5 aussteh schuld sich ung 1 Kung fußt a gericg r Erich er, Ul der Nah Wolkgan — f 5 Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- bath 1 unterbrochenen kmgen, die heute, Donnerstag, um 11 Uhr Rerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser; Wirtschaft: F. O. Weber; reullleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: pr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: p. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. gesellschaft, Städt. Sparkasse, Bad. kommunale Landesbank, sämtl. Mann- beim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, ö Ludwigshafen am Rhein Nr. 2867 43. NI * — Mannheimer REG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesenäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 51-34 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. 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Den Kernpunkt der so zialdemokratischen Vorwürfe bildete die Tatsache, daß die Deutschen im Straßburger Hafen nicht einmal ein Mitspracherecht haben, während bei der Verwaltung des Kehler Hafens in entscheidenden Fragen ein ktranzösisches Uebergewicht besteht. Staats- sekretär Halls tei n erklärte, die Bundes- regierung habe dem Vertrag zugestimmt, um die politische Unversehrtheit des deutschen Hoffnungsvoller Wiederbeginn in Pan Mun Jom (UP) Die seit dem 23. August Waffenstillstandsverhand- Tokio. Ortszeit in Pan Mun Jom wieder aufgenom- men werden, sollen zunächst die Lösung der folgenden vier Probleme bringen: Festlegung einer Waffenstillstandslinie; Ueberwachung des Waffenstillstandes und Behandlung von eventuellen Verstößen gegen den Waffen- stillstand; Austausch der Kriegsgefangenen; Empfehlung an die„betroffenen Regierun- gen“ zur Herbeiführung einer endgültigen Friedensregelung in Korea. Alliierte Beobachter sind sich darin einig, daß die Waffenstillstandsverhandlungen schwierig sein werden. Sie sind davon über- zeugt, daß die Verhandlungspunkte zwei bis vier mindestens ebenso schwer zu lösen sein werden, Wie der Punkt eins. Im allgemeinen a werden die Erfolgsaussichten der neuen Ver- 1 0 jedoch nicht pessimistisch beur- teilt. Ueber Nord westkorea kam es am Mitt- woch erneut zu drei größeren Luftkämpfen, 1h en denen rund 150 Flugzeuge der Kommu- e in eig Audeci gangene r Stäch rdentid n nelle. Lsstürm und d gezeic. die ch„eb, icksde, ügliche etin. vel un n Volk, 80 Geiste. e L ortrag einen on Bil. Augus ecki Martin en. — 1 100 wendi nicht er Ell, 19 Sell nich sehe Hanne duell ö nich lt. u . Lell on 5 angel var 6 n nl g(le ne 9. and e, K ihres 1 hte 3 den 00 in del hel- on, 2 wesen 5 10 Kur, Gene. Wache e Wil „ mil ührte 6 ver- edel om er ite) mib fol! kN nisten teilnahmen. Flugverbände der Ver- einten Nationen haben am Mittwoch in 530 Feindflügen Flugplätze, Nachschublager und Eisenbahnknotenpunkte der Kommunisten angegriffen. An der Koreafront herrschte auch am Mittwoch nur geringe Gefechtstätigkeit. Die Alliierten haben ihre Stellungen am Stadt- rand von Kumsong verstärkt. W= 2 2 Wien. Der seit zwei Tagen währende Groß- brand eines unterirdischen Oeltanks in dem von den Sowjets betriebenen niederösterreichi- schen Erdölgebiet von Zistersdorf konnte am Dienstagabend nach pausenlosem Einsatz von Feuerwehren gelöscht werden. London. Nach einer Mitteilung der jugosla- nischen Nachrichtenagentur ist Dr. Martin Nie- möller in Zagreb angekommen, um dort an einem Friedenskongreß teilzunehmen. Brüssel. Die belgische Regierung hat— wie amtlich mitgeteilt wurde— über die amerika- nische Botschaft in Brüssel einen offiziellen Protest an Washington gerichtet. Belgien be- schwert sich darüber, daß die Verteidigungs- anstrengungen Belgiens vor dem Bewilligungs- ee des amerikanischen Senats völlig Asch dargelegt worden seien. Nicht 5,4 son- ern neun Prozent des Volkseinkommens ver- Wende Belgien für Rüstungszwecke. Altai Außenminister Schuman übergab am 80 INO- Generalsekretär Trygve Lie den Nouüese! zum Palais de Chaillott, wo im * die UNO- Vollversammlung tagen Taipeh, Formosa. Bei der Insel Formosa gtägaen am Mittwoch erneut einige leichte Erd- dlabe registriert. Die Insel selbst blieb jedoch 8 8 Nach amtlichen Mitteilungen sind bei 155 schweren Erdstößen, die die Insel am 150 und Dienstag erschüttert haben, rund Menschen getötet und mehrere Hundert Verletzt worden. 9e temen. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion r Bremer Bürgerschaft, Richard Boljahn, er- a daß die SPD es nach wie vor ablehne, 5 bisner in der Bremer Bürgerschaft in Opo- balitiectehende CDU an der neuen Senats- 1 zu beteiligen. Der bisherige und der acheinlich auch künftige Koalitionspartner 8 SbD, die FDy/BDV, hatte gefordert, im 5 einer möglichst breiten Regierungs- 1 die CDU heranzuziehen. 10 i den. Eine neue Straßenbrücke über 5 eg beim Hamm im Kreise Altenkirchen, e Sondereinheit des Bundesgrenzschutzes ben wurde am Mittwoch dem Verkehr über- 1 Bundespräsident Heuß hat dem Ber- . Dr. Georg Schumann auf Stadt 85 des regierenden Bürgermeisters der . erlin anläßlich des 85. Geburtstages erdfendstlers das große Verdienstkreuz des 750 8 votordens der Bundesrepublik Deutsch- an Direnlishen. Schumann ist seit über 50 Jah- 80 13 der Berliner Singakademie. 155 1 Der frühere württembergische ren einsschok, D. Theopnii Wurm, ist wäb⸗ Schwei Erholungsaufenthaltes in Locarno Aufenthe ernstlich erkrankt. Er mußte seinen deutschlan in der Schweiz abbrechen und nach land zurückkehren.(P/ dpa) Von unserer Bonner Redaktion Der Bundestag debattierte am Mittwoch eingehend über den Kehler Hafenvertrag, der vor einigen Tagen durch die badische Landesregierung unter- zeichnet wurde. Die SPD führte einen energischen Angriff gegen die Bestimmungen weil er eine Schlechterstellung des Kehler Hafens gegenüber dem Auch der Sprecher der Regierungskoalition bestritt die Einseitigkeit des Vertrages nicht. Er betonte jedoch, daß man die Unterstellung des Kehler Hafens unter eine deutsch- französische Verwaltung habe in Kauf neh- um die deutsche Hoheit über das Kehler Gebiet wieder zurück- Hoheitsgebietes zu erhalten. Auch er be- dauerte, daß es nicht gelungen sei, eine ge- meinsame deutsch- französische Verwaltung sowohl für Kehl wie auch für Straßburg zu errichten. Dieser Auffassung trat im Namen der SPD Prof. Carlo Schmid mit dem Argu- ment entgegen, daß durch das Abkommen deutsches Hoheitsgebiet der deutschen Ver- fügungsgewalt entzogen werde. Es handele sich also um einen politischen Vertrag, der nach dem Grund- gesetz der Zustimmung des Bundestages bedürfe. Die SPD werde diese Frage von dem Bundesverfassungsgericht entschei- den lassen. Durch das Abkommen seien die wirtschaft- lichen Entwicklungsmöglichkeiten des Kehler Hafens gehemmt. Wenn Frankreich von der Bundesrepublik aus Gründen einer„schäbi- gen Konkurrenz“ Verträge mit derartig dis- kriminierendem Inhalt verlange, so diene das nicht der Stärkung des Vertrauens in die europäischen Beteuerungen der französischen Politik. Auf Antrag von Prof. Carlo Schmid be- schloß der Bundestag einstimmig, den Kehler Hafenvertrag an den auswärtigen Ausschuß des Bundestages zu überweisen, der das Ab- kommen überprüfen und so schnell wie mög- lich dem Plenum berichten soll. Nach Mitteilung des Staatssekretärs Bleek wird der Bund auch in diesem Jahr Weihnachtsbeihilfen gewähren, und zwar sollen Hauptunter- stützungsempfänger 20 DM und jeder unter- stützungsbedürftige Angehörige 5 DM erhal- ten. Der Staatssekretär machte diese Mit- teilung auf Grund einer Interpellation der SPD und vertrat den Standpunkt, daß Bei- hilfen zur Winterbevorratung zur gesetz- lichen Fürsorgepflicht gehören. Die Länder seien verpflichtet, so früh wie möglich Aus- zahlungen vorzunehmen. 85 Prozent der ge- samten Unterstützungssumme müsse der Bund tragen. Die bevorstehende Auktion der Bavaria- Filmkunst gab wiederum einen Anlaß zu einer Debatte des Bundestages über den von der Hohen Kommission beabsichtigten Verkauf des deutschen Filmvermögens. Die Sprecher aller Fraktionen gaben dem Verdacht Ausdruck, daß es die Absicht der Alliierten sei, die deutsche Filmwirtschaft nieder zuhalten, damit die ausländischen Filmgesellschaften in der Bundesrepublik ein gutes Abnehmerland finden. Von Spre- chern verschiedener Parteien wurde mit aller Deutlichkeit klargestellt, daß jeder, der unter Ausnützung der gegenwärtigen Situa- tion sich am deutschen Filmvermögen berei- chere, zu Restitutionen gezwungen werden würde, sobald eine juristische Möglichkeit dafür geboten sei. Auf Antrag der SPD wurde ein sieben köpfiger Untersuchungsausschuß eingesetzt, der die Personalpolitik des Auswärtigen Amtes überprüfen soll. Der Ausschuß soll fest- stellen, ob im auswärtigen Dienst Personen beschäftigt werden, die durch den National- sozialismus belastet sind und darum das Vertrauen des Auslandes in die deutsche Demokratie gefährden könnten. l ielſerungen in die Sowjelzone gedrosselt Gegenmaßnahmen wegen Behinderung des Waren- und Postverkehrs Bonn.(UP) Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard und die drei alliierten Hohen Kommissare haben am Mittwoch auf dem Petersberg beschlossen, die westdeut- schen Lieferungen in die Sowjetzone auf Grund des uInterzonenhandelsabkommens vorläufig einzustellen, Sie sollen erst wieder aufgenommen werden, wenn die Beschrän- kungen für den freien Waren- und Postver- kehr zwischen Berlin und dem Bundesgebiet durch die Sowjetzonenbehörden aufgehober! werden. Bisher seien von dem neuen Abkommen, das am 20. September unterzeichnet worden ust, nur einige wenige Lieferungen unter dem sogenannten Vorgriffsvertrag erfolgt. Dieses Vorgriffsabkommen belief sich auf 170 Mil- lionen Verrechnungseinheiten von insgesamt 482 Millionen Verrechnungseinheiten, die im regulären festgelegt sind. Nach Angaben aus informierten Kreisen sollen jetzt nur noch ganz geringfügige und unbedeutende Liefe- rungen nach der Ostzone ausgeführt werden. Ost-West-Spaltung im deutschen PEN-Zentrum Düsseldorf.(dpa) Auf der Jahreshaupt- versammlung des deutschen PEN-Zentrums in Düsseldorf haben sich die Mitglieder der Bundesrepublik und die der Sowietzone ge- trennt. Eine Reihe westdeutscher Mitglieder, dar- unter Prof. Hermann Friedmann, Eri Kästner, Casimir Eds ehmid und Emil Bar t h sind laut UP aus der deutschen PEN- Gruppe ausgetreten. Sie vertraten der Presse gegenüber am Mittwochnachmittag die Auf- fassung, daß eine Verständigung über die Auslegung des Begriffs„Freiheit“ nicht mehr möglich gewesen sei. Mit ihrem Schritt hät- ten sie nunmehr die bereits bestehende gei- stige Trennung auch organisatorisch zum Ausdruck bringen wollen. Sie beabsichtigen, eine eigene Gruppe im Rahmen des inter- nationalen PEN- Zentrums zu gründen. In einer zweiten, von den übrigen PEN- Mitgliedern einberufenen Pressekonferenz teilte der neugewählte Vorstand mit, daß er im Amt bleiben werde und die Gründung einer zweiten PEN-Gruppe in Deutschland ablehne. Der neue Präsident, Johannes Tar- now, wies die von den ausgetretenen Mit- gliedern an den Ostzonen-PEN-Mitgliedern geübte Kritik zurück. Die PEN- Tagung beschloß u. a. die Bil- dung einer Kommission, die in der Bundes- republik und in der Ostzone untersuchen soll, ob das Prinzip der Geistesfreiheit und Menschlichkeit gewahrt werde. Arnold Zweig(Sowjetzone) regte an, daß eine Kommission von Schriftstellern aus der Bundesrepublik die Ostzone aufsuchen solle, um die Zustände in den dortigen Gefäng- nissen und Zuchthäusern zu prüfen und nach den„nicht vorhandenen“ Konzentrations- lägern zu suchen. 5 Furtwängler für Deutschlandlied Fallersleben.(dpa) Eine Denkschrift zum Streit der Meinungen über das Deutschland- Lied als Nationalhymne hat die Hoffmann von Fallersleben- Gesellschaft dem Bundes- präsidenten, dem Bundeskanzler, den Bun- desministern, allen Bundestagsabgeordne- ten, den Ministern der Länder und den Frak- tionen der Landtage zugeleitet. Sie enthält die Beiträge von siebzehn Männern von Kunst und Wissenschaft, die sich von über zwanzig Befragten für das Deutschland- Lied als Nationalhymne ausgesprochen haben. Unter ihnen sind Generalmusikdirek- tor Dr. Wilhelm Furtwängler, der Raabe forscher Prof. Dr. E. A. Roloff, Pr. E. G. Kolbenheyer, Heinz Steguweit, Hans Grimm, und der Schriftsteller August Winnig. Dr. Furtwängler betont, daß die Melodie, vom Musikstandpunkt betrachtet, mit Abstand die schönste Nationalhymne darstelle, die jemals ein Volk besessen habe. DGB und Dehler-Rede Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Ein Sprecher der CDU/CSU-Fraktion sprach am Mittwoch die Hoffnung aus, daß der DGB seine derzeitige Haltung einer baldigen Revision unterziehe. Man müsse das Fernbleiben der Gewerk- schaftsvertreter von den Beratungen über die Kartoffel- und Schweinefleischpreise sowie über die Kohleversorgungslage als befremd- lich bezeichnen. Laut dpa wird der DGB- Bundesvorstand, dem außer dem geschäftsführenden Vorstand die Vorsitzenden der angeschlossenen Ge- wWerkschaften angehören, am 2. November ch in Düsseldorf zusammentreten. Auf der Tagesordnung stehen die Rede Bundesmini- ster Dehlers, die Mitbestimmung und die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. Der DGB- Vorsitzende Christian Fette erklärte in Düsseldorf, in einem Interview, die Gewerkschaften seien trotz der Verschär- kung des durch die Rede Bundesjustizmini- ster Dr. Dehlers hervorgerufenen Konflikts grundsätzlich nach wie vor zur Mitarbeit am demokratischen Staat bereit. Donnerstag, 25. Oktober 1951 ieee „Weine man nich, Kleiner, denke dran, bis 16. Dezember kommt der Nixoldus 5 Entspannung in Aegypten Arabische Staaten werden zu Beratungen über Nahost-Pakt eingeladen Kairo.(UP) In Kairo, Alexandrien und anderen größeren Städten Aegyptens ist es am Mittwoch zu keinen weiteren england feindlichen Demonstrationen gekommen. Ob- wohl der Ausnahmezustand in allep Teilen des Landes vorläufig aufrechterhalten bleibt, haben alle Banken, Geschäftshäuser, Läden, Restaurants und Kinos am Mittwoch wieder mren normalen Betrieb aufgenommen. Die Mitteilung eines britischen Militär- sprechers, daß ägyptische Heizöltransporte von Suez nach Kairo wieder möglich sind, hat nach Ansicht diplomatischer Beob- achter zu einer gewissen Verringerung der herrschenden Spannung beigetragen. Der Kommandeur der britischen Garni- son in Suez hat inzwischen scharfe Maßnah- men angekündigt, falls sich die ägyptischen Stellen weigern sollten, die streikenden ägyp- tischen Arbeiter zur Wiederaufnahme ihrer Arbeit bei den englischen Stellen, vor allem der Entladearbeiten auf englischen Schiffen, zu veranlassen. Aegyptische Stellen haben, wie dpa be- richtet, mit den britischen Behörden der Suezkanak-Zone Fühlung genommen, um über die Räumung einiger von den Englän- dern nach den Unruhen und Zwischenfällen der vergangenen Woche besetzten Zentren in der Kanalzone zu verhandeln. Die Briten sollen für die Räumung die Bedingung ge- stellt haben, daß die Ruhe und Ordnung in der Kanalzone vollständig wieder hergestellt wird und daß die freie Passage sowie die Telefon- und Telegrafen verbindungen der britischen Garnison durch ägyptisches Gebiet wieder hergestellt werden. In anglo- amerikanischen Kreisen wurde erwähnt, daß der britische Botschafter in Kairo, Sir Ralph Stevenson, den Kon- takt mit König Faruk weiterhin aufrecht erhält. Stevenson habe die Hoffnung, Faruk zu einer Politik der Mäßigung in den Ver- handlungen über den britisch- ägyptischen Streit und in der Frage des Nahostabkom- mens bewegen zu können. Ausdehnung der Nahost- Verteidigung In London wurde am Mittwoch von zu- ständiger Seite erklärt, daß die Westmächte Vorbereitungen treffen, um mit den arabi- schen Staaten und Israel über eine Ausdeh- nung des geplanten Nahost- Verteidigungs- abkommens zu verhandeln. Die amerikani- schen, britischen und französischen diplo- matischen Vertreter im Nahen Osten seien bereits angewiesen worden, mit den Regie- rungen des Irak, Saudi-Arabiens, Syriens, des Libanon, Jordaniens, des Jemen und Israels in den nächsten Tagen Kontakt auf- zunehmen. Es wurde jedoch betont, man werde die betreffenden Länder nicht auf- fordern, dem Abkommen sofort beizutre- ten. Steinstücken wieder besetzt und geräumt Amerikaner sollen 1948 den Ort als Berlin.(UP) Zwanzig Volkspolizisten und acht sowjetische Soldaten drangen am Mitt- woch vorübergehend zum zweiten Male in den Westberliner Vorort Steinstücken ein. Die Volkspolizisten verhafteten einen West- berliner Pressephotographen, der sich be- reits auf sowjetischem Zonengebiet befand, das den gesamten Villenvorort umgibt. Gleichzeitig umstellten etwa hundert Volkspolizisten den Ort und ließen keine Passanten nach Westberlin durch. Nachdem die Sowjetsoldaten und die Volkspolizisten längere Zeit das Haus umringt hatten, in dem die drei Westberliner Polizisten saßen, zogen sich in den Abendstunden auf Be- fehl eines sowjetischen Offiziers wieder auf das Gebiet der Ostzone zurück, das direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite be- ginnt. Die drei westlichen Polizeibeamten wur- den von dem Kommandeur der Westberliner Schutzpolizei, Düns ing, aufgefordert, bis zum Donnerstag um 6 Uhr in dem Gebäude Teil der Ostzone anerkannt haben zu bleiben, damit Provokationen vermieden werden. Ein Beamter des Bezirksamtes Zehlen- dorf, das Steinstücken verwaltet, teilte am Mittwoch mit, in seinem Amt liege die Kopie eines Schreibens, wonach die amerikanischen Behörden in Berlin im Jahre 1948 den sowjetischen Dienststellen gegenüber aner- kannt hätten, daß Steinstücken zur Sowiet- zone gehöre. Bis 1948 sei in der Ortschaft ein Verpflegungslager der amerikanischen Truppen stationiert gewesen, das auf Ver- langen der Sowjets geschlossen werden mußte. Aus diesem Anlaß habe der damalige stellvertretende amerikanische Stadtkom- mandant von Berlin, Oberst Ba beo c k, dem sowjetischen Stadtkommandanten schriftlich mitgeteilt, die amerikanischen Behörden be- trachteten Steinstücken als Teil der Sowijet- zone. Eine Bestätigung amerikanischer Dienststellen zu diesem Schriftstück war nicht zu erhalten. — Der syrische Außenminister Faydi Atassi lehnte im Parlament eine Betei- ligung Syriens an dem geplanten Nahost- Verteidigungsabkommen ab. Er begründete die Ablehnung mit der Erklärung, die West- machte hätten die Bildung des Staates Israel ermöglicht und„die Araberstaaten damit gezwungen, den größten Teil ihrer Mittel zum Schutz gegen die von Israel aus- gehende Gefahr auf zuwenden“. England und Frankreich unterstützen sich Großbrütannien hat die französische Re- gierung davon in Kenntnis gesetzt, daß es sich der Eingliederung einer Debatte über Marokko in die Tagesordnung der bevor- stehenden UNO-Vollversammlung in Paris widersetzen werde. Die Unterstützung der britischen Haltung in der Aegyptenkrise durch Frankreich sei in Großbritannien mit Genugtuung zur Kenntnis genommen wor- den. Diplomatische Kreise glauben, daß die Spannungen zwischen Großbritannien und Frankreich in einigen internationalen Fra- gen durch die gemeinsamen Interessen bei- der Staaten in Nordafrika weitgehend über- brückt worden sind. Persien hofft auf amerikanische Hilfe Teheran,(dpa). Der persische Minister- präsident Mussadegh will, wie offizielle Kreise in Teheran mitteilen, während seines Aufenthaltes in Washington mit der Export- Import-Bank über eine Anleihe von 25 Millionen Dollar verhandeln. Davon sollen 19 Millionen für den Kauf von landwirt- schaftlichen Maschinen ausgegeben werden. In politischen Kreisen in Teheran glaubt man, daß Mussadegh auch mit den amerika- nischen Erdölgesellschaften in Verhandlung steht. Persische politische Kreise setzen große Hoffnung auf eine Unterstützung und Hilfe Amerikas. Persien brauche die ame- rikanische Hilfe zur Zeit mehr als jedes andere Land, um nicht zu einer Beute des Kommunismus zu werden. 5 BONurzfefe graue Bundespräsident Dr. Theodor Heuß empfing am Dienstag Graf Coudenhove- Kalergi, den Präsidenten der Pan- Europa- Bewegung und Generalsekretär der euro- päischen Parlamentarier-Union. Graf Couden- hove führte ferner Besprechungen mit den Vorsitzenden verschiedener Bundestagsfraktio- nen, dem DGB-Vorsitzenden Christian Fette, Mitgliedern des Verbandes deutscher Soldaten und dem beauftragten des Volksbundes Deut- scher Kriegsgräberfürsorge. * Die Chance, noch in diesem Jahr zu einer Ratifizierung des Schumanplanes zu kommen, werde in maßgeblichen parlameg- tarischen Kreisen„skeptisch beurteilt“, heißt es im FDP- Pressedienst. Auch Politiker, die den Vertragsentwurf für die Montanunion grundsätzlich bejahen, halten eine Ratiflzie- rung im Augenblick für verfrüht. * Die Regelung der allgemeinen Mit- bestimmung auf gesetzlichem Wege soll in den nächsten Tagen mit Nachdruck voran- getrieben werden. Abgeordneter Schröder (CDU), bedauerte am Mittwoch, daß durch die überstürzte Behandlung der Mitbestim- mung für Kohle und Eisen das große allge- meine Gesetzeswerk ins Stocken geraten ist. 8 Die Bundesregierung hat dem Bundestag am Mittwoch den Entwurf eines Auf- Wwandsteuergesetzes zugeleitet, der vom Bundesrat bereits mit großer Mehrheit abgelehnt worden ist. In Bonn wird es für unwahrscheinlich gehalten, daß der Regie- rungsentwurf vom Bundestag angeommen wird. 4 Die Bundesregierung hat den Gesetzentwurf über eine Autobahn gebühr am Mitt- woch dem Bundesrat zugeleitet, der innerhalb von drei Wochen dazu Stellung nehmen muß. