Nr. 17 — ser + Wasser Walter arn in 1 Grün zeuner. Zleh. r brel. Filhren ufstege Ziegen Säbel. Ouetten immelz 1. Hin. Wiener er hat timmen jedrich ) aus- chmet. beninsel Strauß Sgenzer uf der liegen 2. Der steller. a8 Holz ht der te, aut gt und idungs- Esther grobe überm chwan⸗ en ent- er mit Wallech Boote, Wasser ar mit dradezu unterm n, al holen, n, glei. n. Un- stspiele ür dag regi Freulich talauer ürlicher lich igt n Be- er Bre- en Paß okratlie Bayer bereit ühnen chuß zu auspiel ch 1 0 g ge⸗ gesichert elberger Hohen Behör- rd fest- ie alle Ausbil- Studen- vesent⸗ Thea- In der mf den — ver wie- 8 deut. entierte nd der en, daß us und utschen einer twoche rlangen ag der me 10) bischer O8= ussieht e Frau uptling er sich e ZwWel lefn sie wurde ten sie n höch⸗ Häupt⸗ ammes —— einen Lotos- und sie steck⸗ jungen en und adchen, reckten g über jumph. . Beall derer nderen mall Arme. ich in; Arme 8 Kein e Als Mäd- hatten u, des e Ge: ns ge: Täupt⸗ e aus 1 Bei- ET Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, Ul. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- nafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff. mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft. Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 26743. Meannheimer ONE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschiftestellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 1 81-54 Heidelberg. Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Ludwigshafen) Rh., Rheinstr. 37„6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2, 80 zuz. DM-, Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3, 20 zus. 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In kanadischen Regierungskreisen wird darauf hingewiesen, daß man sich in die schwebenden Verhandlungen nicht ein- mischen wolle, daß man aber auf eine ter- mingemäßze Tagung des Atlantikpaktrats Wert lege, die am 15. September beginnen sollte. Es wird aber bezweifelt, ob es den Usa und Großbritannien gelingen werde, hre Streitigkeiten vor Mitte September zu regeln. Die Diskussion über den deutschen Verteidigungsbeitrag in politischen Kreisen der britischen Hauptstadt ist auch die Diskussion um Art nd Form des deutschen Verteidigungsbei- rags Wieder in voller Stärke aufgeflackert. Man hat in Großbritannien aber kaum An- lab, auf die französische Hartnäk kigkeit in dieser Frage hinzuweisen, die 2— 805 2 1 5. Bort Nad. 9 ee,. 8 Belastungsprobe für den Atlantikpakt ee e 2— 8 9 F. nn Griechenland und der deutschen Beteiligung————— 78 S005 J ua 2 Von unserem KWIL.- Korrespondenten, Up und dpa-REUTER KANADA— G 8 2 6 2 3 a 8 f„„. 5 7770 41 55 R 1 TNC U Aus diplomatischen Kreisen verlautet, daß die für ist zwar bereit. Westdeutschland soweit 1 8 W 2 CN do. wie möglich entgegenzukommen und es po-—. 2 0 ul 5 Üütisch 50 gleichberechtigt zu machen, daß 91 eee. 15 50 5 55 an den Gremien des le Alanꝰ 4—— 2e antik-Paktes ermöglicht wird. Aber 1 W 2 2 dieses Entgegenkommen soll auch nur 80.— Af RIKA A 9 8 A erneut durch die Erklärung eines franzö- weit gehen und keine volle Souveränität In dustruoll Z entcen du— 3 a sischen Sprechers zum Ausdruck kam, Frank- bringen, wie der diplomatische Korrespon- W Atombombenhiecstelluug— 1 N reich müsse sich einer direkten Teilnahme dent des„Daily Telegraph ausführte, wo- flallſicrentreoi dec—— deutscher Soldaten an der westlichen Ver- bei er Sleich hinzufügt, daß als Meldungen b— teidigung außerhalb einer aufzustellenden Über eine aufnahme Westdeutschlands als.„ e cab STN Europa-Armee widersetzen. Auf britischer Sleichberechtigtes Mitglied in den Atlantik- 85 en e ee,= Tac li, U Seite ist man sich nämlich auch nicht einig Pakt bis zum Herbst„unbegründet“ seien. becmactet tecclem, 9— ä Abadan liegt völlig still Teheran.(UP). Die Oelraffinerien in Abadan, die größten der Welt, sind am Dienstag, wie angekündigt, stillgelegt wor- den. Die Produktion mußte eingestellt werden, weil das fertige Oel nicht mehr gelagter werden konnte. Auf den Oelfel- dem und in den Werken bleibt ein kleiner technischer Stab zurück. der die Anlage in Ordnung hält. Averell Harri man. Beauftragter Prä- sident Trumans im Oelstreit. ist am Diens- tag aus London kommend wieder in Tehe- ran eingetroffen. Er wird mit der persi- schen Regierung noch über einige unge- HKlärte Fragen verhandeln, die im Augen- blick die Entsendung der britischen Sonder- kommissiori verzögern. Harriman sprach aich dei seiner Ankunft sehr optimistisch über die Aussichten dieser kommenden Ver- handlungen aus. Das persische Parlament hat inzwischen den Ausnahmezustand über die Provinz Kuzistan, in der Abadan mit dem Oelgebiet liegt, um zwei Momate verlängert. Mer britische Zerstörer liefen am Diens- tag in die Mündung des Schatt-el- arab ein, der die Grenze zwischen Persien und dem Irak bildet. Die britischen Seestreitkräfte an Persischen Golf wurden damit auf ihre höchste Stärke seit Kriegsende gebracht. Nor 2 2 erls. Das volks republikanische Parteiorgan Lauben nat wegen finanzieller Schwierig- eiten sein Erscheinen vorläufig eingestellt. De zeitung wird am 3. September wieder er- dcheinen, soll jedoch dann nur an Abonnenten zelletert werden, da die Kosten für den Stra- lenverkauf zu hoch sind. Suse wala. Vizekanzler Blücher wird an der zoltes der Westdeutschen Liberalen Gruppe teen, die an dem vierten Kongreß der Libe- alen Internationale vom 9. bis 11. August in i schwedischen Universitätsstadt Upsala teil- 1 19 Ferner werden der zweite Vorsitzende 1 Dr. Hermann Schäfer, und der Her- 1 der Frankfurter Illustrierten, H. A. D ne, der deutschen Delegation angehören. e Liberale Internationale wurde 1947 in eaten als Zusammenschluß der liberalen eteuropäischen Bewegungen gegründet. Ihr Suteident ist der spanische Kulturphilosoph Awador de Madariaga. Aris. Eine Gruppe französischer Wider- aun deiner hat am vergangenen Montag zu 75 Geldsammlung aufgerufen, um das völlig 80 gommene Grab des deutschen Pfarrers ock. der 1948 in Paris starb und bier bei- . wurde, herzurichten und würdig auszu- Krle en. Pfarrer Stock war während des 1 Anstaltsgeistlicher im großen Gefäng- 5 resnes bei Paris, in dem damals zahl- del püilerstandskämpfer eingeliefert wur- beiht ür diese wurde Stock, wie es im Aufruf 1 5 auf Grund seiner Fürsorge zum Symbol 9 5 enschlichkeit und der Menschenliebe, die 0 1 5 Ländergrenzen und die Schranken 1 Asse adder des Glaubens hinausreicht. 1 Der frühere Berliner Vizepolizei- eltorder Dr. Bernhard Weiß ist am Samstag betet en wie am Dienstag in London mit- ner Anturcle. Dr. Weiß. der sich während sei- 4 ntstätigkeit entschieden gegen den Radi- kali batten on rechts und links eingesetzt kr e nach 1933 Deutschland verlassen. te seither in England. 0 Pu ank Fehmarn. wel Fischkutter mit wege fe an Bord, die auf dem See- den an al in die Sowjetzone wollten, wur- Bucht Dienstagmorgen in der Mecklenburger nach Reiliede f, Wasserschutzpolizel gestellt und attung ienbaken eingebracht. Durch die Ver- lensta von 250 Personen in der Nacht zum zal des und am Dienstag selbst hat sien die bisher 10 en der niedersächsischen Zonengrenze auf in estgenommenen illegalen Grenzgänger Eeseßte samt 2 500 erhöht. kung d Wegen übler Nachrede und Belei- r. Güsten ghemaligen Bundesinnenministers Strafkam ane, Hleinemann verurteilte die Große den ole in Essen am Dienstagnachmittag baden, 2 Eimajor a. D. Günter Rumler, Wies- Wurde 80 drei Monaten Gefängnis. Rumler 1951 auf* schuldig befunden, am 10. Februar Beamten schule Kundgebung des Allgemeinen einen 0055 utzbundes in Essen Dr. Heinemann »Oberchristen“ genannt zu haben. g darüber, Wie es beispielsweise auch in Aneurin Bevans ablehnender Haltung ge- genüber einer deutschen Mithilfe an der Ver- teidigung des Westens zum Ausdruck kommt. Es gibt viele Engländer, die nicht zu den An- hängern Bevans gerechnet werden können, die aber diesen Punkt in Bevans Programm durchaus unterschreiben. Ii London glaubt man deshalb eine langwierige Konferenz Voraussagen zu können, wenn sich dem- nächst britische, französische und ameri- kanische Fachleute über den deutschen Beitrag“ in Washington unterhalten wer- den. Man vermutet allerdings, daß auf amerikanischer Seite wenig Neigung be- steht, die Diskussionen allzu sehr in die Länge zu ziehen. Im entscheidenden Augenblick werde deshalb wohl die Ein- stellung General Eisenhowers, der bisher in kluger diplomatischer Zurückhal- tung wenig zu dieser Frage gesagt habe und nur auf Verlangen seiner Regierung sprechen werde, den Ausschlag geben. Ueber die rein militärische Frage hinaus macht man sich in Großbritannien aber auch bereits Gedanken darüber. welche politischen Konsequenzen sich allein schon aus der Tatsache einer sol- chen Deutschland- Konferenz und mehr noch dus einem deutschen Verteidigungsbeitrag ergeben müssen, Hier erhebt sich die Frage über die Art und Form einer west- deutschen Teilnahme an der rein politischen Seite des Systems des Atlantik- Pakts. Man Griechenland und Türkei arbeiten zusammen Griechenland und die Türkei wollen, wie der amtierende griechische Ministerpräsi- dent Venizelos am Dienstag mitteilte, bei der geplanten Einbeziehung beider Län- der in den Atlantikpakt eine gemeinsame Politik einschlagen. Venizelos erklärte, er habe diese Frage am Montag mit dem tür- kischen Außenminister Koepruelue bei dessen Zwischenlandung in Athen bespro- chen. Kaschmir-Lage„sehr angespannt“ Washington.(UP) Der hiesige paki- stanische Botschafter M. A. H. Is pahani informierte den amerikanischen Außen- minister Dean Acheson am Montag, daß die pakistanisch- indischen Spannungen in der Kaschmirfrage recht ernshafte Formen angenommen hätten. Ispahani teilte Presse- vertretern nach seinem Besuch bei Acheson mit, daß er gerne von einer Verbesserung der Situation berichtet hätte,„sie ist jedoch genau so angespannt wie vor einer Woche sehr angespannt und gefährlich.“ Migisterpräsident Jawaharlal Nehru hat seinen pakistanischen Kollegen Lia dquat Ali Khan am Montag zu Bespre- chungen nach Neu Delhi eingeladen. Nehru hat an diese Einladung keinerlei Bedingun- gen geknüpft und wies erneut darauf hin, dag mit den indischen Truppen zusammen- ziehungen an der pakistanischen Grenze keine aggressiven Absichfen verknüpft seien.. Nichts Erfreuliches aus Kaesong Waffenstillstandsverhandlungen nach wie vor ‚ohne Fortschritte“ Tokio.(UP) Die 15. Sitzung der Unter- händler in Kaesong ist am Dienstag nach einundeinhalbstündiger Verhandlungsdauer auf Mittwochvormittag vertagt worden. Die Waffenstillstandsdelegation der Vereinten Nationen berichtete nach ihrer Rückkehr aus Kaesong, daß auch in dieser Sitzung mit den Kommunisten kein Fortschritt erzielt wurde. Beide Delegationen verließen den Konferenzsaal mit ernsten und skeptischen Gesichtern In dem offiziellen Kommuniqué der Ver- einten Nationen heißt es wörtlich:„Es ist nicht möglich, von der Dienstagsitzung irgendwelche Fortschritte zu berichten.“ Nach kürzlichen Berichten sollen sich das UNO- Oberkommando gegebenenfalls mit einer Waffenstillstandslinie bereiterklären, die ungefähr in der Mitte zwischen dem 38. Breitengrad und den gegenwärtigen Frontstellungen der UNO- Streitkräfte ver- läuft. Jedoch versteift sich die kommu- nistische Seite auf den 38. Breitengrad. Die Regierung der südkoreanischen Re- publik ist jetzt bereit, eine Waffenstillstands- linie anzuerkennen, die vorläufig ein mili- tärisch geteiltes Korea schaffen würde. Außenminister Pj un Jung Tae sagte am Dienstag vor dem Parlament in Pusan, die. Regierung werde zwar keine politische Tren- nungslinie anerkennen, jedoch einer mili- tärischen Waffenstillstandslinie auf zeit- weiliger Grundlage zustimmen. Bisher hat- ten alle maßgebenden südkoreanischen Ver- treter erklärt, Südkorea werde sich nur mit einem Waffenstillstand abfinden, wenn er „die historischen Grenzen Koreas“ wieder- herstelle. Indien lehnt japanischen Friedens- vertrag ab Washington.(UP) Indien hat in einem dem Sonderbotschafter Präsident Trumans, Foster Dulles, übermittelten aide memoire gegen verschiedene Abschnitte des japani- schen Friedensvertragsentwurfs Verwahrung eingelegt. Es fordert die Streichung von jedem Passus, der ein Stationierung ameri- kanischer Streitkräfte„in und um Japan“ nach Unterzeichnung des Vertrages vorsieht. Die Insel Formosa soll nach indischer An- sacht als zu China gehörig bezeichnet wer- den. Außerdem bezweifelt Indien, ob es klug sei, die Ryukyu- und Bonin-Inseln un- ter die Treuhänderschaft der Vereinigten Staaten zu stellen. Amerikaner annullieren Kemritz-Urteil Mecloy ernennt Bevollmächtigte für Verhandlung mit Bundesregierung Von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt. Der„Fall Kemritz“ wird in Kürze Gegenstand von Verhandlungen zwi- schen der Bundesregierung und der ame- rikanischen Hohen Kommission werden. Der Hohe Kommissar MecCloy gab am Diens- tag bekannt, daß er auf Ersuchen des Bun- deskanzlers Bevollmächtigte ernannt habe, die mit der Bundesregierung alle Kemritz berührenden Tatsachen erörtern werden, die in den vom Stab des amerikanischen Hohen Kommissars durchgeführten Untersuchungen nicht zum Vorschein gekommen seien. Diese Verhandlungsbereitschaft über Vorgänge, die die deutsche Oeffentlichkeit in starkem Maße beunruhigten, wird aller- dings durch die gleichzeitige Bekanntgabe eingeschränkt, daß der amerikanische Stadt- kommandant von Berlin den regierenden Bürgermeister, Prof. Reuter, aufgefordert habe, dafür zu sorgen, daß die vor einem Ber- liner Gericht anhängige Zivilklage gegen Kemritz zurückgezogen wird. Weiter teilte der Kommandant dem Gericht mit, daß die Urteile, die gegen Kemritz bereits aus- gesprochen wurden, null und nichtig sind. „Es ist“, so heißt es in der offiziellen Verlautbarung der Hohen Kommission,„die erklärte Politik der Vereinigten Staaten, eiti straf- oder zivilrechtliches Vorgehen gegen Deutsche zu verhindern., die nichts weiter tun. als im Rahmen des Gesetzes bei der Erfüllung eines Teiles des von den Vereinten Nationen anerkannten Besat- zungsprogrammes behilflich zu sein. Die alliierte Kommandantur und die alliierte Hohe Kommission haben Gesetze zur Durchführung dieser Politik erlassen. Wenn feststeht, daß eine gesetzliche Handlung im Rahmen eines anerkannten Programms vollzogen wurde, ist es Pflicht des amerika- nischen Hohen Kommissars zu verhindern, daß deutsche Gerichte irgendwelche Ver- fahren anwenden. um einen Deutschen, der solche Beihilfe geleistet hat. zu bestrafen.“ Bei der geplanten Konferenz zwischen den Bevollmächtigten der US-Hochkommission urid der Bundesregierung werden demnach nur Maßnahmen besprochen werden, die sich mit Verstößen gegen die alliierten Be- stimmungen befassen. Kemritz hatte bekanntlich Deutsche aus den Westsektoren Berlins in seine im Ost- sektor liegende Anwaltswohnung gelockt und dort der NK WD in die Hände gespielt. Später setzte er sich nach Westdeutschland ab und lieferte den Amerikanern wichtiges Material. Die Empörung in der deutschen Oeffentlichkeit richtet sich dagegen, daß Kemritz sich als skrupelloser Handlanger der NKWD betätigte Das Bundeskabinett wird sich am Don- nerstag mit dem Fall Kemritz beschäftigen. Mittwoch, 1. August 1951 Vom Straßenteerstoff zum Rohstoff der Machtpolitik Im Böhmischen begann die Karriere des Urans, des Rohstoffes Nr. I unserer Zeit. Schon zu der Zeit, als Amerika entdeckt wurde, schürfte man in Joachimsthal, dem kleinen Städtehen 15 Km nordöstlich von Karlsbad, nach Silber, Kupfer, Kobalt und Nickel. Die Joachimsthaler Silbermunzen uurden zu den damals in aller Welt geschätzten„Talern“, von denen bekannt- lich auch die„Dollars“ abstammen. Da geschak das Wunder: Das Ehepaar Marie und Rierre Curie führte im Jahre 1899 den Nachweis, daß die Pechblende nicht nur Uran enthielt, das Peligot als erster 1841 entdeckt katte, sondern auch das geheimnisvolle Straklenelement Ra- dium, ein Zerfallsprodukt des Urans. Das Nebenprodukt Uran ist inzwischen in den Rang des wicktigsten Rohstoffes der Erde aufgestiegen. Eine neue dramatische Wende in der Ge- schickte der unheimlichen„Pechblende!