rene enter Eisen * son. liger h g ich A dereig te f orben Frage u d S zug Demo- t ver. id. 6 S 1 ver⸗ dies: ch des It ist. men- zenau b, dab id da- uflag könne en für ir das m et nuhte haber Fer- ſerner gal- itzen- zänger rübere (Ham. wel Schau; erwor- mid Byron sches an de „Spa- on ge Hau lesterz 1 von g8t in 18 180 uffn f — d mt h ge ber inzu· zehn. jefert abel nnen jehen nicht daub⸗ Sich den oder ollte 1 K. hörig mebr eus. glich a. Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse. Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- beim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. NM Mannheimer OE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim, R i, 4-6 Telefon 4 41 61-54 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,380 zuz. DM-, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM„54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erschelnt täglleh außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9. Beli Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. 6. Jahrgang/ Nr. 248/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Bis 16. Dezember Südweststaal- Abstimmung Bundesverfassungsgericht sprach Urteil über die Rechtmäßigkeit der Neugliederungsgesetze von unserem MIL. Korrespondenten Karlsruhe. Vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wurde am Diens- tag der Rechtsstreit um den Südweststaat entschieden. Der Bundesinnenminister kann den Tag der Abstimmung über die Neugliederung der drei südwestdeutschen Länder spätestens auf den 16. Dezember dieses Jahres festsetzen. Die südbadische Klage gegen das erste Neugliederungsgesetz, das die Legislaturperioden der Landtage von Württemberg-Hohenzollern und Südbaden verlängerte, wurde anerkannt und das Gesetz für nichtig erklärt. Das zweite Neugliederungsgesetz, das das Verfahren der Abstimmung über den Südweststaat regelt, wurde dagegen, mit Ausnahme einiger Bestimmungen über die Befugnisse der vorgesehenen verfassungsgebenden Landes- versammlung, für gültig erklärt. Das Urteil lautet: Das erste Gesetz zur Durchführung der Neugliederung in dem die Lander Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern umfassenden Ge- piet ist nichtig. Die Wahlperiode des Land- tages des Landes Baden hat am 29. Mai 1951, die des Landtages des Landes Württemberg Hohenzollern am 18. Mai 1951 geendet. Die Gültigkeit der von den beiden Landtagen in der Zwischenzeit bis zur Verkündung des Urteils am 23. Oktober 1951 verabschiedeten Gesetze und gefaßten Beschlüsse wird hier- durch nicht berührt. Das zweite Gesetz über die Neugliederung in den Ländern Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern vom 4. Mai 1951 ist gültig mit Ausnahme der 8 14 Abs. 5, Wärttemberg-Baden erhält 4,2 Mill. far Arbeitsbeschaliung Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Der Bewilligungs- ausschuß des Bundesarbeitsministeriums hat die Verteilung weiterer 21 Millionen DM im Rahmen des Sofortprogramms zur Arbeits- beschaffung beschlossen. Die Mittel sollen zur Verfügung gestellt werden, sobald der Bundesfinanz minister den zur Finanzierung des Sofortprogramms bestimmten Kassen- kredit von 350 auf 80 Millionen DM erhöht bat. Die 21 Millionen verteilen sich wie folgt: Schleswig- Holstein 6,3. Millionen, Bayern 5, Millionen, Niedersachsen 4,4 Mil- Honen, Hessen 2 Millionen, Nordrhein- Westfalen 1,2 Millionen, Württemberg- Baden 1,2 Millionen und Bremen 420 000 DRA. Mit den neu zugeteilten 21 Mil- lionen sollen Energieversorgungsanlagen in Bayern und Arbeiten an der Großhschif- kahrtsstraſze Rhein-Main-Donau durchge- führt werden. Ferner sind Ausbaumaßnah- men an der mittleren Weser Straßenbau zur Erschließung des Emslandes und eine An- zahl von Einzelprojekten vorgesehen, die der Regelung der Deich- und Vorflutverhält- nisse dienen. nor eg 7 Rom. Das italienische Außenministerium gab am Dienstag die Aufnahme diplomatischer Be- Aehungen mit Abessinien bekannt. Zagreb. Vor 100 Delegierten aus 17 euro- päischen und überseeischen Ländern wurde am Dienstagnachmittag imm Sitzungssaal des kroati- schen Parlaments in Zagreb die„Konferenz für Frieden und internationale Zusammenarbeit“ eröffnet. Faris. Ein Sprecher des französischen Außen- ministeriums teilte am Dienstag mit, Frankreich 9 auf die sowjetische Note vom 19. Okto- er nicht antworten, weil die französische Re- 1 1805 es als„zwecklos“ erachte,„die Debatte ort zusetzen“. 5 London. Großbritannien hat sich am Diens- tag an die Sowjetunion gewandt und diese auf- eltergert. mitzuhelfen, daß in Korea in Kürze 5 7 Waffenstillstand herbeigeführt werden 5 Zur gleichen Zeit brachte Großbritan- d 3 9 90 Ausdruck. daß ohne eine Beilegung 8 oreakrieges nur wenig Hoffnung auf eine e der allgemeinen Beziehungen zwi- 41 58 Ost und West bestehe. Diesen Appell 5 ete der neue britische Botschafter in Mos- 5 Sir Alvary Gascoigne, an den sowjetischen enminister Andrej Wyschinski, mit dem er e seine erste Unterredung hatte. 5 8 Zahlreiche Flüchtlingsfamilien 8001 alleinstehende Heimatvertriebene in der 5 Jes wig- holsteinischen Gemarkung Sueder- darup planen für das Frühjahr 1952 einen wie tossenen Treck nach südddeutschland. So 155 sie in den letzten Kriegsmonaten gezwun- 2 Waren, ihre Heimat zu verlassen, wollen Holste kommenden Frühjahr aus Schleswig- 5 fortziehen, das ihnen bisher Aufnahme 5 1 7 das aber nicht in der Lage gewesen 8 ihnen die Existenzgrundlage für ein men- 1 Dasein zu bieten. 8 9 Der Präsident der Sowjetzonen- 9 5 Einf: Wilhelm Pieck, hat sich am Dienstag igen adung des Präsidenten der tschechoslo- 8 15 Volksrepublik, Clement Gottwald, zu Pieck reundschaftsbesuch nach Prag begeben. 990 Wird auf seiner Reise von einer Dele- 5. Sowjietzonenregierung begleitet, in Otto N der stellvertretende Ministerpräsident und 1 Uschke, Außenminister Georg Dertinger Berlien irister Dr. Karl Steinhoff befinden. 05 125 Der Westberliner Untersuchungsaus- 88 reiheitlicher Juristen der Sowjetzone erte am Dienstag die Bundesregierung auf, en Staatssicherheitsdienst, die zentrale Kon- trollkommission und die Landeskontrollkom- 1 in der Sowjetzone zu verbrecherischen Sanisationen zu erklären, Diese Forderung Genick einem Gesetzentwurf zum Schutz der n Grundrechte gegen Terror- rung 8 enthalten, die der Bundesregie- Berli en Fraktionen des Bundestages und dem ner Senat am Dienstag zugeleitet wurden. UP/ dpa § 15, soweit er Pflichten der Verfassung- gebenden Versammlung gegenüber der vor- Iäufigen Regierung begründet, 5 24, Abs. 5 und 8 27, Abs. 2 des Gesetzes. Das Gesetz ist mit folgender Maßgabe anzuwenden: Der Bundesminister des Inneren kann den Tag der Abstimmung spa- testens auf den 16. Dezember 1951 fest- setzen. Als Abstimmungstag gilt der 16. Sep- tember 1951. Die Voraussetzungen des 8 6, Abs. 1, Nr. 1 und 4, müssen auch am Tag der tatsächlichen Abstimmung vorliegen. Es handelt sich dabei um Vorschriften für die staatsrechtlichen Ueberleitungsperiode von mehr technischer Bedeutung. Die Urteilsbegründung In der vom Vizepräsidenten Dr. Katz verlesenen Urteilsbegründung wird fest- gestellt, daß das Verfassungsgericht nur die Rechtmäßigkeit, nicht aber die Zweckmäßig- keit der beiden Neugliederungsgesetze nach- zuprüfen hatte. Das erste Neugliederungs- gesetz habe das Bundesverfassungsgericht Für nichtig erklärt, weil es gegen den Grund- satz der Demokratie und gegen den bundes- staatlichen Charakter der Bundesrepublik verstoße. Der Bund verstoße gegen das Grundgesetz, wenn er ohne Zustimmung des Landesvolkes eine nach der Landesverfas- Surg fällige Wahl verhindere. Dieser Spruch habe mit der Verkündung des Urteils Ge- setzeskraft. Nach Ansicht des Gerichtes stehen Baden und Württemberg-Hohenzol- lern vor der Aufgabe, die von ihren Verfas- sungen vorgesrchiebenen Volksvertretungen unverzüglich zu schaffen. Grundgesetz sieht Neugliederung vor Das zweite Neugliederungsgesetz, das die Neugliederung im südwestdeutschen Raum zum Gegenstand hat, ist im wesentlichen für gültig erklärt worden. Zu dem Ein- spruch der badischen Klage, daß ein Ab- stimmungsbezirk durch die Mehrheitsent- scheidung in den drei anderen Bezirken majorisiert werden könne, stellte das Bun- desverfassungsgericht fest, daß das Grund- gesetz nicht die Existenz der zur Zeit be- stehenden Länder garantiere. Im Gegenteil, es sehe eine Neugliederung des Bundes vor. Alt-Baden besteht nicht mehr Im Hinblick auf die Feststellung der ba- dischen Klage, das Land Baden betrachte sich als Treuhaämder Gesamtbadens, erklärt das Gericht, daß die alten Länder Baden und Württemberg mit der Annahme der Länderverfassungen aufgehört hätten zu bestehen. Nun hat das Volk das Wort Der Ausführung des zweiten Neuglie- derungsgesetzes steht nunmehr nichts mehr im Wege. Die Rechtslage ist geklärt und die Rechtsgrundlage der Volksbefragung kann im kommenden Abstimmungskampf nicht mehr in Zweifel gezogen werden. Bis spä- testens 16. Dezember muß die Abstimmung durchgeführt werden. Die Entscheidung über die zweckmäßige Neugliederung im südwestdeutschen Raum liegt nunmehr bei der abstimmungsberechtigten Bevölkerung. Interview des„Horgen mit Reinhold Male Ministerpräsident Dr. Reinhold Majer erklärte gegenüber unserem Stuttgarter Korrespondenten zu dem Urteil des Bundes- verfassungsgerichtes, das Karlsruher Urteil dürfte, wie zu hoffen und anzunehmen sei, von allen drei Beteiligten beachtet werden. Weitere Rechtsmittel in dieser Angelegen- heit bestünden nicht. Staatspräsident Wohleb dürfte bei der jetzt geschaffenen Sachlage nicht mehr auf seine Konstruktion eines verfassungsmäßigen Ungehorsams zurück- kommen können. Er würde sich andernfalls von jetzt an klar auf das Gebiet einer Verfassungszuwiderhandlung begeben. Es empfehle sich zwar, in allen Voraussagen vorsichtig zu sein, aber selbst wenn man dies tue, dürfte daran nicht zu zweifeln sein, daß im Dezember abgestimmt werde. Die Aussichten des Südweststaates dürf- ten nach Ansicht des Ministerpräsidenten durch die Entscheidung des Bundesverfas- sungsgerichtes gestiegen sein,„da allgemein derjenige, der einen Prozeß mit soviel Pro- paganda eingeleitet und durchgeführt habe, dann schwer einbüße, wenn er im Endeffekt seinen eigenen Prozeß verliere“. Es sei an- zunehmen, daß diese psychologische Erfah- rungstatsache sich auch in diesem Fall be- wahrheiten werde, und zwar zu Lasten der Altbadener. Württemberg-Baden nehme in der gan- zen Angelegenheit insofern eine Sonder- stellung ein, als es vom„Blitzgesetz“, das die Legislaturperiode der Landtage von Frei- burg und Tübingen verlängert habe, und nunmehr für nichtig erklärt worden sei, nicht betroffen werde. Vor den Landtags- wahlen im November 1950 seien auch im württembergisch- badischen Landtag Anträge eingebracht worden, die eine Verlängerung der Legislaturperiode bis zur Neugliederung des südwestdeutschen Raumes bezwecken wollten. Diese Anregungen seien damals von einigen nordbadischen Abgeordneten aus- gegangen, vom Landtag jedoch abgelehnt worden Damit sei- wie man nunmehr sehe der württembergigsch- badische Landtag einem gesunden Instinkt gefolgt. Man könne mit den Bestimmungen über die ge- setzliche Wahlperiode einer Volksvertretung, insbesondere über ihre Verlängerung, eben nicht vorsichtig genug umgehen. Württemberg-Baden habe nunmehr den Vorteil, daß es in keiner staatsrechtlichen Unsicherheit stehe und könne um so eher sich den Aufgaben widmen, die nunmehr der nahe bevorstehende Abstimmungskampf an das Land stelle. Im übrigen bezöge sich der Kernpunkt des Verfassungsstreites auf die Abstimmungsbezirke und auf die Wertung der in den vier Abstimmungsbezirken ab- gegebenen Stimmen. In diesem Punkt habe Staatspräsident Wohleb eine eindeutige Ab- lehnung seiner Auffassung durch den Bun- desverfassungsgerichtshof erfahren. Der Standpunkt des Bundesverfassungsgerichts sei zugleich der Standpunkt, den Württem- berg-Baden bei den jahrelangen Verhand- lungen immer wieder eingenommen habe und der von Wohleb mit einem großen Auf- gebot von Worten als Vergewaltigung be- zeichnet worden sei. Eine autoritative Seite habe Württemberg-Baden damit bezeugt, daß es in all den Jahren einen gerechten Standpunkt vertreten hnabe. Südbadens Meinung Der Prozeßbevollmächtigte des Landes Baden, Bundestagsabgeordneter Dr. Kopf, bezeichnete die Nichtigkeitserklärung des ersten und die Aufhebung einiger Bestim- mungen des zweiten Neugliederungsgesetzes als einen beachtlichen Erfolg Badens. Er be- grüßte es vor allem, daß das Bundesver- fassungsgericht mit seinem Urteil dem Bun- destag als gesetzgebendem Faktor an die verfassungsmäßige Grundordnung gebunden habe. Darüber hinaus gab er seinem Be- dauern Ausdruck, daß das Gericht die Chance nicht wahrgenommen habe, sich in diesem ersten Urteil deutlicher zu der Selbstbestim- mung des Volkes und der Gleichberechtigung jedes Bundesstaates zu bekennen. Sleinstücken Wieder gerdumt Berlin,(UP). Der Westberliner Vorort Steinstücken bei Babelsberg ist nach vor- übergehender Eingemeindung in den Kreis Potsdam(Sowjetzone) am Dienstag von der Volkspolizei geräumt und wieder der West- berliner Verwaltung unterstellt worden. Die Räumung und die Wiederherstellung des ursprünglichen Rechtszustandes erfolgte auf Befehl der sowjetischen Kontrollkommission an die Brandenburgische Landesregierung. Wie United Press aus Steinstücken er- fährt, herrschen in dem Villenvorort, der in der Sowjetzone liegt und mit Westberlin lediglich durch eine Straße verbunden ist, seit Dienstagmorgen wieder normale Ver- hältnisse. Die Westmark ist alleiniges Zah- lungsmittel. Zu der Wiederherstellung der ursprüng- lichen Rechtsverhältnisse erklärte der regie- rende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, gegenüber der United Press: „Unser Recht und unsere Entschlossenheit haben den Sieg davongetragen“. Atombomben westlich Wieder atomare Explosion in der Washington.(UP) In Rußland fand die dritte Atomexplosion statt, wie Präsident Trumans Pressechef Joseph Short am späten Montagabend bekanntgab. Augen- scheinlich handele es sich um eine Versuchs- reihe und man könne daher mit weiteren Atomexplosionen rechnen. Erst am 3. Oktober hätte das Weiße Haus die zweite Exlosion mitgeteilt. Drei Tage später wurde die Nachricht von Premier Stalin selbst bestätigt. Stalin fügte hinzu, es handele sich um Versuche mit„Atom- bomben verschiedenen Kalibers“. Der Tatsache, daß das Weiße Haus dieses Mal von einer„atomaren Explosion“ an- statt von einer„Atombombenexplosion“ sprach, wird in Kreisen des Kongresses wenig Bedeutung beigemessen. 5 Zu gleicher Stunde, in der die Welt von dem Fortschritt der Versuche in der So- Wietunjon erfährt, gelang es amerikanischen Wissenschaftlern, die erste„kleine“ Atom- bombe auf dem Versuchsgelände in Nevada zur Explosion zu bringen. Mitglieder der Mittwoch, 24. Oktober 1951 Man hätte heute in Korea wieder über den Waffenstillstand reden können wenn die Ratiſtzierungsurkunde der Kommunisten rechtzeitig im alliierten Hauptquartier eingetroffen wäre. Sie war aber bis gestern abend noch nicht angekommen, so daß man in Tokio nicht weiß, ob man auf kommunistischer Seite mit allen Vereinbarungen hinsichtlien des neuen Ronferenzortes einverstanden ist. Diese Vereinbarungen waren nach endlosen Rickscklägen in Panmonjon am 20. Oktober endlich zustande gekommen. Unser Bild zeigt die Unterhändler, denen das Kunststück gelungen war: von links nach rechts Oberst Mur ray(UNO), der südkoreanische Vertreter Oberstleutnant Lee Soo Voung und der nordkorea- nische Oberst Chang. Gild: UP) Repressalien und Schikanen Kairo,(dpa- REUTER). Die ägyptische Regierung hat die Blockade des ägyptischen Eisenbahnverkehrs in der Suezkanalzone durch die EFagländer am Dienstag mit der Unterbrechung des Verkehrs auf der Straße von Kairo nach Ismailia beantwortet. Ein ägyptisches Infanteriebataillon soll etwa 30 EKllometer von Kairo an der Straße nach Ismailia Stellung bezogen haben. a Ein britischer Militärsprecher bestätigte am Dienstag, daß der Bahnhof und das Bahnhofsgelände in Suez von britischen Truppen besetzt worden sind. Britische Panzerfahrzeuge sind dort aufgefahren. Die ägyptische Regierung hat die Suez- kanal- Gesellschaft angewiesen, den in den Suezkanal einlaufenden Schiffen keine Lot- Seri zu stellen oder andere Unterstützung zu gewähren, wenn sie nicht zuvor vom ägyptischen Zoll abgefertig wurden. Die britischen Behörden beabsichtigen, den gesamten Straßen-, Eisenbahn- und Wasserstraßenverkehr nach Kairo und dem Nildelta zu blockieren, falls die ägypti- schen Arbeiter nicht an ihre Arbeitsplätze im Hafen Adabiyh zurückkehren, wo sich die britischen Treibstofflager befinden. Unterdessen kam es in Kairo am Diens- tag erneut zu Demonstrationen. Aegyptische Polizei ging mit Tränengas und Rnüppeln ge- gen Studenten und Arbeiter vor, die sich in Richtung auf die Botschaften Großbritan- niens und der USA in Marsch gesetzt hat- ten. Die Demonstranten forderten Waffen für die„Revolution“ und den„Nationalen Befreiungskampf“. Auch aus Alexandrien, der Provinz und aus Khartum wurden Demonstrationen gemeldet. Der ägyptische Befehlshaber im Sudan soll von seiner Regierung Anweisung er- halten haben, die im Sudan stationierten ägyptischen Streitkräfte unter keinen Um- ständen zurückzuziehen und sich nötigen- falls mit Waffengewalt gegen die Sudan- behörden durchzusetzen. * In Alexandrien schoß ägyptische Polizei in eine Menschenmenge, die der Aufforde- rung, auseinanderzugehen, nicht Folge lei- stete. Die Demonstranten, die zum brxiti- schen Generalkonsulat ziehen wollten be- — Atombomben östlich UdssR/ US-Versuche in Nevada Atomenergiekommission des Kongresses Auhberten sofort nach Bekanntwerden der Tatsache der erfolgreiche Versuch recht- fertige ihe Vorschläge für ein Multi-Mil- lionen Dollarprogramm zur Erweiterung des Amerikanischen Atombauprogramms. Die neuesten Versuche auf dem„French- mans Flat“ in Nevada beweisen, daß die Vereinigten Staaten schon mit völlig neu- artigen Atomwaffen arbeiten. Die Erplosiori war bei 80 Kilometer Entfernung kaum mehr zu hören— eine Bestätigung dafür, daß es den Wissenschaftlern gelungen ist, eine wesentlich kleinere atomare Ladung zur Explosion zu bringen, als dies bisher der Fall war. Von vielen Atom wissenschaft- lern wurde dies für unmöglich gehaten. Der Erfolg des Experiments läßt darauf schlie- Ben, daß in naher Zukunft die Produktion der verschiedenartigsten„taktischen“ Atom- waffen aufgenommen wird, die von den amerikenischen Truppen ohne Gefahr für die eigene Sicherheit an der Front ver- wendet werden können. im Sudan mit, die Bildung Engländer blockieren ägyptischen Eisenbahnverkehr warfen die Polizisten mit Steinen. Zahlreiche Polizisten und Demonstranten wurden ver- letzt. Mehrere Verhaftungen wurden vor- genommen. Foaruks Titel ein politisches Problem Die griechische Regierung ist in Verle- genheit geraten, weil Aegypten verlangt hat, daß das Beglaubigungsschreiben des neuer- nannten griechischen Botschafters in Kairo, Stefanou, an den„König von Aegypten und des Sudan“ gerichtet sein müsse. Grie- chenlands Ministerpräsident Venizelos erklärte hierzu, das Beglaubigungsschreiben sei ausgefertigt worden, bevor König Faruks Titel zu einem politischen Problem wurde. Mussadegh bei Truman Washington.(dpa) Präsident Truman hat am Dienstag persönlich mit dem per- sischen Ministerpräsidenten Muss adegh in Washington über den britisch- persischen Oelkonflikt verhandelt. Die Gelegenheit da- zu ergab sich bei einem Essen, das in FTru- mans provisorischem Domizil, dem„Blair House“, zu Ehren des persischen Gastes ge- geben wurde. An dem Treffen mit Mussa- degh nahmen auch USA- Außenminister Acheson, der Staatssekretär für Nah- ostfragen, George Mog hee, Verteidigungs- minister Robert Lovett, der amtierende ECA-Chef Richard Bissell und andere hohe USA-Beamte teil. In London wird währenddessen von der Möglichkeit einer britisch- persischen Ver- handlnug gesprochen. Der ehemalige Ge- neraldirektor der anglo- iranischen Oelge- sellschaft für Persien, Drake, ist nach dem Mittleren Osten gereist. Aus Teheran kabelte der Vertreter der Gesellschaft, Seddon, der persische Finanzminister wolle mit ihm Besprechungen über die Ent- schädiung der enteigneten Oelgesellschaft aufnehmen. 