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Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. eee 6. Jahrgang/ Nr. 171/ Einzelpreis 15 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 26. Juli 1951 38 Bundesregierung mahnt DGB zur Besonnenheit „Wirtschaftspolitische Schwierigkeiten müssen in gemeinsamer Anstrengung überwunden werden“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Ferienruhe in der Bundeshauptstadt ist durch den überraschenden Vorstoß des Deutschen Gewerkschaftsbundes jäh unterbrochen worden. Am Mittwoch⸗ vormittag traten die noch in Bonn anwesenden Minister und die Staatssekretäre der beteiligten Ressorts zu einer Besprechung zusammen. Allgemein zeigte man sich von der Ankündigung der Gewerkschaften, die Mitarbeit mit der Bundesregierung einstellen zu wollen, völlig überrascht, zumal noch am Vortage nach einer Besprechung zwischen Minister Erhard und dem DGB-Vorsitzend en ein gemeinsames Kommuniqué die Not- wendigkeit betont hatte,„wirtschaftliche und soziale Spannungen durch gleichberechtigte und verständnisvolle Zusammenarbeit weitgehend zu vermeiden“. In Kreisen der Bundesregierung ver- h einer hehlt man sich nicht, daß die Realisierung Is 8ze, er Beschlüsse der Gewerkschaften unter mständen schwere Gefahren für die wirt- ei A schaftspolitische Entwicklung und den sozia- 5 len Frieden in der Bundesrepublik herauf- 5 11 beschwören könnten. Auf einer Pressekon- n ferenz am Mittwochnachmittag erklärte 155 950 Staatssekretär Dr. Wes trick, die Bun- wich. desregierung habe die Hoffnung, daß die erpreta- nückten 5 4 4 e lartiman ist sehr zufrieden e An. erfolg London.(UP) Außenminister Herbert ummen. Morrison erklärte am Mittwoch vor dem nterhaus, daß Großbritannien um eine Erläuterung des Vorschlages Persiens zur at au, fiederaufnahme von Verhandlungen in en eich Lusammenhang mit dem anglo-persischen We mn Oel- Streit nachgesucht habe. 5 99 Morrison wies im Unterhaus darauf hin. 1 1 17 daß die Stellungnahme Großbritanniens zu 7 1 dem persischen Vorschlag von der Haltung nase ger persischen Regierung zur Frage der „Taub. Ffiederaufnahme der Arbeit bei der anglo- n Land. rranischen Oelgesellschaft beeinflußt wer- 1 inmit. den würde„und von dem Ausmaß, in dem ider Pre. eie persische Regierung sich bereit zeigt, Starſen die Provokationen und Einmischungen zu dal e beenden, denen die Direktion und der Stab ater is deer Oelgesellschaft ausgesetzt sind“. 5. der amerikanische Sonderbotschafter 8 Werell Harriman ist nach einer Mit- 2 telung der US-Botschaft über den bisheri- e en Nerlauf seiner Besprechungen mit per- 8 dhe Fischen Regierungsstellen und Parlaments- iele n abgeordneten sowie den Vertretern briti- ist, dn scher Interessen„sehr zufrieden.“ Harri- Fir wer. man sei der Ansicht. daß seine Bemühun- Aufgabe gen, beide Seiten wieder in ein Gespräch i ener zu bringen,„wirkliche Fortschritte“ erzielt bei ein aten eder en 105 115 Während die Lage in Persien noch un- geklärt ist, hat ein Sprecher der„Irad Pe- oleum Company“ bekanntgegeben, daß 1 ein Vertragsentwurf für einen neuen Oel- Kr dat zwischen Irak und Großbritannien reh fertiggestellt worden sei, der eine min- zältnise, destens gleichgroße Gewirmbeteiligung der 1 Künd, FPesierung des Iraks und der Gelgesell- 00 10 chat aus dem Verkauf des- Oels vorsehe. mige, der eine Ful Coppi gewann 20. Etappe tagzebl⸗ Brlancon Frankreich.(UP) Der italieni- verean. ſche Championissimo Fausto Coppl gewann ler sd am Mittwoch die 20. Etappe der„Tour de warten France“ zwischen Gap und Briancon Über Allein d 169 Kilometer. es gehe Funktion Moc esel N i f 1 Bra eunkton. Die Amtszeit General Omar arates l aaleys, des Vorsitzenden des Vereinigten um 1 Ceneralstabes, ist auf Anordnung von Präsi- ereinlel 20 Truman um weitere zwei Fahre verlän- esens I. e 5 5 Amtsperiode Bradleys 5. Augu. den Jet Washington. Ber Beier der Südasien-Abtei- le 1 dhe im Usa-Augenministerium, George Me- 1 9 5 en ne gel die amerikanische Regie- unf C 8 ng elle 8 8 aaten ausgearbei et nat. rwe minigte 5 er ehemalige britische Arbeits- ertrag een en Exponent des linken Labour- egendbe] athen 0 1 8 5 der Hauptkritiker des briti- e e e een e brad r vel bringen Will N Urzen laub ver- zustä Rio de Jan. 5 3 27 dess Cste Pille, trat e e ee führt de derer Befürwortung d br 1115. 8 1K 111 Pall Sresses 1 8 es 1a81 lanis n on- . die B ne Europareise an, die ihn auch in Vormonz b d führen wird.. 000) Lo, bahn 1 ersonnen wurden bei einem Eisen- stieg c nice 615 ück in der Nähe von Tatranska Lom- auf 100 en kult 5 85 1 Dreißig Personen muß- Woven Verletzungen in ein Kranken- aus geschafft werden I. i Die Bundesregierung hat in einer beigen von portiert Hohe Kommissariat die lands ritischer Seite an Stelle Helgo- Direktul nicht Vorgeschlagenen Exsatz-Bombenziele als e Spit“ kungssgctsptabel“ abgelehnt. Wie ein Regie- ister U. Aude er am Mittwoch erklärte, hat. die er Mi(leich kesierung den britischen Stellen zu- schatten„ Vorschläge unterbreitet. fentliche ger nee Die drei führenden Mitglieder den Ben Pertel Setenen Oppositionellen Demokratischen n Thteb drand dar(Dp) Richard Becker, Karl Hillen- es Obel, Mittwoch Dr. Heinrich Schneider haben am nd Hel delegierte Klan künt Saarländische Europarat- 4 erhoben. Pf ae beim Landgericht Saarbrücken sberblich A 0 e DPS-Vorstandsmitglieder verlan- d gegele Fraun 3, dem früheren Minister Dr. Heinz noch te, win 8 Sesenwärtigen Justizminister Er- er Wir Michard 81 und den drei anderen Delegierten den, nan. Singer Wich Dr. Emil Strauß und Dr. Franz zu ihne Nach 4 iderrukung eines Pressekommuniqués. Anspré darin 5 der Kläger haben die Beklagten lar, de 1 8 1. Mai 1951 in ihrer Eigenschaft als reits uu beleid el. Bslegierte versucht, die Kläger zu ctstigte Len ihr politisches Ansehen herabzuset- sle zu verleumden. UP dpa Absicht des DGB-Vorstandes nicht ver wirk- licht werde. 5 In der Erklärung der Regierung heißt es:„Die Bundesregierung würde es im Interesse des deutschen Volkes tief be- dauern, wenn die bisherige Mitarbeit der Gewerkschaften eingestellt würde. Ein trif- tiger Anlaß für den vom Vorstand vorge- schlagenen Abbruch ist für die Bundesregie- rung nicht ersichtlich. Die größten wirt- schaftlichen und politischen Schwierigkei- ten, die nach dem Zusammenbruch Deutsch- und angesichts der heutigen großen weltpolitischen Lage noch zu überwinden sind, fordern zwingend eine Zusammen- arbeit aller verantwortungsbewußten und wahrhaft demokratischen Kräfte.“ Das Kabinett gab gleichzeitig bekannt, die Bundesregierung werde die vom DGB- Vorstand vorgeschlagenen Beschlüsse über- prüfen. Zu den bisher bekannt gewordenen For- derungen des Deutschen Gewerkschafts- bundes gab die Bundesregierung folgende Stellungnahme ab:„Das Mitbestimmungs- recht in der Kohle- und Eisenwirtschaft ist in voller Uebereinstimmung mit den Ge- Werkschaften geregelt worden. Für die Bun- desbahn ist durch den Bundestag eine ge- setzliche. Regelung getroffen worden, durch die eine Vertretung der Gewerkschaften in der Verwaltung gesichert ist. Sie unter- scheidet sich allerdings von der Regelung der Mitbestimmung für Kohle und Eisen, da die Bundesbahn als ein Unternehmen in Bundeshand der parlamentarischen Ron trolle untersteht und damit die Probleme der Mitbestimmung anders liegen als in der produzierenden Wirtschaft.“ Zur Einbeziehung der sogenannten C- Gesellschaften in die Neuordnung der Kohle- und Eisenindustrie betont die Bundes- regierung, daß diese auf Grund alliierter Verordnungen von einer zwangsweisen Einbeziehung freigestellt worden seien, gegen die auch die Bundesregierung recht- liche Bedenken geltend gemacht habe. „Die Bundesregierung war und ist bemüht, eite sachgemäße Neuordnung zwecks frei- Williger Beteiligung der C- Gesellschaften herbeizuführen.“ Die bisher geführten Ver- handlungen liegen ein zufriedenstellendes Ergebris erhoffen. Die der Regierung bekannt gewordenen Beschlüsse des DGB- Vorstandes werden sich dagegen, daß bei der Schaffung der neuen Kerngesellschaften der Kohle- und Eisen wirtschaft die alten Eigentümer auch durch Hergabe von Aktien der neuen Ge- sellschaften entschädigt werden. Hierzu heißt es in der Erklärung: Die Art der Regelung war von alliierter Seite angekün- digt worden, Einzelheiten sind der Bundes- regierung noch nicht bekannt.“ Die Gemeinschaftsausschüsse der Bun- desregierung, in denen auch Gewerkschafts- delegierte vertreten sind. haben nach An- sicht der Bundesregierung befriedigende Arbeit geleistet und eine Reihe von wirt- schaftspolitisch wichtigen Maßnahmen be- schließen können. Fette nicht„überfahren“ Von maßgebender Seite des DGB-Bun- desvorstandes wurde darauf hingewiesen, daß Gerüchte, demzufolge der DGB- vor- sitzende Christian Fette am Dienstag- nachmittag bei dem Beschluß über die Einstellung der gewerkschaftlichen Mit- arbeit von seinen Vorstandskollegen„über- fahren“ worden sei. nicht den Tatsachen entsprächen. Mit Nachdruck wurde betont, daß der Beschluß des DGB-Bundesvorstan- des einstimmig gefaßt worden sei. Zu der Unterredung zwischen Bundes- Wirtschaftsminister Professor Erhard und dem DPGB-Vorsitzenden wird von der glei- chen Stelle mitgeteilt. daß Christian Fette gen Bundsswirtschakten zister im Verlaut der einein halbstündigen Besprechung von der bevorstehenden Sitzung des Bundes- Vorstandes und der wahrscheinlichen Stel- lungnahme des Bundesvorstandes unter- richtet habe. Zwischen dem Kommuniqué der Unterredung mit Prof. Erhard und der Stellungnahme des DGB- Bundesvorstandes bestehe keinerlei Widerspruch. Deutsche Unilorm in europaischer Sicht Morrison tritt im Unterhaus für Verteidigungsbeitrag der Bundesrepublik ein London.(dpa-REUTE N„Wir haben die Notwendigkeit eines deutschen Verteidi- Sungsbeitrages akzeptiert“, sagte der briti- sche Außenminister Herbert Morrison am Mittwochnachmittag im Unterhaus. Deutschland, erklärte Morrison in seiner ersten großen außenpolitischen Unterhaus rede seit seinem Amtsantritt, müsse seinen Platz als volles Mitglied in der europäischen Völkerfamilie einnehmen. Ein Deutschland, das in freier Gemeinschaft mit anderen de- mokratischen Ländern lebt, müsse die Mit- tel haben, sich selbst zu verteidigen. Man solle aber nicht nur die militärische Seite dieses Verteidigungsbeitrages sehen, son- dern auch das künftige Europa. Der fran- 26s8ische Plan, eine europische Armee mit deutscher Beteiligung zu schaffen, gehöre zu den Bestrebungen innerhalb des Atlan- tikpaktes, der zur Sicherung Westeuropas geschaffen worden sei. Morrison wandte sich gegen die Einbe- ziehung Spaniens in das westliche Ver- teidigungssystem. Bei den sehr offenen und freundschaftlichen Unterredungen mit den SA über diese Frage habe er den Ameri- kanern gesagt, daß die strategischen Vorteile einer Einbeziehung Spaniens nicht die Nach- teile der dadurch hervorgerufenen politischen Spannungen zwischen den westlichen Natio- nen auf wiegen würden. Man lehne eine Ver- bindung zwischen Spanien und der Vertei- digung des Westens ab. Amerika habe auch nicht die Aufnahme Spaniens in den Atlan- tikpakt ins Auge gefaßt. Großbritannien, fuhr der Außenminister fort, erkenne noch immer das Peking Regime als die wirkliche Regierung Chi- nas an. Daß China den japanischen Friedens- vertrag nicht mit unterzeichnen solle, bedeute keine Anderung des britischen Standpunktes. Zu den Bestrebungen für den Zusammen- schluß Europas erklärt Morrison, daß sich Großbritannien mit seinen Verpflichtungen gegenüber dem Commonwealth nicht von vornherein an gemeinsame europäische Maß- nahmen binden könne. Churchill für Englands Beteiligung an der Montan- Union Der britische Oppositionsführer Winston Churchill hatte Großbritannien am Tage zuvor aufgefordert, sich„in der einen oder anderen Form“ an den Schumanplan zur Zusammenfassung der europäischen Kohle- und Stahlindustrie anzuschließen.„Vom kontinental- europäischen Standpunkt ge- sehen, ist der Schumanplan durch das Feh- len Großbritanniens, der größten Stahl und Kohle produzierenden Nation Europas, sehr geschwächt. Ich vertraue deshalb darauf, daß ein neuer Versuch unternommen wird, um eine Basis zu finden, auf der Großbritan- nien auf die eine oder andere Weise mit der Schumanplan- Organisation verbunden wer- den kann.“ Plevenplan wird geprüft Die britische Regierung hat den Interims- bericht über die Plevenplan- Konferenz in Paris erhalten, wie ein Sprecher des briti- schen Außen ministeriums am Mittwoch be- kanntgab. Der Bericht wird gegenwärtig in London geprüft. PERSISCHES Schi bsGERINCHT G SUN ataER CN · AN Ol.- cone 44 Dos Unser Zeichner Wos meint:„Es soll auch sckon passiert sein, daß der Rechtsanwalt seine eben geschiedene Klientin geheiratet hat. Verschärfung der französischen Regierungskrise Mayer vom Parlament nicht bestätigt/ Bidault kann Auftrag nicht annehmen Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. In den ersten Morgenstunden des Mittwoch wurde das Abstimmungsergebnis über die Betrauung des bisherigen Justiz- ministers Renèe Mayer mit der Regierungs- bildung bekanntgegeben: Statt der erforder- lichen Mindestzahl von 314 Stimmen waren nur 241 Stimmen für ihn abgegeben worden. Außer den Gaullisten und einem Teil der Rechten hatte sich auch die volksrepublika- nische Partei der Stimme enthalten. Die Kommunisten und einige Konservative hat- ten gegen Mayer gestimmt. Zum zweiten Male in zwei Jahren hat Mayer Schiffbruch erlitten. Aber weit über das, Persönliche Miggeschick dieses energi- schen und mutigen Mannes hinaus trifft die verhängnisvolle Abstimmung die bisherige Regierungsmehrheit, ja die gesamte zwischen der gaullistischen und kommunistischen Opposition sitzende gemäßigte Mehrheit der Kammer mitten ins Herz. Nach Mayers Scheitern sind die Dinge noch komplizierter als bisher und die Gegensatze noch schärfer. Dem demokratischen Brauch folgend, be- traute Staatspräsident Auriol einen Führer derjenigen Parteien, die den vorigen Kan- didaten gestürzt haben, mit der Kabinetts- bildung. Die Aufgabe ist— zum wievielten Male kann man gar nicht mehr ausrechnen dem unermüdlichen Georges Bidault zu- gefallen, der mit seinen Ministerkollegen zusammen in der Abstimmung trotz des Be- schlusses der Stimmenthaltung für Mayer eingetreten war, wie übrigens auch Robert Schuman. Das war wohl kaum mehr als eine unter Kollegen übliche elegante Geste. Er ist zwar ein erfahrener Scherbenkitter, aber seine Beliebtheit bei den anderen Par- teien ist nicht gewachsen. Die Radikalen und Sozialisten sind ihm nach der gestrigen Ab- stimmung vollends feind, die Konservativen mögen ihn nicht und die Gaullisten haben keinen heißeren Wunsch, als ihn scheitern zu sehen. So mußte er auch seinen Auftrag Kommunisten machten Kompromibvorschlag Neuer Optimismus in Kaesong/ Verhandlungen gehen heute weiter Tokio.