5 N Mannheimer ORG E Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 51-54 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Zudwigshafen/Rh., Rheinstr. 27„6 27 68 reis: Monatl. DM 2,30 zuz. DM„40 DBostbezug mtl. DM 3,20 zuz. aur. Kreuzbandbezug aituren DM 2,80. außer sonntags. infolge höherer iin Anspruch auf „ des Bezugspreises. Manuskripte über- ag keinerlei Gewähr. 1 Herausgeber: Mannheimer Morgen —0 verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. k. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: schen pr. F. W. Koen, N. Eberhardt; Ludwigs- einen naten: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: m de F. A. simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. aber Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- einde, gesellscnaft. Städt. Sparkasse, sämtl. m Mannheim. Bezirkssparkasse wein neim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, 8 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. „ der 18— 88e. d, Jahrgang Nr. 168/ Einzelpreis 15 Pf S, und Euerte * n, Admiral Sherman gestorben e der Neapel.(UP) Admiral Forrest Percival lerbel. Sherman, der Stabschef der amerikani- schen Seestreitkräfte, ist am Sonntag in 1 Neapel nach einem Herzanfall unerwartet ch gestorben. Er war 54 chwö⸗ Jahre alt. Sherman bekand sich auf einer Tard Europareise, die ihn in der vergangenen ihrun. woche auch nach e vom Spanien führte, wo er Bin. mit General Franco reikten zusammentraf und r ge. mit der spanischen Regierung vorberei- e au, tende Verhandlungen 1 mich über militärische Ab- machungen zwischen ae Spanien und den 1 Vereinigten Staaten „führte. 1 Mie bekannt wurde, f en beorderte Sherman die spanische Regierung bin aut den amerikanischen See- und Luftstreit- kräften Stützpunkte auf spanischem Boden zur Verfügung zu stellen, wofür die USA kenn) ſrerseits Spanien wirtschaftliche und mili- ist de tzrische Hilfe leisten wollen. Die Madrider at en, perhandlungen Shermans haben in den rofteg anderen westeuropäischen Hauptstädten le d heftige Diskussionen und teilweise erbitterte Linwände hervorgerufen. Nach seiner Abreise aus Madrid besuchte der verstorbene Admiral F. P. Sherman das Hauptquartier General Dwight D. Eisen- n dc howers in Paris und die britische Admi- ebückh, ralität in London. In der Nacht auf Samstag n de flog er nach Neapel, um dort mit hohen zuchen italienischen Militärs und dem amerikani- ee schen Admiral Robert D. Carney über die Beta, Ferteidigung des Mittelmeerraums zu be- Waell raten. mam Wie dpa-REUTER meldet, hat sich Sher- ir dsNman am Samstag für eine Fortsetzung und 5 Erweiterung der USA-Militärhilfe für den ichen faken Osten und das Gstmittelmeer-Gebiet os Pe- 1 alten 108 J ausgesprochen. In einer Erklärung an den ache außenpolitischen Ausschuß des USA-Reprä- i ententerhauses betonte Sherman, nach sei- ene(Ber Meinung sei die strategische Bedeutung rüber des Nahostraumes und des östlichen Mittel- r bibe meeres kast genau so groß wie die des nord- trickel atlantischen Gebietes. Die Glvorkommen in diesem Gebiet würden im Falle eines Krie- ges dringend benötigt. Auch die Kommuni- aß kl sten brauchten das Gl des Nahen Ostens, Penn sie in einem allgemeinen Krieg mit „ ant, einigem Erfolg weiterkämpfen wollten. Aus dem anierikanischen Verteidigungs- esch. ministerium verlautete, das Shermans bis- zel al heriger Stellvertreter, Admiral L. B, Me- Cormiek, vorläufig die Geschäfte des ver- stordenen Stabschefs weiterführen wird. petit Heuß leicht verletzt sets Aschau/ Oberbayern.(dpa) Bundespräsi- st u. dent Prok. Dr. Theodor Heuß hat sich bei einer Bergwanderung in der Nähe von Aschau, wo er zur Zeit seinen Urlaub ver- ebstel! bringt, eine Schulter verrenkt. Der behan- . delnde Arzt verordnete eine vier zehntägige rtrabel Absolute Ruhe. Das Büro des Bundespräsi- f denten teilte mit, daß Professor Heuß die für due nächsten zwei Wochen eingegangenen ö Verpflichtungen absagen mußte. Petains Zustand verschlechtert ch, ne dveu.(UP) Exmarschall Henri it de Fhilppe Pet ain liegt im Todeskampf. Am er iu Samstagabend war sein Puls so schwach, daß er nicht mehr gezählt werden Konnte. Hände betain ist in völlige Bewußtlosigkeit ver- berge Allen und teilweise gelähmt. N ier Oe, 9 2 9 0 de Janeiro. Die Bildung eines neuen g 1 amerikanischen Gewerkschaftsbundes kün- 1 5 der Präsident der brasilianischen See- n 5.Gewerkschaft auf einer Pressekonfe- 5 in Rio an. Der neue Gewerkschaftsbund, sen Site in Rio de Janeiro oder in Buenos des sein soll, wird von den nordamerikani- b Gewerkschaftsvereinigungen und auch N Internationalen Bund Freier Ge- 5 unabhängig sein. Als Grund für Verkgchetarane nannte der brasilianische Ge- nisati aktstünrer die Weigerung dieser Orga- dchatten a mit den argentinischen Gewerk- 15 en, die unter Regierungskontrolle stehen, ammenzuarbeiten. Tokio. Tokio ver hier wurd , dl Parb Wellen on Ge. r m u dis 8( nal Ein amerikanisches Militärgericht in 1 srurteilte 17 kommunistische Spione zu e slch 0 ans nisstrafen von einem bis zu zehn Jah- n de ein, nünt der Verurteilten, unter denen sich gell verbühnean! Koreaner befindet, werden nach ch nus klagten as ihrer Strafe deportiert. Die Ange- t ee nagerin Waren überführt worden, einen Spio- nich dung 5 inttentet zu haben, der vor der Lan- einen sche Fi atschon im Septembe v. J. militäri- 5 mzelheiten ausgekundschaftet hatte. ten münch 1 Ver Hiltswe 05 Der Präsident des päpstlichen aun raf in Ma Monsignore Ferdinando Baldelli, 8 de kunft nchen ein. Er wurde bei seiner An- a0 hannes n dem Münchener Weihbischof Dr. Jo- N at Neuhäusler und einer Delegation der o kein adtessrüßkt. Monsignore Baldelli, der auf geri me a des deutschen Caritas- Verbandes Fuchte deutschs Großstädte besuchen wird, n E und üb ichge! Kardinal von Faulhaber auf ermittelte ihm die Grüße des Papstes. Opfe⸗ 5 mel. 33 Der New Vorker Oberbürgermeister be. Preunds wanbsünttert hat der Stadt Berlin eine dur meister Pr. adresse übermittelt und Bürger- 1 New. Ernst Reuter zu einem Besuch ch ew Vork eingeladen. UP/dpa Ws l Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Europäische Begegnung am Nhein 222 Jugendliche aus vierzehn europäischen Ländern eröffnen Lager auf der Lorelei St. Goarshausen. der Präsident des Deutsch vierzehn europäischen Ländern. Anläßlich der Eröffnung der vom Deut- schen Bundesjugendring vom 22. Juli bis 6. September auf der Lorelei am Rhein veranstalteten Begegnung der europài- schen Jugend wies Pr. Ehlers auf die Situa- tion Deutschlands nach dem Zusammen- bruch hin, die die Möglichkeit gegeben habe, von vorne zu beginnen und Neues zu schaffen Die Jugend hinter dem so- genannten Eisernen Vorhang denke genau so wie die hier versammelte. Es sei je- doch leider nur zu wahr. daß ein Teil der Jugend, die an erster Stelle an dieser Neu- gestaltung des Lebens mitwirken müsse, den großen Fragen mit einem gewissen Abstand gegenüberstände. Dieser Jugend müßten neue Ziele und neue Ideen gegeben werden, die es lohnend machen., daß man dafür sein Leben einsetze. Es soll jedoch keinen Krieg mehr in Europa und so Gott will auch keinen Krieg mehr in der Welt geben,“ sagte Ehlers. Aus dem Wissen, dag heute nicht mehr die Zeiten von 1871, 1914, 1933 und auch 1945 bestünden, sei ein Ver- hältnis unter der Jugend entstanden, das in diesem Kreis sichtbaren Ausdruck finde. Im Gespräch von Mensch zu Mensch liege allein die Möglichkeit. ein Europa zu bauen. Zu Beginn der Eröffnungskundgebung Erhard warnt vor (dpa) Mit den Worten„Wir heißen euch hoffen.“ begrüßte en Bundestages, Dr. Hermann Ehlers, 1500 Jugendliche aus die sich am Sonntag auf der Lorelei trafen. hatte der Vorsitzende des Bundesjugend- ringes, Josef Rommerskirchen, die Jugendlichen aufgefordert, die Grenzen niederzureißen. Ein europäisches Bewußt- sein müsse an die Stelle nationalegoisti- scher Denkens und Handelns treten. Europa dürfe kein deutsches. französisches, eng- lisches oder italienisches Haus werden, sondern es müsse ein Haus der Völker Europas als Hort der Eintracht, des Wohl- standes, der Gesittung und des Friedens sein. Die auf der Lorelei versammelte Ju- gend grüße in diesem Sinne alle die, die nicht kommen könnten. weil sie wider- rechtlich an den Grenzen totalitärer Systeme zurückgehalten werden. „Wenn irgendwo europäisch gedacht wurde, dann war dies am Rhein der Fall“, sagte der Ministerpräsident von Rheinland- Pfalz, Peter Alt meier, der als Vertreter der Bundesregierung anwesend war. Der Rhein sei seit den frü- hesten Tagen der Menschheit niemals eine Völker- und Kulturscheide gewesen, sondern eine der Linien des Kontinents, an der sich die Begegnung und der Austausch von Stäm- men und kulturellen Errungenschaften be- sonders lebhaft vollzogen habe. Abschließend überbrachten Sprecher der einzelnen Nationen die Grüße ihrer Jugend- organisationen. Vertreter der hohen Kom- neuer Lohnwelle Seit Kriegsende 25 Milliarden Besatzungskosten, teilt Schäffer mit Kiel.(dpa) Bundeswirtschaftsminister Professor Ludwig Erhard warnte in Kiel vor einer„dritten Lohn welle.“ Erhard, der vor führenden Persönlichkeiten der Wirtschaft und der Landwirtschaft Schles- Wig-Holsteins sprach, sagte, die neue Lohn- welle werde durch den sich ergebenden Exportrückgang ein Unheil für den deut- schen Arbeiter heraufbeschwören. Er kün- digte an, daß er am kommenden Dienstag mit dem Vorsitzenden des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes. Christian Fette, die Lohnfrage besprechen wolle. Die Lohnent- wicklung in der Bundesrepublik sei seit Beginn der Korea-Krise günstiger als in anderen europaischen Ländern. „Keine versteckte Inflationspolitik,“ sagt Schäffer Bundesfinanzminister Fritz Schäffer Warnte in München eindringlich vor einer inflationären Finanzpolitik. Die Ge- schichte lehre, daß die ersten Tage einer Rüstung die Gefahr einer Inflation bräch- ten. Unter keinen Umständen werde er eine Finanzpolitik des Fehlbetrags mit- machen.„Solange der Finanzminister Schaf- fer heißt, gibt es keine versteckte In- flationspolitik.“ Er habe schwere Nerven- proben in den letzten Monaten mitgemacht, sagte Schäffer vor dreihundert Mitgliedern des Wirtschaftsbeirats der CSU. Die Ent- Wicklung hänge davon ab. ob die Finanzen in Ordnung gehalten werden könnten.„Ich hoffe, in zwei Wochen nach meinem Ur- laub mit gestärkten Nerven in eritschei- denden Stunden auf dem Posten zu sein.“ Er habe den Mut zur Unpopularität und schätze die Aufgaben seines Amtes höher ein als seinen Posten. Verteidigungsbeitrag und Leistungs- fähigkeit Schäffer wies darauf hin. daß Deutsch- land seit Kriegsende 25 Milliarden Mark als Besatzungskosten und damit als Sicher- heitsbeitrag aufgebracht habe. Diese Summe sei eine ungeheure Belastung des deutschen Volkes gewesen, das aus dem Luftschutz- keller heraus angefangen habe aufzu- bauen. Dabei werde die wirtschaftliche Hilfe der Siegerstaaten— eine geschicht- liche Einmaligkeit— keineswegs unter- schätzt. Auch die Eingliederung der Hei- matvertriebenen sei ein Verteidigungsbei- trag. Die Grenze der deutschen Leistungs- fähigkeit für die Alliierten liege bei fünf Milliarden, die im ordentlichen Haushalt angesetzt seien„Ich strebe Verhandlungen über den Teil des Verteidigungsbeitrages en, der die Höhe der früheren Besatzungs- ausgaben überschreitet. und kann daher beute nicht schon von einer festen Grenze dieses Verteidigungsbeitrages sprechen.“ missariate schlossen sich mit Grußanspra- chen an. Das europäische Jugendlager auf der Lorelei wird von über 7000 Jugendlichen aus 14 europäischen Ländern besucht werden. In fünf Abschnitten— bis zum 6. September— sollen jeweils etwa 1500 Jungen und Mäd- chen in dem Lager sein. Das Programm sieht Arbeitsgemeinschaften für politische, wirt- schaftliche und soziale Themen, für Presse, Rundfunk und Film, sowie Laienspiele und Feiergestaltung, Singen, Musik und Volks- tanz vor. Auch Sport und Spiel werden zu ihrem Recht kommen. Höhepunkt der Be- gegnung wird die unter dem Thema„Ju- gend baut Europa“ stehende Hauptkund- gebung am 18. und 19. August sein. Neben anderen namhaften europaischen Politikern wird auch der Präsident der beratenden Ver- sammlung des Europarates, Paul Henri Spa ak, sprechen. Großbritannien mit Dreierkonferenz einverstanden London.(dpa-REUTER) Großbritannien hat die Einladung der Vereinigten Staaten für eine in Washington vorgesehene Konfe- renz der drei Westmächte über einen deut- schen Verteidigungsbeitrag angenommen. Aus Paris wird bekannt, daß sich die Sachverständigen der Pariser Pleven-Plan- Konferenz für ein Treffen der Außen- und Verteidi- gungsminister jener Staaten ausgesprochen haben, die sich an der Aufstellung einer ge- meinsamen Verteidigungsstreitmacht beteili- gen wollen. Bei diesem Treffen soll ein po- litisches Abkommen geschlossen werden, das die Unterzeichnerstaaten verpflichtet, ihre nationalen Vorrechte aufzugeben und der Eingliederung ihrer Streitkräfte in einen größeren Truppenverband zuzustimmen. Das ist einer von mehreren Vorschlägen, die dem Vernehmen nach in dem jetzt fertiggestell- ten Zwischenbericht über die Plevenplan- Konferenz zur Bildung einer europäischen Armee enthalten sind. Britische Minister fordern erhöhte Rüstung Premierminister Cl. Attle e und Außen- minister Herbert Morrison sprachen am Samstag auf einer großen Bergarbeiterver- sammlung in Durham. Beide wiesen auf die Notwendigkeit einer verstärkten Rüstung hin. Aehnlich äußerten sich Schatzkanzler Hugh Gaitskell auf einer Labour-Par- teiversammlung in Cardiff und Lordsiegel- bewahrer Richard Stokes in Oxford. Kaesong- Verhandlungen auf Mittwoch vertagt Strittiger Punkt auch Tokio.(UP) Die 9. Sitzung der kommu- nistischen und alliierten Parlamentäre in Kaesong ist am Samstag nach einstündiger Dauer auf Ersuchen des kommunistischen Delegationsführers auf Mittwoch vertagt worden. Wie von der UN- Delegation amtlich mit- geteilt wird, wurde das kommunistische Ge- such mit dem Wunsch begründet, Zeit für die Ueberprüfung der von beiden Seiten vor- getragenen Vorschläge zu gewinnen. Vize- admiral Turner Joy hat in seiner Funktion als Chef der UN-Delegation diesem Wunsche stattgegeben. Streit um Tagesordnung Die chinesischen Kommunisten haben am Sonntag die von ihnen bei den Waffenstill- standsverhandlungen in Kaesong vorgeschla- gene Tagesordnung bekanntgegeben. Sie be- schuldigen die Alliierten, sich„hartnäckig“ gegen die Einbeziehung des dritten Punktes (Zurückziehung der ausländischen Truppen aus Korea) gesträubt zu haben. Sicherheitsmaßnahmen in Jordanien verstärkt Zweiter Sohn Abdullahs, Emir Jerusalem.(UP) Am Vorabend der Be- erdigung des ermordeten Königs Abdullah von Transjordanien wurden die Sicherheits- maßnahmen im gesamten Königreich Jor- danien verstärkt. Es wird befürchtet, daß die in der arabischen Welt schwelende Span- nung nach dem Begräbnis des Königs zum Ausbruch kommen wird. Die arabische Legion sucht fieberhaft nach Extremisten unter den arabischen Be- wohnern Palästinas, denen von Abdullah nahegelegt worden war, ihre Hoffnung auf Zurückeroberung ihrer Gebiete von Israel aufzugeben. Die 15 000 Mann umfassende Legion unter dem Kommando des britischen Glubb Pascha hat die Lage zur Zeit unter Kontrolle. Es sind jedoch Anzeichen dafür vorhanden, daß die Nachfolgefrage Unruhen auslösen wird, die sich über den gesamten Mittleren Osten verbreiten könnten. Der zweite Sohn Abdullahs, Emir Nai f, wurde. zum Regenten ausgerufen. Die jordanische Regierung er- greift zur Zeit Maßnahmen, einen möglichen Umsturzversuch von Anhängern des ältesten Sohnes Abdullahs, Prinz Talat, zu verhin- dern. Talal befindet sich im Augenblick zur Naif, übernimmt Regentschaft Wiederherstellung seiner Gesundheit außer Landes. Emir Naif ist— wie sein Vater— pro- britisch. Talal soll mehr unter dem Einfluß der Palästina-Araber stehen, die gegen eine Einigung zwischen Jordanien und Israel ein- gestellt sind. Man erwartet, daß die Ent- scheidung in der Nachfolgefrage sich we- sentlich auf die jordanische Politik gegen- über Israel auswirken wird. Die britische Regierung hat am Samstag alle diplomatischen Mis- sionen im Nahen und Mittleren Osten in- struiert, ständig über Entwicklungen zu berichten, die möglicherweise zu ähnlichen politischen Zwischenfällen wie die Ermor- dung König Abdullahs von Jordanien füh- ren können. Das britische Außenministerium gab in- zwischen offen zu, daß die britische Nah- und Mittelost-Politik durch den Tod des Königs eine„Schlappe“ erlitten habe. Man erwartet, daß die antibritischen Elemente in diesen Gebieten noch aktiver auftreten wer- den. Das Kabinett wird heute(Montag) zu- sammentreten, um sich einen Ueberblick über die Auswirkungen der Frmordung Ab- dullahs zu verschaffen. hier die Tagesordnung Radio Peking meldet, die Verhandlungen zur Tagesordnung hätten zu„einem teilwei- sen Erfolg“ geführt. Eine endgültige Eini- gung sei jedoch letztlich durch die Weige⸗ rung der Alliierten, den Abzug der Truppen in die Tagesordnung einzubeziehen, ver- zögert worden. Von alliierter Seite wurde am Samstag zum erstenmal die „Hauptmeinungsverschiedenheit“ zwischen den beiden Delegationen in Kaesong amtlich bekanntgegeben. Diese„Hauptmei- nungsverschiedenheit“, erklärte Brigade- general Frank Allen, Informationschef im UN- Oberkommando, liege in der kommuni- stischen Forderung eines Abzugs aller aus- ländischen Truppen aus Korea als Vor- bedingung für eine Einstelung des Feuers. General Allen betonte, daß diese Frage eine Politische Angelegenheit sei, die später auf Regierungsebene behandelt werden sollte. Solange keine Einigung über eine Tages- ordnung erzielt werden könne, bestehe im- mer die Möglichkeit, daß von beiden Seiten Vorschläge unterbreitet würden, die Anlaß zu Meinungsverschiedenheiten geben. In Tokio laufen Gerüchte um, denen zu- kolge die Verhandlungen in Kaesong nicht Wieder aufgenommen, sondern auf höherer diplomatischer Ebene weitergeführt werden sollen. Die Hongkonger Zeitung„Takung Pao“, die gewöhnlich als das Sprachrohr der chinesischen Kommunisten Silt, schreibt am Sonntag, die Kommunisten seien entschlos- sen, einen Waffenstillstand herbeizuführen, selbst wenn sie dazu Zugeständnisse in grundsätzlichen Fragen machen müßten. An der Front kam es zu mehreren Zusammenstößen zwi- schen alliierten und kommunistischen Pa- trouillen und zu teilweise heftigem Artillerie- feuer. Amerikanische Erdölanlagen beschlagnahmt Die kommunistischen Behörden in Schang- hai haben den Besitz der Standard Vacuum Oil Company Caltex und der(chinesisch- amerikanischen) Chung- Mei- Erdölgesell- schaft beschlagnahmt. Das geht aus kommu- nistischen Berichten hervor, die am Samstag in Hongkong veröffentlicht wurden. Der Be- sitz der Shell-Erdölgesellschaft wurde be- reits vor drei Monaten beschlagnahmt. Nun- mehr haben die kommunistischen Behörden Alle großen ausländischen Erdölgesellschaf- ten in Schanghai unter ihre Kontrolle ge- stellt. Montag, 23. Juli 1951 Der Sport berichtet: 10 000 Zuschauer sahen am Samstag- nachmittag im Südweststadion in Lud- wigshafen den Start amerikani- scher Leichtathleten. Die Ame rikaner erzielten bei neun Starts acht Siege. Schade(Barmen) konnte in einem ausgezeichneten Lauf den Amerikaner Stone über 5000 m glatt schlagen. Schneider(Pforzheim) sprang 4, 11 m stabhoch. Im Kanu-Länderkampf gegen Schweden konnte Deutschland nicht be- sonders erfolgreich sein. Die Schweden übernahmen mit 38:21 Punkten die Füh- rung. Noller Mannheim), der vielfache deutsche Meister, der mit hoher Schlag- zahl das Rennen begonnen hatte, ken- terte bereits nach 300 m, so daß er das Rennen aufgeben mußte. Am zweiten Tag konnten im Zweier- Kajak für Damen über 500 m die Hamburgerinnen Schei- der/ Fehlau die favorisierten Schwedin- nen im Endspurt. Im Gesamtergebnis siegte Schweden mit 7138 Punkten vor Deutschland. Bei der Mainzer Regatta konnte der Amicitia- Vierer zweimal erfolgreich sein. Die übrigen Mannheimer Teilneh- mer errangen annehmbare Achtungs- erfolge. Die Gebrüder Theo und Erich Wied zeigten am Samstagabend beim Kunstturnwettkampf gegen den TSV 1846 Mannheim Spitzenleistungen. Stutt- gart-Münster gewann das Kunstturnen mit 384, 75 gegen 376,85 vor Mannheim. Die Deutschland- Rund- fahrt nahm am Samstag von Hanno- ver aus ihren Anfang. Die erste Etappe gewann der Belgier Peeters vor Schild(Chemnitz). Die zweite Etappe sah Schild(Chemnitz) als Sieger vor dem Belgier Peeters. Schild ist zetzt Träger des„Weißen Trikots“. Die deutschen Freistil Ringmeisterschaften in Rhein- hausen brachten als Auftakt Ueberra⸗ schungen. So verlor Leichter(Frankfurt- Eckenheim) gegen Liebern ortmunch. Spatz Feudenheim) mußte sich Kerp aus Köln-Brühl beugen. Die Hochschulmeisterschaf- ten wurden in Gießen ausgetragen. Die Uni Köln konnte sich allein drei Titel holen. Koschel(Uni Marburg) warf den Speer 67,65 m weit. Auch sonst wurden ausgezeichnete Leistun- gen gezeigt. Portugal wählte neuen Staatspräsidenten Lissabon.