— 7 „Nr. 10 . Turm 0 gesuchte ltere dig spiele in An denen schen und ens ns(Sigls. „el Grahn Melbaber ö ansässige dortigen Arbeiten. von sub- äume und ter, Tiere tter wird ründigem en Sinn- haben. s„Mann- ein guter E. P. Garten- en, hängt ie Rhein- veranstal · ten. er sprach Siebec 7 1 10ah- E Staats- lern aus. enschaft- über 150 des Ver- chließend enschaft- ch nach- wissen- Heraus- —— inführen, vorhan- uen das zt nicht über die Es gelt ingen 2 und das darum, d produ- „ Kredit- bung des Lebens · sprochen rgrößert ngspunkt en. Und rden sich g erwei- entschel⸗ tschiedden O. Weber — dbe a b Industrie. itten un Ichversol. gart unter schen Ar. ist es n gung be. ehnten el n zuzuge- orgeschla, hindlichen mend de eptierte 15 nüt. Biedsver- e Mich. en ableh u die 4. lebenden. g-Hohen- gmmung hen Maß- Ichverscr, it je ar ler betel Vertreten nden Einigun durch die — mn Rerausseber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: pr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft. Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse wein postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16. heim,. sshafen am Rhein Nr. 267 43. Lud wi. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 8199 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Zudwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„6 27 60 reis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-A Dostbezug mtl. DM 3, 20 zuz. ur. Kreuzbandbezug i Abholung im aturen DM 2,80. außer sonntags. Apreisliste Nr. 9. infolge höherer iin Anspruch auf „des Bezugspreises. Manuskripte über- 45 keinerlei Gewähr. e 6, Jahrgang/ Nr. 183/ Einzelpreis 15 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz ae Adenauer verhandelt mit den Gewerkschaften Die Gespräche auf dem Bürgenstock/ DGB unterstreicht seine Forderungen mit Warnung vor Arbeitslosigkeit Bürgenstock bei Luzern.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer empfing am Mittwoch auf dem Bürgenstock bei Luzern eine Delegation des Deutschen Gewerk- schaftsbundes unter Führung des DGB- Vorsitzenden Christian Fette zu einer Aus- sprache über die zwischen der Bundesregierung und dem Deutschen Gewerkschafts- bund bestehenden wirtschaftspolitischen Meinungsverschiedenheiten. Die Besprechungen begannen um elf Uhr und wurden nach einer kurzen Mittagspause fortgesetzt. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die bekannten Forderungen, die der Deutsche Gewerkschaftsbund im Zusammen- hang mit seinem möglichen Ausscheiden aus den wirtschaftspolitischen Gremien der Bun- desrepublik erhebt. Von der Bundesregierung nahmen an der Aussprache Staatssekretär Dr. Otto Lenz vom Bundeskanzleramt und der Staatssekre- tar Dr. Ludger Wes tri e k aus dem Bundes- wirtschaftsministerium teil. Der Gewerk- gchaftsdelegation gehören neben dem DGB- Vorsitzenden Christian Fette die Vorstands- mitglieder Hans vom Hoff und Erich Bühr ig, der Vorsitzende der IG Bergbau august Schmidt, der Vorsitzende der IG Metall Walter Freitag, der wirtschafts- politische Berater Dr. Grosse und der Stahltreuhänder Dr. Heinrich Deist an. Nicht ungünstige Atmosphäre Die Besprechungen zwischen Bundeskanz- ler Dr. Adenauer und der Delegation des deutschen Gewerkschaftsbundes wickeln sich, Verlahren gegen Kemritz eingestellt Berlin.(UP) Die Berliner Gerichtsbehör- den haben am Mittwoch nach mehrtägigen Beratungen der Weisung des amerikani- schen Hohen Kommissars John J. MeCloy im Falle des Rechtsanwaltes Dr. Hans Kemrit z entsprochen. Die vierte Zivil- kammer des Westberliner Landgerichtes hat das Urteil auf Schadenersatz durch Kemritz an Frau Elli von Hake ausgesetzt. Entsprechend dem Entschluß der Zivil- kammer hat auch die vierte. Große Straf- kammer des Landgerichtes den Haftbefehl gegen die ehemalige Sekretärin von Kem- Titz, Ilse Heckelt, aufgehoben und ihre so- fortige Entlassung aus der Haft angeord- net. Ilse Heckelt stand im Verdacht, Dr. Kemritz„Beihilfe beim Menschenraub“ geleistet zu haben. Das Berliner Landgericht wies in einer Begründung der gerichtlichen Beschlüsse darauf hin, daß das Urteil gegen Dr. Kem- ritz nur„im Vollzug ausgesetzt“ sei. Der amerikanische Hohe Kommissar habe er- Härt, Kemritz sei Beauftragter der ameri- kanischen Behörden. Der„Fall Kemritz. entfalle somit auf das Vorbehaltsgebiet der alliierten Besatzungsmacht. Das Gericht habe kür den Fall die Gesetzmäßigkeit des Kontrollrat-Gesetzes Nr. 7 Artikel VII so- Wie Paragraph 2 des Besatzungsstatutes an- erkennen müssen. pleven kann beginnen Paris.(UP) Die französische Nationalver- sammlung hat am Mittwoch René Pleven das Vertrauen ausgesprochen und damit der Ministerkrise ein Ende bereitet. Pleven er- hielt weit mehr als die erforderliche absolute Mehrheit von 314 Stimmen. Einer amtlichen Zänlung zufolge wurden 391 Stimmen gegen 102 Stimmen für Pleven abgegeben. Pleven ist jetzt in der Lage sein Kabi- nett zu bilden und die einzelnen Minister- und Staatssekretärposten zu besetzen. Er erhielt das Vertrauens votum, nachdem er der Nationalversammlung sein Programm vorgetragen hatte, das eine Erhöhung der Mindestlöhne, Beihilfen für katholische Privatschulen und die Steigerung der Pro- duktion vorsah. Non 2 2 Rom, Der italienische Senat sprach der sie- benten Nachkriegsregierung des christlich-de- mokratischen Minister präsidenten Alcide De Gasperi am Mittwoch mit 151 gegen 101 Stim- men bei acht Enthaltungen das Vertrauen aus. Hund 20 sozialistische Senatoren nahmen an der Abstimmung nicht teil. Uielondon Arntlich wird mitgeteilt, dag der Berige Unterstaatssekretär im Außenmini- sterium, William Mallet, zum britischen Bot- degäkter in Belgrad ernannt wird. Der bisherige ritische Botschafter in Belgrad, Sir Charles Peak, ist zum Botschafter in Athen ernannt worden. 8 Bonn. Der Vorsitzende der SpD, Dr. Kurt gcbumacher, kehrte am Mittwoch von einem beiwöchigen Erholungsurlaub in Oesterreich nach Bonn zurück. d Frankfurt. Im Monat Juli wurden der Bun- esrepublik 15 Mill. Dollar aus Marshallplan watem für den Anlauf von etwa 200 000 t westen Luge wiesen, wie die ECA-Mission für estdeutschland bekanntgab. die künchen. Mit 28 gegen 19 Stimmen wänlte 5 CSU-Fraktion im bayrischen Landtag am ittwoch Prälat Georg Meixner zu ihrem neuen Vorsitzenden. dns Gbrücken. Die luxemburgisch-saarländi- dere Grenze ist, wie in Saarbrücken amtlich Re auntgegeben wurde, für den Personenver- ordn am Dienstag auf eine luxemburgische An- lautbans bin sesperrt worden. In einer Ver- mini 0 des luxemburgischen Gesundheits- belcterlüms heißt es, daß dadurch die Aus- Auns der Kinderlähmungsepidemie nach emburg verhindert werden soll. UP/dpa Wie ein DGB-Vertreter erklärte, in einer „nicht ungünstigen Atmosphäre“ ab. Bisher wurden die meisten umstrittenen Probleme erörtert, ohne daß die Verhandlungspartner ihre schon früher bezogenen Stellungen auf- gegeben hätten. Die Gewerkschaftsführer betonten, daß es für den DGB in der Mit- bestimmungsfrage kein Kompromiß geben könne. Der deutsche Gewerkschaftsbund könne sich nicht mit einer stärkeren Be- rücksichtigung der gewerkschaftlichen Be- lange bei der Besetzung der wirtschaftlichen Gremien zufrieden geben. Er fordere, daß die Mitbestimmung voll gewährt werde, wie es im Mitbestimmungsgesetz vereinbart wor- den sei. Der DGB- Vorsitzende Fette richtete an die Bundesregierung die Forderung, in diesem Sinne ihren Einfluß bei den Arbeit- geberverbänden geltend zu machen. Im Hinblick auf die Vielzahl und Kompliziertheit der zur Debatte stehenden Probleme wird damit gerechnet, daß die hinter verschlossenen Türen geführten Ge- spräche erst heute abgeschlossen werden können. DGB: Große Arbeitslosigkeit droht Zur gleichen Zeit, da führende deutsche Gewerkschaftsfunktionäre in der Schweiz weilen, um mit dem Bundeskanzler die inerpolitische Situation zu besprechen, kündigt die DGB- Pressestelle in einer Druckschrift eine große Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik für die nächste Zeit an. Ohne durchgreifende Planungs- und Lenkungsmaßnahmen müsse, so heißt es in der Veröffentlichung, in allernächster Zeit mit einer großen Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik gerechnet werden. Die be- reits in großem Umfang eingeführte Kurz- arbeit habe den Lebensstandard breiter Arbeitermassen schon ungünstig beeinflußt. Es stehe außer Frage, daß die notwendigen Höchstleistungen der deutschen Produktion nicht erreicht werden könnten, wenn die gewerkschaftlichen Forderungen nicht er- füllt werden. Die sinkende Kchlenförde- rung sei hierfür ein mahnendes Beispiel. Allein aus dieser Tatsache seien erhebliche Produktionsschwierigkeiten in der Stahl- industrie und in den weiter verarbeitenden Wirtschaftszweigen entstanden. 5 Gegen eine solche Entwicklung müßten sich die Gewerkschaften mit aller Entschie- denheit wenden und es daher unter Um- ständen auch vorziehen. ihre Mitarbeit in allen wirtschaftspolitisch entscheidenden Gremien einzustellen. Der entsprechende Beschluß des DGB- Bundesvorstandes sei mehr als ein Warnschuß und bedürfe auf Grund der gegebenen Lage keiner weite- ren Erklärung und Begründung. In der Schrift. die vom DGB in einer sehr hohen Auflage verteilt werden soll, werden noch einmal die gewerkschaftlichen Forderungen nach Mitbestimmung in der Morrtanindustrie, dem IG Farbenkomplex urid der Bundesbahn, nach Neuordnung der deutschen Grundstoffindustrien und nach einer Neuorientierung von Wirtschaft und Gesellschaft auf wirtschaftsdemokratischer Grundlage eingehend begründet. Neue grundlegende Aulgaben für die OEEC Marjolin: Hemmnisse der Produktionsausweitung müssen beseitigt werden Bonn.(dpa-Eig.-Ber.) Der Generalsekre- tar der Organisation für che wirtschaftliche Zusammenarbeit Europas(OEEC), Robert Marjolin, kündigte am Mittwoch in Bonn an, daß die OEEC in der nächsten Zukunft eine Reihe neuer grundlegender Aufgaben zu lösen habe. Als Schwerpunkte dieser Arbeit nannte er die europäische Rohstoff- politik, die Revision der Statuten der euro- päischen Zahlungsunion EZ U) zu Beginn nächsten Jahres und den weitergehenden Abbau aller mengenmäßigen Beschränkun- gen im europäischen Handelsverkehr. Das übergeordnete Ziel aller Arbeit der OEEC sei unverändert die Beseitigung aller Hemmnisse einer europäischen Produktions- ausweitung. Denn nur die Expansion der europäischen Produktion kann Europa in die Lage versetzen, seine Probleme zu lösen.“ Aufbauprogramme erfüllt Marjolin stellte zugleich fest, daß die ur- sprünglichen Aufbauprogramme der OEEC für die europaischen Einzel wirtschaften nach einer dreijährigen Arbeit tatsächlich erfüllt seien. Lächelnd fügte der elegante Franzose hinzu:„Ich glaube, es ist dies wohl das erste- mal in der Geschichte, daß internationale Programme wirklich und zudem noch in so kurzer Zeit realisiert werden.“ Marjolin ver- sicherte, daß die Bundesrepublik innerhalb des gesamteuropàischen Aufbaues einen guten Platz habe. Wenn die ersten Jahre für Deutschland schwer und der Aufbau nur langsam gewesen seien, so habe Deutschland in den letzten zwei Jahren einen ganz außer- ordentlichen Fortschritt gemacht. Kohle ein besonderes Problem der Rohstoffpolitik Marjolin unterstrich die Bedeutung des „besonderen Problems Kohle“ in der euro- päischen Rohstoffpolitik und versicherte, daß die OEEC um eine gerechte Verteilung der Suri eee müht sei. Ber 21888 Eribig el dle bew über die Aufteilung des Frachtraums für die amerikanische Kohle. In einer beson- deren Arbeitsgruppe werden gegenwärtig auf deutsche Anregung hin das Problem eines inner europäischen Preisausgleichs ge- prüft. Marjolin weigerte sich, zum Bestehen und zur Politik der internationalen Ruhr- behörde Stellung zu nehmen, und erklärte, daß die OEEC ihre Aufgabe nur darin sehen könne, innerhalb der bestehenden Organisation zu arbeiten, ohne dabei in die internen Angelegenheiten einzelner Länder einzugreifen. Als Grundsatz der europäischen Roh- stoffpolitik innerhalb der OEEC bezeichnete er das Streben nach einer gerechten Vertei- lung in Europa und nach einer Vereinheit- lichung der Verbrauchsbeschränkungen in den einzelnen Ländern für die besonders knappen Rohstoffe. Marjolin kündigte an, daß die OEEC- Staaten noch vor dem 31. Oktober eine neue Liberalisierungsliste ausarbeiten würden, um den Abbau der innereuropäischen Han- delsschranken nach Möglichkeit voranzu- treiben. Marjolin wies in diesem Zusam- menhang darauf hin, daß die Krise der deutschen Zahlungsbilanz im wesentlichen bereits überwunden sei, wenngleich die end- gültige Lösung noch ausstehe.. 23 Heuß empfing Marzolin Bundespräsident Prof. Theoder Heuß empfing am Mittwoch den auf Einladung der Bundesregierung nach Bonn gekomme- nen Generalsekretär der OEEC Robert Marjolin, zu einer Aussprache über Fragen des wirtschaftlichen Wiederaufbaues Europas. Vor Entscheidung über Abstimmungstermin Altbadener sprechen von möglicher Verweigerung des Abstimmungsvollzuges von unser em Ft- Korrespondenten Freiburg. In der Frage der Volksabstim- mung über die Neugliederung der südwest- deutschen Länder steht eine Entscheidung darüber, ob die Abstimmung, wie vorge- sehen, am 16. September durchgeführt, oder ob sie bis zu einer Eutscheidung des Bun- desverfassungsgerichtes über die südbadi- sche Verfassungklage gegen die Neugliede- rungsgesetze des Bundestages vertagt wer- den soll, unmittelbar bevor. Nach den ver- traulichen Gesprächen, die der südbadische Staatspräsident Wohleb, mit Dr. Ade nauer während des kurzen Freiburger Be- suches des Bundeskanzlers am Wochenende geführt hat, erwarten führende Persönlich- keiten des altbadischen Lagers in Freiburg heute oder am Freitag eine Stellungnahme des Bundeskabinetts. Im Zusammenhang damit sprechen alt- badische Politiker bereits ofken die Er wa- gung aus, bei einer der badischen Auffas- sung nicht entsprechenden Entscheidung des Kabinetts den Vollzug der Abstimmung in Südbaden unter Umständen zu verweigern. Zur Begründung dieser möglichen Haltung, die man unter Hinweis auf die über die Frage des Abstimmungstermins vorliegen- den Rechtsgutachten als„verfassungstreuen Gesetzes ungehorsam“ bezeichnet, führen die Altbadener die Vermutung an, daß die endgültige Bildung des Bundesverfassungs- gerichtes unter anderem auch im Interesse der Südweststaatbildung bis nach dem 16. September verzögert werde, um dem Ge- richt keine Möglichkeit zu geben, im Sinne einer Abstimmungsverschiebung einzu- greifen. Die dem Bundesverfassungsgericht be- reits Ende voriger Woche zugestellte süd- badische Klagebegründung soll im Wortlaut nicht vor Ende der Woche veröffentlicht werden, um die Entscheidung über den Ab- stimmungstermin und die gleichzeitig in Bonn zur Sprache kommende Frage des Kehler Hafenvertrages in keiner Weise zu beeinflussen. Nachdem die für vorigen Samstag bereits vorgesehene feierliche Unterzeichnung die- ses Vertrages verschoben werden mußte, weil den südbadischen Vertragspartnern wider Erwarten die Unterzeichnungsberech- tigung aus Bonn nicht erteilt worden war, äußern altbadische Politiker unter Hinweis auf die südweststaatfreundliche Haltung der zuständigen Bonner Referenten, daß auch in der Kehler Frage die Südwest- staat-Suppe habe gekocht werden sollen.“ Donnerstag, 9. August 1951 W 8 %, ,% . in, . 2 8—— + 1 „ ite, T, e, nn, u, %, Ihn, un, W 5s in,, 5 5 5 Un, 11 n, u 1 un. Der persische Olsong: Hinter Ihnen steht einer, hinter Ihnen geht einer, drek'n Se sich nicht um Beschuldigungen statt Verhandlungen Waffenstillstandskonferenz in Kaesong bleibt weiterhin unterbrochen Tokio.(UP) Während die alliierte Waf- fenstillstandsdelegation seit Mittwoch im vorgeschobenen„Friedenslager“ am Imjin- Fluß auf die Beantwortung der letzten Bot- schaft des alliierten Oberbefehlshabers Ge- neral Rid gway wartet, damit die Waffen- stillstandsverhandlungen in Kaesong wieder aufgenommen werden könnten, mußte sie am Mittwochabend vom rotchinesischen Sen- der Peking die Nachricht vernehmen, daß die Botschaft der Kommunisten vom 6. Au- gust von den Vereinten Nationen noch nicht beantwortet worden sei. Botschaft der Generale Kim II Sung und Peng Teh Huai vom 6. August bereits am Dienstag um 13.30 Uhr Ortszeit damit be- antwortet, daß er von den Kommunisten die Garantie der Einhaltung der Neutralität des Konferenzortes Kaesong forderte. Vizeadmiral Turner Joy, der Senior- Delegierte der Vereinten Nationen, hatte am Mittwochmorgen nach seiner Rückkehr nach Stokes wartet ab Teheran.