luftdicht, b ich bie ost, nach ren und auf die Wurde r Medan 2 Stand der. Mit ad nahm en her- t verzit⸗ getan!“ am eine fort en Dek- n greller Gesicht ein Herz dem ich her Tote 1 gehal- dt schüt⸗ Wal tsam hervor: nd? st? dich — nerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal pr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, Bad. kommunale Landesbank, sämtl. Mann- deim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, zudwisshafen am Rhein Nr. 267 43. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 51-36 Heidelberg. Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 udwigshaten/ Rh., Rheinstr. 37„6 27 68 dareis: Monatl. DN 2,80 zuz. DM- Dostbezug mtl. DM 3,20 zuz. D r. Kreuzbandbezug abholung im Vituren DN 2,80. außer sonntags. Apreisliste Nr. 9. . infolge höherer in Anspruch auf des Bezugspreises. Manuskripte über- ag keinerlei Gewähr. ae. 6 Jahrgang/ Nr. 210 Einzelpreis 15 Pf. 3238 hellere Ausdehnung des Streiks Frankfurt.(dpa) Der Streik der hessischen Metallarbeiter soll in dieser Woche ver- schärft und ausgedehnt werden. Die Be- Arksleitung der IG Metall kündigte am samstag„neue Arbeitseinstellungen im Laufe der Woche“ an. Rund 15000 Metall- arbeiter werden dagegen heute ihre Arbeit wieder aufnehmen, da wieder einige Be- triebe Sondertarif vereinbarungen abgeschlos- sen haben. Obwohl im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden noch nicht ge- streikt wird, wirkt sich der Ausstand auch hier bereits störend auf die Wirtschaft aus. wie die Kammer mitteilte. müssen einige Unternehmen, die als Zuliefererbetriebe für bestreikte südhessische Betriebe arbeiten, zu Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 10. September 1931 Abstimmung über Südweststaat verschoben Bundesverfassungsgericht will am 2. Oktober in Karlsruhe mündliche Verhandlungen aufnehmen Bonn.(dpa) Der zweite Senat des Bundesverfassungsgerichtes hat am Sonntag in Bonn durch eine einstweilige Anordnung die für den 16. September vorgesehene Abstimmung über die Neugliederung Südwestdeutschlands einstweilen ausgesetzt. Der zweite Senat will am 2. Oktober in Karlsruhe in die mündliche Verhandlung über die südbadische Klage gegen die Neu- gliederungsgesetze eintreten. Er hofft, das endgültige Urteil so zeitig fällen zu können, daß der durch die einstweilige Anordnung entstandene Schwebezustand noch im Laufe des Oktober beendet werden kann. In einer Verlautbarung des Verfassungs- Kurzarbeit übergehen, weil sie ihre Erzeug- gerichtes heißt es, daß die Entscheidung nisse nicht absetzen körnen. Außerdem blie- ben längst fällige Geldüberweisungen für Warenlieferungen aus, da im allgemeinen zuch die Verwaltungen der im Streik be- kindlichen Unternehmen nicht arbeiten. An- dere Unternehmen haben zum Teil aus Ma- terialmangel Exportaufträge annullieren müssen. Der Bundesvorstand des Deutschen Ge- werkschaftsbundes wird sich voraussicht- ch in dieser Woche mit dem Gesetzent- wurk zur Schlichtung von Arbeitsstreitig- keiten befassen, den die hessische Regie- rung gegebenenfalls vom Landtag verab- schieden lassen will, um den Metallarbei- terstreik beizulegen. Der Arbeitgeberver- band hat ein staatliches Zwangsschlichtungs- verkahren bereits abgelehnt. Es wird auch eine negatvie Stellungnahme des Gewerk- schaftsbundes erwartet. Bundes vereinigung der Arbeitgeber gegen Fette zu den Berliner Erklärungen des DGB- Vorsitzenden Christian Fette im Zusammen- hang mit dem hessischen Metallarbeiter- streik veröffentlicht die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände aàm donntag eine Stellungnahme, in der sie sich mt dem Vorwurf auseinandersetzt, die Abeitgeberverbände hätten die Ablehnung eder generellen Lohnerhöhung beschlossen. die Bundesvereinigung warnt in dieser Nelhngnahme vor den Folgen der angeb- . en den Industriegewerkschaften en- leiteten„Generallohnoffensive“ und ver- feist auf„die Gefahr der Arbeitslosigkeit oder der Inflation“. Höhere Mindestlöhne in Frankreich Paris.(dpa) Die französische Regierung hat den Mindeststundenlohn in Paris und den anderen französischen Großstädten von 7 Franken(1,04 DM) auf hundert Fran- ken(1,20 DN) erhöht. Die Mindestlöhne in der Provinz werden entsprechend herauf- gesetzt. Ebenfalls erhöht wurden die Fami- lenzulagen und die Alterspensionen. Gleich- zeitig wurden höhere Preise für Kohle, strom und Stahl festgesetzt. Familien- zulagen und Alterspensionen wurden im gleichen Verhältnis wie der Grundlohn er- höht, bei wirtschaftlich Schwächergestellten um 15 Prozent. Die Beschlüsse der fran- zösischen Regierung treten heute in Kraft. 10 2 2 2 Neu Delhi. Der Parteiausschuß der indischen Kongreßpartei wählte Ministerpräsident Nehru viederum zum Parteivorsitzenden. Nehru war im August vom Vorsitz zurückgetreten, weil er sich mit seinem Rivalen in der Parteiführung, Tandon, nicht über die Zusammensetzung des Vorstandes einigen konnte. Tandons Rücktritt wurde vom Parteiausschuß gleichzeitig ange- nommen. Kairo. Am 20. September wird die ägyp- tische Regierung die einseitige Aufkündigung des anglo- ägyptischen Vertrages von 1936 aus- sprechen, gab die Kairoer Zeitung„Al Ahram“ bekannt. Ber Stichtag sei durch eine Indeskre- tion bekannt geworden. Oslo. Der norwegische Marineoffizier Per Edvard Danielsen, der Angeklagte des ersten seit Kriegsende in Norwegen durchgeführten Spionageprozesses, ist am Samstag freigespro- chen worden. Danielsen war vorgeworfen wor- den, Informationen àn die Sowietunion weiter- geleitet zu haben. Bonn. Als erste offizielle Vertreter einer Organisation der Vereinten Nationen trafen der Generaldirektor der Weltgesundheitsorga- nisation, Dr. Brock Chisholm und der Direktor der europäischen Sektion der Weltgesundheits- organisation, Dr. Normann Begg, am Sonntag in Bonn ein. Die beiden Gäste werden an zwei- tägigen Verhandlungen im Bundesinnenministe- rium teinehmen. Berlin. Der an der Berliner Sektorengrenze von Volkspolizei angeschossene amerikanische Pola ist im sowjetischen Militärhospital von 9 seinen Verletzungen erlegen. Der hef der sowjetischen Kontrollkommission für Berlin, S. A. Dengin, sprach dem amerika- nischen Stadtkommandanten, General Mathew- son, brieflich sein Bedauern über den Zwischen- 75 Aus. Dengin teilte mit, daß der schuldige olkspolizist festgenommen und eine Unter- suckuumg durch die sowjetischen Behörden in- geleitet worden sei. 1 Frankfurt. Trotz eines vom hessischen menministerium erlassenen Demonstrations- . hatten sich am Sonntagvormittag vor em Frankfurter Ehrenmal für die Opfer des Faschismus 150 bis 200 Anhänger der„Ver- ye der Verfolgten des Naziregimes“ vo N) eingefunden. Die Demonstration wurde n der Polizei, die u. a. mit einem Wasser- Verkfer erschienen war, ohne Gewaltanwendung aufgelöst. UP/dpa der Hauptfrage— der Klage gegen das „Blitzgesetz, des Bundestages über die Ver- längerung der Legislaturperiode der Land- tage von Südbaden und Württemberg- Hohenzollern— schwierige Grundprobleme der verfassungsmäßigen Ordnung der Bun- desrepublik aufwirft, die einer sehr ein- gehenden Prüfung bedürfen. Deshalb sah sich das erst am 8. September konstituierte Bundesverfassungsgericht außerstande, vor dem 16. September über die Gültigkeit des Gesetzes zu entscheiden. Andererseits war das Gericht der Ansicht, daß die Abstim- mung nicht stattfinden darf, solange das Verfahren schwebt. Deshalb wurde die einstweilige Anordnung erlassen, die, 80 Wird betont, keine Rückschlüsse auf den In- halt der künftigen Entscheidung des Gerichts erlaubt. Die ersten Stellungnahmen Wie unser Stuttgarter tz- Korrespondent berichtet, bedauert Landtagspräsident Wil- helm Keil sehr, daß durch die verzögerte Errichtung des Bundesverfassungsgerichts- hofes eine solche Situation eingetreten sei. Sie wäre vermieden worden, wenn die Bun- desinstanzen den Gerichtshof rechtzeitig ins Mein zur deutschen„Vorleld-Verwendung“ SPp: Voraussetzungen zum deutschen Wehrbeitrag nicht erfüllt Bonn. Der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schumacher nahm am Wochenende vor Ver- tretern des sozialdemokratischen Parteivor- standes, des Parteiausschusses und der Kon- trollkommission in einem Situationsbericht zu den wichtigsten außen- und innerpoliti- schen Problemen Stellung. Dabei kritisierte er die„verfehlte Wirtschaftspolitik der Re- gierung“, die sich u. a. in dem Mangel an Investitionslenkung und in der„absinkenden Konjunkturentwicklung“ auswirke. Das nach der Währungsreform gebildete Sparkapital sei durch Preiserhöhungen entwertet wor- den, während sich der Wert der Sachanlagen erhöht habe. 0 Dr. Schumacher sagte, es habe keinen Zweck, das Problem der Sozialisierung unter dem„Vorzeichen der Gemischtwirtschaft oder den Auspizien des Ahlener Programmes“ 16 sen zu Wollen, Die naiven Versuche“ der Regierung, die Gewerkschaften Gegensatz zur SPD zu bringen und eine Poli- tik der großen Koalition außer-parlamenta- risch gegen die Sozialdemokratie zu betrei- ben, würden keinen Erfolg haben. Den Schumanplan nannte Schumacher „eine Fortsetzung der Reparationen mit an- deren Mitteln, sanktioniert durch die deut- sche Unterschrift“. Die Entwicklung ziele auf eine Majorisierung der Ruhr durch fremden Einfluß, auf grundlegende Standortänderun- gen in der europäischen Schwerindustrie zum Nachteil Deutschlands und auf eine „allmähliche Ausräumung der deutschen Stahlkapazität“ hin. Außerdem werde die Wiedervereinigung Deutschlands durch den Plan erschwert. 5 Keine Zustimmung zum Verteidigungsbeitrag Die bekannten sozialdemokratischen Vor- aussetzungen für einen deutschen Verteidi- gungsbeitrag seien von den Alliierten nicht verwirklicht worden. Darüber hinaus bestehe Unklarheit über die eigentliche Politik der Alliierten in dieser Frage. Ueber die Kräfte, die ihnen zur Verfügung stehen, und über ihre militärisch- strategische Konzeption. Die SPD würde bei gegebenen Voraussetzungen für einen militärischen Beitrag sein, aber sie sage„eindeutig und unabänderlich nein unter den heutigen Gesichtspunkten der deutschen Vorfeld- Verwendung, der Aus- sichtslosigkeit und der Opferung der deut- schen Menschen nicht für eine gemeinsame in einen Sache, sondern für nationale Egoismen anderer Staaten.“ Der Kreml bediene sich in Deutschland nicht mehr nationalistischer Parolen, son- dern des Schlagwortes von der sogenannten „Aktionseinheit“. Man mache wieder in Anti- Imperialismus und Anti-Militarismus und versuche dabei, Gruppen zu gewinnen, bei denen man eine gewisse soziale Haltung vor- aussetzt. Mit diesen Gruppen solle jene „Aktionseinheit“ erreicht werden, die nichts anderes sei als ein„gut getarnter Stoßtrupp des Kommunismus in Westdeutschland“. „Nauheimer Kreis“ als Partei? Stuttgart.(dpa). Der für eine Neutrali- sierung Deutschlands eintretende Nau- heimer Kreis will sich nach Mitteilung sei- nes Gründers Professor Dr. Ulrich NSaek als Paytei konstituieren. Noack aste Samstag in Stuttgart, diese Partei werde kommenden Bundestag den Ausschlag ge- ben, denn sie könnte mit der SpD die Mehrheit bilden. Der Nauheimer Kreis werde jedoch nur mit der SPD zusammen- arbeiten. Wenn diese die„zurückgedrängten Sozialisten und Friedensfreunde“ in ihren Reihen wieder in den Vordergrund stelle. Noack sprach in diesem Zusammenhang von „erzogenen“ Koalitionspartnern. Wieder Köln-Mülheimer Hängebrücke Köln.(dpa). Die Köln-Mülheimer Hänge- brücke die modernste und größte Hänge- brücke Europas, ist am Samstag in Anwe- senheit Bundeskanzler Dr. Adenauers feierlich eingeweiht worden. Die nach Zehntausenden zählende Menschenmenge bereitete dem Bundeskanzler einen begei- sterten Empfang. Bundeskanzler Dr. Adenauer eſnist Kölns Oberbürgermeister— äugerte in sei- ner Ansprache die Ueberzeugung, das Köln in seiner alten Eigenart aus Trümmern wieder erstehen werde. Köln habe eine europkische Aufgabe auf kulturellem und wirtschaftlichem Gebiet zu erfüllen, bei deren Bewältigung Nordrhein-Westfalen und die Bundesrepublik ihm helfen muß ten. Die Bevölkerung solle dafür sorgen, daß die alte kölnische Art weiter lebe. Die neue Brücke ist bei einer Spannweite von 315 Metern insgesamt 708 Meter lang. * Leben gerufen hätten. Nachdem nunmehr die erste vorläufige Entscheidung getroffen sei, hätten wir sie anzuerkennen, auch wenn wir bisher sachlich anderer Meinung ge- wesen seien, denn der Bundesverfassungs- gerichtshof sei für Verfassungsfragen die höchste Autorität. Da der Gerichtshof zu einer materiellen Entscheidung noch nicht gelangt sei, dürfe man annehmen, daß er bei der in Aussicht gestellten sachlichen Ent- scheidung der Volksabstimmung den Weg freigeben werde. Ministerialrat Prof. Dr. Eschenber g, Tübingen, erklärte, es sei selbstverständlich, daß die Anhänger des Südweststaates das Urteil des Gerichtshofes respektieren wür- den. Nunmehr werden sie mit aller Zähig- keit den Kampf um die Bildung des Süd- weststaates fortsetzen. Der süd württembergische Staatspräsident Gebhard Müller erklärte unserem Mitarbei- ter in Buchen, der Präsident des Verfas- sungsgerichtes Höpker-Aschoff habe ihm zu- gesichert, daß sein Gericht keine Entschei- dung fällen würde. ohne vorher noch einmal die Ansichten der an der Neuordnung im südwestdeutschen Raum beteiligten Länder- regierungschefs zu hören. Abschließend er- klärte der Präsident von Südwürttemberg- Hohenzollern wörtlich:„Ich bedauere außer- ordentlich, daß ich nun nicht mehr in der Lage bin, vor dem Gericht, dessen Vorsit- zender ich ursprünglich werden sollte, als erster Angeklagter zu erscheinen.“ Der Ministerrat von Württemberg- Baden wird voraussichtlich heute in einer außer- ordentichen Sitzung zu der neuen Situation Stellung nehmen. Der Sport berichte: Am vierten Spielsonntag überrasch- ten die Mannheimer Oberligisten VfR Mannheim und SV Waldhof ihre An- hänger nach der angenehmen Seite. Während der VfR erstmals nach Jahres- frist ein Auswärtsspiel gewann in Schweinfurt 2:1, erzielte Sy Waldhof nach gutem Spiel ein 2:2 gegen Kickers Offenbach. Ler Sonntag verlief an- sonsten in der Süd-Oberliga ohne groge Ueberraschungen. Auf dem Grenzlandring, Europas schnellster Rennstrecke, klang die Mo- torsport-Saison 1951 aus. Meister Toni Ulmen und der Mannheimer Helfrich waren mit ihren Zweiliter- Sportwagen die tagesschnellsten Fahrer. Eine motorsportliche Sensation gab es beim letzten Weltmeisterschaftslauf in Monza(Italien). Der Gilera-Renn- stall belegte in der 500-c m-Klasse die ersten drei Plätze, während der bereits gekrönte Weltmeister Geoff Duke auf Norton nur vierter wurde. In Hannover wurden die Deutschen Turnvereins-Meisterschaften ausgetra- gen. 1860 München konnte zum dritten Mal innerhalb vier Jahren Meister wer- den. Im Deutschen Zwölfkampf siegte Adalbert Dickhut überlegen, während im Vierkampf der Frauen Lena Stumpf ohne Konkurrenz war. In Detmold gewann das Ehepaar Falk zum zehnten Male die Rollschuh- Kunstlaufmeisterschaften. Am Wochenende zubilierte in Mann- heim der ruhmreiche Ruderverein„Ami- ecitia“. Die Festrede auf der 75-Jahr- feier im Bootshaus hielt Oberkirchenrat Dr. Wolfgang Heidland. „Deulschér Mitielstandsblock will Interessen der Bauern, Handwerker und Hausbesitzer Wahrnehmen Rendsburg. Der Präsident des Deutschen Bauer flverbandes, Dr. Andreas Hermes, un beilte am Samstas in Rendsburg mit. daß der Bauernverband gemeinsam mit dem Zentralverband des deutschen Handwerks und dem Zentralverband der Haus- und Grundbesitzer die Gründung eines deutschen Mittelstandsblocks beschlossen hat. Damit, so fügte Hermes hinzu, wollen die beteilig- ten Verbände eine ständige enge Zusam- menarbeit in allen gemeinsamen Fragen er- reichen. Der Mittelstandsblock soll auf Ge- setzgebung und Verwaltung Einfluß nehmen und eine gemeinsame Aktion bei künftigen Wahlen vorbereiten. Die Einzelheiten des Programms würden noch ausgearbeitet. Der Präsident des Zentralverbandes des deutschen Handwerks, Uhlemeyer, erklärte in diesem Zusammenhang, daß bei der Neu- wahl des Bundestages nur Männer präsen- tiert werden dürfen, die alle die Interessen des Mittelstandes entschlossen vertreten. Auch der Vertreter des deutschen Haus- und Grundbesitzes begrüßte die Gründung eines mittelständischen Blocks. Auf der Präsidialsitzzung wurde vom Deutschen Bauernverband eine agrarpoli- tische Entschließung gefaßt. in der von der Bundesregierung ein land wirtschaftliches Grundgesetz gefordert wird. Dieses Gesetz soll unter grundsätzlicher Anerkennung der Marktwirtschaft und unter Berücksich- tigung der Interessen der Verbraucherschaft die Voraussetzungen für die Durchführung der erforderlichen staatlichen Maßnahmen Der Friedensvertrag mit Japan ist unterzeichnet Unterschrift/ Ein neues Kapitel Weltgeschichte ist aufgeschlagen 49 Nationen leisteten die San Franzisko,(dpa) Ein Kapitel Weltge- schichte wurde am Samstag in San Fran- zisko abgeschlossen und ein neues aufge- schlagen. Als der japanische Ministerpräsi- dent Voshida um 11.35 Uhr Ortszeit den Friedensvertrag für Japan unterzeichnete und wenige Stunden später mit dem ameri- kanischen Außenminister Acheson seine Unterschrift unter den japanisch-amerika- nischen Sicherheitsvertrag setzte. Die letzte Sitzung der Friedenskonferenz wurde mit einigen Minuten Verspätung von Acheson eröffnet. Unmittelbar zuvor hatte der sowietische Chef delegierte Gromy Ro im benachbarten Gebäude des Kriegsteilneh- merverbandes den Friedensvertrag als„Vor- bereitung zu einem neuen Krieg bezeich- net. Der Konferenzraum im Opernhaus von San Franzisko zeigte fast das gleiche Bild wie an den Vortagen. Unaufhörlich summ- ten die Kameras der Wochenschauen und Fernsehapparate und flammten die Blitz- lichter der Photographen auf. Als Acheson mit den Worten„laßt Frieden und Sicher- heit marschieren“ um 10.30 Uhr die Dele- gierten in der alphabetischen Reihenfolge der 48 Staaten, die im Krieg miteinander verbündet waren, und die Delegation Japans zur Unterzeichnung aufrief. Der Vertrag wurde unterzeichnet von: Sieben europäischen Staaten(Belgien, Frankreich, Griechenland, Holland, Luxem- burg, Norwegen und Großbritannien). Zwölf nahöstlichen und afrikanischen Staaten(Ceylon, Aegypten, Abessinien, Per- sien, Irak, Libanon, Liberien, Pakistan, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei und der Süd- afrikanischen Union). Sieben fernöstlichen Ländern(Australien, Kambodscha, Laos, Vietnam, Indonesien, Neuseeland und den Philippinen). Zweiundzwanzig Nationen der westlichen Hemisphäre(Argentinien, Bolivien, Brasi- lien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costarica, Kuba, Dominikagische Republik, Ekuador, El Salvador, Guatemala, Haiti, Honduras, Mexiko, Nikaragua, Panama, Paraguay, Peru, USA, Uruguay, Venezuela) und Japan. Die Sowjetunion, die Tschechoslowakei und Polen unterzeichneten nicht. Der Ver- trag tritt erst in Kraft, wenn er von der Mehrheit der Staaten ratifiziert worden ist, die hauptsächlich am Krieg gegen Japan be- teiligt waren. g Als Acheson die Tonferenz als beendet erklärte, donnerte starker Beifall durch das weite Rund des Opernhauses von San Fran- zisko. Die Delegierten brachten damit zum Ausdruck, daß ein historischer Schritt zur Herstellung des Weltfriedens vollzogen wurde. Zur Unterzeichnung waren fast alle Dele- glerten im dunklen Straßenanzug erschienen. Nur die abgesandten Japans trugen den Cut. Ihre Verbeugungen zum Präsidenten- tisch waren etwas tiefer als die der anderen Delegierten. Als die Japaner unterschrieben hatten, wandte sich Acheson an sie— zum erstenmal seit Beginn der Konferenz mit der Wendung„unsere japanischen Freunde“. Er schloß die Zeremonie mit den Worten: „Möge der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, immer mit uns sein und bleiben“. Sicherheitspakt US A- Japan Als drittes Glied in der Kette des pazi- fischen Sicherheitssystems wurde am Sams- tag in San Franzisko der amerikanisch-japa- nische Sicherheitsvertrag unterzeichnet. Vor wenigen Tagen waren bereits Sicherheits- abkommen zwischen den USA und den Phi- lippinen sowie den Vereinigten Staaten, Neuseeland und Australien geschlossen worden.— Der amerikanisch- japanische Pakt gibt den Vereinigten Staaten das Recht, Land-, Luft und Seestreitkräfte in und im Gebiet um Japan zu stationieren, sobald die Beset- zung Japans durch Inkrafttreten des Frie- densvertrages beendet ist. Die amerikanischen Streitkräfte können dazu verwendet werden, den Frieden und die Sicherheit im Fernen Osten aufrechtzuerhalten und Japan gegen einen bewaffneten Angriff von außen zu schützen. In diese Bestimmungen sind Bei- standsleistungen eingeschlossen,, die auf aus- drückliches Ersuchen der japanischen Regie- rung gewährt werden, um innere Unruhen größeren Umfangs niederzuschlagen und Störungen auszuschalten, die in Japan durch Anstiftung oder Intervention einer oder meh- A auswärtiger Mächte verursacht wer- en“. * schaffen, die eine Lebensnotwendigkeit des Bauernstandes sichern. Dr. Hermes erklärte vor Pressevertre- tern, daß er keineswegs gegen eine europa- ische Agrarunion sei. Zunächst gehöre diese Frage jedoch in die Hände von Sachverstän- digen. Wenn auch von seiten des Bauernver- bandes ausdrücklich versichert wurde:„Wir sind nicht mit Sprengstoff gekommen“, 80 beherrschte doch der Wille zu einer gestei- gerten Einflußnahme im politischen Raum eindeutig den Bauerntag. Konſerenzbeginn in Washington Deutsche Frage im Vordergrund Washington.