We ustrierte das 8 tützt un mstände Zur 28 gibt. ng“(Nn der u et eine wähten Welt 1 ein Bre s Zu dg Himmel, t a. M kten dz Tauset or, dhl „folge 71 ads lag Ber. rin be; er Praxz n Biel das Eid. t wird. icht üer median iter di Teil der anregen rper d 8e(Flic bzigfeb⸗ nan dt en Ver. einmin⸗ Ziehen de. Gust Berlin, te Wett a Schal. Cutz telpunt in wil. erfreund Theater 9 Deul⸗ and des rleb ni, er ue i Abel. re. — 10 och 6 60 ele t doch te die st. auch Klan? 98 ist 1 836 wenn lots hatte zung auch a7 die ange! bi. ö kam lanes, wal prach 1 2 sie 0 folg. Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß. druckerel. verlagsleituns: H. Bauser; chetredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser Wirtschaft: F. O., Weber; feuilleton: W.] Gilles, K. Heinz; Lokal: pr. F. W. Koch] M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. schnęekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. chneekloth; Soz.-Red.: „Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. estbank, Allg. Bank- Bad. deim. 8 rlsruhe Nr. 800 16, am ein Nr. 267 43. Ludwigs 7 1 Nn 2 5 F. A Sparkasse, — Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 441 51-54 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM ,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2, 80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. ee.* * 6 Jahrgang/ Nr. 250/ Einzelpreis 15 Pt. 2 8 Eee Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz „Man muß jetzt etwas für Europa tun“ Außenminister Schuman kündigt neue französische Initiative zur Schaffung einer europäischen Autorität an Par Is.(dpa) Der französische Außenminister Robert Schuman erklärte am Donnerstag, das Zentralproblem der europäischen Politik sei die Schaffung einer übernationalen poli- tischen Autorität in Europa. Bei einem Essen des Auslandspresseclubs in Paris sagte Schuman:„Ich glaube, daß nunmehr der Augenblick für den Europarat und für die einzelnen nationalen Regierungen gekommen ist, die Behandlung dieses Pro- dlems ernsthaft in Angriff zu nehmen“. Schu- man fügte hinzu, eine Europaarmee, in der es nur noch europäische, aber keine natio- gnalen Verbände mehr geben soll, sei ohne das Bestehen einer solchen übernationalen politischen Körperschaft in Europa nicht denkbar. Aufgabe dieser Körperschaft würde . Nekordwahlbeleiligung in England London.(UP) Millionen Engländer betei- Agen sich am Donnerstag an den Unterhaus- wahlen, die die Entscheidung für oder gegen den Sozialismus und für oder gegen Winston Churchill bringen werden. Trockenes und zum Teil sonniges Wetter begünstigte den Wahlverlauf, der sich in allen Teilen Groß- britanniens ohne Zwischenfälle abspielte. Alles deutet auf eine Rekord wahlbeteili- gung hin, da nach Angabe des Londoner Wahlamtes bereits in den frühen Nachmit- tagsstunden 20 bis 30 Prozent mehr Wahl- berechtigte ihre Stimme abgegeben hatten als um die gleiche Zeit bei den Wahlen im Februar 1950, bei denen die Wahlbeteiligung 4 Prozent betrug und aus denen die Labour Party mit einer nur sehr geringen Mehrheit hervorgegangen ist. Die Parteien haben noch am Wahltag alle nen zur Verfügung stehenden Mittel auf- geboten, um möglichst alle Wahlberechtigten an die Wahlurne zu bringen. In allen grö- geren Städten appellierten Lautsprecher- wagen an die Wählerschaft. Da nicht genü- gend Kraftwagen zur Verfügung standen, um Kranke und alte Leute zu den Wahl- lokalen zu bringen, wurden alle vorhande- nen Rollstühle hervorgeholt. Mit dem endgültigen Wahlergebnis karm nicht vor Freitagabend gerechnet werden. Jeurungszulagen für Soforihille-Empfänger Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der Bundestag ver- abschiedete am Donnerstag in erster, zwei- ter und dritter Lesung eine Aenderung des Soforthilfegesetzes, dureh das die am An. November fällig werdenden Raten in gewissem Umfang gestundet und für die Impfänger von Soforthilfezahlungen Teue- kungszulagen eingeführt werden. Nach dem Gesetz erhalten die Anspruchs- berechtigten monatlich eine Zulage von 15 DM. Für die Ehefrau und jedes Kind werden weitere 7,50 DM ausgezahlt. Voll- Waisen sollen 10 DM, erhalten. Bei einem abgabepflichtigen Vermögen bis du 15 000 DM sollen 20 DM von der fälligen Rate, bei größeren Vermögenswerten bis au 75000 DM kann ein Sechstel der Viertel- lahresrate gestundet werden. Hohe Kommission billigt Kohleverkaufsplan Bonn.(dpa) Die alliierte Hohe Kommis- don hat dem Bundeskanzler am Donnerstag mitgeteilt, daß sie den von einem gemein- damen deutsch- alliierten Ausschuß ausgear- beiteten Plan zur Ablösung des deutschen Kohlenverkaufs OKV) durch andere Orga- sationen gebilligt hat. „Gute Fortschritte“ Bonn.(Up) Im Verlauf der sechsten Be- 8 des Bundeskanzlers mit den alliierten 6 chen Kommissaren über die geplanten ver- laslichen Vereinbarungen zwischen der Bun- Esrepublik und den Westmächten wurden an Donnerstag„gute Fortschritte“ erzielt. as geht aus einem Kommuniqué hervor. Die onkerenzteilnehmer beschlossen, in der 8 Woche erneut zu einer Beratung ammenzutreten. Ne el — Aeentee Am Mittwoch stürzte im Tal von Verkeh a in Mazedonien ein jugoslawisches von B Esklugzeug ab, das sich auf dem Weg baglere rad nach Skoplje befand. Sieben Pas- ums 5 fünf Besatzungsmitglieder kamen deut och uelten erlebte am Mittwochabend er- enschen lere, Unwetter, die mindestens zehn de enleben kosteten. In Kalabrien stieg ein Pl Nähe der kleinen Stadt Santa Agata Arran über seine Ufer. Zehn Einwohner unter Was In Rom standen mehrere Straßen Schäden asser. In Norditalien wurden schwere en auf den Aeckern angerichtet. Giteingen. Der Präsident der Max-Planck- ahn. wat, Nobelpreisträger Prof. Dr. Otto Wohnurvurde am Mittwochabend vor seiner ann ein Göttingen von einem 29 jährigen leicht überfallen. Prof. Hahn wurde dabei zei. E le. tet. Der Fater stellte sich der Poli- er ist Wahrscheinlich geistesgestört. UP/ dpa men minister sagte, er es sein, der Europaarmee die grundsätzlichen Weisungen zu geben. Schuman wies darauf hin, daß die Pariser Konferenz über eine Europaarmee erfreuliche Fortschritte mache, Wenn auch nicht alle Schwierigkeiten— vor allem finanzieller Natur— überwunden seien. Es werde notwendig sein, für die Europa- armee ein gemeinsames Budget aufzustellen und einen Schlüssel zu finden, nach dem die Beitragsleistungen der künftigen Mitglieds- staaten geregelt werden. Es sei auch das . der deutschen Besatzungskosten zu ösen. Denn Deutschland werde in Zukunft einen eigenen Beitrag zur Europaarmee zu leisten haben, der mit den Besat- zungslasten ausgeglichen werden muß. Schuman stellte fest, für die Montanunion sel die Notwendigkeit einer übernationa- len politischen Autorität in der ersten Zeit nicht in gleicher Weise dringlich. In Europa stoße die Montanunion, abgesehen von innerpolitisch bedingter Gegnerschaft, an erster Linie im Lager der Industriellen auf Schwierigkeiten, denen an einer von ihnen selbst bestellten über nationalen Be- hörde, also einem Kartell, gelegen sei. Die Regierungen der Schumanplan- Staaten wünschten jedoch keine Kartelle. Der Grund- gedanke des Schumanplans sehe aber einen einheitlichen Markt mit freier Konkurrenz vor. Erstaunlich sei es, daß die Industriel- len, die täglich eine lebhafte Propaganda gegen die staatliche Lenkung trieben, im Falle der Montanunion mit der Forderung auf Erhaltung der nationalen Zölle und Kontingente plötzlich zu Vorkämpfern einer Lenkung würden. Auf die Frage nach dem Zustandekom- einer übernationalen europäischen Autorität erwiderte Außenminister Schuman: „Das natürlichste wäre, eine europäische Versammlung durch allgemeine Wahlen in allen Mitgliedstaaten zu berufen“. Das sei nicht die einzig mögliche Form. Allerdings messe Frankreich diesen von ita- lienischer Seite geäußerten Gedankengängen große Bedeutung bei. Nicht zu unterschätzen sei auch, daß die britische Regierung der Montanunion und der Europaarmee befür- wortend gegenüber stehe. Ebensowenig sei es zufällig, daß sich Holland entschlossen habe, an den Pariser Verhandlungen nicht nur lediglich als Beobachter, sondern künftig als gleichberechtigter Partner teilzunehmen. Aus weiteren Aeußerungen Schumans ging hervor, daß der angekündigte französische Plan für eine Europa- Föderation der am 26. November in Straßburg beginnenden Ta- gung des Europarats unterbreitet werden soll. Möglicherweise werde er Schuman) als Frankreichs Außenminister beauftragt wer- den, den Plan der Beratenden Versammlung vorzulegen und zu begründen. Aehnliche Schritte würden von Belgien und Italien unternommen werden. Außenminister Schuman sagte dann, die frannösische Reglerung werde gemeinsam müt den beiden angelsächsischen Mächten der im November beginnenden UNO-Voll- versammlung vorschlagen, daß die Durchführung allgemeiner, glei- cher und geheimer Wahlen in Deutsch- land auf die Tagesordnung der sech- f sten Vollversammlung 5 gesetzt wird. Zwischen den drei Mächten, die bereits bindende Versicherungen in die- ser Frage abgegeben hätten, werde über die Einbringung dieses Vorschlages bei der UNO zur Zeit noch verhandelt. Der Zeit- punkt für die Einbringung dieses Vorschla- ges sei nicht von dem vorhergehenden Zu- standekommen umfassender Vereinb mit der Sowjetunion abhängig. Es sei selbst- verständlich, daß bei den Pariser Verhand- lungen mit den Sowjets das Deutschland- problem eine Zentralstellung einnimmt. Versteiſte Fronten am Suezkanal Keine amerikanische Vermittlung/ Unabhängigkeit für den Sudan? Kairo.(U) Der ägyptische Außenmini- ster Salah El Din dementierte am Don- nerstag Presseberichte, die davon sprachen, daß die Vereinigten Staaten Schritte einge- leitet hätten, um im anglo- ägyptischen Dis- put zu vermitteln. Der ägyptische Außen- wisse nichts von der Uebernahme einer Vermittler-Rolle durch die Vereinigten Staaten. Inzwischen hat sich im Laufe des Don- nerstag die Zusammenarbeit zwischen den britischen Truppen und den örtlichen ägyp- tischen Behörden in der Suezkanalzone weiter verschlechtert. Ein briti- scher Sprecher teilte mit, daß die ägypti- schen Zollbehörden im Hafen von Suez und in Port Said auf Anweisung des ägyptischen Innenministeriums die Zusammenarbeit mit Schiffen, die im Dienste der britischen Be- hörden stehen, abgelehnt haben. Wahlen für sudanesische Selbstregierung im kommenden Jahr. Ein Vertreter des britischen General- gouverneurs im Sudan kündigte am Don- nerstag vor dem sudanesischen Parlament die Abhaltung allgemeiner freier Wahlen im nächsten Jahr an, die die Grundlage für die künftige Selbstregierung des Sudans schaffen sollen. Sir James Robertson, der im Namen des Generalgouverneurs die neue Sitzungsperiode des sudanesischen Parla- ments eröffnete, sagte, das Vorgehen der ägyptischen Regierung habe keine rechtliche Gültigkeit. Der britische Generalgouverneur werde seine Aufgaben im Sudan weiter wahr- nehmen und sich„in Uebereinstimmung mit dem Willen des sudanesischen Volkes“ nach- drücklich für die volle Selbstregierung im Sudan einsetzen. Aegyptische Handelsverträge mit dem Ostblock Ein Sprecher des ägyptischen Außen- ministeriums teilte am Donnerstag mit, daß Aegypten in Kürze Besprechungen über den Abschluß eines Handelsabkommens mit der Sowjetunion aufnehmen werde. In den näch- sten Wochen werden in Kairo Handelsdele- gationen mehrerer osteuropàischer Staaten zu Handelsbesprechungen erwartet. Morrison drängt Der britische Außenminister Herbert Morrison hat, wie in Washington ver- lautet, die baldige Ernennung eines Ober- kommandierenden für das geplante Nahost- kommando gefordert. In einem Briefwechsel mit dem amerikanischen Außenminister Aches on soll er erklärt haben, die britische Regierung sei entschlossen, ihre Stellung am Suerkanal unter allen Umständen zu wahren. Für den Fall, daß die ägyptische Regierung eine Blockade gegen die britischen Streit- kräfte versuche, würden bereits ausgearbei- tete Pläne für eine Gegenblockade in Kraft gesetzt werden. Neue britisch- persische Verhandlungen? Washington.(UP) Persische Delegations- kreise äußerten sich am Mittwochabend sehr optimistisch Über die Möglichkeit neuer Verhandlungen zwischen Großbritannien und Persien. Besondere Bedeutung wurde der Tatsache zugemessen, daß Mänisterprä- sident Mohammed Muss adegh den Leiter der staatlichen Oelbehörde, Kasem Has- s ibi, mit den erforderlichen Unterlagen nach Washington beordert hat. Britische Kreise teilten den Optimismus ührer persi- schen Kollegen und äußerten die Hoffnung, daß sich mit der Ankunft Hassibis der Weg zu neuen Verhandlungen über den Oel- disput öffnen werde. Freitag, 26. Oktober 1951 E 0. * 1 S . 5 Wieder die alte Leier 7 Wieder geht es um 1% Deere Bee Nach zweimonatiger Unterbrechung neue Waffenstillstandsgespräche Tokio.(UP) Anläßlich der am Donnerstag nach mehr als zweimonatiger Unterbrechung wiederaufgenommenen Waffenstillstands- verhandlungen haben die Alliierten für die Festlegung einer Demarkationslinie einen gewissen Gebietsaustausch im Osten und Westen der Koreafront vorgeschlagen. Zur gleichen Zeit wurde die Schaffung einer vier Kilometer breiten Pufferzone zwischen den alliierten und den kommunistischen Streit- kräften vorgeschlagen, um dadurch die Sicherung eines Waffenstillstandes zu er- leichtern. 5 Trotz dieses alliierten Kompromisses gaben die Unterhändler der Vereinten Natio- nen zu erkennen, daß die Alliierten an ihrer Forderung, daß die Waffenstillstandslinie im 2 ganzen längs der gegenwärtigen ampflinie verlaufen müsse, festhalten. Der von beiden Delegationen gebildete Unterausschuß zur Festlegung einer Demar- kationslinie wird am Freitag um 11400 Uhr Ortszeit in Panmunjom erneut zusammen- treten. 5 Die Kommunisten haben sich zu den alliierten Vorschlägen am Donnerstag nicht näher geäußert. Sie haben die Karten, auf denen die von den Alliierten vorgeschlagene Linie eingetragen ist, an sich genommen, um sie zu studieren. Der erste Verhandlungstag verlief in einer Atmosphäre eines gedämpften Optimismus. Brigadegeneral William Nuckols, der offizielle Sprecher der alliierten Delegation sagte:„Es besteht die Hoffnung, daß Fortschritte erzielt werden“. Bundestag will Verkehrssicherheit steigern Erste Beratung über einschneidende Aenderungen des Straßenverkehrsrechts Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Gesetz zur Bekämpfung von Unfällen im Straßenverkehr wurde am Donnerstag vom Bundestag zum ersten Male beraten und nach längerer Debatte dem Verkehrsausschuß überwiesen. Das Gesetz Sieht einschneidende Aenderungen im Stra- Benverkehrsrecht vor. Lastwagen sollen Künftig nur noch einen Anhänger mitführen dürfen. Der Entwurf sieht vor, das Fahren mit drei Anhängern sofort und das Fahren mit zwei Anhängern ab 1. November 1952 zu untersagen. Die Frist von einem Jahr soll der Industrie- und dem Kraftfahrzeug- gewerbe Zeit lassen, sich umzustellen. Nach dem Entwurf sollen in Zukunft Fahrzeuge mit mehr als neun Tonnen Ge- samtgewicht, Omnibusse mit mehr als 20 Fahrgastpläatzen und Zugmaschinen mit mehr als 55 PS mit eichfälligen Fahrschrei- bern ausgerüstet sein. Strafgesetzbuch soll in der Weise geändert werden, daß in Zu- kunft auch die Gerichte berechtigt sein wer- den, den Führerschein zu entziehen. Im Gegensatz zur bisherigen Rechtslage soll außerdem rücksichtsloses Fahren oder Fah- ren unter Alkoholeinfluß mit Gefängnis be-. straft werden können, auch wenn keine Unfalle verursacht wurden. In der Begründung des Gesetzentwurfs betonte der Bundesverkehrsminister, daß die Bundesregierung keine Möglichkeit habe. die Straßenkontrollen zu intensivieren, weil dafür die Innenmini- ster der Länder zuständig seien. Trotz wie- derholter Aufforderungen hätten die Länder jedoch bisher keine durchgreifenden Maß- nahmen eingeleitet, vor allem wegen der damit verbundenen großen Kosten. Dem Bund stehe lediglich das Gesetzgebungs- recht zu. Minister Seebohm wandte sich mit Nachdruck gegen die von den Besatzungs- mächten erlassene Festsetzung der Höchst- geschwindigkeitsgrenzen im Straßenver- kehr. Auf viel befahrenen Straßen könne auch ein Tempo unterhalb der gesetzlichen 80-Kilometer-Grenze den Verkehr gefähr- den. Andererseits müsse man dem Autofah- rer gestatten, auf wenig befahrenen über- sichtlichen Strecken die Geschwindigkeit Seines Fahrzeugs voll auszunutzen. Der Mi- nister trat für die Wiedereinführung der alten Regelung ein, die es jedem erlaubt, so schnell zu fahren, wie es die Verkehrs- sicherheit gestattet. Die Bundesregierung werde diese Bestimmung wieder in Kraft Setzen, sobald das Besatzungsstatut aufge- hoben worden sei. Der Gesetzentwurf wurde von allen Parteien begrüßt. Einstimmig nahm der Bundestag einen Antrag an, demzufolge die Bundesregierung sich um die Aufhebung der alliierten Landesverratsbestimmungen bemühen soll. Bundesjustizminister Dr. Dehler bedauerte, daß die Alliierten durch ein Sondergesetz die Rechtsgleichheit in der Bundesrepublik gestört hätten. 5 Das Gesetz zur Aenderung des Umsatz- steuergesetzes wurde ohne Aussprache dem zuständigen Ausschuß überwiesen. Durch das Gesetz soll die Bemessungsgrund- lage der Umsatzausgleichssteuer den Vor- schriften für die Wertverzollung angepaßt werden. Der Bundestag überwies den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Ge- setzes zur Aenderung des Gewerbesteuerrechts nach erster Lesung an den Finanzausschuß. Der Entwurf sieht vor, daß die Steuerpflicht für die Zeit bis zur Wiederaufnahme des Betriebes nicht aufgehoben wird, wenn die vorübergehende betriebliche Unterbrechung durch die Art des Betriebes veranlaßt ist. Die Lohnsummensteuer darf nach dem Ent- wurf nur mit Zustimmung der Landesregie- rung erhoben werden, die ihre Zustimmungs- befugnis auf die nach Landesrecht zustän- digen Behörden übertragen kann. Der Haushalt der allgemeinen Finanz- verwaltung, der mit Einnahmen und Aus- gaben in Höhe von 15,360 Milliarden Mark abschließt, wurde in zweiter Lesung mit Mehrheit angenommen. Als Vorbeugungsmaßnahme gegen weitere Verletzungen der neutralen Verhandlungs- zone, die erneut den Fortgang der Konferenz in Frage stellen könnten, ist die Zone seit Donnerstagmorgen durch große farbige Fes- Selballons gekennzeichnet worden, die weit- hin sichtbar sind. An der Front blieb es am Donnerstag weiterhin ziemlich ruhig. Großes Programm der UNO Faris,(dpa) Dem UNO- Generalsekretär Trygve Li e wurde am Donnerstag die Frage gestellt, ob die sechste UNO-Generalver- Sdfrumlung auch ein Jahr tagen werde wie ihre Vorgängerin, die fünfte, und ob sie auch während dieses Zeitraumes in Paris bleiben werde. Trygve Lie antwortete:„Alles ist möglich“. Allerdings sei vom Generalsekre- tariat vorgesehen, daß die Pariser Tagung Ende Januar bis spätestens Ende Februar abgeschlossen und anschließend in New Lork fortgesetzt wird. Die sechste UNO- Vollversammlung wird am 6. November, 15 Uhr, eröffnet. Trygve Lie bezeichnete sie in seiner Pressekonferenz als eine der bedeutendsten, die die Vereinten Nationen bisher abgehalten hätten. Insge- samt 58 Punkte seien auf die vorläufige Tagesordnung gesetzt worden und 9 weitere auf eine Ergänzungsliste. Aber es könnten jederzeit noch weitere Probleme auf die Tagesordnung gesetzt werden. Beispielsweise die Frage des Suezkanals, Abadans und das Problem der allgemeinen Wahlen in Deutschland. Der Sicherheitsrat werde sich mit dem Problem des persischen Erdöls und dem Kaschmirkonflikt zu be- kassen haben. Pieck gibt CSR Grenzgarantie Prag.(dpa) Der tschechoslowakische Mi- nisterpräsident Antonin Zapotocky teilte am Mittwoch mit, die von Wilhelm Pie e R geleitete Abordnung sei nach Prag gekommen, um eine„feierliche Erklärung und die Ver- sicherung abzugeben“, daß die Sowietzone die Unverletzlichkeit der tschechoslowaki- schen Staatsgrenzen anerkennt. Die Abord- nnug wolle alle früheren Meinungsverschie- denheiten zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei aus dem Wege räumen. Sie erkenne an, daß die tschechoslowakischen Grenzgebiete ein unabtrennbarer Bestandteil des tschechoslowakischen Staatsgebietes seien. — BYNNurzfelegre enn Ein Zentner Steinkohle wird vom 1. November an um zehn Pfennig und ein Zent- ner Braunkohlenbriketts um fünf Pfennig teu- rer. Die Erhöhung ist durch das Gesetz zur Förderung des Bergarbeiter-Wohnungsbaues bsdängt, das am Donnerstag vom Bundesprä- sicenten verkündet wurde. Der Zuschlag von zwei DM auf jede Tonne Steinkohle und einer DM auf jede Tonne Braunkohlenbriketts wird für die Dauer von drei Jahren. Der Zuschlag gilt auch für Hausbrandkohle. 5 Um eine Zwischenlösung hinsichtlich der Gewerbefreiheit bemüht sich augen- blicklich das Bundeswirtschafts ministerium. Da es nach den Grundsätzen der Gewerbefreiheit keinen Lizenzzwang bei der Neuanmeldung eines Gewerbes geben kann, soll ein Abände- rumgsentwurf, der nach Angaben eines Spre- chers des Wirtschaftsministeriums vorbereitet wird, dem Staat ein nachträgliches Eingreifen ermöglichen, um offenkundige Unzulänglichkei- ten der Gewerbetreibenden zu unterbinden. * Die Bundesregierung hat die Spesen- verordnung im Bundesgesetzblatt und im Bundesanzeiger verkündet. Sie tritt rückwir⸗ kend vom 1. Juli 1951 an in Kraft. Sie be- grenzt von diesem Zeitpunkt an die steuerlich Abzugs fähigen Bewirtungsspesen auf zehn DN je Gast und Tag. Für Ausländer erhöht sich dieser Satz auf 30 DM. e e e e r 8 2 N 5 5 5 Mo RGEN Freitag, 26. Oktober 1951/ Nr. Viel Geheimhaltung im Auswärtigen Amt 8 5 8 5 8 N 8 8 1 N Kommentar N 5 2„Staatszeitung —— ö 5 Staatssekretär Hallstein sollte sich darüber einmal Gedanken machen ber Vorsitzende des Landesverbantg Rheinland-Pfalz im Deutschen Journali Freitag, 26. Oktober 1951 von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen d. Gunede, NMorksene get rnalisteß Finanzausgleich Das Bundesverfassungsgericht soll jetzt über die Rechtmäßigkeit des Finanzaus- Sleichs— zwischen den Ländern— entschei- den. Die Regierung des Landes Württem- berg-Baden hat beim Bundesverfassungs- gericht die Klage gegen das Gesetz über den Finanzausgleich eingereicht und beantragt, Festzustellen, daß dieses Gesetz mit dem Grundgesetz unvereinbar und daher nichtig Sei. Der Finanzausgleich zwingt das Land Württemberg-Baden zu Leistungen, die letzt- lich die Leistungsfähigkeit des Landes aus- höhlen müssen. Wichtige Aufbauleistungen unterbleiben oder werden auf unabsehbare Zeit hinausgezögert, weil der Finanzaus- gleich, über den im Endeffekt die Empfänger- länder bestimmen, jährlich 60 bis 90 Mil- lionen dem Land Württemberg-Baden ent- zieht. Diese Millionen gehen an die sogenann- ten steuerschwachen Länder, die selbstver- ständlich Verwendung dafür haben. Aller- dings— ist es gesund, wenn sieben steuer- schwache Länder sich darauf verlassen, daß vier steuerstarke Länder ihre gesetzliche Pflicht erfüllen? Wir leben in Not- und Uebergangszeiten und haben uns den Zu- schnitt der Länder nicht selbst besorgt. Aber man sieht kaum Anstrengungen, diesen Zu- schnitt zu verbessern und Länderabgrenzun- gen zustandezubringen, die einen„horizon- talen“ Finanzausgleich nach und nach über- flüssig machen. In allen anderen Situationen wird die Stärkung der Eigenkräfte aus guten Gründen angestrebt, es sollte in der Frage der Ländergestaltung nicht anders sein. Länder haben auf dem„vertikalen“ Finanzausgleich zu achten, der in Württem- berg-Baden seine besonderen Schwierigkei- ten hat. Die Städte und Gemeinden sind auf Finanzzuweisungen angewiesen, ohne daß ihre eigene Leistungsfähigkeit berücksichtigt Würde. Maßgebend ist lediglich eine mehr oder minder„veredelte“ Kopfzahl der Be- völkerung, die Ergiebigkeit der Leistung spielt keine Rolle. Nur für Uebergangszeiten kann diese problematische Regelung sinnvoll sein, aber auch nur dann, wenn die Finanzen der gebenden Länder nicht übermäßig in An- spruch genommen werden. Eine Gesundung der Verhältnisse muß auf anderen Wegen gesucht und gefunden werden, damit die „Ssteuerstarken“ Länder die Pflichten des„ver- tikalen“ Finanzausgleichs wieder wahrneh- men können. Für 1950 hat Württemberg-Baden 20 Mil- Uonen gezahlt. 