“ Uran ist heute Trumpf! Uran U 2351 Die Wende begann am 22. Dezember 1938 in dem Berliner Laboratorium von Prof. Dr. Otto Hahn. In Amerika erkannte man die ungekeure Chance dieser Entdeckung zur Niederzwingung eines Feindes im Krieg. Dutzende von Laboratorien entstanden, Atomfabriken und Atomstädte wurden aus dem Boden gestampft. Uran wurde in den USA Staatsgeheimnis Nr. I, weil es Rokstoff Nr. I geworden war. Weitere Mittel für die Gewerbe-Förderung Finanzausschuß des Landtages für Schulgeld- und Lernmittelfreiheit Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Mit den Stimmen der SPD, DVP und DG-BHE billigte der Finanzaus- schuß des württembergisch-badischen Land- tages am Dienstag den vom Kultusmini- sterium eingebrachten Gesetzentwurf über die Schulgeld- und Lernmittelfreiheit an den württembergisch- badischen Schulen, der eine etappenweise Einführung der in der Landes- verfassung verankerten Schulgeld- und Lernmittelfreiheit bis zum Beginn des Schul- jahres 1952 vorsieht.. Mehrere von der CDU eingebrachte Aen- derungsanträge wurden von der Mehrheit abgelehnt. Der Landtag wird sich in seiner heutigen Sitzung(Mittwoch) in zweiter und wahrscheinlich auch in dritter Lesung mit dem Gesetzentwurf beschäftigen. Außerdem bewilligte der Finanzausschuß einen Ergänzungsantrag zum Staatshaushalt, der eine wesentliche Erhöhung der Mittel für die Gewerbeförderung vorsieht. So wurden die Etatansätze für die Gewerbeförderung in Nordbaden von 2,1 auf 5,8 Millionen DM, in Nord württemberg von 1,9 auf 5,5 Millionen DM, also um 7,3 Millionen DM erhöht. Für die allgemeine Gewerbeförderung sind— wie bisher in beiden Landesbezirken— zwei Mil- lionen an Zuschüssen und Darlehen vor- gesehen, für die Gewerbeförderung in den nordbadischen und nordwürttembergischen Förderbezirken weitere zwei Millionen DM (davon 1,3 Millionen DM für Nordbaden) und kür die besondere Gewerbeförderung für Spätheimkehrer und Neubürger als neuer Titel insgesamt drei Millionen DM. Weitere Millionenbeträge wurden für wichtige volks- wirtschaftliche Unternehmungen bereit- gestellt, so für die Zeig-Opton- Werke Ober- kochen 1,5 Millionen DM, für die besondere Förderung der Gablonzer Glasindustrie Bischof von Berlin Iiir Berlin,(UP) Unter dem Geläut der Glocken aller katholischen Kirchen des Berliner Bistums fand am Dienstag in der Sankt-Sebastian-Kirche am Wedding die feierliche Inthronisation des neuernennten vierten katholischen Bischofs von Berlin, Wilhelm Weskamm., statt. Der sechzigjährige bisherige Weihbischof von Magdeburg wurde am 4. Juni von Papst Pius XII. zum Nachfolger von Kar- dinal Konrad Graf von Preysing bestimmt, der am 31. Dezember 1950 gestorben war. Ari der feierlichen Zeremonie und dem Poritifikalamt nahmen neben Vertretern der drei westlichen Beésatzungsmächte der Bundes bevollmächtigte für Berlin. Dr. Hein- rich Vockel, der regierende Bürgermei- ster von Berlin, Professor Ernst Reuter, Mitglieder des Senats und der evangelische Generalsuperintendant Heinrich Krumm macher teil. Die Regierung der Sowjet- zone ließ sich durch den Referenten im Mi- nisterium für kirchliche Angelegenheiten, Gruenbaum, vertreten. Bundeskanzler läßt sich informieren Bonn.(Gn.-Eig. Ber.) Der Sicherheits- beauftragte der Bundesrepublik, CDU-Ab- geordnete Theo Blank, weilte am Diens- tag auf dem Bürgenstock, um dem Bundes- kanzler über den Verlauf und die bisherigen Ergebnisse der Pariser Plevenplan-Kon- ferenz zu informieren. Die Widerstände, die sich im Laufe der Pariser Verhand- lungen den deutschen Ansichten entgegen- stellten, rühren, das ist die Ansicht poli- tischer Kreise in Bonn, vielfach von der Be- kürchtung her, daß ein wiederaufgerüstetes Westdeutschland die deutsche Einheit mit Gewalt wiederherzustellen versuchen könnte. versorgung, 300 000 DM und für die Firma Siemens und Halske in Karlsruhe 2,5 Millionen DM als Darlehen. Im Einzelplan der Allgemeinen Finanz- verwaltung wurden zur Fortführung des Heidelberger Hauptbahnhofes eine weitere Million DM als Darlehen an die Bundesbahn gewährt, desgleichen 200 C0000 DM für den Wiederaufbau des Bahnhofes Bad Friedrichs- tal-Jagstfeld. Als Darlehen für die Par- tikulier-Schiffahrt billigte der Ausschuß 400 00 DM und für die allgemeine Schiff- fahrt 100 000 DM. Der ursprünglich für Dar- lehen an leistungschwache Gemeinden ein- gesetzte Betrag von 500 000 DM zur Durch- führung von Wasserversorgungsanlagen wurde auf 850 000 DM erhöht. Als Dar- lehen für die ländliche Wasserversorgung wurden weitere 350 000 DM bewilligt. 150 000 DM wurden unter einem neuen Titel für Vorarbeiten zur Verbesserung der Wasser- insbesondere der öffentlichen Wasserversorgung durch Erschließung noch vorhandener Wasesrvorkommen, eingesetzt. Außerdem sprach sich der Finanzausschuß für eine Erhöhung der Zuschüsse für den Wiederaufbau zerstörter Schulgebäude von 4 Millionen auf 4,4 Millionen DM in Nord- baden und von 6 Millionen auf 6,6 Mil- lionen DM im Landesbezirk Nordwürttem- berg aus. e BGNNurzfelegramm Bundestagspräsident Dr. Ehlers wird Anfang September an der Tagung der inter- parlamentarischen Union in Isbanbul teil- nehmen. Themen der Konferenz sind die Welt- ernährungslage und das Flüchtlingsproblem. . Das Bundes innen minis terium ist, wie aus Regierungskreisen verlautet, in den letzten Tagen um organisiert worden, um die Stellung der Polizeiabteilung zu stärken. Sie wurde zu einer besonderen Hauptabteilung unter der Leitung von Ministerialdirektor Hans Egidi umgestaltet. Egidi war bisher schon Lei- ter der Hauptabteilung, zu der die Polizei- unterabteilung gehörte. * Die deutsche Bundesregierung hat den USA als Hilfe für die Uebersch wem mungsgebiete im Staate Kansas eine Anzahl von Pumpaggregaten zur Verfügung gestellt. Damit soll, wie ein Regierungsspre- cher am Dienstag erklärte, die Dankbarkeit des deutschen Volkes für die amerikanische Hilfe in den Nachkriegsjahren zum Ausdruck gebracht werden. 8 Der amerikanische Hohe Kommissar John Mecloy empfing am Dienstagnachmittag in sei- nen Frankfurter Amtsräumen Bundesflücht- Iingsminister Dr. Hans Lukaschek zu einer Aussprache. Obwohl über die Bespre- chungen offiziell nichts bekannt wurde, ver- lautet von unterrichteter Seite, daß die Ver- wirklichung des„Sonne“-Planes und sonstige Probleme der wirtschaftlichen Eingliederung der Heimatvertriebenen erörtert worden seien. 2 Die vom Wissenschaftlichen Beirat des Bun- desverkehrsministeriums befürwortete Tarif- erhöhung im Wagenladungs ver- kehr der Bundesbahn sei eine schwere Be- lastung der verladenden Wirtschaft. erklärt der Deutsche Industrie- und Handelstag. Der Bei- rat hatte eine Tariferhöhung zwischen 15 und 20 Prozent vorgeschlagen. Der Industrie- und Handelstag spricht sich demgegenüber für das Gutachten der ständigen Tarifkommission àus, das eine durchgehende 12, 5prozentige Tarif- erhöhung vorsah und außerdem die Rand- gebiete der Bundesrepublik, die von der Tarif- erhöhung im besonderen Maße betroffen wür- den, durch eine entsprechende Staffelung gün- stiger stellen wollte. Seite MORGEN Mittwoch, 1. August 1951/ Nr. 1 — ONaeEN Kommentar Mittwoch, 1. August 1951 Englands Parleien ohne Programm Vor ein paar Tagen- genau am 26. Juli hätte Clement Attlee in aller Stille sein Slebenjähriges Jubiläum als englischer Mi- nisterpräsident feiern können; aber es ist nicht anzunehmen, daß er es getan hat. Zu- viel hat sich seit jenem Julitage des Jahres 1945 geändert. Attlee ist in der Zwischen- zeit nicht nur gewachsen, sondern auch be- liebter geworden bei Freund und Feind; aber er Wird sich bewußt sein, daß Beliebtheit nichts mit Erfolg bei Wählern zu tun hat. Vor sieben Jahren hat er an dem Beispiel seines Vorgängers und Kriegs-Kollegen Winston Churchill gesehen, daß ein noch 80 guter Ruf nicht vor einem Rutsch der Wäh- lermassen schützen kann. Und nun ist er fast in derselben Situation wie damals Chur- chill. Attlees Aktien und sein Kredit sind ge- stiegen, besonders bei seinem politischen Gegner, den Konservativen; aber stehen die eigenen Wähler noch hinter ihm? Als vor ein paar Wochen in einer neben- sächlichen Abstimmung die Sozialisten im Unterhaus, fast aus Versehen, überstimmt wurden, dachten die Konservativen nicht daran, diese Gelegenheit auszunutzen und die Regierung zu stürzen. Es scheint augen- blicklich beiden Parteien nichts daran zu lie- gen, Neuwahlen vorzunehmen. Die Tories haben genau so wenig ein zugkräftiges Pro- gramm, um an ihre Wähler zu appellieren wie die Sozialisten. Attlee befindet sich ge- Wwissermaßen zwischen zwei Feuern; aber die gefährlicheren Gegner stehen in seinen ei- genen Reihen Er selbst und Morrison haben nicht die Absicht, weitere Industrien zu ver- staatlichen, während Aneurin Bevan und seine Anhänger sich darüber klar sind, daß man nicht auf der Stelle treten kann, wenn man die eigenen Wähler bei der Stange be- halten möchte. Das ewige Balanzieren auf der schma- len Mehrheit im Parlament macht alle Ab- geordneten nervös; aber keiner wagt, auf eme Auflösung des Unterhauses hinzuar- beiten, weil es eben keine zugkräftigen Pa- rolen gibt. Fast sieht es so aus., als wenn Attlee nur dann den König bitten würde, das Parlament aufzulösen. wenn es tat- sächlich zu einer Annäherung zwischen Westen und Osten käme; dies würde erfolg- versprechende Munition für einen Wahl- kampf hergeben. Labour ist die Re- glerung des Friedens“ würde unter solchen Umständen attraktiv sein. Und Wie sieht es indessen mit den Rebellen in der eigenen Partei aus? Bevan steht auf dem Standpunkt, die Labour-Partei dürfe nicht stillstehen. Zu- viel hat sich in den letzten sieben Jahren, seitdem die Sozialisten am Ruder sind, ge- Anldert; die Kluft zwischen den beiden Hauptparteien hat sich verengt. Man kann die Tories nicht einfach mit dem Schlag- wort Reaktion abtun. Wenn die Soziali- sten nicht schnellstens ein neues Programm machen, gibt es keinen Grund mehr, wes- wegen die vielen Unzufriedenen weiterhin Attlee wählen sollten. Die Bevaniten argu- mentieren recht erfolgreich, daß die Ver- einigten Staaten einfach nicht reif wären, Weltpolitik zu machen. Es ist ungeheuer populär, gegen die hohen Rüstungsausgaben zu polemisieren, gegen die Aufrüs tungs- wünsche in bezug auf die Deutsche Bundes- Republik, ge- gen die Einbeziehung Spaniens in das euro- ische Verteidigungs-System und all die aideren Probleme der Weltpolitik. Schließ- lich darf nicht übersehen werden., daß auch die Opposition in zwei Lager gespalten 5 Während Churchill auffsllig zurückhaltend ist, befänden sich seine Anhänger, wenn es nach ihnen ginge, bereits im Kriege mit Iran und Aegypten. Es besteht jedoch noch eine andere Möglichkeit, daß nämlich Attlee, um eine offene Zersplitterung in den eigenen Rei- hen anläßlich der alljährlichen Konferenz der Labour-Partei zu vermeiden, vorher Neuwahlen erzwingen wird. Denn es wäre ein schweres Handikap, wenn die Soꝛziali- sten mit einem offenen Bruch in ihren D Die Ueberschrift ist eine Aeußerung, die der Kultusminister über seinen Etat schrieb, als er ihn in der vergangenen Woche aus seinen Händen in die der Abgeordneten des württembergisch-badischen Landtages legte. Der Etat weist das beachtliche Minus von rund 115 Millionen DM auf. Dabei ist der Plan des Ministers Schenkel beileibe nicht der einzige, der in die Millionen gehende Zuschüsse fordert. Lediglich der Forstetat bildet hier eine rühmliche Ausnahme, in- dem er mehr bietet, als er nimmt. und zwar dadurch, daß er unseren Wald verkauft. Wenn auch die zu erwartenden Steuer- einnahmen des Landes wiederum auf fast 600 Millionen DM taxiert wurden, so erge- ben die verschiedenen Zuschußposten der Verwaltungen eben doch eine so hehe Summe, daß mit einem Gesamtdefizit von fast 100 Millionen DM gerechnet wird. Für- wahr eine imponierende Zahl. die aber ihre auf den ersten Blick erschreckende Wir- kung einbüßt, wenn man weiß, daß sie Glanz und Elend des er Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe Eine kritische Betrachtung über die Etatberatungen des Landtages Von Fritz Treffz-Eichhöfer mehr auf rechnerischer Basis, als auf dring- lichen rechtlichen Verpflichtungen beruht, und wenn man darüber hinaus so optimi- stisch ist, anzunehmen, daß sie eine sich stabilisierende Wirtschaft in der kommen- den Zeit der besseren Steuereingänge wie der aus der Welt schaffen wird. So hofft jedenfalls die Opposition, die im Landtag links und rechts sitzt und die sich während der Etatberatungen einer erfrischenden sachlichen Mitarbeit beflei- Bigte und Lob spendete. wo ein solches offensichtlich am Platze war. Uad dennoch: die Not. von der, vom Fi- nanzminister angefangen, alle Redner spra- chen und die offensichtlich aus all den Mi- nuszahlen spricht, spiegelt sich leider nicht nur in dem Defizit wider, sondern auch in der Art und Weise, in der der Landtag ge- zwungen war, in diesem Sommer die rech- nerische Bilanz dieses Jahres zu ziehen. Viermal hatte er den abgelaufenen Haus- Kabinetts De Gasperi Die Krise der Christlich- Demokratischen Partei bleibt weiter offen von unserem Dr. H. R.- Korrespondenten in Italien Mailand. Das siebente Kabinett De Gasperi war eine ungewöhnlich schwere Geburt. Bis zum letzten Augenblick wurde quergeschos- sen, tauchten Zweifel auf, mußte das eben mühsam errichtete Gebäude nochmals um- gebaut werden, um alle künftigen Bewohner möglichst zufriedenzustellen. Dann kam noch der fatale 25. Juli dazwischen, der Tag, an dem Mussolini 1943 gestürzt wurde, und man braucht vielleicht nicht einmal Südländer zu sein, um nicht gerade an diesem Tage eine neue Regierung in ihr Amt einzuführen. Also wartete man bis zum 26. Juli— auf einen Tag mehr oder weniger kam es schließlich auch nicht an, nachdem man bereits neun Tage gewartet hatte. Die Geschichte dieser Krise ist eine Ge- schichte der inneren Krise der christlich demokratischen Partei. Aus der alten Volks- partei hervorgegangen, wurde sie 1948 zum Sammelbecken der Mehrheit aller nicht- kommunistischen und nichtsozialistischen Stimmen. Was ihre Anhänger einte und im wesentlichen noch immer eint, ist also eine Negation; was ihr fehlt, ist ein klares positives Programm. Denn die Treue zur katholischen Kirche ist allein noch kein politisches Programm. Die Differenzen inner- halb der Partei tauchten mithin auf, als es ans positive Regieren ging. Sie verschärften sich in den letzten Monaten derart, daß die Partei vielleicht längst in einen linken und einen rechten Flügel und in ein Zentrum zer- fallen wäre, wenn sie nicht durch jene Nega- tion immer wieder zusammengehalten würde: durch die Angst, es möchten dann antidemo- kratische, totalitäre Kräfte Oberwasser ge- winnen und die italienische Demokratie selbst in Frage stellen. Diese Besorgnis ist die Mut- te 1 des siebenten Kabinetts De Gasperi ge- worden. 