lern berg hr ein, un aber nieht na mlieh un W Künstlen mauspielen 9. Wenn g acht begre⸗ erden sollt d. Borge e de und uf 26e vor, Die tehrten pen. res Steben t er niaſh Laß sie au chen wills Mensehen en sind. di sind soien 's an. Finz stler au bi. eigt, vorlien t, daß Ce e er keine is tler eigen, aht mit dig ällig Kinde, laß Künste J. Bei beiden ten, bei bel. lar, daß d cht erkannt Ndlich vie Schauspiele u mit enge. günstler i der Kognnt r morgen dese Gebo er gefahr s alles vor Ausnahmeß 7. Außerdem 8. Aber ben. dh nieht ge. daß du eine „Mann trotz uchollerle h. zweite Kon- der Aula det mmermusik- moniker ge. 55. Geburt as Köckert 30 Uhr, in zoll und Es. da Rusy- en Abschluß astspiel des 1952, 20 Uhn tschaftshoch⸗ ubrüche stauk⸗ 1 us Hay dt Bader und digen wenn Vorgestell lieben. Ver. Pflichtsol. e Kommu- icke“, Es 6 zuchfiguren) Theater d Sprache u icke“ Wale gang geblie⸗ n zerstörten it den„el riats gegel bietet Ha m Umschu⸗ h gezügelle rann die l. Brücke wes qchher bitte! t zu haben ndtiefe vel. ir wichtige de vom fle. die Sowie erhand 19 ittelnd ver. imunistische zisseur Vel. Papier wil. 0 — einmal mi ei blieb e in den pad chens bell „ 80 Kral iter sche en als, man übel . Keinen d — denn untag, d — keinen ter Wütend ihrer Stic vester He o unverant, wan di ut wien ah Lena di „ und 4 ste Hina“ dem Erin eau und ble bung bo Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser;: chetredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser: Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gies, K. Heinz; Lokal: br. F. W. Koch, M. Eberhardt: Ludwigs- dafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse., Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- deim. postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, zudwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Mannheimer GRE Ungcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 51-54 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 Ludwigshafen/ Kh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2, 80 zuz. DM=,40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zug. DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4,- einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. 32 Jahrgang/ Nr. 254/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz BBC eee Regierungserklärung zum Karlsruher Urteil Veit greift Wohleb an/ CDU bedauert Stellungnahme des Kabinetts/ Stimmenthaltung der DG—BHE Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit(Karlsruhe), gab am Dienstag im württembergisch- badischen Landtag eine Regierungserklärung über das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ab, in der er sich scharf mit der Haltung Südbadens in der Frage des Länderzusammenschlusses im süd- westdeutschen Gebiet auseinandersetzte. Dr. Veit griff sowohl die Politik der Frei- burger Regierung vor und nach der Urteils- verkündung des Bundes verfassungsgerichtes, als auch die Werbemethoden der Altbadener in so scharfen Worten an, daß sich die süd- weststaatfreundliche CDU- Fraktion des Landtages veranlaßt sah, die Regierungs- erklärung zu bedauern und abzulehnen. Sie ließ erklären, sie habe nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes einen„versöhn- Frankreichs Hoher Kommissar in Kambodscha ermordet Paris.(UP) Der 44 Jahre alte französi- sche Hohe Kommissar für Kambodscha, Jean de Ray mon d, wurde am Montagnach- mittag, als er seinen Mittagsschlaf hielt, in seiner offiziellen Residenz in Pnom-Penh von einem seiner Diener erdolcht. Der Täter verletzte Raymond zuerst mit einem schweren Gegenstand am Kopf und durchbohrte ihn dann mehrere Male mit einem Messer. Eingeborenenpolizei und französische Militäreinheiten haben sofort eine große Suchaktion nach dem Diener, der seit dem Attentat verschwunden ist, eingeleitet. Der Geflüchtete war erst seit Wel Monaten im Dienst des Hohen Kom- missars. Man nimmt an, daß er von Terro- kisten in seine Stellung eingeschmuggelt wurde. Im Gegerisatz zu ersten Vermutun- gen nehmen amtliche französische Kreise jetzt an, daß das Attentat einen politischen Hintergrund hat. Der französische Hohe Kommissar und Operkommandierende für Indochina, Ge- neral qean de Lattre de Tassiguy, hat sofort einen persönlichen Vertreter mit der Führung der Untersuchungen beauftragt. Raymond war seit dem 25. Februar 1949 Hoher Kommissar für Kambodscha. Er wurde 1907 in Toulon geboren, War seit 1945 politischer Berater des Hoben Kommissars für Indochina und seit 1946 Hoher Kommis- sar für Laos. Seine Ermordung ist der Weite Terrorakt in Indochina in kurzer Zeit, Im Juli dieses Jahres waren der Hohe Kommissar für Süd- Indochina. General Charles Chanson, und der Gouverneur von Süd-Vietnam, Thai Lap, von einem Fanatiker mit einer Granate in die Luft gesprengt worden. en eg 2 Buffalo. In der Nacht zum Dienstag stieß n dem amn Erie-See gelegenen Binnenhafen en Buffalo eine mit Benzin und Oel beladene Barke mit einem Motorschiff zusammen. Der Zusammenstoß war so heftig, daß die Treib- dtokkladung der Barke explodierte. Innerhalb Veniger Minuten hatten sowohl die Barke als auch des Motorschiff Feuer gefangen. Das Un- klück forderte mindestens vier Todesopfer. Neitere sechs Personen werden vermißt. Die ber en Besatzungsmitglieder und Passagiere er beiden Schiffe konnten gerettet werden. Washington. Im Alter von 78 Jahren verstarb Washington am Montag der ehemalige deut- eche Generalkonsul in New Vork, Karl von . Von Lewinski war zwischen den 8 Weltkriegen lange Jahre Leiter des eutschen Generalkonsulates in New Vork. Er 35 als eine Autorität im internationalen Pri- 1 recht und hatte großen Anteil am Zustande- ommen des Dawes- und Voungplans. Tokio. Japan und der Vatikan sind Über- ane ommen. nach Rataflzierung des japani- en Friedensvertrages diplomatische Bezie- Nanden. aufzunehmen, meldet die japanische achrichtenagentur Kyodo am Dienstag. Tokio. Die Aufhebung aller politischen und der dchactlichen Beschränkungen für 158 000 von 7 Säuberung betroffenen Personen e empfahl eine japanische Regierungs- dezutt0n, die mit der Revision dieser Fälle bee. worden war. Rund 18 000 Kriegsver- de r, rechtsradikale Parteiführer und Offi- poll im Generalsrang, bleiben auch weiterhin Aschen Beschränkungen unterworfen. med, Herskela. Zwölf treigelassene Strafge- 510 die in Hessen beheimatet sind, trafen een aus Jugoslawien im hessischen neten ieterlaser Waldschänke ein. Sie bezeich- de K 8 Selbst als begnadigte Strafgefangene, 8 1949 zu langen Freiheitsstrafen und waren ogar zum Tode verurteilt worden 10 Berlin. Von 20 Postwa gen des Interzonen- entries Berlin- Hannover wurden bei der enn 5 Grenzübergang Marienborn von lenstag r onenorganen in der Nacht zum g 5 elf zurückgeschickt. Von dem Gegen- rden fünf Waggons nicht abgefertigt. — Ein Schweres S-Bahn-Unglück ereig- Age Dienstagmorgen auf der Strecke Nikolas Westkreuz in der Nähe des Bahnhofs Uhr ein e. An einer unübersichtlichen Stelle N d 8 Wannsee kommender S-Bahnzug wurden e Gleisarbeiter. Zwei Arbeiter schwer Alete r Stelle getötet, ein 5 nenden Brückenschlag“ nach Südbaden hin erwartet. Das Gegenteil sei nunmehr erfolgt. In namentlicher Abstimmung wurde die scharfe Regierungserklärung mit 50 Ja-Stim- men der SPD und DV gegen 24 Nein-Stim- men der CDU bei 14 Stimmenthaltungen der DGB-BHE angenommen. Die CDU wies in ihrer Erklärung ausdrücklich darauf hin, daß diese Stellungnahme mit der Haltung ihrer Mitglieder zu der Südweststaatfrage nichts zu tun habe. Recht blieb Recht In seiner von der SPD und DVP sehr bei- källig aufgenommenen Regierungserklärung hatte Minister Veit zunächst erklärt, wenn das badische Volk anfange nachzurechnen, was die Wiederholung des Abstimmungs- kampfes koste, dann werde es erkennen,„was es mit den schönen Worten Wohlebs von der angeblichen Fortsetzung der traditionellen badischen Sparsamheit in Wirklichkeit auf sich habe“. Die Gloriole des kompromißlosen Kampfes um das Recht, mit der die altbadi- schen Werber die Freiburger Regierung zu schmücken begannen, gewinne einen fatalen Schimmer, wenn man wisse, daß der Kampf der badischen Regierung gegen das Neuglie- derungsgesetz nur eines der vielen Mittel ge- wesen sei, um die Methode der Bewertung der Abstimmung zu Fall zu bringen. Das Recht sei aber trotz des Verhaltens'der süd- badischen Regierung gewahrt worden. Vertrauen Das Bundesverfassungsgericht, so sagte Dr. Veit weiter, habe sich das Vertrauen aller Beteiligten erworben. Dieses Vertrauen aber sei eine der entscheidenden Vorausset zungen für den Bestand des Rechtsstaates. Wer es untergrabe, unterwühle die Funda- mente des Staates und arbeite denen in die Hände, denen der Kampf gegen die Demo- kratie und Menschenrechte Lebensaufgabe sei. Es gebe kein wirksameres Mittel, das Vertrauen des Volkes zu seinem höchsten strie- Gericht zu zerstören, als die Behauptung, das Bundesverfassungsgericht habe seine Ent- scheidung nicht nach bestem Wissen und Ge- wissen, sondern unter politischem Druck gefällt. Die Badener, so sagte Dr. Veit im weiteren Verlauf seiner Erklärung, die sich von den Gefühlen der Heimatliebe leiten ließen, müß- ten auch wissen und sollten es niemals ver- gessen, daß—„als wir uns die Wiederver- einigung der getrennten Landesteile zur Pflicht machten— die maßgeblichen Kreise Südbadens, an der Spitze Oberlandesgerichts- präsident Dr. Zürcher, sich bemühten, den Lieblingsgedanken gewisser französischer Kreise in die Tat umzusetzen und durch die Vereinigung von Südbaden mit Südwürttem- berg den Anfang für den von Frankreich bis Osterreich reichenden sogenannten Südstaat zu machen.„Die Herren waren damals be- reit, die uns von den Besatzungsmächten auf- gezwungene Zerreißung der Länder durch freien deutschen Willensentschluß zu ver- ewigen.“ „Kommunisten und Nazis“ „Wir werden das Ziel erreichen“, schloß Minister Veit.„Gewerkschaften sowie Indu- und Handelskammern, Handwerks- kammern und die Organisationen der Hei- matvertriebenen, denen die Anhänger der alten Länder das Recht nehmen wollten, sich an der Abstimmung zu beteiligen, haben ihre Stimme für den Südweststaat erhoben. Für die Idee des alten Landes Baden aber strei- ten mit der Freiburger Regierung die Kom- munisten und ehemaligen prominenten Nazi- führer. Allein diese Waffenbrüderschaft müßte jedem halbwegs klaren Kopf in Baden zeigen, wie er zu entscheiden hat; denn die Kommunisten ebenso wie die Rechtsradika- len wollen keine ruhige und friedliche Ent- wicklung zum Wohlstand aller Volkskreise, sondern suchen den Unfrieden, die Not und Armut, Kriege und Chads. Sie sind offenbar der Uber zeugung, da dei Wiederberstellung der alten Länder die Aussichten für diese innen günstige Entwickelung größer sind als im Südweststaat, und sie werden sich in die- ser Annahme nicht getäuscht haben. Die Tod- keinde der Demokratie marschieren hinter den Fahnen der Anhänger der alten Länder.“ (Fortsetzung Seite 2) Wahlordnung für gesamideuische Wahlen Bald eingehende Erörterung im Bundestag und Bundesrat Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Neben der Verfassungsgebung soll es oberste Aufgabe der künftigen deutschen Nationalversammlung sein, die Wahrung der demokratischen Grundfreiheiten durch ge- eignete Maßnahmen in allen deutschen Ländern zu sichern Diese Feststellung be- inhaltet der„Gesetzentwurf über die Grund- sätze für freie Wahlen zu einer verfassungs- gebenden deutschen Nationalversammlung“. Er wurde am Dienstag vom Bundeskabi- nett verabschiedet, bedarf aber noch der redaktionellen Uberarbeitung. Diese wird gegenwärtig in Zusammenarbeit zwischen dem Gesamtdeutschen Ministerium, dem Justizministerium, dem Innenministerium und Außenministerium vorgenommen. Bis Freitag soll der Entwurf dem Kabinett noch einmal vorgelegt werden. Anschließend wer- den sich der Bundestag und Bundesrat mit ihm befassen. Einspruch der Länder Ein Regierungssprecher betonte, daß es sich bei der Vorlage nicht um ein Gesetz in eigentlichem Sinne handele, sondern um einen Vorschlag, der nach der Billigung durch die parlamentarischen Körperschaften den alliierten Regierungen zugehen werde, Diese sollen dann auf Viererbasis verhan- deln. Eine besondere Schwierigkeit bei der Gestaltung des Textes erwuchs aus den Be- denken, die im Namen der Länder der bayri- sche Ministerpräsident Ehard vorgetragen hatte. Er befürchtet nämlich, daß ein solcher Entwurf unter Umständen der Nationalver- sammlung bereits gesetzgebende Funktionen zubillige, die nach dem Grundgesetz erst nach der Verabschiedung der gésamtdeut- schen Verfassung auf das künftige deutsche Parlament übertragen werden dürften. Zwei Kammern Die Kabinettsvorlage sieht vor, daß neben der National versammlung ein Ausschuß aus allen deutschen Ländern gebildet wird. Seine Abgeordneten müssen gleichfalls aus freien und geheimen Wahlen hervorgegangen sein. Aus beiden Kammern, der Nationalversamm- lung und dem Länderausschuß, würde für die Ubergangszeit ein besonderes Gremium gewählt werden, das als Dachorganisation die Koordinierung zu sichern hätte, für die Wahrung der demokratischen Grundfreihei- ten eintreten würde und gewisse Regierungs- zuständigkeiten übernähme. Eine Auflösung der Bundesregierung, des Bundestages und des Bundesrates würden nicht vor der Ver- abschiedung der deutschen Verfassung, der Bildung einer gesamtdeutschen Regierung und eines gesamtdeutschen Parlaments in Frage kommen. Winter-Wirtschaftsbeihilfe gefordert München.(dpa) Der Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen forderte in einem Schreiben an Bundeskanzler Dr. Ade- nauer, daß allen versorgungsberechtigten Opfern des Krieges eine einmalige Winter- Wirtschaftsbeihilfe gewährt wird. Der auch den zuständigen Bundesministern und den Fraktionen zugeleitete Vorschlag sieht Wirt- schaftsbeihilfen von 30 bis 120 DM für Wai- sen, Witwen, beschädigte und hinterbliebene Eltern und Kinderzulagen von 10 DM vor. Die einmalige Winter- Wirtschaftsbeihilfe würde an 4 032 500 Versorgungsberechtigte im Bundesgebiet ausbezahlt werden müssen. Mittwoch, 31. Oktober 1951 —— FHegurtischer Nii-kinxor e D Nos Nilhilismus 5 2 24(1 „Befreiungsmiliz“ sperrt Suezkanal-Lone Aegyptische Regierung distanziert sich von radikalen Elementen Fayid, Suezkanalzone.