51 r A — nose“ ö stellt Bsitzun are plagen 6 ute Sönli. 1 'der ande , Auge r zuschritt, Itödertalp. Kultura. sönlich. inheim gt. Lurücgn. n all de lichen Nil. erer Stell n Umstand Propinzis. t leicht. Grund sei. n Lustang will, Somit Provinz. übersehen ch ist, von Ber Kultu. le anderer- erzahl dag t bestimmt, it des Cel. enheit ger es Geistez. untrügliche erhältnisgez 2 in einem 1 Kritischer och ist der Worte br. ctiy Bezug idersetzung ch in allen onsverbun⸗ en sich ge. twortlichen rauszugeel. 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Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: pr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: f. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, Bad. kommunale Landesbank, sämtl. Mann- heim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. NM Mennheimer REG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschiftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 81-86 Heidelberg. Rohrbacher str. 5-7 Tel. 444 Ludwigshafen Rh., Rheinstr. 37„6 27 88 Bezugspreis: Monatl. DM 2, 30 zuz. DM=, Tragelohn. Postbezus mtl. DM 3,20 Zux. DM=,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM.- einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. eee 6 Jahrgang/ Nr. 212/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 12. September 1951 Staatsbewußtsein im Wachsen i Bundespräsident Heuß zum nationalen Gedenktag/„Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Nachrichtenagenturen dpa und UP; Bonn. Am Vorabend des zweiten Jahrestages seiner Wahl zum Bundespräsi- denten äußerte sich Professor Theodor Heuß in einem Gespräch mit einigen Bonner Journalisten zuversichtlich über das wachsende Staatsgefühl in Deutschland, warnte aber gleichzeitig vor dem gefährlichen Einfſuß, den Interessentengruppen auf den Staat nehmen könnten. Für den Bund, so meinte er, sei es viel schwerer als für die Länder gewesen, ein Staatsbewußtsein zu wecken, da ihm durch die örtliche Verschiedenheit seiner Organe, die Nachwirkungen des Kampfes Bonn Frankfurt und das Fehlen einer politischen Tradition in der neuen Bundeshauptstadt keine einheitliche Atmosphäre zur Entwick⸗ lung eines solchen Gefühls gegeben gewesen gel. Der Mißbrauch des Staatsgefühls in den vergangenen Jahren habe zu einer inneren Abwehrhaltung gegen den Staat geführt. Darüber hinaus lebten Millionen heimat loser Menschen in diesem neuen Staat, zu dem sie aus verständlichen Gründen kein Heimatgefühl finden könnten. Aber gerade dieses Heimatgefühl sei ein wesentliches fundament des Staates. Die Aufgabe einer Intkrampfung der Deutschen sei zunächst gelungen, doch hätten sich bald neue Ver- krampfungen im Parlament und in der Oef- kentlichkeit ergeben. Das Fehlen einer ech- ten Selbstverwaltung der kleinen Gemeinden und der Mangel an Mäzenatentum— auch des Staates— habe vielleicht auch zu den be- stehenden Schwierigkeiten bei der schnellen Bildung eines echten Staatsgefühls beige- tragen. Verdienstorden Der Bundespräsident hat zum zweiten Jahrestag der Gründung der Bundesrepublik einen„Verdienstorden der Bundesrepublik beutschland“ gestiftet. Der Orden wird zuch an Ausländer— für Leistungen ver- lehen, die im Bereich der politischen, der kirtschaftlich-sozialen und der geistigen Ar- bit dem Wiederaufbau des Vaterlandes enten, und soll eine Auszeichnung derer be- deren Wirken zum friedlichen Auf- czten A Men der der Bundesrepublik beiträgt. Das Or- enszeichen ist ein rot emailliertes, gold Ktaßztes schlankes Kreuz, das in der Mitte den Bundesadler auf rundem Schild trägt. das Band des Ordens ist rot mit gold- schwarz- goldenem Saum. Gleichzeitig hat das Bundespräsidialamt mn einer Verlautbarung angekündigt, daß der Bundespräsident und die Bundesregierung eine Entscheidung über das Tragen früher verliehener Tapferkeitsauszeichnungen her- beiführen werden. Außerdem wird im Bun- desinnenministerium eine gesetzliche Rege- lung für das Tragen ausländischer Orden ausgenr beitet. Der Verdienstorden wird vom Bundes- präsidenten als Großkreuz, großes Verdienstkreuz und Verdienstkreuz verliehen. In einzelnen Fällen kann der Bundespräsident das Großkreuz in beson- derer Ausführung verleihen. Das große Ver- dlenstkreuz kann mit Stern und das Ver- dienstkreuz auch in Form eines Ordenskreu- zes am Bande verliehen werden. Verdienst- kreuz und Verdienstkreuz am Band werden lieb auf lächtnis en der linken Brustseite getragen. Das große Verdienstkreuz wird um den Hals ge- tragen. Das Großkreuz und das große Ver- dienstkreuz mit Stern werden an einem breiten Band— einer Schärpe— getragen, die von der rechten Schulter zur linken Hüfte kührt. Der dazu gehörende Stern wird auf der linken Brustseite befestigt. Vorschläge für die Verleihung des Verdienstordens kön- nen gemacht werden von den Länderchefs und dem Bürgermeister Berlins für den Be- reich der elf Bundesländer und der alten Reichshauptstadt, vom Bundesaußenminister für ausländische Staatsangehörige und im Ausland wohnende Deutsche. und von den Leitern der obersten Bundesbehörden ein- schließlich der Präsidenten vom Bundestag und Bundesrat für die im Dienst des Bundes stehenden Arbeiter, Angestellten und Beam- ten ihres Geschäftsbereichs. org, eue. Wellington Neuseeland). Nach den endgül- tigen Ergebnissen der Parlamentswahlen in Neuseeland wird die Regierung des Minister- präsidenten Sidney Holland über 50 Par- lamentssitze verfügen, wäbrend die oppositio- nelle Labour Party 30 Abgeordnete stellt. Die Regierung hat bei den Wahlen vier Sitze ge- wonnen. Paris. Auf der Rückreise von Venedig, Wo Churchill seine letzten Urlaubstage verbrachte, t der britische Kriegs-Premier in Paris einen zweitägigen Aufenthalt eingelegt und am Diens- tag mit General Eisenhower gesprochen. Bonn. Der argentinische Generalkonsul in Bonn, Arnaldo Bosanti, teilte Staatssekretär okessor Walter Hallstein am Dienstag mit, die argentinische Regierung den Kriegs- zustand mit der Bundesrepublik, beendet hat. . Düsseldorf. Der DGB-Vorsitzende Christian 188 wird heute nach den Vereinigten Stas- fliegen. Fefte nimmt an dem Kongreß er amerikanischen Gewerkschaftsorganisation „EL teil, der am 17. September in San Fran- ziskko beginnt. UP/dpa Das Großkreuz und das große Verdienst- kreuz mit Stern werden jeweils durch einen besonderen Erlaß des Bundespräsidenten verliehen. Alle Beliehenen erhalten eine Ur- kunde mit der Unterschrift des Bundespräsi- denten. Das Ordenszeichen geht in das Eigentum des Beliehenen über. Ueber das Tragen früherer Tapferkeitsauszeichnungen soll ein von der Bundesregierung gebildeter besonderer Ausschuß unabhängiger Sachver- ständiger beraten und entsprechende Vor- schläge machen. Der Chef des Bundespräsi- dialamtes, Ministerialdirektor Dr. Manfred Klaiber, erklärte, daß noch einige Zeit ver- gehen werde, bis die ersten Verdienstorden verliehen werden. Ohne Hakenkreuz Bundespräsident Heuß wandte sich am Dienstag mit aller Entschiedenheit gegen Bestrebungen, das Tragen von Friegsaus- zeichnungen in unveränderter Form— das heißt mit allen nationalsozialistischen Em- plemen— zu erlauben. Er erklärte, für das Hakenkreuz sei auf den kein Platz mehr. Beschlagnahmt Ordensauszeichnungen mit dem Haken- kreuz aus dem zweiten Weltkrieg, die ein Bonner Uniformgeschäft mehrere Tage öffentlich ausgestellt hatte, wurden am Dienstag von der Kriminalpolizei beschlag- nahmt. Wie dpa erfährt, wollte das Ge- schäft ehemaligen Soldaten den Kauf ver- loren gegangener Orden ermöglichen. Das Geschäft hatte von einem anderen Uniform- geschäft noch Ordensrestbestànde über- nommen, da mit einer großen Nachfrage gerechnet wurde. i persisches Ultimatum unterwegs Was geschieht, wenn Großbritannien die gesetzte Frist nicht einhält? Teheran.(UP) Persien sandte am Diens- tag ein Ultimatum an Großbritannien, in dem festgestellt wird, daß die britischen Oelexperten des Landes verwiesen werden sollen, falls Großbritannien nicht den For- mulierungen Persiens zur Beilegung des Streites über die Nationalisierung der Erdöl- industrie zustimmt. Die Note wurde dem Sonderbotschafter Präsident Trumans Averell Harriman in Washington von der persischen Botschaft mit der Bitte überreicht, das Dokument an die britische Regierung weiterzuleiten. Harriman hatte in den anglo-iranischen Ge- sprächen über den Erdöldisput vermittelt, bis die Verhandlungen im vergangenen Monat zusammenbrachen. Einige Beobachter in Teheran halten es für eine getarnte Aufforderung an FHarri- man, seine Vermittlungsaktion Wieder auf- zunehmen, weil Mussadegh das Ultimatum nicht direkt, sondern auf dem Umwege über Harriman an Großbritannien übermittelt. In dem Ultimatum, für dessen Beant- wortung eine Frist von 15 Tagen gesetzt ist, werden die Bedingungen wiederholt, die Persien als sein äàußerstes Entgegenkommen bezeichnet und— die sich als un annehmbar für Großbritannien herausgestellt haben. Premierminister Mohamed Mussadegh schickte das Ultimatum ohne vorherige Be- fragung des Parlaments ab. In der ver- gangenen Woche hatte die Abgeordneten- kammer zweimal die Abstimmung über das Ultimatum blockiert. Viele Abgeordnete er- schienen nicht im Parlament, so daß das Haus nicht beschlußfähig war. Der Schah von Persien, der am Dienstag von einer Erholungsreise am Kaspischen Meer zu- rückkehrte, soll über einige der letzten Er- klärungen Mussadeghs ungehalten sein. Sein Hofminister wies eine Erklärung Mussa- deghs zurück, nach der britische Agenten“ am Hof des Schahs wirken sollen. Die britische Gegenmaßnahme im Kalten Oelkrieg, mit der Persien aus dem Sterling- block ausgeschlossen wurde, hat auf die per- sischen Regierungsbeaten einen nur gerin- gen Eindruck gemacht. Ein Sprecher der per- sischen Staatsbank erklärte, trotz der zu er- wartenden wirtschaftlichen Schwierigkeit hoffe man des Problems durch den Verkauf persischen Oels an die Vereinigten Staaten Herr zu werden. Es steht jedoch zu erwarten, daß die Vereinigten Staaten nicht eher per- sisches Oel abnehmen werden, bis zwischen Großbritannien und Persien ein Ueberein- kommen erzielt ist. Mittlerweile berichtet der Korrespondent der United Press aus Abadan über die An- kunft des britischen 8000-Tonnen-Kreuzers „Gambia“ in den Gewässern des Schat-el- Arab-Flusses. Die britische Flotte. die gegen- über der Rede von Abadan in irakischem Hoheitsgebiet vor Anker liegt, besteht damit aus zwei Kreuzern, vier Zerstörern und drei Fregatten. a Wie erwartet: Ridgways Vorschlag abgelehnt UNO. Truppen geben Verletzung der Neutralitätszone durch Kampfflugzeug zu Tokio.(Up) Wenige Stunden, nachdem die Truppen der Vereinten Nationen zuge- geben hatten, daß ein amerikanisches Kampfflugzeug in der Nacht vom 9. zum 10. September versehentlich die Neutralität von Kaesong verletzt habe, wiesen die kommunistischen Oberbefehlshaber in Korea den Vorschlag General Ridgways nach Ver- legung der Waffenstillstandsverhandlungen an einen anderen Konferenzort als„un- annehmbar“ ab. Radio Peking verbreitete den Text einer Note des nordkoreanischen Ministerpräsi- denten Kim Il Sung und des rotchinesischen Gererals Peng Tehhuai, der die Antwort auf das Schreiben General Matthew Ridg- ways vom 6. Septemebr darstellt. Ridgway wird vorgeworfen, mit dem Vorschlag nach Verlegung des Konferenzortes zu versuchen, sich der Verantwortung für die„zahlreichen vorsätzlichen Verletzungen der neutralen Zone von Kaesong zu entziehen“. Dieser Vorschlag diene ganz gewiß nicht der Schaffung einer Situation, die die Wie- deraufnahme von Waffenstillstandsverhand- lungen ermöglichen würde. Den Alliierten werden erneut„wohlüberlegte Provokations- akte“ gegen die neutrale Zone zum Vorwurf gemacht, für die„kristallklare“ Beweise vorlägen. Wenige Stunden vorhei hatte das Ober- kommando der Streitkräfte der Vereinten Nationen bedauert, daß in der Nacht vom 9. auf 10. September durch falsche Naviga- tion eine Verletzung der neutralen Zone vorgekommen sei. Genaue Untersuchungen hätten jedoch ergeben, daß durch die betref- fende Maschine kein Sachschaden verur- sacht worden sei. Gegen den verantwort- lichen Piloten werde jedoch ein Disziplinar- Strafverfahren eingeleitet. Während die Kampfhandlungen am Diens- tag an praktisch allen Fronten bedeutungs- 105 geblieben sind, konzentrierte sich auf Grund des alliierten Eingeständnisses und der kommunistischen Note an Ridgways das Hauptinteresse wieder auf das diplomatische Gebiet. Die Kommunisten bestehen auf der Er- füllung der in ihren früheren Protesten un- terbreiteten Forderungen: Genaue Unter- suchung der Zwischenfälle, Bestrafung der Verantwortlichen und Abgabe der Versiche- rung, daß von alliierter Seite keinerlei Ver- stöße gegen das mehr vorkommen werden. Die kommunistischen Oberbefehlshaber erwarten jetzt eine Antwort Ridgways, nachdem sie offen erklärten, sie bezweifel- ten, ob die Alliierten sich an ein eventuelles Waffenstillstandsabkommen halten würden. Wörtlich heißt es dazu:„Da es erwiesen ist, daß ihre Seite nicht gewillt ist, ein Neu- tralitätsabkommen einzuhalten, besteht An- lag zur Befürchtung, daß von ihrer Seite auch ein Wafenstillstandsabkommen nicht erfüllt werden würde.“ 5 Für die Kônsequenzen, die sich„aus einer weiteren Verzögerung der Waffenstillstands- verhandlungen“ ergeben, machen die Kom- munisten ebenfalls das Oberkommando der Truppen der Vereinten Nationen verant- wortlich. Keine absolute Mehrheit für Papagos Athen.(dpa) Nach den am Dienstag vor- liegenden— fast vollständigen— Ergebnis- sen der griechischen Parlamentswahlen vom vergangenen Sonntag hat die griechische Sammlungsbewegung des Feldmarschalls Papagos keine absolute Mehrheit erzielt. Nach einer Zwischenzählung aus 3861 von insgesamt 3910 Wahlkreisen hat die Samm- lungsbewegung 34,6 Prozent aller Stimmen auf sich vereinigt. An nächster Stelle folgt die National- politische Union Progressisten) des Generals Plastiras mit 23,7 Prozent. Die Venizelos- Täberalen haben 19,6 Prozent und die links- gerichteten Vereinigten Demokraten, hinter denen auch die verbotenen Kommunisten stehen, 11,2 Prozent der abgegebenen Stim- men erhalten. Die Rovyalistische Volkspartei des früheren Ministerpräsidenten Tsal- daris erzielte 6,6 Prozent und die demokra- tischen Sozialisten Papandreous zwei Pro- zent der Stimmen. Kriegsorden heute Neutralitätsabkommen Vorbei am Bonner Bundeshaus. „ ziehen die Lastähne auf dem Nhein ihre Bahn. Eine tiefe Symbolik ist in dem Bild verborgen. Hier die sichtbare Arbeit im Praktischen, dort mehr die Tätigkeit im Theoretischen. Aber das eine nicht ohne das andere. Die Bundesrepublik ist ein junges Staatswesen, erst zwei Jahre alt, mit allen Fehlern und Vorzügen dieses Alters. Aber sie hat den Willen, in jedem Sinne die Heimat für annähernd fünfzig Millionen Deutsche zu sein. Daran soll heute der nationale Gedenktag erinnern.(S. auch Seite 3.) Bild: Archiv Streik bleibt auf 1 beschränkt Auslandsangebote für streikende Metallarbeiter Von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt. Auf einer am Dienstag in Frankfurt abgehaltenen Sitzung des Bun- deshauptvorstandes der Industriegewerk- schaft Metall wurde beschlossen, von einer Ausweitung des Streiks über die Grenzen des Landes Hessen hinaus Abstand zu neh- men. Damit ist die drohende Gefahr der Streikausdehnung auf die Metallindustrie in Rheinland-Pfalz vorläufig beseitigt. Nach Beendigung der Verhandlungen er- klärte der erste Vorsitzende der IG Metall, Freitag, daß die durch den hessischen Mini- sterpräsidenten Zinn aufgeworfene Frage einer Zwangsschlichtung nur auf Bundes- ebene geklärt werden könne. Obwohl der allein dafür zuständige Bundesvorstand des DGB dazu noch keine Stellung genommen hat, sprach sich Freitag gegen eine solche Zwangsschlichtung aus. Er betonte die stön- dige Bereitschaft der Gewerkschaft, sich er- neut mit dem Arbeitgeberverband zu neuen Lohnverhandlungen zu treffen, gab zugleich aber der Befürchtung Ausdruck, daß bei der bisherigen Haltung der Arbeitgeber nicht mit einer schnellen Beendigung des Streiks zu rechnen ist. Die IG Metall be- schäftigte sich ferner mit den aus den Benelux-Staaten, Frankreich und Skandina- vien vorliegenden Angeboten, Streikende in den Industrien dieser Länder aufzuneh- men. Hierüber soll jedoch erst in der kom- menden Woche Beschluß gefaßt werden. Man beabsichtigt, voraussichtlich den Ar- beitern die ledig und unter 30 Jahre alt sind, unter Umständen zu empfehlen, von den Arbeitsangeboten Gebrauch zu machen. Streikunterstützung Die Streikenden in Hessen sollen, nach- dem der Streik so lange andauert und viele Familien in schwere wirtschaftliche Not- lage geraten sind, neben dem Streikgeld auch Sonderunterstützungen an Lebensmit- teln erhalten, die von den Konsumgenos- senschaften verteilt werden. Walter Frei- tag wandte sich schließlich gegen die Eini- stellung der Bundesvereinigung der Arbeit- geber, die jede weitere Lohnerhöhung ab- lehnen zu können glaube und stellte dem- gegenüber fest, daß die Löhne wenigstens in der hessischen Metallarbeiterindustrie als nicht tragbar angesehen werden kön- nen. Zwischenfälle Während es in Frankfurt zu keinerlei bemerkenswerten Zwischenfällen kam, mußte sich der Generaldirektor der Opel- Werke in Rüsselsheim an den hessischen Gegen„nationalchristliche Gewerk- schaft“ München.(dpa) Das katholische Werk- volk, ein süddeutscher Verband katholischer Arbeitnehmer, wandte sich in einer Erklä- rung gegen alle Versuche,„eine national- christliche Gewerkschaftsbewegung zu grün- den“, Das Werkvolk bekenne sich nach wie vor zur religiösen, politisch- neutralen Ein- heitsgewerkschaft. Es sei widersinnig, die Gründung einer nationalchristlichen Ge- werkschaftsbewegung anzustreben, während die berufenen und gewählten Vertreter der kirchlichen Sozialbewegung klar zu erken- nen gäben, daß die wirklich christlich ein- gestellten Arbeitnehmer so lange an der Ein- heitsgewerkschaft festhielten, wie diese ihre politische und weltanschauliche Neutralität wahre. Innenminister mit der Bitte um verstärk- ten Polizeischutz wenden. Die Situation bei den Opel-Werken habe sich dadurch verschlimmert, daß als Streikposten keine Betriebsaugehörigen verwendet würden. Ii MAN-Werk Gustavsburg verschafften sich die Arbeitswilligen mit Gewalt Eintritt in das Werk und bildeten Stoßtrupps gegen die Streikposten, die verhindern wollten, daß die Arbeitswilligen ihre Arbeitsplätze aufsuchten. Die Ausdehnung des Streiks auf Hanau war für die Gewerkschaft ein Mißerfolg. Die Belegschaft von Hereus und DEGUSSA, als den beiden größten Betrie- ben, ist zu 98 Prozent zur Arbeit erschienen. Diese Firmen hatten erklärt. sie würden die Streikenden von der Auszahlung der Ge- wirmanteile, die in diesen Betrieben zur Verteilung kommen, ausschließen. Auch in Kassel hat sich die Zahl der Arbeitswilligen ständig erhöht. —— —— BONNurzfelegr armen Als erstes internationales Abkommen der Bundesrepublik auf straf rechtlichem Gebiet wurde am Dienstag von dem Kabinett der Gesetzentwurf über einen deutsch- fran 2 6s ischen Auslieferungs vertrag verabschiedet. Er ist das Ergebnis gemeinsamer deutsch- französischer Verhandlungen auf Regie- rungsebene. Aus politischen Gründen und wegen Verletzung militärischer Pflichten darf nach der Ratifizierung des Vertrages eine Aus- lieferung nicht mehr stattfinden. Sie ist nur auf Grund krimineller Straftaten zulässig. * Bundeskanzler Dr. Adenauer empfing am Dienstag den Vorsitzenden des neugegründeten Verbandes deutscher Soldaten, Generaloberst a. D. Hans Friegner, und berich- tete in der anschließenden Kabinettssitzung üper sein Gespräch mit Frießner. Das Bundes- kabinett debattierte außerdem über Möglich- keiten, abseits stehende Kräfte durch Aufklä- rungsarbeit an den demokratischen Staat heranzuziehen. * Ein Vertrag zur Regelung der weiteren Ein- fuhr und Verteilung von„Care- Paketen“ in die Bundesrepublik ist am Dienstag in Bonn von dem Direktor der„Care“ Organisation, Mr. Paul French, und für die Bundesrepublik von Staatssekretär im Innenministerium, Theodor Bleek, unterzeichnet worden. Der neue Ver- trag tritt an die Stelle des bisherigen zwischen der Care- Organisation und den Besatzungs- behörden abgeschlossenen Vertrages. Paul French erklärte vor der Presse, bis Ende 1950 seien insgesamt 6,25 Millionen Care-Pakete im Werte von rund 62 Millionen Dollar im Bun- desgebiet verteilt worden. * Bundesarbeitsminister Anton Storch wies in einem Interview darauf hin, daß der S0 z1 al et at der Bundesrepublik im letzten Jahr von rund 5,2 Milliarden DM auf rund 7,6 Milliarden DM erhöht worden sei. Seit Bestehen der Bun- desrepublik seien 34 wichtige Sozialgesetze ver- abschiedet worden. