——— Acme r- Fent. misgesz ahmen schöp⸗ er der Voraus Wege Veran- erden, Wenn agzelle ens in lenhelt kei- orgen⸗ rung „Der n dem 1564 r düd- tvollen der Be- spät⸗ Seinen Geist chlem- les er. je Un- Härta 5 ird n Ur- 11 kei- errgott chließ- Wsolu- — — e Stelle J ib des asdung erlich angbil⸗ er dra- sit und Wenn⸗ Rotstift Ren. hte er- pplaus Ibrech: — — erꝛich· Immer. 1 wohl jeden er Vor- n Milch ht nul sein. s nicht n, Viel- e seine ten, in NMauben formeln Tex ür des wrderte ewerk. t und ihrende a Ende nin für 1 steht 8a g 1 Lohn- ensetit, zondern klichen das ge- deut- „ Paul Lohn- weibers ewinn- ie Un- as leb. mit den jer 80“ er Weg Sozial- tischen 2 2 8 2 . gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakt. E. F. v. Schilling, Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, Hl. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: pr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: b. A. simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft. Städt. Sparkasse, sämtl. 0 Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- helm, Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 18, Ludwisshafen am Rhein Nr. 26743. Mö Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Mannheimer Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 51-36 Heidelberg. Rohrbacher Str. 3-7 Tel. 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-, 40 Tragelohn. Postbezug mti. DM 3,20 zux. DM, 34 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.60. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. Er 6 Jahrgang/ Nr. 177/ Einzelpreis 15 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 2. August 1951 eee Gewerkschaften wünschen Iusammenarbeit Ergebnis der gegenwärtigen Besprechungen mit der Bundesregierung bestimmt Haltung des DGB Düsseldorf.(dpa) Der DGB- Vorsitzende Christian Fette erklärte am Mitt woch in einer Rundfunkansprache, bei den Besprechungen des Deutschen Gewerk- schaftsbundes mit der Bundesregierung hätten beide Seiten erklärt,„daß man nicht an einer Vertiefung der sozialen Spannungen interessiert sei und somit der Wunsch guf gemeinsame Zusammenarbeit auch für die Zukunft besteht.“ Alle vom Deutschen Gewerkschaftsbund kritisierten Punkte seien offen und ausführ- lch behandelt worden. Die Fragen sollen im einzelnen erörtert werden.„Das Ergebnis dleser Besprechungen wird die weitere Hal- tung des DGB bestimmen und in Aussicht genommene Entscheidungen beeinflussen“, zagte Fette. Der DGB werde sich stets von den realen Tatsachen leiten lassen, vor denen er im Augenblick der Entscheidung stehe, Sein Ziel sei nicht eine Restaurierung, sondern eine wirkliche Neuordnung der Wirtschaft. Die Gewerkschaften hätten Die europäische Bedeulung der Flüchtlingsſrage Paris.(dpa-UP-REUTER) Die Flücht- Ingsfrage könne nicht im nationalen Rah- men gelöst werden, erklärte am Mittwoch- nachmittag in Paris der amtliche Sprecher des französischen Außen ministeriums. Des- halb komme der Sitzung des Ministeraus- schusses des Europarates in Straßburg, auf der wahrscheinlich die Gründung eines internationalen Flüchtlingsamtes beschlos- en werden würde, große Bedeutung zu. Lord Henderson, Unterstaatssekre- tär kür außenpolitische Fragen erklärte vor dem britischen Oberhaus, daß die bri- ische Regierung die deutsche Bundesrepu- blik bei der endgültigen Regelung des Nüchtlingsproblems unterstützen müsse. Es bestehe kein Zweifel über die ernsten sozialen, wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen, die dieses tragische Problem für die Bonner Regierung habe, sagte Lord Henderson.„Wir müssen unser bestes tun, 15 Bürde der Bundesregierung zu erleich- eln.“ Die diesjährige Herbsttagung der Bera- tenden Versammlung des Europarats wird am 15. Oktober in Straßburg beginnen und voraussichtlich, drei Wochen dauern. Der Tagungsbeginn wurde am Mittwoch von dem Ständigen Ausschuß der Versammlung festgelegt. Leichter Rechtsruck in Israel Tel Aviv.(UP) Die Auszählungsergeb- nisse von 90 Prozent aller abgegebenen Stimmen für die 120 Kandidaten des neuen braelischen Parlaments lassen einen leich- ten Rechtsruck erkennen. 5 Die Mapai, die Partei des Minister- bräsidenten Ben Gurion hat ihre Position nicht nur behauptet, sondern sogar ver- stärken können. Ihre Hoffnung auf die ab- dalute Mehrheit im„Knesset“ ist allerdings nicht in Erfüllung gegangen.„Wie bisher wird der sozialdemokratische Ministerpräsi- dent mit einer Koalitionsregierung sich be- snügen müssen. . 2 7 V. 802 Tork. Großbritannien ersuchte den Gerheitsrat am Mittwoch, seine Befugnisse 3 Aegypten durchzusetzen, falls dieses nd die Suezkanalblockade gegen Lieferun- 150 nach Israel nicht aufhebt. Der britische 3 uptdelegierte Sir Gladwyn Jebb nannte die 1 Blockade Uunberechtigt., Er sagte, sie 19 immer Willkürlicher ausgeübt. Zuvor 1 der ägyptische Delegierte Fawzi Bey bei . 55 Wiederaufnahme der israelischen Be- N gegen Aegypten die Maßnahmen sei- bch eslerung als wesentlichen Teil des ägyp- 77 Selbstbehauptungsrechts bezeichnet. Er 40 en esagt, Israel unterminiere den Weg 15 Frieden im Nahen Osten. 1 becholm. In Stockhohn wurde am Diens- 118 er bevorstehende Rücktritt des langjäh- 910 Kirchenministers Nils Quensel mit- 1 5 t. Sein Name war im Zusammenhang mit 1 Untersuchungen gegen Homo- e e Senannt worden. Ein Untersuchungs- aer u hatte ihn weitgehend entlastet. Mini- 885 Quensel hat trotzdem die Konsequenzen 1 5905 und ein im Vorjahre eingereichtes im Hlettttesuch erneuert. Der Rügktritt wird erbst nach der alljährlichen Konferenz 10 n.(Siehe unsere Ausgabe vom 24. Juli Mttamburg. Auf der Vierländerkonferenz am woch in Hamburg konnte eine Einigung ba Milchpreis in den Hansestädten nicht 8 werden. Die Teilnehmer einigten sich der Bunerstündiger Verhandlung darauf, daß Milch undesernährungsminister auf Grund des nord, und Pettgesetzes den Milchpreis im Lutschen Raum ordnen soll. 9 Die Empfehlung der Bundes- mugſatig an die Länder, den Rat der kom- Nazir nchen Vereinigung der Verfolgten des i(VN) zu verbieten, ist bisher in en e e Hamburg, Niedersachsen und verwirklicht worden. de Kone Der, deutsch-eillierte Ausschug fur sen verteilung(DRKV-Ausschuß) trat in Ausschuß eimer ersten Sitzung zusammen. Der tigte 0 die Aufgabe, über die beabsich- schen Kofeuns oder Umgestaltung des deut- Berli ohlenverkaufs zu beraten. i zonen in. Das Informationsamt der Sowjet- 1 republik gab am Mittwoch bekannt, daß Vietzong ne Stasckssicherheitsdienst in der So- worde eme Spionageorganisation liquidiert 8 UP/dpa mehrmals bewiesen, daß sie sich für die deutsche Wirtschaft in der Gesamtheit ver- antwortlich fühlen. Sie hätten sich immer Wieder zur Mitarbeit bereitgefunden, wenn der Umfang der Mitarbeit und der Einfluß auf das gesamte wirtschaftliche Geschehen gleich groß ist wie die Mitverantwortung“. DGB will in entscheidenden Gremien mitsprechen Fette erklärte, die Gewerkschaften seien immer mehr davon überzeugt, daß sie in immer größerem Umfange in Gremien zur Beratung hinzugezogen würden, die tatsäch- lich keine große Bedeutung haben. Die ent- scheidenden Verhandlungen würden ohne Beteiligung der Gewerkschaften in anderen Gremien geführt. Das Ergebnis der aufge- nommenen Gespräche müsse sein, hier die notwendige Wandlung herbeizuführen. In einem Ueberblick über die Forderungen der Gewerkschaften verlangte Fette, daß die Grundstoffindustrien„im Sinne des Ahlener Programms“ der CDU in eine gemeinwirt- schaftliche Ordnung übergeführt werden. Die Bundesregierung solle sich bei der alliierten Hohen Kommission dafür einsetzen, daß der vorgesehene Umtausch der Aktien der alten Konzerne in Papiere der neuen Kerngesellschaften in der Stahl- und Kohle- industrie für die alten Aktionäre unterbleibt, bis das Parlament endgültig über das Eigen- bum entscheidet. Sollte die Bundesregierung nicht in der Lage sein, die Eigentumsfrage in Kürze durch das Parlament entscheiden zu lassen, s0 müßte sie für eine vorläufige Entschädigung an die Aktionäre sorgen, um den Wünschen der Alliierten und den Bestimmungen der Verfassung Rechnung zu tragen. Die bisherigen Eigentümer der den Ein- heits gesellschaften übertragenen Vermögens- Werte könnten zunächst durch Obligationen entschädigt werden. Fette schlug vor, daß diese Obligationen durch die bei einer be- sonderen Vermögens verwaltung für die Mon- tanindustrie zu hinterlegenden Aktien der neuen Gesellschaften gesichert werden. Sie könnten außerdem mit Bezugsrecht auf die Aktien der neuen Gesellschaften ausgestattet werden für den Fall, daß der Bundestag be- schließen sollte, die Aktien wieder in private Hände zu geben. Für eine Verzinsung müß- ten die neuen Gesellschaften einen bestimm- ten Teil ihrer Ueberschüsse an diese Montan- verwaltung abführen. Gegen neuen Einfluß der alten Konzern- verwaltungen Die Aufsichtsräte der neuen Kerngesell- schaften dürften nicht so zusammengesetzt Werden, daß sie praktisch abhängige Organe der alten Konzernverwaltungen seien. Die Bundesregierung müsse darauf hinwirken, daß die Unternehmerseite der Aufsichts- räte ein möglichst vielseitiges Bild der in der Eisen- und Stahlindustrie wirkenden Unternehmerschichten biete. Wenn eine neue Gesellschaft aus dem früberen Konzern ausgegliedert wurde, sollten Mitglieder der alten Konzernverwaltung grundsätzlich nicht Mitglied ihres Aufsichtsrats werden. „Kommerzielle Luftbrücke“ für Berlin Berlin.(UP) Vertreter des Berliner Se- nats verhandeln zur Zeit mit ausländischen Luftverkehrsgesellschaften und der alliierten Hohen Kommission über eine Erweiterung des kommerziellen Flugverkehrs zwischen Berlin und dem Bundesgebiet. Wie ein Spre- cher des Senats am Mittwoch der United Press sagte, werden mit der„Pan American Airways“, der Air France“ und der British European Airways“ die technischen und fmnanziellen Möglichkeiten erörtert, zusätz- liche Flüge und Maschinen zum Transport von Gütern und zur Beförderung von Passa- gieren aus Berlin nach Westdeutschland ein- zulegen. Erste Lastenausgleichlesung vor Abschluß Feststellungsgesetz nach den Parlamentsferien vor dem Plenum Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Unterausschüsse des Lasten- ausgleichs ausschusses haben in der letzten Woche die Klärung der ihnen übertragenen Einzelfragen vollendet, so daß sich der Hauptausschuß anfangs September sofort der zweiten Lesung des umfangreichen Ge- setzes widmen kann. Das Feststellungs- gesetz wird etwa vierzehn Tage nach Ab- lauf der Parlamentsferien dem Plenum zu- geleitet werden. Bis dahin werden die Sach- verständigen des Bundestages ihre Ar- beiten fortsetzen, um die Stellungnahmen der Fraktionen vorzubereiten. Der Vorsitzende des Lastenausgleichs- ausschusses, Bundestagsabgeordneter Kunze, (CDU) ließ am Mittwoch in einer Presse- Kkonferemz die Möglichkeit durchblicken, daß die Verabschiedung des endgültigen Lastenausgleichsgesetzes sich möglicher- weise doch noch um kurze Zeit hinauszieht. Wie Abgeordneter Kunze mitteilte, ist in den Entwurf des Feststellungsgesetzes jetzt der Parteieneid aufgenommen worden. Diese Regelung sei aber noch nicht endgültig. Sei- ner Meinutig nach könne ein dokumentari- scher Nachweis des erlittenen Verlustes nicht durch eine Vereidigung vor dem Amts- richter ersetzt werden. Das habe nichts mit Mißtrauen gegenüber den Vertriebenen zu tun, aber man müsse mit der Erfah- rungstatsache rechnen, daß— zumal bei alten Menschen— im Rückblick das Ver- lorene immer wertvoller. schöner und grö- Ber erscheine, als es in Wahrheit der Fall War. Die Kredit-, Obligations- und Hypothe- kengewinnabgabe soll nach dem neuesten Stand der Beratungen zusammengefaßt werden. Die Landwirtschaft will man von der Kreditgewirmabgabe befreien, weil nur eine ganz minimale Anzahl landwirtschaft- licher Unternehmen unter diese Abgabe fällt und die Verwaltungskosten das Auf- kommen bei weitem übersteigen würden. Die Kreditgewirnabgaben sollen auf jeden Fall in der Bilanz erscheinen. Abgesehen davon will man es aber dem Ermessen der einzelnen Betriebe überlassen. ob sie die Lastenausgleichsschulden bilanzieren wollen oder nicht. Auf diese Weise soll verhindert werden, daß durch den Lastenausgleich Tausende von Betrieben in ihrer Bilanz zwangsläufig passiv werden. Nach dem Willen des Ausschusses soll ausländisches Kapital auf keinen Fall be- vorzugt werden. Britische Ieheran-Mission staribereit London.(UP) Die britische Sondermission für die Verhandlungen mit der persischen Regierung wird- erwartet man innerhalb von 48 Stunden nach Teheran abfliegen. Die Aussichten auf eine baldige Wieder- aufnahme der Verhandlungen haben sich weiter gebessert, nachdem die britische Re- gierung eine günstige Nachricht von Averell Harriman, dem Sonderbeauftragten Prä- sident Trumans, über den Fortschritt seiner Gespräche in Teheran erhalten hat. Wie ein Sprecher des Foreign Office es ausdrückt, hat die Botschaft Harrimans„Grund zur Hoffnung für die Möglichkeit gegeben, eine Regierungsmission zu Verhandlungen nach Persien zu entsenden“. Vor einem endgültigen Entscheid hat die Regierung Harriman jedoch noch um die Klärung von ,ein oder zwei“ weiteren Punk- ten ersucht. Falls auf diese Anfragen eine zufriedenstellende Antwort eingeht, wird die Mission unter Führung des Lordsiegel- bewahrers und Rohstoffministers Richard Stokes sich wahrscheinlich am Freitag nach Teheran begeben. Bao Dai ehrt ermordeten französischen General Paris.(UP) Kaiser Bao Dai hat dem von kommunistischen Terroristen ermordeten französischen General Charles Chanson die Würde eines Großofflziers des viet- namesischen nationalen Ordens verliehen, General Chanson war am Dienstag zu- sammen mit dem Gouverneur von Süd- Vietnam einem Bombenattentat zum Opfer gefallen. In einem Telegramm an den fran- zösischen Oberbefehlshaber in Indochina, General de Lattre de Tassigny, gibt Bao Dai seiner Zuversicht Ausdruck, daß das Opfer„dieses großen Offiziers“ alle die Kräfte stärken werde, die für die Freiheit kämpfen. US-Wirtschaftssanktionen gegen Ostblock Washington.(UP) Präsident Truman hat am Mittwoch die Außerkraftsetzung der Zollvergünstigungen gegenüber der Sowiet- Union und einer Anzahl ihrer Satelliten verfügt. Wie von maßgebender Seite be- richtet wird, würden zuerst die Sowiet- Union, das kommunistische China, Alba- nien; Litauen, die sowietische Be- Satz ungszone Deutschlands, das kommunistische Nordkorea, Lettland, Ru- mänien, die von den Kommunisten be- herrschten Teile Indochinas und einige klei- nere unter kommunistischer Herrschaft stehende Gebiete von der Außerkraftset- zung der Zoll- Vergünstigungen benachrich- tigt werden. Südweststaatgesetz gültig Bonn.(dpa) Bundesjustizmnister Dr. Tho- mas Dehler betonte am Mittwoch in Bonn, daß das Südweststaatgesetz gültig sei und die Südweststaatabstimmung nach den Bestimmungen dieses Gesetzes erfolgen Werde. Das Bundesverfassungsgericht könnte nur eingreifen, wenn es vor der Abstim- mung bereits bestände. d DIE DISKRETE EHE-VERMIITLUNG .. und in Paris das alte Lied:„Ham se nich, kam se nich, nam se nich nen Mann für mich 94 Westliche Rede · östliche Gegenrede Aber Morrison und die„Prawda“ redeten aneinander vorbei London.