(dpa) Während radikale ägyptische Organisationen am Dienstag zur eigenmächtigen Blockade der Suezkanalzone übergingen, gab laut dpa der Oberbefehlshaber der britischen Truppen in Aegypten, Generalleutnant Sir George Erskine, in einem Tagesbefehl seiner Entschlossenheit Ausdruck, die britische Position in der Suezkanalzone unter allen Umständen zu halten. Mitglieder der von der ägyptischen Mos- lembruderschaft aufgestellten ‚Befreiungs- miliz“ sperrten am Dienstag alle Zufahrts- straßen zur Suezkanalzone. Sie beschlag- nahmten dig für die britischen Truppen be- stimmten Versorgungsgüter und nahmen den in britischen Militärstützpunkten beschäftig- ten Arbeitern die Ausweise ab. Gleichzeitig verschärfte sich der Einschüchterungsfeld- zug gegen ägyptische Arbeiter und Firmen in britischen Diensten. Der igyptische Innenminister miß billigte das eigenmächtige Vorgehen der„Be- freiungsmiliz“ und betonte, daß die ägyp- tische Regierung den Befreiungskampf nicht mit Gewalt, sondern mit den Mitteln des passiven Widerstandes zu führen wünsche. Aus zuverlässiger Quelle verlautet, daß die ägyptische Regierung vorläufig keine Verstaatlichung der Suezkanalgesell- schaft erwogen hat, obwohl dieses von der Presse gefordert worden ist. Die ägyptische Regierung hat, wie UP meldet, bisher auch keinerlei Verordnungen erlassen, um den Schiffsverkehr durch den Suezkanal zu behindern oder schärfer zu kontrollieren. Araber beraten Nahost-Pakt Der ägyptische Außenminister Salah El Din Pascha hatte am Dienstagvormittag in Kairo eine Unterredung mit diplomatischen Vertretern verschiedener arabischer Staaten. Zur Debatte stand der Viermächtevorschlag eines nahöstlichen Verteidigungssystems. Wie der irakische Gesandte nach der Sitzung be- Churchills Kabinett vervollständigt Die schwierigste Aufgabe im Innern: Wohnungsbauprogramms London.(dpa- REUTER) Der britische Premierminister Winston Churchill ver- vollstämdigte am Dienstag sein Kabinett: Gesundheitsminister: Capt. Harry Crook shank; Kommmale Verwaltung und Pla- nung: Harold Mae Millan; Staatssekre- tar kür Schottland: James Stuart. Ferner ist ein neuer Posten geschaffen worden. Staatssekretär für die Koordinierung des Transportwesens und der Brennstoff- und Kraftwirtschaft. Den Posten erhält Lord Leathers, der früher einmal den Posten eines Transportministers innehatte. Weitere Ernennungen außerhalb des eigentlichen Kabinetts umfassen: John Selwyn Lloyd— Staatsminister für Aus- Wwärtige Angelegenheiten. Der konservative Fraktionsführer im Unterhaus Patrick Bu- chan Hepburn wird parlamentarischer Sekretär des Schatzkanzlers. Lord Leathers, ein unabhängiger Geschäftsmann, der in Churchills Kriegskabinett Transportminister war, soll in seinem neuen Posten, der von Churchill angesichts der im kommenden Winter drohenden Kohlenknappheit ge- schaffen wurde, dafür sorgen, daß keine Un- terbrechung bei dem Strom der Kohle von den Bergwerken nach der Industrie und den Haushalten eintritt. Für die Ministerien für Brennstoff- und Kraftwirtschaft und für das Transportwesen werden außerdem noch be- sondere Minister ernannt. MacMillans Aufgabe als Vorsitzender des Wohnungsbauausschusses der Konservativen Partei wird es in seinem neuen Posten als Minister für Oertliche Verwaltung und Pla- nung sein, das Versprechen der Konservati- ven zu erfüllen, daß 300 000 Häuser im Jahr gebaut werden sollen. Das neue konservative Kabinett Winston Churchills besteht aus insgesamt 15 Kabi- nettsministern außer dem Ministerpräsi- denten. Das Labourkabinett umfaßte 17 Kabi- nettsminister und 16 Minister außerhalb des Kabinetts. Außenminister Eden hat darum nachge- sucht ihn vom Amt des Führers der konser- vativen Fraktion im Unterhaus zu entbin- den, da er in den nächsten Monaten an einer Reihe von Konferenzen im Ausland teinnehmen müsse. Der Ministerpräsident habe diesem Wunsch entsprochen und an Edens Stelle Gesundheitsminister Crook- shank zum Fraktionsführer ernannt. Von den Wahlen am 25. Oktober liegen nunmehr die Endergebnisse vor— bis auf einen Wahlkreis, in dem am 8. November eine Nachwahl stattfinden muß. Danach sind in dem neuen Unterhaus die Parteien in der folgenden Stärke vertreten: Konservative 321 Labour 294 Läberale 6 Irische Labour 1 Irische Nationalisten 2 Der Sitz, über den noch entschieden werden muß, wird aller Wahrscheinlichkeit nach der Labour-Party zufallen, die in diesem Wahl- kreis bei der vorigen Wahl mit einer Mehr- heit von über 30 000 Stimmen siegte. Insgesamt wurden 28 555 492 Stemmen ab- gegeben, was einer Wahlbeteiligung von 82,8 Prozent entspricht. Hiervon wurden für konservative Kandidaten 13 721 346 Stimmen (gleich 48,1 Prozent) und für Labour-Kan- didaten 13911 582 Stimmen abgegeben. Libe- rale Kandidaten erhielten 723 595 Stimmen. kanntgab, wünscht Aegypten, diese Frage durch die Außenminister der arabischen Staaten behandeln zu lassen. Datum und Ort für eine solche Konferenz seien noch nicht be- stimmt worden. Nach Meldungen aus Beirut soll dasselbe Problem auch von Vertretern der libanesischen und der syrischen Regie- rung behandelt worden sein. Nach einer Ver- lautbarung aus syrischen Kreisen konnte bis- her keine Einigung erzielt werden. Besorgnisse in der Türkei Die ägyptische Politik und die Kundge- bungen gegen die Türkei in Alexandrien und Kairo haben in der ganzen türkischen Oef-⸗ fentlichkeit Besorgnisse erregt und ver- stimmt. Man macht Aegypten den Vorwurf, von der wahren Weltlage kein richtiges Bild zu haben. Wenn Aegypten seine Unabhängig keit gerade durch Unterstützung der Sowjets erlangen wolle, beweise das, daß seine Führer in falschen Vorstellungen lebten. Mit Sorge beobachtet man in Ankara auch die Lage im Irak. Nach der Erklärung der dortigen drei politischen Parteien, daß sie für eine Neu- tralität ihres Landes seien, nimmt man an, daß möglicherweise in Kürze auch im Irak der Abzug der britischen Truppen gefordert werden wird. Eine Krise in diesem Lande würde nach Ansicht türkischer Beobachter vielleicht noch stärkere Rückwirkungen auf den gesamten Nahen Osten haben, als die in Aegypten. 23 BONNurzrele gramm Bundeskanzler Dr. Adenauer erstattete am Dienstag vor dem Bundeskabinett ausführlich Bericht über den gegenwärtigen Stand der deutsch- alliierten Vertragsver- handlungen, Wie ein Regierungssprecher am Dienstag in Bonn erklärte, wollen sich die Gesprächspartner auf der Konferenz am Frei- tag über den beabsichtigten Generalvertrag schlüssig werden. Bei den bisherigen sieben Zusammenkünften zwischen dem Bundeskanz- ler und den alliierten Hohen Kommissaren seien eine Reihe Uebereinstimmungen erzielt und Kompromisse geschlossen worden. Einige Fragen ständen poch zur Debatte. Unter Um- ständen seien Rückfragen bei den alliierten Regierungen erforderlich. Einige tausend Arbeiter, Angestellte und Beamte der Bundesregierung unterschreiben in diesen Tagen den Geheimhaltungs- erlaß des Bundeskanzlers, in dem sie ein- dringlich zur Geheimhaltung aller dienstlichen Vorgänge verpflichtet und auf die Folgen eines Vertrauensbruches hingewiesen werden. Der Erlaß war von der Bundesregierung auf eine Anfrage der SpPD-Bundestags-Fraktion zum„ZFall Platow“ bereits angekündigt wor- den. 5 2 Die Inneneinrichtung des Amtssitzes des amerikanischen Hohen Kom- miss ars, Haus„Deichmannsau“ hat— wie der Untersuchungsausschuß für die im Raum Bonn vergebenen Aufträge am Dienstag fest- stellte— 496 000 Mark gekostet. Später haben die Amerikaner noch für 80 000 Mark Einrich- tungsgegenstände angeschafft. Die Einrichtung des Hotels Dreesen, des Sitzes des französi- schen Hohen Kommissars, kostete 420 000 Mark und die des Hotels Petersberg, des Sitzungs- ortes der alliierten Hohen Kommission, 1,2 Millionen Mark. In Königswinter soll am Montag eine Zu- sammenkunft zwischen führenden Vertretern der evangelischen Kirche Deutsch- lands und der Bundesregierung statt- finden. Während die Delegation der evan- gelischen Kirche unter Führung des Berliner Bischofs,. Dr. D. Otto Dibelius, steht, nehmen von seiten der Regierung Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer und maßgebliche Kabinetts- mitglieder an diesem Treffen teil. Nach Mit- teilung informierter politischer Kreise umfaßt die Tagesordnung alle aktuellen Probleme, wie sozialer Wohnungsbau, Lohn- und Preis- entwicklung, der mögliche deutsche Vertei- digungsbeitrag sowie allgemeine soziale An- gelegenheiten, einschließlich des kommenden Lastenausgleiches. Ebenso soll das gesamt- deutsche Problem eingehend diskutiert werden. MORGEN 3 Mittwoch, 31. Oktober 1951/ N 1 Kommentar Mittwoch, 31. Oktober 1931 Schlechle Sitlen Man kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Wer sich über den Fall Platow Sewundert hat, weil es in Bonn eine be- trächtliche Anzahl von bestechlichen Beam- ten Sibt, ist kurz darauf von der Nachricht über den Diebstahl von Geheimdokumenten Aus der Bundeskanzlei überrascht worden. Unsere Politik hat in den letzten Wochen recht schlechte Sitten offenbart. Man hat sich in der Weise getröstet, daß man gesagt hat, einem Provisorium hafte mitunter noch Allerlei an Krankheiten an. Die Bundes- republik ist aus einem Provisorium entstan- den. Sie hat daher noch viel Nachsicht nötig. Um so erfreulicher ist es gewesen, im eng- lischen Wahlkampf zu beobachten, wie in emem intakten demokratischen Staatswesen auf Fairneß gesehen wird. Es ist hart ge- rungen worden. Aber es ist dabei nobel zu- gegangen. Haß wir uns davon ein Stück abschneiden Können, hat gestern die Sitzung des würt⸗ tembergisch- badischen Landtages gezeigt. Der stellvertretende Ministerpräsident Dr. Hermenn Veit hat in der Regierungs- erklärung den Satz vorgelesen:„Für die Idee des alten Landes Baden streiten mit der Freiburger Regierung die Kommunisten und ehemaligen prominenten Naziführer“. Man muß den Satz zweimal lesen, um sich zu vergewissern, ob Dr. Veit das tat- Sächlich so gesagt hat. Er hat es so gesagt. Und er hat es sogar im Namen der Re- gierung gesagt. Die Regierung ist schlecht beraten ge- wesen, als sie einen solchen Passus in ihre offizielle Erklärung zu dem Urteil des Bun- desverfassungsgerichtshofes aufgenommen hat. Und Dr. Veit hat einen schlechten Tag gehabt, indem er einen derartigen Ukas ver- lesen hat. Wenn man den Südweststaat aus vielerlei Gründen befürwortet, kann man nur tief besorgt sein über den psycho- logischen Fehlgriff der Stiittgarter Regierung. Es ist äußerst ungeschickt, in einer Regie- rungserklärung derart harte Sätze zu formu- leren. Und es ist taktisch ungeschickt, die Kommunisten oder gar die Nazis an die Wand zu malen. Die Freunde eines Süd- Weststaates haben es nicht nötig, mit einer solchen Schwarz-Weiß-Malerei ihre besseren Argumente zu begründen oder gar zu ver- teidigen. Das Abstimmungsverhältnis über die Erklärung zeigt, daß es dem Landes- parlament nicht wohl zumute gewesen ist. Wahrscheinlich werden nunmehr die An- hänger Wohlebs den Versuch machen, nicht nur das Gegenteil zu behaupten, sondern sie werden vermutlich ihrerseits auch in das Grab der Vergangenheit steigen, um den Gegenbeweis anzutreten. Eine unnötige Härte ist mi ungen Veits, der als Nord- f Auswirkungen hätte besser kaxleren sgllen in den binnen kürzem wieder beginnenden Abstimmungskampf hineinge- tragen worden. Es ist Grund vorhanden, sich über den Lapsus der württembergisch-badischen Re- gierung einige Sorgen zu machen. Es ist ein bedauerkcher Miggriff, propagandistisch mit den Kommunisten und ehemaligen Nazis in einer Sache, wohin sie nicht gehören, zu operieren. Das Volk will solche Auslassungen nicht hören. Es hat sich mittlerweile von dem Vorteil eines größeren Staatsgebildes in Südwestdeutschland durch gewichtigere Gründe überzeugen lassen. Diesen Gewinn sollten die Fürsprecher des Südweststaates nicht aufs Spiel setzen. Nicht zuletzt ver- langt das Volk einen Südweststaat auch des- Wegen, weil es in der Staatspolitik die Ver- kfeinerung der Sitten wünscht. l E. Sch-er 5 2 2 Weniger wate mehr Dem Bundespräsidenten ist vor einiger Zeit wieder einmal die Ehrenmitgliedschaft in irgendeinem braven und wohlbeleumunde- ten Verein angeboten worden. Die wievielte Ehren mitgliedschaft ist das nun eigentlich? Theodor Heuß wird die Ehrung, wie wir ihn kennen, mit seinem berühmten Schmunzeln entgegengenommen haben, und der Vereins- vorstand darf zufrieden sein, wenn ihm der „Bundesrepräsentationsvorstand“ nicht eine seiner sarkastisch-humorigen Bemerkungen als Danaäergegengabe servierte. Soweit wäre die Angelegenheit ganz gut und schön und auch zu verstehen. Hat doch der Präsident gelegentlich selbst geäußert, die Bonner Re- Publik dürfe nicht wie die Weimarer einem gewissen Glanz und Schimmer entsagen, wenn sie den Landeskindern gefallen soll. Nun kommt die Kehrseite der Medaille. Solche Anlässe sind nämlich meist mit einer nicht gerade anspruchlos zu nennenden Feier- Uchkeit verbunden. Und so kommt es, daß Wir nun landauf landab jeden geschlagenen Tag— o wenn es nur der Sonntag wäre, liege sich ja darüber reden— irgendeinen luxuris- sen Rummel haben. Jedes kleine Nest be- müht sich einen tausendsten Todestag der Gründung oder einen hundertsten Geburtstag eines längst Begrabenen ausfindig zu machen und dann geht's los. Da muß die Verwaltung dran glauben und die Bürgerschaft, die Stadt- musik und die Feuerwehr und vor allem: es darf kein Minister dabei fehlen. Zwei und mehr sind noch besser. Da gibt es selbstver- ständlich ein Ehrenbankett und ein Lichter- fest, viel Feuerwerk und noch mehr feurige Zungen. Und das kostet alles etwas und zwar nicht wenig. Nun fragen wir! Sind wir eigentlich ein armes Land, das seine Ruinen wieder auf- Zubauen hat oder das ewige Rom, das mit Brot und Spielen um sich wirft? Und die Minister, wann sollen sie eigentlich arbeiten und regieren? Müssen sie nicht notgedrun- gen alles ihren Beamten überlassen? Und ist das wiederum in unserem Sinn? Ein hoher Ministerialdirektor hat kürzlich im Rund- funk Krach geschlagen gegen das Ubermaß an Repräsentation, das wir uns leisten. Es Wäre an der Zeit, daß wir andern auch ein Wenig darüber nachdächten, wohin das Tschingbum trara führen kann. K. A. Stalin zieht große Geschäfte vor Moskaus Friedensbedingungen und das Spiel mit Atombomben/ Von E. Heymann Präsident Truman und das State De- partment haben es Wyschinski allzu leicht gemacht, den guten Willen der Vereinigten Staaten anzuzweifeln und um so nachdrück- licher die Verhandlungs- und Friedens- bereitschaft der Sowjetunion zu betonen. C'est le ton qui fait la musique, sagen die Franzosen, und der Ton der Demarche Bot- schafter Admiral Kirks vom 5. Oktober war nicht eben glücklich gewählt. Seit Ribben- trop in seiner letzten Unterredung mit dem englischen Botschafter Henderson am 25. August 1939 sich weigerte, ihm den Text der Polen zugedachten Bedingungen auszu- händigen, wird nicht nur ein Sowjetdiplo- mat die lediglich mündliche Uebermittlung einer wichtigen Mitteilung mit Argwohn aufnehmen. Dem Moskauer Außenministe- rium konnte es auch nicht verborgen blei- ben, daß Botschafter Kirk einen Abschieds- besuch gemacht hatte, was ebenso wenig nach Verhandlungsabsichten aussieht, wie die Aeußerung Kirks, er betrachte seine Moskauer Mission als Fehlschlag, die Wy- schinski noch vor der Niederschrift seiner Antwort in den amerikanischen Zeitungen finden konnte. Schließlich wird man es den Sowjets auch nicht verargen können, daß sie Trumans höchst undiplomatische Bemer- kung vom 18. September— Abkommen mit der Sowjetunion seien das Papier nicht wert, auf das sie geschrieben werden übelnahmen, und daß sie den Hinweis Kirks auf„unerwünschte“ Folgen eines Zu- sammenbruchs der koreanischen Waffen- stillstandsverhandlungen mit spitzen Fin- gern aufgriffen. Wyschinski hat ihn in sei- ner Antwort mit„neprijatnost“ wieder- gegeben, was mehr bedeutet als die Lexi- konübersetzung„Unannehmlichkeit“: das Wort macht jedem Leser der Wyschinski- Erklärung die amerikanische Drohung mit der Atombombe deutlich. Die Diplomaten müssen sich beeilen Wie sehr es dem Kreml auf diesen Leser ankommt, wird allein dadurch dokumentiert. daß die Antwort Wyschinskis auf einen ver- traulichen diplomatischen Schritt der Oef- fentlichkeit übergeben wurde, und zwar be- vor noch der amerikanische Geschäftsträger Zeit gehabt haben konnte, den Text nach Washington zu kabeln. Aber diese propagan- distische„Gewinnmitnahme“, um es mit einem Börsenausdruck zu sagen, sollte nicht dazu verleiten, das umfangreiche Schrift- stück ausschließlich als taktischen Schachzug zu werten. Offensichtlich kommt es dem Die Debatte über Veits Erklärung Fortsetzung von Seite 1) Die CDU-Fraktion stand mit ihrer Auf- kassung, die Aeußerungen Dr. Veits seien in einer Stunde hochgespannter staatspoliti- scher Verantwortung unangebracht, da sie den versöhnenden Brückenschlag nach Süd- baden verhinderten, alleine da, Sprecher aller andefen Parteien erklärten sich in der Debatte mit der Regierungserklärung ein- verstanden. Lediglich der DG-BHE.