. Mr. 207 Kkontem. en Unab- Bestim- nach vier tales die Waren eg Psalmen aeder der der Be- Senscha eit, plan- aftslebeng r der Abt sind. aut enen Ver. Nächsten s weite endländi- gt Unter hrend der ung Neu- ollendung goslawien Leben ge- Neipperg t ökume⸗ chlug zu dern. Im bewies er selbstlose e ihm an- t verzich⸗ üdern im ind heute Menschen iiebe, die Regel St. Abstlosem tigt sich ꝛeinschaf- als auch Christen Gemein- innen. ten Fritz zerte des Das Süd- achte von und im nun eine ovic auf- und Or- schimmer re, dann u Klang- rchester- tütze für 5ologeige, p urlesken Grund- kKontem- Hine. 80 einanet st gewiß Jen, des- wesent- ist. Die leutschen, nposition e220. W. St. ko Silber en Stück Teilliete- ik einge- ziérungen usprägen sgabeter- rde noch von un- Händische die Bank 8 sie die deutschen lärt, daß geschickt desgebiet Juli um . Davon zen Män- r Frauen nehr die ckganges ich nach jums die nappung, Wieder osen wie 729, 74 404, itslosen- „ 1 * gerausgeber: Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- — * aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser; Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: w. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. w. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- bafen: H Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft. städt. Sparkasse. Bad. kommunale Landesbank, sämtl. Mann- delm. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, zudwigshaten am Rhein Nr. 267 43. Mannheimer . Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschiftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 31 Heidelberg. Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM, Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 Zuz. DM., 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM A.- einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. — 6 Jahrgang/ Nr. 208 Einzelpreis 15 Pf. 38 Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 7. September 1951 pachi- und Leihvertrag mit Deutschland? Aktiver Verteidigungsbeitrag soll Vorrang vor Besatzungsforderungen haben 4 Von unserem Je- Korrespondenten Er ankfurt. Einer der wichtigsten Verhandlungspunkte der Washingtoner Außen ministerkonferenz ist die Fixierung des deutschen Verteidigungsbeitrages. 5 Den Ausgangspunkt zu diesem Verhand- lungsabschnitt bilden die Unterlagen, die Hecloy von seinen Wirtschafts- und Mili- tarberatern zusammengetragen wurden und dem amerikanischen Hohen Kommissar die Ergebnisse der Besprechungen zwischen dem Bundeskanzler und dem amerikanischen gonderbotschafter Harriman. 5 Nach Informationen aus gutunterrichte- ten Kreisen der Hohen Kommission besteht nach wie vor auf alliierter Seite die Auf- fassung, daß sich die wirtschaftlichen Opfer der Bundesrepublik für ihre Verteidigung in enem ähnlichen Rahmen halten müßten wie die Aufwendungen der übrigen westeuro- päischen Nationen, das heißt, daß sie etwa zehn Prozent des jährlichen Sozialproduktes Westdeutschlands beitragen müßten, nämlich neun bis zehn Milliarden DM. Prüfung der Wirtschaftskraft un der Frage der Besatzungskosten scheint sich im Verlauf der verschiedenen deutsch- alliierten Verhandlungen insofern ein gewisser Wechsel vollzogen zu haben, els un mißverständlich festgestellt wurde, dab der deutsche aktive Verteidigungsbei- trag unbedingt die Priorität vor den Be- satzungs forderungen erhalten soll. Es komme darauf an. zunächst festzustellen, as Deutschland aus seiner wirtschaftlichen Kraft für den Aufbau seiner eigenen Ver- teldigung aufbringen könne.„Wir können Alle Länder flaggen am 12. Seplember Hamburg.(dpa) Alle Länder des Bundes- gbiets sind der Aufforderung der Bundes- kexung nachgekommen und haben für den September, den Nationalen Gedenktag ettschen Volkes, für die öffentlichen bäude Flaggenschmuck angeordnet. Die Inder werden in Schulfeiern auf die Be- deutung des Tages hingewiesen und an- schließend schulfrei haben. Die Behörden schließen im allgemeinen um 15 Uhr, damit die Beamten und Angestellten die Möglich- beit erhalten, die Ubertragung des Festaktes aus Bonn zu hören.. Die Bundesregierung hat den 12. Septem- der zum Gedenktag der Wiederherstellung der demokratischen Ordnung im Bundes- gebiet erklärt. Es ist der zweite Jahrestag der Wahl des Bundespräsidenten. ebe. Belgrad. Am 23. Oktober wird in Agram die Konferenz für Frieden und internationale Zu- ammenarbeit eröffnet. Bei dem jugoslawischen Nationalkomitee für die Verteidigung des Frie- dens liegen bisher Anmeldungen von etwa 70 Jeilnehmern aus 15 europäischen und über- seeischen Staaten vor. Auf der Teilnehmerliste ehen unter anderen der Völkerrechtler Prof. Laun, Pastor Niemöller, Erich Kästner und der Generaldirektor des NWDR, Dr. h. c. Grimme. Washington. Die Vereinigten Staaten und Portugal unterzeichneten am Donnerstag einen Vertrag, der den Atlantikpaktmächten vermut- uch die Möglichkeit gibt, Stützpunkte auf den Moren kür ihre gemeinsame Verteidigung zu benutzen. Der Vertrag tritt an die Stelle einer Nachkriegs-Vereinbarung, durch die den USA die Benutzung des Flugplatzes Lagens Field auf n Azoren gestattet wurde. Bangkok. Der Ausnahmezustand, der seit dem vergeblichen Umsturzversuch vom 29. Juni über ganz Siam verhängt war, ist am Donners- tag aufgehoben worden. Washington. Der ständige Journalistenaus- echußz für die Pressetribüne im arnerikanischen Kongreß beschloß in der Nacht zum Dorners- tag, zumindest vorübergehend, keine weiteren orrespondenten der sowjetischen Nachrichten- 0 80„TASS“ zur Pressetribüne im ameri- nischen Kongreß zuzulassen. Diese Entschei- dung wird damit begründet, daß Untersuchun- zen ergeben haben, die„T ASS“ sei mehr„eine ropaganda- und Informationsagentur der so- Vietischen Regierung“ als eine Nachrichten- agentur. 5 Amman. Weniger als eine Stunde nach sei- em Eintreffen in Amman hat König Talal von 8 f am Donnerstag den Eid auf die jor- lanische Verfassung abgelegt. Berlin. Die Berliner alliierte Kommandantur t den regierenden Bürgermeister von Berlin 21 unterrichtet, daß sie ihr Gesetz Nr. 7 r die Gerichtsbarkeit auf den vorbehaltenen zuneten geändert hat. Nach der neuen Fas. ung des Gesetzes über die Gerichtsbarkeit hat . einem Verfahren befaßte deutsche Be- 1885 dieses sogleich auszusetzen und die An- ma 0 an den zuständigen Sektorenkom- 155 anten zu überweisen,„wenn über das Be- Zwern den Inhalt, die Gültigkeit oder den eck einer Anordnung der Besatzungsbehör- 408 zu entscheiden ist“. In Senatskreisen wird Sie e als„Lex Kemritz“ bezeichnet. 15 8 88 offenbar mit dem zivilrechtlichen deln ren gegen Kemritz zusammen, der von 8 8 Berliner Gericht verurteilt worden war, gen enersatz an Frau Elli von Haake zu lei- Ausg. 5 755 Mann durch Kemritz an die Sowiets zu 8 worden ist. Dieses Verfahren hatte erline n ungsverschiedenheiten zwischen dem iner Senat und dern amerikanischen Stadt- andanten geführt. UP/dpa erst dann sehen, was für uns noch übrig bleibt“, erklärte ein maßgebender Beamter der Hohen Kommission. Wenn bisher Zif- fern über die sogenannte Erstausrüstung der deutschen Verteidigungskräfte(Kaser- nenbauten, Fahrzeugparks usw.) in Höhe von 20 bis 25 Milliarden DM genannt worden seien, so handle es sich hierbei um ge- schätzte Größen, die ihre endgültige Fest- legung erst dann erfahren könnten, wenn über den Umfang des deutschen Truppen- kontingentes entschieden worden sei. Es sei selbstverständlich, daß die Waffenaus- rüstung mit Ausnahme von Handfeuer- waffen und Kleinmaterial nur von den Westmächten geliefert werden könnte. Die Bereitstellung werde höchstwahrscheinlich nach den erprobten Erfahrungen des letz- ten Krieges erfolgen. Rücksicht auf Konsumgüter Mit dieser Andeutung werden Meldun- gen bestätigt, die besagen, daß die Bundes- republik nach Klärung ihres Anteiles en der westeuropäischen Verteidigung in ein neues System nach dem Muster der Pacht- unnd Leihverträge eingegliedert werden wird, nämlich unter Verträgen, die die SA mit Großbritannien und der Sowietunion im zweiten Weltkrieg vereinbarten. Es ist, wie weiter verlautet. offensichtlich auch be- absichtigt, bei der Durchführung des west- europäischen Aufrüstungsprogramms Rück- sicht auf die westdeutsche Konsumgüter- industrie zu nehmen, und zwar in der Form, daß der westdeutsche Eigenverbrauch sichergestellt und die zusätzlichen Bedürf- nisse der übrigen westeuropäischen Län- dern nach deutschen Konsumgütern durch Produktionssteigerungen bestätigt werden könmen. Diese Abmachungen können Be- standteil des westeuropäischen Fünfjahres- planes der OEEC werden. Jugend muß um Europa kämpfen, 8 meint Spaak St. Goarshausen.(dpa) Der Präsident der Beratenden Versammlung des Europarates, Paul Henry Spaak, sagte am Mittwoch- abend auf der Loreley:„Es kommt mir immer mehr zum Bewußtsein, daß der Kampf um Europa aus den Händen der älteren Generation der Jugend übergeben werden muß.“ Spaak, der zum Abschluß des europsi- schen Jugendtreffens sprach, ermahnte die fünftausend versammelten Jugendlichen je- doch, gerecht gegenüber den Bemühungen der Aelteren um die europäische Einheit zu sein. Viele bedeutende Politiker hätten nach dem Kriege ihre ganze Kraft für dieses Ziel eingesetzt. Das vereinte Europa müsse von der wirt- schaftlichen und sozialen Seite her verwirk- licht werden. Die soziale Frage sei nur in „Sen eme Frougkatien und 88 einem vereinten Europa zu lösen. Dabei müsse die persönliche Freiheit gewahrt bleiben. Das wichtigste Ziel sei die gerechte Verteilung des nationalen Einkommens. Die Gefallenen mahnen Kassel.(UP) Die zweitägige Delegierten- tagung des Volksbundes Deutscher Kriegs- gräberfürsorge in Kassel Klang am Mittwoch abend mit einer großen öffentlichen Kund- gebung zum Gedächtnis der Gefallenen aus. Die Feierstunde erhielt ihre besondere Be- deutung durch die Anwesenheit zahlreicher Delegierter des Volksbundes aus dem Aus- land sowie der Vertreter des amtlichen fran- zösischen und italienischen Gräberdienstes. In einer Gedenkrede wandte sich der hessi- sche Innenminister Heinrich Zinnkann besonders scharf gegen den Rechtsradikalis- mus und die Bestrebungen gewisser Par- teien, die Gedenktage für die Gefallenen für ihre Zwecke machtpolitisch auszuwerten. „Gemeinsam wollen wir uns der Toten er- innern, um die Lebenden zu mahnen“, sagte Minister Zinnkann. In Erfüllung einer ihnen aufgenötigten Pflicht seien unsere Toten in dem grausamsten aller Kriege geblieben. Britische U-Boot-Manöver in der Ostsee Stockholm.(dpa) In der Ostsee finden zur Zeit Uebungen einer britischen U-Boot- Flottille statt. die in Schweden erhebliche Beachtung gefunden haben., In der Presse wird aus diesem Anlaß darauf hingewie- sen, daß Schweden seit dem Eintritt Däne- marks in den Atlantikpakt in der Gefahren- zone liegt. Die Ostsee, die während beider Weltkriege von der britischen Flotte ge- mieden wurde, habe nun auch in der Po- litik der Großmächte eine größere Bedeu- tung gewonnen. Das in Stockholm erschei- nende Organ der schwedischen Kommu- nisten nennt die britischen U-Boot-Uebun- e sich davon zu e A Zunächst keine Gegenmaßnahn n Berlin.(UP) Die alliierten stellvertreten- den Hohen Kommissare und Vertreter der Bundesregierung sowie des Berliner Senats besprachen am Donnerstag in einer gemein- samen Sitzung in Berlin die Möglichkeiten von Maßnahmen gegen die Straßensteuer d 0 0 77 N 5 2 0 8 2 28 22 4 8 0 N J 0 8 N 8 75 J 0 — 6. 2. 2 2 5* ble Wrsrracfcnrg N vg OoNF RENZ M 2 1 82 2 2 8 23 2 2 2 9 a D—— 2 725 2 Im Atelier von Washington Gromyko macht Abänderungsvorschlage Verfahrensordnung läßt jedoch keine Diskussion zu San Franzisko.(dpa-UP) Die Sowiet- baren Verfahrensordnung den Fortschritt union hat am ersten Arbeitstag der Konfe- der Konferenzarbeit zu behindern. renz zum Abschluß des japanischen Frie- densvertrages, behauptet, der vorliegende Japan- Vertrag diene der„Vorbereitung eines neuen Krieges“. Zur gleichen Zeit er- klärte der stellvertretende sowjetische Außenminister Andrei Gromy ko, daß ohne Beteiligung des kommunistischen China mit Japan kein Frieden geschlossen werden könne. 5 Der Verlauf des ersten Arbeitstages der Konferenz war bereits erfolgreich und zur Ueberraschung zahlreicher Delegierter ist es in den drei Sitzungen dieses ersten Arbeitstages möglich gewesen. größere Fortschritte zu erzielen. als erwartet Wor- den war. Daher sagten amerikanische Be- amte am Donnerstag voraus. daß der Ver- trag bis Samstag von allen Staaten mit Aus den Ausführungen Gromykos war zu Ausnahme der Sowietunion. Polens und der entnehmen, daß die Sowjetunion nicht die ꝓschechoslowakei sowie vielleicht Indo- Absicht habe, den vorliegenden Vertrags n nesien unterzeichnet sein werde. Dieser unterzeichnen. Gromyko, der allein in der Mittwochnachmittagsitzung 61 Minuten lang sprach, unterbreitete nicht weniger als 13 Zusatz- und Abänderungsanträge zu dem vorliegenden japanischen Friedensvertrag. Die Vereinigten Staaten, die 31 Staaten zur geladen haben, gaben aber wiederholt Verstehen, daß Aenderungen des Vertrages nicht in Erwägung gezogen würden. „Werden Verschi dene Dele 155 Optimismus wird lediglich durch die Un- gewiſzheit getrübt, daß noch niemand 2zu sagen vermag, was die Kommunisten Als Vergeltung der etwas unsanften Behand- jung ihrer Vertreter in San Franzisko tun jerte meinen, nun ihrerseits eine japanische E In- wWietunion Friederiskonferenz einberufen würde, der eventuell Delegierte Rot-Chinas, Gromyko war der fünfte Sprecher der diens, Burmas und Indonesiens teilnähmen. Nachmitagssitzung. Er ergriff das Wort, nachdem John Foster Dulles, der„Vater des Japan-Vertrages“, sowie der britische Dele- gierte Kenneth Lounger die einzelnen Ab- schnitte des Vertrages erläutert und nachdem Ridgway fũr anderen Konferenzott Tokio.,(dpa) Der UNO- Oberbefehlshaber in der Sowjetzone für Fahrzeuge aus West- die Sprecher Mexikos und der dominikani- General Ri d g way schlug den kommunisti- deutschland und Westberlin. Von unterrich- schen Republik bekanntgegeben hatten, daß schen Befehlshabern am Donnerstag die teter Seite verlautet, daß zunächst von Ge- genmaßnahmen abgesehen werde. Die alli- jerte Hohe Kommission wolle erst einen scharfen Protest an die sowjetischen Behör- den richten, bevor unter Umständen zu dra- stischen Gegenmaßnahmen geschritten würde. Seit einer Woche werden die Interzonen- Postzüge beim Grenzübergang Marienborn von der Volkspolizei kontrolliert. Foreign Office: Verhandlungen abgebrochen Britisch- persischer Oelstreit erreicht neuen Höhepunkt London,(dpa) Ein Sprecher des briti- schen Außen ministeriums erklärte am Don- nerstagabend, die letzte Senatsrede des persischen Minister präsidenten Mussadegh zeige eindeutig, daß weitere Verhandlungen mit der jetzigen persischen Regierung keine Ergebnisse bringen könnten.„Die britische Regierung ist daher jetzt der An- sicht, daß die von Lordsiegelbewahrer Stokes begonnenen Verhandlungen nicht mehr in der Schwebe. sondern abgebrochen sind.“ Der Foreign-Office-Sprecher fügte hin- zu:„Was die Drohung anbetrifft, die Auf- enthaltsgenehmigungen von Angestellten der Anglo-Iranischen Erdölgesellschaft zu- rückzuziehen, so ist es offensichtlich, daß jeder von der persischen Regierung unter- nommene Versuch, sie aus dem Lande zu weisen, ein weiterer Bruch der einstweili- gen Verfügung des Haager Gerichtshofes Wäre.“ Die Versteifung der Haltung Persiens im Oelkonflikt, eingeleitet mit der Drohung einer Ausweisung aller Angestellten der Anglo- iranischen Oelgesellschaft aus Per- sien, war am Donnerstag durch eine scharfe antibritische Erklärung eines der leitenden persischen Beamten unterstrichen worden. In einem Interview mit der britischen Reuter-Agentur beschuldigte Hussein Makki, der Leiter des Oelverstaatlichungsausschus- ses, Großbritannien des Versuchs„Persien Wirtschaftlich abzuwürgen“. Persien könne diesem britischen Vorgehen nicht tatenlos zusehen und sei entschlossen, die„Blockade“ zu brechen.„Wir haben unsere Haltung nicht geändert. In der Frage des Verstaatlichungs- gesetzes gibt es kein Zurück weichen“. Mit einem eindeutigen„Nein“ beantwor- tete Makki die Frage, ob Persien es sich nicht doch erst überlegen wolle, Oel an kommu- nistische Staaten zu verkaufen.„Wir müs- sen unser Oel absetzen, wo immer wir kön- nen, gleichgültig, ob die Bezieher zu den so- genannten Satellitenstaaten gehören oder nicht.“ In dem Bemühen,„die britische Blockade zu brechen“, habe Persien bereits mit mehreren Gesellschaften Verkaufs- abkommen abgeschlossen. Die Namen der Gesellschaften wollte Makki nicht nennen. Inzwischen mußte sich das persische Par- lament infolge einer„Abwesenheitsrevolte“ der Opposition auf Sonntag vertagen. Die Opposition will weitere Maßnahmen für von Ministerpräsident Mussadegh angekün- digte Ultimatum an Großbritannien blockie- neten die„Abwesenheitsrevolte“, die das Parlament beschlußunfähig machte, als den bisher stärksten Ausdruck einer parlamenta- rischen Opposition gegen Mussadegh seit Beginn seiner Amtszeit. sie den Vertrag unterzeichnen werden. Gromyko richtete während seiner Aus- führungen pausenlos Angriffe gegen die anglo- amerikanischen Imperialisten“, gegen die japanischen Militaristen, gegen den Japanvertrag in seiner Gesamtheit und gegen verschiedene Klauseln, aus denen er die„Wiedergeburt des japanischen Milita- 5 Wahl eines anderen Konferenzortes an Stelle von Kaesong für die Weiterführung der Waffenstillstandsverhandlungen vor. Er regte an, daß sich Verbindungsofflziere beider Seiten über einen Verhandlungsort einigen, „Wo die Verhandlungen ohne Unterbrechung fortgesetzt werden können“. Die Waffenstillstandsverhandlungen in rismus“ und die„Verhinderung eines wirk- Kaesong waren am 23. August von den Kom- 2 2 3(6*. chen Friedens im Fernen Osten“ heraus- munisten unterbrochen worden. Anlaß war lesen will. die kommunistische Behauptung gewesen, Von den sowjetischen Zusatz- und Abän- ein amerikanisches Flugzeug habe die neu- derungsanträgen sagte der französische De- trale Zone von Kaesong bombardiert. Seit- legierte Henri Bonnet nur, es bestehe dem haben beide Seiten einen wortreichen keine Aussicht, daß über sie auch nur Rundfunk- und Notenkrieg über die Verant- diskutiert werde, weil dies in der Verfah- woxtlichkeit für den Zusammenbruch der rensordnung der Konferenz nicht vorge- Verhandlungen geführt. sehen ist. Es ist zweifellos eine der Stärken die- verbindungsoffiziere Anweisung das ser Konferenz in San Franzisko. daß keine yürden, die Wiederaufnahme der Waffen- Inoffiziell verlautet in Tokio, daß allfierte erhalten Macht ein Veto-Recht besitzt und deshalb stillstandsverhandlun i 8 5 8 gen an Bord eines neu- 1 5 8 5 auch keine Macht in der Lage ist. den Fort- tralen Schiffes in den koreanischen Gewäs⸗ ren. Politische Kreise in Teheran bezeich- gang der Tagung über Gebühr zu ver- sern vorzuschlagen. 