(dpa-REUTER) Das bolsche- wistische Zentralorgan Prawda“ in Mos- kau veröffentlichte am Mittwoch die lange angekündigte Botschaft des britischen Außenministers Herbert Morrison, eine freimütige Erklärung an die sowjetische Oef- fentlichkeit, beantwortet sie aber in der leichen Ausgabe mit einer feindseligen Gegenerklärung, deren Höhepunkt die Be- hauptung ist, das sowjetische Volk betrachte die britischen und amerikanischen Politiker als Anstifter eines neuen Weltkrieges. Morrisons Veröffentlichung geht auf eine Aufforderung zurück, die er im Juni in einer Rede vor britischen Pressevertretern an die„Prawda“ gerichtet hatte. Er bot da- mals ein Interview an und verlangte, daß iam die gleiche Publizität in der Sowjiet- Presse gewährt werde, die die sowjetischen Staatsmänner in der westlichen Presse fin- den. Ende Juni wurden entsprechende Ver- einbarungen zwischen dem britischen Außen- ministerium und dem Prawda-Korrespon- denten in London getroffen. Morrison verwahrt sich in seiner ausführ- lichen Darstellung gegen die sowjetische Be- hauptung, daß die Kriegshetzer seien und die Sowjetunion an- greifen wollten.„Nichts von alldem Wahr“. Die Prawda fragt dagegen in ihrer fast doppelt so langen Erwiderung, warum die britische Regierung gegen den von kom- munistischer Seite geforderten Abschluß eines Fünfmächte-Friedenspaktes sei, wenn Abbruch in Kaesong möglich? Tokio.(dpa-REUTER) Auf der 16. Sit- zung der Waffenruhe- Konferenz am Mitt- woch ist wieder kein Fortschritt in den Ver- handlungen über die Schaffung einer Puf- ferzone zwischen den Kommunisten und den UNO- Streitkräften erzielt worden, heißt es in einem nach der Sitzung von der UNO- Delegation veröffentlichten Kommuniqué. Die Sitzung dauerte zweieinhaib Stunden. Die nächste Verhandlung ist für Donnerstag angesetzt. Der Oberbefehlshaber der chinesischen Freiwilligen- Verbände General Peng Teh- Huai drohte am Mittwoch in einer über den Sender Peking verbreiteten Erklärung, „Wenn die Vereinten Nationen unmögliche Bedingungen stellen, dann wird die Frie- denskonferenz mit einem Fehlschlag enden. Der Frieden in Korea kann nur wiederher- gestellt werden, wenn beide Parteien der Bildung einer neutralen Zone beiderseits des 38. Breitengrades zustimmen und an- dere Waffenstillstandsbedingungen wie den Abzug der ausländischen Truppen aus Korea verwirklichen“. Der amerikanische Außenminister Dean Acheson wandte sich am Mittwoch auf sei- ner wöchentlichen Pressekonferenz in Was- hington gegen einen Rückzug der UNO- „Truppen hinter den 38. Breitengrad. Er wies entschieden den kommunistischen Vorschlag zurück, die neutrale Pufferzone zwischen den beiden kriegführenden Parteien in Korea an diesem Breitengrad zu errichten. Acheson erklärte, die Kommunisten woliten an eine Linie zurückkehren, von der aus sie ihren unprovozierten Angriff unternah- men und damit den Korea-Krieg begannen. Das sei unannehmbar. Acheson fügte hinzu, Verteidigungsminister George Marshall habe absolut klargestellt, daß jede Demarkations- Iinje eine zu verteidigende Linie sein muß. Die Ereignisse hätten aber gezeigt, sagte Acheson, daß der 38. Breitengrad nicht zu verteidigen sei. peische versucht es wieder Paris.(dpa-AFP) Der bisherige Finanz- minister Maurice Petsche(unabhängig) wird sich wahrscheinlich am Donnerstag erneut der Nationalversammlung vorstellen, die seine Beauftragung zur Regierungsbildung bestätigen muß. Die Aussichten Petsches wurden am Mittwoch in Paris mit gedämpf- tem Optimismus betrachtet. britischen Politiker ist sie wirklich die Erhaltung des Friedens Wolle. Der volle Text der Ausführungen Morri- sons und der Prawda- Antwort wurde am Mittwoch von fünfzehn großen britischen Zeitungen abgedruckt. Die britischen Zeitun- gen drücken ihre Enttäuschung über den heftigen Ton der Prawda-Antwort aus. Der „Manchester Guardian“ schreibt, die Pra- da“ und Außenminister Morrison könnten ebenso gut über zwei verschiedene Planeten geschrieben haben.„Wenn aber Morrisons Botschaft einen ehrlichen Zweifel nur in ein oder zwei Köpfen wachgerufen hat, Wenn sie es zuwege gebracht hat, daß sich nur ein paar Leute in der Sowjetunion fragen werden, ob die westlichen Regie- rungen wirklich Krieg wollen, dann ist es Wert gewesen, diese Botschaft zu senden.“ Eine ähnliche Ansicht drückt die„Times“ aus. 5 Im allgemeinen wird in Großbritannien die Antwort der„Prawda“ zunächst nicht so sehr außenpolitisch gewertet, als vielmehr für die Sowjetöffentlichkeit bestimmt be- trachtet. Das britische Außenministerium gab eine Erklärung heraus, in der die Antwort der „Prawda“ auf die Aeußerungen Außen- minister Herbert Morrisons in seinem Interview mit dieser sowjetischen Zeitung als„enttäuschend“ bezeichnet wird. Ueber die politischen Freiheiten in der Sowiet- union spreche die„Prawda“ nur vage und ausweichend, heißt es in der Erklärung. Das sei ein Beweis dafür, daß die sowjetische Regierung in diesem Punkt außerordent- lich empfindlich sei.„Es ist interessant, daß die Prawda die Existenz von Zwangs- arbeits-Lagern in der Sowjetunion zugibt.“ Im ganzen gesehen sei die Antwort der „Prawda“ nichts als ein„erneutes Propa- ganda unternehmen mit den üblichen Wie- derholungen und dem Fehlen konkreter An- gaben“. B ONNEX (Kurzfelecramm Der Entwurf einer Verordnung über die steuerliche Absetzbarkeit von Bewir- tungsspesen wird mit der Stellungnahme des Bundesrates in der kommenden Woche in Gegenwart des Bundesfinanzministers vom Bundeskabinett beraten. Wie das Bundesfinanz- ministerium hierzu mitteilt, besteht bis zur Verkündung einer entsprechenden Verordnung keine Bestimmung über Steuerfreiheit für Bewirtungsspesen. Es sei noch nicht entschie- den, ob die Bundesregierung sich mit der vom Bundesrat vorgeschlagenen unbegrenzten Steuerfreiheit für die Bewirtung von Aus- ländern einverstanden erklärt. * Die Erhöhung der Bundesbahntarife wird kaum noch am 1. September in Kraft treten können. Der Beirat der Bundesbahn hat zwar am Dienstag gewisse Tarifsteigerungen empfohlen, die aber noch von der Bundes- regierung bestätigt und dann dem Bundesrat vorgelegt werden müssen. Der Bundesrat wird voraussichtlich im August nicht zusammen- treten. 8 Der Rat der alliierten Hohen Kom- mission wird heute unter dem Vorsitz des amerikanischen Hohen Kommissars John McecCloy auf dem Petersberg bei Bonn zu einer Routinesitzung zusammentreten. In alliierten Kreisen wird vermutet, daß u. à. erneut über den Berlin-Handel gesprochen werden soll. Die Hohen Kommissare hatten sich in einer Erklärung vom vergangenen Donnerstag alle Schritte vorbehalten, um eine Normalisierung des Warenverkehrs zwischen Westberlin und dem Westen herbeizuführen. * In der kommenden Woche werden Vertreter der Bundesregierung und der westdeutschen Länder zusammenkommen, um über die Ingangsetzung des diesjährigen Arbeits- beschaffungs programms, für das 400 Millionen DM bereitgestellt sind, zu ver- handeln. Je 200 Millionen DM werden vom Bund und von den Ländern beigesteuert. Der Finanzminister hat sich bereit erklärt, 50 Mil- lionen DM für das Programm vorzufinanzieren. den Seite 2 MORGEN Kommentar N Donnerstag, 2. August 1951 Die leizie Chance Trotz Geheimhaltung dessen, was Harri- man von Teheran nach London mitbrachte und was die Aussichten auf eine friedliche Beilegung des britisch-persischen Oelstreits 80 verbesserte, sind jetzt einige Einzelheiten durchgesickert. Danach habe Harriman der britischen Regierung u. a. als persische Ver- handlungsvorschläge unterbreitet, die per- sischen Erdölvorkommen der neuen Natio- nalen Persischen Oel- Gesellschaft zu unter- Stellen, die damit ausschließlich die Produk- tion von Erdöl kontrollieren würde; eine Weitere Erdöl- Gesellschaft zu bilden, deren Verwaltungsrat von Persern, Engländern und Amerikanern paritätisch besetzt würde und deren Aufgabe es wäre, die Raffinſe- rung, den Verkauf und die Verteilung des persischen Erdöls durchzuführen. Der Be- stand dieser Gesellschaft solle zunächst auf die Dauer von zehn Jahren vertraglich be- grenzt werden. Schließlich erklärt sich Per- sien bereit, mit Großbitannien über die Ent- schädigung der Anglo Iranian Oil Co. und Mmrer Aktionäre zu verhandeln. Diese gemäßigten persischen Vorschläge sollen vor allem durch das Verhandlungs- geschick Sonderbotschafter Harrimans und seine Vollmachten über die Zusage amerika- nischer Dollar-Kredite an Persien erreicht worden sein. Weiter habe zum Erfolg Harrimans viel die Wirksamkeit des ameri- kanischen Erdölfachmanns, Mr. Levy, bei- getragen, auf dessen rastlose Tätigkeit wohl auch die Beteiligung der USA an der neuen Raffinations- und Verkaufs- Gesellschaft zurückzuführen ist. Die Bemerkung Außenminister Morri- sons, die erfreulichen Aspekte im britisch- persischen Oel-Konflikt seien vor allem auf die Persönlichkeit Harrimans zurückzufüh- ren, werden deshalb nicht als reine Höflich- keitsformel angesehen. Gleichzeitig wollte man damit offenbar auch Teheran zu ver- stehen geben, wie sehr man die Vermitt- lungstätigkeit dieses Politikers aus Passion — Harriman ist vielfacher Millionär und Erbe eines der größten Eisenbahn- und Bankvermögens der USA in London schätze. Man verspricht sich von dieser Be- tonung günstige Wirkungen auf Teheran und eine weitere Verbesserung der Atmos- phäre, da hier inzwischen bekannt gewor- den ist, daß nicht nur persische Regierungs- stellen, sondern auch weitere persische Kreise Trumans Sonderbotschafter Harri- man ein großes Vertrauen entgegenbringen und ihn als ehrlichen Makler anerkennen. emerkenswert ist. daß seit den Bespre- chungen Harrimens in London die briti- Schen Stimmen sehr selten geworden sincd, die seither der Ueberzeugung waren, durch eine Veränderung in der persischen Mini- sterpräsidentschaft ein leichteres Spiel für die Durchsetzung britischer Wünsche zu haben. Dem Vernehmen nach soll Harri- man in London die Ansicht vertreten ha- ben, daß der jetzige Ministerpräsident Mus- sadlegh der einzige Mann sei. mit dem über- haupt ein Kompromiß erzielt werden könne. Sein Ausscheiden im gegenwärtigen Augen- blick könnte deshalb unabsehbare Folgen haben, da es dann kaum noch möglich wäre, das Chaos aufzuhalten, das extreme Natio- nalisten und Kommunisten herbeiführen würden.. Diese Beurteilung der Situation hat of- kensichtlich in London auf die allzu hitzi- gen Gemüter etwas ernüchternd gewirkt, Und es ratsam erscheinen lassen, sich kom- promigbereit zu zeigen und den Persern nicht länger das Recht zu bestreiten, Über ihre Bodenschätze nach eigenem Ermessen zu verfügen. Nachdem so viele Gelegen- heiten für eine Lösung in der Vergangen- heit verpaßt worden sind. scheint mati jetzt diese letzte Chance wahrnehmen zu 8 Gesetz über Schulgeld und Lernmittelfreiheit in zweiter Lesung vom Landtag verabschiedet/ Teilung der Kosten zwischen Land und Gemeinden tuttgart. Der württembergisch- badische Landtag stimmte am Mittwoch in zweiter Lesung dem Gesetzentwurf über Schulgeld- und Lernmittelfreiheit in der von der Re- gierung vorgeschlagenen Fassung zu. Ein Antrag der CDU auf Uebernahme der den Gemeinden durch die Lernmittelfreiheit entstehenden Kosten auf die Staatskasse wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Auf Einspruch der CDU wurde die dritte Lesung auf die heutige Landtagssitzung zurück- gestellt. Der Entwurf sieht im wesentlichen die etappenweise Einführung der in der Lan- deswerfassung verankerten Schulgeld- und Lernmittelfreiheit in allen württembergisch- badischen öffentlichen Volks-, Berufs- und höheren Schulen vor. Bis zum Beginn des Schuljahre 1957(nicht wie am Dienstag be- richtet 1952. D. Red.) soll die vollständige Schulgeld und Lernmittelfreiheit verwirk- licht sein, wobei die Kosten für den Schul- geldausfall vom Land, die Kosten für die Lernmitttelfreiheit von den Gemeinden zu tragen sind. In der Debatte erklärte Abg. Wilhelm Simpfendörfer (CDU), auch seine Partei sei grundsätzlich für die Verwirklichung der Verfassung. Der CDU scheine es aber im Augenblick vordringlicher zu sein, mit allen Mitteln den Lehrer- und Schulraummangel zu be- seitigen. Simpfendörfer wies darauf hin, daß die Kommunal- Spitzenverbände sich außer- stande erklärt hätten, die durch dieses Ge- setz erwachsenden Mehrkosten für die Lern- mittelfreiheit zu tragen. Der Landtag dürfe unter keinen Umständen über die ernsten Bedenken der Gemeinden hinweggehen. Finanzminister Dr. Karl Frank erläu- terte hierauf die Auffassung der Regierung und betonte, die Verfassungsbestimmungen über die Schulgeld und Lernmittelfreiheit dürkten nicht noch länger auf dem Papier stehen bleiben. Das der Bevölkerung in der Verfassung gegebene Versprechen müsse endlich eingelöst werden. Nur diese Gründe seien für das Vorgehen der Regierung maß- gebend gewesen. In die entstehenden Mehr- kosten müßten sich Staat und Gemeinden teilen. Nach Ansicht der Regierung stelle die Uebernahme der Kosten der Lernmittel- freiheit auf die Gemeinde keine finanzielle Ueberbelastung der Kommunen dar, zumal Von unserer Stuttgarter Redaktion schwachen Gemeinden über den kommu- nalen Ausgleichsstock vom Staat geholfen werden könnte. Grundsätzlich wolle man nichts an der Verteilung der Schullasten zwischen Staat und Gemeinden ändern. Eine SPD- Anfrage nach dem Schicksal der Deutschen in französischer Haft beantwortete Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier als Justizminister mit einem Hin- weis darauf, daß deren Rechtshilfe seit Grün- dung der Bundesrepublik dem Bundesjustiz- ministerium übertragen sei. Die Staatsregie- rung werde die Bundesregierung bitten, bei der Regierung der französischen Republik ihre baldige Freilassung zu erwirken. Ein entsprechender Antrag wurde von den Frauen des Landtages eingebracht und nach einer Begründung durch die Heidelberger DVP- Abgeordnete, Frau Anna Hart- nagel, vom Landtag einstimmig gebilligt. Eine weitere SPD-Anfrage, welche So- kortmaßnahmen die Staatsregierung treffen Wolle, um der Bevölkerung eine größere Ver- kehrssicherheit zu gewährleisten, wurde von dem Abgeordneten Kurt Angstmann dringlich begründet. Als Gründe für das ver- antwortungslose Benehmen der Verkehrs- teilnehmer nannte Angstmann die bei uns üblichen zu geringen Strafen für Verkehrs- delikte, die mangelhafte Verkehrserziehung und Ueberwachung der bestehenden Verbote durch die Polizei. Das Innenministerium müsse durch entsprechende Maßnahmen end- lich erreichen, daß der Bürger, wenn er mor- gens das Haus verlasse, die Gewißheit habe, auch abends wieder zurückzukehren und nicht Gefahr laufe, dem unsinnigen Rasen irgendeines Verkehrsteilnehmers zum Opfer zu fallen. Die Antwort des Innenministers, der sich mit der Problematik der enormen Verkehrs- steigerung und Möglichkeiten einer Verringe- rung der Unfallziffern auseinandersetzte, bringen wir ausführlich in einer unserer nächsten Ausgaben. 