0 hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß. druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; 9 Chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser; Wirtschaft: F. O. Weber; 1 Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank gesellschaft, städt. Sparkasse, Bac. Kommunale Landesbank, sämtl. Mang heim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 10, Ludwigshafen am hein Nr. 267 43. Munnheimer. nabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 0 Geschlftsstelles: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 81-4 Heidelberg. Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Zudwigshafen/ Rh., Rheinstr. 27„6 27 68 Vituren DRͤ 2,80. zußer sonntags. Apreisliste Nr. 9. infolge höherer in Anspruch auf des Bezugspreises. Manuskripte über- ag keinerlei Gewähr. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 1. Oktober 1951 1 Sit 1. 6. Jahrgang/ Nr. 228/ 8 15 Pf. 4 Volkspolizei entfemt Straßßensperren Ostberliner Verwaltung schlägt Zusammenarbeit mit Westberlin vor Berlin.()) Der Magistrat im Berliner Sowietsektor gab am Samstag überraschend bekannt, daß sämtliche von der Volkspolizei in der letzten Zeit an der Sektorengrenze aufgerichteten Straßensperren wieder abgeräumt werden. Arbeitskommandos der Ost- berliner Feuerwehr begannen in der Nacht zum Samstag unter dem Schutz der Volks- polizei entlang der Sektorengrenze zum ame rikanischen, britischen und französischen Sektor die Sperren abzubauen. Im Zusammenhang mit der Beseitigung der Straßensperren in Ostberlin hat die Ostberliner Verwaltung in einer Mitteilung vorgeschlagen, daß die gesamte Bevölke- rung der Stadt und die Polizeikräfte aus West- und Ostberlin gemeinsam das Schie- bertum bekämpfen sollen. Das sei eine Wirksamere Maßnahme als die Sperren. Die Volkspolizei sei bereit. mit der West- berliner Polizei gemeinsam gegen das Ver- brechertum und gegen das Schieberunwesen vorzugehen. Diese Zusammenarbeit würde micht nur die Versorgung der Stadt sicher- stellen, sondern auch der Verständigung der Deutschen untereinander dienen. Ab- schließend heißt es in der Mitteilung des Ostberliner Informationsamtes: Wenn die gesamtdeutsche Beratung zustande kommt und freie Wahlen stattfinden. werden auch die letzten Beschränkungen an den Sek- toren- und Zonengrenzen fallen.“ Der regierende Berliner Bürgermeister Ernst Reuter bezeichnete den Abbau der Straßensperren im Ostsektor als einen Be- weis dafür. daß die Ostberliner Verwal- tung gezwungen sei, dem Wunsch der Ber- ner Bevölkerung nach einer wirklichen Einheit Berlins nachzukommen. In einem dpa-Interview sagte Reuter:„Wir stellen dies in der Erwartung fest,. daß die Ver- waltung des Sowietsektors diesem Schritt ummittelbar auch noch entsprechende an- dere Maßnahmen folgen lassen wird. Dazu gehören Pressefreiheit und Sicherstellung heel London. Die Aerzte König Georgs VI. ver- Akkentlichten am Sonntag folgendes Kommuni- que: Des Königs gesundheitliche Fortschritte Halten an.“ Millionen Engländer beteten heute beim sonntäglichen Gottesdienst in den Kirchen Für die Gesundheit ihres Königs. Der Londoner „Sunday Express“ veröffentlicht einen Artikel eines Sachverständigen Mitarbeiters“, in den es heißt, dem König sei der ganze linke un- genflügel entfernt worden. Die Aerzte hätten ich zu dieser Operation entschlossen, als durch die Röntgen- Untersuchung ein Geschwulst in den Bronchien entdeckt wurde. Washington. Prinzessin Hlizabeth von Eng- land und der Herzog von Edinburgh werden auf ihrer Tanadareise heute Montag von Mon- treal nach Washington fliegen. Präsident Tru- man und seine Gattin werden die britische Thronfolgerin und ihren Gemahl auf dem Wa- shingtoner, Flugplatz empfangen. Alexandria. Der politische Ausschuß der Ara- bischen Liga beriet am Samstag den Plan, die Marokko-Frage im November der Vollver- sammlung der Vereinten Nationen in Paris zu unterbreiten. Die Arabische Liga beabsichtigt, Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, die Selbständigkeit Marokkos zu fordern. Paris. Der allgemeine Ausschuß der Euro- päischen Versammlung hat seine Sitzung iu Paris am Samstag beendet. Der Ausschuß hat unter dem Vorsitz von Guy Mollet ein Fünf- Punkte- Programm ausgearbeitet, das der Euro- päischen Versammlung bei ihrem Zusammen- treten im November vorgelegt werden soll. In diesen Punkten werden die politische und wirt- schaftliche Einigung Europas sowie erneute Be- mühungen für die Bildung eines europäischen Commonwealth of Nations gefordert. Damaskus. Der syrische Ministerpräsident Hassan EI Hakim hat nach Meldung von Radio Schard el Adna dem syrischen Staats- präsidenten den Rücktritt angeboten. Der Grund für das Rücktrittsgesuch soll in Diffe- renzen zwischen den Köoalitionsparteien zu suchen sein. Rom. Die japanische Regierung hat die Er- öknung einer provisorischen Vertretung in Rom mitgeteilt, nachdem der Kriegszustand zwischen Japan und Italien vor einigen Tagen beendet worden war. Von offizieller Seite in Rom wird bestätigt, daß die japanische Bot- schaft in Italien so bald als möglich wieder er- ökknet werden soll. Washington. Der USA- Senat nahm am Frei- tagabend eine Gesetzesvorlage an, die die Er- höhung von Einkommen-, Körperschafts- und Gewinnsteuern um 5 450 000 000 Dollar vorsieht. Die ursprüngliche Forderung Präsident Tru- mans aut Steuererhöhungen im Gesamtumfang von rund 10 Md. Dollar wurde damit fast um die Hälfte gekürzt. Das Repräsentantenhaus hatte sich vor kurzem für eine Erhöhung um % Md. Dollar ausgesprochen. Berlin. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird am Samstag in Berlin auf einer Kundgebung 8 die der Bevölkerung der Sowietzone Silt. Berlin. Der Ministerpräsident der Sowiet- zone, Otto Grote wohl, hat an den Präsi- denten der jüdischen Gemeinden der Sowjet- zonen-Republik und Vorstand der jüdischen Gemeinde in Berlin, Julius Meyer, jum jüdi- schen Neujahrsfest am 1. Oktober ein Glück⸗ Wunschschreiben gerichtet. Hamburg. In einem eineihalbstündigen Haft- prüfungstermin in Hamburg entschied am Sams- tag Amtsgerichtsrat Gerhard Lembser, daß der unter dem Verdacht der Beamtenbestechung und des Geheimnisbruchs verhaftete Hambur- ger Wirtschaftsjournalist Dr. Robert Platow und dessen Redakteur Dr. Wegerich in Unter- Suchungshaft bleiben müssen. Frau Platow und Rechtsanwalt Pr. Rodehau hatten 100 000 PM Kaution angeboten. P/ dpa der freien Betätigungsmöglichkeit für alle Parteien, die in ganz Berlin zugelassen wurden. Dazu gehört ferner die Freilas- sung der politischen Gefangenen.“ Der Berliner Senat werde zu gegebener Zeit bereit sein, sagte Reuter. solche Maß- nahmen entsprechend zu beantworten. Die in der Ostberliner Erklärung enthaltene Anregung zur Zusammenarbeit der Ber- liner Polizei sei bereits durch die Tatsachen überholt, da sich die Westberliner Polizei jederzeit zur Zusammenarbeit bei der Be- kämpfung echten Verbrechertums in ganz Berlin bereitgefunden hat. Berliner CDU lehnt UNO-Status ab Berlin.(dpa) Der Vorstand der Berliner CDU hat am Samstag beschlossen, eine Aen- derung der staatsrechtlichen Stellung Ber- lins im Sinne eines Status unter Obhut der Vereinten Nationen grundsätzlich abzuleh- nen. Dieser Gedanke war in letzter Zeit in der Berliner Oeffentlichkeit diskutiert wor- den. Es wurde einstimmig zum Ausdruck ge- bracht, daß allein der Anschluß Berlins an die Bundesrepublik mit dem Ziel der Anglie- derung als zwölftes Land und nicht eine Son- derstellung der Stadt den Lebensinteressen und Wünschen ihrer Bevölkerung gerecht werde. CDU hält an Einheit fest Bonn.(dpa) Nach der CDU/CSU wies auch das Bundeskanzleramt am Samstag die Behauptung zurück, Dr. Adenauer habe sich vor dem Parteiausschuß der CDU gegen eine Wiedervereinigung Deutschlands aus- gesprochen. In der von der Bundesparteilei- tung der CDU veröffentlichten Stellung- nahme des Bundeskanzleramtes heißt es, daß diese Behauptung und die Schlußfolge- rungen des Westberliner„Telegraf“(SPD) Vierzehn Punkte„durchaus zu diskutieren“ Volkskammer will in dieser Woche antworten Berlin.(UP) Die Volkskammer der So- Wjetzone will nach Mitteilungen aus dem SED-Zentralsekretariat voraussichtlich am Dienstag oder Mittwoch zu den 14 Punkten des Bundestages für gesamtdeutsche Wah- len Stellung nehmen und abei wahrschein- lich eine Diskussion der von Bonn genann- ten Voraussetzungen in einer„gesamtdeut- schen Beratung“ anregen. Sowohl in Pankow als auch in West- Berlin wird erwartet, daß diese Woche den ersten Höhepunkt der von östlicher Seite Arrarigierten Aktion Deutsche an einen Tisch“ bringen wird. zumal sich jetzt auch in weiten SED- Kreisen die Auffassung durchzusetzen beginnt, daß die vierzehn Punkte Bonns„durchaus zu diskutieren“ seien. 5 Chancen für Viererkonferenz In Bonner politischen Kreisen haben Informationen neutraler Beobachter großes Interesse gefunden. denen zufolge die Sowjets bereit sein sollen. auf die von Bun- desregierung und Bundestag vorgeschlagene Wahlordnung für gesamtdeutsche Wahlen als Diskussionsgrundlage einzugehen. Nach- richten aus diplomatischen Vertretungen neutraler Staaten in der Bundeshauptstadt — die gewöhnlich über sowietische Vor- gänge gut unterrichtet sind— lassen den Schluß zu, daß der Kreml zwar auf die Bonner Vorschläge eingehen. sie aber noch nicht in Bausch und Bogen annehmen wird. Maßgebliche Politiker der Bundesregierung messen diesen Informationen besondere Bedeutung bei. Die angebliche Verhandlungsbereitschaft Moskaus hat in Bonn die Auffassung be- stärkt, daß die Sowiets auch zu einer neuen Viererkonferenz über Deutschland bereit sein würden. Angeblich wartet der Kreml jetzt nur noch auf die offizielle Uebermitt- jung der angekündigten westdeutschen Wahlordnung, um dann den Westmächte eine Viermächte-Beratung in Berlin vorzu- schlagen. Wiedergutmachung und Reparationen zweierlei Washington.(UP) Maß gebende amerika- nische Kreise betonten am Samstag, die Er- klärung der Bundesregierung über die Wie- dergutmachung an Verfolgte des Naziregi- mes sei von der Frage der Reparationen an Israel zu unterscheiden, wenn auch die bei- den Probleme eng miteinander verbunden seien. Die israelischen Forderungen auf 1,5 Milliarden Dollar Reparationen von Deutsch- land würden nunmehr in Bonn überprüft. Gut unterrichtete Stellen rechnen damit, daß die Entschädigungszahlungen für Er- pressungen, Beschlagnahme und körperliche Schäden, die die Verfolgten erlitten, die Summe von 500 Millionen Dollar überschrei- ten könnten. U bhängig von diesen indi- viduellen Entschädigungsansprüchen habe die israelische Regierung im vergangenen Frühjahr ihre Reparations forderungen dar- gebracht, die aus den Verlusten aus dem jüdischen„Krieg“ gegen Deutschland seit 1933 hergeleitet werden. Die jüdischen Re- parationsansprüche seien dem amerikani- schen Außenministerium im April zugeleitet worden. Eine Antwort könne jedoch in naher Zukunft nicht erwartet werden. Weltjudenkongreß begrüßt Adenauer-Erklärung Die Exekutive des jüdischen Weltkon- gresses(World Jewish Congress) erklärte am Freitag, die Erklärung Bundeskanzler Adenauers über die Verantwortlichkeit der deutschen Bevölkerung für die Leiden der Juden sei ein beachtlicher Schritt auf dem Wege zu„einer wirklichen Gutma- chung“. Die jüdische Bevölkerung werde die Ernsthaftigkeit der Erklärung an Hand der praktischen Schritte prüfen, die jetzt unter- nommen würden,„um die Verluste des jüdischen Volkes in den zwölf Leidensjah- ren unter dem deutschen Dritten Reich wieder gutzumachen“. Handelsbesprechungen Israel Deutschland Jerusalem.(UP) Israel wird nach Mittei- lung unterrichteter Kreise Handelsbespre- chungen mit Deutschland aufnehmen. Da die Aufnahme diplomatischer Beziehungen in der Gegenwart unwahrscheinlich sei. werde die„Jewish Agency“ als Bevollmäch- tigter Israels die Verhandlungen mit Bonn führen. Der Vorsitzende der„Jewish Agency“ in den Vereinigten Staaten. Nahum Gold- man, werde die Verhandlungsführung übernehmen. Beste Ernte seit Kriegsende Niklas zum Erntedanktag Bonn.(dpa) Bundesernährungsminister Prof. Wilhelm Niklas dankte am Sonntag zum Erntedanktag 1951 über den Rundfunk der gesamten Landbevölkerung, die in diesem Jahr die beste Ernte seit Kriegs- ende eingebracht hat, für ihre Arbeit.„Seit Kriegsende ist noch niemals so viel Anlaß gewesen, für eine Ernte zu danken, wie in diesem Jahr“. Niklas sagte, die gesamte Nahrungsmittelerzeugung werde im Bun- desgebiet 106 Prozent des Vorkriegsstandes gegenüber 103 Prozent im Vorjahre er- reichen. Seinen besonderen Dank richtete Niklas an die Bäuerinnen, lobte aber auch das Verständnis der Verbraucher für die notwendigen Belastungen. Preiserhöhungen hätten nicht privatwirtschaftliche Vorteile kür die Landwirtschaft bezweckt, sondern seien erfolgt, um alle Kräfte dafür anzu- spannen, daß auch nach Ablauf des Marschallplanes ein möglichst hoher Ertrag aus dem deutschen Boden erzielt werde. „Das Brot, das in Deutschland wächst, ist das sicherste Brot“. Die land wirtschaftliche Erfolgsbilanz Die Getreideernte übertrifft nach An- gaben von Niklas mit 11 Millionen Tonnen an die Landbevölkerung noch die gute Ernte des Vorjahres. Größere Erträge hätten in Europa nur Holland, Bel- gien und Dänemark. Besonders erfreulich sei, daß die deutsche Ernte so frühzeitig ab- geliefert wurde, wie seit langem nicht. Damit sei der Vorrat gesichert. Produk- tionssteigerungen seien auch bei Zucker- rüben und bei Futtermitteln erzielt worden. Die vorjährige Rekordernte an Kartoffeln mit 28 Millionen Tonnen werde allerdings nicht erreicht. Im Weinbau sei nach Menge und Güte mit einer Durchschnittgernte zu rechnen. Niklas wies auf die Steigerung im Dünge- mittelverbrauch hin und auf den größeren Einsatz von Landmaschinen. Der Wieder- aufbau des Viehbestandes habe ebenfalls gute Fortschritte gemacht. Während der Be- stand an Rindvieh fast die Vorkriegshöhe erreicht habe, sei sie bei Schweinen sogar um 10 Prozent überschritten. Der Milch- ertrag je Kuh habe ebenfalls den Vorkriegs- stand übertroffen. Die Landwirtschaft werde sich mit diesen Erfolgen nicht zufrieden- geben und bemüht sein, die Erzeugung noch erheblich zu steigern, Im nächsten Jahr soll noch mehr Brotgetreide als bisher an- gebaut werden. falsch seien und„den Versuch einer außer- ordentlich bedauernswerten politischen Brunnenvergiftung darstellen“. Der Bun- deskanzler und der gesamte Bundespartei- ausschuß der CDU hätten sich ohne jede Einschränkung zu den in der Regierungs- erklärung zur deutschen Einheit niederge- legten Grundsätzen bekannt. Erhard gegen Gerüchte Bremen.(dpa)„Die Deutsche Mark ist ge- sund und wir werden sie auch weiterhin stabil halten“, erklärte Bundeswirtschafts- minister Prof. Ludwig Erhard am Sams- tag auf einer CDU-Wahlkundgebung in Bremen und wies damit alle Gerüchte über eine etwaige Abwertung der deutschen Währung zurück. Der deutsche Export, der sich mit 1,3 Milliarden Mark im Monat seit einem Jahr mehr als verdoppelt habe, be- stehe schon wieder zu 75 Prozent aus Fer- tigwaren und habe den Friedensstand er- reicht. Die Bundesrepublik treibe bereits wieder mit allen Ländern der Welt einen geordneten Handel. Der Produktionsumfang sei mit zwei Millionen neugeschaffenen Ar- beitsplätzen gegenüber 1936 auf 130 Prozent erhöht worden. Die Bundesrepublik habe keinen Cent Schulden für Importe, dagegen aber 600 Millionen Dollar Außenstände für geleistete Exporte. Erhard versicherte erneut, daß jeder deutsche Haushalt in diesem Winter zwan- zig Zentner Kohlen erhalten werde. Fette im UsS- Außenministerium Washington.(UP) Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Christian Fette, hatte am Freitag eine ungefähr ein- stündige Unterredung mit dem amtierenden amerikanischen Außenminister James E. Webb. Wie Fette nach der Besprechung sagte, seien alle deutschen Probleme gestreift wor- den. Auch die Frage eines deutschen Vertei- digungsbeitrages war Gegenstand der Unter- haltung. Der Sport berichtet: Der letzte Septembersonntag nahm in der süddeutschen 1. Liga fast einen normalen Verlauf. Herauszugreifen sind lediglich der 6:1-Sieg von VfB Stuttgart über die Stuttgarter Kickers, sowie der erste Sieg der Schweinfurter über den FSV Frankfurt mit 2:0. In Mannheim konnte der SV Waldhof„das kleine Derby“ gegen den vfL Neckarau mit 2:0 gewinnen. 1860 München spielte ge- gen Bayern München 2:2. Mit dem sel- ben Ergebnis trennten sich Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach. Der VfR Mannheim sicherte sich gegen Viktoria Aschaffenburg einen Punkt durch ein Unentschieden(1:1). Aschaf- fenburg erzielte jetzt zum vierten Male ein Unentschieden. Der 1. FC Nürnberg konnte Fürth klar 2:0 ausschalten. Mühlburg, das tellweise mit neun Mann spielen mußte, gewann gegen Schwa- ben-Augsburg 3:1. Im Handball- Länderpokal spiel in Landau gewann Westdeutsch- land gegen Südwestdeutschland mit 23:8. Bei den Handball-Auswahlspielen zwischen Südbaden und Nordbaden in Rastatt konnten die Männer von Nord- baden mit 16:8 und die nordbadischen Frauen mit 9:2 ihre Spiele überlegen gewinnen. Die deutschen Mannschaftsmeister- schaften der Leichtathleten wurden in Landau ausgetragen. Bei den Männern siegte 1860 München vor VfL München und bei den Frauen der 1. FC Nürnberg vor Kickers Stuttgart. Der Kanu- Sportklub Mannheim-Nek- karau feierte am Samstag sein 25jähri- ges Jubiläum und nahm gleichzeitig sein neuerbautes Klubhaus in Besitz. Oelkonflikt heule vor dem Sicherheitsrat England will Persien am Oelverkauf durch Seeblockade hindern vereinte Nationen, New Vork.(UP) Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen tritt heute, Montag, zusammen, um über den persisch- britischen Oelstreit zu beraten. Der Streitfall ist dem Rat von Großbritannien unterbreitet worden. Politische Beobachter im Hauptquartier der Vereinten Nationen Halten es für wenig wahrscheinlich, daß der Sicherheitsrat zu einer„positiven Lösung“ des Zwistes kommen wird, doch hoffen sie, daß direkte Verhandlungen zwischen Groß- britannien und Persien hier vielleicht mehr Erfolg haben werden, als in Teheran. Per- sien wird vor dem Sicherheitsrat durch sei- nen Ministerpräsidenten Mohammed Mussa- degh, England von seinem Chefdelegierten bei den Vereinten Nationen, Sir Gladwyn Jeb b, vertreten. Informierte Kreise rechnen damit, daß die Vereinten Staaten einen neuen Vermitt- lungsvorschlag machen werden, der die Ver- handlungen wieder in Gang bringen soll. In Washington verlautete, daß die amerika- nische Regierung Großbritannien dringend geraten habe, sich jeder militärischen Inter- vention in Abadan zu enthalten, solange nicht das Leben der noch dort weilenden letzten 350 britischen Oelfachleute in Ge- fahr ist. Großbritannien hat am Samstag den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf- gefordert, Persien die Auflage zu erteilen, die Ausweisung der britischen Erdölfach- leute zurückzunehmen. Gleichzeitig wurde am Samstagmorgen eine Resolution zur Kenntnis der UNO-Delegationsführer ge- bracht, in der die Regierung in Teheran aufgefordert wird, die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 5. Juli dieses Jahres zu respektieren. Die Resolution soll offiziell vorgelegt wer- den, wenn der Sicherheitsrat zusammen- tritt. Der stellvertretende persische Minister- präsident Hussein Fatemi erklärte am Samstag, nach Ansicht der persischen Re- gierung habe der Sicherheitsrat keine Ver- anlassung, sich mit der Oelfrage zu befas- sen, da es sich dabei um eine innere An- gelegenheit Persiens handele. England kündigt Blockade an Wie dpa berichtet, kündigte England in der Nacht zum Sonnabend eine Seeblockade gegen Persien an. Die Entscheidung des britischen Kabinetts, die den Verzicht auf eine militärische Aktion in Abadan dar- stellt, wurde am Freitag nach einer neuen eineinhalbstündigen Unterredung des bri- tischen Botschafters Franks in Washington mit dem Sonderbeauftragten Präsident Trumans, Harriman, getroffen. Amt- liche Kreise erklären, Großbritannien sehe das Oel in Persien immer noch als sein Eigentum an und werde nicht zulassen, daß Persien es auf eigene Rechnung an fremde Staaten verkaufe. Opposition stützt Mussadegh Die oppositionellen Abgeordneten des persischen Parlaments erschienen am Sonn- tag seit längerem zum erstenmal wieder zu einer Sitzung. In einer Erklärung der Oppo- sition heißt es, im Hinblick auf die bri- tische Beschwerde vor dem Sicherheitsrat setzte die Opposition alle persönlichen Mei- nungsverschiedenheiten beiseite.