888 BONNurzfelegrämm Die Bundesregierung veröffentlichte am Dienstag ein 55 Seiten starkes Weißbuch über die Bemühungen der Bundesrepublik um die Wieder herstellung der Einheit 1 eutschlands durch gesamtdeutsche Wah- en. 8 Die Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung su- detendeutscher Interessen legte am Dienstag in Bonn der Oeffentlichkeit ein 590 Seiten umfassendes Weißbuch mit dem Titel„Do k u- mente zur Austreibung der Su- detendeutschen“ vor. In 369 Einzel- berichten werden Mordtaten und Grausam- keiten geschildert, die Sudetendeutsche vor ihrer Flucht sahen oder selbst erduldeten. * Die Bundesregierung hat den Vorschlag des Bundesfinanzministers auf Einsetzung eines „Bundes beauftragten für Wirt- schaftlichkeit“ grundsätzlich gebilligt. * Im Bundeswirtschaftsministerium wurden am Dienstag die Beratungen über eine Stei- gerung der Kohlen förderung fort- gesetzt. Auch zu dieser Konferenz waren die Vertreter des Deutschen Gewerkschafsbundes nicht erschienen. 5 Ein Regierungssprecher teilte am Dienstag eines Informations- ministeriums stehe gegenwärtig nicht zur Diskussion Ueber die Person des Bundes- pressechefs und seine Stellung im Kabinett seien nach der Mitteilung des Sprechers bis- her keine Entscheidungen getroffen worden. Seite 3 MORGEN Mittwoch, 24. Olctober 1981/ N 2 8 N Mittwoch, 24. Oktober 1951 Der Karlsruher Spruch Das Bundesverfassungsgericht hat gestern Recht gesprochen. Als oberste Instanz, die über die Einhaltung des Grundgesetzes Wacht, hat sie eine Entscheidung gefällt, die keiner der streitenden Parteien weiter Anlaß geben sollte, die seit Monaten wäh- rende Diskussion über die Legalität der Neu- Sliederung Südwestdeutschlands fortzuset- Zen. Das Recht ist bindend. Darum sollte des Urteil des Verfassungsgerichtshofes keine Ausdeutungen in diesem oder jenen Sine mehr erfahren. Das Recht hat ent- schieden. Es hat so entschieden, daß nun- mehr das Volk das Wort haben soll. Der Bundesverfassungsgerichtshof hat die Pro- blematik der Ressentiments und Sentiments entkleidet. Geblieben ist lediglich das Ge- Trüst des ersten und zweiten Neugliederungs- gesetzes, die Sache, sonst nichts. Der Fortgang der Länderreform in Süd- Westdeutschland wird nun nicht mehr ge- stört werden können durch Vorwürfe, Be- schuldigungen und Verzögerungstaktiken. Wer es jetzt nicht fertig bringt, tränenlos en der Klagemauer zu stehen und sich mit dem Urteil abzufinden, unterhöhlt das Ver- trauen in die Rechtskraft und in den ver- kassungsmäßigen Bestand unseres Bundes- staates. Er nimmt dem Volk das Vertrauen, indem er ihm nicht das Wort lassen will. Insofern ist die Auseinandersetzung um die Neugliederung auch ein Ringen um die politische Moral gewesen. Das erste Neugliederungsgesetz, dessen Rechtmäßigkeit Südbaden durch seine Klage untersucht wissen wollte, ist für nichtig erklärt worden. Das Gesetz, als„Blitzge- setz“ bekannt geworden, hatte die Wahl- periode der Landtage von Südbaden und Württemberg- Hohenzollern, deren Neuwahl im Frühjahr fällig gewesen wäre, mit Rück- sicht auf die im Herbst zu erwartende Neu- gliederungs- Abstimmung bis zum 31. März nächsten Jahres verlängert. Aus mancherlei juristischen Gründen hat das Bundesverfas- Sungsgericht dieses Gesetz aufgehoben. Es Hat gleichzeitig in dem Spruch bestätigt, daß Alle Gesetze und Beschlüsse, die von den beiden Landtagen bis zur Stunde verab- schiedet bzw. gefaßt worden sind, Gültig- keit haben. Offen bleibt lediglich, auf wel- chem Wege nunmehr die neuen Landes- Parlamente gewählt werden können. Es bleibt den beiden Ländern überlassen, wann und wie sie die Volksvertretungen ermitteln wollen. Das zweite Neugliederungsgesetz, das den Modus der Abstimmung in Südwest- deutschland festlegt, ist, abgesehen von einigen unbedeutenderen Punkten, nicht be- anstandet worden. Demnach wäre jetzt der Weg frei, das Volk an den Urnen entschei- den zu lassen, was es will. Bis zum 16. De- zember spätestens soll abgestimmt werden. 5 Daran gibt. gs. nichts mehr zu deuten und deuteln. Das Wort sie sollen lassen stahn.“ Dieser Ausspruch gilt für Südbaden und für senen klugen Staatspräsidenten. Sie sollen das„Wort von Karlsruhe jetzt lassen stahn“, auf das die Beendigung des Länderkonflikts Als Geschenk des Volkes für das Volk zu Weihnachten unter dem Lichterbaum liegen karin. E. Sch-er Bundesinlormalions ministerium Dieser Bandwurm von einem Wort sollte nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich bei diesem Amt keineswegs um ein büro- kKratisch gewundenes und umwegiges In- strument der Bundesgewalt zu handeln braucht. Zwar sind die Erfahrungen, die Wir bisher mit Bundesinformationsstellen gemacht haben, keineswegs sehr vielverspre- chend Aber vielleicht gerade deshalb hat der heurige Parteitag der CDU die Schaffung eines selbständigen Ministeriums gefordert, Weil das Bundespresseamt bisher nur wie der mehr oder minder beachtliche Wurm- Fortsatz des Bundeskanzleramtes geachtet Wurde. Ueberdies lieg sich niemand 80 richtig finden, der bereit gewesen wäre, un- ter Verzicht auf eigene Verantwortung und Vollmacht dem Kanzler bei seinen publi- zistischen Leibschmerzen lindernd bei- zustehen. Zwar haben wir das Ministerium Kaiser, das vielerorts als so eine Art halbes Propagandaministerium angesehen wird; aber sowohl nach Intensität wie in der Ziel- richtung scheint diese Position nicht das zu sein, was der Regierung vorschwebt. Das Bedürfnis, sich stärker als bisher nicht nur bei seinen Parteianhängern be- greiflich zu machen und damit aus der „splendid isolation“ herauszutreten, die Adenauer nicht nur kraft seines Auftretens, Sondern auch durch seine kühle Absonp de- rung, wenn nicht gar Absonder lichkeit, um sich herum geschaffen hat, mag wesentlich mit Veranlassung für die Forderung eines Selbständigen und überzeugenderen Infor- mations ministeriums sein. Nun glauben wir ja allerdings nicht, daß mit Propaganda und Lenkung allein viel Zu erreichen ist. Falls das Ministerium sich im guten Sinne auf Information beschrän- ken soll, wäre der bessere Kontakt zwischen Bundeskanzleramt und Presse einerseits und der Oeffentlichkeit andererseits durchaus begrüßenswert. Daran fehlt es nämlich sehr. Vorkommnisse wie der Fall Platow oder die Vervielfältigungsaffäre wären minde- stens nicht in dieser grotesken Weise vor- gefallen und aufgemacht worden, wenn sick die Regierung nicht eifersüchtig vor der ökkerntlichen Meinung abgeschirmt hätte Ein Informationsminister, der seine Auf- gabe liberal und großzügig genug auffaßt, um sich nicht als Regenschirmträger des SQGrohß-Kans mißbrauchen zu lassen, könnte Hier sehr ersprießlich wirken. Falls aber ein Mann in die Regierung eingespannt Werden sollte, der es lediglich darauf an- legt, der Presse möglichst viele Hoch! und Landesverratsverfahren anzudrehen und im übrigen glaubt, er könne selbst besser Presse machen, der endet dort, wo bisher Regierungsanzeiger- und Regierungslaut- Sprecher- Erzeugnisse immer gelandet sind, nämlich in der unrühmlichen Versenkung der Papierkörbe, in der ungläubigen Ver- schlossenheit des Publikums und in der Kiste des politischen Witzes. Dr. K. A. . 25 „Wir, die Völker der Vereinten Nationen.“ Heute vor sechs Jahren trat die Charta von San Franzisko in Kraft/ Von Hans H. Hausser Mitten im zweiten Weltkrieg veröffent- lichte die„Carnegie-Stiftung für Völker- frieden“ als Ergebnis monatelanger Arbeit und zahlreicher Konferenzen eine Studie unter dem Titel„Das Völkerrecht der Zu- kunft— Forderungen, Prinzipien und Vor- schläge“. Das war Ende 1943 und die Ge- burtsstunde der Vereinten Nationen. Denn einige Monate später, im Herbst 1944, wur- den auf der Grundlage dieser Studie in Dumbarton Oaks bei Washington von Ver- tretern Chinas, Großbritanniens, der Sowiet- union und der USA als„Patenmächten“ die Fundamente der neuen Weltorganisa- tion gelegt, die in Jalta im Februar 1945 noch gewisse Ergänzungen erfuhren. Denn dort wurden auch Ort und Zeitpunkt für die erste allgemeine Konferenz der Verein- ten Nationen festgesetzt: San Franzisko, 25. April 1945. Der Geist von San Franzisko Die Konferenz von San Franzisko ist in die Geschichte eingegangen, nicht nur weil sie zusammenfiel mit der Beendiguiig der Kampfhandlungen in Europa, und weil un⸗ mittelbar nach ihrer Beendigung die beiden unglücklichen Städte Hiroshima und Naga- sakli von den ersten Atombomben zerstört wurden, sondern weil mit ihr und durch sie ein neuer Glaube die Völker ergriff, den man seither, erst hoffnungsvoll und bald resignierend den„Geist von San Franzisko“ nennt. Die erste und bisher einzige Tat die- ses Geistes war die Charta der Vereinten Nationen, die auf der Grundlage der eben erwähnten Vereinbarungen von Dumbar- ton Oaks im Opernhaus von San Franzisko von 51 vereinten Nationen beschlossen wur- den und die, nach Hinterlegung der erfor- derlichen Ratiflzierungsurkunden, am 24. Ok- tober 1945 in Kraft trat. „Wir, die Völker“ Seither sind sechs Jahre vergangen. Der Katechismus des Völkerfriedens wurde in diesen Jahren ans Kreuz genagelt.„Tole- ranz zu üben und untereinander als gute Nachbarn im Frieden zu leben und unsere Kraft zu vereinen, um den internationalen Frieden und die Sicherheit zu wahren und durch die Annahme von Grundsätzen und die Einsetzung von Methoden zu gewähr- leisten, daß Waffengewalt außer im Inter- esse der Allgemeinheit nicht angewandt werden soll... Was ist daraus geworden? War es nur ein Dokument der Schwäche und der allgemeinen Kriegsmüdigkeit, im heu- cherlichen Gewand der Ideale, das den Glau- ben der Völker abermals narrte?„Wir, die Völker der Vereinten Nationen“, heißt es in der vielberühmten, oftzitierten und un- befolgten Präambel,„haben beschlossen, zur mehrerer Verwirklichung dieser Ziele unsere An- strengungen zu vereinigen.“ Arena der Großmachtpolitik Aber schon bei der ersten Vollversamm- lung in der Central Hall zu London Anfang 1946 stand fest, daß die Organisation nicht diesem hehren Ziele diente, sondern viel- mehr zur Kampfarena der Großmacht- politik geworden ist. Eine Lösung der vie- len und immer zahlreicher werdenden internationalen Konflikte im Sinne der Charta erwies sich als illusorisch. Der UNO blieb nichts anderes übrig, als sich auf reine Vermittlungsversuche zu beschränken, wo es ihrer Autorität bedurft hätte, oder, wie gerade jetzt im Falle Persien, sich von den Ereignissen treiben zu lassen, oder wieder, wWie im Falle Kaschmir, halbe und niemand befriedigende Entscheidungen zu treffen. Seit der Ermordung des Grafen Bernadotte in Jerusalem sank das Prestige der UNO ständig, und nicht einmal das schnelle Ein- greifen in Korea vermochte daran viel zu andern, da ja dieser Krieg nur theoretisch umd völkerrechtlich von den Vereinten Na- tionen geführt wird. Denn die UNO verfügt, obwohl die Charta eine bewaffnete Macht der Verein- ten Nationen vorsieht, über keinerlei eigene Stützungsmittel ihrer Autorität, von den höchst fragwürdigen Maßnahmen morali- scher Sanktionen abgesehen. Hier liegt wohl der hauptsächlichste Grund ihrer Ohnmacht und Unzulänglichkeit, denn so- lange sie bei der Durchführung ihrer Ziele auf den militärischen Beistand eines oder Mitglieder angewiesen bleibt. muß sie zwangsläufig zu einem Instrument der reinen Interessenpolitik werden, in das vor allem die kleinen Völker kaum noch Vertrauen haben können. Die positive Seite Inzwischen aber ist, unabhängig davon und trotz den politischen Weltstürmen der vergangenen sechs Jahre, die Organisation mit ihren unzähligen Untergliederungen zu Adenauer ist der Chef der CDU Von Goslar nach Karlsruhe/ Beobachtungen auf dem Bundesparteitag Von unserem nach Karlsruhe entsandten Redaktlons mitglied E. schäfer Schlug Karlsruhe. Man braucht nicht erst einen Parteitag zu besuchen, um genau zu Wissen, daß Dr. Adenauer unbestritten der Kopf seiner Partei ist. Aber man muß es ge- sehen haben, wie er begrüßt wird, wie er sich in der Brandung des Beifalls verhält, wie er das, was er für richtig hält, seinen Parteifreunden sagt. Adenauer denkt heute weit über Regionen hinaus, in denen sich Seite Partei aufhält. Er ist aus ihren Reihen nerzeit ausgefüllt gewesen von Reden. Dies- mal in Karlsruhe hat das Schwergewicht auf den Ausschüssen gelegen, Es war demnach zu erwarten, daß die Beratungen in den klei- neren Gremien eine Stimmung schufen, die sich auch auf das Plenum übertragen sollte. Die Diskussion ist ausgeblieben. Diejenigen, die sich zum Wort gemeldet haben, haben die Gedankengänge der Vorredner rekapitu- liert. Wenn man die klassische Diskussion so versteht, daß der Redner das Grundreferat gekommen und dureh sie groß geworden, zum Beweis, daß er es so oder so verstanden * Er ist mehr als ihr Vorsitzender. Er ist ihr Chef, wenn man darunter eine Pesition versteht, die mit einer politischen Gesin- nungsgruppe auf besondere Art verbunden ist. Adenauer bezieht seine Stellung formell von der Wahl her. Seine Partei legitimiert ihn, in ihrem Namen zu Sprechen. Aber diese Vollmacht allein wäre ein zu geringes Votum. Hinzu kommt ein weiteres, nämlich die unausgesprochene Auffassung, daß die CDU ohne Adenauer undenkbar wäre. So kommt das eine zu dem anderen: Adenauer ist die CDU so wie die CDU Adenauer ist. Eines könnte ohne das andere nicht leben, jedenfalls nicht so, wie es zur Stunde lebt. „Der Alte“ Ein großer Respekt— man kann es nicht anders nennen— drückt sich gegen- über Adenauer aus.„Der Kanzler“. So kann man es hören, immer und immer wieder.„Der Alte“, sagen die Bonner Journalisten. Der Grundton ist hier wie dort, gleichgültig in welcher Form er ge- sagt wird, die Anerkennung, die Achtung vor der staatsmännischen Leistung. „Wenn mir eines Tages etwas zustoßen sollte.. Das soll, Adenauer unlängst einmal geäußert haben, ohne den Satz zu vollenden. Wenn man das Plenum des Parteitages vor sich sieht, ist die Frage nicht einmal so unberechtigt. Da steht Adenauer am Rednerpult, unbestritten der Chef seiner Gesinnungsfreunde. Man könnte sich kaum einen anderen an seinem Platz vorstellen. In dem Applaus drückt sich mehr als die Zustimmung aus. Es ist schon Verehrung im höheren Sinne. Es ist verständlich, daß ein solcher Mann nicht so schnell seinen rich- tigen Gegner findet. Obwohl eine Gruppe CDU-Politiker; zu der die Abgeordneten Kiesinger, Würmeling und Tillmanns ge- hören, auch in Karlsruhe erneut versucht hat, näher an das Parteiruder heranzukom- men, ein Vorstoß, den vor allem die Junge Union kräftig unterstützt hat, ist es nicht gelungen, in der Führungsspitze der Partei etwas entscheidend zu ändern. In Adenauers Hand Die Diskussion kreist in weitem Bogen um den Chef und damit um den eigentlichen Kernpunkt; denn Adenauer steht im Zen- trum. In seiner Hand laufen die sachlichen und personellen Fäden zusammen. Nur ein- mal hat sich die Stimme des stellvertretenden Parteivorsitzenden Dr. Friedrich Holzapfel erhoben:„Lassen Sie mich hier in aller Oeffentlichkeit betonen, daß ich mit unserem verehrten Vorsitzenden durchaus nicht in allen Punkten einer Meinung bin, z. B. über Auf wandsteuer oder Autobahnsteuer Der Protestant Holzapfel hat sich als ein- ziger in dieser Form öffentlich einen Wider- spruch gestattet, beachtlich in der Sache, be- merkenswert im Stil. Im übrigen hat die groge Referatgruppe vorgeherrscht. Für die Diskussion waren von vornherein einige Redner die bereits im Programm genannt waren, um Stellungnahmen gebeten worden. Aber diese Redner liefen ausnahmslos auf der Spur der Referenten. So kam es, daß die Debattenredner ihrerseits wiederum kleine Referate hielten. Im vergangenen Jahr in Goslar, in der Stadt der vielen Butzenscheibenfenster, hat der Monolog dominiert. Die Tagung ist sei- Aber er ist über die DU hinausge wachsen, hat, kurz bilanziert, um danach seine eigene Meinung in pointierter Aussage hineinzu- bauen, so ist man enttäuscht worden. „Luftleerer Raum“ In dieser Beziehung ist die CDU auf dem Weg von Goslar nach Karlsruhe keinen gro- Ben Schritt weiterge kommen. Das hat auch der Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Dr. von Brentano bemängelt, als er gesagt hat, die Partei brauche einen lebendigen Organis- mus. Sie habe seit Goslar keine wesentlichen Fortschritte gemacht. Es sei da noch viel luft- leerer Raum, den es durch größeren sach- lichen Beitrag zu füllen gelte. Die konkretesten Disputanten waren die Mitglieder der Exil- CDU. Ihre Worte be- zogen aus dem Erlebnis der drohenden Ge- fahr für Leib und Leben die stärksten Ar- gumente. Ihnen verdankt der Parteitag die Anregung, die Exil-CDU in Zukunft stärker in den Versammlungen herauszustellen. Nur so könne im kleinen die Ostpolitik der gan- zen Partei aktiviert werden. Gleichzeitig müsse der Name„Jakob Kaiser“ stärker ins Gespräch kommen. Kaiser, der Minister für gesamtdeutsche Fragen, habe in der Sowjet- zone eine große Anhängerschaft. Darum müsse man Jakob Kaiser popularisieren. Davon abgesehen aber mündete die Dis- kussion in einen großen Rechenschaftsbericht ein. Viel mehr als das Programmatische für die Zukunft wurde das bereits historisch Ge- wordene der Vergangenheit vorgeführt. Die öffentliche Selbstkritik war nicht so stark, daß man wesentliche neue Energien vom Karlsruher Parteitag erwarten könnte. Wahr- scheinlich werden die Kräfte anderswo aus- gelöst, vermutlich in den Arbeitsausschüssen, die vor allem im Sozial- und Wirtschafts- Politischen ein gewisses Maß an Präzision erreicht zu haben scheinen. Es kann sein, daß da die eigentlichen Potenzen des Partei- tages liegen. Auf dem Forum der schmalen öflentlichen Diskussion sind sie jedenfalls nicht sichtbar gewesen, wenn man davon ab- sieht, dag auf diesem Parteitag, auf dem nicht, wie im vergangenen Jahr in Goslar, der Schatten Niemöllers lag, die Erklärung, daß beide Konfessionen in der CDU nach wie vor die gemeinsame politische Heimat an- schen, als selbstverständlich betrachtet wurde. Der Parteikongreß hat in einem Land ge- tagt, in dem vor bald einem Jahr die CDU durch die SPD in der Regierungs verantwor- tung abgelöst worden ist. Karlsruhe im be- sonderen liegt am Schnittpunkt einer großen Straße, die in Ost-West- Richtung verläuft. Außerdem ist die Rheinebene vulkanischer Boden. Man sieht, dag manches politisch, geographisch und geologisch nicht ohne tiefe Symbolik gewesen ist. Deutungen von höhe- rer Warte sind genug gegeben worden. Aber man hat vergeblich darauf gewartet, genauer zu hören, was die Funktionäre hierzu meinen. Bonnet Jeletonai: Kanadier kommen- aber nicht als Besatzung Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. Die bevorstehende Ankunft eines kanadischen Truppenkontingents von 6000 Mann hat ein diplomatisches Problem von grundsätzlicher Bedeutung aufgeworfen. Von maßgeblicher kanadischer Seite wird zu ver- stehen gegeben, daß Kanada seine Besat- zungstruppen bereits im Jahre 1945 zurück- gezogen habe. So komme die kanadische Bri- gade nicht als Besatzungstruppe nach Deutschland. Sie werde direkt General Eisen- hower unterstellt und betrachte sich als„in einem befreundeten Land stationiert“. Aus diesem Grunde werde das Unterhaus in Ottawa auch einen Beschluß über die Finanzierung der kanadischen Brigade aus eigenen Mitteln fassen. Damit soll offensicht- lich jede Meinungsverschiedenheit von vorn- herein ausgeschlossen werden, ob diese 6000 Mann aus deutschen Besatzungskosten zu finanzieren und zu unterhalten sind. Es verblüfft nun in Bonn allgemein, daß, zuverlässigen Informationen zufolge, die bri- tische Hohe Kommission im Gegensatz zu der kanadischen Auffassung die Bundes- regierung hat wissen lassen, den Angehörigen der kanadischen Brigade stünden die gleichen Reservatrechte zu, wie den britischen Besat- zunigstruppen. In diplomatischen Kreisen der Bundeshauptstadt ist man der Ansicht, daß hier eine Frage angeschnitten wird, die von grundsätzlicher Bedeutung für die rechtliche Stellung der Atlantikpakttruppen auf deut- schem Boden überhaupt ist. Britische Besatzung spart Bonn.