tüch- tigkeit in der Navigation geprahlt, wenn ich in Hörweite war. Aber er war zu starrköpfig, um der Karten wegen wieder zu der Insel zurückzusegeln, So mußte er während der restlichen Fahrt den Kurs durch Berechnung ermitteln. Nach jenem Besuch in Pitcairn konnte ich verstehen, warum jeder., der dort ge- Wesen ist, den Wunsch hegt, zurückzu- kommen. Vielleicht werde auch ich eines Tages wieder hinfahren. Inzwischen habe ich gehört, daß Frances Mecoy schließlich doch in einem Boot, zu dessen Bau die Eingeborenen drei Jahre gebraucht hatten, die Insel verlassen hat und nach Amerika gefahren ist. Sie landete in Seattle, wo sie begann, Medizin zu studieren, wie sie es sich erträumt hatte, Sie starb jedoch drei Monate nach ihrer Landung in Seattle eines jämmerlichen Todes an Ge- hirnentzündung. Sie war nicht gewöhnt an den Lärm, den Wirrwarr und das selt- same Leben der Städte, und dies warf sie Nieder, noch ehe sie ihr Ziel der Menschen- liebe erreichen konnte. DIE WOLKEN SENRTEN SICH UND DIE SEE HOB SICH EMPOR. UM SICH Mir IHNEN ZU VEREINEN. UND SIE GE. BAREN EIN SEEUNCGEHRUER Ich hatte es mir beim Besanmast be- quem gemacht, um ein wenig zu däsen, denn die Monotonie eines langweiligen Tropennachmittags hatte mir die Zeit lang Werden lassen, da erschütterte Vaters Stimme die Luft, denn er rief:„Topsegel reffen! Hol nieder Großsegel!“ „Zu Befehl!“ rief der Maat auf Wache zurück.„Al, ail“ erklang das Echo von den Matrosen vorne, als sie zu ihren Plätzen an den verschiedenen Tauen liefen, chung Waren aus dem Kurse gekommen.„Krad „Krach!“ so schmetterten die Segel geg das Takelwerk, als der Wind sie fahgtte, Vater nahm das Steuer und sandte dd Steuermann nach vorne. um bei der 5. dienung der Segel zu helfen. Ich Klette aufs Hüttendeck empor. Der Wind hel begonnen, mit bösartiger Hartnäckee zu wehen. Der Himmel überzog sich 1 Srimmigen grauen Wolken und die Tac 8 der See verwandelte sich in ein unhel Art! verkündendes Schwarz. vierm Durch das Tosen des Windes und d% in 2 Geräusch der eingeholten Segel rief Vati Hyste „Wasserhose in Lee!“ heim Ich blickte in die Richtung, in die f engt zeigte, und sah, wie der Horizont in Ad einer ruhr war. Unterdes schienen die Wolke stadt sich zu senken, die See aber hob sich et und Por, um sich mit ihnen zu vereinen! unser war 80. als hätte der große Gott der Stüm Prof. den Himmel und die See gepaart, dan sie den„Schrecken der See“ zeugten. Di jagte, sich windend und sich bewege wie ein lebendiges Ding und mit u Unt: geheurer Geschwindigkeit sich denen eine gigantische Sanduhr mit entselt erregender Geschwindigkeit über das ser und schleppte Dunkelheit nach 1 eine Frauenschleppe. Mir schien ihre B der Horizont zu sein, ihre Spitze die des Himmels und ihr Weg führte gerades auf unseren Bug zu 1 „Schau, daß du Beine bekommst hier hilfst!“ rief Vater. „Was wird geschehen?“ rief ie. mn „Wir werden alle zum Teufel gehe“ wenn wir ihr in den Weg kommen. Diet. verdammte Wind wird uns direkt in 4 11 Gr Wasserhose hineintreiben.“ Pes (Fortsetzung folgt)— 55 951/ Nr. — begrüßte 10 9 inisters, 0 verantwo Haußmin ürttembeg 1 viel zug; des. Grund „ die Lände srat um i t aus dies Urttembez ir den gd zus drück Zweigleiz en Südweß „ Stwða g Ht mit zu nen zu Iisierte dn ennte Hag nder Abs itisierte echnung c vorliegend ar„über ch mangelhat um Beis de Von Bag e daß daft schläge vun der Vorl m Ausschi zandelt yu. sieht Abe ntliches 0 Die Rege ende Veri ges von 10% nehmen.) Hier voz ziale Zwec Men Tördz 8 zuki. t der e Be gierig ng der Bu and 80 u öBte Teil c eglichen Stag mit beginnen erding el unt jüdische e. Daduz Praxis 80 ei die au m religidse inneren entum Folk 80 lang weniger beitslosen“ ersten dul ick gegang ich bei d 966 Abel, en Bata Mt, Dis Wird dh das Abkli, n Belebun irt. Im du och um ru wahlen sitzende de jon, Efe 1 Mittwoch mtweder fl und leben, eine brei en oder d len, In di Hand“ d. Ollenhae er sagte der off tigen Reg zu respel, 2 ernste G. stitution d Migachtih e sich dl Regierum jerung den m der. arlament liefen. i ch n.„Krecl Segel gebe e faßte, sandte d „ei der B. ch klettert Wind datt, tnäckige A og sich m die Fart ein Unhell es und di rief Vatel in die nt in A die Wolke 00 sich el ereinen“ der Stünm, aart, dal igten. Dan bewegen 1 mit u 1 drenent entsetit! r das d nach ihre Ba e die Mt 8 gerades mist. eh. el gelle zen. Dies et in 8 E Nr. 165/ Donnerstag, 19. Juli 1951 n MANNHEIM Seite 3 — „Besonders die Phosphorgrundlen huben's in sich!“ 20 Tonnen gefährlicher Munition beseitigt/ Das ist aber noch nicht alles orsicht Sprengkörper! Betreten dieses Geländes auf eigene Gefahr!“— Noch immer sind diese Warnungstafeln in den Außen- bezirken Mannheims zu finden, irgendwo am Rande eines Waldes, weit draußen hinter Rheinau und im Schwetzinger Bezirk. Wer es agt,„auf eigene Gefahr“ weiterzugehen, begegnet schließlich auf Schritt und Tritt den en Verbotstafeln mit der Mahnung: Munitionsverseucht! Betreten verboten! Dort sind die Männer des Sprengkomman- c zu finden. Bei einer Arbeit, die sie heute hierhin und morgen dorthin führt, bei einer Tatigkeit, die zu den gefährlichsten gehört. Die fliegenden Kommandos werden überall rund um Mannheim eingesetzt. Es sind 30 Mann, die, ausgerüstet mit Spaten und Minen zuchgeräten, unter der Leitung von zwei peuerwerkern arbeiten. a Die Munitionsräumung des Gebiets um Mannheim ist heute, sechs Jahre nach dem Krieg noch immer nicht endgültig Abge- schlossen. Erst im Februar dieses Jahres fan- den vier junge Menschen im Sandhofer Ge- lünde bei der Suche nach dem begehrten Kupfer, nach Aluminium und Zink, durch explodierende Munition den Tod. Vor allem sind es die Altmetallsammler, Beerensucher do und spielende Kinder, die in den gekenn- 1 1 efährdet sind. Im all- . sich dabei um Munition, die beim Rückzug der Truppen gesprengt wurde, aber heute noch gefährlicher als vorher bt. Die Zünder sind nicht mehr sicher. Die englöcher, in denen man sie 1945 vergra- den hat, stellen heute noch Gefahrenherde dar. Einer dieser Gefahrenherde konnte vor wenigen Tagen endgültig beseitigt Werden. Die Aktion im Käfertaler Wald förderte Brandbomben und Handgranaten, Kurzzeit- Zünder, Munitionsschrott und Panzerfaust Gewicht von über 20 Tonnen zutage Mit Minensuchgeräten wurde das Gelände abgesucht.„Wir haben manchen überraschen- Sperrgebiel uche „Mus“ Es zischt und brodelt in den Küchen, und es brodelt auch in der Seele der Hausfrauen, wenn lüsterne Ehemänner oder sonstige Fa- milinenangekhörige den Töpfen zu nahe kom- men, mag auch der süße Duft noch so schmei- chelnd um die Nasen streichen. Schaumig quillt es über Topfränder und ergießt sich dann in breitem, dunklem Strom in Gläser, um dereinst im Winter, mit würdigem Schim- mel bedeckt, aus der Tiefe des Kellers wieder an das Tageslicht und auf den Frühstückstisch zu commen Es dreht sick alles in diesen Tagen um die Marmelade, das Gelee, oder wie die Mannemer schlient und einfach sagen, um das„Mus“; und es ist kaum æu glauben, welche Mengen von Erd-, Him-, Johannis- und Stachelbeeren und sonstigen Früchten als Frucht hausfrau- liehen Fleißes konserviert werden. Aber wehe demjenigen, der das heilige zeremoniell des Einkochens mit frevelndem Griff nach dem be- Wird gemacht reitgestellten Osbt stört oder gar die einge- dickte Masse schon jetzt seinem Gaumen æ⁊u- führen wollte Ueber die Küche ist der Ausnahmezustand verhängt und nur gewöhnliche Handreickun- gen, wie Glãserspulep und Zuckerabwiegen sind„Eindringlingen“ noch erlaubt. Dock alles Männliche tut am besten daran, den sonst 80 liebwerten heimatlichen Herd strikt zu mei- den und in seiner segensreichen Tätigkeit wicht 2 beeinträchtigen, um sich ab Oktober doppelt an ihm und seinen Früchten au er- götzen, Leib und Seele zu laben und eine Träne des Dankes in den dazugehörigen Kaf- lee fallen zu lassen. web „Leberfütterung“ vermeiden aber geistigen Hunger stillen „Wir wollen Kultur nicht im Kommando- ton lenken, sondern sie in freier Verein- barung planen“, kommentierte Kulturdezer- nent Prof. H. W. Langer die bereits vom Oktober letzten Jahres datjerenden Bestre- bungen der Stadtverwaltung zur Koordi- merung der kulturellen Veranstaltungen in Mannheim, die gestern mit einer Bespre- dung im Stadtratssaal in K 7 fortgesetzt wurden. Die Zusammenkunft. der auch Verkehrsvereins- Geschäftsführer Dr. Vogel beiwohnte, war getragen von dem Be- mühen, nicht nur die Termine. sondern auch den sachlichen Inhalt von Veranstaltungen aukeinander abzustimmen. Die Versamm- lung zeigte sich allgemein bereit, bei der ukstellung von Programmen auf dieses Ziel Rücksicht zu nehmen. Außerdem will das Gremium als eine rt Kultursenat im Jahr etwa drei- bis Tiermal sich treffen.„Wir müssen uns sehr in acht nehmen vor einer kulturellen Hysterie in der nächsten Zeit. damit Mann- heim durch eine Ueberfütterung mit Ver- Suügungen anstatt Vertiefungen nicht von eimer Proletarierstadt zu einer Proleten- stadt wird“ und„es muß eine gewisse Linie und Folgerichtigkeit im kulturellen Leben unserer Stadt erreicht werden“, meinte of, Langer dazu. rob Wohin gehen wir? Undennerstag, 19. Juli: Nationaltheater, 19.30 ur:„Geliebte Manuela“; Alster:„Columbus“. Wie wird das Wetter? 8 4 8 8 Wieder etwas kühler 7 Vorhersage bis Freitag früh: Am Donnerstag zunächst stärker 1 bewölkt und vorübergehend auch etwas Regen möglich. Im Tages- verlauf wieder Bewölkungsauf- der N. lockerung. Zum Abend und in tempescht aufklarend. Etwas kühler, Höchst- 1 Gensturen 19 bis 23, Tiefstwerte 8 bis Peach, Nordwestliene winde. Mannfelstand am 18. Juli: Maxau 620(86); 206 95 462(37); Worms 368(4.30): Caub * den Fang getan“, sagt einer der Arbeiter. Erst Kürzlich„sprach“ das Gerät auf Völlig über wachsenem Boden an. Zwei Flieger- bombenblindgänger gefährliche Dinger lagen einen Meter tief unter der Erde. Die Männer, die heute mit ihren Minen- suchgeräten unterwegs sind oder in den Sprenglöchern im Rheinauer Wald stehen und aus fünf, sechs und sieben Meter Tiefe Sprengkörper, Granaten und Fliegerbomben Vorsichtig aus dem Sand schälen, sind sich der Gefährlichkeit ihrer Arbeit bewußt. Meist sind es Männer, die Soldat waren und gelernt haben, mit diesen Dingern umzugehen. Sie erhalten Gefahrenzulagen. Und sie gehen vorsichtig zu Werke. Sorgfältig tragen sie die gefundenen Zeitzünder „. imponierende Dinger wie einer im Vorübergehen versichert zum Sammelplatz. Dort findet sich alle Tage ein Lager von Munition aller Arten zu- sammen, die je im Krieg verwendet wor- den sind. Italienische Wurkgranaten, deutsche Flakmunition, amerikanischie Phos- phorgranaten „Diese Phosphorgranaten haben's in sich!“, sagt der Mann am Steuer des Lkw., der die gefundene Munition zum staat- lichen Sprengplatz nach Pforzheim fährt. „Ich bin heilfroh jeden Abend. wenn nichts passiert ist!