(UP) Am Sonntag wählte die Bevölkerung Portugals General Francisco Higino Craveiro Lopes zum neuen Staats- präsidenten. Die Wahl eines neuen Staatsoberhauptes ist notwendig geworden, da der bisherige Prä- sident General Anto- nio Oscar de Fragoso Carmona im April d. J. gestorben ist. Seit dem Tode Gene- ral Carmonas hatte Ministerpräsident Dr. Antonio de Oliveira Salazar den Posten des Präsidenten vor- übergehend weiter⸗ geführt. Der neue Kandidat, General Craveiro Lo- pes, ist von der Re- gierung nomineirt worden. Er hat die Wahl Praktisch schon vor einigen Tagen gewon- nen, als der einzige Oppositionskandidat, der siebzigjährige Admiral Manuel Quintao Mei- reles auf seine Kandidatur verzichtete. 2 BGNNrrgrele gramm Aus dem Soforthilfefonds wurden bis zum 30. Juni etwa 2,6 Md. DM gezahlt. Nach dem Bericht des Hauptamtes für Sofort- hilfe, der am Wochenende in Bonn veröffent- licht wurde, sind für die Unterhaltshilfe bisher rund 1,2 Md. DM und für Hausratshilfe 417 Mill. DM ausgegeben worden. Ferner wurden vom Hauptamt für Soforthilfe 561 Mill. PM kür den Wohnungsbau, 229 Mill. DPM für den Existenzaufbau, 86 Mill. DM für die Flückt⸗ Uingssiedlung und 53 Mill. DM für die Aus- bildungshilfe gewährt. * Bundesernährungsminister Prof. Dr. Wilhelm Niklas gab am Samstag im Bonner„Königshof“ für den amerikanischen Landwirt schafts minister Charles Brannan einen Empfang. Brannan war am gleichen Tage zu- sammen mit dem Generaldirektor der Ernäh- rungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, Norris E. Dodd, in der Bundesrepublik eingetroffen, um sich über den Stand der land wirtschaftlichen Erzeugung, der Berufsausbildung und des land wirtschaftlichen Beratungsdienstes in der Bundesrepublik zu unterrichten. Selte 2 MoRGEN Montag, 28. Jul 1951“ Nr IU Len, Hariman oplimislisch Teheran.(UP) Averell Harriman, der als persönlicher Beauftragter Präsident Trumans um eine Vermittlung im anglo- iranischen Oelkonflikt bemüht ist, erklärte am Samstag, daß bei seinen Besprechungen mit persischen und britischen Beamten ein „besseres gegenseitiges Verständnis“ er- reicht worden sei. Harriman behauptete ongo/ 2 Ten x Jurime nion U: be leiſton vod adſcn/ cin K. Hrgisiſton nicht, daß es ihm gelungen sei, irgendwelche Fortschritte auf dem Wege zur Beilegung des Oelkonfliktes zu erzielen. Er teilte mit, er habe noch nicht die Absicht aus Persien wieder abzureisen. Der persische Ministerpräsident Moham- med Mossadegh wies das Kriegsmini- sterium am Sonntag an, den ehemaligen Polizeichef in Teheran General Hassan Bagad vor ein Kriegsgericht zu stellen. General Bagad wurde am Donnerstag seines Amtes als Polizeichef entkleidet, nachdem am vorigen Sonntag bei Demon- strationen in der Hauptstadt 15 Menschen ums Leben gekommen waren. Die Re- gierung macht den ehemaligen Polizeichef für diese Menschenopfer verantwortlich, da er es versäumt habe, ausreichende Sicher- heitsvorkehrungen zu treffen. Ausreisesperre für britischen Wissenschaftler London.(UP) Ein britischer Wissenschaft- ler durfte am Samstag auf Anordnung der britischen Regierung eine„Freundschafts- reise“ nach der Sowjetunion nicht antreten. Zugleich ist ein Beamter des Außenmini- steriums seines Postens enthoben worden. Beide sind britische Staatsangehörige. Bei dem Wissenschaftler handelt es sich um den Mathematikprofessor Dr. e. h. s. Burhop von der Londoner Universität. Burhop, der zusammen mit 19 Mitgliedern der Gesell- schaft für anglo- sowjetische Freundschaft nach Moskau abfliegen wollte, ist in letzter Minute von der Passagierliste gestrichen worden. Ein Sprecher des Außenministeriums gab als Grund für das Ausreiseverbot an, daß die Reise nach Ansicht der Regierung zum gegenwärtigen Zeitpunkt„nicht im natio- nalen Interesse“ liege. Der Beamte im Außenministerium sei seines Postens auf Srund sewisser Untersuchungser gebnisse“ enthoben worden. Frankreich und Italien in Erwartung neuer Kabinette Paris.(UP) Renè Mayer, bisher fran- zösischer Justizminister, hat am Samstag den Auftrag zur Bildung einer französischen Koalitionsregierung auf breiter Grundlage offlziell angenommen. Der 56 Jahre alte Radikalsozialist Mayer begab sich am Samstagnachmittag zu Staatspräsident Vin- cent Auriol und teilte diesem mit, er werde am kommenden Dienstag die Na- tionalversammlung um deren Vertrauens- votum bitten. Mayer führte seit drei Tagen Verhandlungen mit den führenden französischen Parteien der Mitte sowie der gemäßigten Rechten und der gemäßigten Linken. Er will eine Koalitionsregierung unter Ausschluß der Kommunisten und der Gaullisten bilden. Die Hoffnungen Alcide De Gas peris, des Führers der christlichen Demokraten, auf schnelle Bildung einer neuen italieni- schen Regierung wurden am Samstag durch scharfe Auseinandersetzungen innerhalb sei- ner eigenen Partei zunichte gemacht. Dieses Ereignis brachte in politischen Kreisen Roms erneut das Gerücht zum Aufleben, daß neue allgemeine Wahlen in Kürze unver- meidlich sein werden. Die dynamische Kraft im Schumanplan Prof. Hallstein sprach über die Europäische Montanunion Heidelberg.(Eig.-Ber.) Etwa 1500 Zu- hörer, die am Freitagabend die Stadthalle Heidelberg bis auf den letzten Platz besetzt hatten, folgten mit großer Aufmerksamkeit dem Vortrag des Staatssekretärs im Aus- wärtigen Amte, Prof. Dr. Hallstein über das Werden und die Idee des Schuman- planes. Hallstein sagte u. a., daß es nur eine Alternative gebe, nämlich zur Idee des Schumanplanes„Ja“ zu sagen oder auf Europa zu verzichten. Die Stärke der Schumanplan-Idee liege in ihrer dynami- schen Kraft, mit der sie zum europäischen Zusammenschluß hinwirke, indem, daran anknüpfend, stets neue Zusammenschluß- projekte ins Leben gerufen werden. Die Sorge der Initiatoren des Schumanplanes sei jetzt lediglich, daß diese„Anschluß- projekte“ nicht, mit Uebereilung im „Schnellsiedeverfahren“ verwirklicht, dem Zusamenwachsen Europas abträglich sein könnten. In der anschließenden Diskussion in der Aula der Universität, die von dem Ge- schäftsführer der Industrie- und Handels- kammer Mannheim, Prof. Dr. Adolf Schüle, geleitet wurde, legte der Staats- sekretär dar, daß bei der vorgesehenen Vortragsdauer keine„Null zuviel sei“. Den Initiatoren sei es darum gegangen, mit der Befristung auf 50 Jahre einen. „weltgeschichtlichen Erfahrungszeitraum“ zu schaffen, wobei berücksichtigt worden sei, daß aus psychologischen und Mentalitäts- gründen die Völker erst an das Bestehen dieses europäischen Großmarktes gewöhnt werden müßten, nicht zuletzt die Wirtschaft selbst, die— wenn es sich nur um eine kurzfristige Abmachung handeln würde— sich nicht ernsthaft darauf ein- und um- stellen könne, sondern immer im Voraus berechnen müsse, was nach dem Ablauf des Vertrages eintreten würde, wenn es zu keiner Verlängerung käme. Nach dem ausländischen Echo befragt, lehnte Hallstein es ab, sich über die sowjetische Einstellung zum Schumanplan zu äußern. Es lägen keine konkreten maß- geblichen Aeußerungen vor, somit stünden nur Indizien zur Verfügung, die jedoch kein abschließendes Urteil zuließen. In den USA sei der Widerhall sehr positiv, das hänge aber auch damit zusammen, daß die ameri- kanische Bevölkerung, Europa aus der Fern- perspektive betrachtend, nicht immer das richtige Bild entwickele, und somit bei der Beurteilung des Schumanplanes zu einer gewissen Ueberschwenglichkeit neige. Groß- britanniens reservierte Haltung erklärte Hallstein damit, daß die britischen Stellen nicht die politische Wendigkeit gefunden hätten, ähnlich wie die Holländer, vor dem Eintritt in die Verhandlung Vorbehalte be- züglich des übernationalen Charakters der künftigen Montanordnung zu machen. Sodann setzte sich Hallstein— konkret befragt, welche Argumente der deutschen Aachener Heiligtumsfahrt beendet Aachen.(UP) Der päpstliche Nuntius Erzbischof Alois Muench sowie die Bi- schöfe von Aachen, Metz und Straßburg zeigten am Sonntagvormittag rund 50 000 Gläubigen zum letzten Male bei der diesjäh- rigen Aachener Heiligtumsfahrt die„vier großen Heiligtümer“. Die Reliquien wurden dann wieder in Seidentücher gehüllt, versiegelt und in den Marienschrein gelegt, dessen Vorhängeschloß nach altem Brauch mit Blei ausgegossen wurde. Der Schlüssel wurde zerbrochen und je eine Hälfte dem Domkapitel und dem Oberbürgermeister übergeben. Insgesamt wohnten etwa 375 000 Men- schen, darunter Tausende Holländer, Belgier und Luxemburger, innerhalb der 14 Tage der Heiligtumsfahrt den Feierlichkeiten bei. Verhandlungen über Eisenbahn- Saar- Korridor ohne Ergebnis Baden-Baden.(dpa) Eine deutsch- fran- zösische Grenzkommission beendete in Baden-Baden ergebnislos zweitägige Ver- handlungen über einen Eisenbahn-Grenz- korridor zwischen dem Saarland und der Pfalz auf der Strecke von Trier über Saar- brücken nach Kaiserslautern. Wie die Landespressestelle von Rhein- land-Pfalz mitteilte, haben die französi- schen und saarländischen Vertreter die Kommission als für die Behandlung unzu- ständig erklärt und gewünscht. diese Frage auf diplomatischer Ebene zu regeln. Die Kommission beschloß einige Erleich- terungen für den Berufsverkehr und ließ zusätzlich für den großen Grenzverkehr kolgende Grenzübergänge zu: Monzingen— Kirf, Saarhölzbach— Taben und Marth— Ober-Selchenbach. Gefängnis für fahrlässigen Trierer Autobusfahrer Trier.(dpa) Das Landgericht Trier ver- urteilte am Samstag den 42jährigen Kraft- fahrer Matthias Lambrich aus Zewen bei Trier wegen fahrlässiger Tötung in Tat- einheit mit gefährlicher Körperverletzung, Transportgefährdung und Uebertretung der Verkehrsvorschriften zu einer Gesamtstrafe, von neun Monaten Gefängnis. Die Unter- suchungshaft wird angerechnet. Lambrich war der Fahrer des Bundesbahn-Omnibus- ses mit Anhänger, der in der Nacht zum 11. Juni dieses Jahres an einem unbewach- ten Bahnübergang der Moseltalbahn zwischen Ruwer und Trier mit einem Zug zusammengestoßen war. Das Unglück hatte 15 Todesopfer, 17 Schwerverletzte und 15 Leichtverletzte gefordert. In der Urteilsbegründung wurde hervor- gehoben, daß Lambrich an der Unfallstelle zu schnell gefahren sei. Das gehe daraus aer IAN Low ELI: Ich spucke gegen den Wind Deutsch von Richard Hoffmann Copyright by Paul Zsolnay Verlag. Wien-London 36. Fortsetzung „Dormerstag Nachm. 160 Länge, 329 Breite, Wasserhose gesichtet. Durch Ge- wWehrschüsse zum Platzen gebracht. Matrose J. MeLean bettlägerig und arbeitsunfähig. Mannschaft beschäftigt mit Reinigung des Decks.“ i Vier Monate später verließ MeLean unser Schiff. An Bord eines Seglers ist Kein Platz für einen einarmigen Matrosen. AUSZIEH POKER UND WEIBERAN GST DIE NATURLICH NICKTS MITEINANDER 20 TUN HABEN Als ich ungefähr sechzehn Jahre alt war, fuhren wir zu den Line Islands, um eine Ladung Guano an Bord zu nehmen. „Was zum Teufel hat es denn für einen Zweck, ein Schiff mit Vogeldreck vollzu- lader?“ fragte ich meinen Vater, als wir Uns unserem Bestimmungsort näherten. Er saß auf der Reling und putzte und ölte seinen Sextanten, als ich herankam. „Nun, abgesehen davon. daß er noch ärger stinkt als Copra und eine recht un- angenehme Ladung in der Hitze der Tro- pen ist, verwendet man ihn als Dung- mittel und zur Ammoniakerzeugung. Die Leute auf dem Lande sind nicht gar so heikel in ihren Methoden. ihre Nahrung Wachsen zu lassen.“ Ich war lebhaft interessiert. denn wir fuhren in einen Teil der Südsee, den ich noch nicht kannte. So viel ist schon ge- schrieben worden über die farbenprächtige Atmosphäre der Südseeinseln. aber nur wenig ist gesagt worden über die Tra- gödien, deren Schauplatz einige der verlas- senen Felseneilande in der Gegend des Aeqduators bilden, die auf den Karten als Line Islands bekannt sind. Keine tropischen Gewächse blühen dort, keine blauen Lagunen. keine Früchte, Blu- men und langen Streifen goldig schimmern- den Gestades schmücken ihre Kahlheit. Es sind nackte Klippen, von unterseeischen Vulkanen zur Oberfläche des Meeres empor- gespien. Wenn man sich ihnen nähert, sehen sie aus wie schneebedeckte Felsen, säumt vom weißen Gischt der Wellen, die sich an den Klippen brechen. Auf Meilen im Umkreis füllt das Geschrei weißer Möwen die Luft. Die Guanoinseln sind das Heim der Seevögel. Dort legen sie Zur Brutzeit ihre Eier. Millionen Vögel finden jedes Jahr ihren Weg zu diesen Felsen- inseln. Die Felsen sind kaum geeignet für menschliche Wohnstätten. dennoch aber wohnen einige Leute auf ihnen. Die französische Regierung ist Eigen- tümerin der meisten von diesen Guano- inseln, deren jährliches Erträgnis ein klei- nes Vermögen darstellt. Ich werde mich stets an meine Fahrt in jene Gegenden erinnern. und zwar aus zwei Gründen. Erstens war es jene Reise, auf der ich in die Mysterien des„Aus- ziehpokers“ eingeführt wurde. und zwei- tens sah ich einen Mann., so erfüllt von „Weiberangst,“ daß er durch rauhen See- gang eine Meile weit schwamm, um vor mir zu fliehen. In der Nacht, ehe wir die Inseln sich- Un-. hervor, daß die 36 Tonnen schwere Loko- motive der Moselbahn bei dem Zusammen- prall aus den Schienen gehoben und um etwa 100 Grad in die Fahrtrichtung des Omnibusses geschoben worden sei. Der Tod in der Luft und im Wasser Vancouver.(dpa-REUTER) Seit Samstag- vormittag wird ein auf der Luftbrücke nach Koreas eingesetztes kanadisches Flugzeug vermißt, das 38 Personen an Bord hat. Die Maschine befand sich auf dem Flug von Van- couver nach Anchorage in Alaska. Ein mit fünf Personen besetztes Privat- flugzeug ist am Samstag auf ein leerstehendes Haus der französischen Stadt Le Ve- sint gestürzt. Dabei sind alle Insassen der Maschine ums Leben gekommen. In der Gegend von Istanbul wurden durch außerordentlich schwere Regenfälle und Ueberschwemmungsschäden fünf Per- sonen getötet. Zahlreiche Straßen, Bahn- anlagen und Häuser wurden durch die Fluten beschädigt. 5 Im Südwesten von Wisconsin(USA) wurde am Samstag eine einsame Farm vom Hochwasser eines Nebenflusses des Missi- ssippi erfaßt und fortgespült. Die Familie des Farmers— drei Erwachsene und vier Kinder— ist in den Fluten ums Leben ge- kommen. Hamburger Großschieber ins Ausland * geflohen Hamburg.(g. k. Eig. Ber) Die aufsehen- erregende Flucht des Hamburger Kauf- mannes Alfred Taus z ky mit seiner Ehe- frau, der Filmschauspielerin Jester Nea fe, zieht immer größere Kreise und richtet die Aufmerksamkeit der Oeffentlichkeit auf eine Gruppe gewissenloser Geschäftsleute, deren Manipulationen den Ruf des ehrbaren deut- schen Kaufmannes auf das schwerste unter- graben. Nach zuverlässigen Informationen ist damit zu rechnen— die Ermittlungen der Steuerfahndung und der Polizei sind in vol- lem Gange, daß auch mehrere höhere Mi- nisterialbeamte in Bonn in die dunklen Transaktionen verwickelt sind. Nach vor- sichtigen Schätzungen belaufen sich Tauszkys Gesamtschulden auf über 750 00 DM. Die Summe, die Tauszky ins Ausland verscho- ben hat, wird auf über eine Million Mark geschätzt. Tauszky ist mit Jester Neafe wahrschein- lich nach Kuba geflohen. Er besaß ein gül- tiges Einreisevisum, das ihm von einem be- rüchtigten Großschieber, seinem Freund Szchechter, besorgt worden sein soll, der vor etwa einem Jahr unter Hinterlassung riesiger Steuerschulden aus Hamburg nach Havanna floh und dort Kaffee-Hxport be- treibt. Die Karriere Tauszkys begann mit Kaffee, Lumpen, Dollars und endete bei Tex- tilien und beim Film. teten, saßen Fred Nelson. Swede. Bulgar und Oleson auf dem Vorderkastell in der leeseitigen Rinne und spielten bei dem trü- ben grünen Licht der Steuerbordlaterne Poker. Es war mir nicht gestattet, mich über den Besanmast hinwegzuwagen, wenn nicht Vater mit mir war, denn hier war die geheiligte Domaàne der Mannschaft. Den- noch ging ich jedesmal. wenn ich eine Ge- legenheit dazu erhaschen konnte und Vater nichts davon sah, nach vorne. In jener speziellen Nacht wartete ich. bis ich ihn schnarchen hörte, dann versuchte ich es. Im Schatten der Segel lief ich in Lee. bis ich die vier Männer traf. die mitten im Spiel begriffen waren. Sie schenkten mir nicht die leiseste Beachtung. Ich stand daneben, sah ihnen ungefähr fünf Minuten lang zu und dann platzte ich los. „Teilt mir ein Blatt aus, ja?“ bat ich. Swede sah zu mir auf und spuckte dann einen Strom gelblichen Tabaksaftes über die Reling. Oleson tat so, als hätte er nickts gehört, und Bulgar zeigte durch ein finsteres Gesicht sein Mißvergnügen über meine Anwesenheit. Fred Nelson aber war geselliger. „Aber gewiß. Maat, bei der nächsten Runde kamst du mitspielen— aber ich möchte dir's nicht raten. Wir spielen Aus- ziehpoker'“.“ 1 Jetzt erst bemerkte ich einiges Selt- same in dem Aussehen der Männer. Swede hatte nichts anderes an als seine Unter- hosen. Sein Hemd und seine Kattunjacke lagen neben Oleson. Bulgars Pfeife und Ledergürtel waren vor Nelson hingelegt. Als das Spiel aus war, reichte Oleson sein Schnappmesser Fred Nelson. „Na, hast du gesehen,. was das ist? Willst du dich also hersetzen?“ fragte Swede. Oppositionsparteien er für stichhaltig halte — mit der Rede 5 Professor Dr. Carlo Schmids in der Schumanplan-Debatte im Bundestag auseinander. Hallstein erklärte, daß Schmids Vorwurf, durch den Schumanplan werde eigenstaat- liche Wirtschaftspolitik unmöglich gemacht, deswegen nicht zutreffe, weil die Hohe Be- hörde nicht in die Wirtschaftspolitik„hin- einregieren“ werde, sondern lediglich die Aufgabe habe, dafür zu sorgen, daß die Ab- gesprochenen und beschlossenen Produk- tions- und Belieferungsbedingungen erfüllt würden, wobei innerhalb des Ministerrates die eigenstaatliche Wirtschaftspolitik jeder- zeit ihre Wünsche anmelden und deren Ver- wirklichung durchsetzen könne. Nicht die Initiatoren des Schumanplanes seien— wie Carlo Schmid glossiert habe die Erfinder beziehungsweise Erzeuger de „homo europaeensis“, sondern die eurcpil, schen Menschen selbst hätten den Wun sich nationalistischer— wenn auch nicht gz. tionaler— Gedankenfesseln zu entledigg wobei insbesondere die Jugend aktiv sei. Den Vorwurf Carlo Schmids, daß die ge. gierungen kleiner Staaten innerhalb de Schumanplanes nichts zu sagen hätten, Wan rend entscheidende Faktoren die Regierun. gen der Großmächte seien, lehnte Hallsten damit ab, daß er die Gegenfrage stellte, nam. lich, was wohl Carlo Schmid im Bundestg erklärt haben würde, wenn laut dem vor. liegenden Vertragsentwurf die Entschel. dungskraft bei den kleinen Staaten gelege hätte, während den Großmächten wenige Entscheidungsbefugnisse zugestanden vor. den wären. 5 Kommunistische Tarnorganisationen in Rheinland-Pfalz Mainz.(UP) In Rheinland-Pfalz sind bis- her 16 kommunistische Tarnorganisationen festgestellt worden. Nach einer Aufstellung der Landespressestelle handelt es sich um folgende Gruppen: Vorbereitender Ausschuß für die Rettung der deutschen Anilin, Ar- beitskreis für ein einiges Deutschland, demo- kratischer Frauenbund, demokratischer Kul- turbund, Erwerbslosenausschüsse, freie deut- sche Jugend, gesamtdeutscher Arbeitskreis für Land- und Forstwirtschaft, Gesellschaft für deutsch- sowjetische Freundschaft, Komi- tée der Kämpfer für den Frieden, Landes- ausschuß für ein einiges Deutschland Rhein- land-Pfalz, Nationale Front, Sozialdemokra- tische Aktion, VVN, Volksbefragungsaus- schuß über Remilitarisierung, Ausschuß für Bauernrecht und Bauernfreiheit, vorberei- tender Ausschuß für die Weltjugendfest- spiele in Berlin. „Unser Tag“ verboten Wie dpa meldet, mußte das Organ der KPD im französischen Besatzungsgebiet „Unser Tag“ sein Erscheinen einstellen, weil der Rheinverlag in Ludwigshafen an- läglich des Verbots des Düsseldorfer Mittei- lungsblattes der kommunistischen Landtags- abgeordneten„In Eurem Namen“ durch die alliierte Hohe Kommission mit einer Druck- sperre belegt worden ist.„Unser Tag“ und das Mitteilungsblatt„In Eurem Namen“, das die Hohe Kommission wegen Verstoßes ge- gen das Gesetz Nr. 5 der Hohen Kommission in der vergangenen Woche für 90 Tage ver- boten hat, werden im Rheinverlag heraus- gegeben. 5 KPD- Versammlung aufgelöst Die Essener Polizei löste am Samstag- abend auf dem Essener Burgplatz eine KPD- Versammlung auf, als der KPD-Bundestags- abgeordnete Heinz Renner von seinem ursprünglichen Thema abwich und zur Re- militarisierung Stellung nahm. Die Polizei stellte den Strom für die Lautsprecheranlage ab und forderte die etwa 800 Zuhörer auf, den Versammlungsplatz zu räumen. Diese Aufforderung wurde von der Menge mit Pfeifen und Johlen beantwortet. Renner versuchte ohne Lautsprecherübertragung seine Rede fortzusetzen. Daraufhin ging die Polizei mit Gummiknüppeln gegen die Ver- sammlungsteilnehmer vor, die unter Protest den Platz verlieben und versuchten, sich in den umliegenden Straßen erneut zu sam- meln. Inzwischen alarmierte Polizeiverstär- kungen zerstreuten die Demonstranten je- doch endgültig. Molotow an Tito Warschau.