(UP) Für die heute in Washington beginnende Außenminister kon- ferenz der drei Westmächte liegt noch keine Tagesordnung fest, teilt das amerikanische Außenministerium mit. Die Außenminister werden selbst noch über die in die Tages- ordnung aufzunehmenden Probleme ent- scheiden. Wahrscheinlich wird aber nach An- sicht anderer offizieller Kreise die deutsche Frage in den Vordergrund der Besprechun- gen treten. Nach Mitteilung eines maßgebenden Diplomaten soll die Konferenz in diesem Zusammenhang darüber entscheiden, ob das westdeutsche Besatzungsstatut vielleicht schon im Oktober durch eine vertragliche Abmachung mit der Bundesrepublik ersetzt werden kann. Eine vertragliche Abmachung — die der Bundesregierung praktisch fast völlige Unabhängigkeit geben würde— käme jedoch nur dann in Frage, wenn sich das deutsche Volk zu einem Beitrag für die europäische Verteidigung bereit fände. — BGNNurgfelegramm Im Bundesfinanzministerium wird zur Zeit die Einsetzung eines Bundesspar kom- miss ars vorbereitet. Ein entsprechender Vor- schlag soll noch in dieser Woche dem Bundes- kabinett vorgelegt werden. Wie von zustän- diger Seite des Bundesfinanz ministeriums hierzu mitgeteilt wurde, ist die Finanzlage des Bundes in den letzten Wochen so ernst gewor- den, daß man sich zu einem solchen Schritt entschlossen at. Der Bundeshaushalt enthalte eine gane Reihe von Einnahmen, bei denen es zum mindesten zweifelhaft sei, ob sie den gewünschten Ertrag erbringen werden. Die Sperre der Investitionsmittel und freiwilligen Länderzuschüsse sei ein Signal ür die schwie- rige Lage der Bundeshauptkasse. Wenn sich die Länder nicht bereit finden, den geforder- ten Anteil der Erträge der Einkommen- und Körperschaftssteuer an den Bund abzugeben, seien umfangreiche Sparmaßnahmen im gesam- ten Bundeshaushalt unvermeidbar. * Das Auswärtige Amt wandte sich am Samstag in Bonn gegen, Versuche. den schwie- rigen personellen Aufbau des Aus wWär- tigen Amtes zu stören“. Es bezog sich dabei auf Zeitungsartikel. in denen Peamte und Angestellte des Auswärtigen Amtes wegen ihrer politischen Vergangenheit angegriffen worden waren. Diese Artikel wiederholten im wesentlichen Angriffe, die schon früher mehrfach in der Presse aufgetaucht und auch von den anonymen Inside Germany Infor- mations“ gebracht worden seien. Seite 2 MORGEN ihre Nachdem zehn Millʒlionen Deutsche Heimat verlassen mußten, haben sich einige Millionen Polen in den Gedieten östlich der Oder und Neige angesiedelt. Aber auch heute noch leben Deutsche in den Ostgebieten— Wenn auch nur in verschwindenden Minder- heiten und kaum im Besitz der normalen Bürgerrechte. Die zahlenmäßig stärksten deutschen Minderheiten(es sind an keinem Platz mehr als 3000 bis 5000) sind in den heute wieder stark bevölkerten Industriegebieten Oberschlesiens verblieben, wo sie sich zu- meist als technische Fachkräfte ihre Daseins- berechtigung erkämpft haben. In den übrigen Städten ohne große Industrien sind die Deut- schen zu völlig bedeutungslosen Minderheiten zusammengeschmolzen. Neuerdings sollen die polnische und die Sowjetzonenregierung uber die Wiederansiedlung arbeitsfäniger und als Facharbeiter qualifizierter Deutscher in den Ostgebieten verhandelt haben. Es werden Zaklen bis zu 150 000 genannt. Heimkehrer fordern Rückkehr der Gefangenen Bundeskanzler Adenauer appellierte erneut an die Welt/ Erstes Heimkehrertreffen in Bonn Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade nauer hat im Namen der Bundesregierung erneut die Forderung an die in Frage kom- menden Mächte gerichtet, die noch festgehal- tenen deutschen Kriegsgefangenen freizulas- sen.„‚Die Bundesregierung wünscht, dag die Frage der deutschen Kriegsgefangenen und Zivilinternierten endlich im Geiste der Menschlichkeit und Versönlichkeit gelöst wird“, heißt es in einem Grußwort des Bundeskanzlers zum ersten deutschen Heim- kehrertreffen in Bonn. An diesem Treffen nehmen 6000 bis 7000 ehemalige deutsche Kriegsgefangene teil. Bundesregierung will Heimkehrer unter- stützen Der Bundeskanzler versicherte in seinem Grußwort, daß die Bundesregierung weiter- hin um die bereits Heimgekehrten besorgt bleibe. Noch habe eine Anzahl von ihnen, besonders die Spätheimgekehrten, den An- schluß an das Leben nicht in dem notwen- digen Maße finden können.„Die Bundes- regierung ruft daher alle Behörden und Dienststellen sowie auch die private Wirt⸗ schaft auf, diesen schwergeprüften Männern und Frauen nicht nur bei der Beschaffung eines Arbeitsplatzes entgegenzukommen, son- dern ihnen vor allem den beruflichen Auf- stieg nach Möglichkeit zu erleichtern“. Dies sei das deutsche Volk allen schuldig, die kostbare Jahre ihres Lebens hinter Stachel- draht verloren hätten. Das Festhalten der deutschen Kriegsgefangenen in einer Reihe von Ländern bedeutet nach Ansicht des Bundeskanzlers einen Verstoß gegen jedes Völkerrecht und die Gebote der Menschlich- keit, nachdem nunmehr der Krieg bereits sechs Jahre sein Ende gefunden habe. Den Angehörigen der noch nicht heim- gekehrten Deutschen versicherte der Bundes- Kkanzler die tiefe Anteilnahme der Bundes- regierung.„Es wird alles menschenmögliche Ost-West-Kraftprobe in Helsinki Vor dem Zusammentritt des neugewählten finnischen Reichstages Von unserem skandinavien- Korrespondenten Dr. F. weltmann Stockholm. Der Besucher stellt in Hel- sinki wiederum jene Ruhe vor dem Sturm test, die so typisch ist für die Disziplin und die gut funktionierende Demokratie des finnischen Volkes. Nur die Diskussionen in der Presse und Kontakte mit den verant- Wortlichen politischen Kreisen verraten, Worum es geht, wenn in einigen Tagen der neugewählte finnische Reichstag zu seiner ersten Tagung zusammentritt: werden die Kommunisten jetzt oder vielleicht nach Wenigen Monaten ihren Eintritt in eine Sammlungsregierung mit den von ihnen ge- wünschten Ressorts erzwingen können? Eine solche Sammlungsregierung bestand in der Zeit von Kriegsende bis 1948. Sie platzte letztlich durch die administrative und takti- sche Unfähigkeit der kommunistischen Mini- ster, Was für die Betreffenden scharfe Rügen Aus Moskau und teilweise auch Verschwin⸗ den von der politischen Bühne zur Folge hatte. Diese Schlappe haben die Kommunisten seitdem unentwegt auszumerzen versucht, teils durch parlamentarische Obstruktion und bedeutend fühlbarer durch ständige Be- unruhigung des Arbeitsmarktes und wilde Streiks. Ein gewisser Stimmenzuwachs bei den Gewerkschafts- und Reichstagswahlen dieses Jahres— erklärbar durch die wirt- schaftliche Notlage des Landes— hat ihnen jetzt natürlich Wind in die Segel gegeben. Die kommunistische Parole zur bevorstehen- den Reichstagssession läßt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: eine„Friedens- regierung“, die Gewähr bietet, daß Finnland keineswegs in„eventuelle kriegerische Ope- rationen der Westmächte von skandinavi- schen Basen aus hineingezogen wird“, Diese Töne kennt man, aber sie haben in ihrer praktischen Bedeutung in Finnland einen Stwas anderen Akzent. 2 Es ist somit durchaus richtig, wenn poli- tische Beobachter von einer bevorstehenden Ost-West-Kraftprobe in Helsinki sprechen. Nur muß man sich darüber klar sein, daß Finnland zwar eine Demokratie im west- lichen Sinne hat, daß aber eine solche Kraft- probe zu anderen taktischen Erwägungen und Rücksichten zwingt. Diese ergeben sich aus der politisch- militärischen, und ebenso fühlbar aus der wirtschaftlichen Situation, die der Friedensvertrag mit Rußland für Finnland schuf. Sonst würde man das gegen- Wärtige kommunistische Propagandatrom- melfeuer in informierten Kreisen nicht so ernst nehmen, da die Kommunisten auch im neuen Reichstag noch nicht einmal über 25 Prozent der Mandate verfügen, zu wenig Also selbst für eine wirksame parlamentari- sche Obstruktion. Die Frage aber, in der man im demokra- tischen Lager nicht ganz einig ist, lautet: ist es angesichts der skizzierten Situation, der Angespannten politischen Weltlage und der Wirtschaftlichen Krise Finnlands zweckmäßi- ger, die Kommunisten an der Regierungs- verantwortung teilhaben zu lassen oder ihnen weiterhin die Chance hemmungsloser Propaganda, besonders in den Gewerkschaf- ten, zu bieten? Man weiß, daß Anfang des Jahres, als nach langen Mühen die Koali- tionsregierung zwischen Agrarparteilern und Sozialdemokraten gebildet wurde, Präsident Paasikivi eine Sammlungsregierung mit Ein- schluß aller Parteien inklusive der Kommu- nisten vorgezogen haben würde. Und auch Minister präsident Kekkonens Meinung dürfte ähnlich liegen. Wenn man also die bevor- stehende Entwicklung in Finnland verstehen Will, kann man nicht einen rein westeuropä- ischen Maßstab anlegen. Präsident Paasikivi gibt sich bestimmt keinen Illusionen über die demokratische Zuverlässigkeit der Kom- munisten hin— was dieser konservative grand old man Finnlands über Rußland und die Russen nicht weiß, ist, um eine skandi- navische Redewendung zu gebrauchen, nicht wert, zu wissen. Somit muß eine Prognose für die kom- mende finnische Regierungsumbildung oder richtiger: Umbildungen, mit starken Un- sicherheitsfaktoren rechnen. Fest steht nur, daß die Sozialdemokraten keineswegs in eine Regierung eintreten werden, in der die Kommunisten vertreten sind, da sie in die- sem Fall ihre Position innerhalb der Ge- Werkschaften zu gefährden befürchten. Auch ein anderer Faktor spricht gegen die Wahr- scheinlichkeit der Einbeziehung der Kommu- nisten in die Regierung: wie man soeben aus zuverlässiger Quelle erfährt, haben die Koa- litionsparteien die Stille der Burgfriedens- monate dazu benutzt, um ein konkretes Stabilisierungsprogramm mit drakonischen Eingriffen gegen die Ungerechtfertigten Preissteigerungen des Binnenmarktes aus- zuarbeiten. Es tut not, aber man kann wohl mit Sicherheit annehmen, daß die Kommu- nisten jede effektive Maßnahme zur Wirt- schaftlichen Gesundung des Landes sabotie- ren werden und sich dadurch als Regierungs- Dartner von vornherein Wi i machen. Doch welche Formen un Ubergangs- erscheinungen die bevorstehende Kraftprobe auch zeitigen wird: in Helsinki hat man gute Nerven und die unerschütterliche Zuversicht, daß Finnland trotz seiner Zugehörigkeit zur sowjetischen Machtsphäre seine Position als Vorposten der westlichen Demokratie be- Wahren wird. 8 getan, um die baldige Heimkehr der Kriegs- gefangenen und Zivilinternierten zu er- wirken.“ 3000 Heimkehrer demonstrieren gegen Zurückhaltung der Kriegsgefangenen 3000 Heimkehrer aus allen Teilen des Bundesgebietes demonstrierten am Sonntag vormittag in einem fast eineinhalbstündigen Schweigemarsch durch die Straßen Bonns Segen das Zurückhalten ehemaliger deut- scher Soldaten und Zivilinternierter. Unter den Marschteilnehmern, die aus Anlaß des ersten deutschen Heimkehrertreffens in Bonn Waren, befanden sich annähernd 1000 Frauen. Mit einem Trommlerkorps und einem Plakat, das einen deutschen Soldaten hinter Stachel draht zeigt, dem die erhobenen Hände mit Ketten gefesselt sind, wurde der Schweige- marsch eröffnet. Während die Teilnehmer am Bundeshaus vorüberzogen, wurden sie von einer vieltausendköpfigen Menschenmenge, „Verband deutscher die, wie stets an allen Sonntagen das Bundes- haus besuchen, stumm gegrüßt. Festsitzung im Bundeshaus Auf einer Festsitzung im Bundeshaus, mit der das erste große Heimkehrertreffen aus- klang, nannte der Verbandsvorsitzende August Fischer als Ziele des Verbandes die Arbeit für die Rückkehr der noch festgehal- tenen Gefangenen, Hilfe für ihre Angehöri- gen und die Sorge um einen Arbeitsplatz für die Heimkehrer. Fischer forderte eine Ent- schädigung für die Arbeit in der Gefangen- schaft als„echte Reparationsleistung für das Sanze deutsche Volk“, die auf fünf Millionen Arbeitsjahre oder fünf Milliarden DM ge- schätzt werden könne. Blücher warnt vor Streit über Soldateneid Zu einem Zwischenfall kam es, als ein österreichischer Heimkehrer erklärte, daß er sich an seinen Soldateneid immer noch ge- bunden fühle. Für manche sei dieser Eid Soldaten“ gegründet Siebenpunkteprogramm erläutert Ziele der Organisation Bonn.(dpa) Vertreter maßgebender deutscher Soldatenbünde und Traditions- korps gründeten am Samstag in Bonn den „Verband deutscher Soldaten“. Der bis- herige Bund versorgungsberechtigter Wehr- machtsangehöriger und der Schutzbund deutscher Soldaten werden in diesem neuen Verband aufgehen. Der Stahlhelm bejaht die Zielsetzung des „Verbandes deutscher Soldaten“ und hat sich bereiterklärt, mit ihm eng zusammen- zuarbeiten. Von den Traditionskorps waren das ehemalige Panzerkorps Großdeutsch- land, die Fallschirmjäger und das Afrika- Korps an der Gründung beteiligt. Zum vorläufigen Vorsitzenden des Ver- bandes wurde Generaloberst a. D. Frie- ner gewählt. Einem vorläufigen Präsidium gehören 24 frühere Soldaten aller Dienst- grade und Wehrmachtsteile an. Darunter sind die Generale a. D. Cruewell, Gille, Hauser, Guderian, Hansen, Ramcke, Kra- kau, Student, von Manteuffel, Stumpf, Herr und Henschke. 5 Das Präsidium wird einen Arbeitsaus- schuß bilden, der den Verband organisatorisch aufbauen und eine Delegiertenkonferenz zur endgütigen Wahl des Vorstandes vorbereiten soll. Außerdem soll sich der Arbeitsausschußg besonders um die Mitarbeit der jungen Kriegsgeneration kümmern und ihre Wün- sche berücksichtigen. Die Ziele des Verbandes Der neue Verband hat sich als Ziel gesetzt, die sozialen Rechte der ehemaligen Soldaten, ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen zu sichern und sich für Recht und Freiheit, be- sonders aller noch in fremdem Gewahrsam befindlichen Deutschen einzusetzen. In einem Sieben- Punkte- Programm wird betont, daß sich der Verband in die Frage eines deutschen Verteidigungsbeitrages einschalten will, Die Organisation stelle sich über jede Partei- politik und unterstütze den Aufbau und den Bestand der demokratischen Regierung der Bundesrepublik. Wie aus Teilnehmerkreisen verlautet. er- kennt der Verband die Notwendigkeit der Verteidigung der Heimat unter den gleichen Voraussetzungen an, wie sie die Völker der Mussadegh ignoriert sein Parlament f Ohne Rücksicht auf Vertrauensvotum Ultimatum angekündigt Teheran.(dpa) Ohne von der Persischen Abgeordnetenkammer(Mailis) ein Ver- trauensvotum erhalten zu haben, kündigte Ministerpräsident Mohammed Mussadegh am Sonntag an. Er werde Großbritannien das von ihm bereits angekündigte Ultima- tum zur Wiederaufnahme der Erdölverhand- lungen stellen. Mussadegh sagte in der Kammer, wenn Großbritannien innerhalb von zwei Wochen nach Uebermittlung des Ultimatums die Verhandlungen nicht wieder aufnehme, würden die noch in Abadan be- findlichen 350 Erdöltechniker aus Persien ausgewiesen werden. Die Abgeordneten- kammer war beschlußunfähig, da die erfor- derliche Mindestzahl von 78 Abgeordneten nicht zusammengebracht worden wareri. Nach der Rede Mussadeghs vertagte sich die Kammer auf Donnerstag. Das Parlamentsgebäude war von Polizei und Truppen abgesperrt. Mehrere Abge- ordnete richteten vor dem Gebàude scharfe Angriffe gegen die nicht erschienenen Depu- tierten. Der Sprecher der Kammer wurde aufgefordert, die Namen der Abwesenden zu veröffentlichen. Damit das Land weiß, wer die Verräter sind.“ Es steht noch nicht fest, auf welchem Weg das Ultimatum Mus- sadeghs an die britische Regierung über- mittelt werden soll. Mussadegh sagte, er werde es dem Sonderbeauftragten Präsident Trumans, Averell Harriman. zur Weiter- leitung zustellen. Bereits am Donnerstag war ein Versuch Mussadeghs gescheitert. von der Kammer ein Vertrauensvotum zu erhalten, da die Oppositionellen Abgeordneten der Sitzung fernblieben, Der Senat hatte dem Minister- präsidenten am Mittwoch mit großer Mehr- heit das Vertrauen ausgesprochen und ihn. damit zu seinem Ultimatum ermächtigt. Vor der Rede Mussadeghs in der Kam- mer verlas der Sprecher ein Schreiben mehrerer oppositioneller Abgeordneter, in dem es hieß, sie könnten den Sitzungen nicht beiwohnen,„solange die Atmosphäre der Einschüchterung andauert“ Mussadegh erwiderte sofort:„Ich fürchte die Oppo- sition nicht. Ich werde nicht zurücktreten.“ Der Ministerpräsident richtete scharfe An- Sräffe gegen die europaischen Staaten. Er sagte:„Alle europäischen Länder und ins- besondere Großbritannien wollen den Osten in ihrer Dienstbarkeit halten und ihn aus- beuten.“ Seine Hand, die das Manuskript hielt, zitterte. Er sagte, daß er sich„sehr krank“ fühle. Kommunistische Panzer in Kaesong Neutralität, des Konferenzortes besteht praktisch nicht mehr Tokio.(UP) Die Aussichten auf Fort- setzung der Waffenstillstandsverhandlungen in Korea haben sich am Sonntag weiter ver- ringert, nachdem Vizeadmiral Turner Joy, der Leiter der alliierten Waffenstillstands- delegation erklärte, die beiden letzten Pro- testnoten der Kommunisten seien überhaupt Keine Antwort wert. Inzwischen war am Samstagabend von der Front gemeldet worden, daß etwa 20 kommunistische Tanks ins Stadtgebiet von Kaesong eingerückt sind. Damit hat die Neu- tralität des Konferenzortes Kaesong prak- tisch aufgehört zu bestehen. Die letzten Noten der Kommunisten, die den Alliierten am Freitag zugestellt worden sind, befassen sich mit den alliierten Zurück- weisungen der kommunistischen Proteste ge- gen die angeblichen Verletzungen der Neu- tralität Kaesongs durch die alliierten Trup- pen. In einer am Sonntag veröffentlichten okkiziellen Erklärung des alliierten Haupt- quartiers heißt es, diese Noten enthielten Praktisch nur Wiederholungen früherer kommunistischer Proteste. Aus diesem Grunde werde eine Beantwortung nicht als notwendig erachtet. Von der Front wird berichtet, daß im Laufe des Sonntags weitere kommunistische Truppenverbände ins bisher als neutral geltende Gebiet von Kaesong eingerückt seien. Alliierte Offiziere vertreten die An- sicht, dieses Ereignis deute darauf hin, daß die Kommunisten entweder dem alliierten Vorschlag auf Verlegung der Waffenstill- standsverhandlungen an einen wirklich neu- tralen Ort zustimmen werden oder aber daß sje die Bemühungen um einen Waffen- stillstand in Korea als endgültig gescheitert ansehen. General Matthew Ridgway, der alliierte Oberbefehlshaber, wartete auch am Sonntag vergeblich auf eine Antwort der Kommuni- sten auf seinen letzten Vorschlag zur Ver- legung des Konferenzortes. Er hatte die Kommunisten vor vier Tagen bereits gebe- ten, Verbindungsoffiziere nach Pan Mun Jon — südlich von Kaesong— zu beordern, da- mit diese mit alliierten Offizieren Verhand- jungen Über einen neuen Tagungsort führen. westlichen Welt für sich in Anspruch neh- men. Schumacher für Politik ohne„soldatischen Geist Der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schuma- cher bejahte am Wochenende in Bonn vor den Vertrauensleuten seiner Partei das Recht der ehemaligen deutschen Soldaten, sich zur Vertretung ihrer Versorgungsansprüche. all- gemeiner sozialer und wirtschaftlicher In- teressen und zur Kameradschaftspflege zu- sammenzuschliegen. Er wandte sich jedoch scharf gegen Zusammenschlüsse politischen Charakters dieser Art. Ein„soldatischer Geist“ habe im politischen Leben Deutsch- lands keinen demokratischen Platz. Dr. Schumacher sagte, es sei unmöglich, den Deutschen als den einzigen Soldaten der Welt das Tragen von Tapferkeitsauszeich- nungen zu verbieten. Das Soldatsein Sei nicht als Bekenntnis zum Hitlerstaat zu werten, sondern liege außerhalb dieses Sy- stems und seiner Taten. Beim Tragen der Tapferkeitsauszeichnungen seien jedoch die Hoheitszeichen und Farben des Dritten Rei- ches unmöglich. Im übrigen stünde es ja je- dem einzelnen frei, Auszeichnungen zu tra- gen oder nicht. 5 Zusage an Sowjetzonen-Behörden Berlin.