(UP) Auf der entscheidenden Mittwochsitzung der Unterhändler in Kaes- ong sind nach einem RKommunique der UN- Delegation„beträchtliche Fortschritte“ er- zielt worden. Eine von kommunistischer Seite unterbreitete Kompromißformel in der Frage des Rückzuges aller ausländischen Truppen hat die Hoffnung wieder aufleben lassen, daß die Kommunisten ernsthaftes Interesse an einer baldigen Beilegung des Koreakonfliktes haben. Informierte Kreise glauben, das der kom- munistische Kompromiß vorschlag den Weg für eine für beide Seiten annehmbare Tages- ordnung öffnet. Einschränkend wurde jedoch hinzugefügt, daß die Gegenseite von der kritischen Frage des Rückzugs noch nicht gänzlich abgegangen sei. Wahrscheinlich wird dieses Thema in die Tagesordnung aufge- nommen, ohne daß sich beide Seiten ver- pflichten, sofort den Rückzug ihrer Verbände anzuordnen. Damit würde die endgültige Entscheidung über dieses heikle Problem neuen Verhandlungen auf politischer Ebene überlassen bleiben. Im Lager der Kommunisten sind inzwi- schen zwei Berichterstatter kommunistischer Zeitungen aus dem Westen eingetroffen: Allan Winnington, der für den kommuni- stischen„Daily Worker“ in London schreibt, und Wilfred Burchett als Vertreter der französischen Kommunistenzeitung„Ce Soir“. Burchett erzählte seinen westlichen Kollegen, das ganze chinesische Volk glaube, daß die Amerikaner eine Invasion in China vorbereitet hätten. Es gäbe keinen Chinesen, der dies nicht glaube. Winnington sagte, man sei in Peking allgemein überzeugt davon, daß die Besprechungen in Kaesong zu einem Erfolg führen würden. Die Kommunisten seien fest entschlossen, die Unterredungen zu einem günstigen Abschluß zu bringen. Der kommunistische Sender Pyongyang berichtete am Mittwochabend, daß die Un- terhändler der Vereinten Nationen und der Kommunisten sich auf ihrer neunten Sitzung über die Frage der Zurückziehung der aus- ländischen Truppen wiederum nicht einigen konnten. Ost-West-Handelsgespräche in Genf Paris.(dpa-REUTER) Begrenzte Bespre- chungen über die Ausdehnung des Ost-West- Handels in Europa an denen Vertreter der Sowjetunion, Polens, Ungarns, Frankreichs, Großbritanniens und Dänemarks teilnehmen werden, sollen am 20. August in Genf be- ginnen. Die Verhandlungen waren von dem Sekretär der UNO-Wirtschaftskommission für Europa, dem Schweden Gunnar Myr- dal, angeregt worden. Die Genfer Konfe- renz soll nur zu vorläufigen Erörterungen über beabsichtigte tatsächliche Vertragsver- handlungen dienen, die sich später anschlie- gen könnten. Dabei wird es voraussichtlich um die Feststellung gehen, welche Güter Westeuropa gegen Holz und Getreide aus Osteuropa liefern kann. Jordaniens Thronerbe muß erst gesund werden Amman.(dpa-REUTER) Der jordanische Ministerpräsident Samir Rif ali Pascha teilte mit, daß der rechtmäßige Thronerbe Emir Tal al erst dann nach Jordanien zu- rückkehren und zum König proklamiert werden könne, wenn seine ärztliche Behand- lung in der Schweiz beendet sei. Der vierzig jährige Kronprinz befindet sich zur Zeit wegen eines angeblichen Nervenzusammen- bruches in einem Sanatorium bei Genf. bereits am Mittwochabend wieder zurück- geben. Mayer hat in einer ausgezeichneten Pro- grammrede die Vielzahl der brennenden Probleme vorgeführt, die ihrer Erledigung harren. Die Mannigfaltigkeit der Aufgaben, die seit Wochen auf die Regierung warten, hat die Volksrepublikaner nicht davon über- zeugen können, daß es besser gewesen wäre, im Augenblick ihre Forderungen auf staat- liche Unterstützung der Bekenntnisschule zurückzustellen. Der politische Beobachter soll sich im allgemeinen streng davor hüten, die Parteien zu kritisieren, denn in jeder Partei gibt es schwarze und weiße Schafe und eine Partei ist kein einheitliches Ganzes. Im vorliegenden Fall aber kann man in aller Objektivität sagen: Die Volksrepublikaner, über die die Wähler am 17. Juli ein Urteil fällten, das sie fast vernichtet hätte, wenn nicht mit ihrer Mitwirkung der Wahlmodus verdreht worden wäre, die Volksrepublikaner haben am Mittwoch der vierten Republik einen Bärendienst erwiesen und eine poli- tische Kurzsichtigkeit erkennen lassen, die man bei der Partei Robert Schumans nicht für möglich gehalten hätte. Reynaud beauftragt Der französische Staatspräsident Auriol hat am Mittwochabend, nach der Absage Georges Bidaults, den früheren Minister- präsidenten Paul Reynaud mit der Regie- rungsbildung beauftragt. Reynaud gehört zu den unabhängigen Republikanern. Bonner Jelefonai: Ernst und verhallen Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. Die Bundesrepublik steht an einem Scheideweg. In der Außenpolitik kündigt sich über den Schumanplan und viele weitere Entwicklungsstufen die Inte- Sration mit der westlichen Welt an. Sie hat größte Bedeutung auch für die Wirt⸗ schafts- und die Sozialpolitik. Seit Wochen schon verzeichnen die Berichte aus den ver- schiedenen Bundesländern, der Handels- kammern, Handwerkskammern und Wirt⸗ schaftsverbände ein Nachlassen der Nach- fragen und Produktionsrückgange sowie sonstige Schwierigkeiten. Auf der anderen Seite ist das Absinken des Reallohnes nicht mehr zu verheimlichen. Schließlich sind die Warnungen des Bundesfinanzministers vor der Gefahr einer Inflation zu laut ausge- sprochen worden, als daß man sie über- hören dürfte. Das sind Sturmzeichen. Sie brauchen noch keine Krise zu bedeuten. Unsere Unterhändler mit den Westlichen Großmächten, in erster Linie mit den Amerikanern, wie Prof. Erhard oder die Männer des ERP-Ministeriums, brach- ten eine recht gute Ernte mit nach Hause Fortsetzung Seite 2 ONNEI ö Purzfele gramm Die Steuerzahler der Bundesrepublik haben im Mai einschließlich ihrer Abgaben für das Notopfer Berlin 1 285 500 00 DM an Steuern Für den Bund und die Länder auf- gebracht. Das sind rund zwei Prozent weniger als im April. Die Beratungèn im interministeriellen Aus- schuß des Bundeskabinetts über das Ver- triebenengesetz sind abgeschlossen worden. Nach Mitteilung eines Regierungs- Sprechers ist lediglich die grundsäàtzliche Frage offen geblieben, ob die steuerlichen Vergünsti- Zungen für die Vertriebenen in das Vertrie- benengesetz hineingenommen werden oder der allgemeinen Steuergesetzgebung vorbehalten bleiben sollen. Der interministerielle Ausschuß hat diese Frage, die als die Kernfrage des Ge- setzes angesehen wird, an das Kabinett zurück- verwiesen, das jetzt die endgültige Entschei- dung zu treffen hat. B 8 e 85 8 n 3 8 2. 85 8 8 8 2 D 1 Seite 2 MORGEN Donnerstag, 26. Jull 1951 J Nr. 1 Fu. l 8. 5. 9 hervorragender Vertreter seines Landes im Der Landtag: Straßburger Europarat, gemeint haben, als Doc MoH Kommentar Donnerstag, 26. Juli 1951 Das Karussell Das weltpolitische Karussell dreht sich in diesen, in jeder Hinsicht entarteten Sommer- tagen mit schwindelerregender Schnelligkeit. Die Szenen folgen sich in atemraubendem Tempo und kaum vermag das Auge im bun- ten Wirbel der Ereignisse noch die Uber- gänge zu erkennen. Nimmt es wunder, daß dies hektische Geschehen auch hektische Re- Aktionen, eine für diese Zeit geradezu kenn- zeichnende Verwirrung der Gefühle und der Ansichten hervorbringt? Der europäische Westen gleicht etwas einem Menschen, der auf diesem rasenden Karussell Runde um Runde fährt. Mit aller Macht stemmt er sich gegen die Gewalt der Zentrifugalkraft, die ihn abzuwerfen droht. Dreht sich dann aber das Karussell wieder etwas langsamer, rückt er sich sofort auf- atmend und selbstsicher auf seinem Sitz zu- recht, allzu bereit, mit den Beinen zu bau- meln und die Arme jauchzend in die Luft zu werfen, anstatt an die Maschine zu eilen und dem turbulenten Treiben Einhalt zu ge- bieten. * Es sind in der Tat immer wieder Varia- tionen über das gleiche Thema. Als vor un- gefähr einem Jahr die Konsultativversamm- lung des Europarates im Schatten des eben ausgebrochenen Korea-Krieges zu ihrer zweiten Session zusammengetreten war, kannte unter dem Eindruck der schlechten militärischen Nachrichten die— rhetorische — Opferbereitschaft für Europa keine Gren- zen. Kaum aber war die drohendste Gefahr gebannt, erhoben sich gleichzeitig mit den ersten besseren Nachrichten die Stimmen der Zaudernden. Seitdem konnte man der- artige Reaktionen immer wieder erleben, die das Unglück dieser zweigeteilten Ent- weder-Oder-Welt so recht verdeutlichen. Weil Herr Malik lächelt oder Herr Gromyko freundliche Telegramme sendet, weil in einer neuen moskowitischen Zeitschrift einmal nicht Abfälliges über Amerika zu lesen steht und weil sich in Kaesong Parlamentäre „zwanglos“— im wahren Sinne des Wortes — unterhalten, wiegt man sich sofort in siegessicherer Zuversicht. Wahrlich, die Ge- rechten können keinen schlagenderen Beweis rer Friedensliebe liefern als diese ehrlich- naiven aber unzeitgemäßen Reaktionen eines rosaroten Optimismus, dem Herr Molotow gerade eben mit seiner Warschauer Rede Wieder eine kalte Dusche verabreicht hat. Es muß tatsächlich dem Westen gelegentlich wieder gesagt werden, daß er aggressive Absichten hegt, da er es, wie eben bewiesen, Allzu leicht vergißt und sich nur zu gerne benimmt wie jener Stier in Toledo, der das rote Tuch des Matadors völlig ignorierend, unter dem Gejohle der blutdürstigen Menge aus der Arena galoppierte. Die amerikanische Regierung hat eben durch den Mund ihres Präsidenten wissen lassen, daß sie keineswegs in die Politik des Attentismus zurückfallen wird, deren ständiger Begleiter, wie wir nun wissen, die Furcht vor dem Unvorhersehbaren ist. Der Zukunft eben dieses defaitistische Gift des Un berechenbaren, der unheimlichen Un- gewißheit zu nehmen, ist der Sinn dieser Politik und dieser Anstrengungen, die dem amerikanischen Bürger neue, unerhörte La- sten aufbürdet und die auch Europa, weit über die Grenzen des bisher Geleisteten, be- anspruchen wird. Wir können und wollen keinen anderen Sinn in dieser Politik sehen, und je mehr der Kreml den Westen der Aggressionsabsichten beschuldigt, deso siche- rer können wir nach leidvollen Erfahrungen vom Gegenteil überzeugt sein. * Freilich, das„Si vis pacem, para bellum“ ist keine narrensichere Garantie. Aber wWo in diesem Leben gibt es überhaupt Garantie und Sicherheit? Nur im Sarge schließlich. Das Vernünftigste, was man tun kann, ist die Gefahr zu wählen, in die man sich begibt — und die höchste Kunst der Politik wie auch der Lebensweisheit dürfte darin be- stehen, die geringste Gefahr zu erkennen. Das dürfte, auf unser Thema übertragen, auch Robert Boothby, einer der führen- den konservativen Politiker Großbritanniens, er in seinem von den tiefen Erkenntnissen eines reichen politischen Lebens erfüllten Buch„Europa vor der Entscheidung“ schrieb:„Wir brauchen nicht gegen Rußland zu kämpfen. Aber wir müssen seinem Arg⸗ wohn praktisch begegnen.“ * Wie sehr dieses„praktisch begegrſen“ not tut, wie wenig Grund besteht, sich durch den „einschlafenden Krieg“ in Korea in falscher Sicherheit wiegen zu lassen, aus der uns mit tödlicher Gewißheit neue peinliche Ueber- raschungen wecken werden, zeigt mit des- Illusionierender Deutlichkeit der hektische Verlauf dieser Tage. Die Schüsse in Jeru- salem und Amman zerstörten wahrschein- lich weit mehr als zwei Menschenleben. Ihr Echo wird noch lange andauern. Die isla- mische Welt ist in Aufruhr, und was heute am Suezkenal oder in Abadan gerade noch verhindert wird, kann morgen in den grü- nen. Tälern von Kaschmir losbrechen. An Brandherden— viel gefährlicheren Brand- herden als Korea— mangelt es wirklich nicht. Aber in Europa mangelt es immer noch an der Erkenntnis, daß allein die Po- litik der Selbsterhaltung eine Zukunft hat: das Festhalten auf dem rasenden Karussell. solange es andere steuern. Gibt es noch einen deutlicheren Beweis für die europäische Ver- kennung der wahren Machtverhältnisse, neben den Vorgängen im Orient, als 2. B. die Entwicklung der amerikanischen Spa- nienpolitik, die sich über alle mehr oder weniger berechtigten, aber papierenen Pro- teste der sogenannten Großmächte hin- weggesetzt, wahrscheinlich von dem Ge- danken ausgehend, was für Tito oder Tschiangkaischek recht ist, muß für Franco billig sein? Und muß man nicht glauben, daß der Widerstand gegen Madrid nur auch wie- der eine Funktion des erlahmenden Korea- krieges ist und daß Franco ein willkomme- ner Verbündeter wäre, würde es noch einen Pusan- Brückenkopf geben oder eine neue Blockade Berlin? Wir können uns nicht hel- ken, wir sind von der Ehrlichkeit dieser demo- kratischen Entrüstung nicht mehr überzeugt. die in diesem Falle der Sage von der viel- gepriesenen europäischen Solidarität mehr schadet als sie den Parteifunktionären nützen kann. Wann wird Europa endlich erkennen, daß sein einziges Heil in der Erkenntnis der bit- teren Wahrheit liegt, die Zeche für zwei Weltkriege bezahlt zu haben und heute so arm zu sein, einen dritten weder heraufbe- schwören noch verhindern zu können? H. E. ) Droste-Verlag Düsseldorf Kultusverwaltung braucht 115 Mill. Zuschuß Die Fortsetzung der Finanzberatungen Mannheims Schulfreudigkeit vorbildlich, sagt Abg. Kurt Angstmann Stuttgart. Der würtembergisch- badische Landtag beriet in seiner Sitzung am Mitt- woch in zweiter Lesung den Kulturetat des Haushaltjahres 1951/52, der bei Einnahmen in Höhe von 63 Millionen DM und. Aus- gaberi in Höhe von 178 Millionen DM mit einem Zuschußbedarf von 115 Millionen DM abschließt. Die Beratungen dieses umfang- reichen Einzelplanes werden heute Mon- nerstag) abgeschlossen werden. Kultusminister Gotthilf Schenkel gab zu Beginn der Einzelberatung einen Ueber- blick über die wichtigsten Fragekomplexe der Kulturarbeit. Er sagte, da das Land Württemberg Baden staatspolitish vor einer neuen Lösung stehe, die Kultur aber die Ueberwindung der Zerrissenheit brauche, sei leider viel Wünschenswertes noch nicht verwirklicht worden. Der Etat stehe in diesem Jahr unter dem Wort„Der Not gehorchend, nicht dem eignen Triebe.