26 gern. Dies wird gerade von der Sowiet- umion als Handicap empfunden, denn es war ihr bei allen bisherigen internationa- len Konferenzen möglich, entweder mi Hilfe des Vetorechtes oder einer dehn- Sireik in Hessen ausgeweitet KRegierung sucht nach Schlichtungsmöglichkeiten von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt. Das Scheitern der am Mittwoch ergebnislos abgebrochenen Lohnverhandlun- gen zwischen der Industriegewerkschaft Metall und dem Arbeitgeberverband der hessischen Metallindustrie führte am Don- nerstag zu einer Ausdehnung des in Süd- hessen bereits seit dem vergangenen Montag andauernden Metallarbeiterstreik auf Nord- hessen und die Opel-Werke in Rüsselsheim: Während in Kassel um 12 Uhr mittags 16 000 Metallarbeiter in den Ausstand traten, wurde eine Stunde später auf einer Ver- sammlung der IG. Metall die Teilnahme der Belegschaft der größten deutschen Auto- mobilfabrik beschlossen. Beim Schichtwech- sel um 14 Uhr nahm nur ein geringer Teil der Arbeiter die Arbeit auf. Auch aus Gie- Ben, Wetzlar, Dillenburg und Limburg wer- den Arbeitsniederlegungen gemeldet. Die Zahl der Streikenden hat im Laufe des Don- nerstags um 40 000 zugenommen. Regierung vermittelt Am Vormittag hatte der hessische Mini- sterpräsident Zinn eine Zusammenkunft mit je einem Vertreter der Arbeitgeber und der Gewerkschaft, um in Anwesenheit des hessischen Arbeitsministers nochmals die „ t habers, Wenige Stunden nach Uebergabe des letz- ten Schreibens des alliierten Oberbefehls- General Ridgway, an die Kommuni- sten sind chinesische und nordkoreanische Truppen an der Westfront zum Angriff an- getreten. Rund 5000 Mann griffen mit Unter- stützung von etwa 70„T-34 Tanks im We- sten von Lonchon an und näherten sich über Niemandsland längs der klassischen Inva- sionsstraßge nach Seoul dem Imjin-Fluß. Bel Einbruch der Dunkelheit hatte sich der kom- munistische Vormarsch zwar etwas verlang- Möglichkeit einer Streikbeilegung zu er- samt, er kann jedoch nach Ansicht alliierter örtern. Zinn äußerte sich über den Verlauf Frontofflziere jederzeit wieder beschleunigt der am Mittwoch ergebnislos abgebrochenen werden. Verhandlungen sehr unbefriedigt. Er er- klärte, daß die Vorschläge der Arbeitgeber nicht ausreichend seien, und bezeichnete das Angebot der Unternehmer als der Sachlage nicht angemessen. Der Ministerpräsident regte an, für heute Freitag) neue Verhand- lungen zwischen den Sozialpartnern anzube- raumen und bat die Parteien ihm mitzutei- len, ob sie bereit seien, sich im Falle des Scheiterns auch dieser Besprechungen dem S BONNurzrelecramm Im Bundesinnenministerium hofft man, daß die 10 000 Mann starke Länder bereit- schaftspolizei auf Grund der zwischen dem Bund und den Ländern— außer Nieder- Schiedsspruch eines Schlichters zu fügen. sachsen— geschl. l Zinn erwägt weiter die Einführung gesetz- men bis 8 ah e cher Möglichkeiten zur Streikschlichtung. Ein Sprecher des Bundes wirtschaftsministeriums Dazu müßte allerdings das hessische Be- erklärte am Donnerstag in Bonn, die Länder triebsrätegesetz vorher eine Aenderung er- würden nunmehr die Aufstellung und Kaser- fahren. Die Industriegewerkschaft Metall erklärte ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Wieder- aufnahme der Verhandlungen. Sie hat gleichzeitig in Frankfurt für heute zu einer großen Demonstration zur Unterstützung dieser Lohnforderungen aufgerufen. nierung der Bereitschaftspolizei beschleunigen. 5 5 Auf seiner ersten Sitzung nach den Ferien billigte der Bundesrat am Donnerstag mit eini- gen Abänderungen den Regierungsentwurf eines Bundesbeamten gesetzes. In Abweichung von der Regierungsvorlage Aus Unternehmerkreisen verlautet, daß wünscht der Bundesrat, daß B 1 5 8 4 5„ eamte in der man die Erklärung des hessischen Minister- Oeffentlichkeit als aktive Angehörige einer präsidenten als Drohung auffasse. politischen Partei hervortreten können. Seite 2 MORGEN Monck Kommentar 1 Freitag, 7. September 1951 Hilfe! Justiz! Man sollte den Präsidenten des Bundes- verfassungsgerichtshofes, Dr. Höpker-Aschoff, aufrichtig bedauern. Er tritt sein hohes Amt zu einer Zeit an, da man es kaum erwarten kann, bis er an seinem Schreibtisch endlich Platz genommen hat. Ja, es ist sogar so, daß men ihn noch vor seinem Vorzimmer, also 9 auf dem Flur, mit den Akten über- allt. Das ist kein gutes Omen, Der Chef der höchsten verfassungsrechtlichen Instanz sollte wenigstens Zeit haben, sich erst ein- mal in seiner Arbeitssphäre behaglich ein- Zurichten. Das aber ist nicht der Fall. Die Politiker haben seit Monaten die Polemik um die Neugliederung des südwestdeutschen Gebietes zu Haufen getürmt. Der südbadische Staatspräsident Wohleb hat mit seiner Ver- fassungsklage gegen das sogenannte Blitz- gesetz, das den Modus der südwestdeutschen Länderreform regelt, das Bundes verfassungs- gericht angerufen, dessen Präsident soeben erst gewählt worden ist. Man kann darüber streiten, ob es ratsam gewesen ist, die Bildung des Gerichtes so lange hinauszuschieben. Es gibt eben so viele Gründe, die dafür, als auch dagegen sprechen. Tatsache ist, daß es erst jetzt, wenige Tage vor der Abstimmung über die Länderreform, gebildet wird. Jede Diskussion, die sich in die Vergangenheit flüchtet und dort nach Gründen und Gegengründen sucht, ist nutz- los und überflüssig. Es zeigt sich wieder einmal, wie sehr die Berufs-Politik die Neigung hat, in egoisti- scher Auffassung sich zum Selbstzweck aller Dinge zu machen. Was die Politiker in jahre- langer Ausein andersetzung über die Neuglie- derung Südwestdeutschlands nicht fertig ge- bracht haben, soll nunmehr die Justiz zu einem glücklichen Ende bringen. Das be- Weist, welche Labyrinthe die Politik schafft. Es beweist aber auch, wie unfähig sie manch- mal ist, sich aus hren eigenen Schlingen zu befreien. 1 Die Verfassungsjustiz, eine Instanz, die in eiskühlen Regionen arbeiten soll, wird also nun um Hilfe gebeten bei der Lösung einer Angelegenheit, in der es bisher heiß und lauwarm zugegangen ist und noch wei- ter zugehen wird. Mit wenigen Worten: Das Bundesverfassungsgericht will man zu einem Politikum machen. Das ist gefährlich und höchst bedenklich. Die politischen Streitig- keiten würden in die Justiz hineingetragen Werden. Die Richter sollen geradebiegen, Was die Politiker gekrümmt haben. Diese Ver- lagerung der Gewichte muß man äußerst Kritisch beobachten. Im Grundsätzlichen zeigt sich hier ein heikles Problem unserer Zeit in seiner ganzen Nacktheit. Die Disharmonien in der Politik wollen sich durch die Initia- toren und Regisseure nicht mehr bändigen Jassen. Warum wollen die Politiker, daß ihnen die Richter die Last der Verantwortung abneh- steckt sich ein Bazillus unserer Polftik. Man Will von einer Instanz die Bescheinigung der Legalität, weil man auf anderem Wege der Geister, die man rief, nicht mehr Herr zu werden scheint. 5 Solche Ueberlegungen bewegen sich ab- seits des Streitpunktes, der darin besteht, ob man das Blitzgesetz anerkennen oder verur- teilen soll. Es geht ganz einfach darum, daß man Bedenken anmeldet, wenn eine juristi- sche Institution, wie sie das Bundesverfas- sungsgericht darstellt, von der Politik in die Fangarme gerissen wird. Und das zudem noch, wenn der Präsident noch nicht einmal auf seinem Stuhl sitzt. g Wahl des Bundesratspräsidenten am 7. September, Nationaler Gedenktag am 12. September, Südweststaatabstimmung am 16. September Fürwahr eine Reihenfolge, die im Ideellen und Repräsentativen nicht nach- haltig gestört werden sollte durch das Hin und Her einer Verfassungsklage. Die poli- tischen Daten drängen sich zuhauf. Es ist bedauerlich, daß am Vorabend einer für unsere engere Heimat historischen Abstimmung über das Schicksal des be- treffenden Gesetzes gewürfelt wird. Man denke nur einmal an den Wähler, der, kurz bevor er sein Wahllokal betritt, erfährt, wie es um das Gesetz über eine Sache steht, über die er mit seiner Stimme entscheiden soll. Aus dem Nebel der Themse in der Form der Londoner Empfehlungen, die man später Frankfurter Dokument nannte, ist das Pro- blem der Neugliederung in die innere deut- sche Politik geweht worden. Nebelschwaden Büllen die Reform auch heute noch ein. Das Verfassungsgericht soll nun die Schleier fortziehen, damit endlich Klarheit werde. Daß dies die Justiz unter dem Druck der Termine tun muß, beweist, daß es in unserer Politik nicht zum besten steht. E. Scher Sorge um den Frieden ener n dex. Antwort auf diese Frage ver- Caitskells schwerer Gang nach USA Großbritannien will Sterling-Block nicht aufschließen 8 London. Der britische Schatzkanzler, der sich jetzt zur turnusmäßigen September- Sitzung des Internationalen Währungsfonds nach den USA begeben hat, dürfte von allen britischen Staatsmännern, die sich zur Zeit in den USA aufhalten oder kurz vor dem Start stehen, die schwerste Aufgabe haben. Es geht dabei einmal um die Besprechun- gen, die er mit amerikanischen Stellen über die Rückzahlung des Großbritannien im Jahre 1946 gewährten Dollarkredits von 3,75 Milliarden haben wird. In den Abmachungen über diesen Kredit, der Großbritannien den Aufstieg nach dem Kriege und zu einem guten Teil der Labour-Regierung die Durch- führung ihrer Sozialisierungsmaßgnahmen er- möglichte, ist ausdrücklich vorgesehen, daß die Zahlung der fälligen Rückzahlungsraten — die erste wird im Dezember dieses Jahres fällig— ausgesetzt werden kann, wenn es die britische Wirtschaftslage wünschenswert erscheinen läßt. 5 Die britische Wirtschaftslage ließe natür- lich die Inanspruchnahme dieser Klausel als Von unserem KRw.- Korrespondenten gerechtfertigt erscheinen. Wenn man dennoch diese Frage mit besonderer Vorsicht behan- delte— im Augenblick der Abreise Gaits- kells war noch nichts darüber zu erfahren, ob Großbritannien tatsächlich um einen solchen Aufschub der Rückzahlungen nachsuchen wird— so geschah es deshalb, weil man sich in London über die Rückwirkungen in den USA noch nicht klar war. Diese Frage wird Gaitskell wohl erst an Ort und Stelle und nach Sondierung der britischen Chance für eine neue Dollarhilfe entscheiden können. Ist schon diese Aufgabe Gaitskells schwie- rig, so ist es eine andere noch mehr. Wird es ihm gelingen, den internationalen Fach- leuten, die im Verwaltungsrat des Währungs- konds versammelt sind, klarzumachen, daß für Großbritannien die Aufwertung des eng- lischen Pfundes eine wesentliche Erleichte- rung bedeuten würde? Man weiß hier, daß die USA einer solchen neuen Währungs- manipulation Großbritanniens nicht günstig gesonnen sind. Aber das war ja schließlich ursprünglich auch bei der großen Pfund- abwertung im Herbst 1949 der Fall. Vielleicht Wieder Regierungskrise in Paris? Radikalsozialisten drohen mit Rücktritt aus dem Kabinett Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Als Außenminister Sehuman auf der Pressekonferenz, die er am Vorabend seines Abfluges nach San Franzisko abhielt, gefragt wurde, wann mit der Ratiflzierung des Schumanplanes Nationalversammlung gerechnet werden könne, nannte er den Monat November und fügte mit resigniertem Lächeln hinzu, er könne nichts Genaues darüber sagen, da er ja nicht wissen könne ob seine Regierung bis November bestehe. Im Licht der letzten Vor- gänge betrachtet, scheint diese Außerung mehr und mehr zur Wahrheit zu werden. Nachdem Ministerpräsident Pleven be- reits die aktive Unterstützung der Sozia- listen verloren hatte und keine ausreichende parlamentarische Basis mehr besaß, droht nun die Radikale Partei mit dem Rückzug aus dem Kabinett, in dem ihre Vertreter neun Posten inne haben. Sowohl die Sozia- listen wie die Radikalen sind über die Ent- Wicklung der Frage der Bekenntnis schule verärgert, In dieser Frage besteht eine kirchentreue Mehrheit von 333 gegen 275 Stimmen der Kommunisten, Sozialisten und Radikalen. Die Mitglieder der Regierung enthielten sich mit Ausnahme Plevens, Pet- ches und drei Radikaler nicht der Stimme, sondern nahmen an der Abstimmung teil, Wobei fünf Radikale mit Sozialisten und Kommunisten stimmten. Nach dem parla- mentarischen Vorbild der Dritten Republik hätte dieser Vorfall zum Rücktritt des Mini- steriums führen müssen. Die Stimmung zwi- schen den Ministern ist nach Mitteilung aus parlamentarischen Kreisen äußerst gespannt und die Krisis kann jeden Augenblick zur Tatsache werden.. Es ist bekannt, daß diesmal der berühmte Vermittler in allen Auseinandersetzungen, der radikale Parlamentspräsident Herriot, eindeutig auf seiten der Opposition gegen die Regierung ist. Auf der anderen Seite haben zwei an verschiedenen Orten gehal- tene Reden, die eine von General de Gaulle, die andere von Ministerpräsident Pleven, bei Gedenkfeiern für gefallene Widerstands- kämpfer eine merkwürdige Gleichheit der Gedankengänge gezeigt, die man nicht unbe- dingt als Zufall betrachten mug. Beide Staatsmänner betonten die Notwendigkeit der nationalen Sammlung. Es wird in Paris immer mehr darüber gemunkelt, daß die neue Regierungsmehrheit aus Gaullisten, Unabhängigen, Bauern, Volksrepublikanern und Plevens kleiner Widerstandsgruppe im Entstehen sei. Trotz der früher geäußerten scharfen Ablehnung einer Koalition durch de Gaulle nimmt ein Teil der gaullistischen Abordnung für das Zusammengehen mit anderen Parteien Stellung und der General selbst soll in der letzten Zeit weniger un- in der französischen nachgiebig geworden sein. Die angekündigte neue Mehrheit hat sich bereits bei den Ab- stimmungen über die Unterstützung der kirchlichen Schulen zusammengefunden. Von vielen Kommentatoren wird dieses erstmalige Zusammenfinden als„Probe- galopp“ betrachtet, während andere Beob- achter der Ansicht sind. daß diese Mehrheit eine reine Zufallsmehrheit sei. die aus- schließlich in der Schulfrage einer Mei- nung sei, sonst aber durch eine Unzahl von Meinungsverschiedenheiten getrennt werde. Es muß vermerkt werden daß außer der Schulfrage auch mehrere andere Probleme von dieser Mehrheit auf die gleiche Weise betrachtet werden, so die Feindschaft gegen den Kommunismus, der Wille zur Auf- rüstung und nicht zuletzt auch die deut- sche Frage. Man hofft in Paris, daß die un- gebärdige und auf Prinzipienreiterei ver- sehene Nationalversammlung wenigstens soviel Vernunft aufbringen wird, Pleven und Schuman bis zum November an ihren Posten zu lassen, um die dringendsten außenpolitischen sozialen und wirtschaft- lichen Fragen zu lösen. Es müßte dem fran- zösischen Parlament vor der Weltöffentlich- keit den Gnadenstoß versetzen. wenn es im Augenblick der vier wichtigsten diploma- tischen Konferenzen seiner Regierung das Lebenslicht ausblasen würde. 4 VSO 2 g Stuttgart. Der Altestenrat des württem⸗ bergisch-hadischen Landtages hat in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen, am 14. September eine Plenarsitzung abzuhalten, auf der der Landtag eine Regierungserklä- rung zur Volksabstimmung über den Süd- Weststadt entgegennehmen wird. Im An- schluß an eine Darstellung des Ministerprä- die Rechtsgültigeit des Bundesgesetzes zur die Rechtsgültigkeit des Bnudesgesetzes zur Neugliederung des südwestdeutschen Gebie- tes vertrat der Altestenrat in Upereinstim- mung mit der Regierung die Auffassung, daß am 16. September als Abstimmungstag un- bedingt festzuhalten sei. W Württemberg-Badens Anträge Die Regierungen von Württemberg- Baden und Württemberg- Hohenzollern haben dem Bnudesverfassungsgericht am Donnerstag ihre Stellungnahme zu den Wahlanfech- tungsklagen der südbadischen Regierung über die beiden Neugliederungsgesetze zur Verfassungsrichter hkute vereidigt Einstweilige Verfügung gegen Südweststaatabstimmung? Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundesrat wählte am Don- nerstag in seiner ersten Sitzung nach den Ferien 12 der 24 Richter des Bundesver- fassungsgerichtes. Zum Vizepräsidenten des Gerichtshofes wurde der frühere schleswig- Holsteinische Justizminister Dr. Rudolf Katz gewählt. Die anderen zwölf Richter hatte der Wahlmännerausschuß des Bundestages Das Hirtenwort der Fuldaer Bischofskonferenz Köln.(dpa) Der Friede zwischen den Völ- kern, der Friede im innenpolitischen Leben und zwischen den Religionsgesellschaften und der innere Friede des einzelnen Men- schen sind die Anliegen eines Hirtenwortes der Fuldaer Bischofskonferenz, das am 9. September von den Kanzeln verlesen wer- den wird. Die Last der Sorgen um den Völkerfrie- den, so stellen die katholischen Bischöfe fest, ist fast erdrückend. Immer noch drohe der Ausbruch eines neuen Welt- und Völker- Krieges, und es sei kaum auszudenken, wie furchtbar die Kriegsführung und die Folgen eines solchen Krieges wären. In dieser har- ten Not blicke die katholische Kirche auf zu Gott und bete täglich und innig um den Frie- den zwischen den Völkern, den die Welt nicht geben könne. Die katholische Bevölke- rung wird eindringlich ermahnt, sich diesem Gebet für den Frieden anzuschließen. In ihrem Hirtenwort ruft die Bischofs- konferenz dazu auf, die sozialen Gegensätze und Spannungen auf dem Boden der Ge- rechtigkeit und der Liebe auszugleichen. „Möchte doch der verhängnisvolle Geist des Bruderzwistes dem Geiste der Versöhnung, der Verständigung und der Bruderliebe wei- chen.“ Vieles sei schon erreicht, aber der soziale Friede sei noch immer bedroht. Die katholischen Werke und Vereinigungen werden aufgefordert, sich in den Dienst der sozialen Arbeit zu stellen. Eine sittliche Erneuerung des einzelnen Menschen und der Familien wird in dem Hirtenwort als eine Grundlage des Friedens bezeichnet. „Friede mit Israel“ Hannover.(dpa) Zur Aktion„Friede mit Israel“ erklärte die Regierungspräsidentin von Hannover, Frau Theanolte Bähnis ch: „Das Problem des Judentums darf von uns weder aus Scham noch aus Bequemlichkeit totgeschwiegen werden. Wir müssen ehrlich Frieden mit Israel suchen. Dazu sind aber drei Voraussetzungen erforderlich. Wir müssen uns zur Wiedergutmachung beken- nen“„und unseren neuen Staat so gestalten, „daß in ihm keine Ueberbleibsel des Rassen- Wahns verbleiben. Und wir müssen die Jugend in dem Geiste einer wahren Toleranz und Menschlichkeit erziehen“, 5 bereits am Dienstag gewählt. Die Wahl der zwölf Richter durch die Ländervertreter er- folgte einstimmig, nur bei dem Vizepräsi- denten des Bundesverfassungsgerichtes, dem ehemaligen schleswig- holsteinischen Justiz- minister Pr. Rudolf Katz, enthielt sich Bay ern der Stimme. Der bayrische Staatssekre- tär Dr. Koch begründete die Stimment- haltung seines Landes damit, daß durch die Wahl von Dr. Hoepker-Aschoff und Dr. Katz eine„Uberbetonung des zentralistischen Ge- dankens“ zutage treten werde. Es sei der Wunsch Bayerns gewesen, einen dieser bei- den Posten nach Süddeutschland zu vergeben. Außer Dr. Katz wählte der Bundesrat folgende Richter: auf Lebenszeit: Dr. Erwin Stein, Ministerialrat Franz Wessel, Dr. Willi Geiger, Bernhard Wolff; auf acht Jahre: Ministerialrat Theodor Rit- terspach, Frau Dr. Erna Scheffler, Ministerialrat Claus Leußer; auf vier Jahre: Professor Dr. Martin Draht, Wil- helm Ellinghaus, Professor Dr. Ernst Friesenhahn, Dr. Georg Fröhlich. Die 24 Richter des Verfassungsgerichts werden heute(Freitag) vom Bundespräsi- denten in Bonn vereidigt werden. In Bonner politischen Kreisen wird es für möglich gehalten, daß das Bundesverfas- sungsgericht zu seiner ersten Arbeitssitzung in Bonn zusammentritt, um sich gleich mit der südbadischen Klage gegen die Volks- abstimmung über den Südweststaat am 16. September zu beschäftigen. Es wird nicht erwartet, daß das Bundesverfassungsgericht noch vor dem 16. September einen endgül- tigen Spruch fällen wird, wohl aber, daß es wegen der Kürze der Zeit durch eine einstweilige Verfügung den Termin der Volksabstimmung hinausschiebt. Auf alle Fälle am 16. September Kommenden Freitag Regierungserklärung im Landtag 5 Von unserer Stuttgarter Redaktion 8 kommt es auch hier wesentlich auf die Ueberzeugungskraft Gaitskells an. Zumindest wird aber Gaitskell alles ver- suchen, um zu verhindern, daß die Devisen- 2 Wangs wirtschaft, deren Abbau die Satzun- gen des Währungsfonds vorsehen, schema- tisch abgebaut wird. Dazu kann sich Groß- britannien heute weniger denn je entschlie- Ben, da es wieder in eine Zeit geraten ist, in der das Wort von der„Dollarlücke“ erneut eine große Rolle spielt. Großbritannien verteidigt seine Sterling- Bastion im klaren Bewußtsein, damit wesent- liche Stützen— vielleicht die letzten— jenes Gebäudes zu erhalten, auf denen ein- mal die Macht des britischen Weltreiches ruhte: Das Pfund Sterling als innerhalb des Commonwealth und zahlreicher anderer Länder frei austauschbare Währung und die Stellung der Londoner City als zentrale Clearingstelle des Zahlungsverkehrs inner- halb des Sterling- Blocks. Großbritannien hat durch dieses System fast so etwas wie eine Währungsreform ge- schaffen, die allerdings gegenüber dem Dollar-Raum soweit wie möglich abgerie- gelt ist. Der Uebergang vom Sterling-Raum in den Dollar-Raum kann nur durch Schleu- sen erfolgen, eben jene Devisenrestriktio- nen, die in den USA so starken Anstoß er- regen. Denn die USA sind gewillt, die Nach- Kriegsübergangszeit, die die Satzung des Währungsfonds vorsieht, mit dem 1. März 1952 endgültig als beendet anzusehen, was Grohbritannien zwingen müßte, seine De- visenzwangswirtschaft abzubauen. Ein solches Begehren, überhaupt nur die Vorstellung, die USA-Finanz- und Wäh- rungsfachleute könnten an Großbritannien das Ansinnen stellen, seinen Währungsblock aufzuschließen, ruft in London Empörung hervor. Der„Economist“ schrieb:„Das ist etwas, das in London dazu führen kann, nur noch rot zu sehen!