“ versichert der Be- amte aus Karlsruhe, der zusammen mit einem Mannheimer Beamten das Fliegende Kommando leitet. Noch ist die Arbeit nicht abgeschlossen. Von den 800 bis 900 Tonnen Munition, die bei 40 bis 50 Sprengungen im Raum von Mannheim in die Luft gejagt wurden, werden in diesen Wochen die Reste Weggeräumt. i-tu. Sommerabend der Gedok im„Amicitia“ Haus Viele junge Kunstbeflissene trafen sich beim sommerlichen Abend der Mannheimer Gedok(Gemeinschaft deutscher und öster- reichischer Künstlerinnen) in der„Amici tia“. Das Programm hielt, was es verspro- chen hatte. Aus der Kinderballettschule von Gaby Loibl tanzte Eleonore Buys, beglei- tet von F. Leux-Zeilfelder am Flügel. Elsa Wagner. Heidelberg, bot humorvolle Ge- sänge zur Laute. Kammersängerin Vilma Fichtmüller, Wiesbaden, sang mit viel Charme und erntete herzlichen Beifall. Walter Pott vom Nationaltheater plau- derte mit seiner Partnerin Edith Krüger sittsam, wie versprochen, vom Wohnungs- amt bis Christian Morgenstern. Eine vier Mann starke Kapelle, die spa- beer auch zum Tanz aufspielte, erfreute mit schmissigen Weisen. Mit Katja Beckenbach am Flügel boten Ruth Plank und Hedy Mangold vom Nationaltheater-Ballett Tänze zu zweien, die viel Humor, aber auch emsige Arbeit unter den Augen der Ballettmeiste- rin Gaby Loibl verrieten. Als Gast wurde Else Tuschkau, frühe- res langjähriges Mitglied des Nationalthea- ters, herzlich begrüßt und gefeiert. chm „Es brennt in Ludwigshafen erzählten sich gestern abend die Mann- heimer mit allen Zeichen der Aufregung. Irrtum. Die BASF brannte nicht, sie ver- brannte— Abfallprodukte.„Ausgerechnet dann, wenn der Wind den ganzen Segen zu uns rüber bringt..., stöhnten die Mann- heimer. Wie wär's mit einem wind- und wWetterkundigen„Knigge“ für die Indu- strie? Im Rheinblock V geht alles dutomatisch und stuubirei Gestern weihte Rhenania einen neuen Rheinspeicher ein Das imponierende Bild des Mannheimer Rheinufers, stromabwärts von der Rhein- brücke aus wird seit kurzem durch einen Wei- teren Lagerhallenbau bereichert, der gestern abend in Anwesenheit des Oberbürgermei- sters, des Leiters des Staatlichen Hafenbau- amtes und eines Vertreters der Landesregie- rung eingeweiht wurde. Die„Rhenania Schiffahrts- und Spedi- tionsgesellschaft“ hat mit diesem Bau, der sowohl für Stückgut wie auch für Getreide eingerichtet ist, eine Lagerkapazität von 11 000 Tonnen besitzt, die später einmal durch Anbau um weitere 18 000 Tonnen erweitert werden soll und vier Stockwerke hoch auf- geführt wurde, ein Stück Kaufmannsgeist gezeigt und bewiesen, ohne den— wie Hafenbaudirektor Sauer sagte— der Mann- heimer Hafen nicht zu denken ist. Baulich interessant ist auch hier die Ver- wendung von Spannbetonbalken, die fertig bezogen und eingebaut wurden. Eine bereits vor dem Einbau in den Balken vorhandene umgekehrte Vorspannung annulliert nach dem Einbau einen großen Teil der dann ent- stehenden Belastungswerte, so daß mit die- Foto: Leix Blich auf eine der mit einer vorgelagerten, automatisch arbeitenden Waage versehenen Ab- sac vorrichtung in dem neuen Getreide- und Schüttbodenspeicher Rheinblock Bekommt Rheinuu neue Industrien? Bemühungen der Stadtverwaltung nicht ohne Erfolg Mit der Industrialisierung kurz vor der Jahrhundertwende entstand auch der heutige Mannheimer Vorort Rheinau, der etwa 1860 mit der Errichtung einiger Ziegeleien den ersten Schritt tat zu seiner heutigen Bedeu- tung. Der Bau der Bahnlinie nach Karlsruhe etwa zehn Jahre später brachte den zweiten Schritt, doch der dritte entscheidende Schritt wurde in den Jahren 1898/99 mit dem Bau des staatlichen Rheinauhafens mit drei Hafenbecken getan. Rasch wuchs dann auch die Bevölkerungszahl, wenn auch nicht in dem Tempo, wie damals einige Optimisten erwartet hatten. 1871 wurden 73 Personen auf dem Gebiet von Rheinau gezählt, 1900 waren es 2091 und 1919 4687. Heute gibt das Statistische Amt die Einwohnerzahl dieses Vorortes mit 13 121 an. In dieser Zahl sind Allerdings die(etwa 3000) Bewohner der Eisenbahner- und der IG-Siedlung enthalten. Die Industrie in Rheinau hat sich, nach einem imponierenden Anlauf, nicht in dem Maße weiterentwickelt, wie es die Gründer damals erhofft hatten. Der Rheinauhafen, ursprünglich zentraler Umschlagshafen für Massengüter, besonders Kohlen, für ganz Süddeutschland, nimmt heute nicht mehr diese Position ein. 1950 zum Beispiel wurde der Hafen nur mit sieben Prozent seiner Kapazität in Anspruch genommen. Die Wei- terführung der Rheinschiffahrt nach Süden, die Einführung des Ausnahmetarifs auch für Karlsruhe im Jahre 1927 und der Ausbau des Neckarkanals haben viel dazu beigetragen, daß die Umschlagszahlen in den letzten De- zennien von. Jahr zu Jahr zurückgingen. Zwei Drittel des Geländes am Hafen sind heute praktisch ungenutzt. Diesen Zustand zu verbessern, ist die ständige Mühe der Stadt- verwaltung, die jetzt mit der Ansiedlung eines umfangreichen Industriewerkes in den nächsten Monaten belohnt zu werden scheint. Es darf vielleicht sogar damit gerechnet wer- den, daß die geplante Ansiedlung eines gro- gen Unternehmens zu weiteren industriellen Niederlassungen anregt. Auch auf anderen Gebieten bemüht sich die Stadtverwaltung, dem Vorort behilflich zu sein. So etwa mit der vorgesehenen Ver- legung der Straßenbahn von der Rhenania- in die Casterfeld- und Relaisstraße, wofür augenblicklich die staatliche Genehmigung eingeholt wird. Außerdem beschäftigt sich bereits heute die Planung mit dem Bau einer Umgehungsstraße für den Durchgangsver- kehr, die wiederum als Folge einen plan- mäßigeren Wohnungsbau in Gang bringen könnte. Mit all diesen Bemühungen, von denen nur einige hier aufgezählt werden können, verbindet sich die Hoffnung, die einstmalige Enttäuschung über die noch stärker erwar- tete industrielle Entwicklung in diesem Vor- ort zu überwinden. ak Wege zu St. Augustinus Mit einem Vortrag über die gewaltige Persönlichkeit des heiligen Augustinus(354 bis 430) und seine Lehren über Gott, die Welt und den Menschen beendigte das Ka- tholische Bildungswerk Mannheim den er- sten Abschnitt seiner Tätigkeit. Professor Dr. C. J. Perl aus Wien, Herausgeber einer deutschen Augustiner-Ausgabe, bot einen „Aufbau“ der kühnen Gedanken des leiden- schaftlich bewegten Nordafrikaners, der die antike Philosophie der Platon, Aristoteles und Plotin abschloß und zugleich die mo- derne geistige Vorstellungswelt begründete. In wenigen Sätzen charakterisierte Pro- fessor Perl das Zeitalter. Das römische Reich, das auf ewige Dauer gegründet schien, ging in Rauch, Trümmern und Verwesung unter. Die Vandalen versetzten ihm den Todesstoß. Augustinus durchlitt diese Zeitwende, der er Form und Richtung zu geben Versuchte. Mit seinen sehr persönlichen„Bekenntnissen“ und mit den Erkenntnissen seiner Bücher vom Gottesstaat haben sich die Jahrhunderte immer wieder gerieben. Gerade in unseren Tagen beschäftigen sich viele mit Ausgang und Untergang der antiken Welt; sie stoßen zwangsläufig auf Gestalt und Wir- ken des Heiligen, der ein unvergleichlicher Helfer und Ratgeber seiner Zeit war und fol- genden Weltaltern ein reiches geistiges Ver- mächtnis binterließ. Wenige haben nach Christus die Herzen derart erschüttert. Bei allen Generationen in der langen Zeit bisher hat dieser große Beunruhiger und Ergründer des Wahren, des Guten und des Bösen Spuren hinterlassen. Eine radikale Selbsterschlie- Bung machte die inneren Kräfte frei für sein enthusiastisches Vertrauen auf das höchste Gut. In diesem Vorgang sah Professor Perl ein Beispiel für unsere Zeit, die an der Krankheit ererbten und immer wieder neu erworbenen Mißtrauens leidet. Augustinus Wunderte sich, wie Menschen die Werke(der Natur, der beseelten und unbeseelten Welt) staunend hinnehmen und darüber den Mei- ster vergessen, den Schöpfer. In seinen Ueberlegungen unternahm er es, den Men- schen den Schöpfer in seiner Fülle und Herr- lichkeit zu zeigen und sein Bild gleichsam zu reinigen von den verwirrenden Erscheinun- gen des alltäglichen Blickfelds. Die Folge der Zitate aus den augustini- schen Schriften war für wenig von un serem Alltag gelöste Menschen nicht die Sen einzelner Arbeitsämter sen Balken bei ungewöhnlich geringen Querschnitten große Spannweiten erzielt werden können, die sich als Raumgewinn und gesteigerte Bewegungsfreiheit für das Personal auswirken. Im Prinzip unterscheidet sich der Spei- cher nicht von den bekannten und bewähr⸗ tet Typen, jedoch ist die maschinelle Ein- richtung dem modernsten Stand der Tech- nik angeglichen. So findet sich eine zentrale Steuerung aller Trarisporteinrichtungen, mit denen das Getreide innerhalb des Spei- chers gefördert und gewogen werden kant. Ein Leuchtschaubild gibt ständigen Auf- schluß über die Vorgänge und gestattet dem Maschinisten, jederzeit einzugreifen. Dem Speicher vorgelagert ist ein fahr- barer Wippkran mit fünf Tonnen Tragkraft, der die Schiffe entlädt und ihr Gut an den Speicher heranbringt. Gleichzeitig kann der Bau in beiden Längsseiten von der Bahn und von Kraftfahrzeugen angefahren wer- den. Der spätere Erweiterungsbau wird aller Wahrscheinlichkeit— nachdem es sich um einen ausgesprochenen Silo handelt— mit einem Exhauster eingerichtet werden, der jedoch auf Grund seiner einseitigen Ver- Wendungsfähigkeit für den jetzigen Bau, der als Lagerhalle für Güter aller Art dient, dem Kran unterlegen wäre. In kurzen Ansprachen wurde die Firma von Stadtverwaltung, Hafenbauamt und Landesregierung zu dem neuen Bau be- glückwünscht. mle Runde Zechen notiert kostete Arbeitsplatz Paul war Kellner in einem Mannheimer Gasthaus. Er arbeitete drei Tage in der Woche und bekam dafür 324 DM im Monat. Aber das„langte“ ihm anscheinend nicht, denn er pflegte seine Prozente corriger 1a fortune— wiederholt nach oben abzu- runden. Die Gäste, denen die Preise für Pauls gastronomische Dienste zu astrono- misch erschienen, beschwerten sich beim Wirt. Da flog Paul. Aber er ergab sich nicht. Das Mannhei- mer Arbeitsgericht wurde ihm zur„Klage mauer“. Die Kündigung ist rechtsunwirk⸗ sam, sagte er. Einmal habe ich die Güste gar nicht übers Ohr gehauen, und zum zwei- ten bin ich Schwerbeschädigter. Als sol- chem kann mir nur mit Zustimmung des Arbeitsamtes gekündigt werden. Basta. Meinte Paul. Justitia aber wog mit anderen Gewich⸗ ten. Da war zwar ein Gesetz, das die Kün- digung eines schwerbeschädigten von der Zustimmung der Hauptfürsorgestelle— in Württemberg-Baden des Landesarbeitsam- tes bzw. der Schwerbeschädigten-Abteilun- abhängig macht, aber da war auf der anderen Seite auch ein Paul sehr unglücklich machender Paragraph Nr. 13, dessen zweiter Absatz Pauls Fall zu Fall brachte, weil er eine frist- lose Kündigung zuläßt. Den letzten Rest gab Pauls Rechtsstreit indes das Unrecht, in das er sich durch sein von Zeugen bestätigtes ungebührliches Ver- halten gegenüber den Gästen und durch deren Uebervorteilung gesetzt hatte. Damit hat er nicht nur den Ruf des Restaurants schlecht gemacht und ist gegen seine ele- mentarsten Arbeitsverpflichtungen Amok gelaufen, er hat sich sogar eines Betrugs schuldig gemacht, urteilte das Gericht. Was wunder, daß Pauls Klage ohne Echo lied rob. —————————— einzig richtige Brücke zu der großartig be- Wegten Persönlichkeit Augustins. Eine an- dere, den hörenden Menschen unmittelbarer packende Weise hätte das Leben des Aurelius Augustinus als ein Beispiel gezeigt, wie jede Zeit die Männer stellen muß, die besonders gelagertes Tatsachenmaterial zu bewältigen