“ Der Minister lobte das gute Verhältnis, das zwischen dem Staat. den Kirchen und den Religlons gemeinschaften bestehe und wies auf die hervorragenden Leistungen der Lehrkörper unserer Hochschulen aller Art trotz der starken strukturellen Umwälzun- gen und der teilweise noch erheblichen Zer- störungen der Lehrgebäude hin. Wenn der Staat auch erhebliche Mittel für Schulhausbauten aufwende, so fehle es doch immer noch so sehr an Schulräumen. daß in noch neun Klassen mit 90 bis 100 Schülern und in einer Klasse sogar noch mit über 100 Schü- lern unterrichtet werden müsse. Im letzten Jahr seien 42.8 Millionen DM für Schul- hausbauten und Reparaturen ausgegeben Worden. Minister Schenkel plädierte für eine ein- heitliche Regelung des Schuljahranfanges. Ein entsprechendes Gesetz lag dem Land- tag vor.) Zugleich wandte er sich aber gegen die in Diktaturen übliche strenge Zentra- Iisation des Schulwesens, sprach sich für die Erhaltung der Eigenständigkeit der Kultur in den alten Ländern und für eine Intensivierung der staatsbürgerlichen Er- ziehung durch entsprechende Lehrerbildung Aus. Ernst und verhalten (Fortsetzung von Seite)) Die Vereinigten Staaten haben deutlich zu verstehen gegeben, daß sie die Versorgung der Bundesrepublik mit Rohstoffen als einen Wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Westlichen Welt betrachten. In diesem Sinne— das ließen die letzten ECA-Ge- spräche in Paris erkennen— reift auch das Kohleproblem einer Lösung entgegen. Das alles aber llt nur für den Partner Deutsch: land. von dem man einiges EerwWartet Eine lebensgefährliche innerpolitische oder „„Sozialpolitische Ausein andersetzung, ein Machtkampf ohne Rücksicht auf demo- kratische Gepflogenheiten und das Schicksal der Nation, würde schnell den Todesreif auf die Pflanze unserer Hoffnungen legen. Gerade deshalb ist die Reaktion der maßgeb- lichen Regierungsstellen auf die Beschlüsse des DBG so ernst und verhalten. Das Ende der Zusammenarbeit zwischen der Bundes- regierung und den Gewerkschaften würde unter Umständen für ganz Westdeutschland auch das Ende der einzig möglichen politi- schen Konzeption bedeuten. Gegen die Ge- Werkschaften könnte beispielsweise der Schumanplan nicht mehr verwirklicht wer- den. Ohne den Schumanplan aber wäre der Weg zu den offenen Türen und zu der Hilfe aus dem Westen, derer die Bundesrepublik so notwendig bedarf, auf lange Zeit, viel- leicht sogar für immer, verbaut. Die Situation ist ernst. Die Drohung aus Düsseldorf stieß nicht nur parlamentarisch oder regie- rungstaktisch gesehen in eine merkwürdige Situation. Sie wurde zu einem Zeitpunkt aus- gesprochen, da der Bundestag und zahlreiche wichtige Persönlichkeiten der Ministerien in Urlaub sind. Sie traf die Bundesregierung auch in einem Augenblick, in dem es um e—— FF IAN LO WELL; Ich spucke gegen den Wind Deutsch von Richard Hoffmann Copyright by Paul Zsolnay Verlag, Wien- London 39. Fortsetzung 4 „Nehmen Sie diese Lümmel aufs Vor- derkastell und sperren Sie sie dort ein. Dann kommen Sie wieder achteraus, um mur zu helfen. Wir werden jedenfalls heute abend in See gehen. und diese Kerle da,“ dabei zeigte er auf die bewußtlosen Ma- trosen, unterschreiben lassen. wenn sie wieder zu sich kommen. Du nimmst das Steuer, Joan, und ich will helfen, genügend Segel zu setzen, damit wir hier herauskommen.“ Ich war damals nahe an sechzehn, abge- härtet und stark wie die meisten der Män- mer, und ich hatte das Gefühl. kein schlech- terer Matrose zu sein als jemals einer einen Kurs gesteuert hat. Ich ging aufs Hütten- deck zum Steuer, laschte es los und drehte mit all meiner Kraft die Spaken. „Hart herum“, sang Vater aus und lang- sam drehte ich das große Rad. „Hart herum“ bedeutet: das Rad völlig herumdrehen. Unter meinen Händen drehte sich das Rad nicht so schnell, wie es hätte sein sollen, und Vater fluchte mit einem ganzen Feuerwerk von Flüchen das Blaue vom Himmel, was mir aber neue Energie und meinen Armen größere Kraft verlieh. und ich drehte das Rad, während der Wind die Toppsegel faßte und wir aus dem Hafen glitten, um nach den Gilbert Islands in See zu gehen. Es war eine harte Woche, diese erste auf See, denn die Männer waren so betäubt und verprügelt, daß sie nur langsam wieder zum Bewußtsein kamen. Einige Matrosen, Vater, der Koch und ich bedienten ſenen großen Schoner, der bei günstigem Wetter gewöhn- „werden wir die Schiffsartikel lich sechzehn Mann erforderte. Ich nahm tagsüber das Steuer. die Matrosen bedien- ten den Fock- und den Großmast und der Koch verrichtete die Arbeit an den Klü- vern. Vater schlief in seinen Kleidern. Am vierten Tag kamen wir bei Lord Howe Island in die elektrischen Stürme. Es ist dies eine kahle Insel an der austra- lischen Küste, um die sich alle Wut der Elemente vom Chinesischen Meer, vom In- dischen und vom südlichen Pazifischen Ozean sammeln. Ich werde das nie verges- sen— Blitze, so blendend grell und 80 nahe, daß uns dann blaue Schatten vor den Augen tanzten! Donnerschläge. so laut und mächtig, daß das Deck mitschwang! „Ihr dreckigen Kerle. ihr seid jetzt Matrosen. Klettert hinauf und macht diese Segel fest oder ich lasse euch über die Re- ling springen. Hier werdet ihr nicht allzu- viel Leute schwimmen sehen.“ Und er zeigte auf den wogenden Ozean. Sie klet- terten hinauf. Die ganze Fahrt an den Inseln vorbei verlief auf solche Art. Vater war Kapitän, Maat und Matrose unnd ich war erster Steuermann. Die Leute waren widerwil- lige Gefangene und machten uns allen das Leben an Bord zur Hölle. Infolge ihrer geringen Tüchtigkeit und der widrigen Winde brauchten wir drei- undneunzig Tage, um Papua zu erreichen. Auf dem Deck des Schiffes herrschte ein wildes Durcheinander von Trümmern— zerbrochene Rahen und zerrissenes Takel- werk bedeckten die Planken. Während die- ser ganzen Fahrt gab es nicht einen ein- zigen Tag, der uns keine Ereignisse ge- mehr geht als um Machtfragen. Zugegeben, daß die Probleme der Eigentumsverhältnisse, der Neuordnung, hauptsächlich bei Kohle und Stahl und der Mitbestimmung drängen. Bisher sind diese Dinge jedoch, wo Entschei- dungen möglich waren, durch den Kanzler loyal. und immer in enger Zusammenarbeit mit dem DGB geordnet worden. Daß in- kolge der Arbeitsüberlastung von Parlament und Kabinett, der Besatzungssituation, vor allem auch gewisser Schwierigkeiten inner- halb der Koalition selbst, noch manches oßten blieb, ist ebemtalis nicht zu bestrelten- Die Beisefzung Marschall Pétains Port Jomvilfſe Idpa- REUTER) Pfilinde Pétain. Frankreichs 334. und bisher letz- ter Marschall. wurde am Mittwoch auf der kleinen Insel Leu im Atlantik beigesetzt. auf der er die letzten Jahre seines Lebens in Festungshaft verbrachte. Zu der zwei- tausendköpfigen Fischerbe völkerung der Insel waren etwa dreitausend Trauergäste vom Festland nach Port Joinville gekom- men. Darunter sah man ehemalige Minister und Beamte der Vichy- Regierung Generale — unter ihnen den 84ährigen General Maxime Weygand— sowie Bischöfe und zahlreiche Freunde Pétains. Die Kleine Kirche von Port. Joinville. der einzigen größeren Ortschaft der Insel. war zu klein. um allen Trauergästen Platz zu bieten. Das Innere der Kirche war mit Trikoloren und Trauerfloren drapiert. Auf dem Katafalk lagen auf einem Kissen das Käppi und die „Medaille militaire“— die höchste militä- rische Auszeichnung Frankreichs. Die 74- jährige Witwe Pétains erschien, auf einen Stock gestützt. in einem langen Trauer- schleier, Sie machte einen gebrechlichen und müden Eindruck. Der Wes von der Kirche zum Gemeinde- friedhof. auf dem Pétain beerdigt wurde. War von Soldaten der republikanischen Garde eingesäumt. An den Ecken seines Grabes werden vier Zypressen stehen. Der Grabstein trägt Pétains Name und die In- schrift„Marschall von Frankreich“. bracht hätte. Südstürme. jene bösartigen „weißen Wirbel!“ der Südsee. klatschten auf unseren Schoner und trieben uns im Kreis umher wie eine Muschelschale. Dann kamen wir in die Kalmenzone, jenes weite Ge- biet tödlicher Flauten. Selbst in der Flaute gab es keine Ruhe vor dem ewigen Klat- schen und Schmettern in der Takelung, die für die Zwecke des Segelns nicht mehr geeignet war. Grundwellen von irgend einem entfernten Sturm ein betrunkener Matrose. Die meisten Leute glauben, die wahre Gefahr auf See liege in den Stürmen, aber für den FHochseematrosen gibt es ein Grauen, das ärger ist als Sturm oder See und das im Kielwasser lange überfälliger Segelschiffe lauert nämlich Skorbut. Skorbut wird hervorgerufen durch Mangel an frischer Nahrung, ungesundes Wasser und durch die Wirkung der Hitze auf ein- gesalzene Speisen. Diese Krankheit ist tückisch; das Opfer weiß nicht. daß es von ihr befallen ist, bis ihm entsetzliche Schmerzen im Magen die Nahrungsauf- nahme unmöglich machen. Hierauf stellen sich Kopfschmerzen ein, später Blindheit oder Irrsinn. Der Körper sieht trocken und verschrumpft aus wie eine Kokosnußschale. Fieber und Delirium folgen und— ohne ärztliche Hilfe oder frische Nahrung— in kurzer Zeit der Todl Entgegen den allgemeinen Vorstellungen und den Seegesetzen aller Staaten enthält die Schiffsapotheke selten etwas anderes als Friar's Balsam, ein auf See gebräuch- liches Jodpräparat, verschiedene Salze und graue Salbe gegen Ungeziefer: doch dies alles hilft nicht gegen Skorbut. Und dann drehte sich, gerade mitten in dem Gewitter, der Wind von Südost nach Nordnordwest und wir mußten die Segel reffen, um nicht zu kentern. schüttelten die „Minnie A. Caine,“ bis sie schwankte wie von unserer Stuttgarter Redaktion In der Debatte unterzog der Sprecher der CDU, Abgeordneter Wilhelm Simpfendörfer, die Kulturpolitik der Landesregierung einer scharfen Kritik. Er äußerte sich eingehend zu den Plänen eines Neuaufpaues des Schul- wesens. Ueber die grundsätzliche Notwen- digkeit eines Neuaufbaues gäbe es wohl keine Meinungsverschiedenheit zwischen den Parteien. Bei den Plänen des Kultusministe- riums vermisse man aber die zusammen- hängende innere Konzeption. Die Verwirk- lichung einzelner Punkte eines Parteipro- grammes könnte so wenig wie die Ameri- Kanisierung des Schulwesens als schulischer Neuaufbau angesprochen werden, So habe man aus Mangel an konstruktiven Ideen das Gesetz über Schulgeld- und Lehrmittel freiheit und über Erziehungsbeihilfen„als parteipolſtisches Paradepferd zusammenge- stoppelt.“ Das sei die offenkundige Ban- krotterklärung aller Schulreformversuche, und die im Etat hierfür eingesetzten 20 000 DM könne man nur noch als Begräbnis- kosten betrachten. Auf dem Gebiet der Volksschulen herrschten immer noch chao- tische Zustände. Seine Partei sei erstaunt über die Kühnheit der Regierungsparteien, im jetzigen Augenblick die Schulgeld- und Lernmittelfreiheit einführen zu wollen. wo überall noch die materiellen Voraussetzun- gen fehlten. Die Gemeinden begrüßten zwar die allgemeine Schulgeldfreiheit. sie seien aber nicht in der Lage, die Kosten für die Lernmittelfreiheit zu übernehmen. Der Mannheimer SPD-Abgeordnete . Kurt Angstmann betrachtete den Kultusetat in all seinen viel- kältigen Problemen. Wie umfassend diese seien, gehe daraus hervor, daß er außer der Lehrstuhl für Politik an Heidelberger Universität! Für die DVP erklärte der Heidelberger Abgeordnete 5 Prof. Otto Gönnenwein, es sei erstaunlich, welche kulturelle Leistun- gen das Land sechs Jahre nach dem Zu- sammenbruch schon wieder vollbringe. Ein gerechtes Urteil darüber könne man getrost der Geschichte überlassen. Auch er sei der Meinung, daß die Aeußerungen Simpfen- dörfers hart an der Grenze gelegen hätten, an der das bedenkliche Gebiet der Entglei- sungen beginne. Vor allem, wenn man das gebrauchte Beispiel der Zensurenerteilung bis zum Ende durchspiele. Die DVP stehe positiv zu dem gesamten Kultusetat und ins- besondere zu der Schulpolitik des Kultus- ministers. Sle bekenne sich auch zur Schul- reform, die nichts mit Par teiprogrammen zu tun haben dürfe. In unserer Situation bestehe sie zum Teil schon in der Vermehrung von Lehrerstellen und dem Schulhausbau. Auch das Gesetz über den Frühjahrs- Schulanfang finde die Unterstützung der DVP, da auch sie für eine gewisse Mindestvereinheitlichung in den deutschen ändern eintrete, Auch die fakul- tative Einführung des neunten Schuljahres werde von seiner Partei unterstützt. Kom- munalpolitisch sei dazu zu bemerken, daß es Gemeinden gäbe, die für das Schulwesen nur das Notwendigste täten, aber auch solche, die es als Ehrenpflicht betrachteten, mit ihren Leistungen über das hinauszu- gehen, was das Gesetz vorschreibe. Der Landtag wolle keine Schranken setzen, son- dern werde sich freuen, wenn möglichst viel Gemeinden von der Einführung des neunten Schuljahres Gebrauch machen würden. In der Frage der staatsbürgerlichen Er- ziehung, die er als schicksalhaft bezeichnete, regte Prof. Gönnenwein die Einrichtung eines Faches „Staatsbürgerkunde“ für die Lehrer an, da diese über die hierzu behandelnden Probleme selbst genügend unterrichtet wer- den müßten. Das Hochschulwesen erwähnend sagte er, es müsse Aufgabe unserer Univer- sitäten sein, wieder den Anschluß an den Stand der internationalen Wissenschaft zu finden, da sie aus den organischen Zusam- menhängen des internationalen Wissens im Hitler-Reich verderblich herausgerissen wor- den seien. Alle Mitglieder des Finanzausschusses seien von dem Besuch der Heidelberger Uni- Der Maat kletterte hinauf. um einen Knoten zu lösen, der sich im Täkelwerk des Besantoppsegels gebildet hatte. Er hatte die Rah erreicht und war eben bemüht, die Balance zu halten. während er das Segel freimachte. Die Mastspitzen glühten im Feuer, sie sahen aus wie große Gasflam- men. Ich war am Steuer mit zwei Tauen festgebunden, um nicht von den Seen, die das Deck überfluteten, von Bord gewaschen zu werden. Vater blickte eben auf, ob alles in der Takelung in Ordnung war, als ein Blitzstrahl ihn zwang, die Augen mit der Hand zu schützen. Ich stand am Steuer und verbarg mein Gesicht im Latz meines Overalls und auch die anderen Männer schützten wohl irgendwie ihre Augen vor diesem wilden, feurigen Blitz, denn keiner von ihnen sah genau. was sich eigentlich ereignete. Der Maat droben mußte irgend einen stählernen Bestandteil am Mast be- rührt und den vollen Schlag empfangen haben. Er fiel von den Rahen zum Deck und sein Körper zerschmetterte durch den Anprall. Bevor noch jemand die Stelle er- reichen konnte, auf die er gefallen war, wusch eine große grüne Sturzsee über das Deck und riß ihn mit sich. Es war zu schrecklich, zu grauenhaft! Ich wurde fast ohnmächtig. Ich weiß nicht. was mir wider- fahren wäre, wenn nicht eine große Welle gekommen wäre, die mich fast ersäufte und so wieder zum klaren Bewußtsein brachte. Wir waren jetzt bemüht. das Schiff 80 durch die Wellen zu steuern., daß es nicht kenterte. Wir konnten nicht mehr lange aushalten, da das Schif sehr in Anspruch genommen worden war. Es schien nur mehr einen einzigen Ausweg zu geben die gepreßten Matrosen ins Leben zurück zurufen. Arbeit seiner Bediensteten(darunter allein über 21 000 Lehrer) als aktiv Mitwirkend große Kreise der Bevölkerung umfasse Angstmann entwarf ein Porträt von dem Kulturbild der Sozialdemokratischen Partel die sich für eine Koordinierung der deutschen Schulpolitik einsetze. Im einzelnen erklärte der Sprecher der SPD, das Gesetz über den Schuljahranfang sei nicht restlos beglückend. aber es stelle eine Kompromißlösung das, Die SpD lehne jede Gewaltpolitik auf kultu. rellem Gebiet ab. Angstmann stellte dem Landtag die Schulfreudigkeit seiner Heimat- stadt Mannheim als Vorbild für das gesamte Land Württemberg-Baden vor und konnte dabei auf die in den letzten Jahren aus- geübte erfolgreiche Praxis Mannheims hin- weisen, deren Verwaltung— wie er sagte — keine die Schulen betreffende Ausgaben scheue. Als Mittelpunkt der Schulpolitik der Spp bezeichnete Angstmann die Sorge um den Ausbau und Aufbau der Volksschulen ag; das tragende Element der Massen der qu- gendlichen unseres Volkes. Den rund 555 000 Volksschülern stünden nur 77 000 höhere und Mittelschüler gegenüber, also nur 18 ½ Er umriß dann, von den Koalitionsparteien De unterstützt, die Notwendigkeit eines weite- z ilber ren Aufbaues der Volksschulen, die leider blaue in dem Etat nicht genügend berücksichtigt getan, worden seien. pfeife Mit Nachdruck trat Angstmann für des erkan Gesetz über Schulgeld und Lernmitteltre.. herspe heit ein und warf der CDU vor, sie trage noch die Schuld daran, daß die Erfüllung diese? der se Verfassungspflicht bis heute hinausgezögert von J. worden sei. Für alle Staatsbürger müßten bringt endlich gleiche Chancen im Bildungswesen Privat geschaffen werden. immer Bühne Große Lat versität negativ beeindruckt worden, sage As Wi Gönnenwein, als sie die materiellen Zerstö.