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat eine Ueberprüfung der Personalpolitik des Aus wärtigen Amtes zugesagt. Die CDU/ CSU-Fraktion bat ihn, auf Grund einiger Zei- tungsartikel, um Aufklärung. Dem Auswär⸗ tigen Amt wird vorgeworfen, daß es zahlreiche Persönlichkeiten beschäftige, die durch ihre Zusammenarbeit mit dem Naziregime oder ihre Aussagen in den Nürnberger Prozessen untrag- bar scheinen. Seite 2 MORGEN Washington.(dpa) Fernostfragen und Wirtschaftliche Probleme standen im Mittel- Punkt der zweiten Unterredung, die der USA- Außenminister Acheson und sein britischer Kollege Morrison am Diens- tagmittag in Washington begannen. Kernpunkt der wirtschaftlichen Bespre- chungen war die Frage, was getan werden kann, damit die Stärkung der westlichen Verteidigung nicht durch die steigenden Weltmarktpreise behindert wird. Die beiden Außenminister hatten zu Beginn der Wa- shingtoner Verhandlungen am Montag be- reits eine über dreistündige Aussprache über alle besonderen politischen Probleme, die die USA und Großbritennien betreffen. Im Anschluß an seine Verhandlungen mit Morrison wird Acheson die angekün- digte Konferenz mit dem französischen Außenminister Schuman aufnehmen. Hier- bei wird voraussichtlich das Deutschland- thema stärker in den Vordergrund treten. Ein französischer Sprecher in Washington kündigte an, daß Schuman die ihm vor- schwebenden Verhandlungspunkte in fol- gerider Reihenfolge vorbringen wolle: Deutschland, die Revision des italienischen Friedensvertrags, Indochina und schließlich die wirtschaftlichen und politischen Bezie- hungen zu Nordafrika. Schuman habe nicht die Absicht, die Spanienfrage aufzugreifen. Am heutigen Mittwoch werden alle drei Außenminister zu ihrer ersten gemeinsamen Konferenz zusammenkommen und zu der von ihren Hohen Kommissaren in Deutsch- land ausgearbeiteten neuen Direktive Stel- jung nehmen, die die Ablösung des Besat- zungsstatuts durch vertragliche Abmachun. gen mit der Bundesrepublik ermöglichen Soll. Jüdischer Weltkongreß fordert deutsche Reparationen Genf.(dpa) Bei der gegenwärtigen Ta- gung des jüdischen Weltkongresses in Genf Mittwoch, 12. September 1951 Flaggenrecht und Flaggenschulz Knapp zwei Jahre sind vergangen, seit ce in der Bundesrepublik geeinten deut- schen Länder wieder über ein gemeinsames Wahrzeichen in Gestalt der schwarz-rot- goldenen Flagge verfügen. Noch kürzere Zeit ist es her, daß diese Farben internatio- nale Geltung beanspruchen dürfen und als Ausdruck des moralischen. wirtschaftlichen und politischen Aufbaus von deutschen Scküfken in alle Welt getragen werden. Deutsche diplomatische Vertretungen und Konsulate sind nach der Beendigung des Kriegszustandes wieder Schritt für Schritt in der Lage, der Flagge ihrer Heimat in fremden Landern den international üblichen Schutz zu verschaffen. Tatsächlich begegnen Angriffe auf die Heimatflagge oder gar auf ciie Farben eines fremden Staates, die zu den ernsten diplomatischen Zwischenfällen rechnen, im Auslend allgemeiner Verständ- mislosigkeit und tief empfundenem Abscheu. Um so peinlicher wirken die wiederholten Flaggenzwischenfälle, die sich seit einiger Zeit in Nordwestdeutschland ereignet haben. Sie beschwören die unselige Erinnerung an die systematische und unwürdige Hetze herauf, die in der ersten Republik im Flag- Senstreit betrieben worden ist. Die Verbrennung einer Bundesflagge beim Schützenfest in dem niedersächsischeri Städtchen Peine war der Flaggenzwischen- Fall, der weithin den stärksten Widerhall Hervorgerufen hat, was in der Stadt der Tat selbst wiederum höchst unliebsames Auf- sehen erregte. Man suchte dort den Vor- fall wegen der Betrunkenheit der Täter Selbstgefällig zu bagatellisieren, obwohl Kirider und Betrunkene im allgemeinen aus rem Herzen keine Mördergrube zu machen Pflegen. Inzwischen fand in Peine eine Spontane Kundgebung mit über 3 000 Teil- nehmern statt, weil erneut Bundesflaggen gestohlen und in den Bach geworfen wor- den waren. Als Täter wurde diesesmal ein 26 jähriges Mitglied der Sozialistischen Reichspartei ermittelt. mm dürfte u. a. der Ausschluß aus seiner Partei drohen, den der Parteiführer Dr. Dorls für derartige Fälle angekündigt hat, um der SRP nach außen hin den Schein der Legalität zu sichern. Die Flagge ist in Deutschland relativ ge- worden. Sie genießt keinen absoluten Sym- bolwert und damit keine Ehrfurcht mehr. Mit dieser weitgehend selbstverschuldeten Armut müssen wir uns als dem Ergebnis Unserer Geschichte abfinden. Selbst das von Bismarck unter Verzicht auf den lebendigen Impuls von 1848 kon- Struierte Schwarz- Weiß-Rot behielt gegen- über den traditionellen Farben der Fürsten- häuser immer einen etwas offiziellen Cha- rakter und erfreute sich der größten Popu- Jerität eigentlich erst nach dem Ende des —** Teiches als Parteffahne. Nach Jahren des Mißbrauchs erlebten diese Farben ihre Auferstehung ebenfalls wieder als Pantei- fahne der Deutschen Partei in Nieder- Sachsen, die in der Bundesregierung vertre- ten ist. Angesichts der kühlen Zurück- haltung und Feindschaft weiter Kreise konnte auch Schwarz-Rot-Gold den Charak- ter des Offiziellen nicht überwinden, wenn- gleich unter dieser Fahne die starke Links- Opposition in schwierigster Stunde die un- denkbare Aufgabe der Verantwortung im Staate übernommen hatte. Anhänglichkeit und Unverbindlichkeit. nach 1933 auch be- Wußter Trotz, erklären so das beliebte Aus- weichen auf die alten Länderflaggen in Deutschland. Eine Mischung aus diesen Motiven mag auch in Schleswig- Holstein dafür bestimmend sein, daß dort neuerdings die Bundesflagge bei offiziellen Anlässen stark zurückgedrängt wird. Immerhin aber ist in diesem Lande die Erinnerung an den Unter der Fahne Blau- Weiß-Rot nach 1848 geführten dreijährigen Freiheitskampf noch recht lebendig, was die Vorliebe für die eigene Fahne erklären könnte. Wenn also schon der natürliche Respekt fehlte, so ist den Farben Schwarz-Rot-Gold Vielfach auch die höfliche Achtung versagt geblieben. Als deutsche Eigenart entwickelte sich vielmehr das System, die Landesfarben vor den erstaunten Augen des Auslandes und jetzt wieder vor denen der Besatzungs- macht mit allen Mitteln herabzusetzen. Die bewußte Flaggenschändung ereignete sich nicht nur in der begreiflichen innenpoliti- schen Erregung, sondern als vorsätzlich vor- bereitete Straftat. Zwar kann in solchen Fällen der stillschweigende Verzicht des Staates auf eine Strafverfolgung eine Stärke leuten, in der Praxis jedoch wird er als wache und Anreiz zu neuen Straftaten Aufgefaßt. Die kühle Staatsraison zwang in erster Linie dazu, die Bundesflagge straf- rechtlich zu schützen. Zweifellos entspricht ein solcher energischer Schutz zugleich dem Empfinden weiter Bevölkerungskreise, ver- mutlich aber fühlen sich andere Gruppen auch dadurch verletzt. Bis die neuen Straf vorschriften zum Schutze der Bundesrepublik anwendbar sind, die auch einen besonderen Flaggen- schutz vorsehen. kann eine Strafverfolgung nur nach den allgemeinen Vorschriften des Strafgesetzbuches durchgeführt werden. Der juristische Tatbestand des Diebstahls wurde von den Tätern vielfach nicht erfüllt, so daß einzig Sachbeschädigung und Grober Unfug als Strafgründe herangezogen werden konn- ten. Sie haben immerhin ausgereicht, um einen der Täter in Niedersachsen mit vier Monaten Gefängnis zu bestrafen. Bei einem verhältnismäßig so hohen Strafmaß sind der Gedanke der Abschreckung und die nied- rige, gemeinschaftsfeindliche Gesinnung des Täters sicherlich für das Gericht maßgebend gewesen. Eine solche Strafe mag zwar eine ge- rechte Vergeltung für ein Vergehen sein, das dem deutschen Ansehen in aller Welt überaus schädlich gewesen ist. Zugleich aber müssen wir uns bewußt sein, daß hier für das Urteil Motive mitbestimmend sein Köntien, die die moderne Strafrechtspflege eigentlich überwinden möchte. VJ. H. Paris. Die letzten Maßnahmen der Re- gierung, die eine Lohnerhöhung von etwa 18 Prozent mit den erfolgten und noch zu erwartenden Preiserhöhungen zu kombi- nieren versuchen, treffen auf erbitterte Feindschaft bei den Gewerkschaften. Die sozialistische Gewerkschaft„Force Ouv- rière“, die seit dem Ausbruch der Feind- seligkeiten zwischen der sozialistischen Par- tei und ihren früheren Regierungspartnern keinerlei Rücksicht mehr zu nehmen braucht, kennzeichnet die Lohnsteigerung als eine Beleidigung für die Arbeiterklasse Frank- reichs. Die Kommunisten haben die will- kommene Gelegenheit benützt, den anderen Gewerkschaften eine Gemeinschaftsaktion WVorzuschlagen, die bisher nicht abgelehnt wurde. Die von der Regierung beabsichtig- ten Preissteigerungen für Kohle, Stahl, Strom, Gas und Transporte, dürften die bewilligten Mehrlöhne innerhalb kurzer Frist absorbieren und überrollen, um 80 mehr, da die Lebensmittelpreise im Gefolge einer fast 40prozentigen Steigerung des Weizenpreises allgemein zu steigen drohen. Die Bevölkerung wird auch durch die Haltung der Fleischproduzenten unnötig gereizt, die seit, der am Freitag in Kraft ge- tretenen Herabsetzung der Fleischpreise um zehn Prozent den Viehauftrieb verringerten und auf diese Weise einen Druck auf Be- hörden und Bevölkerung auszuüben ver- suchen. Ob die Regierung Pleven bei den bevorstehenden Beratungen der National- versammlung über die Lohn- und Preispoli- tik stürzen wird, hängt allein von de Gaulle Ab, der jederzeit gemeinsam mit Sozialisten und Kommunisten die Regierung überstim- men kann. Einzelne Gewerkschaften, wie diejenige der Pariser Verkehrs- Angestellten und der Metallarbeiter, sprechen eine drohende Spalato.(dpa) Der jugoslawische Regie- rungschef Marschall Tito bot am Montag Italien„die Freundschafts- und Friedens- hand“ Jugoslawiens und„Vergessen des Ver- gangenen“ an. Er appellierte an die italieni- sche Regierung, in der gegenwärtigen schwie- rigen internationalen Lage durch eine italie- misch- jugoslawische Einigung über alle Streitfragen„einen starken Beitrag zur Fe- stigung des Weltfriedens zu leisten“. Die Versöhnungsgeste Titos erfolgte we⸗ nige Tage, nachdem in London amtlich be- kanntgegeben worden war, daß zwischen Belgrad und Rom Verhandlungen über die Triestfrage aufgenommen würden. Gleich- zeitig war die Verschiebung der Triestwahlen mitgeteilt worden. Tito, der sich in scharfen Worten gegen „die antijugoslawische italienische Presse- hetze“ wandte, erklärte, Italiens„Irredenta“ träume nicht nur von der Rückkehr ganz Triests an Italien, sondern habe auch auf Istrien, Fiume, Pola und sogar auf ganz Dal- matien Absichten. Der Marschall bedauerte, daß die oft zum Frieden ausgestreckte Hand Jugoslawiens Worden sei. Dies sei in der„arroganten und verleumderischen Art der faschistischen Machthaber Italiens gegenüber Kolonialvöl- kern“ geschehen. Italien möge aber nicht ver- gessen, daß es heute mit einem sozialistischen und neuen Jugoslawien zu tun habe,„mit Menschen aus Stahl, die stolz auf ihre Ver- gangenheit sind und stolz auf die Zukunft, die sie sich bauen“,„Wir wollen nichts von euch und geben euch nichts. Nochmals: Wir bieten euch unsere Friedenshand und warten auf eure Antwort. Wir wollen nichts als den Frieden und mit euch Italienern friedliche Lösungen unserer Streitfragen anstreben.“ Tito, der zum jugoslawischen Marinetag in dem PFlottenstützpunkt Divulje sprach, betonte, daß der Ausbau der jugoslawischen Seestreitkräfte nur der Verteidigung der Küste des Landes und keinen Angriffsplänen diene. hängt an einem Faden sische Ministerpräsident Pleven Rundfunkansprache eine allgemeine Erhö- hung der französischen Produktion als Mit- Deutschland heute Gesprächsmittelpunkt Die Verhandlungen der Außenminister in Washington Wurden erneut jüdische Ansprüche auf deut- sche Reparationsleistungen angemeldet. Der Vorsitzende der jüdischen Weltorganisation für die westliche Hemisphäre, Dr. Gold- stein, erklärte, die deutsche Regierung habe die Pflicht, im Namen des deutschen Volkes und mit allen legislativen und ad- ministrativen Mitteln die Verantwortung für Handlungen zu übernehmen, die ihre Vor- gängerin begangen habe. Die deutsche Re- Sierung müsse gegenüber dem jüdischen Volk als einem der Hauptopfer des Naziregimes Reparationen leisten, wie auch gegenüber dem Staate Israel, der sich heute unter schwe- ren Opfern bemühe, den durch die Naziherr- schaft ins Elend gestoßenen Juden eine neue Heimat und neue Existenzgrundlagen Zzu schaffen. Argentinien wählt am 11. November Buenos Aires.(dpa) Der argentinische Staatspräsident Juan Peron hat ein Dekret unterzeichnet, nach dem die Wahlen für die argentinische Präsidentschaft und für den Posten des Vizepräsidenten am 11. Novem- ber stattfinden werden. Der Präsident und der Vizepräsident werden in direkter Wahl für eine sechsjährige Amtszeit nominiert. Zum ersten Male werden auch Frauen Argen tiniens an die Urnen gehen. Die Wiederwahl Perons zum Präsiden- ten gilt bei der beherrschenden Stellung sei- ner Partei als sicher. Auch der gegenwärtige Vizepräsident, Hortensio Qufjano wird Wahrscheinlich sein Amt behalten. Nachdem ihn die Peronisten als Kandidaten aufgestellt haben. Die Gattin des Präsidenten, Evita Pe, r o n, hat auf die Kandidatur für die Vize- präsidentschaft verzichtet. Neben den Peronisten haben die Radika- len, die die Hauptoppositionsgruppe in Ar- Sentinjen bilden, und die Konservative De- mokratische Partei eigene Kandidaten auf- gestellt. Krach um Löhne und Preise Kabinett Pleven bleibt unter Druck Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Sprache und bereiten sich auf den Streik vor. Es ist zu erwarten, daß die Gelegenheit von den Kommunisten zu einer großen Ak- tion gegen die amerikanische Politik in Frankreich benützt wird. Die wirtschaft- lichen Folgen einer Streikwelle wären durch Weitere Verknappung der Kohle und den Ausfall industrieller Erzeugung äußerst un- angenehm. Die einzige Chance des Kabi- netts, über die wirtschaftliche Debatte heil hinwegzukommen, besteht darin, daß das Schulgesetz nicht vor der Annahme durch das Oberhaus rechtskräftig werden kann und die bürgerlichen Parteien das Ministe- rium nicht fallen lassen wollen, bevor das Gesetz wirksam wird. Plevens Schicksal Pieven fordert Produktionserhzhung Wie dpa berichtet, forderte der franzö- tel zur Lösung der wirtschaftlichen Pro- bleme des Landes. Pleven betonte zunächst, daß die Getreidepreise erhöht worden seien, Weil die französische Landwirtschaft ren tabel bleiben müsse. Die Löhne würden so- Weit erhöht werden, daß wieder den Stand vom 15. März dieses Jah- res erreicht. Um die Kaufkraft der Löhne und Gehälter zu sichern, habe man die Kon- trolle der Fleischpreise eingeführt. Die fran- zösische Kohlenförderung reiche trotz aller Einschänkungen nicht aus und auch die Ein- fuhr aus dem Ruhrgebiet und aus Groß- britannien genüge nicht. Man müsse daher teuere amerikanische und polnische Kohle kaufen, was eine Erhöhung der Kohlenpreise erforderlich gemacht habe. Der einzige Weg, ihre Kaufkraft nen Viehzucht müssen sich die Färinger Jentet ir Sch lets! in einer mals wie heute auf der Hand liegt. Jetzt er- gobß sich ein phantastischer Goldregen über die Färinger, wobei die englischen Aufwen- dungen für Okkupationskosten und Anlagen neuer Stützpunkte sogar nur eine begrenzte Rolle spielten. Die Parole hieß: Fisch, Fisch und Fisch, und Tonnage zum Transport nach England. Die färörischen Großunternehmer wußten diese Konjunktur zu nutzen, an ihrer Spitze Thorstein Petersen. Dieser heute 52 jährige„Dänemark-Hasser Nr. 1“ ist eine dynamische Persönlichkeit, das muß man ihm auch in Kopenhagen lassen. Er war der Generaldirektor der Sjovinnu-Bank mit ent- scheidendem Einfluß auf die anderen wirt- schaftlichen Schlüsselbranchen: Fischexport und Exportindustrie. Nicht ge- ringer ist seine politische Macht: er ist der Gründer und Leiter der separatistischen Partei„Folkeflokken“, die die Losreißgung „ da machte er„Buh“ zum Löwen! Schicksal politischer Eigenbrötler Die Hintergründe der färöischen Wirtschaftskrise Von unserem Korrespondenten Dr. F. Weltmann Kopenhagen.„Thorstein Petersen will die gen wirtschaftlichen Scheinblüte stimmten Losreigzung der Färöer von Dänemark um 5650 Färinger für seine separatistische, Folke. jeden Preis!“ Dieses Wort flel vor fünf Jah- flokken“-Partei, 5500 für einen Kompromigb. ren während des erbitterten Abstimmungs- vorschlag der Regierung, der innerhalb dez kampfes über das weitere Verbleiben dieser dänischen Staates Autonomie versprach, 400 nordatlantischen Inselgruppe bei Dänemark, Stimmen waren ungültig. Daraufhin prokla- — es hat sich— wörtlicher als damals ge- mierte Thorstein Petersen das„selbständige meint bewahrheitet: der dramatische färöische Reich“, was aber von der dänischen Krach der Sjovinnu-Bank in Thorshavn und Regierung mit Recht als verfassungswidtig die schwere akute Liquiditätskrise der ge- nicht anerkannt wurde. Der dänische Kön samten färöischen Wirtschaft geht überwie- löste das färöische Parlament, das Lagting, gend zu Lasten der Verantwortung und opti- auf, Neuwahlen ergaben einen Stimmenrück. mistischen Fehlbeurteilung anormaler poli- gang für„Folkeflokken“, der heute War tisch- wirtschaftlicher Konjunkturen von nicht die Majorität im Lagting hat, aber im. Thorstein Petersen, dem„ungekrönten König merhin die stärkste Partei auf den Färöern der Färöer“. Daß dieser Mann eine so über- ist. Getreu dem Versprechen nahm der ragende wirtschaftliche und politische Macht- dänische Reichstag im Jahre 1948 ein Auto- külle in seiner Person vereinen konnte, er- nomie-Gesetz für die Färöer an, 80 wWeit⸗ klärt sich allerdings aus diesen anormalen gehend, daß die Färinger vom Militärdienst Konjunkturen des vergangenen Jahrzehntes. in der dänischen Wehrmacht befreit sind und Sie gaben seiner separatistischen Parole:„Los keine Steuern für den dänischen Staat au be. von Dänemark!“ psychologisch Wind in die zahlen brauchen. Hingegen hat Dänemark Segel und motivieren seine phantastischen bereits bisher die färöische Wirtschaft mit Dispositionen, die jetzt zu Bankkrach und zahlreichen Millionen gestützt., aber das dicke tiefgehender Wirtschaftskrise führten. Ende kommt erst. 4. 