8 Der Finanzminister gab weiterhin zu bedenken, daß der Landtag bereits in sei- ner heutigen Sitzung bedeutende Erhöhun- Sen der Summen für den Wiederaufbau der zerstörten Schulhäuser, für die Wasserver- sorgung und andere, rein kommunale An- gelegenheiten zur Verfügung stellen und damit den Gemeinden bedeutende Lasten abnehmen werde. Durch die Uebernahme der Kosten für die Lernmittelfreiheit ver- spreche sich die Regierung außerdem eine Vertiefung des Verhältnisses zwischen Ge- meinden und Schulen. Im übrigen seien die kommunalen Spitzenverbände eingehend zu all diesen Fragen gehört worden, so daß von einem Uebergehen der Gemeinden keine Rede sein könne. Auch Kultusminister Dr. Gotthilf Schenkel Warte vor einer Ueberschätzung der fi- nanziellen Lasten, die den Gemeinden aus diesem Gesetz erwüchsen. Man dürfe nicht vergessen, daß schon in etwa 60 Prozent aller württembergisch-badischen Gemeinden die Lerumittelfreiheit auf freiwilliger Ba- sis eingeführt sei. Die jährlichen Gesamt- kosten der Gemeinden Württemberg-Ba- dens für die Schulgeldfreiheit würden sich Aenderung des Rundfunkgesetzes In der Nachmittagsitzung nahm der Land- tag einstimmig eine Aenderung des württem- bergisch- badischen Rundfunkgesetzes an, derzufolge die Zahl der Rundfunkratsmit- glieder durch drei Vertreter der Vertrie- benen- Organisationen ven dreißig auf drei- unddreißig, die Zahl der Landtagsvertreter im Verwaltungsrat des Süddeutschen Rund- kunks von zwei auf vier erhöht wird. In der Begründung zu dem Abänderungs- gesetz, das von verschiedenen Zeitungen als parteipolitische Maßnahme kritisiert worden War, erklärten die Sprecher aller vier Par- teien, die Erhöhung der Mitgliederzahl in den Rundfunkgremien habe mit Parteipolitik nichts zu tun, sondern verfolge den Zweck, den Einfluß der politisch denkenden und han- delnden Menschen im Rundfunkrat und im Verwaltungsrat zu erweitern und die Heimat- vertriebenen zu Wort kommen zu lassen. Daraufhin wählte der Landtag folgende Ab- geordnete in den Verwaltungsrat des Süd- deutschen Rundfunks: Für die SPD Alex Möller, für die DV Dr. Wolfgang Haußmann, für die CDU Franz Wiedemeier und für die DG-BHH Dr. Karl Mocker. Als Nachfolger des aus dem Rund- kunkrat ausscheidenden Abgeordneten Alex Möller wählte das Haus einstimmig den Landtagsabgeordneten Wilhelm Keil. Ein Antrag der Deutschen Gemeinschaft auf Einsetzung eines Untersuchungsaus- schusses zur Ueberprüfung der Kredit- Das Kanonen: und Butter- Programm der ECA Trotz Rüstungsanstrengungen Erhöhung des europäischen Lebensstandards Washington. In aller Stille hat die„Eco- nomie Cooperation Administration“(ECA), der die Verwaltung des sogenannten Mar- shallplens obliegt, ein neues Programm vor- bereitet, das auch nach 19527 dem letzten Jahr der Marshallhilfe, fortgesetzt werden soll. Hauztziel dieses neuen Planes, ist die Steigerung der europäischen Produktivität durch Anwendung amerikanischer Erzeu- gungsmethoden. Man hat hier auf Grund der nunmehr dreijährigen intensiven Beschäftigung mit europäischen Arbeits- und Wirtschaftspro- blemen die Feststellung gemacht, daß un- rationelle Arbeitsmethoden und ungenü- gende Mechanisierung an einem großen Teil der Wirtschaftschwierigkeiten im alten Kontinent“ schuld seien. Die Marshallplan- verwaltung hat daher bereits in den letzten 24 Monaten immer häufiger europäische „Teams“ nach den USA gebracht, um sie mit den praktischeren und höheren Ausstoß versprechenden Erzeugungsmethoden der Amerikaner bekannt zu machen. Der Erfolg dieses„unsichtbaren Exports“ von indu- striellen Methoden, die von amerikanischen „efflelency“- Spezialisten ausgedacht und er- probt worden sind, gehört nach hiesiger Ansicht zu den positivsten Ergebnissen des Marshallplanes. Der neue Plan, der vorläufig nur den provisorischen Titel „Produktions verbesserungsprogramm“ erhalten hat, sieht die Gründung von„Pro- duktions-Hilfskommissionen“ in allen teil- nehmenden Nationen vor. Sachverständige 55 rene LON LO WEL Ich spucke gegen den Wind Copyright by Paul Zsolnay Verlag, Wien-London Deutsch von Richard Hoffmann 45. Fortsetzung Wo würde ich einen Gatten fin- den? Ich hatte keine Lotosblume, um emen Mann zur Werbung um mich zu ver- amlassen. Tatsächlich schien keiner unserer Leute auch nur die leiseste Ahnung von den Gedanken zu haben, die mir ständig durch den Kopf gingen. Ich war für sie eben nur eine Plage und niemals zeigte emer von ihnen auch nur die geringste Ge- neigtheit, sich mir anzubieten. Mich würde man Wahrscheinlich nie zu einem Tanz Kühren, dei dem ich mir meinen Mann Wählen konnte. Dann kam mir der Ge- datike: die Mädchen auf der Insel konn- ten ihre Wahl doch nur unter den Män- nern treffen, die sie kannten, und der Tanz War eben nichts anderes als eine bloße Form der Wahl. Schließlich und endlich War es die Hauptsache, einen Mann zu be- kommen, und wenn die eingeborenen Mäd- chen eine Insel voll mit Männern zu ihrer Verfügung hatten, hatte ich doch eine ganze Schiffsladung devon. Ich faßte also Mut. Ieh würde meinen Marn schoen an Bord des Schiffes finden, und so beganm ich mir die Leute daraufhin anzusehen. Zuerst Wär natürlich Stitches da. Ich liebte ihn, aber nicht so wie einen zukünftigen Gat- ten. Er sah so sehr einer weisen alten Schildkröte ähnlich, und wenn ich ihm von meinen Plänen erzählte. würde er zu Vater gehen und ich würde eine Tasse voll Salz oder ein Tauende aufs Hinterteil bekom- mer, um mir„die närrischen Ideen ver- Seher zu lassen,“ Das Tauende tat nie ernstlich weh, dazu war mein Körper zu abgehärtet, Aber in der letzten Zeit hatte sich meine Einstellung zu den Prügeln ge- ändert— sie machten mich jetzt wütend. Ich wurde schon zu alt, um noch wie ein Kind behandelt zu werden. Das war meine Meinung. Aber meine Ansicht War für Vater nicht maßgebend. Für ihm gab es nur Tau- ende oder Salz, bis zum letzten Tage, den Wir an Bord des Schiffes verbrachten. Es War also klar, daß Stitches nicht in Betracht kam. Da waren die beiden Maate. Es ist selt- sam, aber die ganze Zeit, die ich auf dem Schiffe verbrachte, hatten wir niemals einem Maat gehabt, den ich wirklich leiden mochte. Die flelen also weg. ES Waren jetzt nur mehr vier von unseren früheren Leu- ten an Bord: Stitches, Swede. Bulgar und Nelson; die übrigen waren für mich eben nur Matrosen, neue Gesichter, die mir nichts bedeuteten. Wieder zog ich Swede in Erwägung. Er war groß und stark Bulgar, na ja, aber der war zu sehr Eisenfresser. Ich saß auf Deck und half den Leuten, die auf Wache waren, Taue zu einem Fen- der zu spleißen, als mir überraschend zum erstenmal eine konkrete Idee kam. Nelson arbeitete gerade mir gegenüber. Warum hatte ich noch nicht an ihn gedacht? Aus irgendeinem Grunde war er der letzte ge- wesen, an den ich hatte denken wollen, dennoch schnitt er besser vor mir ab als irgendein anderer von unserer Mannschaft. Er konnte im Bogen spucken, er hatte Haare auf der Brust. In diesem Moment verursachte es mir ein seltsames Gefühl, Von unserem R.-J.- Korrespondenten aus Wirtschaft, Industrie, Landwirtschaft und Handel würden als Berater in diese Kommissionen berufen werden. Die Ame: rikkaner würdet diesen neuen„Produktions- Generalstäben“ nun etwa nicht nur mit Rat, sondern auch mit materiellen Hilfsmitteln beistehen. Sollten etwa, neue Maschinen für die Produktionsbeschleunigung notwen- dig sein, so würden die Amerikaner sie ent- weder umsonst oder auf langfristigen Kre- dit hin liefern. Die Amerikaner würden auch Kapital in wirtschaftlich riskante, aber eine sichere Produktions beschleunigung ver- sprechende Umbauten oder Neubauten hin- einstecken.„Die Modernisierung des ge- samten überalterten Maschinenparks. von Westeuropa ist das Hauptziel unseres neuen Planes“, hat einer der führenden Männer der ECA unlängst erklärt. Man ist sich in Washington durchaus Klar darüber, daß der neue Marshallplan von den Kommunisten scharf angegriffen Werden wird unter Schlagworten wie„Hetz- arbeit“ und fremde Einmischung“. Um dem vorzubeugen wollen die Amerikaner von Anfang an eine möglichst starke Be- teligung der Arbeiterschaft in den am Plan interessierten europäischen Ländern. Die Gewerkschaften sollen in das neue Programm voll eingespannt werden. Hegen sie Sorgen, daß die vermehrte Rationalisierung und Mechanisierung zu Arbeitslosigkeit führen könnte. so sollen diese Befürchtungen nicht abgetan, sondern genaustens untersucht und rechtzeitig durch praktische Gegenmaßnahmen beruhigt ihn auch nur anzusehen und meine Finger spielten nervös mit dem Tau. „Ach, er ist ja doch nicht der Richtige,“ erklärte ich mir selber, stand auf und ging fort. Ich kletterte zu den Rahen. Je mehr ich dort droben an der Spitze des Mastes nachdachte, um so wirrer wurde mein Kopf. Nelson kam mir immer wieder in den Sinn, aber ich würde dieses Gedan- Kens schon Herr werden. An jenem Aberid blieb ich sehr lange an Deck. Der Mond stand am Himmel und die sanfte Brise der Handelswinde blähte die Segel. Um vier Glasen kam Nelson, um den Dienst am Steuer zu übernehmen. Ich lag im Spanker- segel und er schien mich dicht zu bemer- ken. Er hielt den Blick bloß auf die Topp- segel und auf den Kompaß gerichtet. Ich wagte nicht ihn anzusprechen, solange Vater auf Deck war. Aber gegen elf Uhr ging Vater hinunter, um sich niederzu- legen. Der Maat war drunten auf dem Hauptdeck, so war mein Weg frei. Die Vor- schrift verbietet es, mit dem Mann am 3 zu sprechen, drum mußte ich rasch sein. „Nelson,“ flüsterte ich. „He?“ „Bist du wie alle Matrosen? Bist du auch in die Rundungen der Segel verliebt?“ Er war verblüfft über meine plötzliche Frage, doch nach einem Augenblick sagts er?: „Aber zum Teufel, das ist ja Unsinn. Ich bin überhaupt in keinen Rock ver- liebt, weder in einen eingebildeten, noch in einen wirklichen!“ Ich fand keine Antwort darauf, drum schwieg ich. Er sah mich so starr an, daß ich schon Angst hatte, er könnte das Schiff aus dem Kurs kommen lassen. Nach eini- gen Minuten des Schweigens sagte er mit lichen Pudding zum Dessert. Werden. Die Amerikaner sind nämlich der Ansicht, daß vermehrte Produktivität Wohl gelegentlich zu Vebergangskrisen führe, We zum Beispiel, beim Uebergang vom Pferdefuhrzeug zum Automobil. aber letzt- lich doch allen durch Schaffung vermehr- ter Güter zugute komme. Es wird ferner von den Planbearbeitern der ECA darauf hingewiesen, daß die er- höhte Produktivität nicht einseitig dem Staate und den Unternehmern. sondern in erster Linie der Arbeiterschaft zugute kom- men solle. Der neue Plan solle nicht nur die Rüstungsmaschine Europas überholen und in besseren Zustand verbringen, son- dern gleichzeitig eine Erhöhung des Lebensstandards trotz der neuen Rüstungslasten atistreben. Die ersten Vorverhandlungen mit den bis- her am Marshallplan beteiligten Regierung haben bereits begonnen, da der neue Plan voraussichtlich die Abänderung der bisher bestehenden zweiseitigen Abmachungen er- fordern werde. Truman unterzeichnet„mangelhaftes“ Wirtschaftskontrollgesetz Washington.(dpa-RHUTER) Präsident Truman unterzeichnete soeben das neue amerikanische Wirtschaftskontrollgesetz, nannte es aber gleichzeitig dußerst matigel- haft. Er sagte, daß die vom Kongreß ange- nommenen Zusätze zum alten Wirtschafts- kontrollgesetz, das mit dem 31. Juli ablief, ein Steigen der Preise zur Folge haben wür- den. einer Stimme, die so klang, als ob er von einer Ladung Copra spräche: „Weißt du, Maat, daß du ein hübsches Diag bist?“ Ich dachte, daß er mich verhöhnen Wollte. Ich sprang vom Segel und lief hin- unter. warf mich auf meine Pritsche und Weinte. Ich haßte ihn. weil er sich Über mich lustig machte. Hatte mir Vater denn nicht gesagt, daß ich häßlich sei? Warum mußte mir Nelson das wieder zum Bewußt- sein bringen? Ich haßte ihn, lag stunden- larig wach und wünschte, das Schiff würde siiken und er als erster ersaufen. Aber trotz allem entdeckte ich am nächsten Tage, daß ich ihm verziehen hatte. Es war Sonntag und wir hatten den unvermeid- Statt meine Portion zu essen., verstaute ich sie in der Hosentasche, um sie hm zu bringen, denn die Leute auf dem Vorderkastell bekamen keinen Nachtisch. An jenem Nachmittag machte er von zwei bis vier am Steuer Dienst. Er- sah mich nicht einmal an, als ich auf Deck kam, ich aber ging am Steuer vorbei und stopfte ihm mein kostbares Buddirigstück in die Hand. Er nahm es und begann zu essen. Ich saß auf der Luke und sah jedem Bissen, den er machte, nach, Während mein Mund nach dem bloßen Ge- schmack jener Süßigkeit wässerte, die ich mit Freuden für ihn geopfert hatte. „Das ist ein feiner Fraß,“ sagte er mit vollem Munde. Der letzte Bissen ver- schwand hinter seinen Zähnen. aber ein kleines Stück des Puddings flel aufs Deck. Oh, wenn er es nur nicht bemerkte, dann würde ich warten, bis sein Dienst vorbei und er weggegangen wäre, würde es dann aufheben und selber essen. Auf meinem Platz an der Luke stand ich Posten vor diesem Stück Pudding auf Deck. Als Bul- Herr Lovato davon spricht, dag von Span 10 9898 nicht einmal auf 800 00 DM belaufen. 10 den kleineren Gemeinden kämen Mehr. kosten von wenigen Hundert DM im Jah, Zusammen. N Kein Parteiprogramm In temperamentvoller, Weise Wandtz sich denn der Mannheimer SPD-Abgecrd. nete Kurt Angstmann gegen die Vb. würkfe Simpfendörfers und betonte, bei dle.“ sem Gesetz gehe es nicht um die Durch. führung irgendeines Parteiprogrammeées, ob. dern um einen Verfassungsgrundsatz, nad dem alle Kinder des Landes die gleichen schulischen Start-Bedingungen haben 80l. ten. Die CDU habe sich schon im letzten Landtag gegen alle Gesetze gewandt, dh diesen Grundsatz der Gleichheit in die 9 hätten umsetzen wollen. Im übrigen sel de jetzige Fassung des Gesetzentwurfes scheh von der alten Regierung und den CDUU. nistern gebilligt worden. Abschließend riet Angstmann impulsiv, seine Fraktion werde den Verfassungsgrundsatz der Lernmittel. und Schulgeldfreiheit notfalls auch gegen die CDU verwirklichen. geschäfte der Badischen Bank Karlsruhe wurde an den Finanzausschuſ weitergeleitz nachdem Finanzminister Dr. Frank zu der Angelegenheit eine Erklärung abgegeben hatte, in der er betonte, er sei bereit und n der Lage, dem Finanzausschuß des Landtage über die Verhältnisse beſ dieser Bank ale erforderlichen Auskünfte zu erteilen, I bestehe unter diesen Umständen kein Aula, einen Untersuchungsausschuß des Landtage mit den Verhältnissen bei der Badischen Bafik zu befassen. i Bonner Saarnote wird beantwortet Paris,(dpa) Der lange diplomatische Mel. nungsaustausch zwischen Paris, London und Washington über die Antwort der westlichen Besatzungsmächte auf die der Hohen Rom mission übergebene Saarnotèe der Bund regierung wird in Hallernächster Zeit“, wie am Mittwochnachmittag amtlich in der französischen Hauptstadt verlautete, h einer Pariser Diplomatenkonferenz ihren Abschluß finden. Auf dieser Konferenz wird der Text der endgültigen Antwort an de Bundesregierung von Vertretern des fran- Zösischen Außen ministeriums gemeinsam mit leitenden Angehörigen der britischen und amerikanischen Botschaft festgelegt werden. Bfigte an die Herausgebe Franco— Verteidiger der Demokratief Mit Erstaunen las ich gestern im„Mann- heimer Morgen“ den Artikel von Antonio Lo- vato, Spanlen— der Rücken Europas. I. scheint Ihrer Aufmerksamkeit entgangen 10 sein, daß es sich in diesem Artikel um die Rechtfertigung einer faschistischen Diktatur handelt. Genau dieselben Worte, die Herr Tyato für Franco findet. könnte er- mit der- selben Tendenz auf Adolf Hitler angenden Wenn Franco als Vertéidiger der mafalischen Werte des Westens angepriesen Wird, gg ist dann der Nationalsozialfsmüs bekämpft worden? Oder sollten Sie sich nicht mehr ers innern, daß Franco zum Entsetzen der gan- zen zivilisierten Welt mit seinen afrikanischen Kohorten über die legale republikanische Re. gierung Spaniens herfiel, mit bestialischer Grausamkeit einen Bürgerkrieg entfesselte und zu guter Letzt ein Regiment der Konzen- trationsgreuel und der durchführte? der moralischen Werte des Westens? Wenn scher Seite keine Kriegsgefahr drohe, scheint er bewußt übersehen zu wollen, dad ja Spanien das Experimentierfeld für den zweiten Weltkrieg gewesen ist. daß dort die „Legion Condor“ ihre strategischen Erfak⸗ rungen sammelte, und daß es nicht Heri Francos Verdienst ist, wenn nicht schon 100 der zweite Weltkrieg ausbrach. Durchaus mit Recht widersetzt sich die englische Labour- regierung einem Bündnis mit einer faschist-. schen Vormacht. Und zwar nicht aus Far- teigroll, sondern aus selbstverständlichen po⸗ litischen Gesichtspunkten. Wo immer dle pe. mokratie versucht, sich mit ihrem Frzteine zu verbinden oder ihm Konzessionen zu ma- Amerika heute versucht. aus strategischen Opportunismus Franco in den Atlantikpat einzubeziehen, so ist das eine Spekulation die sich ebenso wenig bezahlt machen it wie die Duldungspolitik, die die Großmächte gegenüber Hitler bis 1939 getrieben W chen, wir sie elend zu Grunde sehen, Wenn ö gar zur Ablösung kam, trat Nelsons grolet nackter Fuß zufällig auf dieses Stückchen Fred Nelson war Dane. Er hatte flach blondes Haar und helle blaue Augen. I. War ungefähr dreißig Jahre alt und dd stark wie drei gewöhnliche Männer zusan“ mengeremmen. FUr war der einzige Mann den ich jemals gesehen habe., der gold, blondes und noch dazu gelocktes Haar ad der Brust hatte. Er war anders als unser übrigen Leute. Er hatte mich nicht Aut ziehpoker spielen lassen wollen. Wenn mich ansah, hatte ich immer den Wunsch keinen Overall zu tragen. Ich bildete mi ein, daß in seinen Augen ein Ausdruck ve Hutiger lag, wenn er mich ansah, ain vermied er es nach Tunlichkeit, mit zu sprechen. Er war sechs Jahre auf ul serem Schiff gewesen, hatte nie Fürch einem Sturm gezeigt und sich auch von härtesten Arbeit niemals gedrückt. 