5 Sein Vater ist der über siebzigjährige Ministerpräsident. Er ist der Mann der Mitte und des Ausgleichs— des Ausgleichs inner- halb der eigenen Partei wie zwischen den verschiedenen Parteien. Kein Vorwurf dürfte weniger berechtigt sein als der seiner Gegner: Er klammere sich an die Macht und wolle niemand anderen heranlassen. Die Frage ist. viel einfacher und wird sofort verständlich, wenn man die italienische mit der franzö- sischen Krise vergleicht: De Gas peri ist heute der einzige italienische Staatsmann der Mitte, der über die nötige persönliche Au- torität verfügt, um die disparaten Wässerlein zu einem einigermaßen in der gleichen Rich- tung fließenden Strom zu vereinigen— eben weil er ein Mann der Mitte und des gesunden Menschenverstandes ist, für den Politik die Kunst des Möglichen bedeutet. Diese Kunst im gegenwärtigen Augenblick spielen zu lassen, war ungewöhnlich schwie- Gliedern vor die Wähler treten müßte. Kühle Beobachter sehen jedoch voraus, daß Attlee mindestens noch ein Jahr die Re- gierungsgeschäfte führen wird. ohne von Innen oder von der Opposition gestürzt zu Werden Pem. rig. Denn die Krise, die schon lange Zeit schwelte, verkündete durch verschiedene An- zeichen ein Großfeuer. Das erste Anzeichen war der Ausgang der Gemeindewahlen. Keine Frage, daß die breite Masse der christlich- demokratischen Gefolgschaft nicht mehr „mitzog“— wie sollte es also bei den künf- tigen Parlamentswahlen werden? Das zweite Anzeichen folgte auf dem Fuße: Gewichtige Stimmen bei dem Parteikongreß der christ- lichen Demokraten verlangten den Ersatz des Schatzministers Pella. Dieser ist ein„konservativer“ Wirtschaftspolitiker; seine Hauptsorge gilt der Stabilität der Lira; dafür nimmt er Drosselung der Produktion und eine gefährlich hohe Zahl von Arbeits- losen in Kauf. Das macht man ihm auf dem linken Flügel der Partei zum Vorwurf. Pella zog die Konsequenzen und demissionierte, als er sich verlassen fühlte; aber De Gasperi erklärte sich mit seiner Politik solidarisch; also demissionierte das Gesamtkabinett. Die„Francs tireurs“ hatten ihr Ziel er- reicht— aber was nun? Das neue Kabinett ist eine Kompromißlösung. Pella ist wieder dabei; zwar nicht mehr als Schatzminister, der„ad interim“ Vanoni geworden ist, wohl aber als Bilanzminister. Dieses Ministerium ist als eine Art Ueberbau aller wirt- schaftlichen Ministerien neu er- richtet worden; es hat die Aufgabe, ein wirt- schaftlich gesundes Verhältnis von Einnah- men und Ausgaben herzustellen und über- nimmt zum Teil die Aufgaben des Schatz- ministeriums, das aufgelassen werden soll. Ob es sich bewährt, wird die Zukunft lehren. Auch Pellas Gegiier sind an der Verantwor- tung; in weniger wichtigen Ministerien zwar, aber sie sind da und müssen handeln. Das wird denen gut tun; die von Ideologien statt von der rauheren Speise der Tatsachen leben. Die christlichen Demokraten haben noch ein- mal die Gelegenheit, sich zu bewähren und der Stimmung der Unzufriedenheit, Gleich- gültigkeit und des Unbehagens zu begegnen, die überall im Lande verbreitet ist; doch da- zu müßten sie untereinander einig sein und ein überzeugendes Programm haben. Wenn sie es nicht bald finden, dürften die Tage des siebenten Kabinettes De Gasperi gezählt sein. Es wird ohnehin im wesentlichen durch de Persönlichkeit des Ministerpräsidenten zusammengehalten. Sturm im italienischen Senat Rom.(dpa-REUTER) Bei der Vorstellung des siebenten Kabinetts De Gas per i kam es am Dienstag im italienischen Senat in Rom zu stürmischen Szenen. Als De Gasperi be- kanntgab, daß die neue Regierung die„Teil- nahme Italiens am Atlantikpakt im Interesse der Solidarität der für den Frieden arbeiten- den freien Völker intensivieren“ werde, brach auf der linken Seite des Hauses ein Entrüstungssturm aus, in dem die Worte des Ministerpräsidenten untergingen. D NTLonEEE Ich spucke gegen den Wind Deutsch von Richard Hoffmann Copyright by Paul Zsolnay verlag. Wien- London 44. Fortsetzung Als das letzte Paar verheiratet war, var die Feier zu Ende und Tanzen, Sin- gen und Schmausen dauerte lange in die Nacht hinein. Ich hatte die Zeit die Was- serfässer und Vaters Befehl. sofort an Bord zurückzukehren, völlig vergessen. Aus der Stellung des Mondes konnte ich entnehmen, daß es ungefähr vier Uhr mor- gens war. Der verängstigte Schrei eines Eingeborenen, der vom Strande her gelau- ken kam, unterbrach meine Träumerei. Wild zeigte er zu dem Schiff, das auf dem Meere lag. Der Verschieber der niemals viel sprach, bemerkte lakonisch: „Der Alte sendet Feuersignale. Ich glaube, er hat Angst, dag ein Kannibale Sie mit Haut und Haaren gefressen hat.“ Ich hatte wieder einmal nichts zu lachen und ich wußte das, Ich konnte jetzt schon ein recht unengenehmes Gefühl an der Hinterseite verspüren, denn ich wußte, was geschehen würde, wenn ich Vater unter die Hände käme. „Schauen wir. daß wir aufs Schiff zu- rückkommen. Swede. Ich werde keinen heilen Fleck mehr auf dem ganzen Hintern haben, wermn Vater mich erwischt.“ „Na ja. Aber wozu diese Eile? Wie Willst du derm die Wasserfässer an Bord bekommen?“ Ich wußte, welch Donnerwetter mich er- wartete, weil ich auf dem Lande geblieben War; aber ohne Rettungsboot und ohne Wasserfässer zurückzukehren. wäre der reine Selbstmord gewesen. 7 „Sag, Häuptling, willst du mir ein Canoe und ein paar Männer zur Verfügung stellen, die es dann wieder zurückrudern; so daß ich zu meinem Schiff kann? Der Häuptling lächelte und sagte: „Das weiße Mädchen wird auf Atafu immer ora-ai sein. Ich werde dir helfen von hier zu gehen, aber es tut mir leid. Kommmst du eines Tages wieder?“ Ich hätte dem Häuptling alles verspro- chen, um nur fortzukommen. Er gab uns ein Canoe und wir fuhren zum Schoner hinüber. Ich sah. wie die roten Notfeuer- zeichen vom Schiff den Himmel erhellten— Vater war ernstlich besorgt. Der Mond schien so klar, daß ich deutlich den Rumpf des Schiffes vom Strand aus sehen konnte. Ohne besondere Schwierigkeit kamen wir durch die Brandung und konnten bald am Schiff anlegen. Ich ließ die Matrosen zu- erst an Bord gehen. Sie warfen ein Seil aus und holten damit die Wasserfässer an Bord. Vater stand beim Fallreep, über die Reling gelehnt, und rauchte seine Pfeife. Er qualmte den Rauch in hastigen Stößen und ich brauchte kein Barometer. um zu wis- sen, daß Sturm im Anzug war. Gemächlich kletterte ich über die Strick- leiter, denn ich hatte es gar nicht eilig, an Bord zu kommen. Wie ich auf halber Höhe War. rief Vater: „Wo bei allen Teufeln ist denn das Boot?“ „Ich wollte dir das eben erklären, Vater. Wir versuchten über die Brandung zu kom- men, kenterten Ich kam nicht weiter. Vater hatte mich beim Genick und beim Hosenboden und schleifte mich zum Hüttendeck hinauf. „Ich kann's ja verstehen. wenn diese gottverdammten, dreckigen Landratten um- schmeißen, aber du bist meine Tochter, und ich kann einen solchen Unsinn nicht glauben, daß du die Herrschaft über ein Boot verloren hast.“ Erst gegen Morgen fühlte ich mich wie- der wohl genug, um mich ohne allzu groge Schmerzen niedersetzen zu können! Wir fuhren unter vollen Segeln dahin und Vater, der offensichtlich zufrieden damit war, daß ich keine neue Teufelei aushek- ken konmte, war in die Kajüte gegangen, um ein Schläfchen zu halten. Swede und die Matrosen saßen an der Luke beim Besanmast. An meinem Platz beim Steuer konnte ich Swede sagen hören: „Jawoll, ich hätte jede von diesen Damen haben können, sie waren ganz närrisch nach Mir.“ Und ich habe die Prügel bekommen“ Dieses Erlebnis auf Atafu war mir un vergeblich. Ich dachte, daß jedermann auf der Welt nach der Sitte der Eingeborenen heirate. Ich dachte, daß auch ich eines Tages zu einem Tanz geführt werden würde, bei dem ich mir einen Gatten wäh- len könnte. Die Tage, die unserer Abreise von Atafu folgten, waren langweilig und monoton. Der Klang der Tam- Tams. das Bild der eingeborenen Mädchen kamen mir nicht aus dem Sinn. Ich hatte auch fast schon eine Woche keine Prügel bekommen und diese Atmosphäre der Ruhe war zuviel für mich. Ich mußte irgend etwas beginnen, wenn schon nichts von selbst passieren Wollte. Ich inszenierte einen Küchen- schabenkampf. Ich fing zwei groge Stücke und band sie mit Draht aneinander. Dann ging ich zu den Matrosen und nahm Wet⸗ haltsplan schon verlängert und zahlreiche Vorbewilligungen vorgenommen, als die Einzelpläne endlich im Juli druckreif waren. Da erst konnten sich die Abgeordneten an die Erfüllung ihrer vornehmsten Pflicht machen— an die Etatberatung. Die diesjährigen, vierzehn Tage währen- den Kämpfe des Plenums mit den Anforde- rungen der Verwaltungen und den Zusatz- anträgen verschiedener um die Interessen ihrer Wählergruppen bemühter Abgeordne- ter stellen keinen Lichtblick in der Geschichte unserer Nachkriegsdemokratie dar. ES War ein ununterbrochenes Hetzen und Jagen durch die Artikel und Zahlen und von vielen Abgeordneten ein vertrauensvolles Verlas- sen auf die gute Vorarbeit des Finanzausschusses, dem zuvor in wochenfüllenden Sitzungen die Aufgabe im Detail oblag, die das Plenum dann mehr summarisch zu lösen versuchte. Wir sind nicht so vermessen, Zensuren über die Etat-Arbeit des Landtages zu er- teilen und etwa— nach jüngst erlebtem Vorbild— jemandem ein„wenig befriedi- gend“ ankreiden zu wollen. Aber es sei uns als Beobachter doch gestattet, festzustellen, daß das Plenum bei aller Anerkennung der geübten Sparsamkeit in der Art des Etat- planens so etwas wie eine Hennecke-Arbeit geleistet hat, der man ja in jedem Falle das Prädikat guter Qualitätsarbeit absprechen muß. 5 Dabei erschien es uns, als sei dieses Durchpeitschen der einzelnen Kapitel auch im Rahmen der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit durchaus nicht nötig gewesen, wenn sich alle Sprecher auf ihr Thema beschränkt hät- ten. Statt dessen redeten viele buchstäblich stundenlang über wirtschafts-, kultur- und sozialpolitische Thesen, die sowohl ihnen selbst, als auch ihren Kollegen durchweg teils als Parteidogmen, teils als politische Binsen weisheiten bekannt gewesen sein dürften. Zeitraubend, ermüdend und ver- stimmend taten sie so das ihre, den vom Präsidenten und dem Aeltestenrat aufge- stellten Zeitplan ins Wanken zu bringen oder herrschte. Anerkennung renden Finanzministers, Vorsitzenden Alex Möller. haben. Plenum wohl selbst nicht ganz wohl ge. ren, daß die diesjährige Methode delgängen den Kopf darüber, wie man 6 ten könne. Vielleicht durch die Zusammen- legung zweier Etatjahre, vielleicht durch die Einrichtung eines ständigen Budget. büros plizitäten im Südweststaat. falls verliert das Parlament eine Portion des Wertes, den es verdient. Wohleb besteht auf Klage Freiburg.(UP) Die südbadische Regierung wird, wie Staatspräsident Leo Wohleb am Dienstag mitteilte, die Bundesregierung um eine Stellungnahme zur Frage der Südwest- staats-Abstimmung ersuchen, da das Bundes- verfassungsgericht voraussichtlich nicht mehr vor dem 16. September— dem Tage der Volksabstimmung— zusammentreten und die badische Klage gegen die beiden Neu- gliederungsgesetze behandeln wird. In einem von Professor Dr. Ulrich Scheuner, Bonn, im Auftrag der südbadischen Regierung ange- fertigten Gutachten wird erklärt, daß die Abstimmung über den Südweststaat erst nach der Entscheidung des Bundesverfas- sungsgerichts stattfinden könne. Wohleb be- tonte in diesem Zusammenhang, daß die ba-. dische Regierung ihre Klage voll aufrecht erhalte und sie nicht— wie kürzlich erwogen A kommission des nalistenverband vorsorglich gekündigt. Keine Panzer und Steilfeuerwaffen eines öffentlichen Aufruhrs, auch, Barrikaden und Straßensperren vont Zu Könner. 925 0 5 0 Restfälle der Entnazifizierung rungsgesetzes beschränken werde, weil es hier um grundsätzliche Dinge gehe. Alarmbereitschaft für Westberliner Polizei Berlin.(UP) Alle Einsatzbereitschaften der Westberliner Polizei werden am Mitt- Wwochnachmittag in den Alarm-Zustand ver- setzt. Das Polizeipräsidium trifft mit dieser Anordnung die erste Vorsichtsmaßnahmen für die kommunistischen„Weltfestspiele“, die am Sonntag im Berliner Sowjetsektor beginnen. Von Sonntagmorgen an besteht Kür die gesamte Westberliner Polizei höchste Alarmstufe. verbrechen WIII. Feldmarschall will in die Politik Athen.(dpa- REUTER) Jahres von seinem Posten als Oberkom- Hessischer Journalisten verband mandierender der griechischen Streittrilt kündigt Frankfurt,(dpa) Der Tarifentwurf für Redakteure, auf den sich kürzlich in Wies- baden die Vertreter der Zeitungsverleger und des deutschen Journalistenverbandes einigten, wird vom Vorstand des Verbandes der Berufs journalisten in Hessen einstimmig abgelehnt. Wie der hessische Journalisten- verband mitteilte, entsprechen nach seiner Ansicht die vorgeschlagenen Gehälter und politische Situation bei den Wahlen el, Honorare in keiner Weise den gegenwärtigen scheidend ändern kann. J ẽ DPPPTTfTTTTThTTTVTVTPVTPTPTTTbT ——...—ꝛ'————— ten an. Ich zog einen Strich übers Deck fluchten Leuten auf dem Lande, die und stellte an dessen Seiten je eine. Küchenschabe auf. Welche von ihnen die amdere über den Strick ziehen würde, wäre der Sieger. Ich wettete zwei Priem Tabak und ein väterliches Hemd auf die fette, aber eben als mein Favorit heftig zu ziehen begann, neigte sich das Schiff in Lee, die andere Küchenschabe siegte und ich ver- lor. In Erzählungeri vom Seeleben wird die Tochter des Kapitäns oft geschildert, be- schäftigt mit holdseligen weiblichen Arbei- ten, für mich aber hatten Küchenschaben, Ratten oder Wanzenjagden mehr Reiz. Politik einzutreten. Er kündigte am Montag. abend an, er werde sich an den kommende Wahlen im September als Kandidat bete ligen. Die Führer der griechischen Partei befürchten, daß eine Kandidatur von Pap'. gos, der sich durch seine Erfolge bel de Kämpfen gegen die kommunistischen A. ständischen großer Popularität erfreut, d einer verdammten Last werden. Wenn sich an jemand anderen anhängen,“ schl Stitches, Dies war eine neue Lektion, d mich die See lehrte. Erst vor ein paar J.. gen waren wir durch eine schwimmen setahren, durch emporgespiene Spuren t Tätigkeit eines unterseeischen Vulkans. aussah wie schwimmendes Land. »Die Leute auf dem Lande nennen Bimsstein und zerreiben es zu Zahnpaste hatte Stitches gesagt. Warum machten 8d die Leute auf dem Lande alles und fel so schwer? Ich verwendete Salz. um mem Zähne zu bürsten, nicht aber Lava d Unterseevulkanen. „Es scheint mir, daß du eine eng EINE LIEBES GESCHICHTE, DIE EIN ENDE IST UND KEIN ANFANG „Das sind portugiesische Kriegsleute, Maat,“ erklärte mir Stitches. als ich ihn fragte, was jene auf der Oberfläche schwim- menden, durchsichtigen, blauen kleinen Dinger seien, die ich im Sonnenschein auf der See glitzern sah. „Jawoll, diese kleinen dreieckigen Segel. die sie führen, sehen aus wie die auf den alten portugiesischen Kriegsschiffen und daher haben sie ihren Namen.“ „Sitid es Fische?“ fragte ich. „Na ja. Eigenlich sind es die Larven von Entenmuscheln. Wenn sie sich mit ihren kleinen blauen Ankerfäden am Kiel eines Schiffes festsetzen, versteinern sie zu Schalen und so entstehen die Enten- muscheln.“ Ich wunderte mich darüber, daß sich diese kleinen gallertartigen Schiffchen je- mals in den Schrecken der Seeleute, in Entenmuscheln, verwandeln konnten. Tau- sende und Tausende trieben jetzt vor un- seren Augen dahin. 3 a „Solange sie in Bewegung sind, ist's ganz gut, sie gleichen aber einigen ver- Mund Fragen stellst, dein Geist aber 1 Lee in einer ganz anderen Richtung. 8“ du diesen Liebestanz auf Atafu ges hast, bist du ganz ausgewechselt.“ Stitches hatte mit seinen Worten 95 Nagel auf den Kopf getroffen. Die Schi heit des Tanzes, die Erregung, mit der zugesehen hatte, wie die eingeborele der Ausdruck der Sehnsucht nach dem sitz der Mädchen auf den Gesichtenn gh Jünglinge verfolgten mich unablässig. 