3 4 Gemäß der Autonomie wurde eine Art Die Faröer, eine Gruppe von 18 Inseln im 5 g Nordatlantik, gehören seit Jahrhunderten als kärörsche Regier N* Olkestyrelse) Seb. eine Art Provinz zu Dänemark, wenn auch det, die aus drei e besteht. Zei die Bevölkerung sprachlich und kulturell ein 85 5 1 1 1 4 Eigenleben führt. Ihre Klippen und Fjelle nen ist thornstein Petersen— mit dem boten den Einwohnern, zur Zeit rund 30 000, Ressort: Finanzen. Seit sich die Lebensm. seit jeher nur ein hartes und kärgliches Le- telproduktion der westlichen Welt wieder ben. Abgesehen von einer sehr bescheide- normalisiert hat, ging natürlich die Nach- frage nach Fisch, insbesondere dem fär- ischen Klippfisch rapide zurück, und die Liquiditätskrise, verschärft durch 1 Das zeigte sich auch ir Kon unkturgläubige, ehrgeizige Dis post io. Jahre 1940, als die 112110455 008 Nader fle We erschükkerk Jetzt de Inseln. Das erte setzten, deren strategische Bedeutung da- ichtbare Opfer wurde die von ihm selbe dirigierte Sjovinnu-Bank. Eine Untersu- chung eines dänisch- färöischen Regierungs- ausschusses stellte fest, daß unter Verletzung des Bankgesetzes über 50 Prozent des Aktienkapitals in ungedeckten Krediten in- vestiert worden war. Der größte Teil davon an Unternehmungen, die Thornstein Peter- sen und dem anderen„Folkeflokken“-Regle- rungsmitglied nahestehen. Die Veröffent⸗ lichung dieses Ausschußberichtes hatte na- türlich einen Run auf die Sjovinnu- Bank zur Folge, so daß die dänische Regierung in einer Nachtsitzung eine Garantie für die Bank- gläubiger beschließen mußte. Aber damit ist Thornstein Petersen nicht zufrieden, auch nicht mit der dänischen Zusicherung, die weiteren Millionen für die Sanierung der färöischen Wirtschaft zur Verfügung au stellen. In einer leidenschaftlichen Polemik beschuldigt er in dem Folkeflokken- Organ durch Fischerei und Fischexport 98% des Gesamtexportes— ernähren, das Meer be- Reederei, Tito wendet sich an Italien „Beseitigung der Streitfragen Beitrag zum Weltfrieden“ von Italien immer wieder zurückgestoßen von Dänemark und völlige Unabhängigkeit der Faröer fordert. Diese Zusammenballung Politischer und wirtschaftlicher Macht in einer Person erklärt jenen unseligen dä- nisch-faröischen Konflikt, der jetzt durch die IIliquidität der Sjovinnu-Bank einen vor- läufigen Höhepunkt gefunden hat. Während der Besetzung und der Nach- kriegsjahre begnügte sich Thorstein Petersen nicht mit der Ausnutzung der Fischkonjunk- tur, sondern er begann in forciertem Tempo eine eigene färöische Fischerei- und Trans- portflotte zu schaffen, die im Augenblick eines Konjunkturumschwunges die Kapital- kapazität der Färöer weit übersteigen mußte. Auch auf dem politischen Sektor ging Thor- stein Petersen aufs Ganze. Als nach dem Waffenstillstand die dänische Verwaltung nach Thorshavn zurückkehrte, setzte er im September 1946 eine färäische Volksabstim- mung über das weitere Verbleiben bei Däne mark durch: unter dem Eindruck der damali- „Dagbladid“ die dänische Regierung, die Bankkrise durch Veröffentlichung des Aus- schußberichtes provoziert zu haben, um einen stärkeren Einfluß Kopenhagens auf die färöische Wirtschaft zu gewinnen, Von dieser reichlich kühnen Behauptung und der Persönlichkeit Thornstein Petersen distan- ziert sich zwar die Majorität des färöischen Lagtinges(„ Sambandsparti“ und Sozialdemo- kratie), aber der Einfluß dieses Mannes und seiner„Folkeflokken“-Partei ist nicht 2 unterschätzen. Die Lösung der dänisch- färöischen Ver- trauenskrise und die Rettung der Bevölke- rung der Färöer aus der wirtschaftlichen Notlage wird viel taktische Geschicklichkeit, Geduld und guten Willen auf beiden Seiten erfordern. Diese Krise und ihre Ursachen zeigen im Mikrokosmos warnend, wohin in unserer Zeit Ueberschätzung anormaler Konjunkturen und nationalistische Eigen- brötelei führen. alle diese wirtschaftlichen Probleme zu lösen und die Rüstungslasten zu tragen, sei eine beträchtliche Produktionserhöhung. Die Ausführungen des jugoslawischen Regierungschefs Marschall Tito vom Montag- abend in Divulje bei Spalato haben in Italien unliebsames Aufsehen erregt. Zuständige Kreise Roms machten am Dienstag aus ihrer peinlichen Ueberraschung kein Hehl und sprachen offen von einer„Provokation“. Tito wolle die öffentliche Meinung Italiens zu Reaktionen verleiten, heißt es in der ita- lienischen Hauptstadt, die dann ihrerseits in den westlichen Demokratien einen negativen Eindruck über Italiens Haltung in der Frage einer italienisch- jugoslawischen Verständi- gung machen würde. Im italienischen Außen- ministerium, dem Palazzo Chigi, verweist man besonders auf die erneut von Tito ge- zeigte Unnachgiebigkeit in der Triestfrage, zu der sich Großbritannien, Frankreich und die USA bereits bindend geaugert hätten. Dieser Hnweis bezieht sich auf die Drei- Mächte-Erklärung vom März 1948, in der Italien die Rückgabe Triests versprochen worden War. dem Verfassungsgericht volle Vebereinstim- mung erzielt. Zur Vertretung des 5 standpunktes von Württemberg- Baden un Württemberg Hohenzollern wurden 5 missionen gebildet, die die Interessen beide Länder in dem Verfassungsstreit vor dem Bundesverfassungsgericht in mündlicher Be- handlung am 2. Oktober vertreten werden. Für Württemberg-Baden gehören 1 Kommission Wirtschaftsminister Dr. 11 mann Veit(Karlsruhe), Prof. Karl G 275 nen wein(Heidelberg), Oberlandesgeri präsident Dr. Martens(Karlsruhe) 2 Ministerialrat Dr. Spreng Gtuttgart) aß. Stuttgart wartet ab Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Aeltestenrat des württembergisch- badischen Landtages beschäftigte sich am Dienstag im Beisein von Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier und Innenminister Fritz Ulrich mit der durch die einstweilige Verfügung des Bun- desverfassungsgerichtes entstandenen Situa- tion in der Südweststaatfrage. Der bereits am Vortag von der Landesregierung gefaßte Be- schluß, die Entscheidung des Bundesverfas- sungsgerichts anzuerkennen und die einst- Weilige Anordnung in vollem Umfange zu be- achten, wurde grundsätzlich gebilligt. Die auf 14. September anberaumte Plenarsitzung, in der der Landtag in einer letzten großen Aus- sprache zum Länderzusammenschluß Stel- lung nehmen wollte, wurde abgesagt. Nach- dem das Bundes verfassungsgericht den Ter- min der Volksabstimmung bis auf weiteres ausgesetzt hat, hielt der Aeltestenrat eine Weitere Debatte bis zur endgültigen Klärung der Rechtslage im Augenblick nicht für Zweckmäßig. Der Ministerrat von Württemberg-Baden 2 zer peschäftigte sich am Dienstagabend mit in Zustührer konnte den P. Zug, der im Rechtsfragen, die sich aus dem zweiten Neu- wiesener Unschuld. Kalbfell selbst 1 100-Kilometer-Tempo dureh Asch raste, auch gliederungsgesetz für den Südwestraum er- seinem Schlugwort, er sei an dem 3 nicht mehr mit der Notbremse aufhalten, geben. In der Sitzung, an der auch der Innen- vier Geiseln unschuldig und habe nur ird da die Bremsleitung zur Lokomotive von minister von Württemberg- Hohenzollern, Bitte, daß seine Ehre Wiederhergestellt 15 dem Initiator der Flucht zerschnitten wor- Viktor Renner, teilnahm, wurde bezüglich Das Urteil soll am 20. September verkit den war. des Vorgehens der beiden Regierungen vor werden. Zug„durchgebrochen“ München.(dpa) Der planmäßige D-Zug Zwischen Prag und Asch ist am Dienstag über Asch hinausgefahren und nach dem bayerischen Grenzbahnhof Selb- Plößberg „durchgebrochen“. Initiator dieses aben- teuerlichen Durchbruchs ist der ehemalige Fahrdienstleiter am Bahnhof Asch, der 1946 wegen seiner Deutschfreundlichkeit seines Postens enthoben wurde. Der Zug— eine Lokomotive und drei D-Zug- Wagen— war mit 106 Reisenden besetzt, von denen acht- zig wieder in die Tschechoslowakei zurück- kehren wollen, darunter der Zugführer und das Wagenpersonal. Die übrigen sechsund- Zwanzig wollen in Deutschland bleiben. Der Freispruch für Kalbfell? Tübingen.(dpa) Im Dienststrafverfahrel gegen den Reutlinger Oberbürgermeister 55 kar Kalbfell beantragte der Vertrete? des Innen ministeriums von Süd württemberg Hohenzollern, Oberregierungsrat WI 21 5 mann, Kalbfell freizusprechen, Auch 725 Verteidiger Kalbfells, Dr. Hugo 1 und Dr. Willibald Völker, beantra 5 für mren Mandanten Freispruch wegen e; ö ö ö Nr. 212 9 zum Der Wei deutsck ist Zur zum J Diese 1 Sage. Teile 5 Ostpre ihrer! Rumpf den S. solange hinter kehr f Nation bietet In d tember beitsru und he armten gernde an sei sollen. kunft. mals Vergan ohne und de ohne d dal nic Mar nicht 5 es stec sich vo buß fer! versuck lich zu Wer sie schuld Dolchs! Neid Frauen gen, b. nennen des 12 deutsck Erint regiert. sicherli sich ne dürekti durchz Setzt 2 dern 8 Und a den den: S men, derber; ) gee u erh 5 . 5 Bie ES durchz ches V die St heutige kanzle man FP land“ Wohl noch außen! Kriegs hohen zurück hört. sich f politis Die Staats War der b zungs⸗ der V präsid und d Rat, kassur Milita eee stimmten 2 Folke. apromig. halb dez rach, 400 1 prokla- ständige fänischen gswidrig de König Lagting nenrück. te War aber im. hm der in Auto. 80 weit- tärdienst sind und at zu be anemark haft mit las dicte eine Art ) gebll it. Zwei ner von mit dem densmit- Wieder e Nach ⸗ em fär⸗ Und die eterseng Spogitio- 6 Erle n selbst Intersu⸗ jerungs⸗ rletzung ent des liten in Il davon 1 Peter- Regie- röflent⸗ Atte na⸗ ank Zur in einer Bank- amit let n, auch ing, die ing der ung 2 Polemik -Organ ng, die es Aus- en, um ens auf n. Von und der distan- öischen demo- les un cht zu n Ver- evölke⸗ ktlichen ichkeit, Seiten sachen hin in rmaler Eigen- instim- gechts⸗ 11 und Kom- beider + dem er Be- verden. dieser Her- Gön⸗ richts ) und ) an. fahren er Os- treter aberg⸗ 2 h die nelm ragten en Er- in le der eine Wird. ündet . — Ar. 212/ Mittwoch, 12. September 1951 Seite 3 zum nationalen Gedenktag MORGEN Von Jalta nach Rom Von Hugo Grüssen(Bonn) Der 12. September, der Tag, an dem vor zwei Jahren Professor Heuß zum ersten deutscher Bundespräsidenten gewählt wurde, ist zum nationalen Gedenktag, nicht aber zum National- Feiertag, erklärt worden. Diese feine Unterscheidung ist beredte Aus- gage. Solange Deutschland noch in zwei reile aufgesplittert ist, solange noch die Ostpreußen, die Schlesier, die Pommern fern ihrer Heimaterde leben, solange noch der Rumpf des Vaterlandes durch einen bluten- den Schnitt in Ost und West geteilt ist, golange noch viele Tausend deutscher Söhne hinter Stacheldraht um Freiheit und Heim- kehr flehen,— solange hat die deutsche Nation kein Recht zu feiern. Wohl aber ge- pietet ihr die Pflicht das Gedenken. In diesem Sinn soll und will der 12. Sep- tember verstanden sein. Ein Tag ohne Ar- beitsruhe. Auch das ist Symbol. Denn fleißig und hart gilt es zu werken, wenn die Ver- armten vor dem Chaos bewahrt, die Hun- gernden gespeist und Deutschland wieder an seinen rechten Platz gebracht werden sollen. So suchen die Gedanken die Zu- kunft. Aber sie werden sie nicht finden, nie- mals finden, wenn sie nicht zugleich die vergangenheit einbeziehen. Hitler ist nicht ohne Versailles, der Tod vieler Millionen und der deutsche Zusammenbruch nicht ohne den Nationalsozialismus, unser Schick- gal nicht ohne unsere Fehler zu begreifen. Manch einer mag dies heute vielleicht nicht mehr wahrhaben. Das ist schade, denn es steckt ein Unterschied darin, ob man sich vor den Augen der Sieger heuchlerisch- bußkertig an die Brust schlägt, oder ob man versucht, aus dem Sinn der Geschichte wirk- ich zu lernen. Lernen verlangt erkennen. wer sich damit begnügt, seine Hände in Un- schuld zu waschen, am Stammtisch verbohrte Dolchstoßg geschichten zu flüstern und voller Neid und Ressentiments die Männer und Frauen, die um ein neues Deutschland rin- gen, beschränkt, verbonzt oder korrupt zu nennen, der hat, weiß Gott, die Bedeutung des 12. September und damit auch des deutschen-Leides nicht erfaßt. ICS 10676 Erinnern wir uns: Als das Reich zerbrach, regierte Jalta. Das war der Haß. Er ist sicherlich kein guter Ratgeber. Es genügt, sich noch einmal die berüchtigte Geheim- direktive ICS 1067/6 vom 26. April 1945 durchzulesen.„Deutschland wird nicht be- setzt zu seiner Befreiung“, steht dort,„son- dern als eine eroberte feindliche Nation.“ Und an anderer Stelle als Anweisung für den amerikanischen Oberkommandieren- den: Sie haben keine Schritte zu unterneh- men, die(a) auf eine wirtschaftliche Wie- derherstellung Deutschlands himzielen, oder c geeignet wären, die deutsche Wirtschaft A erhalten oder zu fördern.“ 4 bis 20 Mulionen Menschen lebten Müte hächstens noch in Deutschland, wenn s hierbei geblieben wäre. Es kam anders. Die Einsicht begann sich durchzusetzen. Zu den Bemühungen man- ches Wohlgesonnenen im Siegerlager stiegen die Stimmen deutscher Politiker, wie des beutigen Bundespräsidenten, des Bundes- Kanzlers, des Führers der Opposition, die man Repräsentanten des„anderen Deutsch- lend“ nannte. Das Eis begann zu schmelzen. Wohl war es zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht möglich, die tiefgreifenden außenpolitischen Fehler der alliierten Kriegspolitik zu korrigieren und zu den hohen Verpflichtungen der Atlantikcharta zurückzufinden. Denn dazu hätten Vier ge- hört. Aber die westlichen Drei entschieden sich für ein freieres wirtschaftliches und politisches Leben der Besiegten. Stuttgart, 6. September 1946 Die Stuttgarter Rede des amerikanischen Staatssekretärs Byrnes am 6. September 1946 war der Auftakt. Ueber die Vereinigung der britischen und amerikanischen Besat- zungszonen und den Wirtschaftsrat führte der Weg zu der Konferenz der Minister- präsidenten auf dem Rittersturz bei Koblenz und den Auftrag an den Parlamentarischen Rat, eine provisorische westdeutsche Ver- tassung, das Grundgesetz, zu schaffen. Die Militärgouverneure wurden durch die Hohen Kommissare, die Direktiven durch das Besatzungsstatut abgelöst. Im Mai 1948 trat das Grundgesetz in Kraft. Rechte und Freiheit jedes Staatsbür- gers hatten damit wieder ein Fundament. Aus den Wahlen vom 14. August gingen dann Bundestag(J. September) der Bundespräsi- dent(12. September) und die Bundesregie- rung(20. September) hervor. Gleichzeitig mit dem Parlament konstituierte sich der Fundesrat. In seiner ersten Rede vor der Bundes versammlung bezeichnete damals. heute vor genau zwei Jahren, Professor Heuß, neben der Wedervereinigung Deutschlands und der europaischen Integration, die Zu- rückerlangung der völligen staatlichen Selb- ständigkeit als eine der wichtigsten Auf- gaben. Die deutsche Politik ist seitdem um keinen Schritt von diesem Kurs abgewichen. Wenn auch manches noch zu vollenden bleibt— die innere Zwietracht und das Miß trauen der ehemaligen Feinde sind böse Hemmschuhe—, so wurden doch viele wich- tige Erfolge eingebracht. Die rauchenden Schlote unserer Betriebe, das Hämmern auf den neuer wachten Werften, Neubau, der sich an Neubau reiht, künden davon. Weitere schwerwiegende Entscheidungen bahnen sich an. Sie werden das dritte„Bundesjahr“ be- stimmen. Lautete die Parole für die erste Phase von Valta nach Bonn, so darf man die zweite unter das Motto stellen von Bonn nach Rom. Denn dort soll in den nächsten zwei Monaten jene Vierer-Konferenz statt- kinden, auf der der Vierte Deutschland sein wird, vertreten durch den Bundeskanzler. 12. September 1949 Nichts Geringeres erhofft man als jene volle staatliche Souveränität, die der Bun- 21. Juni 1948, * despräsident bei seinem Amtsantritt als Ziel bezeichnete. Den Frieden für einen Teil Deutschlands also, der dem Ganzen leider nicht gegeben werden kann, solange die Sowjets es nicht wünschen. Ob das schwie- rige Werk gelingt? Immer noch treffen zahl- reiche schiefe Blicke aus dem Westen den deutschen Michel.„Hat er erst den kleinen Finger. denkt mancher Bürger in London oder Paris und sieht sich schon mit Haut und Haaren verschlungen. Aber das deutsche Be- kenntnis zur demokratischen Grundordnung. zu Recht und Gerechtigkeit, Friede, Freiheit und Duldsamkeit ist inzwischen vielfältig und überzeugend abgelegt worden. Die Wahlen bekunden es. Mochten auch die Remers und Reimanns noch so eifrig Barrikaden bauen. sie fanden nur wenige, die darauf steigen mochten. Die ehemaligen Sol- daten, die Vertriebenen. die Beamtenschaft, sie haben sich zum Staat und seiner Ordnung bekannt. Vom deutschen Arbeiter ganz zu Schweigen. Das ist im Elend der Nachkriegs- jahre mehr als deutlich geworden. Trotz dem Hunger und der Vergiftung durch die Mär von der kollektiven Schuld hat fast jeder dort angepackt, wo er das seine zu einer neuen Zukunft beitragen konnte. Wieviel näher hätte es gelegen, sich jetzt erst recht dem Radikalismus zu verschreiben. Und sollte dieses Deutschland nichts anders auf- zuweisen haben, so müßte das alleine schon genügen um in Rom die Waage zu unseren Gunsten und damit zu friedlicher Partner- schaft ausschlagen zu lassen. Es wird sich im dritten Jahr der Bundesrepublik zeigen müs- sen, ob der 12. September 1949 vor dem Ur- teil der Geschichte und vor der Vernunft be- steht. null Uhr ME. Rückblick auf das ereignisreichste Jahr der Nachkriegsgeschichte In den ersten Wochen des Jahres 1948 wurde die allgemeine Nervosität infolge der immer katastrophalere Formen annehmen- den Ernährungslage größer und größer. Eine Streikwelle nach der anderen erfaßte die westdeutschen Länder. Die Regierungen sahen sich dem zunehmenden„Druck der Straße“ ausgesetzt, ohne im geringsten die Möglichkeit zu haben, auch nur die äuhberste Hungersnot in den Städten zu lindern. Die Ausfälle in den Betrieben infolge fortschrei- tender Entkräftung wurden größer und grö- Ber. Noch sichtbarer als im vorangegangenen Winter schien sich das gesamte Leben in Deutschland in schnellem Tempo dem ab- soluten Nullpunkt zu nähern. In inhalts- schweren, aber wirkungslosen Resolutionen der Regierungen, der Gewerkschaften und der Parteien machte sich der Protest gegen den Niedergang Luft. Die Westmächte über- sahen nicht den Ernst der Lage, die sich mit keiner vorangegangenen Situatiofi in Deutschland seit dem Zusammenbruch ver- gleichen ließ. Es galt zu handeln, und zwar schnell zu handeln. Endgültig war den West- alliierten und ihren Militärgouverneuren in Deutschland klar geworden, daß der Weg zurück nach Potsdam verbaut war. Die Vor- stellung einer deutschen Einheit war eine Illusion geworden. Sie mußte in die Bezirke des Irrealen verbannt werden. DM als Zahlungsmittel Langsam rückte das entscheidendste Er- eignis des Jahres 1948 näher. Am 18. Juni verkündeten die Westmächte die Währungs- reform. Ab 21. Juni, O Uhr mitteleuropäischer Zeit, wurde die Deutsche Mark als Zahlungs- mittel für Westdeutschland in Kraft gesetzt. „Die unmittelbaren Folgen der Währungs- reform waren“, so urteilte der amerikanische Militärgouverneur, General Clay,„erstaun- lich. Sobald sie sich auszuwirken begann, hob Wirtschaftsdirektor Erhard die Preiskontrol- jen und die Rationierungen weitgehend auf. Die Waren und die Rohstoffe kamen sofort aus ihren Verstecken. Die Schaufenster und Regale der Läden füllten sich und die Pro- duktion geriet über Nacht auf Hochtouren.“ Die Einführung der D-Mark in West- deutschland blieb nicht ohne Gegenmaß- nahmen der sowjetischen Militärverwal- tung. Bereits am 23. Juni ordnete Marschall Sckolowski eine Neuordnung des Geldwe- sens in der Ostzone und in ganz Berlin an. Scharfe Kontroversen wurden wegen des Jena und die Cauberstadt EIN RHEINXISCHER KI RME S ROMAN UOXJ HEIX RICH RUMPFF 9. Forts. Copyright by Deutscher Verlag. Berlin An jenem Nachmittag war Hannes kurz nach dem Onkel, doch unabhängig von ihm, auf dem Deukershof erschienen und hatte ihr mit einem Ernst, der ihn völlig verwan- delte, die Unterredung mit„Herrn Teukes“ geschildert. Nach seiner Frage und Lenas selbstverständlicher Antwort waren sie sich um ein gut Stück nähergekommen.„Ich bin arm wie en Kirchenmaus“, hatte er gesagt, zaber lieb hab ich dich, als wär ich der Rockefeller persönlich!— Un mein! Mutter auch.“ Das allerdings kam nicht so über- zeugend heraus, wurde auch schnell über- holt:„Sie ist sonst sehr nett, weißt du, sie aum es bloß nicht so zeigen.