(dpa) Von zuständiger Westber⸗ liner Seite ist den Behörden der Sowjetzone am Samstag mitgeteilt worden, daß eine Wiederholung der Besteuerung von Fahr- zeugen aus dem sowietisch besetzten Ge- biet in Westberliner Bezirken nicht zu er- Warten sei. Wie von unterrichteter Seite verlautet, wurde damit von westlicher Seite diejenige Garantie gegeben, die von seiten der Sowjetzone als Voratissetzung für die Freigabe der im Laufe des Freitag und Samstag festgehaltenen Westberliner Fahr- zeuge verlangt worden war. Die Vertreter der Sowjetzone hatten zugesagt, nach Erhalt dieser Garantie, die Westberliner Fahrzeuge Wieder freizugeben. Paketkontrolle geht weiter Auch am Samstag setzten die Volkspoli- zisten bei Marienborn ihre verschärfte Kon- trolle der Interzonenpostzüge fort. Die Plomben der Güterwagen wurden erbrochen und von 37 Wagen des Postzuges ohne nähere Begründung 20 Waggons nach Ber- Un zurückgeschickt. Die übrigen 17 Wagen durften die Zonengrenze in Richtung Bun- desgebiet passieren. Montag, 10. September 1951 Nr. 2b ö — 2 heilig gewesen„solange wir siegten, dann wurde er brüchig“. Als es Unruhe und ZI. schenrufe im Saal gab und der Versand lungsleiter eingriff, kürzte der österreichisch Redner seine Ansprache ab. 0 Vizekanzler Blücher, der als Vertrete der Bundesregierung an der Festsitzung tel. nahm, ging sofort auf den Zwischenfall 90 und stellte fest, daß die überwiegende Mehr. zahl der deutschen Politiker niemals eing diskriminierende Haltung gegenüber de Soldaten eingenommen habe. Der Eid könne nicht als frei von allen sittlichen Bindungen betrachtet werden. Der Eid sei nur zu ver. stehen, wenn er sich auf das beziehe, Wag sittlich gut ist. Die Kardinalfrage sei die Rückkehr der noch festgehaltenen Kriegsgefangenen, o. bei die Bundesrepublik auch stellvertretend für die Sowjetzone reden müsse. Blücher per. sprach, das Problem der Eritschädigung für Kriegsgefangenenarbeiten ernsthaft zu prü. fen und an diese materiellen Opfer zu den. ken, wenn es mit der UNO zu Verhandlungen käme. Internationale Bürgermeister- konferenz in Locarno Locarno.(UP) Die internationale Bürger. meister-Konferenz in Locarno, an der Dele⸗ Zierte aus Frankreich, Deutschland, Oeser. reich und der Schweiz teilnehmen, wurde am Samstag eröffnet. Der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr Arnulf Klett ergriff. zur Frage der deutsch französischen Verständigung das Wort, Als gehend von der Situation seiner Stadt Und der Notwendigkeit„nicht nur ihres Aufpaueg sondern ihres Neuaufbaues“, exklärte Dr. Klett, die Welt sei selbst in einem Aufbau und nicht in einem Neuaufbau begriffen. Dr. Klett ging dann auf die wirtschaftliche Situation über, die ein Denken in nationalen Grenzen in allen Nationen nicht mehr zu- lasse.„Schon aus diesem Grunde der Selbst- erhaltung des europäischen Kontinents müs- sen wir das inhaltlich und begriffsmäßig über altete nationalstaatliche Denken und Handeln ablegen, und unsere Nation in größere Wirte schaftliche und funktionelle Zusammen- hänge strukturell grogräumlich ohne Rück sicht auf Sprache und Weltanschauung ein bauen, wenn wir ganz Europa vor der Kata- strophe zurückhalten, und ihm eine sichere Lebensgrundlage gewährleisten wollen“ Staatskontrollministerium in der C8R Prag.(dpa) Die tschechoslowakische Ne, gierung hat die Bildung eines Staatskontroll. ministeriums beschlossen, das die Mängel in der Wirtschaftsverwaltung aufdecken und die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen soll Die Bildung dieses neuen Ministeriums er- folgte unmittelbar im Anschluß an die Ab- j6sung des bisherigen Generalsekretärs der tschechoslowakischen KP, Rudolf Slansky, von seinem Posten. Slansky ist inzwischen von Staatspräsident Klement Gottwald zum stellvertretenden Minister präsidenten der Tschechoslowakei ernannt worden. Der Aufgabenbereich des neugeschaffenen Kontroll ministeriums erstreckt sich auf sämt- liche Staatsbetriebe, Genossenschaften sowie Wirtschaftsorgane und Verwaltungsdien teren nd schließlich auf alle 7 personen, die eine Kontrolle über Pehl tionsmittel ausüben. 5 Starke Wahlbeteiligung in Griechenland Athen.(dpa) Griechenland wählte am Sonntag ein neues Parlament. Aus dem gan- zen Lande wurde eine starke Wahlbeteill⸗ gung gemeldet. Bis Mittag hatte mindestens die Hälfte aller Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Der Wahl- sonntag verlief im allgemeinen ruhig. Bereit. schaftseinheiten der Polizei hatten Befehl erhalten, notfalls von der Waffe Gebrauch zu machen. In den Straßen Athens, der Hafenstadt Piräus und Saloniki war es ruhig wie an einem gewöhnlichen Sonntag. 5 1 57 1 INDUSTRIE UND HANDEL EZ U wurde Schuldner Belgisch- luxemburgische Gläubiger- Ungeduld Die Belgisch-Luxemburgische Wirtschafts- unlon hat einen Sofort-Plan veröffentlicht, dessen Ziel eine Reduzierung der an die EZ U gewährten Kredite ist. In einer Stellungnahme der Regierungen beider Staaten wird betont, daß der von der Wirtschaftsunſon an die EZ U gewährte Kredite von 360 Millionen Dollar bereits ausgeschöpft ist, obwohl diese Quote an sich bis Juli 1952 ausreichen sollte. Dureh dliese Entwicklung werde der Außenhandel der Wirtschaftsunion mit anderen EZ U- Staaten gefährdet, heißt es in der Stellungnahme. Das von beiden Regierungen ausgearbei- tete Programm sieht sechs Maßnahmen vor, die sofort eingeleitet werden sollen bis die OEEC eine dauerhafte Lösung des Problems festlegt, Es handelt sich dabei um: ) Die Beseitigung der Restriktionen für die Ausfuhr von Kapital aus Belgien und Luxemburg nach anderen EZ U- staaten mit Ausnahme von Portugal, der Bundesrepublik und der Schweiz, 5 b) Beschränkung der Einfuhren aus dem Dollargebiet. ) Die Exporteure in beiden Staaten sollen künftig einen Teil der Clearing-Kosten selbst tragen. d) Die Regierungen werden die Einfuhr von Wirtschaftsgütern aus den übrigen EZ U- Staaten fördern. e) Innerhalb der OEECC sollen Verhandlun- gen mit den an Belgien- Luxemburg ver- schuldeten EZ U- Staaten über die Steigerung ihrer Ausfuhr nach diesen beiden Ländern ge- führt werden. 1) Belgien und Luxemburg werden ver- suchen, ihre Ausfuhr nach dem Dollar-Raum zu steigern. Versorgungsschwierigkeiten wachsen Nachdem das Bundeswirtschaftsministerium soeben in einem Lagebericht für den Monat Juli einen nicht unbedeutenden Auftragsrück⸗ gang in der Industrie festgestellt hat, lassen die bis jetzt in Bonn vorliegenden Berichte der Länderwirtschaftsministerien für den Monat August eine weitere Verschärfung erkennen. Vor allem werden allgemein wachsende Versorgungs schwierigkeiten fest- gestellt. Die größten Sorgen bereiten bei der Roh- stoffversorgung die Eisen- und Stahlknappheit, aber die Verschärfung greift immer breiter auch auf andere Gebiete über, Die Rundholz, verknappung ist im Ansteigen begriffen, und nachdem soeben vom Bundeskanzler eine Preis- VfR freigabe auf diesem Gebiet abgelehnt worden ist und man bei dem bisherigen System der Richt- und Normpreise bleiben will(s. a. a. 0 werden weitere Verschärfungen befürchtet. Auch die Versorgung mit Pappe und Papier macht überraschender weise jetzt auch Schwie rigkeiten. 8 Die vorangesagten Stillegungen der Zlegel- industrie wegen Kohlenmangels sind nunmehr teilweise bereits erfolgt und weitere Arbeits- einstellungen werden erwartet. Insbesondere die Produktion der Kalk- und Gipsindustrie rückläufig. Mit ernsten Produktionsrückgängen wird auch in der feinkeramischen Industrie gerechnet. Aus Koksmangel bewegt sich auch die Roheisenerzeugung nach unten, Angesichts der zu erwartenden Kohleknappheit in den Ländern wird seit kurzer Zeit eine starke Nach- frage der Bevölkerung nach Elektroherden und elektrischen Raumheizgeräten festgestellt, o bei die Tatsache auch eine Rolle spielen dürfte, daß die Verbraucher eine etwaige zehnprozen? tige Aufwandsteuer auf diese Artikel mit Wir- kung vom 1. Oktober befürchten. 0 OETV-Boykott 2 wis chen Nordamerika und Deutschland verkehrender Dampfer Die drei zwischen Nordamerika und Deutsch- lend verkehrenden Passagierdampfer der „Greek-Line“(Hauptsitz London) sollen 2 11. September an boykottiert und in keinen deutschen Hafen mehr abgefertigt werden, die Bremer Gewerkschaft Offentliche 7 8 5 Transport und Verkehr am Donnerstag be kanntgab. Der Boykott wurde nach Mitteilung 5 5 bremischen Gewerkschaftsstelle vom Haupt- vorstand der Gewerkschaft GTV Begehen 8 dadurch gezwungen Die„Greek-Line“ soll werden, mit dem auf den Schiffen 300köpfigen deutschen bre einen Tarifvertrag abzuschließen. Diese 555 hielten augenblicklich entgegen der e internationalen Regelung ihre Heuer 0 15 Tarifvertrag nach deutschen Sätzen und n in deutscher Währung ausbezahlt. ich Die Bremer Gewerkschaft glaubt, 8 die Internationale Transportarpeiter kt 5 h tion, der der Boykottbeschluß telegr 7 übermittelt werden soll, dieser Maßna „ohne weiteres“ anschließen wird. Das nächste Schiff der„Greek-Line 1 Mitte September in Bremerhaven erwarte fahrenden ird — Wirtschaftspersonal Nampfsz Kickers und Schn doch der offen! fechten unsichere der deu Hoff ber lntensiv meistersc lunge Ha dein.— detzer“, denheim. Sic Eintra Vor! den Leit Karlsrul auch an Sieg. Es daß die ersten Reicher 92. Min 43. Mint ten 3:0 Nach Umstell letzt in Platz— lich bes Strecke dem To vor Scl des gan ergebni * — Nr. — ten, dann und 25. Versamm. 0 Teichisch Vertreter zung teil. enfall ein ade Mehr. mals eite über gen Eid könne zindungen r Zu ver. ehe, Wag ckehr der men, Wo- vertreten icher ver. 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September 1951 DER SPORT VOM WOCHENENDE 363 fit-Neporiet waten dabei Nampfszene aus dem Spiel SV Waldhof gegen Hckers Offenbach 2:2. Torhüter Dr. Ruscher und Schmidt kamen zu spät. Lipponer köpfte, doch der Ball ging knapp neben das leere Tor. „ ofkenbachs Hüter machte Lennert zwar im Hlechten Konkurrenz, doch wirkte er bedeutend unsicherer als der Waldhof-Schluß mann. er deutsche Schwergewichtsmeister Hein ten Hofk bereitet sich in seinem Trainingsquartier tensiv auf seinen Kampf um die Europa- meisterschaft gegen Jack Gardener vor. Der lunge Hamburger soll bereits glänzend in Form dein.— Und wieder einmal ein„Augen-zu- detzer“. Diesmal ist es Büchler vom ASV Feu- denheim. Bilder: Gayer/ steiger/ dpa Sicherer Adlerträger-Sieg Eintracht Frankfurt— Schwaben Augs- burg 4:0(3:0) Vor 10 000 Zuschauern und unter der gu- n Leitung des Schiedsrichters Vierhauser, Karlsruhe, kam die Frankfurter Eintracht auch am Sonntag zu einem überzeugenden Sieg. Es muß aber vorausgeschickt Werden, daß die Leistung der Adlerträger nur in der ersten Halbzeit befriedigte, wo sie durch Reichert in der 20. Minute, Tempel in der 52. Minute und Pfaff Freistoß 20 m) in der 3. Minute zu einer klaren und auch verdien- ten 3.0-Fünrung kamen. 5 Nach Seitenwechsel bewährte sich die Umstellung beim Sieger nicht— Tempel ging letzt in die Mitte und Jänisch auf seinen latz—, so daß die Schwaben jetzt wesent- ch besser ins Spiel kamen und auf ganze Strecken hin das Mittelfeld beherrschten. Vor dem Tor war jedoch ihre Kunst zu Ende. Kurz dor Schluß wurde nach einer Kombination des ganzen Sturmes durch Pfaff das 4:0-End- ergebnis hergestellt. In Süddeutschlands erster Liga blieb am Sonntag die Frankfurter Eintracht weiterhin ohne Punkteinbuße und holte zugleich den höchsten Sieg des Tages mit 4:0 über Schwa- ben Augsburg heraus. Aus dem Kreis der ungeschlagenen Mannschaften schieden aus: Die Spvgg Fürth, die bei 1860 München mit 2:1 unterlag, und die Stuttgarter Kickers, die im Neulingderby in Aschaffenburg mit 2:0 das Nachsehen hatten. Spitzenreiter blieben vor der Frankfurter Eintracht, die ein Spiel weniger hat, 1860 München durch den Sieg über Fürth und der 1. FC Nürnberg, der den VfL Neckarau mit 3:0 schlug. Der VfR Mann- heim, der im letzten Jahr kein Auswärtsspiel gewinnen konnte, holte sich dieses Mal in Schweinfurt mit 1:2 den ersten Sieg, der zu- gleicht der erste Auswärtssieg des VfR in einem Punktspiel seit über einem Jahr ist. Zweimal trennte man sich unentschieden: in Mannheim wartete Waldhof mit einer kleinen 2:2- Ueberraschung gegen die Offenbacher Kickers auf und in Mühlburg gelang es den Männern um Buhtz nicht, den Frankfurter FSV-Beton zu brechen, so daß es bei einem 0:0 blieb. Im Stuttgarter Neckarstadion wurde unter den Augen des Bundestrainers Sepp Herberger hart gekämpft, ehe der VfB Stutt- gart mit 2:1 glücklich beide Punkte behielt. Nur Streitle konnte dabei von den Kandi- daten für Wien vor Herberger bestehen. VfR mit neuem Elan: Sieg in Schweinfurt Torschützen: Basler und Langlotz/ Jöckel hielt Elfmeter/ 05 Schweinfurt— VfR Mannheim 1:2(0:1) VfR Mannheim: Jöckel, Müller, Kern, Maier, Keuerleber, de la Vigne, Löttke, Lang- lotz, Basler, Stiefvater, Fink. Vor über 6000 Zuschauern kamen die Ra- senspieler im Schweinfurter Willy-Sachs- Stadion zu ihrem ersten doppelten Punkt- gewinn. Dem Spielverlauf nach muß der Sieg als verdient bezeichnet werden. In den letzten 15 Minuten allerdings, als die 05er das An- schlußtor geschossen hatten, hing der Mann- heimer Sieg an einem seidenen Faden. Die Schweinfurter stürmten mit allen verfüg- baren Kräften. Doch der VfR schlug diesen letzten Generalangriff, mit der gesamten Elf bis zum Außersten kämpfend, erfolgreich ab. Mit dem Anstoß der Rasenspieler klingelte es auch schon im Schweinfurter Tor, und zwar durch Basler, dessen Treffer jedoch wegen Abseitsstellung Löttkes nicht aner- kannt werden konnte. Die Schweinfurter Hintermannschaft fand sich überhaupt nicht. So kam es, daß Basler in der 5. Minute den Schweinfurter Stopper überspielte und für Käser unhaltbar zum 1:0 einschoßg. Auch in den nächsten 20 Minuten beherrschten die Rasenspieler, obwohl sie gegen den starken Wind kämpfen mußten, das Spielgeschehen. Von der 25. Minute an meldete sich Schwein kurts Sturm zu Wort und trug heftige Attak- ken in den Mannheimer Strafraum. Jöckel mußte alles aufbieten, um Schüsse von Molli Kupfer und Grimm unschädlich zu machen. Kurz vor Halbzeit ließ Basler den Schwein kurter Verteidiger Gorski wieder einmal stehen, schon glaubte man das 2:0 zu sehen, als sich Käser im letzten Moment Basler vor die Füße warf und damit einen sicheren Er- kolg vereitelte. Nach der Pause hatte Mannheim das Heft wieder in der Hand. In der 53. Minute fiel das zweite Tor für die Rasenspieler, als Käser, dem möglicherweise die Sicht versperrt war, einen Schuß von Langlotz passieren ließ. In der 59. Minute gab es für Schweinfurt einen Elfmeter, als Lotz im Strafraum unfair ge- nommen wurde. Linksaußen Fischer schoß, dock Jöckel hielt den scharfen, aber zu wenig placierten Ball im Hechtsprung. In der Zwischenzeit hatten sich beide Mannschaften umformiert. De la Vigne ging für Kern, der in der Folge Linksaußen spielte, in die Verteidigung und bei Schweinfurt wechselten Gorski und Aumeier die Plätze. Die Schweinfurter, die ihre einzige Chance jetzt nur noch im Angriff sahen, nahmen nun auch Käser aus dem Tor, stellten ihn auf Linksaußen und der verletzte Fischer stellte sich zwischen die Pfosten. In der 75. Minute gelang der Anschlußtreffer, als Gorski mit einem langen, flachen Ball in die linke Ecke Jöckel schlagen konnte. Es folgte der bereits erwähnte Generalangriff der Oer, den der VfR bravouròs abschlug. Wie ausdauernd die Mannheimer kämpften, beweist die Tatsache, daß Jöckel, obwohl er nach einem Zusammen- stoß taumelte, nicht vom Felde ging, sondern wacker aushielt.— Fazit des Spieles: Zwei verdiente Punkte für den VfR. ert Silberstreifen am blau- schwarzen Horizont Waldhof bereitete 7500 Anhängern angenehme Ueberraschung/ SV Waldhof— Kickers Offenbach 2:2(2:1) Waldhof; Lennert, Hohmann, Siegel, Un- verferth, Reuther, Rube, Siffling, Herbold, Lipponer, Dahlmer, Hölzer. 0 8 1 Es gab mancherlei zu bestauhen in die- ser Samstagbegegnung: Zunächst den nach Siffklings Wiederkehr bedeutend durch- schlagskräftiger und ideemreicher geworde- nen Waldhofsturm; weiter die zwar noch nicht vollkommene, aber zweifellos stark verbesserte Kondition mehrerer Waldhof- spieler. Schließlich lief auch das Spiel, be- sonders in der 1. Halbzeit, wie in den besten Tagen, ohne Schnörkel, ohne großem Zeit- verlust. Das dürfte die Offenbacher wohl am meisten beeindruckt haben. Es gab noch andere erfreuliche Dinge in diesem Spiel: 2. B. die Fairniß beider Mannschaften, das wiedergewonnene Selbstvertrauen der Blau- schwarzen und damit ein Silberstreifen am bisher so düsteren Mannheimer Fußball- himmel. 8 5 Gewiß: Nicht alles konnte auf Anhieb klappen: Das Verständnis zwischen Hölzer und Dahlmer fehlte zuweilen noch(der kör- perlich schwache Dahlmer sollte, um un- nötigen Zweikämpfen aus dem Weg zu gehen, schneller abspielen). Hohmann konnte seine gute Leistung gegen den VfR nicht wiederholen. Auch der unermüdliche Ein- satz aller Spieler in der 1. Halbzeit forderte nach dem Wechsel seinen Tribut. In der ersten Halbzeit gab der rechte Flügel Herbold— Siffling eine Galavor- stellung. Aus dieser guten Vorarbeit schlug Lipponer Kapital. Zunächst beförderte „Paule“ eine Maßflanke von Siffling mit plaziertem Kopfstoß zum 1:0 ins Offenbacher Tor, in dem Dr. Ruscher nicht immer ganz sicher wirkte. Die Offenbacher zogen nach einer guten Einzelleistung ihres Linksaußen Weber durch Preißendörfer in der 24. Mi- nute leich. Ein gutes Zusammenspiel von Hölzer— Herbold mit anschliegender Vor- lage zu Lipponer, gab„Paule“ erneut Ge- legenheit, an dem vergeblich angreifenden Keim vorbei unter den Jubel der Ränge ein Tor, das 2:1, zu markieren. Mit etwas mehr Glück hätte es bis zur Pause gut und gerne 3:1 heißen können. Nach dem Wechsel dominierten die Offenbacher und kamen in der 64. Minute zu dem etwas glücklichen Ausgleich. Baas hatte geschossen, der dazwischenfahrende Unverferth die Flugbahn des Balles un- glücklich abgelenkt, so daß das Leder neben dem griffbereiten Lennert ins Netz flog. Lennert, anfänglich etwas unsicher, hatte im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit dann großen Anteil an dem verdienten Punktgewinn seiner Elf. W. L. Neckarau fehlte im Sturm ein„Vollstrecker“ Zuschauer pfiffen müdes Club-Spiel aus/ 1. FC Nürnberg— VfL Neckarau 3:0(2:0) Lange Zeit konnte sich das Clubspiel nicht entfalten. Die Zuschauer. die allzu Schnell ihre Geduld einbüßten, sparten nicht mit Pfiffen. Neckarau zog aus dieser Sach- lage Nutzen und überfiel die Klub-Hinter- mannschaft mit schnellen Vorstößen. In der 28. Minute schien eine Ueberraschung fällig zu sein, als der Halblinke Gärtner einen scharfen Schuß losließ, der jedoch von der Latte zurückprallte. Glücklicher war zwei Minuten später Brenzke, der aus 30 m scharf aufs Tor schoß. Bahlke konnte den Ball nicht halten, da er von seiner Verteidigung Molorrad- Sensalionen behindert wurde. In der 35. Minute setzte sich Ucko im Mittelfeld geschickt durch und schob den Ball zu dem freistehenden Winter- stein, dessen Scharfschuß Bahlke wiederum passieren lassen mußte. Unproduktive„Ueberkombinationen“ des Club- Sturmes waren charakteristisch für die zweite Halbzeit. Der erschreckend schuß- schwache Sturm versiebte eine Chance nach der anderen, ehe bei einem unübersicht⸗ lichen Freistoß-Getümmel in der 85. Minute Stauffer zum 3:0 einkickte. auf der Hlonza- alin Norton-Weltmeisterteam von Gilera-Mannschaft glatt„abgehängt“ Der zweifache englische Motorrad- Welt- meister Geoffrey Duke gewann am Sonntag beim großen Preis der Nationen in Monza zwar das Rennen der 350-cẽ,,ẽ--Klasse, wurde aber im Weltmeisterschaftslauf der Halb- litermaschinen von dem Italiener Alfredo Milani geschlagen. Er wurde nur vierter. Das Rennen der 350 cꝭ,ꝭũꝗn-Klasse wurde zu einem erbitterten Zweikampf zwischen Welt- meister Duke und seinem Stallgefährten, dem Australier Ken Kavanagh, der sich 20 Runden lang mit Duke in der Führung ab- wechselte, dann jedoch den Engländer an sich vorbei ziehen lassen mußte. Duke siegte mit einer Durchschnitts geschwindigkeit von 157,7 km /st, zweiter wurde Kavanagh. 