“ Es gibt noch andere Probleme, wie 2. B. die Frage einer erneuten Marshall-Hilfe mit den„neuen Bedingungen“, die Gaitskells Aufgabe nicht leicht machen. Gerade auch zur Marshall-Hilfe neuer Art hat der„Eco- nomist“ seine Meinung gesagt, die auch auf dem Kontinent Beachtung verdient. Das international angesehene Wirtschaftsblatt meinte nämlich, in Westeuropa sei allge- mein der Wunsch verbreitet, von der ame- rikanischen„Wohltätigkeit“ loszukommen. Eine Neuauflage der Marshall-Hilfe würde von Großbritannien abgelehnt, wegen der zu erwartenden„un vernünftigen Bedingungen“, die an sie geknüpft werden sollen. Solche Bemerkungen sind natürlich auch nicht geeignet, dem britischen Schatzkanzler die an sich schon schwierige Aufgabe, die er in den USA zu meistern hat, zu erleich- tern. 2 e 5 Volksabstimmung am 16. September über- geben. Beide Regierungen beantragen, das Ersuchen der Freiburger Regierung auf Ver- schiebung des Abstimmungstermines zurück- zuweisen. Ferner wird beim Verfassungs- gericht beantragt, dem Antrag der Freibur- ger Regierung in der Weise zu entsprechen, daß die Abstimmung selbst zwar am 16. Sep- tember durchgeführt werden soll, die vom Bundesinnen ministerium zu treffende Fest- stellung der Bekanntgabe des Gesamtergeb- nisses und das im Anschluß daran vorge- sehene Verfahren jedoch bis zur Entschei- dung des Bundesverfassungsgerichtes unter- bleiben solle. Im Bundesrat vertagt Der Entwurf eines dritten Südweststaat- gesetzes, der von Südbaden eingebracht wor- den war, wurde am Donnerstag vom Bun- desrat nicht behandelt. Der südbadische Staatspräsident Wohleb schlug eine Ver- tagung vor. Der Eatwurf sollte eine Ver- schiebung der Südwestabstimmung möglich machen. a Wohleb zufrieden Staatspräsident Wohleb erklärte gegen- über dem Freiburger UP- Korrespondenten zu der Wahl von Dr. Höpker- Aschoff zum Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts- Hofes:„Ich bin dankbar, daß es in letzter Stunde gelungen ist, das Bundesverfassungs- gericht zu bilden und sich auf den Präsi- denten zu einigen. Ueber Südbadens Antrag auf eine einstweilige Verfügung wird nun in den nächsten Tagen entschieden werden können.“ Warum die KPD für Baden stimmt Karlsruhe.(ML-Eig. Ber.) In einer Presse- konferenz in Karlsruhe gab der Landesvor- sitzende der KpD Württemberg-Badens, Karl Weber, die Gründe bekannt, warum die KPD bei der bevorstehenden Abstim- mung über die Neugliederung des südwest- deutschen Raumes für die Wiederherstellung der alten Länder Baden und Württemberg eintritt. Die KPD sehe in der Bildung eines Südweststaates„verstärkte Kriegsvorberei- tungen, erhöhte Lasten für die Remilitarisie- rung und noch größere Besatzungskosten so- wie eine Stärkung der wirtschaftlichen Macht der deutschen Konzern- und Bankherren“. Wirtschaftlich werde der Notstand in den badischen und neuerdings auch württem- bergischen Gebieten durch den Südweststaat nicht beseitigt. 17. Oktober CDU-Parteitag in Karlsruhe Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade- nauer beurteilte am Donnerstag vor dem CDU- Parteivorstand in Bonn die außenpoli- tische Lage der Bundesrepublik im Hinblick auf die bevorstehenden Konferenzen der Westmächte über die Umwandlung des Be- satzungsstatuts in ein zweiseitiges Vertrags- system und den deutschen Verteidigungsbei- trag optimistisch. Der gesamtdeutsche CDU- Parteitag findet vom 17. bis 20. Oktober in Karlsruhe statt. Freitag, I. September 1951/ Nr. 288 — Unser Bonner Porträt „Lasten-Kunze“ Die erste Schlacht des Bundestages ist ge- schlagen, die zweite beginnt. Die„erste Halbzeit“ ist im Juli beendet worden, die zweite beginnt am 12. September. Viele Ab- geordnete, mit ihnen das Heer der Beamten- schaft und die Journa- listen, sind aus dem Urlaub zurückgekehrt und bevölkern wieder das Bundeshaus. Sie alle sind dem massen- 5 haften Bestreben erlegen, möglichst braunge. brannt wieder in den Kampf zu ziehen. Die früher Dicken sind dünner, die Dünnen dicker geworden. Man sieht, jedereiner von ihnen hat was für den alten Adam getan, jedereiner hat versucht, Körper und Geist Wieder ing Gleichgewicht zu bringen. Nur einer von ihnen, von dem Bonn sagt, daß er wohl als erster am 12. Sep⸗ tember den Heuß- Verdienstorden verliehen haben müßte, nämlich der CDU-Bundestagsab. geordnete Kunze, freundlicherweise„Lasten. Kunze“ genannt, der Vorsitzende des Bundles. tagsausschusses für den Lastenausgleich nur er hat trotz der Parlamentsferien mit einigen Abgeordneten in seiner Bonner Klausur ge- Wirkt, um endlich den Lastenausgleich, diese verwirrende und verwirrte Wissenschaft, ein Stückchen weiter auf den Weg zu bringen. Hätte man ihn in den letzten Wochen nach der Uhrzeit gefragt, wahrscheinlich hätte er 1 oder 87 geantwortet, weil er gerade an diese Paragraphen des Gesetzentwurfes dachte, Wag dieser Abgeordnete in Tag- und Nachtarbeit bis zur Ruinierung seiner Gesundheit geleistet hat, das ist wert, festgehalten zu werden. Wenn einmal die Vertriebenen zu ihrem Recht kommen sollten, dann sollten sie die Arbeit dieses Mannes nicht vergessen. Ein Denkmal für ihn. Walter Henkels Krekeler: Die Vergangenheit nicht vergessen Washington.(dpa) Der deutsche Ge- schäftsträger in den USA, Dr. Heinz Kre- keler, erklärte am Mittwoch einem Korre- spondenten der„Washington Post“, daß er von der amerikanischen Bevölkerung auf seinen Reisen durch die USA mit größter Freundlichkeit“ aufgenommen worden sel. „Ich glaube jedoch“, sagte Krekeler, dag es trotzdem Dinge gibt, die in der Vergan- genheit geschehen sind und die nun nicht einfach vergessen werden dürfen. Ich halte es vielmehr für wichtig, daß wir nicht zu schnell vergessen. Wir müssen zum gegen- Wärtigen Zeitpunkt ganz besonders darauf achten, daß sich die Ereignisse der letzten Jahre nicht noch einmal in irgendeinem“ Teil der Welt wiederholen.“ Dr. Krekeler nahm damit Bezug auf die unter dem Hit- lerregime begangenen Greueltaten. Grenzschutz sang Horst-Wessel-Lied Bonn.(UP) Die Staatsanwaltschaft Braun- man in schweig hat nach Pressemitteilungen Straf- antrag gegen sieben Mitglieder des Bundes- grenzschutzes wegen Singens nationalsozialli- stischer Lieder gestellt. Das Bundesinnel- ministerium teilte hierzu am Donnerstag in Bom mit, es handele sich um einen„eigz, een e Der Sachverständige für Pe 28 Enn In Innenministerium, Ministerialdirektor ag Egidi ist vom Bundesinnenminister mit der Prüfung des Falles an Ort und Stele beauftragt worden. Das niedersächsische Innenministerium gab am Donnerstagabend bekannt, daß die Bundesgrenzschutz-Abteilung Nord III. in Braunschweig am Donnerstag drei Wacht⸗ meister und vier Grenzjäger von ihrem Dienst suspendiert hat, die, wie die Unter- suchungen ergaben, im betrunkenen Zu-: stande Teile des Englandliedes und des Horst-Wessel-Liedes gesungen hatten. Eu als Haupttäter in Frage kommender Wacht meister wurde sofort fristlos entlassen, Mit der Entlassung der anderen Beteiligten und ihrer gerichtlichen Bestrafung ist nach einer Mitteilung des Abteilungskommandeurs 2 rechnen Verfahren wegen Geiselerschießungen Tübingen(UP). Das Dienststrafverfahren gegen den SPD- Bundestags- und Landtags- Abgeordneten Oskar Ka lbfell ist am Don- nerstag eröffnet worden. Dem 54jährigen Ober bürgermeister von Reutlingen war in Pressemeldungen vorgeworfen worden, er sei an der Benennung der vier Deutschen be- teiligt gewesen, die am 24. April 1945 in Reut- lingen von französischen Truppen verhaftet und ohne Gerichtsverfahren als Geiseln er- schossen worden sind. Kalbfell hafte das ökkentliche Verfahren vor der Disziplinar⸗ strafkammer gegen sich selbst beantragt. Am ersten Verhandlungstage stellte der Vertreter des Tübinger Innenministeriums fest, nach dem jetzigen Stand der Ermittlun- gen und auf Grund umfangreicher Unter- suchungen könne nicht erwiesen werden, 0 EKalbfell die Namen der erschossenen Geiseln der französischen Truppe gegenüber genannt habe, aber auch die Schuldlosigkeit habe sich nicht eindeutig ergeben, Insgesamt werden etwa 60 Zeugen vernommen. Internationaler Autosalon in Berlin Berlin(AWM.-Eig. Ber.). Am Donnerstas- vormittag wurde der Internationale Auto- salon durch Bundespräsident Prof, Dr. Heu ß eröffnet, der sich in seiner Ansprache mit Problemen der Kraftverkehrswirtschaft beschäftigte und zwei Betrachtungsweisen er- örterte: die fiskalische und die Gonomische. Hinter beiden stünde die gleiche Sorge: die Währung intakt zu halten durch Ausgleich der Haushalte und Bilanzen. Heuß erhob 80 dann die Frage: in wieweit ist das e fahrzeug Produktionsfaktor und inwiewel Konsumgut. Der Bundespräsident gab 1 Genugtuung Ausdruck, daß zwei Wes deutsche Firmen Kraftfahrzeuge in Berlin produzierten bzw. produzieren wollten Daimler-Benz und Gutbrod. Wer es mit, 12 Berliner Arbeitern halte, sagte Heuß, sel Eu bedient, denn sie seien sehr zuverlässig un arbeitswillig. 5 0 Im Anschluß an die Eröffnungsfeier 1 ein Rundgang des Bundespräsidenten 7 55 den Ehrengästen durch den Autosalon, 3 bis 16. September geöffnet bleibt, statt. 5 Fahrzeuge neuesten Typs werden e Stärker als früher ist diesmal das Austen vor allem die USA, vertreten, Als 1 Firma hinter dem Eisernen Vorhang hat 2 Tschechoslowakei die Ausstellung beschldtb per, son ch und ausbildu. gerkstat lernen Celegenk zus beke en, seine Gewerbe die Lehr den, die nde zu Mill. Sel nach wie erden praxis ü ES m männern akentlich u unvel lichtsver kunft 20 zäude in enn ten and Bar gaden v 20 Milli in zuk 6 Milli von nur kinwohn rechneris ten Bad. Meter G tur nach eos— nötigt un Jerwaltt. die Verw kufig fü a in ei Uster, a Akts tag von iuter re Verwänd dauerlich dattnäck lle. (Ca dh wir e Wer dh Firn ö ast Ken kür Die verksch. und Ver der zu e werksch ladenen Mitglied kückblic Bürg direktor flocken Threngä Alben gter überreic zeschen! Weisen kapelle 6 1 schl J ö 8a f Unte Hilfe- J bis soziale au der e Jerbane ten und 8 NM paren, Lagern, auch 130 den, aul dergärte A: Bah der, K dlenst, erhalte ochwest⸗ stern, E 60 Alte 1 000 P N Freit 1 19.30 U 9 Uhr: Planken Capitol: Same r.„0 5 me,! Mensche braunge. ehen. Die zen dicker on ihnen jedereiner ieder ing man in a 12. Sep- verliehen destagsab. „Lasten. Bundes- ich— nur it einigen ausur ge. ich, diese chaft, ein bringen. nach der tte er 31 an diese chte. Wag achtarbeit geleistet werden. em Recht lie Arbeit Denkmal Henkels leit che de- inz Kre- n Korre- 3 daß Er rung aut „größter den sei. ler,„dab Vergan- un nicht Ich halte nicht zu n gegen- 8 darauf r letzten ndeinem, Krekeler lem Hit- eI-Lied t Braun- m Straf- Bundes- alsoziali- esinnenl⸗ erstag in en„einge e Sen in r Harz ster mit id Stelle lüsterium daß die III. in Wacht. n ihrem 2 Unter- en Zu: und des ten, Ein Wacht⸗ sen, Mit gten und ich einer leurs zu ungen erfahren andtags- am Don- jährigen war in rden, er chen be- in Reut· erhaftet seln er- atte das ziplinar- tragt. te der steriums mittlun- Unter- rden, ob Geiseln genannt Abe sich werden zerlin nerstag- 2 Auto- of. Dr. 18prache irtschalt disen er- omische. rge: die usgleich hob so- Kraft- Wieweit b seiner West- Berlin Wollten: mit den sei gul sig un er fand en mit on, der att. 626 gezeigl. Ausland, einzige hat die schickt. MANNHEIM Selte 3 vu. 208 Freitag, 7. September 1951 8 II Unterrichts verwaltung ein Ding an sich? Oftensichtlich ist Amtsverstand nicht im- identisch mit gesundem Menschenver- dtand,. denn sonst könnte es wohl nicht vor- zommen, dals sich die Unterrichtsverwaltung n Karlsruhe gegen einen Antrag der Daim- kr-Benz-Werke Mannheim sträubt, mit dera ach das Unternehmen erbietet, seine 200 Unge in werkseigenen Klassenzimmern durch Gewerbelehrer unterrichten zu lassen, gtatt wie bisher in geschlossenen Benz-Klas- een in der Kurfürst-Friedrich-Schule. Daimler-Benz ist sicherlich nicht irgend- ger, sondern ein Unternehmen, dessen von ch und je anerkannt niveauvolle Lehrlings- ausbildung in einer mustergültigen Lehr- gerkstatt, die in halbjqähriger Praxis kennen- nlernen der Verfasser vor langen Jahren belegenheit hatte, weit über Mannheim hin- aus bekannt ist. Nun bietet sich die Firma en, seinen Lehrlingen den Pflichtbesuch der dewerbeschule dadurch zu erleichtern, daß de Lehrlinge in Räumen unterrichtet wer- den, die das Werk auf seinem eigenen Ge- ide zu diesem Zweck zur Verfügung stellen ill. Selbstverständlich soll der Unterricht gach wie vor von Gewerbelehrern gegeben ſerden(denen ein wenig Kontakt mit der praxis übrigens immer willkommen ist). Es mutet angesichts der von den Schul- männern immer wieder betonten und auch ſkkentlich bekannten Schulraumnot gerade- m unverständlich an, wenn sich die Unter- nichtsverwaltung dagegen wehrt, daß in Zu- kunft 200 Lehrlinge weniger das Schulge- zzude in C 6 belasten sollen, denn der An- enen tenzen and Barrieren. Das frühere Großherzogtum zaden wies bei einer Einwohnerzahl von 0 Millionen 1480 Kilometer Grenze auf. in zukünftiger Südweststaat würde bei 65 Millionen Einwohner eine Grenzlänge von nur 1195 Kilometer aufweisen. Auf 1000 inwohner des Südweststaates kämen also rechnerisch 186 Meter Grenzlänge, im frühe- ten Baden kamen auf einen Bęwohner 533 Heter Grenzlängel Da ein Land der Struk- tur nach— gleichgültig, ob es klein ist oder grob— den gleichen Verwaltungsaufbau be- nötigt und damit etwa die gleiche Zahl von Jerwaltungsressorts, ist es einleuchtend, daß die Verwaltung eines kleinen Landes zwangs- kulig für den Bürger kostspieliger sein muß as in einem größeren Land. Denn alle Mi- Uster, auch die des kleinen Landes, osten Held eee tag von Daimler-Benz ist zunächst einmal mer recht gesuchten und fadenscheinigen Vörwänden abgelehnt worden. Es wäre be- dawerlich, wenn die Unterrichtsverwaltung 93 bei dieser Einstellung bleiben Me. Han- möge in Karlsruhe versichert sein, e wir die Angelegenheit im Auge behal- werden und betonen ausdrücklich, daß d Firma Daimler-Benz von diesem Artikel et Kenntnis erhält, wenn sie ihn liest. gni 5 Goldene Ehrennadeln für Gewerkschaftsjubilare Die Kreisverwaltung Mannheim der Ge- ferkschaft Offentliche Dienste, Transport ind Verkehr hatte 73 ihrer ältesten Mitglie- der zu einer Jubilarehrung im Saale des Ge- Verkschaftshauses eingeladen. Jeder der Ge- ladenen kann auf eine gewerkschaftliche Mitgliedschaft von mindestens 50 Jahren zu- kückblicken. a Bürgermeister Trumpfheller, Regierungs- rektor Kuhn und Bürgermeister Hundt flockenheim) waren unter anderen als rengäste erschienen. Albert Seizinger als erster Bevollmäch- leter der Kreisverwaltung Mannheim überreichte den Jubilaren neben einem Geld- geschenk die goldene Ehrennadel. Flotte eisen der Mannheimer Straßenbahner- kepelle und humorvolle Einlagen umrahmten N 1* schlichte Feier. 4 Vom 7. bis 13. September sammelt Caritas- Verband Unter dem Leitwort„Sie brauchen deine . sammelt der Caritas-Verband vom bis 13. September für seine vielseitige Male Arbeit. In der Erzdiözese Freiburg, uu der auch Mannheim gehört, unterhält der erband 17 Kindererholungsheime.-heilstät- en und-genesungsheime, in denen 1951 auch Mannheimer Kinder untergebracht baren, außer den 790 in zehn anderen 3 ferner Müttersanatorien, in denen 1 180 Mannheimer Mütter Erholung fan- cb aulzer 54 örtlichen Lagern und 707 Kin- karten und Kinderhorte. Es kommen hin- 1 Bahnhofsmission, Fürsorge für Heimkeh- a Kriegsgefangene, Flüchtlinge, Such- lenst, Nähschulen und anderes mehr. Un- en werden außerdem 708 Kranken- derne terstationen mit 1400 Krankenschwe- 10 4 Endlich sind viele Alte und Sieche in 10 iters- und Siechenheimen mit rund 00 Betten gut versorgt. Wohin gehen wir? 7. September: Nationaltheater, 0 Unr. 9„0 diese Kinder“: Amerikahaus, Dlanker Violinkonzert. Maurice Wilk, USA; pit: und Palast:. Sensation in San Remo; bitol:„Die schwarzen Teufel von Bagdad“. wamstag, 8. September: Nationaltheater, 14 0 5 diese Kinder“; 19.30 Uhr:„Die lusti- Pime 3 von Windsor“: Amerikahaus, 950 6, 19, 20 Uhr:„Wochenschau“—„Alle schen sind Brüder“—„Schweden“. Wie wird das Wetter? 1 — 2 7 5 Etwas wolkiger 5 ö 8 Vorhersage bis Samstagfrüh: Zunächst heiter, später zeitweise etwas zunehmende Bewölkung. Im wesentlichen trocken. Höchst- temperaturen 24 bis 27 Grad, detsttem 5 wache Winden 13 bis 16 Grad. Meist nur U 7 Mannheim will aul eigene Fuust Fürsorgesätze erhöhen Der Sozialausschuß beantragte einen Stadtratsbeschluß Brennstoff- und Kartoffelbeihilfen, Neu- bildung des Heimausschusses für das Alters- heim Lindenhof, Bericht über den Stand der Vorarbeiten für die Wiedereinführung der ehrenamtlichen Wohlfahrtspflege, Erhö- hung der Sozialrenten nach dem Zulagegesetz sowie Jugendförderung und Freizeitgestal- tung waren die Tagesordnungspunkte, mit denen sich der Sozialausschuß unter Vorsitz von Stadtdirektor Schell gestern in öffent- licher Sitzung befaßte. Mit dem Herbst vor der Tür ist die Ge- währung von Winterbeihilfen, beziehungs- weise ihre Bevorschussung durch die Stadt wieder aktuell geworden. Es sollen dieses Jahr(nicht vor 1. Oktober) die gleichen Beträge gezahlt werden wie 1950. Danach erhalten an Brennstoffbeihilfen Alleinste- hende 18, Familien mit zwei Personen 24, mit drei Personen 30, mit vier bis fünf Per- sonen 36 und mit sechs und mehr Personen 42 DM, während die Kartoffelbeihilfen für Alleinstehende auf 14, für Familien mit zwei Personen auf 21, mit drei Personen auf 28, mit vier Personen auf 35, mit fünf Perso- nen auf 42, mit sechs Personen auf 49 und Streifzug durch Vororte: Die Gartenstadt hut mit sieben und mehr Personen auf 58 DM festgesetzt wurden. Die Stadt hat dafür einen Vorschuß von 175 000 DM zu geben, der aus Landesmitteln später gedeckt wird. Im Ge- gensatz zu der letztjährigen Regelung wer- den diesmal nicht laufend vom Wohlfahrts- amt unterstützte Personen bei der Gewäh- rung der Beihilfen vorläufig nicht berück- sichtigt, doch will man sich in einer weiteren Zusammenkunft des Ausschusses im Okto- ber bemühen, auch nicht ständig unterstütz- ten Minderbemittelten einen Zuschuß zukom- men zu lassen. Der Sozialausschuß beschäftigt sich schon seit fast zwei Jahren mit der Wiedereinfüh- rung der ehrenamtlichen Wohlfahrtspflege. Stadtdirektor Schell gab dazu einen umfas- senden Bericht. Er erwähnte das sogenannte „Elberfelder System“, das mit der Verlage- rung des Schwergewichts auf die Behörden sehr variiert und später durch das„Straß- burger System“ abgelöst wurde. Danach waren die Kommissionen, zu denen die ehrenamtlichen Helfer in den einzelnen Stadtbezirken zusammengeschlossen wurden, Hilfsorgane der behördlichen Institutionen. 1 Polizei noch Post Der 14 000-Personen-Vorort fühlt sich benachteiligt „Wir sind für die Innenstadt ja doch nur ‚Wildwest““, sagen die Gartenstädter,„des- wegen haben wir bis heute— bei 14 000 Ein- wohnern!— noch keine Polizeiwache und keine Poststelle. Sogar Neuostheim hat jetzt beides, obwohl es wesentlich kleiner ist. Die Gartenstadt ist ein namentlich nach Käfertal zu wachsender und aufstrebender Stadtteil. Darum wird hier in Bälde auch wieder Schulraumnot herrschen, wenn nicht alsbald der rechte Flügel der Waldschule wiederauf- gebaut wird. Kämen noch sechs Schulzimmer dazu, dann wäre ein normaler Schulbetrieb möglich.“ Ferner wünschen sich die Garten- städter eine Straßenbahnverbindung durch die Kasseler Straße über die Speckwegsied- lung nach der Friedrich-Ebert-Straße. „Ist das schon einmal dagewesen, daß eine Gemeinde einem Gemeindemitglied kosten- 1os in freiwilliger Arbeit das Haus wieder- aufgebaut hat?