haben. Gerade aus den wohlausgewählten, aber reichlich gehäuften und daher einförmig wirkenden Auszügen wurde klar, daß unsere Zeitwende Lebenstatsachen zu verarbeiten hat, die Augustinus fremd waren. Eine Schil- derung seines hartnäckigen Ringens hat noch jeder Zeit Mut gemacht, es mit der unüber- sichtlichen Mannigfaltigkeit tapfer aufzu- nehmen. Indem Professor Perl den Weg einer An- ein andersetzung von Lesestücken wählte, konnte er die besseren Wirkungsmöglich- keiten des anderen Weges zu Augustin nichit ausschöpfen. Der Vorsitzende Dr. Merkert leitete auch diese Veranstaltung ein und stellte für den im Herbst beginnenden neuen Arbeitsabschnitt zeitnahe und fesselnde Abende in Aussicht. . Wk Jugend vor Gericht Da war Rosemarie, die aus einem kleinen Städtchen in der Ostzone stammt, eine gute Erziehung und Berufsausbildung erhielt und eines Tages aus einem inzwischen volkseigen gewordenen Betrieb verschwand. Im Januar 1951 tauchte sie plötzlich in Hamburg auf und kam im Juni zum zweiten Male schwarz über die grüne Grenze, weniger Arbeit als Abenteuer suchend. Ergebnis: Drei Tage Krankenhausaufenthalt in Gießen, wo man sie bei einer Razzia am Bahnhof aufgriff. Vorher aber war sie bis Villingen gefahren, wo sie ein Vertreter an ein Gasthaus emp- Fahl. Aber, anstatt die ihr dort angebotene Arbeit anzunehmen, ließ sie diesen Ret⸗ tungsring los und ergriff eine Menge frem- der Kleider von der Unterhose an aufwärts“, wie der Richter sagte, und verschwand er- neut, bis man sie in Mannheim in Fürsorge gewahrsam nahm. Weil sie keine Vorstrafen Hatte, schickte sie das Gericht für weitere vier Wochen in Jugendarrest, und das Jugendamt will sie danach dem Elternhaus in Gotha zurückgeben Kurze„MM“- Meldungen Poststelle auf dem Waldhof. Am 1. August wird in der Kolonialwarenhand- lung Wolf, Mannheim Waldhof. Oppauer Straße 138, eine amtliche Abgabestelle für Postwertzeichen eröffnet. Dort sind Brief- marken, Postkarten, Formblätter aller Axt, Postanweisungen und Zahlkarten erhältlich. Neue Tarife im Großhandel. Wie die Ge- werkschaft Handel, Banken und Versiche- rungen uns mitteilt, sind für die Arbeiter im Großhandel die neuen Tarifsätze er- schienen. Auskünfte erteilt die Gewerk schaft Handel, Banken und Versicherungen im Deutschen Gewerkschaftsbund, Mann- heim, O 4, 8-9. Zweierlei Diesbach. Der Verlag W. Dies bach& Sohn, Buch- und Zeitschriften- druckerei in Weinheim, Hauptstraße 1275 legt Wert auf die Feststellung, daß er mit der von der Hohen Kommission zeitweilig geschlossenen Firma Druck- und Verlags- haus Gebrüder Diesbach in Weinheim, nicht identisch ist. Wir gratulieren! Emmy Scholl, Mann- heim(leider ohne Adressenangabe), wird 60 Jahre alt. Straßenbahnführer Wilheim Scholl(Anschrift ebenfalls nicht bekannt), begeht den 73. Geburtstag. August Heß, Mannheim-Pfingstberg, Herrensand 21, voll- endet das 75. Lebensjahr. Termine „Charakteristikum der französischen Demokratie“ lautet das Thema eines Vor- trages, den M. Gérard Laballe. Dozent an der Volkshochschule Ludwigshafen, am 20. Juli, um 20 Uhr. im Wartburg-Hospiz auf Einladung der Mannheimer Wirkungs- gruppe des Demokratischen Kulturbundes Deutschlands Hält. „Triumph der Heiterkeit.“ Unter diesem bereits zum Begriff gewordenen Motto lädt die Gastspieldirektion Hoffmeister für den 20. Juli, 20.30 Uhr, und den 21. Juli, 22.45 Uhr in die Alster-Lichtspiele zu einem Bunten Abend ein, bei dem Heinz Erhardt, Kurt Engel, Undine von Medvey, Lothar Röhrig, die Drei Nickels, Rudy Grasl, die Tanz- parodisten Sherrier und die Filmschau- spielerin Dorothea Wieck als Solisten mit- Wirken. 5 Der Odenwaldklub hält seine diesjährige Jubilar- und Wanderer-Ehrung am 22. Juli um 15 Uhr auf der Mannheimer Hütte in Neckarsteinach ab. Am Vormittag Wande rung ab Ziegelhausen. Abfahrt mit dem Sonderzug der Bundesbahn 7.10 Uhr nach Schlierbach. „Die Reise um die Erde“, Der Stadt- jugendausschuß Mannheim führt an folgen- den Tagen und Orten die Kinderoper„Die Reise um die Erde“ von Joachim Popelka auf: am 21. und 23. Juli im Volkshaus Nek karau und am 25. Juli im Ufa- Theater. Die Aufführungen beginnen jeweils um 16 Uhr. Karten sind im Städtischen Jugendsekre- tariat, Hugo- Wolf- Straße 3 und vor Beginn der Vorstellungen erhältlich. MdB. Margulies gibt Rechenschaft. Bei einer Mitglieder versammlung der FDP am 23. Juli, 20 Uhr, in der„Eichbaum-Gast-⸗ stätte“ Mannheim, P 5, gibt Bundestags- abgeordneter Margulies einen Ueberblick über die außen-, innen- und wirtschafts- politische Situation der Bundesregierung und über die Stellung der FDP hierzu. Der Männerchor Gartenstadt ladt für 22. Juli, 18 Uhr. in das Frenziskushaus ein zu einem Liederabend mit Tanz, unter Mitwirkung des Männerchors Erlenbronn Pfalz). Gartenfest. Der Verein„Kleingarten⸗ Daueranlage Sellweiden“ gibt vom 21. bis 23. Juli sein diesjähriges Gartenfest inner- halb der Gartenanlage. Ein Sonderzug fährt am 22. Juli, 7.18 Uhr ab Mannheim, zum Volksschauspiel nach Otigheim(Aufführung:„Wilhelm Tell“) und nach Baden-Baden. Rückkehr 21.32 Uhr. Aus dem Polizeibericht Enttäuschte Metalldiebe. Unbekannte Täter zwickten eine unter 4000 Volt Span- nung stehende Zuführungsleitung bei Wall- stadt durch. Da es sich nur um Eisendraht handelte, wurde der Diebstahl nicht vollen- det. a Rohe Gewalt. Ein amerikanischer Soldat drang nachts in betrunkenem Zustande mit einer Eisenstange in eine Wohnung ein. Der Eindringling, der sich durch Glassplitter verletzt hatte, konnte von einer Mp. Streife festgenommen werden. Aus Rauch wurde Feuer. Aus ungeklär⸗ ter Ursache entstand bei einer Ausräuche⸗ rung Feuer, das auf einen Teppich und einen Sessel übergriff. Sachschaden 800 DM. Folgenschwere Zusammenstöße. Kurz vor 24 Uhr fuhr auf der Autobahn in der Nähe der Friedrichsfelder Brücke ein Lkw. auf einen Pkw. auf, der angeblich von zwei Personen geschoben wurde. Beide wurden Verletzt. Der eine erlitt eine Gehirnerschüt⸗ terung, Brust- und Wirbelsäulenprellung, der andere leichtere Verletzungen. Lebens- gefahr besteht nicht.— An der Straßen- einmündung Wasserwerkstraße— Gallwitz kaserne stieß ein Motorradfahrer mit einem Jeep zusammen, weil er diesem nicht die Vorfahrt überlassen hatte. Der Motorrad- fahrer wurde mit einem komplizierten Unterschenkelbruch und anderen Verletzun- gen ins Städtische Krankenhaus gebracht. Seite 4 MORGEN Drei festliche Blumentuge in Heidelberg Das Schloß in Blütenpracht vom 3. bis 5. August Heidelberg. In der Zeit vom 3. bis 5. August veranstalten der Kleingartenbau- verband und der Blumengeschäftsinhaber- verband Heidelberg in Verbindung mit dem Verkehrsverein drei festliche Blumentage in Heidelberg. In aller Stille haben die Gärtmer bereits vor Monaten mit ihren Vorbereitungen begonnen, um die welt- berühmte Schloßruine für diese drei Tage in ein Blütenschloß zu verwandeln. Der Schloßhof wird für diese Zeit mit rund 15 000 Sommerblumen bepflanzt und der Königssael in eine Pracht von über 20 000 Schnittblumen gehüllt. Der Schloßallan Wird in italienischem Stil geschmückt und in der Schloßkapelle werden mustergültige Altar- und Tafeldekorationen gezeigt. Eine Reihe festlicher Veranstaltungen werten in diesen prachtvollen Rahmen eingebaut. Für die Besucher sind eine Reihe von Veberraschungen vorbereitet. Die Innen- beleuchtung des Schlosses an diesem Abend dürfte zu einem einzigartigen Er- lebnis werden. Am Sonmtagnachmittag fin- det im Königssaal ein Tanztee statt und der Abend ist einem frohen Volksfest mit Musik und Tanz vorbehalten. Verkehrsunfall vor dem Kriegsgericht 5 Heidelberg. Der schwere Verkehrsunfall im Pfaffengrund, der sich am 2. Juni er- eignete und bei dem die 21jährige Irmgard Rübein getötet und Susanne Fieser, beide aus Eppelheim, verletzt wurde, findet jetzt vor dem amerikanischen Militärgericht sein ge- richtliches Nachspiel. Der Fahrerflucht und fahrläsisgen Tötung angeklagt ist der Sergeant John H. Buteau. Die Beweisauf- nahme am ersten Verhandlungstag ergab, daß der Amerikaner einen deutschen Mechaniker mit seinem Wagen nach Neu- lußheim bringen wollte, die Insassen des Wagens bei der Brücke über die Autobahn im Pfaffengrund einen Schlag verspürten, der Sergeant aber trotzdem weiter fuhr. Erst 10 bis 12 Kilometer von der Unfallstelle entfernt hielt der Amerikaner an und ent- deckte, daß der Kühler eingedrückt war. Der Wagen wurde in Neulußheim abgestellt und bald darauf von der Kriminalpolizei entdeckt.— Die Verhandlung wird fortge- setzt. In Friesenheim werden 10 Eigen wohnungen gebuut Günstige Finanzierung durch Ludwigshafen. Ein neues Bauvorhaben, das 40 Wohnungen in Eigenheimen umfaßt, wird in Kürze in Neufriesenheim begonnen. Es ist das erste, das auf der Basis des neuen Wohnungseigentumsgesetzes vom 15. März 1951 erstellt wird. Entsprechend diesem Ge- setz gehen die Wohnungen sofort in das Ei- gentum des Bauherrn über und werden, wie jedes andere Eigentum an Grund und Boden, in das Grundbuch eingetragen. Demzufolge sind solche Wohnungen auch veräußerlich, vererblich, vermietbar und belastbar. Bauträger und Bauherren sind die Miet- gemeinschaften. Also nicht eine besondere Baugesellschaft oder sonst ein Unternehmer. Erstellt werden sollen fünf zusammenhän- Ein„Sitzstreik“ gegen Huusbesetzung Er endete mit einem Nervenzusammenbruch Wiesbaden. Der Siedler Wilhelm Wag- ner hat mit Frau und Tochter den„Sitz- streik vor seinem von UsS-Besatzungsbe- hörden beschlagnahmten Anwesen in Wies- baden wieder aufgenommen. Wagner, der unter Berufung auf die Haager Landkriegs- ordnung von seinem Haus auf eigene Faust Besitz ergriffen hatte und es nach Vorstel- lung von Beamten des deutschen Besat- zungskostenamtes und der amerikanischen Quatierstelle wieder geräumt hatte. wartet Auf eine Unterredung mit Vertretern der Besatzungsmacht und dem Oberbürgermei- ster. Für das Haus ist nach Auskunft des amerikanischen Kreisverwaltungsbeamten die Familie eines Sergeanten vorgesehen, Studienaufenthalt Junger amerikanischer Lehrer Heidelberg. Vierzig Studierende der Uni- die jedoch noch nicht eingezogen ist. Fa- milie Wagner, die mit Decken und Lebens- mitteln auf Klappstühlen vor dem Haus Platz genommen hat, befestigte erneut ein bei der ersten Aktion entferntes Schild mit der Aufschrift„Deutsches Privateigentum auf rund des Paragraphen 53 der Haager Landkriegsordnung“. Interessengemeinschaf- ten von Besatzungsgeschädigten aus Bad Nauheim und Wiesbaden versicherten Wag⸗ ner ihrer Sympathie. Am Samstag wurde das Haus erneut von einem amerikanischen Sergeanten bezogen, der dem Demonstran- ten mitteilte, das Haus werde weitere drei Jahre lang benötigt. Wagner erlitt darauf- hin einen Nervenschock. Andere ehemalige Bewohner der beschlagnahmten Siedlung beschlossen, ebenfalls vor ihren Häusern zu demonstrieren. Darlehen aus Landesmitteln gende Blocks mit je acht Parteien. Den Bau- platz stellt die Stadt Ludwigshafen in Erb- baurecht gegen geringen Erbbauzins zur Ver- fügnug. Das Vorhaben sieht 32 Wohnungen zu zwei Zimmern, vier zu drei Zimmern und vier mit einem Zimmer(alle mit Küche, Bad, Flur, Balkon, abgeschlossenen Keller- und Bodenspeicheranteilen) vor. Die Gesamt- baukosten für eine Zwei- Zimmerwohnung betragen 13 500 DM. Hiervon muß der Bau- willige an Eigenkapital etwa 1500 DM bis 250⁰⁰ DM aufbringen. Die Finanzierung der Eigen wohnungen gestaltet sich insofern günstig, weil für jede Wohnung 6000 DM als Landesdarlehen gewährt werden. Darüber hinaus besteht kür Ausgebomte und Flüchtlinge die Mög- lichkeit, 1500 bis 2000 DM aus Soforthilfe- mitteln zu erhalten. Die Restfinanzierung wird durch Bausparverträge sichergestellt, die die Bausparkasse„Heimbau AG“ in Köln mit den Bauwilligen auf Antrag abschließt. Das erforderliche Eigenkapital kann auch ein Arbeitgeberdarlehen sein, das hypo- thekarisch gesichert wird. Bei einer Zwei- Zimmerwohnung, die etwa 53 qm umfaßt, sind für Tilgung und Verzinsung der Darlehen aus Landesmitteln sowie für Bausparkassenhypo- thek monatlich insgesamt 65 DM aufzubrin- gen. Die Tilgung der Darlehen wird bei einer solchen Wohnung etwa 11 Jahre be- anspruchen. Damit ist das Wohnungseigen- tum dann schuldenfrei, und es sind von nun an lediglich noch die üblichen Aufwendun- Sen für die Instandhaltung der Eigenwoh- nung sowie die üblichen bei jedem Eigen- heim zu leistenden Gebühren zu entrichten. Die Planung und Ausführung liegt in den Händen des Architekten Dr.