0 sehr ich es auch versuchen mochte, Ieh tat so, als ob ich mich für die Arbe an Bord interessierte. aber tatsächlich t es nur das eine Problem. das mein Deni gefesselt hielt. Ich wollte irgend dem alles bedeuten. Meine Einsamtel Bord des Schiffes hatte sich noch schärft. seit ich den Tanz auf At sehen hatte. Cortsetzung fol „ ihn zum mindesten nicht mit dem Grundstof auszufüllen, der nun einmal zur Debatte stand. Was Wunder, daß eine dieser denk. würdigen Sitzungen dann sogar vierzehn Stunden währte und in der begreiflichen Nervosität der Ueberarbeitung in den Abend. stunden eine mehr als gereizte Atmosphäre verdient während dieser Nervenschlacht deg Landtages die Haltung und das souveräne Manövrieren des erst kurze Monate amtie. der— Wie der greise Landtagspräsident Keil— die Situs“ tion jederzeit in der Hand hatte und steg dafür sorgte, daß die Dinge auf ihren rich- tigen Nenner zurückgebracht wurden, Ax. erkennenswert ist auch die bis ins einzeln gehende Vorarbeit des bienenfleißigen Fl. nanz ausschusses mit seinem nimmermüden Auch die Tat- sache war erfreulich, daß— im Vergleich zum Vorjahr— die Anzahl der nachträglich eingebrachten Forderungen einzelner Ah. geordneter oder Parteien geringer gewor- den war. Das von vornherein ersichtlich Deflzit scheint hier das seinige getan Im übrigen ist es den Abgeordneten bd der Art der Behandlung des Etats vor dem Wesen. Man war sich eben darüber im Ka. vom Zeitdruck diktiert war, und daß nici nur über dem Kultus-, sondern über den ganzen Etat und seiner Bearbeitung da Wort stehen mußte:„Der Not gehorchend nicht dem eigenen Triebe“. Zerbrach mal sich doch schon während der Beratungen in den allerdings recht prosaischen Wan- im Finanz ministerium. Zumindeg aber durch eine wesentliche Verwaltung, Vereinfachung und die Beseitigung der D- So wie in diesem Sommer darf es jeden falls ein zweites Mal nicht gehen. Andem- Lebensbedingungen. Der Vorstand des bes sischen Journalistenverbandes hat der Tarit deutschen Journalisten- verbandes seine Migbilligung ausgesprochen und seine Mitgliedschaft im deutschen Jour- Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die Hohe Komme sion hat dem Wunsch des Bundesinnenmin. Sters, die deutsche Polizei mit Panzern un Steilfeuerwaffen auszurüsten, nicht statt. gegeben, hat der stellvertretende amerika- nische Hohe Kommissar, General Hays, de Bundesregierung mitgeteilt. Minister Lebt hatte eine Ausstattung der deutschen Polit mit diesen Waffen beantragt, um im Falle, München.(dpa) Die Entnaziflzierung in Bundesgebiet, die ihrem Ende entgegengel Wird jetzt noch einige besondere Fälle u erledigen haben. So teilte der Sonderbeaul- tragte für die politische Befreiung in Bayem Camille Sachs, am Dienstag mit, daß e mit amerikanischen Behörden in Heidelberg über die Entnaziflzierung der wegen Krieg im amerikanischen Gefängn Landsberg inhaftierten Deutschen sprechen Feldmarschal Alexander Papagos, der Ende Mal diese zurückgetreten war, hat beschlossen, in dd Masse porös aussehender erkalteter% Masse dieser Lava war so groß, dab 89 Wind mackst, indem du bios mit 4e 5. Mädchen ihre Gatten gewählt haften, 4 ich doch diese Erinnerung nicht auslböche 1 alu k. 10 * Bei de haltes du. gürgerme des Haus bemer C behörden dit in K. ſerlegen. im nächsten Jahre zeitlich besser eint inch H wonnen.! nan nun ache eine Auch s Aeugerun cer gerin pochen auomm. Mannhein Tnanzielle günstig, gellung Mannhein 5% DM euern 1 5s D;/ dein 85,7 gebracht. Berölkerb beim füh lichen Ste l Un Beim E in der Na gleichen S PRw. aus! Neben ka en erneut eit Ein be nach Mar sich in vol oben auf eine 44jäh lich verl. Hospital g Der W. amerikan men. k beim Auch um die Venheim In der vi Wichtige Mannheir beim, un ler Brett seine Par nicht bee Mehrbaue ſchärkste singer, I wann ge tete 5 artie de ſleidelbe chwierig Eisinge kunde, d bolte sick t un flon. Be g. dem erste h Segen Le. fetzt keir le Parti 0 berer Ste! Stand Rune Hus eine dalb; Wo Dr. Meye Punkte, us Ha Hängepar einhalb Mittwo A0, 19.9 Am Herze MANNHEIM Seite 3 m 1/ Mittwoch, 1. August 1951 ndstoff Debatte denk. jerzehn iklichen Abend. „sphäre cht des weränge Amtie. e der Situs. id stetz m rich. N. An- einzelne zen Ff. müden 1e Tat. ergleich träglich er Ab. Sewor. chtliche tan 21 ten bel JT aul ge; im e. Aurlsruhe antwortet Mannheim in der Behördenfrage i nich gei der Beratung des Karlsruher Haus- er den gates durch den Stadtrat wandte sich Ober- ng de irgermeister Töpper(SPD) unter Beifall orchend, ies Hauses gegen die Forderung des Mann- ch mu mer Oberbürgermeisters Dr. Heimerich, atungen gehrden, die schon seit langer Zeit ihren u Wan. gie in Karlsruhe haben, nach Mannheim zu man és ſenlegen. Mannheim habe seine Bedeutung einrick. zuch Handel, Industrie und Gewerbe ge- amen ſonnen. Karlsruhe würde es bedauern, wenn t durch an nun in Mannheim auf Kosten von Karls- Budget. ne eine Behördenstadt werden wolle. inden duch Stadtkämmerer Dr. Gurk griff eine altung. Kuberung von Dr. Heimerich auf, der von der Du. cer geringeren Steuerkraft Karlsruhes ge- drochen habe. Wohl sei das Gewerbesteuer- s jeden: zukommen in Karlsruhe niedriger(als in Andern, Jannheim), aber im ganzen gesehen sei die Portion fnanzielle Lage Karlsruhes nicht so un- günstig, wie sie nach Dr. Heimerichs Vor- gelung scheine. An Bundessteuern habe „ Aannheim 1950 je Kopf der Bevölkerung des he, n DA, Karlsruhe 238,77 DM, an Landes- 5 Tarll euern Mannheim 277/75 DM, Karlsruhe Aalistel. gücs D I und an Gemeindesteuern Mann- proche zem 85,76 DM, Karlsruhe 68,23 DM auf- en Joub,. gchracht. Mit 583,63 DA auf den Kopf der igt. Behölkerung gegenüber 697,22 DM in Mann- ff hein führe auch Karlsruhe einen wesent- valten den Steueranteil an Bund und Land ab. Lomm!s 5 em, Auto überschlug sich t statt. Unglücks kilometer 571 170 Beim Kilometerstein 571 auf der Autobahn 4 nder Nähe von Friedrichsfeld— fast an der n POI gleichen Stelle an der vor einigen Wochen ein Fw. ausbrannte, wobei drei Menschen ums im Falb 5 kamen,— hat sich am Montagmittag 1 ergeut ein schwerer Unfall ereignet. 4 Ein belgischer Pkvr., der von Heidelberg „dach Mannheim unterwegs war, überschlug e sich in voller Fahrt blieb mit den Rädern nach ö e Fahrbahn liegen. Die Fahrerin, i ine jährige Belgierin, wurde lebensgefähr- Fa lch ett 5 5 5 1. Hospital gebracht. Bayen Der Wagen war beim Ueberholen eines 8 amerikanischen L²ñwW. ins Schleudern gekom- adelben Kriegs. ekfän sprechen in ein amerikanisches Eisinger behält Spitze deim Schachmeister-Turnier Auch am Dienstag mußten im Turnier un die Badische Schach-Meisterschaft in lütik ſlenheim zwel Runden gespielt werden. 11 in der vierten Runde fielen im Mittelfeld narschal lichige Vorentscheidungen: Decker(1865 al dee Manheim) gewann gegen Wein(Mann- berkom- heim, und Wolf(Heidelberg) schlug Schupp- eitkräte ler brett). Eisinger(Karlsruhe) konnte n, in d beine Partie gegen Dr. Unruh(Karlsruhe) Montag, nicht beenden, Es ist zweifelhaft, ob ein nmende lehrdauer zum Gewinn ausreicht. Der it bete chärkste Verfolger des Spitzenreiters Ei- (ate Leonhardt(1927 Seckenheim), ge- aum gegen Dr. Meyer(1865) und behaup- le damit weiter den zweiten Platz. Die bertte der beiden Tabellenletzten, Bittler Heidelberg) gegen Beck(1865). wurde in ichnieriger Stellung abgebrochen. Ainger gewann auch in der fünften unde, diesmal gegen Decker. Dr. Meyer alte sich gegen Schuppler einen weiteren t und liegt damit in der Mittelposi- ton. Beck kam gegen Dr. Unruh zu sei- dem ersten Sieg. Bittler holte überraschend deen Leonhardt ein Remis heraus, so daß ſetet kein Spieler mehr ohne Punkte ist. le Partie Wein gegen Wolf wurde in bes- enck erer Stellung kür Wein abgebrochen. aud in der Meisterklasse nach der fünf- 1 Runde: Eisinger viereinhalb Punkte 5. eme Hängepartie); Leonhardt dreiein- b. Wolk drei(plus Hängepartie); Decker, „ Meyer je zweieinhalb; Schuppler zwei une kcte; Wein und Dr. Unruh eineinhalb bus Hängepartie); Beck ein Punkt(plus te 5 ape Heneepartie); Bittler einhalb Punkt(pius aten sd einhal nd jedes EL Partelen m Paps bei del en Al reut, dd len el b(plus Hängepartie). i. i 115 90 Wohin gehen wir? Md ewpen, J. august: Amerikahaus, 15.00, Menz 1 0 20.00 Uhr: Filme:„Wochenschau“, 1 dem bauer erzen von New Vork“,„Schweizer Berg- 1 er n 20.00 Uhr: Schallplattenkonzert mit er it balat von Beethoven und Rimskij-Korsakoff; ng. de Ronge. 10.00, 11.50, 22.00 Uhr:„Panik um King ges angst Amicitia, 15.00 Uhr: Vortrag:„Erzie- rl D. beim Klein- und Schulkind“, Spr.: 0 derdanch. Albrecht(Mannheimer Hausfrauen ten e Schin 1 3 10 Wie wird das Wetter? eboren N- Schwül 5 5. ben,.—— und etwas B. 8 en% e rewittrig sig.. Vorhersage bis Donnerstag früh: „ on Wechselnd bewölkt, später ver- Slösche! einzelt örtliche Gewitterschauer. Arbeite Schwül mit Erwärmung bis lich 1 Segen 30 Grad, in der Nacht Denle⸗ Schwache nu. bis 15 Grad. Jemen, schende in, 5 i Gewittern örtlich auffri- 1 eit e lden n wechselnden, meist süd- 7 P. 8 ch er e am 31. Juli: Maxau 525(10): aku 1 24 2. 402(13); Worms 317(16); Caub 8 fo. Kunler Magen an heigen Tagen Zis ist ein Stoff, der, wenn es hitzelt, Mit kaltem Hauch den Gaumen kitzelt, Und der von Tausenden von Zungen Laut schlürfend täglich wird besungen Indem sick diese, lustverloren, Erlöst in seine Masse bohren. Denn wohlige Erfrischung schafft Das, was zu Anfang nur als Saft Von Frucht, Vanille und Schokolade, Alsbald im festen Aggregate In großen Dielen und an Ständen Bereit ist, Kühle zu verschuenden, Und so dem Menschen, welcher schwitat, Als Linderung im Magen sitzt. Auf Straßen, Plätzen, vor den Türen, Gilt es, sich diese zuzuführen, Gar mancher ißt's zum Sommermahle, Geziert und vornehm aus der Schale, Und mit der Waffel in der Hand Betritt man Mannheims Badestrand, Um, nach Genuß der Wassermassen, In gleicher Art ihn zu verlassen. Je mehr die Hitzegrade steigen, Ist man versucht, die Zung' zu zeigen Und stellt mit Recht sich voll und ganz Ein auf die herrliche Substanz, Die, sommers frostig uns gewährt, Durch Zungenschlag ein Volk ernährt! web Zu Gast in Mannheim a us USA und Indien Mr. John M. Glaeson. der vorjährige Präsident der amerikanischen Polizei-Chef- Vereinigung, besichtigte gestern die Ein- richtungen des Mannheimer Amts für Oef- fentliche Ordnung und hatte eine längere Unterredung mit Präsident Dr. Leiber. Mr. Glaeson, Polizeichef von Greenwich in Con- necticut. befindet sich auf einer dreimona- tigen Studienreise durch Deutschland. * Aus ladien trafen mehrer Fabrikanten zu geschäftlichen Unterredungen mit Mann- heimer Unternehmern im Parkhotel ein. Unter den Damen befindet sich eine gebür- tige Mannheimerin. Spiralo-Roulette ist Glücksspiel Stuttgart. Im Spielkasinoprozeß hat das Stuttgarter Landgericht gegen das Spiralo- Roulette entschieden. Das Gericht, das sich bei seinem Urteil, vor allem auf das Gut- achten der physikalisch- technischen Anstalt in Braunschweig stützte, bezeichnete das Spiralo-Roulette seinem Charakter nach als Glückspiel. Der Hersteller und tech- nische Leiter dieses Roulettes wurde wegen unerlaubten gewerbsmäßigen Glücksspiels zu 4000 DM Geldstrafe verurteilt. Dem Untersuchungsumt wur die Wurst nicht wurst Weil Fremdwassergehalt um 3,9 Prozent überschritten war Es ging am Dienstag vor dem Amts- gericht buchstäblich um die Wurst. Und zwar um die Wurst, die ein städtischer Beamter bei einem Metzgermeister zur Probe mitgenommen hatte und die nach Be- bund des Städtischen Untersuchungsamtes zuviel Fremdwasser, Bindemittel und Stärke enthalten hatte. Das ergab einen Strafbefehl über 200 Mark. Dagegen erhob der Metzgermeister Einspruch, und es kam zur mündlichen Verhandlung, bei der sich ergab, daß die gesetzlichen Bestimmungen über die Wurstherstellung in den Ländern der Bundesrepublik durchaus verschieden sind und daß selbst bei den Behörden Un- klarheiten bestehen. Und man konnte sich, soweit es den Fremdwassergehalt von 138,9 Prozent anging, des Eindrucks nicht erweh- ren, daß ein vielbeschäftigter Metzgermei- Ster eine Verordnung des badischen Innen- ministers vom Jahre 1925 nicht unbedingt kennen mußte. auch wenn diese Verordnung einen Fremdwassergehalt von höchstens 15 Prozent zuließ. Der als sachverständige Zeuge geladene Innungsvertreter erklärte, daß die Beigabe von Wasser, beziehungsweise Eis, rein nach dem Gefühl vor sich gehe und daß es eigent- Mitten in den„Hundstagen“ erlebt Mannheim Hundstage Nach der internationalen Hunde-Ausstellung nun Schauwettkämpfe Kaum ist das Gebell in allen„Sprachen“ im Schlachthof verstummt, das Mannheims Ruf als Hundesportmetropole erneut be- stätigte, wirft ein neuer„Hundstag“ bereits seine Schatten voraus: Schauwettkämpfe für Gebrauchshunde am 5. August auf dem Uebungsplatz am Neckarplatt. Die„Hundler“— wie sie sich selbst oft nennen- sind eine ganz besondere Art Men- schengattung, die eigentlich so richtig nur verstehen kann, wer selbst einen Hund be- sitzt- und liebt. Und was einen Hund be- sitzen heißt, Bat einmal ein bedeutender Mann der Geschichte in die wohl über- triebenen, aber immerhin bezeichnenden berühmt gewordenen Worte gekleidet:„Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Hunde.“ Unzählig sind die Beispiele der Verbundenheit zwischen diesen Vierbeinern und den Menschen. Die Anhänglichkeit eines Hundes ist sprichwörtlich. Nun kann man einen Hund einfach be- sitzen und sich daran erfreuen. Man kann ihm auch bestimmte Verhaltungsweisen bei- bringen, ihn dazu erziehen, auf einen Namen zu hören und ihn zu mancherlei abrichten. Aber den über das Spielerische hinaus- gehenden Umgang mit dem Hund systema- tisch und nach bestimmten Regeln und Pro- ben zu betreiben ohne dabei die herzliche Beziehung Mensch-Hund aufzugeben, ist das Anliegen der Hundesportler, die alle gei- stigen und körperlichen Fähigkeiten eines Tieres zu entwickeln bestrebt sind. Viel Filmspiegel Palast:„SOS Feuer an Bord“ Hätte Regisseur Howard Hawks an ei- nigen Passagen seine Stars noch mehr ge- zügelt, wäre dieser Fliegerfilm eine groß- artige Episode voller Härte und Männlich- keit geworden. So aber bleibt die dem Sujet gemäße Linie nicht immer erhalten. Mit Untertreibungen schildert der Film den Kampf einer kleinen Fluglinie in Mittel- amerika um ihren Bestand. Ein Pilot nach dem anderen stürzt ab oder wird flug- untauglich. Wer tot ist. ist tot, Flieger ha- ben keine Zeit und keine Nerven für Trauer. Cary Grant, Richard Barthelmeg, Tho- mas Mitchell. Jean Arthur und Rita Hay- worth teilen sich in die oft schwierigen Rollen, die durchzuhalten nicht allen ge- geben ist, was bei der Ansammlung von dramaturgischen Knoten kaum verwunder- lich ist. Und trotzdem versteht es der Film, zu packen und den Zuschauer in eine harte Welt der Flieger einzuführen. Die teilweise ausgezeichnete Kameraführung läßt ahnen, Was dieser Film hätte werden können, wenn die Frauenrollen etwas gekürzt worden und die Stars konsequent auf der Linie des „Männerfilms“ geblieben wären. ug. Capitol:„Der Weg nach Utopia“ Die Wege nach Marokko, Rio und Sansi- bar werden hier fortgesetzt. Unter allen „Wegefilmen“ der verrücktesten einer. Mit blühenden Nonsens gepflastert, über den man lachen kann, weil er sich selbst nicht ernst nimmt, mit augenzwinkernder Selbst- ironie und zwerchfellmassierender Doofheit markiert. Das ist dieser Weg nach dem „Utopia“ Alaska— eine Straße der Clow- nerien, von Regisseur Hal Walker in eine Rahmenerzählung gestellt, der ein Schuß Originalität nicht abgesprochen werden kann. Auch sonst werden allerhand filmische Kniffe zum besten gegeben: wie die Rück- blende etwa, ein zwischengeschalteter„Con- ferencier“ und direkte Ansprache des Pu- blikums durch den Schauspieler. Wenn sich auch manche typisch amerikanische Gags hierzulande schwer verkaufen lassen— der Kontakt zwischen Leinwand und Zuschauer- raum ist da. Bing Crosby, Dorothy Lamour und Bob Hope hauptrollen ihre bekannten Purzelbäume der Komik durch die Feigen- blatt-Handlung, mit der die thematische Blöße verdeckt wird. rob Die Kurbel:„Nur eine Nacht“ Eine Erau(Marianne Hoppe), die sechs Jahre treu auf ihren Mann gewartet hat und dann erfährt, daß er, aus Gefangenschaft zurückgekehrt, schon seit zwei Jahren mit einer anderen zusammenlebt- ein Mann (Hans Söhnker), den das Leben von der Höhe eines wohlbestallten Kapitäns-Daseins heruntergeholt hat und der nun als Heizer eines Amtsgebäudes arbeitet-, das ist auf das Wesentliche kondensiert, die thematische Anlage, die sich in der Begegnung und Aus- ein andersetzung dieser beiden Personen zum Problem des Filmes ausweitet. Die Regie Fritz Kirchhoffs bemüht sich, trotz teilweiser Vergröberung, Vereinfachung oder Ueber- sbitzung, um eine sehr wirklichkeitsnahe Darstellungsform, die den Mut zum Extrem hat und mit großer Bildkraft der ingeniös geführten Kamera, aber auch mitunter recht gewagt in der Ausdrucksform, die unter- liegenden psychologischen Zusammenhänge illustriert. Dieser Wille zum Realismus wird auch nicht geringer durch einige Längen in der Handlung oder etwa durch den lei- sen melodramatischen Ton, der die stoffliche Begleitmusik macht. Darstellerisch wirkt Marianne