“ fragte der Pfarrer der katho- lischen Gemeinde Gartenstadt und erzählt, daß die Gemeinde vor kurzem das Richtfest eines Hauses in der Wotanstraße feiern konnte, das einer Witwe mit vier Kindern gehört, die bisher im Keller ihres Hauses ge- Wohnt hat. Und dann berichtet er, wie hier in der Gartenstadt, um die sich außer den Seelsor- gern niemand so richtig kümmere, in diesen letzten Jahren mit„erbettelten“ Geldern ein neues Schwesternhaus mit einer Näh- und Flickstube und mit einem Verbandzimmer entstanden sei. Weiter wurde ein geräumiger, moderner Hartholzhallenbau erstellt, der in der einen Hälfte den Kindergarten für 120 Kinder, in der andern das Jugendheim auf- genommen hat. Auch hier hat sich ein christlicher Bezirk gebildet, zu dem hinter der Kirche, die jetzt recht hübsch in einem einfachen Schmuck- platz liegt, auch ein Wohnbezirk der„Neuen Heimat“ hinzugekommen ist. Vier Doppel- häuser mit 18 netten Wohnungen sind be- reits bezogen, weitere fünf, die noch im Herbst begonnen werden sollen, sind ge- plant. 5 Um den Kleinkindern der gegen Käfertal zu wohnenden Gartenstädter den weiten Weg zum Kindergarten zu ersparen, wurde von der katholischen Gemeinde das Haus Wotan- straße 61 erworben, das Schwestern, einen Kindergarten und einen Kinderhort beher- bergen soll. Wenn die Stadt noch einen Zu- schuß geben würde, könnten, meint der Pfar- rer, Kindergarten und-hort bis Weihnachten eröffnet werden. Auch in der noch jungen evangelischen Gemeinde ist eine treue und zuverlässige Kerngemeinde aufgebaut, die sich ebenfalls ihren Kindergarten und ihre Schwestern- station geschaffen hat. Sie müht sich sehr, die Schulden ihres Kirchenbaues abzutragen, und muß deshalb andere soziale Pläne vor- läufig noch zurückstellen. rei. in dieser Frage Durch den Krieg wurde diese Organisation dann lahmgelegt. Inzwischen wurden ein- zelne Spitzenkräfte für die neu aufzubauende ehrenamtliche Wohlfahrtskräfte bereits nominiert. Jetzt will man in Anlehnung an Hannover eine Lösung suchen, die sich im wesentlichen darauf stützt, daß die(zehn bis zwölf) Helfer eines Fürsorgebezirkes so- genannte Bezirks-( Wohlfahrts-) Ausschüsse bilden, die sich monatlich zur Abstimmung ihrer Arbeit und Aufgaben versammeln sol- len. Da den meisten Mitgliedern des Sozial- ausschusses die damit gegenüber der bis- herigen Konzeption angedeuteten Aenderun- gen so bedeutend erschienen, daß sie inter- fraktionelle Vorbesprechungen für notwen- dig erachteten, wurde eine Beschlußfassung bis nach Erhalt detaillierter schriftlicher Pläne insbesondere unter Berücksichtigung der Bezirkseinteilung zurückgestellt. Als sehr neuralgischer Punkt zeigte sich die Frage der Sozialrentenerhöhung und der Gewährung von Teuerungszulagen. Nach dem am 13. August veröffentlichten Gesetz über die Gewährung von Renten- und Teuerungs- zulagen missen die Renten, also auch die Rentenerhöhungen, voll auf die Fürsorge- unterstützung angerechnet werden. Hier war es dann, wo das soziale Herz von Mann- heims Stadtväter vernehmbar zu schlagen begann. Es wurde beschlossen, eine Vor- lage an den Stadtrat zu geben, daß die Für- sorgesätze in Mannheim nach dem Beispiel und in gleicher Höhe wie in Stuttgart erhöht werden. Und zwar möglicherweise rückwir⸗ kend ab 1. September. Im übrigen setzte man diesen gewünschten Stadtratsbeschluß in bewußten Gegensatz zu den Bestimmun- gen, nach denen die Landesbezirksdirektion in Karlsruhe allein eine Erhöhung der Für- sorgerichtsätze verfügen kann. Mit einem weitausholenden Referat über Jugendfürsorge und Jugendpflege versuchte Stadtdirektor Schell dem Gremium die Ein- stellung von vier hauptamtlichen Jugend- heimleitern gegen einen Kostenaufwand von 24 000 im Jahr, von denen die Besatzungs- macht 10 000 übernimmt. schmackhaft zu machen. Nach längerer Diskussion einigte sich der Ausschuß schließlich auf eine Vor- lage an den Stadtrat. rob Man kunn auch von Bettel und Diebstahl leben . bis das Auge des Gesetzes eben aufmerksam wird Materiell und geistig minderbemittelt kam er Ostern 1950 aus der Ostzone, wo er angeb- lich zum Uranbergbau gezwungen worden war. Aber so minderbemittelt war er nun wieder nicht, daß er nicht des„Handwerks goldenen Boden“ gesehen hätte, und dieses Handwerk bestand nun eben, von seiner sechsjährigen Hilfsschulperspektive aus ge- sehen, im Betteln. Er war dieser Beschäfti- gung auch schon in der Ostzone nachgegan- gen, wo heute noch seine Frau und ein Kind Sitzen; das nun sechs Jahre alt ist und trotz der 1936 erfolgten Sterilisation seines Vaters zur Welt kam. Weil dieser Vater nämlich einmal„auf Montage“ war In Mannheim wurde er, bald nach seinem Eintreffen, wegen Bettels und Landstreiche- rei erneut bestraft, und das Amtsgericht Lampertheim diktierte ihm seine fünfte Diebstahlsstrafe. Aber anstatt nach seiner Entlassung im Februar 1951 endlich den Bet- tel hinzuwerfen und einer normalen Arbeit nachzugehen, nahm der 47jährige den Bettel eben wieder auf und bestritt davon seinen Lebensunterhalt, bis er durch eine aus einer Joppe herausragende Brieftasche einen Rück- fall in die weit schlimmeren Diebstahlsge- wohnheiten erlitt. Er klaute die Brieftasche mit 50 DM Inhalt, nachdem eine mitleidige Frau in Käfertal dem, sich auf der Durchreise befindlichen Ostzonesier“ einen kleinen Geld- betrag ausgehändigt hatte. Allerdings brachte dieser schnöde Undank ihm dann den gerechten Lohn ein in Form einer Gefängnis strafe von fünf Monaten wegen Rückfalldieb- stahls und zwei Wochen Haft wegen Bettelei, die das Gericht über den weinenden Sünder verhängte. 5 g 5. Trotzdem beantragte selbst der Staatsan- walt mildernde Umstände, und die Um- stände, das volle Geständnis des Angeklagten und seine ganze bemitleidenswerte Persön- lichkeit, sprachen dafür, sie ihm auch zu ge- währen. Und Gericht und Publikum hatten den Eindruck, daß wirklich so etwas wie Reue den verzweifelten, kleinen Mann dort auf der Anklagebank schüttelte. Es bleiben ihm noch vier Monate abzusitzen, denn die Unter- suchungshaft wurde im vollen Umfang ange- rechnet. web Kleine Meldungen uus der großen Studt Die Singakademie Mannheim nimmt am 10. September ihre Probenarbeit in der Aula der Sickingerschule wieder auf. Der Chor studiert die„Missa solemnis“ von Beethoven ein. Daneben arbeitet er am„Requiem“ von Verdi, sowie an der neunten Symphonie von Beethoven. Diese beiden Werke sollen im Winter mit der musikalischen Akademie des Nationaltheater-Orchesters unter der Stab- führung von Prof. Szenkar aufgeführt wer⸗ den. Das Deutsche Rote Kreuz sucht Heimkeh- rer, die 1946 und 1947 in russischer Gefan- genschaft in dem Lager(Septmoi?, Sidmoi?, Sidmoa?)— Lager Nr. 63182— waren. Infor- mation nach Q 7, 12(Suchdienst) erbeten. Der Ortsverein Mannheim des Deutschen Roten Kreuzes hat in den Monaten Juli und August 577 Wachen mit 2195 Wachstunden ausgeführt. Dabei waren 332 Helfer und 319 Helferinnen eingesetzt. In 136 Fällen wurde erste Hilfe geleistet. Die Ausstellung„Edles Erbe“ wird bis 30. September verlängert. Oeffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr. Sonntag durchgehend von 10 bis 17 Uhr. M. S.„Beethoven“. Die bisher planmäßigen Fahrten an Samstagen fallen aus, doch die Sonntagstouren nach Rüdesheim-Aßmanns- hausen werden weiterhin durchgeführt. Wir gratulieren! Das Fest der goldenen Hochzeit feiern die Eheleute Ludwig und Barbara Mezger, Stresemannstraße 19, und die Eheleute Peter und Katharina Becker, Casterfeldstraße 211; Rosa Winkler, Graben- straße 3a, wird 85 Jahre alt; den 84. Geburts- tag feiert Friedrich Rothacker, Weidenstraße 10; Berta Zahn, Lindenstraße 15, wird 70 Jahre alt. Termine: „Der Südweststaat ist besser.“ Zu diesem Thema sprechen in einer öffentlichen Kund- gebung, die vom Deutschen Gewerkschafts- bund, Ortsausschußz Mannheim, und der Ar- beitsgemeinschaft für die Vereinigung Baden- Württemberg am 8. September, 16 Uhr, auf dem Marktplatz Mannheim abgehalten wird, Landtagsabgeordneter Alex Möller, Karls- ruhe, Vorsitzender des Finanzausschusses in Württemberg-Baden und Wilhelm Reibel, Freiburg, Bezirksleiter des Deutschen Ge- werkschaftsbundes, Landesbezirk Südbaden. Die Kundgebung, die durch einleitende Worte des Bundestagsabgeordneten Robert Margu- lies eröffnet wird, wird durch Lautsprecher übertragen und musikalisch umrahmt. DAG Vortrag. Am 7. September, 19 Uhr, spricht in der Wirtschaftshochschule Mann- heim der 1. Landesverbandsvorsitzende der Deutschen Angestelltengewerkschaft, Max Ehrhardt, über„Aktuelle Gewerkschafts- probleme“. Die Industriegewerkschaft Metall hält am 8. September, 16.30 Uhr, im großen Saal des Gewerkschaftshauses eine Branchen-Ver- sammlung der Monteure, Hilfsmonteure und Helfer der Heizungsindustrie und des Zen- tralheizungsbauer-Handwerks ab. Die Landesfachvertretung der ehemaligen Polizei-Berufsbeamten Nord-Baden hält am 8. September, 16 Uhr, eine Mitgliederver- sammlung im„Feldschlößchen“ in Mann- heim ab. Thema:„Gründung des Bundes Deutscher Polizeibeamten in Kassel“. Es spricht Major der Schutzpolizei a. D Rumm- ler, Wiesbaden-Dotzheim. Tanzlehrer tagen. Der Allgemeine Deut- sche Tanzlehrer- Verband— Landesgruppe Baden— führt vom 8. bis 10. September in Mannheim eine Fachtagung und Schulung durch. Aus diesem Anlaß wird am 8. Septem- ber im„Zähringer Löwen“ ein Amateur- Tanzturnier abgehalten. Der Schwarzwaldverein lädt für 8. Sep- tember zu einem Omnibus-Ausflug in den Schwarzwald ein, der mit einer kurzen Wan- derung zur Mannheimer Skihütte des Ski- clubs verbunden werden soll, wo übernach- tet werden kann. Von dort aus Wanderung Ruhstein-Seekopf-Eutingsgrab- Seibelseckle, dann mit Bus nach Untersmatt, hier Verei- nigung mit Schwarzwaldverein Oberbühler- tal und Weiter wanderung Hundseck-Gertel- bachfälle-Oberbühlertal. Abfahrt 8. Septem- ber, 14 Uhr ab Parkhotel Mannheim. Der Turnverein 1877 Waldhof gibt am 8. September im Franziskushaus einen Bun- ten Abend. Der T. V.„Die Naturfreunde“ fährt am 9. September mit Omnibus nach Hertlings- hausen zum Naturfreundehaus. Abfahrt 7 Uhr an der Hauptfeuerwache. Der Odenwaldklub lädt für 9. September zu einer Pfalz wanderung, Königsbach Wachenheim— Seebach— Dürkheim, ein. Hin- und Rückfahrt mit einem Sonderzug der Bundesbahn, Abfahrt Mannheim Haupt- bahnhof 7 Uhr. Der Pfälzerwaldverein führt am Sonntag seine Mitglieder zur neunten Planwan- derung auf den Drachenfels mit Ringwall und Drachenhöhle. Fuß wanderung ab Neu- stadt bis Weidenthal. Abfahrt Hauptbahn- hof Ludwigshafen 6.46 Uhr. Die Bundesbahn fährt am 9. September einen Triebwagen-Sonderzug nach Rothen burg ob der Tauber. Abfahrt Mannheim 6 Uhr, Rückkehr 22.49 Uhr, und einen Son- derzug nach Bad Münster am Stein. Abfahrt Mannheim 6.05 Uhr, Rückkehr 20.58 Uhr. Ein Zug zum Dürkheimer Wurstmarkt fährt 8.12 Uhr ab Mannheim. Rückkehr 20.33 Uhr. — Am 9. September startet ebenfalls der Sambaexpreß zu einer achttägigen Ferien- fahrt nach Ueberlingen. Abfahrt Mannheim 1.00 früh. Rückkehr 16. September 17.05 Uhr. Ius dem Polizeibericht 333 Verkehrsunfälle im August. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist mit insgesamt 333 gegenüber dem Juli geringfügig gesun- ken. Die Zahl der Todesopfer hat sich aber auf fünf erhöht. 212 Verkehrsteilnehmer wurden verletzt. Auf den zum Stadtkreis Mannheim gehörenden Strecken der Autobahn ereig- neten sich 13 Verkehrsunfälle, wobei zwei Personen ums Leben kamen und acht ver- letzt wurden. Wieder beruht die Mehrzahl der Verkehrsunfälle auf verkehrswidriges Verhalten. Dieb fuhr Auto an die Wand. Mit einem amerikanischen Pkw. versuchte in Fried- richsfeld ein Einbrecher zu entkommen. Er war zuvor in eine Wohnung eingestiegen. Nachdem er 200 DM und einen Zündschlüssel an sich genommen hatte, bestieg er den Wa- gen der bestohlenen Familie. Er verlor die Herrschaft über das Fahrzeug und landete an einer Hauswand. Es gelang ihm, unerkannt zu entkommen. Allerhand auf dem Kerbholz. Bei einer Hotelkontrolle wurde ein verdächtig erschei- nender Mann festgenommen. Wie die Polizei ermittelt hat, ist er in acht Strafverfahren wegen Betrugs verwickelt. Er veruntreute jeweils Beträge von mehreren tausend DM. Der tägliche Unfall. Wegen Nichtbeach- tung der Vorfahrt stießen an der Kreuzung Obere Riedstraße— Hessische Straße ein Radfahrer und ein Leichtmiotorrad zusam- men. Der Radfahrer erlitt Schädel- und Kör- perprellungen, der Motorradfahrer eine A und Hautabschürfungen. Beide fanden Aufnahme im Krankenhaus. Zuviel Tempo. In Feudenheim fuhr eine Radfahrerin, die infolge zu hoher Geschwin- digkeit aus der Kurve getragen wurde, einen 77 jährigen Mann an. Der Mann stürzte zu Boden, brach sich zwei Rippen und erlitt Hautabschürfungen. Zwei schwere Iutobahn-Uniälle Ein Todesopfer— hoher Sach- schaden Gegen 11.30 Uhr kam auf der Autobahn, Gemarkung Edingen, ein Pkw. beim Ueber- holen eines Lkw. zu weit auf die linke Fahr- seite in Richtung auf einen Brückenpfeiler. Die Fahrerin riß daraufhin das Steuer ihres Wagens so weit nach rechts, daß der Perso- nenkraftwagen kurz vor dem Lastkraftwagen quer über die Fahrbahn gegen einen Baum an der rechten Seite fuhr, sich drehte, über- schlug und auf dem Dach liegenblieb. Die Fahrerin flog rechts durch die Autotür und wurde sehr schwer verletzt. Der Beifahrer lag, als die Landespolizei zur Unfallstelle kam, zusammengekauert auf seinem Platz und war bereits tot. * Gestern nachmittag stieß auf der Auto- bahn, Gemarkung Walldorf, ein in Richtung Mannheim fahrender holländischer Pkw. beim Ueberholen eines deutschen Pkw. am Ausgang der Einbahnstrecke im Gegenver- kehr mit einem entgegenkommenden däni- schen Pkw. zusammen. Das holländische Fahrzeug wurde zur Seite geschleudert, über- schlug sich dreimal und fuhr auf den deut- schen Wagen auf, der dadurch die zehn Meter hohe Böschung hinabgeschleudert wurde und auf dem Ackergelände liegen blieb. Trotz der Schwere des Unfalls wurde niemand ernstlich verletzt. Sämtliche drei Fahrzeuge sind schwer beschädigt. Der Sach- schaden wird auf 15 000 DM geschätzt. Falscher Nume im Gefängnis verlängerte den Aufenthalt Woher der 35jährige den belgischen Paß hatte, der auf den schönen Namen Jean B. lautete, blieb ungeklärt. Jedenfalls aber hatte er ihn, und er schien der Ansicht zu sein, daß ihm der Paß sehr zupaß käme— wegen der Vorstrafen, die auf das Konto seines rich- tigen Namens gingen. Von dem harmlosen Belgier aber wußten die Behörden, die ihn inn Hildesheim wegen eines weniger harm losen Deliktes festnahmen, nichts außer den im Paß stehenden Angaben. Und weil es so leicht war, sich seiner Persönlichkeit zu ent- äußern, verzichtete er auch weiterhin dar- auf, er selbst zu sein und unterschrieb bei der Aufnahmeverhandlung mit dem Pseu- donym. Meist gehen solcherlei Dinge nicht lange gut. Und so war es auch im Falle des ver- meintlichen Belgiers, der bald darauf, an einem Vormittag, seine inzwischen in Mann- heim angelaufene Untersuchungshaft mit dem Gerichtssaal vertauschen mußte. Nicht wegen des Deliktes, das ihm diese Unter- suchungshaft verschafft hatte, sondern wegen des falschen Namens. Gegen den Strafbe- fehl, der ihm deshalb zugegangen war, hatte er nämlich Einspruch erhoben, und zu sei- nem Glück lautete der Spruch des Gerichts milder als das, was ihm der Strafbefehl ver- sprochen hatte. Fünf Wochen Gefängnis muß er aber ab- brummen, weil das Schmücken mit fremden Namen und die Unterzeichnung mit diesen vom Gesetz als mittelbare Falschbeurkun- dung bezeichnet wird. web K Nufionaler Gedenkiug a m 12. September Nach einem Beschluß der Bundesregie- rung wird am 12. September— dem Tag der Wahl des Bundes präsidenten— der„Natio- nale Gedenktag des deutschen Volkes“ ge- feiert. In Bonn wird an diesem Tage um 16 Uhr in einer Feierstunde im Plenarsaal des Bundestages der Bedeutung der Wieder- herstellung einer demokratischen Ordnung durch das Grundgesetz gedacht werden. Die Feier wird durch den Rundfunk übertragen. In Mannheim wrird der Stadtrat den„Na- tionalen Gedenktag“ mit einer Feierstunde um 16 Uhr im Nationaltheater begehen. Das Programm sieht vor: Aufführung der Leo- noren-Ouvertüre Nr. 3 von Beethoven, An- sprache von Oberstudiendirektor Dr. Artur Sticht, Ludwigshafen, gemeinsamer Gesang des Liedes:„Brüder reicht die Hand zum Bunde“ und eine szenische Aufführung der Festwiese aus den„Meistersingern“ von Ri- chard Wagner. Die Feierstunde wird dureh Lautsprecher auf dem Marktplatz übertragen. In den Volksschulen werden kurze Ge- denkstunden in den einzelnen Klassen abge- halten, anschließend ist schulfrei. Auf dem Paradeplatz wird von 18.15 bis 19.15 Uhr ein Standkonzert gegeben. Ferner wird duren Aufstellen von Transparenten und Spruch- bändern an verschiedenen Stellen der Stadt, Illumination mit Lichterketten an mehreren Gebäuden und Anstrahlen von markanten Bauten mit Scheinwerfern auf die Bedeutung des Tages hingewiesen. Die staatlichen und städtischen Dienstgebäude werden beflaggt werden. An die Bevölkerung ergeht die Bitte, an den Privathäusern ebenfalls zu flaggen. Blickfang im Straßenbild Neue Schaufenster Frisch verputzt und dekoriert präsentie- ren sich die neuen Schaufenster, mit denen die Firma Engelhorn& Sturm ihre Schau- fensterfront auf insgesamt 17 Schaufenster erweitert hat. Mit Marmorsockel und Leicht- metallrahmen in gleicher Ausstattung geben sie dem Hauskomplex an den Planken ein einheitliches Gepräge. Weitere Räumlichkei- ten, die eine Erweiterung der Verkaufsab- teilung ermöglichen, sind im Bau. Sonderzüge der Bundesbahn Zweite Septemberhälfte Zum Besuch der Volksschauspiele fährt am 16. September ein Sonderzug nach Oetig- heim und nach Baden-Baden.(Mannheim ab etwa 11 Uhr.) Ein zweiter Sonderzug hat Tauberbischofsheim zum Ziel. Der„Fidele Sonntagsbummler“ startet ins Murgtal nach Freudenstadt. Am 16. September fährt eben- falls ein Sonderzug zum Wurstmarkt nach Bad Dürkheim. Zum Weinfest nach Edenkoben fährt ein Sonderzug am 23. September.(Abfahrt Mannheim 8.12 Uhr.) Von 28. September bis 1. Oktober fährt der Samba-Expreß zum Oktoberfest nach München.(Abfahrt Mannheim 28. Septem- ber, abends.) Am 30. September wird um 7.10 Uhr ein Sonderzug zum Winzerfest nach Neckarzimmern fahren. 5 5 Seite 4 Rien ne va plus“—„Nichts geht mehr. In wenigen Tagen— am Dienstag, dem 11. September 1951 beginnt in der pfälzischen Kurstadt Bad Dürkheim ein Prozeß, desse lands hinaus in der internationalen Gesellschaft Beachtung findet. Vier Croupiers des Casinos Bad Dürkheim, einer Dependance Bad Neuenahrs, der größten Spielbank des Deutschlands der Nachkriegsjahre und zwei routinierte Roulette-Spieler, Sitzen auf der Anklagebank. Sie werden ein die unbestechlichste Glücksspielmaschine der alten und der modernen Welt über ein Jahr lang„erfolgreich“ betrogen zu haben. II. Spielmarkenfälscher Marco Danilovice Eines ist gewiß: Zum Betrügen an der Rou- lette gehören zwei Parteien, nämlich: Spieler und Croupiers. Eine dieser Parteien kann Allein nicht betrügen. Die Ausnahme bestätigt natürlich auch hier die Regel. Der Spieler kann es, wenn er— die internationale Krimi- malliteratur ist reich an derartigen Fällen— die Spielmarken fälscht. Eine solche„Affäre“ Hat Bad Dürkheim im vergangenen Jahr mit dem aufsehenerregenden Fall des Jugoslawen Marco Danilovice bereits hinter sich gebracht, Wobei Marco für das Herstellen und Einwech- seln von Spielmarken des Bad Dürkheimer „Genres“ zweieinhalb Jahre Gefängnis faßte. Hans Harters„team- work.“ So primitiv wie Marco Danilovice war Kauf- mann Harter nicht. Er wußte, daß der vollen- dete Betrug in der Spielbank nur durch„team- Work“ zu schaffen war. Nachdem er den 54jäh- rigen Chef-Croupier und Spielleiter Hans Thomaschewski gewonnen hatte,„charterte“ er den 42 Jahre alten Kopf-Croupier Hans Düx, zwei Angestellte, die bei der Casino-Verwal- tung Gehälter von 1200 und 1000 DM netto bar monatlich bezogen. Spiel in Kolonnen und Dutzenden „Mesdames et messieurs, faites votre jeux“, rufen die Spielleiter in Monte Carlo.„Machen Sie Ihr Spiel, meine Damen und Herren— das Spiel kann jetzt gemacht werden“, heißt es in Bad Dürkheim. Karl Hans Harter machte sein Spiel, indem er Chips zu zehn, zwanzig, fünfzig oder hundert DM an der Kopfseite des Tableaus auf eine Kolonne(12 Zahlen in einer Reihe) oder ein Dutzend(ebenfalls 12 Zahlen) Setzte. Dort, an der Kopfseite, saß oft Crou- pier Düx. Gewann Harter, war's gut. Verlor er, War es Düxens Aufgabe, die Einsätze aller in den Kolonnen, Dutzenden und naheliegenden einfachen Chancen(Rot und Schwarz) verlie- renden Spieler dem Auszahl- und Zylinder- Croupier zuzuschieben. Bei dieser Verrichtung, die man Zusammenraffen der verlierenden „Masse“ nennt, plazierte gewandter Croupier Bad Dürkheim. Wenn man draußen, irgendwo in den Landen den Namen Bad Dürkheim ausspricht, geht ein Schmunzeln über die Gesichter:„Das ist doch dort, wo man Wurstmarkt feiert?