43,35 Millionen wären noch zu zahlen. Dieser Betrag soll gestundet werden Bis zur endgültigen Entscheidung des Bun- desverfassungsgerichts. fut Dona Amélie Vor drei Jahren fuhr eine alte, müde Dame langsam durch die Straßen Lissabons. Die Leute grüßten sie ehrfurchtsvoll und vielleicht auch etwas verlegen, denn sie War einmal ihre Königin, Sie hatten sie vor emem Menschenalter davongejagt. Jetzt boten sie ihr die Rückkehr in das Land und die Rückgabe ihrer Güter an, aber die Alte Königin dankte, gütig und liebenswür⸗ dig lächelnd, für die späten Huldigungen und fuhr zurück nach Hause, in ein kleines Schloß in Versailles. Dort ist sie gestern ge- storben, von der Welt vergessen, die sie selbst schon längst vergessen hat. Der Tod der Dona Amélie von Portugal Fällt in eine Zeit, in der sich niemand be- sonders für das Sterben einer alten Frau interessiert. Aber er läßt noch einmal die Exinnerung an ein Stück europäischer Ge- schichte wach werden, das langst versun- ken ist, das wir gerne als die„gute alte alte Zeit“ preisen und das in Wirklichkeit trünenreich war und Europa wenig Glück brachte. Das Leben dieser Frau, eine Tra- Söclie sondergleichen, war das Spiegelbild clieser zerrissenen, äußerlich so blendenden, in Wirklichkeit schon aus den Fugen gera- tenen Zeit. Wie es im Exil endete, so hat es auch einst in der Verbannung begonnen. Ir Vater, der Graf von Paris, Sohn des Bürgerkönigs Louis Philippe, mußte als An- Wärter auf die französische Königskrone in England leben, während Napoleon III. als Kaiser in Paris herrschte. Die Zwanzig- jährige heiratete Don Carlos, den Kronprin- zen von Portugal, der bald darauf den Thron seines von hemmungslosen Partei- kämpfen und schwersten außenpolitischen Krisen erschütterten Landes bestieg. Staats- bankrott, Chaos und Anarchie führten Por- tugal unaufhaltsam dem Zusammenbruch entgegen, gegen den der König sich ver- Sebens stemmte. Im Jahre 1908 fielen er und sein ältester Sohn auf dem Königs- Platz in Lissabon unter den Kugeln der Aktenbäter, während die Königin mit einem beispiellosem Mut, der damals die Welt er⸗ schütterte, sich den Mördern entgegen warf und mit einem Blumenstrauß das Leben ihres zweiten Sohnes rettete. An der Seite Manuels II. führte sie noch zwei Jahre den aussichtslosen Kampf um die Erhaltung der Monarchie, bis sie den Weg ins Exil gehen müßte, der für sie vielleicht nur deswegen weniger bitter gewesen sein mag, weil er in die Heimat führte. Portugal ist heute eines der bestfun- dierten Staatswesen Europas. So gut fun- diert, dag es vor einigen Jahren der ver- Hbannten Königsfamilie die Rückkehr ge- statten konnte, ohne um seinen Bestand fürchten zu müssen. Nun wird eine tote Königin zurückkehren und in emnem be⸗ ruhigten Lande die Ruhe finden, die sie rem Volk einst nicht hatte geben können. 5 a H. H Bonn. In den letzten Tagen ist von den ver- schiedensten Seiten her ein merklicher Wi- derstand gegen das sogenannte Primat der Außenpolitik laut geworden. Es trifft zu, dag die Grund voraussetzungen für einen außenpolitischen Erfolg auf lange Sicht hin gerade im heutigen Deutschland, das ja 80 etwas ähnliches wie ein Anrainer-Staat der Sowjetunion geworden ist, soziale Sicherheit, gesunde Volkswirtschaft und innere Befrie- digung sind. Dennoch wird man an der Tat- sache nicht vorbeikönnen, die bereits Bis- marck einmal sehr konkret ausgesprochen hat, nämlich, daß auf dem Gebiet der aus- wärtigen Politik schon kleine Schritte vom richtigen Weg und einmalige Fehlentschei- dungen tragische Folgen haben können. Es ist durchaus verstandlich, daß Dr. Adenauer oftmals seinem Amt als Außen- minister stärkere Aufmerksamkeit schenkt, als den zahlreichen innerpolitischen Auf- gaben. Wenn das auch zu lebhafter Kritik an der„Personalunion“ geführt hat, wird der Einsichtige zugeben müssen, daß daran im Augenblick gar nichts geändert werden kann. Der konsequente Weg über das Grundgesetz, die kleine Revision des Besat- zungsstatutes, das Petersberg-Abkommen bis zu den Washingtoner Beschlüssen, ist für drinnen und draußen derart mit der Persön- lichkeit Dr. Adenauers verknüpft, daß hier ein Abweichen geradezu gegen das eigene Interesse verstoßen würde. Trotzdem bleibt eine Feststellung; das Parlament hat bis heute seine schärfsten Auseinandersetzungen immer dann erlebt, wenn die Außenpolitik zur Debatte stand. Die Meinungsverschiedenheiten entzündeten sich immer an der Frage der Methode, wo- mit zugleich dann immer das Problem des Auswärtigen Dienstes angeschnitten ist. Es scheint eigentümlich: Kein Ministerium, keine Dienststelle, selbst nicht einmal das Amt Blank, das Verfassungsschutzamt oder der Bundesgrenzschutz, die ja schließlich in eine äußerst heikle Atmosphäre hinein- gestellt sind, werden so unter die Lupe genommen, wie das Auswärtige Amt. Woran liegt das? Stimmt es, daß dort eine Apparatur wieder errichtet wurde, die durchsetzt ist und geschaltet wird von Män- nern, die mit Ribbentrop zusammen deut- sches Unglück verschuldet haben? Sicherlich nicht; im Gegenteil, es ist sehr viel echte Begabung, sehr viel persönliche und charak- terliche Sauberkeit, sehr viel antinazistische Herkunft und Tradition festzustellen, wenn man sich einmal mit den einzelnen Persön- Uchkeiten beschäftigt, und wenn man unvor- eingenommen genug ist, formale Belastun- gen dorthin zu ordnen, wohin sie gehören. Auch hier sollte man des Kanzlers Wort gelten lassen, daß auf echte Erfahrung nicht verzichtet werden kann. Natürlich gibt es mancherlei Angriffe, denen man dle Berechtigung nicht abspre- chen kann. Wenn heute die Deutschen in den Auslandsmissionen verzweifelt um Infor- mation nach Bonn schreiben, dann ist das ein Zeichen dafür, daß etwas nicht in Ord- nung ist. Tatsächlich klappt die engere Verbindung, die Führung von der Zentrale nach draußen hin, die rechtzeitige Unterrich- tung aus den ausländischen Hauptstädten noch nicht so, wie das erforderlich wäre. Aber hierfür gibt es eine sehr einfache Be- gründung. Unter welchen Mühen ist dieser Auswärtige Dienst entstanden? Auf viele der ehemaligen Kräfte konnte nicht mehr zurückgegriffen werden. Die Nachwuchs- schulung stieß auf große Schwierigkeiten. Wenn man sich ausmalt, dag alles, was wir einmal an Gebäuden, an Apparaturen, wie Fernschreiber usw., an Personal hatten, in- z wischen verschwunden ist, kann man sich leicht vorstellen, daß der Ausbau nicht von heute auf morgen vollzogen werden konnte. Bei einer sachlichen Würdigung muß man immer festhalten, daß wir erst seit dem 15. März 1951 wieder einen Außenminister haben, und daß das„Auswärtige Amt“ ebenfalls erst seit diesem Zeitpunkt wieder als selbständige Bundeszentralbehörde be- steht. Die Hauptursache liegt in einer beinahe krankhaften Geheimhaltung. Staatssekretär Prof. Hallstein wäre gut beraten, wenn er sich darüber einmal Gedanken machen würde. Tito enttäuscht seine Geldgeber Innen- und außenpolitisch geht Belgrad trotz westlicher Hilfe seine eigenen Wege Triest. Daß die Bäume der westlichen Hoffnungen auf eine„demokratische Wand- lung“ des Kommunisten Tito nicht in den Himmel wachsen, dafür hat der jugoslawi- sche Diktator soeben wieder selbst zur Ge- nüge gesorgt. Immer wieder spähen west- liche Politiker und Journalisten auf das kleinste Zeichen einer Lockerung der natio- nal- kommunistischen Diktatur in Jugosla- Wien, um dann gleich ein Ueberschwenken Titos mit fliegenden Fahnen in das Lager der westlichen Demokratien vorauszusagen. Als die„Internationale Bank“ soeben Belgrad den heißersehnten neuen 28-Millionen-Dollar- Kredit gewährte, benützte Tito ausgerechnet diesen Zeitpunkt, um eine schon lange Zeit nicht mehr gehörte scharfe Polemik gegen die Westmächte zu führen:„Der Westen soll endlich aufhören, sich in unsere inneren An- gelegenheiten zu mischen und unser Volk müt seiner Propaganda zu vergiften. Die Westmächte sprechen nur gut von uns, wenn wir mit den Russen streiten, verlieren aber wenig Worte, wenn vom Aufbau des Sozia- lismus die Rede ist!“ Diese und andere scharfen Hiebe gegen den Westen, dessen Hilfe— es waren wäh- 5 den letz 16 naten un, ECC Weiterbestehen seines„neuen Systems“ zu verdanken hat, haben in erster Linie einen innenpolitischen Zweck: Einmal sollen die zahlreichen doktrinären Kommunisten Jugo- slawiens, die voller Mißtrauen Titos„West- politik“ verfolgen, zufriedengestellt werden, zum andern mußten die„Reaktionäre“ wis- sen, daß die Zusammenarbeit mit dem We- sten keinerlei innenpolitische Folgen habe: Das kommunistische Ein-Parteien-System bleibt weiterhin bestehen. Während auf dem Sektor der Industriali- sierung einige Erfolge reiften, zeigt gerade Von unserem Balkankorrespondenten Dr. K. R a u die jetzt abgeschlossene Ernte, daß die Land- wirtschaftspolitik Titos zu einem neuen bit- teren Mißerfolg führtel In weiten Teilen des Landes kann man von einem permanenten Bauernstreik sprechen. Die Getreideernte verzögerte sich um Wochen und die wichtige Maisernte konnte nur durch strengste staat- liche, d. h. polizeiliche Eingriffe eingebracht werden. Die Bauernflucht aus den Zwangs- kollektiven hält weiter an. Zum großen Aer- ger der Regierung wandten sich Tausende von Bauern schriftlich an die amerikanische Botschaft in Belgrad um Hilfe. Nun hat Tito soeben selbst zu diesem für die Zukunft „seines“ Staates entscheidenden Problem Jugoslawien zählt 72 Prozent Landbevölke- rung— Stellung genommen und dabei nicht den geringsten Zweifel gelassen, wie er die- sem„Uebel“ Herr werden will. Aus allen Teilen Jugoslawiens kommen Meldungen über umfangreiche Verhaftungen auf den Dörfern. Der Druck gegen die noch selbstän- digen Bauern wird weiter verstärkt. Das erste Ergebnis dieser neuen Gewaltanwen⸗ dung zeigte sich umgehend, allerdings nicht in der von der Regierung erwarteten Form: Bis heute sind noch nicht einmal 25 Prozent der Winteraussaat durchgeführt, Keine Verhandlungen mit Ttalien Eine andere Enftäuschünig bereitete Tito soeben den Westmächten auf außenpoliti- schem Gebiet, indem er durch seinen Stell- vertreter Djilas offiziell verkünden lieg, daß auf der von USA, England und Frankreich vorgeschlagenen Basis direkte Verhandlun- gen mit Italien über die Frage Triest voll- kommen ausgeschlossen seien. So bleibt das „Danzig der Adria“ weiterhin ein gefährlicher Reibungspunkt innerhalb der westlichen Ver- teidigungsgemeinschaft, zu welcher ja auch Tito gehören soll. Verschiedene westliche , e ogar bereit, politische Beobachter in Belgrad sind der Meinung, daß Tito gar keine rasche Lösung des Problems Triest wünsche, um mit dieser offenen Wunde jederzeit ein Druckmittel gegenüber dem Westen zu haben. 5 US-Militärmission nach Belgrad In dieser Situation der sich ohne Zweifel verstelfenden Beziehungen zwischen Tito und den Westmächten war die soeben abgeschlos- sene Jugoslawienreise des amerikanischen Armee-Stabschefs General Collins von besonderem Interesse: Collins Wollte in er- ster Linie ein persönliches Bild über den tat- sächlichen Wert der vielumstrittenen Divi- sionen Titos gewinnen. Sein Urteil War posi- tiv! Während die in Belgrad akkreditierten Militärattachés der Westmächte bislang von allen Manövern streng ferngehalten wurden, gab man Collins Gelegenheit. mehreren Ubungen des Heeres und der Luftwaffe beizu- wohnen. In Belgrad hofft man, daß der ame- rikanische Stabschef die seit Monaten ins Stocken geratenen Verhandlungen über die Waffenlieferungen an Jugoslawien günstig be- einflussen kann. In diesem Falle wäre Tito Sine amerikanische Militär- Hlission aufzimehmen. Auf dieser Basis scheint das zukünftige Verhältnis zwischen den Westmächten und Tito klar zu sein: Innenpolitisch wird in Jugoslawien— auch mit westlicher Dollarhilfe— das kommunisti- sche System weiter„ausgebaut“. Der Kern- punkt der eigentlichen Zusammenarbeit bleibt aber der von beiden Seiten gleich stark gewünschte militärische Kontakt. Nach wie vor lauern vier Kominformstaaten unter sowietrussischem Befehl an den Grenzen Titos! Lehr erläulert Bundesgrenzschulz Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Bundesinnenminister Dr. Lehr setzte sich am Donnerstag vor der Presse noch einmal mit den sozialdemokrati- schen Vorwürfen gegen den Bundesgrenz- schutz auseinander. Er beschuldigte den sozialdemokratischen Sprecher Dr. Men- 2 e 1, längst widerlegte Behauptungen im Bundestag wieder aufgewärmt zu haben. Der Bundesgrenzschutz sei im wesentlichen aufgebaut wie die ehemalige preußische Schutzpolizei. Abgeordneter Menzel möge sich das von seinem Schwiegervater, dern früheren preußischen Innenminister Seve- ring, bestätigen lassen. 5 Innenminister Dr. Lehr versprach,„ganz offen“ über den Bundesgrenzschutz zu reden. Seiner Ansicht nach sei die— von der SpD beanstandete— Zusammenfassung des Grenzschutzes in Kasernen für eine plan- mäßige Führung notwendig. Ein„weiträumi- ger verzettelter Einzeleinsatz“ sei sinnlos. Dr. Lehr kündigte an, daß einzelne Grenz- schutzeinheiten demnächst auch bei der Schmugglerbekämpfung im Westen ein- gesetz werden. Zur Zeit verhandele er mit den Amerikanern um die Ueberlassung von „leichtgepanzerten Straßenfahrzeugen“, die allerdings nicht nur dem Bundesgrenzschutz, sondern auch den Bereitschaftspolizeien der Länder zugeteilt werden sollen. Für den Bundesgrenzschutz wünscht sich der Minister außerdem noch leichte Granat- werfer, damit man im Notfall„binnen weni- ger Minuten einen Straßenzug räumen“ könne. Mit Entschiedenheit wandte sich der Bundesinnenminister gegen die Unterstellung, daß der Bundesgrenzschutz zur Bekämpfung von Streiks ausersehen sei. Die Organisation diene dem Schutz der Grenzen und könne lediglich bei einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die demokratische Grundord- nung der Bundesrepublik auch im Bundes- gebiet eingesetzt werden. Wie UP meldet hat Dr. Lehr vor dem Ver- ein der Auslandspresse berichtet, die scharf oppositionelle Haltung der Sp habe ihn zu Nachprüfungen veranlaßt.„Es ist sicher, daß die KPD bei dem Verlust an sichtbaren Mit- gliedern eine ganze Reihe ihrer Leute an die SPD abgegeben hat. Es sind auch unter den Bundestags- und Landtagsabgeordneten einige darunter“. In der Sozialdemokratischen Partei wirkten„sehr radikale und liberale Elemente“ zusammen. Die Partei bestehe aus zwei Flügeln, die durch den Fraktionsführer zusammengehalten würden. Den Ton gebe der Parteiführer an. Lehr meinte, er werde diese Entwicklung auf sich beruhen lassen, von deren prozentualem Ausmaß er keine Vorstellung habe. Die Strafanträge im Stahlprozeß Berlin.(dpa) Im Berliner Stahlprozeß be- antragte der Staatsanwalt am Donnerstag Gefängnis- und Geldstrafen bis zu 500 000 Mark. Er vertrat den Standpunkt, daß sämt- liche Angeklagten des Verstoßes gegen die Interzonenwirtschafts bestimmungen schuldig seien. Der Staatsanwalt erklärte, die beanstaf- deten Lieferungen seien keine„echten Ber- Iin-Lieferungen“ gewesen, da alle Beteilig- ten gewußt hätten, daß die Produkte letzt- lich für das sowjetisch besetzte Gebiet be- stimmt gewesen seien. Die Gesamtmenge der zur Anklage stehenden Lieferungen habe rund neuntausend Tonnen mit einem Wert von rund vierzehn Millionen Mark betragen. Im einzelnen beantragte der Staatsanwalt gegen die Berliner Eisen- und Stahl-AG(vor- mals Thyssen Berlin) eine Geldstrafe von 500 000 Mark, gegen die Rheinischen Röhren werke AG, Mülheim/Ruhr, eine Geld- strafe von 200 000 Mark, gegen die Gewerk- schaft„Exitus“, Düsseldorf, eine Geldstrafe von 300 000 Mark und gegen die Speditions- firma Schenker& Co. GmbH., Berlin, eine Geldstrafe von 30 000 Mark. Länderfinanzminister gegen Autobahngebühr Bonn.(gn.-Eig-Ber.) Der Finanzausschuß des Bundesrates lehnte am Donnerstag die Einführung einer Autobahngebühr ab. Die bisherigen Gegenargumente, es handele sich um eine unbillige Härte gegenüber den Autofahrern und durch eine Abwanderung auf die Bundesstraßen erster Ordnung Werde die Verkehrssicherheit weiter unter- höhlt, wurden dabei nicht anerkannt. Man sprach sich lediglich gegen die Schaffung eines neuen Verwaltungsapparates aus, der nach Ansicht der Länderfinanzminister ver- mieden werden kann, Nach ihrer Meinung kann der Bundesfinanzminister einen bes- seren Erfolg für seine Kassen über eine Erhöhung der allgemeinen Kraftfahrzeug- steuer erreichen. Nach ersten oberfläch- lichen Schätzungen wird eine Erhöhung von 25 bis 33 Prozent der Steuersätze vor- geschlagen. Hafenarbeiterstreik beendet Hamburg.(UF) Der wilde Streik der Hafenarbeiter in den Seehäfen von Ham- burg und Bremen ging am Donnerstag nach dreieinhalbtägiger Dauer praktisch zu Ende. Sowohl in Hamburg als auch in Bremen er- schienen am Mittag fast alle Arbeiter zur zweiten Schicht, um die in den beiden Häfen liegenden 90 Schiffe abzufertigen. Die sieben- köpfige kommunistische Streikleitung wurde wegen Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit von der Bremer Polizei festgenom- men, nachdem Senatspräsident Wilhelm Kai- sen in einer auf Flugblättern verbreiteten Stellungnahme den Streik für illegal erklärt und gegen neue Versuche der kommunisti- schen Streikleitung, Arbeitswillige an der Arbeitsaufnahme zu hindern, staatliche Maß- nahmen angekündigt hatte. Abstimmung auch über Landtags- periode? Freiburg.(dpa) Die badische Regierung, die am Mittwoch unter dem Vorsitz von Staatspräsident Leo Wohleb beriet, er- Wägt, am Tage der Südweststaatabstimmung gleichzeitig eine Volksabstimmung vorneh⸗ men zu lassen, durch die die Amtsdauer des bisherigen Landtags verlängert werden könnte. Die Regierung will diesen Weg je- doch nicht ohne Einvernehmen mit den Par- teien gehen. Die CDU und SpD haben sich zustimmend geäußert. Die Ansicht der FDP steht noch aus. Königin Amélie von Portugal gestorben Versailles.(UP) Die ehemalige Königin Amélie von Portugal ist am Donnerstag nach mehrwöchiger schwerer Kranheit auf ihrem hiesigen Landsitz im Alter von 66 Jahren gestorben. Sie war die Gattin König Carlos I., der am 1. Februar 1908 in Lissabon erschossen wurde. 5 5 Sie stammte aus dem Hause Bourbon- Orleans und war eine Enkelin des französi- schen Bürgerkönigs Louis Philipp. Königin Amélie war eine für ihre Zeit erstaunlich moderne Frau, deren Leidenschaften schwim- men und reiten waren, Sie hat sich grobe Verdienste um Portugal erworben, denn die systematische Bekämpfung der Lungentuber- Kulose im Lande ging auf ihre Initiative zurück. Viele Mütterheime, Kinderkrippen und Krankenhäuser tragen ihren Namen. Die portugiesische Regierung hat am Donnerstag anläßlich des Ablebens der ehe- maligen Königin eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Die Leiche der Königin wird nach Portugal übergeführt und im Pantheon von San Vicente beigesetzt werden erwidern am Donnerstag auf die Stellungnahme 00 Landesregierung zur Kritik an der„Stoch. zeitung“, daß für dieses von der Regierm von Rheinland-Ffalz herausgegebene Blat öffentliche Mittel verwandt „Staatszeitung“ sei bei ihrer Gründung m0 dem früheren Gesetz- und Verordnungebig der Landesregierung gekoppelt worden. Ab Gesete- und Verordnung Bezieher dieses blattes seien behördlich verpftientet word die„Staatszeitung“ mit zu übernehmen, D. ihre Abnehmer in erster Linie Behörden eien Werde der Bezug des Blattes aus entlich Mitteln bestritten, die den Behörden zur Ver. fügung stehen. Außerdem seien im Hausha, plan des Landes Rheinland-Pfalz fur das Jah 4957/52 30 O Mark aur Sicherung der Eristen der„Staatszeitung“ eingesetzt. Die Landes. regierung hatte am Dienstag betont, daß dg „Staatsgeitung“ keinen Zuschuß erfordere. pn . on sddafcaa p F e —— 22 —oeesrafRIKA 8 Britische 0 8 5 Kolonſen, 9 0 77 2— 3 9 BAU rate usw. ARapstadt — Der Sudan am Scheideweg Vom Kap nach Kairo— das war der Traun der britischen„Empirebuilder“. Ein geschlos. sener Damm britischen Bodens von Aegypten bis Sudafriſca sollte die Achse des affifan. schen Großreichs bilden. Dieses Ziel schen erreicht, als nach dem ersten Weltkrieg Deutsch- Ostafrika ein britisches Mandat wurde. Nicht weniger als 33 Prozent des afn. kanischen Raumèés standen nun unter def Herrschaft Großbritanniens. 17 85 Heute ist Südafrika ein unabhängiger Staat, dessen Souveränität durek seine Aube: hörigkeit zum britischen Commonwealth nia beeinträchtigt wird. Immer wieder diüngt d Sückaf eianisehe non auf die Fingliedemg der britischen Protektorate Basutfoland und Swaziland, Ebenso Srstrebt ale Union die völlige Einverleibung Südwestaßtl⸗ kas, das es formell in Treuhänderschaft der NO verwaltet. Im Norden erlangte Aegypten zwischen den beiden Kriegen die völlige Selb. ständigkeit. Jetzt will es aueh England aus det Kanalzone verdrängen und die Alleinhert- schaft über den Sudan übernehmen, das del 1899 als ein britisch-agyptisches Kondominium verwaltet wird. Mit einer Flüche von 3,5 Millionen qm bildet der Sudan die größte staatliche Finfeſt Afrikas. Obwohl er zueieinhalbmal 80 groß ist wie Aegypten, ist er nur von 8 Millionen Menschen bevölkert, d. h. einem Drittel de, Einwohnerzahl Aegyptens. In Aegupten mit seinem ungeheuren Be võlkerungsuberdruck auf nur 3,5 Prozent der Gesamtflüche ballen sioh über 99 Prozent der Bevölkerung zusam- men— muß man den Sudan als ein Vakuum empfinden, zumal er wesentlich fruchtbarer ist. Dazu kommt, daß der Sudan das Schick. sal des Nils in den Händen hält.„Der Sudan ist mit Aegypten und mit dem Nil verbun. den“, sagte vor mehr als 50 Jahren Winston Churchill,„wie ein Taucher mit der Wasser. oberfläche durch seinen Luftschlauch; ohe diesen muß er ersticken“. a Mit dem Sudan verlöre Großbritannien def Flache nach gleich ein Drittel seines gegen. auch eine stare Bastion von höchster strate⸗ gischer Bedeutung. England will denn auen unter allen Umständen im Sudan bleiben,. erscheint jedoch gewiß, daß der Rest des bf, tischen Kap- Kairo- Reiches in Afrika sotb im Norden wie im Süden einem verstärkten Drucſt ausgesetzt sein wird. Das politische Buch: Friedrich Hoßbach: „Infanterie im Ostfeldzug 1941/42 An den Erlebnissen des Regiments 92 det niedersächsichen 31. Infanterie- Division, de Hoßbach zu Beginn des Ostfeldzuges gefüt Dr. WP. hat, will der Verfasser zufzeigen, daß der Kris gegen Rußland von vornherein durch das Ml. verhältnis zwischen den verfügbaren Eräften und der strategischen Zielsetzung zum Scheitei verurteilt war. Mit Kräften, die nach Jodlg 4. sicht nicht einmal zur Verteidigung im ausgereicht hätten, wollte die deutsche Fünrunt die russische Militärmacht in einem Blitzkries vernichten. Dieses Mißverhältnis wurde kale“ strophal gesteigert durch die Außerachtlassuns daß der sich nach Osten zu erheblich verbtes ternde russische Raum mit dem Fortschreitel des Angriffs eine Verstärkung der Truppen notwendig machte, sowie durch die dilettan tische Verkennung der klimatischen Gegebu beiten des russischen Winters durch die dei, sche Führung, was eine völlig. ungureichg gen Kusrüstung und Versorgung der kämpfen Verbände zur Folge hatte l Am gewissenhaft geschilderten Beispiel des IR 62 gibt der Verfasser eine wahrheitsgetreue Darstellung des Schicksals der während del ersten sleben Monate im Osten eingeseeul. Infanterie Überhaupt, die, vor unlösbare Aut. gaben gestellt, weitaus mehr geleistet hat 1 einer Fronttruppe gemeinhin zugemutet eue kann. Das Buch ist deshalb nicht nur eine. gimentsgeschichte, sondern eine durch unvel“ rückbare Tatsachen aus dem Opfergang der in, Tanterie im Osten belegte Anklage gegen deutsche Führung. Besonderen Wert hat det Verfasser auf die Feststellung gelegt, daß 55 N obere Führung über die wirkliche Lag von den Kommandeuren der Fronttruppe in keinem Augenblick im Unklaren gelassen Woche Würden. DR eee Osten 8b, 10 g * Wärtigen Afriſcareickhes; darüber hinaus abe, leitun Cefäl Müne Tanto Pius die 1 Im B elf Ne faßt! der d. rend tes M gefun ein äh den.! und imme körde. rat« ene, Nr. 2 bande nalisten wider me de „Staatz egierum e Blat en. Di ung n ingsblaß n. Ah nung. Worden den, 9 nn geien ntlichen ur Per. ushaltz. las Jahr Epistemz Landes. daß dz lere, (api wacete . ö Traum schlos. gpten rixanl. schien Itlerieg Handat 8 aft. r def gige Zuge: met igt al derung lunch, 5 ö taff ft def 0 pten Selb⸗ us der nher. 48 seit mum gem Yinneit groß lionen I der „ mit N hallen usum. Kuum baer chick ⸗ Sudan ö bun · inston asser ohe N der egen 1 aber trate⸗ dleß n. IB § bfi wohl rkten WP. — 8 5 —— MORGEN Selte 3 Nr. 20/ Freitag, 26. Oktober 1951 —̃ y— Nunmehr wird behördlich gebeten, empfohlen, nahegelegt Bayerische Regierungsmaßnahmen gegen Unsitten und Ungehorsam einiger Aemter Gegen den obrigkeitlichen Befehlston nachgeordneter Dienststellen führt die baye- rische Staatsregierung einen unermüdlichen Kampf. So hat der vormalige Finanzminister Dr. Rudolf Zorn für sein Amtsbereich ange- ordnet, daß jedem Bürger zuvorkommend und hilfsbereit zu begegnen sei, während Justizminister Dr. Joseph Müller verfügt hat, daß die Ehre des Beamten nicht höher ge- wertet werden darf, als die jedes anderen Bürgers. Vor kurzem hat der Innenminister und stellvertretende Ministerpräsident Dr. Wilhelm Högner alle Dienststellen angewie- —— Was sonst noch geschah. In Korah, einer kleinen Stadt der kana- Aschen Provinz Ontario, wurde in diesen Tagen der Bauer Gordon Reed wegen Trun- kenheit am Steuer“ verurteilt. Ein Ge- schäftsmann mit gleichem Namen forderte die Rundfunkstation auf, den Hörern mit- zuteilen, daß er nicht der Betreffende sei. Einige Stunden später wurde der Geschäfts- mann Reed verhaftet— Grund: Trunken- heit am Steuer. 