„Wir beten für den Erfolg Mussadeghs“. Eisenhower wünscht Verstärkung der USA- Streitkräfte in Europa Washington.(UP) Die Vereinigten Staa- ten haben— wie am Sonntag von informier- ter Seite verlautete— die Absicht, ihre in Europa stationierten Streitkräfte in nächster Zeit zu verstärken. Wie es heißt, sollen drei weitere Jagdflieger-Geschwader, ein Nacht- jagd-Geschwader und eine Infanteriedivision in naher Zukunft nach Europa verlegt wer- den. Durch diese Verstärkung würden die Landstreitkräfte der USA in Westeuropa auf sechs Divisionen und sechs Regimenter ge- bracht werden. An amerikanischen Luft- streitkräften unterstehen General Eisen- hower zur Zeit drei Jagdfliegergeschwader und zwei Geschwader Truppentransport- Flugzeuge. Zusätzlich zu diesen taktischen Luftstreitkräften unterhalten die USA in Großbritannien zwei bis drei Geschwader strategischer Luftstreitkräfte und ein Ge- schwader Düsenjäger. Der sowjetische Aufmarsch Sowjetrußland hat, nach einer Meldung der jugoslawischen Wochenzeitschrift, Sonn- tagsnachrichten“ in den osteuropaischen Satel- litenstaaten eine Streitmacht von insgesamt 1884000 Mann bereitstehen. Allein Ungarn, Runfänien und Bulgarien hätten gegenwär⸗ tig 850 000 Soldaten unter Waffen. In den ver- gangenen sechs Monaten seien außerdem ins- gesamt 95 000 Rekruten eingezogen worden. Das Blatt behauptet, daß die Verbände der Satellitenstaaten unter der Führung sowieti- scher Marschälle und Generale stünden. Nur durch direkte Verständigung Belgrad.(dpa) Der jugoslawische Außen- minister, Edvard Kar del j, erklärte am Samstag vor dem jugoslawischen Parlament, die Triester Frage könne nur durch eine direkte Verständigung zwischen Jugoslawien und Italien gelöst werden. Jugoslawien habe erkannt, daß eine Lösung nicht darin be- stehen könne, das ganze freie Territorium von Triest an qugoslawien zu geben. Ebenso ausgeschlossen sei es, dieses Gebiet in An- wendung des Dreimächteabkommens von 1948 Italien einzuverleiben. Beide Staaten müßten das Unmögliche vom Möglichen trennen. Kardelj beklagte die„organisierte antijugoslawische Hetze“ in Italien. Der italienische Ministerpräsident Aleide De Gasperi beschloß seinen Besuch in den Vereinigten Staaten, wie UP meldet, am Freitagabend mit einem Appell, in dem er die Rückgabe Triests an Italien forderte. Auf einem von ihm für 2000 Amerikaner italieni- scher Abstammung gegebenen Essen sagte er, Italien sei bereit, mit Jugoslawien direkt zu- sammenzuarbeiten, um eine Regelung der Angelegenheit herbeizuführen. De Gas peri ist am Sonntagmittag auf dem Luftwege aus New Vork nach Rom zurückgekehrt. Staatspräsident Luigi Ein audi erwies ihm die ungewöhnliche Ehre, ihn auf dem Flugplatz Ciampino persönlich zu begrüßen. Montag, 1. Oktober 1951/ Nr. 22 Nene Unterhändler mehr nach Kaesong Tokio.(UP) Die UN-Streitkräfte werden Akkenistillstandsverhandlungen nicht Sher aufnehmen, ehe sich die Gegenseite cht mit einem neuen Verhandlungsort bereiterklärt. Wie der Vorsitzende der ame- kanischen Stabschefs. General Omar Bradley, am Sonntag hier auf einer Pressekonferenz betonte. sollten die Ver- lungen an einem Ort stattfinden, wo ide Seiten sleiche Rechte haben. Hauptquartier Sdenfalls keine Unterhändler mehr nach Kaesong entsenden. Bradley sagte, er habe eine neuen Anweisungen für die Ober- Kommandierenden der UN- Streitkräfte nach okio mitgebracht. Nach einem Kommuniqué von General Ames van Fleet. des Oberbefehlshabers er achten Armee., haben die UN- Streit- Kräfte am 25. September ihre„Sommer- offensive mit begrenzten Zielen“ abge- chlossen und sind gleichzeitig zu ihrer Herbstoffensive, übergegangen. Nach den Orliegenden Meldungen haben die Ver- bände der Vereinten Nationen während rer Sommeroffensive westlich von Chor- n einige Geländegewinne erzielt. Gleich- zeitige Gegenangriffe der Kommunisten südöstlich von Kumsong konnten zum Stehen gebracht werden. Radio Peking, der Hauptsender des ommumistischen China. erklärte am Sams- tagabend, die amerikanischen Aggres- soren“ planten neue Landungen an der West- und der Ostküste der koreanischen Halbinsel. Wieder Ruhe in Argentinien Buenos Aires.(UP) In Argentinien ist n emem nahezu unblutigen Putschver- such die Ruhe wieder hergestellt. Die Re- volution wurde von einer kleinen Gruppe von Offizieren geführt, die. nach den An- am Perons, ihn und seine rau Evita ermorden wollten. Der Führer s Putschs, der 60jährige General Benja- min Menendez, wurde verhaftet. Ihm droht die Todesstrafe. Die Brigadegenerale Sa- muel Guycoechia und Guillermo Zanny flo- hen mit rund 70 anderen am Aufstand be- teiligten Offizieren nach Uruguay. General Arturo Rawson soll, nach neuesten Meldun- gen, mit dem Putsch nichts zu tun gehabt haben. Amtlich wurde mitgeteilt. dag die Gattin des Staatspräsidenten, Evita Peron, an Anämie erkrankt ist. Koalitionsregierung in Schweden ſtockholm.(dpa) Ministerpräsident Tage Ander hat am Samstag die bisherige listische Minderheitsregierung zu einem Oalitionskabinett umgebildet, dem zehn Oozialdemokraten. vier Angehörige des Bauernverbandes und zwei barteilose Fach- nister angehören. In der zweiten Kam- des schwedischen Parlaments haben Sozialisten 112 von 230 Mandaten. N. die Beteiligung des Bauernverban- an der Regierung kann sich das Kabi- 7 Klüinftig auf 142 von 230 Abgeordneten ſtützen. In der ersten Kammer verfügen die Idemokraten über 79 von insgesamt itzen. Diese Mehrheit wird durch die bgeordneten des Bauernverbandes esentlich verstärkt. ET 5 Neue griechische Regierung ohne Papagos then.(dpa) Der geschäftsführende grie- sche Ministerpräsident Venizelos bil- s am Samstag sein Kabinett um, das nur bis zur ersten Sitzung des neugewählten laments am 10. Oktober im Amt bleiben 6 piliotopoulos schieden alle diejenigen nister aus dem Kabinett aus, die keiner rtei angehören oder bei den letzten Wahlen Archflelen. Venizelos übernahm neben dem t des Ministerpräsidenten das Außen- ministeriums. König Paul von Griechenland erklärte sich zwischen mit der Bildung einer Koalitions- erung unter General Nicholas Plastiras verstanden, die das geschäftsführende binett ablösen soll. An der Koalition wer- 5 ras beteiligen. Die Liberalen und die atlonalpolitische Union verfügen zusam- über 128 von insgesamt 250 Parlaments- AORGEN Besorgnis über Soldatenbünde DGB warnt ehemalige Generale/ Kritik am Bundesgrenzschutz Fulda.(dpa) Der stellvertretende DGB- Vorsitzende Georg Reuter Warnte die ehe- maligen deutschen Generale am Samstag in Fulda vor einem Eingreifen in die Politik. „Wir bejahen die Notwendigkeit, Land und Volk gegen jede Kraft und jedermann zu verteidigen, der unsere Freiheit einschränken Das Will. Wie und wann dies jedoch geschehen der UN- Streitkräfte werde Soll, bestimmen die Politiker und politischen Parteien und nicht die früheren Generale. Wir bejahen die Zusammenschlüsse ehema- liger Kriegsteilnehmer nur insoweit, als sie soziale Nöte steuern. Wir werden ein wach- sames Auge haben müssen, daß sich die abge- takelten Generale in Deutschland nicht wie- der zu Politikern machen.“ Soldatenbünde 90 Der Vorsitzende der Gewerkschaft Offent- liche Dienste, Transport und Verkehr, Adolph Kummernuß(Stuttgart), nahm Sonntag in Bonn scharf Segen antidemokra- tische Erscheinungen in der Bundesrepublik Stellung. Kummernuß sagte auf der Konfe- renz der Hauptfachabteilung Polizei in K5- nigswinter, daß gewisse Kräfte bereits wie- der wie vor 1933 versuchten. die Träger der Demokratie, insbesondere die Gewerkschaf- ten, zu schwächen. Die Arbeitgeber glaubten die Zeit wieder gekommen,„mit Keulen auf der Arbeitnehmerschaft herumschlagen zu können“. Anlaß zu Besorgnis gebe den Ge- Werkschaften auch die Entwicklung der Sol- datenbünde. Die Gewerkschaften würden diese Bünde jedenfalls„auf das aller- schärfste beobachten und wohl auch zu be- kämpfen haben“. Bundesgrenzschutz Der ehemalige Innenminister von Nord- rhein- Westfalen, Bundestagsabgeordneter Dr. Walter Menzel SFD) äußerte sich sehr kritisch über den seiner Ansicht nach ver- fehlten Aufbau des Bundesgrenzschutzes. Man könne keinen wirksamen Grenzschutz errichten, wenn man 40 bis 50 Kilometer hinter der Grenze Kasernen mit Bereitschaf- ten schaffe. Stattdessen hätte der Grenzschutz an der Grenze selbst verstärkt werden müssen. Menzel lehnte es ab, den Grenzschutz etwa auch bei Auftreten innerpolitischer Schwierigkeiten einzusetzen. Er sei Kein innerpolitisches Machtinstrument. Die Ge- Wwerkschaften hätten darüber zu Wachen, daß der Grenzjäger nicht etwa bei Streiks oder anderen Gelegenheiten gegen seine eigenen Mitbürger eingesetzt werde. Menzel wandte sich dann scharf gegen die Personalpolitik beim Aufbau des Bundesgrenzschutzes. Der Prozentsatz der ehemaligen Wehrmachts- offlziere innerhalb des Bundesgrenzschutzes sei erschreckend hoch. Wenn auch an ihrer persönlichen Lauterkeit meist nicht zu zwei- keln sei, so besäßen sie doch in der Regel nicht die nötige Befähigung für Polizeiauf- gaben. Unter den Oberbeamten des Bundes- Srenzschutzes seien 62 Prozent ehemalige Berufsoffiziere der Wehrmacht, 31 Prozent seien bis 1935 bei der Polizei gewesen. Bei den Zugführern seien 96 Prozent ehemalige Wehrmachtsoffiziere und nur zwei Prozent frühere Polizeiangehörige. Kriegsdienstverweigerer und Frontsoldat Bad Boll.(dpa) Kriegsdienstverweigerer sollen die gleichen körperlichen und materiel len Opfer auf sich nehmen wie die Soldaten an der Front. Das wurde nach Mitteilung von Prof. Dr. Unruh(Karlsruhe) bei den Be- sprechungen festgestellt, die die Arbeitsge- meinschaft christlicher Kirchen in Deutsch- land vor kurzem über die FKriegsdienstver- Will Wohleb den Status quo? Ein Freiburger Schriftsatz und die Antwort aus Stuttgart Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, Die Regierungen von Würt⸗ temberg-Baden und Württemberg-Hohen- zollern haben gemeinsam zu dem neuesten Schriftsatz der südbadischen Regierung an das Bundesverfassungsgericht Stellun ge- nommen und den zweiten Senat in Karls ruhe entsprechend benachrichtigt. Der Freiburger Schriftsatz vom 20. September dar, das Land Südba den Mehrheitswillen seiner Bevölkerung in ein anderes Land eingegliedert oder als Land beseitigt werden. Der Neugliederung seien verfassungsrechtliche Schranken ge- setzt. Die Befragung des Volkes könne nur eine Befragung des„Staatsvolkes“ sein. Südbaden aber sei ein Gliedstaat der Bun- desrepublik. Darüber hinaus vertritt die südbadische Regierung in dem von einem Freiburger Rechtsanwalt ausgearbeiteten Schriftsatz die Auffassung, das frühere Land Baden sei heute noch staatsrechtlich existent. Wie die Staatsgewalt der Bundes- republik zur Zeit durch die tatsächlichen Verhältnisse in der Ostzone begrenzt sei, so ruhe die Ausübung der badischen Staats- gewalt heute in Nordbaden. Ein Ausschei- den des nordbadischen Gebietes aus dem früheren Lande Baden sei im Rechtssinne nicht erfolgt. Die Eingliederung Nordbadens in das Gebiet Nord württemberg könne daher nicht als zu Recht bestehend an- erkannt werden. Bei der Ausklammerung des nordbadischen Gebietes habe weder eine rechtliche Mitwirkung der Freiburger Re- gierung, noch eine Volksabstimmung der nordbadischen Bevölkerung stattgefunden. Die Annahme der württembergisch- badischen Verfassung bedeute keinesfalls eine Willensentscheidung des nordbadischen Volkes. Die alten Lander Baden und Würt⸗ temberg seien also nicht untergegangen, sondern bestünden als Länder heute noch. Die Regierungen von Württemberg-Baden a und Württemberg Hohenzollern teilnehmenden Länder Hätte ein Recht auf Aufrechterhaltung des heutigen Zustandes (Status quo). Von einem Grundrecht des badi- 5——— i 5 1 die JZauberstadt copyright by Deutscher Verlag. Berlin anf war es auch in den Rollenden der Weltattraktion der lebens- Witwe Henriette Brassel, kurzweg ta genannt: zwei aneinanderlie- marmshohe, innen weichgepolsterte drehten sich da unablässig in ent- tzter Richtung at Ort. Wer wollte, te versuchen, sie zu durchschreiten; cht wollte, begnügte sich damit, die zu beobachten. die der tückisch ren Füßen fortrollende Boden och unaufhaltsam durcheinander- Damen mit gestreiften Beinklei- on Anno Tobak waren als Röhren- Worzugt. r Srüßte Röhrenjetta über dem lecken verständnisvoll hinter en Frau her mit den Augen; 1 Wort hatte sie keine Zeit. 10 t Hannes seine Frau bald, diese nicht zu bevorzugen, und umarmte 5 erstaunten Einwand, sie sei früher als Publikum hinein- cht ohne Verlegenheit. Lieb- Verstehst du nicht!“ Auch die der Schießbude sah er nicht als ge- 6 rkehr an; doch zog es Lena dorthin. wo zwar zahlreiche en von wackeren Schützen, idchen keineswegs von naheliegenden Vergleichen er- Carlotta quittierte die ganz neuen mora- lischen Anwandlungen ihres Sohnes mit einem Hochziehen der Augenbrauen. Langeweile führte die junge Frau an- fangs auch einige Male in den seltsamen Flohzirkus des seltsamen Direktors Meister Martinelli. der sie mit seinen fanatischen Augen und dem Prophetenbart mit dem abgeschabten flohbraunen Talar und der hohen Phantasiemütze so lebhaft an einen halb guten, halb bösen Zauberer aus einem ihrer Kinderbücher erinnerte und darum im selben Maße anzog wie abstieg. Lena wurde ihm gegenüber ein Gefühl der Un- sicherheit nicht los. Vielleicht. weil er nie den Mund zum Lächeln verzog, auch nicht Während der winzigen Schau, die seine dressierten und von ihm aufopferungs- bereit selbst gesäugten Flöhe auf einem mit hohen Folzrand geschützten Tisch durch Voranziehen unwahrscheinlich kleiner Ka- nonen und Wägelchen aus goldbronziertem Blech vorführten. Bis Hanes ihr eines Tages von einer mysteriösen Familien- tragödie erzählte, die den Meister aus Amt und Würden direkt in die Arme des Al- kohols gestoßen hatte, so daß er jetzt bei ll seinem feierlichen Ernst ständig kano- nenvoll war. Von da an mied Lena den Flchzirkusdirektor nach Möglichkeit; nicht seine Trunkenheit machte sie befangen, sondern sein Schicksal. das ihn dazu ge- bracht hatt 35 1 5 5 iesocks! 5 völlig aufs Materielle schen Gliedstaates zur Aufrechterhaltung sei- ner staatsrechtlichen Existenz im Rahmen des Bundesstaates könne keine Rede sein. Ziel der gewünschten Neugliederung sei ja ge- rade die Aufhebung des heutigen Zustandes. Die staatsrechtliche Existenz der früheren Länder der Weimarer Republik wird von den beiden Regierungen bestritten und als reine Fiktion bezeichnet. Der Bundestag habe sich entsprechend der gültigen Rechtslage bei der Einteilung der Abstimmungsbezirke an die heute bestehenden Länder und ihre Verwaltungsbezirke, nicht aber an die che- maligen Grenzen des Großherzogtums und späteren Landes Baden gehalten. Wie un- haltbar die These vom ununterbrochenen Fortbestand der früheren Länder sei, ergebe sich aus den Folgerungen, die bei Anerken- nung des Freiburger Standpunktes gezogen werden missen, Genau so wie die Eingliede- rung Nordbadens oder Nordwürttembergs in das Land Württemberg-Baden von Südbaden nieht anerkannt werde, müßte dann auch die Eingliederung der bayerischen Pfalz in das Land Rheinland-Pfalz kür nichtig angesehen werden. Darüberhin- aus wäre auch die Einverleibung ehemals Preußischer Teile in das Land Rheinland- Pfalz nichtig, so daß dieses Land nach An- sicht der Freiburger Regierung ebenfalls als überhaupt nicht zu Recht bestehend anzu- seher wäre. Würde man den Freiburger Ge- dankengängen folgen, so wäre eine Neuglie- derung des Bundes praktisch unmöglich, weil dann jeweils die als fortbestehend fin- Sierten Länder der Weimarer Republik ihre Zustimmung zu einer Abtretung der ein- zelnen Gebietsteile durch Volksabstimmung geben müßten. Die Eingliederung der hohen 2zollerischen Lande würde demnach nicht ohne Befragung aller Einwohner des ehe- mals preußischen Gebietes vor sich gehen können. Aber auch Preußen ist bekanntlich nicht mehr existent. Konsequenterweise müßte die von Südbaden vorgetragene These vom unangetasteten Fortbestand der alten deutschen Länder sogar dazu kühren, dag die Bundesrepublik in ihrer rechtlichen Exi- stenz in Frage gestellt wäre, da das Grund- gesetz auf der Zustimmung von Ländern beruhen würde, die im Rechtssinne über- haupt nicht existierten. Weigerung aus Glaubensgründen führte. Wie Prof. Unruh, ein Angehöriger der den Waf- fendienst ablehnenden Mennonitenkirche, am Samstag in der evangelischen Akademie Bad Boll berichtete, hat diesen Standpunkt auch der Bevollmächtigte des Rates der evangeli- schen Kirche in Deutschland bei der Bundes- regierung in Bonn, Superintendent Kunst, vertreten. Nun auch Wehrmachtshelferinnen Kassel(dpa) Der Verband deutscher Sol- daten Vds) in Kassel-Stadt und-Land rief am Samstag alle ehemaligen weiblichen Wehrmachtsangestellten, Flak- und Nach- richtenhelferinnen zu einem Zusammen- schluß innerhalb des Vds auf. Ein erstes Treffen soll am Dienstag in Kassel stattfin- den. Kriegsbeschädigte wollen Verwundetenabzeichen tragen Düsseldorf.(dpa) Der Bund deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegshinterbliebe- ner(Sitz Düsseldorf), hat Bundespräsident Prof. Heuß brieflich mitgeteilt, daß seine Mitglieder in Zukunft bei Zusammenkünf⸗ ten und ähnlichen Gelegenheiten die ihnen verliehenen Verwundetenabzeichen beider Weltkriege tragen wollen. Der Tod im Manöver Neustadt.(dpa) Ein französischer Sher- man-Panzer stürzte am Freitag bei den alli- ierten Manövern im Raum Pfalz-Rheinhessen beim Uebersetzen über den Rhein von einer Schlauchbootfähre in den Strom. Die drei Mann Besatzung ertranken. Die Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Ein schweres Explosionsunglück ereignete sich am Samstag in der Nähe des amerikani- schen Schießplatzes Berlin-Grunewald. Ame- rikanische Soldaten hatten den Auftrag er- halten, nichtexplodierte Munition aufzusam- meln. Dabei explodierte plötzlich ein Spreng- körper, tötete drei von ihnen und verletzte vier schwer. Der britische Feldmarschall Montgo- mer y, der stellvertretende Oberkomman- dierende der Atlantikpaktstreitkräfte, traf am Freitag in Begleitung des französischen Generals Juin zur Besichtigung der Manö- ver in Neustadt ein. Auch der französische Verteidigungsminister Georges Bidault traf am Sonntagvormittag in Neustadt im Manòôver-Hauptquartier ein. e Notiz zum Tage: Offener Brief Bertolt Brecht, der u. à. groschenoper“ und„Mutter. schrieb, richtet folgenden Offenen Brief an die deutschen Künstler und Schrift- steller: Mit Entsetzen habe ich, wie viele andere, der Rede Otto Grotewohls, in der er eine ge- samtdeutsche Beratung zur Vorbereitung all- gemeiner freier Wahlen fordert, entnommen, Wie ernst die Regierung der Deutschen Demo- cratischen Republik die Lage in Deutschland beurteilt. Werden wir Krieg haben? Die Ant- Wort: Wenn uir zum Kriege rüsten, werden Wir Krieg haben. Werden Deutsche auf Deut- sche schießen? Die Antwort: Wenn sie nicht 1 miteinander sprechen, werden sie dufeinander schießen. In einem Lande, das lunge Zeit seine Geschäfte einheitlich geführt hat, und das plötzlich gewaltsam zerrissen wird, gibt es 1 allerorten und allezeit viele Konflixte, die ge- schlichtet werden mussen. Dies kann auf viele Weisen geschehen. Wenn es Heere gibt, wird es auf briegerische Weise geschehen. Spa stens wenn die Gefahr auftaucht, daß solch Heere entstehen, muß unter allen Umstände eine neue Anstrengung gemacht werden, die Wiedervereinigung auf friedlichem Wege her- beiguführen, welche, abgesenen von den un geheuren Vorteilen solcher Einkeit, die Kon Nikte beseitigt. Die Menschen aller Berufe, all gleich bedroht, mussen dazu beitragen, di Spannungen zu beseitigen, die entstanden sind Als Schriftsteller wende ich mich an di deutschen Schriftsteller und Künstler, ihre Volles vertretungen zu ersuchen, in einem frü- hen Stadium der erhofften Verhandlungen fol- gende Vorschläge zu besprechen: ö 5 J. Völlige Freiheit des Buches, mit einer Ein, schränkung. 2. Völlige Freiheit des Theaters, mit eine Einschrun bung. i 8. Völlige Freiheit der bildenden Kunst, mi einer Einschränkung. 4. Völlige Freiheit der Musik, mit einer Ein- schränkung. 5 7 5. Völlige Freikeit des Films, mit einer Ei schränkung. 