(UP) Der stellvertretende sowjetische Ministerpräsident und ehema- lige Außenminister Molotow erklärte am Samstagabend in Warschau, Jugosla- wiens Regierungschef Marschall Tito werde sich nicht mehr lange halten können, wenn er seine Macht weiterhin„durch blutigen Terror“ stütze. Molotow sprach vor 1500 Zuhörern im Nationaltheater in Warschau in einer Feier, die am Vorabend des polnischen Nationalfeiertags veranstaltet wurde. An der Feier nahmen auch der SED-General- sekretär und stellvertretende Ministerprä- sident der Sowjetzone, Walter Ulbricht, der Sowjietmarschall Schukow, Delegierte aus acht volksdemokratischen Ländern und fast das ganze polnische Kabinett teil. Treueid ungarischer Bischöfe Budapest.(UP) Die römisch-katholischen Bischöfe Ungarns haben am Samstag der Ich hatte nichts anderes an mir als einen Overall und eine verschossene blaue Bluse und darunter„mich,“ wie ich war. Mit einem so geringen Sicherheitskoeffi- zienten hätte ich mich wahrscheinlich zu- rückgezogen, wäre nicht Nelson gewesen. „Versuch's lieber nicht. Maat.“ sagte er. Wie gewöhnlich machte mich mein Widerspruchsgeist dickköpfig. „Ja, warum denn nicht? Gib mir Kar- ten!“ Und ich ließ mich niederplumpsen. Swede teilte mir ein Blatt aus. Die Kar- ten waren so dreckig, abgegriffen und von Tabaksaft verschmiert, daß es schwer war, sie in der Hand auseinanderzuhalten. „Na also, Maat?“ sagte Oleson. Ich sah mein Blatt an: ich hatte nicht einmal ein Paar, aber ich war nicht ge- sonnen, mich von ihnen bluffen zu lassen. „Ein Hosenbein von meinem Overall!“ rief ich. Alle nieder. „Na, wie sind deine Chancen?“ Nelson und sah auf Swedes Hosen. „Genau so wie die ihren,“ sagte Swede. „Ich wette ein ganzes verdammtes Paar von Hosen!“ so lautete sein Einsatz.„Und ich werde wohl nicht verlieren.“ Ich fühlte, wie schuldbewußt mein Ge- sicht aussah. „Beide Hosenbeine,“ erwiderte ich. „Also zeig her,“ grinste Swede., Er zeigt ein paar Damen und einen König und ich hatte nichts anderes zu zeigen als eine Sechs, eine Sieben, eine Zehn und eine Dame. „Na, her mit der Garderobe,“ sagte er. Ich starrte ihn an. Außer„mir selbst“ hatte ich nichts unter den Hosen. Und die gehörten jetzt Swede. „Na, her damit, Maat,“ grinst er. Das Ausziehpoker hatte jetzt plötzlich außer Swede legten ihre Karten sagte volksdemokratischen Regierung den Treuel geleistet. Nach einer offiziellen Verlag. barung schworen ein Erzbischof, ach Bischöfe, vier Hilfsbischöfe und die Obere von vier katholischen Orden, daß sie de ungarischen Republik, dem ungarische Volke und der Verfassung Treue halte würden. g Die Eidesleistung wurde knapp einen Monat nach der Verurteilung des Erzbischüh Josef Gros 2 vollzogen, der nach Kardin Mindzenty der höchste katholische Würden. träger in Ungarn war. Während Kardin Mindzenty seit 1949 eine lebenslänglich Strafe abbüßt, wurde Erzbischof Grosz Juni zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Enteignung der Daimon- Werke! Berlin.(dpa) Die Angriffe der sowjetisd lizenzierten Presse auf die Taschenlampen. batterie-Fabrik Daimon in Arnsdorf(Thi. ringen), die der Wirtschaftssabotage im hf. tischen Auftrag beschuldigt wird, bezeich nete ein britischer Sprecher als mögliche Auftakt eines Versuches, die Fabrik zu en. eignen. Der Sprecher bestätigte, daß die due Ready Company noch aus der Vorkrieg, herrührende Kapitalinteressen an dem nl. ringer Daimon-Werk habe. Diese Interesse würden auf Antrag der Firma von der bil. tischen Regierung wahrgenommen. Zu schweren Tumulten in den staatliche „Astra- Werken“ in Chemnitz kam es vu. kurzem, als die Funktionäre der kommuf. stischen Einheits gewerkschaft FDG die kortige Annahme eines„Betriebskollekth. Vertrages“ forderten, der die Steigerung d Arbeitsleistung unter Beibehaltung de Grundlohnes vorsieht. Wie gemeldet wd lehnte die über tausendköpfige Belegschal den Vertrag ab und schrie die FDGB- Ve. treter nieder. US-Stimme zum Fall Kemritz Frankfurt.(dpa) Die amerikanische Un für bürgerliche Freiheiten(American cπ²f Liberties Union) unterrichtete den deutsd Bund für Bürgerrechte davon, daß sie gegn die Entscheidung der amerikanischen Bess, zungsbehörden, die den des Menschenraube beschuldigten deutschen Rechtsanwalt I.. Hans Kemritz der deutschen Gerichtsbartel entzog, Einspruch erhoben habe, Die bn, vertritt die Auffassung, daß gie amen. schen Behörden kein banden e hätten, die deutsche Gerichtsbarkeit ausn schließen, selbst wenn sie eine gesetzlich technische Handhabe besäßen, Kemritz 1 schützen. Wenn dies dennoch getan werd so kompromittierten sie den Anspruch dz westlichen Mächte auf Gerechtigkeit un „fair play“ und schwächten das Vertraun in ihre Treue zu den Prinzipien der Fret heitsrechte. 5 Panzerspur 1500 DM Hamburg.(g. k.-Eig. Ber.) Tiefe Besorg und Verbitterung herrscht unter den Bauen und Landwirten in der Lüneburger Heid Seit Beginn der britischen Manöver in di. sem Gebiet belaufen sich die durch britisch Panzer angerichteten Schäden auf den Jed, dern auf Hunderttausende von DRM. In einzige 2000 Meter lange Panzerspur dur einen Acker mit Saatkartoffeln Kostet löl, DM. Bei einzelnen Bauern belaufen sich dd Ausfälle durch Panzerschäden auf 60 000 DA Eine Abordnung von Landwirten aus del britischen Manövergebiet wird sich hell (Montag) nach Bonn begeben, um von kanzler Blücher die Erlaubnis zum B. such des gegenwärtig in der Schweiz de. lenden Bundeskanzlers Dr. Adenauer 2u ,, wirken, der noch vor Beginn der grolh Manöver am 7. August bei den Alliierte interpellieren soll. ö bree eee ee eee viel von seiner Anziehungskraft verlo „Aber— aber— ich hab doch drun nichts an,“ stammelte ich. „Na, was wirst du jetzt tun?“ g Er streckte das Kinn empor und!“ seiner Stimme lag die Quintessenz der e, achtung, als er höhnte: „Ich kann doch nichts dafür. we d dich in eine Ausziehpckerpartie eindras und nur ein Paar Hosen anhast, J Willst du also jetzt tun?“ Ich weis nicht genau. was ich geln hätte. Wahrscheinlich hätte ich lieber 4 Hosen ausgezogen, als mich gegen a0 Codex eines richtigen Matrosen zu% gehen, aber Fred Nelson legte sich Mittel. N „Der Maat ist ein Mädel.“ sagte „Und wird nichts ausziehen.“ „Ich hätte ihr meine Hosen gegebe wenn ich verloren hätte,“ protest Swede. 8 5 „Na schön, ich werde dir meine geben sagte Nelson bissig. 4 „Aber ich habe doch ihre Hosen wonnen!“ Nelson sprang auf. 4 „Willst du meine Hosen oder einen fle auf den Kürbis?“ fragte er, vollkomm ruhig, denn dies war stets seine Art, u er sich zu einer Schlägerei ans 1 Außer Vater konnte er jeden an Bord prügeln und alle wußten dies. Swede? zu ihm empor und grinste. „Na, gib die Büxen her.“ 5 Nelson zog die Hosen aus. wan 15 Swede zu und setzte sich in Unter neben mich.. 00 „Nach dem Spiel mache ich Sch“ Und du auch,“ sagte er. Fortsetzung folgt) Nr. 168 99 De finder heim Intere ander selshe werde Zweie Der gemein Veberle nen un dem d 1000 m halber ten, do. und di Achter Dem erging den 4 hinter chenern wurde Skuller Wilke 1 bacher und mi kenswe der vie au entst Der „Amicit Rgm. S welcher noch de „Ami im E! folg, verbess sehen Im heimer nen be räder, Ruder- Boot h mann Worms 1. MR Saarbri 61523. Mainze 7.07; 2. Sen brücker heim! 622,4; Vierer: Wiesba Club B 1. June 2. Köln 0 Wurde verhält) organis, anstalt vom Lautspr lenweis schehen wurde. Der dem Be waren MRV . ein. Es angerst Am Sa an del Fahrer Nr. 168/ Montag, 23. Juli 1951 a rg ee ebene. e DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite? abe“!— FFP e er des kopi. un— 2 At na. dige ei. g lie Ne. Ib de 9 9 „ Wal 1 2 2 2 2 22 2 2 2 00 Das Amerikanersportfest in Ludwigshafen: Die Amerikaner klar überlegen. 9 Starts brachten 8 Siege/ Schneider springt 4.11 m stabhoch Ulstein 3 8 2. 8* 0 8. 6 15 Leichtathletische J ugendmeisterschaften/ Meisterschaften im Freistilringen n vor. tscheil. 0 8 5 A tia“. h in Mai folgreich e, 5% mlcitla“- vierer auch in AIZ erlI0O greic Wo. Opel-Achter vor Köln und Mannheim/ MRG„Baden“ im Zweier m. St. geschlagen reel Der erste Tag der Mainzer Regatta, die als Generalprobe für die im August statt- vom Heidelberger RK vor WSV Beuel und era. ündenden Deutschen Rudermeisterschaften gewertet wird, gestaltete sich für die Mann- WSV Godesberg. Im Junior-Achter latidete a, beim Ludwigshafener Rudervereine nur zu einem Teilerfolg. Das ganz besondere der Ludwigshafener RV hinter Düsseldorf Oberen Interesse der nur wenigen Zuschauer galt in erster Linie der neuerlichen Ausein- und Ruder-Club Worms auf dem dritten e„e, andersetzung der 3 besten deutschen Achter, die durch die Ręæm. Flörsheim-Rüs- Platz. rische selsheim, Köln 27, Etuf Essen und die Rgm. Amicitia Baden repräsentiert letzt f 5 nale werden. Des weiteren war man gespannt à uf das Abschneiden der MRG„Baden“ im 5 3 D. g Zweier m. St. und des Tochtermann- vierers der„Amicitia.“ Wagner von 1 Renn gemeinschaft Flörs- einen Der Achter der Mannheimer Renn- abgebrochen und mit neuem Start noch ein- heim/ Rüsselsheim Offenbach Undine vor isch, gemeinschaft mußte ein weiteres Mal die mal begonnen werden mußte. Beim zweiten dem Neußer Ruder-Verein nach Belieben. rand Veberlegenheit des Opel-Achters anerken- Versuch ging Gelsenkirchen sofort in Füh- Die 2000 Zuschauer jubelten im letzten ürder gen und sich hinter Köln 77 gar noch mit rung und lag schon bei 200 m mit einer Rennen dem 1. Senior-Achter, der gleich- adi dem dritten Platz begnügen. Bis etwa Länge vor Ludwigshafen. Das Boot der Ami- zeitig der Jubiläums-Achter des Mainzer ng 1000 m konnte das Mannheimer Boot mit eitia versteuerte und kam für die Entschei- Ruder-Vereins ist, entgegen. Die große Frage dee balber Länge zurückliegend noch mithal- dung nicht mehr in Frage. Gelsenkirchen war: Wird Flörsheim- Rüsselsheim auch am lt. ten, doch dann fuhren die„Englandfahrer“ gab die erspurtete Führung bis ins Ziel nicht zweiten Tag seine hervorragende Klasse 4e nd die Kölner dem Renngemeinschafts- 588 ab und hielt die MRG Baden sicher 5 155 1 1. urid 3 0 Achter auf dem zweiten Platz. rücken unter Beweis stellen können? Die jeun, Dem Zweier m. St. der MNG, Baden“ Im 1. Jungmann- Vierer starteten Mainz, Antwort, die der Opel-Achter gab, war 155 daa viel N 1 5 16 5 9 55 Worms, der MRC, die Stuttgarter Ruderge- N 5 5 1 75 zel e den Abstand Sing der„ Badenl-Zweier sellschaft und Köln 77. der Simon-Vierer La ö 37%%%Cͥ i nie hinter den kraftvoll rudernden Gelsenkir- des MRC mußte auch heute wieder die Köln 77, der MRG Amicitia Baden, Saar eteic, chenern durchs Ziel. Der Senior-Einer Ueberlegenheit der Kölner und der Mainzer„Undine(Saarbrücken) und dem Junior- Amerikaner-Sportfest in Ludwigshafen Foto; Peter Stelger glich) wurde diesmal eine Beute des Saarbrücker anerkennen. Der MRC landete auf dem drit- Achter des Mainzer Ruder-Vereins. Sturm, Phönix Ludwigshafen im 100-m-Lauf vor Steines, Koblenz und Bieser, Nordrach, a en. Skullers Schütt. der die Meister Horst ten Platz vor der Stuttgarter Rudergesell- le e Füe und Günther Lange, sowie den Offen- schaft 3 5 'egszel i a j 5 i a. e ene e ee bene dener, en m eee J gg, eee, Schweden gewinnt den Kanu-Länderkampf eresseg fenswert ist, daß Schütt dieses Rennen aus CC„ * 0 0 ane Been deen e en neunen ene Aar„Undine Auf dem Maschsee in Hannover ist Schweden in den kurzen und langen Strecken vorn klicken 5 8 ken erfolgreich ab. Bei 1200 m lag Ami- Noller, Mannheim, bei 300 m gekentert eh n Der ak mann- Vierer m. St. der citia mit Preiviertellängen vor Saarbrücken a 85 l a 8 a amunl. zamicitia hatte es wiederum mit der und eine weitere halbe Länge zurück der„Mit 38:21 Punkten übernahm Schweden vor Deutschland im Kanu-Länderkampf die den) 2:43,35. 2. Krombholz(Deutchland) 2.43.6. die. Rem. 1 Saarbrücken zu tun, zu prankfurter Ruderverein von 1865. Auch auf Führung, der am Samstag auf dem Maschsee in Hannover eröffnet wurde. Die Schwe- 3. Dauberger(Oesterreich) 2.44, 5.— 4. Köster ekt. elcher sich mit 10 Sekunde Abstand auch den letzten 200 m behielt der Mannheimer den arbeiteten mit vorzüglicher Körperhaltung, waren technisch sehr gut und setzten eutschland) 2.44.6. 5. Anderssen(Schweden) mg dE noch der RV. Gelsenkirchen gesellte. Der vierer die Führung und ging mit einer kla- Sich in fast allen Disziplinen durch. Selbst im Einer Kajak der Männer über 10 000 2.476. 8 i aämieit ia Vierer sicherte sich ren Länge vor dem Saarbrücker Boot durchs Meter waren die Nordländer erfolgreich, obwohl Deutschland seinen Titelhalter NoI ler Erster deutscher Sieg t wit im Endspurt einen klaren E= Ziel. am Start hatte. Noller begann auch mit hoher Schlagzahl das Rennen, ließ sich aber durch Scheider-Fehlau gc 1018, Wobei allerdings eine kleine Form- 1. Senior-Zweier o. St.: I. RV Gelsen durch seine Verfolger aus Schweden ablenken und kenterte bereits nach 300 Meter, So. 5 B. he, Lerbesserung der Saarbrücker nicht über- kirchen 7:58,4; 2. MRG Baden 8.08.9; 3. daß nur noch Schäfer die Hoffnungen Deutschlands trug und sich mit dem zweiten Platz Mit 51 Punkten liegt Schweden nach elf sehen werden darf. MRV Amieitia 818.3: 4. Lu dwigshafener RV segen die starke ausländische Konkurrenz auch verhältnismäßig gut behauptete. 5 5 5 M 1 Vi—„ 75 1 1 ehrländerkam mn Hannover in it 5 F„„ 8:15, 4.— 1. Jungmann; vierer: 1. K6In 77 Im übrigen gab es bei stark besetzten 60:01,6. 6. Kober(Deutschland) 60:04, 1 Min. vor 5 91 30 Punkten, Oester- 3 1 8 7.33,2; 2. Mainzer Ruderverein 7:36,3; 3. Feldern mit ausgewählter internationaler Zweier-Kanadier, 10%% m: I. Johansson i 1 2 i wn] nn best, ic ee eien dien dar Ober Mannheimer Ruderelub 7.44; 4. Stuttgarter Besetzung aus Italjen, Osterreich, Frankreich Wetterstein(Schweden) 51.45, Min.— 2. neich(ee) und krankreien(ian per weite 5 cu räder, die Wiesbaden-Biebrich, den Ak. Rudergesellschaft 7:48, 4.. 1 Sener erer. Frankrei Dransfeld-Loreau(Frankreich) 52:13, 0. 3. Witt- Tas des Länderkampfes auf dem Marschsee utsche Ruder- Club Berlin und das Mannheimer e geben Boot hinter sich ließen. Den 1. Jung- Bend mann Vierer sicherte sich der RK Worms vor Köln und Düsseldorf. waubs alt Uu! Die wichtigsten Ergebnisse: baut 1 Senior-Achter: 1. Ram. Flörsheim- ee, üsselsneim 6:08,4: 2. Köln 77 6.11.5; 3. wen, Bem Amicitia Baden 6.2.4. en; I. Senior-Zweier m. St.: 1. RV Gelsen- 960 kirchen 7.48; 2. MRG„Baden“ g: 04. ett 1. senjor-Einer: 1. Schütt. Saarbrücken 3 1.114, 2. Wilke. Hannover-Münden 7:15; 1 3, Lange, Frankfurt 7:17, 4: 4. Wagner, a Ottendach 7.42. 1. Senior-Vierer m. St.: it u 1. MRV„Amicitia“ 6:48,1;: 2. Saar-Undine, 1 Saarbrücken 6:52,2; 3. RV Gelsenkirchen r F682. Leichtgewichts- Senior- Vierer: 1. Mainzer RV 7:03,3; 2. Ludwigshafener RV 1.0; 3. Heilbronner Schwaben 7:12, 1. 2. Senior-Achter: 1. Saar/ Undine, Saar- Bauen drücken 6.12, 2. Mainzer RV 6.12.1; 3. Flörs- Reit heim- Rüsselsheim 6:15,33 RV Duisburg in de 6.224; 4. Germenia Frankfurt 6:30. Junior- ritten Jierer: 1. Frankfurt- Oberrad 6.52.2; 2. 1 Wiesbaden/ Biebrich 655,3; 3. Akad. Ruder- 15 Club Berlin 7:00,83; 4. MRC von 1875 7:09, 8. ,. Jungmann- vierer: 1. RK Worms 6. 16,3; et n 2 En 77 6.20.4; 3. RV Düsseldorf 6.205. ch 1 Der zweite Tag 00 1 der 57. Mainzer Großen Regatta 1 wurde bei besten Witterungs- und Wasser- n U, Jethaltnissen durchgeführt. Leider war die im ke elsanisatorische Ausrichtung dieser Ver- in de, staltung nicht so, wie die Mannheimer es d e, zo Mühlauhafen her gewohnt sind. Die grohe Lautsprecheranlage funktionierte nur stel- lierte lenweise, 0 daß das Interesse an dem Ge- schehen auf dem Wasser stark gemindert Wurde. — Der Zweier o. St. wurde auf Antrag an clone dem Beginn der Regatta vorverlegt. Am Start 1 waren der Ruderverein Gelsenkirchen, der MR V Amicitia, die MRG Baden und der Ludwigshafener Ruder ver- ein. Es entwickelte sich vom Start weg ein 0 Agerst scharfes Raunen das allerdines bald er Me. enn dräns „ Me ben er dh n dt 1 ich gte e egebel estielk gebel) en g. en He omme „ en chict cd vel. de 80 rf erhob Schul m. St.: 1. MRV Amicitia 7:17,2; 2. Renn- gemeinschaft Saar„Undine“ Saarbrücken 7:21,3; 3. Frankfurter Ruderverein 1865 7:33. Auch im weiteren Verlauf des ruderi- schen Geschehens am Mainzer Floßhafen wurde es nicht mehr interessanter, da es offensichtlich an erstklassigen Konkurren- ten matigelte. Das Hauptinteresse verblieb bei den Vierer- und Ach ter- Rennen, die aber zu Beginn und an das Ende der Regatta verlegt waren. Im 1. Senior-Einer um den Rheinpokal siegte diesmal Horst Wilcke vor dem Vortag- Sieger. dem Saarbrücker Schuett und dem Ex-Meister Günther Lange. Ex- meister Schuett gab auf. Damit hat sich die Unbeständigkeit der deutschen Skuller- Klasse erneut bewiesen. Eine interessante Abwechslung brachten die Kurzstrecken Rennen, bei denen allerdings die Mann- heimer Boote nicht vertreten waren. Im 2. Senior-Einer gewann Gert Lopitzs ch und der Schweiz großartige Rennen, in denen sich die Schweden nur einmal durch die 3 von der Spitze verdrängen lie- en. Die Ergebnisse: Männer: Einer-Kajak, 500 m: 1. Glasser (Schweden) 2:53,38 Min. 2. Petterson(Schweden) 2:54.89. 3. Miltenberger Oeutschland) 3:06, 0. 4. Schreiner(Oesterreich) 3:08, 0. 5. Schmass- mann(Schweiz) 3:09, 0. 6. Klepp(Oesterreich) 3:17,3.— 7. Schäfer Deutschland) 3:31,08. Kam- ber(Schweiz) 3:34, 0. 9. Engler(Schweiz) 3:39, 0 Min. Zweier-Kajak, 500 m: 1. Glass er He dberg(Schweden) 1:55,8 Min. 2. Raub- Wildermann(Oesterreich) 1:86,6.- 3. Petterson- Haeppling(Schweden) 2:02, 2. 4. Stein- hauer- Breitenstein Weutschland) 2:02, 4. 5. Knopper-Kleine ODeutschland) 2:02,86. 6. Schmidtberger-Lackner(Oesterreich) 202,7. 7. Kamber-Schmassmann(Schweiz) 225,5. 8. Aldo-Giorgio(Italien) 2:51,7.- 9. Bocher-Richez (Frankreich) aufgegeben. Einer- Kanadier, 10 000 m: 1. Backlund(Schweden) 54.26,4 Min.- 2. Klingstroem(Schweden) 57:43,6. 3. Johannsen Deutschland) 58:27, 7. 4. Lepron Frankreich) 58:27,7. 5. Liebhart(Oesterreich) Kramer ODeutschland) 53:26,7. 4. Frunzke- Blum(Deutschland) 53:37,8. 5. Lindbaeck- Blomquist(Schweden) 53:47, 3. 6. Schindler- Neubauer(Oesterreich) 54:43,5 Min. Einer- Kajak, 10 000 m: 1. Frederiksson(Schwe- den) 46:46,8 Min. 2. Schaefer Oeutschland) 46:53, 2. 3. Piemann(Oesterreich) 46:54,7. 4. Jansson(Schweden) 47:01, 4. 5. Ortner (Oesterreich) 47:04,1. 6. Derivery(Frankreich) 4705, 1. 7, Engler(Schweiz) 51:24, Min. Oesterreichs Kanuten starke Konkurrenten Vierer-Kajak, 1000 m: 1. Rau b- Wil der- mann-Rührenschopf-Klepp(Oester- reich) 3:45,5 Min. 2. Helsvik-Eriksson-Moberg- Andersson(Schweden) 3:46, 9. 3. Glassner- Hedberg- Pettersson Haeppling(Schweden) 3:47,0.— 4. Pohl-Wassenberg-Grobbel-Hück (Deutschland) 3:49,5. 5. Stoboy-Bach-Schlupp- Esser ODeutschland) 3:49, 7. Zweier-Kajak, 10 000 m: 1. Akcerlund-Wetterstroem (Schweden) 42:40, 2. 2. Kramer-Salzner(Oester- reich) 42:43,3. 3. Wredberg-Lingfors(Schwe- den) 42:50,6. 4. Scheuer-Paar Deutschland) 42:52,0. 5. Knepper-Kleine(Deutschland) 43:17,0. 