Nr. 173 em Fr. lich die A. Alte, ten uns eder se aten er- ach dem n Lieb. orssöhne ten. Die veibliche 't, durch n Rang neiraten. int, aber dig und daß wir 1 jenem v0ldenen estimmt. n unde. Winkel, drinnen: verweht. die Da- den gan- bis ge icht. Und uns die Vergan. Stadt latt in allen gelesen; auen, die traurige chte er- kannte 1. Und ihn kü zurecht. je nach s der sie die Ent- ns nicht; Hnsüchte en dieser im jeden imuggeln — eitschritt ich und Büchern trostloses Meine n— gie ds immer rgerlich: I. Schau t elt recht. e hatten 2 folgen- au, und r gamen süß und Haddie ger mf des des dt verlore· rund Krön ö 8 . ctkrau in mir den aufmann. eisen will von der mir zeig. nstraußes mmlichen Erlebnis na begab zukaufen s Gebirge bige Frau doch bab hte abzu- indlichen 1 Auslän- daß die- ente sind en gut I men odet git denen edermam üttert oh rig blieb noch ein jukfen. Freunden t im letz- Blumen. J. Erfrei Era einel n seinen g Parma vorübel. idem fange in eierlicher achtvolles elt es ab. enlaterle de. Diese edeutsam Biegung nißratene mn in del n fanden siebenten Stirn ell noch be. lich ul ierzweig e it unenc erk di 6 er ml 8 Bukel ider,. erreichte n Wärm entgegen gekaut ind hö Herzens Tarktfral lers u it wiecel Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft. Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 26743. 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Im Personenver- kehr mit Ausnahme des Berufsverkehrs wird eine Erhöhung um 10 Prozent vorgesehen. Von diesen Tariferhöhungen werden jähr- liche Mehreinnahmen von insgesamt 725 Millionen DM erwartet. Hiervon werden allein für die durch Gehalts- und Lohn- erhöhungen gestiegenen Personalausgaben sowie für gesteigerte Materialkosten 225 Mil- lionen benötigt. Die neuen Tarifvorschläge werden bereits ab heute, Montag, Bundesverkehrsminister Seebohm unterbreitet, der die Zustim- mung der parlamentarischen Körperschaften 80 rasch wie möglich einholen will, damit die neuen Sätze bereits ab 1. September wirk- sam werden können. Binnenschiffahrt und Güterfernverkehr hatten diese Tariferhöhun- gen bereits vorher gutgehalten. De Gaulle vor den Toren? Faris.(UP) Der ehemalige Finanzmini- ster Maurice Petsche, der sich auf Er- suchen des Präsidenten der Republik be- leit erklärte, den Versuch zu unternehmen durch Bildung eines Gremiums der maß- gebenden Mitglieder der Mittelparteien, den Weg kür eine neue Regierung vorzubereiten und damit die bereits zwanzig Tage dauernde politische Krise zu beenden, war am Sonn- tag abend immer noch damit beschäftigt eine Kompromißformel zum Ausgleich der Meinungsverschiedenheiten zu finden. 5 Am Samstag hatte Petsche eine lange Besprechung mit dem Führer der Volks- Tepublikaner Georges Bidault. Es ist je- doch nicht bekannt. ob es Petsche gelang, die starre Haltung der MRH in der Frage der Subventionjierung konfessioneller Schu- len zu lockern. Petsche hatte gehofft, am Samstag mit den politischen Führern der Mittelparteien Besprechungen führen zu können. Er stieß jedoch auf Widerstand und Zögern von sei- ten dieser Parteiführer, die es offensichtlich vermeiden wollen endgültig zu beweisen, daß eine Koalition der Mittelparteien nicht möglich ist. Petsche wird am Montag mit einigen ehemaligen Ministerpräsidenten und ande- zen Politikern Vorbesprechungen über die für Dienstag vorgesehene Sitzung aller Parteiführer haben. Er hofft auf der Dienstag-Sitzung einen Kompromiß zu er- zeichen, der es ihm ermöglichen würde, den Auftrag Auriols definitiv anzunehmen und die Nationalversammlung um Bestätigung als Ministerpräsident zu ersuchen. Die Differenzen beziehen sich nach wie vor auf die Subventichierung von konfessio- nellen Schulen und das Lohn-Preis- Pro- gramm. Ein Fehlschlag Petsches würde eine Nechtsreglerung der Sammlungsbewegung de Gaulles in den Bereich der Möglichkeit rücken. Wrong 9 7 1 Washington. Der jugoslawische Botschafter 8 der USA, Vladimir Popowitsch, reist zu esinn dieser Woche nach Belgrad zurück. Diplomatische Kreise erklären, seine Rückkehr stent in Verbindung mit den letzten Verhand- lungen über ein militärisches Hilfsabkommen Zuischen den Vereinigten Staaten und Jugo- slawien. Rangun. Nationalchinesische Guerillas, die von der burmesischen Grenze aus operieren, ind 16 Kilometer weit auf chinesisches Gebiet Lorsedrungen, wie burmesische Beamte am onntag bekannt gaben. Vollordone: Die Behörden der chiriesischen 4 republik haben alle protestantischen merikanischen Missionen in China ange wie- 8275 ihre Tätigkeit sofort einzustellen. Wie am zanstag in Hongkong bekannt wird, müssen s chinesischen Kirchen auch sämtliche wirt⸗ Khaktlichen Bindungen mit protestantischen Zanisationen in den USA aufgeben. 1 onn. Bundespräsident Prof. Theodor Heuß 0 Bonn zurückgekehrt. Er hatte seinen falls ungsurlaub in Bayern wegen eines Un- 8 abbrechen müssen, bei dem er einen Arm- kuch erlitten und sich das Schultergelenk aus- sekugelt hatte. a 5 öln. Der Bundestagsabgeordnete der Zen- onntdartel. Dr. Wimelm Hamacher, ist am 1 755 vormittag in der chirurgischen Uni- esto tte linik in Bonn nach einer Operation 8 3 Er stand im 68. Lebensjahr. 1 Der Staatssekretär im Auswärtigen 5„Prof. Dr. Walter Hallstein, traf am Sams- ag zu einem dreitägigen Besuch in Berlin ein. 5010 heute vor der Berliner Hochschule für 5 über„Deutsche Europapolitik“ sprechen. 0 Der Vertreter der sowjetischen Kon- e811 Onmission in Berlin, S. A. Dengin, pro- 1 8 beim amerikanischen Stadtkomman- 90 5 General Mathewson, erneut gegen mat mtkernen kommunistischen Propaganda- 8 erials durch die Westberliner Polizei auf mn im amerikanischen Sektor Berlins gelege- nen Eisenbahngelände. e Das SEP.- Zentralorgan„Neues 5 855 land Küngigte am Sonntag an, daß der e EPP- Vorsitzende Max Reimann 5 mit zehn Tausenden junger„Frie- Nen e zur Teilnahme an den kom- Un fantscbenWeltjugendfestspielen“ nach Ber- ahren werde. Upſdpa Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Kaesong- Verhandlungen schon wieder festgefahren Schwierigkeiten wegen des Verlaufs der Demarkationslinie/ Kommunisten bleiben unnachgiebig TO k Io.(UP-dpa-REUTER) Die Waffenstillstandsverhandlungen in Kaesong wurden am Sonntag nach dreistündiger Diskussion auf Montag vertagt, ohne daß„erkennbare Fortschritte“ erzielt wurden. Der tote Punkt in den Verhandlungen wird durch die kommunistische Forderung verursacht, die entmilitarisierte Zone entlang des 38. Breitengrades zu errichten. In dem von dem alliierten Oberkommando nach den Verhandlungen herausgegebenen Kommuyniquè wird erklärt, bei der Diskussion über die Schaffung einer entmilitarisierten Zone zwischen den sich gegenüberstehenden Armeen, beharrten beide Delegationen auf ihrem bisherigen Standpunkt. Auch auf der Samstagsitzung hatte sich die Konferenz in Zusammenhang mit diesem zweiten Punkt der Tagesordnung festgefah- ren. Der Chefdelegierte der Alliierten, Vize- admiral C. Turner Joy, bestand darauf, daß die entmilitarisierte Zone zwischen den jet- zigen Fronten der Gegner errichtet werden sollte. Die Kommunisten hingegen wollen gefordert haben, daß die künftige Demar- kationslinie am 38. Breitengrad verläuft und daß das Gelände zehn Kilometer nördlich und südlich dieser Linie neutralisiert wird. Der UNO-Vorschlag, daß der Waffenstillstand auf der Grundlage des jetzigen Frontverlaufs erfolgt,— d. h. daß die Demarkationslinie größtenteils auf nordkoreanischem Gebiet verlaufen würde, wurde von den Kommu- nisten abgelehnt. Aus amtlichen Washingtoner Kreisen ver- lautete am Samstag hierzu, die UNO-Dele- gation sei angewiesen worden, fest auf ihrer Forderung nach Zugrundelegung der jetzi- gen Frontlinie zu beharren. Politische Beob- achter in Tokio vermuteten jedoch am Sonn- tag, daß man sich voraussichtlich auf fol- gende Kompromißlösung einigen werde: Be- grenzte Rückzüge der UNO-Truppen an der Mittel- und Ostfront, jedoch nicht über den 38. Breitengrad nach Süden hinaus. Die Kom- munisten würden wie bisher einen kleinen Brückenkopf auf südkoreanischem Gebiet behalten. Beiderseitige Rückzüge unter der Voraussetzung, daß die UNO-Truppen nach der Einstellung der Feindseligkeiten die Luft- aufklärung beenden. Unter Umständen würde sich das UNO- Oberkommando hierzu bereit finden, wenn es sich davon überzeugt, daß das für die Feuereinstellung zu schaffende Ueberwachungsorgan genügend Vollmachten besitzt, um jeden etwaigen kommunistischen Aufmarsch rechtzeitig zu entdecken. Die Kommunisten würden sich damit einver- standen erklären, daß UNO- Streitkräfte auch innerhalb Nordkoreas verbleiben, wenn die Alliierten dem Austausch aller Gefan- genen zustimmen. Die Alliierten haben etwa vierzehnmal so viel Gefangene gemacht wie die Kommunisten. Chinesen wollen„das Gesicht nicht verlieren“ Im vorgeschobenen alliierten Lager un- terhalb von Kaesong ist man der Ansicht, Neue britische Vorschläge für Jeheran „Hoffnungsvoll“, sagt dazu der ztellvertretende persische Ministerpräsident Teheran.(dpa-REUTER) Großbritannien hat der persischen Regierung am Sonntag eine Reihe von Gegenvorschlägen für die Wiedereröffnung der Erdölgespräche unter- breitet. Die Gegenvorschläge wurden in Lon- don nach Besprechungen zwischen Trumans Sonderbotschafter Harriman und briti- schen Ministern abgefaßt. Sie legen die Vor- aussetzungen fest, unter denen Grohbritan- nien bereit ist, eine neue Delegation unter Führung eines Kabinettsministers nach Teheran zu entsenden. Die britischen Gegenvorschläge sollen, wie in Teheran verlautet, von den Vor- schlägen, die Persien der britischen Regie- kung vor einigen Tagen unterbreitete,„nicht sehr verschieden“ sein. Die britischen Vor- schläge wurden durch Harriman dem USA- Botschafter in Teheran Henry Grady übermittelt, der sie am Sonntagmorgen dem persischen Ministerpräsidenten Mussadegh übergab. Unterrichtete persische Kreise wollen wissen, daß einer der Hauptpunkte der bri- tischen Gegenvorschläge fordert, daß die Perser alle Vorkehrungen zur Uebernahme der Raffinerien in Abadan unterlassen, so- lange Besprechungen zu einer Schlichtung des Erdölstreits schweben. Ministerpräsident Mussadegh berief am Sonntag sein Kabinett und die fachmän- nischen Berater für Oelfragen zu einer Son- dersitzung ein, um über eine Botschaft zu beraten. Der stellvertretende Ministerpräsi- dent Hussein Fate mi bezeichnete die Bot- schaft als„hoffnungsvoll“. Der Sonderbotschafter und Berater Präsi- dent Trumans war am Sonntag Gast des bri- tischen Minister präsidenten Clement Attlee auf dessen Landsitz in Chequers. Es ist noch nicht bekannt, wann Harriman nach Teheran zurückkehren wird. Es ist möglich, daß Har- DB nicht im Schlepplau der Sp Antwort auf Erklärungen des Deutschen Industrieinstituts Düsseldorf.(dpa) Der Deutsche Gewerk- schaftsbund sieht in der am Freitag ver- öffentlichten Erklärung des Deutschen Indu- strieinstituts, daß der DGB im Schlepptau der SPD arbeite, eine„böswillige Unterstellung“. Wie der Bundesvorstand des DGB am Sams- tag betonte, setzt er sich aus SPD- und CDU- Mitgliedern zusammen, die in völliger partei- politischer Unabhängigkeit einstimmig be- schlossen hätten, die DGB- Vertreter vorbe- haltlich der Zustimmung des Bundesaus- schusses aus allen Gremien der Wirtschafts- politik zurückzuziehen. Die Verlautbarung des Industrieinstituts müsse deshalb als Ver- such betrachtet werden, die öffentliche Mei- nung irrezuführen. Gleichzeitig weist der DGB-Vorstand die Erklärung des Industrieinstituts zurück, daß der DGB den Geist des Mitbestimmungs- gesetzes für die Eisen- und Stahlindustrie verletze, wenn er sich gegen den Aktien- tausch wende. Bei den Verhandlungen über die Mitbestimmung habe der DGB keinen Zweifel gelassen, daß er gegen eine Wieder- herstellung der Macht der alten Konzern- kreise ist und eine andere Eigentumsregelung in den Grundstoffindustrien fordert. Bei die- ser Forderung stimme er überein mit der SPD und mit der CDU, die in ihrem Ahlener Programm eine Ueberführung der Schlüssel- industrien in Gemeineigentum verlangt habe. Ruhr wirtschaft über DGB- Beschluß besorgt Hauptgeschäftsführer Dr. Küster sprach auf einer Versammlung der Industrie- und Handelskammer Essen die ernste Sorge der riman vor seiner Rückkehr nach Teheran erst nach Washington fliegt, um dort Bericht zu erstatten. Inzwischen wird die Erdölraffinerie von Abadan, die größte der Welt, nach Mitteilung von Beamten der anglo- iranischen Erdöl- gesellschaft am Dienstag völlig stillgelegt werden müssen. Schon in den letzten Wochen war der Betrieb eingeschränkt worden. Alle verfügbaren Oeltanks sind bis zum Rande gefüllt. Da auf Grund des britisch- persischen Oel- streites keine Möglichkeit besteht, das Oel und Benzin abzutransportieren, muß die Raf- finerie ihren Betrieb bis auf weiteres ein- stellen. Dadurch werden nach britischen An- gaben wenigstens 12 000 persische Arbeiter beschäftigungslos. l Jordanisches Dementi Amman.(dpa- REUTER Der neue jorda- nische Ministerpräsident Tewfik Abu huda Pascha dementierte am Samstag in Amman das Gerücht, daß ausländische Mächte sich nach der Ermordung König Abdullahs in die Frage der Thronfolge ein- gemischt hätten.„Jede derartige Ein- mischung war ausgeschlossen“, sagte Abul- huda Pascha bei einer Pressekonferenz, „denn zwischen der Ermordung König Abd ullahs und dem Beschluß zur Ernennung des Emirs Naif zum Regenten sind kaum zwei Stunden verflossen“. Emir Naif ist der zweite Sohn Abd- ullahs. Sein älterer Bruder, Emir Talal, daß die Kommunisten fürchteten, zu große Konzessionen bei den bisherigen Verhand- lungen gemacht zu haben. Der bisherige „Verlust des Gesichts“ müßte Wieder ausgeglichen werden. Der austra- lische Zeitungskorrespondent, Wilfred Bur- chett, der über die Verhandlungen auf kommunistischer Seite für westliche kom- munistische Zeitungen berichtet, sagte hier- über zu den Pressevertretern der Alliierten: „Wir haben das Gefühl, daß die Vereinten Nationen ihren Preis heraufgeschraubt kaben. Die Kommunisten haben Konzessionen ge- macht, die andere Seite aber nicht.“ Die Südkoreaner wollen indessen keine Konzessionen machen. Eine Stelle, die dem südkoreanischen Staatspräsidenten Syngman Rhee nahesteht, sagte, der südkoreanische Waffenstillstandsdelegierte, Generalmajor Paik Sun Lup, habe bereits Zweifel in Zu- sammenhang mit der Entwicklung der Ge- spräche in gewissen Phasen der Konferenz gehegt. Einmal hätte er sich beinahe gewei- gert, nach Kaesong zu gehen. Diese Stelle meinte, General Paik werde sich sofort aus der alliierten Kommission zurückziehen, falls die Südkoreaner nicht mit der Regelung über die entmilitarisierte Zone einverstanden seien. Die Frontlage Auch am Sonntag war die Lage an den Fronten im allgemeinen ruhig. In einem Kommuniqué der achten Armee wurde fest- gestellt, daß alliierte Spähtrupps nur auf mäßigen kommunistischen Widerstand stie- Ben. Am Samstag hatten Einheiten der Streit- kräfte der Vereinten Nationen an der öst- lichen Mittelfront mehrere Höhenstellungen angegriffen, die den Zugang nach Vanggu versperrten. Die Operationen haben' aber bis- her wegen des hartnäckigen kommunistischen Widerstandes zu keinem Erfolg geführt. Jagdflugzeuge und Bomber der Alliierten griffen am Samstag Eisenbahnknotenpunkte und Nachschublager im kommunistischen Hinterlande an. V beulschland im Allentikpakt? irgendwie Montag, 30. Juli 1951 Der Sport berichtet: Den XIV.„Großen Preis von Deutsch- land“ gewann am Sonntag auf dem Nürburgring vor 250 000 Zuschauern Ascari, Italien, auf Ferrari vor Fangio auf Alfa Romeo. Durch den zweiten Platz wurde Fangio Weltmeister in der Rennwagen-Klasse. Deutschland verlor in Bastadt(Schwe- den) den Kampf um das Davis-Cup- Europafinale mit 0:5. Die deutschen Spieler konnten kein Spiel gewinnen. Bei den deutschen Leichtathletik- Meisterschaften in Düsseldorf gab es eine Reihe von Höchstleistungen. So sprang Schneider, Pforzheim, 4, 20 m stabhoch. Steiner, Koblenz, lief 200 m Hürden in 24,7 Sek., Geister, Krefeld, erzielte über 400 m in 47,2 Sek. einen neuen Europarekord Auch sonst sind überall Leistungssteigerungen fest- zustellen. Die deutschen Frauen gewannen in Trient den Schwimm-Länderkampf ge- gen Italien mit 33:27 Punkten. Koblet, Schweiz, gewann die Tour de France 1951. Auch auf der letzten Etappe konnte sein Sieg nicht mehr ge- fährdet werden. Heinz Müller, Schwenningen, holte sich die 9. Etappe der Deutschlandrund- fahrt. In Bad Reichenhall gab es Mas- senstürze. Impanis, Belgien, weiterhin Träger des„weißen Trikots“. Bei den deutschen Amateurbox- meisterschaften in Hamburg wurden Ba- sel, Weinheim, im Fliegengewicht und Pfirrmann, Weinheim, im Halbschwer⸗ gewicht deutsche Meister. Die badischen Kanumeisterschaften im Rheinauhafen brachten den Mann- heimer Teilnehmern eine Reihe von Meisterschaften. Die Renngemeinschaft„Amicitia“ Ludwigshafener RV konnte in Aschaf- fenburg. Saar/ Undine Saarbrücken be- zwingen. Der Mannheimer RC 1875 sicherte sich den 1. Jungmann Vierer m. St. Vorstöße amerikanischer Senatoren/ Vor kommenden Verhandlungen Washington.(dpa) Drei der neun Mit- glieder des außenpolitischen Ausschusses des USA- Senats, die soeben eine Rundreise durch Europa gemacht haben, äußerten sich nach ihrer Rückkehr gegenüber dem Washing toner dpa- Korrespondenten positiv zur Frage eines deutschen Verteidigungsbeitrages. Der demokratische Senator Guy M. Guilette forderte die Aufnahme der Bundesrepublik in den Nordatlantikpakt, so- bald diese in das westliche Verteidigungs- system eingegliedert wird. Der republikani- sche Senator Alexander Wiley sagte, er habe den Eindruck, daß sich die Deutschen besonders unter den Eindrücken des engen Kontakts mit der Sowjetzone eindeutig für den Westen entschieden hätten.