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War 17 „ 908 ohne weiß d die Doch Zeruf, Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- heim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Mannheimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 51-34 Heidelberg, Rohrbacher Str. 3-7 Tel. 4446 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2.30 zuz. DM-, Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. 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Oktober verha ndlungsbereit zu erscheinen, da die Möglich- keit bestehe, daß das Gericht noch einmal in die mündliche Verhandlung eintreten müsse. Sonderfragen des zweiten Gesetzes Am Donnerstag beschäftigte sich das Bundesverfassungsgericht mit einigen Son- derfragen des zweiten Neugliederungs- gesetzes, die von der Regierung des Landes Baden bèeansteandet wurden. Prof. von der Heydte, Mainz, forderte, als Vorausset- zung für die Teilnahme an der Volksab- stimmung nicht, wie im Gesetz vorgesehen, den Wohnort, sondern den Geburtsort als Der Streit um den Verhandlungsort Tokio.(UP) Die Kommunisten lehnten am Donnerstag in einer Note an das alliierte Oberkommendo in Tokio den Vorschlag General Matthew B. Ridgways ab, den Tagungsort der Waffenstillstandsdelegation von Kaesong in das kleine Dorf Songhyon südwestlich Kaesong zu verlegen.. Das kommunistische Oberkommando schlug erneut vor, die Verhandlungen in Kaesong wiederauf zunehmen. Kaum zwei Stunden später beantwortete General Ridgway die kommunistische Note und forderte das nordkoreanische Ober- kommando auf, von sich aus einen neuen Verhandlungsort vorzuschlagen, der„etwa 0 15 Mitte zwischen den Frontlinien“ legt. Durch diesen neuen Notenwechsel hat sich an der Lage in Korea nicht das ge- Tingste geändert: Die Kommunisten be- stehen weiterhin auf sofortiger Wiederauf- nahme der Besprechungen in Kaesong, Während Ridgway sich weigert, seine Dele- gation in diesen Ort zu schicken, der von den Kommunisten militärisch beherrscht wird. Mit neuen Verhandlungen an einem Wirklich„neutralen“ Ort ist Ridgway hin- gegen einverstanden. An der Front sind inzwischen zum ersten Male seit Wochen wieder Kämpfe aufge- flammt, die über einen örtlichen Rahmen hinausgehen, Nach einem Rommuniquè der achten Armee haben fünf alliierte Divisio- nen am Mittwoch auf 60 Kilometer Breite im Westen der Front am Mittwoch einen energischen Vorwärtsstoßh nach Norden er- öfknet. Am ersten Tage dieses Angriffs ge- Wannen sie fünf bis acht Kilometer Boden. Non a London. An den Verhandlungen über die suropäische Armee in Paris nimmt jetzt eine um drei Offiziere des Kriegsministeriums ver- Stärke britische Delegation teil. Sie wurde nach der Washingtoner Außenministerkonferenz ein- Zesetzt. Außer den militärischen Sachverstän- digen war zeitweise der britische Geschäfts- träger in Paris bei den jüngsten Sitzungen an- Wesend. Von amtlicher Stelle in London wird betont, daß die britische Delegation bei den Pariser Besprechungen noch immer in der Rolle des Beobachters am Beratungstisch sitze. Das heiße aber nicht, daß sie ein stummer Beobach- ter sei. Diese verstärkte Beteiligung Englands geht auf den Entschluß der Regierung zurück, der Bildung einer europäischen Armee zuzu- stimmen. Brüssel. Die belgische Eisenbahn hat am J. Oktober probeweise verschiedene Bahnhofs- ausgangssperren auf der Strecke Brüssel Namur aukgehoben. Die Fahrkarten werden entweder bereits im Zug von den Schaffnern eingesam- melt oder von den Reisenden am Ausgang in bereitgestellte Kästen geworfen. Als zweite Phase des neuen Versuches ist vorgesehen, vom 1. November an auch die Eingangskontrollen aufzuheben. Hamburg. Der Präsident der Beratenden Jorsmmiune des Europarates, Paul Henri 2 ist am Donnerstagmorgen aus dem amburger Krankenhaus St. Georg entlassen worden. Berlin. Siebzehn Ostberliner, die sich am Mittwoch irn Bezirk Wedding im französischen Sektor Berlins an einer kommunistischen Pro- Pagandaaktion beteiligt hatten, wurden am ornerstag von einem Westberliner Schnell- 9 zu Gefängnisstrafen zwischen einer 5 8 und sechs Wochen verurteilt. Acht de ere Teilnehmer der Propagandaaktion, bei er es zu Zusammenstößen mit der Polizei ge- n War, sind unter dem Verdacht des ukruhrs verhaftet worden. 45 Düsseldorf. Wegen versuchter Spionage für 72 15 tschechoslowakischen Geheimdienst verur- 1 am Donnerstag ein hohes britisches Ge- Wil den 36 Jahre alten Mechaniker Gottfried helm Urban aus Münster zu einer Gefäng- nisstrafe von sechs Jahren. 15 Stuttgart. Ein amerikanisches Bezirksgericht Jahre art verurteilte am Donnerstag die 52 Lali alte kommunistische Propagandarednerin 9 55 Wächter aus Rastatt wegen Schädigung 8 Ansehens der amerikanischen Besatzungs- 5 zu acht Monaten Gefängnis und 15 000 0 Geldstrafe. Die Verurteilte hatte in meh- Rec ökkentlichen Versammlungen u. a. in 170 elberg, über angebliche Grausamkeiten 10 Soldaten in Korea gesprochen, 125 1 sie Während einer Informationsreise 1 ch Nordkorea aus sicherer Qelle gehört aben wollte. U/ dpa maßgebend anzusehen, um die lamdsmann- schaftliche Verbundenheit stärker zu be- rücksichtigen. Staatspräsident Müller Wies demgegenüber darauf hin, dag die- jenigen abstimmungsberechtigt sein müß- ten, die in dem zukünftigen Staatswesen leber sollten. Andere Fragen betrafen die Kompeten- zen des nach der Abstimmung zu bilden- deri Ministerrates, die Sperrvorschriften für Beamtenbeförderungen und finanzielle Maß- nahmen in der Zeit nach der Abstimmung bis zur Arbeitsaufnahme der neuen Regie- rung. Auch das vorgesehene Schiedsgericht wurde von Baden als verfassungswidrig bezeichnet, da durch ein Bundesgesetz nicht an die Stelle des Bundesverfassungsgerich- tes ein Schiedsgericht gesetzt werden dürfe. Prof. Na wias k i, St! Gallen, nahm noch einmal kritisch zur vorgesehenen Auswer- tung der Stimmen Stellung. Mögliche Auswirkungen Staatspräsident Müller machte das Ge- richt auf die schwierige Lage aufmerk- sam, in die sein Land kommen würde, wenn das Bundesverfassungsgericht zu einer Ab- lebhnung des ersten Neugliederungsgesetzes über die Verlängerung der Landtagsperiode kommen sollte. Württemberg-Hohenzollern sei dann gezwungen, am gleichen Tage den Bundesgesetzgeber zu bitten, ein neues Ge- setz gleichen Inhaltes zu erlassen, um eine Störung der verfassungsmäßigen Ordnung zu verhindern. Er stellte weiter den Antrag, daß das Bundesverfassungsgericht selbst den neuen Termin der Volksabstimmung festlegen oder den Bundesinnen minister er- Mächtigen solle, den Termin zu bestimmen. Es möge aber die Festsetzung des Fer- mines nicht dem Bundestag überlassen, da dieser dann ein neues Gesetz erlasseti müßte. Dankesworte für das Gericht Staatspräsident Wohleb dankte dem Gericht für die objektive Verhandlungsfüh- rung. Staatspräsident Müller schloß sich den Ausführungen seines„verehrten Freundes“ Wohleb an. Auch Wirtschaftsminister Dr. Veit dankte dem Hohen Gericht, prote- stierte aber noch einmal gegen die Aeußerung von Staatspräsident Wohleb, daß Südbaden auch den Landesbezirk Nordbaden vertrete. Nun muß das Gericht sprechen Im Verlauf der Verhandlung wurden die Standpunkte der streitenden Parteien aus- kührlich vorgetragen. Die Rechtsauffassungen gingen weit auseinander. Politiker und Staats wissenschaftler unterschieden sich viel- fach in ihren Argumenten. Während die Politiker mehr die praktischen Auswirkun- gen der Gesetze sahen, betrachteten die Wis- senschaftler die Probleme von der Warte des Rechtes aus. Was der eine für gesetz- mäßig zulässig erklärte, hielt der andere für verfassungswidrig. Das Schwergewicht der Erwiderungen auf die badischen Einwendun- gen lag bei der Abordnung des Landes Würt- temberg- Hohenzollern, insbesondere bei Staatspräsident Müller, während sich die Abordnung des Landes Württemberg-Baden stark zurückhielt. Kohlenmangel bei der Bundesbahn Frankfurt.(dpa) Bei der Bundesbahn sind infolge der Kohlenknappheit doch Ein- schränkungsmaßnahmen im Reisezugver- Kehr notwendig geworden. Wie die Haupt- verwaltung in Offenbach am Donners tag mitteilt, ist infolge ungenügen- der Kohlenzuteilungen eine ernste Lage ein- getreten, die es notwendig macht, mit dem Inkrafttreten des Winterfahrplans am 7. Oktober 28 Schnell und Eilzüge ausfal- en zu lassen. Zu den ausgefallenen Schnell- und Eilzügen gehört unter anderem der D 389/90 München Hamburg. Rücktritt Frießners gefordert Bayerns Soldatenbundvorsitzender wendet sich auch gegen Guderian München.(UP) Den sofortigen Rücktritt des kommissarischen Vorsitzenden des„Ver- bandes deutscher Soldaten“(Vds), Hans Friegner, forderte der Vorsitzende der „Notgemeinschaft Bayern ehemaliger Wehr- machtsangehöriger“, der ehemalige General der Flieger Karl Koller. Die Forderung wurde Frießner telegraphisch übermittelt. Gleichzeitig wird der Rücktritt aller Mitglie- der des VdS- Präsidiums gefordert, die den Kurs Frießners unterstützen. Koller, letzter Generalstabschef der deut- schen Luftwaffe, und heute Angestellter einer Münchner Tankstelle, begründete seine Haltung gegenüber Friegner in dem Inter- view vor allem mit dessen Haltung gegen- über den Männern des 20. Juli. Koller sagte: „Wir hatten in Deutschland und der Welt ein gewisses Vertrauen wiedergewonnen. Das wird nun durch solche Aeußerungen wieder völlig zerschlagen. Nur Toleranz unter den Deutschen und unter den ehemaligen deut- schen Soldaten kann zu einem guten Zusam- menleben führen.“ Die bisherige Arbeit des Vds ist nach Ansicht Kollers ein Verstoß gegen das den ehemaligen Soldaten gegebene Versprechen, der deutsche Soldatenbund wolle lediglich der Kameradschaftspflege sowie der Rechts- und Wirtschaftshilfe für ehemalige Berufssoldaten dienen. Ehrgeiz Koller sei in seiner Eigenschaft als Vor- sitzender der größten bayerischen Soldaten Vereinigungen zu der Ueberzeugung gelangt, so heißt es in dem Interview weiter, daß es Friegner und seinen Hintermännern nur darum gehe, das politische Soldatentum in den Vordergrund zu schieben. Koller erklärte:„Wir und mit uns sehr viele deutsche Soldatenvereinigungen leh- nen es ab, das deutsche Soldatentum zu einem innerpolitischen Machtinstrument zu machen“. Als aktivisten Widersacher dieser These stellt Koller Generaloberst à. D. Guderian heraus, der sich nach Kollers Worten aus persönlichem Ehrgeiz wieder an die Macht drängen wolle. Koller wandte sich gegen die„politisch stark profilierten SS- Führer“, die heute zusammen mit Gude- rian den Vds zu stürzen versuchen. Diese SsS-Führer, die schon vor dem Kriege Untergrundtätigkeit gelernt hätten, würden auch heute wieder ihre Untergrundpraxis betreiben und jene nationalsozialistischen Gedanken vertreten, denen das deutsche Volk die bittersten Erfahrungen zu verdan- ken habe. Koller sagte in dem Interview zum deut- schen Verteidigungsbeitrag:„Eine Neutrali- sierung sowie der Ohne-mich- Standpunkt“ wird von uns nicht vertreten. Man kann vom deutschen Soldaten erwarten, daß er bereit ist, Volk und Land zu verteidigen, wenn dies die Zeit wirklich erfordern sollte. Ich lehne es ab, bedingungslos in eine west- liche Aufrüstung hineinzuspringen. Jede Entscheidung aber ist nicht von den Sol- daten, sondern ausschließlich von den hier- für zuständigen politischen Gremien zu treffen“. Deutscher Vorsitzender europäischer Militärkommission Bonn.(UP) Der ehemalige deutsche Generalstabsoberst Kurt Fett ist zum Vor- sitzenden der ersten integrierten europäi- schen militärischen Planungsgruppe in Paris ernannt worden, verlautet am Don- nerstag aus dem Bundeskanzleramt. Die Planungsgruppe ist das erste wirk- lich integrierte Organ der Pariser Konfe- renz für die Bildung einer europäischen Verteidigungsgemeinschaft. Der Kommission gehören führende Militärexperten aller Teilnehmerstaaten an. Damit ist zum ersten Male ein deutscher Vorsitzender einer der Ausschüsse und Kommissionen der Europa- Armee- Konferenz geworden. Der Vorsitz in der Planungsgruppe wird im kommen- den Monat an einen Vertreter Belgiens ab- gegeben. Die Untersuchung des Der englische Wahlkampf läuft bereits auf vollen Touren. Offiziell beginnt er allerdings erst heute mit der formellen Auflösung des„alten“ Parlaments durch ein königliches Debret, das gestern von Königin Elisabeth in Vertretung des erkraneten Königs unterzeichnet worden ist. Das„alte“ Par- lament hatte zuvor seine letzte Sitzung abgehalten, um sich die von Lordkanzler Jowitt ver- lesene Thronrede über die Ergebnisse der vergangenen Legislaturperiode anzuhören. Dann gingen die Abgeordneten auseinander, um in ihren Wahlkreisen die Sitze für das„neue“ Par- la ment zu erkampfen.— Unser Bild zeigt Premierminister Attlee während einer Wahlrede. Neben ihm macht Außenminister Morrison ein ziemlich nachdenklich- kritisches Gesicht. Was hält er wokl von den Aussichten seiner Partei? Bild: UP Verlassene Häuser in Abadan Alle Engländer abgereist/ Besorgnis in USA Abadan(UP). Die letzten zehn englischen Oelsachverständigen haben Abadan am Don- nerstag verlassen, unter ihnen der General- direktor der Raffinerie Kenneth B. Ross und sein Stellvertreter Alee Mason. Mit einem Siegerlächeln auf den Lippen sah der Leiter der persischen Oelkommission Hussein Mak ki den Automobilen der Engländer nach, als sie auf der Straße nach Basra in einer Staubwolke verschwanden. Makki hatte sich selbst von ihnen mit Handschlag verabschiedet, denn die persön- lichen Beziehungen zwischen ihm und den leitenden englischen Angestellten waren bis zuletzt vorzüglich. Unmittelbar vor der Abreise sprach Ross noch einmal zu der Presse. Er biß sich auf die Lippen und schien seine Gefühle nur schwer beherrschen zu können. Er berichtete, daß er noch am Mittwochabend den neu- ernannten persischen Generaldirektor der Raffinerie General Rihai besucht habe.„Rihai und seine Leute wissen genau, daß hier alles vor dem Zerfall steht. Er sagte mir selbst: Wenn Sie in zwei oder drei Monaten zurück- kommen, werde ich der erste sein, der sie willkommen heißt““ Ross stockte einen Mo- ment. Dann sagte er nachdenklich: Wenn wir nicht als A. I. O. C.-Leute zurückkommen können, dann müssen wir als Engländer wie- derkehren. Vielleicht ist das die Lösung.“ Abadan macht nach dem Abzug der letz- ten Engländer trotz strahlenden Sonnen- scheins einen fast gespenstischen Eindruck. Ein großes Schweigen liegt über der Stadt. Aus den Schornsteinen der Raffinerie steigt kein Rauch mehr auf und ihre Maschinen liegen still. Verlassen stehen die Villen der Engländer. Hier und da klappert ein Fen- sterladen im Glutwind, der allmählich die sonst so gepflegten Fußböden der englischen Häuser mit einer Sandschicht bedeckt. Dokumentendiebstahls Parlamentarischer Ausschuß soll Zusammenhänge überprüfen s Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die CDU/ CSU-Fraktion will im Bundestag die Einsetzung eines parlamenta- rischen Untersuchungsausschusses beantra- gen, der die Hintergründe und Zusammen- hänge des Dokumentendiebstahls im Bun- deskanzleramt überprüfen soll. Der Kanzler Soll, wie verlautet, mit einem solchen Schritt einverstanden sein Ein Untersuchungsaus- schuß muß eingesetzt werden, wenn wenig- stens 100 Abgeordnete dies verlangen. Die erregte Diskussion über den Dieb- stahl geheimen Aktenmaterials aus dem Bundeskanzleramt riß auch am Donnerstag in Bonn nicht ab. Der sozialdemokratische Pressedienst veröffentlichte ein Schreiben Dr. Sehumachers an den Bonner Staats- anwalt, in dem die Ablehnung des Opposi- tionsführers, vor Gericht auszusagen, damit begründet wird, daß das Thema der Ver- nehmung ihm nicht bekannt gewesen sei. Durch die Vernehmung von Abgeordneten könne deren Vertrauensstellung beeinträch- tigt werden. Auch seine Sekretärin könne aus den gleichen Gründen nicht zur Aussage veranlaßt werden. In Kreisen der Bundesregierung wird dieser Rechtsauffassung mit Entschiedenheit widersprochen. Die Sekretärin eines Abge- ordneten könne auf keinen Fall irdendwelche parlamentarischen Rechte für sich in An- spruch nehmen. Ihre Verpflichtung zur Ver- schwiegenheit habe keinerlei rechtliche Be- deutung mehr, wenn es sich um ein gericht- liches Ermittlungsverfahren handelt. 8 Ein Manöverplan? Frankfurt.(dpa) Ein maßgebender Be- amter des amerikanischen Hohen Kommis- sdriats erklärte am Donnerstag zu dem an- geblichen Plan, im Kriegsfall eine Militär- regierung in der Bundesrepublik einzusetzen, daß dies lediglich ein Manöverplan innerhalb der vor einem realistischen militärischen und politischen Hintergrund abrollenden Uebun- gen der amerikanischen Armee sei. Eine ausländische Nachrichtenagentur hatte gemeldet, dag die Alliierten die Wie- dereinsetzung einer mit weitgehenden Voll- machten versehenen Militärregierung für den Fall kriegerischer Auseinandersetzungen mit der Sowjetunion planten. Bundespräsident will mit Kriegs- opfern Ordensfrage besprechen Bonn.(dpa) Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Kriegsbeschädigten(Vd), Max Wuttke, gab am Donnerstag in Bonn bekannt, daß Bundespräsident Profes- sor Theodor Heuß mit Vertretern des VdK nach seinem Urlaub über die Frage des Ordenstragens sprechen wird. Der Verband wolle in dieser Frage eine„vernünftige Re- gelung“ herbeiführen. Der dramatische Ablauf der Ereignisse im britisch- persischen Erdölkonflikt hat die amerikanische Oeffentlichkeit beunruhigt. Zwar hofft man in Washington, daß schließ- lieh doch noch eine beide Seiten befriedi- gende Lösung gefunden wird. Jedoch weiß niemand, wie eine friedliche Lösung der als „äußerst gefährlich“ bezeichneten Lage er- Zielt werden kann. Die amerikanische Regierung will sich auch künftig darum bemühen, die Englän- der und die Perser wieder an einen Tisch zu bringen. Es wird jedoch als schwierig bezeichnet, mit einer Regierung zu verhan- deln, die sich— wie die persische— von dem Willen einer aufgestachelten Bevölke- rung leiten lasse In Washington wird auch befürchtet, daß die Teheraner Regierung den sowjetisch- persischen Vertrag von 1921 als Rückendeckung gegenüber Großbritannien ansieht. Der Vertrag gab der Sowjetunion das Recht zum Einmarsch in Persien bei einer militärischen Intervention einer drit- ten Macht. Deutsche nach Persien Hamburg.(g.k.-Eig.-Ber.) Als Ersatz für die am Dienstag aus Abadan abgezogenen englischen Techniker sucht die Regierung von Persien zur Zeit 700 Oelfachleute zur Aufrechterhaltung des Betriebes in der Oel- raffinerie von Abadan. Diese Oelfachleute sollen tatkräftig am Wiederaufbau und auch an der Erhaltung sowie Ausweitung der Oelraffinerie mitarbeiten. Die neugebil- dete„National Iranische Oelgesellschaft“ wird nach Mitteilung des iranischen Gene- ralkonsulates in Hamburg etwa 1300 Tech- niker beschäftigen, von denen 40 Prozent iranische Staatsangehörige, der Rest aus- ländisches Personal ist. Der iranische Se- neralkonsul Abdal Hossein Meftah teilte am Donnerstag in Hamburg mit, beim Hamburger Generalkonsulat hätten sich bisher 400 deutsche Oelfachleute für einen Posten in Abadan angemeldet. 100 Perso- nen hätten eine Chance, diesen Anstellungs- vertrag zu erhalten. Das iranische General- Konsulat lege sehr grogen Wert auf deut- sches Personal. 