6. Waldner-RKönig(Oesterreich) 44:24, 2. Frauen-Einer-Kajak, 500 m: 1. Ohlsson(Schwe- Hebrüde Wied walire Jurnhinsite- Beim Kunstturn- Wettkampf Stuttgart Münster gegen den TSV 46 Mannheim entschieden die Gebrüder Wied den Kampf für Stuttgart. Stuttgart gewann mit 384, 75:376,85 Punkten Mit dem TSV 1875/99 Stuttgart- Münster hatte der TSV Mannheim von 1846 einen der schwersten Gegner in Deutschland zum Kunstturn- Wettkampf ver- pflichtet. Diese Riege wird durch die Zwillingsbrüder Theo und Erich Wied beherrscht. Was diese beiden Turner am Samstagabend in Mannheim boten, war turnerische Best- leistung und absolute Weltklasse. Wie gleichmäßig diese beiden turnten, zeigt das für beide errechnete gleiche Ergebnis von je 59,05 Punkten. Erich Wied erhielt im Pferd- sprung 10 Punkte und Theo Wied durch eine Glanzleistung am Reck. Im Gesamt- ergebnis siegten die Württemberger mit 384,75: 376,85. Die Erwartungen, die man allgemein in diesen Kunstturn-Wettkampf gesetzt hatte, wurden übertroffen. Mannheim hielt sich zuerst besser als man erwartet hatte. Daß Mannheim im Endergebnis mit 7,90 Punkten Unterschied verlor, unterstreicht besonders die Leistung der Brüder Wied und zeigt auch 4 Beginn der Deutschlandfahrt m Samstagvormittag schickte in Hannover 0 berstadtdirektor Wiechert die 54 Teilnehmer n d 12 3 Internationalen Deutschland-Rundfahrt 1951 auf die Strecke. Unser Bild zeigt die er kurz nach dem Start in den Straßen Hannovers. Foto: dpa gleichzeitig, wie gut der Gesamtdurchschnitt der Mannheimer Turner ist. Der Vorsitzende Andler vom TSV 46 konnte in seiner kurzen Begrüßungs-An- sprache als Vertreter der Stadt Oberverwal- tungsrat Kleemann und Stadtrat Bar- ber, von den Sportbehörden den Kreisvor- sitzenden Beckenbach sowie die Vor- sitzenden des Arbeitsausschusses des vom 3. bis 5. August in Offenburg stattfindenden Landesturnens Prof. Dr. Fischer, Gen- genbach und Rudolf Groth, Karlsruhe begrüße Der Kampf selbst begann mit dem Pferdsprung, der bei beiden Riegen fast zleichmäßige Leistungen zeigte. Die beiden Wieds holten hier mit 19,9 Punkten(Erich Wied 10 und Theo Wied 9,9) bereits einen leinen Vorsprung heraus, obwohl bei den Mannheimern kein Sprung unter 9 Punkten gewertet wurde. Bester Mannheimer war Zschwei mit 9,6 Pkt. Stuttgart erzielte 36,95 Pkt., Mannheim 66,0. Stuttgart führte mit 0,95 Pkt. Am Barren konnte man das Können der Brüder Wied bewundern. Beide kamen auf 9,85 Pkt. Bester Mannheimer war Achatz mit 9,6 Pkt. Achatz, das Schwergewicht der Mannheimer Riege, turnte wuchtig und trotzdem elegant. Gesamtergebnis Stuttgart 64,70, Mannheim 64,35 Pkt. Der Vorsprung der Stuttgarter betrug jetzt 1,30 Punkte. Am Seitpferd, dem schwierigsten Gerät, gab es auf beiden Seiten einige Versager. Die besten Leistungen zeigten hier Erich Wied und Franz Eschwei mit je 9,55 Punkten. Es ist erstaunlich, was Eschwei in seinem vorgeschrittenen Alter noch leistet. Ergebnis: Stuttgart 61,60, Mannheim 62,30. Stuttgart führte nur noch mit 0, 60 Punkten. An den Ringen gab es auf beiden Seiten nur drei Wertungen mit über neun Punkten. Die Schwierigkeiten an diesem Gerät konnten nicht von allen bewältigt werden. Theo Wied kam mit einer hervor- ragenden Uebung auf 9,95 Punkten, Emil Anna und Helmut Heger von Mannheim brachten es auf je 9,55 Punkten. Der junge Heger war mit die Ueberraschung des Abends, denn er lag fast in allen Uebungen mit an der Spitze. Sein flüssiges und muti- ges Turnen fiel besonders angenehm auf. Stuttgart erreichte hier 62,20 Punkte, Mann- heim 61,65 Punkte. Der Gesamtvorsprung betrug 1,15 Punkte. Bei den Bodenübungen fiel Mann- heim stark zurück. Beide Wieds kamen mit 9,95 Punkten knapp an die Zehn heran. Ada chatz war bei Mannheim mit 9,3 Punkten Bester. Stuttgart erzielte 65,15 und Mannheim 61,65 Punkte. Der Vorsprung der Stuttgarter war jetzt 5,15 Punkte. Das Reckturnen war der Höhepunkt des Abends. Hier waren die beiden Wieds in ihrem Element. Ihre Uebungen waren elegant, schwungvoll und gewagt. Theo erhielt 10 und Erich 9,9 Punkte. Bester Mannheimer war Emil Anna mit 9,45 Punkten. Eschweil und Heger kamen auf je 9,25 Punkte. Stuttgart erhielt 64,15 und Mannheim 61,40 Punkte. Das Gesamtergeb- nis lautete 384, 75:3 76,85 Punkte. Stuttgart hatte den ersten Kampf gegen Mannheim mit einem Vorsprung von 7,90 Punkten ver- dient gewonnen. Beste Einzelturner: 1. Theo und Erich Wied(St) je 59,05 Punkte; 3. Emil Anna, Mannheim, 36,55 Punkte; 4. Karl Schweizer (St) 55,50 Punkte; 5. Franz Eschwei(St) 55,20 Punkte; 6. Helmut Heger(W) 55,05 Punkte; 7. Rolf Breg(St) 54,40 Punkte; 8. Helmut Aachatz(NY) 53,85 Punkte; 9. Franz Patera(M) 52,80 Punkte; 10. Rolf Leininger(St) 52,50 Punkte; 11. Helmut Botta(St) 52,45 Punkte; 12. Werner Finkel (St) 51,80 Punkte; 13. Kurt Brico(M) 49,80 Punkte; 14. Heinz Marcks(M) 48,40 Punkte; 15. Bodammer(St) 37,1 Punkte(war mit 16 Jahren der jüngste Turner); 16. Kurt Raufft(M) 35,85 Punkte(trat bei Pferd- sprung und Bodenturnen nicht an). Kreisoberturnwart Arthur Adler nahm die Siegerehrung vor. Er betonte, daß die Mannheimer Turner ihren Turnfreunden aus Stuttgart neidlos den Sieg gönnen. Mit einem herzlichen Glückwunsch der Mann- heimer Turner an die Stuttgarter klang der Kunsturn- Wettkampf aus. u- brachte bei strahlendem Sonnenschein, leichten Rückenwind und idealen Wasser- verhältnissen den ersten deutschen Sieg. Im Zweier-Kajak für Damen 600 m) lieferten die Hamburgerinnen Scheider- Fehlau den favorisierten Schweden(Olssen- Anderssen) einen prächtigen Endkampf und siegten dank der größeren Kraftreserve in Spurt mit 3:10 Sek. In den übrigen beiden ersten Wettbewerben des zweiten Tages gab es vor 20 000 Zuschauern Siege der schwedi- schen Elite, die absolute Weltklasse reprä- sentiert, einen beachtlichen 3. Platz hinter Weltmeister Fredriksson(Schweden) belegte der auf der Kurzstrecke starke Miltenberger (Herdecke), der allerdings noch dem im Endspurt großartigen Pettersson den zweiten Platz überlassen mußte. Der deutsche Titel- träger Johannsen(Hamburg) hielt sich in dem sehr gut besetzten Feld des Einer- Kanadiers(1000 m) gut, hinter Klingström (Schweden), dem französischen Weltmeister Boutigny und dem Schweden Backlung. Die Ergebnisse: Herren: Einer-Kajak 1000 m: 1. Fre d- ri ksson 411,6; 2. Pettersson(beide Schweden) 4: 24,5; 3. Miltenberger Deutsch- land 4:27, 4; 4. Salzner(Oesterreich) 4:27,8; 5. Noller Oeutschland) 4:29,8 Minuten; Einer- Canadier 1000 m: 1. Klingström (Schweden) 5:19,8; 2. Boutigny Frankreich) 5:24, 3; Backlund(Schweden) 5:24, 7; 4. Johann sen Deutschland) 5:33,3; 8. Rueter Deutsch- land) 5:52,1 Minuten. Damen: Zweier-Kajak 500 m: 1. Scheider- Fehlau ODeutschland) 213,6; 2. Olsson- Andersson(Schweden) 2:13,9; 3. Liebhart-⸗ Dauberger(Oesterreich) 2:15,3; 4. Doerner- Krombholz Deutschland) 2:18, 1; 5. Collin- Marion(Frankreich) 2:25,3 Minuten. Schweden gewann mit 71:38 Punkten vor Deutschland Die am ersten Tage der internationalen Kanu-Länderregatta in Hannover mit großem Vorsprung führenden Schweden ge- Wannen den gegen starke internationale Konkurrenz ausgetragenen Wettbewerb mit 71:38 Punkten vor Deutschland, Oesterreich und Frankreich und belegten mit 34 bzw. 17 Punkten die nächsten Plätze. Der silberne Lorbeer des Bundespräsi- denten fiel der schwedischen Mannschaft zu. Kunstturn-Wettkampf beim TSV 46 Erich Wied, Stuttgart-Münster bei einem vor- bildlichen Sprung über das Längspferd. Foto: L. Gayer Seite 4 MORGEN Montag, 23. Juli 1951/ Nr. 100 —— Peter Müller bleibt deutscher Mittelgewichtsmeister Der deutsche Mittelgewichtsmeister Peter Müller(Köln) besiegte am Sonntagnach- mittag in Essen in einem freiwilligen Titel- kampf den Essener Leo Starosch klar nach Punkten. Herbert Klein schwamm Freiwasser- Weltbestzeit Herbert Klein(München) schwamm am Sonntag bei den bayerischen Meisterschaften in Nürnberg die 200 m Brust in der neuen Freiwasser-Weltbestzeit von 2:33 Minuten. Da in den Rekordlisten kein Unterschied zwischen Hallen- und Freiwasserzeiten ge- macht wird, erreichte Klein seine am 9. Juni erzielte Weltrekordzeit von 2:27,3 Minuten nicht. Die Leistung des Müncheners ist trotz- dem als hervorragend zu bezeichnen. Zehn Nationen nahmen bisher Einladung nach Oslo an Zehn Nationen haben bisher zugesagt, an den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo teilzunehmen, und zwar: Großbritan- nien, Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Finnland, Deutschland, Island, Schweden, die Schweiz und die USA. Imerikuner-Sportſest im Südwestsludion Neun Amerikanerstarts acht Siege/ Schneider, Pforzheim, springt 4, 11 m stabhoch/ Schade, schlägt Stone Knapp 10 000 Zuschauer werden es ge prächtiger Witterung ins Südweststadion g sportfest mitzuerleben. Dieses Abendm lichen Erlebnis, Daß an dieser Gestaltung 2 aus Barmen und Julius Schneider aus nur noch nachhaltiger nachwirken. Gerd Ho wesen sein, die am Samstagnachmittag bei epilgert waren, um das Amerikaner eeting gestaltete sich auch zu einem wirk- wei Deutsche, und zwar Herbert Schade Pforzheim besonderen Anteil hatten, läßt es rnberger, der sich schon als Sprinter in der deutschen Leichtathletik einen Namen zu machen wußte, versteht auch seine Aufgabe als Verbandsvorsitzender des Leichtathletikverbandes Pfalz zu erfüllen. So werden Hürden gelaufen Die Wettkämpfe begannen gleich mit einem Schlager, dem 200 m Hürdenlauf. Der Amerikaner Taylor brauchte sich nicht besonders anzustrengen, um diesen Dauf für sich zu entscheiden. Noch klarer und noch gekonnter ging der Weltrekord- mann über 110 m Hürden, Attles ey, USA, über den Kurs; die Beine etwas höher ge- führt, den Oberkörper zusammengeklappt nahm der Rekordmann die zehn Hürden, dabei mit 14,4 unter dem deutschen Rekord bleibend. Rhoden beherrscht die Sprints Stilistisch am unreinsten lief Rhoden, der über 200 und 400 m startete Uber 200 m war der Nürnberger Haas für den Gast ein gefährlicher Gegner, als er aber antrat, etwa 20 m vor dem Ziel, Oberkörper leicht zurück, Kopf vorgeneigt,„fraß“ der Amerikaner förmlich die Meter. Souverän beherrschte er die 400 m, Vogt und Baas kamen da nicht mit. Kugelstoßer brauchen keine Fleischklötze sein Kugelstoßer müssen nicht unbedingt große schwere Männer sein. O Brien jedenfalls wirkt eher schlank als massig. Aber diese Explosivkraft, diese Konzentra- tion und dennoch völlige Beherrschung des Körpers frappiert. Seine sämtlichen Würfe lagen über 15 m, einer war ungültig. Hi p p, Bahlingen, warf genau einen Meter weniger. Ebenso sicher wie O'Brien entschied Deutsche Jugend-Meisterschuften in Oberwesel Lorenz, Lüdenscheid, mit 43,66 m Hammerwurf-Jugendmeister Rudi Vogt, München, und Ursel Schittek, Hamburg, Fünfkampfmeister Man muß die Initiative des kleinen Rheinstädtchens Oberwesel bewundern, denn es War immerhin ein Wagnis, die 3. Deutschen Leichtathletik- Jugend- Meisterschaften auf Anhieb im kleinen, idyllischen Rheinstadion zu Füßen der Loreley zu inszenieren. Nicht weniger als 810 Teilnehmer hatten und damit alle bisherigen Meisterschaften zu diesem sportlichen Höhepunkt gemeldet zahlenmäßig weit in den Schatten gestellt. Man kann sich leicht vorstellen, welche technischen und organisatorischen Schwierig- keiten zu überwinden waren, denn die schmalbrüstige Laufbahn des Stadions ist in nur vier Bahnen geteilt. Dabei waren gerade die Läufe enorm stark besetzt. Der 110-Meter- Hürdenlauf brachte nicht weniger als 42 Läufer an den Start und in den anderen Kon- kurrenzen waren es kaum weniger. Dazu Samstag die Kampfbahn beherrschten und gabe um den Titel kämpften. Gleich der erste Vorlauf zu den Einzel- wettbewerben brachte am Samstagmorgen eine überragende Zeit. Schmitz Neuwied) bewältigte die Strecke in 15,2 Sek. ohne ernsthafte Konkurrenz. Vier Vorläufe waren nötig, das Feld der 400-Meter-Läufer ein wenig zu lichten. Die 52,2 Sek. des Göttinger Botzenhard und die 52,9 Sek. von Keil Höchst) verdienten an diesem heißen Som- mermorgen besondere Beachtung, zumal die neuangelegte Bahn mit den spitzen Kurven noch noch etwas locker war. Die männliche Jugend wartete auch am Samstagnachmittag bei geradezu idealer Witterung mit weiteren Glanzleistun- gen auf. Ueber 100 Meter ist Nachwuchs in breiter Front vorhanden, das bewiesen die sechs Vorläufe: Müller(Kornwestheim) schoß dabei mit runden 11 Sekunden den Vogel ab. Viermal 11,1 Sekunden! Das unter- streicht die erbitterten Kämpfe. Hünewald Eintracht Frankfurt), Hotz Nürnberg). Kuß maul(Karlsruhe) und Müller Nürnberg) kamen noch die 220 Mehrkämpfer, die am mit jugendlichem Ehrgeiz und größter Hin- schafften diese Zeit. Im 400-Meter-Zwischen- lauf bestätigten die Sieger ihre guten Vor- laufzeiten: Botzenhardt(Göttingen), Hauck Darmstadt) und Pfander Fellbach) hinter- ließen einen vorzüglichen Eindruck. Im Hammerwurf fiel sogar schon eine Entscheidung: Neuer deutscher Jugend- meister ist Lorenz(Lüdenscheid) mit 43,66 m. 2. Brink(Rendsburg) 43,05 m. 3. Eberle 41,22 m. Bei der weiblichen Jugend ließ die Titelverteidigerin Kühn(SC Charlot- tenburg) keinen Zweifel an ihrer Qualität aufkommen. In bestechendem Stil lief sie die 100-Meter-Srecke in 12,2 Sek(), aller- dings scharf bedrängt von der talentierten Thymm(Ludwigshafen). Ueber 80 Meter Hürden trennten sechs Vorläufe die Spreu vom Weizen. Die Titel- verteidigerin Jall(München) verletzte sich am Fuß und gab schon kurz nach dem Start auf. Die junge Münchnerin Gastl scheint Aber in ihre Fußstapfen treten zu wollen, Hugo Koblet führt weiter in der„Tour“ Der Schweizer Hugo Koblet gewann am Freitag die 16. Etappe der Tour de France von Carcassonne über 192 Kilometer nach Montpel- Her in 5:27:14 Stunden. Marinelli Italien), Ge- miniani(Frankreich), Lazarides(Frankreich) und Barbotin(Frankreich) belegten mit der gleichen Zeit die nächsten Plätze. Der Schwei- zer gewann bereits am Mittwoch die 14. Etappe. Coppi durch Schwächeanfall zurückgeworfen Einer der großen Tour-Favoriten, der Italiener Fausto Coppi, flel auf dem 16. Teilabschnitt von Carcassonne nach Montpellier aussichtslos zu- Türk. Coppi erlitt bei einem Versuch, eine neunköpfige ausgerissene Gruppe einzuholen, einen Schwächeanfall, mußte Mann für Mann des Feldes an sich vorüberziehen lassen und erreichte das Etappenziel, begleitet von fünf Teamkameraden, mit 35 Minuten Verspätung als 64. Fahrer. Von 123 zu Beginn der Tour de France in Metz gestarteten Fahrern flelen bis zur 16. Etappe bereits 46 aus. Den ersten Ausreißver- such unternahmen am Freitag die Franzosen 70 Kilometer hinter Carcassonne. Mit Hilfe von Weilemann parierte der Träger des Gelben Trikots, Hugo Koblet, jedoch diesen Angriff. Trotz der großen Hitze fuhr die Spitzengruppe ein beachtliches Tempo und distanzierte das Die Ergebnisse von Ludwigshafen Männer: 100 m: 1. Sturm, Phönix Ludwigs hafen 11,1; 2. Fuchs, FC Kaiserslautern 11,2; 3. Ruppert, Phönix Ludwigshafen 11,3. 200 m: 1. Rhoden, USA 21,4; 2. Haas, FC Nürnberg 21,5; 3. Spitzmüller, Nordrach 22,5. 400 m: 1. Rhoden, USA, 47,8: 2. Vogt- München 49,4; 3. Baas, Freiburg 30,0. 800 m: 1. Browne, USA 1254.2; 2. Dengler. Fürth 1:54,83 3. Schmalz, Koblenz 1:55. 5000 m: 1. Schade, Barmen 14:40, 4; 2. Stone, USA 15:15,6; 3. Eberlein, München 15:22. 4K 100 m: 1. Phönix Ludwigshafen 42,9; 2. ASV Nordrach 43,3: 3. Phönix Lu., Jun. 43,9. 110 m Hürden: 1. Attlesey, USA 14,4; 2. Hidas, München 15,5; 3. Troßbach, Berlin 15,7. 200 m Hürden: 1 Taylor, USA 24,6; 2. Kohlhoff, Kob- lenz 25,1: 3 Dengler, Fürth 25,4. Hochsprung: 1. Webb, USA 1.90 m: 2. Koppenwallner, Mün- chen 1,85 m; 3. Emmerich. Krefeld 1,80 m. Stabhochsprung: 1. Jensen, USA 4,20 m;: 2. Schneider, Pforzheim 4.11 mi 3. Winkler, Phö- nix Ludwigshafen 3,40 m. Kugelstoßen: 1. OBrien, USA 15,86 m: 2. Hipp, Balingen 14,86 m; 3. Theurer, Feuerbach 14,49 m. Diskus wer- fen: 1. Dayle. USA 50,80 m; 2. Marktanner, Stuttgart 47.12 m; 3. Hipp, Balingen 44,83 m. Speerwerfen: 1. Büttner, 98 Schwetzingen 5705 m; 2. Sick, Stuttgart 52,75 m: 3. Riese, Frankfurt 52,00 m. Junioren: 100 m: 1. Hi, Phönix Ludwigs hafen 11,0: 2 Fuchs, FC Kaiserslautern 11.1; 3. Wagner, Landau 11,3. 3000 m: 1. Lentiez, Speyer 917,4, 2. Repp, Rheingönheim 919; 3. Leroux. Eglingen 9:30,4. Weitsprung: 1. Her- mann, Herxheim 6,33 m; 2. Billo, Idar-Ober- stein 6,10 m; 3. Wagner, Landau 6,07 m. Frauen: 100 m: 1. Knab, Heidelberg 12,4; Seonbuchner, Nurnberg 12,5; Schmidtke, VfR Mannheim 12,7. 80 m Hürden: 1. Seonbuchner, Nürnberg 11; 2. Hellwig, Wuppertal 12,0; 3. Wackersreuther, Nürnberg 12,0. Weitsprung: 1. Schmelzer, Kassel 5,42 m; 2. Wackersreuther, Nürnberg 5,33 m; 3. Berberich, Neustadt 5,04 m. Kugelstoßen: 1. Kähler, Heidelberg 12,16 m; 2. Grohs. Nürnberg- 11,57 m; 3. Pape, Karls- ruhe, 11,46 m. Speerwerfen: 1. Grohs, Nürn- berg, 41,39 m; 2. Koch, Speyer, 38,17 m: 3. Pape, Karlsruhe, 37,7 m. Feld um über drei Minuten. Verschiedene Fah- rer dieser Gruppe konnten das Tempo nicht mithalten und flelen zurück. Schließlich war es nur noch ein Quartett, das den Endspurt in Montpellier austrug. Koblet überflügelte die drei gefährlichen Franzosen und blieb damit weiter Führer in der Gesamtwertung. Gesamtklassement nach der 16. Etappe: 1. Hugo Koblet(Schweiz) 91:09,37 Stunden. 2. Raph Geminiani(Frankreich) 91:11,09 Stun- den. 3. Lucien Lazarides(Frankreich) 91:18, 06 Stunden. 4. Gilbert Bauvin(Frankreich) 91:22,58 Stunden. 5. Gino Bartali Utalien) 91:27, 44 Stun- den. Louis Bobet Sieger der 17. Etappe Die 17. Etappe der französischen Rad- rundfahrt„Tour de France“ von Montpellier nach Avignon wurde am Sonntag von dem französischen Radrennstar Louis Bobet ge- wonnen. Bobet bewältigte die 224 Kilometer dieser Etappe in 7:24,44 Stunden vor Pierre Barbotin(Frankreich) in 7:25,40 Stunden. 3. Gino Bartali(Italien) 7:25,40 Std., 4. Raph Geminiani Frankreich) gleiche Zeit, 5. Hugo Koblet(Schweiz) gleiche Zeit. Die Spitze in der Gesamtwertung hält immer noch der Schweizer Hugo Koblet mit 98:35,17 Stunden. denn ihre Zeit(12,4 Sek.) ist äußerst beacht- lich. Die Mehrkämpfe brachten am späten Samstagabend den endgültigen Triumph des Hamburger Sport-Vereins in der weiblichen Klasse. Im Mannschafts- Fünfkampf siegten die Mädchen des HSV souverän mit 16 499 Punkten und im Einzelergebnis Fräulein Schmitteck HSV) mit 3710 Punk- ten. Bei der männlichen Jugend wurde der VfL Hameln Deutscher Mann- schaftsmeister im Fünfkampf mit 13817 Punkten, während Vogt(TV Mün- chen) sich mit 3248 Punkten den Titel sicherte, allerdings nur mit knappem Vorsprung vor dem Nächstplacierten.. Bei idealem Wetter fielen am Sonntag- mittag Entscheidungen am laufenden Band, deren Ergebnisse durchaus den hochgespann- ten Erwartungen entsprachen, obwohl sich der Wind gedreht hatte und die Laufzeiten etwas beeinträchtigt wurden. Neue deutsche Jugendmeisterin über 80 m Hürden ist Fräulein Gerstel(MTV Mün- chen) mit 12,6 Sekunden. Kugelstoßen, weibliche Jugend: 1. Anhoff(Charlottenburg) 11,40, im Dis kus werfen ebenfalls An- hoff(Charlottenburg) mit 36,38 m. Im Hoch- sprung siegte Fräulein Schmückle(Ulm) mit 1,55 m, eine ganz hervorragende Höhe. 110 m Hürden, männliche Jugend: 1. Jansen(Rendsburg) 15,5 Sek. Im Dis- kus werfen siegte Schröder(Blumenthal) mit der ausgezeichneten Weite von 42,18 m. 1000 m: 1. Brenner(Eglosheim) 2,35 Min. Im 400 m- Le uf erzielte Hutzelhard(Göt- tingen) die hervorragende Zeit von 51,5 Sek. und verwies den Darmstädter Favoriten Hauck mit 52,7 Sekunden auf den dritten Platz. Die Ergebnisse: Speerwerfen weibliche Jugend: 1. Herdt (Münster) 36,96 m. Kugelstoßen männliche Jugend: 1. Rei- singer(Rot-Weiß Oberhausen) 13,81 m. Hammerwerfen: 1. Lorenz(TV Lüden- scheid) 43,66 m. Weitsprung: 1. Schwarz mann OSV Hannover) 6,67 m, 2. Schnader (Braunschweig) 6,50 m, 3. Kußmaul(Phönix Karlsruhe) 6,42 m, 4. Blümel(Offenbach- Biber) 6,14 m. Weitsprung weibliche Jugend: 1. Bir- k o pP(Lübeck) 5,50 m, 2. Wagner(Ulm) 5,28 m. 100 Meter: 1. Sonntag Ereußen Krefeld) 12,8 Sek., 2. Ingrid Kühn(Charlottenburg) 12,9 Sek. 100-m-Lauf männliche Jugend: 1. Kurt Müller(Kornwestheim) 11,3 Sek., 2. Hatz (Kornwestheim) 11,4 Sek., 3. Gustav Müller (1. FC Nürnberg) 11,4 Sek., 4. Hühne wald (Eintracht Frankfurt) 11,5 Sek. Im 3000-m- Lauf erzielte Hellcker(Unna/ Westfalen) eine neue Bestzeit mit 9:12,4 Minuten, 2. Werner (Eisenberg) 9:13, 4 Minuten. Speerwurf männl. Jugend: 1. Schmidt (Landsberg) 55,77 m, 2. Weitzel Darmstadt) 48,51 m. 4 + 100-m-Staffel weibliche Jugend: 1. FC Charlottenburg 50,8, 2. Germania Wil- helmshaven 50,9, 3. Werder Bremen 51,8, 4. Schwarz-Weiß Essen 52,5. Dayle mit über 50 m das Dis kus wer- ken für sich, Marktanner endete fast 5 m hinter ihm. Das Speerwerfen kam ohne amerikanische Konkurrenz zum Austrag. Büttner blieb mit 57 m Sieger, dabei mit Sick den deutschen Meister hinter sich lassend. Schade kam, sah und siegte Wer Schade erstmals laufen sieht, ist nicht gerade von ihm entzückt, seine Armführung ist alles nur nicht stilrein, dasselbe galt für seinen überseeischen Konkurrenten Stone, der in Oberhausen Schade über 3000 m ge- schlagen hatte. Schade übernahm vom Start- schuß weg das Kommando, gefolgt von Eber- lein und Stone, in dieser Reihenfolge wurde die erste Runde zurückgelegt. Nun sing Stone auf den zweiten Platz und schien sich auch vor Schade schieben zu wollen. Dieser aber verschärfte sein Tempo und distanzierte den Amerikaner Runde für Runde immer mehr, auch Eberlein war zurückgefallen. Die 1000 m wurden in 2:42, die 1500 m in 4.06 und die 3000 m in 8:33 zurückgelegt. Sollte es Rekord geben? Das Publikum überschüt- tete sowohl Schade als auch Stone Runde für Runde mit Beifall. Die Bahn im Südwest- stadion ist aber zu weich, so erlief der Bar- mener wohl eine glänzende Zeit mit 14:40, aber zum Rekord reichte es nicht. Schneider, Pforzheim, Stabhochsprung Rekord immer näher Wenn nach 4,00 m die Latte im Stabhoch- sprung statt auf 4,11 m auf 4,17 m gelegen hätte, könnte Schneider Rekordmann sein, denn so einwandfrei war der 4, 11-m- Sprung des Pforzheimers, der ihm beim zweiten Versuch gelang. Der Amerikaner begnügte sich mit 4,20 m und machte dann Schluß. Zwischenzeitlich waren auch die Hochspringer mit Webb, USA, an der Spitze fertig. 