(UP) Der Lordsiegelbewahrer und Leiter der britischen Erdölmission, Ri- chard Stokes, ist am Mittwoch aus dem persischen Erdölzentrum Abadan nach Tehe- ran zurückgekehrt. Stokes äußerte sich sehr optimistisch über die Aussichten einer Bei- legung der britisch- persischen Spannungen in der Verstaatlichungsfrage. Gegenwärtig warte die britische Mission noch auf die Ant- Wort auf das der persischen Regierung am Dienstag überreichte Memorandum. Es sei damit zu rechnen, fuhr Stokes fort, daß die Perser bei den ersten Besprechungen am Mittwochabend„wirklich etwas zu sagen haben“. Die britische Mission habe keinerlei konkrete Vorschläge vorzubringen. Aller- dings sei er auch zu Vorschlägen bereit, so- bald er den persischen Standpunkt zu den verschiedenen Punkten des Memorandums erfahren habe. „In erster Linie“, fügte der Lordsiegel- bewahrer hinzu,„geht es hier darum, die Erdölproduktion so bald wie möglich wieder aufzunehmen. Meine Instruktionen fordern die Herbeiführung einer Regelung aller schwebenden Fragen. Falls die Perser nicht bereit sind, vernünftig zu handeln, dann werde ich allerdings ohne eine Lösung zu- rückkehren. Die verantwortlichen persischen Kreise wollen jedoch eine Regelung. Rasmaras Mörder vor Gericht Der Prozeß gegen den Mörder des per- sischen Ministerpräsidenten General Ali Rasmara wurde am Mittwoch eröffnet. Vor dem Gerichtsgebäude hatten sich große Scharen von Anhängern der fanatischen Fidayan-Islam- Organisation eingefunden und forderten die Freilassung des Angeklag- ten. Bisher ist es zu keinen Zusammenstößen gekommen. Amerikanisch-britisch- französische Entschließung zum Suezkanal-Streit New Lork.(UP) Großbritannien, die Vereinigten Staaten und Frankreich werden am Donnerstag dem Weltsicherheitsrat eine Entschließung vorlegen, in der Aeypten auf- gefordert werden soll, die Beschränkungen der Schiffahrt im Suezkanal aufzuheben. In der Entschließung soll betont werden, dag die Aufrechterhaltung der Blockade gegenüber den Tankschiffen die Gefähr- dung eines dauernden Friedens bedeute. In westlichen Kreisen verlautete, die Westmächte hofften, die erforderlichen sieben Stimmen im Sicherheitsrat zu er- halten, um der Entschließung zur Annahme zu verhelfen. Wirkhichkelt hat General Ridgway die Korea erklärt, er habe keine Ahnung, wann die Waffenstillstandsverhandlungen wieder aufgenommen würden. Er werde die Ant- wort der Kommunisten auf die letzte Bot- schaft General Ridgways abwarten. Inzwischen fahren die Kommunisten damit fort. die Alliierten erneuter Verlet- zungen des mandschurischen Hoheitsgebie- tes zu bezichtigen. Zwischen dem 17. Juli und dem 3. August hätten insgesamt 80 alliierte Flugzeuge die mandschurische Grenze in 39 Fällen überflogen. Weiter be- Schuldigen die kommunistischen Sender die Südkoreaner, Giftgase verwendet zu haben, Die militärischen Ausgaben der Vereinig- ten Staaten für die Kriegsführung in Korea betrugen bis zum Ende des Monats Juni nach einer inoffiziellen Schätzung des demokratischen Abgeordneten im USA Repräsentantenhaus G. H. Mahon rund fünf Milliarden Dollar. Mahon, der am Mittwoch dem Haus das bisher in der Ge- schichte der USA größte Verteidigungsbud- get in Friedenszeiten von rund 56 Milliar- den Dollar zur Debatte vorlegte, sagte laut REUTER, daß es vermutlich weitere rund fünf Milliarden Dollar kosten werde, den Koreakrieg— im Falle eines Scheiterns der Waffenstillstandsverhandlungen— um ein weiteres Jahr fortzuführen. rere BONurzfelecramm Bundesfinanzminister Fritz Schäffer hatte am Mittwochnachmittag auf dem Petersberg bei Bonn mit den alliierten Finanzexperten eine Aussprache über die Bes at zungs- kosten. Die Alliierten fordern für 1951 den Betrag von 9,3 Milliarden DM. Nach Auf- fassung des Bundesfinanz ministeriums kann der Bund aber höchstens 5,8 Milliarden DM an Steuermitteln für Besatzungskosten auf- bringen. Wie von alliierter Seite bekannt wird, ist auf dem Petersberg die Frage be- sprochen worden, ob und wie der restliche Betrag gedeckt werden kann. * Am Mittwoch begannen im Bundesarbeits- ministerium zwischen Vertretern der west- deutschen Länder die vorbereitenden Verhand- jungen für die Durchführung eines 200-Mill.— DM-Arbeitsbeschaffungsprogrammes. Der 200 Millionen-Betrag stammt aus Mitteln der Arbeitslosen versicherung. Man erwartet, daß die Länder und Gemeinden als Träger der ge- planten Notstandsarbeiten ebenfalls noch zu- sätzliche Mittel zur Verfügung stellen. Heute wird in Bonn ein neunköpfiger Ausschuß zu- sammentreten, dessen Aufgabe die Verteilung der Gelder auf die einzelnen Objekte sein wird. * Die in der Arbeitsgemeinschaft Interzonen- handel zusammengefaßten Spitzenverbände der gewerblichen Wirtschaft tréèten in einem Schrei- ben an Vizekanzler und ERP-Minister Franz Blücher für die Unterzeichnung des neuen Inter zonen handels abkommens ein. Sie äußern die Befürchtung, daß bei Einstellen des legalen Interzonenhandels die unkontrol- lierbaren Transitgeschäfte über dritte Länder anwachsen und der illegale Güterverkehr ver- stärkt wird. In einer gemeinsamen Erklärung vor der Berliner Presse sprachen sich der Un- tersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen der Sowjetzone und der Berliner DGB am Mitt-⸗ woch für eine scharfe Bekämpfung des illega- len Interzonenhandels aus. 5 Fünfzig ehemalige hohe Offiziere haben Bun- deskanzler Dr. Adenauer in einem Schreiben gebeten, den früheren Generalobersten Fried- rich Hoßbach zu einer Aussprache über Ver- teidigungsfragen zu empfangen. General a. DB. Hoßbach— früher einmal Adjutant Hitlers War während des Krieges Armeeführer an der Ostfront. Er wurde 1944 wegen Widerspruchs seines Amtes enthoben. Er beteiligte sich im vorigen Jahre an einer internationalen Aus- sprache der Konferenz für moralische Aufrü- stung in Caux(Schweiz), an der auch hohe Offiziere der Alliierten teilnahmen. 4 ite 2 MORGEN Donnerstag, 9. August 1951/ Nr. 18 MO Tommentur Donnerstag, 9. August 1951 Geht England doch nach Europa? Bereits seit einiger Zeit ist zu bemerken, daß man in Großbritannien die Frage der Bildung einer Europa-Armee weit ernsthaf- ter behandelt als bislang aus knappen offi- ziellen Verlautbarungen britischer Stellen und noch spärlicheren Kommentaren in den maßgebenden Zeitungen geschlossen werden konnte. Ja, man muß geradezu von einer Kreisen sprechen und kann diese Aeußerun- gen durchaus als Beginn einer Revision des britischen Standpunktes zu dieser Frage arakterisieren. Der tiefere Grund für die jetzt feststell- bare Neigung Großbritanniens, sich doch mit dem Plevenplan zu beschäftigen, liegt ein- mal in der Tatsache, daß Washington dem Plan immer wohlwollender gegenübersteht. Zum andern scheint man in England nun doch zu erkennen, daß die britische Reser- viertheit diesem Projekt gegenüber, dessen Gedeihen nicht aufhalten konnte. Es ergibt sich hier also offensichtlich eine Parallele zum Schumanplan, der ebenfalls ohne die Mitwirkung Großbritanniens schließlich reif für die Ratifizierung gemacht wurde, was Großbritannien niemals für möglich gehal- ten hätte. Diese Erfahrungen Großbritanniens mit dem Schumanplan, die darauf hinzudeuten scheinen, daß auch der Plevenplan ohne aktive Mitwirkung Englands verwirklicht werden kann, haben aber in Grohbritan- nien noch ganz andere Fragen aufgeworfen. Die Befürchtung besteht, daß mit Schuman- plan und Europa-Armee zusammen sich Großbritannien über kurz oder lang einem mächtigen Kontinentblock gegenüberstehen Könnte, einer— wie es der„Observer“ aus- 5 3 drückte—„neuen faschistisch- militärischen * Großmacht von 200 Millionen Menschen“. 1 ö Wollte man dem„Observer“ glauben, 80 entsteht durch den Schumanplan die Gefahr einer„technokratischen Diktatur der Mana- ger, die die europäische Wirtschaftspolitik bestimmen wird“ und durch den Plan der europaischen Armee die noch größere„Ge- fahr einer Militärdiktatur, die letztlich West- europa beherrschen wird“. Dieser Kinderschreck mit der„faschi- stisch- militärischen Großmacht“, die da auf dem Kontinent zu entstehen droht, hat sich der„Observer“ offenbar nur ausgedacht, um auf die geringe Chance hinzuweisen, die Großbritannien mit der Fortsetzung seiner bisherigen Europa-Politik hat. Plötz- lich sieht man ein, daß die bisher verwirk- Uüchten Atlantische Gemeinschaft die Lieblingsidee der britischen Politik— nichts anderes ist als ein Militärbündnis, das dem Zwang der augenblicklichen Verhältnisse entstammt.„Der Atlantikpakt wird eine rein zeitliche Koalition bleiben“, stellt der „Observer“ sehr klarsichtig fest,„während der westeuropäische Kontinent eine dauer- hafte organische Union werden wird. Wenn sich eines Tages die derzeitige Weltkrise auflöst und der Notstand vorbei ist, dann kann sich der Atlantikpakt verflüchtigen, aber die Europaische Union wird bleiben.“ Wegen dieser durchaus möglichen Zu- kunftsentwicklung ergibt sich nun für Groß- britannien die Frage, ob es den Versuch machen soll, auf die Vereinigten Staaten und Frankreich einzuwirken, der atlanti- schen Union den Vorzug vor einer west- europäischen zu geben oder die seitherige britische Europa-Politik zu revidieren und Einfluß auf die Entwicklung der Europa- Union zu gewinnen, um sie über den Atlan- tix zu spannen.„Denn die Atlantik- Union muß unser festes und letztes Ziel bleiben“, meint der„Observer“ und spricht damit den meisten Engländern aus der Seele. Angesichts dieser einflußreichen Stimme, die vor allem deshalb auf dem Kontinent beachtet werden sollte, weil sie in großer Offenheit die dort so undurchsichtig wir- kenden britischen Ziele, Befürchtungen und Enttäuschungen verrät, versprechen die nächsten Wochen und die in ihnen statt- findenden Konferenzen recht interessant zu Werden. Manches was dabei von britischer Seite geäußert wird, ist dann tunlichst vor dem Hintergrund des„Observer“-Artikels zu betrachten, um es überhaupt verstehen zu körmen. KWL Sehr eingehenden Erörterung in britischen Gibt es einen„atlantischen Vorhang“? England ist gekränkt/ Mißtrauen zwischen Washington und Whitehall London. Die Bestrebungen der Vereinig- ten Staaten, den Bolschewismus mit Hilfe von Francos Faschismus, das heißt den Teufel mit Belzebub auszutreiben, zu be- kämpfen, hat in London nicht nur aus ideellen Gründen Widerspruch hervorgeru- fen. Man ist gekränkt; man hat den Ein- druck, Amerika mißtraue England und be- vorzuge einen mehr abhängigen Verbün- deten. Alistair Cooke, der ausgezeichnete Amerika- Korrespondent des„Manchester Guardian“ überschrieb einen seiner Be- richte:„UsS-Generalstab verlangt gehor- samen Verbündeten.“ In London hingegen steht man auf dem Standpunkt, man brauche Franco nicht mit Bestechungen ins westliche Lager zu locken. weil dem Gene- ralissimo sowieso einfach nichts übrig bliebe als Flugplätze und Häfen zur Ver- Fügung zu stellen, wenn es die Situation gebiete, weil er einfach gehängt würde, wenn die Russen im Ernstfall Europa über- rennen würden. Der Traum von der Vermittler-Rolle Solange es sich um naturalisfierte Bür- ger wie um Fuchs und Pontecorvo han- delte, fühlte man sich in England„wohl- erzogenen trojanischen Pferden“ gegen- über nicht empfindlicher als die Vereinig- ten Staaten; das Verschwinden zweier hoher Beamten wie Burgess und MacLean hat jedoch das Selbstvertrauen und Selbst- bewußtsein erschüttert. Dennoch ist der Liquidierung des polnischen Offizierskorps Warschauer Verschwörungsprozeß und die Rolle des Marschalls Rokossowski Der große Schauprozeß, der gegenwärtig Jerzy Kirehmavyer. Einer nach dem vor einem Warschauer Kriegsgericht gegen anderen von den Rückkehrern wurde aus- vier namhafte Generäle der polnischen Nachkriegsarmee und eine Anzahl weiterer Stabsoffiziere Polens stattfindet. gilt nur als Schlußglied ener ganzen Kette von Maßnahmen zur Beseitigung des alten pol- nischen Offizierskorps der Vorkriegszeit. Alle Angeklagten dieses Prozesses waren schom vor 1939 im Warschauer Generalstab oder im Kriegsministerium tätig. Sie dien- ten während des Krieges unter der polni- schen Emigrationsregierung in London, kehrten aber nach 1945 in ihre Heimat zu- rück, um sich dort dem neuen Regime zur Verfügung zu stellen. Die Warschauer Regierung war zu jener Zeit auf solche Fachkräfte für den Wieder- aufbau einer neuen Armee angewiesen. Die seit 1943 in der Sowjetunion aufgestellten neuen polnischen Heeresverbände litten unter ausgesprochenem Offiziersmangel. Für eine Reihe von Spezialfunktionen hat- ten, teils polnische kommunistische Emi- der Roten Armee der Sowietunion erhal- ten teils polnische kommunistische Emi- sranten, die seit Jahrzehnten in der So-, Set m ar Wietunion lebten, teils auch Russen mit memchmal nur ganz unvollkommenen pol- mischen Sprachkenntnissen. Die unteren Ofklziersränge wurden mit während des Krieges ostwärts emigrierten Intellektuel- len aufgefüllt, die oft recht schlecht für den Soldatenberuf paßten. So waren die Rück- kehrer aus dem Westen und aus den im Lande verbliebenen nichtkommunistischen Untergrundverbänden sehr willkommen, da sie quantitativ und qualitativ die schlimm sten Lücken schließen konnten. Viele dieser alten Vorkriegsoffiziere er- hielten sofort wieder hohe Posten, wenn auch die Schlüsselpositionen den Männern aus dem Osten verblieben. Alte Pilsudski- Generäle wie Stefan Mossor, Julian S KO KkOWSkK Ii, Gustav Pas z kiewiez wurden immerhin stell vertretender Gene- ralstabschef, Wehrkreiskommandanten von Warschau, Breslau und Krakau, und an- dere bekamen fast ebenso wichtige Ver- wendungen. Die Sowjetkontrolleure trauten diesen Männern mit westlicher Schulung und westlichen Ansichten freilich von allem Anfang an nicht, auch wenn sie sich durch laute öffentliche Bekenntnisse zur neuen teidigung erweisen. Die Verurteilung dieser Ordnung oder durch militär wissenschaft- liche Komplimente für die Rote Armee be- liebt zu machen suchten wie etwa der in der Operationsabteilung des alten wie des neuen Generalstabs tätige Generalmajor Lena und die at tel EIX RHEINISCHER KIRMESROMANX UOX HEIX RICH RUM PF copyright by Deutscher Verlag, Berlin Immer hereinspaziert, meine Herrschaf- ten] Nur keine Angst, treten Sie ruhig näher! Hier wird nicht scharf geschossen, und doch treffen wir Sie mitten ins Herz! Kein Lasso fliegt Ihnen, meine sehr geschätzten Damen, um den schönen Schwanenhals, und doch Werden Sie gefesselt! Und Sie, meine nicht Weniger geschätzten Herren, werden nicht Wie in ähnlichen Etablissemangs geschröpft, dat auch dem schönsten Vollmond die Haare zu Berge stehen! Keine morgenländische Fata Morgana, keine indischen Fakirstück- cher werden Ihnen vorgegaukelt— hier sehen Sie, wat viel wertvoller ist, ein Stück vom Wahren und wahrhaftigen Leben! Ohne Tand, ohne Flitter, denn das Leben, meine Herr- schaften, braucht so wat nicht, dat is bunt jenugl Es schreibt, es malt, es spielt jeden Tag die schönsten Kunstwerke! Es hat den Menschen erschaffen, dat jrögte Wunder der Welt, und es hat die seltsamsten Kuriosi- täten erschaffen, die kein menschliches Hirn jemals ersinnen könnte! Diese Kuriositäten, meine Herschaften, werden Sie bei uns fin- den, in Lebensgröße, in ihrem Urzustand, sozusagen in natura purissima“, wat soviel heißt als wie Reinkultur! Kommen! Sehen! Staunen! Hinjerissen werden Sie sein, aber auch ein bißchen beklommen! Sie werden beim Rausgehen den Arm Ihrer Liebsten oder Ihres Liebsten drücken un sagen: Gott sei Dank, Liebling, dag wir das gesehen haben, denn jetzt weiß ich erst, Liebling, Wie schön dat du bist!— Kommen Sie schnell, die Musik gibt das letzte Zeichen, die Künst- ler begeben sich hinter die Bühne, in weni- gen Minuten wird die neue Vorführung in Mamma Carlottas weltberühmter Raritä- tenschau beginnen! Sie zahlen nicht zwan- zig, Sie zahlen nicht fuffzehn—— Sie zah- len ganze zehn Pfennig, nur einen janzen Jroschen, bei unserer Direktorin Mamma Carlotta persönlich an der Kassa! Für zehn Pfennige die Wunder des Lebens! Sie kom- men als Ahnungsloser, und Sie verlassen unser Etablissemang als hochjebildeter Mensch! Alla Kassa! Alla Kassa! Alla Kassa!