Nr. 2 — On mid ö ir rein in Kue essiertz vies yt te Ig Presz Ar dab Hang; Them leben r in q eht 1 er Tech um q T mitte! n Mug sten u g dad jenen; n hab die - Mug mit 1 n eige 1 chkeitg K durch 1 An e Kom en Au dielra Unsete Oliiiz t eld lie Pri. dt aug ar Schel tragisd eschich Stucken mn Farb fündig ch. di aufwꝛar 1erst dd 1g eine he Stel dies en Wurch gehalten tum u. varf di auf di Schicht ei Fab. und 2. nd aud rer 2 ell. ds tark ge. ch übe ähigkel Hören der ine P, en. lieh m in Bezug 81 1 ini verz. ologisch len soll Ben he. etriebel sitzend 127 einen 8. Dit ein Gul inzufor- Bundes. achlichen lert Sei ne Uni. tferligt müßten len be. rg, Mit Wissen. Mainzer Aiteratu ist 1 Ausstel. gt. wilt id Wert, ellers, Tational. 1 6 Ing von ed“ da eee — Wärnte olgte Hut 1 a, ohn! „Te tohlent nn l nört 1 is je- meine“ petrete meine n ver- ine bel n.„Du dir nk, 0 1 dein e Will K auch % ill o Mi, redete in mit Wagen versucd n del d bel ich die mmen rat A. 2U las- 5 abel . tolgt Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: südwestbank. Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- heim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. * Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz —Maannheimer RGE Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 51-54 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 zuz. DM=,40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zug. DOM„54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglle h außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt bestent kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises, Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. 6, Jahrgang/ Nr. 238/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Bundestag über alliierte Uberwachung empört Bundeskanzler soll über Einstellung der Telefon- und Postüberwachung verhandeln Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit scharfen Worten geißelten Sprecher aller Parteien in der Sitzung des Bundestages am Donnerstag die Tatsache, daß die Besatzungsmächte immer noch eine Postzensur ausüben und insbesondere Telefongespräche überwachen. Die Sozial- demokraten hatten in einer Interpellation die Regierurig gefragt, ob ihr diese Tat- sachen bekannt seien und wie sie diesen Zustand beseitigen wolle. Der SPD-Abgeordnete Dr. Mom mer gab bekannt, daß in der französischen Be- satzungszone in Lörrach sämtliche Parteien, die Gewerkschaften, das Rathaus und der Sohn des Bundespräsidenten telefonisch überwacht werden. Zahlreiche Fälle seien bekannt geworden, in denen Telefonge- spräche von Bundestagsabgeordneten abge- hört worden seien. Im Auswärtigen Amt erkläre man offen, daß man wegen der alli- ierten Abhöranlage wichtige Mitteilungen Immer noch Vorbesprechungen Tokio.(UP) Die Verbindungsofflziere der UNO-Streitkräfte und des kommunistischen Oberkommandos trafen am Donnerstag er- neut in Pan Mun Jon zusammen, um Vor- bereitungen für neue Waffenstillstandsbe- sprechungen zu treffen. Während aus alliierten Kreisen über den Verlauf der Verhandlungen kein Kommuni- que vorliegt, erklärte Radio Peking, daß in großen Zügen“ Einigung über den Ver- handlungsort und den Tag des Konferenz- beginns erzielt worden sei. Es bestünden lediglich Meinungsverschiedenheiten über den Umfang der neutralen Zone. Die Vorbe- sprechungen der Verbindungsoffiziere Wer- den am Freitagvormittag fortgesetzt. Ueberraschungsangriffe der UNO- Streitkräfte An der Ostfront wurde am Dotmerstag- vormittag zum ersten Male ein vollausgerü- stetes Bataillon Marineinfanterie mit Hub- schraubern an die Frorit geflogen, und sofort in den Kampf geworfen, um die Front in Richtung Wonsan einzudrücken. Gleichzeitig stießen starke alliierte Panzerverbände in einem Zangenangriff gegen die letzte Höhe der„haertbreake ridge“(Herzbrecher- Höhenzug) vor. Trotz konzentrierten Feuers gelang es nicht, die Kommunisten aus ihren zutbefestigten Feldbunkern zu werfen. Washington. Das Weiße Haus gab bekannt, daß Präsident Truman seinen Sonderberater Averell Harriman zum Direktor des Vertei- digungs-Hilfsprogramms der USA ernennen Wird. Harriman hält sich zur Zeit zu Atlantik- paktbesprechungen in Paris auf. London. Der Herzog von Windsor, der ehe- malige König Eduard VIII., plant eine Reise nach Westdeutschland. Er will ein Bataillon der britischen Rheinarmee besuchen, das in Wup- pertal steht. Der Herzog ist Chef dieses Batail- lons der Waliser Garde. Es wird angenommen, daß er am Montag in Wuppertal eintrifft und bis Mittwoch bleibt. Hanol. Der Vorstoß der aufständischen Viet- minh-Truppen in das Gebiet der Thai-Stämme in Nordwest-Tonking ist, wie am Donnerstag aus Hanoi gemeldet wird, endgültig als geschei- tert anzusehen, Die Vietminh-verbände ziehen sich umter den Gegenangriffen französisch-viet- trans tsctter Einheiten und den Schlägen der ranzösischen Luftstreitkräfte weiter zurück. Moskau. Der sowjetische Außenminister Andreij Wyschinski bat am Donnerstag die diplomatischen Vertreter der drei Westmächte n zu sich in den Kreml und über- 9 8 te ihnen die Stellungnahme der So- zetreglerung zu dem Beschluß der West- machte, den italienischen Friedensvertrag zu revidieren. eickelburg. Der Philosoph Prof. Dr. Martin 157 ner ist mit Rücksicht auf sein Alter 5 emen amtlichen Verpflichtungen in der 5 osophischen Fakultät der Universität Frei- 5 entbunden worden. Er vollendete vor urzem das 62. Lebensjahr. München. 5 Der ehemalige Präsident des bay- 1 15 Landesentschädigungsamtes, Philipp . mug weiter in Haft bleiben. Der Josef Acnunssrichter, Landgerichtsrat Franz 5 mann, hat ein Gesuch des Verteidigers 15 Gade Auerbach wegen seines schlech- 5 esundheitszustandes aus der Haft zu ent- Sen, abgelehnt. burg anburg. Die neueste Nummer der in Ham- stischen heinenden Wochenzeitung der Soziali- i 5 Reichspartei„Deutsche Opposition“ an 950 der Hamburger Polizei beschlag- 3 1e Auflage war bereits an die Bezie- 1 Versendung gekommen. Anlaß für die e iche Maßnahme war ein Artikel„Grals- der Demokratie“, der sich mit dem Bon- ner„Dokumentendieb 5 stahl“ d latow- affäre beschäktigte. und der Platow 2 55 Der stellvertretende mecklenbur- abgeorg DP. Vorsitzende und Volkskammer- 5 8 mete der Sowietzonen-LD, Paul Rich- außerd nach Westberlin geflüchtet. Richter war sorgun em krüher in Schwerin Stadtrat für Ver- 997 8. Sein Dezernat war im Zuge einer den aufgelöst worden. Danach Schwieri in nach seinen Angaben von der SED neuen riskeiten bei den Bemühungen um einen Arbeitsplatz gernacht worden. UP/ dpa nicht mehr telefonisch, sondern nur noch im persönlichen Gespräch weitergebe. Eine derartige Praxis erinnere an die Methoden des dritten Reiches und schädige das Ansehen der Demokratie. Das sei um so schlimmer, als die Alliierten selber ihre Zensurgesetze aufgehoben und das im Grundgesetz verankerte Postgeheimnis an- erkannt hätten. Eine Rechtsgrundlage für diese alliierten Methoden bestehe nicht mehr. Der Bundestag beauftragte den Kanzler, sich bei der Hohen Kommission für eine Einstellung der Ueberwachung einzusetzen. Falls bis zum 1. Dezember kein befriedigen- des Ergebnis erzielt worden sei. solle die Bundesregierung einen umfassenden Be- richt über diese alliierten Methoden dem Bundestag vorlegen. Bundespostminister Schuberth gab zu, daß der Post die Tatsache der Ueberwachung bekannt sei. Ueber ihr wirksames Ausmaß sei sie aber nicht unterrichtet. Verhandlungen, die zu einer Einstellung der Zensur führen sollen, seien bereits seit Juli im Gange. Erhard verteidigt seine Wirtschaftspolitik Zuvor hatte der Bundestag die am Vor- tage unerledigt gebliebenen Haushaltspläne behandelt. Die Beratung des Etats des Wirt⸗ schafts ministeriums benutzte Prof. Erhard zu einer großangelegten Verteidigung seiner Wirtschaftspolitik. Er erklärte, die deutsche Wirtschaft sei infolge der günstigen Ent- Wicklung„drauf und dran“, aus der Bewirt- schaftung herauszukommen. Die sozial- demokratische Kritik an der Außenhandels- Politik Wies der Minister mit der Mitteilung zurück, daß die Bundesrepublik zur Zeit über ein Guthaben von 550 Millionen Dollar in der Außenhandelsbilanz verfüge und dar- überhinaus bei der Bank deutscher Länder 400 Millionen Dollar Devisen liegen habe. Die europäischen Länder mit der geringsten Preissteigerung seien die Schweiz und die Warum wird Unterhaltshilſe nicht erhöht? Bundesrepublik. Erhard erneuerte sein Ver- sprechen, in diesem Jahr 20 Zentner Kohle je Haushaltung zur Verfügung zu stellen. Wohnungsbau hat Vorrang In der Debatte über den Haushalt des Wohnungsbauministeriums gab Minister Wildermuth bekannt, daß der Bundes- wirtschaftsminister von seinem Recht, der Industrie Produktionsauflagen zu erteilen, Gebrauch machen wolle, um der Verknap- pung und Verteuerung von Baueisen Herr zu werden. Im auhßerordentlichen Haushalt sol- len die Mittel für den sozialen Wohnungs- bau den Vorrang vor anderen Ausgaben Haben. Finanzstreit Bund— Länder beigelegt Der Bundestag billigte, laut UP, den Vor- schlag des Vermittlungsausschusses, demzu- folge der Bund 27 Prozent der Einnahmen der Länder aus den Einkommen- und Kör- perschaftssteuern im zweiten Halbjahr des Rechnungsjahres 1951/52 in Anspruch neh- men kann. Der Bundestag hatte ursprüng- lich der Forderung des Bundesfinanzmini- sters zugestimmt, 31,3 Prozent für den Bund abzuzweigen. Der Bundesrat wollte nur 25 Prozent genehmigen und hatte den Vermitt- lungsausschuß angerufen. Die sich aus der RKompromißlösung ergebenden Minderein- nahmen sollen durch Sperrung der Ausgaben von 124 Millionen DM für die Flüchtlings- renten an die Versicherungsträger und von 100 Millionen DM für den sozialen Woh- nungsbau ausgeglichen werden. Für den sozialen Wohnungsbau sollen dafür Mittel aus der Soforthilfe zur Verfügung gestellt werden. Untersuchungsausschüsse Wie dpa meldet, hat der Bundestag zwei Untersuchungsausschüsse aus je 21 Mitglie- dern gebildet, die die Vorgänge im Zusam- menhang mit dem Dokumentendiebstahl im Bundeskanzleramt und dem Fall Flatow untersuchen sollen. Diesem Schritt lagen An- träge der CD/ CSU und SPP zugrunde. Eine große außenpolitische Debatte ist in der nächsten Woche im Bundestag zu erwarten. a Ausgaben sinken, weil Empfangsberechtigte sterben Von unserem Je-RKorrespondentef Frankfurt. Nach den Feststellungen des Hauptamtes für Soforthilfe in Bad Homburg sind die Aufwendungen für Unterhaltshilfe, die für die amerikanische und britische Zone anfänglich 70 Millionen DM betrugen, in- folge der hohen Sterblichkeit der Unter- haltshilfeempfänger inzwischen auf 55 Mil- lHonen DM monatlich zurückgegangen. Um so unverständlicher sei es, daß die bereits im Frühjahr vom Hauptamt für Soforthilfe bei den zuständigen Bundesmini- sterien beantragte Erhöhung der durchaus unzulänglichen Sätze bisher noch keine ge- setzliche Regelung gefunden hätte. Die Klagen und die Verbitterung der Renten- empfänger, so stellt das Hauptamt fest, nehmen von Tag zu Tag zu. Dabei würde der Mehraufwand, der durch die vorgeschlagene Erhöhung entstünde, für ganz Westdeutsch- land nur insgesamt zehn Millionen DM mo- natlich betragen, also wesentlich unter dem Betrag bleiben, der dadurch eingespart Werde, daß ein Teil der Bezugsberechtigten bereits gestorben seien.“ Das Aufkommen aus der Soforthilfe hat in der britischen und amerikanischen Zone bis Anfang Oktober 1951 den Betrag von rund 3,45 Milliarden DM erreicht. Fast 3 Milliarden davon entfallen auf die allge- meine Soforthilfeabgabe. Im dritten Quartal dieses Jahres gingen 498 Millionen DM an Soforthilfemitteln ein, gegenüber 388 Mil- lionen DM im ersten und 353 Millionen DM im zweiten Quartal 1951. Das Hauptamt für Soforthilfe rechnet auch weiterhin mit einer günstigen Entwicklung des Aufkommens. An Soforthilfeleistungen waren bis Anfang Oktober rund 3,42 Milliar- den DM vorgesehen. Ueber 3 Millionen DM Wurden bereits verwendet, während 390 Mil- lionen DM noch auf Abruf zur Verfügung stehen. An Unterhaltshilfe wurden an über eine Million Empfangsberechtigte 1,43 Mil- lionen DM ausbezahlt und 450 Millionen DM für Hausratshilfe bereitgestellt. Die für die Flüchtlingshilfe vorgesehenen 120 Millionen sind bis auf einen Rest von 7 Millionen DM verteilt worden. Von den 300 Millionen DM der Existenzaufbauhilfe stehen noch rund 36 Millionen DM zum Abruf bereit, dagegen wurden 90 Millionen DM für die Schaffung von Dauerarbeitsplätzen noch nicht in An- spruch genommen, während von den freige- gebenen 84,5 Millionen DM für Ausbildungs- hilfe noch 33,5 Millionen DM zu leisten sind. Schließlich stehen von den rund 840 Millio- nen DM für den Flüchtlingswohnungsbau, die aus den Umstellungsgrundschulden auf- gebracht wurden, noch 200 Millionen DM zur freien Verfügung. Gute Ernte in Württemberg-Baden Lediglich Brotgetreide nicht ausreichend von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Nach den neuesten Feststellun- gen der statistischen Landesämter ist auch die diesjährige Ernte in Württemberg-Baden als sehr gut zu bezeichnen. Die Hektarerträge fast aller Getreidearten liegen allgemein über denen des Vorjahres. Trotz der dies- jährigen ausgezeichneten Brotgetreideernte von etwa 3,72 Millionen Doppelzentnern ist der heimische Bedarf aus der eigenen Erzeu- gung nur für etwa sieben Monate gedeckt. Bei Berücksichtigung des außerordentlich hohen Eigenbedarfs der Landwirtschaft reicht die württembergisch- badische Brotgetreideernte in diesem Jahr zur Versorgung der nicht- land wirtschaftlichen Bevölkerung nur für Wenig mehr als drei Monate aus. Speisekartoffelbedarf gedeckt Trotz der unbeständigen Witterung und umfangreicher Insektenschäden ist dagegen mit einer zufriedenstellenden Kartoffelernte zu rechnen. Die diesjährigen Erträge sind in den alten Gebieten der beiden Landesbezirke außerordentlich unteérschiedlich. Rekord- erträge wechseln mit sehr kleinen Erträg- nissen ab. Die Gesamternte an Kartoffeln dürfte sich auf rund 12,5 Millionen Doppel- zentner beziffern, das sind 2,3 Millionen Doppelzentner weniger als bei der letztjäh- rigen Rekordernte. Der Anbau von Hülsenfrüchten ist gegen- über dem Vorjahr weiter zurückgegangen. Die Ernteminderung beträgt gegenüber dem Durchschnitt fast ein Drittel. Aus der hei- mischen Produktion stehen nur rund 15 000 Doppelzentner zur Verfügung, während der Bedarf auf rund 56 000 Doppelzentner ge- schätzt wird. Heuernte ausreichend Die Futtergetreideernte ist gleichfalls als gut zu bezeichnen. Mit 3,42 Millionen Doppel- zentnern ist die diesjährige Futtergetreide- ernte einschließlich der Braugerste um 13,7 Prozent höher als im Vorjahr. Die Rauh- kfutterernte ist mit 27,5 Millionen Doppel- zentnerm gleichfalls um etwa 6 Millionen Doppelzentner gegenüber dem Vorjahr ge- stiegen. Die Heuernte reicht in Verbindung mit der großen Strohernte, dem Zwischen- fruchtbau und der Rübenernte aus, um die Milchproduktion weiter zu steigern. Khartum, Sudan Atlantikpakt- Streitkräfte am Suezkanal Freitag, 12. Oktober 1931 An Stelle der britischen Besatzung— das ist der Kern des Viermächte-Planes für ein Verteidigungskommando— Mittelost“. Gegebenenfalls könnte auch einem ägyptischen Ge- neral auch die Kommandogewalt übertragen werden, meint man in Washington, wenn sien Kairo entschließt, als„gleichberechtigter Partner“ gruppe der Atlantikpaktorganisation beizutreten. der geplanten Nahost- Verteidigungs- Im Augenblick scheint allerdings Aegypten wenig Neigung zu Verhandlungen dieser Art zu haben, zumindest solange nicht, als britiscke Truppen nock in der Kanalzone stehen. Und da Großbritannien auf sein ver- tragliches Recht besteht, das qgyptische Parlament aber schon in den nächsten Tagen diesen Vertrag endgültig außer Kraft setzen will, spitzt sich die Situation zu. London trifft inzwi- schen alle Anstalten, um seine Garnisonen zu schützen. Was wird morgen in Port Said(das unser Bild zeigt), geschehen? Bild: U Westliche Generalstabschefs reisen nach Kairo Ost und West im Rennen um die strategische Position Aegypten London.(UP). In britischen Regierungs- Kreisen verlautet, daß die Generalstabschefs der drei Westmächte urid der Türkei sich im Zusammenhang mit den Vorschlägen über den Beitritt Aegyptens zu einem Verteidi- gungspakt des Mittleren Ostens demnächst nach Kairo begeben werden. Wenn auch die neuen Vorschläge, die der ägyptischen Re- gierung unterbreitet werden, noch nicht in der endgültigen Form vorliegen, so steht doch fest, daß Aegypten als gleichberech- tigter Partner in die Organisation zur Ver- teidigung des Nahen Ostens aufgenommen werden soll. Sobald die Vorschläge in Kairo überreicht sind, sollen die General- stabschefs nach Kairo reisen, um die militä- rischen Fragen zu besprechen. In britischen Regierungskreisen bezwei⸗ kelt man jedoch, ob die ägyptische Regierung sich bereit erklären wird, mit den West- mächten zu verhandeln, bevor die Frage der Souveränität des Sudans geklärt ist. In die- zem Zusammenhang wird darauf hingewie- sen, daß Großbritannien sich in den Ver- trägen von 1899 und 1936 verpflichtet hat, den Status des Sudan nicht ohne Befragung der Bevölkerung zu ändern. Es ist auch nicht klar, ob die amerikanische Regierung, die den britischen Standpunkt bezüglich der Verteidigung des Suezkanals voll unter- stützt, auch bereit ist, Großbritanniens Hal- tung in der Sudanfrage zu vertreten. In ägyptischen Regierungskreisen wurde am Donnerstag erklärt, daß Verhandlungen erst nach Abzug der britischen Truppen aus der Suezkanalzone und der Anerkennung der Souveränität Aegyptens im Sudan in Frage kämen. In politischen Kreisen Aegyptens ge- winnt demgegenüber die Meinung an Boden, daß Aegypten sich aus den weltpolitischen Konflikten heraushalten und strikte Neu- tralität bewahren sollte. N Daher wird der Abschluß eines ägyptisch-sowietischen Nichtangriffspakts pefürwortet. Die ägyptische Zeitung„EI Misri“ berichtete, Außenminister Salah el Din Bey habe dem Parlament in einer Ge- heimsitzung mitgeteilt, daß die Regierung den Abschluß eines solchen Nichtangriffs- Paktes erwäge. Man ist sich in Kairo der un- geheuren strategischen Bedeutung des Suez- kanals wohl bewußt und davon überzeugt, daß er sofort zum Angriffsziel kommunisti- scher Flugzeuge werden würde, wenn Aegyp- ten in eine kriegerische Ausein andersetzung zwischen Ost und West verwickelt werden sollte. Das ägyptische Parlament wird sich, wie aus Kairo gemeldet wird, beschleunigt mit den Gesetzentwürfen über die Aufhebung des britisch- ägyptischen Vertrages von 1936 und der Abkommen über den Sudan be- schäftigen. König Faruk, der den Titel „König von Zegypten und Sudan“ erhalten soll, empfing am Donnerstag den Minister- präsidenten Nahas Pascha. Dieser Unter- redung wird in politischen Kreisen der Agyptischen Hauptstadt große Bedeutung beigemessen. Nahas Pascha hat dem politischen Aus- schuß der Arabischen Liga für die Resolu- tion gedankt, mit der der Rat sich geschlos- sen hinter Aegypten gestellt hat. Sudanesische Unabhängigkeitsbestrebungen Die sudemnesische Unabhängigkeitspartei, in in dem Augenblick zu die UM MA, beschloß am Donnerstag einem unabhängigen Souveränenstaat aus- zurufen, in dem das ägyptische Parlamnt die Aufhebung des britisch- ägyptischen Vertra- ges von 1936 beschließt. Neben der UMMA- Partei gibt es im Sudan aber S 1 Aber auelhl stärkere politische Gruppen, die den Anschluß des Landes an Aegypten befürworten. Französische Marokko-Besorgnisse Paris.(UP) Das französische Kabinett be- schäftigte sich am Donnerstag mit der Lage in Franz ösisch-Marok ko. Die na- tionalistischen Parteien des Protektorats ha- ben die Unabhängigkeit von Frankreich ge- fordert. Angesichts dieser kritischen Entwick- lung beschloß die Regierung, den neuen Generalresidenten in Marokko, General Guillaume, für den 22. Cktober zu einer Besprechung nach Paris zu berufen. Nach Aegypten hat nun auch Syrien die Behandlung des Marokkoproblems durch die UNO gefordert. Wie am Donnerstag in Da- makus bekanntgegeben wurde, hat Syrien darum ersucht, daß die im November in Pa- ris tagende UNO-Vollversammlung„die Ver- letzung der UNO-Satzung und der Menschen- rechtskonvention in Marokko durch Frank- reich“ erörtert. — BGN Nurzfele gramm Der neue Beschluß der Volkskammer für die Aufnahme gesamt deutscher Be- ratungen über die Abhaltung freier Wah- len in allen vier Besatzungszonen ist dem Bundestagspräsidenten am Donnerstag durch einen Sonderkurier übergeben worden. Der Be- schluß wurde dem Präsidenten des Bundestages, Dr. Hermann Ehlers, vom Präsidenten der Volkskammer. Johaskinee Dieckmann, zugesandt. Der Entwurf der Wahlordnung für gesamt- deutsche Wahlen wird schon in Kürze im Bundestag behandelt werden. Der Aus- schuß für gesamtdeutsche Fragen erörterte am Donnerstag Berichte des Bundesministers Kai- ser und seines Staatssekretärs Thedieck über die von der Regierung getroffenen Maßnahmen zur Vorbereitung freier Wahlen unter inter- nationaler Kontrolle, Grundlage für die Wahl- ordnung sollen die Beschlüsse sein; die der Bundestag am 27. September gefaßt hat, sowie die vom Bundestag gebilligte Regierungserklä- rung. 2 8 Der amerikanische Hohe Rommissar Me- Cloy und Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes erörterten am Mittwochabend in einer viereinhalbstündigen Aussprache in Mehlem aktuelle wirtschaftliche und politische Probleme. 5 * Dem Bundestag liegt in diesem Jahr erst- mals ein gesonderter„Haushaltsplan für An- gelegenheiten des Europarates und verwandter Gebiete“ zur Genehmigung vor. Er enthält aus- schließlich die Unkosten, die mit der ordentlichen Mitgliedschaft der Bundesrepublik Deutschland im Europarat verbunden sind. 1 154 00 DM beträgt der jährliche Beitrag des Bundes, das sind 18,4 Prozent der veranschlagten Gesamt- unkosten des Europarates im Rechnungsjahr 1951. Hinzu kommen 600 000 DM. als Beitrag des deutschen Rats der Europäischen Bewegung an den internationalen Rat als Dachorganisation der Europaischen Bewegung. Auf 24 000 DM werden die Kosten der Teilnahme des deut- schen Außenministers an den Tagungen des Ministerausschusses des Europarates in Straß burg im Rechnungsjahr 1951 geschätzt. Die Summe umfaßt persönliche und Sachausgaben für den deutschen Vertreter und den ihn begleitenden Arbeitsstab. MORGEN Treltag, 12. Oktober 1951/ Nr, Freitag, 12. Oktober 1931 8 5 8 1. 1 Fünf Millionen zuviel Der europäische Bevölkerungsüberschuß det eines der ernstesten, vielleicht über- upt das Problem Nr. 1 unserer Sicher- heit. Denn Ueberbevölkerung hat(vor allem Angesichts unseres antiquierten Wirt- schaftssystems) zwangsläufig Arbeitslosig- t und Massenelend zur Folge. Diese führen zu sozialen Spannungen, zur mate- ellen und moralischen Deklassierung, zu zufriedenheit, zur politischen Gärung zum besten Nährboden der Demagogie, die ein demokratisches Staatswesen von ini nen ebenso bedrohen wie eine feindliche Militärmacht von außen. Ja, beide arbeiten, Wie die Geschichte lehrt und Beispiele zur Genüge beweisen, Hand in Hand— und so Wäre es eigentlich nur logisch und ver- nümftig, daß dort, wo Milliarden und aber Uiarden für die militärische Rüstung ausgegeben werden, wenigstens ein ange- ehmer Betrag für die Abwehr der sozia- len Gefahr verwendet werden. Die Frage der europäischen Auswande- ung ist heute im wesentlichen eine Frage r Finanzierung. Es handelt sich nicht rum, wohin mit diesen fünf Millionen, sondern wie und auf welche Weise kann man sie dorthin bringen, wo reiche natür- liche Hilfsquellen mangels Arbeitskräften cht ausgewertet werden können. In Neapel beschäftigen sich augenblick- ich die Delegierten von 27 europäischen Ländern mit dieser Frage. Man weiß, daß die IRO, die Internationale Flüchtlingsorganisa- 1(die allerdings auch nur einer ganz be- stimmten Kategorie von Auswanderern be- Bilflich war) Ende dieses Jahres ihre Tätig- ceit beenden wird. An ihrer Stelle soll das nationale Arbeitsamt in Genf die derung des europäischen Auswanderer- tromes übernehmen— aber auch dieser Be- hörde fehlen die Mittel, um die im allge- inen sehr teureren Transportkosten zu übernehmen. Ein bereits von dem Genfer mt ausgearbeiteter Plan sieht die stufen- weise Auswanderung von vorläufig nur 1,7 ionen Menschen während der kommen- en fünf Jahre vor— aber auch die Durch- führung dieses relativ bescheidenen Planes ordert ungefähr 25 Millionen Dollar, en Aufbringung fraglich erscheint, nach- dem der amerſkanische Senat eine vom Re- räsentantenhaus bereits gebilligte Beihilfe n 20 auf 10 Millionen Dollar herabgesetzt it. Nach den Ausführungen des amerika- ischen Delegierten auf der Konferenz in Neapel besteht so gut wie keine Hoffnung, daß die Vereinigten Staaten den erhoffenden erfonds zur Unterstützung der euro- chen Auswanderung schaffen werden. Es ist merkwürdig, daß man ein Problem r richtig erkennt und dessen Lösung weiß, sich aber zu einer verhältnis⸗ ernünftigen und angesichts der Mil- Hardenausgaben zu militärischen Zwecken nicht einmal allzu kostspieligen Handlung nicht entschließen kann. Eine großzügige und dr allen Dingen rasche Unterstützung der uropfischen Auswanderung(wobei die be- sonderen Nöte des flüchtlingsreichen West- deutschland und des an Bevölkerungsüber- schuß außerordentlich leidenden Italien bevorzugten Platz einnehmen sollten) rde dem Frieden und der inneren Sicher- bestimmt den gleichen Dienst erweisen litärische Vorbereitungen. Vor allen wäre es mehr als kurzsichtig, wollte die Abwanderung tüchtiger Menschen dem Gedanken verhindern, daß ihre Uni- Fe n europäischen Kasernen schon bereit liegen könnte. e ten wieder in die Lüfte hochzogen. Die gegnung mit den stählernen Kolossen auf 0 Landstraßen dagegen verlief weniger enkitzelnd. Der Schauder, den uns die njäger auf den Rücken gesetzt hatten, wand zwar nicht ganz, aber die freund- winkenden Panzerkommandanten sorg- dafür, daß unser Gefühlsleben ein biß- liierter“ wurde. l över— einstmals entschied es über erteilung der neuen Chargen. Das war, a urden Attacken geritten, mit entrollten Wie ehedem bei Vionville und Mars- Es waren die Zeiten der Bravour- leiner Verbände. Abends wurde irn gesungen und nachher im„Krug“ . e Technik hat die Kriege verändert. Sie ch den Charakter der Manöver verän- Die seelenlose Mechanik unserer Zeit llt sich vor unseren Augen. Es sieht aus, habe der Mensch endgültig die Herrschaft die Technik verloren. Aber eine unsicht- ank hält die rollenden und fliegenden Ur die Aktion zusammen, Unsicht- 1d die Befehlszeichen. Sie werden über her gegeben, gefunkt. Sie sind chif- 50 wie die Zeichen unserer Zeit ver- isset erscheinen. Panzer- und Infanterie- bände bewegen sich vorwärts, drehen ich ab., verschwinden, tauchen wieder auf, eln sich zum gemeinsamen Marsch. eine verschwindet in der großen ist nur noch ein Rider werk in der Maschinerie der Waffen. Pas ist- das eli der neuzeitlichen Manöver. ter dem Rollen der Ungetüme auf eutschen Stoppelfeldern ein tiefer ge- tlicher Sinn verborgen? Vielleicht der. an die Geister, die man rief, in jedem nicht mehr los zu werden scheint? Oder aß ein geschichtslos gewordener Raum ingt wieder gefüllt werden muß; als Fragen. Als Tatsäch- eine kriegstechnische Ka- ist. Den nach- uschauer mag die Frage bewegt sie sich bei großen Automobil- ngen öfters stellt. Was wird im Jahr an neuen Modellen heraus- Denn: unablässig sind am Reiß- den Laboratorien die Techniker erk. Es kann sein, daß sie N 8 er absolute Null- Manòver noch Kaisermanöver hieß. Gleichberechtigung und dann erst Freundschaft Die Westmächte, die Türkei und das Istanbul. In diesen Tagen und Wochen finden in Ankara überaus entscheidende politische Verhandlungen statt, zu denen die türkischen Botschafter aus den Weststaaten zugezogen werden. Durch Besprechungen hoher Militärs aus den USA, England und Frankreich mit dem türkischen Generalstab, will man gleichzeitig zu einem Ueberblick über die Möglichkeiten der Verteidigung des Nahen Osten und des Einsatzes türkischer Streitkräfte gelangen. Diese Konferenzen werden mit keinen bindenden Abmachungen enden, diese sind anderen Besprechungen vorbehalten, sondern man wird in großen Zügen feststellen können, wie nach dem Eintritt der Türkei und Griechenlands in den Atlantikpakt, der Nahe Osten, das Ostmittelmeerbecken, organisiert und ver- teidigt werden kann. Die türkische Presse hat schon seit einigen Tagen darauf hingewiesen, daß man sich in den türkischen Ministerien nunmehr genaue Vorstellungen wird machen müssen, wie es überhaupt möglich sein wird, zusammen mit den Streitkräften der Westmächte zu einer wirkungsvollen Zusammenarbeit zu gelangen und man rief der türkischen Re- gierung immer wieder zu, unter keinen Um- ständen die freie Entschlußkraft der Türkei zu opfern und etwa die Bedingungen der Westmächte blindlings anzunehmen. Die Forderungen, die die Türkei stellt, sind in- dessen ziemlich eindeutig bekannt geworden: Uebergabe des Heereskommandos an die Türkei, Einsatz türkischer Truppen vor allem zur Verteidigung des eigenen Bodens, aus- reichende Hilfe des Westens im Falle eines Angriffes auf die Türkei. Die Besprechungen, die nun in Ankara stattfinden, werden auch in den übrigen Staaten des Nahen Ostens mit größter Acht- samkeit verfolgt. Es ist ja nunmehr klar er- Wiesen, daß die Türkei zwischen dem Kau- Ketzergedanken eines Europäers„ Die nachfolgenden Ausführungen unseres Pariser Korrespondenten sind weitgehend identisch mit der französi- schen Auffassung von der europàischen Situation. Wir stellen sie, ohne uns mit allen Folgerungen identisch zu erklären, unseren Lesern zur Diskus- sion. Die Red. Der diplomatische Rückzug Frankreichs in der Frage der deutschen Beteiligung an der Verteidigung, der Abgang des Generals Marshall und die brutale Offenheit der Er- klärungen des Generals de Gaulle in einer Ansprache an die angelsächsische Presse in Paris haben in Frankreich zur Folge gehabt, daß die Sprache der unabhängig denken- den Männer kühner und lauter wurde. „Einen kalten Krieg kann man nur führen, wenn soziale Gerechtigkeit herrscht und die Arbeiterschaft nicht durch schlechte Leberis- bedingungen dem Kommunismus in die Arme getrieben wird. Einen Schießkrieg kann man nur führen, wenn man die Macht hat, sich zu verteidigen. Soziale Gerechtig- keit und nationale Verteidigung sind die beiden hauptsächlichen Vorbedingungen der Sicherheit Frankreichs. Wir besitzen weder die eine noch die andere.