“ Bad Dürkheim und sein Wurstmarkt ge- hören zusammen; sie sind ein unzertrennli- cher Begriff und der Ruf dieses größten Wein- kestes in Deutschland, ja vielleicht in der gan- zen Welt, ist nur mit dem der ganz großen deutschen Volksfeste— etwa dem Münchener Oktobermarkt— zu vergleichen, An Stim- mung, Frohsinn und Ausgelassenheit, an Unbefangenbeit und Phantasie übertrifft der „Verleger“,„Raumgestalter“ und„Wissenschaftler“ In Wirklichkeit war er ein ganz gerissener Hochstapler Heidelberg. Das Heidelberger Schöffenge- richt befaßte sich mit dem Fall eines gefähr- lichen Gewohnheitsverbrechers, der in Hei- delberg seit Kriegsende sein Unwesen trieb. Der Angeklagte, ein gewisser Blankenburg aus Berlin, heute 54 Jahre alt, trat als„Ver- leger“,„Raumgestalter“ oder auch als„Wis- senschaftler“ auf. Er legte sich den Titel eines „Prof. Dr. med. et phil.“ zu, wobei er behaup- tete, die Professur sei ihm vom Kunstge- Werbe- Museum Berlin verliehen worden. Auch in Heidelberg, wohin er nach dem Kriege verschlagen wurde, suchte sich Blan- kenburg zumeist weibliche Opfer aus. Wegen tätlicher Beleidigung von sieben Frauen ver- urteilte ihn das Heidelberger Schöffengericht 1946 zu 1% Jahren Gefängnis. Er hatte sich damals als„Frauenarzt“ ausgegeben und sich in schamloser Weise betätigt. Kaum aus der Haft entlassen, trat er als„Stifter“ einer Das„netteste Wengertersmädle“ Heilbronn. Die 20 Jahre alte Weingärt⸗ nerin Hildegard Seiz aus der Gemeinde Flein im Kreise Heilbronn wurde in Heilbronn als das„netteste Wengertersmädle“ zur würt⸗ tembergischen Weinkönigin 1951 gewählt. Der Vorsitzende des Weinbauvereins, Land- tagsabgeordneter Hermann Schneider, Heil- bronn, erklärte, es sei bei dieser Wahl kei- neswegs darum gegangen, einen der üblichen Schönheits wettbewerbe zu veranstalten. Man MORGEN Freftag, 9. September 1951 Nr. 20 ——— 2 Nr. 208 6 Ländlerspielęandidaien fut Mien 8 5 a. 5 8 erbergers Länderspietłandidaten fut Mien Der Croupier-Schwindel im Cusino Bud Dürkheim Kursztraining in Frankfurt“ 22 Spieler nehmen teil* An der unbestechliche otte-Maschi i f 1 5 25 2* Zum Kurztraining der Länderspielkandida- lars. Die Begründer des vor 50 Jah en Roulette-Maschine ein Jahr lang betrogen/ Ein Bericht den Tatsachen nacherzählt von„ien Regen Ses et der Her- verschrnßhblen Pieler, 41 10 a 1 N. berger folgende Spieler nach Frankfurt ein- einen angehören und der heutigen N n Gegenstand weit über die Grenzen Deutsch- 8 e 22 geladen: Turek Gortuna Düsseldorf), Adam tion teilweise nur noch dem Namen 10 91 5 2 wiederholte Tnoinaschewskl une dic(Tus Neuendort), Streitle(Bayern München, kannt sind, folgten der Einladung in ach e dl, vonden Wiederholte Thomaschewski(ohne die Kohlmeier(1. FCK), Fritz Walter(I. FCK), Zahl. Es gab ein freudiges Wiedersehen 1 l ze Tahlen, wie es Sitte ist,. zu wiederholen) und Retter, Blessing und Barufka(alle VIB Stutt- fairen Gegnern und Freunden vergas i l.. beide Kaufleute aus Mannheim, gab das große Jeton-Stück, das Harter in die- 5 15 8 1 Sangener Ents er„Ungeheuerlichkeit“ beschuldigt— nämlich: sem Auge bli iner 1 Ei a t len. 185 usenblick um seinen annoncierten Ein- Morlock, Bergner(l. FC), Schanko, Preißler Den unterhaltenden Teil des amin, Len 55 3 5 decken, ihm, dem Spielleiter, über-(Preußen Münster), Mebus, Gerritzen(1. FC verlaufenen Abends gestalteten Toni Han s 1 8 5 5 5 5 Köln), Klodt(Schalke 90%), Wevers(Rot-Weiß eine Abordnung des„ Feurio“, das Ale. 1 8 Düx unter der„hohlen Hand“ Harters Ein- 5 U 8 an den 8»Croupier 3 Während Essen), Haferkamp(VfL. Osnabrück), Herr- Quartett und der Arion- Chor. 761 5 85 sätze in die gewinnende Kolonne, bzw. das es, Kleinwechselns des Harter Chips fiel die mann GSV Frankfurt), Schröder(Bremen 1860), 5 lite gewinnende Dutzend. Bei einem blanken Hun- e 8 955 1 Kupfer(Schweinfurt 05). Neuer Us-Tennisstar? a 8 1 8— 5 in- 851 f 5 N 1 8 5 1 N derter bekam Harter zwei Hunderter hinzu- der-Croupier Abel— das Wechselgeschäft un-. Das. wird. vom 10. Die 16jährige amerikanische Juniorin Betrieb gelegt und konnte(mit Einsatz) für dreihundert t bis 12. September abgehalten. Meiste 0 1 innen.] tufet e. 1 5 erbrechend— aus. 3 1 N eisterin Maureen Connolly sicherte Sich trikkt e D-Mark-Chips abziehen. Es geht dem Bundestrainer in erster Linie Mittwoch in Forest Hills bei den ich an Erlndu Tausend Pflichten harrten nun seiner. Ein- darum, die Spieler zu überprüfen, deren Ver- e enn 5 Titel zribel „Arbeitsziel“: 35facher Gewinn ziehen der Verluststücke mittels„Rechen“, letzungen in den ersten Punktespielen der e 176 6 15 Da- 8 7 lick 8 a 1 5 8 r 7 5 5 5 7 5 8 1:0, C.- Erfolg über a An der Roulette„sticht“ die Pleinenummer. stshenbleibenden Gewinn. Saison ihren Einsatz im Länderspiel. die Wimbledon-Finalistin Shirley Fry. 113 übe t eine Sehe a 3 tze, men der verlierenden„Masse“ Oesterreich fraglich erscheinen lassen. Es ste 3. uren ist e. am höchsten, d. h. die„nackte Zahl“ bringt den f N 3. 8 Connolly, die in der Vorschlußrunde berez bereit 5. 15 1 von der unteren Tischhälfte, Auszahlen der hen u. a. Baumann, Morlock, Schanko und S. g 0 5 reltz größten Gewinn, den 35fachen. Hier lag die 1 1 18 125 3 7 d die dreifache Wimbledonsiegerin Doris bezahle e ee l. Gewinne und Einordnen des„Salates“(alle Barufka auf der Liste jener Kandidaten, deren Hart. „Masche“, die Ex- Buchhalter Harter„aufrei- 15 5 0 50 e ee 8 8 2 1„(Usa) ausgeschaltet hatte, wurde damit de Hütten- 0 f che 8. Verluststücke) in die Bank. Eine irrsinnig körperliche Verfassung bei den bekanntgewor-( f f 3 f l it die gene wollte. Um sie zu„reiten“, mußte ein schnelle Sekundenarbeit denen Verlétzungen einer eingehenden Ueber- jüngste Siegerin, die sich bisher mit dem Nie malprei Zahl- und Zylinder-Croupier— jener Mann N 8 7 bedarf. Der Zeitraum wurde Kurz ge- siner amerikanischen Meisterin schmücken kxeikt also, der die Kugel einwirft, die gefallene Zahl„Ach ja, das Wechselstück des Herrn!“— pfutuns bedr. Der Zei 1 f konnte or 275 1 1 8 8 f 1 8 äftigkei 5 8 1 Wählt, um die Spieler noch in der gleichen 2 5 verkündet und die Gewinne auszahlt— hinzu- In Abels Geschäftigkeit hinein schnarrte Spiel-. 8 5 58 wäre, leiter Th Ski v ho 5 je Woche ihren Vereinen zum Training zur Ver- 4 8. gezogen werden. e„o Waldhof spielt am Samstag bre 2. 5. m 1 2 Suns 1 1 1 2. 5 8 5 flogen die Hande 5 Zylinder- 1 1 ein Mindestmaß zu beschränken. pbver Druckfehlerteufel hat der Sportredak. tte arters gelang es, na urzer Zeit„unpro- G 1 1 seine 1 3 212 g tion in der gestrigen Ausgabe den 147¼3, Strec duktiver Kolonnen-Arbelte, den erst z0 Jahre Tg tigkeit. Pr zabſte aer wechselte die große Phönix startet 50. Jubiläumsjahr gespielt indem er im Spielkalender dds wat f er alten Dreh-Croupier Kar! Abel als„Num- Harter-Spielmarke zu Ende, deckte(die gar Für sein 50. Jubiläumsjahr hat der Mann- hof-Spiel(richtig) für Samstag, im Texttel einen mer 4“ für seine Pläne zu gewinnen. nicht annoncierte)„Acht“ mit 20 DM., schob heimer Fußballpionier FC Phönix mehrere aber in einer Klammer für Sonntag ankih. unergri Was ist ei 4 7 das restliche Wechselgeld Harter zu und zahlte Veranstaltungen vorgesehen. Den, Auftakt digte.— Gesnielt wird gesen Offenbach(aber lpse as ist eine„Annonce“? ihm— im Verlauf des gesamten Auszah- dieser Jubiläumsfeierlichkeiten bildete ein jetzt ohne Druckfehler): am Samstag, um da glab Nun lief das„Spiel“ auf großen Touren. Für luligsgeschäftes— 35fachen Enisatz— 70 DM„Bierabend der Alten“ im Klubheim des Jubi- 17 Uhr. indem den Roulette-Laien bedarf es hier einer Er- Gewinn aus!— Das Ganze: eine Affäre von unerfül gänzung: Die Zeit zwischen den einzelnen genau 120 Sekunden— in einem Spielsaal, der 2* 25 Würfen der Kugel ist oft recht kurz. Außerdem gesteckt voll ist, in dem jeder Spieler seinen 86 el. 8. 710 8 cl 4 verarbe ist es, hat ein Spieler keinen günstigen Platz, eigenen Einsatz und sonst nichts konzentriert O 0 gegen ran 1 1 0 0 1 Eisen 1 unmöglich, von allen Seiten aus alle Zahlen- und scharf überwacht! 5 22 f 8 7 50 oder a felder mit der Hand zu erreichen. Will ein b 85 5 5 Goldmedaillen-Anwärter messen heute ihre Kräfte im Hammerwurf Export Spieler nun einen komplizierten Einsatz vor-„Mitarbeit auf Provisionsbasis“ 5 a 3 e tel 5b 1 tscheidend Wie nehmen, kann er— dies gestattet die Spiel- Weil ein Spieler, der an allzuvielen Aben- Zwei Favoriten für die olympische Gold- ee 8 erb 3 N 55 zenden Kampf zatzlage regel— eine„Annonce“(Anzeige) auf das ge- den allzuhohe Gewinne an der Kasse in Bar- medaille im Hammerwerfen werden sich heute besiegte Brunner Mun, 5 enk(Mainz) klar nac] langsan wünschte Spiel aufgeben. geld rückwechselte, auffallen mußte, zog„Ma- im Stoctholmer Olympia-Stadion bei den tra- Punkten. Brunners 3 ist besonders boch Zu v cher“ Harter noch Auch-Kaufmann Walter ditionellen„September- Spielen“ ein Stelldich- 2 3 8 5 35 e migglüctte gebliche Der große Coup Kraut aus Mannheim, Scheffelstraße, zu. Der ein geben, Karl Storch Fulda) und der Nor- 1 e n nen istertitel zu errin- Wee Spiel 3 gemacht 2 1 1 5 1 54 jährige Likörfabrikant, ebenfalls ein regel- weger Sverre Strandli e 985 8 750 nach sen, 8 8 roupier Abel wie immer geschäftsmäßig und mäßiger Spielbankbesucher, arbeitete jedoch Ansicht der Leichtathletik-Experten einen er- 100 setzte während seiner Worte den Zylinder der nur auf zehnprozentiger Provisionsbasis mit. bitterten Kampf liefern.. 1833 Oskar Barber zum 160“. erf Roulettemaschinerie in Bewegung. Entgegen 5 5 5 jesjähri Bestleistun eg ei j„ j gem Prehsinn gab er roufinernbig wenige Se- Der„Stein“ kommt ins Rollen 50.40 Meter nen ge ee e de e Hen Jef Pers tenen 5555 kunden später die Elfenbeinkugel ins Spiel und Vielleicht hätte Fuchs Harter sein„Team Meter erreicht hat. Trotzdem müßte nach An- rer Zeit; das gilt auen für den Sport, Um 1d schaftsb — während sie noch surrend lief und das der Glücksritter“ noch vergrößert, wäre nicht sicht der norwegischen Fachleute Strandli den mehr Veranlassung besteht, einen Mat e nur den „Nichts geht mehr“ noch nicht gefallen war— eines Tages der Stein, def einmal ins Rollen Sieg davontragen, vor allem wegen seiner Ju- Dr. Barber anläßlich seines 60. Seburtkgge Donner. näselte Spieler Harter halblaut und schnell zu kommen mußte, zu Tale gesaust gend. Da ihm außerdem das Stockholmer Sta- zu würdigen, und ihn der Jugend gehende tür Arb dem über dem Spielgeschehen erhöht sitzen-(Wird fortgesetzt) dion sehr gut liegt, glaubt Gunnar Faksvaag, herauszustellen, zumal er im Manne schen E der Sekretär des norwegischen Leichtathletik- Sport eine Sonderstellung einnimmt. Er 55 1 D — un 2 2 un 4 Verbandes sogar, daß Strandli in Stockholm es verstanden, die Grundgesetze der Leibes. 3 Weinkönigin eröffnet um Sumstag den„Worschtmurkt ai e e e eee ee e e L 8 S ihnen zu handeln. Deshalb ist der Secheiger ee i 5 a 2 er 0 2 ichtathletik-Verbat 8 ein jugend frischer, geistig regsamer und För Mehr als 20 Sonderzüge und Omnibusse aus Nord- und Mitteldeutschland bringen über hunderttausend Besucher 3 loch fag e e Pian erstaunlich leistungsfähiger Mensch ge. der 5 . un Sutschländer für die 2 eben, der vor acht Tagen noch im Renn. 5 Wurstmarkt aber alle. Diesen Umstand ver- sondern der Michelsmarkt ist, der seit dem Stockholm nominiert. Die deutsche Mannschaft, boot für seine„Amicitia“ ein Rennen besteit 25 dankt der Dürkheimer Wurstmarkt dem vorigen Jahrhundert Wurstmarkt genannt die von dem zweiten DLV-Vorsitzenden Otto und heute noch eine viertelstündige Gymnastit 5 1 8 5 5 g 1 Jahr vom 8. bis 11. Sabel Mortmund) begleitet wird, flog am Don- demonstrieren kann, die jedem jungen Sportler dur Dürkheimer Wein. wird. Er findet in diesem Jahr vom 8. F 55 1 5 175 bringe. Einer der Weinhügel bei Bad Dürkheim, und vom 15. bis 17. September statt, wobai N 5 zur re gereichen würde. Bron der berühmte Michelsberg, ist der Ursprung zum ersten Male dem Nachmarkt noch ein Dr. Barber ist Arzt, Musiker, Sportler und gehmert des Wurstmarktes. Dort oben stand im Mit- weiterer Tag, der Montag(17. September), als Brunner deutscher Meister einer der Humanisten, die jene römische Synthese] euk Kos telalter eine Kapelle, zu der die Wallfahrer siebenter Wurstmarktstag angefügt worden 11 155 5 1 Deutschen„ 3 1 1 5 sieh„„ 920 beilweis 1 5 ist. Riesi 1 1 neben den tra- Meisterschaften, die am vergangenen Wochen- fung in re er verschiedenster art J ung ai 3 Michaelstag von Weit hergezogen kamen. e e eee 88 5 28 ende in Karlsruhe ausgetragen wurden, wurden beweisen das und stempeln den heute noch Funds: Ste wurden von den Einwohnern am Fuße ditionellen riesen Schubkarchständen, auch die Deutschen Meister im Ringen der aktiven Sportler zu einer Erscheinung, deren gern des Berges bewirtet, ein Michelsmarkt neben den herkömmlichen Wurstständen und Altersklasse ermittelt. Im Leichtgewicht ge- Profil zu den markantesten des Mannheimer berdern. wurde vom abt des Klosters Limburg an der Röstereien und einem ausgedehnten Vergnü- lang es dem Feudenheimer Asvler Hermann Sportlebens zu zdhlen ist. Dem Jubilar unden Down Sleichen Stelle gestiftet, und noch heute nach gungspark für den einzigartigen Rahmen, in Brunn er in der Altersklasse 1(über 40 Jahre) Glückwünsche zum 8. September. arch 1 500 Jahren, kommen die„Wallfahrer“, nur 3 1175 der ee neee g J7J!öͤĩÄâ“2é0¹ j a 5. e e ee daß ihr Ziel längst nicht mehr die Kapelle, der abspielen wir** N 98 0 95 K 8 1 u And 0 Schweruthletische Streituxt begruben neben der im Kettenverkehr fahrenden Der Vorstand des Deutschen Athleten-Bun- daß die Operation den Mittelstürmer des 1. Fk* Rhein-Haardt-Bahn und einem Omnibusver- des DAB) befaßte sich auf seiner Tagung an- wieder voll spielfähig machen wird. Wie lange Mr. kehr bis nach Nord- und Mitteldeutschland läßlich der Gewichtheber-Einzel-Meisterschaf- er pausieren muß, ist noch nicht abzusehen, bpische die Besucher ab dem kommenden Wochen- ten in Sprendlingen auch mit dem„Fall 5 8 Voraussichtlich jedoch mehrere Wochen. deutsch christlichen Sekte auf, verfaſte religiöse Bro- ende in die Pfalz bringen. aa uud der vom grünen Tisch aus an krünchen 10 i eige schüren und hielt im Herbst vorigen Jahres Die Stadtverwaltung Bad Dürkheim hat 1 1 ee ee Der„MORGEN-Tip eenlenzt. Vorträge in der Stadthalle, die sich eines eine feierliche Eröffnung des Wurstmarktes 5 e 55 5. Urte Schalke 04— Borussia Dortmund 12 Auf regen Zuspruchs erfreuten. Zur angeblichen vorgesehen, um die alten Bräuche lebendig 1 855 e Rückkampf München 1860— Es- Waldnof— Kickers Offenbach 195 5 Eimanzierung seines„Christlich-wissenschaft- zu erhalten Die»Schubkärchler“, die früher sen 88 soll nun Anfang Oktober ausgetragen Göttingen os— Hamburger Sv 1 8 lichen Dienstes“ erschwindelte B. von einer mit ihren Weinfässern auf dem Schubkarren werden, so daß der Deutsche Mannschaftsmei- Alemannis Aachen— Fortuna Düsseldorf 1-9 72 jährigen Heidelbergerin 2000 DM. Von der- auf die Festwiese fuhren, werden in diesem ster 1951 doch noch an der Hantel ermittelt VfB Mühlburg— Fs Frankfurt„ g selben leichtgläubigen Frau ergaunerte er J ahr zusammen mit den Festwirten und den wird. Holstein Kiel— Vfl. Osnabrück 10 in der Folgezeit weitere 35 DPM, indem er vor- Musikkapellen am Samstag, 16 Uhr, zum 2 Meidericher Sy— Spfr. Katernberg 1 07 gab, sein gepfändetes Auto, welches nur in Nurse werte ziehen, Dort wird die Otmar Walter operiert Schweinfurt 0s— VfR Mannheim 1 seiner blühenden Phantasie existierte, aus- Pfälzer Weinkönigin sie empfangen. Das erste 5 ielunfähigkeit des Kai- 180 München— SpVgg. Fürth 120 lösen zu müssen, da sonst ein mysteriöser Faß soll vom Schubkarch herunter angesto- N Otmar Walter hat 789 Einepürtel— Pe 8. Paul 1235* valter Herr“ einen Schlaganfall bekäme. Von chen und der Wurstmarkt damit vom Bür- Prof. Dr. Schultz im Krankenhaus Radevorm- Viktoria Aschaffenburg— Kickers Stuttgart 1 der Inhaberin eines Schuhgeschäftes, wohl germeister der Stadt Dürkheim eröffnet wald bei Remscheid eine sogenannte„Gelenk- Tura Ludwigshafen— Mainz 03 5 11 5 n ebenfalls Anhängerin der ominösen Sekte werden. 5 maus“ festgestellt. Otmar Walter wurde am Preußen Münster— Hamborn 07 12 Fer dun B. s, Heß er sich 40 DM aushändigen, da seine Donnerstag operiert und Prof. Schultz erwartet, 1. Fe Kaiserslautern— Phön. Ludwigshafen 1 lle Sekretärin, die den Schlüssel Zr Kasse f— 8 retärin“, die den üssel zur„Kasse“ 4 a 5— bei sich trüge, gerade nicht zu erreichen wäre. 7 12 5 75 N 66 6 5 75 5 922 i 11 e Das Schöffengericht verurteilte den An- 7¹ nner LL 99 70 2 eu egtun E en Mie.- 10 0 Aut. geklagten zu einem Jahr Gefängnis.. 5 i 8 8 88 Mit neun Mann drei Meisterschaften/ Zum 75jährigen Jubiläum des MRV Amicitia Lied„Ub immer Treu und Redlichkeit“ er- Mannheims Platz in der Sportwelt Deutschlands ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht man weit über Deutschlands Grenzen hinaus Klingt. Die„Wünderuhr“ braucht nur alle] nur hervorragend, sondern von überragender Bedeutung. Kaum eine Sportart unserer moder- wußte, wer Amicitia ist? 38 Stunden aufgezogen werden. nen Zeit gibt es, in der die Stadt zwischen Neckar und Rhein nicht deutsche Meister hervor- Walter Flinsch, der damalige Einer-Meistef ont 3 3 gebracht hat. Ja, sogar zahlreiche Europameister sind es, über die wir bei den jeweiligen war nach Mannheim gekommen. Trainer Seide e dg 1 8 8 I. Jereinsiublizen zu berichten haben, wenn stolze Rückschau gehalten wird. An diesem Wo- Gwinner blieb runig und gelassen— unt idelbers. Die 80. tagung der Cesell- chenende ist es der Mannheimer Ruderverein Amieitia, der jubiliert. 75 Jahre besteht er setzte Flinsch im Achter und Vierer auf frei- Uabt. schaft für Orthopädie wurde am Mittwoch nun. und sein Jubiläum verdient selbst in Mannheim, der großen Sporthochburg, eine beson- gewordene Plätze!(Erwin Hofstätter wut mit einer Vorstandssitzung der Gesellschaft dere Würdigung, sind es doch die Amicitianer gewesen, die die Krone— den Weltmeister-„ausgestiegen“.) Und wiederum gelang auf den 5 in Heidelberg eröffnet. Etwa 550 Orthopäden] ruhm— in die Vaterstadt brachten., e Meisterschaften— dieses 1. 70 1 2 1 f ier 5 5. erlin— inlich- bliche ji des In- und Auslandes sind zu diesem 8 Es würde den Rahmen eines Zeitungsarti- Robert Huber, Gustav Maier, Hermann Her- 3 1 1 3. 