“ Mit einem Mißklang brach die bis zur Unverständlichkeit heisere Stimme des dik- ken Mannes ab; heftig schnaufend blieb er stehen entgegen seiner Ankündigung: denn außer ihm war kein Künstler zu er- blicken, der sich hätte hinter die Bühne be- geben können. Eine langwallende Baumwoll- hose von riesiger Weite, in sämtlichen Farben Zwischen Zitronengelb und Kornblumenblau kariert, sowie ein schwarzes Trikothemd, dessen rote Streifen seinen mächtigen Brust- Kasten wie Faßreifen umspannten, stempel ten ihn zu einem Mittelding zwischen Clown und Lastträger und waren so, ohne daß je- mand es wußte, die beste Kennzeichnung für sein Leben. Er hieß allgemein Pröff. viel- leicht seines unheimlichen Appetits wegen, oder ehr würdigem Alter war nicht mehr Von unserem Londoner PEM- Berichterstatter Verständnis der Vereinigten Staaten not- Wendig wäre. Folgenschwere Mißverständnisse Die Folge ist, daß man in London einfach nicht glauben will, das kapitalistische System sei so anpassungsfähig, daß es sich den ver- änderten Umständen anpassen könne. Amerikanische Arbeiterführer sind besten- kalls mit ihrem Namen in England bekannt. Widerstand gegen Paß. und Ausreise- Sperren in London stark. Man lehnt es ab, Amerikas Flugzeug- Mutterschiff abzugeben, und möchte noch immer eine Vermittler- rolle zwischen Ost und West spielen, wo- zu man eine gewisse Unabhängigkeit von Washington braucht. Darum versteht man die Annäherung an Spanien in London nicht, weil man zutiefst fühlt. daß diese Politik aus einem Mißtrauen gegenüber Erigland entspringt. Und dieses Mißtrauen glaubt mam keineswegs verdient zu haben. dal-Affären des Broadway und Wallstreets: wie der Durchschnitts-Amerikaner lebt, ist völlig unbekannt in London. In höheren englischen Kreisen wird noch zuweilen etwas für englisch- amerikanische Verständi- gung getan; nicht aber bei den Millionen Wählern der Sozialisten und Liberalen. Daß zwei wichtige Errungenschaften der Soziali- sten in England direkt auf amerikanischen Einfluß zurückzuführen sind— nämlich die Anti-Monopol-Gesetze und Morrisons Pro- gramm der gegenseitigen Hilfe— weiß man einfach nicht. Noch immer sieht man die Vereinigten Staaten aus dem Blickwinkel eines längst obsolenten Marxismus, als wenn nicht schon im eigenen Lande bewiesen worden wäre, daß man auch mit evolutio- nären Methoden Fortschritt erzielen kann. Von Schuld kann jedenfalls bei all diesen Mißverständnissen nicht gesprochen werden, Zeitungspapier fehlt Gibt es am Ende so etwas wie einen „atlantischen Vorhang“, der die beiden natürlichen Verbündeten trennt? Woher kommt es, daß besonders der linke Flügel der Labour“-Partei und außerdem viele Liberale in England so stark anti- amerika- nisch eingestellt sind? Es wäre zu einfach, wolle man diese Einstellung auf den Einfluß der Kommunisten und„Fellow travellers“ zurückführen. Es ist ein Mangel an verstän- digungsheischender Propaganda, der zu den Mißverständnissen geführt Hat. Daran ist vor allem die Papierknappheit der eng- lischen Presse schuld, die einfach nicht in der Lage ist, ausführlich über die Hinter- gründe der amerikanischen Weltpolitik zu informieren. Auf täglich sechs mageren Seiten können auch die genialsten Londoner Chefredakteure nicht das drucken, was zum destens dazu beitragen könnten, wenigstens auf etwas Druckpapier zu Gunsten Englands zu verzichten, um damit die Lücke zu füllen, die bisher mit Nicht-Wissen ausgefüllt ist. Die Us-Hilfe für Tito Belgrad.(dpa-Tanjug) Das amerikani- sche Lebensmittel-Hilfsprogramm für Jugo- slawien wurde am Mittwoch mit einer Feier im Hafen von Fiume abgeschlossen. Die USA haben in den vergangenen zehn Monaten im Rahmen dieses Programms über 500 000 Tonnen Nahrungsmittel im Werte von Siebzig Millionen Dollar nach Jugoslawien verschifft. In einer Ansprache betonte der amerikanische Botschafter in Belgrad, George Allen, die USA hätten diese Hilfe als freundschaftliche Geste und ohne irgendwelche politischen Bedingungen gewährt. Ein jugoslawischer Regierungs- sprecher übermittelte den Dank seiner Re- Sierung und erklärte, die amerikanische Hilfe habe Jugoslawien geholfen, seine Nahrungsmittelknappheit zu überwinden. geschaltet, einige wie Paszkiewiez ver- schwanden schon 1948 in den Gefängnissen der Militärjustiz Die sowietrussische Gegenspionage im Ausland lieg im selben Jahr eine groge Hochverratsaffäre auffliegen, in deren Mit- telpunkt ein ehemaliger Nachrichtenofflzier Lochowicz stand, der es inzwischen zum Ernährungsminister gebracht hatte, und an der zahlreiche hohe Heeresfunktio- näre u. a., des Militär geographischen Insti- tutes beteiligt waren. Damals begann be- reits eine grundsätzliche Umstellung der Personalpolitik. Das für die Heeresfragen ver- antwortliche Mitglied des Warschauer Polit- Hüros, General Marian Spychalski, wurde ausgeschaltet und durch einen ande- ren Kommunisten ersetzt. Ein Jahr später verschwand dann auch der bisherige Ober- befehlshaber Marschall ROILlaA- Zy mierski, selbst ein ehemaliger Pilsudski- Offizier, von seinem Posten, obwohl er sich während des Krieges in Moskau beliebt gemacht hatte. An seiner Stelle trat der rs GHñHAaII Konstantin Ro- k OSO WS KI, der nun zusammet mit den 5 aus Rußfand stammenden Gs Stabschef Kr Ye und, dem vorher in Moskau tätig gewesenen neuen politischen Ein- Großbritannien will Atomkraftwerk bauen London.(dpa-REUTER) Großbritannien wird in zwei Jahren vielleicht das erste Atomkraftwerk der Welt besitzen. Das britische Versorgungsministerium bestä- tigte am Mittwoch, daß sich britische Wis- senschaftler zur Zeit mit Plänen in dem Atomforschungszentrum Harwe (Berkshire) befassen. Der Bau würde einen Kostenaufwand vo etwa 900000 Pfund Sterling erfordern uad könnte in zwei Peitscher der Armee Nas zkowsk i ein Jahren fertiggestellt sein. Wenn sich die strammes Regiment einführte. Versuchsstation bewährt, soll der Bau eines Die neun Offiziere, die jetzt vor Ge- regulären Atemkraftwerks in Angriff ge- richt stehen, werden der Verbindung mit den Westmächten beschuldigt. Tatsächlich war wohl nur einer von ihnen ein wirk- licher Berufsspion, ein Major NOWiekä, der während des Krieges als Pole zugleich mit den Stäben der Westmächte und mit deutschen Militärstellen Fühlung suchte und in den letzten Jahren die Doppelrolle eines Sowjetagenten in London und eines angeblichen Helfers der Westmächte in Warschau spielte, In dem Prozeß wie in mehreren Verhandlungen der letzten Jahre wird er als Gewährsmann der Anklagebe- hörden verwendet. Die öffentliche Belastung von Generälen wie Mossor und Kirchmayer soll dagegen— das ist die Auffassung maß- geblicher westlicher Beobachter die Gleichschaltungsmaßnahmen Rokossowskis, die in Polen recht unpopulär sind, nach- träglich als Notwendigkeit der Landesver- nommen werden, der etwa fünf Jahre dauern würde. Die Versuchsstation in Harwell soll aus einem Atommeiler bestehen. dessen Hitze für die Erzeugung von Dampf verwendet werden kann. Dieser wird durch Turbinen geleitet, die einen elektrischen Generator antreiben. Das Kraftwerk wäre damit un- abhängig von Kohle. Versorgung der„Weltfestspiele“ zusammengebrochen Berlin.(UP) Die Versorgung der Teil- nehmer an den„Weltfestspielen“ im Ber- liner Sowietsektor ist am Mittwoch nach Mitteilung aus dem„Organisationskomitee“ zusammen gebrochen. Der Hauptabteilungs- leiter im„Versorgungskomitee“, Schoorf, ist vom Staatssicherheitsdienst verhaftet worden. Die Verantwortung für die Bereit- stellung von Lebensmitteln hat die Regie- rung der Sowjetzone dem Minister für Handel und Versorgung. Dr. Karl Ha- mann, übertragen. Männer solle dann als halbe Rechtferti- gung für die Beseitigung von hunderten ihrer Kameraden dienen, die überhaupt nicht öffentlich vor Gericht gestellt wer- den. J. B.(da) Dennoch hätte niemand behaupten können, Mamma Carlotta sei nicht immer noch eine schöne Frau, nicht zuletzt ihrer unerhört überlegenen, ja majestätischen Haltung we- gen. Augenblicklich verbarg sich unter ihrer Gelassenheit eine prickelnde Unruhe. Unter den halbgesenkten bräunlichen Augenlidern her musterte sie angespannt das Jahr- Mmarktspublikum, das PFröffs heisere Stimme verlockt hatte, stehenzubleiben. Hol's der Teufel! Jetzt verkrümelte es sich wieder. Einige waren wohl so halb und halb bereit gewesen, die paar Stufen zur Kasse heraufzusteigen; angesichts der allge- meinen Gleichgültigkeit aber zögerten sie, das eigene Interesse erschien ihnen über- trieben, sie wandten sich. „Was das Glück bringt, was die Zukunft schreibt, Original, zwanzig Pfennige jeder Brief!“ kam es monoton von der anderen Seite. Das war Berta Knieps. kurzweg Glücksberta genannt, eine kühle, blonde Muselmanin aus Krefeld, deren Harems- kostüm neben einer fragmentarischen roten Atlashose hauptsächlich aus knallblauem Schleiertüll bestand. Sie rasselte oberfläch- lich mit den Nickelketten, mit denen sie sich zur Erläuterung ihrer sklavischen Zugehö- rigkeit soeben an eine der hölzernen Ala- bastersäulen des Schaupalastes Maha radscha von Vitznapur“ am linken Fußgelenk angeschlossen hatte— nur auf höheren Be- fehl: sie vergaß die Kette nämlich immer Wieder und schlug beim Fortgehen regel- mäßig hin, Sie arbeitete sonst als schwe- bende Jungfrau im benachbarten Unter- nehmen„Mumie von Baroda', entzweite sich jedoch gewöhnlich alle paar Wochen mit dem eifersüchtigen Besitzer der Bude und ihres Herzens, eben der Mumie, und half bis zur Versöhnung regelmäßig beim Maharadscha der ihn wahllos alles Eßbare in sich hin- einstopfen oder pröffen' ließ; seinen wirk- lichen Namen hörte er nur auf dem Melde- amt. Während er mit einem nicht eben sau- beren Tuch vorsichtig den Schweiß von dem mit grellem Weiß, Grün und Rot geschmink- ten Gesicht abtupfte, sandte er einen schnel- len Blick zur Kasse, wo die Direktorin, Mamma Carlotta, in gemachter Gleichgültig- keit hinter ihrem grüngestrichenen Pult thronte. Es war unter der Clownmaske ein vielsagender Blick voll achselzuckender Selbsterkenntnis, zugleich eine steinerwei- chende Bitte um Entschuldigung, allein die Direktorin beachtete ihn nicht. Sie war sel- ten bereit, etwas zu entschuldigen; wenn man es genau nahm, war Pröff und seine Anwesenheit hier im Etablissement an sich schon unentschuldbar. Das dachte die Direktorin übrigens genau seit dem 1. Juni 1904, also seit nun über sieben Jahren, von der ersten Sekunde an, da sie Pröff aus Gnade und Barmherzig- keit“ in ihren Betrieb aufgenommen hatte. Und sie würde es wohl noch lange denken. Die Direktorin trug ein ursprünglich mehr kür Abendgesellschaften bestimmt gewesenes Weitausgeschnittenes Gewand aus schwarzer Seide, dessen Reiz durch einen grünlichen Schimmer gehoben wurde, ob von Natur festzustellen. Aus ihrem gelblichen Gesicht blickten lebhafte, seltsam bernsteinfarbene Augen erfahren und scharf beobachtend in die Welt. Nase und Kinn von energischem Schwung gaben im, Verein mit dem gut, wenn auch hart geschnittenen großen Mund dem Gesicht etwas Raubvogelartiges; eine aben- teuerliche, blauschwarze, leicht silbern durch- schossene Lockenfrisur sowie ein riesiger Konzerthut, von dem eine zerzauste gift- grüne Pleureuse nervös in alle Windlrichtun⸗ gen flatterte, vervollständigen das Bild. Die Zeitungen berichten nur über die Skan- Wenngleich die Vereinigten Staaten zumin- für den Bau eiger Atomkraft W e säcker, — Cross bleibt bei seinen Vorwürfen Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der amerikanische Landeskommissar für Württemberg-Baden Charles P. Gross, hält in einem Antwort⸗ schreiben an den Landtagspräsidenten Wil. helm Keil seine gegen den Landtag im Zu- sammenhang mit der Aenderung des würt. tembergisch-badischen Rundfunkgesetzes er. hobenen Vorwürfe in vollem Umfange auf. recht. In seinem Schreiben erklärt der Landes. kommissar unter anderem, in dem Vorgehen des Landtags ahne und fürchte man einen Versuch, die Presse zu drosseln und die Ent. schlossenheit, Macht über den Rundfunk zu gewinnen. Daß etwas dem öffentlichen Inter- esse s0 Zuwiderlaufendes die einstimmige Unterstützung des Volkes finden solle, könne kaum angenommen werden. Wenn der Land. tag die Presse deshalb kritisiere und als un- deutsch darstelle, weil sie die Notwendigkeit und Klugheit der Aenderung des Rundfunk. gesetzes bezweifle, und wenn die überpar- teilichen Kräfte„gesinnungslose Schwadro. neure“ genannt würden, so zeuge dies eher von dem Wunsch, Schweigen zu erzwingen als von Diskussionsfreiheit. Abschließend empfiehlt der US-Landes- kommissar dem Landtag erneut,„das helle Licht der öffentlichen Diskussion als eine demokratische Kraft, die im Gegensatz zum Blitzgesetze steht.“ Vermittlung in der Milchwirtschaft gescheitert Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Vermittlungsver- suche des württembergisch-badischen Ar- beitsministers in den Tarifauseinanderset- zungen der südwestdeutschen Milchwirt⸗ schaft sind gescheitert. Die Arbeitgeber hat- ten bis zum vereinbarten Zeitpunkt noch keine Mitteilung gemacht, ob sie, wie die Arbeitnehmer, bereit sind, sich einem für beide Parteien verbindlichen Verfahren zu unterwerfen. Die Tarifkommission der In- dustriegewerkschaft Nahrung und Genuß tritt heute zur Beratung weiterer Schritte zusammen. versicherungsangestellte warten bis 15. Aug Vertreter der deutschen Angestellten“ gewerkschaft erklärten in Düsseldorf, daß eine Urabstimmung im Versicherungsge- Werbe erfolgen werde, wenn bis zum 15. Au- gust keine Vereinbarung über die verlangte 20prozentige Gehaltserhöhung erzielt sel. Landarbeiterstreik flaut ab Kassel.(dpa) Der Landarbeiterstreik in Nordhessen flaut nach einer Mitteilung des land- und forst wirtschaftlichen Arbeitgeber- verbandes in Hessen ab. Die Streikleitung erklärte, daß sich der Streik nicht mehr aus- gedehnt habe. Nach Angabe des Arbeit- geberverbandes sind von den Arbeitgebern in keinem Fall mit den Streikenden Einzel- abmachungen über Betriebstarife getroffen worden. In einer Anzahl nordhessischer Be- triebe wurde inzwischen die Arbeit wieder aufgenemmen, nachdem vorübergehende Vexei en über Erxntezulagen abge- schlossen worden wären. Remer in Niedersachsen verboten Hannover.(UP) Der niedersächsische Minister des Innern hat am Mittwoch auf unbegrenzte Zeit jedes öffentliche Auf- treten des ehemaligen Generalmajor und jetzigen Redners der SRP Ernst Otto Re- mer und aller anderen Redner aktivisti- scher Organisationen der SR verboten und die Regierungspräsidenten angewiesen, die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen zur Durchführung des Verbots zu treffen. Die Polizei ist dadurch in die Lage versetzt worden, gestützt auf das niedersächsische Sicherheits- und Ordnungsgesetz, gegebe- nenfalls auch Versammlungen zu verbieten und die Einhaltung des Verbots mit Zwangs- maßnahmen durchzusetzen. Weizsäcker beigesetzt Stuttgart.(UP) Der am 7. August ver- storbene Ernst Friedrich Freiherr v. Weiz ehemaliger Staatssekretär des Aeußeren, ist am Mittwoch auf dem Solda- tenfriedhof bei Schloß Solitude in Stuttgart an der Seite seines im zweiten Weltkrieg gefallenen Sohnes Heinrich beigesetzt wor- den. Zur Trauerfeier war nur der engere Kreis der Familie hinzugezogen. aus, entweder als zweite Besetzung bei det Hauptnummer, den Vier Grazien aus Dal. matien,, oder mit der Ueberschrift Das Orakel aus Pythia“, durch den Verkauf hun- dertprozentig sicherer Glücksbriefe(an de- nen sie leider nur mit zehn Prozent betel ligt war), die ein unbestechlicher grüner Kakadu aus einem Kasten herauszog. D Glücksberta war eine ausgeglichene Natur und ertrug die Wechselfälle des Daseins ge- lassen.„Was das Glück bringt, was die Zu- kunft schreibt, Original!“ leierte sie 2 Mamma Carlotta hinüber, die aus mancher lei Gründen meist auf dem freundschaft lichsten Kriegsfuß mit dem Maharadschs stancł. 5 Porco di Madonna!“ antwortete stalt Carlotta, doch ganz in ihrem Sinne Kiko der zerzauste blaurote, angeblich hundert künkzigjährige Papagei, und rasselte auf cel ner Stange seitlich des grünen Pultes eben falls mit der Kette. Aergerlicherweise lösten Glücksbertas Worte immer wieder trübe Zu- kunfts vorstellungen in Carlotta aus. Das Geschäft war gestern und heute unter jeder Kritik; man hatte schon zu Letzter-Nachmit. tags-Preisen greifen müssen. Trotzdem kam kein Mensch zur Kasse. Der gestreifte Fett- Kloß sprach eben zu schlecht, auch wenn er nicht, wie eben jetzt, mit seinem letaten Geld den Rest von Stimme versoffen hatte zu gebildet sprach er. Den fehlte, obwohl el von der Kirmes stammte, der volkstümliche Ton. Wie er selbst bekümmert zugab. konnte er die zehn Jahre seiner Entgleisung 117 bürgerliche Berufsleben nie los werden. Er hatte auf Befehl seines Vaters Lehrer Wor- den sollen, war aber nach allerhand Ver suchen reumütig, doch entfremdet, zur Eir mes zurückgekehrt. Fortsetzung folgt) — Aa ge8 V0. 