“ So etwa schrieb die linksstehende Pariser Zeitung„Combat“, Diese Ansicht ist durch- aus nicht nur die Ansicht der Linken. Sie wird von den Sozialisten ebenso geteilt wie von der Rechten und den Gaullisten. Im Verein mit der Erkenntnis der Aufgabe eines Teils der staatlichen Souveränität und der politischen und wirtschaftlichen Ab- hängigkeit führt sie bei vielen Franzosen einen Zustand herbei, den mit Niederge- schlagenheit zu bezeichnen zu wenig Wäre und der starke Aebnlichkeit mit der Stim- mung hat, die kurz vor Ausbruch des 2 Wei- ten Weltkrieges in Paris herrschte. Der Kampf um Europas Industriepotential Ein gar nicht so geringer Kreis von Män- nern lehnt sich dagegen auf, die Katastrophe über Westeuropa bhereinrollen zu lassen, ohne den Versuch zum Bau eines Dammes gegen die Sturmflut unternommen zu haben. Dieser Kreis ist der Ansicht, daß das Un- heil vermieden werden kann und daß es die Pflicht der Friedensfreunde ist, alles für dieses Ziel zu tun. Sie sehen eine Lösung, die aus folgendem Gedankengang entspringt: Westeuropa droht zum Kriegsschauplatz pei den Ausemandersetzungen zwischen Amerika und Rußland zu werden. Die Ame- rikaner wollen Europa verteidigen, damit Europas gewaltiges Industriepotential nicht in russische Hand gerate und der russischen Rüstung das Uebergewicht über die ameri- kenische gebe. Sie wollen die Verwandlung Westeuropas in ein Sprungbrett der russi- schen Macht am Atlantik verhindern. Sie wollen keinen Krieg, aber sie fürchten den Angriff. 8 Die Russen wollen die Einbeziehung West- europas in die amerikanischen Verteidi- gungslinien aus den gleichen Gründen ver- hindern, wie die Amerikaner seine Be- setzung und Kontrolle durch Rußland. Der diplomatische Kampf und der kalte Krieg der letzten Jahre ist ein Ringen um den Besitz Westeuropas. Die stärkste Waffe der Amerikaner ist der Dollar, die stärkste Waffe der Russen die Agitation in der Ar- beiterschaft. Geht der kalte Krieg in Schieß- krieg Über, so wird keine der beiden Par- teien sich des menschlichen und industriellen Potentials der Westeuropßer bedienen kön- nen, weil dieses Potential durch Vernichtung neutralisiert sein wird. Sprach jemand da- von, diese Neutralisierung auch ohne Ver- nichtung herbeiführen zu wollen, so wurde punkt bei allen Armeen der Welt erreicht ist. Es wäre die Entdeckung, daß die Waffen- technik mit einem Schlag den ganzen Erd- ball in die Luft sprengen könnte. 5 Von da ab könnte die Vernunft die Ober- hand gewinnen. Alles, was vorangegangen ist, wäre in diesem Falle tatsächlich nichts Weiter als Manöver gewesen. Und alle Mili- tärkapellen könnten auf dem zusammen- geschalteten Weltrundfunknetz gemeinsam den Choral blasen:„Nun danket alle Gott“. E. Schrer arabische Unabhängigkeitsstreben Komplizierte Verhandlungen in Ankara Von unserem F. v. C.- Korrespondenten kasus und den arabischen Ländern als Prell- bock eingeschaltet wird und die Nahost- Staaten dadurch zu einem militärischen Hinterland der Türkei werden. Im Westen spricht man schon davon, daß jetzt auch der Nahe Osten„organisiert“ werden muß und eine Zeitung in Damaskus schrieb in diesen Tagen ganz eindeutig, daß ‚änunmehr die arabischen Länder an der Reihe sind“, sich so oder so zu entscheiden. Die Fragen aber, vor die sich die arabi- schen Länder gestellt sehen, sind nicht denen gleich, die für den Welten gelten, wenn man bedenkt, daß erst kürzlich die Feststellung gemacht wurde, daß es für sie drei Gegner gibt, die in ihrer Reihenfolge gänzlich an- ders figurieren als in Washington, London und Paris. Die Araber zählen zu ihrem Geg- ner Nr. 1 nach wie vor Israel, dann folgen als Nr. 2 die Westmächte mit ihren Vor- machtswünschen und erst an dritter Stelle steht der Kommunismus. Eine hochgestellte libanesische Persönlichkeit hat letzthin erklärt, daß sich heute die ara- bische Welt praktisch genommen mit ihrer ganzen Umgebung im Zustand latenten Streites befindet: Proteste gegen das englisch- Iybische Abkommen, Reklamationen der Be- kreiung Marokkos aus französischem Einfluß, Auseinandersetzungen mit Holland wegen der Indonesienfrage, Forderung des Abzuges amerikanischer Truppen aus Japan, Gegner- schaft gegenüber England wegen der Trup- pen am Suez- Kanal, Aufforderung an Ame ika, die Hilfeleistungen und Waffenliefe- rungen an Israel einzustellen, Verurteilung des Kommunismus aus der geistigen Einstel- lung des Islam heraus. 5 Und aus diesen so sehr komplizierten, ver- schachtelten und derzeit nicht zu lösenden Fragen, die aber alle— vom arabischen er als Defaitist und Neutralist bezeichnet und mit dem strafenden Blitz der westlichen Freiheit bedroht. Sechs Jahre nach Ende der größten Schlächterei der Weltgeschichte wurde Pazifismus mit Verblödung gleich- gestellt und Pazifisten als verrannte Phan- tasten oder gar als Förderer der Fünften Kolonne vor der öffentlichen Meinung an- geprangert. Es gibt keinen Zweifel darüber, daß die Kriegspsychose in Moskau und in Washing- ton ganz erheblich nachlassen, die Priorität der Generale vor den Zivilisten sich stark vermindern und der Anteil der Rüstungs- industrie an den Steuergroschen bedeutend sinken würde, wäre nicht jenes hochindu- strialisterte, stark bevölkerte Europa zwi- 4 8 beiden Riesenarmeen, jenes Eu- ropa, dessen Besitz S0 verlockend ist, weil es den militärischen Sieg zu garantieren Schleiflt Zu garantieren für den, der es in der Faust hält. Und um den Gegner an der Be- sit nahme zu hindern, wäre der Schießkrieg kein zu grobes Mittel. Neutralität oder Vasallentum? Diejenigen haben recht, die eine Neutra- lütät kür unmöglich halten. wenn nicht die Mittel vorhanden sind, um diese Neutralität zu schützen. Eine Neutralität, die sich von einer außenstehenden Macht schützen lassen mig, weil sie es selbst nicht kann, ist keine Neutralität, sondern ein Vasallentum. Die neutrale Macht muß sich selbst schützen körmen.. 55 Die Russen wollen den Weltkommunis- mus, die Amerikaner den Weltliberalismus. Beide wollen wirtschaftliche Expansion. Beide wollen ihren Kommunismus oder Iäberalismus nicht mit den Waffen durch- Setzen, sondern sind der Ansicht und des Glaubens, daß ihr System das bessere ist und sich durch die Hebung der Lebenshal- tung ihrer Völker und die Stärke der Ueber- zeugung die Welt erobern wird. wobei leichte Nachhilfen nicht ausgeschlossen wer- den. „ Euxopa in der Mitte Die Europäer wollen ihre Kriegswunden heilen und ihre Ruhe haben. Sie können ihre Ruhe nicht haben, solange ihr Gebiet der Einsatz eines Turniers zwischen zwei Gigan- ten ist, die jeder den anderen verdächtigen, sich Europas gegen ihn bedienen zu wollen. Um aus dieser Lage herauszukommen und Standpunkt aus gesehen— nichts anderes beinhalten, als den absoluten Freiheitswillen gegenüber den Staaten, die seit Jahrzehnten die Weltpolitik bestimmen, soll nun eine Ver- ständigung mit dem Westen zum gemein- samen Schutze gegen den Kommunismus er- wachsen? Die arabische Welt hat— ziemlich gleich- lautend wie einst nach dem ersten Weltkriege die Türkei— eine Bedingung gestellt: Gleich- berechtigung und dann erst Freundschaft! In der Türkei hat man diesen arabischen Standpunkt sehr wohl verstanden und es wurden der Regierung bereits Vorwürfe ge- macht, daß sie sich im Falle der persischen Erdölfrage nicht entschieden für Persien ausgesprochen hat, wo doch die Türkei, als sie noch eine junge Republik war, nicht anders gehandelt Hat, als es Persien jetzt tat. Die türkische Stellungnahme gegen Persien hat im Nahen Osten überaus enttäuscht, was ein Zusammengehen zwischen Ankara und den arabischen Hauptstädten nicht gerade erleichtern hilft. Auf diese Momente wird man daher jetzt in der Türkei sehr achten müssen, denn, eines ist sicher: wenn die arabischen Staaten sich unter keinen Um- ständen zusammen mit dem Westen an der Verteidigung gegeniiber dem Osten betei- ligen wollen, sei es aktiv, sei es passiv, dann findet sich die Türkei in diesem Raume stark isoliert und es wird ihr nicht ohne weiteres möglich sein, als Vorhut für den Orient volle Garantien zu übernehmen. Die weitere Ent- wicklung des Verhältnisses zum Orient hängt heute nicht mehr allein von den Nahost- Staaten ab, man wird in den Kabinetten des Westens die Frage zu beantworten haben, ob man nicht doch in vielen Punkten aus- gesprochene Nachgiebigkeit zeigen müsse, um aus der Liste der Gegner der Araber aus- zuscheiden. 1 Ruhe zu haben, gibt es nur die Möglichkeit, den beiden Rivalen eine gültige Garantie da- kür zu geben, daß Europa weder zum rus- sischen, noch zum amerikanischen Bundes- genossen wird. Für Washington ist die Garantie dann gegeben, wenn der euro- päische Block ausreichend militärische Macht hat, seine Grenzen zu schützen oder wenig- stens das kriegerische Abenteuer für den Angreifer so schwierig und verlustreich er- scheinen zu lassen, daß er darauf verzichtet. Für Moskau ist die Garantie gegeben, wenn die amerikanischen Streitkräfte aus West- europa verschwinden und von europäischen Streitkräften abgelöst werden. Wahrschein- lich würde es sogar der etappenweisen Zurücknahme zustimmen und seine eigenen, Truppen im gleichen Tempo abziehen, Was die Wiedervereinigung Deutschlands er- möglichen würde. Zweiseitige Nichtangriffs- pakte mit der Klausel des Einmischungs- verbots in innere Angelegenheiten Europas könnten abgeschlossen und dürften— auch von den Russen!— gehalten werden. Die Russen haben im Verlauf der Geschichte ihre Verträge nicht öfter gebrochen als die Fran- zosen, die Engländer oder andere Nationen,) Das Schreckgespenst des Endes des Dollar- segens in diesem Fall ist ohnmächtig, denn die Amerikaner sind an einem starken neu- tralen Europa interessiert und die Oeffnung des Osthandels würde aàusgleichend wirken. Die Entwicklung der inneren kommunisti- schen Gefahr in Europa ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Können die euro- päischen Nationen ihren Völkern keinen bes- seren Lebensstandard geben, als dies die Russen tun, so haben sie damit ihre soziale Unfähigkeit unter Beweis gestellt und müs- sen das Schicksal seinen Lauf nehmen lassen. Man hat die Franzosen viel dafür kriti- siert, daß sie die Zusammenarbeit mit Deutschland statt von der politischen Einheit von der wirtschaftlichen(Schuman- Plan) und militärischen(Pleven-Plan) aus herstellen wollen, Die politische Einheit, die Basis der Völkereinheit, kann mit einer gemeinschaft- lichen Aktion im obengeschilderten Sinne be- gonnen werden. Es ist dazu noch nicht zu spät. Ein neuer Krieg vernichtet uns auf jeden Fall. Das zu vermeiden, ist kein Risiko zu groß. Gibt es noch mutige Staatsmänner, gibt es noch Stresemanns in Deutschland und Briands in Frankreich? Gibt es noch Vernunft in Europa? „ Neue britisch- persische Gespräche? New Fork.(UP) In gutunterrichteten Kreisen wird damit gerechnet, daß zwi- schen Großbritannien und Persien noch vor kommendem Montag— dem Zeitpunkt der nächsten Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen—„private Verhand- lungen“ aufgenommen werden, bei denen erneut versucht werden soll, eine Lösung des Oelkonflikts zu firiden. Großbritannien hat inzwischen den übri- gen Mitgliedern des Sicherheitsrats, mit Aus- nahme der Sowietunion, den Entwurf einer abgeänderten Entschließung ausgehändigt, die versöhnlicher Mussadegh fährt nach Washington Ein Sprecher des amerikanischen Außen- ministeriums bestätigte dem dpa-Korrespon- denten, daß der persische Ministerpräsident nach Washington zu reisen beabsichtige und daß er mit Präsident Truman zusammen- kommen werde. Der Zeitpunkt der Reise sei noch nicht bestimmt. Atlantikpakt- Verhandlungen f in Athen f Athen.(dpa- REUTER) Der griechische Ministerpräsident Venizelos verhandelte am Donnerstagvormittag mit den obersten Generalstabschefs der drei Westmächte, Bradley GUS), Slim(Großbritannien) und Lecheres Frankreich), über Fragen der Aufnahme Griechenlands in den At- lantikpakt. Venizelos hatte mit jedem drei enerale eine gesondert rückzukehren gedächten. 85 er, wie er anschließend mitteilte, vor allem die politischen Gesichtspunkte der Einglie- derung Griechenlands darlegte. Er warnte die Stabschefs davor, griechischen Presse- berichten Glauben zu schenken, nach denen die militärische Führung Griechenlands durch politische Zwistigkeiten gespalten sei. Belgische Sozialisten drohen mit Streik Brüssel.(UP) Die Führer des Sozialisti- schen Gewerkschaftsbundes in Belgien über- reichten am Donnerstag dem belgischen Mi- nisterpräsidenten Joseph Pholien ein Ultimatum, in dem sofortige Maßnahmen zur Senkung der Lebenshaltungskosten gefor- dert werden. Sollte sich die Regierung hierzu nicht bereit finden, so werde der Gewerk- schaftsbund, der annähernd 250 000 Mitglie- der zählt, beginnend vom 23. Oktober an, zu Arbeitsniederlegungen im Bergbau, der Eisen- und Stahlindustrie, der Wohnungsbau- und Schiffsbauindustrie aufrufen. Französische Sozialisten bleiben der Regierung fern Paris.(dpa) Der Generalsekretär der fran- zösischen sozialistischen Partei Guy Mol- let erklärte am Donnerstagnachmittag nach einer Unterredung mit Ministerpräsident René Pleven, seine Partei werde sich so- lange nicht an der Regierung beteiligen, wie die vor kurzem vom französischen Parlament angenommene Subventionierung privater Konfessionsschulen in Kraft bleibe. Damit haben sich die Kombinationen als irrig er- wiesen, daß die Sozialisten nach den Departe- mentswahlen wieder in die Regierung Notiz zum Tage: 54 2 Biitzar tig. Der am I. Oktober in Kassel gegründh „Verband ehemaliger Wehrmachtshelſerinne ist schon wieder auf der Suche nach eie neuen Vorsitzenden. Die bei der Gründug versammlung zur Vorsitzenden ehemalige Luftnackriehtenkelferin Elfriet Blöchl aus Kassel ist zurückgetreten, u ihr die Burde des Amtes au schwer war, Neuwahl soll in den nächsten Wochen stal nden. In diesem Zusammenhang wird he kannt, daß die Gründung des Verbandes e, gefunden kat. Die ehema wollen eine Organisation ah Raftes Echo „Blitzmädel“ Ländenegierungen zum SWF. Staalsverttag Mainz.(UP) Die Regierungen von Rhel land-Pfalz, Südbaden und Württemberg Hohenzollern veröffentlichten am Donnem tag eine gemeinsame Erklärung zum Süd, Westfkunk- Staatsvertrag. Demnach soll en Majorisierung des Verwaltungsrats des Süd Westfunks durch die Regierungsvertreter aud Grund des Staatsvertrags dadurch ausg schlossen werden, daß die Beschluß fähige des Verwaltungsrates des SWF nur dam, gegeben sein soll, wenn sich unter den an wesenden fünf Mitgliedern mindestens d gewählte Mitglieder keine Regierungsve treter) befinden. 0 Um die Bedenken gegen Paragraph des Staatsvertrages(Haushaltskontro durch die Länder) zu beseitigen, sind d Reglerungen bereit, ihre etwaigen Bea, standungen gegen den Haushaltsplan grun sätzlich durch ihre Vertreter im Verwa tungsrat und im Rundfunkrat vorzutrage Von ihrem formellen Beanstandungsfe wollen die Regierungen erst dann Gebrau machen, wenn Rundfunkrat und Very tungsrat die von den Regierungsvertreten erhobenen Bedenken nicht berücksicht“ gen. 5 5 Die Länderregierungen erklären einstin mig, daß sie nicht wünschen, daß Vertreter im Verwaltungsrat der Aktivit und Initiative des Intendanten Fesseln 3 legen. Sollte eine Meinungs verschiedene, zwischen Intendant und Verwaltungsrat a treten, so könne der Intendant jederzeit di Rundfunkrat hinzuziehen. Weiter heißt es in der Erklärung, es be stehe Uebereinstimmung darüber, daß den Rundfunk keine Mittel entzogen werd dürften, die er für seine Aufgaben ben. 1 tige. 5 a Kritik an„Combine“ Frankfurt,(dpa) Der Chef der amerlſt nischen Streitkräfte in Europa, Generi Handy, bezeichnete am Donnerstag“ einer Abschlußbesprechung die am Mittwoh beendeten amerikanischen Manöver„Con bine“ als einen Erfolg. Jedoch 3 9 5 noch Fortschritte gemacht Werd den bi 8 ten dee kanischen Mansvern in K daß Wir bereit sind, einen etwaigen& fer erfolgreich abzuwehren!“ 9 Der General betonte, daß die Ausbildm der Truppen noch verbessert werden mil und nie als abgeschlossen gelten dürfe, Tarnung sei im Durchschnitt ungenügend gewesen. Es sei auch unmöglich, daß 5, Bere Verbände im Ernstfall— wie bei d gewũähe!““ Mod Uebe flrm Schu Eine dame Sept! Very seine muß kizier In Di hat, chau sen Manövern— oft stundenſang auf du Denk großen Straßen stünden. Auch das Nach richtensystem der Landeinheiten habe sich als ungenügend erwiesen. Sofortprogramm zur Fördersteigeru Bonn.(dpa) In deutsch- amerikanische Ausschüssen in Bonn wird gegenwärtige Sofortprogramm ausgearbeitet, um die 0 derleistung der deutschen EKohlengruben 1. erhöhen. Durch eine Reihe Kkurztristi Maßnahmen soll so schnell wie möglich Stagnation der Förderung überwunden Wer den. Die geplanten Maßnahmen gliedern i in drei parallel laufende Programme: 1. K Prämiensystem, 2. ein technisches Hilfs gramm und 3. Bergarbeiter wohnungsbau Eigentumsrechten der Bergleute. Brauer und Kaisen wollen vermittel Hamburg.(dpa) Der Hamburger Bürgel meister Max Brauer und der Brem Senatspräsident Wilhelm Kais en bem sich, im Lohnstreit zwischen den Hag arbeitern und dem Zentralverband der del schen Seehafenbetriebe zu vermitteln, einen Streik zu verhindern. Die 0 Lohnkommission der Gewerkschaft Oefen liche Dienste, Transport und Verkehr Lehn am Mittwoch in Hamburg den Vors 0 der Arbeitgeber ab, eine Zulage von 2 Pfennig je Stunde zu gewähren. Die G werkschaft ist aber von ihrer ursprint lichen Forderung auf eine 15brofent Lohnerhöhung— das entsprach im schnitt 23 Pfennig— abgegangen un steht jetzt auf einem Zuschlag von Pfennig je Stunde. 5 Illegale Interzonen-Stahlgeschäfte N Berlin.(dpa) Vor der Sechsten Grag Strafkammer des Westberliner Landgserid,. begann am Donnerstag der Prozeß 1 Illegaler Interzonenhandelsgeschäfte ge vier juristische und elf natürliche aus Westberlin und der Bundesrebs 1E Das Gericht hat zu prüfen, ob Stable rungen, die zwischen Dezember 1949 55 N Februar 1951 vom Ruhrgebiet über Wes berlin in das sowjetische Besatzungsgel ingen, ohne die erforderlichen Genehm gungen erfolgt sind. d be Friedensvertrag vor dem japanisch Parlament Tokio.(UP) Kaiser Hirohito g Donnerstag sine Zustimmung zu dem jahe nischen Friedensvertrag und dem ame, nisch- japanischen Sicherheitsvertrag, beide im September in San F. zisko unterzeichnet worden Waren.. Kaiser verlas seine Zustimmung in b Sitzung der beiden Häuser des japam sc Parlamentes und forderte alle Abgeord auf„sorgfältig die verschiedenen bede den Maßnahmen zu beraten, der Unabhängigkeit vorbereit Durch. N Aulsgg ähigteh ir dam den an. ens die ingsver. raph ontrolg ind dg Beau. grund. Verwab, utragen 1 gsrech ebrauch Verwal treten Asicht. einstlim, ag ihm Ktivite eln an- denhel rat aul. zeit den es be. aß den Werden 1 bend merlks. Generi stag littwoc f„Con ten aul Were 150 Wiege Ang bildung n müss fe. D. enügen aß; gr bei die- auf des s Nadi abe ich gerung anischer tig el die För. uben 1 kristiges ich die en wer ern sich e: 1. ein Lilfspre. bau mitteln Bürgel. Bremel emühel Hafen. er deul- eln,. erh Oeffenl⸗ 1 lehnt orschle⸗ on ad Die Gt. Sprüng ozentig Dureh und be. on zl. hälfte Groben Igerichh Wee b gegen ersonel epubll ahlliele 40 un r Wes gsgebt enehm nische Fr. 238/ Freitag, 12. Oktober 1931 MORGEN Seite 3 Bequemlichkeiten als Brötchengeber In England und Amerika gibt es— wie bei uns— Männer und Frauen, die nichts so sehr hassen, wie das Anziehen neuer Schuhe. Die Sohlen brennen, die Knöchel schwellen — Erscheinungen, die einem den schönsten Modellschuh verleiden können. Um diesem Uebel abzuhelfen, haben zahlreiche Schuh- firmen Angestellte mit der Aufgabe betraut, Schuhe„vorzutragen“. Dieser Beruf ist nicht immer angenehm, denn in dem Augenblick, wo die neuen Schuhe sich dem Fuße ange- paßt haben, müssen sie dem Käufer über- geben werden. Im Geschäft aber wartet be- reits das nächste Paar, das„ausgelaufen“ werden muß. 5 . In Paris besitzt fast jede elegante Frau einen Hund. Ein Institut vermietet nun Män- ner und Frauen, die die vierbeinigen Be- gleiter extravaganter Damen spazieren füh- ren, wenn die Besitzerin am Bridgetisch oder im Kosmetiksalon unabkömmlich ist. Die Hunde-Gouvernanten tragen sogar Uniform und sind nicht selten Zielpunkt des gut- mütigen Pariser Spottes. Der älteste Hunde- wärter ist 82 Jahre alt. Er kann täglich mit zwei asthmatisch keuchenden Bullys vor Notre Dame gesehen werden... . Die amerikanische Farmersfrau kommt selten in die Stadt. Da sie aber wie alle Frauen ihre Wünsche hat, mußte Abhilfe ge- schaffen werden. Zwei Unternehmer rich- teten Korrespondenzbüros ein, die alle Wün- sche der Frauen erfassen. Ein ausführlicher Brief, eine Geldüberweisung und die „Einkaufsdamen“ tragen zusammen, was das Herz begehrt. Die Organisation ist so gut ein- gespielt, daß Reklamationen selten sind. Das Geschäft floriert, denn über 100 000 Ange- stellte der Korrespondenzbüros leben von den Provisionen der Farmersfrauen. Was sonst noch geschah. Größtes Erstaunen rief der Besuch des totgeglaubten Reisenden Septimus Parker bei seinen Verwandten in South Shields (England), hervor. Sie hatten vor drei Mo- naten an seiner Beerdigung teilgenommen. Eine im Tyne-River gefundene Leiche war damals von der Polizei einwandfrei als die Septimus Parkers identifiziert worden. Die Verwandten hatten bereits das Geld aus seiner Lebensversicherung erhalten. Nun muß der damals beerdigte Mann zur Identi- fizierung wieder ausgegraben werden. In Frankreich fiel in der Nacht zum 11. Oktober im Gebiet der Seealpen der erste Schneée in diesem Jahr. Nur wenige Kilometer weiter an der Riviera wird im Mittelmeer noch gebadet. 5 * Die französische Botschaft in Washington hat, wie in Paris mitgeteilt wurde, der Film- schauspielerin Marlene Dietrich das Kreuz der Ehrenlegion verliehen. * In der elsässischen Gemeinde Bartenheim Ist dieser Tage eine alte alleinstehende Frau verbrannt Beim Anheizen eines Ofens hat- ten ihre Kleider Feuer gefangen. Als sie auf die Straße laufen wollte, um Hilfe zu suckien, versagten ihre Kräfte. Die Frau brach im Hausflur zusammen, wo sie später von Nachbarn als halbverkohlte Leiche auf- gefunden wurde. In England wurde eine Kommission für Denkmalschutz eingesetzt, die Ratschläge für die Erhaltung geschichtlich oder künst- lerisch bedeutsamer Bauten ausarbeiten sol! Die Maßnahme erwies sich als not- wendig, weil dem herrschenden Erneue- rungs- und Baueifer in London immer mehr alte, ehrwürdige Gebäude zum Opfer fal- len Devonshire House. Lansdowne House, rosvenor House, Dorchester House, sie alle haben Bürokomplexen, Wohnhäusern oder Hotels Platz machen müssen.