(das h rungen und den Rückstand des modernen 0 u Rülstzeuges erkannt hätten. Umso mehr se Sener es zu begrüßen, daß der württemberglach. der es badische Staat die Verpflichtung, Deutsch, des 8 lands älteste Universität im Lande zu haben Philos voll und ganz erkannt habe und daher grobe leiden Mittel zur Verfügung gestellt worden seen Licher, Bis heute hätten die Heidelberger fest. Da. gestellt, daß in diesem Jahr rund zwel Mil. Virkus lionen DM mehr für die Universität aus, eine L gegeben würden als im Vorjahre. Schlei mit de plädierte Prof. Gönnenwein ebenso wie det kigen Kultusminister für die Errichtung eines hen, d Lehrstuhles für Politik. 0 Im nächsten Jahr, sagte er, werde er sd rühmt dafür einsetzen, daß im Etat die dafür be man s nötigten Mittel bewilligt würden. kann, Für die DG-BHE sichter erklärte der Abgeordnete Fiedler, ab 1 Seing Hartei sei für die Schulgeld u peisn Lernmitteltreiheit und pegrüße ade kur di Mehrung der Lehrerstellen. Er uten 1 den Wert der Lehrerbildung und die h nua Wendigkeit einer Demokratisierung der 1 Schulverwaltungen. Außerdem setzte d 3 0 sich für eine noch stärkere Berücksid 7 tigung der vertriebenen Lehrer auch 1 s höheren Stellen und besonders für se,. Es drängte Hochschullehrer ein. Er forderte Sterne deren Senate auf, diese hervorragenden Sramn Wissenschaftler zu berücksichtigen, anden: durch falls müsse endlich an die Neugründmt mehr einer ostdeutschen Universität in der Bu, faber desrepublik gedacht werden. Im ganzen 111 stimme die DG-BHE dem Kultusetat unte 5 0 der Voraussetzung zu, daß ihre Einzelvoſ- 1 schläge Berücksichtigung fänden. ert Feierstunde für Eugen Bolz Stuttgart,(tz-Eig.-Ber.) Im Rahmen„e einer Feierstunde, der neben zahlreide 805 Ehrengästen im Auftrage des Bundesamt 9 lers Minister Wildermuth, Kultusmi 0 ster Sauer und Landtagspräsident Genf it ler von Südwürttemberg sowie Landes Da kommissar Charles P. Gross beiwohnen maschi wurde am Mittwochnachmittag im wü, meters tembergisch-badischen Landtag eine Bist] vorbei. des von den Nazis ermordeten letzten wil] die ihr tembergischen Staatspräsidenten Dr. Lug Mann Bolz enthüllt. Nac br ware ieee die Lei —————————— 3 Chaos! Vater ging zum Vorderkastell und ver] Leibe, suchte sie zu erwecken. Sie stöhnten au] Pischk drehten sich um und schliefen weiter dan Resten sie bewegten sich überhaupt nicht. E auf ve vier Tage später, genau acht Tage, nach Zus. dem sie aufs Schiff gebracht worden wars] bpringe gewannen sie ihr Bewußtsein wieder. h ben ge Heuerbaß hatte ganze Arbeit getan, B Bes hatte sie zuerst besoffen gemacht und du Ps am durch seine Bande bewußtios prüge! die kon lassen. Nur zwei von den acht Leu nen Ur waren Matrosen. Die andern Waren d fen, w Mantischaft das Essen nicht wert, das mul lassen ihnen gab. Der eine war Kellner, der d Len dere Verschieber einer Kohlenverlade im alte wieder ein anderer ein Viehknecht ui Tauber noch einer eim hoffnungslos dummer Tek cchen e Der Makler hatte es nicht leicht gen Gbdan Leute zu finden, um seinen Blutiohn dd As fünf Pfund pro Kopf einzuheimsen, 4 töckel hatte er einfach eine Schenke im 0 gestürmt und ein Gemetzel unter den 4 Betracht kommenden Männern veranstal Don die an der Bar gestanden hatten. Alle, 10 Musikt Ausnahme der beiden Matrosen, wut 15 0 seekrank und hatten Angst vor dem Stun dletten Der Maat war tot und als Mangstl ö hatten wir in einem der ärgsten S des südlichen Pazifischen Ozeans eine e von Landretten. Vater wurde vollkomm rabiat. Die Leute hatten die Schiftsart g als Seeleute zu unterzeichnen. Es igt 7 gesetz, daß jedermann freiwiliz seinen 4 men unter die Artikel setze und 2 durch verpflichte, den Gesetzen der See 1 den Anordnungen des Kommandanten 1 zu leisten. Wenn sie einmal ihre 5 7 schritt unter die Artikel gesetzt bel waren sie in Vaters Hand. Sie wollten 400 unterschreiben, aber als er sie auffo 10 zu unterzeichnen oder von Bord und 9 Hause zu gehen, unterschrieben sie. Fortsetzung folgt) 55 un allein rkends mfasse n dem Parte, utschen erklärte der den ückend. ng dar, kultu- te dem Jeimat- gesamte Konnte en aus- Us hin- 1 sagte usgaben ler Spo um den en aß der qu. 559000 höhere ar 15%½ harteien Weite e leider dsichtigt kür daz ttelkrel. ie trage 8 dleser gezögert müßten SSwesen ität! n, sagte Zerstö. odernen nehr sel dergisch. Deutsch- u haben, er grobe en seien, er fest. wel Mil. tät aus. Blieglic wie der ines e er dh afür be. r, auch d- lle fei Melde, die Not Unng der etzte et rücksſch· auch in ür ver- forderte ragenden anderm. gründung der Bun. ganzen tat unter inzelvor⸗ 0¹⁷ Rahmen lreichen ideskant- tum t Geht Landes- wohnten im wür. ne Bie f ten Wüll r. Eusel 1 im al Fr. 171 Donnerstag, 26. Juli 1951 MANNHEIM Seite 3 1 poeh möglich. 1 2 Wiedersehen mii Stock Der jugendlich- elastische Herr mit dem süber weisen Haar, der da im gutsitzenden blauen Schneideranzug, mit einer Fliege an- getan, zigaretterauchend und vor sich hin pfeikend allein und von den meisten un- erkannt im Gelände des eigenen Zirkus um- herspazierte, das war er: Grock— immer noch der Welt größter Clown mit 71 Jahren, der seit einem halben Jahrhundert Millionen von Menschen zum Lachen und Schmunzeln bringt, der schon ein dutzendmal sich ins Privatleben zurückgezogen und ebenso oft immer wieder von neuem die Manege und die Bühne betreten hat, weil es ihn— wie alle Großen— nicht losläßt Lächelnd griff er zu seiner Brieftasche, als wir zu ihm traten und ein Bild erbaten (das hier wiedergegeben ist), wie es tausende vor uns schon getan haben. Ein voller Blick seiner wachen und klaren Augen traf uns, der es glauben lieg, daß der Ehrenpräsident des Schnauferlelubs und Ehrendoktor der Philospphie auch heute noch ein ebenso leidenschaftlicher wie schneller und dabei sicherer Autofahrer ist Dann sahen wir ihn in der Manege seines Zirkus, die gar keine Manege ist, sondern eine Drehbühne, so wie ihn die Welt kennt: mit dem schon legendär gewordenen schlott- rigen Kostüm und den grotesk großen Schu- hen, dem uralten Riesenkoffer, aus dem er seine Miniaturgeige holt, sahen und hörten seine unnachahmliche Arbeit, die ihn be- rühmt gemacht hat, die so vollendet ist, daß man sie immer und immer wieder erleben kann, seine einmaligen Bewegungen, Ge- sichter, seinen hintergründigen, trockenen Humor, der weit davon entfernt ist, Kla- mauk zu sein und hinter dem eine gütige Weisheit steht, ein verzeihendes Verstehen für die Materie, der ein Mensch ausgeliefert 18t und die er überwinden kann. All das ist nicht zu beschreiben; man muß es gesehen und gehört, man muß es erlebt haben. Ist es verwunderlich, wenn täglich Beifallsorkane das Zelt durchbrausen Es wäre unrecht, neben dieser Sonne die Sterne zu vergessen, die das Gesamtpro- gramm des Zirkus ausmachen. Es sind durchweg Spitzendarbietungen, wenn auch mehr varietéartigen als zirzensischen Cha- rakters. Bis 29. Juli in Heidelberg zu sehen Und wenn man beim Verkehrsverein Mann- heim eine Eintrittskarte nicht unter 3,50 DPM kaut, wird die OEG-Freifahrkarte mitge- Gnikomson liefert. Reinen Tisch.. „Donnerwetter.„, sagt der Mann, der am Marktplatz, zehn nach zwei, auf seine Stragenbahn wartet. Die Prozedur der täg- üchen Rasur ist nichts gegen den scharfen Schnitt der Leute von der Stadt. 1 Da segeln sie um die Kurven, die Kehr- maschinen und die Sprengwagen. Zenti- meterscharf an Blumentöpfen und Pflöcken vorbei. Haargenau rund um die Marktfrau, die ihren letzten Nelkenstrauß noch an den ann zu bringen hofft. Nach zwei Uhr führen sie das Regiment, de Leute von den Stadtwerken. Kampf dem aosl Sie rücken den Bananenschalen zu Leibe den Strohresten, den abgeschlagenen bischköpfen, dem ganzen Sammelsurium von Resten. Ohne Hemmungen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Koste es, Was es wolle! Zuschauer gehen in Deckung. Neugierige bringen kreischend zur Seite. Nur die Bu- n genießen das feuchte Ereignis. Besenbewehrt stehen die Kehrer ohne 45 15 Rande des Platzes. Bis die Reihe an Ommt. Bis sie— im Vollgefühl der eige- nen Unersetzbarkeit— das zu Haufen keh- 8 Was die Maschinen in Streifen hinter- Sen haben. Zehn Minuten später erstrahlt der Platz e Glanz. Sauberer als zuvor. Nur die 0 1 0 Lurren verdrieglich und suchen Zwi- . Ritzen ihren Obulus. Aber— kein Gb 1 mehr an überreife Tomaten, an Stöckel und faulen Salat. Bahn frei für elschuhe und Sandalen i-tu. Wohin gehen wir? dtunbnmerstag, 26. Jul: Städtische Volls- und mit rei 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert Bes F von Richard Wagner; Amerika- platte 00 Uhr:„Serge Koussevitzky“- Schall- vortrag, Spr.: Harry Ernsthaft, Berlin. Wie wird das Wetter? 8 AS Immer noch recht kühl Vorhersage bis Freitag früh: Noch meist bedeckt, im Laufe des Pages jedoch langsame Auf- e und in der Nacht 1 1 eilweise aufheiternd. Mittags- 0 Geagtur um Lu, Abkünlung nachts unter 9155 dwest Wache Winde zwischen West und P ndengtand am 23. Juli: Maxau 566(8), 441(2), Worms 353(8), Caub 4 „Nehmen Sie Ihr Visum gleich mit 1 1 Schwierigkeiten bei Auslandsreisen werden immer geringer Der Bretterzaun, der noch vor einem Jahr die Bundesrepublik undurchdringlich zu um- geben schien, weist immer mehr Lücken auf. Nach Venedig und nach Biarritz, nach Am- sterdam, Madrid und Edinbourgh kann jeder reisen, der das nötige Kleingeld dazu hat. Die Konsulate der Länder des westlichen Europa erteilen die Genehmigung zur Einreise. Das Visum— der Stempeleintrag im Paß— ist heute fast ohne große Schwierigkeiten zu er- reichen. Fast— denn nicht bei allen Konsu- laten wickelt sich die Angelegenheit so rasch und unkompliziert ab wie etwa bei dem schweizerischen in Stuttgart.„Sie wollen nach Zürich?“ fragt der Beamte beim Mann- heimer Paßamt und erteilt die Auskunft: „Fordern Sie beim Schweizer Konsulat ein Antragsformular an. Das schicken Sie ausge- füllt zurück, fügen ihren Paß hinzu und einen Nachweis darüber,. wovon Sie drüben Ihren Unterhalt bestreiten werden. Ob Sie Devisen haben oder bei Verwandten oder Freunden ein Unterkommen finden werden.“ Innerhalb von drei Tagen ist der Paß mit dem Visum- eintrag in den Händen des Antragstellers. Wer sich die Mühe macht, selbst nach Stutt- Originalbilder im) ugendwohnheim Hilfe für Künstler 27 Bilder von zwanzig Künstlern in Württemberg-Baden hat das Jugendwohn- heim der Arbeiterwohlfahrt in Mannheim dieser Tage angekauft und in den Ràumen des Heimes, aufgehängt. Unter den Bildern sind Werke von Walter Eimer, Heidelberg, Hans Graeder, Mannheim, Will Schl, Hei- delberg, Ida Kerkovius, Stuttgart. Der Ankauf der Bilder konnte durch Mittel des Werbefunks ermöglicht werden. Näher zum Justizminister Bleibt der Präsidentin Karlsruhe? Wie jetzt offiziell bekannt wird, ist der Vorsitzende des Landesarbeitsgerichtes Mannheim, Landesarbeitsgerichtspräsident Robert Weber, Anfang dieses Monats vor- läufig auf die Dauer von sechs Monaten als Personalsachbearbeiter an das Justizministe- rium Württemberg-Baden, Nebenstelle Karls- ruhe, berufen worden, ohne damit seine lei- tende Funktion beim Landesarbeitsgericht in Mannheim aufzugeben. Einen Teil der Geschäfte hat inzwischen Landesarbeitsgerichtsdirektor Dr. Guentner, Mannheim, der dabei von Arbeitsgerichtsrat Dr. Martel, Heidelberg, übernommen. Landesarbeitsgerichtspräsident Webers(zweite) Amtsperiode— der Landes- arbeitsgerichtspräsident muß alle drei Jahre vom württembergisch- badischen Staatsmini- sterium unter Einschaltung eines beratenden Ausschusses beim Arbeitsministerium in sei- nem Amt neu bestätigt werden— läuft erst im Dezember 1952 ab. Der Präsident hat sich das Rücktrittsrecht von seiner Position beim Justizministerium vorbehalten, und es steht noch nicht fest, ob sein Abschied von Mann- heim bleibenden Charakter erhält oder nicht. rob Bürgerkundlicher Unterricht ist notwendig und lohnend Eine internationale Tagung für bürger- kundlichen Unterricht an beruflichen Schu- len wurde vom 17. bis 21. Juli in Maulbronn abgehalten. An der Tagung nahmen über 30 Spezialisten der beruflichen Schulen aus allen Ländern Westdeutschlands, benachbar- ter europäàischer Länder und der Vereinigten Staaten teil. In Arbeitsgruppen und Gesamt- konferenzen wurde nach einem umfang- reichen, ebenso sorgfältigen wie anregenden Programm die Grundprobleme des staatsbür- gerlichen Unterrichts und der politischen Er- Jugend vor Gericht unterstützt wird,. ziehung erarbeitet. In lebhaften und sach- lichen Diskussionen konnte eine weitgehende Ubereinstimmung über Unterrichtsziele, Stoff und Methode erreicht werden. Die Aussprache zeigte, daß die gleichen Grundprobleme unter verschiedenen Aspek- ten in allen Ländern bestehen, daß ihre Lö- sung aber für Deutschland vordringlich ist und die besondere Aufmerksamkeit aller Kreise erfordert. Die Förderung der beruf- lichen Ausbildung und staatsbürgerlichen Er- ziehung durch die Berufsschulen ist für den Bestand und das Gedeihen des Staates von entscheidender Bedeutung, weil über 90 Pro- zent des deutschen Volkes seine letzte Aus- bildung in den beruflichen Schulen erhält. Der Aufwand für die staatsbürgerliche Er- ziehung und die aufgewendete Unterrichts- zeit lohnen sich, wenn bedacht wird, daß jede Berufsbildung auch zugleich Persönlich- keitsbildung ist und daß von der gesamt- menschlichen Haltung die berufliche Lei- stung, das Wohlergehen des einzelnen und des Staates abhängen. Pressebericht der Polizei Messer nicht nur zum Brotschneiden. Zwi- schen F 5 und F 6 kam es gegen 23 Uhr zu einer schweren Auseinandersetzung zwischen zwei amerikanischen Soldaten und einigen Deutschen. Drei Deutsche wurden durch Messerstiche erheblich verletzt, ein Arbeiter lebensgefährlich. Die beiden Soldaten wur- den verfolgt und es gelang, einen der Täter Zu stellen. Es scheint, als ob das Einschlagen einer Scheibe an einem Schaukasten durch die Amerikaner der Anlaß gewesen ist. Unbekannte Täter erbrachen nachts einen Lagerschuppen auf dem Lindenhof und stah- len daraus Ausstattungsgeräte und Materia- lien für einen Fischereibetrieb im Werte von etwa 550 DM.