1,90 m reichten zum Sieg, der Zweite, Koppenwallner, übersprang nur 1,85 m. 5 Phönixstaffel siegreich Etwas enttäuscht hatten die Sprints, da weder das deutsche Nachwuchstalent Füt- terer, Karlsruhe, noch der Amerikaner Gol- liday am Start waren. So gab es für Phönix einen sicheren Sieg durch Sturm mit 11,1, einer etwas mäßigen Zeit, liefen doch die Ju- nioren 11,0. Nachdem Golliday nicht zur Ver- fügung stand und auch Rhoden Beschwerden hatte, war auch die 4c 100-m-Staffel eine rein deutsche Angelegenheit. Phönix Lud- Die Deutschlund-Rundiahrt rollt Peeters, Belgien, gewinnt die 1./ Schild, Chemnitz, Sieger der 2. Etappe Die Teilnehmer an der Internat. Deutschland Radrundfahrt 1951 wurden am Sau, tag vormittag in Hannover von Oberstadtdirektor Dr. Wie chert und dem Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer GDR, Kurt K ü hn Braunschweig), auf die Reise g. schickt. Die Anteilnahme des Publikums war so groß, daß die Absperrungen teile glatt überrannt wurden. Am Start stand die belgische Mannschaft in der ersten Rel dann kam die gemischte französisch-italienische Mannschaft, gefolgt von den Schwen! und den deutschen Fabrikmannschaften, denen ebenfalls mehrere Ausländer angehm, * wigshafen siegte leicht in 42,9. Die Zweite einkommende Eintracht Frankfurt hatte den Wechsel überlaufen und muſtz distanziert werden, so wurde ASV Nordrach mit 43,3 Zweiter vor den Phönix-Junicren die mit 43,9 noch eine gute Zeit herausliefen Browne ließ sich Zeit Wenn auch der Ausfall der 1500 m etwa Enttäuschung brachte, so entschädigte daft der 800 m Lauf mit Browne, USA Nach dem Startschuß hatte sich der Negg Zeit gelassen und war als letzter in die Kurve eingebogen. Ausgangs der ersten Runde hatte sich Browne etwa in die Mitt des Feldes vorgeschafft, dabei schien es, ah ob ihm dies viel Kraft gekostet hätte, Vorm aber zog Dengler unwiderstehlich davon, ge. folgt von dem Koblenzer Schmalz. 200 m vor dem Ziel setzte der Neger einem gewaltigen Endspurt an, mit dem Browne siegte h es dann noch schaffte. 1:54, 2 vor Dengler 1:54, 8. Wärme und Bewegung Die Amerikaner gingen also neunmal a den Start und blieben dabei achtmal sieg reich. In den Läufen war kaum etwas vd ihnen zu lernen, abgesehen vom Hürdenlau Aber sonst sprach vor allem ihre Armarbel unseren Lehren Hohn. Der Stil ist nun eben einmal im Lauf nicht ausschlaggebend, pp. für auch Schade ein Beispiel ist. Wichtig den Gästen die Wärme gewesen und dem Bewegung, Gymnastik, also Lockerheit h den technischen Ubungen waren die Güte Vorbild. Die Haltung und der ganze Bene gungsablauf von O'Brien im Kugelstosen waren ein Genuß und sagten jedem, nur 9 wird Kugel gestoßen. Die Rahmenkämpfe 5 Vielleicht ist es nicht ganz richtig dd künk Wettbewerbe der Frauen, es y immerhin ein Teil der Kernmannschaft an Start, als Rahmenwettbewerb zu bezeichneg ist aber nicht so gemeint. Ulla Knab, de süddeutsche 100-m-Meisterin gewann fiber“ legen, Seonbuchners Leistung ist oben schu gestreift. Kähler, Heidelberg, gewann dz Kugelstoßen und die Nürnbergerin Ga“ war im Speerwerfen am weitesten gekom. men. Bei den Junioren überraschten de 100 m, die schneller gelaufen wurden als h den Senioren, spannend verliefen auch d. 3000 m, während bei den Weitspringern de Kopfputz eines Teilnehmers störend wirkz“ Ein Manko wies die im großen Ganze flott abgewickelte Veranstaltung auf, uni das war der immer stark bevölkerte Pag der z. B. den Hochsprung kaum zur Geltuꝶ kommen ließ. Ergebnisse siehe Spalte 1 unten) Bis zur Stadtgrenze blieb die Fahrt neutralisiert. Dann sing es in hohem Tempg den 212 km entfernten ersten Etappenziel Bielefeld entgegen. ö Bevor die Fahrer auf die beschwerliche Feld, aus dem hinter Detmold Valea Reise gingen, ergaben sich im Felde noch einige Veränderungen. Harry Saager Gad Reichenhall), der Sieger des Jahres 1949, mußte wegen einer Lungenentzün- dung dem Start fernbleiben. Dagegen mel- deten sich beim Namensaufruf der Belgier Impanis und Heiner Schwarzer, von denen es hieß, daß sie vom Internationalen Radfahrverband(UC) auf Antrag Luxem- burgs gesperrt seien. Anstelle Saagers fährt Peeters(Belgien) in der Rabeneick-Mann- schaft. Peeters(Belgien) gewann erste Etappe Die erste Etappe der 2. Internationalen Deutschland-Radrundfahrt von Hannover über 212 Kilometer nach Bielefeld wurde am Samstag von dem Belgier Peeters gewonnen. Zweiter wurde der Chemnitzer Hermann Schild vor dem Schweizer Eugen Kamper. Geschlossen erreichten die 54 Fahrer Hameln, und holten dort bereits einige Minuten Vorsprung vor der aufgestellten Marschtabelle heraus. Im 40-km-Tempo hatten sich hinter Hameln Hans Hörmann und Gilsdorf auf den Weg gemacht und einen Vorsprung von einer Minute heraus- gefahren. In den Bergen zwischen Hameln und Detmold gesellte sich dann Kamber zu den beiden. Siefert, Zoll, Stubbe und Heuser schlossen sich bald an. An der Verpfle- gungskontrolle in Detmold bildeten diese sieben die Spitzengruppe, dahinter folgten in 1:45 Minuten Abstand das geschlossene Liebern schlug Leichter in Rheinhausen Ringer-Meisterschaftsauftakt bringt Ueberraschungen/ Spatz, Feudenheim unterlag Kerp, Köln-Brühl Im Glückauf- Stadion zu Rheinhausen Hochemmerich begannen am Samstag auf sechs Matten die Deutschen Meisterschaften im Freistilringen mit rund 120 Teilnehmern, die sich auf die einzelnen Gewichtsklassen Wie folgt verteilen: Fliegen 12, Bantam 20, Feder 20, Leicht 20, Welter 17, Mittel 13, Halbschwer 8 und Schwer 10 Ringer. Ver- mißt wurden die Titelverteidiger im Mittel- und Halbschwergewicht, Henze(Frankfurt) bzw. Färber(Schifferstadt). Bereits am ersten Tag fehlte es nicht an Ueberraschungen. Das trifft besonders auf das Schwergewicht zu, wo bereits die Vorentscheidung gefallen sein dürfte. Das Los führte schon im ersten Kampf den Titel- verteidiger Leichter(Frankfurt-Ecken- heim) und den vorjährigen deutschen Mei- ster im klassischen Stil, Liebern Oort- mund), zusammen Liebern gewann bereits nach fünf Minuten durch Eindrücken der Brücke, in die Leichter durch einen Auf- reißer gestellt worden war. Im Fliegengewicht kam der Titel- verteidiger Weber(Göppingen) zu zwei Schultersiegen über Quinten Hochemmerich) und Ries(Celenau, Ostzone), während im Bantamgewieht der Vorjahrsmeister Josten(Hochemmerich) gegen Radlmayer (München) eine Verletzung erlitt und auf- geben mußte. Bemerkenswert, daß der Köl- ner Schmitz vom Feder- ins Bantam- gewicht über wechselte, nachdem er bei den Landesmeisterschaften noch im Leicht- gewicht mitwirkte. Er kam zu einem Schul- tersieg über Wilkowski(Netzschkau, Ost- zone). Unerwartet kam die Niederlage des vorjährigen Meisters im Klassischen Stil, Spatz Feudenheim), durch Kerp(Köln- Brühl, der entscheidend gewann. Sehr stark ist der Westen im Feder- gewiocht vertreten, wo Höhenberger (Heros Dortmund) einen Schultersieg über den starken Haag(Münster a. St.) erzielte und Böhmer(Grohottersleben) nach Punk- ten besiegte. In dieser Klasse ringt auch nach langer Zeit wieder Pulheim(Köln) mit, der über Böhm(Bamberg) Punktsieger blieb. Wensing(Altenessen) war im Leichtgewieht eine Gefahr für den Titelverteidiger Ehrl München), den einige schon auf den Schultern liegen sahen, doch im weiteren Verlauf gewann der Bayer noch entscheidend. Bei den Welter gewiechtlern scheint Mackowiak(Heros Dortmund) eine erste Rolle zu spielen, denn er schaffte schon zwei Schultersiege über Finzel Münchberg) und Held(Brötzingen), während Vorjahrsmeister Nettesheim(Olympia Köln) über Hausick (Halle) und Deuschle Münster a. St.) erfolg- reich war. Auch Hertling Heros Dortmund) kann nach Siegen über Burmester Ham- burg) und dem bekannten Eckenheimer Schlagmüller ein ernstes Wort mitsprechen. Der deutsche Meister Gocke(Heros Dort- mund) ist in Abwesenheit von Henze Favorit bei den Mittelgewiehtlern. Er wurde Schultersieger über Stohr(Mün- 8 chen) und Punktsieger über Metzner am- berg), worin man schon eine kleine Vorent- scheidung sehen kann. Der hoffnungsvolle Nachwuchsringer Heß von Heros Dortmund kam zu Erfolgen über Christ Hamburg) und Böhm(Heidelberg). Durch das Fehlen von Färber(Schiffer- stadt) hat die auch zahlenmäßig am schwäch- sten besetzte Halbschwergewiehts- klasse an Interesse eingebüßt. Nennens- Werte Ergebnisse waren hier am ersten Tag nicht zu verzeichnen. Bubi Ehrl wieder Meister Die erste Entscheidung bei den Deutschen Freistil-Ringmeisterschaften in Rheinhau- sen/ Hoch-Emmerich flel am Sonntagnachmit- tag im Leichtgewicht. Ex- Europameister Ehr, München, verteidigte unter 20 Teil- nehmern seinen Titel mit Erfolg. Er errang sieben Siege und blieb ohne Fehlerpunkte. Das Ergebnis Leichtgewicht: 1. Wolfgang EHT I ESV München 06) 7 Siege, 0 Punkte; 2. Sigmund Schweikart(Kirlach/ Bad.) 6 Siege, 5 Punkte; 3. Lothar Martus(Kirlach/ Baden) 4 Siege, 7 Punkte; 4. Heinz Boese(Polizei Bremen) 4 Siege, 7 Punkte. Einen jugoslawischen Rekord im 400 m Kraulschwimmen der Damen erreichte Loparic mit 5:33,2 Minuten. Zur Revanche gegen Robinson, die am 12. September in New Lork stattfindet, wird sich Mittelgewichts- Weltmeister Randolph Turpin (England) am 15. August an Bord der queen Mary nach New Lork einschiffen. zurückfiel. Hinter Bückeburg begann die n. scheidung, als Schild, Schwarzer und Blu ter zu der Spitzengruppe vorstiegen, d Verfolgerfeld jagte dicht hinterher, In d Zwischenzeit waren drei Viertelstunde schneller gefahren worden als die Marsch tabelle es angab, so daß nur wenige schauer auf den Straßen waren. Bis B53 Oeynhausen wechselte das Bild dauer Zwischen der Spitzengruppe und der“ mehrere Gruppen zerfallenen Verfolt- Von Oeynhausen ab nahmen dann 19 Men den Endspurt auf und jagten teilweise m0 60 km Geschwindigkeit dem Etappen Bielefeld zu. An der Bielefelder Oetkerhil wurde vor etwa 10 000 Besuchern Peetes der für den erkrankten Harry Saager& Rabeneick-Trikot angezogen hatte, Ste der ersten Etappe. Schon in der est Etappe zeigten sich die Favoriten. Hels fiel bereits als erster aus. Berger 14 durch einen Schaltdefekt sehr viel Zeit% 1 1 Kampfreiche 2. Etappe Den Tatendrang der Deutschland-Tat konnte auch am Sonntag die brenne Sonne nicht eindäammen. Erfreulich a und erfolgreich waren vor allem die de schen Fahrer, denen dann auch in Pie durch den Vortagsz weiten, Hermann Schi (Chemnitz, der verdiente Etappen glückte. Schwarzenberg auf Damenrad Angeregt durch einige Prämien-Splt gab es in Gütersloh(22 kim) bereits 4 ersten Ausreiß-Versuche mit einer kl Alleinfahrt von Schulte, gefolgt von Cel, und dem Schweizer Born. Bei Waren war der Traum jedoch schon ausgeträt Nach etwa 70 km, zwischen Wieden und Münster, entwickelten sich die eib ernsthaften Kampfhandlungen. Während ser Jagden hatte in Münster der Aacher Schwarzenberg Maschinenschaden. Bis 0 Erhalt einer neuen Maschine fuhr er 1 einem entliehenen Damenrad. In den Strebe der Stadt Münster machten sich zwel cle verfolgende Gruppen frei, die jedoch“ dem Wege zur Kontrolle Düllmen(116 5 wieder vom Feld aufgesogen wurden.“ der Kontrollstelle erschien überrasche Schultenjochann mit einer Minute Vorsprs allein vor dem fast geschlossenen Feld“ zwischen hatte Hans Hörmann Glure wegen Krämpfen im Oberschenkel aufs müssen. 1 Schild kommt— Schultenjohann mit pic Hinter Püllmen lösen sich Schild unde“ Italiener De Santis fast unbemerkt Felde und schließen mit Schultenſohan Die Dreier-Gruppe hat bei Halten(1284 1 bereits fünf Minuten Vorsprung. A el Schotterstrecke vor Wesel passiert Schul 65 johann ein Vorderraddefekt. Der Dorne der fällt zurück und erreicht das Ziel“ Weit hinter dem Feld. 11 Das Etappenergebnis: 1. Herm. Hen (Chemnitz) 6.40 Std., 2. De Santi(ie 3. Keteleer(Belgien) beide 612,35 Std., 4, 1 ther Bintner Gortmund), 5. Jupp Sau (Bont) beide 6.12,50 Std., 6. Matthias f 5 nenmüller Nürnberg), 7. Karl Weimer(Ste gart) beide 6:13,10 Std., 8. Peeters 9. Cerami(Italien), 10. Paul Süß(Soling Nr. 1 La W ken öfen; Platz sehrte bung deut sche sich „Deut Meist Wettk rialra herrn den. Di mitta läufe Hüpfe putier mern jährig Schr beson Dr. L allgen Meist. erster In Unter der V und d. VSG 0 Bunde der K Sch dung KSV I der I mehrt Hani Werbe den 2 heim pflicht. des„ Leiter Sehn KSV-S war 4 in Mat Wiesbe des J gymna aufgen lupent. tigen Es fol, Angrif schiede Gegen! grifke An- u kür esu Loh. ordr Glas und Ferr — — Für Sröge perfel e der: Zuset Sofor * . 168 ie a nkfurt muſſtz rdrach Aoren, liefen. etwa dafi 84d Negez in diz ersten Mitte es, ag Vorns Etwa ger lem er Ste h mal au 1 sleg. a8 von lenlauf narbei n eben d, wo. 1 dann eit. in Guth Bee. 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Dort hatten sich zu den von der Arbeitsgemeinschaft Heutscher Versehrten-Sport“ veranstalteten Meisterschaften etwa 300 kriegsbeschädigte Wettkämpfer eingefunden, die von Ministe- rialrat Dr. Mal witz und dem Schirm- herrn Dr. Lässig(Chefarzt) begrüßt wur- en. Die Vorkämpfe wurden am Samstagnach- mittag begonnen. Zuerst wurden die Vor- laufe für 60-m-Prothesenlauf und 50-m- Hüpfen für Unter- und Oberschenkel-Am- putierte ausgetragen. Unter den Teilneh- mern befanden sich auch die beiden letzt- jährigen Meister Dr. Lo OS(Hamburg) und Schneider(Caichingen). Dabei erregten besonders die großartigen Leistungen von Dr. Loos verdientes Aufsehen, der bei den allgemeinen norddeutschen Leichtathletik- Meisterschaften mit 1,70 m Hochsprung erster Sieger geworden war. In den Zwischenläufen für 50-m-Hürden Unterschenkelamputierte qualifizierten sich der Vorjahrsmeister Schneider(Laichingen) und der Vorjahres-Zweite Alfr. Lehmann Sd Mannheim) sowie Splett(Ulm) Judo-Werbe veranstaltung ein voller Erfolg Bundessportwart Otto Schmelzeisen gab in der KSV-Halle Kostprobe seines Könnens Schon wenige Wochen nach der Grün- dung einer Judo-Abteilung innerhalb des RSV 1884 Mannheim., wartete diese unter der Leitung ihres Abteilungsleiters und mehrfachen deutschen Judomeisters Georg Hanika am Samstagabend mit einer Werbe veranstaltung auf, die voll und ganz den Zweck— neue Judofreunde in Mann- heim zu gewinnen— erfüllte. Man ver- pflichtete zu diesem Abend die Mannschaft des„Judo-Club“ Wiesbaden. mit ihrem Leiter und Bundessportwart für Judo, Otto Sehmelzeisen, an der Spitze. Die KSV-Sporthalle war gut besetzt und man war äußerst gespannt auf diese Neuheit in Matinheim. Die Männer des Judo-Club“ Wiesbaden begannen mit der Grundschule des Judokampfes. Nach der Widerstands- gymnastik folgten die mit reichem Beifall aukgenommenen Uebungen, teils im Zeit- lupentempo, so daß die Besucher den rich- tigen Einblick in diese Sportart gewarmen. Es folgten Fallübungen, freier Ueberschlag, Angriffe mit Messer und Stock auf ver- schiedene Arten und dazu immer die Gegenparaden. Die sogenannten Transport- grifke— Polizeigriffe schlossen sich an. Die An- und Abwehrgriffe am Boden schlos- en denn den Teil der Judo-Grundschule. e e Verbindung mit dem Judokampf Wurde dann die japanische Selbstvertei- digung Niu-ditsu demonstriert. wobei die Wiesbadener Judo-Kämpfer mit verschie- denen Würfen aufwarteten u. a. Hüftwürfe, Körperwürfe und Schulterwürfe alles im Zeitlupentempo und dazu jeweils immer die Gegenparaden Mit einem Schaukampf, der die Kämpfer in einem Streit sah und begeisternd von den Besuchern aufgenom- men wurde, beschloß man diese prächtig aufgezogene Veranstaltung in der Hoff- nung, daß damit viele Judo-Freunde ge- und Desch Framersbach) für den Endlauf. Schneider wurde auch diesmal Sieger, aller- dings hart verfolgt von Lehmann(Mann- heim). Das Speerwerfen für Unterschenkel- amputierte war eine eindeutige Sache für Dr. Loos. Der Hamburger schleuderte den Speer 44.56 Meter weit und distanzierte den Zweiten um glatte 6 Meter. Schneider(Lai- chingen) schaffte beim Weitsprung für Unter- schenkelamputierte die respektable Weite von 4.23 Meter. Im schönen Sachs-Hallen-S ch wi m m- bad in Schweinfurt wurden am Samstag- abend die Schwimmwettkämpfe durchgeführt. Auch hier wurden die vor- jährigen Bestleistungen teilweise beachtlich übertroffen. Der Meister Wunder aus Hers- bruck schwamm einen sicheren Sieg heraus und unterbot mit 31,8 Sekunden seinen eigenen Rekord vom Vorjahr um neun Zehntelsekunden. In der Klasse für Unter- schenkelamputierte kam Lampert, Mannheim, auf den dritten Platz. La m- pert wurde dagegen bei 50 m Brust sicherer Bundessſjeger 1951 und verbesserte den letztjährigen Rekord um vier Zehntelsekunden. In der 3K 50-ùm-RÜUk- kenstaffel siegte die Gruppe Franken 2:02, 4. Die VSd Mannheim kam hierbei mit 2:17,9 auf den vierten Platz. Ein Wasserballspiel Norddeutschland gegen Süddeutschland. wo- bei Dewald, Mannheim, für Süd mitspielte, endete mit einem 4:3-Sieg für Süddeutschland. 68 jähriger fuhr zehn Automobil- Weltrekorde Der 68jährige Amerikaner Ab Jenkins stellte am Freitag mit seinem Mormon Me- teor drei in der Salzwüste im Staate Utah I-Klusse spielt jetzt in 2 Abteilungen Tagung der A- und B-Klassenvereine des Kreises Mannheim Die Vereinsvertreter der A und B- Klassenvereine des Kreises Mann- heim tagten am Sonntagvormittag, um für die neue Spielzeit wichtige, zum Teil ein- schneidende Beschlüsse zu fassen. Eingelei- tet wurde die Versammlung durch zwei Kurzreferate, die dank ihres interessanten Inhaltes allgemeines Interesse fanden. Dr. Klingen(Waldhof) sprach über die Er- nährung des Sportlers. Es wäre wert, dag seine Ausführungen bis zu den Stellen durchsickern würden, die es in erster Linie angeht. Dann sprach Schiedsrichterobmann Schmetzer über die Zusammenarbeit zwi- schen Schiedsrichtern und Vereinen. Er setzte gegenseitiges Verständnis und An- erkennung der beiderseitigen ehrlichen Be- strebungen als erste Voraussetzung für eine gedeihliche Zusammenarbeit in den Vorder- grund. Er betonte, daß auch der Schieds- richter nur ein Mensch und keine Maschine sei und damit äußeren Einflüssen wie auch seelischen und moralischen Momenten unter- worfen wäre. Der wichtigste Teil der Tagesordnung umfaßte die Neueinteilung der A- Klasse. Zahlreiche Vereine trugen ihre Meinung vor, wobei auf beiden Seiten finan- zielle Vor- und Nachteile, Vereinfachung des Spielverkehrs, Hebung der Spielstärke und Interessen des Kreises nach außen hin in den Vordergrund gestellt wurden. Rohrhof und Schriesheim hatten die Zweiteilung an- geregt und der Kreisvorstand übernahm die- selbe. Nach längerer Debatte wurde der Antrag schließlich mit 35:6 Stimmen ange- nommen, daß die A-Klasse ab der neuen Spielzeit in zwei Gruppen spielen wird. Auch die B-Klasse wird wiederum in zwei Grup- pen tätig sein. A-Klasse: Nord: 07 Seckenheim, 98 Seckenheim, 03 Ladenburg, Schriesheim, Edingen, Neckarhausen, TSV Viernheim, 50 Ladenburg, Leutershausen, Schönau. Sück: Eintracht Plankstadt, Reilingen, Brühl, Kurpfalz Neckarau, Polizei Mann- heim, 07 Mannheim, TSV 46 Mannheim, Sc Neckarstadt, Reichsbahn Mannheim, Rohrhof. B-Klasse: Nord: Lützelsachsen 09, TSV Lützelsachsen, Sd Hohensachsen, Sc Blu- menau, Tus Einheit Weinheim, TSG 62 Weinheim, Laudenbach, SpFrd. Waldhof, VfB Gartenstadt, TSV Sulzbach, Unter- Süd: SpVgg. Ketsch, TSG 92 Freidrichs- feld, Mrd Mannheim, Rhein-Neckar. Sd Mannheim, VfL. Hockenheim, TV 64 Schwet⸗ zZzingen, TSV Neckarau, Sc Pfingstberg, Ale- mania Rheinau. Als Staffelleiter wurden gewählt: A- Klasse: Fuchs, Seckenheim, B-Klasse Nord: Keller, Ladenburg 50, und B-Klasse Sück“ Huckele, Plankstadt. * (US) zehn neue internationale Automobil- Weltrekorde auf, davon allein fünf absolute Weltbestleistungen. Beim Versuch, auch einen neuen Rekord über eine Stunde auf- zustellen, mußte Jenkins nach 57 Minuten den qualmenden,„sauer“ gewordenen Wa- gen verlassen. Seine neuen Rekorde sind(die alten in Klammern): 50 km: 289,346 k/ st(278, 280), 50 Meilen: 298,614 km/st(285,270), 100 km: 301,928 km/st(287,500), 100 Meilen: 306,723 km/st(290,740), 200 Meilen: 308,187 Kw /st (293,940). 26 Millionen Frances genehmigte das Parla- ment des Fürstentums Monaco als Zuwendung für die in der zweiten französischen Division spielende Fußballmannschaft des A8 Monaco. Uni Köln holte sich drei Titel Glänzend verlaufene Hochschulmeisterschaften in Gießen Bei den von insgesamt 225 Teilnehm ern beschickten deutschen Studentenmeister- schaften in Gießen holte sich die Universität Köln allein drei Titel; drei zweite und zwei dritte Plätze. Die Leistun gen zeigten trotz schwerer Bahn gegenüber den Vorjahren wesentliche Verbesserungen. Beachtlich war das Können des Stutt- garters Kurt Anderko im 1500-m-Lauf mit 3:56, Min. Manfred Golgert(Kiel) brauchte kür 200 m nur 22,1 Sek. und Wolfgang Haus- mann schaffte im Speerwurf 50,92 m. Das Handballspiel entschied die Uni Köln gegeri Uni Heidelberg mit 12:6(5:3). Im Faustball sicherte sich die Uni München die Meisterwürde. Die Leichtathletikmeister und ihre Leistungen: 200 m: Golgert, Uni Kiel, 22,1 Sek. 1500 m: Anderko. TII Stuttgart, 3:56,6 Min. 400 m Hürden: 1. Köster, Uni Heidelberg, 56,7; 2. Hebel. Uni Mainz, 57,0; 3. Habermann, TU Berlin. 57.4 Sek. Weit- sprung: Gleim, Uni Frankfurt. 6.84 m. Dis- kus: Kumz, TU Berlin, 43,36 m. Hammer: Hausmann, Uni München. 