“ Zum erstenmal seit dem Zusammenbruch der österreichisch- ungarischen Monarchie im Jahre 1918 erteilte kürzlich eine öster- reichische Zeitung einem Mitglied des ehe- maligen Herrscherhauses in ihren Spalten das Wort. Der Artikelschreiber war kein ge- ingerer als der österreichische Thronpräten- dent Otto von Habsburg. Er setzte sich in seiner Arbeit, die auf der ersten Seite der Salzburger Nachrichten“ erschien, für die Bildung eines wirtschaftlich und geistig ge- einten Europa ein. Gezeichnet war der Essay Sanz einfach: Pr. Otto Habsburg. Vas wir hörten: hörten: In einer„Hinterstube“ Europas Oellampen, wie man sie in Pompeji brannte/ Keine Elektrizität/ Keine Wasserleitung/ Verfallene Häuser 0 Dort, wo gewissermaßen die Zehenspit- zen an dem Stiefel der italienischen Halb- insel sind, in dem Hügelland Kalabriens, liegen— abseits von Straße und Eisenbahn — Dörfer, die seit Jahrzehnten schlafen. Die Weltgeschichte ist an ihnen vorbeigezogen, ohne daß man es dort recht merkte, und selbst als der Krieg von Sizilien her auf die Südspitze Italiens übergriff, hat man in San Giovanni, in Comparni und in all den ande- ren kleinen Orten nichts davon gespürt Alle paar Jahre einmal kommen Vermes- sungsbeamte aus der Provinzhauptstadt Ca- tanzaro oder von noch weiter her und machen Skizzen, Pläne, Zeichnungen, stecken Pflöcke in die Erde und sprechen von Land- straßen, von Wasserleitungen, von Kanälen und von einem Schulhaus. Am Abend oder am nächsten Tag fahren sie wieder fort und die Dörfer schlafen ungestört weiter. Nur der Briefträger kommt halbwegs regelmäßig, aber eigentlich lohnt es sich kaum. Vom letzten Postamt ist es oft ein Fußmarsch von mehreren Stunden— und dann gibt es für fünf- oder sechshundert Einwohner zwei oder drei Briefe, denn nur Wenige sind es, die irgendwo draußen in der großen Welt Bekannte oder Verwandte baben. Alte, verfallene Häuser stehen hier zu beiden Seiten der Straße, und oftmals kommt es sogar vor, daß Orte mit mehreren hundert Einwohnern nicht einmal ein Gast- haus oder ein Tabakwarengeschäft haben. Elektrisches Licht gibt es natürlich auch nicht, und man brennt Oel in altertümli- chen Lampen, in Lampen aus gebranntem Ton, wie man sie bei Ausgrabungen in Pom- peji gefunden hat. Dort man sie vor zwei- tausend Jahren verwendet. Hier verwendet man sie heute noch.— Daß man kein elektrisches Licht hat, macht wenig aus. Aber das Wasser! Eine halbe Stunde außerhalb des Ortes ist die Quelle, aus der die Frauen von Comparni das Wasser holen, und im Sommer versiegt Miteinander und füreinander leben! Wege zur Ueberwindung des„Untertanengeistes“/ Von Dr. F. W. Koch Die Gesellschaft zur Wahrung der Grund- rechte e. V. Mannheim-Heidelberg diente ihrer selbstgesetzten Aufgabe mit einer Arbeitstagung der höheren Schulen Heidel- bergs. Sie hatte dafür die volle Unterstüt- zung der Unterrichtsverwaltung, nämlich einen unterrichtsfreien Tag, der allerdings randvoll gefüllt war mit Vorträgen, Ausspra- chen und Filmvorführnugen, die den gemein- schaftskundlichen Unterricht ergänzen und Anregungen geben sollten, um das Interesse der Jugendlichen an den Aufgabengebieten des öffentlichen Lebens zu wecken und zu vertiefen. Grundrechte können nur gewahrt werden von Menschen, die nicht in der Pri- vatsphäre verharren, sich nicht alles bieten lassen und nicht alles hinnehmen wollen, die sich den Aufgaben des gesell schaftlichen Lebens stellen. Grundrechte(und Grund- pflichten) müssen zuerst einmal gezeigt und gesehen werden. Nun könnten die Lehrkräfte im Unter- richt etwas sagen über die umfassenden Zu- sammenhänge, in die jede Schule gestellt ist. Aber es könnten auch die Schüler an die großen öffentlichen Einrichtungen her- angeführt werden, um sie in ihrer Wirk- samkeit zu sehen. Die Tagung ging einen dritten Weg: Sie brachte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit den Schülern zusammen, damit sie Grundsäàtzliches und Praktisches aus ihrer Arbeit sagen und da- mit sich an ihrer Schau und ihrem Beispiel die Geister entzünden sollten. Und so hör- ten Obersekundaner und Primaner von Oberbürgermeister Engelbrecht, Weinheim, Sorgen der Verwaltung einer Stadt, insbe- sondere von dem Uebermaß der zwangsläu- figen und der Auftrags angelegenheiten im Vergleich zu dem bedrohten Spielraum für echte Selbstverwaltungsmaßnahmen. Sie hörten von der Heidelberger Stadträtin Beck an vieldiskutierten Beispielen über Pflich- ten und Rechte des Stadtrates. Sie hörten ferner von Landgerichtsrat Dr. Hachen- burg, Heidelberg, wie unser Gerichtswesen aufgebaut ist und wie Staatsanwalt, Rich- ter, Schöffen an der Urteilsfindung beteiligt sind. Ueber das hinaus, was sie notieren und schwarz auf weiß getrost nach Hause tragen konnten, erlebten sie einen Ober- bürgermeister, eine Stadträtin, einen Rich- ter, sich nach Maßgabe der zum Ausdruck gelangenden Lebendigkeit ein Bild machend von deren Funktionen im Rahmen unseres gemeinsamen Lebens. Zur gleichen Zeit orientierten sich die Lehrkräfte über die ersten Erfahrungen aus dem Unterricht in Gemeinschaftskunde, der jetzt in Untersekunda und Oberprima ein- stündig erteilt wird meist im Anschluß an den Geschichtsunterricht. Nachdem Profes- sor W. H. Friedmann, für Professor Dr. Weinstock, Frankfurt, einspringend, ein grundlegendes Problem-Referat über Sinn und Grenzen der Gewalten-Teilung gehal- ten hatte, worin er besonders auf die Be- deutung positiv entwickelter Ideen hinwies und vor dem Operieren mit Zerr- und Ge- genbildern warnte, weil sie gar zu leicht den ethischen Elan ersticken, sprach sich Studienrat Kollnig, Heidelberg, für höchste Lebendigkeit und Lebensnähe aller gemein- schaftskundlichen Unterweisungen und Un- ternehmungen aus. Sie müßten alle Ansätze für eine Isolierung des Schullebens bewußt überwinden und die in den„Fächern“ ge- wonnene Schulung fruchtbar machen für die Einsicht, daß die Menschen miteinander und füreinander da sind und keiner gedeihen kann ohne seine Umwelt. In klarer Er- kenntnis von der Vielschichtigkeit der mit- menschlichen Bezüge forderte Kollnig für den gemeinschaftskundlichen Unterricht den Mut zur Unvollständigkeit, zur Lücke. Aus- gelaugte, auf äußerliche Vollständigkeit be- dachte Herbariumsweisheit würde Sinn und Ziel der Sozialkunde verfehlen und ver- fälschen.(Wird kortzesetzt) sie mitunter beinahe, und dann muß man sich anstellen und lange warten, bis alle die Krüge der anderen voll sind. Im Winter ist es noch schlimmer, da ist der Weg zur Quelle vor lauter Schlamm ungangbar und man fängt das Wasser auf, das von den Dächern herunterfließt: Regenwasser, oder wenn gar einmal ein paar wösserige Flocken fallen sollten,„Schnee“-Wasser. Denn eine Wasserleitung kostet Geld, viel Geld. Wenn Wahlen bevorstehen, dann verspricht man es den Gemeinden von allen Seiten: ein, zwei, fünf Millionen Lire! Spä- ter kommt höchstens, wie gesagt, ein Ver- messungsbeamter— schreibt, rechnet und verschwindet. Aber auch die Schulen sind verwahrlost, und hier geht die Romantik zweifellos etwas zu weit, denn in San Lorenzo etwa ist das Schulgebäude auf einem Schweinestall auf- gebaut, und wenn die Kinder zu den bau- fälligen Stiegen wollen, müssen sie erst zwischen den Säuen hindurch. Und wenn es oben im„Klassenzimmer“ etwas lebhafter wird, dann dringt der Lärm durch den Fuß- boden, und die Schweine grunzen vergnügt zurück. Die Einwohner von San Lorenzo wissen, daß eine solche„Schule“ eine Schande ist. Sie wissen es— aber was können sie tun? Bauen kostet Geld. Die Leute sind arm hierzulande. Freilich auch bescheiden, denn die zwei Burschen, die aus der amerikani- schen Kriegsgefangenschaft vor mehr als drei Jahren mit neuen Kleidern und etlichen Dollars zurückgekommen sind, werden noch von allen anderen beneidet: Und selbst wer den kleinen Ort auf der Bahre verläßt, hat noch eine schwierige Reise vor sich: kilometerweit ziehen die Träger zum Friedhof, hügelauf, hügelab, und wenn im Winter der Schlamm auf den Stra- Ben liegt, dann ist es oft schon vorgekom- men, daß Leichenträger und Sarg plötzlich nebeneinander im morastigen Straßengraben lagen. Ja, nicht nur das Leben, selbst def Tod ist schwierig in San Giovanni. Der Geschützlärm ist nicht bis hierher gedrungen. Dafür ließ der Amtsschimmel sein Wiehern ertönen. Jahrzehntelang hat- ten die Einwohner von Dinàmi um den Bau einer schmalen Landstraße zum nächsten Marktflecken, nach Mileto, angesucht, und endlich hieß es eines Tages, daß der Bau begonnen würde. Sogar die zukünftigen Straßenwärter wurden schon ernannt— und sogar bezahlt! Die Straße aber ist heute noch nicht ge- baut. Kein Spatenstich wurde getan. Nur die Aufseher wurden bezahlt, bis man eines Tages irgendwo in einem Amt darauf kam, daß es noch gar keine Straße gäbe. Dann hörte auch das auf. Aber die Leute von Dinaàmi hoffen immer noch. Dritte französische Südpolar-Expedition gestartet Treibenden Eisbergen entgegen Der norwegische Walfänger„Tottan“ lief am 10. Oktober mit der dritten französischen Antarktisexpedition aus Rouen aus. Die Ex- pedition wird ein Jahr lang die eisbedeckten, unbekannten Gebiete der französischen Be- sitzung Adelie-Land erforschen. Das Land liegt südlich des 70. Breitengrades, noch ober- halb des südlichen Polarkreises, und zwischen dem 136. und 142. Längengrad östlich von Greenwich. Die Expedition steht unter der Leitung des bekannten französischen Forschers Mario Kiel der„Suez des Nordens“ Täglich 180 Schiffe durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal Täglich passieren wieder etwa 180 Schiffe die Holtenauer Schleuse bei Kiel; in jedem Monat sind es rund 5000 Fahrzeuge, die den kürzesten Weg zwischen der Unterelbe bei Hamburg und der Kieler Förde befahren. Die Bedeutung des„Kaiser-Wilhelm-Kanals“ (auch„Nordostseekanal“ und im Ausland schlicht„Kiel-Canal“ genannt) steht hinter der internationalen Schiffahrtsverbindung von Suez also nicht zurück. In drei Schich- ten wechseln sich die auf der Nord- und der Südschleuse tätigen Beamten und An- gestellten ab. Der Kanal wurde 1887 bis 1895 überwie- gend aus strategischen Gründen gebaut, in Vom schwarzen Domino zum grünen Gott Am vergangenen Sonntag hatte der Süd- deutsche Rundfunk eine Abendsendung unter dem Titel„Stimmen der Weit: Musik und Dichtung der Völker“ angekündigt. Man stellte sich darunter eine Auswahl von cha- rakteristischen, selten gehörten Musikstük- ken, Volksliedern und Gedichten vor, die das Ybische und Besondere eines Volkes kenn- zeichnen und die nationale Eigenart seiner . hervorheben. Es kam aber etwas ganz nderes nämlich das Uebliche. In vier Ab- 5— Frankreich, Rußland, Tschecho- 0 e und Oesterreich maschierten e Kostproben an, die, auf Platten 50 andern im Archiv vorrätig, zum eiser- en Bestand des altbewährten und oft ge- orten Unterhaltungsprogramms gehören. Pie uvertüre zum„Schwarzen Domino“ von Au- * die Arie des Fürsten Gremin aus„Eugen neszin“ von Tschaikowsky, die Arie der 3 aus der„Verkauften Braut“ von Sme- nas und der Straußg-Walzer„Wein, Weib neücgecang sind wahrhaftig keine besonders . Genüsse, selbst wenn man sie unter e 0 neuen Titel serviert. Ein Flöten- 5 ert-Fñinale von Grétry, ein Stückchen Kla- erkonzert von Rachmaninoff, ein Slawi- r von Dvorak und ein Alt-Wiener ett 9 machten den Kohl auch nicht 79 5 nd die Dichtung der Völker? Aus aunltteich kam Claude rilliers Onkel Ben- 5 5 aus Dostojewskys„Spieler“, in der schechoslowakei fand man immerhin eine 5 1 1 von Karel Capek und in Oester- 55 eine Erzählung von Moritz Saphir, die 1 er besonders österreichisch noch litera- ch interessant war. Gewiß ist es schwer, immer wieder etwas Neues zu finden. Aber mit dieser Kunstsalat- Platte, die einem auf der Suche nach literari- scher Feinkost unterkam, hatte man es sich ziemlich leicht gemacht. Sie war zwar unter- haltsam, aber der anspruchsvollere Hörer wartete vergeblich darauf, mehr zu verneh- men als eine etwas oferflächliche und zufäl- lige Zusammenstellung. * In einer literarischen Sendung am Sonn- tagvormittag kam beim Südwestfunk der alte Anakreon in Uebertragungen von Mörike zu Wort. Seine Lieder von der Liebe und dem Wein wirken aber doch— bei allem Vergnü- gen an seiner heiteren Lebenskunst— etwas verstaubt, und die klassische Mythologie, in der sich seine barocken Nachahmer, die Ana- kreontiker, noch so gut auskannten, ist, uns allzu fremd geworden. Man mußte feststel- len, daß uns der alte Herr mit seinen Liedern — und denen, die ihm zugeschrieben werden — trotz kammermusikalischer Einlagen auf die Dauer doch ermüdet und nicht viel mehr als ein literarhistorisches Interesse übrig bleibt. Vielleicht lag es auch mit daran, daß manche Sprecher des Südwestfunks die Texte alkzu sachlich und nüchtern behandelten. Und Nüchternheit wäre das Letzte, was man einem philosophischen Zecher wie Anakreon vorwerfen könnte. Beim Süddeutschen Rundfunk brachte Hans Sattler seinen„Kunstkalender für den Monat Oktober“. Eine hübsche und außer- ordentlich fruchtbare Idee. Diesmal waren E. A. Poe, Rembrandt, Verdi, Oscar Wilde, den letzten sieben Jahren vor dem ersten Weltkrieg dann auf 44 Meter Sohlen- und 103 Meter Wasserspiegelbreite erweitert. Seine Tiefe beträgt 33 Meter. Die Schleusen am Eingang und Ausgang des Kanals stel- len mit 330 Meter Länge und 45 Meter Breite sein technisches Herzstück dar. Schließlich gewähren elf Ausweichstellen einen reibungslosen Verkehr. In der Besatzungspolitik und in den dänischen Neutralisierungswünschen für Schleswig-Holstein spielte der Kanal zeit- weilig eine bedeutsame Rolle, für die man sich auch in Moskau stark interessierte. Heinrich von Kleist, Picasso und Albert Lortzing an der Reihe, deren Geburts- be- ziehungsweise Todestag in den Oktober fällt. In kurzen, prägnanten Lebensschilderungen, aus Situationen und Atmosphäre, Zitat und biographischem Detail entstehen, ausgezeich- net formuliert, eindrucksvolle Miniaturen. Aus einem Kalenderdatum, das wir flüchtig überlesen, aus einem Namen, den wir wohl als Bildungsgut registriert haben, ohne eine plastische Vorstellung von der künstlerischen Persönlichkeit zu besitzen, wird hier auch für das breite Hörerpublikum der Mensch und sein Werk lebendig. * Wer etwas mehr über das Wesen des Kunstwerks, über seinen besonderen Rang und seinem geheimnisvollen Einfluß auf den Betrachter erfahren wollte, wurde beim Süd- westfunk in der„Stunde der Universitäten“ durch einen Vortrag von Prof. Wilhelm Weischedel, Tübingen, in die philosophi- schen und psychologischen Voraussetzungen der Kunstbetrachtung eingeführt. Und im Nachtstudio des Südwestfunks richtete Hel- muth de Haas„Drei Fragen an die deutsche Lyrik“: gibt es seit 1945 eine deutsche Lyrik von europäischem Rang, welche ausländi- schen Einflüsse, Denkmuster und Stilprin- zipien hat sie übernommen und besitzt die deutsche Lyrik unserer Zeit ein gemeinsames Merkmal? Es wurde die„nihilistische Er- kenntnislyrik“ von Benn, die„Bewußt- seinslyrik“ von FHolthusen, der traditionelle und restaurative Zweig— Hagelstange, R. A. Schröder—, die religiöse Lyrik und die Na- turlyrik untersucht, die durch Wilhelm Leh- mann und den Kreis um den„Grünen Gott“, durch Günther Eich, Karl Krolow und Elisa- beth Langgässer und andere vertreten ist. Es wurde von sanghafter und gnomischer Marret. Die„Tottan“ fährt mit der norwegi- schen Besatzung, die von der Expedition we- gen ihrer großen Erfahrung im Befahren ark- tischer Gewässer angeheuert wurde. Die Reise geht zunächst nach Australien und von dort nach Port Martin in Adelie- Land, der französischen Hauptniederlassung in der Antarktis. 100 Kilometer weiter liegt Point Geologie, noch auf keiner Karte zu fin- den. Hier soll, wenn alles klappt, die franzö- sische Trikolore gehißt werden. Marret wird mit drei Mann an Land gehen. Der Hauptteil der Expedition soll in Port Martin bleiben. Die Hauptschwierigkeiten beginnen aber erst mit der Landung. Die Küstengewässer sind mit treibenden Eisbergen verseucht. Um die sichere Fahrt durch die gefährlichen Ge- Wässer des Südpols zu gewährleisten, wurde der Schiffskompaß mit einem wasserdichten metallenen Gehäuse umgeben. Die wertvol- len Filmrollen werden in einem eigens kon- struierten Kühlschrank aufbewahrt, um sie vor Wasser- und Witterungseinflüssen zu schützen. Die Zeit der Landung muß genau abgewartet werden. Bei Tauwetter ist die Annäherung an die Küste fast unmöglich. Nach der Landung gilt es, eine solide Fels- klippe zu finden, auf der die Hütten aufge- schlagen werden können. Ohne festen Unter- grund läuft man Gefahr, im Eis einzubrechen oder plötzlich in einer Gletscherspalte zu ver- schwinden. Verskunst, von„hermetischer Lyrik“ D' An- nunzio, Mallarmé), von Realsymbolik(T. S. Eliot, Paul Valéry), von Nietzsche und Rilke, von Symbolismus und Imagismus gesprochen. Neben vertrauten Namen tauchten neue oder noch wenig bekannte auf: Conrad Weiß, der auf vorklassische Denkmuster zurück- greift und erst 1970 entdeckt werden wird; Wilhelm Lehmann, der mit seinem Werk „Nach der zweiten Sindflut“ eine ganze Ge- neration von Dichtern beeinflußt hat; Karl Krolow, eine der stärksten Nachkriegs- erscheinungen unter den Naturlyrikern und Egon Holthusen, dessen„Trilogie 1946“ ein europäisches Ereignis genannt wird. Also: es gibt eine deutsche Lyrik von europäischem Rang, sie hat weitgehend ausländische Ein- flüsse übernommen und kann nicht auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden, son- dern zeigt eine verwirrende Vielfalt von Möglichkeiten. Soweit Helmuth de Haas. Er überschüt- tete seine Hörer mit Namen, Beispielen und Begriffen, in denen sich nur die Kenner auskannten. Solche kunsttheoretischen Un- tersuchungen und literarhistorischen Ana- lysen sind gewiß sehr schön und auch sehr wichtig. Aber was hat die deutsche Lyrik davon, wenn sie nur eine esoterische Ange- legenheit bleibt, gepflegt im Kreise der Jün- ger und Adepten? Der Rundfunk, der sich so mutig für moderne Musik einsetzt, sollte das gleiche auch für die modernen Dichter tun. Oft klingt ihrer Rede Sinn dunkel und verworren. aber wenn das Publikum häu- figer ein paar gut ausgewählte Proben davon hören würde, die auch ohne große Inter- pretationskünste verständlich sind. wäre vielleicht auch die Bereitschaft da, die dich- terische Aussage über unsere Zeit ernst zu nehmen und sich um ihr Verständnis zu be- mühen. E. P. Blick ins Land Die gute Tat Pforzheim, Die Maschinenfabrik„Sa- kag“ in Biel(Schweiz) hat der Pforzheimer Gewerbeschule eine Drehstahl- und eine Fräserschleifmaschine gestiftet. Jeder zehnte Stuttgarter sucht Wohnung Stuttgart. Nach einer Statistik des Stutt- garter Wohnungsamtes sind in Stuttgart 19 791 Familien mit 57 491 Personen als Woh- nungssuchende registiert. Das sind mehr als zehn Prozent der Stuttgarter Einwohner bei der jetzigen Bevölkerungszahl. Geplagte Militärmusiker Frankfurt. Zwei amerikanische Militär- kapellen mußten während der jetzt beende- ten alliierten Herbstmanöver täglich durch- schnittlich viermal eine andere National- hymne auf dem Manöverplatz einer Kaserne anstimmen, wenn neue Manövergäste aus den 12 teinehmenden Ländern eintrafen. Manchmal! hatten sie acht Nationalhymnen an einem einzigen Tag zu spielen, doch ist es nur ein einziges Mal vorgekommen, daß nicht die richtigen Noten aufgelegt waren. Heilsarmee-Ausstellung Bielefeld. Die erste große internationale Heilsarmee-Ausstellung in der Bundesrepu- lick wird zur Zeit in Bielefeld gezeigt. Bel der Eröffnungsfeier überbrachte Präses D. Wilm die Grüße der Evangelischen Kirche in Deutschland. Pappelkultur— wertbeständiges Geschenk Hachenberg.„Jeder Landmann in Frank- reich weiß, daß er, wenn ihm ein Kind ge- boren, für dieses kein wertbeständigeres Ge- schenk wählen kann als die Anpflanzung einer Pappelkultur. Ueber eine Million Fest- meter Pappeln werden in Frankreich jähr- lich der Wirtschaft zugeführt“ Mit diesem Hinweis kündigte der Chef der Landesforst- verwaltung Rheinland auf der Jahrestagung der Schutzgemeinschaft deutscher Wald, die zur Zeit in Hachenburg tagt, Pappelver- suchsanpflanzungen in Hessen an. Beim Wasserholen ertrunken Lichtenau. In Tennenbronn Landkreis Villingen) ertrank eine 51jährige Landwirts frau im Brunnenstollen. Die Frau wollte in dem Stollen, der in einen Berg hineinführt, Wasser holen. Dabei verlor sie in der stik- kigen Luft des Stollens das Bewußtsein und fiel ohnmächtig mit dem Gesicht in das nur 20 em tiefe Wasser. Bei der Nußernte verunglückt Tübingen. In der Tübinger Chirurgischen Klinik starb am 9. Oktober ein Landwirt aus Schwalldorf bei Tübingen der vom Baum gestürzt war, als er Nüsse schütteln wollte, Schülerinnen als Diebesbande Ehingen. Von der Polizei sind fünf 13jäh- rige Schülerinnen ermittelt worden, die in hiesigen Geschäften Nylonstrümpfe, Büsten- halter, Seife, Schuhe, in einigen Fällen sogar fertige Kleider von den Ständern gestohlen hatten. Außerdem wurde festgestellt, daß andere schulpflichtige Mädchen in Juwelier- geschäften systematisch und auf raffinierte ste Weise Schmuck entwendet hatten. Mit der Postkutsche 115 Hannover. Die Pferdepost auf der fünf Kilometer, langen Strecke zwischen dem Bahnhof Altenbruch und der Ortschaft Lü- den worth im Niederelbegebiet hat dieser Tage ihr 70jähriges Jubiläum. Unter den Wenigen noch im Bundesgebiet bestehenden Pferdeposten zeichnet sie sich dadurch aus, daß sie die einzige mit einem weiblichen Postillon ist. In den 70 Jahren hat sie eine Entfernung zurückgelegt, die neunmal um die Erde reichen würde. Silbergestein gefunden— aber Dietz. Bei Bohrungen in der Gemeinde Dauborn im Landkreis Limburg wurde in 11 Metern Tiefe silberhaltiges Gestein ge- kunden. Ursprünglich hatte die Gemeinde nach Quellen gebohrt. um die Wasserver- sorgung zu verbessern. Die Freude darüber, daß Silbergestein gefunden wurde, beein- trächtigte die Ueberlegung, daß das Gestein erst verhüttet werden muß, um reines Silber zu erhalten. Krebs— 13,4 Prozent der Todesfälle Karlsruhe. In Nordbaden sind in den letz- ten sechs Jahren 12 942 Personen an Krebs gestorben. Nach einer Zusammenstellung des Badischen Statistischen Landesamtes in Karlsruhe beträgt der Anteil der an Krebs Gestorbenen an der Gesamtsumme der Todes- fälle in diesem Zeitraum 13,4 Prozent. Briefmarken-Kaleidoskop Oesterreich: Ein fahrbares Postamt stempelte Anfang September in Salzburg mit einem Sonderstempel, der den Text Jubi- läums-MPEA-Filmfestival 1951 31. VIII.— 9. IX.“ und die Schutzmarken von sieben be- kannten Produktionsfirmen zeigte. Zum 10. Todestag von Dr. Wilhelm Kienzl erschien am 3. Oktober in Wien ein Wertzeichen zu 1,50 Schilling(stahlgrau) mit seinem Bildnis. Das Bild des Komponisten ist auf dunklem Hintergrund abgebildet, auf dem die ersten Takte seines Evangelimann- Hauptthemas er- scheinen. a Tschechoslowakei: Eine zweite Serie für die Schwerindustrie(3 Werte) ist gemeldet. Tschechische Jugend und der Tag der Armee werden zum Vorwurf von zwei weiteren Serien zu je vier Werten. Erwartet wird ferner eine Serie zur Freundschaft mit der Sowjetunion. San Marino bringt weitere hohe Werte an den Postschalter: Zum philateli- stischen Tag einen Aufdruck von 300 Lire und„Giornata Filatelica San Marino— Rie- eione“ auf dem zuletzt ausgegebenen Wert- zeichen zu 500 Lire und eine neue Luftpost- marke zu 1000 Lire; als Motiv wurde die Entdeckung Amerikas durch Columbus ge- wählt. Schweiz: Zur Nationalen Briefmar- kenausstellung vom 29. September bis 31. Oktober in Luzern, der LUNABA 1951, erscheint ein Markenblock zu 3 sfrs. mit einer geschnittenen Marke zu 40 Rappen Fahnenschwinger) der letzten Bundesfeier- serie. Die Ausstellung zeigt Raritäten im Ge- samtwert von 10 Millionen Schweizerfran- ken. Selte MANNHEIM Freitag, 12. Oktober 1951/1 Ilm Zeichen der Frau“ Jakob Ritter gestorben Beigeordneter für Wohnungs- i und Siedlungswesen Unerwartet ist am Donnerstagvormittag der Beigeordnete Jakob Ritter im 66. Lebens- Jahr gestorben. Jakob Ritter hatte Woh- i gungs-. Siedlungs- und Versorgungsange-„Der Wirtschaftsminister des Landes legenheiten zu behandeln. Niemand hat den stellt sich mit unter das Zeichen der Frau“, erusten und aufrechten Mann, der mit Auf- sagte Dr. Hermann Veit bei der Eröffnung gaben unlösbaren Ausmaßes zu ringen und der Ausstellung des Mannheimer Haus- Wenig Dank zu ernten hatte, um seinen Po- frauen- Verbandes gestern mittag auf dem sten beneidet. In der schwer zerstörten und Weißen Sand. Das stille Walten der Haus- mit unzulänglichen Mittein um den Aufbau und berufstätigen Frau, das von großem ringenden Stadt hatte Jakob Ritter eine aus- Einfluß auf die private und öffentliche gesprochene Sisyphus-Arbeit zu leisten. Die Lebenssphäre sei, werde— wie einst„un- Stadt und die Verwaltung verlieren einen sere Freiheit 5 deren Verlust“ l Menschen und Mitarbeiter, der ob seines lau- gemein noch als etwas allzu Selbstverständ- teren Wesens überall Ansehen genoß. liches hingenommen. Auf den unauffälligen Jakob Ritter, am 26. Juni 1886 geboren, Bildern des Alltags die von der Zeit ge- War von früher Jugend an mit der Arbeiter- sammelt würden 8 großen Buch der Ge- dewesuns verbunden und gewerkschaftlich schichte, stehe neben dem brutalen Signum tis sewesen. 1921 bis 1929 gehörte er als des Mannes das feinere Zeichen der Frau Aseordneter der KPD dem badischen Land- und es ist noch gicht sicher welchem tag an. Während der Naziherrschaft wurde von beiden die größere Bedeutung 5 er auf Grund seiner politischen Ueberzeugung messen ist“ 85 zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus und zu 8 sechs Jahren Konzentrationslager verurteilt. Kochtopf blieb warm Nach dem Zusammenbruch war Jakob Ritter Aus dieser Ueberlegung heraus, meinte Abgeordneter des württembergisch- badischen Pr. Veit, sei es angebracht, daß mit der Landtages. Am 18. Mai 1948 trat er seinen Mannheimer Ausstellung die Frau und ihre Dienst als gewählter Beigeordneter in Mann- Verdienste aus dem Schattendasein ihrer heim an. In den zurückliegenden Jahren hat Anonymität in das Rampenlicht des öffent- zieh Jakob Ritter besonders um alle Versor- lichen Interesses gerückt würden. Der Frau Sundskragen angenommen. Obwohl er stark sei es zu verdanken, dag Deutschland nach profilierte politische Ueberzeugungen hatte, qem Zusammenbruch nicht völlig im Nihi- War Jakob Ritter in allen Angelegenheiten lismus versunken sei, die Frau habe in den des Dienstes sachlich und gerecht gegen jeder- ersten schweren Nachkriegsjahren den Koch- mann. Wie wohl alle im öffentlichen Dienst halten. rbeitenden Männer und Frauen mußte auch 9 8. ä 5 er in einer ausgesprochenen Uebergangszeit N j 5 Pflichten 5 und cn die. hie und da den 1 8 Gegensatz zu seinen sozialen Auffassungen Westdeutschland apostrophiere.. standen. Jakob Ritter hat gerade darunter die stille Mitwirkung der Frau Wan e nicht wenig gelitten. Seine Mitarbeiter und Kollegen werden den gediegenen Mann in mem ehrenden Andenken bewahren. Zwei Verletzte auf der Autobahn . an einem Tag Eine unbescholtene, 61jährige Frau auf Sestern nacht gegen ein Uhr fuhr auf der der Anklagebank, eine jüngere, völlig er- Autobahn, bei Kilometer 593(Gemarkung blindete, auf der Zeugenbank und ein Ge- Gronau), ein US-Truck auf einen fahrenden schehen, dessen menschlicher, allzumensch- Lastzug auf. Eine Person wurde verletzt. licher Hintergrund sich im Verlaufe der Sachschaden 8000. DM. Hauptverhandlung vor dem Schöffengericht in Segen 9.30 Uhr kam auf der Autobahn bei den Vordergrund spielte: Das waren die Höhe- Eilometer 559(Gemarkung Mannheim) ein punkte, die als Folgen eines traurigen Mi- PR. von der Fahrbahn ab. Der Fahrer wurde lieus in diesem Prozeß hervortraten und als verletzt. schreckliches Endergebnis den völligen Ver- 8 lust des Augenlichtes der Zeugin mit sich ge- bracht hatten. 