1 Seen. use. lern 26. n Freitag 5 „ März Sohn eines Bruder deg e Dirigen- Jahren als später in und hatte ausikdirek- 1933 wan nd wurde nach dem im zu ge- ag— aus zerttournes gesamten ihrend des ebiet vor racht und Staat be · ler heimat- adesgruppe s sudeten⸗ Buchaus- m Heidel- er Schirm. Lukaschek steht und zeigb Oel- olzschnitte nstler und entionellen Interieurs cher Eigen- großartiges adierungen n Helmuß tiche on 1 Stit des 3 male Kel. 10. von en Waren aitten von schaf“ von Klus von tandslosen lich und ce vertre- den guten, Ueberblick ad Schrikt⸗ zegenwart, Südwestl⸗ a Werden. E. P. sik, Mann- zeptember, nzert mit leitet vom drich Dal nde: Pro. ard Lauęs, skirche in en Abend Fredo Pe- wirkende und Or- Sopran), — Fraktion, nächst die len, bei besteht, zu unter- 2 ng renz ister Pro- im könig⸗ Imsterdam Delegierte e Bundes- esagt. An Delegation J weſlende irtschafts- Ferner ge“ m: Fermen. Waldemer äktskührer eller, Syn- er g, der 4 igaretten- der Vor- AKhändler, — 1 — 2 2 ministerium chen Herausgeber: Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: pr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: f. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, Bad. kommunale Landesbank, sämtl. Mann- heim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, kudwisshafen am Rhein Nr. 267 43. Mannheimer 4 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geseniftsste lies: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 3156 Heidelberg. Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,30 zuz. DM=, Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM, Zustellgebühr. 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Mit der Rückkehr des ameri- kanischen Hohen Kommissars Mecloy, der spätestens am Donnerstag aus Washington zurück erwartet wird, beginnen als erste sichtbare Auswirkungen der Außenminister- konferenz die Verhandlungen mit der Bun- desregierung über die praktische Wiederher- stellung der deutschen Souveränität, die Ein- gliederung Deutschlands in die westeuro- päische Gemeinschaft und die Aufstellung von Truppenkontingenten im Rahmen der Europa-Armee. Vorher wollen, wie von unterrichteter Seite bekannt wird, die drei Hohen Kommissare den Bundeskanzler über die Einzelheiten der Washingtoner Beschlüsse unterrichten. Sie bringen, wie weiter ver- lautet, Vorschlagskonzepte mit, die eine 8 für die Vertragsentwürfe bilden zollen. „Wir werden mit gutem Willen in die Verhandlungen hineingehen“, erklärte am Montag ein maßgebender Beamter der ame- rikanischen Hohen Kommission,„und wir wollen die deutschen Wünsche im Rahmen des möglichen weitgehend berücksichtigen.“ Entscheidend für die bevorstehenden deutsch- alliierten Verhandlungen werde das zu schaf- fende Vertrauensverhältnis sein, denn alle künftigen Entscheidungen der westlichen Welt könnten nur auf der Grundlage vollen Vertrauens aufgebaut werden. Es verlautet weiter, daß das Problem der Finanzierung des deutschen Verteidigungs- beitrages, insbesondere die Kosten der Auf- stellung der deutschen Kontingente und deren Ausrüstung, bereits in Washington bespro- chen worden sein soll. Eine Folge der nicht nur auf dem Papier stehenden, sondern Wirk- lichkeit werdenden Souveränität der Bundes- kepublik dürfte auch die Auflösung der inter- nationalen Ruhrbehörde sein. Ebenso soll der zivile Luftverkehr in der Bundesrepu- . den deutschen Stellen überlassen erden. Meinungsaustausch mit Schumacher Wie unsere Bonner Redaktion meldet, billigte das Bundeskabinett am Montag in Manndeim erhält eine Außen- zahlstelle des Postischeckamies Karlsruhe.(M. L.- Eig.-Ber.) Als erste und einzige Stadt Nordbadens erhält Mann- heim eine Außenzahlstelle des Postscheck- amtes Karlsruhe. Sie wird dem Postamt I in Mannheim angegliedert und soll am 1. Oktober eröffnet werden. Gleichzeitig Wird eine Außenzahlstelle für das Post- scheckamt Ludwigshafen eingerichtet. Die Postscheckkunden des Postscheckamtes Karls- zuhe wie des Postscheckamtes Ludwigshafen könen am gleichen Schalter ihre Kassen- checks und Verrechnungsschecks abheben. Die Einrichtung einer Außenzahlstelle bedeutet für die Marmheimer Wirtschaft eine fühlbare Erleichterung. Der Post- scheckverkehr wird sich ab Oktober in Mannheim schneller und reibungsloser voll- ziehen und die Mannheimer Postscheck- kunden werden noch am gleichen Tage über Cutschrifteingänge verfügen können. ier 2 N Istanbul. Die Demokratische Partei des Mi- nsterpräsidenten Celal Bay ar errang bei den 0 Nachwahlen vom Sonntag einen großen Er- kolg, wie die amtlichen Zählungen ergaben. Sie gewannen 18 Sitze, während die Republikani- sche Partei Ismet Inonues sich mit zwei Sitzen gnügen mußte. Die Natioflalpartei ging leer aus. Die Nachwahlen waren die ersten seit den allgemeinen Wahlen im Mai 1950, bei denen die Demokraten einen bedeutenden Sieg über die Republikaner errangen, die 27 Jahre lang ohne Opposition an der Macht waren. Lima. Der Kriegszustand zwischen Peru und. deutschland wurde am Sonntag durch ein De kret des peruanischen Präsidenten, Manuel Odria, für beendet erklärt. Kairo. Der Sowjet-Gesandte in Kairo, Ko- Wrew, überreichte nach Meldung des syrischen Rundfunks am Montag im ägyptischen Außen- eine„wichtige Botschaft des Kremis an die Kairboer Regierung“. Ueber den Imalt der Botschaft ist bisher nichts bekannt. Auf Fragen der Reporter, ob es sich vielleicht um die Ventilierung der Möglichkeit handle, einen Nichtangriffspakt zwischen der Sowiet- mion und den Araber-Staaten abzuschließen, erwiderte der Presseattaché der Sowiet-Ge- sandtschaft:„Wie kann man einen derartigen bakt abschliegen, solange gewisse Araber Staaten durch Verträge an Großbritannien ge- bunden sind?“ München. Der für September vorgesehene Beginn des Verfahrens gegen den ehemaligen Präsidenten des bayerischen Landesentschädi- gungsamtes, Philipp Auerbach, wird sich auf rund neuer Tatbestände um einige Wochen verzögern. Berlin. Ueber 16 000 private Gewerbe-, Han- dels- und Handwerksbetriebe in der Sowiet- zonenrepublik sind nach den Handelsregistern der einzelnen Sowjetzonen-Länder seit Beginn leses Jahres infolge Konkurs, Liquidation 55 Schließung„erloschen“. Darüber hinaus legen bei den zuständigen Behörden der So- letzone zehntausend Anträge auf Streichung zus dem Handelsregister vor. Die Zahl der täg- chen Konkurse von Privatbetrieben in der Wetzone steigt immer noch an. VP dpa einer eineinhalbstündigen Sitzung die Vor- schläge des Bundeskanzlers über das be- absichtigte Verfahren für die bevorstehen- den Verhandlungen und begrüßte seine Ab- sicht, die Verhandlungen im engen Kon- takt zwischen der Regierung und den Orga- nen des Parlaments zu führen. Prof. Hal l- stein hatte am Montagnachmittag eine erste Aussprache mit Prof. Carlo Schmid. dem Vorsitzenden des auswärtigen Aus- schusses. Der Bundeskanzler empfängt heute ODientag) die Fraktionsvorsitzenden des Bundestages, um sie zu unterrichten und seine Meinung einzuholen. Wie wir von maßgeblicher Seite erfahren, beabsichtigt Dr. Adenauer, auch den Führer der Opposition, Dr. Kurt Scehumacher, zu einem Meinungsaustausch aufzufordern. Man glaubt aber in Regierungskreisen, daß ein derartiges Zwiegespräch wenig fruchtbar werden dürfte, da Dr. Schumacher schon kurz nach Bekanntwerden der Washingtoner Dokumente diese sehr nachdrücklich ab- gelehnt hat. Zu Grotewohls Vorschlag Das Bundeskabinett befaßte sich am Montag auch mit den neuesten Vorschlägen Grotewohls. In einem amtlichen Kom- muniquè wurde anschließend festgestellt, „daß die Voraussetzungen für gesamtdeutsche Wahlen, wie sie in der Regierungserklä- rung vom 15. Januar 1951 als unabdingbar bezeichnet worden sind, diesselben bleiben“. Seinerzeit hatte der Bundeskanzler fünf Punkte herausgehoben: 1. Freie Wahlen in allen vier Besatzungszonen. 2. Zulassung aller politischen Parteien, auch in der Ost- zone. 3. Garantie der persönlichen Freiheit. 4. Zulassung aller Zeitungen. 5. Freizügig- keit im Personenverkehr in ganz Deutsch- land. Das Bundeskabinett war sich dahin- Sowietzonen-Gewerkschaf gehend einig, daß der Vorstoß Grotewohls im Auftrage der Sowjets erfolgt ist und als Reaktion auf die Washingtoner Beschlüsse bewertet werden muß. In Regierungskreisen wurde am Montagnachmittag erklärt, ,die Sowjets versuchen nach wie vor, ein deutsches Vakuum zu schaffen, um auf diese Weise einen neuen Einbruch in Europa zu erzielen. Ihnen bleibt nach wie vor unbenommen, die Wiederherstellung einer deutschen Einheit auf Viermächte- basis zu versuchen. Die Tatsache, daß sie alle Bestrebungen des Westens bisher unbe- achtet ließen, beweist deutlich genug, Was es mit den Versuchen des Herrn Grote wohl auf sich hat“. Gewerkschaft lehnt KP-Streik- gelder ab Frankfurt.(dpa) Die vierte Woche des Streiks der hessischen Metallarbeiter be- gann am Montag im allgemeinen ruhig. Einige Betriebsdirektionen hatten den Ein- druck, daß die Gewerkschaft im Hinblick auf die bevorstehenden Verhandlungen des Vermittlungsausschusses der Sozialpartner pesonders energisch für diszipliniertes Ver- halten der Streikposten eingetreten ist. Der Hauptvorstand der Industriegewerk- schaft Metall hat dem KPD-Vorsitzenden Max Reimann am Montag mitgeteilt, daß er es ablehnt, von Reimann oder seiner Partei Spenden für den hessischen Metall- arbeiterstreik anzunehmen. Reimann hatte am Sonntag telegrafisch angekündigt, 1000 Mark zur Streikunterstützung überweisen zu wollen. Die Industriegewerkschaft Metall hat am Montag beim hessischen Innenminister Hein- rich Zinnkann gegen den„Massen- einsatz von Polizeikräften“ vor den bestreik- ten Betrieben formell protestiert. e 8 8 An 5 5 Auch Appell, über gesamtdeutsche Wahlen zu beraten Berlin.(dpa) Der Vorstand des kommu- mistischen Freien Deutschen Gewerkschafts- bundes FDGB) des sowjetischen Besat- zungsgebiets hat in einem am Montag ver- öfkentlichten Schreiben an den Deut- schen Gewerkschaftsbund DGB) gemein- same Schritte beider Gewerkschaftsbünde zur Unterstützung des Volkskammer-Ap- pells befürwortet. Der DGB wird ersucht, deri Vorschlag für eine gesamtdeutsche Be- ratung über Wahlen in Deutschland und die Beschleunigung des Abschlusses eines Friedens vertrages zu unterstützen. Der FDB schlägt vor, umgehend Ort und Zeit für eine gemeinsame Zusammenkunft der Vertreter von FDGB und DGE zu be- nennen. Der Präsident des Berliner Abgeord- netenhauses, Dr. Otto Suhr, Stellte am Montag, laut UP in Aussicht, daß sich die Westberliner Volksvertretung unter Um- ständen in einer Sondersitzung mit den neuen Vorschlägen der Sowjetzone für ge- samtdeutsche Gespräche befassen werde. Suhr meinte, allgemeinen freien Wahlen kämen für Berlin unter dem Gesichtspunkt der Wiederherstellung der Verwaltungsein- heit besondere Bedeutung zu. Der stellvertretende Direktor der Volks- kammer, Gerhard Jat zk e, traf am Mon- tag in Bonn ein, um Bundestagspräsident Dr. Hermann Ehlers das neue Angebot des Sowjetzonenministerpräsidenten Otto Grotewohl zu gesamtdeutschen Wahlen zu überbringen. Da Dr. Ehlers nicht in Born weilte, will Jatzke heute, Dienstag, erneut vorsprechen. Dienstag, 18. September 1951 N 7 N N 1 N a 110„ * een e. 2. 7 8 = Stimme des dritten Mannes aus dem Hintergrund:„Ah, man weiß nock nicht, ob man gie gen oder schießen soll...“ Atlantikpakt auch als Wirischaftspakt? Kompromiß für Aufnahme Griechenlands und der Türkei wahrscheinlich Ottawa.(UP) In der umstrittenen Frage, ob Griechenland und die Türkei in den Atlantikpakt aufgenommen werden sollen, scheint sich auf der Konferenz des Rats der Atlantikpaktstaaten in Ottawa ein Kompromiß anzubahnen: Die Vereinigten Staaten wollen sich bereit erklären, eine engere Zusammenarbeit der atlantischen Gemeinschaft auch auf nicht militärischem Gebiet anzustreben, wenn ihre Alliierten sich mit der Aufnahme der beiden Mittel- meerländer in den Militärpakt einverstanden erk Diplomatische Kreise nehmen an, daß der Rat sich auf diese Kompromiß for- mel einigen wird. Die amerikanische Delegation will auf der Konferenz betonen, daß die USA am Atlantikpakt nicht nur militärisch interes- siert sind. Es ist daher geplant, einen Aus- schuß des Rats zu bilden, der langfristige Pläne für die wirtschaftliche, soziale und politische Zusammenarbeit zwischen den Signatarstaaten ausarbeiten soll. Der ständige militärische Ausschuß hat dem Rat einen Bericht vorgelegt, in dem die Notwendigkeit betont wird, die altan- tische Streitmacht General Dwight D. Eisenhowers mit noch mehr Truppen und noch mehr Kriegsmaterial zu versehen. Wie inzwischen von zuverlässiger Seite verlautet, wollen die Niederlande zusammen mit Norwegen und Dänemark sich in einem Protest dagegen verwahren, daß die drei westlichen Großmächte separate grund- sätzliche politische Erklärungen abgeben, Vor einer neuen Konferenz im„Rosa- Marmor-Palais“ Westmächte in Erwartung einer Kreml-Offensive in der Deutschlandfrage Paris. Die französische Hauptstadt er- wartet mit Hochspannung den nächsten Schritt der Sowjetunion in der Abwehr der deutschen Wiederbewaffnung. Der erste Schritt, das Angebot Grotewohls auf allge- meine deutsche Wahlen, war bereits dahin ausgelegt worden, daß Mokau alles aufbieten werde, was ihm an diplomatischen und pro- pagandistischen Mitteln zur Verfügung stehe, um die Entwicklung im Sinne des Washing toner Abkommens aufzuhalten. Nun sieht man einem— durch zahllose sorgfältig un- ter der Hand verbreiteten Gerüchte vorbe- reitet— Versuch der Russen entgegen, die nach drei Monaten ergebnislos beendete Konferenz der vier Außenministerstellver- treter wieder in Gang zu bringen. Man legte seinerzeit die völlig negative Haltung Gromykos auf dieser Konferenz als Zeichen dafür aus, daß die Sowietunion die Chancen eines wirksamen militärischen Zusammenschlusses des Westens sehr gering einschätzte und daher auf die ursprünglich beabsichtigten Zugeständnisse verzichten zu können glaubte. Man hatte Während der Viererkonferenz mehrmals den Eindruck ge- wonnen, daß die Russen die Wiederbewaff- nung Deutschlands mit allgemeinen freien Wahlen und dem aus diesen Wahlen hervor- gehenden Rückzug des volksdemokratischen Systems aus Ostdeutschland abzuwenden suchen werde. Anscheinend hatte dann Mos- kau beschlossen, die westlichen Maßnahmen zum Aufbau einer gemeinsamen Front ab- zuwarten, aber das Eingehen der Amerika- ner und Engländer auf die französischen Pläne hat, wie in maßgebenden Pariser Krei- sen vermutet wird, dem Kreml einen Heil- samen Schrecken eingejagt und ibn dazu veranlaßt, wiederum auf dem Wege der Konzessionen und vielleicht sehr erheblicher Konzessionen die Aufhebung der Rüstungs- beschlüsse zu verhindern. 5 Grotewohls Vorschläge werden vom größ- ten Teil der französischen Otkentlichkeit mit von unserem Pariser Korrespondenten A. Lans Reserve aufgenommen, doch ist man auf der Linken der Ansicht, daß es nie zu Verhand- jungen zu spät sei und daß man nicht das geringste Risiko eingebe, wenn man dem Ministerpräsidenten der Ostzone Gelegenheit gäbe, seine Absichten zu erläutern und vor allem zu der alles beherrschenden Frage des Stärkeverhältnisses der von ihm vorgeschla- genen west- und ostdeutschen Abordnungen Stellung zu nehmen. Nach Meldungen aus diplomatischen Kreisen dürfte Moskau im Falle der Wiederaufnahme der Viererverhandlun- gen den bisherigen Unterhändler Gro- myko beiseite schieben und durch einen Mann ersetzen, der Wyschinski genehmer ist und bei den westlichen Delegierten einen besseren Ruf genießt. Die Moskauer„Prawda“, das Organ der kommmumistischen Partei in der Sowjetunion, schreibt am Montag, laut UP, das sowjetische Volk verlange eine friedliche Regelung des deutschen Problems, die Wiederherstellung der deutschen Einheit, den Abschluß eines Friedensvertrages und daran anschließend den Abzug aller Besatzungstruppen. Das Manifest der ostdeutschen Volkskammer, auf das. die Zeitung Bezug nimmt, sei die Ant- Wort des deutschen Volkes auf die Washing- toner Beschlüsse. Die Washingtoner Entschei- dungen kündigten ein neues Stadium in der Verwirklichung der amerikanischen Pläne kür einen dritten Weltkrieg an. Bonn als diplomatischer Spielball? Die den christlichen Gewerkschaften nahestehende belgische Zeitung„La Cite“ schreibt am Montag zu dem Angebot des Sowjetzonenministerpräsidenten Grotewohl, gesamtdeutsche Wahlen abzuhalten:„Bun- deskanzler Adenauer hat Unrecht, wenn er meint, die Vorschläge Grotewohls sollten nicht ernst genommen werden. Im Gegen- teil, die Sowjets sind anscheinend zu Konzes- sionen bereit, um eine Wiederaufrüstung Deutschlands zu verhindern. Sie würden in diesem Fall vermutlich eine Neutralisierung Deutschlands vorziehen. Dieser Aspekt der deutschen Wiederaufrüstung dürfte den Westmächten nicht entgangen sein. Man muß sich fragen, ob in den Washingtoner Be- schlüssen neben strategischen nicht auch diplomatische Gesichtspunkte eine Rolle gespielt haben. Die Wiederaufrüstung der Bundesrepublik könnte eine diploma- tische Waffe bei eventuellen neuen Bespre- chungen mit der Sowjetunion sein.“ Auch der britische liberale„Manchester Guardian“ rät dem deutschen Bundeskanzler am Montag, das Angebot des Sowietzonen- Minister präsidenten Otto Grotewohl auf Ab- haltung„allgemeiner, freier, geheimer und gleicher“ Wahlen in ganz Deutschland nicht ohne weiteres abzulehnen, sondern es vorher genau zu prüfen.„Das Angebot kommt reichlich spat und noch dazu erst, nachdem die Sowjets in Prag und in Paris in der Deutschlandfrage Winkelzüge gemacht haben. Mit dem Vorschlag sind zahllose Komplika- tionen verknüpft. Die gegenwärtigen Pläne für die Wiederbewaffnung der Bundesrepu- blik, der Plevenplan und der Schumanplan würden zweifellos dabei über Bord gehen.“ Der„Manchester Guardian“ stellt fest, daß das Angebot im Hinblick auf einen Frie- densvertrag in Deutschland und die Zurück- ziehung der Besatzungstruppen alle vier Großmächte unmittelbar angehe. Es sei die Frage, ob diese Mächte zu den notwendigen Zugeständnissen bereit wären.„Man denkt dabei an das Saarproblem und die Oder- Neiße-Linie. All das würde Zeit in Anspruch nehmen. Sind die Sowjets etwa gerade darauf aus? Auf der anderen Seite würde eine Regelung in Deutschland eine Regelung in ganz Europa bedeuten, und die aktuelle Bedrohung, die qen Westen zur beschleunig- ten Wiederaufrüstung zwingt, würde nach- lassen. Deshalb sollte Dr. Adenauer das Angebot nicht kurzerhand abweisen. ohne die anderen Mitglieder des Paktes vorher zu konsultieren. De Gasperi plädiert für Italien Der italienische Ministerpräsident Alcide de Gasperi setzte sich am Montag, laut dpa, vor dem Atlantikrat in Ottawa für eine Lok- kerung der Beschränkungen ein, die den italienischen Streitkräften auf Grund des Friedensvertrags auferlegt sind. In Anwesen- heit der drei Außenminister Acheson, Schuman und Morrison forderte De Gasperi ferner verstärkte Auswanderungs- möglichkeiten für Italiener und die Offnung von Auslandsmärkten für italienische Waren. Die inneren Verhältnisse in Italien, sagte der Ministerpräsident in seiner fast halbstündi- gen Rede, machten es erforderlich, daß die Atlantikpakt- Organisation den Bedürfnissen Italiens Rechnung trage. Gaullistische Opposition gegen Europa-Armee Gaston Pale ws ki. einer der engsten Mitarbeiter von General Charles de Gaulle, übte am Sonntag in einer politischen Ver- sammlung in Paris scharfe Kritik am Plan zur Bildung einer europaischen Armee. Pa- lewski betonte, was die Partei der Gaullisten schon wiederholt geäußert hat: durch seine „dynamische“ militärische und industrielle Macht werde Deutschland in dieser euro- päischen Armee bald die dominierende Stel- lung einnehmen, was Frankreich nie dulden dürfe. 