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 25. Oktober 1951 Ohne D6B? Im Augenblick machen die Gewerkschaf- ten der Bundesregierung wieder allerhand Kopfzerbrechen. Bei entscheidenden Bera- turigen Über die Steigerung der Kohlenför- derung sind die DGB- Vertreter vorgestern in Born wiederum nicht erschienen. Es bleibt den Gewerkschaften unbenommen, die Mit- arbeit einzustellen. Die Verantwortung je- doch, in kritischen Stunden fernzubleiben, nimmt ihnen niemand ab. Auch werden die Probleme nicht dadurch gelöst, daß man sich in den Schmollwinkel zurückzieht. Es ist nicht so, daß die Gewerkschaften nicht tun und lassen können, was sie wollen. mre Or- ganisation ist viel zu sehr mit der Lösung der Alltagsfragen verknüpft, als daß eine Kluge Regierung, auch wenn sie andere An- sichten vertritt, auf die größte Arbeitnehmer- delegation verzichten könnte. Im Grunde sieht es so aus, daß sich der DB aus seiner Struktur der Tarifpartner- schaft allmählich zu lösen beginnt und den Bereichen der Politik zustrebt. Die Mandatare der Arbeitnehmerschaft werden zu Politikern. „Die Gewerkschaften werden sich in den nächsten Wochen weniger mit Tarifange- legenheiten als vielmehr mit der Frage vom Leben und Sterben der Demokratie ausein- andersetzen“, Das hat der Vorsitzende der Gewerkschaften Oeffentliche Dienste, Trans- Port und Verkehr(OTW), Kummernuß, vor einigen Tagen in Stuttgart gesagt. Und er hat ferner gesagt:„Die Gewerkschaften müssen Künftig die Abgeordneten in den Parlamen- ten des Bundes, der Länder, der Kreise und Gemeinden auf ihre Einstellung zu den Ge- Werkschaften prüfen“. Man kann und soll die Gewerkschaften nicht daran hindern, sich mit Politik zu be- Schäftigen. Aber es wird äußerst bedenklich, Wenn sie anfangen, Politik zu machen. Ist es keine Politik, wenn sich die Gewerk- schaften wegen einer Rundfunkrede des Bundesjustizministers 80 erregen, daß sie den Bundeskanzler gewissermaßen zwingen, seinen Minister zu veranlassen, die Rede zu- rückzuziehen und dafür ein paar Tage eine korrigierte Ansprache zu halten? Ja, das ist sogar noch mehr. Es ist clie Steuerung der Meinungsbildung. An diesem Punkt geht der DGB entschieden zu weit. Man kann es den Gewerkschaften nicht übelnehmen, wenn ihnen die Mütze des einen oder anderen Bundesministers nicht gefällt. Aber sie müssen ihm die Mütze Lassen. Sie dürfen sie ihm nicht mit Gewalt vom Kopf schlagen. 8 Christian Fette hat gestern gesagt, die Gewerkschaften seien nach wie vor zur Mit- arbeit bereit. Er hat wiederum den„Fall Dehler“ zitiert. Das beweist, daß der DGB eine Minister-Rede anscheinend unbedingt zum Kriterium machen will. Es wäre be- dauerlich, wenn das rein Politische das Wirtschaftspolitische überwuchern würde, und es wäre ferner bedauerlich für die Erar- beitung der öffentlichen Meinung, die zum Nachteil aller in dem Augenblick stirbt, an dem man sie an die Kette legt. Heule wählt England Der Wahlkampf wurde gestern beendet. Beide große Parteien bemächtigten sich zu- letzt noch der einen großen Losung:„Peace“. „Friede“ stand in überdimensionalen Lettern über den Zeitungen der Konservativen, die sich gegen den labouristischen Vorwurf der Kriegshetze zu wehren hatten, und„Jede Stimme dem Frieden“ war auch die Parole der Labours, die Churchills Anklage auf Un- Fähigkeit und Verschleuderung des Empires Zu begegnen hatten. So ist der britische Wahl- kampf im Zeichen des großen Zwiespaltes zu Ende gegangen, der die ganze westliche Welt bewegt: Friede— ja, aber wie? Es ist kaum tunlich, irgendwelche Pro- gnosen für den Ausgang dieser Wahl aufzu- stellen, die an dramatischen Momenten hin- ter der entscheidenden Abstimmung von 1943 nicht zurücksteht. Im allgemeinen erwartet man ein Kopf- an-Kopf-Rennen zwischen Labour und Ronservativen, wobei es dann E. Sch-er im Endeffekt weniger auf die Mehrheit der Stimmen ankommt, sondern auf die Anzahl der Unterhaussitze— was nicht unbedingt das gleiche zu sein braucht. Die schwache Mehrheit der Labour-Party im letzten Unter- aus entsprach keineswegs einer Mehrheit der Stimmen. Wenn Planungsminister Hugh Dalton gestern mit einer Labourmehrheit von 60 Sitzen rechnete und der Sekretär der Labour-Party, Morgan Philipps, einen er- heblichen Stimmenzuwachs voraussagte, 80 ist das nicht das Gleiche. Außerdem scheint die Prognose Daltons so optimistisch, um nicht zu sagen übertrüben zu sein, daß sie 8 kast eine weitverbreitete Ansicht zu unter- stützen scheint, die Labourleute tippten zwar nach außen hin auf Sieg— was sie schließlich in einem Wahlkampf auch tun müssen Würden jedoch eine Niederlage im Grunde genommen gar nicht ungern sehen, um eine notwendige Auffrischung der Partei vorzu- bereiten. Besonders auf dem linken Flügel, der von dem„Revolutionär“ Aneurin Bevan geführt wird, hält man eine„Entrümpelung“ der etwas„verbürgerlichten“ Partei für un- umgänglich, um ihr den alten revolutionären Schwung zurückzugeben, was aber besser auf den Bänken der Opposition als auf den Regierungssitzen zu bewerkstelligen ist. Die große Frage bei der heutigen Abstim- mung ist die Haltung der liberalen Wähler. Die liberale Partei hat dieses Mal in zahl- reichen Wahlkreisen auf die Aufstellung eigener Kandidaten verzichtet. Wem werden diese„freiwerdenden“ Wähler nun ihre Stumme geben? Gerade angesichts der zu er- Wartenden Kopf- an-Kopf-Position liegt in mren Händen das Schicksal Englands— und ganz Europas. H. H. 1 Karlsruher Verfassungsurteil ein Leitfaden Für die künftige Rechtsprechung verbindlich/ Grundsätzliches über das Grundgesetz Das Bundesverfassungsgericht in Karls- ruhe hat in seinem ersten Urteil wesentlich mehr entschieden als nur einen langjährigen lokalen Streit oder eine einfache Meinungs- verschiedenheit zwischen Südbaden und der Bundesrepublik. Vielmehr hat das höchste deutsche Gericht in der sehr ausführlichen und bis in alle Einzelheiten hieb- und stich- festen Urteilsbegründung eine ganze Reihe von Grundsätzen entwickelt, die künftig für seine eigene Rechtsprechung und mehr noch für den Gesetzgeber und die obersten Bun- desorgane verbindlich sein werden. Deshalb ist das Urteil über eine ursprünglich rein süddeutsche Streitfrage eine Präzedenz-Ent- scheidung von weitreichender Bedeutung, deren mannigfache Auswirkungen auch in Norddeutschland nicht hoch genug veran- schlagt werden können. „Labiler Bundesstaat“ Mit am wichtigsten für die Staatspraxis ist die Feststellung des Bundesverfassungs- gerichts, die Bundesrepublik sei ein„labiler Bundesstaat“. Nach dieser Definition garan- tiert das Grundgesetz zwar den föderalisti- schen Aufbau unseres Staates, nicht aber den gegenwärtigen Bestand der heutigen deutschen Länder. Eine Neuregelung von Ländergrenzen ist vielmehr in der Verfas- sung selbst vorgesehen und könnte notfalls auch durch einen gesamtdeutschen Volksent- scheid gegen den Willen der betroffenen Be- völkerung durchgesetzt werden. Keineswegs aber läßt sich der Gedanke vertreten, als be- ständen die früheren deutschen Länder heute noch weiter oder könnten gar von Rechts wegen ihre Wiederherstellung for- dern. Sie sind vielmehr spätestens zu dem Zeitpunkt untergegangen, als die heute gültigen neuen Länderverfassungen in Kraft traten. Auf das rechtlich unzweifelhafte Vorhandensein der seitdem gebildeten elf Länder aber stützen sich die Bundesrepu- blik, das Grundgesetz und letzten Endes auch das Bundesverfassungsgericht selbst. Historische Reminiszenzen besitzen demnach keinerlei verfassungsrechtliche Wirkung, und das heutige Land Baden ist nicht zu ver- wechseln mit dem alten Lande vor 1933. Bund und Länderhoheit Solange aber die heutigen Länder verfas- sungsmäßig funktionieren und auch noch keine Neugliederungsmagnahmen vorge- nommen wurden, hat der Bund sich aller Eingriffe in ihr eigenes Landesrecht zu ent- halten. Deshalb darf 2. B. kein Bundesgesetz die Landtagswahlperiode eines Landes ver- längern oder dessen verfassunggebender Versammlung gewisse Bindungen auferlegen. Trotz dieser scharfen Abgrenzung der Län- derhoheit ist aber für die Anwendung von völkerrechtlichen Grundsätzen im Verhältnis De Gasperi als„ehrlicher Makler“ Italien braucht einen sichtbaren Erfolg seiner Außenpolitik von unserem Dr. H. R.- Korrespondenten in Italien Mailand. Die italienische Außenpolitik hat seit je eine Schwäche für Aegypten und die arabischen Staaten gezeigt. Das kann man ihr nicht verdenken, wenn man einen Blick auf die Karte wirft. Das Mittelmeer, für andere eine„via“(Straße), für Italien die „Vita“ das Leben), wie es einmal formuliert wurde, ist im Südosten von islamitischen Völkern besetzt. Mit ihnen muß Italien in gutem Einvernehmen leben, wenn es seine vitalen Interessen im Mittelmeer wahr- nehmen will. Der jüngste Konflikt zwischen Aegypten und Großbritannien hat in Italien sofort alle anderen außenpolitischen Probleme in den Hintergrund gedrängt und gespannt auf- horchen lassen. Weltpolitisch gesehen, ist das Mittelmeer heute ein Binnenmeer, ja mehr als das: eine Falle. Wenn seine beiden schmalen Ausgänge zu den offenen Ozeanen geschlossen werden, sitzen die Flotten der Anrainer fest. Zwar ist die Falle ziemlich geräumig; doch wer sich in ihr bewegen muß, fühlt bald ihre Enge. Darum muß das Bestreben jeder verantwortungsvollen ita- lienischen Außenpolitik darauf hinauslaufen, die Ausgänge unter allen Umständen freizu- halten. Gegenwärtig kann Italien seine Kriegs- flotte nicht mehr in die Waage werfen, um dieses Ziel durchzusetzen; es kann nur sein moralisches Gewicht geltend machen. Dieses ist in den letzten Monaten erheblich schwerer geworden als noch vor einem halben Jahre. De Gasperis Amerika-Reise und die Revision der militärischen Klauseln seines Friedensvertrages haben dazu beige- tragen, daß Italiens Stimme im Chor der Natlonen wieder angehört wird. Was Italien aber noch fehlt, ist ein sichtbarer Er- Kkolg seiner Außenpolitik, der auch „den Mann auf der Straße“, überzeugt. Die Regierung muß dem Lande Opfer zumuten, um das Rüstungsprogramm finanzieren zu können, und man opfert ungern, wenn man keinen greifbaren Erfolg steht. Solche und ähnliche Erwägungen mögen es gewesen sein, die den italienischen Mi- nisterpräsidenten De Gas peri veranlaßt haben, seien Dienste als ehrlicher Makler im Konflikt zwischen Aegypten und Eng- land anzubieten. Bis zur Stunde ist nicht bekannt geworden, wie die beiden strei- tenden Parteien auf das Angebot reagiert haben. Doch selbst wenn die Vermittlung ausgeschlagen werden sollte, hätte De Ga- sberi mit diesem Schritt erreicht, daß die arabische Welt im allgemeinen und Aegyp- ten im besonderen der Geste Italiens auf jeden Fall Sympathie entgegenbringen wer- den. Das ging bereits aus dem lakonischen Kommuniqué hervor, das verbreitet wurde, als der italienische Ministerpräsident den ägyptischen Botschafter in Rom empfing: Dieser dankte De Gasperi für die verständ- nisvollen Worte, die er im Senat für Aegyp- tens Haltung gefunden hatte. Gleichzeitig dürfte die italienische Außen- politik in diesem Falle ein zweites Ziel ver- folgen. Wir haben mehrfach über ihre schwierige Lage in der TFriestiner Frage berichtet: en Jugoslawien ist hier Eng- land Italiens Hauptgegner, Nun ist England selbst in eine recht unangenehme Situation geraten— zwar in einer anderen Ecke des Mittelmeeres, aber doch im gleichen Be- reich. Niemand weiß, wie die festgefahrene Situation in Triest gelockert werden kann; gelingt es Italien aber, in der Frage des Suezkanals einen auch nur bescheidenen Erfolg zu erzielen, so ist seine Position den Jugoslawen und England gegenüber sofort gebessert. zwischen Bund und Ländern kein Raum. Offen gelassen hat das Bundesverfassungs- gericht die nahezu völkerrechtliche Frage, ob bei innerdeutschen Volksabstimmungen das Geburts- oder das Wohnsitzprinzip zu- grundegelegt werden müßten. Hier wollte man vielleicht der Entscheidung nicht vor- greifen, falls etwa einmal eine nationale Minderheit das höchste deutsche Gericht an- rufen sollte. Auslegung und Anwendung Als zwei bestimmende Grundelemente unserer Verfassung sieht das Bundesverfas- sungsgericht die Demokratie und das bundes- staatliche Prinzip an., Sie gehen jedem ge- schriebenen Recht vor und binden sogar den Verfassungsgeber. Dementsprechend darf kein Artikel des Grundgesetzes isoliert be- trachtet werden. Maßstab für seine Auslegung und Anwendung sind vielmehr diese beiden Grundelemente, nach denen sich auch der Gesetzgeber bei allen seinen Entschlüssen zu richten hat, um eine innere Aushöhlung des Grundgesetzes durch eine rein formale An- wendung zu verhindern. Da beide Prinzipien sich zuweilen überschneiden, wie der Süd- west-staat- Prozeß zeigt, müssen sie im höheren Interesse der Allgemeinheit gegen- einander abgegrenzt werden. Sorgfalt 4 Das ist im Wesentlichen Aufgabe des Ge- setzgebers, für den dieses Urteil geradezu einen Leitfaden darstellt, den er bei seiner künftigen Arbeit sorgfältig zu beachten ha- ben wird. Sonst drohen neue Verfassungs- klagen. Das Bundesverfassungsgericht hat eine unmigßverständliche Kritik auch an sol- chen Teilen des zweiten Neugliederungsge- setzes für den Südweststaat geübt, die nicht ausdrücklich für verfassungswidrig erklärt worden sind. Neben diesen kleineren Män- geln und Schönheitsfehlern der gesetzgebe- rischen Arbeit wurde als unbedingt verfas- sungswidrig die generelle Ermächtigung an den Bundesinnenminister verurteilt, Durch- fkührungsverordnungen zu erlassen. Zweor und Inhalt dieser Verordnungen war weder vom Bundestag näher bestimmt noch über- haupt voraussehbar. Hier trennt das Grund- gesetz viel sorgfältiger zwischen Legislative und Exekutive als die Weimarer Verfassung. „Hohes Gericht“ Von nicht geringerer praktischer Bedeu- tung sind aber auch die in der Oeffentlichkeit weniger beachteten verfahrensrechtlichen Grundsatze, die das Bundesverfassungsgericht für seine eigene Tätigkeit entwickelt hat. Seinem Aufbau nach ist es ein Zwillings- gericht, d. h. seine beiden Senate haben den gleichen Rang und repräsentieren jeweils das ganze Gericht. Die in Zweifelsfragen ergan- genen Beschlüsse des Plenums über die Ver- teilung der Zuständigkeit sind endgültig und unanfechtbar. Jeder Senat kann dann mit Gesetzeskraft entscheiden und wird mit „Hohes Gericht“ angesprochen. Er ist nicht an die Anträge und das Vorbringen der Be- teiligten gebunden, darf sie nach ihrem Sinn würdigen und muß von Amts wegen auch solche verfassungsrechtlichen Gesichtspunkte prüfen, die ihm nicht ausdrücklich vorge- tragen wurden. Zwar darf das Bundesverfas- sungsgericht keine Gesetze ändern oder neue verkünden. Jedoch kann es Entscheidungen über die Vollstreckung seiner Urteile treffen, die gewisse gestaltende Kraft besitzen. Das beweist die Festlegung des südwestdeutschen . E. Ernennung Clarks zurückgestellt Washington.(dpa) Präsident Truman hat die Ernennung des Generals Mark W. Clark zum ersten USA- Botschafter beim Vatikan bis zum Zusammentritt des Kon- gresses im Januar zurückgestellt. Der Presse- sekretär des Präsidenten teilte mit, daß Tru- man aus rechtlichen Erwägungen zu diesem Entschluß gekommen sei. Clark wolle seinen Rang als General beibehalten. Das sei bei einer Ernennung zum Botschafter jedoch nur durch einen besonderen Kongregbeschluß möglich. Clark beabsichtige ferner, bestimmte Aufgaben in seiner Eigenschaft als Chef eines amerikanischen Feldheeres abzuschließen, ehe er den diplomatischen Posten übernehme. In der Vatikanstadt herrschte am Mitt- woch über diesen Schritt Trumans tiefes Schweigen. Hohe und höchste Würdenträger sind mit Stellungnahmen noch vorsichtiger geworden als beim ersten Bekanntwerden der Ernennung General Clarks vor drei Ta- gen. Eine allgemeine Enttäuschung war je- doch deutlich zu erkennen. Kriegszustand offiziell beendet Washington.(UP) Präsident Truman unterzeichnete und veröffentlichte am Mitt- woch eine Resolution, durch die der Kriegs- zustand zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland mit Wirkung vom 19. OK tober dieses Jahres für beendet erklärt Wird. 5 Die Rechte der Vereinigten Staaten und der anderen Besatzungsmächte sowie ihrer Staats angehörigen gegenüber Deutschland würden durch diese Beendigung des Kriegs- zustandes nicht beeinträchtigt. 5 Der Kriegszustand zwischen den Ver- einigten Staaten hat somit vom 11. Dezem- ber 1941 bis zum 19. Oktober 1951 gedauert. New Lorker Hafenstreik dauert an New Tork.(UP) Der Streik der New Vorker Hafenarbeiter dauert an. Die dem amerikanischen Gewerkschaftsverband CIO angehörenden Seeleute haben am Dienstag den Streikenden, die der internationalen Hafenarbeitergewerkschaft angehören, ihre Unterstützung zugesagt. Der New Lorker Verband für Handel und Industrie ersuchte Präsident Truman am Mittwoch, mit sofortiger Wirkung den Aus- nahmezustand zu proklamieren. Inzwischen ist ein Streikvermittler der Bundesregie- rung, von Washington kommend. in New Vork eingetroffen und hat die Aufnahme von Verhandlungen eingeleitet. Prinz Carl von Schweden gestorben Stockholm.(UP) Prinz Carl von Schweden, Herzog von Westergötland, ist am Mittwoch, kurz nach Mitternacht, nach langer Krankheit im Alter von 90 Jahren gestorben. Prinz Carl, ein Bruder des verstorbenen Königs Gustaf V., hatte 40 Jalire seines Lebens dem Aufbau des schwedischen Roten Kreuzes gewidmet, als dessen Präsident er während der beiden Weltkriege einen wesentlichen Beitrag für die Linderung des Kriegsgefangenenschick- sals leistete. 1934 wandte er sich an den damaligen Reichspräsidenten Paul von Hin- denburg, um eine Einstellung der Juden- verfolgungen zu erreichen. Sein Gesuch wurde von Hitler beantwortet, der jedoch trotz ge- genteiliger Versprechungen die Vernichtung des deutschen Judentums mit allen Mitteln Weiterbetrieb. 5 Europarat- Ausschuß zum Flüchtlingsproblem Straßburg.(dpa) Der Straßburger Europa- rat sieht zwei Möglichkeiten zur Lösung des europäischen Flüchtlingsproblems: Erstens die Seßhaftmachung der Flüchtlinge in Europa selbst und einen innereuropäischen Bevölkerungsaustausch und zweitens die Auswanderung nach VUebersee. In einem am Dienstag vom Sachverständigenausschuß des Europarats für Flüchtlingsfragen veröffent- lüchten Bericht wird daher vorgeschlagen, daß diejenigen europfisthen Länder Arbei- ter aus anderen europäischen Staaten auf- nehmen sollen, die die Voraussetzungen da- für haben. Außerhalb Europas sollten Maß- nahmen zur Erleichterung der Einwanderung getroffen werden. Die deutschen und fran- zö6sischen Sachverständigen haben ferner vorgeschlagen, im Rahmen des Europarats ein gemeinsames Programm zur Berufsaus- bildung aufzustellen. Churchill oder Allee London.(UP) Großbritannien verbrachte den Vorabend der Parlamentswahl in einem Zustand der verhaltenen Spannung. Am Donnerstag wird das Land über seine Re- gierung für die nächsten fünf Jahre ent- scheiden. Clement Attlee und Winston Chur hill weilten beide in ihren eigenen Wahl- kreisen in London, ohne größere Reden zu halten. Man rechnet vielerorts mit einem knap- pen Sieg der Konservativen, wobei die Wet⸗ ten in den Londoner Wettbüros 6:1 stehen. Die meisten Zeitungen glauben, daß die Konservativen eine Mehrheit von 3030 Sitzen erringen werden, so daß Churchill gute Aussichten zu haben scheint, der neue „„ Großbritanniens zu wer Wohlebs neuer Appell Freiburg. Ft-Eig.-Ber.) Der südbadische Staatspräsident Leo Wohleb hat am Mittwoch in seiner Eigenschaft als Vorsit- zender der„Arbeitsgemeinschaft der Bade- ter, ner“ in einem Aufruf an das badische Volk zur Entscheidung des Bundesverfassungsge- richts über die Neugliederungsgesetze des Bundestages Stellung genommen. Es ent- spräche seiner innersten Ueberzeugung. 80 sagte Wohleb, daß Baden die Wahlschlacht auch in Nordbaden gewinnen werde. Es liege in der Hand des badischen Volkes. Ob es sich mit dem Stimmzettel für eine Zu- kunft in Freiheit und Selbständigkeit ent- scheiden, oder sich„das Erbe der Väter ent- reißen lassen werde“. 5 Vorwürfe gegen Drath entkräftet Karlsruhe,(MI-Eig.-Ber) Einige Zeitun- gen hatten vor kurzem den vom Bundesrat zum Bundesverfassüngsrichter gewählten Prof. Dr. Martin Draht angegriffen, weil er in Jena vor seiner Flucht aus der Sowjet- zone der Shi angehört hatte. Das Plenum des Bundesverfassungsgerichtes hat sich mit diesen Angriffen beschäftigt, nachdem Prof. Dr. Draht auf Wunsch des Präsidenten Dr. Höpke Aschoff eine schriftliche Stel- lungnahme vorgelegt hatte. Das Bundesverfassungsgericht kam, wie am Mittwochabend bekanntgegeben wurde, zu der Ueberzeugung, daß Prof. Dr. Draht, der altes SPD-Mitglied ist, daraus kein Vorwurf gemacht werden könne, daß er, ebenso wie alle anderen SPD-Mitglieder der Sowjetzone automatisch in die SED überge- Führt worden ist. Er hätte sich dem nur durch die Flucht entziehen können. Die Vorwürfe, die gegen ihn gerichtet wurden, sind nach einhelliger Auffassung des Ple- nums unwahr. 5 Streik norddeutscher Aerzte Hamburg,(gk.-Eig.