5 Die Einschränkung: Keine Freiheit f. Schriften und Kunstwerke, welche den Krieg verherrlickhen oder als unvermeidbar hinst len und für solche, welche den Völkerhaß fördern. Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mäͤchtig nach dem ersten noch bewohnbar nach dem æweiten. Es war nieht mehr auffindbar nach dem dritten. Berlin, 26. September 1951. „Außenpolitisch nicht ausgenutzt“ Schumacher wiederholt Vorwürfe gegen Bundesregierung Bremen.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schumacher warf der Bundes- regierung auf einer Wahlkundgebung in Bre- men vor, daß sie die vorhandene Opposition außenpolitisch nicht ausgenutzt habe. Er Wandte sich dagegen, daß der„vom fran- Zzö6sischen Nationalegoismus bestimmte Schuman- und Pleven- Plan mit Erleichte- rungen der alliierten Besatzungspolitik ge- koppelt werde, Opfer und Ergebnis müßten für alle Beteiligten gleich Sein. Dr. Schumacher forderte erneut, dag Deutschland bei der europhischen Verteidi- ung genau so über alliierte Truppen mit- bestimmen müsse, wie die Alliierten über die deutschen Kontingente. Deutschland dürfe nicht Vorfeld zur Verteidigung ande- rer Länder werden. Es sei genau so ver- teidigungswürdig wie die USA oder Groß- britannien. Ein deutscher Verteidigungsbei- trag könne überhaupt nur bejaht werden, Wenn die Alliierten die erforderlichen Vor- aussetzungen schaffen. 5 Nachdrücklich wandte sich der SpD- Vorsitzende auch gegen die erste Reaktion der Bundesregierung auf den Grotewohl- Vorschlag für gesamtdeutsche Wahlen, die so gewesen sei. wie der Osten es sich ge- Wünscht habe. Die Bundesregierung dürfe keine Defensivstrategie betreben, sondern müsse in ihrer Politik offensiv sein. In seiner Kritik an der Wirtschaftspoli- tik sagte Dr. Schumacher, daß eine falsche Investitionspolitik betrieben worden Sei. Die deutsche Steuergesetzgebung sei neben der französischen die schlechteste, die es gebe. Dr. Schumacher wiederholte seine Forde- Tung auf neue Wahlen zum deutschen Bun- destag, da die Bundesregierung kein Recht habe, ohne Befragung des deutschen Volkes über einen deutschen Verteidigungsbeitrag zu entscheiden und der Bundestag nicht legitimiert sei, den Schumanplan zu ratifi- Zieren. 5 5 „Junge Union“ fordert Verfassungs- klage gegen SRP und KPD Bonn.(dpa) Die„Junge Uniong der. C CSU forderte die Bundesregierung am So tag auf, unverzüglich beim Bundesvertas⸗- sungsgericht Klage gegen die Sozialistische Reichspartei(SRP) und die Kommunistische 0 zu erheben, pPis Partei Deutschlands(KPD) die Drei- Courage“ Bertolt Bree ut Diese Forderung wurde auf einer Presse- An Konferenz der Jungen Union mit der Notwendigkeit eines kompro- mßlosen Kampfes gegen den Radika- lismus begründet. Ein deutscher Verteidi⸗ Sungsbeitrag im Rahmen einer europäischen 1 Armee wurde von der jungen Generation der CDU/CSU unter der Voraussetzung einer vollen Gleichberechtigung der deutschen Truppen bejaht. 8 Maier gegen Aufwandsteuer Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Ministerpräsiden Dr. Reinhold Maier wandte sich am Sam tag in scharfen Worten gegen die vom Bun desfinanzminister Dr. Schäffer geplant Aufwandsteuer, die er als einen tödlichen Schlag gegen die gesamte süd westdeutsche Export-Fertigwarenindustrie bezeichnete. E. zweifele nicht, so sagte Pr. Maier, daß da Staatskabinett im Bundesrat gegen dies Steuer stimmen werde. Mit Sicherheit sei b 1 der Verwirklichung dieses Steuerplanes eine schwere Schädigung der südwestdeutschen Qualitätsindustrie vorauszusagen. Diese Auf Wandsteuer, die rein fiskalischen Zwecken diene, stehe im Bereich einiger sehr zwei- telhafter Gesetzesvorlagen. SSS———————————————————— Und.. endere Leute waren heiterer. Wie oft hat nicht schom Frau Undersen von Undersens Waffelbude. die mit der Frisur und den Brillanten einer Kaiserin sowie einer fast hundertjährigen Familien- tradition allgemein als eine der imposan- testen Vertreterinnen der Kirmesaristokra- tie angesehen wird, wie oft hat sie nicht schon die junge Frau in ihren großen blitz- blanken Backstubenwagen hineingerufen, zu einem Gläschen Cherry oder einem Vanill- chen oder einer ganz, ganz knusperfrischen Waffel, die Herr Undersen eigens für„un- sere Kirmesbraut“ gebacken hat! Bloß— natürlich— nicht während des Betriebes! Die häufigsten Besuche bekamen natur- gemaß die Verwendten. Mit jedem von beiden hatte Lena dicke Freundschaft ge- schlossen, die sich seltsamerweise Allerdings mur bewährte, wenn jeder allein war. Hier im Hippodrom durfte sie sogar neben Tante Sibylle und Fräulein Schneider. der rechten Harid, ein halbes Stündchen mit an der Kasse sitzen, weil das ein abgeschlossener Raum war. durch dessen mit gema item Plüsch eingerahmtes Kulissenfensterchen man nur wenig hineinsehen konnte. Unent- wegt sagte Lena Tante Sibylle. Es hatte zwar einige Zeit gedauert, bis die Dame vam Weert überzeugt war, daß es sich da- bei nicht um Ironie handelte: dann aber hatte sie sich ganz dem Zauber des Wortes hingegeben, das in Lenas heller norddeut- scher Betonung einzig und allein den heiß ersehnten vornehmen Klang trug. Es war Sewissermaßen aus berufenem Munde die Bestätigung einer Damenhaftigkeit, die ihr der schöne Ali und die popelige Verwandt schaft un dat janze neidische Kirmes aus Gemeinheit vorenthielten. Darum konnte sie Lena nicht oft genug . sehen. selbst w ohl sie da kaum Zeit hatte In ihrer tellten Denk- eitrige ährend des Betrie- ——.— weise suchte sie die Zuneigung der neuen Nichte durch kleine Geschenke zu befesti- gen. Carlotta staunte nur so. Mal war es ein Paar Handschuhe, das Lena mitbrachte, und zwar keine abgelegten— zu Billas Kummer waren die viel zu groß— sondern eigens zu Geschenkzwecken gekaufte, mal ein Spitzenfichu oder ein Glasbatistkragen; diese natürlich abgelegt, aber dennoch! Daß Billa sich leichten Herzens von solchen Kostbarkeiten trennte, hätte Carlotta nie für möglich gehalten. 5 Ach. was ahnte sie von den Seelenkämp- ken der plumpen Frau? Gewiß hatte Billa eine Vorliebe für Lena, doch war es mehr die Vorliebe für eine Idealerscheinung, ebensosehr mit Sehnsucht verknüpft wie mit Hag. Alles, was an Lena war. wünschte Billa glühend zu besitzen: die Schönheit, die blasse Gesichtsfarbe, die großen mandel- förmigen Augen. Die Augenbrauen, deren sanfte Bogen im Gegensatz zu den silber- blonden Haaren tiefschwarz wirkten. Lenas unbewußte Grazie, die Bewegungen, ein- tach, ungekünstelt und darum schön— Tante Billa erschienen sie von geradezu raffinierter Berechnung. Auf der Suche nach der Vollkommenheit eines Journal- bildes hatte sich ihr Blick geschärft: dag Lena ein weit vornehmerer Typ war als bei- spielsweise Millahrs Renée. hatte sie Sofort erfaßt. Und Renée war bis zu Lenas Auf- tauchen in allen Kulturfragen Billas Vor- bild gewesen. Rense übrigens hatte mit ihrer Früh- reife Billa und ihre Sucht nach Vornehm- heit längst durchschaut und seit J Ahren teils tyrannisch ausgenutzt, teils durch schnip- pisch falsche Ratschläge noch lächerlicher 5 machen gesucht. Was wiederum Billa it dem Mißtrauen der Minderwertigkeit nicht übersehen und mit verstecktem Haß vergolten hatte. Ihn jetzt nicht mehr ver- stecken zu müssen. ließ sie vor Genug tuung platzen. Jetzt hatte sie ja Lena! Albohms Zuneigung zu seiner neuen Nichte äußerte sich ganz anders. Im Hippo drom beachtete er sie fast gar nicht, da hatte auch er keine Zeit. Dafür kam er vor- mittags in den Wagen des jungen Paares, am liebsten. wenn Lena allein war. Hannes Sing häufig vormittags Beschäftigungen nach. von denen Lena keine Ahnung hatte, Carlotta vermied möglichst jedes Allein- sein mit der Schwiegertochter, so hatte Al- bohm meist Glück. Er machte sich in der onkelhaftesten Weise nützlich. zerkleinerte went es not tat. Holz für den elen Emailleherd oder holte Wasser von 5 Pumpe. Ein paarmal kam es auch vor, de er Lleferungen heimlich abfing und b. zahlte, die sich so vormittags einzufin Pflegten: Briketts, Kartoffeln. Fleisch und mitbringen tat er immer etwas. Blu- men, Schokolade, ein paarmal Waren es auch Lebensmittel gewesen. Doch ließ 5 die junge Frau nur gelten. Wenn Albo das Mittagsmahl mit ihnen einnahm, denn“, sagte sie mit ihrer bäuerlichen Er- fahrung.„sonst wird Hannes böse.“ Albohm verzog dann unbestimmt da Gesicht. Daß sie über die wahren Verhäl nisse ihres Mannes im unklaren blieb, e schien ihm zwar nicht richtig, doch stand ganz auf seines Neffen Seite. Einige hatte er denn auch bei den jungen Leu Sesessen. Angeblich, um Lena zufriedenzu- stellen. in Wirklichkeit. weil er sich selte so wohl aufgehoben fühlte wie neidlos Rande dieses Glücks Mit tödlicher Siche heit erschien dann jedoch um halb Fräulein Schneider oder Irma. das e Wechselnde Dienstmädchen mit dem e gleichen Dienstnamen. mit einer Auff rung Billas, un erzüglich zum kommen. Cortsete in Bonn d Heidel. schnitt. DER SPORT VOM WOCHENENPDE Seite 3 pep 1. E Hurnberg bleint Tabel West besiegt Südwest im Handball-Länderpokalspiel 23:8/ Schade lief neuen Rekord Die SpVgg. Fürth verliert das„Derby“ gegen den Club 0:2/ SV Waldhof schlägt VfL Neckarau 2:0/ 1860 Münch en und Bayern München trennen sich unentschieden 2:2/ VfB Stuttgart überfährt Stuttgarter Kickers 6:1/ Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 2:2/ VfB Mühlburg— Schwaben Augsburg 3:1/ FSV Frankfurt verliert gegen Schweinfurt 0:2/ Der VfR Mannheim spielt in Aschaffenburg unentschieden 1:1 Verdienter Waldhof-Sieg im„Kleinen Derby“ Stärkster Teil bei Waldhof die Läuferreihe/ Unkonzentriertes Zusammenspiel der Neckarauer siegte der SV Waldhof am Samstagabend im kleinen, durchweg fair durchgeführten Lokaltreffen den VfL Neckarau. Wenn auch die Neckarauer in der zweiten Halb- zeit lange Zeit auf dem besten Weg zum 1:1-Ausgleich waren. dürfte es letzten Endes an der Berechtigung des Waldhofsieges keinen Zweifel geben. Besonders konditionell schienen die Platzherren stark verbessert. Auch die ge- samte Spielanlage wirkte zielstrebiger. Wohl wurde im Sturm noch zu viel„ge- fummelt“, man sollte aber dabei nicht ver- gessen, daß sich diese neuformierte Fünfer- reihe des Waldhof erst noch richtig zusam- menfinden muß. Stärkster Mannschaftsteil War die Läuferreihe. wo sich besonders Rube sehr viel Mühe gab und Lipponer gegen Karl Gramminger meist im Vorteil War. Die Neckarauer kommen in diesem Jahr auf keinen grünen Zweig. Schöne Einzel- leistungen GJenewein, Rey und Preschle) können über das meist unkonzentrierte Zu- sammenspiel nicht hinwegtäuschen. Selbst in einer großen Viertelstunde der zweiten Halbzeit verstand es der Sturm nicht, aus den sich bietenden Chancen Kapital zu schlagen. Alles blieb Stückwerk. Besonders haperte es an der Schußgenauigkeit. Wenn schon einmal ein Ding in Richtung Wald- hoftor losgelassen wurde, war dabei meist das Visier„verstellt“ oder die Schüsse Waren saft- und kraftlos. so daß Lennert kaum auf eine ernstliche Probe gestellt wurde. Der Spielverlauf war in der ersten Halbzeit ziemlich farblos. Zuerst hatten die Neckarauer einige Vorteile. Waldhof erreichte jedoch bald nicht nur gleichwer- tiges Feldspiel. sondern startete einige er- folg versprechende Angriffe, die aber wie auf seiten der Neckarauer immer wieder irgendwo abrissen. Der auf Rechtsaußen sehr agile Hohmann wurde es endlich kurz vor dem Wechsel zu bunt. Hohmann wech- selte sehr geschickt auf halblinke Position, nahm ein Zuspiel von Islinger auf und er- zielte den zu diesem Zeitpunkt schon längst fälligen Führungstreffer. In der zweiten Hälfte kam Neckarau, mächtig unterstützt vom stimmgewaltigen eigenen Anhang. zu seiner besten Zeit. Waldhof stand dabei das Glück mehrmals zur Seite. Als einmal Ehmann über- raschend geschossen hatte. konnte Rößling eben noch auf der Linie klären. Auch Preschle schoß knapp vorbei. Alle Anstren- gungen der Neckarauer blieben indessen vergeblich. Die einzige Ausbeute waren sie- ben Eckbälle gegen zwei von Waldhof. Als Waldhof dann den Ansturm der Neckarauer überstanden und sich wieder besser gefun- den hatte, erzielte Siffling prompt das den endgültigen Sieg bedeutende Tor. Es war eines aus der alten Schule. Siffling traf aus gut 20 Meter Entfernung ins Schwarze. Bahlke hatte dabei. wie schon beim ersten Waldhoftreffer, wohl keine Abwehrchance. In dem nun einsetzenden verzweifelten Neckarauer Endspurt behielt Waldhofs Deckungsreihe einen klaren Kopf, went auch Fortuna erneut dabei Pate stand. Aber das Glück ist bekanntlich nur dem Tüchtigen hold. Und der Tüchtigere an die- sem Tag war sicherlich der Waldhof. An der Spielleitung durch den Augsburger Schiedsrichter Wanz auer gibt es wohl wenig auszusetzen. Bei einer Kontraverse Stögbauer- Maier erwischte er u. E. aber in Stögbauer den Falschen. W. L. Der VfR holt sich in Aschaffenburg einen Punkt Aschaffenburg spielt zum vierten Male unentschieden und holt sich gegen VfR einen wertvollen Punkt Vikt. Aschaffenburg— VfR Mannheim 1:1 Viktoria Aschaffenburg: Seidel; Döppen- schmidt, Richter; Hofbauer. Giller, Zwan- ziger; Schiele, Hecht, Staab, Budion, Liedtke. VfR Mannheim: Jöckel: Müller, Kern; Maier, Keuerleber, de la Vigne; Lötke, Langlotz, Baßler, Stiefvater. Fink. Schiedsrichter: Port. Nürnberg; schauer: 14 000. Viktoria trat mit den einigermaßen wie- derhergestellten Spielern Seidel, Döppen- schmidt und Liedtke an. Für den VfR, der in der Besetzung wie gegen den Club antrat, sah es schon in der 1. Minute zweimal brenzlich aus. Aber auch im Gegenzug wurden Basler und Löttke recht gefährlich. Die Mannheimer konnten von Glück sagen, daß Maier in der 5. Minute einen Schuß Liedtkes in höchster Not von der Torlatte wegzuschlagen vermochte, denn Jöckel war bereits überwunden. Beide Teams wirkten reichlich aufgeregt, ja sie schienen bei dem lebendigen Auf und Ab der 1. Viertelstunde zu überhastet. Das Spiel besaß Farbe und Temperament. Es Zu- Nugby- Halionalmannschatt mußte kämpfen Süddeutsche Rugby-Auswahl erzwingt ein 9:14 Im 2. Drittel nach 4 Minuten erneut Versuch Süddeutschlands, durch Niebel: 9:8 für den Süden. In der 15. Minute Durchbruch von Wigmann schneidig über das halbe Feld mit einem Paß durch die ganze Reihe der deutschen Mannschaft. Der eifrig mitgelau- fene Erbacher nimmt den Ball an und legt zum Versuch ein: 11:9 für die deutsche Mann- schaft. Kagelsdorf verwandelt kurz darauf einen Straftritt zum 14:9 für die deutsche National- Fünfzehn. Imletzten Drittel kam die deutsche Mannschaft nach Auswechseln des Verbin- dungshalb zwischen Biller und Billerbeck verschiedentlich schön in Schwung, scheiterte aber an der wuchtigen Abwehr des Südens, so daß das Endergebnis von 14:9 als sehr ehrenvoll für die eifrige süddeutsche Mann- schaft bestehen bleibt. Ehrung für Gottfried v. Cramm Der Landessportbund Niedersachsen ver- lieh am Samstagabend in einer internen Feierstunde durch seinen Vorsitzenden Hünecke an Deutschlands Spitzentennis- spieler Gottfried von Cramm die goldene Ehrennadel. Der Landessportbund Nieder- sachsen ehrte damit die Verdienste, die sich von Cramm besonders im Auslande für den deutschen Sport erworben hat. SV waldhof— VfL Neckarau. Angriff des SV Waldhof. Weit vor dem Tor faustet Bahlke Lor Islinger, während Jennewein(Nr. 5) das Tor deckt und Uhrig den Waldhöfer Siffling im 228 Fr. 228/ Montag, 1. Oktober 1981 8 1 1 Drei- rage“ Brief hrift- nde re, e ge- 9 all- men, demo- land Ant- erden Deut- nicht ander seine das bt es e ge- viele wird 2 päte⸗ Waldhof: Lennert; Rögling, Reuther; Un- olche verkerth, Eipponer, Rube; Hohmann, Heim. inden Islinger, Maier, Siffling. „ die Neckarau: Bahlke; Uhrig, Kastner; Stög- her- bauer, Jenewein, M. Gramminger; Ehmann, un Preschle, K. Gramminger, Rey, Gärtner. Kon. Schiedsrichter: Wenzauer(Augsburg); 7500 „alle Zuschauer. die Durch zwei schöne Tore von Hohmann sind.(42. Minute) und Siffling(81. Minute) be- die ihre fru- fol- 5 SSE Der be- Ein: Kaub rschaer „Ir cure z einer SNF.“ mit Ein- Ein- 60 au rieg stel- aß drei len, War 5 85 Schade lief neuen 10 000-m-Rekord Mit 29:42,2 Minuten stellte der deutsche Rekormann Herbert Schade Garmer TV 46) am Samstag in Wuppertal einen neuen deutschen Rekord über 10 000 Meter gau. Er verbesserte damit seine beim Län- derkampf Schweden- Deutschland in Stock- rag holm am 10. August mit 29:55, 4 Minuten icht aufgestellte Bestzeit erheblich. Zwischenzei- 111= ten: 3000 Meter in 8:46,0 und 5000 Meter in 14.43,0 Minuten. Schade, der am Samstag 85 erst zum dritten Male einen 10 000-Meter- ö Lauf bestritt, lief damit in diesem Jahre die zweitbeste Zeit der Welt und wird nur von Olympiasieger Zatopek mit 29:29,8 Minuten m Uber trekken, 88 Den zweiten Rekord gab es bei che den amal! 800 Metern, wo Rot-Weiß he Oberhausen mit 75372 Minuten den en. bisherigen Rekord des LSV Berlin um Se- künf Sekunden verbessern konnte. Der vom D damaligen Luftwaffensportverein Berlin ro- 1941 in Paris aufgestellte Rekord lag bei 8 7.42, Minuten. nen der ner nen Wenn in den letzten Jahren von der Er- ant neuerung der internationalen Sportbeziehun- 48 gen gesprochen wurde, dann waren auch die = Rugby- Spieler hieran lebhaft beteiligt. Eine ute Serie von internationalen Spielen War die en Einleitung zur Bildung einer deutschen che Rugby-Kernmannschaft, die gestern auf dem Ex Heidelberger Collegfeld mit einem Durch- das schnittsalter von 23 bis 24 Jahrn erstmals 286 gegen eine süddeutsche Auswahl in Erschei- bei nung trat, um sich durch ein erstes Auswahl- ne spiel und den später folgenden auf die Kon- en kurenz des Europa-Pokals vorzubereiten. 1 Die Stärke der deutschen Mannschaft, die, en Wie vorauszusehen war, es schwer hat, an die 812 Leistungen früherer Ländermannschaften anzuknüpfen, war ihr Wille, ihr Spiel stets . offen und lebendig zu halten. Sie stieß in der 5 züddeutschen Mannschaft auf einen Gegner, * der ihr wenig Chancen ließ, sich zu entfalten. Ueberraschung im 1. SPiel drittel. In en der 7. Minute Straftritt durch Langer: 3:0 für 02 den Süden. Fünfzehn Minuten später Paß- da spiel der süddeutschen Hintermannschaft, = Versuch durch Kunze: 6:0 für Süddeutsch- 88, land. Erst nach 22 Minuten fand sich die 28 deutsche Mannschaft. Ein Versuch von Biller- en beck, mit Erhöhung durch Kagelsdorf brachte ez sie auf 5:6 heran, bis Billerbeck erneut durch n= einen Versuch auf 8:6 für die deutsche Mann- - aft stellen konnte. er te, en er 48 2 11 1. 