55 9 gie Wel ielen Konsrel erschtenen, der als dritter eis sprengen, wollt Details der runm- bold, Erwin Hoffstätter, Wunelm Reich e Medizinischer Kongreß in diesem Sommer is, blenden, woltte er auf Details der ruhm-))CCCCCCCVGTCT0TGCTCT0T0T0T0TTTTTTTTT0uT0T(T0T0T0T0b0( Nai a 8 1 reichen Amicitia- Vereinsgeschichte eingehen. Ernst Gaber, Carl Aletter u. Fritz Bauer(St.) im 1 i e Heidelbe tret. t. 9 5 Dieses Kapitel hub 1 t Bedacht aus Orla in Heidelberg zusammengetreten ist. Boot wurde die Deutsche Achter-Meisterschaft R igt habe ein Mädchen wählen wollen, das dem schwäbischen Geschmack von solide, beschei- den und„schaffig“ entspreche. Vor über tau- send Zuschauern tanzte der Schirmherr der Wahl, Innenminister Fritz Ulrich, der selbst Weingärtner ist, mit Hildegard 1 einen Ehrenwalzer. Dachdecker baute„Wunderuhr“ Landau. Ein Dachdecker aus Landau hat in sechs Jahren eine„christliche Weltwun⸗ deruhr“ gebastelt. Die Uhr, die einschließlich des Räderwerkes und der Ketten aus Holz angefertigt wurde, ist 2,50 Meter hoch und einen Meter breit. Außer der mitteleuropài- schen Tageszeit zeigt sie fast sämtliche Orts- Zeiten der Erde an. Ein Laufwerk mit den Zwölf Aposteln und anderen Figuren setzt sieh um zwölf Uhr in Bewegung, wobei das Die deutsche Ophthalmologische Gesell- schaft, die am Mittwoch ihren 57. Kongreß in Heidelberg beendete, will den nächsten Kon- greß im kommenden Jahr in Berlin veranstal- ten. Während der Tagung in Heidelberg hielt der Berufsverband der deutschen Augenärzte seine diesjährige Hauptversammlung ab. Harakiri mit dem Küchenmesser Aschaffenburg. Ein 24jähriger Einwohner aus Seligenstadt wurde mit einer Stich- Wunde in der Magengegend in das Kran“ kenhaus eingeliefert. Er gab an. in der Wohnung einer Bekannten einen Selbst- mordversuch unternommen zu haben, indem er sich ein Küchenmesser in den Leib stieß. um ihn aufzuschlitzen. Er liegt in bedenk- lichem Zustande darnieder. Auch Sie le önnen einen lieblicheren ſeint haben Denn es war ein weiter Weg vom Hinterꝛim- mer des Holländischen Hofes“ im Jahre 1876 bis zur Olympischen Goldmedaille in Berlin. Mit vielen Nöten und Sorgen war er gepflastert, aber auch mit weit über 600 stolzen ersthlassi- gen Siegen. Nur eines ist, das wir aus der Amicitia-Vereinsgeschiehte festhalten möchten: Sie ist nicht einfach die Geschichte eines Ver- eines, sondern auch die großer überragender Persönlichkeiten Eine solche bedeutende Persönlichkeit war Fritz Guin ner, der 1927 nach Mannheim kam und 12 Jahre lang dort Ruderlehrer und Trainer war. Zu jener Zeit hatte der Verein bereits 300 Rennen, unter innen Großherzogs und Kaiser-Preise in großer Zahl, gewonnen. Aber es fehlte eine Deutsche Meisterschaft. Schon im nachsten Jahr, 1928, schlug die erste„Gwinner-Bombe“ ein: Mit Hans Maier, in Hannover gegen den Favoriten Berliner Ruder- Club gewonnen! Unter dem Motto b tions- „Siegeszug dureh ganz Deutschland“ stand das Jen, die den Ruhm des großen 1 anschließende Jahr 1929. vereins endgültig begründet und gesichen 1 Mit der gleichen Mannschaft, lediglich Huber war gegen den heutigen zweiten Vorsitzenden Seppl Schneider ausgetauscht worden, steuerte Trainer Gwin- ner auf ein einmaliges Ziel los. Er be- setzte mit diesen neun Männern drei Rennboote(Vierer mit, Vierer ohne, Achter). Beim deutschen Meisterschaftsrudern in Berlin vollzog sich dann an einem Nachmittag eine bisher für unmöglich gehaltene ruder- Sportlienhe Sensation: Dreimal startete Amicitia Mannheim— und dreimal wurde in hartem Kampf der deutsche Meistertitel nach Hause gerudert Nimmt es Wunder, daß die Amicitia-Sonne 1930 im Zenit stand? Nimmt es Wunder, daß Wenn Sie Palmolive- Seife regelmässig verwenden. Fachärzte bestätigen es. der Vereinsgeschichte ausgewänlt. Denn ui sind der Auffassung, daß es diese Männer wa⸗ haben. Maier- Flinsch- Gaber- Aletter haben 192 in Los Angeles im Vierer ohne eine Silbermedaille errungen, und Mater Volle: Gaber Söllner Bauer(St.), jene glückhafte Mischung aus alten Kämpen und der Spitte des Nachwuchses, gewannen 1936 in Berlin die Olympische Medaiite und damit die Welt meisterschaft gegen Schteis, Holland, Ungarn und Dänemark. Sie haben dem Wörtenen„Ruhm“ das Wort„Welt“ noch vorangesetat. Voraussetzung dieser„Wort voransetzung“ war die vorbereitende Arbeit, waren die Erfolge und die aus ihnen getwon, nenen Erfahrungen der„Großen Neun, Hinter ihnen aber steht unvergänglich 47 Name: Fritz Gin ner! lot dt ü ole natur agel bel. Tia, Lites keine 1/ Nr. — Wien ö Jahren noch „ allen Jer, igen Generz. 13 nach de. in dersehen f Vergangeger ar Junioringeg. erte sich an n smerikanl. Titel im Da. Erfolg über Fry. Maureen runde bereltz Doris Han le damit de mit dem Titel schmücken nstag Sportredax. 1475. Streich er das Wald. im Textteil tag ankün- enbach(aber Samstag, um rwurk enden Kampf nz) Klar nach sonders hoch i mißglückte tel zu exrin. 30%¼ itzungen fel armut unze. port, Um 30 „ Mann wie Geburtstuges 4 gegenüber Mannheimer mt. Er hat der Leibes. chten, nacß 2 Sechziger r und kör- Mensch ge. 2 im Renn. nen bestritt Gymnastik gen Sportler portler und dhe Synthese nigen. Seine denster Aft heute noch ung, deren Mannheimer hilar unsere 25 0 des 1. ek Wie lange abzusehen, men. ip 1—— 10.3 215 rk 12 1 95 105 1— 120 2 0 tgart 1 14 125 fen 12 um zen hinaus 27-Meistef, Trainer 1 und auf frei atter waf g auf den S Mal in Naubliche: fuhr sie dacht aus Denn Ui anner wa⸗ aditions. gesichert er kaben nne eine - Volle: Micxhafte er Spitze in Berlin nd damit Schueis, ie haben elte noch „Wort- 2 Arbeit, n gewon. WVeun lich ein 5 Kloth — Nr, 208/ Freitag, 7. September 1951 INDUSTRIE- UND HAND ELSBLAII Seite 5 3 Gespaltener Markt nieht besonders erfreulich Zum gespaltenen Kohlenmarkt kommt jetzt poch eine zweite Marktspaltung. Sie ist nicht ganz offiziell, sie könnte so gewissermaßen als„grau-gräulicher Spaltmarkt“ auf dem sektor der Eisen- und Stahl wirtschaft be- zeichnet werden. Entstehung: Etwa ähnlich wie bei den Kohlenzuteilungen werden den Betrieben nach den Zahlen im Vergleichsmonat des Vorjah- res Eisen und Stahl zugeteilt. Was Wunder, wenn die zuteilungsberech- tigten Unternehmer behaupten. gerade in die- em Vergleichsmonat des Voriahres, der so- genannten Referenzperiode diesen oder jenen Betriebsausfall gehabt 2zu haben. Bei manchen ſulkkt es zu, bei manchen ist es die Folge der Frfindungsgabe des Einkaufschefs. Nun wie dem auch immer sei. Erfindungs- abe wird mit Erfindungsgabe belohnt. Da ist eine Möglichkeit. Wenn) der Kunde z. B. bereit ist den Preis für Exportlieferungen zu bezahlen. Es kostet dann zwar die Tonne Hütten-Eisen um 150 bis 180 DM mehr(Nor- malpreis 280 bis 340 DM). aber der Kunde reiktt mit Vergnügen zu. Woraus ersichtlich ist, daß es doch besser wäre, der Preiswahrheit und Redlichkeit die hre zu geben, als an den Fragmenten eine zwangswirtschaft festzuhalten oder gar noch schroffere Zwangswirtschaftsmethoden einzu- uhren. er wundert sich darüber. wenn die ratio einen, großen Sprung macht und sich über die unergründlich weltfremde. über die boden- jose„Weisheit“ derjenigen hinwegsetzt, die da glauben, einem Mangelzustand abzuhelfen, indem sie ein Blatt Papier mit frommen, aber umerfüllbaren Wünschen beschreiben. Der Witz an der Sache ist der. daß das verarbeitete— zu Ueberpreisen eingekaufte— isen in Form von Maschinen, von Geräten oder anderen Gütern doch sowieso in den Export geht. f Wie lange noch? Bei der allgemeinen Ab- gatzlage wird sich auch auf dem Weltmarkt langsam ein Preiswettbewerb geltend machen. Zu wünschen wäre: Hellhörigkeit der maß- geblichen Stellen. Tex. Gerechtes Urteil erfordert genaue Kenntnis Jede an die Bundesrepublik gewährte Wirt- schaftshilfe der Vereinigten Staaten dürfe nicht nur den Unternehmern zukommen, erklärte am Donnerstag der bisherige Direktor des Amtes kür Arbeits angelegenheiten bei der amerikani- schen Hohen Kommission, Harvey W. Brown, vor seiner Abreise nach den Vereinigten Staa- en. Deshalb werde er beantragen, die Wirt- gchaktshilfe nur solchen Unternehmern zukom- men zu lassen, die auch bereit seien, den damit erzielten Nutzen mit ihren Arbeitnehmern und der Verbraucherschaft zu teilen. Es sei jetzt der Zeitpunkt gekommen, die amerikanischen Hilfeleistungen dort anzuwen- den, wo sie den Lohnempfängern und nicht nur einem kleinen Personenkreis Vorteil bringe. Brown sagte, es sei den deutschen Unter- gehmern bisher möglich gewesen, ihre Betriebe zuk Kosten niedriger Löhne und hoher Preise, kellweise auch mit ausländischer Unterstüt- ung aufzubauen. Die Gewerkschaften in der zundesrepublik brauchten deshalb nicht zu gern, einen angemessenen Lebensstandard zu lrdern. In diesem Zusammenhang wandte sich own insbesondere gegen die Mehrarbeit auch UDeberstunden, da dadurch den Arbeits- en die B chkeit, ihren Unterhalt selbst jenen, genommen werds. Es Ist tatsächlich schwer, einen roten Faden entdecken, der sich durch die sehr fréigiebig kteilten Ratschläge der Alliierten hindurch- geht. So schwer, daß er nicht auffindbar ist. Mr. Browns Abschiedsgesänge sind wieder hpischer Beweis für die geringe Publizität, die deutsches wirtschaftliches Geschehen nicht nur in eigenem Lande, sondern auch in den USA genießt. Auf der anderen Seite— Herrn Browns— verkündete gerade einer seiner Kollegen, daß dle deutsche Bevölkerung im Allgemeinen viel zu gut lebe, daß zuviel Arbeiter die Gelegen- heit wahrnehmen, mit Motorrädern zur Arbeit oder spazieren zu fahren, daß weniger„Ku- chen“ gegessen werden sollte usw. Daß die Deutschen sich nicht scheuen sollten, den Kon- sum der breiten Massen einzuschränken, denn dies wäre einziges Allheilmittel. 5 Hier das Gegenstück. Nach Mr. Browns Mei- nung beutet die westdeutsche Unternehmer- schaft die Arbeiter und Angestellten aus. Ver- langt unnützerweise noch Ueberstundenleistung us W. 8 Ob wohl Mr. Brown weiß, daß in Ueber- stundenarbeit geleistete Arbeit den Lohnanteil an den Fertigungskosten um 50 bis 100 Prozent erhöht? Daß die Unternehmer gerne von den Ueberstunden loskommen möchten? Anscheinend nicht. Denn sonst hätte er sich ja nicht so wie geschehen über dieses Thema geäußert. Bleibt zu überlegen, was geschehen könnte, damit nicht Ueberstunden geleistet werden müßten? Bekanntlich herrscht in verschiedenen Zweigen noch immer erheblicher Facharbeiter- mangel. Vielleicht wäre es möglich, Wohnraum für die bisher arbeitslosen Arbeiter in der Ge- gend zu schaffen, in der sie beschäftigt werden könnten. Bescheidenen Wohnraum, der nicht vergleichbar ist, mit der räumlichen Verschwen- dung und der sonstigen Ausstattung, die Aus- länder-Wohnungen in Westdeutschland kenn- zeichnen. Da hätte Mr. Brown den Nagel auf den Kopf treffen können, mit dieser Feststellung. Doch diese Einsicht wird ihm wohl stets vorenthalten blei- ben. Er fährt ja bereits zurück nach den USA. Wird dort seine— anscheinend nicht besonders gründlichen— Studienergebnisse an den Mann bringen, wonach die Schuld natürlich einzig und allein auf der deutschen Seite liegt. Nicht einmal, daß die heute bereits völlig sinnlos gewordene Wohnungsgesetzgebung eine ausländische Erfindung ist, wird er wissen und seinen Landsleuten zu Kissen kund tun können. F. O. Weber Arbeitsbeschaffungsprogramm mit 20 Mill. DM gesbützt Der beim Bundesarbeits ministerium als der feder führenden Behörde für das Arbeits- beschaffungs-Sofortprogramm gebildete Be- willigungsausschuß hat aus dem Kassenkredit des Bundesfinanzministers von 50 Millionen DM zur Vorfinanzierung erneut 20 Millionen DM freigegeben. Die erste Freigabe von 23 Millio- nen DM ist anfangs August erfolgt, so daß der Anfinanzierungskredit bis auf 7 Millionen DM bereits vergeben ist. Ebenso wie bei der August-Zuteilung er- hielten auch diesmal die Haupt-Flüchtlings- länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern 5 Millionen DM zur Durchführung von Projekten, bei denen vor allem langfristig Arbeitslose beschäftigt werden sollen. Die restlichen Beträge verteilen sich auf die übri- gen Bundesländer. Ende der Messe in Frankfurt mit mägisem Erfolg Nach fünftägiger Dauer ging am 6. August die Internationale Frankfurter Herbstmesse zu Ende. Sie wurde von 182 000 Einkäufern, darunter 17 127 ausländischen Interessenten aus 54 Ländern besucht. Das geschäftliche Er- gebnis der Messe übertraf durchweg— und dies gilt für alle Branchen— die im Hinblick auf die allgemeine Wirtschaftslage nicht sehr hochgespannten Erwartungen der Aussteller. Im Vordergrund des Interesses standen die preisgünstigen Konsumgüter. Die fast durch- weg geforderten kurzen Lieferfristen deuten darauf hin, daß die meisten Bestellungen da- zu dienten, das Sortiment zu ergänzen und 1e Lager aufzufüllen. Im Inlandsgeschäft zeigte die Preisgestaltung die Tendenz einer Stabili- sierung unter weitgehender Rücksichtnahm auf die Kaufkraftlage. 5 Rechenaufgabe Nr. I: Rüstungshilfe für Deutschland Wer kann und will wieviel bezahlen Die Frage, ob Deutschland eine amerikani- sche Rüstungshilfe erhalten wird, läßt sich heute noch nicht mit Bestimmtheit beantwor- ten. Wir wissen nur, daß zwischen Adenauer und Harriman davon gesprochen wurde und daß der Bundeskanzler den amerikanischen Sonderbotschafter um eine Pacht- und Leih- hilfe ersucht hat— mit dem Hinweis darauf, daß die Bundesrepublik nicht in der Lage sei, die benötigten Mittel aufzubringen. Es ist da- gegen nicht bekanntgeworden, was Harriman darauf zur Antwort gegeben hat. Das hin- derte allerdings die Dienststelle Blank nicht, gleich im Anschluß daran von 20 bis 30 Mil- liarden DM zu reden, die die Ausrüstung eines deutschen Kontingents von 250 000 Mann kosten würde. Demgegenüber erscheint der Bundesfinanzminister, der noch immer auf eine amerikanische Anleihe zur Finanzierung von 1,8 Milliarden DM Besatzungskosten hofft, geradezu als die Verkörperung der Beschei- denheit. Daneben sind natürlich auch noch andere Zahlen in diesem Zusammenhang ge- nannt worden. Es fragt sich jedoch, ob dabei nicht die Rechnung ohne den Wirt gemacht wurde. Man hat zwar zur Kenntnis genom- men, daß Repräsentanbenhaus und Senat den Betrag, den Präsident Truman ursprünglich für die Auslandshilfe angefordert hatte, be- trächtlich gekürzt haben. Der Frage, wie weit Deutschland davon berührt wird, ist man je- doch bisher ausgewichen. Aus welchen Grün- den, sei dahingestellt. Es wird aber allmählich Zeit, darüber ins Reine zu kommen, da es auch politisch nicht zu verantworten wäre, sich noch länger irgendwelchen Illusionen hinzugeben. Die Rechnung selbst ist ganz einfach. Zu- erst hatte Truman für die gesamte Auslands- Hilfe 8500 Millionen Dollar verlangt, von denen 5293 Millionen der europäischen Rüstung zu- gute kommen sollten. Dieser letztere Betrag wurde im Repräsentantenhaus um 265, im Senat um 250 Mill. Dollar gekürzt. Sollte sich der Kongreß, der noch in diesem Monat end- gültig darüber entscheiden wird, dem Senats- beschluß anschließen, dann stünden der euro- päischen Rüstung 5043 Mill. Dollar zur Ver- fügung. Folgt dem Vorschlag des Reprä- sentantenhauses, dann wären es 5028 Mill Dollar, Dieser Betrag ist jedoch in erster Linie für die dem Atlantikpakt angeschlosse- nen Länder bestimmt. Der amerikanische Prä- sident hat lediglieh das Recht, maximal 10 Prozent dieser Summe, das heißt nicht mehr als 500 Mill. Dollar, solchen Ländern zu geben, die der Nordatlantikpaktorganisation (NATO) nicht angehören. In Frage kämen hier vor allem Westdeutschland, Spanien und Jugoslawien. Der republikanische Senator Brewster hatte daher auch vorgeschlagen, diese drei Länder ausdrücklich als Hilfsempfänger er im Gesetz zu nennen. Der Senat lehnte dies jedoch ab, um dem Präsidenten in dieser Hinsicht freie Hand zu lassen. Die Tragweite dieser Beschlüsse liegb auf der Hand. Deutschland, das der NATO nicht angehört, wird also nur dann etwas erhalten, wenn Präsident Truman von seinem Recht Gebrauch macht, einen Teil der für die Atlantikpaktländer vorgesehenen Mittel für Deutschland abzuzweigen. Er kann es tun, wird es wahrscheinlich auch machen, er ist aber— was wohl zu beachten ist— nicht dazu verpflichtet. Aber selbst dann, wenn der Präsident die Atlantikpaktländer(was noch keineswegs sicher ist) tatsächlich um 10 Proz. kürzen würde, müßte Deutschland die 500 Mill. Dollar noch mit anderen Ländern teilen. Da sich Spanien und Jugoslawien in militärischer Hinsicht zur Zeit des besonderen Wohlwollens der Amerikaner erfreuen, dürften ihre Quoten kaum geringer ausfallen als die deutsche. Das würde bedeuten, daß Deutschland in diesem Finanzjahr im günstigsten Falle 170 bis 200 Mill. Dollar als Rüstungshilfe zu erwarten hätte. Das wären höchstens 840 Mill. DM— keine große Summe, wenn man sie mit den Zahlen der Dienststelle Blank vergleicht. Der Umbau der Wirtschafts- hilfe Daneben läuft allerdings noch die Wirt- schaftshilfe für Europa. Von den 1 675 Mill. Dollar, die Truman verlangt hatte, dürften aber nach den drastischen Abstrichen im Repräsen- tantenhaus und Senat nicht mehr als 880 oder 900 Mill. Dollar übrig bleiben. Hier zeigte sich der Senat besonders zugeknöpft. Zum Teil hing dies mit der ablehnenden Haltung des Senators Connally zusammen, der sich im nächsten Jahr in Texas zur Wiederwahl stellen muß und sich schon jetzt gezwungen sah, auf den wach- senden Isolationismus seiner Wählerschaft Rücksicht zu nehmen. Im übrigen erfreute sich die Wirtschaftshilfe auch sonst geringer Sym- pathien im Senat, der sein Urteil darüber fol- gendermaßen zusammenfaßte:„Das Ziel des wirtschaftlichen Wiederaufbaus Europas durch den Marshallplan ist erreicht, und in Zukunft ist die amerikanische Hilfe in erster Linſe dazu bestimmt, den befreundeten Ländern die Ver- Stärkung ihrer Rüstung zu ermöglichen. Ame- rika ist gezwungen, Pläne für die Entwicklung seiner inneren Wirtschaft aufzugeben und sich mehr und mehr auf die Rüstung zu konzen- trieren. Wir erwarten von unseren Alliierten, daß sie das im Rahmen ihrer Möglichkeiten ebenfalls tun.“ Am Schluß der Senatsdebatte kam es noch völlig überraschend zu einer wei- teren Kürzung der Wirtschaftshilfe um 250 Mill. Dollar, als ein republikanischer Antrag mit einer Zufallsmehrheit von nur zwei Stimmen angenommen wurde. Außerdem sieht das Aus- landshilfegesetz vor, daß Präsident Truman im März 1952 einen Vorschlag über die Liduidie- rung der Marshallplanverwaltung vorzulegen hat, die bis dahin noch für die Wirtschaftshilfe zuständig bleibt. Die Kürzung der Wirtschaftshilfe wäre viel- leicht nicht so tragisch zu nehmen, wenn sie nicht auch die Rüstung der europäischen Län- der schwächen würde. Letztere wollen nämlich nicht nur amerikanische Waffen(über die Rü- stungshilfe) beziehen, sondern darüber hinaus auch noch ihre eigenen Rüstungsindustrien aus- bauen. Dazu benötigen sie jedoch Maschinen und Rohstoffe— oder mit anderen Worten— Dollar, die sie sich wiederum von der Wirt- schaftshilfe erhofft hatten. Es ist daher zu verstehen, daß die Enttäuschung in den euro- päischen Hauptstädten ebenso groß ist wie das Bedürfnis, den Amerikanern erneut die beson- deren Nöte der einzelnen Länder vor Augen zu führen. Die Gelegenheit dazu bietet sich jetzt. Der britische Finanzminister Gaitskell befindet sich bereits in Washington, Schuman und De Gasperi werden in den nächsten Tagen folgen. Den offiziellen Anlaß zu diesen Besu- chen geben die Jahresversammlungen der Welt- bank und des Internationalen Währungsfonds, die am 10. September in Washington beginnen und an denen alle Finanzminister der Mitglied- staaten teilnehmen werden. Deren Hauptinte- resse dürfte allerdings dem amerikanischen Schatzsekretär Snyder gelten, der sich zwischen diesen Bittstellern und dem Kongreß in einer wenig beneidenswerten Lage befindet. Das Ge- spräch wird übrigens vom 14. bis 20. September in Ottawa fortgesetzt werden, wo sich die Wirt- schafts- und Finanzminister der Atlantikpakt- länder über die mit der gemeinsamen Vertei- digung zusammenhängenden Wirtschaftsfragen — darunter auch über die Verteilung der ame- rikanischen Rüstungshilfe— unterhalten wer- den. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß man dabei von den Amerikanern weitere finan- zielle Zuwendungen verlangen wird. Es sieht aber nicht so aus, als ob ernsthafte Chancen dafür bestünden. Die Konsequenzen, die sich für Deutschland ergeben, sind alles andere als ermutigend. Das sollte uns zwar nicht davon abhalten, alle nur erdenklichen Anstrengungen, zu machen, um unsere Lage zu verbessern. Es wird sich aber empfehlen, die Dinge etwas realistischer zu sehen als dies bisher der Fall war. Eine ne- nenswerte Erhöhung der amerikanischen Rü- stungshilfe für Deutschland hätte jedenfalls dessen Beitritt zum Atlantikpakt zur Voraus- setzung. Es fragt sich indessen, ob das politische Risiko, das damit verbunden ist, nicht schwerer wiegen würde als die Finanzhilfe, die damit vielleicht— zu gewinnen wäre. S. L. G. 25 jähriges Firmenjubiläum A. Ridinger K. G., Maschinen- fabrik ein Handwerkbetrieb Fabrik Innerhalb 25 Jahren erstand aus einem kleinen handwerklichen Betrieb für Kranrepa- raturen eine beachtlich große Fabrik zur Her- stellung von Elektrokranen, allerhand Arten von Winden, wie 2. B. Waggonzugwinden, Elektrozugwinden und Winden für Spezial- anforderungen. August Ridinger begann mit 8 Mann in einer kleinen Werkstatt unterhalb der Jung- buschbrücke im Jahre 1926. Bereits drei Jahre spdter, also im Jahre 1929, wagten er und seine Mitarbeiter„den großen Wurf“: Bau eines 10“ Tonnen-Kranes. Die Erzeugung entwickelte sich im Laufe wurde Zur der Jahre, bis das Gelände bei der Jungbusch- brücke nicht mehr ausreichte. Daraufhin er- folgte Verlegung des Betriebes ins Industrie- gelände, Friesenheimer Straße. Im Jahre 1940 traf die Firma ein schwerer Verlust. August Ridinger starb. Hinterließ die Leitung der Firma seinen beiden Söhnen, Der Krieg raubte jedoch nicht nur des einen Ridin- ger junior Leben, sondern verwandelte aueh den ganzen Betrieb in einen Trümmerhaufen. Zielbewußter Aufbauarbeit und familiar an- mutender Solidarität zwischen Belegschaft und dem jetzigen Alleininhaber, Willi Ridinger, ge- lang es indes die Kriegsschäden fast völlig zu beseitigen. 