5 3 BONWZurzfele gran Das Bundesfinanz ministerium betonte am Donnerstag, daß nach Erhöhung des Notopfers Berlin und nach Erlaß der vorgesehenen Auf- wandsteuer und der Autobahngebühr keine neuen Steuern mehr erlassen werden sollen Auch sollten die bestehenden Steuern nicht erhöht werden. Das ursprünglich für Donnerstag vorgesehene Treffen Dr. Adenauers mit Dr. Scehumacher ist verschoben worden. Ein neuer Termin ist noch nicht bekannt. In Bonn nimmt man an, daß die Besprechung des Bun- deskanzlers mit dem ersten Vorsitzenden der SPD verschoben wurde, weil die Beratungen zwischen Dr. Adenauer und den Hohen Kom- missaren noch nicht abgeschlossen sind. * Bundespräsident Theodor Heuß hat den Oberkreisdirektor von Warendorf, Dr. Her- mann Terdenge, zum deutschen Botschafter in Buenos Aires ernannt, gab ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Donnerstag in Bonn bekannt. Der Bundestagsabgeordnete Carl von Campe(Deutsche Partei) soll zum Botschafter der Bundesrepublik in Santiago de Chile er- nannt werden. MORMOEN Kommentar 1 Schon einmal, vor ziemlich genau zwei Jahren, hat das Weise Haus einne Atom- 5 bombenexplosion in der Sowjetunion offi- ziell bekannt gegeben, Das ungewöhnliche und bis dahin auch Urigebräuchliche Ver- 5 fahren einer Regierung, Informationen ihres Geheimdienstes preiszugeben. bewirkte da- mals eine Weltsensation, die von der ame- rikanischen Regierung klug vorausberech- net war. Sie bereitete einmal das ameri- EKegische Volk psychologisch auf die unge- heueren Opfer für seine Verteldigung vor, sie begründete andererseits auch die mora- Asche Berechtigung zur Weiterentwicklung der Atomwaffe, trieb die Organisation des Atlautikpaktes voran und nahm schließlich last not least— den Wind aus den Se- geln der russischen Propaganda, die die Atomwaffe zu einem den„imperialistischen Kriegshetzern“ vorbehaltenen Vernichtungs- instrument machen wollte. Während die Amerikaner niemals einen Hehl daraus machten, daß sie ihre Atom- Waffen weiterentwickeln, und sich sogar deren gesteigerten Verwendungsfähigkeit rühmen, was ebenso zur Beruhigung als auch zur Beunruhigung der Völker beiträgt, be- teuert der Kreml, die Atomenergie einzig und allein zu friedlichen Zwecken verwenden u Wollen. Eine atomare Explosion von der- artigen Ausmaßen, wie sie die Amerikaner B. auf den Versuchsfeldern in Nevada on mehrmals vorgenommen haben und die m ebenfalls in der Sowjetunion eindeutig Slaubt festgestellt zu haben, kann nach An- sicht der Wissenschaftler aber nur Vernich- tungszwecken dienen— also nur von militä- scher Bedeutung sein. Die politische Absicht der neuen Erklä- ng Präsident Trumans steht außer Zweifel. ie bewirkt zwar keine Sensation mehr— da man ja weiß, daß es kein Atombombenmono- ol gibt. Aber sie soll wohl den Völkern des stens, die wieder einmal auf sowjetische ompromisse spekulieren und aus der ame- rikanischen Front auszubrechen drohen, die öskliche Gefahr drastisch in Erinnerung rufen. Sie soll auch wahrscheinlich die Be- mühungen General Eisenhowers um eine be- schleunigte Aufstellung europäischer Divi- sionen unterstützen— und schließlich dürfte sie auch den Kreml selbst darlegen, daß sbington auf der Hut ist und nicht die sicht hat, aus der kommenden UNO- Voll- sammlung(von der man sich in Europa ige Ueberraschungen erwartet— und er- kkt) einen„Tag der Düpierten“— 5 Sebeimdokumenle Bonn hat leider wieder eine Affäre. Man muß das aufs äußerste bedauern, da die vor nicht allzu langer Zeit aus der Taufe geho- bene Bundesrepublik alles andere nötig hat Als Skandale. Aber es ist schon ein Skandal, Sgehilfe im Bundeskanzleramt ſchriftstücken weitergibt. Der eine politische und eine moralische „Polftisch insofern, als die Opposition ch einen Zwischenträger in der Person sozialdemokratischen Kreistagsabge- in die Sache verwickelt erscheint. igerung Dr. Schumachers, vor dem anwalt auszusagen und die nachträg- 0 Behauptung, das Vernehmungsthema sei ihm nicht bekannt gewesen, macht die Angelegenheit eher noch pikanter als sie ohnehin schon ist. s hat zu allen Zeiten im parlamentari- Leben Bestechungsaffären gegeben. ist die Zahlung einer ganz hübschen urch die Erdölgewerkschaft Elwe⸗ n den Abgeordneten der Bayernpartei, ann Aumer, für eine„Benzinpreisrede“ her Erinnerung. Aber es stellt sich icht die Frage, ob wir uns, soeben Sumpf entronnen, solche Affären leisten 1 Wenn die Politik anfängt, mit krimi- istischen Methoden zu arbeiten, wird sie kriminell. is Volk hat Verständnis dafür, wenn sich ker gegenseitig überlisten. Es sieht rin uneingestanden einen Beweis seines genen Temperaments, seiner Klugheit und 5„Aber es schüttelt den Kopf und ist ttäuscht, wenn das auf eine skandalöse ſchieht, so skandalös, daß man an Hari oder an den„Fall Cicero“ denken B. Das kann sich unsere Parlamentspraxis eisten. Vertrauen ist leichter verspielt wonnen. 5 moralische Seite darf aber auch nicht werden. Wenn ein Amtsgehilfe eit unentdeckt Regierungsproto- aufen kann, so ist das eine höchst rdige Tat. Es ist aber auch eine per- Schlamperei. Sie beweist, daß die alpolitik und ihre Ueberwachung irn skanzleramt sehr zu wünschen übrig Die Staat 1 eines: die spezifisch deutsche les mit dem Mantel des geheim- imbus zu umhüllen, möchte aus Caféehausgespräch am liebsten eine at machen.„Vertraulich“—„Geheime —„Eilt“, So wird viel Uninter- 5 interessant gemacht und die bung eines Komposthaufens durch n. Für die Regierung, Opposition Ur uns alle. E. Scher mbolische Verbrennung“ dorf.(UP) Die verläufigen Er- über die Verbrennung von Ent- jerungsakten in Stadtoldendorf an der ergaben, daß die Originalakten und ierungsurteile ordnungsgemäß der Ung in Hildesheim übergeben worden zei den kürzlich vom Stadtoldendorfer ch um Aufzeichnungen, die wäh- Entnaziflzierungsverfahren ange- den. Der chemalige Offentliche nung beteiligt hatte, sagte, daß sich erd. Abschriften der verbrannten n anderer Stelle befänden. Der Bür- Sind die freien Berufe Freiwild? Die Not der Intelligenz ist ein echtes politisches Problem Die vielbesprochene geistige Krise unse- rer Zeit offenbart sich ganz wesentlich als eine echte soziale Not der Intelligenz. Sie kündigt sich schon damit an, daß die aka- demisch gebildeten Spezialisten mit der Nivellierung der Einkommen ihren früheren Vorsprung in der Bezahlung vor anderen Berufen weitgehend eingebüßt haben. Von einer tödlichen Existenzkrise betroffen aber ist jene Intelligenz, die als„sozial frei- schwebende Schicht“ bezeichnet wird und die Künstler und Gelehrte, Aerzte, Juristen und Geistliche, Schriftsteller, Journalisten und ähnliche Berufe umfaßt, von denen ein Teil akademisch gebildet ist und ein noch kleinerer Teil sich in festbezahlten Stellun- Sen befindet. Die Mehrheit dieser etwa 200 000„Intelligenzler“ ist jedoch identisch mit den 180 000 freiberuflich Tätigen, die in der Bundesrepublik gezählt werden. Die be- rufliche und innere Unabhängigkeit ist seit jeher ein hervorragendes Kennzeichen jener geistigen Schicht, die unser kulturelles Erbe ständig aus eigener Leistung erneuert und erweitert. Das Höchstpersönliche der einzel- nen Arbeit, die materiell vielfach kaum schätzbar ist, bildete dabei stets eine ihrer wesentlichsten Eigenschaften. Ueberholt? 8 Noch niemals haben sich feste Gesichts- punkte für die Entlohnung von geistiger Arbeit finden lassen. Dafür war früher eine Honorierung, ein Ehrensold üblich, der dem geistig Schaffenden die Existenz sicherte und die weitere Arbeit ermöglichte. Heute haben sich die materiellen Daseinsbedingun- gen der weitverstreuten und in ihrer Isolie- rung sozial schutzlosen Intelligenz derart verschlechtert, daß die bedenklichsten Rück- wirkungen auf ihre geistige Leistung unaus- bleiblich sind. Die einzelnen Honorare sind vielfach so gesunken, daß sie keinen Ver- gleich mit anderen Berufen mehr aushalten, und zudem ging die Nachfrage stark zurück. So erscheint es fast naheliegend, die geisti- gen Berufe als ein überholtes und unpro- duktives Ueberbleibsel längst vergangener individualistischer Tage zu betrachten und ihnen jede Daseinsberechtigung zwischen den heutigen Massenorganisationen und wirtschaftlichen Interessenvertretungen ab- Zzusprechen. auch für diese mächtigen Gruppen und für weitere Entwicklung von Kultur und Wirt- schaft eine unentbehrliche Voraussetzung. Die soziale Not dieser kleinen Schicht läßt drei Generationen befand sich eine soziolo- gisch wertvolle Bevölkerungsschicht in wirt- schaftlicher Bedrängnis, wobei sie zugleich noch rechtlich benachteiligt wurde. Nähere Einzelheiten hierzu ergab vor einigen Tagen ein Gespräch im„Internationalen Presseklub Heidelberg“, bei dem Dr. v. Gugel, der Landes vorsitzende des Hartmannbundes der Arzte in Bayern, wesentliche Tatsachen zu dem Thema„Krise der Intelligenz“ bei- steuerte. 8 8 1 8 5 1 Zahlenbeispiele Das monatliche Durchschnittseinkommen der deutschen Kassenärzte beträgt heute 400 DM und liegt für viele von ihnen noch unter diesem Betrag. Da die Privatpatienten, entsprechend den allgemeinen Einkommens- verhältnissen, nur noch einen kleinen Teil Aller Kranken stellen, ist ein Ausgleich aus deren Honoraren nicht mehr möglich. Trotz einiger kleinerer Verbesserungen, die in letzter Zeit von den Krankenkassen bei der Abrechnung vorgenommen wurden, haben die Einkünfte der Arzte bei weitem nicht Schritt gehalten mit den drei Lohnwellen und dem Fortlaufen des Preisindexes. Aus anderen freien Berufen, namentlich den Künstlern und Schriftstellern und Journa- listen, ließen sich im einzelnen noch viel un- günstigere Zahlenbeispiele erbringen, um die wirtschaftliche Benachteiligung der Intelli- genz zu beweisen. Dabei ist der Preisindex kür die von ihr im Beruf verwendeten Güter, etwa Instrumente, wissenschaftliche Bücher, Materialien usw. noch viel stärker gestiegen als die Durchschnittswerte des Preisindexes, die sich auf den täglichen Lebensbedarf be- ziehen. J Noch nachteiliger als die wirtschaftliche wirkt sich jedoch die rechtliche Benach- teiligung aus, weil aus ihr die deprimie- rende Rücksichtslosigkeit der öffentlichen Stellen spricht. Während sich die Arzte be- sonders über die Verschlechterung ihrer 1932 geschlossenen Krankenkassenverträge be- klagen, bedeutet die scheinbare Gleichheit in der Steuergesetzgebung die größte Ungerech- tigkeit für die gesamte Intelligenz. Obwohl für ihre Leistung eine lange und vielfach ent- behrungsreiche Studienzeit notwendig ist und bei der Intensität des Schaffens mit früh- zeitiger Erschöpfung gerechnet werden muß, sind hierfür keine Rückstellungen und Frei- beträge zulässig. Bei der heutigen Gesetz- gebung ist es vielfach sogar unmöglich, das Honorar für eine auf jahrelanger Arbeit be- ruhende Leistung so zu verteilen, daß damit eine ähnlich lange Schaffensperiode finan- ziert oder, wenn es sich um eine Lebensarbeit handelt, die angemessene Altersversorgung geschaffen wird. Berufswechsel und Auswan- derung, Verzicht auf Familiengründung und damit verbunden erhebliche Nachwuchssor- Sen sind die Folgen einer solchen Steuer- Politik. Mit anderen Methoden Der„Verband der freien Berufe“ versucht demgegenüber, sich höheren Ortes nach- drücklich Gehör zu verschaffen, weniger um der wirtschaftlichen Sicherheit, als um der erträglichen Lebensbedingungen willen. Die Intelligenz ist auch nicht taub geblieben gegenüber dem Interesse, das ihr gegenüber von seiten der Gewerkschaften geäußert wurde. Während aber hier die Organisation der großen Zahl ein wenig abschreckend Wirkt, vermag für sie auch die Konzentra- tion des bürgerlichen Besitzes in der neuen Mittelstandsorganisation der dritten Kraft nicht völlig befriedigend zu wirken. Auch unter den Individualisten der kleinen Intelli- genzschicht aber setzt sich die Erkenntnis durch, daß Erfolge nur mit den Methoden dieser beiden großen Gruppen, sowie mit ver- stärkter politischer Aktivität errungen wer- den können. Um ihrer geistigen Bedeutung Willen und wegen der Methoden, die zur Ab- Wendung der Krise gebraucht werden müs- sen, stellt die Not der Intelligenz ein echtes politisches Problem dar. U. H. Türkei will nicht Englands Wächter sein Türkische Ueberlegungen über die künftige Rolle im Atlantikpakt Von unserem F. v. C.- Korrespondenten Istanbul. Es werden noch einige Wochen vergehen, ehe die Dokumente, die die Tür- kei und Griechenland zu Mitgliedern des Atlantikpaktes erklären, unterzeichnet sein werden, denn die Empfehlungen bzw. Ein- ladungen, die jetzt aus Ottawa ergangen sind, sind nur ein Beginn. Immerhin wer- den sich— so nimmt man allgemein an keine Schwierigkeiten mehr ergeben, aber desto intensiver wird heute schon über die Auswirkungen gesprochen, die die nahme der Türkei und Griechenlands nach sich ziehen werden. Vor allem ist dabei wichtig, daß, wie die Lage heute sich zeigt, die Türkei auf Anregung Englands hin der Nahost-Zone angehören wird, die unter das Kommando eines britischen Admirals Se- stellt sein dürfte. In der Türkei hat diese Tatsache nicht unerheblich zu denken ge- geben und in politischen Kreisen der Haupt- stadt bildet sie jetzt wiederum das wich- tigste Thema der Besprechungen. Man kragt sich nämlich, welches wohl die Auf- gabe sein wird, die der Türkei zufallen soll. Man hat hier bereits mit einigem Er- ctaunen von der Begründung Kenntnis ge- nommen, mit der Aches on den Beitritt der Türkei und Griechenlands Propagierte. Der USA- Staatsmann hat deutlich zu ver- stehen gegeben, daß diese beiden Länder in der Lage wären, dem europäischen Vertei- digungssystem eine Heeresmacht von rund 700 000 Mann zur Verfügung zu stellen. Nun ist es bekannt, daß eine sehr heftige Oppo- sition dagegen in der Türkei besteht, tür- 5 ranco wirft das Steuer herum Seflor Planells angenehme Ueberraschungen Von unserem H. B.- Korrespondenten in Madria Madrid. In politischen Kreisen Madrids und vor allem in der spanischen Privat- wirtschaft haben die Reden, in denen der vor kurzem neu ernannte Industrieminister Plane ll das Programm seines reformier- ten Ministeriums vorlegte, als angenehme Ueberraschung gewirkt. Planell, der als Vizepräsident der im Nationalinstitut der Industrie kartellisierten Staatsbetriebe einer der engsten Mitarbeiter seines scharf be- kämpften Vorgängers— Wirtschaftsmini- ster Suanzes— War, entwickelte anläßg- lich eines Besuches im asturischen Minen- gebiet von La Felguera Gedankengänge, die wesentlich von der bisherigen wirtschafts- politischen Linie abweichen. Zwar unterstrich auch Planell den Entschluß des Regimes, die Industrialisierung Spaniens zu be- schleunjgen, doch im Gegensatz zu Suanzes rückte der neue Mann nachdrücklich vom Experiment der Autarkie ab, die praktisch nicht durchführ sei, da sie auf Kosten der Lebenshaltung gehen müsse, deren Niveau das Regime gerade zu heben trachte. Alles was man mit der Industrialisierung anstrebe, versicherte Planell, sei ein Mini- mum von politischer Abhängigkeit für den Fall internationaler Verwicklungen, unter denen Spanien infolge der industriellen Rückständigkeit in den beiden Weltkriegen über Gebühr gelitten habe. Diese Er- klärungen stellen eine wesentliche Ab- schwächung der autoritären Wirtschafts- methoden in Aussicht, deren sich das Regime bislang bedient hat. Daß Spanien sich nur erholen kann wenn eine erheb- liche Steigerung der Produktion auf dem agrarischen wie dem industriellen Gebiet gelingt, war auch unter der vorigen Re- gierung schon häufig genug betont worden. Aber jetzt soll endlich alle Energie auf die Hebung der land wirtschaftlichen Erzeugung konzentriert werden, die im vergangenen Jahr knapp 85 Prozent der Produktion von 1930 betrug. obwohl sich die Bevölkerung inzwischen von 22 auf 28 Millionen ver- mehrt hat. Im Gegensatz zu der Rivalität, die vor kurzem noch zwischen dem indu- striellen und dem agrarischen Sektor herrschte, ist es bemerkenswert, daß Pla- nell in seiner Eigenschaft als Industriemini- gemäß künftig an erster Stelle auf der industriellen Dringlichkeitsliste stehen. Mit besonderer Sorgfalt behandelte Pla- nell auch das Verhältnis des Staates zur Privaten Wirtschaft. das unter Suanzes Anlaß zu beständigen Reibungen war. Die Presse begrüßt diese Anzeichen einer Liberalisierung, zu denen das klerikalkon- servative„LA“, bemerkt. es sei noch nie eine gute Taktik gewesen, sich in wirt- schaftlichen Igelstellungen zu verschanzen. Sogar die neue, vom Staatskartell in An- griff genommene Schwerindustrie im Ge- biet von Alaves soll. wie Planell versprach, möglichst bald in privat wirtschaftliche Hände übergeführt werden. Wenn auch nur ein Teil des Programmes durchgeführt wird, das der neue Mann im Industrie- ministerium entwarf. wird das Regime wirtschaftspolitisch in eine ganz andere Richtung steuern als bisher. Man muß sich wohl allmählich an den Gedanken gewöh- nen, daß Suanzes den amerikanischen Wün- schen doch nicht allein aus taktischen Er- wägungen zum Opfer gebracht worden ist. Tatsächlich waren zuletzt auch im Inneren die Widerstände gegen ihn so stark gewor- den, daß schon im vorigen Kabinett alle mit ihm jetzt ausgeschiedenen Minister Stellung gegen ihn nahmen. ster versprach, der Modernisierung der spanischen Landwirtschaft bis zu einem gewissen Grad den Vortritt zu lassen, vor allem soweit es darum geht, die knapp zur Verfügung stehenden Devisen und etwaige amerikanischen Kredite einzusetzen. Die Fabrikation von Traktoren, landwirtschaft- lichen Maschinen, Kunstdünger, Transport- mitteln und elektrischer Energie soll dem- kische Soldaten außerhalb der Landes- grenze kämpfen zu lassen, was bereits bei Aufstellung der türkischen Korea- Brigade zu Auseinandersetzungen führte, da man diesen Abzug von Truppen aus der Heimat als Schwächung der bedrohten eigenen Nordgrenzen ansah. In maßgebenden Krei- sen fragt man sich nun, was denn der Bei- trag des Westens sein würde, wenn tatsäch- lich auf die türkischen Heere zurückgegrif- ten werden würde, um sie irgendwo im Westen einzusetzen und gleichzeitig die Türkei einem Angriff ausgesetzt wäre. Es ergibt sich aber noch ein anderes Problem, das nicht minder zu denken gibt. Wenn die Türkei wirklich nicht dem Kom- mando Eisenhowers unterstehen soll, dann wird wohl sie ein Zentrum der Nahost- Verteidigung werden. Die Türkei würde also als Wächter vor dieser ganzen Zone aufgestellt werden. Es wird aber noch lange Jahre dauern, ehe die arabischen Länder falls sie überhaupt in das System eingebaut werden können— zu so starken Armeen kommen, daß sie die türkischen unterstüt- zen könnten. Steht aber der ganze Nahe- ostem umter englischem Kommando, dann— 50 kragt man hier— müßte doch England auch entsprechende Maßnahmen treffen, Verteidigungsheere aufstellen. Stützpunkte errichten, Flugplätze beschicken usw. Be- deutet nun der Einbau der Türkei in die Nahost-Zone nichts anderes., als daß sie die Verteidigung des Nahen Osten allein über- nehmen soll, daß sie vor den englischen In- teressengebieten Wache für London stehen Soll? 5 5 Sollte Westeuropa angegriffen werden, dann würde man auf die türkische Mithilfe im Kampfe zurückgreifen. Welches sind nun aber die Kräfte des Westens, die be- reitstehen, der Türkel zu helfen? Eisen- hower wird dann nicht der allein maß- gebende Mann sein, England aber verfügt nur über rund 30 000 Soldaten in diesem Gebiet, die auf den Suez-Kanal und auf den Irak aufgeteilt sind. Selbst wenn Wie man hier hofft— die Frage des Kanals so gelöst werden würde., daß statt einer einheitlichen britischen Streitmacht nun- mehr Truppen der Atlantikpakt- Staaten zu- sammen mit ägyptischen Einheiten für die Sicherheit sorgen dürften, selbst dann wer- den diese Streitkräfte weit entfernt und nicht stark genug sein, zur Unterstützung der Türkei sofort anzutreten. In der Türkei aber— das hat man in Ankara schon wie- derholt betont— hat man durchaus keine Lust, sich„befreien“ zu lassen. wie dies etwa in Korea der Fall war., denn man weiß genau, daß nach solch einer Befreiung die türkische Nation aus der Völkerfamilie gestrichen werden könnte. Man verlangt daher in politischen Krei- sen, in der Oeffentlichkeit und in der Presse, daß dies alles genau festgelegt werde, ehe die Türkei ihre Unterschrift unter das Pakt- Dokument setze. Man ist hier durchaus bereit, den gewünschten Bei- trag zur allgemeinen Verteidigung zu lei- sten, verlangt allerdings auch im voraus, daß Sofortmaßnahmen ergriffen werden, um die Türkei ihrerseits zu entlasten. comple bs södbsdicus Freſtag, 5. Olttober 1951/ Nr. Nach Trumans Enthüllung Washington.(dpa-REUTER) Präsid Truman behauptete auf seiner Presse konferenz am Donnerstag, 95 Prozent alle amerikanischen Geheiminformatiònen 5 den durch Veröffentlichungen in Zeitun und Zeitschriften einem möglichen Fein zur Kenntnis gebracht. Truman stellte dig fest, nachdem er die„ ee des längeren über ihre Pflichten zur 9 heimhaltung von Informationen beleh Hatte, die für die Sicherheit der Vereinigset ten Staaten wesentlich sind. Im Zusammen hang mit der Bekanntgabe über eine nei Atombombenexplosion in der Sowietunie Wies Truman darauf hin, daß es ein Be, spiel für die Vernachlässigung dieser Pflich sein würde, wenn die Presse etwas die Mittel erfahre, mit denen die Atom bombenexplosion festgestellt wurde, un feihren dann darüber einen Bericht veröffentlict ten de Bei der Bekanntgabe der sowjetisch Atombombenexploston durch das 0 Haus am Mittwoch hatte Trumans Presse sekretär es strikt abgelehnt. Auskunft d über zu geben, auf welchem Wege die Us Regierung Kenntnis von dieser Explosion halten hat. Die Nachricht von einer neuen sowie schen Atombomben-Explosion hat im übri isher gen in Washington nicht allzusehr über mit 8. rascht. Unterrichtete Kreise nehmen an, d amerikanischerseits zunächst mit 2% Schritten zu rechnen ist: Erstens mit ein weiteren Intensivierung der amerikanischen; ö Atomforschung und Atombombenproduktioh 1 5 (Was wiederum erhöhte Ausgaben für diese Die Zwecke notwendig macht), und zweitens em 1 einem beschleunigten Ausbau des Luft schutzes. Mehrere Kongreßmitglieder,. sonst nicht gerade als ausgabefreudig gel, Rass ten. forderten prompt, die Regierung soll tungs“ die Ausgaben für die eigene Atombomben produktion vervielfachen— einzelne Abge. Jahrer ordnete meinten, die USA sollten in Zukunt schen Tür diesen Zweck nicht mehr nur eine Mil, von Harde Dollar wie bisher ausgeben, sondem bei fünf oder sogar zehn Milliarden. Wa USA will Auswanderung aus Europa nicht unterstützen Neapel.(UP) Auf der Konferenz zur Fü derung der europäischen Auswanderung die gegenwärtig in Neapel stattfindet, sagt amn Donnerstag der amerikanische Del 5 Slerte Robert West, seine Regierung körme gegenwärtig nicht den Plan det r& Internationalen Arbeitsor ganisation(ILO blieb unterstützen, wonach zur Finanzierung der enzir europäischen Auswanderung ein Sonder- fonds geschaffen werden soll. West sag die Vereinigten Staaten könnten zur Zell kein Geld für diesen Zweck aufbringen ztande Seimer Ansicht nach solle die Konferenz sich er, di zuträchst mit der Frage beschäftigen, wa mit den schon vorhandenen Einrichtun der Internationalen Flüchtlingsorganisa (RO) geschehen soll, sobald diese En des Jahres ihre Tätigkeit einstellt. Die Ansicht des amerikanischen Dele- gierten wurde vom australischen Beauf tragten Patrick Shaw unterstützt, der Sagte, seine Regierung sei wenig an einem 10 Fonds interessiert, aus dem der Transport Cook von Auswanderern a uropa nach Heber⸗ om see finanziert werden soll. Sie Halte es ff re wichtiger, für die Entwicklung der neuen Siedlungsgebiete der Auswanderer Gelder bereit zu stellen. 