Hoppe nicht nur älter, sondern auch reifer, und auch Hans Söhnker füllt den ihm eingeräumten schauspielerischen Spielraum voll aus. rob Idealismus und geduldige Liebe und vor allem viel persönlicher Opfersinn gehört zu dieser Art Sport, denn meist sind es nicht die wohlbetuchtesten Bürger, die sich diesem Sport verschrieben haben. Und was zum Beispiel ein Schäferhund an Futter, Pflege und Freizeit kostet macht, übers Jahr ge- rechnet, eine ganz hübsche Summe aus. Von Zeit zu Zeit treten und die Hundler mit ihren Lieblingen öffentlich in die Arena, um im vergleichenden Wettkampf „ihren“ Hund zeigen zu lassen, was er kann. So jetzt mit der Großveranstaltung am 5. August. Im Laufe der Zeit haben sich klassisch gewordene Disziplinen heraugebildet, die zum Wertmesser wurden. Da wird zum Bei- spiel in Fährtenarbeit geprüft. Ein Gegen- stand wird versteckt, der Hund muß ihn finden, begleitet vom Hundeführer. Meist darf der Hund nur einmal auf die Fährte Anngesetzt werden. Die Qualität der Arbeit wird mit Punkten bewertet. Dann gibt es Unterordnungsübungen, die den Gehorsam des Hundes gegenüber seinem Herrn ermitteln sollen. Ganz bestimmte For- derungen werden hier gestellt. Der Hund muß etwa ständig auf gleicher Höhe mit seinem Herrn gehen, sich hinsetzen, links oder rechts auf Zuruf wechseln und s0 Weiter. Weiter gibt es eine Bring- Prüfung, die durch ein zwischen Hund und Herr liegendes Hindernis erschwert werden kann. Ein be- stimmter Gegenstand muß auf einmaligen Anruf zum Herrn gebracht werden, ohne daß der Hund sich unterwegs aufhält oder Umwege macht. Bekannt sind die Uebungen, bei denen Hunde(nur auf ausdrücklichen Befehl) einen Angriff auf ihren Herrn abwehren oder einen Fliehenden verfolgen und zum Stehen bringen, aber ebenso sofort auf Gegenbefehl von einem Fremden ablassen sollen. Noch zahlreiche weitere Disziplinen kennt der Ge- brauchshundesport, die hier nicht alle an geführt werden körmen.. Und wenn dann Asta, Bodo, Bianca oder wie sonst die Hundesportler ihre Vierbeiner immer auch nennen mögen(meist haben sie hochklingende„Adelsnamen“) einen Preis holt, mit gut, sehr gut oder gar vorzüg- lich ausgezeichnet wird, ist das der ganze Stolz seines Besitzers, den er durch erhöhte Liebe seinem Tier vergilt und der ihn selbst für viele von der Freizeit abgezwackte Stunden reichlich entschädigt. Es gibt unendlich viele Leidenschaften auf der Erde, hobbies, ausgefallene spleens aber die Liebe zum und die Freude am Tier, zur lebenden Kreatur, ist eine der schätzenswertesten und die dem Menschen zur Ehre gereicht. mle Amun EN.„ BEScNW ERDEN Eine öffentliche Anfrage Warum kostet das Fläschchen Joghurt-Milch in Mannheim 25 Ppf, während es in Heidel- berg und in anderen Städten nur 20 Dpf. Organisierter Schutz Ich führe Beschwerde über Manipulationen meiner Bausparkasse, die mir bei Uebernahme meines Bausparvertrages eine kurzfristige Zu- teilung zusicherte, nachdem nämlich der Vor- beseitzer des Bausparvertrages langjähriger Sparer bei dieser Bausparkasse War. Jetzt wurde plötzlich von mir euerdings eine zwölf- monatige Spar- und Wartezeit verlangt. Außer- dem hat mir die Bausparkasse im Mai wörtlich geschrieben, daß ich noch diesen, spätestens nächsten Monat mit meiner Zuteilung rechnen könne! Jetzt werde ich auf Ende des Jahres vertröstet. Ich halte das für unkorrekt und glaube, daß es höchste Zeit ist, dag sich die Bausparer organisieren. Leider erhielt ich erst jetzt Kenntnis von einer solchen bestehenden Organisation, die ich Interessenten nicht vor- enthalten möchte: Hilfsverein der Altsparer enthalten möchte: Hilfsverein für Altsparer und Bausparer e. V. in Mannheim, Heinrich- Lanz-Straße 43. G. N. Nochmal:„Millionen gehen verloren“ Auf die Zuschrift„Millionen gehen ver- oren“(„Mannheimer Morgen“ vom 4. Juli 1951) habe ich folgendes zu erwidern: Der Einsender scheint doch einem Irrtum verfallen zu sein, wenn er glaubt, die großen Industriebetriebe, die sich bemühen, Verbrauchsgüter zu erträg- lichen Preisen an ihre Belegschaft zu vermit- teln, würden sich Steuerhinterziehungen erlau- ben. Steuersünder sind doch meist unter Ge- schäftsleuten zu suchen, denen Möglichkeiten zur Verfügung stehen wie keinem anderen. Auf der anderen Seite sind bei vielen Gü- tern die Handelsspannen derart hoch, daß es gut ist, wenn man sie nicht erfährt. Es wäre deshalb nur zu begrüßen, wenn der Werkshan- del noch weiter ausgedehnt würde, bis drau- Ben die Handelsspannen ein vernünftiges Maß erreicht hätten. Die Ausschaltung des Handels soll aber nicht das Ziel sein. Denn man wird doch lieber— schon wegen der größeren Aus- Wahl usw.— in einem Geschäft kaufen. Doch die Schuld für das Aufkommen des„Werks- handels“ haben sich die Geschäftsleute selbst zuzuschreiben, da sie unter sich keine Markt- konkurrenz machen, sondern Preisabsprachen treffen. Notwendige Sonntagsarbeit Jedem einsichtigen Bürger leuchtet die Not- Wendigkeit der Polizei, deren Pflichten und insbesondere auch deren Rechte ein. Gerade in der heutigen Zeit der Verkehrsunfälle, Straf- sachen usw. wird man dem volles Verständnis entgegen bringen müssen. Dieses Verständnis hört aber auf, wenn diese Rechte mißbraucht werden. So z. B am vergangenen Sonntag, als ein amtierender Wachtmeister der Landwirt- schaft verbieten wollte, die Ernte einzuführen. Es braucht wohl nicht darauf hingewiesen zu werden, daß diese Arbeit sich schon seit urdenklichen Zeiten nach dem Wetter, zur Ver- kügung stehender Zeit und Arbeitskräfte rich- ten muß. Dabei ist es noch keinem vernünf- tigen Menschen eingefallen, daran Anstoß zu nehmen, wenn dies sonntags geschieht. Dürfen Hunde in den Wagen? Diese Woche hatte ich in der Stadt zu tun, und da ich verschiedentliche Besorgungen zu machen hatte, auch meinen guten Mantel an. Bei der Stragenbahnfahrt kam eine Dame mit einem mittelgroßen Hund in das Innere des Wagens. Der Hund schnupperte an allen Leu- ten herum, ob es die Leute liebten oder nicht und beschmutzte mir meinen Mantel. Ich bin der Meinung, daß Hunde nur auf der Plattform mitfahren sollten. Es wäre Sache der Stra- Benbahnverwaltung, dies ausdrücklich bekannt- zumachen im Interesse der Straßenbahnbenut- zer. Auf der Plattform ist Platz genug. A. S. Strengere Bedingungen? Täglich hört oder liest man von dem stei- genden Anwachsen der Verkehrsunfälle. Man liest auch oft Statistiken über Vergleichszahlen der Unfälle der früheren Jahre und es wird dabei immer herausgestellt, daß die Zahl der Fahrzeugbenützer horrend gestiegen ist. Damit ist erklärlich, daß die Fahrschulen und die prü- fungsabnehmende Stelle sehr in Anspruch ge- nommen sind. Die Letztere hat dadurch eine gesteigerte Verantwortung. Meines Wissens nach wird aber ein Prüfling auch heute noch in der seit Jahren üblichen Weise geprüft. Vielleicht könnte man die Unfallziffer senken helfen, wenn man entsprechend dem stärker und damit gefahrvoller gewordenen Straßen- verkehr die Bedingungen zur Erlangung eines Führerscheines verschärft? K. E. Wir warten auf den Wartesaal Man muß oft warten im Leben, und man- chesmal wartet man vergebens. Vergebens war- tet man bei der OEG nun zwar nicht, denn mit gewohnter Pünktlichkeit fahren ihre Züge ab. Aber man wartet unbequem. Im Freien, bei Regen, Schnee und Wind, allenfalls unter der kleinen Zuflucht rings um das Bahnhofs- gebäude an der Kurpfalzbrücke. Sehnsüchtig starrt man an unbehaglichen Tagen auf die verschlossene Tür des Wartesaals, der längst „außer Betrieb“ ist. Warum eigentlich? So lange die Besatzung einen Raum beschlag- nahmt hatte, war es verständlich, daß der Wartesaal für das Fahrpersonal zum Aus- ruhen in den spärlichen Fahrpausen zur Ver- fügung gestellt wurde. Aber seit mehr als drei Jahren hat die Besatzung den Raum freigege- ben. Der Wartesaal aber bleibt verschlossen, und draußen drängen sich bei schlechtem Wet⸗ ter die Fahrgäste unter dem kleinen Dach zusammen. Das wundert einen, denn die OEG ist doch sonst durchaus auf„Dienst am Kun- den“ eingestellt und ein geordneter, moderner Betrieb. Sie würde diesen ihren guten Ruf nur noch erhöhen, wenn sie im Mannheimer Bahn- hof an der Kurpfalzbrücke den Wartesaal wie- der seiner Bestimmung zuführen würde. Das gleiche gilt übrigens auch für den Wartesaal in Edingen. 2 lich kein einheitliches Rezept gebe, bei dem das„man nehme“ an erster Stelle stehe. Aehnlich verhalte es sich mit den Binde- mitteln, die seit 1940 überhaupt für die Wurstherstellung verboten seien, aber den- noch von großen Firmen unter der Bezeich- nung„gesetzlich zulässig“ in den Handel gebracht würden. Der unbescholtene Meister bestritt, eine Täuschung beabsichtigt zu haben, und man glaubte ihm das, denn die Beweisaufnahme ergab eine ziemliche Unübersichtlichkeit des ganzen Wurstkomplexes, und sein Betrieb wurde von allen Zeugen als ausgezeichmet geführt bezeichnet. Trotzdem mußten, nachdem der Stein einmal im Rollen war, den Vorschriften Genüge getan werden: Die Wurst war eben keine Wurst im Sinne der Gesetze und heischte Verurteilung. Aber diesmal nur zu einer Geldstrafe von 150 DM. so daß sich der Einspruch doch noch gelohnt hat. web Kurze„MM“- Meldungen Scheffelpreisträger 1951. Mit dem vom Volksbund für Dichtung, vormals Scheffel- bund Karlsruhe, gestifteten Scheffel-Schul- preis für Abiturienten mit besonders guten Leistungen im Schulfach Deutsch sind in Mannheim ausgezeichnet worden: Herbert Gerhard(Friedrich- List- Schule), Werner Lamprecht(Karl- Friedrich- Gymnasium), Fritz Roeder(Lessing- Realgymnasium), Her- bert Mayer und Gerd Coring(Tulla-Real- gymnasium), Mechthild Grieger(Liselotte schule), Gertrud Denk und Dorothee Renz (Elisabethschule). Neues Reisebüro. Heute nimmt das „Schwarzwald-Oberbayern-Bodemsee-Reise- büro“(SOB) in Mannheim. Plenkenpas- sage, seinen Betrieb auf. In Verbindung mit hiesigen Omnibusunternehmen befaßt es sich vor allem mit dem Omnibus-Reise- verkehr nach Süddeutschland und ins Aus- land. Wir gratulieren! Christine Hacker, Nek- karau, Rosenstraße 42, wird 82 Jahre alt. Paul Herrmann, Waldhof, Spiegelfabrik 222, vollendet das 75. Lebensjahr. Käthe Hor- lachier ist 30 Jahre bei der Firma Rhein- elektra, Mannheim, Augusta-Anlage 32, ta- tig. Frieda Allmendinger, Mannheim, Strese- mannstr. 19, begeht ihr 40jähriges Berufs- jubiläum als Hausmeisterin. Buchhalter Adalbert Czernohorsky kann auf eine vier- zigjährige Tätigkeit bei der Firma Sunlicht A. G., Mannheim-Rheinau, zurückblicken. Ius dem Polizeibericht Schattenseiten des Schlußverkaufes. Das Gedränge des Sommerschlußverkaufs benutz- ten Taschendiebe. So wurden in Kaufhäusern — meist aus den Einkaufstaschen— Geld- beutel mit Beträgen von 55, 105, 120 DM ge- stohlen. Mehrere Frauen wurden bei Dieb- stählen aus den Warenauslagen ertappt. Todessturz. Aus verhältnismäßig geringer Höhe stürzte bei einer amerikanischen Dienst- stelle in Feudenheim ein Pförtner von einem Hebefahrzeug zu Boden. An den Folgen des erlittenen Schädelbruchs und der inneren Verletzungen ist er gestorben. Ertrunken. Die Leiche eines Maschinen- schlossers, der für eme amerikanische Mili- täreinheit in der Nähe der Kollerinsel am Rhein arbeitete und ertrank, wurde am Rhein-Freibad gelandet. Bei einer Schlägerei zwischen Gästen eines Festplatzes in Mannheim- Waldhof mußte der Platz durch Polizeibeamte gerãumt werden. Betrunkener Fahrer. In den T-Auadraten rammte ein angetrunkener Fahrer mit sei- nem Personenkraftwagen einen Dreirad- lieferwagen, der bei dem Zusammenprall trotz angezogener Handbremse und ein- geschalteten Gang etwa 14 m weit fort- geschoben wurde. Der Lieferwagen mußte abgeschleppt werden. An dem Personenkraft- Wagen wurde der Vorderteil eingedrückt. Der Fahrer fuhr nach dem Unfall zu einem Taxi- stand, wo er auf Grund einer Schleifspur er- mittelt werden konnte. 5 Lockendes Messing. Zum Nachteil seines Arbeitgebers stahl ein Arbeiter über 250 kg Messing. Unter dem Diebesgut, dessen Wert über 500 DM beträgt, befanden sich auch Fer- tigwaren. Die Althändler, die den unrecht- mäßigen Erwerb erkennen mußten und den- noch das Metall ankauften, werden sich als Hehler zu verantworten haben. Preisgekrönte Mannheimer Hunde bestätigen Zuchtniveau Nach der äußerst schwierigen Bewertung der Hunde bei der vierten internationalen Landesverbands- Ausstellung in Mannheim konnte nicht weniger als 24 Vierbeinern die Anwartschaft zum CACIB(Anwartschaft zum internationalen Schönheits-Champio- nat) bestätigt werden. Bis zum Enderfolg ist allerdings ein weiter Weg, da sie innerhalb von zwei Jahren dreimal durch verschiedene Richter errungen werden muß. Die nächsten CACIB- Wettbewerbe sind für Aachen oder Dortmund und später Waldsee vorgesehen. Alle CAClIB-Sieger erhielten die Note „Vorzüglich 1“. Von den zahlreich vertretenen deutschen Boxern erregte der zweijährige Rüde Ero v. d. Tullaschule(Besitzer Stein, Karlsruhe) wegen seiner klassischen Schön- heit besonderes Aufsehen. Ihm wurde außer dem Clubsiegertitel und dem CACIB-Preis noch der Stockmann-Wanderpreis sowie eine goldene Medaille zugesprochen. Mannheim und seine Umgebung schnitten überraschend gut ab, ein Beweis für den anerkannt hohen Stand seiner Zucht. In Erkenntnis der relativen Wertlosigkeit von Ehrenpreisen beging das Land Baden durch seinen Präsidenten Fritz Heß zum ersten Male den Weg, die für jeden Hund und seinen Besitzer wichtigere Wertnote durch Aushändigung einer Ehrenurkunde zu be- stätigen. Von den 24 Preisen fielen folgende nach Mannheim: In der Klasse der Hetzhunde durch den Afghanen-Rüden Baraka v. d. Irminsul(Besitzer Robert Gräber) und den Barsoi-Rüden Radames v. Silberhof(Besitzer Mss. Dean de Ryman); in der Klasse der Deut- schen Spitze(offene Klasse) durch den Rüden Dago v. d. Zwingerburg(Züchterin Elise Sator, Besitzer Oskar Eisinger). — n—. N e—— d* 8 N„ N 5 .— 8. N e 8 Seite 4 MORGEN Mittwoch, 1. August 1951/ Nr. Höhepunkt der Heidelberger Blumentuge: Nuto-Korso Vom„alten Benz“ bis zum neuesten Wagen. Am kommenden Samstag Der Aufruf, den die Veranstalter der Hei- delberger Blumentage 1951 vor kurzem an die Bevölkerung richteten, hat ein lebhaftes Echo gefunden. Für den Auto-Korso, der sich am 4. August durch die blumengeschmückten Straßen der Stadt bewegen wird, liegen zahl- reiche Anmeldungen vor. Auch der„alte Benz und sein Fahrer werden mit von der Partie sein. Fahrzeuge neuester Konstruktion werden sich einreihen und sich in einem imren eleganten Formen angepaßten Blumen- schmuck präsentieren. Für das Preisrichter- Kollegium, dessen Vorsitz die Gattin des Herrn Oberbürgermeisters Dr. Swart über- nommen hat, wird es nicht leicht sein, die Ge- Winner der wertvollen Ehrenpreise zu ermit- teln. Es stehen fünf Ehrenpreise zur Verfü- gung, außerdem erhält jeder Teilnehmer eine von Künstlerhand entworfene Plakette. Um möglichst vielen Einwohnern und Be- suchern Heidelbergs dieses Erlebnis eines Blumenkorsos in Heidelberg zu vermitteln, ist der Fahrtweg weitläufig gewählt. Die Auf- stellung erfolgt in der Römerstraße mit der Spitze Rohrbach Markt. Von dort kahren die Fohrzeuge um 15 Uhr über den Rohrbacher Markt, dann durch die Rohrbacher Straße, Friedrich-Ebert-Anlage, Universitätsplatz, Marstallstraße, Untere Neckarstraße, Haspel- gasse, Rathausplatz, Hauptstraße, Soflen- straße, Friedrichsbrücke, Brückenstraße, Handschuhsbeimer Landstraße, Lutherstraße, Ladenburger Straße, Brückenstraße, Fried- richsbrücke, Soflenstraße, Bergheimerstraße bis zum alten Meßplatz. Hier erfolgen die Auflösung und die Verteilung der Ehren- Preise.. Der Auto-Blumen-Korso wird, so hofft man, in erheblichem Umfang dazu beitragen, dag sich aus den„Heidelberger Blumen- tagen 1951“ ein alljährlicher Höhepunkt der Fremdensaison der schönen Stadt am Neckar entwickelt. Studenten aus allen Erdteilen Heidelberg. 