160 Arbeiter und Angestellte feiern nun- mehr 25 jähriges Bestehen der Firma, die bei- spielhaft dartut, wie wohltätig sich gegenseiti⸗ ges Verstehen der Sosialpartner und gutwillige Zusammenarbeit auswirlt. Nicht nur für sich selbst schufen und schaffen sie Brot und Arbeit, sondern auch für Hunderte und Tau- sende Menschen in der Ridinger- Erzeugnisse verwertenden Wirtschaft. g Am Rande bemerkt: Die Depisenintensivitdt des Betriebes ist beachtlich. Fast 50 Prozent der Erzeugnisse sind Eæportware. K URZ NACHRICHTEN Neubaukredite siegen Die württemdergischen Sparkassen haben in der Zeit vom 1. April 1949 bis 31. Juli 1951 ins- gesamt 19 281 Wohnungsbaukredite im Gesamtbe- trag von 143,3 Mill. Mark zur Verfügung gestellt. Dabei haben im Laufe der Zeit die Kreditbewilll⸗ gungen für Neubau wohnungen im Verhältnis zu den Krediten für Wohnungsinstandsetzungen, Um- und Erweiterungsbauten mehr und mehr an Ge- wicht zugenommen, Im Jahre 1949 waren nur 62 Prozent der Kredite für Neubauwohnungen ver- wendet worden, 1950 waren es bereits 72 und 1951 sogar 81 Prozent. Neue 50-DM-Banknoten Die Bank deutscher Länder und die Landeszen- tralbanken werden demnächst neue Banknoten zu 50 DM in den Verkehr bringen. Wie die Bank deutscher Länder im Donnerstag mitteilt, zeigen die neuen Noten das Dürerbild des früheren Nürn- berger Ratsherren und Kaufmannes Hans Imhof. Die bisher gültigen Banknoten bleiben bis auf Weiteres im Umlauf. Gutbrod-Atlas-Kleinlastwagen in Berlin In den Hellen der Rheinmetall-Borsigwerke in Berlin- Marienfelde will die Gutbrod-Motorenbau mbH. und Co., den Gutbrod- Superior und den Gutbrod-Atlas-Kleinlastwagen bauen. Die Produk- tions vorbereitungen sollen pereits im Oktober auf- genommen werden und die ersten Lastwagen im Februar 1932, die ersten Personenwagen im März vom Band laufen. Das Kapital der neu gegrün- deten Gesellschaft beträgt sieben Millionen PM. Frankfurter Effektenbörse vo m 6. September 1951 In Reaktion auf die letzten, teilweise beträcht- lichen Steigerungen waren Montane überwiegend auf Vortagsbasis angeboten. Das heraus kommende Material fand aber bis zu 1% ermäßigten Notie- rungen glatte Aufnahme. Rheinstahl eröffneten ½%% höher, flelen aber zum Kassakurs wieder auf 108 zurück. Maschine-, Motoren- und Elektrowerte bis 1% befestigt. Versorgungsaktien gingen zumeist unverändert um. Die Mehrzahl der übrigen Indu- striepapiere wurde teils auf gestriger Basis um- gesetzt, teils zu beiderseitigen Abweichungen bis Zu 1%. Großbanken gegenüber gestern wesentlich stiller, aber weiter freundlich. Deutsche Bank nochmals um 14% auf 53% erhöht, dagegen Dresdner Bank unverändert mit 49 bezahlt. Süd- deutsche Zucker lagen mit 125¾ bis 126 um ins- gesamt 1½0%% gebessert. 525 4 1 5 5 5 N le 0 7 7 44 el, feng funden l. U. Hef le L Uchte I E EK ANNIMACHUN GEN Ew. mit Fahrer zu vermieten. Angeb. u. Nr. 01260 an den Verlag. Jer wascht u. flickt für alleinsteh. Herrn? Ang. u. Nr. 0 12 37 à. Verl. —— gaben wird dute und preiswerte Nonshelmer Sylvaner 1.40 Literflasche o. Gl. Literflasche o. Gl. 1.50 gestellten Otfentliche Erinnerung. amt senden. erinnert: 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. n. Rel.-Bek.) und Ab- gabe Notopfer Berlin für August 1951(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteueranmeldung- fällig 10. 9. 1951. 2. Einkommen- und Körperschaftsteuer- nebst Kirchensteuervorauszah- lungen und Abgabe Notopfer Berlin für 3. Kal.-Viertelj. 1951(ausgen. nichtbuchführende Landwirte)- fällig 10. 9. 1951. 3. Umsatzsteuer für August 1951(Monatszahler) unter Abgabe einer Voranmeldung- fällig 10. 9. 1951. 4. Abschluß und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellt. Bescheide. 8. Beiträge zur land- und forstw. Unfallversicherung nach den zu- Forderungszetteln. Einzelmahnung erfolgt nicht mehr. Rückstände werden unter Berech- nung der S.-Zuschläge, verfahren eingezogen, St.-Nr. angeben! Briefe, die Schecks oder sonst. Zahlungsmittel enthalten, an die Finanzkasse und nicht an das Finanz- Die Finanzämter: Mannheim, Schwetzingen, Weinheim. Gebühren und Kosten An die Zahlung folgender Steuern und Ab- im Vollstreckungs- Bitte fordern Sie gratis Prosp. u. Gratis-Probe für fünf Tage. Oberzeugen Sie sich. Sofort Hilfe Adolf Martin, Heidelberg Hauptstraße 29, I. DLSTEIIEN- AnEZ0O0TE Sof. f. Samstag Harmonika-Spieler ges. Adr. einzus. u. A 01266 1. V. Wir suchen jüng. Kaufmann nicht über 28 Jahre für Innen- u. Außendienst u. bitten um schriftl. Bewerbung. Singer- Nähmaschinen AG., Mannheim, F 2, 5(Marktpl.). lebtraumlich anne Loldberg 8 n 61. 2.00 rdeine Sceneo kiginglabfühlung W. G. 2.40 der gute Tisehwe in St. Marliner dolamorgen 15 0.70 Aufteilung sichtigung geworden u Wer also in Gelegenheit men werden muß, können gestellten H- bzw. K-Ausweise bis Kohlenhändlern übergeben habe rung wiederum nicht nachkommt, Der Kreisbeauftragte für die Kohlen versorgung im Stadtkreis Mannheim Kohlenversorgung der Hausbrand- und Kleinverbraucher im Stadtkreis Mannheim Letztmalige Aufforderung! Frotz der wiederholten Aufforderungen seitens des Kreisbeauftragten für die Kohlen versorgung im Stadtkreis Mannheim und der Veröffent- lichungen des Wirtschaftsverbandes für den Kohlenhandel, sowie der Ermahnungen durch den Rundfunk, die H- und K-Ausweise den Kohlen- Händlern zu übergeben, ist eine erhebliche Anzahl der Brennstoffver- braucher dieser Aufforderung nicht nachgekommen. Die Kundenlisten der Kohlenhändler, die die Unterlage für die Verteilung des auf den Stadtkreis Mannheim entfallenden Brennstoffkontingents bilden, sind inzwischen abgeschlossen worden. Das Kontingent ist nunmehr bekannt nd soll auf Grund der Kundenlisten aufgeteilt werden. keiner Kundenliste erscheint, kann mit einer Belieferung mit Brennstoffen im Kohlenwirtschaftsjahr 1951/2 nicht rechnen. Den hierfür in Frage kommenden Verbrauchern soll hiermit eine letzte gegeben werden, ihr Versäumnis nachzuholen.— Da des Kontingents im Laufe des Monats September vorgenom- nur noch diejenigen Verbraucher Berück- n der Kohlenlenkungsstelle in R 35 aus- längstens 15. Septeraber 1951 fhren n. Wer dieser letztmaligen Aufforde- finden, die ihre vo nat die Folgen selbst zu Anſangerin mit Kenntnissen in Stenografle und Maschinenschreiben, gute Rechnerin, für Verkaufsbüro gesucht. Zuschriften unt. Nr. P 01194 an den Verlag. 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Der 1. neue deutsche Farbfilm obkon 6 nach 1 Man! f Mann Haardt 8 rasch wi! Klosterfr allen Ape — — 1 Ve A d. ic El 10 80 K. 1. 206 Freitag, 7. September 1951 n MORGEN 3 Seite 7 ſjas Wir hörten: — Der Rundfunk und die Wissenschaft v. mi Das Radio schwätzt für mich, es denkt ch und macht Musik für mich“, sagte e Bauersfrau, als sie vom Institut für De- r mit der naiven und sehr summarischen nicht die schlechte Bezahlung als Entschuldi- gung für ein schlechtes Manuskript angeführt wird)— und das Publikum wiederum be- Menschen pro Sendung ermittelt wurde— nenwelt“ sprach. Im ersten Teil seines Vor- trages erläuterte Professor Bender die Traumursachen und Traumbilder, den Un- terschied zwischen Wachbewußtsein und Traumbewußtsein und die schöpferischen Leistungen der Seele im Schlafzustand. Die tiefenpsychologische Auswertung und diag- raten über die Fortschritte auf Ultrakurz- gart einen außerordentlich gut fundierten und temperamentvollen Diskussionsbeitrag zu einem Thema, das gerade jetzt vom Ver- band der Aerzte Hartmannbund) und von der Presse erneut aufgegriffen wurde: die Not der Jungärzte Angesichts der Kata- strophalen Ausbeutung und Unterbezahlung weisen wird, ist auch die Oeffentlichkeit wurde am Mittwoch das Schnellkommando der Polizeidirektion auf den Plan gerufen. Das plötzliche Auftreten des starken Polizei- aufgebots hatte eine große Menschenmasse angezogen, die vergebens nach dem ver- muteten Bankräuber suchte. Der falsche Alarm hatte immerhin einen doppelten ie nach ihrer Meinung über den Rund- haupt 1 f bus betragt wurde. Sie hatte eine gute Mei- F— 35 nostische Deutung der Träume wird am in den Krankenhäusern— entsprechend Erfolg. Man erkannte erstens, daß die Alarm- zung, sie hört nämlich gern und ausdauernd. ung. kommenden Sonntag im zweiten Teil der den Bezügen eines land wirtschaftlichen anlage der Städtischen Sparkasse funktioniert dadlo und möchte es wohl nicht mehr ent⸗ Nun weiß man zum Beispiel, daß durch Sendung kolgen. Während dieses Thema Hilfsarbeiters und darunter— und ange- und zweitens, daß das Schnellkommando„auf gehren. Aber der Intendant des Süddeutschen 3 Hörerbefragung des Instituts für De- Linen großen Hörerkreis. besonders Frauen, sichts der wachsenden ärztlichen Reserve- Draht“ ist, denn nur 90 Sekunden lagen zwi- undkunks, der uns diese Geschichte erzählte, moskopie für die Hörspiele des Süddeutschen fesseln dürfte. Waridte sich die Sendung armee“ die 1952 eine Zahl von 22 000 schen der Auslösung des Alarms und dem Rundfunks ein Stammpublikum von 440 000„Aus Wissenschaft und Technik“ mit Refe- approbierten Aerzten ohne Stellung auf- Eintreffen der Polizisten. Störche sind abgereist degeisterung seiner Hörerin durchaus nicht.. 5 5 a* 18 91 ntieden. Er meinte, das Radio sei doch eine 175 stattliche Zahl, mit der kein Theater wellen und das Fernsehen in FHollend an an einer gründlichen Reform der herrschen- Kehl. Die letzten Störche aus den mittel- cheure kulturelle Gefahr, wenn es ge- onkurrieren kann. Bei anderen Wortsen- speziell radiotechnisch interessierte Hörer, den Zustände, interessiert. denn es kann padischen Gemeinden haben jetzt die Reise die sich auch in der Sendereihe Volkstüm- uns nicht gleichgültig sein, in welcher so- nach Süden angetreten. Im gesamten Ober- ing! a nl dauerb 2 1 and die bestimm nen, nd Nac n Verflachung, „ E8 ankenlos als Instrument für akustische erieselung verwendet wird. denkt für mich.“ Nun, eigentlich Wortsendungen nicht gerade dazu t, dem Hörer das Denken abzuneh-⸗ sondern sie wollen ihn gerade zum Mit- denken anregen und der kulturel- dieser Krankheit unserer let entgegenwirken. Das setzt aber voraus, dungen werden die Ziffern längst nicht so hoch liegen, aber wir wären wahrscheinlich überrascht, wieviele Menschen trotz aller PDessimistischen Prognosen, auch die wissen- schaftlichen Sendungen hören, die in mehr oder weniger populärer Form allgemein in- teressierende Probleme behandeln. Es mag nun mit der sommerlichen Reise- zeit und den Semesterferien zusammenhän- liches Wissen“ aus Frankfurt über das Fern- sehen in USA orientieren konnten. In der gleichen Sendung wurden in einem sehr in- struktiven Gespräch zwischen Dr. Erigel und dem Sprecher P. G. Ehrhardt„Die Da- seinsgrundlagen eines elektrotechnischen Großbetriebes“ erörtert. Abgesehen von dem etwas verunglückten Titel des Ge- sprächs hätte sein lehrreicher Inhalt viel- zialen und moralischen Verfassung sich der Nachwuchs eines wissenschaftlichen Berufsstandes befindet. dem in Forschung und Praxis die Sorge um die Volksgesund- heit anvertraut ist. F. Blick ins Land 22 Kraftfahrzeuge und 119 Fahrräder Karlsruhe. 22 Kraftfahrzeuge und 119 rhein-Gebiet zwischen Freiburg und Rastatt hatten dieses Jahr mehr Störche genistet als in den vergangenen Jahren. Im Gegensatz zu bisher wurden mehrfach zwei bis vier Junge aufgezogen, von denen die Vogelwarte Ra- dolfzell einen großen Teil beringt hat. Paratyphuswelle am Ende? Lörrach. Die Paratyphuswelle in der süd- badischen Grenzstadt Lörrach und ihrer Um- 0 je Sendungen auch wirklich anregend i i 1 4 g a 1* 5 1 e e e Went eine maenner anch e 4 1 1 gebung nähert sich nach Ansicht der zustän- Es wird nun wohl ein vergebliches Bemü- stunden sehr dünn gesät waren. Heidelberg Werde gene wen den an eue 3 10 1 e 5 18 digen Behörde ihrem Ende. Am 5. September VA en bleiben, den ursächlichen Zusammen- hatte seinen„lebendigen Geist.“ beurlaubt ee e 1 5 150 19 en Besttze 5 jeder waren nur noch rund siebzig Erkrankte in VN ene zwischen Hörergeschmack und Pro- und lieferte stattdesen um so mehr Tanz- J act 5 8. den Isolierstationen untergebracht. 1 gammniveau ergründen zu wollen. Die musik. Der einzige bedeutende wissenschaft- In die persönliche und sachliche Pro-„ 5 Das Jahr 5712 0..„„ der Berichtswoche kam aus Ba- blematik eines akademischen Berufsstandes Gelaronle alarmiert Schnellkommando Bonn. Pas diesjährige jüdische Neusahrs- — den Kr.„ 4 und Qua- den- Baden, wo Professor Dr. Hans Bender, leuchtete eine Kritische Betrachtung von Dr. Mainz. Weil dem Kassierer der Städtischen fest, das für die jüdischen Gemeinden das sung tet mancher Sen ungen etwas auszusetzen Freiburg, in der Sendereihe„Die Aula“ über Robert Haerdter:„Haben wir ein Arztliches Sparkasse in Mainz eine Geldrolle auf den Jahr 5712 einleitet, wird am 1. und 2. Oktober Unr ut das Publikum wünscht es s0—(falls den„Traum als Spiegel der seelischen In- Proletariat?“ Damit lieferte Radio Stutt- Auslöseknopf der Alarmanlage gefallen war, gefeiert. — 1 5 am 29. August 1931 wurde mein lieber Mann, unser guter Vater A, nondsun Neue Schuhmodlelle, SAA Billige Preisel Geor 21 5 2 ee e schwarz, n mit 7. 30 16, 50 mm m farbig, elegante Formen sowie Slipper 29,5 1 7 g n ann Damen-Gntornie, Muren ae u. 3 1775 12,50 9,73 . Damen- Slipper, braun und Modefarbe dun elgrün, nsch langem, schwerem Leiden in die ewige Heimat abgerufen. mit Lederschle oder Mooskreppsohlè, Neuheit— Herren-Halbschuhe, braun u. schwarz, Boxkalf. 29,50 E e Herren- Halbschuhe, braun, Sportform und Slipper, 8 5 In stiller Trauer: mit Lederschle oder Mooskreppsohle 36, 50 29,50 Frau Marie Zimmermann, geb. Hettinger Kinderstiefel, schwarz, Boxkalf, Größe 35 14,50 12,30 Mannheim Neuosthelm Lina Zimmermann Feuerbachstr. 17. Tel. 41437 Hildegard Kirchner, geb. 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Von Hedwig Rohde „Nein wirklich, Sie haben sich kaum ver- Andert. Ich hätte Sie sofort wiedererkannt.“ Er betrachtete ihre noch immer schmale Gestalt und die langfingrigen Hände. Die Wiedersehensfreude hatte ihr Gesicht ver- Jüngt. Ein paar silbrige Streifen in dem dunklen Haar waren beinahe kleidsam. „Also kommen Sie herein, Mathias“, sagte sie und zog ihn wie als junges Mäd- chen mit sich. Er stand etwas unbeholfen in einem halbdunklen Zimmer. Kleine Blumen auf dem Tisch wie früher. Nur das geöffnete Klavier schimmerte vertraut. „ Ich hätte Ihnen Chrysanthemen mit- bringen sollen“, murmelte er vor sich hin. Natürlich brachte man Blumen mit, wenn man nach zwanzig Jahren plötzlich wieder auftauchte. Er wagte nicht zu gestehen, daß er schon mehrmals an dem Haus vorüber- gegangen war, ohne sie zu besuchen. Er Ratte diese Wiederbegegnung gefürchtet. Warum eigentlich? Sie machte es ihm leicht. Es gab weder taktlose Fragen, noch Vorwürfe über sein briefliches Verstummen. Aber so große Mühe sie sich auch gab, es kam doch der Augenblick, in dem er fragen mußte: „Und wie ist es Ihnen ergangen, Dorothee?“ Er War in diesen zwanzig Jahren weit in der Welt herumgekommen, es war ihm nicht immer alles geglückt, doch zuletzt hatte er bekommen, was er haben wollte. Er war ein erfolgreicher Mann. Daß seine Frau ihn verließ, als er gerade das Gefühl hatte, mit dieser amerikanischen Ehe die einzige große Dummheit seines Lebens gemacht zu haben, rechnete er zu den Glücksfällen. Aber was konnte Dorothee erlebt ha- ben? Die schmucklose Wohnung in dieser bescheidenen Gegend, die Tatsache, daß sie noch immer in der gleichen Stadt hauste, aus der es ihn damals fortgetrieben hatte und dann ihre Witwenschaft. Gleich würde sie anfangen, zu klagen. Er hätte doch lie- ber gar nicht herkommen sollen. Sie machte zuerst Licht, und er sah nun deutlich ihr vom Schmerz durchgeformtes Gesicht, das ihre vierzig Jahre nicht ver- leugnete. Sonderbarerweise schienen ihm die Züge trotzdem weicher als die seiner Die neuen Kräfte des Mannheimer Nationaltheaters . VIII. a Carla Henius, die als Operettensangerin neu engagiert worden ist, kam in Mannheim (als Tochter Irene Edens, der bekannten Kolo- ratursängerin des Mannheimer Nationaltheaters zur Zeit Carl Hagemanns und Wilhelm Furt- wänglers) zur Welt. Nach musikwissenschaft- lichem Studium an der Universität Berlin und nach ihrer Gesangsausbildung begann sie ihre Thkeaterlaufbahn am Staatstheater Kassel. Dann wirkte sie in Darmstadt und zuletzt zwei Jahre am Pfalztheater Kaiserslautern. Sie kat schon in„Maske in Blau“ als Evelyne in Mannheim gastiert und dann die Titel- partie der Operette„Geliebte Manuela“, die in der vergangenen Spielzeit hier uraufgeführt wurde, mit bemerkenswertem Erfolg gesungen. Foto: Tita Binz geschiedenen Frau, die ungefähr dasselbe Alter hatte. Aber natürlich war Ethel im- mer stark geschminkt gewesen. Dorothee sagte, während sie sich einem der abgeschabten Sessel niederließ: „Ich bin sehr glücklich gewesen.“ Nichts weiter. Auch er wußte plötzlich nichts mehr zu sagen. Eine Ahnung kam ihn an, daß sein ganzes reichbewegtes Leben, sein Erfolg, auf den er so stolz war, ver- fehlt sein könnte. Er mochte den Gedanken nicht zu Ende denken. Wider seinen Willen begann er trotzdem beim Abschied in der Tür noch: „Vielleicht, wenn damals alles anders ge- kommen wäre mit uns beiden, Dorothee Aber nun ist es ja zu spät, darüber nach- zugrübeln.“ 1 Ihre Augen hatten einen mütterlichen Glanz, als sie sehr leise sagte: „Es ist nie zu spät.“ Er war zu verwirrt, um die Bedeutung dieser Worte gleich zu erkennen. Erst auf halber Treppe wandte er sich um und rief zurück: „Ich darf also wiederkommen?“ in Toulouse-Lautrec: Tänzerin „O diese Kinder“ Lustspiel- Premiere im Mannheimer Nationaltheater Nahezu ihr ganzes Leben lang hat Tante Lucia Kinder erzogen und in schönem Opti- mismus nie daren gezweifelt, daß sie stets nur das Beste für sie tat. Auch Giovanna, ihrer Nichte, und Vincenzo, ihrem Neffen, ist eine erstklassige Erziehung zuteil gewor- den. Als Kinder„durften“ sie artig mit- einander im Garten spielen, im gleichen Bettchen schlafen, die gleichen Nachthemd chen tragen, und als sie sich eines Tages küßg- ten und der Bub erklärte. wenn er groß Wäre, würde er Giovanna heiraten, da stand es für die gute Tante fest: die beiden müs- sen ein Paar werden. Und sie sind es auch geworden, obwohl sie beide glaubten, sich längst über zu haben, sich nicht mehr rie- chen zu köanen. Sie glaubten es, bis, nun ja, bis ein„alter Freund“ Vincenzos dazu- kommt, der jungen Frau gewaltig den Hof und den jungen Ehemann eifersüchtig macht. Da merken sie auf einmal., daß sie doch bei- sammen bleiben möchten, daß sie sich lie- ben. Und so findet alles sein gutes Ende, auch für die Tante, die den Dorfarzt hei- ratet, nachdem das Traumbild des Man- nes, den sie nie gesehen, dessen Foto sie Das Cespenstische in der Wirklich keit Henri Kein einziges Selbstbildnis hat er in sei- nem Leben geschaffen, aber eine Fülle von Selbstkarikaturen gibt es von ihm: eine lemurenhafte Zwergengestalt, die sich auf unbehilflich kurzen Beinen einherschleppt und einen unförmigen großen, faunhaft häß- lichen Kopf mit sich herumträgt. Henri de Toulouse-Lautrec hatte als Dreizehnjähriger zwei Schenkelbrüche erlitten, die schlecht verheilten und ihn sein Leben lang zum Krüppel machten. Nie, so meinte er, würde eine Frau ihn um seiner selbst lieben kön- nen, niemals würde er, dies lächerliche Scheusal, von der Mitwelt für voll genom- men werden. Was sich an Bitterkeit in ihn hereinfraß, was sich in ihm zu unüberwind- bar lastenden und qualenden Komplexen verdichtete, schrie er in satirischer Ueber- steigerung hinaus in die Welt: durch das eigene grelle Lachen über sich selbst ver- suchte er, dem Spott der anderen die Schärfe zu nehmen. „Ich habe versucht, das Wahre und nicht das Ideale auszudrücken“, schrieb er schon im Alter von siebzehn Jahren an einen Freund. In der kurzen Spanne seines Lebens (1864 in Albi geboren, am 9. September 1901 auf Schloß Malromé in der Gironde gestor- ben) hat er in seinem Lebenswerk von un- Zzähligen Zeichnungen, gegen 350 Litho- graphien, vielen Plakaten, Illustrationen und über 500 Gemälden einen völlig neuen Ton in die französische Kunst seiner Zeit ge- bracht. Bei ihm findet man etwas, was man einige Jahrzehnte später in der Kinemato- Sraphie als entfesselte Kamera“ bezeichnet hat: der Schnappschuß des fruchtbarsten Moments, der in unbestechlicher Präzision das unvertauschbar Besondere bezeichnet und aus diesem wieder das Typische, All- gemeingültige analysiert. Aber der sachlich aufnehmenden Kamera gegenüber verfügte Toulouse-Lautrec über die vibrierende Linie, einen eigenwillig streichelnden Strich, der mal eine sarkastisch beobachtende Schärfe aufweisen kann und dann wieder in einer Arabeske fast tänzerisch ausklingt. So bedeutend er auch als Maler ist, von so inniger Ehrfurcht und Liebe etwa die Por- traits seiner Mutter erfüllt sind,— das Eigenste und Reifste von ihm liegt eigentlich in den vielen, wie unvollendet scheinenden, flüchtig hingeworfenen graphischen Skizzen. Seiner Ausbildung bei dem taubstummen Pferdemaler Princeteau und dem virtuosen Akademiker Bonnat verdankt er nicht viel, um so mehr aber seinen selbst gewählten Vorbildern, an denen er sich schulte: die Meister des japanischen Holzschnitts, der Klassisch-empfindsame Formkünstler Ingres und vor allem Degas, der die flüchtige Be- wegung und die Momentaufnahme der Geste für den Pastellstift erschlog. Doch muß man auch Goya nennen, dessen bitter-grausamem „Ich hab's gesehen!