„Deutsch- land gehört zum Westen, und ich möchte Deutschland im Kreise der anderen west- europäischen Nationen sehen“, erklärte der republikanische Sentor Alexander Smith. „Deutschland will, genau so wenig Krieg wie Wir. Aber ich habe den Eindruck, als sei lebt bekanntlich zur Zeit in der Schweiz, wo Deutschland bereit, an der europäischen Ver- er sich in einem Sanatorium von einem teidigung teilzunehmen. Senator Smith Nervenzusammenbruch erholen soll. Emir sprach sich für die Aufnahme Deutschlands Talal soll antibritisch eingestellt sein. Abul- in die UNO auf, gab jedoch zu, daß sich die- huda Pascha behauptete demgegenüber, daß ser Wunsch wegen des zu erwartenden sow- keiner der beiden Prinzen in außenpoliti- jetischen Vetos zur Zeit nicht verwirklichen scher Hinsicht besondere Sympathien oder lassen werde. Antipathien habe. Entscheidende Besprechungen . im September Die Verhandlungen über den deutschen Verteidigungsbeitrag werden, wie von unter- richteter Seite in London angedeutet wird, Wahrscheinlich in folgender Reihenfolge ver- laufen: Besprechung des Zwischenberichts über die Pariser Verhandlungen im ständi- gen Exekutivausschuß der NATO in London. Diesem Bericht liegt der französische Pleven- Plan zugrunde, über den die beteiligten Staa- ten Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien und Luxemburg keine volle Einigung erzie- len Konnten. Als Beobachter waren in Paris sieben weitere Staaten vertreten, nämlich Großbritannien, USA, Kanada, Dänemark, Norwegen, Holland und Portugal. Durch die Einladung General Eisenhowers zur Beteili- gung an den künftigen Besprechungen der Pleven-Plan-Konferenz ist die Nordatlantik- pakt- Organisation bereits eingeschaltet. Entscheidende britisch- amerikanisch 8 85 5 8 französische Besprechungen sollen im Sep- bässe in der Wirtschaft bestehe aber kein tember in Washington abgehalten werden, Anlaß zu einem Pessimismus. Der in den wenn die Außenminister dieser Staaten ohne- vergangenen Jahren in der Wirtschaft ge- hin zur Unterzeichnung des japanischen leistete Wiederaufbau berechtige zu der Hoff- Friedens vertrages nach San Franzisko reisen. nung, daß die deutsche Wirtschaft auch Dabei sollen auch die Ergebnisse der Sach- die künftigen Schwierigkeiten überwinden verständigenkonferenz in Bonn behandelt Werde. werden, an der Vertreter der Hohen Kommis- Aussprache DGB Bundesregierung sion und deutsche Sachverständige teilnah- Wie bereits gemeldet, wird das Bundes- men. Der Bericht über diese Besprechungen kabinett heute vormittag unter Vorsitz des liegt seit einigen Wochen den Regierungen Vizekanzlers Franz Blücher in einer Sonder- der drei Besatzungsmächte vor. Im Anschluß sitzung noch einmal die Differenzen zwischen an die Washingtoner Außenministerkonfe- dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der renz soll voraussichtlich der Atlantikrat ta- Bundesregierung behandeln. Anschließend sen, dem die Ergebnisse aller Besprechungen treffen sich der Vizekanzler und der DGB- vorgelegt werden müssen. Vorsitzende Christian Fette sowie vom DGB. Will Frankreich bremsen? Vorstand Hans vom Hoff, Walter Freitag, Der Pariser REUTER- Korrespondent Ha- Mathias Föcher, August Schmidt und Hans rold King berichtet aus gut unterrichteten Jahn. 0 5 Pariser Kreisen, der französischs Botschafter Ruhrwirtschaft über den jüngsten Beschluß des DGB- Vorstandes aus. Die Drohung, daß die Gewerkschaften sich aus den Gremien der Gemeinschaftsarbeit mit Regierung und Unternehmerschaft zurückziehen würden, sagte Dr. Küster, sei in sachlicher und grund- Ssätzlicher Beziehung bedauerlich. Die bis- herige Zusammenarbeit habe bestätigt, daß der Gedanke, die Gemeinschaftsarbeit auf höchster Ebene zu legalisieren, durchaus richtig sei. Eine harmonische und aufge- schlossene Zusammenarbeit aller Kreise der Wirtschaft sei gerade im gegenwärtigen Zeit- punkt, wo es um die Bekämpfung mancher Notstände gehe, besonders wichtig. Trotz dieser Notstände und der vielfältigen Eng- die Schäffers gewandt, daß an eine Erhöhung der Kinder zuschläg e stellte und Arbeiter des öffentlichen Dienstes vorläufig nicht zu denken sei. Bei den Kin- derzulagen handele es sich um Sozialzulagen, die Bestandteile der Beamtenbesoldung seien und darum in gleicher Weise wie die Gehälter erhöht werden müßten, stellte der Beamten- bund fest. in Washington habe in der letzten Woche mit dem USA-Außenministerium verhan- delt, um den amerikanischen Druck zur so- kortigen Schaffung deutscher, in die At- lantikpakt-Armee einzugliedernder, Einhei- ten vor der Schaffung der Europa-Armee abzuwehren. Hervé Alphand vom fran- z6ösischen Außenministerium, der in der Plevenplan-Konferenz den Vorsitz führte, werde sich Anfang nächster Woche nach London begeben, um die britische Regierung für den französischen Standpunkt zu ge- winnen, daß keine deutschen Streitkräfte außerhalb des Rahmens der geplanten Europa- Armee aufgebaut werden sollten. Die Stärke der US-Truppen in Europa Verteidigungsministers Marshall er- läuterte am Samstag in Washington seine Erklärung vor dem außenpolitischen Senats- ausschuß, daß bis Ende 1952 vierhundert- tausend Mann amerikanischer Truppen in Europa stehen sollen. Marshall wies darauf hin, daß die von ihm genannten dreihun- dertvierzigtausend Mann Landstreitkräfte sich— entsprechend früheren Ankündigun- gen— aus sechs Divisionen und den dazu gehörigen Armee, Korps-, Versorgungs- und Hilfstruppen zusammensetzen werden. U. a. seien bei dieser Zahl auch die für die Flugabwehr und den Einsatz im Erdbeschuß erforderlichen Flaktruppen mitgerechnet. Auch die amerikanischen Truppen in Oster- reich und Triest seien hierbei mitgezählt. Eine amerikanische Division besteht etwa aus achtzehntausend Mann. * 8 BONN rele gramm Das Bundesverkehrsministerium beabsich- tigt, kür besetzte Autobusse ein Haltege- bot vor Bahnübergängen einzuführen. Diese Absicht geht aus dem am Samstag veröffent- lichten Antwortschreiben des Bundesverkehrs- ministers auf eine SpPD-Anfrage hervor, in der auf drei schwere Zusammenstöße zwischen Eisenbahn und Omnibussen im Juni hinge wie- sen worden war. Eine Verordnung über den geplanten Stopzwang kann, so wird ferner mitgeteilt, Zuständigkeit des Bundesverkehrsministers für 1 Straßenverkehrsrecht gesetzlich verankert ist. erst erlassen werden, wenn die * Der Deutsche Beamtenbund hat sich gegen Erklärung Bundesfinanzministers Dr. für Beamte, Ange- Bundeskanzler Adenauer, der seinen Urlaub in der Schweiz verbringt, hat der Schweizer Regierung den Dank des Volkes für die großzügigen Hilfeleistungen ausgesprochen, die das Schweizer Volk und seine Regierung Deutschland in den Jahren der Not gewährt hat. deutschen Seite 2 MORGEN Steuereinnehmer und Mönche Der Heilige Anno und die 50 Finanzbeamten/ Von Hugo Grüssen, Bonn Ob der Mensch gut ist oder schlecht vom Anbeginn, das ist die Frage. Sie ist so alt fast wie der Schöpfungstag. Und die Antwort? Nun, sie fällt anders aus, ob man leidend an Galle und Leber oder feuchtfröhlicher Freund des heiteren Moselweines ist. Ob man vom Schicksal noch und noch verprügelt wurde oder gerade wieder ein Zipfelchen von den Gütern dieser Erde erwischt hat. Anders aber sicher wird sie der Finanzaämts- Vorsteher, anders der Mönch geben. Ein sehr Konkreter Anlaß zwingt den Autoren zu die- sen Sentenzen. Hoch über der Stadt Siegburg liegt stolz in sommerlichem Glanz die Bene- diktiner-Abtei. Anno von Köln, einmal des Reiches Kanzler, hat sie im 11. Jahrhundert gestiftet. Nun ruhen seine Gebeine in der Krypta, die als einziger Teil der schönen gotischen Kirche von den Bomben des zwei- ten Weltkrieges verschont blieb. Dieser Anno wird heute der Heilige geheißen. Aber zu seiner Zeit war er ein recht rauher Kriegs- mann, der seinen Untertanen manchen Gro- schen abzwang. Alte Chroniken berichten darüber und gehen nicht gerade glimpflich mit ihm um, obwohl er sich in der Geschichte auch groge Verdienste erwarb. So ist das eben in der Welt, mag der eine oder andere der Besucher seines Grabes heute denken, denn diese sind zur Zeit überwiegend Finanz- beamte, die auf der hohen Schule Dr. Schaf- kes, die in der Benediktiner-Abtei unter- gebracht wurde, ihren Kursus besuchen. In den Mittagsstunden kann man sie zwi- schen alten Bäumen lustwandeln sehen, ältere würdige Herren, die sich zwanglos und heiter geben. Jeder würde eine D-Mark verwetten, daß sie Leh- rer, Wissenschaftler, Männer des Rechts viel- leicht oder der Musen seien, nicht aber Finanzamtsvorsteher, die sich der kleine Winzige bescheidene Steuerzahler mit martia- lischem Schnurrbart, Donnerstimme und scharfem Zwicker vorstellt. Aber, wenn sie auch nicht so aussehen. Sie sind Finanz- armtsvorsteher, 50 an der Zahl aus 50 ver- schiedenen Städten, die hier mit den Söhnen des heiligen Benedikts unter einem Dach auf der Schulbank hocken. Nicht etwa um der Philosophie oder Theologie teilhaftig oder gar, wie mancher Steuersünder hoffnungsvoll erträumen mag, mit Nächstenliebe angefüllt zu werden. Die akademische Bundesfinanzschule Siegburg lehrt andere Dinge. Da sprechen Professoren über das Bürgerliche Gesetzbuch, über Finanzpolitik, über wirtschaftliche Betrach- tungsweise im Steuerrecht. Richter, Ober- finanzpräsidenten, Geheimräte, Regierungs- direktoren und Ministerialräte werden auf- geboten, um den ehrenwerten Schülern, zu- meist schon im grauen Haar, zu erklären Wieviel der Staat gebraucht, wofür er es ge- braucht, was andere Staaten aufbringen müs- sen und wie man mit den Mitteln des Rech- tes den säumigen und böswilligen Zahlern am besten nachsteigt. Darüber hinaus aber wird auch hohe Politik doziert. Auf dem Stundenplan liest man:„Von 9.15 Uhr bis 10.30 Uhr Schuman-Plan“ oder„von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr das Grundgesetz der Bundes- republik“. Dabei wird nicht nur Theorie getrieben. Aus den Erfahrungen der Praxis heraus entwickeln sich lebhafte Diskussionen. Eine durfte der Autor miterleben, und zwar: „Ueber die Mittel und Wege für eine ver- ständnisvolle Beurteilung der Arbeit der Finanzverwaltung.“ Ehe sie begann war er Wartend und schauend ein wenig durch die Abtei gewandert, die nach wie vor in dem Hauptflügel untergebracht ist, und mit einem Pater über die materiellen Schwierigkeiten des Klosters in ein Gespräch gekommen. Die großen Verwüstungen des zweiten Weltkrie- ges haben dem Abt und seinen Schäfchen mannigfaltige Sorge aufgebürdet.„Aber“, 80 meinte der Pater,„es gibt noch immer viele gute Menschen. Sie lassen uns das eine oder andere zukommen und mag es auch Jahre dauern. Einmal werden wir die Abtei wieder aufgebaut haben.“ Was die Finanzamtsvorsteher dann aller- dings nachher in der Diskussion über eine„verständnisvolle Beurteilung“ sagten, klang wesentlich anders,— in Nuan- cen selbstverständlich. Sie mögen es gar nicht, daß sie als die herzlosen Raffer des Staates angesehen werden und sind im Gegenteil auf Reputlerlichkeit bedacht. Einer, ein älterer Mann, rasselte allerdings sofort zu Beginn mit den Ketten. Moral, besser ge- sagt Steuermoral, schien nach seiner Auffas- sung eine Angelegenheit der Strafe. Nach dem Grundsatz etwa: Hohe Strafen— hohe Einnahmen! Er stieß jedoch auf ziemlichen Widerspruch.„Man muß auch einmal an die Lage der Kaufleute denken“, meinte im Gegensatz dazu ein Beamter aus einer nord- deutschen Hansestadt. Eines wurde jedenfalls sehr deutlich sicht- bar. Die schweren Lasten des Staates senken sich, erstickend beinahe, auf die Schultern des einzelnen Steuerzahlers. Steuerehrlichkeit wird man darum nur durch Aufklärung er- reichen können. Jeder soll wissen, wofür er zahlt und seine Verantwortung kennt. Strafen müssen vielleicht sein. Sie allein ge- nügen nicht. Darüber hinaus, so klang es im- mer wieder in der Diskussion gerade von den Finanzamtsvorstehern auf, sind Unterrich- tung, ein enger Kontakt zur Oeffentlichkeit und die Bereitschaft, reuigen Sündern zu helfen, notwendig. Man könnte letztlich streiten, was unangenehmer ist, Steuern zahlen oder Steuern eintreiben? Der Mensch ist gut, der Mensch ist schlecht. Schon zur Zeit des armen biblischen Zöll- ners war die Antwort schwer. Sie ist auch in Siegburg, wo benediktinermönche und Finanzbeamte unter einem Dach wohnen, nicht leichter geworden. Das spürt der Finanz- Amtsvorsteher genau so wie der Steuerzahler. Beide sind im Grunde aufeinander angewie- sen und beide auch wieder auf den Staat. Trotzdem, wer wollte es leugnen, begegnet Bundesregierung verbielet Rat der VVN Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat, Wie das Bundesinnenministerium am Sonn- dag mitteilte, in einem Beschluß vom ver- gangenen Donnerstag festgestellt, daß der „Rat des Vereins der Verfolgten des Nazi- regimes(VV) sich in seiner Betätigung gegen die verfassungsmäßige Ordnung rich- tet und daher durch die Bestimmung des Grundgesetzes, Artikel 9, Absatz 2, verboten ist. Die Bundesregierung hat die Länder der Bundesrepublik ersucht, jede Betätigung des Rates der VVN zu unterbinden. Nach Artikel 2. Absatz 9 des Grund- gesetzes sind Vereinigungen verboten, deren 8 oder deren Tätigkeit den Straf- gesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen cke verfassungsmäßige Ordnung oder 889255 80 Gedanken der Völkerverständigung rich- en. bt Der Beschluß der Bundesregierung rich- tet sich, wie betont wird, gegen den Rat der VVN. als Dachorganisation der VVN für das Bundesgebiet. Wenn die Länder feststellen. daß sich auch Landesverbände der VVN ge- gen die verfassungsmäßige Ordnung richten, 80 biete ihnen der Artikel 9, Absatz 2, des Grundgesetzes die Handhabe, einzuschreiten. In der Mitteilung des Innenministeriums heißt es, daß sich der Rat der VN in öfkentlicher Propaganda für die„Volks- befragung gegen die Remilitarisierung und für den Friedensschluß im Jahre 1951“ ein- gesetzt habe, obwohl von der Bundesregie- rung am 24. April durch einen Beschluß fest- gestellt worden sei, daß diese Volksbefra- gung dazu bestimmt sei, die freiheitliche de- mokratische Grundordnung der Bundesrepu- blik zu untergraben und dieser Beschluß von den Vertretern der demokratischen Par- teien im Bundestag gebilligt wurde. Sowjetzonale Drohungen Berlin.(dpa) Der Sowjetzonen- Planungs- minister Heinrich Rau(SED) drohte soeben mit dem Abbruch der Handelsbeziehungen zur Bundesrepublik,„falls die westlichen Imperialisten die Boykottpolitik“ gegenüber der Sowietzonenrepublik fortsetzten. Rau betonte gleichzeitig, daß die Sowjetzone zu einem regen Warenaustausch„auch mit den kapitalistischen Ländern“ bereit sei. Falls dieses Anerbieten abgelehnt werde, laufe die Bundesrepublik Gefahr, nicht nur den Markt in der Sowjetzone, sondern auch ihre Absatzmöglichkeiten nach dem Osten zu verlieren. Die Sowjetzonenrepublik habe ihren Wirtschaftsplan für das laufende Jahr bereits darauf abgestellt, besonders wichtige Erzeugnisse selbst herzustellen oder im Warenaustausch mit den Ostblockstaaten zu beziehen. „Barrikadenkrieg“ in Berlin Berlin.(UP) Der Berliner„Barrikaden- krieg“, der in den letzten Tagen durch die Errichtung östlicher Straßgensperren an der Grenze zwischen amerikanischem und sowje- tischem Sektor entfacht wurde und heftige Westberliner Protestaktionen auslöste, wurde auch am Sonntag fortgesetzt. R Unter dem Schutze von„Volkspolizisten“ errichteten Arbeitskolonnen in den frühen Morgenstunden des Sonntags an der Mauer- ecke Friedrichstraße eine massive Sperre aus vier großen Steinblöcken und mehreren Eisenträgern. Diese Sperre wurde fast hundert Meter von der Sektorengrenze entfernt auf öòst- lichem Gebiet errichtet, nachdem eine un- mittelbar auf der Grenzlinſe errichtete Barrikade am Vortage durch ein West- berliner Arbeitskommando unter Leitung des Kreuzberger Bezirksbürgermeisters Willi Kreßmann eingerissen worden war. Zu dem„Barrikadenkrieg“, in dessen Verlauf stärkere Polizeikommandos auf bei- den Seiten der Sektorengrenze wiederholt bei Schlägereien zwischen Westberlinern und kommunistischen Diskussionsrednern ein- schreiten mußten, nahmen die Behörden des Sowietsektors am Samstag zum ersten Male Stellung. Sie versicherten in einer Erklä- rung, die Sperren seſen zum ‚Schutz un- erfahrener Personen vor den Menschenfallen in Westberlin“ errichtet worden. Staatssekretariat für Vertriebene? Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der württem⸗ bergisch-badische Landtag, der sich in der vergangenen Woche in erster Linie mit der Beratung des Haushaltsplanes für 1951/52 befaßte, stellte darüber hinaus eine Reihe 10 A5 LO WELL Ich spucke gegen den Wind Deutsch von Richard Hoffmann Copyright by Paul Zsolnay Verlag, Wien-London 7 42. Fortsetzung Sein buschiges Haar begann grau zu wer- den, was die Schwärze seiner Haut nur noch mehr betonte. Er trug einen alten Frack, emen Frauenunterrock aus Musselin(der aussah, als ob er einmal einer Kapitänsgat- tin gehört hätte, und oberhalb seiner Knie endete) und eine Schnur mit schmuck um den Körper. Dieser Schmuck bestand aus rostigen Metallgegenständen von vorbeizie- henden Schiffen, die an Land gespült wor- den waren. Eine Tomatenbüchse hing mit- Schiffs, darauf folgten eiserne Reifen, ein altes Sieb und ein Konservenöffner. Der Häuptling trug sie zur Zier. denn für ihn Warer diese vom Meerwasser und Rost zer- kressenen Alteisensachen seltsame. exotische, unerhört rare Gegenstände. Rara-mongai trat vor und legte mir eine Schnur mit Muscheln um den Fals, eine zweite um Vaters Hals. Auch dies war ein Zeichen freundlicher Begrüßung. Vater gab ihm diesen Gruß zurück und wir winkten den Schwarzen in den Booten zu, sie möch- ten heraufkommen. Sie kletterten über die Seiten des Schiffes wie schreiende Affen. Ihre bronzefarbenen Körper waren bis auf einen Lendenschurz nackt. Im Nu hatten sie ihre Canoes entladen und begannen wild keilschend zu schnattern. Im letzten Canoe sagen, offenbar ganz unbemerkt, zwei Frauen. Sie waren so dick, daß sie den Stern des Bootes tief ins Wasser drückten. Die jüngere war die Tochter des Häuptlings, „die Gute“, die andere Frau war ihre Amme. „Kommt an Bord“, rief ich ihnen eng- Usch zu, denn in meiner Erregung vergaß ich, ihren Dialekt zu sprechen. Sie hielten sich aber nur am Rande des Canes fest und grinsten. Meine Mimik überzeugte sie jedoch davon, daß ich sie bei mir haben Wollte, so kletterten sie, freilich mit gro- Ben Schwierigkeiten, an Bord. Vater und die Matrosen waren auf Deck mit ihrem Tauschhandel beschäftigt und so schmug- gelte ich die Frauen in die Schiffskajütte hinunter. Ich fragte sie, ob sie etwas zu essen wünschten; dies bejahten sie, darum rief ich den Schiffsjungen und sagte ihm, ich wolle schon jetzt mein Abendessen. Die beiden Frauen waren noch nie im Leben in einem Raum ohne frische Luft gewesen und das, zusammen mit dem Schlingern des Schiffes, machte sie seekrank. Dennoch überwanden sie's. Ich beobachtete sie, um zu sehen, Was sie tun würden, genau so, wie sie mich voll Neugierde anschauten. Sie sagen am Tisch, als das Essen aufgetragen wurde Zuerst kam die Suppe. Ich betrach- tete sie, um zu sehen, ob sie wüßten, was sie damit anfangen sollten. Das wußten sie nicht, aber sie beobachteten mich, dann ahmten sie jede meiner Bewegungen nach und ahen so die Suppe. Sie hatten noch nie- mals im Leben andere Speisen genossen als einheimische Fische und Früchte und darum rief die Zwiebelsuppe auf ihren Gesichtern den Ausdruck der Verwunderung hervor. Während der ganzen Mahlzeit lachten und glucksten sie und starrten mich an. Plötz- wichtiger Anträge und Ersuchen an die Lan- desregierung. So soll die Staatsregierung auf Antrag der SPD, CDU und DV schon jetzt prüfen, in welcher Weise nach der Neuglie- derung des Landes die Interessen der Hei- matvertriebenen— etwa durch Schaffung eines Staatssekretariats— am besten ge- Wahrt und die innere Umsiedlung der Hei- matvertriebenen mit dem Ziel der Schaffung von Dauerarbeitsplätzen nachdrücklich ge- fördert werden kann. Außerdem wurde die Landesregierung aufgefordert, die Bundesregierung zu bitten, Verhandlungen mit der alliierten Hohen Kommission mit dem Ziel aufzunehmen, aus den Besatzungskosten jährlich eine Milliarde DM für die wirtschaftliche und soziale Ein- gliederung der Heimatvertriebenen zur Ver- kügung zul stellen, Dieser Antrag entsprang einer Initiative der Sp und wurde vom Landtag einstimmig gebilligt. Flüchtlingskonvention der Vereinten Nationen Genf,(UP) Zwölf Nationen unterzeich- neten am Samstag eine Konvention der Vereinten Nationen, die sich mit dem recht- lichen, politischen, wirtschaftlichen und so- zialen Schutz von Flüchtlingen befaßt. Die Konvention bezieht sich auf alle Flücht⸗ linge, die ihr Ursprungsland vor dem 1. Januar 1951 auf Grund politischer oder kriegerischer Ereignisse verlassen mußten. Sie tritt an Stelle bisheriger internationaler Abkommen, die sich lediglich auf deutsche Flüchtlinge der Vorkriegsjahre bezogen. Wahlblock-BHE-Regierung in Schleswig-Holstein Kiel.(dpa) Nach stundenlangen Verhand- lungen einigten sich am Samstagnachmittag die Vertreter der Wahlblock- Parteien(CDU. FDP und DP) und des BHE über eine ge- meinsame Regierungsbildung in Schleswig- Holstein. Damit wird die alte Koalition in Schleswig- Holstein wieder hergestellt. Die mehrwöchigen Bemühungen des Minister- Präsidenten Friedrich- Wilhelm Lübke, der die neue Wahlblock-BHE- Regierung führen wird, eine große Koalition ein- schließlich der SPD zu schaffen, waren vor Wenigen Tagen gescheitert. lich hörten die beiden eine Bewegung oben auf Deck und ich sagte ihnen, sie möchten ein wenig auf meine Rückkehr warten. Es stellte sich heraus, daß das Geräusch von den Eingeborenen verursacht worden war, die wieder auf ihre Insel zurückkehrten. Der Häuptling sagte zu Vater: „Komm zu uns, Häuptling vom Schiff der Weißen mit den Flügeln und ich werde dir Spaß zeigen.“ Vater hatte keine große Lust an Land zu gehen, um sich von Ein- geborenen„Spaß zeigen oder vortanzen zu lassen. „Darf ich gehen?“ fragte ich und hatte Angst, er könnte es mir verbieten, weil er mich dani eine Stunde lang nicht unter sei- ner Aufsicht gehabt hätte. „Na schön, du kannst an Land gehen und diesen beiden saudummen Landraten hel- fen, die Tonnen mit frischem Wasser zu füllen.“ Ich drehte mich um und verschwand, bevor er noch sein Versprechen zurückneh- men konnte. Ich fand die ‚Gute“ und ihre Amme, die eben im Begriff waren, den letz- ten Rest aus dem Spülwasserfaß auszutrin- ken. Während meiner Abwesenheit hatten sie sich in die Speisekammer geschlichen, und da sie dachten, die Abfälle gehörten ebenfalls zu jenen seltsamen neuartigen Speisen, hatten sie sie gänzlich aufgeges- sen. Ich mußte drei Eingeborene und Vater holen, frische Luft zu bringen. Als der Häuptling das Zeichen gab, an Land zurückzukehren, sprangen einige der Eingeborenen, die die eingetauschten Wa- ren in ihre Schürzen gebunden hatten, über Bord. Die anderen ruderten in den Canoes zurück. Ich wollte mich zu der„Guten“ ins um sie auf Deck hinauf und in man sich mit Mißtrauen, denn wer trennte sich schließlich gerne von seinen Groschen. Er sei denn zu den„guten Menschen“ zu rechnen, von denen der ehrwürdige Benedik- tinerpater, der übrigens im letzten Weltkrieg neun Jahre Soldat war und erst 1949 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückkam, letzter Dienstgrad Stabsgefreiter, sprach. Evangelische Kirche für konfessionelle ö Lehrerbildung Karlsruhe.