5 Die französische Sammlungsbewegung, die unter de Gaulle zur starksten Fraktion in der Nationalversammlung geworden ist, hat ihre Kampagne gegen die geplante europàische Armee seit Bekanntgabe der Beschlüsse der Washingtoner Außenministerkonferenz be- deutend verschärft Kanadische Truppen in Deutschland Ottawa.(dpa) Die kanadische Regierung wird, wie dpa am Montag in Ottawa erfuhr, am Dienstag bekanntgeben, daß kanadische Truppen unter britischem Oberkommando im Herbst dieses Jahres in Nordwest- deutschland stationiert werden sollen. — 1 BONNurzfelegramm Acht hritisehe Parlamentarſer sind am Montag zu einem siebentägigen Be- such in der Bundesrepublik eingetroffen. Die Delegation, die aus je vier Mitgliedern der Labour Party und der Konservativen Partei besteht, wurde Montagabend nach einem Besuch in Köln von der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn empfangen. Nach einem Besuch beim Bundestagspräsidenten am Diens- tagvormittag ist ein Empfang beim Bundespra- sidenten vorgesehen. 8 Der sozialdemokratische Oppositionsführer Dr. Kurt Schumacher trifft am Mittwoch mit dem vorläufigen Vorsitzenden des Verban- des deutscher Soldaten, Generaloberst A. D. Hans Frießner, zu einer Aussprache über Fragen der Soldatenbünde in Bonn zusammen. Frießner war bereits vom Bundespräsidenten und vom Bundeskanzler empfangen worden. Der Unterredung mit dem SPD-Vorsitzenden, die auf Wunsch Frießners zustande kommt, wird in Bonn große Bedeutung beigemessen. Frießner will in kürze auch mit dem Vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes Verbin- dung aufnehmen. 5 . Bundesinnenminister Dr. Lehr hat die Län- derinnenminister gebeten, die Polizeibeamten der Länder anzuweisen, vor den Dienst- fklaggen der Bundesminister Eh- renbezeigungen zu erweisen. Vom Bun- desinnen ministerium wurde am Montag in die- sem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß die Fahrzeuge der Bundesminister und Staats- Sekretäre nur dann die Dienstflagge führen dürfen, wenn sich ein Minister oder Staats- sekretär im Wagen befindet. 99S. n Dienstag, 18. September 1951 Zug um Zug Die Nachkriegsgeschichte gleicht einem (kesselnden Schachspiel. Zug um Zug haben Sich die Konstellationen verändert. Ja, sie andern sich gerade zur Stunde wiederum Sanz entscheidend. Selten hat sich uns die Geschichte als ein solches Konzentrat von Beobachtungen und Erfahrungen angeboten Wie in den sechs Jahren seit der Kapitula- tion. Ein hohes Wechselspiel der Aktionen und Gegenaktionen ist im Zentrum Euro- pas abgerollt. Auf eine verhältnismäßig Kurze Zeitspanne zusammengedrängt, hat man erlebt, wie eine Kriegskoalition nicht nur brüchig geworden ist, sondern auch wie 5 sich langsam ins Gegenteil verwandelt At. Als die westlichen Alliierten seinerzeit den Marshallplan als Gesundungsprogramm für Europa skizzierten, schlossen sich unter der Führung des ehemaligen östlichen Alliierten die Ostblockstaaten im Komin- form zusammen. Eine Zeitlang blieb der Kontrollrat der Tummelplatz für die Schläge und Gegenschläge. Als auch das Vierer-Gremium für Deutschland sein Leben aushauchte, fielen die letzten formellen Barrieren. Die Westalliierten hoben die bizonalen Provisorien aus der Taufe. So- gleich gründeten als Gegenstück die sowie- tischen Besatzungsbehörden die Deutsche Wärtschaftskommission der Ostzone. Der Währungsreform in Westdeutschland folgte die Umstellung in der Sowjetzone sozusagen über Nacht. Danach begann der parlamen- tarische Rat in Bonn mit dem Entwurf einer Verfassung für Westdeutschland. Nach einiger Zeit trat in der Sowjetzone der „Deutsche Volkskongreß“ in Funktion. Eine Woche nach der Verabschiedung des Grund- gesetzes für die Bundesrepublik Deutsch- Iand billigte auch der„Volkskongreß“ die Verfassung der„Deutschen Demokratischen Republik“. Als im Herbst des Jahres 1949, in Bonn die Bundesorgane konstituiert wurden, säumte die Sowjetzone auch nicht lange. Vier Wochen später, auf den Tag genau, wurden die„Volkskammer“ und die „Länderkammern“ der Sowjetzone gebildet. Der Wahl des Bundespräsidenten in West- deutschland folgte die Wahl des Präsiden- ten der„Deutschen Demokratischen Repu- blik“. Man könnte die Darstellung dieser Zug- um-Zug-Politik fortsetzen. Im Augenblick erleben wir sie ja wieder in einem höchst Aktuellen Stadium. Dem Beschluß der west- chen Außenminister in Washington, der Bundesrepublik den Weg in die nordatlan- tische Gemeinschaft zu ebnen, folgt das nicht sehr neuartige Angebot der Scwjetzonen- regierung, in ganz Deutschland freie Wahlen abzuhalten. Die Volkskammer“ ist vorzeitig aus den Ferien zurückgerufen worden, um eine entsprechende Erklärung Grotewohls entgegenzunehmen. Die Art und Weise, wie die außerordentliche Volkskammersitzung zustande gekommen ist, läßt darauf schlie- Ben, daß das Kommuniqué von Washington 3 77 außergewöhnliche Resonanz ausgelöst Abgesehen von den internationalen Zu- gammenhängen, stellt sich der neuerdings wieder ins Gespräch gebrachte Vorschlag Grotewohls aber auch als ein innerpoliti- sches Problem. Man hat zu Anfang des Jah- res, als sich die„Volkskammer“ an den Bun- destag gewandt hatte, gemeint, die Bundes- regierung solle doch einmal den Versuch machen und Delegierte des Bundestages mit Vertretern der„Volkskammer“ an einen Tisch bringen. Auch diesmal ist der Vorstoß Grote- Wohls in Bonn unterschiedlich beurteilt wor- den. Leute, die nicht im Verdacht stehen, mit dem System der Sowjetzone zu sympathisie- ren, haben angeregt, sich mit den Gesandten Grotewohls ganz unverfänglich zu treffen, um zu hören, was hinter dem Vorschlag auf gesamtdeutsche Wahlen steckt. Der bedeu- tendste Fürsprecher eines solchen Verhal- tens ist Ernst Lemmer, den die Sowjets vor zwel Jahren als zweiten Vorsitzenden der D der Sowjetzone in die Wüste geschickt haben.„Wir müssen den Stier jetzt bei den Hörnern fassen“, meint Lemmer, und einige Westberliner Politiker sind mit ihm der Auf- fassung, daß sich womöglich hinter dem Vor- schlag Grotewohls überhaupt nichts Sub- stantielles verbirgt. Es ist ja durchaus denkbar, daß die Reaktion der Sowjetzonenregierung auf Washington wirklich nichts anderes ist als eine platonische Handlung. Das aber sollte man feststellen. Vielleicht wäre die Regie- rung der„Deutschen Demokratischen Repu- blik“ überrascht, wenn sich der Bonner Bundestag zu einem unverbindlichen Ge- spräch bereitfinden würde. Es ist unleugbar, daß unser Weg zum Nordatlantik einen entschiedenen Wandel im Denken der Bundesrepublik vollzogen hat. Es ist ebenso klar, daß die Pfade zu diesem oder jenem Punkt in der Politik entweder bereits versperrt oder nur sehr schwer gang- bar sind. Uber der Allianz der Freiheit im Geistigen sollte man aber nicht vergessen, daß jenseits des sogenannten Eisernen Vor- hanges annähernd zwanzig Millionen Deut- sche leben, die sich gleichfalls nach den Idealen, wie sie uns im Westen als richtig erscheinen, mit brennender Ungeduld oder stoischer Ruhe sehnen. Es müßte daher ein echtes Anliegen unserer westdeutschen Politiker sein, alle Möglichkeiten in dieser Hinsicht zu prüfen und entsprechend zu handeln. Die Staats- kunst braucht wie jede ernsthaft betriebene Kunst neben dem Mut die Phantasie. Fällt uns ein Stein aus der Krone, wenn sich ein paar Delegierte unserer Bonner Volksver- tretung lediglich zu einem informatorischen Gespräch mit Vertretern der„Volkskammer“ zusammensetzen? Die Westalliierten würden Wahrscheinlich äußerst ungehalten sein. Aber was tut das? Eisenhower zeigt mit dem ausgestreckten Daumen auf den weißen Fleck in Mitteleuropa. Dort sollen in naher Zukunft deutsche Divisionen innerhalb einer Europa-Armee. Gerade der militärische Zwang, unter dem die Westalliierten uns im Laufe der Zeit doch allerlei zugebilligt haben, schafft im Politischen manche Chancen für uns. Ist es nicht begreiflich, daß ein Hausbesitzer, dessen Gebäude viele Gäste beherbergt, gelegentlich einmal nachsehen will, wie es seinen übrigen Familienangehörigen, die mit ihm gemeinsam das Haus bewohnen, geht? Es gibt vier Himmelsrichtungen. Zu viele Deutsche, die im Osten wohnen, sind nicht Kommunisten. E. Scheer tieft hat. MORGEN Dienstag, 18. September 1951/ Nr. 217 — Wohin steuert die Bonner Politik? Auf der Suche nach grundsätzlichen Linien Bonn. Die Ferien sind vorüber. Bonn ar- beitet wieder. Sitzung reiht sich an Sitzung, die drängenden Themen werden in den ver- schiedensten Gremien beraten, der Reife ent- Segengebracht— und es ist beinahe schon wieder genau so wie vor der Ruhepause. Allerdings ein entscheidender Unterschie! macht sich bemerkbar. Der Wille, sich nicht wieder von der Mechanik überrollen zu las- sen, sondern die klaren deutlichen Grund- satzlinien stets im Blickfeld zu behalten, hat zugenommen. Aus der Quantität will man zur Qualität. Mit dem Blick auf die kommen- den Wahlen ist man eigentlich in allen Lagern bemüht, jetzt Nägel mit Köpfen zu machen. 0 Man kann sagen, daß der Festakt zum Nationalen Gedenken diese Einsicht noch ver- Bei dieser Gelegenheit, die den Blick gleichzeitig vorwärts und in die Ver- gangenheit lenkte, wurde von dem FHisto- riker Prof. Spranger herausgestrichen, daß es sich um ein„Fest des Anfanges“ handele und man nur wenig von Erfüllung reden könne. Umso mehr sollte es die Verpflich- tung zum Bewußtsein bringen. Diese liege, in einem gewissen Gegensatz zu dem Weimarer Staat, in der sittlichen Entscheidung, die das Grundgesetz beinhalte. Mißgt man solch hoher Alternative einmal an der Arbeit und der Beratungen der letzten Tage, so wird man inne, daß der Gelehrte nicht nur eine Forde- rung verkündete, sondern reales Wollen an- sprach, das im Parlament und in der Regie- rung weitgehend vorhanden ist. 5 „Lastenausgleich der Familien“ Ein gutes Beispiel hierfür: Die erste Be- ratung über die Einrichtung von Familien- ausgleichskassen, die im Mittelpunkt der Donnerstag- Plenarsitzung stand.„Aus sitt- licher und staatspolitischer Verantwortung muß um der Gerechtigkeit willen eine Lö- sung und Entspannung zum Besten kinder- reicher Familien gefunden werden“, erklärte der Bundestagsabgeordnete Winkelheide, und er fand mit dieser Feststellung die Zu- Wendet sich das Blatt im Oel-Konflikt? Neue Vorschläge Persiens/ Dr. Mussadegh macht Konzessionen London.(dpa) Während in Abadan das „Show Douvn“ mit der Entlassung von 960 persischen Angestellten bei der anglo-ira- nischen Oelgesellschaft ein neues Stadium erreichte, wird am Montag in London be- kannt, daß Ministerpräsident Mussadeghs „Ultimatum“ neue Vorschläge enthält. Harriman, dem der persische Minister- präsident seine Forderungen und Vor- schläge zur Weitergabe an die britische Regierung in der vorigen Woche übersandte, hat die Weiterleitung abgelehnt. Persien hat nach einem Bericht des „Dally Telegraph“ aus Washington, folgende nele Vorschläge gemacht: 1. Gründung einer internationalen Transport- und Handels- Sssellschaft unter persischer Beteiligung kür den Absatz des Oels. 2. Großbritannien soll bei der Belieferung Priorität erhalten, und diese Lieferungen sollen nicht begrenzt sein. 3. Entschädigungen für die anglo- iranische Oelgesellschaft, die zur Hälfte durch Oellieferungen abgedeckt werden sollen. 4. Neutrale Sachverständige können in die Direktion der staatlichen persischen Oelgesellschaft eintreten. Die britischen Abteilungsleiter sollen im Amt bleiben. Diese Vorschläge stellen drei Zugeständ- nisse dar. Bisher hatte Persien verlangt, daß der Absatz des Ols völlig in persischer Hand bleibe, während Dr. Mussadegh jetzt mit der Bildung einer Verkaufsgesellschaft einver- standen ist, wie sie Stokes vorschlug, er be- steht aber auf einer persischen Beteiligung. Die Lieferungen an Großbritannien wollte die persische Regierung auf den britischen Eigenbedarf beschränken. Insgesamt sollten nur zehn Millionen Tonnen an Großbritan- nien verkauft werden. Neu ist weiter das Angebot, neutrale Sachverständige in die Leitung der staatlichen Olgesellschaft auf- zunehmen. Dieser Vorschlag wird als ein Versuch betrachtet, ein Mittelding zwischen dem Stokes-Plan, der eine rein britische Betriebsgesellschaft vorsah, und dem bis- e Lend und die Cauberstadt EIN RHEIXISCHER KIRMESROMAN UDOX HEIX RICH RUM FEE 24. Forts. Demgemäß mußte das endlich eintref- tende Brautpaar zunächst in dem mit un- Ubersehbaren Mengen von Möbeln, Nipp- sachen und Erinnerungen aus drei Genera- tionen vollgepfropften Salon warten, wo es sich auf der Kante eines steifen Empire- sofas nach der Gemütlichkeit bei Dr. Ederle doppelt unbehaglich fühlte. Hannes war nicht leicht zu beeindrucken, hier aber blickte er sprachlos um sich. Konservativ bis in die Fingerspitzen und von tiefem Familiensinn war die Kousulwitwe zeit- lebens unfähig gewesen, sich von erwor- benen oder ererbten Gegenständen zu tren- nen. Darüber war das Haus längst zu klein geworden. Allein in diesem mäßig grogen Raum hatte sie drei komplette Salonein- richtungen verschiedener Stilepochen ver- einigt: weißgoldenes, wenn auch imitiertes Empire, rotplüschernes Mahagoni und schwere schwarze Eichenpracht der Jahr- hundertwende. Dazwischen eine unüberseh- dare Menge von Krimskrams: Boulletisch- chen, Boulleschränkchen. gestickte Fuß- bänkchen, Brandmalereihocker, riesige Gold- rahmen mit echten Oelgemälden haupt- sächlich überlebensgroße Stilleben und Sa- voyardenknaben zwischen fünf und fünfzig Jahren) an den Wänden und auf schärpen- geschmückten Staffeleien, ganze Serien Va- sen àbenteuerlichster Farben und Formen, Skulpturen, Büsten, Reliefs, Nippes aus gebranntem Gips, aus Terrakotta und Bis- kuit- Porzellan; beinahe war es dadurch ge- 6 Copyright by Deutscher verlag. Berlin glückt, die Stilunterschiede zu verwischen. Im übrigen Haus sah es noch schlimmer aus; beispielsweise enthielt es 42 Nacht- schränkchen, 28 Sofas, 26 Schränke jeden Alters und Stiles, die aus Gründen der Pietät sowie der Raumersparnis in einigen oberen Zimmern zum Teil übereinander- geschichtet waren, weshalb die Zimmer nicht mehr betreten werden konnten. Nach haargenau fünf Minuten— Hannes war noch nicht zu Einzelheiten gelangt rauschte Frau von Bretschneyder in starrer, grauvidlett schimmernder Seide herein, und es War bewundernswert, mit welcher Sicher- heit sie hren Weg durch das Labyrinth von Möbeln fand. Die Lorgnette vor den ständig Zwinkernden Augen, ging sie mit gezirkelten Schritten auf Lena zu, ohne Hannes auch nur einen Blick zu gönnen, ihr spitzen Züge wurden unter der angestrengt reservierten Freundlichkeit noch spitzer, und indem sie eine kühle, dünne Altfrauenhand herab- lassend in Lenas Recht legte, begann sie gtehend ihre Begrüßungsrede; vielleicht hatte sie die ebenso auswendig gelernt wie Dr. Ederle die Anpreisung seines Lieb- Iingsweines,„Mein liebes Fräulein en ich freue mich außerodentlich, daß Sie sich als als niedliches Bräutchen bei mir vorstellen. Aberrre. sie unterbrach sich und führte andeutungsweise wie verstört die Hand an die Stirn,„welch ein Hut, Chériel? Wir sind doch hier in Wupper scheid. mein Kleines, nicht in Paris(sie sagte Pari) oder in Monte Carlo, Wo zu herigen persischen Anspruch auf hundert- prozentige persische Leitung der Produktion herzustellen. Die Weigerung Harrimans, das Ultimatum weiterzuleiten war übrigens ein weiterer Rückschlag für Persiens Premierminister, dem es am Sonntag nicht gelang, im Parla- ment eine Abstimmung über ein Vertrauens- votum durchzusetzen. Die Opposition blok- kierte die Parlamentssitzung durch Nicht- Erscheinen, so konnte keine Beschlußfähig- keit des Hauses erzielt werden und die Sit- zung wurde abgebrochen. 1 Grundlage eines jüdisch- arabischen Friedens? Paris.(UP) Die Palästina- Kommission der Vereinten Nationen legte den arabischen Vertretern hre Vorschläge für eine endgültige Friedensregelung mit Israel vor. Im Mittel- punkt der Vorschläge steht der Plan für die Wiederansiedlung von einer Million arabi- scher Flüchtlinge in Israel und anderen Län- dern des Mittleren Ostens. Die Vorschläge werden anschließend der israelischen Dele- gation getrennt überreicht werden, da die Araber sich mit einer gemeinsamen Konfe- renz mit den Vertretern Israels nicht ein- verstanden erklärt hatten. Zuverlässigen Berichten nach stützen sich die Vorschläge der Kommission auf folgende Empfehlungen: 1. Israel soll 200 000 arabi- sche Flüchtlinge wieder aufnehmen und Wieder ansiedeln, so daß sie wirtschaftlich unabhängig werden; 2. 500 000 bis 600 000 arabische Flüchtlinge sollen nach der Halb- insel Sinai, der Cyrenaika und nach Syrien und dem Irak gehen, wo sie durch groß- zügige land wirtschaftliche Programme seg- Haft gemacht werden sollen; 3. Die Finan- zierung der Wiederansiedlung wird von den Vereinten Nationen, anderen internationalen Organisationen und von Israel in Form von Kompensationen übernommen. meiner Zeit nur solche Damen solche auf- falenden Hüte trugen, die man in der Gesell- schaft nicht gern erwähnt und noch weniger gern sieht. Oh, das soll natürlich nicht hei- Ben, keineswegs! Ich weiß, les temps chan- gent, die Zeiten andern sich! Eine andere Welt kommt herauf Quel malheur! We ge- Sagt, ich treue mich ganz außerordent- lich und wünsche Ihnen alles Glück, das Sie als bisher ehrenwertes Mitglied des HKirchenchores und natürlich auch als be- scheidener junger Mensch, ja ganz gewisß, durchaus meritieren, eh, verdienen. Wenn ich auch, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, das sei ferne von mir, enfin, wie käme ich auch dazu? Ihnen mein und un- seres Vereines Erstaunen, ja Befremden aus- Zusprechen nicht unterlassen möchte über die Seltsamkeit und Plötzlichkeit Ihrer Wahl, welche mit mir alle Damen unseres Vereins so unerhört Überrascht, um nicht zu sagen, chokiert hat.“ Sie Histelte vornehm und blickte wie zufällig, doch betont auf die kleine Pendüle, eines jener seltsamen Zeugnisse verspielten Schaffens früherer Zeiten, bei denen nicht nur der Zeiger, son- dern die ganze Uhr verurteilt ist, sich uner- miüdlich hin und her zu drehen.