50.92 m. Fünf- kampf: Müller, TH Karlsruhe, 3048, 3 Punkte. Studentinnen: 4 mal 100-m-Staffel: Uni Hamburg, erste Mannschaft, 30,6. Hochsprung. Engelke, Uni Köln, 1,50 m; 2. Poppe, TU Berlin, 1.48 m: 3. Stann, Uni Erlangen, 1,45 m. Kugelstoßen: Klos. Uni Marburg, 11,98 m. Speer: Quast, Uni Köln, 36,96 m. Koschel 67,65 Meter mit dem Speer Die beste Leistung der Deutschen Hoch- schulmeisterschaften in der Leichtathletik erzielte ohne Zweifel der Wolfsburger Her- bert Koschel(Uni Marburg), der trotz Trai- ningsmangel den Speer 67,65 m weit warf und damit nach Heiner Will(70,17 m) die zweitbeste Leistung der Nachkriegszeit er- reichte. Besonders erfreulich ist, daß mit Rieder und Schmid(beide Uni München) zwei weitere junge Werfer über 60 m kamen. Weitere Ergebnisse: Studenten: 400 m: 1. Sallen(Uni Köln) 49,6 Sek.; 2. Viebahn(Uni Göttingen) 50,2 Sek.; 3. Wegener(Uni Kiel) 50,3 Sek. Speerwerfen: 1. Koschel(Uni Marburg) 67,65 m; 2. Rieder 62,62 m; 3. Schmid(beide Uni München) 60,25 m. Studentinnen: 100 m: 1. Erhardt(Uni Marburg) 12,6 Sek.; 10000 beim Landesturnfest in Ofienburg Die Vorbereitungen für das Badische Landesturnfest sind abgeschlossen/ 7000 Einzelwettkämpfer und 300 Vereinsriegen im Kampf um den Eichenkranz Anläßlich des Kunstturnwettkampfes Stuttgart— Münster gegen den TSV Mann- heim von 1846 traf sich der Vorstand des Arbeitsausschusses für das Landesturnen in Offenburg, das vom 3. bis 5. August ab- gehalten wird, in Mannheim. Der Vorsit- zende des Badischen Turnerbundes, Rudolf Groth, Karlsruhe, ging einleitend beson- ders auf die Pressearbeit der Turner und das Verhältnis zur Tages- und Sportpresse ein. Der Wert der Leibesübungen für die heranwachsende Jugend dürfe nicht unter- schätzt werden. Besonders erfreulich sei das Zusammenwachsen der früheren Deut- schen Turnerschaft mit den Arbeitertur- nern. Heute herrsche volle Uebereinstim- mung und mit großer Begeisterung arbei- teten alle im Deutschen Turnerbund zu- sammen. Von turnerischer Seite aus gebe es auch keinen Kampf mit den Fachver- pänden, auch hier sei die Zusammenarbeit absolut reibungslos. Professor Dr. Fischer. der Vorsit- zende des Arbeitsausschusses für das Ba- dische Landesturnfest in Offenburg führte Aus, daß dieses Turnfest der Oeffentlich keit gegenüber zeigen solle. was die Turner wollen. Es komme nicht darauf an, Tradi- tionsfeste zu feiern. sondern eine Zielset- zung für die Zukunft zu bringen. Selbst- verständlich werde man an die Tradition anknüpfen und ein oberrheinisches Turn- fest abrollen lassen, dessen Auswirkungen noch lange nachklingen werden. Der Beschluß, dieses Jahr ein Landes- turnfest abzuhalten. wurde überall mit Begeisterung aufgenommen. Die ausgege- Prozentig zurückgegeben, ein Zeichen, daß der Gedanke des Landesturnfestes überall begriffen wurde. Es ist mit 10 000 Fest- besucher n, mindestens 7000 Einzel wett kämpfern und über 300 Ver- einriegen zu rechnen. Die Kämpfe wer- den, von der Jugend bis zu den Aeltesten ausgetragen. Auch Fechten und Wandern kommen zu Wort. 40 Prozent der Teilneh- mer sind im jugendlichen Alter, ein Be- weis dafür, daß die Jugend sich zurück- gefunden hat zur wahren Leibesübung. Aus dieser Breitenarbeit des Turmens heraus erwachsen die Spitzenkönner für die ande- ren Sportarten. Die Jugend soll nicht ein- seitig Turnen treiben, sie soll sich in allen Sportarten betätigen. In allen Sportarten findet man Könner, die man auch im Tur- nerlager trifft. Die aktiven Turner sind in Offenburg etwas schwächer vertreten, da sich bei ihnen die Folgen des Krieges deutlich bemerkbar machen. Auch die Frauen finden in den verschiedenen Alters- klassen ihre Betätigung. Die Verbundenheit der Eltern mit dem Turnen und die Betäti- gung der heren wachsenden Jugend sind be- sonders wertvoll für den Begriff der Lei- besübung überhaupt. Dr. Fischer kam kurz auf die organisato- rischen Aufgaben eines solchen Festes zu sprechen. So seien allein 500 Kampfrichter nötig, um die Wettkämpfe reibungslos durch- führen zu können. Ueber 40 Wettkämpfe in verschiedenen Gruppen müssen ausgetragen werden. 5 Landesoberturnwart Bach, Wertheim großen Turnveranstaltung ein. Die Kämpfe beginnen am Samstagvormittag ab 6.30 Uhr und dauern bis abends. Die Vorbereitungen sind so getroffen, daß es bei keinem der vielen Kämpfe irgendeine Stockung geben Wird. Die Läufe werden elektrisch gemessen, so daß auch hier Schlag auf Schlag folgen wird. Anläßlich des Landesturnens wird für die Jugend ein Zeltlager durchgeführt. Bis jetzt haben sich 1600 Jugendliche hierzu gemeldet. Die Jugend wird sehr gut unter- gebracht sein; für ausreichende und gute Verpflegung zu einem äußerst niedrigen Preis hat die Stadt Offenburg mit gesorgt. Die Vereinsriegen werden am Sonntagvor- mittag ihre Kämpfe abwickeln. Für die Unterkunft der vielen Fest- besucher ist in vorbildlicher Weise alles Setan worden. Auch die Turnspiele, wie Faustball usw. werden zu ihrem Recht kom- men. Der Preis der Teilnehmerkarte ist für Aktive 4, DM und für die Jugend 2,50 PM. Dieser Preis ist nur durch den großen Idealismus der Turner möglich, da er bei den heutigen Lebensverhältnissen bei weitem nicht ausreicht, um die Kosten zu decken. Aus den Darlegungen der berufenen Männer gewann man den Eindruck, daß die Vor- bereitungen für Offenburg so getroffen sind, daſi sich das Landesturnen in reibungsloser Weise abwickeln wird. Die Turner aus Süd- und Nordbaden werden sich in Offenburg ein Stelldichein geben, um der Oeffentlichkeit zu zeigen, was der Turner will und was Turnen Vorrichtungen, Werkzeugen und Lehren für modernste Serien- kabrikation reiche Erfahrungen besitzt. Lage sein, eine größere Gruppe von Konstrukteuren zu leiten. Ausführliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnis- Abschriften, Gehaltsansprüchen sind zu richten unter HR 20205 an Willam Wilkens, Anz.-Exp., Hannover, Jordanstraße 11. Bewerber muß in der 8 Verkaufe ode: Verkäuferin gesucht. Englische Sprachkenntnisse er- Wünscht. Vorzustellen nur von 18—19 Uhr Foto- und Kinchaus Cartharius N 1, 3, am Paradeplatz(Hadefa) 1 Sesucht. Vernsprecher: 5 01 73. Lehrling zür den Facharbeiter-Beruf Thermometer-Schreiber und-Justierer Weiterbeschäftigung nach der Lehrzeit bei sehr gutem Lohn sichergestellt. Bedingungen: Kiter nicht über 15 Jahre, ordnungsliebend und gewissenhaft. Glas- Triebel, Inh. 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K f j Mannheim 30,8; Uni Heidelberg 53, 0. eitsprunę: durch den Präsidenten Paul Reinberg Fuß- und Handballspieler werben für die Leichtathletik Georg kam im Diskuswerfen auf 36,96 m.. rung bekannt, daß sich der Spielverkehr der ein- zelnen Vereine mit dem Ausland günstig entwickelt hat. Der DHB gehört wieder als provisorisches Mitglied dem internationalen Verband an. Auch die Teilnahme des DHB an den Olympischen Spielen in Helsinki ist vorgesehen. Für die Silberschild-Spiele im Herbst 1951 wurden folgende Termine fest- gelegt: Vorrunde 7. Oktober, Zwischenrunde 21. Oktober, Vorschlußrunde 4. November, Endrunde 25. November. Für die Spiele um die deutsche Herrenmeisterschaft 1951/52 lauten die Termine der Landesverbands meister: Vorrunde 20. April 1952, Zwischen- runde 4. Mai, Vorschlußrunde 18. Mai und Endspiel 1. Juni 1952. Um den Gedanken der Leichtathletik zu wecken, wurden sich die Fuß- und Handball- verbände mit dem deutschen Leichtathletik- verband darüber einig, in der fußballosen Zeit einen Tag der Rasensportler einzufüh- ren. Nun, diese Tage der. sind so schon nicht allzu sehr beliebt. Nun war aber auch für diese Veranstaltung die Ausschreibung nicht gerade glücklich gewählt. So mußten die Fußballspieler 100 m laufen, aus dem Stand weitspringen, Fußballweitwurf und -weitstoß ausführen. Da blieb eigentlich für die Leichtathletik herzlich wenig übrig. Für die Handballspieler war die Aus- schreibung wohl in Erkenntnis dessen, daß die Handballer zu einem Teil doch noch immer stärker mit der Leichtathletik ver- wandt und verschwägert sind, etwas günsti- war mit den Alten Herren, Senioren, Jugend und Schülern vertreten. Fritz Harter war mit 13,0 für die 100 m, 5,02 m weit, 21 m Fuhßballeinwurf und 43 m Weitstoß, zu denen noch 10:11 Min. für die 3000 m kommen, weit- aus Bester seiner Gemeinschfat. Bester Weit- springer war Schell mit 5,65 m, H. Bauers- feld stieß die Kugel 9,20 m urid kam auch beim Fußballweitstoß auf 46 m, doch lag Nicolay mit 47 m knapp vor ihm. Am Sonntagvormittag, der ein Wetter für die Badefreunde brachte, war auf sämtlichen Plätzen nicht allzu viel los. Die MG war kast unter sich. Auf dem SG-Platz waren die VfR-Frauen und der SC Käfertal sowie ASV Schönau angetreten. Auf dem Platz beim Planetarium waren die 1846er eben- falls unter sich. Die Rasenspieler traten Die übrigen Wettkampforte Friedrichsfeld, Brühl, Schwetzingen und Hockenheim konn- ten noch nicht erfaßt werden. Mannheims Frauen entscheiden den Kampf gegen Uni Heidelberg Vor einem nicht allzu große Interessenten- kreis starteten Heidelbergs Studenten auf dem MTG-Platz einen Vergleichskampf gegen Mannheim. Mannheims Männer unterlagen dabei mit 73:69, dafür entschieden die einhei- mischen Athletinnen den Kampf gegen Hei- delberg mit 41:32 Punkten für sich, so daß noch ein Gesamtsieg mit 110:105 Punkten heraus- kam. Die Kämpfe wickelten sich in reibungs- loser Folge ab, meist wurden an drei Wett- kampforten zu gleicher Zeit gekämpft, Die Ergebnisse: Männer: 100 m: Tinin, H, 11,4; 2. Breunig, H, Klein, M, 5,26 m; Hauck, M. 4.95 m; Fischer, 1 4,67 m; Danos, H, 4,59 m. Hochsprung: Keine M. 1,37 m: Kuhuhenne, H, 1.35 m; Neumann, f 1,35 m; Kaltreuther, M, 1,30 m. Kugelstoßen Kähler. H, 12,13 m; Buttler, M, 10,03 m; Bertsch, M. 9,05 m; Fischer, H, 3,79 m. Diskuswerfen. Butt. ler, M, 34,97 m; Kähler, H, 34, 27 m: Bertsch, 31,90 m; Fischer, H, 23,65 m. 5 Punktergebnis: Männer: Mannheim 69; Heide. berg 78. Frauen: Mannheim 41; Heidelberg 32. Gesamtergebnis: Mannheim 110; Heidelberg 105 Punkte. Deutsche siegten bei den britischen Staffelmeisterschaften Der Start deutscher Leichtathleten de Sportvereine Preußen Krefeld m Krefeld 1910 am britischen Staffelmeisterse lat. ten in Birmingham gestaltete sich einem Erfolg für die Deutschen. RKrefell 1910 gewann die 44400 Vards(100 Varch gleich 91,4 m) in 3:17:04 Mimuten. Dee 1 j nochmals im Stadion mit ihren Schülern an. 15:„Benz. M, 11.5: Gölz, M, 116. 200 m: Benz. Deutschen führten von Beginn an. Al 5 8 ger. Der Weitsprung wurde mit Anlauf 8 0 5 8 M, 23,7; Schlicksupp, H, 23,7; Tauber, H, 23,3; Deutschen fuhrten vom 8¹ Als der Das gesamte Präsidium wurde unter An durchgeführt, an Stelle des Fußballweit- Beim TV Rheinau hatte sich wohl die TSG Härtl, II, 24,0. 300 m: Flandrich, M,. 1788.0; Kin- Schlußläufer Hans Geister startete, hatteg erkennung der geleisteten Arbeit einstimmig wiedergewählt. Neu trat in das Präsidium der Jugendvertreter Konrad Mechs(SpVgg. Fürth) ein. Auf Grund einer vom Präsidium und Bundesausschuß getroffenen Entschei- dung bleibt der Club Raffelberg deutscher Hockey-Meister 1950/51. Mit der Schweiz laufen Verhandlungen wegen eines Länder- f i 1 ü 1 4. 1 5 denthal, M, 12,43 m; Heinker, H, 12,42 m; Knoll,. e 0 8 i. Herbst in Süddeutschland Amerikanersportfest in Ludwigshafen und waren leider nur durch Einzelpersonen ver- H, 12,21 m: Hoffmann, M, 11,61 m. Speerwurf: einen guten Vorsprung, den erst Nick 3 dann der Turnwettkampt einen, besser zwei treten. Etwas mehr Leben hatte da schon bei Woll, H, 57,35 m: Trion, H, 53,60 mi, Heiselbetze, Stacey, Oxford, im letzten Teilabschnitt fh, stoßes mußte Kugel gestoßen werden, so daß hier eher von einem leichtathletischen Mehr- kampf gesprochen werden konnte. Und dennoch, die Ausschreibungen fanden in beiden Lagern keine große Gegenliebe. Schon am Samstagabend wollten MFC Phö- nix, VfR und TSV 1846 in einem Dreiklub- kampf antreten. Da machte einmal das und der TSV eingefunden, doch zahlenmäßig nicht allzu stark, aber sie waren wenigstens vertreten. Im Waldwegstadion in Neckarau resi- dierte Seppl Gruber, der seinen Lautspre- cher in Tätigkeit gesetzt hatte und so vor einem zahlreichen Publikum seine Kämpfe abwickelte. Die anderen Neckarauer Vereine dermann, H. 1:58,22; Epp, M, 2:01, 4. 3000 m: Fischer, M, 8:34,6: Fiedler, M, 9:23, 4; Frei. H, 9:52,83; Da- maschke, H, 9:37. 4x 100-m: Uni Heidelberg 43, 3; Mannheim 44, 7. 4x400-m: Uni Heidelberg 3:28, 6; Mannheim 3:33,00. Weitsprung: Benz, M. 6,42 m; Breunig, H, 6,24 m; Krone. H, 6,21 m: Fichtner, M, 6,18 m. Hochsprung: Heinker, H, 1,70 m; Woll, H, 1,65 m; Treiber, M. 1,65 m; Schmitt, H, 1,65 m. Stabhochsprung: Luksch und Cornelius, beide M, 3,10 m; Reinhardt, H, 2,76 m. Kugelstoßen: Bun- M, 47,60 m; Hoffmann, M. 46,60 m. Hammerwer- einen Vorsprung von 20 Vards gegen Oſym. piasieger Arthur Wint, den er noch um Weitere 10 Lards schlagen konnte. Preußen Krefeld siegte in der 4cI00. Lards-Staffel mit 42:04:02 Sekunden mi stellte damit seinen vor 24 Jahren auge. stellten Rekord ein. Fischer. Krefeld, erlitt in der ersten Strecke für seinen Veren Samstag bei de Der nächste Bundestag soll in Berlin dicke Striche durch die Rechnung. Die Be- den Schülern Seherrscht. Dreikampfsieger ten: Hagenburger, M, 50,18 m; Heinrich, H, 40,08 den Achilles-Club bis auf einen Vard au. stattfinden. teiligung war schwach. Phönix Mannheim wurde bei den B-Schülern Berg mit 45 Punk- m; Frosch, M, 39,10 m; Bisch, H, 36,75 m. Diskus- holte. 9 a on 5 rem 8 5 er. 5 8 a F E Preissturz! Er NOPEWEH 8 F AMIIIENMNAchRIC ATE* A. 1 LERKRKU i 1 7171 cn EN imm LLL Ibu fühlst Dich wohl! 15 b 25 5, e eee, Das Einriehtungshaus Lederhosen in allen Größen bel Grippe, Nnheuma u. Schmerzen 1 2 0 f l 1 direkt vom Hersteller in kritischen Tagen hilit das alt- At 2 2 BEL lweigttelle:] Kleider(Wolle, Trikot. Seide) beuäbrte Citrovanllle. 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Ein demonstratives und öffentliches Bekenntnis zum Kuheuter und seinem der menschlichen Gesundheit dienlichen Inhalt, der längst als wertvolles Nahrungsmittel über das Schnulleralter und den „Milchknaben“ hinaus auch als ernst zu nehmendes Erwachsenengetränk von der öfkentlichen Meinung anerkannt ist. Foto: Leix Freiheit- mehr als dus Leben Gedenken des 20. Juli Zum Gedenken an die Opfer des 20. Juli und die Verfolgten im Kampf um die Frei- heit gab die Studentenschaft der Universität Heidelberg eine Feierstunde, die vom Süd- deutschen Rundfunk übertragen wurde. Der Rektor, Professor Dr. Heß, betonte in seiner Ansprache, daß die Gemeinschaft der Staats- bürger immer nur eine Gemeinschaft freier Menschen sein könne. Wenn die Heidelberger Studenten gleichzeitig mit den Studenten in Berlin, Bonn und anderen westdeutschen Universitäten das Andenken an die Opfer ehrten, die im Kampf gegen die Tyrannis gefallen sind und immer noch flelen, so be- weisen sie damit ein politisches Verantwor- tungsbewußtsein, das die Freiheit des Volkes höher stelle als das Leben des Einzelnen. Die Gedenkrede des Seniors der Philo- Sophischen Fakultät, Geheimrat Professor Dr. Alfred Weber, galt den Männern und lauen aller politischen Richtungen, die aus Alelem nationalem Verantwortungsgefühl den Umsturz im Jahre 1944 vorbereitet hatten, um dem Wahnsinn des Mordens und der Zerstörung eine Ende zu machen. Die Toten des 20. Juli fehlten uns heute. Aber der Kampf gehe weiter. Noch schmachte ein Drittel unseres Volkes in Sklaverei, noch kämpften die Besten weiter für Menschlich- keit und Freiheit, ohne Schutz, aber auch ohne Furcht. Wir hier im Westen dürften Berlin, die Ostzone und das Land hinter der Oder-Neige-Linie niemals vergessen und es uns bequem machen. Noch seien die Särge vom 20. Juli— im geistigen Sinne— nicht geschlossen, noch sei der Kampf für die Freiheit nicht beendet. ep Zwei Bäckermeisterinnen unter männlichen Kollegen 26 neugebackene Bäckermeister, dar- unter zwei weibliche, wurden gestern im Restaurant„Großer Hirsch“ unter gleich- zeitiger Begutachtung ihrer über lange dische vertelſten nahr- und schmackhaften Meisterstücke feierlich losgesprochen. Stell- vertretender Obermeister Brugger ritt dabei eine zügige Attacke gegen die Gewerbefrei- heit, der er die Erkenntnis eines Großteils er jungen Handwerker von der Notwen- dlekeit beruflicher Vollendung und deren Bestätigung durch den Meisterbrief gegen- überstellte. Er unterstrich die Bedeutung mes Vertrauensverhältnisses zwischen Handwerk. Wirtschaft und Behörden. Prüfungsmeister Brugger jun. ging auf de Bedeutung der Vorbereitungskurse zur eisterprükung ein, dabei insbesondere die Verdlenste des Bäcker fachvorstandes Becker Jon der Gewerbeschule III herausstellend. Noch nie seien so viele Meisterarbeiten mit dem Prädikat„sehr gut“ ausgezeichnet wor- den, sagte Brugger. Oberrechtsrat Dr. Gran- au überbrachte die Glückwünsche der Stadtverwaltung und in engerem Sinne die e Amtes für ökkentliche Ordnung. Er 99 80 von seinem Eindruck, daß gerade in 55 Bäckerzunft sich die Ehrfurcht vor der ü tion in seltener Weise mit dem Blick 12 den gesunden Fortschritt verbinde und at um Verständnis für die Arbeit und Auf⸗ Laben der polizeilichen Verwaltungsorgane. „Triumph der Heiterkeit“ Im Alster 5 1 Motto war nicht verfehlt. Da war, b on gut bekannt in Mannheim, Heinz Er- ardt, der Mathematiker des Sprachunfugs r. Wohin gehen wir? Uhdentsg, 23. Juli: Volkshaus Neckarau 16.00 Stad Kinderoper„Die Reise um die Erde“ kugendausschuß Mannheim), Amerikahaus 0 Uhr: Schallplattenkonzert. Wie wird das Wetter? Lu — 8 —. N * „ 6 * 0 Vorhersage bis Dienstagfrüh: 1 Vorübergehende Verschlechterung Gewittrige Bewölkung und ein- zelne Regenfälle, am Nachmittag aufklarend, dann erneute Ge- Witterneigung. Erwärmung auf 21 bis 23 Grad, zeitweise schwül, allgemei Abkühlung bis um 15 Grad. Im einen mägige Winde um Südwest. 17 und Dramatiker des Banalen, der wie im- mer die„Mann- und-heimeriche“ zu brül- lendem Gelächter zwang, Lothar Röhrig, der den gleichen Effekt erzielte, wenn auch mehr mit hektischem Temperament und Strapa- zierung des Flügels, ebenso wie Kurt Engel, der sich selbst und sein virtuos beherrschtes Marimbaphon nicht schonte und die Drei Nickels, die ihren Erfolg zum großen Teil auf der Kenntnis dessen, was publikums- wirksam ist, aufbauen. Rudi Grasl, ein Fremder in unseren Gefilden, gewann auf Anhieb die Mannheimer mit verblüffend echt wirkenden Imitationen von Musikinstrumen- ten und Geräuschen. Undine von Medvey präsentierte sich(mit Recht), ihre Beherr- schung der Ziehharmonika und eine kleine, aber sympathische Stimme. Die artistisch beste Leistung bot zweifellos Sherrier, der jedoch am besten ohne Partnerin arbeitet, mit grotesken Tanzparodien, die vergessen ließen, daß der Mensch auch Knochen hat. Star auf dem Plakat, aber nicht im Pro- gramm war Dorothea Wieck, die Wilhelm Busch zitierte und aus Flimmerkistenzeiten plauderte Das musikalische Rähmcehien lie- ferte Karl Jung mit seinen(zwei) Instru- mentalsolisten. Das Ganze: Ein Abend, der wirklich entspannende Freude brachte. gni Ein verdienter Schulmunn Mit Ende des Schuljahres scheidet Hauptlehrer Adam Haag nach 46jähriger Tätigkeit an der Mannheimer Volksschule aus dem Dienst. Als junger Lehrer kam er 1907 nach vor- heriger Tätigkeit in Waldangelloch und Kirnbach bei Wolfach in den Mannheimer Schuldienst. Neben seiner segensreichen Arbeit in der Schule war er lange Zeit Schriftführer des ehemals sehr bekannten und geschätzten Diesterweg- Vereins. Der Lehrergesangverein Mannheim-Ludwigsha- fen zählte ihn viele Jahre zu seinen aktiven Sängern. Noch heute zeigt sich seine Mu- Sikliebe in seiner Mitgliedschaft im Bach- Chor. Der bald 67jährige verdankt seine beachtliche Rüstigkeit zum großen Teil auch dem Turnen, das er in jungen Jahren im Lehrerturnverein gepflegt hat. Mit dem noch heute als Schriftführer des„Konfra- ternitas“ tätigen Schulmann verliert die Mannheimer Volksschule einen verdienst- vollen und allseits geschätzten Lehrer. Internutionale Ausstellung und Windhundrennen Mannheim ist Schauplatz eines markanten Hundesportereignisses Ein international erstklassig besetztes Hundesportereignis wirft seine Schatten voraus, denn für die vierte Internationale Landesverbands- Ausstellung für Hunde al- ler Rassen am 29. Juli im Schlachthof Mann- heim liegen bereits jetzt über 800 Meldungen vor— ein Rekordergebnis für die Hunde- sportler von Mannheim-Ludwigshafen und Umgebung. Nicht nur von der Wasserkante bis zur Schweizer Grenze sind Meldungen für die Anwartschaft zum Internationalen Schön- heits- Championat(CACIB) eingegangen, vielmehr liegen auch Nennungen aus Frank- reich, Oesterreich, Jugoslawien, Schweiz, Luxemburg, Holland und Belgien vor, wäh- rend ein Hundefreund seinen Boxer eigens per Flugzeug aus Chicago nach Mannheim beordert. Kostbare Greyhounds, Pudel, Scotch usw. bringen die Ausländer. Bei Durchsicht dieses glänzenden Meldeergeb- nisses überrascht der hohe Prozentsatz der Boxerrasse. Das seltene italienische Wind- spiel, jene halbhohen glatthaarigen Wind- Hunde, oder der zum erstenmal ausgestellte Mannheimer Jugend spielt eine Kinderoper Joachim Popelkas„Reise um die Erde“ uraufgeführt Das war etwas ganz Besonderes: die Premiere einer richtigen kleinen Kinder- Oper! Kopf an Kopf drängten sich am Sams- tagnachmittag im großen Saal des Nek- karauer Volkshauses kleine und große Leute, um eine„Reise um die Erde“ mit- zumachen, die der Fritz und der Paul, zwei Waschechte Mannemer Buwe. zu unterneh- men gedachten. Im Hinterhof. unter Mut- ters flatternder Wäsche. ward der Plan mit den Nachbarskindern in allen Einzel- heiten ausgeheckt, und nachdem ein vor dem Vorhang postiertes Jugendorchester eine veritable Ouvertüre gespielt und die hellen Mädchenstimmen zweier ansehn- licher Chorgruppen die wackeren Weltum- segler frisch und fröhlich zum Aufbruch ermuntert hatten. verzauberte die Magie des Theaters und die kräftig blühende Phantasle des kindlichen Spiels alsbald Menschen und Dinge. So wurde der zwei- sitzige Holländer von Fritz und Paul im Nu zum Flugzeug, eine Zigarrenkiste zur Film- kamera und ein altersschwacher Para- pluie zum Fallschirm. Der graue Hinterhof aber mit Mutters Wäscheleine verwandelte sich in Rußlands Steppe mit tanzenden Gestalten, wurde Schauplatz der Zeremonie einer chine- sischen Reismahlzeit oder eines Chrysan- themen und Kirschblütenfestes in Japan, bei dem der Kaiser selbst und reizende Tee- und Laternenmädchen den beiden Mannemern die Honneurs machten. Weiter gings über ferne Meere und Inseln, und wenn auch das mannhafte Friedenspfeifen- rauchen beim Iadianerhäuptling„Großes Roß durch die unerwartete Dazwischen- kunft der um ihre blütenweige Bettwäsche besorgten Mutter eine vorübergehende Störung erfuhr, se wurde doch àuch Grän land und das schöne Spanien mitgenom- men, und schließlich ein idyllisches Rendez- vous mit den Eingeborenen und den Tieren Kinderurbeit aui dem Lande/ z.. bende, Karlsruhe. Als am 30. April 1938 das Ge- setz über die Kinderarbeit in Kraft trat, fand sich in seinen Ausführungsbestimmun- gen ein Abschnitt, der besagte,„daß für Kinder, die im Haushalt und in der Land- wirtschaft arbeiten, wegen der Eigenart der Arbeitsbedingungen eine besondere gesetz- liche Regelung getroffen wird.