10 Ich tat, wWwas ich nur konnte. um ihn 15 Staube anzubeten, ohne es ihn mei lassen. Im einer heifen Nacht. umgehen eine Woche nach der Enttäuschung mit 15 Pudding, schlief ich in dem Rettungsbo das über dem Stern hing. Ich erte und sah durch meine halbgeschtorse Augen, wie Nelson mit seinem Tasche ser ein Locke von meinem Kopf sch 10 Er atmete heftig, als ob er schnell Zenn 2 Wäre. Ich beganm vom Kopf bis mengen Füßen zu zittern, es hämmerte in meine, Hirn und pochtè in meiner Brust, 1 es dlese sprengen wollte, aber irgend 1 veranlaßte mich, mich noch schlaegt stellen. Nachdem er die Locke 1 del ten hatte, ging er leise fort und vers 11 d vorne, Ich ließ Nelson nie merkten, dab wußte, was er getan hatte, Irgendwie ich das Gefühl, daß dies ein das er für sich zu behalten (Fortsetzung folgt) wünschte, Donnerstag, 2. August 1951/ Nr, In g — Volksvernichtung Ist das etwa eine Verteidigung bab 4 Geheimnis s 15 Beratt gegen heime den, 6 Karls! legen. Ma derjen richtu bestar ausw ist es, germe dische Karlsr legen. in dies zurück mer 0 Karlsr bäude lichtet auf Ri beim Wie benack au Ze die Wi. gericht bank Dag gende bok; I Landes und Pe Badiscl nungsa suchunl Badiscl malam Karlsri ruhe 0 nieursc Hebam und K Akader Landes Landes Sammh Se! Im bongre. der Kö dürkter Frage mit eil beibrin gegen gegen für L. Wein, reti, In Mann! Spitzer Mei. Eisinge Leonha ——⅝ Dr. Un Wein 1 je Pu Hau mann beim), A 5 Gruppe maier, 2. Grup Kramer Wandtz bgeord. lie Vor. bei die. Durch. nes, son. itz, nach Sleichen en soll. letzten ndt, d die Jet end riet n werde mittel. 1 gegen arlsruhg rgeleitg, Zu der gegeben t und in andtagez ank alle len. Es n Anlaß, andtages adlschen vortet che Mel. don und Ss tlichen n Kom. Bundez. ite, wie in der Ste, In 2 ihren 2 Wird an die 88 Fran- neinsam Fütischen atgelegt — 55 U deen atie? „Mann- ono Lo- das. Is ngen zu um dle Diktatur ie Herr mitder? enden falischen ö d, gn ö ekamptt, nehr er. ler gan- anischen che Re- ialischer elte und Konzen- nichtung eidigung Wenn Span- he, 30 en, das für den dort die Erfah- Herrn ion 1000 aus mit Labour- aschisti- us Fur hen po- dle De. Erzfeint Zu ma- Wenn ischem atikpalt tulation, n Wirch gmächte haben. 00 — grober ickchen flach en. Ef und 0 Zzusäm'⸗ Mann, J 0ld. aar all Unsere t Au- enn el Vunsch ete mit ick vn lennoch Fr. 177 Donnerstag, 2. August 1951 MANNHEIM Seite 3 —— Worauf Mannheim nicht verzichten kunn Stadtverwaltung Mannheim nimmt Stellung zu Karlsruher Aeußerungen: * Beratung des Karlsruher Haushaltsplanes gegen angebliche Forderungen des Mann- heimer Oberbürgermeisters gewandt, Behör- den, die schon seit langer Zeit ihren Sitz in Karlsruhe haben, nach Mannheim zu ver- legen. Dazu ist folgendes zu sagen: Mannheim kämpft um die Rückführung derjenigen Behörden und öffentlichen Ein- lichtungen, die vor dem Kriege in Mannheim bestanden, aber während des Krieges nach auswärts verlegt wurden. Mit großer Mühe st es, gegen den Widerstand von Oberbür- germeister Töpper gelungen, den Sitz des Ba- dischen Sparkassen- und Giroverbandes von Karlsruhe nach Mannheim zurückzuver- egen. Ferner kam das Landesarbeitsgericht in diesem Jahre auch wieder nach Mannheim zurück. Dagegen befindet sich das Mannhei- mer Oberversicherungsamt immer noch in Karlsruhe. Es wurde dort ein eigenes Ge- bäude für dieses Oberversicherungsamt er- richtet, obwohl der Anspruch Mannheims zul Rückführung dieses Amtes nach Mann- beim bekannt war. Wie sehr Mannheim gegenüber Karlsruhe benachteiligt ist geht daraus hervor, daß sich zn Zentralenstellen in Mannheim z. Z. nur die Wirtschaftshochschule, das Landesarbeits- gericht und die Badische Kommunale Landes- bank— Girozentrale— befinden. Dagegen domizilieren in Karlsruhe fol- gende zentrale Behörden; Bundesgerichts- bol; Präsident des Landesbezirks Baden; Landesamt für Kriminalerkennungsdienst und Polizeistatistik, Außenstelle Karlsruhe; Badisches Statistisches Amt, Landespla- nungsamt; Staatliche Lebensmittelunter- suchunigsanstalt; Badische Münzver waltung: Badisches Generallandesarchiv; Landesdenk- malamt Karlsruhe; Technische Hochschule Farlsruhe; Badisches Staatstechnikum Karls- nne(Staatsbauschule und Staatliche Inge- meurschule); Badische Landesfrauenklinik; Hebammenlehranstalt; Badische Hochschule und Konservatorium für Musik; Staatliche ademie der bildenden Künste; Badische Landesbibliothek; Badisches Staatstheater; Landesmuseum mit Münzabteilung; Landes- ammlung für Naturkunde; Staatliche Nur noch zwei Titelunwärter Schachkongreß in Weinheim Im Meisterturnier des badischen Schach- ſongresses in Weinheim sind zwei Drittel der Kämpfe abgewickelt. Für den Endsieg dürkten nur noch Eisinger und Leonhardt in Frage kommen. Wolf konnte zwar Eisinger mit einem Remis den ersten Punktverlust beibringen, steht aber in einer Hängepartie gegen Wein ungünstig. Die Partie Dr. Unruh gegen Leonhardt hängt in besserer Stellung für Leonhardt. Schuppler gewann gegen Wein, und Dr. Meyer-Bittner trennten sich remis. im den Hauptturnieren A und B liegen Mannheimer Spieler aussichtsreich in der Spitzengruppe. Meisterturnier nach der sechsten Runde: Heinger 4½ Punkte plus, Hängepartie; Leonhardt und Rolf je 3% P. plus Hängep.; Decker 376 P.; Dr. Meyer, Schuppler je 3 P.; Dr. Unrun 12 Punkt plus 2 Hängepartien; ein 172 P. plus Hängepartie; Beck, Bittner e! Punkt plus Hängepartie. Hauptturnier A nach vier Runden: Her- mann(Karlsruhe) 3% P.; Apholte Freuden- heim, Brune Mhm. 65), Böhland(Schwet⸗ a je 3 Punkte. Hauptturnier B nach drei Runden: erste Gruppe: Hirschauer Feudenheim), Ober- maler, Schrafk(Seckenheim), je 3 Punkte; 2 Gruppe: Wickenhäuser(Mannheim 65), Kiamer(Sinsheim) je 3 Punkte. Paradoxe des Bauens Da staunt der Laie Eine große Baukonjunktur, zwangsläufig aus den Zerstörungen entstanden, zieht auch belllettungen und Fehlleistungen nach sich. Nie Zerstörungen gingen rasch vor sich. Der Neuaufbau dauert lang und geht doch noch 0 schnell, daß der planende Mensch nicht mmer ganz mitkommt. Die Ereignisse glue rasch und schaffen gänzlich neue ituationen. Peinlich, wenn das, was vor oem Jahr begonnen wurde, heute schon ncht mehr genügt. 85 Irgendwie tut es den Zeitgenossen weh, 15 5 se mitansehen, daß eine funkelnagel- 105 solide Hausmauer eingerissen werden 10 Treppen neu verlegt und Fundamente rstärkt werden. Der ahnungslose Zeit- zenosse mag sich fragen: Warum nicht Leeich richtig Nicht nur am Rande, auch innerhalb des nes sibt es Beispiele für Ungereimtes im . Da wurde ein weitläufiger ehe- wentser Fabrikkeller sorgfältig von allen 5 Sereinigt. Als er tipptopp sauber e der Trümmerschutt höchst sau- tert 5 in den Keller zurückbeför- 28 80e lest er nun. Vielleicht läßt sich biel wiederholen. Wir trennen uns un- bern von den(uns) teueren Ruinen. f. w.k. Wohin gehen wir? mdemerstag, 2, August: Amerlkahaus, 20.00 tue New krontiers— uncharted territories in der herlde Spr.: W. B. Dubin, Resident Offi- „ Mannheim. un eat. 3. August: Amerikahaus, 15.00, 17.00 n Anne:„Wochenschau“, Die Welt von Khavie„Spielen will gelernt sein“, 20.00 Uhr: chen“ dend mit Andor Foldes, USA:„Sie- 7, 20.30 Uhr: Heinrich Daub spricht Buch:„Stent es in den Sternen?“ Wie wird das Wetter? über das — 5 22 1 2 Kühler Vorhersage bis Freitag früh: Tagsüber meist stärker bewölkt und vor allem anfangs noch ge- wittrige Nachregen möglich. Höchsttemperatur 23 bis 26 Grad. im der Nacht Bewölkungsrück⸗ Schwache 1. August: Maxau 323(2); 5: Worms 312(5); Caub Oberbürgermeister Töpper hat sich bei der Kunsthalle 5 Badische Landesbibliothek; Ba- disches Landesgewerbeamt; Badisches Ober- versicherungsamt; Landesversicherungsan- stalt Baden, Karlsruhe; Lehrerbildungsan- stalt Karlsruhe; Oberlandesgericht Stutt- gart, Nebensitz Karlsruhe; Verwaltungs- gericht Karlsruhe; Württembergisch-Badi- scher Verwaltungsgerichtshof, Außenstelle Karlsruhe; Badisches Gemeindeprüfungs- amt; Oberpostdirektion Karlsruhe; Post- scheckamt Karlsruhe; Deutsche Bundesbahn, Eisenbahndirektion Karlsruhe(ür den fran- 268isch besetzten Teil von Südbaden und Süd württemberg); Gewerbeaufsichtsamt. Die bisherige Behördenfülle möge ruhig in Karlsruhe bleiben, solange überhaupt die Aufrechterhaltung eines 80 umfang- reichen Behördenapparates für notwendig gehalten wird. Daß aber die Stadt Mann- heim bei der Errichtung neuer Behörden auch ihren Anspruch anmeldet, kann man dem Stadtrat und der Stadtverwaltung nicht übelnehmen. Karlsruhe kann nicht ein ab- solutes Behördenmonopol beanspruchen, und zwar um so weniger, als es doch auch dabei ist, seine Industriebasis zu vergröhern und seinen Hafen auszubauen.“ Ein geisteskranker Richter verursacht Gesetzesentwurf Der württembergisch-badische Landtag beschäftigt sich gegenwärtig mit einem Ini tiativgesetzentwurf, der die Suspendierung eines nachweislich geisteskranken Richters ohne vorherigen Beschluß des Dienststraf- hofes für Richter ermöglichen soll. Der Entwurf ist durch einen Richter ver- ursacht worden, der geisteskrank wurde und in diesem krankhaften Züstand nicht ver- tretbere Entscheidungen traf, aber nach dem geltenden Recht— wie alle Richter— unabsetzbar ist und erst durch Urteil des Dienststrafhofes von seinem Amt suspen- diert werden kann. Es ist nur mit großer Mühe gelungen, den kranken Richter zu veranlassen, seine Diensträume nicht mehr zu betreten. Seine Entscheidungen müssen in Revisionsver- fahren neu aufgerollt werden. Das Gesetz soll nun die Möglichkeit geben, diesen Mann schon vor einem Urteil des Dienststrafhofes aus seinem Amt zu entfernen. In seiner Eigenschaft als Justizminister bemerkte da- zu Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier, bei den gesetzlichen Bestimmungen über die Unabsetzbarkeit der Richter sei bis jetzt nicht berücksichtigt worden, daß ein Richter auch einmal geisteskrank werden könne. Im Sommer seines Lebens abberufen Gestern nachmittag wurde Stadtrat Dr. Raudenbusch beerdigt Nun hat auch Stadtrat Dr. Heinrich Raudenbusch den großen Schritt von der Zeit zur Ewigkeit getan. Eine große Trauer- gemeinde mit Oberbürgermeister Dr. Dr. Heimerich, den Beigeordneten Riedel, Lan- ger und Ritter, Polizeipräsident Dr. Leiber und zahlreichen Stadträten an der Spitze gab dem am Sonntag unerwartet Verstorbe- nen gestern, nachmittag auf dem Haupt- friedhof das letzte Geleit. Seine Bahre stand in einem Meer von Blumen und Grün- pflanzen, und Abordnungen von Studenten- verbindungen hielten die letzte Wache. Den Trauernden klang noch das Wort von Kurat Maier:„Aus Staub wurdest Du gebildet., im Ohr, als Oberbürger⸗ meister Dr. Heimerich— erster in einer langen Reihe von Beileidssprechern— dem Heimgegangenen die letzten Grüße von Stadtverwaltung und Stadtrat mit ins Grab gab. Dr. Heimerich, der wie alle folgenden Sprecher dem allzu früh Verschiedenen als äußeres Zeichen der Anerkennung und Wert- schätzung einen Kranz widmete, zeichnete Dr. Raudenbusch als eine Persönlichkeit, die „als eines der jüngsten Mitglieder des Stadtparlaments“ zu großen Hoffnungen be- rechtigt habe. Darn nahm CDU-Kreisvorsitzender A. Noll im Namen von Kreisverband und Stadtratsfraktion der Christlich-Demokra- tischen Union, mit herzlichen Worten Ab- schied von dem so plötzlich aus dem Som- mer seines Lebens abberufenen Parteimit- glied:„Dr. Raudenbusch war ein gläubiger Christ, der für die christlich-demokratische Idee gelebt hat. Die Mannheimer CDU hat seine Arbeit im Stadtrat nur als den An- fang einer vielversprechenden politischen Laufbahn betrachtet. Wir werden in seinem Sinne weiter wirken „Kollege und Freund“, adressierte an- schlieghend Stadtrat Dr. F. Waldeck, für die Mannheimer Anwaltschaft dem Verstorbe- nen ein letztes Lebewohl zurufend, den Toten. Er stellte die bedeutenden mensch- lichen und beruflichen Qualitäten Dr. Rau- denbuschs heraus.„Wir werden ihn nicht vergessen“, war sein Gelöbnis. Landgerichtspräsident Dr. Silberstein zeigte sich sehr bewegt, als er im Namen der Mannheimer Justizbehörden und der Justizverwaltung von Nordbaden von Dr. Raudenbusch mit von tiefem Mitgefühl für die Hinterbliebenen erfüllten Worten Ab- schied nahm.„Möge die junge Juristen- generation ihm gleichen, dann sind wir auf dem richtigen Weg.