-Ing. Philipp Rettmeier, Ludwigshafen. habo. versität New Lork, die bereits als Lehrkräfte an amerikanischen Schulen tätig waren, ver- bringen zur Zeit einen latägigen Studienauf- enthalt in Heidelberg. Leiter der Studenten- gruppe ist Professor c. o. Arndt, der schon im Vergangenen Jahr mit 40 amerikanischen Lehrern zehn Tage in Heidelberg weilte. Von Heidelberg aus wird die Gruppe nach Lon- don weiterreisen. Betrunken auf der Zugmaschine eingeschlafen Weinheim. Ein mehr als ungewöhnlicher Vorfall hat sich in der Nacht auf Freitag in Weinheim in der Nördlichen Hauptstraße Mae Dort fuhr um 2.30 Uhr eine Zug- Ane die Straße entlang, blieb plötzlich stehen, der Motor ratterte lustig weiter, aher. die Maschine bewegte sich nicht mehr vom Fleck. Allmählich wurde die Nachbarschaft unwillig, denn sie wurde durch das laute Motorengeräusch aus dem Schlaf geweckt. Niemand wußte, warum der Fahrer nicht weiter fuhr. Bis eine Polizeistrafe vorbeikam und der Sache auf den Grund ging. Der Fahrer der Zugmaschine war bei laufendem Motor mit dem Kopf auf dem Steuerrad ein- geschlafen. Der beneidenswert gesunde Schlaf war in diesem Fall aber nicht der Schlaf des Gerechten, sondern eines Mannes, der sich zu sehr mit Alkohol eingedeckt hatte. Durch einen fremden Fahrer wurde das Fahrezug zur Polizei überführt und dort sichergestellt. Fische fielen von den— Bäumen Karlsruhe. Ben Akiba scheint mit seinem weisen Spruch doch nicht ganz recht zu haben, denn, daß Fische von den Bäumen allen, dürfte noch nicht dagewesen sein. Ein derartiges immerhin kurioses Schau- spiel bot sich zahlreichen Passanten auf dem Karlsruher Schloßplatz an einem der beiden Wasserbecken. Beim Passieren eines Baumes hüpften ihnen von einem über- Hängenden Ast mehrere Goldfische direkt vor die Füße. Ueber diesen ungewöhnlichen Segen aus der Luft verschluss ihnen zu- nächst die Sprache. Die Aufklärung des Rätsels war ebenso einfach wie verblüffend. Beim Abfischen im Wasser mit einem Netz nahm ein städtischer Beamter allem An- schein nach das Fenggerät mit einem zu kräftigen Ruck in die Höhe. wobei der lebende„goldige Inhalt“ eine unfreiwillige Luftreise in das Geäst des Baumes antrat. Auch der Angler, der amtlich am Werke Spor und Spiel: Aufwärtsentwicklung bei den Jungathleten Recht würdig beging der HSV Hockenheim die diesjährigen Kreismeisterschaften der Jung- Kraftsportler des Kreises Mannheim in seiner Seräumigen Sporthalle, wo sich über 150 Jung- athleten den ganzen Sonntag über ein Stell- dichein gaben. An den Geräten der Rasen- Kraftsportler, an der Scheibenhantel und auf der Ringermatte zeigten die Jüngsten der „starken Männer“ was in ihnen steckt und was man einmal von ihnen erwarten darf. In allen drei Disziplinen kann man gegenüber den Vorjahren über eine starke Aufwärtsentwick⸗ Tung unserer Kraftsportjugend quittieren, die zu den besten Hoffnungen berechtigt.— Am Vorabend standen sich die Mannschaften von HSV Hockenheim und VfK 08 Oftersheim gegenüber, wobei die Oftersheimer einen knappen 5:3-Sieg für sich behalten konnten. Die neuen Kreismeister Schüler-Ringen: Bis 50 Pfund Körpergewicht: Müller(SRC Viernheim): bis 35 Pfund: Schuh- macher(ASV Lampertheim); bis 60 Pfund: Beck sc Laudenbach); bis 70 Pfund: Kester RSC Laudenbach); bis 80 Pfund: Rausch(HSV Hok- kenheim); bis 90 Pfund: Christ(HSV Hocken- heim); bis 100 Pfund: Keilbach(SpVag Ketsch); über 100 Pfund: Reis(SRC Viernheim). Jugend- Rasenkraftsport: Bis 120 Pfund Kör- pergewicht: Schlafhäuser(KSV 1884 Mann- heim); bis 140 Pfund: Schwarztreiber(ACC 92 Weinheim); über 140 Pfund: Fleck(Sd Nieder- liebersbach). Jugend- Gewichtheben: Bis 100 Pfund Kör- pergewicht: unbesetzt; bis 110 Pfund: Oden- Wälder(AC 92 Weinheim); bis 120 Pfund: Kuhn (AC 92 Weinheim); bis 130 Pfund: Schwarztrei- ber(Ac 92 Weinheim); bis 140 Pfund: Fuchs (HSV Hockenheim); über 140 Pfund: Seitwein (Ac 92 Weinheim). Die Leistungen der ein- zelnen Sieger waren jeweils 315, 325, 340, 415 und 375 Pfund. Jugendringen: Bis 80 Pfund Körpergewicht: Reinhardt(ScR Viernheim); bis 90 Pfund: Montag(SpVgg Ketsch); bis 100 Pfund: Glawe (SRC Viernheim): bis 110 Pfund: Reinhardt (SRC Viernheim); bis 120 Pfund: Haas(HS Hockenheim); bis 130 Pfund: Hurst HSV Hok- kenbeim); bis 140 Pfund: Deckert(KSV Sulz- bach); über 140 Pfund: Fleck(88 Nieder- liebersbach). Brune Mannheimer Stadtmeister 1951 Die Entscheidung um die Mannheimer Beck hatte zwar zuerst Vorteile. Als er aber in ein Remisangebot seines Gegners nicht ein- willigte, geriet er langsam in Nachteil, nahm schließlich ein Bauernopfer des Gegners zu seinem Nachteil an und gab schließlich im 65. Zuge, nachdem Brune den„a-Bauer“ zur „Dame“ verwandelt hatte, die Partie auf. Brune, der in der letzten Zeit schon durch einige Achtungserfolge aufgefallen war, hat sich durch diesen Sieg eine Position in der vordersten Reihe der Mannheimer Schachspie- ler gesichert. Bei seiner Jugend dürfte er in der Lage sein, noch weiter vorwärts zu kom- men. Generalversammlung des MFC 08 Mannheim In der am vergangenen Samstag stattge- kundenen Generalversammlung wurde nach vorausgegangener Entlastung der bisherigen Funktionäre die Vorstandschaft für die Sai- Geglückte Generulprobe in Düsseldorf Ueberall bei den Leichtathleten verbesserte Leistungen Die Nord-, West- und Süddeutschen Meister- schaften am Wochenende in Hamburg, Krefeld und Balingen können als gelungene General- proben für die am 28. und 29. Juli in Düssel- dorf stattfindenden Deutschen Leicht- athletik- Meisterschaften bezeichnet werden. Zahlreiche Titelträger wurden am Wochenende abgelöst und viele neue Talente schoben sich in die Spitzenklasse vor. Erwar- tungsgemäß brachten die Titelʒkämpfe in West- und Süddeutschland die besseren Ergebnisse. Hier liegen die Zentren der deutschen Leicht- athletik. Hervorragende Zeiten gab es in den Staffel- wettbewerben: Phönix Ludwigshafen holte sich den süddeutschen Titel über 4x 100 m in 42,1 Sek. Krefeld 1910 wurde mit der vorzüglichen Zeit von 3:15,38 Min. Westmeister über 4x& 400 m und Preußen Krefeld gewann die 3x1000 m in 7:35,2 Min. Eine Gegenüberstellung der jeweils drei Meister jeder Disziplin ist im Hinblick auf Düsseldorf besonders interessant.(Die Reihenfolge lautet Nord, West, Süd): 100 m: Golgert(Kiel) 10,9 Sek. Geister(Kre- feld) 10,7 Sek. Kraus(München) 10,6 Sek. 200 m: Golgert 21,8 Sek. Geister 21,6 Sek. Zandt(Stuttgart) 21,5 Sek. 400 m: Steinhoff (Wolfenbüttel) 49,9 Se. Sallen(Hörde) 49 Sek. Haas(Nürnberg) 47,8 Sek. 800 m: Bonah(Bre- men) 1:55,38 Min. Cleve(Krefeld) 1:51,3 Min. Ulzheimer Frankfurt) 1:51,2 Min. 1500 m: Kluge(Bremen) 3:59,83 Min. Lüg(Gevelsberg) 3:55,83 Min. Schlegel(Eßlingen) 3:56,0 Min. Nack gute Her! im Ma Cast. 1 l 7 1 1 5 1 4 Beer . Rhei 11 e Pkt gute beste von Blick auf Kurhaus und Kurgarten in Bad Dur kheim 5 Foto: MM-Arehh 125 0 2 + N L L + Lokultermin im Spielkasino Bud Dürkheim Spielbank-Besucher machten mit Kasino-Angestellten gemeinsame Sache f 5 Beer. Bad Dürkheim. Nach einem Lokaltermin betrügerische Manipulationen vermuten e Mam im Spielkasino Bad Dürkheim gaben der ßen. Wie die vom Saalchef auf gedeckte— Oberstaatsanwalt von Frankenthal und der Betrügereien im einzelnen ausgeführt wor Direktor der Spielbank Erklärungen zu den seien, könne jedoch wegen eines Ver r der Verhaftung von vier Croupiers und bots durch die Landeskriminalpolizei nich Sta zwei Spielbankbesuchern des Kasinos ab. gesagt werden. Fa Die von einer 8. 45 000 Festmeter Rundholz 99 gewandten Tricks waren. wie derstaats- 5 Ageindustrie anwalt Schwindl sagte. die in Spielbanken kür Süäg 1 immer wieder versuchten Kniffe. Neu sei Neustadt a. d. W. Der Verband der pfal in diesem Fall lediglich die Finesse, mit zischen Industrie hat mit der bayerische der die Betrüger zusammenarbeiteten. Staatsregierung einen Vertrag über die Ii, eager Nachdem sich die Vermutungen verdich- ferung von 45 000 Festmeter Nadelrundho Vika teten, daß Spielbankbesucher gemeinsam für die pfälzische Sägeindustrie abgesche] mem mit Angestellten des Kasinos gemeinsame sen. Wie der Verband mitteilt, Konnte dz. sten Sache machten, sei das Falschspielerkom- mit die Gefahr der Stillegung zahlreis plott, das die Bank seit Monaten geschä- pfälzischer Sägewerke abgewandt werden digt nabe, in kurzer Zeit von der Saal- Darüber hinaus bestehe jetzt Hoffnung dd f leitung aufgedeckt worden. Die Verhafte- die pfälzische Sägeindustrie den Anecti ten seien geständig und das Ermittlungs- an das am ersten Oktober beginnende Forst. 1 verfahren könne voraussichtlich in vier wirtschaftsjahr 1951 nicht verliert. für d Wochen abgeschlossen werden. 5 8 5 Anteil Der Direktor des Kasinos teilte mit, Ungewolltes„Biergelage e daß zunächst außergewöhnliche Schwan- Lauda. Auf einer stark abschüszie sang kungen in der Höhe der Tageseinnahmen Straße bei Escherndorf stürzte ein Bierfum Herrn 5 werk um. In wenigen Augenblicken u e die Straße in einen rauschenden Bierbad 1 son 1951/2 gewählt: 1. Vorsitzender Fritz verwandelt, der zwar nicht der Brauer Rehm, 2. Vorsitzender Dr. Ridten, Spiel- dafür aber den Passanten große Freude he agen ausschußvorsitzender Willi Dubronner, Schrift- tet Mit K 5. begen bank. führer Karl-Heinz vom Berg, Trainer für feltete. 1 annen wurde das begeht sämtliche Mannschaften Theo Wahl, 1. Kas- Naß aus den geborstenen Fässern aufgelen ser Paul Frank, 2. Kassier Hugo Waldenber- sen und auch das wohlmundende Bier a. ger, Jugend- und Schülerleiter Hermann den ganz gebliebenen Flaschen nicht W Haetscher. achtet. Entgegenkommenderweise half m Der 1. Vorsitzende übermittelte den An- nachher beim Aufstellen des Fahrzeus pur d wesenden einen genauen Ueberblick über das Soweit man noch dazu in der Lage war, PVermä Geschehen im verflossenen Jahr. Der an- 1 8 1 ßmerks, schließende Kassenbericht wies trotz größerer Kindesleiche im Walde verscharrt 1 Aufwendungen und Anschaffungen einen Tauberbischofsheim. Im Walde bei Rü“ i i 5 Mum. kleinen Veperschuß aue der aun Eundenrant heim wurde die Leiche eines neugeboremm J Wasser für die kommende Spielzeit bildet. Der Vor- sitzende ging besonders auf- die. Veberwin- dung der Schwierigkeiten ein; man kann die errungene Meisterschaft als eine große sport- liche Leistung bezeichnen. Man erwartet in diesem Jahr weitere erfolgreiche Arbeit des Vereins, besonders dem Jugendproblem soll besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. 