5 Der belgische Staat zahlt den Erben des Herzogs von Wellington noch heute eine jähr- liche Rente für die Verdienste des Herzogs in der Schlacht von Waterloo. Wie aus dem belgischen Haushalt hervorgeht, wurde diese Rente im Jahre 1817 durch einen Erlaß ge- stiftet, der heute noch in Kraft ist. * Die Aetna-Beobachtungsstation gab àm 24. Oktober bekannt, daß sich die bisherige geringe Tätigkeit des Vulkans Aetna ver- stärkt hat Seit dem 20. Oktober speihen einzelne Nebenkrater stark schwefelhaltige glühende Aschenmengen aus. Das amerikanische Verteidigungsministe- rium gab am 24. Oktober bekannt, daß die Streitkräfte der Vereinigten Staaten bisher in Korea 92 997 Mann Verluste erlitten hät- ten. Diese Zahl enthält Tote, Verwundete und Vermißte und liegt um 2062 über der Verlustzahl der vergangenen Woche. * Die USA-Marine kündigte Versuchsflüge mit einem neuen raketenbetriebenen Ein- mann-Hubschrauber an. In der Ankündigung wird dieser Flugapparat als die fast vollstän- dige Verwirklichung von Phantasieschilde- rungen bezeichnet, in denen Menschen mit auf ihrem Rücken befestigten Raketen in die Lüfte entschweben. Ueber die Frage, ob ein Plattenspieler abgestellt werden oder weiterspielen solle, gerieten in Washington Wilmore Watson und John Bates in einen heftigen Streit. Watson wollte keine Musik mehr hören, Bates tat ihm den Gefallen und schnitt ihm beide Ohren ab. In einem Washingtoner Krenkenhaus wurden sie wieder angenäht, aber Watson hat bei der Ausein andersetzung 80 schwere Wunden davongetragen, daß er sich immer noch in Lebensgefahr befindet. * Der Fuschlsee als„Trinkwasserspeicher“ für die Stadt Salzburg verwendet werden. Geplant ist der Bau einer sechzehn Kilometer langen Rohr- leitung, in der das Wasser durch das starke Gefälle vorwärtsgetrieben würde. 0 Der„Osservatore Romano“ berichtet aus München, daß ein Internationaler Espe- ranfo-Kongreßs beschlossen habe, Papst Pius XII. zu bitten, das Protektorat über die Esperanto-Bewegung zu übernehmen. Im Bericht heißt es, daß 200 Delegierte aus elk Nationen einstimmig diesen Beschluß ge- kaßt hätten, da Papst Pius XII. ein„Förde- der des Esperanto“ sei. N * In Makkaur in Nordnorwegen ist ein wäh- rend des Krieges von den Deutschen angeleg- tes Munitionslager mit dreitausend Granaten zekunden worden. Vor kurzem war bereits ein ähnliches Munitionslager entdeckt wor- den. Kleinere Mengen von deutschen Minen und Granaten aus dem Kriege werden noch mmer in allen Teilen des Landes zu Tage ge- im Salzkammergut soll sen, in Umgang mit der Bevölkerung den gleichen höflichen Ton zu wahren, wie er im Verkehr zwischen Gleichberechtigten üblich sei, zumal der Beamte nicht Vorgesetzter von Untertanen, sondern Diener des Volkes ist. Ministerpräsident Dr. Hans Ehard mußte darüber hinaus den Ungehorsam vieler Amtsstellen gegenüber den Ministerien vor dem Landtag mit dem Hinweis rügen, daß Außenstellen wiederholt erklärt haben, „wenn der es will, dann tun wir es erst recht nicht.“ Gegen solche Widerspenstigkeit und gegen das Festhalten an zwar bequemen, aber staatsgefährdenden Amtsunsitten— manch- mal werden sie auch noch als„bewährte Ver- Waltungsmethoden“ bezeichnet— hatte sich der Bund für Staatsbürgerrechte, Erlangen, mit einer erneuten Eingabe an den Arbeits- minister Dr. Rudolf Oechsle gewendet. Eine eingehende Prüfung des beanstandeten Falles durch den Minister persönlich hat zu einer bedeutsamen Ministerialentschließung über Parteiverkehr vom 28. September 1951 ge- Auf der Suche Aus Peking kommende Journalisten be- richteten über geheimnisvolle Vorgänge im Gebiet des alten Kaiserpalastes und der Tempelbezirke dieser Stadt. Seit fast zwei Jahren sind, unter der Anleitung chinesi- scher Historiker und unter der Aufsicht kommunistischer Kommissare, ununterbro- chen mehrere hundert Arbeiter damit be- schäftigt, nach dem angeblich von dem letz- ten chinesischen Kaiser vergrabenen Kron- schatz zu suchen., In den Zeitungen Rotchinas wird immer wieder darauf hingewiesen, daß der verborgene Schatz kein Phantasiegebilde sei, sondern konkrete Beweise für seine Exi- stenz vorlägen. 5 Schon vor dem letzten Weltkrieg hatte man auf Anordnung Tschiang Kai-Scheks begonnen, nach dem Kaiserschatz zu suchen, mit dessen Mitteln der Marschall seine leere Kriegskasse aufzufüllen hoffte. Aber alle Nachforschungen blieben vergebens. Auch die Suchkommandos Mao Tse-Tungs konn- ten bis heute lediglich einige alte Statuen, Aber noch keine einzige Goldmünze zu Tage Fördern. Als Tschiang Kai- Schek das Festland ver- lassen müßte, hausten in einem kleinen Palast des Pekinger Tempelbezirkes noch acht Eunuchen: die letzten Uberlebenden jener so intimen Vertrauten des Sonnen- Kaisers, die für die Reinheit des imperialen Harems verantwortlich waren, der 1911 noch 400 Frauen aus allen Provinzen Chinas be- herbergte. Unter ihnen befand sich auch noch der 82jährige Hoang Min, Obereunuch des letzten Kaisers. Auch als die chinesische Monarchie einer republikanischen Staats- form Platz machen mußte, genossen diese letzten Repräsentanten einer verklungenen Epoche bei den Chinesen noch hohes An- sehen. Vom späten Glanz der untergegange- nen Monarchie umstrahlt, führten die Eu- nuchen ein bequemes und ungestörtes Beben. Von dem Tage an, da die rotbesternten Truppen Mao Tse-Tungs in Peking einmar- führt, die nicht im Verborgenen blühen soll. Sie lautet: Unterlassen, was befehlend ist! „Immer wieder eingehende Beschwerden über einen anmaßenden oder gar verletzen- den Ton in amtlichen Bescheiden, Mitteilun- gen, Vorladungen und dergleichen geben Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß sich im Laufe der letzten Jahrzehnte nichit nur die Sprache gewandelt hat, sondern auch das Verhältnis des Staatsbürgers zu den Behör- den und der Behördenbediensteten zum Pub- likum. Was das Verhältnis der Behörden zum Publikum anlangt, so ist seitens des Behör- denpersonals im mündlichen und schrift- lichen Verkehr alles zu vermeiden, was beim Recht-, Rat-, Hilfe- oder Auskunftsuchenden den Eindruck erwecken könnte, als stände er zu der Behörde in einem Unterordnungsver- hältnis. Daher ist jede Rede- oder Satzwen- dung zu unterlassen, die befehlend ist oder den Eindruck eines Befehls erweckt. Es be- steht kein Zweifel, daß ein gewollter Zweck auch durch eine höfliche Form erreicht wer- den kann. Im Verkehr mit dem Publikum ist daher das Wort„ersuchen“ nicht mehr anzu- wenden, sondern in der Regel durch„bitten“ zu ersetzen. Ausnahmsweise und in Anpas- sung an die jeweilige Situation können statt der Formel„Sie werden gebeten“ auch solche wie„es wird Ihnen zur Vermeidung...(Zz. B. eines Rechtsverlustes oder eines sonstigen Nachteils) empfohlen, nahegelegt“ und der- gleichen gebraucht werden. Ein Unterordnungsverhältnis des Publi- kums besteht nur gegenüber dem Gesetz, und nicht gegenüber demjenigen, der es zu voll- ziehen hat. Wohl aber besteht für beide Teile, Publikum und Behörden, die Pflicht zur Ein- ordnung in das Staatsleben. Hieraus sprießt auch die Verpflichtung zu einem beiderseiti- gen korrekten Verhalten. Die Herren Präsidenten, Direktoren und übrigen Behördenleiter bitte ich, diese Ent- schließung allen Amtsangehörigen zur Kenntnis zu bringen und zum Gegenstand von Dienstbesprechungen zu machen. Des weiteren bitte ich, alle Vordrucke daraufhin zu überprüfen, ob sie den oben dargelegten Grundsätzen entsprechen und sie gegebenen- falls zu ändern. Dr. Oechsle, Staatsminister.“ Dr. M. Mielke nach dem chinesischen Kaiserschatz Ausgrabungen in Pekings Palastviertel/ Die Eunuchen schwiegen schierten, war es jedoch mit dem beschau- lichen Eunuchen-Lebensabend vorbei. Wenn nämlich überhaupt jemand etwas über den Ort des vergrabenen Kaiserschatzes weiß, so sagten die Kommunisten, dann müssen die Herrschaft kaiserlicher einst reiche Leute, freuen sich heute, wenn sie sich durch Photographieren etwas Klein- geld verdienen Können. Eunuchen, unter Eunuchen dieses Geheimnis kennen. Wochen und Monate hindurch wurden Hoang Min und seine ehemaligen Berufskollegen nun von Verhör zu Verhör geschleppt. Man zögerte auch nicht, körperliche Züchtigungen vorzunehmen, um wenigstens zu erfahren, an welcher Stelle man mit Erfolgsaussicht die Suche nach dem Schatz beginnen könne. Hoang Min und die übrigen Eunuchen schwiegen mit undurchdringlichen Gesich- tern. Inzwischen sind bereits fünf von ihnen, auch Hoang Min, gestorben und haben— falls sie es wußten— ihr Geheimnis mit ins Grab genommen. Die noch verbliebenen haben ihren Palast verlassen und leben irgendwo in den Vorstädten Pekings. Die Männer des neuen Regimes haben aber die Suche nach den goldenen Statuen und den Edelsteinen des letzten Kaiser- hauses nicht aufgegeben. Systematisch wer- den die Ausgrabungen fortgesetzt. Die Ein- wohner Pekings jedoch glauben längst nicht mehr an einen Erfolg dieser Aktion.„Selbst werm man nur eine einzige Goldmünze fin- den würde, müßte man sie sofort wieder eingraben— die Rache der Toten käme über uns.“ Der Bodensee wird alt und- schrumpft ein Täglich 10 000 Kubikmeter Geröll/ Wann wird der See verschwunden sein? Das Schwäbische Meer, der Bodensee, wird in 15 000—18 000 Jahren nur noch eine Ge- röllhalde sein, ohne einen Tropfen Wasser. Die guten Bodenseefische wird man dann nur noch in Spiritus bestaunen können und die Lehrer werden den Kindern erzählen von dem einst größten See Deutschlands, der ein- mal zwischen dem damaligen Lindau und Konstanz lag. 3 N Der Rhein schüttet den Bodensee langsam, aber sicher mit Schutt und Geröll zu. Der See ist heute 63 Kilometer lang, bis 14 Kilo- meter breit und rund 250 Meter tief. Er faßt 50. Milliarden Kubikmeter Wasser, also so Am Eiskap soll Wetterstation errichtet werden Im nächsten Sommer wird eine britische Expedition die unbekannten Gebiete Nord- grönlands und der Gletschergebiete erfor- schen. Die Expedition, die unter dem Patro- nat von Prinzessin Elizabeth und Win- ston Churchill steht, will im höchsten Norden topographischen und geographischen Ge- gebenheiten des nordgrönländischen Hoch- gebirgslandes erforscht werden. Man will, ähnlich den Methoden der Oelbohrer mit Hilfe seismischer Messungen vorgehen. Die 3 ragen stellenweise bis zu 3000 m Ein Voraustrupp der Expedition wird sich in Kürze an die grönländische West- küste begeben und unter der Anleitung Expeditions-Hauptlager in Höhlen zum Schutze vor Kälte kaufen und ausbilden. Der Haupttrupp kommt im Juli auf einem gecharterten Schiff nach und geht etwa 250 Kilometer vom Be- stimmungsort entfernt an einer eisfreien Stelle an Land. Das Schiff wird auch Flug- benzin für das Langstreckenflugzeug mit- bringen, das später zu der Expedition stoßen würd. Im Hauptlager sollen unterirdische Höh- len gegraben werden; damit die Mitglieder der Expedition, die dienstfrei sind, vor der strengen Kälte geschützt sind. Im Haupt- lager wird eine Funkstation aufgestellt, die der britischen Admiralität und den dänischen Behörden regelmäßig Wetterberichte geben wird. Wenn die Einrichtung ihren Wert er- weist, soll eine ständige meteorologische viel, daß man damit das ganze Land Würt- temberg mit seinen fast 20 000 Quadratkilo- metern Fläche zweieinhalb Meter hoch be- decken könnte. Nach neuen Schweizer Forschungen lagert der durchfließende Rhein jährlich 3—4 Mil- lionen Kubikmeter Geröll und Schwemm- stoffe im Bodensee ab. Regen, Eis und Frost tragen langsam die Berge ab, und die Flüsse schwemmen Sand, Geröll und Humus tal- Wwärts. 10 000 Kubikmeter Geröll rollen mit den Wassern des Rheins tagtäglich in den Boden- see. Kein Wunder, daß das Einmündungsge- biet total versandet. Wir wissen heute, daß vor 2000 Jahren die Stadt Rheineck noch am Seeufer lag, heute liegt sie vier Kilometer vom See entfernt. Der Bodensee wird also zusehends kleiner, er wird immer mehr auf- gefüllt. Schon in wenigen Menschenaltern wird das ganze Bodenseebecken zwischen der heutigen Rheinmündung und der Stadt Lin- dau, das fast 700 Millionen Kubikmeter Wasser faßt, vom Geröll zugeschüttet sein. Lindau ist dann so wenig mehr eine Hafen- stadt wie Bregenz. Auch der Rhein verändert sich täglich durch den Schwemmsand, weil nach und nach ganze Seeteile verlanden. In 200 Jahren ist der Rheinlauf schon um fünf Kilometer länger als heute, die Rheinmündung nähert sich fast der Stadt Lindau. Der Bodensee wird alt, er schrumpft immer mehr ein. Die Uferstaaten werden alle Mühe haben, der fortschreitenden Versan- dung zu begegnen, damit der größte und schönste See Deutschlands nicht allmählich Blick ins Land Die gute Tat Bernkastel. Der Bauer Rudolf Stein aus dem Hunsrückdorf Rapperath hat nur eine Kuh. Als er trotzdem von seiner Gemeinde zu Gespanndiensten aufgefordert wurde, be- schwerte er sich beim Kreisrechtsausschuß Bernkastel. Dessen Vorsitzender, Landrat Walter Hummelsheim, machte den gütlichen Vorschlag, daß Steins Kuh künftig nur mit der eines anderen Bauern zusammen zum Gemeindedienst herangezogen werden möge. Wegen der Frage aber, wer die durch den Einspruch des Bauern entstandenen Kosten in Höhe von 5, DM ersetzen solle, schienen Vergleich und Dorffrieden gefährdet.„Der Friede von Rapperath ist mir mehr Wert als fünf Mark“, erklärte Landrat Hummelsheim und bezahlte den Betrag selbst an den an- wesenden Gemeinderechner Unter dem Ein- druck dieses guten Beispiels erfolgte auch außergerichtlich eine allgemeine Dorfversöh- nung. Blindgänger sind Staatseigentum Karlsruhe. Herumliegende militärische Sprengstoffe und Munition aus dem letzten Friege sind nach einem Runderlaß des Pra- sidenten des Landesbezirks Nordbaden Eigentum des Staates. Das Aufsammeln, der Erwerb, der Besttz und Verkauf derartiger Gegenstände ist verboten und kann als Diebstahl oder Hehlerei geahndet werden. Zehntausend Zentner Bomben gesprengt Hannover. Auf dem ehemaligen Bomben- abwurfplatz Ehra-Lessier bei Gifhorn in der Lüneburger Heide wurden dieser Tage über 10 000 Zentner Bomben, Granaten und andere Munition gesprengt, die von Bergungsschiffen und Tauchern aus dem Mittellandkanal und der Weser geborgen wurden. Hochamt für Gefallene der UNO München. Die„Military Post“ in München hat am 24. Oktober die deutsche Bevölkerung Münchens eingeladen, an einem feierlichen Hochamt zum Gedenken der in Korea ge- fallenen UNO- Soldaten teilzunehmen, das am 2. November in der Heilig-Kreuz-Kirche stattfindet. Ueber 200 US-Soldaten eingeladen Stuttgart. Bei der Pressestelle des US- Militärbezirks in Stuttgart sind bereits über 200 Briefe von Deutschen eingegan- gen, die amerikanische Soldaten zu sich ein- laden wollen. Die Zuschriften werden jetzt sortiert, so daß die einzelnen Einladungen nach Möglichkeit solchen Soldaten zugehen, die die gleichen Interessen wie der Gastge- ber haben. Institut für politische Erziehung“ Jagsthausen. In der Götzenburg in Jagst- hausen begann das von Grete Buber-Neu- mann gegründete„Institut für politische Er- ziehung“ mit seiner Arbeit. Das Institut be- absichtigt, die politische Aktivität und das staatspolitische Verständnis der jungen Gene- ration zu wecken. Den Teilnehmern erwach- sen keine Kosten, da die Arbeit des Instituts durch Beihilfen politischer Parteien, Berufs- verbände und anderer Organisationen finan- ziert wird. Impfung wider Willen Dillenburg. Ohne schi iftliche Genehmi- gung der Eltern dürfen künftig keine Schul kinder im Dillkreis mehr geimpft werden, kündigte der Landrat des Dillkreises in einem Aufruf an die Bevölkerung an. Ener- gische Proteste empörter Eltern waren in den letzten Tagen beim Dillenburger Land- ratsamt dagegen laut geworden, daß zahl- reiche Schulkinder ohne Einverständnis der Eltern gegen Tuberkulose schutzgeimpft worden sind. „Uperlistete“ norwegische Soldaten Kiel. Norwegische Soldaten, die vor eini- gen Tagen aus ihrer Heimat kommend in den Kasernen in Kiel- Holtenau Quartier be- zogen, wurden aus Unkenntnis der deutschen Währung Opfer betrügerischer Kinder. In dem Glauben, es handele sich um gelochte Geldmünzen, wie sie in Norwegen für die Scheidemünzen üblich sind, nahmen die Nor- weger von den Kindern gelochte Spielmarken an, für die sie Zigaretten abgaben. Nun fahnden die deutsche Polizei und der deut- sche Zoll gemeinsam nach den jugendlichen Ubeltätern. 5 Bonner Karnevals-Pläne Bonn. Für die Karnevalsaison 1951/52 sind in der Bundeshauptstadt rund 200 Karne- vals veranstaltungen geplant. Für Bundes- tagsabgeordnete und Angehörige der Mini- sterien ist am 19. Februar eine besondere Prunksitzung mit anschließendem„Hofball“ tördert. eines dänischen Trappers 60 Schlittenhunde Station errichtet werden. zu einer toten Geröll- und Schutthalde wird. vorgesehen. Notizen über Bücher Wan Mann:„Der blaue Engel“(Rowohlt las Hamburg). Der Film„Der blaue Engel“ 405 weiteren Kreisen bekannt geworden als der 555 1905 erschienene Roman„Professor Un- Hein oder„Das Ende eines Tyrannen“ von eine 85 Mann. Gilt auch„Professor Unrat“ als 0 0 besten Schöpfungen aus der Frühzeit ottennich ters so fünite zich der Rowobut-Verlag gende ar doch veranlaßt, bei der jetzt vorlie- nen Neuausgabe des Werkes den Titel des 5 es zu verwenden, wenn auch Carl Zuck 5— und Josef von Sternberg dem Inhalt des chräntk nur zum Teil folgten. Der Film be- Non sich darauf, den Verfall einer Einzel- Proles ichkeit zu schildern— der Gymnasial- kiter 20 Unrat geht an seiner Verbindung mit 3 75 Linstadtkurtisane zugrunde, aber die 5 2 5 bleibt intakt. Mann ging weiter: Sein dteng or Unrat vernichtet seine eigene Exi- 5 mien die seiner ehemaligen Schüler, deren deinem 5 werden konnte. Ex reißt in fe mite ntergang eine game Schicht bürger irt 155 e Prägung mit. Damit ge- 1 dieses Werk des Bruders von Thomas f a0lKaler seiner kritischen, spöttischen und auch kchen en Auseinandersetzung mit dem unter- 885 Bürgertum. kö. krtennt nie chewanger: Goya, der arge Weg der Frankfürte Verlag der Frankfurter Hefte, Neue omanf er Verlags- Anstalt, Frankfurt). In großen 0 wird die Lebensgeschichte des Fraftvoll Panischen Malers Goya erzählt, des aften 05 Senialen Bauern mit dem löwen- und Prasf eder der erste Maler des Königs N der Akademie war und erken- und 1 alles, Ruhm, Ehre, Geld, Macht Nur Z wi benteuer zerbrechliche Dinge sind. recht: Wetaches bestand in Einheit für ihn 2u maler 815 hat, gut essen und trinken und irgen 5 as war seine Art zu denken— und r N es immer wieder, auch für den Intrigen Aub gewordenen, eie Schöne. Durch art, geht Haß, Dummheib, Bettaffären aller kenntnis“ Goya diesen„argen Weg der Er- 8(dies ist der Untertitel des Romans), so daß allmählich seine Porträts, seine gra- phischen und malerischen Narbietungen nicht mehr durchaus Ehrungen seiner hohen Auf- traggeber wurden. Sie fielen manches Mal deutlich beleidigend aus und das war in einem Lande gefährlich, in dem die Inquisition herrschte und besonders scharf Künstlern auf die Finger sah, denn nebenan, über der Grenze drüben in Frankreich war vor kurzem eine große Revolution gewesen. Doch Goya wußte seine hohen Gönner gegeneinander auszuspie- len, wie er sie brauchte, und er hatte in sei- nen Augen„soviel menschliches Wesen ein- gefangen, aufbewahrt, daß sich der andere oft, von seinem Blick überrumpelt, den Schauen- den auslieferte“. Farbenprächtig bewegen sich in nie abreißendem Reigen die Hofkreise, der Hochadel und das Volk um den Vierschröti- gen, Wildvergnügten, für den edle und schöne Frauen sterben, andere verlassen ihn, aber jede hält ihm, wie er ihr, in irgendeiner Art die Treue; im Inneren sind ihm allerdings diese hochadeligen Damen ebenso zu vornehm, wie er denen zu derb und brutal ist aber ge- rade deshalb lassen sie sich gern niederstrek- ken, doch sie verstehen inn im Letzten nicht. In diesem meisterhaften, bloß in der ersten Hälfte etwas eintönigen und daher dort zu breit wirkenden Sittenbild der Zeit Goya's und aller Menschen, ist großartig das Alleinsein, die Einsamkeit des stets von seinen Feinden lebenden Genies gezeigt, das nur von seiner angetrauten Frau wirklich geliebt wurde, die ihren Mann aber auch für keinen bedeuten- den Maler hielt. Feuchtwangers bewegliches und umfassendes Können ist zur reifen Kunst geworden. 5 i Walter von Molo Karl Friedrich Boree:„Ein Abschied“, Roman. (Verlag Der Greif, Wiesbaden, Walter Gericke). Jeden Ostpreußen und zumal jeden Königsber- ger wird dieser Roman, der das Schicksal der Stadt in ihren letzten Tagen und die Flucht rer Bewobner nach Pillau mit tagebuch- artiger, minutiöser Genauigkeit und Land- schaftskenntnis schildert, außerordentlich inter- essieren. Anscheinend war es doch die Absicht des Autors, in der Hauptfigur, dem Chemiker Burger, einen Menschen darzustellen, der sich den irdischen Machthabern jener Tage und inren nivellierenden Tendenzen gegenüber als freie Persönlichkeit durchzusetzen bemüht. Dadurch, daß dieser Doktor Burger in der all- gemeinen Auflösung mit den gesellschaftlichen auch alle menschlichen und persönlichen Be- ziehungen abstreift, gleitet er in einen manisch übersteigerten Individualismus ab, der letzten Endes unmenschlich und anarchisch ist. th. Robert Wilder:„Wir Warten auf Morgen“ Universitas- Verlag, Berlin). Der amerikanische Reporter Slade Compton verläßt New Vork und nimmt eine Stelle als Pressechef eines in Me- xiko im Exil lebenden Balkankönigs an. Dort hat er die Aufgabe, die amerikanische Oeffent- lichkeit auf die Einreise des operettenhaften Ex-Königs und seines Hofstaates vorzubereiten und dessen kompromittierende Nazi-Vergan- genheit vergessen zu machen. Er verliebt sich in die französische Sekretärin des Hofstaates, die ihm unerreichbar bleibt, und entflieht schließlich dem Zwiespalt, in den er durch seine Aufgabe gerät, in die Einsamkeit. Das sensationelle und dramatische Buch ist mit un- gewöhnlicher Offenheit geschrieben und gibt gute literarische Porträts der obscuren Gestal- ten des exilierten Hofstaates und der Nach- kriegs- Generation des heutigen Amerika mit ihrer Seelenlosigkeit, Unrube und sexuellen Verwirrung. egi. Michael Sadleir: Fanny im Gaslicht Bieder- stein-Verlag München). Altmodisch wie das Gaslicht, das die Schauplätze ihrer Geschichte beleuchtete, sind die Erinnerungen einer 80 jährigen Dame, die ihre Jugend hinter den Kulissen des finsteren Londoner Nachtlebens verbrachte. Der Verfasser stellt die Gestalt der reizenden Fanny vor den düsteren Hinter- grund des Lebens der großen Welt und der Halbwelt der„guten alten Zeit“ des aus- gehenden 19. Jahrhunderts, das sie als Tochter des Besitzers eines mehr als anrüchigen Lokals, als Kammerzofe einer schönen, treu- losen Lady, als Sekretärin bei einer Bordell- besitzerin und schließlich als Freundin eines Beamten des Außenministeriums, der bei einem Duell ums Leben kommt, von allen Seiten gründlich kennen lernt. Es ist ein rührender Roman, altmodisch, ohne sentimental, offen und vorurteils- frei, ohne peinlich zu sein. Das kultur- historisch interessante und unterhaltsame Buch ist von der Rank- Produktion verfilmt wor- den. egi. Pearl S. Buck: Ostwind- Westwind(Ro- Ro- Ro Taschenbücher, Rowohlt-Verlag Hamburg). 