“ Die Sprecher der Studentenverbindun- gen Rheno-Palatia und Rheinland- Köln, des CV-Ortsphilisteriums, des Philisteriums Churpfalz und der CV-Altherrenvereinigung Ludwigshafen schämten sich nicht ihrer Tränen, die sie auf das Grab ihres Cartell- und Bundesbruders fallen ließen und ihm Band und Mütze in den stillen Frieden sei- ner Ruhestätte mitgaben. Abschließend drückten Sprecher der Katholischen Bürgergesellschaft, Vertreter der Vereinigung katholischer Akademiker, des Caritas-Verbandes sowie mehrerer Pfälzer Altherren verbände ihre Trauer und ihr Mitgefühl aus. rob Kurze„M Meldungen Nicht mehr in Lebensgefahr. Ein junger Mann, der vorgestern nachmittag mit einem Motorrad auf einen amerikanischen LkwW. prallte, der verbotswidrig auf der Autobahn in der Nähe von Friedrichsfeld wenden und auf die Gegenbahn überwechseln wollte, schwebt nach einer Auskunft des Städt. Krankenhauses nicht mehr in Lebensgefahr. Der Motorradfahrer hat eine Gehirnerschüt- terung, eine Kieferfraktur und weitere Ver- letzungen erlitten. Dieser Unfall ist nun innerhalb kurzer Zeit der sechste auf der Autobahn bei Friedrichsfeld. Handwerkervertretung beim Arbeits- gericht. Die neuen und zukünftigen sozial- politischen Gesetze haben es nötig gemacht, daß auch die Handwerker künftig bei einem Güte- oder Streittermin beim Arbeitsgericht beziehungsweise Landesarbeitsgericht Mann- heim von einem Fachmann vertreten wer- den. Handwerkern steht mit sofortiger Wirkung in solchen Fällen ein Spezialist des Arbeitsrechts zur Verfügung. Näheres bei den Innungen oder bei der Handwerks- kammer. Neckarau und Rheinau angeln gemein- sam. Die beiden Angelvereine von Nek karau und Rheinau haben sich am vergan- genen Sonntag zu einem Verein zusammen- geschlossen unter dem Namen„Sport- anglervereinigung 1910 Neckarau-Fheinau“. Der neue Verein hofft, durch diese Fusion die Interessen der bisherigen kleineren Ver- eine stärker vertreten zu können. Belohnte Spekulation mit dem Glück. In der Ziehung der zweiten Zwischenklasse der neunten Süddeutschen Klassenlotterie wur- den 6 000 Gewinne gezogen, darunter fol- gende größere Gewinne: Ein Gewinn zu 100 000 DM auf die Nr. 92 785; ein Gewinn zu 30 000 DM auf die Nr. 10 405; zwei Gewinne zu je 10 O00 DM auf die Nr. 119 935; und Nr. 192 576; vier Gewinne zu je 5 000 DM auf die Nr. 33 934; Nr. 124 731; Nr. 132 890: Nr. 195 509. Wer hat Schaden erlitten? Der„Bund Geschädigter aus Elsaß-Lothringen und den Weststaaten, Mannheim- Sandhofen, Krie- gerstraße 18, Tel. 59344“, angeschlossen der Flüchtlingsvereinigung e. V., fordert ehe- mals in Elsaß-Lothringen oder anderen Weststaaten wohnhaft gewesene Deutsche, die infolge der Kriegsereignisse ihren Wohnort verlassen mußten und einen Scha- den erlitten Mausrat usw.) auf. sich schrift- lich unter Angabe des letzten Auslands- Wohnsitzes zu melden. Postadresse: Flücht- lingsvereinigung e. V., Abt. West, Mann- heim-Sandhofen. Die allgemeine Schadens- feststellung erfolgt nur im Einvernehmen mit den Prüfstellen des Bundes. der allein in der Lage ist, den Umfang des erlittenen Schadens nachzuprüfen. Altes Privatbad neu eröffnet. Das 1926 gegründete Privatbad in der Seckenheimer Straße 60 konnte nun nach der Zerstörung durch den Krieg und provisorischer Weiter- kührung in der Wallstattstraße als Licht-, Kur- und Saunabad wieder erstellt Werden. Mit der Wiedereröffnung beging der Besit- zer Karl Walter gleichzeitig sein 25 jähriges Geschäftsfubiläum. Wir gratulieren! Friederike Cardano, Gartenstadt, Eichenweg 20, wird 65, Emma Sebert, Mannheim, Draisstragße 30, wird 70 Jahre alt. Berta Jinke, Mannheim, Max- Joseph-Straße 37, begeht den 74., Philipp Heß, Mannheim, Humboldtstr. 1, den 78. Ge- burtstag. Luise Breitenberger(leider ohne Adressenangabe) vollendet das 80., Maria Mierisch, Mannheim, Fratrelstr. 14, das 83, Karolina Kunz, Mannheim, Gartenfeld- straße 12-14, das 90. Lebensjahr. Kurt Grunz, Mannheim, Weylstraße 38, kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Firma Adolf Pfeiffer G. m. b. H., Mannheim, M 5, 3, zu- rückblicken. Bei der Deutschen Bundesbahn begeht Friedrich Bickon, Seckenheim, Zäh- ringerstraße 12, sein 40 jähriges Dienstjubi- läum. Maria Stürmer, Mannheim, J 2, 7, konnte den 82. Geburtstag feiern. Friedrich Prier, Mannheim, Waldhofstraße 119, wird 75 Jahre alt. Ein Film, über den auch Zu Beginn der Lichtspieltheatersaison Mannheim sprechen wird 1951/52 wird in mehreren Großstädten des Bundesgebietes zugleich, darunter auch in Mannheim, der englische Farb-Film„Hoff- manns Erzählungen“(Oper von Jaqués Offenbach) anlaufen. Bei aller Problematik, die eine Opernverfilmung grundsätzlich bedeutet, darf diese Produktion schon jetzt als das oder zumindest ein Ereignis der kommenden Spielzeit genannt werden, da„Hoff- manns Erzählungen“(wir hatten Gelegenheit, den Film bereits im voraus zu sehen) mit einer bisher ungekannten, ganz auf das malerisch-künstlerische Moment zuge- schnittenen Farbwirkung arbeitet, die über das Rolorieren eines Schwarz- Weiß-Filmes wesentlich hinausgeht und zum dramaturgischen Aussagemittel wird, mit Spitzenkräf- ten besetzt ist und die romantischen Phantastereien der Original-Vorlage mit flimi- schen Möglichkeiten ausschöpft, die einer Bühne verschlossen bleiben, wenn auch auf der arideren Seite Passagen zu sehen sind, entziehen und damit im Grunde„filmfeindlich“ bleiben. die sich der Uebersetzung in das Optische gui Aus dem Polizeibericht Drei Opfer forderte am Dienstag der nasse Tod. 500 m oberhalb der Rhein- brlicke ertrank beim vaden ein 30jähriger Mann. Nach Zeugenaussagen war der des Schwimmens Unkundige in das tiefe Was- ser geraten. Auf die gleiche Weise kam ein 18 jähriger Bäckerlehrling, der ebenfalls nicht schwimmen konnte, oberhalb des Fhein- Freibades ums Leben. Auch im Neckar, etwa 50 m oberhalb der Einmündung des Neckarkanals in den Fluß, fand ein 25jähri- ger Mann beim Baden den Tod. Er konnte durch Taucher der Berufsfeuerwehr ge- borgen werden. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Ein Bekannter des Ur- trunkenen hatte vorher versucht, ihn an Land zu bringen, was ihm infolge eines Schwächeanfalls nicht gelang. Er erreichte noch das Ufer, brach aber bewußtlos 2 sammen. Gerettet. Von Erfolg waren die Wieder- belebungsversuche an, einer im Rhein in Höhe des Friedrich-Ebert-Heims bewußt los im Wasser treibenden Hausgehilfin, die durch den Hausmeister des Heims an das Ufer gebracht wurde. a Autospringer. Auf der Fahrt nach Mannheim wurde der Lastzug einer hei- nischen Firma nach Aufschneiden der Plane um 20 Karton Kakao im Wert von rund 800 DM„erleichtert“. Da ging's heiß her. Mit dem Bierkrug versetzte auf einem Festplatz in Rheinau ein Schlosser einem Hilfsarbeiter während iner Ausein andersetzung einen Schlag auf den Kopf. Der Getroffene brach bewußtlos zusgipmen. Termine: Zusammenkunft von Verkehrsamateuren. Vom 2. bis 4. August treffen sich Verkehrs- amateure aus allen Teilen Westdeutschlands zur Besichtigung von Verkehrseinrichtungen im Raume Mannheim— Ludwigshafen— Heidelberg. Finanzpolitik im Presseklub. Der Inter- nationale Presseklub Heidelberg lädt für 2. August, 20 Uhr, in seine Klubräume, Haupt- straße 244, ein. Prof. Karl Bräuer, Stuttgart, Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler, hält das einleitende Referat zu einer Diskus- sion über„Die finanzpolitische Entwicklung im Bundesgebiet“. Astrologischer Vortrag. Der Mannheimer Astrologe, Heinrich Daub. wird am 3. August, 20.30 Uhr, im„Siechen“, N 7, 7, zu dem Buch von Dr. Reiners Steht es in den Sternen?“ öffentlich Stellung nehmen. Blick ins Land „Wart', ich sag's meim Vatter“ Kusel(Pfalz). Ein vierjähriger Junge wurde in der FHauptverkehrsstraße von Kusel von einem Personenwagen über- kahren. Das Kin kam dabei so glücklich zu Fall, daß es von dem Wagen über- rollt wurde, ohne verletzt zu werden. Die Passanten standen schreckensbleich an der Straße. Der Junge stand auf, klopfte sich die etwas verstaubte Hose ab und rief dem Fahrer des Wagens nach:„Wart nur, du, ich sag meim Vatter“. Lebenslängliches Zuchthaus Stuttgart. Das Stuttgarter Schwurgericht verurteilte den 20jährigen Tschechoslowa- ken Milan Harvan zu lebenslänglich Zuchthaus. Harvan hat in der Fastnacht dieses Jahres auf einem Stuttgarter Rui- nengrundstück eine zwanzigjährige Haus- Aligestellte ermordet. Nach der Tat hatte er sich in Landau zur Fremdenlegion gemeldet, war jedoch von der Polizei ge- faßt worden. Erntearbeiter vom Blitz erschlagen Kenzingen, Kreis Emmendingen. Ein Stadtarbeiter. Vater von sieben Kindern, und der Heizer des Kenzinger Kranken- hauses wurden beim Einbringen der Ernte auf freiem Feld vom Blitz erschlagen. Sechs weitere Personen wurden zu Boden gewor- fen und waren eine Zeitlang bewußtlos. Räuber mit Pistole Obereßlingen. Im Fahrdienstraum des Bahnhofes Eglingen wurden zwei Beamte von einem etwa 35jährigen Mann mit vor- gehaltener Pistole bedroht. Die Kasse, auf die es der Räuber abgesehen hatte, war je- doch leer. Der Räuber flüchtete, als das Klingelzeichen einen Zug anmeldete. Lor und Spiel: peeters gewann 11. Etappe Die 11. Etappe der Deutschlandrundfahrt von Rosenheim nach Nürnberg über 226 km war die längste und wohl auch durch schlechte Straßen und eine übermäßige Hitze die schwie- rigste Strecke. Dennoch hielten alle Fahrer durch. Der Belgier Ward Peeters(Rabeneick) holte seinen dritten Etappensieg in 8:01:30 Stunden. Träger des Weißen Trikots bleibt weiterhin der Italiener de Santi, der in Nürn- berg als sechster in 8:01:30,5 Stunden eintraf. Ansprechender Start Feudenheims Obwohl der Zweitdivisionar ASV Feuden- heim seine erste Partie in der neuen Saison knapp verlor, bot die Elf eine ansprechende Leistung. Das Treffen am Ludwigshafener Schlachthof verlief zumeist ausgbglichen. Nur in der zweiten Halbzeit konnte Oberligist Tura leicht überlegen spielen. wobei Feuden- heim eine ausgezeichnete Abwehrleistung Vollbrachte. Die Ludwigshafener waren in der 14. Minute in Führung gegangen. In der 48. Minute konnte Boxheimer ausgleichen. In der 70. Minute gelang Egwein das zweite und siegbringende Tor für Ludwigshafen. gute, U- Stati in neue Saison Vor 4500 Zuschauern: VfR Mannheim— Wormatia Worms 4:0 Zuerst kann man es kaum erwarten. Dann geht es so schnell vorüber. So liegt auch schon das erste Fußballspiel der neuen Saison hinter uns. Der VfR stellte in dem zum Rhein-Main- Saar-Pokal zählenden Spiel gleich alle neuen Gesichter vor. Lediglich Baßler, der nach einer offiziellen Mitteilung der Vereinsleitung für den VfR ab sofort vom 1. FC Kaiserslautern frei- gegeben worden ist, konnte wegen einer leich ten Erkrankung diesmal noch nicht mitspielen. Da wir mit dem Vorsatz gekommen waren, das erste Spiel nicht allzu kritisch zu betrach- ten, wollen wir nur sagen, daß die VfR- Ge- samtleistung recht ordentlich war. Den beiden Außenläufern Meier und Müller merkte man eine Sommerpause überhaupt nicht an, und Langlotz und de la Vigne wirkten erfreulich beweglich. Auch Löttke gefiel recht gut. Von den Neuzugängen im Sturm dürfte Fink, der wider Erwarten doch spielte, am besten abge- schnitten haben. Der Ex- Wormser ist ein guter Techniker, und wenn es mit dem Zuspiel noch nicht so klappte, so soll das keine Herabsetzung seines guten Einfühlungsvermögens sein. Auch Lampert von 08 Mannheim zeigte in der zwei- ten Halbzeit gute Veranlagung auf Rechts- außen, während sein Vorgänger Eckert zu ner- vös War. Ganz groß kam der junge Vertei- diger Krauß, ebenfalls von 08 Mannheim kom- mend, heraus. Der Junge ist sehr schnell und Verheißungsvoller Saisonauftakt des Phönix KRhein-Main-Pokal: Phönix Ludwigshafen— SV Wiesbaden 8:2(3:1) Der Zweitligist Wiesbaden, der in Prade einen tapferen Torwart und in dem von Leip- zig gekommenen Schauer einen schnellen und gewandten Linksaußen besaß, setzte der ge- schlosseneren Mannschaftleistung des Phönix härtesten Widerstand entgegen. Der Routine eines Dattinger, den Düpie- rungskünsten eines Ott, dem Einfühlungsver- mögen des neuen rechten Flügels Wettig/ Mei- ster, sowie dem neuen Tatendrang von Oster, der in zweiter Hälfte für Sievert stürmte, war die harte Hintermannschaft von Wiesbaden, die zwei Elfmeter verschuldete, nicht ganz ge- wachsen. Sie„lebte“ in erster Linie von den glanzvollen Paraden des Torwarts, der sich als Meister seines Faches zeigte und weit mehr Arbeit zu verrichten hatte als Eberhardt, des- sen Außenläufer Gläser und Büttner jenen Aufbau boten, der für die Feldüberlegenheit sorgte. Dattinger war der Schütze des ersten Tref- fers der neuen Saison! Czakany schoß den Ausgleich, Dattinger erhöhte auf 2:1 und Ott wuchtete einen Handelfmeter zum dritten FTref- fer ein. Nach der Pause brachte Klimek Wies- baden durch Elfmeter auf 3:2 heran. Doch ein Phönix in Laune zog entscheidend an. Un- heimliche Schüsse ließen die Stimmung auf den Rängen(3 000 Zchusauer) steigen. Ott schoß den dritten Elfmeter des Tages ein, Oster er- höhte auf 3:2, Gläser erzielte das 6. Tor, Oster wiederum war der Schütze des 7. Treffers, und schließlich war es Meister, der sein Debüt mit dem 8. Torerfolg krönte. H. Sch. verfügt neben einem harten Abschlag über eine außerordentliche Sprungkraft, was bei einem Verteidiger manchmal den Ausschlag geben kann. Der zweite neue Mann in der Ver- teidigung, Kern aus Worms, braucht, wie Keuerleber, nicht besonders erwähnt zu wer- den. Beider Arbeit war einwandfrei. Jöckel im Tor hatte wohl keine schweren Dinge zu halten; er machte einen sicheren Eindruck. Die Wormser hatten ihre Stärke in der Hin- ter mannschaft. Aber alle guten Vorsätze wur- den von dem trickreichen Langlotz und seinen „Beileuten“ zunichte gemacht. Der beste Wormser war zweifellos Hölz im Tor, der eine höhere Niederlage verhinderte. Das erste Tor erzielte Löttke in der 30. Mi- nute, als ihm Langlotz den Ball vorgelegt hatte. Als Eckert kurz vor der Pause unkorrekt am Torschuß behindert wurde, verwandelte Langlotz den Elfmeter sicher zum 2:0. In der 52. Minute schoß Löttke fein das 3:0 heraus. Dann hatte Worms durch Joner eine Chance, die aber vergeben wurde, Der sehr tatenfrohe Löttke fand schließlich in der 73. Minute auf Vorlage von de la Vigne Gelegenheit, den vierten Treffer anzubringen. W. L. Hohe Niederlage des Meisters Im ersten Spiel der neuen Saison unterlag der Deutsche Fußballmeister 1. FC. Kaisers lautern mit einer gegenüber dem Endspiel er- heblich veränderten Mannschaft gegen den Meister des Vorzahres, Ving Stuttgart, auf dem Betzenberg, mit 1:4(Halbzeit 1:3). Von den weiteren Spielen interessieren folgende Ergebnisse: Meidericher SV— Preu- Ben Münster 1:5(abgebrochen): 1. Fc Köln Preußen Dellbrück 6:1: VfB Kiel— St. Pauli 1.7; Union Niederrad— FSV Frankfurt 98; VfB Mühlburg— Wacker Berlin 3:0: Bayern München gegen Wacker München 1:0(abge- brochen); Rot-Weiß Frankfurt gegen Kickers Offenbach 2.4. Seite 4 MORGEN Durch Gottes Ratschluß wurde unser lieber Freund, Herr Ir. Helnpien faudenbusch Rechtsanwalt und Stadtrat unerwartet mitten aus seinem Wirken abberufen. Das badische Land verliert in ihm einen treuen Freund und Förderer. Wir werden dem Helmgegan- genen ein ehrendes Gedenken bewahren. Arbeitsgemeinschaft der Badener Kreisverband Mannheim Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, un- sere unvergehliche und treusorgende Mutter, Schwester, Tante, Schwiegermutter und Oma, Frau Emma Kormann geb. Ehlig im Alter von 61 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit, ver- sehen mit den heiligen Sterbesakramenten, zu sich in die Ewis⸗ keft zu nehmen. Mum.- Neckarau Cischerstraße 38a), den 31. Juli 1951 In tiefer Trauer:; 0 Josef Kormann sen. 8 0 Josef Kormann jun, Familie Heinrich Holl Ernestine Schmidt Witwe, geb. Ehlig Familie Fritz Ehlig und Anverwandte Die Beerdigung findet am Freitag, dem 3. August 1051, um 13.30 Uhr, auf dem Friedhof Neckarau statt, * Meine innigstgeliebte Gattin, unsere liebe Schwester, gertochter, Schwägerin und Tante, Frau Rosel Wellenreuther geb. Geisinger ist nach kurzer Krankheit rasch und unerwartet von uns Se- gangen. t Mannheim- Käfertal, den 30. Juli 1051 Fasanenstraße 40 Schwie- In tiefer Trauer: Karl Wellenreuther L. W. Adler nebst Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, 2. August 1951, 15 Uhr, Friedh. Käfertal Ein treues Mutterherz hat im Alter von 70 Jahren nach kur- zer, schwerer Krankheit auf- gehört zu schlagen! Meine liebe Frau, Mutter, Schwester, Schwiegermutter u. Oma, Frau Maria Neeb geb. Zahnleiter .