-Ber.) Der. in der Ge- schichte der deutschen Aerzteschaft einma- lige Schritt, daß gestern etwa 200 der in der kassenärztlichen Vereinigung zusammenge- schlossenet Kassenärzte von Harburg, Lüne- burg und Uelzen zur Selbsthilfe griffen, um höhere Honorare zu erhalten, hat überall in Deutschland beträchtliches Aufsehen erregt. Die Aerzte wollen mit diesem Schritt er- zwingen, daß ihre Honorarsätze den höheren Lebenshaltungskosten angepaßt werden, worunter sie eine Erhöhung ihrer Honorar- sätze um 50 Prozent verstehen. Der Streik ist, wie UP meldet, im Laufe des Tages ab- gebrochen worden. Das niedersächsische So- zialministerium hat für Dienstag nächster Woche die Aufnahme von Verhandlungen Zwischen Herzten und Krankenkassen ange- kündigt. mit den deutsch- alliierten Vertragsverhand- Donnerstag, 25. Oktober 1951/ Nr. 20 ö Notiz zum Tage: Lachen verboten? Bundestagsprdsident Dr. Ehlers hat Hamburg bei einer evangelischen Männerbes sammlung den(vor kurzem auch in Mannheh gezeigten) Film„Die Frauen des Herrn 8 „Verhöhnung eines der größten Zeitalterz den Geschichte— das perikleischen— und% Grundgesetzes“, bezeichnet. Der hielt es für bedauerlich, daß es noch Meß“ schen gebe, die bei den„dümmsten und 920 meinsten Witzen wiehkernd lachten“ meinte abschließend, die christliche Vera wortung erstrecke sick auch auf die Abieh nung schlechter Filme und Zeitungen. gerne man die letzte Bemerkung des pi denten unterschreiben mag, erhebt sich do0h die Frage, was ein„scklechter“ Film ist. F/ Dr. Ehlers scheint ein Film schlecht zu ge der sich mit Esprit auf dem Umweg üder ein würdige Persönlichkeiten der Antike an dle Politik heranmacht. Die Einstellung ist verständlich, denn Dr. Ehlers ist selbst Politiker. Und ein Polit mit Humor ist in Deutschland 80 ungewoöhg, lich wie in England ein König in der Bade. nose. Bei uns regiert der Hochmut des Erg. haften, und was ein Mann von Würde ist, de trägt(sichtbar oder unsichtbar) einen Walen. den Bart und blicht voll distinguiertem Ur. mut und Entrüstung auf die herab, die sich da unterfangen, mit losem Mundwerk„an geh heiligsten Gütern der Nation“ zu enabben Mo gerieten wir schließlich hin, wenn jemaſ auf den Gedanken käme, daß jenes, was unseren Geschichtsbüchern fett gedruckt und ehrfurehtgebietend dastand, das bei Schulen. lassungsfeiern und Festreden von Zeit 2u Zeit ausgepachet wird und ansonsten in Museen un auf Denkmälern aufbewahrt wird, auch iu dus menschlichem Bereich stammt? Wo kämeg Wir hin, wenn sich jemand vorstellte, 0a, Schiller etwa geschwäbelt hat wie der Ren Pfleiderer, oder daß die Reden unserer Pal. tiker nicht etwa ernst zu nehmen seien? Alles Große muß bei uns auch gleiche den Kern des Schmerzes in sich tragen, n so weit von uns entfernt und so erhaben Zelß, daß wir schließlich die Verbindung dan verlieren. Dann ist der Weg auch nicht meh Weit zum UDeber-Menschlichen, das wir rei, lieh zu studieren Gelegenheit hatten. Abe vielleicht nehmen vir auch Herrn Ehlers hie ein wenig zu ernst und es wäre beszer christliche Verantwortung kin, christliche her. antwortung her kerüftig über ihn zu lachen l, Bonner Jetefonai: Deéutsche Beobachter nach Paris? Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. In Bonn rechnet man damit, dad Amerikaner, Engländer und Franzosen Wahrscheinlich schon am 6. November auf der Vollversammlung der Vereinten Natio nen in Paris versuchen werden, den Vor- schlag der Bundesregierung auf Gesamt. deutsche Wahlen unter UNO-Kontrolle 2 Diskussion zu stellen. Soweit sich aus den Besprechungen Auswärtigen Amt, der Bundesregierung un dem Bundestag entnehmen läßt, rechne man sowohl im Plenum der UNO als auch in der zuständigen Hauptausschuß mit eder klaren Mehrheit für die Auffassung det Bundesrepublik und die Behandlungswee, Wie sie Washington, London umd Paris vor- schlagen In Bonn erwartet man eine neu- trale Haltung Jugoslawiens und Indiens. Mit einer gewissen Spannung diskutlert man gegenwärtig die Frage, ob deutsche Beobachter an diesen Konferenzen teilneh- men körmen. Nach den Satzungen haben Vertreter von Nichtmitgliedsstaaten weder ein Stimm- noch ein Diskussionsrecht, Man hält es jedoch nicht für unmöglich, deb deutsche Fachleute zur Auskunftserteilung an die Mitgliedstaaten zu den Verhandlun- gen hinzugezogen werden. f Inzwischen gehen die Bemühungen wel den gesamtdeutschen Wahlgesetzent. Wurf schnellstens zu verabschieden. 4 Mittwoch gelang es auf der Staatssekretärs ebene, für die Festlegung der Kompetenzen der kommenden Nationalversammlung eine Formulierung zu finden, die einerseits def Notwendigkeit gerecht wird, während det Zeit der Verfassungsarbeit schon eine eln: heitliche Rechts- und Freiheitsordnung erlassen, andererseits aber auch den Wün- schen der Länder Rechnung trägt. Der Ge- setzesentwurf wird nunmehr in Kürze- möglicherweise schon Freitag— im Fall nett verabschiedet werden. Deutschland-Thema auf Pariser Tagesordnung Bonn.(dpa) Die Außenminister der West. müchte werden sich voraussichtlich in Pat lungen über die Ablösung des Besatzung statuts beschäftigen. Bonner unterrichtete Kreise schließen das aus der Ankündigun des amerikanischen Außenministers Deal Acheson, der anläßlich seines Aufenthalte bei der UNO-Vollversammlung in Paris mi den alliierten Hohen Kommissaren über dit beabsichtigten Vereinbarungen verhanden Will. In Bonn wird die Aeußerung Acheson hervorgehoben, derzufolge die Bundes republik„einen ehrenwerten und gleich. berechtigten Anteil der europäischen meinschaft“ erhalten soll. 5 Ermittlung gegen 26 Personen im Fall Platow Bonn.(gn-Eig.-Ber) Im Fall Platow sind bisher gegen 26 Personen Ermittlungsver- bandelt es sich um Beamte und Angestell der Bundesbehörden, gegen die zum Te bereits die Strafverfahren eingeleitet Wü, den. Nach Mitteilung der Staatsanwaltscha sind die Ermittlungen gegen Dr. Platow bereits Ende August auf Antrag des Bundes- justizministeriums aufgenommen worden. Von einer Verhaftung der Beamten und 19 gestellten, die in den Fall Platow verwicke waren, konnte nach Auffassung der Staats- anwaltschaft abstand genommen werden, 1 5 weil die Korrespondenz- und Archivbestände Platows sichergestellt waren und eine e dunklungsgefahr nicht mehr bestand.. weiter bekanntgegeben wird, werden die El- mittlungsen in Bonn mit Nachdructe dort, geführt. Weitere Einzelheiten sollen in Kür bekanntgegeben werden. Wil Das 2. seinem Walde gehorch Prüsiia Hund. Bei an der dai gehalte wurde Keiler, zur Stre worfen Bei gen ebe brach e und flü Dort dr raum ei der, die ken. De verirrte stall, w Die Hessen schen J. für jed ihnen ge pesonde sollen. deutsche publ-ku, nicht m geweser id w. Für Rehböcl Kälber Die Pri e nach und 10 Was Ich relt, zu komme seite ih in einen land ne Bier ka Hauptst Bild un der Tat nen har daß die erhoffte Betr. kaner v bieten die den radioak dieser, Ausmaſ behörde vor den Der 23. Okte pässe di sperrt s Simplor Bernare Der Rohrack worden bezeich! noch au Salzbur Sen Teil Der am The ok Brit; daß die noch fü nahmen Lurückg Aus teidigur daß die fahren. gegen w 75 71 bei der wurden z681sche neun 2 — Das Angebo Afferte Alf am heims. doch ni Hier ir leichter In den deutsch Staatsu schon v Beispie eigenes „Neec »verlan rufen“ Auto er die Unt warum zu erfa Lieht. fahren eingeleitet worden. Bei 19 Personen konnte sein.„ klärte aber er Jahr g meine ja mal allein! War lee dernste agen Gefahr bißchen lich. W. ten un bei I mir ke W Dolf MORGEN Nr, 249/ Donnerstag, 25. Oktober 1951 —— Wildschweinerei- Jägerei M²it einem Wildschwein, das er an der eine führt, pflegt ein Helmstedter Ein- 5— 8 8 der ein- g — zur Strecke gebracht. Der Keiler wog worken 306 Pfund. 95 ö wohner auf der Straße spazieren zu gehen. Das zwei Jahre alte Wildschwein wurde von einem jetzigen Herrn als Frischling e alde aufgefunden und großgezogen. gehorcht auf Zurufe wie ein dressierter im ES Hund.* f Bei einer in Bollendorf(Kreis Bitburg) an der deutsch-luxemburgischen Grenze ab- gehaltenen Treibjagd auf Schwarzwild wurde auch„der dicke Gustav“, ein grober Keiler, der schon seit Monaten verfolgt wird, ausge- Bei einer Treibjagd, die vor wenigen Ta- gen ebenfalls im Kreise Bitburg stattfand, brach eine schwere Sau aus einer Rotte aus und flüchtete in ein nahegelegenes Gehöft. Dort drang das Tier zunächst in den Wohn- raum ein und versetzte die Famillenmitglie- der, die gerade bei Tisch saßen, in Schrek- ken. Dann geriet es in die Stallungen und verirrte sich schließlich in den Schweine- stall, wo es erschlagen wurde. * Die amer kanische Landes kommission für Hessen gab bekannt, daß künftig die deut- schen Jagdführer alliierter Jäger in Hessen für jedes geschossene Stück Wild der von innen geführten Besatzungsangehörigen eine besondere Prämie von 5 bis 20 DM erhalten „sollen. Damit soll erreicht werden, daß die deutschen Jagdführer das alliierte Jagd- pubkkum mehr als bisher unterstützen und nicht mehr— wie dies bisher oft der Fall gewesen sei— die Jagdinteressenten vom d wegführen. Für geschossene Hirsche, Auerhähne und Rehböcke und Ricken je 10 DM und für Kälber und Kitzen je 5 DM gezahlt werden. Die Prämien für Wildschweine sollen sich je nach Gewicht der erlegten Tiere zwischen 5 und 10 DM je Stück belaufen. Was sonst noch geschah. „Ich möchte nach Amerika und bin be- relt, zu heiraten, damit ich ein Visum be- komme“, schrieb ein Fräulein auf die Rück- seite ihres Fotos. Das Foto schmuggelte sie in einen Kasten Exportbier, der aus Deutsch- land nach den USA versandt wurde. Das Bier kam tiefgekühlt in der amerikanischen Hauptstadt an. Ein Oberkellner fand das Zild und schrieb postwendend zurück. Aus der Tatsache, daß er die Adresse der Schö- nen hartnäckig verschweigt, ist zu schließen, daß die Bierkasten-Idee des Fräuleins den erhofkten Erfolg verspricht. 1 5 Betrüger haben sich die Angst der Ameri- kaner vor Atombomben zunutze gemacht und bieten überall sogenannte Schutzanzüge an, die den Träger angeblich vor den Wirkungen radioaktiver Strahlen schützen. Der Verkauf dieser„Atomschutzanzüge“ hat ein solches Ausmaß, angenommen, daß die Luftschutz- behörden sich gezwungen sahen, in der Presse vor dem Kauf dieser Kleidung zu warnen. *. Der Schweizer Automobil-Club gab am 23. Oktober in Genf bekannt, daß alle Alpen- pässe durch Schneefall für den Verkehr ge- sperrt sind. Besonders genannt werden der Simplon-, St. Gotthard- und der große St. Bernard- Paß.* Der Erzbischof von Salzburg, Andreas Rohracher, ist vom Vatikan aufgefordert worden, sich nicht mehr als„Fürstbischof“ zu bezeichnen. Der Titel„Fürstbischof“ stammt noch aus den Zeiten, als der Erzbischof von Salzburg auch die weltliche Gewalt über die- den Teil Oester reichs inne hatte. 155 Der Londoner Festival- Vergnügungspark am Themse-Ufer hatte während des Festival or Britain einen so großen Besuchererfolg, daß die stzdtischen Behörden planen, ihn noch künf Jahre zu erhalten. Aus seinen Ein- nahmen konnte ein 270 000-Pfund-Kredit ALurückgezahlt werden. * Aus den Musterungserhebungen des Ver- teidigungsministeriums ist zu entnehmen, daß die Franzosen größer sind als ihre Vor- fahren, Der französische Wehrpflichtige hat egenwärtig eine Durchschnittsgröße von 5 Metern, während vor vierzig Jahren bei den Musterungen 1,7 Meter gemessen vurden. Die Durchschnittsgröße der fran- zösischen Frau von heute liegt um etwa neun Zentimeter unter der des Mannes. —— Ein deutsches Fernseh-Sendernetz ist im Entstehen begriffen In Hamburg sind deutsche Fernsehempfänger in den Fachgeschäften ausgestellt Auch Preise sind genannt. Die fortschreitende Entwicklung des deut- schen Fernsehens und das wachsende Inter- esse der Bevölkerung regten die deutsche Fernsehindustrie dazu an, sich eingehender als bisher mit dem Problem„Bild- und Ton- funk“ zu beschäftigen. In Verbindung mit den deutschen Rundfunkgesellschaften hat die deutsche Fernsehindustrie jetzt ein Pro- gramm ausgearbeitet, das alle Erwartungen, die man an das deutsche Fernsehen knüpfte, Weit übertrifft. Voraussichtlich bis zum Herbst nächsten Jahres werden fünf dicht be- völkerte Gebiete des Bundesgebietes mit ein- wandfreiem Fernsehempfang versorgt wer- den können. Diese Ergebnisse waren nur möglich durch enge Zusammenarbeit zwischen Technikern, Rundfunkgesellschaften und der deutschen Radioindustrie. Seit einigen Tagen werden nun in 25 Ham- burger Rundfunkgeschäften erstmalig die neuesten deutschen Fernsehempfänger zum Kauf angeboten. Unter den 36 verschiedenen Typen von 17 Firmen sind geschmackvolle Geräte von ausgereifter Qualität, deren Bild- schärfe— zumal bei den Kleingeräten— als unmittelbaren Bildübernehmern bestechend ist. Die Fernsehindustrie läuft auf Hoch- touren. Graf von Westarp, der Geschäfts- führer der Philips- Unternehmungen, konnte auf einem großen Fernsehempfang in Ham- burg Einzelheiten des umfassenden Fernseh- programms mitteilen. In Hamburg begann der NWDR bereits im Herbst 1950 mit Fernsehversuchssendungen mit einem an drei Tagen der Woche mehr- stündigen Programm. Es ist geplant, im nach- sten Jahr den Sender Hamburg auf eine Leistung von 10 KW zu erhöhen. Zur gleichen Zeit sollen in Köln, in Langenberg und Han- nover weitere Fernsehsender errichtet wer- den. Während der Industrieausstellung in Ber- lin sendeten zwei Fernsehsender von je 1 KW Die seltsamen Abenteuer des Paracelsus Vom Friedhof in den Luftschutzstollen und zurück Die Gebeine des großen deutschen Arztes und Naturforschers Paracelsus, die in den ersten Nachkriegsjahren beinahe verloren gegangen sind, wurden jetzt im Rahmen einer Tagung der Internationalen Paracelsus- Gesellschaft auf dem St. Sebastian-Friedhof in Salzburg erneut beigesetzt. Der Atem von Jahrhunderten umweht den Besucher, der den St. Sebastians-Friedhof in- mitten von Salzburg betritt. Da findet man Grabdenkmäler, von denen jedes einzelne ein unschätzbares mittelalterliches Kunst- werk darstellt, während andere durch ganze Reihen neben- und übereinander aufgebau- ter Totenschädel den Lebenden ein ergreifen- des„Memento mori!“ zurufen. Als erster, nach italienischem Vorbild errichteter Arka- denfriedhof im deutschen Sprachraum, der neben einem berühmten Kreuzgang auch das Mausoleum seines Erbauers, des Erzbischofs Wolf Dietrich von Salzburg, und der Familie Mozart enthält, wird diese Stätte der Ver- gänglichkeit alljährlich von Tausenden von Fremden aus aller Welt aufgesucht. Doch nur die wenigsten von ihnen wissen, daß es sich bei dem etwa vier Meter hohen, schlanken Obelisken aus rotem Untersberger Marmor, der in die Wand eines Vorraums der St. Sebastianskirche eingelassen ist, um das Grabmal des großen deutschen Arztes und Naturforschers Theophrastus Paracelsus han- delt, der am 24. September 1541 nach einem abenteuerlichen, wechselvollen Leben in Salzburg gestorben ist. Die halbverwitterte lateinische Inschrift des Grabmals war bis zu ihrer Renovierung im Jahre 1941 nur noch zum Teil zu entziffern. Als während des Krie- ges auch Salzburg von immer stärkeren Luft- angriffen heimgesucht wurde, entfernte man die in einem kupferbeschlagenen Glaskasten hinter einem kleinen Glbild, das Paracelsus selbst darstellt, in dem Monument aufbe- wahrten Gebeine und den Totenschädel aus der St. Sebastianskirche. Sie wurden dem bekannten Paracelsusforscher Dr. Breitinger anvertraut, der die sterblichen Uberreste fortan bei Fliegeralarm gewissermaßen als Luftschutzgepäck in die bombensicheren Salz- burger Felsenstollen mitnahm. Später, als in diesen unterirdischen Schutz- räumen Diebstähle und Plünderungen über- handnahmen, hinterlegte der Gelehrte den Behälter mit den Reliquien auf der Festung der Mozartstadt. Dort war er in Sicherheit, bis nach dem Einmarsch der Amerikaner irgendein Ordnungswütiger den Glaskasten mit den Gebeinen Paracelsius einfach auf den nächsten Müllhaufen warf. Sie wären in den Schutthaufen zweifellos für immer ver- schwunden, wenn nicht Verehrer des großen deutschen Naturforschers fieberhaft danach gesucht hätten. Es gelang ihnen, seine sterb- lichen Uberreste unversehrt aus dem Müll hervorzuholen und im Städtischen Museum von Salzburg sicherzustellen. Dort hat sich nun die Internationale Paracelsus-Gesell- schaft dieser Reliquien angenommen und für ihre Uberführung an den alten Bestattungsort gesorgt. Im wiederhergestellten Grabmal der St. Sebastianskirche werden sie dort für wei- tere Jahrhunderte ruhen, falls nicht mensch- licher Unverstand sie erneut von dieser ge- weihten Stätte vertreibt, Paracelsus, der auf seinen Reisen schon im Jahre 1525 zum ersten- mal in die schöne Sakzachstadt kam, wo er in der früheren Kumpfmühle in der Pfeifer- gasse wohnte und 1541 dann arm und ver- einsamt gestorben ist, hat es gewiß verdient, daß man ihm wenigstens im Tode in Salzburg Heimatrechte gewährt. Max Baer Leistung ein ganztägiges Programm. Beide Sender werden auch weiterhin Sendungen durchführen. Angesichts dieses imponierenden Fernseh- programmes für die nächste Zukunft erinnert man sich deutlich an die Zeit der ersten An- känge des deutschen Fernsehens der Nach- kriegszeit. Ungeheure Schwierigkeiten stell- ten sich den Fernseh- Verantwortlichen in den Weg und es wurden Zahlen genannt, die jede Kasse eines Landes zum Konkurs gebracht hätten. Heute? Ein Sendernetz, das die Groß- städte und die dicht besiedelten Gebiete unse- res Landes umfaßt, wird etwa 50 bis 60 Mil- lionen DM kosten. Die Kosten für eine Fern- sehminute— noch vor einem Jahr mit etwa 500 bis 800 DM veranschlagt— werden sich Künftig auf etwa 200 bis 250 DM stellen. Diese Ausgaben sind zwar noch sehr hoch, stehen aber in keinem Vergleich zu den Angaben, die vor etwa Jahresfrist genannt wurden. Zum ersten Mal gab die Philips-Gesell- schaft jetzt auch die Preise ihrer Fernseh- empfänger bekannt, die seit Ende vorigen Jahres in Serienproduktion in Krefeld her- gestellt werden. Das große Interesse der Be- völkerung regte die Fernsehindustrie dazu an, sich ferner mit den Problemen der Großbild- produktion zu beschäftigen. Sie ermöglicht es, einer sehr großen Zuschauerzahl das Fernsehbild in einer Größe einer normalen Kinoleinwand sichtbar zu machen. Das Be- stechende an diesem, für die Verwendung in Lichtspieltheatern entwickelten Philips- Grohbildprojektur ist, daß er trotz der ge- ringen Höhe von nur 1,10 m eine Bildgröße von 43 m gibt und bei der Aufstellung im Lichtspieltheater die Zuschauer nicht stört. Damit hat die deutsche Fernsehindustrie einen ungeheuren Schritt vorwärts getan. Fernsehtischempfänger von der Größe eines Rundfunkempfängers kosten bei einer Bild- größe von 22 29 em 1500 DM. Das nächst- größere Gerät von Philips, die Fernsehpro- jektionstruhe, die ebenfalls als Heimempfän- ger gedacht ist, hat eine Bildgröße von 3445 cm. Das bisher größte deutsche Gerät, das für Hotels, Gaststätten und Klubs ge- dacht ist(Bildgröße 75 100 m), kostet über 6000 DM. Mit diesen erfreulichen Ergebnissen wird „des Menschen ewig ungestillte Sehnsucht nach der Ferne“ erfüllt, sagte Theodor Graf von Westarp zum Abschluß des Fernseh- empfanges in Hamburg. G. R Der Heizwert unserer Brennmaterialien Kohlen müßten nach Wärmeeinheiten gekauft werden statt nach Gewicht Der Kohlenmann bringt einen Haufen Kohlen in den Keller, wir erfahren, daß es soundsoviele Zentner sind, aber wieviel Wärme da drinsteckt, wissen wir kaum. Schade, denn eigentlich sollten wir unsere Kohlen nicht nach Gewicht kaufen, sondern nach Wärmeeinheiten, Kilokalorien(kcal). Zwischen Kohle und Kohle ist ein großer Unterschied, sogar zwischen Kohlen aus der gleichen Grube. Das ist verständlich, weil es ja vor Jahfmillionen schen hochwertige und minderwertige Hölzer gab, die sich zu Kohle umbildeten. 5 Als schlechtestes Brennmaterial gilt der Torf, er muß es aber nicht sein. Trockener Torf kann 3000 bis 4800 kcal haben, also be- Im Heringer Kalischacht am 28. April 1948 .. fand man nur noch die Asche Das Dunkel um das Schicksal zahlreicher deutscher Geheimpatente ist jetzt durch eine ausführliche Stellungnahme des Hünfelder amerikanischen Kreisresidenten Philipps ge- nüftet worden. Danach sind rund 1200 Be- schreibungen geheimer deutscher Patente, die im Februar 1945 von Berlin nach Herin- gen im Kreis Hersfeld verbracht und in einem Schacht des dortigen Kalibergwerkes versteckt worden waren, auf Befehl des Reichsverteidigungskommissars wenige Stun- den vor dem Eintreffen der ersten amerika- nischen Truppen in Heringen von Beamten des Reichspatentamtes vernichtet worden. Nach Aussagen der an der Vernichtung be- teiligten deutschen Beamten und Angestell- ten wurden die geheimen Akten zunächst mit flüssiger Luft übergossen. Dann wurde der Raum mit den Gcheimpapieren ver- schlossen und die flüssige Luft zur Explo- sion gebracht. ————.