205 Wu ver der U blil Dal es im fan We Str San las kah alle Kal hei Nr. 183 — eme, ürſen atwort⸗ n Wü. im Zu- „ Würt⸗ tzes er. 8e aul. andes. rgehen 1 einen die Ent- unk zu 1 Inter. immige „könne r Land. als un- digkeit idfunk. berpar- Wadro. es cher Wingen andes. is helle Is eine itz zum chaft ngsver- en Ar- iderset- chwirt⸗ er hat. t noch vie dle em für en zu ler In- Genu Schritte 5. Aug. tellten⸗ , dal Ingsge· 15. Au- rlangte Sel. 0 reik in ng des tgeber. leitung hr aus- Arbeit gebern Einzel- troffen er Be- Wieder ehende oten hsische ch auf Auf- s und O Re- tivisti⸗ en und n, die ahmen reffen. ersetzt sische egebe· rbieten Vangs- t ver- Weiz⸗ des Solda- ubtgart Itkrieg t Wor- engere 2— — „ei der 8 Dal- Das t hun m de- betei⸗ grüner Doch Natur ns ge- ie Zu- 1e 2 ncher· schaf- adschs statt Kiko, ndert- 1 Sei⸗ eben lösten be Zu- Das jeder chmit- 1 kam Fett- 1 — — r Nr 183/ Donnerstag, 9. August 1951 MANNHEIM Seite 9 Han kann natüttich. ein Unfall habe auch etwas sagen, „Gutes“, da er dem einschlägigen Handwerk Arbeit verschafft und Verdienst gibt. Das wäre aber die gleiche Argumentation, als wenn man sagte, die Kriegszerstörungen geilen insofern zweckmäßig, als sie dem Bau- gewerbe auf Jahrzehnte hinaus Arbeit böten. Zweifellos lieber ist uns aber doch ein Leben ohne Krieg und ohne Unfall, denn völlig gesund zu leben ist immerhin reiz- voller, als noch so pompös beerdigt zu wer- den. Schließlich gibt es in der Bundesrepu- Aaalununnpunnmmmmnmmnnumummmumunmmmmmmunmmuunnmm Unfallkurve steigt weiterhin. Bei ins- gesamt 354 Zusammenstößen im Juli m Vormonat 340) gab es zwei(4) Tote und 254 (205) Verletzte. Die meisten Unfälle(157) Furden durch verkehrswidriges Verhalten verursacht. Radfahrer trugen wesentlich zu der hohen Unfallziffer bei. In 74 Fällen wur- den sie als die Schuldigen ermittelt. Diese Zahl erhöht sich um weitere 19 Unfälle, die aut der Autobahn im Bereich der Landes- polizei registirert wurden. Dabei gab es fünf Tote und 19 Verletzte. Annmmnmnmnmrtimumunumnmnmmuumunnunnunmuunnunnunmmum blikx täglich 15 Tote durch Verkehrsunfälle. Daß muß nicht sein. und wir alle können es verhindern, wenn wir unser Verhalten im Verkehr so einrichten, wie es dem Um- fang des heutigen Verkehrs entspricht, und wenn wir daran denken, daß die modernen Straßen von heute nicht mehr die geruh- samen Pfade von gestern sind, die man lässig und gedankenlos begehen oder be- kahren konnte; wenn wir also das üben, was allein den technisierten Verkehr beherrschen kann: freiwillige Verkehtsdisziptin! Kein Konflikt Karlsruhe Mannheim dureh OB- Erklärung Der Karlsruher Oberbürgermeister Töp- per hatte sich in der letzten Karlsruher Stadtratssitzung gegen die Forderungen des Mannheimer Oberbürgermeisters Dr. Heimerich ausgesprochen. der die Ver- legung einer Anzahl Behörden nach Mann- heim gewünscht hatte, die sich bisher in Karlsruhe befanden. In Kreisen der Stadt- verwaltung Karlsruhe ist es nun mit Ge- nugtuunng aufgenommen worden, daß Mann- heims Oberbürgermeister in seiner(im MM veröffentlichten) Antwort„Mannheim ver- uchtet nicht“ auf den Karlsruher Protest nicht mehr die Oberpostdirektion. die Bun- desdahndirektion und das Landesfinanzamt für Mannheim gefordert hat. sondern der Wunsch Mannheims offensichtlich nur da- hin geht, Behörden, die früher in Mann- heim waren, wieder zu erhalten. „Wenn Oberbürgermeister Dr. Heime- Lich“, so heißt es in einer Verlautbarung der Stadtverwaltung Karlsruhe,„seine Forderungen in dieser Weise beschränke, 30 besteht zwischen Mannheim und Karls- ruhe keinerlei Konflikt. Es würde dann eine erfreulich schnelle Verständigung be- Wirkt worden sein. Die Karlsruher Er- Widerung hat sich nur dagegen gewendet, daß das Stadtoberhaupt von Mannheim auf Behörden abgehoben hat. die schon seit Jahrzehnten in Karlsruhe waren und auch hier bleiben müssen. Der Karlsruher Stadtrat beschloß am Dienstag nach dem Vorbild von Mannheim die Einrichtung eines Zentrallaboratoriums in den Städtischen Krankenanstalten. Da- für werder die bisher bestehenden Klinik- laboratorien aufgehoben. Zum ärztlichen Leiter des Zentrallaboratoriums wurde der Privatdozent für Pharmakologie an der Universität Heidelberg, Dr. med. W. Rie- chert, bestellt. 4 Wohin gehen wir? Donnerstag, 9. August: Amerikahaus 20 Uhr: ortrag:„The best ten american books“, Spr.: Prof. E. Leisy, USA. Freitag, 10. August: Amerikahaus 15.00, 00 Uhr: Filme:„Zehn Minuten in Ame- rlkas,„Erdölleitung“,„Stählerne Pferde“. Wie wird das Wetter? U l 2 Regnerisch und kühler Vorhersage bis Freitagfrüh: Von West nach Ost fortschrei- tende Regenfälle allmählich in Schauer übergehend. Zum Abend rend. Te und in der Nacht etwas aufkla- werte in er Wärmuns nur auf 20 bis 28, Tiefat. such in der Nacht bis auf 15 Grad. Schwache Westliche Winde im Laufe des Tages nach 3 während der Nacht nach Nordwesten chend. 8 eteberslentt Eine Tiefdruckfurche ist von ihrer 9 9 über unser Gebiet gezogen. Auf 4 üickseite dringen im Laufe des heutigen 9 88 künlere Polarfuftmassen in unser Gebiet 5 Wetteramt Karlsruhe. e 0 Auguste Naa 496 Gaz 21(T).(ch), Worms 282(-), Cau 2 „Halt, Polizei!“- Nächtliche Begegnungen uuf der Iutlobahn Die drei ſollen Jage. Mit der Landespolizei auf Streifendienst/ Fernfahrer, Anhalter und zweifelhaftes„Gelichter“ Tag und Nacht sind sie unterwegs, die Leute vom Streifendienst der Lahdespoli- zei. Autobahnfahrern sind sie längst be- kannt. Im offenen Streifenwagen fahren sie über die Autobahn, helfen bei Pannen und Unglücksfällen, nehmen Protokolle auf, fordern einen Abschleppdienst an und stellen Strafmandate aus. 22 Uhr; Abfahrt in Seckenheim. Im raschen Tempo geht es über die Autobahn. Um diese Stunde herrscht reger Betrieb. Ein Auto folgt dem anderen. Lichtkegel blitzen auf, blenden ab; das pfeifende Ge- rausch eines überholenden Wagens:„140 Sachen“ sagt ein Beamter fachmännisch. * Die Straßen sind glatt. Der Regen pras- selt gegen die Scheiben. Im Vorbeifahren sind für Sekunden im vollen Licht Männer an der Tankstelle zu sehen. Dann wieder Nacht. Nur vom Aufblitzen der entgegen- kommenden Wagen erhellt. Plötzlich ein blasser Lichtschein auf dem Grünstreifen: „Halt!— Landespolizei!“„Ich hab mieh verfahren“, sagt der Motorradfahrer schuld- bewußt. Er wollte den Grünstreifen über- queren. Der Strafzettel wird nachkommen —* Der Fahrer am Steuer kennt die Bahn wie seine Hosentasche, jede Absperrung, jedes Schlagloch. Halt! Da parkt ein Lastzug. Mit der linken Seite steht er noch auf der Fahrbahn. Verschlafen taucht der Fahrer auf.„Ich möchte noch nach Ham- burg, aber ich bin einfach zu müde.“ Die Leute von der Streife haben Verständnis dafür. Parken auf der Autobahn ist zwar verboten, aber besser eine Weile geschlafen, als einen Unfall wegen Uebermüdung. Nur — runter von der Fahrbahn. Der Fahrer läßt den Motor an, legt die Hand an die Mütze und fährt noch weiter rechts ran * „Es vergeht kein Tag und keine Nacht ohne Verkehrsunfall“, sagt der Leiter der Streife, In den ersten sieben Tagen des August wurden im Bereich der Landespoli- zei-Staffel Seckenheim zehn Unfälle gemel- det. In sieben Fällen wurden Personen schwer verletzt. Im Juli gab es fünf Tote auf der Autobahn, zwei im Stadtgebiet von Manmheim. Auf der Strecke Mannheim Heidelberg passieren täglich etwa 16 000 Fahrzeuge * Es gießt noch immer. Im Scheinwerfer- licht taucht plötzlich ein Motorradfahrer auf, der schimpfend vor seinem Fahrzeug kniet.„Können wir Ihnen helfen?“ Der Motorradfahrer blickt verwundert auf.„Die Zündkerzen!“ stöhnt er... immer die Zündkerzen.“— Dann basteln der Polizist und der Motorradfahrer gemeinsam eine Weile. Der Motorradfahrer wischt sich auf- atmend über das verregnete Gesicht. „Danke, Herr Wachtmeister!“ ruft er lachend und knattert davon * 23.30 Uhr; Brückenkontrolle. Auffahrt und Abfahrt werden überprüft. Im Schlag- schatten steht ein Mädchen. Platinblond mit wallenden Locken und un wahrschein- lich hohen Absätzen. Sie hat hundert Gründe und Ausflüchte. Sie muß dringend nach Stuttgart. Auf dem schnellsten Wege. „Meine Dame. lächelt wissend der Lei- ter der Streife,„hier dürfen Sie nicht war- Professor Erhurd ermahnt Schrottsummler und-händler Es gilt manche gesetzliche Bestimmung zu wahren Im Zusammenhang mit der angekündig- ten Schrottsammelaktion der Schuljugend Weist das Bundeswirtschaftsministerium auf die rechtlichen Bestimmungen und die Gefahren beim Schrottsammeln hin. Außer- dem werden die technischen Begriffe er- läutert. In der Erklärung des Bundeswirt- schaftsministeriums heißt es: „Nichteisen-Metallschrotte., die streng von Eisen- und Stahlschrott. Eisenguß- bruch und so weiter zu unterscheiden sind, werden handelsüblich allgemein als Alt- metalle bezeichnet. Hierzu gehören in der Hauptsache Altaluminium. Altblei, Alt- zink, Altkupfer— insbesondere alter Kup- ferdraht— und Kupferlegierungsmateria- lien wie Altmessing, alter Rotguß, Messing- kartuschen und Patronenhülsen und so wei- ter. Da beim Schrottsammeln erfahrungs- gemäß mit den Eisen- und Stahlmateria- lien auch Altmetalle anfallen, wird auf die für den Erwerb und den Verkauf von Alt- metallen geltenden gesetzlichen Bestim- mungen, in erster Linie das Gesetz über den Verkehr mit unedlen Metallen vom 23. Juni 1926 besonders hingewiesen. Der Erwerb von Altmetall. Metallbruch und von altem Metallgerät von miader jährigen ist gesetzlich verboten. Die Metallhandels- Das kluge Schaufenster Es gibt eine Schaufensterweisheit, die uns am Rande unseres Weges mit mancherlei Dingen bekannt macht, an die wir sonst nicht gedacht hätten. Sie entstand vor Jahren, als der eine oder andere aus Inter- esse und Liebhaberei an seiner Handelsware ein bißchen über sie und ihre Wandlungen nachdachte und einen kleinen historischen Rückblick gab, etwa einen alten schwerfälli- gen Fotografenkasten neben eine elegante Leica stellte, ein zierliches Knickschirmchen aus urgroßmütterlicher Zeit oder ein dickes biedermeierliche Paraplui-Regendach neben die heute üblichen Knirpse. Manchmal wer- den uns auch in belehrender Weise die Her- stellung oder das Zubehör der feilgebotenen Waren gezeigt. So wenn ein Schneider seine Herrenjacken im Rohzustand ins Fenster betriebe können daher von Minderjährigen gesammelte Altmetalle nur von den Er- ziehungsberechtigten, beziehungsweise von den Schulen oder von den Anstaltsleitern ankaufen. Dabei erscheint ein Hinweis auf die Strafbestimmungen des Gesetzes über den Verkehr mit unedlen Metallen ange- zeigt. Diese enthalten verschärfte Strafen für Metalldiebstähle. Sie stellen ferner die Metallhandels- und Verarbeitungsbetriebe schon dann unter Strafe. wenn diese Ge- genständen aus unedlem Metall ankaufen, zum Pfande nehmen, an sich bringen oder bei deren Absstz mitwirken. bei denen sie aus Fahrlässigkeit nicht erkannt haben, daß die Gegenstände durch strafbare Handlung erlangt sind. Die Jugendlichen sollten außerdem nach- drücklich auf die schweren Gefahren hin- gewiesen werden, die mit der Bergung Alter Kartuschen, Patronenhülsen und ähn- lichen Altkriegsgeräts auch dann verbun- den sein körmen, wenn diese vom spreng- fähigen Inhalt völlig entleert erscheinen. Von jedem derartigen Fund sind im übrigen den landesgesetzlichen Vorschrif- ten entsprechend die zuständigen Polizei- dienststellen umgehend zu benachrichtigen.“ losen. Alles säuberlich mit Namenschildern versehen, denen auch gleich„Nutz und Wür- kung“— wie es in den jahrhundertealten Kräuterbüchern unserer Vorfahren heißt— auch für den heutigen Pflanzenfreund hinzu gefügt werden. Es macht Spaß hier ein wenig zu stehen, um den Unterhaltungen zu lauschen, zu er- fahren, was für gute Kräuterkenner es heute noch in der Großstadt gibt und wer Glück hat, kann auch aufschnappen, wie eine echte Mannemer Mutter zu ihrem Kleinen mit Hinweis auf die Tollkirschen sagt:„Gugsch, Buwele, die Kersche derfsch net esse, die sin giftisch,— die Kersche, wo de esse derfsch, die hänge uff de Bääm un hawwe en langer Stiel!“ Hkf ten. Sie gefährden den Verkehr. Warten Sie bitte am Ausgang der Autobahn.“ Die „Dame“ zieht spöttisch die Augenbrauen hoch und stöckelt dag on 3 23.45 Uhr; Funkspruch von der Zentrale. „Landespolizeiposten Durlach fahndet nach weinroter Limousine. Frankfurter Num- mernschild.— Wagen muß in wenigen Mi- nuten Ausfahrt Heidelberg passieren“ VUad schon fährt der Streifenwagen der Lan- despolizei davon Richtung Ausfahrt Hei- delberg. Gleich wird das rote Licht auf- litzen.„Halt! Polizei!“ Ahnungslos fährt der Mann am Steuer der weinroten Limou- sine ihr entgegen i-tu. Aus dem Polizeibericht Oestliche DM. Mit einem Flugblatt, das zur Teilnahme an den Weltjugendfestspie- len in Berlin auffordert und auf der Rück- Seite zwei übereinanderliegende Abbildun- gen von Zwanzig-DM-Noten zeigt, bezahlte ein polnischer Staatsangehöriger seine Schulden. Erst vor wenigen Tagen war vor Annahme dieser Abbildungen gewarnt wor- den. Der Pole konnte ermittelt werden. Nasses Pflaster. In der Relaisstraße ver- lor ein Pkw.-Fahrer auf der nassen Fahr- bahn die Herrschaft über den Wagen., 80 daß dieser in voller Fahrt gegen einen Lichtmast prallte. Mit einer Unterschenkel- verletzung fand der Fahrer Aufnahme im Städtischen Krankenhaus.— Beim Verlas- sen des Radfahrweges auf der Luzenberg- straße überließ ein Radfahrer einem aus entgegengesetzter Richtung kommenden Mo- torradfahrer nicht die Vorfahrt. Beide stürz- ten bei dem Zusammenprall zu Boden. Der Motorradfahrer erlitt eine ernste Kopfver- letzung. Fremdes Eigentum. Auf der Neckarwiese wurde ein 17jähriger Lehrling. der einen schweren Sack mit sich herumschleppte. von einer Polizeistreife kontrolliert. Er hatte eim größeres Kupferkabel im Sack, das ver- mutlich aus einem Diebstahl herrührt. Ein Radfahrer, der beim Erscheinen der Polizei Reißaus nehmen wollte. konnte vor- läufig festgenommen werden. Er hatte 39 neue Jutesäcke in einer Mühle gestohlen. Begehrte Dollars. Mit dem Aufkauf von Dollars beschäftigte sich ein junger Mann, um diese angeblich vorteilhaft in Frankfurt gegen DM zu verkaufen. Einem knöpfte er 15 Dollars und 20. DM ab. Mit dem Geld machte er sich aus dem Staube, bis ihn jetzt de Polizei festnahm. Kurze MM“- Meldungen Tödlicher Betriebsunfall. Gestern vor- müttag gegen 11 Uhr kam es in einer Spe- ditionsfirma im Industriehafen zu einem tödlichen Betriebsunfall. Beim Entladen von Stammholz kamen Stämme ins Rollen und quetschten einen 36 jährigen Arbeiter zu Tode. Markuskirche wieder instand. Die durch Kriegseinwirkung zerstörte Markuskirche ist nun wieder so weit aufgebaut., daß sie am 12. August, 9.30 Uhr, wieder eingeweiht wer- den kann. Der Kleingärtnerverein Mannheim- Ost gibt vom 11. bis 13. August auf dem Platz am ehemaligen Fliegerhorst in Neuostheim ein Sommerfest. Der Arbeiter- Sängerbund Mannheim lädt für den 11. August, 20 Uhr, in das Vereins- jokal Fashold, T 2, 15, zu seiner Halbjahres- versammlung ein. Wir gratulieren! Albert Giesler, Mann- heim Neckarau, Wingertstraße 17, wird 70, Adam Weber, Mannheim-Seckenheim, Meersburger Straße 45, wird 72, Babette Hartmann, Mannheim, Geibelstraße 1, wird 73 Jahre alt. Johannes Schurer, Mannheim, Speyerer Straße 10, kann am 9. August, Maria Schurer, ebenfalls Mannheim, Speyerer Straße 10, kann am 10. August den 75. Geburtstag feiern. Ebenfalls den 75. Ge- burtstag begeht Sofia Hofmann, Mannheim, K 3, 8. Georg Beyer, Mannheim, Kleistraße Nr. 4, vollendet das 79., Maria Schmoll, Mannheim, Kleinfeldstraße 13, das 88. Le- bensjahr. Reste, Reste, Reste .. Fritz soll sich die Suppe selber wärmen, wenn er nach Hause kommt. Er wird schon merken... also die Frau hinter mir drängt ganz unverschämt, aber die soll sich verguckt haben ich laufe nicht davon... Wenn er den Zettel auf dem Küchentisch nicht findet, macht er heute abend Krach ... noch drei Minuten bis acht. Vori- ges Jahr hat Beate den tollen Rest mit den gelben Blumen gekauft. Schick sah sie ja nie drin aus. Wenn sie den blauen Seiden- stoft aus dem Schaufenster runtergesetzt haben, nehm ich den also drängen müssen die Leute! Aber immer die mit dem kleinsten Geldbeutel. Na endlich.. konnten die nicht auch kurz vor acht aufmachen? Beinahe hätte diese Person mir meine Handtasche abgerissen, vielleicht sogar mit Absicht, man kann nie wissen... Nein, dieses Gedränge! Rück- sichtslos muß man sein, genau wie die anderen. .. traumhaft der Rest in blaßbleu Lavabel mit den großen, schwarzen Blüten. Das gäbe einen Sommerrock! Beate würde platzen vor Neid.. Aus dem Brokatrest könnte man einen Badeanzug machen. Ganz auf Taille mit Reißverschluß. Ob der Rest da drüben für neue Küchengardinen reichen würde? Hübsch ist er. Im Notfall würde es zu Kissen langen... Rücksichtslos beneh- men sich diese Menschen. 