„Mon dieul Schon gleich zwölf! Leider hatte ich Sie gegen elf Uhr erwartet und dementspre- chend über meine Lunchzeit disponiert. tja leidere, denn ich hatte natürlich nicht an- nehmen können, daß Sie Ihrer Chorleiterin und zweiten Mutter nicht die erste Visite des heutigen für Sie so bedeutungsvollen Tages schenken würden. Tief bedauerlicher- Weise ist nunmehr meine Zeit bemessen Hier griff der bisher nicht beachtete Bräutigam ein, der immer noch auf dem Empiresofa saß, während die Konsulwitwe in der Haltung einer gestrengen Lehrerin über das vor ihr stehende Mädchen hinweg in die Luft sprach. Hannes hatte den Auf- tritt mit unpersönlichem Interesse beobach- tet. Obwohl diese Dame einen wirklich ein- Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen stimmung des ganzen Hauses. Nun ist Win- kelheide Arbeitnehmer. Für die Arbeitgeber- schaft sprach der Bundestagsabg. Naegel. Er unterstrich, daß eine ganze Reihe Unter- nehmer und Interessenverbände ebenfalls die Notwendigkeit eines„Lastenausgleichs der Familien“ erkannt habe und für sie ein- trete. Natürlich zeigte die Debatte, die ein hohes Niveau hatte, starke Gegensätze. Die Sozialdemokraten halten, ihrer Konzeption entsprechend, die staatlichen Zentralkassen für die bessere Möglichkeit. Von seiten der Christlichen Demokraten kommt demgegen- über aber die Warnung:„Hüten wir uns davor, die Familie und die Jugend zu ver- staatlichen“. Naegel glaubt, daß der Aus- gleich zunächst über die Betriebszweige und Berufsgruppen eingeleitet werden sollte. Auf die Dauer gesehen, werde sich dann von selbst eine regionale Verteilung ergeben. Diese Details werden in den kommenden Wochen in den Ausschußberatungen disku- tiert und einer Lösung zugeführt werden missen, Grundsätzlich wichtiger ist die Fest- stellung aus Regierungskreisen, daß man in der Hilfe für kinderreiche Familien eine sittliche Forderung erblicke und sie als Teil des großen sozialen Programms, das man zu verwirklichen strebe, betrachte. Derartigen Manifestationen kommt im Augenblick eine große Bedeutung zu. Seit mehreren Wochen bereits diskutiert das Kabinett und diskutieren die Fraktionen Politische Grundsatzfragen Es geht darum, die Erfahrungen der letz- ten beiden Jahre gründlichst auszuwerten und die Konzeption für die kommende Zeit festzulegen. Der Probleme sind viele. Man denke etwa an den Zusammenhang zwischen der Mitbestimmung und Sozialisierung. Die Gegensätze um die Betriebs verfassung, an die Spannungen, die sich um die Wirtschafts- politik entwickelt haben, um nur einiges her- auszugreifen. Im Mittelpunkt dieser Er- Wägungen aber steht die Frage: Staat und Volk. Sie ist seit Bestehen der Bundesrepu- blik noch niemals so brennend aufgeworfen worden wie gerade jetzt. Man denke etwa an die Diskussion mit den Gewerkschaften, an das Auftreten der Soldatenbünde, an die Bestrebungen, einen néeuen Block der Mitte zu schaffen. Und auf der anderen Seite die schicksalhaften außenpolitischen Beratungen, die jetzt angelaufen sind und in denen Üder die Zukunft der Bundesrepublik befunden Werden wird. Eine gesunde Entwicklung im Inne fußend auf klaren Ordnungsprinzipien, igt beinahe die Hauptvoraussetzung für eine Bereinigung der außenpolitischen Verhält. nisse. Gewisse Divergenzen innerhalb der Koalition scheinen unter diesen Gesichts. punkten einer Klärung nähergerückt werden zu können. Jedenfalls lassen das die ersten interfraktionellen Besprechungen, die in die. sen Tagen begonnen haben, vermuten. Viel schwieriger dürften dagegen die Grundsatzlinien mit der Opposition zu finden sein. Wie tiefgehend sie sind, dag ließ der bedauerliche Streit um den Natio- nalen Gedenktag erkennen, bei dem die S0. zialdemokraten kurz davorstanden, nicht an dem Festakt teilzunehmen. War es anfäng. lich die Verärgerung darüber, daß die SPD zu den Vorbereitungen nicht hinzugezogen wurde, so trat die Verhärtung durch die Aus. einandersetzungen um die Nationalhymne ein. Die Sozialdemokraten erklärten, sie wür. den, falls die dritte Strophe des Deutschland. Liedes gesungen werde, den Festsaal verlas. sen, macht augenfällig wie schwer sich in den nächsten entscheidenden Wochen die Behand- lung lebenswichiger politischer Fragen fun Wird. Das gilt besonders für den Schuman- Plan und die Gegenseitigkeitsverträge. Journalistenverband wünscht Aufklärung über Fall Platow Bonn.(UP) Bundesjustizminister pr. Thomas Dehler ist vom Vorsitzenden des Deutschen Journalistenverbandes, Dr. Hel- mut Cron, schriftlich um Aufklärung ge. beten worden, warum im Fall Platow andere und schärfere Maßnahmen eingeleitet wor- den sind als gegen die beschuldigten Beam- ten. Cron macht nach Informationen aug dem Journalistenverband in dem Brief an Dehler auf die große Beunruhigung auf- merksam, die durch die im Fall Platow an- gewandten Methoden entstanden sei und die Anlaß zu der. Befürchtung gebe, daß sich für die künftige Pressefreiheit große Nachteile ergeben. Cron forderte vom Bundesjustiz. minister eindeutige Zusagen für die presse- politisch entscheidende Wahrung der Infor- mationsfreiheit und des Redaktionsgeheim- nisses, Manövergäste Hannover.(dpa) Bundesinnenminister Dr. Robert Lehr ist eingeladen worden, die Alliierten Herbstmanöver zu besuchen. Wie die Pressestelle des Hauptquartiers der bri- tischen Rheinarmee in Hannover am Montag mitteilte, geht die Einledung von dem nie- dersächsischen Landeskommissar, Brigadier Gibson, aus, in dessen Bereich die Manö- Ver stattfinden Die gleiche Einladung sei auch an Minister präsident Karl Arnold von Nordrhein- Westfalen, den Sicherheits- beauftragten der Bundesregierung, Theodor Blank(MdB), und an den schleswig- holsteinischen Finanzminister, den BHE- Vorsitzenden Waldemar Kraft, gerichtet worden. Der Oberkommandierende der Atlantik- paktstreitkräfte, General Dwight D. Eisen- hower, und sein Stellvertreter, Feldmar- schall Montgomery, besichtigten am Montag im Raum Fallingbostel Celle däni- schen und französische Truppeneinheiten, die an den großen alliierten Herbstmanövern im Bundesgebiet teilnehmen. Amerikanische Stützpunkte in Frankreich Paris(A. L.-Eig. Ber.). Nach Erklärungen des amerikanischen Generals Voung, der von Orleans aus die amerikanischen und atlantischen Versorgungsbasen in Frankreich leitet, ist das Bauprogramm, das im Novem- ber 1950 durch ein französisch- amerikani- sches Abkommen beschlossen wurde und innerhalb von zehn Monaten Bauten im Ge- samtbetrag von 1 Milliarde Dollar vorsah, bereits um 200 Prozent überschritten wor- den. Die Uberführung der amerikanischen Versorgungszentren aus Westdeutschland nach Frankreich und die erhöhten Bedürf- nisse des Stabes Eisenhower GShape) habe dies notwendig gemacht und neue fran- Zzösisch- amerikanische Verhandlungen seien zur Erweiterung des Bauprogrammes und seiner Finanzierung vorgesehen. 24 Vorrats- lager für Treibstoff und Munition seien be- reits errichtet und befänden sich hauptsäch⸗ lich in der Zone zwischen Bordeaux und Nantes. Ein einziges Munitionslager in die- ser Gegend habe eine Oberfläche von 886 dERm. 5 3 Ridgway besuchte die Korea-Front Tokio.(UP) General Matthew RIdg WA der alliierte Oberbefehlshaber Osten, hat der Koreafront am Montag einen überraschenden Besuch abgestattet und nach zuverlässigen Informationen mit den Front- kommandeuren der Truppen der Vereinten Nationen nicht nur über die Aussichten auf eine Fortsetzung der Waffenstillstandsver- handlungen, sondern auch über die ständig zunehmenden Kämpfe an nahezu allen Frontabschnitten konferiert. Ridgway, der in den späten Abendstun- den des Montag wieder in Tokio eintraf, hatte den kommunistischen Oberbefehss- habern kurz vorher erneut mitgeteilt, dab die Alliierten zur Fortsetzung der Waffen- stillstandsverhandlungen bereit seien. Der Tod im Kino Rio de Janeiro,(dpa-REUTER) Ein schreck⸗ Uches Blutbad richtete am Sonntag das schwere einstürzende Dach eines altmodi- schen Kinos in Campinas im brasilianischen Staat Sao Paulo unter den Zuschauern an. Nach bisherigen Zählungen sind 21 Menschen — vor allem Frauen und Kinder— unter dem niederbrechenden Mauerwerk uns Leben gekommen. Die Zahlen der Verletz- ten gehen in die Hunderte. derer. eee rena wandfrei vornehmen Geruch nach aristokra- tischer Mottenkiste verströmte, erinnerte sie ihn in ihrer übersteigerten Feinheit lebhaft an Tante Billa. Die beiden hätte man einmal einander gegenüberstellen müssen! Der Gedanke Allein verleitete ihn zum Schmunzeln. Aber Spitzen verteilen, das war nicht nach seinem Geschmack. Er erhob sich mit einem Ruck. „Dann wollen wir uns jleich wieder ver- dünnisieren“, sprach er in vollster Gemüts- ruhe und als Gegensatz zu dem Salon- 1 der Dame in sehr kölnischem Ton- All. Lena erschrak. Die Lorgnette machte eine Dreivierteldrehung, die vornehmen Augen- brauen verschwanden vor Erstaunen kast Unter den kunstvoll gelegten Stirnlöckchen: Erfin] Mais non! En veéritél Beinahe hätte man übersehen, daß sich hier noch ein Wer befand. „Sieh da, comme c'est drôle!“ machte die Konsulwitwe obenhin und klappte die Lorg- nette mit großartigem Schwung zusammen, etwa wie einen Ballfächer anläßlich eines ganz großen Empfangs beim Kaiserlichen Gesandten in Petersburg,„das ist wohl der vom Himmel gefallene Bräutigam]? Wenn ich nicht irre, ein Herr en Lena zupfte Hannes verstohlen am Aer- mel. Wenn er doch nur ruhig bliebel Man durfte doch die Frau von Bretschnèeyder nicht vor den Kopf stoßen, die in ganz Wupperscheid die Meinung machte. Zu ihrem Erstaunen ließ die Dame sich jetzt mit Grandezta in einen der vesrchossenen Empiresessel nieder, wobei sie mit dem Fug die starre Seide ihres Rockes geschickt ar- rangerend beiseitestieß. Tant Billa macht ihr dat nich nach! dachte Hannes bewun⸗ dernd.„Ich heiße vam Wert“, äußerte er ruhig,„und wenn Sie statt vom Himmel gefallen in den Himmel gefallen sagen, bin ich einverstanden.“ Die Dame stieß einen Vogelruf aus.„Mais viola! Sogar galant, der junge Mensch! Quelle rareté hier in der Gegend! Doch, falls ich recht unterrichtet wurde, stammt man gar nicht von hier? Aber so setzen Sie sich doch! Und Sie, mein liebes Kind, hier an meine Seite, wenn ich bitten darf Scherzhaft gebieterisch zog sie Lena aut einen der kleinen x-beinigen Goldstühle, 80 als habe Ste nie etwas von einer knapp be- messenen Zelt gewußt. Hannes setzte sich wieder, das Gantt machte ihm jetzt Spaß. Die Madamm würde staunen!„Dat stimmt“, machte er nun im breitesten Kölsch,„mir sin tirek aus dem Ausland! Mein Mutter is ja bloß aus Hba, wenn Uech dat zufällig bekannt sin sollt un ich bin noch viel weiter her, nämlich us Freschem, wenn Ihr wißt, wo dat litt Frau von Bretschneyder klapperte fast hörbar mit den Augenlidern. Frechem? Las das nicht bei Köln? Man konnte nicht wis- sen! der junge Mensch sah zwar maßlos in⸗ teressant, doch gefährlich verschmitzt aus Elba, das war schon eher ein Gespräche stoff für eine ehemalige Weltreisende. „Elba! Voilaà, très intéressant! Mein seliger Mann, der Konsul, Herr von Bretschneydes; oh, er hat viele amüsante Stunden 57 verbracht. Beinahe wäre auch ich einma nach Elba gekommen. Gute amerikanisc Freunde— aus den upper ten von g — hatten uns auf ihre Segeljacht 2 eingeladen, leider fesselte mich eine heftig Migräne gerade in jenen Tagen an 1 Appartement im Majestic-Hotel in Nizea 0 ich habe das immer bedauert, aber 2 ganz besonders, ich könnte sonst mit 3 Erinnerungen aus Ihrer auch kulturbis 1 risch so maßlos interessanten Heimat tau schen. Ja, leidere ten sich nur vorübergehend hier gend auf, wie ich gehört habe? Gesch niest-ce pas?“ Fortsetzung in der Ge- 5 aktlich. 0 im Fernen 0 ectest ca! Und Sie hal- 1 Vr. 2 D Vie desgeb Büros den I. zie neh ten, E dienstl tenen darauf springe Arbeit. agen, mub. getan gen El meinse zen, U! Arbeit; den W. gedaut als bei arbeite den ve derung manch. beit be Arbeit. interst Arbeite Mar daß sel 600 000 so U. rauer erbeits nicht s Wurück heitslo drägen fionspi tätige klücht der Sc eine F — Ju De mer ei beitsm Hitze als bes und ne hosten abt, f für ei. glättet kettgle anzuri nit ei nacht domme ensaf unde tel, lage ö seh Blöff. nd k doch gleicht Get chsch erschle bissch! Scheib Gesich Saft bekeuc sten Be nkten als fü ken sc der Ab entker gespi sehr kann leicht Tropf —. 7 Nr. 21) — en üer ekunden Innem den, ist Ur eine Verhält- alb der tesichtz. Werden ersten in die. en. Viel tion ind, das Natio- die So- nicht an anfäng. lie 8pD gezogen lie Aus. hymne sie wür. chland- verlas. i in den Zehand. gen tun human- 8. bt W er Dr. den dez r. Hel- ing ge- andere et wor- Beam- en aug rief an ig auf- o. an- und die sich für achteile sjustiz- Presse- Infor- geheim- (Shape) e fran- n seien es und orrats- len be- Ptsäch⸗ IX und in die- 88 dem. „ ont g WAN⁰ Fernen g einen id nach Front- reinten ten auf adsver- ständig allen ——* eintraf, efehls- It, dab Vaffen⸗ chreck⸗ ig das ltmodi⸗ nischen rn an. enschen unter ums erleta- — „Mais Henschl stammt zen Sie d, hier darf!“ na aut ihle, 80 pp be Ganze würde zum im 18 dem 9 Elba, 1 sollt, jämlich t Üttl“ te fast n? Lag at Wis- los in- zt aus. * N Ar. 217/ Dienstag, 18. September 1951 — Die tätige Frau und Viereinhalb Millionen Frauen im Bun- desgebiet gehen Tag für Tag in Betriebe, Büros und in die Laden, um von dem gro- gen Tisch unseres Sozialproduktes, an dem ze neben über 10 Millionen Männern arbei- en, einen kleineren oder größeren Ver- diensthappen 2zu erhalten. Hinter ihnen stehen noch einmal rund 460 000 Frauen, die carauf warten, in eine Lücke hineinzu- dringen. Das ist fast ein Drittel aller arbeitslosen des Bundesgebiets. Jeder wird agen, daß dieser Zustand geändert werden muß. Es ist falsch zu meinen, daß nichts tan wird. Für viele Frauen, die auf eige- gen Erwerb angewiesen sind, oder die ge- meinsam mit ihrem Mann verdienen müs- en, um die Familie zu ernähren, ist ein ubeitsplatz gefunden. Der Fluß ist unter den weiblichen Arbeitskräften— oft zum zedauern der Betriebe erheblich größer as bei den Männern. Viele hören auf zu beiten, wenn sie heiraten, andere verdie- gen vorübergehend weiter— zur Aufpes- erung des Familienetats, wobei dann manchmal die nicht ganz soziale Gepflogen- geit besteht, daß Frauen nach Lösung des Irbeitsverhältnisses ihre Arbeitslosen- unterstützung beziehen, ohne an einer neuen Irbeitsvermittlung interessiert zu sein. Man darf auch nicht außer acht lassen, daß seit der Währungsreform zusätzlich über 0 000 eine Beschäftigung fanden, daß sich aso um diese Zahl die Reihe berufstätiger frauen erhöht hat. Daneben stieg die Ziffer Aubeitsloser Frauen um 200 000. Es ist also nicht so, daß die Zahl berufstätiger Frauen zurückgegangen wäre und dadurch die Ar- heitslosenzahl vergrößert hätte, sondern es ſrägen immer mehr Frauen in den Produk- ſonsprozegß. Es sind bisher nicht erwerbs- ſilige Frauen, schulentlassene Mädchen und klüchtlinge aus der Ostzone. Der Zustrom der schulentlassenen Jugend ist vor allem eine Frage der Lehrlingsstellen. Der Zufluß Jurkensalat auf dem Cesidit Der Gemüsegarten schenkt uns im Som- ner eine Reihe ganz ausgezeichneter Schön- leitsmittel, die von der durch Sonne und Hitze angestrengten und erschlafften Haut as besonders wohltuend empfunden werden und noch dazu den Vorteil haben, nichts zu osten. Wenn es Tomaten zum Abendbrot Abt, kallen bestimmt ein paar Scheibchen ür eine Gesichtsmaske ab, die jede Haut glättet und ein vorzügliches Mittel gegen kettglanz ist. Sind wir dabei, Gurkensalat zmurichten, können wir schnell das Gesicht nt einer Gurkenschale abreiben. Der Saft nacht die Haut zart und hell un? hilft gegen ummersprossen und Pigmentflecken. Gur-⸗ lensaft ist auch geeignet zur Pflege der künde. Stehen Mohrrüben auf dem Speise- el, lassen sich gewiß zwei oder drei nge Möhrchen aufsparen, die, kein ge- nsßelt, mit einem Eßlöffel Milch und zwei Blöfkeln Heilerde vermischt, eine nährende nd kräftigende Gesichtsmaske ergeben, die zoch dazu der Haut einen wunderschönen, geichmäßigen Bronzeton verleiht. Gegen erweiterte Poren legt man Ret- Achschelben aufs Gesicht, gegen müde und erschlafkte Haut helfen Melonen und Kür- disscheiben. Wem es zu mühsam ist, feine Scheibchen zu schneiden und sie auf dem Gesicht zu balancieren, kann einfach den daft aufpressen, einen Wattebausch damit dekeuchten und die Haut gründlich, am be- ten mehrmals hintereinander, betupfen. Bei allen Masken aus Gemüse- und Obst- täten ist zu beachten, daß sie nicht länger els künkzehn Minuten auf die Haut einwir- ken sollen. Sie werden mit lauwarmem Was- ser abgenommen. Erst wenn der letzte Rest entkernt ist, wird mit kaltem Wasser Ab- gespült und die Haut leicht eingefettet. Bei ehr empfindlicher und trockener Haut kann man auch vor Auftragen der Maske leicht kremen und der Mischung einige * die Arbeitslosigkeit aus der„stillen Arbeitsreserve“— seit der Währungsreform etwa 300 000— ist in die- sem Jahr, verglichen mit dem Vorjahr. ge- Tinger geworden. Er ist letzten Endes von dem Realwert des Verdienstes der Männer abhängig. mit denen diese Frauen verheira- tet sind Außerdem spielt der große An- schaf fungsbedarf unserer Haushalte nach den Kriegszerstörungen eine große Rolle. Vielleicht überrascht es, daß der Prozent- satz der aus den deutschen Ostprovinzen vertriebenen Frauen an der Gesamtzahl ar- beitsloser Frauen(seit März 1950 ist er von 32 Prozent auf unter 28 Prozent der erwerb- suchenden Frauen gesunken) geringer ist als der Hundertsatz der Männer unter den ar- beitslosen Vertriebenen. Da heute über 30 Prozent aller arbeits- suchenden Menschen in der Bundesrepublik Frauen sind. und da die Arbeits vermittlung. die Erwerbsbedingungen, Berufsauffassungen und die Beratung für die Frau durchaus an- ders gelagert sind als bei Männern, ist es notwendig, dies bei der geplanten Errichtung der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung 0 Arbeitslosen versicherung zu berücksich- igen. Ueber die Errichtung dieser Bundesanstalt liegt jetzt ein Gesetzentwurf vor. Wir finden darin aber nicht die für die Belange der Frau wichtige Bestimmung der alten Reichs- anstalt aus der Zeit der Weimarer Republik. daß in allen Organen dieser Behörde Frauen vertreten sein sollten. Eine solche Bestim- mung, beißt es, sei durch Art. 3 des Grund- gesetzes, der Frauen und Männer gleich- stelle, überflüssig geworden. Uns scheint. daß gerade wegen dieses Art. 3 eine solche Be- stimmung aufgenommen werden muß, damit die Praxis später nicht enttäuscht. Ob bis in die untersten Organe dieser Einrichtung Frauen beschäftigt werden, sollte man nicht dem Gutdünken der jeweiligen Personal- und Abteilungsleiter überlassen. Gewiß hängt von einer solcher Bestimmung nicht die Lösung des Frauenarbeitslosenproblems Ab. Aber in den vielen Alltagsfragen einer solchen Anstalt sollte man Rücksicht auf den unfreiwilligen Kunden— die arbeitsuchende Frau— nehmen und bei den Entscheidungen über die vielen„Fälle“ das Mitwirken einer Frau nicht dem Zufall— ob in der entspre- chenden Abteilung eine Frau eingestellt ist — überlassen. FD- Albanerinnen Seite 8 Foto: Marburg Hollands künftige Königin Prinzessin Beatrice. Hollands künftige Königin, ist dreizehn Jahre alt. Als zwei- jähriges Kind flüchtete sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester Irene nach England und später nach Kanada. Dort lernte sie wie jedes holländische Kind mit Hilfe einer „Leesplantje“, einem kleinen Pappschild mit Bildern, lesen. In der Schule mußte sie Englisch lernen, das sie heute noch mit ka- nadischem Akzent spricht. a Prinzessin Beatrice erinnert sich noch gut an einen Herrn, der an einem Stock ging und an seine stattlide Frau, die sie auffor- derten, sie in ihrem Heim. im„Weißen Haus“ in Amerika zu besuchen. Der Herr saß neben ihr und sprach ihr Mut zu, als sie das erste Mal angstzitternd über den Aether zu ihren holländischen Landsleuten sprechen sollte. Ihre Heimat ist So- estdijx. Es ist ein luftiges Haus, in dem sie zum ersten Male in ihrem Leben so viel Lärm machen durf- ten, wie sie wollten. Dort haben sie Hunde, können schwimmen, schlittschuhlaufen, rei- ten und im Sommer in Zelten hausen. Der schönste Tag der Woche aber ist der Samstag, wenn sie mit den Erwachsenen zu Abend essen dürfen,. Am Sonntagmorgen lesen sie mit der Mutter in der Heiligen Schrift. Königin Juliane beantwortet alle ihre Fragen. Sie ist der Meinung., daß man einem Kind nie sagen darf, es sei noch zu jung, um etwas zu verstehen. Als Prinzessin War Juliane sorgfältig vor dem Tumult des Kinder aber schickte sie in„De Werkplaats“, die fortschrittlichste Gemeinschaftsschule Hollands. Dort arbeiten Schüler und Lehrer in enger Gemeinschaft und reden sich gegen- seitig mit dem Vornamen an. Holland war entsetzt. Welche Wirkungen würde die Schule auf Prinzessin Beatrice haben? Nun, bei Beatrice sind die mütterlichen Cahraktereigenschaften dadurch nur noch stärker herausgehoben worden: Selbständi- ges Urteil und unabhängiges Denken. Was Prinzessin Beatrice anfaßt. führt sie zu Ende. Malen und Modellieren sind ihre Lieblingsbeschäftigungen, ein Erbteil ihrer Großmutter, der Königin Wilhelmine. Ihre Schwester Margriet ist die phantasie- reichste der vier Prinzessinnen. Sie steckt voller Späße. Die tapferste aber ist Marijke, die nie erfahren hat, was es bedeutet, mit zwei Augen klar und deutlich sehen zu kön- nen.