- Waldhof, Roggenstr. 30 (Erüher sandhofer Straße 27). Die trauernd. Hinterbliebenen: Philipp Neeb, Kinder u. Enkel Am 31. Juli verschied durch einen tragischen Unglücksfall unser lieber Sohn, Neffe, Vetter und Enkel 1 Aitred gchermann einen Tag vor Vollendung sei- nes 20. Geburtstages. Er wird uns allen unvergessen bleiben. 5 Mannheim, F 4, 17 In tiefer Trauer: Gustav Schäfer, Pflegeeltern Franz Röser und Frau Hude, geb. Ackermann Trudel Zufall Braut) nebst Anver wandten. Beerdigung: Freitag, 3 Beerdigung: Freitag, 3. 8. 1951, 3. 8. 51, b EK ANMMIMACHUMSGEN Sparkonto Nr,: Beethovenstraße, Beethovenstraße 9 und Werderstraße 31. 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 2 Die Slückliche mres Sohnes Claus Frilæ zeigen hocherfreut an: Gerda Deubel, geb. Frank Günther Deubel 30. Juli 1951 Geburt Statt Karten Heimgekehrt vom Grabe un- seres Ib. verstorbenen, Herrn Michael Ullrich Stadtsekretär i. R. Mannheim, ist es uns ein Herzensbedürf- M 7. 22 1 nis, für die überaus vielen Be-(z. Z. Privatentbindungsheim weise herzlicher Anteilnahme Maria Huthmann, Otto-Beck- und die schönen Kranz- und Straße 24.) Blumenspenden zu danken.** 5 N Besonderen Dank Fräul. Dr. Strobel für die ärztliche Be- treuung und Herrn Pfarrer FREIE BEBRUFEE Leumann für die trostreichen Worte am Grabe und die treue Pflege der Diakonissenschwe- stern. 8 Mannheim, 31. Juli 1951 Erlenstraße 46 Die trauernden Hinterbliebenen: witriege Ullrich, geb. Kauf- mann und Tochter Dr. J. Berthold Kinderarzt Verreist Janker * * Lederhosen Trachtenträger Motorradfahrer Ausrüstung Ihr Radio spielt nicht! Ich komme zu Ihnen Telelon: 408 34 bülſgst vom Hersteller Zedntik, Reideinerg. Neugasse 17 Gebr. Lederbekleidung wird repariert und gefärbt lahres! zart- fett und wohlschmeckend Ausgesucht 2. Qualitat ebenfalls frisch von der Köste: Nabeljau- RNotbarsch- Seelachs Fisthfiet- Schollen- gr. Heringe usw. Schlachthof-Freibank. Freitag, 3. August, von 7.30 8.30 Uhr, auf Nr. 401 bis 600, ab 8.30 bis 12.00 Uhr Verkauf ohne Nummern. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt die Schreinerarbeiten für den Wiederaufbau Erlenhof. An- gebotsvordrucke können ab Donnerstag, den 2. August 1951, in unserer Geschäftsstelle Max-Joseph- Straße 1, Zimmer Nr. 14, abgeholt werden. Mannheim, 1. Aug. 1951. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbH. Bekanntmachung Die nachstehenden, von der Städtischen Sparkasse Mannheim ausge- stellten Sparkassenbücher, sind in Verlust geraten. Die Eigentümer haben die Kraftloserklärung dieser Sparkassenbücher beantragt. Sofern nicht innerhalb einer Frist von 30 Tagen, vom Erscheinen dieser Be- kanntmachung an gerechnet, Ansprüche dritter Personen an die Spar- guthaben geltend gemacht werden, wird die Kraftloserklärung dieser Sparkassenbücher ausgesprochen. Name: Wohnung: 146 729 Hentschel, Kurt Mannheim, U 4, 19 47017 Schweinsberg, Gertrud Eudwigshafen am Rhein, Frinzregentenstraße 13a 1628 Kumpf, Jos. Gust. Hirschhorn a. N. Neckarsteinacher Straße 168 Mannheim, den 31. Juli 1951. Städtische Sparkasse Mannheim. 0 VERS TIEHISE RU Ne EN 3 5 Zwangsversteigerung Im Zwangsweg versteigert das Notariat am 8 Mittwoch, dem 3. Oktober 1951, um 14.30 Uhr Schloß, link. Flügel, Zimmer 123, in seinen Diensträumen das Grund- stück des Friedrich Zwicis, vereidigter Bücherrevisor in Mannheim als Konkursverwalter über das Vermögen des Bauingenieurs Ferdinand Fiksel in Stuttgart auf Gemarkung Mannhelm. Die Versteigerungs- anordnung wurde am 3. Januar 1951 im Grundbuch vermerkt. Rechte, dle zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in fer Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten an- zumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie Werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösvertei- lung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen ein- stellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grund- stück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, schen zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der An- sprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges schriftlich hierher einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 277, Blatt 27, Lgb.-Nr. 9230, 8 Ar 7a qm, Hofreite und Gebäude mit Vorgarten, Stadtetter; An der Werder. und Schätzung: 320 000,— DRM(höchstzulässiges Gebot), Zubehör: 7162,— DM. Mannheim, den 19. Juli 1951. Notariat V. Vollstreckungsgericht N 2 1 K R AF TFAHRZEZEZ USE Gelegenheitskäufe! 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Gef 80 im G den, Schw, dieset gewis aich i dig e Gelds empfl Mone Rei! augen Schec L I fer dö Wer Orig I Orig doe u Orig. 95 „ Orig. n Orig, U Ing zum Schne N He 8 Fr. 177 Donnerstag, 2. August 1931 —(—ñ— MORGEN Seite 3 Weinheim. Das vom Vereins„Alt-Wein- deim veranstaltete große Trachtenfest wird zu einem Ereignis für die ganze Gegend werden, und die Zweiburgenstadt wird über das kommende Wochenende belebt sein von Trachten aus ganz Deutschland und auslän- dischen Trachtengebieten. Aus der Schweiz, Alrol, dern Schwarzwald, Württemberg, der Rheinpfalz, dem Maintal und dem Odenwald treſten viele Teilnehmer in ihren Trachten ein, so daß die Besucher des Trachtenfestes ach an sehenswerten Gruppen und Trachten ertreuen können und voll auf ihre Kosten kommen. Ein besonderer Genuß wird dann noch am Sonntagabend um halb elf Uhr ge- boten: beide Burgen werden beleuchtet und Feuerwerk wird abgebrannt werden. Die umfangreiche Festschrift des Truchtenfest mit Burgenbeleuchtung in Weinheim Güste aus der Schweiz, Tirol und allen deutschen Trachtengebieten Vereins mit der Festfolge, Aufführungsfolgen an den einzelnen Tagen, mit den verschiede- nen Abhandlungen und der Vereinsge- schichte wird zum Erwerb angeboten. Diese Festschrift soll allen Heimatfreunden ein liebes Büchlein sein und bleiben. Zur Erlangung guter Aufnahmen vom Weinheimer Trachtenfest und vor allem aus dem Festzug schreibt der Verein„Alt-Wein⸗ heim“ einen Foto-Wettbewerb aus, an dem sich alle Foto-Amateure beteiligen können. Die besten Aufnahmen werden preis- gekrönt. Der Festzug bewegt sich von der Nördlichen Hauptstraße, Spitze Gasthaus „Zum goldenen Schaf“ durch die Hauptstraße, Bahnhofstraße, dort Kehre, Institutstrage, Marktplatz, Hauptstraße, Friedrichstraße zum Festplatz. 60 Verletzte durch Glasscherben Heidelberg. Von Samstag bis Montag end rund 60 Badegäste des Neckarvorlan- des in Glasscherben getreten. Sie mußten im Zelt der Deutschen Lebensrettungsge- gellschaft verbunden werden. In drei Fäl- len war die Ueberführung in die Chirur- gische Klinik nötig. Die Vermutung liegt nahe, daß diese gefährlichen Scherben letzte Andenken an das vor Wochen ver- anstaltete bayerische Volksfest sind. Diese Vorfälle verweisen wieder einmal auf die geradezu grotesken Badezustände Heidel- dergs. Konnte man sich bisher im Neckar 0 Haut- und andere unangenehme Krankheiten holen, so bietet sich un die Gelegenheit, an das Badevergnügen einen lüngeren Urlaub anzuschließen, der mit schwerverletztem Fuß in einem Bett der Chirurgischen Klinik stattfindet. Tödlicher Sturz vom Fahrrad Weinheim. Auf der Straße zwischen Meder-Llebersbach und Birkenau stürzte der zwölfjährige Schüler Hans Lambert aus Bürstadt vom Fahrrad und zog sich dabei schwere Verletzungen zu; er stieß sich die Lenkstange in den Leib. Der Knabe ist im Krankenhaus Weinheim gestorben. Gefängnis für ungedeckte Schecks Schwetzingen. Die Institution des Schecks jim Geschäftsverkehr müsse geschützt wer- den, meinte der Richter des Amtsgerichts Schwetzingen in seiner Urteilsbegründung; dieses Schutzbedürfnis einerseits und das gewissenlose Verhalten des Angeklagten, der zich in drei Fällen eines Scheckbetrugs schul- ag gemacht habe, andrerseits ließen eine Geldstrate nicht zu, sondern erfordere die empfindliche Gesamtgefängnisstrafe von drei Monaten. Der Angeklagte, ein Kaufmann aus Reilingen, hatte in einem Falle wegen gugenblicklicher Geldverlegenheit einen Scheck über 150 DM einer Frau hingegeben, um sich von ihr den Betrag in Bargeld aus- händigen zu lassen, obwohl er die momen- tane Ebbe seines Bankkontos gekannt hatte. Erst als die Mutter des Betrügers ein halbes Jahr darauf hilfreich einsprang, erhielt die Geprellte ihr Geld in Monatsraten zu 20 DM zurück. In zwei weiteren Fällen gab derselbe Kaufmann ungedeckte Schecks in Höhe von 350 und 103 DM an Lieferflrmen in Zahlung. Hornissen töten einen Waldarbeiter Pirmasens. Im Forstamtsbezirk Eppen- brunn wurde ein 47 Jahre alter Waldarbei- ter von Hornissen überfalllen und so ge- stochen, daß er bewußtlos zusammenbrach und wenige Minuten später starb. Vermut- lich hat ein Stich in die Rachenschleim- haute zum Erstickungstod geführt. Der Arbeiter hatte beim Roden ein Hornissen nest aufgerissen. Nur die alte Rettungsmedaille Karlsruhe. Der Präsident des Landes- bezirks Baden unterrichtete in einem Erlaß die Landratsämter, Stadt- und Gemeinde- verwaltungen Nordbadens davon, daß gegen das Tragen der ordnungsgemäß verliehenen alten Rettungsmedaillen, die keine national- sozialistischen Zeichen tragen, keine Beden- ken bestehen. Ein Umtausch von Medaillen mit nationalsozialistischen Zeichen gegen neue Medaillen kommt jedoch nicht in Frage, 3 zur Zeit keine Medaillen verliehen wer- en. 125 000 Mark durch Spiel- Casino Konstanz. Wenn auch der Gewinn nicht 50 Sroß und die Zeit zu dessen„Heranrei- kung“ viel länger war als in der„Konkur- renzstadt“ Lindau, die das sozusagen im Handumdrehen machte, so sind die 150 000 DM, die das Konstanzer Spiel- Casino dem Konstanzer Stadtsäckel von Juli 1949 bis 1951 als Reinertrag nach Abzug von rund 25 000 DM als Personalaufwand, Umsatz- steuer usw. erbrachte, nicht zu verachten. Spon und Spies. Jetzt schon 500 Teilnehmer Für die deutschen Jugendmeisterschaften der Schwerathleten, die am 4.5. August vom ASV Lampertheim durchgeführt werden, liegt bis jetzt schon ein Meldeergeb- nis von über 500 Nennungen vor. Die Zahl der Meldungen wird sich zweifelsohne noch steigern, so daß sie ein„Großer Tag der deutschen Kraftsportjugend“ zu werden ver- spricht. Für die bereits samstagabends statt- findenden Jugend-Kunstkraftsport-Meister- schaften sind bis jetzt zwölf Meldungen ein- gegangen, so daß hier und auch dort eine Steigerung gegenüber den Vorjahren zu ver- zeichnen ist. Mannheims Florettiechter in der Endrunde Kuriose und sensationelle Ergebnisse bei Säbelfechtern und Damen Die aus den Vorrunden als Sieger hervor- gegangenen Fechter aus Mannheim(TSV 40), Weinheim, Karlsruhe und Pforzheim standen sich am Wochenende in Pforzheim zur Ermitt- lung der zwei Teilnehmer für die gesamtbadi- schen Meisterschaften im Mannschaftsfechten gegenüber. Wie allgemein erwartet, lieferten sich alle Mannschaften verbissene Kämpfe und nur zwei Gesichtspunkte gaben den Ausschlag: Für Mannheim das Meistertraining bei Dipl.-Fecht- meister Herbert Staboroh, für Pforzheim die Ausgeglichenheit der Mannschaft. Mannheim besiegte im Florettfechten Weinheim mit 9:5 Leichtathletik-Vergleichskumpi in Schwetzingen Mannheimer Vororte siegten mit 81 Punkten vor Schwetzingen Die Leichtathleten der Mannheimer Vor- orte sichern sich den Clubkampf in Schwet⸗ zingen mit 81 Punkten bei fünf Siegen vor Bezirk Schwetzingen mit 79 Punkten(bei drei Siegen) und Mannheim-Stadt mit 73 Punkten (bei ebenfalls drei Siegen). Zu einem Kräftevergleich trafen sich die Leichtathleten des Kreises Mannheim mit Ausnahme der Bergstraße in Schwet⸗ 2 ingen, wobei sich die Vororte als die Bes- seren erwiesen. Von elf Konkurrenzen holten sie sich fünf und überließen den Schwetzingern und den Mannheimern je drei. 1500-m-Lauf: 1. Fischer v 4, 10,4: 2. Fledler S 4,16,9; 3. Brugger M 4, 19,1; 4. Kraft M 4, 23,5. Kugel- stoßen: 1. Sehmeißer 8 11,98; 2, Büttner 8 11,86; 3. Ehrhard V 10,67. 100 m: 1. Ben z V 11,4; 2. Bolz V II.4; 3. Burkhardt M 11,5. Hochsprung: 1. Treiber V 1,70: 2. Schmitt M 1,65; 3. Körner S 1,60. 400 m: 1. Härtel S 32,4: 2. Pfau M 33,5; 3. Butzer M 34,3. 800 m: 1. Fischer V 2,00, 0; 2. EpPP M 2,00,6; 3. Knopf M 2,043. Diskus: 1. Sehmitt M 33,46; 2. Büttner S 32,74; 3. Schmei- Ber S 32,64. 3000 m: 1. Brugger M 9, 36,2; 2. Fied- ler 8 9,47,4, 3. Windisch M 10,504. Weitsprung: 1. Hass e M 6,53; 2. Benz V 6,39; 3. Fichtner 8 6,38. Speerwerfen: 1. Büttner 8 32,70; 2. Büthe 46,60; 3. Ehrhardt V 43,28. 4x 100- m- Staffel: 1. Vor- Ot 44, 7: 2. Schwetzingen 45,5; 3. Mhm.-Stadt 46,4. Warum ist Baßler in Mannheim? Eine Mitteilung des VfR-Vereinsvorstandes Jakob Bähr hat vor 15 Jahren in Kaisers- lautern-Mohrlautern mit seiner Tochter, der jetzigen Frau Baßler, eine Matratzen- und Pol- eden Der„MORGEN“-Tip West-Süd- Block: 1. FC Kaiserslautern— Preußen Münster Kickers Offenbach— Bor. Dortmund Tennis Borussia Berlin— 1. FC Köln Rapid Köln— Preußen Dellbrück Rot-Weiß Frankfurt— Eintracht Frankfurt Rot-Weiß Oberhausen— Spogg Erkenschw. Tus Neuendorf— Kickers Stuttgart SV Darmstadt 96— FK Pirmasens Eintracht Braunschweig— Fs Frankfurt VfB Stuttgart— Preußen Münster Mainz 05— Bayer Leverkusen Phönix Ludwigshafen— Eintracht Frankfurt 1 Singen 04— Borussia Dortmund 2 VfiB Mühlburg— Holstein Kiel 2288822 lee! ess 12 stermöbelfabrik gegründet. Eine Kontroverse mit seinem ausländischen Teilhaber veranlaßte Bähr mit seiner Tochter die eigene Fabrikation im Frühjahr d. J. nach Mannbeim-Seckenheim zu verlegen. Es ist nun nicht richtig, daß Kaiserslautern diese Umstände nicht gewürdigt hätte. Der 1. FC Kaiserslautern hat vielmehr von dem zu- ständigen Ausschuß Freigabe Bahlers für den VIR Mannheim erteilt, nachdem zuvor durch ein satzungsmäßig unzuständiges Gremium Irrtümlicher weise eine andere Rege- lung in die Oeffentlichkeit gelangte. „Baden“-Omnibus nach Mainz Die Mannheimer RG„Baden“ hat für die Fahrt zu den Deutschen Rudermeisterschaften nach Mainz am 12. August einen neuen und hochmodernen Omnibus gemietet. Abfahrt 11.30 Uhr ab Wasserturm. Interessenten melden sich bitte bei Edgar Fischer(Tel. 4 40 64). Der Fahr- preis hin und zurück beträgt 6,.