1,65 DM Wäsche- seide. Das gäbe ein Nachthemd! Ein bißchen gesmokt oder in der Taille gekräuselt, mög- lichst lang... 3,80 m.. also reichen würde es.. Fräulein.. bitte aber Fräulein, so hören Sie doch! Ich möchte .. Also man versteht ja sein eigenes Wort nicht mehr!. .. und das drei tolle Tage! Blick ins Lund Kindertransporte ins Saargebiet verboten Neustadt/ Weinstraße. Geschlossene Kin- dertransporte ins Saargebiet sind im Hin- blick auf das vermehrte Auftreten der Spi- nalen Kinderlähmung an der Saar verboten worden. Wie der Regierungspräsident der Pfalz in Neustadt mitteilt, sollen auch Er- Wachsene, die um Passe nachsuchen, durch die Landratsämter und Polizeidirektionen 8 die Ansteckungsgefahr hingewiesen ver- en. Ausbau des Jugenddorfes Schloß Kaltenstein Vaihingen/ Enz. Die Lehrwerkstätten des Jugenddorfes Schloß Kaltenstein werden Weiter ausgebaut. Noch in diesem Jahre sol- len eime neue Schlossereiwerkstätte und auch ein Wohnhaus errichtet werden. Später sol- len noch eine Buchdruckerei und andere Werkstätten eingerichtet werden. Das Ju- Senddorf Schloß Kaltenstein verfügt gegen- Wärtig über eine mechanische Werkstätte, eine Schreinerei sowie über eine Schuhma- cher- und Schneider werkstatt. Es unterhält auch eine Geflügelfarm. Unheil in der Heilanstalt. 5 Wiesloch. In einem Schlafraum der Hell- und Pflegeanstalt Wiesloch kam es zu Aus- - tu. einandersetzungen zwischen zwei Bettnach- barn. Einer der Streithähne zog sein Ta- schenmesser und verletzte damit seinen Geg- ner derart, daß dieser kurz darauf starb. Nach sechs Jahren bezahlt Eßlingen. Ein Eßlinger Alteisenhändler erhielt einen Brief, in dem 30 Mark und ein Schreiben folgenden Inhalts lagen:„Schicke Ihnen 30 Mark für den Sack Haber, den ich vor etwa sechs Jahren neben Ihrem Stall mitgenommen habe. Ich nehme an., daß er Ihnen gehört hat. Wenn nicht, dann bitte isch Sie, demjenigen dieses Geld zu übermitteln dem es gehört.“ 5 Das Ende der Friedenslinde Engen. Bei einem der letzten Gewitter, die über den Hegau und besonders das Ran- dengebiet niedergingen, ist die oberhalb von Tengen stehende historische„Leipferdinger Linde“ ein Opfer des Sturmes geworden. Der Sturm hat den Baum, der ein Wahrzeichen der Gegend war und als Naturwunder viel beachtet wurde, aufgespalten und die eine Hälfte umgelegt. Nach der Volksüberliefe- rung wurde die Linde nach dem Dreißigiäh- rigen Krieg als„Friedenslinde“ gepflanzt. bringt, damit man sehe, welch kompliziertes Gebilde ein gutsitzender Sakko in seinem verborgenen Innern eigentlich ist, daß „Wattefische“ oder andere höchst kunstvolle Unterfütterungen, ein sachgemäß„abgeroll- ter! Kragen und andere fachmännische Finessen ihm und seinem Träger erst zum richtigen Chic, zur wahren männlichen Voll- kommenheit verhelfen. Freude machen uns auch die Schaufen- ster, die eigentlich mehr ins Bereich des Aeskulap gehören: Auslagen von Apotheken, Manche von diesen Vitrinen sind geradezu Volksbildungsstätten im Kleinformat! Die ganze Welt zieht als Makro- und Mikrokos- mos hinter ihren Scheiben auf; nicht nur die zu erwartende standesgemäße Pharma- zeutik, sondern auch ein gut Teil Mineralo- gie, Biologie und Botanik werden uns hier in einem Gratisunterricht nahegebracht. Da wird etwa gezeigt, welch großer Anteil unserer alten Erdrinde als Lieferantin der wichtigsten Medizinstoffe zukommt, dort ziehen in bunten Proben Arzneigüter tropi- scher Zonen auf, ein andermal seben wir, was aus dem Grundstoff Teer in unendlich scheinenden Abwandlungen gewonnen und präpariert wird zu Nutz und Heil der Menschheit, oder auf welch komplizierten Destillationswegen die Essenzen der Feil kräuter auch heute noch gewonnen werden. Wir erleben von der Baumwollfaser an über das Krempelband, die Flyer und die Web- Vorrichtungen die Herstellung des Verband- mulls, lernen wie Jod entsteht oder wie aus den harmlos nebeneinander liegenden Mohn- kapseln und Opiumkuchen als Ausgangs- produkten die verschiedenerlei Morphium- präparate abgespalten werden. Mit am schönsten ist es aber, wenn mit den frühen Lenztagen die grünende und blühende Natur auch im Schaufenster ihren Einzug hält, wenn ein kleiner, immer wechselnder Botaniklehrgang geboten wird: von dem ersten Huflattichpflänzchen an über HHirtentäschel, Liebstöckel, Kamillen und Fingerhut, über Wermut, Bilsenkraut, Raute und Tollkirsche bis zu den letzten Nachzüglern, der Erika und den Herbstzeit- Spor umd Spiel: Zwei neue Weltrekorde Dienstag seine eigenen Weltrekorde über 440 Fards und über 400 m Freistil. Ueber 440 Lards schwamm er 4:30,0 Min.(bisheriger Weltrekord 4:31, Min.) Seine neue Zeit von 4:28,7 Min. für 400 m Freistil liegt 0,8 Sek. unter dem offiziel- len Weltrekord(4:29,5 Min.) Omnibusse nach Mainz Wir weisen nochmals darauf hin, daß die Mannheimer Rudervereine RV Amicitia und RG Baden zu den deutschen Rudermeister- schaften in Mainz am Sonntag Omnibusse (Fahrpreis 6, DM) einsetzen. Anmeldungen können für die Amicitia-Fahrt im Bootshaus (Telefon 40 063) und für Baden bei Edgar Fi- scher(Telefon 4 40 64) getätigt werden. Unglaublich— aber wahr: Der 23jährige Italiener Romolo Ferri brach am Mittwochmorgen auf der Autobahn Mün- chen-Ingolstadt auf einem Lambretta-Motor- roller fünf Weltrekorde der 125-α,m-Klasse. Damit hat Innocenti- Lambretta(Mailand) sämtliche 36 Weltrekorde der 125-αꝓm-Motor- rad-Klasse in der Hand. Ferri fuhr über den„fliegenden“ Kilo- meter 201 kmystd. Er verbesserte damit sei- nen eigenen, im April 1951 auf der Straße Rom— Ostia mit 190,4 aufgestellten Rekord. Ueber den Kilometer fuhr Ferri mit stehen- dem Start 105,0 km std. heraus. Damit wurde der mit 95,0 km/std. bisher von Cavanna auf Mondial gehaltenen Rekord gebrochen. Auch über die fliegende Meile war der Italiener mit 200 km/ std. erfolgreich. Bei der stehenden Meile erreichte Ferri 123.0 km/std(bisheriger Rekord 104,0 km/std). Eine glänzende Lei- John Marshall(Australien) verbesserte am ü 0. Ctamm und Buchhols unter den letzlen Hel „Kanone“ Drobny war am Rande einer Niederlage Am zweiten Tag der Internationalen Deut- schen Tennis- Meisterschaften in Hamburg er- reichten einige der„gesetzten“ Spieler bereits die„Letzten Acht“. Nielsen Dänemark) schlug den Jugoslawen Mitic 6:3, 3:6, 7:5, 6:4. Das Mühe, Schwedens Nr. 4, Eliasson, 6:3, 6:3, 6:1 auszuschalten. Im Herrendoppel kamen u. a. v. Cramm/ Göpfert und Jugoslawiens Davispokalpaar Bra- novic/Petrovie ohne Spiel in die nächste Runde. beste Spiel zeigte der 22jährige schwedische Davispokalspieler Sven Davidsson bei seinem 8:6, 8:6, 6:2-Sieg über den Brasilianer Vieira. Weiterhin qualiflzierten sich der Franzose De- stremeau, ferner Gottfried v. Cramm, der an- fänglich einige Mühe gegen den verblüffend reaktionsschnellen Exil-Tschechen Cernik hatte, um dann aber doch 3:6, 6:2, 6:2, 6:3 zu trium- phieren, und der Titelverteidiger Jaroslav Drobny. Drobny stand gegen den jugoslawi- schen Meister Branovie am Rande einer Nie- derlage. Der Südslawe führte im vierten Satz 4:2, ehe Drobny endlich seine Schwächeperiode überwinden konnte und dann noch 6:3, 4:6, 4:6, 6:4, 6:2 gewann. Ernst Buchholz hatte wenig Feri fu 200, Sachen mii 25. em- flotottolle: Mailänder Lambretta-Werk auf Münchener Rekordstrecke erfolgreich stung zeigte Ferri über fünf Kilometer mit fliegendem Start. Den bisher von Remondini auf Jonghi mit 124,0 kmystd. gehaltenen Weltrekord verbes- serte er um fast 60 km/std. auf 183,0 km)/std. Piero Torre, der italienische Konstrukteur der Lambretta-Weltrekordmaschine, legte mit seinen deutschen NSU- Kollegen größten Wert darauf festzustellen, daß der Motor dieser Maschine der allgemeinen Serienfabrikation entnommen wurde. Lediglich durch den Ein- bau eines Kompressors, einer höheren Ver- dichtung und der Verwendung von reinem Alkohol als Kraftstoff unterscheide sich der Motor, der 18 Ps leistete. von denen der käuflichen Lambretts! Einschließlich der Ka- rosserie wog die gesamte Maschine nur 93 kg. Der Weltrekordmann Ferri startet am Sonntag in der 125-οαmn-Klasse auf dem Hok- kenheim-Ring im Rheinpokal-Rennen. Neckarau— Neunkirchen verlegt Das Pokalspiel VfL Neckarau gegen Borussia Neunkirchen wird nicht, wie vorgesehen und angekündigt, am Sonntag, sondern bereits am Samstag auf dem Waldweg- Stadion ausgetra- gen. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr. Am Sonntag fährt der VfL Neckarau dann zum Ablösespiel nach Plankstadt. Die Rhein-Main- Pokalrunde endet für Nek- karau am Samstag mit einer interessanten Be- gegnung. Die Neunkirchnerᷣ stellen in der neuen Saison eine äußerst spielstarke Mannschaft. startet am Foto: Büttner Weltrekordmann Romolo Ferri Sonntag in Hockenheim * Selte 4 MORGEN Donnersag, 9. August 1951/ Nr. 100 88. Heidelberger Bahnhoisneubuu machl Fortschritte Empfangsgebäude schon Frühjahr 1952 im Rohbau fertig Heidelberg. Die Arbeiten im Heide! berger Baggerloch vollziehen sich zwar weitab vom öffentlichen Verkehr, aber die Verwandlung des Geländes in den neuen Heidelberger Bahnnofr schreitet weiter voran, Die bis- der erzielten Fortschritte sind jedenfalls er- staunlich, wenn man sieht, welche Erdbe- wWegungen und Veränderungen schon vorge- nommen wurden: Die Ausschachtung des Gepäcktunnels, die Erdbewegungen für die Abstellgeleise, die Arbeiten an der Stra- Benböschung der Lessingstraße, die teil- weise den Nord-Süd-Verkehr über den Bahnhofsvorplatz hinweg aufnehmen wird, die Arbeiten an der Kanalanlagen und nicht Zuletzt die Tieferlegung des ganzen Gelän- des um 50 Zentimeter. Der Heidelberger Babhnhofneubau nimmt in aller Stille mehr und mehr konkretere Formen an. Da alle Arbeiten mit neuzeit- lichen Hilfsmitteln bewältigt werden, wird bereits in etwa 14 Tagen mit der Fun da- mentierung des Empfangsge- bäudes begonnen werden können, Die Bauleitung rechnet damit, daß das Emp- fangsgebäude im Frühjahr 1952 bereits im Rohbau dasteht. Wie man sieht, sind die Termine gar nicht mehr weit, da sich für Heidelberg eine bauliche Entwicklung größten Ausmaßes ankündigt. Die neuen Anlagen sollen sich — nach den Plänen der Erbauer— würdig in das Landschafts- und Städtebild Heidel- bergs einfügen. Das Bild um den Heidel- berger Bahnhof wird noch durch zwei neue Brücken charakterisiert, die am Rande des Baggerlochs entstehen, eine für den Stra- Benverkehr, ,die andere für Güterzüge in Richtung Würzburg. Neuer altkutholischer Bischof Pfarrer Demmel, München, in Heidelberg gewählt Heidelberg. In der Erlöserkirche fand die Wahl des künftigen altkatholischen Bischofs statt. Nach 2%stündiger Klausur Wurde Hans Joesph Demmel, München, zum ZBischofs-Koadjutor(Bistumsverweser) für Gesamtdeutschland erklärt. Die Wahl, die im traditionellen Zeremoniell vor sich Sing, war notwendig geworden, da der am- tierende Bischof, Erwin Kreuzer, Bonn, schwer erkrankt ist und die 37. ordentliche Synode gebeten hat, einen Bistumsverweser mit dem Recht der Bischofsnachfolge zu Wählen. In dem vor der Wahl abgehaltenen Got- tesdienst wies Weihbischof Dr. Otto Stein- wachs, Bonn, auf die Bedeutung der Wahl und auf die Tatsache hin, daß seit der letz- ten Bischofswahl fast ein halbes Jahrhun- dert vergangen sei. 174 Priester und Vertreter der Gemein- den des Bistums, das West und Ostdeutsch- land umfaßt, waren zur Wahl nach Heidel- berg gekommen, unter ihnen auch einige Vertreter der Ostzonen-Gemeinden. Die altkatholische Kirche, die in Sakra- mentsgemeinschaft mit der anglikanischen Kirche lebt und enge Verbindungen zur orthodoxen Kirche unterhält, löste sich von der römisch- katholischen Kirche nach deri Vatikanischen Konzil 1871, das die Unfehl- barkeit des Papstes erklärte. Die Alt-Katho- liken haben in Heidelberg eine zahlenmäßig nicht große, aber fest in sich geschlossene Gemeinde und verfügen in der Erlöser- kirche über ein modernes, stilvolles Gottes- haus. Am Dienstagabend fand in der Aula der Lehrerbildungsanstalt eine öffentliche Feier statt, auf der der neue Bischofsnachfolger sprach. Rad wanderer auf der Straße gestorben Waldmichelbach. Am Sonntagnachmittag wollte eine dreiköpflige Radwanderergruppe von Neckarsteinach aus über Heppenheim nach ihrem Heimatort Alsbach an der Bergstraße zurückkehren. Bei der Ausfahrt aus Siedelsbrunn geriet einer der drei Rad- ler, en 17jähriger Schüler in erhebliche Fahrt und verlor etwa 100 Meter vor der Kreidacher Höhe die Herrschaft über sein Rad. Er rannte in einen am Straßengraben liegen Splithaufen und schlug mit dem Kopf gegen einen Baum. Obwohl ein Arzt, der mit seinem Pkw. unmittelbar dahinter fuhr. sofort anhielt und die erste Hilfe leistete, bestand keine Möglichkeit mehr, den jungen Mann zu retten. Eine Viertelstunde später verstarb er. Paris antwortet Ladenburg Auf die Glückwünsche z um Jubiläum Auf die Glückwunschadresse des Stadt- rats der 2000 jährigen Stadt Ladenburg an die 2000 jährige Stadt Paris ist nun vom Präsidenten des Conseil Municipal Stadt- rats) von Paris folgende Antwort eingegan- gen, die in der gestrigen Sitzung verlesen wurde: „Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Die Adresse, welche die Stadtverwaltung von Ladenburg mir hat zukommen lassen, hat uns, meine Kollegen und mich, sehr sympa- thisch berührt, zumal sie aus einer Stadt kam, die zu gleicher Zeit entstanden ist wie Paris. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie Ihren Kollegen vom Stadtrat Ladenburg und allen Verwaltungsangehörigen mit meinem Dank meine besten Wünsche für ein weiteres gutes Gedeihen übermitteln würden. Genehmigen Sie, Herr Bürgermeister, die Versicherung meiner ausgezeichneten Hoch- achtung. i—— (gez.) P. de Gaulle“ Sport und Spiel. Alle Teilnehmer in Form Die am Dienstag in Stockholm zum Leicht- athletik-Länderkampf mit Schweden eingetrof- fenen deutschen Leichtathleten veranstalteten am Mittwoch im Stadion ein leichtes Training. Alle Teilnehmer zeigten sich in guter Form. Zum Abschluß ging die 4x IlOO-m-Staffel zur Probe des Stafettenwechsels einmal um die Bahn. Dabei gab es zwei ‚Grenzüberschreitungen“. Ein früherer deutsch- schwedischer Länder- kampf ist durch einen solchen Fehler verloren worden. Auch diesmal könnte— bei dem zu erwarteten knappen Ergebnis— die Disquali- fikation einer Staffel einen entscheidenden Ein- fluß haben. Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees der Bundesrepublik, Ritter v. Halt, der mit der Expedition in Stockholm eintraf, äußerte sich über das Wiedersehen mit den schwedischen Sportlern wie folgt:„Die deutsch- schwedischen Länderkämpfe waren die leuch- tendsten Erinnerungen der dunklen Kriegs- jahre. Es ist ganz unfaßbar, daß man wieder dabei sein darf!“ Die schwedische Presse widmete am Mitt- woch dem Eintreffen, der Deutschen ausführ- liche Berichte. Komplizierte VfR-Saarreise SpVgg. Merzig— VfR Mannheim 13:18(3:9) Ein urplötzlich von der Saarregierung am Wochenende erlassenes Verbot machte die ge- planten Spiele der VfR-Handballer auf saar- ländischem Boden unmöglich. Um dennoch spie- len zu können, trafen sich die Mannheimer mit ihrem Gastgeber SpVgg. Merzig auf deutschem Gebiet in Saarburg. Trotz der kurzfristigen Verlegung gab es Publikumszuspruch. Der VfR gewann 15:18, ein Resultat, das die Ueberlegen- heit der Mannheimer nicht richtig ausdrückt. Denn beim Stande von 17:6 wurde Trippmacher im Tor recht leichtsinnig. Der Mannheimer Sturm bot mit Wörmer, Böhl, Walther, Rein- hardt und Kretzler wieder eine ausgezeichnete Leistung. Enttäuschender Stuart uuf dem Waldhol-Platz Drayß stand im Tor: SV Wal Knapp 3 000 Zuschauer wollten sich vom Können der Waldhofelf nach der Sommerpause überzeugen. Es blieb beim Wollen. Denn was die neuformierte, ohne Lennert, Hölzer, Siegel und Rube angetretenen Blauschwarzen boten, war herzlich, herzlich wenig. Es mag daran liegen, daß sich das Ganze erst wieder zusam- menfinden muß. Die größte Ueberraschung war Wohl, daß Waldhof mit dem in früheren Zeiten so bewährten Torwart Drayß antrat.