(dpa) Die britische Hohe Kommis- sion gab am Dienstag Maßnahmen zur Ein- sparung von Besatzungskosten bekannt. Mit Wirkung vom 1. Dezember sollen die briti- schen Zivilbeamten in Deutschland keine kostenlosen Dienste und Leistungen mehr erhalten, sondern ihren Unterhalt voll aus ihren eigenen Einnahmen bezahlen. Sie wür⸗ den damit auf eine ähnliche Basis gestellt wie britisches diplomatisches Personal in anderen Ländern. Wilder Hafenarbeiterstreik Hamburg.(g. k.-Eig.-Ber.) In den Nord- seehäfen Hamburg und Bremen können zur Zeit über 100 deutsche und ausländische Schiffe nicht entladen werden, weil die Mehrheit der Hafenarbeiter in einen wilden Streik getreten ist. Besonders verschärft hat sich die Lage am Dienstag, nachdem über 4000 Arbeiter nicht in die Häfen fuh- ren. Die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr mißbilligt den Streik und hat den Arbeitern jede Unter- stützung verweigert. Fritz Tarnow gestorben Bad Orb.(dpa) Der ehemalige Sekretär des Gewerkschaftsrates im früheren Zwei⸗ zonen-Wirtschaftsgebiet, Fritz Tar no W, ist am Dienstag in Bad Orb im 72. Lebensjahr gestorben. Tarnow gehörte dem deutschen Reichstag und dem damaligen Reichs wirt- schaftsrat an und war bis 1933 Vorsitzender des Deutschen Holzarbeiterverbandes. Mit der Gründung des Deutschen Gewerkschafts- bundes in der Bundesrepublik im Jahre 1949, an der er maßgebend beteiligt War, trat Tarnow in den Ruhestand. Erfolgreiche Revision der Volkswagensparer Karlsruhe.(ML-Eig.-Ber.) Der erste Zivil- senat des Bundesgerichtshofes gab am Diens- tag der Revision zweier Volkswagensparer insoweit statt, als er die Sache erneut zur Verhandlung an das Oberlandesgericht Celle zurückverwies, das seinerzeit die Klage der Volkswagensparer auf Erfüllung ihrer Spar- verträge mit der Begründung abgewiesen hatte, dem Volkswagenwerk könnte bei der veränderten Lage die Erfüllung nicht zu- gemutet werden. Der Bundesgerichtshof sah die Feststellung der nicht Zumutbarkeit durch das Oberlandesgericht Celle als nicht hinreichend begründet an. —ů—— einem weitverzweigten Gebilde ge worde das in alle Gebiete des internationalen Leben hineinreicht. Ganz ähnlich wie beim al Völkerbund liegt auch die wirkliche, die blel. bende Leistung der UNO weitab von den repräsentativen, oft irreführenden Schau. stellungen, die zu den großen Tribünen der Politischen Propaganda geworden sind un! die dem Publikum im allgemeinen einen unzutreffenden Eindruck von der Arbeit de „internationalen Beamtenklüngels“ geben Schon in Genf ist einst in der Nüchternhe des internationalen Arbeitsamtes und in der Stille des Ariana-Parkes unendlich wertvdl Arbeit für den wirtschaftlichen und Sozialen Fortschritt geleistet worden. Die von Rocke. feller gestiftete Völkerbundsbibliothek Wr Und ist eine der ergiebigsten Quellensamm. lung der Welt. Dieses Erbe wird heute von der UNO mit noch größeren materiellen un organisatorischen Mitteln zur Vollendung ge. führt. Noch mehr als einst beim Völkerbund — bei dem es z. B. keinen besonderen Witt⸗ schafts- und Sozialrat gab— stehen bei de UNO die Bemühungen um die Verbesserung der Lebensbedingungen des Individuums in Vordergrund, da man erkannt hat, wie wid tig sie für die Wahrung der Freiheit und den Frieden sind. Es ist hier nicht der Ort, au die unzähligen Arbeitsgebiete einzugehe auf denen die Organisation Vorbildliche leistet— angefangen von der Flüchtlings. und Vertriebenenbetreuung, dem großzüg. gen Kinderhilfswerk, dem Kampf gegen tro. pische Krankheiten, dem Feldzug gegen d Analphabetentum, der wirtschaftlichen Ent Wicklung zurück gebliebener Gebiete bis zu Bekämpfung des Rauschgifthandels: der Um. Tang aller dieser Bemühungen läßt die lap. dare Formulierung des Artikels 62, Abs. 1 de Charta kaum ahnen, wenn es dort heißt:„Der Wirtschafts- und Sozialrat kann über inter- nationale Wirtschafts-, Sozial-, Kultur-, Er. ziehungs-, Gesundheits- und verwandt Angelegenheiten Studien und Bericht machen“ 5 Humanitas So ist aus der UNO mit den Jahren e Weltzentrum für universale wirtschaftlich Forschung geworden, das die Voraussetzun- gen für eine sachgemäße Ausnützung der natürlichen Hilfsquellen und die Hebung del allgemeinen Lebensstandards liefert. Das rein politische Ziel der Charta von San Franzist ist zu hoch gesteckt, als daß es in wenigen Jahren erreicht werden kann. Daß aber über- haupt Hoffnung besteht, es eines Tage zu erreichen, dazu berechtigen ohne Zweifel die humanitären Bestrebungen und Erfolge die stille bienenemsige Arbeit dieser Or- ganisation. Ohne diese Arbeit wäre im zwel⸗ ten Jahre des Koreakrieges, im Jahr der Atomwaffen versuche und der großen poli- tischen Krisen der„Geist von San Franzisko“ nur Ziel des Spottes und des Zweifels. Der 6. Jahrestag der UNO „Wir können durchaus stolz sein“ New Tork.(UP) In einer Botschaft zun sechsten Jahrestag der Vereinten Nationen stellt Trygve Lie, der Generalsekretär de UNO fest, daß die Weltorganisation in den, sechs Jahren ihres Bestehens„bedeutsaus Konstruktive Arbeit“ geleistet habe, auf dt „Wir durchaus stolz sein können. Der Weg zur Sicherung des Weltfrieden sei beschwerlich, aber er führe zum Erfolg Wenn die Völker der Welt auch weiterhin entschlossen seien, die Vereinten Nationen zu stärken. Dr. Jaime Torres-Bodet, der Gene- raldirektor der UNESCO, bringt in einer Botschaft zum 6. Jahrestag der Vereinten Nationen zum Ausdruck, daß auf Grund der auf wissenschaftlichem Gebiet gemachten Fortschritte, der Beschleunigung der Ver- kehrsmittel und der gemeinsamen Bedürf- nisse an Lebensmitteln und Kohstoffen heute keine Nation mehr für sich allein leben könne. Trotz aller noch vorhandenen Tendenzen zur Eigenstaatlichkeit sei die Ein- heit der Welt schon heute eine Tatsache, die machtvolle und wirklich universell aner- kannte politische Institutionen dringend erforderlich mache. Britischer Wahlkampf beendet London.(UP) Der britische Wahlkampl neigt sich dem Ende zu. In der letzten gro- Ben Rede, die von konservativer Seite am Dienstag— zwei Tage vor den Wahlen gehalten wurde, hat Winston Churchill in Plymouth vor negativen Auswirkungen eines eventuellen Wahlsieges der Labour Party gewarnt. In einer Stellungnahme zur Krise im Nahen Osten brachte Churchill zum Als. druck, daß es zur Krise in Persien Un Aegypten nicht gekommen wäre, wenn die SA, Großbritannien, Frankreich und die Türkei auch nur vor sechs Monaten zu einer gemeinsamen Politik gegenüber Persien, Aegypten, Syrien und dem Irak gekommen Wären. Schrecken über Formosa Taipeh. UP) Ueber die sechseinundeinhalb Millionen Einwohner der Insel Formos⸗ hat sich Panik und Schrecken ausgebreitet Seit Montagfrüh wankt die Erde ununter- N brochen unter den Erdstößen, begleitet von einem dumpfen Grollen, das bald abklingt um wenige Minuten später wieder zu volle Stärke anzuschwellen. Das Zentrum des Erdbebens wurde n Nansu, etwa 150 Kilometer südlich Von Taipeh, lokalisiert. Die Dämme eines Stau- Sces, Welcher das Wasser eines Gebirge“ Klusses sammelt, barsten gleich nach den ersten Erschütterungen der Erde. Millionen Kubikmeter Wasser stürzten in die Ebene hinab und rissen Häuser und Vieh mit sich Die Zahl der Opfer an Menschenleben lt sich in diesem Gebiet noch nicht übersehen. Brandkatastrophe auf Zistersdorfer Oelfeldern Wien.(UP) Auf den unter sowietischet Verwaltung stehenden Oelfeldern bei Zisters dorf in der Nähe der tschechisch-österreichl- schen Grenze explodierte am Montag 4 17 Uhr ein riesiger Oeltank. Aus Nieder österreich und Wien wurden die Feuer“ Wehren zur Bekämpfung des Brandes zu- sammengerufen. Die Behörden rechnen da- mit, daß sie das Feuer bald unter ihrer Kon- trolle haben werden. Das sind d zwisch Schles- Mögen Stolze Deiche Kirche Fische kaum Bes Somme seinem ſenstel Strand 2 nade Die v. Landu herbst. mit de Wirt, sich fr einen auch it holte weise dieses w O Die und de Oktobe sammè äußert per“ 2 dorfer in das Erfolg. Gus Franz Anrate Da er Club- „Raube ber“ fi minist. am 29 gens e Brette: und 29 Was In! Franzo ordf, tercher 1945 11 zurück zwisch haben, Das B Dankb alle Ss rückge Mac mit de in Ver kaniscl nigung ben kö Recht Die Verhar entsch! kämpf chens ich he schließ N Ein Bunde Man v das is Stück. eine Käufe! nicht käufer det ei das G komm. Es wW3. Mit de gemes. Verkät 3 We denken der vo essen Sen 20 Perpet Vorste der he gibt d Bastle technis nisse meiste bechnit im ber niger dung Auswe Sen, d um ei heit, Köpfe Lösun der el. bei de Tatbes M. Fe Schrift. Ein Erfind Sanz! schich Häufu Lauft. Freihe dem serun; Mache kurt f Verleg 5 . 200 orden Alte e blel. Schau. en der d un sit dez geben rnhel in der vol Zlaleg Locke. Zum ionen der 17den: Salle s dens folg erhin onen jene · einer inten 1 der Aten Ver- jürf. fen lein enen Ein- die ner-⸗ gend —— mpl gro⸗ 1 3 1111 18en our — im Jus- die die mer ien, men nalb n084 itet. ter von ler 5 von ö au- 9 den nen ene ich. abt 1ell. er her S- hi- ler- er-: zu- da- m- MORGEN Selte 8 Ar. 248/ Mittwoch, 24. Oktober 1951 —— Schleswig-Holstein meerumschlungen Alter Preußenzorn,„Neudänentum“ und wirtschaftliches Elend vor dem Wagen des dänischen Nationalismus Das Meer, die Möwen und der Wind, sie sind der erste Eindruck dieses Grenzlandes zwischen zwei Meeren des Notlandes Schleswig-Holstein. Andere deutsche Gaue? Mögen sie lieblicher, heiterer, reicher sein: Stolzer, herber und eigentümlicher,— mit Deichen, dem Watt, den Weiden, den festen Kirchen und umheckten Höfen, mit Booten, Fischernetzen und Seemannsgräbern— ist kaum einer. Besser als der August, als irgend ein sommermonat, zeigt dies der Oktober mit seinem späten Seidenglanz. Vor den Glas- fenstern des Kaffees liegt blank gefegt der Strand. Die Körbe, die Burgen, die Fähn- chen sind verschwunden, über die Prome- nade wirbelt der feine Sand im Sturm. Die weißen Schaumkronen jagen an der Landungsbrücke hoch. Es ist Flutzeit ur d herbstlich kühl.„Es wird wieder nicht viel mit den Kohlen dieses Jahr“, meint der Wirt, ein meerbefahrener Mann und reibt sich fröstelnd die Hände, nachdem er uns einen neuen Grog hingestellt hat. Nein, auch in diesem Jahr wieder nicht“, wieder- holte er langsam in der ruhigen Sprech- weise der Friesen. Wie ein Inselstück hängt dieses Land an dem Restrumpf unseres Finanzminister wollen„die Räuber“ sehen Die Finanzminister der Bundesrepublik und der Bundesfinanzminister werden Ende Oktober zu einer Tagung in Düsseldorf zu- sammentreffen. Sie haben den Wunsch ge- außert, dabei Schillers Schauspiel„Die Räu- per“ zu sehen. Alle Angebote des Düssel- dorfer Schauspielhauses, ein anderes Stück in das Programm einzusetzen, hatten keinen Erfolg. Gustaf Gründgens, der die Rolle des Franz Moor in den Räubern spielt, sollte auf Anraten seines Arztes zehn Tage aussetzen. Da er am 23. Oktober anläßlich den Pen- Club-Tagung in Düsseldorf ebenfalls in den „Räubern“ àuftritt, regte er an,„Die Räu- ber“ für den 31. Okt. anzusetzen. Die Finanz- minister wollen„Die Räuber“ aber unbedingt am 29. Oktober sehen, so daß sich Gründ- gens entschloß, seinen„Urlaub von den Brettern“ auf die Tage zwischen dem 24. und 29. Oktober zu beschrämken. Was sonst noch gescha g. In Würzburg erschien am Wochenende die Französin qeanette Cordonnier aus Behagnes Nordfrankreich), um ihr siebenjähriges Töch- terchen Hannelore zurückzuholen, das sie 1945 in einem Mannheimer Säuglingsheim zurückgelassen hatte. Das Mädchen war in- zwischen von Bauern, die selbst neun Kinder haben, an Kindes Statt angenommen worden. Das Bauernehepaar hatte Hannelore aus Dankbarkeit darüber zu sich genommen, daß alle Söhne unversehrt aus dem Kriege zu- rückgekommen waren. Madame Cordonnier, die bisher noch nicht mit den bei Würzburg lebenden Pflegeeltern in Verbindung getreten war, legte dem ameri- kanischen Gericht in Würzburg eine Beschei- nigung vor, nach der sie kein Kind mehr ha- ben könne. Sie glaube daher, ein moralisches Recht auf ihr einziges Kind zu haben. Die Bäuerin war mit Rechtsanwälten zur Verhandlung nach Würzburg gekommen, fest entschlossen, um das liebgewonnene Kind zu kämpfen. Als ihr aber die Mutter des Mäd- chens unter Tränen vorhielt:„Sie haben neun, ich habe nur dieses eine“, verzichtete sie schließlich schweren Herzens. * Ein Herr tritt an den Zigarettenstand im Bundesrestaurant und verlangt Zigaretten. Man reicht ihm eine Packung mit 25 Stück, das ist ihm zu viel. Ebenso eine mit 10 Stück. Da gibt ihm der Verkäufer resigniert eine Fünfer-Packung, auch die weist der Käufer zurück mit der Frage„kann ich nicht eine einzelne bekommen?“ Der Ver- käufer sieht in den Schubkästen nach, fin- det eine einzelne, erhält 10 Pfennig, und das Geschäft ist endlich perfekt. Dann be- kommt der Käufer noch unentgeltlich Feuer. Es war Bundesfinanzminister Fritz Schäffer. Mit den Worten„das ist meinem Etat an- gemessen“ verläßt er den leicht verdutzten Verkäufer. — — Da staunt der Vaterlandes. Seine Menschen fühlen sich oft auch so verlassen, wie Inselleute.„Jetzt hat Bonn uns auch noch die Küstenkohle- tarife, die seit 90 Jahren bestanden, ge- nommen und neue Tariferhöhungen auf- erlegt“, erzählt der Wirt. Nicht anklagend. sondern wie eine Feststellung, deren Sinn man einfach nicht mehr fassen kann. * Still ist es in den alten stolzen Hafen- städten der Ostsee geworden, seitdem das Baltische Meer ein sowietisches Meer wurde. Das Verschwinden der Marine, der Riüüstungsbetriebe, der Werften und vieler Helligen hat ein weiteres getan. Für die auf lange Sicht hin geplanten und vorberei- teten Dammbau- und Landgewinnungs- projekte der Westküste stehen heute nur karge Mittel zur Verfügung, obwohl gerade hier neuer Boden, neue Erde vonnöten wäre. Denn in diesęs Gebiet, dessen Lebens- basis so schon stark gefährdet, wurden über eine Million Flüchtlinge hineingepreßt. Auf drei Einheimische kommen zwei Ver- triebene. Das ist mehr, als Schleswig- Hol- stein verkraften kann, ganz abgesehen von den starken psychologischen Spannungen, die aus der Verschiedenartigkeit der Men- talität zwangsläufig erwachsen. Man hat es uns immer wieder und überall gesagt: Es wäre falsch, die Sorge des Landes nur von der materiellen Seite her zu betrachten. Gewiß könnten ausrei- chende Mittel manche Hilfe leisten. Aber das eigentliche Kernproblem liegt tiefer. Es stammt aus dem Zusammenprall zweier Welten, der durch den Entzug der Existenz- grundlage zur eigentlichen Drohung gewor- den ist. Denn er wird brutal und bis zum äußersten ausgenutzt von dem dänischen Nationalismus, der über die Grenze greift und mit allen Praktiken der Unterminie- rung versucht, den alten friesischen Preu- Benzorn mit dem neuen Elend gekoppelt vor seinen Wagen zu spannen. Ein Anachro- nismus, der, je lauter man von den Redner- pulten Europa verkündet, um so erschüt- ternder, engstirniger und billiger wirkt. 4 5 Dänische Quellen schätzten vor dem zweiten Weltkrieg die Zahl der Minderheit auf deutschem Boden auf 7000 Menschen. Diese Gruppe besaß damals acht Schulen. Seit 1945 ist das„Neudänentum“ auf 70 000 bis 80 000 angeschwollen. 86 Schulen, dar- unter prachtvolle große Neubauten mit modernsten Einrichtungen werden heute gezählt. Die Pläne aber gehen noch weit dar- über hinhaus. So ist der Begriff der Kultur- offensive entstanden. Sie zielt über das Minderheitsgebiet, dessen Kern etwa bei Flensburg liegt, heute schon über Husum nach Tönning und Rendsburg. 20 Millionen Kronen stellt Dänemark jährlich zur Ver- kügung, um die Kinder zu greifen, die Wäh- ler von morgen, Kinder von Eltern, die kein Wort dänisch sprechen, sich heute aber „heudänisch“ gebärdem. Auf der anderen Seite: Durch die große Flüchtlingszahl ist das deutsche Schulwesen völlig durchein- ander geraten. Klassen mit 60 Schülern sind genau so wenig eine Seltenheit, wie Unter- richt in Baracken und Notgebäuden. Schon allein aus diesen Einzelheiten, die im Land hundertfältig zu erkennen sind, läßt sich Schleswig/ Der Dom über den Dächern der Altstadt etwas von den Hintergründen der Anfällig- keit erlesen. * Vielfältige Elemente haben das„Neudänen- tum“ ausgelöst. Zuerst war der Hunger eine sterke Triebfeder, dann die Flucht aus dem deutschen Desastre, aus der Entnazi- sierung, aus der Katastrophe, die über unser Vaterland hereingebrochen war. Dann kam der Druck des Flüchtlingsblocks, dem sich das Einheimische widersetzte. Und das ist heute noch der Impuls, den der dänische Nationalismus am stärksten für sich spre- chen läßt und mit dem er morgen oder übermorgen oder einmal in fünfzig Jahren durch einen Volksentscheid die Grenze ver- schieben möchte Darum geht der Kampf. Die deutsch- bewußten Märmer des Landes wissen je- doch genau, was getan werden müßte, da- mit er nicht zu einer europäischen Nieder- lage wird. Zuerst müßte die Umsiedlungs- Aktion der Vertriebenen wirklich mit Energie durchgeführt werden, wodurch eine materielle, eine psychologische und eine politische Entlastung eintreten würde. Zum zweiten sollte der Bund alles vermeiden, was die„Bundesmüdigkeit“ vertieft und die so schon reichlich schlaffen Fäden noch mehr lockert, wie etwa die Aufhebung der Küstenkohletarife. Zum dritten wäre es an der Zeit, jenes Investitionsprogramm, von dem so oft schon die Rede war, zu starten, das der schleswig- holsteinischen Wirtschaft, ob es sich nun um den Fremdenverkehr, den Schiffsbau, die Landgewinnung han- delt, neue Kraft gäbe. Das letzte schließlich wäre die Bekundung eines echten Zusam- mengehörigkeitsgefühles von seiten des übrigen Deutschands. Es sind nicht sehr viele führende Männer des öffentlichen Le- bens seit dem Kriege in Schleswig aufge- treten. Vielleicht kann man in den west- deutschen Großstädten mehr Stimmen ge- winnen, so hörte man in Flensburg mit einem gewissen Sarkasmus, aber hier gilt es zu verhindern, daß Deutsche und deit- sches Land Deutschland verloren gehen. Gn. Ein Fachmann sammelt Mörder. Handschriften Gibt es eine Verbrecher-Handschrift im graphologischen Sinne? Eine sehr seltsame Sammlung legt sich ein ebenso erfahrener wie in internationalen Fachkreisen bekannter deutscher Kriminalist an. Er sammelt Handschriften der zum Tode verurteilten Schwerverbrecher. 500 minde- stens will er zusammen haben, bevor er an ihre systematische Auswertung geht wieviel er schon hat, will er nicht sagen. Diese Sammlung ist kein verrücktes Hobby eines spleenigen Eigenbrödlers, son- dern die mit wissenschaftlicher Präzision betriebene Arbeit eines für die kriminali- stische Aufklärungsarbeit wichtigen Insti- tuts im Bundesgebiet. So wie etwa alle er- denklichen Revolver- und Flintengeschosse, die verschiedensten Holzsorten und Schreib- maschinentypen gesammelt werden, so sollen allmählich auch die Mörder- Handschriften wissenschaftlich systematisiert werden. Testament- am 19. Oktober 1951 zu öfinen ... kam nicht zum Vorschein/ Schicksal des Dauphin bleibt ungeklärt Wollte man den Gerüchten Glauben schenken, so müßte das Geheimnis über das Schicksal Ludwig XVII. jetzt gelüftet sein. Doch haben die Historiker vergeblich ge- wartet, denn: als Marie Therese Charlotte, Herzogin von Angoulème, die Schwester des Dauphin am 19. Oktober 1851 in dem öster- reichischen Ort Frohsdorf starb, soll sie an- geblich ein Testament hinterlassen haben, das erst genau hundert Jahre nach ihrem Tode geöffnet werden sollte. In diesem Do- kument, so behauptet die Fama, sei genau niedergelegt, was mit ihrem Bruder in jenen ereignisvollen Tagen der französischen Re- volution geschah. 