5 Das Rennen der Halblitermaschinen ging über 201,6 Kilometer und endete mit dem Sieg des Italieners Alfredo Milani auf Gilera ODurchschnittsgeschwindigkeit 169,3 kmlst), Milani fuhr die schnellste Runde mit 172,6 km /st, auf dem zweiten Platz landete eben- kalls ein Gilera-Fahrer, Ex-Weltmeister Um- perto Masetti(Italien), vor Nello Pagani, ebenfalls auf Gilera. Buke auf Norton be- legte abgeschlagen den vierten Platz.. Den Weltmeistertitel in der Soloklasse bis 125 cem holte sich der Italiener Carlo Ubbiali auf Mondial, der das 100,8 Kilometer lange Rennen in 44:26, Minuten bei einer Durch- * schnittsgeschwindigkeit von 136,1 km /st ge- wann. Der Weltrekordhalter Ferri(Italien) kam auf Mondial nur auf den zweiten Platz. In der Viertelliterklasse siegte der Ita- liener Enrico Lorenzetti auf Moto-Guzzi. Erie Oliver England), der in Deutschland schnell beliebt wurde, gewann die Welt- meisterschaft in der Seitenwagenklasse, ob- wohl er beim Rennen in Monza mit vier Zehntelsekunden hinter Milarſi Ctalien) nur den zweiten Platz belegte. Neckar in Paris erfolgreich Der deutsche Derbysieger 1951, der Erlen- hofer Neckar, löste am Sonntag auf der Pa- riser Bahn in Longchamps die ihm gestellte schwere Aufgabe über 3000 m im Prix de Chantilly(600 000 Francs, etwa 7200 DM) erfolgreich. Im Felde von vier Pferden ver- wies er den vierjährigen Sahib auf den zweiten Platz. Neckar war das erste deutsche Rennpferd, das nach dem Kriege in Frank- reich startete. Seine Gegner vertreten die Zweite französische Klasse, dabei gilt der von Neckar geschlagene Sahib als ein großer Ste- nher. Neckar bestritt zum ersten Male ein längeres Rennen als über 2400 m. Mit diesem Erfolg auf unbekannter Bahn hat der Derby- sieger zweifellos Ehre für die Hleutsche Zucht eingelegt. Bahlke verlor keinen Augenblick die Ruhe und machte durch grohßartiges Reaktions- vermögen eine Reihe torreifer Chancen zu- nichte. Der schlagsichere Konrad zog sich gegen Herbolsheimer gut aus der Affäre, während Uhrig den schwerfälligen und kopf- los wirkenden Stauffer völlig in Schach hielt. Jenewein zeichnete sich durch unermüd- liches Zerstören aus. Die beiden Außenläufer kämpften wie die Löwen, bewältigten ein enormes Pensum und verrichteten wert- volle Zubringerdienste. Den ballgewandten Ehmann und Rey fehlt ein Schuß Kraft und Temperament. Preschle und Gärtner verrie- ten wiederholt ihre spielerische Reife durch überlegtes direktes Abspiel und kluges Frei- laufen. Dennoch fehlt auch dem Neckarauer Sturm ein zielklar handelnder Kopf und ein sicherer Vollstrecker. Gerade in der zweiten Halbzeit hatten die Mannheimer gute Chancen. Vin fmannneim und 80 waldno im Kommen? Südoberliga diesmal ohne große Sensationen/ 75jähriges Amieitia-Jubiläum Vik Mannheim überrascht mit 2:1-Sieg in Schweinfurt und Waldhof erzielte nach gutem Spiel 2:2 gegen Kickers Offenbach/ Neckarau unterlag gegen Meister Nürnberg 0:3/ Vfß Stuttgart, Aschaffenburg, 1860 München und Eintracht Frankfurt zu Hause siegreich/ Deutscher Derbysieger„Neckar“ gewann in Paris 5 Zalilen spiegel: 1. Liga Süd: SV Waldhof— Kickers Offenbach Schweinfurt 05— VfR Mannheim 1. FC Nürnberg— VfL Neckarau VfB Stuttgart— Bayern München Vikt. Aschaffenburg— Stuttgarter Kickers 1860 München— Spgg Fürth Eintracht Frankfurt— Schwaben Augsburg VfB Mühlburg— FSV Frankfurt 1860 München 9 1. FC Nürnberg Eintr. Frankfurt VfB Mühlburg VfB Stuttgart Vikt. Aschaff. Kick. Offenbach FSV Frankfurt SpVgg. Fürth Stuttg. Kickers SV Waldhof Bay München VfR Mannheim Schweinfurt 05 Schwab. Augsb. VfL Neckarau 22 1·˙2 3:0 2:1 2·0 2:1 4:0 — 8 s 1 1 * SDS SEA e — N OO W800 888820 D KGD nne 00 1. Liga Südwest: VfR Frankenthal— VfL Neustadt Tus Neuendorf— Neunkirchen SpVgg. Weisenau— Eintracht Kreuznach Tura Ludwigshafen— Mainz 05 1. FC Kaiserslautern— Phönix Lhafen FK Pirmasens— VfR Kaiserslautern Wormatia Worms— FV Engers Eintr. Trier— 1. FC Saarbrücken Worm. Worms Tura Ludwigsh. FV Frankenthal 1. FC Kaisersl. FK Pirmasens Tus Neuendorf VfL Neustadt Ph. Ludwigshaf. FSV Mainz 05 Eintr. Trier Eintr. Kreuzn. FV Engers 1. FC Saarbr. SpVg. Weisenau VfR Kaiserslaut Bor. Neunkirch. 13:1 13:7 10:10 12:5 D e SSN 222 W886 9 2080822088808 G 8888s 8 SDS Sn 2. Liga Süd: Wacker München— Jahn Regensburg SSV Reutlingen— ASV Cham VfR Aalen— Ulm 46 FC Freiburg— 1. FC Pforzheim Hessen Kassel— Darmstadt 98 BC Augsburg— Bayern Hof ASV Feudenheim— 1. FC Bamberg SV Wiesbaden— ASV Durlach Straubing— Singen BC Augsburg Hessen Kassel SV Wiesbaden ASV Durlach SSV Reutlingen TSV Straubing ASV Cham TSG Ulm 46 Jahn Regensburg Wacker München FC Bamberg Bayern Hof SV Darmstadt 98 FC Freiburg ASV Feudenheim 1. FC Pforzheim FC Singen 04 VfR Aalen 1. Liga Nord: Concordia Hamburg— Werder Bremen Eimsbüttel— St. Pauli Göttingen 05— Hamburger Sv Lüneburg: SK— Braunschweig Eintr. Osnabrück— Arminia Hannover Hannover 96— Bremerhaven Holstein Kiel— VfL Osnabrück FC St. Pauli 4 Göttingen 05 VfL Osnabrück Arminia Hannover Hamburger SV Concordia Hamburg TSV Eimsbüttel Bremerhaven 93 Holstein Kiel Hannover 96 Eintracht Osnabrück Lüneburger SK Eintracht Braunschweig Bremer SV Werder Bremen Viktoria Hamburg 13 4.14 31 1:1 — 8 A dn en n i K U 6 d de d ie de d N — 80 cs co r en o g g 9 D D c d 3 888. * e N n N„ N N SSS esse 22S es c d d de de d d de= — g g e. r n gn en en 4 — E — e d A D 8 — — — EFF en do. S S D n A — D οο αον i E e N N. f SSS do= do do d% ο= 22 2 N 8 8 g f g. 8 8 8 f 8 8 e..& en i i i... be d C0 b — OD 1. Liga West: Alemannia Aachen— Fortuna Düsseldorf Bayer Leverkusen— SpVgg Erkenschwick Preußen Münster— Hamporn 07 Schalke 04— Borussia Dortmund 1. FC Köln— Horst Emscher Rot-Weiß Essen— Preußen Dellbrück 2·˙0 Meidericher SV— Sportfreunde Katernberg 1:2 1. FC Köln Rot-Weiß Essen Schalke 04 Preußen Münster Alemannia Aachen Baer Leverkusen Schwarz-Weiß Essen Meidericher SV SV Erkenschwick Hamborn 07 STV Horst-Emscher Rheydter SV Borussia Dortmund Sportfr. Katernberg Preußen Dellbrück Fortuna Düsseldorf — . E h e= A* di n — * b E N N N eh e E N N * S 2222880 d% D d d e e= e νο S do do c== 0 2 8888 e de o 90 g g go ff. n e ꝙꝰ S e n g. n e d b d b 41 A4 bei e 8 Seite 4 r MORGEN Spiele der l. Imuleurligu Amicitia Viernheim— FG Rüppurr 3:1 Auch der zweite in Viernheim gastierende Neuling erwies sich als schnell und hart kämpfende Mannschaft. aber die Viernhei- mer ließen sich die Initiative diesmal nicht aus der Hand nehmen. Die vorbildliche Zu- sammenarbeit der rechten Sturmseite brachte Zanlreiche Torchancen. Nachdem Nägel frei- stehend verschossen hatte, war es Pierer, der eine Weitvorlage von Helfenstein zum 10 einschog. 7 Minuten später wehrte ein Verteidiger der Gäste eine Flanke mit der Hand ab. Rhein verwandelte den Elfmeter unhaltbar zum 2:0. Eine kurze Drangperiode vor dem Pausenpfiff überstanden die Platz- herren mit Glück. Einen Handelfmeter für die Gäste, verursacht von Baureif. schoß Hochmuth an den Pfosten. Nach der Pause drängten die Platzherren Weiterhin. Nägel erzielte auf Vorlage von Rhein das 3:0. Im Anschluß an eine Ecke köpfte Hochmuth zum 3:1 ein. Schiedsrichter Schättel leitete vor 1500 Zuschauern sehr gut. Germ. Friedrichsfeld— FV Daxlanden 51(2:1) Mit einer großartigen Leistung besiegte Friedrichsfeld(ohne Pfeil) den Tabellen- führer. Daxlanden, das über einen schnellen Sturm verfügte, mußte sich verdient ge- schlagen bekennen. Die sofort einsetzenden Angriffe der Platzelf, mitunter Bomben- schüsse, prallten an der Abwehr ab. Zweimal rettete die Latte Dann war Daxlanden da und ein Schuß des Mittelstürmers aus 25 m Entfernung besorgte das 1:0. Doch in der 25. Minute glich Friedrichsfeld aus und erhöhte sechs Minuten später durch Elfmeter von Brenner auf 2:1. Die zweite Halbzeit brachte sehr schöne und wechselreiche Szenen. In der 70. Minute markierte Brenner das 3:1; es folgte das 4:1 durch Doetz und Läufer Kilian stellte das 5:1-Endresultat her. Neuling contra Neuling Viktoria Aschaffenburg— Kickers Stuttgart 20 In einem ausgeglichenen Spiel erkämpfte sich Viktoria Aschaffenburg vor 14 000 Zu- schauern mit 2:0(1:0) den ersten Sieg über den zweiten Aufsteiger, Kickers Stuttgart, der seine erste Niederlage einstecken mußte. Bei leichten Vorteilen der Gastgeber schoß Wrede in der 12. Minute nach der dritten Ecke das Führungstor der Viktoria. Budion erzielte in der 65. Minute den zweiten und entscheidenden Treffer. Herberger war enttäuscht VfB Stuttgart— Bayern München 2:1(1:0) Der VfB Stuttgart hatte schwer zu kämp- ken, um gegen Bayern München mit 2:1(1:0) knapp beide Punkte zu behalten. Die Stutt- garter fanden sich mit der massierten Dek- kung der Bayern nicht zurecht. Nach 20 Mi- nuten brachte Baitinger den VfB mit 1:0 in Front. Doch unmittelbar nach Wiederanpfiff glückte den stark drängenden Bayern durch Scholz der Ausgleich. Im Anschluß an die Vierte VfB.Ecke köpfte Baumgart zum 2:1 Slegestreffer für den VfB ein. Bundestrainer Sepp Herberger, der die Nationalspieler Streitle, Barufka, Blessing und Retter noch einmal inspizieren wollte, hatte wenig Freude an den Kandidaten, von denen nur Streitle überragte O. Walters Operation geglückt Wie bereits gemeldet, befindet sich Otmar Walter seit 4. September auf Grund einer Verletzung im Krankenhaus Rade vorm Walde Remscheid Solingen. Die Röntgenauf- nahme, die zur endgültigen Feststellung des Krankheitsbefundes gemacht wurde, ergab bei Bewegung des Kniegelenkes das Hervor- treten eines freien KEnorpelkörpers in die Gelenkspalte. Die Entfernung war nur chi- rurgisch möglich und wurde von dem Exper- ten für Gelenk- Chirurgie und Orthopädie, Professor Dr. Schultz, am 6. September im Krankenhaus Rade vorm Walde ausgeführt. Die Operation war schwierig, verlief aber ohne Komplikationen. Professor Dr. Schultz erhofft nach dem üblichen Heilungsprozeß eine endgültige Wiederspielfähigkeit Otmar Walters. Der Patient befand sich nach der Operation wohlauf. Der Trainer Richard Schneider vom 1. FCK betreute auch an die- sem entscheidenden Tag seinen Schützling. 1. Amateurliga FV Weinheim S Schwetzingen Phönix Karlsruhe Germ. Friedrichsfeld FV Hockenheim FV Daxlanden KSG Leimen Amicitia Viernheim Germania Brötzingen Karlsruher FV VfR Pforzheim TSG Rohrbach SpVgg Birkenfeld Olympia Kirrlach FG Rüppurr Ds Dresden(a. K.) — — 58 5 05 b 0 — E S οοο ο — Seesen 2222222825 O es e d f- 22226 Stresses 5 N e e K 5 c — 2. Amateurliga, Grupp Sd Sandhausen Sd Kirchheim TSG Plankstadt FV Altlußheim FV Oftersheim Astoria Walldorf ASV Eppelheim Phönix Mamnheim VfB Wiesloch Olympia Neulußheim SV Sinsheim VfB Eppingen Sd Dielheim FC Flehingen eo c d d d d c c e e d c ο ν SS SSS SSS SSS e c d D 28808 —— c df n AHD E= D DDE K bd SSS SRS . d d i de d d 2 do 2. Amateurliga, Gruppe 2 SC Käfertal Fortuna Heddesheim Spygg Sandhofen SV Wallstadt 07 Seckenheim VfB Eberbach 18G Ziegelhausen 08 Mennbeim TSV Handschuhsheim SV Ilvesheim Sportfr. Dossenheim SG Waibstadt Union Heidelberg SG Hemsbach — 80 n gn ge de d ce S n d iD d 5 SSS SS sss — co e c t d d e d c c t G e SSS SSS g i 0 s 282 SSS Sen * n i c d i de i d D S fflotorsporifinate auf Europas schnellste: Rennstrecke Grenzlandring ermittelte deutsche Automobilmeister/ Helfrich, Mannheim, fuhr mit 220 km/st Streckenrekord Auf der derzeit schnellsten europäischen Rennstrecke, dem am Niederrhein gele- genen Grenzlandring, unweit Rheydt und Erkelenz, einem 9 km langen Betonoval, das über seine gesamte Rundenlänge mit Vollgas befahren werden kann, ging am Sonntag das letzte große Motorrad- und Automobilrennen des Jahres in Szene. Alles in allem wurde die erstmals international besetzte Konkurrenz, bei der die deutschen Wagen⸗ Fahrer ihren letzten Meisterschaftslauf absolvierten, zu einem glanzvollen Saisonfinale. Schon vom frühen Morgen an hatten sich bei schönstem Schönherbstwetter weit über 100 000 Zuschauer eingefunden, die in flotter Reihenfolge ein Programm von neun inter- nationalen Rennen erlebten. Im Rennen der 125-α,j n-Maschinen, das den Tag eröffnete, und den letzten Meister- schaftslauf zur kleinsten Solomotorradklasse brachte, holten sich erneut die NSU-Werk- fahrer Daiker und Reinhardt mit 131,9, bzw. 132,4 km/st, neue Klassenrekordzeit) einen klaren Sieg vor dem DRW-Fabrikfahrer H. P. Müller. Deutscher Meister dieser Klasse wurde H. P. Müller, Bielefeld, der mit insgesamt 24 Punkten den Titel bekam. Meister: Glöckler und Kathrein Das 2. Rennen des Tages, das die Sport- Wagenklassen bis 1500 cem und bis 1100 cem ebenfalls als letzten Meisterschaftslauf be- stritten, war eine Wiederholung der Sport- wagenkonkurrenz, die vor 8 Tagen in Nürn- berg abrollte. In der 1%-Liter-Klasse kam der Frankfurter Walter Glöckler auf seinem Porsche-Eigenbau mit einem Gesamtdurch- schnitt von 175, km/st und einer schnellsten Runde von 181,3 km /st zu einem haushohen Sieg vor Fischhaber auf Lancia. Walter Glöckler wurde mit 2 Starts und 2 Siegen in diesem Jahr(12 Punkte) Meister. In der 1100-c m-Sportwagenklasse holte sich Petermax Müller, Velpke, auf seinem ebenfalls mit einem neuen Porsche-Motor ausgerüsteten VW in Klassenrekordzeit von 172,4 Kkm/st(schnellste Runde 178,0 km /st) den Sieg, die Meisterschaft ging jedoch an den Zweitplazierten, den Porsche Fahrer Kathrein, Lörsbach, der insgesamt 14 Punkte errang. Sechsmal Siegerzeit! Im Rennen 3 der Motorräder bis 250 cem kam programmgemäß der deutsche Meister dieser Klasse Thorn-Prikker, Godesberg, auf Moto-Guzzi mit 152,7 km/st Gesamtdurch- schnitt zu einem knappen Sieg vor den jetzt ebenfalls sehr schnell gewordenen DRW- Das hut nicht müssen sein ASV Feudenheim— 1. FC Bamberg 0:2(O: 0) 3000 Zuschauer waren unzufrieden mit dem Gebotenen, denn die Ueberlegenheit der Feudenheimer in der ersten Halbzeit hätte diese Niederlage verhüten müssen. Die Um- besetzung der Mannschaft und die Nichtver- Phönix unter Wert geschlugen 1. FC Kaiserslautern— Phönix Ludwigshafen 6:0(3:0) 5000 Zuschauer hatten sich zum Rivalen- kampf der pfälzischen Asse im Stadion Bet- zenberg eingefunden und erlebten einen hochstehenden Kampf. Kaiserslautern mußte auf seinen Mittelstürmer Otmar Walter ver- zichten, während die Gäste ihren Sturm- führer Dattinger ersetzen mußten. Bereits in der ersten Halbzeit gelang es den Platzbesitzern einen sicheren 3:0-Vor- sprung durch Tore von Schaeffler, Ludwig und nochmals Schaeffler zu erreichen. Die Vorderpfälzer kombinierten ausgezeichnet im Feld, waren aber vor dem Tor des FCK zu unentschlossen, um zum Zuge zu kom- men, zumal der FCK-Mitteläufer Liebrich II eine ausgezeichnete Partie lieferte. Bei Phö- nix waren im ersten Abschnitt die Außen Wettig und Oster treibende Kräfte im An- Sriff. Das Stürmerspiel des Deutschen Mei- sters wurde wiederum von Fritz Walter diktiert, der seine Mitspieler ausgezeichnet einsetzte. Die zweite Phase stand zu Beginn im Zeichen der Vorderpfälzer. Die starke Läu- ferreinhe des Phönix drückte mächtig aufs Tempo, und so dauerte es nicht lange, bis Oster zum 3:1 eingeschossen hatte. Aber das Strohfeuer der Ludwigshafener lieg bald nach und die Kaiserslauterer kamen wieder zum Zug. Durch eine fabelhafte Einzel- leistung erhöhte Fritz Walter auf 4:1, und zehn Minuten vor Schluß war der Links- außen Wanger an der Reihe, der mit einem Bombenschuß in die lange Ecke, für Eber- hardt unhaltbar, den fünften Treffer er- zielte. Bereits fünf Minuten später stand das Endergebnis fest. Wiederum war es Fritz Walter, der alles stehen ließ und zum sechsten Tor für den Meister einlenkte. wendung Zimmermanns und Benders hatten nicht die erhoffte Leistungs verbesserung mit sich gebracht. Oft boten sich Torchancen, aber Unentschlossenheit und mangelnde Konzentration vereitelten sie. In der 2. Halbzeit waren die Feuden- heimer ohne Schwung. Ihr Spiel hatte keinen Zusammenhang mehr. Meisenhölder konnte den flinken Rechtsaußen nicht halten und Lechleiter hatte alle Mühe, den gefährlichen Halbrechten Bechler in Schach zu halten. Scheid zeigte einige unschöne Mäzchen, die ihm keine Sympathien einbrachten. In der 53. Minute konnte Greeb im An- schluß an einen Strafstoß das 1:0 erzielen. Danach sah man 11 Bamberger im Straf- raum, denn der so leicht erzielte Erfolg sollte gehalten werden. Eine Kombination Meller-Greeb führte durch ersteren in der 72. Minute zum 2:0. Ein letztes Aufbäumen der Feudenheimer verlief erfolglos, wäh- rend Bamberg zu zügigerem Spiel überging. SR Heller(Stuttgart) leitete gut. Ehepuur Falk zum 10. Male Meister Deutsche Rollschuh-Kunstlauf meisterschaften am Wochenende in Detmold Mit dem Siege des nunmehr zehnmaligen deutschen Meisters im Paarlaufen, des Ehe- Paares Ria und Paul Falk Oüsseldorf), über ihre stärksten Rivalen Knake/ Koch(Han- nover), wurde der Wohl spannendste Wett- bewerb der deutschen Meisterschaft im Roll- schuhkunstlaufen im Sportstadion von Det- mold bereits am Samstag, dem ersten Tage der Veranstaltung entschieden. Die über 3000 begeistérten Zuschauer des ausverkauf- Lduen erneul Uereins meiste, de, Jurne: Adalbert Dickhut gewann in Hannover Zwölfkampf überlegen Die deutschen Turnmeisterschaften in Hannover brachten vor 10 000 Zuschauern eine deutliche Leistungssteigerung sowohl im reinen Können als auch in der turneri- schen Form. Es gab keine sensationellen Er- gebnisse. International an erster Stelle muß Lena Stumpffs Vierkampf genannt werden. Ihre Einzelleistungen, die noch gewinnen, wenn man die regenschweren Bahnen be- rücksichtigt, waren hervorragend. Sie lief 100 m in 12,3 Sekunden, sprang 5,66 m weit, Kugelstoßen 11, 08 m und warf den Schleuder- ball 37,65 m. Ebenbürtig war Adalbert Dick- huts ebenso überlegen gewonnener Zwölf kampf, weil zu Kunstturnerleistung von Weltklasse recht beachtliches leichtathleti- sches Können hinzukamen. 6,32 m im Weit- sprung auf der klebrigen Bahn schafften nicht einmal die leichtathletischen Sechskämpfer. nur Sieger Peters aus Minden(100 m 11,4 Sek., Hochsprung 1,70 m, Weitsprung 6,04 m, Kugelstoßen 12,85 m, Schleuderball 46,46 m, 1000 m 251,1) enttäuschte nicht. Die besten Leichtathleten schonten sich für die deutsche Turn-Vereins meisterschaft, die als Höhe- punkt der diesjährigen Meisterschaften an- zusprechen sind. So sprangen die Kölner Turnerschaftler einen Durchschnitt von 6,55 m im Weitsprung. Beim Sieger, dem TSV 1860 München(nun schon zum dritten Male deutscher Meister in vier Jahren) glänzte vor allem Olympia-Kämpfer Stangl, wie überhaupt die Kunstturner diesmal den Sieg kür ihren Verein entschieden. München ver- teidigte den Titel ohne den berühmten Leicht- athleten Gert Luther.. Die Turnerinnen(Neunkampf) boten fast ihre ganze Elite auf und erfreuten durch Eleganz und Gründlichkeit, durch Mut und Sicherheit in ihren Darbietungen. Man spürte, daß hier mit Bedacht zielsicher ein guter Tütrnstif angestrebt Wird, der sich auch inter- national durchsetzen dürfte, Siegerin Regina Lorberg Hannover) verdankt ihre Meister- schaft dem größeren Können in den leicht- athletischen Disziplinen, wo sie im 100-m- Lauf 13,1 Sekunden, im Hochsprung 1,45 m und im Kugelstoßen 9,87 m erzielte. Echt turnerisch den Gedanken der Viel- seitigkeit verwirklichend, waren auch die volkstümlichen Neunkämpfe der Turner. Dieser Wettkampf gewinnt an Beliebtheit, und die Leistungen sind gegenüber dem Vor- jahr sprungartig gestiegen. 8 Einzelergebnisse:. Deutsche Turnvereins meisterschaft: 1. TSV 1860 München 104,36 Punkte; 2, Kölner Turner- 5 schaft 1843, 103,24 Punkte; nover, 100.21 Punkte. Deutscher Zwölfkampf der Turner: 1. Dick hut, Kölner Turnerschaft 1843, 113,20 Punkte; 2. Fischer, Neustadt/ Schwarzwald, 106,35 P.; 3. N. Kiefer, Landau/Pfalz, 106 Punkte. Deutscher Neunkampf Turnerinnen: 1. Regina Lorberg, Hannover, 81,75 Punkte; 2. Hanna rages, Verden, 81,65 P.; 3. Martha Heuser, Frankfurt, 81 Punkte. 5 Deutscher Sechskampf der Turner: 1. Peters, Minden, 480 Punkte; 2. Wurfer, Eßlingen und Bentz, Bad Wörishofen, je 478 Punkte. Deutscher Vierkampf Turnerinnen: 1. Lena Stumpff, Werder Bremen, 378 Punkte; 2. Lore Wodnick, Preußen Krefeld und Hanni Franz- Hoppner, Neu-Isenburg, je 338 Punkte. Neunkampf der Turner mit Schwimmen: 1. Langrock, Köln, 81,10 Punkte; 2. Ristow, Min- den, 75,60 Punkte und Parnitzke, Elmshorn, 75,50 Punkte; 3. Paulus, München 74,26 Punkte. Neunkampf der Turnerinnen: I. Susi Trecken- krug, Tus Eintracht Dortmund, 74,355 Punkte; 2. Lore Imhof, Offenburg Baden, 73,895 Pufkte; 3. Hanna Köppen, VfB Lübeck, 73,7283 Punkte. 3. Turnklub Han- „ ten Stadions erlebten einen Wettstreit der Eleganz, der Schönheit der Bewegung, die wohl nur diese beiden besten Paare Europas, Wahrscheilich der ganzen Welt, im Rollschuh- Kkunstlauf zu bieten vermögen. Die Europa- meister sowie fünffachen Paarlaufmeister im Roll- und Eiskunstlauf, Ria und Paul Falk errangen erneut den Titel mit dem äußerst geringen Unterschied von nicht einmal 3:10 Punkten(11.54: 11.26). Den Tag über fesselte ein leichtes Fieber Siegried Knake ans Bett. Dennoch trat sie am Abend zu dem schweren Kampf an. Beide Paare trugen graziös und mühelos, mit nahezu uhrwerksartigem Gleichmaß der Bewegungen ihre außer- Se wöhnlich schwierige Kür vor. Die Ent- scheidung der Punktrichter hing wohl zum Teil von der persönlichen Einstellung zu dem verschiedenartigen Stil beider Meisterpaare Ab. 6 Am zweiten Tag der deutschen Roll- schuhmeisterschaften im Kunstlauf gewann H. Stein(Nürnberg) mit 359,7 Punkten, Platzziffer 6, trotz Sturz die Herrenmeister- schaft vor K. Waldeck Dortmund) mit 354,64 Punkten, Platzziffer g. Die Titelverteidigerin Lotte Cadenbach Oortmund) siegte in der Damenmeisterschaft sicher mit 368,73 Punk- ten, Platzziffer 5, vor H. Kienzler(Stutt- art) mit 351,84 Punkten.. Waldhof-Boxer s Der Polizeisportverein Kobl Am Samstag trug die Bokstaffel des S V Waldhof in Koblenz den fälligen Rück- kampf gegen den dortigen Polizei- Sportverein aus und kam in der voll- besetzten Turnhalle der Schenkendorfschule zu einem 10:8-Sieg. Die Punkte für den SV Waldhof errangen im Fliegengewicht der nach langer Pause wieder startende Krüger, der nicht allzu große Mühe hatte, den etwas steif wirkenden Ries(K) Auszupunkten. Ein schnelles Ende fand der Kampf im Welter gewicht, bei dem Merkelbach(K) gegen Aug- Stein Fritz(W) wegen Kopfverletzung aus dem Ring genommen wurde. Zwei K. 0. Erfolge für Waldhof gab es im Mittel. und Halbschwergewicht, beide in der ersten Runde. Klinkhammer(K), der 2zu Beginn herzhaft angriff, mußte auf einen linken Kinnhaken von Kohl W) zu Boden und kam nicht mehr zur rechten Zeit hoch. Festakt am Paul-Martin-Ufer: 75 Jahre Ruderverein„Amicitia“ in Mannheim: Es gilt die esinnung von Olympia ⁊u bewaliren Dr. Heidland: Tieferer Sinn des Sportes ist es, den Menschen Glück und Freude zu spenden Es geschieht in unseren Lagen nicht allzu oft, daß ein Jahr, nicht sich selbst lichen Geschehens stellt. unserer Zeit liegen. ren, daß das Be wuß jeglicher sportlicher B tsein um die tieferen Verein, feiert er ein hohes Jubiläums- „Sondern die Sache, der er dient, in den Mittelpunkt des fest- Die Begründung hierfür mag in gewissen psychologischen Tendenzen Umso erfreulicher ist es für den aufmerksamen Beobachter zu registrie- Triebkräfte und die ursächlichen Aufgaben, die etätigung eigentlich innewohnen sollten, in der Mitte eines Jahrhun- derts der Zerstörungen und Wirrnisse noch nicht verloren gegangen ist.