„Mamma“, fragte Prinzessin Beatrice, als ihre Mutter die Regentschaft der Köni- gin Wilhelmine übernahm,„willst Du jetzt ein bißchen regieren?“ F D- Filmvorführung und Politik zur Kaffeestunde Der Mannheimer Hausfrauen-Verband stellte seine letzte Zusammenkunft unter das Thema Politik. Als Sprecher war Bun- destagsabgeordneter Richard Freudenberg gebeten worden. Er wendet sich in letzter Zeit öfter an die Frauen, und verstand es auch bei diesem Treffen. mehrere hundert weststaates wie für die Mitverantwortung an der Gestaltung des gemeindlichen Lebens zu interessieren. Dabei unterzog er vor allem die Ueberzüchtung im Verwaltungs- wesen der Länder und des Bundes einer sehr scharfen Kritik wie auch den Erbfehler der Männer, alle Dinge immer allzu grund- sätzlich machen zu wollen. Die Frauen soll- ten durch ihre Mitarbeit das versöhnende Element in die Politik hineintragen. Dr. Freudenberg gab vor seinem Vortrag eine Erklärung zum Südweststaat ab.— Sehr viel Anklang fanden während der Kaffeestunde die vom Schmalfilm-Studio Sepp Starck ge- zeigten Reportagefilme aus dem Leben der Vogelwelt und über die Reißinsel. Hm. Broschüren „Pflege des Haushaltes“. Herausgegeben von den Gewerbeoberlehrerinnen der Haus wirtschaftlichen Berufsschule und der Berufsschule für Arbeiter- innen der Stadt Köln, will diese Broschüre ins- besondere jungen Schülerinnen im FHauspflege- unterricht in übersichtlicher Form und leicht ver- ständlicher Weise Kenntnisse über Einkauf und Pflege des Hausrats vermitteln, darüber hinaus aber auch Hausfrauen und solchen, die es werden wollen, ein Ratgeber für die Heimgestaltung und Haushaltsführung sein. In 31 Punkten, angefangen von den Vorzügen einer planmäßigen Hausarbeit über die Pflege der Wäsche bis zur Fleckenreini- gung und dem schutz vor Motten gibt die Schrift eine Fülle von Anregungen, die geeignet erschei- nen, sie zum zuverlässigen Berater jeder Hausfrau, der an der pfleglichen Behandlung von Einrich- tungs- und Gebrauchsgegenständen gelegen ist, Ein Häkchen krümmt sich beizeiten Manuela Mauri Als ick fünf Jahre alt war, nahm man mir die Puppe Ella weg, denn ihre Muse war zer- schlagen und ich hatte ihr auch die Haare ausgekammt. len bekam eine neue Puppe. Sie war größer und schöner, wenn man sie hin- legte, schloß sie die Augen. Aber ich wollte sie nicht und weinte tagelang Ella nach. „Das Kind wird ein Trotzkopf“, sagte mein Vater.„Du mußt sehr darauf achten, Agnes.“ Meine Mutter nahm mick auf ihren Schoß und erzählte mir ein Märchen. Sie improvi- sierte eine Geschichte, es klang alles höchst unwahrscheinlich, aber ick hörte gern zu.— Damit ing es an Am Abend vor dem Einschlafen erzählte mir mein Vater ein Märchen. Es kam eine Prinzessin darin vor, die eine Erbse im Bett spürte. Aber auch, daß ein Mann auf eine Kanonenkugel sprang und damit in das Tür- kenlager flog. erschien mir unwahrscheinlich. Immerhin vergaß ich Ella und die Nachfolge: rin. Wenn ieh meine Mutter dazu bringen konnte, mußte sie mir Märchen erzählen. Sie tat es ganz gern. Meinen Vater ertappte ich, wie er in einem dicken Buch las, es weg legte und sagte:„Also da wäre noch eine schöne Geschichte. Höre zu. Es war einmal ein junger Prinz, der wohnte hinter den Ber- gen bei den sieben Zwergen.“ Es gab keine Prinzen, keine Prinzessinnen, es gab auch keine Zwerge, außer denen aus Gips im Garten, und die waren auch schon recht unansehnlich. lch zweifelte und hörte gern au. Eines Tages kam mir der Einfall, mie für so viele hübsche Geschichten, die man mir erzählt hatte. erkenntlich zu zeigen. Die Eltern sollten auch eine Freude haben. len wollte ihnen eine Geschichte erzählen. Als sie im Garten waren, rief ich sie her- ein und berichtete ihnen, das eben ein Mann im Zimmer gewesen sei. Er sei durch das Fenster eingestieges und nun sei er schon Wieder fort. Meine Eltern wurden sehr aufgeregt. Vater vermißte seine goldene Unr. Sie katte auf dem Schreibtisch gelegen, sagte er. „Wie saß der Mann aus, kat er dir etwas getan?“ 1 „Nein“, sagte ich.„Er hatte ein langes Mes- ser in der Hand, aber getan hat er mir nichts.“ Vater rief Herrn Klinkhammer an. Der war Polizei- Inspektor und unser Nachbar. Er kam sofort und sah mich aufmerksam an, als ich ihm die schöne Geschichte wiederholte. Dann kob er mich auf seinen Schoß.„Ist das alles wirklich wahr, Herablatt?“ fragte er. len nickte, blaß vor Aufregung und Stolz. Er gab meinen Eltern einen Wink und sie gingen hinaus. „Mir gefällt die Geschichte“, sagte er. „Hast du sie dir ganz allein ausgedacht?“ „Ganz allein“, sagte ich und strahlte. Warum?“ fragte er. „Papa kennt so schöne Geschickten“, sagte ich,„und Mama weiß viele. Da wollte ich auch eine erzählen.“ Er nickte und ließ mich von seinen Knien. Gerade kam mein Vater herein.„Herr Klink⸗ hammer“ sagte er,„eben sehe ich, daß meine Uhr auf dem Nachttisch im Schlafeimmer NHegt. le verstehe das Kind nun uberhaupt nicht mehr! 2. Herr Klinkhammer stehe Inre Tochter recht gut“, sagte er. ES ist doch eine hübsche, geradezu spannende Geschichte, und sie könnte sogar wahr sein.“ Er nickte mir herrlich zu und nahm meinen Vater mit hinaus. Ich war zufrieden. Meine Geschichte war gelobt worden. An diesem Abend erzählte mir mein Vater kein Märchen. Aber ich hörte, als ich im Bett lag und auf ihn wartete, wie er sorgenvoll sagte:„Agnes, das Kind hat den Hang zum Lügen an sick. Das ist schlimm. Sie wird eine Luügnerin werden.“ „Warten wir es ab, Hugo“, sagte meine Mutter,„vielleicht entwickelt sie sich noch zum Guten.“ —— lech kabe mich nicht entwickelt. Leider. lech bin geworden und lüge keute gewerbsmäßig. zum Guten Kochrezepte durchs Telefon Der Hamburger Fernsprech-Rezeptdienst wird täglich rund 2000 mal in Anspruch ge- nommen. Hauptsächlich sind es Berufstätige Frauen, die sich telefonische Ratschläge für blinzelte.„lekh ver- 5 Schriftstellerin Tropfen reines Olivenöl beifügen. 5 5 8 5 1 7 d Susette normalen Schullebens bewahrt worden. Ihre Hörerinnen sowohl für die Frage des Süd- zu machen. ihren Speisezettel geben lassen. F. v. H. Moire 565 Molties Mondũn 8 807 f Mono..: Monte Cassino 569 Montreal Moiré, frz., gewässert; Name mikroskop bereits sichtbar Bei jedem Umlauf um die Monet, Claude, frz. Maler, Monte Cassino, ältestes Bene- Erziehung z. Selbständigkeit 5 durch Selbsttätigkeit. — Moissan, für gewässerten u. kalander- ten Seidenstoff, auch Wolle oder Baumwolle. Moiren,(s,) Parzen. Henri, Chemiker, 1952—1907, Nobelpreis 1906, Künstl. Diamanten, Fluorver- bindungen, Entwicklung elek- trischer Ofen. Mokassin, Wildle- derhalbschuh der N-amerik. Indianer. Mokieren, sich, be- Mokassin spötteln, sich über etwas lustig machen; mokant, spöttelnd. Mokka. Mocha, früher wich- tige Hafenstadt am S.-Zipfel d. Roten Meeres, Kaffeeaus- tuhr; übertr.: starker Kaffee. Mol, Menge einer Substanz entsprechend ihrem Moleku- largew. in Gramm(Gramm Mol), z. B. 1. HO= 18,016 8 Wasser, da 2 H= 2& 1,008 2.016, 10 16. Molaren, die Backenzähne. Molch, geschwänzter Lurch, (s.) Amphibien. Moldau, tschechisch Vltava, Unk. Nebenfluß d. Elbe in d. Tschechoslowakei; 425 km 1g., schiffbar ab Stechowitz;, Teil Rumäniens, Moldova, zw. Pruth und sSereth, Hptstdt. Jadssy. Moldauische Sowjetrepublik, 1940 a. Moldaugebiet(Ukraine) und N. Bessarabi- a gebildet, 32.700 Km, 2,7 Mill. E, Hptstdt. Kischinew(110.000 E). Mole, in Meer, See od. Fluß gebauter Damm. Molekül(Molekel), kleinste mechanisch unteilbare Menge einer chem. Verbindung., zu- sammengesetzt aus Atomen. gemacht. Molekular.,» bewegg., v. Rob. Brown(1733—1656) ent- deckte ständige Bewegung kleinster Teilchen in Gasen u. Flüssigkeiten;„gewicht, Sum- me der Gewichte aller in einem Molekül vereinigten Atome. Molestieren, lat., belästigen. Molière, Jean Baptiste, ei- gentl. Poquelin, größter Frz. Komödiendichter, 1622—73, Hofschauspieler Ludwigs XIV., Schöpfer des mod. Charakter- stückes:„Der Geizige“,„Mi- santhrop“,„Der eingebildete Kranken,„George Dandin“, „Tartuffen, Der Bürger als Edelmunn“. Molina, Tirso de, eigentl. Ga- briel Téllez, span. Dramati- ker, 15711648,„Don Juan“. Molke, Käsemilch, Abfallpro- dukt der Milch n. Ausscheiden von Fett u. Kasein, für Nähr- stoffe und Essig. Moll, lat., weich, eine der beiden musik. Haupttonarten; als Kennzeichen der drei- klang mit kleiner Terz. Mollusken,(s.) Weichtiere. Moloch, altkanaanitische Gott- heit im AT, der Kinder geop- fert wurden, übertragen ge- 2 ꝗͤBiger Götze. lolotow, Wꝗqateschlamꝛ Michal; lowitsch(eigentl. Skrjabin), 1890, sowjetruss. Politiker. Frühzeitig Mitarbeiter Lenins und Stalins, Mitbegründer d. „Prawda“. Außenminister der VJ. d. S. S. R. u. mehzmals Stell- vertreter d. Regierungschefs. Moltke, Adelsgeschlecht;, Helmuth, Graf v., preuß.-dt. Feldherr, 1900—91,% Hauptmann in preuß. L.enst, organisierte 1835—39 d. türk. Heer, seit 1859 Eiw eig“ durch Elektronen- Chet d. preuß. Generalstabes. mecklenburg.-dän. N 5 47 5 5 Schüreck Uncle IApETEN F 2.9 Stregulo Teppiche O Erde rotiert d., daher wen- det er unter gering. Schwan- kungen(Libration) der Erde immer dieselbe Seite zu. phasen, durch d. wechselnde Stellung zur Sonne bedingt: 1.) Neumond:„ zeigt sich ganz verfinstert; 2.) Erst. Viertel: halbe rechte„scheibe erleuch- tet; 3.) Vollmond; 4.) Letztes Viertel: halbe linke Scheibe er- leuchtet. Bei schmalster Mond- sichel ist auch d. dunkle Teil d.* scheibe durch d. Gegen- schein der Erde matt ange- strahlt; oberfläche, durch Schattenbildung und fehlende Atmosphäre gut beobachtbar (Objekte ab 1 km Größe); gebirge, ringförmige Wlle (bis 8000 m hoch) u. ebene Flächen(Mare) bes. a, d. N- Hälfte. Temperaturschwan- kungen zw. 4 130 u.— 150 m. zermürbendem Einfluß auf die Gesteinsmassen. alter, Anzahl der Tage s. d. letzten Neumond:„ finsternis, Ein- tauchen des es in den Erd- schatten, nur b. Voll- mögl., W. nahe d.(s.) Knoten sei- ner Bahn steht;-gas, n. Er- finder Luduig Mond bez. Heiz- od. Kraftgas aus bituminösem Schiefer unter Einwirkung v. Wasserdampf und Ammoniak: „-hof, Brechungserscheinung 1. d. Atmosphäre:„-stein, Adu- iar, milchig-weißer Edelstein. Abart des Kalifeldspats; sucht, Schlaf wandeln in mond- hellen Nächten. Mondän, frz., weltgewandt. Monde, Satelliten, Trabanten, Himmelskörper, die sich um Planeten bewegen; Merkur u. Venus ohne, Erde besitzt 1, Mars 2, Jupiter 11, Saturn 10, Uranus 4, Neptun 2; auch der zuletzt entdeckte Pluto ist ohne Mond. Monegassen, Bewohner von s.) Monaco. 1840—1926, Begr. d.(s.) Impres- sionismus. frz. Landschaften. Monge, Gaspard, frz. Mathe- matiker und Physiker, 1746 1818, Begründer der darstel- lenden Geometrie. Mongolei, Hochland in In- nerasien zw. China, Tibet, So- Wietrußland u. Mandschurei; meist Wüste u. Steppe, im W. u. N. von bewaldeten Gebir- gen abgeschlossen; die Innere „Teilgebiet Chinas, 507. 000 km, 3,5 Mill. E, meist Chine- sen, Hptstdt. Kalgan; Außere , Volksrepublik, 1,6 Mill kme, 850.000 E, meist Mongolen, Hptstdt. Ulan-Bator-Choto, (Urga), sowietischer Einfluß. Monier, Joseph, frz. Ingenieur, 198231906, Erfinder des Eisen- betons; decke, ebene Beton- platte mit Eisendrahtgeflecht. Monieren, lat., ermahnen, be- anstanden. Monismus, v. gr.(s.) mono, philos. Lehre, die alles Sein nur auf einer einzigen Grund- lage beruhend ansieht, ohne die Wesens unterschiede 2z. B. zwischen Geist und Materie, Gott und Welt zu berücksich- tigen, die der 6s.) Dualismus macht. Im materialistischen Sinne bes. v. Haeckel u. Ost- wald entwickelt, im idealisti- schen von Fechner. Monitor, Fluß- Kanonenboot. Moniz, Dr. gas(Antonio Gaetano de Abreu Freire), 1874, Neurologe und Gehirn- chirurg, Nobelpreis 1949. Mono., Zriech. Vorsilbe; allein, ein.; chord, einsai- tiges Musikinstrument, m. ver- schiebbarem Steg;» chrom, einfarbig: drama, mit einer Person, z. B. Goethes Proser- pina:- gamie, Einene: gramm, Namenszug aus An- MG RTFM Mennheims föhrende logeszelteng diktinerkloster, 529 n. Ch. ge- grund., it. Prov. Frosinone; Kulturzentrum mit groß. Bi- bliothek; mehrf. zerstört, im 2. Weltkrieg 1944 schwer um- kämpft. Montecchi u. Capuletti, ein- ander feindl. Veroneser Adels- geschlechter, Thema f. Sha- kespeares„Romeo und Julia“. Monte Citorio, Platz im Zen- trum Roms, it. Parlamentsge- bäude. Montenegro, serb. Ernagora, Schwarzer Berg, jugoslaw. Bundesrepublik, ehem. Kö- nigreich d. Balkanhalbinsel 1. östl. Drinageb.; unwirtl. Ge- birgsland, zur Adriat. Küste abfallend, im 0(Skutarisee) fruchtbar, Hptstdt. Titograd (Podgoriza); Viehzucht, Acker- bau; Erzlager: Eisen, Kupfer; Rel.: griech. Orthod., Moham- medaner. Geschichte: bis 1389 als Fürstentum ein Teil Ser- biens, widerstand türk. Ober- herrschaft unt. geistl. Herr- schaft d. Bischofs v. Cetinje, 18651 weltl. Fürstentum, 1878 nach ständig. Kämpfen mit d. Türken Anerkennung d. Un- abhängigkeit durch d. Groß- mächte, 1910 Königreich, 1912/13 Teilnahme an d. Balkankrie- gen, 1918/19 Vereinigung mit Jugoslawien. Monte Rosa, höchste Gruppe 1. d. Walliser Alpen, Dufour- spitze 4638 m. Monterry, Hptstdt. d. mexik. Staates Nuevo Leöôn, 190.000 E. Montesquieu, Charles de, frz. philos. Schriftsteller, 1689 1755, Staatsphilosophie(Auf- klärung), begr. d. konstitutio- nelle Verfassung durch(s.) Lehre v. d. Gewaltenteilung, „Geist der Gesetze“. Montessori, Maria, Ital. Kin- Monteverdi, Claudio, Rompo- nist, 15671643; Kirchenmusik, Begr. d. mod. Operndrama- tik,„Orfeo“(1607). Montevideo, Hptstdt. v. Uru- guay, an d. Mündung d. La Plata, 800.000 E, EB., Univ., bed. Hafen. Montez, Lola, Tänzerin, 1818 —61, Geliebte Kg. Ludwigs I. v. Bayern, der mretweg. 1648 abdankte. Montezuma, letzter Herrscher d. mexik. Azteken, um 1480 1520, verlor seine Herrschaft a. d. Spanier unter(s.) Cor- tez 1519. Montgolfler, Joseph, 1740 1810, und Jacques, 124599, Er- find. d. Heißluftballons Mont- golfière, erster Aufstieg 1783. Montgomery, Viscount Bern- ard Law, 1887, im 2. Weltkr. Stellvertreter Eisenhowers an der Invasionsfront, Feldmar- schall, 1945 1. brit. Militärgou- verneur in Dtschld., 1949 Vor- sitzender d. Westeurop. Ver- teidigungsrates. Montherlant, Henry de, 1898, franz. Schriftsteller, Romane, Tragödien, xealist. psycholo- gische Schilderungen. Montmartre, hochgeleg. Pari ser Stadtteil, Kirche Saers-⸗ Coeur; Vergnügungsviertel. Montparnasse, nördl. Stadt- teil v. Paris, mit ber. Fried- hof, Künstler- u. Studenten- viertel.* Montpellier, frz. Stadt, De Here lt, 93.000 E, zweitälteste Frz. Univ., 1289 gegr. Montreal, größte kanad. Stadt, a. Sankt-Lorenz- Strom, 903. 000 E, mit Vororten 1,2 Mill., EB Sitz, 2 Univ., größter N-ame- rikan. Getreidehafen, Groß- derpädagog., 1870; Methode: flughafen. Möbel Schmidt NE E32 Die Mõbel von Schmidt in E 3. 2 sind formschön, solide u. Billig dabei rc—— Sette 4 MANNHEIM Mit sechs Ouutratmeter Segel und Optimismus uuis Meer Ein junger Mannheimer will Mit offensichtlich mehr Optimismus und Unternehmungslust als Erfahrung startete Sestern der 23jährige Mechaniker Jürgen Paul Scheffels aus Mannheim mit seinem selbstgebauten Segelboot„Pirat“, um zu- nächst sich nach Straßburg schleppen zu Jassen, von dort aus zur Rhöne überzu- Wechseln, Marseille anzusteuern und dann durchs Mittelmèer der Küste entlang nach Saloniki in Griechenland zu segeln. Der Jurige Segler will die südeuropäische Küste Foto: Steiger Abfehren, den italienischen Stiefel um- segeln, die Straße von Messina Dassieren Und schließlich so sein Ziel erreichen, um von dort aus den gleichen Weg zurückzu- nehmen. Ganz allein will er die Fahrt Wagen. . Schon seit Jahren— so sagt er uns— habe er diesen Plan, der jetzt unmittelbar vor seiner Verwirklichung steht. Fast ein- einhalb Jahre lang hat er mit Hilfe eines technisch versierten Freundes sich das 4,86 Meter lange, 1,20 Meter breite und ohne Ballast 300 Kilo wiegende Boot ge- baut, das 250 Kilo Ballast aufnehmen kann Wohin gehen wir? Dienstag, 18. September: Nationaltheater, 19.30 Uhr,„Ein Maskenball“. Amerikahaus: 20 Uhr,„Der Schumanplan, Grundstein euro- päischer Einigung“, deutscher Vortrag von Professor H. P. Jordan; Capitol:„Die Herrin der toten Stadt.“ Mittwoch, 19. September: Nationaltheater, 19.30 Uhr,„Die lustigen Weiber von Wind- sor; Amerikahaus, 19.30 Uhr, Schallplatten- konzert:„Schöne Stimmen“, Marion Ander- son, Alt, Lieder, Arien, Spirituals; Filme, 15, 16, 19, 20 Uhr:„Wochenschau“—„General Eisenhower“—„Malaya“. Wie wird das Wetter? Unbeständig Vorhersage bis Mittwochfrüh: Am Dienstagmorgen noch hei- ter. Dann Bewölkungszunahme, 1 vor allem in der zweiten Tages- * hälfte auch etwas Regen. Höchst- temperaturen 16 bis 18 Grad. Tiefstwerte in der Nacht 10 bis 13 Grad. Zeitweise auffri- schende westliche Winde. Uebersicht: Auf der Nord-Ost-Flanke eines kräftigen ostatlantischen Hochs ziehen ein- zelne Störungen aus dem isländischen Raum in Richtung auf Mitteleuropa. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 17. September: Maxau 419 (-); Mannheim 270(2); Worms 197(5); Caub 172(—6). 5 das Mittelmeer durchkreuzen und eine Segelfläche von sechs Quadrat- metern aufweist. Der junge Mechaniker hofft, sein Boot durch den Einbau von Luft- tanks in Bug und Heck unsinkbar gemacht zu haben. Interessanterweise hat er für die Bordwände wasserundurchlässig gemachte Leinwand verwendet, wie sie zum Bei- spiel für Autoreifen gebraucht wird. Selbst- verständlich ist er mit der für eine solche Fahrt für notwendig erachteten Ausrüstung versehen, die vom Kompaß bis zum Näh- zeug reicht und bei der auch die Schwimm- weste nicht fehlt. Da der junge Seefahrer ohne bedeutende finanzielle Mittel seine Fahrt antritt, hat er sich in Büchsen ver- löteten Proviant mitgenommen, der nach seinen Schätzungen etwa ein Vierteljahr ausreichen sollte. Ein kleines Kochgerät wird es ihm gestatten, auch während seiner Fahrt warme Mahlzeiten einzunehmen. An- sonsten hofft der junge„Kapitän“ auf die Unterstützung von jugendlichen Freunden im Ausland, die wie er der Europa- Union angehören und die er bereits von seiner Fahrt und seinem Eintreffen an den jewei- ligen Orten unterrichtet hat. Zwar besitzt Jürgen Paul einen Paß, aber nur ein Visum für Frankreich, hofft jedoch, mit seinen zwölf Europa- Wimpeln am Boot aller grenzpolitischen Schwierig- keiten Herr zu werden. So bleibt uns Zu- rück gebliebenen nichts anderes übrig, als vor dem jugendlichen Optimismus das Segel der Skepsis zu streichen, Hals- und Beinbruch und nicht zuletzt glückliche Wie- derkehr zu wünschen. mle Liederhallen-Quartett in der Schweiz star k gefeiert Das Vokal- Quartett der Liederhalle Mannheim“ beteiligte sich vom 1. bis 8. September an einem Internationalen Sän- gertreffen in Weil a. Rhein mit großem Erfolg.. Unter anderem schreiben die„Baseler Nachrichten“: Besonders erwähnenswert an diesem Festbankett war die Mitwirkung des Vokal-Quartetts der„Liederhalle Mann- heim“ unter Leitung von Karl Hinder- schiedt. das für seine aàußerordentlichen Darbietungen geradezu stürmischen Beifall erntete“; die„Weiler Zeitung“ schreibt: Besonders begrüßt wurde das Vokal-Quar- tett der„Liederhalle Mannheim“ mit sei- nem Dir. Karl Hinderschiedt, das stürmisch applaudiert wurde; besonders der Vortrag „Mein Wiesental“, dem Jubelverein zuge- eignet und zur Uraufführung übergeben vom Komponisten und Textdichter Karl Hinderschiedt“, und schließlich meint die Jen wir ihnen nächstes Frühjahr, „Badische Zeitung“: Das Vokal-Quartett der„Liederhalle Mannheim“ sang sich mit der Uraufführung des von seinem Dir. Karl Hinderschiedt der Sängervereinigung gewidmeten Liedes in die Herzen der Hörer. Die Vier wurden zu mehreren Drein- gaben gezwungen.