5 5 Fette zum Verteidigungsbeitrag und Schumanplan Düsseldorf.(dpa) Der Vorsitzende de deutschen Gewerkschaftsbundes, Christian Fette, erklärte am Donnerstag in Düssel-“ dorf, er habe in seiner Unterredung mit dem stellvertretenden amerikanischen Außen minister„mit allem Nachdruck auf die Vor- bedingungen hingewiesen, welche die deut- schen Gewerkschaften erfüllt sehen wollen wenn sie einem deutschen Verteidigung beitrag und dem Schumanplan zustimmen sollen.„ Fette, der am Mittwoch von einem drei, sagiel wöchigen Aufenthalt in den USA zurückge- das G Kehrt ist, sagte, er habe bei den führenden Männern der amerikanischen Gewerkschaf- ten und des amerikanischen Außenministe- riums großes Verständnis für die Haltung der deutschen Gewerkschaften zu den wich tigsten Fragen der Innen- und Außenpoli- tik, insbesondere zum Verteidigungsbeitrag und zum Schumanplan gefunden, Er habe das Außenministerium darauf hingewiesen, man könne von den Menschen in der Bun- desrepublik nicht verlangen, daß sie eine Freiheit verteidigen, die sie noch gar nicht besäßen. 5. Zum Schumanplan habe er das Außen- ministerium darauf hingewiesen, daß eine positive Einstellung der deutschen Arbeit- nehmerschaft zum Schumanplan nicht zu Warten sei, wenn die volle wirtschaftliche Gleichberechtigung der Bundesrepublik nicht vor der Ratiflzierung hergestellt und eine „den deutschen wirtschaftlichen Notwendig keiten entsprechende Regelung des deutschen Kohleverkaufs“ ermöglicht werde. Ohne die Mitarbeit der schaffenden Menschen in der Bundesrepublik sei der Schumanplan von vornherein zum Scheitern verurteilt. Volkskammer tagt wahrscheinlich schon am Samstag Berlin.(Up) Die Volkskammer der So- Wietzone wird nach Informationen a 5 Parlamentskreisen wahrscheinlich schon am berbi. Samstag zu einer Sondersitzung in Berlin mäßig Zusammentreten und zu den 14 Punkten des b Bundestages und der Bundesregierung Stel- lung nehmen. Die offizielle Stellungnahme der Ost-Regierung soll am Sonntag von Ministerpräsident Otto Grote wohl ab- gegeben werden.. Aus der Regierung der Sowietzone ver- lautete, daß die Volkskammer schon fil das Wochenende einberufen werde, um die Anwesenheit von Bundeskanzler Dr. Kon- rad Adenauer in Berlin propagandistis auszunutzen. Pankower Regierungskreise geben nach wie vor deutlich zu verstehe Das Bundes verfassungs- Krantenhaus gab folg endes Bulletin bekannt: Patient mobil und au munter, die Angehörigen sind auf das Schlimmste gefaßt 45 8 Ale 282) Freitag, 3. Oktober 1931 — MORGEN — Seite 3 ö 2 räsiden Presse ent alle n We, ei Wochen lang beschäftigte ein 31 eitunge facher Rückfallbetrüger vor der Großen . Hamburger Strafkammer Richter, Staatsan- 895 dn alte, über einhundert Zeugen, Wissen- zur G schaftler, Sachverständige des Kriminaltech- belel nischen Instituts der Bundesrepublik, Ma- rereini schinenbauingenieure und die Oeffentlichkeit 1 it„Erfindungen, die eines Tages weltum- türzend sein werden“. Vor den Türen des uschauerraumes im Schwurgerichtssaal 1 be sich die Menschen, um Paul Wil- 5 helm Rass Zu erleben, den„Goldmacher 0 e 8 20. Jahrhunderts“. Es war eines der sensationellsten Ver- un kehren der Nachkriegszeit. Vor den Schran- entlich pen des Gerichts stand ein Mann mit wei- etische Bem Spitzbart und goldumränderten Mono- Weig Cel, betont seriös gekleidet und in dem Be- Presse wußtsein, im Mittelpunkt dieses ungewéhn- nft dab hzchen Prozesses zu stehen. Ernst zu neh- lie S4 mende Wissenschaftler, Fabrikanten und dsion er Vertreter der größten Oelkonzerne schenk- ten diesem Mann ihr Vertrauen. Und es waren nicht wenige darunter, die diesem sowjett nodernen Cagliostro glaubten. Denn was m übrt bisher noch keinem Menschen gelang, wo- r über mit sich die chemische Wissenschaft seit an, dal gahren erfolglos beschäftigt, das glückte „ e Raul W. Rass, dem Klempnermeister aus it eine assen. Er macht das flüssige Gold des mischen 0. Jahrhunderts: Benzin— aus Wasser. duktion.. ir dien. Die Patentanwaltskammer bestätigte es ens mi dem Rass, daß seine Erfindung theoretisch ft. vollendet sei. Aus einem Kilogramm seiner, er, di katürlich geheimen, Kraftstoffmasse wollte Ig gel. Rass Unter Hinzusetzung von reinem Lei- 8 soll tungs wasser 215 000 Liter Benzin machen. omben- Diese Erfindung, so erklärte er vor Zwei Abge. Jahren den zahlreichen in- und ausländi- Zukunft schen Oelexperten, ermögliche die Spaltung ne Mil. von Wasserstoff auf nichtchemischem Wege, sondem bei der eine gasförmige Zersetzung des Wasserstoffs stattfinde, die dem Benzin als Treibstoff völlig gleichkomme. 250 Millionen M. forderte Rass von den Oelmagnaten. Aber trotz der Bescheinigung der Patent- uwaltskammer— das Schreiben ist echt— ur För- blieb das Leitungswasser nichts als Lei- de tungswasser. Kein Motor lief„ES Sluckerte t, sags kurz. dann War's vorbei“, berichteten die „ Dele zeugen. Doch„Goldmacher“ Rass Hombar- gierung lierte das Gericht trotzdem mit einem 1 e. technischer Einzelheiten und ſuropa lieb fest bei seiner Behauptung, er könne (410 f 5 ing der Zenzin aus Wasser herstellen. Sonder- Wahnsinniger, Hochstapler oder genialer sagte rfinder? Das war die Frage, die das Ge- 1 Zell richt zu klären hatte. Auf der einen Seite ingen, ztanden Gutachten bekannter Wissenschaft- D sich er, die sich durchaus positiv für Rass ein- n, Wẽũãas Stzten, auf der anderen Seite stand der tungen fetrüger Rass, zwiundzwanzigmal vorbe- Usation ſtrakt, darunter Zuchthaus. 31 Betrugsfälle, Ende Dele- Feen, Was sonst noch geschah. 1„ mem 110 000 Dollar verlangt Mrs. G. Egmond sport Cook von dem Restaurationsbesitzer Roy Heber. Bowman in Louis(Illinois), weil er nach ge- Es. Kur bührender Bewunderung der Zöpfe ihrer Wie sie fast jeden Tag vorkommen, standen auf der Anklage. Die 76„Erfindungen“ die Paul Rass gemacht haben will, dagegen nicht. Sie aber waren es, die diesen Prozeb beherrschten und aus den Betrügereien eine Sensation machten. Auf seinem umfang- reichen Erfinderprogramm standen„ein sicheres Mittel gegen Krebs“,—„ein infra- roter Schirm, der es ermöglicht. Wasser- stoffteile des menschlichen Körpers sicht- bar zu machen“,—„eine Strom-Sturz-Fern- steuerung, die jede Menge Energie erzeugen kann,„Kohlensäuremasken und Men- schenschweiß gegen Kinderlähmung“ und andere unheimlich anmutende Erfin- dungen. Der Richtertisch verwandelte sich an jedem Verhandlungstag in ein Labora- torium, und die Zuschauer dieses Prozesses hörten es immer wieder:„Einstein ist ein Stümper gegen mich. Meine Leistung über- traf die des Prof. Hahn bei weitem. Hahn erfand die Atombombe, ich aber die Atom- Abwehr.“ Es wurde ein Prozeß der tausend Ueber- raschungen. Ein Physiker, Dr. Gröber, trat vor das Gericht und erklärte zur größten Ueberraschung, die Rass-Idee, Benzin aus, Wasser, sei keine Utopie, sondern Wirklich- keit. Er habe die von Rass gefundene Idee Weiterentwickelt, und die Herstellung eines synthetischen Treibstoffes unter Hinzuset- zung von 70 Prozent Leitungswasser und anderen Chemikalien sei ihm gelungen. In Verbindung mit einem Großindustriellen sei . Der Coldmacher des 20. Jahrhunderts Rückfallbetrüger gab Anstoß für bedeutende Erfindung: Benzin aus Wasser bereits eine Firma gegründet worden, in die Rass mit 33% Prozent Gewinnbeteiligung mit hineingenommen worden sei. Noch ein Wahnsinniger? Die Pressevertreter vergaßgen vor Auf- regung das Mitschreiben und blickten stau- nend und skeptisch zugleich auf eine Masse, die wie Schlagsahne aussah und mit der ein Versuchsmotor des Dr. Gröber wie jeder an- dere Benzinmotor laufen sollte. Es war un- heimlich, spannend, als Dr. Gröber in An- Wesenheit von Sachverständigen des Chemi- schen Staatsinstituts 375 Gramm reines Was- ser aus dem Wasserhahn abzapfte, 100 Gramm Ammonlak dazu tat, seine geheime Substanz, die nur wenige Pfennige kosten soll, dazwischenmengte und das Ganze nach der Art„man nehme in einem Star- mix durchschüttelte. Die Treibstoffzufuhr des inzwischen mit Dieselöl angelassenen Benzinmotors wurde gedrosselt, die Schlag- sahnemasse in den Tank gekippt— und der Motor lief, ratterte mit 70 Prozent Lei- tungswasser stundenlang. Dr. Gröber hatte vor der Oeffentlichkeit den Beweis ange- treten, daß Motoren auch mit einem Wasser- gemisch laufen können. Das Chemische Staatsinstitut bestätigte:„Mit diesem Mittel wird eine 40prozentige Treibstoffersparnis erzielt. In dieser Sache steckt ein ernst zu nehmender volks wirtschaftlicher Fortschritt von größter Bedeutung. Die Emulsion ist trotz heute noch nicht abgeschlossener Ver- suche geeignet, stationäre Motoren anzu- Warnung! ungekochten Säften(Obstmost!) Nur für Rohköstler und Kinder bis zum 4. Lebensjahr: an die Bevölkerung von Mannheim und Ludwigs- hafen für die Zeit vom 1. Oktober 1951 bis 28. Februar 1952 vor dem Genuß von: 1. Blattsalaten und rohen Gemüsen, 2. rohen Aepfeln, Birnen, Tomaten sowie ihren 3. ebenfalls keine Salate, aber Gemüse und Früchte nur 10 Sekunden lang überbrühen! treiben und zwar auf unbeschränkte Dauer.“ „Goldmacher“ Paul Rass konnte die ersten Pluspunkte für sich buchen, die ihn aber trotzdem nicht vor den 2 Jahren, 9 Monaten Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre und Unterbrin- gung in eine Heil- und Pflegeanstalt rette- ten. Seine Betrügereien waren zu stark. Das Kurioseste an diesen sensationellen Vorgängen am Rande des Prozesses aber ist, daß ein Scharlatan, ein mehrfacher Rückfallbetrüger den Anstoß für diese Er- findung gab, deren Brauchbarkeit und Aus- baufähigkeit von der Benzin- und Petro- leumgesellschaft BP-Olex bestätigt wurde. Gert Kistenmacher Frau Katz weiß nichts von ihrem Mann Zuchthausstrafen im Karlsruher Postscheckfälscher-Prozeh Die zweite Große Strafkammer beim Landgericht Karlsruhe verurteilte nach mehrtägiger Verhandlung die beiden Kauf- leute Gustav Lang aus Wildbad und Willi Rieger aus Karlsruhe wegen fortgesetzten gemeinschaftlichen Betruges in Tateinheit mit schwerer Urkundenfälschung zu vier Jahren Zuchthaus und den Postangestellten Erich Kölmel aus Karlsruhe wegen der glei- chen Verbrechen zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus. Der Karlsruher Rechtsanwalt Franz August Hoffmann erhielt weger. eigensüchtiger sachlicher Begünstigung eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren. Die drei Erstgenannten haben außerdem 59 100 DM, Hoffmann 30 000 DM an die Oberpostdirek- tion Karlsruhe zu zahlen. „Wie sieht denn mein Mann eigentlich aus?“ hatte die aus Hamburg nach Karls- ruhe geholte, 30 Jahre alte intelligente In- grid Jacobson, die in Hamburg in einer Bar tätig war, den im Postscheckfälscher- prozeß angeklagten Lang gefragt, als er sich mit ihr als„Frau Katz“ in einem Karls- ruher Café unterhielt. Rieger hatte sie in Hamburg dazu bewogen, nach Karlsruhe zu kommen. Er hatte ihr in Aussicht gestellt, sie könne 10 000 bis 20 00 DM verdienen und es handle sich bei der Affäre, bei der man sie einzusetzen gedenke, um eine harm- lose Sache, bei der niemand geschädigt würde(außer dem Staat, von dem man sich sagte, daß er Geld genug habe!) Aber einen Brillantring und vornehme Garderobe müsse sie tragen! Man brauchte diese„Frau Katz“, um in den Besitz des mit einer gefälschten Postschecküberweisung auf das Freiburger Postscheckkonto eines Wildbader Kauf- Der Welt bekanntestes Zuchthaus Fast jeder englische Kriminalroman nennt Dartmoor Im Jahre 1935 wurden in England 220 000 strafbare Delikte begangen. 1949 zählte man 550 000 Verbrechen und Vergehen, und die noch unvollständigen, für die erste Jah- reshälfte 1951 vorliegenden Zahlen lassen vermuten, daß die Verbrechenskurve nach Wie vor ansteigt. Die englischen Justizbe- hörden haben deshalb beschlossen, zwei seit Jahrzehnten unbenutze Flügel des Zuchthauses Dartmoor wieder zu öffnen. Beinahe jeder englische Kriminalroman nennt im Laufe seiner Handlung wenigstens einmal den Namen Dartmoor— des be- kanntesten, aber auch berüchtigtsten Zucht- hauses jenseits des Kanals. Dartmoor, von den bei Trafalgar gefan- genen französischen Seeleuten erbaut, ist inmitten einer schwer zugänglichen, ein- samen, feuchten und stets nebelverdunkel- ten Landschaft gelegen. Man muß von dort beinahe hundert Kilometer weit reisen, ehe man die nächste, den Namen Stadt verdie- nende Ortschaft erreicht. Zwei Geräusche erfüllen hier die Luft: das metallische Läuten der Glocke, die den Tageslauf der Gefangenen regiert, und das Heulen der Doggen, die bei der Verfolgung flüchtender Zuchthäusler eingesetzt werden. Diese Doggen waren es, die Conan Doyle zu seinem Sherlock-Holmes- Roman„Der Hund von Baskerville“ inspirierten. Dartmoor ist das Zuchthaus, aus dem man nicht entweichen kann, und scheint baulich der schauerlich-trübseligen Umge- bung in jeder Hinsicht angepaßt. Die hohen, gewaltigen Mauern umschließen ein 12 Hek- tar großes Areal, auf dem sich die vier Flü- gel des Geféngnisses befinden, von denen bis jetzt zwei belegt waren. Jeder Flügel besitzt rund zweihundert Einzelzellen, die jeweils 2,70 Meter lang und 1,50 Meter breit sind. Ein Feldbett, ein Hok- ker, ein Klapptisch, eine Waschschüssel und ein Toiletteneimer machen die Eiarichtung aus. Die Wände sind ungestrichen, feucht und aus schwarzem Granit. 5 In diesen Zellen verbringen die Zucht- häusler täglich siebzehn Stunden, Die rest- lichen sieben Stunden sind bestimmten Ar- beiten vorbehalten, die zum größten Teil in den Zuchthauswerkstätten durchgeführt werden. Den Gefangenen steht das Recht zu, wöchentlich ein Buch der Gefängnis- bibliothek zu entleihen; nach zweijähriger Haft und guter Führung dürfen sie als be- sondere Vergünstigung eine Zeitung abon- nieren. Hat ein Zuchthäusler vier Jahre seiner Strafzeit absolviert, so kann er unter Um- stämden eine Rauchererlaubnis erhalten. Die Zigaretten— vier Stück wöchentlich— muß er von seinem Arbeitslohn in der Kantine kaufen. Andere Vergünstigungen oder die Annahme von Geschenkpaketen sind nicht gestattet. Nach den letzten, bekanntgegebenen Zah- len beherbergt Dartmoor gegenwärtig 350 größtenteils rückfällige Schwerverbrecher, die von nur fünfzehn Aufsehern betreut werden. e manns RK. über wiesenen Geldes in Höhe von 117 00 DM zu kommen. Eigentlich solte Katz, der in Wirklichkeit nicht existierte, selbst aus Dresden kommen, so erzählte man „Frau Katz“, aber er sei erkrankt und müsse sich einer Hämorrhoidenoperation unterziehen. An seiner Stelle sei sie nun erschienen. Es war das Pech der„Frau Katz“, daß sie sich in Rieger obendrein noch verliebt hatte. Nun stand sie als Zeugin vor dem Karlsruher Gericht und erzählte ihr romanhaftes Erleben. Das nach Freiburg überwiesene Geld freilich erhielt man nicht, weil der Freiburger Postamtmann, ein er- fahrener Beamter von 65 Jahren, Verdacht schöpfte und die Fortsetzung des Romanes schrieb, die zur Verhaftung Langs in Karls- ruhe führte. Die Verhaftung Langs erfolgte, als er von seinem Konto bei der Südwestbank von dem ebenfalls mit einer gefälschten Postscheck- überweisung angewiesenen Geld 18 00 DM abheben wollte, nachdem es ihm am Tage zuvor geglückt war, 32 000 DM. abzuholen. Die Postscheckfälschungen waren dadurch möglich, daß als Dritter im Bunde Kölmel, der Kontenführer beim Postscheckamt war, mitwirkte, der die gefälschten Schecks in Umlauf brachte. Wäre das Vorhaben der Drei geglückt, wie es vorgesehen war, wäre die Bundespost um eine halbe Million DM ge- schädigt worden. Während diese Manipulationen, wie Kö- mel vorausgesagt hatte, schief gingen, hatten die Drei wenige Monate zuvor bei der Fäl- schung von Ueberweisungen in Höhe von 32 000 DM auf zwei fingierte Konten, die sie sich auf den Namen eines nicht existierenden Generalvertreters Mühla in Offenburg und Baden-Baden angelegt hatten, Erfolg gehabt. Von den abgehobenen 32 000 DM hatte Lang 30 000 DM zunächst zu seinem Schwie- gervater gebracht. Dann nahm sie Rechts- anwalt Hoffmann in Verwahrung, obwohl er wußte, daß es sich bei dem Geld um die durch Postscheckfälschung in die Hände Langs ge- kommene Summe handelte. Um Rieger zu beschwichtigen, der seinen Anteil an der Beute verlangte, zahlte ihm Hoffmann von dem Geld 5000 DM aus, während er selbst einen Betrag von 13 000 DM für sich ent- nahm. Die Anklage wegen Steuerhinterzie- hung wurde im Laufe der Verhandlung von dem Verfahren abgetrennt. Sie warf Hoff- mann vor, in seiner Praxis doppelte Bücher geführt und erhebliche Summen zu wenig Einkommen- und Umsatzsteuer gezahlt zu haben. M. L. Sowjetzone fordern die Quäker, jegliche Re- Blick ins Land Zündelnde Kinder Herbertingen. Durch drei mit Feuer spie- lende Kinder wurde am 2. Oktober eine bis unter das Dach mit Getreidevorräten gefüllte Scheune in FHerbertingen ein- geäschert. Drei Jungen im Alter von sieben und acht Jahren hatten in der Scheune einen Strohhaufen in Brand gesetzt, um sich Eier zu braten. Als das Feuer weiter um sich griff, liefen sie davon. „Trompeter von Säckingen“ bläst wieder Säckingen. In vollem Ornat mit Samt- wams und Federhut bläst der„Trompeter von Säckingen“ jetzt wiederum von der Freitreppe des Schlosses Schönau in Säk- kingen bei allen feierlichen Anlässen sein Weltbekanntes„Behüt dich Gott“. Die Handwerker von Säckingen haben der Stadt das neue Kostüm für den Trompeter, das sie nach zeitgenössischen Bildern angefer- tigt hatten, zum Geschenk gemacht. Ausgerechnet die Alarmanlage Düsseldorf. Schlecht beraten waren zwel Metalldiebe, die ein Düsseldorfer Straßen- bahndepot heimsuchten. Sie begannen ihre „Demontagearbeit“ gleich mit der Alarm- anlage, die sofort einen Streifenwagen der Polizei auf ihre Fährte setzte. Die beiden waren gerade mit dem Abbau der wert⸗ vollen Kupferdrähte beschäftigt, als die Polizisten auch schon am Ort der dunklen Tat erschienen. 45 Tonnen Reklameschriften Frankfurt. Eine amerikanische Firma sandte am 1. Oktober mit drei Sonder- maschinen etwa 45 Tonnen Kataloge und Reklameschriften in die Bundesrepublik. Dadurch sollen in erster Linie die in Deutschland wohnenden amerikanischen Fa- milien Gelegenheit erhalten, ihre Weih- nachtsbestellungen bei der Firma aufzu- geben. Doch soll auch daran gedacht sein, Bestellungen von Deutschen entgegenzu- nehmen. Quäker gegen Aufrüstung Berlin. Die„Religiöse Gesellschaft der Freunde“(Quäker) hat sich in ihrer deut- schen Jahresversammlung in Berlin gegen jede Form der Aufrüstung und der Remili- tarisierung in Deutschland gewandt. Von der Bundesregierung und der Regierung der militarisierung zu unterlassen und statt- dessen die Kriegsschäden zu beheben, die soziale Not zu lindern und die durch den LNationalsozialismus angerichteten Schaden Wiedergutzumachen. Ohne Maulkorb Berlin. Nach einem Jahr dürfen jetzt die Hunde in Westberlin wieder ohne Maul- korb herumlaufen. Auf Antrag des Tier- schutzvereins hob der Senator für Gesund- heitswesen den im September v. J. wegen Tollwutsgefahr eingeführten Maulkorbzwang wieder auf. Allerdings müssen die Hunde im Freien vorläufig noch an der Leine bleiben. Erfindung soll Schmuggler fangen Holzminden. Der in Holzminden ansässige Oberingenieur Retzek hat ein akustisch wirkendes„Radar- Gerät“ erfunden, das alle Laute und Bewegungen registriert, die sich in einer Entfernung ven einigen hundert Metern ereignen. Das in einer Aktentasche unterzubringende Gerät soll zur Aufspürung von Schmugglern und Wilderern verwendet werden. neuen Tochter einen Zopf kurzerhand abschnitt, Gelder um ihn als Andenken zu behalten. Statt den anderen Zopf nun auch abzuschneiden, läßt Mrs. Cook ihre siebenjährige Tochter wahr- rag scheinlich bis zur Regelung ihrer Schadens- ersatzansprüche weiterhin mit einem Zopf durch die Straßen wandern. le des ristian i 5 Düssel- Michael Tichonrawow, ein Mitglied der so- it dem Wietischen Akademie der Wissenschaften, er- Lußen⸗ klärte am 2. Oktober in einem Interview mit e Vor- der„Pionier-Prawda“, die auf technischem deut. Gebiet gemachten Fortschritte seien nun- wollen, mehr so Wweit gediehen, daß eine Reise zum gungs- Mond„in Sicht“ sei. Tichonrawow schätzt, immen daß ein Raketenschiff, das zum Mond fliegt, 0 tausend Tonnen wiegen, in der Stunde 45 40 000 Kilometer zurücklegen und zwei Pas- „ dre sagiere aufnehmen muß. Er fügte hinzu, daß ückge. das Gewicht des Raketenschiffes auf hundert 0 Tonnen und die Géschwindigkeit auf 12 000 1 Kilometer pro Stunde verringert werden Aer„ böbnne, kafls vorher ein künstlicher Satellit a 115 für eine Zwischenlandung konstruiert werde. 