4x 400 m: Werder Bremen 3:22,1 Min. Kre- feld 1910 3:15,83 Min. SV Feuerbach 3:22,6 Min. Zx1000 m: Werder Bremen 7:41,4 Min. Preu- Ben Krefeld 7:35,2 Min. SV Feuerbach 7:37, 2 Min. 110 m Hürden: Becker(Bremem) 15,1 Sek. Kohlhoff(Koblenz) 15,6 Sek. Theilmann Frank- furt) 15,1 Sek. 200 m Hürden: Schirmer(Stadt- hagen) 24,7 Sek. Huppertz(Koblenz) 25.4 Sek. charr(Feuerbach) 25,6 Sek. 400 m Hürden: Kwoczek(Bremen) 56,3 Sek. Sallen Hörde) 54,7 Sek. Scharr 34,2 Sek. 3000 m Hindernis: Wöller(Bremen) 10:00 Min. Goos(Aachen) 9:43,4 Min. Kaindl München) 9:21.0 Min. Weitsprung: Jonath(Bremen) 6,99 m. Kling- hammer Düsseldorf) 6,83 m. Bieser Nordrach) 6,93 m. Hochsprung: Nacke(Kiel) 1,85 m. Mas- sion(Walheim) 1,80 m. Koppenwallner(Mün- chen) 1,33 m. Dreisprung: Bodenhagen(Wolfen- büttel) 13,98 m. Trozowsky(Werdohl) 14,22 m. Müller(Pforzheim) 13,39 m. Stabhochsprung: Fukas(Braunschweig) 3,40 m. Landschulte (Krefeld) 3,80 m. Schneider(Pforzheim) 4.00 m. Hammerwerfen: Hein(Hamburg) 49,04 m. Ronge Radevormwald) 47,71 m. Storch(Fulda) 56,71 m. Kugelstoßen: Dr. Sonneck(Hannover) 13,68 m. Otterpohl(Köln) 13,72 m. Dr. Luh (Gießen) 14,47 m. Diskuswerfen: Horeis(Cux- haven) 42,15 m. Rosendahl(Radevormwald) 43,56 m. Hilbrecht(München) 46,07 m. Speer- werfen: Stockfisch(Wolfenbüttel) 54,88 m. Hauer(Düsseldorf) 60,43 m. Keller(Süßen) 61,93 m. Kindes gefunden. Eine gerichtsmediziniae Hfersuchunng hat eindeutig ergeben, 5 5 das Kind bei der Geburt gelebt hat. Aut dem wurde im Mund des Säuglings 0 Knebel gefunden. Die Mutter. ein 20 jährig Mädchen aus Külsheim. hat inzwischen d EKindstötung eingestanden. Ihre Schwese hatte das Neugeborene vergraben. Dreijähriges Kind in Flammen Wertheim. Ein dreijähriges Kind im Kreis Altfeld in Unterfranken, das mit mehrere anderen Kindern spielte, hob einen gli, menden Zigarettenstummel, der aus einen vorbeifahrenden Omnibus geworfen worde, War, auf und steckte ihn in die Kleidertasdt Als die anderen Kinder merkten, daß d Kleider des Mädchens zu rauchen beganne und bereits Flammen hochzüngelten, nahme sie es bei der Hand und liefen in das Po Wo zwei Landwirte die Flammen erstickte Das Mädchen hatte jedoch bereits so sche Verbrennungswunden davongetragen, das d im Würzburger Krankenhaus starb. 5 Der wilde Araber Oehringen. Mit gezücktem Messer rast ein Araber durch die Straßen des hohen lohischen Städtchens Oehringen. Nur 1 Mühe und Not gelang es einigen Poli beamten, den Rasenden zu überwällie und ihm Handschellen anzulegen. Wie sich herausstelſte. hatte der Araber a r seinem Arbeitsplatz mit einem Kollege der gie Streit gehabt. Der Versuch. seinen Nerzet] Büchner hinunterzutrinken, hatte die gegenteil Wirkung ausgelöst. Mit gezücktem Mes A rannte er los, um mit seinem Widersache, 1 N Ope Rh. 1 „abzurechnen“. Landkreis Karlsruhe will Jagdsteuef erheben Karlsruhe. Der Landkreis Karlsruhe be 1 1 Schach-Stadttneisterschaft ist endlich gefallen. 5000 m: Krucycki(Hamburg) 13:01 Min. Braun 10 km Gehen: Lüttge(Braunschweig) 47:50 absicht! 1 der Jagd ein xzu. dar madd dach wine tür ein enden Patte Ten delten Stichkampf zwisehen den beiden(Barmen) 14.8210„tin, Muller gfünchen) 18.072 rin, Grittner(ln) 50 42 Pein. ken süden. we ee eee, von Bassin 20 Bassin zu befördern hatte. gleichwertigen Anwärtern Beck und Brune Min. 10 boo m: v. Hanu-Krüger(Hannover) kein Meister. Fünfkampf: Im Norden kein Wird damit begründet daß der machte ob des leeren Netzes gerade kein(beide 1865) gelang es dem jungen Brune, sei- 32:58,0 Min. Holtkamp(Koblenz) 31:18,8 Min. Meister. Frings(Walheim) 3038 Punkte. Hipp.„ en könne, We ber 90 geistreiches Gesicht. Erst einige Zeit später nen erfahrenen Gegner nach über fünfstündigem Kränzle Nürnberg) 33.49,6 Min. Salinen) 3105 Punkte. Zehnkampf, im Nor- damn Staatszuschaf ermarten tene au du meldeten sich dle Goldfische aus einer Rich- Kampfe zur Aufgabe zu zwingen, womit ihm Axio m: Hs 43,2 Sek. Preußen Krefeld den kein Meister. Lehmann(Buer) 5366 Punkte. die eigenen Steuerquellen vollständig u e tung, in der er sie nicht vermutet hatte. der Titel eines„Stadtmeisters 1951“ zufiel. 42,8 Sek. Phönix Ludwigshafen 42,1 Sek. Gördeler(Augsburg) 5373 Punkte. genützt seien.. — Arrak 5 a m., 5 Vertreter z. Verkauf ein. 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Mm. ⸗Feudenheim, Wesserbett 13 Herbert Schäfer und Frau Inge, geh, Zangmeister 8 3 Plötzlich und unerwartet wurde heute nacht mein herzens- Unser lieber Vater, bester Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Philipp Renfer von seinem schweren Herzleiden erlöst. In tiefer Trauer: Elisabeth Renfer, geb. Lö Kinder und verwandte Beerdigung: Freitag, den 20. Juli 1981, 13.33 Uhr, Hauptfriedhof pur die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- und Blumenspenden beim Heimgang unseres Friedrich Ebert Bäckermeister 1. R. agen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Denk Herrn Vikar Schmitt aus Kirchheim für die tröstenden Worte am Grabe. Mannheim-Rheinau-Pfingstberg, den 19. Juli 195. Stengelhofstraße 51 Herrensand 23 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Stemler Nach langer, schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Karl Schreiber im Alter von 66 Jahren von uns gegangen. annheim- Rheinau, 17. Juli 1981 Dle trauernden Hinterbliebenen: geb. Frey Anton Hersch und Frau Liesel, geb. Schreiber Heinrich Schreiber(vermißt) u. Frau Maria, geb. Müller Gretel, geb. Schreiber Alois Sippl(vermißt) und Frau Maria, geb. Scłhreiber Max Rachowiak(vermißt) u. Frau Käthe, geb. Sclrreiber 4 Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 19. Juli 1981, 14.30 Uhr, keriedhof Schwiegervater, untzer aller- KAufkeskzsue kz l Brillanten- Gold Silber- Platin TEPPIC HERE. ANTIKE MOBEL MEISSNER PORZELLAN kauft laufend zu Höchstpreisen: Kunsthandel Jakob Kazinik Mannheim, G 3, 20, Tel, 3 24 86 AlTmETaLLE Eisen, Lumpen, Papier, kauft H 6. 12 56 887 K 6. 12 Kl. Kinderbett zu kaufen od. vor- Übergenend zu leihen gesucht. An- gebote unter Nr. 08535 a. d. Verl. Kleinerer Kassenschrank z. kf. ges. Ang. u. P 27678 an den Verlag. Elegant. Persianer- oder Persianer- Klauenmantel, nur neuwertig, geg. bar zu kaufen gesucht, Preisangeh. unter Nr. P 27665 an den Verlag. Ein squberes Gebiß vermeidet Arger. 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Gegenstand des Unternehmens ist: Herstellung und Vertrieb von Mar- garine und Speisefetten, insbeson- dere Herstellung u. Vertrieb des un- ter dem Warenzeichen„Wizona“ ge- schützten und bisher vertriebenen Speisefettes„Wizona“. Das stamm- kapital beträgt 100 00 DPM. Anton Hüweler und Erich Moewes sind nicht mehr Geschäftsführer. Zu Ge- schäftsführern wurden neu bestellt: Franz Diedrich und Josef Kröll, beide Kaufleute in Mannheim. B 506— 10, 7. 1951 A. u. K. Burk hardt Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Fahrlach- straße 105), Der Gesellschaftsvertrag ist am 11. Mai 1951/20. Juni 1931 er- richtet. Gegenstand des Unterneh- mens ist: Spedition, Güter-Nah- und Fernverkehr sowie Lagerung und Versicherung von Gütern aller Art. Die Gesellschaft kann gleichartige oder ähnliche Unternehmungen er- Werben oder sich an solchen betei- ligen, sje kann Zweigniederlassun- gen errichten, Das Stammkapital beträgt 30 0% DM. Geschäftsführer sind Alfred Burkhardt, Kaufmann und Karl Burkhardt. Techniker, beide in Mannheim, sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft vertreten durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Ge- meinschaft mit einem Prokuristen. Die Gesellschafter versammlung kann Geschäftsführer mit der Befugnis bestellen, die Gesellschaft allein zu vertreten und kann sie von den Be- schränkungen des 8 181 BGB be- freien. Jeder der Geschäftsführer Alfred Burkhardt und Karl Burk- hardt ist allein vertretungsberech- tigt; jeder von ihnen ist von den Beschränkungen des g 181 BGB be- freit. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die beiden Grün- dungsgesellschafter Alfred Burkhardt und Karl Burkhardt leisten ihre Stammeinlagen mit je 15 C0 DM. dadurch, daß sie das auf Grund des Gesellschaftsvertrages vom 10. 2. 1947 schon bisher von ihnen unter A. u. K. Burkhardt in Mannheim betrie- bene Handelsgeschäft mit allen Ak- tiven und Passiven in die Gesell- schaft einbringen und zwar nach der guf 1. Juni 1951 errichteten Vebernahmebilanz. A 2960— 12, 6, 1951„Vimpex“ Ar- mand Azoulay in Mannheim(Weine, Spirituosen, Großhandel, Export-Im- port, H 7. 15). Inhaber ist Armand Azoulay, Kaufmann in Mannheim. Der Sitz ist von Neckarsteinach nach Mannheim verlegt. A 2861— 15. 6. 1951 Gustav Bitterich jun. Lack- und Farbenfabrik in Mannheim-Seckenheim(Meßkircher Straße 11-13). Inhaber ist Schweizer, Kaufmann in Mannheim- Seckenheim. A 2862— 25. 6. 1951 Jakob Deneffe Großhandung für Nahrungs- u. Ge- nußmittel Generalvertrieb der XOx- Biskuitfabrik mbH. in Mannheim F 4, 12), Inhaber ist Jakob Deneffe, aufmann in Mannheim. A 2863— 25. 6. 1951 Walther Erbe, Mannheim(Kurzwarengroßhandel, Richard-Wagner- straße 17). Inhaber ist Walther Erbe, aufmann in Mannheim, Der Ort der Niederlas- sung ist von Heidelberg nach Mann- heim verlegt. A 2864— 23, 6. 1951 Büro- Organisa- tion Hans Bovensiepen in Mannheim (Groß- und Einzelhandel mit Büro- maschinen, Büroeinrichtungen sowie der Betrieb einer Reparaturwerk- stätte für Büromaschinen, L. 12, 13-16). Inhaber ist Hans Bovensie- pen, Kaufmann in Edingen a. N. A 2865— 25. 6. 1951 Erich Troemel Annoncen-Expedition AVZ in Mann- heim(Anzeigenvermittlung für Zei- tungen und Zeitschriften, Kinower⸗ bung und Rundfunkwerbung sowie Plakatwerbung und sonstige mit der Werbung zusammenhängende Geschäfte, D 6. 3). Inhaber ist Erich Troemel, Werbungsmittler in Mann- heim. A 2866— 25. 6. 1951 Die neue Woh- nung Inhaber Kurt Schrötter in Mannheim. Inhaber ist Kurt Schröt- ter, Innenarchitekt in Mannheim. Geschäftszweig: Innenausbau von Büro-, Gesellschafts- und Wohnräu- men., Geschäftslokal: P 2, 1. A 2867— 25, 6. 1951 Hermann Wag- ner Tuch- und Futterstoffgroßhand- lung in Mannheim Lameystragße 32). Inhaber ist Hermann Wagner, Kauf- mann in Schriesheim a. d. B. A 28 66— 25. 6. 1951 Kurt Wagner in Mannheim(Papier- und Schreib- Warengroßhandlung, Collinistr. 28). Inhaber ist Kurt Reinhardt Wagner, Kaufmann in Mannheim. Lilli Wag- ner, geb. Bernhardt in Mannheim hat Einzelprokura. Der Ort der Nie- derlassung ist von Lampertheim nach Mannheim verlegt. A 2869— 25. 6. 1951 M. Neufeld& Co. in Mannheim, Zweigniederlassung Hauptsitz Berlin. Geschäftslokal: Mannheim, D 3, 16. Offene Handels- gesellschaft seit 1. Dezember 1645. Persönlich haftende Gesellschafter sind Kurt Friedlaender, Kaufmann in Berlin, Reinhard Friedlaender, Kaufmann in Frankfurt/M., Helmut Friedlaender, Kaufmann in Ham- burg und Werner George, Kauf- mann in Berlin, Joachim Lange in Frankfurt/M. hat Einzelprokura. A 2870— 28. 