1792 wurde Ludwig XVI. und Maria Antionette mit ihren Kindern— dem Dau- phin(Ludwig XVII. und ihrer Tochter— gefangengenommen. Der Dauphin War damals sieben und seine Schwester 14 Jahre alt. Das Schicksal von Ludwig XVI. und Marie Antoinette ist bekannt. Beide starben 1793 auf der Guillotine auf dem heutigen Place de la Concorde. Nach der offiziellen Version soll der Dauphin 1795 im Alter von 10 Jahren im Gefängnis gestorben sein, während seine Schwester zur Flucht verhol- ken werden konnte. Sie heiratete Loius- Fachmann. Erfindungen von Laien und Außenseitern Wenn man vom Lalenerfinder spricht, so ken viele an einen begeisterten Bastler, der von allerhand erfinderischen Ideen be- sessen ist, ohne über das nötige Fachwis- en zu verfügen, und der womöglich ein Perpetuum mobile ausbrüten möchte. Diese Vorstellung bedarf der Korrektur. Gewißz. der heutige Entwicklungsstand der Technik 155 dem Amateur, dem Autodidakten, dem . weng Chancen. Ohne gründliche echnische und wissenschaftliche Vorkennt- Ulsse ist ein technisches Problem nicht zu 1 Und wenn auch ein Laie eine gute technische Erfindungsidee Hat, so ist es auch im besten Falle noch en weiter und dor- niger Weg bis zur konstruktiven Durchbil- Aus und schließlich zur, wirtschaftlichen us wertung. Man darf auch nicht verges- 8 daß es sich bei sehr vielen Erfindungen m eine Entwicklungsreihe handelt. das 1 daß eine ganze Anzahl erfinderischer Copke daran beteiligt ist, bis die endgültige 0 sung gefunden wird. So war es 2. B. bei er elektrischen Glühbirne, beim Telefon, ei der Dampfmaschine usw. Auf diesen atbestand hat der Technohistoriker Franz Feldhaus bereits 1919 in einer seiner Schrikten hingewiesen. b Einige Beispiele mögen zeigen, was wir rkindern zu danken haben, die ursprünglich Sanz anderen Berufen angehörten. Die Ge- Rauche unseres Fahrrades weist gleich eine 1 von solchen Außenseitern auf. Das 5 des badischen Forstmeisters Karl 35 Merr v. Drais ist der Urtyp(1817). an 3 er selbst keinerlei technische Verbes- 8 dulden wolllte. Der Instrumenten- acher Philipp Moritz Fischer in Schwein- kurt fügte 1853 die Tretkurbeln bei. und 1869 verlegte der Stuttgarter Turnlehrer J. Fr. Trefz diesen Antrieb durch eine Kette auf das Hinterrad. Diese Gelenkkette selbst ist eine Erfindung bzw. Neuerfindung des Pa- riser Medailleurs Galle(1832)— sie taucht schon in den Skizzenbüchern Leonardo da Vincis auf. Das Drähtspeichenrad stammt von dem Schauspieler Maidstone. und der Tierarzt John Boyd Dunlop fügte den auf- geblasenen Luftschlauch hinzu. dessen eigentlicher Erfinder aber Robert William Thomson war(1845). Laienerfinder aber waren auch solche erfinderischen Genies wie Leonardo da Vinci. Gutenberg und Werner Siemens. Leonardo verdanken wir zahlreiche Erfin- dungen und Entdeckungen, die größtenteils noch einmal gemacht werden mußten, weil sein handschriftlicher Nachlaß. in dem seine wunderbaren technischen Zeichnungen nie- dergelegt sind, erst nach Jahrhunderten be- kannt wurde und somit ungenutzt blieb. Er empfand sich selbst als„Laie“, denn er klagt einmal:„Ich weiß wohl, daß einige Anmagende glauben, mich tadeln zu können, weil ich nicht gelehrt bin..“ Johanneès Gensfleisch, genannt zu Guten- berg, war von Beruf Goldschmied und nicht Schreiber oder Miniaturist. Von den berufs- mäßigen Schreibern und Buchmalern Hätte man eine Verbesserung in der Vervielfälti- gung von Büchern billig erwarten dürfen. Denn diese druckten schon seit Jahren große Anfangsbuchstaben mit Holzschnitt- Typen in Handschriften ab. Auch war der Holzplat- tendruck schon zu Gutenbergs Zeiten be- kannt, ebenso das Bedrucken leinerner Ta- peten mit Holzschnitten. Werner Siemens begann als mittelloser Artillerieleutnant, der eifrig die Fortschritte Antoine de Bourbon, Herzog von Angoulème, den ältesten Sohn von Charles XIX. Entge- gen der amtlichen Version hält sich jedoch über den Dauphin das Gerücht, daß er aus dem Gefängnis geschmuggelt und an seiner Stelle ein gleichaltriger Knabe in die Zelle wandern mußte. Jahre später meldete sich der hollän- dische Uhrmacher Charles- Guillaume Naun- dorff und behauptete, der verschwundene Dauphin zu sein. 1845 starb er in Delft, ohne daß er seine Ansprüche auf den Thron Frankreichs durchgesetzt hatte. Der bekannte französische Kriminalist Edmond Locard entzog den Gerüchten jedoch den Boden, als er 1950 die Leiche Naundorffs exhumierte und eindeutig feststellte, daß dessen Behauptung nicht zutreffe. Doch hiel- ten sich die Gerüchte weiterhin hartnäckig, und man setzte alle Hoffnung auf das an- gebliche Testament der Herzogin von Angoulème. Man wollte wissen, daß Kopien dieses Dokuments in den Archiven des Vatikans und des französischen Außenmini- steriums abgelegt seien. Doch nichts kam am 19. Oktober zum Vorschein und das Ge- heimnis über das Schicksal Ludwig XVII. bleibt weiterhin ungeklärt. der Physik verfolgte. 1841 verbesserte er das neue galvanische Vergoldungsverfahren und erhielt darauf ein Jahr später ein Patent. Es brachte ihm den ersten finanziellen Erfolg. so daß er sich alsbald einer Anzahl weiterer Erfindungen widmen konnte. Als er sich 1847 mit dem Mechaniker Halske verband, um seine Verbesserungen des elektrischen Telegraphen in die Praxis zu überführen, war er noch immer aktiver Offizier. Wer hat die Taschenuhr erfunden? Ein Uhrmacher? Der Schlosser Peter Henlein in Nürnberg. Dabei sind Uhrmacher in Frank- furt seit 1364, in Nürnberg, wo Henlein 1509 als Meister in die Schlosserzunft aufgenom- men wurde, seit 1456 urkundlich bezeugt. „Theograph“ Der in Holzminden/ Niedersachsen an- sässige Oberingenieur Theodor Retzek hat ein Gerät konstruiert, das im Kampf gegen Wilddiebe, Schmuggler. Einbrecher und möglicherweise auch gegen Verkehrssünder eingesetzt werden soll. Das Gerät, das der Erfinder nach seinem Vornamen„Theo- graph“ genannt hat, registriert in einem Umkreis von rund 350 Metern auch das lei- seste Geräusch und gibt es achtfach ver- stärkt in einem Kopfhörer wieder. Außer- dem löst jedes Geräusch automatisch eine fotografische Vorrichtung aus, die von der gesamten Umgebung in einem Umkreis von 350 Meter am Tage und 150 Meter bei Dun- kelheit eine Rundblickaufnahme macht. Die seit einigen Wochen zur Probe ein- gesetzten Geräte sollen schon eine Reihe von Aufnahmen gemacht haben, auf denen unter anderem Holzdiebe mit ihrer Beute im Bilde festgehalten wurden. Der„Theo- graph“ ist als Ueberwachungsgerät für Zoll. oder Forstbeamte mit zusätzlichen optischen und akustischen Hilfsmitteln aus- „Denn die graphologischen Fachleute zer- brechen sich ja schon seit langem darüber den Kopf, ob es eine Verbrecher-Hand- schrift im graphologischen Sinne gibt“, er- klärt der außerordentlich vielseitige Krimi- nalist den Sinn dieser Sammlung.„Es wäre natürlich zu primitiv anzunehmen. daß die Handschrift sich etwa vom Zeitpunkt eines begangenen Verbrechens an ändert. Die Ueberlegung ist vielmehr folgende: Mög- licherweise gibt es Menschen mit gewissen sagen wir einfach- verbrecherischen An- lagen, also bestimmten charakterlich ausge- prägten Eigenschaften, die sich auch in ihrer Handschrift irgendwie audrücken. Sicher hängt es nicht zuletzt von den sozialen Ver- hältnissen ab, inwieweit solche verbreche- rischen Anlagen zum Ausbruch kommen. Aber wie gesagt: Es bleibt immer die Frage zu prüfen, ob. manche Menschen gewisser- maßen für Verbrechen prädestiniert erschei- nen und ob sich dies irgendwie in ihrer Handschrift ausprägt. Deswegen interessiert uns auch die Kinderschrift des verurteilten Schwerverbrechers— und nur der Schwer- verbrecher ist her interessant.“ Die Frage, ob die bisherige Sammlung schen gewisse Aufschlüsse oder Anhalts- punkte gegeben hat, läßt der zeitweilig fast ein bißchen versonnen erscheinende Krimi- nalist offen.„Wir haben zwar schon eine ganze Menge Beobachtungsmaterial“, sagt er.„Aber diese Sammlung ist ein absolutes Experiment, an das wir ohne irgendeine vorgefaßte Meinung herangegangen sind. Es ist schon ein Ergebnis, wenn man einen Schriftunterschied beispielsweise zwischen hemmungslosen und gehemmten Menschen feststellt— und daß ein Verbrechen etwa eine Art Explosion des Gehemmten ist. Je- denfalls werden wir diese— ich gebe zu einzigartige Handschriftensammlung nach allen Regeln der wissenschaftlichen Grapho- logie analysieren.“ 5 Der Laie kriegt bei einem kurzen Blick in die Sammlung böchstens dann ein Gruseln, wenn er vorher weiß, um was für Handschriften es sich handelt. Denn ihn muten manche dieser Handschriften ebenso intelligent und verbindlich an, wie andere wieder primitive und geistig nicht sehr ent- wickelte Menschen widerzuspiegeln scheinen. Henleins Verdienst besteht darin, die damals üblichen Stand- und Tischuhren mit Feder- zug, Schnecke, umfangreichem Trieb- und Gangwerk so verkleinert zu haben, daß sie jeder bequem in der Tasche oder in einem besonderen Beutel bei sich tragen konnte. Der Erfinder des Warmluftballons, der nach ihm benannten Montgolfiere, war kein Physiker, sondern Papierfabrikant. Dann erst trat der Physiker— Charles— mit dem Gasballon auf den Plan. Der berühmte Erfinder der durch Was- serkraft betriebenen Spinnmaschine, 1769 in England patentiert, war der Barbier Richard Arkwright. Seine Erfindung gab der Baumwollindustrie ungeahnten Aufschwung. hält alles fest gestattet, die es den Beamten ermöglichen, ringsum das Gelände zu beobachten und jedes Geräusch wahrzunehmen. Es soll auch möglich sein, den„Theographen“ gegen Ver- kehrssünder einzusetzen. Er kann ohrie be- sondere Bedienung an gefährlichen Straßen- kreuzungen aufgebaut werden, wo er auto- matisch jedes sich durch Geräusch bemerk- bar machende Fahrzeug und somit jeden Verkehrsunfall im entscheidenden Augen- blick im Film festhält. Das Gerät ist nach einem vorläufig noch geheimgehaltenen Verfahren— jedoch nicht nach dem Radarsystem— konstruiert und soll in Kürze einem fachmännischen Gre- mium vorgeführt werden. — 7 Neuartiges Kabel für Fernsehübertragungen Ein elektrisches Kabel ist jetzt speziell kür die Simultanübertragung von Fernseh- sendungen entwickelt worden, teilt das Bundespostministerium mit. Das neue Kabel Blick ins Land Der erste Schnee Freiburg. Auf dem Feldberg in Südbaden ist am Montag der erste Schnee gefallen, Die Schneehöhe betrug drei Zentimeter. Wie das Wetteramt erklärte, ist dieser erste Schnee- fall in diesem Jahr verhältnismäßig spät eingetreten. „Bergung von Betrunkenen“ teurer Heilbronn. Der Heilbronner Gemeinderat hat dieser Tage beschlossen, die Gebühren für die„Bergung“ von Betrunkenen von drei auf neun Mark zu erhöhen. Bayerns älteste Einwohnerin gestorben Hof. Elise Kynast, Bayerns älteste und Deutschlands zweitälteste Bürgerin, ver- starb am 21. Oktober in Schwarzenbach an der Saale im Alter von 104 Jahren. Die Stadt Schwarzenbach ordnete ein Ehrenbegräb- nis an. „Schönheits“-Aether explodierte Nürnberg. Eine Flasche mit Petrol-Aether enxplodierte, als sich dieser Tage drei über 50 jährige Nürnbergerinnen die Haare mit dieser leichtentzündlichen Flüssigkeit lei- chen wollten. Die Schönheitsbeflissenen wurden mit Verbrennungen ersten und zwei- ten Grades an Gesicht und Händen in ein Krankenhaus gebracht. „Wie verhalte ich mich wenn.“ Frankfurt. Das gesamte amerikanische Militärpersonal und alle Zivilangesteliten der amerikanischen Armee in Europa erhal- ten jetzt ein Merkblatt des amerikanischen Verteidigungsministeriums„Wie verhalte ich mich im Falle einer Atombombenexplosion?“ Streik der Metzger? Aschaffenburg. Wenn die Fleischpreise weiter ansteigen sollten, wollen die Metzger ihre Läden schließen. Die Gewerkschaften, politische Parteien und konfessionelle Frauenverbände haben vor kurzem zum Kuferstreik aufgerufen, an dem sich bis jetzt fast die Hälfte der Aschaffenburger Hausfrauen beteiligen. Ansiedlungsmöglichkeit in Frankreich Düsseldorf. Deutsche Landarbeiter werden künftig verlassene land wirtschaftliche Be- triebe in Frankreich pachten können. Wie das Landwirtschaftsministerium von Nord- rhein-Westfalen mitteilte. kommen dafür nur deutsche Landarbeiter in Betracht, die eine Aufenthaltsgenehmigung in Frankreich als Folge ihrer Bewährung erhalten haben. Akklimatisierung der Vertriebenen Freiburg. Wie weit die Akklimatisierung und Eingliederung der nach Südbaden um- gesiedelten Heimatvertriebenen bereits vor- HörUKWmjaꝓit⸗ fragen gie 5 hren fachbändlet angeschritten ist, zeigt eine Statistik über die Eheschließungen von Heimatvertriebe- nen im Jahre 1950. Von 1439 Ehen wurden 1063 mit einem einheimischen Partner ge- schlossen und nur 376 unter Heimatvertrie- benen selbst. Mit 10,4 Prozent aller Gebur- ten und einem Geburtenüberschuß von 13 Prozent übertreffen die Heimatvertriebenen die Stammbevölkerung. Rücklichtzwang für Fahrräder? Bonn. Die Verkehrsminister der Bundes- länder und das Bundesverkehrsministerium haben sich für einen Rücklichtzwang bei Fahrrädern ausgesprochen. Eine entspre- chende Verordnung soll möglichst bald aus- gearbeitet werden. Pietätlose Altmetalldiebe Oberkirch(Baden). Bisher noch unbe- kannte Täter haben auf dem Oberkircher Friedhof zwei trauernde Frauen darstel- lende Figuren und 12 Christusfiguren im Ge- samtwert von etwa 5000 DM. gestohlen. In der gleichen Nacht wurden auch auf dem Friedhof von Ulm bei Oberkirch sechs Chri- stusfiguren im Werte von 300 DM entwen- det. Straßenbahn fährt 70 km /st Hannover. Zwischen Hannover und Hil- desheim wird in Kürze ein moderner Stra- Ben bahnzug in Betrieb genommen, der aus drei Leichtmetallwagen besteht, insgesamt 300 Personen aufnehmen und eine Stunden- geschwindigktei bis zu 70 km erreichen kann. f 5 ermögliche hundert verschiedene Fernseh- sendungen gleichzeitig zu übertragen. Seine Verwendung werde vielleicht die zur Zeit üblichen Breitbandkabel in der Telefon- und Fernsehtechnik verdrängen. Bisher lasse das Breitbandkabel für Telefon- und Fernseh- übertragung jeweils nur die Uebertragung einer Sendung zu. Lichtdämpfendes Glas Ein neuartiges Glas, das sich beim Auf- treffen von Sonnenstrahlen verfärbt, hat der Chemiker Dr. G. Kühl in Landshut entwik- kelt. Das neue Glas ist reversibel lichtemp- findlich, das heißt es wird beim Auftreffen von Licht, in erster Linie Sonnenlicht, grün, blau oder rot. Auf diese Weise werden die Strahlen abgeschirmt. Im Schatten nimmt es nach kurzer Zeit wieder das Aussehen von gewöhnlichem Glas an. Ueber die physikali- schen oder chemischen Vorgänge, die dem Ef- fekt zugrunde liegen, wurde noch nichts mit- geteilt. Dr. Kühl ist bereits durch sein„Kon- trasolglas“ bekannt geworden, das sich bei Sonneneinstrahlung in Milchglas verwandelt. Nordseewasser als Postpaket Dem Leiter der Meeresbiologischen Station in Büsum in Dithmarschen ist es gelungen, das aus etwa dreißig verschiedenen Elemen- ten zusammengestzte Wasser der Nordsee zu analysieren und in Salzform zu konzentrie- ren, so daß„Nordseewasser“ als Postpaket verschickt werden kann. Die Anweisung, in welchem Verhältnis das Konzentrat in Süß- Wasser aufgelöst werden muß, um bestes und biologisch gleichwertiges Nordseewasser zu ergeben, liegt dem Paket bei. Abnehmer sind die großen Aquarien, Universitäten und an- dere Forschungsinstitute, Bisher mußte das Nordseewasser mit großem Kostenaufwand in Eisenbahntankwagen an seinen Bestim- mungsort transportiert werden. . Seite 4 MANNHEIM dittwoch, 24. Oktober 1551) Ng Frankreich. Dänemark und toltand sind in Hannkeim vertreten Mit drei Konsulaten ist auch hier wieder ein Anfang gemacht 1938 gab es in Mannheim konsular land, Schweden, Portugal, Griechenland Holland, Dänemark und Peru. is che Vertretungen von Belgien, „Frankreich, Norwegen, Mexiko, Lett- Wiederaufbaues gemacht. Frankreich, Dänemark und Holland haben wieder Konsulate in Mannheim errichtet. Von Costarica, Irland, Budapest, Paris, eine große Rolle spielt, wie das drüben bei Basel, Zoppot ist die Rede, wenn der fran- zösische Konsul in Manheim, Monsieur Raymond Deflin, aus seinem Leben erzählt. Aus seinem Leben im Dlenste Frankreichs zu einer Zeit, da Persönlichkeiten wie Poin- gare, Stresemann, Pilsudski und Frangois Poncet auf der Bühne der Diplomatie agier- ten und agieren. „Von mir aus hätte es noch viel bunter sein können“, sagt der Konsul.„Ich wire Serne auch in China oder Japan gewesen; schön ist es überall.“ Vor dem Weltkrieg be- ann seine Laufbahn als Attaché bei der französischen Botschaft in Hamburg. Später Wurde er nach Belgien, nach Ungarn, nach Luxemburg, nach Jersey, in die Schweiz, nach Danzig, nach Dublin und nach Mittel- amerika berufen. Seine Gattin begleitete inn, und mit ihrer Hilfe ließ und läßt sich überall ein heimatliches Spezialgericht der Französischen Küche bereiten. Und in Irland etwa kann man seinem Lobby, Schmalfilme zu drehen und selbst zu entwickeln, am Radio zu basteln und weite Spaziergänge zu unternehmen, ebensogut nachkommen, wie anderswo.„Ich muß ge- stehen, daß es mir überall gefallen hat.“ „Als ich 1949 hierherkam, hat man mir gesagt, in Mannheim seien die Leute unse- rer Kultur und unserem Denken ganz nah, und ich glaube, das ist wirklich wahr. Aber es Sibt auch noch andere Gründe, weshalb es mir ganz gut in Mannheim gefällt: Ich habe gute Bekannte, auch in führenden Krei- sen der Stadtverwaltung und fühle mich wohl in einer Stadt, in der der Sozialismus Lichtbildbesuch in Hindustan Fotografische Gesellschaft Offenbar besitzt die Amateurfotografie in Mannheim zahlreiche Freunde, denn der Athene-Saal der Kunsthalle war überfüllt, Als J. Oestreicher seine Zuhörer mitnahm nach Hindustan. Außergewöhnlich schöne, Klare, farblich fein nüancterte Farblicht- bilder führten in dieses eigenartige Land, das heute im politischen Brennpunkt steht. Man sing gerne mit durch die groge und teilweise neuzeitliche Stadt Bombay, von deren drei Millionen Einwohnern eine Mil- on täglich Straßenbahnen und„zweistök- kige Autobusse benutzt; man sah die Insel Elephantine und ihre alten, mit Skulpturen geschmückten Höhlentempel. Man sah einen der eleganten Klubs mit eigenem Schwimm- bad, jedoch auch am Rand der großen Stadt das Elend aus Pakistan ausgewanderter Hindus. In Delhi fesselten herrliche Tempelbauten und repräsentative Gebäude der Landes- Hauptstadt und das abseits liegende, schlichte Denkmal von Gandhi. Der geistige Mittel- punkt Indiens, Benares, mit dem Ganges, seinen Pilgern und Tempeln zog vorüber und das mächtige Handelszentrum Kalkutta mit interessanten Bauten, mit dem Tempel der grausamen Todesgöttin Khali; die Be- völkerung in Stadt und Land bei der Arbeit und zum Schluß in geradezu herrlichen Auf- nahmen der„Traum in weißem Marmor“ der Tadsch Mahal, die Grabmoschee in Agra, das schönste Bauwerk des Islam. Wohin gehen wir? Mittwoch, 24. Oktober: Nationaltheater, 14.30 Uhr: Die Reise um die Erde“(für den Jugend- ausschuß), 19.30 Uhr:„Unsere kleine Stadt“: Amerikahaus, 14 30, 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme:„Wochenschau“,„Maschinenschlosser“,; „Rückkehr in die Berge“, 19.30 Uhr: Schallplat- tenkonzert: Musik des 18. Jahrhunderts; Capi- tol:„Der blonde Tiger“; Palast, 22.15 Uhr:„So beginnt ein Leben“; Kunsthalle, 20.00 Uhr: Mar- tin Schulze spielt Werke von Max Reger(Hoch- schule für Musik und Theater); Goethesaal, 19.30 Uhr: Vortrag:„Ehe und Trauung“(Chri- stenge meinschaft): Hotel„Rheinbrücken“, 19.00 Uhr: Prof. Hans Langer spricht über„Die Kunst der freien Rede und Verhandlungs- Praxis“(DA). Wie wird das Wetter? Weiterhin 2 n 0 sehr kühl Vorhersage bis Donnerstag früh: Tagsüber überwiegend bedeckt und dunstig, stellenweise auch noch etwas Regen. Höchsttem- peratur nicht über 10 Grad, nachts örtlich Bewölkungsauflok- kerung mit Temperaturrückgang bis zum Ge- Trierpunkt. Stellenweise Nebelbildung. Schwache bis mäßige nordöstliche Winde. FPegelstand am 23. Oktober: Maxau 331(2); Mannheim 172(8): Worms 105(45); Caub 106(9). uns in Frankreich ja auch der Fall ist.“ * Ein Jäger vor dem Herrn, passionierter Reiter und ein Freund der Stadt Manaheim ist Generalkonsul Sören Peter Frydendahl Seest, Chef des Königlich Dänischen Kon- sulats für die französische Zone. Er ist in Koldring auf Jütland geboren und hat in Straßburg studiert.