“— Es Waren dieselben Worte, mit denen Lena unlängst . e Carlotta den Onkel entschuldigt 2. Um vor Fräulein Hedwigs liebevoller Anteinahme sicher zu sein. hatte Lena len jungen Mann in die neue Laube ge- führt, die schon zu einer wichtigen Station auf ihrem bisherigen gemeinsamen Wes seworden war. Dorf erzählte er ihr von sei- nem Leben., mit einer wahren Sucht, ihr kein falsches Bild von sich zu machen, wenn er auch manches verschwieg. Instink- tiy fühlte er deutlicher als seine Mutter, was man diesem Mädchen zumuten durfte und was nicht. Und während die augen scheinlich so weltfremde Unschuld Carlotta förmlich ärgerte, rührte sie den Hannes tief, rief ein bisher fremdes Gefühl in ihm hervor, das nicht etwa Reue War— Be- dauern über vergangene Dinge kannte er überhaupt nicht—, sondern(kür ihn selbst nicht leicht zu bestimmen und zu begrei- ken) etwas wie die Erkenntnis von der Not- wendigkeit, für Lena ein anderer Mensch zu werden Eine Erkenntnis, die ihn ju- gendlich begeisterte und die zugleich einen Schatten über die Zukunft warf, den er schnell verscheuchte. Er erzählte von seiner Kindheit, von der frühesten Erinnerung an die drei für ihn wichtigsten Menschen, die, solange sie alltäglich gekleidet auf festem Boden umherliefen, Papa, Mamma und Album! hießen, die sich dann mit Filfe weißer Trikots in schimmernde Lichtgestal- ten verwandelten und an schwingenden Trapezen unter der Zirkuskuppel oder turmhoch über den Varietébühnen ein eige- nes phantastisches Leben ohne Schwerkraft führten, davor allen anderen Leuten die Haare vor Gruseln zu Berge standen. Bloß natürlich dem kleinen Hannes nicht. Die dann, Drei vam Weerts! Die Fliegenden Menschen!“ hießen. Deren vierter er hatte werden sollen. Wohl auch geworden wäre, hätte nicht der Vater eines dunklen Abends die schwindelnde Höhe und die alltägliche Erde zugleich so jäh verlassen, Lena dankte im Geist heute noch Car- lotta für die Energie. mit der sie damals sowjetischen Planes, die Ostmark in ganz Berlin zum alleinigen Zahlungsmittel zu er- klären, ausgelöst. Die Westmächte lehnten das Ansirmen ab, schlossen die Banken und führten die D-Mark in Westberlin ein. Dar- aufhin störten die Sowjets die Zufuhr von lebenswichtigen Gütern in die Berliner Westsektoren. Die Blockade Berlins begann. Noch niemals seit der Besetzung hatte sich die Erscheinungsform der politischen und Wirtschaftlichen Kettenreaktionen so deut- lich gezeigt wie in jenen Tagen. Auf die Währungsreform folgte eine Gegenreform, auf die Blockade die Luftbrücke, auf die Luftbrücke die Proteste, auf die Proteste wiederum die Handlung. Parlamentarischer Rat Während die amerikanischen und briti- schen Transportflugzeuge Tag und Nacht Lebensmittel und Kohle in das blockierte Berlin flogen, während der„Eiserne Vor- hang“ immer engmaschiger wurde urid Wäh- rend die wirtschaftliche Produktion in West- deutschland immer höher stieg— in dieser Zeit trat der Parlamentarische Rat am 1. September in Bonn zu seiner ersten Sit- zung zusammen. Die Arbeit am westdeut- schen Grundgesetz begann. 65 Abgeordnete der elf Länder Westdeutschlands rangen unter der Präsidentschaft Pr. Konrad Ade- nauers um die staatsrechtliche Form der Bundesrepublik Deutschland. Der Sinn für die Wirklichkeit begann das Provisorium zu füllen. Die in immer weitere Ferne rückende Möglichkeit einer deutschen Einheit wurde durch die Realität der west- deutschen Staatswerdung überschattet. Wohl plieb im Stillen die Illusion der Einheit frisch und lebendig, aber die Aussicht, wenigstens in einem Teil Deutschlands wieder zu einer Art Souveränität zu kom- men, überwog das Sentiment und die Ge- Fühle. Ein maßvolles politisches Verhalten ging Hand in Hand mit einem erstaunlichen Ar- beitswillen. Das war der charakteristische Zug in allen Teilen des öfkentlichen Lebens in Westdeutschland. als sich das Jahr 1948 seinem Ende zuneigte. Die totale Depres- Sion War überwunden. Als die Silvester- glocken läuteten, hörten zum erstenmal wie- der lachende Menschen in großer Zahl Auf den Grundakkord verheißungsvoller Melo- dien. E. Sch-er —!!kkk;ß k õĩ;⅛?»•²“« ks 88 unter ihre und des Sohnes Artistenlaufbahn den Schlußstrich gezogen hatte. Wenn auch Carlottas Unternehmungen von da an aus der Sicherheit ununterbrochener Engage- ments in einer sanften, doch stetigen Kurve bergab führten, was Hannes ebensowenig verschwieg wie die damals eingetretene Entfremdung zum Album. Ihn hatte man nach Jahren erst wiedergefunden, im Besitz eines Hippodroms, einer ebenso rei- chen wie rothaarigen Witwe und auch SOnist ziemlich verändert. Daß Carlotta so- gar lieber die Trennung von ihrem Sohn gewählt und ihr aufs Schiff geschickt hatte, statt seinem leidenschaftlichen Drängen zur Artistenlaufpahn nachzugeben, erweckte in Lena Bewunderung und— zugleich ahnungs- volle Angst vor Carlottas Härte. Was Han- nes darüber dachte, konnte sie nicht erfah- ren. Er sagte nicht, daß es besser für ihn gewesen wäre, statt vom schwankenden Seil aus die Welt vom schwankenden Schiffsboden aus kennengelernt zu haben, Aber daß er nach zehn Jahren Meerfahrt nun seit zwei Sommern als Carlottas Sohn ein ziemlich leeres Leben auf den Jahr- märkten führte, wurde ihr deutlich be- Wuüßzt; vielleicht auch ihm— zum ersten Male. Er wollte nach einer Pause freimütig. doch vorsichtig erzählen, daß ihm viele Mädchen zugelacht hatten, doch brach Lena da scimell ab mit der ihn überraschenden Bemerkung, sie wolle keine Beichten. Da- für hatte sie mit brennendem Interesse ge- lauscht, als er sich der Zukunft zuwandte ihrer gemeisamen Zukunft!— Pläne schmie- dete, in kühnen Vorschlägen entwickelte, was man alles tun konnte und tun mußte, um sich emporzuarbeiten. um es bei all ihrem Glück auch äußerlich ein wenig bes- ser zu haben. Dies wiederum vermochte Lena mit dem Bild des Salonwagens nicht ganz zu vereinbaren, doch sein Ernst rührte Der Kanzler und sein Kabinett. Bild: Archiv Nicht im Volk verwurzelt? Auch die kritische Stimme sollte gehört werden Niemand kann es bestreiten: an jenem 12. September 1949 gab es allenthalben in Westdeutschen Landen einen Hauch echter Bürgergesinnung und natürlicher nationaler Begeisterung. Hunderttausende, Millionen er- lebten an ihren Radioapparaten den feier lichen Vorgang mit, wie die achthundert Männer und Frauen der Bundes versammlung den ersten Präsidenten der neuen deutschen Bundesrepublik wählten, wie Dr. Theodor Heuß mit tiefer, fester Stimme den Eid auf das Grundgesetz leistete und wie er sein Amt unter das Wort des Psalmisten stellte:„Ge- rechtigkeit erhöhet ein Volk!“ Wer an jenem Septembermontag in Bonn mit dabei War, hat es gewiß bis heute nicht vergessen können, was sich dort abspielte. Die Menschenmenge, die damals die Straßen Bonns säumte, dem neuen Bundespräsiden- ten zujubelte und am Abend voller Ergriffen- heit den ehrwürdigen Choral„Großer Gott, Wir loben dich“ anstimmte, handelte gewiß stellvertretend für weiteste Kreise des deut- schen Volkes. Zweierlei glaubte man an jenem denk- würdigen 12. September 1949 spüren zu kön- nen: die Deutschen schickten sich offenbar an, aus ihren Gemeinden und Ländern Als Bürger in ihr neues, größeres Gemeinwesen hineinzuwachsen, und die Bundesrepublik schien im Begriff zu sein, diesen Bürgern ein rechtes Vaterland zu werden Man vermag sich heute nicht ohne Weh- mut in solchen Erinnerungen zu ergehen; denn was ist aus dieser hoffnungsvollen Re- gung demokratisch- republikanischer Begei- sterung geworden? In den Gemeinden und Ländern sieht man die Bürgerschaft noch Das Programm Im Plenarsaal des Bundeshauses wird um 16 Uhr eine Gedenkfeier beginnen, die von Rundfunꝶstationen ubertragen wird. Sie wird mit der Coriolun- Ouvertüre von Ludwig van Beethoven eingeleitet. Dann folgt eine kurze Ansprache des Bundeskanzlers. Die Festrede hält der Philosoph- und Pädagoge Prof. Dr. Spranger(Tübingen). Die Feier klingt aus mit dem Allegro der F.-dur- Symphonie von Wolf- gang Amandus Mozart. 5 Vormittags werden in den Bonner Kirchen Gottesdienste stattinden. Zu der Feier sind die Abgeordneten des Bundestages, die Mit- glieder des Bundesrates und führende deutsche und ausländische Persönlichkeiten der Politik, der Kirchen, der Gewerkschaften, der Jugend und aus der Wirtschaft und Kultur einge- laden. Die Dienstgebäude der Bundesbehörden werden geflaggt. Die Behörden der Länder wurden aufgefordert, ebenfalls Flaggen; schmuck zu zeigen. In den Schulen soll in Feiern auf die Bedeutung dieses Tages hin- gewiesen werden, an dem vor zwei Jahren Prof. Theodor Heuß zum Bundespräsidenten gewählt wurde. Eine allgemeine Arbeitsruhe wurde nicht angeordnet. einigermaßen interessiert„mitgehen“ aber War in den letzten zwei Jahren auch nur bei einem einzigen Anlaß wieder zu beobachten, daß die Bevölkerung dem Geschehen in der Bundeshauptstadt ein solch weitgehendes Interesse entgegenbrachte wie an jenem Tag der Bundespräsidentenwahl? Es ist nicht ohne tiefe Tragik, daß der größere Teil unse- res Volkes, daß vor allem die überwiegende Mehrheit der jungen Generation nicht viel oder gar nichts anzufangen weiß mit die- sem„Nationalen Gedenktag“, den die Bun- desregierung für den 12. September 1951 dekretiert hat. Deutschland ist in diesen zwei Jahren in vielfacher Hinsicht vorangekommen; es leug- nen, es übersehen zu wollen, wäre töricht und ungerecht. Alle Statistiken über erhöhte Industrieproduktion und gesteigerten Woh- nungsbau, über vollbrachte Flüchtlingshilfe und florierenden Außenhandel, alle Aufzäh- lungen der einzelnen Stufen des innen- und außenpolitishen Konsolidierungsprozesses seit 1949 können jedoch die Tatsache nicht aus der Welt schaffen, daß diesem Staat bis heute die Verwurzelung im Volke fehlt. Dies werden sich auch die Politiker, die Minister und Abgeordneten an diesem„Nationalen Gedenktag“ eingestehen müssen: dem neuen deutschen Gemeinwesen ist es in zwei langen Jahren nicht gelungen, sich bei seiner Bürger- schaft beständige, ehrliche Sympathien zu er- werben. Gewiß, das mag zu einem nicht un- erheblichen Teil daran liegen, daß diesem neuen Staat einfach die Schattenseiten eines Provisoriums anhaften, daß empfindliche so- ziale Spannungen, bestehen und daß Be- satzungsherrschaft— wie wir erst in jüng- ster Zeit wieder erkennen mußten— nun einmal kein guter Nährboden für das Ent- stehen eines demokratischen Bürgerbewußt⸗ seins ist. Allein hieraus die politische Inter- esselosigkeit der Bürgerschaft an„Bonn“ er- klären oder gar entschuldigen zu wollen, hieße freilich, sich die Sache zu leicht machen. Wie war das doch in jenen Anfangstagen der Bundesrepublik? Wohl kein einziger Deutscher wird sich damals eingebildet haben, mit dem Augenblick, da ein Bundespräsi- dent, ein Bundesparlament, eine Bundes- regierung und ein dazugehöriger Verwal- tungskörper vorhanden ist, begännen so etwas wie sieben fette Jahre. Aber eines hat das Volk ganz sicher erwartet, als es in den Straßen Bonns und an den Lautsprechern zu Hause den 12. September 1949 erlebte: daß man an den Aufbau dieses neuen Staats- gebildes mit neuen Ideen herangehen werde. Daß die unseligen Parteienkämpfe, die sei- nerzeit der Weimarer Republik das Lebens- licht ausbliesen und anständigen Leuten die Politik verekelten, durch ein gedeihliches Zu- sammenwirken aller für Alle ersetzt wür- den. Daß die autoritäre Art, mit der die totale Staatsmaschinerie bis 1945 in Deutschland „von oben herab“ regiert und verwaltet Hatte, ein für allemal vergangen sei. Daß ein bescheidener Staatsapparat nach den Ge- setzen der Einfachheit und Zweckmäßigkeit zügige Arbeit leiste. Dag.. die Reihe ließe sich beliebig lange fortsetzen. Alexander Deil sie. Zwischendurch hatte er mit hartem Blick gefragt, ob es ihr lieber wäre, wenn er einen praktischen Beruf ergriffe, Zim- mermann würde oder Herrschaftskutscher, irgend was halt, das ihnen eine sichere Bleibe und bescheidene Existenz garan- tierte. Lena hatte nur den Kopf geschüt- telt. Sie liebte ihn so. wie er war und wo er War, seine Welt würde auch die ihre sein, und das mit dem bürgerlichen Beruf War Unsinn. Uebrigens, sagte sie, ein klei- nes Heim könne man auch jetzt schon grün- den: Onkel Tobias hatte sich doch ver- pflichtet, ihr eine Dreizimmerwohnung mit- zugeben Darüber ging nun wieder Hannes schnell hinweg. Unvergehliche Stunden! Wenn auch am Ende die Worte vor der inneren Bewegt- heit versiegten und das eine Herz unter der Nähe des anderen unruhig wurde in dem Bestreben, sich an den gleichen Schlag zu gewöhnen. Ach, beseligende Zwiesprache der Herzen, die tiefer verbindet. als Worte je vermögen! „Grüße deine Mutter!“ sagte Lena spä- ter am Bahnhof. als Hannes sich aus dem Abteilfenster beugte, und zärtlich lächelnd fügte sie hinzu:„Auch das Bleßken!“ Denn in all dem beinahe schmerzhaft über sie wegbrausende Glück hatte sie das Kleine Tier nicht vergessen, dem eigentlich alles zu verdanken war. Auf dem Heimweg— es war noch tag- hell— stieß plötzlich Jochen Lüsebrink zu ihr, an der Eeße der Wupperscheider Chaus- see, wo die Straße zum Deukershof ab- zweigte. Er kam mit dem Rad aus Rich- tung Wippersberg und sprang bei Lenas Anblick ab. als sei es eine zufällige Be- gegnung. Erst die Welle der Verlegenheit, die sein ungewohnt ernstes Gesicht rötete, brachte Lena auf die Vermutung, er habe auf sie gewartet. 5 Vor Befangenheit wußten beide zunächst kein Wort zu sagen. Lena. von des Hannes Bild so vollkommen ausgefüllt, empfand es beinahe als Pflicht. Jochen nichts von ihrem Glück zu zeigen. Andererseits konnte und wollte sie es nicht hindern, daß er sich ihr mit der alten Selbstverständlich- keit anschlog. Sie gingen die schattige Straße hinab, wie so oft. bloß war jetat durch Zufall Jochens Rad zwischen ihnen; krüher hätte er es bestimmt an der anderen Seitè geführt. Nach wenigen Schritten schon legte der junge Mann los. Es war nicht Art im Lande, Umwege zu machen. Hanni Worrin- gen hatte ihm erzählt. Fräulein Hedwig habe ihr erzählt, Lena habe sich verlobt. Er hatte es nicht glauben können, aber jetzt—„. ich hab Sie vorhin am Bahn- hof gesehen Daß Lena ebenfalls ohne Umschweife alles bestätigte, erschütterte Jochen tief, obwohl er vorbereitet war. Schweigend gin- gen sie weiter. Oben auf Garwegs Höhe, wo, legenden- umwoben, der größte Findling der Gegend lag, blieb Jochen hart stehen. Von hier bot sich der schönste Blick auf den Deukershof mit seinen hochragenden Blautannen und Kastanien, mit dem niedrigen Buschwerk des Gartens inmitten der sanften grünen Wellen der Felder— ein Bild heimatlichen Friedens. Wie oft hatte er mit Lena hier gestanden, und wie oft allein. um hinüber zuspähen, wo alles wohnte. Was er sich— wenn ihm die Arbeit Zeit dazu ließ— als Lebensglück vorstellen konnte. (Fortsetzung folgt) a Seite 4 n MORGEN Mittwock, 12. September 1951 Nr. 21 Eim flalpes Jausend Tusciriften: Mannheimer Bürger sprechen sich über„ihr“ Theuter dus Auch in schweren Zeiten bleibt der Mannheimer dem Theater wenigstens im Geiste verbunden 527 Zuschriften haben uns bis gestern Mittag erreicht. ir wollen heute den Versuch machen, mit einer Austoahl die am häu- figsten ins Feld gefuhrten Argumente für oder gegen die vier am 29. August in unserer Zeitung vorgeschlagenen Plätze für ein neues Theater in knappen duszügen wiederzugeben, da die uberwiegende Zalil der Einsender sich nicht nur einfach für einen der Plützè ent- gchieden, sondern auch zum Teil recht umfangreiche Begrundungen dafür gegeben hat. Selbstuerständlich ist uns bei der Fülle der vor- liegenden Arbeiten die lüctenlose Zitierung auch nur einer einzigen Arbeit nicht möglich, so daß wir uns damit behelfen mußten, hduſig gebraucite Argumente ummarisch anzufuhren und erganzend ein elne Stimmen luinzuzufugen. — 2 Te n 2 265 98 2 074 = S4. 5 23 Gesceutt= 528 Um die vorgeschlagenen Plätze noch ein mal in Erinnerung zu rufen, zeigen wir keute noch einmal den bereits am 29. August von uns veröffentlichten UDebersichtsplan. Daneben in einer Darstellung die bisher für die einzelnen Plätze eingegangenen Zustimmungen. N57 N 6 besticht durch seine„zentrale Wie ein magischer Begriff taucht in etwa der Hälfte aller Zuschriften, in denen sich Leser für den Platz B aussprechen, die„zentrale Lage“ auf. Ein ebenfalls sehr häufig gebrauchtes Argument ist die Nähe des Bahnhofes, weiter wird häufig davon gesprochen, daß der Platz in N 5/ N 6 rein gefühlsmäßig an die alte Lage des Theaters in Ba erinnere. Dr. H. B. sieht keine Gefahr durch die umliegenden Baulichkeiten, da„.. schon durch die Zusammenziehung der beiden Ge- bäude ein von anderen Baulichkeiten unbe- einflußbares Zentrum gebildet wird“. Eine ideale Möglichkeit zum Aufenthalt in den Pausen sieht der Einsender in den hinter dem eventuellen Theater liegenden Lauer- schen Gärten. Auch die Parkmöglichkeit hält Dr. H. B. für ausreichend. * Dr. H. H. nennt den Platz N5/N 6 als„im Mittelpunkt des Bewußtseins der Menschen gelegen“ und schreibt:„Ein Theater kann es ed heute nicht leisten, irgendwo am Rande r Großstadt Mauerblümchen zu spielen und jeden Tag nur drei Stunden vom Schlaf Zu erwachen. Es muß greifbar nahe sein, am Tage wie am Abend, nicht nur für den Platz- mieter, sondern auch für den Zufallsbesucher von hier und von auswärts.“ * L. S. schreibt:„.. warum sollte die Kunst- straße nicht tatsächlich zur„Kunststraße werden..“ 5 2* Die Einsenderin E. St.-N. greift ebenfalls Wie viele andere Leser das Argument des Lauerschen Gartens auf und meint hierzu: „ die der Rückfront des geplanten gegen- überliegenden Lauerschen Gärten wären für die Mitglieder des Theaters in Pausen zwi- schen den anstrengenden Probearbeiten ein idealer Erholungsplatz 8 — J. N. führt ein sehr wesentliches Argu- ment an:„.. auch die Frequenz des Thea- ters dürfte von einem zentral gelegenen Platz sehr stark beeinflußt werden.. hier wird das Theater fraglos eine größere Beachtung Hinden, als in einer verkehrsarmen Ge- gend 5 5 Der Einsender G. W. hält Platz B ebenfalls unter den gegebenen Umständen für den Sünstigsten und begründet seine Ansicht un- ter anderem damit:„.. das Theater soll doch ein Mittelpunkt des kulturellen Lebens einer Stadt sein. Auch in allen anderen Groß- städten liegen die Theater in der City... die günstige Lage in N/ N 6 wäre zu verglei- chen mit der des ehrwürdigen Schinkelschen Schauspielhauses am Gendarmenmarkt in Berlin. Auch das lag in der City; kaum 100 Schritte davon flutete der Weltstadtverkehr durch die Friedrichsstraße und Unter den Linden“ * Dr. H. S. entscheidet sich für B, weil nach seiner Ansicht„... die wenigen Grünflächen unserer Stadt durch Errichtung eines Gebäu- „Die Lestheten wünschen den Luisenpurk Die Einsender, die sich für C entschieden haben, lassen sich in ihrer Mehrheit am deutlichsten als die Aestheten erkennen, ge“ des nicht 4 werden dürfen“ und bringt damit ein Argument in Diskussion, das von vielen Einsendern ebenfalls aufge- Worfen wird. 0 * Für„bestechend“ hält Dr. E. G. den Platz B und meint:„Auf den Quadraten N5/ N 6 hätte das Theater... die Chance, auch städte- baulich für Mannheim wesentlich zu wer- den“ * Den Verkehrslärm hält die Einsenderin E. H. für nicht so störend, wie er von vielen Ablehnern des Platzes angesehen wird, denn „.. die Vorstellungen sind doch durchwegs in den späteren Abendstunden“. wenn auch relativ häufig der Luisenpark seiner als günstig angesehenen Verkehrslage wegen gewählt wird. Häufig wieder- kehrende Argumente für C sind auch Stimmungsmomente im Zusammenhang mit dem vorhandenen Park, der vornehmen, unaufdringlichen Lage, das Fehlen von Be- bauungsgrenzen, die Nähe des Rosengartens(wo bekanntlich eine Probebühne ein- gerichtet werden solh, eine unverhohlene Abneigung gegen das„Häusermeer“ Der jugendliche W. H. bricht eine Lanze für die Kunst der Bühne und hielte es für „einen Jammer, wenn unser Theater ein Armenhaus würde gegen die pompösen Kinopaläste.. Sparsamkeit in Ehren, aber ein Theater ist weder ein Vergnügungszelt noch eine Volksbelustigungsstätte, die orts- gebunden sind. Es muß an einen Platz, der seinem Geist gerecht wird... man soll die Schönheit nicht opfern mit dem Hinweis auf größere Wirtschaftlichkeit.