“ Schicksal aus eigener Hund III. 8 Der Mann im Arbeitsanzug schiebt die Butte beiseite, in der er eben Beton gemischt hat und stopft sich die Pfeife.„Verdummt hart war's, wir haben's uns alle seit der Währung den Pfennig am Mund abg'spart, aber das Hdusel steht. Blitzsauber ist es, einstöckig, mit drei Zim- mern und einer Werkstatt, in Eekform gebaut und mit dem breiten, gedeckten„Gang“, der an eine Terrasse erinnert und für die Häuser in der Batschka typisch ist. Kaum verputst, ist es auch schon bewohnt. Die Frauen rich- ten Blumenkästen ker, das Enkelkind kräht aus der selbstgeschreinerten Wiege und aus der Stimme des Mannes ist der Stolz heraus- zuhören:„Es ist alles so wie es Sitte ist bei uns dakeim in der Batsckka!“ In Ungarn besaß er eine Mühle, eine Schreinerei und einen Hof. Der Sohn, heute Autoschlosser in einem Mannheimer Betrieb, schaffte damals in der eigenen Schlosserei. Beide haben das hübsche kleine Haus in drei Monaten ohne einen Pfennig Kredit selbst aufgebaut, abends nach Dienstschluß, sonntags, in jeder freien Stunde. Im Winter kaben wir angefangen; Holz gemacht, Backsteine ge- mauert, Türen und Fenster geschreinert. Zwei Freunde aus unserer Heimat, die vom Mauern Was verstehen, kaben uns geholfen. Dafür hel- wenn sie bauen. Alles ist selbstgebaut: Die Wasserlei- tung, die Abgußrohre, die Zentralheizung, und wenn wir das Nötigste unter Dach haben, wollen Wir noch einen großen Raum anbauen“, sagt der Vater und hat plötzlich Tränen in den Augen:„Ich denk halt immer noch, mein zweiter Sohn würd' zurückkommen, der seit sieben Jahren in Rußland ist.“ Und dann greift er plötzlich nach der Schaufel, mischt seinen Beton weiter und sagt, daß es Freude machkt i- tu Evangelische Gemeinde Schönau Wurde selbständig Die Evangelische Gemeinde der Schönau- Siedlung wurde bisher als Vikariat der Evangelischen Gemeinde Sandhofen betreut. Nun ist sie auf Verlangen der Gemeinde selbständige Pfarrei geworden und erhielt ebenfalls auf dringendes Verlangen ihren bisherigen Vikar Ewald zum Pfarrer. In einem feierlichen Gottesdienst im Evangeli- schen Gemeindehaus nahm am Sonntag Dekan Ioest in Anwesenheit des bisherigen Gemeindepfarrers Bartholomae, Sandhofen, die Amtseinführung des neuen Pfarrers vor. Wochenendlese 5 Sudetendeutscher Kulturabend Im überfüllten„Kaisergarten“ gab die Landsmannschaft Sudetenland einen auf hohem Niveau stehenden Rulturabend. Ein mächtiges Bühnenbild des kluftenreichen Altvatergebietes mit seinem gleichnamigen höchsten Bergriesen des Sudetenlandes gab den Rahmen, in dem Frau Frieben als Kul- turwart der Landsmannschaft die jewei- ligen Gebietsvertreter in Gedichten, Lie- dern und Volkstänzen zu Wort kommen lieg. Es gab eine pausenlos gut drei Stun- den währende farbenfreudige, stets wech- selnde Szenerie. Der Abend war bestimmt von der Heimatliebe der Sudetendeutschen. Frau Frieben blieb es als Ansagerin vor- behalten, eine feine Brücke zwischen Bühne und Auditorium zu schlagen, nachdem Vor- sitzender Bilzer herzliche Worte der Be- grüßung gefunden hatte. Zum restlosen Ge- lingen trug die Hauskapelle wesentlich bei. Jahresfest der Absolventen Die„Absolventen vereinigung der tech- nischen Fachschulen Mannheim e. V.“ konnte im„Zähringer Löwen“ zum üb- lichen Jahresfest ein überaus zahlreiches Publikum begrüßen. Zum unterhaltenden Teil ließ Heiner Hoffstaetter alle Minen seines sprühenden Humors springen, Opern- sänger A. Linn, Heidelberg, sang wohl- tuende Tenor-Arien, ließ aber auch einen hoffnungsvollen Baritonschüler gebührlich zum Ton kommefl. Im übrigen sörgte dle bewährte Hauskapelle mit Schwung für die musikalische Ausgestaltung des langen Abends. Blinde ernst und froh Die vom Badischen Blindenverein in das Volkshaus Neckarau einberufene Zusam- menkunft hatte einen erfreulich starken Zuspruch gefunden. In der zunächst abrol- lenden Monatsversammlung konnte der Vorsitzende bekanntgeben, daß den Mit- gliedern je ein Ster Kiefernbrennholz zu 25 bis 28 DM frei Keller geliefert werden kann. Reflektanten müssen sich bis späte- stens 20. September melden. Protestiert wurde erneut gegen die Ablehnung des be- antragten Blindengeldes. Im Unterhaltungs- teil schwang Ernst Köffler vielgefeiert sein Zepter als Ansager. In Hochform präsen- tierten sich das bekannte Riehl-Schram- meltrio mit Erna Spieß als hoffnungsvolle Sopranistin, die Tanzgruppe Fränzl Roth- mund, das Vokalquartett, die Knorze- bachin“ Lene Kamuf und zukunftsberech- tigt die kleine Magda Kamuf in Pfälzer Mundart. Dienstag, 18. September 1951/ Nr U — Fußball- Toto einmal ohne„Zwölle“ Der Angeklagte verließ sich zu sehr auf das Glück „Dies Kind— kein Engel ist so rein!“, meinte der Staatsanwalt, als der gelernte Kaufmann erklärte, er wisse über die Be- deutung eines Wechsels nicht genau Be- scheid. Und diese Wechsel setzten dem un- angenehmen Wechsel in seinem heute 43 jährigen Leben fort, denn ihre Ausstellung erfolgte im Zusammenhang mit einer Siche- rungsübereignung an eine Totohauptstelle. Der Angeklagte aber verschwieg, daß sich bei den übereigneten Gegenständen auch Büromöbel im Werte von 1270 DM befan- den, die bereits gepfändet worden waren. Wenn zwar auch kein Schaden entstand, so lag dock ein waschechter Betrug vor, den der Angeklagte als Inhaber einer Wett- annahmestelle beging. Eine ebenfalls gepfändete Schreibmaschine wurde an einen Besatzungssoldaten ver- kauft, und das war ein Siegelbruch, denn die Pfandmarke klebte noch daran, wenn auch die Schulden in diesem Falle bereits abgedeckt waren. Erst mußte der Kuckuck vom Gerichtsvollzieher wieder entfernt wer- den; der Angeklagte aber„entfernte“ vor- her die Schreibmaschine, weil er„diese feinen juristischen Unterschiede“ nicht Katinte. Als er dann schließlich eine Gast- stätte bei einem Sportplatz eröffnete, machte er einer Sportfirma das Angebot, eine Art Verkaufsniederlage einzurichten und die Artikel dieser Firma gegen Ratenzahli an die Mitglieder des Sportvereins 2 5 kaufen. Am Anfang florierte das Geschä zur beiderseitigen Zufriedenheit, aber bal kam Unordnung in die Abrechnungen. Wes nun was zu zahlen hatte, war nicht 10 genau festzustellen, überdies drückten dl Schulden vom Wiederaufbau der Gaststate die Gläubiger standen Schlange, und e Sportfirma reklamierte schließlich Auen, stände. Sie mußte überdies konstatieren dals das zu Reklamezwecken zur Verkügm gestellte Musterlager trotz Segenteiliger Ah. rede auch verkauft worden war, und das sie das hierfür erlöste Geld nie zu Gesicht bekommen hatte. Fazit: eine vollendete Unterschlagung. Der Staatsanwalt beantragte zehn Monete Gefängnis und führte aus, daß nahezu 30 Be. trugsanzeigen noch gegen den Angeklagten vorlägen, über die die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien. Weiterhin liefe ein weiteres Verfahren wegen Meineids, das ursprünglich zusammen mit den anderen Straftaten des Angeklagten verhandelt wer- den sollte, dann aber abgetreniit werden mußte. So blieb es bei der Aburteilung des Betrugs, des Siegelbruchs und der Unter- schlagung, die mit fünf Monaten Gefängnis geahndet wurden. weh Zurze„MM“-Meldungen Oeffentliche Evangelische Bezirkssynode. Unter Vorsitz von Dekan Joest tagt am 19. September, 14 Uhr, im Wartburg-Hospiz die Oeffentliche Evangelische Bezirkssynode. Be- handelt wird das Thema„Neue Kirchenge- schichte“ unter Besprechung verschiedener Entwürfe. „Christentum auf neuen Wegen“. Unter diesem Thema beginnt die„Christengemein- schaft, Bewegung für religiöse Erneuerung“ am 26. September eine Vortragsreihe, der am 19. September, 19.30 Uhr, ein einführen- der öffentlicher Abend im Goethesaal vor- ausgeht, bei dem die Pfarrer der„Christen- gemeinschaft“ sprechen werden. Der tägliche Unfall. Auf der gesperrten Rhenaniastraße stieß ein Personenkraftwagen mit einem im Wenden begriffenen Lastkraft- Wagen zusammen. Bei dem Aufprall wurden die Insassen des Personenkraftwagens, der in Brand geriet, zum Teil schwer verletzt. Das brennende Fahrzeug konnte nach kur- zer Zeit gelöscht werden.— Der Zusammen- stoß eines Kleinkraftrades mit einem par- kenden Dreiradlieferwagen in der Mönch Wwörthstraße trug dem Motorradfahrer eine schwere Oberarmverletzung und einen Knö- chelbruch am linken Bein ein. Einschlägig vorbelastet. Auf einem Bau- gelände im Wert von 3500 DM, das er sich erschwindelt hatte,„vermietete“ ein Betrü- Ser Wohnungen gegen Ueberlassung eines entsprechenden Baukostenzuschusses, in einem Falle von 1500 PM. Die zum Bau der Wohnräume erforderlichen Mittel besaß er natürlich nicht. Schon früher hatte er sich in dieser Hinsicht strafbar gemacht. Wer kann Angaben machen? Seit 30. August 1951 wird in Mannheim der 46jährige Wilhelm Geier vermißt. Er verließ seine Wohnung in der August-Bebel-Straße gegen 17.30 Uhr. Seit dieser Zeit fehlt von ihm jede Spur. Da der Vermißte dauernd an starken Schmerzen, die von einer schweren Kopfver- letzung herrühren, leidet, muß angenommen Werden, daß er sich etwas angetan hat. Be- schreibung: 170 em groß, starke untersetzte Gestalt, graugemischtes Kopfhaar, durch- gehende Stirn- und Wirbelglatze, blaugraue Augen, volles Gesicht, senkrechte Stirne. Der Vermißte spricht Mannheimer Mundart. Be- sonderes Kennzeichen: Hinter dem rechten Ohr Operationsnarbe. Bekleidung: Einreihi- ger gelblicher Anzug, hellbraune durch- brochene Halbschuhe. Er trägt einen Siegel- ring mit Monogramm„W. G.“, außerdem hat er eine Brille, Futteral mit Inschrift„Zim- mer-Mannheim“ sowie eine Aktentasche bei sich. Wahrnehmungen nimmt die Kriminal- polizei Mannheim, Auswertungsabtelung, Tel. 45031/254, entgegen. Der Mannheimer Hausfrauen- Verband lädt für 19. September, 15 Uhr, in die „Amicitia“ zu einer Herbst-Modenschau ein. Wir gratulieren! Goldene Hochzeſt feier- ten in Wallstadt Adolf Rudolph und seine Ehefrau Anna, geb. Baumann; Emma Salz- geber, T 2, 13, wurde 83 Jahre alt; Annd- Maxia Claus, Neckarau, Adlerstraße, wurde 78 Jahre alt; den 80. Geburtstag feierte Arma Schlegel, Heckerstraße 9, Das Fest der silbernen Hochzeit feiern Bruno Päbst urid Ehefrau Else, geb. Gerich, Bes- sermannstraße 30a; Josef Bickel und Ehe- trau Elise, J 3, 10, feiern silberne Hochzeit; Josef Schön, Fröhlichstraße 28, wird 81 Jahre alt; den 80. Geburtsag feiert Berta Schmitt, Heddesheim, Lissenstraße; den 80. Geburtstag begeht Fritz Metz, Traitteur- straße 63; Georg Betzwiesen, Neckarhau- sen, Friedrich-Ebert-Straße 27, wird 90 Jahre alt; Friedrich Arnold, H 7, 18, feiert seinen 78. Geburtstag. Farbige US-Offiziere nicht bedient kostete 60 Tage Haft Weil er sich geweigert hatte, einem far- bigen Oberleutnant und Leutnant der ame- rikanischen Armee sowie den sich in ihrer Begleitung befindlichen zwei deutschen Mädchen Getränke zu servieren, wurde ein Oberkellner eines Mannheimer Lokale dieser Tage von einem amerikanischen Ge- richt in Mannheim wegen„respektlogen Verhaltens gegenüber einem Angehörigen der Besatzungsmacht“ zu 60 Tagen Gefängnis verurteilt. Die 62 Dollar, die der Kellner bei seinem Verhör durch die amerikanische Militärpolizei bei sich trug, reichten aus, ihm wegen Devisenbesitzes weitere 60 Tage Haft aufzubrummen. Entgegen einer oft geübten amerikanl- schen Strafrechtspraxis, nach der zwei oder mehrere Urteile wegen verschiedener Vergehen zu einem geringeren Strafmaß zusammengezogen werden, hat der Verur- teilte die ganze Strafe von 120 Tagen ab- zusitzen. Bei der Beweisaufnahme wurde besonderer Wert auf die Feststellung der Tatsache gelegt, daß der Oberkellner 2 gleicher Zeit im Lokal sitzende ameri- kanische Soldaten im Gegensatz zu den beiden farbigen Offizieren bedient hatte. Der Angeklagte begründete seine Haltung mit einer entsprechenden Anordnung sel- nes Chefs, eine Behauptung, die— vom Chef bestritten— er jedoch nicht beweisen konnte. 70 Montreux 570 Morganatische EOS Montreux, schweiz. Kurort, Kanton Waadt, N-Ufer des Genfer Sees, 19.00 E, Schloß Shillon, Weinbau; 1936 Meer- engenabkommen v.: gab d, Türkel Souveränität üb. Dar- danellen zurück. Montserrat, 1241 m hoher Berg d. Katalon. Gebirges f. span. Prov. Bareelona m. 721 m hoch Seleg. ber. Benediktinerabtei. Monument, Erinnerungsdenk- mal;»-al, großartig, Uberrag. Monumenta Germanlae Hi- storica, Abk. MGH. lat., Denk- mäler dt. Geschichte, Samm- lung aller Quellenwerke der dt. Geschichte d. Ma, 1819 v. Frh. v. Stein gegr., seit 1947 in München, bisher 125 Bände erschienen. Monza, Stadt bei Mailand, 70,000 E. Autorennbahn. Moor, Moos, Bruch, Fenn, Ried, sumptiges Gelände mit Torfboden; Flach-, Torfbil- dung bis z. Niveau d. Grund- Wassers; Hoch-, Torfbildung über d. Grundwasserspiegel, m. Vorwiegen des Torfmoo- ses, uhrglasförm. Wölbung d. Oberfläche;„bäder, Bäder, denen»-erde beigemischt ist, Segen Rheumatismus, Ischias U. à. N Moos, niedere, blütenl. Pflan- zen(Kryptogamen),(s.) Gene- rations wechsel:„s tierchen, kleine, koloniebildende Was- sertierchen. Moräne, Gestemstrümmer am 1 und Rand v. Gletschern; de, vor dem Gletscher; Grund-, unter dem Eis: Mit- tels, b. Zusammenfluß zweier Gletscher. Morat, lat., Sittüchkeit; sittl. Schlußtolgerg. ein. Erzählung. Moralisch, sittlich, sitten- streng; Moralist, Sittenrich- ter, Vertreter strenger(oft enger) Moral. Moral.,- philosophie, Ethik, Philos. Begründung u. Erfor- schung d. sittl. Werte u. Nor- men; theologie, Zweig der Kath, systematischen Theolo- Sie, Lehre v. d. f. d. Kirche Sültig. Normen d. menschl. Moratorium, v. lat. mora, ver- zögerung; Stundung für Zah- lungsverpflichtungen, besond. Auslands-. Morawa, r. Nebenfluß d. Do- nau in Jugoslawien, 568 km Ig. Moray- Firth, No- schott. Nord- Seebucht. Morbid, lat., kränklich. Morbihan, frz. Dep. in d. Bre- tagne, 7093 Km:, 550.000 E, Hpt. stadt Vannes. Morbidität, Krankheitszu- stand, auch statist. Verhältnis d. Kranken zu den Gesunden. Morbus, lat., Krankheit. Morchel, Schlauchpilzart, nur mit Vorsicht zu geniegender Spelsepilz. Mord, vorsätzl. Überlegte Tö- tung; im altdt. Recht; heim liche Tötung. Morea, neuzeitl. Bez. f. Pelo- ponnes. Morellen, Sauerkirschenart. Morgan, John Pierpont, ame- rikanisch. Bankier, 18871913, Stahl- u. Schiffahrtstrust; sein gleichnam. Sohn u. Erbe, 1867 1943;„ Thomas Hunt, amer. Biologe, 18661945, Forschun: gen z. Vererbung, Nobelpreis 19998. Morganatische Ehe, fr. Ehe- form d. Hohen Adels(Trau- ung zur linken Hand) bei Un- ebenbürtigkeit d. Gattin, die mit ihren Nachkommen nicht in legitime Rang- u. Erbrechte eintrat. 5 jeden Sonntag för mor 10 Opf Monreale 5 568 Monte Caro fangs buchstaben; graphie, Abhandlung über einzelnes Problem od. einzelne Persön- Uchkeit;„-kel, Einglas;-klin, 8.) Kristalle;»-kotyledonen, Blütenpflanzen mit einem Keimblatt; lith, einzelner groß. Steinblock; log, Selbst- gespräch;»„-man, auf einen einzig. Gedanken ausgerichtet, v. flxer Idee besessen;»-pol, gr., Alleinverkauf, ausschliegl. (Wirtschaftl.) Vorrecht an be- stimmt. Dingen. Wirtschafts-: natürl.,(z. B. Uranvorkom- men) u. Gesellschafts-, auf privater Grundlage(Vereinba- Tung über bestimmte Waren) od. staatl. durch Gesetz(Zund- holz, Branntwein u. a.); the- ismus, Glaube an einen Gott; w-ton, eintönig; type einzel- ne Buchstaben setzende Setz- maschine. Monreale, Stadt in Sizilien, Westl. Palermo, 22.000 E, EB- Sitz, Dom aus dem 12. Ih. (normann.-byzant. Mischstil, ber. Mosaiken).. Monroe, James, N. amerik. Staatsmann, 1758-1331, v. 1817 25 Präs. d. USA., verkündete im Dezember 1823 den polit. Grundsatz(- Doktrin), daß europ. Mächte kein Recht hät- ten, in inneramerikan. An- Selegenheit. mitzubestimmen od. Kolonien auf d. amerik. Kontinent zu erwerben. Ame- rika werde sich nicht in europ. Angelegenheiten einmischen. Monrovia, Hptstdt. v. Liberia, ca. 20.000 E, Hafen an der Mündung d. St. Paul's River. Mons, belg. Provinzhptstdt. d. Hennegaus, 30.000 E, Stein- kohlenzentrum, fläm. Bergen. Monsalwat, sagenhafter Berg mit Gralsburg, franz. Mont- Salbage. Monsieur, frz.,(Mein) Herr. Monsignore, it. Titel f. kath. Geistliche, vom Papst verlle- hen, Abk. Mer. Monstranz, kath. liturgisches Gefäß zur Sichtbarmachung d. geweinten Hostie. Monströs, lat., ungeheuerlicht Monstrum, Ungeheuer. Monsun, e, Name d. halb- jährlich wechselnden Winde am Ind. Ozean, d. v. Okt. bis März seewärts, April b. Sept. landeinwärts wehen. Mont, frz., it. Monte, Berg. Montafon, Tal 1. Vorarlberg, V, III durchflossen; bekanntes Skigebiet. Montage, Zusammenbau von Maschinen; Kleben v. Film- bildstreifen; Zusammenstel- len von Fotos zu einem Ge- samtbild; Monteur, gelernter Maschinenhandwerker; mon- tieren, zusammenbauen, auf- bauen. Montagnards, Mitglieder der radikalen republikan. Berg- partei zu Beginn d. frz. Re- Volution. Montaigne, Michel Eyqduem de, frz. philos. Schriftsteller, 1533—92, öpfer d.(s.) Essays. Montan, d. Bergbau betref- fend;»-algtien, v. Bergwerks- od. Hüttenindustrie(e- indu- strie). Montana, UsA-Staat in den Kordilleren, 380. 706 Km, 646.000 E; Viehzucht, Bodenschätze (Edelmetalle, Kohle, Kupfer, Blei); Hptstdt. Helena. Montblanc, höchster europä- scher Berg, in d. Savoyer Al- pen, 4807 m, a. d. frz.-ital.- schweiz. Grenze; Erstbestei- gung 1786; am Fuße der Ort amonix, Bergbahnen. Mont-Cenis, frz.-it. Alpenpaß, 2090 m;„Bahn, mit Tunnel, 13 km lang. Monte Carlo, Winterkurort d. Riviera im Fürstentum(s.) Monaco m. ber. Spiel-Casino. Das neue L005, aueh för 31k, liegt abholbereit bei Slmͤrmer Y 7, U Plenken- Passage Mommsen, Molto 566 Feldzüge 1864, 1866, 1870/1. be- deutender Stratege u. Militär- Schriftsteller; sein Neffe 2 Helmuth v., 1. Generalstabs“ chef d. 1. Weltkrieges, 18481916. Molto, it. musils. viel, sehr. Molton, wolliges, langfaserig. Streichgarngewebe. 5 5 Molukken, Gewürzinseln, öst- lichste Inselgruppe v. Indo- neslen zw. Gelebes u. Neu- Zuinea, 110.300 kms, 620.000 E, trop. Regenklima, Urwälder, Pfeffer, Kopra, Sagopalme; größte Inseln: Halmahera, Ge- ram; Hptort Amboina, 12.000 E; 1512 n. Ch. v. Portugiesen entdeckt, seit 17. Jh. hofländ., jetzt Teil v.(s.) Indonesien. Molybdän, chem. Element, Zeichen Mo, Atomgew. 96, Spez. Gew. 10,2, silber weißer, dehn- u. polierbarer metall. Grundstoff, Zusatz f. Edelstahl. Mompbassa, grögte Stadt der Brit, Kolonie Kenia, 57.000 E, Beginn der Ugandabahn. Moment, lat., Augenbliche, in der Mechanik das Produkt v. Kraft u. rem Hebelarm in Bezug auf Drehachse, Maß- einheit emkg oder mkg. Theodor, Ge- schichtsforscher, Jurist u. po- lit. Publizist, 18171903,„Röm. Geschichte“,„Rö. Staats- recht“, Nobelpreis 1902. Monaco, selbständ. Fürsten- tum auf Eelshalbinsel der Ri- Viera, in Zollunion m. Frank- teich, 1,5 Emi, 25.000 E, ber. Spielbank in Monte Carlo, Museum für Meereskunde. Monaden, gr., Einzelwesen; Tlehre von Leibniz, Lehre V. d. Ureinheiten d. Seins, die in unübertragbarer Individu- Alität die Welt aufbauen, aber durch Gott in einer„Prästabi- Uerten Harmonie“ aufeinland. abgestimmt sind. Mond Mona Lisa, auch La Gioconda, ber. Bildnis der Gattin des Florentiners Francesco del Glocondo, von Leonardo da Vinci 1503 gemalt; im Louvre- museum, Paris. Monarchie, gr., Einherrschaft, Henen mit einem fürst⸗ lichen Staatsoberhaupt, meist erbl.; absolute„, mit unbe- schränkter Macht des Monar- chen; konstitutionelle, Mon- arch an Mitwirkung d. Volks- vertretung bei Gesetzgebung. gebunden, von England(glo- rious revolution 1688) ausge- bend. bis 1918 allmählich vor- herrschende Staatsform Euro- Pas mit Ausnahme Rußlands: parlamentarische», Legisla- tive u. Exekutive sowie Mi- nister wahl v. Parlament aus- gehend, Herrscher repräsen- tat. Bedeut., Großbritannien. Monastir, serb. Bitol), jugo- Slaw. Stadt in Mazedonſen, 35.000 E, Griechen, Serben, Bulgaren; Teppichfabrika- tion; bis 1913 türkisch. Monat, Kalender-, ein Zwölf tel d. Jahres, Umlaufszeit d. Mondes um die Erde, Zeitab- schnitt von 28, 29, 30, 31 Tagen. Monazit, rötl. bis gelbes Mi- neral, Phosphat der seltenen Erdmetalle, in gold- und dia- manthaltig. Sanden Brasiliens, Sibiriens u. a., f. Heliumge- winnung, radioaktive Präpa- rate und Glühstrümpfe. Mond,(s.) Monde, Begleiter d. Erde, mittl. Entferng. 