00 1 e auch, daß Flüge zum Mars ebenso el ereiche des möglichen lägen. Habe Bun. Ws wir hörten: eine i nicht Wenn im zweiten Programm des Süd- 48 Biutscben Rundfunks das Pausenzeichen er- eine 4 int, 80 Wissen wohl die wenigsten Hörer, 1 ahh es ein Thema aus einem Klavierkon- 2 7 von Johann Stamitz(1717 bis 1757), em Begründer der„Matmheimer Schule“ iche 1 11 bez Pie slelene Thema-Musig für Orchester 1 eine Larbeitet, leitet auch die Zeitfunksendun- endig- 9 des Regionalprogramms„Zwischen tschen eim und Neckar“ ein, die in der Sender- ae die 4 8 Baden von den Ultrakurzwellensen- n det ern Heidelberg Königstuhl. Mühlacker 1 und Karlsruhe sowie von den Mittelwellen- bendern Mergentheim und Dossenheim 01 m. 998 KHz) ausgestrahlt werden. ich zwischen Rhein und Neckar“ bringt täslich von 19.05 Uhr bis 19.30 Uhr Nach- richten und Kurzreportagen aus den Krei- r So. sen Mannheim, Heidelberg, Bruchsal, Karls. au ruhe, Sinsheim. Mosbach, Buchen und Tau- n am derbischofsheiin, also einem verhältnis- Berlin mäßig kleinen Gebiet. Darüber hinaus wer- n des den auch für die zahlreichen Hörer des Stel- Süddeutschen Rundfunks in der Pfalz The- dahme men ihrer engeren Heimat behandelt, die von der dort zuständige Südwestfunk nicht in ab- sein Programm aufnimmt. Redaktion und Produktion dieser regio- ver- nalen Zeitfunksendungen liegen bei der für Sengestelle Heidelberg-Mannheim, die ihre m die Leistung Von 24 bis 30 Aufnahmen pro Kon- Monat inzwischen auf monatlich 80 bis 100 stisch Reportagen gesteigert hat. Aus den Hinwei⸗ creise sen und Nachrichten der lokalen Mitarbei- ehen, ker, den offiziellen Einladungen von Be- erung örden und lastitutionen zu besonderen dern Veranstaltungen und— nicht zuletzt— aus Ver- den Anregungen der Funkreporter selbst Vor- erhält der Zeitfunk sein Material, das aller- deut- dings sorgfältig gesiebt werden muß, weil auch die Veratistalter von Vereins-, Hei- Zeitfunk- immer aktuell mat- und Trachtenfesten, von allen mög- lichen Einweihungen und Jubiläen diese kleinen lokalen Begebenheiten für so wich- tig halten, dag nach ihrer Meinung der Rundfunk unbedingt darüber berichten Sollte. Er tut es aber nicht. Nur wenn sie eine gewisse allgemein- interessierende Bedeutung haben, werden Aktuelle Ereignisse sofort aufgenommen, nicht-zeitgebundene Reportagen jedoch erst bei passender Gelegenheit hergestellt, wenn auch andere Sendungen aus der betreffenden Gegend anfallen. Denn die technischen Mög- lichkeiten der Sendestelle Heidelberg-Mann- heim sind noch sehr begrenzt: mit nur einem transportablen Reportagegerät müssen oft mehrere zeitlich zusammenfallende, aber ört- lich weit auseinanderliegende Veranstaltun- gen wahrgenommen werden. Es bleibt in sol- chen Fällen dem Organisationstalent der Re- porter und der Strapazierfähigkeit ihres Wagens überlassen, wie sie es schaffen. Im- merhin sie brachten im September 92 Auf- nahmen heim. Bei der Sendestelle müssen diese Aufnah- men sofort auf normale Bandgeschwindigkeit umkopiert werden, weil das Tonband des Reportage-Geräts langsamer läuft und ein eigener Schnellreportage wagen mit normaler Bandzeit noch nicht zur Verfügung steht. Dann muß die Aufnahme für die Sendung geschnitten und abgestoppt werden, wobei zeitliche und räumliche Kollisionen mit einer anderen Produktion nicht immer zu vermei- den sind— aber der Zeitfunk kann nicht warten, denn seine Aufgabe ist es, aktuell zu sein und den Hörern die Ereignisse des Tages noch am gleichen Abend zu bringen, schnel- ler, lebendiger und unmittelbarer, als es die Zeitung vermag. Oft werden solche Berichte aus technischen Gründen erst fünf Minuten vor der Sendung fertig— eine tolle Hetzjagd und harte Nervenprobe für alle Beteiligten. Die Sendestelle Heidelberg-Mannheim produziert aber nicht nur die Zeitfunksen- dungen„Zwischen Rhein und Neckar“, son- dern liefert außerdem Kurzreportagen und Interviews für das„Echo aus Baden“ und aktuelle Beiträge für den Wirtschaftsfunk, Frauenfunk, Jugendfunk und Schülerfunk ein beachtliches Aufgabengebiet, das von sechs Reportern bewältigt wird. 5 In der Sendung„Zwischen Rhein und Neckar“ brachte der Zeitfunk der letzten Woche u. a. auch eine Reihe von Mannhei- mer Themen: Ausschnitte aus dem Festakt zum 50jährigen Jubiläum der Handwerks- kammer, Interview mit einer Mannheimer Lehrerin, die ein neuartiges Lehrbuch für den Deutschunterricht an amerikanischen Schulen herausgab, Bericht über den neuen, mit Funksprechanlage ausgerüsteten Unfall- Wagen, ein Gespräch über den Völkerkund- ler Gabriel von Max anläßlich der Ausstel- lung„Edles Erbe“, Interview mit Professor Eugen Szenkar zu seinem 40 jährigen Büh- nenjubiläum und eine Besprechung der Fest- auf führung„Don Giovanni“ am National- theater. Der Zeitfunk war außerdem in Hei- delberg bei einer Ballonaktion des CVJM, der Eröffnung eines Selbstbedienungsladens und den Dreharbeiten zu dem Film„Heidel- berger Romanze“; in Buchen kam er zu einer Tagung des Württemb.-Badischen Luftsport- verbandes, in Karlsruhe ließ er sich über die Tagung der westdeutschen Jugendschrift- leiter, die Opferwoche der Inneren Mission und ein amerikanisches Studienprojekt„Der Bürger und seine Heimatstadt“ berichten; aus Bad Mergentheim brachte er eine Schil- derung der Ausstellung„Alt- Mergentheim“ und aus Walldorf von den alliierten Herbst- manövern eine Reportage über einen fran- zösischen Fallschirmjägerangriff mit; aus dem Taubertal ein Gespräch mit einem alten Bauern über die fränkische Flora, aus Wein- heim Ausschnitte aus einer Tagung des„In- stituts zur Förderung der öffentlichen Ange- legenheiten“ und aus Ludwigshafen einen Bericht über die„Hengstparade“. Zeitfunk-Reportage ist eine besondere Kunst, die Geistesgegenwart, Menschen- kenntnis und journalistisches Fingerspitzen- gefühl erfordert. Eine spezielle Schwierig- keit bildet die Scheu der Befragten, frei zu sprechen; oft sind sie befangen aus lauter Angst vor dem Mikrophon, oder sie kleben an einem sorgfältig vorbereiteten Manu- skript von erstaunlichem Umfang. Zu dieser Kategorie gehören— nach den Erfahrungen 8 Notizen über Bücher Crawford Power,„Der Pfarrer und die Sünde“, Roman(Verlag Fredebeul& Koenen). Viele Bücher haben einen guten Titel und einen miserablen Inhalt. Hier ist es einmal um- gekehrt. Denn dieser(nur in der deutschen Uebersetzung verwendete) Titel riecht nach Dreigroschen-Literatur— aber schon nach den ersten Seiten spürt man, daß er nicht hält, was er verspricht.„The Encounter“ nennt der 40 jährige, katholisierende Amerikaner Craw- kord Power dieses sein Erstlingswerk(dessen Uebersetzung von Dr. Franz Ludwig Greb in magistraler Weise vorgenommen wurde) „Die Begegnung“ also der Welt der Sünde, der Gottverlorenheit und der Gottverlassenheit mit der Welt eines Priesters, der durch das de- mütigend, peinigende Fegfeuer der Trostlosig- keit im Sinne der theologischen Mystik den Weg zur völligen Hingabe an Gott und dessen heiligen Willen sucht Die geradezu symbolhafte Gestalt des heimatlosen, liebelosen und der un- himmlichen Liebe hörigen Seiltänzers Diamond zerrt den einsamen Gottsucher aus der schein- baren Sicherheit seiner Pfarrstube auf den lär- menden, wiederum symbolhaften Jahrmarkts- platz und in die Begegnung mit dem Weibchen Stella. Diamond und seine ungetreue Geliebte Stella, streunende Nichtse“, sind die Haupt- gestalten einer ihm diametral entgegengesetz- der Reporter— in erster Linie die leitenden Behördenvertreter. In völliger Verkennung des Zeitfunks wollen sie längere, grundsätz- liche Referate loswerden, beschweren sich, Wenn sie„überfallen“ werden und sehen es meist nicht gern, wenn auch ihre Unter- gebenen zu Wort kommen sollen, Aber ge- rade diese Untergebenen, Sachbearbeiter und Sachkenner, wissen über ihr eigenes Ar- beitsgebiet meist besser und lebendiger zu sprechen als der Chef. Und das ist es. Was das Publikum hören will: das ungekünstelte Gespräch, die bildhaft-urwüchsige Erzähl kraft, die im Volke steckt, die echte Atmo- sphäre einer Situation, das ungeschminkte Leben. E. P. ten Welt. Zwischen ihr und der trostlosen Ver- lassenheit des Priesters liegt der Abgrund der Versuchung: der Versuchung des Stolzes und der der Menschenverachtung.— Powers Sprache ist— sofern man aus der Uebersetzung schlie- gen darf— von einer unheimlichen Penetranz, die im Verein mit der dramatischen Gestaltung eines anspruchsvollen Stoffes diesen Roman zu einer der bemerkenswertesten Neuerscheinun- gen dieses Jahres macht. B. h. Winston Churchill:„Weltabenteuer im Dienst“(Rowohlt-Verlag, Hamburg, in der Reihe roro-ro) Tatsachen, Episoden und Anek doten. Das Leben des britischen Staatsmannes rollt ab wie ein erregender Film, Selbst die komplizierten politischen Vorgänge werden le- senswert wie ein Roman. Mit seinem schillern- den Stil zeichnet Churchill das Bild einer ver- sunkenen Epoche, die sich in seinem eigenen Leben spiegelt. Wie er das macht, ist packend von der ersten bis zur letzten Zeile, Wenn man das Buch aus der Hand legt, mag ein leichter Glanz in den Augen sein, weil es dem Autor gelungen ist, auch dem Leser das Erlebnis eines großen Abenteuers auf faszinierende Weise zu vermitteln. Nur der kann packend schreiben, der selber gepackt ist. Churchill hat es wieder einmal bewiesen. E. Scher S Italiens und Griechenlands“, Lichtbildervortrag: Seite 1 Seite 4 r. MANNHEIM 1 9 Freitag, 5. Oktober 1951/ Nr. 2 Heimkehrer wollen nicht mit Generũlen marschieren Kein Interesse, an einem Gängelband geführt zu werden Die Landesverbände Baden und Rhein- land-Pfalz des Verbandes der ehemaligen Kriegsgefangenen und Vermißtenangehöri- Sen wollen im Oktober und November Mit- Sliederversammlungen abhalten, bei denen insbesondere die Bonner Heimkehrertagung, die neuesten Verbesserungen im Rahmen des Heimkehrergesetzes und die jüngsten Ver- bandsereignisse behandelt werden sollen. Um der Presse eine Berichterstattung über jede einzelne dieser Veranstaltungen, die sich alle mit dem gleichen Thema beschäftigen, zu er- Sparen, berief der Verband am Mittwoch abend eine Konferenz ein., bei der erster Landesvorsitzender Heinz Seiler und die Kreisvorsitzenden über die den Verband be- Wegenden Fragen informierten. Nach diesen Informationen hat sich der Verband der ehemaligen Kriegsgefangenen und Vermißten angehörigen e. V. nunmehr zusammen mit anderen Kriegsgefangenen- Organisationen dem Verband der Heimkeh- rer e. V. angeschlossen. Man verspricht sich von dieser Konzentration der Kräfte eine Wirksamere Interessenvertretung der ehe- maligen Kriegsgefangenen usw. gegenüber Landes- und Bundesbehörden. Den ersten Er- Herbsth'umen und Früchte Junggärtner stellen aus Ab 6. Oktober, 9 Uhr, zeigen Junggärtner des Stadt- und Landkreises Mannheim im Wartburg- Hospiz während drei Tagen in einer Lehrschau schöne Dahlien, Crysanthe- men und Staudenblüten. Die Ausstellung wird um 8.30 Uhr von Kreisgärtnermeister Walter Kecher eröffnet. Die Junggärtner wollen mit dieser Aus- stellung auch demonstrieren, daß der Gar- tenbau ein wichtiger Faktor im Leben eines Volkes ist. Nicht jedem wird zum Beispiel bekannt sein, daß in Deutschland 1,75 Millio- nen Menschen indirekt vom Gartenbau leben. Mit der Schau soll auch ganz besonders an Alle städtischen Kreise herangetreten wer- den, damit sie die schönsten Produkte des Gärtnerfleißes kennen lernen. Neue Sorten in den prächtigsten Farben findet der Blu- menfreund und für den Kleingärtner bietet sich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit Fachleuten, die durch die Ausstellung führen. Außerdem kann zich jeder Garten- besitzer an Hand der Kataloge mit Neu- züchtungen vertraut machen. Auch die Baumschulen fehlen bei der Ausstellung nicht. Sie wenlen mit ihren Obstgehölzen und Obstgewächsen vertreten sein. Es wird besonders auf den Obstbau im badischen Odenwald hingewiesen, da häufig die irrige Meinung vertreten wird, daß dort nur Mostobst zum Versand kommt. Mannheimer Architekt in Mainz erfolgreich Die Preisträger im Architektenwettbe- werb für Wohnbauten, die aus Marshallplan- geldern finanziert werden, wurden vom Mainzer Bewertungsausschuß bereits ermit- telt. Der erste Preis und damit die Ausfüh- rung der Neubauten bei Mainz wurde dem Frankfurter Architekten Franz C. Throll zu- gesprochen. Zweiter aus der Reihe von 50 Architekten, die an dem Mainzer Wettbewerb teilnahmen, wurde der Mannheimer Archi- tekt Wilhelm Schmucker, dritte die Architek- N ten Schäfer und Peters, Darmstadt. Wohin gehen wir? Freitag, 3. Oktober: Nationaltheater 19.30 Uhr: Carme e Planken-Lichtspiele:„Der Weibsteufel“, Alster:„Liebesnächte in Sevilla“; Kurbel:„Der Verlorene“; Capitol:„Die Insel der zornigen Götter“; Palast:„Durch Dick und Dünn“, Amerikahaus 19.30 Uhr: Film:„Aus der Arbeit der Schweizer Lebensrettungsgesell- schaft“ Deutsche Lebensrettungsgesellschaft); CVINM.- Heim, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag: „Flyrg in die Hölle“; Goehtesaal 19.30 Uhr: Vor- trag: Das Weibliche und das Männliche“, Spr.: Car! Stegmann(Christengemeinschaft); Centre Franco- Allemand 20.00 Uhr: Film:„Eternel re- tour de Cocteau“; Cafè„Kossenhaschen“ 16.00, 20.00 Uhr: Modenschau. Samstag, 6. Oktober: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Don Giovanni“; Planken-Lichtspiele 13.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“, Amerikahaus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme:„Wochenschau“,„Heute für Morgen“,„Rosse, Räder und Raketen“, „Landleben in Korea“; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Lichtbilder vortrag:„Unter der Sonne Spr.: Adolf Wer- CVIM-Heim 20.00 Uhr: „Entdeckungen“; Alster 22.30 Uhr:„Heinrich V.“;„Zähringer Löwe“ 20.00 Uhr: Herbstkonzert der„Mandolinata“;„Kai- Sergarten“ 20.00 Uhr: Herbstkonzert der Hand- ner Naturfreunde): Barmonika- Vereinigung„Rheingold“. Wie wird das Wetter? u. ( nochdruckwetter — 7 85 Vorhersage bis Samstag früh: In den Früh- und Vormittags- stunden in den Niederungen vor- übergehend vielfach Nebel oder Hochnebel, sonst noch überwie- c. Höchsttemperatur 15 bis 18, Tiefst- Werte 3 bis 7 Grad. Schwachwindig. Vebersicht: Das wetterbestimmende Hoch- hält noch an druckgebiet, das zur Zeit noch weite Teile des europäischen Festlandes überdeckt, beginnt nun Allmählich zu zerfallen. Dadurch nimmt die Neigung zur Nebelbildung in den Früh- und Vormittagsstunden zu. Sonst ist vorerst noch keine wesentliche Wetteränderung zu erwarten. Wetteramt Karlsruhe pegelstand am 4. Oktober: Maxau 379(6), Mannheim 229(—6), Worms 154(1), Caub 152(—9). folg dieser Maßnahme sieht der Verband in der Sroßen Bundestagung der Heimkehrer am 9. September in Bonn, der zahlreiche Regierungsvertreter beiwohnten. Zur grundsätzlichen Einstellung seines Verbandes teilte Seiler, mit, daß an eine Zu- sammenarbeit mit Generalsvereinigungen und Soldatenbünden nicht gedacht sei. Die Heimkehrer lehnten einen neuen Natlionalis- mus und Stahlhelm ab, und ließen sich auch nicht an einem deutsch- nationalen Gängel- band führen. Ihre politische Zielsetzung ten- diere in Richtung auf ein vereinigtes Europa. ohne dabei die eigene Heimat und ihre Ver- bundenheit mit ihr zu vergessen. Der Wille des Heimkehrer-Verbandes sei es, die demokratische Staatsordnung mittra- gen zu helfen, für die sozialen Belange seiner Mitglieder einzutreten und die wirtschaft- liche Unterstützung auch auf Hinterbliebene und Waisen auszudehnen, sagte Seiler. Mit eine der dringlichsten Fragen sei die Kriegs- gekangenen-Repatriierung und die Forschung nach Vermißten. Während im Bundesdurchschnitt der Heimkehrerorganisation lediglich 10% aller Heimkehrer angehörten, seien es in Mann- heim 25 Prozent. Sie alle erstrebten Siche- rung des Arbeitsplatzes und Eingliederung des Heimkehrers in die Wirtschaft sowie An- erkennung der„in Kriegsgefangenschaft er- Wworbenen Reparationsansprüche“ durch den Staat. Wie Seiler gestern ergänzend mitteilte, werden nach einem Beschluß des Bundestags an alle Heimkehrer, die nach dem 30. No- vember 1949 in die Heimat zurückkehrten, Entlassungsgelder in Höhe von 200 DM aus- bezahlt. rob Die Technik widerstund der Technik Mit uns werden sich auch schon andere Bürger unserer Stadt gewundert haben beim nun seit Jahren bereits gewohnten Anblick eines Monstrums von Dampfmaschine, die, ver- rostet und verrottet, aber in ihren Konturen in etwa erhalten, einsam als einziges Ueber- bleibsel des Quadrates S 53 alles überstanden hat, während das Furioso des Krieges das Quadrat mit allem, was drauf stand, auslösch te. Zäh widerstand das Produkt der Technik aller hochgezüchteten Technik der Zerstörung, der Erfindungskraft des Menschen damit gleichzeitig Hohn und Achtung zollend. Foto: Leix Der Schutzpatron der„beluchten“ Gefangenen Mildes Urteil für ungetreuen Oberwachtmeister/ Ein Jahr, zwei Monate Der dritte Mann vom Aufsichtspersonal des Mannheimer Landesgefängnisses stand am Donnerstag vor der Großen Strafkam- mer— und hatte recht viel Glück; denn von sieben ihm zür Last gelegten Straktaten wurden nur drei abgeürteilt, in den übrigen erfolgte Freispruch wegen Mangel an Be- weisen. Das Gericht ließ sich vom Grund- satz„in dubio pro reo“(im Zweifel zu- gunsten des Angeklagten) leiten. Wenn es auch dem Angeklagten zum Bewußtsein brachte, daß es ihm auch diese Taten sehr Wohl zutraute. Denn von allen bisher ver- handelten Oberwachtmeistern machte er den ungünstigsten Eindruck und versuchte erst gar nicht, wie seine Kollegen, das Mit- leidsmotiv ins Treffen zu führen, weil es zu offensichtlich war, daß er sich nur an 5 Gefangene herangemacht atte. Was übrig blieb, reichte aber zu einem Urteil über ein Jahr und zwei Monate Ge- fkängnis wegen fahrlässigen Entweichenlas- sens eines Gefangenen und schwerer passi- ver Bestechung aus. Er hatte nämlich, als er im Jahre 1947 einen Untersuchungs- gefangenen zum Zahnarzt außerhalb der Anstalt führen sollte, diesen in ein Ge- schäft begleitet. Bei einer Zigarette und ge- mütlicher Plauderei verschwand der Haft- ling und als der Oberwachtmeister mit der a„Der Verlorene Endlich ein wertvoller deutscher Film, vielleicht der deutsche Nachkriegsfilm zumindest aber mit der beste, der seit 1945 ein deutsches Atelier verließ. Wohl nicht zu- letzt auch deswegen, weil es im Grunde ein Einmann-Film ist, ein Film von und mit Peter Lorre, der Regie führt, am Drehbuch mit- schrieb und sein eigener Hauptdarsteller ist. Diese Personalunion in den Schlüsselposi- tionen schuf eine seltene Geschlossenheit, ein nahtloses Ineinanderspielen aller Kompo- nente, die einen Film ausmachen. Da ist eine erschütternde Wucht der Bildsprache, die immer das Primäre des Filmes bleibt, ein dem Bild untergeordneter, knapper Dialog, der kein einziges Wort zuviel verliert(ganze Strecken sind regelrecht stumm nur „Auge“), ein faszinierendes Gesicht(Lorre), das anziehend- abstoßend die Szene beherrscht und in sparsamer, ja geiziger Mimik die ganze Skala menschlicher Tiefen einer ver- gifteten Seele, die sich nicht mehr von sich selbst befreien kann, wiederspiegelt, da ist eine Regie, konzentriert, zurückhaltend mit „Erklärungen“, völlig nach innen gerichtet, voll dämonischer, unheilvoller Spannung im bangen Frage„Der wird mir doch nicht durchgegangen sein?“ diese Tatsache ent- deckte, versuchte er den wahren Sachver- halt zu verschleiern, indem der die Flucht- möglichkeit auf den starken Straßenver-⸗ kehr schob. Und das gelang ihm, bis die Zeugen den Mund auftaten. Beim zweiten Fall hatte er einem„be- tuchten“ Häftling drei Päckchen Zigaretten besorgt— gegen einen 50-DM- Schein und die restlichen 44 DM als großzügiges Ge- schenk behalten, und dann nahm er bei einem Wohlsituierten Geschäftsmann, der hinter Gittern nach den Genüssen des Lebens schmachtete, ein Darlehen in Höhe von 600 DM auf. Seine Gegenleistung bestand in der prompten Lieferung von Schokolade und Zi- garetten. Die Großzügigkeit seiner Gefangenen, die im Gegensatz zu den Habenichtsen äußerst zart behandelt wurden, muß auf ihn abge- färbt haben, denn er verbrauchte neben sei- nem Gehalt von 365 DM einmal in zwei Mo- naten 2000 DM. an geliehenen Geldern, und er hatte im Februar 1951 die stattliche Schul- densumme von 4800 DM. So endete eine durchaus nicht einwand- freie Laufbahn mit einem milden Urteil, das auch die Aberkennung zur Bekleidung 5ffentlicher Aemter für die Dauer von drei Jahren aussprach. web Ringen eines Menschen gegen sein eigenes Ich, der sich mit Schuld belädt und doch reiner ist als seine Umgebung, die ihn in diese Schuld trieb, der aus der Abgeschie- denheit des Daseins eines nur seiner Arbeit lebenden Wissenschaftlers hineingerissen wurde in eine zynische, menschenverachtende Welt, die ihm zum Verhängnis wird, ja, die ihn, den Menschen, schließlich diese Welt durch seine Taten scheinbar noch über- trumpfen läßt, bis nur noch ein Ausweg bleibt. Mitgerissen von der Persönlichkeit Lorres erreichen auch seine Mitspieler ein unge- Wöhnliches Niveau, vor allem Karl John als sein böser Geist und der im psychologischen Sinne eigentlich Schuldige, und ein Kabinett- stück darstellerischer Kunst liefert Alexan- der Hunzinger in der Nebenrolle eines Be- trunkenen. Der Film ist im Thema hart, brutal, fast nihilistisch. Ein Arzt, eingespannt in seine Arbeit an einem Forschungsinstitut während des Krieges, erlebt plötzlich menschliche Ent- täuschungen durch eine geistige Welt, die ihm der Film der Noche(Kurbel) Die Unzulriedenheit organisiert sich noch lester E. 235 — Pro und contra„Arbeitsgemeinschaft der Geschädigten-Verbände“ „Wir wollen in allen Fragen, die die Ge- schädigten betreffen, ein Wort mitreden“, sagte Rudolf Mayer, Vorsitzender der Ar- beitsgemeinschaft der Geschädigten-Ver- bände am Mittwochabend bei einer Bespre- chung im Eichbaum- Stammhaus, der unter anderem Beigeordneter Riedel als Vertreter der Stadtverwaltung und der DVP sowie die Stadträte A. Kuhn(CDU), J. Sommer und J. Ott(SPD) im Namen ihrer Parteien bei- wohnten. Zweck der Zusammenkunft war die An- erkennung der Arbeitsgemeinschaft als be- rufene Repräsentation aller Geschädigten durch die Kommunalbehörden und politi- schen Parteien. Besonders hervorgehoben wurde im Rahmen eines Exposés über die Ziele der Dachorganisation deren überpartei- licher, überkonfessioneller und überlands- mannschaftlicher Charakter.