(M.-L.-Eig.-Ber.) Der Landes- bischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, D. Julius Bender, unterstützt in einem Brief an den badischen Staatspräsi- denten Professor Leo Wohle b die von Süd- baden ausgehenden Bestrebungen einer kon- fessionellen Lehrerbildung. Der Landes- bischof weist in dem Brief auf den Artikel 28 der badischen Verfassung hin, wonach die öffentlichen Schulen Gemeinschaftsschulen mit christlichem Charakter sind. Um die Lehrer an den Volksschulen in die Lage zu versetzen, ihrer Aufgabe im Sinne der Ver- fassung gerecht zu werden, musse die Evan- gelische Landeskirche grundsätzlich die kon- fessionelle Lehrerbildung fordern, da es ein überkonfessionelles Christentum nicht gäbe, sondern das Glaubensleben von einer der großen christlichen Kirchen des Landes her bestimmt sein müsse. Eine konfessionelle Lehrerbildung, so betont der Landesbischof, bedeute weder ein Gegeneinander der Kir- chen, noch das Wiederaufleben einer geist- lichen Schulaufsicht, sondern erstrebe Klar- heit über eine echte christliche Erziehung. Montag, 30. Juli 1951/ Nr. 170 — EC A- Programm zur produklions- Steigerung in Europe Washington.(dpa) Marshallplan-Adml- nistrator William C, Foster kündigte in Washington ein neues Programm der ERP. Verwaltung zur Steigerung der Produktion in den europäischen Marshallplanländern an. Dieses Programm solle eine neue Ara der Stärke und Wohlhabenheit“ einleiten. Foster betonte. es werde im kommenden Jahr das höchste Ziel der USA sein, durch größt. mögliche Verwendung von Arbeitskräften und denkbar beste Ausnutzung von Ma- schinen und Material bei gleichzeitiger Sen- kung der Produktionskosten und Erhöhung der Löhne die Produktivität der euro- päischen Wirtschaft zu stärken. Die ECA will zur Unterstützung des ge⸗ planten„Produktivitätsfeldzuges“ ihre Fach- leute zur Verfügung stellen. Als Ziel dieser Mahßnahmen nannte Foster eine Steigerung des jährlichen Bruttosozialproduktes der europäischen Nationen um hundert Milliar- den Dollar. Dazu sei eine großzügige tech- nische Unterstützung durch die USA not- wendig. Er hoffe, fügte Foster hinzu, dab die beteiligten europäischen Länder rasch die erforderlichen Schritte zur Bildung el gener Behörden zur Produktionssteigerung unternehmen werden. Französische Besorgnisse wegen Indochina Werden Kaesong- Verhandlungen Rückwirkungen auf Vietminh haben! Von unserem J. J.- Korrespondenten New Fork. In politischen Kreisen der Ver- einigten Staaten beschäftigt man sich auf französische Vorstellungen hin mit der Frage der zukünftigen Sicherung Indochinas durch eine gemeinsame Aktion der freien Welt. Von französischer Seite ist die Frage auf- geworfen worden, wie weit das indochine- sische Problem in die Gespräche über das künftige Schicksal Koreas einbezogen wer- den kann. Frankreich fürchtet, daß sich ein Waffenstillstand in Korea insofern ungünstig für den Krieg in Indochina auswirken könnte, als rotchinesische Truppen dadurch frei und zur Unterstützung der kommunistischen Auf- ständischen in Indochina eingesetzt werden könnten. Für diesen Fall wünscht Frankreich zu einer Vereinbarung über die gemeinsame Behandlung dieses Problems zu kommen. In amerikanischen Kreisen vertritt man bei aller Vorsicht, mit der man der schwie- rigen indochinesischen Frage zu begegnen Pflegt, die Auffassung, daß Indochina äußerst wichtig im Kampf gegen den östlichen Kom- munismus sei und daß deshalb eine gemein- same Anstrengung zur Ausmerzung dieses Unruheherdes ratsam erscheine. Allerdings ist man sich über die Form einer etwaigen Aktion, die über Materiallieferung hinaus- gehen müßte, noch nicht klar. An den Ein- satz amerikanischer Truppen wird aber nicht gedacht. f* j In unterrichteten Kreisen ist man der An- sicht, daß bis zu einem gewissen Grade die Besprechungen in Kaesong auch das indo- chinesische Problem lösen müßten. Es werde sich bald herausstellen, ob Rotchina nur in Korea oder auch an anderen Stellen des Bambusvorhangs eine andere Taktik einzu- schlagen gewillt sei. Aber man ist nicht ohne weiteres bereit, anzunehmen, daß sich Pe- king in Korea zu einem Waffenstillstand bereitfindet, um dann in Indochina das gleiche Spiel zu beginnen. Daß andererseits die aufständischen Viet- minh des rotchinesischen Freundes nicht mehr ganz sicher zu sein scheinen und eine Klärung der künftigen Beziehungen und der gegenseitigen Hilfe anstreben, geht daraus hervor, daß sich augenblicklich eine kom- munistische Delegation aus Indochina in Pe- king aufhält, um— wie der Pekinger Sender erklärte— die beiderseitigen Beziehungen enger zu gestalten. Bisher fehlt es noch an zuverlässigen Informationen darüber, ob sich hinter diesen Worten wirklich reale Tat- sachen befinden, oder ob vielmehr die Pekin- ger Aeuherung nur die nüchterne Tatsache zu verdecken bestrebt ist, daß man im gegen- wärtigen Augenblick keine Möglichkeit sieht, den indochinesischen Kommunisten im Kampf gegen Frankreich wirksam zu helfen. Es macht sich aber eine amerikanische Neigung bemerkbar, der Indochina-Frage noch größere Aufmerksamkeit als bisher zu Canoe setzen, aber Vater faßte mich beim Hosenboden, gerade als ich über die Reling steigen wollte. „He du, du gehst in unserem Boot an Land, mit der Mannschaft! Hole zwei Fäs- ser frischen Trinkwassers und wenn du die hast, kommst du sofort an Bord zurück. Verstanden?“ „Zu Befehl, Herr“, antwortete ich, nur zu eifrig, ihm zu gehorchen. Bulgar und Swede, der Kellner, der Verschieber und ich fuhren mit den beiden Fässern ab. Es ist etwas ganz anderes, ein Canoe durch eine Brandung zu rudern als ein plumpes Schiffs- boot mit zwei Fässern und vier Leuten darin. Swede steuerte und ich stand am Bug und dirigierte ihn durch die Fahrt- rinne, denn ich konnte die Riffe sehen. Eine lange, geschwungene grüne Welle kam an uns heran, hob uns hoch in die Luft und ließ uns dann klatschend in die Brandung fallen. Dies überstanden wir. bevor wir aber das Wellental verlassen hatten. kam eine andere Welle, faßte Boot. Landratten, Matrosen. Wasserfässer und mich und schleuderte uns, eingehüllt in Gischt, wie im Flug auf den Strand. Ich wich den Was- serfässern aus und landete völlig unbeschä- digt, aber das Boot war verloren. Es war in Trümmer gegangen. Die Wasserfässer Wurden an Land gespült. Ich glaube nicht, daß mir der Verlust des Bootes so leid tat, wie es sich gebührte, denn ohne das Boot konnte Vater nicht an Land gehen und wir konnten nicht mehr zum Schiff zurück. Daraus machte ich mir nicht besonders viel, denn ich wollte mir die Insel gründlicher atisehen. Bevor ich mir noch das Wasser abgeschüttelt hatte. war ich schon von einem Dutzend oder noch mehr Burschen umringt, die ungefähr zwanzig Jahre alt waren. Sie bildeten einen Kreis um mich US ie ie i widmen, aus der Erkenntnis heraus, daß gle nach der Lösung des Korea-Problems und dem Abschluß des japanischen Friedensver- trages am dringendsten einer endgültigen Lösung zugeführt werden muß, wenn hier nicht ein gefährliches Feuer mit sträflicher Leichtfertigkeit unterhalten werden soll. Tito schlägt zurück Belgrad,(dpa-RN AY TER) In einer Rede, die in ihrer Schärfe Aeußerungen westll⸗ cher Staatsmänner über die Sowjetunion Weit übertrifft, hat Marschall Tito auf die Angriffe geantwortet, die der stellver- tretende sowjetische Ministerpräsident Mo- lotow vor einigen Tagen in Warschau ge- gen Jugoslawien gerichtet hatte. Der Wunsch der Sowietunion sei es, Ju- goslawien zu isolieren. Aber der Westen wisse den Wert des jugoslawischen Wider- standes gegen die Sowiets zu schätzen. Der Westen sei sich bewußt., daß einer Nieder- lage Jugoslawiens die Niederlage Europas und aller Friedensbemühungen folgen würde.„Es würde eine Epoche furchtbarer Kriege und ein Massenmord ohne Ende in der ganzen Welt folgen“. Der Beweis da- für, daß die westlichen Völker und ihre Regierungen Jugoslawien nicht fallen las- Sen, sei, daß sie Jugoslawien ohne j ede Angüngen materiell Unterstützl. Neuwahlen in Griechenlanc Athen.(UP) Ministerpräsident Sophokles Venſizelos ist mit seiner Regierung am Samstag zurückgetreten, um den Weg zur Auflösung des Parlamentes und zur Aus- schreibung von Neuwahlen freizumachen. Die Abhaltung neuer Wahlen hat sich als notwendig erwiesen, da sich das Parlament in seiner gegenwärtigen Zusammensetzung als unfähig erwies, eine stabile Regierung aufzustellen. Es wird erwartet, daß König Paul ein Interimskabinett bilden wird, das bis zu den Wahlen amtiert. Die Wahlen werden wahr- scheinlich in der ersten Septemberhälfte stattfinden. 5 Verstärkung für US-Luftstreitkräfte in Europa Frankfurt.(UP) Die ersten amerikani- schen Flugzeuge, mit denen die nordatlan- tischen Streitkräkte General Dwight D. Eisenhowers verstärkt werden sollen, lan- deten am Sonntagvormittag auf dem Rhein-Main-Flughafen von Frankfurt. Es handelt sich um acht C-119-Maschi⸗ nen, sogenannte„Fliegende Güterwagen“ mit denen Fallschirmjäger und Nachschub transportiert werden können. Die Flugzeuge kamen direkt aus den Vereinigten Staaten, und lachten. Schließlich stürzte einer von ihnen unter Gesten grogen Mutes auf mich zu und berührte die weiße Haut meiner Beine, wobei alle anderen schrien und gro- Bes Hallo machten. Ich war das erste weile Mädchen, das sie jemals gesehen hat- ten, und sie Wollten wissen. wie sich dle weiße Haut unter ihren dunklen Fingern anfühlte. Unter ihrer Garde wurden wir Zentrum des Dorfes zum Häuptling ge- bracht. Dieser freundliche alte Mann Wal sehr betrübt über unseren Unfall. Die „Gute“ war jedoch gar nicht berührt da- von, sie saß auf dem Boden der Hütte, schmollte und wollte nichts mit mir zu tun haben. Wahrscheinlich gab sie mir die Schuld an den Magenschmerzen. die ihr da Essen der Abfälle verursacht hatte. Den- noch war ich nicht entmutigt— ich War wieder einmal an Land. Meine nackten Füße traten wieder wirklichen Boden un alles andere bekümmerte mich nur wenig „Häuptling. wo ist das Wasser für unsere Fässer?“ fragte ich. Statt mir nun 1 Diener mitzugeben, nahm er mich selbe bel der Hand und führte mich über 2 Pfad durch den Urwald. Hand in 3 gingen wir, gefolgt von den Matrosen, die Fässer trugen und über die Dorne kluchten, die sie in die nackten Füße sta chen. Im Dialekte der Eingeborenen sagte Rara-mongai zu mir: „Dort drüben, in dem ausgehöhlten 1 1 der Palmbäume bewahren wir unser 0 5 ser auf. Wenn es regnet. fließt Wässern das Innere der Palmstämme. Wir spar es für trockene Monate auf.“ Fortsetzung folgt) ins — Benn, groga europ diesel 8a m in de Toni per wurde vor 10 Train englis Pu bold nahm den 6 Schon Lieltr wobei sprun zeichn rer S Englä halter Ab feld 20g Ma Die Mann den ir den spann Renne gemei brücke batte. citia“ in der Schäfe seinen Hoff erstkl. ergänz Manns De gewan Mathe Mierer Tischer Klasse. recht e die me beobac dieser keinen auf det Etappe chwei ina n laß gle s und nsver⸗ Utigen n hier klicher II. vestll- tunion o aut ver- it Mo- au ge- 8, Ju- Vesten Wider- n. Der ieder · uropas folgen tharer ade in is da- 1 ihre n las- j ede Ital. 5 8100 Hokles ag am g Zur Aus- achen. ch als ament stzung lerung ul ein zu den wahr- Hälfte räfte ikani- atlan- nt D. „ lan- dem laschi- agen“ iSchub zzeuge naten, eee — r Von mich — — Nr. 174/ Montag, 30. Juli 1951 DER SPORT VOM WOCEHENENDE Seite 3 andio aut Aa Romeo Wwellmelster Ascari auf Ferrari gewann den 6. Lauf für Rennwagen Formel I und den XIV „Großen Preis von Deutschland“/ Fangio auf Alfa-Romeo wurde durch den 2. Platz Weltmeister Rekord-Leichtathletik- Meisterschaften in Düsseldorf/ Badische Kanumeisterschaften in Mannheim Hscavi, der Sieger auf dem Hürburgeing 250 000 bejubelten die großartigen Leistungen um den„XIV. Großen Preis von Deutschland“ Telefonischer Sonderbericht unseres Lu-Mitarbeiters 250 000 Zuschauer umsäumten am Sonntag die 22,8 km lange Nordschleife des Nür- burgringes, die schönste, aber auch schwerste Rennstrecke der Welt. Mit dem„Gro zen Preis von Deutschland“ erlebten sie das größte motorsportliche Ereignis Deutschlands nach dem Kriege und den Höhepunkt der Automobil-Weltmeisterschaft 1951. Mit den Argentiniern Fangio und Gonzales und den Italienern Ascari. Dr. Farina und Villores i befanden sich die besten Rennfahrer der Welt am Start, die sich vor dem 6. Weltmeisterschaftslauf noch eine Chance auf den Titel eines Weltmeisters machen konnten. Der Kampf zwischen den neuen 4,5 1 Ferrari und den bereits 1939 kon struierten, aber in der Zwischenzeit erheblich verbesserten 1,5 J Alfa-Romeo-Wagen mit Kompressor stand natürlich wie immer im Mittelpunkt dieses mörderischen Kampfes in den Eifelbergen. Wird sich der argentinische Meister fahrer Juan Manuel Fangio durch einen Sieg den Weltmeistertitel erobern oder gelingt es den Ferrari-Fahrern wie beim Silverstone-Rennen die Vorherrschaft der Alfettas zu brechen. Die bekannten Namen der restlichen Fahrer aus Frankreich, England und der Schweiz verblaßten vor dieser ent- scheidenden Frage. Fünf Cooper-Wagen an der Spitze Mit 50 Fahrern aus 11 Nationen hatte das Bennen der Internationalen Formel III eine großartige Besetzung gefunden, wie sie bei europäischen Rennen nach dem Kriege in dieser Klasse noch nie da war. Die ge- samte deutsche Spitzenklasse, in der nur der deutsche Vorjahresmeister Toni Kreuzer(München) fehlte, dessen Coo- per von dem Münchener Lang gefahren wurde, nahmen 27 ausländische Fahrer kurz vor 10 Uhr am Start Aufstellung. Schon im Training war die große Ueberlegenheit der englischen Cooper-Rennwagen ersichtlich. Punkt 10 Uhr senkte Rennleiter Sei- bold die Startflagge und mit einer Aus- nahme ging das gesamte Feld geschlossen in den 6 Runden= 136,86 km lange Rennen. Schon auf der Gegengeraden vor Start- und Aleltribüne lagen die Engländer in Führung, wobei Stierling Moß mit fast 20 Sek. Vor- sprung die erste Runde beendete. Ausge- zeichnet hielt sich zunächst der deutsche Fah- rer Schlüter, der sich als einziger Nicht- Engländer lange Zeit in der Spitzengruppe halten konnte. Aber schon nach 3 Runden hatte sich das feld gelichtet. Die Spitzengruppe og sieh immer weiter auseinan- der und an den Boxen herrschte Hoch- betrieb, denn nur ein geringer Teil der klei- nen Wagen mit 500-c e m-Motoren zeigte sich den Anforderungen der schwierigen Renn- strecke gewachsen. Das„prominenteste Opfer“ war schon in der 2. Runde der Favorit Sterling Moß, der wegen Ach- senbruch aufgeben mußte. Damit kamen die beiden Fahrer der Richmond-Rennmann- schaft Brandon und Brown an die Spitze und gaben die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab, wobei sie ihren Vorsprung ständig vergrößerten. Leider fiel in der 5 Runde auch der an 4. Stelle liegendè Deutsche Walter Schlüter immer mehr zurück und mußte schließlich wenige Kilometer vor dem Ziel ganz aufgeben. Die beiden Spitzenreiter fuhren ein„privates“ Rennen, wobei Brandon mit 200 m Vorsprung vor seinem Stallgefährten Brown die Ziellinie nach 1:12:55,5 mit einem Schnitt von 112,5 km /st passierte. Auf den 3. Platz schob sich der Cooper-Wagenfahrer Bill Whitehouse, der immer noch 4 Minuten vor dem 4. Eng- länder, den Sohn des Konstrukteurs John Cooper, das Ziel passierte. In diesem Rennen zeigte sich erneut, daß die Vorschußlorbeeren für die deutschen Konstruktionen nicht ge- rechtfertigt waren. Als erster Deutscher kam der Vertreter des Deutschen Meisters Toni Kreuzer, der Münchener Lang mit einem Schnitt von 103,1 km /st auf den 7. Platz. Das Endergebnis Formel III über 6 Run- den= 136,86 km: 1. Brandon, Erigland, (Cooper) 1:12:55,5 112,5 km /st; 2. Brown, England,(Cooper) 1:13:08 112,3 km/ st; 3. Whitehouse, England,(Cooper) 113:38,7 111,4 km /st, 4. Cooper, England,(Cooper) 106 kmy/st; 4. Montgommery- Carrington, Eng- land,(Cooper) 105,2 km /st. Verbissener Kampf um den„Großen Preis“ Was alle Fachleute erwartet hatten, das Rennen, aber sein Gegner Fa ng10 tig die Weltmeisterschaft 1951. Das für ist: Nur ein deutscher Fahrer am Start, sondern auf dem vierten Alfa-Romeo. traf ein: Der Ferrari-Fahrer Ascari gewann holte sich durch seinen zweiten Platz endgül- uns Deutsche unerfreuliche Fazit des Rennens aber nicht einmal auf einem deutschen Wagen, Aber Paul Pietzsch konnte am Samstag nur zwei Trainingsrunden drehen und war natürlich mit seinem neuen Wagen noch nicht recht vertraut. „Der Nürburgring ist die schönste Rennstrecke der Welt“, meinte der argenti- nische Meister fahrer Juan Manuel Fangio schon am Donnerstag nach den ersten Trai- ningsfahrten,„aber auch die schwer stel, fügte er gleich hinzu. Er sprach das im Namen seiner Kameraden, die außer As- Mannheimer Rudersiege in Aschaffenburg Renngemeinschafts-Vierer Amicitia-LRV schlug Saarbrücken Die Aschaffenburger Regatte war für viele Mannschaften das letzte Kräftemessen vor den in vierzehn Tagen in Mainz stattfinden- den Rudermeisterschaften. Besonders ge- spannt war man auf das Abschneiden des Renngemeinschafts-Vierers, der in dem Renn- gemeinschafts-Vierer von Saar/ Undine Saar- brücken einen alten Bekannten gegen sich latte Die beiden Zweier o. St. der„Ami- eltia und des LRV bilden diesen Vierer, der in der Zusammensetzung Salzmann, Seifert, Schäker, Dr. Bosch und St. Bauer schon nach demem ersten Start zu einigen berechtigten Hokknungen Anlaß gibt und das Feld der erstklassigen Vierer-Mannschaften nun zu esänzen scheint. In Aschaffenburg fuhr die Mannschaft ein erstaunlich gutes Rennen Der Mannheimer Ruder- Club gewann mit der Mannschaft Essig, Brandt, Hattneis, Simon, St. Buck den I. Jungmann- terer und distanzierte dabei sämtliche bay- nischen Vertreter dieser Alters- und Boots- lasse. Der Simon-Vierer nimmt also eine echt erfreuliche kontinuierliche Entwicklung, e man auch bei dem jungen Club-Achter eobachten kann. Wie schon 80 oft, unterlag dieser Achter sehr knapp, allerdings gegen emen geringeren als den Achter der RGm. Saar/ Undine Saarbrücken, der in Mainz schon im I. Senior-Achter an den Start gegangen 12 0 I Sekunden Differenz stoppte man am iel und wiederum bewies die Club-Mann- schakt ihr enormes Spurtvermögen, u Die Wichtigsten Ergebnisse: I. Jungmann- 7 1 m. St.: 1. Mannheimer RC 6:40 Min.; 5 Vürzburger RG 6:42; 3. Straubinger RC 45 4. Passauer RV 6:50. I. Senior- Vierer 5 8t.: 1. Rem.„Amicitia“-Ludwigshafener 6.24; 2. Saar/ Undine Saarbrücken 6.24, 2. Hugo Koplet, der Sieger der„Tour“ auf 1 Fahrt auf der zweiten Zeitetappe, kieppenslec Koblet(Schweiz) seinen vierten Nach 8 holte, wischt er sich erschöpft den weig von der Stirne. Foto: dpa I. Senior-Vierer o. St.: 1. Frankfurter Rv 6:29,8; 2. Kitzinger RV 6:32,8; 3. Regensbur- ger RV aufgegeben. I. Jungmann- Achter: 1. Frankfurt-Oberrad 6:05, 4; 2. Würzburger RG 6:14, 2; 3. R Worms 6:16, 3. II. Senior- Achter: 1. Saar/ Undine Saarbrücken 6:59; 2. Mannheimer RC 7:01. Der zweite Tag der Aschaffenburger Re- gatta gestaltete sich für die Mannheimer Vereine weniger erfolgreich. Der Bosch- Vierer mußte diesmal die Ueberlegenheit der Saarbrücker anerkennen und der Club- Achter verlor den II. Senior-Achter wie- derum mit 4/10 Sekunden. Ergebnisse: I. Senior-Vierer m. Str.: Saar/ Unidine Saarbrücken 6:20; 2. Rgm. „Amicitia“- Ludwigshafener RV 6:23, 6; 3. RV Regensburg; 4. RV Kitzingen. DDie beiden letzten Boote weit abgeschlagen.) II. Senior- Achter: 1.