— Diesen Hoffnungs- strahl gar in Mannheim am Sonnta g beim Festakt zum 75jährigen Jubiläum des ruhmreichen Rudervereins Amieitia nicht nur aufblitzen sondern leue hte n gesehen zu haben, dürfte für das im Bootshaus am Paul kend und ermutigend zugleich gewesen sein. Es waren neben den Vereinsmitgliedern und Rennruderern die Spitzen von Stadt, Staat, Re- gierung, befreundeten Sportverbänden und Vereinen, die im geschmückten Amleitia-Saal dem Festakt beiwohnten, den das National- theater-Quartett mit einem Satz aus Mozarts keinsinnigem freudig-getragenem Streichquar- tett op. 13 einleitete. O Sport, du bist der Mut,— 0 Sport, du bist die Ehre— du bist die Treue, die Freiheit und — du bist der Frieden. Diese Worte waren das geistige Fundament von Totte Sanzen- bachers feierlichem Vorspruch, auf dem die Festredner des Tages, Oberkirchenrat Dr. Wolf- gang Heidland, nach J. Schneiders wür- diger Totenehrung aufbaute, als er— der ehe- malige Amicitia-Rennruderer sagte, man müsse in schweren Tagen wissen, daß es für den Aufrechten eine menschliche Haltung gebe, die allen Zeiten gerecht werde—: Die Dank -Martin-Ufer versammelte mehrhundertköpfige Festgremium beglük- barkeft! Dankbar sei die Amicitia am Jubeltag im 75. Jahre ihres Bestehens jenen Männern, die die Fülle der stolzen Siege erran- gen— jenen Männern, deren ununterbrochene Kette von den bärtigen Gewinnern des ersten EKaiserspreises über die klassische Gestalt Walter Flinschs bis zu den Heutigen reicht. Sie haben für ihre siegreichen Rennen— nicht um ihrer selbst, sondern um ihrer Vaterstadt und ihres Vereins Ehre Willen— Entbehrungen ge- tragen und Verzichte geleistet, Sie haben— um überhaupt im Boot siegen zu können— zuvor sich selbst beslegt Ihnen gilt der Dank! Doch sie sind— wie jeder wahre Sportler!— bescheiden und geben ihn weiter— weiter an jene, die die Boote und vor allem die Heimstätlen der Ruderer, die Bootshä user, geschaffen haben. An dieser Stelle blendete Pr. Heidland ein, was wir schon viel- kach feststellten: Im auf und ab der Gescheh- nisse in acht Jahrzehnten sah mancher Gegen- Satz, sah manche Notzeit wie eine Todeszuckung der Amicitia aus. Doch immer wieder fanden sich idealistische Persönlichkeiten, die diesen Verein zu neuer Blüte empor führten. Gilt ihnen aller Dank?— Er gilt innen, aber auch sie weisen ihn von sich und geben ihn Weiter— weiter an das Rudern, an die Sach E, kür die sie handeln! Es war das geistige Gesicht des Ruderers sein inneres Bild, das ein Vorbild ist, das Dr. Heidland in seinen Worten formte, als er sagte, daß es tieferer Sinn des Sportes sei, jenen Raum im Leben und in der Welt zu erfüllen, den der Schöpfer freigelassen habe von Zweck mäßigkeiten. Hier ist der Platz für Freude und Spiel. Und Sport is t Spiel und Freude zugleich, Dies ist die wahre Gesin nun 8 von Olympia, und das Rudern darf 80 unbescheiden sein zu sagen, daß es Hort und Pflegestätte dieses olympischen Erbes, das im Geistigen wurzelt, ist. Deshalb eigentlich kein Dank an Männer, sondern Dank nur an das Rudern, deshalb so schloß der glänzende Rethoriker— ll 211e8s Wettergehen: die Not, die Sorge, das Glück, das Auf und Ab und mit ihm die Freude. — ESsoll weitergehen i Minutenlang anhaltender, von Herzen kom- mender Applaus dankte dem Festredner, der 80 selten treffliche Worte für den Sport gefunden hatte. Nachdem Beethovens Streichquartett aus op. 18/13 zu den Gästeansprachen übergeleitet Montag, 10. September 1951 Nr. 20 — b Werkmaschinen. die von Kluge und Wün auf den 2. und 3. Platz gebracht 910 Im Rennen der 350-cem-Maschineg 7. das Kuriosum, daß von 22 Startern 12 160. rer fast Kopf an Kopf über die ganze 5 stamze auf gleicher Höhe lagen, 80 daß 60 Zeitnahme trotz moderner technischer ft. mittel beinahe kapitulieren mußte. 5 0 falls lagen zum Schluß die sechs erstgene. teten Konkurrenten nur insgesamt 3 Sa den auseinander. Als Sieger wurde 5 22jährige Belgier Basso auf 48 gewertk als 2. der Stuttgarter Aldinger auf eb. cette, als 3. der Düsseldorfer Mazageg 5 AS. Alle wurden mit 164.9 Km)st Kerle! Zwei-Liter- Wagen: Toni Ulmen Im Meisterschaftslauf der 2-Liter- Spot wagenklasse kamen von 7 Startern nur z ins Ziel. Von der ersten bis sur letzten Runde jagten sich die Veritas-Fahrer Ulmen, Dusseldorf, und Helfrich. Mannheim, 3 sehr. 5 daß sie beide mit je 220,1 km/st einen neuen absoluten Rundenrekord erziel. ten, wie er bisher bei keinem euro. päischen Rundstreckenrennen gefahren wurde, und daß sie beide auch auf den gleichen Gesamtdurchschnitt von 2119 km /st kamen. Ulmen blieb ganz Knapper Sieger mit einzehntel Sekundenvor. sprung vor Helfrich und wurde dent. scher Meister dieser Klasse. Das Rennen der Seitenwagenmaschien bis 500 cem, das durch eine starke Bete. ligung belgischer Fahrer eine besondere pe. lebung erfuhr, gewann programmgeme) der Münchener BMW-Fahrer und deutscher Meister dieses Jahres Wiggerl Kraus nit 143,4 km/yst. An 2. und 3. Stelle landeten mit nur ſio-Sekundendistanz der Berliger Pusch auf BSA und der belgische Meister Deronne auf Norton Engländer bei Formel-3- Rennen Eine absolute britische Angelegenbel wurde die Konkurrenz der Formel-3. Renn. wagen, zu der 33 Fahrer starteten, Söiort setzten sich die Engländer Brandon und Brown mit ihren Cooper-Wagen an die Spitze des Feldes, und erst an 6, und, Stelle konnten sich deutsche Bewerber hal. ten, die auch hier um die letzten Meister- schaftspunkte kämpften. Wie erwartet holten sich 4 Cooperfabrer den Sieg, und zwar als 1. der Engländ Brown, ½10 Sek. hinter ihm Brandon, Wäb. rend an 3. Stelle der Australier Patterson und an 4. Stelle der Engländer Montgomen ins Ziel kam. Das Rennen der Halbliter-Solomaschlnen, das nur über 8 Runden(72 km) ging, und 25 Fahrer am Start sah. stand im Zeicben eines packenden Dreikampfes zwischen den deutschen BMW-Assen Walter Zeller, Geng Meier sowie dem belgischen Meister Goffin auf Norton. Erst zum Schluß fiel Goffin einne Maschinenlänge zurück. Meister Wal- ter Zeller siegte mit Tagesbestzeit aller Solomaschinen(1820 km/st): nur ½ Se- kunde später kam mit der gleichen Durch schnitts geschwindigkeit Georg Maier ins Ziel den wiederum nur% Sekunden von den „Helgter trennten um Abschluß des ereignisreichen ages Wurde das Rennen der Formelg-Rlasse gestartet, zu dem 14 Konkurrenten antreten Hans Stuck auf dem AFM mit Küchen motor, der jetzt endlich tadellos läuft, fact. dem man die Zündanlage geändert hal. Nit 129,0 km/st kam Stuck auch bereits ab erster aus der Runde. 5 Hans Stuck holte sich dann auch al Zweitschnellster des Tages mit 206, kms und einer schnellsten Runde mit 2160 den Sieg vor dem italienischen Ferrari-Fabrer Comotti. Alebi L 55—— legen in Koblenz enz zu Hause 8:10 geschlagen Heimertsheim(K) versuchte Baader(f mit, seinen Angriffen zu überfahren; er mußte dabei einen Rechtshaken auf die Halsschlagader nehmen, der ihn für de Zeit zu Boden warf. Zu den Punkten für den Gastgeber kamen im Bantamgewicht Bach() gegen den sch tapfer wehrenden Engel(W). der nach meh reren Niederschlägen in der zweiten Runde ür die Zeit zu Boden ging. Nach tapferer, Gegenwehr und mehreren Niederschlägen überließ Scheerer(W) im Leichtgewicht el nem Gegner Folsche(K) nur einen Punkt. sieg. Den dritten Sieg für Koblenz gab el im Halbweltergewicht. In diesem K. zwischen Augstein Theo(W) und Asche(l liel erst in der dritten Runde die Entschei. dung, in der der Koblenzer, Dank seiner größeren Reichweite, die zu einem knappen Punktsieg nötigen Punkte sammeln konnte Je ein Unentschieden gab es im Feder- und Halbmittelgewicht. Sehr schmeichelhaft war dieses Unentschieden für den Rechts ausleger Sahl(K) gegen Stolleisen(J, Stolleisen hatte sich auf seinen Gegner gut eingestellt und hatte in jeder Runde Vor. teile. Malschus(F) und Augstein Ernst(ff trennten sich nach 3 Runden. in denen kei ner seinen Gegner Gelegenheit gab, einen Kernschuß anzubringen, unentschieden. — hatte, kam der glücklich strahlende I. Vorst. zende. Kar! Hoffmann, aus dem in Empfane nehmen von Ehrengaben nicht mehr 7 OB Dr. Heimrich und Pr. Wülfing eröffneten eine stattliche Gratulantenschar, der im 755 zelnen Vertreter des Badischen Sportbun 7 des Mannheimer Regatta-Vereines,. a „Baden“, Rd Rheinau und LRH, l heim, SV Mannheim, VfR, Mainzer RV, 4 Karlsruhe, Mainzer RV Castell, e Frankfurt, Karlsruher Alemannia, Reice een RK und Regatta-Verein sowie Deutzer ruhmreichster Ruderverein, Berliner Ruderelul, angehörten. 5 5 5 all Dr. Wülfing hatte zuvor unter dem gigen des Hauses für 50 jährige Treue die 1 Rennruderer W. Bopp, A. Stefan, H. 5 E. Bayer, J. Koblenz, G. Maler sen., F. R. ol kel, K. A. Nagel und J. Rudolf mit 0 denen Jubiläums- und Ehrennadel des Wien schen Ruder- Verbandes geehrt und das in 1 siegreiche Tochtermann-Boot des Vereins gezeichnet. 5 ider Nachdem der 2. Vorsitzende J. Schne 45 namens der Amicitia gedankt hatte, 9 1 einem Schubertschen Quartettsatz eine wür. laumsveranstaltung aus, die mit zu den feier! diesten zählt, die Mannheims Sport Je Segen hat. 5 85 N 15. Mi! Nr. 3 Lam Hol N perth wertv Komb Mede dem sehen perth. sten Läufe bis 21 gleich Na lange sich a zu flu ab, ne aus 2 steuer Sieg zum ver ws richte! gen U Käfer Ziegel Hedde Dossei Waibs 80 Un von V tal die Ergeb heim konnt erziel, In gesche Fuchs Spiele stunde Karl! Chanc 07 Se aufha kam i Vorla, fer zu Fo An Spiel Führu mit F. offene meter Na. pech, der da cho emm Platz Eppell Flehin Fhöni: Okters Sandh. Wies! Sinshe Phön Die mal ei das in wesen dem stellte Als m Phöni durch einen li Mann 2. b m. Bi Balke Gara bel 2 umme Neuer solch. einfa Betri preis baute elnzu e 51/ Ur. 20 f ard Wüns 8 mur inen geb e tern 12 eh. ie ganze I. „80 dag dz nischer Alz. gte. Jedeg. s erstgeper. ut 75 Sekin. Wurde cet S gewerſe r auf eh. Mazenee alt myst gezeltt!“ Ulmen Liter- Spott. artern nur Sur letzten ahrer Ulmen, annheim, 9 m /st einen rd exziel- em euro. gefahren ch auf den von 2119 u Knapper tundenpor. irde deut. asse. enmaschinen tarke Betel. sondere Be. rammgemag nd deutscher Kraus nit lle landeten der Berliner sche Meister dennen ngelegenhel nel-3- Renn- teten, Sofort randon und en en die n 6, und!. werber hal. ten Meister- Jooperfabrer r Engländer andon, wal. er Patterson Montgomery omaschinen, ) ging, und im Zeichen wischen den eller, Georg sister Goffin kiel Goffin leister Wal- estzeit aller zur% Se. chen Durch- aler ins Ziel en von dem ichen lapes nel-2-Klasse en antraten. uit Küchen läuft, nach. ert hat, Mit bereits als auch als 206,3 kme t 2160 den rari-Fahrer Alebi zaader(0 fahren; er n auf 0e n für die ober kamen en den sich nach meh iten Runde ch tapferer? derschlägen e wicht sei; ien Punk. enz gab es m K Asche(0 Entschei- ank Seiner m knappen ein konnte, im Feder- neichelhaft en Rechts eisen(, gegner guf unde Vol. Ernst() denen kei- gab. einen hieden. — 1. Vorsit- Empfang r heraus. eröffneten er im ein- hortbundes, N 9 be VW Mann- IV. Wiking Germania eidelbergel zutschla Ruderclub, em Beifall hemaligen H. Kübler, F. R. Mor- t der sol- des Deut- as in Wien reins aus- Schneider klang ine Jubi den Wür- 1 e gelelet Kloth. Nr. 210/ Montag, 10. September 1931 e eee MORGEN * Seite 3 Lampertheim notiert erste Auswärts punkte Horas Fulda— Olympia Lampertheim 1:3(1:1) Mit wechselvollem Geschick kam Lam- heim bei dem Neuling Horas zu Zwei wertvollen Auswärtspunkten. Eine schöne Kombination Schollmeier— Keck beendete Medert in einem schönen Alleingang mit dem ersten Lampertheimer Treffer. Zu- sehends entfaltete sich das Spiel der Lam- rtheimer besser, bis gegen Mitte der er- sten Hälfte Horas nach Ausscheiden eines Läufers starken Auftrieb bekam und auch bis zum Pausenpfiff durch Kreß zum Aus- gleich kommen konnte. Nach dem Wechsel tat sich Lampertheim lange Zeit recht schwer und hatte alle Mühe, sich auf dem schmalen, kurzen Platz zurecht zu finden, schüttelte aber alle Hemmungen ab, nachdem Keck durch einen Bombefischuß aus 20 Meter auf 2:1 erhöhen konnte. Dann steuerte Lampertheim ungehindert seinem Sieg entgegen und erhöhte das Ergebnis bis zum Schluß durch einen von Schollmeier verwandelten Elfmeter auf 1:3. Schieds- richter Wünsche war in seinen Entscheidun- gen unkorrekt und konnte nicht befriedigen. 2. Amateurliga, Staffel 2 Käfertal— Seckenheim Ziegelhausen— Hemsbach Heddesheim— Ilvesheim Dossenheim— Handschuhsheim Waibstadt— Wallstadt SC Käfertal— 07 Seckenheim 5:1(0:1) Unter der sehr aufmerksamen Leitung von Wohlschlegel, Wiesenthal, schlug Käfer tal die Gäste aus Seckenheim mit dem obigen Ergebnis. In der 1. Halbzeit hatte Secken- heim eigentlich etwas mehr vom Spiel und konnte durch den Halbrechten Ihrig ein Tor erzielen. In der 2. Spielhälfte verursachte ein exakt geschossener Strafstoß des Mittelläufers Fuchs den Ausgleich und die Wendung im Spielgeschehen. Innerhalb einer Viertel- stunde vrwandelten die Blau- Weißen durch Karl Heim und Helmut Kilian drei weitere Chancen. Auch neuerliche Umstellungen bei 7 Seckenheim konnten das Schicksal nicht aufhalten, im Gegenteil, der Sturm von 07 kam überhaupt nicht mehr zur Geltung. Auf Vorlage von Helmut Kilian kam der 5. Tref- fer zustande. Fortuna Heddesheim— SV Ilvesheim 4:1(2:0) Spiel und als in der 12. Minute Bolleyer den Führungstreffer schoß, glaubten die Gäste, mit Foulspiel auszugleichen. Nach längerem olkenen Feldspiel schoß Menz einen Foulelf- meter und konnte dadurch auf 2:0 erhöhen. Nach der Halbzeit hatten die Gäste das pech, einen Handelfmeter zu verschulden, der das 3. Tor brachte. Erst in der 52. Minute chog Ilvesheim einen Treffer. Durch das auf- temmende harte Spiel wurden 2 Spieler vorn Platz verwiesen, Betzwieser konnte in der 5. Minute nochmals für Heddesheim erhöhen. 2. Amateurliga, Staffel 1 Eppelheim— Eppingen Flehingen— Altlußheim Phönix Mannheim— Walldorf Oftersheim— Kirchheim Sandhausen— Neulußheim Wiesloch— Dielheim Sinsheim— Plankstadt Phönix Mannheim— Astoria Walldorf 3:1 Die Platzherren hatten heute wieder ein- mal eine ausgezeichnete Partie geliefert. Nicht das imponierende Resultat an sich ist dabei Wesentlich, sondern die reife Spielweise. Bei dem heutigen, nur auf Schnelligkeit einge- stellten Gegner mußten dabei Tore fallen. Als nach dem vergebenen Elfer(Harter) für Phönix gar die Gäste nach einem Freistoß durch Aldinger in Führung gingen, schien es einen Gästèesieg geben zu wollen. Dieser Tref- Anfangs hatten die Fortunen mehr vom Wieder Ueberruschungen im Hundbull Birkenau und Ketsch geschlagen/ VfR schlägt Oftersheim VfR Mannheim— TSV Oftersheim 13:9 9:4) 62 Weinheim— TSV Birkenau 8:5(2:2) TSV Rintheim— Sd St. Leon 16:10(9:3) TSV Bretten— Spvgg Ketsch 10:9(5:3) SG Leutershausen— SV Waldhof 14:7(8:4) TSV Rot— VfB Mühlburg 10:7(6:1) VfR Mannheim— TSV Oftersheim 13:9 9:4) Gegen 1000 Interessenten hatten sich auf dem VfR-Platz eingefunden, als Mattes, Karlsruhe, den Ball freigab zum Spiel der Platzherren gegen den TSV Oftersheim. Beide Mannschaften waren nicht in stärk- ster Aufstellung zur Stelle. VfR kam ohne Kretzler und Trippmacher, dafür verteidigte erstmals Reichert. Der junge VfR-Hüter machte seine Sache nicht schlecht. wenn er auch den einen oder anderen Treffer hätte vermeiden müssen. Oftersheim mußte Völker im Angriff ersetzen, was für die Gäste ein starkes Manko bedeutete. 5 Die Gäste gingen durch zwei Kehdertore in Führung, während die Platzherren mit fer lieg Walldorf unbeschwert spielen, wo- gegen sich die Einheimischen erst finden mußg- ten. Heinlein erzielte schließlich den fälligen Ausgleich und Vignoli reihte das zweite Tor an. Beim zweiten Durchgang waren Steg- mann, Vignoli und Verteidiger Wenger er- folgreich. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. TSG Ziegelhausen— Sd Hemsbach 5:2(3:1) In ihrem zweiten Verbandsspiel gelang es der TSG Ziegelhausen, Sd Hemsbach über- raschend klar mit 5:2 Toren zu distanzieren. Bereits in der 3. Minute konnte Herrmann II einen Eckball direkt verwandeln. In der 20. Minute schoß der Hemsbacher Halblinke nach Pech begannen, dennoch konnte der Aus- gleich erreicht und wenig später eine klare Führung herausgespielt werden. Während hinter den Angriffen des VfR mehr Druck sag, war der Gast explosiver und spritziger. Mit 9:4 für die Platzherren werden die Sei- ten gewechselt nach zum Teil prächtigen Leistungen beider Einheiten. wobei aller- dings der blonde linke Läufer durch seine unfairen Angriffe gleich zwei 13-Meter ver- schuldete, die Hentzsch sicher verwandelte. Nach dem Wechsel beim Stande 10:5 ließ der VfR-Angriff merklich nach. Oftersheim konnte auf 10:9 aufholen und das Spiel stand auf des Messers Schneide. Ein nochmaliges Anziehen des rotweißen Sturmes zerstörte dann aber die Hoffnungen des Gastes, der mit 13:9 durch Tore von Hentzsch(7), Hei- seck(3), Walter(2) und Schober sicher ge- schlagen wurde. Kehder und Glück waren die, markantesten Spielerpersönlichkeiten des Gastes. Mattes ein aufmerksamer Leiter. Käfertal nuch Halbzeit wie umgewandelt Seckenheim führte bei Halbzeit 1:0/ Nach Halbzeit konnte Käfertal fünf Tore erzielen Deckungsfehler der einheimischen Hinter- mannschaft zum 1:1 ein. Nach leichter Feld- überlegenheit brachte dann Herrmann III in der 42. Minute mit schönem Schuß seine Mannschaft in Führung. Bereits 2 Minuten später war es derselbe Spieler, der nach wunderbarer Einzelaktion das 3. Tor erzielte. Die 2. Halbzeit begann mit ausgeglichenem Feldspiel. In der 58. Minute gelang es dem linken Läufer Wagner, unbehindert zum 4.1 einzuschießen. Hemsbach verringerte sodann seine Torchancen- Differenz durch ein Ab- seitstor. Während in der 85. Minute Wagner einen Handelfmeter zum 53:2 verwandeln konnte, war Hemsbach im Gegenzug nicht in der Lage, einen Foul-Elfmeter einzuschiegen. SG Leutershausen— SV Waldhof 14:7(8:4 Der SV Waldhof zog sich in Leutershausen wesentlich besser aus der Affäre als erwar- tet wurde. Der Gastgeber mußte immer noch ohne Hoffmann antreten, zeigte aber den- noch den etwa 800 Zuschauern besonders vor dem Wechsel ein äußerst schnelles und variantes Spiel. Schon frühzeitig gelingt ein 3:1-Vorsprung, den aber die Gäste wie- der aufholen können. Jägeler., der an die- sem Sonntag außerst wurfsicher ist, kann seiner Elf aber wieder die Führung heraus- werfen, so daß trotz guter Abwehrleistung Schefflers eine 8.4-Pausenführung erreicht Wird. 1 Nach der Pause wird die Gangart etwas rauher. Leutershausen zieht einen Stürmer zurück und Lerstärkt dadurch die Abwehr. Ob dies bei der klaren Führung notwendig war? Die Hausherren behielten jedenfalls die Führung und gewannen schließlich durch Tore von Jägeler(6), Schulz(4), Egle(3) und Schrödersecker(1) 14.7. Die Waldhof- tore erzielten Zimmermann und Feuerbach je zwei, Spelz, König und Klotz je eines, Hartmann, Dossenheim, leitete zufrieden- stellend. Feine Leistung der Spird. Waldhol VfB Gartenstadt mit Glück 4:3 ausgeschaltet B-Klasse Nord Sportfr. Waldhof— SC Gartenstadt Sulzbach— Laudenbach Hohensachsen— 62 Weinheim TSV Lützelsachsen— 09 Lützelsachsen 09 Weinheim— Tus Weinheim Unterflockenbach— VfR Mannheim Spfrd. Waldhof— VfB Gartemstadt 4:3 Das mit Spannung erwartete Spiel der obengenannten Vereine endete überraschen- derweise mit einem Sieg der Sportfreunde, obwohl die Sieger mit einer ersatzge- schwächten Mannschaft antraten, hatten sie jedoch über weite Strecken das Spielge- schehen in der Hand. Bis zur Halbzeit konn- ten die Waldhöfer durch Tore von Kieser, Zahnleiter und Rutz in Führung gehen, denen Gartenstadt nur ein Tor entgegen- setzen konnte. Nach dem Wechsel kamen die Gartenstädtler besser ins Spiel und konnte bis zum Schluß auf 3:4 verkürzen. 