1930 erschien erstmals diese bezaubernde chi- nesische Liebes- und Ehegeschichte, mit der die Nobelpreisträgerin Pearl S. Buck ihr tie- kes Verständnis für die östlichen Verhältnisse beweist. Sie erzählt vom Leben einer jungen, ganz traditionell erzogenen Chinesin, die mit einem Arzt verbeiratet wird, der in Amerika studierte und seiner Frau liebevoll hilft, Aber- glauben und konventionelle Ansichten abzu- legen. egi. Heinrich Wolfgang Seidel: Drei Stunden hin- ter Berlin.(C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh) Drei Stunden hinter Berlin liegt das ucker- märkische Dorf, dessen Menschen und Land- schaft der junge Seidel um die Jahrhundert- wende in seinem Lehrjahr beobachtete und mit bei seiner Jugend erstaunlicher Men n- kenntnis, Güte und viel Humor schildert. Dar- über hinaus macht man durch die geistvollen lebendigen und so gar nicht für die„Nachwelt“ gedachten Briefe des werdenden Dichters und Pfarrers an seine Eltern eine sozusagen per- sönliche Bekanntschaft mit einem außergewöhn- lichen Menschen. Ina Seidel, die Gattin des Verfassers, schrieb ein Vorwort zu diesem ersten Band Briefe, dem bald weitere folgen werden. Ih. Carl Ludwig Schleich,„Die Wunder der Seele“(S. Fischer Verlag). Der 1922 verstorbene Arzt und Schriftsteller C. L. Schleich entstammt einer Generation von Wissenschaftlern, die in einem enzyklopädistischen Materialismus be- kangen war. Um so erstaunlicher ist die revolu- tionäre Kühnheit, mit der Schleich, von seinen Zeitgenossen mißtrauisch gemustert, auf jene Unteilbarkeit und Ganzheit von Körper und Seele zieht, die die Seele nach einem Jahr- hunderte währenden unwürdigen Zustand des Nebenproduktes an jenen beherrschenden Platz stellt, den die Forschung unserer Tage täglich nur noch zu erhöhen vermag. Wie C. G. Jung in seinem Geleitwort betont, war es eine Tat höchsten Verdienstes, daß Schleich aus der Sphäre seines Jahrhunderts heraus, das sich an der Verachtung der menschlichen Seele nicht genug tun konnte, den seelischen Sinn der Lebensvorgänge wieder ins Licht rückte, und damit babnbrechend im Sinne der Befreiung von der Borniertheit bloß professoralen Fach- wissens wirkte. th. Rudolf Krämer-Badoni:„Der arme Rein- hold“. Roman(Wolfgang Krüger Verlag, Ham- burg). Dieses Bach ist ein sehr ernst zu neh- mender Versuch, sich mit der Zeit und ihren Problemen auseinanderzusetzen. Und wenn der gewesene Student und gewesene Abt Reinhold als letzte Weisheit die Armut des Bettlers auf sieh nimmt, so ist das keine billige Lösung, 80 billig so auch klingen mag. Sie ist sein persön- lcher Weg und er empfiehlt sie nicht als Re- zept. Was er nach einer unruhvollen und schuldbeladenen Erden wanderung in seinem Tagebuch eines alten Mannes empfiehlt, ist, daß jeder Mensch die Verpflichtung hat, seine per- Sönliche Wirklichkeit und Wahrhaftigkeit zu suchen. Das Buch ist ein schöner Wurf des noch jungen Autors und läßt mehr erhoffen. th. Ernst Hoferichter:„Fünf Erdteile als Er- lebnis“(Max Hueber Verlag, München). Wer den Sinn der Erde draußen sucht, der geht in falscher Richtung. Und daß man um tiefer Er- kenntnis willen nicht aus der Haustür zu treten braucht, das wußte schon Laotse. Aber wer die Welt wie Hoferichter erlebt, der lebt Wahr- haftig. Zehn Jahre lang hat Ernst Hoferichter die Erdkugel kreuz und quer durchreist. Nie- derschlag dieser Reisen ist das witzigste, un- sentimentalste, amüsanteste und originellste Tagebuch, das seit Peter Fleming je ein Mann, der mit offenen Augen und ohne Ballast durch die Welt fuhr, geschrieben hat. Wer inn liest, Wünscht ihn sich als Reisegefährten, und sei es Für einen Ausflug in ein Weindorf! th. MANNHEIM — Freitag, 26. Oktober 1951/ N 680 Bundesgrenzschutzpolizisten im Inrollen Die Unterkünfte am Ulmenweg sind nun fertiggestellt Es wird gar nicht mehr lange dauern, dag sich im Straßenbild unserer Stadt das Braun der amerikanischen Uniformen mit dem Olivgrün von 680 an Gebirgsjäger erinnernde Grenzschutzpolizisten mischen wird, die nun nach und nach in Mannheim Quartier be- ziehen werden, das inzwischen— soweit es die Baulichkeiten betrifft— fertiggestellt ist. Zunächst einmal sind gestern 15 Mann als Vorkommando, nachdem sie nun schon lange angekündigt waren, endgültig in Mannheim eingetroffen, die erste Hundertschaft wird in etwa 14 Tagen erwartet. Die Einheit kommt aus Glückstadt. Dieser Umstand war Anlaß, daß sich der Oberbürgermeister und ein Kreis führender Persönlichkeiten von Polizei und Stadt- Verwaltung gestern die am Ulmenweg ge- legenen Unterkünfte ansahen, um sich ein Bild davon zu machen, wie die Grenzschutz- Polizisten in Mannheim quartiert sein wer- den. Ein sehr zuvorkommend höflicher Hauptmann der Einheit führte die Gruppe der Zivilisten durch die sechs braungetönten, einstöckigen und sauberen Unterkünfte, von denen eine mit Zweimannzimmern den Unterführern zur Verfügung stehen und die Anderen fünf mit recht geräumigen Zwölf manmimmern den Mannschaften vorbehal- ten sein werden. Ein weiteres einstöckiges Gebäude dient als Speisesaal. Selbstver- ständlich sind alle Gebäude mit zweckmägßi- gen sanitären Einrichtungen versehen. Um die Einzelgebäude sind mit Steinen einge- faßte Grünanlagen im Entstehen, zwischen den einzelnen Unterkünften sind breite Wege mit kleinem Schotter sortfältig und akkurat angelegt. In einem bereits vorhandenen Gebäude unmittelbar an der Straße, das renoviert Ein Prozeß um die Bausperre In Stuttgart hat der Miteigentümer eines Ruinengrundstückes die Stadt verklagt. Er Will Ersatz haben für Mͤietausfälle, die ihm durch ein Bauverbot entstanden seien. Der Miteigentümer sieht sich in der Nutzung seines Besitzes durch die Bausperre gehin- dert in einem Maße, das für die Dauer der Sperre einer Enteignung gleichkommt. Da- für verlangt er Entschädigung. Die Stadt beruft sich auf das Wiederauf- baugesetz, das ihr das Recht gibt, Bau- sperren bis zur Dauer von fünf Jahren zu verhängen, wenn die Interessen der Ge- samtplanung eine solche Sperre nötig ma- chen. Die Stadt ist der Meinung, daß die Grundstückseigentümer mit Besitz in einem Sperrgebiet ähnlich gestellt seien wie die Währungsgeschädigten. Fürsorglich fügt die Stadt hinzu, daß ihr Rücklagevermögen durch die Währungsreform weggeschmolzen Sei. Dem Prozeß kommt große grundsätzliche Bedeutung zu. Wenn das Amtsgericht Stutt- Ssärt gegen die Stadt entscheiden sollte, 80 197 eins Kette ähnlicher Prozesse die 18e. Wahrscheinlich nicht nür in Stutt- gart. Im Bundesgebiet sollen bisher drei Prozesse dieser Art anhängig gewesen sein. Alle mit negativem Erfolg für die Kläger. ch. Wohin gehen wir? Freitag, 26. Oktober: Nationaltheater, 19.30 Uhr:„Unsere kleine Stadt“; Capitol:„Föhn“; Palast: Morphium“; Planken:„Das Testament des Dr. Mabuse“; Alster:„Weiße Schatten“; Soethesaal, 19.30 Uhr: Dr. H. Hessenbruch, Bad Liebenzell, spricht über„Die Ueberwindung und Heilung der Angst“(Antroposophische Ge- sellschaft); Industrie- und Flandelskammer, 19.00 Uhr: Ueber„Die Speditions versicherung im Rahmen der Allgemeinen deutschen Spe- cite urbedingungen“ spricht H. Schunck, Mün- chen; Wirtschaftshochschule, 19.00 Uhr: Lichtbil- dervortrag von Dr. Ing. K. W. Sippell, Bad Homburg:„Das Flammstrahlen und seine An- wendungs möglichkeiten“(Verband für Schweiß- teshnik); 20.00 Uhr: Dr. Rebstein-Metzger spricht U„Die Gleichberechtigung der Frau im öffentlichen Leben und in der Familie als Auf- gabe“(Vereinigung katholischer Akademiker); Kunsthalle, 20.00 Uhr: Konzertabend:„Musik des Westens“ Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben); Gewerkschaftshaus, 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag über eine Reise in die Schweiz, Spr.: H. Mundt(TV„Die Natur- freunde“). Samstag, 27. Oktober: Nationaltheater, 19.30 Uhr:„Geliebte Manuela“; Amerikahaus, 15.00 Uhr:„The Cocktail- Party“, Schauspiel(auf Schallplatten), 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme: „Wochenschau“,„Maschinenschlosser“,„Rück- Kehr in die Berge“; Alster, 22.30 Uhr: Mademoiselle Beatrice“; Handelskammer, 18.00 Uhr; Ueber„Krise in Politik und Wirtschaft“ spricht Bundesminister E. Wildermuth; Volks- baus Neckarau, 20.00 Uhr: Handharmonika-Kon- zert des Harmonika-Clubs Neckarau: Musik- hochschule, 18.00 Uhr: Einführungsvortrag zum zweiten Konzert, Spr.: Hans Vogt. Wie wird das Wetter? * Zeitweiliger Be woölkunss- 2—— rückgang Vorhersage bis Samstag früh: Wolkig mit gelegentlicher Auf- heiterung, vor allem im Nordteil in den Morgenstunden örtlich Nebelbildung. Mittagstemperatu- . 5 ren 12 bis 15, nächtliche Tiefst- Werte 1 bis 4 Grad. Stellenweise Bodenf rost. Meist schwache östliche Winde. Uebersicht: Von Südwesten her strömt jetzt verhältnismäßig milde Luft in unser Gebiet ein. Ausläufer des Mittelmeertiefs machen sich noch zeitweise durch stärkere Bewölkung bemerkbar. 5 5 Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 25. Oktober: Maxau 373(+2); Mannheim 218(486); Worms 134(20: Caub 114(77). fir werden mußte, sind Telefonzentrale, Klei- derkammer, Krankenrevier und die Wache untergebracht. Die Einheit wird— nach In- kormationen des Hauptmanns— mit Kara- binern, Pistolen und einigen italienischen Mas ausgerüstet sein. Aus Gründen der Kostenersparnis wurde als Küche ebenfalls bereits vorhandene Räume eines Gebäudes in der Hochuferstrage Wieder hergerichtet und mit Kesseln, einer großen elektrischen Schwankbratpfanne, emnem Kühlschrank und einem großen Kohlenherd ausgestattet. Da Küche und Unterkünfte, beziehungsweise Speisesaal, etwa hundert Meter auseinander liegen, muß das Essen von der Küche in Warmhalte- kannen zum Speisesaal geschafft werden. Wie uns der Hauptmann erläuterte, re- krutlert sich die Bundesgrenzschutzpolizei aus Freiwilligen, die jederzeit ihren Dienst quittieren können und damit auch keinem militärischen Zwang unterliegen. Nach den bisher vorliegenden, gesetzlich noch nicht völ- lig geklärten Bestimmungen wird zunächst eine Dienstzeit von sieben Jahren angenom- men, wobei Unter führer und Mannschaften im Beamtenverhältnis auf Widerruf stehen, während die Führer und der Kommandeur als Angestellte gelten. mle Bully, der„denkende“ Hund, bringt Grüße Eine ungewöhnliche, aber trotzdem wahre Geschichte Menschen, die mit Tieren zu tun haben, wissen oft den Außenstehenden sonderbar Berührendes über ihre Lieblinge zu berich- ten. Da gibt es Wunder an Gelehrsamkeit unter den Tieren, erstaunliches Verstehen menschlicher Aeußerungen und so weiter. Eine Leserin, Besitzerin eines ungari- schen Bully, schildert uns eine Episode, die höchst unwahrscheinlich klingt, aber durch- aus wahr ist. Mag sein, daß der Hund bei seinem früheren Besitzer das gelernt hat, Was hier beschrieben ist- doch auch dann bleibt es noch ungewöhnlich. Lassen wir die Leserin erzählen, die auch das Ganze ein- mal in Bild festgehalten hat: „Auf dem buntbewegten kauft Frauchen ein; lohnt es sich doch jetzt Wieder, die Reihen zu durchwandern und das in Buden und Ständen und auf den Tischen reichlich Angebotene auf Güte und Preis zu prüfen. Auch eine liebe alte Be- kannte trifft Frauchen nach längerer Zeit Wieder, worüber sich beide Frauen herzlich freuen, so sehr, daß Frauchen einen von der Bekannten frisch erstandenen Blumen- strauß geschenkt bekommt. Ruhig und gelassen steht Iwan, ein schwarzhaariger ungarischer Bully, dabei und hört den Frauen zu. Wenn auch Frau- chen gerade davon enzählt, daß sie einen Blumenstrauß in die Kirche bringen will, 80 kann dies Iwan, der noch nie in einer Kirche war, seit er Frauchen gehört, selbstverständ- lich nicht verstehen. Eine Weile danach aber schnappt sich Iwan den Blumenstrauß aus der Markttasche und läuft schnurstracks in die den Marktplatz abgrenzende St. Seba- stiankirche. Das nacheilende Frauchen sieht erstaunt von der Kirchentüre aus, wie Iwan Landschaftsbild „Wenn ich einen Privatwald hätte“, meinte der Förster,„dann hätte ich für meine Kinder Pappeln gepflanzt; sie sind die beste Kapital- anlage“. Der„Pappelrummel“, wie der Forst- mann lächelnd sagt, ist zwar schon ein Vier- teljahrhundert alt, hat aber nach dem Kriege neuen Antrieb erfahren. Schon mit 40 bis 60 Jahren ist die Pappel hiebreif., Sie spielt die wichtigste Rolle in dem Aufbauplan für die badischen Auenwälder, der gegenüber den 4, Millionen DM Nutzung in diesem Jahr für die nächste Generation eine von 15 Mil- lionen DM jährlich anstrebt. In dem uns nächstgelegenen größeren Auenwald, dem Naturschutzgebiet des Rhein- Waldes bei Ketsch, muß die Forstverwaltung die Nützlichkeitserwägungen sorgsam mit dem Gebot der Landschaftspflege in Einklang bringen. Es gilt, das Landschaftsbild zu er- halten, teilweise sogar in seinem ursprüng- lichen Zustand wieder herzustellen, dabei aber doch die Leistungsmöglichkeiten voll auszubauen Im Rheinvorland, dem Flußbett und Ueberschwemmungsgebiet des alten Rheins, gibt es schon ausgedehnte Pappel bestände. Sie wurden Ende der zwanziger Jahre angelegt, als das badische Auenwald- gebiet nach einem großzügigen Plan von Oberferstrat Faber durch Einebnung und Boderiverbesserung verbessert wurde. Es wird heute bedauert, daß damals ausschließ- AL Mol! glaitenes uundö bequemes Marktplatz den Strauß an den Altarstufen niederlegt und im Trott zurückkehrt. Als sich Frauchen bei dem Pfarrer zu entschuldigen sucht, sagt die- ser:„Lassen Sie das Tier nur gewähren“. Jüngst ging Iwans Herrchen seinen letzten Gang. Seine Bahre stand in der Jesuiten kirche. Iwan trauert um Herrchen. Frauchen sagt:„Iwan, bring! Herrchen Blumen“, und Iwan legt sie an den Altarstufen der Jesuiten- Kirche nieder.“ * Wir bitten unsere Leser, uns über ähnliche Erlebnisse mit Tieren zu berichten und sind gerne bereit— wenn die Erlebnisse wirklich außergewöhnlich und wahr sind— sie zu veröffentlichen. Ernsthaltes Gespräch um eine närrische gache — Man kam überein, diese Saison keinen Fastnachtszug zu starten Der 11. 11. rückt näher, und da ist es Zeit, daß die ab diesem Zeitpunkt zum Humor verpflichteten Männer, die berufen sind, den Karnevalmotor in Schwung zu setzen, sich zusammentun, um im zunächst noch ernst- haften Gespräch zu beratschlagen, was denn nun dieses Jahr alles an Narretei getrieben werden soll. So hatte der Verkehrsverein, dessen Seriosität hiermit nicht bezweifelt werden soll, jedoch im vorigen Jahr die organisato- rische Arbeit zum Fastnachtszug sehr zufrie- denstellend geleistet und nicht zuletzt damit auch als Debutant seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt hatte, die Präsidenten der Narrenvereine und andere, an när- rischem Treiben interessierte Kreise zu einer Besprechung gebeten, die ein klares Ergebnis brachte: Mannheim wird in dieser Saison keinen Fastnachtszug haben, da die finan- ziellen Mittel dafür nicht ohne Schwierig- keiten zu beschaffen sein würden und die Er- fahrung des letzten Zuges gezeigt haben, daß die geldliche Unterstützung nicht das Maß annahm, wie es von den Veranstaltern er- Wartet worden war. Trotzdem ergab die jetzt Vorliegende Rechnungslegung, daß kein Defi- zit verzeichnet wurde, doch nach Ansicht aller Beteiligten war es eine manchmal geradezu unwürdige Plackerei, bis es 80 weit war. Ihren Unmut darüber luden die drei Karnevalsvereinspräsidenten einmütig vor allem auf dem Haupte des bei der Be- sprechung vertretenen Vorstandes der Gast- wirte-Innung, Georg Schellhammer, ab, der Keiner will's gewesen sein Wer hat denn nun wirklich mit dem Feuerhaken„gewinkt“ꝰ Wenn ein Einfamilienhaus von zwei Fa- milien bewohnt wird, die sich spinnefeind sind, weil der geschiedene Mann der einen Frau mit der verwitweten anderen Frau ein Verhältnis hat, dann kann es leicht zu hand- Zreiflichen Streitereien kommen. Und 80 geschah es auch im Juni dieses Jahres, und der Ausgangspunkt war eine Kiste, die auf einem Spind stand, der Frau K. gehörte denn die Kiste gehörte wiederum der Fa- milie R. Kurz gesagt, die Kiste wurde zum Stein des Anstoßes, und bald standen die Söhne beider Familien in erbittertem Kampf. Die Schwester des einen Sohnes rief ihre Mutter, Frau R., zu Hilfe, die auch sofort, mit einem Feuerhaken bewaffnet, erschien, „um die Männer zu trennen“, wie sie ver- sicherte. Stattdessen kam es aber zu einer gesonderten Keilerei zwischen den drei Damen K., R. und deren Tochter, in deren Verlauf letztere schließlich ihre 40jährige Feindin an den Haaren und mit dem Gesicht nach unten über die Diele in ihr Zimmer. 20g, Woselbst dann Frau R. mit ihrem Feuer- haken ganze Arbeit leistete und die süd- liche Verlängerung des K'schen Rückens dementsprechend behandelte. Die beiden Söhne, die inzwischen gegen- seitig miteinander fertig geworden waren, trennten nun die Kampfhennen, und es Wäre damit ein„ganz gewöhnlicher Streit“ beendet gewesen, hätte nicht Frau K. eine künf Zentimeter tiefe Kopf wunde aufgewie- sen, deren Zustandekommen sie Frau R. zu- schrieb. Die aber bestritt, jemals den geg- nerischen Kopf angegriffen zu haben, und ihr Sohn stellte es als durchaus möglich hin, daß er eventuell den Feuerhaken zu solch verruchter Tat erhoben hätte. Jedenfalls, die Wunde existierte, wenn auch keiner der Be- teiligten genau wußte, woher sie stammte, und die Verletzte blieb bei ihrer Behaup- turig, daß es nur Frau R. gewesen sein könne. Es war eine in jeder Beziehung haarige Sache, wenn auch das gegenseitige Indiehaaregreifen heftig bestritten wurde. Das Gericht verurteilte die Angeklagte R. zu einer Geldstrafe von 200 DM. Web Beruiswettkumpf verlegt in Institut Schwarz Die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft teilt uns mit: Infolge Fehlen der Heizung können wir am 28. Oktober unseren Berufs wettkampf nicht in der Kurfürst-Friedrich-Schule durch- führen. Die dem Wettkampf vorausgehende Feierstunde wird daher am 28. Oktober von 8 bis 10 Uhr in der Kunsthalle gehalten, anschließend gehen die Teilnehmer und der Ehrenausschuß in die Räume des Instituts Schwarz, M 6, 11. 5 Aus dem Polizeibericht Bock zum Gärtner gemacht,. Zwei junge Leute, die bei einer Arbeitseinheit Dienst verrichteten, stahlen aus dem Lager Kup- ferdraht im Werte von etwa 500 DM. Ein Teil des bereits verkauften Diebesgutes konnte sichergestellt werden. Die Diebe wurden festgenommen. Lkw. wollte ins Schaufenster. Auf der Sandhofer Straße kam ein amerikanischer Lastkraftwagen ins Rutschen und fuhr ge- gen das Schaufenster eines Möbelgeschäftes. Dabei wurde das große Schaufenster völlig zertrümmert, Möbel und Gegenstände durch Glassplitter zum Teil beschädigt. Der Sach- schaden wird auf 1800 DM geschätzt. Der Fahrer des Lkws, ein amerikanischer Sol- dat, blieb unverletzt. n Es brannte. Vermutlich durch Funken- flug entstand in einer Wohnung in der Nek. karstadt ein Zimmerbrand, der durch die Berufsfeuerwehr gelöscht werden mußte. Sachschaden etwa 400 DM. Gipfel der Frechheit. Ein unbekannter Mann beobachtete, wie eine Frau ihren Koffer auf die Plattform der Straßenbahn stellte. An der Haltestelle„Kurpfalzbrücke“ sprang er mit dem Koffer aus der Stra- Benbahn und konnte unerkannt entkom- men. Der Wert des Koffers mit Inhalt wird mit 300 DM angegeben. Der tägliche Unfall. Eine 46jährige Rad- fahrerin, die einem auf der Waldstraße fahrenden Pkw. nicht die Vorfahrt über- lieg, stürzte bei dem Zusammenprall auf die Fahrbahn und mußte mit einer Nasenbein- fraktur und einer schweren Gehirnerschüt⸗ terung ins Städtische Krankenhaus einge- liefert werden. und Nutzung uufeinunder abstimmen Die Nutzung der badischen Auenwälder soll vervierfacht werden lich die Robustapappel, eine neue Kreuzung, verwendet wurde, deren Raschwüchsigkeit und gerader Schaft bestechende Eigenschaf- ten sind. Es hat sich aber herausgestellt, daß sie durch ihr weiches, locker gefügtes Holz dem Sturm nicht genügend Widerstand bietet und daß sie auch anfällig gegen Krankheiten ist. Nach einer Anordnung der nordbadischen Forstverwaltung vom vorigen Jahr darf nun die Robustapappel nicht mehr nachgezogen werden. Man ist auf die sogenannte Durlacher Pappel zurückgekommen, eine verbesserte Kanadische Pappel. In der Pflanzschule des Rhein walds deh- nen sich kleine Wäldchen von zweijährigen mehr als mannshohen Pappeln, die aus kur- zen Stecklingen gezogen sind. Vor allem die Durlacher Pappel wird gepflanzt, aber auch die einheimischen Schwarzpappeln werden für schlechte Böden mit Sand und Kies nach- gezogen und, zur Erhaltung des ursprüng- lichen Waldbestandes, auch die bodenstän- digen Silberpappeln und Espen und die jün- geren Spitzpappeln, die wie schmlae hohe Fackeln den Rheinlauf begleiten. Neue Pap- pelanlagen entstanden auf der Kollerinsel den Altrhein entlang, wo die durch die Kies- ausbeute freiwerdende Erde zwischen Damm und Wasserarm aufgeschüttet wurde. Die ausgedehnten Ahornbestände des Rheinwalds sind das Ergebnis eioer forst- lichen Nutzung, die sich mit der Erklärung der Altrhein-Insel zum Naturschutzgebiet geändert hat, Früher wurde flächenweise ein- geschlagen und dann einheitlich aufgeforstet. So wurde der Ahorn neu eingeführt, und die Birke gewann an Fläche auf Kosten der Eichen und vor allem der Ulmen, die bei der Taxation von 1924 16 000 Festmeter abgaben, 1950 aber nur noch 5000. Sie werden jetzt wieder nachgezogen und neu gepflanzt. Heute Wird forstlich nur auf kleinster Fläche ge- Arbeitet nach dem Grundsatz der natürlichen Verjüngung mit nachträglicher unmerklicher Regulierung. Auch die Einführung neuer, ertragreicher Holzarten, die, je nach den Standortverhält- nissen für die gesamten badischen Auenwäl⸗ der vorgesehen sind, geht sehr behutsam vor sich. In der Pflanzschule werden Platanen gezogen, die wir bisher nur als Park- und Alleebäume kennen; sie sind für sandige Stellen im Innern bestimmt. Zweijährige Stecklinge der Walnußähnlichen, aus Nord- amerika stammenden Schwarznuß, die wert- volles Holz liefert, stellen größere Ansprüche an den Boden. Beide Holzarten sind bei uns als Waldbäume neu. Auch die schnell wach- senden Robinjen(Pseudakazien) werden in der Pflanzenschule gezogen und in den Rheinwald eingebracht.. RASIERCREME RASLERSEIFE es Nasieren Schwesterstadt anzubieten, sich mit gem sich sagen lassen mußte, daß Mannheng Gastwirte den letzten Fastnachtszug nickt y gefördert hätten, wie es dem Umstand, 00 sie ja indirekt daran verdienten, entsproche hätte. g Georg Schellhammer seine Kollegen mit der Gaststättengewerbe sei durchaus nicht 90 vermögend, wie weithin angenommen Were und führte ins Feld, daß die Mannbelne ja leider dazu neigten, ihr Geld nicht 1 Mannheim zu lassen, sondern es in die Pfal verteidigte sich un Argumentation 050 ͤeenennnleaneineen nud teinnnmnamune Die Gehοναj,8eſbEEH Amn f in Mannheim, die ö jetzt mit der Bittem Einhaltung gewisde mehrfach publizierte und bekannter he haltensregeln au d Oeffentlichkeit pez. det, kommt durchah nicht wie ein Bi aus heiterem Himm und ist auch keine Wegs ein plötzliche Einfall irgendeng Stelle oder einer Per. schäftigt sich e Mannheimer Aerzte. kommission mit den Problem und hat aud bereits Erkenntnis g. son. Schon lange be, gegen ge 15 — 2 N Kam bser Ob das eige Ich habe Fun Kor vomögli Ich h dene Er“ em Er. eine wei schein 1. wieder wonnen— lange vor Anlaufen der 8 1 une lichen Aktion— die, praktisch angewandt Erfolge in der Bekämpfung der Krankhel zeitigten. So konnte in den letzten dreieh. halb Jahren nachgewiesen werden, daß bd fünf besonders gefährdeten Personengrup- pen Mannheims durch Einhaltung bestimm- ter Regeln ein Viertel dieses Personenkreis nicht an der bei ihm im Normalfall zu et. wartenden Gelbsucht erkrankte. Damit zumindest bewiesen, daß man auf keiner fal- schen Spur ist. Die Aktion kommt also 5 i nichl von ungefdh een oder an die Bergstraße zu tragen. Außerdem sei das Gaststättengewerbe wie kein an. deres mit Steuern belastet,(heftiger Wider- spruch wurde laut), und so hätte nicht vel. langt werden können, daß sich Mannheimer Wirte finanziell an dem Zug der letzten Saison beteiligten. Mitentscheidend für den Verzicht au einen Zug in dieser Saison war jedoch aud der Umstand, daß die Ludwigshafener Kar- nevalsvereinigung„Rheinschanze“ heuer iht 75 jähriges Jubiläum feiert und in Ludwigs Hafen selbst einen Zug arrangieren will daß es also auch von dieser Perspektive el Unsinn wäre, in den Geschwisterstädten gleichzeitig zwei Züge zu starten. Es wurde Vorgeschlagen und auch akzeptiert, einen Besuch in Ludwigshafen zu machen und ff oder mehreren Mannheimer Wagen am Hud. Wigshafener Zug zu beteiligen Im übrigen kam man überein, in Mann- heim das Treiben auf der Straße zu fol. cieren, sich auf eine gutausgestaftete Kap: penfahrt am Fastnacht-Dienstag zu be- schränken und die einzelnen Sitzungen det Karnevalsvereine so gut wie möglich aul. zuziehen, wenn auch in diesem Jahre die Saalnot als noch nicht behoben betrachte werden dürfe. al Kurze„MNH“- Meldungen Mannheimer Astrologe wurde Vorsitzen, der. Nachdem im Juli ein Aktionsaussch gegründet war, wurde am 21. Oktober in Hef delberg die„Föderation für klassische Astro, logie“ konstituiert. Bei der Gründungsver. sammlung waren 23 Personen aus dem Bun. desgebiet und Berlin vertreten, Zum erste Vorsitzenden wurde der praktische Astroloh Heinrich Daub aus Mannheim gewählt. Werktagverkehr an Allerheiligen. der Bundesbahn wird mitgeteilt, daß die Z zu Allerheiligen(1. November) in den Be. zirken der Bundesbahndirektionen Stuttgatt Frankfurt, Nürnberg und Karlsruhe— 0 geringen Ausnahmen abgesehen— wie n Werktagen verkehren werden. 