-Abge- ordnete Dr. Mocker ging nicht näher darauf ein. Er begrüßte jedoch das faire Urteil des Verfassungsgerichts, plädierte für den Südweststaat und sprach die Hoffnung aus, daß die Belange der Heimatvertriebe- nen in dem neuen Staat gebührend berück- sichtigt würden. Abgeordneter Dr. Knorr(Heidelberg) erklärte, er sei der Ueberzeugung, daß die Verlautbarung der CDU nicht nur überflüs- sig, sondern auch unberechtigt sei. Nur die Bevölkerung Nordbadens, die in dem Ab- stimmungskampf in einem Trommelfeuer der Unwahrhaftigkeit der altbadischen Propa- Sanda stehe, wisse, wie notwendig und er- krischend es gewesen sei zu hören, wie man den Stier bei den Hörnern packen müsse. Es sei erfreulich, daß die Ausführungen Dr. Veits„nunmehr an allen Ecken und Enden Nordbadens gehört würden“, Es sei das Gebot der Stunde, in der es um Sein oder Nichtsein des Staates überhaupt gehe. Dr. Veit habe endlich für die Südweststaat- anhänger eine Plattform geschaffen in ihrem Kampf um die Wahrheit gegen die Lüge. DVP Abgeordneter Prof. Dr. Gönnen wein (Heidelberg) sprach sich namens der DVP Zleichfalls für den Südweststaat aus und wWandte sich scharf gegen die in Nordbaden schon wieder beginnende Propaganda der Altbadener, die behaupte, das Bundes verfas- Surgsgericht habe in seinem Urteil dem Un- recht Recht gegeben und damit die Verge- Waltigung Badens gebilligt. Es Sei gerade Zu politisch nihilistisch gedacht, wenn der Gerechtigkeitsgehalt des Urteils des höchsten deutschen Gerichtes derartig angezweifelt werde. Die nordbadische Bevölkerung habe schon im letzten Jahr gezeigt, daß sie nicht die Absicht habe, ihr gegenwärtiges Staats- Wesen zugunsten einer unsicheren und zwei- Spionagenetz Kreml bei den massiven Angriffen auf die USA, die den Krieg gegen das koreanische Volk entfesselt hätten und jetzt hinsichtlich des Ausganges dieses„militärischen Aben⸗ teuers“ unsicher geworden seien, auch nicht so sehr auf den Beifall aller kominform- treuen Kommunisten an, sondern sie schei- nen dazu bestimmt, das„Trotzdem“ der Wschinski-Note zu unterstreichen: Trotz Aller Zweifel an Amerikas Friedenswillen ist die Sowjetunion zu Verhandlungen bereit. Die Note ist also— und das wird auch aus- drücklich gesagt— die unmittelbare Fort- setzung der Stalinerklärung über die sowije- tischen Atombombenexplosionen, in der ebenfalls die Verhandlungsbereitschaft be- tont wurde., Die Waffentechniker sind eifrig am Werk, wie die Meldungen über neue Atomexplosionen in Rußland und in den USA lehrt. Die Diplomaten müssen sich be- eilen. Die sowetischen Bedingungen Wenn Stalin lediglich von Verhandlungen über Kontrolle oder Abschaffung der Atom- Waffe gesprochen hatte, so geht Wyschinski einen Schritt weiter und führt einen ganzen Katalog von Verhandlungsthemen an, wobei er gleichzeitig die sowjetischen„Bedingun- gen“ zu erkennen gibt, deren Erfüllung der Kreml für eine„Verbesserung der inter- nationalen Beziehungen, einschließlich der Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den USA“ und für einen„Friedenspakt“ als unerläßlich ansieht. An erster Stelle steht — buchstäblich und in übertragenem Sinne — die deutsche Frage. Welche Maßnahmen zur Schaffung einer„geeinten, friedlichen, demokratischen und unabhängigen deutschen Regierung“, welche Grundlage eines Frie- dens vertrages mit Deutschland Moskau im Auge hat, ist nach den Erklärungen Grote- Wohls, Eislers und anderer„ferngesteuerter“ Sprecher des Kreml und nach der zweiten Note an die französische Regierung wegen angeblicher Verletzung des Vertrages von 1945 klar: Angliederung eines neutralisier- ten und wehrlosen Westdeutschland an die Ostzone und Zurückziebhung aller Besat- zungstruppen. Der Friedensvertrag mit Ja- pan wird von Wyschinski als nicht vorhan- den oder jedenfalls als„nicht friedlich“ be- trachtet; auch Japan soll entmilitarisiert dem militärischen- politischen Druck seiner hoch- gerüsteten Nachbarn auf dem asiatischen Festland ausgeliefert werden. Wyschinski beklagt sich, daß die Außenministerstellver- treter auf ihrer Pariser Konferenz nicht„die wichtige Frage des Atlantikpaktes und der felhaften staatlichen Neugründung im Sinne der Wiederherstellung der alten Länder auf- zugeben. Die Stellungnahme der DVP in dieser Frage sei so eindeutig, daß sie der Re- Zierungserklärung nichts mehr hinzuzufügen habe. Alle Redner Sachen die Hoffnung aus, der bevorste- hende Abstimmungskampf möge fairer und sauberer als bisher geführt werden, da ja eine auch für die Zeit nach dem 9. Dezember gültege gemeinsame Arbeitsbasis geschaffen werden müsse, damit die süd westdeutsche Bevölkerung endlich zu einem echten, saube- ren demokratischen Aufbau komme. Feiertagsgesetz Der Landtag verabschiedete dann ein- stimmig das Anderungsgesetz zum württem- bergisch- badischen Feiertagsgesetz.(Wir be- richteten bereits ausführlich darüber. D. Red.) In der Frage des umstrittenen Artikels 7 einigten sich die Parteien auf einen Kompro- miß, demzufolge am Karfreitag, am Allge- meinen Buß- und Bettag und Totengedenk- tag sportliche Wettkämpfe, musikalische Dar- bietungen aller Art in Gastwirtschaften und alle anderen öffentlichen Veranstaltungen und Vergnügungen, mit Ausnahme von Dar- bietungen ernster Art, nach Beendigung des Hauptgottesdienstes verboten sind. An den übrigen Sonn- und Festtagen, mit Ausnahme des 1. Mai, dürfen öffentliche Veranstaltun- gen einschließlich solcher sportlicher Art, zu denen öffentlich eingeladen wird, oder für die Eintrittsgeld erhoben wird, ohne behörd- liche Genehmigung erst nach Beendigung des Hauptgottesdienstes stattfinden. Das Ge- setz tritt in Nordbaden mit dem Tage seiner Verkündung in Kraft. Im weiteren Verlauf der Sitzung beant- Worteten die Fachminister eine Reihe von Anfragen. Ein Sprecher des Innenministe- riums erklärte zur Frage der Ausbezahlung einer Winterbeihilfe an Bedürftige, bei verspätetem Eingang der hierfür vorgesehenen Bundesmittel werde das Land diese Gelder vorschußweise bezahlen. Auf Antrag des Finanzausschusses genehmigte der Landtag die Zahlung von Teuerungszulagen an die Beschäftigten mit freien Verträgen beim badischen Staatstheater in Karlsruhe über Europa Sensationsprozeß in Schweden/ Eine holländische Warnung Stockholm.(UP) Unter großer Anteil nahme von Presse und Bevölkerung wurde am Dienstag in Stockholm der größte Spionageprozeß in der Geschichte Schwedens eröffnet. Angeklagt ist der 42jährige Stabs- maschinist Hilding Anderson von der schwedischen Kriegsmarine. Nach der An- Klageschrift hat Anderson während der ver- Sangenen Jahre laufend wichtige Geheim- informationen über Stärke, Zusammenset- zung und Stationierung der schwedischen Flotte, Bewaffnung, Ausrüstung und Pan- zerung einzelner Kriegsschiffe, Küsten- befestigungsanlagen sowie über Luftschutz- bunker an den sowjetischen Mittelsmann E. Orlow gegen Bezahlung weitergeleitet. Wie Staatsanwalt Werner Ryhninger aus- führte, würden die von Anderson zusam- mengetragenen Informationen im Falle eines Krieges die Sicherheit des Landes im höchsten Maße gefährdet haben. Zur gleichen Zeit hat die hollän- dische Regierung einen Aufsehen erregenden Bericht herausgegeben, den der niederländische Spionageabwehrdienst über die tschechoslowakis chen Spionage methoden in Folland zusammengestellt hatte. An die Zentralen der westeuropäi- schen Polizeibehörden das Bild eines 30 jährigen Mannes gesandt, der in dem Bericht als Organisator des Spionageringes in Holland bezeichnet wird und der sich nach der Aufdeckung seiner Tätigkeit in Holland durch die Flucht einer Verhaftung durch die holländische Polizeidienststellen entziehen konnte. Der Spionagering habe sich für alle Nach- richten über die Atomforschung in Holland, sowie sämtlicher militärischer Einrichtungen der niederländischen Industrieanlagen, der Ausgaben für militärische Zwecke, der Stärke der nach Deutschland zur Ausbil- dung entsandten Truppen wie auch des Charakters und der Neigungen der nieder- ländischen militärischen Führer interes- siert. Nr. — Verhandlungen festgefahren Tokio.(UP) Die Verhandlungen des g l meinsamen Unterausschusses über die de legung der Demarkationslinie haben sich 0 3 amerikanischen militärischen Stützpunkte in neut festgefahren: Wie der NO-Pelsge del Europa und im Nahen Osten“ behandelten; Brisadegenéral ads 5 1% wo aus dem Russischen übertragen heißt das, auch auf der Dienstagsi 151788 Keine 70 Ver Moskau fordert Auflösung und Abschaffung schritte erzielt worden.»Die Kommune Erg 5 7 haben keine Konzessionen und keine Stalin liebt große Geschäfte schläge für eine vernünftige Lösung 9. N Wüßte man nicht, wie sehr dem Kreml macht.“ Es lägen auch keine Anzeichen W I daran gelegen ist, die Verhandlungen Dr. daß die Gegenseite mit neuen Vorschlig mus Adenauers mit den Oberkommissaren über hervortreten werde. Die Besprechungen wu eine Cleichberechtigung und Eingliederung West- den am Mittwochvormittag fortgesetzt. pup deutschlands in das Voerteidigungssystem Wie von dem mittleren Frontabschnittg Mus Westeuropas zu durchkreuzen oder minde- meldet wird, sind die UNO- Streitkräfte v Aus stens ihren Abschluß hinauszuzögern, so lich von Vonchon efwa einen Kilometer vu Mus müßte man diese Forderungen als absicht- gerückt. Zwei kommunistische Gegenangif pup lich übersteigert betrachten. Eine solche Deu- östlich von Kumsong konnten abgeweh sche tung läge um so näher, als Wyschinski mit werden. Auch am südlichen Abschnitt tet einem Taschenspielertrick hinter der Fülle Mittelfront wurden gegnerische Angriffe 2 Bitt großer und schwerwiegender Probleme die rückgeschlagen. Ver Frage gleichsam verschwinden läßt, die den Nach Meldungen aus Hongkong ist de dem eigentlichen Gegenstand der Demarche Kirks chinesische General Chen Ji, Bürgermetm Stu anten dauchen um birnen ent ede dune ee enge e 88 nl ener 8. chinesischen und koreanischen Kommunisten F 8 25 Sich gewelser mit der Bemerkung aus, die Sowjetunion sei 8511 Freiwilligenverbände“ nach Kores 1 10 ja nicht Partner der Verhandlungen General l Diese Meldungen werden 10 Tü Ridgways. Aus Kriegszeiten ist aber bekannt, Pen n Rach Peking bestätigt. Nach Rd sein daß Stalin die Aufrichtigkeit seines Verhand- Peking soll der Posten des Bürgermeiiin kür lungsangebotes nach dem Umfang 8 Frs 29 dent Steller e 5 PA Eu 50 derungen beurteilt: er bevorzugt große Pro- i 5 8 i ö 5 große Geschäfte. Deshalb kann Nie n, übernommen worden sein. 50 man nicht einfach die Tatsache übergehen, 5 2 5 8 daß gleichzeitig mit der Ablehnung einer Wird Erdölkonflikt außerhalb sowjetischen Intervention in W der UNO beigelegt? 5 Pyongyang die kommunistischen Unterhänd-. u ler wenigstens so weit eingelenkt haben, daß 1 New 0 e 5 823 J 5 die Waffenstillstandsverhandlungen wieder- er in den 5 Tork. roa le aufgenommen werden konnten. Entezam, sagte in New Vorl, er sei l gest In der Tat verzeichnet die New Vork Ti- Lon überzeugt, daß der Erdölkonflikt nf selk mes als Reaktion auf die Wyschinski-Note Großbritannien außerhalb der Vereng] des eine„Verhandlungshoffnung“ in Washington. Nationen beigelegt wird. Nähere Auskün Auch in London sind Regierung und Oppo- Sab der Botschafter jedoch nicht. Er hen sition zu Verhandlungen bereit, die zwang- vor seiner Abreise zur UNO-Vollversam los während der UNO-Tagung in Paris im lung in Paris an den persisch- amerika November beginnen könnten. Das Dilemma schen Verhandlungen über den Erdohig ist unausweichlich: eines Tages werden die in Washington teilgenommen. Diplomaten sprechen müssen, sonst werden Am Dienstagvormittag kam es in et es die Atombomben tun. Bis zum Zusammen- ran zwischen Studenten und Polizei, wir g tritt der UNO haben die Sowjets Zeit, die berichfet, zu ernsten Zusammenstößen, b. Worte Wyschinskis durch Taten in Panmun- denen mehrere Studenten und Polizisten; N jong zu bekräftigen. Ebenso haben die West- schwer verletzt wurden, daß sie ins Krün mächte bis dahin Gelegenheit, eine„Ver- kenhaus gebracht werden mußten. Die Shi 6 Dat handlungsposition der Stärke! zu beziehen. denten, die gegen die anglo- amerika 150 Sie brauchen Wyschinski, der in seiner Note Aegyptenpolitik demonstrierten, setzten d Ar die„Aufrüstung Westdeutschlands und Ja- gegen die mit zehn großen Kraftwagen he. 155 pans“ bereits als vollzogen unterstellt, nur angebrachten Polizeibeamten mit Sti Tae beim Wort zu nehmen— und die Be- und Steinen zur Wehr. une sprechungen der Oberkommissare mit dem 07 Bundeskanzler rasch zu einem erfolgreichen Dreier- Gespräche in Paris 00 e London(dpa-REUTERO). Das brite fat Auhzen ministerium bestätigte am Dienst 5 daß Außenminister Eden, der am Sommig in Paris zur UNO-Vollversammlung eintiel. f fen wird, kurz nach seiner Ankunft in dd fret 5 5 5 französischen Hauptstadt mit Außenmins Ber und württembergischen Staatstheater in Schuman eine Besprechung führen w une Stuttgart. Eine Unterredung mit dem USA-Außenmm. fer 1 8 ster Acheson ist ebenfalls noch für da rich Mit dem 9. Dezember einverstanden Sonntag vorgesehen. eee 1 Stuttgart. 