28 8 m N, 1 48 t- . e 2 1 1 n n i 8 8 1 Auge behält. wurde lediglich auf beiden Seiten meist zu engmaschig kombiniert. Da gab es nach 30 Minuten Spielzeit einen stürmischen Zu- schauerprotest, als Budin bei einem Solo- durchbruch von mehreren Mannheimern gelegt wurde, die klare Elfmeterentschei- dung jedoch ausblieb; noch selten war die Berechtigung eines Strafstoßes eindeutiger gegeben als in diesem Fall. Viktoria über- nahm nun noch klarer die Initiative, kam zur 3, Ecke und Jöckel, der mitunter scharf an- gegriffen wurde, stand oft im Brennpunkt der Ereignisse. Diese gute Leistung hatte man den Aschaffenburgern eigentlich nicht zuge- traut. Vom VfR, der mit dieser Gastgeberleistung ebenfalls nicht gerechnet hatte, wollte man eigentlich etwas mehr sehen. Lediglich Keuerleber, Kern und de la Vigne genügten höheren Ansprüchen. Der Sturm fand sich in der ersten Hälfte nicht zu geschlossenen Aktionen zusammen, so sehr sich auch Bas- ler bemühte, es blieb immer nur bei An- sätzen. So ging es nach einer von den Aschaf- fenburgern deutlich geführten 1. Hälfte tor- los in die Pause. Nach Wiederanpfiff verlief die Partie zu- nächst ziemlich ausgeglichen. Bei einem Vik- toria- Angriff, auf der rechten Seite vorge- tragen, übernahm Budion in der 49. Minute das Leder, gab Rückzieher zu Hecht. der den Ball verlängernd einköpfte. Jöckel hätte ihn vielleicht, aber nur vielleicht halten kön- nen. Kurz danach brach Löttke links frei durch, aber der scharfe Schuß— übrigens bis dahin die einzige klare Chance des VfR — ging knapp neben das Tor. Viktoria drängte erneut und gerade zu diesem Zeit- punkt, in der 775. Minute, schoß Basler den Ausgleich heraus. Sein Schuß, den Seidel sicher gehalten hätte, fälschte ein Viktoria- ner ab, so daß der Aschaffenburger Hüter falsch reagierte. Das Treffen nahm nun sehr an Härte zu. Mit aller Erbitterung wurde um kleine Vorteile gerungen. Aber es kam trotz stärkster Bemühungen auf beiden Sei- ten zu keinen weiteren Erfolgen. obwohl Viktoria das Eckenverhältnis auf 9:3 zu ihren Gunsten geschraubt hatte. Ein rassiger Kampf in München Die„Bayern“ kamen von 0:2 noch zum 2:2 Annähernd 25 000 Zuschauer bildeten eine mächtige Kulisse zum Münchener Rivalen- kampf zwischen dem TSV I836 0 und dem FC Bayern. Es wurde hüben wie drüben gut gedeckt, so daß es trotz einiger sicher scheinender Chancen für die Rothosen aus- sah, als sollten die Seiten torlos gewechselt werden. Dann aber kamen kurz vor Halb- zeit großartige zehn Minuten für die Elf von 1860, die durch ihren besten Stürmer, den Rechtsaußen Zausinger in der 43. Minute zur 1:0-Führung kam und in der 45. Minute nach Pfostenschuß von Mondschein durch den aus- gezeichneten Mittelstürmer Lauxmann mit einem wahren Kabinettstück von Fußball- kunst auf 2:0 erhöhen konnte. Nach dem Wechsel gaben zunächst wieder die„Löwen“ den Ton an und hatten es in der Hand auf 3:0 zu erhöhen, doch verfiel das Innentrio an der 6-Meter-Linie noch auf die fixe Idee, hin und her zu kombinieren und den Ball letzten Endes Gutendorf in die Hände zu schießen. Was sich dann bot, war schlechthin eine heroische Leistung der „Bayern“, die von Streitle immer wieder in den Kampf geschickt, durch ihren Mittelstür- mer Bauer II auf unnötige Faustabwehr des „Löwen“-Hüters Strauß zum 1:2(65. Minute) und sechs Minuten später auf Flanke des agilen Bachl mit Bombenschuß von Witt zum 2:2 Gleichstand kamen. Die Leistung der Rothosen in diesem Abschnitt war aller Ach- tung wert und mit diesem enormen Einsatz- willen werden die„Bayern“ noch öfter von sich reden machen. L. K. Ueberlegener 6:1-Sieg des VfB Stuttgart Als das Spiel von Schiedsrichter Meis- ner, Nürnberg, mit erheblicher Verspätung angepfiffen werden konnte, waren über 50 000 Menschen im Neckarstadion ver- sammelt. Vom Anpfiff weg zeigte es sich, daß der VfB diesmal sein Prestige wahren wollte und sich von dem Außenseiter“ Kickers Stuttgart nicht das Konzept stören lassen wollte. In der 16. Minute schoß Rechtsaußen Läpple mit einem Bilderbuch-RKopfball auf eine Flanke von Blessing das 1:0 und eine Viertelstunde später schoß Wehrle, als Tor- wart Goth nicht halten konnte. das Leder zum 2:0 ein. In der Folge hatte der VfB Chancen das Ergebnis zu erhöhen, aber es ging mit 2:0 in die Pause. Nach dem Wechsel zeigten die Cannstat- ter noch ihren Spiel- und Torwirbel. In der 51. Minute schoß Halbrechter Baitinger das 3:0, dem postwendend durch den Kickers- halbrechten Kronenbitter der Ehrentreffer der Blau-Weißen folgte. Dann aber spielte nur noch eine Mannschaft: Der VfB. Bles- sing, Werle und nochmals Blessing schossen Tore, eines schöner wie das andere, so daß es nach 66 Minuten 6:1 für den VfB hieß. Beim VfB gefiel besonders National- mannschaftsanwärter Retter auf dem Stop- perposten, der zusammen mit Flies und Barufka die spielentscheidende Lauferreihe bildete. Erster Mann der Blau-Weißen war trotz der sechs Tore: Keeper Goth. Zalllenspieget: 1. Liga Süd: i SV Waldhof— VfL Neckarau 2·0 1860 München— Bayern München 222 VfB Stuttgart— Kickers Stuttgart 6·1 Viktoria Aschaffenburg— VfR Mannheim 12:1 Schweinfurt 05— FSV Frankfurt 2·˙0 VfB Mühlburg— Schwaben Augsburg 3:1 Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 2:2 1. FC Nürnberg— Spygg Fürth 2:0 1. FC Nürnberg 6 4 2 100 kp VfB Stuttgart 6 4 1 1 16:4 93 Eintr. Frankfurt 65 4 11 1 1 VfB Mühlburg 6 3 2 1 14.7 8.4 1860 München 65 3 1 Kick. Offenbach 65 2 3[II Stuttg. Kickers 65 3ͤ· ma 1 FSV Frankfurt 6 2 2 Vikt Aschaff. 6 1 4 1 8:9 6.6 VfR Mannheim 65 1331„ Spogg Fürth 65 1 3 SV Waldhof 66 1 Bay. München 5 1 7 Schweinfurt 05 6 11 1] VfL Neckarau 5 1 1 1„ Schwab. Augsb. 65 0 1 5 36ͤ 1. Liga Südwest: Tura Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen 0 2 428 1. FC Kaiserslautern— VfR Kaiserslautern 4:1 Weisenau— Mainz 05 2·4 FK Pirmasens— Engers 3:1 Wormatia Worms— Trier 0·0 1. FC Saarbrücken— VfL Neustadt 7·0 VfR Frankenthal— Borussia Neunkirchen 1:5 Tus Neuendorf— Kreuznach 3·0 Worm. Worms 6 4 2 0 15.1 10.2 1. FC Kaisersl. 6 3 2 1 Eintr. Trier 7 3 21 2 Tura Ludwigsh. 7 3 2 Tus Neuendorf 65 212 3«˙ Ph. Ludwigshaf. 6 3 1 2 13.14 755 1. FC Saarbr. 3 3 0 0 13 ˙ Fk Pirmasens 6 3 0 3 18.13 6.6 FV Frankenthal 6. 3 0. 3 13:18 6.6 FSV Mainz 05 6 2 1 1 VfL Neustadt 65 2 1 3 10 FV Engers 65 2 1 1 Bor. Neunkirch. 3 20 Eintr. Kreuzn. 6 1111! SpVg. Weisenau 6 1 õ 1113 VfR Kaiserslau! 6 0 2 4 9.24 2.10 1. Liga West: 1. FC Köln— Preußen Dellbrück 8:0 Rot-Weiß Essen— ETB Essen 62 SpVgg Rheydt— Spfr. Katernberg 121 Spogg Meiderich— Fortuna Düsseldorf 220 Alemannia Aachen— Erkenschwick 2˙ Leverkusen— Hamborn 07 3·˙² Preußen Münster— Borussia Dortmund 1:2 Schalke 04— Horst Emscher 1·6 1. Fœ Köln 6 4 1 1 14:4 93 Rot-Weiß Essen 6 3 3 0 19:8 978 Alemannia Aachen 6 4 1 1 17:9 9:3 Bayer Leverkusen 6 3 3 Schalke 04 5 83 2 1 2 Preußen Münster 6 3 0 3 16:11 6:6 Schwarz-Weiß Essen 6 2 2 2 11:16 626 Meidericher Sv 5 1 3 1 Rheydter SV 6 1 3 2 1513 57 Sportfreunde Katernberg 6 2 1 3 SV Erkenschwick 6 1 3 2 10.13 Hamborn 07 6 1 3 2 9:15 527 Borussia Dortmund 5 1 2 2 10:13 4:6 Fortuna Düsseldorf 6 1 2 3 4 STV Horst-Emscher 6 1 1 4 514 3:9 Preußen Dellbrück 6 2 4 3:14 2710 Norwegen schlug Schweden im Fußball-Länderspiel Das Fußball-Länderspiel zwischen Schwe- den und Norwegen in Goeteborg(Schweden) endete am Sonntagnachmittag vor 30 000 Zu- schauern mit einem sensationellen norwe- gischen 4:3-Sieg. Das Spiel stand bei Halb- zeit 2:2, nachdem die Norweger bereits nach 10 Minuten sich eine 2:0-Führung er kämpf, hatten, die Schweden jedoch innerhalb neun Minuten wieder ausgleichen bonn Harmodius Sieger in Müncher Auch der Große Preis der Stadt München (8000 DM, 2800 m) endete mit einer großen Ueberraschung. Der aus Köln entsandte Har- modius(J. Starosta) aus dem Stall Gebrüder Rösler fertigte Teufelswind und Jonkheer ab. 7 1„ 6 War Ihr Lip richtig? West-Süd- Block: 1— 1— 0— 1— 0 1 — 1— 1— 2— 0— 0— 1— 0—2. Bayern: 0— 1— 1— 1—- 1-0 0 1— 1— 2— 0— 2— 1— 0. Nord-Toto: 1— 0- 0—- 1 2— 1— 2 i Stögbauer(Neckarau) dreht mit dem Ball vor ASV Feudenheim— Ulm 1846. Quak, Feuden heim, im Kampf um den Ball mit Elzner; Heim Richtung Seitenlinie ab. Ulm— Feudenheim siegte verdient 1:0. Foto: R. Gayer und P. Steiger MORGEN 85 0 L 2 Jeilere èrgebnisse: 1. Amateurliga FG Rüppurr— S Hockenheim Leimen— Rohrbach VfR Pforzheim— Kirrlach Amieitia Viernheim— FV Daxlanden Birkenfeld— Phönix Karlsruhe E Weinheim— Karlsruher Fy Germ. Brötzingen— Schwetzingen SV schwetzingen 3 Sermania Friedrichsfeld* Fe 0g Weinheim Amicitia Viernheim FPhönix Karlsruhe FV Daxlanden 8 Hockenheim Sermania Brötzingen Karlsruher Fußballverein 8 G Leimen TSG Rohrbach FG Rüppurr VfR Pforzheim Fe Birkenfeld Olympia Kirrlach 1. Liga Nord: St. Pauli— Bremer Sv Bremerhaven— VfL Osnabrück Concordia Hamburg— Arminia Hannover Viktoria Hamburg— Eimsbüttel intracht Osnabrück— Hamburger Sv Werder Bremen— Braunschweig Hannover 96— Holstein Kiel ttingen— Lüneburg St. Pauli merhaven 93 3301 db de. S de 2 n n n e e e e de b d= + d e S db ds be L r g D e g n 0 ZZZ 3 5 1* 55 3. o d D d —— 2 5 d*. 8 d c. ne S intracht Braunschweig Eintracht Osnabrück Hannover 96 Atoria Hamburg Lüneburger SK 2 Liga Süd Singen— As Durlach FEC Freiburg- SSV Reutlingen ASV Feudenbheim— Ulm 46 VfR Aalen— ASV Cham Hessen-Kassel— 1. FC Pforzheim BO Augsburg— Darmstadt 98 acker München— 1. FC Bamberg ISV Straubing— Jahn Regensburg 5 nne D rr 2888s ners n N h e e 8 — . SE r SSV Reutlingen 1. FC Bamberg Jahn Regensburg Freiburger Fe Wacker München Darmstadt 98 Fe Singen 04 FC Pforzheim ER Aalen iga Südwest Bingen— Herdorf Kirn— Hochfeld Landau— Speyer Neuenahr— Lützel Neuwied— Andernach 2 ücken— Pirmasens n n AA SS tees de e e te e te e = esse en e e. e ce d be c de be de Ede 2 pfälzische Landesliga: SV Pitkfligheim— Blau-Weiß Worms annia Worms— VfR Friesenheim g Mundenbheim— VfL Iggelheim önix Bellheim— Arminia Rheingönheim Falakia Böhl— BSc Oppau Rot-Weiß Speyer— FSV Oggersheim ſtsche Mannschaftsmeisterschaften der Leichtathleten 1 den Mannschaftsmeisterschaften der ſtathleten, die in Landau am Sams- und Sonntag zum Austrag kamen, nte der Titelverteidiger 1860 München den Männern mit 35 038 Punkten vor ünchen mit 33 113 Punkten, Rot- W Koblenz mit 32 091 Punkten und Kiel rs Stuttgart, mit 31918 Punkten ge- innen. ei den Frauen sicherte sich der. F Nürnberg mit 17 654 Punkten vor ckers Stuttgart mit 16 966 Punkten die terschaft. Wesideutschlund im Bundespokul eine Runde weiter Das 1. Spiel des Kampfes um den Bun- despokal brachte im Landauer Stadion den erwarteten Sieg der westdeutschen Hand- baller, die den Südwestdeutschen strecken- weise um zwei Klassen überlegen waren. Wenn auch der Spielverlauf der 1. Hälfte, der den Südwesten bis 4:5 immer nur mit einem Tor im Rückstand liegen ließ, etwas anderes zu sagen scheint, so verhielt es sich auf dem Feld doch ganz anders. Die Westdeutschen, vor allem Zorn und Menkow verstanden es immer wieder, die manchmal schwerfällige Südwestabwehr zu überwinden und ließen dann auch dem an und für sich guten Bastel- mann im Tor keine Chancen. Wie schon er- wähnt, konnten die Südwesten bis zum Stand 4:5 aufholen, gerieten aber dann mit 4:10 klar in Nachteil und waren von da ab nur ein Spielpartner für den Westen. Die 2. Hälfte zeigte dieses Bild fast noch in stärkerem Maße, so daß der 8:23-Sieg des Westens bzw. die Niederlage der Einheimi- schen nur dadurch entschädigen konnte, daß die Westdeutschen streckenweise Handball in Südwest verliert in Landau 8:23 Reinkultur demonstrierten und immer wie- der Beifallstürme hervorriefen. Hahn(2), Mahnek(3), Fabisiak, Stahler und Grune wald waren die Torschützen für die Unter- legenen, während Zorn(8), Menkow(4), Wild (Y, Ahrens und Baruko die Tore des Siegers warfen. Schiedsrichter Jung, Augsburg, konnte gefallen, zudem er nicht zimperlich in der Verhängung von 13-Metern war. Punkteteilung in Offenbach Eintr. Frankfurt— Offenbacher Kick. 2:2(0:0) 20 000 Zuschauer umsäumten den Born- heimer Hang, als Schiedsrichter Penig, Mannheim, zum„Derby“ Eintracht Frank- furt— Offenbacher Kickers anpfiff. Die erste Halbzeit brachte„keine Leistungen“ beiderseits—, die hohen Ansprüchen gerecht wurden. Mag sein, daß sich die 22 Spieler zu genau kannten. Dennoch hatten die Adlerträger etwas mehr an kleineren Tor- chancen, die aber alle nichts einbrachten. Allerdings hatte der am Vormittag noch in ärztlicher Behandlung gewesene Eintracht Stürmer Schieth mit zwei prächtigen Schüs- sen grobes Pech, als der Ball an die Außen- seite des Netzes ging. Nach Halbzeit kam die Eintracht mit Ja- nisch auf rechtsaußen und Tempel in der Mitte, eine Umstellung, die sich bald vorteil- haft bemerkbar machte. Indes kamen jedoch die Gäste auf etwas glücklichere Art in der 52. Minute zur 1:0-Führung, als ein harm- loser Kopfball dem Torhüter Henig aus den Händen rutschte und gemächlich ins Tor sprang. Als jedoch zwei Minuten später durch einen wuchtigen Schuß Tempels die Partie 1:1 stand und wiederum vier Minuten später dem Halblinken Geier das gleiche Kunststück gelang, schien der knappe 2:1-Sieg der Adler- träger sicher zu sein, zumal die leicht ent- täuschenden Offenbacher in der Folge nicht allzu viel boten. Dennoch kamen sie in der 68. Minute zum Ausgleich. Im Anschluß an eine Ecke landete der von Weber geschossene Ball an der linken unteren Torpfostenkante und sprang trotz guter Abwehrparade des Eintrachttorhüters zum 2:2 ein. Ludwigshafens Rivalenkumpf unentschieden Meisterstopper am Werk: Jung-Tura und Gläser-Phönix die Könner des Tages Tura Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen 0·0 Tura: Heckel; Gerber, Herrmann; Reich- ling, Jung K., Steiner; Däuwel, Boll, Dlugi, Baas, Albert. Fhönix: Eberhardt; Pilkan, Mantel; Bütt- ner, Gläser, Löffler; Wettig, Meister, Ott, Mazuchelli, Oster.— Schiedsrichter: Durch, Kaiserslautern. Zuschauer: 8000. Ludwigshafens großer Lokalschlager wurde von beiden Mannschaften bei mör- derischem Tempo in unvorstellbarem Fleiß ausgetragen. Der Phönix, noch immer ohne Dattinger, spielte zunächst mit Ott als vier- tem Läufer leicht überlegen, doch die Hin- termannschaft der Tura, in der K. J Urig ein kamoses Stopperspiel bot, war auf der Höhe und klärte in befreienden Schlägen. Vertei- diger Herrmann hatte das Glück, einen Nach- schuß von Ott auf der Torlinie zu stoppen und Fortuna stand Torwart Heckel bei, als dieser mit Tauchparade einen wuchtigen Freistoß über die Querlatte„fausten“ konnte. In Fortführung der großen Arbeit der Hintermannschaft und von den Außenläu- fern wirkungsvoll unterstützt, lief der Tura- sturm, trotzdem Baas bei Mittelläufer Glä- ser auf eine markante Gegenwehr stieg, zu gefährlichsten Angriffen auf, die jedoch dank dem Können eines Eberhardt und der Schlagfertigkeit der Verteidiger Pilkan und Mantel ohne„Flurschaden“ blieben. Die beweglichere Tura schien nach Wie- derbeginn einem Erfolg näher zu sein als der Phönix, der tolle Angriffswirbel über sich ergehen lassen mußte. Doch die Deckung stand wie eine Mauer und aus der aufge- Zzwungenen Defensive heraus spritzten steil aufgezogene Angriffe, die das erbitterte, aber denkbar faire Ringen nicht einseitig werden ließen. Im Endkampf drehte Eberhardt einen hohen Ball mit Mühe über die Querlatte; Boll foulte Gläser und bezog Platzverweis und der Phönixstopper versuchte dann, im Angriff auftauchend, vergeblich, die an und kür sich gerechte Punkteteilung zu unter- binden. H. Sch. A-Klasse Nord SV Schriesheim— Viktoria Neckarhausen 98 Seckenheim— Fortuna Edingen FV Leutershausen— ITSV Viernheim 50 Ladenburg— 03 Ladenburg ASV Feudenheim— ASV Schönau SV 1919 Schriesheim— viktoria Neckar- hausen 1:1(0:1) Beide Mannschaften trennten sich un“ entschieden und dieses Ergebnis entspricht auch dem Spielverlauf. Nach anfänglichen ausgeglichenem Spielgeschehen gelang 9 dem Gäste-Rechtsaußen Stahl, in der Minute in Führung zu gehen. 8 5 Unmittelbar nach der Pause schoß G. Hil-“ lerich auf Hildenbeutel- Vorlage den Aus- Sleich, der auch die einzigste Ausbeute trot, zeitweiser drückender Ueberlegenheit blei- 5 ben sollte. 98 Seckenheim— Fortuna Edingen 2:0(l: Vor den Augen einer großen Zuschauer kulisse zeigten beide Mannschaften ein schnelles Spiel, wobei die technisch reiferen 98er über die sehr har, spielende Elf der Edinger triumphierte. Die Elf der 98er be- Wies ihrer großen Anhänserschaft, daß sie zweifellos große Fortschritte gemacht h Ein in der 28. Minute vor Schmid geschick eingefädelter Angriff verwandelte Daub sicher zum 1:0, nachdem er 10 Minuten vor- her einen Handelfmeter nicht unterbringen konnte. Auf Grund eines schnellen TA schungsmanövers von Hartmann konn Daub in der 60. Minute das 2:0-Endergeb- mis herstellen. 58 SV 50 Ladenburg— FV 03 Ladenburg 1:1(1:1) 5 Der erste Lokalkampf brachte mit 15 Zuschauern die bisher größte Zuschauerza auf die Beine. Von seinen vielen Anhänger unterstützt, zog 03 mit stürmischen Angrif- fen los. In der 13. Minute stand das Treffen durch Schrepp 0:1. Die Freude der 03er dauerte jedoch nicht lange, denn schon zwölf Minuten später konnte Jung ausgleichen. Der„Club“ ließ sich diesmal nicht überruschen Er verteidigte seinen Vorsprung auch nach der Pause erfolgreich 1. FO Nürnberg— Spvgg. Fürth 2:0(2:0) Wieder erstrahlte der Glanz des ewig jun- gen„Derbys“ Club— Kleeblatt im Nürnber- ger Zabo. 25 000 Zuschauer nahmen lebhaf- ten Anteil an einem Spiel, das durch sein spannendes Geschehen die letzten Treffen der beiden Rivalen an guten Leistungen überbot. Beide Mannschaften mußten mit Ersatz an- treten, wobei die Fürther durch den Einsatz Mitgliedschaft ist nicht Kumerudschuft! 25jährige Jubelfeier des Kanu-Sport-Klub Neckarau Draußen an der Silberpappel hat der Kanu- Sport-Klub Mannheim Neckarau ein Wahres Schmuckkästchen erstellt und damit zu 80 v. H. einen Schlußstrich unter die ent- mutigenden Folgen jener finsteren Jahre und Monate gezogen, da Brandbomben und Bombenteppiche die einst unter großen Opfern erstellte stolze Bootshausanlage in einen trostlosen Trümmerhaufen verwan- delten und schließlich sinnlose Plünderung das Zerstörungswerk vollendete. Während Pessimisten verzagten, gingen die Opti- misten unter Ernst Ludwig und später unter Adolf Sattler unter dem Motto „Jetzt erst recht“ an das Wiederaufbauwerk, das am Tage des 25jährigen Jubiläums an- läglich des Festaktes seine Weihe erfuhr. Professor Langer, LV- Vorsitzender W. Breidinger, fast sämtliche Mannheimer Kanuvereine sowie die Vertreter von Kur- pfalz Neckarau und auswärtiger Vereine bekundeten ihre enge Verbundenheit mit dem Jubilar im schmucken Vereinsheim. Nach dem von Evy Seitz vorgetragenen Festspruch hielt Vorsitzender Ad. Sattler nach vorangegangener würdiger Toten- ehrung die Festansprache, dabei vor allen Dingen in Dankbarkeit jener Männer ge- denkend, die in tausenden von Arbeitsstun- Weinheim nimmt dem KFV einen Punkt ub Der KFV konnte sich auch in Weinheim nicht restlos durchsetzen Weinheim— Karlsruher FV 2:2 2.1) In Weinheim kamen die Gäste aus Karls- he vor 3000 Zuschauern zu einem ver- jenten Unentschieden, das sie hauptsäch- rer stabilen Abwehr, aus der Mittel- er. Ehrmann berausragte, zu verdanken geinheim konnte bei weitem nicht eine sonst gewohnten Leistungen an- egen und hatte vor allem einen wenig chschlagskräftigen Sturm aufzuweisen, mmer wieder an der gegnerischen ach der Pause dominierten über weite en des Kampfes die Gäste. Weinheims ar kam bedenklich ins Wanken und onist so sichere Torwart Müller ließ in 3. Minute einen haltbaren Ball von ugen Seitel passieren. Den möglichen eimer Sieg vergab kurz vor Schluß Iblinke Wieland, dessen Strafstoß Querlatte traf. N a Viernheim— Fy Daxlanden 20 der 2. Minute gehen die Platz- urch Rhein in Führung, der einen or wart zu kurz abgewehrten Ball aus er Nähe einschießt. Die Gäste zeigen eiltem Spiel saubere Kombinationen, ber im Strafraum nicht sehr ge- Pierer hatte Gelegenheit zu erhöhen, schoß aber. Einen Bombenschuß von Helf- 1 aus 30 m meistert Torwart Heil im . durch Faustabwehr. vom Spiel, sie konnten inheimische Verteidigung nicht überwinden. Der rechte Läufer Hör- ner vergab kurz vor dem Tor stehend eine klare Ausgleichschance. In der 45. Minute Setzte Helfenstein einen Eckball zum um- jubelten 2:0 ein. Kurz vor Schluß rettet Burkert, der rechte Verteidiger der Viern- heimer, ganz groß auf der Linie. Trotz leichten Drängens der Gäste gelang diesen der Ehrentreffer nicht. Schiedsrichter Rohn. Frankfurt, leitete gut. Zuschauer 1500. den aus Begeisterung für die Jugend mit Ausnahme von drei Mauern alle übrigen Arbeiten selbst verrichteten, die schließlich das heutige Werk heranreifen ließen, das diesen 29. September als„Tag der Freude“ in deer Vereinsgeschichte verankern wird. Treffend sagte er, daß„Mitgliedschaft noch nicht Kameradschaft“ bedeute, wie sie hier der Jugend als leuchtendes Beispiel demon- striert worden sei. Zwei Bootshallen für 80 bzw. 60 Boote, bei denen für die zweite Halle noch die Dacharbeiten offen stehen, sowie der reizende Clubraum seien dank der Unterstützung von Stadt und Sportbe- hörde zur Stätte echter Kameradschaft ent- standen. Garderobe und weitere Notwen⸗ digkeiten stehen auf dem Zukunftspro- gramm. Mit Stolz übergab er nunmehr das Klub- haus seiner Bestimmung. Prof. Langer über- brachte die Glückwünsche der Stadtverwal- tung und feierte die Kanujugend als solche ohne Zuschauer und Geltungsbedürfnis und bezeichnete sie als wertvolle Aufbausteine an der Gemeinschaft. LV W. Breidinger überbrachte die Grüße des Landesverbandes und sämtlicher badischer Kanuvereine, die gleich manchem anderem Großverein neid- voll auf dieses Werk des Idealismus schauen können. Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung besonders verdienter Mitarbeiter durch Kurt Glastetter(2. Vors.). So konnte er Adolf Sattler die goldene Jubiläumsnadel und einer Reihe weiterer Pioniere— alle Schwer- kriegsbeschädigte— Diplom und silberne Jubiläumsnadel überreichen. Die festliche Umrahmung besorgten mit großem Einfüh- lungsvermögen Frau Ina Reinhold Schaus(Klavier), Doris Vorwitt(Vio- line), Karl Reinhold(Bariton) sowie der Halbchor des GV Konkor dia Mann- heim unter Leitung von Karl Fischer. Der Abend sah die KSK-Familie in froher Runde vereint. Kr. von Schade und Hoffmann einen größeren Vorteil hatten. Sie bedrängten den Club auch in den ersten 20 Minuten stark, aber die routinierte Clubabwehr waf nicht zu über- Winden. Als Brenzke in der 19. Minute einen Abschlag. von Schaffer aufnahm, nur wenige Meter lief und dann an Höger vorbei ein- schoß, wurde der Club immer stärker über- legen. Bei seinen anhaltenden Angriffen mußte Fürths Abwehr schwer arbeiten, um Weitere Treffer zu verhindern. Uberraschend flel in der 31. Minute die 2:0-Führung, als Brenzke ein, zwei Fürther Spieler auf eng- stem Raum ausmanövrierte und dann an- schließend für Höger unhaltbar ins linke obere Eck einschoß. Nach der Pause gaben die unermüdlich Wwühlenden Fürther Läufer das Signal zu einem energievollen Zwischensdurt, der das Blatt nochmals wenden sollte. An der un- durchdringlichen Nürnberger Abwehr ver- fingen sich jedoch die zu sehr in die Breite angelegten Gegenangriffe. Schade, der völ- lig im Schatten von Baumann stand, rührte keinen Finger. Schober wich dem ball gewandten Bauer nicht von den Fersen und Sippel kämpfte mit dem spritzigen Hofmann kompromißglos um jeden Meter Boden, während Appis meist aus dem Hin- tergrunde dirigierte. Schaffer mußte jedoch mehrmals sein ganzes Können aufbieten. Einmal riß er reflexartig einen aus näch- ster Nähe abgefeuerten Schuß mit Fäusten über die Latte und gleich darauf zischte ein abgefälschter Schade-Kopfball um Zenti- meter daneben. Langsam nahm der Club Wieder das Heft in die Hand., doch plötz- lich war die Hölle los, als der auf eigene Faust durchgebrochene Brenzke von Höger zu Fall gebracht wurde und der fällige Elf- Meter-Pfiff ausblieb. Minutenlang tobten die Massen gegen Schiedsrichter Fink. Der Feudenheim rupft Sportgeist der Spieler brachte jedoch ras wieder Ruhe in die aufgebracht randalie- renden Ränge und das Spiel ging in vor- bildlicher Fairneß zu Ende. 5 Spielerauswahl des Südens gegen Südwest nominiert Der Verbandsspielausschuß des Süddeut- schen Fußballverbandes hat für das Reprä-⸗ sentativspiel Süd gegen Südwest Am 13. Okto- ber im Stuttgarter Neckarstadion einen Kreis von 24 Spielern nominiert, aus dem die Mann- schaft gebildet wird. Diese 24 Spieler werden an den beiden kommenden Sonntagen bei den Spielen von Vertretern des Süddeutschen Fuß- ballverbandes genau überprüft, damit dann am 8. Oktober die endgültige Mannschaft nomi- niert werden kann. Fölgende Spieler sind ausgewählt worden: 5 Tor: Bögelein(VfB Stuttgart). Schaffer (1. FS Nürnberg), Goth(Stuttgarter Kickers). Verteidiger Retter(Vis Stut 2 Miersberger(1. Fe Nürnb Eno(SpVgg. Fürth), Steimle(VfB Stuttgart), Merz(Schwein furt 05). Läufer: Baumann(1. Fe Nürn berg), Bergner d. FC Nürnberg), Barufka (VfB Stuttgart), Schlienz VfB Stuttgart), UVeko (1. FC Nürnberg), Gottinger(SpVgg. Fürth Stürmer: Hofmann(Spygg. Fürth), Mor lock(l. FC Nürnberg), Schade(SpVgg. Fürth, Buhtz(VfB Mühlburg). Herrmann FSV Frank- furt), Blessing(VfB Stuttgart), Baiting(IB Stuttgart), Siegfried Kronenbitter(Stuttgarter Kickers), Schieth(Eintracht Frankfurt), Pfaff (Eintracht Frankfurt). 7 Die Betreuung der Mannschaft hat der Trainer des VfB Stuttgart, Georg Wurzer, übernommen. Schiedsrichter des Treffens wird der Göttinger Zimmermann sein. setzur taktis legen, städte in ke mren Schwedens Sportverband beantragte bei der Regierung, im Hjiablick auf die Olympischen Spiele im Jahreshaushalt 1952 einen Betrag von 10 Millionen 885 000 Kronen für den Sport fest- zusetzen. „Ulmer Spulzen“ Feudenheims Torwart rettete durch feine Leistung den Sieg ASV Feudenheim— Ulm 46 1:0(0:0) Ein harter Kampf spielte sich auf dem Feudenheimer Gelände ab. Leidtragende waren die Platzbesitzer, die schon in der 8. Minute Zimmermann durch Kopfverlet- zung verloren und die zehn Mann alle Mühe hatten, die stürmischen Ulmer Angriffe ab- zuwehren. Wohl kam Zimmermann kurz vor der Pause wieder, aber 5 Minuten vor Ende des Spieles schied er endgültig aus. Der eisenharte Meisenhelder hielt trotz schmerzhafter Gesichtsverletzung aus, bis Zwei nordbudische Handball-Siege in Rustutt Die Männer gewinnen 16:8— die Frauen Die zwel Niederlagen unseres Meisters Rot im Kampf um die gesamtbadische Mei- sterschaft, dazu das Unentschieden im Kampf Süd- gegen Nordbaden in Freiburg haben den Glauben an die Spielerische Ueberlegenheit des Nordens doch stark er- schüttert. Nun galt es in Rastatt den Ge- ger. beweis anzutreten. Südbaden stützte sich in erster Linie auf das Niederbühler Kon- tingent. zwei Lörracher, drei Freiburger und nicht zuletzt Schutterwald mit dem Inter- nationalen Junkers vervollständigten die Mannschaft. Im Nordbaden waren in erster Linie TSV Rintheim und TSV Rot vertre- ten. Als die beiden Mannschaften. angeführt von Schweizer, Altenstadt, ins Feld spran- gen, waren die gut 1500 Zuschauer doch ent- täuscht, denn der Norden kam ohne W. Thome und Hentzsch, während beim Süden die drei besten Spieler aus Niederbühl nicht mit von der Partie waren. Badens Frauen weit überlegen Zunächst hatten die Frauen das Wort. Hier bewiesen die nordbadischen Mädels ihre noch immer bestehende Ueberlegenheit. Vor der Pause kamen die Südbadnerinnen 5 l 5 Sbpielübersicht, Ballführung und. darf inem EI überhaupt nicht zu Wort, der N. herrschte eindeutig das Spiel 1 Süden einmal durch, so hatte der Gast in Riehle, VfR, eine vorzügliche Hüterin zwi- schen den Pfosten stehen, die sich zunächst nicht überwinden lieg. Neben ihr war Na- ber aus Sandhofen zu nennen, die aus Halb- position den Angriff immer wieder ankur- belte, nur etwas lange mit dem Ball lief. Schon bei der Pause war der Süden mit 4:0 klar geschlagen. Nach d Wechsel gelangen ihm zwar zwei Gegentore aber auch der Norden erzielte fünf weitere Treffer, so daß der Sieg mit 9:2 eindeutig wurde. Des Nordens Männer eine Klasse besser Wenn auch das Publikum durch das Fehlen einiger etatmäßiger Spieler zunächst enttäuscht war, so wurde es doch durch das glänzende Spiel der nordbadischen Elf ent- schädigt. In der Mannschaft war kein schwacher Punkt. Bechtold Birkenau, hütete für Thome das Tor und machte kaum einen Fehler. Für Hentzsch stürmte der Roter Thome K., der sich diesmal mehr als Sturm- führer denn als Torschütze auszeichnete, also seiner Aufgabe gerecht wurde. Unsere Mannschaft war in allen Belan- gen des Spieles überlegen. In bezug auf 9·2 sprochen werden, dazu kam auch eine bessere körperliche Verfassung. Südbaden enttäuschte auf der ganzen Linie. Die gute Arbeit der gegnerischen Hintermannschaft brachte den Angriff völ- lig aus dem Konzept. Ueberrascht war man auch über das ideenlose und langsame Spiel dieser Fünferreihe. Die Hintermannschaft wurde in ihren Anforderungen gerecht. Vet- tinger, 44, Freiburg, der für Collet im Tor stand, mußte nach anfänglich guten Lei- stungen nach der Pause verletzt ausschei- den. Angenehm fiel das faire Spiel der Mannschaft auf, die auch angesichts der klaren Niederlage sich bis zum letzten wehrte. Das Spielgeschehen ist in der Mann- schaftskritik schon angedeutet. Zunächst hielten sich die Mannschaften die Waage, bis sich Nordbaden gefunden hatte und dank seiner technischen und taktischen Vor- teile immer mehr die Oberhand bekam 9.5 stand die Partie bei Halbzeit und am Ende gar 16:8. dabei waren noch zwei 13-Meter nicht verwandelt worden. Götzmann(3). Göckel(3), Thome(3), Kunle(2), Krimm(2). Hofmann(2) und Thome(1) waren die Tor- schützen des Nordens. Zuckschwert war mit fünf Treffern Schützenkönig beim Unterle- zum Schluß, er war heute bester Mann in der Hintermannschaft; besonders erwäh nenswert seine kraftvollen befreiende Kopfstößge. Kwak, schnell wie immer, klärte manche gefährliche Situation durch sein Ueberlegtheit. Scheids wuchtiges Spiel war oft an der Grenze des Erlaubten, doch das harte Spiel der ausgekochten Ulmer zwan ihn hierzu. was allein als Entschuldig angenommen werden kann. Ostermann ging schon bandagiert in Spiel und mußte nach ansprechender Lei stung in der ersten Halbzeit nach dem Wech sel auf Rechtsaußen genommen werden, d er nicht mehr die erforderliche Kraft auf, bringen konnte. Bender übernahm dafür d linken Läuferposten und zeigte hier sein Wahres Können. Feudenheims Sturm hatte in Schnetz seinen besten Mann, der in der 70. Minute auf ein Zuspiel Stetzyckis das siegbringend Tor schoß. Die Ulmer hatten wohl meh vom Spiel, aber es genügt nicht. wie bei spielsweise es Georg Lechner tat, aus dem Stand zu spielen. Die allgemeine Stürmer- krankheit. unkonzentriertes Schießen und Auslassen torreifer Chancen haftet auch den Ulmern an. Allerdings hat Feuden heims junger Tormann Hüttner fehlerlos gespielt und ihm ist der Feudenheimer Sie in erster Linie zu verdanken. 5 Hervorragend Eberle, der rechte Vertei- diger von Ulm, wie auch Baumeister e mer Ulms war der Ex- Eberbacher Elzner, der einige prachtvolle Schüsse abgab, dabel aber wirklich Pech batte. Die Feudenheim haben den Sieg auf Grund ihrer kümpferi- schen Leistung verdient. Schiedsrichter Jüngst, Bad Homburg, war gut. Italienischer Box-Sieg in Kopenhag Eine sechsköpfige italienische Boxerstaff schlug am Freitagabend vor viertausend 2 schauern in Kopenhagen eine dänische Ver- tretung mit 84 Punkten. Die Kämpfe wurden in den Gewichtsklassen von Bantam- bit Mittelgewicht ausgetragen. 0 * * Jr. 20 Nr. 228/ Montag, I. Oktober 1951 MORGEN Seite 5 1 * 45 2. Amateurliga, Gruppe 2 eckar-⸗ wallstadt— 08 Mannheim 710 Ilvesheim— Handschuhsheim 3:0 h un- SpVgg Sandhofen— Waibstadt 9:1 spricht! Hemsbach— Dossenheim 3:1 5 Dnion Heidelberg— Heddesheim 21 lichen Ziegelhausen— Seckenheim ausgef. 2 er 14 spvsg. Sandhofen— Sd Waibstadt 9:1(420) Die Gäste hatten bei dieser Auseinander- mit 5 Treffern, Den Rest besorgten Stecker- maier(2), Samstag und Umstätter. Schieds- richter Höckele, Pforzheim, leitete einwand- frei. Wallstadt— 08 Mannheim 7:0(8:0) Wallstadt. daß seinen Zuschauern etwas schuldig war, legte von Beginn an gleich ein scharfes Tempo vor, wobei Krämer und Burkhardt erfolgreich waren. Die Gäste waren wohl eifrig bei der Sache. kamen je- Sandhofen spielt in Hochform 75 Waibstadt wurde 1:9 geschlagen nach Hause geschickt verdienter Sieg. Wohl konnte Heddesheim in der ersten Halbzeit durch sein weites Flügelspiel die Platzhintermannschaft aus- einanderreißen und auch in der 18. Minute aus einem Gedränge heraus in Führung gehen. Die zweite Spielhälfte begannen die Hei- delberger mit elanvollen Angriffen. Michael konnte in der 59. Minute durch einen 25 Meter-Schuß den Ausgleich erzielen. Fünf Bis zur Pause konnten von den zahlreichen Torchancen lediglich zwei durch Hammers und Hoffmann verwertet werden. Ilvesheim beherrschte auch nach Seitenwechsel eindeu- tig das Spielgeschehen und Hoffmann stellte Kurz vor Schluß das Endresultat her. VfB Eberbach— SC Käfertal 0:2(0:0) Wie im Vorjahr konnte Eberbach auch in diesem Spiel gegen Käfertal nicht ge- winnen, denn Käfertal liegt den Eber- bachern einfach nicht. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen, während Eberbach in Stegmann stellte der zweiten Halbzeit ein leichtes Ueberge- wicht hatte. Käfertal verlegte sich in dieser Periode auf eine kluge Defensivtaktik, blieb aber mit seinen steil angelegten Vorstößen immer gefährlich. Wie aus heiterem Himmel fiel in der 74. Minute durch Diefenbacher der Führungs- treffer der Gäste, und als nach einem gro- ben Fehler des Eberbacher Verteidigers der Gästelinksaußen Heim zum zweiten Tor ein- schoß, war das Spiel entschieden und der verdiente Gästesieg sichergestellt. den Sieg sicher 4 f 5 b 5 Minuten später war es wieder Michael, der 8 setzung wenig zu bestellen. Technisch und 1955 1 2 5 8 der 1 einen Frelstoh vor das Gästetor gab, so daß t: taktisch den Waibstädtern haushoch über- herren heran und mußten bis zur Pause pröhlich mit Kopfball zum 2:1 einsenden Eppingen verlor gegen Phönix Mannheim 0:5 8 bie legen, befanden sich die Mannheimer Vor- noch drei weitere Tore von Rudolf, Weis 8 N 1 5 iel. städter in glänzender Spiellaune und liefen und Krämer hinnehmen. 5 2. Amateurliga, Gruppe 1 die 20 km unter einer Stunde. Nachdem er in keiner Phase des Spieles Zweifel über Nach dem Wechsel dauerte der Druck SV Ilvesheim— TSV Handschuhsheim 3:0 8 vor zwei Wochen Heinos Rekord auf 1:01:16 o(die ihren Sieg aufkommen, der auch in dieser auf das Gästetor unvermindert an. Nach 5 2:0) g. 5 55. 10:0 Stunden verbesserte, erreichte er in Houska h Höhe vollkommen verdient ist. Bis zur einem verschossenen Elf-Meter von Rudolf Gleich vom Anpfiff weg griffen die Gäste FFF 5 bei Prag mit 59.51, Minuten einen neuen n ein Pause lag Sandhofen bereits mit 4:0 in konnten Krämer und Wein das Ergebnis energisch an, doch innerhalb weniger Minu- Neun Plein in 61 Weltrekord. ite Front. auf 7:0 erhöhen. 9 2. 3 e Kirchhen; inen 321 Im gleichen Lauf verbesserte Zapotek 5 1. f errschte nur noch eine Mannscha as Altlußheim 1 seinen Stundenweltrekord(bisher 19,558 km i der Waibstadts Sturm erwies sich als viel zu Union Heidelberg— Fortuna Heddesheim Spielfeld, und das war Ilvesheim. Die Uber- 7 1785 5 50 f 52 km. Uber 5 isch 5 5 211(071 d, 5 Walldorf Wiesloche 3:3 auf 20,052 km. er zehn englische Meilen er be- harmlos, sd daß es nur zum Ehrentreffer 1(01) legenheit der Platzherren wurde zeitweise so 3 5 5 wurden für Zatopek 48: 12,0 Minuten gestoppt. al sie durch Lautenbach reichte. Schützenkönig bei Den Heidelberger Rotjacken gelang in drückend, daß alle elf Handschuhsheimer nur Fhönix Mannheim— FV Eppingen 5:0 Der Weltrekord wird von Heino(Finnland) 18 Sandhofen wurde Mittelstürmer Scheithe ihrem dritten Heimspiel ein knapper, aber noch verteidigen konnten. Der Gegner wurde von den Platzherren mit 49:22, Minuten gehalten. 8 zunächst etwas unterschätzt, was leicht ins Daub 8 3——. Auge hätte gehen können. Zudem schien die Schwedischer Box-Sieg über 5 786 Rheinau überruscht gegen Reilingen geen e een. ringen zu haben. Nur dem sehr schnellen Stegmann 5. 5 Täu⸗ können die Einheimischen ihren zum Schluß 8 schmedische Boker-Nationalmannschaft 8 Die Rheinauer waren nicht zu halten und siegten 7:0 noch sehr glatt aussehenden Sieg verdanken. 810 deie morwe siche Lüders, 8e 5 5 1 5 Er schoß zweimal beim ersten Durchgang ins teurboxer überlegen mit 14: 6 Punkten Pie A-Klasse Süd erlebte jedoch die 46er Mannschaft eine un- linke Läufer der Gäste den Ball nur noch Schwarze und sicherte den Enderfolg durch norwegischen Siege gab es nur im Schwer- Reichsbahn Mannheim— Polizei Mannheim 378 angenehme Uberraschung, der Rechtsaußen mit der Hand aus dem Tor schlagen. Den ein raffiniertes Tor nach Halbzeit. Schließlich Halbschwer- und Halbweltergewicht. urg 186 Rheinau— 85 nen 710 von Kurpfalz gab eine schöne Flanke in die verhängten Strafstoß verwandelte Geisert gelang dem Linksaußen Kohl gegen die nun Kohlbrecher besiegte MaccCall in d „ Mannheim— SV Rohrhof 1:0 Mitte, die unhaltbar eingeköpft wurde, Es sicher zum Führungstor. Aber schon 2 Minu- nachlassenden Gäste ein Treffer und Harter ener been 1500 ey 4g hrannheirn— Kurpfalz Neckarau 1:3 ergab sich dann verteiltes Spiel, bis endlich ten später brachte ein Schuß des Mittel- stellte im Anschluß an eine Ecke fast mit 7. Runde durch K. o. erzahl FV Brühl— Eintracht Plankstadt 1:3 in der 38. Minute der Halbrechte Bundschuh stürmers der Gäste Schröder den Ausgleich, dem Schlußpfiff das Endresultat her. Im Hauptkampf einer Bielefelder Be- ngern f unhaltbar ausgleichen konnte. In der 16. Minute lenkte der Halbrechte des 5 rufsboxveranstaltung am Samstag besiegte ngrif- d Rheinau— 80 Rellingen 7:0(4:0) In der 2. Halbzeit überspielte der Links- PSV Früh zum 1:2 ein. Acht Minuten vor Porsche verbessert drei Weltrekorde der Osnabrücker Schwergewichtsboxer Wil- reffen Rheinau ist gegen die vorangegangenen außen von Kurpfalz in der 12. Minute den dem Wechsel slich der schnelle Halblinke in Montlhery son Kohlbrecher den Amerikaner 03er Spiele nicht wieder zu erkennen. Jeder rechten Verteidiger von 46 und schoß aus der Platzherren Geisert aus. Die deutschen Porsche-Fahrer Petermax Steve Mac Cali vor 6000 Zuschauern in 2 wolf Mann setzte sich ein, so daß die Erfolge 14 Meter ein schönes Tor. Den Sieg stellte Einen in der 55. Minute von Geisert ge- Müller, Helmut Glöckler Huschke der 7. Runde durch Niederschlag. ichen. nicht ausbleiben können. In der 2. Minute Kurpfalz in der 35. Minute durch ein drittes tretenen Elfmeter konnte der Gästetorhüter von Ha 1 und Bruno 3 Fran bereits erzielte Rheinau durch Linksaußen Tor sicher. Ein Strafstoß des Mittelläufers Joos abwehren. Erst in der 65. Minute kenberg fuhren am Samstag auf der Heck das 1:0. In der 6. Minute durch Siegl aus 25 Meter Entfernung wurde vom 46er konnte der Halbrechte des PSV Schwöbel Montlhery-Rennstrecke bei Paris drei neue sicher über die Spielzeit. Das Resultat ent- das 2:0. Nach vorangegangenem Hände kann Torwart im Hechtsprung weggeboxt, jedoch seine Mannschaft erneut in Führung brin- Welarekorde für die Klass bis 1100 cem über Spricht dem Spielverlauf. keck in der 17. Minute durch Stratstaß im Nachschuß vom Mittelstürmer von Kur- gen. Aber in der 80. Minute wurde der 500 und 1000 englische Meilen sowie für Nummer 3 markieren und in der 32. Minute pfalz verwandelt. Gästetorhüter gefoult und verlor den Ball sechs Stunden nerd=. Neckarau I 15(0.0 durch Flankenschuß von Siegl auf 4:0 da- Reichsbahn- SV Izei 5 ins Aus. Statt eines Freistoges verhängte. Auf dem MIG-Platz mußten die Platz- 1 vonziehen. So ging es in die Pause. ene eee e 29 Schiedsrichter Stotz einen Eckball, den der Zatopek lief 20 km unter einer Stunde 5 eine emplmdliche Niederlage 155 Nach Wiederanspiel erzielte Buittelstür-.f n enen begann mit einem Plita. Kintsaußen der Platzherren Hejer aus dem Olympiasieger Emil Zatopek 8s del Halbe 0 9. dalie- 5 1 ö start und schon nach 3 Minuten konnte der Gedra ich einlen! Re nie en Sinn Zatodek(Tschscho- es bei Halbzeit 00. 935 mer Laumann das 5. Tor, in der 74.. edrätge heraus, zum Ausgleich einlenkte. slowakei) lief am Samstag als erster Läufer Nach dem Wechsel erzielte in regelmäbl 5 Rohr das 6. und in der 85. Minute auch das 8 2 Abständen der Halblinke der Gäste Dürr 7. Tor. Di 1 8 1 8185 f durch krasse Fehler der MTG-Hintermann- en eee e je Hmuleurmunnschaften der Oberliga setzen sich durch l e e e e e Mit Rückenwind konnte Rohrhof das Spiel vf a zwei weitere Tore hinzufügten, ehe ein von deut- bbderlegen ges e Gastgeber R und VfL Neckarau siegen 2:1 und 4:1— SU Waldhof—Spfrd. Waldhof 8:0 annameier sicher verwandelter Elfmeter das kenn der durch scine!??! Ehrentor der Platzherren ergibt. Schieds- Hen em der 15. Mints B-Klasse Nord 8 0 55 3 Handelfmeters schluß an einen Eckball niederschlug. richter Lenz, TSG Rheinau, leitete sehr gut. 1ei 8 7 1 750„„Ei 3 3 ee 9 durch ih Rechtsaußen Heil in Führung Waldhof Ia— Spfrd. Waldhof 10 noch auf 2˙1 verkürzen konnte. kamen die Ei 8 5 a 1 5 8 ere 1115 e 2— 0 15 Sy Waldhof— Spfrd. Waldhof 810 G70) nheimischen besser auf. 92 Friedrichsfeld Püngstberg 2˙2(0:1) 1 10 Mann bestreiten, da der linke Läufer durch 2 Weinheim— T8 Lützelsachsen ausgef. Der SV Waldhof lieferte ein überlegenes Aber erst nach Halbzeit gelang es ihnen Pfingstberg hat Platzwahl. Mit dem Wind us. Verletzung ausschied. Laudenbach— Unterflockenbach 13 Spiek bei welchem folsende Torscnützen auf- aufzuholen und einen Zwei-Torvorsprung zu im Rücken wurden schöne Ansriffe einge- n am Auch in der 2. Halbzeit war Rohrhof meist VfB Gartenstadt— VfR Mannheim treten: Grünewald Günther(3), Schnecken- erzielen. Allerdings waren die Torschützen leitet, doch die Hintermannschaft von Fried- nomi- leicht überlegen. Die Hintermannschaft von(Amateurmannschaft) 1:2(0:0) berger Werner(ö), Schade Kurt(i), Wenthe nicht die Stürmer, sondern die Läufer. Es richsfeld zeigte sich Herr der Lage. In der sind 07 spielte jedoch taktisch klug und konnte In einem schönen, schnellen Spiel konnte Fritz(1): Spatz Kurt() und Pietz Walter gelang den Läufern Diehl und Kürchner 30. Minute erzielte Pfingstberg durch Hand- 5 ren knappen Vorsprung bis zum Schluß der VfR Mannheim die Platzherren auf(I). Es bestand keine Möglichkeit für die zwei schöne Feldtore und dem Halbrechten elfmeter das erste Tor. 5 naffer halten. Für ihr aufopferndes Spiel verdient Grund besseren Einsatzes knapp mit 2:1 Sportfreunde von Waldhof ein Tor zu Schumm einen Strafstoß zu verwandeln. Nach Seitenwechsel verwandelt Fried- 5 2 8 8p 1 D f 5 2 8 5 5 Kkers). die Mannschaft ein Gesamtlob. Schiedsrich- besiegen. Obwohl die erste Halbzeit eine schießen, Diese vergaben einen Elfmeter Damit dürfte TV 64 Schwetzingen vom Ta- richsfeld einen Handelfmeter sicher, zum ter Bürger, Phönix Mannheim, leitete gut. leichte Ueberlegenheit des VfB Gartenstadt Kurz vor der Halbzeit, was die einzige bellenende weggekommen sein. Ausgleich. In der zweiten Halbzeit bekam „„ l zeigte. wurden die Seiten mit 0:0 gewech- Chance darstellte. 