1 Zum letzten Male„Die Reise um die Früb“ Am 28. Oktober, 10. Uhr, wird im National theater die Kinderoper zum letzten Male g“ geben. Karten an der Theaterkasse und 1105 Städtischen Jugendsekretariat, Hugo- al Straße 3(Telefon 3 22 60, Klinke 330), Die Christlich- Demokratische Und Mannheim- Süd, lädt für 27. Oktober, 20 Ulf in das Neckarauer Lokal Stadt Mannheim, Schulstraße 40, zu einer Versammlung at Es spricht Bundestagsabgeordneter Profs“ sor Eduard Wahl über das Thema: 1 Schumanplan und die deutsche Außenpoliti. Kleintierzuchtverein„Einigkeit“, Sch 0 zingerstadt, hält am 27. und 28. Oktober m „Zähringer Löwen“ eine Ausstellung in flügel und Kaninchen ab. 1 Die Landsmannschaft Schlesien i Monatsversammlung im Oktober ausfe Wird. Die 2 gemüse zoll, kan das Wi werden. angesich Iwetters bauch ben den Bäu Freilic verhältn dleses J zu verz. bringen Aber vo man sich dem Ob der bek ohne w. Wer hängen davon h verzelch rascher vorgreif wie„Fr parmän⸗ jetzt ers oder de gern bis währen tario“ 1 Anfang nen.) DI gemein stens ne Eine eln Mer 80ll— zer bed eines B Wähl einst r Nutzen wichtig und das Jahren heimlsc zer uns gungba det er s man ve seucht! Nur etiket darf Aber n. J damit sollte Rrone, nicht 21 dete, n. kräktig kannt! Pflanze kremde schen Kaufe beziehe ein, del einem ders w. Der Und n. Pflanze und erwartet, daß alle Schlesier am 4. 10 vember, 10 Uhr, im Nationaltheater am, der Heimat“ teilnehmen. 1e duch Wir gratulieren! Die Eheleute Friedu Müllns Wirft v Der Seeber und Rosina, geb. Präger, n Ernte Herrensand 13, und Jakob Göhler und 5 geb. Grein, Mannheim, Almenstr. 5, ha 15 goldene Hochzeit. Die Eheleute Erwin! 150 mann und Frau, Mannheim, G 7, 7, könn ihre silberne Hochzeit feiern, Josefine 5 rath, Sandhofen, Caritasheim, vollendet dt 80. Lebensjahr. Großeſobe on Normale on075 Mit dem handlichen Fuß on 1. 8 dre okenfen enge Weinh Hale Plös Kol MORGEN Freitag, 26. Oktober 1951/ Nr. 280 nheimg nicht zy Md, ab dee ach un 101 d ncht n werte nheime nicht lle Paal M Fung die sic 0 Margot Schubert wiss. Uziertz er e Nein Gurten tagebuch an dh t di Erntefragen lurch! Kam da vor einigen Wochen ein garten- in Bi pser Obstesser zu mir und fragte:„Wie ist das eigentlich dieses Jahr mit den Aepfeln? Ich habe gehört, sie sollen so schlecht halten. dun kommt morgen unser Winterobst, und vomöglich kault es mir alles weg!“ Ich habe mich bloß gewundert und da- n gefragt, weshalb eigentlich sogar erfah- gene Erwerbs-Obstbauer so unklug früh mit dem Ernten anfangen. Aber leider ist das ene weit verbreitete Unsitte, der allem An- schein nach auch in unseren Gärten immer ieder zum Schaden von Größe, Lagerfestig- geit und Aroma der Früchte nachgegeben Him keinez. ötzliche deine ler Per. nge be. b eln Aertz. nit den nat auc atnis ge. ölen. ewandb, Ankchelt dreiein- daß be engrup⸗ stitnm. Die alte Mahnung, daß man sein Winter- gemüse möglichst lange im Freiland lassen zoll, kann nämlich durch den gleichen Rat für das Winterobst sinnentsprechend ergänzt werden. Und mancher Gartenfreund wird es are angesichts des anhaltend herrlichen Herbst- i er. wetters gewils schon bedauert haben, daß ami flſeuch bel inm die Spätsorten viel zu früh vo ner fal, den Bäumen gerissen wurden. 5 80 Freilich können ungewöhnliche Witterungs- führ verhältnisse mit zuviel Wärme, wie wir sie dieses Jahr in der zweiten Septemberhälfte neee zu verzeichnen hatten, eine vorzeitige Reife bringen und die Ernte notwendig machen. Aber von ein paar leichten Frühfrösten sollte man sich nicht schrecken lassen. Sie schaden dem Obst so wenig wie etwa dem Chinakohl, der bekanntlich bis fünf Grad unter Null ohne weiteres verträgt. Wer klug war und das Winterobst noch bängen ließ, wird jedenfalls großen Nutzen davon haben und viel weniger Lagerverluste verzeichnen als jene Uebereifrigen, die mit rascher Hand der natürlichen Entwicklung porgreiken zu müssen meinten. Spätsorten ve„Freiherr von Berlepsch“, die„Gold- parmäne“,„Jakob Lebe!“ werden richtig etzt erst gepflückt.„Zuccalmaglios Renette“ oder der„Rote Eiserapfel“ sollen gut und gern bis Ende des Monats am Baum bleiben, Während Sorten wie„Boskoop“ oder„On- ario“ in unserem milden Klima sogar noch Anfang November abgenommen werden kön- uc. nen. Die Ernte der Winterbirnen liegt all- gemein etwas krüher: man wird jetzt höch- stens noch„Gräfin von Paris“ im Freien fin- Berdem ain an⸗ Wider ht ver. eimer letzten iht aut ch auch er Kar- er iht udwigz⸗ Will 8 tive eln Städten Wurde Einen Baum pflanzen, der oft länger als eln Menschenalter an seinem Platz stehen soll— ist das nicht eine Handlung, die bes- zer bedacht sein sollte, als etwa das Legen eines Bohnenkernes? J Wähle mit Sorgfalt und Fachkenntnis, Was Sit el est noch deinen Kindern Freude und Sac atzen bringen soll! Sorte und Gestalt sind 11 wichtig— wichtig ist aber auch Gesundheit 1 und das Freisein von Ungeziefer, Seit einigen 1 Jahren ist die San-José-Schildlaus bei uns 15 heimisch geworden. Wie leicht läßt sich die- 1 zer unscheinbare Schädling schon mit dem tolo Junsbaum verschleppen, und wie häußg fin- . det er sich am jungen Beerenobststrauch, den „ Jen man vom Freund oder Verwandten unent- e Züge seucht aus dem SqS-Gebiet bekommt. en Be. Nur der Baum, der das Entseuchungs- Ittgart? etikett des Pflanzenschutzamtes trägt, — e dark im Befallgebiet gehandelt und ge- vie kauft werden. Ader nicht jeder Baum mit diesem Etikett ist den, und auch das nur bei ganz besonders kundigen, besonnenen Ostbauern Keine Angst vor spätem Pflanzen! Mit dem Pflanzen der Laubgehölze ist es ähnlich wie mit dem zu frühen Ernten. Viel- fach wird die Ansicht vertreten, daß Obst- bäume, Beerensträucher, Parkbäume und Ziersträucher um so besser an wurzeln, je zei- tiger im Herbst sie gesetzt werden. Man sagt, der noch verhältnismäßig gut durchwärmte Boden würde ein rasches und störungsfreies Weitertreiben gewährleisten. Diese Grundregel, die auch in vielen Fachbüchern zu finden ist, erfährt jedoch zu- nächst schon eine notwendige biologische Korrektur, weil ja vor allen Dingen stets der natürliche Laubfall abgewartet werden sollte. Das künstliche Entblättern mit der Schere ist ein Notbehelf, zu dem sich der Garten- freund vernünftiger weise nur aus ganz zwin- genden Gründen entschließen wird, wenn etwa ohne Rücksicht auf die üblichen Pacht- fristen schon vor Martini ein„Gartenumzug“ bewerkstelligt werden muß und die Mitnahme wertvoller Obstbäume wenigstens die Mög- lichkeit eines Anwurzelns am neuen Standort offen läßt. Im Übrigen aber lehrt die gärtnerische Praxis und jeder alte Baumschulist wird sie bestätigen—, daß späteres Pflanzen den Gehölzen viel besser bekommt. Vor Novem- ber sollte man bei uns nicht damit anfangen, und wenn kein unerwartet früher Winter hereinbricht, ist selbst Anfang Dezember noch Zeit dazu. Diese Feststellung schließt natürlich nicht aus, daß man sich rechtzeitig um sein Pflanz- material kümmern soll. Für die Ausführun- gen von Dr. Philippi zu dem Thema „Baumkauf ist Vertrauenssache“ ist es also keineswegs noch zu früh, sondern jeder Gar- tenfreund sollte sle bei seinen in nächster Zeit getätigten Bestellungen beherzigen. Ueber die Frage, welche Obstgehölze imm Herbst gepflanzt werden müssen, herrscht immer Wieder Unklarheit. In unserem Gebiet kann man mit Ausnahme von Pfirsich und Aprikose, für die eine Frühjahrspflanzung unter allen Umständen vorzuziehen ist, sämt- liche Obstbäume und Beerensträucher zur Herbstzeit setzen. Es sei noch ausdrücklich angemerkt, daß Stachelbeeren, Brombeeren und Himbeeren bei Frühjahrspflanzung sehr Oft versagen, also im Herbst in die Erde müssen. 5 Baumkauul ist Vertrauenssache peginnende Pflanzzeit für Baum und Strauch. Manche Arten, besonders der Pfirsic R wachsen aber besser an, wenn sie erst im be- ginnenden Frühjahr gesetzt werden. Zu zei- tiges Pflanzen im Herbst, wenn noch Blätter am Baum sind, oder wenn sie in der Baum- schule künstlich entfernt wurden, ist ebenso falsch wie zu spätes Setzen im Frühjahr, wenn der Saftanstieg die Knospen bereits zum Platzen gebracht hat. Immer aber ist die Gesundheit, Sortenechtheit und die gute Form, mit einem Wort: die Qua lität entscheidet. Dr. W. Philipp Heidelberg. „Neuzeitliche Aufgaben der Friedhofsgestaltung“ Vortrag bei der Gesellschaft für Garten- kultur, Heidelberg, am 30. Oktober Die Gärten der Toten, zu denen jeder Le- dende seine engen persönlichen Beziehungen hat, sind im Laufe der letzten Jahre mehr und mehr zu einem öffentlichen Problem gewor- den. Besonders im Geblet größerer Städte, deren teilweise sprungkaftes Wachstum jene Stätten letzter Eincehr nicht selten zu über- rennen droht, haben sick allein schon aus der Gelũndehenappheit schiolerigste Situationen er- geben. Mindestens gleichberechtigt taucht neben dem Raumproblem immer wieder die Frage einer würdigen, von nökeren Gesichts- punkten aus geordneten kunstlerischen Ge- staltung unserer Friedhöfe auf. Wenn der Hei- delbergef Gartendirehtor Steppen diese bei- den beherrschenden Gesichtspunhte unter dem Themd„Neuzeitliche Aufgaben der Friedhofs gestaltung“ zusammenfaßt, um sie zur historischen Entwicklung in Be- ziehung zu setzen und an Hand bon Llieht- bildern mögliche Gegenwartslösungen zu er- örtern, so darf er des allgemeinen Interesses scher sein. Der Vortrag von Direktor Siepen Andet als Veranstaltung der Gesellschaft für Gartenkultur am Dienstag. dem 30. Oktober, um 20 Uhr, im„Schwarzen Sohiſſe, Neuenheimer Landstraße, statt. Mantelcauß Spoti- Holizen Franlefurt hat den Beschluß gefaßt, sein schönes Waldstadion zum 100 C00-Mann-Sta- dion auszubauen. An diesem Projekt sind in- teressiert: die hessische Regierung, der Hes- sen- Toto, die Stadion GmbH. Die Verwirk- lichung kostet die runde Summe von 2,4 Mil- onen DM. Der Hessen-Toto gibt 750 O0 DM dagu. Die Nläne, nach denen dus Stadion aus- gebaut werden soll, stammen vom Frankfur- ter Gartenbauamt, das sich die Lösung des nicht ganz einfachen Stilproblems nicht aus der Hund nehmen lassen wollte.— Die seit Jahrzehnten währende Konkurrenz zwischen Stuttgart und Frankfurt wird nun wieder ver- starłkt aufleben; zwischen beiden aber steht das Sudwest- Stadion in Ludwigshafen. Die Mannheimer sind nicht böse um diese Ent- wWlelelung, denn sie kommen mit geringem Aufwand in eine der drei Städdte und sparen dabei den enormen Unterhalt einer Großan- lage. Inr verhältnismäßig kleines Stadion kostet sie, ohne daß es benutzt wird, 40 000 DM Unterhaltskosten im Jahr. Turnen und Rudern halten eisern daran fest keine Meister, sondern nur Sieger und Beste der Jugend zu ermitteln. In der Ver- leinung des Meistertitels an Jugendliche sieht man eine Degradierung des Begriffes Meister, den man nur dem zuerkennen will, der wirk- lich Meister ist. Man mag darüber denken wie man will, eine gute Lösung ist das nicht. Jedenfalls darf man dann auch keinen Stu- dentenmeister zulassen, denn diese Ausnahme erscheint uns zu mindest so abwegig wie die andere. Der Lehrling und der Volontär, die nicht studieren können, sind demnach nicht in der Lage, in jungen Jahren Meister zu Wer- den wie der Student. Oder will man mit dem Studentenmeister unter der studentischen Jugend für den Sport werben? Das wiederum wäre ein sehr gutes Argument, zumal das alcademische Hlement aus dem Sport mehr und mehr zu verschwinden droht. Vor 10 000 am Rothenbaum Hamburger SV Preußen Münster 2:2(1:1) Etwas überraschend vereinbarten HSV und Preußen Münster ein Freundschaftsspiel zwi- schen zwei Meisterschaftstagen. Die Begeg- nung fand mit 10 000 Zuschauern großen An- klang. Das 2:2(1:1) war gerecht, wenn auch der Vizemeister schneller wirkte und durch Flachkombinationen gut gefiel. Mierzowski, Pohnke und Rachuba waren die besten Spie- ler. Der Nordmeister hatte ein Uebergewicht in der Läuferreihe Liese—Klette-Posipal- Spundflasche wurde nicht so sehr vermißt wie auf der Gegenseite Preißler, ohne den auch Gerritzen nicht ins Spiel kam. Münster ging durch Schulz und Gunkel zweimal in Füh- rung. Die Ausgleichstreffer schossen Harden und Woitkowiak. Italien ist in diesem Jahr das Land der Europa- und Weltmeisterschaften. In Mailand krönten bereits die Amateurboxer ihre Europa- meister, in Varese und Mailand wurden die Weltmeisterschaften der Radsportler entschie- den, in Montfalcone ermittelte man die Schnell- sten der Welt auf den Rollschuhen und wie- derum in Mailand sind die starken Männer am Werk, um die Weltmeister-Kronen im Gewicht⸗ heben zu verteilen. Den Abschluß dieser Serie bilden am 30. und 31. Oktober die Rollschuh-Kunstläufer. Sie tragen in Turin nicht nur ihre Europa-, son- dern auch ihre Weltmelsterschaften aus. Am Dienstagabend fallen die Entscheidungen im Padrlaufen und Einzellaufen der Herren, am Mittwochabend folgen dann die Tanzmeister- schaften und die Damen- Kür. Das Hauptinteresse gilt verständlicherwelse dem Paarlauf wettbewerb. In Italien kursierte bereits auf Grund falsch verstandener deut- scher Pressemeldungen das Gerücht, daß das Ehepaar Ria und Paul Falk zum Berufssport übergetreten wäre. Eine diesbezügliche Anfrage des italienischen Verbandes beantwortete der DRV aber mit dem Satz:„Ehepaar Falk als Amateure sicher am Start!“ Wenn nichts Un- vorhergesehenes dazwischen kommt, werden die Düsseldoffer nicht nur ihren im Vorjahr in London errungenen Titel als Europameister verteidigen, sondern als erstes Paar der Welt eine Doppel- Weltmeisterschaft erringen. Auf dem Eis haben sie in Mailand bereits Sieges- lorbeeren gepflückt, auf dem Rollschuhparkett wollen sie dies nachmachen. Sigrid Knake/ Gün- ther Koch(Hemmover) und die Engländer Phe- tean/ Burne werden die Falks kaum gefährden können. l Im Einzellaufen sollten der deutsche Meister Freimut Stein Nürnberg) und der vorjährige swürttembergischen Steib! Germania Friedyichsteld Jabellentühret? Formrückgang Weinheims sollte Punktgewinn ermöglichen Nordbadens Fußballamateurliga setzt das Spielprogramm am Wochenende mit sieben Begegnungen fort. Das wichtigste Treffen steigt in Schwetzingen, wo der KFV seine Visitenkarte abgeben muß. Die ansteigende Form der Karlsruher und die gute Kondition des Platzvereins lassen einen spannenden Kampf erwarten, dessen Ausgang sicher knapp sein wird. Auf Grund des Platzvor- teils gilt Schwetzingen als Favorit. Die gut gestarteten Weinheimer lassen einen Form- rückgang erkennen, so daß Spitzenreiter Friedrichsfeld nicht ohne Aussichten an die Bergstraße fährt. Die weiteren Spiele tragen den Stempel von Positionskämpfen, wobei Daxlanden im Falle eines vollen Erfolges in Leimen in der Tabelle weiter nach vorn stoßen, Viernheim und Hockenheim ihre guten Tabellenplätze untermauern und Birkenfeld möglicherweise die rote Schlußlaterne wieder einem anderen Verein überlassen würde. Es spielen: FV Weinheim Germania Friedrichsfeld; SV Schwetzingen— KFV: VfR Pforzheim— Phönix Karlsruhe; KSG Leimen — FV Daxlanden; Amicitia Viernheim— TSG Rohrbach; FV Hockenheim FC Kirrlach; FC Birkenfeld— FG Rüppurr. 5 Ringkämpfe am Wochenende Bereits am Freitagabend stehen sich im Lampertheimer„Reichsadler“ die Staffeln von ASV Lampertheim und RSC Eiche Sandhofen gegenüber. Schon immer hatte diese Begeg- nung große Zugkraft ausgeübt. Dieses Mal 4 mit einem„Eiche“-Erfol gerechnet wer- en. Der Benjamin, — SRC Viernheim gastiert am Samstagabend(20 Uhr) beim ASV Feu- denheim in der Schulturnhalle und wird dabei kaum um eine Niederlage herumkommen. Aeußerst gespannt darf man auf den Ausgang der dritten Begegnung zwischen ASV Heidel- berg und SpVgg. Ketsch am Samstag(20 Uhr im Heidelberger Marstallhof) sein. Ob die Heidelberger dabei ihre. ersten Doppelpunkte kassieren können? In der nordbadischen Ringer-Landesliga- Staftel I, empfängt Favorit KSV 1884 Mann- heim am Samstag(20 Uhr) in der KSV- Sport- halle mit dem ASV Ladenburg den schärfsten Widersacher. Sandhofens„Eiche“-Reserve- mannschaft gastiert bei der Sd Hemsbach. In der Landesliga-Staffel II kommt es zu nachfolgenden Begegnungen: RSV Schries- heim Ac Germania Ziegelhausen, ASV Eppelheim Ac Germania Rohrbach und VK 08 Oftersheim— Sd Kirchheim. All. Belgienfahrt mit Deutschen Porsche, Opel, Volkswagen, Goliath, Ifa- DRK W, Lloyd, Ford und Borgward werden sich an der Belgienfahrt der kleinen Wagen betei- ligen, die am kommenden Wochenende zum dritten Male über eine 1300 km lange Strecke von Brüssel nach Brüssel durchgeführt wird. Schneiders Rekord anerkannt Der Deutsche Leichtathletik- Verband hat die Stabhochsprungleistung von 4.20 m, die der deutsche Meister Julius Schneider(80 Pforzheim) am 28. Juli 1951 bei den Deutschen Meisterschaften im Düsseldorfer Rheinstadion erzielte, als deutschen Rekord anerkannt. Die alte Bestleistung von 4.16 m hatte Julius Glötza- ner am 2. August 1942 in Berlin aufgestellt. Silherschild- Wiederholungsspiel auf Uni- Plalz In heimischer Umgebung ist Nordbaden Favorit Am kommenden Sonntag wird in Heidel- berg auf dem Universitätssportplatz das Wie- derholungsspiel für das in Heilbronn nach 110 Minuten Spielzeit unentschieden Silberschildspiel Baden— Württemberg aus- getragen. Der Vorteil einheimischer Um- gebung und vertrauten Platzes sollte Nord- badens Elf, wenn sie mit dem gleichen Ein- satz wie am vergangenen Sonntag operſert, zu einem knappen Siege verhelfen. Wenn es ge- lingt, den Aktionsradius des Spielmachers der Elf einzuschränken, 80 müßte, zumal die technische Vorteile auf einheimischer Seite sind, das Spiel schon in der Normalspielzeit für Nordbaden entschie- den werden. Daß der Gegner, der mit größ- tem Einsatzwillen und erlaubter Härte zu Werke geht, nicht unterschätzt werden darf, weiß die badische Mannschaft nach gemach- ten Erfahrungen genau. Beide Mannschaften eèhepaa: Falk oo/ Doppel- Uelimeisterschiati Bringen Turiner Weltmeisterkämpfe einen deutschen Triumph? Europazweite Karl Waldeck(Dortmunch stark genug sein, um mit der Konkurrenz aus Eng- land, Italien und Belgien fertig zu werden. Bei den Damen wird es die hochtalentierte Engländerin L. Phetean schwer haben, gegen das deutsche Dreigestirn Irma Fischlein Frank- furt), Lotte Cadenbach Dortmund) und Helene Kienzle(Stuttgart) durchzukommen. e Weiße Schwergewichtshoffnung? Vor dem Kampf Louis— Mareiano Rocky Marciano, Amerikas ungeschlagene weilige Schwergewichtshoffnung, erklärte am Mittwoch in seinem Trainingslager in Green- wood Lakes, er hoffe den„braunen Bomber“ Joe Louis am Freitagabend besiegen zu kön- nen.„Ich habe in 37 Kämpfen gewonnen, und, was das wichtigste dabei ist, ich bin nie hart getroffen worden!“ ebliebene treten in der Aufstellung des vergangenen Sonntags an. Baden: Schmidt(Bruchsal), Trautmann(HCI, Keller(46 Heidelberg) Henk(HCH), Kraus (MTG), Peters H CH), Nolte H CH), Herbstrietn (HCE), Kenngott(Germania), Klaes(Mr), Riehl(783 Heidelberg). Württemberg: Maier(Heilbronn), Buhl, Kranich(Ludwigsburg), Hagner(Heilbronn) Gehring(Ulm) Scheffner(Ulm) Knorpp (Kickers Stuttgart), Kranich(Ludwigsburg), Merz(Stuttg. Kickers) Schöttle(Ulm) Brunne- mer(Rot-Weiß Stuttgart). Die Vorspiele bestreiten die Nachwuchs- mannschaften und Frauenmannschaften beider Landesverbände. Lars Hall wieder Weltmeister Der Schwede Lars Hall verteidigte am Donnerstag erfolgreich seinen Titel als Welk meister im modernen Fünfkampf. Hall kam bei den in Helsingborg ausgetragenen Mei- sterschaften auf den ersten Platz mit der Platzziffer 22, vor dem Finnen Vilkko(24). Neue Weltrekorde für NSU Bei den Weltrekordversuchen der NSU- Werke auf der Autobahn bei München stellte am Donnerstagnachmittag Wilhelm Her (Lampertheim) in der Klasse„A“ für Solo- motorräder bis 350 cem zwei neue Weltrekorde auf. Herz erreichte über eine Meile bei ste- hendem Start eine Geschwindigkeit ven 164. Kmist und über einen Kilometer bei stehen- dem Start 146 km) st. Deutschland in der Fine Der Deutschie Athletenbund wurde auf dem Kongreß des Internationalen Gewichtheberver- bandes FIHO) am Donnerstag in Mailand in den internationalen Verband aufgenommen. Dagegen wurde der Aufnahmeantrag der So- waetzone mit 13:1 Stimmen abgelehnt. Damit ist die Teilnahme der drei deutschen Gewicht heber Junkes Federgewicht), Leuthe(Leicht- gewicht) und Schattner(Schwergewicht) bei den Weltmeisterschaften endgültig gesichert. . Sekitdbutgerstteien des Amaleutbox- Verbandes? Züricher„Sport“ glossiert Ablehnung Schmelings für Teheran Das angesehene Schwelzer Fachblatt„Sport“ glossiert am Mittwoch die Weigerung des Deut- schen Amateurbox verbandes, Max Schmelin bei dem Teheraner Länderkampf Deutschlan gegen Persſjen als Ringrichter zuzulassen, ob- wohl der Schah von Persien sich persönlich dafür einsetzte.„Ob sich der Deutsche Ama- teurboxverband wohl bei seiner Sache fühlt?“, tragt die Zeitung.„Er verschanzt sich hinter seinen altmodischen Regeln und freut sich, daß es diese noch gibt. Ste sagen: kein professiona- ler Ringrichter darf bei Amateuren amtieren. Ausnahmen gibt es nicht, auch nicht für Max Schmeling. Und somit wird ein Fall aufgerollt, fflelancholischer Oster: Jelzi is sie hin.. Bayernkurve der Olympia-Bobbahn wird umgebaut „Jetzt ist sie hin“, sagte melancholisch Bob weltmeister Anderl Ostler, als er am Mitt⸗ wochmittag zusah, wie zwei riesige 85-PS- Bulldozer innerhalb weniger Minuten die Wand der großen Bayernkurve, der schwersten Kurve der Olympla-Bobbahn bei Garmisch-Parten- kirchen, durchfraßen. ö Auf Verlangen des internationalen Bobver- bandes wurde damit begonnen, die große Bayernkurve etwa dreißig Meter nach Süden zu verlegen. Dadurch entsteht ein größerer Kurvenradius, so daß die durch die Kurve fahrenden Schlitten nicht mehr so starkem Druck wie bisher ausgesetzt sind. Außerdem wird durch diese Kurvenregelung die neue Bahn im Schatten liegen, so daß künftig auch nachmittags Bobrennen auf der Olympia- strecke gestartet werden können. Durch die Umlegung entsteht hinter der Bayernkurve eine neue kleine Linkskurve., Weiter entsteht beim Umbau eine kurze Teilstrecke, die mit einem Gefälle von 15 Prozent die steilste Strecke der ganzen Bahn sein wird. Auch die Zielkurve wird geringfügig umgebaut. 