„Von jeher habe ich mich zu dem süddeutschen Volks- schlag hingezogen gefühlt“, sagt er mit einem Lächeln. Sein Deutsch ist ohne Akzent, aber er spricht ebenso fliegend sämtliche skandina- „Itzelbuckel“ Ingarn, der Schweiz, 1 Ein Jahr später war es still um sie geworden. Heute sind auch hier die ersten Anfänge eines vischen, die englische und die französische Sprache, was ihm im Wirtschaftsleben, dem er sich nach seinem Studium gewidmet hat, sehr von Nutzen gewesen ist, wie er ver- sichert. Aus seiner Tätiskeit in der Wirt- schaft, aus der Pflege der Handelsbeziehun- gen zwischen Dänemark und Deutschland, resultierte wohl auch nicht zuletzt seine Be- rufung zum Königlich Dänischen Konsul im Jahre 1924, zu einem Zeitpunkt, da Mr. Seest bereits in Mannheim seinen ständigen Wohn- sitz hatte. „Mir war von jeher darum zu tun“, sagt der dänische Generalkonsul,„jungen Dänen die Möglichkeit zu geben, ihre sprachlichen und kaufmännischen Kenntnisse in Deutsch- land zu erweitern und umgekehrt jungen Deutschen in Dänemark die gleiche Möglich- keit zu bieten. Die Frage eines solchen Austausches liegt mir auch heute noch sehr am Herzen, und ich zweifle nicht, daß meine Bemühungen in absehbarer Zeit von Erfolg begleitet sein werden. Schließlich ist Mann- heim wegen seiner engen Handelsbeziehun- gen zu Dänemark auch im Norden längst ein Begriff. Und mir gefällt es gut hier“, gesteht der Generalkonsul.„Ueber die geschäftlichen Beziehungen hmaus habe ich echte Freunde gewonnen. Wenn ich nicht irgendwie abberu- fen werden sollte, habe ich die Absicht, in Mannheim zu bleiben“ * „Deutsch habe ich in der Schule gelernt“, sagt Konsul Wilhelmus J. van Buiren, der seit Januar wieder Sachwalter der König- lichen Niederlande für Mannheim- Stadt und Land ist Liebenswürdig und von sachlicher Ge- lassenheit entspricht er schon àußerlich dem Nordseebewohner, dem holländischen Han- delsherrn der guten alten Schule. Und der Handel zwischen den Nachbarvölkern war es auch, der die Laufbahn des jetzigen König- lichen Konsuls bestimmt hat. Handelsverbin- dungen zwischen Holland und Deutschland haben den Grundstein für seine Beziehungen zu Deutschland gelegt, die heute so eng sind, daß der Konsul von sich und seiner Familie ist ein schöner, alter sagen kann:„Mannheim ist unsere zweite Heimat geworden“. i Der Stadt am Neckar und Rhein kommt im Rahmen der deutsch- holländischen Be- ziehungen großes Gewicht zu. Schließlich hat Amsterdam fahren wollen, beantragt wird. „Wir sind bemüht, die wirtschaftlichen Be- ziehungen zu fördern“, sagt Konsul van Bui- Held, gruppieren sich ebenso n ren,„jede Anfrage soll so wohlwollend wie zappelig Arno Ahßzmann, Hubert v. möglich behandelt werden“. Aber das sei auch das einzige. Und zum Ab- schied ruft er:„un dank voor Ure bezuek!“, um dann lächelnd zu übersetzen:„Und Dank kür mren Besuch!“ i-tu Gewann-Name Der Verwaltungsausschuß konnte sich für eine Umbenennung nicht erwärmen Zu einer bescheiden dosierten Tagesord- nung traf sich am Dienstagmittag der Ver- Waltungsausschuß. Der Oberbürgermeister fand eingangs Worte der Würdigung für den unlängst verstorbenen Beigeordneten Jakob Ritter, zu dessen Fhren sich die Versammel- ten erhoben. Dr. Heimerich ging insbesondere auf die untadelige Sachlichkeit und lautere Menschlichkeit des Verstorbenen ein. Neue Rennbahn? In die Tagesordnung eintretend, gab der Oberbürgermeister bekannt, daß für die Pla- nung des Geländes zwischen Schlachthof und Rennwiese einerseits sowie Otto-Beck-Straße und Bahndamm andererseits, Professor Mat- tern(Kassel) gewonnen werden konnte, der für Stuttgart das Ausstellungsgelände auf dem Killesberg entworfen hat. Stadtbau- direktor Platen wies darauf hin, daß sich Professor Mattern zunächst auf Generaldis- positionen beschränken wird. Mit dem Ober- bürgermeister begrüßten die Stadträte J. Braun und F. Waldeck, die Initiative der Verwaltung, da die letzte Ausstellung am Weißen Sand noch einmal gezeigt habe, daß gute Ausstellungen nur dann zustandekom- men, wenn die Stadt ihre Hand dabei im Spiele hat. Halbgeratene Veranstaltungen könne sich die Stadt nicht leisten, die jetzt schon eine Ueberflügelung durch glücklicher situierte Städte feststellen müsse und Mühe haben werde, um wenigstens noch„an die Spitze der zweiten Garnitur“ zu kommen, wenn das Renomee der Stadt nicht ganz unter den Schlitten geraten soll. In der Aus- Kleine Chronik der großen Stadt Wochenmarkt im Zeichen von Allerseelen. Der Dienstag- Wochenmarkt steht bereits mit Blumen und Grabschmuck im Zeichen von Allerseelen. Die Preise des angefahrenen Obstes und der Gemüse zeigen spätherbst- lich steigende Tendenz. Mit Pfundpreisen waren an Obst angeboten: Trauben 40 bis 70, Aepfel 35 bis 45, Nüsse 75 bis 80, Birnen 20 bis 50, Bananen 1,.— DM, Quitten 35, Zwetschgen 40 bis 50 und Zitronen je Stück 20 Pfennig. Gemũse notierte folgende Pfund- Preise: Feldsalat 1,20 DM, Tomaten 25 bis 40, Bohnen 60, Spinat 20, Wirsing 15 bis 20, Weißkraut 12 bis 15, Rotkraut 20, Gelbrüben 20, Rotrüben 20, Maronenpilze 1,20 DM, Rosenkohl 60, Schwarzwurzeln 50, Meer- rettich 1. DM. Und mit Stückpreisen waren zu haben: Blumenkohl von 30 Pf. ab, Selle- rie von 10 Pf ab, Lauch von 10 Pf ab, Kohl- rabi 10, Kopfsalat 10 bis 20, Endiviensalat 15, Karotten je Büschel 20, Rettiche je Bündel- chen 20 und Radieschen je Bündelchen 15 Pf. Wir gratulieren! Peter Altmannsperger, Mannheim, Parkring 4a, wurde 72 Jahre alt. Heinrich Dugeorge, Hirschlanden/ Bd.(früher 4 Mittelstraße 90), begeht den 74 eburtstag. Christian Kochner, Mann- heim, J 7, 11, vollendete das 80., Johanna Fochner, Mannheim, J 7, 11, vollendete das 83. Lebensjahr. Franz Gärtner, Mannheim Waldhof, Morgenröte 44, kann auf eine 25= jährige Tätigkeit bei den Städtischen Wer- ken Mannheim zurückblicken. Termine: Die GEDOK(Gemeinschaft der Künst- lerinnen und Kunstfreunde) lädt für 25. Ok- tober, 18 Uhr, in den„Arkadenhof“ am Fried- richsplatz zu einer Mitglieder versammlung, zu der Gäste willkommen sind, ein. Die Filmarbeitsgemeinschaft der Abend- akademie zeigt am 25. Oktober, 19 Uhr, in der Aula der Sickingerschule den Film„Das Bildnis des Dorian Gray“. Anschließend Dis- kussion unter der Leitung von Dr. K. J. Fischer. DAG-Frauen versammlung. Am 24. Okto- für 25. Oktober, 19.30 Uhr, in den Goethesaal sprache war nebenbei zu erfahren, daß der Rennverein alle rechtlichen Ansprüche auf das Rennwiesengelände abwickeln will, das von den Amerikanern in Anspruch genom- men wird. Er will an anderer Stelle eine Rennbahn schaffen. Die Mitglieder des Aus- schusses waren damit einverstanden, daß Professor Mattern Pläne über eine zweck- mäßige Gestaltung der 110 Hektar großen Fläche, die auch ein Ausstellungsgelände aufnehmen soll, vorlegen wird. Die 6000. bis 7 000,— DM Kosten sind durch„Verstär- kungsmittel“ gedeckt. 5 5 Schwarz Ispekie Bürgermeister Trumpfheller gab einen Ueberblick über die Entwicklung der Benn- stoff- Versorgungslage, die wir an anderer Stelle bereits mehrfach ausführlich behan- delt haben, Im Bundesdurchschnitt sind pro Haushalt 20 Zentner vorgesehen, in Nord- baden soll es je Haushalt 18,8 Zentner ge- ben. Kohlenhändler können Familiengröße und andere Versorgungs möglichkeiten be- rücksichtigen, so daß die Ziffer 18,8 nicht in jedem Falle beansprucht werden kann. Zunächst hat der Kohlenhandel für jeden Kunden einen Kohlenschein über 12 Zentner in Händen. Gegen einzelne aus dem Gre- mium vorgetragene Bedenken wegen der Verteilungsbefugnisse des Kohlenhandels sprachen sich Dr. Heimerich und Bürger- meister Trumpfheller dahingehend aus, daß Kohlenkontor und Braunkohlenkontor in Mannheim ebenso wie die Kohleneinzel- händler ihre Pflicht tun werden. In vor- kommenden Fällen würden die Strafbefug- ein, Wo Dr. Hessenbruch, Bad Liebenzell, über „Das Angstproblem des Menschen“ sprechen wird. Am 26. Oktober, um die gleiche Zeit, spricht der gleiche Redner, ebenfalls im Gosthesaal, über„Die Ueberwindung und Heilung der Angst“, Die Anthroposophische Gesellschaft lädt ber, 19 Uhr, spricht in einer Frauenver- sammlung der Deutschen Angestellten-Ge- Werkschaft im„Hotel Rheinbrücken“ Prof. Hans Langer, über:„Die Kunst der freien Rede und Verhandlungspraxis“. Betriebsräteschulung! Am 25. Oktober, 19.30 Uhr, spricht im Gewerkschaftshaus über Prof. Dr. Hahn vom Städt. Krankenhaus über Mannheimer Aerzte im Kampf gegen den Erreger der Gelbsucht“. Veber Gleichberechtigung der Frau. Die Vereinigung katholischer Akademiker lädt nisse der Stadt zu Gunsten der zu versor- genden Bevölkerung unnachsichtig ausge- schöpft. Miete ermüssigt An dritter Stelle der Tagesordnung be- faßte sich der Ausschuß mit einem Gesuch des Ursulinen-Convents um Ueberlassung von Schulräumen in der Pestalozzi-Schule und um eine Mietherabsetzung für diese Räume. Die Ueberlassung von vier Räumen wurde auf 1. Mai 1953 befristet und der Mietpreis àüf 100,.— DPM herabgesetzt. Die Ursulinen wollen dann in dem inzwischen zu errichtenden Luisen-Stefanien- Institut unterrichten. Mit dieser Regelung war der Ausschuß einverstanden. Vor dem nichtöffentlichen Teil der Sit- zung beschäftigte man sich noch mit Stra- Ben- Benennungen. In der IG- Siedlung Rheinau entsteht eine Karl- Schwanner- Straße, nach dem Mannheimer Expeditions- reisenden, in Käfertal ein Habichtplatz, in der Gartenstadt ein Dahlienplatz. Für eine Lenelstraße wurde kein geeigneter Stra- Benzug gefunden, auch für Eugen Bolz, Reinhold Frank und Adam Remmele fan- 5 sich nicht auf Anhieb geeignete Stra- en. Einwendungen gegen eine„Atzelbuckel“ Senannte Straße in Wallstadt fanden wenig Gegenliebe.„Atzelbuckel“ ist ein schöner Alter Gewann-Name, und was sollen zum Beispiel die Leute sagen, die am„Schel- menbuckel“ wohnen, wenn schon der „Atzelbuckel“ beanstandet wird?. W. k. für 26. Oktober, 20 Uhr, in die Wirtschafts- hochschule ein, wo die Rechtsanwältin Dr. Rebstein-Metzger über„Die Gleichberechti- gung der Frau im öffentlichen Leben und in der Familie als Aufgabe“ sprechen wird. Der Verband für Schweißtechnik lädt für 26. Oktober, 19 Uhr, in die Wirtschaftshoch- schule zu einem Lichtbildervortrag von Dr. Ing. K. W. Sippell, Bad Homburg, über„Das Flammstrahlen und seine Anwendungsmög- lichkeiten“ ein. 5 „Krise in Politik und Wirtschaft.“ Ueber dieses Thema wird am 27. Oktober, 15 Uhr, der Bundesminister für Wohnungsbau, E. Wildermuth, in der Handelskammer spre- chen. Der Minister folgt damit einer Ein- ladung der Wirtschafts- und sozialpoliti- schen Vereinigung Bonn, Gruppe Rhein- Neckar., Ius versiegelten Räumen verschwand Muteriul Gestern begann vor US-Gericht Prozeß wegen Siegelbruchs Mit der Vernehmung von zahlreichen Polizeibeamten, CIp- Agenten und Buch- druckern aus dem Raume Mannheim-Hel- delberg begann gestern vor dem amerika- nischen Distriktgericht in Mannheim ein Prozeß gegen H. H., der am 21. Juli 1951 verhaftet und gegen eine Kaution von 1 500 DM am 24. Juli entlassen worden war. Die amerikanische Staatsanwaltschaft klagt ihn wegen Vergehens gegen den 5 14 des HICOC- Gesetzes(betreffend strafbare Handlungen gegen die Interessen der Besatzung) wegen Verstrickungsbruch und wegen Siegelbruch An. 5 Die Verhaftung von H. hing mittelbar mit dem Verbot der Zeitung„Unser Tag“, einer kommunistischen, periodisch erschei- nenden Zeitung, zusammen. Am 19. Juli war„Unser Tag“, die bei der Rheindruck- mbH. in Mannheim, S 3, 1, erschien, von amerikanischen Dienststellen für die Dauer von 90 Tagen verboten worden. Die Räume der Druckerei waren unter Polizeiaufsicht sofort versiegelt worden. Bei einer Polizeikontrolle am 21. Juli, um 20.30 Uhr. war H. dabei angetroffen worden, wie er die Treppe der Druckerei herunterkam. In einem vor dem Hause Wartenden Wagen wurden drei Matrizen Vorn„Unser Tag“ gefunden, die aus den ver- siegelten Druckereiräumen stammten. Bei der sofortigen Ueberprüfung der Räume durch die Polizei wurde festgestellt, daß die Füllung der versiegelten Tür durch eine andere ersetzt worden war. Während der Verhandlung hatte die Staatsanwaltschaft drei Seiten Bleisatz, der für die Zeitung„Unser Tag“ in Schiffen ausgesetzt urid in Heidelberg nach der Be- schlagnahme für Gerichtszwecke gedruckt worden waren, als Indizienbeweis ausgelegt. Die Verhandlungn wird heute fortgesetzt. A-tu Filmspiegel Kurbel:„Hilfe, 1 ch bin unsichtbar Hilfe, Theo Lingen träumt, er würde u. Mannheim einen bedeutenden Binnenhafen, Sichtbar! Für seine Umwelt nur dann z und an der hier ansässigen Industrie ist Hol- sehen, wenn er unter Alkohol steht, 8 land sehr interessiert. Der Gegenbeweis dafür dige Nervenzusammenbrüche von Gu ist die relativ hohe Zahl der Visumanträge, Weiser, Inge Landgut und Fita Bente, die meist von Geschäftsleuten aus Industrie, die sich trefflich ausmachen in der Ting Handel und Schiffahrt, aber auch von Tou- schen Hysterien-Manier. Vom Regisseur risten und Interessenten, die zum Beispiel W. Ewo) ist das Ganze so schön gedrechz zif den Tabakauktionen nach Rotterdam und daß dabei auch einige Lachsalven Hera kommen. Um Theo Lingen Arno Paulsen und Addi Lödel, die Der Konsul erzählt, daß er eines in Mann- nichten der klischeehaften Spielw, heim im Anfang sehr entbehrt habe und noch raten. Als erfrischend normale Gestalt: Ag. immer vermisse: den frischen Nordseewind. garethe Haagen, die kummer volle Hätte sich ein guter Schnittmeister g. funden. wäre ein nettes Trickfihmchen i Kinder übriggeblieben, so aber läuft hi ein Film, dessen Hauptdarsteller ken will, daß die Jahre vergehen. 5 Capitol:„Der Kriminalreißer mittleren dem beliebten Gag, keiner Weiß, woher er kommt und Wer g ist, schlauer als die Polizei ist und schlieh. lich alles aufdeckt. Fü gesorgt, an Toten mangelt es ebenfalls nicht, selbst auf ein wenig zichtet. Nur die Logik nachlässigt. Eine Frau übertrifft an Kaltschnäuzigte noch einen profession ebenso anerkennend Bestie nennt. wenn der atemberaub genau Bescheid weiß, als den iusendlide ervös m Tante. nicht mer. 5 blonde Tiger“ Formats 1 daß einer, von den r Spannung ist ständg Liebe wird nicht der. scheint ein wenig per Meyer sich mi eise ed ellen Ganoven, der 9 wie zutreffend en, te Zuschauer über alt zwar versehentlich 1 aber immerhin tödlich aus dem Fenster eine/ Hotels, womit sich alle Komplikatione lösen und der Drehbuchautor aller Mühe un den Sieg der Gerechtigkeit bequem enthoben Alle 39 bestanden Prüfung des Abendstudium ist. Zu einer kurzen F ml eierstunde fanden sid am Samstag Entlaßschüler und Lehrkrätt der„Fachschule für Maschinentechnik“ der Aula der Gewerbeschule 1 zusammen, Oberstudiendirektor Gottmann hob hervor daz heute von qualifizierten Facharbeiten nicht nur Können, sondern auch Wissen ver- langt werde. Diese Tatsache habe entspre-. chende Einrichtungen als deren wichtigster Gewerbeschulen sehen werden müßten notwendig gemacht Punkt die Höheren (Abendfachschulen) ange. Der Redner erkannt die hohen Anforderungen, die ein zwelel- halbjähriges Abendstudium mit sich bringt All. und freute sich darüber, daß ale 39 Schüler die Abschlußprüfung bestanden haben, wies auf den den der Lehrplan auf besonderen Wert hin eine gutfundierte Al- gemeinbildung lege, die ein Viertel der ge- samten Ausbildung ausmache und haupt- sächlich Politik, Volkswirtschaft und Ge- schichte umfasse. H. Ellwart, Vorsitzender des Verein ehemaliger Absolventen der Schule forderte die frischgebackenen Maschinentechniker“, „staatlich geprüften wie sie sich von nun an nennen dürfen, auf, ihr Werkzeug allezel richtig zu gebrauchen und ihren Zusammen- halt nicht zu verlieren, und ein Sprecher der Prüflinge sprach in herzlichen Worten seinen Dank an Schule und Lehrkörper aud Ein Kulturfilm über deutsche Bauwere des Mittelalters war der besonderen Ehrung der fünf Schüler, die mit„sehr gut“ bestau den hatten, voraus gegangen. 68 Jahre KK„Columbus“ Stiftungsfest in der„Amieltie In anspruchsvollem musikalischen Rab. men beging der katholische Kaufmanns- un Beamtenverein„KRV Columbus“ am Son tag in den Amicitia-Gaststätten sein b Stiftungsfest. Nach vom Orchester der dem ersten Satz a der C-dur-Symphonje von Beethoven, dit „Liedertafel“ une Friedrich Hacker, mit Niveau dargeboten wurde, begrüßte Präsident Loes die zl. reichen Ehrengäste. Für den plötzlich erkrankten Pra, dozent Dr. August Mara hielt Pater Leppic eine kurze prägnante Festansprache. 5 4 sprach von der„atomisierten Gemeinschalt und forderte den im KRV vereinigten 10 telstand auf, Einfluß auf diese Zerrissenhel zu nehmen. „Die christliche Idee milf morgens um 6 Uhr im Geschäft lebend werden, und die echte Caritas muß einen Auftrieb bringen, der endlich die 80 bittet motwendigen Brücken rede schloß mit dem Kreuzzug, dessen Ents stande fallen werde. Anschliegend gab der 18 jährige Viol Manfred Becker, am dem nur wenig ältern seines erstaunlichen Könnens. schlägt“. Die Feil Aufruf zum soziale cheidung im Arbeiter, Flügel begleitet Leo Alera, eine Pd Der zweit und dritte Satz des Mendelssohnschen J. Iinkonzertes wurde m vour und musikalischem Einfühlung, mögen dargeboten, daß stürmischer Appl den jungen Künstler, Mendius, belohnte. Mit dem Vorspiel zu„Das goldene it einer solchen Ble ein Schüler von von Brüll, in der sich das Liedertafelorch ster erneut als respektabler Klangkölpe erwies, schloß der off Bend spielte Willi Wi izielle Teil. Anschlt nkler mit seiner K pelle bis tief in die Nacht hinein zum 0 Einspruch erhoben gegen EX-„EI 1 sen hammer Redakteur 0 Von zustämdiger Seite wurde gegen. Uebernahme der Zweigstelle einer e dischen Nachrichten-Agentur durch . früheren nationalsozialistischen Redaktel Heinrich Foerster spruch erhoben. (Ludwigshafen), Ein- Foerster, der als ehemaliger Chetredal- teur des„Eisenhammer“ und späteret Gau, presseamtsleiter der Pfalz in die der Belasteten eingest noch bis 1952 den aus beschränkungen. Gruf ukt wurde, unterles gesprochenen Ber Kre 1 b ö — 7 Nr. 2. 3 Postb Kal an, wWe der Le verwa schrau Aufba erford gegen einen! 2g Me gärten nur m lassen, Prüfur gen sie Hubsc ümtert Auffar vom E mit H denkt verene den St Aufhie auch h an ein den I Der ge 80 in werde zur Be werde Kilom wenn bisher. Zielort reits 2 ausget körder am Ab kernte; tragen 80 oder a ersche belgisc ber m gesetz Brüsse P Ka hält 0 baden einen ab. N. mit e fung i bergis. nen w Stu berg- Jahres 2 Er mal mußte Explo⸗ leistur arm 5 Bekann Tagen Württe indust die öf haben von 2 mittlei des ve mange Ist mit der E Zähler einer Uch 2 8 Arbeits vergib 40 WO vordri mer P Mannt Oeffent Preine kann Unter schrift Zeltur Zeitur Bause beglat Mann Stemp Schöne 2 1 er; ter 10 el rat eee, 5 Nr.% N. 248 Mittwoch, 24. Oktober 1951 MORGEN — — Seite 5 Wit gelen nach Olympia! ale 7997 Nad 55 2 L 0 rde Jetzt, da die Laub- pegsi 8 5 1 ale, i Nies N OK-Präsident Dr. von Halt über„Deutschland und die Olympiade 1932“ 1 legen, beherrschen die Der Präsident des Nationalen Olympi Wi 8 f i ü je 1 95 Kiefern das Bild der ieee Dr. 7 5 Ritter von Halt. te Kabrer 8 8 e N 2— 9 5 Well. bannt 1. 1 5. eilbronn, daß,„ 5 i jond i 1 u„ ee eee ee e 2 hatte. 5. eee 0 Jeder kann mitmachen, nicht mehr nach Oslo. Darüber, 8 1 15 923 Liga Ortschaften, wie Rei- keine deutsche Mannschaft bei den Sommer- neee 5„ eee 8 e 1 nau, Kdfertal, Fried- VV den 78. den in den Stadien der Welt.“ 5 3„ den eee, ech richsfeld oder Ofters- N ee ee e ee i 5 heran 35 3 5 Oslo und Helsinki, sondern nach Olympia!“ 0„* war 5 ec Keine bombastische Mannschaft 0 55 ich, wenn i g 5 2 l Kulisse der Kiefern- Nur eine gesamtdeutsche Mannschaft Mannschaft in Helsinki 1 5 8 8 1 e 5 838 7 0 dae ai Nach der anschaulichen Schilderung über darf.“ Enttäuschung sprach aus den Worten Oslo und Helsinki 5 88 batte 93 55 ul te den Zwiespalt: Hier Westdeutschland, hi von FHalts, als er nach seiner Freude über die Zweck, 300 bis 400 Mann zur O1 75. perlt ristisch. Ostdeutschland gab Präsident Dr. e Halt eee Deutschlands an den Olympischen schicken. Klein, aber Schl die ch ni Foto: Eichenhorst 3 keierliche Erklärung ab, daß ihm vom 555 1952 in Flelsinki auf das Vertretung sein, einwandfrei in der Haltung, Se elh räsidenten des IOC, Edström, vor weni- Fi o zu sprechen kam.