5 a Friedrichskeld noch einen Handelkmeter Nürn, 8 46 Mannheim— Kurpfalz Mannheim 1:3 selt, da die Platzherren es nicht verstanden, B-Klasse Süd IV Reskaran— Alem RReinau 0.0 Pi ede de eee, rü kBHUwLi 1:1 die besten Torgelegenheiten auszuwerten. 64 schwetzingen— Blumenau 3.1 Beide Mannschaften zeigten ein schönes. lieg nicht locker und erzielte Ueko Zu Beginn drängte 1846 und erzielte be- Sofort mit Beginn der zweiten Hälfte Mrd— VfL. Neckarau Ia 1:4 und flottes Spiel. Trotz der Anstrengungen 33 den Ausgleich. Das Spiel war ür th. reits in der 3. Minute die erste Ecke, welche konnten die Gäste durch ihren Linksaußen TSV Neckarau— Alemannia Rheinau die beider Stürmerreihen gelang es nicht, zu hit. Schiedsrichter Keller. Leutershausen, Mor- schön hereingegeben wurde, jedoch von Gut- in Führung gehen. Gerade in der folgenden VfL. Hockenheim— Ketsch 3.3 Torerfolgen zu kommen. Die Hintermann- hielt es aber im Rahmen. ürthh, fleisch aus 6 Meter verschossen wurde. Nach Prangperiode der Gartenstädtler konnte der TV 64 Schwetzingen— Sy Blumenau 3:1 schaften verteidigten ihr Heiligtum aufs 8 rank- diesem Beginn glaubte man, daß sich 46 aller- VfR durch ihren Linksaußen das Spiel für Nach anfänglichem Drängen der Blu- beste. Der gut amtierende Schiedsrichter e e 8 n 1 hand vorgenommen hätte. In der 6. Minute sich entscheiden. so daß Strein jediglich menauer. das sich in einem Tor im An- hatte keine Mune und brachte das Spiel talen snes Pfaff der Sao, pre, aue, un. Melabon 8 eee e, lee ee, e, Melabon ee 5 0 5 f 1 der 5 SPINNE REI 5 1:!: schen KLE HDERFABRIX LE an 1111111 E„, Scpunagr Pripal- Handelsschule 6 5 700 A Inh. Dr. W. Krauß „ 5 1 0 0 n 0— ee aAnnheim, Haus Fürstenberg, am Wasserturm Durell die fonner falrzeu steuer- uird jetzt aue Dein leben terer! S earldsplan! Teleron 436 05 5 1. Oktober: e(Tages-Lehrgg.) mit Vollunterricht fur . Assene. 5. 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Engelhardt Sohn Werner und Angehörige. Beerdigung: 2. Oktober 1951, um 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim ist unsere liebe, herzensgute Frieden heimgegangen. Relaisstraßge 69 In tiefer Trauer: und Frau Käthe, geb. Knopf Elsbeth Koch(Schwester) und Angehörige Die Beerdigung findet am Dienstag, 2. Oktober, um 14 Uhr, auf Karl Friedrich Becker Rohtabak-Kaufmann ertragenem Leiden im Alter von 64 Jahren durch einen sanften Tod erlöst worden. den 28. September 1951 Die trauernd finterbiiebenen: Erna Becker Wwe., geb. Groß Sohn Herbert, Tochter Käthe und Anverwandte Die Beerdigung findet am Montag, 1. Oktober, um 11 Uhr auf dem Friedhof Wallstadt statt. CCCCCCCCCC(Cb(C(C(C(Cc(c(Cc(0G0GbGbGwGbGbfßbGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGVGTGTGTGTGTbGTGTéT'TbT'T'T'T'T'k''.'. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Julianne Eschelbach geb. Winkler im Alter von 80 Jahren nach kurzer Krankheit, mit den hl. Sterbesakramenten, berufen. wohlversehen zu sich in die Ewigkeit abzu- Mannheim-Feudenheim, den 29. Sept. 1851 Heddesheimer Straße 6 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hans Eschelbach 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Beerdigung: Heute, Montag, Todesanzeige Hiermit die traurige Nachricht, daß unser lieber, un vergeblicher Erich Völker Bäcker- und Konditormeister unerwartet im Alter von 386 Jahren von uns geschieden ist. Im Namen aller Angehörigen: Wilhelm Völker Die Beerdigung findet Dienstag, 2. Oktober 1951, 16 Uhr, in Grötzingen bei Karlsruhe, Mittelstraße 24, statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lb. Sohn, unseren uten Bruder, Schwager und Gnkel, Herrn Willi Stellrecht um 39. Lebensjahr von dem in der Gefangenschaft zugezogenen Leiden, das er mit so großer Geduld getragen, zu erlösen. Mannheim Feudenheim (Eichbaumstraße J), New Lork, Seitzenhahn 1. T., den 29. September 1951 In tiefer Trauer: Barbara Stellrecht Wwe. und Angehörige Die Beerdigung findet am Dienstag, 2. Oktober, um 14.30 Uhr auf dem Friedhof Feudenheim statt. Am 28. September 1951 starb nach kurzer, schwerer Krank- heit mein herzensguter Mann, unser lieber Vater und Opa, Herr Albrecht hauerberg Rhe 5 dann Schmerzhaftes Rheuma, Ischias, mit hervorragendem Erfolg bekümmpft. umd lschids, Neurdl gien „ RNRomig ali! Neuralgien, quälende Kreuzschmerzen lowie hartnäckige luskel· und Belenkſchmerzen werden ſeit vielen Jahren durch das hochwertige Spezialmittel Romigal 1500 ſchriftl.firszteanerkennungen u. a. von Fachär ten, Profeſſoren, Klinikärzten“ flarnſäurelöſend, unſchädlich! Romigal wirkt raſch. 20 Tabletten 1.25, e 3.20 in 5— Regine BPREISSTURZ1 Mäntel ab 8, ab 20, Hosen ab 5,, Kauf(Börsenkarte Besuch 1,50 DM.) Damenschuhe ab 9,75, Kinder- schuhe ab 6,75, Kleider ab 3,—, Herrenanzüge Fahr- räder, Möbel a. Art usw. Ver- kauf Dienstag u. 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S 1 N 6 4 P 1 R Telefon 5 16 96 1 B EK ANNIMACHUN GEN II VEEScHIEDE AES Alig. Ortskrankenkasse Mannheim Fahrbare Leiter d, een Gebäudereinigung sinstitut Bekanntmachung Wir machen unsere Mitglieder darauf aufmerksam, daß die Zahltage für Kranken-, Haus- und Taschengeld und für Wochen- und Stillgeld ab 1. Oktober 1951 auf folgende Tage festgesetzt sind: 8) bei der Hauptgeschäftsstelle, Mannheim, Renzstrage 11—13: Montag für in Mannheim-Sstadt rechts des Neckars und Neckarstadt-West usw.) wohnende Mitglieder Mitglieder, Mittwoch für in Sandhofen(einschl. Blumenau, Kirschgartshausen, Sandtorf und Scharhof) und in Waldhof einschl. Gartenstadt, Neueichwald. Schönau) wohnende Mitglieder, Donnerstag für in Feudenheim, Friedrichsfeld, Neckarau, Rheinau, Seckenheim, Straßenheim, Wallstadt und für in Ludwigshafen(mit Vororten) und viernheim wohnende Mitglieder, Freitag für in Altlusheim, Brühl-ROohrhof, Bürstadt, Edingen, Heddes- heim, Hockenheim, Ilvesheim, Ketsch, Ladenburg, Lampertheim, Lorsch, Neckarhausen, Neulußheim, Oftersheim, Plankstadt, Rei- 3 Schriesheim, Schwetzingen und Weinheim wohnende Mit- glieder, Samstag für in allen anderen auswärtigen orten wohnende Mitglieder. b) bei den Kassen- verwaltungsstellen Hockenheim. Ladenburg und Schwetzingen: Hockenheim: Freitag für in Altlußheim, Hockenheim, Neulufheim u. Reilingen wohnende Mitglieder, Samstag für in allen anderen Orten wohnende Mitglieder, Ladenburg: Freitag für in Edingen, Ilvesheim, Ladenburg, Neckar- hausen und Schriesheim wohnende Mitglieder, Samstag für in allen anderen Orten wohnende Mitglieder, Schwetzingen: Freitag für in Brühl-Rohrhof, Ketsch, Oftersheim, Plankstadt und Schwetzingen wohnende Mitglieder, Samstag für in allen anderen orten wohnende Mitglieder. Tritt die Arbeitsfähigkeit vor dem Zahltag wieder ein, so wird das Krankengeld am letzten Tage der Arbeitsunfähigkeit gezahlt. Im Interesse einer geordneten Geschäftsführung und insbesondere im Interesse der raschen Bedienung des Publikums bitten wir unsere Mit⸗ Slieder, das Krankengeld allwöchentlich zu erheben und die Zahltage unbedingt einzuhalten. Dienststunden: 8.30 bis 13 Uhr, samstags 8.30 bis 12 Uhr. Mannheim, den 28. September 1951. Von fügschwelg heel! »Ich litt an Schweißfüßen. Vieles hatte ich dagegen versucht, nichts half. 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Kastner kurz nach Ostern 1951 die Renovierung, die hauptsächlich in den Händen von Kirchenmaler Maurer lag. Die drohende Einsturzgefahr durch die zerstörte Dachfußkonstruktion konnte im letzten Augenblick gebannt werden, und der selbst- lose Einsatz einer Arbeitsgemeinschaft Seckenheimer Handwerker ließ schließlich ein Werk gelingen, das eine glückliche Syn- these von Altem und Neuem darstellt und die architektonischen Schwierigkeiten in schö- ner Harmonie überwinden konnte: eine wür- dige Kirche, die den Uebergang zum Moder- nen gefunden hat und auf die Imitation alter Stile verzichtet, und deren schönster Schmuck in den von Professor Oeser entworfenen und von der Firma Ruckenbrod ausgeführten Buntglasfenstern besteht, deren mittleres die Oelbergszene in plastisch erscheinender Form zeigt. Pfarrer John dankte in seiner Festpredigt, der die feierliche Weihe des neuen Gottes- hauses voranging, allen Mitarbeitern herzlich für ihre Opferbereitschaft und betonte, daß dieser Tag für die evangelische Gemeinde in Wischen Puradeplutz und Bahnhof Am 9. Februar 1952 werden die zuerst verhängten Bausperren aufgehoben. Sie wurden auf Grund des Aufbaugesetzes an- geordnet und mittlerweile um ein Jahr ver- längert. Ab 9. Februar haben sie keine Gel- tung mehr. Aber ihre Aufhebung wird keine sofort sichtbaren Wirkungen haben Sie hatten den Zweck, in der Breiten Straße, in Kunststraße und Freßgasse neue Huchtlinien zu gewinnen, so daß diese Stra- gen im Laufe der Zeit verbreitert werden können. Nachdem die Landesbezirksdirek- tion ihre Zustimmung zu allen Einzelmaßg- nahmen erteilt hat, wird künftighin in allen diesen Straßen in die neuen Fluchtlinien ge- baut werden müssen. Aeltere Gebäude wer- den wohl schon aus zwingenden praktischen Gründen durch Kolonnaden oder Zurück- nehmen der Fassaden sich in die neue Flucht einfügen, sobald die Grundstücks- und Geld- seite der komplizierten Angelegenheit ge- klärt und gelöst werden kann. Einige Grund- stücke werden erhebliche Beschneidungen erfahren. Die Umlegungsbehörden leisten Vorarbeiten für einen Ausgleich und be- mühen sich um das Zustandebringen von Aufbaugemeinschaften. Sie kommen nicht gut vererrdarnit; weil das Baugeld fehlt. Das noble Kapital folgt anderen Interessen und dine spürbare Baustofflenkung wirkt als ghremse für den Aufbauwillen. Selbst die Branchen, die bisher den stärk- sten Anteil am Aufbau der Geschäftsstraßen hatten, kommen nicht mehr ganz so glatt über den Berg. Nur von C. und A. Bren- ninkmeyer(in D I) wurde ein genau ter- miniertes Programm bekannt: Beginn am 1. Oktober 1951, Eröffnung am 1. April 1952. Unklarheiten bestehen in P I. Der Kaufhof- Bauzaun hat eine schmale Lücke in der Brei- ten Straße. Deshalb rührt sich zunächst nichts Hinter diesem schon lange den Blick auf sich ziehenden Bauzaun. Wer sich der lebendigen Stadt von der „Bahnseite“ her nähert, fühlt sich von der Oede des Bahnhofsplatzes befremdet. Der Autofahrer hat über den Friedensplatz ein besseres Entree) Bei der Stadtverwaltung ist man nicht ungehalten darüber, daß die Gestaltung des Platzes noch nicht festgelegt Wurde, Verkehrsspezialisten prüfen, wie groß der Platz einmal wird sein müssen, wenn der mächtig ansteigende Omnibus- Verkehr ausreichende Berücksichtigung fin- den soll. Die bisher angenommenen Dimen- sionen des Platzes haben sich als zu klein er- Wiesen. f. W. k. Pläne des Nationaltheaters für die nahe Zukunft Nachdem das Nationaltheater seine Spiel- zeit mit„Wallenstein“ und„Don Giovanni“ erökknet hat, soll als nächste Oper ‚Sieg- kried« von Richard Wagner unter der mu- Sikalischen Leitung von Professor Eugen Szenkar herauskommen. Das Schauspiel bereitet zur Zeit das Schauspiel„Unsere kleine Stadt' von Thorn- ton Wilder vor. Die Operette„Ihr erster Walzer“ von Oscar Strauß ist im November Zu erwarten. Am 7. Oktober, 10.30 Uhr, tanzt Lisa Kretschmar in der ersten Tanz-Matinèe des Nationaltheaters ein Programm eigener Tanzschöpfungen nach Musik von Claude Debussy, Maurice Ravel, César Franck, Dmitri Schostakowitsch, Aram Khatchatu- rian, Erwin Grosse. Lisa Kretschmar, die im Vorigen Jahr als Solotänzerin am Deutschen Theater Göttingen(Heinz Hilpert) war, ist Als erste Solotänzerin an das Nationaltheater Verpflichtet worden. Wohin gehen wir? Montag, 1. Oktober: Nationaltheater 19.30 hr;„O diese Kinder“; Amerikabaus 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Mozart; Uka-Palast 19.30 Uhr: 1. Akademie-Konzert; Großer Hirsch“, S 1, 13, 20.00 Uhr: Vortrag über„Psycho- Physiognomie“. g Wie wird das Wetter? — Wieder —* —— freundlicher Vorhersage bis Dienstag früh: Nach Frühdunst allmählich stär- kere Bewölkungsabnahme mit Erwärmung bis etwa 20 Grad. Nachts klar,. Später in Niede- Nebelbildung. Abkühlung bis unter 10 rad. Leichte Winde aus östlichen Richtungen. 2 1 rungen 0 Doppeltes Erntedankiest in Mannheim-Seckenheim Die renovierte Kirche wurde mit einem Festgottesdienst geweiht Seckenheim ein doppeltes Erntedankfest sei, das den Dank für die Früchte des Feldes und für die freudiger Arbeit vereine. Ein Kinderchor und der Kirchenchor um- rahmten den Gottesdienst mit geistlichen Kanons und dem Beethovenschen„Die Him- mel rühmen“, und die 4500köpfige Gemeinde nahm ihre neue Kirche mit aufrichtiger Freude entgegen, was in dem Choral„Nun danket alle Gott“ seinen sinnfälligen Aus- druck fand. Web Festgottesdienst in der Christuskirche Der große Kuppelbau der Christuskirche war am Sonntagmorgen überfüllt. Nicht nur die Oststadtgemeinde war zur Feier des vierzigsten EKirchweihtages ihres Gottes- hauses gekommen, aus den Gemeinden aller Stadtteile hatte man sich zu diesem Fest- gottesdienst eingefunden. Pfarrer Dr. Weber zeichnete vom Altar aus in knappen Zügen die Geschichte der Kirche nach. Er grüßte den Architekten, Regierungsbaumeister Christian Schade, ferner den langjährigen Seelsorger der Gemeinde, Geheimer Kirchenrat Dr. Paul Klein, und fand auch herzliche Worte des Dankes für Kirchendiener Häffner, der heute noch seinen Dienst wie vor vierzig Jahren versieht. Dr. Weber ging auf die Bauidee der Kirche ein, deren Kuppel er als Zeichen der Einheit aller Völker in der Kraft des Glau- bens und deren Grundriß er als das immer mahnende Symbol des Kreuzes deutete. Die Festpredigt hielt Stadtpfarrer Mayer über ein Johannis-Evangelium. Auch Dr. Klein wandte sich noch einmal von der Kanzel an die Gemeinde, in deren Mitte er 19 Jahre gewirkt hatte. Der achtzigjährige Geistliche verband sein Grußwort mit der Bitte, in der Krise dieser Zeit der Botschaft Christi zu folgen und sich brüderlich um ihre Prediger zu scharen. Der Bachchor bereitete die Litur- gie dieses festlichen Gottesdienstes, der auch Erntedank war. Wohltätigkeits-Busure funden großen Inklung Zwei Beispiele aus der Reihe der Sonntagsveranstaltungen Der Erntedanksonntag trat in der Stadt kaum in Erscheinung. Der Tag war im Ka- lender verzeichnet, in den Gottesdiensten der Bekenntnisse wurde auf die Bedeutung des Erntedankes eingegangen. Am Rande der Stadt, wo man den Ereignissen der Jahres- zeiten näher lebt und um eine gute Ernte zu hoffen und zu bangen noch nicht ver- lernte, war wohl schon eher etwas zu spü- ren von Verständnis für die lebenswichtige Bedeutung rechtzeitiger Aussaat, günstigem Reifen und zufriedenstellender Ernte. In der Stadt aber, wo jeder gewohnt ist, alles geliefert zu bekommen, was er braucht und mit dem Gegenwert seiner Arbeit zahlen kann, in der Stadt waren kaum Andeutun- gen von Erntedank zu bemerken. Die Weihe gaben an den Altären hielten wenigstens am Prinzip des Erntedankes auch in der Stadt und für alle ihre Bewohner, ohne Unterschied, fest. Reich besetzt war der Terminkalender am Wochenende mit Wohltätigkeitsbasaren. Die Berichterstattung muß sich mit einer kleinen Auswahl begnügen. Die Basare pfle- gen einander ähnlich zu sein, so daß nur die Namen der Schauplätze sich ändern, aber nicht die Abläufe der Veranstaltun- gen, die ja auch alle dem gleichen Ziele die- nen, Entspannung zu schaffen und Hilfs- einrichtungen zu fördern., Aus der Fülle der Veranstaltungen greifen wir die Wohltätig- keitsbasare der Luther- und der Lieb- krauengemeinde heraus. 8 Schon von weitem winkte lustig auf hoher Stange, die zugleich als Kletterstange Anklang fand; der dem Erntedanksonntag gemäße prächtige Erntekranz im Garten des Evangelischen Gemeindehauses Eggenstrage. Er wiegte sich im Herbstwind zu den Volks- tänzen der Gemeindejugend und über der Rutschbahn, die von den Kleinen eifrig„be- fahren“ wurde 8 Vor stets„aòusverkauftem Haus“ gab das Puppentheater mit reizenden selbstverfeg- ten abenteuerlichen Spielen von Kasperle und dem Aeffchen Bimbo Erstaufführungen. Ansonsten fehlten die üblichen reichhalti- der Drachen ist! gen Basargenüsse nicht samt gutbeschickter Tombola und Verkaufsständen gestifteter praktischer, schöner oder süßer Dinge. Und das alles soll die Wiederinstandsetzung der Lutherkirche finanzieren helfen. E Im St. Alfonshaus der Katholischen Lieb- frauengemeinde, die zu Nutz und Frommen ihrer drei Kindergärten übers ganze Wo- chenende einschließlich Montag Basar ab- hält, gings hoch her. In den unteren hübsch geschmückten Kindergartenräumen herrschte dank einer schmissigen Jazzkapelle, obschon nicht getanzt werden konnte, richtige Volks- keststimmung und in erdrückender Fülle enge Tuchfühlung. Erfreulich zahlreich war dabei die Jugend vertreten. Aeltere Semester Und stillere Genießer hatten sich zum Teil in die Likörstube oder in die Wein- und Kaffeestube im ersten Obergeschoß zurück- gezogen. Natürlich gabs auch eine Tombola, eine Wurfbude und sonstige Basarfreuden. Das große Bierzelt im rückwärtigen Garten jedoch wurde nur von abgehärteter und mutiger Jugend aufgesucht. rei Sirenenklänge sichern weder Einheit noch Frieden Erwin Eckert fand scharfe Töne für Aufrüstungstendenzen der anderen Die Kommunisten tun ihr Möglichstes, um den Eindruck hervorzurufen, daß sie es sind, von denen der Impuls zur Vereini- gung von West- und Ostdeutschland aus- geht. In Mannheim war es am Sonntagnach- mittag Erwin Eckert, ehemaliger Stadt- pfarrer und Aspirant auf den Oberbürger- meister- Posten. der sammlung auf dem Marktplatz Neckar- stadt das Thema von den freien Wahlen in ganz Deutschland in den Mund nahm. Eckert setzte sich für gesamtdeutsche Wah- len„entsprechend dem ostdeutschen Vor- schlag“ und ohne Hinzuziehung der vier Großmächte ein— eine Empfehlung, die später von der Versammlung mit allen gegen eine Stimme als Resolution ange- nommen wurde. „Wenn West- und Ostdeutschland sich zusammenfinden, um über ihr Schicksal selbst zu beraten, dann ist der erste Schritt auf dem Wege zur Abkehr von einem neuen Krieg gegangen“, meinte der Ex- Geistliche zuversichtlich. Die deutsche Jugend sei nicht bereit,„ur höheren Ehre des Profits der amerikanischen Hochfinanz“ auf den Schlachtfeldern zu verbluten. Der Ruf nach gesamtdeutschen Beratungen müsse in Westdeutschland so stark werden, daß die Welt die Not der Deutschen höre. Eckerts Rede richtete sich. obwohl als Thema„Freie Wahlen in ganz Deutschland“ angekündigt waren. in der Hauptsache gegen eine westdeutsche Remilitari- sierung und Aufrüstung. Das Wort von der Aufrüstung für den Frieden stelle eine fun- damentale Lüge dar und ein Verbrechen en all den Menschen., die in Wahrheit den Frieden wollten. Jeder anständige Mensch, insbesondere die breite Masse der arbeitenden Bevölke- rung und der Gewerkschaften, müsse ohne Rücksicht auf seine Parteizugehörigkeit mit der KPD für den Frieden kämpfen, meinte der Redner. Es sollte soweit kommen, daß die Pfarrer aller Konfessionen aus christlicher Verantwortung heraus von der Kanzel her- ab den Krieg verdammten. Denn nicht durch eine bewaffnete Ausein andersetzung, sondern ausschließlich durch gegenseitige Verständi- Jugendträume im Wind pie Drachen steigen Hei, wie die bunten Drachen im Winde stehen]! Hoch über den Dächern der Stadt, hoch über rauchenden Schloten und Kirch- turmspitzen. Rot, gelb, blau und grün stei- gen sie auf in den blauen Himmel. Hoch und immer höher! Ein Dreikäàsehoch nur ist der kleine Kerl, ein winziger, runder Punkt, der mit kurzen Beinen breitbeinig auf der Neckarwiese steht und an der dünnen Schnur den Drachen dirigiert, der Hunderte von Metern über ihm schwebt. Herr über Alle Winde!