39 Nationen haben gemeldet Bisher 3 710 Teilnehmer für Helsinki Die Spiele der XV. Olympiade in Helsinki versprechen, auch in der Teilnahme einen Rekord zu erreichen. Heute, acht Monate vor Beginn der Spiele, liegen von den eingeladenen 75 LDändern die offlziellen Anmeldungen von 39 Nationen vor, eine Zahl, in die Finnland als Gastgeber noch nicht einmal eingeschlossen ist. 31 Nationen haben bereits die Stärke ihrer Mannschaften dem finnischen Organisations- Komitee angegeben, so daß bisher 3710 Teil- nehmer(davon 285 Frauen) für die Sommer- spiele feststehen. der einem Schildbürgerstreich des Herrn Diet rich, erster Vorsitzender des Deutschen Ama teurbox verbandes, sehr nahe kommt. In der ganzen Welt ist Max Schmeling wie Jack Dempsey ein Begriff. Selbst der Schah von Persien interessiert sich für ihn. Die persische Sportjugend sieht ein Idol in ihm. Nur die eng- stirnige deutsche Kleinbürgerlichkeit nicht“, unumummmunemuunuumunumumnummuunn umunmununmannmunmunnem Schreckenstag für Ehefrauen Wenn nach den Sorgen der Geschäfte, Zum Ausgleich fur die Nervenberäfte, Das Wochenende Ruhe schenkt, Dann irrt sich der, der fälschlich denbt, Daß nun der Mann, im alten Stile, Den sorgenden Ernährer spiele. Vielmehr erglimmt ein irres Leuchten In seinen vor Erregung feuchten Grasschlachtgewohnten Fußballaugen, Die sich am Leder festzusaugen Als höchsts Glück des Sonntags kennen, Und voller Enthusiasmus brennen, Wenn übers Feld def Anpfiff schallt, Und dann der Ball zur Latte knallt. Kein Weib kann da den Mann betören, Der keiser brüllt in Massenchören, Und erst, wenn sehrill das End' erklingt, Erschöpft von der Tribüne sinkt. Denn seine Mannschkafts-Huldigung Stoppt jeglicne Entschuldigung. So daß er, ob's nun schneit, ob's näßt, Sein trautes Heim brutal verläßt, Aussprechend den verfluenten Satz: „Ich muß heit' middag uff mein Platzl“ web 5 1 damit Qualitätsware! Jeder Gartenfreund 105 walte wissen, daß nur die gut ausgebildete 39 Fame, der gerade, nicht zu starke, aber aueh wol nicht zu schwache Stamm und gut ausgebil- . dete nicht nur wenig starke Wurzeln einen Union mutigen, tragfähigen Baum ergeben. Be- 9 bb pant iet, daß einnelmisches, bodenständiges nei büenegut, besser ist, als Gewächse, die in 1 ein remder Erde und unter anderen klimati- roles chen Bedingungen herangewachsen sind. ber Kaufe also direkt aus der Baumschule oder it, eriehe über den Obst- und Gartenbauver- ce ein, der sicher zuverlässige Quellen hat. Bel 10 emem dir unbekannten Händler sei beson- n 0e. ers wählerisch! 5 Der billigste Baum ist selten der preis- gt de werteste. talen Und noch einen Rat für den Kleingärtner! „. Pflanze nicht ein, was ein anderer auf den , ülnauten geworfen hat— gute Sachen 0 wirkt niemand Weg! 15 85 Spätherbst ist nicht nur die Zeit der Ann, nte vieler Gartenfrüchte, er ist auch die haben pin.) önnen 8 a bennhotz kensertig p. tr. 4, 8 P. 4,80 DM, in jeder Weine Ueferpar. W. Rühl se Sohn, nheim, Grundelbachstr. 2. e Läufer Teppiche. Gardinen g bac deln, Tatfersallstroge 12 of 409 43 am Habpfibehnhof Und N⁰ nun von N 2 ele ton 3250102 ScHUHNnAUS Rosenthal jetzt Mannheim, C 2, 8 Das senuonnaus Mr oEA ROssEN AUSWAHL Sie werden staunen ber unsere neuen Modelle Sle werden staunen öber unsere billigen Preise Deshalb geh' zu senunnaus ROSENTMAL MaNHLEIr d, e 2, 8 2 Minvoten vom Paradeplatz 5 Nlelder- U. Manieis tolle in elegenten Wallona- und Wollqualitäten in molligen Fflauschen und soliden Cheviots aus der großen Auswahl des Nr. 250 Freitag,. Oktober 19351 MORGEN Silvanus- Schützer der Ackeriluren und Weinberge Auch die Römer liebten den Wein/ Alte und neue Funde auf dem Boden der BASF Ludwigshafen. Die Anfänge der Stadt Steinzeit an ergeben. Damals lebten die Men- 2 f IHrörmi Ludwigshafen wie die der Badischen Anilin- schen noch in Holzhütten und stellten ihre haben, trotz der ärmlichen Ausstattung der 5 5 1 1 1 1 112 & Soda-Fabrik liegen in der Rheinniederung. Waffen und Werkzeuge aus Stein, später aus Gräber, zwei bemerkenswerte Fundstücke 8 5 A 8 555 18 3 Süd Da diese Gegend meist Sumpfgebiet war, hat Bronze und zuletzt aus Eisen her. Anfangs geliefert. Es handelt sich um zwei Götter- 88 8 1055 8 875 rin 7 in S 85 der Altertumsforscher kaum mit Funden zu hatten wir auch hier eine Trockenperiode, die bilder, die bei der Herstellung des einen 3 2 5 8 e 1 20 dechnen, die für die Heimatgeschichte von aber 1000 v. Chr. durch eine Zeit mit reichen Plattengrabes verwendet worden waren. Sie 5 7 0 8 4 80 f 3951 51 5 Bedeutung sind; denn nur dort, wo sich in der Niederschlägen abgelöst wurde. Funde aus sind als Abbruchmaterial aus dem benach-— 5 15 5 8 1 5 01 85 Pfalz alte Siedlungsgebiete befinden, haben den beiden letzten Jahrtausenden v. Chr. barten 369 n. Chr. erbauten Kastell Altrip, un 115 i Iten.. sich Funde aus allen vor- und krühgeschicht- Waren somit erst mit der Ausdehnung von wo sie als Baumaterial Sedient hatten, hier- 5 8 8 8 e a Uns Uchen Kulturperioden von der jüngeren Stadt und Werk möglich; denn dann um- her verschleppt. Aus weitem Urnkreis, selbst 25 8 15 5 1011 r schlossen diese auch Siedlungsgebiete aus aus Worms, hat man Denkmäler zum Bau Jab der Weinbau zu uns n 1 3 dieser Zeit. Olympia-Eisrevue gepfändet nach der letzten Vorstellung gepfändet. nördlichen Werkteils ausgegraben werden. Lediglich die Kunsteismaschine wurde dem schaft mit der Angelegenheit befassen. Wieder blaue Polizisten weise aus Steinplatten hergestellt waren Ludwisshafen. Di 8 8 Diese Funde rühren aus der Zeit nach der , e dau keuer gelen elde rwenderunet al dee Konten echt tragen während der kalten Jahreszeit wWie⸗ der Merowinger Frankreich und große Teile der blaue Uniformen mit blauen Dienst-„. ene ee ee: schichte von Neuhofen sind diese Funde trotz 5 8 8 des Mangels reicherer Beigaben von Bedeu- Iniformen, die vor etwa acht Wochen gelie- tung. Hatte man bisher die Gründung des Ortes in das hohe Mittelalter verlegt, so zei- 3 gen uns die neuen Funde, daß er wesentlich Mosbach erhält eine Segelflughalle älter ist. Auch sonstige auf-hofen endigende Mosbach. Auf dem Gelände der Gemeinde Ortsnamen stammen aus spätmerowingischer Obrigheim bei Mosbach soll eine Flughalle bis karolingischer Zeit, während unsere auf Für Segelflieger gebaut werden. Die Halle heim, ingen und stadt endigenden Orts- Wird auf einem höher gelegenen Acker errich- namen noch etwas älter sind. So hat man auch tet, um vor Ueberschwemmungen des Nek- bei dem westlich von Speyer gelegenen Dorfe Kars geschützt zu sein. Flugbegeisterte Män- Dudenhofen ein merowingisches Gräberfeld mänteln, weil die Mäntel zu den grünen fert wurden, noch nicht angefertigt sind. ner und Jungen aus Mosbach und anderen feststellen können. nordbadischen Ortschaften wollen in Kürze mit den Bauarbeiten beginnen. Vorsorgliche Kündigungen wegen Kohlenmangels Firmeninhaber befürchten, daß sie wegen jedoch nicht zu Neuhofen, sondern zu einem der Seringen Kohlezuteilungen ihre Betriebe bereits im Mittelalter eingegangenen Orte von diesem Zeitpunkt an schließen müssen. Medenheim, dessen Gemarkung mit der von Neuhofen vereinigt wurde. 642 000 DM Bundeszuschuß für Lebensmittelforschungsanstalt Karlsruhe. Für die Bundesanstalt für Lebensmittelforschung in Karlsruhe ist in den Bundeshaushalt für das Rechnungsjahr 8 8 1 5 1951/2 ein Zuschuß von 642 200 DNC einge- Schifferstadt. Der Champignon ist einer setzt worden. Die Bundesanstalt für Lebens- der pikantesten Pilze, der roh gegessen sogar Mmittelforschung in Karlsruhe ist aus der frü- wie Nußkerne schmeckt. Er wird in Spezial- beren Reichsforschungsanstalt für Lebens- kulturen ezüchtet. Leider sind viele dieser Mittelfrischhaltung Hervorgegangen. Vom Champignôn-Züchter an der Unrentabilität Zusammenbruch bis zur Gründung der ihrer Betriebe gescheitert, eben deswegen, Bundesrepublik ist die Anstalt durch das weil sie die Zucht zu leicht aufgefaßt haben: Land Württemberg-Baden finanziert worden. denn die wichtigste Voraussetzung für den Die Anstalt befaßt sich vor allem mit der Erfolg ist der gesicherte Absatz. Aber auch Entwicklung rationeller, an die deutschen dann, wenn Dauerabnehmer vorhanden sind, Verhältnisse angepaßter Methoden der Kon- müssen viele Bedingungen beachtet und gün- servierung von Lebensmitteln. stige Zuchtvoraussetzungen geschaffen wer- 3 5 a 8 5 8 kommen ist. Schon im 6. Jahrhundert vor In frührömischer Zeit wurden die Toten sprünglichen Aufstellungsort der beiden bei Kolm 5 ö 1 3 verbrannt und in Urnen beigesetzt, in spät- Neuhofen gefundenen Götterdenkmäler kön- Ohristi wurde dort die Sriechische Kolonie Worms. Mit Abschluß der Gastspielreise römischer Zeit unter dem Einfluß orientali- nen wir nicht mehr bestimmen. der Olympia-Eisrevue durch eine große An- scher N und insbesondere des Chri- 00G—T!T!.. V—V—T—T—T—TVVTVVVT—V—T—V—TVVTVVTVVVVVVVVV++VͤZZFTFFTFT*V* 22.. Unternehmens, darunter ein Zelt mif einem römischen Kultur am Rhein im 23 und 3. Jahr- 88 um ein 8 8 Gottes Merkür. Er 1 8 8 Hammer führt. Auf seinen Fassungsvermögen von über 2000 Personen, hundert n. Chr. konnte bei der Errichtung des 8 5 5 Später lieferten neuangelegte Bagger- zweite wichtigere Stein ist wesentlich besser tar von Nimes, einem alten Kulturzentrum Unternehmen gelassen, damit die Existenz gruben manchen beachtenswerten Fund. 80 8 der Künstler gesichert ist. Die Beschlagnahme wurden in dem letzten Jahr wiederum auf erfolgte wegen großer Steuerrückstände. Wie dem Werk gehörenden Grundstücken bei dem Verlautet, wird sich auch die Staatsanwalt- Bau von Arbeiterwohnungen im Süden des Dorfes Neuhofen Funde gemacht. Es handelt sich um sogenannte Skelettgräber, die teil- Wohl hat man bereits 1877 bei Neuhofen einen merowingischen Fund gemacht, eine silberne Haarnadel, die in das Mannheimer Museum gekommen ist. Sie stammt jedoch nicht von der gleichen Stelle wie die neu ge- fundenen Gräber, sondern aus der Gewanne Heilbronn. Zahlreiche Einzelhändler Heil- Offlach. Weitere merowingische Gräberfunde bronns haben ihrem Verkaufspersonal vor- von dieser Stelle sind leider unbeachtet ver- sorglich zum 31. Dezember gekündigt. Die loren gegangen. Dieses Gräberfeld gehört Im eigenen Keller uuf fremdem Mist gewachsen Gemüsebau- Beratungsstelle vermittelt Wissen über Champignonzucht Gott Silvanus dar, das Rebmesser zeigt, daß er nicht nur als Schützer der Ackerfluren, sondern auch der Weinberge verehrt wurde. Bemerkenswert ist die Form des Rebmessers. Es ist größer als das heute bei uns gebräuch- Die Erdarbeiten im Süden von Neuhofen des Kastells nach Altrip gebracht. Den ur- dern aus Griechenland über Südfrankreich Massalia, das heutige Marseille, gegründet. Wie Merkur in römischer Auslegung an die Bei dem einen Stein ist das Relief fast Stelle des Wodan, so ist Silvanus an die Stelle 7 ist in römischer Auslegung vielfach an die Denkmälern trägt er auch einen Hammer. 5 Stelle des germanischen Wodan getreten. Der Auf einem Jupiter und Silvan geweinten Al- erhalten. Es handelt sich um eine gute römi- in Südfrankreich, finden wir das Kennzeichen sche Arbeit unserer Heimat. Der aufrecht des Silvan: das Rebmesser oben beschriebener stehende Gott hält in der Rechten eine Lanze, Form und den Hammer. in der Linken ein Rebmesser. Zu seiner Rech- Die BASF hat diese neuen Funde dem ten sitzt ein Tier. Es ist aber so stark beschä- Historischen Museum der Pfalz geschenkt. digt, daß es nicht mehr bestimmt werden Das Denkmal des Silvanus hat seinen Platz kann. Dieses Denkmal stellt den römischen im Weinmuseum. n* LTI 1 Nächtliche„Romunze“ uuf der Landstruße Wasser im Benzin/ Abenteuer zwischen Heddesheim und Ladenburg 5 Altar von Nimes N g 8 Mieses Bild und der Artikel sind der ausgezeic Mannheim. Der in Jugoslawien geborene auf der Verfolgung des schwer tretenden neten Zeitschrift„Die Base entnommen Bauhilfsarbeiter, der sich nach dem Ende des Sax-Fahrers.. das gebieterische„Halt“ b 2 Krieges auf dem Balkan herumgetrieben einmal Wirkungslos verpufft war, beschloß er, 2 g hatte und endlich in der Nähe von Mannheim energischer durchzugreifen und postierte sich Gaststättengewerke Prellbock Ruc zu Familie und Ruhe kam, war bis zum auf die Straße, es war die Landstraße nach der Preisüberwachung ö August 1951 ein völlig unbescholtener Mann. Ladenburg, auf der das bierselige Paar un- 85 4 5 Bis er eines Abends, nach dem Zahltag, in den verdrossen einherrollte, zog die pro forma Karlsruhe. Der Geschaftsführer des vi F unergründlichen Tiefen eines Gasthauses in widerstrebende Sozia vom Sozius und schickte tembergisch-badischen Hotel- und Gaststl, 4 Heddesheim verschwand und am Ende nur den nicht sehr mutigen Gefährten mit seiner tenverbandes, Br. Röhnisch, bezeichnete 10 mit Mühe aus der gewaltigen Flüssigkeit von Gefährt davon, mit der Aufforderung„Weg, der Herbstversammlung der Karlsruhe Blt mehreren Stein Bier emportauchte. Und da sonst kracht's“, und, nachdem der stolze Ka. Gastwirte am Mittwoch das Gaststät, ses erblickte sein getrübtes Auge eine 46jährige valier noch einmal an den Schauplatz dieser sewerbe als den„Prellbock der Preisübe, 1 geschiedene Frau, die mit einem alten Be- nächtlichen Räuberei zurückgekehrt war, wachung“, die in letzter Zeit wieder W kannten, den sie lange vor seiner Verhei- suchte er endgültig das Weite und die Polizei. mobil“ geworden sei. Er kritisierte besch.— ratung kennengelernt hatte, just in derselben Bis die aber ein Protokoll über den Vorfall ders die Maßnahmen der Preisüberwachung, Gaststätte Wiedersehen feierte. Diese genoß aufgenommen hatte, waren Räuber und Ge- Stellen einiger nordbadischer Landratsinſg den Alkohol ebenfalls in vollen Zügen, und raubte längst verschwunden. die in den letzten Wochen einen angeme unerklärlicherweise zog es den treuen Fa- Was sich aber in der Zwischenzeit ab- senen! Preis für den Wein bestimmt nit U milienvater mit allen Fasern seines Herzens spielte, war keine Notzucht, wie die Ange- ten, obwohl der Wein von der Preisbinam zu ihr hin. Und als sie mit ihrem Kavalier klagte angenommen hatte, sondern allerhöch- ausgenommen sei. f ö und einem Leichtmotorrad von dannen ziehen stens eine freiwillige Zuchtlosigkeit. Und die ö 11 Wollte, befand sich reines Wasser im Benzin- Dinge wären auch, auf dem Regenmantel des Gangsterstück el tank und der Angeklagte mit seinem Fahrrad Angeklagten ihren normalen, außerhalb des 2 5 Strakrechtlichen bleibenden Gang gerollt. in einer Stuttgarter Hauptstraſe che hätte dieser Angeklagte nicht die Armband- Stuttgart. Eine 61jährige Frau ist u, dis uhr seiner Schönen mit sanfter Diskretion an Dienstagnachmittag in ihrer Wohnung in dh sich und dann den Weg nach Hause genom- Stuttgarter Neckarstraße von einem 20 men. Denn damit hatte seine Stunde ge- rigen Jugoslawen überfallen und Sch i schlagen, und die also schmänlich Verlassene verletzt worden. Der Täter hatte sich lis den. Die Wirtschaftlichkeit der Champignon- unternahm die nötigen Schritte dem Vorwand, Schuhe verkaufen zu wollen Zucht zu erforschen, die Leistungsfähigkeit Die Anklage lautete auf Raub und Not- Einlaß in die Wohnung verschafft. Dort hae der Sorten zu prüfen, um den pfälzischen zucht. Das Gericht aber nahm keines von er der Frau, die gerade beim Bügeln ab,“ Züchtern Erfahrungen und Empfenlungen beiden an, sondern erkannte auf Nötigung das Bügeleisen aus der Hand gerissen u Vermitteln zu Können, hat sich neuerdings die und einfachen Pflebstahl— denn Seraubt es ihr mehrere Male auf den Kopf glg Gemüsebau- Beratungsstelle in Schifferstadt hatte hier nichts Werden können. Das„Het gen. Anschließend raubte er eine Gale zur Aufgabe gemacht. er mir die Uhr geloßt“ der Zeugin und das mit 20 Mark und verschwand durch eln Im Keller der Schule hat der Leiter der zackige„Jawoll, Herr Hohes Gericht!“ des Dachfenster. Polizeibeamte, die die Verfa Beratungsstelle. Diplom-Gartenbauinspektor Angeklagten Illastrierten auf ihre Weise die gung des Täters aufnahmen, konnten diesen RögBger, bereits im vergangenen Jahr mit der Verhandlung, die mit einem Urteil über vier auf dem niederen Dach eines angrenzenden Errichtung einer Champignon-Anlage begon- Monate und zwei Wochen die nächtliche Ro- Hauses festnehmen. Die Frau mußte in nen. Am 13. Dezember wurde die Anlage manze und die Zellentüre abschloßs. web Krankenhaus gebracht werden. 1 locher Rennstall, weil dazu nur Pferdemist Den Eriordernissen des Zukunftsverkehrs ungepußt ee VV Islinger-Motorfahrzeuge- GmbH. eröffnet Reparaturwerk in Ludwigshafen Forderungen entspricht. Wenn auch nicht auf 5 dem eigenen Mist, so doch im eigenen Keller „Ses pickt“. Das Abdecken erfolgte im Januar.. 5 Der„Geißenkrieg“ in Reichenbach Der erforderliche Mist kam aus dem Haß Ausgemeindungsbeschluß einer Bürgerversammlung mit Folgen. Ludwigshafen. Die Motorfahrzeuge Gmbk. Ernst Islinger feiert am Samstag die Vollendung und Einweihung des neuen Volkswagen-Reparaturwerkes in Ludwigs- hafen. Wie wir bereits im April berichteten, sgh sich die Firma zu der Projektierung die- ses Zweigwerkes durch die ständig anstei- gende Zahl der zugelassenen Volkswagen veranlaßt(rund 5000 Wagen laufen bereits im Islinger-Bezirk, der Nordbaden und die Vorderpfalz umfaßt). Das Ludwigshafener Reparaturwerk dient in erster Linie zur Be- treuung der Volkswagen-Kunden in der Vorderpfalz und damit zur Entlastung der Mannheimer Hauptniederlass ung. Der Werkkomplex in der Saarlandstraßge (unweit des Südwest-Stadions) umfaßt 4500 Quadratmeter bebaute Fläche, wobei die Möglichkeit einer späteren Erweiterung auf 6000 Quadratmeter gegeben ist. 70 Meter Frontlänge und 65 Meter Tiefe umschliegen hier einen Komplex, der einer der modern- sten und geschmackvollsten dieser Art im süddeutschen Raum ist. Neben der Werkseinfahrt befindet sich eine große Empfangshalle mit einer Imbißstube. Gegenüber sind Büros und Abfertigung untergebracht, an die sich die 2000-Quadrat- meter-Werkstatthalle mit dem Ersatzteil- lager anschließt. Die auf das modernste ein- gerichtete Halle ermöglicht die Reparatur von 100 Volkswagen pro Tag. Im großen Hofraum befinden sich Wagen- Pflegestation mit Schnelldienstanlage. Der Waschdienst erfolgt im Fliegband- System, Wobei der Wagen im modernen Taktverfah- ren vier Stationen durchläuft: Innenreini- gung. Wagenwäsche. Oberwäsche und Trok- kenwäsche. Dieses System gestattet es, daß alle sechs Minuten ein vollständig gewa- schener und innen gesäuberter Wagen aus- gestoßen werden kann. An den Waschdienst schließen sich die Abschmierstände an. Das gesamte Gelände ist unterkellert. In einem Teil sind Sattlerei, Spenglerei und Lackiererei untergebracht. Um der großen Garagennot in Ludwigshafen steuern zu hel- ken, wird der andere Teil des Kellers zu einer Großgarage ausgebaut. 8 sind die Pilze überaus gut gediehen. Ge- nügend Feuchtigkeit und die richtige Tempe- und Geißenhalter in der ratur waren dazu Voraussetzung. Ende Fe- bruar konnte Dipl.-Gartenbauinspektor RB ger die ersten weißen Champignon-Köpfchen ernten und auf ihre Qualität prüfen. Ge- naues Festhalten der Ernteergebnisse ermög- lichte die Errechnung der Wirtschaftlichkeit der drei untersuchten Sorten. Die Anlage spendete bis vor kurzem noch seinerzeit abschlägig beschieden. reichlich ihre Gewächse. Die Anforderungen, die die Gemüsebau- Beratungsstelle an ihre 15 f f EKellerproduktion stellt, sind„zeitgemäß“, waltung verfügt, daß die Reichenbacher Wagenradgroße Champignons wünscht nie⸗ r nicht mehr zum Donzdorfer Bocle 138 mand. Hotels und Konservenindustrie ver- hrt werden dürfen. Das Donzdorfer Bür- langen kleine, noch nicht geöffnete Pilze; was Sermeisteramt erklärte, Donzdorf habe bei den schnellwachsenden Champignons für 8 8 neue Böcke kaufen müssen und sehe die Züchter eine bedeutende Mehrarbeit und p50 t ein, dab diese weiterhin den Reichen- dauernde Wachsamkeit bedeutet. Die Zucht- bacher Geißenhaltern zur Verfügung stehen stelle bei der Schifferstadter Gemüsebau- Sollen. Die Reichenbacher sollten sich eine schule bezieht diese Tatsachen alle mit in eigene Bockhaltung einrichten. ihre Untersuchufigen ein, um den Züchtern In Reichenbach werden bereits Repres- die notwendigen Empfehlungen geben zu salien erwogen. Man plant, unter Umstän- können und sie damit vor wirtschaftlichen den den Donzdorfer Kühen den bisherigen Schäden zu bewahren. besitzer sei jedoch so gering, daß beispiel Weise bei einem Umsatz von 500 000 DM n 10 00 PM Gewinn verbleiben. Infolge dt hohen Beanspruchung seien die Omnibus nach einer Laufzeit von fünf Jahren abgt Wwirtschaftet. Aus diesem Grunde stellten vorgeschriebenen Abschreibungen Wirklicle Abschreibungen und nicht einen vers Gewinn dar. — Reichenbach. Die fast ein Dutzend Geigen zu sperren, wenn nicht die Reichenb ade? 0 kleinen Gemeinde Geigen wieder zum Donzdorfer Bock dürn Reichenbach unterm Rechberg im Kreis 8 8 8 ö Göppingen haben jetzt die Folgen davon 2u Die Sorgen der Omnibusbesitzer ö tragen, daß im September 1949 eine Bürger- Pforzheim. Anläßlich der zweiten Halb- b versammlung der Gemeinde einstimmig be- jahrestagung 1951 des Verbandes württen, schlossen hatte, den Landtag um eine Aus- bergisch- badischer Ommnibusunternehme, 11. gemeindung aus dem Nachbarort Donzdorf die am Mittwoch unter Leitung des erste Te zu bitten. Diesen Wunsch hatte der Landtag Vorsitzenden Georg Meyer(Stuttgart) b Pforzheim stattfand, W 10 a a 5 schäftsführer des Verbandes, Dr. aus Hl Jetzt hat die Donzdorfer Gemeindever- gel, die wirtschaftliche Lage des Omnibi-* gewerbes als kritisch. Der günstige Gelegen- 5 heitsverkehr in der diesjährigen Sommers. son könne leicht zu einer Selbsttäuschunt 1 führen. Die Gewinnspanne der Omnib, drei Zugang zum Reichenbacher Gemeindebullen eit Erfindung des Automobils entwickelte die Vacuum Oil Co. im neuen Verfahren der Vacuum Destillation das erste Autospezialöl, sie Welt mit Mobiloel! Damals, als der Traum vom Auto Wirklichkeit wurde, — fährt die gab ihm später den Namen„Mobiloil“ Unter diesem klassischen Namen ist es ein internationaler Begriff geblieben. Als das meistgekaufte Autospezialöl schmiert es die meisten Autos der Welt! MORGEN Seite 7 Nr. 250/ Freitag, 28. Oktober 1951 ———— Der große lacherfolg!l Zweite Woche verlängert! DIETER BORSCH E in seiner besten Rolle: FANFAREN DER TILIEBE mit GEORG THO MALTA, GRETHEWEISER, OSKAR SIM A, JIS E PET RI u. d./ Musik: FRANZ GROTHE Dieser Film entfesselte se hefiige, anhaltende Störme der Heiterkeit, Wie schon lange kein deutscher Film mehr Täglich: 14.00 16.00 138.15 20.30 Uhr Vorverkauf ab 10 Uhr IHNEN Das neue, moderne Iheater an den Planken Telefon 3 21 48 Das neue, moderne Theate⸗ an den Planken Telefon 321 48 7 HEUTE 5 g Nauen premiere: G otau cba. um Ein Drumd der Berge Weinstube Barth de lh ges besiinten Kemmer. 0 1401620 1 AlLSTER spiel-Films„Romanze in Moll“ schuf rs—— f mit Aufnahmen aus den Schweizer Hoch- Weisen helm a. Berg 5 eee eee.— um Menplatz alpen, wie sie nach dem Kriege noch kein Telefon 23 Freinsheim HELMUT KAUTNER Telefon 5 11 86 deutscher Film zeigen Konnte! An den Planken mit Hervorragende Küche Erstklassige Weine Spezlalität: Wildschweinbraten Ausschank der Winzergenosgen- schaft Weisenheim Fritz Lang's letztes Telefon 4 46 7 HirDbEk KRAHI Hans Söhnker und Claude Farell deutsches Filmwerk ein neues Spitzen werk deutscher Filmkunst Aas Jö — usgezeid 5 mmer 8 9 5 Ein dramatisches Schauspiel um den n Gewissenskonflikt zweier Menschen, die Otto Vernicce Paul Henctels Thieo Lingen gchöne Handla seh das Schicksal aut eigenartige Weise un- lbock Rud Klein- Rogge Regie: Fritz lang Gust Diess i ne Mandlaschen schuldig schuldig werden und den be- 5 N 8 5 Ein Film der großen Mannestugenden, müssen nieht 3 5 in! freienden Weg zu gemeinsamer Sühne 5 10 5 e des 2 Mabuse“ ist mehr als ein 5„ 5 5 Anden läßt! „es ist eine dramatische Reportage unseres e N nee eee VVV Handtaschen 90 Täglich: 14.00, 16.00, 18.18, 20.30 Uhr „ 1 1 Leidenschaft des Bergsteigens gefüttert ab DN Kasse: werktags ab 12, Sa,. u. 