„Hassia“ Gießen, 5:55,9; 2. Mann- heimer RC, 5:56, 3. Kari, Dr. Farina, Taruffi und dem Sieger von 1929 Louis Chiron, die Rennstrecke noch nicht kannten. Nicht nur an die Fahrer, auch und vor allem an die Wagen stellt der Nürburg- ring außerordentliche Anforderungen, und bei einer Renndistanz von 456,2 km war es von vornherein klar, daß kaum die Hälfte der Wagen das Rennen durchstehen konnten. Rund 95 Kurven hat der Ring, also fast 2000 bei 20 Runden. Nicht immer kann die Ge- schwindigkeit ausgenutzt werden, in den Kurven entscheidet nur die Geschicklichkeit des Fahrers. Fieberhaft arbeiten die Mon- teure, um beim unvermeidlichen Reifen- wechsel und bei den Tankaufenthalten wert- volle Sekunden zu sparen, denn nur zu oft entscheiden diese Sekunden über den Sieg eines Rennens. Um 11.30 Uhr werden die gemeldeten Wagen an die Boxen vorgeschoben. Mit elektrischen Antriebsgeräten lassen die Mon- teure die Motore noch einmal anspringen, noch einmal werden die Kerzen geputzt, der Reifendruck geprüft. Punkt 12 Uhr stehen 21 Rennwagen am Start, in der ersten Reihe der Trainingsschnellste Alberto Ascari (Ferrari), daneben sein Stallgefährte Gon- zales und die beiden Spitzenfahrer der Alfa- Romeo Werke Fangio und Dr. Farina, in der Zz weiten Reihe die beiden weiteren Ferrari- fahrer Viloresi und Taruffi und dann als schnellster der Deutsche Walter Pietzsch auf dem vierten Alfetta, in der 3. Reihe zwi- schen den französischen Simca-Bordani- Wagen mit Trintibnant Manzon und Simon Rad-Länderkampf auf der Phönix-Bahn Marty-Sievy(Schweiz) die Sieger kampfes Deutschland— Schweiz— Frankreich, der Schweizer Fischer auf einem 2500- c m- Ferrari, die beiden Franzosen Sosier und Chiron(Talbot) sowie die Engländer Hamil- ton und Murray. Um 12.10 Uhr senkt sich die Startflagge zum 14.„Großen Preis von Deutschland“ und geschlossen geht das Feld auf die lange Reise. Schon auf der Gegengeraden beim Start und Ziel liegen die roten italienischen Fabrikwagen in Führung. dazwischen Fa- rina, Paul Pietsch. Mit je 100 m Abstand passieren Fangio, Ascari, Gonzales, Dr. Farina, Pietzsch und Taruffi die Zieltribüne. Nach der ersten Runde schon ist das Feld der Privatfahrer weit abgeschlagen. Nur Simon hat noch Anschluß an die Spitzen- gruppe Wie eine kalte Dusche kommt die Nachricht über die Zuschauer, daß Paul Pietsch in der zweiten Runde aus einer Kurve getragen wurde! Pietzsch kann jedoch seinen Motor wieder in Gang bringen und nimmt das Rennen wieder auf. Der Pech- vogel Chiron und der Schweizer du Grafenrieth müssen schon nach der er- sten Runde Kerzen wechseln und schei- den dann wegen Maschinens cha- den aus. a Bis zur 4. Runde hält Fangio die Füh- rung vor seinen Verfolgern Ascari und Gon- zales. Dann fährt Ascari eine Runde mit 136,8 km/st und setzt sich vor Fangio, der nach der 6. Runde 38 Sekunden an der Box hält und Hinterreifen wechseln läßt. Kaum ist Fangio wieder im Rennen, hält sein Stallgefährte Dr. Farina, doch den Mon- teruren geliagt es nicht mehr einen Ge- triebeschaden zu reparieren. Resigniert steigt der„Doctore“ aus seinem Wagen; kür ihn ist das Rennen beendet. Auch Pietzsch wechselt die Reifen in 37 Sekun- den. Immer mehr zeigt sich, daß Ferrari diesmal nicht zu stark ist. Nach dem Bo- xenaufenthalt von Fangios liegen As- cari und Gonzales mit 50 Sekun- den Vorsprung an der Spitze. Deutschland im Davis-Cup 0:5 geschlagen Die Schweden gewannen alle Spiele/ Gulez verlor das fünfte Spiel als Ersatzmanr „Mit fliegenden Fahnen untergegangen!“ Das ist die Note, die sich das deutsche Davis- cup- Doppel v. Cramm/ Göpfert in Bastad ver- diente. Bergelin/ Davidsson siegten nach 2½“ stündigem Kampf 9:7, 9:7, 8:10, 6:2 und sicherten Schweden damit den entscheiden- den dritten Punkt, der die Teilnahme am Interzonen-Finale bedeutet, das bis zum 17. Dezember(wahrscheinlich in Sidney gegen USA) ausgetragen sein muß. Die Bastader Anlage war wiederum überfüllt, obwohl drohende Wolken am Himmel hingen. Gegen Ende des dritten Satzes setzte dann auch leichter Regen ein, der sich später so ver- stärkte, daß im vierten Satz— die Schweden führten 4:2— das Spiel für eine halbe Stunde unterbrochen werden mußte. Die bei- den jungen Schweden gewannen verdient und trotzdem glücklich, denn die Ergebnisse der ersten drei Sätze hätten auch jeweils um- gekehrt lauten können. Bergelin/ Davidsson hatten den Vorteil der größeren Harmonie. Sie„teilten sich die Arbeit“, obwohl Bergelin eine Idee stärker war, während auf der Gegenseite v. Cramm wie üblich zwei Drittel des Feldes decken mußte. Göpferts Auf- schlagschwäche und sein begrenzter Aktions- radius zwang zu dieser Einstellung. Dafür sammelte der Düsseldorfer im Halfcourt und am Netz wertvolle Punkte. Vollendetes Tennis Die ersten drei Sätze brachten einen mit- reißenden Kampf, mit einer Fülle von tech- nischen Feinheiten, taktischen Manövern und einer Ausgeglichenheit, die es schwer machte von Siegern und Unterlegenen zu sprechen. Zweimal waren die Schweden glücklicher, obwohl v. Cramm/ Göpfert im ersten Satz 4.2 führten und dann ihre Gegner trotz elf- maligem Vorteil auf 3:4 herankommen lassen mußten. Beim Stande von 8:7 wehrten die Deutschen vier Satzbälle ab, und verloren dennoch 7:9. Aehnlich der zweite Satz, der Bergelin/ Davidsson mit 5:6 im Rückstand sah. Auch hier verhalf Fortuna den Schwe- den zum 9:7. Kaum weniger glücklich ge- wannen v. Cramm/ Göpfert den dritten Satz. Es war ein Kampf um jeden Ball. Einstand und Vorteil wechselten miteinander ab. Man durchbrach alle Daviscup-Gesetze und legte anschließend eine kurze Pause ein. Nötig hatte sie jeder, ob 22 oder 42 Jahre alt. Ent- scheidend war im vierten Satz, daß v. Cramm, nachdem Bergelin seinen Aufschlag durch- gebracht hatte, erstmals() selbst das eigene Service abgeben mußte. Die Unterbrechung nach dem 4:2 tat ein übriges, denn v. Cramm und Göpfert warteten das Ende des Regens in einem Wagen ab, da die Kabinen ziemlich abgelegen waren. Die beiden Deutschen fan- den dann ihren Schlag- Rhythmus nicht mehr wieder. Ihre vorherige Leistung aber stem- pelte sie zu einem Doppel der Weltklasse. Von Cramm kam nie richtig ins Spiel Schweden holte am Eröffnungstage des Davis- Pokal Europazonen- Finales gegen Deutschland am Freitag in Baastad, wie bereits berichtet, eine sichere 2:0-Führung heraus, da Lennart Ber gelin im Kampf der beider- seitigen Spitzenspieler gegen Gottfried von Cramm einen sicheren 6:4, 6:1, 6:4-Sieg landete und Sven Davidsson den Deut- schen Ernst Buchholz klar mit 6:2, 6:1, 6:4 schlug. Damit ist die Entscheidung prak- tisch zu Gunsten der Gastgeber gefallen. Der deutsche Spitzenspieler erreichte bei weitem nicht seine beste Form, kam überhaupt nie richtig ins Spiel und lieferte wohl seine schwächste Begegnung des diesjährigen Davis- Cups. Buchholz hatte keine Chance Buchholz spielte keineswegs schlecht gegen Davidson, dessen schnelles Spiel ihm behagte. Wenn er trotzdem klar mit 2:6, 1:6, 4:6 verlor, so lag das an der größeren Beständigkeit des 24 jährigen schwedischen Studenten, der vor allem im Half Court am Netz und in der Sicherheit deutliche Vorteile hatte. Bergelin schlug Buchholz Im dritten Einzeispiel des Europa-Zonen- kinale um den Davi-Cup in Baastad(Schwe- den) zwischen Schweden und Deutschland besiegte der schwedische Ranglistenerste Lennart Bergelin den Kölner Ernst Buch- holz 6:0, 5:7, 6:4, 6:3. Schweden siegt 5:0 im Daviscup Mit einem 6:0, 6:2, 6:1-Sieg über den deutschen Ersatzspieler Helmut Gulez (Köln) beendete Sven Davidsson das Finale der Davispokal-Europazone und stellte so ergebnismäßig den Gesamtsieg mit 5:0 gegen Deutschland sicher. Deutschland gewann im Mann schafts-Verfolgungsrennen des Rad- Länder- den Deutschland im Gesamtergebnis gewann. Foto: Greiner Nach der 9. Runde hält Ascari an der Boxe, die Hinterreifen werden gewechselt und Benzin nachgefüllt, eine Taktik der Fer- rarileute. denn Ascari könnte das Rennen mit einer einzigen Tankfüllung durchhal- ten, aber so ist der Wagen leichter und da- durch natürlich auch schneller. Auch Gon- zales hält an der Boxe, und nach der 11. Runde liegen die drei Favoriten Ascari, Fangio und Gonzales wieder dicht beisam- men. Entsetzt springen die Tribünenbe- sucher von ihren Sitzen. als Pietzsch in der 13. Runde aus der Nordkurve getragen wird, unverletzt bleibt, aber das Rennen aufgeben muß. Die Entscheidung fällt, als Fangio noch einmal Reifen wechselt. Mit 30,8 Sekunden Vorsprung und einem Schnitt von 134,8 km/st beendet Alberto As- cari als Sieger das Rennen, doch der Ar gen- tin ier Fangio sichert sich dureh seinen 2. Platz den Weltmeister⸗ titel 195 1, da er mit 57 Punkten von kei- nem Fahrer mehr beim letzten Rennen in Monza eingeholt werden kann. Um den 2. Platz bewerben sich aber noch Dr. Farina, Ascari, Gonzales und Viloresi. Groß ist der Jubel aber auch bei den Ferrari-Leuten, denn die restlichen drei Ferrari-Fahrer Gonzales, Viloresi und Truffi können auf dem Nürburgring den 3., 4. und 5. Platz belegen. Ascari hat mit diesem Sieg zum zweitenmal hintereinander einen Gro- Ben Preis von Deutschland gewonnen, da er auch im vergangenen Jahr mit einem Renn- Wagen der Formel II als Erster das Ziel passierte. Stand der Weltmeisterschaft nach dem „Großen Preis von Deutschland“: 1. Juan Manuel Fangio(Argentinien) auf Alfa Romeo, 28 Punkte. 2. Alberto Ascari(Italien) auf Ferrari, 17 Punkte. 3. Dr. Farina(Ita- lien) auf Alfa Romeo, 15 Punkte. 4. Froilan Gonzales(Argentinien) auf Ferrari, 15 Punkte. 5. Luigi Viloresi(Italien) auf Fer- rari, 15 Punkte. Das genaue Ergebnis: 1. Alberto Ascari Gtalien), Ferrari, 3:23, 03,3 Std., 134,8 kmist. 2. Juan Manuel Fangio(Argentinien), Alfa Romeo, 3:23,33,8 Stck, 134,4 km /st. 3. Froilan Gonzales(Argen- tinien), Ferrari, 3:27,42, 2 Std., 131,8 Kmist. 4. Luigi Villoresi(Italien), Ferrari, 3:28,53,5 Std., 131,1 km'st. 5. Piero Taruffi Italien), Ferrari, 3:30,52, 4 Std., 129,8 k mist. 6. Rudolf Fischer(Schweiz), Ferrari. 7. Robert Manzon (Frankreich), Simca-Gordini. 8. Louis Rosier (Frankreich), Talbot. 9. Levegh Frankreich). Talbot. 10. Jacques Swater(Belgien), Talbot. Ruder-Länderk ampf Deutschland siegt in Wien vor Jugoslawien und Oesterreich Amicitia Mannhem holt Deutschland gewann den ersten Ruder- länderwettkampf der Nachkriegszeit am Sonntag in Wien mit 21:14 Punkten vor Jugoslawien, während Oesterreich mit zehn Punkten den dritten Platz belegte. Einen großen Kampf gab es im Achter zwischen der RG Flörsheim- Rüsselsheim sich den Vierer m. St. Die Ergebnisse: Vierer m. St.: 1. Deutschland(Mannheimer RV Amieitia), 2. Oesterreich, 3. Jugoslawien. Einer: Deutschland(Lange, Frankfurter RG Germania), 2. Oesterreich Dr. Catasta), 3. Jugoslawien(Petrovecki). Zweier m. St.: 1. Deutschland G Gelsenkirchen), und den Jugoslawen. die sich lang auf glei- 2. Jugoslawien(Oesterreich ausgeschlossen). cher Höhe mit den Deutschen hielten. In einem glänzenden Endspurt ge- wannen die Flörsheim-Rüssels heimer. Beinahe eine olymnische Stim- mung lag über dem wundervollen Regatta- bild auf der Donau, wenn nach jedem Ren- nen die Nationalflagge der siegreichen Mann- schaft hochstieg. Der nächste Länderkampf dieser drei Nationen findet 1952 in Deutschland statt. Der deutsche Rudererverband setzte jeden Ruderer bei den Wiener Kämpfen nur einmal ein, was sich ausgezeichnet bewährte. Außer- dem wurde in Wien bewiesen, daß der Kampf gegen starke ausländische Gegner die deut- schen Mannschaften fördert. Bewährt haben sich auch die gute Arbeit der Trainer und der Wagemut, den die Verbandsführung mit dem Ja zu dieser sportlich und wirtschaftlich schwierigen Expedition zeigte. Vierer o. St.: 1. Jugoslawien, 2. Oesterreich, 3. Deutschland Ludwigshafener RV). Doppelzweier: 1. Deutsch- land(RV Flörsheim/ Rüsselsheim), 2. Oester- reich, 3. Jugoslawien. Aegypter und Engländer durchschwammen Aermelkanal Der 22jährige ägyptische Student Abdel Latif Abu Hie f und der 41jährige Eng- länder Philip Rising durchschwammen als erste in dieser Saison am Samstag den Kanal von Dover. Der Aegypter war mit 15:55:12 Min. schneller als sein englischer Konkur- rent. Sie starteten beide von Cap Griz Nez an der französischen Küste und kamen an einem Küstenstreifen zwischen Dover und St. Margarets Bay in England wieder an Land. 6584 Seite 4 MORGEN Montag, 30. Juli 1951/ Nr M Höchstleistungen bei den Leichluthletikmeisterschuften in Düsseldorf Schneider, Pforzheim, springt 4,20 m stabhoch/ Steiner, Koblenz, läuft 200 m Hürden in 24,7/ Geister, Krefeld, erzielt über 400 m mit 47,2 Sek. Europabestzeit Von unserem nach Düsseldorf entsandten Red.- Mitglied Günter Fraschka Es mochten sich im Rheinstadion zu Düsseldorf etwa 8000 Zuschauer eingefunden haben, als am Samstag um 9.25 Uhr die Olympia-Fanfaren erschollen und der Präsident des deutschen Leichtathletik- Verbandes Dr. Da nz nach feierlicher Hissung der DLV-Flagge die 700 aktiven Teilnehmer begrüßte und die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften er- öfknete. Der herrlich gepflegte Rasen und die neuhergerichtete Aschebahn, auf der vor 20 Jahren Dr. Pelzer Weltrekord lief, sowieda stattliche Aufgebot der Wettkämpfer ver- sprachen ausgezeichneten Sport. Am Nachmittag des Eröffnungstages waren die Tri- bünen dicht besetzt und immerhin 17 000 folgten den Vor-, Zwischen- und Entscheidungs- kämpfen der Aktiven. Daß gleich am ersten Tage ein deutscher Rekord fallen würde, erhöhte die Stimmung und der glückliche Meister Schneider aus Pforzheim, dem es ge- lang, als erstem Dèutschen im Stabhochsprung 4,20 m(neuer deutscher Rekord) zu erreichen, wurden minutenlange Ovationen dargebracht. Die Latte blieb liegen Atemlose Spannung herrschte im weiten Oval, als der Lautsprecher verkündete: Höhe der Latte 4,00 m. Es springt Schneider, Pforzheim. Mit elegantem Sprung setzte der Badener über die Latte und stellte damit seinen Meistertitel für 1951 fest. Der Beifall War noch nicht verebbt, als erneut bekannt- gegeben wurde, daß Schneider 4,10 m sprin- gen will. Der Versuch gelang. Und jetzt unter- nahm der Pforzheimer den Angriff auf den von Glötzner(München) seit 1942 gehaltenen deutschen Rekord von 4,17 m und ließ die Latte auf 4,20 m legen. Grabesstille. Konzen- triert steht der blonde Meister, duckt sich, läuft an, steigert das Tempo,— jetzt der Sprung. In die Höhe gezogen, Drehung. und Abstoß von der Sprungstange. Den Bruchteil einer Sekunde schwebte der Kör- per des Springers über der Latte. Dann drehte er ab und landete auf dem Boden. Die Latte. blieb liegen! Das Publikum spendete minuten- lang Beifall. Diese Leistung des jungen Pforz- heimers ist für deutsche und europäische Ver- hältnisse mehr als hervorragend. 1,19 m im Weitsprung Schwache Kugelstoßer Gleich beim zweiten Anlauf sicherte sich der Korbacher Herbert Göbel den Titel im Weitsprung. 7,19 m gelang ihm und wenn auch im ersten Augenblick die Weite groß erscheint, rangiert sie doch selbst bei den deutschen Athleten im mittleren Feld. Die Vorjahrsweite von Luther mit 7,25 m wurde nicht unterboten und es befand sich unter den Vier Sieben-Meter-Springer kein einziger, der zu Hoffnung Anlaß gab. Aehnlich ist es aber auch bei unseren Kugelstoß ern. Mit 14,77 m wurde die Feuerbacher Theurer Meister. Der ‚Super-Athlet“ Hipp aus Ba- Ungen hielt nicht, was man sich von ihm ver- sprach und landete auf dem 2. Platz mit 14,67 m. Auf 16,60 m steht immer noch der deutsche Rekord von Wöllke, aufgestellt bei den Olympischen Spielen 1936. Bei den Speerwerfern scheint es bergauf zu gehen. Wurde auch nur mit 69,54 m der Stuttgarter Emil Sic k deutscher Meister, so verspricht immerhin die Jahresbestweite von Will, Rendsburg, mit 70,70 m, aufgestellt vor einigen Wochen, daß wir auch wieder in die- ser Disziplin in Europa zu den führenden Na- tionen zu zählen sein werden. 13 Frauen sprangen 1,50 m hoch Es war erfreulich und erstaunlich, daß sich die Breitenarbeit im Hochsprung bei den Frauen so ausgeprägt zeigte. Sprangen doch nicht weniger als 13 Frauen 1,50 m. Deutsche Meisterin wurde nach erbittertem„Stechen“ die ehemalige Schlesierin und Wahl-Stutt- garterin v. Buchholz mit 1,55 m vor der Göt- tingerin Lockemann mit ebenfalls 1,55 m. Das Diskuswerfen holte sich eine Außen- seiterin: Marianne Werner aus Münster mit 42,72 m vor der Titelverteidigerin Sonnek- Uthke mit 41,95 m. Karlsruher Wolf warf den Hammer am weitesten Ein Triumph für den Bäckermeister Wolf aus Karlsruhe wurde die Erringung der Meisterschaftim Hammer werfen vor seinem größten Rivalen und ständigen Vorplacierten, dem Fuldaer Storch. Wolf hing die Teilnehmer mit 56,96 m erheblich ab; Storch landete mit 55,41 m auf dem zweiten Platz. Der Mannheimer Hagenbur- ger wurde mit 50,95 m Fünfter. In dieser Disziplin haben wir bis zu den Olympischen Spielen berechtigte Hoffnungen, Leute zu stellen, die gut für einen der ersten drei Plätze sind. 8 Faszinierender 10 000-m- Endspurt Einen großartigen Eindruck hinterließ der Ausscheidungssieger im 10 000-Meter- Lauf, Krucycki aus Hamburg, als er bei 7000 Meter an dem Titelhalter Eberlein vorbei ging und nicht die Spitzenposition abgab. Die Versuche Eberleins und Hes- selmanns nach dem gewaltigen Endspurt den Führenden einzuholen. scheiterten an dessen ebenfalls einsetzenden Spurt, der durch seine Temposteigerung Begeisterung auslöste. Die„Ritter der Leichtathletik“, jene Männer, die die klassische Marathon- Strecke von 42,195 km laufen. hatten an dem Sieger Hogrefe einen erstklassigen Mann am Start. Bei sengender Hitze lief der Hannoveraner die Strecke in 2:46:06 Stunden. 85 Läufer stellten sich dem Star- ter, von denen 62 das Ziel erreichten. Als Hogrefe in Stadion einlief. erhob sich die Menge von den Sitzen und spendete dem noch frisch wirkenden Sieger langanhalten- den Beifall. Die Entscheidungen des ersten Tages Männer: 10 000 m: 1. Erich Kruzy eki Cietoria Ham- burg) 31:45,2 Min.; 2. Hesselmann Dinslaken 09) 31:50,2 Min.; 3. Eberlein(München 60) 32:03,8 Min. Marathon: 1. Wilfried Hogrefe(IK Han- nover) 2:46:06 Std.: 2. Kuderski(Jahn Werdoh) 2:50:52 Std 3. Legge(VfL Bochum) 2:54:33. Std. Mannschaft: 1. TK Hannover(Hogrefe, von Hanu-Krüger, Rodowskh) 8:54:10 Std.; 2. FSV Frankfurt 9:27:06 Std. Der Sonntag, der Weitsprung: 1. Herbert Göbel(SV 09 Kor- bach) 7,19 m; 2. Sleim(Eintracht Frankfurt) 7,083 m; 3. Jungmann(Regensburger Tschft.) 7,07 m. Stabhochsprung: 1. Julius Sehneider(80 Pforzheim) 4,20 m(neuer deutscher Rekord); 2. Stührk(München 60) 3, 70 m; 3. Simon(OSC Ber- Iin) 3,60 m. Kugelstoßen: 1. Werner Theurer(Spvgg Feuerbach) 14,77 m; 2. Hipp(TSG Balingem) 14,67 m; 3. Bongen(Tuspi Viersen) 14,31 m. Speerwerfen: 1. Emil Siek(Stuttgarter Kik- kers) 69,54 m; 2. Schmid(TSG Balingen) 62,66 m; 3. WIII(TSV Rendsburg) 62,01 m. Hammerwerfen: 1. Karl Wolf(Karlsruhe 46) 56,96 m; 2. Storch Borussia Fulda) 55,41 m; 3. Blask (GW Frankfurt) 51,77 m; 4. Hausmann(VfL. Mün- chen) 51,22 m; 5. Hagenburger(TSV 46 Mannheim) 50,95 m. Frauen: Hochsprung: 1. Margarete von Bue hho It 2 (Stuttgarter Kickers) 1,55 m; 2. Lockemann(Göt- tingen 05) 1,55 m 3. Gerschler FC Freiburg) 1,50 m. Diskuswerfen: 1. Marianne Werner Ereußen Münster) 42,72 m; 2. Sonneck-Uhtke(TK Hannover) 41,95 m; 3. Hümmer(1. FC Nürnberg) 40, 76 m. Tag der Rekorde Die deutschen Leichtathletik- Meisterschaften erlebten am Sonntagnachmittag ihren Höhepunkt. Nach der offiziellen Eröffnung durch Dr. Danz wurde der Sieger des 10 000-m-Gehens, Lüttge, geehrt. 45 000 Zuschauer im weiten Rund des Rhein-Stadions erlebten prachtvolle Kämpfe in allen Disziplinen. Es ist schwer, einen Wettbewerb den Vorrang zu geben, aber die Kämpfe der Sprinter waren die Krone der Meisterschaften. Bestzeiten und Ueberraschungen Schon die ersten Entscheidungskämpfe über 200 m Hürden brachte mit dem Sieger Steines aus Koblenz die Jahresbest- zeit von 24,7 Sek. Ueber 1500 m ging der Favorit Lueg, der in Stockholm Jahresbest- zeit lief, sofort in Führung, mußte sich aber in einem fantastischen Endspurt auf der Zielgeraden von dem schnellen Läufer und dem plötzlich durchspurtenden Altmeister Kluge geschlagen geben. Die ausgezeich- nete Zeit des Siegers Kluge ist 3:50, 2. Geisters 400-m- Sieg ist Europa- Bestzeit Ruhe herrschte, als der Starter Miller die 400-m Läufer auf die Reise schickte. Bei 200 m legte sich Huppertz an die Spitze. In einem gewaltigen Zwischen- spurt aber ging der 19jährige Haas an ihm vorbei und es sah so aus, als ob der junge Nürnberger als Erster durchs Ziel gehen sollte. Da stieß aber auf der letzten hun- dert Metern der Krefelder Geister vor und ging mit zwei Meter Vorsprung vor Haas und dem drei Meter zurückgelegenen Vogt, der noch den Titelhalter Huppertz auf den vierten Platz verweisen konnte, durchs Ziel. Die gestoppte Zeit für Geister ist Europa-Bestzeit, er lief 47,2 und unter- Deutschlund gewinnt Fruuen-Schwimm-Länderkumpf Die deutschen Frauen schlugen in Trient die italienischen Schwimmerinnen Deutschland gewann den am Samstag in Frlent ausgetragenen Schwimmländerkampf der Frauen gegen Italien knapp mit 33:27 Punkten. Insgesamt drei der fünf Wett- bewerbe wurden von den Deutschen gewon- nen. In vorzüglicher Form stellten sich die deutschen Brustschwimmerinnen vor. Inge Schmidt(Hamburg) siegte in der guten Zeit von 3:04,0 Minuten vor Ria Loerper(Kem- pen), die nur eine Zehntelsekunde später an- schlug. Die Ergebnisse: 100 m Kraul: 1. Rechlin Oeutschland) 111,5 Min.; 2. Calligaris(Italien) 111,6; 3. Fine-Gammacchio(Italien 1:12,6; 4. Schä- kerkordt Deutschland) 1:14, 4. 