—„Wenn ich groß bin, laß ich sb mein Flugzeug fliegen! ein schönes, ein großes, ein buntes, viel schöner, als Erwachsene auf der Brücke bleiben stehen, die Aktenmappe unten den Arm ge- klemmt, lehnen sie über das Geländer und kolgen den bunten Papier-Vögeln mit den Blicken. Es kribbelt ihnen in den Finger- spitzen. Einmal noch so mit beiden Beinen da unten auf der Wiese stehen. einmal noch Illusionen als Selbstverständlichke:ten nehmen..„wenn ich groß bin ein- mal noch die Leine zwischen den Fingern spüren, den Drachen sorgsam aus dem Wind- schatten heben, ihn über die Telegrafen- drähte hinwegmanövrieren und dann lang- sam in den Aufwind bringen, daß er hoch und höher steigt, daß der Wind ihn mit- nimmt und die bunten Schwänze hier- und dorthin wirbeln, Oh, es kribbelt ihnen in den Fingern Aber dann gehen sie wei- ter und haben es eilig. Nur der Dreikäse- hoch bleibt im Neckarvorland zurück, die große Bindfadenrolle bis zum allerletzten Endchen ausgespielt. Und der Drachen steht im Wind. Vielleicht, daß man ihn noch sehen kann, vom Büro im fünften Stock i- tu Hengstparade bewies Niveuu der pfälzischen Pierdezucht Zuchtziel: Ein mittelschwerer Typ mit Adel/ Schöne Reiterkämpfe beim Ausklang des Turnierjahres Ludwigshafen. Am Wochenende war der Ebertpark erstmals Schauplatz einer Hengstparade, die das Landesgestütsamt Zweibrücken in Verbindung mit dem Landes- verband der Pferdezüchter in der Pfalz und dem Reit- und Fahrverein Ludwigshafen veranstaltete. Diese Hengstparade demon- strierte augenfällig den Stand der Pferde- zucht in der Pfalz und ließ keinerlei Zwei- fel über die angestrebte Entwicklung auf diesem für die gesamte Landwirtschaft außerordentlich wichtigen Gebiet offen. Die Zeiten der Remonte sind endgültig vorüber. Damit sind für das Stammgestüt Zweibrücken und alle pfälzischen Züchter bereits nach dem ersten Weltkrieg die aus- schließlichen Bedürfnisse der Landwirt- schaft in den Vordergrund getreten. Von den rund 30 000 Pferden, die heute in der Pfalz gehalten werden, sind 15 000 Kalt- blüter. 15 000 Warmblüter. 97 Prozent von ihnen finden Verwendung in der Land- Wirtschaft! Zuchtziel— ein mittelschwerer Typ Diese Landwirtschaft benötigt in unseren Gebieten sowohl beim warm- als auch beim kaltblütigen Schlag ein Tier, das bei einem guten, ruhigen Temperament vollkommen zuverlässig ist, alle anfallenden Arbeiten verrichten kann urid dabei gleichzeitig bei nicht allzu gehaltvollem Futter besteht. Diesem Idealtyp kommen die beiden in Ludwigshafen vorgeführten sechsjährigen Fuchshengste Norfolk und Norius be- reits sehr nahe. Gezogen wurden sie aus einem Original Anglo-Normannen-Hengst, Währerid hre Mutter jeweils eine hochedle Zweibrücker Stute des alten arabischen Typs war. Beide zeichnen sich bei einem Idealgewicht von 11 bis 13 Zentnern durch gute Bemuskelung sowie Brust- und Flan- kentiefe aus: trotz aller Ruhe und Schwere aber zeigen sie einen schwungvollen Gang und verraten sehr viel Adel! Sicherung von Rasse und Adel Selbstverständlich fehlte auf der Hengst- parade nicht das vielleicht berühmteste Zweibrücker Pferd des letzten Vierteljahr- hunderts der 20jährige Ak z ent, ein Hengst der alten Zweibrücker Prägung, von dem wir heute sagen, daß er ein wenig zu „leicht“ ist. Aber wie prachtvoll ist sein Gang, welche Rasse und welchen Adel verrät dieser Hengst aus einem Araber-Halbblut und einer Zweibrücker Gestütsstute des alten anglo- arabischen Typs! Kein Zweifel, daß dieses wertvolle Blut, das sich bereits meh- rere hundert Male vererbt hat und dessen Vererbungstreue eminent ist, erhalten blei- ben muß! Man weiß in Zweibrücken genau, daß bei„Verstärkungsbestrebungen“ immer die Gefahr des Abgleitens ins Verschwom- mene und Ausdruckslose auftreten kann. Deshalb muß das alte Blut als Sicherung mit eingebaut werden, deshalb auch ist Djebel, ein nahezu vollblütiger Vertreter der Araber- rasse von seltener Formschönheit, vom Ge- stüt erworben worden. Das Hervorheben dieser wenigen Tiere, die uns besonders aufflelen, bedeutet selbst- verständlich keine Zurücksetzung der Hengste Nordpfeil, Vorwärts, Abflug, No- belmann, Nomade und aller anderen. Stand der Kaltblutzucht Noch nicht ganz soweit ist die Kaltblut- zucht, da ihr die Hengstbeschaffung für den ebenfalls angestrebten mittelschweren Typ noch Schwierigkeiten macht. Immerhin, der Ardenner besitzt bereits im Alter von drei Jahren das erforderliche Kaliber, und man darf nach der Hengstparade sagen, daß die pfälzische Zucht, obwohl sie sich noch zwangsläufig an Lothringen anlehnt, auch hier auf dem besten Wege ist. Hengste paradierten Die wundervollen Tiere., die Zweibrücken nach Ludwigshafen gebracht hatte, wurden am Samstag und Sonntag im Rahmen eines schwungvollen Programms in Quadrillen, Koppeln, Vierer und Achterzügen, vor schweren Lasten, in der Fahrschule und vor dem Traberkarren vorgeführt. Es Waren im einzelnen herrliche Schaubilder, die geboten wurden, und bei denen die Be- sucher des Sonntags Gelegenheit hatten, die Formschönheit, die Auffassungsgabe und Willigkeit der Pferde zu bewundern. Ausklang des Turnierjahres Um diese„Festtage des Pferdes“ auch für die Sportfreunde zu einem Anziehungs- punkt zu machen, war die Hengstparade mit dem Ausklang des Turmierjahres in unserem Bezirk verbunden worden. Die erste Konkurrenz(Samstag) ein Zeit-Jagd- springen Kl. L, gewann, wie wir voraus- gesagt hatten, der bekannte Rheingön- heimer Turnierreiter Walter Pausch auf seiner„Woge“, mit der er an beiden Tagen als Schaunummer ein vielbeklatschtes Spe- zial-Hochspringen vorführte. Zweiter wurde Horst Steiger. Ruchheim, auf„Friedel“, während sich als dritter W. Striebinger, Neuhofen, auf„Niberta“ placierte. Die Mannheimer Konkurrenz der Linksrheiner landete im abgeschlagenen Feld. Die zweite Disziplin, ein Gruppenspringen, sah eben- falls Pausch auf„Woge“, gemeinsam mit Hornig, Neckarau, auf„Fanny“ vor dem Paar GimmyGaschott auf Diana“ und „Flocke“ siegreich. Die Leistungen, die der Reiternachwuchs unseres Gebietes in beiden Konkurrenzen bewies. vertlienen eine ge- legentliche Sonderwürdigung. Um den Siegerpreis der Vereine Der Sonntag brachte als Abschluß den Kampf um den Siegerpreis der Reiterver- eine im Gebiet Pfalz- Rheinhessen, Fünf Vereinsmannschaften kämpften hier um die höchste Ehre. die der Verband in diesem Jahr vergibt. Die Konkurrenz endete in gewissem Sinne mit einer Ueberraschung. Nach der Dressur- prüfung des Vormittags führten die beiden favorisierten Vereine Neuhofen und Fuß- gönheim. J. Merk auf„Adel“, Horst Steiger auf„Friedel“ und Beckmann auf„Träumer“ absolvierten dann für Fußgönheim am Nach- mittag gute Ritte im Jagdspringen Klasse L. Die glänzenden Ritte schafften jedoch die Ludwigshafener Schornick, Gaschott und Thiede auf„Fritzi“,„Flocke“ und„Diana“, womit sie hinter den Siegern Fußgönbheim (Wertung 14,1) mit der Wertung 14,4 den zweiten Platz vor Neuhofen(15,2) und dem Verein Eis- und Eckbachtal belegten. Rund 5000 Zuschauer waren am Sonntag von der Hengstparade und dem Turnier hochbefrie- digt und applaudierten den siegreichen Rei- tern und Pferden Anerkennung— eine An- erkennung, die auch den Veranstaltern galt, die für die umsichtige Organisation der bei- den Tage verantwortlich zeichneten.-kloth- in einer KPD-Ver- gung könnten die internationalen Spannun- gen aus der Welt geschafft werden. Sehr scharf verurteilte Eckert im einzel- nen die Aufstellung der Grenzschutzpolizei und einen etwaigen Erlaß eines Wehrdienst- gesetzes. Nur dann könne der Frieden ge- sichert werden, wenn das für Rüstungs- zwecke vorgemerkte Geld für die Lösung so- zialer und wirtschaftlicher Aufgaben ver- wendet werde. Die Kundgebung, der ein kleiner Demon- strationsmarsch folgte, wurde von Willy Grimm eröffnet, der die„Intervention der Polizei“ sie bestand nach Grimm in einem Hinweis auf den unerlaubten Wortlaut der aufgestellten Transparente— als„hoffent- liches Mißverständnis“ bezeichnete. Die Transparente warben für Aufhebung der Spaltung Deutschlands und für einen gemein- samen Kampf von SPD und KPD gegen die Remilitarisierung,. während ein anderes„Ihr Herren in Bonn, merkt es euch: Jahrgang 1930-1934 werden nicht für euch marschie- ren“ sagte. rob 5 2. Auflage erschienen. Erhältlich in allen Buch- und Zeitschriften- handlungen und beim VERLAGS DR. HAAS KG., MANNHEIM, RI 8 8 Kurze„MM“. Meldungen Fahrt in den Tod. Ein von der Kurpfalz- brücke kommender und auf dem Friedrichs- ring in Richtung Goethestraße einbiegender 75 jähriger Radfahrer stieß mit einem nach dem Wasserturm fahrenden Stragenbahnzug zusammen. Er erlitt dabei so schwere Ver- letzungen, daß er noch am gleichen Tage im Krankenhaus verschied. Nach den bisherigen Ermittlungen ist die Schuld an dem Unfall dem unter körperlichen Mängeln leidenden Radfahrer zuzuschreiben.„ Das Angestellten- Sekretariat Nordbaden im Deutschen Gewerkschaftsbund nimmt am 1. Oktober im Gewerkschaftshaus Mann- heim unter der Leitung von Julius Lehlbach seine Arbeit auf. Die neue Einrichtung dient den Interessen der in den verschiedenen Industriegewerkschaften organisierten An- gestellten. Die Herrenschneider-Innung lädt ihre Mitglieder für 2. Oktober zu einer wichtigen Mitgliederversammlung um 19 Uhr in der „Landkutsche“ ein. Wir gratulieren: Frau Luise Kurz, Nek- Kkarau, Germaniastraße 10, wird 84 Jahre alt. Den 70. Geburtstag feiert Frau Luise Pag ler, Käfertal, Dürkheimer Straße 44. Herr Georg Ullemeyer, Langerötterstraße 9, wird 25 Jahre alt. Herr Nikolaus Hartmann, Son- derburger Str. 18, kann sein 77. Lebensjahr vollenden. Frau Anna Heinzmann, geb. Jöst, G 7, 3, wird 81, Frau Barbara Böckenhaupt, Rheinau, Heuweg 15, wird 83 Jahre alt. Herr Josef Stumpf, Ladenburg, Luisenstraße 26, wird 76 Jahre alt. Herr Albert Krassel, Mannheim-Luzenberg, Eisenstraße 12, feiert sein 25jähriges Dienstjubiläum bei der Felina- GmbH. Katharina KRreß, Mann- heim, O 7, 29, wird 76 Jahre alt. Elisabeth Kurz, Mannheim-Neckarau, Fischerstraße 49, begeht ihren 79. Geburtstag. Johann Gut- fleisch, Mannheim, Neckarauer Straße 55, vollendet das 82. Lebensjahr. Peter Gackstat⸗ ter, Reisevertreter, feiert bei der Firma Sie- mens-Schuckert-Werke AG., Zweigniederlas- 115 Mannheim, sein 25jähriges Dienstjubi- dum. 25 Jahre Omnibusverkehrs-GmbHH. In diesen Tagen feiert die Mannheimer Omnibusverkehrs- Gesellschaft mbH. ihr 23-2 jähriges Geschäftsjubiläum. 1926 rief sie Christian Klingler zusammen mit einigen unternehmungsfreudigen Kraftdroschken- besitzern ins Leben. Neben dem Mietwagens ist es vor allem der Ausflugs- und Reisever- kehr, der den Namen der Firma bekannt ge- macht hat. Dazu kommen Sonderfahrten zu Ausstellungen, Messen, sportlichen Großgver- anstaltungen und Auslandsreisen. Trotz des Verlustes sämtlicher Fahrzeuge im Kriege verkehren heute Wieder fünf Om- nibusse, und in Kürze soll ein neuer moder- ner Trambus mit allem Romfort in Betrieb genommen werden. Die Gesellschaft wird heute von Erich Klingler geleitet, der dem Vater nach dessen Ableben im Jahre 1941 als Geschäftsführer gefolgt war. „Der Bürgermeister ist ein Spitzbube“ Beleidigung mit 80 DM Geldstrafe gesühnt Weinheim. Es ist in der augenblicklichen Zeit keine Seltenheit, daß Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit mehr oder we- niger anzüglichen Bezeichnungen bedacht werden. Aber das Prädikat, das einem Bür- germeister und einer Gemeindeverwaltung im Landkreis Mannheim zugelegt wurde, Sing der Dienstaufsichtsbehörde, dem Land- ratsamt, doch etwas zu weit. Die Folge: Strafantrag gegen den Architekten Sch., der nach der beeidigten Aussage des Zeugen S. im Verlauf eines Gespräches über Woh- nungsfragen folgendes gesagt haben soll: „Auf dem Rathaus sitzen lauter Lehrlinge. Der Bürgermeister ist der größte Spitzbube. man sollte nicht meinen, daß er einmal ein Nazi gewesen ist. Mir werfen sie auf dem Rathaus immer wieder Knüppel zwischen die Beine und der Bürgermeister boykot- tiert mich, wo er kann!“ Der Staatsanwalt stützte seinen Antrag auf eine Geldstrafe von 80 DM hauptsäch- lich auf die beeidigte Aussage des Zeugen S. und zog die Erklärungen der Zeugin Sch. stark in Zweifel Das Gericht bestätigte den Antrag der Staatsanwaltschaft und betonte in der Ur- teils begründung, daß für den Angeklagten kein zwingender Grund vorhanden gewesen sei, seine Interessen in dieser Weise 2 „Wahren“. Ausbruch und Einbruch Bruchsal. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag verübten drei Strafgefangene einen Ausbruch aus der Landesstrafanstalt in Bruchsal. Sie durchsägten die Gitter der Zel- lenfenster und ließen sich an einem aus Bett- Wäsche gefertigten„Seil“ aus dem dritten Stock des Gefängnisgebäudes in den Hof nieder und setzten über die vier Meter hohe Gefängnismauer. Die Ausreißer verbanden mit ihrem Ausbruch gleich einen Einbruch und versorgten sich in der Wohnung eines Aufsichtsbeamten mit Zivilkleidern, Schuhen und Geld. 5 Hilfsverein der Alt- und Bausparer. Pro- fessor Dr. Heinrich Rittershausen, der erste Vorsitzende des Hilfsvereins der Alt- und Bausparer, spricht am 2. Oktober um 20 Uhr über das Thema„Der Boykott der Sparer als internationales Problem im Amerikahaus. Gesellschaft für Gartenkultur, Heidelberg. Am 2. Oktober, 20 Uhr, im„Schwarzen Schiff“ Vortrag von Dr. med. habil. Hans Peter Rusch, Frankfurt:„Neue biologische Forschungen über Ernährung und Garten“ (mit Lichtbildern). MORGEN dern um, der irrt sich. Denn die Szene spielt sich hinter der Por- tiersloge des Theaters ab, wo sich ein kleiner Erfrischungsraum befindet. Die Dame auf dem Barstuhl ist die Ophelia, die sich eben mit einem Glas besinnlich machenden Rot- Weins auf ihren Wahnsinn vorbereitet. Der Herr, der heute erst gegen halb zehn Uhr er- Stochen wird, ist Polonius, der sich eben auf der Bühne lauschend hinter einen Vorhang Aus Kreppapier stellt. Es tutet dreimal. Das ist das Zeichen für den Geist des alten Ham- let, der sein Schinkenbrot aus der Hand legt und sich das Schwert umschnallt, um noch einmal kurz im Schlafzimmer der Königin zu sbuken. Von ferne hört man erregten Wort- wechsel, schon verliest Hamlet seiner Mutter dis Leviten und Ophelia beginnt ihre schwar- zen Haare wahnsinnsre'f zu zerzausen. Dro- ben plumpst etwas.„Ach, der ist schon tot“. Fagt Ophelia ungerührt,„da hätte ja seine Frau noch warten können. Denn nach kurzer Zankerei mit der Mutter beschließt Hamlet: „Ich will den Wanst ins nächste Zimmer Schleppen“, und auf diesen Satz hat Polo- nius nur gewartet, damit es ihm noch auf die Straßenbahn kurz vor zehn Uhr reicht. Jetzt kommt auch Hamlet auf einen Sprung an die Bar und bestellt sich ganz schnell einen Steinhäger, denn er hat nur wenig Zeit. Dro- ben fragt der König die Königin:„Wo ist Bur Sohn? Was macht Hamlet?“ Sie:„Er rast wie See und Wind.“ Das ist eine glatte Lüge, denn er lehnt freundlich lächelnd am Schanktisch und fragt Ophelia, ob sie den Lieder und J. Die Sängerinnen und Sänger aus den Vereinigten Staaten, die in europäischen Konzertsälen oder in den Amerikahäusern Westdeutschlands als Gäste auftreten, haben 50 unterschiedlich sie als Einzelpersönlich- keiten oder in ihrer künstlerischen Auffas- sung sein mögen, einen Zug gemeinsam: Die selbstverständliche Universalität ihrer Programme, in denen Arie und jedes Lied in ihrer Ursprache gesungen wird. Auch die Sopranistin Patricia Connor machte mit dieser Geflogenheit im Mannheimer Ameri- kahaus keine Ausnahme. Die Vortragsfolge res Llederabends erstreckte sich von Pur- cell zu zeitgenössischen amerikanischen Komponisten, von Schumann und Weber bis zu Strauß und de Falla. Diese ein wenig bunte Vielfalt kann für unser Empfinden durch die Einheit künst- lerischer Mittel wohl bis zu einem gewissen Grade ausgeglichen werden. Den Darbietun- en von Patricia Connor aber fehlte die für kammermusikalischen Vortrag unerläß- liche Ergänzung, ein gleichwertiger Klavier- begleiter. Richard Chamberlain spielte un- ufdringlich, aber auch ohne jedes Tem- Perament. So blieb einigen Liedern, zumal den spanischen Manuel de Fallas und Fer- ando I. Obradors', dem(etwas überladenen) „Alleluia“ von Everett Helm, von der Sän- gerin lebendig und angeregt wiedergegeben. die volle musikalische Wirkung versagt. Jedoch entwickelte Patricia Connor ein nicht alltägliches Gesangsniveau. Ihre timme besitzt ein reifes Timbre mit bel eanto- Charakter, ist technisch gefestigt und benutzt mit fließenden Uebergängen das Umregistrieren von offenen zu gedeckten Tönen, Merkmale solider italienischer Schule. Auch der Ausdruck difficiler seeli- scher Spannungen(Schuberts„Gretchen am Spinnrad!) gelingt der Künstlerin überzeu- end. Dem fast gewichtslosen Duft des Ständchen“ von Richard Strauß gab sie ines Iyrisches Schweben. Man findet auch cht oft eine Sängerin, die in der mittleren age unverwischte Koloraturen exakt bringt Die Aennchen-Ariette aus dem„Freischütz“ und, in der Stimmung ein starker Gegen- satz, die Arie der Gräfin aus„Die Hochzeit f Theater anders herum Hinterrücks betrachtet von Thaddäus Troll „Ist mein Mann schon gestorben?“ fragt eine freundliche Dame. Und eine andere ent- Sesnet vom Barstuhl herab:„Nein, der wird heute nicht vor halb zehn Uhr umgebracht.“ „Na, dann gehe ich noch ein wenig Schaufen- Ster anschauen“, sagt die Dame, der der Wit⸗ Wenstand kurz bevorsteht, und wer da Slaubt, sie sehe sich jetzt nach Trauerklei- kleinen Dicken in der zweiten Reihe gesehen habe, der immer an der falschen Stelle lache. In der kleinen Bar neben der Portiersloge kannst du erleben, daß ein Erzbischof sich die Mitra unter den Arm klemmt und fragt, ob seine Frau schon angerufen habe. Daß Phi- lipp von Spanien, eben noch von Magenge- schwüren befallen, in den Ruf ausbricht: „Herr Meßmer, bitte ein ganz kaltes Bock bier!“ Oder daß dir eine rothaarige Heils armèeeschwester die Abstinenz aus dem Leib redet und dich zu einem doppelstöckigen Kirsch verführt. Droben auf der Bühne ist des Bäckers schöne Frau mit einem Schäfer durchge- brannt. Sie sei mit ihm im Sumpf, behaup- teten des Bäckers Freunde. Das stimmt nur halb. Denn der Schäfer ist schon nach Hause gefahren, sie aber sumpft zwei Akte an der Bar leise vor sich hin. Er habe sie splitter- nackt gesehen, behauptet droben der Lehrer, der Schelm. Das ist maßlos übertrieben. Während droben das ganze Dorf über sie lästert, wie schlecht sie sei, kxommt der Re- Sesseur und sagt:„Du bist heute besonders Sut!“ Inzwischen klingelt beim Portier das Telefon, Theo habe einen Sohn bekommen. und der Portier fragt des Bäckers Frau. wie man es ihm sagen könne.„Er kommt gleich, um mich zu retten“, begütigt sie. Oben auf der Bühne rüsten sich inzwischen Kaplan und Lehrer, um sie aus dem Sumpf zu holen. Sie steigen zu diesem Zweck zwei Treppen in die Bar hinab. wo des Bäckers Frau dem Kaplan die Geburt des Sohnes mitteilt. Die drei haben kaum Zeit, eine Runde auf das freudige Ereignis zu trinken, denn sie wer- den zum Happy-End benötigt. Das ist die kleine Bar, in der es dreimal zum Rütlischwur tutet, während sich das Volk von Uri, Schwyz und Unterwalden vom Bier trennt, um rasch zu geloben, einig Zzu sein, so wie die Väter waren. Wilhelm iedbegleitung Patricia Connor sang im Mannheimer Amerikahaus des Figaro“, bot Patricia Connor mit jeweils entsprechender innerer Teilnahme und einer stilistischen Anpassung, die bei einer so er- giebigen Stimme vorbehaltlos ankommt. Zwei Zugaben, darunter ein Spiritual, er- Sänzten den Abend, dem zahlreiche Zuhörer herzlichen Beifall gaben. W. St. Eigenbrötlers Bekehrung „Der Präsident und die schöne Nachbarin“ in Hamburg Aus einem dunklen Anzug mit schwarzer Krawatte wird gleichsam über Nacht eine freundlich-helle Sommerbekleidung mit Weig-rot getupfter Krawatte. Das ist kein Zufall. Das neue Kostüm ist zugleich das Zeichen für die Verwandlung eines inneren Menschen. Der Gerichtspräsident Haude- ceaur, ein eigensinniger, bürokratischer Eigenbrötler, der sich selbst vor seinem Sohn verschließt, hat sich verliebt, und ein bißchen Glück gibt ihm die Kraft, endlich über den eigenen Schatten zu springen. Der französische Autor Roger Fer di- nan d, der in 25 Jahren schon 50 Stücke schrieb, hat aus solchem gewiß nicht neuen Stoff eine nette, anspruchslose Unterhaltung zurechtgemacht und sie zuweilen mit ein paar geistvollen Randbemerkungen über das Le- ben gewürzt. Einen Vergleich mit anderen bei uns bekannten Werken des gleichen Autors„Die neue Schule“, Sie trafen sich wieder“ und„Drei Jungen, ein Mädchen“ hält das vor 18 Jahren uraufgeführte Stück„Der Präsident und die schöne Nachbarin“, das im Thalia-Theater zur deutschen Erstauffüh- Tung gelangte, keineswegs aus. Carl-Heinz Schroth inszenierte gemäß der Vorlage drei Akte Schwank und einen Akt Komödie. Für Willy Maertens bot sich eine Bombenrolle, die er mit vielen feinen Nuan- cen ausstattete, menschlich aber doch erst zum Schluß in der Entsagung ganz erfüllte. Sonst viele amüsante Typen: Manfred Stef- fen, Kurt A. Jung, Lieselotte Willfür, Gert Niemitz. Als Nachbarin hatte Inge Meysel keine rechte Entfaltungsmöglichkeit. . A. E. K. 4 Rücklage 22 für Ersatzbeschaffung in der RM-Schluß bilanz as DM-Bilanzgesetz DMC) hat keine Be- immung über die Behandlung der aus der hsmarkzeit stammenden Rücklagen für Er- eschaffung(RfE) getroffen, vor allem wenn die Absicht der Ersatzbeschaffung nicht aufgegeben war. den steuerlichen Richtlinien zum DMBG die Finanzverwaltung die Finanzämter dahin angewiesen, daß RfE in die DM- mungsbilanz DMERB) nicht übernommen rden dürften. Maßgebend hierfür war die rwägung, daß mit der Aufstellung der 0 Wirtschaftlich ein neues Leben beginne mit dem Untergang der Entschädigungs- iche auch kein Raum mehr für eine RfE Die Folge hiervon war, daß Betriebe, die der Fortführung der Rf in der DMA ehnet und sie deshalb in der RM- Schluß anz gewinnerhöhend aufgelöst haften, sich hren steuerlichen Erwartungen getäuscht ahen und bei den Finanzämtern im Wege anzänderung die Wiederherstellung der n der RM-Schlußbilanz forderten. Solche . 