„Die Art der im Benehmen und vorbildlich im Kampf, Sie 1 gen Tagen erneut bestätigt wurde, daß Einladung war nicht sehr schön abgefaßt“, oder Niederlage. Das Wichti l ist. daß 1. N10 der Bundesrepublik allein 2.. 0 5„aber schließlich Deutschlands Vertreter ins ate. 8 ung einer deutschen Mannschaft berechtigt 1 ja nicht darum, sondern Hauptsache„Ich werde persönlich darauf achten daß nie- ter g.. Briefpost lundei aul dem Dach sei. Es würden keine zwei deutschen 1 0 5 sei das Wieder-mit-machen.“ Er sei überzeugt, mand nach Oslo und Helsinki Tährt, der 8 gen li 1. schaften zugelassen, sondern nur eine ge- 28 15 2 0 sich schnell in die Herzen für einen Start bezahlen ließ oder die Grenze 8 l Postbeförderung mit Hubschraubern/ Ein Zukunftstraum wird Wirklichkeit 5 5 5 3 e e„ e 5 at mer 5 daß zwi es daran setzen, jer von den Norwe it 1 e, 1 e 1 5 phantastisch Hasselt— Beringen— Turnhout— Heeren„ ee 1 125 rwegern genau so behandelt chance. an, wenn der Mannheimer Postrat Hellwig, thals— Antwer, 1 i ins K. 1 5 5 N„ pen— Brüssel ein regel- orn werfen, auch dann nicht, wenn der Leiter des Postamtes II, sich bei der Post- mäßiger Hubsch 1 1 N und seine K. 8 22 0 0 5 5 rauberdienst eingerichtet. Bi eine Kameraden weiterhin f 9 1 7 6 al verwaltung für die Verwendung von Hub- beteiligten Stellen waren von 1 3 von ostdeutscher Seite beleidigt 5 AStan dische 91 ⁊enpaate i tanefu n d schraubern einsetzt und anregt, bei dem Erfolgen angenehm überrascht. Nicht ganz s0 e 7 Alanin melt, ob ven 1. e Zukunfts- zufriedenstellend sind infolge unnormaler 8 N. 3 r 1 01 N 5 1 Da die Witterungseinflüsse im Winter 1949/0 in Wenn nicht, dann tut es 8 1 acc Für das am 27. Oktober b 5 1 es. 50 8 noch 5 ngland durchgeführte Hubschrauberflüge 55 Dann können eben die Sportler I Frankfurter eee 1 58 e 3 ain 5 neunzig auf neun- für die nächtliche Briefpostbeförd sten Deutschlands ni 1 n n 1 e ee, e dt w g Miete r brauchen und sich solche„Dach- gefallen. Im 3 5 1 e 8 Zinke. Die e 1 5. 8 e eee Adolf Frankfurt), Decorte Petry(Belgien KRostheim) ig de berten“ auf den Postämtern nur selten und Norwich bis Peterborough 254 kg und in um- dieſenigen, die diesen endgültigen Brucm ge- Ledisilen die Nominierun des vernichbet. und Bucher Knote(Sch weir never on nur mit recht großen Kosten verwirklichen gekehrter Richtung 151 kg Briefpost beför* n„ Kea as der cd e aanregkeftee tee 8 ige IWi 5 8 f 3 n), den deu. j 905 7 0 1 8 93 1 jedoch nur rund 77 Prozent Sport ist unpolitisch 1 515 3. 3 9 bekannten und brüder Hörmann Teach,, a a gt: be N 5 r Flüge erfolgreich durchgeführt we i b 2 J a rigen Rennen erfolgreich eingeführ-(Bad Reichenhall 5 0 0 4 en gen sieht er vor allem ein stehenbleiben der Trotzdem hat sich gezeigt, daß bei ee r 5 ten Spitzenmennschaften Risen rerruezt Ita ee e eee e 8a nd u Hubschrauber in der Luft über den Post- Witterungsbedingungen auch in England So sollte es auch äußerlich ni 10 ene Fahne. lien) und Carrara Lapebie(Frankreich) sowie(Köln/ Bochum) vertreten Hole amtern, ein Abwerfen der Postbeutel in eine nachts und im Winter ein Maße nter dieser Fahne zu merschleren und der l eee ee 8 gung Aulfanganlage und ein Hinaushieven der dienst möglich ist Jet zu zeigen das ist C. lde d ee, ü V u ce 8 St. 5 555501 esamtdeutschland.“ als Partner startet, sind bereits die drei Favo- utscher Rekord über 200 m Hürden itt mit Hilke einer Seilwinde vor. Den Ab 1 n der Bundesrepublik ist der Hubschrau- und Helsinki einmar 5 TVVVVVVVVCC en e i f 10 1 or. Den Abwurf ber zum erstenmale aus Anlaß der inter- habe mit Politik dank da Gerl denn Sport Als weitere ausländische Mannschaften k Hürden stellte beim Abschluß-Sportfest f rat d denkt sich Hellwig durch einen nach unten nationalen Luftverkeh tell 1 8 das Geringste zu tun. men die Hollänc N dle 8 5 en 20 See er agg verengten Segeltuchschlauch in einem tragen- pertal im Juni 1951 a 1 d er St. 5 1.. FFV 82 8 415 1 5 Kenn, 1 lau 5 8— 11 er 5.. en alten 155 1 1 entlich den Stahlskelett. Schwieriger dürfte sich das tal Düsseldorf zu Proc afl ee 0 t 1950 mit 2,1 Sek. ord hielt Glaw(Halle) seit r ein/ Aufhieven der Post gestalten, doch könnten gesetzt worden. 1e 7 ußbalt-Cis-Homb 8 4 atione auch hier geschickte Hände die Ladung schnell In Frankreich ist schon vor dem Kriege en. 0 rasse Chuchundra im Deutachiandpahn ne m en einem Seil befestigen und die Seilwinde die Beförderung der Briefpost mit Flugz Ueberraschung auf dem Bankett nach d 4 5 ien 0* a thoben den Transport zum Flugzeug durchführen. gen in die Tat umgesetzt worden. 1945 eee 5 5 Fe ee„ zocee aber snde been. Kraetg ne 13 rd 1 h 3 der Briefpost sofort e 5 5 ihrer im Mannschaftsfechten 1951 in Frankfurt be 8„ Bann an Sonas de 8 ieder aufgenommen, zunächst auf der Linie ti 1 Ar erreichs Na- endet. Etwa 1 000 über 2 400 Meter führenden Deutsch werden. Vor allem müßten die Hubschrauber Paris Bordea JT. ul Benztels. die, den niereintau ron Wien bei Schlus 5 e a f f r be ang u 5 ite 0 55 225 a 8 a i 5 t zwei Längen vor Po Said engen Post en 0 8 un.—Touluse—Pau, dann auf Deutschlands 2:0 durch einen 5 chlußtag den zum Teil sehr spannenden der m 1 LA vo rt Said und 5 r Linie Paris Nice. Nach vier Jah Tri ö sensationellen 81. Kämpfen bei. Sieger und d ler inn en sd, werden, die einen Weg von über dreihundert Praxis ist m. i ini f JVVVVVCVVVT i ae Fenner eg bn 7 5 5 5 85 an, wie M 4* äbelfechten wurd, g iten Runde auf der Gegengerad l Kiometer zurückzulegen hat, da diese Post, Büller, en i„ 1 5„CC betrübt fest, Das Endergebnis 8 Weisteraaft lautet entscheidenden Vorsprung 5 0 mit 1527 den nenn sie abends aufgegeben wird, bei den die Nutzbarmachung der Flugzeuge für reine Olympiaturnier 1924 in Paris N e 1. Turnelub Hannover; 2. Hermannia Frank- 3 eine ausgezeichnete Kilometerzeit. Toto: 90 F den Postbeförderung in der Zeitschrift für das eine solene Katastrophe nicht mehr N F Düsseldorf; 4. 15, 18, Einlauf 300. m Aielort nicht s0 schnell erreicht, daß sie be- Post- und Fernmeldewese 1 haben. Aber die Belgier haben ih lkurt. Die Hannoveraner in der Be- beiten reits am nächsten Morgen mit der Frühpost einer Zuverlässi i 51 5 8 0 mit Humor ertragen, Pſes zel r nenen Rane Kaacber und kae: Der„Morgen—Ti sigkeit und Pünktlichkeit d E eeentau del der 5 en er, ausgetragen werden kann. Ziel der Postbe- Zü i ichkeit der gende Geschichte, di 1 1885 scher, sewarmen in einer so überlegenen Ma- l mi 5 3 0 er Postbe- Züge gekommen, die ebensogroß ist wie die best 5„die der„Wiener Kurier“ zum nier wie selten eine deutsche M a lemannia Aachen— I. FC Köln 1 2— ntspre körderung sollte es in Zukunft sein, daß alle der Eisenbahnverbindungen. 1 85 Ent: 55 sterschaft erkàmpft wurde jͥͤ ̃-— mann am Abend aufgegebene Post auch in den ent- Noch stent der Aufnahme des Luftpost. 6 1 Brüssel. Nach dem grandiosen 2 3 Katernberg— Bor. Dortmund 1 0 5 1 8 bereits am Morgen ausge- verkehrs innerhalb der Bundesrepublik das nem Ende. e 5 55 1 1 5*. r 0 85 0 3 186, 8 n kann. Flugverbot für deutsche Flu t küren fl e 1 a VVV e— Sch 1 kane So abwegig, wie diese Pläne dem einen Da dies 1 gzeuge entgegen. türen flogen auf und im Gänsemarsch spazier- Einigu, ischen i Beforderte Meidericher 8— Schalke 04 2 1— 75 3 es aber in absehbarer Zeit auf ten acht flinke Kellner herei 1 1 VVVFFFPFFVF 5 e Agenblick Roben. 1 7 ufge- ner herein. Direkt auf die Makkabbi und Hapoel weinfurt 05— 1. FC Nürnberg 8— 0 n 8 5 erden dürfte, wird die Bund t Tische der Oesterreicher zu. Wo sie ei ü i VVV 0 beinen mögen, sind sie nicht. S0 h 5 8 5 e, indespost p- Zzu. Wo sie eine süße Einen neuen Billard- Weltrekord. reußen Münster 1 0— J at die die Fröftnuns posteigener Luftpostlinſen, die— abluden acht Eisbomben mit riesigen Belgier Gabriels am ersten Ta 8 3 88 VB Mühlburg—. 1860 München 2 altung berei ubschrau- in erster Linie nachts beflo werd ü Olrolade-Funbällen Gerauf. Der Me lei 0 1 ene An 135 fanden ber mit Erfolg für die Briefbeförderung ein- ten, näher in Erwägung 2 1920 210 id schaute den Körner en ger Körner den wel; eder Sete 50 2880 Sede e e, 2 085 01 5 5 8 rt hin gesetzt. Im August 1950 wurde auf der Strecke sich dabei auf die im Ausland bereits 52 4 Aha, schmunzelten beide— unsere acht as rbanh van Hassi 1 5 0 Annen 3 Al Brüssel— Libramont- Lüttich— Tongres— machten Erfahrungen stützen können N 1 ere king 1e Flu N mit 400.100 P.. e 8 7 1. i ö 5 Noch ein elne 8 einmal auf, Preuß. Dellbrück— SpVgg Erkenschwick 1 9 0 85 8 8 7 5. er erschien. e T.- 5 0 Polizeilehrgang zur Wilderer- willige und vier blinde Alarme gezä 1 betretener Miene. Ganz still und leise r 2 — bekämpf ae ee e en Sen n rand Leite artes Sande d. Sen dens iter Se OH A ü e, ö ekämpfun entstanden aden von rund 8e B ab. Bei den Belgiern. Ge- 9„ 7 1 86. 1 1 Prung. 5 735000 DI gegenüber 975 000 D im rade wollte wieder der Melchior den Körner 1 bes tau 4¹ elne emmeß 1 e. Erstmals nach dem Kriege August. Werte über 600 000 Dun wurden und der Körner den Melchior anschauen, da Aber die Amerikaner werd ch 8 5 neck dern deere eddie für Nord- allein im September in 17 landwirtschaft baun Prenden e. Belgier ihr„Goal-Bombchen“ werden scharfe Weltmeisterschaftsgegner sein in der Landespolizeischule Karlsruhe lichen A 1 i VVT 4 5 f . 9 0 5 f r. N stmals in sieben. j 4 u nn einen Lehrgang über Wildererbekämpfung nwesen vernichtet. N— dem Goalschützen Belgiens. dem das e 5 1 e e 11 5 5 5 e des Lehrganges soll Rastatt soll Autobahnhof erhalten 8 3 3 3 8 75 1 iet, werden die Weltmeisterscfrakkten 1550 eing mit e des F. i lers „ iner systematischen Wildererbekämp- g 55„ natürlich der Stemmer am Wochenende im Mailä Ane rech kung in Zusammenarbeit mit der e Rastatt. Die Stadt Rastatt will mit einem schon vor dem Spiel in Auftrag gegeben. Mit Hispalast ausgetragen. Bereits àm Freitag 2811. F ae een eee Torten bergisch-badischen Jägervereinigung b Kostenaufwand von 50 000 DM auf dem der ausdrücklichen Order: nur vier Stück! Penn die Entscheidung im Federgewicht. am Sams- Mitt. 15. Tour FTT er a nen werden gung begon- Marktplatz an der Kapellenstraße einen das sollte reichen. Der ondttor War damm aucn tas sind die Bantam, Leicht- und Mittel- Stenezyck(US)„ werke 5 a Autobahnhof errichten. Die Kapellenstraße beim Spiel anwesend. Beim Stand von 3:1 trieb sewichtler an der Reihe und am Sonntag bil- Deutsch. f Ait, e e ru 210mal wurde die F h ist ein Teil der Ortsdurchfahrt im Zuge der 4 ihm den Schweiß auf die Stirn. Als wir zum den die drei schwersten Gewichtsklassen FIH-K i ien hrung e die Feuerwehr BUBA ge der 441 einschossen, sprang er auf und raste nach(CLeichtschwer-, Mittelschwer- und Schwer- Faun eee esta. alarmiert 5 3 weitere Goal-Bomben anzufertigen i den Abschluß. Wenn auch die Teil- Aae e e 1 1 8 l f 8 5 7 1 e al, d. 1. nahme der R i i— i N 5 e Die Feuerwehren in Württem⸗ Nur 326 Fürsorge Unterstützungs- Sonlch in CC biep, Doasere uud Spun ze e Gaülnche 9.42 3„ 5 keen 1 5 aden wurden im September dieses empfänger Serienproduktion saß er beim Bankett 4285 Zültis keststeht, werden doch etwa 24 Nationen. 8 5 Se, ee, tie au r 5 alarmiert. 21mal wurde sle Pforzheim. Bei einer Einwohnerzahl von völlig fertig da. Nur noch ein Weiteres Goal im zDalateo del Chiäcelo vertreten sein. Nie stemmte hat in 8 Gewichts 1 Rab, 8 1 au Mittelteuern und rund 55 500 Personen hatte Pforzheim nach er ngelte c, n Ware zusammengebrochen 18 Duell 8 2. eribagenn und drain lere e Verte e ke einfeuern gerufen. Außerdem einer Mitteil d äcddti 1 355 r g i 1 e. a. ung des sts lachen Stake Aeg ern Beid, höchstens Aussichten auf einen Mittel- 5 d 3 Anke 5 1 Zeit nur 326 Empfänger Turnklub Hannover Säbelmeister zen dern Los Hosea and Norten ein.. n 5 a 1 i 5 Sorgfälti 5 8. 1 uf einen der v n db keistungen ausrücken. Ferner wurden 19 bös- jahr 1 geunterstützung. Im ersten Halb Mit der Zwischen- und Endrunde der Säbel- dnen fes ect nern gelang, ana uch Sa een dean diefer(8g Pes fe 2 n s- jahr 1946 waren es noch 1411. fechter am Sonntag wurden die Meisterschaften 8 5 3 gelang, muß auch stärksten Mann der Welt(462,5 N akt 00 ee möglich sein“, gab Kegyptens König doch eine erhebliche in 1 unter bee b b E K A NM N IT M AcHUN GEN Gut. möbl. Zimmer v. Dame, mögl. all Tagen machung betr.: Stromverbrauchseinschränkung. In den nächsten— e 1 Netten 8 dringliche Anordnung des Wirtschaftsministeriums 5* rixal⸗ industrielle e über Einschränkung des Stromverbrauches der 4 pod I egen oßabnehmer elektrischen Stromes ergehen, die durch ee eee 5 i b ö Fab ichen Nachrichtenmittel bereits angekündigt ist. Darnach M FF 0 We 7 von 2 F Strom mit einem Wochenverbrauch Aci 555 a Sch— e 155 ö afl“ e* als„ kWh ihren Stromverbrauch auf 9005 A en hne e It des Vorfanres Haftet being den sie in dem r Naonge RAUHkE HANDE ZART Julmöptertes Ammer eee, e 1 0 dend 5 res hatten, einzuschränken. Die Maßnahme ist durch Kohlen- in* ell en 9 191 edingt. Im Hinblick auf die äußerst gespannte Kohlenlage UND GLATT ter Pr. P 4da8c an den Verk. 7 4. m 0 1 1 5 Stromeinschränkung sofort zu beginnen. Zur Ueberwachung unter Nr. P 40588 an den Verl. ſema In i ene ee ane aer Ser ie ere n Veen eee— „„ 0 Ae l er braachn 1 bis 2 möbl. Zimmer, evtl. Kü.- 10 Tab 17 10 ngstens Dienstag der folgenden woche mir schrift- 1„ ö bitte ch zu melden. Mannhei m, den 23. Oktober 1951. 1 5 Gert werusik. Senger cue„ a Felt Der Gebietslastverteiler für elektr. Strom Anseb. N drr. 55*. zial Dipl.-Ing. Fr. Schraeder, Oberbaudirektor. Md. a we een er g ir ven. Lwounusestabscu :!:. e 94 E 2 n für ohnu Reihenha a 3 i 10. Gondelplat:z in der 88828 0 e SfEZIʃ. 20„„ Baues We lei, a in Nan ock 5 125 5 5 ts f eichw. in Mhm. od. bu Banne cee. äftsstelle Max-qoseph- Straße 1, Zim HAN D PF LEGSE Schlafstellen ee ee eee e an d. 55 715„23. Okt. 1931 Gemeinnutz. Baugesellschaft Mannheim mbH. 5 N Narmnder dr Eren 22„ 8 8 Wochen gesucht. Nek- ertal, suche: 3 bis 4 Zimmer u. Bra! Pammer Bekanntmachung gemäß 5 9 des Gesetzes Nr. 1032 über die UNUBERTROFFEN t ee Anehzte unter zor. 10h 8. d. V. et- 6 vom 1. April 1949. an dem Zeitungsverlag der N P. 40687 an gen N 885 VVVVVVV 5— I 2 7 1¹ E GEGEN AUF GESPRUNGENE 3 ö cke 1„Mannheim,„115 r. Karl Friedr. 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Er widmete seine ganze Kraft, seine hervorragenden kaufmännischen und fach- lichen Fähigkeiten der Arbeit in unseren Betrieben. Mit uns trauert die Belegschaft, der stets seine besondere Fürsorge galt. Wir werden des Entschlafenen immer in Dankbarkeit gedenken. Mannheim- Friedrichsfeld, den 22. Oktober 1951. Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft Reis& Co. AG. Reis Textil AG. Die Beisetzung findet am Mittwoch, dem 23. Oktober 1951, um 15 Uhr, auf dem Berg- friedhof in Heidelberg statt. DLSIkiikmletssecu? Kellner, 27 Jahre, gute Zeugnisse u. Garderobe vorhanden, sucht z. 1. 11. od. 15. 11. zw. Veränderung neue Stellung. Angebote unter Nr. 04126 an den Verlag. Aelt., ausgeb., ruh. Dame su. einf. od. teilmöbl. Zi. in ruh. gt. Haus. Leichte Hausarb. sowie Näharbeit W. übern. Ang. u. 04090 a. d. V. Fleiß., sauber., selbständ. Mädchen, 25 J. alt, sucht in gutem Hause in Mannheim Stellung auf 1. Nov. Angebote unter Nr. 04130 a, d. V. Büfettfräulein, 37 J., sucht ab 1. od. 15. 11. 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Nach§ 6 dieses Ge- etzentwurfes können Rechtsverordnungen und erwaltungsvorschriften erlassen werden über atliche Untersuchung von Führerschein-Be- gern der Klasse II, die über 50 Jahre alt ind. Weiter über die Höchstdauer der Ar- ltszeit beruflicher Kraftfahrer. Mit Gefängnis soll bestraft werden, wer als rer eines Fahrzeuges rücksichtslos fährt, in Fahrzeug führt, obwohl er Alkohol ge- Funken hat, oder ein Fahrzeug fährt, obwohl infolge geistiger oder körperlicher Mängel icht sicher im Verkehr ist. In besonders weren Fällen soll sogar auf Zuchthaus bis zehn Jahren erkannt werden. Bis hierher wird dieser Gesetzentwurf volle mpathie aller Bevölkerungsteile finden, be- 1 . . Ob mit Gefängnis und Zuchthaus die Folgen von Schikanen beseitigt werden können, ist mehr als fraglich. Schikanôs sind aber nicht nur die Steuergesetze, sondern schikanös sind auch Verkehrsvorschriften, die den Güterfern- verkehr z. B. auf Umwege und gefährliche Strecken umleiten, um einen anderen Ver- kehrsträger, der staatliches Monopol ist, die Wettbewerbsbedingungen zu exleichtern. Vor- sicht ist am Platze, denn nach Gefängnis- und Zuchthaus-Drohung bleibt als Ultima ratio das Fallbeil. Wenn es noch eines Beweises bedurfte, daß hinter wirtschaftsgesetzlichen Härten letztlich das Fallbeil lauert, dann war das national- sozialistische Regime ein leuchtendes Beweis- mittel für diese These. Es liefert auch der Osten des Erdballes stets wiederkehrende Be- weise dafür. Merkwürdig nur, ja fürwahr erschütternd, daß auf der westlichen Hemisphäre so wenig Moral aus dieser Erfahrung gezogen wird. Diese westliche„freie Welt“ ist zwar weit entfernt von diesen letzten Konsequenzen und Ausartungen untragbarer Härten, aber bei nüchterner Betrachtung überkommt einem doch das Gruseln, ob wir nicht auch einmal dort landen. Da ist zum Beispiel BUFIMis Steuerakro- batik im Verkehrswesen. Sie belastet den Kraftwagenverkehr so erheblich, daß wider die Verkehrssicherheit gesündigt wird. Ueber- müdete Lastkraftwagenfahrer werden einge- setzt, müssen ausharren. Für Ersatzfahrer reicht der Ertrag nicht aus. Die Steuerpolitik hat diesen Ertrag amputiert. Auch an Repara- turen wird gespart, nicht nur an den Fahr- zeugen, nein auch an den Straßen. Und das alles trägt zur Verdrängung der Verkehrs- sicherheit durch Verkehrsunsicherheit bei. Das Anhänger-Unwesen ist letztlich auch eine Folge der steuerlichen Ertrags- Amputation. F. O. Weber anders die Sympathie der Kraftfahrer, gleich- in Alitig ob es sich um Herrenfahrer, Benützer n Kraftfahrzeugen aus Berufsgründen, oder r um die beruflichen Kraftfahrer handelt. Schon lange war ein Gesetz gegen die Raub- n) iter der Landstraße fällig. Aber diese Fäl- keit begründet noch nicht eine neuerliche At- „ ſcke in dem permanent andauernden Krieg 5 gen einen Verkehrsträger. Es heißt in dem getzentwurf weiter: 5 Weiter sollen Kraftfahrzeuge nur noch am: nen Anhänger mitführen dürfen, während I ei Zugmaschinen zwei Anhänger erlaubt sind. che) fern die zulässige Länge nicht überschritten 0 Sattel- Kraftfahrzeuge dürfen keinen An- ünger haben. IM 11 Deutsche Kohle Uhr ohne„Wenn“ und„Aber“ Hätte Deutschland zehnmal so viel Kohle wie 1 N es besitzt, dann wären seine Exportschwierig- keiten behoben. Kohle wird überall ge- braucht“. ö Bayerns Landeskommissar Prof. George el! N. Shuster. tte Mit Wenn“ und mit„Aber“ können— mehr oder minder unbedacht— Augenblicks-Situatio- den mitunter ganz gut skizziert, kritisiert, ja sogar(theoretisch) gelöst werden. A la longue erweisen sich jedoch die„Wenn“— und— Aber“— gespickten Aphorismen nicht beson- ders lebensfähig. Möchte man doch meinen, wenn heute von Kohle die Rede ist, mit umgekehrten Vorzei- chen wiederhole sich eine Situation, die genau aut Jahr und Tag vor einem Viertel jahrhundert zum Schlagwort von der„sterbenden Kohle“ führte. Damals„starb die Kohle“, weil neue Tnerglequellen den festen Brennstoff Kohle angeblich zu verdrängen drohten. Besonders die nach dem ersten Weltkrieg aufkommende elheizung hatte es den Pessimisten angetan. felt reden sie wieder der sterbenden Kohle as Wort, lenken ihr Augenmerk ausschlieglich gut Förderungssteigerung, obwohl sie abergläu- big genug sind, anzunehmen, daß die unter der rde ruhenden Kohlenschätze lang nicht mehr inreichen werden. Mute Wie damals(vor 25 Jahren) beruhte T tragische Irrtum über Möglichkeiten und renzen der Kohlen wirtschaft auf dem Um- Stagg, daß der eigentliche Mangel nicht bei der 0 e liegt, sondern bei den Sachkenntnissen. Sie sind größere Mangelware als die Kohle belbst, weil jenen, die da über Kohlewirtschaft befinden wollen und befinden, Sachkenntnisse meistens fehlen. 