— DM. und Karlsruhe mit 9:3; Pforzheim konnte sick gegen die gleichen Gegner mit 90 und 1274 behaupten. Beste Einzelfechter waren Peter Höfler und Erwin Bayer vom TSV 46 Mann- heim, sowie Herbert Beyer, Pforzheim und Kurt Schmidt, Weinheim. Ganz kurios ging es bei den Säbelfechtern zu. Zunäclist unterlag Mannheim gegen Wein- heim, das andererseits gegen Karlsruhe verlor, während Mannheim gegen Karlsruhe leicht mit 9:1 fertig wurde Dann besiegte Pforzheim Karlsruhe und Mannheim, wurde aber von Weinheim geschlagen, so daß am Ende Pforz- heim und Weinheim mit je zwei Siegen die Glücklicheren waren. Mannheim war durch Ausscheiden seines Altmeisters Peter Höfler, der nach zwei Gefechten verletzt wurde, gehandicapt. Eine Sensation gab es bei den Fechterinnen. Karlsruhe, die favorisierte Mannschaft, unter- lag Weinheim mit 7191 Die Weinheimerinnen beslegten auch Pforzheim. Karlsruhe wurde durch einen sehr knappen Sieg, der nach Fref- fern entschieden wurde, hinter Weinheim zwei⸗ ter. ee. Schönausiedlung erfolgreich Am Sonntag fuhr der Rad- und Kraftfahrer- bund„Solidatrität“, Abt. Motorsport zu den Bezirksmeisterschaften im Zeit- und Geschick- lichkeitsfahren nach Heidelberg-Kirchheim. Die Schönauer Motorsportler holten sich trotz zahl- reicher Beteiligungen anderer Vereine folgende Siege: In der 125er Klasse: 1. Winkler Kurt, Schönau, 2. Gritter Franz, Schönau, 3. Genz- würger Jos., Schönau. In der 200er Klasse: 1. Seeger Heinz, Schönau, 2. Kühner Walter, Schönau. Im Zeitfahren über 120 km belegten von 56 Fahrern die Schönauer folgende Plätze: 3. Platz Kühner Werner, 6. Platz- Wandrey Albert. „Deulsche“ in ainæ ausgeseichnei besetzi Acht Mannschaften kämpfen um die„Krone“ im Achter-Rennen Deutsche Meisterschafts-Ruder-Regatta im Mainzer Floßhafen!l— Auf dieses Ereignis am 12, August ist die gesamte Arbeit der deutschen Ruder-Elite, darunter unsere Mannheimer Ver- eine, seit Wochen und Monaten abgestimmt! Vor uns liegt nun das Protokoll der Startver- losung, die soeben in Mainz in Gegenwart der Herren Reinhardt, Cordes, Elschner u. a. vor- genommen wurde. Das Meldeergebnis ist mit 53 Vereinen, 76 Booten und 297 Ruderern gut ausgefallen. Es Übertrißft die vorjährige Mei- sterschaftsregatta geringfügig. Zu nahezu allen der Id ausgeschriebenen Konkurrenzen müssen (Vier-Boote- Start) Vorrennen ausgetragen wer- den. Schließlich gibt es keine Konkurrenz, in der die Nitelverteidiger nicht starten. Ein nach Starterzahl und Qualität ausge- zeichnetes Rennen verspricht die Krone aller Konkurrengen, das Achter-Rennen zu werden. Neben Saarbrücken, Mainz. Lubeck, Berlin und Mühlheim starten Favorit Flörsheim-Rüssels- heim, Hamburg(RC Favorite Hermonia) und Köln. Es Essen und leider auch Mannheim. Das Abschneiden der Mannschaften der RG Baden(Zweier ohne, Zweier mit) und des RV Amieltid(Vierer mit, Vierer ohne in Rgm. mit Ludwigshafen) wird zwar— voraussicht- lich zumindest in zwei Konkurrenzen— den Beweis erbringen, daß die Auflösung der Achter Rennge meinschaft sportlich taktisch gewiß nickt falsch war, aber— eine Ruder- hochburg ohne auf der Deutschen startenden Achter, nicht wahr, das ist und bleibt Ralt ein kleiner Schönheitsfehler ein kleiner Schönheitsfekler zumindest für jene, die an der Einleitung des„Geburtsaktes“ zur Rgm. nieht ganz unbeteiligt waren. Dessen unde sehen wird die Mannkeimer Rudergemeinde inre Sportler in Mainz lebhaft unterstützen. Und schließlich, was in diesem Jahr in der Rgm. nicht geblappt hat, das„achtert“ sich vielleicht im nächsten Jahr in einem der drei Vereine des ABC“. 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Das ist ein paar Jahre her, und wir kamen mit dem Dampfer von Miami her- über, und Charles stand am Bug des Schif- kes. um Ausschau zu halten und um nach- her sagen zu können, er habe Kuba als erster gesehen. Wir wollten Fernando be- suchen. Fernando Tortuga. Es war uns zu Ohren gekommen, daß er auf Kuba wohne, zwischen Havanna und Guanabacoa. Ein seltsamer Kerl, dieser Fernando Tortuga, er saß über sechs Semester neben Charles auf der Universität in Kolumbia. Wir Waren alle drei einigermaßen befreundet miteinander. Er war. was wir immer be— kürchtet hatten, unter die Künstler gegan- gen, hatte aber Erfolg gehabt. woran auch nie zu zweifeln gewesen wäre, und so hör- ten wir denn emes Tages in Miami aus dem Munde eines kunstfreudigen Mexi- kaners Fernando Tortugas Namen, und nun standen wir am Bug des Schiffes, und vor uns am Horizont wuchs Kuba aus dem Meer, und wir wußten, daß Fernando sich kreuen würde. uns wiederzusehen. Wir hatten uns genau beschreiben las- sen, an welcher Stelle des Strandes zwi- schen Havanna und Guanabacoa Tortugas Haus stand, es war auch gar nicht zu ver- fehlen Es wer ein Palast. weitleuchtend, und die Palmen schüttelten die Köpfe vor so viel Eleganz. Der weiße Streifen des Strandes wurde breiter und breiter, und denn sahen wir ein Mädchen am Strand stehen, und dieses Mädchen war Joan Es war nicht meine. sondern Charles“ Sache, wenn er sich in Joan verliebte. Ich konnte nicht mehr tun, als Charles zu war- nen, denn immerhin war Joan Fernando Tortugas Frau, ud sie war die Herrin die- ses Palastes, und sie hatte Fernendo, und ich konmte mir nicht vorstellen, daß sie nicht glücklich wäre. Tortuga, so schien es uns. war nicht mehr der ausgelassene Junge wie früher Otto Frommel 1 g In diesen Tagen ist in Heidelberg, seiner Vaterstadt und Stätte seines jahrzehnte- langen Wirkens als Geistlicher und Honorar- professor an der Theologischen Fakultät der Ruperto Carola, Dr. h. c. Otto Frommel ge- storben. Anläßlich seines achtzigsten Ge- burtstages am Pfingstmontag dieses Jahres ist er noch in würdiger, liebevoll-bekennt- nishafter Weise von vielen Seiten gefeiert worden: als Seelsorger, als Verfasser wis- senschaftlicher Werke(unter ihnen als Hauptwerk„Beitrag zur Geschichte der Pre- digt“) und als Prosadichter, als empfind- samer Lyriker, dessen Gedichte den Klang der Ewigkeit im Trubel dessen, was wir Leben nennen, vernehmbar machen, vor lem aber auch als Mensch, den eine hohe kunng erfüllte und der nie in konven- tionellen Bahnen stehen blieb, sondern einen echten Impuls in Gemeinde und Kirche hin- einzutragen verstand. 1947 erschien in Hei- dielberg noch das kleine Bändchen„Ausge- wählte Gedichte“, das die Summe eines er- källten Lebensweges gibt und für das edle Menschentum wie für die dichterische Ge- staltungskraft Otto Frommels ein tief be- rührendes Zeugnis ablegt. d O8 ee auf der Universität in Columbia. Er behan- delte uns schlechthin wie Kunsthändler, die mit Objekten liebäugeln, deren Preis sie ohnehin nicht bezahlen können. Dennoch erzählte er uns in einer jovialen Stunde und nachdem er eine stattliche Menge Whisky getrunken hatte. jene Geschichte, die uns Aufklärung darüber gab, wie Joan in sein Leben gekommen war. Charles saß wie versteinert. Er ist im- mer ein verbissener Liebhaber gewesen, urid ich glaubte zu ahnen, daß unser Aus- flug in einer Tragödie enden müßte, wenn wir nicht sehr bald Kuba wieder ver- liehen. Fernando Tortuga hatte schon angefan- gen zu erzählen. Er sagte eben:„Die Brü- der auf der Kunstausstellung in New Tork baben sich geradezu umgebracht um mich. Na ja, ich war's zufrieden! Auf der Rück- fahrt, ich stehe am Bug des Schiffes, und am Horizont taucht Kuba auf. ganz all- mählich, wird größer und wächst aus dem Meer heraus, und dann sehe ich, daß ein Mädchen am Strand steht. Am Strand vor meinem Hause. Ein Punkt erst. wächst es und wächst, wie Kuba selbst. und als ich an Land gehe, steht es noch immer da. Ein Mädchen von den weiten Tabakfeldern um Bejucal, an den Strand getrieben von der großen Sehnsucht, die jedes Mädchen ein- mal packt. Ich habe sie Joan genannt, und 35 ist meine Frau geworden, und nun wißt ihr's!“ Und in derselben Nacht ist Charles— ich kenne ihn doch und hab's geahnt— mit Joan hinunter ans Meer gelaufen, wie die Kinder, Hand in Hand, und am Morgen, als sie ins Haus zurückkamen. Charles und Joan, hat Fernando Tortuga vor ihnen ge- standen und das Mädchen erschossen.—— Sechs Jahre waren vergangen seitdem, bis Charles, der die Nacht damals und Joan, wie ich wußte, nie vergessen würde, zu mir kam und sagte: Ich fahre nach Kuba!“ „Du bist verrückt, Charles! Ich meine, du solltest genug haben!“ Dann las er mir eine Pressenotiz vor, und es hieß darin, daß der bedeutende Fernando Tortuga nach langem, schweren Leiden.—— und Charles meinte:„Ich möchte den Strand noch einmal, wieder- sehen, versteh' das doch!“ So fuhren wir das zweitemal nach Kuba, Charles und ich. und es war um die Mit- tagszeit, als vor uns am FHorizont Kuba aus dem Meer wuchs, und wir standen wieder am Bug des Schiffes, und mit Kuba wuchs auch der Strand. Nun geschah es! Der arme Charles! Erst ein Punkt, im Hintergrunde Fer- nandos ehemaliger Palast, und dann wuchs auch der Punkt, nahm Gestalt an, und wir kamen näher, und die Gestalt war ein Mädchen. Und dieses Mädchen war Joan. Niemand anders als Joan. Jenes Mädchen von den weiten Tabakfeldern um Bejucal, an den Strand getrieben von der großen Sehnsucht. Jene Joan. die Fernando Tor- tuga gehört hatte und die Charles, einer einzigen Nacht wegen, nicht vergessen kontite. Wir gingen an Land. Ich mußte Charles stützen. Ja, es war Joan. und Charles, der seine Nerven verlor und seine Beherr- schung, erlitt einen Zusammenbruch, von dem er sich nicht wieder erholt hat bis heute. Es war wohl Fernando Tortugas letztes großes Kunstwerk gewesen, dieses wun- derbare Standbild aus Marmor. das Joan Henri Matisse: Blick aus meinem Fenster . herrschung verlieren mußte. und die Pal- schaft hat sich im Berichtsjahr auch intensy Donnerstag, 2. August 1951 Nr. 8,3 Millionen DN verleil 3 Jahresbericht der Not gemein- SSB s Der auf der gestrigen Jahreshauptver. sammlung der„Notgemeinschaft der deu. schen Wissenschaft“ vorgelegte Tätigkeitz. Wissenschaft bereicht für das Jahr 1950/51 weist die Ver.“ teilung von insgesamt 8,3 Millionen DM aus Zusätzlich wurde noch eine halbe Millicm DM für die Beschaffung ausländischer Lite. ratur ausgegeben. Im Vorjahr hatte die Not. gemeinschaft nur 1,8 Millionen DM an die deutsche Forschung geben können. Die we. sentliche Steigerung der Mittel war durch de erhöhten Zuschüsse der Länder, die finan-. zielle Beteiligung des Bundes, die Hilfe dez Stifterverbandes und vor allem durch de Bewilligung von ERP-Geldern(4,1 Millionen DM) möglich. Die ERP-Mittel waren für wirtschaftliche Forschungsvorhaben mit den Ziel der Verringerung der Einfuhr in die Bundesrepublik und der Steigerung der Aus. fuhr deutscher Waren zweckgebunden und dienten vor allem der Beschaffung wissen. schaftlicher Apparaturen für Chemie, Puy. sik, Maschinenbau, Elektrotechnik usw. Die aus den laufenden Zuschüssen verteilten 5 Gelder wurden an die Natur- und die Gel. stes wissenschaften, Medizin, Technik, Land- wirtschaft usw. gegeben. Die Notgemeinschaft teilt mit, daß eln Erhöhung ihres ordentlichen Etats dringend notwendig sei, da die nur für einige Fach. gebiete bestimmten Marshallplangelder t Zukunft wegflelen. Als besonders vordring. lich wird die Bildung finanzieller Schwer. Pergamon punkte zur Förderung wichtiger Forschung. gebiete bezeichnet, ein entsprechender Son darstellte, am Strand von Kuba, und es derausschuß zur Ausarbeitung von war Joan so ähnlich, daß Charles die Be- schlägen ist schon gebildet. Die Notgemeln- met stehen dad und schütteln die Köpfe der Beschaffung ausländischer wissenschaft- licher Literatur gewidmet. Sie soll u. à. 0 Verteilung der UNESCO-Buchschecks zu Erleichterung der Einfuhr wissenschaftlich Literatur übernehmen. Im Berichtsjahr wur- vor soviel Schönheit und Anmut. Die Not der Intelligenz/ von nrnst Claeser Die Schlagwetterkatastrophen zweier Weltkriege haben zu der Aushöhlung jener Berufe geführt, die man einst die„freien“ nannte. Es handelt sich hierbei um die zah- lenmäßig unbeträchtliche Schicht der Wis- senschaftler, der Aerzte, der Künstler, Schriftsteller, Maler, Bildhauer, der Musi- ker und all derer, die jenseits des Molochs der Organisation nach dem Risiko eines eigen- willigen Lebens streben. Für sie ist der müh- sam geflickte Boden unserer gesellschaft- lichen Existenz besonders brüchig. Die Mehr- zahl von ihnen befindet sich im Zwielicht des sozialen Notstands. Sie können weder strei- ken noch horten, weder Aufmärsche veran- stalten noch Parteien finanzieren. Sie be- kommen keine Kredite, und wenn die Gehäl- ter und die Löhne steigen, sinken ihre Ho- norare. Es bildet sich langsam nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, in Italien und in England eine intellektuelle Schicht, deren Lebensstandard weit unter dem der organisierten Arbeiterschaft liegt, eine Art intellektuelles Proletariat, dessen gei- stige Sprengwirkung den Staat, der nur in Organisationen denkt, dennoch zur größten Aufmerksamkeit veranlassen sollte, denn der Funke, der schließlich ins Faß der allgemei- nen Mißstände schlug, kam immer, das lehrt die Geschichte der Revolutionen, von verbit- terten Intellektuellen. Die Frage, um deren Beantwortung es hier geht, kann nicht mit der wegwerfenden Ge- bärde erledigt werden, es handle sich dabei um kaum mehr als um die Not und den sozialen Verdruß einer kleinen Schicht, die vom Standpunkt des Exports oder des Im- ports unwichtig ist. In Wahrheit geht es um die Aufrechterhaltung des inneren Bildes der Nation, das nicht ohne die Strenge der Wis- senschaftler und die Liebe der Künstler ge- schaffen werden kann. Ein Staat, der sich um nichts anderes bemüht als um den Ausgleich zwischen den Mammutorganisationen der wirtschaftlichen Interessen und der darüber die praktische Pflege des tätigen Geistes ver- Zihzt, ist nichts anderes als ein Verwaltungs- apparat. Ein Staat, der es sich nicht leisten kann, eine zahlenmäßig unerhebliche Schicht der„Freien Berufe“ in Brot und in den sanften Genuß eines mittleren Lebens zu setzen, züchtet durch diese Nachlässigkeit ein intellektuelles Jakobinertum, das auf die Dauer mehr vermag als ein Straßenbahner- streik. Ich kenne Aerzte, die sich kein Viertel Wein erlauben können, und ich kenne Wis- senschaftler, die sich von gelben Rüben und Siebkäs ernähren. Man wird darauf antworten, daß vieles geschehen sei. Man wird auf Stipendien wei- sen, auf Geldpreise und Auslandsfahrten. Man vergißt jedoch dabei, daß der Lebens- standard dieser intellektuellen Schicht nie- mals gesichert ist wie der eines Beamten oder eines Arbeiters, der im Tariflohn steht. Er unterliegt der Unsicherheit des Experiments, der Faulheit des Nachdenkens und der Kühn- heit der Improvisation. Selbst die Wissen- schaft, die methodisch vorgeht, ist diesen Aventüren des Geistes unterworfen. Dem künstlerischen Menschen sind sie dera vertraut, daß er kaum noch darüber sprich Der Arzt jedoch, der junge freidenkende Student, dem das Palladium einer ungefes- selten Wissenschaft vorschwebt— was sol- len sie machen, wenn der Staat ihnen nichts anderes zu schenken vermag als das schweiß- in Wales? nicht zuletzt aus der Phantasie und dem freien Spiel seiner unabhängigen Intelligenz. letarisieren läßt, wenn man in der riesigen gesellschaftlichen Umschichtung, unter deren wissenschaftlichen und der künstlerischen Entscheidung langsam verhungern läßt, wenn eine Politik nichts anderes erstrebt als den Beifall der Massen und das Bravo der Frak- in eine Abwanderung der Intelligenz münden muß. Man kann auf die Dauer die vielgeprie- sene Kultur nicht in Sonntagsreden feiern, Während man sechs Tage lang in der Woche Vertreter langsam und unbarmherzig zwi- wird am 4. August 60 Jahre alt. Seit 1934 U g schen den Mühlsteinen der organisierten er Direktor der Karlsruher Staatlichen Akad. Soꝛzialblocks zerrieben werden. INDUSTRIE UND HANDEL ldwirtschaft 5 2 herapie gegen Alpdrücken „Steuern muß er sich ergrübeln, Die die Leute sehr verübeln, Und des Nachts, im Geisterschritt, a Schleicht um ihn das Deflzit“. Finanzminister Nowack im Landtag Rheinland-Pfalz über die Funktionen des Finanzministers in der Haushalts- debatte sprechend. Die elf Länder und der Bundesfinanzminister aben wahrlich kein fröhliches Dasein. glich wird ihnen von einem sich beim Schrei- n betreffender Zeilen wohlgefällig räuspern- Pressemann vorgeworfen, Idioten zu sei Beim„Ist“ allerdings, bei der Gegen- 3 erforderlich, einige Fuhnoten hängen. Hoepker-Aschoffs gewichtigte Worte im das rundgesetz der Bundesrepublik schaffenden rlamentarischen Rate waren unerhört ver- Ballt, Glaubte man ihm nicht, dag die mehr Aufgaben wir der Staatsverwal- tung aufbürden, desto größer wird der Auf- and sein, den diese Staatsverwaltung zur Bewältigung der ihr übertragenen Aufgaben iben muß.