— Viel Mühe machten sich un- bekannte Diebe, die einen bei der Feuden- heimer Schleuse stehenden Schweißapparat im Werte von 5000 DM abzutransportieren versuchten. Nach etwa 500 m Weg ließen sie ihn stehen und machten sich unverrichteter Dinge aus dem Staub. Wem gehört die Herrenarmbanduhr? Wie bereits im Polizeibericht bekanntgegeben, konnten einem 14jährigen Jungen drei Dieb- stähle im Strandbad nachgewiesen werden. Für eine Herrenarmbanduhr hat sich bis jetzt der Besitzer noch nicht gemeldet. Per- sonen, denen eine Herrenarmbanduhr am Strandbad abhanden gekommen ist, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei, Zim- mer 86, L 6, 1, Fernruf 450 31, App. 254, in Verbindung zu setzen. Er schlug die Konkurrenz buchstäblich zu Boden Aber kam mit Verwarnung und Geldbuße davon H., Jahrgang 1933, hatte zur Freude sei- ner Eltern ein durchaus normales und an- ständiges Leben geführt. und war nach Ab- schluß seiner Schulbildung in das Gemüse- geschäft seines Vaters eingetreten, für das er Obst, Salat und Spinat mit einem Lie- ferwagen im Landkreis verkaufte. Als er aber im Mai dieses Jahres auf der Haupt- straße eines kleinen Städtchens mit der Konkurrenz zusammentraf. traf er diese Konkurrenz derart schlagkräftig, daß der um sechs Jahre ältere Händler mit einer Beule, einer Rißwunde in der Oberlippe und einigem Zahnschaden sich in ärztliche Behandlung und H. sich vor den Jugend- richter begeben mußte. Wegen Körperver- letzung und Beleidigung, denn er hatte seinen Gegner, der angeblich H.'s Spinat als Dreck bezeichnet haben soll. auch mit dem wenig schmeichelhaften Ausdruck „alter Zigeuner“ belegt. Der als Zeuge erschienene Verletzte stellte die ganze Geschichte anders dar, und man wußte nicht. und konnte es auch nicht durch die Beweisaufnahme erfahren, wer von den beiden nun eigentlich angefen- gen hatte. Jedenfalls blickte H. schlięß- lich auf seine solide gebauten Hände und meinte, daß er sich da wohl etwas vorbei benommen hätte, und man merkte, daß ihm die Sache leid tat. Sein Verteidiger bezeichnete den Angriff auf die Konkurrenz als Aeußerung eines verständlichen Ehrgeizes, das beste Ge- schäft am Platze zu sein, und als Be- tätigung einer Jugendkraft. die nicht wußte, Wo sie hinaus sollte. Und das Gericht schloß sich dieser Ansicht an., indem es H. nur verwarnte und ihm eine Geldbuße von 20 DM zu Gunsten eines Erziehungs- heimes auferlegte. E. dagegen hatte sich, nachdem er früher einmal nur Aepfel gebengelt hatte, diesmal in einer unverschlossenen Wohnung be- tätigt und daraus eine Schreibmaschine, eine Leica, ein Opernglas und einige Schokoladeneier mitgenommen. Weil er Hunger hatte, wie er sagte. Die Mutter aber sagte, daß der Sechzehnjährige wohl auch schon Hunger nach dem Leben habe, denn er habe ein Verhältnis“ und komme oft spät nach Hause. Der Richter meinte, daß dies durchaus nicht der geeignete Le- benswandel für einen jungen Menschen sei, der zuerst einmal für seinen Beruf sorgen müsse, und verhängte deshalb zum „Abgewöhnen“! drei Wochen Jugendarrest. Das Erfreuliche war. daß E. nun die versöhnende Geste fand. indem er auf den Richter zuging, ihm die Hand drückte und versprach, sich zu bessern. Web gart zu fahren, kann innerhalb von zehn Minuten sein Visum haben. So rasch wickelt sich die Sache bei den anderen Konsulaten allerdings nicht ab. Das französische Konsulat in Mannheim fordert Zusätzlich einen Spruchkammerbescheid und ein Führungszeugnis. Gewöhnlich nach 14 Tas gen bis drei Wochen kann der Antragsteller Paß und Visum in Empfang nehmen. Rund 14 Tage dauert die Angelegenheit auch beim dänischen, schwedischen, belgischen und bri- tischen Konsulat in Frankfurt.. Besondere Bedingungen für die Einreise stellt das amerikanische Konsulat in Stutt- gart. Das niederländische Konsulat in Mann- heim macht übrigens— was die zeitliche Ab- wicklung angeht— eine Ausnahme. In acht Tagen können Sie Ihr Visum haben!“ Visa für die Schweiz sind am meisten ge- fragt, sagt der Sachbearbeiter beim Mann- heimer Paßamt. Hier ist— unter der Bedin- gung, daß der Reisende sich nicht länger als drei Tage bei den Eidgenossen aufhält— noch eine weitere Vereinfachung der Einreisefor- malitäten gefunden worden. Wer im Besitz eines Reisepasses ist, kann sich bei den Land- ratsämtern im Grenzgebiet einen Passier- schein“ für drei volle Tage holen. a Schwierig wird die Angelegenheit nur für den, der nach Oesterreich will. Ein Vorvisum läßt sich zwar beim österreichischen Konsulat in Frankfurt ohne weiteres erlangen, aber damit beginnen erst die Schwierigkeiten! Die Einreise muß nämlich von einer alliierten Behörde genehmigt werden und diese Geneh- migung erfordert: in erster Linie Geduld. Wer gar nach Ostösterreich oder Wien will, und also die Bestätigung aller vier Besatzungs- mächte einholen muß, tut gut daran, sich in Gemütsruhe zu üben Bleibt noch die Devisenfrage, die aller- dings noch Sorgen macht. Auf dem Papier stehen jedem Bundesrepublikaner im Jahr 6000 DM zum Eintausch gegen Devisen zur Verfügung. Aber dazu kommt es meist nicht. Bevorzugt werden Reisende, die Studien- Zwecke, ärztliche Ateste oder familiäre Gründe angeben(oder vorgeben) können. Rund vier Wochen dauert es, bis sie die Ge- nehmigung in Händen haben und sich bei ihrer Bank für Deutsche Mark Devisen ein- tauschen können. Die in Mannheim meistgefragten Reise- ziele sind die Schweiz, dann das Saargebiet, Frankreich, Oesterreich und schließlich Italien. i-tu. Lurze HNH“- Meldungen Hochflut in Schlußfeiern. In diesen Tagen begehen zahlreiche Lehranstalten ihre dies- jährigen Schlußfeiern: Das Karl- Friedrich- Gymnasium am 26. Juli um 11 Uhr im Ufa- Theater, das Tulla- Realgymnasium am 27. Juli um 11 Uhr beim TSV 1846, das Lessing- Realgymnasium am 27. Juli um 8.30 Uhr in den gleichen Räumen, die Höhere Handelsschule und Handelsschule II(die ihre 25-Jahrfeier damit verbinden) am 27. Juli um 8.15 Uhr in den Planken-Lichtspielen, die Mannheimer Gewerbeschulen am 26. Juli um 9 Uhr im Ufa- Theater, die Elisabeth- schule am 27. Juli um 10 Uhr in den Planken- Lichtspielen, die Friedrich-List-Schule(Wirt schaftsoberschule, Höhere Handelsschule, Handelsschule) am 27. Juli um 8.30 Uhr im Ufa-Theater und die Schwerhörigen- und Sprachheilschule am 26. Juli um 19 Uhr in der Uhlandschule. Zweiter Richard-Wagner-Abend. Für 26. Juli, 19.30 Uhr, lädt die Volks- und Musik bücherei zum zweiten Richard-Wagner- Abend ein. Es werden Schallplatten aus „Tristan und Isolde“,„Die Meistersinger“ und„Walküre“ gespielt. 5. Zum fünften Male„Dornröschen“. Das Märchentheater Kurpfalz ist so oft gebeten worden, sein schon viermal über die Bretter gegangenes Märchenspiel noch einmal zu wiederholen, daß es sich entschlossen hat, am Sonntag, 16 Uhr, im Luisenpark noch- mals zu spielen. Zitherkonzert im Gefängnis. Vor 400 be- geisterten Zuhörern stellte sich der Zither- virtuose und Komponist Adam Riehl mit em von ihm geleiteten Zither-Verein Mannheim-Waldhof im Landesgefängnis vor. Die feine Vortragsweise des Orchesters, des Trios Riehl-Hört und nicht zuletzt die soli- stischen Delikatessen hinterließen sichtlich starken Eindruck. Stark gefeiert wurde auch die jugendliche Sopranistin Erna Spieß, Waldhof. Zusammenschluß der Deutschen Erfinder- verbände. In Speyer vereinigten sich Mitte Juli der„Erfinderschutz- Verband der Bun- desrepublik“, Sitz München, mit dem„In- ternationalen Erfinderschutz- Verband“, Sitz Speyer, zu der„Arbeitsgemeinschaft Deut- scher Erfinder- Verbände“. Als Vertreter für Baden- Württemberg wurde Dr. Albert May, Mannheim-Feudenheim, in das Präsidium aufgenommen. Wir gratulieren! Karl Sauer, Mannheim Neckarau, Blumenstraße 22, wurde 65 Jahre alt. Babette Wille, Mannheim, Niederfeld straße 123, begeht ihren 75. Geburtstag. Schulsportiest des Lessing-Reulgymnusiums Beachtenswertes Leistungsniveau bei Schwimmern und Leichtathleten Nahezu 1000 Schüler nahmen an dem Schwimmfest des Lessing-Realgymmasiums im Herschelbad teil. Die Veranstaltung wurde eingeleitet mit Gemeinschaftsübungen, die Eröffnungs- sprünge vom Drei-Meter-Brett, Start- sprünge, einen Ausschnitt aus einer Schwimmstunde. Teller- und Streckentau- chen sowie Transportieren im Wasser um- faßten. Höhepunkt waren die Einzelwett-⸗ kämpfe. Hier die Ergebnisse: 100 Meter Brust: Walter 1,32 Minuten. Kern 1.35:3 Minuten beide Oberstufe): 50 Meter Kraul der Quarta: Hellmig 42.4 und Strittmatter 45 Sekunden; 50 Meter Freistil der Unter- tertia: Stolzenberger 40.4 und Onken 43 Sekunden; 50 Meter Rücken(Oberstufe): Legler 45 und Geis 47,2 Sekunden; 50 Meter Brust(Obertertia): Wenzel 44.5 und Gorr- Warth 45 Sekunden; 100 Meter Kraul(Ober- stufe): Legler 1,06:4, Schulz 1,18 und Sieber 1.20:2 Minuten. 4440 Meter Kraul(Quarta): 3,1 Minuten; 4450 Meter Freistil!(Untertertia): 2,54:5 Minuten; 450 Meter Brust(Obertertia): 3,12 Minuten; 450 Meter Freistil(Unter- sekunda/ Obersekunda): 3.02:3 und die 3450 Meter Lagenstaffel Rücken- Brust- Kraul) der Oberstufe, die die Unterprima à mit 2,03:8 Minuten vor der außer Konkurrenz gestarteten Jugendstaffel des Schwimmver- eins Mannheim mit 2.04 Minuten siegreich nach Hause schwamm. Nach einem humoristischen Einlage- springen vom Drei-Meter-Brett setzten zwei Wasserballspiele von jeweils zweimal fünf Minuten(Obertertia d gegen Ober- tertia abe kombiniert 1:3 und Unter- prima àa gegen Unterprima b 0:3) den Schlußpunkt* Auch das leichtathletische Sportfest der Schule auf dem Planetariumsplatz erwies sich nicht zuletzt auf Grund seiner in den Händen von Ph. Rohr liegenden guten Or- ganisation als eine ausdrucksvolle Kund- gebung für den Schulsport. Bei dieser Veranstaltung wurden gleich drei Schul- rekorde aus den Angeln gehoben, und zwar im 50-Meter-Lauf der Quinta, den Fähnle mit 7,2 vor Faasch(7.4 Sekunden) gewann, in der 4K 100-Meter-Staffel mit der von ARE EN. E BEScmIE DEN War das nötig? In der Gemeinde Schriesheim sind zwei Fälle spinaler Kinderlähmung aufgetreten. In dem einen Fall ist das erkrankte Kind vor einer Woche gestorben und die Wohnung desinfiziert worden, in dem zweiten Fall wurde das Kind am 17. Juli in die Klinik in Heidel- berg verbracht, so daß tatsächlich seit 17. Juli kein Fall spinaler Kinderlähmung in Schries- heim mehr vorhanden ist. Einige Verdachts- fälle haben sich glücklicherweise nicht bestä- tigt. ‚ 5 1 infolge des Auftretens wurde die Kinder- schule geschlossen. Die Schließung der Volks- schule wurde nicht als notwendig angesehen. Dagegen wurde auf Anregung des Gesundheits- amtes das Schriesheimer Waldschwimmbad ge- schlossen. Vergebens hatte die Gemeinde- verwaltung darum nachgesucht, daß das Bad wenigstens für auswärtige Besucher zugänglich bleibt, da das Bad sowohl durch den Bade- meister wie von einem Offlzier des amerlka- nischen Jugendlagers(American Boyscamp) fortwährend auf das Vorliegen des erforder- lichen Chlorgehalts nachgeprüft wird, also eine hygienisch einwandfreie Kontrolle des Bades immer stattfindet. Wenn man die Tatsachen sich vor Augen hält, daß die Volksschule nicht geschlossen wurde, wo etwa 700 Schulkinder täglich zusam- menkommen, so muß die Schließung des Schriesheimer Waldschwimmbades als große Ueberschreitung des pflichtgemäßen Ermessens der Behörden angesehen werden. Die vielen Personen, denen am Samstag und am Sonntag der Besuch des Waldschwimmbades verboten worden war, haben mit Recht ihren Unwillen zue Ausdruck gebracht. Nicht nur von Laien wurde mit Recht gefragt, ob diese Anordnung überhaupt notwendig war. Der Schriesheimer Gemeinde verwaltung aber ist ein Schaden von mehr als 2 000,— DM erwachsen. Sie wird nachprüfen, wer dafür haftbar gemacht werden kann. Gemeindeverwaltung Schriesheim Achtung Rentenempfänger! Die nach dem Rentenzulagegesetz beschlos- senen Erhöhungen der Renten aus der In- validen- GV), Angestellten-(AV) und Knapp- schafts-(Kn) Versicherung kommen mit den bisherigen Zahlungen am 28. Juli 1951 und 30. Juli 1951(Angestellten) bzw. 31. Juli 1951 und 1. August 1951(Invaliden) zur Auszahlung. Bei der Zahlung bitten wir die Rentenempfän- ger folgendes zu beachten: In den Rentenempfangsscheinen für Monat August 1951 sind wie bisher die alten Beträge einzusetzen. Daneben erhalten die Zahlungs- empfänger, deren Rente mindestens seit Juli 1951 zahlbar ist, eine Nachzahlung für zwei Monate. Für diese Nachzahlung muß ein beson- derer Rentenempfangsschein mit der Bezeich- nung Juli/August 1951, ohne einen eingesetzten Zahlbetrag, jedoch vom Rentenempfänger unter- schrieben, vorgelegt werden. Der Nachzahlungs- betrag wird von dem Zahlbeamten eingesetzt. Der künftige neue Monatsbetrag, also für Sep- tember 1951 usw., wird ihnen gleichzeitig durch den Schalterbeamten bekanntgegeben. Die Nachzahlung für Juni erfolgt zu einem spä- teren Zeitpunkt, der bekanntgegeben wird. Um eine schnelle und reibungslose Auszahlung zu ermöglichen, bitten wir alle Rentenempfän- ger die gegebenen Richtlinien genau zu beach- ten. Postamt I. „Ladenburg in Neuostheim“ Dem Einsender dieses Artikels in Nr. 164 des MM kann ich nicht beipflichten. Mit der Umbenennung der Trübnerstraße in Karl- Ladenburg- Straße in Neuostheim ist unsere Stadtverwaltung einer Schuld- und Dankes- pflicht nachgekommen, die das ehrende Geden- ken an diesen hochverdienten Mannheimer Mitbürger auch für spätere Zeiten wachhält. Der Initiative Karl Ladenburgs verdanken Wir das Erstehen des mächtig emporgeblühten Ortsteils Neuostheim. Aus Feudenheimer All- mendfeld schuf er diesen vornehmen Stadtteil. Noch manches andere aus Mannheims Blüte- zeit verdanken wir diesem längst dahingegan- genen Manne. Auch die stolzen Flaggenmasten vor dem R 1 n trugen in erhabener Schrift den Namen Karl Ladenburgs, bis es der Nazizeit vorbehalten blieb, das Kennzeichen ihres Stifters wegzumeiseln. Eine Verwechslung der Karl-Ladenburg- Straße in Neuostheim mit einer der beiden Ladenburger Straßen in Käfertal, dürfte mei- nes Erachtens wohl selten vorkommen 8 der Obersekunda à erreichten sehr guten Zeit von 47,9 Sekunden und im 400-Meter- Lauf der Oberstufe., den Lichtner(O 2 a) in 53,6 Sekunden vor Klein(O 2a) mit 35,2 Sekunden siegreich beendete. Allgemein zeigten die Einzelwettbewerbe wie die Gemeinschaftsübungen ein sehr be- achtliches sportliches Durchschnittsniveau. Dabei wurden folgende Leistungen erzielt: 1000-Meter-Lauf der Oberstufe: Klein(O 23) 241,3 und Ebel(U 1 b) 2.47.3; 10 K0-Meter- Staffel der Sexta: 1.17, 2(6 a) und 1:18,6(6 0 10 K 50-Meter-Staffel der Quinta: 114,3 Ge) und 114,9(5 b): Hürdenlauf: Lichtner (O 2) 14 und Hessenauer(U 2b) 15,2 Se- kunden; Speerwurf: Mildenberger(O 3d) 48,95 und Hetzel(U I) 46.2 Meter; 50-Meter- Lauf der Sexta: Hettinger(60) 7,7 und Schäfer(6 a) 8 Sekunden: 10K 100-Meter- Staffel der Quarta: 2:23,6(4 a) und 224,2 (4 b): 4& 100-Meter-Staffel der Unter- Sekunda: 48,7(U 2b) und 49.3(U 2 a); 44¹0O-Meter-Staffel der Untertertia: 49,8 3 a) und 51.4: 4K 100-Meter-Staffel der Obertertia: 49,4(O 3 b) und 49.7 Sekunden (O 3c); 100 Meter- Lauf der QAuarta: Mül⸗ ler(4 d) 13,4 und Berndt(4) 14,8 sowie 100-Meter-Lauf der Oberstufe: Speck maier(O 3b) 11.9 und Kuhn(O 1b) 12,1 Sekunden. Höhepunkt und Abschluß war die olym- pische Schulstaffel. in der die Mannschaft der Lessingschule mit 2:57 Minuten vor der der Tullaschule, die 2:58.4 Minuten lief, den Sieg errang. Im Handball blieb die Ober- tertia über die Untersekunda mit 4:3 und im Fußball die Quinta über