„Wie wir nach unserer Anerkennung die verschiedenen Interessen der einzelnen Geschädigtengrup- pen aufeinander abstimmen, wird Ange- legenheit der Arbeitsgemeinschaft sein“, meinte der Vorsitzende. Die Arbeitsgemeinschaft, der bis jetzt der Hilfsverein der Alt- und Bausparer, der Ver- band der Ostvertriebenen sowie der Verband der Sowjetzonen-Flüchtlinge(Vertreter des Heimkehrerverbandes besuchten die Ver- sammlung als Gäste) angehören, will insbe- sondere Mittler sein zwischen den einzelnen Geschädigten und Geschädigtengruppen auf der einen Seite und den sich mit Geschädig- tenproblemen befassenden Behörden auf der anderen.„Als Partner der Stadtverwaltung“, „Kuvidr fürs Luge“ aus London, Paris, Rom und Berit sagte Mayer. Man will damit vermeiden, dais die behördlichen Stellen von einer Vielzahl von Einzelinteressenten überlaufen werde In der sich anschließenden„zwanglose Unterhaltung“ stand der Wortaufwand Uk: keinem Verhältnis zu dem davon praktisch Verwertbaren. Beigeordneter Riedel 7p vor einem„Block der Unzufriedenen“, lob die soziale Einstellung der Mannheimer P teien und Stadtverwaltung, und meinte. Geschädigten sollten sich mit ihren bes Kräften aktiv in den politischen Parteien tätigen; SPD- Fraktionsführer Stadtrat Sd 8 mer wies auf die Notwendigkeit interkri⸗ tioneller Entscheidungsfindung hin und um Zustellung einer namentlichen Liste di Vorstandsmitglieder und Stadtrat A. alen empfahl den Geschädigten ein genaues ab kt dium der Gesch adigtenkernprobleme dart: eine Gruppe nicht zu Gunsten der anden! En benachteiligt werde. Stadtrat Ott schließ!* erklärte energisch:„Wir werden uns nicht Menschen zusammensetzen, die aus der“ einen Radikalismus oder ein Gesch machen.“ Nachdem Vorsitzender Mayer das Biken sionsschiff wieder in rein sachliches Fahrz 14 Wasser hineinmanövriert hatte, schälte sich 15 etwas wie ein Allgemeineindruck hera nach dem die Rommunal- und Parteivertrq ter die Schaffung der Arbeitsgemeinscha als arbeits vereinfachende Einrichtung ba grühßten, und im übrigen für die praktisch Täz Arbeit auf den Weg durch die„ständig offe stehenden Türen“ von Stadtverwaltung u 1 Fraktionen verwiesen. 10 Atlic Internationale Modenschau des Hauses Mme. Boogart 5 B „Nicht an das Geld denken. be- schwor Heinz Goedecke die Zuschauerin- nen der internationalen Modeschau von Madame Boogart im Café Kossenhaschen, „sondern unbesorgt blättern in diesem bunten Modemärchenbuch.“ Und ein Mär- chenbuch war es, in dem die Champs Elysees eine Rolle spielen, die Via Appia und der Kurfürstendamm; ein Cocktail, gemixt aus Extravaganz, Schönheit und Kost- spieligkeit. Wenig tragbare Tageskleider, dafür aber einen bunten Reigen ausgesuchter Nachmit- tags- und Abendkleider präsentierten vier Mannequins, die zeigten, wie man mit einer Fülle von Material erstaunlich wenig ver- decken kann. Als Grundgedanke der Mode- linie internationaler Ausrichtung entpuppte sich das„körperenge Modell“. Eng, enger, am engsten, diktiert London und bringt Kleider, in denen es empfehlenswert scheint, an einer Party nur stehend teilzunehmen. Enge Röcke mit gefälligen, weit schwingen- den Jacken und Ueberröcken, die an eine Tunika erinnern, zeigen Berlin und Paris; Modelle, zweiseitig zu tragen, in türkis und schwarz oder lila und grau. Dunkle Farben dominieren. Die Skala der Modelle spannte den Bogen vom Total verrückt“— wie das kritische Publikum sagte— bis zum „Zauberhaft“. Mannheimer Firmen lieferten den Rahmen. Für den Hut sorgte das Haus Bischof(das auch einige eigene Modelle zeigte), Requisit aus Silberfuchs und Nerz lieferte Pelz-Schwenzke und für den pas- senden Schuh sorgte der Salon Madeleine. Kurze„MM“-Meldungen N „Bedeutung und Stellung der Frau in der Gegenwart.“ Unter diesem Sammelthema lädt die„Christengemeinschaft, Bewegung für religiöse Erneuerung“, zu drei öffent- lichen Vorträgen ein. Der erste Vortrag wird am 5. Oktober, 19.30 Uhr, im Goethe- saal über„Das Weibliche und das Männ- liche“ gehalten. Weitere Vorträge am 11. und 19. Oktober, jeweils um die gleiche Uhrzeit. Filmvorführung bei den Lebensrettern. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft lädt Für 5. Oktober, 19.30 Uhr, in das Amerika- haus ein, wo ein Schweizer Film„Aus der bisher fremd war, nirgendwo bietet sich ihm in der kritischen Zeit eine moralische Hilfe, mit einem Schlag erkennt er die grinsende Fratze eines politischen Systems. Wie ein Alp- druck lastet diese Erkenntnis auf ihm, er kann sie nicht überwinden, fast gebannt wie das Kaninchen vom Blick der Schlange fin- det er nicht Ruhe und Kraft der Besinnung und doch sucht seine Qual einen Ausweg: Er wird zum Mörder, ohne es zu wollen; sein Aufbegehren geht negative Wege, er sucht den Tod, aber überlebt den Krieg. Fast glaubt er sich nun geistig gesundet, da steigt als per- sonifizierte Erinnerung an die zurückliegen den Jahre sein alter Gegenspieler auf; was vergessen geglaubt war, ersteht von neuem in ihm, nichts kann ihn von der wieder ent- kachten Gewissensnot befreien, nur der letzte Mord und Freitod. Schauder heißt die Melodie dieses Filmes, und man mag über die angebliche Ausweg⸗ losigkeit des Themas endlos diskutieren, psy- chologisieren und analysieren— aber dar- über hinaus muß bei aller Strittigkeit des Vorwurfs eingeräumt werden: Ein deutscher Film, der Meisterhand verrät. Endlich! mle lichen Lichtbilder vortrag durch. Zu 150 un Der Schmuck stammte von Wenthe, diem Stoffproben von Lackhoff, der modisches Schirm von Schroth und die passende Brill von Mücke. Ius dem Polizeibericht Fahrraddiebstahl en gros. Die Poli nahm einen 28jährigen fest, dem bis je en Diebstähle von fünf Fahrrädern nachge wis sen werden konnten. Die Räder Waren jene weils zu 30 bis 35 DM verkauft worden den. Es besteht der Verdacht, daß dest Festgenommene noch weitere Fahrraddiet zie stähle auf dem Gewissen hat. r Re Bremsen ging nicht mehr. An der Kreus m der die Vorfahrt nicht beachtet 8 1 0 Radfahrer mußte mit Verletzungen an de Stirn und an einer Hand ins Krankenhai gebracht werden. 5 Auf„Draht“, Den richtigen Verdad RO hatte ein Straßenpassant, der nach Mitte üt F nacht einen Motorradfahrer bemerkte, mit einem Bund Draht an ihm vorbeift Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, der Motorradfahrer zusammen mit eine auf 80 Komplicen den Draht aus seiner Arbeit Wi stätte gestohlen hatte. Die 80 Kilo Drab ruhe hatten sie bereits bei einem Althändler Geflüc Geld gemacht und den Verkaufserlös N Slawie teilt. sächlie von e Arbeit der Schweizer Lebensrettungsgese schaft“ gezeigt wird. Filmabende des CVJM. Der Christi Verein Junger Männer lädt für 5. Oktoh 20 Uhr, in das Haus des Jungen Mannes, G 12, zu einem Lichtbilder vortrag„Flug die Hölle“(Erlebnisse des Weltfliegers i Bertram nach seiner Notlandung an? australischen Westküste) ein.— Am 6.0 tober, 20 Uhr, wird ein Lichtbilder vort über Entdeckungen im vorderen Orient halten. „Unter der Sonne Italiens und Griech lands“. Unter diesem Titel führen die turfreunde“ in der Wirtschaftshochschule 6. Oktober um 20 Uhr ihren ersten öffe bigen Bildern wird Adolf Werner, Tau schen, plaudern. 5 Die Industriegewerkschaft Metall 5 für 6. Oktober, 19.30 Uhr, Werkmeister technische Angestellten der 18 Metall einer Zusammenkunft in das Gee schaftshaus ein. Thema:„Werkmei technischer Angestellter und Refa“. Wir gratulieren! Maria Groß, Ml heim, Seckenheimer Straße Nr. 120, 1 70 Jahre alt. Karl Casperi, Mannhen N 1, 11a, begeht den 80. Geburtstag. Al Bauer, Mannheim- Gartenstadt, Freyastid Nr. 56, vollendet das 83. Lebensjahr. F. Wildermuth, Mannheim, Stockhorns Nr. 58, kann seinen 70. Geburtstag und! gleich 30 jähriges Geschäftsjubiläum feie Fritz Wildermuth ist Inhaber einer M schreinerei und stellt vorwiegend Stilmô her. Die Eheleute Franz Burkardt Agathe, geb. Kramer, Mannheim, Versch, keltstraße Nr. 35(früher Laurentiusstrae haben goldene Hochzeit. Karl Derr, Wel heim a. d. B., Bergstraße 105, kann auf e 40 jährige Tätigkeit bei der Deutschen B desbahn zurückblicken. % Nr. E 252/ Freitag, 5. Oktober 1951 ———— MORGEN ker de“ leiden, daß * Vielzahl n werden mpertheim. Lampertheims Gedanken ene entrieren sich gegenwärtig auf einen 5 1 Unt: auf die Ausgestaltung der Stadt- 1% Bürgermeister Günderoth rief Dienstag abend die Vorsitzenden und nen“, lob 8 3 5 N jeder der Ausschüsse zu einer letzten 9 Prechung zusammen. Er kührte einlei- meinte, d aus, daß etwa 360 Einladungen ergan- seien, für die fast restlos Zusagen vor- ee egen. Als Ehrengäste beim Festakt werden A 809 ch die 23 ältesten Einwohner interfrn Lampertheim— die über 85-Jährigen n und gegen sein. Die Stadt Mannheim wird N lurch Bürgermeister Trumpfhelle r, 8 8„Mannheimer Morgen“ durch Chef- 8 Stpaakteur E. Fr. v. Schilling vertreten N Der hessische Innenminister Zinn . Regierungspräsident Arnoul, mstadt, Landrat Dr. Lommel, Hep- abeim, sowie ein Vertreter des Bürger- Wisters werden das Wort ergreifen. Der Esta kt, der 5 Diskus am 13. Oktober, es Fabri 14 Uhr, in den Räumen der UT-Licht- älte sich* beginnt, nachdem vorher im Sit- ren bes arteien K hera rteivertre zungssaal des Rathauses die erste of fi- zielle Stadtverordneten Ver- sammlung mit Ueberreichung der Ver- leihungsurkunde stattgefunden hat, wird durch solistische und orchestrale Darbietun- gen, zum Teil eigene Kompositionen des in Lampertheim geborenen Musikprofessors Dr. Keil mann, ausgeschmückt. Nach Be- endigung des Festaktes wird sich ein Festzug mit Musik und Fahnen vor das Rathaus auf dem Römer bewegen. Die Kundgebung wird mit einem Fünf-Minuten- Geläute der Glocken beider Kirchen be- endet. Die Gäste werden sich alsdann zu einem Abendessen im„Darmstädter Hof“ einfinden. Um 20 Uhr führt die Spiel- gemeinschaft„Volksbühne“ die, Räuber auf. Am 14. Oktober, am Morgen des Sonntags. werden am Ehrenmal und an den Gräbern all derer, welche durch Straßenbenennung geehrt wurden, Kränze niedergelegt. Am Nachmit- tag, um 16 Uhr, wird ein Festkonzert mit Werken von Prof. Keilmann gegeben. Am Abend wird die Aufführung der„Räu- meinscha Wer kann das Bundesveriussungsgericht anrufen? tung ba praktisch indig offe 5 altung ur Karlsruhe. Beim Bundes verfassungsgericht 10 Karlsruhe gehen täglich etwa zehn neue kassungsbeschwerden ein Da in der Oef- „ Atlichkeit über die Möglichkeiten einer Berli unssbeschwerden ein. Da in der Oef- richtige Vorstellungen herrschen, hat Bundesverfassungsgericht in einer Er- rung darauf hingewiesen, daß nicht je- enthe, diemann eine Verfassungsbeschwerde er- en könne, der glaubt, daß ihm durch N öfkentlichen Akt Unrecht geschehen ein vermögensrechtlicher Nachteil zuge- sel, oder der einen Anspruch gegen die liche Hand erheben wolle. Die Verfassungsbeschwerde könne sich Ar gegen einen Staatshoheitsakt. das heißt 9 je gen ein Gesetz, einen Richterspruch oder a achge win nen sonstigen Hoheitsakt richten und nur . je un, Wenn jemand dadurch in einem seiner 1 7011 undrechte oder in einem seiner in Artikel stellt Wen 38, 101, 103 und 104 des Grundgesetzes daß den altenen Rechte verletzt sei. Außerdem Hera ne eine Verfassungsbeschwerde grund- 5 telich nur dann erhoben werden, wenn Ir Rechtsweg erschöpft sei, wenn also zuvor der Kreus möglichen Rechtsmittel des ordentlichen de Konntechtsweges oder des Verwaltungsrechts- Geschwißhsges ausgenutzt seien. Die Verfassungs- menprallß Hatte. D. en an de, Täglich gehen in Karlsruhe etwa zehn neue Verfassungsbeschwerden ein beschwerde sei auch dann unzulässig, wenn jemand versäumt habe, von deutschen Rechtsmittel Gebrauch zu machen. Das Bundesverfassungsgericht habe schließ- lich grundsätzlich entschieden, daß die durch das Gesetz über das Bundesverfassungs- gericht geschaffene Verfassungsbeschwerde gegen Urteile und Verwaltungsentscheidun- gen nur dann erhoben werden könne., wenn diese nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes. das heißt nach dem 16. April 1951, ergahgen seien. Lampertheim bereitet seine Studtfeier vor Starke Teilnahme/ Die Folge der Veranstaltungen/ Heimatabende und Ausstellung ber“ wiederholt. Am Montagnach- mittag findet eine Kundgebung für die Schulkinder mit Brezelausgabe statt, anschließend führt die Volksbühne das Märchenspiel„Das goldene Lachen“ auf. Von besonderer Bedeutung wird die Ausstellung„Schaffendes Lampertheim“ sein. Sie gliedert sich in 8 Abschnitte: 1. Vorgeschichtliches Lampertheim; 2. Alt- Lampertheim; 3. Modernisiertes Lampert- heim; 4. Wirtschaftliche Entwicklung; 5. Kultur- und Heimatpflege; 6. Sport und Spiel; 7. Die Arbeit der Stadtverwaltung; 8. Schulwesen und Handwerk. Lastzugfahrer verursacht vier Unfälle auf acht Kilometer langer Strecke Geislingen. Ein Böblinger Fuhrunterneh- mer wurde am Dienstag vom Geislinger Amtsgericht zu fünf Wochen Gefängnis ver- urteilt, weil er Ende März dieses Jahres als Fahrer seines Lastzuges auf einer knapp acht Kilometer langen Strecke der Bundes- straße 10 an der Geislinger Steige vier Un- fälle verursacht hatte. Menschenleben kamen dabei allerdings nicht zu Schaden. Nach dem Unfall wurden bei dem Fahrer 2,34 pro Mille Alkohol im Blut festgestellt. Mord und Mordversuch„aòs Mitleid“ Worms. Ein 36jähriger Schmied aus Bruchsal, der sechs Tage lang zwischen Bruchsal und Ludwigshafen umhergeirrt ist, gestand vor der Bruchsaler Polizei, im Jahre 1949 sein drei Monate altes Kind mit einer starken Dosis eines Heilmittels ver- giftet und vor sechs Wochen einen Mord- versuch an einem zweiten Kind begangen zu haben. Er behauptete, aus Mitleid ge- handelt zu haben, da die beiden Kinder Krankhaft veranlagt gewesen seien. „Fumilienuntersuchung“ in Westdeuischlund Auch soziale und hygienische Faktoren sollen berücksichtigt werden Frankfurt. Der Leiter der„Arbeits- gemeinschaft für Gesundheitswesen“ in Westdeutschland, Professor Dr. Cörper, gab vor der Presse in Frankfurt einen Plan be- kannt, nach dem die gesamte westdeutsche Bevölkerung von einer sogenannten„Fami- lienuntersuchung“ erfaßt werden soll. Der Plan sieht vor, daß jede Familie in der Bundesrepublik jährlich einmal von einem Arzt untersucht wird. Zu dieser„Sprech- dehloß Rotenberg wurde Flüchilings-Durchgungsluger enkenhat Endgültige Uebergabe an den Landesjugendausschuß erst im Januar 1952 Verdacl Rotenberg. Als am 27. September d. J. die ch Mittemit Flüchtlingen belegte Grenadierkaserne erkte Farlsruhe überraschend geräumt werden vorbei mußte, sah sich das badische Innenministe- gaben, um gezwungen, einen Teil der Obdachlosen Hit, Line auf Schloß Rotenberg unterzubringen. r Arbei Wie uns Lagerleiter Schüber aus Karls- 10 Dre xuhe berichtet, ist das Schloß derzeit mit 120 änder Geflüchteten aus Polen, der Ostzone, Jugo- serlös g Slawien und aus dem Banat belegt, haupt- sächlich geschlossene Familien. Sie werden von einer Köchin und zwei Rotkreuzschwe⸗ mngsgesel f Christlll; . Okto annes, stern betreut. Die ärztliche Ueberwachung leitet Dr. Jak y mi v, der die sanitären An- lagen des Lagers sowie den Gesundheitszu- stand der Insassen als zufriedenstellend be- urteilt. Es hat sich jedoch wiederum bewiesen, daß die Verwendung des Gebäàudes zu diesem Zweck als Dauerzustand ungeeignet ist. In, Karlsruhe-Gottesau erstehen zur Zeit meh- rere Wohnblocks, die nach ihrer beschleunig- ten Fertigstellung den Familien zugewiesen werden. Der Bezug dieser endgültigen Woh- nungen dürfte bis Januar 1952 erfolgen und damit geht das Schloß in den endgültigen Besitz des Landesjugendausschusses Baden über, dem es ja bereits mehrfach zugespro- chen wurde. Es soll der badischen Jugend als Bildungs- und Tagungsstätte dienen. stunde“ soll auch ein Vertreter der jeweils zuständigen Fürsorgebehörde zugezogen wer- den. Die Untersuchungen sollen freiwillig sein. Die einzelnen Familien können sich ihren Arzt aussuchen. Bei den Untersuchun- gen sollen auch soziale und hygienische Fak- toren, wie Einkommen, Wohnung und Beruf, berücksichtigt werden. Der wichtigste Teil der Familienuntersuchung soll in der Vor- beugung und Verhütung der gefährlichsten Krankheiten— Krebs, Tbe., sowie Erkran- kungen des Herzens und des Nervensystems — bestehen. Uber den Plan wird der am 6. Oktober in München stattfindende 54. Deutsche Arzte- tag beraten. Danach soll die Zustimmung des Bundes, der Länder, der Kommunalver- waltung, der Sozial versicherungsträger und der Gewerkschaften eingeholt werden, die die Kosten der Familienuntersuchungen tra- gen sollen. Die Kosten werden auf durch- schnittlich 20 DM pro Familie und Jahr ge- schätzt. ö f Granate explodiert— drei Kinder verletzt Germersheim. Bei der Explosion einer Phosphorgranate wurden in Germersheim drei Kinder durch Verbrennungen erheb- lich verletzt. Sie hatten die Granate in der Nähe des Friedhofs gefunden und damit gespielt. Idyllisch im Grunen liegt das schöne Barocks chloß in Ilvesheim, das im Jahre 170⁰ nach der Zerstörung des alten Schlosses durch Me lac von Lothar Friedrich von Hundheim wie- der aufgebaut und 1773 erweitert wurde. 1855 ging es nach dem Tod des letzten Hundheim an den badischen Staat über, und 1868 wurde die Blindenanstalt, die keutige Staatliche Blin- denschule, daraus. Zwar können seine Insass en die Schönheit dieses feinen Barockbaues nicht sehen, aber sie spüren den guten Geist, der in ihm herrscht. Foto: ug. Die Frühlese hut begonnen Mostgewicht von über 80 Gramm Bensheim. Die Lese der Früh- Weintrau- ben und die Auslese der späten Trauben- sorten hat am Mittwoch in Heppenheim an der Bergstraße begonnen. Bisher wurden Mostgewichte von über 80 Gramm bei einem Säuregehalt von 7,5 pro Mille erzielt. Man schließt daraus, daß der Wein von guter Qualität sein wird. Die allgemeine Lese der späten Sorten wird voraussichtlich in der zweiten Monatshälfte beginnen. Nach Schät- zungen Grünstadter Weinexperten soll der Mengenertrag des Rotweinherbstes der Mittelhaardt rund 70 bis 80 Prozent betra- Sen. Drei tödliche Unfälle mit Motorrädern Bühl. In Bühl und Umgebung ereigneten sich in den letzten Tagen drei Motorrad- unfälle, die je ein Todesopfer forderten. Das erste Opfer war ein 19jähriger Motorrad- kahrer aus Bühlertal, der einer Fußgängerin ausweichen wollte und dabei zu Tode stürzte. Im zweiten Falle streifte ein in Oberkirch beschäftigter Heiulatvertriebener einen Last- zug, stürzte und geriet unter das Fahrzeug. Er war sofort tot. Der Verunglückte hinter- läßt Frau und Kinder. Auf der Bundesstraße bei Säuregehalt von 7,5 pro Mille zwischen Bühl und Baden-Baden kam ein 25 jähriger Motorradfahrer aus Pfungstadt bei Darmstadt von der Fahrbahn ab, stürzte und brach sich das Genick. Zwei tödliche Unfälle mit Pferdefuhrwerken Heidelberg. Im Landkreis Heidelberg sind in den letzten Tagen bei Unfällen mit Pferdefuhrwerken zwei Menschen getötet worden. In der Nähe von Sandhausen ging ein vor einen vollbeladenen Wagen gespann- tes Pferd durch und schleuderte das Gefährt gegen einen Telegraphenmast. Der Wagen kippte um und fiel auf einen Acker. Eine ältere Frau, die zusammen mit anderen Personen auf dem Wagen gesessen hatte, schlug dabei so unglücklich mit dem Kopf gegen eine Radnabe, daß sie mit einem Schädelbruch liegenblieb. Die übrigen In- sassen kamen mit leichten Verletzungen da- von.