5 0 a Eine seit langem schwelende Feindschaft Freitag, 12. Oktober: 16 Uhr: Chorgesang zwischen der schwer augenkranken Zeugin (Wohlgelegenschule); 16.30 Uhr: Tanzvorfüh- und der Familie der Angeklagten, mit Vor- runs(GAladehenschule); 17 Uhr: Dipl. rer. pol. gängen, die eine Ehe auseinandergehen 3 e 16 Urn Nodenschau leben, war im Oktober 1950 zum tätlichen erbst er 1951(Cnefmannequin Ausbruch gekommen. Allerdings ergab die Ratla) i nicht einfache Beweisaufnahme, daß die Ver- onntag, 14. Oktober: 14 Uhr: Tag der Land- letzte durch eine Schimpfkanonade vor dem krau, Kleiderschau des Landfrauenverbandes; gegnerischen Haus die Auseinandersetzung 10 Uhr: Gesang(Wohlgelegenschule); 16.30 vom Zaune gebrochen hatte. Kosenamen wie Uhr: 1 3 3 9„Verbrecherin“ und andere, nicht salonfähige b* g ürsktorin Bosch Ausdrücke riefen die Tochter der Ange- be waddchenbndung,“(Anschließend klagten auf den Plan, die mit emizen Ser- 1 N l 8 5 8 3. gen antwortete(obwohl sie diese Tatsache ene ie ber de kene malle e aber e alen dee big re 0 5 3. 88 5 pF daß die Tochter schließlich ihre Mutter— die Privatzimmer gesucht. Für auswärtige Angeklagte— zu Hilfe rief. Und dann er- Aussteller und Besucher der Ausstellung folgte von deren Seite der Schlag, der die 5 eau Werden noch Privat- Verletzte zu Boden sinken und ohne jedes mmer, möglichst in der Nähe der Ausstel- F e zettel, Meldungen erbten are den stimmend ihr Gutachten ab. wonach bei der ehrsverein Mannheim, Halle 5, Stand 5 Fr. 108. Ausstellungs-Kalender „Im Zeichen der Frau“! Wohin gehen wir? reitag, 12. Oktober: Nationaltheater 19.30 Don Siovanni“; Planken-Lichtspiele: est in Oberbayern“; Alster:„Die Er, en des Herrn 8“; Capitol:„Die Göttin vom 10 Beni“; Kurbel:„Weißes Gift“; Palast: Bandito“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbil- rtrag: Reiseeindrücke aus USA“, Spr.: el; Goethesaal 19.30 Uhr: Schülervor- Die kürzlich veröffentlichten studien für eine Neugestaltung des Stephanfenufers hat f etliche Bewohner des Lindenhofes zu Rück- 5 f kragen veranlaßt: Man will auf dem Lin- tsch k— 8 1 5 5 E 5 1 88h. denhof wissen, wie denn nun eigentlich die für Musik und Theater 20.00 Uhr: Vor- Neugestaltung dieses Stadtteiles gedacht ist. „»Die Sonate und ihre Entwicklung“, Spr.: Diese Neugestaltung hängt ab von der .(Okkene, dlusttestunde) Eich. geplanten Höherlegung des Bahnkörpers, Gaststätte, P 5, 20.00 Uhr: MdB Ernst ist di chaff e er gibt einen Ueberblick über die außen-, denn von ihr ist die Schaffung der Verbin- unen- und wirtschaftspolitische Situation der dungsstraßen zur Stadt abhängig. Becke- Bundesregierung(öffentliche Versammlung der buckel“ und Lindenhofüber führung fallen 3 8 8 weg, der Suezkanal wird bis auf Straßen- Wie wird das Wetter? höhe aufgefüllt und auf 35 Meter verbrei- 2. tert. Eine weitere 35 Meter breite Durch- = Zeitweise 5 brechung des Bahndammes soll auf der etwas wolkiger Höhe der zu verbreiternden Traitteurstraße erfolgen, so daß auch Schwetzinger Stadt. Oststadt und Lindenhof miteinander bequem verbunden sein werden Zwischen Linden- hofplatz und Schillerschule wird ein brei- ter Straßenzug am Bahnkörper entlang I(Windeckstraßel) die Verbindung mit der . leichter Frost oder Bodenfrost. Neckarauer Straße herstellen. Vorgesehen Pegelstand am 11. Oktober: Maxau 361(2): ist vom Lindenhofplatz eine Straße in das annheim 199(3); Worms 131(0); Caub Hafengebiet. Von diesem Platz aus wäre . die Rampe für eine zukünftige Brücke zu Vorhersage bis Samstag früh: Bei schwachen bis mäßigen Win- den aus Ost bis Südost teils noch heiter, teils zunehmende Bewöl- kung. Mittagstemperaturen 11 bis denken gewesen.„Ich danke den Frauen dafür im Namen der Landesregierung.“ 62 Prozent in Frauenhand Allen Menschen ins Gedächtnis zu rufen, was die Frau geleistet habe und noch lei- ste, sei mit eine Aufgabe der Ausstellung „Im Zeichen der Frau“, über die der Wirt- schaftsminister von Württemberg Baden die Schirmherrschaft übernommen hat. Dar- über hinaus solle die Schau zeigen, daß die Frau allmählich erkenne, welche Bedeutung ihr im Wirtschaftsleben zukomme. Es sei Aufgabe der Hausfrauenorganisationen, Ratgeber und Leiter der Hausfrauen zu sein bei ihren Einkäufen und damit nach dem Angebot-Nachfrage-Gesetz einen Einfluß auf den Ablauf der Wirtschaft auszuüben, der ihrer Verfügungsgewalt über 62 Pro- zent des Sozialproduktes entspreche. Aber nicht nur ökonomisch, sondern auch auf Kultureller Ebene hänge die Entwicklung Deutschlands in zunehmendem Mage von der Frau ab und ihrem segensreichen Ein- fluß insbesondere auf die heranwachsende Jugend. Industrie und Handel müßten alles daran setzen, ihre technischen Fortschritte so in die Wirtschaft einzuführen, daß die haus- und erwerbstätigen Frauen und mit ihnen die breite Masse des Volkes davon profitierten. Geschäft— klein geschrieben(?) Die Ausstellung, der unter anderem Re- sident Of flcer Mr. Hugh Mair, die Vertreter Mannheimer und auswärtiger Kommunal- und Staatsbehörden sowie Weitere zahl- Wörtlich zu nehmen: Schlagartig blind geworden Ein alter Familienhaß mit traurigem Nachspiel Zeugin durch eine chronische tuberkulöse Er- krankung sowie den grauen Star die Gefahr einer Netzhautablösung auch bei dem noch einigermaßen gesunden Auge jederzeit be- stand, und daß diese Ablösung selbst durch eine schnelle Kopfbewegung hätte herbei- geführt werden können. Und aus dem gan- zen Durcheinander sich widersprechender Zeugenaussagen und ständiger Zwischenrufe der Blinden, ergab sich nicht klar, ob nun der Schlag der Angeklagten wirklich ent- scheidend für die völlige Erblindung gewe- sen war. Der Verteidiger unterstrich das mensch- liche Mitgefühl, das die Zeugin verdiene, hob aber auch hervor, daß diese Zeugin ihren geschiedenen Ehemann schon zweimal aus Rachsucht ins Gefängnis gebracht habe und der Eindruck, den sie in der Verhand- lung machte, schien ihm recht zu geben: Sie schien ihr gut Teil zu dem glühenden Haß beigetragen zu haben, der zwischen beide Familien bestand. Die Anklage wegen schwerer Körper- verletzung konnte unter diesen Umständen — soweit es dliie strafrechtliche Seite des Unglücks anlangt— nicht aufrechterhalten werden. Aber genau so wenig das Verlan- gen der Verteidigung auf einen Freispruch der Angeklagten: Das Gericht erkannte auf eine Geldstrafe von 30 DM und nahm le- diglich eine fahrlässige Körperverletzung an. Web Den Lindenhof wieder„wohnlich“ machen 5 Von der Höherlegung der Bahngleise hängt viel ab denken. Kein Durchgangsverkehr soll die Wohngebiete belästigen. Wie man leicht ersieht, haben die Ueber- legungen noch etwas Zeit zum Ausreifen. Eirie Entscheidung, ob Autobusse den Lin- denhof mit der Stadt verbinden oder ob wieder Straßenbahnlinjen geführt werden sollen, ist noch nicht gefallen. Da mit stär- kerer Bebauung gerechnet wird, neigt man augenblicklich einer Straßenbahnlinienfüh- rung auch über die Speyerer Straße hinaus zu. Und wenn es erlaubt sein mag, die Zu- kunftsmusik einmal kurz fortissimo spielen zu lassen, so kann daran gedacht werden, die Straßenbahn durch den Einschnitt Suez- kanal in das Lindenhofgebiet hinein und durch den Einschnitt Traitteurstraße zurück. wieder in die Innenstadt zu führen. Dämp- ker können wieder aufgesetzt werden.) Nach der Höherlegung des Gleiskörpers soll auf der Lindenhofselte ein Nebenbahnhof ein- gerichtet werden, so daß niemand um die Gleisanlagen herumzuturnen braucht. Un- abhängig von den Fernzielen“ dieser Art wird Gartenbaudirektor Bußjäger Schloßg- park und Rheinufefpromenade nach und nach in Ordnung bringen. Die Einzelmaß- nahmen stehen noch nicht fest. Sie können Der Wirtschultsminister zieht den Hut vor den Frauen Dr. Veit erinnert an die bedeutenden, lebenserhaltenden Verdienste der Frau reiche prominente Persönlichkeiten aus dem öfkentlichen Leben beiwohnten, wurde von dem im Auftrag von Stadtrat und Stadtver- waltung sprechenden Bürgermeister Jakob Trumpfheller eröffnet, der sagte, die Aus- stellung unterscheide sich insofern Wohl- tuend von der Masse der Messen und Märkte, als sie nicht in erster Linie ge- schäftlichen Zwecken diene. Dr. Karl-Heinz Kikisch vom Haus für Wiederaufbau und Wirtschaftswerbung mbH., das die Ausstellungsleitung über- nommen hat, während der Mannheimer Hausfrauen-Verband als ideeller Träger auftritt, spannte einen weiten Bogen des Dankes über alle an der Ausstellung durch Rat und Tat Beteiligten, erinnerte daran, daß die Schau„in großen Linien“ jedes einschlägige Gebiet ein wenig berührt, und übergab die Ausstellung in die Obhut des Wirtschaftsministers. Förderung bekannter Ziele Käthe Belz, erste Vorsitzende des Haus- frauen-Verbandes, sprach ebenfalls herz- liche Dankesworte und meinte, die Schau bezwecke unter anderem auch die Förde- rung der bekannten Ziele der Hausfrauen- Organisationen. Eine Sprecherin des Lud- wigshafener Hausfrauen- Verbandes über- mittelte solidarische Grüße, und ein ge- mischter Knaben-Mädchen-Chor der Wohl- gelegenschule stellte die Eröffnungsfeier in einen würdigen gesanglichen Rahmen. rob Selbsthilfe gegen Unfall dureh„Kraftfahrerhilfe“ Ab 1. November erscheint im Verlag Dr. Haas K.-G., Mannheim, R I, 4-6, die Monatszeitschrift„Kraftfahrerhilfe“, in der Kraftfahrer zur Teilnahme an einer Selbst- hilfe-Aktion gegen Unfallgefahr aufgerufen werden. Die Zeitschrift arbeitet zusammen mit dem Institut für Verkehrspsychologie in Karlsruhe, durch dessen Arbeit die Selbsthilfe-Aktion ermöglicht wird.— Die „Kraftfahrerhilfe“ will eine empfindliche Ausbildungslücke des Kraftfahrers schlie- Ben helfen und ihn in die Lage versetzen, seine individuellen Gefahrnomente im Straßenverkehr weitgehend erkennen und herabmindern zu können. „Püdagogische Arbeitsstelle wieder aktiv Die nach dem Krieg im Einverständ mit der Besatzungsmacht auch in Manng ins Leben gerufene„Pädagogische Arh stelle“— anfänglich in der Wohlgeleg schule untergebracht, dann aber aus., schaftlichen Gründen so gut wie aufgelöst soll nun neuen Impuls erhalten und in inzwischen geschaffenen Räumen des ken Wachpavillons des Schlosses statie werden. Es steht der Arbeitsstelle, d ideeller und praktischer Wert von d pädagogischen Kreisen Mannheims hoch geschätzt wird, umfangreiches Mater Werte von etwa 40 000 DW) zur Verfüg das der Lehrerschaft sämtlicher Schulz gorien und allen an der Pädagogik intel sierten Kreisen ständig zugänglich sein Nach einem Vorschlag von Kulturdes nent Professor Langer wurde gestern Beirat, der sich aus Repräsentanten Mannheimer Lehrerverbände zusamme setzt, gebildet, der mit Unterstützung am kanischer Gelder als vorbereitende leiten Körperschaft der Arbeitsstelle gedacht. um sie im praktischen Sinne arbeitsfähig machen. f Capitol:„Die Göttin vom Rio Ben! Ein junger Mann(Helmut Schneider) den Spuren seines auf einer Expedition den südamerikanischen Urwald versch jenen Vaters. Mit Hilfe eines„Wilden“ d in der Darstellung von Ary Jartual zue Seele von Mensch wird, findet er in eine Indianerdorf seine ehemalige, ebenfalls 9e N mißte Jugendgespielin(Angelika Hauff) vu der. Ihre prompte Liebe zu ihm und um, gekehrt markiert das Happy- end. Dieser Hauch einer Handlung wird schickt verstärkt durch ausgezeichnete 4 nahmen von Flora und Fauna, zu denen Bayer-Eichhorn-Expedition das Mater liefert hat. Darüber hinaus hat es Regis Franz Eichhorn verstanden, das Kulturfy hafte an dem Bildstreifen so fest mit d Filmstory zu verweben, daß sich Kah irgendwo nennenswerte Längen Preit mache können. Andererseits geht die Ueberbe nung und Ueberspitzung dieses drama gischen Bemühens, dem man die Angst einem möglichen Stocken des Handlung stromes förmlich ansieht, der Cellulol schlange einen starken Schuß ins Reigen sche und unterstreicht den naiven Dit Groschenheft-Charakter des Themas. Ein guler Engel für Arme und Veriolgie Gertrud Kurz, die„Mutter der Flüchtlinge“, sprach in Mannheim Eine weißhaarige Dame stand im Wart burg-Hospiz am Rednerpult, sehr schlicht, sehr sympathisch, die recht bescheiden, aber in einer liebenswerten Weise über ihre und des Christlichen Friedensdienstes umfang- reiche Arbeit sprach: Gertrud Kurz aus Bern, Präsidentin des schweizerischen Zwei- ges des Christlichen Friedensdienstes, der auf ökumenischer Glaubensüberzeugung gerade auf dem Gebiet politischer Verant- Wortung für eine Verständigung und Ver- Ssöhnung der Christen kämpft. Gertrud Kurz berichtete, wie 1923, als das Rheinland französisch besetzt war, aus einem gemeinsamen Abendmahl des Capi- tains Etienne Bach und des deutschen Bür- germeisters eines Dorfes die Kreuzritter- bewegung entstand und später zum Christ- je nach Bedürfnislage abgewandelt werden. Mit Plänen für die Zugänge zum Linden- hof und die Verkehrsführung Rheinau Neckarau— Lindenhof— Hafengebiet be- schäftigt sich die Stadtplanung. Wenn die Höherlegung der Gleise erfolgen kann, muß alles vorbereitet sein Mittlerweile werden die Grundbesitzverhältnisse auf dem Lin- denhof zu aktivieren sein. Für private Ini- tiative ist gerade da ein bedeutendes Be- tätigungsfeld. Die ersten Versuche einer Zusammenfassung privater Besitzer zu einer Aufbaugemeinschaft, die serienmäßig billi- ger bauen und allen Instanzen gegenüber als berechtigter Partner auftreten kann, sind gemacht worden. Je mehr Aufbauge- meinschaften zustandekommen, desto dring- licher werden alle Maßnahmen für eine bes- sere Erschließung des Lindenhofes. Inso- fern können die Einwohner ihre wohlver- standenen Interessen geltend machen— und die Zeitspanne abkürzen helfen, die dem Lindenhof in der Abfolge der durchgrei- fenden Veränderungen notwendigerweise gesetzt ist. Unabhängig von diesen Ver- änderungen kann die kürzlich geschilderte Neugestaltung des Stephanienufers. „W. K. lichen Friedensdienst wurde, der Protest ten und Katholiken aus vielen Länder seinen Reihen sieht. Sie erzählte mit barer Freude, wie ihr Hilfsdienst dun Aufnahme in die Schweiz tausend jü konnte, aus ihrer Arbeit für die in Preh reich zurückgehaltenen deutschen genen oder für Ostflüchtlinge in d misc Lagern. N Herbe 0 Das Flüchtlingsproblem bezeichnete als ganz vordringliche allgemeine Aufgi da sich hier aus der Ausweglosigkeit Zukunftslosigkeit vieler Flüchtlinge ungeheure Verbitterung angesammelt h tarken 1 Hier zu helfen, sei eine vordringliche“ densarbeit. Ebenso der Kampf gegen de und dort wieder aufflackernden Antisemi mus, weiterhin die Lösung der 8021 Frage, die nicht Almosen verlange, sonde eine grundsätzlich andere, brüderliche stellung zum einfachen Menschen. Endl müsse in aufklärenden Vorträgen und dun Mitverantwortung der Christen in po schen Dingen für Erhaltung des Friedel gearbeitet werden. 5 Berufswettkampf der DAG Am 28. Oktober Die Deutsche Angestellten-Gewerk führt am 28. Oktober zum dritten nach 1943 den Berufswettkampf du dessen Zweck es ist, den augenblicklich Leistungsstand der Teilnehmer aufzu Grundsätzlich sind alle kaufmänn Lehrlinge und Jungangestellten, die n dem 1. Januar 1930 geboren sind, zugel sen. Eine gewerkschaftliche Zugehörige ist für die Teilnahme nicht erforderlich. Die Teilnehmer werden in sieben geteilt und erhalten Aufgaben in den chern Buchhaltung, Rechnen, Schrift kehr und Anwendung der Handels die von einem Prüfungsausschuß Punkten bewertet werden. Die zwölf Besten des Bundesgeb! werden von Bundespräsident Professor 1 4 Heuß empfangen. Nach dem Berufswe 5 kampf soll an Hand der Leistungen e individuelle Beratung der Teilnehmer“ folgen. Nach Umbau WIEDEREROFFNUNG unserer WEITERE VERKAUFS STELLEN: „ Ludwigshafen: Ludwigstraße 65 Mannheim, O5, 9-1 Jlerkaufsstelle Mannheim, J I, Breite Straße morgen Samstag, den 13. Oktober, 10 Uhr 8 d Nr. g r. 238 Freitag, 12. Oktober 1981 Seite 8 — Ie Chloridgehalt des Hheinwussers steigt ständig an Rheinbefahrungen zu Untersuchungszwecken wieder aufgenommen ztändh 5 5 g 1 Vor wenigen Tagen wurde wieder eine arde! wissenschaftliche Rheinbefahrung Uenternom- zeleg men, die zweite seit Kriegsende, die jeweils 8 5 ein Stück nach Süden bis Speyer und ein zelöst, Stück nach Norden bis Worms führt. Eine 1 Beine von Behörden, darunter Staatliches 105 en Gesundheitsamt und als wichtige tätige In- 0 I ctanz das Städtische Untersuchungsamt sind 1 jeweils mit von der Partie. Das Untersu- „ dent umegsamt hat an verschiedenen Stellen n alk Wasserproben zu entnehmen, um sie auf och ed Verschmutzung durch industrielle Abwässer 0 1 0 zu untersuchen. Auch das Strandbadwasser küeu wird dabei untersucht. Von 1941 bis Oktober mulkeh 1030 sind keine Fahrten mehr unternom- an men worden. irden Daneben wurde aber stets auch der Salz- ern eh gehalt des Rhein wassers geprüft und fest- en de gestellt. daß sein Chloridgehalt, das heißt amm sein Gehalt an Alkalisalzen der Salzsäure atmet ansteigt. leiten Daß auch der Mannheimer Grogßindu- cht trie die Zunahme an Chlor-Jonen im ang Rheinwasser, das sie als Rohwasser zur Kesselspeisung benutzt, nicht gleichgültig get, beweisen Untersuchungen von Dr. Töl- Berk gr und Dr. Köhle(Großkraftwerk), die in Jer)% der Zeitschrift Das Gas- und Wasserfach“ ition) veröffentlicht sind. Denn die Werke müssen erscht das Rhein wasser mit Permutit- und Wofa- sn l titkiltern enthärten, weil Wasser, das Salze zu eine 1 einen Ils ver ff) wie nd um Technologische Sammlung der Wirtschafts- hochschule. An der Mannheimer Wirtschafts- ird g hochschule wird gegenwärtig eine technolo- te Au gische Sammlung aufgebaut, die in erster nen d Linie den Zweck hat. die Studenten mit Tial g Wesentlichen Herstellungsverfahren der In- 2gissel dustrie bekanntzumachen. Die Anregung da- turkin zu stammt von) Professor Dr. Walter Georg mit. der bereits vor dem Kriege ka ein großes Warenkundliches Institut an der mache Hochschule aufgebaut hatte. ex Amati Da der Innenausbau der Melanchthonkirche nicht mehr in der alten Form, sondern nach den Grundsätzen des modernen Kirchenbaues erfolgen soll, hatte die evangelische Kirchen- eilen gemeinde Mannheim fünf Architekten zu Nellen einem beschränkten Wettbewerb aufgefor- a Dun dert. Unter den sechs eingereichten Entwür⸗ 0 fen hat der der Architekten Lange und Mitz- laff den ersten Preis erhalten. Der preisge- krönte Entwurf schlägt eine ebenso einfach wie überzeugende Lösung des Raumproblems in der jetzt im Rohbau stehenden Kirche vor. Nulolt N Termine: otestab dern Forum der„Jedermann- Woche“. Am t mei 12 Oktober schließt die„Jedermann- Woche“ dun mit einem Forum um 20 Uhr im Wartburg- jücisd Hospiz ab. Dabei stehen 11 Pfarrer jeder- ens wann Rede und Antwort. re Die Esperanto- Vereinigung Mannheim Fel dad zn Lichtbilder vorträgen mit Dr. Tadros Gen Megali, Kairo, über„Aegypten, das Land ist der Pharaonen und Pyramiden“ ein. Die ee Vorträge sind am 13. Oktober(Siedlerhein bete Rheinau), 14. Oktober Eggenstraße 6) und ufa am 16. Oktober(Sickingerschule). jeweils eit du 2000 Uhr. e e Noch einmal„Jedermann“. Infolge der it hab starken Nachfrage ist eine weitere Wieder- e Pit holung des„Jedermann- Spieles“ in der Me- den lanchtnonkirche am 13. Oktober, 19.30 Uhr, semits notwendig geworden. Karten beim Pfarr- soziale amt, Langerötterstraße 39. sonden Oktoberfèst des Fröbel- Seminars. Das ne I Fröbel-Sem mar lädt für 13. Oktober. 14.45 Endl Uhr, zu einem Oktoberfest ein, dessen Erlös d dus der Anschaffung von Musikinstrumente: pollt dient. riede ber Dramatische Klub Waldhof lädt zu einem Herbstfest mit heiteren Darbietungen und Tanz am 13. Oktober, 20 Uhr, im Fran- Askushaus ein. ber Kleingärtner Verein Neckarstadt dasche lädt zu einem Vortrag von H. Hacker(Städt. n d Gartenbauamt) am 13. Oktober, 20 Uhr, in dul die Flora“, Lortzingstraße, ein. cke“ der Männergesangverein„Eintracht“, mzelge Mannheim-Käfertal, gibt am 13. Oktober, nische 20 Uhr, im„Löwen“ Käfertal, ein Konzert. je n Die Landsmannschaft der Sachsen und zügel uüringer hält am 13. Oktober im„Großen rige Hirsch“, 8 1, 15, ihre monatliche Versamm- ich. ling ab. g en? Die Landsmannschaft Sudetenland hält en ei im 13 Oktober, 19.30 Uhr. im Kalsergarten len I. re Monatsversammlung ab. rifle 5 Eine„Schlesische Kirmes“, auf der in alt- Skund bergebrachter Weise bis zum Morgen ge- t 9980 wird, veranstaltet die Landsmann- ett Senlesſen am 13. Oktober um 19.45 0 Uu im Volkshaus Neckarau. S0 U. 1 1 beh. Preisträger im Kirchenbau- Wettbewerb. enthält, im Hochdruckkessel nicht brauch- bar ist. 5 Dr. Tölle und Dr. Köhle haben festge- stellt, daß der Chloridgehalt des Rhein was- sers nach Sonntagen und französischen Feiertagen, an denen die Bugginger Kali- Werke im Elsaß stilliegen, und auch das deutsche Werk Buggingen nicht arbeitet. ge- ringer ist als an Arbeitstagen dieser Werke; ein Beweis, daß auch der steigende Salzge- halt des Rhein wassers aus Abwässern von Kaliwerken stammt. So wurden an fünf Wochentagen 60 bis 80 Kilogramm Chlor- Jonen pro Sekunde vom Rheinwasser mit- gebracht, an zwei Wochentagen(nach dem Stillstehen) aber nur 15 bis 20 Kilogramm pro Sekunde. Untersuchungen von Oberchemierat Dr. Egger(Städtisches Untersuchungsamt), ebenfalls in einer Nummer des„Gas- und Wasserkachs“ veröffentlicht, zeigen, daß der Gehalt an Sulfaten im Rheinwasser nur wenig angestiegen ist. Hingegen hat sich der Gehalt an Chloriden, der von 1907 bis 1921 vier bis zwölf Milligramm pro Liter betrug, von 1936 bis 1944 schon auf zwölf bis 107 Milligramm je Liter erhöht. Die letzten beiden Untersuchungen mah- nen zu weiteren regelmäßigen Untersuchun- gen des Rhein wassers und zu Ueberlegun- gen, wie dieser langsam ansteigenden Ver- salzung zu begegnen ist. rei Kleine Chronik der großen Studt „Die Reise um die Erde.“ Der Stadt- jugendausschuß Mannheim wird am 14. Ok- tober in Friedrichsfeld im Saal der Firma F. J. Schöps die Kinderoper„Die Reise um die Erde“ bringen. Beginn 15 Uhr. Der Schwarzwaldverein wandert am 14. Oktober nach Bad Dürkheim, Drei Eichen, Rotsteig, Eckkopf, Heidenlöcher, Deidesheim. Abfahrt mit der Rhein-Haardt- bahn ab Collinistraße um 8.40 Uhr. Der Deutsche Alpenverein wandert am 14. Oktober nach Bad Dürkheim— Limburg — Kehrdichannichts— Hammelbrunnen— Eckkopf— Deidesheim. Abfahrt: Collini- straße 7.30 Uhr, Fahrkarten im OEG-Zug. Der Pfälzerwald-Verein wandert am 14. Oktober von Leutershausen über das Birkenbrünnle nach dem Naturfreundehaus „Mannswiese“ und von dort über den Eichel- berg— Mannheimer Hütte des Odenwald- klubs nach Oberflockenbach. Abfahrt: Marinheim OEG-Bahnhof, Feuerwache, 7.10 Uhr. Der verein für Deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Rheinau, lädt für 14. Oktober, 9 Uhr, auf seinen Uebungsplatz zu einem Ortsgruppen Wettstreit ein. * Wir gratulieren! Melchior Kleeb, Sand- hofen, Riedgärtenstr. 6, wird 78 Jahre alt. Maria Löb, Wallstadt, Mosbacher Str. 70, vollendet das 70. Lebensjahr. Die Eheleute Philipp Hummel und Frau, geb. Hennes thal, Mannheim, Collinistraßoe 8, August Herrmann und Katharina, geb. Strecker, Neckarau, Rosenstr. 85, und Adam Wehnert und Katharina, Seckenheim, Kloppenheimer- straße 42, können ihre goldene Hochzeit feiern. Karl und Walburga Beckenbach, ge- borene Stupp, Käfertal, Poststraße 51, feiern das Fest der silbernen Hochzeit. MORGEN Er konnte den religiösen Fanati Frankenthal. Das Schwurgericht Franken- i thal verurteilte den 38jährigen Maler und Tüncher Friedrich Bauer aus Ludwigshafen wegen versuchten Mordes zu vier Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte hatte versucht, am 14. Mai 1950 seine Frau mit einer Wer- muthflasche zu erschlagen. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden dem Angeklagten für zwei Jahre aberkannt. Zwischen den Eheleuten war es schon 1948 zu erheblichen Differenzen gekommen, weil Frau Bauer ihren Gatten und ihre drei Kin- der erheblich vernachlässigte. Sie gehörte einer religiösen Sekte, dem„Verein für Men- schenfreunde“ an für die sie sich stark ein- setzte. In Bauers Küche wurden Singstunden abgehalten. Das übertriebene religiöse Trei- ben wurde dem Angeklagten derart zuwider, daß er überlegte, wie er seine Frau los wer- den könne. Hinzu kam, daß Bauer seit etwa Aa2wWei Jahrem mit einer anderen Frau ein Eine stachelige Geschichte Die staatlichen Gärten der„Wilkelma“ in Stuttgart haben von einem namhaften Zückter in Kirchheim eine Sammlung seltener Kake- teen erworben. Diese bereichern jetzt die Ge- wachskduser, die sich ohnehin schon durch die Vielfalt ihrer Flora bei einer breiten Oeßent- lichkeit großer Beliebtheit erfreuen. Nun bie- tet sick für die Pflangenliebhaber die Ge- legenheit hier die Formen und Farben außer- gewöhnlicher Gewächse deren Heimat in den Tropen ist, zu sehen.. „freundschaftliches Verhältnis“ unterhielt. Der Angeklagte hatte nach Ansicht des Gerichts den Mordversuch kaltblütig vorbe- reitet. Gegen fünf Uhr morgens zog er sich Stulpenhandschuhe über die Hände und zog eine Arbeits kombination an. Mit einer be- reitgestellten Wermuthflasche schlug er sei- ner schlafenden Frau mehrmals heftig auf den Kopf, so daß die Flasche zerbrach. Dann würgte er seine Frau, der es dennoch gelang, um Hilfe zu rufen. Darauf erschien der Sohn des Angeklagten, der die Nachbarn um Unter- stützung bat. Bauer spielte seiner Frau vor, vier Jahre Zuchthaus für Mordversuch smus seiner Frau nicht ertragen ein Unbekannter habe einen Einbruch ver- üben wollen. Strafmildernd wirkte sich aus, daß einer der zugezogenen Psychiater den Angeklagten als vermindert zurechnungsfähig bezeichnete. Landgerichtsdirektor RKnögel betonte, das Gericht habe auf vier Jahre Zuchthaus er- kannt, weil die Oeffentlichkeit trotz der zer- rütteten Ehe kein Verständnis für eine der- artige Tat aufbringen könne. Das Gericht hielt dem Angeklagten zugute, daß er sich sehr um das Wohl seiner Kinder besorgt ge- zeigt habe. Schärfere Maßstäbe für Aufnahme in die Sexta Darmstadt. Der hessische Minister für Erziehung und Volksbildung kündigte einen Erlaß an, wonach bei der Aufnahme in die Sexta künftig schärfere Maßstäbe angelegt werden sollen. Durch erhöhte Anforderun- gen an die Prüflinge soll erreicht werden, daß möglichst nur solche Kinder in die höhere Schule gelangen, deren Begabung die Gewähr bietet, daß sie das Ziel der Schule erreichen. Der Zustrom der Kinder, die nach einigen Jahren die höhere Schule doch wie- der verlassen, soll nach Möglichkeit abge- dämmt werden. Der Minister hält es nicht für richtig, wenn Kinder nur einige Zeit in der höheren Schule sind, um sie dann mit einer abgebrochenen Bildung wieder zu ver- lassen. Wesideutschlund Wieder Mittelpunkt des Jugendwunderns Aber mindestens 15 Millionen DM sind erforderlich, um Jugendherbergswerk wieder auf Vorkriegsstand zu bringen Frankfurt. Das Jugendherbergswesen in Westdeutschland hat seine jahrzehntelange Spitzenstellung in der Welt zurückgewon- nen. Jugendliche Wanderer aus aller Welt kommen heute wieder We einst in den rund 600 Jugendherbergen des Bundesgebietes zu- sammen. Schon im Jahre 1950 wurden die zu diesem Zeitpunkt bestehenden 524 west- deutschen Jugendherbergen von 3,5 Millio- nen deutschen und ausländischen Jugend- lichen aufgesucht. Nach zuverlässigen Schätzungen werden es in diesem Jahre be- reits rund fünf Millionen sein. Deutschland verfügte vor dem Krieg mit etwa 2000 Jugendherbergen über mehr Heime als die gesamte übrige Welt zusam- men. Heute verzeichnen die verbliebenen und wieder aufgebauten westdeutschen Ju- gendherbergen die höchste Besucherzahl aller Länder. In den 1900 Jugendherbergen der 22 ausländischen Staaten, die dem in- ternationalen Jugendherbergswerk ange- schlossen sind, wurden zum Beispiel 1950 zusammen nur 3,6 Millionen Uebernach- tungen registriert. Nach Westdeutschland weist Großbritan- nien den stärksten Herbergsbetrieb auf. Hier schwankt die Zahl der jährllchn Ueber- nachtungen augenblicklich zwischen einer und 1,5 Millionen. Allerdings stehen in England nur insgesamt 303 Jugendherbergen für den Wanderbetrieb zur Verfügung. In den Ver- einigten Staaten gibt es nur 140 und in Australien nur 42 Jugendherbergen. Annähernd 100 000 Jugendliche aus dem Ausland— vorwiegend aus England. Hol- land, den skandinavischen Staaten und den USA— schrieben sich im vergangenen Jahr in die Gästelisten der westdeutschen Ju- gendherbergen ein. Wieviel es in diesem Jahr insgesamt sein werden, steht augen- blicklich noch nicht fest. Man rechnet jedoch mit wenigstens 120 000 Mädchen und Jungen aus dem Ausland. Imerikunische Reisefuchleute besuchen Heidelberg Wollen sich über Touristen- Betreuung in der nächsten Saison unterrichten Heidelberg. Auf ihrer Fahrt zum inter- nationalen Kongreß der Fremdenverkehrs- fachleute, der in der Zeit vom 21. bis 27. Oktober in Paris stattfindet, besuchen— wie das Städt. Presseamt mitteilt— 75 Direk- toren und Inhaber von führenden nord- emerikanischen Reiseagenturen am Wochen- ende Heidelberg. Die amerikanischen Frem- denverkehrs-Experten befinden sich zur Zeit Ius dem Polizeibericht Holzhalle brannte ab. Aus noch un- bekannter Ursache brach gegen 21 Uhr in einer Schweißerwerkstätte eines Unter- nehmens auf der Rheinau ein größerer Brand aus, dem die aus Holz gebaute Halle zum Opfer fiel. Die Berufsfeuerwehr konnte ein Ausbreiten des Feuers auf eine Mon- tagehalle, die an der Stirnseite bereits Feuer gefangen hatte, verhindern. Der Scha- den wird auf etwa 5000 DM geschätzt. Um eine Betrügerin handelt es sich bei einer 34jährigen Frau, die vermutlich aus Stuttgart stammt und unter einem falschen Namen und mit einer gefälschten Kenn- karte herumreist. Als man sie in einem Mannheimer Hotel an die Bezahlung ihrer Rechnung erinnerte, war sie dazu sofort be- reit, mußte allerdings angeblich dieses Geld vorher erst bei der Bank holen. Das Hotel- personal wiegte sie dadurch in Sicherheit, daß sie ihr Gepäck zurückließ. Als man nach ihrem Ausbleiben nach diesem Gepäck Ausschau halten wollte, war auch dieses verschwunden. Zunächst fehlt von der Schwindlerin noch jede Spur. Zu sorglose Fußgänger. Auf der Straße „Hochstätt“ in Seckenbheim wurde eine Frau, die sorglos die Fahrbahn überqueren wollte, von einem in Richtung Seckenheim fahren- den Pkw. erfaßt und zog sich eine Unter- schenkelfraktur zu. Die Gewohnheit, schräg über die Fahrbahn zu gehen, führte in der Schimperstraße zu einem Zusammen- prall zwischen einem Fußgänger und einem Motorradfahrer, wobei letzterer eine Ge- hirnerschütterung und der Fußgänger Prel- lungen am Kopf und Knie erlitt. Wo fehlen Wecker? Bei der Kriminal- polizei Mannheim wurden zwei Wecker- uhren sichergestellt, die vermutlich aus Diebstählen herrühren. Die Geschädigten wollen sich bitte im Städt. Polizeiamt, L 6, 1, Zimmer 86, melden. Bitte melden. In einem Ermittlungsver- fahren werden Personen gesucht, die von einem Ludwig Füger Fahrräder gekauft ha- ben. Die infrage kommenden Personen wer- deti gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Mannheim, L. 6, 1, Zimmer 86. oder Telefon 45031, App. 254, zu melden. auf einer Informationsreise durch die Bun- desrepublik, die sie bemerkenswerter Weise vor Beginn des Pariser Kongresses auf- suchen, um sich hier über Möglichkeiten der Unterbringung und Betreuung amerikani- scher Touristen in der nächstjährigen Reise- saison zu unterrichten. Die Besucher, die sämtlich der American Society for Agents angehören, werden nach einer Begrüßung durch das Städt. Verkehrsamt die Sehens- würdigkeiten Heidelbergs eingehend besich- tigen. Verkehrswacht gegründet Karlsruhe. Eine Verkehrswacht Karls- ruhe Stadt und Land wurde am Mittwoch von Vertretern der Industrie und Handels- kammer und der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste gegründet. Die Verkehrswacht will die Verkehrssicherheit durch technische An- regungen, Aufklärungsarbeit und Verkehrs- erziehung erhöhen und so dazu beitragen, die große Zahl der Verkehrsunfälle zu ver- ringern. Lehrlingsheim für gehörlose Jugendliche Neckargemünd. Ein neu erstelltes Lehr- lingsheim für gehörlose Jugendliche wurde am Mittwoch in Neckargemünd eingeweiht. Das modern eingerichtete dreistöckige Ge- bäude, das mit Mitteln des Vereins für badi- sche Taubstumme, der Landeskreditanstalt Karlsruhe, des MecCloy-Fonds, der Sofort- hilfe, des Bundesjugendplanes und der Lan- desdirektion für Kultus und Unterricht er- baut und ausgestattet wurde, kann 24 bis 25 gehörlose Lehrlinge aufnehmen. Es hat 14 Schlafräume, 2 Wohnräume und einen großen Unterrichtsraum. 5. Der Andrang zu den Jugendherbergen am Rhein, in den westdeutschen Mittel- gebirgen, den Ebenen Norddeutschlands und den Heimen der großen Städte ist inzwi- schen so stark geworden, daß immer wieder Einzelwanderer und größere Wandergrup- pen, die übernachten wollten, abgewiesen werden müssen. In diesem Jahr konnten mehrere hunderttausend Jugendliche nicht untergebracht werden— Am stärksten von allen Heimen wird die Jugendherberge in Rüdesheim am Rhein beésucht. Mindestens 15 Millionen DM sind erfor- derlich, um das deutsche Jugendherbergswerk wieder auf den Vorkriegsstand zu bringen. Der Wiederaufbau schreitet nur zögernd voran. Die Kosten für den Neubau eines Heimse mit 100 Betten werden mit 200 000 DM. angegeben. Das jugendherbergswesen wird durch die Länder und Gemeinden unterstützt. Auch aus Mitteln des MeCloy-Fonds sind schon beträchtliche Beträge zur Verfügung gestellt worden. Die Hauptlast am Wiederaufbau der Herbergen in der Bundesrepublik trägt je- doch nach wie vor das Jugendherbergswerk selbst. Die Mitgliedsbeiträge und die Ueber- schüsse aus den Uebernachtungsgeldern rei- chen jedoch nicht aus, um allen Bedürfnis- sen gerecht zu werden. 5 5 Am Engelsbrunnen zu Wertheim Diese Aufnahme ist der ausgezeichneten Zeit- schrift Baden, Südwestdeutsche Rundschau für Kultur und Wirtschaft, entnommen, deren neue Ausgabe vor allem dem badischen Fran: kenland gewidmet ist.) iswel en eln ner Orr[Geese — * — AUS FA LIE KGNNEN WIR U eff 9 ö „„ O. Wo KU HABEN WIR UNSERE ERFAHRUNGEN IN ZUKUNFT FS UNSERE WAGEN NUE NO ENERGOL-das Morogog! 8 PBENZIN UNO PETROTCSUM-CESEUISscHAET M. 8. H. — 20 95884 00 OU adac E 5 —— NS Nicht keis TEN! Zeite 6 „ 3 7 Freitag, 12. Oktober 1951/ Nr. Spot und dpiet; Mit Omnibussen nach Pforzheim ASV Feudenheim vor schwerem Spiel Nur drei Punkte in sieben Spielen(drei Unentschieden) hatten die Pforzheimer bis zum vergangenen Sonntag erkämpft. Aber schon in Kassel waren Anzeichen einer Wiedererstar- kung festzustellen, denn dreimal waren die Pforzheimer in Führung gelegen und nur durch Ausscheiden des verletzten Torwächters kamen die Hessen zu einem 6:3-Erfolg. Nun wurde Aslen auf Pforzheims Gelände gar mit neun Toren bedacht. Dem ASV Feudenbeim wird also keine leichte Aufgabe gestellt, zumal die Verletzung Ostermanns eine Mannschaftsände- rung bedingt. Vom Entscheidungsspiel in Vil- Ungen her ist den Feudenheimern Pforzheim nur noch zu gut in Erinnerung. Sie sollten sich Von einem eventuellen unobjektiven Verhalten der Zuschauer nicht beeindrucken lassen. Der ASV hofft auf die Unterstützung seiner An- hänger, die Gelegenheit haben, mit Omnibussen nach Pforzheim zu fahren. Abfahrt: Sonntag, 12 Uhr, ab„Eichbaum“, Fahrpreis 3.— DM. Ezzard Charles K. o.-Sieger Der ehemalige Weltmeister im Schwer- gewicht Ezzard Charles gewann am Mittwoch- Abend einen„come back Kampf durch einen K. o.-Sieg über Rex Layne in der 11. Runde. Layne, der von Charles bereits in der 10. Runde miedergeschlagen worden war und bei„neun“ nur durch den Gong„gerettet“ wurde, mußte in der 11. Runde des auf 15 Runden angesetz- ten Kampfes erneut bis„neun“ zu Boden. Der Ringrichter brach den Kampf ab, da Layne ver- teidigungsunfähig war, als er wieder aufstand. Meisterschaft des RV Waldhof Der RV 1897 Mannheim-Waldhof führt am Sonntag, 11 Uhr, auf der Rundstrecke in der Gartenstadt(Westring Unter den Birken) seine Vereins-Straßenmeisterschaft durch. Die Teil- nahme von Fahrern aus der näheren Umgebung geben dem Rennen einen besonderen Reiz. Großer Start in Frankfurt Die erste Nachkriegs-Hallen veranstaltung am Samstag in Frankfurt bringt u. a. mit Rigoni/Terruzzi(Italien), Depauw/ Janssens(Bel- Siem) und Rothintra Paare an den Start, die sich auf den deutschen Holzpisten bereits einen Namen machten. Plattner, Gosselin, Terruzzi und der deutsche Meister Voggenreiter sind die Teilnehmer des Fliegerrennens. SV Waldhof im Olympia-Stadion Am 21. November(Buß- und Bettag) wird der Sy Waldhof anläßlich des 50jährigen Be- stehens von Westend 01 gegen die Mannschaft des Jubiläumsvereins im Berliner Olympia- stadion antreten. Die Waldhöfer werden bei dieser Gelegenheit vor einer grogen Zu- schauerzahl spielen, denn das Jubilaumsspiel Findet als Vorspiel zum Städtespiel Berlin London statt. Pennig wird Linksrheiner Alois Pennig, der bekanntè Mannheimer Oberligaschiedsrichter, hat sich der Schieds- richter-Organisation des Südwestdeutschen Fußball-Verbandes angeschlossen und ist aus dem Bad. Fußball-Verband ausgeschieden, Die Gründe für den Austritt Pennigs sind persön- Ucher Natur. Abturnen beim TV 93 Rheinau Im Wochenende führte der Turnverein 1893 Bheinau vor über 1000 Zuschauern an 2 Wel Tagen sein Abturnen durch. 105 Wett⸗ Kkämpferinnen und Wettkämpfer stellten sich den Kampfrichtern. Hier die wichtigsten Er- Seb nisse. Frauen: Turner. Geräte-Vierkampf: 1. Stein- bach, 2. Neudorfer und L. Roßrucker(gleiche Punktzahh, 3. Adam. Turner. Jugend-Vier- kampf: 1. Laudenklos, 2. M. Roßrucker und Bremicker(gleiche Punktzahh, 3. Schmied. Dreikampf: 1. L. Loßrucker, 2. Schäfler. Drei- kampf, Jugend A: 1. Stoller, 2. Kolb. Jug. B: 1. Geißler, 2. Bremicker. Männer: Fünfkampf Oberstufe: 1. Han- drich Fr., 2. Hofmann, 3. Walter, 4. Bechtels- heimer jun. Dreikämpfe. 1. Handballer: 1. Weiler, 2. Falter, 3. Krämer. 2. Alte-Herren Klasse I: I. Gräf, 2. Weiler, 3. Krämer. 3. A.-H. Kl. III: 1. R. Elsässer. 4. A.-H. Kl. IV: 1. Bechtesheimer sen. 5. Jugend A: u Brox, 2. Schwängle, 3. Stöckel. 4. Jug. B: 1. Szaidel, 2. Schäfer, 3. Schien. Süd— Südwest im Rundfunk Der Süddeutsche Rundfunk Stuttgart über- trägt am 13. Oktober von 16.50 bis 17.20 Uhr die letzte halbe Stunde des Fußball-Repräsentativ- spiels Süd— Südwest im Stuttgarter Neckar- Stadion. Sprecher ist Rainer Günzler(Süddeut- scher Rundfunk). MORGEN um den Pokal des Deuischen FJußball-qundes Badens Amateur-Auswahl spielt im Mannheimer Stadion gegen Rheinland-Pfalz Die Spiele um die Deutsche Fußballmeister- schaft der Vertragsspieler erfahren am Sonn- tag eine interessante Unterbrechung. Im Mann- heimer Stadion stehen sich die Auswahlmann- schaften von Baden und Rheinland) Pfalz im Kampf um den Amateur-Pokal des Deut- schen Fußball-Bundes gegenüber. Beide Ver- bände haben ihre z. Z. stärksten Mannschaften aufgeboten; in einem Probespiel gegen den ASV Durlach wurde vom Badischen Fußball- Verband die letzte Auslese getroffen; Resultat: 1:0 für die Auswahl; folgende Spieler wurden nominiert: Brümmer (Germ. Friedrichsfeld) Held Spankowski (Phönix Karlstr.)(FC Birkenfeld) Scheurer Schwalbach Nonnenmacher (KF)(KSG Leimen)(Germ. Brötzingen) Gräber Rhein Beck Ehrmann Lichter (o Weinh.)(Am Viernh.) Daxl.)(KFV)(Phö. Khe.) Ersatz: Bechtold(VfB Knielingen), Schäfer(SV Waldhoh), Knörzer(Schwetzingen). Rheinland/ Pfalz gibt folgende Mannschaft be- kannt: Brunst alatia Böh) Schmidt Eitelmann (FK Pirmasens) FSV Schifferstadt) Uhlig Nowotny Klee (Fs Oggersh.)(Oberstein)(1. FCK) Fischer Engerer Fritschi Wenzel Biontino (1. FCK)(Oggersh.)(beide 1. FCK)(Wormatia) Ersatz:: Hörmann(Schifferstadt), Kohlmeyer und Krauser(1. FCH). Schiedsrichter des Spieles ist der Stuttgarter Albert Eberle. Der besondere Reiz dieses Amateur-Pokal- spiels liegt im Kräftemessen der jungen und aufstrebenden Könner, die sich in ihren Ver- einsmannschaften schon einen Namen gemacht haben und zum feil vom Bundestrainer für höhere Aufgaben vorgesehen sind. Während in der Rheinland Pfalz-Elf durch drei Nachwuchs- spieler des 1 FCK eine gewisse Homogenität angestrebt wird, setzt sich der badische Sturm aus Spielern von fünf verschiedenen Vereinen zusammen. Jeder einzelne der badischen Stür- mer ist ein Könner auf seinem Platz, wobei die Halbstürmer Rhein und und Ehrmann als schußgewaltige Vollstrecker und der wuchtige Daxlander Beck in der Sturmmitte besonders bewertet werden müssen. Mit Gräber und Lich- ter präsentieren sich zwei schnelle Außenstür- mer, die gegen Uhlig-Nowotny-Klee alles auf- bieten müssen, um zu Erfolgen zu kommen. Auf der anderen Seite harren der badischen Läuferreihe Aufgaben schwierigster Natur, denn sie haben es mit einem technisch versier- ten und nicht weniger schnellen und ideen- reichen Innensturm zu tun, der außerdem in Fischer und Biontino zwei Außenstürmer be- sitzt, die sich selbst in mancher Vertragsmann- saft gut ausnehmen würden, Die beiden Ver- teidigungen dürften sich die Waage halten. Von dem Böhler Palatia-Mann Brunst erzählt man sich wahre Wunderdinge, doch glauben wir nicht, daß ihm der Friedrichsfelder Brümmer, der schon harte Prüfungen mit Erfolg bestan- den hat, nachstehen wird.— Ueberraschend ist, daß Rheinland/ Pfalz nicht weniger als sechs Spieler aus Vertragsspielervereinen stellt, wäh- rend in der badischen Elf nicht ein einziger Oberligaverein vertreten ist! Es besteht kein Zweifel darüber, daß dieses Pokalspiel ein spannendes und wahrscheinlich auch hartes Ringen um den Sieg bringen wird, denn es handelt sich auf beiden Seiten um ehr- geizige und fähige Kräfte, die sich am Anfang ihrer sportlichen Karriere alle Mühe geben werden, die erste Prüfung vor einem großen Forum gut zu bestehen. 5 Im Schalten des Nuswahlspiele Kleines Meisterschaftsprogramm im Südwesten Das B-Länderspiel in Basel sowie die Be- gegnungen Nord-West und Süd- Südwest füh- ren in den ersten Ligen West und Süd zu einer Pause der Punktekämpfe. Südwest und Nord bringen insgesamt acht Meisterschaftsspiele, die jedoch auf die Gestaltung der oberen Ta- bellenhälfte keinen direkten Einfluß haben werden. Das Freundschaftsprogramm weist keine besonderen Höhepunkte auf, wenn man von Rot-Weiß absieht. Die Elf des westdeut- lleber Sinn und Zweck des Sportabzeichens Alle Altersklassen sollen die körperliche Ertüchtigung anstreben In Kürze werden die letzten Abnahme- prüfungen für das Sportabzeichen abgehalten. In diesem Jahr wurden insgesamt etwa 160 An- träge gestellt, das ist eine im Vergleich zu frü- heren Jahren sehr geringe Zahl. Sie erklärt sich einmal aus der Unkenntnis des organisato- rischen Ablaufs und der Bequemlichkeit des einzelnen, der das Abzeichen gerne erwerben, sich aber weiter keinerlei Mühen unterziehen will, nicht zuletzt aber auch aus der Tatsache, daß zum Erwerb des Sportabzeichens eben doch Leistungen erforderlich sind, die nicht gerade aus dem Handgelenk geschüttelt werden kön- nen. 100 Meter in 13,4 Sekunden zu laufen ist wohl keine Kunst; jeder, der im Training steht, wird es schaffen. Wer nicht im Training ist, muß aber dafür trainieren! Schließlich ist das ja der Sinn der Leistungsprüfung für alle Altersklassen, Ein Mädel oder eine Frau muß den Schlagball 35 Meter weit werfen und 75 Meter in 12 Sekunden laufen. Diese Weiten und Zeiten werden auf Anhieb von den wenig- sten erreicht., Und ob jeder Mann oder Jüngling 300 Meter in 9.00 Minuten schwimmen kann, möchten wir sehr bezweifeln. Die Schöpfer des ehemaligen Deutschen Turn- und Sportabzeichens, das heute Landes- sportabzeichen heißt, wollten mit der Einfüh- rung nicht nur das Erreichen einer bestimmten Leistung von möglichst vielen Sportlern be- zwecken, sondern auch den älter werdenden Sportler zu ständigem Training und damit zur Gesunderhaltung des Körpers anhalten. Wer nun die Absicht hat, im kommenden Jahr die Prüfungen für das Sportabzeichen in Bronce, Silber oder Gold abzulegen, der tut gut daran, sich schon jetzt darauf vorzuberei- ten. Die Mühen, denen er sich dabei unterzie- hen muß, sind nicht sehr groß. Das. buch erhält man in der Geschäftsstelle des Sportbundes in der Stresemannstraße(TSV 46); das Schwimmen kann im Herschelbad, das Rad- kahren auf der Dreieckstrecke in Waldhof ab- solviert werden und wegen der leicftatletischen Uebungen setzt man sich am besten mit einem Verein in Verbindung. Ein großer Vorteil ist es für die Berufstätigen, daß sie die verlang- ten Uebungen im Laufe von zwölf Monaten ablegen und sich der Reihe nach gut vorberei- ten können. schen Spitzenreiters fährt als erste deutsche Mannschaft nach dem Kriege zu zwei Spielen nach Antwerpen und Lille. Im Südwesten könnte Tura Ludwigshafen durch einen Sieg über den Neuling Weisenau den Anschluß zur Spitzengruppe herstellen. Auch Phönix Ludwigshafen wieder mit Dattinger— erscheint gegen Neustadt ebenso als Favorit wie Eintracht Trier beim VfR Kai- serslautern. Offen sind die Begegnungen VfR Frankenthal— Eintracht Kreuznach und FV Engers— Mainz 05. Noch ein Rad-Rundstreckenrennen Am Sonntag, 9 Uhr, starten die Rennfahrer des RRC Endspurt Mannheim zu einem Rund- streckenrennen um die Vereinsmeisterschaften. Auf der Strecke Dammstraße— Meßplatz— Lang-, Alphorn-, Dammstraße werden sich die Schönung, Hinschütz, Reeb, Newratil, Gries- haber, Kreimes, Sandreuther, Altig usw. noch einmal spannende Kämpfe liefern. Verbunden ist diese Schlußveranstaltung mit einem Ren- nen über 10 Runden für Jugendliche auf Tou- ren- und Sporträdern, die keinem Verein an- gehören. Meldungen können noch am Start abgegeben werden. England schlug Irland 9:1 Englands Liga-Fußball-Auswahl besiegte am Mittwoch im Goodison-Park von Liverpool vor 35 000 Zuschauern die irische Liga-Elf überlegen mit 9:1(6:0) Toren. floch Zwölf Pferde stariberechiigi 8 Hubertus führt in der Olympiade-Military 0 Der 2. Tag der Olympiade Vorbereitungs- Military in Bielefeld brachte die Entscheidung im 35, 5-Km-Geländeritt. Nach der Dressurprü- fung nud dem Geländeritt liegt der Hannovera- ner Hubertus vom Deutschen Olympiade-Komi- tee für Reiterei(Dr. Bösing) mit 52,5 Punkten an der Spitze vor der Hannoveranerin Princeß Bes. Wagner-Linden) mit 56,7. Der Geländeritt über 35,5 kin war in fünf Etappen unterteilt. Dem sieben Kilometer lan- N'larmstuſe j im Lager von Heulaus? Engländer Jonny Williams beeindruckte die Box-Experten Das erste Training der englischen Schwer- gewichtshoffnung Johnny Williams in der Dort- munder Boxschule Bürger hinterließ bei den deutschen Fachleuten einen guten Eindruck. In einem Drei-Runden- Sparring mit dem kör- perlich weit überlegenen USA-Neger„Tiger“ Jones steigerte der junge Engländer, dessen Gewicht mit 87 kg fast 14 Pfund unter dem von Neuhaus liegt, systematisch das Tempo. Auffal- lend vor allem die gute Arbeit in der Halb- distanz, die selbst bei Jones voll zur Geltung kam. Auch die Linke, meist als Haken ein- gesetzt, kam schnell und explosiv. Schwächen hat dagegen die Rechte, die im Ansatz zu leicht zu erkennen ist; auch die Deckung ist trotz des guten Reaktionsvermögens offen für rechte Gerade, wie sie Heinz Neuhaus zu schlagen Versteht. Eines aber ist nach diesen Trainings- Eindrücken sicher: Neuhaus kann Williams nicht ausboxen. Seine Chance liegt in einem Fight auf Biegen und Brechen. Und was tippen die Fachleute? Veranstalter Göttert und Fred Kirsch entschieden sich am Trainingsabend für Williams. Walter Englerts Favorit aber heißt Heinz Neuhaus. Ringrichter des Dortmunder Hauptkampfes ist nunmehr endgültig Max Schmeling, während für die Rahmenkämpfe Otto Niespel Gerlin) vor- gesehen ist. Nach dem vorzüglichen Eindruck, den das erste Sparring zwischen Englands Schwer- gewichtler Johnny Williams und dem farbigen Amerikaner„Tiger“ Jones hinterließ, wird die Vorbereitungsarbeit von Heinz Neuhaus in letz- ter Stunde noch einer Korrektur unterzogen. Während im Lager des Dortmunders bisher die Auffassung bestand, Williams mit boxtech- nischen Mitteln begegnen zu müssen, dürfte die Order für den kommenden Sonntag nunmehr lauten: Kampf um jeden Preis. gen Ritt auf Straßen und Wegen folgte ein 3,5 km langer Rennbahn-Galopp über zwölf Hindernisse. Als dritte Teilprüfung war ein 15 km langer Ritt auf Straßen und Wegen ein- gelegt, während die vierte Prüfung, der Quer- feldein-Ritt, über acht Kilometer mit 33 Hin- dernissen führte, dem sich als Abschluß ein Ritt über zwei Kilometer anschloß. Zwölf start- berechtigte Pferde gingen über den Parcours. Stand nach der Dressurprüfung und dem 35.5-Kkm-Geländeritt: 1. Hubertus Hannover Dr. Bösing-Jade) 52,5 Punkte; 2. Princeß- Hannover (Kl. Wagner-Linden) 56,7; 3. Trux-Hannover (A. Lütge-Westhues) 101,8; 4. Polarstern-Ostpr. (Pohlmann) 123,5 5. Nordstern-Oldenburg (Dires) 138,5 Punkte. Ehrungen für Porsche-Team Die Weltrekordfahrer von Porsche, die auf der Pariser Monthlery-Bahn auf dem 1,5-Liter- Porsche- Sportwagen 18 Weltrekorde aufgestellt haben, wurden am Donnerstagnachmittag im Porschewerk in Zuffenhausen empfangen. An- schließend waren Peter Max Müller, Huschke von Hanstein, Richard von Frankenberg, Wil- helm Glöckler und Ramelow sowie Ferdi Por- sche jun. beim Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Klett zu Gast. Prüfung im Radfahren Die Abnahme der Prüfung im Radfahren für das Landessportabzeichen ist am Samstag, 16.30 Uhr, am Kriegerdenkmal Sandhofen. Am Sonntag, 8 30 Uhr, wird die Prüfung in diesem Jahr zum letztenmal abgenommen. Treffpunkt ebenfalls Kriegerdenkmal Sandhofen. Notizen über Bücher Chris Marker:„Die Untrüslichen“, (Verlag der Frankfurter Hefte). In dis nierter Sprache schildert der junge Fraß den letzten Flug eines Postpiloten über china, die fast unerträgliche Spannung Freunde am Zielflughafen und das jaähe? auf einem Hilfslandeplatz Es ist aber nich das äußerliche Geschehen, was dieseg Bü erregend macht, es ist die scharfe, frag rische Analyse innerer Begebenheiten ung stände der Personen: des Piloten, des Uinjendirektors, der den Krieg verneint den persönlichen Mut und die zivile bejaht, der Freundin des Piloten, die tr am Bett des Toten trauert, und des Schweizer Studenten, der im Urwaldfieber Mörder wird. All diese Personen und ihre danken verknüpft Marker so fest mitein daß ihr weiteres Schicksal nur noch gene sam verlaufen kann. Der Sprache Marken lingt es, scheinbar weit auseinanderlieg“ Dinge zusammenzuführen und sie nahiſg verschmelzen. Seine Personen sind von blüffender Transparenz: sie leuchten v nen nach Außen. Dabei wirft das sd. Bändchen eine Menge Fragen auf: Abenz lichkeit, metaphysische Freundschaft, Got Kirche, Sieg und Niederlage, Mensch in 0 und Leid. Chris Marker stellt seine Fragen fach und klar und bemüht sich um eine liche Antwort. 112 Wofgang Cordan,„Julian der Erleudt Roman.(Heliopolis-Verlag Tübingen). Au ersten Blick erscheint es ein Wagnis, nach berühmten„Julian Apostata“ Mereschk das gleiche Thema noch einmal zu behaf ber, um es gleich vorweg zu nehmen Wagnis ist durchaus gelungen, ja in ge Sinne übertrifft Cordan sogar seine ger. Er gibt nämlich nicht nur die persön“ Tragödie seines Helden, sondern dati hinaus ein farbenfunkendes Kulturgen seiner Zeit. dieser Epoche zwischen einer? dergehenden und einer aufsteigenden RU mit ihren unzähligen um den Vorrang ri den Weltanschauungen, Philosophien und H lehren. Sie alle werden aber nicht tro dozierend vorgetragen, sondern wir erleben höchst lebendiger Weise die Auseinanden zung zwischen ihren Vertretern und Julian und werden Teilnehmer eines leidenschat geführten Seelenkampfes. Und gewinnen d U sogar eine neue Optik für unsere Zeit, di f im Sinne von Spenglers Kulturũmorpp eine Parallelerscheinung zu jener Epoche 80 sterbenden Antike darstellt. H. 1 5 Siegfried Lenz:„Es waren Habichte in! 2 Luft“. Roman.(Hoffmann& Campe Vel Hamburg.) Stenka, ein politisch Verfolgter“ Ostens, der angibt, in einem Sägewerk beitet zu haben, ohne sich durch entspreche Arbeitshände legitimieren zu können, 11 b als ehemaliger Volksschullehrer vor den 85 schern des harten Regims in einem Blunt d laden unter. Das geschieht nach dem e f Weltkrieg und könnte auch heute gesche Unter Gestalten von Dostojewskijscher F gung, zwischen der Liebe und des Bösen m.] 8 tigen Menschen sehen wir in ihm das A 85 teuer des abendländischen Menschen pers 5 fiziert. Daß ihm auf der Flucht schlie 1 „etwas die Schädelplatte aufriß und sich hie zwängte“ ist nicht das Entscheidende an seh 0 Schicksal, sondern die beglückende mensdi Gewißheit, die er im zermalmenden Chao in Zeit findet in der rührenden Einfalt ge Guten neben der eiskalten Präzision“ 2 Bösen. Wenn wir dies ganz unpatheti ne einer von Humor und Ironie erfüllten kn 41 (manchmal fast zu kKnappeny männlichen S eines noch dazu jungen und deutschen M. vernehmen, dessen Wort sich an die Real hält und sie aus der Sicht des Geistes und“ Natur deutet, wird man von einer Dichtung schüttert, die man seit Jahren erwartete, sie wieder glaubwürdig dem Leben geg 80 übersteht. 9 Rudolf Brunngraber:„Der tönende Erduſsyt (Rowohlt-Verlag, Hamburg). Seinen Bü“ „Radium“„Opium“ und„Zucker aus Cuba der österreichische Erzähler einen neuen“ man folgen lassen. Brunngraber schildert“ Geschichte der Funktechnik, von den ent Experimenten des 18. Jahrhunderts und c Erfindungen Marconis bis zu den großen!