die Sexta mit 0:2 Toren erfolgreich, während sich im Hockey Lessingschule und Gymnasium un- entschieden(0:0 trennten. Körperschule, Spielwiese, Fußballtraining, Geräteübungen und Boxkämpfe vervollständigten die Ver- anstaltungsfolge. Die Schüler der Lessingschule über- reichten bei dieser Gelegenheit ihrem aus dem aktiven Schuldienst scheidenden Direk- tor Delphendahl als Zeichen des Dankes einen Blumenstrauß. rob Eine Bitte an Sportler Vom 1. bis 8. August wird für Blinde mit einer Haussammlung gesammelt, zu deren Durchführung an Sportlerinnen und Sportler die herzliche Bitte ergeht, sich als ehrenamtliche Sammler zur Verfügung zu stellen. Meldungen dazu nehmen die Sport- vereine an, die sie an die Listenausgabe- stelle(Wohlfahrtsamt, Luisenschule) weiter- geben. Internationale Nachtrennen Im Rahmen des BDR-Bundesfestes am kommenden Wochenende wird nicht zuletzt eine sportliche Großveranstaltung auf der Phönix-Bahn in der Nacht von Samstag auf Sonntag das Interesse für sich in Anspruch nehmen können. Es starten ausländische Fahrer, die als Amateure in ihren Heimat- ländern klangvolle Namen haben, so daß der Länderkampf Frankreich— Schweiz Deutschland eine spannende Auseinander- setzung werden dürfte, bei der die Schweizer Sievi/ Marty wie auch die Franzosen Damtry/ Marzel den deutschen Fahrern sicher schwer zu schaffen machen werden. Ein Dreistunden- Mannschaftsfahren mit 14 Paaren und einer Klassebesetzung wird einen weiteren Höhe- punkt bringen. Von deutschen Fahrern seien die Haßlocher Gebrüder Weinerth und die Sprinter Barth Weber genannt. Von Mann- heim haben Schönung/ Hinschütz das Zeug in sich, gut abzuschneiden, nicht übersehen werden dürfen aber auch Kauffmann Reeb, die Wiesbadener Grünewald Schmidt, die Frankfurter Zürbel/ Dold und die Ludwigs- bafener Zahner Roch. Chemnitz kennen, wo er als Arzthelfer Frau lebt von ihm, getrennt in Chemnitz. Wespfiffen. ner(Nürnberg) Punktsieger über Besmannoff ratil, beide Mannheim: 7. Mayer, Weinheln, Fettansata bekämpfen Sie mit Erfolg dureh DRIX-DRAGEES. Sie regen Drũ- sen, Stoffwechsel, Leber u. Galle an, entwässern das Gewebe, rei- nigen Blut und Säfte. DRIX- DNAckkEs sind so gut wie RICHTERTE 8 40 Sf. 1,35 DM i. Apoth. u. Prog. N81 Otorräder fahrräder FAHRRAD HAUS N Doppler. AN ss S kifesFsA ss Ur 45805 710,.— 750,.— 785,.— 790,.— 815, Küchen- Büfettis 172,.— 196,— 210,.— 225,.— 235, 413,.— 445,.— 485.— 325,.— 380. u 3, 4 MANNHEIM du 5, 4 15 ee Schon In mmer für den Miater sorgen! 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IM 5 2 4„ Belorm des Wertungssingens in Vorbereitung Seht, Chemnil⁊, weiter an de, Spi— i beiter an pilze Rückblick i f ˖ f 2 5 auf das Liederfest in Karlsruhe/ Vertrag mit der GEMA Weimer Tagessieger der Deutschland-Rundfahrt ö arlsruhe. Auf seiner am Sonntag in ein Preissingen veranstaltete, dies t ieh u i a 3 e e E a 8„dieser unter zie ungskraft ausübt und von ihr selbst Die 36 noch im Rennen befindlichen Deutsch- ter Karl Weimer vorzustoßen. In der fli 8 n d 1 3 n Ne mußte.) Andererseits immer mehr als allein gültiger Maßstab für landfahrer fanden auch auf der fünften den Verpflegungskontrolle Zweibrücken 5 ent ei 8* aber das Präsidium an, daß das das Chorschaffen anerkannt wird. Etappe, die am Mittwoch von Mannheim km) trafen sie zusammen mit dem späte Kin zunächst einen Bericht über das an Pfingsten Wertungssingen in seiner jetzigen 8 5 2 nach Karlsruhe über 213,3 km führte, meist sich ebenfalls vom Hauptfeld getrennten Hd a veranstaltete Bundesliederfest ent- Form nicht den Erwartungen der Sänger Sänger-Bundesfest in Mainz schlechtes Wetter vor. Erst hinter der fliegen- länder Lambrichs mit einem Vorsprung 1 3 Segen. Das Fest war künstlerisch ein voller gerecht wird. Der Musikauss chu 6 wird Mainz. Vom 27. bis 29, Juli findet hier das den, Verpftegungsskontrolle 2 We rüsten in deen fer Erfolg; auch organisatorisch konnte es im sich daher in seiner nächsten Sitzung damit Deutsche Sän er-Bundesfest statt(106,7 km) hörte der Regen auf. Ueberall, vor lon und 5.26 Minuten gegenüber dem 32 Man oma Rahmen der heutigen Verhältnisse durchaus beschäftigen müssen, praktische Vorschläge et 0 4 artet werden. Am Nalin die le ier ne gro; der dsl, der Münchener Paul. Rue dle 2 Petriedigen und erfreulicherwel g 8 5 5 ge etwa 40 000 Sänger erwartet werden. Am teilnanme der Bevölkerung trotz der unsiche- der Münchener Paul Ruehl die Zwischen ung 5 1 85 980 Nur eine Reform des Wertungssingens aus- Sonntag wird innerhalb einer Feierstunde ren Witterung sehr groß. Stark gefeiert wurde Station. der durch einen Schaden 25:30 1 dee 5 3. nanzie zuarbeiten, also es so zu gestalten, daß es im Stadion Bundespräsident Heuß zu den namentlich der Tagessieger Karl Weimer ten verloren hatte.— r 8 80 5 auf die Sängerschaft eine entscheidende An- Festteilnehmern sprechen. 3 2 5 3. Holländer Weins im 5 5 ambri und dem Kölner ulte zu seinem eimer— Lambrichs— Schu zeitraubenden Verhandlungen endlich ein K 1 77 3 e 5 ersten Etappensieg kam. In der Gesamt- Weimer. Lambrichs und Schulte 9 57550 Vertrag geschlossen werden, worüber die Ux. sruhe erhält eine Synagoge 3 5 1 5 en trete an die Stelle des Hoch- wertung hat fermann Schild die der Spitze einen Vorsprung von 927 ln b. 1 nächste Nummer der Süddeutschen Sänger- r 1 0 7 85 der Fachschulbesuch mit vor- Führuns behalten, da es ihm trotz drei- gegenüber dem Hauptfeld heraus und 0 5 zeitung Näheres bringen wird. Danach ent- dam) wird heute die neue Synagoge in Karls- eriger Lehrzeit. ien er a 5 den ersten 30 km Segen ten dank geschickten Führungswechsels 4 Ma richtet der Bund für die reinen Konzert- ruhe einweihen. Dr. Geiß hatte vor 1933 in Stadtbücherei Ludwigshafen hat geführten“ Gilsd 5. 8 CCC 8 ane sämtlicher Bundes- Mannheim, München und Kassel als Rab- 38 000 Bücher klauptfeld sreusbellen e ee an 55„ 21 den 10 vereine jährlich einen Pauschalbetrag, biner gewirkt. Der Oberbürgermeist. 5 5 5 5 1 e renden me eee deslicher Abgaben 5 Fri 8 ch Töpper 8 3 e me beben. Die Stadtbücherei Lud- Pfannenmüller sehnell gestoppt Kölner Schulte wurde. f 125 mee dethen die zur Dvopstabenden A wenung des nenen wigshafen verfügt zur Zeit wieder über acht Nach dem Start in Mannheim schien es, Das vorläufige Ergebnis: Fünfte Ftapp U.30 Vereine für alle unterhaltenden Dar- Synagoge die Glückwünsche der Stadt übe A ee en e ele wollte Matmise FPkannenmüller zu einem(gemthem Kogaune Rad bg güne k * 1 d 0 r S über- den. Im Kriege war die Hälfte des früheren Sroßen Schlag ausholen, denn schon in den(Stuttgart),(Bauer-Rad) 6:15:35 Stunden gen wie Familienabende, Gartenfeste, mittelt und ein Blumenbukett überreichen g 1 5 1 f ü f 1 anden 57 1. 1 5 Bestandes von 48 000 Büchern vernichtet Straßen Mannheims riß der Nürnberger aus 2. Lambrichs(Holland) Patria) WR C- alle und dergleichen. Auf Grund einer be- lassen. In dem Glückwunschschreiben er- worden. Die Zahl der monatlich liehe- und holte sich alle Prämien, die es hier æu 6:15:35, 1 Stunden; 3. Schulte(Köln),(Dürk 0 sonderen Vereinbarung zwischen Bund und innert Dr. Töpper an die Zeit, wo Willkür, nen Bücher. 2218 1949 8 gewinnen Sab. Ausganss denn em tente 65193 810 Ständen: 4. de Sante alen* GEM gelten alle Rückstände aus den Jah- Unduldsamkeit, niederste Instinkte, rohe viertausend und fünftausend. Für die zeh aber das Feld wieder den Ausreißer. Bis auf 81988 Stunden: 5„ Meermann(utünche Alte ren 1949 und 1950— und zwar für Konzerte Gewalt und Zerstörungswut so viel Unglück bis vierzehnjährigen Leser e(Belgien) g., f eich und gesellschaftliche Veranstaltungen— als und Leid über Millionen unschuldiger Men- eine ei 8 8 dpü. et ich sich bis Waldnschbach(8, Em) nichts Bann gl. Corrieri Ctallen) 8. Müller(Schwenningen erledigt; eine Regelung, die sicher von den schen gebracht hätten. Der Bau der Syna- 1. die winkenden Schuhprzmien 9, Cerami Gtalien) 10, de Corte Helen en nr i ge a n Sn ol dato 8d eien Orang, Wuüdechweigrudel sperrt die Steis an ü e,, In der immer wieder aufflackernden Un- Recht und Wahrheit nicht ewig unterdrücken Geislingen. Ein Rudel von etwa 30 Wild- f terhaltung über das Thema„Preiss in- ließen. schweinen sperrte einem Kraftfahrer zwi- Deutsche Amateur-Boxmeisterschaften(Berlin). Schwergewicht: KRosenbetz f beger gen“ bekennt sich das Präsidium erneut zu 8 5 schen Eybach und Steinenkirch dieser Tage 1 N(erankfurt) Punktsieger über Kother(ian f ien dem mit überwältigender Mehrheit gefaßten Akademische Berufe weniger gefragt die Fahrbahn über die Steige. Verdutzt schau- teuftt ie een e 18 Beschluß der Bundesversammlungen in Nieustadt a. d. W. Von 470 pfälzischen ten, sich die Schwarzkittel das haltende JàCCCCCCC0 M ö i 5 Weinheim und Durlach, der das Preis- Abiturienten des Jahrganges 1951 wollen nur Personenauto an und entschlossen sich erst iel stand in käcmpferischer Hinsicht gut ws unheimer Sieg r eingen alten Stiles ablehnt, da es aus noch die Hälfte akademische Berufe ergrei- nsch ſiederholten laufen Signalen, davon- J)7ßVCCCCCCCCCCCCC im„Großen Burgenpreis“ 5 1 Gründen nicht tragbar ist, fen. Wie die Berufsberatungsstelle des Lan- zutrotten. 1 in Hamburg vorausgegangenen Vor- D weinhei 1 em Ansehen des Bundes schadet und immer desarbeitsamtes Pfalz in Neustadt a. d. W. am i 1 runden. Ueberwiegend war aber auch bei der Pas inf Het Nungstrechen renne Js e wieder höchst unwürdige Begleiterscheinun- Dienstag mitteilte, habe sich im allgemeinen Eigenartiger Protest gegen Kieler Freiluftveranstaltung das kämpferische aun n fahren gen zeitigt. Es ist sehr bézeichnend, daß mehr als in den Vorjahren die Erkenntnis Wohnungsamt Moment. In technischer Hinsicht gefiel der lichen Nee 1985 755 5 bc ae e erst vor kurzem der Vorstand eines Vereines, der Aussichtslosigkeit des akademischen Ludwigsburg. Ein Landwirt aus Mög- Pentamgewichtler Salewski sowie im Feder- war so gut beste Gig er in Sämtliche fig WO der im Gegensatz zu dem obigen Beschluß Studiums durchgesetzt. Vor allem bei tech- lingen bei Ludwigsburg Protestierte auf gewicht Kolz, dem auch Aussiehten in den nen interessanten Sport gab, dem sich lets reige eine eigenartige Weise gegen die Behand- weiteren Kämpfen zugesprochen werden. In Endes nur die zähesten Fahrer gewachsen ze 4 2 22 lung seiner Wohnungsangelegenheit durch Suter Form präsentierten sich Mittelgewichtler ten. 5 ugendlicher schoß uul Feldhüter die Behörden. Er setzte dieser Tage seinen Ihlein wie auch Meister Prirrmenn im Halb- Bel der Jugend B kam der Mannheim . 8 8 2 a 5 vierzehn Monate alten Sohn auf eine Bank schwergewicht. 8 Schrittenlocher zu einem weiteren beachtlichen Mar Pistolenschießen im Kastanienwald/ Ein toller Zwischenfall 8 5 des Landratsamtes in] Die Ergebnisse: Weltergewicht: Skade B 3 Schmidt, Weinheim, und Schlee scher . 5 b 5 85 3 ſudwigsburg und verschwand. Dem Kind(Weinhei i U Darmstadt, während bei der Jugend A der dt Weinheim. Ein aufsehenerregender Zwi- Die Pistolenschützen und das in ihrer hatte der Vater einen handgeschriebenen 8 5 8 1 27 21 8 N e an Pfister, Kronau, vor Herrmann, Dams Schenfall hat sich im Kastanjenwald bei Gesellschaft befmndliche Mädchen benutzten Zettel in die Hand gedrückt, auf dem zu Stutz t) Punzktsi 0e d 5 Weinheim zugetragen. Es war gegen diese Gelegenheit, um ihre Flucht fortzu- lesen war, dag er für den Jungen in seiner irt tele fen mein(erkagal, In dem starken peld der B-Klasse eichene RD 20.30 Uhr, als ein Feldhüter im Wald Schüsse setzen und verschwanden imm Wald. Die Wohnung keinen Platz mehr habe. Der Punktsie 1 inne(Küsse keen, Grieshaber, Mannheien, nach— hörte. Da er glaubte, es mit Wilderern zu Untersuchung des Vorfalles wurde sofort Mann wird sich nun wegen Kindesausset- 1. 5 35 N Güsselsbeimn den Sies über Magin. Haßloch und vol, Min. tun zu haben, pürschte er sich heran und aufgenommen. zung vor Gericht zu verantworten haben 0 sement: btirr mann Valchol, Das Hauptinteresse beansprucl r n a 0 15 inheim) Punktsieger über Lahr(Rüs- natürlich das über 50 Runden gehende Re junge Leute, ein Jugendlicher zwischen 17 2 8 8 5 857 1 8 Schwerzewlent. Kamten ger glasses in dem nch einem frau nr e sowie ein wohl über 20 Jahre alter junger 8 N J ikts! f 5 1 9 Mann, waren dabei, ein regelrechtes Schei-. vermutlich um den Weg für eine dritte Ehe frei zu bekommen 3 A e e n 1 denschießzen mit Pistolen zu veranstalten. Frankfurt. Vor dem Frankfurter Schwur- tätig war. Becher behauptet jetzt, seiner Stefan e 55. 1 1 Jugend B: 1 5 9 5„ Sie schossen auf einen Baum. gericht wird in Kürze gegen den 20 jäh- 5 8 f a 5. Sewieht:„us 1. Sahrittenloche r, Man, 0 a zweiten Frau statt einer Salvarsan-Spritze Johann(Scherlebecc) Punktsieger über Rings heim; 2 Schmidt. Weinheim, 3. Schäker, Pam, Als die Pistolenschützen den Feldhüter Ligen Friedrich Becher verhandelt werden, eine Injektion mit Tbe-Sputum gegeben zu(Essen). Leichtgewicht: Wensker(Essen) stadt 4. Netz. Weinheim; 5. Köllner. Mun. herankommen sahen, ergriffen sie die Flucht der sich selbst beschuldigt. im Mai 1949 haben. Die Staatsanwaltschaft vermutet, Punktsieger über Grundmann III(Kie). Halb- Waldher. 5 Der Feldhü 5 it. seine zweite Frau durch Injektionen von daß er sie ermordete, um den Weg für seine Weltergewicht: Schillin(Zeilsheim) Jugend A: 1. Pfister, Kronau: 2. Hen. er Feldhüter verfolgte sie und hatte sie ö 1 80 a mann, D tadt; im; bis auf zehn I i e ttt!, y s auf etwa zehn Meter Abstand eingeholt, 1 N 5 88 f ler, D tadt; 8 t gere der 2 hatte sich vor einiger Zeit der Polizei eingeleiteten Obduktion wurde von den 3 7 Federau 5 1 adt; 5. Guthy, Worms. 8 2 r be weiler unktsie ü— 2 1. in—— flüchtenden Männer herumdrehte, die Pistole. 1 N Aerzten als Todesursache latente Tuber-(Bremen). Nalb t!..— 2. Ma in, Hefloed: 3. Vol Men. Wale j N 5 Er studierte nach seinen eigenen An 5 8 85: 5 Waldo Segen ihn anschlug und drei Schüsse gapen 1940 in Berlin Medizin und war im kulose festgestellt. Die Frankfurter Staats- Graunschweig) K. o-Sieger durch Abbruch 4. Leuchtner, Baden-Oos; 5. Michel. Wau auf ihn abkeuerte. Der Peldhüter Kriege Sanitätsfeldwebel. Seine erste Ehe anwaltschaft hat jetzt aus der Sowjetzone en r e 0 batte die Geistesgegenwart, sich zu Boden- wurde bald wieder geschieden. Seine zweite detalllierte Beweismittel über die Todes- F 8 8 eee eee Mannen! zu werfen, so daß die Kugeln über ihn hin- Prau, eine Krankenschwester. lernte er in ursache der Frau Beschafft. Bechers dritte ſers(Kiel. Halbschwer Fee enk Kist. 5— e ee 8.* 8 1 Nr. 1 Nr. 171/ Donnerstag, 26. Juli 1951 — MORGEN Selte 3 MIIIENNACHRIHTEN SESCHAFTS-ANZ EISEN IIIEN 5 1—. IJ S ebe Olea FILNMTHERTER 5 7 5 K 3, 30 51 1. Fahrt am 6. Aug. 1951 nach 5 e flie Ein treues, edles Mutterherz, Statt Karten dapulnenlelsten EflTkl Tel. 4077 3-Familienhaus 0 15 W III Sen. s aus Liebe zu ihren Für die uns anläßlich unserer mit später frei werdender Wohng., Ol EI 4 den 100) Kindern den eigenen Schmerz! goldenen Hochzeit erwies. 