(Er muß doch jetzt schon fast an die vierzig sein). Als Verteidiger vertrat Hohmann Siegel mehr schlecht als recht, die beiden Außen- läufer(auch Rendler) zögerten viel zu lange mit dem Abspiel, das dazu noch ungenau War. Reuther auf dem Stopperposten ist in der Sommerpause nicht beweglicher gewor- den. Im Sturm gaben sich Herbold und Dahl- mer redliche Mühe, es klappte aber nichts, worunter auch Lipponer naturgemäß zu lei- den hatte. Schnepp kam nicht zur Geltung. Ob Kilian mehr kann, wird er in den Ver- bandsspielen beweisen müssen. Es war ein Glück, daß die Pirmasenser auch gicht ge- rade viel mehr zu bieten hatten. Ihnen kam es sichtlich nur darauf an, den zum Pokal- gewinn notwendigen einen Punkt zu ergat- tern. Als die Partie in der Pause noch 0:0 stand, nahmen die Gäste zur endgültigen Sicherung zwei ihrer Stürmer in die Deckung zurück. Als die Pirmasenser dann endlich auch einmal wieder etwas aus der Defensive heraus kamen, gelang es ihnen, was Waldhof trotz zahlreicher Chancen nicht fertigge- bracht hatte: ein Tor zu erzielen. In der 83. Minute war es, als Walter Schmid, der Ex- Ulmer, am linken Flügel durchkam. Den Roller ließ Drayss unter dem Bauch hindurch ins Netz gleiten. Wenig später gab es noch eine etwas unklare Entscheidung des Schieds- richters Wunder(Viernheim), nachdem Weber das Leder aus dem leeren Tor geköpft hatte und Wunder ein Handspiel gesehen haben wollte. Wie dem auch sei: Paul Lipponer ver- dhof— FK Pirmasens 1:1(0:0) wandelte zum 1:1 und setzte den Schlußsstrich. unter eine magere, enttäuschende Begegnung. W. I. Kickers in bestechender Form Phönix Ludwigshafen— Kickers Offenbach 13 . 5 Der Phönix, der um seinen einstigen, lang. jährigen Mittelläufer„Gallig“ Müller trauert den ein tückisches Magenleiden im Alter van nur 42 Jahren dahingerafft hat, traf in den Offenbacher Kickers auf eine homogene Ein.“ heit, die nicht nur technisch, taktisch und kämpferisch beschlagen war, sondern auch überaus schnell und zügig operierte. Der Sturm mit Weiß, Kaufhold, Preißendörfer, Baas und Weber, den die agile Läuferreihe Schmitt Kemmerer und Keim ausgezeichnet stützte schoß aus allen Lagen, so daß Torwart Eber. hardt mächtig zu tun hatte, obwohl sich sei Vorderleute Gläser und Mantel als Verteidiger und Blesch als Stopper gut einsetzten. Ein prachtvoller Schuß von Keim hatte Offenbach nach einer Viertelstunde die Füh- rung gebracht, die Dattinger nach Vorarbelt von Mazuchelli und Wettig in der 21. Minute Ausglich. Die Angriffswucht der„Hausherren“ stel. gerte sich im 2. Spielabschnitt, als Gläser den Linksverbinderposten bezogen hatte, Wettig Linksaußen spielte und Marzell auf der rechten Flanke stürmte. In der 75. Minute knallte Preißendörfer dem völlig überraschten Eberhard ein„Mordsding“ zum 1:2 in den Kasten. H. Sch. Koblet beweist sein Können Nach seinem Sieg in der„Tour de France bewies der Schweizer Hugo Koblet am Sonntag vor 7 000 Zuschauern im Züricher Oerlikon- Radrennstadion erneut seine überragende Klasse Er sicherte sich die Schweizer Meister- schaft im Verfolgungsfahren über 5 000 Meter vor Eugen Kamber. 38. Deulsches fneisterschaſisrudern im ſflainzet Ftoßhiaten Mannheimer Boote kämpfen um vier der sieben Titel/ Gewinnt Wenn am Sonntag zum 38. Male im Main- zer Floßhafen Skull und Riemen um den höchsten deutschen Titel gekreuzt werden, dann setzen die teilnehmenden Ruderer und Vereine eine Tradition fort, die sich sehen lassen kann. Die Meistertitel im deutschen Rudersport hängen sehr hoch: 1883 war es Jean Bungert vom MRC 1875, der erstmals für Mannheim mit der Meisterkette ausge- zeichnet wurde, und erst 35 Jahre später kam der zweite Titel nach Mannheim. Die Achter- mannschaft des MRV„Amicitia“ in der Be- setzung H. Maier. R. Huber, G. Maier, H. Her- bold, E. Hoffstaetter, W. Reichert, E. Gaher, Dr. Aletter, St.: F. Bauer, errang ihn in Han- nover und behielt inn bis 1931. Mannheim geht in diesem Jahr viermal ins Meisterschaftsrennen: Im Vierer m. St., im Vierer o. St., im Zueier o. St. und im Zweier m. St. Rennen I des Meisterschaftsprogramms ist der Vierer mit St., der vom MRVY„Ami- eitia“ mit der Mannschaft Kumpf, Hahn, Mo- ritz, Tochtermann, St. Bichelmeier. bestritten wird. Die Gegner sind Oldenburger RV, Saar- Undine Saarbrücken, Wiking Berlin. DRK Hannover 1884 und„Hassia“ Gie gen. Die ein- zig bekannte Größe ist hier Saarbrücken und der schärfste Kontrahent ohne Zweifel der Titelverteidiger Hannover, um den es in letz- ter Zeit unheimlich ruhig geworden ist. Im Zueier o. St. geht die MRG„Baden“ als Meister des vergangenen Jahres gegen „Hansa“ Bremen, Ry Gelsenkirchen und die Rennge meinschaft Spindlersfelder„Sturm- vogel“ 1878/ Studentischer RK Berlin ins Ren- nen. Gelsenkirchen nimmt Favoritenstellung ein, wäkrend Bremen und Berlin die großen Fragezeichen sind. Bliebe noch die Frage, ob Kesel- Reichert, wie im letzten Jahr, für den Tag fit sind. Im Vierer o. St. gent Mannheims jüngste Rennge meinschaft„Amieitia“- Ludwigshafener RV an den Start. Salzmann, Seibert, Schäfer, Dr. Bosch sitzen erst seit kurzem zusammen, naben aber in Aschaffenburg und Offenbach gute Figur gemacht. Schärfster Mitbewerber durfte der DRK Hannover sein, sowie Etuf Essen, während Frankfurt 1865. Regensburg und Wiesbaden-Biebrich nur Außenseiter- Chancen haben. MRG„Baden“ verteidigt ihren Titel nicht. Im Zweier m. St. werden Kesel-Reichert, St. H. J. Splettstößer dafür den Versuch machen, den Titel wieder nach Mannheim zu bringen. Flörskheim- Rüsselsheim, Gelsenkirchen und Duisburger Ry sind die Gegner. Der Lud- bigskafener RV geht in Renngemeinschaft mit „Amicitia“ den Vierer mit? Wicktsachter nach Mainz. Hier geht eg um den mit Recht stark umstrittenen sogenannten Bestentitel, um den noch der RV Kassel und Etuf Essen kämpfen. Wer in diesem Jahr Skullermeister wird, möchte man am liebsten an den Rochknöpfen abꝛählen, so unterschiedlich sind die bis jetzt gewonnenen Erfahrungen und so unbeständig ist die Form der Lopitzsch, Schütt, Bech, Wilke, Lange, Jungnickel und Lewexrentz. Wenn letzterer den Titel an sich reißen sollte, was gar nicht so ausgeschlossen erscheint, nätten wir den fünften deutschen Skuller. meister der Nachkriegszeit in der Meister- liste stehen. 5 Im großen Achter ist Mannheim nicht ver. treten, die Rennge meinschaft„Amicitia“. MRG„Baden“ konnte es nicht mehr schaffen, obwohl die Mannschaft zu den besten zählte, die in diesem Jahr an den Start gegangen sind. Doch, was nicht ist, kann noch werden. Heute gilt das ganze Augenmerk den vier Mannschaften, die Mannheims Interessen in Mainz vertreten. Sie gehen mit keinerlei Vor- schußlorbeeren und noch weniger unter fal- schen Voraussetzungen in den Mainzer Floß- hafen zum 38. Deutschen Meisterschaftsrudern. Aber sie haben den unbedingten Willen, das den Heilbronner„Schwaben“ im Leichtge- Aeußerste au leisten! Und das ist viel wert... ab. Sie wirken zo weltbekannte RIC Die und muùdle weil der Darm träge arbeitet. PRIX. 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August 1981 N OoRGEN Sene 8 7 B 446 19. 7. 1951 Hanseatisches 1951 ist 45 Stammkapital auf 500 000 * 95 1d 0 HANDELSREGISTER 4 Assekuranz-RKontor Gesellschaft mit DM erhöht und 8 3 des Gesell- Radlo kauf 5 Edud Unser Stammhalter ist angekommen a beschränkter Haftung Zweignieder- schaftsvertrages(Stammkapitah er- Reparatur Kal Amtsgericht Mannheim lassung Mannheim in Mannheim, neut geändert worden. 5 5 In dankbarer Freude: veränderungen Zweigniederlassung, Sitz Hamburg. B 6083 19. 7. 1951 N. geh' zu Radio Hoffmann nur Durch Beschluß der Gesellschafter- Gesellschaft mit beschränkter Haf- am Marktplatz, G 2, 7, T. 31170. Iußzsstrieh Maria Becher, geb Frank B 61 19. 7. 1951 Chemische Fabrik 951 Beschluß 3 888 1 B Weyl Aktiengesellschaft Zweignie- 8 2. ate 3— A vom 8. Arfhur Becher derlassung Mannheim in Mannheim 1 5 5 5 W. L. Hauptsitz Frankfurt a. M 111 1. 5 5 5* 1951 1 1 e 5 trage 19 5. Zügus 5 estgesetzt; gleichzeitig ist das kapital unter gleichzeitiger Aen- orm. W 55 usust 1861 e e Mel 1851 15t Stemaleapftal auf 5000 D erhent deruns der dd s(Steramtita pita, gen“ aback 1. 2. Z. St. Hedwigs ne 55 ai 1951 ist und 5 2 des Gesellschaftsvertrages teile) und 11 GGekanntmachungen) 3. nach dem D A(Stammkapital) geändert worden. des Gesellschaftsvertrages nach 1 eee 5 B 449 19. 7. 1951 BBC- Siedlung, DM-Bilanzgesetz endgültig au en, lang.—— e Mark neu Gemeinnützige Wohnungsbau-Ge- 360 000 Dh festgesetzt. trauert dle en 5 15. wurde sellschaft mit beschränkter Haftung B 6186- 19. 7. 1951 Eduard Arm- Ater v0 Statt Karten, 1. 8 Seandert in den 88 5, in Mannheim. Durch Beschluß der bruster, Hoch-, Tief- und Stahl- R 125 16 und 19(statt RA= D) und Gesellschafterversammiung vom 22. betonbau Gesellschaft mit beschränk⸗ 3 den statt Kerten ae e* 1 2 10(Sekanntmachungem.— Juni 1951 wurde das stammkapitei ter Haftung in Mannheim. Durch ene Fin. Aümuchtigen hat es beiin 5 Eintragung ist auch im nach dem DM-EBilanzgesetz endgül- Beschluß deresellschafterversamm- Sch und ide m 8 1 des Amtsgerichts tig auf 50 0% DIM festgesetzt; zu- jung vom 28. Juni 1951 wurde das VERANSTALTUNGEN rn auch utter* an deen e e 2 erfolgt und im gleich wurde der Gesellschaftsver- Stammkapital unter gleichzeitiger er Sturm Mutter, Bani e Srentlich ser Nr. 128/1951 ver- trag geändert in den 88 3 Absatz 2, Kenderung des 8.3 des Gesell- Zaas und gerin liebe Entsekilafenen, Her B 67 19 3 und Absatz 5(Gegenstand des schaftsvertrages nach dem DM-BI- Schmit 8 Ad! n f rn 1 i 7. 1951 Mannheimer Unternehmens), 6 Abs. 1 und 2 und lanzgesetz endgültig auf 250 00% DM stützte Elise er Georg Walter 3 Sgesellschaft mit be- 10 Absatz 3, 3 Absatz 4. 9, 18, Ab- festgesetzt. zte, Postbetriebswart 1. R. r Haftung in Mannheim. satz 2, 22, 26 Absatz 2, 28 Absatz 1, B 655 19. 7. 1951 Druckerei- und rt Eber. geb. Gund das letzte Geleit gaben. Beson- 5 der Gesellschafter- 30(Bekanntmachungen) abgeändert Verlags- Gesellschaft mit beschränk-. 55 3 5 ich Seine im Alter von nahezu 61 Jah- deren Dank der Aerzteschaft 3 80 Wa We 27. Juni 1951 und neugefaßgt. In den 88 4 Abs. 1 ter Haftung in Mannheim. Durch 15 rteidiger ren, nach schwerem Leiden, zu sowie den Schwestern des The- gleſchzeitli 5 Stammkapital unter und 2, 12 Absatz 2b und 2f und 18 Beschluß der Gesellschafter versamm- 14.00, 16.00, L us am Srand 8 zich in die Ewigkeit abzurufen. resienkrankenhauses fur die auf- des i ee Nenderung des 3 4 Absatz 1 wurde die bisherige Wäh- lung vom 26. Juni 1951 wurde das 18.15, 20.30 E im batte opfernde Pflege, der Postdirek- 83 3 nach dem rungsbezeichnung RM ersetzt durch Stammkapital unter gleichzeitiger 7 die Fü. geckenheim, 8. August 1951 tion sowie seinen Arbeitskol- P„„ endgültig auf 20 000 Deutsche Mark, Gegenstand des Aenderung des 5 3(Stammkapital, Ab Freitag: Liebes rausch auf capri Vorarbeit Zähringerstrage 25 5 5 Bahnpostamtes 27 204 B 97 19 7. 1051 Georg Reitz Ge 5 ist ee in Ab- Stimmrecht) und Ersetzung der 5 5 1e ehrenden Nachrufe un. satz 2: Das Unternehmen darf nur Währungsbezeichnung RM durch DPM Minute In tiefer Trauer: Kranzniederlegungen. sellschaft mit beschränkter Haftung die in dem Gesetz über die Ge- im Gesellschaftsvertrag nach dem Rle HARD WIDNMARK orenz Adler Mhm.-Almenhof, 9. August 1951— DDR- Bilanzgeset: endgültig auf.: 5 2 ene stel. ren: 1175 Brentanostraße 42 300 000 Dir festgesetzt. in dem auf der Biennale preisgekrönten Film 3 Familie Willi Adler aser den am Die trauernden Hinterbliebenen E 705 16. 7. 1951 Merkur Kühlhaus 5 Wetti und An verwandte Gesellschaft mit beschränkter Haf- ö 5 ö tig 5 rechten f ö tung in Mannheim. Durch Beschluß. 1 41 2 Beerdigung: 5 N15 58 0 K AUF G ESUcAUt V vom Am Mesplatz a 1951, um 15,. Juni 1951 wurde das amm- Panic in the Streets) rfer dem gust 1954, 5. 1 1 Panic in the dhof Seckenheim. kapital unter gleichzeitiger Aende- Telefon 5 11 86 rdsding 8 5 5 rung der 8 4(Stammkapital), 10, H. Sch. Brillanten- Geld 15 ul statt Ru) und 22(Bekannt- Der große Roman der Frankfurter Abend 2 5 machungen jetzt Bundesanzeiger) post nun im Film! en Silder 5 latin des Gesellschaftsvertrages nach dem France“ Heimgekehrt vom Grabe unse- TRPPICRR. ANTIK E MügzE* ee eee Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 u. 21.00 Uhr n zer leben Entschlatenen, Frau 5 e 5 B 720 25. 7. 1951 H. Römmler Ak- kon- a 2 auft laufend zu H stpreisen: tlengesellschaft in Mannheim. Durch Heute letzter Tag: f 1 Katharina Schütz Kunsthandel dakob Kas ink Beschluß der e 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Engel Im Ahenakleld eister- 1 geb. Oehlschläger Mannheim., C 3, 20. Tel, 3 24 86 vom 11. Juni 1951 wurde die jen- 7 7 90 a 5 üre⸗ gesellschaft auf Grund des 58 45 Ab morgen: L 18 ſanae NI/t Meter il es uns ein Herzensbedürt Abs. 2 des DM-Bilanzgesetzes in 8 0 2 1 es um nannten ssel und er wird, glenöpfen bis jetzt beständig t, Beck, Werentz. en sollte, scheint, Sheuller. Meister. cht ver. mieitia“. schaffen, n Lählte, jegangen werden. len vier essen in lei Vor- iter fal. er Floß- rudern. llen, das the rl. 8 5 Jahre ertrauens, Fahrrad ote unter g. — ager mit ichk. 80 10, 8. 00, Gasthaus aal 15 1 8 2 22 nis, für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blumen- spenden zu danken. Besonde- ren Dank Herrn Stadtpfarrer Kühn für die tröstenden Worte, Frl. Dr. Ruppert für die ärzt- liche Betreuung sowie unserer lieben Krankenschwester Marie für die aufopfernde Pflege. Mhm.-Neckarau, 9. August 1951 Rheingoldstraße 55 a Josef Schütz ö und Angehörige — ſetsenkffs-Auzezi en! dennelttransporte E we n, Telefon 8 08 64. 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Stinnes Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Mülheim a. d. Ruhr. Durch Seschluß der Gesellschafterversamm- lung vom 30. Mai 19531 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung des 8 4(Stammkapital, Stammeinlagen) des Gesellschafts- vertrages nach dem DM-Bilanzgesetz endgültig auf 6 000 00 DM fest- gesetzt. B 292 19. 7. 1951 Montangesellschaft Saar mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Ge- sellschafter versammlung vom 29. Juni 1951 wurde das Stammkapital nach dem DM-Bilanzgesetz endgül- tig auf 100 00 DM festgesetzt; zu- gleich wurde der Gesellschaftsver- trag geändert in den 88 4(Stamm- kapital), 9(Genehmigung der Ge- sellschafter versammlung) und 12 (Einbringungsbilanz). Kurt Mutsch- ler in Mannheim hat Gesamtpro- kura für die Hauptniederlasung und die Zweigniederlassung München. Er ist mit einem weiteren Pro- kuristen vertretungsberechtigt. B 312 19. 7. 1951 Westindische Bananen-& Südfrüchte Import J. L. Meyer& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 27. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung der 88 3 (Stammkapital, Stammanteile) und § 5(anstelle Ru- Dywm) des Gesell- schaftsvertrages nach dem DM-Bi- lanzgesetz endgültig auf 30 00 DM festgesetzt. Käthe Weimann verw. Muth in Ludwigshafen a. Rh. ist zum weiteren Geschäftsführer be- Stellt. B 352 19. 7. 1951 Wilhelm Gienger Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 26. Juni 1951 wurde das Stamm- kapital unter gleichzeitiger Aende- rung der 88 3(Stammkapital, Stammeinlagen) und 6(Bekannt- machungen jetzt Bundesanzeiger) des Gesellschaftsvertrages nach dem DM-Bilanzgesetz endgültig auf 50 000 DM festgesetzt. 8 B 406 19. 7. 1951 Treuhand Kur- pfalz Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Be- schluß der Gesellschafterversamm- jung vom 28. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger entsprechender Aenderung des Ge- sellschaftsvertrages nach dem DM- Bilanzgesetz endgültig auf 30% OYοN festgesetzt. 0 8 meinnützigkeit im Wohnungswesen (Wac) vom 29. Februar 1950 und in der Durchführungs verordnung (WGGDV) vom 23. Juli 1940 be- zeichneten Geschäfte betreiben; in Absatz 3: die Worte„der Gemem- nützigkeitsverordnung und ihrer Ausführungsbestimmungen“ ersetzt durch die Worte: des WGd und WGdgpv.; in Absatz 3: desgleichen, in Absatz 4: die Worte: des 8 3 der Gemeinnützigkeitsverordnung ersetzt durch die Worte des WGd und WGGDV. B 489 19 7. 