—' Nicht überholen, schieben! Das wWãar ja ein ganz außerordentliches Angebot:„Plymouth 1935, 35 Dollar“, ent- Alterte ich zusammen mit meinem Freund alk am schwarzen Brett des Studentenwohn- telns. Wie sahen uns an und lachten. Das ist doch nicht möglich. Ein Auto für 35 Dollar. ler in Amerika verdient man das doch leichter als drüben im„alten Land“ 35 Mark. n den letzten vierzehn Tagen hatten wir als deutsche Austauschstudenten hier an der Staatsuniversität von Montana allerdings dchon viele Ueberraschungen erlebt. So zum Beispiel, daß die Hälfte aller Studenten ihr eigenes Auto hat. „Needs work“, stand noch auf der Anzeige, erlangt Arbeit“, und„nach sechs Uhr an- sind er · nen lte Tell ur- delt 1 0 Wahrscheinlich sollte man sich dieses 90 erst bei Dunkelheit ansehen. Ich sah auf 15 Uhr. Es war gerade fünf nach sechs. Also 9 nicht. Es mußte doch interessant sein, dent eren. ie ein Auto für 35 Dollar aus- 1 5 Soweit man in der Dunkelheit sehen 5 unte, schien er noch gar nicht so schlecht zu eim,»Ich will Ihnen nichts vormachen“, er- 3 uns der Mann,„es ist ein alter Wagen, aber er funktioniert noch, ich habe in diesem ahr ganz schön verdient“ Der Mann mußte meine Gedanken erraten haben., Wir können 1 um's Quadrat fahren“, meinte er. Von allein lief der Motor nicht an. Die Batterie 605 leer, Na, das konnte ja auch bei dem mo- ernsten Wagen pessieren. Mit einem neuen 605 wurden wir azgeschoben. Das kehrt hustete, knallte und bockte erst ein 5 chen, und dann... dann fuhr es tatsäch- 15 Wir machten eine Runde, verabschiede- 8 uns und sagten, wir wollen es uns morgen mi as noch einmal ansehen. Die Sache ließ keine Ruhe. Lange lag ich wach im Bett. Dollar und das Ding fuhr Am nächsten Nachmittag spazierten wir wieder hin. Nun, der Wagen war doch ziem- lich zerrüttet Die Sonne schięn rücksichtslos auf das ziemlich zerfetzte Dach. Provisorisch war eine Zeltplane darüber gespannt. Ein Reifen war noch einigermaßen gut. Bei den übrigen zeigte sich schon mehr oder weniger der Kord. Wir inspizierten den Motor. Eine dicke Schmutzkruste verhüllte die Einzel- heiten. Der Wagen war wahrscheinlich noch nie sauber gemacht worden. Da kam wieder der Besitzer. Ein netter, freundlicher junger Mann. Guten Tag, wenn wir heute mittag mit herumfahren wollten, wir könnten ihn ja mal ausprobieren. Begeistert stimmte ich zu. Er schob uns an. Jetzt wurde es mir doch etwas Angst hinter dem Steuer. Ich hatte das Ge- fühl, irgendetwas müßte passieren. Es pas- sierte nichts, der Motor explodierte nicht, der Wagen fiel nicht auseinander, im Gegenteil, alles ging ausgezeichnet. Er fuhr mit eigener Kraft. Es war kein Zweifel möglich. Die Sicherheitsgläser waren zwar, mit Ausnahme der Windschutzscheibe vorne von feinen Sprüngen durchzogen und ganz milchig. Ich konnte deshalb wirklich nicht sehen, was hinter mir vorging. Da kam gerade Fritz, der dritte der deut- schen Journalisten an dieser Universität, aus dem Haus. Vor Ueberraschung sperrte er Mund und Augen auf.„Wir nehmen dich zur Vorlesung mit“, sagte ich großzügig und öff- nete mit der Geste eines Wagenbesitzers die Tür. Das hatte allerdings noch einen anderen Grund. Es kam nämlich darauf an, die rich- tige Tür zu öffnen. Die anderen wollten nicht zu bleiben und waren einfach festgebunden. Aber oh weh, nun standen wir, mitten auf der Straße. Der Motor war gestorben. Hier konnten wir nicht stehen bleiben. Wegschie- 1 deutscher Patentbeschreibungen Nach den Mitteilungen des Hünfelder Kreisresidenten fanden die am 28. April 1945 in den Schacht eindringenden Offiziere nur noch einen Haufen Asche und einige Papierreste vor, aus denen sich nichts mehr entnehmen lieg. Ein Register der geheimen Patente und Patentanmeldungen, das unter anderem auch die Namen der Erfinder ent- hielt, wurde bei der Sichtung der im Herin- ger EKalischacht entdeckten Reichsakten am 12. Juli 1945 gefunden, jedoch fehlten die unentbehrlichen Patentbeschreibungen. In dem Heringer Schacht war auch die über 300 000 Bände umfassende Bibliothek des Reichspatentamtes ausgelagert und einige Tonnen von Patentprüfungsakten, die unversehrt in die Hände der Amerikaner fielen. Sie wurden 1949 dem Patentamt in München übergeben. Von dem Register der Geheimdokumente erhielt das Deutsche Patentamt in München einen Mikrofilm. deutend mehr als minderwertige Braun- kohle, die nur gegen 1800 kcal besitzt. Die hochwertige böhmische Braunkohle bringt es dagegen auf 7/000 kcal, ist also der Stein- kohle fast gleichwertig. Braunkohlen sind nur 40 bis 50 Mil- lionen Jahre alt, die Steinkohlen 5 bis 6mal älter; Steinkohlen haben also mehr Kohlen- stoff angereichert und ein dichtes, hartes Gefüge. Ihr Heizwert beträgt 60008500 kcal. Anthrazit ist eine Magerkohle mit hohem Heizwert(bis zu 8500 kcal); durch ihre geringe Rauch- und Rußentwicklung ist er im Hausbrand besonders geschätzt. Die besten Kohlen kamen immer aus Schlesjen und dem Ruhrgebiet, die säch- sische Kohle besitzt etwas weniger Heiz- kraft. Man hat ein und derselben Grube Kohlenproben entnommen, die in ihrem Heizwert bis zu 1000 kcal differierten. Wir können also unter Umständen für das gleiche Geld mehr oder weniger Wärme einlagern, je nach Herkunft und Heizwert der gekauf- ten Kohle. Holz hat, wenn es trocken ist, einen Heizwert von 35004200 kcal. Ist es feucht, dann wird ein Teil der in ihm ruhenden Wärme zum Verdampfen des im Folz stek- kenden Wassers benutzt, die Heizkraft Wird dadurch stark verringert, oft bis auf die Hälfte. Holz darf nie in Kellerräumen aufbewahrt werden, mögen diese auch als trocken gelten, ebensowenig wie Torf. Leider gibt es immer noch Unvernünf- tige, die fest behaupten, daß nasse Kohlen besser brennen als trockene. Sie begießen ihre Steinkohlen mit Wasser, daß sie beim Anheizen nur so zischen. Dieses Zischen halten sie dann für einen großen Heizeffekt. in Wirklichkeit verschlechtern sie ihre Kohle um 1000—1500 kcal, wie Versuche mit dem Verbrennen genäßter Kohle einwandfrei er- geben haben. —————ůůů ů ů ben, nein, so eine Blamage, kommt gar nicht in Frage. Die beiden Passagiere waren schon ausgestiegen und stemmten sich gegen den Wagen.„Alles einsteigen!“ rief ich. Dann streckte ich meinen Kopf zum Fenster hinaus und winkte dem nächsten Wagen, der über- holen wollte. Er lachte und verstand. Hop, Hop, hop, schubste er uns an und schon fuh- ren wir mit eigener Kraft. Jetzt mußten wir aber Fritz herauslassen. Wieder standen wir Wie angewurzelt. Aber auch diesmal be- währte sich unser neuerlernter Trick ausge- zeichnet. Da kam ein Mädchen in einem schneidigen Cadillac, und schon fuhren wir wieder. Diesmal zuckelte unser Plymouth so eigenartig, daß wir nicht wußten, fahren wir oder werden wir noch gefahren. Aber all- mählich besann er sich doch auf seine Pflich- ken und wurde immer schneller. Dann heften wir noch ein großes Schild hinten an:„Nicht überholen, schieben!“ Diese Aufschrift schien doch am zweckmäßigsten, obwohl auch der andere Vorschlag,„Lachen Sie nicht, Ihre Tochter könnte hier drin sitzen!“ viel Beach- tung fand. 5 i Und schon ging's weiter, hinaus auf die Landstraße. Der Clarkforkfluß rauscht über Steine und querliegende, eingeklemmte Baumstämme, die Hügel und meist nur mit niedrigem Gebüsch bewachsenen Berge sehen jetzt im Herbst aus, als seien sie mit Bunt- papierschnitzeln bestreut. Wir fahren weiter und weiter. Kein Auto, kein Mensch weit und breit, nur ein paar Kühe sehen uns mit gro- Ben Kulleraugen nach. Glück gehabt! Als wir zu Hause vorfuhren, gab es ein großes Hallo. Aus allen Fenstern schrien die Jungens her- unter und lachten. Unser Wagen ist das Ta- gesgespräch. Leute mit denen wir noch nie vorher gesprochen hatten, erkundigten sich nach unserem Wagen. Wir können ihn überall stehen lassen. Gestohlen wird er bestimmt nicht. Das ist wahrscheinlich aber auch der einzige Vorzug, den er hat. Was heißt übri- gens„unser Wagen“. Ob wir ihn überhaupt kaufen werden? Ich bin jetzt doch nicht mehr so sicher. Und soviel habe ich inzwischen ge- lernt: Es ist ein Unterschied, ob ein Auto nur „einigermaßen“ oder richtig fährt! H. B. Briefmarken- Kaleidoskop UNO New York. Die Vereinten Na- tionen begannen am 24. Oktober in ihrem Hauptquartier in New Vork zum erstenmal mit der Ausgabe eigener Briefmarken. Aus allen Teilen der Welt sind Hunderttausende von Bestellungen von Briefmarkensammlern und Briefmarkenhändlern bei der UNO ein- getroffen. Einzelne Grossisten haben für Be- träge bis zu 75 000 Dollar(rund 300 000 PMW Briefmarken bestellt. * Saarland. Eine Sondermarke wird von der saarländischen Postverwaltung am 31. Oktober zum Reformationstag in den Ver- kehr gebracht. Es ist eine 15-Francs-Marke, die die beiden Reformatoren Luther und Calvin zeigt und mit einem Zuschlag von 5 Francs abgegeben wird. Gleichzeitig ist ein Sonderstempel„375 Jahr Reformation an der Saar“ vorgesehen: Am 3. November gibt die Postverwaltung einen neuen Satz Volks- hilfemarken aus. Als Motive sind Gemälde berühmter Maler gewählt worden. Spanien: Zum 270. Todestag des Dich- ters und Schriftstellers Calderon de la Barca erschien ein Wertzeichen(5 Centimo). Für die Dichter Lope de Vega und Gabriel Tellez werden Sondermarken erwartet; auch St. Francis Xavier soll mit einem Wertzeichen (2 Peseta) geehrt werden. Rumänien meldet zwei Marken zum Tag der Bergarbeiter, eine Gedenkmarke mit der Inschrift„Befreiung Rumäniens durch die Sowjetarmee“ und eine Sportmarke zu Blick ins Land Die gute Tat Augsburg. Fünfzig amerikanische Pfad- finder aus dem Gebiet von Augsburg hatten „am 23. Oktober fünfzig deutsche Kinder aus Waisenhäusern zum gemeinsamen Besuch einer Zirkusvorstellung eingeladen. Die Kin- der wurden aus den Waisenhäusern abgeholt und anschließend von ihren amerikanischen Altersgenossen bewirtet. 9 Kein Truppenübungsplatz, sondern Helmstedt. Das von 1 400 Menschen be- wohnte Dorf Rundstedt im Helmstedter Braunkohlenrevier soll geräumt und völlig abgerissen werden, nachdem die Braun- schweiger Kohlenbergwerke beschlossen ha- ben, noch in diesem Jahr mit dem Abbau eines unter dem Dorf verlaufenden großen Braunkohlenlagers zu beginnen. Rundstedt soll am Thekenberg unweit seines heutigen Platzes, neu aufgebaut werden. 125 000 Milchtöpfe blieben daheim Hannover. Zum ersten Male seit Kriegs- ende gingen am 23. Oktober 125 000 be- dürftige Kinder in Niedersachsen ohne ihre Essentöpfchen zur Schule. Die bisher in Fortsetzung der früheren Schulspeisung un- entgeltlich verabreichte Milchfrühstücke mußten nach einer Mitteilung des nieder- sächsischen Ernährungsministeriums ein- gestellt werden, nachdem die Bundesregie- rutig die hierfür vom Land Niedersachsen vorgestreckten Gelder nicht mehr weiter- erstatten kann. Französischer Modekönig kommt Düsseldorf. Der Pariser Modekönig Ja- ques Fath wird im kommenden Monat erst- mals nach Westdeutschland kommen und eine seiner Modenschauen zeigen. Am 10. November wird Fath vor deutschen und ausländischen diplomatischen Kreisen auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Bad Godesberg seine Winterkollektionen vor- führen. Land aus dem Nordostseekanal Kiel. Die Verwaltung des Nordostsee- kanals beabsichtigt, den bei der Ausbagge- rung des Kanalbettes anfallenden Schlick dazu zu verwenden, ein etwa 2000 Hektar umfassendes versumpftes Niederungsgebiet an der Nordseite des Kanals um einen Meter zu erhöhen. Die Kanalverwaltung muß jährlich etwa fünf Millionen Kubik meter Schlick ausbaggern lassen, um die vorgeschriebene Fahrtiefe zu halten. Nur noch 800 Seehunde Hannover. Der Bestand der Seehunde an der deutschen Nordseeküste zwischen Hol- land und Hamburg ist nach einer Feststel- lung des niedersächsischen Landwirtschafts- ministeriums auf 800 Robbenhunde zusam- mengeschmolzen. In diesem Gebiet wurden noch vor wenigen Jahren fast 4000 Robben gezählt. Um die Ausrottung der Robben zu verhindern, dürfen diese nur noch auf Grund von Jagdscheinen gejagt werden. Ein Obstbaum fürs Schlaraffenland Stockach. In der Gemeinde Leibertingen im Kreis Stockach ist eine seltene Erschei- nung zu beobachten. Ein Obstbaum trägt außer Pastorenbirnen und Luxemburger Mostbirnen noch eine Anzahl von Aepfeln. Dieses Jahr ist es bereits das zweitemal, daß. der Baum derartig abwechslungsreiche Früchte trägt.. DRK- Suchdienst München. Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes in München übernimmt jetzt die Nachforschung nach allen vermißten ehemaligen Wehrmachtsangehörigen in Ost und West. Der Suchdienst Rastatt, der bis- her nach den Vermißten in westlichen Län- dern forschte und seine Tätigkeit im Laufe dieses Monats einstellt, wird in den DRK- Suchdienst übergeführt. Fahrkarten müssen geschrieben werden Frankfurt. Ein großer Teil der Fahrkar- ten bei der Bundesbahn muß gegenwärtig mit der Hand ausgeschrieben werden. Die Fahrkarten- Druckmaschinen müssen näm- lich wegen der am 15. Oktober in Kraft ge- tretenen Tarifreform geändert werden. Die Hauptverwaltung der Bundesbahn hofft, daß die Hauptschwierigkeiten bei der Abferti- gung innerhalb von vier Wochen überwun⸗ den sind. Altkatholische Bischofsweihe Bonn. Die EKonsekration des Bischof Koadjutors der Altkatholischen Kirche in Deutschland, Johannes Demmel, findet am Allerheiligentag(1. November) in der Frie- denskirche am Steelertor in Essen statt. 1 rumänischen Radwettkämpfen in Buda- Pest. 5 Schweden erinnert mit zwei Sonder- marken(25, 45 Ore) an den von 200 Jahren verstorbenen Christopher Polhem, einen be- rühmten Uhrmacher, der àuch neuartige Bergwerksmaschinen im Lande einführte. * Asien.— Zum„Tag der Vereinten Natio- nen“ wird in Thailand am 24. Oktober eine Sondermarke(25 Satang) erscheinen. Die Chinesische Volksrepublik gab wiederum fünf Luftpostmarken heraus; 5 viermotorige Frachtmaschine diente als otiv. Afrika.— Die Hochzeit von Aegy p- tens König Faruk dürfte nachträglich auch noch für die Philatelisten interessant wer- den. Von der Auflage in Höhe von einer Viertelmillion sollen an Händler 50 bis 200 Stück, an Schalterkunden aber nur ein Stück abgegeben worden sein; also eine neue Spekulationsausgabe. Die Spanische Zone von Tanger wurde erneut mit sechs Wertzeichen bedacht, davon vier für Luft- post mit einer viermotorigen Transport- maschine vor der Küste von Tanger. Die Kalifenschule in Khartum erscheint auf der höheren, ein Porträt des Sultans auf den unteren Werten der neuen kuranten Serie von Sansibar. 8 USA.— Am 1. August erschien eine der üblichen Sondermarken zu drei Cents zum 75 jährigen Jubiläum des Staates Colorado. Angekündigt ist ein weiteres Wertzeichen für die gleichaltrige Amerikanische Chemi- sche Gesellschaft; Präsident Truman unter- zeichnete ein Gesetz, das die Ausgabe einer Marke zum 175. Jahrestag des Inkrafttretens der Unabhängigkeitserklärung vorsieht. . 1 spricht H. Schunk, München; ö Seite 4 F l MANNHEIM i Ein neuer Weg Trümmer grundstücke zu verwerten Die Frage nach dem Schicksal der Trüm- mergrundstücke, die nicht in der besten Ver- Kkehrslage liegen, macht Eigentümern, Ge- meindevertretern und Stadtverwaltung Sor- Sen. Soll der Aufbau an ihnen vorübergehen? Sie liegen immerhin in erschlossenen Ge- bieten, an Versorgungsleitungen und Straßen. Wenn der Wohnungsbau vor den Schwierig- keiten einer Regelung der Eigentumsver- hältnisse in neu zu erschließende Gebiete Ausweicht, so ist das auf die Dauer keine Lösung. Eine Lösung wäre die Bildung von Bau- Semeinschaften der Eigentümer. Sie müßten un zweckmäßige alte Grundstücksabmessun- gen untereinander bereinigen und Grund- risse ermöglichen, die einen kostens arenden, serienmäßigen Wiederaufbau e Diese Wiederaufbaugemeinschaften hätten einen bevorzugten Anspruch auf öffentliche Dar- Jehen, weil sie durch ihre Initiative öffent- Uches Gut— Straßen und Versorgungslei- tungen— vor der Entwertung bewahren! Von gewissen„Attentisten“ einmal ab- gesehen, sind längst nicht alle Eigentümer von Ruinengrundstücken in der West- und Oberstadt und auf dem Lindenhof in der Lage, ihre Häuser wiederaufzubauen. Auch hätten sie in eine Wiederaufbaugemeinschaft nur ihre Grundstücke einzubringen, sonst nichts. In Karlsruhe wurde dieser Tage fest- Sestellt, daß viele bereit wären, ihr Grund- stück gegen Gewährung von Dauer wohn- rechten und Dauernutzungen zu veräußern. Im Zusammenhang damit wurde an die Ge- meinnützigen Wohnungsunternehmen appel- Bert, unter dieser Voraussetzung Ruinen- grundstücke zeilenweise oder blockweise zu erwerben, eben um der Allgemeinheit die Kosten für kostspielige Neuerschließungen zu ersparen. Wäre das nicht auch für Mannheim ein Weg, Wohnblockbauten in die Innenstadt und auf den Lindenhof zu bekommen, da- mit sich die trostlos öden Lücken schließen. . k. w. K. 1 Versöhnung als gute Tat Arbeiter brachten Opfer Bel der jüdischen Gemeinde traf vor weni- gen Tagen ein Brief ein, dem ein Zwanzig- Mark- Schein beilag. Der Brief hat folgenden Wortlaut: „Mit gleicher Post und zum Zeichen, daß wir bei der Wiedergutmachung der jüdi- schen Rasse und Religion, ganz besonders deutscher Nation, möchten wir nicht ab- Seits stehen. Da wir im Geiste an Ihrem Versöhnungsfeste teilgenommen haben, wollen wir zur gleichen Zeit ein klagendes Opfer bringen. Anbei erlauben wir uns, eine bescheidene Spende in der Höhe von 20 DM dem jüdischen Wohlfahrtsamt in Mannheim zu senden. Mit vorzüglicher Hochachtung zeichnet ergebenst die Arbeiter von Class 2 und 4, Rheinau.“ Hinterland hilft der Großstadt Caritas sammelte Der Mannheimer Caritasverband hat auch in diesem Jahr seine herbstliche Lebens- mittelsammlung in den katholischen Deka- naten Tauberbischofsheim, Walldürn und Buchen durchgeführt. Insgesamt wurden 71 280 kg Lebensmittel gespendet, darunter 60 Tonnen Kartoffeln, ferner Getreide, Mehl, Grünkern, Haferflocken, Obst und Gemüse. Die Gaben werden an die fünf Kinderheime St. Anton, St. Joseph, das Schifferkinderheim, St. Ursula ung St. Annaheim verteilt. Außer- dem werden jè nach Größe und finanziellen Verhältnissen mit Gaben bedacht: Monika- heim, St. Clara, Altersheim Sandhofen, Lehrlingsheim Almenhof und die Kinder- tagesstätten. Wohin gehen wir? Donnerstag, 25. Oktober: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Carmen“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag:„Die Arbeit der Frauen in den Ver- einten Nafſonen und das Problem der Gleich- berechtigung“, Spr.: Dr. H. Wolle-Egenolf, Wiesbaden; Centre Franco-Allemand 19.00 Uhr: Vortrag:„Rythme de bhumanisme con- temporain“; Sickingerschule 19.00 Uhr: Film: „Das Bildnis des Dorian Gray“(Filmarbeits- gemeinschaft der Abendakademie); Goethesaal 19.30 Uhr: Dr. Hessenbruch, Bad Liebenzell, 8 e pricht über„Das Angstproblem des Menschen“ (Anthroposophische Gesellschaft); Gewerk- schaftshaus 19.30 Uhr: Ueber„Mannheimer Aerzte im Kampf gegen den Erreger der Gelb- sucht“ spricht Prof. Dr. Hahn, Mannheim(Be- triebsräteschulung); Kunsthalle 20.00 Uhr: Ueber „Die deutsch-französische Frage im Lichte der Sprache“ spricht Friedrich Sieburg, Tübingen (Gesellschaft der Freunde Mannheims und der shemaligen Kurpfalz). Freitag, 26. Oktober: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Unsere kleine Stadt“; Goethesaal 19.30 Uhr: Dr. Hessenbruch, Bad Liebenzell, spricht über„Die Ueberwindung und Heilung der Angst“(Anthroposophische Gesellschaft); In- dustrie- und Handelkammer 19.00 Uhr: Ueber „Die Speditionsversicherung im Rahmen der Allgemeinen deutschen Spediteurbedingungen“ Wirtschafts- Hochschule 19.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Ing. K. W. Sippell, Bad Homburg:„Das Flammstrahlen und seine Anwendungsmög- lichkeiten“(Verband für Schweißtechnik): 29.00 Uhr: Dr. Rebstein-Metzger spricht über Die Gleichberechtigung der Frau im öffent- lichen Leben und in der Familie als Auf- gabe“(Vereinigung katholischer Akademiker); Kunsthalle 20.00 Uhr. Konzertabend:„Musik des Westens“ Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben). Wie wird das Wetter? 1— 7 77 .— Niederschläge . 1 8 nachlassend Vorhersage bis Freitag früh: Tagsüber noch meist bedeckt und in den Niederungen vielfach dunstig Noch nicht ganz nieder- schlagsfrei. Höchsttemperatur 10 Grad. In der Nacht von Norden auf Süden Übergreifende Bewölkungsauflockerung, danach aber verbreitet Nebelbildung. Stellenweise leichter Bodenfrost. Schwache bis mäßige nord- östliche Winde. Wetteramt Karlsruhe Vebersicht: Da mit nordöstlichen Winden die Kaltluft nunmehr nach Südfrankreich abfließt, lassen bei uns die Aufgleitvorgänge aus dem Mittelmeerraum allmählich nach. 5 Pegelstand am 24. Oktober: Maxau 353(422), Mannheim 179(, Worms 110(5), Caub 107(L. 13 5 Tausende stunden im strömenden Regen, uber keiner ging Pater Leppich sprach über die soziale Frage und das Eheproblem Es waren weit mehr suchende Menschen als am Sonntag, die im naßkalten Herbst- wetter und am Dienstag sogar im strömen- den Regen zum zweiten und dritten Abend- vortrag von Pater Leppich gekommen waren. Und sie hielten tapfer aus, obwohl jedem von ihnen, vom höchsten Staatsbeamten bis herab zum kleinen Arbeiter schonungslos die Meinung gesagt wurde und jeder seine Feh- ler in den Scheinwerfer der Kritik gestellt sah— auch die mehrmals schärfstens an- gegriffene Presse Der zweite Vortrag des unermüdlichen Paters, der„zwischendurch“ eine Menge Fra- gen beantwortete, zu Nonnen, Häftlingen und Pädagogen sprach, Nachtsitzungen mit den Stadtvätern hatte, die Beichte abnahm und am Mittwoch früh eine Messe zelebrierte, befaßte sich mit dem sozialen Problem, das in die zwei Fragen„zur Arbeit verflucht— oder zur Arbeit gesegnet?