— In Rauenberg fuhr ein Radfahrer auf die Deichsel eines entgegenkommenden Pferdefuhrwerkes. Er erlitt dabei schwere innere Verletzungen, an deren Folgen er in der chirurgischen Klmik der Universität Heidelberg starb. Der Prozeß um die Roſtenburger Neckurvergiſtung Tausend Liter gifthaltiger Abwässer Rottenburg. In dem Verfahren gegen zwei Angehörige der Rottenburger Filiale der Junghans-Uhrenwerke wegen des Ein- leitens giftiger Abwässer in den Neckar kam das Amtsgericht in Rottenburg am Dienstag erneut zu einem Freispruch. Im Spätherbst 1949 waren 1000 Liter gifthaltiger Abwässer aus dem Firmen- grundstück in den Neckar geleitet worden. Die Folge waren eine starke Vergiftung des Neckarwassers und ein großes Fischsterben. In der ersten Verhandlung hatte das Amts- gericht die beiden Angeklagten freigespro- Der erste Stuligurter hieß„Hugo von Stukarten“ Neuentdeckte Urkunde gibt Aufschluß über die Geschichte Stuttgarts und des Klosters Hirsau Stuttgart. Das württembergische Haupt- staatsarchiv hat eine Urkunde entdeckt, die nachweist, daß eine Siedlung im Gebiet des heutigen Stuttgart bereits um das Jahr 1156 bestanden hat. Damit erhöht sich das mutmaßliche Alter Stuttgarts um rund 80 Jahre, denn vor der Entdeckung dieser Ur- kunde war nur eine den Namen Stuttgart erwähnende Schrift aus dem Jahre 1229 bekannt. In dieser Schrift hatte Papst Gre- gor IX. dem Kloster Bebenhausen seinen Güterbesitz bestätigt. Das Kloster Beben- hausen muß also zu jener Zeit im Nesen- bachtal Besitztümer gehabt haben. Die wendete Urkunden finden sich im Haupt- staatsarchiv sehr häufig. Sie sind meist ohne historischen Wert. Der starke Mangel an Pergament nach dem Dreißigjährigen Krieg hatte die Buchbinder gezwungen, auch beschriebene Pergamente als Einband- material zu benutzen. Die neuerdings entdeckte Urkunde fiel den Wissenschaftlern des Staatsarchivs des- halb auf, weil ihr Imhalt in engem Zusam- menhang mit dem in der Fachwelt sehr be- kannten„Codex Hirsaugiensis“ steht, der Aufschluß über die Geschichte des Klosters Hirsau gibt und unter anderem die Chro- Geschichte Stuttgarts bedeutsame Stelle der Urkunde berichtet über einen„Hugo von Stukarten“, der aus den Einkünften seines Besitzes in Stammheim bei Calw dem Klo- ster Hirsau zwei Pfund Pfennige gestiftet habe. Da im Mittelalter der Adel gewöhn- lich die Bezeichnung irgendeiner zu seinen Besitztümern gehörenden Flur als Fami- liennamen führte, ist erwiesen, daß minde- stens im Jahre 1156 im Tal des Nesenbaches eine Siedlung mit dem Namen„Stukart“ bestanden hat. Bekanntlich kommt der Name Stuttgart von, Stutengarten. Man waren in den Neckar geleitet worden chen, da sie nicht gewußt hätten, daß neben der baupolizeilichen auch eine flußpolizei- liche Genehmigung für die Leitungen not- wendig sei. Im Revisionsverfahren verwies das Oberlandesgericht Tübingen den Fall nochmals an die Vorinstanz zurück. Die Verteidigung der Angeklagten be- rief sich darauf, daß die Leitung seit 1912 benutzt und baupolizeilich genehmigt sei. Es wäre Aufgabe der Behörden gewesen, dar- über zu wachen, daß die Leitung nicht für Abwässer benutzt werde. Demgegenüber wies der Staatsanwalt darauf hin, daß die Firma Junghans in ihrem Hauptwerk genau zwischen Leitungen mit flußpolizeilicher Ge- nehmigung, die für Abwässer zugelassen seien, und solchen mit nur baupolizeilicher Genehmigung trenne. Von einer Unkenntnis der Bestimmungen könne daher keine Rede sein. Der Staatsanwalt will auch gegen den erneuten Freispruch Revision einlegen. Projekt der Tauberregulierung erneut aufgegriffen Tauberbischofsheim. Das Wasserwirt⸗ schaftsamt Adelsheim hat das Projekt der Tauberregulierung von Lauda bis Impfingen, das nach den Akten die maßgebenden Stellen bereits seit über hundert Jahren beschäftigt, jetzt erneut aufgegriffen. Die Kosten wer- den auf 2,5 bis 3 Mill. Mark veranschlagt. Die Fachleute haben für den Fall der Durch- kührung des Projekts eine zwei- bis vier- fache Steigęerung des Ertrags bei Kartoffeln, eister älteste Urkunde— zwei stark vergilbte niken seiner Aebte enthält. Die Entzif- Metall 93 teilweise auch beschädigte en 1 8 des lateinischen Textes 5 außer- Fan also folgern. daß„Huso von Skühgar⸗ Zuckerrüben und Getreide errechnet. Durch Gewe blätter— fand men im Hauptstaatsarchiv ordentlich schwierig. Sie gelang erst mit ten“ oder ein Vorfahre von ihm Pferde- die Regulierungs- und Meliorationsarbeiten rkmel als Einbanddecke der Protokolle der Re- Eitisatz der modernen Hilfsmittel des Kri- züchter war, im Nesenbachtal einen Stuten- auf zehn Kilometer Flußlänge würden etwa 5 gensburger Reichstagsverhandlungen von minaltechnischen Erkennungsdienstes beim garten unterhalten und davon seinen Namen 400 ha Wiesen und rund 50 ha Ackerland 86, Man Schloß Rotenberg 1652 bis 1654. Derartige als Einwand ver- Stuttgarter Polizeipräsidium. Die für die abgeleitet hatte. erfaßt. 120,... i i 3 11 M N 3 7 8 10 1 5 . 1 1„— H reyastr— 3„ 4 0 g jahr. F. 1 9 hornstr. ig und 8 um kele⸗ N er Möb, Stilmb tardt D 7 Versch⸗ isstrabe err, Wel f 1 auf ei 1 chen BE f cee, 8 Sb SEM N- und erste- essGISscuafr Mir ssschgANx Tee naFro de bas is Noc EINMAL GUT G FHCAN EN dA-= WkENN ic Mich Nicur Auf MeiNEN WACEN VeklAsSEN KONNTE oER sTARTET BEI JEDEM Werres. ic ABE MEINE ERFAHRUNGEN- IcH VERWEHNOE x%ο⏑ Nοονν ENERCOL- OA Moro ROE V DPA ffansztbct [Sgiens panda Margot Schubert Mein Cartentagebuch Noch einmal: der Goldafterbefall! Meine Betrachtungen über die Raupen plage in Mannheimer Gärten vom 22. Sep- tember haben bei unseren Lesern ein leb- Haktes Echo gefunden. Leider werden die- jenigen, denen das Wohl ihrer Obstbäume am Herzen liegt, vermutlich wie immer ge- genüber den weniger verantwortungsbewuß- ten Gartenbesitzern in der Minderzahl blei- ben, wenn nicht von allen zuständigen Sei- ten— ob Pflanzens chutzamt, Gar- tenamt oder die Kleingarten sowie die Obst- und Gartenbauvereine Sem für das kommende Frühjahr drohen- — 8 mit größter Energie vorgebeugt wird. Zuzugeben ist, daß nicht nur mir Selbst. sondern auch zuständigen Pflanzenschutz- perten die Größe der Gefahr erst völlig Klar wurde, als es für eine Sommerbekämp- Lung schon zu spät war. Aber es ist eines der großen biologischen Geheimnisse solcher „Schädlingskalamitäten“, daß sie unter Um- Ständen ganz überraschend hereinbrechen können. Man kennt solche Vorgänge zum Beispiel auch beim Baum weigßling, der viele Jahre oder sogar jahrzehntelang so sel- ten vorkommt, daß niemand mehr an ihn denkt. Plötzlich setzt dann— wie eben bei uns im Falle Goldaf ter— eine Massen- Vermehrung ein, der ganze Obstanlagen durch Kahlfraß zum Opfer fallen. Tatsächlich hat die Ausbreitung des Schäd- Ungs weit über das Mannheimer Gebiet hin- aus einen erschreckenden Umfang angenom- men. Im Hessischen, in der Pfalz. überall derselbe trostlose Anblick der jetzt schon oben verkahlten, mit unzähligen Raupen- nestern besetzten Obstbaumkronen. Wer sich davon überzeugen will, der fahre ein- mal von Oppau am Kanal entlang nach Frankenthal— es ist ein wahrer Jammer. Doch wie schon neulich gesagt: Im Augen- blick kann man wenig dagegen tun. Es gilt, LAND UND GARTEN Freitag, 8. Oktober 1951 Ar den Laubfall abzuwarten und dann alle, aber auch wirklich alle Gespinste abzu- schneiden und zu verbrennen. Und das nicht nur in den Gärten, sondern ebenso bei den Chausseebäumen und in freien Obstgrund- stücken. Diese mechanische Ver- nichtung ist der einzig sichere Weg zum Erfolg. Die chemischen Mit- tel der Winterspritzung versagen gegenüber den dichten, undurchdringlichen Gespinsten oder sind zum mindesten so ungewiß, daß man sich keinesfalls auf sie verlassen darf. Zweckvoll ist dagegen eine ergänzende Vor- blütespritzung, die genau zu dem Zeitpunkt erfolgen muß, wenn die in den Nestern über- winterten Räupchen im Frühjahr schlüpfen. Wir werden von jetzt an immer wieder auf die notwendigen Bekämpfungsmaßnah- men hinweisen. Jeder einzelne Gar- tenfreund aber sei bemüht, in seinem Kreis nach Kräften auf- kKklärend zu wirken, auch wenn solche Bemühungenoftrecht un- dankbar sind und keineswegs mit dem nötigen Verständnis quit tiert werden! 0 Auch der„Beiß“ geht wieder um! Die Neckarauer Gartenbesitzer klagen darüber, daß sie auch in diesem Jahr wieder heftig unter den juckenden Hautreizungen zu leiden haben, die von den Larven der Herbst- oder Erntemilbe hervorge- rufen werden. Es ist kein Trost, wenn ich dazu sagen muß, daß diese zwar sehr un- angenehmen, aber an sich nicht gefährlichen Schmarotzer weit häufiger noch als im ver- gangenen Jahr vielerorts aufgetreten sind. Es sei daran erinnert, daß schon vor Jahres- krist im„Morgen“ ausführlich über die Lebensweise der genannten Milbe berichtet und amtlich empfohlene Mittel zur Behand- lung der Hautreizungen genannt wurden. Vorbeugend sollen die besonders gefähr- deten Körperteile(Beine, Hüften) mit Ben- zoetinktur eingerieben werden. Schon befal- lene Stellen sind mit Perubalsam, Zedernöl oder Jod einzupinseln oder mit Schwefel- salbe zu bestreichen. Diesen Rat gab jeden- falls die Landesanstalt für Wein, Obst- und Gartenbau in Neustadt a. Hdt. den Winzern und Winzerinnen, als innen der vorige Herbst die Plage des„Beiß“ bescherte. Aber diese Hilfsmittel treffen frei- lich nicht die Wurzel des Ubels, sondern nur seine Folgeerscheinungen. Man müßte die eifrige kleine Laufmilbe selbst bekämpfen. Es sei also an die Adresse der Pflanzenschutzämter und sonsti- gen Sachverständigen hiermit nochmals— Wie schon im vergangenen Oktober— die Frage gerichtet, ob denn hier keine wirk- same Abhilfe möglich ist? Uns wurde bisher leider nichts bekannt davon. Amaryllis— etwas verrückt Auch Pflanzen haben manchmal seltsame Einfälle. Was soll man von einer Amaryllis Herbst. oder Staudenaster der 5— novi belgli-Klasse 4 halten, die plötzlich Ende August Blüten treibt, obwohl sie nach Brauch und Sitte doch erst im Januar oder Februar damit anfangen dürfte? Wie ihre Besitzerin schreibt, ist diese Amaryllis schon einige Jahrzehnte alt, wurde im September 1943 als eines der wenigen Er- innerungsstücke an Jugend und Elternhaus unter dem Trümmerschutt hervorgeholt und hat bisher stets zur üblichen Zeit ihren reichen Flor entfaltet. Wenn sie nun einmal aus der Reihe tanzt, so ist das kein Grund zur Besorgnis, sondern kann gerade in diesem Fall mit dem hohen Alter der Pflanze entschuldigt werden. Wird sie nach dem Abblühen gut gepflegt und nach Aufhören des Blättertriebes am trocke- nen, kühlen Ort ruhig gestellt, so dürfte die „Extratour“ ohne Rückschläge vorübergehen. Ob das an sich sehr blühwillige Exemplar in seinen üblichen Blütenrhythmus zurück- findet, bleibt abzuwarten. Im Septemberheft der Zeitschrift„Pflanze und Garten“ findet sich übrigens ein mit de und Garten“ findet sich übrigens ein sehr interessanter Beitrag„Neue Erfahrungen mit der Amaryllis“ von A. NIklis che k. Darin wird festgestellt, daß die üblichen und auch in den einschlägigen Fachbüchern über Zimmerpflanzen empfohlenen Methoden der Amaryllis-Behandlung grundverkehrt sind. Weder soll man einen recht kleinen Topf nehmen, noch durch eine Kies- oder Scher- beneinlage für„flotten Wasserabzug“ sorgen, noch die Zwiebeln halbhoch aus der Erde ragend setzen. Richtig sei es vielleicht, einen geräumigen Topf zu wählen, der den starken, fleischigen Wurzeln genügend Platz läßt, das Abzugs- loch nur mit einem kleinen Scherben zu be- decken und die Zwiebel so zu setzen, daß lediglich der Austrieb aus der Erde hervor- ragt. Die richtige Erdmischung soll nach An- gabe einer der bekanntesten holländischen Blumenzwiebelzüchtereien in Haarlem(die es ja wissen muß!) zu je einem Drittel aus Moorerde, verrottetem Kuhdung und kalk- freiem Quarzsand bestehen. Ein kalkhaltiger Wurzelgrund ist dem- nach Gift für die Amaryllis und das eigent- 1 iche Geheimnis ihres häufigen Versagen Blumenfenster. Deshalb soll auch nicht normalem, stets kalkhaltigem Leitungg ser, sondern nur mit einer lange abgesta nen Torfmullaufschwemmung gegossen den, die einerseits den Kalk bindet. an N seits Huminsäuren abgibt und damit Pflanze zu jener leicht sauren Erde vert“ die sſe— nach den zitierten neuesten 5 schungen— zu ihrer Entwicklung unde braucht. 1 Iusstellung„Die Heimat erzül Die große naturgeschichtliche Schau 5 Heimat erzählt— von der Urzeit bis zur genwart“, die zur Zeit auf dem Killesben Stuttgart gezeigt wird, kat vor allem bei Schulen großen Anklang gefunden. klassen aus dem ganzen Land besuchen in großer Zahl. Um dem Wunsche der Sch des Landes zu entsprechen, die vor allen Besuch der Ausstellung vor dem Beginn Herbstferien planen, wurde die Ausstel bis zum 21. Oktober verlängert, Alle Besucher des Killesberges haben in den kommenden Wochen noch Gelege die umfangreiche naturgeschichtliceghge naturwis senschaftliche Schau ⁊u bes Bei rechtzeitiger Anmeldung ist eine liche Führung sichergestellt. Die Pint preise sind denkbar niedrig: für den Ei besucher 80 DM für Schüler, Jugend“ und Versehrte—,20 DM, bei geschlosse Besueh von Schulen je Kopf, 10 DM. 5 Anfragen sind zu richten an: Stuttou, Ausstellungs- GmbH., Stuttgart Killesb Gartenschaugelande. er cage Gewächshaus für Strahlungsforsch In Amerika wurde ein neues Gewa haus in Betrieb genommen. das der Er schung der Radioaktivität im Pflanze dienen soll. Das mit den vollkommen technischen Einrichtungen versehene hat 250 000 Dollar gekostet. 1 Auto- Verleih neueste Mocelle 30 und 5ʃ, alle typen Auionaus Schwind, J 8. 17. ld. 4 28 0 5 Gelegenheitskäufe PKwW.-Kleinlastwagen N 5 u 1, 7 2 W Leihautos an Selbstfahr. 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Am vergangenen Sonntag war die Steinzeug-Gast- stätte Friedrichsfeld der Schauplatz eines Internationalen Tischtennistur- niers, Die schwedische Tischtennis-Mann- schaft von AJ K Stockholm war als Gast geladen, um gegen eine badische Auswahl- mannschaft zu kämpfen. Ein Erfolg, der die kühnsten Hoffnungen spiel- und publikums- mäßig übertraf. Der Vorstand des FC, Gustav Kahrmann, konnte die Gäste in einem vol- len Saal, mit dem Vertreter der Stadt, Stadt- rat Gräber, und den Ehrenvorsitzenden Altfelix, begrüßen. Die Schweden wurden mit der Vereinsehrennadel ausgezeichnet. Diese brachten hren Dank mit der Ueberreichung eines Jubiläumsständers an den Organisator dieses Kampfes, Frommhold, zum Aus- druck. Das Spiel selbst zeigte die Schweden als eine ruhige, sichere, mit Elan jede Chance aus- nützende Mannschaft, die mit 4:2 gewannen. Die zwei Punkte für Baden errangen die Fried- richsfelder Blössel im Einzel gegen Fors- berg und im Doppel No lk und Blössel gegen Oesterholm und Wahlberg. Es ist dies auch das erstemal, daß die Schweden bei ihren Kämpfen m Deutschland so niedrig gewannen. In Bre- men, Marburg und Langensteinbach errangen sie stets Siege mit 6:0. Die Nordländer waren auch selbst erstaunt über die reibungslos funktioniernde Organisation. Schwedische Tischtennis-Elite schlägt badische Auswahl 6:1 Einer schwedischen Tischtennis-Auswahl mit Rune Fors berg, Kjeiell Dal man, Ing- mar Wader und Curt Oesterholm gelang am Dienstagabend im Kursaal in Her- 1 gegen eine badische Vertretung mit Rahsenberg und Roth(Eisenbahnsportgemein- schaft Karlsruhe) und Siegele und Mayer (Sportklub Baden-Baden) ein klarer 6:1I-Sieg. Neuhaus— Williams als Ausscheidung Der zunächst auf zehn Runden angesetzte Dortmunder Schwergewichtskampf Neuhaus — Williams(England) wird auf 12 Runden erwei- tert werden, wenn die Europäische Box- Union dem Antrag des Veranstalters, dieses Treffen als Ausscheidung zur Europameisterschaft zu werten, stattgeben sollte. Die Antwort der EBU wird noch für diese Woche erwartet, da der Kampf am 14. Oktober stattfindet. Im Rahmenkampf treffen sich u. à. Hans Strelecki und Gianni Ferrari(Italien). Die Europa-Jahresbestleistung im Hochsprung wurde von dem jungen Schweden Arne Ljung- kvist mit einem Zwei- Meter-Sprung in Stock- holm aufgestellt. Europameister Sverre Strandli kam im Hammerwurf auf 57,53 m. Es geh um die Jabellenſülrung Der„Club“ in Stuttgart/ VfL Neckarau— Vfß Mühlbürg am Samstag/ Die Münchener„Löwen“ beim VfR Abgesehen von der 1:6-Niederlage der Stutt- garter Kickers gegen den VfB Stuttgart verlief der letzte Spielsonntag fast normal. Diesmal geht es um die Tabellenführung des 1. FC Nürnberg. Der„Club“, der am vergangenen Sonntag die Fürther 2:0 schlagen konnte, tritt am Sonntag gegen die Stuttgarter Kik kers an, die durch ihre 1:6-Niederlage gegen den VfB einen kleinen Schock erlitten. Nach dem bisherigen Abschneiden kam diese kalte Dusche für die Kickers etwas unerwartet, denn sie hatten sich bis dahin recht ordentlich gehal- ten. Trotz dieser Kickersniederlage bedeutet das Spiel für den„Club“ keinen Spaziergang. Er hat das Spiel noch nicht gewonnen, denn die Kickers verstehen zu kämpfen. Da das Spiel noch auf dem Kikers- Sportplatz aus- getragen wird, dürften es die Nürnberger be- sonders schwer haben, zu gewinnen. Ein Unentschieden sollten die Nürnberger zum mindesten erzielen. Die drei Mannbeimer Vereine stehen vor nicht leichten Aufgaben. Der VfLNeckarau, der bis jetzt noch nicht recht Tritt fassen konnte, empfängt bereits am Samstag nach- mittag den gefürchteten VfB Mühlburg, der am Sonntag mit neun Mann die Augsbur- ger Schwaben schlagen konnte. Die Neckarauer dürften durch diese Kraftleistung der Mühlbur- ger gewarnt sein. In vergangenen Jahr konn- ten die Neckarauer beide Spiele gegen Mühl- burg gewinnen. Diesmal werden sie es sehr schwer haben, um den Sieg und ſhre Vorjahrs- leistung zu wiederholen. Aber auf eigenem Platz wächst der VfL sehr oft über sich selbst hinaus. Der Ausgang dieses Spieles ist offen. Der VfR Mannheim bekommt Besuch von den Münchener„Löwen“. Die Form der Rasenspieler ist ansteigend, die Mannschaft hat sich langsam wieder zusammengefunden. Der„Club“ mußte es trotz guter Leistung er- fahren, daß der VfR nicht gewillt ist, als Punktlieferant für die anderen Mannschaften aufzutreten. Ein knapper Sieg des VfR am Sonntag würde keineswegs überraschen. Weit schwerer hat es der SV Waldhof, der in München gegen die Bayern spielen muß. Die Bayern sind gerade noch um eine Platzsperre herumgekommen. Auf ihrem Platz herrscht sehr oft„dicke Luft“ in den Zuschauer- Die Vorrunden um den Hockey-Silberschild Das besondere Interesse aller Hockey- freunde beanspruchen am kommenden Wochen- ende die Voprundenspiele um den Silberschild, insbesondere die Treffen in Heidelberg: Baden Hessen; in Ludwigshafen: Rheinland-Pfalz— Hamburg. Erklärlicherweise sind die Blicke der nord- badischen Hockey- Interessenten nach Heidel- berg gerichtet, wo es die badische Vertre- tung in diesem Jahre weit schwerer haben dürfte als zur gleichen Zeit im Vorjahre, als Württemberg der Gegner war. Die Hessische Vertretung wurde in einem besonderem, von Toni Spieler geleiteten Lehrgang für die ihr gestellte Aufgabe geschult. 8 Der Spielausschuß des Badischen Hockey- verbandes, der auf die vorübergehend in Ham- burg aus beruflichen Gründen weilenden MTG. Spieler Kraus und Klaes und auf Rieth 18 78 Heidelberg wegen Verletzung verzich- ten muß, hat folgende Elf nominiert: Schmidt (Tsd Bruchsah, Keller(46 Heidelberg), Traut- mann(HCI), Schneider(TG 78 Heidelberg), Schlicker(46 Mannheim), Peters(HCH), Nolte (HCE), Kenngott(Germania, Crusius HWI), Glück(HCI), Riehl(TG 78 Heidelberg). Nach der gegebenen Situation dürfte es sich um die beste Elf handeln, die Baden zu stellen in der Lage ist; das Vorspiel dieses um 11 Uhr auf dem Universitätssportplatz in — eee Heidelberg stattfindenden Treffens bestreiten die B-Mannschaften der beiden Landesver- bände. Baden stellt folgende Mannschaft ins Feld: Hahn(Germania), Fischer HCEH), Höhl(MTC), Hopf(46 Mannheim), Huck(Bruchsal), Kalt- reuther(MTC), Sommer(46 Heidelberg), Sei- fert(46 Heidelberg), Greulich(46 Mannheim), Zinser(Mr), Jehle(46 Heidelberg). Gleichzeitig spielen im Rahmen der dieses Jahr erstmals wieder zum Austrag kommen- den Eichenschildspiele die Frauen- Mannschaften von Baden und Hessen, und zwar auf Platz II des Universitätssportgelän- des um 9,45 Uhr. Für Baden treten an: Stumpf (46 Mannheim), Hering(46 Mannheim), Gün. ther(VfR), Rinschler(VfR), Horn(46 Mhm), Schanz(46 Heidelberg), Junge(VfR), Volk (VfR), Dr. Dänecke(HCI), Wagenhalz(HCE), Zink(Germania). 5 Fusball-Länderspiel England gegen e Frankreich unentschieden Der Fußball-Länderkampf England— Frank- reich im Arsenal- Stadion in Highbury endete am Mittwoch mit einem überraschenden Unent- schieden 2:2. Sämtliche Tore wurden in der ersten Halbzeit geschossen. INDUSTRIE UND HANDEL Nochmaliger Rückgang der Arbeitslosigkeit Nach den in Bonn vorliegenden Berichten der Landesarbeitsämter über die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im September wird für die zweite Monatshälfte ein nochmaliger Rückgang der Arbeitslosenzahl um 12 000 bis 14 000 erwartet. Da in der ersten September- hälfte die Arbeitslosenziffern um 4000 gesun- ken sind, wird im Bundesarbeitsministerium angenommen, daß im September insgesamt ein Rückgang von 16 000 bis 18 000 zu verzeich- nen sein wird. Auf Grund des Rückganges des Produktions- index hatte man in Bonn bereits für Sep- tember mit einer Zunahme der Arbeitslosig- keit gerechnet. Als Gründe für die rückläuſige Entwicklung der Arbeitslosigkeit wird die Kaufkraft angeführt, die doch größer ist als angenommen wurde und die sich auch darin ausdrückt, dag nach dem Lagebericht des Bun- deswirtschaftsministeriums die Verbrauchs- güterindustrie seit August wieder eine Zu- nahme der Produktion zu verzeichnen hat. Dem parallel gehen Feststellungen über Um- Satzsteigerungen im Einzelhandel, die der Saisonüblichen Tendenz erfahrungsgemäß wi⸗ dersprechen. Bei Möbel z. B. liegen Aufträge vor, welche die Produktion für ein halbes Jahr voll gewährleisten. Außerdem spielen saisonal bedingte Gründe mit: Das gute Wet⸗ ter erlaubt noch immer Notstandsarbeiten und eine Weiterführung von Bauten. Trotzdem muß damit gerechnet werden, daß nunmehr der Tiefstand der diesjährigen Arbeitslosig- 1 5 Eintritt des Winters erreicht wor- en ist. Holländische Gewerkschaftler beim DGB Führende Vertreter der katholischen, evan- gelischen und freien Gewerkschaften Hollands haben dem Vorstand des Deutschen Gewerk- schaffsbundes am 3. Oktober einen Besuch ab- Sestattet. Im Mittelpunkt einer Aussprache mit dem Leiter der DGB-Auslandsabteilung, Lud- ig Rosenberg, standen Fragen des Mitbestim- mungsrechtes, der wirtschaftlichen Neuordnung in Westdeutschland und der ökonomischen Zu- Sammenarbeit der europäischen Staaten. Deutsche Erdölförderung steigt an Dr. Sven von Müller vom Vorstand der zo B.“, Hamburg, erklärte einem UP- Korrespondenten, die deutsche Erdölförderung 9 7856 zur Zeit in erfeulichem Ausmaße an. Sie 1255 sich im Jahre 1950 auf rund 1 118 000 t Jelauten, werde voraussichtlich im laufenden Ahr mehr als 1.3 Mill. t betragen und 1954 die -Mill.