1e Bundesinnen- der Unterredung Eden Acheson Al engt] pft muietsterlum 400 Biengtagswecbenfttag auf eins gter Schuman Sbentalns zugggen den per Anfrage des Stuttgarter Staatsministeriums Zusammensetzung der britischen U Net abt mitteilte, haben die Begierungen der drei ation, die Außenminister Eden führen pid, südwestdeutschen Länder der Festsetzung des ist noch nicht bekannt. 1 Süd weststaat-Abstimmungstermins auf den Außenminister Edens Besprechungen 3 9. Dezember zugestimmt. Am Dienstagnach- Paris mit Acheson und Schuman werden. 4 mittag war der Erlaß über die Festsetzung gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen un z des Abstimmungstermins vom Bundesinnen- dons als erste Fühlungnahme für neue hu. 1 minister jedoch noch nicht unterzeichnet. mächte-Gespräche angesehen. 5 1 bes Landtags verlängerung durch Untersuchung der Kaschmirfrage 5 Volksabstimmung im Sicherheitsrat verschoben Tübingen.(UP) Der vom Bundesverfas- Paris.(UP) Der Sicherheitsrat der 4 8 sungsgericht mit Wirkung vom 18. Mai für einten Nationen hat die Untersuchung de B80 ungesetzlich erklärte Landtag von Württem- Kaschmirfrage die für Mittwoch vorgesehd 8 berg- Hohenzollern soll durch eine Volksab- War, verschoben. Ein Sprecher der de. 20 stimmung bis zu dem Tag verlängert wer- einten Nationen gab bekannt., der Sic pe den, an dem der Südweststaat oder das alte heitsrat werde diese Woche nicht zusammer 8 Land Württemberg neugebildet wird. Das treten. Am 6. November beginnt in Fa f verfassumgsändernde Gesetz über die Ver- die sechste Sitzung der Generalversamm e längerung der Sitzungsperiode das vom Tü- lung der Vereinten Nationen. 80 bitiger Kabinett am Dienstag mit Zustim-. sen mung der Fraktionsvorsitzenden 3 CDU, Geburtenkontrolle in Indien L217 SPD und FDP gebilligt wurde, muß nun- isko. 5 Chls: eic mehr von zwei Dritteln der Wählerschaft 1 1 5 1 Welle. ihn 33 3 um im Kratt 1 an sundheitsorganisation, gab am Montag a Körmen. Diese Volksabstimmung soll zu- einer Pressekonferenz in San Franzisko be- J armen mit der Abstimmnuns über die Neu- Kannt, daß Indien in Kürze den ersten digt N 1 gliederung in den drei südwestdeutschen een er Seiner esche ür Ländern am 9. Dezember stattfinden. 5 e„ n kührung der Geburtenkontrolle unternehme Bul werde. Pr. Chisholm erklärte, die indisct DGB gegen 1G Bau Regierung werde in wenigen Wochen dan Düsseldorf.(UP) Kreise des Deutschen beginnen, alle Inder zur Geburtenkontrollen Gewerkschaftsbundes wandten sich am erziehen. Die Weltgesundheitsorganisatin Dienstag gegen das Verhalten der Delegier- würde zu diesem Zweck eine Gruppe tem der Verwaltungsstelle Düsseldorf der Fachleuten auf Einladung der indischen B. Industriegewerkschaft Bau, Steine, Erden, gierung nach Indien entsenden.“ die sich am Sonntag zum Sprecher der KPD 5 und gemacht haben sollen. Auf einer Pelegier- Afrika-Expedition der Kriegsgräber, geh ten versammlung sollen sie u. a. den Rück- fürsorge web tritt des DGB- Vorsitzenden Christian 8 5 8 70. heu Fette, freie Wahlen auf Grund des Volks- Kassel.(dpa) Die seit en gen kammerappells, den sofortigen Austritt des Vollesbund deutsche Kriegsgräberfü a ber. DGB aus allen wirtschaftspolitischen Gre- vorbereitete Nordafrikaexpedition, die dan den mien und eine weitere Erhöhung der Bau- dem chemaligen lybischen e f arbeiter- Stundenlöhne um elf Pfennige ge- nach den Gräbern von deutschen Ge rien. dt fordert haben. 5 forschen und die Umbettung in Zentralfti l höfe vorbereiten soll, ist am Dienstag d Leit Eisenbahner kündigen Tarif 8 5 5 10% 1 Frankfurt. Ge-Eig.-Ber.) Um eine neue de der 9 8 alliieren ind Regelung der Arbeitszeitverhältnisse für Ar- Korps nach Osten verfolgen. Die Umbettin. mei beiter und Beamte auf vertraglicher Grund- 2 5 und E e 55 2011 mit. der lage zu erreichen, beschloß der Vorstand der 3 8 Ae Vorgenonunen Eisenbahner-Gewerkschaft, den Lohntarif den. Die aufgefundenen 5 1 Sollen in 1 schi mit der Bundesbahn zum 31. Oktober zu kün- größeren Soldatenfriedhöfen in der Nähe det dien digen. Die gegenwärtige Arbeitszeitregelung, Küstenorte Tripolis Benghasi und Tobe sich so wurde als Begründung angegeben, bürde zusammengefaßt werden in a dem Personal der Bundesbahn nicht mehr: 0 vertretbare Lasten auf. Diese würden sich 7 e nicht nur auf den Dienst, sondern auf die Stahlmangel gefährdet Bundesbahn 11 trat Gesundheit und die Freizeit der Arbeiter Schwerte(dpa) Die Bundesbahn den] gere schädigend auswirken. 1 7 8 5 durch einen 3 920 15 kap gel gefährdet. Ihre Lagerbestände sin an Betonarbeiter drohen mit Streik 2591118 ausgeschöpft 99280 en. Die Bahn Kann de Die Arbeiter der Betonindustrie in Nord- nur dann das Verkehrsbedürfnis der Wirt. rhein wollen die Arbeit niederlegen, wenn schaft erfüllen, wenn das für die Fahrzeuge Elei die Arbeitgeberseite nicht bis zum 5. No- Gleise, Brücken und Sicherungsanlagen 4 Cen vember der Forderung auf Erhöhung der gend benötigte Eisen- und Stahlmateris küh Löhne nachgekommen ist. rechtzeitig verfügbar ist. Mit diesen 55 run 588 28 1 Streikende Hafenarbeiter gekündigt 5 e 3 Dr?“ 10 Allen streikenden unständig beschäftigten Ing. Walter Helb erg, am Dienstag v kei Hafenarbeitern in Hamburg ist am Dienstag maßgebenden Vertretern der Stahlindustie wo von der Gesamthafenbetriebsgesellschaft ge- und Mitgliedern der Bundesministerien Das kinchi worden. Die Kündigung gilt vom Wirtschaft und Verkehr im Eisenbahnau, Res 23. Oktober, falls sie nicht bis Donnerstag die besserungswerk Schwerte(Westfalen) Sch Arbeit wieder aufgenommen haben. Stahlsorgen der Deutschen Bundesbahn, 0 eee 951/ Nu — elahien ngen des g der die Fe aben sich 0 O-Delegleg untgab, 800 keine Pott Fommunzz keine Lösung 90 azeichen Vorschlz Hungen e gesetzt. abschnitt g tkräkte e lometer vu regenangrig cong ist de Urgermeist des Milt Posten en, eigert habe ch Korea 3 werden zh Nach Rad irger meiste Pan Han n. erhalb t? he Botschal 12ei, wie U nstößzen, Polizisten N e ins Kras en. Die St, nerikanisch setzten dd twagen he mitt Stöcken aris is rxitloch m Dienstig am Sonnteg ung einttel tunft in aa Benministe führen vil Außenmil. och für den ich wird be Aufsenint n sein de Nc, führen d, chungen W Werden u reisen Lol. neue Due. air frage oben at der Je- uchung de vorgesehen r der Ver. der Sicher zusammen. nt in Pan alversamm udien ck Chls: r Weltze, Montag aud anzisko be- ersten olg ite zur El. aternehmel lie ind chen dan zontrolle b rganisatn zruppe dn lischen He- gsgräber⸗ vaten vol berfürso n, die d sschauplat Gefallenen entralfriel. enstag vol ig aus del allierten Umbettum mit Hie nmen wel, len in dee r Nähe det 1d Tobrus lesbahn ahn geht Stahlman- sind weit Zahn Kann der Wirt⸗ Fahrzeuse agen drin nlmaterial sen Fest. dent det ektor Dr nstag vol industrie terien für bahnaus? alen) sbahn, Nr. 254 Mittwoch, 31. Oktober 1951 . 1 MORGEN 98 n. l 22 Blick ins Land Die gute Tat Nürnberg. Die Stadtverwaltung Nürn- perg will allen ehemaligen Nürnberger Sol- daten, die sich noch in Kriegsgefangenschaft belinden, in Abständen von sieben bis acht Wochen jeweils ein Paket schicken. Eine Versuchsaktion führte zu einem sehr guten Ergebnis. weihnachtsausstellung von alten Puppen Stuttgart. Das württembergische Landes- museum in Stuttgart will zu Weihnachten eine Ausstellung von alten Puppen und puppenhäusern zeigen. Eine Reihe von Museen haben bereits Leihgaben für diese Ausstellung zugesagt. Die Direktion des Museums möchte aber auch Puppenküchen, puppenstuben und ähnliche Stücke aus schwäbischem Privatbesitz zeigen. Sie rich- tet an die Besitzer derartiger Stücke die Bitte, sie leihweise für die Ausstellung zur verkügung zu stellen und sich deswegen mit dem württembergischen Landesmuseum, Stuttgart-Süd, Altes Schloß, ins Benehmen zu setzen. Modeschauen nach 19 Uhr verboten Tübingen. Das Gewerbeaufsichtsamt in Tübingen scheint den beliebten Modeschauen seinen Kampf angesagt zu haben. Es erklärte kürzlich, Modeschauen nach 19 Uhr seien un- statthaft. Die Vorführung von Modellen in den Abendstunden stelle einen Verstoß gegen die Arbeitszeitverordnung und die Laden- schluß bestimmungen dar. Der Rattenfänger von Malente Malente. In dem schleswig- holsteinischen Kurort Malente hat ein Arbeitsloser in den letzten 15 Monaten über 4000 Ratten ab- geschossen. Da er sich die Munition nicht selber kaufen konnte, mußten die Kunden des Rattenfängers die Geschoße bezahlen. Darin sah aber das Arbeitsamt einen un- angmeldeten Nebenverdienst, während der Arbeitslose meinte, seine Rattenjagd sei ein Sport. Die Stadt Neumünster hat nun dieser Tage die Diskussion zwischen Rattenfänger und Arbeitsamt beendet, indem sie den Malenter Arbeitslosen als hauptamtlichen Rattenfänger anstellte. Er bekommt Gehalt, eine Wohnung und für jede abgeschossene Ratte eine Schwanzprämie. Wählmausfänger von Kirchenkirnberg Kirchenkirnberg. Wegen des starken Auf- tretens der Wühlmäuse hat Kreisbaumwart Berroth, Gaildorf, die Schüler des siebenten und achten Schuljahres in den Herbst- ferien im Fangen von Wühlmäusen unter- richtet und für jede abgelieferte Maus 20 Pfennige ausgesetzt. Beim Gemeinde- pfleger von Kirchenkirnberg sind daraufhin bereits 10 Mäuse in den letzten 14 Tagen apgellekert worden. „Weibliche Rache“ Burghausen(Niederbay.). Eine Frau aus Burghausen glaubte, sich an ihrer Nachbarin „rächen“ zu müssen. Als sie sah, daß ihre Nachbarin Wäsche aufgehängt hatte schien sie eine Gelegenheit zur Rache gefunden Zzu haben. Sie schlich sich zur Wäsche hin und beschädigte mit ihren Fingernägeln einige Nylonstrümpfe. Es„sitzen“ mehr Frauen als Männer Bamberg. Erstmalig in der Geschichte des Bamberger Landgerichtsgefängnisses sitzen gegenwärtig mehr Frauen als Männer in den Zellen. In der Männer-Abteilung büßen 68 Vertreter des„starken Geschlechts“ ihre Strake ab, während auf der anderen Seite des Hauses immerhin 75 weibliche Ubeltäter ihr Leben mehr oder weniger lange hinter „Schwedischen Gardinen“ verbringen müs- sen. Bei den Frauen handelt es sich meist um Landstreicherinnen und Prostituierte. Be- zeichnenderweise steht die Mehrzahl von innen noch unter dem 21. Lebensjahr. Buß- und Bettag auch Gedenktag Wiesbaden. Zum diesjährigen Gedenktag ur die Opfer des Faschismus und des Krieges Hessen hat das hessische Kabinett den Ein wissenschaftlich wenig erforschter Stoff: Kautschuk Die deutschen Kautschuk-Forscher tagten in Bad Neuenahr Kriege und Revolutionen in Asien haben die Erträge der Kautschuk-Plantagen von Indonesien und Malaya der Menge und vor allem der Güte nach ihrer welt wirtschaft- lichen Bedeutung beraubt! Wenn jetzt Kaut- schuk-Plantagen in Südamerika aufgebaut werden und Belgiens Kongo mit Naturkaut- schuk in die Bresche springt, ist das wirt- schaftlich und politisch bemerkenswert. Aber auch die wissenschaftliche Tagung in Bad Neuenahr, mit der die Deutsche Kautschuk- Gesellschaft vor einigen Tagen ihre Arbeit wieder aufgenommen hat, widmete gleich das erste Referat— von S. Boström(Aachen)— dem Kongo- Kautschuk. Der Kautschuk aus Zentralafrika erweist sich nämlich als sehr gut, zeigt aber vielfach andere Eigenschaften als der indonesische: er ist„nerviger“, hat höheren Eiweiggehalt usw. Um beste Ver- arbeitungsmöglichkeiten zu sichern, müssen diese Eigenarten wissenschaftlich geklärt werden. 55 Den Indianern war der Kautschuk schon vor der Entdeckung Amerikas bekannt. Heute rollen Millionen von Gummireifen über die Straßen; jedes Kind spielt mit seinem Gummiball. Dennoch weiß man wenig Siche- res vom Kautschuk. Die Verbesserungen des Naturkautschuks und die Erzeugung zahl- loser künstlicher Kautschuksorten sind mehr durch Experiment und chemische Erfahrung gelungen als an Hand genauer Kenntnis des Wesens der Elastizität oder von wissenschaft- lichen Prüfungen und Messungen. Die Bau- steine des Kautschuks, der Vulkanisiermittel und Füllstoffe gehören doch in die Größen- ordnung der Millionstel- Millimeter! Das Kautschuk-Molekül darf man sich als langen Faden vorstellen, der zu einem Knäuel verwirrt und mit anderen solchen Knäueln vertörnt ist. Wird beim Vulkanisieren die Kautschukmasse vom plastischen in den elastischen Zustand überführt, verknüpfen eingeknetete Schwefelteilchen die Faden- moleküle zusätzlich miteinander zu einem Raumnetz, und das Ganze wird durch soge- nannte Füllstoffe die keineswegs nur „Füllsel“ sind— weiter versteift. Gummi errötet Die Spannungen im Kautschuk messen zu können, ist bei einem elastischen Material besonders wichtig. Hierfür wies J. Krug von den Phönix- Werken, Harburg, eine elegante Methode nach: Von Kautschukstücken, die ge- prüft werden sollten, hat er Scheiben abge- schnitten, die noch nicht halb so dick wie die Schneide einer Rasierklinge sind. Im guten Lichtmikroskop scheinen solche Scheibchen durch: Zunächst wirken sie schwarz; dehnt man sie, so färben sie sich erst gelb, dann rot und bei höchsten Spannungen blau. Die Ver- teilung der Farben in einer Probe läßt er- kennen, ob die Elastizitätsverhältnisse gleich- mäßig oder gestört sind oder wie sich die Begehen Wale Selbstmord? Rätselhaftes Sterben von Tieren/ Zahlreiche Meerriesen verendeten an Land Seine Artgenossen tummeln sich im Frei- gehege oder tun sich an Leckerbissen gütlich — der Einzelgänger unter den Menschen- affen aber starrt melancholisch vor sich hin, tagelang, wochenlang. Bis er das Traurig- sein satt hat und sich überraschend in ein Bassin stürzt. Der kräftige Bursche macht keine Anstalten, dem Wassertod zu entrin- nen, obwohl es ihm möglich gewesen wäre. Die Wärter können ihn erst bergen, als er bereits zuviel Wasser geschluckt hat. Hat dieser Menschenaffe Selbstmord be- gangen? Können Tiere überhaupt eine der- artig stark von Intelligenz und Entschluß- kraft abhängige Tat ausführen? Laien und Gelehrte zerbrachen sich gleichermaßen den Kopf, ob reine Zufälle oder dumpfe Hand- lungen des Instinkts die Ursache des oben geschilderten„Freitods“ waren. Noch ein anderes Beispiel gab zu die- sen Ueberlegungen Anlaß. Vor einigen Jah- ren nämlich landeten rund 200 Wale in der Nähe des Kaps der guten Hoffnung. Sie warfen sich auf die harten Felsen und spit- zen Klippen und färbten