400 Studenten aus 23 Ländern der fünf Erdteile nehmen an dem„Auslän- der-Ferienkurs 1951“ der Universität Hei- delberg teil. England mit 56, Spanien mit 55 und Finnland mit 53 stellen die stärksten Kontingente. Dis ausländischen Studenten werden während des Ferienkurses ihre deut- schen Kenntnisse vervollständigen und sich über die Probleme des heutigen Beutsch- lands informieren. Billige Lebensmittel, aber. Heidelberg. Ein Betrügerpaar konnte durch Beamte der Heidelberger Kriminalpolizei in Neckargemünd festgenommen werden. Es handelt sich um einen 31jährigen Diplom- ingenieur aus Ungarn und eine 23 Jahre alte Studentin aus Fulda. Sie hatten durch einen ausgeklügelten Trick bei vielen Heidelberger Geschäftsleuten Lebensmittel in größeren Mengen erschwindelt. Der Mann ließ sich ein Paket zusammenpacken und bat den Ge- schäftsführer, das Paket in seine Wohnung bringen zu lassen. Er würde es bei Abgabe bezahlen. Als seine„Wohnung“ gab er Pen- sionszimmer und zum Vermieten ausgeschrie- bene Zimmer an, empfing das Paket, bat den Ueberbringer im Nebenzimmer zu warten und verschwand. Schlafwandelndes Kind fiel vom Dach Heidelberg. In Owen hörten die Eltern eines neunjährigen Buben in der Nacht ein Stöhnen. Als sie dem Wimmern nachgingen, entdeckten sie das Kind bewußtlos im Hofe liegend. Der Kleine war schlafwandelnd zum Fenster hinausgestiegen, beim Absturz zu- nächst über das Dach gerollt und dann sechs Meter tief auf den Hof gefallen. Die Verlet- zungen sind lebensgefährlich. So einer läuft frei herum Helmstadt. Der vor einigen Jahren wegen Totschlags zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilte polnische Staatsangehörige Dorek D. ver- suchte in der Nacht vom Sonntag auf Montag in betrunkenem Zustand mit einem Holzbeil und einem Messer bewaffnet, in die Tanz- diele des Gasthauses„Zum Adler“ einzudrin- gen. Ein junger Mann wagte es, allein dem Als äußerst jähzornig bekannten D. entgegen- zutreten und ihm mit einigen Boxhieben bis zum Eintreffen der Landespolizei bewußtlos zu schlagen. Dorek D. und ein anderer polni- scher Staatsangehöriger wurden vor drei Jahren von einem amerikanischen Militär- gericht wegen Totschlags an einem Waib- stadter Straßenwart zu hohen Zuchthaus- strafen verurteilt, aber nach zwei Jahren nach dem Parole- Verfahren wieder auf freien Fuß gesetzt. Der vergeßliche Postbote Schwetzingen. Durch einen Zufall kam die ganze Geschichte ans Tageslicht: Heidel- berger Ueberwachungsbeamte der Bundes- post stellten auf einer Kontrollfahrt fünf in Betrieb genommene, jedoch nicht angemel- dete Rundfunkgeräte fest. Diesmal waren nicht Schwarzhörer, sondern ein kleiner Post- bote der Sündenbock. Nun stand er, der ehe- malige Postfacharbeiter Z. aus Neulußheim, vor dem Schwetzinger Amtsgericht und gab sich redliche Mühe, Mitleid und Verständnis kür menschliche Schwächen zu wecken. Mit seltener Langmut folgte der Richter den uner- müdlich redseligen Beteuerungen des Ange- klagten, nur seine Vergeßlichkeit habe dazu geführt, daß die von ihm eingezogenen Rund- kunkgebühren nicht ihrer Bestimmung zuge- führt worden seien. Insgesamt waren es 33 mal 2 DM Gebühren in nahezu einem Jahr. Strafe: Sechs Monate Gefängnis, dazu natür- lich Dienstentlassung. Schießübungen im Keller Pforzheim. Bei der Durchsuchung eines Hauses in Enzberg fand die Landespolizei eine Maschinenpistole, zwei französische Ka- rabiner, drei deutsche Pistolen Kaliber 08, verschiedene Gewehrteile, Pistolenmagazine sowie einige hundert Schuß Munition. Zwei Jugendliche im Alter von 17 und 19 Jahren hatten ohne Wissen ihrer Eltern im Keller mit den Waffen Schießübungen abgehalten. Die Polizei besah sich diesen ungewöhnlichen Schießplatz etwas näher und hob das ganze Waffenlager aus. Erhöhte Kirchensteuer Karlsruhe. Die Oberfinanzdirektion Karls- ruhe gab die Erhöhung des Hebesatzes der Kirchensteuer vom Einkommen und Arbeits- lohn der Angehörigen der Evangelisch-Pro- testantischen Landeskirche und der Altka- tholischen Kirche in Baden von acht auf zehn vom Hundert der Einkommen- bzw. Lohn- steuer bekannt. Die Neuregelung ist am 1. Juli in Kraft getreten. Der Hebesatz der Kirchensteuer derjenigen Steuerpflichtigen, die der Römisch-Katholischen Kirche oder der Isrealitischen Religionsgemeinschaft in Baden angehören, beträgt wie bisher acht vom Hundert der Einkommen- bzw. Lohn- steuer. Vierburgen- Beleuchtung in Neckursteinuch Neckarsteinach. Im vergangenen Jahr tauchte zum ersten Male der Gedanke einer Vierburgenbeleuchtung auf. Dieses Ereignis 20g Über zehntausend Menschen an. Nie- mand hatte geahnt, daß diese Vierburgen- beleuchtung einen solchen Widerhall finden würde, und so wird in diesem Jahr der Verkehrs- und Heimatverein in Verbin- dung mit der Stadt Neckarsteinach die Vier- burgenbeleuchtung am kommenden Sams- tag, 4. August, wiederholen. Von der Ter- rasse der Mittelburg wird sich außerdem ein Höhenfeuerwerk in das Neckartal ergießen. Gleichzeitig werden alle Häuser und Fenster der Stadt festlich illuminiert sein. Die Vier- burgenbeleuchtung ist mit einem Volksfest verbunden, das in sämtlichen Lokalen der Stadt Neckarsteinach abgehalten wird. Der mit großer Bestimmtheit zu erwartende groge Fremdenstrom wird Neckarsteinach gerüstet vorfinden. Für das Uebersetzen von dem einen Neckarufer zum anderen stehen neben der Fähre vier Motorboote zur Ver- fügung. Die Neckarsteinacher Personen- Schiffahrt wird während der Beleuchtung ihre sämtlichen Boote zur Rundfahrt ein- setzen. Die Bedeutung dieser Veranstaltung wird durch die Anwesenheit des Landrates des Kreises Bergstraße und des Regierungs- präsidenten Darmstadt unterstrichen. Die gefährliche Neckartalstraße Hirschhorn. Der aus Rothenberg i. Odw. stammende Revierförster Karl-Heinz Hem- berger stieg, als er in Eberbach auf die Bundesstraße 37 einbiegen wollte, mit einem aus Richtung Hirschhorn kommen- den Fernlastzug zusammen. Er wurde von dem Lastwagen zu Boden geworfen und überfahren. Der Tod trat auf der Stelle ein. Sein auf dem Sozius mitfahrender Beglei- ter H. Heckmann erlitt einen Armbruch. Wenn am Freitag dieser Woche aus allen Teilen unseres Landes Sonderzüge Richtung Offenburg fahren und Tausende von Turnern sich in der Feststadt versammeln, dann haben die beiden badischen Turnverbände Nord und Süd, die im Januar dieses Jahres den Be- schluß zu einem gemeinsamen Badischen Lan- desturnfest gefaßt haben, organisatorisch ein gutes Stück Arbeit hinter sich gebracht. Die Verantwortlichen der beiden Verbände und der örtliche Ausschuß haben in Zusammen- arbeit mit der Stadt Offendurg vorbildliche Arbeit geleistet, so daß alle äußeren Voraus- setzungen gegeben sind zu einem Gelingen der ersten turnerischen Großveranstaltung der Nachkriegszeit am Oberrhein. Es werden rund 12 000 auswärtige Turner und Turnerinnen erwartet. Die Mehrzahl der Kommenden muß während der Festtage in Massenquartieren untergebracht werden, denn die Hotel- und Gasthauszimmer sind längst überbelegt. Es wird aber kein Haus in Offenburg sein, das nicht mindestens einen Turner zu Gast hat. Uber 1100 Privatquartiere in einer Stadt, die knapp 20 000 Einwohner zählt, ist ein sicht- barer Beweis der Gastfreundschaft und ein Zeichen dafür, daß sich ganz Offenburg in den Dienst der Sache gestellt hat. Die größte Ueberraschung für die Turner und vielleicht auch für die Offenbur- ger wird die vorbildliche Sport- platz anlage in Offenburg bedeuten. Im Anschluß an das von der Stadt Offenburg in mehrmonatiger Arbeit erstellte Messegelände, das als Festplatz fü das Turnfest vorgesehen Ein König, der nie Angst zu haben braucht, einmal die Gunst seiner„Untertanen“ zu ver- lieren, tritt heute ein neues Jahr seiner Herr- schaft an. Der Fußball rollt wieder. Zwar sind es zunächst nur„Vorgefechte“, d. h. Freund- schaftsspiele und einige Pokalbegegnungen, die wir serviert bekommen. Aber gerade diese Spiele werden wertvolle Aufschlüsse darüber geben können, in wieweit sich die Jungtalente und die Neuzugänge in der rauhen Luft der ersten Liga Süd zurechtfinden werden. Aus dem großen„Eröffnungsprogramm“ im Fußball-Theater ragen die Begegnungen 1. FC Kaiserslautern— VfB Stuttgaßt, Schalke gegen Schwaben Augsburg, Borussia Dortmund gegen Hamburger SV und Mühlburg— Wacker Berlin heraus. Unsere Mannheimer Fußballfreunde bekommen im Rahmen der Rhein-Main- Saar- Pokalrunde einen kleinen Lecker- bissen aufgetischt. Die Begegnungen Vf R gegen Wormatia Worms waren schon immer spannend. So wird auch die heute(Mitt- woch) um 18.15 Uhr auf dem Brauereiplatz be- ginnende Partie einen gewissen Reiz haben. Zumal die Mannheimer es kaum erwarten kön- nen, zu sehen, mit welcher Elf der VfR sein erstes Spiel bestreitet.— Die Neckarauer fahren nach Speyer zum Ablösespiel für den Spieler Schambach, der übrigens vor seiner Tätigkeit in Speyer beim FV Altlußheim spielte. Und nun, hinein W. L. De Santi Träger des„weißen Trikots“ In der bisher schönsten und sportlich wert- vollsten Halbetappe der Deutsch- Offenburg zum Empfung der Turner gerüstet Ueber 12 000 werden erwartet/ Das neue Kinzig-Stadion wird der Schauplatz des großen Turnfestes werden Endlich ist es 80 weit König Fußball regiert wieder ist, ist fast über Nacht— zwischen Plan Ausführung liegen keine sechs Wochen— 0 Kinzigstadion— wenigstens im bau entstanden. In einem Siedlungsgebiet 0e stadt Offenburg waren große Erdausbebung notwendig und bei der Frage, wohin mit d. sen großen Erdmassen, kam die einfache i natürliche Lösung: Hinaus zum Sportplatz g Turngemeinde Offenburg. Stehterrassen 1 men jetzt auf dem Sportplatz der Turns meinde Offenburg leicht 40 000 Zuschauer all Eine vorbildliche 400-m-Bahn(8 Bahnen] m die sonstigen musterhaften Anlagen gebe den Volksturnern und Leichtathleten dle Mg lichkeit, Höchstleistungen zu zeigen. „Amicitia“-Vierer von Wien zurüd Der beim Dreiländerkampf der Rudererh Wien siegende Vierer des MRV„Amici ist auf dem Luftweg über München gezten früh in Mannheim eingetroffen. Die Manz. schaft gab eine begeisternde Schilderung ihm Erlebnisse in Wien, wo die deutsche Vert tung sowohl vom Publikum als auch 00 österreichischen und jugoslawischen Ruderen beim abschließenden Bankett stark gefefg wurde. Die Mannheimer Mannschaft Ru Hahn, Moritz, Tochtermann, St. Bichelmele kuhr in Wien ein großes Rennen gegen en sehr starke Konkurrenz. Eine halbe Las. kastenlänge betrug der Abstand zum Ze. ten, dee erst in den letzten Sekunden einem imponierenden Endspurt niedergerm gen werden konnte. landrundfahrt gewann der Italiener 9; Santis in 1:47:52 Std. und entthronte 9 1,20 Minuten den bisherigen Träger des welle Trikots, den Belgier Raymond Impanis, de für die 65 km lange Strecke von Bad Reichen hall— Berchtesgaden— Obersalzberg und 2. rück 1:50:35 Std. benötigte. Ergebnisse der ersten Halb-Etappe: 1. Gul De Santis(talien) Schaer(Schweiz) 1:48:35 Std. 3. Ward Peeten (Belgien) 1:50:07. 4. Jean Kirchen(Luxen burg) 1:50:32 Std. 5. Raymond Impanis Gg gien) 1:50:35. 6. Ludwig Hörmann(Mündhe 1:52:28(als bester Deutscher). 7. Serfino 0c. rieri(Italien) 1:52:30. 8. Ernst Kuhn(Schyen 1:53.11. 9. Robert Schwarzenberg(Aach 1:54:03. 10. Roger Gyselynck(Belgien) 140 In der Gesamtwertung der beiden Hab, etappen löste der Italiener De Santi dn Belgier Impanis in der Führung ab. Auf dh zweiten Halbetappe nach Rosenheim gab g keine großen Umwälzungen, da sich die Sg. zenreiter gegenseitig scharf bewachten. Da Etappensieg errang Sepp Berger(Hoge heim), der in seiner Heimatstadt stark gefett wurde. Nach der 10. Etappe führt jetzt der Ital. ner De Santi mit 66:37:21,6 Std. 2. Icpan (Belgien) 66:38:43,838 3. Fritz Schaer(Schwel 66:40:35,004. 4. Kirchen(Luxemburg) 66740 5. Peeters(Belglen) 66:50: 23,7. 6. Schwarze berg(Deutschland) 66:51:20. 10. Pfannenmil. ler(Deutschland) 66:59:43, Std. rng 1:47:52 Std. 2. Pr Am leb e Eiche m. Nußb. Rüster, Birke, Birnbaum, Mahagoni Sonlalz Auswahl größ. denn jel Auf W. Zahlungserleichtg. 180 om, immer matt u. poliert m Breiten von 200 m S TEIIEN. ANGEBOTE 1 Immer wieder Wer bessert mit Wäsche aus? An- gebote u. Nr. 09151 an den Verlag. Jg. 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Schwe (Aachen en) 1550. den Halb Zanti dn 0. Auf dh m gab g die Spl⸗ ten. Den r(Roser. rk gelelen der tall 2. Impanz (Schwen 66:45 05 Schwarzel⸗ annenmil. — MORGEN Seite 5 und von vorbildlichem Pflichtgefühl. Mannheim, den 31. Juli 1951. 0 Mannheimer Anwaltsverein Der Vorstand Am 29. Juli 1951 verschied im Alter von 44 Jahren das Mitglied des Vorstandes des Mannheimer Anwaltsvereins, Herr Dr. Heinrich Raudenbusch Rechtsanwalt und Stadtrat Die Mannheimer Anwaltschaft verliert in dem Verstorbenen einen allgemein verehrten Kollegen von hoher menschlicher und beruflicher Zuverlässigkeit Sein unerwartetes Hinscheiden erfüllt die gesamte Anwaltschaft Mannheims mit tiefer Trauer. Wir werden dem Heimgegangenen ein treues Gedenken bewahren. Lerschled. zurücagen. Möbel bill. abzugeben: Wohnz.-Büfett, Eiche, 95,, Nuß. pol., 200, 390,—, büfett, 170 em, neuwert., 235,—, Einzelb. 145, m. Truhe. Ne NH. SAUNMANN Qu 8, 4 MANNHEIM du 3, 4 Und heute abend wieder in die Könioin-Bar und Gringing s Tanzkapellen erwart. auch Sie 0 3, 14, Eingang Gockelsmarkt Nur für Z21 vil! 1 Büfett o. Aufsatz, 1 Küchen- ab 38, Eckbank àab III irn A AR 19.00, 21.00 Uhr Todsünde ALS TER 0 0 8 20.30 7 Ff 4400, 1% f 1 U in Das unheimliche Haus Lustspiel: SA pPITO IL 4400, 10 30, 15.00, 21.00. Oef Wel nach Ulopla“ Elkk fk 5. 7 Heinrich Daun bespricht das Buch: „Steht es in den Sternen?“ und nimmt Stellung dazu. Freitag, 3. Aug. 1951, 20.30 Uhr, im„Siechen“, N 7, 7. Eintr. frei „ Föctbest... Reinigungsinstitot Guse 42 [LveEssrflerzu nen Versteigerung nicht eingelöst. Pfän- der des Leihhauses E. Witt, Mann- heim, K 3, 10, am Freitag, dem 3. Aug., 9.30 Uhr, im„Zähringer Lö- wen“, Schwetzinger Str. 103. Ver- steig. werden: Garderobe, Wäsche, Schuhe, Schmuck. Uhren, 1 neuw. Dam.-Fahrrad, Radio, Foto ua. v. am. Leihhaus E. Witt. Mähmachinen Mannheim, C I, 8 Tel. 32221 Durch Gottes Ratschluß wurde unser lieber Partei- freund Dr. Heinrich Raudenbusch Stadtrat merwartet mitten aus seinem Wirken abberufen. Partel und Stadtratsfraktion verlieren in dem Ver- gtorbenen einen treuen Freund, der sich stets selbstlos für die Gestaltung des öffentlichen Lebens nach christ- lichen Grundsätzen eingesetzt hat. OHRISTLICH-DEMORRATISCHE UNION Kreisverband Mannheim STADTRATSFRARKRTION der CDU Mannheim Belsetzung: Mittwoch, 1. Aug. 1951, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof. Am 27. Juli entschlief im Kreisaltersheim Schriesheim unsere lebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Eva Schmitthelm geb. Schmitt Wir haben sie am 29. Juli auf dem Friedhof in Ladenburg in aller Stille zur letzten Ruhe geleitet. rauberbischofsheim, Schmiederstraße 22 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Karl Schmitt Statt Karten a Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn Johannes Massoth st es uns ein Bedürfnis, auf diesem Wege für die herzliche An- tellnahme und die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden un- seren innigsten Dank auszusprechen. Besonderen Dank Herrn Vikar Löffler für die tröst. Worte, Herrn Pirektor Dr. Schoeller fur die Hilfsbereitschaft und die ergreifenden Abschiedsworte Herrn Merk vom Betriebsrat sowie seinen Arbeitskameraden der Firma Goldschmidt Ad. Rheinau und seinen Freunden für die lezten Ehrungen und die Kranzniederlegungen sowie all denen, 1 Kauf cksucuh k Brillanten- Gol Silder- Platin TEPPI CRE ANTIKE MöBEL MEISSENER PORZELLAN kauft laufend zu Höchstpreisen: Kunsthandel Jakob Ka zinik Mannheim, C 3, 20, Tel. 3 24 86 T- u. U-Eisenträger laufend zu kau- 2 Bettstellen 153, 164, ken gesucht. 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Hinweise zur Ausfüllung neuer Vordrucke, Verzichtsanträge nach& 3b. 4. Ueber die derzeitige Lage des Hausbesitzes spricht Herr Dr. Schier. Da es sich um eine Hauptversammlung handelt, ist die Quittungskarte vorzuzeigen. Die bereits angekündigten Wirtschaftlichkeitsberechnungen sind eingetroffen, in der Versammlung und auf der Geschäftsstelle, Mannheim, P 3, 2, erhältlich. Der Vorsitzende: G. Vögele. Eröffnung heute Planken. Fassade 0 7, 12 fele fon 319 26 Beispiele unserer Leistung: 8 Tage Schwarz wall aà2b DM 59. 