400 m Kraul: 1. Calligaris Ctalien) 5:48,6 Min.; 2. Rech- uin(Deutschland) 5:55,8; 3. Schäferkordt Deutschland) 6:14,7; 4. Ammanniati(Italien) 6:26,66. 100 m Rücken: 1. Herrbruck (Deutschland) 1:17,3 Min.; 2. Herbers-West- helle Deutschland) 1:18,3; 3. Campregher (Italien) 1:25,5; 4. Bortolussi Utalien) 1:33, 2. 200 m Brust: 1. Schmidt Oeutschland) 304,0 Min.; 2. Loerper Deutschland) 3:04, 1; 3. Francoletti(Italien) 3:19, 2; 4. Solari(Ita- lien) 3:30,88. 4 mal 100 m Kraulstaffel: 1. It a- lien(Gammacchio, Belais, Calligaris, Be- nini) 4:49,5 Min.; 2. Deutschland Rechlin, Jansen, Herrbruck, Arendt-Jakob) 4:53, l. Basel und Pfirrmunn, Weinheim, deutsche Boxmeister In den Endkämpfen der deutschen Ama- teur-Box meisterschaft 1951 holte sich in Hamburg vor 3000 Zuschauern der 20jährige Weinheimer Edgar Basel durch einen ver- dienten Punktsieg über den gleichaltrigen Manfred Warme(Stuttgart) als erster der Zwanzig Bewerber den Titel des Fliegen- gewichtmeisters. Der kleine drahtige Wein- heimer sammelte durch Kopftreffer seiner ausgezeichneten Linken fleißig Punkte und ließ den Stuttgarter, der in der letzten Runde Alles auf eine Karte setzte, ziemlich leer laufen. Mit einem knappen Punktsieg über den Herner Alfred Salewski gewann sich der 22jährige Düsseldorfer Schidan die Ban- tamgewiehts meisterschaft. In einer schlagreichen Ausein andersetzung. die boxsportlich auf keinem hohen Niveau stand. traf Schidan genauer, zumal er abwechselnd in rechts- und linksauslage boxte. Meister im Federgewicht wurde der Oldenburger Manfred Bieber durch eine eindrucksvolle Leistung. Er punktete den besonders in der ersten Runde groß auf- kommenden Heinrich Johann(Scherlebeck) Aus. Den Titel eines Meisters im Leicht- gewicht holte sich der 26jährige Stutt- garter Georg Grabar z durch einen Punkt- sieg über den fünf Jahre jüngeren Bayern Appler. Den Titel im Halbwelter gewicht holte sich der 21 Jahre alte Herbert Schil- ling(Zeilsheim) durch einen Punktsieg über den 20 jährigen Helmut Höhmann (Stuttgart). Der Stuttgarter Fritz Bihler holte sich durch einen Punktsieg über Federau(Esch- Weiler) zum dritten Male hintereinander den Titel im Weltergewicht. Die Mittelgewiehts meister schaft holte sich der 19jährige Helmut Borreek(Braunschweig) durch einen Punktsieg über den 28jährigen National- boxer Helmut Jopke(Essen). Der Vorlauf der Vorrundenkämpfe brachte es mit sich, daß im Mittelgewichtsendkampf der deutsche Meister von 1948 und 1949, Walter Ihlein Neckarsulm) und der Titel- träger von 1950, Günther Sladky Oor- sten) aufeinandertrafen. Der Titelverteidiger Sladky traf jedoch genauer und sicherte sich einen Punktsieg und damit erneut den Meistertitel. Der 21jährige Halbschwergewichtsmeister Helmut Pfirrmann(Weinheim) wurde in der 3. Runde wegen Tiefschlags verwarnt, hatte bis zu diesem Zeitpunkt gegen den 22jährigen Anton Gruber(Stuttgart) jedoch im Länderkampf mit 33:27 Punkten genügend Punkte gesammelt, um mit einem Sieg erfolgreich seinen Titel zu verteidigen. Der Kampf wurde mit großer Erbitterung ausgetragen. Beide Boxer waren sehr schlagstark und bevorzugten hauptsächlich die Magenpartien. Der 100. und letzte Kampf der deutschen Amateur-Boxmeisterschaften in Hamburg, mit dem gleichzeitig der Meister im Schwergewicht ermittelt wurde, ent- täuschte wie alle anderen Schwergewichts- kämpfe innerhalb der Meisterschaften. Abraham Rosenheim Frankfurt) und Lothar Rau(Bielstein) lieferten einen farblosen Kampf, in dem die dritte Runde den Aus- schlag zu Gunsten Raus gab. strich die deutsche Vormachtstellung über diese Strecke auf dem alten Kontinent. Ulla Knaab Dritte über 100 m Die Heidelbergerin Ulla Kna ab (12,4) lief über die kurze Strecke ein hervor- ragendes Rennen und bewies auf den letzten 30 m, wo sie noch an fünfter Stelle lag, daß sie über eine enorme Spurtkraft verfügt. Sie ging als Dritte hinter Petersen(12,2), Sander- Domagalla(12,3) durchs Ziel, und dürfte bei der Olympiade 1953 mit zum deutschen Auf- gebot gehören. Karlsruher Fütterer wurde 100-m-Meister Start zum klassischsten aller Läufe, des Sprint über 100 m. Wie aus der Pistole ge- schossen, spritzten die zwölf Läufer aus den Startlöchern. Bei 50 m lag noch Kraus mit einem halben Meter Vorsprung vor dem Feld, aber dann spurtete der kleine Karlsruher Fütterer energisch durch und lag bei 80 m auf gleicher Höhe mit dem führenden Kraus. Grobartig setzte sich Fütterer auf den letz- ten Metern ein und ging mit Brustbreite als Erster durchs Ziel. Die Leistung des Karls- ruhers ist hoch zu werten, denn die gesamte deutsche, die zugleich europäische Spitzen- klasse ist, war am Start. Trotzdem war die Zeit von 10,8 Sek. recht mäßig. Sieg für Sander-Domagalla Als Favoritin ging Maria Sander Domagalla an den Start der 80 m Hür- den. Sie gewann mit einem Meter Vorsprung vor der sie hartnäckig verfolgenden Seon Buchner. In einem mitreißenden Lauf stellte sie ihre große Klasse unter Beweis. Ihre Zeit von 11,6 ist ausgezeichnet. 3 000 m Hindernis: 120 m Vörsprung für Gude Beifall über Beifall für den jungen Sieger Gude aus EgBlingen, der gegen den routinierten Meister Kaindl ein großartiges Rennen lief und schoti nach 800 m die Füh- rung an sich riß und in immer stärker zu- nehmenden Tempo den Vorsprung vergrö- Berte. Gude, dessen Laufstil und hervor- ragende Leistung bestachen. lief mit 90,24 Minuten eine neue deutsche Best 2 1 t. „Bombenzeiten“ über 800 m Favorit Heinz Ulzheimer lag mit dem späteren Sieger Cleve bis zum Eingang zur Budische Nunu-Meisterschufts-Reguttu Mannheimer Senioren erfolgreich/ Prächtige Kämpfe in Rheinauhafen Spitvenklasse und Nachwuchs der badischen Kanuten vereinigten sich an diesem Wochenende zu den von der Kanu- Gesellschaft Neckarau im Rheinauhafen durchgeführten badischen Meisterschaften. Der Wettergott hatte gerade zur rechten Zeit umgeschaltet, so daß die Wassersportler herrliches, fast zu heißes Wettef fanden. Da auch die anderen süddeutschen Verbände am Start erschienen waren, brachten die zahlreichen Rennen harte Kämpfe und prächtige Leistungen, wobei die Mannheimer Kanu- Gesellschaft mit ihren überragenden Senioren wiederum in den Hauptrennen eine dominierende Rolle spielten. Das Programm, mit 40 Rennen für zwel Tagen— von denen allerdings einige aus- fielen— war enorm und erforderte eine straffe Organisation, um eine reibungslose Durchführung zu gewährleisten. Da dem Wettfahrtausschuß Axel, Breidinger, Kuß- mann, Schöpfe und Obermaier aber auf den verantwortlichen Posten bewährte Kräfte zur Verfügung standen, war die Abwicklung einwandfrei. Ueber 10 und 3 km am Samstag Noller& Co. nicht zu schlagen Wenig vielverheißend begann allerdings der Samstagnachmittag, da die auswärtigen Gäste erst so spät eintrafen, daß die Ver- anstaltung mit zwei Stunden Verspätung gestartet werden mußte. Ueber 10 km bil- deten die Senioren der MKG wie erwartet eine Klasse für sich. Steinhauer- Breitenstein setzen sich im Zweier-Kajak bereits in der 1. Runde sicher in Front und vergrößerten ihren Vorsprung immer mehr, um schließlich mit einer halben Minute Vorsprung durch das Ziel zu gehen. Fast ebenso groß war der Vorsprung Meister Noller's im Einer-Kajak. Mit wuchtigen, raumgreifenden Zügen fuhr er eine Zeit heraus, die beinahe an die der Zweier herankam, was seine Klasse unter- streicht. Rheinbrüder Karlsruhe zeigten, daß dort immer noch der beste Nachwuchs heraus- kommt. Walde gewann den Einer-Kajak für die männliche Jugend vor Specht(Sandhofen), während bei der weiblichen Jugend Stein- mann mit riesigem Vorsprung vor Freitag (Wiesbaden) durch das Ziel ging. Wiesbaden gewann dafür den Zweier-Kajak der weib- lichen Jugend, da das gleichauf liegende Boot aus Karlsruhe sich 200 m vor dem Ziel ver- steuerte. Ohne die MRG am Start wurde der Zweier-Kajak für Frauen eine sichere Beute von Kober-Hammer(Maxau). Gisela Amal MKC) über 3 km siegreich Der Mannheimer Erfolg in den Lang- streckenrennen der Senioren wurde vervoll- ständigt durch den sicheren Sieg, den Amail (MK) über 3 km herausfahren konnte. Stan- dig in Führung liegend, verwies sie Kober (Maxau) mit klarem Abstand auf den zwei- ten Platz. In der B-Klasse fiel der Sieg an Harth(VfVW Mannheim). Auch bei den Junioren fiel der Sieg an die MKG, da Volk- mer den Kajak-Einer ganz überlegen an sich brachte. Die Ergebnisse vom Samstag: Zweier-Kajak Senioren 10 km: 1. und Bad. Meister Mannheimer Kanu- Gesell- schaft(Steinhauer- Breitenstein) 34:04, 4; 2. Bamberger Faltboot-CIlub(Kropf-Clajus) 34:32; 3. Kanu- Gesellschaft Neckarau(Maaß- Werdan) 35:01. Einer-Kajak männl. Jugend A 3 km: 1. Rhein brüder Karlsruhe (Walde) 15:14; 2. WSV Mannheim-Sand- hofen(Specht) 15:28. Einer-Kajak weibl. Jugend 3 km: 1. Rhein brüder Karls ruhe(Steinmann) 19:05; 2. Wiesbadener KV(Freitag) 19:34. Zweier-Kajak Frauen 3 km: 1. Kanu- Club Maxau(Kober Hammer) 15:27; 2. Rheinbrüder Karlsruhe Dorner-Eby) 15:58. Einer-Kajak Senioren 10 km: 1. und Bad. Meister Manheimer Kanu- Gesellschaft oller) 35:18,5; 2. Bamberger Faltboot-Club(Kropf) 35:38; 3. Wiesbadener KV(Wenicker) 36:15. Zweier- Kajak weibl. Jugend 3 km: 1. Wies ba- dener KV Gömer-Courtial) 17:37. Ergebnisse: Einer-Kajakx Frauen Senioren 3 km: 15 Mannheimer Kanu-Gesell- schaft, Amail, 16,20; 2. Kanu- Club Maxau, Kober, 16,55. Einer-Kajak Frauen Junioren 3 km: 1. Verein f. v. Wassersport Mannheim, Harth, 17,08. Zweier-Kajak Junioren 10 Km: I. Paddler gilde Lud- Wigshafen, Richl-Nies, 36:18; 2. Kanu- Club Maxau, Kropp-Kober, 36,53. Einer-Kafak Junioren 10 km: I. Mann- heimer Kanu- Gesellschaft, Volk- mer, 37,49; 2. Rheinbrüder Karlsruhe, Schmel- cher, 38,59; 3. Kanu- Club Maxau, Weick, 39,51. Zweier-Kajak männliche Jugend B 3 km: 1 1. Mannheimer Kanu- Gesell- schaft, Ulmrich-Noe 15,43. Auch am Sonntag zahlreiche Mannheimer Kanusiege Der Sonntag war ganz den Kurz- und Mittelstrecken vorbehalten. Infolge der gro- Ben Zahl der Meldungen mußten vormittags schon Vorläufe durchgeführt werden. Die Beteiligung der auswärtigen Vereine war sehr grog. Heilbronn, Stuttgart, EhBlingen, Böckingen, Mainz-Mombach, Bamberg, Wies baden, Maxau, Karlsruhe, Kastel waren am Start, dazu kamen Ludwigshafen, Lampert- heim, sowie die Mannheimer Vereine MRG, VfVW, Sandhofen und Neckarau. MRG bei den Senioren: In Abwesenheit Nollers holte Steinhauer (MKC) das erste Meisterschaftsrennen über 500 m. Der Zweier-Kajak 1000 m fiel ebenso sicher an Noller/ Steinhauer und schließlich endeten Steinhauer/ Breitenstein auch 500 m. Bamberg konnte in sämtlichen Rennen je- weils den 2. Platz belegen. Sehr interessant verlief die 4c 500-m- Staffel der Senioren. Bis zum 2. Wechsel führte Sandhofen knapp vor Kastel und der MKG. Dann holte Steinhauer 8 Längen Vor- sprung heraus, so daß Noller als Schlußmann den Sieg bereits sicher hatte. Sandhofen kam auf den 2, Platz vor Kastel. Die siegreiche Staffel der MRG fuhr in der Aufstellung Volkmer, Breitenstein, Stein- hauer, Noller. Das mit Spannung erwartete Rennen im 2 auen- Einer, sah die Mannheimerin Gisela Amail(MKC) auch auf der kurzen Strecke siegreich, während die Karlsruher Favoritin und Titelverteidigerin Krombholz abgeschlagen ausschied. Wie erwartet war Noller im Senioren-Einer um den Preis der Stadt Mannheim nicht zu schlagen und der Vierer-Kajak flel ebenfalls an die MRG, die in der Besetzung Noller-Steinhauer-Breiten- steiner-Zahn, Bamberg, Sandhofen und Ka- stel auf die Plätze verwies. Den abschliegen- den Mannschaftskanadier gewann nach Kampf die KSd Mombach gegen den Wies- badener KV und den WSV Lampertheim. Erfolgreichster Verein war die MKG Mannheim, die nicht allein sämt- liche Rennen der Männer- Senioren, sondern auch bei den Frauen und, was von besonderer Zielgeraden noch in zweiter bzw. dritter Stelle, da ging Cleve an dem führenden Bohna und Ulzheimer vorbei. wurde in der Zielgeraden von Ulzheimer angegriffen aber nicht mehr erreicht. In einem herr. lichen Finism zerriß Cleve in 1:50,0, die deutsche Nachkriegs-Bestzeit bedeuten, daz Zielband. Heinz Ulzheimer benötigte eine Zehntel-Sekunde mehr als der Sieger. Favorit Kraus schlug Zandt Die 200 m waren ein erbittertes Ren- nen zwischen dem hochbegabten Kraus aus München und dem Titelverteidiger Zandt aus Stuttgart. Eingangs der Zielgeraden 1 Kraus knapp in Führung und konnte auch diesen Vorsprung bis ins Ziel behaupten. Für beide Läufer wurden 21.4 Sekunden gestoppt. 5 Nachkriegsbestzeit über 400 m Hürden Bis 30 m vor dem Ziel lag noch Schaut in Führung, als er auf den letzten Metem von Sallen und Kohlhoff abgefangen und geschlagen wurde. Mit der neuen deutschen Nachkriegs-Bestzeit von 53.4 Sekunden Wurde Kohlhof Sieger. Schade über 5 000 m nicht zu schlagen Rekordhalter Schade die 5 000 Meter. Mit 14:19,6 Minuten stellte er seine großartig Form unter Beweis. Rekord in der 4x400-m- Staffel Ein großartiges Rennen lieferten sich die Staffeln über 4x400 m von Rotweiß Koh- lenz und Preußen-Krefeld. Bis zum drit- ten Wechsel führten die Koblenzer, und ab es auf die vierte Marke zuging, wechselte Krefeld mit einem Meter Vorsprung, durch Lickes herausgeholt, vor Koblenz. Den End- kampf bestritten zwei so hervorragende Läufer wie Huppertz und Geister. Der Krefelder Geister zog nach dem Wechsel 80. fort auf und davon, wurde von Huppert bei 200 m abgefangen, trat aber Sofdtt kräftig zum Endspurt an, legte sich el zwei, drei Meter vor und ließ den mächtg spurtenden Huppertz nicht mehr an dd heran. 3:14,38 Minuten hieß deutscher ge- kord, den der LSV Berlin mit 3:15, Minu- ten seit 1939 hielt. 5 Bei den Frauen holte sich die Heidl. bergerin Lill7 Kaehler einen dritten Platz im Kugelstoßen mit 12.25 m und Ulla Enab im 10-m-Lauf ebenfalls einen dri teri Platz in 12,4 Sekunden. vor so guten Läuferinnen wie der Vorjahressiegerin Glöckner, Kortenhaus Mannheimerin Klein ist ein großes Talent über 200 m. Die 18 jährige wurde Vierte Unter der deutschen Elite. Bedeutung ist, bei der Jugend zu zahlreichen in der Gesamtwertung nuf dem 2 Plz Die Ergebnisse vom Sonntag Kurz- und Mittelstrecke Vierer-Kajak Junioren 1000 m: 1. Rhein- brüder Karlsruhe 328,8; 2. Wasser sportverein Sandhofen 3:29,3. Einer- Kala Senioren 500 m Bad. Meisterschaft: I. Mann- heimer Kanu- Gesellschaft, Stein- hauer, 216,2; 2. Wiesbadener Kanu- Veren Wenicker, 2:17,11; 3. Kanu- Gesellschaft Nek. karau, Maaß, 2:17, 4. Einer-Kajak Frauen Junioren 500 m: 1. KSG Mombach, Mi. Big, 3:55; 2. Wasersportverein Sandhofen Mondon, 3:55,2; 3. Verein f. v. Wassersport Mannheim, Harth, 3:57. Zweier-Kajak mänil Jugend B 500 m: I. Mannheimer Kanu- Gesellschaft, Ulmrich-Noe, 2:17. Einer. Kajak Junioren 500 m: 1. Rheinbrüdet Karlsruhe, Monheim, 2:27; 2. Waszer⸗ sportverein Sandhofen, Watzel, 2.2, 5 Mannheimer Kanu- Gesellschaft, Volkmef 2:29. Zweier-Kajak weibl. Jugend A 500. Bad. Meisterschaft: 1. Wies badenel Kanu- Verein, Römer-Courtial, 240 Zweier-Kajak Senioren 1000 m: 1. und Bal, Meister Mannheimer Kanu- Ge, sellschaft, Noller-Steinhauer, 3.39 1 Bamberger Faltboot-Club, Kropf-Clajus, 5 Bamberger Faltboot-Club, Kropf-Clajus,, 3. Kanu- Gesellschaft Neckarau, Maaß- We, dan, 3:49,1. Einer-Kajak männl. Jugend 1 500 m, Bad. Meisterschaft: 1. K RK G Ki. stel, Humm, 2:29, 1. Zweier-Kajak Frau Senioren 500 m Bad. Meisterschaft: 1. R hell- brüder Karlsruhe, Krombholz- Pd. ner, 2:24; 2. Kanu- Club Maxau, Kober- Han. mer, 2:29,1; 3. Mannheimer Kanu- Gesel. schaft, Amail-Bell, 2:31. Zweier- Kajak Juul ren 1000 m: 1. Wiesbadener Kann Verein, Schenk- Schumann, 3:57 4. Fiuit Kajak Altersklasse I und II, 500 m: I. Kan Gesellschaft Neckarau, Edgar 2d Alterklasse I, 2:32,4; 1. T H eilbronm Grobshäuser, Altersklasse II, 2744. 1 Kajak Senioren 500 m Bad. Nielstersch 1. Mannheimer Kanu- 811 schaft, Steinhauer-Breitenstein, 210 0 Bamberger Faltboot-Club, Kropf- Au 2:04,5; 3. Kanu-Cesellschaft Neckarau, Mel; Werdan, 2:10. Einer-Kajak männl. Jugend, 500 m: 1. Mannheimer Kanu- sellschaft, Noe, 2:47. zweier Het Frauen Junioren 500 m: 1. Wasser 8 bot verein Lampertheim, Bär- 0 mer, 2:38. Vierer-Kajak weibl. Jugen 500 m Bad. Meisterschaft: 1. Rhe Karlsruhe, hüchter-Monheim, 2:17,6; 2. Union B 3. Mannheimer Kanu- Gesellschaft. Junioren 4 x 500 m: I. Kanu- Clu 200 x d U, Karle-Kropp-Kober-Weber, ohne Zweier-Kajak weibl. Jugend B 500 199 1 Rheinbrüder Karlsruhe, Sch Pfeiffer, 2:52 Minuten. Die restlichen Ergebnisse folgen, Mannheimer Gewichtheber und Heidelberger Ringer siegten jeweils beim Städtekamplf Die Ringer und Gewichtheber von Mat heim trugen im Heidelberger Marstall gegen Heidelherg einen Städtekampf a0 den Gewichthebern siegte Mannheim. öckingen 1195:1165 Pfund. Die Mannheimer lbs mußten dagegen im Ringen den Heide gern einen 3:5-Sieg überlassen. Hülse in brd Schörg Steinmann- Wet ball Rn Mit langen Schritten lief der deutsce und Hernek. Die — : N 1 Jaht dem mer als niar der Dije seh. mer hin! iss sich der S 2 Siegen kam. Rheinbrüder Karlsruhe endet! — S 1 1 2 S E F —— 5 Nr. Montag, 30. Jul 19381 a 1— MORGEN Seite 5 2 Di— 74—.— Braunschweig, den Kampf wegen zu großer riß ihn bis 8 zu Boden. Auch die dritte und 77 Warzen 1aman en U er 2 en Ueberlegenheit des Amerikaners ab. vierte Runde sah Jacobsohn mehrere Male am 0 Hochstimmung herrschte im Mittelgewichts- Boden, In der fünften Runde wollte 12255 1 3 22 2 2 8 2 5 855 2 kampf zwischen Invernizzi Frankreich) offensichtlich Schluß machen. Trotz fünf Nie- Bei den Berufsboxkämpfen im Eisstadion gewannen die USA-Boxer ihre Kämpfe vor der Zeit und K emen a, Dortmund. Beide gingen von derschlägen überstand Jacobsohn diese Runde. * Anfang an sofort aufs G K etzte In der Paus sechsten Runde gab er den 5 8 Anze. emena setzte 5 e Zur Die erste Berufsboxveranstaltung im Mann heimer Eisstadion darf als durchaus gelungen Runde brachte das Ende: nach zwei weiteren seine lange Einke sehr geschickt ein, über die aussichtslosen Karnpf, vollständig fertig, auf. ö eee 18. N un d die Organisation klappten und im Ring selbst Niederschlägen(Krüchten bleib beide Male der Franzose selten hinwegkam. Ueber alle U „ dxitter tat sich allerhand, so da e Zuschauer begeistert mitgehen konnten. Durch diesen gelunge- bis 9 unten) ging Krüchten k. o. sechs Runden gab es härteste Schlagwechsel, E 3 H dorf renden nen Auftakt. für die kommenden Kämpfe bestimmt mit Massenbesuch zu rechnen. Aller- Im zweiten Mittelgewichtskampf zwischen die Kemena als den etwas besseren Boxer 3 i e in der PF Diamanten“ erstklassige Gegner erhalten, die ihnen wirk- King, USA und Georgi, Bremen, ging es sahen. Invernizzi wurde schon in der ersten wieder deutscher Meister egrikt lich alles a ngen können. Die diesmaligen deutschen Vertreter gaben sich zwar alle Mühe, von Anfang an recht lebhaft zu. Der unerhört Runde über dem Auge verletzt. Das Unent- Der Titelverteidi RC Expreß Herpers- 3 1 el, gegen ihre 5 gute Kämpfe zu liefern, sie mußten sich aber dem weitaus besseren Könn hart wirkende King schüttelte Georgi mit schieden, das für den Franzosen etwas schmei- d 5 e 18 3 13 N err. en der Neger beugen. Zu bewundern war die Tapferkeit, mit der die Deutschen an ihre sch einem rechten schwinger sofort durcheinander, chelhaft war, wurde von den Zuschauern stür- Ork Ss wann am Sarustas am 5 0 die weren Aufgaben herangingen. King landete tief, er wurde verwarnt und misch gefeiert. bahn Berlin-Neukölln erneut die„ aten des 1 1 1. 4 a Georgi erhielt eine Minute Pause. Wilde Den letzten Kampf im Halbschwergewicht Meisterschaft im Vereins-Mannschaftsfahren igte eine F 3 3 1 15 2 e Ein harter Auf- Schlagwechsel beendeten die Runde. In der lieferten sich Don EIIIis USA) und J a c o b- der Radamateure über 4000 m. Die Herpers- ger. 5 8 CTT 3 f r 0 1 85 75 bis 8 auf die Bret- zweiten Runde riß wieder ein Rechter Georgi sohn, Bremen. Jacobsohn griff beherzt an, dorfer Neuser, Schwab, Andreae und Dinter . 5 g In der zweiten Runde mußte der Heidel- bis 8 von den Beinen. In der dritten Runde aber die erste harte Linke ließ ihn offensicht- lieferten sich mit der ersten Mannschaft des t nahmen von vornherein ihre Gesner für voll berger zweimal bis 9 zu Boden, er konnte sich wurde Georgi schwer bestraft. Nach einem lich vorsichtiger werden. Die zweite Runde Berli Vereins Lui tadt eine bitter- undi riskierten nichts Unnötiges. Trotz gelegent- nur schwer über die Runde retten. Die dritte Niederschlag bis 9 Rinser! 