384.400 km(geringste Entferng. 356.500 km, größte 406.70 Km); Durch- mess. 3.476 Km, Masse ein Einundachtzigstei d. Erdmasse: sy nodtische Umlaufszeit: von Voll-“ zu Voll-“ 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten; sidert- sche U.: von einem Stern zum gleichen Stern zurückkehrend, 27 Tage, 7 Stunden, 43,2 Min. eden Sonntag för nur 10 Opf ————— ahlung 2 Ver- Gesch ber bald Sen. Wer cht mehr Kten die zaststätte, und die Außen. Statieren, erfügu liger b. Und dag 1 Gesicht Ollendete n Monate u 30 Be. geklagten zen noch nin liefe 'eids, dag anderen lelt wer. N Werden lung dez Unter- kekängnis web btellung, Verband in die Hau ein. it keier⸗ nd seine ae A, burtstag 2 9. Das Bruno ch, Bas. nd Ehe- Lochzeit; wird 81 t Berta den 90. raitteur- Karhau- wird 90 8, feiert dient hem far- er ame- in ihrer eutschen irde ein Lokale nen Ge- ektlosen ehörigen efängnis Kellner danische en aus, 60 Tage erikanl- r Zwei niedener trafmaſ Verur- zen ab- Wurde ing der er 2 ameri- zu den t hatte. Haltung ing sel- — vom eweilsen rob — 1 —̃̃—ͤ— 8 MORGEN Seite 5 . 217/ Dienstag, 18. September 1981 Handwerkskummer Mannheim wird 60 Jahre alt Die Kammer wahrt das große und das größere Interesse Die jüngste der 46 Handwerkskammern im Bundesgebiet, die Kammer Mannhelnn, feiert am kommenden Wochenende mit einem umfangreichen Festprogramm ihr 50- jähriges Bestehen. 1901 auf Grund der 1897 gesetzlich verankerten Gewerberechte ge- ündet, steht heute die Körperschaft des öktentlichen Rechtes als vermittelndes Or- mit Selbstverwaltungsbefugnis zwi- schen den sich nicht immer ergänzenden Be- enn des Handwerks auf der einen und des Staats auf der anderen Seite. So ist die Kammer damit mehr als ein reiner In- ſeressenverband, aber doch auch keine staatliche Behörde, sondern eine Institution eee Kamel— siehe unter„Brotsteuer“ im Wirtschaftsteil 5 Famele kosten keine Autobahnstever, Aufuandstever Kraftfahrzeugstever genzinstever dbDaunid werden die Autos wn Kamelen versrängf sein. eee mit einem Aufgabengebiet, das weit ver- zweigt ist und innerhalb dessen Grenzen sich manchmal die Dinge hart im Raume stoßen. Die Mannheimer Kammer umfaßt die Kreise Tauberbischofsheim, Buchen, Mos- bach, Sinsheim, Heidelberg und Mannheim. in diesen sechs Land- und zwei Stadtkrei- sen werden heute 18 900 Handwerksbetriebe mit 53 609 Beschäftigten gezählt, von denen 7465 Betriebe sogenannte Einmann-Unter- nehmen sind. Der Kammer untergeordnet sind die Kreishendwerkerschaften, die ihrerseits wieder eine Zusammenfassung der Innungen aus 140 Berufen darstellen. Die deutschen Handwerkskammern wieder sind zusammengefaßt im deutschen Hand- Werkstag, über dem noch auf Bundes- ebene der Zentralverband des deutschen Handwerks als Dachorganisation steht, in dem gleichzeitig die Zentral- Innungsver- bände, die als reine Interessenorganisationen außerhalb der Kammern die Innungen zu- sammengliedern, aufgehen. Als vornehmste ideelle und praktische Aufgabe, die über die Tagesarbeit hinaus- geht, sieht die Kammer das Bildungs- und Ausbildungswesen an, das auf weite Sicht gesehen die Konkurrenzfähigkeit, ja die Un- entbehrlichkeit gegenüber der Industrie garantiert, da selbst bei einer hochgezüchte- ten Technisierung der Wirtschaft auf die zu- verlässige Handfertigkeit(z. B. vorwiegend bei Zubringerunternehmen) nicht verzichtet werden kann, wie auch das Handwerk selbst durchaus nicht bei der nur-manuellen Ferti- gung stehen geblieben ist, sondern sich eben- so wie die Industrie zum Teil modernster Maschinen bedient. Zu den großen Zielen des in den Kammern vertretenen Handwerks ge- hört auch die Wiedereinführung der Befähi- gungsnachweise, die entscheidenden Einfluß auf die Qualitätsfrage haben, ohne jedoch die Gewerbefreiheit durch eine Bedürfnis- frage, die von den Kammern abgelehnt wird, im Sinne einer monopolistischen Prägung einschränken zu wollen. Wie sehr das Handwerk besonders in unserer näheren Umgebung mit Erfolg be- müht war und ist, mit der Technik Schritt zu halten, zeigt schon die Tatsache, daß von der Mannheimer Kammer ein starker, ent- scheidender Impuls ausging, der 1920 zu dem „Forschungsinstitut für rationelle Betriebs- führung“ geführt hat, das bis 1933, wo es der Zentralisierungstendenz folgend nach Ber- Iin verlegt wurde, in der Technischen Hoch- schule Karlsruhe und der Wirtschaftshoch- schule Mannheim ausgezeichnete Einrichtun- gen fand, die das Forschungsinstitut in die- sen beiden Richtungen hervorragend er- gänzte. 1945 wurde das Institut von Berlin auf die Städte München, Göttingen, Hanno- ver und Berlin verteilt und leider die Ge- legenheit versäumt, es wieder in seine eigent- liche Heimat zurückzuholen. mile Plälzische Industrie im ersten Halbjahr Produktionswert überschritt vorangegangene Halbjahre um 15 und 48 Prozent Ludwigshafen. Der Produktionswert der Pfälzer Industrie lag im 1. Halbjahr 1951 mit 1 144 300 00 DM um 15 Prozent über dem des 2. Halbjahres 1950 und um 48 Pro- zent über dem des 1. Halbjahres des Vor- jahres, stellt die Industrie- und Handels- kammer Pfalz in einem kürzlich veröffent- lichten Situationsbericht fest. Wenn trotz der Rückläufigkeit der In- landsnachfrage und der wachsenden Schwie- rigkeiten Produktions- Ergebnisse erzielt worden seien, die wertmäßig noch den bis- herigen Höchststand, im Oktober 1950 über- schritten hätten, so sei dies nur der vorbild- lichen Disposition und dem zähen Arbeits- willen der heimischen Industrie und dem Einsatz der noch vorhandenen Reserven zu- zuschreiben. Chemische Industrie In der chemischen Industrie sei die Pro- duktionskapazität voll ausgenutzt gewesen, während bei den Verbrauchsgütern und kon- „Die Behandlungsweise wur eine mußglos brulale Ouälerei“ Der Staatsanwalt beantragte für Göring fünf Jahre Berufsverbot und dreieinhalb Jahre Gefängnis Heidelberg. Der Prozeß gegen Dr. Göring wurde am Montag mit einer Erörterung und Stellungnahme des Angeklagten zu den verschiedenen Sachverständigengutach- ten fortgesetzt. Professor v. Weizsäcker, ais Kapazität auf dem Gebiet der Psychothera- pie, hatte sich eindeutig für Dr. Göring ausgesprochen. Seiner Ansicht nach hätte eine klinische Behandlung dieses Falles Wahrscheinlich keinen Vorteil, sondern eher einen Nachteil erbracht. Von Weizsäcker stand damit ebenso wie Medizinalrat Dr. Schwen- ninger(früher Heilanstalt Wiesloch) im krassen Gegensatz zu dem Gutachten von Professor Rauch, der zu dem Ergebnis kam: „Der Zusammenhang zwischen der Behand- lung Jürgen Lehmanns und seinem Tod ist höchst wahrscheinlich.“ Andere Sachver- ständige äußerten sich zu der Frage dahin- gehend, daß die Behandlungsmethode un- verantwortlich gewesen sei und einzig eine liebevolle Behandlung in der herzlicher Atmosphäre einer Familie für den Jungen hätte von Erfolg sein können. Insbesondere während der Aussprachen zwischen den Sachverständigen, die sich teilweise als geradezu aggressiv erwiesen, herrschte im überfüllten Verhandlungssaal eine ausgesprochen gespannte Atmosphäre. Die Presse verließ in der Verhandlung am Freitagnachmittag demonstrativ den Sit- zungssaal, um ihr Mißfallen an den ge- legentlich völlig unsachlichen Aeußerungen und ausweichenden Einwänden zu bekun- den. In der Montagsverhandlung verteidigte sich Dr. Göring— gestützt auf Auszüge aus der psychotherapeutischen Literatur— in heftigen Debatten gegen die Angriffe der Sachverständigen. Hier berief er sich zum ersten Male auf ein Symptom, das er bisher noch nicht zur Sprache gebracht hatte: Jür- gen Lehmann sei in bezug auf die Ernäh- rungsausnutzung ein Embryo gewesen, wo- mit er etwa zum Ausdruck bringen wollte, daß man dem Jungen so viel zu essen habe geben können, wie man wollte, sein Körper habe es nicht ausgenutzt. In den Mittagsstunden, begann Staats- anwalt Zimmermann mit einem betont sachlichen Plädoyer und distanzierte sich damit von der hektischen Atmosphäre, die während der Gutachteraussagen geherrscht hatte. Der Staatsanwalt eröffnete sein Plä- doyer mit der Feststellung, es handele sich hier um das Verbrechen eines Menschen, der bis zu einem gewissen Grade geglaubt habe, zu der Aufgabe berufen zu sein, deren er sich angemaßt hat.„Nicht die Psychotherapie als solche steht hier auf der Anklagebank! betonte der Vertreter der Staatsanwaltschaft ausdrücklich. Seiner Ansicht nach hatte die Beweisaufnahme eindeutig ergeben, daß Göring am Tode seines Patienten schuldig sei. Er plädierte auf fahrlässige Körperverletzung mit Todes- folge, weil Göring seiner Behandlungs- Weise und seiner Idee zuliebe den Jungen durch Anwendung ärztlicher Mittel bewußt gequält habe und weil er es unterlassen habe, sich um den körperlichen und gei- stigen Zustand des Jungen zu kümmern und den zunehmenden Kräfteverfall zu be- handeln oder auch nur zu berücksichtigen. „Görieig hat den Tod des Jungen verursacht und verschuldet.“ Der Staatsanwalt berief sich auf die Aussage von Professor Ran- derath, wonach es sich um einen ‚eindeu- tigen Fall von Verhungern handelt, der nicht anders als durch reichliche Nahrungs- zufuhr hätte behandelt werden können“ Staatsanwalt Zimmermann sagte wört- lich: Die Behandlungsweise ist nichts an- deres als eine maßlos brutale Quälerei die grausame Konsequenz emer Idee, in die der Angeklagte sich verrannt hat ein Zerrbild der Psychotherapie.“ Für ein der- artiges Maß von Unmenschlichkeit gebe es keine Sühne, die das Maß an Schuld auf- Wiegen könne, das der Angeklagte auf sich genommen habe Der Staatsanwalt stellte den Gedanken des Berufsverbots in den Vordergrund seines Strafantrages und be- antragte: Fünf Jahre Berufsverbot als Arzt und Therapeut und darüber hinaus eine Gefängnisstrafe voti drei Jahren und sechs Monaten. i-tu Im Krudbeiwugen totgedrückt Krumbach i. O. Am Samstag ereignete sich auf der Straße Heppenheim Erbach ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine Person getötet und zwei schwer verletzt wurden. Ein aus Richtung Weschnitz kom- mendes Beiwagen-Kraftrad stieß mit einem aus Richtung Krumbach heranfahrenden Personenkraftwagen zusammen. Das Motor- rad wurde mit hoher Geschwindigkeit aus der Kurve getragen und geriet auf die linke Straßenseite, wo es auf den entgegenkom- menden Pkw. fuhr. Dabei rutschte der Bei- wagen unter das Auto und wurde völlig zer- trümmert. Das Motorrad wurde losgerissen und stürzte den Abhang hinunter. Das Krad War, von zwei Personen aus Hähnlein be- setzt. Die 25jährige Beiwagenfahrerin blieb tot auf der Stelle. Der Fahrer erlitt schwere Verletzungen. er Fahrer des Personen- kraftwagens wurde gegen das Steuerrad ge- drückt, sumnahen Produkten die Nachfrage in den letzten Monaten sank. Die pharmazeutische Industrie sei während des gröbten Teiles des Berichtshalbjahres unzureichend mit Zucker versorgt worden. Ihre Lagervorräte an Im- portdrogen hätten infolge der Produktions- steigerung stark abgenommen. Das Auslands- geschäft, das ruhige Formen angenommen habe, müsse immer noch als sehr gut be- zeichnet werden. Wegen Rohstoffmangels Hitten jedoch in manchen Bereichen der chemischen Industrie die Auftraggeber aus dem Ausland nicht voll befriedigt werden Können. Eisen- und Metallindustrie Um die— übrigens völlig unzureichenden — Mengen an Schmelzkoks und Gußbruch den Gießereien zuzuführen, seien höchste Anstrengungen in der Eisen- und Metall- industrie erforderlich gewesen. Die Liefer- zeiten für Eisen- und Stahlfabrikate dehnten sich von 12 bis 16 Monaten auf 32 bis 34 Mo- nate aus. Die Unsicherheit in der Material- beschaffung habe auch die Produktionslei- stung im Stahl-, Eisen- und Maschinenbau beengt. Auf Grund der Kürzungen in der Kohlenlieferung für die eisenerzeugende In- dustrie hätte auch der Bedarf an Vormaterial für die Fertigung von Blechwaren nicht ge- deckt werden können. Nachspiel eines Autounfalles vor dem Kriegsgericht Heidelberg. Am Donnerstag beginnt vor einem amerikanischen Kriegsgericht in Hei- delberg der Prozeß gegen den 20jährigen amerikanischen Soldaten Harold Richardson, der der fahrlässigen Tötung in drei Fällen angeklagt ist. Richardson war am 3. Juli dieses Jahres auf der Autobahn Heidelberg- Mannheim mit seinem Lastkraftwagen auf einen deutschen Personenwagen aus Lud- wigshafen geprallt. Der Personenwagen hatte sofort Feuer gefangen, Stationsvorsteher von D-Zug erfaßt Wieblingen. Am Samstagmorgen ereignete sich unmittelbar an der Bahnstation Wieb- lingen ein furchtbarer Unglücksfall. Der Wieblinger Stationsvorsteher, Bundesbahn- Obersekretär Fritz Winzer, 63 Jahre alt, wurde von einem Schnellzug der amerika nischen Armee, der aus Richtung Heidel- berg kam, auf den Gleisen erfaßt und auf der Stelle getötet. Schwerer Verkehrsunfall ohne Partner Auf der Autobahn, Gemarkung Fried- richsfeld, in der Nähe des Kilometersteins 569, platzte gestern nachmittag einem aus Karlsruhe kommenden Pkw., der linke hintere Reifen. Dadurch wurde das Fahrzeug gegen das rechte Brückengeländer geschleu- dert und drehte sich zweimal um die eigene Achse. Durch den Aufprall wurden die drei Insassen— ein Ehepaar und eine Fahrerin — schwer verletzt. Sie fanden Aufnahme im Städtischen Krankenhaus. e. 23. 8. 51 Die Astra ist wie eine gute Pointe: nicht aufdringlich, aber — zündend! Ein Zug aus der Astra und Du strahlst vor Be- haglichkeit. Alle Hochachtung! Alanchen Georg Blãdel 3.9.51 Die aromatische Virginia- Mischung der Astra berei- chert die Stunden kultivier- ten Lebensgenusses, die mir nach einem Tag konzen- trierter Arbeit Entspannung und Erholung geben. Erick Blum- Nel Frankfurt a. M. Ich bin immer vorsichtig im Urteilen, aber die Astra hat mich sofort wieder- gewonnen. Sie ist so bekömmlich ge- blieben, wie sie früher war und ist doch eine volle Virginia. Muraburg 31. 8. 51 Hans Hlliing 7. 9. 51 Die Astra ist meine Cigarette. Sie ist eine Virginia-Mischung, also, würzig, aber sie ist trotzdem nicht schwer und bekommt mir glänzend. Bei der bleibe ich! Fri Herta Wit 26. 8. 51 Als Lagerverwalter gehen täglich viele Tausend Cigaretten durch meine Hände, ich rauche immer nur Astra, als„Virginia“ schmeckt sie mir am besten! 5 Stutigart 4d. Eberle VIRGINIA BLEND Selte 6 rc MORGEN Sport und Spiel, 19. Baden-Badener Turnier Die Anmeldungen von Weltklassenspielern sowie die für die A- und B-Klasse zum 19. Internationalen Baden-Badener Tennis- Turnier vom 19. bis 23. September sind s0 Ausgezeichnet, daß mit über 100 Turnierteil- nehmern gerechnet wird. Als Oberschieds- richter wird der Präsident des Badischen Tennisverbandes(Süd), Professor Dr. Brühler, Wirken. Die Turnierleitung hat, wie immer, Oskar Kreuzer, der in sich ein gutes Stück der deutschen Tennisgeschichte verkörpert. Meisterschaften 1952 in Berlin Der erste Vorsitzende des Deutschen Leicht- athletikverbandes, Dr. Max Danz(Kassel), gab am Sonntag auf dem Internationalen Sportfest des Sc Charlottenburg in einer Ansprache sei- ner Auffassung Ausdruck, daß die deutschen Leichtathletikmeisterschaften des nächsten Jah- res in Berlin ausgetragen werden. Das Berliner Olympia-Stadion werde für die deutschen Leichtathleten der rechte Platz sein, um von da aus zu den Olympischen Spielen zu starten. Toto-Quoten Bayern. 12er: 12 917 DM; 675,40 DM; 50,40 DM.— ger: 761,80 DM; 40,10 DM.— In- ternat: 1342,40 DM; 101 DM; 11,20 DM. Nord block: 6847,50 DM; 282 DM: 26 DM. West- Süd. 12er: 46 401,60 DM; 2576,40 DM; 269 DM.— 10er: 4956,80 DM; 247,40 DM; 31,70 D-Mark. 8 g g tate Spitzengtuppe in ñandbalt-BexirEshlasse In den Kreisklassen führen SV Ilvesheim und 09 Weinheim Der Sonntag brachte in der Spitzengruppe eine klarere Abgrenzung, die bei drei Minus punkten liegt. Den möglichen Anschluß ver- säumte der VfL Neckarau, der auch sein drit- tes Auswärtsspiel verlor. Der TV 98 Secken- heim wahrte durch einen Sieg über Altluß- heim seine Chancen. TV 98 Seckenheim— TV Altlußheim 8:6(3:1) Obwohl das Spiel gegen Schluß noch kri- tische Momente hatte, als der TV Altluß- heim auf 7:5 und wenig später auf 8:6 heran- gekommen war, blieb es doch in fairem Rah- men. Der TV 98 Seckenheim lag dauernd in Führung und hatte durch seinen entschlos- seneren Einsatz bei verteiltem Feldspiel die besseren Chancen. TSV Viernheim— VfL Neckarau 14:6(6:3) Das Viernheimer Spiel war beschwingt und sprühend wie die Kerwe-Musik, die in das Feld hineinklang. Der Sturm lief zu gro- Ber Form auf und konnte von der Neckarauer Hintermannschaft nur am Anfang gehalten werden. Trotz guter Paraden des Gästetor- warts Frey erzielte Viernheim nach dem 2:2 eine 5:3- und wenig später eine 6:3-Führung. Nach der Pause baute der TSV seinen Vor- sprung weiter aus, woran besonders Koob beteiligt war. Selbst ein besseres Ergebnis glückte Neckarau— ohne Specht spielend— nicht mehr. Vexeinstegalien auf Hecka- und hein Ausklang der Rudersaison Zum Saisonabschluß hielten„Amicitia“ und „Club“ am Sonntag ihre Vereinsregatten ab, die sich erstmals wieder eines sehr guten Publi- kumsbesuches erfreuten. Die Vereinsregatta auf dem Neckar war gleichzeitig der ruderische Abschluß der Jubiläumswoche des MRV„Ami- eitia“, die im Anschluß an die feierliche Boots- taufe durchgeführt wurde. 85 Ruderer beteilig- ten sich an 9 Rennen, zu denen vier Vorläufe notwendig waren. Eine Lautsprecheranlage unterrichtete das Publikum vom Verlauf dei Rennen, an denen auch die Frauen-Abteilung teilnahm. Das Gastrennen gewann die MRG „Baden“ vor der RG Rheinau. Die siegenden Mannschaften wurden in der anschließenden insgesamt 126 Ruderer zum Teil nahmen und besonders von den Alten Herren mit erstaunlichem Ehrgeiz bestritten wurden. Eine gute Organisation ermöglichte die rei- bungslose Mannschaften der siegenden Boote erhielten Weinbecher, bzw. Römer mit der Clubflagge. In beiden Bootshäusern hatten sich anschlie- Bend die Mitglieder und Freunde der beiden Vereine einigt. bei„Amicitia“ und„Club“ Siegerehrung mit nützlichen Geschenken be- dacht. Beim MR auf dem Rhein beteiligten sich an den Rennen, die spannenden Verlauf einen sehr Durchführung der Regatta. Die zu einigen geselligen Stunden ver- TV Großsachsen— SG Mannheim 13:2(7:0) Bei Halbzeit war die Sd in Großsachsen bereits geschlagen. Der junge Sturm der Gastgeber war von der indisponierten Mann- heimer Hintermannschaft nicht zu halten. Die Schußunsicherheit tat sein übriges. So kam die Gast-Elf erst nach dem Wechsel beim Stande von 9:0 zum ersten Gegentreffer. Bei Großsachsen gefielen Straub und Berger im Sturm, S. Müller im Lauf. TV Lampertheim— TG Laudenbach 10:6(3:4) abgebr. Der Verbandsschiedsrichter war zu die- sem wichtigen Spiel ausgeblieben. So über- nahm Dinges, Lampertheim, die Spielleitung und hatte naturgemäß einen schweren Stand. Fünfzehn Sekunden vor Schluß kam es zwi- schen zwei Spielern zu einer Auseinanderset- zung, worauf der Schiedsrichter beide vom Platze stellte. Darauf verließ die ganze Lau- denbacher Elf das Spielfeld. Interessante Kreisklassenspiele In der Kreisklasse AI hatte der SV Ilves- heim alle Mühe, um in Neckarau den TSV mit 14:12 niederzuhalten und damit die Tabel- lenführung zu behaupten. TV Reilingen hatte die TSG Rheinau zu Gast; der Sieg der Haus- herren(10:4) stand nie in Zweifel. Germania Neulußheim meldet den ersten Sieg über TV Rheinau. 