“ rungenschaften des 20. Jahrhunderts. Er packt einen ungeheuren Wissensstoff in roms haften Kapiteln, die er, leicht wattiert,% Leser vorlegt. So ist es eine Freude, schu Ballast rationsweise fortzutragen, schen mühelos, aber doch mit dem Gefühl, am u eine physikalische Materſe mit Erfolg ber gen zu haben. Störend wirkt bei diesem d allerdings zuweilen der Autor selber, der wahren Bandwurmsätzen und antiqulet Formulierungen dem Leser den e g 1 vorzugt. 110.ä— 134. Der Hõngetwitd diesen Herbst Und Winter in det Pytsmidenfotm be- Die Schultern sind schmol, qurch ties. angesetzte Arme tont. Veretbeitet werden lefighsstrige ond einfer- bigewWollstoffe und uber gtoße, dezent getönte Kstos und Oisgonsls. Wir bringen den Hönger in großer ASW /H SD ON 93.— 0 Feie Nee een Taillenmäntel werden Beide Mantel-Formen durch Höftbetonung der(Högngef, Tefſſenmsgfeſ) neuen Modetichtung ge- in EINEM: Das ist der echt. Des Oberteil ist neue Mentel mit vorn Schmsſ und rund, die Vor. dufchgezogenemSörtel, be- detrpörtie ofimels durch den mon teils ohne die- Köpfe speft verziert. sen, und ja mnchen Men trägt sie aus Wär. formen such mit voll- men, flauschige Stoffen eingsgurt trägt. Vorqer- gedeckter Fafben. Wir tei eng ond figutbetont, blingen diese modernen ecken weit schwingend. Talllenmäntel ia großer Wit bringen ihnen diesen AuSsW eh schon db ON Sehr schicken Mantel ab 35.— 115. 3 — 4 n Mennheim seit 1890. Mennheim O5 2-6. An den Planken er „oz i 0 Pram über ung S8! jähe r nicht es But kragme meint ile G 2 träng les ju, kleber d ihre iteing h gene arken erlieg nahtig Von 0 n voß! ite in! de Verh olgter! erk g prechel en, tal den Blume em eis geschel 8 10 Nr. 238/ Freitag, 12. Oktober 1951 MORGEN F AMIIIENMNAcHRIcH TEN U 1 heimer Bevölkerung. Feuerbestattung: Samstag, Allen unseren Genossen und Freunden die traurige Mitteilung, Jakob Ritter Beigeordneter der Stadt Mannheim am Donnerstag, dem 11. Oktober 1951, plötzlich im- Alter von 65 Jahren verstorben ist. Seit frühester Jugend stand er stets in vorderster Reihe der Arbeiterbewegung. Wir verlieren in ihm einen unserer Besten! Mit seiner ganzen Kraft vertrat er als Beigeordneter stets die Belange der Mann- Wir werden ihm ein ehrendes Angedenken bewahren. Kommunistische Partei Deutschlands Kreisleitung Mannheim den 13. Oktober 1951, 12.00 Uhr, daß unser Genosse Hauptfriedhof Mannheim. oppe pete cg noch vordeldeffer 5 iE TIeESuchk Plötzlich und unerwartet ist heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Jakob Ritter von uns gegangen. Mannheim, den 11. Oktober 1951 Pyramidenstraße 13 In stiller Trauer: Auguste Ritter, geb. Herzog und Kinder Feuerbestattung: Samstag, den 13. Oktober 1981, 12.00 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Unsere liebe Mutter, Frau Jolle Engelhorn geb. Heppeler wurde am 10. Oktober 1951 im 74. Lebensjahr von ihrem schweren Leiden erlöst. Mhm.-Neckarau, Morchfeldstr., Zellerstraße 43 In tlefer Trauer: Geschwister Engelhorn Die Feuerbestattung findet am Samstag, 13. Okt., 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mhm. statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, nach meinem im Kriege gefallenen Vati nun auch meine herzensgute Mutti, Frau Gertrud Wormer geb. Schüssler im 39. Lebensjahre, nach lan- gem, mit Geduld ertrag. Leiden zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Man a heim, Lenaustraße 17 In tiefem Schmerz: Ingrid Wormer(Tochter) Gustav Schüssler(Elterm Familien Schüssler, Eben- hög, Wormer u. Angehör. Beerdigung: Samstag, 13. 10. 51, 9 Uhr, Hauptfriedhof Mhm, 11. Oktbr. 1951 Für die zahlr. Beweise herzl. Anteilnahme sowie die Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieben Entschlafe- nen, Frau Rosa Mlakar geb. Speer sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank all denen, die der Verstorbenen in den langen Krankheitsmona- ten Hilfe und Unterstützung gewährt haben. Die Angehörigen 1uMosHIIEN Garten m. Obstbäumen zu verkauf. Adr. einzuseh. unt. A 03360 1. Verl. Rentenhaus am Tattersall, 2- u. 3- Zi.-Wohng., erbteilungsh. zu verk. Anzahlg. ca. 20 000,- BPM. Immob.- Büro Rich. Karmann, Rosengarten- straße 34, Telefon 4 12 73. Bauplatz, Mittelstraße, ca. 200 qm, beste Geschäftslage, nur gg. bar 2. verk. Preisangeb. u. Nr. 03426 A. V. Dreifamilienhaus(3 x 2-Zi.-Wohng.) Almenhof, b. 800012 000, Anz. zu verkf. Ang. u. Nr. 03414 a. d. V. LVesstgicg gude A Hlukſion RO Die nüchsten Versteigerungen: 31. Okt. Allgemeingut. Möbel, Gemälde, Teppiche, Schmuck, Kunst- u. and. Gegenstände usw. 7. NoV. Kunstauktion Angebote für diese Auktionen erbittet: Alfons Roy, Mannheim N 7, 8, Tel. 4 34 40 wirksam. Uberzeugt: „Durch ein inserat in der Zeitung kam ich darauf, den Klosterfrau Aktiv-Puder einmal selbst zu ver- suchen. Auch mein Gesicht war von Pickeln ent- stellt. Ich versuchte daher den Puder und nach fünf Tagen war ich von allen Pickeln befreit. Uberzeugt empfehle ich daher jedem Klosterfrau Aktiv- Puder!“ Anny Jeub, Klettenberg, Petersbergstrage 104. Klosterfrau Aktiv-Puder ist der große Fortschritt zur Pflege der gesunden und kranken Haut. in der täglichen Körper- und Fußpflege ist er als schweiß- und geruchbindender Puder verblüffend Auch Aktiv- puder: Streudosen ab 73, Sparbeutel zu 35 Pf in allen Apotheken und Drogerien. Denken Sie auch an Klosterfrau Melissengeist! Kk AUFGESUU Sr g f Anpabler Kupfer Messing Alteisen Lumpen kauft Kleiderschrank u. Schreibtisch ges. Angeb. u. Nr. 03101 an d. Verlag. Nähmaschine u. Küche zu kauf. ges. Ang. u. Nr. 03102 an den Verlag. Achtung! Kaufe lfd. gebr. Bett- federn. Angeb. u. 03161 a. d. V. Schöner Backfischmantel für 14 ähr. Feickert, Geibelstr. 8. Tel. 50166 Sesucht. Ang. u. P 03363 a. d. Verl. Neckarstadt Langerötterstraße (an der Uhlandschule) — Guterhalt. Nähmaschine gesucht. Angeb. unt. Nr. 03416 an d. Verlag. Herings- Fllet in Tom.— Deutscher Wermutwein Wermutwein Caprimo esse auskommen det Konsum hilii! Vollfetter schwelzer käse— Sent, od. Holst.-runke 200-f- Dose—,58 oer Godramsteiner wein wein„ I-Ltr.-Fl. 1.20% Fl.—,95 Sher Haardter Herzog, Natur—— ber Dirmsteiner Rotwein Original spanischer Malaga 2* Auchauf diese Preise Rückvergütung 100 8—,4 1-Ltr.-Fl. 1,90 5 15 Ltr. FI. 1,20 ½ Fl.—, 95 e 1 Fl. 1,25 „ ¼1 Fl. 3,20 (Preise ohne Glas) GENOSSENScHNF r MANNHEIM e. G. m. b. H. Verkauf an jedermann DLveanigTuneEN Zwei möbl. Zimmer mit Bad und Küchenbenützung an kinderl. Ehe- paar sofort zu vermieten. Angeb. unt. Nr. 03398 an den Verlag. Schöne sonnige Wohnung, 3 Zimm,, Küche u. Bad, in Waldh.-Garten- stadt, geg. entsprech. Baukosten- zuschuß baldigst zu vermieten. Angeb. unt. Nr. 03413 an d. Verl. 3 Zimmer, Küche, Bad, Terrasse, Zentr.hzg. in Schwet⸗ zingen geg. Baukostenzuschuß V. 5000.- DM sof. zu vermieten. Angeb. unt. CP 39091 a. d. Verl. Baukostenzuschun für 2- od. 3-Zimmer-Wohnung ge- boten. Vororte ausgeschlossen. An- gebote unt. Nr. P 03415 a. d. Verl. GARAGE für Pkw. in unmittelbarer Nähe von D 2 gesucht. Angebote unter Nr. P 38963 an den Verlag. Presse-Beobacht. su. Zim. f. Kund., für Vermieter kostenl. Tel. 5 08 17. Einfach möbl. Zimmer gesucht. An- gebote unt. Nr. 03443 à. d. Verlag. Gewerberaum gesucht. Angeb. unt. Nr. 03427 a. d. Verlag. Junge Frau sucht sofort einf. möbl. Zimmer. Bettwäsche evtl. gestellt. Tattersall, Schlachthof od. Innen- stadt. Ang. u. Nr. 03410 a. d. Verl. Aus fu rung sùmtliche: Elegente 975 Lederwarenreparaturen S TFEIITEN. ANGEBOTE Industrie gesucht. Nr. P 38964 an den Verlag. Verkaufs- Kortespondeni mit entsprechender Berufsausbildung, im Alter von 25—30 Jahr., kür die Verkaufsabteilung eines Unternehmens der chemischen Verlangt wird guter, flotter Briefstil. kassung v. Werbeschreiben, Ueberwachung v. Werbemaßnahmen. Bewerbungen mit handgeschrieb. Lebenslauf, Lichtbild. Zeugnis- abschriften und Nennung des frühesten Eintrittstermines unter Fähigkeit zur Ab- Nur erstklassiger VERTRETER von Baubeschlag-Großhandel für das Gebiet(17a) gesucht. Gelernte Eisenhändler mit möglichst eigen. Fahrzeug werden bevorzugt.— Offerten u. Nr. P 38527 an d. Verl. Zuverl. Person m. Fahrrad(Mann od. Frau) z. Zustellen u. Kassſeren V. Zeitschr. u. Büchern sof. ges. Angeb. unt. Nr. P 03364 a. d. Verl. Schonerdeckenfabrik sucht cht. Vertreler der bei den Möbelhäusern und Polstereien bestens eingef. ist. Angeb. u. Nr. 1774 an Volksztg., Druckerei Lechte, Emsdetten. Tuchger Rongorgeniie eum 1. November gesucht. Konditorei Fr. Gmeiner, Friedrichsplatz 12 Tücht., zuverlässige Modistin nach Bad Dürkheim, Römerstraße 17 sofort gesucht. Für gepflegt. Privathaushalt jünger., ehrl. Mädchen sof. gesucht. Mann- heim, Moselstraße 21, 2. Stock. Haushaltshilfe Perf., zuverl., in gut. Haushalt sof. ges. Wilh.-Blos-Str. 12/11 Almenhof. Tages mädchen ehrlich u. fleißig, gesucht. Häcker, Langerötterstraße 22. Erstklassige Stenotypistin für 2—3- mal wöchtl. für je 2 Std. v. 18 bis 20 Uhr gesucht. Angeb. m. Gehalts- forderg. unt. P 03448 a. d. Verlag. Ehrliches, anständiges Mädchen für kleinen Haushalt(3 Pers.) sof. ges. Evtl. mit Schlafgelegenheit. Adr. einzuseh. unt. Nr. A 03449 1. Verl. Pelz-Maschinennäherin u. Näherin- nen bei sehr gutem Lohn gesucht. Vorzustellen bei Franz Geyer, Mannheim, Mittelstr. 67. Jüngere kaufm. Angestellte m. guten Zeugnissen für klei- neres Büro schnellstens gesucht. Angeb. unt. Nr. P 38961 à. d. V. öbetlaus am fare inhaber MAX FRIE585 m= H 2, 6.7 Wir bitten um ihren unverbindlich. Besuch 2 8 E N A N N MAC HUN GEN Arbeitsvergebung: Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt die Maler- und Anstreicherarbeiten für 236 Pendler wohnungen der Schönausiedlung.- Angebotsvordrucke können in unserer Geschäfts- stelle, Max-Jſoseph- Straße 1. Zimmer 308, abgeholt werden, für die An- fangsbuchstaben A bis einschließlich H. Mannheim, 10. Okt. 1951 Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbH. Itromabschaltung Am Samstag, dem 13. Oktober, in der Zeit von 13 Uhr bis spätestens 18 Uhr, die Gebiete Käfertal(Verl. werden wegen dringenden Arbeiten im Stromversorgungsnetz Ladenburger Straße, Straßenheimer Weg und Auf der Vogelstang) sowie die gesamten Ortschaften Wallstadt und Straßenheim. bei gutem und trockenem Wetter, abgeschaltet. O. E. G., Abt. Stromversorgung. [D nandgisgtgels tes Amtsgericht Mannheim Veränderungen: B 119— 15. 9. 1951 Park-Hotel Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 30. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger entsprechen- der Aenderung des Gesellschafts- vertrages nach dem DM-Bilanzge- setz endgültig auf 262 560 DM fest- gesetzt. B 191— 15. 9. 1951 Joseph Vögele Akiengesellschaft in Mannheim. Auf Grund des Beschlusses der Haupt- versammlung vom 28. Mai 1951 ist das Grundkapital der Gesellschaft nach dem DM-Bilanzgesetz endgül- tig auf 3 856 600 DM neu festge- setzt worden; zugleich wurde die Satzung geändert in den 58 3, 4 15 (jetzt Bundesanzeiger), 4, 13, 17(RM ersetzt durch DM) 4 Ziffer 3 und 6; 22 b und e 2 5,5 Prozent ersetzt durch 6 Prozent, 4 Ziffer 4 Strei- chung von„10/11“ und 4 Ziffer 6 95,5 Prozent ersetzt durch 105 Proz. B 240— 15. 9. 1951 Stöck& Fischer Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Durch Gesell- schafterbeschluß vom 1. August 1951 wurde die Erhöhung des Stamm- kapitals um 510 00 DM beschlossen, die Erhöhung ist durchgeführt, das Stammkapital beträgt jetzt 1 800 000 DM; 8 6 des Gesellschaftsvertrages wurde entsprechend abgeändert. Als nicht eingetragen wird ver- öftentlieht: Die Firma Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft in Ham- burg hat den neuen Geschäfts- anteil aus Anlaß der Kapitalerhö- nung mit 510%% DM übernommen und leistet die Stammeinlage hier- auf durch Verrechnung ihrer Dar- lehensforderung gegenüber der Ge- sellschaft in dieser Höhe. B 273— 15. 9. 1951 Buchddruckerel Karl Hügel Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 25. Juni 1951 wurde das Stammkapital nach dem DM-Bilanzgesetz vorläufig auf 5000 DM festgesetzt. Es ist ein ordent- liches Kapitalentwertungskonto in Höhe von 1554,20 DM eingestellt. B 274— 15. 9. 1951 Süddeutsche Zuk- ker Aktiengesellschaft in Mann- heim. Auf Grund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 29. Mai 1951 ist das Grundkapital der Gesellschaft nach dem DM-Bilanz- gesetz endgültig auf 60 000 00% DM neu festgesetzt worden; zugleich wurde die Satzung geändert in 84 (Grundkapital. Aktieneinteilung). B 275— 15. 9. 1951 Rheinische Elek- trizitäts-Aktiengesellschaft in Mann- heim. Auf Grund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 25. Mai 1951 ist das Grundkapital der Ge- sellschaft nach dem DM-Bilanzge- setz endgültig auf 16 800 00 DN. neu festgesetzt worden; zugleich wurde die Satzung geändert in den 88 5, 13 und 15(Jetzt DM). B 286— 15. 9. 1951 Baugesellschaft Malchow Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Frank- furt a. M. Durch Beschluß der Ge- sellschafterversammlung vom 9. NMai 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung der 58 5 (Stammkapitah, 10(Stimmrecht), so- wie in 8 12(Bekanntmachungen) des Gesellschaftsvertrages nach dem DM- Bilanzgesètz endgültig auf 100 00 DM festgesetzt. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsge- richts Frankfurt a. M. erfolgt und im Bundesanzeiger Nr, 116/51 ver- öfkentlicht. B 297 15. 9. 1951. F. Anton Noll Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim-Neckarau. Durch Be- schluß der Gesellschafterversamm- jung vom 7. November 19350 wurde das Stammkapital unter gleichzeiti- ger Aenderung der Ziffer 5 des Ge- Sellschaftsvertrages nach dem DM- Bilanzgesetz endgültig auf 72 0 DM festgesetzt. 5 B 321— 15. 9. 1951 Karl Schweyer Aktiengesellschaft in Mannheim. Auf Grund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 20. Juni 1951 ist das Grundkapital der Ge- sellschaft nach dem DM-Bilanzge- setz endgültig auf 1 000 0 DM neu festgesetzt worden; zugleich“urde die Satzung geändert in den 88 2 (Gegenstand des Unternehmens), 3(Jetzt Bundesanzeiger) und 4, 7, 11 und 15(jetzt DW). Im Gegen- stand des Unternehmens werden die Worte:„sowie der Flugzeugbau“ gestrichen. B 344— 15. 9. 1931 Schiffahrt- und Kohlen-Agentur Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 286. Juni 1951 wurde das Stammkapital nach dem DM- Bilanzgesetz zunächst auf 20 00 DM festgesetzt und zugleich erhöht um 30 00 DM, es beträgt jetzt 50 00 DM unter Aenderung des Gesellschaftsvertrages im San- zen und Neufassung nach dem In- halt der eingereichten notarischen Urkunde vom 26. Juni 1951, auf welche Bezug genommen wird. Ge- genstand des Unternehmens ist jetzt: Handel mit festen und flüs- sigen Brenn- und Heizstoffen, so- wie mit allen auf Kohlengrundlage hergestellten Produkten, ferner Transport, Umschlag und Lagerung dieser Waren und Ausübung der Schiffahrt im allgemeinen samt allen damit in Zusammenhang ste- henden Geschäften. Die Gesellschaft kann gleichartige oder ähnliche Unternehmungen erwerben und sich an gleichen und ähnlichen Unter- nehmungen beteiligen. B 372— 15. 9. 1951 Rhein- Chemie Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 16. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung des 83(Stammkapital, Geschäftsanteile) des Gesellschaftsvertrages nach dem DM- Bilanzgesetz endgültig auf 450 000 DM festgesetzt. Die Proku- ren von Dr. Winy Lautsch und Elly Erich sind erloschen. Gesamt- prokura, vertretungsberechtigt mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen ist erteilt an: Gustav Berthold, Diplom- Kaufmann in Heidelberg-Rohrbach, Dr. Rudolf Kern, Chemiker in Neustadt a. d. H., Werner Grohé, Kaufmann in Mann- heim-Rheinau. [Dsteitkwlegs uch: Buchhalter firm in Bilanz- und Steuerwesen, sucht Stelle, evtl. halbtags.— An- gebote unter Nr. 04317 an d. Verl. Fur die Dame 5 cles flotte Wollkleid cleis fesche Kostùm der mollige Wintermantel gut und preiswert vom Nobkkgus WEKA PEL NN ANT E= z u Sonderprelsen auch Teilzahlung Gerhard Bryce. Maunnelm F d, Freſo- gasse DIE WEILIT MARK E mit Applikator darum sicher und sauber . — T AM PAX NR. NOR MATT IN PPACKUNGFEN ZU 3 UND IO STO CE NR. 2 58 U FER Schune auf Ratenzahlung für alle Berufstätigen, sof. zum % Anzahlung. Mitnehmen bei SchuhHAUS RASTER Ludwigshafen Bismarckstr. 34 adio Henaraturen korrekt und zuverlässig RADI-KUN ZE, 1 6, 12 Telefon 4 13 71 In Polstermöbeln Dankbare Kunden, guten Ruf Emil Holz durch Qualität sich schuf. Jetzt N 3, 13 Elegante Damenblusen Sportblusen mit Ig. Arm Wollblusen stets Nebeingönge Tectil-Eche 1,182 [esschzrfs- aN tion VHA- TRANS FORTE und Lieferfahrten. Telefon 8 14 62. Leibbinden fertig und nach Maß. Dr. med. Schütz& Polle, Mhm., O 6, 8 Angora-Wäsche gegen Rheuma, Gicht und Ischias. Dr. med. Schütz& Polle, O 6, 8. UL vesschledenes Näh- und Strick-Heimarbeit Über- nimmt Fräulein. Angebote unter Nr. 03374 an den Verlag. 1000 Mark Zelonnung demjenigen, der uns Angaben machen kann, die zur Wieder- erlangung der in der Nacht vom 23.½4. Sept. in unser. Baustein- werk gestohlenen 3 neuen An- hängerreifen mit Felgen führen. Dunlop 12.00 22 Fulda 10.000420 Phönix 7.500 Helo- Bausteine, lurdch/ uso III Irisch. shetter, Rüde, zu verk. Jäger, Waldhof, Eigene Scholle 73. 41. 1¹ Amahlung 20 Uf S, DOM Meninnheim Jualat gekauft, Diigo gekauft! leberwurst ein VVV lebemressach, e 9 lontieberwufg, e la„ leberwurst 00 0 o ter Schunfteggengg ä 979+*.i 13 1 Griebenwurst 100 f o weil. eee ä—* Krakauer 5 100 f D 14 5 1 1.20 1.35 Friscn eingelrolen. 1 calamata afelfeigen 5 0 Cellophanpaket 5 77 * jagdwurst 599579757 Ochsenmaulsalat 00 g DUN 2 ͤ ĩ—W; Delikateß Schweins- Sülze dose 440 g inhalt 195 fer Calamata Kranzfeigen primissima Qualität „ Besonders günstige Eröffnungs angebote mit. Kollektion! aue, 3 Ah 13. 10. größere Verkaufsräume, größere Auswahl, größere leistung · Am Marletplotz, Ecke Breite Str., H l . SEI SST Kak Mar hätte Tränen gelacht über die tolle Wild- West- Groteske, die wir ab heute gleich- zeitig mit München in Uraufführung 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr zeigen: mit JOE SröcREL, BEPPO BREHM. LUCIE ENGLISCH, RUDOLF PLATTE Ein filmisches Mordsgaudi mit jodelnden Cowboys, lassoschwingenden Dirndin und Tensterlnden Indianern.— Was ist Srotesk? Wenn der Wilde Westen in Oberbavern liegt, wenn Indianer fensterln gehen, Wenn Bierseidel als Tomahawks geschwungen werden Stürme des Lachens, Orgien der Heiterkeit mene, ANA Macau . f ANMEDEO MAZZARI 11.6 Nane Str. Telefon 3 26 35 1 Am Mefßßplatz Telefon 8 11 86 der Abenteuer am Amazonas mit ANGELIKA HAU HEIMUT ScHNEIDER Liebling Südamerikas Alles schmunzelt, lächelt, lacht öber Die Frauen destſ eren. das neue deutsche Lustspiel mit An den Planken Telefon 4 66 7 Paul Hörbiger- Sonja Ziemann Rudolf Platte- Fita Benkhoff- Oskar Sima und vielen anderen Ein Film, der Spaß macht Täglich: 1400, 1600, 1815, 2030 Uh, Toaliche 15 Im Liebe m 1 lit. ktm! BEGINN: 14.00 16.30 19.00 u. 21.00 Uhr ANNA MACGNANI als Königin der Halbwelt in einem neuen Welterfolg! Ein Film, der jeden anspricht und von dem alle sprechen! . 13.50, 16.00, 18.10 u. 20.20 Uhr, Vorverk. ab 10.00 Uhr Dieser Film f erzählt das er- regende Ge heimnis eine Goldmine, die im erbarmungslosen Kampf zweier Rivalen zum Schick- sal wird! Liebe. Eitersuehſ und Tod um 20 Millionen. Sold CO 1 Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 Beginn: 16.00 18.15 20.30 sonntags 14.00 Uhr e Ab heute 10.00, 11.45 u. 22.15 Uhr; So. nur 22.13 Das berühmte Sängerpaar NELSON EDDY und ILONA MassEx, bekannt aus den Fümen „Maienzeit“ und„Tarantella“, singt vier kannte Schlager in dem Abenteuerfilm Lose Hängt ie Balalaza be- 4 1, 6, Br. Str. Telefon 3 28 35 VERDI'Ss LA TRAVIATA „DIE KAMELIEND AME“ NELLT CORRADI GINO MATTERA Orchester und Chor der Großen Oper in Rom Regie: Carmine Gallone 9 rs p un KNWRZIAGACU „VERDI“ S LA TRAVIATA „Die Kameliendame“ in höchster Vollendung verflimt. 2 Neue Züricher Zeitung SICHERN STE SICH BTTTE HRE KARTEN IM VORVERRKAUT Erm. Preise: SONNTAGVORMITTAG 11 UHR FILM-MORGENFEIER 1.—, 1,50. 2.— 3 RENNBAHN FFEM.-NIEDERRNA0 Sonntag, 14. Okt., 14 Unr: Pieis der Spielbank Bad Homburg GESCHRFTSERGUFFNUNG Der geehrten Einwohnerschaft Mannheims und Umgebung zur Stresemannstraße 14 Telefon 4 02 05 Professor Andrè KARMUEL, Kulturphilosoph und ehemaliger französischer Fliegeroffizier, Freund und militärischer Vorgesetz- ter von SAINT EXUPERV. spricht am 12. Oktober um 20 Uhr im Centre Franco-Allemand über „L'HNUNMANIsNAE DE SAINT-EX UHER. Eintritt frei! In franz. Sprache CEN THE FANCO-ALLEM AND DE MANNHE INA och ein Eriolg. von dem man sprechen wird WEISS ES Cary Grant Nelahold zchüntel--Llaude Haine 6 7 f Vetrschlossene Lippen um tödliche Geheimnisse WEISS ES Telefon 3 16 98 Ingrid Bergman 1300. 1440 1640 1900 2100 Uhr Vorverkauf ab 12 Uhr Kcsse und Kiosk Sg. 50. 23 Spqt-Vorst. Sonntag 1 Uhr KULTURVYORSTEULIUNG Sonntag[13 Uhr ANC HEN- VOSS Ell. Lied der Widbahn Rarchen u. Schnurren 7 gefl. Kenntnis, daß ich in Mannheim-Neckarstadt, Laurentius- straße 11(gleich hinterm Meßplatz) ein NMöbelgeschäff eröffnet habe. Ich führe Möbel aller Art und in jeder Preislage in stets bester Qualität. Durch Einschaltung eigener Fabrikation bin ich in der Lage, jeden Sonderwunsch zu erfüllen. Meine dreißigjährige Erfahrung als Möbelfachmann bietet mnen Gewähr für beste Beratung und Bedienung. Um geneigten Zuspruch bittet Möbelhaus„Hofferdia“ Inh. Ferdinand Hofmann Mannheim, Laurentiusstraße 11 Handtaschen ob 3,90 ahtenmannen ob 9.90 kmmuamse han: ob 4. 2⁰ 5 ab 5.90 eee 8 Unsere Schlager Neuer Wein Saison-anscniugtanrt un FEST DER REISE am Sonntag, 21. Oktober 1931 25 Reichhaltiges Programm! Malk.. e 1(Modeschau, Filmvortrag, glanz heil. Ur. offen Tanz usw.) Großes Preisraten Hal. südweln 2 15 Wiedersehen mit allen Reise- edle Maleg ert. Fl. e. Gl. bekannten 43 Abfahrt 9.00. Rückkunft 23.00 i ir, Os. 7 Wasserturm 2 2 Fahrpreis u. Eintritt 10.- DM Sb rl NDHNAUS Anmeldung und Prospekte: 3, 8 Freſo gasse Telefon 4 2302 Leise 5. dene Stllrmer bas 2 9711 25 I ſahre HANTMN NN M n e, 75 Jahre Spitzenfabrikate 4 Das Wunderwerk der Farbfilmkunst IOO Much Beginn: Täglich 15.45, 17.45 u. 20 Uhr; Sa. 22 Uhr Spät- u. So.: 13.30 Uhr Kindervorstellg. 6 7, 10 Telefon 3 21 49 Ein groß angelegtes Filmwerk auf dem span- nunggeladenen Boden d. Viersektorenstadt Wien DE UVIIERIMIHD ET Bis Montag: 18.30 und 20.45 Uhr(So. ab 16.18) Auf der Bühne: Jochen Marvin m. s. neuesten Zaubertricks Momente der fausenung— einmal wirklich ganz anders! Samstag, 22.45 Uhr Die rote Lola Gartenstadt Telefon 5 93 01 Kriminalfilm: GakxY cCooER in C. de Milis Farbgroßflim: Die scharlachroten Neiter Beachten Sie bitte unsere Winter- Anfangszeiten: Wo. 18, 20.30; Sa. 17, 19.30, 22; So. 13.43, 15.45, 18, 20.30 Waldhof Telefon 5 93 01 frölmers nemme:,. 1,20 Wofsennelmer Hirengarten. 60. 1.70 Mambacher fflatkiueg v I. 50 Früinsnelmer doldberg o, f. ure. 2.00 immeldinger ſfleetspinne v 2,20 Munbacher Eselsnauu,„ c. 2.20 dimmeldinger gewürzüraminer u,.. 3.50 Cavas dul. 5 Farce e C 2.25 Har ia-Muskat nde, fl o. G. 2, 0 Orig. Insel Samos fe 2.60 Orig. Malaga. fle CL 2,60 Reichhaltiges Lager in Weiß-, Rot-, Wermutweinen und Spirituosen zu günstigen Preisen.- Bei Mehrobnahme frei Haus Fallmann Sator Kobellstraße 28, Tel 52504 felefon 328 33 Stockhornstraße 34 *** Großartige Besetzung, mitreißende Handlung in einem der besten Filme der Geschichte: Meuterei auf der Bounty Wo. 18, 20.30; Sa. 17, 19.30, 22; S0. 13.30, 15.45, 19, 20.30 i Waldhof Telefon 5 98 06 Freitag bis Montag Freitag bis Sonntag Die scharlachroten in Spätvorstellungen reudenheim Reiter Männer, Mädchen, Diamanten Flimpalast Freitag bis Montag Neckarau Verrat im Dschungel Telefon 4 88 68 Neue Anfangszeit: Tägl. 20; Sa. u. So. auch 17. 30 FHM SUNNE Freitag bis Montag Nur in Spätvorstellung 8 Meine Herren Söhne Freitag, h u. Sonnt. ene ee dblanr Il. Fisl0 in Jugendvorst. Besteeke nur Ia Markenware, 90 fg Silber- Aufl., u. mass. rostr., kompl. 48, DM, Raten mti. 10. DI, liefert direkt an Private. Verlang. Sie Katalog gratis u. unverb. Jos. Pilgram, Großversand f. feines Tafelsilber, Scherfede/ west. Ihr Lautsprecher klirrt! Ich repariere diesen in 24 Std. in mein. Spezial werkstatt kon- Kurrenzlos sauber und billig. Uber 20 Jahre Spezial-Erfahrg. Rudolf P. Lingel, Mhm.-Waldhof Hainbuchenweg 43 Haus Nationaltheater fil rue Garantiert echtes Kchvanwalder Tlwelschgenwasser klosche 1,38 4,43 8,40 Gorontiert echtes Schwarzwälder Kirschwasser Flasche 1585 3,63 10600 Heinbrand-Vorschnitt Jamaica-NHum-Herschnitt — Gute alte Rotweine: Astor weilerer 1.20 Literfl. o. Gl. Diaestell. Netetenben 1.30 Ungsteiner Fauemongen, 1 1.80 Deidesheimer Gutenberg Flesh 1, 28 3,43 00 flasche 1,30 3,70 8,90 1 der m. 7 0 e 3 August gestiege Hier Frage Jahrese menhar Lohner vorherr eigentli Uiet Du Im Druck- beh iu H 0 In eigenen Werkstätten in erst- klassiger Verarbeitung, auch aus Ihren Stoffen fertigen wir: Anzüge Kostüme Damen- und Herrenmäntel Reichhaltiges Stofflager ca. 300 verschiedene Dessins Damen- und Herren- Mäntel, Trencheoats, Anzüge, Hosen, Bett- und Leibwäsche, Betten, Matratzen, Schlafdecken Steppdecken, Gardinen Zahlungserleichterung nach persönlicher Vereinbarung etage HU& C0. Mannheim Breite straße/ K 1, 3 Frogen Sie hren Kaufmennf Die Waschmaschine in der Tüte Kinderleicht und schonend Tip. WERKE C. HART UNO SISSMNM GEN- ENZ brig.- Auf. Literfl. o. Gl. 2.00 Mida. öff span. Rotyein eee Wer Lötes du Ahöne ben nun Flasche o. GI. 2,30 due e 1 3 rates v Aer Cöles du Jauch 2,40 e. Flasche o. Gl. 4. laufes DM be raum 2 Desterreich. Degertwen gold 2 25 Wese Flasche o. Gl.&. neueste Tata Olla fevriger spanischer. zumind n Flasche o. GI. 2, J0 A Original Insel Samos feiner 2.850 mana griech SuBw. Flasche o. Gl. 4. 3 ausländ Ende 8 Der Ex Sl. Mariner Spielfeld 1 zwar n Literfl. o. Gl. 05 tor. At — N 1 8 1 ihrem Maikammerer Anlberg 1.20 f der Literfl. o. Gl. I, ergibt lleblraumich N Liter. o. Gl. 1,50 9 855 Frrinsbeimer osenbühl 1 Abwicke Literfl. o. GI. 90 0 105 3 sind(i ffeinsheimer boldberg 200] dl. Orig.-Abf. Literfl. o. dl. 4. Aus Derkheimer Ichenkenböh 2.40 een Orig.-Abf. Literfl. o. Gl. 20 9 obe fralnsheimer Musikantenduckel 2.80] eier Orig.-Abf. Literfl. o. Gl. 8 gen kül Tallstadter Hobnert 3.40 90 Orig.-Abf. Literfl. o. Gl.. dil. bilanz f leicht v. — seits vo schon v 8 Gewerb ten sog BBC. seits ve Telefon 32791 70 1 1. 38(Breite straße), G 3, 0 engen GJungbuschstr.), Schwetzinger Seeiglee Str. 27, Seckenheimer Str. 1100 Fund Friedrichsfeld: Calvinstraße f unde Heddesheim: Beindstr. 8a, La: 00 denburg: Kirchenstr. 16, Luzen.] um noc berg: Sandhofer Str. 8, Nek: den Sa karau: Friedrichstr. 57, Rheinau: ęrößtm' Stengelhofstraße 4. Untersc Bei Mehrabnahme Lieferung PVird d nach allen Stadtteilen u. Vor, tung je orten frei Haus. nicht e versand nach aus wärt Verden Eine Krasemenn-Leistung! 