6. 1951 Elektro- Rund- tunkgroßhandlung und Vertretungen Emil B W. Wegner& Co. Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Berlin. Offene Handels- gesellschaft seit 1. März 1949. Per- sönlich haftende Gesellschafter sind Willy Wegner, Kaufmann in Berlin und Werner Knüpper, Kaufmann in Berlin. Einzelprokurist unter Be- schränkung auf die Zweigniederlas- sung Mannheim ist Rudolf Nappa- rell in Mannheim. A 2871— 25. 6. 1951 Autohof-Repara- turwerkstätte Josef Munz KG. in Mannheim Um Autohof). Komman- ditgesellschaft seit 25. Juni 1951. Per- sönlich haftender Gesellschafter ist Josef Munz, Mechanikermeister in Mannheim, Die Gesellschaft hat 1 Kommanditisten. A 2972— 28. 6. 1951 Glühlampen; fabrik Nela Friedrich Lampe KG. in Neckarhausen bei Mannheim. Kommanditgesellschaft seit 1. Ja- nuar 1951. Persönlich haftender Ge- sellschafter ist Friedrich Lampe, Fa- brikant in Neckarhausen. Die Ge- sellschaft hat 3 Kommanditisten. Otto Pröscholdt und Johannes Lam- pe, beide in Neckarhausen, haben Einzelprokura. A 2873— 27. 6. 1951 Reifen-Gehrig OHd in Mannheim(J 1, 10. Offene Handelsgesellschaft, welche am 27. Juni 1951 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter sind Anne- marie Gehrig, geb. Clevenz in Mannheim und Daniel Gehrig. Zug- führer a. D. in Eberbach. Einzel- prokura hat Fritz Gehrig. Kauf- mann in Mannheim. Alleinzeich- nungs- und vertretungsberechtigter Gesellschafter ist Annemarie Gehrig geb., Clevenz in Mannheim. A 2874— 27. 6. 1951 Otto Schlang in Mannkeim-Rheinau.(An- und Ver- kauf mit gebrauchten Gummiwaren, insbesondere Bereifungen, sowie der Betrieb einer Dampfvulkanisieran- stalt, Wachenburgstraße i). Inhaber ist Otto Schlang, Kaufmann in Mannheim-Rheinau. A 2875— 27. 6. 1951 Markthof, Fach- geschäft für Lederwaren Inhaber Karl Weitz in Mannheim(H 2, 9. Inhaber ist Karl Weitz, Kaufmann in Mannheim. A 2876— 5. 7. 1951 Erich Henckel in Mannheim Umportagentur, Großhan- dels vertretungen und Kommission in Lebensmitteln und überseeischen Kolonialprodukten, Sophienstr. 24). Inhaber ist Erich Henckel, Kauf- mann in Mannheim. A 2877— f. 7. 1951 Gebrüder Bieren: brodt OHG. in Mannheim(Textil- Modewaren-Bekleidung, au 3, 0). Otene Handelsgesellschaft seit 25. Mai 1950. Persönlich haftende Ge- sellschafter sind Günter Bierenbrodt und Udo Bierenbrodt, beide Kauf- leute in Mannheim, sie sind nur gemeinschaftlich vertretungsberech- tigt. A 2876— 3. 7. 1951 Wagner& Fink in Mannheim(Großhandel mit Bier, Apfelsaft, Apfelwein, Kohlensäure und Mineralwasser aller Art. Feu- denheim. Heddesheimer Str. 11-12). Offene Handelsgesellschaft seit 1. Januar 1951. Persönlich haftende Gesellschafter sind Franz Josef Fink, Kaufmann in Mannheim-Feu- denheim und Josephine Wagner geb. Bauer, Witwe in Mannheim-Feuden- heim. Die Gesellschafterin Josephine Wagner, geb. Bauer ist von der Vertretung der Gesellschaft ausge- schlossen. Veränderung: 294— 18. 6. 1951 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Direktor Robert Platz ist nicht mehr Geschäftsführer. Als Geschäftsführer wurden bestellt: Hans Lach, Kauf- mann in Mannheim und Peter Ur- ban, Oberbaurat in Mannheim. Die Prokura von Peter Urban ist er- loschen. Mikrefsuch k Heute nur 13.13, 13.30 18.00. TIGER AK BAR 20.30 Premiere Paras“ 4 1, 6, Br. str. Heute letzter Tag! Ieh lanze mich in Dein Herz Hneln 13.45, 15.45, 17.50, 20.00 releton 3 26 28 19.60, 1.48, 22.00 Wer Hotene liebe PLAHKkER HEUTE LETZTER TAG: 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Endstation Mond Telefon 3 16 20 ab morgen König der Bettler Farbfilm! 14,0% 16.00 18.15 20.30 Ats TE Fredrie March columbus 1—.— Eldriage Telefon 4 46 47 Ab Freitag: Silvana Mangano: Der Wolf der Sila-Berge Carrot Heute letzter Tag! 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 im Jempel der Venus Telefon 58 11 86 Ab Freitag: ALAN LApp in dem Technicolor-Farbfilm: ber Todesverächter 2 1 2 8 nan f- Ammer- Wonnund in guter Lage(Oststadt) Zu mieten gesucht, evtl. m. Bau- kostenzuschuß. Angebote unter Nr. P 27680 an den Verlag. 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Ein freundlicher Rheinschiffer gewährte uns Gastfreundschaft auf seinem Kahn und brachte uns schneller als unser Plan es vor- Sah, nach Koblenz. Von dort aus strampelten Wir unseren Weg durch das Rheintal bis Köln, und da wir durch die bequeme, unvor- hergesehene Wasserpartie einige Urlaubstage eingespart hatten, konnten wir uns auf der Rückfahrt noch einen kleinen Abstecher in den Westerwald erlauben. Da, wo es uns ge- Alel, schlugen wir unser Zelt auf und ver- trödelten regelrecht den Tag, daß Eva mich einmal in die Rippen stieß und sagte:„Auch aulenzen muß gelernt sein, wenn man es Als eine Lebenskunst betreiben will. Wer ber uns sieht, könnte meinen, wir seien als aulenzer geboren.“ Am letzten Tag unseres Abstechers stie- Ben wir früh morgens, kaum 15 Kilo- meter von unserer Aufbruchstelle entfernt, auf einen Flecken Land. der vom lieben Gott eigens dazu erschaffen zu sein schien, s als Zeltplatz zu dienen. Ein breites ewässer bahnte sich zwischen den sanft teigenden Hügelketten hindurch seinen g und machte einen scharfen Bogen um e Gruppe von vier schattenspendenden armen, gleichsam eine kleine Halbinsel dend, von der wir sofort Besitz ergriffen. in Mensch war weit und breit zu sehen. das Frühkonzert der Vögel begleitete ere Vorbereitungen zum Lagern. Als Zelt verpflockt war, versenkten wir Milchflaschen und die Butterdose im len Wasser und breiteten die Decken aus, auf denen wir unsere faulen Glieder mter der Morgensonne ausstreckten. So arteten wir, bis es wärmer wurde und ir uns in den munter dahin plätschernden men Fluß stürzten konnten. Bevor ich in einen leichten Schlaf fiel. hörte ich Eva eufzend sagen:„Morgen hat uns der All- N Und nach einer Pause fuhr sie :„Ob wir uns auch weiterhin so gut stehen werden?“ Darauf habe ich geantwortet, daß es ander entgegenbrächten, und daß ich für meinen Teil dessen ganz sicher sei. Sie schwieg und ich spürte, daß es ein zufrie- mes und Slückliches Schweigen war. Es ren die ersten Ferien, die ich mit Eva brachte. Wir hatten uns zwei Monate or kennengelernt und waren uns wäh- dieses Urlaubs einig darüber gewor- den, daß wir zusammengehörten. Aber auch ich sah dem anderen Tag., an dem wir per Ahn in die Heimat zurückkehrten, mit Trauer entgegen. Fin Niesreiz schreckte mich aus meinem chlaf. Blinzelnd gewahrte ich die pralle Mittagssonne über meinem Kopf. Dann schob sich Evas blonder Lockenkopf in mein Blickfeld. Im Mund hatte sie einen 8 halm, mit dem sie mich in der Nase Zekitzelt hatte. Ich sprang lachend auf 1 tellte fest, daß sie schon im Bade: enige Minuten später rannten wir gemeinsam zum Flußufer hinüber. Vor- sichtig ließen wir uns ins Wasser gleiten, as uns nur bis zur Brust ging. Trotzdem ar die Strömung reißend. Wir stemmten Füße gegen die Felsbrocken auf dem und des Flusses und lehnten uns gegen die Strömung. so daß das rauschende Berg- ganz auf das Gefühl ankäme. das wir ein- Sonne und Papierschiffchen Erzählung von Wolf-Dieter Herzog Wasser einen schäumenden Kragen um unsere Hälse bildete. Später ließen wir uns jubelnd wie die kleinen Kinder von der Strömung forttragen. Als wir an die Stelle gelangten, wo der Fluß um die Tannen einen Bogen machte, vernahmen wir vom Ufer her lautes Schimpfen und Fluchen. Dort saß ein alter bärtiger Angler, der auf- geregt seine Angelleine einzog. Wir schwammen schuldbewußt ans Ufer und entschuldigten uns bei dem Alten. Wir ließen uns, ohne zu fragen, neben ihm ins Gras nieder und versuchten ein Gespräch mit ihm anzuknüpfen. Erst als Eva einen neugierigen Blick in seine Wurmbüchse warf und erschreckt zusam- menfuhr, taute er auf und gab schmun- zelnd einige Erklärungen über das Angeln. Anscheinend mußten wir ihm trotz der Störung gut gefallen haben, denn er streifte uns mehrere Male unter seinem unförmigen Schlapphut hervor mit halb verständnisvollen, halb verschmitzten Blik- ken. Außerdem steckte er voller Schnurren und Weisheiten, von denen er uns eine nach der anderen zum besten gab. Wir sagen daneben. blickten in das davon- schnellende Wasser und hörten ihm gerne zu. 8 Als er sein Vesperbrot auspackte, strich er das Zeitungspapier glatt und zerriß es in zwei Teile.„Noch etwas. was die bei- den jungen Leute bestimmt nicht kennen: Liebe, wie lange währst du?“ sagte er mit gewichtiger Stimme und reichte jedem von uns eine Hälfte der Zeitung, die wir zu einem Schiffchen zusammenfalten mußten. Wem sein Schiffchens zuerst von der Strömung umgeworfen werden würde, des- sen Liebe zum anderen sollte zuerst nach- lassen. Ich beobachtete Eva. wie sie ihr Schiffchen faltete, und glaubte ein leises Zittern ihrer Hände zu bemerken. Als sie meinen Blick spürte, errötete sie. Un- willig warf sie das Papierschiffchen fort und sagte:„Ach, das ist doch Blödsinn.“ Ich aber war entschlossen. die Probe durchzuführen. Ich sprang auf und setzte beide Schiffchen aufs Wasser. Und siehe da, sie wurden vom Strom ergriffen und mit- gerissen. Ganz fest und sicher lagen sie im Wasser, Seite an Seite fast. so lange Wir sie verfolgen konnten. Eva umarmte mich zärtlich, und den alten Angler hörte ich ehrfurchtsvol! sagen:„Welch seltener Fall.“ Wie oft wandern unsere Gedanken zu- rück zu jenem wunderschönen Tag.„Weißt du noch?“ fragt dann Eva mit traumver- lorenem Lächeln,„damals. die beiden Schiffchen, keines ist umgekippt.“ „Trotz deiner dummen Zweifel,“ ant- Worte ich ein wenig überlegen, denn daß ich die beiden Papierschiffchen mit zwei Kieselsteinen beladen habe. soll ein Ge- heimnis bleiben, das ich mit ins Grab neh- men möchte. Zeittragõdie und Märchenspiel Die Studiobühne der Universität Heidelberg Zum Ende des Sommersemesters 1951 ist die Spielgemeinschaft der„Studiobühne der Universität Heidelberg“ nunmehr mit einigen Aufführungen an die Oeffentlichkeit getreten: Ergebnisse einer schönen Be- mühung, aus der reinen Freude am eigenen Spiel in die ernsteren Bereiche nach- gestaltender Kunst vorzudringen. Anders als beim Berufstheater liegt die Aufgabe einer Studentenbühne— also eines Laien-Ensembles primär im Erlebnis des Spielens selbst, in der Entfaltung und Steigerung latenter künstlerischer Kräfte ohne Anspruch auf Vollkommenheit. Das geschriebene Wort in Handlung umzusetzen, die Lektüre in Aktion zu verwandeln, aus Sprache und Bewegung glaubhafte Men- schen zu formen und so, begeistert und be- geisternd, dem Wesen der Dichtung mit den Mitteln des Mimus zu dienen— das ist der Sinn und Zweck eines akademischen Büh- nenstudios. Junge Autoren und interessante Iiterarhistorische Reminiszenen können hier auf ihre dramatische Wirksamkeit erprobt und Stücke in Szene gesetzt werden, deren Aufführung sich das Berufstheater schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht leisten kann. Die Studentenbühne ist von solchen kommerziellen Erfolgskalkulationen und daher vom allgemeinen Publikumsgeschmack unabhängig und darf experimentieren. Der Mut zum Experiment ist überhaupt die ein- zige Künstlerische Legitimation, die ein solches Unternehmen aufzuweisen Bat, da schauspielerische Schulung und regieliche Erfahrung nicht vorhanden sind und daher auch kein Maßstab für die Kritik sein dürfen. 