1 insbesondere auf die telbar nach der Währungsreform ergan- en gesetzlichen Bestimmungen zur Ueber- itungsbilanz(Ges. Nr. 64), aus denen auf Uebernahme der RfE 1:1 geschlossen wer- en konnte. Der Oberste Finanzgerichtshof hat un später in einem Gutachten für die Ueber- ungsbilanz diesen Standpunkt ausdrück- ch gebilligt Hatte das DMBG spater gleiches mimt, dann wäre die Spekulation vor- tiger Steuerpflichtiger richtig gewesen, die ler Erwartung, bei späterer Ersatzbeschaf- here Steuern in DM zahlen zu müssen, Wwinnerhöhende Auflösung der Rücklage RM.-Zeit vorgezogen hatten. Die Finanz- ung verweigerte bisher solchen Bilanz- Ungen ihre Zustimmung. Sie erkannte Anträge wirtschaftlich nicht als begründet sie in dem Entschluß zur Auflösung 2 1 8 4 n neue Oberregisseur die durch nuancierte, kostümliche Charakterisierung belebten sin genden Gestalten des Spiels mit viel künst- lerischer Disziplin agieren. was um so be- merkenswerter ist, als ein gut Teil von ihnen zum erstenmal Ensemble stand. Nur die Vernichtung Don Glovannis hätteé der Inszenator gern noch mit einem Mehr an höllischem Realismus vollziehen lassen können. Man muß— ge- rade aus der buffonen Perspektive her- aus— wirklich erleben, daß er hin ist, der Vermaledeite, und der gutherzige Zuschauer darf nicht, wie am Freitagabend. den Ein- druck gewinnen, der bis zum letzten Augen- blick Lästernde habe sich eben noch recht- zeitig seitwärts in die Büsche verdrücken können. tion des Schaubaren vorenthalten wurde, gab Eugen Szenkar durch grandios entfesselte Dämonie der seria- Töne doppelt her, wie überhaupt die Steigerungen und Kontraste sich besonders im Musikalischen als Stimmungswerte von hohem Reiz widerspiegelten. In schnellen Sätzen(Champagner-Arie) läßt Szenkar das Orchester in einem Tempo dahinstürmen, wie man es selten erlebt. Im Ständchen dagegen, im Duettino(„Reich mir die Hand mein Leben“) oder auch in der Begleitung der be- deutsamen Gruppengesänge entwickelt er Tell erfrischt sich alkoholfrei bei Apfelsaft zum Apfelschuß, damit dieser nicht ins Auge geht. Die Bäuerin Armgard wischt sich rasch den roten Nagellack von den Fingern, da ihr Sonst Geßler ihre Armut und Verzweiflung kaum glauben würde. Geßler selbst hat noch 9587 gesel ein wenig Zeit, bis sich droben in der hohlen Kom Gasse alles in den Hinterhalt gelegt hat. Er heim erzählt der Stauffacherin, die anscheinend Lud beim Friseur in Küsnacht war, denn ihre Dauerwellen liegen vorbildlich schön, daß er sich vom„Honorar des Königs der Schmer- 1 zen“ eine Lambretta kaufe. 6. Ja Der tote Attinghausen macht mit einem 5 stärkenden Getränk an sich selbst einen Wie- derbelebungsversuch, Geßler wird hochge- tutet. damit Tell endlich gegen ihn attentät- lich werden kann, Johann Parricida schlingt einen schwarzen Büßermantel um das elegante äackett. während Berta von Brunneck die neueste Abendzeitung bringt, um nach ihrem Horoskop zu suchen. Durch einen energischen Schritt ihrerseits tritt eine einschneidende soziale Aenderung für andere 1 Menschen ein“, liest sie. Das stimmt. Denn Willi Wolff als Don Giovanni in der mit groß em Enthusiasmus aufgenommenen Neueinstu- mit sie wird in wenigen Minuten sagen:„Und dierung der Oper Mozarts dureh Operndirextor Prof. Eugen Szenkar und Joachim Klaibe Ka frei erklär ich meine Knechte!“ im Mannheimer Nationaltheater. Foto: Adolf ra kei 5 5 5 D 7 15 5 . 1 5 7 9 1 rufut „Don Giovanni“ die neue Mannheimer Mozart. Inszenierung S i in A Begeisternder Oper nabend mit schönen Stimmen im Nationaltheater Rück Als Generalmusikdirektor Eugen Szenkar eine Feinheit und Schönheit des orchestralen der Gastmahl- Szene, der Tuba-Ton des Welt. 80 855 1 dem Tag 1 vierzigjährigen Klanges, daß nur die mozartische Kantilene gerichts. Dürfte sich entwickeln. getro ühnenjubiläums. das blumengeschmückte leuchtet.: iben- Dirigentenpodium betrat. sah er sich von 88 8 e 2. 0 einer spontan ausbrechenden langanhalten- Viel Rühmliches ist von den Einzelleistun- gesanglicher Routine. Ueberwindet stimm. g den Ovation des dichtbesetzten Hauses hul- gen der Sänger zu sagen, denen Heinz Daniel mordende Hochlagen mit Unerschrockenhel 5 JV. in Anlehnung an das die räumlichen Ge- Man muß ihr dankbar sein. 1 m ih uslasmus gebenheit. chickt ende Bühnenbil 10. 9 11 1 12* mit mächtigen dramatischen Impulsen und 5 1 von 1995 8 e Don Qetavio: Willi Pried iet tene Alezenten erfüllte Neuinszenierung von Mo- nicht ideales, So doch annehmbares Spielfeld Getreuer Seladon und schmachtender Scha 19955 zarts„Don Giovanni“ beginnen, die unter S Regielich gut geführt und ten der Donna Anna, mit Wwohlgebildetem ten seiner Führung zum ersten grogen Opern- vom beflügelnden Willen der musikalischen Teizvoll eingesetztem lyrischen Tenor, dessen sien Erfols des beginnenden Theaterwinters Leitung ergriffen, gaben sie alle Zeugnis von Ohrgefällige Klangfarbe auf Anhieb be 85 wurde. 1 dem gegenwärtigen hohen Niveau der Mann- Zeisterte. 5 g Sicht heimer Oper: Donna Elvira: Ir ma Handler n Angesichts der mit weitgehend erneuer- Don Giovanni: Willi wolf f. Her- 1 i 8 e u ihre tem Ensemble schöner Stimmen unter eben- vorragende künstlerische Begabung als Sän- nen 135 5 1 5 115 n 1 1 5 1 tel mach falls neuer inszenatorischer Leitung Joachim ger und Schauspieler. Geschmeidiger Kava- weniger Edelklang. Hohe musikalische In ben Klaiber) erreichten imponierenden Gesamt- wirkung der Aufführung erscheint es müßig, die alte Streitfrage wieder aufzurühren, ob der„Don Juan“ tragisch oder heiter auf- zufassen ist. Joachim Klaiber geht vielleicht ein wenig zu eindeutig den Weg der Opera buffka mit ihrer starken Wirkung nach außen, was der mit dem Mittel einer feinen Ironie anzustrebenden Verbindung zwi- schen den tragisch- dämonischen Wesens zügen Don Giovannis und der weltklugen Heiterkeit des äußeren Geschehens nicht immer förderlich ist. Immerhin ließ der lier und Frauenbetörer. Böôsewichternder Aesthet. Durch lächelnde Dämonie erfolg- reich. Das weibliche Herz hat keine Angst vor ihm und gibt sich freudig, ohne den Ver- derber zu wittern. Elegante und kraftvolle Singweise aus kultivierter Kehle. Virtuoser Bezwinger der Champagner-Arie. Alle Ach- tung! Kein schlotterichtes Knickebein am ben wie er lebte. Eine vollendete Leistung! Leporello: Heinrich Hölzlin. Prächtiger Bursche. Eine überlegene Komik mit starker parodistischer Kraft. Ergötzlich hasenfüßig. Meisterliche Verschmitztheit im Vortrag der Registerarie. Drastisch, witzig, lästerlich bis ins Timbre der gepflegten Stimme hinein. 5 Komtur: Ove Leegar d. Neuer jun- ger Bassist aus Schweden. Edles Material. Noch mangelt ihm die große düstere Wir- Kung, die eindringliche dämonische Kraft in in Mannheimer Benjamino Gigli unternimmt im November und Dezember eine erste große Konzertreise nach dem Kriege durch das Bundesgebiet. Kon- zerte sind in München, Stuttgart, Heidelberg, Frankfurt, Hannover, Hamburg, Düsseldorf und Berlin vorgesehen. Der Künstler gab im April 1950 in Berlin seit Kriegsende sein erstes und bisher einziges Gastkonzert. Die Charaktertänzerin Dore Hoyer, auch in Mannheim schon mehrfach aufgetreten ist, gastiert mit ihrer neuesten Tanzschöpfung „Kontraste“ am Montag, I. Oktober, 20 Uhr, in deer Städtischen Bühne Heidelberg. Die Tän- zerin wird von Dimitri Wiatowitsch am Flü- gel begleitet. Die„Wiener Sängerknaben werden in Heidelberg am Montag, 1. Oktober, 20 Uhr, in der Stadthalle gastieren. Was hier dem Drama an letzter Kulmina- szenischen Entwicklungen, Das erste Akademie-Konzert des Mannhei- mer National-Theater- Orchesters wird am — D—œ Schluß, sondern— hoppla!— er weiß zu ster- INDUSTRIE UND HANDEL entschieden, daß aus Gründen der Billigkeit und Zweckmäßigkeit derartigen Anträgen auf Bilanzänderung die Zustimmung nicht versagt werden könne, wenn weiterhin die Absicht der Ersatzbeschaffung bestanden habe. neinung wirtschaftlicher Gründe durch das Finanzamt wurde vom BFH zwar nicht als Ermessensmißbrauch gewertet, jedoch billigte er dem Finanzgericht das Recht zu, nach eige- nem pflichtgemäßen Ermessen innerhalb der Sesetzlichen Grenzen an Stelle des Finanzamts der RM.-Schlußbilanz wird ohne weiteres prak- tisch, soweit fürsorglich Rechtsmittel gegen die Veranlagungsbescheide für das erste Halbjahr gen jedoch rechtskräftig geworden, so bleibt abzuwarten, ob die Verwaltung im Hinblick auf ihre bisherige beharrliche Weigerung, einer Bilanzänderung zuzustimmen, 1 für einen Billigkeitserlaß anerkennen Wird. dürkten jedoch Aussicht auf Erfolg haben, nachdem seinerzeit bei Kriegsfolgeschäden durch die Rechtsprechung die Verwaltung ebenfalls im Billigkeitsweg ge- holfen hat. 5 internationalen Rohstoffkonferenz erhält die Bundesrepublik im vierten Vierteljahr 1951 metalle). Die Gesamtzuweisungen für insgesamt 36 Länder belaufen sich auf 677 160 ft Kupfer und 469 260 t Zink. Bei Kupfer liegt die Zu- teilung für die Bundesrepublik nach den USA und Großbritannien an 3. Stelle, bei Zink nach den SA an 2. Stelle. Die Bekanntgabe vom Sonn- tag legt im einzelnen keine Bezugsquellen fest. Die Beschaffung soll jedoch so weit wie mög- lich auf dem normalen Handelswege erfolgen. Bergbau, von der Eisen- und Stahlindustrie erhalten. Es könne also keinesfalls die Rede davon sein, daß die ERP-Hilfe einseitig der Industrie zugute gekommen sei und die Indu- strie des Bundesgebietes ihre Unternehmen zum größten Teil mit ausländischer Unter- stützung wieder aufgebaut habe. Die ERP- Mittel seien am stärksten vom Wohnungsbau, von der Eingliederung der Flüchtlinge, dem Ausbau der Steinkohlenförderung, der Ener- Siegewinnung, der Landwirtschaft und der Hilfe für Berlin in Anspruch genommen wor- den. 5 OEEC-Ausschuß schlägt deutsche Re- Liberalislerung vor Das„Restricted Comitee“ der Organisa- tion für europäische Wirtschaftliche Zusam- menarbeit hat dem OfEC-Rat eine Re-Libe- ralisierung der Einfuhren in Höhe von 45 bis 50 Prozent der deutschen Einfuhr vom 1. Ja- nuar 1952 an vorgeschlagen. Dieser engere Aus- schuß, der mit der Untersuchung der deutschen Außenhandelssituation beauftragt ist, führte in den letzten Tagen eingehende Beratungen. Die Beratungsteilnehmer waren überwiegend der Ansicht, daß die Re-Liberalisierung der Bundesrepublik unter den gegenwärtigen Voraussetzungen über die deutschen Vorschläge hinausgehen könne, vorläufig jedoch nicht über 60 Prozent liegen sollte. Nach den in Paris vorliegenden Berichten wird der Rat der ORC über den Vorschlag noch im Laufe des Okto- bers beraten. 5 Die Ver- u entscheiden. Die Zulassung nachträglicher Aenderung 948 eingelegt wurden. Sind die Veranlagun- die Vorausset- Hinreichend begründete Erlaßanträge Ein- für nachträglicher chränkung des Abschreibungsverbots k Zink und Kupfer für Deutschland Im Rahmen der Vierteljahreszuteilung der Deutsch-Jjugoslawisches Handelsabkommen Als neuer Termin für die deutsch- ugoslawi Handelsvertragsverhandlungen sind 151 e tobertage in Aussicht genommen worden. Der Aufschub der Verhandlungen war unter anderem Wegen der gegenwärtigen Jugoslavrischen Anleihe. Verhandlungen mit den Alliierten notwendig ge- Worden. Jugoslawien erhofft als Ergebnis dieser Verhandlungen die Möglichkeit, auch Konsum- güter einzuführen die es bisher wegen seiner Passiven Handelsbilanz nicht importieren konnte, Beide Seiten streben ein Austauschvolumen von 35 bis 40 Mill. Dollar in jeder Richtung an. Umstellung des Walzprogramms erforderlich Zum Inkrafttreten der Verordnung 2/51(Eisen- und Stahllenkung) am Ii. Oktober wird vom Ver- ein deutscher Eisenhüttenleute erklärt, jetzt miüisse die Arbeit um die Sicherstelumg einer Mindest- belleferung aller Verbraucher beginnen. Die Aus 7 100 t Kupfer und 38 520 t Zink Primär- Privatindustrie 12,3 Prozent ECA-EKredite Die private Industrie hat— abgesehen vom * ur 12,3 Prozent der gesamten ECA-Kredite Vollswagenproduktion Südafrika ist im September angels Wie Werkesleitung mitteſlt, 1 nen die ae sichtsreicher Markt für sen worden. BERICHTE Aus UNTERNEHMUN GEN: Christian Dierig AG 6 Prozent Dividende Die Christian Dierig AG, Augsburg, weist für das Geschäftsjahr 1950 bei einem Gesamtertrag einschlieglich Beteiligungen von 29,97 Mill. DM nach 6,82 Mill. DM Abschreibungen einen Rein- gewinn von 2,39 Mill. DM aus., Der zum 28. Okto- ber einberufenen HV wird vorgeschlagen, hier- aus eine Dividende von 6 Prozent auf die nom. 37,86 Mill. DM àA-Aktien zu verteilen, während die nom. 9,4 Mill. DIT B-Aktien dividendenlos bleiben sollen. Die Ertragsrechnung für 1948/49 ist ausgeglichen, da man die erzielten Ueber- schüsse zur inneren Stärkung des Unternehmens verwendet hat. Wie auf einer Pressekonferenz am 24. Septem- ber in Augsburg mitgetilt wurde, wird die Be- legschaft durch Abschlußprämien, die nach der Höhe der Dividende beginnend mit 4 Prozent Sestaffelt sind, am Gewinn beteiligt. Die Pra- mienbeträge steigen nicht nur im Verhältnis der Prozentsätze der Dividenden, sondern darüber hinaus progressiv. Die Abschlußprämie für 1930 wurde bereits im Frühsommer dieses Jahres aus- Sezahlt.. Wie der vorsitzende des Aufsichtsrates, Julius Graf Jun., mitteilte, hat die Dieriggruppe den Wiederaufbau zu einem vorläufigen Abschluß gebracht. sie beschäftigt rund 10 000 Personen und hat wieder annähernd 0 Prozent ihres frü- heren Geschäftsvolumens erreicht. An der Garn- und Ggewerbebrodukfion der Bundesrepublik ist die Dieriggruppe wieder mit etwas über 7 Pro- zent beteiligt, der Anteil an der Druckproduſc- tion liegt noch höher. Im allgemeinen sämtliche Werksanlagen in dreifacher Schicht, mindestens jedoch in Doppelschicht beschäftigt. KURZ NACHRICHTEN „ Würden sich freilich nicht gleich 22l- Walzprogramms nehme. Mit der Schaffung einer Reihe von Fach- da schon die notwendige Umstellung des erhebliche Zeit in Anspruch ausschüüssen sei zu rechnen. ligenz und glaubhafte Darstellung des sitzen- gelassenen Opfers. Ha! Schändlicher Frev- ler!)— Zerline: Ilka Machado. Un. St verbrauchte Jugend in der Stimme. Aber 1 ra lieb und kindhaft für den Vortrag der fein- g Zziselierten Kabinettstücke des gewitzten B Zerlinchens. Es prickelt nirgends. ten Masetto: Gert Muser. Geschmack. auch voll singender, spielgewandter Liebhaber, digte der auf sich hält und kein Tölpel ist, wie Gren so häufig. poke 8 5 jedoc So rundete sich denn alles zu schönem 5 Gelingen und endete in einem Orkan von gons Publikumsbegeisterung. Man soll nicht pro- 5 Phezeien, aber nach diesem wohlgelun Schli, Debut der erneuerten Sptelgememsche dürfen wir mit guter Hoffnung in d Opernwinter hineingehen. C. O. 5 än Wied Kulturnachriditen 15 Volk 0 rech Montag, J. Oktober, und Dienstag, 2. Oktober nove jeweils 19.30 Uhr im Ufa-Palast unter der Lei- drei tung von Generalmusikdirektor Professor 5 Eugen Szenkar Werke von Ludwig vn Von Beethoven(Coriolan- Ouvertüre, erste un! zurü dritte Symphonie) bringen.. Marta Hageloch, Klavierlehrerin in Mann-. heim, gab ihrem Schülerkreis mit einem Haus- die konzert in der Mühldorferstraße Gelegenhet zum öffentlichen Beweis der Fortschritte des vergangenen Lehrjahres. In einer Reihe Klus 1 ausgewählter Kompositionen zeigten die Schü- 11 155 ler Marta Hagelochs eine saubere Rhythm 5. eine exakte Anschlagsbindung und eine au fung Erziehung zu geschmackvoller musikalischer 418 5 Auffassung Da die Anforderungen in vernünt 8 n tigem Maß gestellt und der jeweiligen Le“ Ge stungsfähigkeit angepaßt waren, konten sich am N vor allem die Eltern von der sachlichen und tes. zielbewußten Führung der Lehrerin überzeu 12855 4 Sen.. 13 das( ——— r'———x—. Feemb. mitgl Unter In den konsolidierten Bilanzen Oierig Ad u korde Organgesellschaft F. H. Hammersen Ad zusam K. men) für 1949 und 1950 sind die aktivierten 2 doten 8 guns(13 Will. Duc auf den Anlagekonten dur tag ir die vorgenommenen Abschreibungen(Is Mill. DI Hand mehr als gedeckt. Die Vorräte(Roh-, Halb- und 1 Eertigstabrikate) sind von etwas Über g MIIl. Pil 15 8 in der Dia- Eröffnungsbilanz auf 18 Mill. Dit pet eie 31. 12. 1949 und auf 32 Mill. Dr per 31. 12. 195 Vertr Sestiegen; sie haben sich also in 2½ Jahren ve den! vierfacht. Entsprechend ist auch das Umlaufsve Länd mögen von 14 Mill. DM über 43 Mill. auf 77 MI gung, DM am 31. 12. 1950 gestiegen. Diese Beträge übe herd schreiten infolge des hohen Weltmarktpreisniv 5 aus der Baumwolle die entsprechenden Zahlen Ser k der Vorkriegsjahre bei weitem. Es ist das höchs Lu Umlaufvermögen in der Geschichte des Unte minis nehmens. Da es nicht möglich gewesen genhe neben den Aufwendungen für den Wiederaufba seine auch diese Beträge ganz aus Eigenem zu finan 5 N zieren— es sel denn, man hätte die Konjun Ausf rücksichtslos ausgenutzt— stehen den gesti. noch nen Zahlen für das Umlaufsvermögen auch stel, berei gende Schuldenzahlen gegenüber. 5 der à zeigte Württembergische Metallwarenfabrik interi gut beschäftigt 3 das 8 Die Hauptversammlung der württembergische schen MetellwarenfabriR Wöüff in Geislingen /steige an und 26. September 1931 beschloß antragsgemäß det keit nach Tilgung des verlustvortrages verbliebene Rin gewinn für 19350 von 194 46 DM auf neue Re e nung vorzutragen. Wie der vorsitzende des Auf L Achtsrates. Hans Rummel. Stuttgart. ausführte,„Fest sind das laufende Geschäftsſahr 1931 bisher befriet derer gend gewesen. Die Ertragslage habe sich wesent tagab ich gebessert. Der Export hape 1950 gegenii große 1949 erweitert werden können: jedoch betrage de 71 Exportquote noch immer erst 13% des Gesam 8 umsatzes gegenüber etwa 40% in den Vorkriegs bad; jahren. Ausschlaggebend für die Gesellschaft 8e tiona 2 schen die zum Ausbau der Anlagen und zur Modern am rung der Einrichtungen erforderlich waren, hab Sierte wie welter mitgeteilt wurde, im wesentlich ten d Aeeyptens wirtschaftsminister in Bonn Der ägyptische Wirtschaftsminister Hamed Zaki Pascha ist am 29. September zu einem mehrtägi- Sen inoffiziellen Besuch ägyptische Minister will rungsstellen und Wirtschaftsvertretungen Über die üben 48 ptischen Handelsbeziehungen Gespräche in Bonn eingetroffen. Der mit westdeutschen Regie- hren. N N in Südafrika angelaufen Die Arbeit im Volkswagen-Montagewerk in . 18t damit ein neuer aus- den Volkswagen erschlos- 5 e ihren Abschluß gefunden. schäftigt z. Z. im Stammwerk und den Nied lassungen insgesamt 4450 Personen. Kapitalerhönung bei Bank für Arbeit und wirtschaft AG. und Wi ihre erst 1951 einberufen. Auf der Tagesordnung steht u. die Beschlußfassung über die Erhöhung Frundkapitals um 90 00% DM auf 1 960 durch A DR 10 000 mit Die Gesellschaft 58 1 Die im Vorjahr gegründete Bank für Arbel ſchaft Akflengesellschaft in stuttgart 125 o, Hauptversammlung zum 19, Okto usgabe von Namensaktien in stücken 2 zunächst 50 Einzahlung. 5 5 5. 5