7 Tage Berchtesgadener Lane. 72. 8 Tage Zugspitzgebiet, Bayr. Allg 76,50 8 Tage Bodensee. 385,.— 14 Tage Ins Herz Tirol 153.— 5 Tage Paris 132,.— 10 Tage Italien.. 197, Sämtliche Reisen schließen omnibusfahrt und volle Verpfl. ein. 5 Tage Schwarzwald, Bodensee, Schweiz. DM 66. einschl. Uebernacht. u. Frühstück ohne Mittag- u. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Käthe Massoth Il ist uns ein Herzensbedürfnis, für die wohltuende Anteilnahme deim Tode unserer lieben Entschlafenen, Frau im Alter von 46 Jahren. kauft Kübler& Kungl, Mannheim- Annweiler Volks- u. Waldfest unterhalb des Trifels Waldhof, Sonderburger Straße 7-9, Telefon 5 91 94. an 8.47 Uhr an 9.41 Uhr an 13.42 Uhr an 21.41 Uhr ab 7.28 Uhr— Annweiler Aab 8.55 Uhr— Dahn ab 13.00 Uhr— Annweiler ab 20.12 Uhr— Mannheim Mannheim Annweiler Dahn Annweiler DM 4,90 DM 3,70 Fahrpreis: Dahn und Annweiler Nur nach Annweiler Anmeldung und Fahrkarten: Reisedienst MANNHEIMER MORGEN, Am Marktplatz Schalterhalle Reisedienst Stürmer, O 7, 11 Bayerischer Reisedienst, Friedrichspl. 12 Hapag-Lloyd- Reisebüro, O 4, 4(Plank.) Quslen Sie sich doch nich mit Fussbeschwerden herum. kommen Sie zu der dus Frenkfurt e. M., die in der Zeit vom 55 bonnerstag. den 2. his 1 Samstag, den d. august N in unserer Fusspflege · Abteilung onwesendd ist. Kommen Sie vor- trauensvoll zu uns, wir helfer auch Ihren Füssen.- B EKANNIMACHUNGEN N Aufgebot von Pfandscheinen. Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich ab- handen gekommen sind, nach 8 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: Gruppe A Nr. 1134 vom 16. Januar 1951; Gruppe A Nr. 3827 vom 18. Juni 1951: Gruppe B Nr. 10870 vom 26. Mai 1951. Die Inhaber dleser Pfandscheine werden hiermit gebeten, hre Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen vom Tage des Er- scheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns- Geschäfts- räume C 7, 1-4 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Städtisches Leihamt. hr nebeingerichtetes SUpNRATO RU Katoline Oberländer LN Edelformer u. Schuh- Salon Mannheim D 3, 8 planken Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt die Glaserarbeiten für 256 Pendler wohnungen in der Schönau- siedlung. Angebotsvordrucke können ab Mittwoch, den 1. August, in unserer Geschäftsstelle Max-Joseph-Straße 1, Mannheim, den 31. Juli 1951. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. Zimmer 14, abgeholt werden. 1 4 Alice Eberle geb. Heinzelmann an log im Namen aller Hinterbliebenen herzlich zu danken. — Mannheim(H 1, 16), den 30. Juli 1951 NEs L Oskar Eberle und Sohn Werner mit Frau 19 5 5 0 und Angehörigen um 1 Kals hel n, Wie ng. Vor% Gott dem Allmächtigen hat es 5 1 Tel, J gefallen, meine liebe Frau, Für die aufrichtigen Beweise 4,% unsere gute Schwester, Schwä⸗ herzl. Anteilnahme sowie die een gerin und Tante zahlreichen Kranz- u. Blumen- den Ven spenden b. Heimgang unseres — Käthe Berberich Ib., unvergeßl. Entschlafenen, 1 geb. Hemmerich Herrn u ver versehen mit den heiligen keene in ade magen! Adam Galle leton fis abeurufen. . Mannheim, Langerötterstr. 43 sagen Wir allen unseren innig- vermlete Im Namen der trauernden sten Dank. an d. 0 Hinterbliebenen: 1 8 5 3 8 1 Albert Berber annheim, 1. Augus — B e Wormser Straße 10 N 1951 dusung. Donnerstag, 2. 8. 5 10.30 Unr, Hauptfriedhof Die trauernden Hinterbliebenen „leide Mannheim. 1797. Nach k 55 GEN g urzer, schwerer Krank — Wenn Haben am 29. Juli 1951. Auch die anspruchsvollen Kun- feldelbef ster, II 5 Mann, unser guter den kaufen im sommer- alete 11 s hluß verkauf bei eiligu ei — nrich Heid Wäsche-Sneck C 2. 8 1 g u., Anna Heid, geb. Hartmann 85 sue und Kinder nabe Die Beerdi 9 0 vel 8 0 Lerdigung findet am Don- 1 0 1 2. Aug. 1951, 9.30 Uhr, D N ih 1 1 4 — dem Hauptfriedhof statt.. Martha Hartwig — Frauenärztin ae 5 Praxis ab 2. 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Eine Stunde lang fuhren die Autos, wallten die Festgäste durch die repräsentative Siegfried-Wagner-Allee zum Festspielhaus, durch ein wohl kilometer langes Spalier von Neugierigen. Denn natürlich war ganz Bayreuth auf den Bei- nen, wenigstens etwas zu sehen, wenn es schon, da alle dreiundzwanzig Aufführun- gen vollkommen ausverkauft sind, nur für Wenige Glückliche unter den Ortsansässi- gen, etwas zu hören geben wird. An der neuerbauten Rampe unter dem einfachen Backsteinbau entfaltete sich ein Specta- eulum, das an Eleganz auch von Salzburgs berühmten Auffahrten nicht übertroffen wird: Frack und Smoking beherrschten die Szene, vornehme und extravagante Abend- kleider, und man hörte fast ebensoviel Englisch, Französisch. Holländisch und Ita- lienisch wie Deutsch. Bis dann die Fan- fare ins Haus rief. Nach alter Tradition gibt Beethovens Neunte Symphonie den Festspiel-Auftakt; und die Ouvertüre dazu bildeten Ovationen und ein begeistertes Trampelkonzert für Wilhelm Furtwängler, den Leiter dieser festlichen Aufführung. Kritik erübrigt sich hier: der Rarig der Interpreten(Elisabeth Schwarzkopf, Elisa- beth Höngen, Hans Hopf. Otto Edelmann, alles Solisten der kommenden Festspiel- auf führungen, der Festspielchor und das Festspielorchester) lieg schon hohe Vollen- dung erwarten, und das Letzte gab dann die einzigartige Akustik des Baues, dessen Fachwerkkonstruktion und hölzerne Decke die Resonanz eines kostbaren Riesencellos verbürgt. Werden die Festspiele halten. was der grohartige Auftakt verhieg? Sicher ist, daß es vieldiskutierte Spiele sein werden. Wie- land Wagner wird manches anders machen, als es traditionalistische Wagnerianer ge- Wöhnt sind.„Mein Großvater würde es heute auch anders machen“., ist sein Leit- satz. Schon die Wahl der Künstler ist be- merkenswert: es sind fast gar keine„alten Bayreuther“ darunter. sondern fast lauter Neulinge, allerdings führende Sänger deut- scher Bühnen, auch aus Ostdeutschland, und auch„Internationale“. Die diesjährigen Festspiele sind das alleinige Werk der Wagner-Enkel; Wieland kührt die Regie im Ring und Parsifal und entwarf auch die Bühnenbilder. Wolfgang hat die geschäftliche Leitung. Ihre Mutter Winifred, die seit dem Tode ihres Gat- ten Siegfried Wagner im Jahre 1930 das Erbe verwaltete, hat sich nach dem Krieg ins Fichtelgebirge zurückgezogen. Noch vor einigen Jahren hätte niemand eine Wieder- auferstehung der Festspiele für möglich gehalten. Es waren schlimme Zeiten für Bayreuth: ein Drittel der Stadt zerstört, im Festspielhaus amerikanische Truppen einquartiert, die als Lohengrin und Par- sifal Maskerade trieben, später dann, Wag- neriener schlagen jetzt noch die Hände über dem Kopf zusammen, Varieté in den hei- Ganz kurze Kurzgeschichten Ein Regenwurm stieß auf einen anderen Regenwurm, der gerade aus dem Boden herauskam. Sagte der erste:„Mein Gott, Was bist du schön. Ich möchte dich heiraten.“ „Mach keinen Quatsch“, sagte der an- dere.„Ich bin doch dein anderes Ende.“ * Verachtungsvoll blickte ein Elefant auf eine Maus herab und sprach:„Du bist, weiß der Himmel, das kümmerlichste, armseligste Geschöpf, das ich je gesehen habe.“ „Na, na“, sagte die Maus ärgerlich. „Ich hab nicht immer so schlecht ausge- sehen. Ich war nur gerade krank.“ * Völlig grün im Gesicht, schwankte ein Mann aus einem Abteil des soeben einge- lIaufenen Zuges.„Wie siehst du aus!“, rief seine Frau, die ihm am Bahnhof abholte. „Ach“, sagte der Mann,„fünf Stunden Fahrt gegen die Fahrtrichtung! Ich habe das mein ganzes Leben nicht vertragen kön- nen!“„Aber warum hast du dein Gegen- über nicht gebeten, mit dir den Platz zu tau- 12“„Das konnte ich ja nicht“, seufzte der Mann.„Es saß mir ja niemand gegen- über!“ 8 In eine Bar kam tagtäglich ein Mann, ein paar Gläschen zu trinken, an dem nichts Besonderes war, außer, daß ihm ständig eine große Mohrrübe hinter dem Ohr ge- steckt saß. Der Barmann dachte sich: Der Wartet darauf, daß man ihn wegen der Mohrrübe fragt. Nun gerade nicht!“— und so vergingen Wochen: der Mann kam mit der Mohrrübe auf dem Ohr und der Bar- mann kredenzte ihm seine Schnäpse, ohne auch nur ein Wort über die Rübe fallen zu lassen. Aber eines schönen Tages kam der Mann — ohne die Rübe. Statt dessen hatte er eine Banane auf dem Ohr. Den Barmann hielt es nicht länger. „Sagen Sie mal“, sagte er, was um Him- mels willen soll denn die Banane auf ihrem Ohr?“. „Ach“, sagte der Mann,„ich habe heute nur keine Rübe auftreiben können.“ * Ich war das erstemal in dem Städtchen. Ein reizendes Städtchen. Die alten Häuser, die schönen Anlagen. Ich setzte mich auf eine Bank. Ein altes Männchen kam dazu und setzte sich neben mich. Die Glocken des alten Kichleins läuteten. „Schöne Glocken haben Sie hier!“, be- ganm ich ein Gespräch. i „Wien, sagte der Alte, die Hand am Ohr. „Schöne Glocken, meine ich!“ „Kann nicht verstehen!“ Ich brüllte:„Die Glocken Ihrer Stadt haben einen wundervollen Klang.“ Der Alte zuckte resigniert die Schulter. „Wahrscheinlich könnte ich Sie verstehen, wenn die verdammten Glocken nicht so bimmeln würden.“ ligen Hallen:„Licht für deine Augen“— Gesang— Musik— Tanz— Humor und Jongleur-Akrobatik“ steht auf einem Pro- gramm jener Zeit. Erst 1949 wurde das „enteignete“ Festspielhaus den rechtmäßi- gen Besitzern zurückgegeben: es war ver- Wahrlost, Fundus und Kulissen geplündert. Trotzdem wollten die Wagners schon im letzten Jahr wieder beginnen; nur die Ein- reiseschwierigkeiten für die Ausländer be- Wogen sie zu einer Verschiebung auf 1951. So fällt die Wiedererweckung mit dem 75. Jubiläum der Festspiele zusammen. 35 000 Gäste sind angemeldet. über ein Drittel sind Ausländer., alle Aufführungen trotz der hohen Preise(30 DM. wie schon immer, pro Platz) vollkommen ausver- kauft. Kein Wunder. daß die Stadt für ihre geldbringenden Besucher richtig aufblüht. Es ist auch erstaunlich viel wiederauf- gebaut worden. nur noch wenige Zahn- lücken starren in den schönen alten Stra- Ben mit ihren vornehmen grauen Sand- steinfassaden. Flaggen, schwerbeschäftigte Schupos, Gedränge und Gehupe von pom- pösen Autos— es ist alles wieder da, was einst zum Bayreuther Glanz gehörte. Dies- mal mußte alles sehr fix gehen; die Künst- ler hatten nur 5 bis 6 Wochen Zeit für die Proben von nicht weniger als sechs Wer- ken, noch am Sonntag wurde auf dem Fest- spielhügel gehämmert und gebastelt, wäh- rend noch die letzte Generalprobe stieg. Prominente auf Schritt und Tritt, die Mödl, die Varnay, die Schwarzkopf, Kara- jan— aber alle scheinen sich im Lauf- schritt zu bewegen. niemand hat Zeit— sie haben buchstäblich von frühmorgens bis spät nachts probieren müssen, um es zu schaffen. Natürlich wagnert es in Bay- reuth kräftig: alle Buchhandlungen haben Wagner- Schaufenster etabliert. auch der Wagner-Kitsch ist noch nicht ganz ver- schwunden. Und in der berühmten„Eule“, Wo die Wände kaum mehr zu sehen sind hinter erinnerungsschwangeren Fotos aus Bayreuts großer Zeit, kriegt man abends kein Plätzchen mehr.. Es ist alles wie einst!“ strahlte beglückt eine alte Wag- nerianerin.„Es wird heuer vieles ganz an- ders!“ verrät ein Neu- Bayreuther Star. a 5 Kurt Gebhard Fanfaren über Bayreuth Mittwoch, 1. August 1951/ Nr. 1 PAPA Foto: UP.-Acme Im Bapreuther Festspielhaus haben am Sonntagabend die ersten Richuard-Wagner. Fett. spiele seit Kriegsende begonnen. Die ganze Stadt steht im Zeichen dieses Ereigniszes Tausende umsdumten die Straßen, um die Auf fahrt der Gäste zu sehen. „Der deutsche Schlemmer“ Die„Norddeutschen Festspiele“ in Cismar Vorweg sei bemerkt, daß man sich im Kloster Cismar in Schleswig-Holstein des Eindrucks nicht erwehren konnte, daß es mit der„Festspiel-Inflation“ doch ernst zu werden scheint. Abgesehen von der man- gelhaften Organisation am Tage der Eröff- nung, abgesehen davon, daß die Vertreter der Presse nur mit Schwierigkeiten Karten erhielten, wurde deutlich, dag diese„Nord- deutschen Festspiele“ nicht von dem geisti- gen Raum umschlossen werden dürften, den die gewählte Bezeichnung beansprucht. Man hat sich bedenkenlos über die Idee des Su- detendeutschen Dr. Erich Heger hinweg- gesetzt, der die historisch begrenzten Vor- aussetzungen für ein dauerndes gesamt- deutsches, geschweige denn internationales Interesse, entsprechend der dortigen reli- ulturnadhriditen Die Frankfurter Johann-Wolfgang- Goethe- Universität und die Universität von Chikago haben am Donnerstag ein Abkommen unter- zeichnet, das neben dem bereits bestehenden Professoren- und Studentenaustausch eine stän- dige gemeinsame Forschungsarbeit vorsieht. Das Abkommen ist auf voller Gleichberech- tigung aufgebaut und zunächst auf sechs Jahre befristet. Es hat eine konstruktive inter- nationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft und in der Erziehung zum Ziel. Zur ersten großen deutschen Kunstaus- stellung des„Deutschen Künstlerbundes 1950“, die heute in der Berliner Hochschule für Bildende Künste am Steinplatz eröffnet wird, hat der Verein Berliner Kaufleute und Indu- strieller drei Preise von insgesamt fünftau- send DM ausgesetzt. Die Ausstelfuing zeigt dreihundert Arbeiten zeitgenössischer Maler, Bildhauer und Graphiker aus ganz Deutsch- land. Der Vorspielabend der Klavierklassen Betty Eisele im Saal des alten Schützenhauses in Mannheim-Feudenheim gab ein erneutes Bei- spiel, wie man die Freude am Selbstmusizieren in schöne, erfolgversprechende Bahnen lenken den verschiedenartigsten Begabungen eine gleichbleibende unerschöpfliche Geduld ent- gegengebracht wird, und so entwickelte sich an Hand eines umfangreichen Programms, da die sonst auf zwei Abende verteilten Schüler an einem Abend auftraten, ein fast lückenloser Lehrgang des Klavierspiels. Erstaunlich war die Zahl der mit lobenswerter Ausdauer um ihre Ausbildung bemühten Begabungen. Mochte mitunter eine Indisposition an der Entfaltung des vollen Könnens hemmen und manches ge- trübt erscheinen, so traten auf der Mittel- und Oberstufe umso überzeugendere Beweise wirk- licher Begabung hervor, bei denen inneres Fühlen und angeeignete Technik erfreulich harmonieren.„„ Fritz Kortner ist für die kommende Spiel- zeit als Regisseur und Schauspieler an die Münchener Kammerspiele im Schauspielhaus verpflichtet worden und erhält damit zum erstenmal nach Rückkehr aus der Emigration ein festes Engagement in Deutschland. Das zweite Heidelberger Mozartfest wird vom 8. bis 26. August unter dem Protektorat des Rektors der Heidelberger Universität ver- anstaltet. Die künstlerische Gesamtleitung übernimmt der Direktor des Berliner Colle- giösen und geistigen Substanz. im Rahmen lokaler„Cismarer Klosterspiele ausschöp- ken wollte. Die von dem Geschäftsführer der Festspiele, Dr. Meißner, Kiel, im voraus gestellte„Frage nach dem rechten Wege“ muß hier auf die Rangordnung der Veran- staltung angewandt und verneint werden, Hier wäre weniger mehr gewesen, wenn man die wie eine verunglückte Schlagzeile Wirkende Benennung des Unternehmens in der ursprünglichen lokalen Bescheidenheit belassen hätte. Diese Feststellung setzt indessen kei- neswegs die von der bekannten„Morgen- stern“-Bühne übernommene Aufführung des norddeutschen Jedermann-Spiels„Der deutsche Schlemmer“ herab. Das von dem Cismarer Pastor Johannes Stricker 1584 vollendete niederdeutsche Drama„Der düd- esche Schlömer“ fand in der prachtvollen Klosterkirche, einer Gründung Lübecker Be- nediktiner-Mönche, die hoch- und spät⸗ mittelalterliche Bauelemente vereint, seinen Rahmen. In der Dichtung sprüht der Geist der Anklage gegen die Willkür und Schlem- merei der damaligen Herren und des er. wachenden Protestantismus gegen die Un- erbittlichkeit alttestamentarischer Härta Abseits theologischer Spitzfindigkeit ind die Milde und Güte Christi gegen den Ur- teilsvollstrecker Moses gesetzt.