“ Das Gesetz ist bis jetzt noch in Kraft, die angekündigte Regelung für die Landkinder ist aber nie erfolgt. Aus der oben angeführten Gesetzesfor- mulierung geht deutlich hervor, daß die Mit- arbeit der Landkinder nicht grundsätzlich abgelehnt wird. Wer nur ein wenig Ah- nung von den ländlichen Verhältnissen hat, wird das verstehen. In Erntezeiten werden alle Hände gebraucht, und es schadet den Kindern durchaus nicht, wenn sie ein paar Stunden lang das Heu zusammenrechen oder die Garben in Hocken setzen. Und es scha- det ihnen auch noch nicht. wenn sie in den Herbstferien ein paar Tage Kartoffeln sam- meln müssen Gegen solche kurzfristige Mitarbeit der Kinder ist nichts zu sagen. Kritisch wird die Sache erst dann, wenn die Arbeitskraft des Kindes als vollgültiges Tagewerk in den Arbeitsplan der Höfe mit einkalkuliert wird. Unhaltbar wird der Zu- stand dort,. wo Kindern Arbeiten zugemutet werden, die über ihre Kräfte gehen, wo etwa 12-Jährige zu schwerer Feldarbeit heran- gezogen werden, ohne daß ihnen genügend freie Zeit zur Entspannung und für die Schulaufgaben bleibt. Diese Fälle sind durchaus keine Ausnahmen, sondern ihre Zahl wächst in dem gleichen Maße, in dem Weinheimer Raubüberfall immer noch ungeklärt 1000 DM für den, der den Räuber bringt 5 Weinheim. Für die Ergreifung des Man- nes, der vor kurzem den Raubüberfall auf zwei Angestellte eines Weinheimer Möbel- hauses ausführte, wurde vom Inhaber die- ser Möbelfirma eine Belohnung von 1000 DM ausgesetzt. Dem Verbrecher, der bis jetzt noch nicht gefaßt werden konnte, war bei dem Ueberfall der Betrag von über neun hundert Mark in die Hände gefallen. Motorradfahrt in den Tod Lampertheim. Ein 22jähriger Mann aus Lampertheim raste am Freitag mit einem Motorrad, das er zur Reparatur bringen Wollte, in einer scharfen Kurve über den Straßenrand, stürzte in einen Weizenacker und war sofort tot. Der junge Mann besaß keinen Führerschein und hatte überhaupt keine Kenntnisse vom Motorradfahren. Die Kabeldiebe und der Feldschütz Lampertheim.„Frechheit siegt“, dachten sich Kabeldiebe, die vor kurzem zwischen Hüttenfeld und Lampertheim bei hellichtem Tage von einer unter Strom befindlichen Starkstromleitung Kabel abmontierten. So ließen sie sich auch nicht stören, als ein Feld- schütz in dieser Gegend seines Amtes wal tete. Der Feldhüter ließ sich auch tatsäch- lich täuschen und schaute den„Spezia- listen“, die er für Arbeiter des Elektrizi- tätswerkes hielt, eine Weile zu. Die Diebe konnten anschließend mit hundert Meter Kupferkabel unerkannt entkommen. Sechs Fälle von spinaler Kinderlähmung Stuttgart. Der Gesundheitsabteilung des Innenministeriums in Stuttgart sind aus dem Lande Württemberg-Baden in diesem Jahr bisher nur sechs Fälle von spinaler Kinderlähmung gemeldet worden. Im vori- gen Jahr war die spinale Kinderlähmung in Württemberg-Baden epidemisch aufgetre- ten. Bis Ende Juli 1950 waren insgesamt 86 Fälle, darunter zahlreiche mit tödlichem Ausgang, verzeichnet worden. Wieviel fließt in den„Staatssäckel“? Würzburg. Der bayerische Einzelhandels- verband in Würzburg kündigte drastische Maßnahmen zur Aufklärung der Käufer an. Auf den Preisauszeichnungsschildern in den Schaufenstern will man in Zukunft genau angeben, wieviel von den angegebenen Preisen als Steuern dem„Staatssäckel“ zugute kommen. Mysteriöser Unfall Ludwigshafen. Am Freitagvormittag wurde Ludwigshafens Mordkommission zur Aufklärung eines mysteriösen Unfalls ge- rufen. Auf der Landstraße zwischen Mußbach und Neustadt wurde die zermalmte Leiche des 32jährigen Tapetenfabrikanten Eugen Weiß aufgefunden, der von einem Lkw. über- fahren worden war. Die bisherigen Ermitt- lungen ergaben, daß die beiden Lkw.-In- sassen, sowie der Getötete in den frühen Vormittagsstunden eine scharfe Auseinan- dersetzung hatten. Als der Lastkraftwagen plötzlich wegfuhr, verfolgte inn Weiß mit seinem Personenauto, überholte ihn und ver- suchte, nach Aussagen der Lkw.-Fahrer, nachdem er seinen Wagen abgestellt hatte, sie anzuhalten. Die Entfernung zwischen dem auf die Straße springenden Weiß und dem Lkw. sei jedoch so knapp gewesen, daß der Lastwagen nicht mehr rechtzeitig zum Hal- ten gebracht werden hätte können. Die beiden LkW.-Fahrer wurden zunächst festgenommen, jedoch später wieder auf freien Fuß gesetzt.— Die Ermittlungen der Kriminalpolizei sind noch nicht abge- schlossen. 5 des afrikanischen Urwaldes arrangiert, bis endlich die beiden Knirpse, von Willkom- mensgesängen begrüßt und durch Extra- blatt, Bürgermeisteransprache und Presse- Interview geehrt. ais Helden des Tages wieder in Mannheim landeten. * Der Jugendausschuß der Stadt Mann- heim hat mit diesem unterhaltsamen, von Kindern für Kinder gespielten Stück einen sehr hübschen Gedanken verwirklicht. Die Spielbegeisterung all der frisch von der Leber weg deklamierenden, singenden und tanzenden Buber und Mädels aus den Mann- heimer Volks- und Oberschulen und der GVA- Spiel- und Tanzgruppe ließ unter der zügelnden Hand des Spielleiters Karl- Heinz Weis', der Tanzmeisterin Fränzel Rothmund und des Inspizienten Konrad Klemm nirgends hemmende Befangenheit sichtbar werden. Die humorigen Dialoge und Gesangs- texte von Arthur Wetzig kamen wie aus der Pistole geschossen. und die oft drollig kommentierenden und illustrierenden Chor- sätzchen, sowie die orchestrale Begleitung (am Flügel Rosemarie Fütterer) hatte der junge Kapellmeister Wilfried Keller vor- trefflich einstudiert. Von den Hauptdar- stellern, die alle sehr auf dem Posten waren, machten Wilfried Wagner und Jür- gen Popelka als die beiden Weltflieger ihre Sache besonders gut. Und Vater Popelka vom Naticnaltheater hatte dem Ganzen mit vielen hübschen und lustigen musikali- sche Einfällen ein sehr sengbares, Klin- gendes Gewand angeschteidert“ Bas Bühn“ nenbild(Friedrich Pielbaum) 8 die Blüiffte Kostümpracht Paula Staudt) trugen mit ihrer freundlichen Ausenweidé nſchit wenig zu dem Gelingen der stürmisch be- jubelten Aufführung bei. C. O. E. Kapitel sachlich betrachtet der Mangel an erwachsenen Arbeitskräften auf dem Lande zunimmt. Die Sorge der bäuerlichen Arbeitgeber um die benötigte Anzahl Arbeitskräfte ist in einer Zeit stän- dig zunehmender Landflucht durchaus be- greiflich, nur darf sie nicht in einer Art „Zwangsarbeit für Landkinder“ ihr Ventil suchen, wie wir es in den Jahren 1925 ünd 1935 schon einmal erlebten. Damals wurden bel land wirtschaftlichen Betriebszählungen 300 000 bis 400 000 beschäftigte Kinder ge- zählt, die zum Teil unter trostlosen Bedin- gungen, schlechter, oft auch gar keiner Be- zahlung und mangelhafter Beköstigung ar- beiten mußten. Das Durchschnittsalter des regelmäßigen Arbeitsbeginns lag bei zehn Jahreri, also einem Alter, in dem das Kind noch in jeder Beziehung in der Entwicklung steht und einer solchen Bürde keinesfalls gewachsen ist. Die oft festgestellte Schwer- fälligkeit unserer Landkinder beim Lernen hat nicht zuletzt hier ihren Grund, denn Kinder, die körperlich übermüdet oder zum mindestens sehr angespannt sind, können nicht auch noch geistig frisch und rege sein. Aus der Erkenntnis all dieser Schwierig- keiten ist es dringend wünschenswert, daß die Frage der Kinderarbeit auf dem Lande im kommenden Arbeitsschutzgesetz eine für alle Beteiligten tragbare Berücksichtigung findet. Diese Forderung wird nicht zuletzt auch aus Kreisen der Landbevölkerung selbst laut. Comondor, eine Art ungarischer Hirtenhund in seinem verflilzten— er darf ebenso wie der ungarische Puli nicht ausgekämmt wer- den— langhaarigen Gewand werden nicht weniger Interesse erwecken als die vielen anderen prächtigen Exemplare unserer deut- schen Schäferhunde, Boxer, Schnauzer, Whippets, Afghanen, Dobermänner usw. Das Gebrauchshundeturnier, der große Zuchtgruppen- Wettstreit und nicht zuletzt die Windhundrennen sind weitere Magnete dieser Ausstellung. Der rennende Ahnherr. Unser Bild zeigt einen im Besitz eines Mannheimers befindlichen Afghanen(Af ghanischer Windhund), einen exotischen Hund von besonderem Charm. Der Afghane verkörpert die älteste Hunderasse und kam erst vor zwanzig Jahren nach Europa, da seine Ausfuhr aus Afghanistan bis dahin unter Strafe stand. Er ist typisch durch sei- nen besonderen Rennstil. Seine Gelenkigkeit ist sprichwörtlich, verkörpert er doch die einzige Rasse, die zum Beispiel den Ellbogen über das Niveau des Rückens heben kann. Er verfügt über einen unvorstellbaren Mut und wird in seiner Heimat Afghanistan zur Jagd auf Gazellen und Raubtiere verwandt. Er ist ein freise, stolzes und herrisches Tier und entwickelt eine Schnelligkeit bis 2zu 65 km/ st. Kurze„MM“- Meldungen Teueres Vergnügen. Die Bekanntschaft -mit einem Mädchen in einem Lokal hate für einen auswärtigen Kaufmann unange- nehme folgen, fehlten ihm doch 1 500 PM, sein Ehering und anderes, Das Ma chen konnte festgenommen werden. Betrügerische Wohnungsvermittlung. Ein Betrüger, der Mietverträge abschloß, wurde jetzt in Haft genommen. Ihm kam es darauf an, Mietvorauszahlungen zu erhalten, die er auch in zahlreichen Fällen bekam. Eine Wohnung zum Beispiel vermietete er drei- mal. Auch mit der Vermittlung von Bauspar- Darlehen befaßte er sich,„vergaß“ aller- dings, die kasierten Beträge an die Bauspar- kasse abzuführen. Ein Buchhalter, der den Betrüger bei seinen dunklen Geschäften unterstützte, mußte ebenfalls festgenommen werden. f Schüler im sportlichen Wettkampf. Schü- ler des Lessingrealgymnasiums begehen ihr diesjähriges Schwimmfest am 24. Juli, 9 Uhr, im Herschelbad und tragen die leichtathle- tischen Wettkämpfe am 25. Juli, 9 Uhr, auf dem Sportplatz hinter dem Planetarium aus. „Schiene und Straße“ ist das Thema eines Vortrages, den der Vorstand des Mann- heimer Hauptgüterbahnhofes, Oberinspektor Hirth, am 25. Juli um 20 Uhr im katholi⸗ schen Jugendheim in C 2, 16 vor dem Verein für katholische Kaufleute und Beamte KRV Columbus) hält. Vortrag über Schweden. Am 24. Juli um 20 Uhr spricht in der Wirtschaftshochschule Frau Aino von Schenck, ehemalige Lehr- beauftragte für Schwedisch am Dolmetscher- institut der Universität Heidelberg, in einem Lichtbilder vortrag in deutscher Sprache über ihr Heimatland. Wir gratulieren! Katharina Glanner, Mannheim- Waldhof Zellstoffkolonie 25 8. wird 75 Jahre alt. Ebenfalls das 75. Lebens- jahr vollendet Lorenz Geiger, Mannheim- Käfertal, Auerhahnstraße 2. August Ref fert, Mannheim-Rheinau, Pfingstbergstr. 31, wird 81 Jahre alt. Wer will„Industriemeister“ werden? Voraussetzung: Abgeschlossene Berufsausbildung und fünfjährige Praxis Ludwigshafen. Der Beirat der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz tagte erst- erweiterten Zusammensetzung im Sitzungs- saal des wiederaufgebauten Verwaltungs- gebäudes am Ludwigsplatz unter der Leitung des Beiratspräsidenten Dr. Bernd Landmes- Ser. Besonders ausführlich wurde die Berufs- ausbildungsarbeit der Kammer erörtert und dabei zwei Vorschläge des Prüfungsamtes für Facharbeiter- und Gehilfenprüfungen gebilligt. Diese Vorschläge zielen auf die allgemeine Durchführung von jährlichen Z wischen prüfungen für Lehrlinge aller Industriebetriebe sowie die Einführung von In dustrie- Meisterprüfungen ab. Demnach werden die Industrie-Meister- prüfungen erstmals im Herbst und Winter 1952 abgehalten. Hierfür sind bereits Vor- bereitungslehrgänge geplant, die abends und samstags stattfinden und im kommenden Herbst beginnen sollen. Interessenten für diese Lehrgänge werden gebeten, sich sofort mit Angabe von Namen, Alter, Beruf, Be- trieb und Wohnort bei der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigs- hafen, Ludwigsplatz 2, zu melden. Es sind zunächst Lehrgänge für Maschinenbauberufe, allgemeine Metallberufe und Elektriker berufe vorgesehen. Hierzu sei bemerkt, daß die Industrie-Meisterprüfungen nicht die Be- rechtigung zur Eröffnung selbständiger Hand- Werksbetriebe nach dem Handwerkergesetz verleihen, wie dies bei den Meisterprüfungen der Handwerkskammer der Fall ist. Sie die- nen vielmehr lediglich dem Nachweis meister- lichen Könnens in praktischer, und fach- theoretischer Hinsicht für die Aufgaben, die ein Werkmeister im modernen Industrie- betrieb bewältigen muß. Weil sich diese Auf- gaben heute sehr stark von jenen unterschei- den, die dem selbständigen Handwerks- meister gestellt sind, werden bei vielen Indu- strie- und Handelskammern bereits seit Jahren Industrie- Meisterprüfungen durch- geführt. Dem inzwischen auch in Ludwigs- hafen sehr stark hervorgetretenen Verlangen, will nunmehr auch die Industrie- und Hand- werkskammer für die Pfalz Rechnung tragen. Die Zulassungsbedingungen für die genannten Prüfungen sehen u. a. eine mit der Fach- arbeiter-Prüfung(Gesellen-Prüfung) abge- schlossene Berufsausbildung und anschlie- hend eine wenigstens fünfjährige Berufs- Praxis sowie ein Mindestalter von 25 Jahren vor. 05 7 Seite 8 MORGEN Montag, 23. Juli 1951/ Nr. 10 Kalte Dusche für die Sterngläubigen/ See ver Lüdwle Bein ere Eine saftige Abreibung verabfolgt Dr. Ludwig Reiners in seiner im Paul List Ver- lag erschienen Broschüre„Steht es in den Sternen?“ den Astrologen und Horoskop- stellern, deren Betätigung er im Ergebnis seiner wissenschaftlichen Untersuchung als „krechen Schwindel“ anprangert. Das Klingt Hart; doch steht Reiners für seine Behaup- tungen ein und unterscheidet sich insofern Vorteilhaft vom Chor der Sterndeuter, der es ja bisher peinlich vermieden hat, seine Thesen beweiskräftig zu belegen. Bekannt- lich beruft sich die Astrologie, statt sich nach fundierten Begründungen für ihre Theorien umzusehen, mit Vorliebe auf das „Uralte Geisteserbe“ ihrer aus alt- ortienta- schen Erkenntnissen herrührenden Astral- Psycholgie oder stützt sich auf die angeb- iche Erfahrung“, die im Lauf der Jahr- tausende bei der Sterndeutung gemacht worden sei und die besser als jeder Beweis die Richtigkeit der astrologischen Schau dartue. Es ist erheiternd, zu lesen, wie Reiners mit den sogenannten Ergebnissen dieser Er- fahrung umspringt und wie er das„uralte Seisteserbe“ einer radikalen Entrümpelungs- Aktion unterzieht. Leider fehlt hier der Platz, um Stoßkraft und Reichweite seiner Vernichtungsstrategie auch nur zu umreißen. Nur einige Beispiele sollen zeigen, welcher Ton die Musik macht: Was den Horoskopismus betrifft, so wird kestgestellt, daß nach Maßgabe der Geburten- häufigkeit 240 bis 1000 Menschen das gleiche Horoskop haben, so daß es gleichzeitig eine stattliche Anzahl von Hitlers, Gandhis und Marlene Dietrichs nebeneinander geben müßte, wovon jedoch noch kein Mensch ver- nommen hat. Bezüglich der diffusen Viel- deutigkeit der Horoskope demonstriert Rei- ners am zeitlich ziemlich genau feststehen- den Horoskop Goethes, daß dieses ebenso gut auf einen trunksüchtigen Kapitän oder einen hysterischen Neger zuträfe. Zur Cha- rakterisierung der einzelnen Astral- Typen konstatiert er, daß sich zum Beispiel der Stier-Mensch als ausgesprochener Praktikus mit lebhaftem Familiensinn darstelle(Bei- spiele: Lenin, Kant, Robespierre, Brahms, von denen meines Wissens keiner auch nur verheiratet war). Was die„Löwen“ angehe, so umfasse dieser Typ die gesamte Stufen- leiter von Savonarola bis Greta Garbo über Hegel und Tolstoi. Waage-Beispiele(starkes Gerechtigkeitsgefühl, wenig Tatkraft) seien Cesare Borgia, Nietzsche, Himmler und Ge- neral Eisenhower. Und der Schütze-Charak- ter mit seiner gütigen, humanen Weltschau auf der Basis des Lebens und Lebenlassens verkörpere sich zum Exempel in Stalin. Im übrigen sei er unkompliziert(wie Rilke) und sportliebend(wie Beethoven). Doch in derartigen Späßchen erschöpft sich die geradezu atomisierende Kritik des Verfassers mit nichten. Sehr fesselnd liest sich auch, was etwa über gängige astrologi- Die Stamitz-Cemeinde musizierte Konzert für Schüler im Ma Die Mannheimer Stamitz-Gemeinde, jene unermüdlich tätige Liebhaber vereinigung, die ihrer Freude an der Musik in der rege aktiven Pflege eines beachtlichen eigenen philharmonischen Orchesters Ausdruck gibt, Konzertierte imm Mannheimer Wartburg- Hospiz wiederum vor zahlreichen Schülern. Das Programm, dem das jugendliche Publi- kum aufgeschlossen und interessiert folgte, griff diesmal aus dem Formenreichtum von rund 150 Jahren europäischer Musik- geschichte eine Reihe charakteristischer Bei- Spiele heraus, die nicht durchweg bedeutend sind und(mit Ausnahme des Mozart-Kon- zerts) vom Zuhörer nicht mehr verlangen als daß er„wohltemperiert“ sei. Kapell- meister Georg Koenig erschloß zunächst mit der Ouvertüre zu„Alceste“ die mythisch- gewichtige, in tragischer Breite strömende Majestät einer frühen deutschen Oper. Daß der Wiedergabe von Mozarts bekanntem A- dur- Klavierkonzert(K. V. 488) der bei der Gluck- Ouvertüre bemerkbare einheitliche Guß Versagt blieb, mag mit dem ungünstigen falls als Gewerbe, und zwar als ein an- rüchiges Gewerbe, das sich wissenschaftlich tarne und dessen Pseudo-Theorien aus- schließlich auf eine optimale Ausmünzung in Bargeld zugeschnitten seien. Woran der Umstand nichts ändere, daß die Astrologen im allgemeinen arme Schlucker seien, trotz ihrer alle Tiefen des Lebens durchdringen- Venus in den Fischen“ besagt also etwas den Schau, die ihnen, wenn etwas Wahres Ahnliches, wie wenn ein Mann sich in daran wäre, doch eigentlich bereits zu golde- Garmisch einen Stecknadelkopf vor die nen Bergen verholfen haben müßte. Die Augen hielte, um dann, in nördlicher Rich- offenkundige Anrüchigkeit jeder sterndeute- tung schauend, zu behaupten, der Steck- rischen Betätigung lege indessen— aus nadelkopf befände sich im Raum Murnau Gründen geistiger Volkshygiene— die Uber- München Berlin. So etwa sind die Größen legung nahe, ob den Astrologen nicht von und Distanzverhältnisse zwischen der Venus Gesetzes wegen das Handwerk gelegt wer- und den Fischen. Doch hinkt auch dieser den müßte, wobei man es ja im Einzelfall Vergleich insofern, als sich das Sternbild vom Nachweis der Gutgläubigkeit abhängig der Fische heute keineswegs mehr„irgend- machen könne, ob sich auch die Durchfüh- wo hinter der Venus“ befindet, wenn die rung eines Strafverfahrens wegen Betrugs Astrologie davon spricht, Venus sei in den empfehle. 5 Fischen. Infolge der sogenannten Schwan- i 1 5 8 i kung der Erdachse waren die Fische vor Soweit Ludwig Reiners in seiner schr j amüsant zu lesenden Abhandlung, in welcher zweitausend Jahren dort, wo man 3 1 selbstredend auch an den Wochenhoroskopen sie auf Grund genannter sternkundiger Be- der Zeit d Zeitschriften kein gutes hauptung vermuten sollte. Heute indessen VE. 1 5 8 Sind sie längst Sanz Woanders Haar gelassen wird.