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Juli 1951/ Nr — 1—— g. 2 4 44 Lyriker mit Nickelbrillen/ von ders chrit Schlußbilanz der„Ruhrfestspiele ö 3 3 also, die Gedichte und Schulwesen im preußischen Kultusmini- Die letzten Theaterpremieren und abschließenden Diskussionen chen, sind einer unv idlic r- sterium. 1 5 8 N 80 nvermeidlichen Vor- sterium. Ludwie Uhland war Professor. Gegenüber den immerhin sieben Premie- gleichzeitig die Verantwortung auf, über dg stellung nach in irgendeiner Weise mit einer Nickelbrille behaftet.(So oft man auch mit etwas Vernunft und Ueberlegung dann Wieder bereit ist, alles zu widerrufen:) Man at beim Gedanken an sie die Empfindung von etwas Bleichsüchtigem, Lebensfremdem, Dichter leben in unvorstellbar ärmlichen Verhältnissen, von einer Unmenge Kindern umgeben, oder einem fragwürdigen Verhält- nis verfallen. Sie enden an Schwindsucht oder begehen im Wahnsinn Selbstmord. Ihre Her- kunft ist außergewöhnlich wie ihr Lebens- Wandel. Sie pflücken Blumen, schauen in den wolkenlosen Himmel, haben Tränen in den Augen und machen Gedichte. Es ist aber wie mit dem Schutzmann, von dem wir als Kinder nicht glaubten, daß er nachts schliefe: Wir begegnen ihnen später in Zivil, sie tragen einen dunkelbraunen Anzug, eine dicke Brille und lachen ganz normal und nun ist alles anders. Den Lyrikern, viel weniger als den Mu- Sikern, Malern, als Handwerkern und Bäk- kern, wird die Zukunft durch ihre Geburt bestimmt. „Auch aus der Reue zu lernen: Jegliches ist nur geschenkt, uns von uns selbst zu entfernen Der es in dichterischem Pathos schrieb, war Postbeamter, Sohn eines Metzgers, ein Wiener, Josef Weinheber. Victor Hugo dagegen war Sohn eines Generals. Der Vater Stefan Georges, wie seine Vorfahren, Weinbauer. John Keats, später der größte romantische Lyriker Englands, wurde einem Londoner Mietsstallbesitzer geboren. Damit möglichst doch noch der üblichen Vorstellung vom Dichter engegenkommen würde, starb er, in Italien— an Schwindsucht. Sein Landsmann, William Blake, stammte aus dem Hause eines Strumpffabrikanten, verdiente sein Leben durch Buchillustrationen und heiratete eine Gärtnerstochter. Der schottische Dichter, Robert Burns, einer der bedeutendsten Köpfe der Lyrik des 18. Jahrhunderts, schrieb seine Gedichte nur um Geld zum Auswandern nach Jamaika zu verdienen. Er war mit Leiden- schaft Landwirt, hatte jedoch durch schlechte Ernten seinen Besitz verloren. Und noch als er durch seine Verse berühmt geworden war, z0g es ihn wieder zur Landwirtschaft zurück. Er scheiterte von neuem und wurde nun Steuereinnehmer. Tagelang ritt er dienstlich über Land, trank immer Whisky und starb nach sechs Jahren. Andreas Gryphius war Syndikus, Paul Gerhard pflegte als Diakon, Richard Dehmel War zeitlebens Sekretär einer privaten Feuer- Versicherung, Georg Trakl verhängnisvoller Weise Apotheker(er wurde süchtig) und Arthur Rimbaud, den die Literaturgeschichte den überzeugendsten Lyriker der Welt nennt, gab mit 19 Jahren das Dichten auf und wurde Waffenhändler in Abessinien. William Shakespeare floh, als er für einen Wildfrevel bestraft werden sollte nach Lon- don, ergriff die nächste Gelegenheit, die sich iim bot, wurde so durch Zufall Schauspieler: Hatte dort auch nach bürgerlichem Begriff Erfolg und brachte es“ zum Theaterbesitzer. Nun schrieb er seine weltberühmten Schau- spiele und 154 der kostbarsten Sonette, die uns je überliefert wurden. „Laue Luft kommt blau geflossen“ dichtete Joseph Eichendorff, mit romantischer Innigkeit den Frühling an und„.. es War, als Hätt der Himmel die Erde still geküßt. 2 Er war Leiter der Abteilung für Kirchen- Friedrich Rückert las über orientalische Phi- losophie und auch Mallarmè war Dozent(für englische Sprache). Paul Verlaine war ein sehr pünktlicher Beamter bis zu jenem Tage, an dem er aus Eifersucht ein Revolver-Attentat auf den von ihm als Lyriker entdeckten Arthur Rim- baud verübte. Er kam ins Gefängnis, verfiel dem Absinth und starb im Spital. Das allerdings beginnt sich abzuzeichnen: Immer war ihr Lebensweg leidenschaftlich und dem Gewöhlichen fremd. Schnell riß ihr Temperament sie hin, die Formen und Ge- setze der Gesellschaft hatten für sie nicht Schwerkraft genug. Lord Byron verschwand nach einigen bedenklichen Skandalen, in die er die eng- lische Society verwickelte, tauchte in Vorder- asien wieder auf, reist dann durch Italien nach Saloniki um den Griechen gegen die Türken zu helfen. Er erregte später einiges Aufsehen, als er seinen Dichterfreund Percey B. Shelley, der beim Segeln im Genfer See ertrunken war, an Ort und Stelle verbrannte. Der schwedische Dichter Bellmann, der den Schweden inzwischen fast zum nationa- len Heros geworden ist, trieb sich die meisten Jahre seines Lebens in Kneipen und Hafen- gossen herum. Er starb im Schuldgefängnis. Einer der volltönendsten Lyriker Englands, Francis Thompson, überwarf sich mit seiner Familie, als er, der Theologie studieren wollte, vom Vater zur Medizin gezwungen werden sollte. Er verlies das Elternhaus, verkaufte in den Londoner Straßen Streich- hölzer um den Lebensunterhalt und näch- tigte in Arsenalen. Nicht lange darauf ver- fiel er dem Opium. Alexander Puschkin, Rußlands größter Lyriker, mußte als Beamter wegen seiner Verse den Dienst quittieren und wurde aufs Land verbannt. Auch sein Ende war unge- wöhnlich, er flel im Duell mit einem Fran- z0sen. Am unglaublichsten erzählt sich das Schicksal des berühmtesten französischen Dichters im 15. Jahrhundert: Francois Villon, der ein unauffällig bürgerliches Leben als Student in Paris begonnen hatte, geriet unter die Räuber, beging einen Mord, floh, mordete ein zweites Mal, wurde verurteilt, begnadigt und war kurz darauf spurlos verschwunden. Der Kuß der Muse Zeichnung von Ottwil Sieberg Und dann wieder fand manch echter Lyriker, der Verse von zeitloser Schönheit schuf, durch ganz andere Werke Berühmt- heit. Melville, der Seefahrer, lebt in der Lite- ratur durch seine abenteuerlichen Erzäh- lungen, vor allem durch den„Mobby Dick“. Wenige auch kennen die schönen Gedichte Edgar Allen Poe's,— denn er schrieb die berühmtesten Kriminalromane seiner Zeit. Friedrich Nietzsche endlich gilt der Welt nur als der große, die Kräfte seines Jahr- hunderts bewegende Philosoph. Und doch schrieb er eine ganz zarte und tiefempfun- dene Lyrik, wie diese Verse über Venedig: „An der Brücke stand Jüngst ich in brauner Nacht. Fernkher kam Gesang: Goldener Tropfen quolls Ueber die zitternde Fläche weg. Gondeln, Lichter, Musik— Trunken schubamms in die Dämmrung hinaus Meine Seele, ein Saitenspiel, Sang ich, unsichtbar berührt, Heimlich ein Gondellied dazu, Zitternd vor bunter Seligkeit. — Hörte jemand ihr zu? Von Bach bis Hindemith Ein Abend alter und neuer Klaviermusik im Amerikahaus Noel Lee, der am Dienstag im Amerika- haus konzertierte, fügt sich der stattlichen Reihe hervorragender amerikanischer Pia- nisten würdig ein. Sein Programm mit Bach, Chopin, Hindemith, Bartok, Copland und anderen Neuzeitlern wirkt zwar reichlich buntscheckig, aber es läßt immerhin das imponierende geistige und technische Ein- kühlungsvermögen des Künstlers in die ver- schiedenen Stile klar zu Tage treten. Der Bachsche Partitenstil erscheint unter gel- nen Hönden in mathematisch gezirkeltern Gleichmaß, Chopins Welt in ihrem ganzen Duft und Glanz romantischen Empfindungs- reichtums und Hindemiths kostbare„Lu- dus Tonalis-Intermezzi wiederum inter- pretiert Noel Lee äußerst stilsicher in be- rückender klanglicher Transparenz. Hindemiths Werk wirkte wie ein er- krischendes Bad nach Coplands„Variatio- nen“, einer enttäuschenden Komposition, die in ihrer quälerischen gedanklichen Sterili- tät bis an die Grenze des Zumutbaren geht, höchst undankbar zu spielen ist(obwohl Noel Lee sie erstaunlich meisterte), vor allem aber nicht als typisch gelten kann für Coplands stilistische Eigenart, wie sie sich beispielsweise in seinen in Deutschland be- kannt gewordenen Orchesterwerken(etwa im„Appalachian Spring“ oder im„Mexiko- Salon“) kundgibt. Eine dreiteilige Sonate von P. Des Marais fesselt durch die thema- tische Eigenwilligkeit des Allegro-Eingang- satzes und den interessant gearbeiteten, von Lee glänzend gespielten fugierten Schluß- satz, wogegen sich die Sonate Nr. 1 in D-dur von H. Chapero als wenig überzeugendes Objekt für die vortreffliche Interpretations- kunst des Pianisten erwies, dem ein sehr stattliches Publikum lebhaft applaudierte. e. ren im vorigen Jahre schneiden die diesjäh- rigen auf sechs Wochen„erweiterten“ Ruhr- festspiele in Recklinghausen mit fünf Erst- auf führungen nicht gerade verschwenderisch eindrucksvoll ab. Der Kölner Beitrag(wie 1950 schon) beschränkte sich auf eine gefällig interpretierte Repertoire-Oper: nach dem „Freischütz“ im letzten Jahr diesmal Sme- tanas„Die verkaufte Braut“ in der Inszenie- rung Erich Bormanns, mit dem liebenswür- digen Bühnenbild Erich Metzoldts und unter der befeuernden Stabführung von Richard Kraus. Anny Schlemm sang die Titelrolle. Da lohnte es sich entschieden eher, Hans Schweikarts„Münchener Kammerspiele“ zu besuchen, die mit„Dantons Tod“ gekommen waren. Obzwar als Neuinszenierung für die Ruhrfestspiele unter anderem mit Maria Niklisch und Maria Wimmer angekündigt, fand die Premiere kurz vorher unerwartet in München statt, und in Recklinghausen fehlten sowohl die Niklisch wie die Wimmer. Es gab auch sonst einige Fehlbesetzungen, die bemerkenswerteste Horst Caspars Dan- ton selbst, der trotz großartiger Augenblicke während des„Scheinprozesses“ vor dem Konvent kein Danton ist, wohl aber ein prächtiger gestenreicher Dialektiker, gepflegt und edel noch in der Lethargie des ehemali- gen Revolutionärs. Schweikarts pathosreiche und rasante Inszenierung gab einen durch- aus unhistorischen Büchner, in den lyrisch- romantischen Details der wunderbaren und erschreckend modernen Dichtung aus der Fülle schöpfend, durch Wolfgang Zname- naceks glänzende Bühnenbilder inspiriert und unterstützt. Aber das darstellerische Hauptgewicht lag ohne Zweifel bei Friedrich Domins unheimlich nüchternem unbestech- lichem Schulmeistertyp des Robbespierre und Wilfried Seyferths faszinierend verkom- menem St. Just. Wenig ergiebig verlief die viertägige „Diskussion über den Film als gesellschafts- bildende Kraft“, an der sich unter anderen Walter von Hollander und Helmut Käutner beteiligten. Es wurden Thesen über den so- zialen, gefährlichen, künstlerischen und poli- tischen Film besprochen, ohne daß verbind- liche Anschauungen über das„Gesellschafts- bild“ und die filmische Zwittersituation un- serer Zeit auf einen Hauptnenner gebracht werden konnten. Stärkere Anteilnahme fand das grundsätzlicher angelegte und tiefer lotende„Europäische Gespräch“ zu dem Thema„Die Manager, die Arbeiter und die Kultur“, das vor einem internationalen Kreise von Publizisten Prof. Dr. Eugen Ko- gon als Diskussionsleiter zu einer Ausein- andersetzung über die Fragen Angst vor dem Managertum und die Unabhängigkeit des geistigen Menschen entwickelte. Darin wurde zugleich die Gefahr umschrieben, in der sich naturgemäß auch die Ruhrfestspiele selbst befinden können, wenn die Qualität des Gebotenen sich gegenüber der kultur- politischen Repräsentation nicht eindeèutig durchzusetzen vermag. Die problematische Bezeichnung„Kulturtage der Arbeit“ weckt für das empfindliche Ohr Erirnerungen an eine Oberflächenperspektive, die leicht zu einer Kulturkarthographie führt und im Kunstmanagertum endet. Die Zierde des Mäzens ist seine Uneigen- nützigkeit, die keine Bedingungen stellt. Seine Freude zu helfen darf nicht durch den Ehrgeiz, eine Richtung zu bestimmen, ver- fälscht werden. Der wirtschaftliche Auftrag, E. den die Gewerkschaften erfüllen, legt ihnen * eigene„Organisation ihrer Macht“ hinauszu. denken: denn nicht die von ihnen Betreuten sind heute mehr die einzig Schutzbediht. tigen. Sehr stark gefährdet sind längst die unorganisierten, in geistigen Berufen tif. gen und von Proletarisierung bedroht Schichten des früheren„intellektuellen Bur. gertums“. Das diesjährige„Ruhrfestival“ hat the. matisch(„Der Mensch zwischen den Mäh. ten“) mit„Don Carlos“,„Orestie“,„Zauber. flöte“ und vor allem„Dantons Tod“ fg. selnde Beiträge des klassischen Theaters ge. geben, leider aber nicht in wirklich maßstab. licher und überragender Interpretation, Uni vor allem vermißgte man— nach dem bedeu- tenden vorjährigen Beispiel mit Kafltz. Gides„Der Prozeß“— jegliches Wagnis mi einem zeitgenössischen modernen Werk der Sprechbühne und der Oper. Ohne Wagni aber ist eine organische geistige Linie de „Ruhrfestspiele“ kaum zu entwickeln. Gerd Vielhaber Nachruf auf Shavy Von George Bernard Shay Heute wäre George Bernard Shaw 493 Jahle alt geworden. Lange vor seinem Tode dix. tierte er auf Drängen eines Freundes Seinen 3 Nachruf, 5 der unlängst in elner Ziographie über ihn veröffentlicht wurde „Sie müssen auf jeden Fall schreiben“ so sagte er seinem Biographen Heskel Pearson vor dem Diktat,„daß ick die Bühne mit einem modernen und großhartigen de. Pertoire versorgte, das sich nur mit den Werk Shakespeares vergleichen läßt.“ Pau begann Shaw seinen eigenen Nachruf fit den Worten: „Als Shaw über seinen. Ruf belrag wurde, unterbrach er amüsiert:„Welcher Ruf? Ich habe fünfzehn“.“ Ueber sich selbst meint er:„Viele Seine Shawianischen Vorschläge, die risch, revolutionär oder phantastisch er- schienen, als er sie zuerst vorbrachte, int längst zum Gemeinplatz geworden. e dem auch sei, nur wenige interessierten sich kür sie und verstanden sie, während er ab Verfasser von Bühnenstücken ungeheuren Erfolg hatte.“ „Die Politik reihte er in die Kategom der Wissenchaften ein und bezeichnete di herkömmliche Demokratie verächtlich Regierung aller durch jedermann, als Regie. rung der Ignoranten durch vulgäre, ehre. zige Abenteurer, die dumm genug sind Slauben, daß das Herscheramt eine allmäch. tig machende Sinekure sei. und daß d Zivilisation dauernd aus dem Schlamass gerettet werden müsse, den sie mit ihten militärischen Genies anrichten.“ „Wirkliche Demokratie konnte es seine Ansicht nach nur als Regierung zum Ge. meinwohl geben, durch Herrscher, die ab. gewählt werden aus den etwa fünf Prom der Menschen, die erwiesenermaßen qua- lifizierte Herrscher sind. 5 9 Wirkliche Demokratie durch gleiche Vertretung von Männern und Frauen sicher ctendene erfand ufd perde r dle Paar-Wahl, die den Wähler verpflich nicht für einen einzelnen Abgeordneten sondern für einen Mann und gleichzelg für eine Frau zu stimmen, wodurch erred werden soll, daß Männer und Frauen 1 gleicher Zahl in allen gewählten Körpe- schaften sitzen.