99 Seckenheim konnte dem TV Fried- richsfeld nicht lange Widerstand leisten; mit 8:2 gewannen die Hausherren. Der TSV 1846 stieß in Edingen auf den erwarteten Wider- stand; das erzielte Unentschieden 11:11 ent- spricht dem Spielgeschehen. Spiele der Staffel A II Noch zwei Vereine sind in der Staffel A II ohne Punktverlust: 09 Weinheim und Hohen- sachsen. Der Spieltag brachte den Oger einen haushohen 19:3-Sieg über die IB des VfR. Hohensachsen hatte Mühe den TV Ober- flockenbach mit 10:8 zu schlagen. Das mit Spannung erwartete Zusammentreffen der Mannheimer Polizei mit dem TV Reisen endete mit einem eindeutigen 11:5-Sieg der Ordnungsleute. Die MG hielt sich in Neckar- hausen wacker, ihr Sieg mit 16:3 stand nie in Frage. Mit nur einem Tor Unterschied trenn- ten sich in Feudenheim die Platzherren und ATB Heddesheim, wobei die Gäste die Glück- licheren waren und Badenia mit 10:9 das Nachsehen gaben. Und die Frauen Bei den Frauen landeten SV Waldhof und SpVg. Sandhofen die erwarteten Siege, wäh- rend sich der Neuling ASV Schönau gut ein- führte und dem TSV 1846 ein Unentschieden 5:5 abrang. Die Ergebnisse: VfR Mannheim— SV Waldhof 1:3; 88 Hohensachsen— Spvg. Sandhofen 2:6; TSV 1846— ASV Schönau 5:5; MFC Phönix— SpVg. 07 Mannheim 8:2; Tus Weinheim— Sg Mannheim 273. Bezirksklasse Mannheim HSV Hockenheim 414— 49:22 8:0 TSV Viernheim 4 3 1 34:23 7:1 TV Großsachsen 4 3 21 34:17 6:2 TV 98 Seckenheim 4 3 1 34:21 6:2 TV Schriesheim 4 2 1 1 40:36 5:3 TV Lampertheim 55538 45:44 4:6 T Laudenbach 5 2 3 28:40 4:6 TV Altlußheim 41 30:28 2:6 TV Hemsbach 4 1 3 31:35 226 VfL Neckarau 4 1 3 36:43 2:6 Ss Mannheim 422 4 12:44 078 Bemerkung: Das beim Stande von 10:6 für TV Lampertheim 15 Sekunden vor Schluß abgebro- chene Spiel gegen TG Laudenbach wurde mit die- sem Ergebnis gewertet. Dienstag, 18. September 1951 Nr. 2 — Ost- West-Gespräch der Sportler In einem dreistündigen Gespräch in Bei l erörterten am Montag Dr. Max Danz als 191 vertretender Präsident des Nationalen Olymp schen Komitees und Kurt Edel als Vorsitzende: des Sowjetzonen-NOK alle Fragen Sesamtqdeuf. scher olympischer Art. Dr. Danz betonte einen dpa- Vertreter gegenüber, daß man mit diesem Gespräch versucht habe, eine gemeinsame Batz für die olympische Beteiligung zu finden, Das Ergebnis des Gesprächs wird von beiden Ver. handlungspartnern dem Gesamt-Präsidium des NOR des Bundesgebietes bzw. dem NOR 09 unterbreitet. Erst nach der Stellungnahme der Präsidenten könnte man mehr über die Ver. handlungen und mögliche Entschlüsse Sagen, Zatopek läuft neuen Weltrekord Der tschechoslowakische Weltrekordler Em Zatopek lief. einem Bericht der amtliche tschechoslowakischen Nachrichtenagentur 0. zufolge, am Sonntag einen neuen Weltrekord über 20 000 Meter in 1:01,16 Stunden. Oesterreichs letzte Vorbereitungen Zum Fußball-Länderspiel gegen Deutschland in Wien Aehnlich wie der deutsche Bundestrainer Sepp Herberger hat in den letzten Tagen auch der österreichische verbandskapitän Walter Nausch manch unruhige Stunde verbracht. Einige der Team- Kandidaten sind nicht in Höchstform(wenigstens zeigten sie in ihren Vereinsspielen nicht allzu vie), andere stehen auf der Verletztenliste, so Torwart Zeman und Mannschaftskapitän Karli Decker. Auch der Läufer Gernhardt muß u. U. durch Brinek er- setzt werden. Die Spieler des A- und B-Teams werden am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag im Wiener Stadion, dem Schauplatz des elften Länder- spiels gegen Deutschland, ein Spezialtraining absolvieren, für das der Wacker-Trainer Früh- wirt verantwortlich ist. Die Spieler der A- Mannschaft beziehen dann am Donnerstagabend ein geheim gehaltenes Gemeinschaftsquartier, wo sie in vorsorglicher Obhut gehalten werden. Die B-Elf reist bereits am Donnerstagvormit- tag mit dem Orient-Expreß von Wien nach Augsburg und trifft dort etwa um 16.30 Uhr ein. Am Freitag ist ein kurzes Konditionstral. ning im Augsburger Stadion vorgesehen. Dle Oesterreicher reisen bereits am Samstagabend Wieder nach Wien zurück, um am Sonntag noch das Wiener Spiel erleben zu können. Die A-Mannschaft, die noch nicht endgültig kormiert ist, dürfte in der Besetzung Musil Rapid; Röckl-Sportelub, Happel-Rapid: Hanap- pi-Rapid, Ocwirk-Austria, Brinek- Wacker; Melchior I-Austria, Wagner-Wacker, Dienst Ba. pid oder Huber-Austria, Stojaspal-Austria, Au. rednik-Austria spielen. Als Ersatzleute aind Zeman-Rapid, Kowanz-Austria, Gernhardt-Ra. . Probst-Rapid und Riegler-Rapid vorgese. en. In der österreichischen Länderspiel-Bilam zählt das Treffen mit Deutschland als 226, tel. fen, 109 Siege, 40 Unentschieden und 76 Nieder- lagen bei 531:427 Toren sind registriert, Nach dem Kriege hat Oesterreich bereits 36 Länder spiele bestritten: 18 Siege, 2 Unentschieden und 16 Niederlagen bei 85:77 Toren verzeichnet di Bilanz. Aim LLL bu flihist Dich wohl! 7 Heute früh ist unser langjähriger, altbekannter und be- g liebter früherer Wachmann und Betriebsrat Bernhard Windisch im Alter von 77 Jahren verschieden. Der Verstorbene hat über 30 Jahre unserer Betriebs- gemeinschaft angehört und sich jederzeit als pflicht- getreuer Mitarbeiter und hilfsbereiter Arbeitskamerad bewiesen. Wir werden ihm allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Direktion und 1 Die Beerdigung findet am Mittwoch, 19. Septe L mittags 11.00 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Kurz vor Vollendung ihres 79. Lebensjahres ist unsere liebe, gute Tante und Schwägerin, Frau 2 2 Marie Ricken geb. Auer am 16. September 1951 sanft entschlafen. Mannheim, Richard-Wagner-Strage 36 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ilse Ricken, geb. Nölle Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 19. September 1951, um 14 Uhr, im Krematorium des Hauptfriedhofes st Plötzlich und unerwartet wurde nach kurzer, sch mein lieber Mann, unser guter Vater und Opa, Herr 5 Johann Funk — Sattlermeister im Alter von 73 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben von uns genommen. Mh m.- Rheinau, den 16. September 1981 Neuhofer Straße 39 5 Die trauernden Hinterbliebenen: Kath. Funk, geb. Flick und Angehörige Die Beerdigung findet am Mittwoch, 19. September 1951, 14 Uhr, auf dem Friedhof in Rheinau statt. Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, und Oma, liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau „ Rosa Henn geb. Eppel wurde am 15. Sept. 1951 von ihrem schweren, mi ertragenem Leiden im Alter von 36 Jahren durch einen sanften Tod erlöst. Zu tieter Trauer: Die Beisetzung findet am Mittwoch, 19. Sept., um 13.00 Uhr, auf dem Hguptfrhedhof statt. Unsere liebe, gute Mutter und Oma, Frau Emma Lotz geb. Wiedenmaler Wach- u. Schließgesellschaft Mannheim, m. b. H. 8 Für die überaus herzliche Anteilnahme, sowie für die liebe- vollen Glückwünsche und Aufmerksamkeiten anläßlich un- serer goldenen Hochzeit, kannten herzlichsten Dank. Mannheim-Wallstadt, den 17. September 1951 I sagen wir allen Freunden und Be- Bäckermeister Adolf Rudolph und Frau Anna, geb. Baumann L guter Vater Bahnhofsvorsteher Belegschaft unserer Mitte gerissen. Dammweg 77 mber 1951. vor- geb. Köhler Durch einen tragischen Unfall wurde mein lieber Mann, mein Fritz Winzer im Alter von 63 Jahren aus Heidelberg-Wieblingen, 15. 9. 51 In tiefer Trauer: Friedel Winzer, Helga Winzer Beerdigung: Mittwoch, 19. Sept., 15 Uhr, a. d. Wieblinger Friedh. 5 7 Als Verlobte empfehlen sich: — Universums free For ol far re augen! 1 5 DIPL. OPTIKER Mannheim, 0 8. 9- Tel. 42778 plegt Sie Ihr Magen? Dann ia häufig ein Uberschuß an Magensäurg ocler zu saurer Ma daft die Ursache. 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Setz enstand des Unternehmens ist Anschaffung und Betrieb von Om- nibussen zum Zwecke der Personen- beförderung, insbesondere des Reise- 1951 Omnibus-Reise- dienst Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Feudenheim, („THE LIVES OF A BENGAL LANCER) Regie: Henry Hathaway Täglich: 14.00 16.00 18.18 20.30 Unr 2 WILD-WEST GANZ GROSS! 0 LI. ohen fl 8 N 5 5 0 K FE 55 % 25.5, 20. guter 20 28 ba ee, e ampf um die Prärie enn uterhaltener Volkswagen wen ge egen, atmen, gkl, mn KE MarNAnn und hoo mR ö Das gibt's nur einmal! sofort zu verkaufen. Anzusehen 5 2 0 925 48 8 8 1 klittelstraße 41 5 lostenlos N 5 Delp- Garage. Mannheim, Käfer- dee an Sec Tel. 5 11 86 Beginn: 16.00 18.15 20.30 Uhr maus 125 Mone Hut u. Mode fuckle taler Straße 225-229, Tel. 5 29 66. n 8 „ 1 A f 1 3 5 OD EON 7 Tage Burt Lancaster und Tvonne de Carle 7 5 eide 5 D esch ührer aege und zeigt eine repräsentative Gebr. 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Die Gesellschaft dauert vertrag kann von den Gesellschaf- tern frühestens auf den 31. Dezem- ber 1933 gekündigt werden. Kündigung nicht erfolgt, verlängert sich der Vertrag jeweils um wei- Großhandlung G. Spörle, An- und Verkauf von Textilwaren aller Art und verwandter Artikel sowie deren Fabrikation. Das Stammkapital be- trägt 50 00 RM. Durch Gesellschaf- terbeschluß vom 20. Januar 1951 wurde der Sitz nach Mannheim verlegt und 5 1 Abs. 3 des Gesell- schaftsvertrags geändert. Die Gesell- schaft ist aufgelöst. Zu Liquidatoren sind bestellt: Gottlob Spörle, Kauf- mann in Stuttgart, Hermann Hörr, zunächst bis 31. Dezember 1953. Der Gesellschafts- Falls Telefon 3 21 45 Beginn: 13.48, 17.48 u. 20 Uhr Lustspiel: Meine Nichle susanne 18.30, 20.45(Unter einem Regenschirm am Abench FREVA 7e Me Crea Iaff Franzisko im dolunleber 8H ALBA 18.45 21. 2 ENKTARAI1 Spate ebe m. P. Wessely, A. Hörbiger Meisterabend froher 3 hre. 55——— Ir Radio sie nb F nn,! 0 esells mit beschränkter ff n d 1½ t. 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Die Gesellschafterver- 5 Koltrup liegt inmitten des Möbel-Industriegebistec). sammlung kann jedoch jedem suche Wir verkaufen die Erzeugnisse von 34 Möbel- der Geschäftsführer Einzelvertre- 1 von der Beschränkung des 5 181 Her Ge- schäftsführer Ludwig Schöffel ist Finmaliger Unkostenbeitrag 0,50 DI LKW- Iotor 8,6 Liter, Opel-Blitz, neu oder neuwertig. Angebote unter p 35/½00 an den Verlag. Aunststoplen von Anzügen, Kleidern, Mänteln sofort u zuverlässig bee ö doHRERWAcNs/ HolzB ALSA alter Preis— alte Qualitat Drogerie Gebr., Erle, D 2, 9 bros, Ganz Friedrich- Ebert-str. 42 breserte Goßzmann, am Marktplatz Droge Hofmann, Langerötterstr 16 broserte Körner, Mittelstrale 48 eee e e tenen KG. BGB. befreit. Als nicht eingetragen Wird veröffentlicht: Die Gesellschaf- ter Herbert Schneider, Kaufmann in Stuttgart-Wangen und Anneliese Bizer, geb. Schneider,. in Mannheim bringen im Wege der Sacheinlage das durch Erbfolge auf sie Über- gegangene bisherige Einzelunterneh- men Gustav Spangenberg in Mann- heim mit allen Aktiven und Pas- siven und dem Firmenrecht nach Maßgabe der auf 31, Dezember 1950 erstellten Bilanz in die neue Gesell- schaft ein. Von diesem Zeitpunkt ab gilt das Geschäft der Firma Gustav Spangenberg als für Rechnung der neuen Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt. Der Wert, der Sacheinlage ist auf 270 0% DPM be- für jeden tragbar, bei günstiger Anzahlung Einige Beispiele DM Monatsrate Küchenbüfett, Kiefer, naturlasiert 227, ab DM 138.92 Echte Esche- Küche 399, ab DM 33,25 Schlafzimmer, Eiche ger., mit Ztür. Schrank Wohnzimmerbüfett, 160 em br. 307, ab DM 25,59 Es handelt sich trotz der niedrigen Preise um gutgearbeitete, 5 tormschöne Qualitätsmöbel aus Fabriken, welche auf mren Qualitätsruf Wert legen. 8 Schreiben sſe uns eine Postkarte. Angape mrer Anschrift genügt. 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Bekannt- sie Wird noch schöner, noch weißer! eckenneim: Dre 2 gerle Höllstin aldhot: 8 5 KG rogerie Rathgeber 1 Laanen: Drogerie Spies aenpurg: Drogerie Hieber machungen der Gesellschaft erfolgen in dem vom Amtsgericht- Register- gericht in Mannheim bestimmten Amtsblatt. 5 Wer es kennt- cler bleibt dabel vertreter, mögl. mot., gesucht! 8 5 N a Ip. WERKE C. HARTIUN& ISSN SEN ENZ MORGEN daß es nicht mehr ein Made in Germany“, sondern deren zwei geben soll? sich nämlich schwierigkeiten. Zuteilung von freien Devisen durch die BdL ist nicht möglich. Finan- Absatz fand Damenoberbekleidung, Sehr regen Zuspruch fand moderne, auch Wollhaltige Meter- Ware. Umsatz bei Herrenkonfektion war geringer. 0,75 DM niedriger. Mit einem weiteren Nachgeben der Preise wird gerechnet. Am Futtermittelmarkt hat die Preisabschwächung für Kleie keine Srö gere 1 ih- für netto in 90 Mehle verstehen sich brutto 15 säcken per 100 kg bei Waggonbezusg P Lieferung. Tendenz: Stetig. fers verl. g druc 5 5 5 5 71 Tagebuchnotizen von einer chef „Die Tiroler sind lustig„%„ nerdbtlkeben Dreiländerfahrt r, 8 1. 8 rung oder große Erfahrung voraus“. Wie gefähr zwanzig Pfennig 5 8.* J n f 1 ühr ben entsprechen den unseren, und die Kellnerin pr. er Lech ist grün und besteht fast nur faul es damals mit der Führung war, ha 0 5 n unseren, 5 1 55 1 soweit man Wir inzwischen gelernt, und was an Erfah- in Feldkirch, die mir ein„deutsches“ Beef- hake Unter den obwaltenden Umständen davon rung fehlte, wurde durch Vertraulichtun steak für zehn Schilling auf den Tisch knallt, man! Sprechen kann, weiden Kühe. Oesterreichi- mit der Vorsehung ersetzt. So konnte es ist kast so freundlich, daß sie in einem 3 sche Bundeskühe mit braunen Sammetfell- vorkommen, dag man für Preußens Gloria Münchner Biergarten bestehen könnte. Die 5 chen und niedlichen Ponnyhaaren zwischen vom Berliner Asphalt urplötzlich nach Tirol Vorarlberger aber und die Tiroler sind lustig, 55 . 8 i i 5. l 0 5 8 rt ein Paar Ski jedenfalls verhältnismäßig, denn seit die 0 n Hörnern. Sie sied klein und anmutig, in Marsch gesetzt“ war, dort ein 5 g 5 1 genau genemmen unterscheiden sie sich nebst Rucksack und Keilhose in Empfang Grenzabfertigung vereinfacht wurde und man 95 nur durch 0 Schutzmarke im Ohr von zu nehmen hatte und sich höchst verwundert sich sein Visum schnell und kostenlos direkt Lu Mren verkehrshindernden Schwestern an und mutterseelenallein auf den Skispuren beim Straßenzollamt holen kann, sind auch ee deren liebliche Geläute erfahrener Vorgänger in eben jenen Höhen die Deutschen Wiederge kommen 5 8 5 5 i i 1 1 icherungen Geld haben sie ja nicht, aber was sie haben, 85 8 die Fremde begleitete. wieder fand, die nach den Versicherung ja nicht, N i f 1 es 3 2 Hätt ich Eingeweihter um diese Jahreszeit allein von geben sie bereitwillig aus. Es ist, wie gesagt, 6. Ja s ist e 8„ We e 55 85 5 8 i 55. Schön'res schon gesehn.. sagt Franz Grill- Lawinen bevölkert Waren. Das Skilaufen ein schönes Land s a. Parzer, aber so rechte fremdländische Stim- lernte man dann später. Das beteuern auch die zahlreichen Inns- mung will einen gar nicht überkommen. Die Auf solchem Marsch flelen einem alle brucker Zeitungen aller Parteirichtungen. . 88.— Gras, die Berge, die Lesebuchgeschichten vom Tod im ewigen immer wieder. Sie lassen zwar gegenseitig 8 81 5 r 2 1 1 N 3 1 1 8 n die gleichen, und Schnee und von den hilfreichen, aber leider kein gutes Haar an sich, aber die Tiroler b 8 1 3 it Weit entfernten Mönchen von Sankt Bern- Fahne halten sie in so schwindelnder Höhe, die jungen französischen Soldaten, die mit en 8. 5 8 5 8 14118 arte 1 hard ein, und da man statt der vorgesehenen daß man jeden Augenblick meint, Andreas schwarzen Existenzialistenbärtchen und 5 5 8 Becken B i. Fernpaß manöv- fünf Stunden deren zehn brauchte für den Hofer würde gleich 5 5 3*— 2 2— 2* 2 1 evölkeri Scheiden ral Aufstieg, hatte man reichlich Muße, sich die lassen. Aber wenn man dann über ie Zeitun- V nötigen Illustrationen dazu zu machen. Jetzt, gen hinweg ein bißchen genauer in die Men- n Die Oesterreicher fast zehn Jahre später, und im Abklingen schen hineinsieht, ist alles nur halb so 75 1 5 Ger Minderheit und die Zug- dieses Sommers, hat sich das Bild verwun- schlimm. Das allzu sture Fahnenhochhalten 8 dle 1 5 8 irgendwo e i derlich verändert. Der einsame Pfad zur verträgt sich nicht so recht mit dem Geschäft, 5 pol 1 3. ä 3 klei- Hütte am Vermuntbach entlang ist eine Art weil man dazu die Hände frei haben W auf dem weg æur Wiesbadener Hütte. Im Hintergrund die Ballunspitze 1 i ichti vorge- Kuhdamm geworden, auf dem sich das Werner Gilles Private 75 nere Wettersteine zur Besichtigung vorge- 5 0 5 i ue e schickt. Die Saison ist im Abklingen. Man jugendliche Rindvieh des ganzen Tals bis 1 ettaden Landeck hinauf Stelldichein gibt. Ab und zu* 2. 8 wen l 55 5 l 3 treibt ein Auto die cerclehaltenden Kuh- 5 7 Uraufführung von Strawinsky 5 Kuch in der„Alpenrose“. Die liest am fräuleins auseinander, Lastwagen, die Bau- le Per vom eStrd en s ing„The Rake s Progress in Venedig 5 murmemden Trisannabach eintausendfünf- material für ein neues Kraftwerk heranfah- a zicht hundertdreiundachteig Meter über dem ren, dessen Druckrohre das Tal überqueren. Selten hat wohl die Uraufführung einer„Entstehung des Dr. Faustus“ berichtet, der das Auflösende als Mittel zur Verde. 0 Mesresspiegel und etliche über der Baum- Solche industrielle Geschäffigkeit in dieser Oper das Publikum so überrascht wie Isor seht wohl nicht fehl, wenn er die Inspira- lichung eines Seelendramas, nicht aber dl 5 8 Srenze in der sormverbrannten Einsamkeit Urlandschaft hat etwas Unwahrscheinliches Strawinskys jüngstes Werk„The tion zu Strawinskys jüngster Oper nicht so Selbstzweck betrachtet.. late des Hochgebirgsdorfes Galtür. Sie 18 eine an sich trotz des unleugbaren Resultates, daß Ra kes Progress“, das anläßlich der sehr in jener Bilderfolge Hogarths sucht, Strawinsky selbst, noch leidend an eher ar EKriegserinnerung, und War Kamal das zum wenigsten auch Kreszencia Pochinger XIV. Internationalen Festspiele für zeitge- die dem Komponisten in London zufällig in erst kürzlich überstandenen FErkranbh 6 ben Suonretiro nach beschwerlichen 8 eines Tages elektrisches Licht in ihrer Hütte nössische Musik im ehrwürdigen Teatro die Hände fiel und die wohl nur den zün- dirigierte sein Werk, das in der Uspradie 8 sen im Umkreis der„Wiesbadener Hütte hat, über deren wetterdunkler Eingangstür„La Fenice“ zu Venedig in Szene ging. Denn denden Funken für seine Schöpkung dar- gesungen und von Carl Ebert bewunde. 5 oben im Silvretta-Gebiet, von dem es auf der Xaver stolz„'s Hoomatl“ eingeschnitzt selten hat sich ein anerkannter Komponist stellte, als vielmehr im geistigen Klima des rungswürdig inszeniert wurde. Elisabeth 5 einer Skikarte heißt, es setze„beste Füh- hat. Zenci ist ausgedörrt wie eine Rauchwurst der Gegenwart so eindeutig gegen die Zer- ausgehenden 18. Jahrhunderts in Deutsch- Schwarzkopf war eine grobartige 10 und flink wie eine Gemse, und wenn sie den setzung der tausendmal totgesagten Form land— in der Atmosphäre, der„Don Gio- Anna, der das Publikum bei offener St 05 Hans herunterkommt, ein Bündel mühselig der Oper ausgesprochen, sich so klar zur vanni“ und„Faust“ ihr Entstehen verdan- für eine außerordentliche Leistung melr. 55 en d Erich Hübner sewonnenes Heu auf dem Kopf, dann mag Tradition, ja zur Konvention bekannt; sel- ken. f 2 5 fach dankte; Robert Rounse ville der 2 Sued von Erl man die siebzig Jahre kaum glauben und ten ist ein lebender Komponist so unbefan- Dafür spricht zunächst die Handlung. unselige Tom, Ottokar Krauß sein dimo- 1 Der Rheinauer Organist das Rheuma, das hierzulande fette Weide gen auf den Spuren der großen Meister sei- Tom Rakewell verspielt seine Vernunft, nischer„Schatten“. Chöre GVittore Jene. 43 geht nach Heidelberg hält, wo der Winter bis in den Juni hinein ner Kunst gewandelt wie der fast siebzig- weil er die Liebe verrät und sich der Träg- zian), Bühnenbilder(Gianni Ratte) md 15 8 8. 