mit ihrem Blut in wenigen Minuten Küste und anbrandende Wellen dunkelrot. Südafrikanische Forscher begaben sich an den Unfallsort und beobach- teten Tiere, die noch zwei Tage nach dem Ereignis lebten und wie Lungenkranke um Luft rangen. Dabei stießen die Wale laute Schmerzensschreie aus. Es waren, wie man erstaunt feststellte, ein paar hundert Weib chen. Schon vorher waren ähnliche Erscheinun- gen in der Südsee und an der afrikanischen Küste bekannt geworden. Auf einer Tropen- insel waren fast 60 Meerriesen aus dem Was- ser aufgetaucht und hatten auf dem Trocke- nen den Tod erwartet. Jedesmal begingen ganze Herden dieses„Harakiri“, warfen sich an Land wie Lebenmüde, die ins Wasser gehen. Sie schienen gleichsam einem über- mächtigen Willen zu gehorchen. Die Fach wissenschaftler glaubten jedoch nicht an einen„organisierten Massenselbst- mord“. Sie führten das Ereignis auf die Kal- bungszeit der Weibchen zurück. Die Mehrzahl der Tiere hatte wenige Tage vor dem Drama im Meere gekalbt, einige trugen noch ihre Jungen in sich. Auch wurden die Stürme die- ser Breitengrade verantwortlich gemacht. Aber andere Walherden waren ruhig ihres Weges gezogen. Auch Nahrungsmangel hielt man für das Sterben der Tiere verantwort- lich. Wie sollten die Seekühe jedoch ihren Hunger an Land stillen? Die Zoologen stan- den vor einem Rätsel. Jetzt hofft ein englischer Forscher, end- lich die Lösung gefunden zu haben. Bei Ver- suchen mit kleineren Meerestieren stellte er nämlich fest, daß diese gegen Sand äußerst empfindlich waren. Kommt ein Fremdkörper in ihre Augen oder in irgendwelche„Me- branen“ des Richtungssinnes. so verlieren die Tiere jede Sicherheit und werden rasend. Da sie außerdem immer einem Leittier folgen, so is es nicht unmöglich, daß dieses seine Ge- nossen zuweilen ins Verderben führt. Die Frage, ob nur Weibchen sandempfindlich sind, bleibt dabei offen. Auf jedenfall stürzen sich vielfach auch Mänchen in den„trockenen Tod,. Die Theorie einer Selbstmordtragödie aber wird weiter energisch abgelehnt. Ob diese Verneinung auch gegenüber dem„Frei- tod“ des erwähnten Menschenaffen ange- bracht ist? 5 Spannungen z. B. an einem Einriß steigern: am Reiß punkt einer Kerbe leuchtet die Probe ganz blau. Besonders aufschlußreich zeigen die Farben, welchen Einfluß die verschieden- sten Füllstoffe auf den Spannungsverlauf haben: Bei manchen Füllstoffen fließt der Kautschuk gleichsam um die Partikel herum, und solche Stoffe sind als Füllmasse unge- eignet, weil sie offensichtlich den Kautschuk nicht festhalten. Reifen sterben den Wärmetod Als man 1926 entdeckte, daß dem Kaut- schuk Ruß beigemengt werden muß, um 2. B. die Lebensdauer eines Autoreifens von 6000 auf 60 000 Fahrfkilometer zu steigern, war einer der wichtigsten Fortschritte der Kaut- schukverarbeitung erzielt. Auch heute sind die Reifen die Sorgenkinder. Man sucht andere Füllstoffe, um z. B. die Erhitzung bei hohen Geschwindigkeiten zu mindern.„Die meisten Lastwagenreifen sterben den Wärme- tod!“ betonte Dr. Boettcher von der Degussa (Kalscheuren). Reifen von höherer Rückprall- Elastizität fahren weicher und der Wagen zittert weniger. Vor allem möchte man durch Füllstoffe, die den Kautschuk sehr aktiv fest- halten, den Abrieb verringern und die Rutsch- kestigkeit erhöhen. In Neuenahr wurden von verschiedenen Referenten vor allem die„hel- len“ Füllstoffe erörtert, die zum Teil bessere Eigenschaften vermitteln als der Ruß, deren Verarbeitung aber die Fabriken noch nicht restlos beherrschen. Eine moderne Prüfbahn Eine Prüfstrecke, auf der die Rutschfestig- keit von Kautschuk-Füllstoff-Gemischen im Laboratorium ermittelt werden kann, ist unter der Leitung von Dr. Weinbrenner in den Farbenfabriken Bayer, Leverkusen, kon- struiert worden. Da werden kleine Räder aus den Kautschukproben geschnitten, poliert und durch einen Schwenkarm mit großer Ge- schwindigkeit über eine Karussell-Bahn ge- führt, die nach Belieben aus poliertem Metall, aus Beton, Asphalt usw. bestehen kann. Die Prüfung erfolgt unter einer Haube, in der man tropische Hitze erzeugen kann. Die Prüf- bahn läßt sich kühlen, ja mit„Glatteis“ be- decken Feinste Meßinstrumente zeichnen ge- nau auf, wie sich die Kautschukprobe bei den einzelnen Prüfungsbedingungen verhält. Dr. J. Schwanke Was sonst noch geschah, Zur teilweisen Behebung der großen Wohnungsnot in Paris will die RPF-Frak- tion bei der nächsten Tagung des Stadt- parlaments vorschlagen, daß eine Woh- nutigsbauanleihe aufgelegt wird die mit einer Wohnungslotterie verbunden sein soll. * 117 329 ausländische Arbeiter in Belgien waren Anfang Oktober im Besitz einer offl- ziellen Arbeitserlaubnis. Unter diesen sind kast 56 000 Italiener und rund viertausend Deutsche. Fünfzig Prozent der ausländischen Arbeiter sind im belgischen Bergbau beschäf- tigt. Buenos Aires hat eine Schädelsammelstelle Sie wird wie eine Blutsammelstelle betrieben In der argentinischen Hauptstadt Bue- nos Aires ist eine„Schädelsammelstelle“ er- öfknet worden. In der Sammelstelle, die wie eine Blutsammelstelle betrieben wird, sollen Teile menschlicher Schädel für Operations- Zwecke aufbewahrt werden. In gefrorenem Zustand halten sie sich etwa 90 Tage. Königlicher Feldherr mit Botanisiertrommel Gustav VI. von Schweden im Herbstmanöver Auch Schwedens Manöver sind eine sehr ernsthafte militärische Angelegenheit. Ihr Höhepunkt ist, wie auch anderswo, die Kri- tik auf dem Feldherrenhügel. In diesem Herbst inspizierte König Gustav VI. von Schweden seine Truppen. Freimütig und sachverständig bemängelte er mit den hohen Offizieren seiner Umgebung den nicht ganz befriedigenden Angriffsgeist in der Front- linie einer Phalanx angreifender und feuern- der Panzer. Plötzlich brach der Monarch die Bespre- Buß. und Bettag(21. November) bestimmt. chung ab und eilte strahlend auf eine kleine Können die Konfessionen überwunden werden? Eine Betrachtung zum Reformationsfest von Karl Stürmer Wer erlebt hat, wie nahe sich Katholiken und Protestanten in den Jahren nach 1945 bekommen waren, dem tut es in der Seele den, zu beobachten, daß diese Bewegung eute wieder rückläufig zu sein scheint. Kla- gen hilft da nichts, anklagen noch viel weni- ber. Vielmehr gilt es die Ursachen zu erken- nen, um daraus zu lernen. Die erste Ursache scheint mir die zu sein, U die Freude über die Begegnung in der it des Kirchenkampfes zu wenig nüchtern 2 58 Es ist sehr leicht, sich zur Bekämpfung 5— gemeinsamen Gegners zusammenzu- 0 den. Sobald der Druck wegfällt. das ge- dermeme Nein also nicht mehr genügt, son- were eisenständige Aufbauarbeit geleistet ere muß. tritt die grundsätzliche Ver- ledenheit wieder in den Vordergrund. Auf den Gediete der Konfessionen Wiederholt 5 8 Grunde etwas ganz Aehnliches wie 5 er Politik: die ehemaligen Bundesgenos- tren die gegen ihren gemeinsamen Feind 25 zueinander standen, sehen voll Miß- 8 wie jeder unter Frieden etwas an- 5 1 Versteht. Infolge dieses Mißtrauens 2 u sie sich mehr und mehr voneinander 5 und sehen schließlich das Trennende für ermächtiger an als das Verbindende. 1 kommt noch, daß in der Kirche— 8 alls entsprechend der Politik— die zeneration, die den Kampf eigentlich durch- rungen mußte, nicht imstande war, die Füh- alten 70 übernehmen, sondern das Feld den nichts* überließ. Diese aber Wissen keit di Sseres, als mit konservativer Zähig- or de Denkschemata, in denen sie groß ge- 5 en sind, auch dem Neubau aufzuprägen. „wiederum führt zu einer verbitterten nation der Jungen: sie geben den Alten d. wo sie ihre eigene Unfähigkeit an- klagen sollten. Und an die Stelle der großen durchschlagenden Generallinie tritt der kleine Kampf um die Posten und Pöstchen, wo einer dem anderen die Hinterlist und Taktik zum Vorwurf macht, die er selber übt. Die Folgerungen, die sich daraus ergeben, sind die: es muß mit mehr Nüchternheit und mit mehr Begeisterung ans Werk gegangen werden. Nüchternheit, das heißt: die Grenzen sehen, die jedem gesteckt sind. Niemand darf meinen, den anderen einfach einstecken zu können. Die Behauptung, daß eine unserer organisierten Kirchen die allein selig- machende sei, und daß die andere sich ihr unterwerfen müsse, ist eine Utopie und geht an der Wirklichkeit vorbei. Tatsache ist, daß die verschiedenen Konfessionen aneinander eine Aufgabe haben. Nirgends ist das Glau- bensleben lebendiger, als wo es in der stän- digen Auseinandersetzung mit einem Gegner steht, und nirgends bekommt es mehr Im- pulse als dort, wo es sich an einem Anders- gläubigen ständig überprüfen muß. Länder, die ihrer Bevölkerung die Uniformität des Glaubens aufgezwungen haben, sind die un- gläubigsten der Welt. Sollten wir in der Glaubensspaltung nicht auch einmal etwas Gutes sehen dürfen? Wer da meint, immer Wieder das Jammerlied anstimmen zu müs- sen über die Verirrung unserer Geschichte, die nun schon 400 Jahre andauert, der macht doch im Grunde nichts anderes, als daß er aus vermeintlichen Glaubensgründen an dem zweckmäßigen Walten Gottes in der Ge- schichte zweifelt! Man sollte daher den an- deren sein lassen, wie er ist, mehr mit ihm in das Gespräch zu kommen suchen und dabei den Rat des alten Gamaliel befolgen, der schon vor 1900 Jahren gesagt hat: Was nicht Blume zu. Mit dem Gefühl eines Siegers kehrte er mit seiner Pflanzenbeute zu den staunenden Militärs zurück und bemerkte halb stolz und halb entschuldigend:„Sie ist sehr selten in unseren Landstrichen, eine „Gentiana campestris!“ N Dann stieg der Liebhaber-Botaniker, von dem einmal ein streng republikanischer So- zialdemokrat sagte, ihm wäre in einer neuen schwedischen Verfassung der Posten eines Ministerpräsidenten sicher, seinem Steckenpferd und setzte die Herbst- manöverdebatte fort. gelassen von Der Gedanke, bei Krankheiten oder Un- glücksfällen Teile eines Schädels in einen an- deren zu verpflanzen, ist nicht neu. Oft muß bei der Operation von Epileptikern und von Kopfgeschwulsten ein Teil der Schädeldecke entfernt werden, um Zugang zu dem Gehirn zu erhalten. In solchen Fällen werden dann nach der Operation oft Gold- oder Silberplat- ten eingesetzt, aber beide sind sehr teuer. Auch mit Kunststoff wurden bereits gute Erfolge erzielt. Neu ist, nach den Worten von Dr. Ramon Carrillo, einem der führenden Nervenärzte Argentiniens, nur der Gedanke, Schädel- stücke einzulagern. Nach seinen Worten be- steht der Vorteil der Verpflanzung von ge- krorenen Schädelstücken darin, daß diese Teile wieder fest mit dem übrigen Schädel zusammenwachsen. Bis jetzt erhält die Sammelstelle ihre Schädel aus dem Leichenhaus und durch Vermächtnisse. Der gegenwärtige Vorrat ist gering, doch plant sie einen Aufruf, der die Menschen bitten soll, ihren Schädel beim Tode der Sammelstelle zu vermachen, damit andere Menschen weiterleben können. 5 von Gott ist, wird von selber untergehen, was aber von Gott ist, dagegen wird man ver- geblich ankämpfen. 5 Gerade durch dieses nüchterne Wissen um die eigenen Grenzen, wird aber auch die echte Begeisterung möglich werden. Begeisterung heißt: erfüllt sein von einem Geist. Der rechte Geist hat immer das Vertrauen, Sieger zu bleiben über die Materie. Zur Materie ge- hören auch überkommene Vorurteile, Scheu- klappen und Bangemacherei. Wie einige nek- kische Zeitgenossen sich gebärden, sollte da- her letzten Endes für unsere Entschlüsse nicht ausschlaggebend sein. Vielmehr kommt es immer nur auf das eine an: die sieghafte Macht des Glaubens sichtbar werden zu las- sen, der von sich selber sagt, daß er die Welt überwunden hat. Diesen Glauben verbauen die Konzessionen sich selbst, wenn sie sich zu wichtig nehmen. Die weltüberwindende Macht des Glaubens ist nur dann glaubhaft, wenn der, der sie predigt, sich von ihm selbst hat überwinden lassen. Die Konfessionen können daher nur dann überwunden werden, wenn sie zunächst ein- mal bleiben, was sie sind, und sich auch gegenseitig anerkennen als das, was sie sind. Wichtiger als die Verurteilung der Schwächen des anderen ist die Erkenntnis der eigenen Schwächen; denn diese Erkenntnis ist not- wendig, um unzufrieden zu werden mit sich selber. Und nur wer unzufrieden geworden ist mit sich selber, sieht das Heil nicht mehr in der Selbstbehauptung, sondern in der Selbstüberwindung. Bücher kurz angezeigt Erich Bertleff:„Balthasar oder ein junger Herr geht auf die Reise“(Paul Neff Verlag. Wien- Berlin). In der Form eines zunächst skurril anmutenden Märchens, dessen Garn fünf Personen einer kleinen Gesellschaft in ab wechselnder Folge spinnen, wird die Stel- lung des modernen Menschen zu allen Fragen und Problemen abgehandelt, die ihm von sei- ner Jugend bis zum Alter begegnen. Ein amü- santes, und doch auch wieder nachdenklich ma- chendes Buch. Otto Fehringer:„Unsere Katze“(Dietrich Reimer Verlag, Berlin). Im 6. bis 10. Tausend liegt jetzt das mit 67 Bildern, durchweg bezau- bernd schönen Fotos— ausgestattete„klas- sische“ Katzenbuch des auch durch seine Pferde- und Hundebücher bekannten Autors neu vor. Und noch immer hat man seine Freude dran. Lisbeth Geiß:„Die lustige Weinsprache“ (Verlag Daniel Meininger, Neustadt an der Haardt). Die Verfasserin hat einige Weinfach- ausdrücke, die sie in einem Anhang erläutert, mit gutem Blick für humoristische Wirkun- gen mit Zeichnungen aus dem Werk Wilhelm Buschs illustriert. Das kleine Büchlein wird jedem Weinliebhaber eine Freude machen. Ludwig E. Grimm:„Geschehenes und Ge- sehenes“. Heitere Zeichnungen(C. Bertels- mann Verlag, Gütersloh). Das Büchlein bringt mit einer Einleitung von Hans Franck eine Aus- wahl liebenswürdiger Karikaturen des Kasse- ler Akademieprofessors Ludwig E. Grimm, einem weniger berühmt gewordenen Bruder von Wilhelm und Jacob Grimm. Rudolf Pachtner:„Gefesselte Kräfte“(Ver- lag für Wirtschaft und Kultur Ernst Jaster. Berlin). In der Reihe seiner populär- wissen- schaftlichen Bücher(„Denken und Wissen“— Band 3) behandelt der Autor jetzt Kräfte, dle im Krieg entwickelt wurden und nun dem Frieden dienstbar gemacht werden sollen: Atom-Energie, Radar, Raketenflug, Elektro- nen, Neue Stoffe und andere. Gerhart Pohl:„Der verrückte Ferdinand“. Roman Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart). Das vom Schicksal eines wagemutigen Kaufmanns in den sogeannten„Gründerjahren“ berichtende Von 1 bis 35 PS Die Frankfurter Internationale Fahrrad- und Motorradausstellung bis 4. Nov. spiegelt neben dem Schaffen der Fahrradindustrie das Bemühen wieder, das Leben noch weiter als bisher zu motorisieren. Auffallend sind die zahlreichen Varianten, auch das Fahrrad mit Hilfsmotoren auszurüsten, den Motorroller zu perfektionieren und die Leistung des Motor- rades zu steigern. Unsere Bilderreihe zeigt von oben nach unten: Eines der vielen Systeme des motorisierten Fahrrades, einen karrosse- rierten Motorroller, die neue Zweizylinder- 200-c m-Adler-Maschine, den Motor und Ge- triebeblock der neuen 500-Cαοm-Horex-, Im- perator“ und die ebenfalls neue 600-C“m- BMW. Mehr über die Ausstellung auf Seite 6. ——..