3 715 erliner Vereins Luisenstadt einen ren tes Ren- licher Ueberfälle ihrer Gegner waren sie„ erschlag bis brach Ringrichter Drust, war für den Bremer bitter. Ein rechter Haken ten Kampf und konnten nach anfänglicher raus aus absolute Meister im Ring. 1 5 Führung der Berliner erst in den letzten zwei r Zandt 1 1 1——— Runden den entscheidenden Vorsprung her- e e e. ee Heinz Müller, Schwenningen, holt sich die 9. Etuppe, nte auch ie nach unden 8 L L 0 vor Luisenstadt I mit 5:00, Min. und Luisen- haupten, Dortmund, und der Franzose IVerniz zi 6 f f f g 8 23; g 5 stadt II mit 5703, Min. 3 Massenstürze in Reichenhall/ Impanis Belgien) weiter Träger des„weißen Trikots“ N Kampf unentschieden. Invernizzi hatte Glück 3; 1 f 1. 5. aan nach deutscher Festimmung gepunktet. Die starke Hitze schien sich am achten unter den 21 Fahrern befand, die in glei- Schwenningen, 7. Hendrickx-Belgien, 8. Ein Drei-Länderkampf im Turnen kindet Hürden wurde, die sechs Punkte Vorsprung verlangt; Tag der Deutschland-Rundfahrt von Ra- cher Zeit den 13. bis 33. Platz belegten. Schaer-Schwelz, 9. De Santis- Italien, 10. 882 3 Juli in Heinola Einnland) zwischen denn nach internationalen Regeln hätte er den venbsurg nach augsburg über 2372 km auf Die neunte Etappe der Deutschlandrund- Schild- Chemnitz, 11. Holthöfer-Bi Finn ting, ranbraich und ger ne; h Schar 2 f 1 m au un appe der Deutschlandrun emnitz, 11. Holthöfer- Bielefeld, 12. kei statt. Olympias Hiltunen, Laltinen u Metem Kampf verloren gehabt. 55 eee, der Fahrer ungünstig fahrt von Augsburg nach Bad Reichenhall Schwarzenberg-Aachen, 13.—33. alle weite- Tanner eee eee Viskarl pulden 48 gen mi Der Abend wurde mit dem Treften im Haut en. 5 19 jedenfalls in der über 206,4 Kilometer endete mit einer Ka- ren Fahrer(auch Impanis) gleiche Zeit. finnische Riege. eutsche rederge wicht zwischen Schopp, Speyer und Hauptgruppe des Feldes keine Initiative tastrophlie am Ziel in Reichenhall. Die Sekunde ke m, A 10. Klein begann den A ee es e 1 Straßen waren derart schlecht und eng und 5 5 5 1 Kampf sehr forsch gegen den etwas abwarten- N ten eri und Ludwig Hör- die Einfahrt am Ziel so schwierig zu pas- D 1 h 8 R. J 6 k 1 den Schopp. Durch bessere Distanzarbeit ging mam, urid später auch Sepp Berger und De sieren, daß es mehrere schwere Stürze gab. eU 80 er leg Im. 25 An T amp nlagen die erste Runde knapp an Schopp. Die zweite Corte zu einem Vorstoß, der entscheidend Die Italiener Serfino Corrieri und Pino 5 3 5 G. e an e bleiben sollte. Diese vier Fahrer kamen mit Cerami waren in der Stadt schon schwer ge- Bei den Nachtrennen auf der Phönixbahn schlug Deutschland mit 1 22 1 8 3 3 5 5 Vorsprung in Augsburg an und stürzt, und Sepp Berger und Hermann 13 Punkten die Schweiz mit 8 und Frankreich mit 6 Punkten rohartig on Schopp war sicher Klein konnte me. entwickelte sich dann ein prächtiger Schild hatten im Stadion von der Kurve zur 5. 5 durch sein beherztes Kämpfen durchaus gefal- Endkampf, den Corrieri gegen Berger und Zielgeraden das gleiche Mißgeschick. Mannheims groge radrennsportliche Franzosen Boulon hielt. Im Mann- len.— Im ersten Mittelgewichtskampf traf Dr Corte gewann, während L. Hörmann Sieger wurde der Schwenninger Heinz Nachtveranstaltung auf der Mannheimer schafts-Verfolgungsfahren aller- kel Krüchte n, Heidelberg auf Angel le, Us A, schon vorher einige Sekunden zurückgefal- Müller in 6.120 Stunden. 2. Rudi Theis- Phönix-Radrennbahn stand im Zeichen dings sing die Schweiz als Sieger 1 der bis jetzt noch keinen Kampf verloren hat. len war. Im„weißen Trikot“ blieb weiter- sen aus Hildesheim in 8:12,00, 1 Std. 3. Roger kampfbetonter Rennen und schuf durch den vor Deutschland hervor. Im Fliegerfahren n sich die Angelee trieb Krüchten mit langen, harten Lin- hin der Belgier Raymond Impanis, der sich de Corte(Belgien) 6:12,00, Std. 4. Hans dadurch gesicherten spannenden Verlauf Sab es im Hoffnungslauf den interessante- 15 1 Schütz(Schweiz) 6:12,00,3 Std. 5. Harm 3 N 8 885 1 dee 3 1 3 ganzen„ im i* 8 Smitz(Holland) 6:12,00, 4 Std. 6. Peter 35 Besuchern die mosphäre, die eben Endlauf siegte Barth wie erwartet un ange: „ Und ab Hugo Koblel gewann die Tour“ Schulte(Köln) 6:12,00,5 Std. 7. Jean Kir- für eine solche Veranstaltung notwendig kochten vor dem überraschend schnellen 1 4 chen Luxemburg) 6:12,00,6 Std. 8. Ward ist. Bedauerlich war nur, daß wieder einmal Reeb. „ dur D 8 f 8 4 1: vier Mannschaften nicht am Start erschie- er Gesamtsieg ist dem Schweizer nich Peeters(Belgien) 6:12,00,7 Std. 9. Werner N Das Jugend-Mannschaftsfahren brachte 1 8 Lirer nicht mehr zu nehmen Richter(Chemnitz) 6.12, 00,8 Std. An zehn- nen und das Kampfgerient durch ungenaue einen sicheren Sieg des stärksten Sprinter- 1 Wenn nicht die letzte Etappe der dies- reich), 8. Brambilla Frankreich) alle gleiche ter Stelle folgte das gesamte Feld in 6:13,00 Ankündigungen der Wertungsspurts die paares Funk— Zipp, während Tietze 1 a fährigen„Tour de France“ am Sonntag ein Zeit, 9. Walkowiak Frankreich) 6:11:53. 10. Stunden. Akteure unsicher machte. Auch eine Be- Altig durch einen nicht geglückten Ueber- 101 15 Ausscheiden von Hugo EKoblet bringt, ist(Ockers Belgien) 6:17:24 Stunden. Gesamtergebnis: 1. Raymond Impanis Strafung der Mannschaft Barth— Weber mit rundungsversuch ihre Kräfte aufzehrten. pper dem Schweizer der Endsieg nicht zu neh- 5(Belgien) auf Patria WRC, 62:25,07,2 Std. einer Verlustrunde wurde entschieden als 5 1 r ble] men. Seinen sicheren Vorsprung von mehr. Die 24, und letste Etappe der„Four de 2. Guido de Santis(talien), Patria W KC, zu hart empfunden um do mehr ais mon in be e sich ein als 20 Minuten vor dem Franzosen Gemi- France 1951, von Dijon nach Paris war mit 62.27, 28,1 Std. 3. Fritz Schär(Schweiz), anderen ähnlich gelagerten Fällen groß- Länderkampf:* Deutschland 1 mächtg mani behauptete er auch am Samstag auf 322 km gleichzeitig die längste. Der Fran- Bauer-Rad, 62:29, 58,9 Std. 4. Jean Kirchen zügiger war. 5(Grunewald— Schmidt) 14 Pkte.; 2. Schweiz an sich der 197 km langen Strecke von Genf nach 208 Deladda schlug in 9:58,19 Stunden(Luxemburg), Dürrkopp, 62:31,33,1 Std. 5. Für Mannheim besonders erfreulich ist(Sievi— Marty) 8 Pkte.; 3. Frankreich cher de.] Pijon. Im übrigen verlief die Tagesfahrt dien Italiener Magni im Spurt. Ockers führte Ward Peeters(Belgien), Rabeneick, 62:32, 10, die Tatsache, daß sich im 250 Runden- Pantry— Boulon) 6 Pkte. Fliegerfahren: j 8 gesf g 5(Belgien), 5 10, 5 f 5 5,0 Minu- sehr ruhig. Das Feld blieb zunächst zusam- in 9:59,59 Std. das Hauptfeld heran, in dem Std. 6. Hendrick(Belgien), Rabeneick, Manns chafts fahren nach einem 1. Barth, Wiesbaden; 2. Reeb, Mannheim; men, nur etwa 90 km vor dem Ziel, kurz sich auch sämtliche Spitzenreiter befanden. 62:34,52,1 Std. 7. Schwarzenberg(Aachen), Auhgerst scharfen und abwechslungsreichen 3. Grunewald, Wiesbaden; 4. Schönung, e Heidel- hinter der Verpflegungskontrolle in Arbols, Gesamtklassement: 1. Hugo Koblet Patria WRC, 62:35,072 Std. 8. Pino Cerami Kampfverlauf nicht weniger als drei Mann- Mannheim. Jugend Mannschaftsfahren: n dritten rissen neun Bewerber aus une verschafften(Schweiz) 142: 20,15 Stunden. 2. Raphael Ge-(Italien), Expreß, 62:37,52,7 Std. 9. Roger heimer Paare unter den ersten Sechs pla- I. Funk— Zipp 16 Pkte. 2. Denzer und Un] aich einen Vorsprung von sechs Minuten, miniani(Frankreich) 22 Minuten zurück. 3. Gyselinck(Belgien), Bismarck, 62:88,51,6 Std. cieren konnten und Hinschütz— Schönung Sandreuther 11 Pkte.; 3. Löwer— Hain nen di. der bis Dijon gehalten wurde. Hier holte Lucien Lazarides(Frankreich) 24:16 Min. 10. Pfannenmüller(Nürnberg) 62:40, 09,5 Std. nach einer großen„zweiten Halbzeit“ einen 10 Pkte.; 4. Altig— Tietze 7 Pkte. 250-Run- 80 guten sich der Belgier Germain Derycke den zurück. 4. Gino Bartali Ctalien) 29:09 Min. 5 ganz überlegenen Sieg herausfuhren. den-Mannschaftsfahren: 1. Schönung essiegerin Spurtsieg in 6:11:32 Stunden vor dem Fran- zurück. 5. Stan Ockers(Belgien) 32:53 Min. i Das Ergebnis: Den Länder kampf Schweiz— Hinschütz, Mannheim 29 Pkte.; 2 ek. Die zosen Teisseire und Deledda. zurück. 6. Pierre Barbotin Frankreich) 8. Etappe: Ravensburg— Augsburg, Deutschland- Frankreich gewan- Grunewald— Schmidt, Wiesbaden 18 Pkte.; es Talent Das Ergebnis: 23. Etappe: Genf-Dijon, 36:40 Min. zurück. 7. Fiorenzo Magni(Ita- 237,2 km: 1. Corrieri-Italien Oürkopp- nen Deutschlands Vertreter Grunewald— 3. Koch— Becker, Schifferstadt— Queiders- D. g 5 a 1 5 5 a 5 5 de vierte 197 km: I. Derycke(Belgien) 6:11:32, lien) 39:14 Min. zurück. 8. Gilbert Bauvin Rad) 6:45:00, 2. Berger-Rosenheim(Patria Schmidt durch ihre fabelhafte Leistung im bach 17 Pkte.; 4. Kauffmann— Reeb, Mann- 7 gien)„ 5 5 5: a i 2. Teisseire, 3. Deledda(beide Frankreich), Frankreich) 45:53 Min, zurück. 9. Fernardo WR C-Rac), 3. de Corte-Belgien Expreß- 400-mn-Rekordfahren. Grunewald fuhr mit heim 15 Pkte.; 5. Dangel— Bock, Landau 4. Rosseel(Belgien), 5. Zaaf Nordafrika), Ruiz(Spanien) 45:55 Min. zurück. 10. Rad) gleiche Zeit, 4. L. Hörmann-München 29,9 Sek. die beste Zeit, während Schmidt 11 PRte.; 6. Grieshaber— Semmler, Mann- 9 6. Mayen(Nordafrika), 7. Mirando(Frank- Fausto Coppi(Italien) 46:51 Min. zurück. 6:45:15, 5. Peeters-Belgien 6:51:48, 6. Müller- mit 30,2 Sek. den zweiten Rang vor dem beim 8 Pkte. lreichen he endete Pla EU KOPEP WEU 72 v eee, dee, eee e 5 01 1. 22 3 5 5 EE bu sucht. Nur fleigig,, reg- 7 A 17 5 8 N 2 2 ne wenn mögl. 2 der Aimm 7 2 5 Du fühlst Dich wohl 805 Nervenschmerzen, Unbehagen, 2 ö Baubranche gesucht. Angeb. mit 988 8 0 bel Grippe, Rheuma u. Schmerzen 85. 0 Ref. unt. Nr. 09063 an den Verlag.. 0.—— 5 Rhein- in kritischen Tagen hilft das alt. 2 1 1 5. „ bewährte Citrovanille. Sekanat j f f 5 Wasser 8 5— 9 28 dle rasche u. zuverlässige 8 2 tui en elena t 5 Druckerei 5 Zum 3 hmerzbeseligung. ohne Beein N l. Mann- wrächugung der Leistungstrische. 3 2. 7 25 U— Buchbinder 8 kt, Stein. In Apotheken Pulver od. 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Juli 1951 MANNHEIM Seite 7 — Das Wochenende stand im Zeichen des Fahrrades Mit Sternfahrt, Radrennen und Festzug wurde das Andenken des Freiherrn von Drais gefeiert Unter den zahlreichen Veranstaltungen und Ereignissen, deren Züge sich am ver- gangenen Wochenende in das Antlitz unse- rer Stadt eingruben, verdienen die Drais Gedächtnistage an erster Stelle genannt zu werden. 5 Am 29. April 1785 in Karlsruhe geboren und seit 1810 mit Unterbrechungen in Mann- heim lebend, erfand der frühere badische Forstmeister Car! Friedrich Freiherr von Drais 1817 in der Stadt der Quadrate das Laufrad“ als Vorgänger des heutigen Fahr- rades, das ganzen Industrien Arbeit und Brot gegeben hat und aus dem Wirtschafts- leben nicht mehr wegzudenken ist. Mannheim aber, das Drais zur wahren Heimat geworden war, erwies sich jetzt mit einem Bundestreffen des Bundes Deutscher Radfahrer, Abteilung Wanderfahrt, und mit einem großen historischen Festzug sowohl zelner eigenen Tradition im Radfahrsport als auch seiner Verpflichtung gegenüber dem Andenken des Freiherrn von Drais würdig. Unablässig trafen bereits am Samstag von 12 bis 22 Uhr Wandersportler und Bundes- 8 e Das gab's einmal! Foto(2) Steiger lereine, die sich an der mit rund 1 800 Rad- lahrern beschickten Bundeswanderfahrt nach Mannheim beteiligten, an der Ziel- kontrolle am Weißen Sand ein. Ein Rad- kennen am Samstagabend auf der Phönix Bahn ging um den„Freiherr-Carl- von- Dreis-Gedächtnispreis“, f Höhepunkt des Sonntags jedoch und der Geßamtveranstaltung überhaupt war ein Festzug mit etwa 2000 Teimehmern, er sich ab 12.30 Uhr auf dem Großmarkt hinter der Hauptfeuerwache gruppierte und von da aus durch das Spalier riesiger Menschenmassen seinen Weg über Kurpfalz. brücke, Breite Straße, Paradeplatz, Planken, 0 4 L 6, Bismarckstraße, M 7, Tattersall, Nasserturm, Planken, Breite Straße und Kurpfalbrücke zurück zum Weihen Sand nen. Voraus ging ein Musikzug der Frei- Alleen Feuer wehr Mannheim, dem sich ene von Dr. Kübler mit ebenso viel Liebe ſessorekalt und Kenntnis zusammengestellte Aistorische Gruppe anschloß— mit Jägern au Pferde, mit einem Biedermeierpaar um lll, mit einem Prais-Originalrad, das ebenso ais zwei Kurbelräder vom Städtischen dchlohmuseum zur Verfügung gestellt wurde, — Kurze MM“- Meldungen 1 Sonntaa war zwar allerhand los, 0 Polizeibericht verzeichnet doch nur 110 e Verkehrsunfälle, einige Fahrrad- bebstanle und eine zünftige Schlägerei auf 20, ben Welanok bei Nacht und(Alkohol-) Ne- 10 90 Die Verkehrsunfälle waren auf über- 245 lte Ceschwindigkelten zurückzuführen. inge„ Fhrenvolle Berufung. Reichsbahnrat Dr. 55 al Seeßer seit 1945 Vorstand des Eisen- 115 wan Belrlebsamts Mannheim 1, wurde 1 u dige bteuptverweltung der Bundesbahn 206. 1 2 Usenpanndirektion Frankfurt/ M be- evtl. 1 en. Die Wiederherstellung der Bahnan- 58— 55 und eines geordneten und geregelten 720 8 nach dem vollständigen Zusam- tung, 15 ruch hat Reichsbahnrat Dr. Seeger 847 5 den schwierigsten Verhältnissen mit A0. 00 em Erfolg geleitet. Besondere ver- 42 50 ſenste hat er sich beim Wiederaufbau der ellen 41 alt. ite IU Hel 1951 8 r. I2 1 noch zu lösen Haus d awandeundrüccen über Rhein und Neckar rworben. tend Wenn Mannheim dem bedeu- 95 5 Fachmanm ein Aufrücken gönnt, so es ihn doch im Hinblick auf die hier den Aufgaben ungern scheiden. plaudert mit einem Richter. Der lüdt für heute abend ein in sein es jurigen Mannes“ in G 4, 12 zu pris Ausspracheabend mit Landesgerichts- udent Dr. Silderstein. Beginn 20 Uhr. 0 lr gratulieren Anna Reinhard, Mann- d Kleine Riedstraße 10a, wird 75 Jahre wald er Neubauer, Waldhof, Neueich- raßze 25, begeht ebenfalls den 75. Ge- FN Die Eheleute Philipp Korb und 1 Becker, Mannheim, G 7, 18, kön- be silberne Hochzeit feiern. Jugend VAN Wohin gehen wir? Sagholaß, 30. Juli: Amerikahaus, 20.00 Uhr: bopenblaktenkonzert mit Werken von Beet- en und Rimskij-Korsakoff. Wie wird das Wetter? n 9 gz Sehr warm ——* dann gewittrig Vorhersage für Nordbaden bis Dienstag früh: Zunächst heiter, mit Temperaturanstieg auf nahe . 30 Grad am Nachmittag und Abend und von Südwesten her zum Pell ble einsetzende Gewitterbildung, die chen zur Nacht anhält. Außer ört⸗ 0 n ütterdden schwache, von Südost auf dül nne drehende Winde Während die Kostüme Leihgaben des Natio- naltheaters waren, mit dem ersten Hochrad- club 1868 Mannheim, mit einer Gruppe aus den Jahren um 1870, mit Hochrad-Renn- fahrern, mit— es war eine fast lückenlose Darstellung der Entwicklung des Fahrrades von der ersten Laufmaschine über das Velo- ciped und Tretkurbelrad bis zum Hochrad. Und dann folgten die vielen, vielen Rad- kahrvereine auf modernen Stahlrössern. Aus dem ganzen Bundesgebiet waren sie nach Mannheim gekommen und defllierten nun, Glieder in der sich durch die Innenstadt wäl- zenden Festzugskette, vorbei an den überall zahlreich vertretenen, eifrig Beifall klat- schenden Zuschauern. Die Veranstaltungsfolge wurde abge- schlossen mit einer 5 Siegerehrung und Preisverteilung für die am günstigsten beurteilten Teilneh- mer der Bundes wanderfahrt und des Bundes- preiskorsos(Festzugs) im Festzelt auf dem Meßplatz. Möge der heutige Kehraus am gleichen Ort mit den Drais-Gedächtnistagen nicht auch die Erinnerung an einen Mann zu den Akten legen, der seiner Zeit so weit vor- auseilte, daß erst eine spätere Generation ihn begreifen und schätzen lernte. rob Hunde aller Russen und Nationen begeisterten mit ihren Leistungen Mannheims Hundefreunde War die vorjährige internationale große Hunde- Ausstellung für Hunde aller Rassen trotz verheerenden Wetters ein großer Er- olg, so übertraf die 4. internationale Lan- des-Ausstellung am 29. Juli ihre Vorgänge- rin in jeder Hinsicht. Nennungsgemäß wurde die Rekordzahl 1000 durch viele Nachmel- dungen überstiegen und was die Besucher- zahl anbelangt, so dürften 20 000 eher zu niedrig als zu hoch bemessen sein, Bei dem internationalen Charakter die- ser vom Kreisverband für das Hundewesen von Mannbeim-Ludwigshafen und Umge- bung unter der Führung von Landespräsi- dent Fritz mit Maximilian Hahn, Herm. Mayer, Bothner, Langhauser, Hartmann usw. in jeder Hinsicht mustergültig aus- geführten Ausstellung herrschte mitunter babylonisches Sprachgewirr. Franzosen, Engländer, Schweizer, Italiener, Holländer, Luxemburger, Amerikaner waren en masse mit ihren vierbeinigen Lieblingen erschie- nen, um gemeinsam mit bewährten deut- schen Züchtern die Besten der Besten zu ermitteln und im Kampf um die Vergebung der Anwartschaft auf das internationale Schönheits- Championat(CACIB) ein Wört⸗ chen mitzureden. Am Samstag erregte ein von den Mann- heimer Hundesportlern aufgestellter Propa- gandazug lebhaftes Interesse, Flankiert von Verkehrspolizei bewegte er sich vom neuen Meßplatz über die Kurpfalzbrücke durch Mannheims Hauptverkehrsstraßgen, mit sei- nen etwa 100 vierbeinigen Teilnehmern bei dem dichten Spalier immer wieder Bewun- derung hervorrufend. Der mächtige Bern- hardiner vom Süddeutschen Dressur- und Polizeihundeverein— welcher Verein sein vierzigjähriges Bestehen aus dem gegebe- nen Anlaß mitfeierte— die Spitze, Barsois, Schnauzer, Dobermänner, Boxer, die präch- tigen deutschen Schäferhunde— sie alle bedeuteten eine fabelhafte„lebende, bel- lende Werbung für Liebe zum Tier, Dres- sur und Sport. Wer zum Schlachthof kam, wurde durch eine mächtige Fahnęnzeile auf das Ereignis N zen. In nicht weniger Als 18. Bin gen wurden die Tiere einzein bewertet. n e dene Greifen wir kurz wenigs ens einige Ras⸗ sen heraus. Hier die entzückenden Klein- spitze, bei dem die kleine schwarze Bia V. d. Zwingerburg(Züchterin Elise Sator, Bes. Oskar Eisinger, Mannheim) mit dem Urteil: sehr gute Größe, vorzüglicher Typ, feine Behaarung, ausgezeichneter Kopf und ausgezeichnete Gänge den Wanderpokal von Mannheim und die Anwartschaft zum CACIB vor ihrer scharfen weiß haarigen Konkurrentin Ossi v. Jägerhof(L. Huber, Sindelfingen) heimholte. Ein Seltenheits- exemplar der prächtige Brüsseler Griffon (Irmgard Brehme, Mannheim). Ein kleiner, feingepflegter Herkules der Berner Sennen- hund Asra v. d. Taunushöhe von K. Haas, Oberursel. Oder jene drabtigen Skye-Ter- riers, von denen wir hörten, daß sie ver- teufelt schlaue Eierdiebe sind. Daneben die großen Hetzhundrassen vom Schlage der Barsois, Afghanen, Greyhounds usw. Ein Prachtbild die scheinbar verspielten Boxer, gelb oder gestromt, die hitzigen Dobermän- ner und die majestätischen deutschen Schä- ferhunde, sowie die verschiedenen Doggen- arten. Das Ringgericht hatte es nicht leicht und die Beurteilung zog sich bis tief in die er- sten Nachmittagsstunden hin. Unter der Einwirkung sengender Sonnenstrahlen gab es hochinteressante Zuchtgruppen-Wett⸗ streite, die nicht weniger Begeisterung aus- lösten als die Vorführung der Spitzenhunde der verschiedenen Rassen. Ein mannigfaches Turnier der Gebrauchshunde gab einen Querschnitt durch den hohen Stand der Zuchtarbeit, wobei die Mannheimer nicht schlecht abschnitten. Eine willkommene Bereicherung brachte das großangelegte Windhundrennen auf einem 250 Meter lan- gen Kurs mit rund 40 Teilnehmern, die durch ihre Schnelligkeit immer wieder ver- blüfften. Auf die Ergebnisse kommen wir noch zurück. Kr. Nach der Gemütlichkeit. Nach einem „gemütlichen“ Zusammensein wurde ein 60 Jahre alter Rentner schwer verletzt ins Städtische Krankenhaus eingeliefert. An- Zeblich geriet der Verletzte nach Schluß einer Geselligkeit unter dem Einfluß von Alkohol in eine Schlägerei, in den ver- lauf der Augegriffene den Angreifer mit einem Fausthieb giederstreckte. Durch Ruinen runiert. Vermutlich durch die von einem Preßlufthammer verursach- ten Erschütterungen gab auf einem Ruirien- grundstück am Kaiserring eine Decke nach und stürzte in den Keller. Der den Preg- lufthammer bedienende Arbeiter stürzte mit in die Tiefe und 20g sich erhebliche Ver- letzungen zu. f Gleick geht's los Vereinigtes Europa- eine Juigabe der Jugend Dieses Ziel als Idee gegen die FDJ) Das Jugendsozialwerk Mannheim hatte für Freitagabend in Verbindung mit Stadt- jugendausschuß und Jugendrat im Sand- torfer Heim zu einem Diskussionsabend