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Okt., 22.30 Uhr, in Spätvorstellung(bis 0,0 Unr) 2 vormittag 2 Vorstellung. und Sonntag, 28. Okt., 10.30 Uhr, als Matinée(bis 12.30 Uhr) 115 DI Welt Disneys parbfim eingestrengt haben, zum Herbst und Winter Angebote Mademoiselle Beairice ürtten 5 a. 8 5 D ene 1. K brette str DAS NMGLZERNE BENGETE ꝛu bringen, die gonz Neckorou ũberroschen und e e ee erstes Wieden 3 30 5 und selne gute fee(pinocchle) cdufhorchen lassen. 15 Ein französisches Lustspiel mit Gabr. Fontan, P. Bertin, Louis art) u Karten-Vorverkauf ab heute! 11 Salou, Jean Perler u. v. a. Retzie: Max de Vaugorbeil, er Ge. Ermäßigte Eintrittspreise! Kinder ab—. 60 in Originalfassung(mit deutschen Untertiteln). 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DR OTTO FRANKO UND FRAU — Moden MAS Ol MASSAN FERTIGUNG EIEOCANTER GARDEROBE — Es spricht Dr. Hans Grieger über: eschibecht und Enie ats Ueq xu Goff Beginn 20.00 Uhr in der Wirtschaftshochschule Frankfurt Abfahrt 7,30 Uhr, Paradeplatz Preis 7.— DM Omnibus- EBERLE, H 1, 16 Telefon 3 21 94 RENNBAHN FFH.-NIEDERRAD Gärtnerei Hillenbach Neuostheim Dürerstraße 75 Tel. 4 39 59 RADI-KuN xz, 1 8, 12 Telefon 4 13 71 Jagen 1 u Orogerien Sſels vorrölig in Drogerie Ludwig 8 Schütthelim KG. „ 3. Telefon 6 19 87 Auch in Jugend- und Spät-Vorstellungen Op- Uichrspikik K Bfertal Telefon 8 20 66 Montage Sensation in San femo Farbfilm mit Marika Rökk eginn wochent. 19 u. 21; So. 14, 16.30, 19 u. 21 Heute Freitag, 23 Uhr Samstag 10 d. 23 Uhr Männerohne Nerven Diesbaden 3 1 N f F. Ebel FTD Sonntog, 28. Ole, 13.30 Uhr: Flach- und Hindernis RENNEN 95 nen Cafe Weller 255 3 7 en Ur. isco-Lilron- onkhei s 5 ſe ck. 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Nach kurzer, schwerer Krankheit ist heute unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Herr Ludwig Probst Lokf. l. R. im Alter von 80 Jahren sanft entschlafen. Friedrichsfeld(Zaberner Str. 2), Mannheim, Frankfurt. München, Im Namen den 23. Oktober 1931 Freiburg der trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Probst jun. Beerdigung: Freitag, 26. Oktober, 14 Uhr, Friedhof Friedrichsfeld Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe Mutter, Frau Anna Fauler geb. Dahlmeier im Alter von 74 Jahren zu sich Serufen. NMhm.-Käfertal, 25. Oktbr. Habichtstrage 79 In tiefer Trauer: Hermann Fauler Karl Fauler Maria Edelmann, geb. Fauler Beerdigung: Samstag, 27. Okt., 11.00 Uhr, Friedhof Käfertal. 1951 Statt Karten Für die vielen Beweise herz- lchster Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang mei- nes innigstgeliebten Mannes, 2 Martin Schuster sage ich allen Verwandten, Freunden und Bekannten mei- nen herzlichsten Dank, beson- ders Herrn Dr. Beck und den ev. 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Charakteristisch ist bierbei, daß rund 51 Prozent der Altbauwoh- nungen aus Kleinwohnungen bestehen, für welche im allgemeinen nicht mehr als 22,60 DM monatlich bezahlt werden. Insgesamt be- trägt das Aufkommen an Altmieten im Bun- 1 20 U 2,4 1 ö c&ttet ſesgebiet vier Milliarden DM jährlich. Nicht nur Hausbesitzer, auch nüchterne, * bdiektive Betrachter dieser Situation ohne Hausbesitz sagen: Der Mietenstop und die Zwangswirtschaft im Wohnungswesen bedeuten Entrechtung der Eigentümer bei gleichzeitig ungerecht- fertigter Privilegierung der Altmieter Diese Altmieter sind gewissermaßen Besitzer einer Monopolrente. Zahlreiche Mieter von Neubauwohnungen müssen nämlich bei gleichem Einkommen— wie die Alt- mieter— schon jetzt höhere Mieten zah- len. Leicht verständlich, daß den„Zentralver- band der Haus- und Grundbesitzer e. V.“, Düsseldorf, nachstehender Wortlaut der vom Aachnmnumumummituneeeeeeeeeeeeeeeee „Mieter in Not!“ Am 5. Juli 1951 erging ein Antrag der Mehr- beitsparteien an das Bundesparlament auf Erhöhung der Altmieten um 40 11 Das sind 10 Milliarden auf Kosten der Mieter l! Geplant ist ferner Aufhebung des Mieter- ichutzes für die Geschäfts- und Gewerbe- 2.10 ume! Das Bundes parlament trat am 18. September 2040 2060 1051 zusammen. 1990 Die Entscheidung naht I!! ge llegt bei den Mietern allein! 2.80 Versagen sie, dann kommt das Unglück über 3.00 sie! ö 1.20 Mieter, hier hilft nur Widerstand bis zum 2.00 1 ust 1.05 1.2 100 190 200 außersten in den Mietervereinen! Darum rest- loser Zusammenschluß im Mietverein Düssel- dorf, e. V., gegr. 1899, Cavallerieplatz 30 Auf zum Kampf bis z um letz ben Mieter! Der Vorstand“ Fee eee Mieterverein in Düsseldorf ausgehängten Plekate auf die Palme brachte · Wenn es wahr wäre, daß eine 40prozentige Erhöhung der Altmieten ernstlich erwogen nürde, dann betrüge die zusätzliche Belastung 1 1 Adam Riese nur eine Milliarde. Es er- gen sich somit die vom Mieterverband er- deten zehn Milliarden— wie mans nimmt Druck- oder Rechen-Fehler—(Teufelei). Druck- oder Rechen-Fehler-(Teufe)- ge- boren ist auch die angeblich geforderte 40pro- zentige Altmieterhöhung. Als in parlamentarischen Kreisen die Ein- sicht reifte, daß mit Zwangsvorschriften auf dem Wohnungssektor nichts mehr erreicht werden könne(das war Ende 1948), nahmen eilfertige Rechner eine Erhöhung von 30 Pro- zent als Verhandlungsbasis auf. Der damalige Wirtschaftsrat bzw. später die Bundesregie- rung duschte eifrig zurück. Höchstens von 30 bis 25 Prozent abwärts könnte die Rede sein. Im Frühjahr 1951 schwoll selbst dem Bundeswohnungsbauminister der Mut und eifrig wurde im Bundestags- Couloir-Geflüster die Version verbreitet, 15 bis 20 Prozent könn- ten auf die Altbaumieten aufgeschlagen wer- den. Doch es kam nach Wilhelm Busch„zwei- tens anders“, Am 4. Mai 1951 bedauerte Bundeswohnungsbauminister Wildermuth in der Bundespressekonferenz den Entschluß der Regierung, die Altbaumieten nicht zu erhöhen. Somit blieb nach bewährtem Rezept alles beim alten. Selbst ein von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP und DP im Bundestag eingebrachter Antrag verschwand am 5. Juli 1951 sang- und klanglos ohne Debatte in den zuständigen Ausschüssen, die sich bisher nur vertagend damit befaßten. Auf wirksame Hilfe harren die wohnungslosen Not wohnenden. Sie teilen den Hader mit dem Schicksal mit dem Alt- hausbesitz(erstellt bis zum 31. März 1924) und mit einer nicht unbeträchtlichen(natur- gemäß stets steigenden) Anzahl von Neumie- tern. Jenen Neumietern, die mit Fug und Recht neidisch auf die„Monopolrente“ der Altmieter schielen und nicht begreifen, warum sie die Benachteiligten sind. Zu dieser Schar Unzufriedener gesellt sich noch das Heer der im Mietpreis meist über- vorteilten Untermieter. Auf der anderen Seite verfallen die Häuser, weil die Altmieten nicht ausreichen, sie in- standzusetzen, zu reparieren. Dieser Verfall des alten Wohnraums übersteigt in Umfang und Wert langsam das Volumen durch Neu- bau erstellten Wohnraumes. Das alles deswegen, weil die Mietenstruk- tur zum überwiegenden Teil— nämlich zu 70 Prozent— völlig erstarrt ist, seit zirka 30 Jahren keine nennenswerte Aenderung er- fuhr. Letztlich darf nicht vergessen werden, daß die Ueberbelegung der Wohnräume die Abnützung forciert. Es geht in dieser Hinsicht dem Hausbesitz ähnlich wie anderen Teilen des Volksvermögens(2. B. der Eisenbahn), die vergeudet werden und vernichtet, weil der Mut fehlt, die Wahrheit zu bekennen und sich nach den Tatsachen zu richten. Beispielsweise fehlt auch der Mut, zu be- kennen, daß der Unterschied zwischen Altbau- miete und Neubaumiete Kaufkraft ist, die verplempert wird auf Oktoberfesten oder Winzerfesten, auf Meßgplätzen usw. Wer es nicht glaubt, der erkundige sich bei jenem Mannheimer Lehrer, der von seinen Schülern zu berichten weiß, daß die elterliche Kauf- kraft nicht ausreichte, ein Schreibheft um 25 Pfennig zu kaufen für jene Schüler, die derselbe Lehrer am Meßplatz beim Ver- plempern von 3,50 DM je Kopf und Nase be- obachtete. F. O. Weber Investitionshilfe 1 erbarmungslos (li.) Der wirtschaftspolitische Ausschuß des Bundestages hat sich gestern nach längeren Debatten entschlossen, in das Gesetz über die Investitionshilfe der gewerblichen Wirtschaft keinen besonderen Zusatz- Paragraphen auf- zunehmen, der die Frage der Stundung für kriess- und kriegsfolge- beschädigten Betriebe, für Demontage-Schäden, für naziverfolgte 5 es zu schwierig sei, durch Gesetz eine allen Verhältnissen Rechnung tragende Abgrenzung zu kinden. Vielmehr soll auf die im Gesetz bereits enthaltene allgemeine Härteklausel verwiesen werden, wobei Finzelregelungen durch Herausgabe von Richtlinien getroffen Werden sollen, die noch zu erlassen sind. In einer besonderen Formulierung soll aber den- noch festgelegt werden, daß Stundungen in ö 1 8 Fällen in Betracht kommen kön- 0 N. Rohstoff-Kreditgeschäfte endlich unter Dach und Fach (l) In Bonn herrscht die Auffassung vor, daß Einkuhren im Rahmen des Erlasses über t Rohstoff-Kreditgeschäfte insbesondere aus dem OEEC-Raum ohne Budget-Deckung nicht genehmigt werden sollen. Es sei auch eine be- stimmte Begrenzung vorzusehen. Diese Ge- schäfte müßten so gehandhabt werden, daß Unternehmer usw. im einzelnen aufzunehmen, jederzeit ein sorgfältiger Nachweis darüber der OEEC erbracht werden kann. Bekanntlich hat die Bd nach einigem Zögern unterdessen ihre Zustimmung zu dem Erlaß des Bundes- wirtschaftsministeriums über die Durchfüh- rung von Rohstoff-Kreditgeschäften gegeben. Wertpapiersparen mit späterer Steuerrückvergütung angeregt VWD). Das Münchener, Wirtschaftsforschung schl der Grundstoffengpässe vor, gen Kauf von Wertpapieren über das im Rah- men der Sonderausgaben zugesbandene Maß hinaus Steuerbegünstigungen zu gewähren. Um dem Staatshaushalt jedoch im gegenwär⸗ tigen Zeitpunkt einen Einnahmeausfall zu er- sparen, könne man daran denken, diese Steuer- begünstigungen nicht jetzt, sondern in Jahren mit geringerer Geschäftstätigkeit zu gewähren. Diese Rückvergütung würde dann im geeig- neten Zeitpunkt der finanziellen Stabilität der Unternehmungen zugute kommen. Das Institut hält ferner eine Veräußerungsmöglichkeit von Wertpapieren für notwendig, die in der Hoch- konjunktur mit Zweckbindung gekauft wur- den. Die Anregungen zu diesen Vorschlägen, die einen Weg für eine Ergänzung der Investi- tionshilfe durch eine stärkere Beteiligung der nichtindustriellen Wirtschaftskreise àufzeigen 1 Oelnstituf Kür zur Beseitigung sollen, schöpfte IFO aus dem Studium Ahn licher Mittel der Schweizer Konjunkturpolitik. noch immer r den freiwilli⸗ Interzonenhandel vom Benehmen gegenüber Berlin abhängig ) Bundeswirtschaftsminister Prof. Lud- wig Erhard und die drei alliierten Hohen Kom- missare kamen auf dem Petersberg überein, die Realisierung des neuen Interzonenhandels- abkommens von der Regelung des Westberliner Warenverkehrs abhängig zu machen. Erhard und die Alliierten hatten die Be- hinderung des Westberliner Handels besprochen und nach Angaben aus alliierten Kreisen mög- liche Gegenmaßnahmen erörtert. Der Bundes- wirtschaftsminister unterrichtete die Hohen Kommissare gleichzeitig über das Ergebnis der in Düsseldorf geführten Besprechungen mit Vertretern der Ostzonen- Verwaltung über die Lieferungen von Stahlerzeuęnissen in die Sowjetzone. „Die Hohen Kommissare und der Bundes- wirtschaftsminister waren einmütig der An- sicht, daß die Durchführung des Interzonen- Schneeballsystem handelsabkommens von der Regelung des Pro- blems der Berliner Handels verbindungen ab- hängig gemacht werden muß“, heißt es in einem Alliierten Pressekommuniquèé über die Bespre- chung. Keine Einstellung der Lieferungen (HI.) Wie das Bundes wirtschaftsministerium mitteilt, sind Meldungen über das Ergebnis der Besprechungen am 24. Oktober zwischen den alliierten Hohen Kommissaren und dem Bundes wirtschaftsminister über Fragen des Interzonenhandelsabkommens, nach denen sämtliche Lieferungen nach der Ostzone mit sofortiger Wirkung eingestellt werden, unzu- treffend. Die laufenden Lieferungen aus der Bundesrepublik nach der Ostzone werden viel- mehr fortgeführt, allerdings bestehe zwischen den deutschen und alliierten Stellen volles Einverständnis darüber, daß die weitere Durch- führung des Inter zonenhandelsabkommens von der alsbaldigen Beseitigung der bestehenden Behinderungen im Handel und Verkehr mit Westberlin abhänge. Ende der Schneeballschlacht Wider den Käufer Der 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe entschied am 25. Oktober gegen das Scehneeballsystem. Der Kaufmann Heinz Uieker, Wetter (Hessen), war vom Schöffengericht in Mar- burg vor Jahr und Tag gerichtlich bestätigt worden, daß alle kaufmännischen Maßnah- men, die zur Verbilligung von Waren führen, zulässig sind. Vor der Strafkammer des Landgerichtes Marburg schmolzen jedoch die Verbilligungsargumente Uickers wie Frisch- schnee dahin, wobei sich das Schneeballsystem gemäß 8 4 des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb in nichts auflöste. Pardon, zu- rückblieben 100 00 DM Strafe, die Uicker zählen sollte. Uicker hatte seinen Kunden Aktentaschen und Uhren zum Kauf von 80 DM angeboten. sSle mußten eine Anzahlung von 5 DM machen. Weitere 20 DM mußten sie für vier Bestellscheine bezahlen, mit denen sie neue Kunden werben sollten. Gelang ihnen dies, 80 erhielt der Kunde den mit 66 DM kalku- lierten Gegenstand für 5 DM. Wem es nur ge- lang, einen Kunden zu werben, der erhielt die Ware zum kalkulierten Preis von 65 DM. Wer mehr Kunden warb, erhielt die Ware billiger. Wer keinen Erfolg hatte, mußte 85 DM und damit 20 DM über den kalkulierten Preis be- zahlen. Uicker erhielt in jedem Falle 65 DM für den Gegenstand. Die tatsächliche Kalkula- tion wurde den Kunden gegenüber dadurch verschleiert, daß auf dem Bestellschein ein Kaufpreis von 80 DM angegeben worden war. Die Höhe der Strafe bemaß das Marburger Gericht nach der Numerierung festgestellter Bestellscheine, wobei folgende Berechnung ausschlaggebend War: Es kann nur eine be- schränkte Anzahl von Personen in der Kun- denwerbung(und somit im verbilligten Be- zuge der Waren) mitmachen, denn: Bester V 7 Bundesamtes noch 79 950 Wohnungen von den Be- Besteller 28 atzungemschten beschlagnahmt. An der Spitze 1 35 b 30 stehen die Lander Nordrhein Westfalen und Bap. 5 64 320 ern mit 18 868 bzw. 13 438 beschlagnahmten Woh- 64 256 1 200 nungen. Ihnen folgen Hessen mit 11 890 und Baden 256 1 024 5 120 mit 8 336 von Alliierten belegten Wohnungen. 1 02⁴ 4 086 20 430 Kohlenlieferungen Amerikas an Europa 4 08 16 344 81 720(Up) Das amerikanische Kohleninstitut schätzt. 16 344, 65 376 326 880 daß die Vereinigten Staaten in den ersten neun 65 376 261 304 1 307 520 Monaten dieses Jahres mehr als 24 Mill. Tonnen 261 304 1 046016 5 230 080 Kohlen exportiert haben. Man rechnet damit, daß 1046 016 4 184 964 en 20 000 0% 585 erer mere ee e 1951 5 insgesamt 18 5 5 8 Stehe 38 Mill. Tonnen belaufen werden, Rund 88 bis „ N 5 nan, Mace gg der amerikanischen Komenesporte seien „„ 112 8 Segenwärtig für Europa bestimmt. im Berichts- Ser wegen ibrer 8 35 Zeitraum habe Westdeutschland etwa 2 947 00 Ton- Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe schloß sich der bisherigen Rechtsfindung des Reichs- gerichtshofes an. Er sah in dem System der Progressiven Kundenwerbung, das auf den Regeln der geometrischen Reihe aufgebaut ist, ein echtes Schneeballsystem, das darin bestand, daß je nach dem Werbeerfolg der Durchschnittspreis ungleichmäßig auf die ein- zelnen Kunden verteilt wird. Darin liegt ein wesentliches spielerisches Element. Das System muß deshalb als unerlaubte Ausspielung gel- ten. Nur hinsichtlich der Strafhöhe hatte die Revision Erfolg, weil das Landgericht Mar- burg es versäumt hatte, die Höhe der Strafe zu begründen. Der Bundesgerichtshof wies darauf hin, daß bei der Bemessung der Strafe die wirtschaftlichen Verhältnisse des Täters berücksichigt werden müßten. In diesem Falle seien weder der Reingewinn Uickers, noch die Gestehungskosten und steuerlichen Belastungen aus dem Urteil ersichtlich gewe- Sen. Damit ist einem Unfug ein Ende bereitet worden, gegen den die Industrie- und Han- delskammer, der Industrie- und Handelstag, die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs und einschlägige Organisationen seit Jahr und Tag erbitterten Kampf führen. Ein Unfug, bei dem es sich erwies, daß ge- rade die armen Menschen, die bestrebt waren, billig einzukaufen, geschädigt worden sind. Es war aber auch höchste Zeit, daß diesem Unfug ein Ende bereitet wurde, denn Vickers Kollegen beuten im Bundesgebiet— leider auch in Mannheim— Leichtgläubige in unglaub- licher Weise aus. Vom Versandhaus Heinz Be- rends Marburg Lahn hat eine Leserin in den letzten Wochen die Aufforderung bekom- men, entweder erneut mit einer Sendung von vier Bestellscheinen zur weiteren Kunden- werbung eine Nachnahme von 20 DM zu be- stellen, oder aber einen innerhalb des nach dem Schneeballsystem bestellten Artikel ge- gen Nachnahme von 80 DM abzunehmen. Heinz Berends macht zum Schluß darauf auf- merksam, daß zahlreiche Gerichte I. und II. Instanz der„progressiven Werbung“— wie das Schneeballsystem schamhaft umschrieben wird—„Gewerbefreiheit“ zugesichert habe. Nun, es ist anzunehmen, daß auch hier der Schnee des Ballsystems bald endgültig zum Schmelzen kommen dürfte. Lü./ Tex. Kreditbremse fester anziehen (th) Die am 24. Oktober begonnene turnus- mäßige Sitzung des Zentralbankrates, auf der die Kredit- und währungspolitische Lage er- örtert und der Außenhandels- und Devisen- status überprüft werden, dauerte in den Nach- mittagsstunden des 25. Oktober noch an. Die Bd teilt dazu bereits folgendes mit: Der Zentralbankrat hält nach eingehender Prüfung der kreditpolitischen Lage nach wie vor äuhberste Zurückhaltung in der Kredit- gewährung für geboten. Mit dem Ziele, die Kkreditpolitischen Maßnahmen mehr und mehr zu normalisieren, hat er beschlossen, den Landeszentralbanken zu empfehlen, künftig besonderen Nachdruck auf die Begrenzung der Refinanzierung bei den Landeszentralbanken zu legen. Getreide-Importe de visen rechtlich bevorzugen (VWD) Auf dem Handelsmühlentag 1951, der— zum erstenmal nach dem Kriege— àm 23. und 24. Oktober in Goslar stattfand, for- derte der Geschäftsführer der Arbeitsgemein- schaft deutscher Handelsmühlen, Dr. Acker- mann, daß der Vorrang der Getreideimporte in der Devisenzuteilung weiterhin aufrecht erhalten bleibt. Bis zum Ende des Getreide- wirtschaftsjahres 1951/1952 seien bei einem Jahresbedarf der Bundesrepublik(einschließ- lich Westberlin) von fünf Millionen Tonnen Brotgetreide jetzt noch drei Millionen Tonnen zu einem Drittel aus dem Inlandsauf kommen und zu zwei Dritteln aus der Einfuhr zu dek- ken. Die Handelsmüllerei fordert außerdem die Anlage einer ausreichenden Manipulations- reserve bei der Einfuhr- und Vorratsstelle. Die Einfuhr von Mehl wird für verfehlt ge- halten. Die Bundesregierung wurde aufge- fordert erneut zu prüfen, ob die Voraussetzun- gen für die Vermahlungsbeschränkungen noch gegeben sind. Im Bundesgebiet sind gegenwärtig 14 000 Mühlen in Betrieb. Bei 57 000 Beschäftigten beträgt der Jahresumsatz des Mühlengewerbes etwa 2,5 Milliarden DM. DRV-Schicksal vor der Hohen Kommission (UP) Die alliierte Hohe Kommission erör- terte am 25. Oktober im Verlauf ihrer wWö⸗ chentlichen Routinesitzung mit der Auflösung des deutschen Kohlenverkaufs. Die Bundesregierung hatte am 23. Oktober gegen die vorgeschlagene Neuordnung des Kohlenverkaufs schwere Bedenken erhoben. Die Neuordnung durch Bildung von sechs von von einander unabhängigen Verkaufsorgani- sationen und einer Bundeskohlenstelle war von einem gemischten deutsch- alliierten Aus- schuß vorgeschlagen worden. Die deutschen Mitglieder dieser Kommission hatten den Plan nur mit Vorbehalt unterzeichnet. Im Bundes- kabinett waren vor allem Zweifel wegen der Kostspieligkeit und der komplizierten Organi- sation laut geworden. KURZ NACHRICHTEN 80 000„Desatzte“ Wohnungen (UF) In der Bundesrepublik und Westberlin sind nach den neuesten Angaben des Statistischen nen Kohlen aus den Vereinigten Staaten erhalten. Zollbumerang CSR USA U) Die tschechoslowakische Regierung hat jetzt Maßnahmen gegen die Aufhebung der amerikanischen Zollvergünstigungen für Waren aus der CSR getroffen. Wie aus einer hier auf- genommenen Meldung der Nachrichtenagentur Ass hervorgeht, wird auf Grund eines Beschlus- ses des tschechoslowakischen Kabinetts künftig die Einfuhr von amerikanischen Erzeugnissen„mit den höchsten gültigen Zollsätzen“ belegt werden. Die neue Regelung tritt mit dem 1. November in Kraft. Textilproduktion gut behauptet (UP) Die westdeutsche Textilproduktion hat sich, Wie aus Fachkreisen am 25. Oktober bekannt Wird, im September entgegen der allgemeinen Er- Wartung gut gehalten. Die Garneerzeugung ging ging zwar von 43 001 Tonnen im August auf 42 954 Tonnen zurück, doch lag die Garneverarbeitung mit 42 033 Tonnen um 211 Tonnen über den August- Zählen. Auf dem Gebiet der Garneverarbeitung war allercings die Entwicklung in den einzelnen Spar- ten sehr unterschiedlich. Zu absoluten Produk- tionssteigerungen kam es lediglich in der Baum- Wollweberei, der Wirkerei und der Strickerei. Die westdeutsche Zellwollproduktion belief sich im September auf 11 203 Tonnen gegenüber 10 581 Tonnen im Vormonat. Die Kunstseide-Produktſon sank demgegenüber von 5 085 Tonnen im August auf 4 154 Tonnen im September ab. Frankfurter Effektenbörse vom 25. Oktober Bei anhaltend geringer Unternehmungslust War die Kursentwicklung weiterhin uneinheitlich. Grundstimmung jedoch nicht unfreundlich, Am „Motanmarkt V Eekalten 2250 Hener um 1% erholt während die übrigen bi ch zurhckgzelen. Er ats ee lelcht ermägigt. siemens VA würden erst 3% nied- riger zu 79 aufgenommen. Die übrigen Industrie- papiere hatten zumeist beiderseitige schwankun- gen von ½% bis 24% aufzuweisen. Je 1% höher bewertet wurden Demag 131 und Goldschmit mit 91. Um je 2% abgeschwächt lagen Metallgesellschaft mit 121 und Rheinische Braunkohlen mit 172. Schering nochmals um 1¼% auf 42 ermäßigt. Ber- ger minus 1%. Während Deutsche Bank leicht auf 62 erholt waren, gaben Dresdner Bank um ½% auf 54% nach. Sehr schwach Reichsbank-Giro, die am Börsenbeginn zu 62 offeriert waren. Commerz- bank um 1% auf 53 nachgebend, Berliner Handels- gesellschaft unverändert bezahlt. Montane wurden gegen Schluß bis 1% über Anfang bewertet, Gute Hoffnung 132 Geld, Mannesmann bis 111 und Stahlverein bis 120 bezahlt. Infolge großer Nach- frage mußte die Notierung für Rheag ausgesetzt werden, Kurstaxe 130(plus 7%). Dt. Eisenhandel auf Realisatlonen 20% niedriger mit 41 Brief repar- tiert. Schiffe und Verkehrsaktien sowie Versiche- rungspapiere ohne wesentliche Veränderungen. Renten behauptet, Harpener Bonds um 4% auf 91 befestigt. III K 8 ber 1 2 In. a a l 1 8 W n A d Ford-T. 8 2 egen Auswanderung Ford-Taunu 9 N g 1 K NR AFTTAUR ZEUS: 1 An- u. Verkauf- Vermittlung Spezial 49, aus 1. Hand sof. eigen. SEscRET SAM Z EIER FCITITITCTCCCCCCCCCCCCC frelmersheimor 1.20 N Olympia 50, Mercedes 8, Porsche„ 5 11. N ten e en e VW. BMW. Taunus 49 abzugeben. Volkswagen 5 5 e ÿ?s!:![[. o. 