4:3 1:1 31 4:1 44 4 25 SC Pfingstberg— MG Mannheim 1:2 Nach nervösem Anfang flel bei einem Mißverständnis der Pfingstberger Hinter- mannschaft das erste Tor. Die Pfingstberger schnürten in der Folge die Md bis auf einige Steilvorlagen immer mehr in ihre Edingen unterliegt Schriesheim Schriesheim kann Edingen zu Hause 3:0 schlagen 98 Seckenheim verliert gegen Leutershausen 2:3 A-Klasse Nord Fortuna Edingen— SV Schriesheim ASV Schönau— Viktoria Neckarhausen ASV Feudenheim— TSV viernheim 98 Seckenheim— FV Leutershausen Fortuna Edingen— SV Schriesheim 0:3(0:2 Erstmals nach Kriegsende gelang es Schriesheim, Edingen auf eigenem Gelände zu schlagen. Edingen hatte mit stürmischen Angriffen begonnen, mußte aber bereits nach zehn Minuten durch Linksaußen Hil- denbeutel das erste Tor hinnehmen, dem Mittelstürmer Fillerisch bereits nach zwei Minuten den zweiten Treffer durch Fern- schuß folgen ließ. Edingen spielte in der Folgezeit tonangebend, konnte jedoch Tor- erfolge nicht für sich buchen. Nach dem Wechsel drängten die For- tunen, ließen aber die größten Chancen ass. Auch der nach vorn geschickte Mittelläufer Thoma konnte an der Niederlage nichts mehr ändern. Mitten in der Drangperiode der Gastgeber schoß kurz vor Spielende Busch überraschend das dritte Tor für Schriesheim. Schriedsrichter Gottfried Kirchheim leitete einwandfrei. F 98 Seckenheim— SV Leutershausen 2:3 Aus drückender Ueberlegenheit der Platz- herren ging Leutershausen in der 12. Minute überraschend durch einen Freistoß in Füh- rung. Zehn Minuten später verwandelte Bauer einen Foul-Elfmeter zum 1:1. Bereits in der 34. Minute konnte Leutersbèeusen auf 2:1 erhöhen. Auf schönen Eckball von Schmidt hin schob Becker durch herrlichen Kopfball auf 2:2 heran. In der 42. Minute erzielte dann Leutershausen aus Abseits- stellung heraus das dritte Tor. Die gesamte zweite Halbzeit stand ein- 8 K d 58 de 5 deutig im Zeichen der 98er. Trotz vieler Tor- chancen konnten die Platzherren am Resul- tat nichts mehr ändern. ASV Schönau— Viktoria Neckarhausen 2:2 Nach einem technisch recht guten und auch flott durchgeführten Spiel konnten die Gaste aus Neckarhausen mit dem Schlußergebnis recht zufrieden sein. Die technisch reifere Leistung zeigten die Platzbesitzer, die vor der Pause durch den Linksaußen mit 2:0 in Führung gingen. Nach der Pause genügte eine kurze Schwäche der Schönauer, um die Neckar- hauser zum Ausgleich kommen zu lassen. In dem flotten Schlußkampf wurden beide Tore in Gefahr gebracht. und hätten bei etwas konzentiertem Schuß- vermögen und Glück den Sieg sicherstellen können. A-Klasse Süd Kurpfalz Neckarau— Sc Neckarstadt 1·˙4 8 Reilingen— Polizei Mannheim 325 Eintracht Plankstadt— TSG Rheinau 61 SV Rohrhof— TSV 46 Mannheim 5:0 07 Mannheim— Reichsbahn Mannheim 03 VfB Kurpfalz Neckarau— S0 Neckarstadt 1:4(0:3) 5 Die Gäste aus Mannheim zeigten einen eifrigen und sehr nach dem Tor strebenden Fußball. Ihre Tore wurden auch meistens aus Steilvorlagen erzielt. Die Hintermann- schaft deckte konsequent und war schlag- sicher. Bei den Mannen aus Neckarau verlor man sich zu stark im Mittelfeld. Einen Elfmeter in der ersten Halbzeit traf, wie weitere Scharfschüsse des Kurpfalz- Zum Sculußb aber Waren die Schönauer wieder Herr der Lage sturmes, nur die Latte. Die Tore fielen in der 15., 30. und 37. Minute für Neckarstadt, in der 55. Minute für Neckarau. Zehn Minuten vor Schluß konnte, ebenfalls durch Alleingang, der Mittelstürmer vom Sc Neckarstadt das Endresultat herstellen. Eintr. Plankstadt— TSV Rheinau 6:1 68:0) Wer glaubte, daß die Eintracht nach der vorsonntäglichen hohen Niederlage keine Chancen gegen die favorisierten Rheinauer haben würde, sah sich nach 90 Minuten ge- Waltig getäuscht. Wohl wird die Lücke, durch den Weggang von Rei, zumal der zur Ein- tracht übergewechselte Danner(früher VfR Mannheim), der ein Jahr pausieren muß, be- stehen bleiben, so daß die Formkrise, die zu einer Dauèrerscheinung zu werden drohte, zum Wechsel erhöhten die Platzherren durch Wiesenbach II, Berger und Hund auf 5:0. Nach der Pause war das Spiel ausge- glichener und beide Tore kamen des öfteren in Gefahr. Mitte der zweiten Hälfte konnte Rheinau durch Rohr das Ehrentor erzielen, während Heid mit einem Elfmeter das End- ergebnis herstellte. SC Reilingen— Polizei Mannheim 3:5(1:3) Es war verkehrt von den Einheimischen anzunehmen, bei solcher Hitze einen Kraft- fußball spielen zu können. Dazu reichte das physische Vermögen der Spieler nicht aus. In der ersten Viertelstunde konnten sie das Geschehen ausgeglichen gestalten. Dann wurde der Reilinger Schopf gefoult und sein Strafstoß aus 30 Metern Entfernung konnte der Gästetorhüter Loos nur noch weg- kausten, so daß der Halbrechte Stephan aus dem Gedränge heraus einschießen konnte. Spielhälfte ein. Doch die vielbeinige Vertei- digung und der gute MTG-Tormann verei- telten jede Torchance. Bei einer der wenigen Steilvorlagen ge- lang MTG in der 2. Halbzeit überraschend der 2. Treffer. Jetzt riß sich Pfingstberg Zu- sammen, aber Pech und der gute Torhüter lie- gen nur den Anschlußtreffer zu. Zwei gegen MTG verhängte Handelfmeter trafen nur die beiden Seitenpfosten. Damit nahm Mrd diese 2 Punkte glücklich, aber nicht ganz ver- dient mit nach Hause. TSV Neckarau— ITS Friedrichsfeld 1:0 Beide Mannschaften lieferten ein flottes Spiel. Beiderseits wurde mit allen Kräften gekämpft. Neckarau hatte zeitweise ein Plus, konnte aber nicht zum Torerfolg kommen. In der zweiten Hälfte gelang es dem Mit- telstürmer von Neckarau. das einzige Tor unterzubringen. Die Schiedsrichterleistung war eine gute. DK Rhein-Neckar— Blumenau 1:1 Nach anfänglichem Abtasten beider Mann- schaften kommt Blumenau zuerst in Fahrt. Ihre schnellen Durchbrüche werden in der 11. Minute mit einem Tor belohnt. Die DAR wacht jetzt etwas auf und bedrängt das Tor des Gastes, ohne jedoch Erfolge zu erzielen, denn in der 12., 30. und 34. Minute werden drei ganz klare Torchancen ausgelassen, Bei Halbzeit steht es immer noch 0:1 für Blume nau. Nach Wiederanspiel sieht man etwas mehr Tempo in den Reihen der Gastgeber, je- doch sind einzelne Spieler zu bequem, um sich Bälle zu erlaufen. Das Glück ist DIK hold und sie erzielt in der 31. Minute den Ausgleich. B-Klasse Süd Ketsch— 64 Schwetzingen TSV Neckarau— 92 Friedrichsfeld Alemannia Rheinau— VfL Hockenheim VfL Neckarau— S0 Mannheim Pfingstberg— MTG Rhein-Neckar— Blumenau 2 d S= 7 5 In der Vorschlußrunde um die Deutsche Mannschafts meisterschaft im Boxen konnte „Prag“ Stuttgart den BC Trier 11:9 schlagen. Gegen die Entscheidung im Mittelgewicht legte Trier Protest ein. Einen überlegenen Doppelerfolg erzielten die Mannheimer Athleten am Sonntag im Nor- 8 Senstern“ in Sandhofen gegen Heidelberg, Die nach diesem Spiel behoben sein dürfte. Bis 25 8 annheimer Gewichtheber siegten mit 311.2765 Pfund. Bei den Ringern siegten die Mann- heimer 72. 2 Der Ausgleich fiel in der 20. Minute durch ein Eigentor des linken Verteidigers Weis brod. Der nicht versierte Ersatztormann Frey war auch schuldlos, daß nacheinander durch Mannheims Mittelstürmer Gerstung auf eine Flanke von Gottmann und durch den Alleingang ihres rechten Läufers Schwöbe der 1:3-Halbzeitstand zugunsten der Gäste hergestellt werden konnte. Kurz nach dem Seitenwechsel schoß Weckesser aus vollem Lauf den 4. Treffer. In der 75. Minute brachte ein verlängerter Eckball durch den gut aufgelegten Stephan für Reilingen das 2:4 und Polizei-Uhrig schoß aus dem Gedränge das 53. Tor. Wenige Minuten vor Spielschluß fabrizierte ein 5 Abwehrspieler durch Eigentor as 3:5. agent lb eurer. Illu 7 VeRMIETUN SEN Schön. möbl. Zimmer, IMMNO BIE N Mannh.-Almenhof: Freiwerdendes 2. bis 3. Familienhaus 8 Zu erfragen bel Geißler, Gartenst., Am Herrschaftswald 158. m. Bäder, Bes.- u. Speisekammern, Balkon, Terrasse, Wintergarten, Garagepl., Obstgart. u. a. Konf., bel 20 000,— Anz. zu verk. Alleinb. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. Neuerb. mass. Werkstätte, m. eben- solch. Lagerschuppen, groß. Tor- Siedlung Käfertal: Angefangenes 1. 018 2 Fümennaus Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. u. Läden m. Nebenräumen Möbl. Zimm. m. Bad u. Küchenben. an ruh. Mieter bis 15. 9. zu verm. Mönchwörthstraßge 33, 3. Stock. Neckarau, beste ruh. Lage, an nur sol., bess., berufstätig. Herrn per 135. 1. 10. zu vermieten. Adresse ein- zusehen u. Nr. A 01436 im Verlag. Bauplatz in der Gartenstadt abzu- Röbl. Zimmer in Rheinau an be- rufstät. solid. Herrn zu vermieten. Adr. einzus. u. Nr. 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Die Us- Besatzungsmacht hat erneut zahlreiche Mobiliar- und Einrichtungsgegenstände ete. freigegeben und diese Gegenstände dem Besatzungskostenamt Mannheim zur Ermittlung der Eigentümer 1 Es handelt sich hauptsächlich um Wohnzimmer-, Schlaf- Zimmer- und Küchenmöbel, ferner um Polstermöbel, Matratzen, Tep- 0 Kohlen- und Gasherde aus beschlagnahmten Wohn- gebäuden des„Feudenheimer Sektors“ sowie aus den Wohnhäusern Augusta-Anlage 28 und 30 und Schöpflinstraße 2. Segeben: a) durch die Besatzungsmacht 1 Flügel, Fabrikat„Feurich- Weiter wurden frei- INRRA, vermutlich aus Be- Schreibmaschine„Mercedes“, Nr. 200 406 und„Ideal“, der Zeit vom 10. September Die Geltendmachung Wird Über nicht abgeholte Gemäß herrenlos Besatzungs- Unterrienisbeginn an den Möbl. Zimmer von berufstät. Herrn ges. Ang. u. Nr. 01432 an d. Verl. in ruhiger, angenehmer amtin gesucht. an den Verlag. N berummer Mannheims für alleinsteh. Be- Angebote unter Nr. 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Bezirksleiter des Deutschen Gewerk- chaktsbundes vom Landesbezirk Südbaden. abe Lanze für den Süidweststaat brachen. wor hatte FDP-Bundestagsabgeordneter u Iugust mehr weibliche Mannheim mit 4,6: 100 aber noch Die Entwicklung der Arbeitsmarktlage im dugust ist im Mannheimer Bezirk gekenn- geichnet durch einen leichten Rückgang der zenl der arbeitslosen Männer und durch ane Zunahme der Arbeitslosigkeit bei den gelblichen Arbeitnehmern, die allerdings so gark war, daß zum erstenmal seit langer leit mehr erwerbslose Frauen als Männer gezählt wurden. Als Gründe dafür werden intlassungen in der Gummiindustrie und gchulentlassungen angeführt. Die richtige Perspektive für die weib- lche Arbeitslosigkeit gibt aber erst ihre Ge- genüberstellung mit der Zahl der beschäftig- gen weiblichen Arbeitnehmer, die seit der geldumstellung im Mannheimer Arbeits- antsbezirk um 10622, das heißt 31 Prozent, genommen hat. Vor allem die verheiratete frau erscheint heute viel stärker auf dem Arbeitsmarkt. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen ist ge- genüber dem Vormonat um 402 angewachsen aut 6942, die der Frauen allein um 540 auf 6601, während die der Männer um 138 auf 1 gesunken ist. Die Unterstützungsemp- linger haben zusammen um zwei abgenom- nen. Auch diese Abnahme geht ausschließ- Ich auf Kosten der männlichen Arbeitneh- ner(— 222), während die unterstützten kauen um 220 zunahmen, An Vermittlungen Furden 5155(3768 Männer und 1387 Frauen) gegenüber dem Vormonat registriert. Die offenen Stellen betrugen 680(376 für männ- che und 304 für weibliche Arbeitskräfte) gegenüber 1048 im Juli. 5 5 Robert Margulies einleitende Worte„aus der Bonner Schau“ gesprochen und dabei insbesondere die bayrischen Interessen an der Wiederherstellung des alten Landes Ba- den zur Erhaltung der Machtposition Bay- erns im Bund herausgestellt. Die Gewerkschaften treten aus wirt- schaftspolitischen Gesichtspunkten und nicht im Interesse irgendeiner politischen Partei für die Verwaltungseinheit von Baden und Württemberg ein, sagte Reibel. Ein größeres Wirtschaftsgebiet sei schon darum eine Not- Wendigkeit, weil auch die beste Sozialpoli- als männliche Arbeitslose weiter unter Bundesdurchschnitt Auf 100 Arbeitnehmer entflelen im August 1951 in Mannhéim 4,6 Arbeitslose(gegen- über 4,4 im Juli und 4,1 im August 1950), in Heidelberg 8,9(9,0 bzw. 8,5), in Karlsruhe 6,3(6,1 bzw. 6,3), in Nordwürttemberg 2,2 (2,2 bzw. 2,6), in Nordbaden 6,3(6,2 bzw. 6,6), in Württemberg- Baden 3,7(3,6 bzw. 4, 1) und im Bundesgebiet 7,9(8,1 bzw. 8,9). Die Zahl der jugendlichen Erwerbslosen betrug 591(129 Knaben und 462 Mädchen) gegenüber 384 im Juli(166 und 218), die der arbeitslosen Vertriebenen 524 und die der Schwerbeschädigten ohne Arbeitsverhältnis 233. Lehrstellen suchten 1844 Personen(680 männliche und 1164 weibliche) gegenüber 2492 im Juli. Wegen Rohstoff- und(in der Konsumgüterindustrie) Absatzmangel mug- ten 28 Betriebe mit' zusammen etwa 5000 Beschäftigten auf Kurzacbeit zurückgreifen. Oeffentliche Stadtratssitzung. Am Diens- tagnachmittag, um 15.30 Uhr, wird im Bör- sensaal, E 4, in einer öffentlichen Stadtrats- sitzung folgende Tagesordnung abgewickelt: Naturkundliche Abteilung der städtischen Museen, Stadtgeschichtliche Dauerausstel- lung, Schulhausbau(Instandsetzung, Um- bau, Einrichtung), Nationaler Gedenktag am 12. September, Südweststaat- Abstimmung (Förderung der Wahlbeteiligung). Eintritts- karten wie üblich bei den politischen Par- teien und im Sekretariat des Oberbürger- meisters. Der technische Zwitter Ein dünnes Geknatter läßt den harm- ben Passanten emporschauen: Unter, be- Mitter unserer Zeit und unseres Straßen- büdes, das Fahrrad mit an-, auf- oder ein- ebautem Hilfsmotor. i 5 Der Fußgänger, dessen„Nachsicht“ mit lachsichtigem Schmunzeln erfolgt, und der ſollkraftfahrer, der dieses Vehikel mit ge- kueschätzigem Grinsen weit hinter sich läßt, pfnden es als einigermaßen stilwidrig. ehemals so umwälzende Dokumentation Mrrad darstellte, hat sich Bene uchmotor fahrzeug erhoben, und damit ihfef ſorzug vor einer gehetzten Zeit verloren: dle strampelnde Beschaulichkeit. Fußgänger nd Kraftfahrer sind diesmal ausnahmsweise der einhelligen Ansicht, daß der Komman- dent des Hilfsfahrzeuges, dessen Motor lustig durch die Straßen und sogar über die Auto- bahn blubbert, weder Kraft- noch Radfahrer der zwischen Benzin- und Fretantrieb mi beweglichen Beinen auf dem schmalen Sattel thront. Einer, bei dem der Geschwin- dgkeitsrausch des immer weiter fortenfwik⸗ kelten Kraftfahrzeugs nur zu einem kleinen Schwwips gereicht hat.„„ Die gewöhnlichen Radfahrer blicken ihm bells mit Neid, teils mit Achselzucken nach. dalte— so meinen sie— das treue Gefährt, das immer ein ebenso treuer, anspruchsloser Attributen behangen werden, die seiner Na- Ausruhen betreten werden. Der Fahrer des Zwitters aber hat umge- zattelt, ohne sich auf einen anderen Sattel betzen zu müssen, und steuert selbstbewußt sein Kraftfahrrad in das Gewirr der Groß- dadt hinein, meidend. 8 Gedenkfeier mit Ostwind kür Kriegs und Terroropfer leht er gemächlich vorbei, der technische nächtlicher Geräusch- und Dunstent wicklung ter Schnelligkeit, wie sie Weilend das del. Bestenfalls ein verhinderter Na Unerseits ist seine„Maschine“ der erste Schritt zum Motorrad. Andererseits aber und zuverlässiger Gefährte war, nicht mit tur nicht frommen. Pedale sind zum Treten da, und es macht betreten, wenn sie nur zum ängstlich die Radfahrwege weh „Die Opfer des faschistischen Krieges und es kaschistischen Terrors kämpfen gemein- zam gegen die Remilitarisierung“ stand auf dem Transparent, daß die Gedenkfeier des Arbeitsausschusses der Opfer des Krieges und des Dritten Reiches gestern mittag auf dem Georg-Lechleiter-Platz thematisch um- rahmte. Im Mittelpunkt stand eine Rede von Willy Grimm, der in leidenschaftlichen Wor- ten gegen jede Wiederaufrüstung agierte Und sick zum Anwalt der„Kämpfer für den Frieden“ machte. Eine von der Versammlung einstimmig angenommene Entschließung for- dert die„unverzügliche Freilassung des ver- hafteten Ratsmitgliedes der VVN, Willy Wächter“, Die Feier schloß mit der Ansprache eines Vertreters der französischen Wider- standsbewegung, der die Grüße seiner Ge- simnungsgenossen in Frankreich überbrachte und die„Vorbereitungen auf einen neuen Krieg“ als Beleidigung für dię im Kampf ge- n Faschischus Setallenen Anprangerte. . eber 30 000 pilgerten zum Mek Der Südweststaut- ein Schritt zur Einheit Deutschlands 1 Südbadischer Gewerkschaftler und Karlsruher Landtagsabgeordneter sind dafür tische Gesetzgebung nichts nütze, wenn— wie in Baden— die Finanzkraft des Staates zu schwach sei. Ebenso könne der Abwande- rungstendenz großer Industriebetriebe nur dann mit Erfolg begegnet werden, wenn das Land auf Grund geordneter Finanzen diesen Betrieben die gleichen steuerlichen Vergün- stigungen wie anderswo einzuräumen in der Lage sei. Aus dem politischen Blickwinkel betrachtet, sei der Südweststaat ein Schritt auf dem Weg zu einem vereinigten Europa. Möller setzte sich insbesondere mit dem Blick auf„die übergeordneten deutschen Gesichtspunkte“! für die Fusion der drei Länder ein.„Wir sind im südwestdeutschen Raum dazu berufen, einen ersten entschei- denden Schritt zum organisatorisch gesun- den Wiederaufbau der Bundesrepublik zu gehen, um uns endlich aus der muffigen Atmosphäre deutscher Kleinstaaterei her- auszubewegen.“ So gesehen, gehe es bei der Abstimmung letzten Endes nicht nur um die Belange Badens und Württembergs, sondern als Präzedenzfall für weiter mög- liche Gebietszusammenschlüsse in Nieder- sachsen, Schleswig- Holstein. Hamburg usw., darüber hinaus um ganz Deutschland. Wenn der Südweststaat nicht zustande käme, müß- ten auch alle anderen Anstrengungen zur Schaffung eines geschlosseneren Deutsch- lands scheitern. Auch in Möllers Argumenten spielten die wirtschaftlichen Aspekte eine große Rolle. Meinte der Landtagsabgeordnete:„Nach Aussagen des südbadischen Finanzministers ist Südbaden neben Schleswig-Holstein das am stärksten verschuldete und ärmste Land, Nordbadens Haushalt weist seit der Wäh- rungsumstellung einen Fehlbetrag von 270 Millionen auf. Schließlich zeige sich die tie- fere Heimatliebe nicht darin, daß man Ge- kfühlsmomente in den Vordergrund stelle, sondern vielmehr, daß man an das Wohler- gehen der Millionen denke, die in den Raum lebten, den man als seine Heimat betrachte. rob Nurze„MM“-Meldungen „Unhaltbare Ländergrenzen.“ Heute wird Professor Dr. Friedrich Metz in der Wirt- schaftshochschule einen Lichtbildervortrag über das Thema„Unhaltbare Ländergren- zen“ halten. Beginn 16 Uhr. Arbeitsgemeinschaft für die Vereinigung Baden Württemberg. Am 11. September, 20 Uhr, spricht im„Badischen Hof“, Feuden- heim, nach einer Filmvorführung zur Volks- abstimmung am 16. September Stadtrat Prof. Dr. Adolf Schüle. Arbeitsgemeinschaft der Badener. Zur Volksabstimmung am 16. September spricht am 12. September, 20.30 Uhr, Dr. K. H. Mül⸗ ler in der Neckarstadt im Gasthaus„Flora“. „Der Arbeitskreis für deutsche Einheit“ lädt für 11. September, 20 Uhr, in das Lokal „Flora“ zu einer Versammlung mit dem Motto„Für Baden“ ein. Es sprechen Ober- pürgermeister a. D. Ziegler, Nürnberg, und Dr. Heil, Karlsruhe. Die Arbeitsgemeinschaft Kraftfahrzeug- technik des VDI zeigt am 11. September, 19.15 Uhr, im Saal 39 der Gewerbeschule I, Mannheimer Musikbücherei im neuen Gewand Die Musikbücherei im Herschelbad, die in diesen letzten Jahren aus einem kleinen geretteten Rest zielbewußt wieder aufge- baut wurde, hat jetzt in diesen Sommer- ferien auch ihren Raum durch neuen An- strich und Vorhänge recht hübsch erneuert. Vor allem aber wurde er um den in seiner Flucht liegenden Teil des Lesesaales erwei- tert und durch eine hellbraune schön- gemaserte Falt-Holzwand so getrennt, daß eine Vereinigung bei Bedarf leicht mög- lich ist. Für kleine Kammermusikabende, die außer den beliebten Schallplattenkonzerten in diesem Winter hier abgehalten werden sollen, dürfte er sich gut eignen. Ebenso für Vorträge im kleineren Kreis und nicht zu- letzt für die Dichterlesungen, die ebenfalls für diesen Winter zusammen mit der Abend- akademie hier vorgesehen sind. Dr. Heimerich verspruch dem Plingstberg eine Schule Die Siedlung feierte und feiert noch ihr 30jähriges Bestehen 30 Jahre Pfingstberg- Siedlung; 30 Jahre grünes Paradies an der Peripherie groß- städtischer Stein wüste; mit hübschen Eigen- heimen und blitzsauberen Gärten, mit der eigenen Scholle unter und einem Dach über sich, auf das dir ohne deine Zustimmung niemand zu steigen wagt: Ist das vielleicht kein Jubiläum. Die Leute vom Pfingstberg feierten das Fest, wie es flel. Mit einem Auftakt, der am Samstagabend auf dem Friedhof in Rheinau die Toten ehrte. 