5. Mit Rüdiger Syberbergs Schauspiel „Josip und Joana“, einem Drei-Personen- Stück, das in einem totalitären Staat spielt fälzischer Großhandel n hartem Existenz kampf 5 ufgabe des Großhandels ist, die an den erbraucher heranzuführenden Waren zu ver- en, nicht zu verteuern.“ Mit diesen Wor- grüßte Richard Becker als Vertreter des andels im Saargebiet, die„Tagung sämt- Handelszweige des pfälzischen Großhan- 5 zu Landstuhl. Becker führte weiter aus, 8 Saargebiet im Jahre 1945 dieser Orga- us der Wirtschaft zerschlagen wurde, um gemein heraus, indem er es von dem Worte deln“, also„schaffen“ und„arbeiten“ ab- Ste. Er wies darauf hin, daß der jüngere ider des Handels das Genossenschaftswesen, it es gewinnstrebigem Erwerbe gewidmet u Unrecht steuerliche und andere Vorteile lege. Der Handel wünsche gleichermaßen Benachteiligung des Genossenschafts- ens zu Gunsten des Handels, wie er auch tliche Benachteiligungen des Handels zu en des Genossenschaftswesens ablehne, darunter die Bruderliebe, die der Handel Genossenschaftswesen empfindet, leiden 1 pfälzische Großhandel sei in 40 Fach- den mit insgesamt 1 400 Mitgliedern ert. Er beschäftige 12 000 Angestellte beiter bei einem jährlichen Gesamt- von 600 bis 750 Mill. DM. Zum Schlusse Ausführungen forderte Demmerle von etzgebern Schutz des Großhandels da- e 1 Neuerrichtungen sowohl Be- nachweis gefordert würde als auch bestehender wirtschaftlicher Grund- m Mittelpunkt der Veranstaltung stand rtrag des Vorsitzenden des Groß- und andelsverbandes im Bundesgebiet. Rob. jes(M. d. B.). Bedeutung des Außenhandels, der zur ge der einheimischen Wirtschaft ge- n sei, lasse die Bedeutung des Großhan- nanchmal verblassen, meinte Margulies, beides ineinander zerfließe und dem el gleiche Bedeutung beizumessen ei eine Illusion durch Ausschaltung rtschaftsstufen wirtschaftliche Ra- erung anzustreben. Das Gegenteil sei wie das Beispiel des Werkshandels se, der dem Verbraucher nicht diene, s auch möglich sei, durch Herauspicken mter Güter, die unmittelbar vom Er- ezogen werden., für einen beschränk- Personenkreis preisliche Vorteile zu en. Margulies forderte den Großhandel im gleichen Maße der Regierung Ver- ntgegenzubringen. wie vom Großhan- auen der Regierung zum Großhandel kühne im Jahre 1949 telte wirtschaftspolitische Idee Prof. ards habe sich bewährt und selbst die N vielleicht etwas vorzeitig abgege- klärung von kommenden Preissen- en auf den Auslandsmärkten habe sich heitet. a 5 INDUSTRIE UND HANDEL Verfehlt sei es, bei Eintreten von Schwie- rigkeiten, wie sie seit jeher im Handelsleben zu Alltagserscheinungen zählten, gleich nach der Hilfe des Staates zu rufen, denn das freie Kaufmanntum schließe den Begriff des Risi- kos in gleicher Weise ein, wie den Begriff des Gewinnes. Voraussetzung allerdings sei, daß Risiko und Gewinn Regie und Reinertrag mit gerechten Maßstäben gemessen werden. Vor- aussetzung sei, daß Verdienen nicht als Schande angesehen würde und daß vor allem die Handelsspannen als solche nicht als Reingewinn angesehen würden, son- dern in Gesamtheit mit den auf ihnen ruhen- den Lasten gewürdigt würden. Voraussetzung für eine gedeihliche Ent- wicklung des Handels sei weiter, sagte Mar- gulies, dag Ausbleiben ständiger Beunruhi- gung durch Ankündigung neuer Gesetze und Maßnahmen, von denen sich viele bei nähe- und den tragischen Konflikt eines jungen Priesters zwischen Todesfurcht und Beken- nermut zeigt, hat die Studiobühne einen Stoff aufgegriffen, dessen reichlich papierne Dialoge nur schwer mit Leben zu erfüllen Waren. So konnte es nicht ausbleiben, daß der Priester Josip in der Darstellung Günther Bardelangs noch blasser, ver- krampfter und unglaubwürdiger geriet, als es ohnedies schon vom Buch her der Fall War. Erstaunlich gut hingegen meisterte Pia Fuchs ihre nicht ganz einfache Rolle des Mädchens Joana und Otto Schmidt, der auch die Regie führte, gab mit seinem Haupt- mann Lijeskin eine durchdachte und recht eindrucksvolle Leistung auf der kleinen Be- helfsbühne im„Haus der Jugend“. „Der Schatten“, eine Märchenkomödie für Erwachsene nach Andersen, von Jewgenij Schwarz, thematisch und formal in der Bühne von Büchners„Leonce und Lena“ angesiedelt, erforderte einen großen szenischen Apparat und wurde daher auf der Bühne des Stadttheaters gespielt. Ein gefährliches Wagnis, weil hier unwillkür⸗ lich andere, strengere Maßstäbe angelegt werden. Immerhin war es überraschend, ein Ensemble von dreizehn mehr oder weniger begabten Darstellern und eine Menge Sta- tisten sich in den von den Städtischen Bühnen gestellten Kostümen und Bünnen- bildern derart sicher bewegen zu sehen. So wurde die. Aufführung unter Leitung von Otto Schmidt ein hübscher Abend, an dem das Publikum von Studenten und Profes- soren seine Freude hatte. Der Beifall war lang und herzlich. Er galt dem Stück und den Spielern, die— alles in allem— ihre Sache gut gemacht hatten. E. P. rem Besehen als überstürzte Projekte, die nicht diskutabef sind, erweisen. Auf den Preis-Lohnausgleich— die wich- tigste Aufgabe der Bundesregierung— ein- gehend, wies Margulies darauf hin, daß der Verdienst nicht restlos den Unternehmern gehöre, sondern gerechterweise verwendet werden müsse zur Abtragung der durch Krieg- und Nachkriegszeiten entstandenen Sozial- lasten. Der Unternehmer habe aber bei Be- folgung dieser Grundsätze Gewähr dafür, daß das Wenige, das ihm übrig bleibt, eine harte Währung sei. Deswegen ginge sämtliches wirtschaftspolitisches Bestreben darauf aus, diese Währung intakt zu erhalten, auch wenn sich hie und da für den einzelnen daraus Härten ergeben. Der Redner streifte sodann kurz die neuesten Aenderungen der Steuer- gesetze und wies darauf hin, daß es dringend notwendig sei, sowohl der Bevölkerung selbst, als auch der Regierung vorzutragen und ent- gegenzuhalten, wie dem Verbraucher und so- mit auch dem Handel am besten gedient würde. Tex .. IM TELEGRAMMSTIL Bundesbahn boykottieren fordert der holländische Spediteurverband„Noord“ vom holländischen Verkehrsminister. Maßnahmen zur Umgehung deutschen Gebietes bei Transpor- ten aus der Schweiz und Italien zu treffen sei notwendig. Dieser Verkehr mit Holland soll sich Uinksrheinisch und nicht auf Strecken der Bun- desbahn abspielen. Grund: Einführung deutscher Seehafenausnahmetarife für österreichischen Tren- sitverkehr, der eine ernsthafte Benachteiligung der Häfen Amsterdam und Rotterdam darstelle. Abgefangene Preiserhöhung Einzelhandelsverband Rheinland-Pfalz berechnet Entwicklung der Textilpreise im Vergleich zu 1933. Danach sind die Preise für Rohstoffe am 15. Juni 1951 363 bis 450% höher als 1938 gewesen, Während die Preise für Herrenanzüge im Laden nur um 127% und für Bettbezüge nur um 161% anstiegen. f Preisindex gestiegen berichtet das Statistische Bundesamt in Bonn, Die Preisindexziffern für die Lebenshaltung seien von Mitte Mai auf Mitte Juni 1951 um 1,3% auf 167 (1938= 100) angestiegen. Der Index für Beklei- dungsbedarf und Lederwaren sei im gewogenen Durchschnitt etwas gesunken. Produktionindex gefallen berichtet das Statistische Landesamt von Rhein- land-Pfalz, weil der Produktionsindex der In- dustrie von Rheinland-Pfalz im Monat Juni 1951 auf 11,9%(Vormonat 127,2%) gesunken ist. Grund: Starkes Sinken der chemischen Produktion(Stick- stoffdüngemittel); Auswirkungen der Kohlen- und Rohstoffknappheit. 5 Nur 15 Millionen&. soll der Gesamtwert der beschlagnahmten deut- schen Vermögenswerte in Großbritannien nach Ausführungen des Staatssekretärs für Uebersee- handel, Arthur Bottomley, betragen. 12 Mil- lionen ę davon seien flüssig. Britische Regierung wWIIl mit flüssigen Mitteln aus deutschen Ver- moögenswerten britische Gläubiger deutscher Schuldner entschädigen. Margarinepreis tabu Der Deutsche Gewerkschaftsbund protestiert gegen Behauptungen, wonach die Gewerkschaften Sinner Erhöhung des Margarinepreises zugestimmt haben sollen. 5 Deutsch- schweizerischer Handel erreichte Höhepunkt im Juni 1951. Während die Schwelz deutsche Waren im Werte von 81 Mil- . 8.„5 lionen sfrs.(Mai 77.5 Millionen) einführte, führte Westdeutschland schweizerische Waren im Werte von 28,6 Millionen sfrs. ein(Mai 1981: 21,9 Mill.) Von 30 Millionen DM erste Rate in der Höhe von 7,5 Millionen DM erhielt der Hamburger Hafen, Bundesfinanzminister Schäffer hatte dem Hafen für Aufbauzwecke 30 Millionen DM zugesagt. Fehlende Sorgfalt bei der Beachtung der Ausmahlungsbestimmungen und Einhaltung der Typenvorschriften laut zwei- ter Durchführungsverordnung zum Getreidegesetz wurde in einer Besprechung der Getreidereferen- ten der Länderregierungen im Bundesernährungs- ministerium festgestellt. Durch strenge Maßnah- men soll die Einhaltung dieser Vorschriften ge- währleistet werden. Fleischverzehr steigt Fleischverbrauch im Bundesgebiet stieg von 22 kg im Wirtschaftsjahr 1949/%0 auf 36 kg im Wirt- schaftsjahr 1950/1. 1935 bis 1938 entfiel je Kopf ein durchschnittlicher Fleischverbrauch von 51 kg. Ehrensenatoren der Universität Freiburg Dr. Siegfried Kühn, Präsident der Landes- versicherungsanstalt Baden, Bankier Adolf Krebs, Dr. Ing. Karl Theodor Kromer, Direktor der Badenwerk AG. in Freiburg und Dr. Karl Butsch, Direktor der Oberrheinischen Bank in Freiburg, wurden in Würdigung ihrer Verdienste um die Universität Freiburg die Würde eines Ehren- senators verliehen. Frankfurter Effektenbörse vom 18. Juli Die Nachfrage konzentrierte sich in erster Linie auf Montanwerte, die Kursgewinne bis etwa 4% aufwiesen. Im Vordergrund standen Mannes- mann mit 86, Ver. Stahlwerke mit 76%, Eisenhütte mit 66½, Hoesch mit 81 und Rhein, Braunkohlen mit 138. Auf den übrigen Marktgebieten verlief das Geschäft demgegenüber erheblich ruhiger. Elektro- und Versorgungswerte veränderten sich kaum. Bei den Maschinen- und Motorenaktien stiegen Schubert& Salzer um 1%, MM 3%, Moenus und BMW gaben je ½)% her, Von Chemiewerten Singen Schering zu 39 um, Goldschmidt befestigten sich um 1% und Degussa um ½%. Am Kaliaktien- markt betrugen die Gewinne bis zu 10%. Bank- werte lagen bei Befestigungen von etwa% freundlich. 3 8 5 Forscher, Erfinder und Philosoph Friedrich Dessauer zum Unter die universalen Geister, selten ge- wordenen Erscheinungen, muß Universitäts- professor Dr. Friedrich Dessauer gezählt werden, der am 19. Juli in Freiburg in der Schweiz den 70. Geburtstag feiern kann. Der bedeutende Forscher und Publizist blickt auf ein reiches und bewegtes Leben zurück. In Aschaffenburg, wo seine Vorfahren die Pa- pierindustrie begründeten, wuchs Friedrich Dessauer in die Welt der Technik und Indu- strie hinein. Schon als Student gründete er eine Werkstätte für die Herstellung von Röntgenröhren und physikalisch- medizini- schen Apparaten, aus der die Veifa-Werke hervorgingen. Die physikalischen Grund- lagen der Medizin waren sein besonderes Forschungsgebiet. Sein tief erfaßter Grund- Satz, daß der Forscher eine vorgeformte Ord- nung aufzufinden habe, führte ihn zu einer Reihe von glücklichen Funden: Friedrich Dessauer ist der Begründer der Tiefenthera- pie mit Röntgenstrahlen und der Quanten- biologie(Wirkprinzip der Röntgenstrah- len auf die Gewebe des menschlichen Kör- pers). 