“ mündete. Eine Gegenüberstellung der zwei„Weltreligionen“ Christentum und Bolschewismus beantwortet diese Frage verschieden, und Pater Leppich wies nach, daß die christliche Antwort zwangsweise auf eine Begnadung zur Arbeit hinführe. Veifluchte Nrbeit? Der leidenschaftliche Redner spaltete dann die soziale Frage in drei Unterkreise auf: Staat, Unternehmer und„Du und ich“. Oberste Aufgabe des Staates und seiner Be- hörden sollte es sein, Riesenstädte und Mammutbetriebe aufzulockern und zu de- zentralisieren, um die Individualität der Per- sönlichkeit wieder zu betonen. Kernproblem sei die Familienlohnfrage, denn Arbeit müsse ein Wahnsinn sein, wenn sie lediglich das Existenzminimum garantiere. Die Lösung der Arbeitslosenfrage dürfe nicht als ein Almo- sen, sondern als eine der höchsten Pflichten des Staates aufgefaßt werden.„Sucht Eure Stadtväter nicht nach dem Parteibuch aus, sondern danach, was es für Kerle sind!“ war eine dringende Aufforderung. Dem Unternehmer stellte Pater Leppich vor die Wahl, ob er Chef oder Mensch sein wolle.„Herr Direktor, Ihr Betrieb ist ent- menschlicht, denn die Arbeiter müssen ihre Seele beim Portier abgeben!“ rief er aus, und forderte, daß nicht Materie und Profit, sondern der Mensch im Vordergrund des Betriebes stehen müsse. Für den kleinen Mann hieße die Alter- native„Ebenbild Gottes oder Bestie Mensch“. Die hier entstehenden Fragen seien nicht nur tariflich, sondern auch ethisch zu lösen, und auch das vieldisku- tierte Streikrecht habe seine Grenzen. Pater Leppich ermahnte die Gewerkschaften, dem Arbeiter die volle Wahrheit zu sagen und wies darauf hin, daß auch eine christliche Gewerkschaft gegründet werde, sobald die Zeit dazu reif sei. Ehe ist Verantwortung Im dritten Vortrag, in dessen Mittelpunkt der Pater die Frau stellte, zeigte er die er- schütternde Problematik der heutigen Zeit vom kleinen Mädchen bis zum heiligen Wit wenstand auf.„Deutschland wird am über- betonten Sexualismus krepieren!“ hieß seine Schlußfolgerung, wenn nicht die früher so selbstverständliche Sauberhaltung vor der Ehe wieder zur Geltung komme. Die Jung- frau sei eine der größten seelischen Kraft- quellen eines Volkes, auch wenn sie ein degeneriertes Zeitalter ständig lächerlich zu machen suche. Der Braut machte Pater Leppich klar, daß es in ihrer Hand liege, ob ihr zukünftiger Mann zum Ritter oder zum Raubritter werde „Das Christentum ist eine Religion des He- roismus, und es gibt nur zwei Möglichkeiten kür eine Frau, die vor der Ehe steht: Zucht oder Unzucht.“ „Die eigentliche Bestimmung der Frau liegt in ihrer Mutterschaft; es geht nicht an, daß sie lediglich zum legalen Sexualpartner degradiert wird“, fuhr der Pater fort, und hob hervor, daß eine Frau, die sechs Kinder geboren habe, wahrscheinlich keinen Sex- Appeal mehr, aber dafür ein goldenes Herz besitze. Und die Männer sollten endlich vom Götzentum ständig heiratender Filmschau- spielerinnen sich abkehren und eine Ehe nicht auf Sex-Appeal, sondern auf Herz und Seele gründen. „Ehstand ist Wehstand“ war die These, die sich wie ein roter Faden durch den Vor- trag hindurchzog, und an die gegenseitige Verantwortung der Ehepartner appellierte. Beide Abende schlossen mit einem Gebet, das die wesentlichen Punkte der Vorträge noch einmal zusammenfaßte und mit dem allen Anwesenden erteilten Segen. web. Erziehung im Nufbruch Am Mittwochabend sprach Pater Leppich in der überfüllten Aula der Wirtschaftshoch- schule zu Erziehern und anderen Intellek- tuellen. In einer etwas anderen Tonart als vor dem Massenpublikum vor der Heilig- Geist- Kirche, aber doch auf eine bedrängende, fast herausfordernde Art— nicht ohne Güte und Humor— schilderte Pater Leppich die Erxziehungssituation unserer Zeit: Wir stehen in einem Niemandsland, sagte er, und das Achselzucken des Pilatus, der nicht weiß, was Wahrheit ist, ist recht eigentlich die geistige Haltung unserer Zeit. Wenn beute wieder von einer ganzheitlichen Auffassung in der Erziehung gesprochen werde, so wissen Ka- tholiken wie Protestanten, was das allein be- deuten kann: Die Erziehung auf Christus hin, zum„anderen Christus“. Was wir in unseren Schulen brauchen, ist nicht der Dozent, der kühl-sachliche Wissen- schaftler, sondern der warmherzige, der zün- dende Erzieher. Man lerne als Schüler nur von Lehrern, die man gern hat. Der moderne Mensch ist ängstlich und mißtrauisch, er braucht Güte. Der pädagogische Eros muß schwingen, nicht nur die Doziermaschine muß laufen. Der junge Mensch muß ange- sprochen, nicht angeschrien werden. Der junge Mensch will ernst genommen werden. An die geistige und seelische Wachheit der Erzieher stellt diese Situation größte Anfor- derungen. Immer müßten sich Lehrer und Erzieher bewußt bleiben, daß Deutschland ein Arbeitnehmerland ist und daß sich in den Arbeitnehmerständen auch das geistige Schicksal Beutschlands entscheide. Infolge- dessen müsse jede Unterweisung, jeder Vor- trag in der Sprache der Arbeit gesprochen Werden, um anzukommen. Lehrer und Er- zieher müßten feines Verständnis für die haben, die auf der Schattenseite leben. Der materiell durchaus nicht schlecht gestellte Arbeiterstand leide heute unter dem drük- kenden Gefühl, sozial degradiert zu sein. In allen Schulen müsse darauf geachtet werden, daß dieses Gefühl keinerlei Nahrung findet. Die Kinder sollten möglichst frühzeitig an echte Nöte des Daseins herangeführt werden, auch durch die Schule. In der Auseinander- setzung mit solchen Situationen würde mehr gelernt als in noch so vielen Schulstunden. Reicher Beifall eines gepackten und„beun- ruhigten“ Publikums. Kurze„MM“. Meldungen i Hauptversammlung der Gmoi. Die kürz- lich gegründete Egerländer Gmoi lädt für 27. Oktober, 19.30 Uhr, zu ihrer ersten Hauptversammlung in das Lokal„Paradies“ (Schimperstraße 16) ein. Harmonika-Konzert. Am 27. Oktober, 20 Uhr, gibt der Harmonika-Club Neckarau im Volkshaus Neckarau ein Harmonika-Konzert mit anschließendem Tanz. Die Musikalische Akademie teilt mit, daß der Einführungsvortrag zum zweiten Kon- zert am 27. Oktober um 18 Uhr in der Musik- hochschule R 5, 6 gehalten wird. Es spricht Hans Vogt, Dozent der Musikhochschule. Hundeprüfung. Am 27. und 28. Oktober hält auf dem FHundesportplatz Waldhof Kleine Gerichtssdul-Ceschichten mit und ohne Alkohol Selbst für Salomo ein Problem Hund wurde freigesprochen Der Sachverhalt war einfach: Ein un- unschuldiger Hund war einem ebenso un- schuldigen Kraftfahrer in dessen Motorrad gelaufen, und hatte dadurch diesem Motor- radfahrer einen gebrochenen Fuß und in dem kleinen Vorort mancherlei Aufregung ver- ursacht. Was aber nicht einfach war, war die Identität des Vierbeiners festzustellen. Der Tatverdacht flel allerdings auf ein ganz bestimmtes Tier, das keiner bestimm- ten Rasse, dafür aber einer guten Bekannten des Verletzten angehörte. Und der Verdacht Wies insofern eine gewisse Grundlage auf, als der gleiche Hund den aus dem Sattel ge- hobenen Kraftfahrer acht Tage zuvor in die Ferse gebissen und damit eine im Tätlichen wurzelnde Antipathie bezeigt hatte. Anderer- seits aber schwor„seine“ Familie Stein und Bein, daß zur Zeit des Unfalls der allseits umschlossene Haushof Aufenthalt des Tieres gewesen sei, daß fernerhin ein frappant ähnlicher aus- und dreinschauender Doppel- gänger mit dem gleichen Fell und den glei- chen Hängechren die Gegend unsicher mache. Es kam, wie nicht anders zu erwarten, zur Konfrontation von Zeugen und Hund vor den Schranken des Gerichtes. Der Hund als Zeuge wurde Wirklichkeit und besah sich mit schnüffelnder Nonchalance die Talare und seinen Widersacher, ohne jedoch das gering- ste Gebell zur Klärung des Sachverhalts bei- zutragen, obwohl Verletzter wie Beifahrer in den triumphierenden Ruf„Das ist der Hund“ ausbrachen und ihn damit schwer belasteten. Aber er zeigte sich der Würde des Gerichts * * und der Stunde durchaus würdig und ver- ließ den Das Gericht konnte nach dieser Beweis- aufnahme weder Herrin noch Hund der an- geklagten fahrlässigen Körperverletzung überführen und sprach beide frei Auf Kosten anderer gut gelebt Der Angeklagte mit den, dreizehn Vor- strafen war tatsächlich ein recht übler Ver- treter der Gattung der Allerweltsbetrüger, und war in zehn Fällen des Betrugs und der Unterschlagung vor dem Schöffengericht an- geklagt. Er hatte hauptsächlich Auto- und Elektrofirmen„begönnert“, Glühbirnen ge- kauft und nicht bezahlt, Reparaturen machen lassen und sich schließlich eine Schreib- maschine geliehen, die er anschließend prompt zu Vorzugspreisen verkaufte. Unverfroren und im guten Glauben an den guten Glauben seiner Mitmenschen gab er großzügige Bank- aufträge zur Begleichung seiner Verpflich- tungen, obwohl sein Kontostand beileibe nicht zum Besten stand. Aber das hinderte inn, der trotz zweier Zuchthausstrafen von insgesamt neun Jahren einen Wagen fuhr und ein flottes Leben führen konnte, nicht, sich entweder als Vertreter namhafter Groß- firmen oder als zahlungskräftiger Kunde auszugeben, und das gelang ihm, wie der „Erfolg“ von nahezu 5000 PM zeigte, vor- trefflich. Trotz seiner bewunderswert hartnäckigen Unschuldsausführungen verhängte das Ge- richt eine Strafe von einem Jahr und vier Monaten Gefängnis, auf die die Unter- suchungshaft wegen der vielen verstockten Ausreden nicht angerechnet wird. f Gerichtssaal erhobenen Hauptes und mit Schweif wedeln, Der Tritt ans Schienbein bleb ungeklärt Wenn drei kräftige Handwerker ein oder mehrere Bierlein, trinken, kann es, wie ein Fall vor dem Einzelrichter zeigte, zu ernst- haften Komplikationen kommen, wenn die Fäuste der zukünftigen Handwerksmeister deren Anschauung kräftig Nachdruck ver- leihen. So geschah es eines Abends im August, als Egon in eine kleine, aber handfeste Keilerei eingriff, ohne ausreichende Veran- lassung dazu zu haben. Allerdings waren z wel seiner Bekannten, die sich auf dem Wege zum Ausgang befanden, um frische Luft zu schöpfen, seinem Freund etwas zu nahe an das Schienbein getreten, was die Keilerei auslöste— obwohl bis heute noch nicht genau feststeht, wer nun eigentlich den Streit vom Zaune gebrochen hatte. Je- denfalls aber— und das war die Sache, mit der sich das Gericht zu befassen hatte stürzte Egon, von Kampfeslust und einigen Glas Bier angefeuert, auf den Knäuel zu und versetzte einem Kollegen, der offenbar Frieden stiften wollte, mehrere, mindestens aber zwei wuchtige Schläge auf das Kinn, so daß der Kollege auch wunsch- und regel- mäßig zu Boden und nach seinem Wieder- erwachen zur Polizeiwache ging. Der wei⸗ tere Gang der Dinge war ein Strafbefehl über 80 DM gegen Egon wegen vorsätzlicher Körperverletzung, und dessen form- und fristgerechter Einspruch, der die mümflliche Verhandlung nach sich zog, bei der dann die Geldstrafe auf 60 DM heruntergesetzt wurde. Web Amun EN BEScSHN WERDEN Zu:„Oeffentlicher Fernsprecher fehlt“ Wir haben die Anregung des Herrn E. F. in Nr. 230 des„MM“ vom 3. Oktober 1951 ein- gehend geprüft, weil wir stets bemüht sind, dem Publikum zu dienen. Leider können wir ihr nicht entsprechen. Zwar ist der eigentliche Postraum lin der Seckenheimer Straße, Nähe Schlachthof) verschließbar. Die Sicherheit der im übrigen in der Umgebung des Vorraums untergebrachten Gegenstände wäre jedoch, falls er die Nacht über geöffnet bliebe, nach dem baulichen Zustand nicht genügend gewähr- leistet. Leider ist bereits heute der Eingang zum Postamt und seine unmittelbare Umge- bung häufig von unbekannten Tätern in men- schenunwürdiger Weise verunreinigt. Da sich in der Nähe keine Bedürfnisanstalt befindet, muß— wie es bereits vorgekommen ist— da- mit gerechnet werden, daß die Fernsprechzellen und der Vorplatz in den Nachtstunden eben- falls verunreinigt würden, sobald es an in der Nähe befindichem Aufsichtspersonal fehlt. Wir wären dankbar, wenn es dem Einsen- der gelänge, uns einen Inhaber eines in der Nähe gelegenen Fernsprechanschlusses nam- haft zu machen, der bereit wäre, seinen Fern- Sprecher öffentlich mitbenutzen zu lassen. Postamt 2 Doppelte Hundesteuerrate? Ich habe mir im Juli dieses Jahres einen Hund gekauft. Die Stadt Mannheim erhebt eine jährliche Hundesteuer von 72. DM, die aus besonderem Entgegenkommen in drei Teil- beträgen von je 24.— DM entrichtet werden kann. Der Vorbesitzer hatte den ersten Teil- betrag bereits bezahlt, und selbstverständlich War ich gewillt, die beiden restlichen Teilbe- träge nachzuzahlen. Inzwischen wurde ich aber durch den Einziehunsbeamten dahingehend unterrichtet, daß sowohl der Vorbesitzer, als auch ich für den gleichen Hund jeweils die volle Jahressteuer zu entrichten hätten. Es liegt hier offensichtlich eine Doppelbe- steuerung vor, die unmoralisch ist; und wenn es hierüber ein Gesetz oder einen Erlaß gibt, dann sind eben derartige Gesetze oder Erlasse unmoralisch. Ich habe die Absicht hiergegen zu protestieren. K. L. Zu: 7 mal„Fasse dich kurz!“ Auch im Lindenhofgebiet fehlt dringend ein Telefonhäuschen. Jenseits der Emil- Heckel- Straße besteht lediglich eine einzige öffent- liche Sprechstelle, im Milchgeschäft in der Donnersbergstraße, jedoch nur zu den Oeff- nungszeiten des Geschäftes. Es wäre sehr not- wendig, in der Nähe ein Telefonhäuschen zu errichten, das Tag und Nacht zugänglich ist. Also:„Fasse Dich kurz! Nr. 8 für den Linden- hof!“ K. W. Die Wartehalle wartet Im Mannheim-Rheinauhafen steht, zum Ge- gensatz von Mannheim-Fabrikstation, die Wartehalle der Bundesbahn noch, aber in wel- chem Zustand! Die Glasscheiben fehlen voll- Ständig. Sie wurden bis heute, sechs Jahre nach Kriegsende, noch nicht ersetzt. Bis jetzt wurde nur ein Schild Mannheim- Rheinauhafen und verschiedene Reklameschilder angebrachtfl Hier wäre doch mit wenigen Mitteln ein wirk⸗ licher Kundendienst zu schaffen. Der Warte- raum sollte verkleinert, evtl. eine Zwischen- wand eingezogen und im Winter etwas ge- heizt werden, zudem die Züge im letzten Win- 58 kast täglich erhebliche Verspätungen hat- en. A. 5 Theorie und Praxis? Wie Sie in Ihrer Ausgabe vom 18. Oktober 1951 auf dem Titelblatt veröffentlichten, wurde von dem Landtag für Württemberg-Baden ein Richtpreis von 5.50 DNMœC¾ per Zentner Winterkar- tokkeln vom Erzeuger festgesetzt. Nach ihrer Mitteilung soll die Preisbehörde angewiesen sein, gegen Preissünder, die diesen Preis über- schreiten, scharf vorzugehen. Das Klingt wie ein Witz, denn zum Bei- Spiel in Sandhofen werden von Erzeugern Preise von 6.— bis 7.50 DM. verlangt. Zu be- merken wäre hierzu noch, daß in den mei- sten Fällen die Kartoffeln beim Erzeuger ab- geholt werden. ES wäre wohl interessant, zu erfahren, was die Preisbehörde zu tun ge- denkt. K. S. Warum erst jetzt? Im Gegensatz zu anderen Schulen Mann- heims werden die Räume der Handels- und Gewerbeschule in C 6 nicht geheizt, so daß täglich hunderte von Schülerinnen und Schü- lern stundenlang im Kalten sitzen müssen. Der Grund für diee befremdende Erscheinung ist die Tatsache, daß jetzt die Heizungsanlage der Schule in Ordnung gebracht wird. So sehr deis- an sich zu begrüßen ist, und es anerkannt wer- den muß, daß über 90 000 PM für diesen Zweck ausgegeben werden, so muß doch auf der anderen Seite die Frage gestellt werden, ob diese Arbeit nicht schon im Sommer hätte aus- geführt werden können. E. R. * Wie wir soeben erfahren, ist der Schulbetrieb auf Grund zahlreicher Beschwerden aus Kreisen des Lehrkörpers und der Schülerschaft so lange ausgeselzt, bis die Heizungsanlage wieder in Betrieb genommen werden kann. Nr. Donnerstag, 28. Oktober 1951/ Nr — Ius dem Polizeibericht 1 0 Angefahren. Zwei Frauen, die am Na mittag die Rosengartenstraße überschree g Wollten, wurden von einem Lastkraftwag tem angefahren, zu Boden geworfen und Verlehz am Die eine Frau mußte mit einer Gehirnersch ause terung ins Krankenhaus gebracht werden Zur Spiel mit dem Feuer. In Sandhofen ag tem! ten Kinder mit Streichhölzern, bis ein Han hat · schuppen in Flammen stand und die pet bers wehr gerufen werden mußte. Schaden 300% ven Mysteribse Angelegenheit. lit er dure ernsten Kopfverletzung würde ein 20 Jan 2228 altes Mädchen ins Städtische Kranken Hag. eingeliefert. Angeblich sollen die Verletu Diffe gen auf einen Verkehrsunfall Zzurückzufüht nehr sein. Die Verletzte war gestern noch nich 1 vernehmungsfähig. dle! Ungewöhnlicher Einkauf. Weil er ange lich seine Brieftasche vergessen hatte, J ein Unbekannter in einem Zigarfengesch als Pfand ein Fahrrad zurück mit dem 9 merken, daß er es am nächsten Tage pie abholen werde. Der Unbekannte lief sich ag nicht mehr blicken, so daß der Verdacht h 81 steht, daß das Fahrrad gestohlen ist. hate Der tägliche Unfall. Drei Verletzte gab f hand bei einem Zusammenstoß zwischen eh] geur PKW. und einem Lieferkraftwagen auf g uch Straßenkreuzung Friedrichsring-Rupprech wWäht straße. Durch den Aufprall überschlug d wur der Lieferkraftwagen, so daß der Fahrer 1 hielt zwei mitfahrende Mädchen verletzt Wurden; aus eines der Mädchen mußte mit einer Gehm] 10 ve erschütterung ins Krankenhaus aufgenm gekle men werden. wurd Gleich drei auf einmal. Vermutlich herb Lucht einer Bauhütte in der Schubertstraße 2 9 Jahr, eingeheizt worden, denn plötzlich stand nd abne nur die eine Bauhütte, sondern noch weiten erhie zwei, die dicht daneben standen, in hee Weis Flammen. Die Berufsfeuerwehr mußte! Gros Aktion treten, um zu retten, was zu Nee Kürz War. mater Gefä von hinter dem Eschenhof) der Hundespor, meh verein 1950 Waldhof, eine Hundeprt schw Schiff. I, II und III ab. ren! Der Männergesangverein„Sängerlu“ Waldhof gibt am 27. Oktober im Sas 1 Bernauer Brückel einen Tanzabend. Der Geflügelzuchtverein„Phönix“, Rheinzy zeigt am 27. und 28. Oktober in der Tur K halle der Rheinauschule seine diesjahrg eb Ausstellung. 5 157 Der Gesangverein„Sängerbund“ Rite. 905 tal gibt am 28. Oktober, um 15 Uhr, in de Turnhalle der Käfertal-Schule ein Rome unter Leitung von Max Adam. Dos Der Verein für deutsche Schäferhund Ortsgruppe Feudenheim hält auf Seinen 5 Uebungsplatzgelände Neckarplatt, am 1 591 f Oktober, seine diesjährige Jahresschlul. hafte prüfung für Schutzhunde ab. 19 5 Der Volkschor Neckarau gibt am 28. 0 1926 tober, 16 Uhr, im Volkshaus Neckarau en 1895 Konzert mit Werken von W. A. Mozart u borer Mitwirkung von Luise Leistner, Franz Fel. zum ringer, Heinrich Hölzlin, Joachim Popelta ene und anderen.— 5 N Wien Der Kleingärtnerverein Mannheim on Prim lädt für 28. Oktober, 14 Uhr, zu einer Mil. er n glieder versammlung im Autohof ein. konnt: Der TV„„Die Naturfreunde“ Mannben Audi bringt am 26. Oktober, 19.30 Uhr, im Ge. besuc wWerkschaftshaus einen-Lächtbildervortzg hin über eine Reise in die Schweiz. Es sprit heim H. Mundt. 1 Wir gratulieren! Katharina Knoll, Mann. 1 heim, Gartenfeldstraßge 59, wird 70 Jahre al Fritz Räch, Mannheim, Waldparkstraſe vollendet das 71. Lebensjahr. Julius Reichel 80 Mannheim, Landteilstraße 12, begeht dei unser 84. Geburtstag. die V 5„ esesier Altersheim wieder vollständig nerst Im November beziehbar— An den jetzt wiedererstandenen Fü 480 des Städtischen Altersheims auf dem Linder. Übrig hof legen gegenwärtig die Handwerk gemi außen und innen die letzte Hand an. r: gau u Aussichtlich können in der zweiten Nopem.“ Grad berhälfte die auf drei Stockwerke und en Dachgeschoß verteilten 52 Wohneinheiten f. Einzelpersonen und die vier Wohneinheiten kür Ehepaare bezogen werden. Die vier Wohneinheiten der Ehepaat? bilden gewissermaßen den Uebergang von Hauptgebäude zum neu wiederaufgebauten Flügel. Sie umfassen einen etwa 25 Quadraf meter großen Raum, an den sich eine 7 große Kochnische anschließt. Außerdem ge. hört noch ein etwa 2,5 qm großer Vorraum dazu. 1 Die Wohneinheit n für Einzelpersonen 2 sind besonders hübsch in den sechs Ewe. nungen ausgefallen, weil darin auch J. Platz und die kleine Küche große Außenfen ster haben, An Raum umfassen die Eine... Wohnungen: ein etwa 13 qm großes Zimmel eine kleine, praktisch eingerichtete Rüdt 85 von 3 qm, einen Gasherd und einen Spät stein, außerdem ebenfalls ein etwa 2 0 großer Vorraum. Daneben gibt es ein Wohneinheiten, die keine Kochnische u keinen Vorraum, sondern nur eine Koched besitzen. 10 20 Sic Nach dem 1. Januar 1930 Geborene 85 könnenteilnehmen 1 Ar Die letzten Vorbereitungen sind getroffel 3 Am 28. Oktober kann in der Kurfürst-Friel.— rich-Schule in C 6 der Berufswettkampt det Angestelltenjugend beginnen. Das ist del erste Berufswettkampf, den die Deutsch Angestellten-Gewerkschaft seit Kriegen in Mannheim austrägt. Teilnahmeberechti sind alle Lehrlinge und Jungangestellten, de nach dem 1. Januar 1930 geboren sind. 5 Bisher sind etwa 90 Meldungen von W. gendlichen Teimehmern aus Einzelhende Großhandel und Industrie eingegangen. 0 B endgültigen Bedingungen für die Teilnabn 80 Werden erst am Vortag des Wettkampfs 10 5 der DAG in Hamburg mitgeteilt. Fest e! allerdings schon, daß die Arbeiten der del schiedenen Prüflinge nach einem Punstsystem bewertet werden, und daß die Mannheime, 1 Ortsbesten an den Berufswettkämpfen g Bundesebene teilnehmen können. 1 einer Urkunde, die jedem Jugendlichen 15 1. seine Teilnahme am Berufswettkampf übe reicht wird, sind von verschiedenen Fir 4 Preise gestiftet worden, die Ende di. Woche in einem Schaufenster der Firma Ils. ges ausgestellt werden.. 