16 Altsiedler liegen da in den Gräbern. Ihnen und anderen Verstor- benen der Siedlung war die Ansprache von Stadtpfarrer Luger gewidmet. Zurückgeblie- bene grüßten gute Freunde, die voraus- gegangen sind. i Ein paar Stunden später traf man sich im proppevollen Festzelt zu eéeinem Bankett, das im Zenith der Veranstaltungsreihe glänzte. Die Männergesangvereine Frohsinn von Seckenheim-Station und Pfingstberg, die Stadtkapelle Hockenheim, Toni Haag als Spaßmacher und andere Mitwirkende scho- ben geschickt die Unterhaltungskulisse. Und dann die Redner An der Spitze Mannheims, durch sein Unter-das-Volk-Gehen, immer populärer werdender, Oberbürgermeister. Er versprach Schaffung einer Pfingstberg- Schule. Je vier Knaben- und Mädchenklassen vom ersten bis vierten Schuljahr soll darin das BBC Peigebracht Werden. Für mehr fangt das FT . 5 d der chronisch deflzitäre Hexeneinmaleins des Stadtkämmerers auch unter Anwendung raf- kinjertester rechnerischer Balanceakte nicht. Die Versammlung stopfte das künftige Loch im Stadtsäckel— die Schule soll 1952 ge- baut werden— durch(geistes-) gegenwär- tigen Applaus. 5 Dann Reichsbahnrat Sarrazin, der Grüße und Glückwünsche im Auftrag der Eisen- bahndirektion Stuttgart überbrachte und an die Verdienste der Bahnver waltung um das Werden der Siedlung erinnerte: Worte, die den Weg zum Herzen der Zuhörer fanden. Der Reigen der übrigen Sprecher: H. Franz, Kreisvorsitzender des Badischen Sängerbundes Mannheim, H. Schneider für die Siedlergemeinschaft Pfingstberg, A. Trautmann, Geschäftsführer des Sportklubs Pfingstberg-Hochstätt, dessen 1. Vorsitzen- der A. Jungwirth den jubilierenden Altsied- lern anschließend je eine Pulle geronnenen Sonnenschein in die Hand drückte, H. Otte im Auftrag des Gesangvereins Pfingstberg, W. Bergold für den VdK— alles Männer, deren Wort hoch eingeschätzt wurde, weil sie an den Anfang ihre dem Gedeihen des Pfingstbergs gewidmete Tat gestellt hatten. Es war so etwas wie ein großes Fami- lienfest, das gestern mit anderen Veran- staltungen insbesondere einer Illumination der Siedlung, seine Fortsetzung fand und heute im Festzelt mit Unterhaltung und Tanz roh ausklingen wird. rob Weinlese Erster Wurstmarkttag übertraf Erwartungen/ Weinkönigin Trudel eröffnete das Volksfest „Dürkheimer Tag- und Nachtgleiche in Sicht!“ war schon seit Tagen und Wochen das Schlagwort, das sich nicht nur die Ein- geweihten zuraunten. Und wer es nicht auf den großen roten Plakaten mit dem funkeln- den Römer gesehen hatte, der wußte es doch; denn jeweils am ersten Wochenende im Mo- nat September gehen die Wogen besonders hoch, gilt es doch, dem traditionsreichen „Derkemer Worschtmarkt“ ein neues J ährlein anzüfügen! Die Pfälzer Nationalkerwe, ein Fest, mit dem nur das Münchener Oktober- fest und der Kölner Rosenmontagszug ernst- lich konkurrieren können, ist zu bekannt, um noch weitere Worte darüber zu verlieren. Schon am frühen Samstagnachmittag ging es rund, um 16 Uhr war die Eröffnung aber nicht der Beginn des Volksfestes! Das hatte nämlich schon viel früher eingesetzt, denn alle Freunde waren da, u mihrer Hoheit, der pfälzischen Weinkönigin, ihren Tribut zu 20llen. Auf einem traditionellen„Schubkärchler“ stand Trudel I., dicht umringt von ihrem Weinfrohen Gesinde und sprach frohe Worte. Man verstand zwar nicht genau, was sie— einen vollen Schoppen schwingend— sagte. Immerhin darf festgestellt werden, daß sie den Startschuß zum schönsten aller Feste gab.„Schlag den Spunden ein, Bruder Küfer, und laß uns in vollen Zügen die mannigfachen Freuden des mehr als 500 Jahre alten Festes genießen!“ Ein kräftiger Tusch, dem Schop- pen wird das Lebenslicht ausgeblasen Bürgermeister Gropp ist selbstverständlich mit von der Partie und tut alles, was in sei- ner bürgermeisterlichen Amtswürde liegt. Nette Jungs von der Waterkant sind da urid weigblau gestreifte Bayern! Wer zählt ger, Operetten). „ Sbtledungsgrundlage“ Vortrag prache von Ernst Kappeler, Schweiz. Wie wird das Wetter? Su, Noch ——= schönes —* Herbstwetter Vorhersage bis Hochnebels wechselnd bewölkt im Norden vielfach heiter. wärmung auf 20 bis 25 Grad Aren Büdung von Nebel oder Hochnebel aus östlichen Rich 1 eberzicht; tungen. ingt aber vorerst keinen Niederschlag. Wetteramt Karlsruhe Wohin gehen wir? 1 Montag, 10. September: Nationaltheater 0 Uhr;„O diese Kinder“; Amerikahaus Ao Uhr: Fröhliche Abendmusik(Tänze, Schla- 10 Dienstag, 11. September: Nationaltheater 1 Uhr:„Zigeunerbaron“; Amerikahaus 0 Uhr:„Der Glaube an den Menschen als in deutscher Dienstag früh: Nach Auflösung morgendlichen Nachts noch meist heiter, gegen ung auf 14 bis 17 Grad. Schwache Winde 0 Eine schwache Front eines Tiefs betäut durch das nördliche Alpenvorland. die Völker, nennt die Namen! Name ist hier Wirklich Schall und Rauch, in der Blume des Weines und im Dunst der Wurst liegt alle Wahrheit. Wer sich im ganzen Jahre nicht trifft, der findet sich hier, beim Fest Aller Feste! Es waren ja schon am ersten Tage mehr als 30 000, die aus allen Teilen des Lan- des gekommen waren, um sich auf der wei- ten Wurstmarktwiese zwischen den mehr als 220 Fahr- und Schaugeschäften zu tummeln, besser gesagt„tummeln zu lassen!“ 5 Treffpunkt waren natürlich immer wie- der die„Schubkärchler“, die gleich in 32 facher Auflage vertreten Waren. Edle Säfte flossen in Strömen und Würstchen wurden nur als Meterware verkauft! Freunde fin- den sich an jedem Tisch, Becher kreisen in froher Runde- die Nacht scheint wirklich kein Ende zu haben.. 0 Auf der Brust ein überdimensionales Leb- Er. kcuchenherz„Ich bleib Dir drei“. das Ge- biß im Mohrenkopf, ein„munteres Rehlein“ im Arm so schwanken sie unter den Sa- „linen vorbei. Langsam verlöschen die aber- hundert Kerzen der Prachtlichterstraße im Dunst und Nebel des jungen September- morgens.„Schön wars doch“ seufzt einer. legt sich in den Straßengraben und schläft den Schlaf des Gerechten! Uebrigens sorgt die Polizei, die im Groß- einsatz steht, für die notwendige Ordnung. Sie paßt auf, daß keiner verloren geht, auch wenn er nicht mehr Herr über sich selbst, sondern vom„Dürkheimer Hochbenn“ über- wältigt ist. Die Vorsichtsmaßnahmen, alle Zufahrtstraßen besonders zu überwachen und das Ueberholen vor allem in den Abend- und Nachtstunden zu verbieten- hat sich als sehr nützlich erwiesen. Zu größeren Un- fällen ist es bis jetzt glücklicherweise noch nicht gekommen. Obwohl die Zahl der „Leichen“ sich nicht geade im alltäglichen Rahmen gehalten hat. lux Heilstätte„Königstuhl“ wird eröffnet Heidelberg. Am 11. September wird die neu errichtete Heilstätte für Herz. und Kreis- laüferkrankungen Königstuh! eröffnet und ihrer Bestimmung übergeben. Ur- sprünglich als Hotel erbaut, bekam dieses Anwesen ein völlig neues Aussehen. Die Behandlung wird nach neuesten wissen- schaftlichen Erkenntnissen des In- und Auslandes ausgeführt. Die Heilstätte ver- kügt z. Z. über 124 Betten, deren Zahl sich nach dem geplanten und bereits in Angriff genommenen Weiterausbau auf 200 erhöhen wird und ist ausgestattet mit Röntgen-, EK G-, Bäder- und Elektrophysikalischer Abteilung. Die Notwendigkeit zur Errich- tung einer solchen Heilstätte ergibt sich daraus, daß heute nicht mehr wie früher die Tuberkulose, sondern die Herz- und Kreislauferkrankungen die häufigste Ur- sache der Rentenbewilligung sind. Neben dem erst im Juli dieses Jahres neu eröffne- ten Sanatorium für Rheumaer krankungen „Höhenblick“ in Baden-Baden hat die Landesversicherungsanstalt Baden mit die- Ser wohl einzigartigen Heilstätte„Köni g- stuhl!“ bei Heidelberg neue Wege be- schritten zur Erhaltung der Volksgesund- Beit. 5 Acht Tage kostenlos in die Schweiz Koblenz. Die Freude über den herzlichen Empfang in Koblenz veranlaßte den Schwei- zer Männerchor aus Rapperswil am Zürich- See, eine Luftballontraube mit 12 Ballons steigen zu lassen, an der ein Gutschein für einen achttägigen freien Aufenthalt in Rap- perswil angebracht war. Wer bis zum 30. Sep- tember die kleine weiße Karte dem Verkehrs- amt Koblenz überbringt, erhält einen acht- tägigen, kostenlosen Aufenthalt in zwei be- kannten Rapperswiler Hotels. Wähle mit Gewinn! Weinheim. Einen neuartigen Weg der Thegter werbung will die Kulturgemeinde Weinheim an der Volksabstimmung be- schreiten. Anläßlich der Wahl sollen alle Einwönner der Stadt, die in einem öffent- lichen Wahllokal ihre Stimmen abgegeben haben, an einer Verlosung von 20 Abonne- ments im großen und 80 Abonnements im kleinen Theaterspielplan, sowie an der wei- teren Verlosung von 500 Einzeleintrittskar- ten teilnehmen. Die Losabgabe erfolgt außerhalb der Wahlräume und ist kostenlos. ii Die Werbung der Kulturgemeinde Wein- heim ist nicht ausschließlich auf den Zweck der Förderung der Abonnementszeichnung abgestellt, sie soll vielmehr auch die Wahl- müdigkeit beseitigen helfen. Da in Wein- heim 17 000 Personen wahlberechtigt sind, werde bei hundertprozentiger Wahlbeteili- all auf jeden 30. Wähler ein Gewinn ent- allen. Führerloses Motorrad auf Rheinbrücke Ludwigshafen. An Hexerei glaubten am Freitag nachmittag zahlreiche Passanten auf der verkehrsreichen Rheinbrücke zwi- schen Mannheim und Ludwigshafen, als ihnen aus Richtung Mannheim plötzlich ein führerloses Motorrad entgegenfuhr. Die Ueberraschung legte sich, als das anschei- nend„ferngesteuerte“ Motorrad schließlich gegen den Randstein fuhr und umfiel. Nach einer ganzen Weile kam der Besitzer des Motorrades hinter seiner Maschine herge- rannt. Er war mitten im dichten Verkehrs- gewühl auf der Brücke von einem Liefer- wagen rücklings angefahren worden und dabei vom Motorrad gefallen. 5 Vierbeinige Aristokraten im Ebertpark Eröffnung der Hauptzuchtschau deutscher Schäferhunde Die besten deutschen Schäferhunde aus dem gesamten Bundesgebiet gaben sich am Wochenende ein Stelldichein im Ebertpark. Die„Hauptzuchtschau“, die der Verein für Deutsche Schäferhunde in diesem Jahr in Ludwigshafen veranstaltete, brachte am Samstagnachmittag und am Sonntagvor- mittag das Vorführen der schönen Tiere, die bei den verschiedenen Landes-Schauen be- reits Preise errungen hatten. Von kritischen Richteraugen wurden nun hier die besten ausgewählt, wobei es nicht nur auf den Kör- perbau und die Haltung beim Stand und in der Bewegung ankam, sondern auch auf die Ausdauer beim Laufen. Die Reaktion der Tiere auf Schreckschüsse wurde erprobt, aber zum Bedauern vieler Besucher wurde die Arbeit des Schutzhundes, das Fährten-Ssuchen und das interessante Stellen eines Flücht- lings oder Angreifers nicht gezeigt. Zu einem Begrüßungs- und Festabend trafen sich Züchter und Hundeliebhaber am Samstag in dem großen Festzelt. * C 6, drei Lehrfilme des Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen, Stuttgart, über„Strö- mung Kraftfahrzeugen“. Grundbesitzerverein lädt zu folgenden Auf- klärungsvorträgen über die Einkommen- steuererklärung 1950 ein: Am 10. September, 19 Uhr, im„Zähringer Löwen“, am 11. Sep- tember, 19 Uhr, in der Käfertaler Gaststätte „Zorn“ und am 13. September, 19 Uhr, im Schützenhaus Feudenheim. lische Kaufleute und Beamten) lädt für 12. September, 20 Uhr, in das katholische Jugendheim in C 2, 16 ein, wo Dekan Dr. Hattemer über das Thema„Berührungs- punkte von Kirche und Staat in unserem Vaterlande“ sprechen wird. 12. September beginnt im Herschelbad ein neuer Lehrgang im Rettungsschwimmen, der mittwochs ab 20.30 Uhr durchgeführt wird. Lehrgangsziel Grund- und Leistungsschein. Das Arbeitsamt Mannheim hat in Verbin- dung mit dem Landesgewerbeamt und dem Deutschen Verband für Schweißtechnik in heim vom 1. August bis 5. September einen Elektro-Schweißlehrgang für 14 arbeitslose Schwerbeschädigte durchgeführt. beschädigten Elektroschweißers haben, wol- 1. Oktober. Für 14. September ist die angesagt. Martin Schulze(Klavier) spielt und spricht über die Sonatenform. L 5, 1, vollendet heute sein 87. Lebensjahr. Karl Sattler, Fröhlichstraße 355, feiert sei- schau wieder ein Markstein in der Geschichte und Luftwiderstandsmessung an Einkommensteuer 1950. Der Haus- und Der KRK„Columbus“(Verein für katho- Lehrgang für Rettungsschwimmer. Am ist die Prüfung für den Die Kreisgruppe Mannheim des„Deut- schen Soldatenbundes“ lädt Mitglieder und eingeführte ehemalige Berufssoldaten, Be- amte usw. zu einer Versammlung am 14. September, 19.45 Uhr, in das Lokal „Pschorr-Bräu“, O 6, 9, ein. Schweißlehrgang für Schwerbeschädigte. der schweiß technischen Schule in Mann- Die Ge- samtausbildung umfaßte 220 Stunden und schloß mit der Richtlinienprüfung für Elektroschweißer ab, die mit Erfolg ab- gelegt wurde. Firmen, die gegebenenfalls Interesse an der Einstellung eines schwer- len sich mit der Vermittlungsstelle für Schwerbeschädigte beim Arbeitsamt Mann- heim, M 3a, in Verbindung setzen. Städtische Hochschule für Musik und Theater. Das Wintersemester besinnt 2 ö „Ofkene Musikstunde“ um 20 Uhr in R 5, 6 Wir gratulieren! Friedrich Humpfer, nen 27., Jakob Gaßmann, evangelisches Al- tersheim, Neckarau, seinen 76. Geburtstag. Marie Gramlich, Rheinau, Hallenbuckel 33, wird 70 Jahre alt. a Ius dem Polizeibericht Wurst verbrannte. In der Räucherkam- mer einer Metzgerei in der Innenstadt brach vermutlich infolge Glanzrußbildung ein Brand aus. Ein Eingreifen der Berufsfeuer- Wehr war zwar nicht erforderlich, jedoch entstand an Wurstwaren ein Schaden von über 350 DM. Widerstand. Weil er zu später Stunde mit anderen Straßenpassanten in der Jung- buschstraße raufte, war ein Mann bereits von der Polizei verwarnt worden. Da er sein ungebührliches Verhalten fortsetzte und weiterlärmte, mußte er doch noch in polizeilichen Gewahrsam genommen wer- den. Er leistete hierbei kräftig Widerstand, auch nahmen seine Bekannten an dem ent- stehenden Handgemenge teil. Zu guter Letzt wurde ein Polizeibeamter mehrmals von dem Hund des Festzunehmenden gebissen. In polizeilicher Obhut durfte sich der Streit- lustige beruhigen. Diebe am Werk. In vorgerückter Nacht- stunde wurde einem Musiker in einem Lo- kal im Hafengebiet ein Akkordeon im Werte von 600 DM gestohlen. Angefahren. Eine komplizierte Unter- schenkelfraktur und eine Kopfplatzwunde erlitt ein Fußgänger, der auf dem Gehweg der Gutenbergstraße von einem Lastkraft- Wagen erfaßt wurde. Erst nachdem Akteure und Gäste ihre ungeteilte Aufmerksamkeit dem Akchol zugewandt hatten, entschloß sich Landes- verbandsvorsitzender Joseph Mund das zu einem ruhigen Zuhören nicht mehr aufge- legte Publikum aus dem In- und Ausland zu begrüßen. Anschließend erteilte er das Wort dem Schirmherrn der Ausstellung, Oberbürgermeister Valentin Bauer, der seine Freude darüber ausdrückte, daß das zerstörte Ludwigshafen zur Stätte dieses großen Treffens gewählt worden sei. Seinen herzlichen Wünschen für einen guten Ver- lauf der Schau schloß sich der zweite Vor- sitzende des Vereins, Walter Trox, an, der den erkrankten Vorsitzenden. C. Katzmair, vertrat. In begeisterten Worten schilderte er die Vorzüge dieser besonders edlen, klu- gen und vielverwendbaren Hunderasse. Mit dem Wunsch, da auch diese Hauptzucht⸗ des Vereins sein werde, schloß er Seine Rede. Von der Preisverteilung am Sonntag berichten wir in unserer nächsten Ausgabe. 8 8 Montag, 10. September 1951 Nr Demillah und ihr LGwWWe Von Rudolf Schmitt-Sulzthal Als der Liefer-Jeep des Elefantenzahn- senden Liefer-Jeep. Er hielt; entgeistert händlers van der Euwe über Busch und Sand sahen die Eheleute zu, wie nach dem grin- davonhopste, atmete das ganze Haus ein- senden Chauffeur die abgereiste Tante De- schließlich des Straußenpaares Hannibal und millah dem Gefährt entkletterte. Kleopatra auf. Endlich saß die gute Tante aus der alten Heimat sicher hinter Schlag und Riegel verwahrt und der Kaffernchauf- 1 j 5 f 5 Stix 7. keur Bumbo nahm zweifellos den nackten 3. 858 unwillig Fuß nicht mehr vom Gashebel, bis die kost- geöffneten Arme ihres Neffen. Sie wurde in bare Fracht in dem zweihundert Kilometer einen Liegestuhl auf die Veranda gebettet, Weit entfernten Hafen abgesetzt war zur 1 3 1 2 a 8 5 n i eke 0 zählte sie glücklichen Heimreise nach den Niederlanden. 85 e e. Gegen Tante Demillah wäre nichts zu sa- König 90 5 Wüste 812 selbst hatte ihn im gel- ese.— lbs 1 tra 8 KR 8 2 Zen sewesen,— selbst die Strauße konnten ben Sande zunächst nicht gesehen, aber Bumbo zich über Mansel an Zärtlichkeiten und erkannte schon von weitem einen Klei- n e n 18 88 nen Hügel als Löwen. Er mäßigte gleich das TTT true eien jedoch trotz der Bitten bracht, dessen hartnäckige Verfolgung für Ger Fan o 111 Fi 752* 78 1 bn. 2 Familie und F irma van der Euwe einfeuern hielt an, weil jede Bewegung das anscheinend der War als Afrikas Sonne bei Hochstand. 3j Am meisten gekränkt, obwohl am meisten Stunden Ware 81 da ich de 5 verwöhnt unter allen Hausinsassen, mußte 1 N „Ein Löwe... ein Löwe.“ ächzte die Tante und wischte sich die Aufregung von 40 eigentlich die van der Euwesche Katze sein, davontrollte, vergeblich— vergeblich, sie 5 r jeh konnten ihren Weg nicht fortsetzen. Da wen- 8 20 ns. besnügte Alen dete Bumbo vorsichtig den Wagen, Tante nicht mit dem kleinen Krallenträger, sie war Denmllah warf noch einen letzten begeister- Auf seinen Großkollegen versessen— auf den e 3 8 J 5 158 i 5 j j ten Blick auf den prächtigen Burschen, un König der Wüste. Sie wollte unbedingt einen n de ae e e Löwen unter die Finger bekommen oder Zzu- S 8 mindest in Freiheit besichtigen. Die gulden- auf wirbelten.. 4 8 schwere Tier freundin aus Den Haag war Der Abend wurde ein schönes Familien- durch kein Warzenschwein, keinen Spring- fest, Bumbo leerte allein zwei Flaschen Kog- hasen oder sonstige aufgestöberte äthiopi- nak. Und die Tante war so Suter Stimmung, sche Fauna zu befriedigen. Da aber die vier- daß die Firma van der Euwe einen Vertrag beinigen Monarchen Zepter und damit Elfen- mit ihr abschließen konnte, der sie zur Nen bein verschmähen, besaß die Firma van der haberin machte. Zum Abschluß der Feier Euwe keine Anziehungskraft für sie und so mußte Herr van der Euwe Bumbo zu seiner schreckte auch nie ein nächtliches Gebrüll Hängematte bringen und ihn eigenhändig Tante Demillah aus Schlaf und Traum, darin hineinlegen. Bumbo stönnte nur noch: Lowe es von Löwen wimmelte. Tagesreisen bis in tot gewesen sein.. Aasgeier fortgeflogen, die Wüste, auf Drängen des ſieben Besuches Weil Jeep so knatterte.. Dann schnarchte unternommen, führten lediglich Begeg- er schon, während Herr van der Euwe hinaus- nungen mit Palmen, Akazien und Dorn- wankte und vorm Hause polternd lachte. Sestrüpp herbei, aber nicht einmal eine Gi- raffe Wollte im Schwankgalopp den sandigen Pfad der Expedition kreuzen. Bei jeder Rückkehr rang Herr van der Euwe mit dem Entschlusse, sich vom Zoo in Johannisburg einen Löwen auszuleihen, um 8 1 8 inn der Tante an den Bettpfosten zu binden, In Iner srogen Zahl deutscher Univer- doch befürchtete der verzweifelte Neffe, daß Sitäts-Städte haben sich nach 1945 Studen- ein solches Unternehmen sich kaum verheim- ten zusammengefunden. um Theater zu lichen ließe und er sich, abgesehen von der Spielen: ein Gedanke der im Sinne musi- Kränkung Tante Demillahs, bis nach Holland scher Erziehung des jungen Menschen auf hinüber lächerlich machen würde. der Universität sein Gutes hat. Diese Stu- Man mußte also eine sehr mißgestimmte denten-Bühnen haben sich auch in diesem Dame abreisen lassen. Aber auch Herr van Jahr in Erlangen setroffen zu einer Drit- der Euwe hatte das Nachsehen und zwar ten Internationalen Theaterwoche der Stu- Sbenkalls nach Löwen! Allerdings betraf sein denten-Bühnen. Jede der beteiligten Uni- Wunsch nicht Berber- oder Senegallöwen, versitäten hat. mit mehr oder weniger sondern heraldische, wie sie auf Königlich guten Ergebnissen, gezeigt, was die Studen- Holländischen Goldgulden zu finden sind. Und ten-Bühne leistet. Da das Niveau einzelner diese hatte er sich von der vermögenden Studenten-Bühnen sehr schlimm war 8 Tante erwartet, bei ihrer Enttäuschung jedoch arg, daß gepfiffen wurde!), so hat man sich nicht gewagt, von seinen geschäftlichen Plä- an einen Tisch gesetzt und den dringenden nen zu sprechen und über eine Einlage zur Wunsch ausgesprochen, das müsse besser Vergrößerung der Firma zu verhandeln. Werden, die Studenten müßten zu guten Seit vielen Wochen speisten Herr und Frau Schauspielern erzogen werden und also van der Euwe zum ersten Male ohne Löwen- hat man beschlossen. es müsse in der Bun- gespräch zu Abend, was die Katze zu zufrie- desrepublik— eine Theaterakademie ge- denem Schnurren veranlaßte. Plötzlich unter- gründet werden] Mit diesem Beschluß, an brach das Tier sein behagliches Orgeln, dafür dessen Zustandekommen kein deutscher hörte man ein fernes holpriges Summen. Es Hochschullehrer für das Fach der Theater- kam näher und entwickelte sich rasch zu wissenschaft beteiligt war, hat sich der Kon- mem Geknatter. Dann heulte eine Hupe auf greß an Presse, Universitäten. Ministerien, Fit einem Mißton, wie er jedem Kdnnibalen- die Hohen Remmissfenen gewaffdt. konzert Ehre gemacht hätte. Erschrocken Diesem Plan muß mit allem Ernst wider- sprang Herr van der Euwe von seinem Stuhl sprochen werden, denn er ist weder im auf undd rief:„Das ist ja unser Wagen! Es ist Interesse der Universitäten noch in dem etwas passiert, Bumbo kann vom Hafen noch des Berufs-Theaters. Wenn der Ausgangs- Die neuen Kräfte des Mannheimer Nationaltheaters(IX und X) Lily Trautmann(linkes), die als erste Koloratursängerin engagiert wurde, ist Frank- furterin. Ire künstlerische Ausbildung als dramatische Sängerin erhielt sie am Hochschen Konervatorium in Frankfurt. Ihre Theaterlaufbahn begann sie in Kaiserslautern, ging von dort nach Mainz, von wo aus der damalige Leipziger Generalintendant Dr. Hans Schüler Sie 1832 an die dortigen Städtischen Bühnen verpflichtete. In Leipzig ihr sie bis 1949 tätig. Sie kommt jetzt vom Staatstheater Wiesbaden nach Mannheim. — Senta Wen graf(rechts) kommt als jugendliche Salondame an das Nationaltheater Mannheim. Da ste in dem Film „Das doppelte Lottchen“ eine wesentliche Rolle spielte, werden sie bereits viele Mann- heimer„vom Sehen“ kennen. Sie hat außerdem in den österreichischen Filmen„Glaube an mich“,„Alles Lüge“,„Mein Freund, der nieht nein sagen kanne, mitgewirkt. Sie debù- tierte 1947 am Deutschen Volkstheater Wien und spielte dann an mehreren Wiener Thea- tern(Rendissance-Bühne, Schauspielhaus, und hatte auch oft Gelegenheit, mit Oesterreich zu gastieren. sagen: wenn Studenten nicht die Gabe zur theatralischen Darstellung haben, so sollen sie das Theaterspielen unterlassen. Aber es ist völlig gegen den Sinn des studentischen Theaterspielens, junge Menschen mit gutem Willen an den Berufs- Schauspieler„anzu- gleichen“, ihn zum„Schauspieler“ heranzu- bilden. Studentenbühne und RBerufstheater haben nichts mit einander gemeinsam! We- der in der Spielplangestaltung noch in der Darstellungsweise. Stücke der Berufs- und Repertoire-Theater zu spielen, ist nicht die Aufgabe einer Studentenbühne; sie hat andere, wesentliche, ihrem Möglichkeits- Kreis entsprechende Stücke zu spielen, und innerhalb eines solchen sinnvoll begrenzten Rahmens gibt es immer wieder neue und. interessante Aufgaben die Fülle, so WOhI im Rekonstruieren wie— vor allem— im Experimentieren. Studentenbühnen sind keine Theatervereine! Das heißt keines- wegs, daß die Darsteller unter den Studen- ten Dilettanten sein dürften. Ist eine Stu- dentenbühne von dem Inhaber eines Lehr- stuhls für Theater wissenschaft betreut. so ist es selbstverständliche daß. 1 Unter- richtsbetrieb dafür Sorge trägt,. den Stu- denten- Vorstellungen gute Gelegenheit 2 geben, damit ein Berufs-Regisseur in Regie- Uebungen und ähnlichen die jungen Menschen für die darstellerische Leistung Staatsoper) sowie in Salæburg, bekannten Schauspielern alif Tourneen nicht zurück sein!