5„ Adauert. jährige Strawinsky, ohne deshalb seine heit des Herzens und dem Zynismus der Kostüme be Colciaghi) wurden von be⸗ 15 Mit einer kirchlichen Abendfeier, die im Drum ist auch die Zeit zum Bauen nur Originalität im geringsten aufzugeben. Der Gefühle hingibt. Die Dirnen, die Freunde, währten Kräften der Mailänder Scala ge· 5 Zeichen von Johann Sebastian Bach stand, kurz bemessen, und an der prächtigen Arl- Zuschauer und Zuhörer hat in etwa die die Frau verlassen ihn; nur Anna— seine schaffen, die das bedeutende Werk Zu einem 51 Kicheder cotrise Orsentst der Evanselschen bergstraße, die sich bis auf 1800 Meter hin- Empfindung, als hätten der Schöpfer und Donna Elvifa— und Nick Shadow seine unvergleichlichen Triumph führte. 5 0 Kirche in Mannheim-Rheinau, Erich H u i auf windet, wird mit Hilfe von Marshallplan seine Mitarbeiter— der englische Lyriker mephistophelischer Schatten— pleiben Horst Rüdiger ö Abschied den in bichebisen Wirkungskreis Geldern und in befremdlichem Tempo ge- W. H. Auden und der Amerikaner C. ihm bis zum bitteren Ende treu. Auf dem 3 N heimer 5ã. Abschied, um am 1. Oktober sein neues werkt. Sie wird breiter und bekommt eine Kallman als Textdichter— ihm sagen Friedhof erlebt er— darin freilich Don unge amhne T Zanger 1 V Arbeitsfeld als hauptamtlicher Kantor und schöne neue Auflage. Nebenher legt Brown wollen: Genug der Experimente mit Worten Giovanni Wenig ähnlich 8 die Einsicht in bei der 675 Jahrfeier Ratingen alles Organist an der Friedenskirche in Heidel- Bovery. heimatliche Erinnerungen Weckend und Klängen; zurück zu den einfachen Linien, sein verpfuschtes Leben; in der Schlangen- Zur musikalischen Ausschmückung der] Unte berg anautreten. Mit dem durchdachten Vor- und Sewaltise Erdmassen bewegend, ein die jedermann zugänglich sind zur Irischen srube des Trrenhauses— nicht mehr in der 675 Jahrfeier hatte die Stadt Ratingen be] Japa trag der großen S-moll-Fantasie und Fuge wos rialfede! Mas der Himmel wissen, Oper mit einer Klaren drematischen Fland⸗ christlichen Hölle— beschließt der Verräter Püsseldorf im Capitol-Kino ein groſies Ein. S.) due semol! und des von mosartscher Anmut was das ist. Sankt Jakob. Sankt Anton und jung einer leidenschaftlichen Schürzung des der Liebe sein Dasein. Für die Entstehung gert veranstaltet, das ausschlieſflich von Im. full erfüllten ausgedehnten Präludiums mit Fuge Sankt Christoph heißen die Orte und Kl6- Knotens, einem tragischen Ausgang und aus jener Atmosphäre spricht auch Strü⸗ gen Maunge: b rn bestritten in Eerdur bewies er erneut sein hochent- sterle, und rechts klettert der aufregende einer Moral die man Setrost aach klause Winskys Musik. Mit einer geradezu naiven„Aus bekannten Opern und Operetten Il Zacbelten orsanistisches Nonnen. Der schei- Flexenpaß zt Kehren Tunnels und Schutz- tragen und über die man imm stillen Käm- Ernsthaftigkeit, die den Gedanken an die fete das umfangreiche, mit starkem Beil ö ende Chorleiter setzte den von ihm Uiebe- auichern wieder zum Lechtal hinüber. Hier merlein mit Gewinn reflektieren kann. Denn Tronie der technischen Ueberlegenheit kaum aufgenommene volkstümliche Programm Vell, betreuten Kirchenchor zum letzten ist der rechte Ort für beaneuropͤische Begeg- auch die Moral fehlt nicht nach der erschüt- aukkommen läßt(Was seine Musik von der Maria Fendt(Sopran), Franz Umlauf Hen) Male in der Kantate 124„Meinen Jesum laß nungen. Und da man, Verkörperte Aufmerk- ternden Tragödie des Menschen, der sein literarischen Formensprache seines Freun- und Gustav Hiller(Baß) sangen, begleitet vn ſegh ich nicht“ ein. Hier Wirkten außerdem samkeit, das Autochen und sich selbst den eben nutzlos verspielt hat: Die Personen des Thomas Mann deutlich unterscheidet), Maria Mayer-Glässer, Arien, Duette und Jer. fed Verdienstvoll in den schwierigen Arien im Pers hinunterkehrt und windet, kommt des Dramas treten am Ende vor den Vor- scheint sich das stupende Können des Mei- zette aus Nlozarts, Figaro“ und„Entführung, ben Wettstreit mit der konzertanten Oboe(d mem von ungefähr ein Fußgänger entgegen, hang und interpretieren, was sie getan sters auf die überlieferten Formen zu stüt- hauptsächlich aber aus Lortzings On Far Ola Hugenes Schmitt(Sopran) und Dr. Hans sestikullerend und winkend, als Hiebei beben. Und die Interprefation jautet ganz zen. Dann aber bricht mit einem als„Waffenschmied,„Zar und Zimerm en g Olaf Hudemann(Baß) mit, der außerdem in gend helfender Hände bedürktis Die Reifen schlicht: So geht es dem, welcher sein Erbe, und zwar ziemlich unvermittelt— der ech- und„Wildschürtz“. Johann Strauß und Lehn Jon den Hrien und Rezitativen der Sele- Kon, kreischen selbstmörderisch und der Fuß- seine Liebe und seine Vernunft vertut wie teste Strawinsky durch: ein Muisker Un waren die Götter des zweiten Teils, Ohne f mint tate ich habe genug“ bewies, daß er mit gänger ist Herr Professor Watchmecall aus Tom Rakewell, der mit dem Opfer seines seres Jahrhunderts und unseres Welt- Zugaben ging es nicht ab. Als Ansager fun- beke ten dienheiten des Bach- Stiles wohl ver. Fausanne.„O nein, vielen Danke, sagt e Verstandes bestrafte Wüstling. serünls Ihm bedeutet die Tradition eine gierte Georg Eigler, gleichfalls ein Mamemer ben tern, teenbrende anerxennung verdient höflich.„len habe Innen wen Hendant wel Der bestrafte Wüstling— I dissoluto unter den möglichen Formen, die mit neuem rs ferner Friedrich Plath(Oboe) sowie Irene ich auch einen Volkswagen habe!“ Und da Punito. die Erinnerung an den Untertitel Inhalt erfüllt werden muß, um unser Welt- ber neunte Abend des Musi 1 Kleine(Orgel in den Kantaten), sowie ein soll noch emer sagen, man könne Europa von Mozarts Don Giovanni“ kommt uns gefühl auszudrücken. In den Dissonanzen Bonikstius in Mannheim, dessen, Femmerorchester, das ebenso wie der nicht unter einen Hut bringen. nicht von ungefshr. Wer sich dazu der Ge- spürt man die verwundete Seele des mo- schon bekannt gaben, findet heute, Dienseg, weit Kirchenchor bereitwilligst auf die Intentio- Weiter unten locken Jausen-Stationen und spräche Thomas Manns mit Strawinsky dernen Menschen; man empfindet aber auch 20 Uhr, im Schwesternhaus St. Lieb, Weil verf nen von Hübner einging. chm. Lotto-Kollekteure, und ein Schilling ist un- erinnert, von denen der Romancier in der die gestaltende Kraft des Meisters, der straße, statt. Stur — 1 teilt .. 5 ö 5 611. ltsdeint, in irgendwann zu Kontributionsleistung herange- 1 haupt nicht so sehr um das Hausha„ihre INDUSTRIE UND HANDEL zogen werden. Es sei denn, staatsmännische Brot Besteuerung N den 5 e W habe 3 5 5 Gerechtigkeit und staatsmännisches Wissen hät- droht auf Umwegen rotten aus der sündigen deu schen 11 5 zur 32 Milliarden Mark Eines ist aber gewiß: Weder unter dem Titel fen sich wieder einer unlängst überwundenen i„Oder sollte es doch so sein, daß 17 155 Besatzungskosten“, noch unter einer anderen ja strafrechtlich abgeurteilten— Methode ,Soll ich das Brot besteuern, oder den Kraft- einschneidende wirtschaftspolitische Maßnah- 55 Bes atzungskosten Firmierung kann Westdeutschland zugemutet entsonnen. wagen?“.. men mit seiner Besteuerung bezweckt? Dann 5 8 8 werden, Kosten zu tragen, die über die Kosten Des ist keine„Ohne-uns-Parole“, sondern Bundesfinanzminister Schäffer in einer allerdings, ja dann Gnade uns der Himmel. Bel Kon Das Institut für Besatzungsfragen“(auch so der Durchführung alliierter sich aus der Kriegs- wirtschaftsrechtliche Ratio.„ diskalischen Propagandarede.., Schäffers Tüchtigkeit ist es nicht ausgeschlo. in IL de Eibt es) exrechnete, daß seit Beginn der beendigung ergebenden Kontrollmagnahmen Gewiß, die Bundesrepublik wird einen ver- Zweifellos eine billige Propaganda für die sen, a a 110 5 eue Deutschlands bis Ende März dieses hinausgehen. Es ist auch keine plausible Ur- teidigungsbeitrag leisten. Es kann jedoch keine Mildtätiskeit und für das soziale Verständnis daß er bald die Bachdſen besteuert, um 9 brit Jahres 32 Mrd. Mark kür Güter und Leistungen sache dafür vorhanden, solche Kosten der Bun- die Tragbarkeit übersteigende Leistung verlangt des Finanzministers, wenn er in aller Oeffent- Brot vorzuenthalten und doch Brot 11 ang 8— 5 Besatzungsmächte abgezweigt worden desrepublik, bzw. deren Bevölkerung aufzubür- Werden 5 lichkeit eine solche Frage stellt. steuern zu mussen. Pere 3 den 5 Vor allem aber obliegt die Kontrolle der Doch wehe, wenn die Steuer losgelassen y 8 1 a 5 2 2 erl 310 Seiten umfaßt der diese Feststellung be- Soweit es sich um die Sicherung vor etwai- Ausgaben und der Aufwendungen dem— im wachsend ohne Widerstand, schließlich doch auf Kein Finanzminister 97 inhaltende Bericht des Institutes für Besat- gen Angrifkfshandlungen emes bös willigen Aus- demokratischen System Macht ausübenden— das Brot zurückfällt. Es ergibt sich sodann eine ohne Raucher 1 O ei Zungsfragen“. Der Bericht soll demnächst in landes Handelt, kann die Bundesrepublik solche Volke, d. h. dem Parlament als der gesetzge- Fragestellung, zu der Bundesfinanzminister Der holländische Minister für Handel, Fro, Stel Buchform veröffentlicht werden. 9 2 in 1 e 10 benden Körperschaft. Die Gesetzgeber werden 1555 nicht mehr den Mut haben wird, Dr. Albregts, würdigte auf dem dles feine 905 Dabei ist nicht die Rede davon, welche ihrer Existenz(namlich aus dem Bestehen der darüber zu bestimmen haben, ob und wie weit nämlich die Frage: Welttabak-Kongreß die Bedeutung der Tabak- 8 8 darstellen; nicht die 5 55 e ee 15 e Opfer 3 05 8 2 5„Soll ich Brot und Kraftwagen besteuern?“ Niütenatt in einer Ansprache. Albregts er- Sd davon, um welche Beträge es sich bei den a darüber hinausgeht, zu bezahlen, ist bei seine Existenz so zu schmälern, Kaum einer wird sich dann finden, der ihen Klärte:. 5 Deschlagnahmten Auslandsguthaben handelt. nicht Sache der Westdeutschen Bevölkerung. nicht mehr dafür steht, Opfer zu bringen. 1 80 1 5„Kein Finanzminister könne seinen Hausfa Nieht berücksichtigt wurde der Wert der be- Wenn sich ausländische Staaten aus irgend- Und das ist das wichtigste, denn Verteidi- e 1 r 1 Per, ohne die Einnahmen aus Tabalsteuern und schlagnahmten Patente und Schiffe. einem Grunde in den Haaren liegen, bekriegen gungsbereitschaft setzt voraus, daß etwas Ver- 5 den 1 12 115 e e Abgaben ausgleichen.“ l 1 8 wollen, dann kann ja die Bundesrepublik nichts feidigungswürdiges verteidigt werden soll. Ver- Sonenwagen entfallen 0 aut die gewerbe- ine Aufgliederung der Besa tzungslasten f 5. af 2 H d kkentliche V ergibt in 9 dafür, daß sie die Ehre hat, bzw. das Unglück, teidigungswürdig ist nicht mehr ein Dasein, das liche Wirtschaft und auf die öffentliche Ver“ WI A1 N Tür eigentliche Besetzungskosten(Dienst- aut dem Kürzesten Anmarschwege der beiden von astronomischen Belastungsziffern umschat- waltung. Auk den privaten Sektor entfallen e esp den, nutzungs-, Sach- und Werksleistungen 1„Kriegsführer in spe“ zu liegen. tet ist, die noch dazu unkkontrollierbar sind. lediglich 4,3 Prozent, das sind 6 255 Wagen. 40 2e Tonnen 5 Tür Besatzungsfolgelasten(Aufwendungen Sie darf daher weder im vorhinein, noch F. O. Weber Er wiesen ist somit, daß sich die Kraftwagen- Brotiudustpie- Verband, Berlin, beansprucht chef DP. Kriegsgefangene. Zivilinternierte, besteuerung als Besteuerung des„täglichen Sonder- Subventionen für Westberliner Backhe nien Nebenkosten bei Reparationen, Abrüstungs- Brotes erweist, denn außerhalb der staatlichen werbe. Grund: Umsatz Westberliner Brotindu- v und Entmilitarisierungsmaßnahmen) 21„„„IM TELEGRAMMS TIL Jerwaltungsstellen dient der Kraftwagen der e Re weil Kunden— eign Die Aufteilung der Besatzungslast auf die Rationalisierung der Wirtschaft. insbesonde nach der Mehlpreiserhöhune Brei Bevölkerung der Bundesrepublik und Westber- Kohlenförderung rutscht weiter ab merung durch Export-Erlöse schwierig. Erwiesen ist nicht, daß der Kraftwagen„un- in den 1 e e(60 Pf 1 der N 1. ̃ P Fro Kopf d. Bevökerg. Pro Erwerbstätig. Woche vom bis Förderung schicht Durchschn. Bu, 1 aufwand ist— es sei denn, wir entsinnen uns um Pf Ost hat Berliner Brotkäufer 1.80 abg n= Bundesbürgschaften(siehe Ueberschrift) ausarbei 5 60 Pf Ost 5 5 55— 13. g.— 19. 3. 2277 0% 3 4 379 813 ten dessen dal die in den ersten Jahren nach 1945 Ost oder 0,45 55 West verdlent). 1. Bü 0 25 9— t 1 ü imi + gestellten Per- er 1 je-Verband meint: Bun- ete „ 6% 55,, e e eee, dee,.....(ͤ0é6 ͤ v 1949 96,00 025,0 3. 9.— 9. 9. 2225 488— 370 941 Landwirtschaftskammer für Rheinhessen be- an die Behörden geliefert wurden. brauch 190 000 DM an Subventionen ein und letz 4952 5 2 00 20590 10. 9.— 16. 9. 20215 857. 369 310 zeichnet augenblicklichen Stand der Kartoffeln 8 au ö 5. 80 2er olle i 1951(geschätzt) 156.00 340,00 1 Preisgefüge würde ins Wanken gebracht(mittelfrühe, mittelspäte und späte Sorten) als gut. Doch dem Bundesfinanzminister geht es an- sei verpflichtet,—„wie erspart, Backgewerbe 1. das e der l 9285 8. 1 5 3 8 che Dienste. Die Kammer rechnet mit gleichen Ernteerträgen scheinend nicht so sehr um die ihm von den— diese Beträge dem Westberliner 8 amischen Steuerzahler, genannt„Marshall- behauptet die hessische Snste. wie 1950. 5 Ländern vorenthaltenen 465 Mill. DM, ja über- zu widmen. c Hilfe“, eine Bagatelle. Transport und Verkehr fur den Fall, daß die von Ander ngt Nordseehäfen-RKonferenz 5 ord, 1 5 5 nt pen spreng 0 11 85 eine solche 3 e eee e geplanten neuen ee, e ee ener Sehenden arge. 5 ee Ka 30 nicht hiergewesen, soweit historische Brinne- Selbstverständlich werden neue Lohnforderun- sehen war. Laut Mitteilung der Rotterdamer Han- 1 8... tärker am rung reicht. Die Reparationsleistungen des gen angemeldet. Wer wird sie bezahlen? BUFIMI's delskammer habe die Handelskammer Antwerpen Mannheimer Produktenbörse aus 5 e e N Ma ersten Weltkrieges beliefen sich jährlich Antwort steht aus. 8 Teinahme„ 285 net de Mannheim. Am Brotgetreidemarkt erfolgt die 5, de de früherer Kontrakte be- 0 bn Je Kopt der Neväalkerung krabakanbauer haben Bedenken e ie einde Fee Versorgungs der Mühlen vorwiegend aus den schäftigt sind. 1 16r Laut Dawes-Plan 56 Mark ob diesjährige ebenso gute Ernte wie vorjahrige Vor allem aber Jetzt die Meinungsverschiedenhei- krachtgünstigen Erzeugergebieten in Südwest- offzielle Notierungen Age . 5 3 5 N abzusetzen sein wird. Grund: Beim Rontabakhan- ten zwischen den Hafenbehörden Rotterdam und i ee 1 e 5 5 e e eee ee Mannheim, au, 1 1 e Shrausga etrugen 511 4 2 12 1 5 1 8 8 9 92 85 1932 N 18 Mark 5 1 e der Ernten der bel. Antwerpen zu bereinigen. Arbe rund der wieder stärker einsetzenden Feld- landsroggen 40,50—41,50 franko e tanto] fen im Jahre 1936 155 Mark In Nordbaden wurden dieses Jahr 3881 ha mit Früchte- Großhandel unschuldig arbeiten sind die Anlieferungen schwankend. Die gerste je nach Qualität und. Qualitat und lle Tabak bepflanzt. In den tabakanbauenden Betrie- an der Verteuerung von südfrüchten. Zentralver- Aufnahme erfolgt bei Weizen reibungslos. Bei Mannheim, Inlandshafer je na Futterhafer 3, ih ben sind 23 160 Menschen beschäftigt. band des Früchte- Großhandels, Köln, betont, das Roggen machen sich die Ankäufe durch die staat- Herkunft 41,00 ab Verladestation, 630 64,20 onne. 3 14 1 f 5 Preissteigerungen das Ergebnis vieler neuer Be- liche Einfuhr- und Vorratsstelle bemerkbar. Die ab Verladestation, Weizenmehl 5 Type 1060 „Made in Germany Us-Autofabriten erhöhten Preise i hastumsen beim import seien Nach dem jetzigen Versorgungslage der Münlen ist allgetnein gut. Aus Sack franko n Brot- am 5 eke 2b 15. September. Die Ford-Werke verteuerten Einfuhrverfahren müsse der Südfrüchte- Importeur Importen Wurden 2030 f Weizen Zuse wiesen. Der 78,50 ohne Sack franko 1 an Empfangs. Me ost-west-zerstückeln 5 555 5 5—. 6 8— 1 Beträge in Höhe eines Drittels des Einfuhrwertes 5 eee ede e 1 1 15 5 12 5 7 uns 0 1 2er 1 ün. 2 1—. Peters- 95 Dollar, währen rysler 8 II At 1: Er- Vorratslage der Verarbeitungsbetriebe ist zufrie- 1on, 5 1 it Papiel· 5 8 85 o seine Preise um 90 bis 400 Dollar heraufsetzte. nönde VV und denstellend. am Gerstenmarkt kommen die Um- franko Empkanesstation, Welzenkleie 2 Papler⸗ dat F 16-Aktionärsversammlung aufgeschoben Zoll. Die Umstellui r den wertzou würde batte in Prauserste bel reichlichem Angebot all. sack 2727,50 ab Mühle, Roggenkeleie mit Fa- 5 Stellen. 5 B ählich 1 1e Malzerel ühle, Weizenbollmehl Sch 5 8 5 der e 5 bi Prozent mählich in Gang. Die Mälzereien nehmen eben- sack 24,50—25 ab Mühle, itzel, lose, 5 b 1951 gert Die geplante Versammlung der Aktionäre ine nochmalige Verteuerung um 5 bis 10 1 g Trockenschnitzel, Grund: Seit 1. September„ ue chemaligen 10. Farbenindustrfe ist nach Mittelluns bedeuten. Bel Apfelsinen betrügen die neuen Be- falls Ware auf und erzielten bei den ersten Malz Be getrockne ma Washington den aus Mitteldsutschlang und aus der 2Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, vom lastungen 16 Prozent. Tabrikstetiode. Bie Wc ud ab stiddentschen neue, 14,2814 ab süidd. Parität Aennhenm amn Ostberlin nach USA eingeführten Waren die Montag vorläufig aufgeschoben worden. Textil Fabrikstationen, Die Nachfrage nach Industrie- Biertreber ohne Sack 20,50 e t 2020.50 Pes Begünstigungen. Folge davon ist Wegfall von Als Grund wird die durch dle Washingtoner„Tertilmustermesse brach den Bann erste ist mäßig. Leichtere Sorten für Futter- Malzkeime ohne Sack je na e Sack 2,00 der 1. 5 5 en eee ene eee geschaffene veränderte im Terxtilgeschäft. Das ist das Ergebnis der Ham- zwecke sind stärker gefragt. Die Preisentwicklung Parität Mannheim, Rapsschrot 5 e Sack 45.00 bis zu 50 Prozent betragende S makigm 1288 Ane burger Textilmustermesse, die ein unerwartetes ist uneinheitlich. Die FErsigabe von Futtergerste ab Fabrikstation, Hrdnußkuchen 99 Proz. Pro- gen. Um ungewollte Benachteiligung und um 8 8 Seschäft gebracht habe.“ Mit diesen Worten kenn kür Schweinemast hat noch keinen Wesentlichen bis 46,00 ab Fabrikstation,„ Fabrikstation, den mauptsächlich ungewollte Bevorzugung zu ver- Auslandsniederlassung mit Bundesb rgschaften zeichnete der Geschäftsführer des norddeutschen Einfluß auf die Preisbildung gewonnen. Das Ange- tein und Fett ohne Sack 40,50—41 4 notiert, Kar- Ru meiden, soll„Made in Germany“ ost-west-ab- das ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen Textileinzelhandelsverbandes den Verlauf der bot am Hafermarkt wächst, während die Nach- Mais nicht notiert, Milokorn nicht Kok Osscho Sch Sestuft werden. So harmlos dies auch klingt. dem Bundeswirtschaftsministerium, der Bd, und Hamburger Messe, zu der mehr als 15 000 Be- frage immer noch zurückbleibt. Für Industrie- toffeln 5,00 frei Mannheim je 30 Walmernschre be f doch i 5 derhaken in der Sache. der Alllierten Bankenkommission. Bei der Lösung sucher aus den Gebieten Zwischen Flensburg und hafer wurden frachtfrei Oberrheinnafen meist ohne Sack 29.30 ab Fabriksfation, Die Preise t Wer Bezahlt 3 Sen 55 dadurch N 8 Fragen der 5 wieder e Osnabrück nach Hamburg gekommen sind. Flotten über 41, DM bewilligt. Futterhafer um 0,50 bis ohne Sac 28,50 ab Fabrikstation. a 2„ 1 Errichtung von Auslandsniederlassungen ergaben