ein- geladen, der sich mit der Jugend und der Jugendarbeit in der Ostzone befaßte. Der Leiter des Jugendsozialwerkes, H. Benker, hielt dazu ein einleitendes Referat Benker ging dabei insbesondere auf die Geschichte und heutige Position der Freien Deutschen Jugend in Ostdeutschland ein, die sich aus einer kleinen, ursprünglich als über- Parteilich gedachten Gruppe unter dem Ein- fluß von KPD und später SED nach den An- gaben ihres Zentralrates zu einer Massen- organisation von 3 298 400 Mitgliedern nach dem Stand vom 1. Juni dieses Jahres aus- geweitet habe. Besonders betont wurde von dem Redner die große Einflußnahme der FDJ auf das öffentliche Leben in der Sowiet- zone. So beaufsichtige diese Jugendorgani- sation, der auch die sogenannten„Jungen Pioniere“ als untere Altersstufen(bis zu 14 Jahren) angeschlossen seien, praktisch die ganze sowjetzonale Sportbewegung, das Schulwesen und andere Ausdrucksformen der Gemeinschaft. Die FDA sei mitbestim- mend bei der Auswahl der Lehrer und Lehr- fächer, wache über die„Linientreue“ des Lehrkörpers und habe es in der Hand, Nicht- mitgliedern das Studium zu verweigern oder sie beim Examen„wegen politischer Un- zuverlässigkeit“ durchfallen zu lassen. Als Beispiel für die Lehrmethoden in der Sowjetzone zitierte Benker den Unterrichts- plan einer Schule für die 5. bis 8. Klasse, nach dem von 30 Stunden Unterricht fünf auf Russisch, vier auf Deutsch, zwei auf Gegen- Wartskünde und zwei auf Geschichte in 561 sche wistischem Sinne entfielen. Die Lehr- bücher zeigten die gleiche prosowjetische Tendenz. Im übriger habe die FDꝗ engste Beziehungen zur Volkspolizei, deren An- gehörige gleichzeitig obligatorisch Mitglieder der Freien Deutschen Jugend seien. Die SED trete zwar nicht direkt als maßgebliche mo- torische Kraft hinter der FDꝗ in Erscheinung, Kumpf um Kriemhildens Rosengurten Lampertheim will ihn wieder haben/ Erinnerungen an das Nibelungenlied und— an das Jahr 1937 Gegenüber der Stadt Worms, auf der rechten Rheinseite, liegt der Rosengarten. Es ist sagenhaftes Land. Mitten hindurch zieht breit und gerade die Nibelungen- straße, auf der die Burgunderkönige und Siegfried mit ihren Mannen geritten sein mögen, als sie zur Jagd im Odenwald auf- brachen. So weit das Auge reicht ist diese fruchtbare Erde der Schauplatz des schön- sten deutschen Heldenepos, unseres Nibe- lungenliedes. Während sich auf der linken Stromseite der große Turnjerplatz der Bur- under dehnte, spannte sich rechtsseitig der märchenhafte Rosengarten der Kriemhild. Und an diesen Garten erinnert bis auf den heutigen Tag der Gemarkungsname Rosen- garten. In den letzten Jahrzehnten ist dieser Boden Gegenstend lebhafter Wünsche und Auseinandersetzungen geworden. Im Juni 1937 stellte der Oberbürgermeister der Stadt Worms bei dem damaligen Reichsstatthalter in Hessen Antrag, den der Gemeinde Lampertheim gehörenden Gemarkungsteil Rosengarten in die Stadt Worms einzugemeinden. Dieses Begehren löste begreiflicherweise in Lampertheim eine lebhafte Reaktion aus. In seiner Sit- zung vom 26. Juli 1937 lehnte der Ge- meinderat die Abtretung einstimmig ab. In der Begründung wurde ausgeführt, daß Lampertheim darauf bestehen müsse, seine Gemarkung in keiner Weise zu schmälern. Es stehe fest, daß die Industrie in Mannhęim, welche den Lampertheimern Einwohnern zum überwiegenden Teile Arbeit und Brot gibt, sich nicht weiter ausdehnen könne. Lampertheim müsse auf die Erhe tung seines Grund und Bodens besonders bedacht sein, um der Nachkommenschaft Existenzmöglichkeiten zu schaffen für den Fall, daß ein, höherer Prozentsatz der Lam- pertheimer Einwohner nicht in der Mann- heimer Industrie untergebracht werden könne. Außerdem, besitze Lampertheim keine Ausdehnungsmöglichkei- ten nach Süden, weil der Ort bereits unmittelbar an badisches Gebiet der Stadt Mannheim grenze. Trotz dieser Gegengründe traf der„Füh- rer der Hessischen Regierung“ die Anord- nung, daß der Rosengarten in die Stadt Worms eingegliedert werde. Das war am 3. Oktober 1937. Mit dieser Aus- gliederung hat Lampertheim den achten Teil seiner Gemarkung(Gemar- kungsfläche 4363 Hektar), Verlust 509 Hek- tar) verloren. Eine Entschädigung ist bis heute nieht gewährt worden. Zum Zeichen des Protestes gegen die Regierungsmaßnahme wurde die Worm ser Straße umbenannt. außerdem gab der Inhaber der Gaststätte, Wormser Hof,“ Karl Sauerwein, seinem Haus den Namen „Mannheimer Hof“. Der Taufakt wurde im Beisein zahlreicher Einwohner voll- zogen. Auch Vertreter der Gemeinde- behörde hatten sich eingefunden. Bei- geordneter Brems erwähnte in seiner An- sprache, daß diese Umbenennung einer Stimmung entspreche, die durch die Land- beschneidung der Lampertheimer Gemar- kung entstanden sei. Während die Straßen- umbenennung rückgängig gemacht werden mußte— sie stellte nach damaliger An- sicht einen Akt kfrivoler Aufsässigkeit dar—, steht noch heute der„Mannheimer Hof“ in der Wormser Straße. Die Behauptung im Staatsanzeiger des Landes Rheinland-Pfalz vom Juni dieses Jahres, daß die Angliederung damals im vollen Einvernehmen mit dem Willen der Bevölkerung vorgenommen worden sei, entspricht nachweisbar nicht den Tatsachen. Der Rosengarten wird heute von Bür- stadt treuhänderisch verwaltet, nachdem durch die Zerstörung der Rheinbrücke die Verbindung mit Worms unterbrochen ist. Ueber das endgültige Schicksal dürfte erst mit der Neugliederung des südwestdeut- schen Raumes entschieden werden. Heute, am 26. Juli 1951, 14 Jahre nach der denk- würdigen Gemeinderatssitzung, denkt Lam- pertheim zurück an das ihm zugefügte Un- recht und seinen deutlich sichtbaren Pro- test, hoffend, daß ein Rechtsstaat das wieder gut machen werde. was ein Machtstaat durch monokratischen Be- schluß an Uarecht herbeiführte. d. Berufsschüler wurden für das öffentliche Leben interessiert Heidelberg. Am Samstag kamen in Hei- delber g etwa 40 Lehrer und Persönlich- keiten des öffentlichen Lebens zusammen, die Lehrgänge für insgesamt 454 Berufs- schülerinnen und Berufsschüler aus Nordba- den in den Monaten Juni und Juli in der Nähe von Heidelberg geleitet bzw. im Rah- men dieser Lehrgänge Vorträge gehalten Hatten. Auf dem Dilsberg am Neckar und in Wiesloch waren in jeweils einwöchigen Kursen 16- bis 18 jährige Berufsschüler mit den verschiedensten Fragen des öffentlichen Lebens vertraut gemacht worden. Bei der Schlußbesprechung in Heidelberg wurde allgemein die Auffassung vertreten, daß derartige gemeinschaftsbildende Lehrgänge Weiter ausgebaut werden sollten. 25. Badischer Schachkongreß Die erste Runde des Meisterturniers in Weinheim Der diesjährige Kongreß des Badischen Schachverbandes wurde am Sonntagvor- mittag in der festlich geschmückten Wein- heimer Stadthalle mit der ersten Runde des Meisterturnſers eröffnet. Der stellvertretende Vorsitzende des BSV, Blümel, Seckenheim, sowie Kongreßleiter Löffler begrüßten die Erschienenen und nahmen die Auslosung vor kür das Meisterturnier, an dem zehn Spieler teilnahmen. Leider fehlte unter den Teil- nehmern Titelverteidiger Dr. Lauterbach (Heidelberg), sowie drei der gemeldeten Mannheimer Spieler. Zu begrüßen war, daß mit zehn Spielern ein Rundenturnier aus- geführt werden kann. Eisinger(Karlsruhe), Titelträger von 1947 und 1948, vermerkte man nach längerer Pause wieder einmal in der Teilnehmerliste. In der ersten Runde kam Beck(Mann- heim 65) gegen Eisinger(Karlsruhe) in einer Sizilianischen Partie schon bald in eine schwierige Stellung und unterlag trotz lang- wieriger Verteidigung im Endspiel. Leonhard (Seckenheim) siegte kurz vor der Zeitkon- trolle durch Mattangriff gegen Wein(Feuden- heim). Schuppler(Bretten) gewann gegen den Neuling Bittner Heidelberg), während Wolf(Heidelberg) und Dr. Unruh(Karlsruhe) sich frühzeitig remis trennten. Decker Mann- heim 65), letztjähriger Gewinner des Haupt- turniers A, opferte gegen seinen Klubkame- raden Dr. Meyer eine Figur und siegte mit- tels eines vorgeschobenen Bauern. Stand nach der ersten Runde: Eisinger, Leonhard, Decker, Schuppler 1 P.; Dr. Unruh, Wolf ½ P.; Beck, Wein, Dr. Meyer, Bittner Punkte. 1 Vom ablaufenden Güterwagen getötet Karlsruhe. Beim Rangieren auf einem Rangiergeleis erhielt ein 62jähriger Eisen- bahnbeamter von einem abrollenden Wag⸗ gon einen so heftigen Stoß gegen die Brust, daß er jas Krankenhaus eingeliefert wer- den mußte. Dort erlag er bald den erlit- tenen Verletzungen. Storch wurde„Witwer“ Mergentheim. Bei dem kürzlich über Ober- reichenbach niedergegangenen Hagelunwet⸗ ter wurden eine Storchenmutter und ihre drei Jungen schwer verletzt und gingen, obschon die Einwohner die Vögel in Pflege nahmen, ein. Vater Adebar trauerte einige Tage und 8 jetzt den Ort mit unbekanntem Ziel ver- assen. 5 kontrolliere diese aber insofern mittelbar, als die führenden FDJ-ler ebenfalls gleich- zeitig der SED angehörten. In der Diskussion, die mit Erlebnisberich- ten von Jugendlichen aus der Ostzone aus- gefüllt war, verlangte man insbesondere ein gemeinschaftliches Ideal, mit dem die west- deutsche Jugend den Reklamethesen der FDJ in der Ostzone gegenübertreten könne. Benker sah eine Möglichkeit dazu in der Idee eines vereinigten Europas, deren Verwirk⸗ lichung er nicht zuletzt auch eine Aufgabe der Jugend nannte. rob Stadtrat Dr. Raudenbusch Am Sonntag starb im Theresienkranken- haus plötzlich und unerwartet Dr. Heinrich Raudenbusch. Eine Operation hatte keine Hilfe mehr bringen können. Der beredte und beschlagene, Vielseitig interessierte Rechtsanwalt hatte in der Nach- kriegszeit wieder eine erfolgversprechende Praxis aufbauen können. In steigendem Maße nahm Dr. Heinrich Raudenbusch auch Interesse an den Vorgängen des öffentlichen Lebens. Als Kandidat der CDU zog er in den Stadtrat ein. Seine Mitarbeit in den Aus- schüssen und im Plenum hatte Gesicht und Gewicht. Ohne Rücksich tauf der Parteien Haß und Gunst wird ein Chronist sagen müssen, daß der Stadtrat Mannheim um eine große Hoffnung ärmer geworden ist. In den wenigen Monaten seiner öffentlichen Wirksamkeit ist klar geworden, daß Dr. Heinrich Raudenbusch sich höchst eindrucks- voll bewähren würde und erst am Anfang einer Laufbahn stand, deren Erfolge gerade auch der Stadt zu gönnen gewesen wären Märmer seines Ausbildungsganges und sei- nes Erfahrungsbereiches ringen sich nur sel- ten mehr zu einer öffentlichen Betätigung durch. Rechtsanwalt Dr. Raudenbusch, der die vierzig kaum überschritten hatte, wurde vor einigen Monaten an die Spitze der Wieder erstandenen Katholischen Bürger gesellschaft berufen. Ein unbegreiflich früher Tod hat nun Hoffnungen wie Pläne und Maßnahmen schroff durchkreuzt. Der trauernden Gattin und den hochbetagten Eltern wendet sich all gemeine Teilnahme zu. Die Lücke, die Rechts- anwalt Dr. Heinrich Raudenbusch im öffent⸗ lichen Leben läßt, wird sich so leicht nicht schlieſzen lassen. Nicht leicht, aber bestimmt durch ein tief gegründetes Verantwortungs- gefühl, hatte sich Dr. Heinrich Raudenbusch in jüngster Zeit dazu entschlossen, eine per- sönliche Verantwortung für die Ordnung un- seres Gemeindelebens zu übernehmen und War in diese Verantwortung mit jener Um- sicht und Gewissenhaftigkeit eingetreten, die all sein Tun ausgezeichnet hatte. Dr. Rau- denbusch nahm auch tätigen Anteil an den Besprebungen der Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte. Aus dem Pollzeibericht Gehirnerschütterungen. Ziemlich schwer Wurden ein Radfahrer und der Fahrer eines Motorrades bei einem Zusammenstoß auf der Römerstraße in Wallstadt mitgenom- men. Aus noch nicht festgestellten Grün- den prallten die beiden in der Dunkelheit zusammen. Der Radfahrer erlitt außer einer Gehirnerschütterung noch eine Kopf- Verletzung und eine Schlüsselbeinfraktur. Der Motorradfahrer mußte ebenfalls mit Gehirnerschütterung ins Kramkenhaus auf- genommen werden.. Der große Unbekannte. Ein noch Un bekannter ließ sich von einem Mannheimer Geschäft einen Radioapparat im Werte von 450 DM in den Personenkraftwagen ein- bauen. Wie das bisweilen vorkommt, batte der Auftraggeber kein Geld bei sich und es mußte angeblich erst bei seinem Vater in einem Mannheimer Hotel holeri. Als dieser nicht anwesend war. machte er dem ihn begleitenden Monteur den Vor- schlag, den Wagen auf einem Parkplatz ab- zustellen. Das tat er auch und übergab dem Monteur den Autoschlüssel. Als dieser später nach dem Wagen schaute, mußte er feststellen, daß er verschwunden War. Ehemalige Sigmund-Schüler trafen sich Dieser Tage trafen sich ehemalige Schü- ler und Lehrer des Instituts Sigmund in den Räumen des Schülerheims auf dem Pranich in Schriesheim. Obwohl das Wetter trüb war und der Regen in Strömen her- Unterkiel, waren die ehemaligen Instituts schüler von Überall her, sogar aus SA, herbeigeeilt. jüngere Jahrgänge und solche, die schon vor dem ersten Weltkrieg die Schule besucht hatten. Bald war die leb- hafteste Unterhaltung im Gange, die unter- brochen wurde, als Direktor Prof. Metz Ser die Gäste begrüßte und die Verbindung zwischen der Vorkriegszeit und der Schries- heimer Aufbauzeit herstellte. Im Namen der ehemaligen Schüler sprach Hans B er ger, Mannheim. 5 Seite 8 MORGEN Parade des europäischen Films Bilanz der ersten drei Filmkunsttage in Heidelberg Das internationale Programm der Heidel- berger Filmkunsttage hatte zwei Schönheits- Fehler, die sich gleich zu Beginn herausstell- ten. Die angekündigten Filme eus Ungarn, Polen, der Tschechoslowakei und der Sowjet- union sind von der Bundesregierung nicht zugelassen worden. Schade. Wir hätten gern von unserem Recht der freien Meinungs- bildung, wenigstens in künstlerischen Dingen, Gebrauch gemacht. Vielleicht aber haben die Telegramme, die die Jury des Internationalen Filmkriteriums und die Heidelberger Stu- dentenschaft an Vizekanzler Blücher in die- ser Sache gesandt haben, doch noch Erfolg. Es Wäre sehr zu wünschen, denn durch das obrigkeitliche Verbot wurde die Internatio- nalität der Filmkunsttage erheblich einge- schränkt und ein— wenn auch noch so flüch- tiger— Blick auf die östliche Produktion verhindert. Fast wäre selbst die Vorführung der westlichen Filme an kommerziellen Be- denken der Verleiher gescheitert. Erst die einstimmige Erklärung der Heidelberger Filmtheaterbesitzer, daß sie nichts gegen die Filmkunsttage einzuwenden hätten, ermög- lichte ihre Durchführung. So schwierig ist es Also in Deutschland, ein internationales Film- Meeting zu veranstalten. Der zweite Schönheitsfehler war der Start mit„Dämonische Liebe“. Dieser ein- zige Beitrag der deutschen Spielfilmproduk- tion war in diesem Rahmen eine peinliche Verlegenheitslösung, die besser unterblieben Wäre. Die Story des Films ist eine oberfläch- liche, ziemlich plumpe Konstruktion, der man die Herkunft von einem Theaterstück deut- lich anmerkt. Monsieur Darcy, Chefkassierer einer Bank und pedantischer Junggeselle mit eisernen Grundsätzen, gerät eines Tages in die Netze eines leichten Mädchens, so heftig, daß er ein paar Stunden darauf zwei Mil- lionen Francs veruntreut und sich nach einer durchzechten Nacht erschießt. Kurt Meisel— Produzent, Regisseur und Schauspieler mit Ambitionen— drehte daraus einen Film, an dem die Kameraarbeit und die Musik noch das Beste waren. Paul Hörbiger als Monsieur Darey trug seine unglaubwürdige Rolle wie einen schlechtsitzenden Konfektionsanzug und machte sie durch seine menschliche Noblesse erträglich. Margot Hielscher, das Mädchen Jacqueline, sorgte als ehrgeizige Mitprodu- zentin für decolletierte Grogaufnahmen, und Kurt Meisel war mit steifem Hut und schwar- zen Handschuhen ein großer Verbrecher aus dem Bilderbuch des kleinen Moritz. Und das Alles spielte in einem Atelier-Paris, made in Geiselgasteig, über das die französischen Gäste wohl nur den Kopf schütteln konnten. Die Franzosen revidierten diese schlechte Meinung, die unsere Autoren und Regis- seure von Frankreich zu haben scheinen, mit zwei religiösen Filmen von hohem künstlerischem Niveau: Le Journal d'un Curé de Campagne“, nach dem berühmten Roman von Bernanos, und „Dieu a besoin des hommes, die beide als der neue Typ des avantgardisti- schen Films geiten. Der erstere schildert den Leidensweg eines jungen Priesters, der Von seiner dörflichen Gemeinde als Sonder- ing abgelehnt wirg und an Magenkrebs stirbt. André Bresscn leistete als Autor, Regiseur und Cutter etwas genz Unge- Wöhnliches, zumal er sämtliche Rollen mit Laienspielern besetzte. Der junge Claude Layden gab der Figur des Geistlichen höchst eindrucksvolle. zuweilen etwas rührselige Züge: eine Heiligenlegende mit philoso- Phisch-theologischem Kommentar. Der zweite Film— Gott braucht Menschen“ konnte dann in seiner Problemstellung wie inn seiner Gestaltung selbst Skeptiker über- zeugen. Nach einer wahren Begebenheit, die hundert Jahre zurück liegt, schuf Jean Delannoy mit Pierre Fresnay in der Haupt- rolle eine Mischung von Spiel- und Do- kumentarfilm, die in ihrem künstlerischen und menschlichen Anliegen weit über dem Durchschnitt steht. Eine von ihrem Pfarrer verlassene Gemeinde von Fischern und Strandräubern auf einer armen bretonischen Insel zwingt den Sakristan Thomas Cour- vennec, das Amt des Priesters zu verwal- ten, weil diese auf ihre Art gläubigen Menschen eine geistliche Führung nicht ent- behren können. Unter Gewissensqualen trägt Thomas die Last seiner schweren Verantwortung um der Menschen und um Gottes willen. bis sie ihm von dem neuen Pfarrer abgenommen wird. „Un Partie pour la Campagne“ nach der gleichnamigen Novelle von Maupassant— ist ein nicht fertiggestellter Film von Jean Renoir. der in den maleri- schen Szenen eines Familienausflugs jene impressionistische Stimmung festhalten wollte, wie sie in den Bildern seines Vaters Auguste Renoir herrscht. Ein bezauberndes Experiment. Großbritannien war mit einem wegen seiner sozialkritischen Tendenz sehr um- strittenen Film„Give us the Day“ (Haus der Sehnsucht) vertreten. Der Re- gisseur Eduard Dmytryk zeigt den Alltag eines italienischen Bauarbeiters in New Vork. Es ist das Schicksal einer Proleta- rier familie während der Wirtschaftskrise der zwanziger Jahre. Alle Anstrengungen, das Geld für ein eigenes Häuschen zusam- menzusparen, werden zunichte. und erst die Versicherungssumme beim tödlichen Unfall des Mannes gibt der Familie die Möglich- keit, das Haus seiner Sehusucht zu erwer- ben. Ein großartiger Film. einfach und menschlich, wie man ihn selten sieht. EP ſtalienische Gegenwartskunst Die Wanderausstellung Die seltsame und im Grunde nicht recht begreifliche Tatsache, daß das zeitgenös- sische Kunstschaffen Italiens, insbesondere die neue italienische Malerei, in Deutschland wenig oder gar nicht bekannt geworden ist, War offenbar der Anlaß zu dieser vom „Studio Italiano di Storia dell' Arte“ in Florenz in Gemeinschaft mit einem deutsch- italienischen Arbeitsausschuß organisier- ten Sammelausstellung„Italienische Kunst der Gegenwart“, die als Wanderschau in einer Reihe deutscher Städte gezeigt werden soll und am Samstag in der Mannheimer Kunsthalle von Direktor Dr. Passarge eröffnet wurde. Aus Raumgrün- den und der besseren Uebersichtlichkeit wegen mußte freilich aus der verwirrenden Fülle der Arbeiten eine Auswahl getroffen werden, die mit etwa fünfzig Gemälden dem Besucher die Bekanntschaft mit unge- kähr dreißig wesentlichen Erscheinungen der italienischen Moderne vermittelt und in dieser klugen Sichtung die vom florentini- schen kunstgeschichtlichen Studio verfolgte Absicht,„die Lebensfähigkeit und die spe- zielle Art der Probleme“ der italienischen Gegenwartskunst aufzuzeigen, recht glück- lich erfüllt. Die Schau zeigt zum großen Teil Bilder jüngsten Datums, aber wer da glaubt, nun Stwa in eine Welt malerischen Radikalis- mus' zu geraten und vielleicht einer surrea- listischen Hexensabbath zu erleben, der wird bald eines anderen belehrt. Wohl sind des„Studio Italiano di Storia selbstverständlich alle diese Maler mehr oder weniger durch allerlei„Richtungen“ und Stilwandlungen der letzten Jahrzehnte hin durchgegangen, und der eine oder an- dere landete auch in der Abstraktion(wie Luigi Spazzapan mit seinem seltsam faszi- nierenden„Heiligen Johannes“, Atanasio Soldati mit seiner grellfarbigen geometri- schen Formenspielerei und Renato Birolli mit der sehr kühn konstruierten Kompo- sition„Trinité sur Mer“ in blau- grün), aber im allgemeinen beherrscht eine relativ solide und zuchtvolle Malgesinnung die Schau, und über aller modernen Ausdrucksfreiheit triumphiert immer irgendwie das augen- scheinlich nicht zu unterdrückende Form- bewußtsein und der Wirklichkeitssinn des lateinischen Menschen. Einige der älteren dieser malenden Ita- liener, wie Carra. Severini und Sironi ge- hören noch zu den Vätern und Entfehlern jenes umstürzlerischen Futurismus von vor fast vierzig Jahren, und es ist überaus reiz- voll, an den Landschaften besonders von Carrà und Seroni den wiedergewonnenen Sinn für die Realität der Erscheinungen zu studieren.