“ Herr und Frau van der Euwe stürzten auf die Veranda und erblickten ihren heranhop- punkt für den Beschluß die schlechten schauspielerischen Leistungen einiger Stu- denten-Bühnen war, so kann man nur Moderne Violinmusik Maurice Wilk im Mannheimer Amerika-Haus Der junge Violinkünstler, der trotz der sommerlichen Temperatur mit einem Pro- Sramm von seltener Kompromißlosigkeit den Hörerkreis zu fesseln verstand. stellte sein ungewöhnlich solide durchgebildetes Kön- nen mit bewundernswerter Ueberzeugungs- treue in den Dienst der musica nova. Von den drei Sonaten, die er darbot, stehen zwei im Zeichen neuzeitlicher Strömungen. Läßt die Sonate von Everett Helm immerhin noch das klassische Formschema durchschim- mern und greift zu Beginn des Finales zu emem Fugato, so ist Hindemiths Schöpfung Sanz frei gestaltet. Hier gab der junge Maurice WII k, der schon in der Variatio- nenkette der„la folia“ von Corelli-Kreisler einen Blick in seine technische Rüstkammer gestattet hatte, eine faszinjerende Probe seines geigerischen Virtuosentums. Es ist nicht nur die stupende Beherrschung aller Schwierigkeiten, die anscheinend„spielend“ überwunden werden., sondern auch die in- nerliche Ueberzeugungskraft, die seine Wie- dergabe zu einem besonderen Erlebnis wer- den ließen. Wenn auch die vornehme Dar- bietung der c-moll-Sonate von Beethoven allen Respekt erforderte, so wurde Wilk, wie auch sein ausgezeichneter, in jeder Hinsicht seine Intentionen mitfühlender Begleiter Gustav Beek(in Berlin und Paris geschult), Wirklich warm, als er die Air von Alexander Haieff intonierte und in der Tarantella von Karol Szymanowski einen wahren Hexen- Kessel kniffliger technischer Schwierigkei- ten entfesselte. Erst die zugegebene Caprice von Paganini machte den Beifallsstürmen ein Ende. Dr. Chm. Lend und die Cauberstadt EIN RHEIXISCHER RIRMESROMANX VOX HEIX RICH RUMPFF 27. Forts. Copyright by Deutscher Verlag. Berlin Nach fünf Minuten erschien mit unheim- lich harmloser Miene Mamma Carlotta in einem von Rüschen überflatterten, lang hin- ter ihr herschlampenden Morgengewand von verwaschenem Grün, das an ein Pfingstfest erinnerte— ein Pfingstfest vor vielleicht zwanzig Jahren. Um die Hüften war es ihr seit jener Zeit ein bißchen knapp geworden und bot so Kennern Gelegenheit, ihre ehe- dem Klassischen Formen zu bewundern. Da- zu— mehr zur Deckung zahlreicher Sicher- heitsnadeln— ein tangofarbener Fransen- schal, ein problematischer spanischer Kamm mit restlichem Steingeflimmer in der proble- matischen Frisur—— Tobias Deuker fand sie tausendmal zigeunerischer, als er sie im Gedächtnis trug, allerdings auch jünger, was ihm die ganze Angelegenheit irgendwie noch Verwerflicher machte. Und obwohl Hannes, dier seiner Mutter auf dem Fuße kolgte, in einem dunkelblauen Anzug von seemänni- schem Schnitt nett und seriös wirkte, war die Stimmung von vornherein aussichtslos. Han- nes unbefangener Gruß, Carlottas vor- tastende Herzlichkeit, des wiederauftauchen- den Alboehms mitsamt einer Protzenzigarre krampfhaft zur Schau getragene Familiarität — Alles, zerschellte an Tobias Deukers Un- nahbarkeit Gram, bitterer, Zorn machten ihm vorübergehend das Reden unmöglich, worüber er sich wiederum maßlos giftete. Er nahm die Schirmmütze vom Kopf, wischte sich mit einem blauen Leinentuceh den Schweiß von der Stirn, was Carlotta ermun- terte, ihrerseits sehr anschaulich mit der Er- innerung an ein sauberes Spitzentuch zu wedeln, denn sie schwitzte ebenfalls. Eine Zeitlang wurde das drückende Schweigen nur von Vogelstimmen aus dem nahen Ge- büsch unterbrochen sowie von dem Geräusch eifrigen Hantierens im Wageninneren. Plötzlich begann Hannes zu reden. »Ich freu mich, daß Sie zu uns gekom- men sind“, sagte er mit klarer Stimme.„Ich Wär sonst heut zu Ihnen rausgekommen, Herr Teukes!“ Teukes! vernahm Onkel Tobias. Sonst nichts. 5 Hannes strich eine eifrige Locke aus der Stirn; Vorreden haßte er.„Ich wollt“ näm- lich—— also, ich bitte Sie um die Hand von Ihrer Fräulein Nichte Lena Zumbusch. Wir haben uns gestern versprochen. Ich liebe sie sehr, und sie.. hier holte er tief Aten, um seiner unverhofften Bewegung Herr zu werden,„sie liebt mich auch. Und. 50 wahr ich hier steh. Herr Teukes: ich will alles tun, um sie glücklich zu machen.“ Die ungekünstelten, ernsten Worte blieben Selbst auf den zur Feindseligkeit entschlos- senen Besucher nicht ohne gewissen Ein- druck. Mamma Carlotta, sonst so sentimen- tal wie ein Eisblock. wurde allemal schwach, wenn Hannes Ernst machte; sie schluchzte ihrer Begabung entsprechend bildet und ihnen die Möglichkeit bietet. das Hand- Werkliche der Regie- Führung zu erlernen. Der einzige sinngemäße und gangbare und sehr aussichtsreiche Weg, den man bei der Tagung in Erlangen hätte beschreiten müssen, wäre der gewesen: an die Univer- sitäten unnd Kultus-Ministerien heranzu- treten und den Ausbau theater wissenschaft- licher Lehrstühle und Institute zu erbitten. Dadurch wäre, da Ansätze und Vorbilder vielfach vorhanden sind und weil ohne je- den Zweifel die Theater wissenschaft„auf dem Marsche“ ist, eine greifbare und sehr aussichtsreiche Möglichkeit zu erfassen ge- Wesen. Grotesk die Tatsache., daß bei den Initiatoren des Beschlusses selbst die Ein- sicht bestand, der Plan habe keine Aussicht auf Verwirklichung; mit Recht. denn er er- fordert nicht nur sehr groge und erheb- liche Mittel, er ist auch für die Studenten- Bühnen völlig illusorisch. Soll der Student in Bonn oder Tübingen, wenn eine Theater- akademie in Hannover oder Münster oder Frankfurt bestünde, für mindestens, zwei Semester sein Studium unterbrechen, um sich in der Theaterakademie zum Schau- —— deen,————— 2 in das Spitzentuch. Auch der Hippodrom besitzer hatte feuchte Augen. Hannes, nun schon sicher, gewonnen zu haben, fuhr leider fort:„Wenn Sie auch bloß der Onkel sind. Herr Teukes Bloß der Onkel! Teukes!— Der alte Mann wappnete sich. „... 80 wollte ich Sie doch um den Segen bitten. Meine Braut—“, er kostete dies Wort mit Genuß aus, mußte es einfach Wiederholen:„meine Braut hat mir erzählt, Was Sie alles für sie getan haben.“ Onkel Tobias gellten noch die anklagen- den Worte der letzten Nacht in den Ohren, ein Schauer überrann ihn „.. und das will ich Ihnen nie ver- Sessenl“ ergänzte Hannes aufrichtig. Mutter und Onkel betrachteten ihn sprachlos vor Anerkennung: so schön gesetzte Worte. 80 viel Herzlichkeit— wer hätte das von dem Spottvogel jemals erwartet? Doch Hannes War noch nicht fertig.„Und was meine Per- son angeht, Herr Teukes, so will ich Ihnen Sein „Halt!“ schrie Tobias Deuker außeer sich. Seine Stimme überschlug sich. Er sprang Auf, zitternd, aschfahl im Gesicht.„Ich danke für die. für den einstudierten Sermon!“ schrie er weiter.„Alles sehr schön einjefä- delt, aber, Leute, noch sind wir nicht 80 1 Mit mir habt ihr euch schwer verrech⸗ net!“ 5 Das Wort einstudiert“ empörte alld drei mehr als der empörende Ton. Bevor indes jemand ein Wort äußern konnte, platzte die Tür zum Wageninnern auf, auf der Schwelle erschien rosenrot, mit Schwanenpelz ver- brämt, ein massiges Morgenkleid, das selbst Onkel Tobias“ tiese Erregung vorübergehend ausschaltete. Beinahe hätte er grimmig auf- gelacht, so sehr sah er endlich auch die un- angenehmste Seiner Erwartungen bestätigt. Linz und Graz in ganz Foto: Resier Studenten- Bühne und Berufs- Theater Von Prof. Dr. Hans Knudsen, Freie Universität Berlin spieler ausbilden zu lassen? Hat er eine Wirklich große Begabung, so wird er nicht Student sein, sondern Berufsschauspieler werden. Hat er eine Halb-Begabung, dann lehnt ihn— ganz gewiß!— die Theater- akademie ab. Ein solches Institut, verant- wortlich geleitet, hat die selbstverständliche Pflicht, Halb-Begabungen abzuweisen. Das Berufs-Theater in seinen leitenden Stellen Wird gar kein Interesse daran haben, die entsetzlich schwierige Situation noch zu ver- größern, indem aus den Studenten-Büh- nen- Kreisen ein Zulauf zum Berufs- Schauspieler erfolgt, in dem es 80 Prozent Erwerbslose gibt! Studenten-Bühnen und Berufstheater sind zwei völlig getrennte Gebiete. Jeder tut das Seinige. Studenten sollen studieren, und wenn sie Theater spielen, sollen sie nicht nach dem Berufs- theater schielen! Je eher das muntere Drauflosspielen der Studentenbünnen auf- hört, und je eher die Studenten-Bühnen an eine nach der praktische Seite sinnvoll er- gänzte Theater wissenschaft angegliedert werden, um so besser und rascher wird das Niveau der Aufführung gesichert werden, um so wertvoller und reicher wird sich re Arbeit formen und gestalten, ohne daß sie vom Berufstheater belächelt wird. Wenn ein Student eine Begabung für das Theater- spielen besitzt, kann er sie, für die Zwecke der Studenten-Bühne, in jeder Universitäts- stadt durch eine schauspielerische Lehrkraft fördern lassen. Im Zusammenhange mit den Studenten-Bühnen ist eine Theaterakade- mie völlig überflüssig. Kortner con „Tod des Handels reisende Fritz Kortners Gastspiel mit Arthur Mil- lers„Tod des Handelsreisenden“ im Berliner Hebbel-Theater stand im Mittelpunkt einer Verhandlung vor dem Westberliner Landes- arbeitsgericht. Der Bühnenbildner Friedrich Prätorius klagte auf Schadenersatz, weil Fritz Kortner seine Bühnenbilder scharf kriti- siert, schließlich sogar hatte abändern las- sen, trotzdem aber der Name von Prätorius als des verantwortlichen Bühnenbildners auf dem Theaterzettel angegeben worden war. Als das Arbeitsgericht erster Instanz Prä- torius grundsätzlich einen Schadenersatz- anspruch zusprach, wurde von dem beklag- ten Senat Berufung eingelegt und dabei der Standpunkt vertreten, es könne sich nur um einen Schaden ideeller Art han- deln. Im übrigen aber dürfe das Urheber- schulzgesetz nicht auf Künstler angewendet Die Welt der Marioneſten f Deutsche Puppentheater in Düsseldorf Wochg Am Samstagvormittag wurde in Düsd dorf mit einem Vortrag Pr. Fritz Pia (München) über„Moderne Kunstbestreh gen— modernes Puppentheater“ die Deu Puppentheater-Woche(8.13. Sept. 1950 1 öffnet. Namhafte deutsche und auslindhch Marionetten- und Handpuppenbühnen a sich mit interessanten Vorführungen 8 Stelldichein, unter anderem Oehmichen J rionettentheater, die„Augsbur ger Pag. pen kiste“, die mit der Dramatisierung Märchens„Der kleine Prinz“ von Antone g Saint Exupery dem„Tag des Jugend. 1 Laienspiels“ das festliche Gepräge gebe Wird. Nicht vergessen an diesem Tag sel g 0 das Gastspiel der Porzer Puppenbühne t dem kölschen Schwank„Dä flese Ampma von Porzé. Der„Tag des Künstlerischen Theaters“ wird als Festvorstellung eh Schattenspiel„Der Zauberspiegel“ von Prdl O. Kraemer(Karlsruhe) bringen; ein„Ia der Schule“ neben dem Festvortrag Pros Dr. Leo Weismantels über„Das Puppenspiel d seine Bedeutung für den Unterricht in der Muttersprache— seine Praxis in der Lehler. ausbildung“ und der eigentlichen Hauptver. sammlung des„Deutschen Bundes kür Pup⸗ penspiel“ klingt mit dem Handpuppenspig „1417/11“ von Dr. Fritz Eichler Und Leon. hard Schadt(München) aus. Der„Tag dez Auslandes“ schließlich rundet mit einem Vortrag von Gerald Morice(England) über „Puppentheater in England“(mit Lichtbil- dern), dem Dokumentarfilm„Opera del Puppi“ Sizilianisches Puppentheater) Und einem Gastspiel der„Zürcher Mario. netten“, die Pergolesis komische Oper„La serva padrona“ und Hindemiths muxkali- schen Sketch„Hin und zurück“ mit Tonband. aufnahmen darstellen werden, die Festspiel Woche ab. Eine Puppentheaterausstellung Wird einen Ueberblick über die verschiedenen Puppenspielarten geben. Weitere Vorträge von Dr. Josef Klersch(Köln) über„Wesen und Aufgaben des Laien-Puppenspiels“, Von Oskar Barthold(Halle), Walter Röhler (Worms) und Dr. Sigfrid Färber(Regensburg und Xaver Schichtl, ferner„Rundgespräche der Tagungsteilnehmer“, Institutslehrgänge und ein gomeinsamer Besuch bei den Kölner Städtischen Puppenspielen, die ihr Stock. figurenspiel„Der Düxer Bock“ präsentieren, machen das Programm der Puppentheater- Woche reich und vielfältig. G. V. Kult nacheich Der süddeutsche Rundfunk, Radio Stuttgart, hat zur Pflege der für den Rundfunk geeig⸗ neten erzählenden Prosa erstmals für de Jahr 1951 einen Erzählerpreis in Höhe von 1000 DM gestiftet. Es können Arbeiten im Um- fang von 200 bis 400 Schreibmaschinenzellen vorgelegt werden. Die Erzählungen dürfen noch nicht veröffentlicht worden sein. Der Preis soll jährlich erneuert werden. 1 Albert Bassermann, der im neueröffneten Berliner Schiller-Theater den Attinghausen in „Wilhelm Tell“ gibt, konnte am Freitag sel- nem 84. Geburtstag, mit den Glückwünschen des Intendanten Boleslaw Barlog den herz- lichen Applaus der Schauspieler und der be. sucher des ausverkauften Hauses entgegen nehmen. 5 Für einen feuilletonistischen Film, in dem reale und irreale Dinge zu einer Einheit her- bunden werden, wurden die überwiegend aug dem Ausland geliehenen Graphiken der Max-Erns t-Ausstellung al Schloß Augustusburg in Brühl von der Dis- Seldorfer Bikla-Schule aufgenommen. Die Aufnahmen sollen auch für einen Film über Max Ernst verwendet werden. tra Prãtorius n“ vor dem Arbeitsgericht Werden, die im Arbeit-verhältnis stehen, 120 Gemälde und Der Senat wurde jedoch auch in der Berufungsinstanz abgewieésen. Das Landesarbeitsgericht bestätigte das ft Frätorius günstige Urteil erster Instanz und stellte grundsätzlich fest, daß nicht nur frei- schaffende, sondern auch im Angestellten- verhältnis stehende Bühnenbildner in den Genuß des Urheberschutzes kommen mü: sen. Das Berufungsgericht billigte die Auf- fassung der ersten Instanz, daß es u zul erträglichen Konsequenzen“ führen würde, Wenn den Hauptdarstellern, und seien de noch so prominent, gestattet werden sollte, entscheidende Aenderungen an den Bühnen- bildern zu verlangen. Der Senat hatte de Auffassung vertreten, einem Künstler vom Range Kortners müsse ein Solches Redl zugestanden werden. ö derer eee Das war die Schießbudenfigur, wie sie im Buche stand! Ob die Sippschaft jetzt voll- Zählig war? Das Korsett der Figur knackste vor Erre- Sung, unter der optimistischen Rosépuder- schicht war ihr breites, vulgäres Gesicht dunkelviolett angelaufen. ob aus demselben Grunde oder von Natur, blieb dahingestellt. Die eng beieinander stehenden Augen, die niedrige Stirn prägten Weniger ausgespro- chen edle Eigenschaften aus, dafür schien ein unwahrscheinlich kupferroter Urwald von Ondulatoinswellen und aufgesteckten falschen Locken den Mangel an Schönheit ausgleichen zu wollen, Im übrigen war das Rosenrot des Gewandes das einzige an ihr, Was jugendlich genannt werden durfte. Ali vam Weerts Versuch, die Bekannt- schaft zu vermitteln, scheitert an einer dro- henden Handbewegung der Dame. „Ich bin Sibylle vam Weert!“ teilte sie in unverfälschtem, breitestem Kölner Tonfall mit, doch so überspitzt vornehm, daß es klang Wie„Isch pinn Sipülle pfam Wöhrtl“ „Ich hape den janzen Tischputt unpe- Apsichtlicht peikewohntl Dat es minge Mann, Herr Albert vam Weert. ne Hippodrom- besitzer mit fünfunzwanzisch Pferde! Dat es minge Neffe, Herr Hannes vam Weert, ne Weltgereiste Mann, un dat es minge Schwögerin, Frau Carlotta vam Weert, en selbständig Unternehmerin! Verschtonn Siel? Isch möschte nur pemerken, dat mir aan- ständije Leut sin und keinen Pöhpel! Wie jesacht! Teshalb hätt hie op uns, Ferranda kene Minsch ze schreie odder ze kriesche! Dat könne mir nämlich selps, Herr Jeteukes odder wie, dat Siet wissen!“ Onkel Tobias maß die stürmisch atmende Weibsperson mit kühlem Blick.„Dat be- bezweifle ich nicht“, bemerkte er trocken. Er hatte sich wiedergefunden,„Ich will Sie da- bei auch nich stören. Ich hab bloß nock en Kleinigkeit zu sagen, dann geh ich.“ „Bötte“, machte Sipülle vam Weert m vornehm gespitztem Mund. Sie ließ sich pomadig in einen gepolsterten Korbsesel nieder und war die nächsten Minuten vol. auf damit beschäftigt, den rosa Plüsch ihres Gewandes malerisch zu drapieren. Onkel Tobias blieb stehen. Er sah nul Wirklich aus wie ein Methodistenpredigel „Meine Nichte hatte mir dat von gestell abend, diese Dummerei erzählt!— Ich bitte um Ruhe!— Ich hab ihr sofort gesagt, u dat wiederhol ich hier nochmals: ich bin gegen diese Heirat! Meine Nichte ist kein Mädchen vom Land, verstanden, kein 1 Bauernmadchen, sondern aus der Stadt, m höherer Schulbildung, un sie is für ne 1 gerliche Ehestand bestimmt. nich für di Landstraße!“ Er warf Sibyllens erregt o“ gender Brust einen giftigen Seitenblick 15 „Dat is hier bei euch ein.. ein ander ile, j6! Da paßt sie nich hin. kann einer 7 Wat er will, Obendrein ist sie nich von 15 Kräftigsten, viel leisten kann sie auch ni 1 Hier nickte Carlotta unwillkürlich 15 sich hin. Genau so hatte sie sich das gestellt. i „Ich versteh nix von eurem Kram, 12 85 essier mich auch nich dafür“. fuhr To 11 Deuker mit wachsendem Nachdruck fort. die wird ja erzählt, bei euch müßten f Frauleut am meisten mit anpacken, un upt persönlich glaub, bei euch wird e nix angepackt... außer m Bierglas. Heraus verlag drucke chefre Dr. K. H. H.! Feuille Dr. F. hafen: mann; F. A. S. Bankk gesells komm heim.! Ludwit 6. Jahl füge mii an stel den Der malige land v. für ga für d. würder schnell nungsp desrep: noch nächste Zusatz heiten Verbes schätzb amerik an die richter rige A Als komm wandte des Ar ten, ge Marsha den A. Beweis laufen schen DM zu gangen luße Wa 12 5 45 aabe zahm außen britisc die sic riet. Morris separa Außen Die begin meins? aufnel Neu nikerr dels- u vor. de stellen dustrie unters Hel Zentre die sic ist ge durch über Finnle Empörungsgemurmel sämtlicher 1 85 schnitt er mit einem Schlag durch 1 5 ab:„Dat soll sein, wie et will, jeden 5 meine Nichte kein Arbeitspferd. Die nich arbeiten. 0 Fortsetzung folgt) gehe Selbs Lance Siert Zähl