-t-Grenze erreichen. Finanzkräftige deutsche Filmindustrie on US-Regierung erwünscht 5 Der amerikanische Landeskommissar für 4 Professor George N. Shuster, sagte am aer auf einer Pressekonferenz, die ame- anische Regierung und Filmindustrie wün- sche aufrichtig, daß sich in Deutschland wie- der finanzkräftige Filmgruppen bilden. Diese sollten dem deutschen Film wieder zu seinem früheren hohen Niveau verhelfen. Shuster nahm damit zu dem bevorstehenden Verkauf der Bavaria-Filmkunst Stellung. Die UsS-Hohe Kommission sei bereit, auf der von der bayerischen Staatsregierung vorge- schlagenen Basis, den bayerischen Wirtschafts- minister als Treuhänder der Bavaria einzuset- zen, zu verhandeln. Es müsse jedoch vermie- den werden, daß der deutsche Film wieder in „gefährliche Bahnen“ gerate. Die Käufer der Bavaria-Filmkunst müßten„nicht nur finan- ziell, sondern auch geistig gesund sein“. Die Verhandlungen bayerischer Großban- ken zur Bildung eines Konsortiums, das die Bavaria- Filmkunst aufkaufen soll, sind bisher gescheitert. Sparkassen fordern Senkung des Diskontsatzes und Sparerentschädigung, Mit dem Deutschen Sparkassentag 1951 wurde am 4. Oktober in Berlin eine Reihe von Wirtschafts- und Fachtagungen eröffnet, die während der Dauer der am 6. Oktober be- ginnenden Deutschen Industrieausstellung in Berlin in Anwesenheit mehrerer Bundesmini- ster stattfinden. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat dem Spar- kassentag in einem Telegramm versichert, die Bundesregierung werde wie bisher die sozial und wirtschaftlich wertvolle Tätigkeit der Sparkassen unterstützen. Die Bundesregierung erkenne die Bemühungen der deutschen Sparkassen für das Wohl der Sparer dankbar an und empfinde mit den Sparkassen das schwere Los, das die in zwei Inflationen ihrer Ersparnisse beraubter Sparer zu tragen haben. An der Eröffnungssitzung nahmen neben Bundesfinanzminister Fritz Schäffer und Woh- nungsbauminister Eberhard Wildermuth, der regierende Bürgermeister von Berlin und Ver- treter ausländischer Sparkassenvereine teil. Bundesfinanzminister Fritz. Schäffer for- derte als wesentlichste Aufgabe für das Jahr 1951/52 zu einem Gleichgewicht zwischen den Einnahmen und Ausgaben des deutschen Haushalts zu kommen. 8 Bis 1950 habe die einzige Aufgabe in der Wirtschaftlichen Produktion von Gütern be- standen. Der Finanzpolitik stehe jetzt eine zweite Aufgabe mit der Produktion von nicht- wirtschaftlichen Erzeugnissen durch die Ein- schaltung von Ausgaben für Verteidigungs- zwecke bevor. Nach den Worten Schäffers ist diese bevorstehende Entwicklung dazu geeig- net, das Verhältnis zwischen Geld und Gütern ungünstig zu verschieben. Die deutsche Finanz- politik sei durch die Verfassung gezwungen, jede inflationistische Entwicklung, die ihr durch diese neue Aufgabe drohe, zu ver- meiden. Dr. Butschkau sprach sich weiter unter Hin- Weis auf die verschiedenen Sparformen gegen das Geldhorten aus. Durch die Geldhortung bleibe das Kapital nutzlos liegen und werde der Verwendung als Investitionskredit ent- zogen. Er unterstrich, daß Vertrauen die Ba- sis jeden Sparens ist. Dieses Vertrauen ba- siere darauf, daß die Kaufkraft erhalten bleibt. Man könne über die Zweckmäßigkeit ver- schiedener Maßnahmen der Notenbank geteil- ter Meinung sein, führte das Vorstandsmit- glied weiter aus. Die Sparer müßten jedoch der Notenbank danken, daß sie einer Ver- mehrung des Geldvolumens ihren Widerstand entgegensetzte. l Als ein unübertreffliches Mittel für die äußerst wichtige Förderung des Sparwillens jedoch keine Zinserhöhung bezeichnete Butschkau die Durchführung der schon oft geforderten Entschädigung der Spa- rer. Die Wichtigkeit dieser Forderung werde daraus ersichtlich, daß von 45,2 Milliarden RM Spareinlagen vor der Währungsreform nur 4.9 Prozent oder 2,2 Milliarden DM übrig geblie- ben seien. Durch die Streichung der Kopfquote seien von 30 Millionen Sparbüchern 19 Millio- nen untergegangen. Er hob hervor, daß da- gegen alle übrigen Geldforderungen auf zehn Prozent umgestellt wurden und die Aktionäre und sonstigen Miteigentümer von realem Eigen- tum ein vielfaches davon erhalten. Eine Wiederbelebung des Kapitalmarktes sei aus diesem Grunde eng mit der Wiedergutma- chung des den Sparern zugefügten Unrechts verknüpft. Die Sparkassenorganisation habe Vorschläge unterbreitet, die sich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten des Lastenaus- gleiches halten, währungspolitisch unbedenklich sind und dem Sparer entgegenkommen. Eine Erhöhung des Kapitalzinses als L- sung des Kapitalproblems, wie sie von gewis- sen Wirtschaftskreisen gefordert wird, wurde von dem Redner als verhängnisvoll angesehen. Es sel ein Trugschluß, die jetzigen Verhältnisse mit denen der Zeit nach 1924 zu messen. Es müsse heute berücksichtigt werden, daß der ungeheure Konsumbedarf von dem Einkommen der Verbraucher denjenigen Teil wegnebme, der normalerweise als Sparkapital zu betrachten wäre. Die Belebung des Kapitalmarktes hänge in erster Linie davon ab, ob man an Stelle der „Preiskapitalbildung und Steuerkapitalbildung“ wieder die freie Kapitalbildung beim Sparer entstehen lassen könne. Wenn heute der Staat und die Industrie Kapital verlangen, so dürf- ten sie nicht vergessen, daß nur deshalb kein Kapital am Markt vorhanden ist, weil durch Steuern und Preise das Sparkapital getötet wird. Das geschäfts führende Vorstandsmitglied der deutschen Sparkassen- und Giroorganisation, F. Butschkau, sagte weiter, es werde mit Recht darauf hingewiesen, daß das derzeitige un- natürliche Zinsgefälle Kapital auf den Geld- markt locke. Die Schuld daran liege in erster Linie an dem zu hoben Diskont. Der gegen- Wärtige hohe Diskontsatz trage vor allem dazu bel, den chronischen Kapitalmangel noch weiter zu verschärfen. Durch eine Herabsetzung des Diskontsatzes würden der Kapitalmarkt beru- higt, die Tendenzen zur Preisstabilisierung . und die öffentlichen Finanzen ge- Stär Waldhof spielt in München rängen, das mußten auch schon die Mann- heimer Vereine erfahren. Die Bayern lagen den Waldhöfern nie so recht, auch im vergan- genen Jahr gingen beide Spiele verloren. Vom SV Waldhof gilt das gleiche wie vom VfR, die Mannschaft ist im Kommen. Im Spiel gegen Neckarau konnte man teilweise schon ein ganz nettes Spiel beobachten, das für die Zuschauer manches verspricht. Man muß in diesem Spiel den Münchenern die etwas besseren Aussichten zupilligen. Die Offenbacher Klekers dürften mit dem FC Schweinfurt keine allzu große Mühe haben. Der VfB Stuttgart muß in Frankfurt gegen den Fußball- s portverein seinen zweiten Tabellenplatz verteidigen, Ob ihm das gelingt, steht noch nicht fest. Hier würde ein Unentschieden keine Ueberraschung bedeuten. Die Mannschaft der meisten Unentschieden, Viktoria As cha f- fen burg, tritt in Augsburg gegen die Sehwaben an. Hier könnte das fünfte Un- entschleden fällig sein. Die SpVgg Fürt h empfängt Eintracht Frankfürt, die sich bis jetzt gut geschlagen hat. In Fürth Wird allerdings schwer zu gewinnen sein. Feudenheims schwerer Guang nuch Darmstadt Die Darmstädter„Lilien“ sind zu Hause nicht leicht zu schlagen Vor 25 Jahren begegneten sich beide Ver- eine letztmals im Punktekampf der damaligen Rheinbezirksliga. Feudenheim verlor auf eigenem Platz durch ein Eigentor mit 0:1 und mußte nach sechsjähriger Zugehörigkeit den Abstieg aus der höchsten Klasse antreten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Feudenheim schon den größten Teil seiner namhaften Spieler an an- dere Vereine verloren, während Darmstadt immer noch über seine gefürchtete Elf mit den Stürmerassen Müllmerstadt, dem Ungarn Takasz und den erstklassigen eleganten Ver- teidiger Traude(nachmals Waldhof) verfügte. Beide Vereine mußten in diesen 25 Jahren die Schwere des Wiederaufstiegs voll quskosten. Die nunmehrige Zugehörigkeit beider Clubs zur II. Südliga bringt am Sonntag im Darm- städter Hochschulstadion das Zusammentreffen im Punktekampf. Die Darmstadter hatten sich als letztjähri- ger Oberligist das Ziel gesteckt, die höchste Klasse auf Anhieb wieder zu schaffen und durch den Erwerb zahlreicher namhafter Spieler galten sie auch zu Beginn der Runde als Favorit für einen der ersten Plätze. Doch mittlerweile zeigte sich, daß die Clubs der II. Division àußerst spielstark sind und elf gute Spieler noch lange nicht die Gewähr bieten, daß diese auch eine homogene erfolg- bringende Mannschaft bilden. Die Feudenheimer sind sich dessen be- wußt, daß Darmstadt seine unerquickliche Position unbedingt verbessern will und am Sonntag vor heimischem Publikum alles daran setzen wird, die zwei dringend notwendigen Punkte zu erkämpfen. Aber der unerschütter- liche Kampfgeist der Feudenbheimer kann es ermöglichen auch in Darmstadt erfolgreich zu bestehen, schon ein Unentschieden wäre einem Erfolg gleich. 5 Interessenten haben Gelegenheit mit Om- nibussen zu diesem Spiel zu reisen.(Anmel- dungen im Clublokal Stetzycki-Eichbaum.) WIRO Nordbadens Favoriten haben Platzvorteil Mit Ausnahme des Neulings Weinheim haben alle in der oberen Tabellenhälfte rangierenden Mannschaften der nordbadischen Fußballama- teurliga am kommenden Sonntag Platzvorteil, so daß sie durchweg zu vollen Erfolgen kom- men sollten. Der derzeitige Spitzenreiter Ger- mania Friedrichsfeld empfängt den Nachbarn aus Viernheim, der zwar nur um einen Verlustpunkt schlechter in der Tabelle steht, jedoch bei seinen bisherigen Auswärts⸗ en nicht voll überzeugen konnte. Wenig ine dürkte Schwefzin gen mit Rüppurr Haben. Beim Karlsruher Doppelspiel sollten so- wohl Phönix(gegen Leimen) als auch der K FV(gegen Brötzingen) zu Sieg und Punkten kommen. Nach zwei aufeinanderfolgenden Nie- derlagen müßte Daxlanden auf eigenen Platz gegen Birkenfeld das bessere Ende für sich behalten. Die unbeständige Mannschaft des VfR Pforgrheim müßte sich schon zu einer gewaltigen Leistungssteigerung aufraffen, um in Rohrbach bestehen zu können. Gegen die ersatzgeschwächte Elf von Hoe kenheim sollte Weinheim auch auswärts zum Erfolg kommen. Es spielen: Friedrichsfeld Viernheim, Schwetzingen— Rüppurr, Hockenheim— Wein- heim, Phönix Karlsruhe— Leimen, KFV gegen Brötzingen, Daxlanden— Birkenfeld, Rohrbach gegen VfR Pforzheim. 4 Walter Vogel, Ladenburg, weiter erfolgreich Bei der Schwarzwaldfahrt 1951 konnte sich Walter Vogel, Ladenburg, auf Adler 100 eine broncene Medaille holen. Er hatte die goldene Medaille bereits sicher, als er 300 Meter vor dem Ziel durch Kettenschaden zurückgeworfen wurde. Er schob sein Motorrad durchs Ziel und holte sich noch die broncene Medaille. Herbert Kleins Rivale bei den Wiener Euro- pameisterschaften, Marcel Lusien, schwamm auf der 50-m-Bahn von Casa da Campo auf den Canarischen Inseln die 200 m Brust in 246,6 Minuten. Für den Schachfreund . , M ο m. 2. Seltene Gewinnführung Partie Defosee Frank(Brüssel 1942) Schwarz am Zuge setzte mit nachfolgender hervorragenden Glanzkombination seinen Geg- ner in Erstaunen. I. 1 Dd g- 2. Sf wGugen Ig nebst S2 matt war die Dam nicht zu ö schlagen,) 2.. Sed—g511(Die furchtbare f Diagonale bil Wird geöffnet) 1 05 4. Kgz Sell. 5. Kg T6 6. Ka Tg. 7. Fes Sf3 matt. Die Feinheiten dieser Rompination N werden nur beim Nachspielen am Brett richtig erkannt. Lösung der Aufgabe: J. Berkovec: 1. Das! Ka7 2. Des Ka 3. bas! matt. Andere Varianten ebenso hübsch. G. H. — —.— Sterlinggebiet erlitt schweren Rückschlag Großbribanniens Schatzkanzler, Hugh Gaits- Kell, erklärte auf dem vom Lordmayor für die Bankiers und Kaufleute der Londoner City am 3. Oktober gegebenen Jahresbankett, „das Sterlinggebiet hat einen harten Rück- schlag erlitten“. Mit diesen Worten gab ritt kell das überraschende Anwachsen der brit schen Dollarlücke auf 638 Millionen Dollar am Ende des III. Quartals 1951 bekannt. Das De- flzit übertreffe die pessimistischsten Voraus- sagen um mehr als 100 Mill. Dollar. Bei sei- nen Ursachen handelte es sich zum Teil auch um vorübergehende und jahreszeitlich bedingte Einflüsse. Großen Käufen von Baumwolle und Tabak hätten im III. Quartal niedrigere Ein- nahmen aus den Woll- und Kakaoverkäufen gegenüber gestanden. Auch das große britische Defizit innerhalb der europäischen Zahlungsunion sei ein Faktor gewesen. Ebenso wie es falsch sein würde, die Schwere der gegenwärtigen Lage zu über- schätzen, so wäre es auch nicht richtig, so zu tun, als ob dies für die Mitglieder des Ster- linggebietes kein ernstes Problem wäre. Gaitskell kündigte für den kommenden Mo- nat Besprechungen der Commonwegalth-Finanz- experten in London an, der um die Jahreswende eine Konferenz der Finanzminister der Com- monwealth-Länder in London folgen soll. Auf dieser Konferenz soll über die notwendigen Hilfsmaßnahmen entschieden werden. Eine drastische Kürzung der Einfuhren aus den Dollarländern scheine bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge nicht zu vermeiden sein. 5 Der Schatzkanzler ging dann auf die Ende dieses Jahres fälligen ersten Rückzablungsraten für die amerikanische 3,75-Milliarden-Dollar- Anleihe aus dem Jahre 1946 und die gleichzei- tig zu zahlenden Auleihezinsen ein. Die Labour-Reglerung sei der Ansicht, daß es für sie angesichts der bevorstehenden Wahlen nicht richtig sei, die Frage zu entscheiden, ob Groß- britannien für die Zinszahlungen einen Auf- schub erbitten soll. K UREZ NACHRICHTEN Deutsche Konsumgüter für Jugoslawien Anfang Oktober sollen Verhandlungen über einen deutsch- jugoslawischen Handelsvertrag auf- genommen werden. Wie aus dem Bundeswirt- schaftsministerium am Sonnabend bekannt wurde, besteht auf jugoslawischer Seite der Wunsch, in Zukunft auch deutsche Konsumgüter zu importie- ren. Bisher war Jugoslawien wegen seiner passi- ven Handelsbilanz dazu nicht in der Lage gewesen. Zentrum gegen Zweimarkstücke aus Nickel Die Zentrum Fraktion des Bundestages nahm am 4. Oktober in einer Anfrage gegen die vom Bundesfinenz ministerium beabsichtigte Prägung neuer Zweimarkstücke aus Nickel Stellung. Es wird darauf hingewiesen, daß die verwendung von Nickel für diesen Zweck im Hinblick auf die unzureichende Versorgung der deutschen Wirt- schaft mit diesem Metall nicht befürwortet wer- den könne. Sleichzeitig wurde die Bundesregie- rung um Auskunft gebeten, ob die Möglichkeit einer Verwendung anderer Materialien für die Münzprägung erwogen worden sei und welche Maßnahmen zur Sicherstellung der Nickelversor- gung der Industrie geplant sind. 5 5 10 Mill. DM Hagelschäden in Württemberg-Baden In den Sommermonaten dieses Jahres sind in elf Kreisen des Landesbezirks Württemberg und in drei Kreisen des Landesbezirks Baden schwere Hagelschäden entstanden, die nach den bisherigen „ auf etwa 10 Mill. DM beziffert wer en. Im Kupferschiefer-Bergbaugebiet von Sontra/ Nordhessen ist jetzt ein zweiter Hoch- ofen angeblasen worden, Die von Bundeswirt- schaftsminister Prof. Dr. Ludwig Erhard im Bun- destag kürzlich zugesicherten Koksmengen werden in den nächsten Tagen erwartet. Erste Stromsteuerungsanlage im Bundesgebiet Die„Hannover-Braunschweigische Stromversor- gungs AG.“ hat jetzt im Kreis Fallingbostel die erste sogenannte Stromsteuerungsanlage im Bun- desgebiet in Betrieb genommen. Die neue Anlage dient dem Stromausgleich in den Hauptbelastungs- zeiten. 5 Zollvergünstigungen für CSR aufgehoben Die amerikanische Regierung kündigte am 2. Oktober die Außerkraftsetzung aller Zollvergün- stigungen für die Tschechoslowakei mit Wirkung vom 1. November 1951 an. Aehnliche Maßnahmen sind für Mitte Oktober gegenüber Bulgarien zu erwarten. Der Sowietunion, Polen und Ungarn hat die US. Regierung bereits ihre Absicht mitgeteilt, Segen Ende dieses Jahres ebenfalls sämtliche Zoll- und Handelsvergünstigungen außer Kraft zu set- zen.' Die neue Zuckerpreis verordnung der Bundesregierung tritt rülekwirkend mit dem 1. Oktober in Kraft Der Kleinhandelspreis für die Zucker-Grundsorte beträgt danach 1,82 DM per Kilogramm. Die Mitglieder des Außenhandelsbeirates des DIHT befaßten sich am 3. Oktober in einer Sitzung in Worms mit Fragen der Export-Finan- zierung und der Devisenzuteilung. Außerdem Wur- den die Rohstofflage der Industrie sowie Zollfra- Sen erörtert. Die stadt Worms wurde als Tagungs- ort gewählt, um den Mitgliedern des Außenhan- delsbeirates einen Einblick in die schwierige Lage der Lederindustrie zu vermitteln. Eine„Tagung für Ernährung“ an der zahlreiche deutsche und ausländische Kr⸗ nährungs wissenschaftler teilnehmen, wurde am 4. Oktober in Wiesbaden eröffnet. Frankfurter Effektenbörse vom 4. Oktober 1951 Montane lagen auf Rückkäufe lebhafter und eröffneten%% bis 2½% über Vortagsschluß. Hoesch konnten 5% höher zu 121 umgesetzt Wer den, Deutsche Erdöl wiederum um 2% anziehend. Im Verlauf der ersten Börsenstunde stiegen GHH von 135 bis 136, Hoesch 121 bis 122 und Stahlverein von 120 bis 123. Die Übrigen Industriepapiere er- öffneten ebenfalls 1% bis 3 0% fester, Auffallend schwach verkehrten Salzdetfurth Kali, die nach Pause erst 3½% billiger zu 99½ aufgenommen Wurden. Auch Aschaffenburger Zellstoff um 3% auf 130 abgeschwächt. Bis ½% niedriger bewertet wurden AEG, Daimler, Degussa, Deutscher Eisen- handel, Holzmann und Wintershall. Adlerwerke verloren 1% und EVA nach längerer Pause Sogar 9%. Bei lebhaftem Handel wurden Montane im Verlauf bis 3% über Anfang bezahlt. Lechwerke konnten nach längerer Pause erst 7%¼% fester zu 132% den Besitzer wechseln, Bis auf Dresdner Bank, die um 1% zurückflelen, lagen Großbanken Sut behauptet. Hapag leicht auf 44 und Norddeut- scher Lloyd um 2½% auf 35 abgeschwächt. Renten im allgemeinen unverändert. Die Notiz für Har- pener Bonds wunde infolge Materialmangels aus- Sesetzt, die Kurst- lautete 4% höher mit 77. u oRGEN 5 D ie Leute von ge genũ ber 7 Durchs Fenster betrachtet von Peter Fröhlich Der Herbst hat es dahin gebracht, daß die Bäume Vor unseren Fenstern das Leben VAsra-vis Wieder zur Besichtigung freigeben. Ein loser Wind, derselbe, der es mit den Röcken der Damen treibt, hat den Schirm Jon grünem Laub zerfetzt, im Rinnstein ver- kärben sich die tugendsamen Blätter. Der 1 cholerische Herr Bermann von genau gegen- Über sagt wahrscheinlich zum erstenmal wie- der zu seiner Frau:„Ida, zieh den Vorhang Zu. Ich muß mit dir reden!“ Dünne Gardi- nen spreizen sich wie dünne Gouvernanten, die Alkzuprivates gern verbergen möchten, Se wisse Einblicke Außenstehender aber doch nicht ganz verhindern können. . Plaudern wir also über das Visavis, den Nie versiegenden Quell heimlicher Freuden und öffentlicher Aergernisse, jene Drein- Sabe des allmächtigen Zufalis, die, wenn überhaupt nicht vorhanden, im Mietpreis be- rücksichtigt wird. Es gibt zwei Arten von Visavis. Die eine, das sind die bereits vorhandenen lebens- strotzenden Häuser fronten, kahlen Rück- Wände und Reklameflächen, deren Einflug auf die Familienpsyche bei der Eroberung der Wohnung im Rausch des Endsieges über Wohnungsamt und Mitbewerber zmeist über- sehen wird. Erst ein lautes Familienfest da drüben oder deplacierte Leibwäsche vor den Person, die Hosen an. Er, ein mickriges Kerl- chen, trank stets verschüchtert aus einer Tasse ohne Untertasse. Von den Umgangs- formen der beiden bis zu den Möbeln machte alles einen abgewetzten Eindruck, selbst der verschnörkelte Kronleuchter wirkte öde und Warf lustlos Lichtfetzen ins Zimmer. Es wurde offenbar sehr viel gesprochen. Den Dialog jedoch, der für den Mann nichts an Einseitigkeit zu verwünschen übrig lassen mochte, verschlang freundlicherweise die Entfernung. Es entstand für den Betrachter diesseits der Straße ein quälend monotoner Zildstreifen, der jeden Abend punkt zehn Uhr dreißig rig. Die Reklamefigur, eine junge Frau mit einem Paket in der Hand, war auf Fernwirkung berechnet. Von der Nähe unse- res später gebauten Hauses jedoch gewann man den Eindruck, daß die Kaffeesorte, der sie diente, unsagbar melancholisch stimmen muß. Die Frau hatte einen traurigen Zug um den Mund, der sich jedoch bei längerem Hin- sehen als eine infam störende Rille zwischen zwei Ziegeln herausstellte. Dazwischen ist die Erinnerung an eine in blau-grünes Licht getauchte Zahnarztpraxis. Es genügte hin und wieder ein Blick auf den Mann im weißen Mantel, der blitzende Ge- räte in weit aufgerissene Münder versenkte. um sich zu geloben, niemals in der Zahn- Stadt, das der Besitzer einst auf unberühr- ter grüner Au gebaut hatte. Als die Stadt sich abermals zu dehnen und zu strecken begann, liebäugelte der Mann, ein Freund stiller Genüsse, mit der Möglichkeit, das Schicksal und die Bauherren hätten ein Ein- sehen oder keinen Blick für die gute Lage des Geländes und bescherten ihm a) einen Park. b) ein Damenbad oder o) höchstens eine Privatklinik als Gegenüber. Er hatte seine erste Hypothek gerade abgedeckt als sie vis-à-vis unverkennbar Schlimmeres zu mauern begannen. Es wurde ein Straßen- bahn-Depot. Es dauerte Jahre bis der um grüne Wiesen und blauen Himmel Betrogene zum erstenmal seinen alten Wecker nach der korrekten Uhr des Depots stellte. In seinem Gram vergaß er übrigens auch den auf „ruhige schöne Aussichtslage“ berechneten Mietpreis zu korrigieren. Zu den meistge- haßten Visavis gehören auch Gaskokereien, Fabriken, Schulen, Vereinslokale von angeb- lichen Männergesangvereinen und Frauen. die genau wissen, wo drüben die Topflappen hängen, die eigenen aber immer erst eine Weile suchen müssen. Und doch bringt auch das bedeutungsloseste Visavis die Menschen einander näher. Wenn man schon im Amt keinen Kontakt mit dem Obersekretär be- kommt., der einem auch als Visavis vorge- Die neuen Kräfte des Mannheimer Nationaltheaters(XXIV XXV ͤ æͥ Erich Bus ekhhardt(Chargenspieler)— links— ist Wiesbadener und begann 3 de: her gültigen niederländischen Vorbildern und orientierte sich nach Italien(Renais- Ssance). Das tiefstgreifende Ereignis aber r die Erfindung der Buchdruckerkunst, die der Wandlung des geistigen Lebens die entscheidende Wendung gab. Dürer malte Kaiser und Fürsten, Gelehrte, Reformato- wird im Rahmen einer kirchenmusikalischen Feierstunde am Sonntag, 7. Oktober, 17.30 Uhr, von Rossini„Stabat Mater“(Marien- klage) aufgeführt. Es wirken dabei mit: He- lene Schmuck, Tilla Hoffmann, Willi Fried- rich, Heinrich Hölzlin, der Cäeillenchor sowie Mitglieder des Nationaltheater-Orchesters: die Leitung hat Adolf Berchtold. ——— nicht gegen den Willen der Bundesbehörden stattgefunden, die sich darüber klar sein mußten, ob und wieweit man mit dem Gast- spiel aus Dresden einer„unerwünschten“ Propaganda die Türen öffnet. Bonn hätte also, wenn man der Ansicht des Berliner Se- mats ist, die ganze Veranstaltung verbieten müssen; jetzt in Berlin den zu„bestrafen“. ———.;.... ä N 5 5 Lena und die EIN RHEINISCHER KIR MESROMAXN UOX HEIX RICH RU MET T Fauberstadlt 49. Fort. Copyright by Deutscher Verlag. Berlin Lena wollte empört aufstehen, forteilen und blieb fröstelnd sitzen. Martinelli setzte sich neben sie. Ohne bergang begann er plötzlich zu erzählen. Von sich. Von seiner Frau. strahlend wie die Sonne, mild wie der Mond. von seinen ng, sie können nicht ertragen, wenn Menschen fühlen sich ihnen gleich,— Eines s sie wird krank. oh. nur ein Wenig. darsuf achtet Aber es ist der An- om Ende. Unheilbar. Sechs Opera- en— dann wir wissen alles. und sie hat gebeten, zu kommer mit ihr durch Sroße dunkle Pforte. Sie begreifen. Vier te habe ich nein gesagt, vier schreck he Monate von Schmerz und Zerstörung dann ich konnte nicht mehr.