“ er das ironisch-spöt- telnde„Sah ich das wirklich?“ mit einem Zyklus aus den Bars, dem Zirkus, den Bäl- e 5 ae— dene eee dere Lend und die Zauberstadi EIX RHEIXISCHER KIRMES ROMAN UON HEINRICH RUM PFF 25. Forts. Copyright by Deutscher Verlag. Berlin „Glaub ja nicht, et sollte jetzt en Rühr- szene kommen! Ich sag dir dat nur, weil et gewesen is un längst vorbei, damit du Be- scheid weißt. Ich hab dich vielleicht wat streng gehalten, weil ich dich.. na, hab schützen wollen vor dem Leichtsinn, den die 8 da oben—, er wies auf Babettens Bild,„lei- der Gottes in die Familie gebracht hat.“ Mit deutlicher Ueberwindung:„Vielleicht wollte ich dich auch für mich behalten. Dat war mein ganzer Fehler.— Nun aber ist Schluß!“ Hart wandte er sich um und schlurfte auf seine Schlafzimmertür zu.„Du kannst et dir nochmal überlegen. Wenn du mit Gewalt willst— gut, dann sollst du den Mann heira- ten. Ich gebe euch eine Dreizimmerausstat- tung. Und dann könnt ihr vom Onkel Tobias denken, wat ihr wollt.“ Die Tür schloß sich nachdrücklich hinter mm. Siebentes Kapitel Am folgenden Vormittag saß der Hippo- drombesitzer Albert vam Weert, in seinen Kreisen teils als ‚der schöne Ali,, teils als Albohm' oder, noch familiärer Album! be- kannt, auf der blumenumsäumten Veranda seines eleganten apfelsinengelben Wohn- Wagens und ließ sich von Herrn Paul, dem sehr beflissenen Gehilfen des besten Bur- scheider Haar- und Bartpflegeinstitutes Ecke Marktplatz, mit den vornehmen Goldbuch- staben: Coiffeur A. Wittkopp) das Kinn ein- seifen. Herr vam Weert saß breitbeinig auf einem der hübschen Gartenstühle, die tags zuvor Lena Zumbusch so gut gefallen hatten, seine Hosenträger baumelten melancholisch hinter ihm auf dem Boden— ein sicherer Gradmesser für ihres Besitzers derzeitige Stimmung, die ausgesprochen schlecht zu nennen war. Donnerwetter, ein scharfer Abend gestern! Nicht so sehr wegen der Sauferei— daran war man allgemach ge- Wwöhnt— aber ein Pech hatte mal wieder an den Karten geklebt— unheimlich! Wenn Billa ahnte, wieviel er verspielt hatte. Unwillkürlich faßte Herr vam Weert an seine rückwärtige Hosentasche und erschrak so heftig, daß Herr Paul unwillig den Pinsel sowie die Augenbrauen hob. Er ahnte ja nichts von den Gewohnheiten der Dame vam Weert, die außer dem Spitznamen dat feine Billa! eine beängstigend treffsichere Kom- binationsgabe für die Geldangelegenheiten ihres Mannes ihr eigen nannte, mochte sie auch sonst nicht gerade von Intelligenz über- schäumen. Im gleichen Augenblick atmete Herr vam Weert augh schon auf: er erinnerte sich, die Brieftasche gestern abend trotz der Ueberfracht noch in der Seitenlehne des Salonsofas vor jedem Zugriff geborgen zu haben, und konnte nicht umhin, sich dafür eine gewisse Anerkennung zu zollen. Den- noch wandte er den Kopf und spähte ins de Toulouse-Lautrec zum 50. Todestag len und den Bordells von Paris entgegen- setzte. Die Welt des„Chat noir“ und des „Moulin rouge“, das Leben der Diseusen, Tänzerinnen, Dirnen und der nach ihnen gierenden Lebemänner, die„ville de lumieère“ von Yvette Guilbert, May Belfort, Cecy Lof- tus, Ida Heath und auch La Goulue hat nie- mand so gekannt und erkannt wie er. Wochenlang lebt er oft in öffentlichen Häusern, wo er, der verkrüppelte Hinkefuß, der sich den Damen der Gesellschaft nicht zu nahen wagt, noch Häßlichere als er selber ihre Wünsche stillen sieht, wo er alle Ab- gründe der Verzweiflung und des Triebs kennenlernt, und wo er andererseits selbst in den Verfemten wieder das innere Men- schentum entdeckt. Toulouse-Lautrec ist nicht nur der pikante Enthüller der Sitten und Unsitten seiner Zeit, er ist aber auch nicht nur der Misanthrop und Misogyn, der als eine Art Vergeltung für seine körper- lichen Gebrechen nun mit perverser Freude das Laster und den Schmutz unter der Ober- fläche der guten Gesellschaft aufspürt. Gewiß ist vieles an seiner Kunst nur die Grimasse seiner Komplexe, gewiß hat er auch mit der sinnlichen Freude an der Farbe und ihrem Reiz vielfach nichts als raffinierte Gelegen- heits-Eindrücke gestaltet. Das Wesentliche ist, daß er mit der schier traumwandlerischen Sicherheit des Psychopathen die seelischen Untergründe der anderen erkannte und hin- ter der glanzvollen Fassade des grand und demi monde vom fin de siècle schon die Ent- artung und den Untergang sah. Das Ge- spenstische in der Wirklichkeit— dies Grund- thema unserer heutigen Kunst hat Toulouse „Berliner FesfẽWodien“ Lautrec schon ein Halbjahrhundert zuvor als erster angeschnitten. Als letzter Sproß eines uralten südfran- z6sischen Adelsgeschlechtes, als Sohn eines kunstverständigen und geistreichen Grand- seigneurs liegen ihm Leidenschaft, Eleganz und eine überzüchtete Sensibilität schon im Blut. Als aber sein Vater ihn aus der ent- täuschten Hoffnung auf einen mannhaft- gesunden Erben heraus verachtet, als die Wahl der Malerei zum Beruf ihm die Tren- nung vom Vater und allen Stanidesgenossen bringt, als er schließlich die in ihm bren- nende Erotik nicht ausleben kann, verdrängt er seine Komplexe in den Sarkasmus und sublimiert seine Triebwelt im künstlerischen Ausdruck. Zugleich betäubt er sich und peitscht er sich auf, verfällt der Trunksucht, der Absinth zerstört seinen Geist, Wahn- vorstellungen brechen auf, der körperliche Verfall schreitet unaufhaltsam voran. Nach der Entlassung aus einer Irrenanstalt über- fällt ihn eine Lähmung, er ordnet seine Bil- der und zieht sich aufs Land zurück,— schließlich stirbt er nach Empfang der letz- ten Oelung als ein rechter Graf von Tou- louse-Lautrec-Monfa. Man würde es verstehen, wenn er das Leben verabscheute, wenn er es mit krank- hafter Grausamkeit verfolgen würde. Aber im Grunde liebt er das Leben, und so ein- deutig er es auch zeichnet, so wirkt es bei ihm niemals abstoßend, peinlich oder ge- mein. So sehr es ihm immer um das Stoff- liche geht, so adelt er dieses Stoffliche doch durch die Form: er deutet an— und sagt damit alles. Ulrich Seelmann-Eggebert „ eröffnet Glanzvolle Feierstunde im neuen Schiller- Theater In einem glanzvollen gesellschaftlichen Rahmen und vor über tausend Ehrengästen der Bundesrepublik, Westberlins und der Besatzungsmächte— darunter zweihundert Arbeitern, die am Aufbau des Schillertheaters mitgewirkt hatten— wurden nunmehr am Mittwochabend die großen„Berliner Fest- wochen“ eröffnet. Tausende von Berliner Batten sich bereits über eine Stunde vor Be- ginn der Feierstunde am festlich angestrahl- ten neuen Schiller-Theater eingefunden, um die Auffahrt der Gàste zu sehen. In seiner Begrüßungsansprache bezeich- nete es der regierende Bürgermeister von Berlin, Professor Ernst Reuter, als die we- sentliche Aufgabe des Schiller-Theaters, eine Stätts europäischer Kunst und echten Theaterlebens zu sein, ohne die eine so weltoffene Stadt wie Berlin nicht leben könne. Bundespräsident Professor Theodor Heuß charakterisierte in seiner Festrede Schiller als den Dichter der Freiheit und der Menschenwürde und als die„geistige Kraft, die das Vaterland im großen Rah- men in das abendländische Schicksal weist“. Unsere Gegenwart,„die großer Gestalter schier ganz entbehrt“, bedürfe noch des Wageninnere, durch die geöffnete Tür, durch Küche und Salon zum Schlafboudoir hinüber, Wo hinter der doppelten Portiere aus grü- nem und lachsfarbenem Samt die Dame vam Weert sich mit dem gemäßigten Eifer der aller Küchenarbeit Enthobenen ihrer Mor- gentoilette hingab.(Finchen, die Stütze der Hausfrau, weilte zum Einkauf in der Stadt.) Nein, da war keine Gefahr. „Pardong, Herr vam Weert, wenn Sie nit stillsitzen., rügte Herr Paul so sanft wie möglich; er spekulierte stark auf eine Zehnerfreikarte für heute abend, wo er Fräulein Milleken von Bertrams Restaurant „Zur bergischen Eiche“ seine Reitkünste auf vam Weerts Marstall vorzuführen beabsich- tigte. „Halt die Klappe!“ äußerte Herr vam Weert bloß und senkte dadurch Herrn Pauls Hoffnungsniveau erheblich. Gleichzeitig sah Herr vam Weert einen älteren Mann gerade um die Ecke von Nellens braunem Prunk- Wagen biegen, in Begleitung dieses brand- roten Lausebengels von der russischen Schaukel, den Frau vam Weert mit Gewalt nicht ausstehen konnte, weil er ihr immer treffende, doch nicht ausgesprochen feine Be- merkungen nachschleuderte, und der Bengel zeigte mit ausgestrecktem Finger just auf vam Weerts Wagen. Sollte das Besuch ge- ben?— Abgesehen von der blauen Schirm- mütze sah der Alte mit seinem altmodischen schwarzen Schliepenrock beinahe wie ein Presbyter aus; auch das auffallend graue, hagere Gesicht zeigte eine gewisse kirchliche Strenge, durch einen Zug dauerhafter Mig billigung verschärft, die hier aber auch der Umgebung gelten mochte. Nichts für mich, dachte Herr vam Weert ablehnend. Der hagere Alte stand nun vor den tep- pichbelegten Stufen der vam Weertschen Veranda, deren wohlgepflegtes Aussehen keinerlei Eindruck auf seinem Gesicht hin- Mazßstäblichen. Wilhelm Furtwängler und die Berliner Philharmoniker, die zu Beginn die„Alceste“-Ouvertüre von Gluck dar- geboten hatten, beschlossen die Feierstunde dann mit einer Aufführung der Neunten Symphonie von Beethoven, zu der der Chor der St.-Hedwigs-Kathedrale und als So- listen Elisabeth Grümmer, Gertrude Pit- zinger, Peter Anders und Josef Greindl ver- pflichtet worden waren. Schon diese erste künstlerische Darbie- tung, der gestern abend die Premiere des von Boleslaw Barlog inszenierten Schiller- schen„Tells“ folgte, erwies die ausgezeich- nete Akustik des neuerrichteten Schiller- Theaters. Der weiße, mit Ahornholz getä- felte und amphitheatralisch aufsteigende Zuschauerraum bietet für 1065 Besucher Platz. Helle Treppenhäuser und Wandel- gänge in gedämpften Cremetönen, die Ein- gangshalle mit dem 28 Meter langen, in schwingenden Linien gezeichneten Relief von Bernhard Heiliger und das weiträu- mige, ovalförmige Foyer geben ein prägnan- tes Bild, das mit dem 33 Meter hohen Bühnenhauptturm repräsentative Monumen- talität besitzt. D. P. A. Freitag, 7. September 1951 Nr. 206 — aber in einem Zugabteil fand und pſel Jahre hindurch anbetete, sich in gel Wirklichen Erscheinung als eitler alter ec entpuppt. Dies etwa ist der Inhalt des Lu das vom Mannheimer Nationaltheater gleichsam als Hors d' Oeuvre vor 50 eigentlichen Eröffnungspremieren der neuen Spielzeit, dem„Wallenstein“ und dem 0 Juan!“— jetzt herausgebracht wurde. Pe. Autor dieses in Berlin, Wien, München Dresden und anderen Städten schon 5 spielten, von Rudolf Schneider-Schelde Alg dem Italienischen übersetzten Stückes, Ohe rardo Gherar di. hat sich bei der ge. handlung des Stoffes nicht gerade geistig überanstrengt. Immerhin sind ihm, neben einem guten zweiten Aktschluß. ein paar nette Bonmots eingefallen, die das Publ. kum zum Lachen bringen. Und was Wil man schließlich mehr von einem leichten heiteren Sommerspiel, das nichts Weiter ag unterhalten soll. In eben diesem Sinne und ohne sonder liche Ambitionen hat Helmuth von Scheren das Stück auch inszeniert— ein anspruch loses, nicht ungefälliges Geplätschere. Diese urid jene Pointe hätte vielleicht noch ein wenig besser, profilierter herauskommen können, als es bei der Premiere geschah. Im Mittelpunkt des Geschehens steht natür- lich die gute Tante Lucia: wie Hanna Meyer in dieser Rolle mütterliche Regungen und altjüngferlichen Lehreifer. Sehnsucht nach dem wahren Leben und zugleich Angst davor miteinander verbindet, ist wieder ein. mal ein Kabinettstück ihrer Schauspielkunzt Dieser Tante kann man nicht böse Sein, 819 ist ja doch ein lieber Kerl. auch wenn ge noch immer den Finger erhebt, weil sich das junge Ehepaar nicht so benimmt, pie sie es für schicklich hält. Helene Seip, die sich in der Rolle der Nichte Giovanna nicht 50 ganz glücklich zu fühlen scheint, und Arnold Richter, der dem Neffen Vincenz die rechte jugendliche Frische gibt, spüren as auch urid bringen es einfach nict übers Herz, ihrer Tante nun klipp und kla 2u sagen, daß sie nur aus Angst vor einem Familienskandal geheiratet haben und sich — zunächst— keineswegs glücklich fühlen. Den„alten Freund“ und galanten Verfü- rer, der sich freilich rasch zurückzieht, als er zu merken glaubt, daß die junge Frau bereit wäre, ihren Mann zu verlassen und am Ende ihn zu heiraten. stattet Walter Vits-Mühlen mit den Allüren eines sieg. gewohnten, erfahrenen Beaus aus. Er ist als kleiner Casanova der echte Sohn seines Vaters, der, von Walter Pott tref- lich karikiert, der armen Tante nun ah das wahrhaft desillusionierende Traumbild vieler Jahre gegenübertritt und sich so un- möglich aufführt, daß man es ihm von Her- zen gönmt, von dem braven. ein wenig bie- dermännischen, aber doch gutherzigen Dorf- arzt(Hans Simshäuser) hinausgeworfen Werden. Clara Walbröhl sei schließlich in dem Reigen der Personen, die in dem von Heinz Daniel mit gutem Geschmack und sicherer Einfühlung in die Atmosphär- des Stückes aufgebauten Landhaus auffeten, nicht vergessen: als weibliches Faktotum Ninetta ist sie eine Gestalt von unwider- stehlicher Komik. 1 Nach dem herzlichen Beifall zu schließen, hat man sich doch recht gut unterhalten. Im übrigen nahm man einen weiteren el: treulichen Eindruck von diesem Abend mit der Vorraum des Theaters ist während det Ferien ein wenig verschönert worden, man hat, aus dem Besitz der Kunsthalle, eint Plastik von Hermann Geibel aufgestellt, d%e Sitzkissen sind neu bezogen und auch die Garderobentische jetzt verkleidet worden An der Kopfwand soll künftig, gleichiel als Leihgabe, ein noch in Arbeit befin- liches Wandbild von Paul Berger-Bergner Platz finden; die ersten Studien dazu Waren am diesem Abend schon zu schen..I. stspiel Das Nürnberger Opernhaus, das 1 noch von der amerikanischen Besatzunsem d als Lichtspieltheater benutzt wurde, soll 1 einer Verlautbarung des kommandieren 10 Generals im Militärbereich Nordbayern àm, September freigegeben werden. tor am National-Theater Mannheim 1 nimmt mit Wirkung vom 1. Oktober 1951 9 künstlerische Leitung der Stamitz-Gemein Mannheim. Eugen Bodart, ehemals See — terliegß.„Bin ich hier richtig bei Weert?“ fragte er mit strenger Stimme. 8 Der Hippodrombesitzer wandte ihm sein eingeseiftes Gesicht zu.„Wenn Sie Albert vam Weert meinen, jawoll. Was'n los?“ „Ich möchte gern mit der Frau persönlich sprechen. Sind Sie verwandt oder wat?“ In dem Alb-Ohm überwog die gewöhn- liche Neigung zur Gutmütigkeit langsam den morgendlichen Mißmut.„Dat kann man wohl sagen!“ Er wischte mit dem kleinen Finger etwas Schaum aus dem Mundwinkel und zwinkerte Herrn Paul zu.„Ich bin näm- lich der Mann von der Frau.“ Herr Paul lächelte pflichtschuldigst; die Zehnerkarte nahm wieder greifbarere Form an. Der Alte zeigte sich erstaunt.„Der richtige Mann?“ fragte er mit unmigverständlichem Zweifel; hier in diesen Bezirken schien ihm allerhand möglich zu sein.„Ich meine, rich- tig verheiratet?“ Unter einem neuen Augenzwinkern des Hippodrombesitzers gestattete sich Herr Paul ein Kichern, doch verging es ihm schnell. „Da gibt et nix zu lachen!“ fuhr ihn der alte Mann heftig an.„Mir hat die Madamm nämlich erzählt, sie wär Witwe. Einer von euch muß doch lügen!— Ich bin Tobias Deu- ker vom Deukershof bei Wupperscheid, da- mit Sie Bescheid wissen. Ich bin der Onkel von dem Fräulein, dem der Sohn von der Madamm, die dat Kalb jekauft hat, den Kopf verdreht hat, verstehen Sie mich? Un mit der wollt ich mal ein paar Wörtches Deutsch reden! Verstanden?“ Trotz der mehrfachen Rückfragen erschien dem eingeschüchterten Herrn Paul die Schil- derung reichlich mysteriös; es war ihm ganz aus der Seele gesprochen, als der doppelte Plüschvorhang im Wagenhintergrund sich um ein geringes spaltete und eine scharfe Frauenstimme nicht eben gedämpft heraus- rief:„Wat will da ahl Jeck? Misch spreche?“ Herr Paul lachte wieder: Diesmal lautlos Herr vam Weert hatte überraschen schnell begriffen. Er war gestern abend 3 mit Hannes zusammen gewesen und 750 nicht ohne Neid, alles von dem jungen Glü. und dem schönen blonden Kind vom 151 gischen Bauernhof erfahren.„Wat lachen 9 über Sachen, die Sien Dreck amt herrschte er jetzt den lachlustigen/ Jüng ing an, daß die Zehnerkarte nur 80 davonstoh „Machen Sie mal die Tür zum Wagen 1 Er wandte sich an den Besucher, dem 1 zwischen zwei rote Kreise auf den W knochen erglüht waren.„Hat alles 111 Richtigkeit, Herr... Teukes. Sie 1555 5 mein' Schwägerin, Mamma Carlotta! Pa 15 die Witwe. Un soviel ich weiß, hat sick fut nen Neffen Hannes gestern mit einem f ö lein von nem bergischen Bauernhof 1 Verlobt. Dat heißt, dat hat er mir ges abend noch erzählt.“ 5 Nur mit Mühe gelang es Tobias ein hitziges Gelächter in unverstän Knurren zu verwandeln. 1 5 „Wollen sie nit eraufkommen? 12 Herr vam Weert gehalten Ueber e fort.„Mein Schwägerin is.. is jrad Wa erte sorgen jejangen. Jawohl.“ Er 170 7 etwas Seifenschaum schien ihm in die ü geraten zu sein, er hustete erheblich., bar sie muß.., sie muß jeden Momang, 15 kommen. Ja! Dat heißt, wenn Sie n 1 blick warten wollen. Endlich war ihm 15 einem Blick auf Herrn Paul, der, 1 gemaßregelt, seinen Kerger an dem 71 len; leder austobte, das Richtige einge aner „. bis ich rasiert bin? Per junge Mer is vielleicht so freundlich, ihr Bescheid 7 Deuker, 9 dliches sagen. Sie is. sie is nämlich bei nee Herr Paul dienerte eifrig; im 2 05 er Fräulein Millekens Augen wiede leuchten. Fortsetzung folgt) 5 Heraus! verlas. drucker cChnetred Dr. K. H. H. E peuillet pr. F. M dafen: anni 5 5. A. Sil BankKO gesellsc gommu deim. F budwig 3 6. Jahr ab 7 1+ das k der. Der verbrei dem E tischen sen M. spätere Oberke In schlag stands: andere wortun Nordke In dert munist daten“ hätten, nische teilgen Die es klar Wafken andere einem kaum finden „Eis Chii gannen groban lungen Tschor- jerter Kommi tegisch bektig Ein von Ts husten Kämpf —— Teh lehera zident beabsic tannier glerun, nerstag sadegh Großzbi Wiedei der G innerh Sollten nicht der le Abada. der D. wurde. ordnet trauen tum A Pra- schen Umorg beschle der P. der a! Kurses gehobe werder Gottwe sitzend Vorsch nehme Par Vichy- Sowie mande Sich ar schen Wurde entlass Par Christ hälfte men. in ein Frank. chen 268isch Konta Ista parlan wurde rung e britisc in de ausrei Flücht der U Flücht Fre die 1 neue des fr mann. bringe teilt, 50 DB bleibe * Pi 8 n roten noch wird anker 7