— Eines ist sicher: man e 0 kann der Astrologie den Vorwurf nicht er- Und so weiter. Reiners geht aber auch sparen, daß sie sich niemals um exakte Be- aufs schärfste mit der Willkürlichkeit der weise bemüht hat. In der angeblich jahr- Geburtshoroskope ins Gericht. Sollten die tausendealten Tradition der Sterndeutung Sterne tatsächlich aufs menschliche Geschick hätte es möglich sein müssen, Beweismate- Einfluß nehmen können, so ist nicht einzu- rial auf statistischer oder sonstiger Basis zu sehen, weshalb sie dies nur einzig und allein erbringen, sofern— es sich überhaupt er- im Augenblick der Abnabelung tun. Ferner bringen läßt. Daher wird nichts übrig blei- weist er nach, daß von ‚uraltem Geistes- ben, als daß die Astrologen bis zum schlüs- erbe“ schon deshalb keine Rede sein könne, sigen Nachweis des Gegenteils die Ver- weil man zwar in Babylon und am Nil auch unglimpfungen einstecken, mit denen sie Astrologie getrieben habe, aber doch unter Reiners(und vor ihm andere Kritiker) so ganz anderen Sinngebungen und mit ganz massiert bedenken. Hoffentlich tun sie es anderen Begriffsunterlagen. Was in der mit Würde. Johann Schuh modernen Sterndeutung fortlebe, sei nichts weiter als das höchst fragwürdige Erbe der antiken Sternreligion aus der Zeit um Christi Geburt. Man dichte dem Planeten Mars— einem Gebilde aus Urgestein und erkalteter Lava— heute noch„marsische“ 1 Kräfte an, weil vor Zeiten einmal halb- Noch hat die Kontroverse um„Die Sün- gebildete Griechen und Römer diesem Ge- derin“ nicht aufgehört, dem interessierten stirn den Namen des von ihnen verehrten Publikum Gesprächsstoff zu liefern, da hat Kriegsgottes verliehen hätten. Ebenso ver- ein neues Streitobjekt zwischen Produzent halte es sich mit den übrigen Planeten nebst und Filmselbstkontrolle das Atelier verlas- Sorme und Mond. Es handle sich dabei um sen, der Pontusfiim„Die Frauen des das in nichts begründete Fortwirken eines Herrn S.“. blinden Namensfetischismus, wie auch die Nach verbissenem Kampf durch die Zu- sogenannte Häusereinteilung völlig aus der ständigkeiten hat Pontus-Chef Fritz Kirch- Luft gegriffen sei und die Zuordnung von hoff jetzt zum ersten Male in der Nach- Tierkreiszeichen für einen Schematismus kriegsgeschichte des deutschen Films die spreche, der stroherner sei als der eng- oberste Instanz der„Freiwilligen Selbst- stirnigste Rationalismus der Aufklärung. kontrolle der Filmwirtschaft“, den„Juristi- Von Mystik oder Magie finde sich da keine schen Ausschuß“ angerufen. Er wollte seinen Spur. neuesten Film nicht dort zerschneiden, wo Mit einem Wort: die Astrologie ist für die ersten beiden Instanzen, der. Reiners„eine nachweislich falsche Theorie ausschuß und der Hauptausschuß, es wünsch 77.!!.!!!. x bestände“. Als Wissenschaft könne sie kei- mehr die Entscheidume der Vorinstanzen des nesfalls gelten, auch nicht als Kunst— allen- Freiwiligen Selbstkontrolle bestätigt und 5 damit die geforderten Aenderungen vor der Freigabe des Films zur Pflicht gemacht. Die Notwendigkeit, auch den„Juristischen Ausschuß“ anzurufen, läßt schon erkennen, daß es bei den„Frauen des Herrn S. um schwerer wiegende Bedenken gehen muß, 1„ Als Un allzu offenherzigen Enthüllungen 8 e. e weiblicher Schönheit. Diesmal stolperte die 5 12510 Rielt sien wilt Filmselbstkontrolle nicht über den eroti- dezentem Anschlag in der Sphäre unauf- schen Pfefter in Gustas Kampendontes dringlichen Ensemblespiels. Unter dieser Drehbuch, Kurt Schwabachs Liedertexten, J Paul Martins Regie und Carl Loebs Auf- Voraussetzung bedurfte es von seiten Nabinen, Her Roninten zich Produzent und Kapellmeister Koenigs einer besonders prä- Selb 15 ˖ lle 10111 1 nell 3 gnanten rhythmischen Führung, die nament-. 1 N h lich in Andante fehlte? Um 38 glücklicher werden. Kirchhoff zeigte keine Bedenken, gelang der Sprung in die bunte Farbenwelt auf Wunsch der Selbstkontrolle das„Freu- des unzertrennlichen Komponistenduos 3 5 1 3555 Freude 5 1 5 Leoncavallo-Mascagni. Die Intermezzi aus W 3. 5 5 1 58 „Bajazzo“ und„Cavalleria rusticana“ kamen east ua ein dee eee 5 in ihrem expressiven Melos und in ihrer anstandeten unverhüllten Buden. spannungsgesättigten Dynamik dem Orche- rn DA Lal herausgeschnitten. 1 dann ster der Stamitz-Gemeinde sehr Z⁊ustatten. aber Ger Hauptausschuß Wiener akzeptierte. Diesen Erfolgen schloß sich Bizets zweite Kirchhoff wehrte sich vielmehr segen „LArlesienne“-Suite, südlich-tänzerisch be- Korrekturen, die nach seiner Ansicht die wegt und eindrucksvoll koloriert, an, wobei Substanz des Films annagen. Und diese Substanz ist politische Satire. Flöten, Saxophon und Harfe sich sehr fein Zielscheibe dieses verfilmten politischen Akzentuiert dem fülligen Orchesterklang einfügten. Der herzliche Beifall forderte die Kabaretts mit einem oft ätzenden Witz sind die im Athen einer undefinierbar grauen Zugabe des letzten Satzes der Suite. W. St. sche Formulierungen wie„Venus in den Fischen“ geschrieben steht. Der Ausdruck bedeutet, daß der Planet Venus zu bestimm- ter Zeit im Fixsterngebilde der Fische ge- standen hat. Nun ist uns aber die Venus relativ nah— sie ist nur etwa 2 Licht- minuten entfernt— während die Fische wahrlich himmelweit von uns weg sind. nn hei mer Wartburs- Hospiz Platz des Flügels und auch mit der für den „Cäsar schreibt Dieser Wandteppich ist ein Einzelstück aus einer Folge„Szenen aus Cäsars Lebens, die um 1680 in der Brüsseler Werkstatt von Jean entstand. Es ist im Besitz der Städtischen Museen Mannheim und wird zur Zeit in den Ausstellung„Edles Erbe“ gezeigt. Nicht reif genug für„Frauen des Herrn 8.“ Die oberste Instanz der Filmselbstkontrolle entschied Vorzeit wirkenden Repräsentanten der Be- satzungsmächte Mazedonien, Korinth, Kreta und Persien. Wer den Film sieht— eine der bisher bestehenden zwei Kopien führte Kirchhoff Hamburger Fachjournalisten vor — wird unschwer Parallelen zu den Besat- zungsmächten in Deutschland konstruieren könmen, Amerikaner, Franzosen, Engländer, Russen. Die Parallelen sind hier sogar. Weit sichtbarer als etwa die zwischen dem Parla- ment der Athener und westdeutschen demo- kratischen Institutionen.. Daß Satire und Witz sich an beiden Seiten den Schnabel wetzen, gehört zum Wesen dieses Films. Die westlichen Besat- zungsmächte, so sagt Kirchhoff, hätten genug gesunden Humor gehabt, um nicht unfreundlich zu reagieren. Die deutsche Filmselbstkontrolle dagegen sieht in dem Stokk Gefahren für die junge deutsche Demokratie und hält das deutsche Volk, so begründet ein Schreiben, noch nicht reif genug, die satirische Kritik ohne nach- teilige Folge zu verdauen. 5 a Wer nun Recht hat, konnte auch eine stundenlange Piskussion zwischen Produ- zent, Autor und Filmjornalisten aller politi- schen Richtungen nicht klären.„Ohne mich“ Theoretiker könnten, so wurde argumentiert, Kulturnachrichten Professor Dr. Otto Schmitt, der Ordinarius für Kunstgeschichte an der Technischen Hoch- schule in Stuttgart, ist in Ulm im 61. Lebens- jahr gestorben. Professor Dr. Schmitt war bis 1950 Rektor der Technischen Hochschule Stutt- gart und wirkte außerdem als Honorarprofes- sor an der Universität Tübingen. Der Bund der Kriegsblinden Deutschlands wird alljährlich das beste deutsche Hör- spiel auszeichnen. Außer Abstimmungen unter den Kriegsblinden selber, die zweifellos zu den konzentriertesten Hörern und darum zu den zuverlässigsten Beurteilern des Rund- kunks zu zählen sind, wird das Urteil eines Preisgerichts entscheiden, dem eine Anzahl be- kannter Rundfunkpublizisten und Kritiker angehören. Die Wertung der Hörspiele soll in erster Linie unter dem Gesichtspunkt erfolgen, welche Werke die„menschlich gewinnreich- nerausg verlag. drucke re chefred: pr. K. A K. H. Ha reulllete pr. F. W. hafen: mann; 8 F. A. Sin Bankkor gesellscn in Mann neim, Po Ludwigs 1 6. Jahrg ber genseit seine Werke“ Der elbst be gtandsve Rades, dem Jüngeren, und Jakob van Zeuneg möglicherweise das Rückgrat gestärkt be. kommen, wenn der Film-Sokrates die her. treter von drei Besatzungsmächten wissen läßt, die Athener hätten keine Lust, de Kastanien in einem Kampf gegen die viert Besatzungsmacht aus dem Feuer zu holen Doch diese, wie alle anderen Szenen aud sind so grotesk, daß auch Befürworter de Beanstandungen der Selbstkontrolle de Film völlige Indifferenz zubilligen mußte gleich, ob als Anerkennung oder Tade Kirchhoff selbst sagt: Jegliche politisch Tendenz hat mir ferngelegen. Gegenüber dem Juristischen Ausscht der Filmselbstkontrolle pochte der Pontus Chef auf den Artikel 5 des Grundgesetz Er wünschte, daß auch auf ihn und seing neuesten Film das Recht zur freien Me, nungsäußerung Anwendung fände. W man nun erfährt— vergeblich. Die Pons Filmgesellschaft wird also Herrn S.(eu Sokrates in der Darstellung von Paul Hit piger)„einen Maulkorb umhängen“; e ausführliche Stellungnahme aber hat n sich noch vorbehalten. Im übrigen ist Film, der am 11. August ir der Beit Waldbühne uraufgeführt werden soll. reits in dreißig Staaten verkauft worde H. F. Englid nächst a. Selbst he den Wur sten“ sind. Es sei jenes Hörspiel gemeint, du zu werde dem Menschen helfe, mit seinem Dasein be Der s ser fertig zu werden und die Zusammenhänt Wurde i und Aufgaben des eigenen Lebens besser 4 4 1 verstehen. 5. 19 5 Erzbischof Dr. Berning hat der freiwillig e Selbstkontrolle der Filmwirtschaft mitgetel Gesnern daß die katholische Kirche grundsätzlich berel net. Die sei, sich wieder an der Arbeit der freiwillgel brachte 6 Selbstkontrolle zu beteiligen, aus der sie set einsamen nerzeit im Verlauf der Vorgänge um den Fin längliche „Die Sünderin“ ausgeschieden war. von de Der Augsburger Verlagsdirektor Josef Had er wegen Leiter des vorbereitenden Ausschusses n im Augus den kommenden Katholikentag und Präsidel zunächst der katholischen Aktion in der Diözese Au: burg, wurde von Papst Pius XII. für sene Peta Verdienste als Verleger zum Rritter des He, 4 188 ligen-Gregorius-Ordens ernannt. lerte- Oft und sollte F—˙d⁊.ñn]—ͤ—:—1ññẽ.6—————— geführt würde, sondern, daß weniger einge- WIRTSCHAFTS. KAB EI. liche Fanatiker freudig stimmen kann, weil sie ihr Ziel erreicht zu sehen glauben, denn der Ausfuhrüberschuß ist weiter Kassandra-Ruf Wegen Ausfuhr-Ueberschuß Von der Temperatur gegenwärtiger„Hunds- gestiegen ktagshitze eine etwa noch wärmere, im Die Ausfuhr der Bundesrepublik ist im Mo- Januar 1952 zu erwartende Temperatur ab- nat Juni stark gestiegen. Sie erhöhte sich nach leiten zu wollen, wäre genau so verfehlt, wie den vom Statistischen Bundesamt am Sonntag von der Januar-Kälte ausgehend für Juli veröffentlichten endgültigen Zahlen von Minus- Temperaturen weissagen zu wollen. 1 147 000 0% DM im Mai auf 1 250 000 000 DM Das muß vorausgeschickt werden, weil es im Juni und erreichte damit einen neuen Nach- in folgendem Zusammenhange gar nicht oft kriegshöchststand. genug wiederholt werden kann. Der Wert der Gesamteinfuhr erhöhte sich Der Produktionsindex der westdeutschen im Juni um 22 Mill. DM auf 1 072 000 000 Mill. Industrie ist nämlich gefallen. Um 3 Prozent, PM, das heilt um 20. Allerdings nahm nur d. h. in einem Ausmaß der saisonalen Schwan- der Import von Lebensmitteln zu. Die Einfuhr kungen in Urlaubs- und Ferienzeiten ent- lag damit aber noch erheblich unter dem Stand spricht. vom März dieses Jahres. Nach den Berechnungen des Statistischen Der Ausfuhrüberschuß erhöhte sich von 97 Bundesamtes ergibt sich damit für Juni ein Mill. DM im Mei 1951 auf 178 Mill. DM im Indexstand der arbeitstäglichen Industriepro- Juni. Die Marshallplan- und GARIOA-Impof te duktion im Bundesgebiet von 130 des Standes waren im Berichtszeitraum niedriger als im von 1936. Vormonat. Der Indexstand von 130 entspricht dem Die Rohstoffeinfunr nahm— trotz gröfterer Höchststand des Vorjahres im November und Importe an Fisenerzen(aus Schweden), Stein. liegt noch um 21 Prozent über der Produk- kohlen(aus den Us) und Kautschuk(aus tionsleistung im Juni 1950. Malaya 1 5.. 75155 T vin tent mier een en ene 79 en a in eren, e den U, deen re neee 5 gesamt um 17 Mill. DM ab. Die Einfuhr an Act e 1 Halbfertigwaren stieg hingegen wegen größerer und iber den Verbrauchsgütersektor hinaus 5 3 3(Aus 5 5 5 5 fr...... vestitionsgüterbereichs erfaßt hätten. 5 1„„5 Als Ursache des Produktionsrückgangs 5 f nennt das Ministerium in erster Linie Kohle- und Rohstoffmangel, daneben im Ronsumgütersektor die Auftragsschrumpfung.“ Im Bergbau blieb bei der Kohle die Pro- duktionsleistung hinter rück, während in den übrigen bergbaulichen Zweigen leichte Produktionserhöhungen über- wogen. Der saisonale Rückgang des Produktions- index sollte somit nicht Ursache sein uns graue Einführschrumpfung mengenmäßig größer ist, Haare wachsen zu lassen, denn es zeichnet sich als sie sich in Geldwert ausgedrückt darstellt. Dine gewisse— zwar für einige hoffnungslose Dies ist eine bedenkliche Entwicklung, weil wiegenden Teil auf Fertigwaren. So erfreulich die Entwicklung eines Aus- kuhrüberschusses ist, 80 birgt Schrumpfungsprozeß der Einfuhr große Ge- dartut, denn seit Korea sind die Weltmarkt- preise gestiegen und haben auf vielen Gebie- ten noch nicht ganz zum Ausgangspunkt zu- Spekulanten schmerzliche— Stabilisierung der sie die seinerzeitigen Aeußerungen des Bun- Erhard Dr. Erhard hatte bereits vor Bedenklich stimmt dagegen die Entwicklung einigen Wochen davon gesprochen, die gegen- wärtige Gefahr sei nicht mehr, daß zuviel ein- Dinge ab, der vorangegangener hemmungsloser Auftrieb Plat zmacht. deswirtschaftsministers Prof. Dr. unterstreicht. unseres Außenhandels, die nur planwirtschaft- Die Zunahme der Ausfuhr entfiel zum über- doch der dem Vormonat zu- fahren in sich. Er ist größer, als er sich optisch rückge funden. Es erhellt also daraus, daß der führt würde als nötig ist, die ganze Kapazität der Exportindustrie auszulasten. Die neunmalklugen Planwirtschaftler aber, die alles besser wußten, als wir eine vorüber gehende Zahlungs- und Devisenkrise zu über- winden hatten, sie müßten jetzt begreifen, was eingetreten wäre, wenn ihrem Ratschlag gefolgt worden wäre. Sollten wir doch damals . IM TELE Dichtung und Wahrheit über Zucker ist sehr schwer auseinander zu hal- ten. Die Verbände des Groß- und Einzelhandels von Rheinland Pfalz wenden sich z. B. gegen die Behauptungen amtlicher Stellen, daß die Zucker- versorgung ausreichend sei. Um die Versorgung der Bevölkerung während der Einmachzeit sicher- zustellen, schlagen die Verbände vor, die Ausgabe des Weinzuckers an Winzer und Weinhandel auf einen späteren Zeitpunkt zurückzustellen und die Zuckerverkäufe an Laufkunden einzuschränken. Zucker- Subventionen unsterblich? Eine Reihe von Bundestagsabgeordneten, die der Landwirtschaft nahestehen, beabsichtigen einen Beschluß des Bundestages Über Verlänge- rung der Zahlungen für Zuckersubventionen bis 1. Oktober 1951 herbeizuführen. Grund: Die Zuk- kerversorgung der Bevölkerung zu gleichbleiben- den Preisen soll gewährleistet bleiben, Ost-West- Handel ankurbeln soll eine für september/ Oktober 1951 vorgesehene Konferenz, an der Vertreter Großbritanniens, Frankreichs, Dänemarks. Polens und Ungarns teilnehmen sollen. Die Initiative zur Abhaltung dieser Konferenz geht auf in Genf geführte Ge- spräche des Generalsekretärs der UN-Wirtschafts- kommission(Ech), Gunnar Myrdal mit Vertretern verschiedener Staaten zurück. Konkret soll der Austausch von osteuropäischem Getreide und Holz gegen Fertigwaren westeuro- päischer Erzeugerländer behandelt werden. Gold und Silber aus den im Harz befindlichen Edelmetall-Hütten wurden im Gewichte von 4 056 Gramm(Gold) und 3,993 Kilogramm(Silber) gefördert. Das nieder- sächsische Wirtschaftsministerium ist stolz darauf. 8 Millionen Dollar an die Türkei soll die Weltbank verleihen, wird in Istanbul bekannt. Dieser Kredit soll ausschließ- lich der Privatindustrie zum Ankauf von auslän- dischen Investitionsgütern zur Verfügung gestellt werden. a Polen saumseliger Zahler, denn deutsch- demokratischer stellvertretender Mi- nisterpräsident Walter Ulbricht benützt seinen Warschauer Aufenthalt dazu, die Polen zur Ab- deckung ihrer Zahlungs- und Handelsvertragsver- nach ihrem Rezept die Liberalisierung erschla- gen. Es ist nicht schwer zu verkaufen, wenn große Nachfrage den Markt beherrscht. Schwer ist es aber, trotz erheblicher Nachfrage die Produktionsstätten in Gang zu halten, genügend zu importieren, um exportieren zu können F. O. Weber GRAMMSTIL pflichtung gegenüber deutsch-demokratischen Han- delspartner anzuhalten. Vor allem sind, wie aus Berlin verlautet, die von den Polen zugesicherten Steinkohlen- und Erzlieferungen ausgeblieben, wo- durch die deutsch-demokratische Schwerindustrie gefährdet würde. 400 Millionen DM Staatsbürgschaften übernahm der bayrische Staat seit der Währungsreform, wobei, wie das bayeri- sche Finanz ministerium mitteilt, ein großer Teil hiervon Flüchtlingsbetrieben zugute gekommen sein soll. 100 Jahre Heilbronner Kali- Chemie Das Heilbronner Werk der Kali-Chemie A8. feierte dieser Tage sein 100 jähriges Bestehen. Die Fabrik war im Jahre 1851 von dem Stuttgarter Fabrikanten Boehringer und einem Mannheimer Chemiker erbaut worden. Im Jahre 1929 ging das Werk— eine Schwefelsäure-, Soda- und Chlor- fabrik— zusammen mit dem Verein Chemischer Fabriken, Mannheim, in den Besitz der Kali- Chemie über. In seiner Festansprache teilte Direk- tor Höchstädt mit, daß die Kali-Chemie für ihre Arbeiter im Ruhestand rund 4 Mill. Mark bereit- gestellt habe. Direktor Hochstädtestellte den Ar- 8 des Werks eine Gewinnbeteiligung in Aus- sicht. In die Gruben des Mährisch-Ostrauer Kohlenreviers sollen die Angestellten tschechoslowakischen Behördenwesens gehen, weil sich der Arbeitermangel im Kohlen- bergbau katastrophal auswirkt. Das Organ der KPC, verspricht den Freiwilligen reichliche Ge- wißgheit von Vaterlands Dank. „Bummel- Streik“ in der britischen Luftfahrt hat zur Folge, daß die „British-European-Airways“ ihren Flugdienst um ein Drittel verringern mußte. 30 Flugplätze konn- ten am 22. Juli nicht angeflogen werden. Darunter befinden sich außer einigen britischen Flugplätzen auch Hamburg, Frankfurt, Köln, Berlin, Zürich, Amsterdam und Bordeaux. Ost- Embargo verkündete die kubanische Regierung. Ab 21. Juli 1951 ist die kubanische Ausfuhr in die Sowjet- union und in die Satellitenstaaten gesperrt. Weltkrieg deutschen Auslandsschulden. 0 Besprechungen haben. so betonte Abs, nur ir kormatorischen Charakter gehabt und der bereitung der Hauptkonferenz über dies Thema im Herbst dieses Jahres gedient. Hau gegenstand der Erörterungen in London sei Hervor. die deutschen Vorkriegsschulden gewesen. D.! erste Aufgabe der Konferenz habe darin be. standen, den Umfang und die Höhe der del schen Auslandsschulden festzustellen. Weite, hin hätten eine Reihe technischer und jurs scher Fragen geklärt werden müssen, 80 f Fragen der österreichischen Anleihen und „Was ist eine Vorkriegsschuld?“. Auch Frage der Goldklausel sei erörtert wor Bei der Frage des Transfers der deutsche 5 Rückzahlungen sei klar herausgestellt work dem Nati daß eine Bedienung der deutschen Auslande 19 schulden nur aus dem Ueberschuß der delt schen Waren- und Dienstleistungsbilanz stal, Seit Jal kinden könne und daß hierzu die Mitarte gr. aller Handelspartner Deutschlands erfordert doch sei. Diese von der deutschen Delegation e, tretene Auffassung sei zum Allgemeingut 00 Konferenzteilnehmer geworden.. Wie Abs weiter erklärte, ist entges anderslautenden Meldungen in London au M. über das deutsche Auslandsvermögen gespt Marsei chen worden. 5 ane de Fr. Der Umfang der deutschen Vorkriessscht Wurde 5 gen sei nicht leicht zu umreigen, führte“ Italien) weiter aus. So stellten sich die öffentliche 5 Schulden des ehemaligen Deutschen Reid auf etwa eine Milliarde Dollar. Hinzu 1 N eine weitere Milliarde Dollar Verpflichtune“ privater Schuldner, die ihren Sitz in der 5 desrepublik haben. Die seit mindestens 1 0 Jahren, zum Teil seit 20 Jahren, d. h. Seit 46 arsch Beginn der Devisenbewirtschaftung in Deube pilaste r land, aufgelaufenen Zinsen machten eine 105 1 1 0 ist tere Milliarde Pollar aus. Die Nachkrieszes] Haskau schuldung Deutschlands aus der Marsbe anner planhilfe, die die Bundesrepublik nicht, 8 9 andere Länder als Zuweisung ohne. 1 lungs verpflichtung erhalten habe, betrage fen 8 Milliarden Dollar. e Man kann zwar mit Kühnheit alen d, die f seine Schulden zu bezahlen, schloß Abe d diesem Wege könne Deutschland jedoch 1 5 8 nen Kredit nicht wiederherstellen, un 1 ge 8 Wiederherstellung seines Kredits 3 Voche 5 Deutschland keine Weltwirtschaft betreiben