1951 Unterstützungs- einrichtung der Rhein- Chemie Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Verbindung mit 88 263 ff. des Ak- tiengesetzes umgewandelt in eine Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung unter der Firma H. Römmler Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung mit Sitz in Mannheim. Zu- gleich wurde das Stammkapital der Gesellschaft nach dem DM-Bilanz- gesetz endgültig auf 2 500 000 Deut- sche Mark festgesetzt und ein neuer Gesellschaftsvertrag für die Gesell- schaft mit beschränkter Haftung er- richtet. Sind mehrere Geschäftsfüh- rer bestellt, so wird die Gesellschaft vertreten durch zwei Geschäftsfüh- rer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Gegenstand des Unternehmens ist: Erzeugung und Vertrieb von Kunststoffen und Her- stellung von Gegenständen daraus, ferner von Maschinen und Appa- raten, welche den vorstehenden Zwecken dienen, sowie Erwerb und Verwertung von Verfahren, Paten- ten und sonstigen Schutzrechten auf diesem Gebiete und die Vornahme aller damit zusammenhängenden Ge- schäfte. Die Gesellschaft kann zur Erreichung ihrer Zwecke Grund- stücke erwerben, Fabriken errich- ten, Unternehmungen gründen oder sich bei solchen beteiligen und alle Geschäfte betreiben, die geeignet sind, den Zweck der Gesellschaft zu Fördern. Geschäftsführer sind Anton Fuchs und Dr. Gustav von Hart- mann, beide in Groß-Umstadt. Ge- samtprokura hat Albert Kilb, Kauf- mann in Groß-Umstadt. Er vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder mit einem anderen Prokuristen. Als nicht eingetragen wird veröffent- licht: Den Gläubigern der Gesell- schaft, deren Forderungen vor der Bekanntmachung der Eintragung der Umwandlung in das Handelsregister begründet sind, ist, wenn sie sich binnen sechs Monaten nach der Be- kanntmachung der Eintragung Zu diesem Zweck melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können.(8 267 des Aktien- gesetzes.) B 741- 19. 7. 1951 Esch& Sohn, öfen und Herde Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 27. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung des 8 3 des Gesellschaftsvertrages nach dem DM- Bilanzgesetz endgültig auf 20 O00 DM festgesetzt. B 743-19. 7. 1951 Nor da p, Kraft- fahrzeuge Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Ladenburg a. N. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 28. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung der 88 4 (Stammkapital, Stammanteile), 14 (Bekanntmachungen jetzt Bundes- anzeiger) und Ersetzung von RM durch DM im Gesellschaftsvertrag nach dem DM-Bilanzgesetz endgül- tig auf 50 000 DM festgesetzt. B 748- 19. 7. 1951 Esch& Co. Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Ge- sellschafter versammlung vom 25. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung des 8 3 des Gesellschaftsvertrages nach dem DM- Bilanzgesetz endgültig auf 400 000 DM festgesetzt, zugleich 8 6 Absatz 2 des Gesellschaftsvertrages geändert. Je- der der Geschäftsführer Gustav Fried- rich Esch u. Dr. Bernhard Lizius ist allein zur Vertretung der Gesell- schaft berechtigt. Die Gesellschafter- versammlung kann durch Gesell- schafterbeschluß auch anderen Ge- schäftsführern Alleinvertretungs- befugnis erteilen. B 777 19. 7. 1951 Silvamar Befrach- tungs- und Speditionskontor Gesell- schaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Hansestadt Hamburg. Durch Beschluß der Ge- sellschafter versammlung vom 22. Mai 1951 wurde das Stammkapital nach dem DM-Bilanzgesetz end- gültig auf 200 DM festgesetzt, gleichzeitig ist das Stammkapital auf 5000 DM. erhöht und der Ge- sellschaftsvertrag in den 88 4, 8, 10 und 11 geändert worden. Erloschen: B 93 25. 6. 1951 Mannheimer Tex- tilhaus Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Die Liqui- dation ist beendet, die Firma er- loschen. [ vesscultoguegs Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 22. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Kenderung des 8 5 des Gesellschaftsvertrages nach dem DM-Bilanzgesetz endgültig auf 5000 DM festgesetzt. B 576- 19. 7. 1951 Controll Co. mit beschränkter Haftung Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Hamburg. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 17. Februar 1951 wurde das Stamm- kapital gemäß 5 36 des DM-Bilanz- gesetzes unter Einsetzung eines Kapitalentwertungskontos auf 300 000 DM neu festgesetzt und 8 3 des Ge- sellschaftsvertrages geändert. Der Ausgleich des Kapitalentwertungs- kontos ist durchgeführt. Durch Ge- sellschafterbeschlußg vom 17. Februar Maler- u. Tapezierarbeiten, Zimmer von 30,, Küche von 33, DM an. Angeb. u. Nr. 09624 an den Verlag. 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Wir verliezen das Mutter kein Wort; wie der Vater später in Mitteiluns dieser Tatsache die Presse, schwüle Haus und stiegen den Bungsberg hmauf, um uns der abendlichen Frische der Ostholsteinischen Landschaft hinzugeben. Welch ein Anblick! Hier oben erst erneute Sich das Lebensgefühl und lieg uns tief auf- atmen„Aber ich wollte ja von dem jungen Schönberger berichten“, sagte unser Gast- geber, der eines Tages an jener Herzkrank- heit zu leiden begann, die so alt ist wie die Menschheit und den kein Arzt heilen kann. Lassen Sie sich von seinem ersten und letz- ten Liebesabenteuer erzählen, das er in Ost- holstein zu bestehen hatte, als er plötzlich Schon glaubte, der Himmel hinge ihm voller Geigen. Sie kennen jene jähe Liebe auf den ersten Blick, der man bis zum Erlöschen Verfallen ist. Daß die Dame seines Herzens ein auffallendes Leben führte, dessen Quel- len nicht ersichtlch waren, hätte Schön- berger warnen sollen, aber ein junger Mensch, knapp 22 Jahre alt, ist noch eitel genug, auffallenden Zuneigungen zugänglich zu sein; kurzum, Schönberger sah in ihr das Ideal des grogen Glückes und griff mit bei- den Händen zu. Emes Tages machte sie ihm das Geständ- nis, ihm, dem einzigsten Menschen auf der Welt, daß sie gar keine Deutsche, sondern die Tochter eines Warschauer Kaufmanns Paris gelebt, dort ein großes Handelsunter- nehmen gegründet und kürzlich gestorben Sei. Jetzt falle ihr eine große Erbschaft zu; eine Reise nach Paris ließe sch nicht ver- meiden, ob Schönberger ihr nicht helfen könne. Natürlich half Schönberger. obgleich im ihre Eröffnung unwahrscheinlich und sem makelloses Glück zu trüben schien. Da aber irgend ein Kobold sein Spiel hatte und die große Liebe nun einmal blind macht, verhalf Schönberger seiner Angebeteten mit den Ersparnissen seines alten Vaters, der dieser Großherzigkeit nur z6gernd zustimmte, Zu ihrer Reise nach Paris. Wenn ihm wäh- rend ihrer Abwesenheit ein zweifelnder Ge- danke durch den Kopf Sing. so dachte er. Man liest so viel von seltenen Glücks- umständen unter den Menschen; warum Sollte ihm nicht einer zugedacht Sein. Gewiß, es gibt in unserer nüchternen Zeit noch sehr romamtische Glückszufälle aber Schönbergers Deme war keiner. Es War ein ganz alltäglicher Kriminalfall, der bald durch alle Zeitungen ging und die boshafte Mitwelt um Schönberger tuscheln und lachen lieg. Schönberger entdeckte ihr Bild in einem Blatt und las, daß es sich um eine lang gesuchte Hochstaplerin han- delte. Er wurde leichenblaß. Ein recht- schaffener, makelloser junger Mann— und mm tötlich blamiert. Daß er das alles nicht geahnt hatte, wer mochte das wohl glau- ben? Der Schein war gegen ihn. Er warf die Zeitung ins Feuer, um sich von seiner Qual zu befreien. Es half nichts. Er sah ihr Bild von den Flammen erfaßt. von den Flammen verzehrt— aber es blieb. Also mußte es sein; er zog das Schubfach sines Nachttisches auf, wo er seine Er- sparnisse aufbewahrt. schrieb seinem alten Narren und Besessene Günther Heß startet den „Grünen Wagen“ Mit sieben Stücken eines Besessenen“ unternahm der„Grüne Wagen“, ein moder- ner Tespiskarren der aus dem Studio von Günther Heß entstandenen Spielgemein- Schaft, in der Hamburger Brücke“ seine erste Fahrt. In lose aneinandergefügten Songs, Chan- sons, Apercus und getanzten Impressionen eines Bummlers, eines Reichen, eines Ein- samen oder eines Galgenvogels sollen der Verständnislosen Welt, symbolhaft im Chor Harold Lloyd filmt wieder Foto: RRKO Der fruher auch in Deutschland beliebte amerikanische Schauspieler Harold Lloyd als Mr. Diddllebocł und Frances Ramsden als seine Partnerin in dem neuen Film„Verrückter Mittwoch“, mit dem der Filmkomiker nach langer Filmpause sein Come back Feiert. Vater ein paar Zeilen und verließ das Haus. Natürlich beflelen ihn Selbstmordgedanken. aber das Leben ist ja so süß. In diese Ge- danken mischte sich auch die Vorstellung davon, wie es sein würde. wenn er nach Jahren zu seinem Vater zurückkäme., nach einer Zeit, die er brauchen würde, um sich von dem Frauenbild in seinem Herzen zu 168en. Stundenlang irrte er durch ein Ge- strüpp von Wald und widerstrebenden Ge- danken. Er war eben noch zu jung und un- erfahren, und Sie können sich denken, daß er es schließlich doch tat »„Naürlich, und sich erschoß“, warf ich ein. „Aber nein, das ist ja das Unglaubliche an der ganzen Geschichte— er schlug sich nach Paris durch.“ Eine Bibliothek, die man nicht benutzen kann „Partner bei seinem Werk“ zu sein. Er se einem echten Gespräch stark interessiert Intendant P. Walter Jacob hat den 16 des NWDR- Studios Dortmund, Dr. Peter Fun eingeladen, in der kommenden Spielzeit an de Städtischen Bühnen Dortmund drei Werke 10 Gast zu inszenieren, zunächst zur Eröffnun⸗ des neuen Theaterwinters Wagners Oper 05 Meistersinger von Nürnberg“. 1 1 E 1 Generalmusikdirektor Paul Schmitz ist 3 Nachfolger Karl Elmendorffs nach Kassel 5 pflichtet worden. Schmitz, der lange Jahre 10 Leipzig tätig war, wird seinen Gastverpflich tungen in Berlin und Hamburg weiter nach. kommen, im übrigen aber ausschließlich de Kasseler Staatstheater zur Verfügung stehen. — Das Heidelberger Mozartfest, das, wie Schon gemeldet, bis zum 28. August dauert, wurd gestern Abend mit einer Begrüßzungsansprache des Rektors der Heidelberger Universität, pro. fessor Dr. Gerhard Heß, und einem Festvortrag von Professor H. Müller-Blattau, eröffnet, P. Berliner Collegium Musicum spielte dani Werke von Mozart unter der Leitung von Pro- fessor H. Diener, der auch am Donnerstag in einer ersten großen Serenade im Schloßhof das Pfalzorchester dirigieren wird. Das Gastspiel der Staatsoper Berlin(Ot. sektor, dessen Ankündigung zu Diskussionen in der Westberliner und der Westdeutschen Oeffentlichkeit geführt hatte, findet nach dem jetzt veröffentlichten Programm für die„Erste Sylter Festwoche“ vom 12. bis 19. August statt, In der Reihe der Konzerte, Aufführungen mi Trachten veranstaltungen gastiert die Berlin- Staatsoper mit Glucks„Orpheus und Purydif in Westerland. Der blinde Schriftsteller Dr. Alexander Reuß aus Schwetzingen vollendete seinen neuen Roman„Das Ziel des Peter Frankenburg“ Dr. Reuß ist der Verfasser der Romane„Ver- jorenes Licht“,„Zwischen den Völkern“ und „Helene“, aus denen er schon mehrfach auch in Mannheim vorlas. Thomas Mann, der vor einigen Tagen 21 einem mehrwöchigen Erholungsaufenthalt in Oesterreich eingetroffen ist, wird am 14. Augus der„Bürger“ angedeutet, die wahren Bil- der ihres Lebens, die sich hinter Masken verbergen, entschleiert werden. In der Titelrolle dieser kabarettistischen Essays, die mit starkem Beifall aufgenom- men wurden, bewies Günther Heß das über- raschende Vermögen, bildhaften Ausdrucks- tanz mit der schauspielerischen Fähigkeit der Wortgestaltung zu verbinden. Die ein- Prägsame, siandeutende Musik, schrieben zu den einzelnen Stücken Hartmut Boebel(der frühere Mannheimer Opernspielleiter), Willi Hera, Peter Sandloff und Helmut Wernicke. in Experiment War das uraufgeführte „Narrenspiel 1951“(Monolog eines Heutigen) mit Worten von Günther Heß und Musik von Hans Poser. Was hier der„Dichter“, der seine Gestalten, die ihm oft entgleisten, mit zum Teil expres- sionistischen Mitteln spielen läßt: Anklage gegen die Borniertheit des Bürgers, die Ge- Tährlichkeit des Massenrhythmus', das Un- Zzulängliche, in Formeln und Worten Er- 5 neu lediglich in der gewollt- originellen Form der Schwere der Gedanken und der Dickflüssig- Spielablaufs gerade das heiter- eine Narrenkappe trägt, Starrte alles Menschlichen ist der Darbietung. Aber es fehlt bei keit des dronische Geklingel der Narrenkappe. Die Aufführung zeugte auch hier von intensiver Vorbereitung und, erfreulichem Kdt Können aller Mitwirkenden. 400%% Bände warten in Wolfenbüttel auf ihre Katalogisierung Ein Mann fährt aus Kanada quer über den Ozean in das Braunschweigische Städt- chen Wolfenbüttel— nur weil dieses Städt- chen eine berühmte Bibliothek besitzt und zu ihren Beständen eine wichtige Euripides- Handschrift gehört. Diese Bibliothek hat in ihren wesentlichen Teilen im 17. Jahr- hundert Herzog August von Braunschweig zusammengebracht, der einer der größten Büchersammler und Büchernarren aller Zeiten war und in allen Hauptstädten Europas Agenten besaß. die für ihn kauf- ten. Bei seinem Tod hatte die Sammlung nicht ihresgleichen in Europa, sie war sechsmal so groß wie die Ludwig XIV., die berühmte Pariser Nationalbibliothek, die heute die reichste der Welt ist. Die Neu- erscheinungen des 16. und 17. Jahrhun- derts, der Zeit der Reformation und des Dreißigjährigen Krieges, sind in ihr in einer Vollständigkeit zusammengetragen, Wie sie sonst kaum zu finden ist. Ihre Bestände erstrecken sich für dieses Zeit- alter nicht auf ein bestimmtes Fach, son- dern umfassen— noch bestand statt der tödlichen Spezialisierung unserer Tage die Universitas litterarum— in schöner Ein- heit die Werke aller Wissensgebiete. Nach Herzog August war Leibniz der große För- derer dieser Bibliothek. Er widmete ihr von Hannover aus als Ministerialbeamter ein starkes Interesse und trug durch groge Ankäufe zum Ausbau ihrer Universalität Entscheidendes bei. Er darf auch als der Seistige Urheber des alten Bibliotheks- gebäudes angesehen werden, das das trüheste selbständige Gebäude für eine Büchersammlung überhaupt war. Der dritte berühmte Name, der sich an sie knüpft, ist der Lessings, der über ein Jahrzehnt lang bis zu seinem Tode ihr Leiter war. Heute besitzt die Wolfenbütteler Biblio- thek rund 400 000 Bände. von denen, da es sich um eine Sammlung aus den ersten Jahrhunderten nach der Erfindung des Buchdrucks handelt, jedes Tausend doppelt urid dreifach zählt. und ihr Leiter ist seit einem Jahr der Schriftsteller Erhart Käst- ner, Verfasser sehr schöner Reisebücher aus Griechenland und Kreta und eines Be- richts über die Jahre seiner afrikanischen Kriegsgefangenschaft Zeltbuch von Tumi- lad.“ Das Merkwürdige und eigentlich Un- vorstellbare aber ist, daß von den 400 000 Büchern 160 000 bis 170 000 nicht katalogi- siert und daher eigentlich nicht benutzbar sind. Und das in einer Zeit. in der durch Krieg und Nachkrieg ungeheure Verluste an Büchern eingetreten und die reichhal- tigen Schätze der Preußischen Staats- Bibliothek in Berlin zerstreut oder im Osten suf Nimmer wiedersehen verschwun⸗ den sind. Die Ursache dieser seltsamen Vernachlässigung ist darin zu sehen, daß es INDUSTRIE UND HANDEI. Selbstverwaltung 0 Kohle und Schrott Statt Lenkung Verfügungs- kreiheit Der Generaldirektor der Deutschen Kohlenberg- bauleitung, Dr. Heinrich Kost, wandte sich vor dem Beirat der DKBL nachdrücklich gegen Be- hauptungen, daß der Bergbau die Kohlenförde- rung zurückhalte. Der Steinkohlenbergbau habe in den ersten sieben Monaten dieses Jahres fast sechs Millionen Tonnen mehr gefördert als in der gleichen Zeit des Vorjahres Im Braunkohlenberg- bau sei eine Mehrförderung von fünf Millionen Tonnen zu verzeichnen. 5 Bekanntlich hat die europäische Kohlen- förderung in der gleichen Zeit(einschließlich Westdeutschland) einen Anstieg von 8 Mill. t Steinkohle und von 7 Mill. t Braunkehle auf- zuweisen. Während die Internationale Ruhrbehörde in Düsseldorf seit dem 8. August eine Sonder- tagung abhält, die sich mit dem deutschen Wunsche nach Verminderung der Exportkoh- lenquote auseinandersetzen soll, freuen sich gewisse Kreise in der Bundesrepublik über die Krisenlage in der Kohlenversorgung. Na- türlich wäre alles anders géewesen, wenn die Medizin des Kohlenbezugsscheines angewandt worden wäre. 5 Daß den ausländischen Teilnehmern in den Beratungen der Ignteralliierten Ruhrbehörde mit solchen Argumenten Wasser auf die Mühle gegossen wird, wird allzu leicht vergessen. Vergessen wird, daß der Bezugsschein dazu dient, allen Verbrauchern Kohle zu entzie- hen. So lange Kohle zu entziehen, bis es selbst die geringen Mengen, die auf dem Papier ste- hen, nicht mehr gibt. Doch daran, daß die deutsche Bevölkerung ausreichend mit Kohle Versorgt ist, liegt den Planwirtschaftlern nichts. Hauptsache bleibt die Durchführung ihres planwirtschaftlichen Rezeptes. Mag der Patient auch sterben, wenn die Operation ge- lungen ist. a An der Sondersitzung der Ruhrbehörde nimmt diesmal Vizekanzler Blücher selbst teil. Er will versuchen, zu retten, was zu retten ist und stößt dabei auf alliierter Seite auf folgende Argumente:. 