5 * 1 Nr. 249„ onn erstag, 25 5 ö 2. Ok 13 1.9 Milli tober 19 5 1 1 5. genehmi on h Stutt hmigte d en DM 16 Verl 0 temb gart. er Fi 2 en erg D i U ersch am Di gisch- er Fi nan D de aus jensta 8 ⁊au E 10 gabe g ei sch 2a ssch en 1 20 1 ine ü nen us ug Un 8 Spie 5 ku H e üb 12 sch d in H 4 temb un dhe v erple N d es 2 e P. ab hat erg. 80 de on anma ges 5 WII T 5 0 d 8 ru 8801 ge Wi rt an vn Agelver ade 15 ces temb uge 1 8 3 end e gelten: 3 ergis Schü 5 10 1 215 zent 9 5 Nordu pi benen dur ch- badisch aden 15 dar ie P 186 00 1 10 1090 5—.— is hau 0⁰ rämi 00 in 1 N 11 ür 28 un di en M en ge 8 28 e 9 8 gane ge. Landt 1. ORG zue agelv Ab ged 1 enre 5 e Sed anmä enzah ags 5 an EN 8 1 5 stellt 3 eardrarte schuß eckt e lung ban nliei mid! neh nab run nge nd e„ rtt sta ge erd n 2 en 1 im 1 8 rag d mug bea aa e Ster e wwendun- rede 1 80 Spo 6 r ange m 5 12 d d. er ih m 5 gisch Ur. 2 n- am a 8 u 1 4 t 0 die 0 Au. 8 nd n* 1e en ren 2 gte + erik* 0 St 85 10 1 eee 5 3 Werk un Bet 1 3: 15. ee 10e E N ursschelt 8 8 una K 134 für 1 tür dae 80 5 Flat ae e W 15 5 2 Nn kt ü en 2 00 orh 11S 8 K di ar ür d t at. i ba 1 in Woh e Wiel gelv Gebi über m. A ne Abe ruhe 2 ie unte er a, ngstb tail l ann seine nun 51 0 1 ersi 12 sch m ue A n Kni zum Fi den Stad n 2¹⁰ berg⸗ ons sch 1 925 300 si nie en. 1 dee ae e Ausbau Keätten 5 ande bee auge e. er a ee 5 em de 5 ge 3 e. 3 art Scl — 1 f 2* in ei 7— 2 1 Stutt e bei II rati ewei und e S Will schaff 1181 e 15 3 80 wollte. erge· 4 Am 1 29 5 am 3 550 15 1 Einb 8 Di 11 die 8 9 ö der Fi en 2 1 gene. 5 8555 1 Senden er im 5 Preit Frei Ef 2 d enn andl ien as ri iert 1 arü n Fri nan 1 ser ortplt al 15 bad rei 2 ent 80 5 ita 6 7 aut gur ung ei staga Stu che ebe 3 gen A rübe riedri zaus 3 Fade 118 endi 7 we ni 1 pf g d g b 60 ö a N 1— 1 3 im di e ox 1 pre, 8 ine in l n W. Sb rden. inf richsh Heim. 5 2b don 5 N 8 t al lu. ichth Ueb tern na er are un kön 8 ormi all 4e at“ ein d 55 di rt v„ 25 e ee ntsch 1 J oche fe ter 5 8 80 Wäh aus- er ati ch 2 L. n i 2 nen ern jere 1 ein 45 07h25„ übe 3 5 I. 141 Joe * ren 8 8e ona Wei and um 15 5 N„ N 25 de heb Frei gut 1955 3 19 5 k bleibt. 13 Dui 11 E 1 Sei 9 Ha N 8 5 Wert 4 ge t und Ke 80 5551 Sport ee Solel⸗ 8 5 ist 3 5 Sek, und New Louis I 5 te Gen 773 er. 8 Untre e von 2 Urteilt Saen.. 5 cer. R e ee. 1 gegen meister 1 5 11 s Linz au inha 12 straf gte e ab geh ue 54 esdt ndun di an dies eine ie ami He 1 at ock icht n b Mar- en ck non, 0 ve Do tan 1b 71755 en wurden 3 8 000 2 3 Nan en Na. 8 tska a oe Ma„ wee„ V 0 gekl rsuch nau gekla Ahr frei verha en este nd gen DM ee smaci die inan der Ged dels ite 1 mpf ing nu reia e 5 er Marci 2 agt 1 gt e Z ges an nat. Beihi n,, bea e 1 ank. 1 3 r ei 1 8 de rei 7 1 w wur 8 r sch ege H uch pro St en ng St ihil erb uns 21 fu um len 5 n si en 3 8 Ei n A an War h de Mo We n 2 erbe th chen fer 8 und eue e eut 0 ere in be 7 u Tei 1 erze 2. n A dis cht“? de Fro n K M bschi 12 2 e 20 g sucht Weg rsba rer 4 v 0 n n ner efan St rhin zum et asu Tu den 3 unden ia 1 e kü jed agte 5 W981 Sg Ei r di tege 8 erõ an led nd 50 Jah er. 19 ch Dieb ollen ros er- er N gnis teuerh terzi Devi Was aue n- be inve 2 Ju uch ideell 9 a mpfe och ihn ei 5 Schü Wel de rötfn nhei vom nid 5 15 8 18 stäh dete 84118 We 80 mts 5 51 jehu wise 1 n b und steh stie gend von en uf 21 705 8 97 18 5 de 2 G ützl1 Itm es h Die et a im Ri weilen abneh der ollend St 4e* u* 3 man chuld d 150 erei nE. Ju 5 5 Spor ende eee 1 nf ned er 1a oc 5 ee 1218 55 at 81 Verw. 3 er Ei ing bed del 8 tha B 5 1 1 N zu fü Aire 1298.5 N 5„ erden Fön„ ewann e. i 75 Rensen 2 3 188 1. C. Abb eltet er us stäh r u dt/ An Wil man vo Ir sch M ünf ei- reu in 20 n wi 2 eine ini K ni v ein 223 ung In mpf ak e gütli u mit ng em tad 1 ute 0 weise n d Dieb veru 12 nd Rh a 1 hel ns n 10 ed mit Gel M des sel turel Will: u d„di chtu 6n- 1 er H er d esch! Sei rek er d r e tlich h-Cl 5 ber 10 rby 1 6 drel J 7 esbe rteflt acht ein 50 BU 775 der 540 Salo dem Aire pend. 7 0 ngen 1 egen 1 ee eee ee 1 an 6 1 Tete rossa 1 J. ah ut llt vie ve de M rhi 2 DM mo Mü rafe end gerd 5 e Si 2 le an n 38. 1 8 d atst K. n, u 37 ant arb fũ ini und ann nhe e Pf Frlüür⸗ uer N 5 De 8810 n K 8 elt olloberse 8 ünche⸗ R e terbüldun N 0 chlieblick N d e 0 517 er 5 2885 er 5 uch 3 21 Beni 8 er 55 che- 1 1 7 1 1 1 Pr 2 3 ge 8 2 1 Ei 5 naten e Zeit ie ei efan tha ein 8 b hi ihilf ufm traf Sen sekr r K eine ekkan ert Ri eins ard 2 8 n, h nktsie o. u Sta ich okal ovide er 26 bi ein tren Währ Tei aß fü Badie Ei sstad Gef bei ang in P nis. pt n 3 Da Steu etär engl 1 N 18 a 1 e 85 11— 5 S818 punkte 28888 15 0 5 5 5 105 di„ ions W000 5 angni hun ehe ole Di Srien plice Eis zieh m D Salo 8 G erhi Fri ice den B00 WII us B en! ige er ereit d E er eichf aus tete ö Ben jefe 93 nen; ishock n, t ist edei lese n V un on is 85 rte der 1e B hun 8 enb ung evi mo erich nte jedi 0 t, 2 1 n un. 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Im gel 8 F hel 32 n in Pfen Wel n, d 3 ra und to Flori ha er e W] en er rspri 5 e fi Nit de en srevu in der ek ts K 12e Ny 5 Ny! urch I er 48 P Kai Gi 1 K off 253 ird i Sp nde auf ne N rida t: es ürde Bu alte icht still hr 3 rte N des Ei 2 Konz wege aste Tais Groß on- al onstru t v rkra 5 e im er guten pi ortd und den ation Ve kür de rnde dt e der Wi SU 5 1 n St n 2 ers! 2 Sch 8 8 rüm or nkt, en rsla He n en sein ezer de Col nal 115 1 de 25 1 85 Senn 1 F 1 9 80 1 Str mu 13 ebr pf A W tnah ute rbst era 555 en B nat n 8 ora park 5 n e übe r n der s he itt nte ahr Lollsek er afk 88 5 8 Ed ar m rn 1 Bes d na 40 Ri⸗ 8 5*. e e n N t * 1 Sener ge 1. ent ren e 1 8 gb dee ewinnt 5 ang 7„ 3 beinen enhei ng 1 ar! 81 855 ie. er 1 N. 1 3 11 5 N t. deen 145 die Bah 3 3 ei in 8 1 1 1 55. 8 1 N an„ ereld L 2 u rag 2 Nebel in ige Win, am A me Tatei 1 en ete n Sch zu mp Sal vo tlich 5 ei i In fun nd eben aug hei der 2 er ege 25 0 8 0 fe e* Schub. 1 A ein man 48 mit 3 1 1 V ack om n C l 25 5 nens ren, ein d end 7 er R 10 80 Re 1-Si E ve Fa un in en ind- l. e 1 05 heit 75 1 1 N 8 805 8 Wolk tadt 55 725 935 rel 5 aner Sieger J EN ais be nen de* 3 4 5 1 5 rtra n i te in as e b on 5 5 un Ge en 28.0 unse 0 1 aft in und en mpf 85 Sire Sal Als trümpf De gan Nech e fi iato 3 als Sai esch Kkhe I ad b rer efl nte et RO an wu e. 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Oktober 1951/ Nr 20 Krankenversicherung Heilen und vorbeugen Fortschritt nicht vergessen Ferdinand II.: tausend Mann zu Mittel. Wallenstein: EyW] Majestät mögen gnädigst geruhen, mich ein Heer aufstellen zu lassen von kfünfhunderttausend Mannen. Es wird sich sodann selbst ernähren, ohne EwW. Maje- stät Schatzkammer zu beanspruchen. Dr S. Zavrel: Wallenstein II. Akt 4 Aehnlich wie Wallenstein in des Prager Dichters Zavrel's Drama denken sämtliche Sozialversicherungspolitiker. Immer wenn von einer Krise in der Sozial- und Kranken- Versicherung die Rede ist, dann ist der Umstand daran schuld, dag nicht alle Menschen ihre Versicherungsbeiträge in der Zwangsversiche- rung abführen müssen. Beim Deutschen Krankenkassentag 6951 er- griff Direktor Dr. Melas(Wien) das Wort und ktorderte eine Ausdehnung der Sozialversiche- rungspflicht auf alle nicht selbständigen erwerbstätigen Personen. Er verwies auf das Beispiel Oesterreichs, wo die Einkommens- grenze für die Pflichtversicherung längst auf- gehoben sei.„Unser Standpunkt ist: wer höhere Beiträge zahlt, hat nur Anspruch auf geringere Leistungen zugunsten jener, die Weniger Beiträge zahlen, aber die höchsten Vergünstigungen erhalten müssen. Wir können nicht auf die hohen Beiträge der Angestellten verzichten“. Daß es sich hierbei um einen verhängnis- vollen Trugschluß handelt, ergibt die Ver- staatlichung des Gesundheitswesens in Groß- britannien. Bezeichnend ist doch, daß im. jet- Ein Heer Stellen, von Hundert- fehlen mir die zigen Wahlkampf in England die Oppositions- partei geltend machen konnte, daß die ärzt- liche Forschung und die Studienarbeit in der Medizin seit der Verstaatlichung des Gesund- heitswesens fast erloschen sind. Aehnliche Feststellungen wurden auch in Oesterreich gemacht. Die staatlichen medizi- nischen Forschungsanstalten haben mit dem Wiederkäuen ausländischer Fortschritte keine besonderen Lorbeeren erworben. Selbst wei- tergekommen sind sie nicht. Und im Bundes- gebiet gibt es keinen Arzt mit Krankenpraxis, Zeit aufbringt, zu medizinisch wissen- Es fehlt dem Kol- der schaftlicher Betätigung. lektiv-Getriebe der Krankenversicherung heutiger Prägung verhafteten Arzt jedoch nicht nur an Zeit und Gelegenheit, sondern auch an den entsprechenden Geldmitteln, sich der Forschungstätigkeit zu widmen. Das ist die Malaise den Krankenkassen, daß sie selbstzufrieden sich brüsten, dem ver- sicherten Behandlung, Arzneimittel und Kran- kengeld bezahlt zu haben. Wo aber steht geschrieben, was die Kran- kenkassen zur Vorbeugung von Krankheiten taten? Was sie zur Vertiefung und Vermeh- rung ärztlichen Wissens und ärztlichen Fort- schrittes taten? Was sie taten um Krankheiten zu verhindern? Während des ganzen Kranken- kassentages 1951 war von diesen Themen nicht die Rede. Und trotzdem haben sich die in Frankfurt zusammengetretenen Sozialversiche- rer selbstlobend beste Zeugnisse ausgestellt. Seit dem Ueberhandnehmen der Kranken- versicherungspflicht ist die Erarbeitung medi- zinischen Fortschrittes in die chemischen La- boratorien abgewandert, beschränkt sich auf jene Aerzte, die sich Krankenkassen-Patienten fernzuhalten wissen. Somit fällt das Heer der den Krankenkas- sen verpflichteten Aerzte bei dem Ringen nach medizinischem Fortschritt aus. Eine Lücke, die zu schließen vordringlichste Aufgabe ehrlicher Sozialversicherungspolitiker sein wird. Der Medizin sind noch sehr große und viele Auf- gaben gestellt, die völlig ungelöst sind. Krebs- und Tuberkulose- Bekämpfung mögen hier wahllos herausgegriffen werden, weil es sich um allgemein bekannte medizinische Fern- ziele handelt. Nicht gegen die Krankenkasse und ihr Be- stehen gerichtet sind diese Zeilen, sondern im Interesse der Krankenkassen sind sie gechrie- ben. Je weiter die medizinische Wissenschaft gelangt, je größer der Gesundheitspflege Fort- schritte, desto geringer werden auch die mate- riellen Leistungen sein, die von den Kranken- kassen aufzubringen sind. Daran soll erinnert werden, damit nicht eitel Selbst zufriedenheit über den eben be- endeten„Deutschen Krankenkassentag 1951“ Blicke und Gemüter der Beteiligten trübe. F. O. Weber Liberalisierung Leben bedingt Leben lassen Wie sehr der Geist liberalisierten Außen- Handels verkannt wird, beweist die Fülle von Vorschlägen, die im Zusammenhang mit der Rückkehr der Re-Liberalisierung gemacht wer- den. Zum Beispiel dachten Hamburger Außen- handelskreise, deren Interessen- Blickrichtung auf einen Staat beschränkt ist, in kolgender Weise dem Streit um Festsetzung der Re-Libe- ralisjerungsquote auszuweichen. Sie schlugen Lor: Die Re-Liberalisierung der deutschen Ein- fuhren soll ländermäßig individuell bestimmt werden. Hei, das wäre doch ein vergnügen für das Ausland, wenn gerade die 80 sorgsam über- Wachte Bundesrepublik sich gegen den Vertrag über die Europäische Zahlungs-Union, gegen den Geist von GAT und Torquay verstie he. Nichts anderes würde aber eine individuell mit ein- zeln Ländern vereinbarte Re-Liberalisie- rungsgquote bedeuten. De facto wäre sie die Wiederholung bilateraler Handelsabmachun- gen. Wie dann der Zahlungsausgleich inner- halb der EZ U in Ordnung gebracht werden sollte, darüber haben sich die Vorschlagenden —— überhaupt keine Gedanken ge- macht. g Das ist aber bezeichnend für gegenwärtiges Wirtschaftliches Denken. Im Jahre 1910 war es dekanntlich harmloser und weniger kompliziert aus Mannheim Waren nach Shanghai zu ver- kaufen als heute von Mannheim Ware nach Paris zu liefern. Auch in der Gegenrichtung Sünghai Mannheim war der Verkehr viel ein- kacher als heute in der Richtung Paris Mann- heim.(Von der Komplikation, wenn es um den Handel mit Mitteldeutschland geht, soll hier gar nicht die Rede sein.) Daß man in Bonn von dem Hamburger Vorschlag nicht entzückt war, ist begreiflich. Die Re-Liberalisierungsquote ist den Bonnern sowieso zum Alpdruck geworden. Einige EZ U-Länder sähen zu gerne in kürzester Frist die Bundesrepublik in einer ähnlichen Zah- Iungsbilanzkrise wie im März 1951. 75prozentige Beten rlisterungsquote könnte dazu ver- elfen. Auf der anderen Seite sind die Bonner zu- ständigen Kreise hellhörig genug, um zu wis- sen, daß die 40prozentige von Deutschland vor- geschlagene Quote nicht angenommen werden dürfte. Merkwürdigerweise herrscht in Bonn eitel Optimismus darüber, daß die Quote mit 50 Prozent festgesetzt wird. Worauf sich dieser Optimismus gründet, ist vorläufig nicht festzustellen. Das EZ U-Direk- torium selbst wird sich bemühen, an die Grenze des Möglichen zu gehen, denn der holländische und belgische Gläubigerdruck ist unbequem. Die holländische Nationalbank gab dieser Tage bekannt, daß Holland im Verkehr mit übrigen EZ U- Mitgliedern im September einen Ueber- schuß von 30,75 Mill. Dollar erzielt habe und Belgien berichtete auf der sechsten Sitzung der Mitgliedsstaaten des allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GATT) über die Gründe, die die belgische Regierung zu den kürzlich angeordneten Außenhandelsrestriktionen ver- anlaßt hat. In diesem Bericht wurde darauf hingewiesen, daß das belgische Wirtschafts- potential zu schwach sei, um den Status eines Gläubigers der EZ U durchzuhalten. Beachtlich ist, daß auch Italiens Außenmini- sterium Maßnahmen beabsichtigt, um das ita- lienische Guthaben bei der Europäischen Zah- lungs-Union zu verringern. Selbstverständlich gibt es hier nur eine Maßnahme, nämlich die Erhöhung der Einfuhren aus EZ U- Schuldner- Ländern. Möglich, daß es Optimisten gibt, die denken, mit der Re-Liberalisierungs-QAuote Westdevtsch- lands die entstandenen EZ U-Scharten aus- zuwetzen. Ein Gedanke, der verführerisch ist und bestechend für jene Länder, die davon zu profftieren hoffen. Aber letztlich bleibt die Frage: Was nützt der Profit, wenn nicht gezahlt werden kann? Die Schuld Westdeutschlands an die EZU be- trägt immerhin noch 140 Mill. Dollar. Die Marge zur oberen Grenze der Kreditquote be- läuft sich somit auf 360 Mill. Dollar. Wenn die Bundesrepublik das Opferlamm sein soll und mib 360 Mill. Dollar Importkredit den Zah- lungsausgleich innerhalb der EZ U bewerk⸗ stelligen soll, so würde dies voraussetzen, daß die EZ U-Länder im entsprechenden Maße Ex- porte der Bundesrepublik aufnehmen würden. tor Die Kohlenlücke in der Stromversorgung Nach dem Kohlenverteilungsplan für das letzte Quartal 1951 sollen den Steinkohlen- kraftwerken 2.8 Millionen Tonnen Kohle zu- geteilt werden. Der voraussichtliche Bedarf beträgt jedoch 3.1 Millionen Tonnen; verbleibt eine Lücke von 300 000 Tonnen. Das wäre die eine Seite der Schwierigkeit. Die andere Seite ist, daß Aufrechterhaltung der geregelten Stromversorgung in den Win- termonaten einen Lagerbestand der Kraftwerke kür mindestens drei Wochen erheischt(800 000 Tonnen). Tatsächlich aber befinden sich gegen- wärtig nur 470 000 Tonnen Kohle auf den Hal- den der Kraftwerke, woraus ersichtlich ist, daß noch sehr gespart werden muß bein Stromverbrauch, wenn der kommende— vor- aussichtlich kalte— Winter gut überstanden werden soll. Die alljährlich auftretende Anspannung der Stromversorgungslage in der kalten Jahres- zeit wird dadurch verursacht, daß die Strom- erzeugung durch Wasserkraft in der Zeit von August bis Ende November um 30 bis 40 Pro- zent absinkt. während der Stromverbrauch in den Wintermonaten— gemessen am sommer- lichen Stromverbrauch— um durchschnittlich 20 bis 25 Prozent ansteigt. Fazit: Erforderliche Mehrerzeugung von rund 50 bis 60 Prozent durch Steinkohlenkraftwerke. In der eisenschaffenden a Industrie (UP). Die schwedische Regierung hat, wie hier bekannt wird, die Ausgabe von Export- lizenzen für Eisenerz nach Westdeutschland vorläufig eingestellt. Die Ursache für diesen Schritt ist, daß man auf schwedischer Seite nunmehr erst einmal abwarten will,„wie weit die Bundesrepublik die im Handelsabkommen zwischen beiden Staaten vorgesehenen Liefer- verpflichtungen bei Kohle und Koks erfüllt. 5 Auf Grund des Handelsabkommens muß West- deutschland— nach schwedischen Angaben— bis Ende dieses Jahres zwei Millionen t Koks und 450 000 t Kohle nach Schweden exportie- ren. Da die Anlieferung jedoch bisher nur 26gernd erfolgte, befürchtet man in Schweden, daß von den versprochenen Kohle- und Koks mengen wahrscheinlich rund 400 000 t nicht geliefert werden. (VWD). Aus inländischem Aufkommen sollen der eisenschaffenden Industrie im vierten Quartal 1951 plangemäß etwa 2,6 Millionen t Kohle und Koks zur Verfügung gestellt wer- den, verlautet aus Fachkreisen. Darüber hin- aus werden rund 900 O00 t Kohle amerikani- scher Herkunft für die eisenschaffende Indu- strie zur Verfügung stehen, die teils im Rah- men von Kompensationsgeschäften, teils gegen Dollarzahlung eingeführt werden. Trotzdem ergibt sich für die eisenschaffende Industrie in der Kohlenversorgung im vierten Quartal im Vergleich zum dritten Quartal eine Fehl- menge von 550 000 b. In Fachkreisen ist man der Ansicht, daß unter diesen Umständen Weitere ungünstige Auswirkungen auf die Eisen versorgung kaum zu vermeiden sein wer- den. 5 Die bisherigen Auswirkungen sind, daß der sogenannte Eisenmarkt in chaotischen Zustand Seriet. Zu normalen Preisen sind nur die be- rühmten Tropfen auf den heißen Stein zu be- kommen. Zu Ueberpreisen(mitunter um 300 Prozent überhöht) einzukaufen, ist die deutsche Wirtschaft nicht in der Lage, weil entspre- chende Absatzmöglichkeiten fehlen. Erschwe⸗ rend! kommt hinzu, daß in dem Bonner Büro- getriebe der Preisausgleichszuschlag noch im- mer nicht geboren werden konnte. Die Diffe- renz geht um 50 oder 70 Mark. Darum geht der Streit. Wegen der Differenz von 20 Mark serät das ganze Gefüge der Wirtschaft aus dem Rahmen. Doppelter und einfacher Lastenausgleich Privilegien für Ausländer gefordert (Hi.) Nachdem ein Regierungssprecher am 23. Oktober erklärt nat, das Bundeskabinett habe beschlossen, jede Bevorzugung der Aus länder im Lastenausgleich abzulehnen, erklärte ein britischer Sprecher in Bonn, die Bundesregierung habe diese Stellungnahme abgege- ben, ohne vorher die Alliierten zu informieren. Nack Axt. 2b des revidierten Besat- Zzungsstatutes seien Angelegenheiten, die ausländische Interessen berührten, Vorbehaltsrecht der Alliierten. Man braucht nicht immer ernst zu nehmen, Wenn vor Bonner Journalisten ein alliierter Sprecher in den Verlautbarungen und Hand- lungen der deutschen Stellen ein Haar findet. Bekanntlich haben auch die deutschen Stellen wiederholt Gelegenheit ebenfalls ein Haar in den Heußerungen und Handlungen alliierter Stellen zu finden. Sollte aber in der Tat gefordert werden, daß zweierlei Recht im Lastenausgleich ge- schaffen wird, nämlich eines für Bevorzugte, die zufälligerweise Ausländer sind und eines für die Paria mit deutscher Staatsangehörig- keit, dann wäre nur eines zu empfehlen: Laßt wirklich ab vom Lastenausgleich. Es trifft diese alliierte Aeußerung mit der Veröffentlichung eines Weißbuches über„Die Fortschritte bei der Abwicklung der internen Rückerstattung in der britischen Besatzungs- zone Deutschlands“ zusammen. Der britische Richter D. N. O'Sullivan empfiehlt in diesem Weißbuch, daß in den Verträgen über die Ab- lösung des Besatzungsstatutes die Verpflich- tung der Bundesregierung aufgenommen wer- den soll, für Erhaltung und Durchführung des Restitutionsgesetzes zu fordern. Die Entschei- dung der Restitutionsgerichte durchzuführen und eine alliierte Aufsicht über diese Gerichte zu genehmigen. Zweifellos hat jener Personenkreis, dem unrechtmäßig Eigentum entzogen wurde, An- spruch auf Rückgabe. Zweifelhaft ist, ob die- ser Anspruch ausreichend Legitimation dafür bietet, eine Institution als ausländische Kon- trolle in Deutschland zu verewigen, die sich besonders in ihrem anfänglichen Beginnen nicht besonders erfolgreich erwiesen hat. Aber das hat mit dem Lastenausgleichs- gesetz nichts zu tun. Der Lastenausgleich ist eine spezifisch deutsche Angelegenheit, inner- halb der weder ausländischen Stellen noch Ausländern irgendwelche Rechte zugebilligt werden müssen bzw. zugebilligt werden kön- nen. Tenor bei den bisher geführten Auslands- schuldenkonferenzen war nämlich, dag West- dęeutschland jene Schuldenforderungen aner- kennt, die ausländische Staaten oder Perso- nen ausländischer Staatsangehörigkeit gegen Westdeutschland zu stellen berechtigt sind. In diesen Kreis einbezogen ist selbstverständ- lich ausländischer Besitz. Es wäre nunmehr lächerlich und zugleich tragisch, wollte Je- mand die Forderung aufstellen, den auslän- dischen Besitz zwar abgabefrei zu belassen im Zuge des Lastenausgleiches, aber dennoch eine Vorzugsstellung(wie sie sich ja aus der Behandlung der Auslandsschulden Deutsch- lands zwangsläufig ergibt) einzuräumen. Ent- weder oder. Es gibt nicht zweierlei Recht. Ent- weder wird der ausländische Besitz bezüglich der Abgabepflicht gleich behandelt wie deut- scher und. es haben dann die Ausländer glei- chen Anspruch auf Lastenausgleich wie deutsche Staatsangehörige, oder aber der aus- ländische Besitz wird nicht zur Lastenaus- Sleichsabgabe herangezogen und geht füglich bei der Entschädigung leer aus. Das sind juristische und wirtschaftliche Erwägungen. Rein vom Politischen her ge- sehen läßt die Aeußerung des britischen Spre- chers diplomatisches Geschick vermissen. Fällt sie doch in einem Zeitpunkt, in dem von einer gewissen Souveränität Westdeutschlands gesprochen wird. Erschüttert se doch das ohnehin labile Vertrauen des so oft enttäusch- ten berühmten„kleinen Mannes von der Straße“ deutscher Nationalität. Tex DER wächst Reiseverkehr nimmt 2 u (VWD) Das Deutsche Reisebüro hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres viermal soviel Reisebürofahrscheine nach dem Ausland ausgegeben wie im gleichen Zeitraum des Vor- jahres, wurde auf der Jahresversammlung des Deutschen Reisebüros(DER) mitgeteilt. Diese Zunahme sei, so wurde betont, sowohl eine Folge der fortschreitenden Liberalisierung des Reiseverkehrs in Europa als auch des Aus- baues der Geschäftsbeziehungen mit ausländi- schen Eisenbahnverwaltungen und Reisebüros. Wenn entsprechende Vereinbarungen mit Por- tugal zum Abschluß gebracht sein werden, wird es möglich sein, in den DER-Vertretungen Fahrscheinhefte in deutscher Währung nach allen europäsichen Ländern diesseits des Eiser- nen Vorhangs sowie Jugoslawien. zu kaufen. Das DER unterhält gegenwärtig Agenturen in Belgien, Pänemark, Finnland, Italien, Luxem- burg, Holland. Oesterreich, Spanien und der Schweiz. Eine weitere Verdichtung des Netzes ist im Gange. Innerhalb des Bundesgebiets und Westberlins besitzt das DER 320 Büros. 