1909 bereits führte er auf dem Natur- korscherkongreß den Schlag des lebenden menschlichen Herzens zum ersten Male kine- matographisch vor. Seine Homogenstrah- lungslehre wird in der Strahlentherapie be- nutzt. Seine entscheidend wichtige Lebensarbeit — die Erforschung der medizinisch-physi- kalischen Grenzgebiete— konnte Friedrich Dessauer von 1920 bis 1933 an der Johann- Wolfgang Goethe Universität Frankfurt leisten. 1921 bis 1933 war er Ordinarius und Direktor des Universitätsinstituts für physikalische Grundlagen der Medizin in Frankfurt am Main. Der unermüdlich forschend und lehrend, unternehmend und ausführend Tätige, fand auch Zeit und Kraft für eine augebreitete publizistische und politische Wirksamkeit. 1924 bis 1933 war Dessauer Mitglied des Reichstags. Die angesehene Rhein-Mainische Volkszeitung war seine Schöpfung, um die er eine Reihe bedeutender Publizisten ver- sammelte. Unter seinen Büchern fand eine „Philosophie der Technik starke Beach- tung. Der lebhafte Widerspruch richtete sich gegen den optimistischen Grundzug dieser Untersuchungen, die dem Unbehagen und Leiden an der Technik nicht gerecht werden wollten. 5 „Internationales Filmłkriterium“ Zlel und Programm der H Der Filmelub Heidelberg wird, wie zu Ende jedes Semesters, wieder eine reprâsen- tative Filmwoche veranstalten, bei der diesmal auf Anregung der französischen Filmgesellschaft„Cineisme“ ein„Inter- nationales Filmkriterium“ gegründet wer- den soll. Dieses Filmkriterium hat es sich jeweils die besten Jahres heraltegustellen gig von politischen, Wirtschaftlichen Erwägungen nach aus- schließlich filmkünstlerischen Gesichts- punkten zu prämiieren, um den„avantgar- distischen“ Film in allen Ländern zu för- und sie unabhän- konfessionellen und dern und den Publikumsgeschmack zu re- formieren. Die Jury des Filmkriteriums, der zehn Persönlichkeiten des internationalen Kulturlebens angehören, wird alljährlich je und Kulturfilme des slebzigsten Geburtstag 1933 und 1934 war Dessauer Schwere n. H. Verfolgungen ausgesetzt. Die türkis Feull Staatsuniversität in Istanbul berief ihn all Dr. F einen Lehrstuhl für Radiologie und Biophi, daten sik. 1937 folgte er einem Ruf nach Freihm wann (Schweiz). F. A. In seinen zahlreichen Veröffentlichungg gel die Gründlichkeit, Tiefe und leichte 2 ständlichkeit in idealer Weise verbinde deim wendet sich Dessauer gegen materialistisc 150* Engstirnigkeit und gegen jede Scheu vor h Erforschung aller Dinge. Der erfolgreid Forscher, Theoretiker und Systematiker? ein bedeutender Erkenntniskritiker und ligionsphilosoph. Der Forscher Dessauer Pfadfinder auf den verborgensten und g heimnisvollsten Wegen des Weltschöpen Seine tapfere gläubige Sittlichkeit kommts Büchern über Galilei, Newton, Röntgen W in den aufrüttelnden Untersuchungen dh Buches„Atomenergie und Atombombe“ zu Ausdruck. Er ist ein Mann der kleinen B cher, die jedermann lesen kann. In früher Jahren hat er auch politische und wirtschaß, liche Tagesfragen immer wieder klar und a gemein verständlich behandelt, immer 7²ÿu 1 der den Weg aus der Welt der Forschung u] At Wissenschaft in das heftig brandende Lee. gehend, das ihm manchen Dank schuldig g n blieben ist, ihn aber auch mit Erfolg Ma Ruhm reich beschenkt hat. f. der A Atlant Kulturnotizen 5 Geheimrat Professor Ludwig Heck, der daß de here Direktor des Berliner Zoos, ist im 4 solang von fast 91 Jahren in München gestorben. Die Gerd Muser hatte in der Montagsvor ganger lung der vom Nationaltheater uraufgefüh den V neuen Raymond- Operette„Geliebte h britan nuela“ die Rolle des Parlo Duarte übern n kr men, die er im Wechsel mit Max Baltrus egebe spielt. Muser sang die musikalisch nicht et aus sehr ergiebige Partie mit viel Geschmack 0 stimmlichem Schönklang und gab der H Der des in der Klemme zwischen Liebe und pfl—pertret sich windenden Polizeiobersten unauf drin spof liebenswürdige Eleganz. Die lebendige nach samtaufführung fand wiederum die unems]“ schränkte Zustimmung eines bereitwillig W R; geflenden Publikums. 8 0. 1 de Die Stamitzgemeinde spielt am Donner 19. Juli, 19 Uhr im Wartburghospiz im Beh men der Mannheimer Schülerkonzerte Wem von Gluck, Mozart, Leoncavallo, Mascagni u Bizet. Tok 0 der F bandlu darübe endgül ei delber ger Filmkunsttage Pierder einen Großen Preis für Spielfilm und RA turfilm verleihen und besondere Einzel“ stungen Mrehbuch, Regie, Kamera, Mu 5 f Darstellung) auszeichnen. 5 OWô Die diesjährigen Heidelberger kunst-Tage, die keineswegs mit den gr internationalen Festivals konkurrieren 9 len, werden vom 26. Juli bis 5. August.. . 15 Spielfilme und etwa 50 Kull ume zeigen. See de tzenleistungen 8 e ce 9 lischen und deutschen Produktion Spiel- und Kulturfilme aus Belgien, H land, Dänemark, Schweden, Schweiz, 0s reich, Polen. Ungarn, Tschechoslowah Sowjetunion. Japan, Mexiko und USA gemeldet, und eine Reihe führender ft zusiche 268ischer und deutscher Filmfachleute h gehobe Affront gegen Schumanplan? Britische Neubesetzung in der Ruhr behörde Die britische Regierung hat Mr. Warner zum ständigen Mitglied des Rates der Ruhr- behörde ernannt. Der Ratssitz war nicht be⸗ setzt, seit dem im Herbst vorigen Jahres der britische Delegierte Sir Vaugbham Berry Zu- rückgetreten war. Die Geschäfte wurden von Mr. Warner als dessen Stellvertreter geführt. Die Ernennung Warners zum offiziellen Dele- gierten im jetzigen Augenblick hat in Bonner politischen Kreisen Ueberraschung hervorgeru- fen. Man sieht darin die Absicht der britischen Regierung, ihre Haltung in der Frage der Her- absetzung der Exportquoten für Kohle zu ver- steifen. Außerdem befürchtet man, diese Er- nennung könnte ein Zeichen dafür sein, daß die britische Regierung nicht ohne weiteres gewillt ist, die Ruhrbehörde mit Inkrafttreten des Schumanplans zur völligen Auflösung zu bringen. 5 Gold-Einkäufe nicht mehr interessant Die ausländischen Goldkäufe in den Ver- einigten Staaten sind nach einem am 17. Juli vom Us-Schatzamt veröffentlichten Bericht stark zurückgegangen. Einer Abnahme der amerikanischen Goldbestände um 2,5 Mrd. Dollar in der Zeit vom 1. Januar 1950 bis An- fang dieses Jahres stand im zweiten Quartal 1951 nur ein Rückgang von 55 Mill. Dollar gegenüber. Nachdem der Goldbestand Anfang 1950 mit fast 24.5 Mrd. Dollar seinen bisherigen Höchststand erreicht hatte, stand er nun am 30. Juni 1951 auf 21 750 Mill. Dollar. Hier- von gehören rund 11 Mrd. Dollar zur gesetz- 3 Mindestwährungsreserve des Schatz- amtes. Entweder Stahl-Belieferung oder Benzin- Rationierung In den Vereinigten Staaten werde in acht oder zehn Monaten eine Rationierung des Benzins unvermeidbar. wenn die Erdölgesell- schaften nicht mehr Stahl für die Herstellung von Erdöl-Leitungen erhielten, erklärte US- Innenminister Oscar Chapman vor dem Se- nats- Ausschuß für innere Angelegenheiten. Der Ausschuß beschäftigt sich gegenwärtig mit den Stahlzuteilungen für die Erdölindu- strie. Es sei genügend Benzin für den Bedarf des Landes vorhanden, fügte Chapman hinzu, jedoch fehle es an den notwendigen Erdöl- Leitungen, um das Erdöl in die Gebiete zu e in denen es am stärksten gebraucht werde. . Bremer Senat a bleibt hart, wenn es um Milch- Preis geht Der Bremer Senat beschloß auf seinem Standpunkt zu beharren und am 20. Juli im Bundesrat zu beharren und am 20. Juli im Bundesrat gegen die Vorlage der Bundes- regierung zu stimmen, den Margarinepreis um 40 Pfennig auf 2,84 DM je Kilogramm zu er- höhen. Der Bremer Wirtschaftssenato Her- mann Wolters wies darauf Pia, daß die Alter- native des Bundesfinanzministers, entweder den Konsumbrot- oder den Margarinepreis zu 2 ihr Erscheinen zugesagt. l e Verhan 5 über d l kehrs halten, vom sozialen Standpunkt aus nid blieben verantwortet werden könne. Sowohl Mats Per rine als auch Konsumbrot müßten als wesen, den Ho liche Grundnahrungsmittel im Preis geha Wohnt werden.. 1 7995 i komma Gordischer Knoten durchschlagen 1 100 Millionen DM statt“ Investitionsbil-? Die 99. Sitzung, die der Zentralbau toe seit seinem Bestehen abhielt, befaßte sich Sowyjeti der infolge der Parlumentsferien notleida, geen Ge gewordenen Investitionshilfe, wobei er sieh“ ommi- Wie es in dem Kommuniqué wörtlich heil tele „nicht in der Lage sah, eine von den e elesra setegebenden noch æu erlassende„Investii etree hilfe für die Grundstoffindustrie“ voreufnm, mischen zieren. 5 Ost- We Mit diesem Beschluß verband der Zen, In d banferat die Entschließung, es dem Bund gleichzutun und in Ferien zu gehen, nachste Sitzung, die 100., wird er am 15. 17. August abhalten. 1 Jetæt ist der Bart ab. Die Investitionsflf — in Bonner Parlamentarierkreisen sche, „Umbringungs-Umlage“ genannt— scheint u gebracht worden zu sein, dent jeder mant. Fehlgedacht, denn der Zentralbankrat 1 seiner Gute und Weisheit gibt bekannt, dal“ auf der 99. Sitzung, die seit seinem Besteleg abgehalten wurde, beschlossen habe, d „Kreditunstalt für Wiederaufbau“ 100 Mi Lond. nen DM als Vorschuß für die Zinsertrige perden den nächsten Terminen zur Verfügung über ein stellen, damit dringliche, bereits anfinanzef gertrage Investitions vorhaben ohne Vereug zu Ende g. bat mit führt werden önnen. rt ki Jad, ja, es kommt immer darauf an, wellſe ber ler Namen man dem Kinde gibt. be Der Bundeskanzler aber hat nicht nur e 8 Abfuhr bekommen. sondern er hat sene die. Willen durchgesetzt. F. O. e wird 8 Dr.-Ing. Heinrich Meyer- Delli 0 9e BO Ehrendoktor der Technischen achat Hochschule, Darmstadt am 5 Die technische Hochschule Darmstadt hat de dorf. 5 ehemaligen Vorstandsmitglied der Brown, bu perper 2 & Sie. AG., Mannheim, Dr.-Ing. Heinrich Ne, Lerboter Delius in Anerkennung seiner hervorragem, weil die Verdienste auf dem Gebiet des Stromrichterbe artikel die Würde eines Ehrendokters verliehen, das Ans Ehrenurkunde wurde dem verdienten Pionien Fran Elektrotechnik anläßlich seines 70. Geburten Pra 1 im Auftrage des Rektors der Technischen Au, wins he Schule Darmstadt von Prof. Dr. Lebrecht u minister Prok. Dr. Hueter überreicht. 1 1 dune Dr. Meyer-Delius, der am 17. Juli 1881 in fi Nirschl Jahren! bur bo in 3 en 8 Seboren wurde, kam in jung die Dien Ingenieur ins Ausland und trat 1908 in 1 a r am der AG. Brown, Boveri& Cie., Baden(Schi 8 ein. In der Zeit des ersten Welkkrleges führte ile eine seine schon frühzeitig erfolgreiche Laufbenee 1 3 Brown, Boveri& Cie. AG. nach Mannheim,% üne in jahrelanger intenslver Forschungsarbe Grundlagen fur die Berechnung der 4 und Spannungsverhältnisse in Quecksilber. al Gleichrichteranlagen schuf und so rasch eine 6 rität auf dem Gebiet des Stromrichter Wurde. Die Ausrüstung der Berliner Stang den zwanziger Jahren mit BBC-Auecksilber bf Gleichrichteranlagen und viele andere Groß in allen Teilen Deutschlands sind auf 1 tlative zurückzuführen. Besonders dis, ade Projekt bedeutete damals eine umwälzen auf dem Gebiet der Gleichspannungsvers von elektrischen Bahnanlagen. . 5