1. Vor längerer Zeit sei beschlossen wor- den, daß der gesamte deutsche Kohlenexport 1951 nicht unter Vorjahreshöhe liegen solle. 2. Die Argumente über die Kohlennot West- deutschlands seien deswegen nicht stichhaltig, weil eine gleichartige Kohlennot in allen west- europaischen Ländern herrsche. Diese Argumentation geht an dem Kern- problem vorbei. Kein westeuropäisches Land hat in dem gleichen Zeitraum die Potenz sei- ner industriellen Leistung um fast 350 Prozent gesteigert. Nur Westdeutschland,. das damit den Wünschen des Auslandes folgte und sei- nen eigenen, damit es vom Auslande nicht mehr Almosen nehmen müsse. Ferner geht diese Argumentation an der Tatsache vorbei, daß an Westdeutschlands industrielle Liefer- fähigkeit noch höhere Anforderungen gestellt werden.. Höhere Anforderungen insbesondere auf dem Gebiete der Schrottlieferungen, wodurch die Stahl- und Eisenerzeugung im erhöhten Maße den Kohlenmarkt zu strapazieren ge- nötigt ist. In Kreisen des rheinisch-westfälischen Schrott- exports steht man dem Vorhaben, im laufenden Jahr noch 550 000 t auszuführen, mit berechtigter Skepsis gegenüber. Der Ausfuhrpreis von 123, DM reicht bei weitem nicht aus, die normalen Kosten des Exportgeschäfts zu decken. Da je 130 t Ausfuhrschrott 1000 t an inländische Verbraucher geliefert werden müssen und der Schrotthandel schon seit geraumer Zeit den Zubringern eine Prämie von 6,50 DM je dz zahlt, wird der Export- anteil mit einer Prämie von 6 500.- DM belastet. Der Exporteur muß also 165, DM anlegen, um im Exportgeschäft 125, DM zu erlösen. Daß das auf die Dauer nicht gut gehen kann, leuchtet ein. da nicht nur am grauen Markt Nordrhein-West- kalens wesentlich bessere Gewinnchancen beste- hen, sondern z. B. auch die Belgier für Stahl- schrott 65 bis 70 Dollar zahlen. Gegenwärtig über- legt man, ob die Gewährung von Lieferprämien sowohl von ausländischen wie deutschen Kunden einen Ausweg aus dieser Lage eröffnen könnte. Scheint es doch so zu sein, daß ausländische Kreise meinen, Westdeutschland sei ein Brun. nen ohne Grund, aus dem man unendlich viel und lang schöpfen könne. Wohlweislich ist das Schrott- und Kohlenproblem hier verquickt worden, denn es ist symptomatisch, daß all- überall, wo in Europa oder wo in der westli- chen Welt ein Mangel auftritt, zuerst an West- deutschland gedacht wird, diesen Mangel zu decken. Ein Vorspiel zu dem jetzt enthrannten Schrott- kampf war vor zwei Monaten die Auseinander- setzung in den USA um Schwedens Erze, die bis dahin Englands traditionelle Rohstoffquelle gewe- sen waren. Gegenüber unbedeutenden Jahresmen- gen von 0,3 bis 0,4 Mill. t vor dem Kriege waren im Vorjahr die amerikanischen Bezüge bereits auf eine Menge von 2 Mill. t angestiegen. Der Anteil Deutschlands an schwedischem Erz, der vor dem Kriege im Durchschnitt 9 Mill. t betrug. erreichte hingegen 1950 erst 3,6 Mill. t und soll 1951 4,85 Mill. t erreichen. Und trotzdem will England noch deutsche Schrottlieferungen(notfalls mit Gewalt) durchsetzen. Dies alles, obwohl einst nach Deutsch- land geflossene schwedische Erze heute von Eng- land verbraucht werden. Hier können selbst Len- kungsmaßnahmen keine Hilfe mehr bringen, son- dern einzig und allein die Einsicht des Auslandes, daß weder das deutsche Volk noch seine Regie- ru Wunder vollbringen kann. Es ist furchtbar billig, Beschlüsse und Reso- lutionen herauszubringen, wie sie z. B. von hochweisen Menschen in Hamburg verfertigt wurden. Die Hamburger fordern von der Bun- desregierung noch im September Lenkungs- maßnahmen bei Walzwerkserzeugnissen einzu- führen. Sie führen an: Die Hamburger Werften leiden seit Wochen unter einer Rohstoffknappheit, die bereits zu zahl- reichen Entlassungen von hochqualifizierten Fach- arbeitern führte. Von den Werften können die den ausländischen Auftraggebern gegenüber ein- gegangenen Verpflichtungen nicht eingehalten Werden. Bei ausreichender Belleferung mit Eisen- und Stahlerzeugnissen könnten dagegen die Ham- burger Werften noch zusätzlich 15 000 Arbeiter beschäftigen. a 5 5 Uebrigens hat das Bundeswirtschaftsministe- rium bereits eine von Rohstoffkommissar Dr. Friedrich ausgearbeitete Lenkungs verordnung für Stahlwerkserzeugnisse gebilligt. Sie soll nach Beendigung der Parlamentsferien von den zuständigen Instanzen bestätigt werden. Doch fraglich ist, ob damit alles Notwendige Wirklich getan ist. Durch diese Lenkungsmasz nahmen wird keine t Kohle und keine t Eisen und Walzwerkserzeugnisse mehr zusätzlich in den Verbrauch gepumpt werden. Und darum handelt es sich. Wir brauchen mehr! Mehr Kohle, mehr Erze und vor allem freie Verfü- gung über unsere Kohle und unseren Schrott. F. O. Weber Ein Fünftel statt ein Drittel Aufpreiskohle für die Industrie Auf Grund der Tatsache, daß sich die Tages- förderung nicht wie erwartet entwickelt hat, hat das Bundes wirtschaftsministerium auch eine Neuregelung für die Aufpreiskohle für die In- dustrie im III. Quartal 1951 getroffen. Die Richtmengen der Industrieverbraucher im III. Quartal wurden einheitlich mit einer Aufpreis- menge von rund 20 Prozent an Steinkohlen, Steinkohlenkoks umd Steinkohlenbriketts fest- gesetzt, statt wie bisher mit 33½ Prozent)). ) Siehe„Mannheimer Morgen“ vom 28. Juli 1951„Fehlanzeige; Glückliche Lösung“. „ö IMTELE Streik im versicherungsgewerbe droht, falls den Forderungen auf Gehaltserhöhung von 20% nicht entsprochen werden sollte. Diese Mitteilung machte ein Sprecher der Deutschen An- Sestellten- Gewerkschaft. Der Streik würde 60 000 Arbeitnehmer umfassen. In den nächsten Tagen soll bereits eine Urabstimmung, wie sie in den Protestversammlungen gefordert worden sei, durchgeführt werden. Boykottdrohung bewirkte, daß die Direktion der Parkbrauerei Pir- masens-Zweibrücken, die vor kurzem beabsich- tigte, ihre Fabrik in Zweibrücken einzustellen, sich dazu entschloß, diesen Betrieb aufrechtzuer- halten. Die Gastwirte des Stadt- und Landkreises Zweibrücken hatten eine versammlung veranstal- tet, an der auch Vertreter der Oeffentlichen Be- hörde und der Gewerkschaften teilnahmen. Es wurde Einspruch gegen die Schliegung des Betrie- bes erhoben und Boykott des„Park“-Bieres in Aussicht gestellt. Fortfall der Preisbindung das heißt der Richt- und Normpreise für Holz sei jetzt am Platze, stellt der Badische Waldbesitzer- verband Freiburg in einem Memorandum fest. Es wird darauf hingewiesen, daß die Voraussetzungen für gesunde Verhältnisse auf dem Holzmarkt da- durch geschaffen würden, daß eine solche Ent- scheidung noch vor Beginn des neuen Wirtschafts- Jahres gefällt wird. Rentenzentralkartei regt das Bundesministerlum für Arbeit an. Es sei notwendig, einen umfassenden Ueberblick über das gesamte Rentenwesen zu erhalten(im Hinter- rund lauert die Absicht, nichtbedürftige Ein- kommensempfänger von dem Rentenbezug auszu- schließen, oder im Rentenbezug zu kürzen). Gemüseeinfuhrsperre Die Bundesregierung hat sich genötigt gesehen, die Einfuhren von Gemüse aus den Niederlanden vorübergehend zu sperren. Ein deutsch- holländi- scher Sachverständigenausschuß wird in Bonn Be- sprechungen über die Möglichkeiten der Künftigen holländischen Gemüseausfuhren nach der Bundes- republik führen. sich ursprünglich um einen reinen Privat- besitz des Braunschweigischen Fürstenhau- ses hauidelte, der erst 1918 in staatliche Hand überging und, jahrelang ohne regu- lären Etat, sogar erst im vorigen Jahr im niedersächsischen Haushalt verankert Wurde. Ihre Rechtsform ist heute noch die einer Stiftung. Der neue Leiter der Bibliothek hat sich nachdrücklich dafür eingesetzt, daß ihre Schätze nun endlich gehoben werden.„Ein Katalög ist nun einmal der Schlüssel für eine große Bibliothek. sonst ist sie nur ein Haufen von Büchern,“ sagt er. Sein Argument. daß es sich Deutschland nicht leisten könne, wertvollsten Besitz unauf- geschlossen liegen zu lassen., und es sinnlos sei, weitere Bücher anzukaufen. wenn man sie vielleicht längst in seinen Beständen habe, schlug überall durch. Zwar hat Leib- niz in zwölf dicken Bänden durch seine Studenten einen Katalog des gesamten da- maligerr Bestandes ànlegen lassen, doch der ist in seiner listenmäßgigen Form völlig veraltet und kaum benutzbar. Die Mittel für die Katalogisierung hat der Nordwest- deutsche Rundfunk aus seinem Kulturfonds zur Verfügung gestellt. Man hat berechnet, daß sie, wenn drei Kräfte für sie zur Ver- fügung stehen, zehn Jahre dauern würde. Zunächst sind zwei Bibliothekare mit der Aufgabe betreut. Dr. Gerhard Weise im Salzburger Mozartmuseum zu Gunsten des Stipendienfonds aus bisher un veröffentlichten Werken lesen. 5 Josef Bernhart, am 8. August 70 Jahre alt, zählt zu den interessantesten Außenseitern dez deutschen Schrifttums. Unter seinen Veröffent- lichungen sind„Tragik im Weltlauf“, Sinn der Geschichte“,„Der Vatikan als Weltmacht,„Der technisierte Mensch“ und„Chaos und Dämonie“ in breitere Kreise gedrungen. Dieser feinsin- nige Aufspürer geistes geschichtlicher Zusam- menhänge hat wie kaum ein anderer dem hei- Ben Ringen moderner Menschen um Einsicht in ein gegründetes Weltverhältnis Ausdruck ge geben, das alles Erforschliche Wagemutig er- forscht und dem Unerforschlichen vertrauens- volle Verehrung zollt. Seine Untersuchungen gehören zu den bemerkenswertesten Sprach- denkmälern unserer Zeit. f. w. k. Schüler des Marburger Gymnasiums Philip- pinum haben unter Anleitung ihres Zeichen- lehrers einen farbigen Zeichenfilm fertig- gestellt, der im September uraufgeführt wird und in deutscher, französischer und englischer Fassung in allen westeuropäischen Ländern ge- zeigt werden soll. Die Handlung des Films, der eine Laufzeit von etwa einer Stunde fat, wurde von den Schülern erdacht. Im Mittelpunkt steht eine Reise um die Welt, die zwei Jungen mit ihrem Onkel Jan unternehmen. Die Reisegesell- schaft wird zunächst auf dem Grund der Nord- see mit dem Reich der Fische vertraut gemacht und erlebt schließlich in Hollywood eine Un- zahl von Abenteuern mit Filmstars und Mil- lionären. Als sie am Schluß mit einer Rakete nach Europa zurückgeschossen werden sollen, landen sie auf dem Mond. Bund darf nicht nur pumpen, sondern muß auch bezahlen Zwangsvollstreckungen wegen Geldforde- rungen gegen die Bundesrepublik oder gegen bundesunmittelbare Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts sollen auf Grund einer in Vorbereitung befindlichen gesetzlichen Regelung durchführbar werden. Diese Maßnahme wird vor allem in jenen Wirt- schaftskreisen begrüßt werden, die noch um- kangreiche Forderungen gegen den Bund oder bundesunmittelbare Körperschaften zu stellen haben. Das kommende Verwaltungs- Vollstreckungs- gesetz werde die erste allgemeine bundesrecht- liche Regelung des Verwaltungs-Zwangsver- fahrens zur Beitreibung von Geldforderungen darstellen und damit die Inanspruchnahme von Amtshilfe bei den Ländern unmöglich machen. Die Zwangsvollstreckung gegen den Bund wird lediglich von einer formalen Zulassungsverfü- gung abhängig gemacht werden, die bei einer Zwangsvollstreckung in Sachen, die unmittelbar der Verwaltung dienen, nötig ist, um Ansprüche des Gläubigers und die ungestörte Weiterfüh⸗ rung der Verwaltungstätigkeit aufeinander ab- zustimmen. GRAMMSTIL BASF ist enttäuscht, denn die Erwartungen, daß der Mineraldünger- verbrauch 1950/1 erheblich ansteigen würde, er- Füllte sich nicht, wie die land wirtschaftliche Ver- suchsstation der BASF mitteilte. Die zur Zeit vor- fallenden Großkäufe dienen weniger der Früh- jahrsbestellung, sondern sind Vorkehr gegen er- Wartete Preiserhöhungen. Trotzdem lag der Dün- Serabsatz der BASF 1950/1 wieder erheblich über dem des Vorjahres. Infolge Kohlenmangel konnte die um etwa 30% höhere Nachfrage nicht befrie- digt werden. Billige Kohlen fordert die Basy für inre Stickstoffindustrie, Widrigenfalls müßten wegen unzulänglichen Ernte- ergebnissen devisenintensivere Nahrungsmittelein- fuhren durchgeführt werden. 20 000 Spindeln Bei Ettlingen hat vor kurzem ein Zweigebtrieb der Bayerischen Baumwollspinnerei mit 20 000 Spindeln seine Produktion aufgenommen, Die Be- legschaft soll bis zum Jahresende auf 200 Arbeits- . darunter 70 bis 80 Frauen, verstärkt wer- E11. Frankfurter Effektenbörse vom g. August 1951 Anhaltender Abgabedruck in Montanen führte Zu erneuten Abschwächungen bis 2%. Hlektrizitäts- Paplere bis 1% ermäßigt, dagegen Versorgungs- und Brauereiaktien gut behauptet, teilweise bis 1% befestigt. Maschinen- und Motorenwerte tendierten uneinheitlich. Kursbefestigungen bis 1%(Lindes Eis) standen Abschläge bis 2½%(Lanzj gegen- Über. Mit größeren Abweichungen bleiben Accu- mulatoren, die nach Pause auf 143½ anstiegen 80. wie Eisenbahnverkehrsmittel, die nochmals 4% höher mit 76 repartiert werden mußten, zu er- Wähnen. Sehr schwach lagen Kalipapiere, von denen Wintershall erst 4% niedriger zu 81 und Salzdetfurth zu 82 Aufnahme fanden. Die übrigen Industriepapiere hatten bei kleinem Geschäft bei- derseitige Veränderungen bis zu 1% aufzuweisen. Großbanken teils gehalten, teils um 1% ermäßigt. Braubank wurden mit 33½ bezahlt. 2 kur Wiederaufbau haben auf die dringliche F. nanzierung solcher Projekte hingewiesen, meldewesen gibt bekannt: denen Unternehmer im Bundesgebiet in re, Bgerem Umfang Postsendungen, Werbedruckschriften, 15 Bundesgebiet gerichtet sind, zur Ausguuger des Währungsgefälles zwischen dem Bun gebiet und der sowjetischen Besatzungszon 5 Postämtern in der Sowjetzone aufliefern, 1 5 ses Verfahren stellt, soweit es ohne Gene Sung erfolgt, eine Zuwiderhandlung get 65 Bestimmungen des Gesetzes der Militärregl rung Nr. 53(in der Fassung vom 1949) dar und ist als solches strafbar. finanzminister im Entwurf 19205 e Spesensteuer vorgesehene Namen 5 Gästen gestrichen hat, wird im Bundeslfinan ministerium erklärt, daß bei einem Ver 5 die Namesangabe auch auf die Verordnung 15 zichtet werden könne, denn da Auslände- wirtungsspesenfrei seien, könne man na Auffassung des Bundesrates für belie Personen beliebig hohe Bewirtungsspe chen. 5 finanzminister dem Bundeskabinett die herstellung der Pflicht zur Namensne vorschlagen. 5 In solchen Fällen soll sichergestellt werden, daß die Tilgung der Forderung von der Aui- sichtsbehörde angeordnet wird und entspre- chende Mittel zwangsweise in den Etat einge- setzt werden. Urteile der Verwaltungsgerichte sollen durch Ansetzung von Zwangsgeld bis zur Höhe von 2000 PM gegenüber der Bundes- behörde oder dem verantwortlichen Beamten durchgesetzt werden. Gegenwertszinsen aufgeteilt Das sogenannte Vorkuratorium des Gemein. schaftsausschusses der Gewerblichen Wirtschaft beschloß in Uebereinstimmung mit dem Bun- des wirtschaftsministerium für bereits anfinan: zierte Projekte nachstehende Aufteilung von Kreditmitteln aus Gegenwertszinsen: Elektrizitätswirtschaft 45 Mill. PII Kohlenbergbau 40 Mill. DR¹ Eisen- und Stahlindustrie 25 Mill. DM Reserve, über deren Verteilung noch zu bestimmen sein wird 10 Mill. DM Obwohl bei den Besprechungen eine bessele Berücksichtigung der Eisen- und Stahlindustrie gewünscht wurde, ist die EFnergie wirtschaft 7 vorzugt worden, weil 4 1. der Ausfall von ECA-Mitteln für de Elektrizitätswirtschaft eine gefährliche Lücke schafft, ab 2. es nötig ist, Vorkehrungen zu treffen d dem Ausweichen bestimmter Industriezweib von der Kohle auf Elektrizität Rechnuntz tragen. 1 Sowohl die Bd als auch die Kreditanst Umwegs- Postsendungen sind strafbar Das Bundesministerium für Post und Fer. In letzter Zeit mehren sich die Fälle, nameniil die an Empfänger in 2 bei Die- * gegen die September Mitesser mit Namen nennen, Aenderung der Spesens teuer“ 5 Bundes- Nachdem der Bundesrat die vom m ngabe von zicht a big viele sen ma- Bundes- Wieder nnung Aus diesem Grunde will der