„Weil kei- ner mehr mir Freund sein kann. Herrgott nimm du mich weiter an.. pittet schließ- lich der deutsche Schlemmer um Absolu- tion. Es ist die ideologisch schwächste Stelle und zugleich der eigentliche Schluß ges Stückes in der hochdeutschen Neufasuing die sich durch eine sehr gekonnte Verdich- tung hoch- und niederdeutscher Klanebil⸗ dungen auszeichnet. Die Straffung der dra. matischen Substanz, stark von Requisit und der historischen Kulisse abhängig. wenn. gleich durch sie vertieft. ist dem Kotstift des sachkundigen Bearbeiters zu danken. Am Schluß der Aufführung herrschte er- griffenes Schweigen, das mehr als Applaus Paul Fulbrech: Will mich wahrscheinlich nur verkohlen—(Gesammelt von A. v. d. Boch) kann. Die vielen Hörer wurden gewahr, wie giums, Professor Hermann Diener. War. g Zentralbankrates(die 100. Sitzung findet Mitte Butter und Milch zieren? Auf das Verlustgeschäft zu ve rich · IN D 1 ST R 1 E 1 N L H A N D E. L August statt) abwarten können. Bankkreise. ten? 5 1 5 475 neigen allerdings zu der Auffassung, daß der Goldene Kannen Dann kann wohl wieder ein— Geldpolitik sonders vorteihafte Finanzierungsmethode Herbst aus saisonmäßig bedingten Gründen oder Käuferstreik% Zwischen Seylla u. Charybdis Restriktionen, die Noch vor wenigen Wochen war die seit März wirksam gewordene Kredlitrückführung das Schreckgespenst mancher Kreditinstitute. Der bis Ende April tatsächlich durchgeführte Abbau des gesamten kurzfristigen Kredit- Volumens um rund 800 Millionen DM— vor- gesehen waren sogar mindestens eine Milliarde DM— wurde noch im Mai mit gewisser Sorge beobachtet, zumal an dem Willen des Zentral: banksystems, die Aktion programmäßig zu Ende zu führen, nicht zu zweifeln war. Im Juni sah man die Dinge bei den Banken schon Wesentlich ruhiger an. Die Verflüsstgungs- tendenzen bei den Geschäftsbanken, ausgehend von der Kassenlage der Oeffentlichen Hand, vor allem aber von der stark aktiven Han- delsbilanz(Verwandlung von Devisen in DM- Guthaben) traten zunehmend in Erscheinung. Sie haben nicht nur die Durchführung der Kreditrückführung erleichtert, sondern per Saldo sogar zu einer weiteren Ausdehnung des gesamten Geld- und Kreditvolumens geführt. Der Halbjahresultimo stand nach dem gro- Ben Steuertermin im Juniſquli zwar noch im Zeichen einer angespannten Geldmarktlage. Seitdem hat sich aber der Verflüssigungspro- zeß bei den Geschäftsbanken fortgesetzt. Grö- Bere Geldbeträge wurden aus der Bardepot- gestellung für Einfuhrbewilligungsanträge auf den Abservatenkonten frei, in der zweiten Juliwoche waren es allein rund 600 Millionen DM. Dieser Verflüssigungsprozeß ist in der zweiten Julihälfte noch stärker in Erscheinung getreten, so daß der Juli-Ultimo von den Ere- clitinstituten spielend leicht ohne jede Schwie- rigkeit überwunden werden konnte, und zwar bel normalen Geldsätzen(Tagegeld 6 bis 674 Prozent, Monatsgeld 6% Prozent. für erste Adressen 6% bis 6 Prozent). Zu der geldpolitischen flüssigen Lage hat, wie auch die Bank deutscher Länder in ihrem Juni/Juli-Bericht feststellt, nicht zuletzt auch die stark erleichterte Refinanzierung von Ex- Portkrediten bei dem Zentralbanksystem bei- getragen. Bereits seit März, dem Beginn der Kreditrückführungsaktion, sind die refinan- zlerten Exportkredite(über rediskontierte Ex- porttratten und über von der Kreditanstalt für Wiederaufbau girierte Export-Sola-Wech- sel) ununterbrochen angestiegen. Am 15. Juli erreichten sie bereits insgesamt 610 Mill. DM. Es muß der Wirtschaft schon konzediert werden, daß sie— unter Ausnutzung der Vor- telle der billigen Auslandsdiskontsätze und der von der Kreditbeschränkung ausgenommenen Finanzierungsmethode— ihren Betriebsmittel- bedarf gut zu decken versteht. Das ist nicht nur ihr Recht, sondern sogar ihre Pflicht, besonders dann, wenn dadureh eine echte Exportsteigerung erreicht wird, die wir so dringend benötigen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Auch nach Auffassung der Bank deutscher Länder Weicht die Wirtschaft zunehmend auf die be- keine sind über den Notenbankkredit aus. Sollte sich diese Entwicklung verstärken, so wird man vielleicht die der Exportfinanzierung 2¹ Grunde liegenden Geschäfte eines Tages etwas schärfer unter die Lupe nehmen müssen(Fi- nanzwechsel!). Denn so sehr auch eine echte Export finanzierung erwünscht ist. so darf sie doch nicht zu Lasten der Betriebe gehen, die vornehmlich auf das Inlandsgeschäft angewie- sen sind. Finanzmanipulationen sind auch gerade in dem außenwirtschaftlichen Bereich nicht zu rechtfertigen. Zusammenfassend, Selbst verständlich dürfte die Bank deutscher Länder und das Zentral- banksystem mit gewisser Sorge auf die Ver- klüssigungstendenzen bei den Kreditbanken blicken. Die damit verbundenen Gefahren werden allerdings vermindert durch die Tat- sache, daß die Spareinlagen weiter ansteigen und auf den Warenmärkten geringere Nach- frage besteht. Man würde also die weitere geld- und kreditpolitische Entwicklung bis nach der Beendigung der Sommerpause des und im Zusammenhang mit der Erntefinanzie- rung wieder zu einer größeren Anspannung im Status der Kreditinstitute führen dürfte. Dr.—th 6 Im Bundesgebiet ist der Zahlungsmittelumlauf nach dem Wochenausweis der BdL. vom 23. Juli um 386 Millionen DM auf. 7791 Millionen DM(ein- schließlich 396 Millionen DM Scheidemünzen) zu- rückgegangen. Der Zahlungsmittelumlauf lag da- mit noch um 286 Millionen DM über dem Stand vom 23. Juni 1950. Die Guthaben der Landes- zentralbanken erhöhten sich um 31 Millionen auf 513 Millionen DM., Die von ihnen in Anspruch ge- nommenen Kredite gingen um 169 Millionen auf 3517 Millionen DM zurück. Im verkehr mit den Dienststellen des Bundes erhöhten sich die Gut- haben auf den Gegenwertkonten um 244 Millionen auf 1068 Millionen DM und auf den laufenden Konten um 30 Millionen auf 167 Millionen DM. Die im Zusammenhang mit dem Auslands- geschäft geführten Ausweispositionen zeigten auf der Aktivseite einen Zugang um 81 Millionen auf 2029 Millionen und auf der Passivseite einen Ab- gang von 23 Millionen auf 1777 Millionen DM. . IM TELEGRAMMSTIL 250 000 Opel„Kapitäne“ wurden exportiert Am Mittwoch wurde im Rüsselsheimer Werks- hafen der 250 000. von der Adam Opel AG. für den Export bestimmte Kraftwagen, ein„Opel-Kapitän“ verladen. Er ist für Khartum im ägyptischen Sudan bestimmt. Bitterer Reis 8 Die italienischen Reispflanzer haben das Mini- sterium für Außenhandel aufgefordert, bei der Bundesregierung auf eine Aenderung des gegen- Wärtigen westdeutschen Einfuhrverfahrens hinzu- wirken. Durch dieses System der Einfuhrgeneh- migung werde das Prinzip der Liberalisierung des Außenhandels verletzt. Außerdem diene es dazu, die Reispreise herabzudrücken. Streikgefahr in USA Rund 40 000 Arbeiter aus der Industrie, dem Tansportwesen und aus Versorgungsbetrieben sind am 30. Juni in den Vereinigten Staaten in den Streik getreten. Noch im Laufe dieser Woche wird mit Streik-Urabstimmungen gerechnet, die die Zahl der Streikenden auf annähernd 130 000 Arbeiter erhöhen können.— Allein 12 000 der streikenden Arbeiter sind in einem Traktoren- Werk der„Caterpollar Company“ beschäftigt, Sie fordern eine Erhöhung der Stundenlöhne um 29 Cents. In den Hudson-Automobil-Werken sind annähernd 10 000 Arbeiter in den Ausstand getre- ten. 1 5 VDI-Tagung in Hannover Rund 1 500 Ingenieure aus dem gesamten Bun- desgebiet werden an der vom 31. Juli bis 3. August in Hannover stattfindenden 81. Haupt- versammlung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) teilnehmen. Dem VDI gehören gegenwärtig rund 21 000 Mitglieder an. Kartoffeln für Dollar Im Wirtschaftsjahr 1950%1 wurden aus dem Bundesgebiet mehr als 88 000 Tonnen Pflanzkartof- feln in das Ausland geliefert. Wie das nieder- sächsische Landwirtschaftsministerium mitteilt, wurde dadurch ein Devisenerlös von fünf Mil- lionen Dollar erzielt. Ungünstige Preisentwicklung g Die durchschnittlichen Verbraucherpreise für Nahrungsmittel stiegen in der Woche vom 6. bis 13. Juli wieder leicht an. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, verzeichneten besonders Fleisch und einige Getreideerzeugnisse Preissteigerungen zwischen 0,1 und 0,7%, während die Preise für sämtliche Brotsorten und Margarine unverändert blieben.— Bei den industriellen Fer- tigwaren überwogen in der Berichtswoche die Preisrückgänge. Besonders groß waren die Preis- rückgänge bei Fahrradbereifung, bei Seife(0,9%) und bei Damenkleiderstoffen(0,%). Bei Hausrat — insbesondere bei Porzellan— gab es einige Preiserhöhungen, die zwischen o, 3 und 0,6% lagen. Warmer Streik mit Kältefolgen Am 1. August wollen die Düsseldorfer Hei- zungsmonteure die Arbeit niederlegen, da die Arbeitgeber die Forderung nach einem Grundlohn von 1,90 DM in der Spitze abgelehnt haben. Die Heizungsmonteure in Wuppertal, Hagen, Dort- mund und. Bielefeld befinden sich bereits seit einiger Zeit im Ausstand. 3 Verkaufskonten in Afrika Die unter französischem Sequester stehenden Röching'schen Eisen- und Stahlwerke in Völklin- gen haben jetzt als Gesellschaft mit beschränkter Haftung ein Vverkaufkontor für Afrika eingerich- tet. Die Verkaufs- Gesellschaft, die mit einem Ka- pital von 30 Mill. Francs ausgerüstet ist, firmiert als„societe africaine de vente des aciers fins de la sarreß(avasar). Sitz der neuen Gesellschaft ist Casablanca. Frankfurter Effektenbörse vo m 31. Juli Ruhig aber behauptet. Auch Montane stiller, aber auf anhaltende Nachfrage nochmals bis 2% über Vortagschluß bezahlt. Lediglich Hoesch und Klöckner leicht ermäßigt. Harpener stamm zu 120 bisher vergebens gesucht. Harpener Bond um 1% Auf 55 befestigt. Am Elektromarkt Siemens stamm plus 2% und Vorzüge plus 1½%. AEG um 2% erholt. Während die übrigen Industriepapiere teils unverändert, teils beiderseitig um Prozentbruch- teile schwankend, wurden Rütgers 1½% höher bewertet. Am Bankenmarkt konnten Commerz- bank erst 134% höher gehandelt werden, während Deutsche Bank unverändert bezahlt wurden. Als sehr fest bleiben noch Berger zu erwähnen, die 1% höher mit 26½ einsetzten und im Markt- verlauf bis 27 anzogen. Zu dem bereits fünf Tage dauernden Milch- boykott der niedersächsischen Bauern gegen Bremen erklärte der Bremer Wirtschaftssena- bor Hermann Wolters, daß seiner Ansicht nach der Streik bald beendet werde, da den Bauern sonst„die Milch sauer würde“. Es sei möglich, daß der Spieß mit Unterstützung der Gewerk- schaften umgedreht und ein Käuferstreik aus- gerufen werde.„Wenn die Molkereien weiter- hin soviel verdienen wie gegenwärtig, können sie in Kürze mit goldenen Milchkannen durch die Straßen fahren“, erklärte Wolters. Der Präsident der Bremer Landwirtschafts- kammer Andre Bölken wies die Vorwürfe des wieder herumgeschnüßfelt werden in jeden Privathaus, in jedem Köfferchen, in jede. Vor. rats kammer, ob nicht noch ein Tröpfchen Milch aufzutreiben ist. N 5 Die Schnußfelei dürfte allerdings nicht nuf ergebnislos, sondern auch nicht billig sein. Das feht anscheinend Herrn Wolters nicht an. Er braucht es auch nicht zu bezahlen, Viel. leicht glaubt er dann an Saboteure, die seine Billigreitsprophezeiung zunichte machten, 1 ahnlicher Weise wie der vom Herxenglauben befallene Bauer an die Beschwörungsformeln des Spöenkiekers) glaubt. Ter ) Lüneburgische Bezeichnung für Hexen- beschwörer Bremer Wirtschaftssenators zurück und trat für die Forderung der Bauern auf eine Milch- preiserhöhung ein. Durch den Lieferstreik der 23 niedersäch- sischen Molkereien gerieten die Bremer Milch- höndler am Montag in große Schwierigkeiten, da ihnen nur ein Drittel der üblichen Milch- menge zur Verfügung stand. Neben der Ver- sorgung von Kranken und Kindern konnte pro Haushalt nur ein halber Liter Milch aus- gegeben werden. Jetzt haben wir glücklich unseren„Milch- jerieg“. Wer hätte sich das träumen lassen, nachdem unmittelbar nach Erlaß des Speise- kammergesetzes unsere Ernährungswirtschaft sich eigentlich schon ordnete, womit die Er- eignisse das verunglückte Speisetammergesetz des damaligen bizonalen Wirtschaftsrates über- holten, gegenstandslos machten. Leider können die starken Worte des Bre- mer Senators Wolter Tatsachen nicht umren- nen. Die Löhne fur landwirtschaftliche Arbeiter sind bekanntlich erhöht worden. Am land- Wirtschaftlichen Hausstand ist die allgemeine Preissteigerung ebenfalls nicht spurlos vorbei- gegangen. Diese Tatsachen sind nicht aus dem Weg zu räumen, am wenigstens mit Kraftwor- ten, die umschrieben besagen, der Bauer fönne nur eines machen, nämlich sich selbst leid tun. Die Milchpreiserhöhung um 4 Pfennig sollte folgenden Tatsachen gerecht werden: Dpf 1. Der Erhöhung der land wirtschaftlichen Pro- duktionskosten(rund 30 bis 40% der Kosten entfallen auf Löhne). Dafür wurden den Bauern zugebilligt 2,00 2. Der Erhöhung der Verarbeitungskosten in der Molkerei. Dafür erhält die Molkerei 0,20 3. Der Erhöhung des Fettgehaltes. Dafür erhält die Molkerei 1 4. Der Erhöhung der Kosten im Milchhandel. Dafür erhält der Handel 0,58 Von„goldenen Kannen“ kann vielleicht Herr Wolters sprechen, der den Schaden nicht 2 bezahlen braucht, den er anrichtet. wenn er mit sachlicher Unkenntnis beladen, Dekla- mationen hält, deren unmittelbare Folgen in absehbarer Zeit beendet sein werden. Es ist undenlbar, daß der Milchłrieg lunge anhält. Gewiß, die Landwirtschaft könnte gezuun- gen werden, ihre Milchproduktion zu Verlust- preisen abzusetzen. Was aber, Herr, Wolters, wenn die Landwirtschaft daraus die Schluß- folgerung zieht, weniger Milch zu produ- 5 Lohnforderungen in der Rheinschifffahrt Eine 15prozentige Lohnerhöhung für das fshrende Personal der Rheinschiffahrt Tarderte am Montag die Schiffahrtsstelle der Gewerk. schaft Oeffentliche Dienste, Transport 10 Verkehr. Der Tarifvertrag für das kann Personal war bereits Anfang Juli zum Ende des Monats gekündigt worden. Ein Termin 4 die Aufnahme der Lohnverhandlungen ste noch nicht fest. Ablehnung keine Kampfansage Wenn die Unternehmerseite weiteren Lohn forderungen ein klares„Nein“ entgegensele bedeute dies keine Kampfansage, e diene nur zur Klarstellung der wirklichen Lage, erklärte am Montag in Duisburg das 155 schäftsführende Vorstandsmitglied des den schen Industrie- und Handelstages Dr. 0 Beyer. Beyer warnte vor einer dritten L0 8 welle und betonte, daß eventuelle Weihe Lohnerhöhungen, nicht mehr in der 2 spanne aufgefangen werden könnten. Die 1605 ternehmerschaft sei nach wie vor auf das den haftetste daran interessiert, gemeinsam mit Gewerkschaften alles zum Ausgleich de zialen Spannungen zu tun. Ein geeigneter 12. hierfür sei die Zusammenarbeit beider 50% partner in den sogenannten Kanzlerausschüssen. Amputierter Preiss top Trumans Vollmachten beschnitten 15 Mit 294 gegen 80 Stimmen verabechlecger das US-Repräsentantenhaus am Montas e bereits vom Senat angenommenen Fntwur ein neues Lohn- und Preis-Kontrollgesetz. Gesetzentwurf wurde an Präsident Tr zur Unterzeichnung weitergeleitet. 685. Obwohl. die in dem desetzentwurk vor fe. henen Kontroll-Vollmachten zum Teil el 100 lich hinter den von der Regierung Selon Ermächtigungen zurückbleiben, rechnet ma 905 Regierungskreisen damit, daß Truman die nee lage unterzeichnen wird. Das Ende N nommene Uebergangsgesetz tritt am 3 5 außer Kraft. Auch die von Präsident 05 15 gewünschte Befugnis, regierunsseisene 55 stungskabriken zu errichten, Schlachtviesd 90 ten festzusetzen und die Spekulation àu nich Warenmärkten zu unterbinden, wurde erteilt. paritatischen — — nHerau verlat druck“ chef. Dr. K. H. H.! reulll- Dr. F. hafen! All. kritisi- lich be einzell dieser tung genom g sagte den 1 denen gtehe. sonder Wirtsc — 00 Par Iingsfr men 8 nachm des kr halb k schusse auf de interne sen w. Lor tär f vor de tische blik Flücht Es be Soziale Auswi für di Hende die B tern.“ Die tenden am 15. voraus Tagun dem S kestgel 1 Tel nisse Stimm israeli ten R. Die präsid nicht stärke solute nicht wird c dent n gnüge sexuell Ausscht ster G Sezoge Nücktr im He erkolge 195) Han Mittwe über d erzielt nach der Bi Milch- nordde Har begjert munis Nazire Rhein! Hesser 60 Ess K Essen Aussch tigte 5 schen Ber zonen durch Wietzo worde