“ „Im übrigen: je eher er vergessen wird desto besser 2 Pflicht und Schuldigkeit: Der Schuldigkeit und Pflicht z Uu gedenken Als nach dem Zusammenbruch das deut- sche Auslandsvermögen auf Grund von Be- schlüssen der Siegermächte gesperrt wurde, gingen die diese Sperre verhängenden Mächte von der Erwägung aus, daß es sehr schwer sein würde zu unterscheiden zwischen deut- schen Vermögenswerten, die als solche aner- kannt und— nach den Grundsätzen des Eigen- tumsrechtes— geschützt werden müßten. Des- wegen wurden die deutschen Auslandsvermögen quasi unter treuhänderische Verwaltung ge- stellt bis zum Zeitpunkt, da geklärt werden konnte, welche Vermögenswerte reell erwor- ben sind und welche aus einer Okkupations- strategie und-politik des Tausendjährigen Reiches zwölfjähriger Dauer herrührten. Somit handelte es sich darum, Rechts- und Eigentumsfragen zu klären. Ungeklärt, ja völlig unerfindlich ist. wieso aus diesen, den Grundsätzen von Treu und Glauben entsprechenden Maßnahmen ein Ent- eighungsverfahren sich entwickeln konnte, für das in der Geschichte wenig Analogie vorhan- gen ist und soweit analoge Fälle bekannt sind, diese stets verurteilt worden sind. Es soll nicht eingewendet werden, daß obenstehende Behauptung frommer Wunsch der Deutschen ist, die jetzt ihr Auslandsver- mögen retten wollen. Nein! Um Tatsachen handelt es sich und wer daran zweifelt, daß es Tatsachen sind, der lese genau die Formu- lierungen der Protokolle von Potsdam, von Jalta und den sich mit diesem Thema befas- senden Schriftwechsel zwischen dem Weißen Haus und Downingstreet durch. Gänzlich verschieden von diesen seiner- zeitigen Vorhaben ist die jetzige Situation. Sobald— egal ob in Besprechungen mit den zuständigen alliierten Stellen der Besatzungs- macht, oder in der Vorkonferenz über die Regelung der deutschen Auslandsschulden die deutschen Auslandsvermögen zur Sprache gelangen, frieren die Münder und Gesichter der Gesprächspartner sichtlich ein. Nur der offiziellen Gesprächspartner! Die Wirtschaftskreise des Auslandes und die ein- sichtigen Politiker verschließen sich nicht der Paradoxie, die darin liegt, daß nicht der Ge- danken, die Idee der Erhaltung des Privat- eigentums hochgehalten werden könne gegen- über östlichen Enteignungs- und Verarmungs- thesen, wenn gleichzeitig eine skrupellose Enteignung deutscher Auslandsvermögen statt- Hindet. Und sie wird mit beängstigender Beschleu- nung in die Wege geleitet. In Folland, in Schweden, in England etc. Gleichzeitig wird aber den Deutschen vor- gehalten, sie sollten und müßten ihren Aus- Jandsverpflichtungen aus Vor-. aus Kriegs- und aus Nachkriegszeiten nachkommen. Sehr plausibel, dag die Bundesrepublik diesen Verpflichtungen nachkommen muß, wenn sie neuerlich Anspruch auf Kredit- Fähigkeit erhebt. Wer wollte sonst jemandem INDUSTRIE UND HANDEL borgen, der nicht bereit ist. zu bezahlen, was seine Pflicht und Schuldigkeit. Nicht plausibel aber, daß Zahlungsver- pflichtung und Verpflichtung zur Anerken- nung von Verbindlichkeiten nur einseitig sein sollen, während das Ableugnen. das Bestrei- ten ebensolcher, ja gleichberechtigter Ver- bindlichkeiten dem Partner zusteht. Schließ- lich ist doch noch zu bedenken. daß Aus- landsschuld und Auslandsverpflichtung viel- kältig und mannigfach im engen Konnex zu- einander stehen, abhängig von einander und, weil kommunizierend, nicht trennbar sind. O. Weber 400 DM Prämie 5 tür Wohn ungsbau-Aktivisten Nach einem Antrag fast sämtlicher Fraktio- nen des Bundestages sollen natürliche Perso- nen zur Förderung des Wohnungsbaues eine Prämie erhalten, sofern sie unbeschränkt ein- kommensteuerpflichtig sind, Aufwendungen zur Förderung des Wohnungsbaues gemacht haben und ihr Jahreseinkommen 6000 DN nicht über- steigt. Als Aufwendungen zur Förderung des Wohnungsbaues gelten Beiträge an Bauspar- kassen zur Erlangung von Baudarlehen, Auf- wendungen für den ersten Erwerb von An- teilen an Bau- und Wohnungsgenossenschaften, Beiträge auf Grund von Kapitalansammlungs- verträgen und Ausgaben zur Förderung ge- meinnütziger Wohnungsbauzwecke. Die Prämie 50II 25% der prämienbegünstigfen Aufwendun- gen, höchstens jedoch 400 DM für die Aufwen- dungen eines Kalenderjahres betragen. Renditärer Leerlauf 1 er Margarine- Industrie „Wir schlagen vor, diesen Gewinn in- folge der ungeklärten Rohstofflage auf neue Rechnung vorzutragen“. Mit diesen Worten schloß der im April die- ses Jahres verfaßte und auf der Generalver- sammlung am 25. Juli 1951 vorgelegte Ge- schäftsbericht für das Jahr 1950 des„Vereins Deutscher Oelfabriken“, Mannheim. Der Ge- winn beträgt zuzüglich des Gewinnvortrages vorangegangener Jahre(693 824,97 DM) ins- gesamt 1 002 322,63 DM. Dieser Schlußsatz des Geschäftsberichtes Stellt die Lage der deutschen Oelfabriken und Kunstfettindustrie am besten dar. Der seit Mitte vorigen Jahres einsetzende Preisanstieg auf dem Weltmarkt für alle Oel- rohstoffe, ferner wirtschaftliche und preispoli- tische Erwägungen gaben dem Ablauf des 1. Halbjahres 1951 ein besonderes Gepräge. Im Interesse gleichbleibender Preise für Margarine und Kunstspeisefette hat sich die Bundesregierung Anfang dieses Jahres ent- schlossen, den Margarinefabriken den Unter- schied zwischen Margarine-Höchstpreis und er- höhten Gestehungskosten auf dem Wege von Subventionen zu vergüten. Durch Kabinetts- beschluß fand diese Regelung mit dem J. Juli 1951 vorlaufig ihr Ende. Der neue vom Kabi- nett beschlossene Höchstverkaufspreis für Mar- garine fand nicht die Billigung der Länder. Eine Einigung konnte bisher nicht erzielt wer⸗ den, die hierdurch entstandene Unsicherheit bedarf dringend einer Klärung. Speiseöle, die nicht subventioniert wurden, folgten der Preisentwicklung auf den Welt- märkten. Seit dem Konjunkturumschwung für Oelrohstoffe sind die Preise für Speiseöle stark zurückgegangen. Die Abnehmer verhalten sich z. Z. zurückhaltend und abwartend. Auch für Extraktionsschrote und Fettsäuren ist teils saisonbedingt, teils wegen der ungeklärten Marktlage z. Z. wenig Nachfrage. Die Entwicklung auf dem Margarinemarkt hat sowohl die Industrie wie auch das Bundes- ernährungsministerium zu der Ansicht geführt, daß es günstiger sei, eine Preisbindung über- haupt zu vermeiden, da sich eine solche häufig nachteilig auf die internationalen Rohstoff- preise auswirke. Verein Deutscher Olfabriken Mannheim Geschäftsbericht 1950 Die ordentliche Hauptversammlung dieses Unternehmens befaßte sich mit dem Ge- Schäftsbericht 1950, aus dem hervorgeht, daß sich das Anlagevermögen um rund 580 000 DM, auf zirka 7,4 Millionen DM veringerte(Zu- gang: 300 000, Abgang 70 000, Abschreibungen 840 000 DM). Das Umlaufvermögen beträgt rund 13,3 Millionen DM(im Geschäftsbericht zum 31. Dezember 1949 rund 12.0 Millionen DM), wovon fast die Hälfte auf Rohwaren entfällt(im Geschäftsbericht zum 31. Dezem- ber 1949 wurden Rohwaren im Werte von 705 000 DM ausgewiesen). Fertigwaren werden im Geschäftsbericht 1950 mit rund 850 000 DM ausgewiesen(gegenüber 5 210 00% 0ũ ꝶ:TDM im Jahre 1949). Auf der Passivseite vermehrten sich die Rückstellungen um rund 1 000 00 DM, sie be- tragen zusammen mit den Rücklagen jetzt rund 5,1 Millionen DM. Die Verbindlichkei- ten reduzierten sich gegenüber dem Vorjah- resbericht um rund 0.5 Millionen DM. und be- tragen jetzt zirka 5,5 Millionen. Als Gewinn wurden 308 497,66 DPM ausgewiesen. Zusam- men mit dem Gewinnvortrag aus dem Ge- schäftsjahr 1949 in der Höhe von 693 824,97 DM ergibt sich ein Gesamtgewinnausweis von 1 002 322,63 DM. Er wird nach Beschluß der Hauptversammlung mit Rücksicht auf die un- geklärte Rohstofflage auf neue Rechnung vorgetragen.) Der bisherige Aufsichtsrat wurde wieder- gewählt(Albrecht Volland. Hamburg; Anton Hüweler, Hamburg; Dr. Bernhard Franken- bach, Hamburg; Direktor Heinrich Klöckers, Mannheim). Neu zugewählt wurde Harold Hartog, Rotterdamm. Wie auf der Hauptversammlung mitgeteilt worden ist, waren die Fabrikanlagen bis zum April 1951 zufriedenstellend beschäftigt. In den letzten Monaten jedoch Rückgangs- erscheinungen. Mit Zunahme der Saatein- fuhren, somit mit Besserung der Beschäfti- gungslage wird jedoch gerechnet. Allerdings hänge die weitere Entwicklung von den ge- gebenen Einfuhrmöglichkeiten. der Devisen- lage und der Preisentwicklung!) ab. ) Siehe 4. a. O.„Renditärer Leerlauf in der Mar- garine- Industrie“. Ideale werden zu Schrott Kneipp-Kur für Opfer willige Ein neues Rezept ist aufgetaucht. Ein Re- zept, das— angewendet und verwirklicht— dazu beitragen soll, über die Kohlen-Krise hinwegzukelfen. Leider ist das Medikament auch Mangelware. Es handelt sich näm- lich um Schrott. Während normalerweise bei der Erzeugung von einer Tonne Rohstahl 1050 bis 1100 ſeg Kohle erforderlich sind. könnte, wie das BWM betont, der Kohleverbrauch bei vermehrter Verwendung von Schrott bis auf 300 eg pro Tonne verringert werden. Im Rahmen der Schrottsammlung sollen wochenweise Einzelaktionen bei den Schrott- anfallstellen, zum Beispiel bei der verarbeiten- den Industrie, der Bundesbahn usw. durchge- führt werden. Aueh die Kultusministerien der Länder sind gebeten worden, die Schuljugend über die Schrottsammlung zu belehren. Deshalb also rief auch der Bundeswirt- schaftsminister zu einer großartigen Schrott- summelabetion auf. Nebenher spielen andere Faktoren eine ge- wichtige Rolle. Dureh die Schrottsummelaktion . IM TELE Mitbestimmung statt Entflechtung Eine I. G.-Farben-Entflechtung sei überflüssig und schädlich, war das Ergebnis einer Beratung der der Ad angehörenden Betriebsräte in Wer- ken des früheren I. G-Farben-Konzerns. Es handle sich um eine Zersplitterung, für die keine aus- ländische Analogie herangezogen werden könne. Voraussetzungen für künftige Gestaltung der Groß-Chemie seien: Konkurrenzfähigkeit gegen- über ausländischen Konzernen und Trusts; Ent- wicklungs möglichkeiten in chemischer Forschung; stabile Beschäftigungsverhältnisse; Erfüllung der Sozialaufgaben gegenüber Pensionären, Rentnern usw. Alliierte könnten— so meinten PAG-Be- triebsräte— Mißbrauch der chemischen Industrie über Mitbestimmungsrecht erzielen, nicht aber über Entflechtung. Dieselöl- Subvention und Frühdruschprämie bringe der Bundesfinanzminister in engem Zu- sammenhang, behauptet der Deutsche Bauernver- band; denn von den 40 Mill. DM für die der Lang- Wirtschaft zugedachten Dieselkraftstoff- Subvention behalte das Bundesfinanzministerium 20 Mill. DM für die Frühdruschprämie ein, Der verbilligte Diesel- Kraftstoff sei somit für die Landwirtschaft um 50%, für die Forstwirtschaft sogar um 130% teurer als vor dem 31. Dezember 1950. Bundeskabinett„streikt“ und hat die Absicht, die Aenderungsgesetze über die Erhöhung von Verkehrssteuern erst dann zu verabschieden, wenn die Landesregierungen der Abgabe von 31½0% ihrer Einnahmen aus der Ein- kommen- und Körperschaftssteuer an den Bund endgültig zugestimmt haben. Somit ist die endgültige Erhöhung der Ver- sicherungs-, Gesellschafts-, Wechsel-, Wertpapier- und Börsenumsatzsteuer vorläufig bis Oktober vertagt. Bezüglich der Erhöhung der EKraftfahr- zeugsteuer bestehen noch Meinungsverschieden- heiten grundsätzlicher Natur. Kaffeehandel der Besatzungs-Angehörigen soll unterbunden werden, weil auf diese Weise Zolleinnahmen verloren gehen. Wirtschaftsabtei- lung der Hohen Kommission und Bundesfinanz- ministerium haben bereits Beratungen eingeleitet. Verbot von Kaffeesendungen an Kinder von Be- satzungsangehörigen und Einschränkung der mo- natlichen Zuteilung von bisherigen 10 auf 7 engl. soll der Weltöffentlichkeit gezeigt werden dl die Bundesrepublik sich wirklich anstreng, um den Schrottbedarf des Auslandes au del. ken(wer will an's Inland denken, wen Selbstverleugnung uns vom Auslande leuchtendem Beispiele vorewerziert wird Doch Scherz beiseite. Es wird auch an du Inland gedacht. Da hat nämlich im Rahmel! des„Voremeraierens leuchtender Beispiele def Opferwilligkeit“ die Vertretung Großbritm. miens in der Hohen Kommission eine ernstge. meinte und ernstzunehmende Warnung ere sen: London werde der Auflösung der Ruh behörde seine Zustimmung versagen, fall keine befriedigende Regelung über d deutschen Schrottlieferungen nach Großhl tannien gefunden werden könne. Diese f nung war der Bundesregierung in einer lh zugegangen. 5 Fürlahr erstaunlich, ja verblüffend, d Bonner Regierungskreise von der„ultima ven“ Form der britischen Vote„stark be fremdet“ sind. Begreifen denn unsere Bonne Hegierungstereise noch immer nicht, daß Briten stets„kühl“ rechnen, wenn es sich „Wärme“ handelt? 15 GRAMM STIL 1 Pfund(1 Pfund= 434 g), sowie generelles Verb von Kaffeesendungen auf dem Postwege Für k 15 satzungsangehörige,( Pfund- 2178 f monat bzw. Kaffee für 359 Tassen, da für eine gute, 12% starken Kaffees It, fachmännischem Urtell 9“ Kaffee erforderlich sind.— Anm. d. Red.) Hoch der Zeitungspapierpreis Englischer Preis für Rotationspapier wurde An dritten Male in diesem Jahre erhöht, Erhöhn beträgt je Tonne 6, 18,9 e(= 1d. 64, Di). Papfe, preis beträgt somit gegenwärtig in England ee 2 gegenüber Vorkriegspreis Deutsche offizielle Rotationspapierpreise gen sich um 730,— bis 830, DM je Tonne Über 210, bis 220, Mark Vorkriegspreis. bee gegen Aufrühre. nera verla druch chef! Dr. k reuil Dr. F nafer mant Bank gesel in M. nelm, Lud u b. Jah f Gese schor Bade das Das werd das 6 neun Für die Sc Beginr acht Je sind. F 1047 2¹ dungęss Schulp in das In nahm tusver, ligte di Erhöht um 177 Für Jahre kür die die Be usw. 6, kachsch stellt.! Schulw nicht u Auß Initiati neten für die und di Mittel „ Man Für Millior ist kast jahr. — Auch Bonn die Nie zustand derländ de Boo Hallstel Königin den Erl. Kriegsz Fünf des Aus Kriegsz Ziell be diesem Zehn haben tungen angekür 1 Lond. 8. Sept scheinlic teilnehm San Fre densvert reits les Tagung 6 abgehalt Belgra minister kommen eingetro⸗ Dubli in Irlan überreic Präsiden Schreiben Genf. Talal, p Schweize Eine Milliarde Mehrbedarf der DBR Nach den Tarifvorschlägen, die die Deuten Bundesbahn zur Diskussion stellt, beläuft sich 4 Mehrbedarf der DBB gegenüber dem Wirtsche 0 Plan für das laufende Geschäftsjahr auf e . Melt v el DM. Dagegen sind— infolge günstigerer ve politischer Entwicklung— nur 100 Mill. DI einnahmen zu erwarten, so daß ein Defiilt 2 gab bis 380 Mill. D ausgeglichen Wer sse.„. Frankfurter Effektenbörse 0 vom 25. Juli 1951 Die bereits gestern festzustellende Aber, neigung in Montanen nahm heute in verstärkten Umfange ihren Fortgang. Neben Gewinnmine, men und Slattstellungen zum bevorsteneg Ultimo dürfte insbesondere die Empfehlung Gewerkschaftsvorstandes sich unter Ums von der wirtschaftlichen Mitwirkung zur hen, weiteres Angebot ausgelöst haben, 1 herauskommende Material wurde zögernd nur zu rückläufigen Notierungen aufsenomeg Während sich die Kursverluste am Manteng⸗ zwischen 14% und 4% bewegten, hatten die Ubi Märkte Abbröckelungen von ½% bis 1½% rer zeichnen. Elektrizitäts-, Maschinen- und aktien beiderseitig bis 34% schwankend. tendierten RWE, die 3% über Vortag mi setzten und im Verlauf bis 100 bezahlt Chemieaktien bis 1½% nachgebend. Groß aktien bisher unentwickelt, die Kurstaxé ten etwa 1% niedriger. Sehr. t 99 e ball tende d ckrune mittag nischen Zimmer- Serei ve Moto 10 A Wurde u a n Uu 2 enerall derslaute Mosk⸗ Augenm Quäker. Zwei We „konstru Addis Donners eilt, We sich zur und zur blic ver. Berlin em Ost