“ Lena lauschte wie betäubt. Ihr Blicke Folgte einem grogen Lastkahn. den ein ge- chwelltes, graties Segel langsam mit der Strömung vorübertrieb. Aber sie sah ihn 31 Was sie sah. war ein Haus am Meer, enschen zu glücklich gewesen waren. „ada, Signora. Da haben wir uns eines Tages auf den Weg gemacht alle fünf, verstehen Sie, denn sie wollte die Kinder und mich nicht lassen allein in der Welt, die sich das bißchen Glück so teuer läßt be- zahlen. Aber nun ich hatte kein Glück mehr. Von meiner Hand sie kamen hinüher, alle vier— bloß ich selbst nicht ich sie haben vom halben Weg zurückgeholt.“ Nach einer langen Pause:„Alles andere, nun, das ist nicht wichtig mehr. Irdische Gerechtig- keit karm nicht ausgleichen so eine Schuld im Herzen. Und Mitleid, das ist schlimmer als Strafe. Aber ich ich konnte den Weg nicht zum zweitenmal gehen. allein. Be- greifen Siel Ich konnte nicht. Gesucht habe ich den Tod in der ganzen Welt. und er hat mich gemieden mit seine große unbarmher- zige Ironie. Unglücksfälle. Eisenbahnkata- strophe, Schiffsuntergang— alles ich habe erlebt und überlebt. Als mein Geld alle, ich habe gearbeitet, und es ging von Stufe zu Stufe, wie in eine Bilderbuch. Bis zu meine heutige Position. Ich habe versucht, zu finden Vergessenheit. Er las die Ab- Wehr auf Lenas verstörtem Gesicht:„Ja, ja, ich trinke. Und ich weiß., daß Sie wissen Warum Sie meiden sonst solange meinen Weg? Aber, glauben Sie, auch das gibt kein Vergessen, mir nicht. Im Gegenteil, nur Klarheit“ Er erhob sich schroff. als fürchte er, zuviel gesagt zu haben, zögerte aber und suchte beinahe leidenschaftlich Lenas Blick: Bei Ihnen, Signora. man braucht keine Wein, um klar zu sehen, verzeihen Sie. Sie Stehen in so viel Licht in zu viel Licht, Signora!“ Er entfernte sich brüsk. Satmmmen Verdammte neidische Unkel“ rief Han- nes wütend. als er Lena beim Mittagessen Wenigstens Andeutungen über den Grund ihrer Niedergeschlagenheit entlockt hatte. „Die ganze Flohkiste schlag ich dem zu- 64 Carlotta legte hart das Messer hin, das sie mit Geschick zum Aufspiegen von Pell Kartoffeln gebrauchte. Signor Martinelli, dat is ene sehr kluge Mann“, sagte sie mit ihrem alten Befehlston. Der hat mehr aus- jehalte in der Welt, als so junge Leut sich bloß ausmale könne in ihre Kindsköpp. Eine Philosoph is dat! Wer ihm nit versteht, der is eben— zu dumm dafür.“ Sie stand auf und schob den Teller zurück. als sei ihr das Essen verleidet. blickte aber niemanden an: „Eines Tages ihr werd't ihm verstehe.“ * Dann kam der Herbst. Es galt Abschied zu nehmen von dem bunten Leben, vor Freude und Licht und Lärm. Die meisten Schausteller strebten ihren Winterquartie- ren zu, die Kostüme wurden zusammengefal- tet, Tand und Flitter verschwanden in muf- fig riechenden Kisten, ja, die ganzen Kunst- stücke wurden für den Winterschlaf einge- mottet. Selbst die Karussellpferde sollten endlich einmal ausruhen von ihrem erbar- Mmungswürdigen ewigen Kreislauf und Fe- rien machen wie die Schautiere oder die Wachsfiguren des Panoptikums. Es war ein seltsames Gefühl für Lena, als man auf dem großen Gladbacher Schüt- zenfest zum letztenmal für dieses Jahr die Zelte abbrach. Sie wußte es nicht zu erklä- ren, Was sie bewegte, als sie sich von all den vielen neuen Bekannten verabschieden mußte, die ihr in wenigen Wochen vertrau- ter geworden schienen als sämtliche Wup⸗ perscheider Freundinnen in sieben langen Jahren. Die Formlosigkeit des Abschiedes verstimmte sie beinahe. sie wußte noch 1 Sujet zu jener lebendigen Geschlossenheit zu bringen, die sonst seine Inszenierungen auszeichnet, So reizvoll ihm das heitere Genre(mit Ady Robert. Friedl Schön, Brun- hilde Heim. Helmuth KEreitlein und Kurt Peter Bittler in den Hauptpartien) auch ge- lingt. es fällt— im Gesamteindruck— doch der Schatten des ernst-rührseligen Liebes- 5 rücken das Gegenüber ins Blick- pflege nachzulassen Eine Etage höher setzt Wurde, 80 fünlt man sich vielleicht i ee, e e Frantfürl Ser, 5 ha Teld. Nunmenr ist der Anreiz zu genauerem wohnte eine blasse ältliche Klavierlehrerin, doch eins mit ihm in der Gewohnheit. mor- dam, Ludecle, Karlsruhe, Nürnberg. Nach dem Krieg war er in Bremen, dann in Stu. eir 8 Hinsehen Segeben, damit auch neuer Ge- die sich regelmähig zwischen den Unter- gens unrasiert zu frühstücken. ne i Dortmund, von uo er nunmehr nach Mannkeim engagiert wurde. Mich Prächsstoff, die Befriedigung vieler optischer richtsstunden auf einem Plüschsofa im stac- Es bleibt jetzt nur noch darauf hinzuwei- Rat h(Muntere, Naive)— rechts— stammt aus Oesterreich. Ihre Laufbahn führte sie d. L Gelüste und eine Kulisse für das Dasein in cato ausweinte. Warum? Ich habe die Fort- Sen, daß alle Beobachtungen und kritischen fer an die Theater Graz, Ulm und Heidelberg. In den diesjäkrigen Schloßfestspielen in h entv den eigenen vier Wänden, die— ganz nach schritte imrer Schüler nie überprüfen kön- Betrachtungen, die Fenster ermöglichen, voll delberg spielte sie die Rolle des ‚Kätchen“ in Kleists„Kätehen von Heilbronn“, f mit Stimmung— als unsäglich trist oder als ori- nen. Doch sah man oft einen dicken großen und ganz auf Gegenseitigkeit beruhen. 0 Foto: Täta Binz und Privataufnah rech Sinell und lustig empfunden wird. Doch nicht Mann in der Mitte des Zimmers stehen, nach Auch 8 5 15 1 5 den e einer dessen Weggang die Dame nicht weinte, Son- 212— 5 55 E ule einsehen zu können. Es gibt dern kniend betete. Dieses Bild kitzelte den P 1 1 7 V K i j j 0 a Leute, die sich mit der Aussicht auf ab fünf Dramatiker in mir wach, der sich darauf mit 0 1 18 E Us! 1 e e Sich ee e i ö Theis verödete nüchterne Büros begnügen müssen, gräßlichem Gestöhn auf- und an die drei- Ein garstig Lied! Pfui! Ein politisch Lied! den man fassen kann, mutet ein wenig klein- damit„gerade während der Berliner Fes. das Während andere ein Leben lang am Aerger aktige Tragödie„Fenster“ machte. Ich habe Ein leidig Lied! Sdethe: Faust I lich an. Dem Leipziger Thomanerchor unter wochen in gewisse Ungelegenheiten g Steu Laruber kauen daß jenseits der Straße dicke das der Klavierlehrerin nie verziehen.„ erlin ist auch im künstlerischen Be- der Leitung des gleichfalls als Nationalpreis- bracht habe. Das bleibt tadelnswert, rec Teil Vorhänge verhüllen, was so herrlich und em- Und dann war da noch Jutta, Sie lockte reich ein heißeres Pflaster als das west träger ausgezeichneten Thomaskantors Gün- fertigt allein aber doch wohl kaum d kats Pörend anstößig sein könnte, und womög- mich Punkt sieben Uhr abends durch ihre deutsche Bundesgebiet. Die Fronten sind ther Ramin wird auch in der Westzone zuge-„fristlose Entlassung“ eines Künstlers, dd Sen. lich Sar ein veritabler Grund, sich im Milch- verzweifelten Bemühungen um die Fertigkeit viel schärfer gezogen, und das Wort Kul- jubelt, wann und wo immer er auftritt. Und dem Orchester seit 18 Jahren angehört f niz laden sittlich zu entrüsten. 5 des Ausdruckstanzes, nach Schallplatten, ans tur wird dort wohl nicht ohne die Erwei- es hat hier bisher noch keine Bundesbehörde übrigen weist Siegfried Borries darauf rege Die Erfahrungen des Verfassers erstrek- Fenster. Ich denke nicht gern daran zurück, terung Kulturpolitik gebraucht. Das ist etwas dagegen einzuwenden gehabt. Die daß der Berliner Kultursenat erst einein vork g ken sich, von krühester Jugend an gerechnet, denn auch mein strenger Vater Senoß einige aus der besonderen Berliner Situation einen spielen Beethoven und Brahms, die Tage vor Beginn der Tournee, also zu spl 8880 vom Stübchen eines appetitlichen Dienst- Zeit später die Indiskretion von Juttas Fen- heraus verständlich, führt mitunter aber anderen singen Bach. Beides geschieht in Einspruch gegen seine Mitwirkung erhobe: 1 mädchens über den Schauplatz einer abge- ster, das Wir durch dicke Vorhänge zum auch zu Ueberspitzungen, die aus der west- der Westzone durch Künstler die in der habe. Er hoffe daher auf eine gütliche B“ Elilf Seikkenen he bis zur, stupiden Rückwand Schweigen zu bringen vergagen. deutschen Sicht eher die unselige Kluft zwi- Ostzone beheimatet sind. Wo ist da der reinigung, zumal Fünferrat und Vorstadt 1 8 einer Großbäckerei, die mit einer verwa-⸗ Die andere Art Visavis, das sind die, die schen West und Ost vertiefen, statt sie zu Unterschied? Es ist noch von keinem der des Orchesters hinter ihm stünden und Sd schenen Reklamefigur behaftet War. Das mit bestüürzender Eile vor einem Ausblick überbrücken. Ein solcher Fall hat sich nun- beiden Musikantengruppen bekannt gewor- auch Wilhelm Furtwängler für ihn verwend E Dienstmädchen machte im verheißungsvoll- installiert werden, dem man bisher nichts mehr wieder in einer Entscheidung des Ber- den daß sie offen oder im Programmheft Diese Behauptungen widersprechen de 77 55 8 sten Augenblick das Licht aus oder den Vor- Schlechtes nachsagen konnte und den man, liner Kultursenators, Professor Tiburtius, verborgen propagandistische Flugzettel ver- Aussagen des Berliner Senators, de, 5 Hang zu. In der Ehe hatte— wie blitablanke durch die wachsenden Gerüste betrachtet, ergeben: Wie schon Semeldet, wurde dieser teilt hätten. Warum sollten sie also hier bei zu berichten Wußte, daß seine Maßnahme por Fenster alImorgendlich und allabendlich viel zu wenig genossen hat. Da denke ich an Tage der Konzertmeister der Berliner Phil- uns micht auftreten? Die Musik ist doch in von der Leitung des Philharmonische 1 5 Klar durchblicken ließen— sie, eine vitale ein Haus am Rande einer süddeutschen harmoniker und Professor an der Hoch- der Tat eine Kunstgattung, die sich nur mit Orchesters gebilligt würden und das ee 1255 3 schule für Musik, Siegfried Borries, seiner Gewalt in das Politische Tagesgespräch ständnis der beteiligten Kreise an der Hoch Kek Dürer und seine Zeit sämtlichen Aemter enthoben und ein Dienst- ziehen läßt(sofern man von bestellten schule für Musik fänden. Die Leitung d 63 ptratverkahren mit dem Ziel einer frist. Triumphmärschen zu bestimmten Gelegen- Orchesters aber wird gewiß dem Wort Fü, 15 5 Professor Dr. H. Evers in der Kunsthalle losen Entlassung eingeleitet. Als Grund für heiten absieht, die ja wohl auch nicht zur wänglers Gewicht beimessen, und so wan jst e N N 6 9 5 diese überraschende Maßregelung eines Piskussion stehen). Eine Bachsche Fuge, es nunmehr an ihm(den beide Parteien I Die Vortragsreihe„Altdeutsche Malerei ren, Handelsherren, Bauern und Erlegs- immerhin— auch als Solist— recht bekann- das wurde hier schon zum Bachstreit be“ sich in Anspruch nehmen), sich zu zulen— in der Mannheimer Kunsthalle eröffnete der knechte, und er War auch an der Verwand- ten Künstlers wird angegeben, daß Borries tont, ist nicht im marxistischen oder im kapi- Bis jetzt ist Furtwängler der direkten Au, Darmstädter Kunsthistoriker Professor Dr. lung des Seschriebenen Wortes in das Ser an einer Konzertreise der Dresdner Phil- talistischen Sinne auslegbar. Warum also, sage ausgewichen; gerade dieses 26gen Bun i nem bachtbilerreterst über grubcte artix beteütet, idem er sebst eine harmoniker durch das Bundesgebiet teil- das muß man den Berliner Kultursenator könnte ihn aber nun in die Lage versetze 5 Dürer, aus dessen gewaltigem Werk er vor- Druckschrift entwarf, die gegenüber der Gu- genommen habe, obwohl er vor den poli- ernstlich J3ͤ 8 55 8 1 nehmlich das Sraphische und aus dem wie- tenbergschen, die sich durch die Verwen- tischen Folgen gewarnt und ihm auch der denden Elemente zwischen Ost und West Frei der die Apokalypse“, die Passions- Zyklen, dung Zahlreicher Ligaturen noch eng an die nachgesuchte Urlaub dazu verweigert wor- zerstören? VVV 8 Seine merkwürdige Aufforderung an d 58 18 Hieronymus- Darstellungen und im Zu- Schreibschrift gehalten hatte, wesentlich den sei. Diese Konzertreise unter der Lei- Unberührt von dieser Fragestellung bleibt Westzone gerichtet ige Freiheit de 2 annnenheng mit dem 1514 entstandenen klarer und Ankacnher war. Sein Hauptaugen- tung des sowietzonalen Nationalpreisträgers das Problem, daß Borries, wie aus Berlin Musik(unfer an- zu Ssfantieren. Ma u 6 berühmten„Hieronymus im Gehäuse“ die merk aber richtet er aut die Buckillustra- Heinz Bongartz habe, so wird welter Verlautet, unbeurlaubt sich dem Dienst im sollte ihm kein Beispiel liefern, auf das g 7 5 beiden anderen Meisterblätter aus dem glei- tion, der mit der Erfindung der Buchdruk- argumentiert, propagandistischen Zwecken Philharmonischen Orchester entzogen und es sich berufen könnte. iu cheti Jahr Ritter, Tod und Teufel“ und die kerkunst und der damit verbundenen Ver- gedient. 11 Mecancholie“ besonders eingehend behan- massung die Gefahr künstlerischer Ver- Gerade dieses Politikum aber bestreitet 5 3 W . 3 Tlactumg drohte. Dürer besaß die künstle- Herr Berries, der sich zu diesen Vorwürfen„Die Blume Von Elawaii ld Professor Evers verglich die Zeit Dürers rische Kraft, aus der„verproletarisierten“ inzwischen aus München, wo er gastierte, 5. 8 e md die gewaltigen Erschütterungen ihres Massenkunst primitiver Illustrationen etwas gemeldet hat, mit aller Entschiedenheit. Er Operettenpremiere in Heidelberg. 1. eistigen und sozialen Umbruchs mit unse- zu machen, was sich ebenbürtig neben die habe sich nichts dabei gedacht und weist Zu den Operettenpremieren der Städti- paares oder besser Liebestrioͤs(Son gebi em Jahchundert und schilderte Albrecht individuelle Malkunst stellen konnte. Er auch darauf hin, daß zum Beispiel kein ein- schen Büme Heidelberg ist man bislang im- Reschke, Philipp Stork und Fritz Zehrer) ange Dürer als einen Menschen, der an allem erhob die Sraphic zur Kuact in einer Voll. ziger russischer Komponist, sondern vor- mer gern und mit freudiger Erwartung ge- sehr darauf, daß das tragische Ende zum, fer aten zes dien dame am vebergené des endung, wie sie vor ihrg und mach ihm wonl wiegend nur Brahms und Beethoven gespielt kabren. Man wurde selten enttäuscht und dest eines der beiden männlichen Parte üttelalters zur Neuzeit ereignete lebend nie wieder erreicht worden ist worden seien. konnte im allgemeinen das was man dort unausweichlich scheint. Natürlich kommts dier eee die kntstehune der Na. Def zußerordentlien lebendiee Vorttas Man mag diesen Einwand des Beklag- zu sehen und zu hören bekam. getrost wei- nicht dazu, da der Prinz von seinem Us. Nor Dalstaaten führte zu Auseinandersetzun- des Darmstädter Ordinarius für Kunstees ten“ als ein wenig einfältig zurückweisen, fer empfehlen Eine ganze Reihe unterhalt. Nebenbuhler aus dem Wasser gezogen wl Bun en zwischen Kaisertum und Landesfürsten, schichte, der sich, auf viele interessante Hin denn es ist kaum vorstellbar, daß das Pro- samer Stunden hat man aus den vergan- in das er sich stürzte. um in den„ewiger len VVJVJJJVVVVbbbVbbbbbbbbbbbbbbrbb b eee er ee e genen Spielzeiten noch in bester Erinnerung Fonolulu-, Frühling“ einzugehen!) Sehr. miss Bauern drängten nach einer Losung, Gerüst rankte, wurde durch zahlreiche Bild- Republik“ so grob gesponnen wäre, daß sie und so fälit es einigermaßen schwer, über schmackvoll und mit gemäßigter Exd holt raten Vertreter des bürgerüchen Arn. beispiele illustriert. Das Auditerzum, das in ihre Künstler mit Stalin-Kantaten in den die Neuinszenierung von Paul Abrahams ausgestattet die Bühnenbilder Heinz Ls. inte apitalismus kamen zur Macht die Scho- gem weiten Raum des Athene-Saals kaum Westen schickt. Dennoch bleibt die Frage„Blume von Hawaif“ zu berichten. Denn es hayes. Zuerst ein wenig zurückhalten! Aufs sti wandelte sich zur Philologischen Wis- Platz fand, dankte ihm am Schluß mit herz- okten, ob die Entscheidung des Berliner Se- ist Fritz Zehrer, Regisseur und erstem Ope- denn aber doch recht tenberamentvoll 1211 1 755. 3 15 9255 lichem Beifall. We. nators politisch sehr klug ist. Schließlich hat rettentenor in einem. dieses Mal nicht ganz musikalische Begleitung unter Kurt 1 lich , die Zeit der En urig 5„ J i i 9 5 f 8 i i 3. i lch ad in der Kunst sagte sich von den In der Mannheimer St. Bonifatiuskirche e Sehmsen, des szenisch æweikellos dürktige Suchanek. Auch das Fublikum zeigte d gebi zunächst etwas unbeteiligt, spendete abe! dann doch herzlichen Applaus. I., 1 8 5 Ueber eine Neuinszenierung des„Towa,“ risch“ von Jacques Deval in der Bearbe tung von Curt Götz wird noch zu spreche sein. Die Premiere am Dienstag wurde 1 15 großem Beifall aufgenommen. 5 — nicht, daß es die Art von Zugvögeln war, die im Herbst kaum zum letztenmal ihr Nest umkreisen, für die der Abschied eben ein Teil des Daseins bedeutet. Das ging nicht mit der gewohnten kleinstädtischen Umständlichkeit, nein, einfach. Handschlag, auf Wiedersehen im Frühjahr, und aus. Höchstens noch die Frage, wo man den Win- ter zu verbringen beabsichtige?(Oder zu verbringen gezwungen war!) Olverbecks benutzten ihre Villa in Go- desberg als Zwischenstation vor den Win- terkurorten. Undersens gingen wie in jeder Ruhepause nach Elberfeld; sie hatten dort ihren ständigen Wohnsitz und ein Geschäft, Wollten indes im Dezember nach Hamburg. Mummi mit Glücksberta und Florchen Waren vorzeitig aufgebrochen; durch uner- Wartete Erbschaft war Mummi zum Besitzer des vollständigen kleinen Zeltunternehmens eines entfernten bayrischen Onkels, also bei- nahe zum Großgunternehmer geworden. Beide hatten sich von den vam Weerts deut- lich zurückgezogen; Berta befürchtete, die junge Frau aus dem bürgerlichen Milieu könne an ihrem nur von Gott genehmigten Verhältnis Anstoß nehmen. Und in seiner neu ausgebrochenen Moralität hatte Hannes diese Zurückhaltung erleichtert begrüßt. Da- bei war Glücksberta in ihrer ruhigen Sicher- heit. mit dem herben Witz und der verfei- nernden Resignation außer Renée dièe ein- zige auf der Kirmes geblieben, zu der Lena sich hingezogen fühlte. Ihre schüchternen Annäherungsversuche waren indes wie am ersten Abend stets auf wenig Gegenliebe gestoßen; nach dem kühlen hastigen Ab- schied nahm sie betrübt an. sie sei Berta heftig unsympathisch. Millahrs gingen auf Auslandstournee. Renée sprach von Nizza und Monte Carlo. Die Familie stammte von der Biviera, hatte noch Verwandte dort. vielleicht würde 2 eee, Papa überhaupt ganz unten bleiben. 0 erzählte sie jedes Jahr“) einer Zwischen den beiden vam Weerts-Fam 8 lien kiel der Abschied diesmal bedeuten nicht herzlicher aus als gewöhnlich. Die Hip 82 drombesitzer wollten sich zunächst in ihre! stände Düsseldorfer Wohnung— en Belletasch ben Vürnehmenviertel“— von all dem Gehop? Chile ein wenig ausruhen; dann kam Bremen un Parle Hamburg:„waröm solle mir dat nit mit Uran nemme?“ fragte Billa vorwurfsvoll. Nich 1 Ve nur Einladungen und Zusagen, auch Küss 2255. und Umarmungen wurden getauscht,„Ang sonst nie geschah. Selbst Carlotta fühlt bezei j Koni, Erme 108 1 lippe in F. 1 Pe dies Kxaft . K e betei Serie gemeinsam mit ihren Pferden in ihre von! Düsseldorfer Stall überwintern zu lasse ganz das Blegken., im Wachstum zu Carlottas un, die verhohlener Zufriedenheit etwas zurückge, daß blieben, sollte auf ein bäuerliches Anwese Uktr nahe Düsseldorf. selbst der Transport sollt 1 5 80 gut vie gar nichts kosten. So etwas. wern Freundlichkeit hatte weder Carlotta noch vor e sonst ein Mensch jemals bei der Roten er, ten lebt. Und man kannte sich doch lange ge Zwei ug! Natürlich war Carlotta weder die An an näherung zwischen Hannes und Album ver, Uebe borgen geblieben. noch hegte sie hinsichtid ande! 5 Quelle der überraschenden Mehraus 1 Kaben seit der Verlobung den geringste ene Zweifel. Und so sehr sie sich stillschweigen Einpi über die Annäherung freute— Album Slüm geldliche Großzügiekeit bereitete ihr nich och als Kummer. Billa würde schon in ein zier günstigen Moment die Rechnung präsen“ steht tieren, und wenn Billa nichts wußte, wWar 8 55 noch schlimmer. 25 N 8