“ 2 * Die Einsenderin L. B. sagt, als langjährige frühere Abonnentin habe sie sich nie ent- schließen können, für die„Schauburg“ ein Abonnement zu nehmen. Erst ein neues Theater im Luisenpark, das allen Anfor- derungen gerecht zu werden in der Lage sei, könne sie als Abonnentin zurückgewinnen. ** Ein Feudenheimer, der namenlos bleiben Wollte, will sich erinnern, daß schon vor 40 Jahren der Luisenpark als Theaterplatz er- Wogen worden ist, und daß nur die zwei Kriege die Realisierung dieses Vorhabens verhindert haben. In bezug auf den Fried- richspark hält er die Verbeugung nach Lud- Wigshafen— andere Einsender tun das auch — für übertrieben und meint, so stark sei das linksrheinische Zuschauerkontingent gar micht, daß dieser Umstand einen entschei- denden Einfluß auf die Platzwahl haben könnte. 5 * Dr. O. B. meint, es sei bei C genügend Platz, und vor allem müsse berücksichtigt Werden, dab hier das eigentliche Zentrum Mannheims liege, wenn man an die dicht- besiedelten Vororte Feudenheim, Käfertal und Waldhof denke. rerseits Tradition und Stadtplanung stimmen ür Friedrichpo Ist bei Platz B die„zentrale Lage“ das Zauberwort, so taucht überwie Zuschriften für A die„bequeme Erreichbarkeit für Ludwigshafen“ auf. ist auch das Argument, daß mit dem Friedrichspark ein Platz gefunde fühlsmäßig starke Beziehung zum klassischen Kulturzentrum Mannheims habe. wird der Friedrichspark-Bunker als irgendwie verwendbar(Magazin etwa) an en zu können, ausreichende Farkgeleg die Möglichkeit, das Theater frei stell Kraftwagen wird ins Feld geführt. Eine alteingesessene Mannheimerin, E. R., schreibt:„... sinn- und traditionsgemäàß gehört das Nationaltheater in den Friedrichs- park.. das Eisstadion könnte man an den Weißen Sand verpflanzen“ ** „Badisch- Pfälzisches Nationaltheater“ nennt H. R. ein Theater im Friedrichspark in Ausdeutung der für Ludwigshafen gün- stigen Lage.. * E. N. aus Hannover(auch ein alter Mann- heimer, den es dorthin verschlagen hat) findet als Begründung für Platz A dieses Motiv: „. Vor wenigen Monaten wurde die neue Brücke unter dem Namen Kurpfalzbrücke“ dem Verkehr übergeben.. der Ober- bürgermeister hat dadurch der Verbunden heit Mannheims zur Rheinpfalz sichtbaren Ausdruck gegeben das sollte auch bei dem neuen Theater so sein.. unbeschadet der jetzigen politischen Trennung sollte der Versuch gemacht werden, der Zusammen- gehörigkeit der links- und rechtsrheinischen vormals kurpfälzischen Gebiete durch ein „Kurpfalztheater Ausdruck zu verleihen.“ * Bauingenieur G. L. meint:„.. auch ver- kehrsmäßig betrachtet sind wir in der Lage, durch die im Aufbauplan verankerte neue Rheinbrücke einen direkten Anschluß an die Ost-West-Achse(Hbf Mannheim, Hbf Lud- wigshafen) zu ermöglichen, ohne den Theater- Vorplatz durch Durchgangsverkehr zu be- lasten“ * Architekt F. H. hält es für falsch, das Theater in die„laute“ Stadtmitte zu stellen, Wenn auch„seine Einordnung in die Ver- kehrsverhältnisse noch so günstig zu lösen gend bei den Stark vertreten n wäre, der ge. Konkret geführt, enheit für wäre“ und fährt fort:„. bei der uner⸗ quicklichen Hast im heutigen Tagesablauf des Großstadtmenschen sollte für Stunden der Erbauung schon rein àußerlich als Gegen. pol ein Platz der Besinnung, Sammlung und Erholung den rechten Rahmen abgeben 1 5 Nach Anführung an anderer Stelle schon erwähnter Argumente schreibt C. K. Weiter: 2.„ soweit ich mir einen modernen Theater- bau vorstelle(mit Drehbühne, versenktem Orchesterraum und Schnürboden) ist hier schon ein großes Stück Vorarbeit getan, da die Ausschachtungsarbeiten nur noch minimal sind... dem Theaterpublikum wäre schon durch den Zugangsweg in den Anlagen die beste Möglichkeit zur Sammlung gegeben 5 kein anderer Platz kann eine solche Note der Schönheit und Würde geben 5 G. G. meint:,.. ich denke doch, daß, wenn der Südweststaat zustande kommt, die Pfalz sich demselben anschließt, und aus die- sem Grunde erachte ich es richtig, wenn man in bezug auf den Theaterneubau die links- rheinische Seite nicht vergißt“. Nach mutmaßlichen Bebauungsplänen der Zukunft beurteilt H. P. die Platzfrage und kommt zu dem Schluß, daß„die Stadtplanung zu der Lage der Stadt Mannheim am Rhein einmal Stellung nehmen muß. Bei einer städtebaulichen Ausnützung des Rheinufers, die trotz der unglücklichen Lage der Bahn- geleise eines Tages kommen muß, wird die Gegend um den Friedrichspark beträchtlich an Bedeutung gewinnen. Mannheim und Lud. wigshafen sind heute verwaltungsmäßig ge- trennt, organisch aber bereits zwei Teile einer Stadt“. Der„Weiße Sand“ überruschend sturk gefrugt Ueberraschend und für einen eingessenen Mannheimer eigentlich auch etwas be⸗ fremdend ist die relativ hohe Zahl von Zuschriften, die sich für den Platz D(Weizer Sand) aussprechen, der mit Friedrichspark und Luisenpark konkurriert. Bei Prüfung der Zuschriften zeigt sich allerdings ein Moment, das vieles erklären mag: Viele der Ansichten, wenn auch nicht die meisten, stammen von Bürgern, die erst nach dem Kriege aus irgendwelchen Gründen(zum Beispiel Heimatvertriebene) in unsere Stadt gekom- men sind. Für einen nicht hier Geborenen ist die Gefühlsbindung zu einem bestimmten Flatz natürlich nicht so stark wie bei einem Alteingesessenen. Daher mag manchem Be- fürworter von D dieser Platz eben als ein So schreibt die. E. M.:„„, ande- seits Würde jedoch ein Theaterneubau an dieser Stelle Kuffurellen Samen für den traditionsarmen ‚ Weißen Sand' der Neckar- stadt bedeuten und diesen Stadtteil enger in den Stadtkern einbeziehen. * Ein Leipziger, der heute in Mannheim Wohnt, meint:„ architektonisch würde sich der Bau inmitten einer neu zu erstel- lenden parkähnlichen Anlage gegenüber der Krankenkasse nicht übel ausnehmen. der restliche Platz dürfte dann aber keineswegs mehr zur Abhaltung von Jahrmärkten oder dergleichen verwendet werden.. schlage ich vor, die künftigen Messen und Märkte auf dem Friedensplatz abzuhalten * Dipl.-Ing. G. W. hält unsere Aeußerun- gen in der Samstag- Ausgabe zum Grund- sätzlichen eines Theaterplatzes für vollauf richtig und meint dann, die genannten Merkmale träfen aber nur auf D zu. Er be- gründet seine Ansicht wie folgt:„... die Platz wie jeder andere erscheinen, g 5 90 meisten Einwohner bewegen sich öder gie Beides, Brücken, außerdem liegen a en OEG-Linien, in der Nähe, so, 5 e „Sichtweite“! des Theaters auf Platz D ge⸗ geben ist.“ G. W. führt dann eine Reine bereits erwähnter anderer Gründe auf, die nach seinem Dafürhalten ebenfalls für D sprechen und hält es für bedauerlich, wenn „adus Eigennutz verschiedener Einwohner eine Stelle gewählt würde, die später in kei- ner Weise befriedigt.“ a * Der Einsender W. B. ist für D, weil „.. die Neckarvorstadt zur Zeit die Gegend mit den meisten Abonnenten ist.“ * 20 Viernheimer Theaterfreunde halten D, für die auswärtigen Besucher des Theaters am günstigsten, da er„verkehrstechnisch geeignet“ liege(ein für D ebenfalls oft ge- brauchtes Argument), aber auch für Be- sucher, die auf die Straßenbahn angewiesen sind, erscheint Platz D den Einsendern„am einfachsten und schnellsten“ zu erreichen. e Aud. aueð Riel.& chic C eder„Laß mieli in Rulie vorbereiten!“ Der Bundestrainer in Frankfurt vor letzter Sichtung Im DFB- Hauptquartier zu Frankfurt a. Main herrscht wie immer Hochbetrieb. Als unser ISK-Vertreter die Geschäftsstelle in der Arndt- straße verließ, saß Bundestrainer Herberger im Vorzimmer.„Laßt mich in Ruhe die Mann- schaft für den schweren Länderkampf mit Oesterreich vorbereiten“, das waren seine Worte. Man drang nicht weiter in Herberger, der in den letzten Wochen einige tausend Kilo- meter Bahnfahrt zurücklegte, um seine„Er- wählten“ im Mannschaftsgefüge beobachten zu können. Wer werden nun die Erwählten für Wien sein? Wer wird in der B-Mannschaft antreten, die in Augsburg mit Oesterreich-B die Kräfte mitt? Fragen über Fragen, die erst der Kursus in Frankfurt klären wird. Wie immer wird Her- berger den freunschaftlichen Kontakt mit sei- nen Nationalspielern suchen und finden. Wenn dann nach mannigfaltigen Trainingstagen und praktischen und theoretischen Belehrungen der Bundestrainer am Mittwoch die Umrisse der deutschen Länder mannschaft für Wien und Augsburg andeuten wird, dann ahnt man, mit welchen Schwierigkeiten er zu kämpfen hat, wenn ihm Verletzungen seiner Nationalspieler Während der Punktespiele am laufenden Band seine Dispositionen immer wieder über den Haufen werfen. Die deutsche Fußballgemeinde drückt Herberger die Daumen. Gegen einen Gegner wie die Oesterreicher, die Nachfolger einer Fußball- Wunder mannschaft Europas an- zutreten, ist eine große und schwere Aufgabe. Länderspielkandidaten in Frankfurt Die vom Deutschen Fußball-Bund OFB) zu einem Vorbereitungslehrgang für das Länder- spiel am 23. September in Wien gegen Oster- reich eingeladenen Spieler sind im Laufe des Montags in Frankfurt eingetroffen. Als erster kam der Bremer Schröder an, während der Dortmunder Schanko den Beschluß bildete. * DFB-Trainer Herberger hat, wie er sagte, alle eingeladenen Kandidaten versammelt. Es sind: Turek(Fortuna Düsseldorf), Adam(Tus Neuendorf), Streitle(Bayern München), Kohle- meyer, Fritz Walter(1. FC Kaiserslautern), Retter, Blessing, Barufka(VfB Stuttgart), Posi- Pal, Krüger(HSV), Baumann, Morlock, Bergner G. FC Nürnberg), Schanko(Borussia Dort- Sensationelle, Stari mund), Preißler Greußen Münster), Mebus (1. FC Köln), Wewers(Rot-Weiß Essen), Klodt (Schalke 04), Hermann Fs Frankfurt), Hafer- kamp(VfL Osnabrücd), Schröder Gremen 60), Kupfer(Schweinfurt 05). Nach einem Waldspaziergang am Montag be- gann Herberger am Dienstag die Vorbereitungs- arbeit mit einem Konditionstraining und einer Besprechung über die im Länderspiel zu er- Wartenden Aufgaben. Die Teilnehmer sollen nicht überanstrengt werden und bereits am Mittwochabend zu ihren Vereinen zurückkehren. Carnetas in uropa Der Wiener„Berberlöwe“ konnte den Weltmeister nicht„vierteilen“ Primo Carnera, einst Schwergewichts-Welt⸗ meister im Boxen und jetzt Freistil-Weltmei- ster im Berufsringen nach amerikanischer Ver- sion), ist nicht nur nach Europa gekommen, um seine alte Mutter in Norditalien zu besuchen. Er will auch Geld machen und verlangt für einen Kampf etwa 3000 Dollar. In Wien wurde ihm diese Gage zum ersten Male ausbezahlt, als er sich am Heumarkt dem 1,99 m großen und 137 kg schweren Gastwirt Adi Berber stellte. Dieser„Berberlöwe“ prahlte vor dem Kampf:„Ich werde Carnera vierteilen“ und verwies auf seinen stolzen Kampfrekord, in dem u. a Siege über den Affenmenschen Agnel und Henry Stanley, den„Mister America“ ver- zeichnet sind. Bei diesem Sieg über„ihren“ Stanley im Juni waren 50 000 Venezuelaner 80 erbost, daß Berber von 40 Polizisten in sein Hotel geleitet werden mußte. Wieder muß die Polizei eingreifen Carnera zeigte sich von den Prahlereilen Adi Berbers nicht beeindruckt. Der Riese mit Körpergröße 2,05 m und Schuhgröße 53 ist, seit er vor drei Jahren nach Amerika ging, mächtig selbstbewußt geworden. Vergessen sind die Zeiten, als er sich als Kraftmensch im Zirkus schwer seine Lire verdienen mußte und als ihm eine geschäftstüchtige Kellnerin einen Vater- schaftsprozeg aufhalste. Primo verläßt sich heute auf sein Armschmalz, seine Bärenkraft und, die bis oben gefüllte Kiste seiner Ringer- tricks. Adi Berber wurde in Wien in der zwei- ten Runde aus dem Ring geschleudert, schlug mit dem Kopf auf den Zementboden und mußte ins Krankenhaus befördert werden. 10 000 ran- daljierende Zuschauer machten das Eingreifen der Polizei nötig und verdarben Primo Carnera die„Siegerehrung“. Hans Schwarz als nächstes Opfer? In Kürze wird nun Primo Carnera in Deutschland ringen. Drei Kämpfe sind geplant. Der Höhepunkt wird zweifellos der Berliner Fight gegen den dreifachen Weltmeister Hans Schwarz jr. am 20. September sein. Ob der Deutsche gegen den rauhen Italo- Amerikaner bestehen wird? Unter normalen Verhältnissen hätten wir für Schwarz nicht gefürchtet, aber erst vor wenigen Tagen hat er nach einem Ringkampf in Frankfurt gegen Blemenschütz einen epileptischen Gefäßkrampf mit rechts- seitigen Lähmungserscheinungen erlitten ung mußte zunächst in die Nervenklinik nach Nie- derrad gebracht werden. Frau Irma Schwarz, telegrafisch aus Berlin herbeigerufen, beklagte Vos dem Bor-Landerbumpf 998 Oes Oesterreich hofft * Nach ihrem sensationellen Siege über die USA-Staffel in Wiesbaden sind die deutschen Amateurboxer willkommene Länderkampfgeg- ner. Der österreichische Amateurbox verband erwartet am Samstag im Stadion des Wiener Eislaufvereins 10 000 Zuschauer und rechnet sich für seine Staffel einen Erfolg, mindestens je- doch ein Unentschieden aus. Die gastgebende Staffel befindet sich seit einer Woche im Trai- ningslager. Folgende Kämpfe sind vorgesehen: Fliegengewicht: Huber(Wien)— Ba- sel(Weinheim). Bantamgewieht: Schmöl- ler(Wien)— Schidan Düsseldorf). Feder- gewicht: Dyma(Wien— Bieber(Olden- burg). Leichtgewicht: Steiner(Ter- nitz)— Grabarz(Stuttgart). Halbwelter⸗ gewicht: Schalek(Wien)— Schilling(Zeils- j heim). Welter gewieht: Kohlegger(Wien) Bihler(Stuttgart). Halbmittelge⸗ Wicht: Kraxner(Wien)— Borreck(Braun- schweig). Mittelgewieht: Scharotke (Wien) oder Wolf(Linz)— Sladky(Dorsten). Halbschwergewieht: Michtits(Wien) Pfirrmann(Weinheim). Schwerge sich bitter:„Mein Mann ist ein Nervenbündel Ringen, Filmen und Schauspielen, das hält auf die Dauer der stärkste Mann nicht aus.“ Tat- sächlich weiß Hans Schwarz manchmal kaum, Wie er allen Verpflichtungen nachkommen 80ll. Da sind die Ringerverträge mit Kowalski, da ist der Filmkontrakt mit Produktionschef Klagemann, mit dem er neulich seinen 15. Film (Mädchen aus der Konfektion“) drehte und da ist noch das Theater-Engagement mit Direktor Barlog, der den ringenden und filmenden Schauspieler als Barkeeper Harry in dem Stück „Drei Mann auf einem Pferd“ braucht,. Ob ein nervenmäßig so in Anspruch genommener Mann wie Hans Schwarz gegen den rauhbeini- gen Carnera, der heutzutage im Ringen seine einzige Beschäftigung hat, bestehen kann? Brauereien haben die Vereinsleitung der 425 senspieler veranlaßt sich um die Freigabe des Stadions zu bemühen. Die Besatzungsinstan zen haben dem Wunsche des VfR entsprochen- so daß wenigstens für dieses Spiel der en sprechende Rahmen gegeben ist. Die berger 25 selbst werden froh sein, nicht an den 1 rejen antreten zu müssen und das Kar wird für diese Maßnahme ebenfalls nur vo stes Verständnis haben. — SE— ſerteich auf einen Erfolg wicht: Oschgan(Klagenfurt)— Rau(Biel stein). Oesterreich rechnet mit Siegen von e Kohlegger, Kraxner, Michtits und Oschgan u so mit einem Unentschieden. Die deutsche 1 tel wird zweifellos durch ihren Erfolg über 5 USA das nötige Selbstvertrauen erhalten haben, um auch in Wien in Ehren zu bestehen. Die Verantwortlichen wissen, daß Oesterreichs Na- tionalstaffel immer ein scharfer Gegner ge- wesen ist, wenn sich auch die Boxer bei 5 pameisterschaften in den einzelnen Gewich 5 klassen nicht so in den Vordergrund schiebe konnten. VfR empfängt den„Club“ a m Sonntag im Stadion! Die miglichen Spielplatzverhältnisse an 8 Nürn- und nicht zuletzt die Rasenspieler Kubas Weltergewichts- Weltmeister Kid Ga- van tritt zu seinem nächsten Tele n Februar in Miami gegen den Amerikaner BO Dykes an. Als erster japanischer Boxer hat Fliegen“ gewichtsmeister Joshio Shirai berechtigte Aus- sichten gegen den Sieger der Begegnung Marino(Hawah)— Terry Allen die Weltmeisterschaft zu boxen. 5 letzten 40 Kämpfen gewann Shira allein entscheidend. 5 Dado England) um Von seinen Schulref. pesen is Ar. 212 3 al Lentralp In Deba verbe den 1 an 15 die n auf d Eine ende dei diese 102 9000 000 ſſege de nanzbe mmerhii erheblich führten an Gebät die eine und städ de entsc zum Teil mit Siche nen, die Anzahl S ken, nur ſchnitten zung der zer Man beschäfti Kultu begründe Ausführt werksar! Wingt. e Dr. Heir Leit der wälzende baulichen eigentlicl aller Fre zünden in äuße Namen 2 lch, daß konten, d dickinge. Iweifel zur Dau- Für e beiten s 1951 128 schuß ird er“ batte ke aich geg ein auge dele, des gesicher- Stadt in amm IM im acht fer Ratz u — aer 9 It ach. 6 Keine 138 Je Hlageba normale und bei nanlte S Hors dere, al nem D: romane versäun sein, we Schlag ö als er 8 Versteck aus Kas etwa 10 durch e Schwind Ein einer nahm 2 erst eir sein Gl An e an der kestzust nn v noch ir mit Ex. er neb Ligaret Juwelie von 110 glückte er sich Strobel nächtll Schwa⸗ 80 ih), Caub? Nr. 22 — Bark dei den rtreten ler ge. donkret ekührt, eit für uner. ablauf tunden Jegen. ag und en schon weiter: heater- nktem t hier an, da unimal schon en die en te der „ dag, nt, die 18 die- n man links- en der e und anung Rhein einer nufers, Bahn- rd die chtlich 1 Lud. ig ge- einer is be Veiger büfung e der Triege kom- umten n Be- 12 r die MANNHEIM Seite 5 Ar. 22 Mittwoch, 12. September 1951 — lentralproblem für Mannheim Eine überschlägige Berechnung gegen Inde der ausgedehnten Debatte ergab, daß dese 102 Räume als Neubauten etwa 7 bis 3000 000 verschlingen würden. Auf dem ſege der Teil- und Endausbauten ist der ginanzbedarf für diese Schulraum-Planung immerhin doch noch mit 2 340 950 PM recht erheblich, da— wie mehrere Redner aus- führten— diese„Flickarbeiten“ teilweise n Gebäuden vorgenommen werden müssen, ie eine längst überwundene pädagogische und städtebauliche Situation verewigen, statt de entschlossen abzuschreiben., Aus allen, zum Teil weit ausgesponnenen Debatten ging mit Sicherheit hervor, daß die 25—30 Millio- gen, die notwendig wären, eine genügende Anzahl Schulräume für Mannheim zu schaf- en, nur in kleinen bescheidenen Teilab- schnitten beschafft werden können. Die Lö- zung der Schulraumfrage wird die Einwoh- ger Mannheims noch auf viele Jahre hinaus beschäftigen. Kulturdezernent Langer, der den Antrag begründete, machte in temperamentvollen Ausführungen auf die Problematik der Flick- perksarbeit, zu der uns finanzielle Not wingt, aufmerksam. Mit Oberbürgermeister Dr. Heimerich bedauerte er, daß die große zelt der Sickinger und Stephani für ihre um- älzenden pädagogischen Einsichten nicht die baulichen Lösungen fand, die ihr Werk recht eigentlich hätten krönen können. Die Redner zller Fraktionen trugen dazu bei, die Bau- zünden der Vergangenheit(Schulkasernen n äußerst ungünstiger Verkehrslage) bei damen zu nennen. Immerhin war es ritter- lch, daß sich auch Stimmen fanden, die be- ſonten, daß es nicht gerade die Absicht jener schulreformer um die Jahrhundertwende ge- pesen ist, zu Fehlleistungen zu kommen. Die bickinger, Stephani und Perrey wirkten ohne Weifel in der Ueberzeugung, daß ihr Werk ur Dauer berufen sei. Für die Durchführung der geplanten Ar- beiten sind im außerordentlichen Haushalt 1951 1347 400 DM bereitgestellt. Ein Staats- schuß in Höhe von rund einer Million DM ird erwartet. Leider ließ die besorgte De- hatte kaum einen Zweifel darüber, daß es ich gegenüber dem Gesamtbedarf nur um en äußerst kümmerliches Programm han- ſele, dessen Durchführung noch nicht einmal gesichert ist. Es steht weder fest, ob die dadt in der Lage ist. den in ihr Notpro- gramm aufgenommenen Betrag von 1 347 400 M im Kreditwege aufzubringen, und es geht ferner nicht fest, in welcher Höhe ein Matszuschuß für die Behebung der Schul- . D ger Reihe i, die ür D wenn ohner n kei- Well egend ten D. daters misch t ge- Be- iesen „am en. 3 — Biel- einer, Sta- r die aben, Die Na- ge⸗ Zuro⸗ ichts⸗ leben den Ra- des stan- chen, ent- fürn ieler aue: kum voll⸗ Ga- t im obb gen b Aünnet, kür 1951 sewährt wird. Preis 8 It achtzehn