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Onser Klatsch, von dem wir heute spre- chen, ist eher Handwerk als Mundwerk. Es ist der Klatsch, der den Schauspieler zum Star macht, der das andere Brot des Mimen bedeutet und den man in besseren Kreisen mit Applaus, volkstümlich und deutsch jedoch mit Beifall bezeichnet. In ͤ Amerika fällt man durch Pfeifen bei. In Polen ruft man„bis“(noch einmal!) und in Italien„bravo“. Die Spanier werfen Hüte und die Studenten trampeln, wenn sie applaudieren. Die Deutschen wurden einst- mals durch„minutenlange, nicht endenwol- lende Feilrufe“ beifällig. Die Oesterreicher auch. Aber davon wollen wir nicht spre- chen. Wir beschränken uns auf den Klatsch, der durch Zusammenschlagen beider Hände erzeugt wird. Am Schluß jeder künstlerischen Darbie- tung(einschließlich Wahlreden und Zirkus, ausschließlich Parsival) wird dem pp. Pu- blikum Gelegenheit geboten, zuzüglich Ein- trittspreise und Vergnügungssteuer Beifall Zu spenden. Diese Spendetätigkeit ist indi- viduell verschieden. Da ist zunächst der Begeisterte. Er schlägt die Arme weit auseinander, als ob er noch einmal zu jenem Höhenflug anset- zen wolle, zu dem ihm Elly Ney oder Grock verholfen haben. Also Schwung holend, Schlägt er die Hände zu lautem Stakkato- Teoorschlußtorheiten Zum Gastspiel Käthe Dorsehs . in Heidelberg »Sie wundern sich gewiß, daß wir uns kein großartigeres Stück ausgesucht haben, als diese sentimental- melancholische Ge- schichte von der alternden Frau, die von der Liebe Abschied nimmt... Aber schauen Sie, wenn der Wagen allzu lang diesselbe Spur gefahren ist, dann drückt er sich all- mählich so tief in die Erde ein, daß die Räder über ihrer schweren Arbeit zu ächzen und zu knarren beginnen. So geht es mir auch, wenn ich lange Zeit eine tragische Rolle gespielt habe. Ich muß mich dann vom Ernst des Tragischen erholen und die ur- Sprüngliche Leichtigkeit wieder gewinnen. Ich glaube, man darf auch das Tragische nicht mit allzu schwerer Last beladen Das ist die Erklärung, die Käthe Dorsch dafür gegeben hat, warum sie kein anderes Stück als die verstaubte, eigentlich nur noch Peinlich wirkende Komödie ‚Chéèri“ der Colette für ihre westdeutsche Tournee aus- sucht hat. Leider ändert sie nichts daran, daß diese Komödie, in der das Verhältnis zwischen einem weinerlichen jungen Mann Und einer alternden Frau zu Grabe gesun- n wrd, in ihrer Mischung von Puber- alen und Torschlußtorheiten schon zehn Minuten unerträglich zu werden beginnt. So sehr uns die Erholung eimer großen Schauspielerin am Herzen egt: Sie hätte es mit einem anderen Stück ersuchen sollen, vielleicht sogar mit dem Biberpelz“ von Hauptmann, in dem sie tzt in Berlin die Mutter Wolffen spielen rd. Das ist gewiß auch kein tragisches Stück, sicher aber eines, bei dem sich die FErquickung auch auf das Publikum erstreckt Hätte. Denn so sehr man sich über das Wie- dersehen mit Käthe Dorsch freute und so berzeugend sie, drei Akte lang mit einer Federboa manipulierend, Freude und Schmerz, Liebe und Verzicht, Sanftmut und orn, ein bißchen Demut auch, vielmehr Hochmut in der Rolle der Lea aus- t es bleibt ein Mißklang in der Auf- führung, den alle echte Liebenswürdigkeit der Dorsch nicht zu übertönen vermag. a man Käthe Dorsch und ihr Ensemble Alexander Trojan in der Unglücksrolle es Chéri, Wera Frydtberg, Otto Graf und der unverwüstlichen Olga Limburg) mit ju- belndem Beifalle bedachte, hatte gewiß nichts mit der schon als Roman ziemlich un- rfreulichen Kokotterie der Madame Colette zu tun. Käthe Dorsch ist eine von den der man— um im Stil des Chèri U iben— jeden Fehltritt verzeiht. Sie Hat unbesieglichen Charme, und mit dem hat sie auch das Heidelberger Publikum gewon- 5 5 Wgi. Geknatter zusammen, der uns, der Vergleich ist ja jetzt wieder erlaubt, an Maschinen- gewehrfeuer erinnern würde. Anders der Intellektuelle. Er klatscht nach Maß. Sein Applaus ist moderato. Unter Ausschluß des Daumens und der Handfläche bestenfalls vier Fingerpaare, und wenn er beweisen will, daß er verwöhnt oder gar Theaterkritiker sei, unter Abspreizen des Ring- und des kleinen Fingers nur Finger Nummer zwo und drei zusammen. Des Kri- tikers Klatsch ist händeschonend, vornehm und meinungsbildend. Originell wirkt es auch, wenn man mit der Rechten beifallend auf den Handrücken der Linken schlägt. Persönliche Bekannt- schaft mit den Künstlern demonstriert, wer weithin sichtbar die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, was in diesem Fall kein Ausdruck des Entsetzens, sondern des Dan- kes für die Freikarte bedeutet. Akademische Vergangenheit beweist, wer durch Schlagen auf die Rücklehne des Vor- dersitzes ein klapperndes Geräusch erzeugt oder sich gar durch Beinarbeit wie ein an Ort galoppierendes Pferd benimmt. Ra- tionelle Klatscher halten sich am Anfang zurück und sparen ihre Kräfte für den End- kampf auf, wenn andere Patschhändchen müde herabsinken. Wer laut und anhaltend Wie ein Holzfäller klatscht, beweist ver- wandtschaftliche oder sonstige intime Be- ziehungen zu den ausübenden Künstlern. Es soll sogar Menschen geben, die vom Klatsch leben. Der Klatsch wird nach Lautstärke und Zeit taxiert. Ein zuverlässiges Klatschmaß ist noch nicht erfunden. Meist wird der Klatsch nach den Vorhängen gemessen, die er nach sich zieht. Ist der Applaus ge- mäßzigt, so spricht der Kritiker von einem freundlichen Achtungserfolg. Lauter Klatsch läßt blumigere Wendungen zu. Das Ausblei- ben des Klatsches kann doppelt gedeutet werden. Die Kollegen meinen, es sei der Ausdruck gelangweilter Gleichgültigkeit, die Anhänger, es sei ein Zeichen tiefer Ergrif- fenheit. Der Klatsch ermöglicht es uns, die Men- schen in zwei Klassen einzuteilen: Erst- klatscher und Nachklatscher. Der Erst- klatscher ist der mutige Hoppla-jetzt-komm- ich-Typ, der im Alleingang die Mauer des Schweigens auch auf die Gefahr hin, daß er Alleinklatscher bleibt(geringes Risiko infolge Herdentriebs), zu rammen Wagt. Und nun unterteilen Sie bitte hre Be- kannten nach Erstklatschern und Klatsch- gefolge. Dem Psychologen jedoch bleibt es vorbehalten, aus Klatschart und Klatsch- unart wesentliche Charakteranalysen zu ziehen. 4 schlägt er Rudi Baerwind: Bühnenbild zu„Siegfried“(3. Akt) „Weg vom Naturalismus— dafür stärkere Betonung des symbolisch Monumentalen“, un- ter dieses Motto möchte Rudi Baerwind die Bühnenbilder gestellt sehen, die er im Auftrag des Mannheimer Nationaltheaters zur Neueins tudierung von Richard Wagners „Siegfried“ ausarbeitet. Bis auf die Kostüme und die Mas kenbildung soll sich dieses Bestreben erstrek- ken; nicht die Augenfalten seien wichtig, sondern die großflächige Gesamtwirkung einer Gestalt und eines Gesichtes. Die schräg abfall ende Bühnenfläche wird von stare farbigen HProspeften abgeschlossen; unser Bild zeigt den Entwurf für die felsige Höhle der Erda im dritten Akt. Masken und Menschen Uraufführung im„Kleinen Bogen“ Sommerhausen Das Thema der Beziehungen zwischen dem Dichter und den Gestalten seiner Werke ist zweifellos viel- schichtig genug, nicht nur den Literatur- historiker zu interessieren. Und wenn Her- mann Roßmann dieses Problem in seinem balladenhaften Spiel Shake s Pe ares Tod“ um den großen Briten aus- einanderzusetzen versucht, so liegt darin ge- wiß ein besonderer Reiz. Vor dem sterben- den Skakespeare erhebt sich der Geist Hamlets und erhebt Klage gegen den, der ihn geschaffen, Klage für sich und alle die anderen tragischen Gestalten des Meisters: Du stirbst, aber wir müssen weiterleben, be- laden mit Deinen Schicksalen, Deinen Leiden und Qualen, Deinen Verbrechen und Sünden. Nichts hat Bestand von dem, was der Sterbende zu seiner Entlastung vor- bringt; der racheheischende Hamlet zwingt ihn, noch einmal in jene Masken und Rollen hineinzuschlüpfen, des Othello und Jago, des dritten Richard, Romeos und Julias, Shylocks. Er muß noch einmal ihr Schicksal Französische Kunst aus fünf Jahrhunderten Ausstellung aus preußischem Staatsbesitz in Wiesbaden Der stolzen Reihe von Ausstellungen alter Kunst, die seit 1946 im einstigen US- Collecting-Point Wiesbaden und jetzigen Se e d e a Ke Aus der Sowjetzone stattgefunden haben, schließt sich in diesem Winter eine neue großartige Veranstaltung an. Es festigt sich mehr und mehr der Zustand, daß seit 1945 im Kunst- leben des Rhein Main- Gebiets Wiesbaden und Mannheim die Stelle des sich nur lang- sam erholenden Frankfurt einnehmen, Wies- baden für moderne). 5 Die Wiesbadener Schau im dortigen Lan- desmuseum beginnt mit einer Reihe von Sälen, die dem ausgehenden Mittelalter und dem 16. Jahrhundert gewidmet sind; neben hervorragenden Tafelbildern von Fouquet und Marmion und Bildnissen von Clouet und Corneille de Lyon sehen wir hier einige kaum bekannte Skulpturen und eine reiche Auswahl von Handzeichnungen, die in Berlin nur selten die Schränke des Kupferstich- kabinetts verlassen haben. Frankeichs grand Siecle“, das 17. Jahrhundert, ist durch drei Gemälde von Poussin vertreten, denen kein deutsches Museum etwas Gleichwertiges an die Seite stellen könnte. Eine Landschaft von Claude Lorrain und ein religiöses Bild von de la Tour sowie hervorragende Zeichnun- gen von Lebrun, Claude Lorrain u. a runden Giese Abteilung ab. Der Zahl und dem Wert nach sind die Hälfte aller in Wiesbaden gezeigten Werke Erwerbungen Friedrichs des Großen und entstammen seinem Jahrhundert. Einige N Lend und die Zauberstudt ELN RHEINISCHER RKIRMES ROMAN UOX HEIX RICH RUMNPET 5 copyright dy Deutscher Verlag. Berlin a, fort! Verstehst du dat nit? Wieder See! Er hat et nit mehr ausjehalte hier!“ lotta hob die Stimme.„Nit mehr aus- zalte mit dir, verstehste nit? Er will nix hr zu tun han mit dir! Du hätts ihm g jenug an der Hals jehange, un ing. Sollten dir sage sie ar Weit schwerer, als sie sich ausgemalt hatte, weit schwerer, als sie je geahnt hätte. or den klaren Augen, dem schmerzerstarr- 1 Gesicht da vor ihr wurden die Worte lobig wie Blei, wollten sich nicht formen, über die Lippen. Mit aller Gewalt drückte sie die drohend in ihr auf- e, jäh ernüchternde Gewißheit, sie ch verrechnet wie noch nie, begehe te Dummheit ihres Lebens- War in diese Dummheit schon s0 strickt, sie konnte nicht heraus, selbst sie gewollt hätte. Carlotta big die zusammen, gab sich einen Ruck du solls ihm nit mehr belästige“, Carlotta ihrem Programm gemäß weiter,„un du solls—— der Schei- einreichel Ihm kriegst du nit mehr 1— s war heraus. Es war schwerer agel damals. Es war vielleicht der es war vielleicht auch stockte. Es klarer:„Deine Eifersucht! Ihre Gelassenheit wurde zu Kälte, sie in- 955 Moment ihrer größten Ueberraschung. Denn ganz im Gegensatz zu ihr, deren Atem stürmisch ging, deren Blut ihr den Blick, die Ueberlegenheit trübte, stand die Ver- änderung, die plötzlich mit Lena vor sich ging. Es war, als käme eine unwahrschein- liche Gelassenheit über die junge Frau. Ihr Gesicht entspannte sich, die Fäuste öff- neten sich, sie lächelte sogar. Das ist nicht Wahr,“ sagte Lena vam Weert mit einer Ruhe, die der abergläubischen Frau beinahe übernatürlich erschien.„Das ist nicht wahr, Carlotta! Hättest du gesagt, er wäre tot— das... das hätte ich vielleicht glauben müssen. Aber das? Nein, das fühle ich, das bist nur du! Deine Wut, dein Haß auf mich, weiter nichts“ Sie sah immer Weiter nichts.“ derte den Tonfall, sprach glasklar.„Aber es nützt dir nichts!“ rief sie schneidend. Das ist Kinderei. Du bist ja kindisch vor Eifer- sucht. Ich werde doch erfahren, wo er ist, ob du willst oder nicht. Ahl“ rief sie, von wildem Lachen geschüttelt,„ich bin ja so froh! Du hast mir ja so geholfen, du glaubst nicht, wie sehr. Jetzt weiß ich wenigstens, daß alles, alles von dir erfun- den ist, erlogen, gemacht alte Kunst, Mannheim für die Karten, elles!“ Sie wandte sich auf dem Absatz um, lief auf Pröff zu, der sich nicht aus seiner dieser Bilder wurden im März dieses Jahres in einer Sonderausstellung im Petit Palais in Paris gezeigt und hatten dort einen solchen Sens erfolg, dag an einzelnen Tagen bis zu 9600 Besucher kamen; vor dem „Firmenschüld des Kunsthandlers Gersaint“ von Watteau sahen wir die Kunstfreunde buchstäblich in Fünferreihen stehen. Der besondere Wert der jetzigen Schau liegt darin, daß außer dem Besitz des Kaiser- Friedrich-Museums an Gemälden des fran- zqösischen Rokoko auch die kostbarsten Stücke— Bilder und Tapisserien— aus dem soeben niedergelegten Stadtschloß Berlin und aus den Schlössern Charlottenburg, Potsdam, Sanssouci und dem Neuen Palais vereint sind. Wir gewinnen also in Wiesba⸗ den einen Gesamteindruck, wie er sich in Berlin nie geboten hat. Außer Watteau, der mühelos den ersten Platz behauptet, zeigen sich Lancret, Pater, de Troy und Chardin mit zahlreichen Arbeiten und von ihrer besten Seite. Unter den Bildteppichen nennen wir die große mythologische Serie nach Zeichnungen von Bouher aus der Meamufak- tur Beauvais(seit ihrer Entstehung bis Kriegsausbruch 1939 im Stadschlog Berlin.) Das 19. Jahrhundert ist diesmal nur mit wenigen Proben vertreten, da die Haupt- werke der französischen Impressionisten gegenwärtig in Paris Triumphe feiern. Die „Welle“ von Courbet, der„Donquichotte“ von Daumier und der„Garten“ von Dau- bigny gehören indessen zu dem Besten, was dieser Maler- Künstler gemalt haben. Niels von Holst inneren, persönlichen durchkosten, ehe er entseelt in seinem Sessel zusammenbricht. g Diese Szene des alten Dichters im hinter- gründigen Spiel der Masken mußte einen Regisseur wie Luigi Malipiero mit Recht reizen, das Werk in seinem Som- merhausener Turmtheater„Der Kleine Bogen“ zur Uraufführung zu bringen. Und es gelingt ihm mit ihrer dar- stellerischen Realisierung wieder einer jener verblüffenden und gültigen Einfälle, der der kleinen Bühne in dem kleinen Weindörfchen bei Würzburg ihre besondere Note und ihre Berechtigung geben. Wenn diese ächzende, wWanlkende Greisengestalt den pantomimisch- tänzerischen Reigen der Masken anhebt, immer wieder aufgepeischt, wenn sie zu- sammenzubrechen droht, zur sich selbstzer- quälenden Leidenschaft des Mohren und zur grauenvoll- lachenden Ironie des venetiani- schen Juden, dann faßt den Zuschauer ob solch skurriler Unheimlichkeit ein echtes Erschauern. Luigi Malipiero— er selbst spielt den Shakespeare unterstreicht diesen Mimus noch durch begleitende Musik Strawinskys verblüffent wie das zu- sammenklingt!) und die eigenartige Gege- benheit des Bühnenraumes, aus dem im fahlen Licht nur ein alter Buchband oder ein paar hohläugige Masken auf dem Tisch hervortreten, wenn eine einzelne Kerze mehr Helle gibt; einzig die kleine mit Rot Penenche scheide pielet, dem gauge, einen Süchtenden, farbigen Punkt im Hinter- grund, als wollte sie den anderen, heiteren Shakespeare andeuten. Den nämlich kennt Roßmanns Stück nicht, darf ihn nicht kennen, weil er in die Konzeption des Autors von Schuld und Ge- richt nicht hineinpassen würde. Darum aber bleibt dem Zuschauer am Ende auch unklar, worin eigentlich der hier aufgewor- fene Schuldbegriff begründet liegt und wie er gelöst wird. Roßmanns szenische Ballade mit ihrer Konformierung von Dichter und Werk ist(trotz oder wegen ihres existentia- listischen Einschlages) schließlich auch nun- mehr ein literarischer Versuch ohne Ant- wort— fast möchte man annehmen, den Autor habe jener ausgezeichnete Einfall der Maskenszene selbst so fasziniert, daß ihm an der Weiter- und Durchführung der zu Beginn aufgeworfenen Gedanken(auch die Fortführung des Um- die-EKirche-Gehens, auf den die Eingangsszene aufgebaut ist, erwar- tet man vergebens) nicht mehr gelegen war: sie bannt auch den Zuschauer so zwingend, daß er fast über den Mangel des Werkes hinwegsieht. s Freilich gehört dazu die vollkommene und nur in der Atmosphäre des„Kleinen Bogens“ zu erreichende Formung; hier er- wies der Regisseur dem Autor den größten Dienst, um dieser Szene willen lohnte sich der Abend. Dr. A. Meyer Werner Bergengrue Leseabend in Weinheim Es gibt wohl nur wenige ernsthath Leser, in denen bei oder nach der Lek eines Buches, vielleicht auch schon nad, dem Erlebnis eines Gedichts. nicht% Wunsch erwacht, den Dichter Persönlg kennen zu lernen. Wer häufiger Gelegg heit hat, schöpferischen Persönliches im Leben zu begegnen, wird daraus vie“ tige und im einzelnen unterschiedliche W kenntnise gewinnen. Beglückend ist es, eine Dichter zu sehen und seine Stimme hören, wenn er dem Bild, das man sichau, der Sprache seiner Werke von ihm gemach. hat, nahekommt., noch schöner, wenn erg“ Voll bestätigt. 3 Bei Werner Bergengruen, der in demü auf den letzten Platz besetzten Bürgers des Weinheimer Rathauses eigene In und Prosa las, erlebte man jene nach tig wirkende Kongruenz von Aussage 1 Aussagendem. Der 59 jährige, in Riga borene Mann steht schlank und hose Wachsen hinter dem Pult. Seine Hall 1 vereint die ruhige, unprätentiöse Noble eines Gentleman mit der Gemessenheit 3% stiger Würde. Aus dem schmalen, knocheg Kopf blicken wach beobachtende aug jugendlich und gütig hinter einer dich Hornbrille. Bergengruen spricht gut. MH kant ist das baltische Zungen-„r“ in Klangfülle seiner herb-melodiösen Stimm Aus seinem umfangreichen Werk, n dem neben zahlreichen Novellen und 0 dichten der Roman„Das große Alkahest soeben unter dem späteren Titel„Der d rost“ von der Nymphenburger Verlags lung, München, neuaufgelegt, der zeit sche, überzeitlich gültige Roman da Großtyrann und das Gericht“ und der erschienene Roman„Am Himmel wðô,i ad Erden“ als zeitgenössische deutsche P]ꝗñ⁸.W ersten Ranges weithin bekannt wurden, tu der Dichter in Weinheim zunächst vier d dichte und Balladen vor. Wunderbar das kosmische Weltbild, das Bergenge hier Strophe um Strophe entfaltet, inden er kurze symbolische Vorgänge von ste knapper Bildkraft aufgreift. Seine Sprach ist einfach und plastisch, sie zeichnet 1 klarer Metaphorik und leuchtet in echte und tiefen Farben. Wo Bergengruen.] bolisiert, so auch in dem Gedicht„Die u Elemente“, erwächst aus dem fruchtbam Reichtum seiner weisen Lebenserkenntu eine konkret philosophierende Besinnum auf die Mächte des Irdischen, die glä die sinnvolle Ordnung des Uepberirdis anerkennt. Die Erzählung„Die Steine“ a dem Zyklus„Das Buch Rodenstein'“, stof, lich dem Sagengut des Odenwalds entno men, ist nicht heiter im komischen Sini Dennoch entquillt dieser gemütvollen, a Märchenmotiven überaus lebenswert au gebauten Geschichte eine so lebendig um- kleidete Nachdenklichke't. die sich mit de menschlichen Schwächen, mit Gut und B auseinandersetzt, daß man am Ende fene“ Wissende Lächeln des Autors spürt. der uu sich bekennt, er suche„ die ewigen 07, nungen in den eigenen Willen aufzune Als Werner Bergengruen am Fal- des dritten Teils seiner Lesung so her. lich mit Beifall bedacht wurde, daß er had einer lusfſsen Fpftschuldigung ein„cllaf. lied“ rezitierte, schied man von ihm mit det frohen und trostvollen Gewißheit, daß die- ser Dichter auszusprechen vermag, viele als brennendes Bedürfnis Suchen: Ein gläubiges Ja zum Leben. Walter Sten Kulturnschrichten Sieben Maler des nordbadischen Raumes zeigen auf Einladung des Volksbildungswerg. im Bürgersaal des Rathauses in Wa II dort, einen Ausschnitt aus ihrem jüngsten Sch, fen. Neben Arbeiten von Wilhelm Brügge mann, Gerhard Kögel, Mathias Heß(alle t Walldorf) und des in Heidelberg lebenden Malers Willibald Kramm hängen hier Oel.“ der und Kohleskizzen von Ursula Luduß, Krebs, Mannheim, Oelgemälde und Aduate! von Willi Wernz und Blätter von Eugen Kras (beide ebenfalls aus Mannheim). 1 Das Schauspiel„Alkestis“ von Ernst l. helm Eschmann wird am 6. November 1651% Landestheater Darmstadt in der Inszenieru N von Gustav Rudolf Selliner uraufgeführt. Der Mannheimer Kunstverein eröffnet Sonntag, 28. Oktober 1951, 11 Uhr, in seine“ Ausstellungsräumen, Schloß, rechter Flüge, eine Ausstellung des bekannten Pfälzer 7 lers Otto Dill. Den Einführungsvortrag ff Dr. Fritz Grünnagel, Wachenheim. a Der Mannheimer Pianist Helmut Vogel e. rang. bei einem Konzert des„Heilbronn Symphonie- Orchesters“ in Heilbronn mit Wiedergabe von Beethovens Klavierkonie 95 c-moll einen großen Erfolg. 8 meer Ecke getraut hatte.„Pröff!“ befahl sie mit einer Sicherheit, die keiner im Zelt vori ihr erwartet hätte,„du sagst mir, wo er ist, nicht wahr?“ Der dicke Mann, der unter seiner komi- schen Melancholie, was niemand wußte, das Herz eines weltweisen Zechers verborgen trug, richtete sich ohne Zögern auf.„Ja- wohl, Frau vam Weert“, antwortete er Würdevoll,„ich sag es Ihnen. Sie waren im- mer anständig zu mir. Hannes it. „Pröff!““ schrie Carlotta schrill, fast ber- stend vor Wut. „, ist vom Pferd gestürzt vor vierzehn Tagen und hat sich 5 „Pröffl“ Rasend, vor jeder Besinnung verlassen, blickte Carlotta um sich. Gret duckte sich kreischend hinter eine Kiste. „ den Fuß gebrochen. Nicht schlimm, Frau g. Carlotta ergriff irgend etwas, ohne es zu erkennen— es war ein schwerer höl- zerner Fuftereimer. Sie wirbelte ihn durch die Luft, aber die Erregung lähnte ihre Hand— um Faaresbreite flog der Eimer am Kopf des Dicken vorbei, flog weiter, traf das Hinterteil des ruhig mit dem Kopf nach außen stehenden Kalbes, das heftig aufblökend zur Seite sprang, soweit sein gefesselter Kopf es zulies- ». und liegt im Krankenhaus von Carlotta hatte eine kleine Nilpferdpeit- sche in der Hand, hieb damit sinnlos drauf zu, traf ihn ins Gesicht, dessen kalkige Weiße jäh von einem brennend-roten Strie- men zerrissen wurde 5 „. in Remscheid!“ schrie aus dem sicheren Hafen ihres Verstecks Gret wider- strebend, doch laut und breit, augenblick- lich zu entfliehen. Carlotta war indes gar nicht fähig, sie zu beachten, sondern sprang mit dem umgekehrten Peitschenstiel in der Hand außer sich auf den wie angewurzelt stehenden Dicken zu. Lena trat ihr in den Weg.„Erst mußt du mich schlagen!“ sagte sie furchtlos in das wutverzerrte Gesicht der Elbanerin. Einige schwere Atemzüge lang standen sich die Frauen regungslos gegenüber, beide totenbleich. Carlottas Atem stieß gegen Lenas Gesicht, sie riß den Peitschenstiel hoch— aber sie schlug nicht. Sie ächzte: „Maledettol Doch kann man nit schlagel Dich kann man nur umbringe! Er- morde! Erwürge!“ Aber sie ließ die Hände schlaff sinken, die Peitsche flel zu Boden. „Donnerwetter! E guts Programm!“ rief jemand schräg über ihnen im Ton ehrlich- ster Verblüffung. Doktor Ederle schob sich durch die Portiere herein und trat blin- zelnd näher. Carlotta sah ihn nicht, seine Worte gin- gen an ihr vorbei, sie schlug die Hände vors Gesicht, sank auf die wackeligen Treppen- stufen.„Non posso“ wimmerte sie, non posso! Ich kann et nit, ich kann et nit.“ Die im Raum schwingende Erregung er- faßte nun auch den Tierarzt, doch wirkte zunächst alles so unwahrscheinlich auf ihn, daß er sich zu einem zornigen Tonfall direkt zwingen mußte.„Tätlicher Ueberfall, schwere Körperbedrohung, Mordandrohung das genügt für anderthalb Jahre!“ 5 Lena nahm genau soviel Notiz von ihm wie die Schwiegermutter. In überraschen- der Klarheit lag das ganze Intrigenspiel vor ir, sie durchschaute es, ohne es begreifen zu können. Der Besitz ihrer Briefe erschien ihr wichtig. Sie rüttelte Carlotta heftig an den Schultern.„Wo sind meine Briefe? Ich weiß, daſßz du sie hast!“ Carlottas Anspannung löste sich in schweren Tränen, die durch ire gell 1 rauchten Finger quollen; keiner im 14 hatte sie je weinen sehen. Sie gab auf. 105 5 Schicksal war stärker, es hatte en, Zweck, dagegen zu kämpfen. Sie mess stumm. 5 I Aus dem Vorhang kam Grets Sti bl zngstlich, feindlich, doch voll Bereitsele, die Siegerin anzubeten.„Ich weiß, o h sin!“ Nicht obne Stolz:„Ich han ja Karten jeschrieben.“ b „E schöner Saustall!“ polterte Doch. Ederle immer noch in gespieltem Zorn. 5 zwängte sich in die Arena, trat 4 b Blegken zu, ohne die stumm vor l N weinende Carlotta oder Pröff zu beach, dessen blutende Wunde er für Maske n 8 „Donnerwetter, ist das Bleß e Mords 05 geworde!“ wollte er gerade sagen 8 00 5 Wort blieb ihm im Munde stecken.“ ehr. ner Saustall!“ wiederholte er, endlich 94 lich wütend.„Hat man so Was 3 680 kehe? Das arme Viech! Und sich selbe Geschäft zu zerschlagen! Schlaget 1 g glei des Schild draußen auch zuss% Sie rabiates Muschter!“ fuhr er 0 1 am. Sein rotes Gesicht wurde diele. Empörung, er hob das schlaff herab b gende füntte Bein des Kalbes vergin hoch: der schwer Wurf mit dem 10 hatte es glatt abgeknickt.„Dal 1 es! Viel wert wars ja wohl nicht me 1 d sehe? Das arme Viech! Und sich 3 7 kann doch nur diese Furie gewesen Man sah ihm an, daß er die Furle liebsten geohrfeigt hätte.* Carlotta rührte sich nicht. Ihre Ig waren versiegt; finster starrte sie vor 15 hin. Lena war ebenfalls beinahe une“ das Geschehene zu fassen. 5 10 „% Fortsetzung fo