6 Schlatzimmer 55% ehr 2 e 551 im Ver. rordern sie den kostenlosen dim Katalog Nr. 25. Nalrei Möbelfabrik Krasemann HVieniger Neustadt/ Wstr., Friedrichstr. 34 Die Skopisck für 33 O Ra dlo kau e Reparatur 3 5 geh“ zu Radio- Hoffmann nuf Abzug am Marktplatz. G 2, 7. T. 31170, menge Die Hosen-Rioll— Das Spezialgeschäft Sämtliche Größen vorrätig Mannheim, H 3, 1 kin Angebot aus nur edlen fel. arten immer zu erstaunlich kleinen Preisen. Riesendus wahl und Zablungserleichferung bis 6 Monaten ohne Aufschlag Biber-Lamm-Mänte! 1— Sie nn 450, 5 Tapes damm. ante 498, ö schwWorz, braun, gidu, 8s f Opossum-Mäntel 95. natur ond braun.. 495, Anden 5 Waschbär-Mäntel „ 495, 545.49 Bagdad-lamm- mantel Auste ae und schwõW- ara. 590, 5 3 PpELZ HAU 8 3 Mannheim, 8 1, 13 Rückseite Breite Straße — Le. von Els en, 2. grau, s. 55 Ihr. 5 fallen Wunscd and im ermör 10 N Hoennng Nr. 2 J 8,40 ,) inger 1105 3e La- uzen. Nek · inau: rung Vor- 3 ud i das Einrichtungshaus a9 8-4 Nr. 238/ Freitag, 12. Cktober 1951 — Seite 9 133 Außenhandels Geldvolumens Schrumpfung des Erweiterung des Der soeben veröffentlichte, zusammenge- faßte Aus wels der Bank deutscher Länder und der Landeszentralbanken vom 29. September, der mit einer wiederum um 207 Mill. auf 15 rd. DM erhöhten Eilanzsumme ab- schließt, gibt bei näherer Betrachtung zu den- ken. Nicht etwa, weil der Bestand an Inlands- wechseln und Schecks nach den Rückgängen der Vormonate erstmalig wieder um 546 auf 4016 Mill. DM angestiegen ist, oder weil sich die öffentliche Hand nach dem großen Steuer- termin im September in ihren Vorschüssen und kurzfristigen Krediten um immerhin 498 auf 819 Mill. DM wirksam entlasten konnte. Mehr Beachtung verdient auf der Passivseite der Bilanz schon der Banknotenumlauf, der zwischen von 8,38 Ende Juli über 8,71 am 31. August auf 9,05 Mrd. DM Ende September an- gestiegen ist. 5 g Hier wirft sich bereits eine interessante Frage auf, wenn der Bargeldumlauf zum Jahresende oder vielleicht auch im Zusam- menhang mit der noch nicht abgeklungenen Lobhnerhöhungswelle oder gar der immer noch vorherrschenden Liquiditätshortung(weshalb eigentlich? Etwa aus Furcht vor dem Finanz- amt, vor dem Lastenausgleich, oder vor neuen Kreditrestriktionen?) weiter zunimmt. Das Emissionsgesetz bestimmt nämlich in seinem 5, daß der Notenumlauf der BdL den Be- trag von zehn Mrd. DM nicht übersteigen soll. eber diese Grenze hinaus darf die Bd No- ten nur in Umlauf setzen, wenn mindestens drei Viertel der Mitglieder des Zentralbank- tates und mindestens sechs Länder zustim“ men Derartige Erhöhungen des Notenum- laufes dürfen jeweils nicht mehr als eine Mrd. DM betragen. Im Augenblick beträgt der Spiel- raum allerdings noch knapp eine Milliarde. Wesentlich kritischer stellt sich nach dem neuesten Ausweis des Zentralbanksystems— zumindest auf weitere Sicht— die Entwicklung des Außenhandels- und Devisenstatus“ dar. Noch Ende Juli und Ende August betrug die monatliche Zuwachsrate bei dem Guthaben in ausländischer Währung rund 310 Mill. DM, Ende September dagegen nur noch 31 Mill. DM. Der Export geht also beträchtlich zurück, und zwaär nicht nur auf dem Verbrauchsgütersek- tor. Auf den verschärften Preiskampf auf den internationalen Märkten hat die Bd schon in ihrem letzten Monatsbericht(abgeschlossen am 22. September) hingewiesen. Devisenpolitisch ergibt sich im Augenblick zwar noch ein„op- tisch“ günstiges Bild. weil nach dem kombi- nierten Ausweis des Zentralbanksystems vom 29. September die Verbindlichkeiten aus der Abwicklung des Auslandsgeschäftes immerhin um 206 auf 1459 Mill. DM zurückgegangen sind(im August nur um 63, im Juli um 81 Mill. DM). Aus der gegenüber der Ausfuhr stärker zu- rückgehenden Einfuhr wird also z. Z. wäh- rungspolitisch„Fett angesetzt“. Dies mag sich bei oberflächlicher Beurteilung ganz nett an- sehen, könnte aber zu bitteren Enttäuschun- gen führen, wenn die künftige Entwicklung des westdeutschen Außenhandels zu einer Schrumpfung auf beiden Seiten der Zahlungs- bilanz führen sollte. Hier zeigt sich, daß viel- leicht von zwei Seiten Gefahren drohen: Einer- zeits von unzureichenden Importen, welche die schon vorhandene Engpaßlage in Industrie und Gewerbe verstärken und bei längerem Anhal- ten sogar den Export gefährden, und anderer- seits von dem bereits zu verzeichnenden Ab- sinken der westdeutschen Ausfuhr. Deutschland ist— was sich schon in der Ver- gangenheit so drastisch gezeigt hat— kein geeigneter Boden für Autarkie. Es lebt im Grunde vom Augenhardel und wird deshalp 1 Aaran, tun, wieder mehr zu importieren, um noch mehr exportieren zu können, Auf den Saldo kommt es hierbei an, bei einem größtmöglichen Außenhandelsvolumen. Der Unterschied liegt also in der„Differenz. Man wird die weitere Entwicklung in dieser Rich- tung jetzt aufmerksam verfolgen müssen, um nicht eines Tages unangenehm überrascht zu werden.. Bahn frei für Großschmug gel Seit Inkrafttreten des neuen Bundeszoll- tarits am 1. Oktober ist der kleine Grenzver- kehr zwischen Deutschland und der Schweiz im Vergleich zum Jahre 1930 auf ein Zehntel Wsammengeschrumpft. Nach den neuen Be- zümmungen können nur noch solche Waren zollfrei eingeführt werden, deren Einfuhrzoll Weniger als 5 Rpf beträgt. Die verbliebenen Freimengen sind„mikro- kopische, z. B. Schweizer Käse für 16 Rpf, Reis für 33 Rpt, Seife und Seifenpulver für 24 Rpf. Schokolade darf als„Reiseproviant“ bis zu n e zollfrei mitgebracht werden, für Zueker, der an sich wertzollfrei ist, ergibt sich nach Abzug der Umsatzausgleichssteuer eine Frei- menge von etwa 200 g. Die nach jahrelangem Kampf zwischen — INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Bonn und der Grenzbevölkerung jetzt endgül- tig festgesetzten Freimengen von 250 f Kaffee, 100 g Tee und 80 Zigaretten monatlich stehen nach einer neuesten Verordnung nur noch den Bewohnern der unmittelbaren Grenzzonen zu. Persischer Morgenthau-Plan UNO soll Abadan schlucken Die Gründung einer Körperschaft der Ver- einten Nationen zum Aufkauf des britischen Anteils an der„Anglo Iranian Oil Company“ wurde am 11. Oktober durch den früheren amerikanischen Finanzminister Henry Mor- genthau jr. vorgeschlagen. Ein ähnlicher Plan solle auch für die Uebernahme des Suez-Ka- nals durch die UNO ausgearbeitet werden. Der Plan Morgenthaus sieht in der der United Press zugeleiteten Fassung den Auf- kauf von mindestens 51 Prozent der Anglo- Iranian-Aktien durch die vorgesehene UNO- Körperschaft vor. Die technische Durchfüh- rung des Planes würde Sache der Weltbank sein, die zu dlesem Zweck besonders festver- Zinsliche Papiere ausgeben müßte. Die Ver- einten Nationen müßben ferner einen lang- kristigen Oelabnahmevertrag mit Persien schließen, der zur Sicherung der Weltbank- Anleihe dienen solle. Die Vorteile seines Planes sieht Morgen- thau in folgenden Punkten: 1. Auf diese Weise würde Persien davor bewahrt werden, in die Hand der Sowjets zu geraten. 2. Der Welt würde gezeigt werden, daß die Vereinten Nationen mit jeder Situation kertig werden, 3. Der Raubbau an den amerikanischen Erdöllagern, der durch die gegenwärtigen hohen Exportverpflichtungen bedingt Sei, könne beendet werden. 4. Dem amerikanischen Steuerzahler könne die Aufbringung von großen Dollarbeträgen erspart werden, die andernfalls zur Sicherung der persischen Unabhängigkeit gezahlt wer- den müßten 5. Der Plan würde den britisch- persischen Erdölstreit gegenstandslos machen. Die New LVorker Zeitschrift„News Week“ stellt in ihrer neuesten Ausgabe fest, Persien verfüge höchst wahrscheinlich über keine Trans- Portmittel zur Beförderung der wenigen Erd- ölprodukte, die es in der Raffinerie von Aba- dan erzeugen könnte, da der Westen praktisch die ganze Welttankertonnage kontrolliere. „News Week“ untermauert diese Behauptung mit folgenden Zahlenangaben über die Ver- teilung des in der Welt vorhandenen Tanker- raums(in Millionen BRT): USA 6,9, Groß- britannien 6,0, Norwegen 4,4, übriges West- europa ohne Norwegen 4,6, übrige westliche Hemisphäre 1,2, Liberia 0,75, Japan 0,45 und Sowjetunion 0, 18. Wer schnell gibt, gibt doppelt Die Industrie ist grundsätzlich positiv zur Investitionshilfe eingestellt Schon die feierliche Kundgebung vom 21. April 1951, daß die Wirtschaft sich selbst „helfen wolle, war etwas mißglückt. In den Referaten deklamierten die Maßgeblichen: Weiterkin betriebsegoistisch selbst finan- zieren, ist Sünde. Zu Gunsten der notleiden- den Grundstoffindustrie musse auf einen Teil der Selbst finanzierung verzichtet wer- den(auf jenen Teil, der im Gesamtbetrag von rund einer Milliarde Investitionsmittel Kohle und Eisen auf die Beine helfen soll, ohne hierbei als Steuer abgeschöpft zu wer- den). Nun, schon damals, am 21. April, konnte nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, ein fix und fertiggestelltes Projekt den Besuchern der Großkundgebung vorgeführt werden, denn bei näherem, wenn auch noch immer flüch⸗ tigen Besehen, hatten sich bereits Schwierig- keiten ergeben, weil die unternehmerische Selbstlosigkeit nicht so groß war wie Fritz Berg, wie Dr. Erhard und deren beider Um- gebung mutmaß ten. Krisentiefe für die Investitionshilfe schien erreicht, als MdB Richard Freudenberg dem Bundestag nahelegte, Gesetzgebungsarbeit über die Investitionshilfe nicht übers Knie zu bre- chen, vor allem einmal auf die Dauer der Bundestagsferien zu„beschlafen“, Heute ist die Situation gewandelt. Hieß es noch vor wenigen Tagen, der Bundestag könne das Investitionshilfegesetz nicht vor Ende Ok- tober verabschieden und mit einer Verkündung könne nicht vor Mitte November gerechnet werden, so wird jetzt darüber gesprochen, daß in diesem Jahre mit dem Wirksamwerden des Gesetzes noch gar nicht zu rechnen sei. Die zur Investitionshilfe grundsätzlich positiv eingestellte Industrie ist darüber ent- setzt. Alltäglich wandeln sich die wirtschaft- lichen Verhältnisse und mit der Verzöge- rung in der Fertigstellung des Gesetzes ist die Gefahr verbunden, daß ein nach seinerzeitigen Vorschlägen ausgearbeitetes Gesetz überhaupt nicht mehr durchführbar ist. Indes befassen sich der wirtschaftspolitische und der Ausschuß für Geld und Kredit des Lunden Der Wirtschaftspolitische Ausschuß sprach sich für die vom Bundesrat vorgeschlagene Befreiung der land wirtschaftlichen Vverwertungs-Genossen- schaften bei der Investitionshilfe-Abgabe aus. Die KRreditgenossenschaften sollen nach den Vorschlä- gen des Ausschusses wie die Banken behandelt werden, Ferner hat sich der Ausschuß damit ein- verstanden erklärt, daß die aus der Investions- hilfe stammenden Mittel als Sondervermögen mit eigener Rechtspersönlichkeit behandelt werden sollen. eee Bundestages mit den von der Wirtschaft vor mehr als einem halben Jahr gefaßten Be- schlüssen. Aber die Parlamentarier haben es nicht leicht. Schwer macht es ihnen auch die Wirt- schaft. Schon die Arbeitsgemeinschaft selb- ständiger Unternehmer hat ihre Zustimmung an bestimmte Voraussetzungen gebunden. Jetzb kolgt der Verband einstufiger Betriebe. Er ent- deckte als„Ungerechtigkeit“ bezeichnete Män- gel und strapaziert treuherzig das Grund- gesetz. Eingewendet wird: Die im Gesetzentwurf vorgesehene Besetzung des— die Verteilung der Investitionsmittel überwachenden— Ku- ratoriums gewähre nicht ausreichende Garan- tie kür zulängliche Kontrolle über mittelbare 8 direkte Verwendung der Investitions- ilfe. Bekanntlich sollen zunächst der Kohlen- bergbau mit Investitionsmitteln bedacht wer- den und dann die eisenschaffende Industrie. eigenen Filmvermögens— dessen Diese wird aber in ihrer hohen Produktions- stufe von der weiter verarbeitenden Industrie teilweise als Konkurrenz empfunden. Aber nicht nur Einwendungen werden er- hoben und die Erfüllung von Voraussetzung gefordert Es werden auch Anregungen gege- ben. So zum Beispiel, daß die Anleihen wan delbar gestaltet werden sollten und mit Sach- wertcharakter ausgestattet,(Wer will sich da vor Währungsverlusten schützen?). Uebrigens der Bundesverband der deut- schen Industrie hat auch Anregungen ge- bracht. Zum Beispiel soll die Investitionshilfe nicht dazu führen, daß der Export von Fertig- fabrikaten erschlagen wird. Deswegen der Vorschlag: Die Exportindustrie— soweit sie nicht Rohstoffe ausführt— nur mit 50 Pro- zent der Bruttoeinnahmen im Auslandsumsatz zu erfassen. Letztlich aber dominiert von allen Seiten die verständliche Forderung, es müßten gleiche Startbedingungen für alle Industriezweige ge- währleistet werden. Durch die wiederholte Hinausschiebung des ursprünglich vorgesehenen Termins(bisher fünf Monate, wie lange noch?) ist viel kost bare Zeit verloren gegangen. Die Folgen haben sich bereits gezeigt. Die westdeutsche Stein- kohlenförderung hat im September nur eine Gesamthöhe von 9,34 Millienen Tonnen er- reicht. Auch wird es nicht leicht möglich sein, im vierten Quartal 1951 die den Kohlenzutei- lungen zugrundegelegte Durchschnittsförde- rung von arbeitstäglich 405 000 Tonnen zu er- zielen. Es bleibt abzuwarten, ob die Initia- tive, die neuerdings auf amerikanischer Seite — und zwar sowohl von der ECE-verwal- tung als auch von der amerikanischen Ober- kommission— in der Frage einer Förder- steigerung entwickelt wird, innerhalb der mit den zuständigen deutschen Stellen vorgesehe- nen Zusammenarbeit Erfolge bringen wird. Von der Erhöhung der Abgabe für den Berg- arbeiter- Wohnungsbau von 1 DM auf 2 DM je Tonne abgesetzter Kohle sowie von der jetzt angekündigten Hergabe von mindestens 100 Millionen DM aus Mashallplan-Gegenwertmit- teln zur Förderung des Baues von Bergmanns- wohnungen werden immerhin bereits wesent- liche Anregungen auf den deutschen Bergbau ausgehen. Erfreulicherweise hat sich die erstmals wieder im August festzustellende Zu- nahme der Bergarbeiter-Belegschaft im Sep- tember fortgesetzt, wobei besonders bemer- kenswert ist, daß die Zahl der Untertage- Arbeiter um weiter 900 Mann anstieg. Der Fortgang dieser Entwicklung muß nun durch eine Verstärkung des Bergarbeiterwohnungs- baues gesichert werden. Aber auch wenn die Investitionshilfe zum Zuge kommt, wird ein Umbau des durch die Marktspaltung recht verwickelt gewordenen Kohlenpreissystems nicht zu vermeiden sein Die Schwierigkeiten, welche die Aufteilung der Spizenpreiskohle innerhalb des Kohlen- zuteilungsplanes für das vierte Quartal 1951 bereitet, zeigt deutlich, daß eine Aenderung vorgenommen werden muß. Die Schwierigkei- ten werden nur beseitigt werden können, wenn ein Kohlenmischpreis gebildet wird, und zwar nicht nur für die Inlandskohle, sondern auch unter Einbeziehung der amerikanischen Im- portkohle. .. IM TE LEGRAMMS TIL. Bavaria-Verkauf aussetzen Die Bundestagsausschüsse für Wirtschaftspolitik und für Presse, Funk und Fm haben einen ge- meinsamen Antrag formuliert, in dem die Bun- desregierung ersucht wird, bei der alliierten Hohen Kommission einen sofortigen Stop des angekündigten Verkaufs des ehemaligen reichs- eigenen Filmvermögens durchzusetzen. Der Antrag soll in der kommenden Woche vor dem Plenum des Bundestages behandelt werden. In der Begründung zu dem Antrag vertreten die Ausschüsse den Standpunkt, daß das deutsche UF A-Gesetz bereits den gesetzgebenden Körper- schaften zugeleitet worden sei, und daß vor Erlaß dieses Gesetzes von alliierter Seite keine Maß- nahme zur Piquidierung des emmals, reichs: Srößzter Kom- Ast e ment plex im Büffdesgegiet die Bavaria Setroffen werden sol 10 1* Herbstverkehr- Sorgen wurden im Bundesverkehrsministerſum mit den interesslerten Wirtschaftsgruppen erörtert. Bun- desverkehrs ministerium teilte mit: Bundesbahn und Binnenschiffahrt werden in den nächsten Wochen besonders stark in Anspruch genommen sein. Hausbrand-, Kohle- und Kartoffel-Transporte seien gewährleistet. Schwierigkeit: Abtransport der UsS-Kohle von den Seehäfen ins Binnenland. Besondere Maßnahmen erforderlich. Regulierun- gen im Verkehrsablauf vermutlich unvermeidbar. Bundesbahn habe Stückgutverkehr zu Gunsten Erntetransporten eingestellt. Amtsschimmel erweitert Pferdeüberschuß Nach Mitteilung des„Zentralverbandes für Zucht und Prüfung deutscher Pferde“ sind jetzt 100 000 Dollar für die Einfuhr von Pferden aus Irland freigegeben worden. Der Verband weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß in der Bundesrepublik zur Zeit ein Pferdeüberschuß von rund 200 000 Tieren vorhanden ist. Amerikanische Invasion 1952 51 amerikanische Reisebüro- Direktoren wellen zur Zeit in der Bundesrepublik, um sich über die westdeutschen Fremdenverkehrszentren zu infor- mieren. Ein Sprecher der Gruppe sagte, die Bun- desrepublik könne im nächsten Jahr mit etwa 250 000 amerikanischen Touristen rechnen. Uppige Mais-Ernte in USA Das Us-Landwirtschaftsministerſum schätzt den Ertrag der diesjährigen amerikanischen Mais- Ernte nach dem Stande vom 1. Oktober 1951 auf 3 104 988 000 Bushel zu je 23,4 Kilogramm. Obwohl diese Menge geringfügig unter der sSeptember- schätzung liegt, würde ein tatsächlicher Ertrag in dieser Höhe die fünftgrößte Mais-Ernte der Ver- einigten Staaten darstellen. Insolvenzen am absteigenden Ast Im August 1951 haben sich die Insolvenzen in der Bundesrepublik vermindert. Sie betrugen im Juli 495, im August 478(ausschließlich Ausschluß konkursen). e e e Goldene Fische im Fischhandel eilttlechte deisterieirzt Of. 5 Er sagte 155 Köln, die en ee eln hätten Handelsspannen von 25—230% im Fischgeschäft Testgestellt. Messeke plädierte für Fischverzehr. Fleischkonsum müsse zu Gunsten Ausweitung der Getreideerzeugung eingeengt werden. Frankfurter Effektenbörse vom 11. Oktober Da Angebot und Nachfrage in etwa ausgegli- chen waren gingen die veränderungen gegenüber Vortagsschluß zumeist nicht über 1% hinaus. Am Montanmarkt ergaben sich vereinzelt größere Schwankungen. Während Rheinstahl um 2% auf 120 anzogen, fielen Gute Hoffnung wieder um 3% auf 127½, und Rheinische Braunkohlen um 6½,% auf 163½ zurück. Hoesch, Mannesmann und Stahl- verein verloren je 1%, während Buderus und Har- pener unverändert bezahlt wurden. Elektrizitäts- Werte tendierten ebenfalls uneinheitlich, Während Siemens VA um 1% erholt waren, fanden Sie- mens St. erst 2% billiger Aufnahme. AG und Bekula leicht abbröckelnd. Am Chemiemarkt fel die schwache Haltung von Chemische Heyden auf, die nach Pause erst 5½% niedriger zu 23 und Degussa, die 2% billiger zu 118 umgesetzt werden konnten. Die übrigen Chemiepapiere beiderseitig bis zu 1% schwankend. Gegenüber Vortag lagen Heidelberger Zement um 3% auf 144 und Eßglinger Maschinen um 1% auf 141½ gebessert. Commerz- bank mit 48½ gut behauptet. Messeke vom BERT. 5 Kind mit dem Bade ausgeschüttet Waggonbauin dustrie geht leer aus Die Waggonbauindustrie schnitt bei den Be- ratungen des bundestäglichen wirtschaftspoli- tischen Ausschusses über die Investitionshilfe schlecht ab. Letzte Chance, mit Investitions- mittel beteilt zu werden, wurde ihr genom- men. Aus ERP-Mitteln wurden der Waggonbau- Industrie zwar Gelder zugesagt. Vorausset- zung: Mindestens 50 Mill. DM müssen von deutscher Seite investiert werden. Im Gesetzentwurf über die Investitions- hilfe war deswegen vorgesehen: Bis zu zehn Prozent des Aufkommens an Investitionshilfs-Abgaben können vom Bun- deswirtschaftsminister für andere Aufwends- bereiche der Wirtschaft(als Kohlenbergbau, eisenschaffende Industrie und Energiewirt-⸗ schaft) abgezweigt werden. „Nein“ sagte der bundestägliche wirtschafts- politische Ausschuß.„Nein“ und damit geht die Waggonbauindustrie leer aus. Kurz vor Redaktionsschluß trifft die Mel- dung ein: Der wirtschaftspolitische Ausschuß des Bundestages beschloß am 11. Oktober die hin- sichtlich der Verwendung der Mittel von der eisenschaffenden Industrie geäubßerten Beden- ken zu berücksichtigen. Aus diesem Grunde soll der 58 28 des Ge- setzentwurfes über die Investitionshilfe er- weitert werden. Dem Kuratorium wird auf- erlegt, wachsam zu sein, damit sowohl Inve- stitionshilfe-Gelder, als auch andere öffentlich aufgebrachte Investitionsmittel nur dem vor- dringlichen Bedarf des Kohlenbergbaues der eisenschaffenden Industrie und der Energie- wirtschaft zugewendet werden. Verletzung dieses Grundsatzes zieht Rückzahlung der ge- währten Investitionshilfe nach sich. 1 0 ex Umstellungsgrundschulden Diejenigen Eigentümer, welche sofortab- gabepflichtig und deren Grundstücke noch mit Urnstellungsgrundschulden belastet sind, haben bis zum 31. Oktober 1951 ihrem zuständigen Finanzamt die Bestätigungen der Bankinsti- tute, welche die Umstellungsgrundschulden für den Fiskus treuhänderisch verwalten, über die Höhe der in der Zeit vom I. April 1949 bis 31. März 1951 tatsächlich entrichteten oder erlas- senen Zins- und Tilgungsleistungen aus Um- stellungsgrundschulden einzureichen( 3 der 2. DVO zum Soforthilfegesetz, BGBI. S. 51/55). Diese Bestätigungen der Treuhandinstitute sind die Grundlage für die endgültige Anrech- nung von Leistungen aus Umstellungsgrund- schulden auf die Soforthilfeabgabe vom Grund- vermögen. Da es sich bei dieser Frist um eine Ausschlußfrist handelt und eine Wiederein- setzung in den vorigen Stand bei Fristver- säumnis nicht gegeben ist, tut jeder Grund- stückseigentümer gut daran, gegenüber den ergangenen gesetzlichen Bestimmungen nicht Sleichgültig zu sein, da er sich dadurch nur selbst schaden würde. Denn die Versdumnis der Frist hat zur Folge, daß die von ihm ge- leisteten Zinsen und Tilgungen aus dem ge- nannten Zeitraum nicht auf die Soforthilfe angerechnet werden und das vorläufige Ab- gabesoll für die Zeit nach dem 31. März 1951 ohne Berücksichtigung der Leistungen aus den Umstellungsgrundschulden festgesetzt wird. Der fristsäumige Grundstückseigentümer hätte also nicht nur erhebliche Beträge an Sofort- hilfe nachzuzahlen, sondern für die bunt, höhere Sotorthilfebeiträge zu leisten, oder er würde überhaupt ganz neu für die, Soforthilfe Veranlagt werden, falls bisher die Fgisfungen aus den Umstellunngsgrundschulden höher 1 als die an sich aufzubringende Sofort- ilfe. Die Bestätigung des Treuhandinstituts ist von demjenigen einzureichen, welcher am Stichtag der Währungsreform Eigentümer des mit der Umstellungsgrundschuld belasteten Grundstücks gewesen ist. Ist das Grundstück nach dem 21. Juni 1948 verkauft worden, dann ist Schuldner der Umstellungsgrundschuld, welche eine Sachhaftung darstellt, zwar der Räufer geworden, gleichzeitig ist aber auch der Ver- käufer als Sachwertbesitzer vom Stichtag der Währungsreform abgabepflichtig für die So- forthilfe geblieben. Wenn die Treuhandinsti- tute sich mit Recht an den Käufer als den Schuldner der Umstellungsgrundschuld halten, dann werden sie ihm auch die genannten Be- stätigungen zuschicken, so daß sich der Ver- käufer darum bemühen muß, daß er in den Besitz der Treuhandbestätigung kommt. Wenn der Käufer nicht von sich aus die ihm über- sandte Bestätigung seinem Verkäufer weiter- leitet, dann muß eben dieser selbst dafür Sorge tragen, daß er in den Besitz dieser Be- stätigung kommt, damit er sie fristgemäß sei- nem zuständigen Finanzamt einreichen kann. Dr. E. M. vVeak kuf k Küchen eee Gut., modern. Adr. einzus. weigstelle: Andeim 5 BE Ichwetzinger Küchenbüfett OI ne 29 Luftbereift. Fahrradanhänger zu vk. Klavier f. 560, z. Vk. 240.—, 250.—, 260.—, 295.—, u. Nr. A 03403 1. Verl.„ 410.—, 415.—, 450.—, 515.—, 550.—, 555.—. 585.—. die schönst. Modelle ab Lag. 188,, Klavier- Harmonika, zchör., 34 Tast., Neue 30 Bässe m. Register billig zu Mädchenfahrräder sowie Geschäfts- rad und Leiterwagen zu verkauf. verkaufen. Anzusehen ab 5 Uhr, u. gebr. Herren-, Damen- u. 350.—, Waldhof, Spiegelfabrik 79. Lösch, H 4, 24. dard 3300,-; 4355.— 560.—. zu verk., evtl. K R AFT FAHR 2 E U E 4 „Ausstellungsfläche etwa 2000 dm 1 frei Haus. Ka MGBEL- VERKAUF an Privat delfabrik Krasemann, Neustadt/ Wstr. Seb. Rosenberger& Sohn t. Nr. 15 kostenl. Mi- Augartenstraße 13 Telefon eigene Reparaturwerkstätte. Tel,. Mannheim 433 04. 0 15 Streit, B 6, 5(kein Laden). und Kredenz so- 8 schw. Krimmermantel, Gr. 44, bill. Adler-Mänmaschinen Selbstahrer Unlon'm z. vk. Hoog, Mhm., Waldhofstr. 216. V 5 Mod. Sünstige Zahlungsbedingungen. Opel- Olympia 1951 Volkswagen 50er Export, 3800, DM; 49er Stan- 50er Zwischenexport 3400, DM. Fahrzeuge 1. best. Zust. Zahlungserleichte- rung. Angeb. u. Nr. 03433 a. d. V. P 4, gut erh., zu verk. Wittinger, Eschkopfstrage 5 Tel. 4 38 91. Hute-Himier Autoverleih MEIN Neckarauer Straße 104 BPFP- Tankstelle Telefon 48107 und 486 19 Volnswagen-FNnort grün, Radio u. Schonbezüge, 12. 9. 1951 gelief., zu verkfn. Tel. 4 05 04. Großreparaturwerk komplette Einzelanfertigung aller Typen Tankreparaturen ERIENSSAN NAGEL 4387 35, H 7, 30, Tel. 3 25 81 AU TO- vet zun Sie k Gute 10 bk ianes 5 Jahre Garantie Hecke! Mannheim, 0 3, 1 Kunststraße straße 38, zw. Einige Räder, Fahrradhaus Lederm äntel Waschbecken Gutes Rad billig bar zu verk. Buch- binderei Meyer, K 1, 6, Breite Str. Für Bauunternehmer! Balkenstücke, 60—130 em lang, günstig abzugeb. Endres, Eichendorffstraße 38. Modernes Wohnzimmer, preiswert sofort abzugeben, Mosel- Rund. Klapptisch gebr., 2 Polster- stühle, gut erh., Schreibtisch, dkl., gebr., preisw. z. Vk. K 2, 6, Lager. Am Meßplatz 6. Schreiamaseſnne älteres Modell, Typ„Ideal“, umständeh. f. nur 120. DM fast neu, gut erh. u. sehr stabil, schreibfert., Adr. einzuseh. u. A 38962 1. Verlag. Ker G), ford, V Nit 4 02 54 Büchner& Co., Rheinhäuserstr. 14. PR önnen mren Gelegenheitskauf: kostenlos z. Verkauf ausstellen. 1.7 jedoch Abzug. Lelhautos an Selbstfahr. Wal- Aute-Verleinh olympia 49 u. 30) ter, Ne. Schulstr. 40, Tel. 48739 an Selbstfahrer. Felefon 5 38 90. 9 u. 10 od. Tel. 5 24 62. Kleiderschränke ab 95,.— DM. MGBEL- WILD, alter Meßplatz- Bunker(Teilzahlg.) Opel Otympia u. 38. an Selbst- U. tagew. zu verleihen. Tel. 67 gelass gut erhalten, zu verk. Peter Martin, neuwert., 57 em, zwei verkaufe mehr. Nähmaschinen 65, bis 250, Neckarau, Friedrichstr. Stutzflügel, fast neu, prachtv. Hahnen billig zu verk. Tel.. 4 40 07. zu vk. Feudenh., Schwanenstr. 28. Auto- Verleih neueste Modelle 50 und 51, alle Jypen Autohaus Schwind. J 6. 17 1a. 4 26 10 Klein- Klang kehrer pauschal Mercedes 170 v, in gutem, fahrbe- 2 26 reitem Zustand, versteuert u. zu- besichtigen bei Friedrichsfeld, Altktrenhner Str. 9. preiswert geg. bar zu verkaufen. Adr. einzus. u. Nr. A 03368 im Verl. Verkauf verkaufen. en, sofort zu verkaufen. Zu Heinrich Kretz, Olympia-Kabr.-Lim., Pkw., fahrb., gut erh., geschl. Tel, 4 25 22. 500 cem Bücker Ss mit Seitenwagen, gut erhalten, für 750, DM geg. bar zu verkauf. Käfertal, Fasanenstraße 21. DKW. Meisterklasse Kabriolett in best. Zust. sof. zu verk. P. fleisch, Weinheim, Grundelbachstr. 78 Motorrad, 98 cem, Marke Aßmann, sehr gut erh.,, zu verk. Neckarau, Mönchwörthstr. 