Jahren: 18 Jahre ist der blasse Junge auf der An- Hagebank, der eine den Umständen nach normale Kindheit und Jugend durchlebte und bei einer Maschinenfabrik eine gut be- zahlte Stellung erhielt. Horst war ein junger Mann wie viele an- dere, allerdings ein junger Mann, der in sei- nem Dachstübchen blutrünstige Kriminal- romane verschlang und keinen Räuberfilm versäumte. Und das muß der Grund gewesen sein, warum dieses normale Leben mit einem Schlag aufhörte. Denn im Kino fing es an, as er sich nach Schluß der Spätvorstellung versteckte und einschließen ließ, um dann aus Kasse und Verkaufskiosk 120, DM und ehwra 1000 Zigaretten herauszunehmen und durch eine von innen verriegelte Tür zu ver- schwinden. Ein paar Nächte später schraubte er in einer Wirtschaft einen Eisschrank auf und nahm 30,— DM und einen Radio mit, nicht ohne den Apparat vorher eingeschaltet zu haben, um sich zu überzeugen, daß er in Ord- nung sei. Der behandschuhte Meisterdieb brachte es fertig, bei seinem Eindringen zu- erst einmal an einem Glücksspielautomaten sein Glück zu versuchen An einem Haus im Jungbusch kletterte er an der glatten Wand hoch, um, wie er sagte, kestzustellen, ob er sowas fertigbrächte. Und dann versuchte er sein zweifelhaftes Glück noch in zwei weiteren Lichtspieltheatern— mit Erfolg, denn in einem von ihnen konnte er neben den üblichen Geldbeträgen und Ligaretten auch noch den Schaukasten eines quweliers erbrechen und Schmuck im Werte von 1105 DM mitgehen lassen. Dieselbe Tour Aückte ihm in zwei anderen Lokalen, in die er sich nach alter Manier einschließen ließ. — Wohin gehen wir? A fut woch, 12. September: Nationaltheater, 7 Uhr:„O diese Kinder“: Amerikahaus, 5 16, 19, 20 Uhr: engliche Filme:„Wochen- schau“— 3 1„ Strobel„Die öffentliche Meinung„Fa Wie wird das Wetter? — 8 —— Schönwetterlage — 8 hält an Vorhersage bis Donnerstag früh: Nach Auflösung der Nebel- und Hochnebelfelder überwiegend heiter. Vereinzelte Wärmegewit⸗ ter möglich. Tageshöchsttempera- nächtll turen zwischen 23 und 27 Grad, Sch chs Tiefsttemperaturen 13 bis 16 Grad. Wache Luftbewegung. en am 11. September: Maxau 438 ö 5 303(12); Worms 228(0); U 0 aub 205 3 erhöhungen konnten ebenfalls nicht berück- sichtigt werden. Oberbürgermeister Dr. Héeimerich stellte bei de- Debatte fest, daß sie sich unbeab- sichtigt, aber doch wohl naheliegend zu einer Schuldebatte erweiterte. Im Zusammen- hang damit gab er bekannt. daß in der Vor- lesungsreihe„Akademischer Winter“ acht bedeutende Pädagogen, Soziologen und Psychologen über Schul- und Erziehungs- fragen sprechen werden. Im Anschluß daran wird die Kunsthalle eine Ausstellung neuer Schulbauten zeigen, und damit die kleine Ausstellung, die im Börsensaal dem Stadt- rat gezeigt wurde, ergänzen und allgemein zugänglich machen. Kompromiß für Maturkunde Gegenstand der Beratungen war das Schicksal der naturkundlichen Abteilung der Städtischen Sammlungen, das auch schon den Kulturausschuß am 22. August beschäf- tigt hatte. Der von der Stadtverwaltung ein- gebrachte Antrag. diesen im Kriege notlei- dend gewordenen Teil der Sammlungen vollständig preis zugeben, wurde vom Stadt- rat nicht gutgeheißen. Nachdem insbeson- dere Sprecher der SpD und der CDU schwerwiegende Bedenken gegen einen voll- ständigen Verzicht auf die mit angesehenen Stikter- Namen verknüpfte naturkundliche Abteilnug vorgetragen und Vertagung einer Entscheidung vorgeschlagen hatten, kam Oberhürgermeister Dr. Heimerich zu einer Kompromiß-Formel, die allgemeine Zustim- mung fand: Die In ventarisierungs-Arbeiten an den zum Teil sehr ungünstig gelagerten Ausstellungs-Gütern sollen eingestellt wer- den. Erwiesenermaßen Wertloses wird ausgeschieden, brauchbares Material maga- ziniert. Der Verein für Naturkunde sowie Kleine, bescheidene Schritte zu großen Schul-Zielen Der Stadtrat genehmigte Mittel für 90 weitere Schulräume/ Nur ein Neubau kann begonnen werden In seiner Dienstagsitzung verabschiedete der Mannheimer Stadtrat nach längerer Debatte einen Antrag, der die Schulraumsituation unserer Stadt wenigstens etwas verbessern wird. Nach den bereits im Kulturausschuß erörterten Ueberlegungen wer- den noch in diesem Haushaltsjahr durch Instandsetzungen Teil- und Endausbauten an 15 Schulhäusern 90 Klassenräume und 12 Sonderräume gewonnen. Im Hinblick auf die mehr als prekäre Finanzlage der Stadt kann als einziger Neubau nur die Schule auf dem Almenhof in Angriff genommen werden. die in Mannheim lebenden Lehrkräfte für Naturkunde und Natur wissenschaften wer- den gebeten, bei der Aussortierung Hilfe zu leisten. Auf den Wiederaufbau eines Museums kann erst gerechnet werden, wenn der Staat Mittel genehmigt für den Ausbau entsprechender Räumlichkeiten im Schloß. Verhandlungen sollen aufgenommen wer- den. Unabhängig von diesen Einzelbestim- mungen soll die Frage geprüft werden, wie Teile des Museums-Gutes den Schulen nutz- par gemacht werden können., die über nmaturkundliches Anschauungs-Material kaum mehr verfügen. Dr. Heimerich empfiehlt Gegen die Stimmen der Kommunisten ge- nehmigte der Stadtrat 7000 DM für die Feier des nationalen Gedenktages des deutschen Volkes am 12. September 1951. Der kommu- nistische Gegensprecher war der Auffas- sung, daß eher die Feier eines National- Trauertags am Platze gewesen wäre. Ein Antrag der Stadtverwaltung zur För- derung der Wahlbeteiligung bei der Südwest- staat-Abstimmung wurde mit Rücksicht auf den vertagten Termin zurückgestellt. Ober- bürgermeister Dr. Heimerich gab zu der durch diese Vertagung herbeigeführten Situation eine längere Erklärung ab, die die leidige Verschleppung der Abstimmung leb- haft bedauerte. Man könne dem Bundes- verfassungsgerichtshof sein Votum nicht zum Vorwurf machen, aber die Errichtung des Bundesverfassungsgerichts sei verhängnis- voll verzögert worden. Außerdem lag es Wohl kaum im allgemeinen Interesse, das Bundes- verfassungsgericht in der Frage des Südwest- staates zu bemühen. Man hätte schon auf Grund der letzten Volksabstimmung, die im Südwestraum eine Mehrheit von 70,2 Prozent für den Südweststaat ergab— in Nordbaden eine Mehrheit von 57,3 Prozent und in Süd- baden die beachtliche Minderheit von 40,4 Prozent— den Streit einstellen und zu einer vernünftigen Vereinbarung der Länder untereinander kommen sollen. Wäre es nicht richtig, fragte Oberbürgermeister Dr. Hei- Eitistimmig angenommen wurde vom Stadtrat ferner der Antrag, im Hofgebäude des Zeughauses ein stadtgeschichtliches Mu- seum mit einem Kostenaufwand bis zu 85 500 DM zu errichten. Die stadtgeschicht- liche Sammlung konnte erfreulicher weise nahezu vollständig gerettet werden. Pulte, Vitrinen. Wechselrahmen sind erhalten, 80 daß die Einrichtung des Museums mit ver- hältnismäßig bescheidenen Mitteln vorge- nommen werden kann. Im Vergleich zu den ehemaligen stadtgeschichtlichen Sammlun- gen in den Prunkräumen des Schlosses kann es sich dabei wohl nur um eine Darbietung heimatgeschichtlichen Materials handeln. Ohne Frage ist aber auch eine sparsam do- sierte und auf intensivste Einzelwirkung gestellte Darbietung für eine von der Ge- schichtslosigkeit bedrohte Stadtbevölkerung sehr bedeutend. „Kleinen Südweststuul“ merich, daß Südbaden seinen Weg alleine ginge, solange die Mehrheit der dortigen Be- völkerung den Südweststaat nicht wünscht? Dann könnte sich Südbaden nicht vergewal- tigt fühlen und auch auf Nordbaden, das sich mit Mehrheit für den Südweststaat entschie- den hat, würde kein Zwang ausgeübt. Die Länder Württemberg-Baden und Württem- berg- Hohenzollern seien sich in dem Wun- sche nach einem Zusammenschluß einig. ES sollte nun auch der politische und staats- rechtliche Weg dazu gefunden werden. Der Stadtrat nahm die eingehenden recht- lichen Darlegungen und Anregungen des Stadtoberhauptes schweigend zur Kenntnis und trat dann in die Tagesordnung einer nichtöffentlichen Sitzung ein. 25* Eingeleitet wurde die Dienstag-Sitzung mit einem Gedenkwort für den am Sonntag- abend in einem Freiburger Krankenhaus verstorbenen ehemaligen Staatsminister Dr. H. c. Adam Remmele, der in den Jahren 1908— 1919 SpPD-Stadtrat in Mannheim War. Oberbürgermeister Dr. Heimerich schilderte die verantwortungsfreudige und arbeitstüchtige Persönlichkeit Adam Rem- meles, die für ihr Wirken wenig Dank ge- funden hat. In seiner phrasenlosen Pflicht- erfüllung war Adam Remmele ein Vorbild für die nachstrebende Jugend. Gelängnis- und Geldstrulen im Dürkheimer Cusino-Prozeß Ex- Spielleiter Thomaschewski brach nach der Urteilsverkündung zusammen Den ersten Teil der Beweisaufnahme, die Schilderung der Lebensläufe durch die An- geklagten, konnte das Schwurgericht des Landgerichtes Frankenthal schnell Hinter sich bringen. Die weit über Durchschnitt intelligenten Croupiers Hans Düx, Werner Abel, Karl Henne und Spielleiter Hans Thomaschewski erzählten fließend ihre Schicksale. War schon der Gerichtssaal gesteckt voll, 80 War der Spielsaal in den letzten Vormit⸗ Behundschuhter Meisterdieb ging ins Garn keine Angst vor Gewalttaten/ Achtzehnjähriger machte Mannheim unsicher Drei seiner Einbrüche beging er in auf- einanderfolgenden Nächten. Als er am 10. Juni eine Keule mit auf seinen Raubzug nahm, galt dieser Besuch einem Zigarren- geschäft, dessen Inhaber er seit zehn Jahren kannte. Durch das Toilettenfenster kam er in den Gang, öffnete die Schlafzimmertür und wollte zum Laden vorgehen, als der Inhaber erwachte. Drei Schläge mit der Keule mach- ten ihn bewußtlos, auch seine Ehefrau erhielt zwei Hiebe auf Arm und Kopf. Der Täter aber entschwand unerkannt und empörte sich am folgenden Tag im Freundeskreise über die Untat, die ein„rücksichtsloser Ver- brecher“ da verübt habe. Die Kriminalpolizei stand vor einem Rät- sel und vermutete einen routinierten Vete- ranen der Kriminalität, der als Einzelgänger die frechsten Raubzüge unternahm. Beamte saßen nächtelang in Lichtspielhäusern, und waren überrascht, als sie den Täter nach lan- ger Kleinarbeit an Hand seiner Fußspuren überführen konnten, als einen kaum aus- gewachsenen Burschen.. Der Oberstaatsanwalt beantragte drei Jahre Zuchthaus, der Verteidiger plädierte für mildernde Umstände und die Große Strafkammer verhängte eine Gefängnis- strafe von drei Jahren. web. tagsstunden beim Lokaltermin nahezu über- füllt. Kameraverschlüsse klickten und Blitz- geräte leuchteten auf, als dem Gericht von einem Sachverständigen das Roulettespiel erläutert und mit einer ordnungsgemäßen Croupier-Besetzung demonstriert wurde. Anschließend nahmen die Angeklagten ihre Plätze, auf denen sie monatlich 700 bis 1300 DM netto verdient hatten, ein, und führten das bereits in unserer Reportage in der vergangenen Woche geschilderte Falsch spiel in den Kolonnen, Dutzenden und auf den Plein-Chancen Zahlenhaupttreffer) vor. Rückhaltlos offen erklärte Croupier Abel wie er das Wechselstück des großen Harterschen Chips(Spielmarke zu 50 DM) bis zum Fallen der Kugel in ein Loch verzögert hatte, und Wie er dann die gefallene Zahl, die Spieler Harter gar nicht„annonciert“(angesagt) hatte, mit einem kleineren Wechselstück ab- deckte und ihm den 35fachen Gewinn aus- zahlte. Die Nachmittagsverhandlung enthüllte das Zustandekommen der„Ur!- Beziehung Thomaschewski— Harter. Letzterer hatte den Spielleiter im Juni 1950 einmal in Bad Dürkheim eingeladen. Später trank man im Harterschen chefraulichen Weingeschäft ein paar Schoppen und besprach— das letzte Mal gemeinsam mit Croupier Düx den Plan des„corriger la fortune“. Kurz vor 23 Uhr fällte das Gericht wegen Bandendiebstahls in Tateinheit mit Untreue bei den Croupiers und Beihilfe bei den Spielern folgendes Urteil: Thomaschewski zwei Jahre, zwei Monate 1 00 DPM; Düx ein Jahr, sechs Monate, 700 OM; Abel ein Jahr, zwei Monate, 600 DM: n vier Monate, 100 DM: Harter ein Jahr, zehn Monate, 1 000 DM: Kraut fünf Monate, 500 DM.— Haftbefehl Kraut-Henne wurde aufgehoben, für alle anderen wurde Haft- kortdauer verfügt. In einem zweiten Urteil wurden folgende Wiedergutmachungsstrafen zu Gunsten der Spielbank ausgesprochen:, Thoma“ 8 000 DM, Abel 4 800 DM, Henne 800 DM. Harter 4 800 DM und Kraut 1 C000 DM. Der Angeklagte Düx blieb hier straffrei. da er das erschwin- delte Geld bereits an das Casino zurück- bezahlt hat. mori /kloth „Im Zeichen der Frau“ Ausstellung im Oktober „Etwas Mustergültiges hinzustellen, eine Ausstellung von Niveau zu schaffen“, das ist der Plan, den Ausstellungsleitung und Haus- frauenverband der Ausstellung„Im Zeichen der Frau“ zugrundegelegt haben, die vom 11. bis 21. Oktober unter der Schirmherr- schaft des stellvertretenden Ministerpräsi- denten und des Wirtschaftsministers von Württemberg-Baden in Mannheim gezeigt Wird. Ideeller Träger der Ausstellung am Weißen Sand ist der Mannheimer Haus- krauenverband. 10 000 qm Ausstellungsraum werden umzäunt, davon sollen 5000 am über- dacht werden und in sieben Hallen einen um- fangreichen Ausstellungsraum bieten. In der Ehrenhalle, die den Blickfang der gesamten Schau bildet, sollen ausnahmslos Arbeiten zu sehen sein, die von Frauen ge- schaffen oder gestaltet worden sind. Hier ist an Gemälde, Plastiken, Emailarbeiten und ähnliches gedacht. Die spezielle Note gewinnt die Ausstel- lung durch den großen Raum, den sie dem typisch Fraulichen einräumt: Kosmetik, Mode, Handarbeiten. aber auch jenen Sparten, die der geschickten Hand der Haus- frau vorbehalten sind: Der gedeckte Tisch, Feste im häuslichen Kreis. Besonderes Interesse dürfte der Halle vorbehalten sein, die unter dem Motto steht: Nicht Sklave des Haushalts sein! und einige interessante Neuerungen und Ueberraschun- gen zu bringen verspricht, angefangen von der„Musterküche“ des württembergischen Landwirtschaftsministeriums. i-tu. ANR uncEN.„% BESSH WERDEN In Sachen Astrologie Zu dem Leserbrief„Contra astrologischen Kalender“ in Nr. 207 Ihrer Zeitung möchte ich folgendes antworten: Der Artikelschreiber B. E. spricht hierin von unserem„aufgeklärten“ Jahrhundert, in wel- chem die Astrologie abgelehnt werden müßte. Wer von den Erkenntnissen in der Astro- logie nichts begreifen will, sollte darüber auch nicht kritisieren. Ich selbst habe auf astro- logischer Grundlage geheiratet und kann nur von einer glücklichen Ehe sprechen. Es wäre zu wünschen, daß die Astrologie noch viel weitere Verbreitung finden würde, wodurch viel Unglück, hauptsächlich in Ehen, vermie- den würde. Es dürfte doch wohl jedem klar sein, daß der Mensch ein Stückchen Natur ist, welcher den Einflüssen des Sonnensystems unterliegt. Es wird nicht bestritten, daß in der heutigen Zeit auch Scharlatane sich der Astrologie bedienen, um materielle Vorteile zu erreichen. Diese schädigen natürlich das Ansehen der Astrologie, doch darf man des- halb diese als solche nicht als offenbaren Un- Der astrologische Kalender 15. sinn bezeichnen. im M. M. findet meinen größten Beifall. Ich glaube, daß wohl jeder Mensch mit etwas Innen- und Seelenleben an sich selber schon öfters erfahren hat. daß es manches zwischen Himmel und Erde gibt. Was er trotz unseres aufgeklärten Jahrhunderts mit dem Verstand nicht erfassen kann. Jedenfalls ist es verblüffend, dag, wenn man sich mit dem astrologischen Kalender regelmäßig beschäf- tigt, immer wieder genau zutreffende Ereig- nisse angegeben werden. Sicherlich würden sehr viele Leser bedauern. wenn der astro- logische Kalender nicht mehr erscheinen würde, Denjenigen, die denselben ablehnen, würde ich empfehlen, einfach darüber weg- zusehen. E. F. * In einer im„MM“ veröffentlichten Zu- schrift greift E. B. in scharfer Form den „Astrologischen Wochenkalender“ des„MM“ An. Es ist seinen Ausführungen leider nicht zu entnehmen, ob er den astrologischen Kalen- der in dieser Form oder aber die Astrologie selbst als„Unfug und Unsinn“ abgetan wis- sen will. Im ersteren Fall müßte ich ihm bei- pflichten; denn in dieser Artikelserie bleiben Z. B. sowohl die Geburtsstände sämtlicher Ge- stirne(außer der Sonne) als auch die Ver- schiedenartigkeit der Transiteinflüsse am An- fang oder Ende eines Tierkreiszeichens(die häufig deren Wirkung ins gerade Gegenteil verkehren kann!) völlig unberücksichtigt! Was kann da noch übrigbleiben als eine Samm- lung unterhaltsamer Orakelsprüche. Sollte E. B. jedoch diese Astrologie selbst als„zwei- felsfrei erkannten Unfug“ bezeichnen wollen, so wird er den Beweis für diese Behauptung wohl schuldig bleiben müssen. Unterfinge er sich doch damit, die Vernunft fast aller gro- Ben Geister der Vergangenheit, die den kos- mischen Einfluß auf das Erdenleben erkannt und bestätigt haben, zu bestreiten! Zweifellos gebührt dem„MM“ unser Dank, daß er es als Tageszeitung überhaupt unter- nimmt, uns mit astrologischen Prognosen in Berührung zu bringen! Nur— astrologischer müßten sie sein! O. S. Feueralarm im alten Mannheim Ich bin gebürtige Mannheimerin und stehe im 80. Lebensjahr, habe eine sehr gute Er- irmerung an alte Mannheimer Ereignisse, 80 daß ich sagen kann, daß der Schreiber von dem Artikel in der Zeitung vom Feuerwehr- bericht nicht ganz richtig unterrichtet war. Der Feueralarm wurde vom Turm der Marktkirche(und nicht von der Jesuiten- kirche aus) gegeben, und zwar vom Turm- wächter. der oben im Turm wohnte. Wenn er irgendwo in der Stadt Feuer bemerkte, 80 gab er mit der Glocke erst ein Zeichen; ein Schlag oder zwei Schläge, je nachdem in wel- chem Viertel es brannte, und damit man leich wußte, wo es war., so hängte er an einer Ecke des Turmes bei Tag eine rote Fahne und bei Nacht eine rote Laterne aus. Wenn es außerhalb brannte,. so wurden mehr als vier Schläge angeschlagen, dann wußte man, daß es außerhalb war; nach den An- schlägen wurde so ungefähr fünf Minuten Sturm geläutet. K. M. Kurze„MM“-Meldungen Mannheimer Theaterabonnements. In der Ueberschrift unseres gestern veröffent- lichten Berichtes über die Zahl der diesjäh- rigen Theaterabonnenten hat sich bedauer- licherweise ein Uebertragungsfehler einge- schlichen. Die Zahl von 4515 Stammietern ist seit man es rechnerisch nachprüfen kann, also seit dem Jahre 1925— noch iti keinem Spieljahr erreicht worden. Auch in der Saison 1925/26 lag die Abonnentenzahl weit unter dem heute erreichten Stand. Nationaler Gedenktag. Die städtischen Dienststellen sind aus Anlaß des Nationalen Gedenktages des Deutschen Volkes ab 13 Uhr geschlossen. „Heilung von selbst“. Ueber dieses Thema spricht ab heute bis Freitag im Goethesaal jeweils um 16 und 20 Uhr V. Schöneberger, Mitarbeiter der Biologischen Beratungsstelle Berlin-Dahlem. Hapag-Lloyd- Reisebüro mit neuem Ge · sicht. In Anwesenheit von Oberbürgermei- ster Dr. Dr. Heimerich, Beigeordnetem Rie- del, Oberverwaltungsrat Klemann, Polizei- präsidenten Dr. Leiber und Verkehrsvereins- Geschäftsführer Dr. Vogel wurde am Montag- abend das neue Geschäftslokal des Hapag- Lloyd- Reisebüros in P 4, 2(Rnörzerbau) er- öfknet. Das Büro umfaßt im Erdgeschoß einen Schalterraum für den Publikumsverkehr und im ersten Obergeschoß zwei weitere Ge- schäftsräume. Hell, sauber und modern ein- gerichtet, das sind die Attribute, mit denen das Geschäftslokal am besten umschrieben werden kann: eine äußerst glückliche Lösung der Raumfrage. Für Mannbeim hat sich ein neues und repräsentatives Tor zur Welt ge- öffnet. Wir gratulieren! Den 89. Geburtstag feierte Johann Leitzig, Mingolsheim, früher Windeckstraßze 33; Katharina Wiegand, H 7, 3, wurde 75 Jahre alt. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern in Wallstadt, Römerstraße 19, die Eheleute Adolf und Anna Baumann, Friedrich Humpfer, L. 5, 1, wurde 87 Jahre alt; Anna Künzler, Schönausiedlung, Konit- zer weg 26, feiert ihren 77. Geburtstag; Werk- meister Philipp Köhler, Adlerstraße 56 begeht sein 30 jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Sümap, Neckarau. Aus dem Polizeibericin Gefahr auf der Straße. Bei Sprengarbei- ten auf einem Ruinengrundstück in der In- nenstadt wurden zwei Straßenpassanten durch abgesprengte Gesteinsbrocken ver- letzt. Einer der Verletzten mußte mit einer Kopfwunde ins Krankenhaus gebracht wer den. Der tägliche Unfall. Ein Fußgänger, der die Fahrbahn der Neckarauer Straße über- querte, wurde von einem Kraftrad erfaßt und verletzt. Mit einem Schädelbruch und Körperprellungen fand er Aufnahme im Krankenhaus. Der Motorradfahrer geriet infolge des Zusammenpralls auf den Geh- weg und brachte dort einen anderen Fuß- gänger zu Fall. Dieser, wie auch der Fah- Ter selbst, wurden verletzt.— An der Halte- stelle„Almenhof“ wurde ein Straßenbahn- zug von einem Lastkraftwagen, der einen anderen in Schlepp hatte, gerammt. Berso nen kamen nicht zu Schaden. Der Sache schaden beträgt etwa 1500 DM. Eine Blut- probe wird erweisen, ob die Fahrsicherheit des Kraftfahrers durch Alkoholgenuß be- einträchtigt war. Filmspiegel Alster:„Die blaue Dahlie“ Im Anfang war ein Heimkehrerschicksal, das in der Grundkonzeption an„Die besten Jahre unseres Lebens“ erinnert: Drei Ex- Soldaten wieder in ihrer Heimatstadt. Aber dann biegt die Leinwandstory mit ausgefeil- ter dramaturgischer Kurventechnik in Rich- tung auf einen kriminellen Abgrund ab. Die sehr locker lebenswandelnde Frau eines der drei„Veteranen“ wird nach einer Aus- einandersetzung mit ihrem Gatten mausetot aufgefunden. Mord an einer quasi schon im Leben„entseelten“ Frau. Das Thema ist nicht neu, und auch seine Darstellung kann nicht gerade als fllmrevo- jutionäre Tat bezeichnet werden. Innerhalb ihres Genres muß man„Die blaue Dahlie“ jedoch als solide technische Werkmanns⸗ arbeit anerkennen. Die Regie George Mar- shalls verteilt die Spannungseffekte so ge- schickt über die ganze Länge des Celluloid- streifens, daß für einen mitreißenden drama- tischen Endspurt noch die stärksten Kon- fliktsmomente zusammengerafft werden kön- nen. Neben dieser sauberen dramaturgischen Arbeit gefallen insbesondere das zurück- haltende Spiel des männlichen Hauptdarstel- lers Alan Ladd und die weise Beschränkung der inszenatorischen Zielsetzung auf den thematischen Rahmen. rob. Tanzlehrer bei der Arbeit In dreitägiger Verbandsarbeit hatten sich die Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Tanz verbandes, Bezirk Baden, in Theorie und Praxis allerhand zu sagen. Höhepunkt und Abschluß dieser im renovierten„Zäh- ringer Löwen“ durchgeführten Tagung bil- dete ein Schul-Tanzturnier, wozu sich eine stattliche Teilnehmergruppe eingefunden hatte. Leo Helm als Fachschaftsleiter über- raschte die Oeffentlichkeit und erst recht die befrackten Herren der Turnierteilnehmer mit der Botschaft, daß der Frack künftig nur noch den Teilnehmern ausgesprochener Klubturniere als obligatorisch vorbehalten bleibe. Unter Leitung der Tanzmeister Helm, Stündebeek, Knapp und Ungeheuer, von Punktrichtern aus ganz Südwestdeutschland Assistiert, stieg alsdann das Turnier, in dem ritterlich um den Sieg gekämpft wurde., Die Tänzer auf dem Parkett zeigten schöne Lei- stungen; in der Anfängerklasse wurde das Ehepaar Koch, in der Klasse II das Paar Brehm-Wipfler und in der Klasse I in„totem Rennen“ Deissler- Guckert sowie Ewald Lettler Sieger. 5 Ausgezeichnet die„Mutos“, die nicht nur für die Konkurrenten, sondern auch für die vielen anderen Tanzbegeisterten glänzend aufspielten. Aus- Dad um inen u 38 —— Sa Chlorodont an nel, laben, 22: ccc ã ĩͤ dd ñõD&—...... Tc— 7— S 2 2 ee 3 Ihre Bekannten, welche Zahnpaste sie schon in ind heit benutzt haben. Jeder i 5 antworten: Chlorodont! Millionen sind mr Jahrzehnte hindurch treu geblieben — ein Beweis für ihre Güte! Die große Tube kostet nach wie vor nur 90 Pfg. Seite 6 MORGEN Großer Tag der Eberbucher Schifferzunlt Glanzvolle 600-Jahrfeier/ Ausklang des Kuckucksmarktes Eberbach. Die 600-Jahrfeier der Eber- dacher Schifferzunft war ein Bekenntnis der gesamten Stadt zu der Tradition diese alt- ehrbaren Berufsstandes, dem das Neckar- städtchen seinen Aufschwung verdankt. Der letzte Tag des Kuckucksmarktes sah noch einmal unzählige auswärtige Besucher in den mit Fahnen und Girlanden geschmückten Straßen. Mehr als 1000 Schiffer von den be- nachbarten Berufsvereinigungen und sogar Abordnungen aus Duisburg und Homberg am Niederrhein hatten sich eingefunden, um der Eberbacher Schifferzunft und dem Neckar- schifferverein„Neptun“ die Jubiläumsglück- Wünsche zu überbringen. Ganze fünf Minu- ten beanspruchte allein die namentliche Be- grüßung der vielen Ehrengäste, unter denen der württembergisch-badische Justizminister Dr. Frank, Ministerſalrat Wiehaus in Vertretung des Bundesverkehrsministers Dr. Seebohm, der Präsident des Landesbe- Zirks Baden, Dr. Unser und viele bekannte Exponenten des öffentlichen Lebens vertre- ten waren. Als sich nach einem gemeinsamen Gottes- dienst der Zug der Schiffer, alle in dunklen Anzügen und mit der zünftigen„Graf-Luck- ner-Mütze“ zum Festakt in Bewegung setzte, War, die ganze Stadt auf den Beinen. Jusitz- minister Dr. Frank, der vor mehr als 20 Jah- ren als Bürgermeister in Eberbach der Schöpfer des Kuckucksmarktes war, gab in seiner Rede seiner Freude darüber Aus- druck, daß die jährliche große Marktwoche zu einem Begriff in der weiteren Umgebung geworden ist und damit seinem Zweck, Eberbach aus seiner geographischen Verein- samung herauszuführen, voll und ganz er- füllt ist. Er bezeichnete den Jubiläumstag als eine Manifestation des Berufsstandes und der berechtigten Standesgesinnung. Der Minister überraschte die Fischer mit der freudig aufgenommenen Botschaft, daß in den diesjährigen Haushaltsplan des Lan- des 500 000 DM für die Motorisierung der Neckarschiffahrt aufgenommen worden sind. In seiner Festansprache gab Dr. Rei- mig einen umfassenden Ueberblick über die Geschichte der Zunft und die Entwick- lung der Stadt. Mit einem Wasserskirennen und einer Reihe amüsanter Einlagen wandte sich der Jubiläumstag der turbulenten heiteren Seite Zu, die im Laufe des Abends beim Schiffer- ball noch voll zur Geltung kam. Vorher hatte noch einmal ein riesiges Feuerwerk die Be- wohner der Stadt und die am Abend noch zahlreicher vertretenen auswärtigen Gäste an den Neckar gelockt, wo der farbenpräch- tige Feuerzauber einen würdigen Abschluß des diesjährigen Kuckucksmarktes bildete, der in jeder Beziehung die Märkte der frü- heren Jahre übertroffen hat. 1 Kreis Böblingen führt im Schulhausbau Böblingen. Innenminister Fritz Ulrich erklärte am Samstag bei der Einweihung des neuen Schulhauses in der Gemeinde Leinfelden, daß der Kreis Böblingen mit dem Bau neuer Schulen an der Spitze aller Kreise des Bundesgebietes stehe. Der Innenminister betonte, daß im Land Würt⸗ temberg-Baden im vorigen Jahre rund 100 Millionen Mark zur Verfügung gestellt worden seien. „Viechereien“ Baden-Baden. In Deutschland dürfen be- kanntlich Tiere nur in Ausnahmefällen in die Personenwagen der Eisenbahn mit- genommen werden. Die im Bundesgebiet stationierten französischen Musikabteilun- gen der algerischen und marokkanischen Einheiten sind dagegen gewohnt, auf ihren Reisen ihre traditionellen Widder mit sich zu führen. Zur Zeit wird daher zwischen deutschen und französischen Stellen über diese„Viecherei“ verhandelt. Weinernte gesichert Mainz: Die Weinernte 1951 ist nach einer Mitteilung des Landwirtschaftsministeriums Rheinland-Pfalz finanziell als gesichert an- zusehen. Die Landeszentralbank habe den Banken die erforderlichen Weisungen er- teilt. Mit kleinen Abweichungen seien die Finanzierungsbedingungen die gleichen wie für die Ernte 1950. „Bund der Berliner“ jetzt auch in Baden Heidelberg. Ein Landesverband Baden des„Bundes der Berliner“ ist in diesen Ta- gen in Heidelberg gegründet worden. Der Verband umfaßt die Gebiete Nord- und Südbaden. Der im Juli dieses Jahres in Bad Wörishofen auf Bundesebene gegrün- dete„Bund der Berliner“ setzt sich für die Gleichstellung der in Westdeutschland lebenden Berliner mit den Heimatvertriebe- nen ein. Bilanz eines Wochenendes Stuttgart. Ueber das letzte Wochenende ereigneten sich, wie die Polizei mitteilte, im Bereich der württembergischen Landes- Polizei 42 Verkehrsunfälle, denen drei Menschenleben zum Opfer flelen. 53 Per- sonen wurden verletzt, davon 13 schwer. Sieben der Unfälle entstanden infolge von Trunkenheit der Fahrzeuglenker, von denen vier nach dem Unfall Fahrerflucht begingen. Noch immer 80 000 streunende Jugendliche Bad Boll. In der Evangelischen Akademie in Bad Boll wurde eine Tagung von Mit- arbeitern des evangelischen Jugend-Aufbau- Werks abgeschlosen. Bei der Zusammen- kunft wurden vor allem Fragen der Erzie- hung und der Psychologie behandelt, die mit der Aktion„Das christliche Jugenddorf“ in Zusammenhang stehen. Während der schätzt. Mittwoch, 12. September 1951/ Nr. 212 — Blick ins Lund Diskussionen wurde erklärt, in land gebe es zur Zeit noch immer 80 streunende Jugendliche. Etwa 500 Menschen seien noch ohne Lehrstellen. Schwere Gewitterschäden am Bodensee Konstanz. An vielen Stellen war der Durch. gangsverkehr durch Ueberschwemmu und Erdrutsche für längere Zeit unte chen. erhebliche Schäden verur- Agen rbro⸗ Der Brandschaden durch Blitzschlag im badischen Bodenseegebiet wird in den letzten elf Tagen auf über 230 000 Mark ge⸗ Im württembergischen Oberland wird der durch Brände am vergangenen Wochenende entstandene Schaden ebenkfallz mit über einer Viertelmillion Mark ange- geben. Mosel- Kaffee Trier. Ein eigenartiges„Treibgut“ wurde in Konz bei Trier aus der Mosel geborgen. Fischer hatten bemerkt, wie vier gefüllte Säcke stromabwärts in Richtung Trier trie- ben. Nachdem sie die Säcke an Land ge- bracht hatten, stellten sie fest. daß jeder etwa 30 Kilogramm Kaffee enthielt. Die Herkunft der Ware, die der Zollfahndung Trier übergeben wurde, konnte nicht fest. gestellt werden. mitten aus seinem unermüdlichen genommen. 8 Durch einen tragischen Unglücksfall wurde mein lieber Mann, unser treusor- gender Vater, Großvater, Bruder, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Peter Rufer Alt- Hirschwirt Schaffen im 72. Lebensjahr von uns Schr ie sheim, den 10. September 1951 In tiefer Trauer: Katharina Rufer, geb. Forschner Barbara Zürrlein Familie Fritz Bauer Familie Paul Weiß Lisette Burger Beerdigung am Mittwoch, 12. September 1951, um 17.00 Uhr, in Schriesheim. 2 33 r Universumstraße op lur urg üben! DIpL. OPTIKER mannneim, 0 6. 9- Tel. 42778 Speziqlabteilung: Unsichtbare Augenglöser ö aber mit S Ml. Rasierwasser verschwinden auch die hart. nöckigsten Staub- und Talg. verhörtungen in den Poren. 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September 1951 Traubenstraßge 8 In tiefer Trauer: Karl Seiler nebst Angehörigen Die Beerdigung findet am Donnerstag, 13. Sept., nachm. 13.30 Uhr im Friedhof Neckarau statt. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- Wulpresnbrtdlen rer lieben Entschlafenen, Frau Sockenwolle 100 fg 2,10 Gertrud Schraml Egling. Rotfrauen 100 g 2,90 geb. Haffa Thomas-Prima 100 g 3,25 sagen wir allen auf diesem Woleza-Sport 100 g 3,50 885 880 5 5 Lazella-Sport 100 f 3,70 m, 10. Sept. Aheinhzuserstrahe 8. Rotangel 100 g 3.95 Die trauernden Hinterbliebenen Große uswahl in weiteren best. Qualitäten hol. und Nikotingenuß geben 1-2 Tabletten schnell spöfbore Erleichterung u. einen klaren Kopf. Rodlolf Hebert Kürschnerei Max-Jos.-Str. 16, Ruf 5 1395 Hasierwasser » mild unck extra starke genauen Anschriften sprechen von der Beseitigung von über 140 Krankheiten auf Grund einer durchgeführten selbstentgiftung. 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Nun— diese Reaktion auf einen Film, der die Tragik vergessener Filmgrößen nackt und unbarmherzig vor die Kamera zerrt, ist gal nicht so verwunderlich. Der„Star“, den der Stummfilm propagierte und der Tonfilm übernahm, stirbt in unseren Tagen aus. Diese „Karriere! reizt nicht mehr so, wie sie es einmal tat. Gerade junge Menschen seher! heute mehr Reiz in der Arbeit hinter den Kulissen des Films. Sie wollen lieber Träume Produzieren und Illusionen schaffen, ais Selbst das Produkt der Traumfabrik und Illusionsmaschine zu werden. Das Leitbild des egozentrischen Stars besticht nicht mehr. Man raucht nicht mehr aus langen Zigarettenspitzen. Aber allzu oft ist an die Stelle der ver- blassenden nur eine andere Illusion getreten. Guter Wille allein genügt auch hier nicht. Auch zum Lektor muß man geboren sein— Sbenso Wẽã²ͤ zum Schauspieler. Man kann kaum„lernen“, Fingerspitzengefühl für das „Filmwirksame“ zu haben. Guter Geschmack. künstlerisches Einfühlungsvermögen und eine sichere Allgemeinbildung sind selbst- Verständliche Voraussetzungen für einen Lektor. Entscheidend aber ist der Instinkt für das, was verlangt wird. Und das ist in emem Filmbetrieb immer etwas anderes. Der Star sieht nur die Rolle, der Regisseur die Inszenierung, der Dramaturg die künst- lerische Qualität des Stoffes und der Produ- zent— das zu erwartende finanzielle Ergeb- nis. So hockt die junge Lektorin mit eineni Sack voll Illusionen doch recht verloren und isoliert vom großen Geschehen in ihren! kleinen Büro oder in einem lauten, von Schreibmaschinengeklapper erfüllten Raum. Gerade in Deutschland ist es ungeheuer schwer für sie, den Weg nach oben zu machen. Sie liest, liest und liest. Ihre Phan- tasie beschäftigt sich mit jedem Manuskript. Sie kann es ablehnen oder auch an den Pro- duzenten oder Chefdramaturgen weiter- geben, wenn es ihr gefällt. Mit seiner weite- ren Entwicklung hat sie nichts mehr zu tun. Darum wünscht sich jeder Lektor, ebenso wie das junge Mädchen im„Boulevard der Dämmerung“, aus der Lesetätigkeit heraus an die praktische Arbeit mit Autoren und Regisseuren. Sehnlichster Wunsch ist, ganz allein ein Drehbuch zu schreiben. Dag man auch dabei nur schwer„glücklich“ wird, zeigt der junge Drehbuchautor im Swanson- Film. Er hat schon alle IIlusionen verloren und mehr als einmal erlebt, daß ein Autor in einem fertigen Film sein Drehbuch gar nicht mehr wieder erkennt— allerdings Steht im Vorspann noch sein Name! Und Frauen setzen sich noch schwerer durch als Mänper, obwohl sie. durchaus begabt sind Für die sehr subtile Arbeit. die ein Prehbuch Len Niveau voraussetzt. Man braucht nur an Thea von Harbeu oder die verstorbene Ellen Fechner zu denken. Aber es gibt noch andere Frauenberufe im Film. Die Cutter in gehört zum Stammi jeder Ateliergemeinschaft und verfügt heute oft über eine längere Filmpraxis als die jun- gen Regisseure und Produzenten. Denn Cut- terinnen wurden vor dem Krieg systematisch ausgebildet. und die Spitzenkönnerinnen WIR TS CIA FTS. KABEL Am Rande notiert Mit ITrottel-S Bürokrafie ausrotten Gemessen an dem gesamten Auslande steht die Bundesrepublik hinsichtlich des Volumens ihrer sozialen Leistungen an der Spitze. Gemessen an der behördlichen Ueberheb- lichkeit und Rücksichtslosigæęit bleibt es der Bundsrepublix vorbehalten fast sämtliche Re- korde— wenigstens auf der westlichen Hemi- sphäre dieser Erde— zu brechen. Das gilt sowohl für das Geben als auch für das Nehmen. Oder ist es nicht Hohn, daß in den letzten Tagen Rentenempfänger, Kriegsheschädigte mittels Postkarte aufgefordert worden sind, dick die Zulagen abzuholen. 5 Sehr erfreulich, möchte jedermann den- ken, sehr erfreulich, daß dieser Armen letzt- lieh doch gedacht wurde. Doch der Haken an der Sache, den der Kriegsbeschädigte als Kreuz mit sich schlep- pen muß, ist: Wenn er den Anmarschweg zu- rückgelegt hat, an der zuständigen Zahlstelle anlangte, dann bekommt er 30 oder 40 Pfennige; wenn er Glück hat allerdings auch 1,50 DM. Letzteres nur dann, wenn er 80 unglücklich verletzt, bzw. beschädigt ist, daß ihm eben ein so„hoher“ Zuschlag zusteht. Wir leben in einem demokratischen Staats- Wesen. Gut. Aber daß Persönlickkeiten des Sentlichen Lebens, die solchermaßen Schind- Luder treiben, mit den Aermsten der Armen, mit den Rentenempfängern, noch Gehalt ge- zahlt wird, das dürfte doch eine zu weither- zige Auslegung der Demokratie sein. Handelt es sich doch offensichtlich um eine nicht be- streitbare Unfähigkeit des Mannes, der diese glorreiche Erfindung für sich bucht. Manche dieser Körperbeschädigten haben eine Zulage abgeholt, deren Höhe die Straßen- bahnkosten nicht aufwiegen würden, um an die Zahlstelle zu gelangen. Was tut not?(Siehe Ueberschrift) Aber auck im Nehmen beweist die behörd- liche Willxür viel Hartnäckigkeit. Kamen doch da z. B. jüngst die Steuerrichtlinien für das Jahr 1950 heraus, die das ursprüngliche Bundestag der Postgewerkschaft Der erste Bundestag der Deutschen Post- gewerkschaft wurde am Dienstag im festlich geschmückten Curio-Haus feierlich eröffnet. Bundesvorsitzender Carl Senger begrüßte die über 300 Tagungsteilnehmer und Ehren- gäste, unter denen sich Bundespostminister Diplomingenieur Hans Schubert und rund 30 Vertreter aus dem Ausland befanden. Der Kongreß soll die in den vergangenen zwei Jahren geleistete Arbeit des Hauptvor- standes billigen und die Aufgaben für die nächsten zwei Jahre festlegen. 312 Anträge und neun Entschließungen stehen auf der Tagesordnung des Kongresses, der am 14. September beendet wird. a n— 5 0 —* r 2 r— N 2 8— 5 * MORGEN Mittwoch 12. September 1981/ Nr.. —— Verlag. e 5 5 7 5 5 cker — Kamerseinstellung, jede Regieanweisung K I 6 4 ü aru 85 5 g 0 n bißchen unmodern w ene e de wa en een mgekrempelter süßer Kavalier e Bedeutung sind die Deutsche Erstaufführung einer Eee Falk Sperette in Raich H. H. H. 5 l 8 5 1. inet f i ü 5 die Masken Zwar ist Leo Fall, schon Klassiker der regisseur riskierte seinen Namen. Bei 155 unter ihnen haben noch bei der UFA, Terra Kostümberaterin, Zwar ist Leo Fall, 8 f einch F. oder Bavaria gearbeitet. Sie sind genau so bildnerin und die Friseuse. Berufe, Wiener Operette, seit siebenundzwanzig Jah- strampelten, Buffopaare hüpften, b. fit“ wie ihre Kollegen am Beleuchtungs- die auch dem Filmfremden vertraut sind. ren tot, und dennoch annoneierte das Ba- eerzierten mit dem Degen und ein Tenn] mannz xs stand oder àn der Kamera, denen kein Felm- Und— beim Film ist„Ausschen“ alles. Stars dische Staatstheater in Karlsruhe die Ope- kletterte aufs hohe C und rang dabei.. s.. neuling etwas vormachen kann. Ihre Tätig- steigen oder fallen mit einem Make up, einer rette„Der junge Herr René“ als deutsche Hände vor der Brust, als Wringe er sich d gankko Keit 5 wenn der Film abgedreht ist. Frisur oder einem Kleid. Aber nicht nur für Uraufführung. Aber dieser Herr René ist Herz aus dem Leibe: wie es der Publikum, esellsc. Bin die vielen tausend Filmmeter die Stars wird gearbeitet, jeder Komparse, schon hochbetagt. 