ñ.kꝶx;k.ñk.—ͤ—. Buch liegt jetzt im 114. bis 116. Tausend vor. Ein deutscher Bestseller also? Pogge van Ranken:„Der Götze einer Nacht“ (Verlagshaus Christian Wolff, Flensburg). Eine Novelle aus dem russischen Feldzug Napoleons, die von zwei vagabundierenden Soldaten er- zählt, die auf einem Schloß für den Kaiser und seinen Adjutanten gehalten werden. Eine mit fröhlichem Humor geschriebene, harmlose Ge- schichte. g Herbert Rittlinger:„Das baldverlorene Para- dies“, Mit 34 Fotos.(Eberhard Brockhaus Ver- lag, Wiesbaden). Die Niederschrift eines„be- rufsmäßigen Weltenbummlers“, dieses Mal aber nidlt in exotische Urwälder und auf Südsee inseln führend, sondern„nur“ die Donau ent- lang bis zu den Hohen Karawanken, wobei man jedoch, wie man liest, auch„etwas er- leben“ kann. Ignazio Silone:„Fontamare“(Europa-Verlag. Zürich). Eine Neuauflage des großartigen Erst- lings des italienischen Verfassers, das, in der Verbannung entstanden, 1933 zuerst in deut- scher Sprache in Zürich erschien, bald aber in alle Weltsprachen übersetzt war. Es ist die Ge- schchite eines süditalienischen Dorfes. in dessen armes Leben der faschistische Staat eingreift und das zugrundegeht, als seine Bewohner ihr natürliches Recht mit einfältigem Widerstand zu verteidigen suchen. Frank Thieß:„Tsushima“, der Roman eines Seekriegs(Paul Zsolnay Verlag, Hamburg). Der großartige, dokumentarische Roman beschreibt Vorgeschichte und V rlauf der Seeschlacht von Tsushima, die 1905 den russisch- japanischen Krieg beendete. Das Buch, das in viele Kultur- sprachen übersetzt ist, hat allein in Deutsch- land eine Auflage von 120 000 Exemplaren er- reicht. Carl Zuckmayer:„Komödie und Volksstück“ (S. Fischer Verlag. Frankfurt). Der Band ent- hält drei Bühnenstücke des erfolgreichen Autors: das Lustspiel„Der fröhliche Weinberg“, das Seiltänzerstück„Katharina Knie“ und das 1933 im Wiener Burgtheater uraufgeführte Schauspiel„Der Schelm von Bergen“, das 1950 vom Staatstheater Stuttgart zum erstenmal in- nerhalb Deutschlands herausgebracht wurde. MANNHEIM 8 — 9 5 Die OEC setzt auf der Weinheimer Strecke neue Wagen ein Gleichzeitig wurde das Richtfest der Wagenhalle Schriesheim gefeiert Gefedert und gepolstert, größer und schöner sind die Wagen, die seit gestern von der OEG auf der Strecke Mannheim— Wein- heim in Betrieb genommen worden sind. Ins- gesamt sind neun neue Wagen(Triebwagen und Anhänger) für die Strecke vorgesehen. Es handelt sich um sogenannte Großraum- Wagen, die mit 102 Sitz- und Stehplätzen an- nähernd das doppelte Fassungsvermögen der üblichen Wagen aufweisen. Mit den neuen Wagen wird eine Fahrhöchst geschwindigkeit von 65 kmh und eine Durchschnittsgeschwin- digkeit von 40 kmyn erreicht. Die Fachleute von der OEG und die Hei- delberger Waggon-Fabrik Fuchs haben sich lange die Röpfe zerbrochen, um ein Fahr- Zeug zu konstruieren, das zwar 67 000. DM kostet(der Triebwagen sogar 145 00ͥ) dafür aber auch eine Reihe von technischen Vorteilen aufweist. Ein Laufkreisdurchmesser Von nur 520 Millimetern ließ es zu, Stufen im Wagen selbst zu vermeiden und auch den Einstieg relativ nieder zu halten. Gummi- federungen und andere technische Neuerun- gen sorgen für Geräuscharmut und ein Mini- Q mum an Stoß wirkung. Durch„Sonnengitter- Der dritte Mann Wird gesucht Mit dem Tod von Jakob Ritter ist die Stelle eines Beigeordneten(für das Woh- Dungs- und Versorgungswesen) frei gewor- den. Wie wird diese Stelle wieder besetzt? Früher waren in Mannheim die Beige- ordneten Beamte und Referenten für ihr Fachgebiet. Heute haben die Beigeordneten eine ganz andere Stellung: sie sind Dezer- nenten für ihren Aufgabenbereich, und in der Hauptsatzung der Stadt Mannheim vom 25. Oktober 1948 heißt es, daß der Bürger- meister und die Beigeordneten die haupt- amtlichen Vertreter des Oberbürgermeisters sind. Weiterhin ist in der Hauptsatzung Testgelegt, daß der Bürgermeister und die Beigeordneten den Oberbürgermeister stän- dig in dem ihnen vom Stadtrat übertrage; nen, im Geschäftsverteilungsplan festgeleg- ten Arbeitsgebiet vertreten. Das sind Be- fugnisse, die über die Kompetenzen eines tadtdirektors hinausgehen. Die Beigeord- neten sind als Beamte auf Zeit zu betrach- ten, aber sie haben vor allen Beamten vor- Aus, daß sie in erster Linie dem Stadtrat, der sie gewählt hat, verantwortlich sind. Wenn wir die Absicht der Schöpfer dieser Einrichtung sinngemäß erläutern, so sollen die Beigeordneten nicht weisungsgebunden sein und überhaupt eine größere Selbstän- digkeit in der Auffassung von ihrem Sach- Sebiet haben, während der Berufsbeamte unbedingt weisungsgebunden und im we sentlichen ein Ausführender sein soll. Die Anzahl der Beigeordneten ist in Mannheim auf drei festgelegt worden. Wenn sie größer oder kleiner Werden sollte, müßte der Stadtr. it einfacher Stimmenmehrheit die Haupt eig ändern. 3 Es ist auch nirgendwo etwas darüber ge- sagt, daß ein dritter Beigeordneter gerade das Wohnungs- und Versorgungswesen zu behandeln hätte. Der Stadtrat könnte ihm ganz andere Aufgabengebiete übertragen. Beigeordnete sollen ein Element unabhängi- gen Bürgertums in der Verwaltung sein, sie sollen die Rolle des Stadtrats alter Prägung übernehmen, wenn der Stadtrat neuer Prä- gung praktisch die Funktionen eines Bür- Serausschusses ausführt und der Verwal- tung, beziehungsweise der Verwaltungs- spitze, die Initiative weitgehend überläßt. Bei sachlichen Gegensätzen muß es dem Beigeordneten erlaubt sein, die Bearbeitung einer bestimmten Angelegenheit dem Ober- bürgermeister zu überlassen, wie es umge- kehrt zu den Vorrechten des von den Ein- wohnern gewählten Oberbürgermeisters ge- hört, daß er die Bearbeitung bestimmter Angelegenheiten, auch wenn sie ohne Zwei- fel in das Dezernat eines Beigeordneten ge- hören, an sich ziehen kann. Die Umschreibung der Aufgaben eines Beigeordneten läßt offenbar mit voller Ab- sicht viele Lücken offen. Seine Persönlich- keit soll sich im Rahmen, den der Stadtrat zu ziehen beliebt, zum Wohl des Gemein- Wesens entfalten. Nach sechs Jahren wird der Stadtrat darüber seine Bewertung zum Ausdruck bringen. Die dritte Beigeordnetenstelle wird aus- geschrieben— und der Stadtrat wird nach bestem Wissen und Gewissen seine Wahl treffen. Wenn der Stadtrat Fraktionswünsche Würdigen sollte, so sollte er sie unter keinen Umständen ohne Berücksichtigung der menschlichen und beruflichen Eigenschaften in Betracht ziehen. F. W. k. Wohin gehen wir? Mittwoch, 31. Oktober: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Unsere kleine Stadt“; Amerikahaus 16.00 Uhr: Vortrag:„Vom Wesen und Ursprung der Musik“, Spr.: Joachim Popelka, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert, 14.30, 18.00, 19.30 Uhr: Filme:„Wochenschau“,„Der Kanal von Ko- Trinth“,„Hurrikan“; Kunsthalle 19.30 Uhr: Licht- bildervortrag über„Cranach“, Spr.: Dr. v. Holst, Eisenberg; Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Theo Maret spricht über das Thema„Vom Spiel der Massen zur Besucheror ganisation“(Gewerk- schaftsjugend der Gewerksch. Oeffentl. Dienste, Transport u. Verkehr); Goethesaal 19.30 Uhr: Vortrag:„Schicksalsberatung und Beichte“ (hristengemeinschaft);„Amicitia“ 15.00 Uhr: Vortrag:„Mannheim und die Gelbsucht“(Mann- heimer Hausfrauen- Verband); Capitol:„Ditte, in Menschenkind“; Palast:„Die gelbe Flagge“, 10.00, 11.50 Uhr:„Ali Baba und die vierzig Räu- ber“, 22.15 Uhr:„Morphium“, Wie wird das Wetter? Leicht unbeständig Vorhersage bis Donnerstag früh: Wechselnd, meist stärker bewölkt und gelegentlich schauer- artige Regenfälle. In den Nie- 8 derungen zeitweise stark dun- stig oder neblig. Höchsttemperatur 10 bis 14 Grad, kein Nachtfrost. Schwache Winde aus züdlichen Richtungen. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 30. Oktober: Maxau 345(—0), Mannheim 190(2), Worms 118(6), Caub 126(56). fenster“, Troforheizungen, die nicht unter der Sitzen, sondern an den Seitenwänden entlanggeführt werden und eine neuartige Bremsvorrichtung unterscheiden sich die neuen Wagen weiterhin von seinen Vorgän- gern... und durch ein kleines Schildchen über dem Eingang zum Sitzraum:„Dieses Fahrzeug ist mit Darlehen aus ERP-Mitteln erstellt.“ In Schriesheim wurde gestern auch das Richtfest für eine neue Wagenhalle gefeiert, die mit 100 Meter Länge, 16 Meter Breite und einem 850 Kubikmeter großen Keller- raum Platz für Wagen und Omnibusse haben wird. 100 Tonnen Baustahl wurden bisher verarbeitet. 700 Quadratmeter Glas liegen für die weitere Verarbeitung bereit. Bürgerm. Trumpfheller dankte den Arbeitern, die den Bau in kurzer Zeit errichtet haben und be- tonte, die Gemeinde Schriesheim werde auf diese Weise immer näher mit Mannheim ver- Wandt. Allerdings entspreche der Schluß, wenn die OEG baue, müsse es ihr gut gehen, nicht ganz den Tatsachen. Die Gesellschaft sei im Gegenteil gezwungen, zum 1. Novem- ber neue Tariferhöhungen bekanntzugeben. Direktor Uitting von der OEG- Direktion Mannheim wünschte zum Abschluß der Feier, die Halle möge„kein Schlußpunkt, sondern ein Sprungbrett zum Weiterbau in Richtung Weinheim“ sein. i-tu Muß sich das„Fräulein vom Imi“ nuch wus anderem umsehen? Ab 3. November Selbstwählverkehr Mannheim-Heidelberg/ Nur ein Anfang für Ausbau auf Bundesebene Am 3. November, 15 Uhr, wird— wie wir bereits vor einigen Wochen ankündigten der Selbstwählerfernsprechdienst zwischen Mannheim und Heidelberg aufgenommen. Von diesem Zeitpunkt an kann der Mann- heimer jeden, Heidelberger Fernsprechteil- nehmer durch Vorwahl der Ziffer 97 direkt anrufen, während von Heidelberg aus der Gesprächspartner in Mannheim durch Vor- setzen der Ziffer 09 vor die gewünschte Tele- kon-Nummer zu erreichen ist. Diese Neuerung, die als„Ding an sich“ vielleicht nicht gerade ein epochemachendes Ereignis darstellt, gewinnt dadurch an Be- deutung, daß sie den Beginn einer Umge- staltung des gesamtne Fernsprechwesens im nordbadischen Raum markiert. So sagte Wilhelm Riehl, Präsident der Oberpost- direktion Karlsruhe, gestern bei einer Pressekonferenz. In einem kurzen Rückblick auf— wie er sich ausdrückte— die Ent- Wiehlung der„Fernsprecherei“ wies Präsi- Gen Kiehn Lutz als fas nde Rae bin e der Stadt Mannheim von Anfang an von der Karlsruher Direktion eingeräumt worden sei. Mannheim habe bereits 1881 als dritte Stadt in Deutschland eine Vermittlungsstelle erhalten, sei eine der ersten Städte gewesen, in denen der Selbstwählerverkehr einge- führt wurde, und auch im Fernverkehr ver- füge Mannheim über eines der wenigen, auf insgesamt neun Industriezentren beschränk- ten Schnellverkehrsnetze. Im Augenblick sei nun für die Quadratstadt als erster in Nord- baden ein Wählerfernamt in Aussicht ge- nommen. Die Einrichtung des Selbstwählerfern- dienstes zwischen Mannheim und Heidelberg ist ein Teil eines großen Projektes der Bun- despost, das die Uberführung fast des gesam- ten Fernverkehrs in den Selbstwählerfern- sprechdienst in den nächsten 10 bis 15 Jahren vorsieht. Nachdem im rheinisch-westfäli- schen Industriegebiet und in anderen Ge- genden die Verkehrsbeziehungen zwischen Aemtern mit starkem Verkehr bereits auto- matisiert worden sind, soll nun in den nächsten zwei Jahren auch die Umgebung Mannheims bis tief in den badischen Oden- wald in den Selbstwählerferndienst mit ein- bezogen werden. Von der Möglichkeit der rechtzeitigen Beschaffung von Anleihen wird es im we- sentlichen abhängen, ob und bis zu welchem Zeitpunkt der Selbstwählerferndienst auf größere Entfernungen ausgedehnt werden kann. Der Netzplan des künftigen Selbst- Wählerferndienstes zählt für die Bundes- republick sieben Zentralamtsbereiche Frank- furt, Stuttgart, München, Nürnberg, Düssel- dorf, Hamburg) auf, denen eine Reihe Hauptämter mit einer weiteren Anzahl von sogenannten Knotenämtern angeschlossen Werden. Mannheim wird als Hauptamt dem Zentralamt in Frankfurt zugeteilt. Für die nächsten beiden Jahre ist der Ausbau des Hauptamtsbereiches Mannheim vorgesehen. Damit könnte der Selbstwäh⸗ ler ferndienst bis zu diesem Zeitpunkt auf alle Rnotenämter des Mannheimer Haupt- amtsbezirkes, das heißt auf Heidelberg, Tauberbischofsheim, Mosbach, Adelsheim, Bensheim, Worms, Ludwigshafen und die an diese Orte angeschlossenen Vermittlungs- stellen ausgedehnt werden. Gleichzeitig will man den Fernverkehr nach einer Reihe bedeutender Städte, wie Hamburg, Nürnberg, München, Kaiserslau- tern, Augsburg, Dortmund, Darmstadt usw. auf den Selbstwählerferndienst umstellen. Dann wird das Fernamt Mannheim, das mit einem nach modernsten Grundsätzen aufge- bauten Wählerfernamt ausgestattet werden soll, nur noch den Verkehr nach Orten zu vermitteln haben, die im Selbstwählerfern- dienst nicht erreicht werden können. Die Gebühren für die selbst gewählten Fernge- spräche werden vom Zähler für Orts- gespräche berechnet, wobei eine Drei-Minu- ten- Unterhaltung Mannheim— Heidelberg oder umgekehrt drei Ortsgesprächen gleich- gesetzt und für jede weitere Gesprächs- minute ein zusätzliches Ortsgespräch aufge- zeichnet wird. rob beben und Empfangen leichter machen 2 o Daß das Wort Not immer wieder groß ge- schrieben werden muß und daß alle, die ihre, gesunden Glieder und Arbeit haben, im Helfen nicht erlahmen dürfen, ist leider eine Wahrheit, vor der es kein Ausweichen gibt. Und wenn Weihnachten näher rückt, müssen die Herzen erst recht bereit sein, auch ande- ren Weihnachtsfreude zu verschaffen. Unter keinen Umstanden sollte irgendjemand leer allsgehen müssen. Wenn wir an den Men- schen denken, und nicht nur an seinen Hun- ger und Durst, muß es uns etwas bedeuten, daß an hohen Festtagen niemand Anlaß zu Zorn und Bitterkeit hat. Die helfende Hand muß an diesen Tagen besonders köstlich spürbar werden. Die Mannheimer Notgemeinschaft— Ar- beiter wohlfahrt, Caritasverband, Innere Mission, Rotes Kreuz und Sozialreferat der Stadt— will die große Not durch eine Stra- Bgensammlung am 8. und 9. Dezember gerade auf die Weihnachtsfeiertage hin lindern. In diesen Tagen sind bereits viele Menschen unterwegs, um die ersten oder die letzten Vorbereitungen für die Festtage zu treffen Sie werden es nicht verschmähen, auch zu den Weihnachtsfreuden anderer beizutragen. Die Straßensammlung wurde auf einer Sitzung der Mannheimer Notgemeinschaft beschlossen. Ihr Vorsitzender, Stadtdirektor