“ 8 5 Oder glaubte man ihm doch und unter- tzte trotzdem den Umfang der Ausgaben- virtschaft? Die Marktwirtschaftler sind der Ansicht, ine Abkehr vom Fiskallsmus zu marktkontor- n Filfsmitteln sei erforderlich. Erstens den dadurch die nächtlichen Alpträume Defizit weichen und zweitens wäre der tschaft die Möglichkeit gegeben, sich ge- lich zu entfalten und somit den Verbrau- gut zu versorgen.. Marktkonform hieße, den Preisen freien auf zu lassen auch dort, wo noch Bewirt- N bestehen.(Kohle, Eisen und Liegt die richtige Lösung in der Mitte? Die Problematik in einfache Worte gebracht, itet: Kapitalbescnaftung à) durch höhere ise, b) durch Kreditmittel.. en Preisen freien Lauf zu lassen, heißt en Hexensabbat au entfesseln, in dem der her ängstlich und doch mit einigermaßen olgreich abgewehrte Feind, die Inflation, ger sein könnte. i Gespaltene Preise sollen Anfang des Mit- eIweges sein. Sie sind jedoch gleichzeitig der eginn des Endes der Marktwirtschaft. Macht ch doch der Staatssekretär im BMW stark, alls die einzelnen Unternehmen bestim- m zu können, denen teure Kohle zugeteilt und jene, denen die billigere Kohle zu- n soll. Wie weit, Herr Staatssekretär ick, wie weit sind Sie dann noch von der gs wirtschaft entfernt? Also doch Rückkehr zu der Subventionswirt- qchaft und deren Ausbreitung. Also Alp- e des Finanzministers, die auf den erzahler abgewälzt werden, egal ob die zu ndenden und aufzubringenden Steuern Preise subventionieren, oder Verbraucher, egal ob sie Unternehmer subventionieren, oder Neugründungen finanzieren. Marktkonforme FHilfsmaßnahme wäre und darüber schweigen sich merkwürdiger- weise die Politiker aus— die Förderung des Kapitalmarktes. Das Verlassen des Geldmark- tes, aus dem nur kurzfristige Kredite geschaf- ken werden können, während der Kapitalmarkt die Wirtschaft mit langfristigen Krediten ver- sorgen sollte. 5 5 Bislang wurde alles getan, um diesen Kapitalmarkt nicht entstehen zu lassen. Selbst wirtschaftswissenschaftliche Diskussionen über Zinsfußerhöhungen mußten abgebrochen wer- den,(weil das Gerede von Zinserhöhung den Spargroschen in den Strumpf verbannt statt ihn auf die Sparkasse zu lenken). In Wirklichkeit treten sich hier die ver- ehrten zwölf westdeutschen Herren Finanz- minister beharrlich auf die eigenen Hühner- augen. Sie denken nämlich an die ihnen ob- liegende Verzinsung der Ausgleichsforderun- gen, die dann auch erhöht werden müßte. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Die Wirtschaft wird weder sozial noch frei. Auch wenn— je nach politischer Partei- zugehörigkeit— entweder lobend oder schel- tend— von ihr gesagt wird, es sei eine freie oder eine soziale Marktwirtschaft. Nein, keineswegs, denn der Geldpolitik Sündenfall ist die gegenwärtig praktizierte Zwangswirt- schaft am Kreditmarkt. Deswegen muß der Finanzminister von sich sagen: „Steuern muß ich mir ergrübeln. Die die Leute sehr verübeln, Und des Nachts im Geisterschritt, Schleicht um mich das Deflzit“. F. O. Weber . IM TELEGRAMM STIL Streik in der Landwirtschaft Die Arbeiter auf fast sämtlichen Gütern des Landkreises Regensburg haben die Arbeit am Mittwoch niedergelegt. Die Gewerkschaft Garten- bau, Land- und Forstwirtschaft in Regensburg tellte mit, daß sich die Belegschaften 100g für den Streik ausgesprochen haben. Gegenwärtig finden in weiteren 40 landwirt- schaftlichen Betrieben Bayerns VUrabstimmungen statt. Die Landesleitung der Gewerkschaft Garten- bau, Land- und Forstwirtschaft in Bayern rech- net damit, daß Anfang den nächsten Woche wei- tere rund 20 000 Landarbeiter in den Streik treten werden. Der bayerische Arbeitsminister, Dr. Richard Oechsle, hat die Tarifpartner zu einer Bespre- chung für Ende dieser Woche nach München ge- laden, um nach Möglichkeit einen ernsten Kon- flikt in der Landwirtschaft zu vermeiden. 1 Hoch der Bierpreis? 0 Die Berufsverbände der bayerischen Wirte und Brauer wollen jetzt beim bayerischen Wirt- schaftsministerium auf eine Erhöhung des Preises für 11- bis 14%%iges Vollbier um 11 bis 12 Pfennige pro Liter hinwirken. Die Brauer begründeten ihren Antrag mit der Verteuerung von Gerste, Hopfen und Kohle, sowie mit Lohnerhöhungen. Die Wirte verlangen ihren alten Schanknutzen- satz von 24 DM pro Hektoliter. Der Schanknutzen- satz War am 1. September 1930 auf 18 DM herab- gesetzt worden, Die Preisbildungsstelle des bayerischen Wirt- schaftsministeriums wurde vom Ministerrat auf- gefordert, genaue Unterlagen über die Kalkulation des Brau- und Gastwirtegewerbes einzuholen. Gegenwörtig beträgt der Preis für 11- 14% iges Vollbier 80 Pfennig pro Liter. Volkswagen in Südafrika Das Volkswagenwerk hat, wie die Werksleitung mitteilt, nunmehr auch ein Montagewerk in Süd- afrika errichtet. Die ersten in diesem Werk fertig gestellten Wagen sollen bereits im August ver- Kauft werden. a Urlaubsschichten im Bergbau Mit einer Gesamtförderung von 2 259 388 Ton- nen ist die westdeutsche Steinkohlenförderung auch in der letzten Woche wieder leicht gesun- ken. Die Gesamtförderung der Vorwoche betrug 2 270 424 Tonnen. Arbeitstäglich wurden in der Berichtswoche 376 056 Tonnen Steinkohle gegen- über 378 404 Tonnen in der Vorwoche gefördert.— In Bergbaukreisen wird die nachlassende Förder- leistung mit der zur Zeit bestehenden„Urlaubs- bis schluß aufzuweisen. spitze“ im Steinkohlenbergbau begründet. Gegen- über einem Fehlschichtensatz von 16,5% im Januar dieses Jahres beträgt dieser zur Zeit rund 19,7%. UsA-Kohlen-Export Das amerikanische Schiffahrtsamt gibt bekannt, daß die Kohlenlieferungen der Vereinigten Staa- ten nach Europa in den ersten beiden Juli-Wochen erheblich gesteigert wurden. Die Kohlenladungen hatten in diesen beiden Wochen ein Gesamtge- wicht von 745 394 t. Abnehmerland für amerikani- sche Kohle war in erster Linie Frankreich, gefolgt von Italien, den Niederlanden und der Bundes- republik. Fahr AG. feiert 10 000 Fahrschlepper und veranstaltet bei dieser Gelegenheit in Sin- gen eine Betriebsfeier, an der auch Südbadens Staatspräsident Dr. Wohlleb teilnahm. Da General- direktor J. G. Fahr gleichzeitig 25jähriges Arbeits- jubiläum feierte, übergab er den 10 000. Fahr- schlepper des Unternehmens seinem früheren Schulkameraden, dem Bauern Oßwald aus Ried- heim. Japans Dollarklausel durchbrochen Ein gemischter britisch-japanischer Handelsaus- schuß hat am Freitag die Schlußverhandlungen über einen Vertragsentwurf aufgenommen, der die Außerkraftsetzung der sogenannten Dollarklausel für den Handel zwischen Japan und dem Gebiet des Sterling-Blockes für die Dauer eines Jahres vorsieht. Frankfurter Effektenbörse vo m 1. August Montan- und Kaliaktien sowie Siemens weiter fest, im übrigen gut behauptet. Zum Monats- beginn waren Limiterneuerungen nur in gerin- gem Umfange vorgenommen worden und mit Aus- nahme der oben erwähnten Spezialbewegungen hatten die bisher festgestellten Anfangskurse nur geringfügige Veränderungen gegenüber Vortags- Am Montanmarkt setzten Stahlverein, Eisenhütte und Gute Hoffnung je 2%, Klöckner 1½% höher ein und mußten im Ver- lauf nochmals bis zu 1% höher bezahlt werden. Auf Arbitagekäufe stiegen Rheinstahl im Verlauf der Börse von 91 bis auf 95(plus 4%) an. Auf- fallend schwach Hoesch mit minus 14%. Kali- papiere auf erneute Nachfrage bis 2½% anstei- gend. Maschinen- und Motorenwerte zumeist um ½ bis 1% gebessert, ebenso die übrigen Industrie- aktien. Am Bankenmarkt Deutsche Bank um ein weiteres Prozent auf 47 erhöht. Siemens konnten erst zu 67-674(plus 3¼½%) gehandelt werden. Erhards Kunden-Liste Wir dexaminiert Die erste Liste der in Amerika gesammel- ten und für das dortige Verteidigungspro- gramm wichtigen Waren wird gegenwärtig im Bundes wirtschaftsministerium auf die Realisier- barkeit der Lieferung geprüft. Es ist vorgesehen, einen deutschen Sach- verständigenstab nach Washington zu entsen- den, dem die Aufgabe zufallen würde, den- jenigen Kundenkreis zu ermitteln, der als Ab- nehmer der exporter wünschten Waren in Frage kommt. Ferner sollen die Möglichkeiten festgestellt werden, bei denen Deutschland gegebenenfalls durch eine kürzere Lieferfrist als die amerikanische und ausländische Kon- kurrenz erfolgreich ins Geschäft kommen könnte. 5 Schrottexport heute vor dem Kabinett Wie unser Bonner Vertreter aus unterrich- teten Kreisen erfährt, wird die Frage des deut- schen Schrottexportes am 2. August im Ka- binett verhandelt. Im Bundeswirtschaftsministerium wurde eine Vorlage ausgearbeitet, nach der von den monatlich anfallenden 400 000 Tonnen Stahl- und Hochofenschrott insgesamt 50 000 Tonnen exportiert werden sollen, wovon für die USA und Großbritannien 60% vorgesehen sind. Die von britischer Seite angeführte Menge von 500 000 Tonnen Schrott umfaßt neben dem eigentlichen Stahl- und Hochofenschrott auch die monatlich anfallenden 100 000 Tonnen Guß- bruch, für den jedoch ein Exportverbot besteht. Bayerns Kohlenvorräte werden aufgefrischt Die Ausgleichslieferungen an Ruhrkohle für Bayern müßten trotz der Wiederaufnahme der Braunkohlenlieferungen aus der Tschechoslo- Wakei weiter fortgesetzt werden, erklären bay- rische Industriekreise. Eine Verzögerung der Anlieferungen aus der Tschechoslowakei würde erhebliche Schwierigkeiten für die bayerische Industrie schaffen, da Bayern kei- nerlei Kohlenvorräte besitze. Die Ausgleichs- lieferungen von der Ruhr müßten schon des- halb beibehalten werden, weil die weitere Be- lieferung mit tschechischer Kohle nach dem 31. Oktober 1951 noch nicht sichergestellt wer- den konnte und die keramische Industrie gerade zu dieser Zeit für das Weihnachts- geschäft voll beschäftigt ist. Die Verhandlungen über die Lieferung von Braunkohle aus der Tschechoslowakei an die ober fränkische Keramikindustrie waren Ende der vergangenen Woche in Prag abgeschlossen worden. Bayern soll danach in der Zeit von August bis Oktober 1951 monatlich 117 500 Tonnen tschechische Braunkohle erhalten. Tariferhöhung stößt auf neue Hürde Im Tauziehen um die geplanten Tarif- erhöhungen der Bundesbahn haben sich neuer- liche Schwierigkeiten ergeben: Die Ständige Tarifkommission der Bundes- bahn und der Ausschuß der Verkehrsinter- essenten haben sich für eine lineare Erhöhung schnittliche den eine Bibliographie„Deutsche wissen: 1t schaftliche Bücher 1945-49“ herausgegeben t. und ein Zentralkatalog der ausländisch Literatur finanziell unterstützt. Kulturnotizen 5 5 5 1 Anläßlich der„Großen deutschen Kunz getränkte Fließband eines medizinischen ausstellung“ in Berlin, über deren Eröffnug Roboterdaseins oder ein kurzfristiges Camp wir schon berichteten, wurden jetzt die von Verein Berliner Kaufleute und Industrielle Es ist zu überlegen, ob die Not unserer gestifteten Preise verliehen. Zwei erste Press intellektuellen Schicht auf die Dauer noch von je 1500 DM erhielten Prof, Karl Hofer füt tragbar ist. Ein Staat besteht nicht nur aus das Oelbild„Karnevalsabend, und Prof, Ger. dem Beton seiner Organisationen. Er lebt hard Mardes, Köln, für die Plastik„Sich Ne. gende“. Ein zweiter und ein dritter Preis n an je 1000 DM wurden Fritz Winter, Diessen an b 1 5 Ammersee(Oberbayern), für das Oelbild, Wenn diese heute sozial vernichtet werden der Glut“ 8 Err eee Berl soll, indem man sie einschrumpfen und pro- das Bild„Frühlingsabend“ zuerkannt. Die freiwillige Selbstkontrolle der Film- Wellen wir uns befinden, die Freiheit der Wirtschaft in Wiesbaden hat in den zwei gel. ren ihres Bestehens bisher insgesamt W Filme, darunter 1 418 abendfüllende Spielfiims 758 Kulturflime und 475 Werbefilme gepr. Von den 1 418 Spielfilmen entfielen mit Zeifall 0 Bravo KReprisen, 33 sogenannten Ueberläufer tionen, dann entsteht schließlich jener gei- Filmen der neuen deutschen Produkfion stige Notstand, der in eine Verdorrung oder gesamt 538 auf deutsche Titel gegenüber N. ausländischen. Professor Otto Haupt, ordentlicher Profestit für Architektur an der Technischen Hochschuk . 5 8 in Karlsruhe und Direktor der Karlsruher mitleidig und achselzuckend zusieht, wie ihre Staatlichen Akademie der Bildenden Künste mie der Bildenden Künste. —— ——ůůĩů Ä—ĩͤ—ßV5—.,— ———— der Tarife im Wagenladungsverkehr um 13 Prozent ausgesprochen, Für die Klassen F und G sollen dabei von 400 km an die absoluten Erhöhungen gleichbleiben. Diese Vorschläge der Tarifkommission 1 Verkehrsinteressenes stehen im Gegensatz zu dem Gutachten dd beim Bundeste der am Samstag differen- des Ausschusses der wissenschaftlichen Beirats kehrsministerium, zierte Zuschläge befürwortete, 15 Prozent bei Klasse G und 25 Prozent be Klasse A liegen sollen. Die Tarifkommissi die zwischen hatte ihrem Vorschlag eine Einnahmestelee rung der Bundesbahn von nur 286,7 Million, DM zugrunde gelegt, während der wisse 0 schaftliche Beirat eine stärkere Erhöhung de Einnahmen für notwendig hält. Der am 31. Juli in Bonn unter Vorsitz d Bundesverkehrsministers Dr. Seebohm sammengetretene Beirat der Bundesbahn de schloß nach eingehender Beratung, der Bil desregierung eine Erhöhung des Personeſ tarifs um 15 Prozent zu empfehlen. Der Schl. lerverkehr soll dem Tarif für den Berufs wel. kehr angepaßt werden. Im Güterverkehr be⸗ fürwortete der Beirat eine Erhöhung d Tarifs für Expreßgut um 25 Prozent, des Talib für Stückgut um 30 Prozent bei Sendung im Gewicht von 100 bis 500 Kilogramm, mn im Gewicht 1 501 bis 1000 Kilogramm und um 20 Pro 25 Prozent bei Sendungen bei Sendungen im Gewicht von mehr Kilogramm. Hinsichtlich des Tarifs für ladungen sprach sich der Beirat dafür aus, als 0 Wagel, cal die Erhöhung nicht linear vorgenommen, 50% dern bei den einzelnen Tarifklassen A bis von 25 Prozent bis 15 Prozent gestaffelt 5 1 Es ergibt sich daraus den soll. Erhöhung der sollen einer Sonderregelung unterworfen wen 5 den. Die Erhöhung der Gütertarife soll einem Vorschlag des Bundesverkehrsminis eine dur Gütertarife 17 Prozent. Nur die Seehafenausnahmetal ten bis zum 31. Dezember 1952 befristet wel 2 ahin die Ar 105 kür eine organische Tarifreform abgeschlos in der Erwartung, daß bis d sind. Bundesverkehrsminister beschlußg herbeizuführen, der der Zustimmu des Bundesrats bedarf. Uhrenindustrie klagt über Absatzschwierigkeiten Nach einer Information des volkswirtsche) f lichen und statistischen Büros der 1 und Handelskammern von Württemberg zollern berichtet die Uhrenindus merkliche Zurückhaltung der deutschen ähnliche Entwicklung scheine 0 im Auslandsges Eine neuerdings aber auch ndusttt trie über e anzubahnen, das in den letzten Monaten 860 befriedigend verlaufen sei. Gleichzei itig ber die Rohstoffbeschaffung der Uhrenindut Schwierigkeiten, da bei Bestellung Von und Metallen mit Lieferzeiten bis Zu ten gerechnet werden müsse. 15 M Besond Mangel bestehe auch an Verpackungsmate 7 . 170 Ueber die Empfehlungen des Beirats hat, 1 einen Kabine“ 4 Hot Käufe 05