1924 hieß er noch„Der geschmack befahl. Anke Naumann war d. 333 in ihrem kleinen Schneideraum unzählige jede Statistin muß geschminkt werden, muß süße Kavalier“ und lahmte auf einem Bein. stellerisch diskret, reizvoll und bezaubergl deim. P Male über den Schneidetisch. Die Cutterin anständig und dem Filmcharakter entspre- Die gute Musik war auf dem Sand eines und sang in der Titelrolle schön. Gude ludwig 8 3 5 chend frisiert sein— und alle Kostüme müs- schlechten Textbuchs gebaut. Zehn Jahre Nierich quirlte als Soubrette in dem Ste braucht sehr geschickte Hände, ein sicheres g 8* 2 e g 5 l ühen Auge und künstlerisches Verständnis, um sen„stimmen“. später schrieb Ernst Welisch das Libretto Brei. Das Publikum erzwang Dacapos und unter der Leitung des Reg:sseurs 5 Noch jemand ist für das Aussehen der um. Aber da Leo Fall wohl künstlerische applaudierte begeistert. Als erste Operette. gültige Fassung 5 85 Films fertig zu machen. Schauspieler verantwortlich: Dre Garde- Potenz, aber keine arische Urgroßmutter hat, uraufführung in der Geschichte des Back. E88 3 geschnitten und geklebt, bis alles so robiere oder Ankleiderin, meistens bekam der junge Herr René kein Visum für schen Staatstheaters war die Premiere en 6. Jahr e el Produzent und Verleiher auch Frauen, die lange beim„Bau“ sind, Großdeutschland und tauchte nur auf Schwei- Malstein, mit rosaroten Rüschchen behäng, die e elt haben. endlos Geschichten über vergangene Stars zer Bühnen auf. Dabei ist dieser Herr René In Karlsruhe, wo lange Zeit der zweite gel 5 a erzählen können und bienenfleigig sind. Und eigentlich eine Dame, muß aber männlich des Stadtnamens programmbildend für a5 Noch mehr iimere Ruhe. noch bessere jeder glaubt, es hänge das Gelingen eines tun, um nicht die Erbschaft zu verlieren. Bühnenleben schien, sorgen Staatsintendent Nerven als die Cutterin braucht die Ates Films von ihm ab. Es gibt heute kaum wo- Natürlich verliebt sie sich in den rechtmägi- Wolff und Privatintendant Schudde in gg. Iliersek retärin. Auch im tollsten Wir- anders als beim Film' ein solches Gefühl der gen Erben und die Familie bleibt samt dem ner Insel“, daß die beschwerliche Fahrt ih bel. der ja meistens während der FEilmauf- Zusammengehörigkeit und der Kamerad- Schloß unter einem alten Hut. Eingeblendet die Residenzstadt a. D. wieder lohnend wirt nahmen herrscht, muß sie wie unbeteiligt schaft. Sie gilt jedem, der etwas leistet, ob ist ein reizender Akt, der im Hof der Köni- Denn der F D-Zug von Stuttgart nach Rar. dazwischen sitzen, Konzentration und Sach- er eine Ankleiderin ist, ein Star oder eine gin von England spielt und eine Parallele ruhe braucht länger als ein Fahrrad nit lichkeit in Person. Ateliersekretärinnen sind junge Architektin, denn auch sie ist am zur Haupthandlung findet. Der Dialog ist Hilfsmotor. Hang Bayer mit dem Film verwachsen. Von dem Tag zan, Zeichentisch am Werden des Films beteiligt, operettenüblich, kalaueriscn und gefühls- an dem das Drehbuch eingerichtet“ wird, ebenso wie die Standphotogräphin, selig, die Handlung reizvoll und bunt, die Kulturnachriditen 1 bis zurm letzten Drehtag ist die Ateliersekre- deren Starphotos nachher in der Presse und Musik gefällig und schwungvoll. Kapellmei- 5 5 wur tärin die rechte Hand das gute Gewissen des in den Lichtspielhäusern erscheinen. Jeder ster Heinz Hoffmann, Gleve, gab der Instru- Dichter und Schriftsteller aus vierzn: Bun 5 und 555 e Jeder muß ganz da sein, Bluff vergeht schnell. mentation Jazzfarben, und das gab ihr ein 8 asg re, 1 tiscl 8. 5 ird 1 5 8 8 8„Rencontre ext, der im Film gesprochen wird. jede Ilse Höger funkelnagelneues Air. Paul Rose als Gast Suropsenne de Poésie“. Das Protektörat den 5 Veranstaltung haben die UNESCO, die bel. 855 N28 5 gische Regierung, die französischen Und flami. frei- Sedelmayers gehen völker wandern/ von waer Fete mag, ee ee e ande Belgiens über will u. 4. 5 5. 5 6 8 N Der Wie das damals mit der und manches Wort von weltpolitischer Sen- Wege erörtern, wahrhaft europäische Dicht Velten ne, ve e kann ich mir gut vor- gegeben. Nachdem Amalabaldaswintha den Sarnen f en e ee 5 12 Fel stellen. Man kennt doch winddichten Reisebüstenhalter umgelegt und gramm der Tagung, an der auch deutsche Berlin die Tage, wenn die Sonne die Trossen festgezogen hatte, löschte sie die Autoren teilnehmen, sieht auch zwel Lese. 1 0 so wohlig auf den Stra- heilige Herdflamme wegen der Feuerver- abende europäischer Dichtungen vor. a 55 Ben liegt und Bozen sicherung und schrieb mit Runen an die Tür: 40 000 Bände der Bibliothek des ehemalzen 25 5 spielt, daß man partout„Sind auf Landnahme in Welschland“, damit deutschen A re Bas dem be 18 Keine Lust mehr hat, eine es, wenn der Mann von den Städtischen Wer-. 2 0 1 5 verlage 1 ordentliche Arbeit anzu- ken käme, um die Gebühren einzufordern, 1. sind jetzt in das Institut kür 1 3 ide! fassen. Dann sieht man keine Anstände gäbe. Im letzten Moment fiel E e Stuttgart 5 im Kursbuch nach, wie ihr ein, daß sie die Adlerfibel, eine vorzüg- gebracht worden. Die Bibliothek des deutschen n 15 weit es eigentlich bis liche Fälschung aus einem Fürstengrab, fast Auslandsinstituts in Stuttgart war seinerzeit und Vi Verona ist und was die Vergessen hätte. Sie holte sie und befestigte die größte deutsche Spezialbibliothek ausland. 3 Gesellschaftsreisen nach sie wie eine Gallionsfigur am Bug ihres ge- deutschen und i e 1 8 Venedig oder ins Höl- Waltigen Busens. 5 tums. Etwa 80 000 Titel der Bibliothek befin-: ichen, 5 n 1 ärti in Washington. l 1. Wuidubrand band Schwert, Halstuch und e e reitgent 5 8 Aha, die Gesellschafts- Schild um, blickte noch einmal zurück auf Kunst Ostbayerns wurde durch den bayrischen zammel reisen, da haben wir's. die palisadenumstandene Wohngrube und Kultusminister in der Städtischen Kunsthalle Das wird bei den Altvor- los gings Völker wandern. Sie ratterten an Regensburg eröffnet. Die in langjähriger Sam- Dr. dern auch nicht anders dem Laden des keltischen Importeurs vor- melarbeit durch den Museumsdirektor de mit den sewesen sein als bei uns bei, bei dem man die neumodischen Bronze- Stadt, Dr. Walter Boll, aufgebaute Galerie Staat, 5 Neuhintern. Der Föhn sachen und die überaus praktischen Brat- bietet einen Querschnitt durch das Schaffen de feit ni lag ihnen in den Kno- pfannen aus Aegypten kaufen konnte. Die letzten halben Jahrhunderts in Niederbayem-. faßt, ur chen, Italien lockte mit Waren allerdings sündhaft teuer, für so eine Oberpfalz Dem re eee zen alle Schoppenweinen und mit Ilustration: O. Nückel Pfanne mußte man nicht weniger als drei 5 i. 11 9 können Mailänder Salami und 5 Schlachtrosse, 14 Bärenfelle ausgeben. Der 34917 5 Josef Altheimer, Hermam b De Südkrüchten. Man wollte nicht immer bloß Die Sonne schien weiter warm, und hin- Kelte sah sofort, daß hier etwas Ungewöhn- Stockmann, Xaver Fuhr. Willi Geiger Jose] ebe Fe Geräuchertes essen und Net trinken. Diese ter Sendling stand am Abend die Alpenkette liches vor sich ging, denn diese Uniform trug Adam und Kürt von Unrgrtr Sehnsucht war Rotwein auf die Mühle der veilchenblau. Endlich War man so weit. der Germane nur an hohen heidnischen Kunsthandwerk ist vertreten. Außenpolitik der Stammesältesten oder Her- Amalabaldaswintha lief noch schnell zur Feiertagen oder wenn er zum Thingplatz„Altomal Sünner“(allzumal Sünder), eine ZJZJJVVVVJVVJVVVſVTVVVVVJVÜ6.....!.... plattdeutsche Komödie des Oldenburger fel. züge damals gerade hießen. N sagen zu lassen. Die warf sofort die Buchen- 20g. matdichters August Hinrichs, wurde von dir Also die Luft wehte lau. Da sagte 8 stäbchen und prophezeite, daß der nächste Der Händler rief deshalb hinüber:„Grüß August-Hinrichs-Bünne im e 0 Verha Tages der Wuidubrand zu seinem Eheweib: Treck punkt 7.14 Uhr via Brenner Bozen— Gott, Herr Sedelmayer, na schon auf den theater mit großem Erfolg eee 110 zWeibt Amalabaldaswintha, mir ist so nach Verona mit Anschlußschlacht bei Bolgsna Socken? Fahrens auf Tempelweih?“ 85 52 schildert in seinem 8 12 0 Was Völker wandern.“„Haut scho, rief erfreut direkt in den erschlaffenden Süden abfahren 2C2C2CTCCôͤĩ]?t⁊1 l[l! 8 die ebenso sittige Wie minnigliche Frau.„Ich werde. er Sedelmayer Uidubra Urclig annt Wire, 1 + on ö e packe unser Geraffel zusammen, und du er- 3 ihn keiner Antwort. Starr wandte er den Brieftasche verloren hat. Der Kontukt 70 51 ledigst die Sache mit den Behörden.“ mo agen vor Wüldbrande Geht Braga, Slice aüdwarts, erfüllt von Seiner nistori- alen überraschend: eig Sendler n Das war natürlich notwendig, denn daß Blanwasen vor Wuldubrande Gehöft. Draur schen Sendung und im Bewußtsein, mit sei- Tasche an einem stillen Ort“ am acc den x 5 5 3 gen baumelte das feuerfeste Tongeschirr mit nordischen Blut die schlaffen Adern der Eine Verlobung gibt der Affäre ein glück die Mi man ohne Unbedenklichkeitsbescheinigung der typisch- nordischen Bandverzierung, und 1 6 Ende. Die Mitwirkenden und der ànpwesene J n gro 1 1 d achst 1* 2. 5 Mittelmeervölker aufzupumpen. Außerdem 8 5 5 75 11 1 des Pinanzamts, ohne Visum des nächsten 1 1 te der künftige Kulturdünger 3811 1 Autor wurden über 30mal vor den Vorhang Ost-W. römischen Lager- Kommandanten und ohne ern lärmte der Künftige Ku de wollte er möglichst bald Brotzeit in Isartal applaudiert 2 5 8 1 3 5 i 8 17015 ac Ausreisegenehmigung vom Diensttuenden Wuidubrand hafte noch am Abend vorher machen. Der Händler aber ging zu seinen Der Schriftsteller Hans Friedrich Blunt Stammeshäuptling nicht so ohne weiteres auf aus seinem Stammbüffelhorn im Gasthof zur Bronzebarren, stellte eine der gängigen liest am Mittwoch, 12. September, 20 Uhr, dechnet und davonziehen konnte, ist klar bei der Römerpost einen ordentlichen Schluck Bal- Venusstatuetten ins Schaufenster und mur- den Nürnberger Bierstuben in Mannheim ass dem w weltbekannten Disziplin der alten Germanen. durator, den trefflichen Starkmet, getrunken melte:„Ja, ja, der Föhn.“ 8 eigenen Werken. a* 5 ————.———— Atlanti Die Absicht einer ganzen oder teilweisen Stabilisierung der Preise. Nach den letzten Er- gegenwärtig einen Sar ee 1* Beseitigung der Abzugsfähigkeit von Soll- hebungen ist noch ein Altbutterbestand von Tonnen, die dem Verderb ausgesetzt seien, 5 2 zinsen soll außerdem die Möglichkeit schaffen, 5600 Tonnen vorhanden. Um Platz für die Auf- 1 richtig Kren e e n Augen! 1 i der Lösung des Kapitalmarkt-Zinsproblems nahme von Frischbutter zu schaffen, ist man tralbankrat die Kredite ür die Bu ereinlage z08isch Dur e e 3 e näher zu kommen. bemüht, die Altbutter an die Landwirtschaft rung verweigert habe, sei in Bayern nur fir und 3 15 8 zum eigenen Verbrauch zurückzugeben. Diese 300 Tonnen Einlagerungskapital vorhanden, Fir den Wirtschaftler, egal ob Handwerker D B tt Kt 5 5 01 oder Angestellter, ob Fabrikant oder Arbeiter er Buttermar Bemühungen finden allerdings wenig Gegen- Der bayerische Butter- und Fettverbenl nr erweist sich auf einmal, daß er vor Voraus- Ist in Ordnung gebracht liebe. Die Auslagerung der Vorrats- und Ein- richtete ebenfalls an den Bundesernährung- 7 9 5 ir 5 1 1 1 1 fuhrstelle liegt in normalem Rahmen. Auch bei minister Professor Dr. Wilhelm Niklas einen 5 setzungen steht, mit denen nie gerechnet Die Situation auf dem Buttermarkt scheint 5 5 b 1 Wie worden ist, weil nach dem Wortlaut des Ge- sich allmählich zu beruhigen, nachdem das den Verbrauchern wird Kühlhausbutter nur Appell, die Einfuhrkontrolle für Butter zu ver. mit d setzes nie damit gerechnet werden konnte. private Bankenkonsortium unter Führung der zögernd aufgenommen. schärfen. 4 1— 0 cht nꝰ land wirtschaftlichen Rentenbank die Finanzie- N Var ale Leidtragenden Doc diese befn- rung der restlichen 50 Millionen Dil für die Unorlentlerter Sprecher klagt Ewiges Dementi i den sich— als Untergebene der Behörde— in Butter-Einlagerung übernommen hat, heißt es Ein Sprecher des Wirtschaftsbeirates der der Pfundabwertung wehrlosen Zustand. in einem Marktbericht der Landwirtschafts- CSU forderte in einer Pressekonferenz die Gerüchte über eine bevorstehende neue Ab- 8 Der bislang wienernde Amtsschimmel ist kammer Westfalen-Lippe. Das Angebot der Bundesregierung auf, eine scharfe Einfuhrkon- wertung des Pfund Sterling, die in den letzten. ö 0 rden, zu einer rie- Molkereien ist weiter lebhaft bei allgemeiner trolle für Butter anzuordnen. Bayern habe Tagen verbreitet wurden, werden von unter- zu einem Großtank geuo 8 8 5 sigen Dampfwalze, die alles, aber auch aus- richteter Londoner Seite als 5 1 nahmslos alles, erdrücht. AMMS TI 5 zeichnet. Man betont in London, daß die Rei Neu Hoffentlich können wir das Ungetüm zum„„„ IM TELEGR STIL des britischen Schatzkanzlers Hugh Gale der Be Stehen bringen, bevor es uns endgültig zer- Flüchtlingsrenten verflüchtigen sich Lage der Seidenindustrie in der ganzen Weit zu der Tagung des internationalen ee und L. druckt. Tex. Zuständige Bonner Kreise weisen darauf hin, bessern f 5% fonds GW) und der internationalen Wie sidente daß die durch den Bundesfinanzminister veranlaßte Der„dritte internationale Seidenkongreß“ ist aufbaubank(Weltbank) nach Washington An. am MI Steuerumbau Einstellung außergesetzlicher Zahlungen W 75 London 1„ An. laß zu den verschiedensten Gerüchten abe New. 3 des an die Länder in Höhe von rund 400 Mill. ratungen nehmen run elegierte aus— 1 5 je Abwer⸗ soli Aukwandsteuer bes A en keine Fin wirkungen auf die Weiterbezahlung der ten, darunter auch der Bundesrepublik, teil. 8 5 1 5 1 1 21 unden Der Eindruck, daß der Kampf um die Auf- Flüchtlingsrenten hat. In dieser Gesamtsumme Der Unterstaatssekretär für den britischen Uber- unssgerüchte schon deswege internationale WO si. wandsteuer und auch um die Autobahngebühr sind nämlich 120 1 90 i 3 8 5 8 75 N. 1 8 N 13 5 insi f 0 anz mini. 88 ten einbegriffen. Es handelt sic ei dieser ten auf, durch internationale ereinkomm 1 Ahrungsfonds un 12 51. en au enden des denn VV 1 Sede 5 1 6b für dessen Verwen- Lage der seidenindustrie in der ganzen Welt zu Aufrechterhaltung stabiler Währungsverhälf sche V Sesehenen Umfanges noch nicht beendet ist, dung ein Gesetz erst noch geschaffen werden bessern. Die Ausschußberatungen des internationa- nisse ihre Hauptaufgabe sehen und dies in im In sondern im Bundestag erst bevorstehen wird, muß. 1en Seidenkongresses waren bereits aufgenommen letzter Zeit wiederholf zum Ausdruck beſden wird jetzt in Bonn verstärkt durch die neuen Rohstoffkonferenz des Commonwealth worden. 8„„ 1 Vorschläge, die darauf hinauslaufen, die Ein- Die Versorgungsminister des britischen com- Wichtigste Piskussionsthemen sin 2 8 abili- 5 K beg 1 kommen- und Körperschaftssteuer so um- monwealth werden am 24. September zu einer ierung der Rohseidenpreise und die 1 7 8 An der am 17. September in Gen er he 5 zubauen, daß aus dem daraus erwarteten Konferenz zusammentreten. Im Mittelpunkt der von Verfahrensregeln für den Seiden-Einkauf. nenden internationalen 4% en en 10 5 2 5 Mehraufkommen für den Bundesfinanzminister Beratungen steht, wie amtlich bekanntgegeben Wirtschaftsbeihilfe bei Banken, Handel den Delegierte aus rund 40 Staaten teiln 0 on P 8 87 8 Wurde, die Versorgungslage auf dem Rohstoff- und Versicherung Auf der 7. tehen allgemeine Han diplom 8 eee We n 3 gebiet. Man rechnet damit, daß die Konferenz Wie von der Gewerkschaft Handel, Banken und ee ee Kreise erwar- Sonde bekanntlich sehr breiten Aufwandsteuerkatalog stwa eine Woche dauern wird. Versicherunden mitgeteut wird, sind del den fen daß auch der Abbruch der Handelsbene. üchkei einzuschränken, soweit er Güter des täglichen 5 8 1 Tarifverhandlungen in Würzburg folgende sofort 5 1 5 ITsche⸗ 7 Bedarfs betrifft)CCF uszahlbare Wirtschaftsbeihilfen für den sektor hungen der Vereinigten Staaten mit der orde . 5 ö Die schweizerische Papiererzeugung wird für uszahlbare 5 8 6 a men wird. Pra hat der FDP-Abgeordnete Dr. Preußker f N Versicherungen erreicht worden: Arbeitnehmer choslowakei zur Sprache kom 80 dat det. e 5 1980 auf 200 000 Tonnen veranschlagt. Das bisherige int 8 lee e e eee Landy dafauf hing durch cite gteitge per eine feht klöenstergepnis Wurde iges mit irn ooo Tonnen os Fate nge Jugendliche Isspanne zum darauf hinaus, durch eine Aenderung des Ein- erreicht. Die höchste Vorkriegserzeugung wurde 40 1 85 12575 8 9055 Di und iir Jedes keln Angemessene Handelssp(der kommen- und Körperschaftssteuergesetzes die 1937 mit 120 000 Tonnen erzielt, 4 Erzulageberechtigte Kind 15, DRM. Fo 3 1 5 5. 85 8 8 5 1 a e. e F Fischindustrie-streik beigelegt Maßgebend für die Angemessenheit def erige dings der Wohnungs- und der Schiffsbau sowie In den ersten sieben Monaten des laufenden ee e,,. b b 8 Handelsspanne bei Brotgetreideelteferunsen. dis. Grundstoffindustrien— weil deren Pro- vahres wurden in den 55 8 15 kuührten Verhandlungen zur Beilegung des in der Mühlen und sonstige Verarbeitungspettiebe n 5 dukte preisgestoppt sind— davon ausgenom- 12 5 Vorjahres. Cuxhavener Fischindustrie ausgebrochenen Streiks der Spannenrahmen der von der Einfuhr- 17 minist . Die Slerrenproduktion stieg um 7,51% auf 3,1 5 0e S Vorratsstelle vergütet wird. Das m uneh 4 f 5 2 3 eiden 80 2 5 1711 5 1 1 E 7) Garautn n abe ochen anreden mene ber ret elch eren de a 3 5 oslawiens weitere-Kredi 22 8 5 201 gesetzes diejenigen Unternehmer, deren Netto. Pie. tur wirtschaftliche Zusammen- Frankfurter Effektenbörse werden, sondern auch zum Konzessionsen 15 umsatz gegenüber dem Vorjahr pro Einheit arbeit(ECA) hat Jugoslawien weitere fünf Mil- vom 11. September kühren können. 5 1 Beispiel einten oder pro Beschäftigten gestiegen ist, und die lionen Dollar zur Verfügung gestellt. Das Geld Montane weiterhin lebhaft und sehr fest, im Bei Roggengetreide gewährt zum Gesa kritis gleichzeitig ihre Preise gesenkt haben, jene soll zum Einkauf von Baumwolle in den Lereinist übrigen freundlich und bis zu 1% vereinzelt bis die Einfuhr. und Vorratsstelle eine 5 ne land Beträge voll von der Steuer abzugsfähig ten Staaten und ihren Besitzungen verwendet 2% anziehend. Nach festem Vormittagsverkehr handelsspanne von höchstens 18 DM je 11 Millio machen können, die der Steigerung des Netto- werden. hielt die Nachfrage in den Werten der 9 8 und zwar für den Erfassungshandel 13 DMI 11 Di umsatzes je Einheit oder Beschäftigten entspre- UdssR-Produktionsziel: 300 Mill. Jahrestonnen. 3.. 85 den Großhandel 5 DPM. Diese Spanne 1 015 elne e Sowjetunion hat Monkane nochmals 1% bis ehe über Vortags. nicht duren Nebenwege wie zum gen 8e, e wenn sie steuerlich berücksichtigt werden sol- Der Konlenbergbau in der 1811 Prawda“ schluß bezahlt werden. Der lebhafte Handel hielt lität, so schnell überschritten werden. i amt len, uber etwalee verringerte Beschattungge. Im pahre 1050 mit rund 201 Ulflllonen Tonnen dle auen im Verlauf der ersten Börsenszurcde bel teil- hält alle Kosten, ausgenommen Vorfracht, 1 kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Vorkriegs förderung um 57% überschritten. Dieser weise weiteren eee zu 1% 8 7 7 scheir hinausgehen. Danese nüper aollen Kedenigen Briones wird in erster 5 8 1. e. N. Sueben 2 Große Pläne nahm Unternehmen, die gegenüber dem Vorjahr Bergbaumaschinen zurückgeführt. Als erstrebens- gesetzt werden. Während Kali-, Elektrizitäts- und d 52 5 1 5 Be 1 j 0 d. wert bezeichnet die„Prawda“ ein Produktionsziel 1 der Bundes ba ö einen Anstieg des Nettoumsatzes aus dem 10h nen Kohle ini Jar Versorgungswerte bis 1% gebessert lagen, wurden 5 ichtigb im zum Grunde verzeichnen, weil die Preise über die on 500 Millionn Tonnen Kohle im Jahr. einzelne Maschinen- und Motorenaktien 1% bis Die Deutsche Bundesbahn beabsic 05 1550 and. hina 8 Erdölförderung steigern. Gebot der stunde 2% höher bezahlt EMW, Demag, Adler werke). nächsten Jahr rund 10 000 Güterwagen 2 i Kosten veränderungen hinaus erhöht worden 0 zunen postz sind, diesen Differenzbetrag um 100 Prozent an Eine internationale Erdölkonferenz ist in der Burbach-Kali ebenfalls plus 2% so Wie Accu plus in den Verkehr zu bringen, um den 70 Bund 5 5 1 Hauptstadt von Venezuela eröffnet worden. In 3% Auf Gewinnmitnahmen fielen Aschaffenbur- menden Verkehrsanforderungen gewachsen Berli due Finang kassen abführen. Der Vorsch 5 seiner Begrüßungsansprache sagte der Leiter des ger Zellstoff um 2% auf 120 zurück, Großbanken 1 1 jeh Jahre besteht außerdem 0 11 folgt den Zweck, die echte Unternehmerleistung amerikanischen Rüstungsamtes, Oscar Chapman, eher auf Vortagsbasis ofterlert, Deufsche Bank sein. Für mehrere Ja ind tens 18 000 Was-* P zu Gunsten des Konsumenten zu belohnen und die westliche Welt müsse alle Schritte unterneh- auf 37 leicht ermäßigt. Dagegen Commerzbank ein Nachholbedarf von mindes Bunde nicht mehr, wie bisher, zu bestrafen. men, um ihre Erdölförderung zu steigern. und Dresdner Bank unverändert bezahlt. gons jährlich.