Schell, hatte noch andere Vorschläge, wie der echten Not richtig beizukommen wäre, vorzutragen. Es soll nur einer herausgegrif- fen werden, der sich verhältnismäßig leicht verwirklichen läßt. Man will den Haushal- Cewerkschaltsbund erinnert an gegebene Versprechen Eine Erklärung gegen„unsoziale Wirtschaftsverfassung“ Nach eingehender Aussprache über die allgemeine Lage sieht sich der erweiterte Vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbun- des, Ortsausschuß Mannheim, zu folgender Erklärung verenlaßt: „Im Glauben auf eine spätere Anerken- nung hat die Arbeitnehmerschaft nach dem Zusammenbruch die unsäglichen Opfer des Wiederaufbaues auf sich genommen. In bei- spielhaftem Verantwortungsbewußtsein hat die Arbeitnehmerschaft auch nach der Wäh- ruiigsreform ihre berechtigten Forderungen auf ein Mindestmaß beschränkt. Immer wieder hat die Regierung die Arbeitnehmer- schaft mit Versprechungen vertröstet. Heute jedoch müssen wir feststellen, daß diese Versprechungen sich als leere Worte erwei- Ser. Die Regierung hat weder die Gleich- berechtigung der Arbeinehmerschaft in der Wirtschaft vollzogen, noch hat sie durch eine auf das Interesse des gesamten Volkes gerichtete Wirtschaftspolitik die untrag- baren sozialen Gegensätze beseitigt. Die Gewerkschaften haben in unzähligen Vor- schlägen, Verlautbarungen und Verhand- lungen Wege zur Neuordnung der deutschen Wirtschaft gewiesen. Darüber hinaus haben die Gewerkschaften ihre Mitarbeit unab- lässig angeboten und damit das in sie ge- setzte Vertrauen breiter Volksschichten ge- rechtfertigt. Wir müssen feststellen, daß die Regie- rung nicht bereit ist, die von ihr gegebenen Versprechungen einzulösen. In jüngster Zeit Ist klar erkennbar, daß diejenigen Kreise, mit deren aktiver Beihilfe das deutsche Volk wiederholt in Not und Verderben ge- stürzt wurde, ihren unheilvollen Einfluß auf das politische und wirtschaftliche Leben wieder ausüben. Das geschichtliche Beispiel vom Unter- gang der Weimarer Republik lehrt uns, daß die politische Demokratie nur lebensfähig ist, wenn sie durch wirtschaftsdemokrati- sche Einrichtungen und Maßnahmen unter- baut wird. Die Aeußerungen verschiedener Bundesminister, Abgeordneter und führen- der Männer der Wirtschaft zeigen, daß die Demokratisierung der Wirtschaft systema- tisch sabotiert wird. Der Deutsche Gewerkschaftsbund, Orts- ausschuß Mannheim, stellt daher fest, daß die unerträglichen Spannungen in Politik und Wirtschaft eindeutig von denjenigen zu verantworten sind, die den Gewerkschaften unlautere Motive unterstellen, um ihr eige- nes Streben nach Restaurierung einer un- sozialen Wirtschaftsverfassung zu verbergen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund kann eine derartige Herausforderung nicht hin- nehmen. Er ist gegenüber seinen sechs Mil- lionen Mitgliedern und deren Familienan- gehörigen verpflichtet, die berechtigten wirt- schaftspolitischen Forderungen des über- wiegenden Teils der Bevölkerung mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln durch- zusetzen.“ Mannheim, den 30. Oktober 1951. Deutscher Gewerkschaftsbund Ortsausschuß Mannheim Der Vorstand Pie Notgemeinschaft sammelt am 8./9. Dezember auf der Straße tungen Wohlfahrtsschecks— im Wert on fünf und zehn Pfennig— anbieten, die an die Haus- und Straßenbettler weitergegeben Werden können. Mit diesen Schecks soll sich der Hilfsbedürftige Suppe, Bot und Mittag- essen kaufen können; man will mit anderen Worten nicht haben, daß die erbettelten Geldstücke in Schnaps umgesetzt werden. Die Einlösung der Schecks soll abhängig ge- macht werden von einem Bettler-Ausweis, den sich der Hilfsbedürftige ausstellen las- sen müßte. Vielleicht überlegt man sich höhernorts diese Maßnahme noch einmal. Es hat sein Bedenkliches, ein mit Hilfe von Aus- weisen privilegiertes Bettlertum zu schaf- ken, und wenn die Leute denen helfen wol- len, die sie um Hilfe ansprechen, so sollte man es bei den einen Mißbrauch einschrän- kenden Schecks belassen und nichf auch noch den amtlichen Apparat eines Ausweises zwi- schen Geber und Empfänger schalten wol- len. Heikle Diskussionen an der Wohnungs- tür lassen sich besser vermeiden, wenn die Schecks ohne Ausweis eingelöst werden körmen. Auch das Geben sollte leicht ge- macht werden. Die Heftchen mit den Wohlfahrtsschecks sollen an den Kassen der frequentiertesten Geschäfte den Käufern angeboten werden. Gerade weil ein gewisses Protzentum so tut, als Ob wir über dem Berg wären und weil Fassaden und Schaufenster ein Leben sugge- rieren, das es nicht(Für alle) gibt, brennt die echte Not ärger denn je. Deshalb ist jeder Versuch freudig zu begrüßen, die Not zu lindern. Die Mannheimer Notgemeinschaft gibt am 8. und 9. Dezember durch ihre Stra- Bensammlung Gelegenheit, der Not abzu- helfen.-ch. Dunkle Geschichten a m hellen Tage Anneliese und Helga waren zwei„Damen“ des horizontalen Gewerbes und hatten durch ihre„Berufstätigkeit“ der Oeffentlichkeit Aergernis gegeben, und zwar derart, daß die Oeffentlichkeit in der Verhandlung ausge- schlossen werden mußte. Schon bei nachtschwarzer Zeit passiert genug in der Gegend um die Kasernen. Aber daß es auch an einem sonnigen Sep- tembermittag, am helllichten Tage zwischen 12 und 14 Uhr mit farbigen Soldaten zu- sammen passieren kann, zeigte die Beweis- aufnahme. Und die Tatsache, daß sich gewisse Tatsachen ein paar Meter von einer Straßen- bahnhaltestelle unter erstaunter Anteil nahme mehrerer kleiner Buben abgespielt hatten, fiel erschwerend ins Gewicht. Drei Jungen im Alter von neun bis zwölf Jahren hatten es gesehen und gaben verschämt und stockend ihre Eindrücke preis. Und diese Eindrücke konkretisierten sich ihrerseits auf die völlige Preisgabe der besagten Damen, die angeblich auf ihre deutschen Freunde gewartet haben und in der Zwischenzeit mit den Soldaten„Bild- lein angeschaut“ haben wollten, wie Anne lese mit gar züchtigem Augenaufschlag be- richtete. Allerdings gab sie ein Küßchen in Ehren zu und belastete ihre Freundin mit noch etwas schwer wiegenderen Dingen. Im übrigen aber wurde alles abgestritten, bis die Debatte vom Richter abgeschnitten wurde — mit dem bereits im Strafbefehl ergange- nen Urteil über drei Monate Gefängnis für jede der beiden„Damen“. Web. Zeit in Einer Niet zum wahren Leben, das dem Autor 2 a danken ist, setzt für den Betrachter die Mittwoch, 31. Oktober 1951 Nr. f ... M* Lebensgefährlich verletzt Unfall auf der Autobahn Gestern früh um sechs Uhr fuhr ein zu Heidelberg kommender Motorradfahrer 3 der Autobahn kurz vor der Mannheing g Ausfahrt bei Kilometer 1 auf einen halte 15 0 den Lastzug auf, der wegen einer Reitz 0 Panne geparkt hatte. Der Motorradfahn 3 ein junger Mann aus Rheinau, wurde che 20 verletzt und mußte in lebensgefährlie r Fustand ins Städtische Krankenhaus ehe 35 liefert werden. N 5 Kurze MM“- Meldungen 2 recht Wieder neue Treibhausgurken. Der zul eiger befahrene Dienstag- Wochenmarkt bradh D bereits wieder neue Treibhausschlanges gurken, das Stück zu 1.— DM. Sonst N angeboten an Obst: Aepfel 25 bis 55, Birng 30 bis 50, Zwetschgen 40, Quitten 35, Nüeg 80 bis 85, Bananen 1,10 DM, Weintraube 50 bis 75, Zitronen je Stück 15. Gemüg notierte folgende Pfundpreise: Rosenkoll f bis 65, Feldsalat 1.— bis 1,20 DM, Bo 60, deutsche Kastanien 40, italienische M. ronen 60 bis 65, Tomaten 20 bis 30, Sping 18 bis 20, Wirsing 15 bis 20, Rotkraut Weißkraut 13, Meerrettich 1. DM, Zpyie beln 30, Gelbe Rüben und Rotrüben je Maronenpilze und Grünreizker 1.— Dll Und mit Stückpreisen waren zu haben Blumenkohl von 20 Pf. ab, Kohlrabi 8 b 10, Sellerie von 15 Pf. ab, Kopfsalat 12 bf 20, Endiviensalat 8 bis 15, Die katholische Bürgergesellschaft Manz. heim widmete ihre Mitgliederversam dem Andenken des verstorbenen Vorsitzen. den, Stadtrat Dr. Heinrich Raudenbusch dessen Tätigkeit der Vereinigung bedeutend Impulse gegeben hat. Zum neuen Vorsitzen- den wurde Rechtsanwalt Dr. Walter G00 gewählt. 8 5 Der Verbaost— Verband der Beamten Angestellten und Arbeiter der öffentlichen Verwaltungen aus den Ostgebieten und dem Sudetenland e. V.— hält Rechtsberatungen jeden Donnerstag im Geschäftszimmer der Flüchlingsvereinigung, J 1, 13, von 17 bu 19 Uhr ab. Wir gratulieren! Lina Lösch, Mannheim. Ich Feudenheim, Talstraße 14, wird 70 Jahre ad den Peter Gallé, Mannheim-Käfertal, Ladenbur. Wie Ser Straße 32, begeht den 84. Geburtstag mitte Barbara Bonath, Mannheim- Feudenhein des! Nadlerstraßze 9, vollendet das 84. Lebensiat 2m, us dem Polizeibericht b 22 Jahre und schon gemeingefährlich. De gestern nach einer ausgedehnten Verfolgung auf dem Speicher eines Wohnhauses Fest. n Senommene konnte nunmehr endgültig al der gesuchte polnische Einbrecher 2. fest- gestellt werden. Bei Z. handelt es sich tro einer 22 Jahre um einen rücksichtlon und gemeingefährlichen Einbrecher. Kun bevor er verhaftet werden kormte, hatte er gerade seinen letzten Einbruch hinter sd gebracht, bei dem er am Georg-Lechleiter- Platz in eine Wohnung einbrach und Nie der im Wert von rund 400 DMM gestohlen, Metalldiebstähle beträchtlichen Alz mages kührten drei Arbeiter seit längerer Ster fer sie vorwiegend neues Metall stahlen er. leichterte die Aufdeckung der Diebställe. Um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, wurde das gestohlene Metall an eine gans Reihe von Altmetallhändlern in verschiede- nen Orten verkauft. Wenig Widerstand fand ein noch unbe- kannter Dieb, der im Almenhof einen un- verschlossenen Pkw. auf verwertbare Sachen durchstöberte. Dabei fielen ihm Zahnpflege- mittel und andere Waren im Wert von 350 DPM in die Hände. Ein verdienter Schulmann tritt in Ruhe Am 1. November scheidet Rektor Her- mann Beil, der Leiter der Sickinger- Schult (Mädchen) aus dem Dienst. Als junger Lehrer war er 1910 nach Ver- jähriger Tätigkeit im Bezirk Bruchsal in die Schulstadt Mannheim gekommen, dem damals begehrenswerten Ziel der badischen Lehrer. So wie der junge Donaufluß an seinem Heimatdorf vorbeieilend europäische Länder durchströmt, zog es den Wissens, durstigen Sohn der Baar jeweils in del Sommerferien hinaus in den europäischen Raum. Diese Reisen befruchteten nicht 1 in hohem Maße seinen Unterricht, sondem schufen auch eine Persönlichkeit von Forma, Seine schlichte, taktvolle Denkungsart und ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn machten ihn daher im Januar 1946 ganz besonden zum Leiter der Sickinger-Schule geeignet Die Schwierigkeiten beim Wiederaufbal meisterte Rektor Hermann Beil mit Geschid und Ruhe. Er wußte durch Vertrauen eint Mitarbeiter zu höchster Arbeitsfreude zuspornen. Ebenso angenehm und reibung“ 108 vollzog sich der Verkehr mit der Eltern- schaft und dem Elternbeirat. Zu praktischen Schweißvorführungen a 9. November in der Schweißtechnischen Schule, Mannheim, C 6(Gewerbeschule), 15 10 bis 12 Uhr(Rohrschweißen) und 14 bl 15 Uhr Flammstrahlen) lädt der Deutsche Verband für Schweißtechnik ein. Filmspiegel Capitol: Ditte— ein Nienschenkind n ö Ein dänischer Film. Der Stoff wurde b 1 gen nehn dene scher „Wir — V. mi 5 0 Aus lun land 510 Verla 2 SS mme dle 240. ersten Teil des Romans von Martin Andersen Nexò entnommen. Im Kern verrät er die gr Anlage. Er könnte eine erschlagende Anki. des ewig Rechtlosen sein, wenn der Ren seur Lavard Friisholm die Uberspitzung 15 mieden hätte. Er schaltet die Ubergänge 2 die jede menschliche Gestalt Klaublge machen, schlimmer noch— er wütet gerade, zu in der Schwarzweißmalerei von Gut. Böse. Trotzdem sind ihm Szenen gelungen die in ihrer packenden Hoffnungslosistee und Realistik an russische Vorbilder 1 zwanziger Jahre erinnern, Bedauerlich d sich dazwischen Zugeständnisse an die 0905 mentalität finden, die teilweise in die iht teske abschliddern. Die in diesem Film. nur vom tragischen Geschick verfolgte, den ö dern auch grausam gequälte Unschuld 580 wenigstens nicht ins Wasser, besser— 5 55 gut— der Schicksalsknoten bleibt n 5 Schluß verknüpft. Mit diesem B 8 Areffens söhnung ein für die Schwächen des 88e auch im Schnitt und Dialog. 951/ Nr. — letzt o bahn kuhr ein 10 idfahrer 20 Mannhelng men halten mer Reiten Orradfaht urde sch Zefährlich aus 98 agen en. Der kt bracht Asschlangeg Sonst 8 55, Birne n 35, Nügg Weintraubg Pf, Gemigz osenkohl M, Bohne nische M. 5 30, Spin dotkraut 2 DM, Ze üben je 2 1 1.— DR. zu haben Arabi g 0 salat 12 0% Haft Mang rsam Vorsitzen audenb dens Vorsitzen- Walter Gol r Beamten öffentlichen n und dem beratung immer der von 17 bu Mannheim 0 Jahre ak Ladenbur- Geburtstag eudenhein Lebensjalr n ährlich. Der Verfolgung uses Fest. idgültig al er Z. fest. 8 sich trotz Ksichtlosen her. Ku: e, hatte er Hinter sich Lechleiter- und Klel⸗ dstohlen. en Alz it Längerer Diebstänle. Zu lassen, eine gane verschiede- noch unbe einen un- Are Sachen Zahnpflege- Wert von ö ann 0 Kktor Her- ger- Schüle nach vier- sal in die aden, dem badischen aufluß an uropäische 1 MWssens- Is in den ropäischen nicht nur it, sondem on Format gsart und n machten be eeigne- eraufbe ö it Geschig auen seine reude al. reibung⸗ ler Eltern- ungen an echnischen Hule), von nd 14 bb Deutsche nkinct yvurde dem Andersen die grobe e Anklage ler Regis zung 3 änge ad, laune et gerade, Gut und gelungen 2slosigkell ilder der rlich, de die Sen- die Gro, im nicht gte, sch nuld gent 12 nein auch am ekkenntni 1 2 ver⸗ die Ver- treikens 5 Hm. ter und Wohnungen. 1 31. Okfeber 1951 uOoRGEN * Seite 3 Nr. 264 Mlittw —— „Mir huben gebaut- ihr wohnt!