8 (Hi.) In Beantwortung einer Anfrage dg Fraktion des Zentrums wegen der Preise fh Kohle und Eisen teilt der Bundes wirtschaftz. minister mit: Die gegenwärtigen Kohlenpreig erlaubten nach dem Ergebnis eines Gutachten über die Kosten- und Ertragslage des west. deutschen Grund eigener Untersuchungen des Bundes. wirtschaftsministeriums keine ausreichende A. schreibung und Verzinsung der Kapitalien in Sinne der Vorschrift des Artikels 30 des Ver. trages über die Gründung einer europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Diese Jab. tet:„Die Organe der Gemeinschaft haben In gemeinsamen die Festsetzu niedriger Preise zu sorgen. Hierbei sind die forderlichen Abschreibungen und den hereingenommenen Kapitalien go. 1 Kohlepreis nicht ausreichend ubvention für Hausbrand kostet 70 Millionen DM Steinkohlenbergbaues Interesse für 2 U male Verzinsungsmöglichkeit zu bieten.“ Eine offene Subventionierung des brandes müßte sich aus markttechnischen Grüg. den auch auf den Kreis der Klein verbrauche erstrecken. Hierzu wäre nach vorläufigen Be. rechnungen unter den gegenwärtigen Vorab setzungen jährlich eine Summe von mine. stens 70 Millionen DM erforderlich. 5 Zuckerzuteilung aufgegliedert (UP) Für die Zeit vom 1. bis 30. November werden der deutschen Bevölkerung insgesamt 150 000 Tonnen Zucker zur Verfügung stehen Eine entsprechende Freigabeanordnung wurde wie aus Fachkreisen bekannt wird, jetzt von Bundesernährungsministerium erlassen. Länder hatten eine uckerfreigabe von 175 00 Tonnen gefordert. 1 5 Von dieser Menge werden für Berlin in. gesamt 6 700 Tonnen abgezweigt werden. Die gleichzeitig vom Bundesernährungsministerium berichtigte Verteilungsquote für die, Zucker. belieferung der einzelnen gendes Aussehen: (Hi.) Auf Grund der bisherigen Erfahrungen wird zur Zeit zwischen den zuständigen Stel. len die Neufassung der Bestimmungen über den Devisenbetriebsfonds erörtert. Bundesländer hat fh, Prozent Bayern.. 18,35 Württemberg-Baden 8,48 Hessen 8,58 Südbaden 2,67 Rheinland-Pfalz 6.907% Württemberg- Hohenzollern 1.97 Schleswig-Holstein 5,86 Hamburg 5,69 Niedersachsen 127 Bremen 1,84 Nordrhein-Westfalen 28,17 Devisen- Betriebsfonds in ständiger Wandlung dere wird eine Vereinfachung des Verfahrem z. B. durch Zugrundelegung der Brutto-Au. fuhrerlöse Erlöse anstatt wie bisher der Netto- und durch die Einführung von Sammel meldungen erstrebt. Die Frage der Gewährung von Devisenbetriebsfonds an den Exporthandel ist noch immer nicht endgültig entschieden, Französische Lohn-Preis-Sspirale ) Ein Sprecher des französischen Pos, ministeriums kündigte am 24. Oktober eine Er. höhung der Post- und Fernmeldegebühren inner- halb der nächsten Tage an Man rechnet in unter, richteten Kreisen mit einer Steigerung der de. bührensätze um 20%. Zur Begründung dieser Maß. nahme erhöhungen für die Bediensteten der französischen Post angeführt. Montane waren erneut bis zu 1½0% billiger m Markt. Werden die kürzlichen Lohn- und Gehalts. * Frankfurter Effektenbörse vom 24. Oktober Elektrizitatswerte dagegen gut behauptel Elektrische Licht und Kraft um 1½% auf 50 er. höht. Die übrigen Industriepapiere gingen tel!“ auf gestriger Basis um, teils ergaben sich beider- seitige bessert Zeringfügige Schwankungen. Sehr fest ten- dierten Bemberg die erneut um 3½% auf 111 fe. lagen, Auf die vorgeschlagene Kapital. umstellung von 2:1 waren Spinnstoff Zehlendont Inhaber weiterhin stark gefragt und konnten er 2% höher zu 40 gehandelft werden. Kräftig erholt lagen Allgemeine Lokalbahn und Kraft. die ent 2% fester zu 42 den Besitzer wechselten. Wäb⸗ rend Commerzbank mit 56 gut gehalten waren, flelen Dresdner Bank um 1% auf 55 zurück Deutsche Bank um 2½0% auf 61½ ermäßigt dagegen Berliner Handelsgesellschaft mit 60 behaupfet Montene im Verlauf eher weiter abbröckelnd ute Hoffnung wurden am schlug 130% Geld und 131 Brief genannt Gegenüber Vortag gewannen Dt. Eisenhandel und Rheag je 3%, Bt. Atlanten 2% sowie Lanz und Felten je 1%, während sche. ring bis 2½% sowie Bekula und Salzdetfurth um je 1% zurückflelen. Schiffe und Versicherungen bei kleinen Umsätzen gehalten.— Renten behaup- tet, Harpener Bonds wurden mit 904 und 10 Far. ben Obl. mit 96 bezahlt rationiert. 5 30. 8. 51 Die Astra„geht glatt über die Zunge“, sie kratzt nicht und schmeckt voll und anregend. Da- zu ist sie noch auffallend be- kömmlich. 5 München Ingeborg Röschingen Die Astra? Und ob ich die kenne! Es ist doch keine acht Jahre her, da rauchte ich sie täglich! Sie schmeckt mir als„Virginia“ noch besser als damals. Ich sage: Berlin kommt Wieder, und die Astra ist schon wieder da! Berlin Julius Bieler 5 3 Was mir an der Astra so be- sonders gefällt? Sie übertreibt nicht! Mit ihrem leicht würzigen Virginia-Aroma und ihrem klas- sischen Format der amerika- nischen Konsumcigarette hält sie gerade die richtige Mitte. Fe. V. Weber Stutt gart — 2 def Auswahl der Tabake für diese Virginio-Blend- Cigorette gehf Gudlitätf Vor Quantität.- Es ergab sich daraus för dos format der Astra die klessische Länge der großen US A- Marken. sowie al 72 el. ermöglichen Hau. Die Insbeson- 1 Schr Mut! im Ma Katt Die 13 Uner u 8 Fe u reuer. 26. Ol g Haupt. e UMelne gute ster, An ist am schlaft Mh m Witte (trühe Feuer 1% Un Pfaffen! Aale — K. das mei Us, 125. a 249, 00, 600, Streit, 3 vember gesamt stehen, wurde, zt vom Die 175 000 in ins n. Dis terium zucker dat fol. t rungen 1 Stel. über beson- ahrem o-Aus. Netto- mmel. hrung handel en. Post. ne Er. inner unter. er Ge: T Maß. halts. sischen eee 1 4 W²r danken allen, die uns MORGEN Seite 7 1 Nr. 249/ Donnerstag, 25. Oktober 1951 ——— Mannheim(Rupprechtstrage In glücklicher Dankbarkeit geben wir die Geburt Ingeborg Reich, geb. Flietner Lorenz K. W. Reich 0 Y 0 S unseres ersten Kindes, V* halters, bekannt. S 0 z. Z. Hedwigsklinik, Prof. Dr. Laemmle 8 eines gesunden Stamm- dn nen ie eee e ele. Werkstene tor Uhren Reparoturen und Goldschmiede- arbeiten Kattowitzer Zeile 67 In tlefer Trauer: xu sich. Feudenheim(Blücherstraße Am 22. Oktober 1951 verschied unsere liebe Tante und Schwä- gerln, Frau Aarbara Hünzg geb. Bolz um Alter von 67 Jahren. Mannheim, K 4, 17 In tiefer Trauer: Fam. Theo Wolf Frau Anna Künzig wwe. Fam. Christian Gietzen Fam, Hans Laib Fam. Eduard Künzig Frau Hilda Sprenger und Kinder reuerbestattung: Freitag, den 8. Oktober 1951, 14.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Meine Ib. Frau, unsere herzens- gute Mutter, Tochter, Schwe- ster, Tante u. Schwägerin, Frau Anna Schneider geb. Federle ist am 23. Oktober 1951 im Alter von 54 Jahren sanft ent- schlafen. Mhm Neckarau, Eaerzelcccieg III, 31a (rüber Burgstraße) Tneetle fem Leid: Johann Schneider und Tochter Gerda „„ Magdalena Federle Wwe. 9 1 Geschwister sowie alle Anverwandten Jeuerbestattung: Freitag, 26. 10., 14 Uhr, Hauptfriedhof Mannh. A anläßlich unseres 25. Ge- schärtsjublluums mit Blumen Glückwünschen beehrt haben, heinz Knapp u. Frau Rupprechtstraße 17 — Schnell und unerwartet ist heute meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma und Schwägerin, Frau Margarethe Lehrieder geb. nuein im Alter von 62 Jahren von uns gegangen. Mannheim schönau, den 23. Oktober 1951 Georg Lehrieder Erich Schweizer und Frau Irma, und ihre Geschwister Enkelkinder Ursula und Jürgen sowie alle Verwandten u. Bekannten Die Feuerbestattung findet am 26. Oktober 1951 Unerwartet nahm der Allmächtige meinen inniggeliebten Mann, unseren herzensguten Vater u. Opa, meinen lieben Bruder, Herrn Dr. phil. Albert May Beerdigung: Freitag, 26. Oktober 1951, 14 Uhr, in Feudenheim. Ruhe in Frieden Das Haus dor 1000 Unren SOtlo- UND SHISERWAREN, soπιʒ,ůłͤBRILLANTEN in großer Auswahl Trauringe Paar ab 25. DM naeſ wie vo am allen Platz neben Neubau C.& A. BRENNINKME VER Netacl, 4 F 1. 10 n M AN N H I 1 em patadeplatz 0 1. 2 Herrenarmhandunren ab 16.- OM [D lkfeksucht I. e E K ANN MACH SEN Wohnung gg. Zusch. ges. Tel. 5 08 17 Studentin sucht möbliertes Zimmer zum 1. November, mögl. Nähe Wirtschaftshochschule. Angeb. unter P 40551 an den Verlag. geb. Lehrieder „15.00 Uhr, statt. 8 288 5 Laden in Mannheim od. Umgebung zu mieten gesucht. Angebote unter Nr. 04201 an den Verlag. Junge Dame, die 6 Wochen in Mannheim volontiert, sucht ab 1. November Julmöpfertes Ammer in nur gutem Hause. Angebote 37), den 22. Oktober 1951 unter Nr. P 40358 an den Verl. In stiller Trauer: Auguste May, geb. Kapper Hildegunde Scherer, geb. Friedrich May Elisabeth Scherer Leerzimmer von Herrn gesucht. May Angeb. unt. 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Das Verbot gilt nicht 1. fur Not- und Sicherheitsbeleuchtung bis zu 25 Watt; 2. für die in unmittelbarer Nähe der Betriebsstätte befindliche schau- fenster- und Schaukastenbeleuchtung und den Betrieb ortsfester Licht- reklameanlagen a) bei Theatern, Lichtspieltheatern und ähnlichen Betrieben, während der Zeit von 1 Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung bis eine halbe Stunde nach Beginn der letzten vorstellung; 5 b) bei allen anderen Unternehmen des stehenden Gewerbes während der Zeit von/ Stunde vor Betriebs- oder Geschäftsbeginn bis ½ Stunde nach Betriebs- oder Geschäftsschluß; für nicht ortsfeste Schaukastenbeleuchtung und Lichtreklameanlagen der Wandergewerbebetriebe innerhalb der zeitlichen Grenzen nach Nr. 2, sofern Beleuchtung u. Lichtreklame den bei gleichartigen orts- ansässigen Betrieben üblichen Umfang nicht überschreiten. 3 8 Die Landräte und die Oberbürgermeister der kreisfreien Städte und Kreisunmittelbaren Städte können zur Vermeidung von Härtefällen zeit- Uch beschränkte Ausnahmen in geringem Umfang zulassen. 8 4 Zuwiderhandlungen werden nach 5 11 des Energienotgesetzes bestraft. Ist die Zuwiderhandlung eine Ordnungswidrigkeit nach 5 6 des Wirt- schaftsstrafgestzes vom 26. Juli 1949/ 29. März 1950/ 30. März 1951 WIiGBl. 1949 S. 193; BGBL. 1950 S. 78; BGBL. 1951 1 S. 22), so kann eine Geldbuße bis zu 50 00 DM festgesetzt werden. Die verordnung tritt am 22. Oktober 1951 in Kraft, ausgenommen 8 4. der am Tage der Verkündung im Staatsanzeiger für Württemberg-Baden in Kraft tritt. Sie tritt spätestens am 31. März 1952 außer Kraft. Wirtschaftsministerium Württemberg-Baden. Vorstehende verordnung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Für die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen nach 5 3 der Verodnung ist der Gebietslastverteſler für elektrischen Strom, Oberbaudirektor Schraeder, Stadtwerke Mannheim K 5, zuständig. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Ausnahmegenehmigungen nur im engsten Rahmen möglich sind und in der Regel nur dann erteilt werden, wenn durch den Wegfall der Beleuchtung die aligemeine Sicherheit gefährdet würde. Solange eine schriftliche Ausnahmegeneh- migung nicht erteilt ist, ist das Verbot einzuhalten. Sonderverkäufe aller Art, auch in der weihnachtszeit, rechtfertigen keine Ausnahme- genehmigung. Der Ober bürgermeister Referat II · Bekanntmachung betr.: Stromverbrauchs einschränkung, In den nächsten Tagen wird eine dringliche Anordnung des Wirtschaftsministerlums Württemberg-Baden über Einschränkung des Stromverbrauches der industriellen Großabnehmer elektrischen Stromes ergehen., die durch die öffentlichen Nachrichtenmittel bereits angekündigt ist. Darnach haben Letztverbraucher von elektr. Strom mit einem Wochenverbrauch von 2. Z. mehr als 2000 kwWn ihren Stromverbrauch auf 90% des mittleren Wochenverbrauchs, den sie in dem entsprechenden Monat des Vorjahres hatten, einzuschränken. Die Maßnahme ist durch Kohlen- mangel bedingt. Im Hinblick auf die äußerst gespannte Kohlenlage ist mit der Stromeinschränkung sofort zu beginnen. Zur Ueberwachung der Einschränkung bitte ich, ab sofort täglich vor Betriebsbeginn die Zählerstände abzulesen und das Ergebnis(stand u. Verbrauchsmenge) einer Woche bis längstens Dienstag der folgenden Woche mir schrift- lich zu melden. Mannheim, den 23. Oktober 1951. Der Gebietslastverteiler für elektr. Strom Dipl.-Ing. Fr. Schraeder, Oberbaudirektor. Das Kisenbahn- Betriebsamt Mannheim 1 vergibt im I. An der Halle über dem westl. Schiebebühnenfeld des Lokschuppens Mannheim Rangierbahnhof a) Eisenkonstruktionsarbeiten b) Zimmerarbeiten c) Dachdeckerarbeiten d) Spenglerarbeiten II. An der Güterhalle des Bahnhofs Mannheim- Neckarstadt e) Dachdeckerarbeiten Geschäftsfrau bei gut. Bezahlg. ge- Diese umfassen: zu a) etwa 8500 kg Abbruch von Stahlkonstruktion, sucht. Ang. u. 04215 an den Verlag. sowie Lieferung, Bearbeitung und Montage von etwa 1350 kg Stahl- Ihr Zim. vermittelt kostl. Presse- neukonstruktion; zu b) Lieferung von 24 cbm Kantholz verschiedener Ufer-Passage, Tel. 50716 Stärke, sowie Abbinden und Aufschlagen von 2700 fd em Kantholz; zu c) Liefern und Eindecken von etwa 1500 am Dachfläche mit Well- asbestzementplatten; zu d) Liefern und Anbringen von etwa 100 Ifd m Kastenrinnen und Abfallrohren, sowie von etwa 160 lfd m Uberhang- streifen und Verwahrung aus Zinkblech; zu e) Liefern und Eindecken Möbl. Zimmer an Herrn zu verm. von etwa 4 am Dachfläche mit Wellasbestzementplatten. Angeb. unt. Nr. 04194 a. d. Verlag. Pie Ausschreibungsunterlagen liegen bei der Hochbaubahnmeisterei 1, Luisen- Mannheim, Hauptbahnhofgebäude, Zimmer 33, an Werktagen von 8 bis 9 Uhr zur Einsichtnahme auf, wo auch die Angebotsvordrucke gegen eine Gebühr von jeweils 1.— DM erhältlich sind. Die Angebote sind verschlossen mit der Aufschrift: „I. Falle über dem westl. Schiebebühnenfeld des Lokschuppens Mannheim Rangierbahnhof a) Eisenkonstruktionsarbeiten“;„desgl. b) Zimmerarbeiten“;„desgl. c) Dachdeckerarbeiten“;„desgl. d) Spenglerarbeiten.“ „II. Güterhalle des Bahnhofs Mannheim- Neckarstadt e) Dach- deckerarbeiten.“ beim Eisenbahn-Betriebsamt Mannheim I, Tunnelstr. 5-7, Zimmer 45. bis spätestens zum Fröffnungstermin am 31. Oktober 1951, 9 Uhr, ein- zureichen. Die Zuschlagsfrist beträgt 2 Wochen. Schlachthof Freibank. Freitag, den 26. Oktober 1951, von 7.30 bis 12 Uhr Verkauf ohne Nummern. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. vergibt die Malerarbeiten für die Wohnbauten an der Landwehrstraße 2. Und 3. Bauabschnitt. Die Teilnahme an der Ausschreibung ist be- schränkt auf Unternehmer mit Anfangsbuchstaben von au bis Z. Angebotsvordrucke können in unserer Geschäftsstelle Max-Joseph- Straße 1, Zimmer Nr. 308 abgeholt Werden. Mannheim, 24. Okt. 1951. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbH. leine feuchten Füße mehr! „Ein halbes Jahr lang hatte ich lästiges Wundsein zwischen den Zehen und dazu dauernd nasse Füße. Durch l4tägigen Gebrauch von Klosterfrau Aktiv- Puder konnte ich beides beseitigen. Meine Bekann- ten haben bei Fußschweiß den gleichen Erfolg ge- habt. Dankbar empfehle ich jedem Leidensgenossen Klosterfrau Aktiv-Puder!“ So schreibt Günther Schulz, Gelsenkirchen, Bochumer Straße 22. Klosterfrau Aktiv-Puder saugt den Schweiß auf und 8 macht inn unschädlich. Er ist der große Fortschritt zur Fuß- und Körperpflege! Aktiv-Pudert Streudosen ab 78, Sparbeutel zu 33 Pf in allen Apotheken und Drogerien. 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H., Karlsruhe, erscheinende Zeitschrift„Baden, Mo- nographie einer Landschaft“ bringt in einem ihrer letzten Hefte einen interessanten Artikel „Zur Topographie des römischen und mittel- Alterlichen Pforzheim“, dem wir die nachfol- genden Ausführungen entnehmen. Im Sommer 1949 konnte bei umfangrei- chen Bauarbeiten im Bereiche des Städtischen Krankenhauses erstmals ein Sroßer Schnitt durch den südlich der Enz gelegenen Teil des römischen Pforzheims gelegt werden. Dabei Wurde neben anderem ein römischer Schacht- brunnen angeschnitten, auf dessen Schle rö- mische Holzgeräte in selten guter Erhaltung gefunden wurden. Es handelt sich zunächst um eine 34,5 Zentimeter hohe brettartige Holzfigur aus Rotbuchenholz des 2/3. Jahr- hunderts n. Chr. Dargestellt ist eine stehende Weibliche Gestalt. Sowohl die künstlerische Qualität als auch die technische Leistung kennzeichnen das Stück als ein Erzeugnis häuslicher Kunstübung, und es ist wegen der Seltenheit solcher aus Holz geschnitzter Sta- tuetten ein Fund von weittragender wissen- schaftlicher Bedeutung. Nach anderen Unter- suchungen handelt es sich um die keltische Heilgöttin Sirona. Die Beobachtung, daß Wahrscheinlich rechts neben der Göttin eine zweite Gestalt angebracht ist, läßt im Hin- blick auf die Sirona die Vermutung zu, daß die Gestalt der männlichen Heilgottheit, des Apollo Grannus, neben ihr zu ergänzen iss. Nach Beendigung der Arbeiten auf dem sücllichen Ufer der Enz kamen schon die er- sten Meldungen von römischen Funden im Bereich der Altenstädter Kirche, also auf dem nördlichen Ufer der Enz, wo bislang nur ver- einzelte Beobachtungen und wenig Funde vorlagen. Im Zuge des Wiederaufbaues der Kirche konnte zunächst im Innern eine Plan- grabung begonnen werden, die schon nach den ersten Spatenstichen nicht nur wichtige Ergebnisse für die Topographie des römischen Pforzheims, sondern auch für die Bauge- schichte der Kirche zeitigte. Auf einer Fläche von etwa 250 Quadratmetern sind im Verlaufe der Grabung, die sich auf 1½ Jahre er- streckte, viele Zeugen früherer Bebauungen zum Vorschein gekommen. Spätestens 90 n. Chr. hat die römische Besiedlung begonnen. Mehrere Brände vernichteten in kurzen zeit- lichen Abständen, was von 90 bis 130 n. Chr. im zähen Festhalten an das einmal gewählte Siedlungsgebiet an Holzbauten erstellt wor- den ist. Drei aufgedeckte, über das gesamte Grabungsfeld sich hinziehende römische Brandschichten mit datierbaren Sigillaten Weisen eindrucksvoll darauf hin. Zu Beginn des 3. Jahrhunderts n. Chr. konsolidierte sich die römische Besatzungsmacht und begann in Stein monumental zu bauen. Eine freigegra- bene Voranlage„in situ“ mit einer aus drei mächtigen Steinen gebildeten Schwelle mit Riegelloch und Toreinsatzrillen und den bei- den Gewänden, gewaltige Einzelwerkstücke, starke, gut gemauerte Mauerzüge lassen ein- deutig darauf schließen, daß man äuch hier in„Portus“ Monumentalgebäude nicht nur Plante, sendern zu bauen begonnen hat, aber an deren Vollendung durch den Einbruch der Alemannen gehindert wurde. Ob es sich um Kultbauten oder aber um öffentliche Gebäude dabei gehandelt hat, steht noch zu beantwor- ten offen. Dies wird wohl erst möglich sein, Wenn auch außerhalb der Kirche weitere Zu- sammenhänge durch den Spaten zu erschlie- Ben sind, was nach den Umständen zu ver- muten ist. Weiter konnte der Verlauf der Römer- straße Ettlingen Pforzheim Cannstatt, der im eigentlichen Stadtgebiet bis jetzt noch nicht festgelegt werden konnte, für eine be- stimmte Zeit auf eine Länge von etwa zehn Metern bei einer Breite von 6,5 Metern frei- gelegt werden. Die Richtung der Straße führte ungefähr an die Stelle, wo man nach der Inschrift des römischen Leugensteins den Uebergang über die Enz vermutet. Nach dem Befund hat aber die Straße im Laufe der römischen Besiedlung mehrmals Verände- rungen in ihrem Verlauf und im Niveau er- fahren, was vermutlich mit der Art und Weise des Uebergangs über die Enz zusammen- hängt. Erhärtet wird diese Feststellung da- durch, daß die obenerwähnte Toranlage die Römerstraße überbaut, sie also zu diesem Zeitpunkt nicht mehr benutzt worden ist. Nach der alemannischen Landnahme müssen die römischen Bauten teils unvollendet in Trümmern lange gelegen haben, denn die Grabung gibt uns erst wieder für die früh- christliche Zeit Aufschluß. Teilweise unter Mitbenutzung der Reste römischer Mauern entstand ein kirchlicher Bau, mit recht- eckigem Langhaus und eingezogenem gerade- geschlossenem Chor, dem auf der Westseite ein Querbau vorgelagert war. Nach den aufgefundenen zu diesem Bau gehörigen, ornamental verzierten Grabplat- ten wäre die Anlage in das 9. oder 10. Jahr- hundert zu setzen. Ueber die Zweckbestim- mung des vorgelagerten Querbaues kann vor näherer Bearbeitung der Grabungsergebnisse nichts Endgültiges gesagt werden. Quellen- Kkundlich wissen wir, daß 1067 Kaiser Hein- rich IV. in der Altenstadt Pforzheim eine Urkunde ausstellt und daß sieben Jahre Spa- ter, 1074, sich die Kaiserinmutter mit zwei päpstlichen Legaten nach Pforzheim begibt, um dort ihren Sohn zu treffen. Der somit verbürgte mehrmalige Aufenthalt Hein- richs IV. setzt mit ziemlicher Sicherheit eine Kaiserpfalz voraus. Ob diese mit dem oben- erwähnten Auerbau in Verbindung gebracht werden kann, sollen eben weitere Forschun- Sen einer Beantwortung näher bringen. Dem frühchristlichen Bau folgt ein Bau des 12. Jahrhunderts als Pfeilerbasilika ver- mutlich unter Benutzung wohl des früh- christlichen Chorabschlusses, da Anhalts- punkte für einen rein romanischen Abschluß durch die Grabung nicht gefunden werden konnten, jedoch mit längerem und breiterem Langhaus. Von diesem Bau sind noch im heutigen aufgehenden Mauerwerk Reste vorhanden, so das Tympanon über dem West- Portal, die westlichen und östlichen Lang- hauspfeiler. Bei der Grabung wurde eine groge Anzahl tongebrannter spätromanischer figurierter Bodenplättchen gefunden. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts wird der Chor ab- gebrochen und durch den jetzigen polygonal geschlossenen Chor ersetzt, auf dessen Nord- und Südwand 1945 Wandmalereien vom Beginn des 15. Jahrhundert zutage traten. 1823 wurde das romanische Langhaus abge- brochen und durch ein neues ersetzt. Neben den beiden umfangreichen Plan- grabungen fanden laufend Beobachtungen an Baustellen des Stadtgebietes statt, die, wenn auch nicht erschöpfende, so doch wertvolle Ergebnisse für die Vervollständigung der Topographie des mittelalterlichen Pforz- heims zum Vorschein brachten. 5 Emil Lacroix Die Don-Kosaken singen und tanzen wieder in Deutschland Der Don- Kosaken- Chor, der bei Ausbruch des Krieges nach Amerika übersiedelte, kehrte dieser Tage zum ersten, Male nach Deutschland zu einer Tournee durch 30 Städte der Bun- desrepubliłk zuruck. Die Don- Kosaken, die auf unserem Bild während einer Probe in Frank- furt gezeigt werden, sind inzwischen Amerikd ner geworden. Foto: UP-Acme Vom„blauen Pierrot“ zum„Massaker in Korea“ Zum 70. Geburtstag von Pablo Picasso am 25. Oktober Der bekannteste Name der modernen Kunst ist unzweifelhaft Picasso. Menschen, die nie ein Gemälde von ihm gesehen ha- ben, heben ihn in den Himmel oder ver- dammen ihn. An der Schwelle des Greisen- alters stehend, vermag er immer noch inter- essant zu wirken. Der junge Pablo war ein frühreifes Wunderkind; einige der realistischen Zeich- nungen des Knaben haben sich erhalten. Es folgt die„Greco- Periode“, deren Werke Picasso später selbst vernichtet hat. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts siedelt der in Malaga geborene Spanier nach Paris über und bildet im Anschluß an Toulouse- Lautrec und Steinlen seine persönliche Ab- art des„Jugendstils“ aus; die Pierrots und „Was nie verstummt': die Melodie des Menschlichen Zu einem neuen Buch von Friedrich Sieburg Auf Einladung der„Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz“ wird Friedrich Sieburg am Donnerstag, 25. Oktober, 20 Uhr im Vortragssaal der Mannheimer Kunst- Halle das Thema„Die deutsch- französische Frage im Lichte der Sprache“ behandeln. Seit etwa zwei Jahren ist Friedrich Sie- burg Mitherausgeber der„Gegenwart“; wäh- rend dieser Zeit hat er in dieser Zeitschrift neben aktuellen Beiträgen und Buchrezen- sionen eine Reihe von Feuilletons veröffent- icht, die der Rainer Wunderlich Verlag Her- mann Leins(Tübingen und Stuttgart) jetzt unter dem Titel„Was nie verstummt“ als Buchausgabe vorlegt. Der flexible, sehr an- sprechend aufgemachte Band enthält acht- zehn„Begegnungen“, Begegnungen Sieburgs mit sich selbst, mit historischen Gestalten, mit Menschen im fernen Osten und im nahen Paris. Ueber ihnen allen steht— quasi als Motto— das Wort:„Es ast vielleicht nicht notwendig zu leben, aber es ist notwendig, menschlich zu leben“. Vom Sinngehalt dieser Formulierung aus wird man das, Was Sieburg auch auf den 264 Seiten seines neuen Buches zu sagen hat, betrachten müs- sen. Es geht dabei um einen europäischen Humanismus, um eine geistige Welt, deren Existenz auch er wohl bedroht fühlt, die er aber dennoch nicht lassen kann und auch nicht lassen will. Manchmal sind es recht reale Vorgänge, die Sieburg beobachtet und aus denen er seine Schlüsse zieht: Ein alter, vor Hunger sterbender Mann in der koreanischen Haupt- stadt Soul(erlebt im Frühsommer 1939), die Erinnerung an einen Freund, ein Tagespro- sramm des Rundfunks, das man bei leicht, aber ständig steigender Fieberkurve abhört und mit satirischer Bitterkeit schildert. Dann Weder greift er geschichtliche Episoden auf und rückt sie in unheimliche Aktualität pO- litischer wie rein menschlicher Natur. Nicht um des Erzählens oder Fabulierens willen sind sie niedergeschrieben, sie kreisen viel- mehr stets um das, was als nie verstum- Lend und die Saber el EIN R HEIx ISC HER KI RM ES ROMAN DON HEIXRICE RUM PFF 66. Forts. 5 Copyright by Deutscher Verlag. Berlin Lena antwortete nicht direkt und merkte Selbst nicht, daß es eine Art Antwort War, Als sie ihm nochmals dringend riet, auf den Kürzlich eingetroffenen Brief seiner Schwe- Ster in Lohr am Main einzugehen und ihren sechzehnjährigen Enkel versuchsweise auf den Hof kommen zu lassen. Geistesab- Wesend erduldete sie den wortreichen Ab- schied von den Hofleuten, die Fahrt zum Bahnhof, das Warten auf die Bimmelglocke des Zuges—— endlos war alles, unerträg- lich! Zum erstenmal in der Zeit ihrer Be- Karintschaft schnauzte sie Herrn Pickardt dan, so daß er Fräulein Hedwigs Riesen- Paket tiefbetrübt wieder mitnehmen mußte. Als sie ins Abteil wollte, stieg ein rund- licher, rosiger Herr aus, niemand anders als Doktor Ederle, der Tierarzt, den Be- steckkasten unter dem Arm. Sie mußte sich erst auf ihn besinnen, Dabei hatte sie erst letzte Woche bei seinem Krankenbesuch auf dem Hof lange mit ihm geredet und seine Vertraute Freundschaft dankbar empfunden. Sie berichtete auch jetzt in fliegenden Wor- ten ihre jäh aufgetauchten, ebenso unbe- stimmten wie tiefbegründeten Befürchtun- gen, die er so in den paar Minuten des Auf- enthaltes trotz bester Anläufe nicht recht zu entkräften wußte. Ihre Verfassung be- unruhigte ihn. Kurz entschlossen wandte er sich auf dem Absatz um:„Ich komme mit!“ Lena sah es als Selbstverständlichkeit an. Sie fuhren nach Altenberg. Auf gut Glück. * Nein, die Kirmes war nicht in Alten- berg. Das erfuhren sie schon im Zug, gleich hinter der letzten Umsteigestation, als der Zug praktischerweise bereits nach Alten- berg rollte. Immerhin kontiten sie in Alten- berg feststellen, daß am gleichen Tag die Kirmes in Hilden beginnen Würde, so an dreißig bis vierzig Kilometer weiter zurück, Wo sie vorhin schon ungefähr gewesen waren. Gleichzeitig würde sie ferner in Köln-Mühlheim beginnen. Ohne langes Ueberlegen entschloß sich Lena für Hilden. Es war weiter. Und trotz der dreißig bis vierzig Kilometer brachten es der Ohligser Bahnhof und die Zugver- bindung fertig, sie erst um drei Uhr nach- mittags in Hilden ankommen zu lassen. Auf dem Weg zum Festplatz wütete Lena geger sich und den Doktor in der un- umstößlichen Gewißheit, Hannes wäre doch in Mühlheim! Doktor Ederle, aufgelöst von Hitze und Besorgnis und mit seinen kleinen Beinchen kaum fähig, Schritt zu halten, wütete gegen diesen Kerl von Kirmesvogel, den er gar nicht für so ungehobelt gehalten mende Melodie auch in den Gesprächen mit sich selbst aufklingt: sie haben den Men- schen zum Inhalt, der, wie Sieburg selbst sagt,„nicht nur ein ohnmächtiges Rädchen in der Maschine der Geschichte“ war und ist, sondern„sein eigenes Leben und Leiden hat“. So gewinnt in Friedrich Sieburgs Gestal- tung das Erlebte und Gesehene, das mit den Augen und zugleich mit dem Herzen Auf- genommene eine tiefe Bezogenheit zum Tag, an dem wir stehen, eine Allgemeingültigkeit. von der sich keiner ausschließen kann. der noch ein Gefühl für das Wesenhafte aller Dinge in und um uns sich bewahrt hat. Die gedanklich ungemein geschliffene, sehr sub- ti! geformte Sprache, die atmosphärische Dichte, die Sieburg immer wieder einzufan- gen weiß, und schließlich das, was man als das dichterische Element in diesen Prosa- stücken ansprechen möchte, vereinigen sich zu einem vollendet ausgewogenen Klang voi. starker Innerlichkeit. 3 Der wertvollste Besitz der Düsseldorfer Kunst- sammlungen, eine Kreuztragung“ Tintorettos, ist von den früheren Besitzern als Restitu- tion angefordert worden. Der Anspruch wurde von der Restitutionskammer rechtlich an- erkannt. Die Besitzer, die früher in Berlin wohnten, flohen unter dem nationalsozialisti- schen Regime und sind heute amerikanische Staatsbürger. Sie fordern 12 000 Dollar, wenn das Bild in Düsseldorf verbleiben soll. Das Bild wurde seinerzeit durch einen Münchener Kunsthändler bei einer auf Grund des„Reichs- kluchtgesetzes“ veranstalteten Versteigerung in Berlin vermutlich für etwa 12 000 RM verkauft und 1941 an die Stadt Düsseldorf für 90 000 RM Weiter veräußert. Die Stadt hat sich vorläufig außerstande erklärt, den geforderten Betrag zu bezahlen. Sie ist jedoch bereit, auf einer anderen Basis mit den amerikanischen Be- sitzern zu verhandeln. Der Pianist Walter Gieseking, der an der Musikhochschule Saarbrücken tätig ist, hat den 5„Musikpreis von Buenos Aires“ erhal- en. Gaukler dieser Schaffenszeit zeigen eine morbide Sentimentalität, für die auch Rilke empfänglich war. Um 1910 vollzieht sich in Picassos Ma- lerei ein plötzlicher Umschlag: der„Kubis- mus“ wird geboren. Die Naturvorbilder Werden zersetzt, organische Formen ins Geometrische umstilisiert; die Bildstruktur bekommt einen„technoiden“ Charakter. Es sind die Jahre, da der italienische„Futurist“ Marinetti ein Rennauto für„schöner“ er- klärt als eine antike Venus, während der Russe Kandinsky in München das erste ab- strakte Bild der Welt malt. Der rastlose Picasso ist um 1915 schon wieder bei etwas Neuem: er malt in Anleh- mung an den französischen Klassizisten In- gres Frauengestalten und Porträts. In den letzten dreißig Jahren wechselt er dauernd zwischen konventionellen und dämonisch- Srotesken Formen, zwischen Naturnähe und selbstherrlicher Umformung der Wirklich- keit. Kürzlich ist der Spanier Picasso, der das Franco-Regime haßt, der Kommunisti- schen Partei beigetreten und hat soeben in Paris ein Bild„Massaker in Korea“ aus- gestellt, das nicht mehr sein will als ein politisches Plakat. Picasso hat als Mensch seine nähere Um- gebung allzeit fasziniert; schon 1908 er- Klärte er sich bei einem Trinkgelage mit Zustimmung seiner Pariser Künstflerfreunde Für den„größten Maler der Epoche“ Eine Fülle bald geistreicher, bald nur frecher Aussprüche, sowie einprägsame Anekdoten heften sich an seine Person. Ruhig urtei- lende Kunstkenner, die das einzelne Werk würdigten, haben frühzeitig kritische An- merkungen gemacht: die„Pierrots“ der Frühzeit(wiewohl gerade sie„eingängig“ sind) nehmen es mit den besten Bildern von Toulouse-Lautrec nicht auf, unter den späteren„klassizistischen“ Arbeiten findet sich viel Banales Die kubistischen Kom- positionen von 1910 dagegen gehören sicher zu den merkwürdigsten Hervorbringungen und Symptomen des 20. Jahrhunderts; auch einzelne spätere Schöpfungen, so das expres- sionistisch-wilde„Guernica 1937“, sind als bedeutend anzusehen. In den letzten Jahren ist das Nachlassen der Kräfte bei näherem Zusehen unverkennbar. Die jüngeren Pari- ser Maler, Lor jou und andere, wenden sich von dem einst vergötterten Vorbild ab, die französische Kunstkritik lobt Rouault, Matisse und Braque auf Kosten Picassos. Das Prestige des„Cagliostro der modernen Kunst“(A. Humbert) ist gegenwärtig in Deutschland und Amerika größer als in Paris. Ueber seine letzten Werke schreibt der Schweizer H. U. Gasser:„Vergebens sucht man nach dem Revolutionär von einst. Was man zu sehen bekommt, sind nur mehr die etwas mißhandelten Requi- siten des Artisten, die nach einem atem- raubenden Akt im Sand der Manege zu- rückbleihen.“ Niels von Holst Robert Wallenborn Klavierabend im Amerikahz Der amerikanische Pianist Robert al lenborn, der, außer bei anderen Mee bei Max Pauer studiert hat, stellte am Dienstag im Mannheimer Amerika mit einem aus klassischer und modem! Musik gemischten Programm vor. Man gegnete in ihm einem Künstler, der eime hervorragende entwickelte Tech hinaus mit großer geistiger Klarheit SN und, wWo es erforderlich ist, wie eta Schumanns Davidsbündlertänzen, demfaa Werk des Abends, auch den sinnlich N bigen Ausdruck nicht vermissen läst umgibt die vielteilige Komposition im 92 zen mit einer helleren Atmosphäte, mam es sonst gewohnt ist, er entromz tislert sie mehr oder weniger, doch be die frisch und gesund wirkende Gesamiz fassung durchaus schumann-echt. Bet Fantasie und Fuge in a-moll konnte nu schöner gespielt werden als in dieser E. stallklaren, formbildnerischn Makel keit, die auch das Merkmal des Vorm vom Haydns P-dur-Sonate Nr. 24 War, J ausgesprochene Gabe ungemein plastz Gestaltung steigerte der Künstler in Kkapriziösen dreisätzigen Strawinsky-Sm von 1925 und mehr noch bei Ravels vonn heimlichem rhythmischen Elan angetrg U.. Feuill. Dr. F. hafen: mann; F. A. S Bankk gesells Komm deim. Lud wi 3 6. Ja 4A P das 7 tische Bel nem Klaviersatz„Alborada del grach in Par ins halsbrecherisch Virtuose hinein, du nunme die Konturschärfe des Vortrages zu gelt und fü den. Den stärksten“ Beifall des Abenqh e rang Robert Wallenborn allerdings mit bezaubernden Wiedergabe dreier reinag Kleinsonaten von Padre Antonio 8 einem unbekannt gebliebenen spanish Schüler Scarlattis. C. Ol Bücher- kurz angezeigt Stefan Andres:„Wir sind Utopia“, North (R. Piper& Co. Verlag, München). Des“ Italien lebenden Dichters inzwischen dn tisierte Novelle aus dem spanischen Bürgs krieg ist eine packende Auseinandersend über das Beichtsakrament und ein„Bekenntt zu den ewigen Verheißungen des Glauben das der Dicher ebenso nüchern wie übern gend ausspricht. 0 Jerome Carcopino:„Das Alltagsleben alten Rom“(Rohrer Verlag, Wiesbaden), mit einer Anzahl guter Fotos illustrierta gründliches kulturhistorisches Werk, das% auf umfangreiches Quellenmaterial stützt ein lebendiges Bild von den Lebensumstänte Gewohnheiten und Sitten der Römer zur 2 Neros(1. Jahrhundert nach Christus) gibt. Rauch Verlag, Bad Salzig). Dies ist der zwischen berühmt gewordene Franzosen an die Amerikaner, Manfred Hausmann:„Salut gen Himmel Roman(S. Fischer Verlag, Frankfurt 3.. Im Rahmen der gesammelten Schriften d Dichters legt der Verlag hier das 66. Taz des lyrischen Vagabundenromans vor, cl 1 1929 seinem„Lampioon“ fo 1 2 Ursula Kardos:„Hellsehen“, 100 Falk d. meiner Praxis Paul Steegemann Verlag, Ber- lin). Die bekannte Berliner Hellseherin be. richtet über interessante Fälle aus ihrer Plau und fügt dem eine große Zahl von Brie abdrucken an, in denen Frau Kardos das Fl treffen ihrer Prophezeiungen bestätigt wird. Dr. med. Wolf Lykos:„Hier spricht 00 Arzt“(Kurverlag, Wiesbaden). Ein median, sches Hausbuch stellt sich vor, das unter d Devise„Vorbeugen ist oft der bessere Teil d- Behandlung“ gestelit ist und dazu anregen Will, sich selbst und dem eigenen Körper dd notwendige Beachtung zu schenken. Walter von Molo:„Die Affen Gottes“(rd Schmidt Verlag, Berlin W 35). Der siebzig rige Dichter entwirft in seinem„Roman d Zeit“ ein Bild unserer Gegenwart, deren Jer, Worrenheit er in eine zweite Sintflut einm. den läßt, um das traurige Resumè zu zlele daß die Menschen nicht zu ändern sind. Alfred Mühr:„Begegnungen ö Gründgens“(Oswald Arnold Verlag, Berlin Das mit zahlreichen Fotos ausgestattete elt erzählt auf mehr als 250 Seiten von dem Sd, spieler, Regisseur und Intendanten Gut Gründgens und stellt ihn in den Mittepug des deutschen Theaters unserer Zeit. Ein wil kommenes Geschenk für jeden Theaterfrein und Verehrer der Kunst des großen Theater mannes. Hakim Zahn:„Adami Tullu“(Verlag Deu“ sche Volksbücher, Stuttgart). In das Land ds Negus, nach Abessinien, führt dieses Erlebni, buch, wo dem Verfasser als Apotheker Pionier eine bunte, spannende Fülle von Abi. teuern begegnete. Eine fesselnde Lektüre. —— hatte. Nicht schreiben und obendrein noch in Mühlheim. das war reichlich! Hilden lag schön auseinandergezogen, der Weg lag in der Nachmittagssonne, auf Schritt und Tritt saßen Orgeldreher und verbesserten mit jammernden Litaneien ihre Stimmung Endlich—— der Platzl Es war gegen halb vier. Ueberall ruck ten langsam die Schutzvorhänge in die Höhe, in den Budengassen wogte schon allerhand Volks und wartete fröhlich auf den Auftakt der Sirenen, in den Waffel- buden blühte unter den noch anstands- Halber heruntergelassenen Markisen das Geschäft bekannte, vertraute(geliebte?) Welt! Lena kämpfte sich rücksichtslos durch, in einer Erregung, die um so stärker War, Weil sie sich ihretwegen verachtete. Dem Rand des Platzes strebte sie zu, wo ihre fahrbare Heimat immer stand, dachte sie krampfhaft, die eben doch nicht mehr jene liebe kleine alte Stadt sein Konnte, sondern nur der Platz, wo er weilte. Sie lief an be- kannten Wagen vorbei, da Nellens, daa da ein bekanntes Gesicht Glücksberta? Mummis-angetraute Frau! Sie kam gerade aus ihrem kleinen gelben Wagen, ihres Zu- standes wegen etwas schwerfällig, sie stutzte bei Lenas Anblick— es sah aus, als Wolle sie etwas sagen Lena winkte flüchtig ab, hastete weiter. So gern sie sonst mit Berta zusammen- gekommen wäre, jetzt sollte niemand sie aufhalten. Den Doktor hatte sie auch glück- lich verloren. Frau vam Weertl“ rief Berta hinter ihr her, verlegen und gezwungen, „hören Sie mall Ig ich muß Ihren wat sagen 5 Lena hörte nicht. Sie lief jetzt erst recht, sie hatte den rostroten Wagen mit der Dornröschenhecke entdeckt. Und. Berta hatte ihr etwas zu sagen! Das konnte nur etwas Fürchterliches sein. Der rote Wagen war verschlossen., nie- mand war, drin. Sekundenlang stand sie bewegungslos vor der Tür, ihrer Tür, die sich ihr nicht öffnete Sie war natürlich ver- rückt. Es war kurz vor vier— wo sollte Harmes anders stecken als in der Bude? Sie raste weiter. Endlich: die rote Wand! Die blauen Buchstaben Das Kalb mit den fünf Beinen“ Langentbehrter Anblick Das Podium war leer. Kein Mensch. Bloß des Bleßgkens dicker, melancholischer Kopf starrte aus seinem Rahmen heraus, stumpf glotzend und wiederkäuend. Lena konnte nicht mehr rasen, nur noch ganz langsam gehen, Schritt für Schritt, das Herz häm- merte ihr im Halse. Sie stolperte die Stufen hinauf. In der roten Portiere zeigte sich ein neugieriges Gesicht, glotzte, verwan- delte sich in jähem Schreck, verschwand wieder——„dat Lena!“ kreischte Neger- gret gellend innen im Zelt. Lena war schon hinter ihr, hinter der Portiere, stand sekundenlang geblendet, blinzelnd vor dem Halbdunkel Der Geruch von Tieren, Fischen, Kampfer, Karbid schlug ihr entgegen, ein geliebter Geruch, den sie begierig aufsog. Sie sah den dicken Pröff bereits im Ko- stüm und geschminkt, in unsäglich ver- legener Haltung in eine Ecke gedugstscht, sie sah Gret mit Weitaufgerissenen Kuller- augen hinter dem halbrunden Vorhang her- vorspähen, und—— sie sah Carlotta, hoch- aufgerichtet, wie erstarrt, mitten in der Arena stehen, in dem kalten Gesicht nicht nur Haß, sondern auch Bestürzung und nod etwas anderes, Undeutbares Hannes sah sie nicht. 5 Sie schleppte sich an das Gelände stützte sich schwer auf.„Wo ist Hannes fragte sie tonlos. Ihre Stimme kam 1 weither; es dröhnte in ihren Ohren, als li ten draußen zehn Kirmessen begonnen. Niemand antwortete. Carlotta verschränkte die Arme ib der Brust.. Lena glitt unter dem Holzgeländer det in die Arena, langsam auf Carlotta 1 „Wo Hannes ist, hab' ich gefragt!“ 5 Carlotta„schüttelte die Erstarrung 1 Ein Ausdruck von bösem Triumph ent ihr Gesicht.„Der is nit hier. Dat sieht d n Kind.“ 1 Lena stand dicht vor ihr. Sie hatte. Hände zu Fäusten geballt vor die Brust? hoben, es sah rührend aus, eine Spur 100 lächerlich, sie bebte, doch ihre Stimme di, erschreckend ruhig:„Wo der Hannes Will ich wissen!“ Plötzlich schrie sie: sofort, wo er ist! Es geschieht etwas,. du es nicht sofort sagst!“ Nicht um einen Millimeter wich Ca zurück. Sie wußte, was sie zu sagen ha nicht umsonst hatte sie diese Begegn sich hundertmal ausgemalt, wenn 4 nicht so früh erwartet. Im Grunde. 995 verärgert und enttäuscht: sie hatte 2 nommen, die Blonde würde sich länger I halten lassen. Sie holte tief Atem. 1 b die Entscheidung, die Krönung ihres ue der Triumph! Sekundenlang sah sie ß vor Augen. Der Hannes ist fort!“ spr sie überaus scharf akzentuiert. 1 Lene schwankte. Fort?“ wiederhol 5 verständnislos. Fortsetzung mit Gust lots hatte uch ar se gekom blems man f. es nur nalen das B. politis denkb deko Lon ligten wahler den Sc tagsstu berech. Jean Cocteau:„Der goldene Vorhang“ A gebote: an die heren wagen gend um K. lokaler nen Re Mit nicht v 1 Bon abschie ter un. Sofort! N. No gewisse Empfän Tungsz. Nac berech 15 DD. werder Waisen Bei u 15 0 Rate, Zu 75 0 jahresr — Bon on he mitgete 1 amen beitete Kohlen Alsatiot Bon katung Hohen Kaglich desrept am De Das gel Konfer komme zusamr