5 Was nützt es, wenn die Kohlenförderung ge- steigert würde, ohne Rücksicht auf die Ver- Vendungsmöglichkeit der Kohle. Von den mehr ens 100 Arten und Sorten der Ruhrkohle könnte eld nur ein Teil als Brennstoff verwertet werden, wenn nicht nach jahrzehntelangen Erfahrungen der Wärmetechnik der ‚Deutsche Kohlenver- kauf“ für Beschäftigungsausgleich, Bewältigung des Sortenproblems und den damit zusammen- hängenden wirtschaftlichen und sozialen Pro- blemen Sorge getragen hätte.) Das trifft auch den Kohlenexport. Geför- derte Kohle ist noch nicht verwertbarer Brenn- stoff und das von Deutschland Kohle bezie- hende Ausland würde sich sehr dafür bedan- ken, mit Kohlen-Sorten und Arten beliefert zu werden, mit denen es nichts anfangen kann. Wenn das Schlagwort von der„sterbenden Kohle“ berechtigt ist, dann vielleicht deswegen, weil die Dekartellisierungs-Fanatiker den Koh- lenbergbau zu Grunde richten. Leicht verständlich, daß die Deutsche Koh- len-Bergbauleitung die vom deutsch- alliierten Ausschuß ausgearbeiteten Vorschläge für die Soforthilfe-Anpassung Für Gebende und Nehmende (Hi.) Die Koalitionsparteien, die Bayern- Partei und das Zentrum haben dem Bundestag einen Antrag eingereicht, wonach dieser einen Gesetzentwurf über die Stundung der Sofort- hilfe-Abgabe und über Teuerungszuschläge zur Unterhaltshilfe(Soforthilfe-Anpassungsgesetz) verabschieden soll. Im einzelnen sieht der An- trag vor, daß Empfängern von Unterhaltshilfe in Anpassung an die veränderten wirtschaft- lichen Verhältnisse zu den im 8 36 des Sofort- hilfe-Gesetzes bestimmten Sätzen der Unter- haltshilfe bis auf weiteres folgende Teuerungs- zuschläge gewährt werden: monatl. Für den Anspruchsberechtigten (S 36 Abs 1 des Soforthilfe-Gesetzes) 10. kür die Ehefrau und jedes Kind (S 36 Abs. 2 des Soforthilfe-Gesetzes) für Vollwaisen ((S 36 Abs. 3 des Soforthilfe-Gesetzes) Diese Zuschläge sollen rückwirkend 1. Juli 1951 gewährt werden. 5 Weiterhin soll nach dem Antrag bis zu dem Inkrafttreten des Gesetzes über einen allge- meinen Lastenausgleich die am 20. November 1951 fällige Rate der allgemeinen Soforthilfe- Abgabe auf Antrag in folgendem Umfange ge- stuft werden: 1. Wenn das gesammte abgerundete Ver- mögen nicht mehr als 15 000 DM beträgt, so ist ein Teilbetrag der Rate in Höhe von 20. DM zu stunden; sofern die ganze Rate niedriger als 20 DM ü ist, soll sie ganz gestundet werden. 2. Beträgt das gesamte abgabepflichtige Ver- mögen mehr als 15 000 DM und ist darin land- und kforstwirtschaftliches Vermögen enthalten. so soll der auf das land- und forstwirtschaft- liche Vermögen entfallende Teil der Rate bei je 5.— 8.— ab „„ IM TELE Investitionshilfe aller Strudelteig (Hi.) Der wirtschaftspolitische Ausschuß des Bundestages, der am 23. Oktober in Bonn zusam- men mit anderen zuständigen Ausschüssen erneut das Investitionshilfe-Gesetz der gewerblichen Wirt- schaft beriet konnte seine Arbeit nicht wie vor- gesehen beenden, so daß die für diese Woche ge- plante zweite und dritte Lesung im Bundestag wiederum verschoben werden muß. Geld und Kredit Nebensache— Kompetenz Hauptsache (HI.) Der Ausschuß Geld und Kredit des Bun- destages soll sich am 24. Oktober mit der Zustän- digkeitsfrage für diesen Bereich beschäftigen. Ne- ben der FDP soll auch die SPD für eine Ver- lagerung der Kompetenz von Geld und Kredit auf das Bundeswirtschaftsministerium sein. Wie aus gutunterrichteten Kreisen verlautet, ist im Bun- deskabinett infolge Abwesenheit des Bundeskanz- lers noch kein Beschluß gefaßt worden. Weitere 400 Mill. DM für Soforthilfe- Empfänger (Hi.) Der Kontrollausschuß des Hauptamtes für Soforthilfe wird, wie in Bonn verlautet, am Dezentralisierung des Kohlenverkaufs') ablehnt, 29. Oktober weitere 40 Mill. DM freigeben, Diese sich erneut für die Verwirklichung des ur- sprünglichen deutschen Vorschlages einsetzt. Die zuständigen deutschen Stellen ersucht, sich nochmals bei der Hohen Kommission für die Verwirklichung des ursprünglichen deutschen Vorschlages einzusetzen. Doch am 14. März 1951 hat Dr. Konrad Adenauer Alliierten mitgeteilt, der„Deutsche Kohlen-Verkauf“ würde aufgelöst. Beraten hat ihn bei der Abfassung dieses ernsten Memoran- dum— wie verlautet— sein nunmehr schei- dender Koordinierungsfachmann Dr. Ernst. Im Ruhrgebiet spöttelt man sarkastisch: ERNST ist der Grabgesang der deutschen Kohle. Tex ) Der britische Versuch, in einem Brennstoff- ministerium die sache behördlich zu regeln, die wärmetechnische Abteilung des DKV nach- zuahmen, scheiterte bekanntlich an Bürokrati- sierung. ) Siehe„Mannheimer Morgen“ vom 22. Okt. 1951 Summe soll auf die einzelnen Soforthilfe-Aemter aufgeteilt werden Auf Grund vorliegender An- träge sollen diese Gelder als Unterstützungen für Soforthilfe-Berechtigte, als Hausrathilfe, Existenz- aufbauhilfe sowie als Unterhaltshilfe ausgeschüt- tet werden. Generalbauunternehmer ausschalten ist Zweck einer von Freiburger Bauhandwerker- betrieben gegründeten Arbeitsgemeinschaft, die— bisher nur an Großfirmen vergebene— Aufträge der französischen Militärver waltung auffangen WIII. Goldbewegung abgestoppt Der Verkaufsüberschuß in der amerikanischen Goldbilanz betrug im 2 Quartal nur noch 54 Mill, Dollar gegenüber 876 Mill. Dollar im 1. Quartal, 1951. Insgesamt beträgt der Goldabflug im am 30. Juni 1951 beendeten Fiskaljahr 2,42 Mrd. Dol- lar gegenüber 276 Mrd. Dollar im vorhergehenden Fiskaljahr. Optimistische Experten rechnen, daß das erste Vierteljahr des neuen Fiskalzeitraumes (Juli bis September) wieder kleinen Goldüberschuß Ab wirft. Afrika lernt Bier trinken Holländischer Bierbrauerverband teilt mit. daß in den vergangenen drei Monaten 132 266 hl Bier ee Abgabepflichtigen, die eine Halbjahresrate entrichten müssen, in Höhe eines Sechstels und bei Abgabepflichtigen, die eine vierteljähr- liche Rate zu entrichten haben. in Höhe eines Drittel gestundet werden. Sofern das gesamte abgabepflichtige Ver- mögen mehr als 15 00 DM, jedoch nicht mehr als 75 000 DM beträgt und der Abgabepflich- tige Flüchtling im Sinne des Soforthilfe Gesetzes ist, soll die Rate ohne Rücksicht auf die Art des abgabepflichtigen Vermögens ge- stundet werden. Getreide-Frachfkosten in Gefahr geraten (Hi.) Die Tariferhöhung der Bundesbahn, die im gleichen Umfang auch für die Last- kraftwagen des gewerblichen Güterverkehrs gilt, bringt— soweit nicht wieder Ausnahme- tarife geschaffen werden— auch eine wesent- liche Belastung der Frachten für landwirt- schaftliche Erzeugnisse mit sich. So würden sich z. B. die Frachten für Getreide um 19 Proz. Für Milch um 25 Proz. für Baumschulen- Erzeugnisse und Forstpflanzen um 16 Proz. erhöhen. Für Lebendvieh und Düngemittel und Saat- gut in Wagenladungen sollen die Frachterhö- hungen zum 1. Januar 19952 in Kraft treten. Für Zuckerrüben am 1. Februar 1952 und für Kartoffeln am 1. Juni 1952. Wie das Bundesernährungsministerium dazu mitteilt, wäre durch die neue Tariferhöhung das Maß der Frachtenbelastbarkeit jetzt we- sentlich überschritten. Es wird erwartet, daß die deutsche Bundesbahn durch entsprechende Ausnahmetarife auf land wirtschaftlichem Ge- biet tragbare Frachtsätze schafft. G RAMMSTIL exportiert wurden. Damit wurde in einem Zeit- raum von drei Monaten ein Bierexport- Weltrekord erreicht. Hauptabnehmer des holländischen Bieres waren: Nigeria, die Goldküste und andere afrika- nische Gebiete. Amerikanische Buchspende für DGB-schulen Erziehungs- und Forschungs-Abteilung des ame- rikanischen Gewerkschaftsverbandes CIO veranstal- tete eine Sammelaktion. Erlös ist zum Kauf von W für deutsche Gewerkschaftsschulen be- stimmt. Us„über Vollbeschäftigung“ Us-Amt für Arbeitsstatistik schätzt, daß ame- rikanische Industrie bis Ende 1952 noch zusätzlich 4,5 Millionen Arbeitskräfte benötige. Annänhernd 1,5 Millionen hofft Us-Amt aus den für den zivi- len Sektor arbeitenden Industrien abzweigen zu können. 1,5 Millionen sollen„normal zuwachsen“. Weitere Million soll stärkere Heranzlehung weib- licher Arbeitskräfte und andere Reserven erbrin- gen. Zoll- Guillotine in Bewegung Französische Behörden haben ab 22. Oktober Einfuhrzölle für etwa 60 Arten von Maschinen und Apparaten aufgehoben. U. a. können jett Kompressoren, Maschinen für die Glasherstellung, Druckerei-Maschinen und verschiedene Textil- maschinen zollfrei eingeführt werden. Frankfurter Effektenbörse vom 23. Oktober 1951 Das Geschäft war wesentlich ruhiger. Montane waren eher zu gestrigen Schlußkursen offeriert, fanden aber auf leicht ermäßigter Basis Slatte jetzt veröffentlichte AhG- Geschäftsbericht, so daß Aufnahme. Für Elektrowerte stimulierte der sich an diesem Markt Besserungen bis zu 1% er- gaben. Die Übrigen Inaustrfepapiere tendierten im aligemeinen leicht uneinheitlich, jedoch hielten an 518 8 8 Veränderungen im Rah- Men bis zu 1% Nlainkraft konnten nach längerer Pause erst 6% höher zu 110 den Besitzer wechseln. Süddeutsche Zucker holten mit 173 ihren gestrigen Verlust wieder voll ein. Gebr. Junghans da- gegen um 2% auf 67 abgeschwächt. Großbanken werden etwa gehalten taxiert. Deutsche Bank leicht auf 64 abbröckelnd. Hapag mit 45 gut be- hauptet. Harpener Bonds konnten erst 3% fester mit 90 gehandelt werden. Commerzbank um 1½¼% und Dresdner Bank um 1% gedrückt. Brau- bank nochmals um 1¼% auf 51½ ansteigend. Seite 7 25 jähriges Dienstjubilaum Direktor Heinz Vögele in Firma Joseph Vögele A6 Weit über die Grenzen des Industriebe- zirkes Mannkeim hinaus ist Direktor Heinz Vögele als Prototyp jener Unternehmer- Persönlichkeiten bekannt, die unermüdlich schaffend, weitreichende Kenntnisse und große Erfahrungen mit außerordentlicher Klugheit zu nutzen wissen. Heinz Vögele, ordentliches Vorstandsmitglied der Joseph Vögele 46, begeht dieser Tage das 25ährige Jubiläum seines Eintritts in die Joseph Vögele 48, Mannheim. Daß dieses Weltruhm genie ßende Unternehmen sich trotz aller Fährnisse, die Krieg und Nachkriegszeiten mit sick brachten, weiterhin günstig entwickeln konnte, ist nicht zuletzt auch Verdienst des Jubilars. Ursache dessen mag auch sein, daß Direktor Heinz Vögele sich verdient machte um Schaf- fung und Pflege rein menschlicher Beziehun- gen zwischen Unternehmensleitung und Be- legschaft einerseits, zwischen Unternehmung und Kundenkreis andererseits. Trotz der viel- fäültigen Beanspruchungen, die die Leitung eines großen Werkes gerade unter den schwie- rigen und wechselvollen wirtschaftlienen Ver- hältnissen in der Nackkriegszeit mit sich brach- ten, kat sich Direktor Heinz Vögele immer bereitgefunden, seine Fahigkeiten der Allge- meinheit zur Verfügung zu stellen. Seit vielen Jahren gehört er dem Beirat der Industrie- und Hnadelskammer an. Neuerdings auch dem Stadtrat. Altbau-Mieterhöhung mit Verzögerungstak tik (Schli.) Die im Bundeswirtschaftsministerium ausgearbeitete Verordnung über die Erhöhung der Altbau-Mieten wird noch einige Abände- rungen erfahren, so daß mit der Vorlage an das Bundeskabinett im günstigsten Falle Ende dieser, oder Anfang nächster Woche gerechnet werden kann, verlautet aus gutunterrichteten Quellen. Strittig ist vor allem die Frage, Wann die Erhöhung in Kraft treten soll und der Zeitpunkt der Geltungsdauer. Der Altbau- Besitz soll u. a. dadurch in die Lage versetzt werden, die zu seiner Erhaltung notwendigen e aus den Mieteinnahmen decken zu nen. 5 Gesellschaft für Konsum- forschung tagte in Nürnberg Wir wünschen so wenig Verbrauchslenkung wie möglich, aber wir erwarten so viel Ver- brauchslenkung wie nötig“, erklärbe der Direk- tor der Bleistiftfabrik Faber-Castell, Dr. Dü- wel, zu dem Thema„Verbrauchslenkung“ auf einer wissenschaftlichen Tagung der Gesell- schaft für Konsumforschung in Nürnberg. Ver- brauchslenkung sei eine Sache der wirtschaft- lichen Vernunft, nicht Angelegenheit von Dog- matikern, meinte Düwel. Professor Dr. Vershofen von der Gesell- schaft für Konsumforschung sagte, die Lohn- und Gehaltsempfänger im Bundesgebiet, die 70 Prozent der Erwerbstätigen stellten und den Stil des Verbrauchs bestimmten, müßten jeder Zeit genügend Kaufkraft besitzen, um auch die Produktion ausreichend zu beschäftigen. Die Konsumforschung, die sich mit Fragen der Rationalisierung, Preisbildung, sowie der Ab- satz- und Verbrauchslenkung befaßt, be- schränkte sich bisher auf Markenartikel. In Zukunft soll die wissenschaftliche Konsum- forschung auch auf Werbung, Erfolgskontrolle und die Beziehungen der produzierenden Be- triebe zum Konsumenten ausgedehnt werden. Deutsche Küstenfahrzeuge für Indonesien (VWD) An einer Ausschreibung der indonesi- schen Regierung für 45 Küstenfahrzeuge mit einer Lieferzeit bis Dezember 1952 beteiligt sich neben Italien und Jepan auch die Deutsche Bundesrepu- blik. Ausschreibungsschluß ist der 24. November, der Zuschlag soll in Diakarta am 15. Dezember 1951 erfolgen. Mannheim Ju 5,15-19 Das Einrichtungshaus „Ausstellungsfläche etwa 2000 qm“ Verlangen Sie bitte unverbindlich Katalogzusendung Tweigstelle: Schwetzinger Strahe 29 5 Käfertal, Bäckerweg 1. „ unter Nr. Gebr. Gasherd, Dkl. St ae, art abb. Küchenherd u. Gasherd je 55, DM z. vk. Ruf, K.-Marx-Str. 59. 3flammig, neuw., gg. Höchstgebot zu verk. Lippmann, Stresemannstraße 12. He. Wintermantel, mittl. neuw., preisgünstig zu verk. Adr. einzusehen u. A 04114 im Verlag. verkaufen. Telefon 5 05 63. mit Bratrohr, Küche, weiß, 2 Schränke, 2 Stühle, zu verkaufen. 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Ich wurde in dieser Arbeit viel gestört, Zumeist durch das grauenhafte Schreien meines Nachbars, welcher an der Cholera starb. Ueberhaupt muß ich bemerken, daß die damaligen Umstände auch auf die fol- Senden Blätter miglich ein wirkten. Nur ein Tor konnte sich darin gefallen, der Cholera zu trotzen. Es war eine Schrek- kenszeit, weit schauerlicher als die frühere, da die Hinrichtungen so rasch und 50 ge- heimnisvoll stattfanden. Es war ein verlarv- ter Henker, der mit einer unsichtbaren Guillotine ambulante durch Paris 20g.„Wir Werden einer nach dem andern in den Sack Sesteckt!“ sagte seufzend mein Bedienter jeden Morgen, wenn er mir die Zahl der Toten oder das Verscheiden eines Bekann- ten meldete. Das Wort„in den Sack stecken“ War gar keine Redefigur; es fehlte bald an Särgen, und der größte Teil der Toten wurde in Säcken beerdigt. 5 Man hatte jener Pestilenz um so sorg- loser entgegengesehen, da aus London die Nachricht angelangt war, daß sie verhältnis mäßig wenig hinrafft. Es schien anfänglich sogar darauf abge- schen zu sein, sie zu verhöhnen, und nahin meinte, die Cholera werde, ebensowenig wie jede andere große Reputation, sich hier in Ansehn erhalten können. Da war es nun der Suten Cholera nicht zu verdenken, daß sie aus Furcht vor dem Ridikül, zu einem Mittel Ein tãnzerisches Ereignis Lvonne Georgi in„Carmina Burana“ Zu einem großen, nach der„Tavernen“- Szene der„Carmina Burana“ von Orff Sogar demonstrativen Erfolg für das neue Tanzensemble und seine Leiterin Yvonne Georgi wurde der erste Premierenabend im Düsseldorfer Opernhaus. In der choreo- Sraphischen Inszenierung VVonne Georgis, die selbst die Fortuna tanzte, und der Sze- nischen Gestaltung durch Dominik Hart- mann, der die schräge Tanzfläche über den die Stirnseite bildenden Hauptern des hors(von Michel Rühl sorgsam betreut) Steigen ließ und 5 engerüst und wechselnden farbigen Hintergrundpergamenten rahmte, gleichsam einen aufgeschlagenen Codex aureus den Augen darbot, kam das musikantisch er- regende Werk zu vielfältigen Wirkungen. Aus dem noch nicht ganz zusammengewach- Senen Ensemble seien Edel von Rothe, die Primaballerina, Svetlana Wassiljewa. Gisela WMesterfeld, Steffi Feige. Marcel Luipart 2. G., Karl Heinz King, Fredy Kaindl und Michel Blom, als Sänger Hilla Oppel(früher Mannheim), Ruth Weigelt. Alfons Folte und Walter Jenckel gerühmt. Voor den„Carmina“ wurde Francis Po u- lences' Ballett„Les animaux modeles“ Die Tiere als Vorbild) nach Fabeln von La Fon- taine und in der Ausstattung von Marcel Escoffier Garis) geboten. Die pointil- listisch impressive Musik faszinierte in eini- gen Szenen ungemein, andere schienen nicht immmer einheitlich gestaltet. Auch hier Yvonne Georgi(als Tod) in emem starken Ausdruckstanz außerhalb des Balletts, das in einer Hühnerimpression gipfelte. Arnold Quennet war der sichere Kapellmeister dieses ersten Ballettabends der Düssel- dorfer Oper unter der Generalintendanz Atz. In der ersten Reihe dés Parketts be- Klatschte Kurt Jooß den Erfolg Yvonne Georgis, mit der er vor Jahren gemeinsam in Münster begonnen hatte. „„ Gerd Vielhaber Wenn Lebensangst, Verhetzung und Lüge sie mit einem Orgel- Sriff, welches schon Robespierre und Napo- leon als probat befunden, daß sie nämlich, um sich in Respekt zu setzen, das Volk de- zimiert. Bei dem großen Elende, das hier t des Volkes überhaupt, bei seinem grenzenlosen Leicht- sinne, bei dem gänzlichen Mangel an Vor- kehrungen und Vorsichtsmaßnahmen, mußte die Cholera hier rascher und furchtbarer als anderswo um sich greifen. Ihre Ankunft war den 29. März offiziell bekanntgemacht worden, und da dieses der Mi-Carème und das Wetter sonnig und lieb- lich war, so tummelten sich die Pariser um so lustiger auf den Boulevards, wo man so- Sar Masken erblickte, die in karikierter Miß- Farbigkeit und Ungestalt, die Furcht vor der Cholera und die Krankheit selbst verspotte- ten. Desselben Abends waren die Redouten besuchter als jemals; übermütiges Geläch- ter überjauchzte fast die lauteste Musik, man erhitzte sich beim chahũt, einem nicht sehr zweideutigen Tanze, man schluckte da- bei allerlei Eis und sonstiges kaltes Ge- trinke; als plötzlich der lustigste der Arle- quine eine allzu große Kühle in den Beinen verspürte, und die Maske abnahm und zu Aller Welt Verwunderung ein vielchenblaues Gesicht zum Vorschein kam. Man merkte bald, daß solches kein Spaß sei, und das Gelächter verstummte, und mehrere Wagen vol! Menschen fuhr man von der Redoute Sleich zum FHotel-Dieu, dem Zentralhospital, Wo sie, in ihren abenteuerlichen Masken- kleidern anlangend, gleich verschieden. Da man in der ersten Bestürzung an Anstek- kung glaubte, und die älteren Gäste des Hotels-Dieu ein gräßliches Angstgeschrei er- hoben, so sind jene Toten, wie man sagt, So schnell beerdigt worden, daß mar ihnen nieht einmal die bundscheckigen Narren- kleider auszog, und lustig, wie sie gelebt haben, liegen sie auch lustig im Grabe. Als nun die Polizei, damit der Kot nicht lange auf den Straßen liegen bliebe, die Säuberung derselben in Entreprise gab, und der Kehricht, 5 Karren verladen, unmittel- bar zur Stadt hinausgebracht ward, aufs freie Feld, wo es den Chiffoniers freistehen sollte, nach Herzenslust darin herumau- fischen: da klagten diese Menschen, daß sie, wo nicht ganz brotlos, doch wenigstens in ihrem Gewerbe geschmälert worden, daß dieser Erwerb ein verjährtes Recht Sei, Seichsam ein Eigentum, dessen man sie nicht nach Willkür berauben können. Es ist sonderbar, daß die Beweistümer, die sie in dieser Hinsicht vorbrachten, ganz dieselben sind, die auch unsere Krautjunker, Zunft- herren, Gildemeister, Zehntenprediger, Fa- Kultätsgenossen und sonstige Vorrechts- beflissene vorzubringen pflegen, wenn die Cholera in Paris Von Hehrich 9 88 „Die Epidemien in der Geschichte der Menschheit“ heißt der Titel eines interes- santen Buches von Professor Werner Kol- lath, dem früheren Ordinarius für Hygenie A e herrscht, bei der Kkolossalen Unsauberkeit, herausbrachte. Das Buch versucht eine Ant. die nicht bloß bei den ärmeren Klassen zu Wort aut die Frage zu geben, welche Rolle finden ist, bei der Reizbarkei die Seuchen in der Geschichte der Mensch- heit gespielt haben und deckt auf, wie neben dem„Furchtbaren, das jede große Seuche für die Lebenden bedeutet, das Fruchtbare“ aus dem Kampf gegen sie ent- stehen konnte. Aus dem Kapitel über die Cholera geben wir ein Zitat aus Heines alten Mißbräuche, wovon sie Nutzen ziehen, der Kehricht des Mittelalters, endlich fortgeräumt werden sollen, da- mit durch den verjährten Moder und Dunst unser jetziges Leben nicht ver- pestet werde, Als ihre Protestationen nichts halfen, suchten die Chiffoniers gewalttätig die Reinigungsform zu hintertreiben; sie versuchten eine kleine Konterrevolution, und Zwar in Verbindung mit alten Weibern, den Revendeuses, denen man verboten hatte, das übelriechende Zeug, das sie größtenteils von den Chiffonjers erhandelten, längs des Kais zum Wiederverkauf auszukramen. Als die Meute der Chiffoniers durch be- Waffnete Macht gedämpft worden, da ver- nahm man plötzlich das Gerücht; die vielen Menschen, die so rasch bestattet würden, stürben nicht durch eine Krankheit, sondern durch Gift. Gift, hieß es, habe man in alle Lebensmittel zu streuen gewußt, auf allen Gemüsemärkten, bei den Bäckern, bei den Fleischern, bei den Weinhändlern. 