(Auch das hier veröffentlichte Stilleben von Carlo Carrà ist ein gutes Bei- spiel dieser eigenartigen Rückver wandlung vom Revolutionären zum Traditionellen mit neuge wonnenen Kunstmitteln). Arturo Tosi; der heute Achtzigfährige, ist freilich auch in seinen jüngsten Landschaften über die alte klassizistische Malweise kaum hin- ausgekommen, dagegen hat Felice Casorati Kulturnachrichten 33 französische Gelehrte, Mitglieder der „Societe Nationale des Antiquaires de france“ beendeten jetzt eine Studienreise durch das Bundesgebiet, auf der sie u. a. die Bauwerke der Städte Aachen, Köln, Trier. Bonn, Mainz. Speyer und Heidelberg besichtigten und die neuesten archäologischen Entdeckungen und Ausgrabungen in Köln und Trier kennen- lernten. Die französischen Gäste zeigten sich vom Umfang der gegenwärtigen archäologi- schen Forschungsarbeiten in Deutschland und den geleisteten Wiederaufbauarbeiten an historischen Bauwerken stark beeindruckt. Die Ansbacher Bach-Woche 1951 wurde mit einem festlichen Orchesterkonzert unter Lei- tung von Generalmusikdirektor Fritz Rie- ger in dem von Kerzen erleuchteten Prunk- Saal des Markgrafenschlosses eröffnet. Eine Siedlung für schlesische Künstler wird mit Unterstützung der Stadt Wangen und Württemberg-Hohenzollerns mit einem Auf- wand von 150 00 DM in Wangen gebaut. Neben Wobnbauten sollen auch ein neues Eichendorff- Archiv und-Museum und ein Hermann- Stehr- Archiv in der Künstlersiedlung Platz finden. Das„Neue Museum“ in Wiesbaden ist jetzt von der amerikanischen Landeskommission an die Stadt Wiesbaden zurückgegeben worden. Das Museum hatte seit 1946 als Sammelstelle der von den amerikanischen Einheiten im Jahre 1945 sichergestellten Kunstschätze, insbesondere des nach dem Westen verlagerten Inventars Berliner Museen gedient. Zu der„II. internationalen Filmmesse“, die im Rahmen der Biennale- Veranstaltungen vom 8. August bis zum 15. September in Very ig stattfindet, sind bisher rund 60 Filme omi- niert worden. An der Spitze der Teilnehmer- länder stehen Deutschland und Frankreich mit je 15 Filmen. Es folgen Spanien mit 2ölf und Japan mit neun Filmen. Für die Ver- einigten Staaten und Mexiko wurde noch kein endgültiges Filmangebot festgestellt. Carlo Carra: Stilleben Ein Bild aus der am Samstag eröffneten neuen Ausstellung Montag, 30 Juli 1951/ Nr 1 A Das intuitive Oenie WIiIlli Schmidt sprach über Franz Schubert kene Musikstunden“ der Musikhochschule Mannheim hatte Martin Schulze die Lied rungen über„Grundformen der Klassischen Instrumentalmusik“ behandelt Beispielen von Mozart und Beethoven er. läutert. Themen formanalytischer Richtung ließ num Willi Schmidt. Mannheim. eine instruktiwe und im Zeitraum von einer Stunde durch. aus erschöpfende Würdigung und verdienst. volle Rehabilitierung Franz Schuberts fol. gen. Der Redner wandte sich zunächzt entschieden gegen jenes leider noch seht verbreitete. unterbewertende Bild, das Schubert als einen kleinbürgerlich-sentl. mentalen Musikanten in weinseliger Grin- zig Mondenschein- Stimmung sehen möchte, wie die Operettenmanufaktur es sich mit dem„Dreimäderlhaus“ hat. Demgegenüber erschließt das echte Er- kennen des Universalisten Schubert en Höchstmaß von intuitiver Genialität, die nach den Worten Wili Schmidts mit Goethes Lebensgefühl vergleichbar. aus einer ge. waltigen Harmonie natur- göttlicher Emp- kindungsweite erwachsen ist. So sei Schu. bert der einzige Tonsetzer gewesen, der ohne letztes handwerkliches Können den- noch Vollkommenes geleistet habe. Der Kern seines in 15 Jahren rastloser Arbe bewältigten Werkes sei sein Liedschaffen mit dem er das Ziel verfolgt habe, das Ver- hältnis zwischen dichterischem Wort und musikalischem Ausdruck zu reinigen. Pr den phantasievollen Symphoniker Schubert prägte der Vortragende das Wort„Beet- hoven zwingt, Schubert läßt gewähren“ Enthält Schuberts, Kammermusik hohe Ge- halte in edelster Form. die anderen großen Komponisten höchstes Lob abnötigten, 8 schuf er mit seinen Impromptus und Moment musicaux Klavierwerke. die noch für Cho- pin und Débussy grundlegerid 8 3 13. Deutsches Sängerbundesfeg Kunst der „Italienische Gegenwart“ in der Mannheimer Kunsthalle. del Arte“ in Mannheim (1886 geboren) mit seinen zeichnerisch un- gemein klaren figuralen Kompositionen ( Mondfinsternis“,„Birnen“,„Eier auf Tisch- decke“) den Anschluß an die Moderne nicht verloren, und durch die auffällige Verwen- dung des Farbkontrastes grün- blau erhalten seine Bilder(ähnlich wie das stilistisch aller- dings anders geartete und kühn konzipierte „Gras für die Kaninchen“ des jungen Gui- seppe Zigaina) eine leicht metaphysische Note. in Mainz Als ein sehr reizvoller und geistreicher e 5 2 985 Nachfahre des Spätimpressionismus er- Die Stadt Mainz stand über das Wochen. ende im Zeichen des 13. Deutschen Sänge. bundesfestes, zu dem 30 000 Sänger van mehr als 1500 Gesangverein gekommen wa- ren. Rund 60 Konzerte fanden in den ver. schiedensten Sälen in Mainz, Wiesbaden un den umliegenden Orten statt. Die Häusg waren mit Fahnen und Girlanden ge. schmückt, in den Straßen wehten die Flag. gen der am Fest teilnehmenden Städte. Un- ter den zahlreichen Gästen aus versch., denen europäischen Staaten und aus den USA waren auch über 40 Sänger des Nhe. nischen Sängerbundes New Vork 1847, 0 durfte Peter Altmeier, der Ministerpräs. scheint in diesem großen Reigen Filippo De Pisis. Zwar ist von„Stille“ in seinen von Licht und Duft erfüllten Stilleben nicht viel zu spüren. In ihnen wabert vielmehr eine seltsam flatternde Unruhe, ein überfeinertes. nervöses Temperament, unter dem selbst die Konturen der Gegenstände vibrierend zu zerfließen scheinen, ganz im Gegensatz zu Giuseppe Santomaso, der in Form und Farbe eine kräftig zupackende Hand zeigt(„Fen- ster“,„Brotkorb'), das Gegenständliche aller- dings stärker abstrahiert als De Pisis. Als ein Stilleben-Maler von höchst sublimierter Geistigkeit, bezaubernd unaufdringlich und doch eindringlich in seinen zarttonigen Farbwerten erscheint der Bologneser Geor- Am vorletzten Abend des Zyklus Of. und Rondoform im Rahmen seiner Ausfühb. Diesen übersichtlich dargebotenen geleistet Her: ver! druc che pr. H. H reui Dr.! hafe F. A. Ban gese in neln Lud 6. Ja! der Vorst schaf schen lange schen dem dieser hatte seitel täre Arbe Otto Nebel Hoff, gust De Fette dreist Fran? Bund Punk fang kann heute ten.“ Auffe gio Morandi, Enrico Paulucei, der Turiner dent von Rheinland-Pfalz, beim Eröffnune Schule entstammend, weiß sich in der. gro- Ben Symphonie der Farben dieser Ausstel- lung mit einigen in südlich leuchtendes Mee- resblau getauchten ligurischen Künstlerbii- dern sieghaft zu behaupten! Zu den stärk- sten malerischen Erscheinungen aber zählt unzweifelhaft Renato Guttuso mit seinem „Schlafenden Fischer“ und dem„Calabresi- schen Bauer“, Seine ruhige, doch von inne- rem Leben durchglühte sachliche Darstel- lung und eine wohltuende Diskretion des Farblichen erinnert in gewisser Weise an manche Tafelbilder Kar! Hofers. Leider fehlen in dieser vielseitig fesseln- den Versammlung von Malern(von denen noch mancher zu nennen wäre, was leider die Raumknappheit verbietet). die Plastiker. die zur Beurteilung der Kuynstsituation des zeitgenössischen Italien so wesentlich sind. Man möchte wünschen, daß die Schau nach dieser Richtung hin bei späterer Gelegenheit noch ihre Ergänzung erfährt, umsomehr. als ohnehin im Verfolg der Ausstellung das Thema der Gegenwartskunst in Italien nach den Kraft des Liedes sprechen. Das dels Lied müsse Künder des Geistes di Nb. derlichkeit und eines hoffnungsfrohen lden. lismus sein.(Ein größerer Bericht über das Mainzer Sängerbundesfest folgt in unsere nächsten Ausgabe) 3 05 Karl Rucht Neuer Chefdirigent des Pfalz. orchesters Zum Nachfolger von Generalmusikdirek tor Bernhard Conz als Chefdirigent de Pfalzorchesters wurde nunmehr Ba Rucht berufen. Der 33jährige Musiker der vor einigen Jahren noch als Solotrom“ peter im Berliner Philharmonischen 04, chester saß und dann erst umsattelte, gt schon nach seinem ersten„Gastspiel d Anstellung“ als Favorit unter den Beer bern und wurde nunmehr nach 43 Mitteilung von Dr. Passar in der kom- Welten abend 5 Ludwigshafen. 9„ menden e 5 Mannheimer sroßer Erfolg für ihn und das 9 Kunsthalle von berufener Seite weiter be- orchester war, durch einstimmigen“ handelt werden wird C, O. E. schluß gewählt. — INDUSTRIE UND HANDEL Kohle, Wärme- Politik die a b kühlend Wirkt Eine Preisüberwachung bei Kohle läßt sich nach ansicht maßgebender Kreise der Bundes- regierung wahrscheinlich nicht vermeiden, nach- dem die Verordnung über den Kohleaufpreis in Kraft getreten ist, Die neue Kohleaufpreisverord- nung berge die Gefahr in sich, daß die Kohle nicht in die vorgesehenen Kanäle geleitet werde, sondern anderen Verbrauchern, insbesondere dem Hausbrand. zugute komme. Das Kohlenpreis- gefüge in der Bundesrepublik werde auch durch die unerlaubten Lieferungen von nicht verbrauch- ten Mengen der Besatzungsmächte an deutsche Verbraucher und durch minderwertige Kohlen- lieferungen der Rand- und Nebenzechen gestört. Eine Kontrolle sei schwierig, da viele Industrie- zweige durch die unzureichenden Kohlenzuteilun- gen zum Kauf von„schwarzer“ Kohle gezwungen Werden, um nicht ihre Dispositionen ändern zu müssen, Die Bundesrepublik stehe vor der Alter- native einer durchgreifenden Preisüberwachung oder der Einführung von Kurzarbeit bzw. Pro- duktionsstillegungen. 5 Den, kollektivistische Welt- Um- und Un- Ordnung anstrebenden, Hlanwirtschaftlern grunt wieder ein Hoffnungsreis. Wer obige Mel- dung liest und hört„die Nachtigall trapp- sen“; wer darüber hinaus etwas in der Koh- len wirtschaft Bescheid weiß, darf überlegen lächelnd konstatieren, daß seit etwa 30 Jah- ren die Wünsche dieser(obenerwähnten) „maßgeblichen“ Kreise bereits erfüllt werden. Sowokl eine Preisüberwachung bei Kohle eistiert, wie eine genaue und peinliche be- nördliche Ver- und Zuteilungswirtschaft, die allerdings— einschließlich der Preis kontrolle — noch nickt dazu geführt hat. daß mehr Im August werden die Zuteilungen an In- dustriekohlen nur die Hälfte des Kontingentes vom Juli betragen, teilte der Verband der pfäl- zischen Industrie in Neustadt am Samstag mit. Das Juli-Konktingent seinerseits habe nur 23 bis 31 Prozent des Kontingents vom Septem- ber 1950 betragen. Nach Ansicht des Verbandes müsse damit gerechnet werden, daß viele Be- triebe ihre Produktion einstellen müssen, wenn es nicht gelingen sollte, größere Zuteilungs- mengen an Kohlen für die pfälzische Industrie zu beschaffen. Kohle gefördert wird. Nein, im Gegenteil. Ge- ringere Förderung ist das Endergebnis dieser jahrzehntelangen Bewirtschaftung. Schlimm sehr schlimm, daß„maßgebliche“ Kreise darüber nicht Bescheid wissen. Mög- Nich, daß sie die letzten 30 Jakre verschlafen kaben, jetzt erst aufwachen und sich flugs be- mühen, Verschlafenes nachzuholen. Schlimm auch, daß Hessens Wirtschafts- minister Heinrich Fischer seine Wochenend- ruke opferte, um an den Bundeswirtschafts- minister in folgender Angelegenheit zu schrei- ben: In seinem schreiben bezieht sich Fischer auf eine Mitteilung der deutschen Kohlenbergbaulei- tung DKBI) nach der von insgesamt 732 000 Ton- nen Steinkohle die der westdeutschen Industrie im Juli zugeteilt wurden, 237 000 Tonnen oder 32,4% zu dem um 35 DM erhöhten Aufpreis ab- gegeben wurden. Von der Steinkohlenkoks-Zutei- lung in Höhe von 259 000 Tonnen seien 56 700 Ton- nen oder 21,9% zu dem höheren Preis verkauft worden. Dies stehe im Gegensatz zu der ursprüng- lichen Vereinbarung, lediglich eine„Spitzen- menge“ zu dem Aufpreis auf den Markt zu bringen. Bei dem Umfang dieses Aufpreis-Kohlen- kontingentes köngten Auswirkungen auf das all- gemeine Preisgefüge nicht ausbleiben. Dies treffe vor allem für die Baustoff-Industrie zu, deren Preise erneut ansteigen müßten. Vor den Folgen einer derartigen Entwicklung sei ernstlich zu Warnen. Sollte Herr Minister Fischer nicht Bescheid wissen, daß die„Spitzenmenge“ nur auf ein- zelne Sektoren der Wirtschaft verteilt wird, da Ausnahmebestimmungen nicht nur für die Bundesbahn, sondern nock für eine Reihe von Industriebetrieben vorgeschrieben wurden. Das wäre fatal, denn Herr Minister Fischer müßte doch von seinen Untergebenen unterrichtet werden, was im Bundesrat vorgeht und was am 27. Juli 1931 im Bundesanzeiger verkündet wurde.) In den Spalten dieses Wirtschaftsteiles wurde darüber berichtet, wie diese„Spitzen- mengen“! konstruiert werden und wie sie ab- bew. wie sie zu verrechnen sind. Ueber- schrift war„Fehlanzeige: Glückliche Lösung!“. Allerdings das muß gesagt werden, eine glücklichere Lösung wäre gewesen, den Kohlen- preis so zu horrigieren, daß alles Planen und Suchen nach Investitionskilfe für die Grund- ) Siehe„Mannheimer Morgen“ vom 28. Juli 1951 „Kohlenpreise“. 8 stoffindustrie hinfällig wird. Aber dem standen ja schwerwiegende politische Argumente ent- gegen. Uebrigens interessant. Argumente, die von jenen in die Diskussion geworfen wurden, die jetzt für Preisüberwachung auf dem Kohle- sektor eintreten. Sollte unsere gegenwärtige Kohlepolitik überhaupt eine Folge von Fehlern sein? Schon möglich. Ein, von allen Parteien, die daran beteiligt waren, ein- und zugestandener Fehler war ja, daß sich der bizonale Wirtschaftsrat seinerzeit von dem KPPD- Abgeordneten Becker aufs Eis führen ließ, als über den Kohlenpreis abgestimmt werden sollte. Es wird einem ordentlich heiß bei dem Ge- danken, daß wir deshalb vielleicht frieren . IMTELEGRAMMSTIL Behördenbewirtschaftung verbürge auf dem Gebiete der Stahlversorgung keinen Erfolg, stellte die Werftindustrie des Bun- desgebietes in einer Stellungnahme zum Vor- schlag des Bundesrates, eine Verordnung über die Bewirtschaftung von Stahl zu entwerfen, fest. Die Werftindustrie lehnt es ab, näher auf diesen dem Bundeswirtschaftsministerium gemachten Vorschlag einzugehen, so lange nicht Einzelheiten bekannt sind. Zahlstelle, nicht verwaltung für bzw. von Besatzungslasten scheint die vom Bundesfinanzministerium geschaffene Sonder- abteilung Besatzungslasten- Verwaltung“ zu sein. Bei den neuerdings dieser Abteilung von der bri- tischen Besatzungsmacht übermittelten Beschaf- kungsaufgaben behält sich die Erteilung des Zu- schlages für die jeweilige Lieferungs-Anforderung die britische Besatzungsmacht selbst vor. Der Zen- tralstelle sollte die Beschaffung von Textilien. NE-Metallen, Eisen und Stahl, Möbeln, Rund- und Schnittholz(im Einzelbestellwerte von mehr als 500 DM) obliegen. 266 000 Tonnen Us-Kohle wurden in der Zeit zwischen dem 1. und 16. Juli nach Europa verschifft. Insgesamt handle es sich — nach Angaben der UsA-schiffahrtsbehörde— um 27 Schiffe, von den eines nach Westdeutsch- land, fünf nach Oesterreich, vier nach Italien, drei nach Holland und 14 nach Frankreich abge- fertigt worden sind. Pfälzisches Oelgebiet sollen Vesuchsbohrungen in der Nähe von Landau (Pfalz), zwischen den Orten Essingen und Ober- hochstadt erschließen,. Die Bohrungen finden auf bereits abgeernteten Feldern statt und werden von einer Gesellschaft aus dem Ruhrgebiet durch- geführt. Modernität Ehrensache: Auf einem Last- — werden müssen, weil solehe Fehler gemacht werden. Kalt aber, eiskalt wird jedem, der nach- stehende VWD- Meldung liest, die zu kommen- tieren unterlassen wird. Die Ueberschrift sagt,. Was sich der Schreiber denkt. Neues EZ U- Direktorium Dr. von Mangoldt Mitglied Der geschäftsführende Ausschuß der 3 nisation für die wirtschaftliche Zusa arbeit Europas(OEEC) hat am Samstag 15 Direktorium der Europäischen Zah lune Für das Jahr 1951/52 gewählt. Zum Vorst 10 den des Direktoriums wurde der Wie Vorsitzende Guido Carli(Italien). 5 gewählt. Zu stellvertretenden Vorsitzen wurden Pierre Calvet Frankreich) und 115 Ellis-Rees(Großbritannien) ernannt. 10 Karl von Mangoldt Deutschland), Prof, 15 dus Postuma(Holland), Knut Getz Wold 10 wegen) und Paul Rossy(Schweiz) wurden Mitglieder in das Direktorium gewählt. Vorschuß auf die Investitionshilfe 0 Der Hauptvorstand des Vereins deutsch Maschinenbauanstalten beschloß auf esche beitstagung in Königstein, dem Gemeine e ausschußß der deutschen Wirtschaft zu emp len, zur beschleunigten Ingangseteugaee Investitionshilfe für die Grundstoffin 010 die an der Aufbringung zu beteiligende 5 pen noch vor Fertigstellung des 1. einer freiwilligen Vorauszahlung von 1 lionen DM aufzurufen. Kostenausgleich 5 1 b Der Kostenausgleich bei Roheisen, ie Walzwerkserzeugnissen und Schmiedes e darf den Betrag von 50 DM je Tonne ich 15 schnitt aller Walzwerkserzeugnisse erf, schreiten, wie aus einer am 28. Juli 9 5 lichten amtlichen Verordnung ber vo 10 Von der eisenschaffenden Indurt ae Preis- Vorschuß auf Investitionshilfe Das Bundeswirtschaftsministerium hat entschie- den, daß entsprechend seinem Voranschlag für Juli rund 300 000 Tonnen Kohle als Spitze mit einem Aufpreis von 35 DM pro Tonne an die von ihm bestimmten Inlandsverbraucher geliefert und berechnet werden, Soweit damit die tatsächlich erreichte Förderspitze über die aärbeitstägliche Förderung von 373 000 Tonnen hinaus überschrit- ten wird, soll eine„Rückverrechnung“ im Laufe der nächsten Monate erfolgen. wagen ist ein Spezialbohrgerät, aufgebaut. Stel- lenweise wurde nach 30 bis 40 Meter Bohrung erdölhaltige Bodenschicht festgestellt. Eine Million Ballen Baumwolle zusätzlich erhält Europa auf Grund der Neufest- setzung der amerikanischen Baumwoll-Exportquo- ten. Westdeutschland profitiert hierbei 112 319 Bal- len, so daß sich bisheriges westdeutsches Gesamt- kontingent auf 419 000 Ballen erhöht. 300 000 Tonnen Weizen soll die Bundesrepublik nach Beschluß des US- Landwirtschaftsministeriums im Laufe des Monats September erhalten. Außerdem stünden auch 30 000 Tonnen Futtergetreide in Aussicht. Für Oktober wird mit 200 000 Tonnen Weizen gerech- net. Gute Entwicklung der Gothaer Lebens versicherung Am 53. Juli wurde auf einer Versammlung der Mitgliedervertretung der Gothaer Lebensversiche- rung auf Gegenseitigkeit bekanntgegeben, daß die Versicherungssumme mehr als 400 Mill. DM be- trage. Im Jahre 1950 betrug der Neuzugang 63,5 1 8 75 5 Mill. Dur Er habe im ersten Halbjahr 1951 eine um einige Mark höherer b. in Kren, weitere Steigerung erfahren. Für Versicherungs- Vorgeschlagen worden. Man is in Betrab! leistungen wurden seit der Währungsreform mehr Eisenindustrie der Ansicht,, daß ei item 15 als 20 Mill. DM gezahlt, Die Prämieneinnahme 50 DM je Tonne Walzstahl bei We K00 seit der Währungsreform stellte sich auf 47 Mill. ausreicht, um die Mehrkosten für 1 0 Auslandserze und Umsatzsteuer zu de wen Kostenbelastung wird allerdings von Kobe Werk wie auch nach den jeweiligen ge importlieferungen verschieden sein. Festlegung des Kostenausgleiches offenbar davon ausgegangen, daß importierter Kokskonſe 200 ke Sta ngen Exportzwecken zur Auslieferung See 0 einem durchschnittlichen Walzstahifn 50 350 DM macht der Kostenausgleich 10 eine Verteuerung von etwa 15% aus Briitsche Auslandsinvestitionen Die von Großbritannien in überseeischen Ge- beten investierten Gelder sind im Laufe des Jah- res 1949 um rund 14 Mill. Pfund Sterling zurück- gegangen. Dies geht aus einem jetzt veröffent- lichten Bericht der Bank von England hervor, demensprechend sind auch die Kapialeinkünfte britischer Staatsbürger aus diesen Investitionen zurückgegangen, ud zwar auf 116,3 Mill. Pfund Sterling im Jahre 1949. Demgegenüber beliefen sich diese Einkünfte im Jahre 1938 noch auf 155,4 Pfund Sterling. festakt mit Recht von der völkerverbinden. N Natio d Japan Zu er behab ihren Pa reich Klagte Proze warte gegen erhob Justiz belind und 2 es sick Gestaf verga Deuts Pa Metz bekan Geste thal, u le angek liche kranzé men ehemé Rudo! Zu dr Verur innen anger Bon Schirn Ausst. lung erökkn Stiktu zur treter dale indli Mont dahei Klebe 25 000 Nerst Gegei Wurd.