68, 1. St., Tel. 4 48 76. Opel- Olympia, sehr gut erhalt., zu Fahrradhaus Peter Martin, Am 3 6. Oeldruckbremse in ta zu verkaufen. Wolf& Diefenbach, Mannheim., Friedrichsfelder Str. 51, MANN H HIN Langerötterstraße 23. Tel. 5 84 04 Gut- 4 Ltr., mit ellos. Zust. , ben klzaher haben herrliche Far- 05 2. B. grün, braun, bleu, 1 schwarz, aber auch wein sii hre bieblingsfarbe ist be- unt debei— wenn nicht, er⸗ Was ich Ihnen auch diesen ce denn meine kunden 0 mmer zufrieden. Fertig- Le- etmögtel: BN 180.—, 200. 240. ber Map N, lanken-passage 0 7. 12 2 Sauilau- i, Thul. Neem uus e u 45 da- Sad. Mas eα i. à illi, beuiuu. Mu e Dee Los hrelse ie blsher, bd, b.,-., Sul. di, Zulsclicnullasse gur le I t Lan — krnſtliches— die nervenſtählende und blut⸗ erneuernde Doppelherz Kur wird ihr Friſche, Schaffens freude und blühendes Aus⸗ ſehen bald zurückgeben! DUDBELHEN Nur in Apotheken und Orogerten spektlosigkeit des 18. Jahrhunderts „Srößten und fettesten Ochsen“ at,„auf die bei Augen gerichtet zu 5 8 vollzieht sich die Karl ohne den Beinamen des Großen den- ken können, während wir bei den anderen digen Verbeugung wert seien, und bei noch würde vieles Reizvolle versprechen. Würde ergeben. daß in, ihr nur ein einziger Gelehrter(Albertus Magnus) und ein ein- ziger Hierarch(Gregor I.) und kein Ent- decker oder Künstler zu finden ist, während es sich im übrigen um eine Ruhmesgalerie on Herrschern handelt, die man sich eigentlich nur hoch zu Rôß vorstellen kann. von den„Großen“ ihrer Geschichte viel- leicht ein gutes Stück masochistischer Machtanbetung, ja zuweilen sogar ein wenig von der beunruhigenden Bereitschaft, die Schauer des Schrecklichen und die Furcht vor der Geißel der Völkerhirten in Gefühle enbetender Ergebenheit und lustvoller Be- underung zu verwandeln und die„Gro- Ben“ als Heldendarsteller in den Spektakel- stücken der Weltgeschichte zu genießen? Ist die Gefahr nicht um so größer, je mehr solche Figuren von der Volksphantasie zu ythischen Gestalten— eines Barbarossa, mes Heinrich V., eines Fridericus— um- Sedichtet werden und jenen grellbunten Teppich schmücken, den jedes Volk von sei- ner eigenen Geschichte zu weben pflegt? So heilsam und nützlich solche Fragen und so berechtigt die Verdächtigungen sein mögen, die aus ihnen sprechen, so sicher issen wir auf der anderen Seite doch auch, daß hier im Staatsleben dieselbe Macht, die die historische Größe verdächtig macht, es Zugleich ist, die sie zu einer Größe be- Soriderer Art und Gewalt erhebt, welche in ihrer Eigenart zu verkennen oder grund- sätzlich herabzusetzen eine innere Ent- erung der Geschichte selbst bedeuten Würde. Wir zweifeln nicht, daß Alexander und Karl immer die Großen genannt sein Werden, weil hier der Wille eines einzigen echten Augenblick zu erfassen und den der Geschichte mit unermeßlichen s auf das Dasein jedes einzelnen von fortwirkenden Folgen umzulenken te, Ohne daß ihrem Wirken, so wie wir s sehen, doch soviel an Niederem und un- sittliches Urteil Verletzendem beige- ischt wäre, daß ihre Größe ernstlich da- urch verdunkelt würde.. Wenn wir auch wissen, daß es über den Ben der Staatengeschichte noch die igen Herrscher gibt, die gleich einem zudwig den Titel eines Heiligen verdient aben, so sind wir uns doch auch bewußt, ag es selbst auf diesem Gebiete, wo es unmöglich ist, ein Heiliger zu sein, a Wenigstens möglich ist. ein wirklich Großer zu sein. Aber auf keinem Gebiete menschlicher Leistung ist es auch so schwer hier, die echte historische Größe von er falschen oder zweifelhaften, den Adels- er vom Hochstapler, den legitimen ang zu scheiden von der Größe Miß rauch,„wenn von der Macht sie das Ge- sen trennt“(Shakespeare:„Julius Ca- 1, II/). Obenan, einsam wie die Sterne und von geheimnisvoller Seltenheit wie die Primzahlen der höheren Zahlenregionen, gegnen uns die wenigen Heiligen und Weisen unter den Mächtigen, ein Asoka, ein Marc Aurel, ein Ludwig, vielleicht ein Alfred. Aber unter ihnen, auf dem irdi- n Terrain der Leidenschaften, haben ie echten Titelträger der Geschichte An- spruch darauf, wohl geschieden zu werden on den bloßen Ruinierern, den sich selbst Schwanken, ob sie wohl auch dieser stän- anderen die Auszeichnung als eine An- maßung empfinden? Eine Liste der mit dem Beinamen des„Großen“ geschmückten Ge- stalten der Weltgeschichte und eine Unter- uchung aller Umstände, die im Einzelfalle diese weltliche Kanonisation bewirkt haben, Sie Liegt also in der Vorstellung der Völker Cröße und Wohn/ von wuhelm Röpke „Die wirkliche Größe ist ein Mysterium“, lesen wir bei Jacob Burckhardt in seiner Betrachtung über„Die historische Größe“, die immer noch die klassische Erörterung dieser ewig neu sich stellenden Frage sein Urkte. Wer sind die„Großen Männer“ der Weltgeschichte? Inwiefern sind sie„grog“? Wo beginnt der gefährliche Götzendienst, den die Völker und Zeiten mit diesen Fi- Suren treiben, die Lichtenberg mit der Re- die 0 genannt einem Viehmarkt die sein pflegen“? In wel- chem merkwürdigen Plebiszit der Jahrhun- l rämiierung. die in er Verleihung des Titels eines„Großen“ esteht? Warum haftet er bei den einen S0 est, daß wir uns weder Alexander noch Vergottenden, den Wahnwitzigen, den Got- tesgeigeln und Dämonen der Völker. Wie- viel der echte Titel gilt— ob er rein oder befleckt, überzeugend oder zweifelhaft sei—, das ist eine Frage, über die um so länger und unentschiedener zu debattieren sein Wird, je kleiner uns der zum Werkzeug der Geschichte gewordene Mächtige als Mensch erscheint— oder je größer der Abstand der Jahrhunderte ist, der uns von ihm trennt.. Diese Debatte wird nie zu Ende gehen. Aber so, wie die Geschichte im ganzen von Zeit zu Zeit in neuem Lichte erscheint, S0 gibt es auch bestimmte Perioden, in denen besonderer Anlaß oder Drang besteht, die Rangtitel der Geschichte zu überprüfen. Wie schon das 18. Jahrhundert, so sind auch wir zu äußerster Skepsis gestimmt und dem uns unkritisch scheinenden Kult der Größe, den wir dem 19. Jahrhundert zuschreiben, nicht günstig gesinnt. Entschei- dend dürfte hier die Erfahrung sein, die unsere eigene Zeit mit der Macht in ihrer schrecklichsten Gestalt gemacht hat. Wir, die wir wieder wissen, was Tyrannen und Despoten sind und wie der Glanz ihrer Herrschaft mit ihren„historischen Mis- sionen“ in Wahrheit beschaffen ist, sind grimmig entschlossen, die von den FHistori- kern oder der Volksmythologie ausgestell- ten Diplome der„Großen“ mit dem Mig- trauen eines Kriminalrats zu prüfen, und nur noch in Ausnahmefällen zur wider- strebenden Anerkennung bereit. Aber frei- lich müssen wir uns auch der Gefahr be- wußt sein, daß wir darin zu weit gehen und in jedem der großen Gestalter der Ver- gangenheit nicht viel Besseres als einen Hitler sehen. So ist denn die Aufgabe der Bestim- mung und Abgrenzung alles Großen“ in der Geschichte heute dringender als je ge- stellt, am dringendsten in einem Lande wie Deutschland, das einen Hitler hervorge- bracht hat, zugleich aber in der furcht- baren Katastrophe, die er hinterlassen, nach einem neuen Geschichtsbild suchen muß, in dem die Verdammung dieses Man- nes und die Kritik der zu ihm führenden Etappen oder Vorgänge genau so Platz fin- den wie die Treue zu den edleren Teilen der nationalen Ueberlieferung, an die ein solches in seinem Selbstgefühl erschüttertes Volk sich dann um so fester wird halten wollen. am 19. Oxtober eingeweiht werden kann. Die neuen Formideen abgelöst werden mußte. Die keimer Maler Willy Gser geschaffene Christus- zen Raum mitteilt und ihn in andachtvolle Höhepunkte Unser Konzertleben besitzt einen dop- pelten Maßstab. Er ist festgelegt durch die Meisterwerke der Klassik und Romantik und die Ansprüche des Publikums, Erwartungen an diesen Meisterwerken ge- reift sind. Gegen Experimente und Ver- suche ist unser Publikum untolerant. lehnt im Zusammenhang mit Beethoven und Brahms die frühen Symphonien von Haydn, Mozart oder Christian Bach ebenso ab, wie den symphonischen Schulversuch eines heute 20jährigen. Die komponierende Jugend braucht je- doch eine Gelegenheit, gehört zu werden. „Es war ein reizender Abend..“ Heinz Menzel inszeniert„T „Es war ein reizender Abend.. sagt die schwerhörige Madame Chauffourier gegen Ende des vierten Aktes, ein wenig deplaciert scheinbar, und faßt damit doch die Gefühle zusammen, die man— zum mindesten vom Parkett aus— von der jüng- sten Heidelberger Premiere mit nach Hause nimmt. Heinz Menzel hat dort des Franzo- sen Jacques Deval pointengespickte Romö- die„Towarisch“(n deutscher Bearbeitung von Curt Goetz) inszeniert. 25 „Towarisch“, das ist eine an allerlei heikle Dinge rührende Geschichte von der unwägbaren russischen Seele, von Mütter- chen Rußland, das von allen seinen Kindern, welchen Weg sie das Leben auch zu gehen hieß, mit der gleichen heißen Inbrunst ge- liebt wird. Es ist die Geschichte der Be- gegnung eines zaristischen Fürsten mit sei- nem Peiniger und ärgsten Feind, einem Sowjetkommissar, und die Geschichte ihrer beider Vereinigung gegen die Internationale des Kapitalismus, die sich gern in den Be- sitz russischer Oelquellen Was sich hier so entsetzlich ernsthaft dar- stellt, Linie eine Komödie, die mit soviel Grazie und Anmut, soviel Charme und natürlichem Witz ausgestattet ist, daß man alle darin enthaltene politische Bezüglichkeit(so ge- scheit sich auch darüber referieren ließe) ge- setzen möchte. ist in Wirklichkeit aber in erster trost beiseite lassen kann; sie spielt eine Nebenrolle.. Und außerdem ist das Stück fast schon historisch: es ist 1935 heraus- gekommen! Jedenfalls scheint auch die Inszenierung von Heinz Menzel im Schilde zu führen, diese Anzüglichkeiten(auf irgend einen Kopf Wenn nur die Heidelberger ein bißchen zahl- kann man mit jeder Pointe treffen) nicht übermäßig in den Vordergrund zu schieben. bübsches und wohlgelungenes Theater ge- Viel mehr hat er mit unbändiger Freude wiß nicht alle Tage geboten wird wie mit das hier gebotene Amüsement eines echten EIX RHEIXISC HER RKIRMESROMAN UON HEINRICH RUMPFF noch hin un macht Schulde. Nix wie Schulde! Ueber fuffzehnhundert waren et orts. Copyright by Deutscher Verlag. Berlin Is Schraubschrecke von Schwiejermutter at Jeturtel ereinmatsche, nä, dafür war mir zu schad.— Nie hat meine Sohn Arbeitet“, erzählte sie irgendwem,„aber irgendwie wir sin zurechtiekomme auf ehr- er Weis. Bloß seitdem dat er dich am als hat, er arbeit' sich dot un kömmt amer mehr zurück Ruhe!“ brüllte sie nes an, nun nicht mehr fähig, sich zu Herrschen, oder ich weiß nit. wat ich tu, ich tät wat. wat mich nachher leid tät. ein Wort sag ich, dat dein Frau nix an- t. Dat is ja dein fixe Idee. un et is ihr e Sach, oh sie drauf einjeht und läuft Wie Kaisers Katze seine Nichte, dat eut hinter ihr die Köpp schüttele, mit ber Charakter is Jlücksach. Ich für meinen jebildeten Bauch hätt et nit mitjetan. oB ruhig zusehe. wie seine Mann sich ka- tt macht mit achtzehn Stund am Tag un esse und trinke, dat jeht mir jegen die fatur. Denn et is il mio filio meine Sohn. mer noch, Un bleibt meine Sohn! Ieh noch nit fertig. Ich wollt noch nix sage, n der Mann wat Vernünftiges anfange ach, wenn er Erfolg hätt“— ihre Ver- 12 ung brach durch, sie flehte fast, un — r schafft nix. dat Jeld flutscht ihm Fingere weg, un dann jeht er mo, bloß, en klein bißken Erfolgs! schon, unn nu der Wage! No. wat zuviel is, dat is zuviel! Ich frag dich. Hann, als deiner Mutter un als Inhaberin von die Jeschäft: Wo hast du den Jeld her für der Wage? Et is Millahrs alte Wage, securo. Voriges Jahr wollten sie dreitausend dafür han.“ Sie sah ihn an, hart, unerbittlich. mit einem Mannesblick.„Antwort will ich von enem Mann! Denn bisher warste mir nie eine Waschlappe gewesel“ 5 Hannes hatte es aufgegeben; die Aus- einandersetzung hatte er ja mit einkalku- liert, wenn auch in anderer Form. Er ent- schloß sich, offen zu sein. Besser den Wind aus anderen Segeln nehmen, als sich selbst umblasen lassen. Dreitausend!“ bestätigte er mit gespielter Gelassenheit.„Fünfhun- dert von unserem Sparkassenbuch, tausend vom Album, fünfzehnhundert bin ich noch schuldig, die zahl ich dies Jahr ab!“ Carlotta schloß die Augen. Ihre Segel bingen schlaff. Sie schwankte. es war, als würde ihr der Boden unter den Füßen weg- gezogen—— wie im Jeisterhaus, dachte sie sarkastisch. Sie riß sich hoch:„Diese Sommer? Ach? Siehmalkuck! Diese Sommer wirst du Jott danke. wenn du den Zinsen sufbringe kannst!“ Hannes gestand durch sein die Zinsen zu.. Schweigen Freitag, 12. Oktober 1951/ N 5 1 1 Kleine Epistel 5 Von Erich Kästner 5 1 In der Zeit vom 12. bis 19. Off findet im gesamten Bundesgebiet und Te Westberlin die zweite„Woche des Dr ches“ nach dem Krieg statt. ha Wenn ich mit einem Scherz beginne 1 ich tu's trotz allem— stock ich schon. F. Denn Scherze sind nicht ganz im Sinne Ba der großen deutschen Tradition. ge Die Heiterkeit gilt fast als Sünde. Kc Wer lacht, muß wissen, was er tut. ne Doch nun zu unserem Scherz: Ich finde Tu inn zwar ein bißchen alt, doch gut. Hinz kommt zu Kune um Rats gelaufen. „Was schen ich morgen meinem Sohne Kunz schlägt ihm vor, ein Buch z⁊u Kaufe 1225 „Ein Buch? Ach nein] Das hat er schon 6. Der Scherz bezieht sich nicht auf uns. 8 Wir sind nicht Hinz und sind nicht Kunz Wer aber sind denn Kunz und Hinz? Es ist wie stets: die andern sind's. Was kann geschehn? Was läßt sich raten“ Fur Strümpfe, Aepfel und Tomaten wirbt man bekanntlich grell und bunt. Wie wär's mit riesigen Plakaten: 8 8. 5 N cher, und ihr bleibt gesunde? Willy Oser: Wandmosaik für St. Joseph 0 1 5 1 Die in der Nacht vom 5. zum 6. September 1943 bis auf die Außenmauern zerstörte katkoli- 345 5 1 zur Hälfte Wäre. sche St. Josephs-Kirche in Mannheim- Lindenkof ist jetzt soweit wieder hergestellt, daß sie 757 Ae de Wunderbare im Jahre 1906 erbaute, eindrucksvoll gegliederte ae Ta let“ zur ersten Bürgerpflicnt Kirche war durch eine aus der Zeit ihrer Entstehung verständliche Innenausstattung bela- 1 Rundfunk treibt sein Wesen stet, die die klare Arckitectur störte und deshalb bei der Wiederherstellung der Kirche von Der en nme Augen satt.. dureh die Knappheit der zur Verfügung ste- Wird man denn ailien ns henden Mittel sich von selbst ergebende Beschränkung erwies sich dabei als Gewinn. Das von e lle 1 grauen Granitsäulen flankierte, lichtdurchflutete Hauptschißf, dessen glatte, helle Wände von 5 N einer farbigen Holzkassettendecke abgeschlossen werden, erhält seine richtungweisende Be- Hierauf erwidert sanft der Weise: a f tonung durch farbige Chorfenster, die wiederum die Verbindung zu einem den Raum ab-„Das ist es nicht. Es liegt am Preise. Wo schließenden Wandmosaix herstellen. Diese von dem jetzt in Heidelberg ansässigen Mann- Wir ächꝛen unterm Joch der Steuer. tigt Kyrios-Darstellung mit den beiden Engeln zur Der Lohn hinkt hinterm Preise her. Grc Seite ist von einer leuchtenden Feierlicheit und straklenden Erkubenkeit, die sien dem gan- Das Buch wär uns noch immer teuer, 20¹ Stimmung hebt. Aufnahme: Leichsenring wenn's uns nicht allzuteuer wär! Tru Inm widersprechen läßt sich schlecht, sär 5 5 Wenn jemand recht hat, hat er recht. den neuer Musik Das Fazit wäre kurz: die meisten den können sich keine Bücher leisten! 87 Zu den Donaueschinger Musiktagen 1951 1 Doch eine inn're Stimme spricht: Ges Das Fazit stimmt und stimmt auch niet Ver Die Chance bietet sich ihr heute im Rund- Es stimmt nicht einmal ökonomisch! Wo funk und auf Musikfesten. Mit Recht führt Prüf es am Beispiel, wähl es komisch! f darum die Gesellschaft der Musikfreunde in vimm an, es kämen Tante Liese a dessen Donaueschingen ihre 30jährige Tradition und Onkel Paul kerein vom Land. ma! fort, konzessionslos einen Querschnitt durch Sie haben Durst. Sie bringen Grüße. Lage die musikalische Moderne zu geben. Das Er- Man ist nicht ungestraft verwandt. Reg Es gebnis dieses musikalischen Wochenendes Man raucht und redet von Geschäften. sch ist sehr beachtlich: Ein ausgezeichneter Der Wein ist gut. Der Braten schmeckt, brit Kennerkreis, vor Allem aus Deutschland, Ihr 1 11 e 1 Sue Frankreich und der Schweiz begutachtete duch noch beim kuchen und K 1 sort 3 Und wenn du denkst, nun sei's so weit, Wir, Werke von 11 Komponisten aus acht ver- i j; 8 5 1 kommt Vetter Fritz kereingeschneit. schiedenen Eändern, die in erlesenen Auf- duch er hat Durst. Auch er hat Zeit. 8 führungen durch das Südwestfunk-Orche- an spricht vom Fußball und vom Wetter ster unter Leitung von Hans Rosbaud und wenn man nicht grad vom Essen spricht, durch namhafte Solisten dargeboten wur- Nichts gegen Onkel, Tante, Vetter, den. f nur— billig ist der Abend nicht! Was davon genügte unseren Konzertsaal- vun stell dir vor, ein gutes Buch maßstäben? Hohen Maßstäben nur drei cam abends läckelnd zu Besuch. Werke. Ihre Komponisten sind Ernst Kre- Es spräche herzlich und voll Feuer. o Wwarisch“ in Heidelberg Theaterstücks aufgegriffen und mit Delika- tesse und ohne einen Mißgklang serviert. Was da auf der Bühne geschieht, hat Goetz- schen Schwung und Goetzsches Tempera- ment und trotzdem genug eigenes Gesicht, um nicht den Eindruck eines Klischees zu erwecken. Auch findet Heinz Menzel durch- aus eigene Nuancen für den Fürsten Mikail, den er mit einer sympathischen Mischung Von liebenswürdiger Ueberlegenheit, herz- licher Verliebtheit und zurückhaltender Wehmut ausstattet. Eine großartige, quick- lebendige und temperamentvolle Partnerin hat er in der intelligenten Erika Georgi (Tatjana), und auch sein eigentlicher Ge- genspieler Günther Exich Martsch(Goro- tschenko) weiß seiner Rolle als Kommissar eigenes Profil zu geben. In starken Farben aufgetragen ist das Bild der Familie Arbe- ziat(Rudolf Helten, Renée Hepp, Gunther Malzacher, Brigitte Ebeling), die so neureich ist, daß sie einen fast dauert. In weiteren Rollen fügen sich Kurt Erlich, Ly Brühl, Horst Otto Reiner, Franz Rücker, Hanskarl Schäffler und Trude Kuhn gut in das En- semble ein. Eine treffliche Karikatur der landläufigen Vorstellung einer„englischen Miss“ liefert Marta Obermaier Lady Karri- gan). Die Bühnenbilder von Walter Weber — besonders das Chambre Garni des ersten Aktes— sind so hübsch wie die ganze Auf- führung. Das Publikum ging auch bei der hier besprochenen zweiten Vorstellung begeistert mit und zollte den Darstellern sogar vor offener Szene herzlich gemeinten Beifall. So wurde es wirklich„ein reizender Abend“. reicher erschienen wären, zumal ihnen so diesem„Towarisch“. 5 Wgi. nek, der österreichische, lange schon in Es gäbe Trost. Es wär gescheit. USA lebende Komponist, Olivier Mes- Es steckte voller Abenteuer, b eger, ger Sener nd drr kes f feel eee dee ase, der Schweiger. Es wüßt, was du vergessen hast. Kreneks Doppelkonzert für Geige, Klavier und kleines Orchester aus dem Jahre 1950 ist ein klassisches Meisterwerk. Es basiert auf dem Zwoölftonsystem, aber wie wenig Es brächte deinen Schmerz zum Schweigen Sag selbst, wär das kein lieber Gast? Mach kein bekümmertes Gesicht Ein teurer Gast? Gewiß. Indessen, besagt hier die Technik, wo Form und In- o teuer wie das Abendessen Prat halt sich ideal die Balance halten und 818 mit Tante Liese ist er nieht! die künstlerische Ansprache eine menschliche Die inn're Stimme hat gesprochen. sten Aussage ist. Geige und Klavier lösen sich Ihr Argument war gar nicht schlecht. Kur aus dem kleinen orchestralen Ensemble her- Man sollte nicht au sehr drauf pochen, eine aus, um wieder in ihm unterzutauchen. doch mir will scheinen: sie hat reeht. Schr Nirgendwo wird der Vorwurf des Doppel- 2 näck Konzertes zerrissen. Als Ganzes und in allen Kulturnachrichten bene Teilen steht das Werk im Gleichgewicht. Der Schriftsteller und Verleger Ernst f. oe Unter dem Titel„Harawi“ verbirgt Mes- meran liest am Sonntag, 14 Oktober, ve Kur. siaen einen Liederzyklus der Liebe und des 11 Uhr, aus seinen Werken„Das Bild% Brüs Todes für Singstimme und Klavier. Perua- Stifters“ und„Kleine Station“ in der Stad 1 nischen Ursprunges, ist es eine Tristan und 1 Volks- und Musikbücherei, Mannhen es tt Lsolde-Legende. bei der sich französische Im ee en 10 der Mann Worte mit peruanischen Silben mischen. Die Christuskirche spielt am Sonntag, 14. Oktober 8 Musik besingt eine Liebe, die Irdisches und 19.30 Uhr, Dr. Oskar Deffner Orgelwerke Nack Eosmisches in sich vereinigte, und bannt von Johann Sebastian Bach; Gertrud Mor, üg sie mit einer ekstatischen Skala des Aus-(Alh) singt Arien mit obligatem Instrument u xelck drucks 35 48 und 129. 4 1 755 2 f 4. ie Mannheimer Pianistin Elisabeth ut 1 klonesgters künfte Symphonie 18t Kin Otto Bücher spielen am Montag, 15. Oktobe solch Sroßer Wurf. Von Anfang bis Ende erfüllt 940 Uhr, im Radio Frankrurt Werke für u, gehe von Sroßartiger Monumentalität. ist sie ein Klaviere von Weber, Kirchner und Saia gewaltiges Freskengemälde des Düsteren Saens. 5 N und Ernsten in zwingender Eindringlichkeit. 9„Akademischen Winter“ 5 1 3 öfknet ein Vortrag von Professor Dr. H. Wen 4 e 3 Wörner Tübingen, über„Die Schule im Lichte dz 8 5 Sozial- und Kulturpolitik unserer Zeit“ an ö Als Uraufführung wurde im großen Montag, dem 15. Oktober, 19.30 Uhr, in d Orchesterkonzert dieser Musiktage die dritte Kunsthalle. Der Eintritt ist frei. A1 Symphonie von Hans Werner Henze vom„Lies, mit!“ ist der Titel einer jetzt du] ppest Südwestfunkorchester unter der Leitung Neuen Verlag, Köln,(der auch die Neue 1 ders von Hans Rosbaud dargeboten. Der 26jäh- 2 1 herausgegebenen 1 e und rige Komponist bezeugt mit diesem Werk stalteten 3 1 e Preit erneut eine bemerkenswerte technische Ge- unterhaltendem Stoff und einem literarzce de. wandtheit im Instrumentieren und eine de Preisrätsel, dem Buch neue Freunde zufühte i starke Klangphantasie. Will. en eee e— „Un da Möbelmang?“ Ihre Handbewe- gung umfaßte geringschätzig die Einrich- tung—„all der Krimskrams. wovon is dat bezahlt?“ N Hannes antwortete folgsam.„Zum Peil hab ich es selbst geschreinert in diesem Wiater, im Schuppen, in Kessenich“— er warf Lena einen flehenden Blick zu, als bitte er sie seines unwürdigen Gehorsams vor der Mutter wegen um Verzeihung „Abends, wenn ich noch mal wegging, weißt du. Und der Rest ta, der Rest auf (nein, nicht das Wort! Nicht Wechsel“! Das konnte man ihr jetzt nicht zumuten, und Lena ebensowenig!).. auf Abzahlung. Andere Leute machen es auch so.“ „Andere Leut verdiene auch Jeld!“ 8 Mit einem versöhnlichen Anlauf:„Reg dich doch nicht so auf, Mammg. Laß mir doch mal ruhig sprechen, setz dich doch.“ „Der Hintern sollt mich verbrenne, wenn ich mir hier setz!“ Sie schnauzte:„Wie- viel für den Möbelmang?“ „Nochmal an an zwölfhundert.“ Sie überschlug, sank ächzend auf einen ander Korbstuhl, sprang wieder auf wie ver- brannt. sie verlor die Haltung, wurde kurienhaft:„Glaubst du denn., du blind- jeschlagene Holzkopp, du könnts dat raus- hole aus uns' Bud? In zehn Jahr nit! Ah, que dico? Nit in zwanzig. Wir jehn kapott, un du kömms im Zuchthaus!“ Schwer auf- gestützt, beugte sie sich über den Tisch. ihr Stimmfall änderte sich. Mordlust schwang darin:„Un du. Blonde, ich frag dir auf Ehr und Gewisse. kannst du dat verantwortije?“ Eine lastende Stille entstand. Lena war auf dem niedrigen Diwen bewegungslos zusammengesunken; langsam hob sie die brennenden Augen, mußte sie aber vor der unerbittlichen Anklage, der gefährlichen, 15„ Lange saßen sie schweigend, nied- geschmettert von den Anklagen, deren 5 rechtigung sie sich trotz aller Anläufe nie“ Wegreden konnten. Nichts von Carlotts Worten hatte Hannes so ergriffen wie d“ Prophezeiung seines Uaglücks. In seinen schwer gereizten Majestät wieder senken. Auch des Hannes kleinlaute Versuche, etwas zu rechtfertigen, was nicht zu rechtfertigen War, blieben farblos Carlotta schnitt alles ab; sie hatte es nur auf Lena abgesehen. „Du, hör zu, Bionda: für um dir den Pup- . penstub zusammenzuschwindele. er verkäuft seiner Mutter ihre alte Wage. wo sie zwan⸗ zig Jahr drin jeschuft' hat un jesorgt nur kür ihn! Wie findstèe dat. Bionda?“ Sie sah, Wie Lenas Schultern zu zucken begannen, und verzog verächtlich das Gesicht.„Heco! blinden Glauben an ihre seherische KI sah er alle seine Pläne im Schatten des U heils. Trostlos starrte er vor sich hin. Aud Lena war wie betäubt. Noch gellte ihr gräßliche Stimme in den Ohren, aber f Geist arbeitete fieberhaft, lief auf der Sud“ Ja, heul nur! Dat han ich mir jedacht, dat du kein vernünftig Wort kinds, nur Rotz un Wasser. Du, ihr Haß drängte her- aus,„du faul, dumm Bauerntrina, dul Sein Ruine bist du., seine Verderb! Ich han et jefühlt. im erste Moment!“(Und sie glaubte es.)„‚Umbringe könnt ich mir, dat ich dir nit han sofort rausjeschmissee Hannes stand dicht vor ihr; es sah aus, als Wollte er sie erwürgen.„Noch ein Wort, un wer anders fliegt hier raus!“ Carlotta stieß ihn unbeeindruckt mit dem Ellbogen zurück„Weg, du Strolch! Dat säh nach Entlastung die ganzen Stationen ib Beisammenseins mit Hannes hinauf un hinunter—— war es wirklich so? Hale Carlotta wirklich recht? Ihre Gedantel g verhedderten, verliefen sich, sie Kon aus diesem Labyrinth nicht heraus 0 hin sie fatid, stand die einzige Einsid“ eines schweren Unrechts. Sie sagte es nd einer langen, langen Pause tief gedemüt 50, als körme sie nie mehr einem ehrliche Menschen ins Gesicht sehen.„Aber e leicht ist es noch nicht zu spät?“ schrie d endlich angstbeklommen.„Vielleicht F nen wir noch etwas retten? Du kannst dir ähnlich. Aber ich jeh von selbst, mir Wa en zurückgeben! Ich werde arbeiten, d Be brenne schon die Schuhn unter die Füß. 1 ja dient wie ich anpacken kann 7 nung In deine blonde Schwamm steht mir längst alles soll anders werden 1 Sepfe bis hier oben. Bloß dat eine noch: Ich weiß.. 3 1% de eröhe sie bringt dir Unglück. In die Stern han ich Unter ihren Worten änderte sich% nehm et jelese, Alles, wat du anfängs um ihr, is Hannes Ansicht vollständig. War er einn gereic von Uerjlück verfolgt, schlägt auf dir zu- schuldbewußt und bereit gewesen, 2 arer rück! Anfangs han ich ja jeglaubt, et wär Torheiten zuzugeben, gewisse Machensch 5 anders, aber ich han mir schwer verhaue.“ ten zu verurteflen— bei denen ihm 3 Unwillkürlich mußte sie schrill auflachen: selbst nicht geheuer gewesen war! 9„„ 5 „Ua du tust dir einbilde, wir mache diesem weckte Lenas Eingeständnis seinen 1 Stu Sommer en Jeschäft mit die Kalb? Sieh sie Zum Teufel. jeden mochte die Schuld des„ dir doch an, deine Kalbi Pat is doch keine fen, nur nicht sie! Er allein hatte ja 18 deutse Kalb mehr— dat isn Kuhl“ An der Tür 50 gewollt. In ihrer fröhlichen Sorglos Forms wandte sie sich noch einmal um, diesen Ab- keit war sie ihm gerade das gewesen,. Wande er brauchte, suchte, anbeten wollte. „„ Fortsetzung garig konnte sie sich nicht versagen:„Jetzt paßt et wenigstens zu der dal“. 45 5