5 Je wunderlicher die Erzählungen laute- ten, desto begieriger wurden sie vom Volke aufgegriffen, und selbst die kopfschütteln- den Zweifler mußten ihnen Glauben schen- ken, als des Polizeipräfekten Bekannt- machung erschien. Die Polizei, welcher Bier, wie überall, weniger daran gelegen ist, die Verbrechen zu vereiteln, als vielmehr sie vorher gewußt zu haben, wollte entweder mit ihrer allgemeinen Wissenschaft prah- len oder sie gedachte, bei jenen Vergif- tungsgerüchten, sie mögen wahr oder falsch sein, wenigstens von der Regierung jeden Argwohn abzuwenden: genug, durch ihre unglückselige Bekanntmachung, worin sie ausdrücklich sagte, daß sie den Giftmischern auf der Spur sei, war das böse Gerücht offiziell bestätigt, und ganz Paris geriet in die grauenhafte Todesbestürzung. Die armen Leute wagten weder zu essen noch zu trinken, und rangen die Hände vor Schmerz und Wut. Es war, als ob die Welt unterginge. Besonders an den Straßenecken, Wo die rotangestrichenen Weinläden stehen, sammelten und berieten sich die Gruppen, und dort war es meistens, wo man die Men- schen, die verdächtig aussahen, durchsuchte, und waehe ihnen, wenn man irgendetwas Verdächtiges in ihren Taschen fand. Wie Wilde Tiere, wie Rasende, fiel dann das Volk über sie her. Sehr viele retteten sich durch Geistesgegenwart; viele wurden durch die Entschlossenheit der Kommunalgarden, die an jedem Tage überall herumpatrouil- lierten, der Gefahr entrissen; andere wur- den schwer verwundet und verstümmelt; sechs Menschen wurden aufs unbarmher- Zzigste ermordet. Menschen, die ein weißes Pulver bei sich ge- Alfred Rethel: Die Cholera in Paris habt, ermordete, sah ich einen dieser Un- Slücklichen, als er noch etwas röchelte, und eben die alten Weiber ihre Holzschuhe von den Füßen zogen, und ihm damit so lange auf den Kopf schlugen, bis er tot war. Er War ganz nackt und blutrünstig zerschlagen und zerquetscht; nicht bloß die Kleider, son- dern auch die Haare, die Scham, die Lippen und die Nase waren ihm abgerissen, und ein wüster Mensch band dem Leichnam einen Strick an die Füße und schleifte ihn damit durch die Straße, während er beständig schrie:„Voilà le choléra- morbus!“ Ein wun- derschönes, wutblasses Weibsbild mit ent- blößten Brüsten und blutbedeckten Händen stand dabei und gab dem Leichname, als er ihr nahekam, noch einen Tritt mit dem Fuße. Sie lachte und bat mich, ihrem zärt- lichen Handwerk einige Frances zu zollen, damit sie sich ein schwarzes Trauerkleid kaufe; denn ihre Mutter sei vor einigen Stunden gestorben an Gift. Des anderen Tages ergab sich aus den öffentlichen Blättern, daß die unglücklichen Menschen, die man so grausam ermordet Seuche gestorben waren. Der Baumeister Otto Bartning Im Lambert Schneider Verlag(Heidel- berg) ist unter dem Titel„Der Baumeister Otto Bartning und die Wiederentdeckung des Raumes ein Buch erschienen, das Hans K. F. Mayer zum Verfasser hat und das als eine Epopòe auf den berühmten süddeut- schen Architekten gelten kann, dessen Le- ben und Werk ohne Zweifel ein literarisches Denkmal verdient hat.. Otto Bartning, 1883 in Karlsruhe ge- boren, übersiedelte bereits im Jünglings- alter nach Berlin, um dort seinen Studien nachzugehen. Als Zwanzigjähriger umreiste er auf einem Segelschiff die Welt, wobei im bleibende Eindrücke zuteil wurden. Hans K. F. Mayer behauptet sogar.„das kosmische und vitale Erlebnis„Erdball“ sei das Grunderlebn's des von der Erde Be- sessenen“ geworden. b Später zog es den jungen Architekten nach Italien, wo ihm— nach Hans K. F. Mayer— eine Nacht in einem Florentiner Pallazo das„Schlüsselerlebnis“, nämlich das Bewußtwerden von„Raumlust“ und „Raumspannung“ geschenkt hat:„Im ein- helligen Raum entfaltet sich die Seele zur kosmischen Gestalt, im vi lspältigen Raun. verwirrt sie sich zum chaotischen Knäuel“ GBartning). Und bereits während seines Studiums baute Bartning— nach Aussage seines Biographen schon damals geneigt, „jeder Aufgabe an die Gurgel zu springen“ — seine erste Kirche; doch scheint erst 1922 . die Cauberstadt . EIN RHEINISC HER RIRMESROMAN UO HEINRICH RUM PFF 65. Forts. Copyright by Deutscher verlag. Berlin Unter Lenas dankbarer, hastiger Zu- mmung brach seine Hoffnung schnell und endgültig zusammen. Etwa Wie die ochen Lüsebrinks, der auf einem kurzen rholungsspaziergang— absichtlich zu Gar- gs Höhe gelenkt!— die bittere Ueber- zeugung gewirnen mußte, daß es für Lena r ein Thema, nur einen Gedanken gab Ihr Mann! Hannes vam Weert! Onkel Tobias zeigte nicht, wie tief Lenas bstverständliche Haltung ihn traf; er blieb wie in gesunden Tagen klar und ver- zünftig, ja, ganz im Winkel seines Als doch nicht völlig verknöcherten Herzens egte sich so etwas wie Stolz über ihre Treue, die Deukersches Erbgut war. Zwi- schen ihm und ihr war alles klar, und 80 sollte es bleiben. Sie zu halten, hatte er kein Recht.„Tu, wat du tun mußt!“ hatte er ruhig gesagt. In der gleichen Vernunft war Lea augenblicklich entschlossen gewesen. am nächsten Tag zu fahren: morgen! Das war Erleichterung, die ihr die Nacht so herr- 1 erscheinen ließ Dann aber lagen da drüben neben dem Bett auf ihrem Tischchen sechs Karten, hs Ansichtskarten. Aus Remscheid, Opla- „ Schlebusch. alle in einer unheim- ch braven, ordentlichen Abe- Schützen- ſchrift geschrieben. Die erste war am vier- ten Tag nach ihrer Ankunft auf dem Hof eingetroffen:„.. habe mir den Hand- gelenk verstaucht, Gret muß vor mir schrei- ben. Nicht schlimm, bloß für paar Tage. Bleib solang du willst Gr. u. K. Hannes.“ Auf den folgenden stand fast genau das Zleiche. Außer dem Dank nie ein Wort über ihre Brief. Und sie hatte ihm trotz der un- erhörten Ueberanstrengung fast jeden Tag vier Seiten geschrieben! Sie brannte vor Sehnsucht nach einer Antwort und grämte sich, daß er nur ein paar nichtssagende Worte fand. Jetzt, vor der weichen melan- cholischen Nacht, hatte sie erst Zeit, richtig darüber nachzudenken. So furchtbar gut schien es ihm nicht einmal zu gehen. So furchtbar harmlos konnte die Verstauchung der Hand nicht einmal sein, wenn sie an vierzehn Tage dauerte. Und wie war er überhaupt dazu gekommen? Nicht eine einzige Frage hatte er beantwortet. Lieber Gott, ob Gret eine Karte schrieb oder einen halben Briefbogen voll, das hätte doch keine Rolle gespielt. Und das war die Besorgnis, die ihr die Nacht vor ihrem Mädchenzimmer so drük- kend erscheinen ließ. a Sie dachte nicht wie vor einem Jahr, ob es vielleicht abermals die letzte Nacht an diesem Fenster sein sollte. Ganz von selbst hatte sie die Torheit solcher Gedanken er- kannt, die Torheit der endgültigen“ Pläne, der resignierenden Beschlüsse. mit denen Zu einer Publikation von Hans K. F. Mayer (mit dem Modell der„Sternkirche“) eine eigene Raumvorstellung in ihm Gestalt ge- wonnen zu haben. Was dann folgte, war die stufenweise sich vollziehende Entfaltung eines reichen, ausgefüllten Baukünstler-Daseins: Kirche und Haus, die beiden großen Themen aller Architektur, bildeten auch für Otto Bart- ning die Pole seiner schöpferischen Existenz, wobei ihm freilich der Kirchenbau zum An- liegen ersten Ranges wurde. Aus„geballter Intensität räumlichen Erlebens und als Kon- Sequenz grundsätzlicher Gedanken“ sei ihm der Plan der„Sternkirchel erwachsen, schreibt Hans K. F. Mayer, und fraglos verwirklicht diese grogartige Konzeption einer evangeli- schen Zentralkirche ein baukünstlerisches Hochziel namentlich im Hinblick auf die Macht ihrer architektonischen Wirkung. Hans K. F. Mayer nennt sie das„Schlüssel- Werk“ im Schaffen Otto Bartnings. Seine „Stahlkirche“ entstand 1928 in Köln.— Ein Geheimnis, schreibt der Biograph, wurde offenbar:„Bauen ist ein feierliches Schrei- ten— und ein Raum, der vor dem Schreiten aufsteht und sich ordnet mit Getön und Licht.“ Das verstehe, wer Lust hat; doch kann kein Zweifel herrschen, daß die Stahl- kirche, die zuletzt in Essen stand(wʒö der Krieg sie zerstörte), ein überaus eindrucks- volles Bauwerk war, das mit den Mitteln neuzeitlicher Technik die Impression mittel- alterlichen Ragens herstellte. erfüllenden Meister-Lebens Buch verwiesen, das mit Ausgezeichneten photographischen Wiedergaben der in ihrer Kühnheit, ihrer Sauberkeit und ihrem wei- ten Atem oft geradezu überwältigenden Konstruktionen des großen Baumeisters aus- Sestattet ist. Wundervoll, um nur dies eine noch zu sagen, die souveräne und zugleich demütige Einordnung des Stofflichen in die „gegebene“ Natur. Woran man jedoch füglich zweifeln darf, ist, ob dem Werk eines Künst- lers vom Range Bartnings tatsächlich mit der hymnischen Diktion gedient ist, mit die- ser auf hohem Kothurn einhergehenden Dithyrambik, der Hans K. F. Mayer vom er- sten Satz an verfällt, wenn er anhebt.: „Geist und Leben sind unsterblich. Men- schen und Kulturen sterben freilich, aber verloren ist nichts!“ g Hand aufs Herz: was heißt das eigent- lich? Und was haben die Eulen, die Hans K. F. Mayer in diesen beiden Sätzen nach Athen trägt, mit Otto Bartning zu tun?— Aus seinem Werk blicken uns die Augen einer anderen Eule an, die Eulenaugen der Göttin Pallas, die seit Anbeginn die Be- schirmerin aller begnadeten Geister War. Johann Schuh eee die Tatsachen so schnell aufräumen. Sie dachte nur an ihn, den sie liebte, nach dem sie sich sehnfe, mit dem sie vereint war, auch wenn sie ihn nicht sah; sie merkte täglich mehr, wie unentbehrlich er ihr ge- worden war, trotz, trotz allem. All-die Tage hindurch hatte sie die Sehnsucht nach ihm fast körperlich gefühlt. g Lena trat an den Tisch; gedankenver- loren nahm sie die sechs Karten, überlas sie. zum wievielten Malel Ohne daß sie es merkte, gewann die Besorgnis über die Erleichterung die Oberhand. Auf der ersten Karte stand„bleib, solang du willst!“ Das- selbe stand auf der zweiten. Auf der drit- ten und vierten hieß es„Brauchs sobald nit zurückkommen!“ Die fünfte trug die Worte „... is vielleicht besser, wenn du einzu- weilen dableibs!“ Und auf der sechsten stand klar und deutlich„Am besten bleibs du da bis Kirmesschluß!“ Kirmesschluß? Lieber Himmel, was sollte das eigentlich heißen? In ihren über- anstrengten Gedanken hatte sie sich bisher automatisch den Feierabend darunter vor- gestellt, so jeden Abend, wenn Schluß der Kirmes war. Aber das stimmte doch gar nicht, das konnte doch gar nicht ge- meint sein? Kirmesschluß, das war im Herbst, im Oktober, wenn sie wieder zurück mußten in die gräßliche, liebe kleine Woh- nung am Abteihof! Wie war es möglich, daß sie das bisher falsch verstanden hatte? Wie War es möglich, das überhaupt zu ver- stehen?. Unversehens begannen ihre Hände zu zittern, sie mußte sich setzen, das Herz klopfte ihr schmerzhaft im Halse, die Schlä- fen glühten, eine gräßliche Angst kroch langsam in ihr hoch. Bisher hatte sie die Kürze der Sätze wohl als unnötig herb empfunden, doch auf Gretchens Ausdrucks- armut zurückgeführt. Plötzlich nun fiel ihr ein, daß Hannes die Sätze diktiert hatte. Wie hätte Gret sonst schreiben können? Sie sah ihn förmlich bei dieser Arbeit vor sich, und wenn Gret fertig war, überlas er doch das Geschriebene ganz selbstverständlich. Und da sollte ihm nicht eingefallen sein, wie unfreundlich es klang? Ach, nicht un- freundlich, verletzend Klatig es, beleidigend. ablehnend! So. bleib nur da, wo du Pisti Brauchst gar nicht mehr kommen! Sie klan- gen nicht, als habe der Harmes, der sie liebte, sie diktiert, sondern jemand, der sie haste. vielleicht Carlotta? Ja, Carlotta, die sie haßte! Nachdem sie dies zu Ende gedacht hatte, glaubte Lena, ohnmächtig zu werden. Doch ihre Unruhe riß sie hoch, eine Angst, die sie vergeblich zu belächeln suchte. Irgend etwas mußte geschehen sein, es konnte sich nicht so harmlos verhalten mit seiner Ver- stauchung! Es war unverzeihlich von ihr, daß sie sich bisher bei den sechs Karten nichts gedacht hatte. Anderseits Was hätte sie tun können, wo sie an des Onkels Zimmer gefesselt war? Nicht einmal eine Zeitung hatte sie gelesen, fiel ihr wie eine Schuld ein. Jetzt aber mußte sie etwas tun! Augenblicklich! Verwirrt, ratlos lief sie im Zimmer umher. Sie war nur mit einem klei- nen Koffer gekommen, sie koneite sofort Weg. Ihre kleine goldene Uhr zeigte zehn nach elf. Heut ging kein Zug mehr, und. „Nein, nein, ich bin verrückt“, sagte sie laut vor sich hin. Alles war Unsinn. Und doch Heute, Freitag, war Hannes ja mit den Wagen unterwegs, morgen sollte aufgebaut werden.. nun hätte sie beinahe auf- Seschrien! Lieber Gott, wo denn nur? Nicht einmal das wußte sie. Die Liste mit den Orten der Fahrroute, vielfach durchstrichen urid verändert, lag im verschließbaren Schoß des kleinen Büfettschrankes im grünen 1 5 0 hatte, ganz unschuldig gewesen, daß die ver- dächtigen Pulver, die man bei ihnen gefun- f 8955 8 1 0 den, entweder aus Kampfer, oder Chlorüre wubttsein hineingegrübelt, 1 ee G oder sonstigen Schutzmitteln gegen die Cho- lera bestanden, und daß die vorgeblich Ver- Auf der Straße Vaurigard, wo man zwei Sifteten ganz natürlich an der herrschenden Leider fehlt hier der Platz, um den wel⸗ teren Stadien dieses immer fruchtbarer sich nachzugehen. Wer mehr von Otto Bartning wissen will, sei auf das bei Lambert Schneider erschienene n Heraus verlag drucke Chefre Ein gutgemachtes Kriminal Deutsche Erstaufführ uns? bei Erieh schudde. Robert Cedric Sherriff ist ein begen Feuille ter Ruderer und war nicht nur lange] pr. F. Kapitän des Kingston Rowing Club, s, hafen: schrieb auch für Vereinsfeste und ahn mann; Gelegenheiten kleine Theaterstich F. A. 8 Eines davon, das aus den Briefen ente, Bankck. die er während des Krieges an seine N zesells. geschrieben hatte, entwickelte sich a, Komm rem Format und wurde ein Welterfdg beim. Sherriff wohl kaum beabsichtigt hate Ludi war ein Kriegsstück und hieß Jom End'“: es wurde am 1. Januar 1929 im doner Sawoy Theater uraufgeführt. In 1 4 Jahr scher Ubersetzung bekam das Stück bald um die ganze Welt lief, den Titel,— andere Seite“ Inzwischen ist Sherriff fünfund Jahre alt geworden und hat eine g. Menge mehr geschrieben, ohne damit beg 5 deren Erfolg zu haben. Am bekam noch wurden der Film„The road back 4 er nach Remarques Roman„Der zurück“ schrieb, und ein Zukunftsn „The Hopkin's Manuscript“. Jetzt un man in Erich Schuddes Karlsruher pf theater„Die Insel“ mit einem neuen Ste spiel des Autors bekannt gemacht, en gutgemachten, psychologisch durchdad], Haf Kriminalstück„Um sieben Uhr zu Hau eic Home at seven“), das bisher in Deu, des land nicht aufgeführt worden War, af sicher seinen Weg über die Bühnen mass die Wird. des Im Mittelpunkt der vom ersten A mer blick mit Spannung geladenen, hier nu, zug dürren Umrissen Wiederzugebenden lung steht ein Bankbeamter, der ein p tisch abgezirkeltes Leben und eine guten)“ führt. Dunkle Punkte in seinem Bürger sind ein paar Schulden und ein t seiner Frau verschwiegenes, aber ehr Gläschen Sherry in Peggys Bar. An80 ist er ein ordentlicher Mensch und als sierer eines Klubs alles Vertrauen Eines Nachmittags, gerade als er mit P Geschwistern Bridge spielt, fällt er lich infolge eines Schocks in einen abg tiefen Schlaf, aus dem er nach genau undzwanzig Stunden ohne Erinnerung das, Was inzwischen geschehen ist, i erwacht. Einige gegen ihn Sprechende zien bringen ihn in den Verdacht, den dächtnisschwund nur erfunden zu habe um damit seine Täterschaft an einem Ra mord zu verschleiern, der in der fragl Zeit an dem Diener seines Klubs beg wurde. Als sich seine Unschuld heraus 4 hat er sich bereits soweit in ein Schuld M Leber nimmt. Die wohltemperierte Aufführung großen Gemäldesaal des Badischen Rum vereins, die Erich Schudde, bewußt reißerische Effekte verzichtend, eingerid, hatte, wurde ein großer, verdienter Fd für Autor, Regisseur und Darsteller, ut denen besonders Richard Nagy(in der Na des Bankbeamten), Irma Poppe, Wolle Reinsch und Joachim Binkowski hero K heben sind. Der Beifall des recht zbletf f erschienenen Publikums war begelger Wer er ag Kulturnotizen Die New Torker Metropolitan Opera wird!“ der kommenden Saison erstmalig vier Wer ihres Repertoires, darunter Mozarts„Cost f ar tutte“ und die„Fledermaus“ von Joh. Stra nisten statt wie bisher in der Originalsprache in eh einten lischer Uebersetzung aufführen. Feindfl. Das spanische Tanzpaar Susana Aude Eisenbe und José Udaeta, das schon im vergangene ungegri Jahr anläßlich seines Gastspiels an der Stil“ An schen Bühne Heidelberg ein außerordentd Mitt wo. starkes Echo fand, löste dort mit einem nele Allilert lichen Tanzabend wiederum Beifallsstim aus. Das überlegen formbeherrschte und d rand 5 bei von erregender Impulsivität ausgezele nete Können der spanischen Gäste, die“ herrlichen Kostümen fast ausschlieflich 2 solut“, also ohne detaillierte Ausdrucks“ tung tanzen, wurde von dem vorzüglich 0 Auitarristen P. Patena und von T. Betin& Flügel nach Werken von Albeniz, Ravel u Rimsky-Korssakow und nach spanischen Volt. melodien musikalisch ergänzt. 1 Die„Vereinigung Zeitgenössisches Geiste“ 1 leben“ eröffnet ihre Veranstaltungsreihe 5 50 am Freitag, 26. Oktober, 20 Uhr, im Vortrag Saal der Mannheimer Kunsthalle mit eine Mischen Konzertabend„Musik des Westens“, Von Bir“ Möller bel Andreae, Helmut Vogel. Professor aut einem 5 Eichhorn, Georg Kertész und Karl Friede Brüs; Meß werden Werke von Honegger, Ma amtlich Sancan, Poulenc und Milhaud dargeboten. nische —— ̃ Protest f 0. schwert Wohnzimmerchen, sie sah sie genau uu enstren; sieh, aber wer hätte die Orte auswenet auschu behalten können? Sie wußte gar nic belsch Und.. es stand nicht einmal auf der E 2 0 ne ten Karte. wo die Bude am Sonntag„ ö 5 würde. Nein, nun konnte man sich i Mittwoe mehr vormachen: das war nicht Verse? 8 oder Vergessen, das war Absicht! 0 N hatte sie absichtlich über seinen Aufen wird haltsort im unklaren gelassen, hatte 10 N einmal den letzten Standort mitgeteilt. der Poststempel verriet ihn. Solingen. 11 überlegte krampfhaft. War man vol 1 voriges Jahr nicht nach Opladen gesante Uaed dann nach Altenberg? Oder 1 150 umgekehrt gewesen? Und... wenn 5 eine unvorherzusehende Aenderung e Route eingetreten war? Sie raste. 9 5 Ballast von Carlottas, Ahnungen“ at lu hier in der qualvollen Einsamkeit i, Zimmers plötzlich für sie fest, daß in 1 Abwesenheit etwas Fürchterliches 6 schehen war. In dieser zweiten letzten“ Nacht auf 9 8 Deukershof schlief Lena vam Weert, 105 5 Weniger als damals, ein Jahr vorher, in ersten letzten!“ Als sie frühmorgens unter kam, hätte man glauben mne und nicht Onkel Tobias sei krank 0 0 N Sie brach sofort auf. Verabschiedete 8 von dem alten Mann herzlich, doch Gene Sie sah die erste schwache Röte der wech sung auf seinen Wangen, das erste 175 Aufblitzen seiner Augen, und— 8 froh, daß er ihr schlechtes Aussaat 4 auf die angestrengten Wochen zurück vek⸗ „Ich mach dir keinen Kummer e e sprach er weitgefaßt und brachte es Komm 5 fertig, seine Rührung zu verbergen. 15 1 bald wieder, Kind. Du bist hier e 5 Hause. Und—, er sah flüchtig 21 5 wenn dein Mann will, kann er ruf kommen.“ 0 Fortsetzung 10, J