“ Besatz ungs geschädigte demonstrierten Heidelberg. Vor dem Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte in Europa in Heidelberg demonstrierten gestern Vormit- tag 1500 Besatzungsgeschädigte aus Würt⸗ temberg-Baden für die Freigabe ihrer Häu- In einer Resolution wurde die staatsrechtliche Gleichstellung von 35 Millionen Besatzunigsgeschädigten mit Aren 42 Millionen Mitbürgern und baldmög- iche Wiederherstellung des Verfügungs- gechts über das noch beschlagnahmte Privat- eigentum gemäß dem Grundgesetz gefordert. Die Demonstration ging in tiefem Schwei- gen vor sich. Sie war angemeldet. Die Teil- nehmer führten Transparente mit sich, auf denen u. a. zu lesen war:„Unsere Men- gchenwürde ist gleich der der Besatzung“, „Wir haben gebaut— ihr wohnt,„our home your castle“,„Gebt uns Menschenrechte nicht die Gesetze der Prärie“. Auf einer abschließenden Kundgebung sprachen der Vorsitzende des Landesverbandes der Besat- zungsgeschäcligten, Friedrich Wacker, Stutt- gart, und die SPD- Bundestagsabgeordnete Emmy Meyer-Laule. Diplomatenprüfung in Speyer Speyer. Von 26 Teilnehmern des dritten und letzten Kurzlehrganges für Anwärter des auswärtigen Dienstes werden 22, dar- ter auch eine künftige Diplomatin, ins Auswärtige Amt nach Bonn berufen wer- den köemen. Die mündliche Abschlußprü- kung, bei der hohe Anforderungen an die Kandidaten gestellt wurden, wurde an der Dplomatenschule in Speyer am Montag be- endet. Der Prüfungskommission gehörten neben den Fachprüfern auch der Leiter der Piplomatenschule in Speyer, Generalkonsul Pfeiffer, und sein Stellvertreter Legations- rat Dr. Zimmermann, an. Staatsbürgerkunde an rheinpfälzischen Schulen Mainz. Rheinland-Pfalz wird voraussicht- lch nüt Beginn des neuen Schuljahres 1952 den staatsbürgerlichen Unterricht einführen. Wie Kultusminister Dr. Albert Finck in Mainz mitteilte, werden die Oberstudiendirektoren des Landes auf einer Konferenz Anfang De- zelber in Mainz Einzelheiten der Einfüh- rung und Gestaltung dieses Unterrichts be- raten. Es ist vorgesehen, die Lehrer, die sich für diesen Unterricht zur Verfügung stellen, vor Beginn des neuen Schuljahres in Kursen auf ihre Aufgabe vorzubereiten. Zweck der Staatsbürgerkunde soll es sein, den höheren Schüler, der eine entsprechende Reife er- langt hat, theoretisch und praktisch„an den Staat und die Leute heranzuführen, die mit der Staatsführung zu tun haben“. Den eigenen Hund ausgesetzt Pforzheim. Durch mehrtägiges Bellen und Winseln aufmerksam geworden, fand ein Mann am Seehauspfad bei Pforzheim einen etwa fünf Jahre alten Schäferhund, der in einem Stumpenloch festgebunden und nahe- zu verhungert war. Ein Tierfreund nahm den Hund zu sich in Pflege. Nach dem Eigentümer des Hundes sind Ermittlungen im Gange. 4000 Jahre altes Skelett gefunden Mingolsheim. Bei Bauarbeiten in einer Kiesgrube bei Mingolsneim im Kreise Bruchsal wurde dieser Tage ein Frauen- skelett entdeckt, dessen Alter auf 4000 Jahre(Bronzezeit) geschätzt wird. In dem Grab lagen außer dem Skelett Radnaben mit vier kreuzförmigen Speichen. Pforzheimer Schmuckmuseum soll wieder erstehen Pforzheim. Das frühere städtische Schmuckmuseum in Pforzheim soll wieder- erstehen, sobald die Finanzierungsfrage ge- klärt ist, teilte der erste Vorsitzende des Kunst- und Gewerbevereins Pforzheim mit. Der wertvolle Besitz des Museums habe vor der Vernichtung im Kriege bewahrt werden können. Das Pforzheimer Schmuckmuseum enthielt eine in der Welt einzig dastehende Sammlung von Schmuckstücken aus allen Erdteilen und Geschichtsepochen. Das Schlußwort brachte ihn ins Gefängnis Reutlingen. 30 DM Geldstrafe anstelle einer an sich ver wirkten Gefängnisstrafe von sechs Tagen beantragte der Staatsanwalt gegen einen 21jährigen Reutlinger Hilfs- arbeiter, der seine Arbeitskameraden bestoh- len hatte. Er zog seinen Antrag jedoch rasch Wieder zurück und plädierte auf die Haft- strafe, als der Angeklagte in seinem Schluß- wort erfreut meinte, er wolle die Geldstrafe gern annehmen, weil sie doch von seinem Vater bezahlt werde. Auch das Gericht hielt unter diesen Umständen eine Haftstrafe für angebracht, ließ es aber bei vier Tagen be- wenden. ſflannlieims drei beste Leichlalhteten 195 Die Leichtathletiksaison für Baden ein voller Erfolg Die Leichtathletiksaison 1951 gehört der Vergangenheit an. Sie war für Baden ein vol- ler Erfolg, konnten doch drei deutsche Mei- sterschaften errungen werden, durch Schnei- der, 3.20 m Stabhochsprung, Fütterer, 100 Meter in 10,4 und Wolf im Hammerwerfen. Drei neue badische Rekorde wurden erzielt. Helga Klein, Mannheim, verbesserte die 200-m-Zeit auf 25.6, Lehmann, Karlsruhe, durchlief die 1500 m in 3:53,86 und Schneider, dessen neuer deutscher Stabhochsprung selbst- verständlicher auch neuer badischer Rekord bedeutet. Mannheim selbst kann mit seinen Leistungen, wenn auch nicht in der Spitze, so doch in der Breite zufrieden sein. Mannheims beste Leichtathleten, wohlbemerkt nur unsere Ranglistenerste, belegen in der badischen Bestenliste achtmal den ersten, elfmal den zweiten, je fünfmal den dritten und vierten Platz, hinzu kommen zwei sechste und ein 1 Platz, dies ausgerechnet im 100-m- auf. In der Mannheimer Bestenliste rangiert bei den Männern der TV 93 Rheinau und bei den Frauen die Sportgemeinschaft Mannheim weitaus an erster Stelle. Bestenliste des Kreises Mannheim Männer: 100 m: Benz(Sc Käfertal); Dr. Ries (1846); Bolz und F. Maier(TV Rheinau) je 11,2 Sek. 200 m: Dr. Ries(1846) 22,5; Benz(Sc Käfertah 22,8; Burkhardt(Mr) 23,2 Sek. 400 m: Handrich(TV Rheinau) 51,2; Dr. Ries(1846) 51,5 Härtl(TV 98 Schwetzingen) 51,6 Sek. 800 m: Fischer(TV Rheinau) 1:57, 2; 2. Handrich(TV Rheinau) 1:58, 0; Epp(1846) 1:59,2 Min. 1500 m: Fischer(TV Rheinau) 4:09; Lehmann(T Rheinau) 4:12,6; Fied- ler(Brühh) 4:16,9 Min. 3000 m: Fischer(TV Rheinau) 9:54,4; Lehmann(TV Rheinau) 9:12,38; Fiedler(TV Brühh 9:25,44 Min. 5000 m: Fischer(TV Rheinau) 16:12,6; Fiedler(TV Brühh 16:35; Brugger(1846) 16:44 Min. 10 000 m: Fiedler(TV Brühl) 35:47,6; Riedt(1846) 41:29,4 Min. 110 in Hürden: Handrich (TV Rheinau) 17,5; Bienstock(Mr) 17,6; Treiber (98 Seckenheim) 20,9 Sek. 200 m Hürden: Hand- rich(TV Rheinau) 27,4; Treiber(98 Seckenheim) 27,9: Bienstock(Mr) 29,2 Sek. 4 XK 100 m: TV Rheinau 44,2; Sc Käfertal 44,3; Mr Mannheim 45,2 Sek. 4 K 400 m: TV Rheinau 3:36,5; TSV 1846 Mannheim 4:37, 2; Sd Mannheim 3:37, 6. 3& 1000 m: TV Rheinau 8:00, 2; TSV 1846 Mannheim 8:32,1; TV Rheinau I. 9:26. Schwedenstaffel: TV Rheinau 2:0,7: TSV 1846 Mannheim 207,5; Sg Mann- heim 2:08,83 Min. Olympische Staffel: TSV 13846 Mannheim 3:39,11; TV Nheinau 3:43,53; MTG Mann- neim 3:52,5 Min. Weitsprung: Benz(sc Käfertah) 6.68 m; Hasse(1846) 6.53 m; Fichtner(98 Schwetzin- gen) 6.36 m. Dreisprung: Riesenacker(99 Secken- Heim) 12.36 m; Ueltznöffer(TV schwetzingen) 12.02 m; Bossecker(1846) 11.93 m. Hochsprung: Treiber (98 Seckenheim) 1.71 m; Jöst(62 Weinheim) 1.70 m; Luksch(TV Friedrichsfeld) 1.70 m. Stabhoch- sprung: Luksch(TV Friedrichsfeld) 3.20 m: Cor- nelius(Mr) 3.20 m; Treiber(88 Seckenheim) 3.00 m. Kugelstoßen: Jägeler(Sd Leutershausen) 12.86 m; Hofmann(TV Rheinau) 12.70 m; Bunden- thal(Mrd) 12.45 m. Diskuswerfen: Jägeler(88 Leutershausen) 37.35 m; Häusle(TV Rheinau) 37.09 m; Moritz(SC Käfertah) 36,88 m. Speer- werfen: Büttner(TV 986 Schwetzingen) 57,79 m: Büthe(Sc Käfertal) 48.88 m; Hoffmann(1846 Mannheim) 46.60 m. Hammerwerfen: Hagen- burger 52.40 m; Frosch 39.28 Hotz 38.95 m (alle 1846). Fünfkampf: Handrich(TV Rheinau) 3125; Treiber(98 Seckenheim) 2999 Benz(S8 Kafertah) 2857 Punkte. Zehnkampf: Handrich(TV Rheinau) 5310; Mayer(TV Rheinau) 4418; Treiber (98 Seckenheim) 5143 Punkte. Frauen: 100 m: Klein(88 Mannheim) 12,6; Schmidtke(UfR Mannheim) 12,7; Hauck(SG Mann- heim) 12,9 Sek, 200 m: Klein(sd Mannheim) 25,6; Schmidtke(VfR Mannheim) 26,6; Hauck(88 Mannheim) 28,6 Sek. 80 m Hürden: Hauck(88 Mannheim 13,5; Buttler(sd Mannheim) 15,4 Sek. 4 X 100 m: Sg Mannheim 53,6; TSV 1846 Mannheim 54,4; VfR Mannheim 56,1 Sek. Weitsprung; Klein (Sc) 5.26 m; Hauck(Sd) 5.03 m; Buttler(SG 4.82 m. Hochsprung: Klein(sd) 1.40 m; Kreiner(T Rheinau) 1.38 m; Eichelbeck(1846) 1.31 m. Kugel- stoßen: Buttler(Sd) 10,42 m; Zipperle(MTC) 10.08 m; Bertsch(1846) 9.663 m. Diskuswerfen: Buttler (Sc) 35.79 m; Bertsch(1846) 32.53 m; Eichelbeck (1846) 25.44 m. Speerwerfen: Dubac(62 Wein- heim) 29.86 m; Buttler(SG) 27.15 m; Emmert(VH. Neckarau) 26.85 m. Nuhige Hach in Franbſuri Favoriten hielten sich zurück Die dritte Nacht des Frankfurter Sechstage- rennens verlief wesentlich ruhiger als die vorhergehende. Die Fahrer hielten sich an das„ungeschriebene Sechtagegesetz“, nach 2 Uhr nicht mehr zu jagen. Carrara/ Lapebie und Rigoni/ Teruzzi verhielten sich ziemlich reserviert, nachdem ihre Angriffslust am Widerstand des gesamten Feldes gescheitert War. Koblet/ von Büren und Roth/ Intra scho- ben sich während der drei nächtlichen Jagden in Front. Sonst profitierten die zurückliegen- den Mannschaften von den Rundenkämpfen. Während der Nachtwertung stürzten Mirke und Bakker. Beide nahmen nach kurzer Pause die Fahrt wieder auf. Stand am Dienstagmorgen nach Eintritt der Neutralisation: 1 Koblet/v. Büren 131 Punkte, 1395 km in 57 Std. 2. Roth Intra 106. 3. Mirke/ Preiskeit 84. 4. Gebrüder Hörmann 20. Eine Runde zurück: 5. Rigoni/Teruzzi 107. 6. Gillen/ Kilian 38. Zwei Runden zurück: 7. Carrara/ Lapebie 87. 8. Bucher/ Knoke 69. 9. Kolbeck/ Berger 66. 10. Decorte/ Petry 53. 11. Saager/ Schwarzer 36. Drei Runden zurück: 12. Kitt- steiner/ Ehmer 58. 13. Lohmann/ Schorn 43. 14. Bakker Lakemann 37. 8 Weiterer Sieg der deutschen Amateurboxer Basel und Pfirrmann, Weinheim, in blendender Form Deutschlands Amateurboxstaffel gewann am Montagabend in Teheran auch den zweiten Kampf gegen Persien mit 13: 7 Punkten, nach- dem die erste Begegnung am Freitag vergan- gener Woche mit dem gleichen Ergebnis ge- endet hatte. Die Ergebnisse: Fliegengewicht: Edgar Basel(Weinheim) Punktsieger über Carapat Couchar. Bant amgewieht: Egon Schidan Düsseldorf) unterlag Changiz Damrai nach Punkten. Feder gewiecht: Manfred Biber(Oldenburg) unentschieden mit Jamshid Fani. Leichtgewieht: Georg Grabarz (Stuttgart) unterlag Petros Nazaebekian nach Punkten. Halbweltergewieht: Herbert Schilling(Zeilsheim) Punktsieger über Abra ham FHaroutounian. Welter gewieht: Fritz Bihler(Stuttgart) Punktsieger über Amir vavari. Halbmittelgewieht: Helmut Jopke(Essen) unterlag George Issabek nach Punkten. Mittelgewicht: Günther Sladky (Dorsten) Punktsieger über Ardashes Sakinian. Halbschwergewieht: Helmut Pfirr-⸗ mann(Weinheim) K. o.-Sieger über Mashallah Jamali. Schwergewicht: Edgar Gorgas (Essen) Punktsieger über Nejat Khanian, Joe Louis auf Wohltätigkeits-Tournee Ex weltmeister Joe Louis der am Freitag von dem 27 jährigen Rocky Mareiano durch technischen K. o. besiegt wurde, wird am 10. November zu einer Wohltätigkeits-Tournee durch Japan starten. Er wird wahrscheinlich sieben oder acht Kämpfe austragen, deren Er- 16s zum Bau eines Krankenhauses in Tokio verwendet werden soll. Mannheimer„Morgen“-Typ West-Süd-Block 1. FC Nürnberg— VfB Mühlburg Schalke 04— Alemannia Aachen VfL Neckarau— SpVgg Fürth Fortuna Düsseldorf— Preußen Dellbrück Hannover 96— TSV Eimsbüttel Hamborn 07— Sportfr. Katernberg FSV Frankfurt— Bayern München Werder Bremen— VfL Osnabrück Schwaben Augsburg— Kickers Stuttgart Eintracht Osnabrück— Holstein Kiel SpVgg Erkenschwick— Schwarz-Weiß Essen 1 0 11s 111111111. 288 VfR Kaiserslautern— VfL Neustadt 2 1 SV Waldhof— Schweinfurt 05 12— Preußen Münster— Meidericher 8x 12 — Sorgt fur ire augen! Foipl. GPK ER mannneim, 0 8.9- Tel. 42778 Universumstraßze Speziclabteilung: Unsichtbare Augengléser 1 Sltte fordern Sie unsere VE RR KUF E 1 Wilh. Sleyle oH Eln Elsbein let Kein kaltes Bein, Doch ohne Ola“ Könnt' es sein! Oja-Strümpfs tör Damen u. Kinder kostenlosen, 5 1. e 15 „Stuttga fänmaschinen Qualität, Auswahl u. günstige Zah- lungsbedingungen 3% EKäfertal-süud 2555 Dürkheimer Str. 52 El.-Schrank, Der Weg lohnt sich Ki.-Bett, 150 Das Einriehtungshaus unden e schwetzinger 50 1588 abe 29 Ausstellungsfläche etwa 2000 am“ Verlangen Sie bitte unverbindlich Katalogzusendung Kinderwagen, fast neu, bill. zu vk. Neckarau, Altriper Str. 3. II. St. Roederherd zu verkaufen. Adresse einzusehen unter A 04518 im Verl. Pelzmantel, Gr. 46, weiß, gut erh., prsw. zu vk. Martin, Dammstr. 13. zu verkaufen. Telefon 4 13 24. H.-Anzug, f. st. Fig,, Anzugstoff, 2 schw. Da.-Mtl., 36/37. bill. zu verkauf. Tel. 4 13 24. Strebel- Heizkessel, gebr., b. zu vk. Kiosk, Markuskirche Pelzmantel. Kanin, hellbr., neuw., Gr. 40/42, 150,.—, zu vk. Tel. 4 27 49. Büfett f. Weinlokal geeignet, und Guterh. 3½ m Anzugstoff zu einzusehen u. Nr. A 04346 l. Verl. Fler. Hocher Bett- Couch 2tür., Schränkchen, Schlaraffia-Matr. u. neu, günstig zu verkaufen. Angeb. unt. P 04522 an d. Verlag. em, 2fl. Gask., billig 42/44. Da.- Schuhe, (Zahlungserleichterg.) (Almenhof). Gelegenheitskauf! Büfett- Uhr mit Westminsterschlag. Besichtigen: tägl., von 11—17 Uhr, auch Sonntag. Kimmer, Käfertaler Straße 45. verk. Adresse Weißer 10 Jahre Nachrichten- Technika 4 80 gahre Fundfunk⸗ Erfahrungs Hcren Sie im Fuchgeschäft die vl orenz· Bsrgseris o Hnderwagen rar 20.— pn 3 Platten für 60,.— DM zu verk. Adr. einzuseh. u. Nr. A 41699 1. V. KUenEN schöne Modelle, preiswert. A. Gramlich v 2, 6(kein Laden) Preiswert im Fachgeschäft KLAVIERE FLUGEI. gebr., neuw. gr. Ausw., Teilz., Piano- Hoffmann, Hi L'hafen, Prinzregentenstraße 12 * Neue Doppel-Betteouch, formschön, üche 1 mit gutem Bezug und Haarauflage, f 7 dle schönst. Modelle ab Lag. 188, mit Bettkasten 250 DRA. Schlafzimmer 1 240.—, 250.— 260.— 295.—, 350.—, SEEBERGER, Mannneim, 8.3, 15. ab BM 2 510.—, 410.— 413.— 430.—. 455.—, 2 gebr. Stehpulte, eiche, 1 Schreib- 40.—. 518.— 550.—, 555 1 560— tisch billig abzugeb. D 4, 7(Laden). Neuer Messplatz 868.—, Streit, B 6, 3 kein Laden). Schweres Speisezimmerbüfett(2 m), 22 5 5 eiche, Küchenbüfett, fast neu, mit U ech Tisch, Radio Saba(6 Kr.) zu verk. sunker enmaschine een ene een e e Hinter der Feuerwache! ſetellis Handbetr., sehr gut erhal- mn pillig abzugeben. Adresse ein- hen u. Nr. A 41682 im Verlag. 5 5 Gebr. eton-Mischer ben krankheitsh. bill. abzu- Wella, 125 V, Mebel Schmit 2 ee Schreibtisch mit Sessel, Akten-Roll- schrank, Schreibmaschinentisch mit Stuhl, Arbeitstisch, Großraumheiz- ofen(188 ebm) zu verk. N 3. 11. Säulenbohrmasch. bis 13 mm zu verk. Anfr. an Tel. 4 33 67. 3 Trockenhaub. u. 2 Dauerwell-App. Ag. u. Nr. 04526 an d. V. berger, Unter-Sschönmattenwag. fast neu, 35, DM; bill. z. vk. Schrecken- Adr. einzus. unt. A 41584 Wohnschränke für Rleider(ombincfionsschränke) in vielen Holzarten und Stößen von 160— 250 em sencouche, Doppeleouche und Sessel hierzu passend Lieferung frei Haus Zahlungserleichterung Fordern Sie Angebot Inter- Re qistrierasse bercalenungen, 9 Sparten, neuw. zu einzus. unt. 5 Conteg. Druckerei Heimburger 0. Beilstraße 20. zehwerhörige 215,.— DM 2 Teleton 3 25 14 Kachelofen, dettumrandungen Bertvorlagen Doppel- Bett, Teppiche Seirdinen Neuw. Smoking u. Frack für starke Figur(176) günstig zu verk. Adr. A 04487 1. Verlag. Modernes Ig. 25 DM, 2 P. Damenschaftstiefel Gr. 36/37 je 20 DM, stabil. Leiter wagen (90 em Ig.) für 30,.- DM zu ver- 81 kaufen. Telefon 4 29 10. smens-Hörgerät, fast neu, Wert Ledermantel Gr. 1,80, zu verkaufen. 160,.— DM abzugeben. Perthun. Emil-Heckel-Str. 14. 5 Büfett, Garderobe, ofen, schön. Adr. einzus. Mantel für 12-13jähr. Jungen zu 30, DM zu verkaufen. Adresse einzu- sehen unter Nr. A 04557 im Verlag. Gebr. Möbel z. verk. Heck, G 2, 22. Guterhaltenes Markenklavier zu ver- kaufen. Telefon 4 87 61. Bandoneon, gebr., gut erh., z. verk. Doberaß, Neckarhausen, Hauptstr. 25 Zeig-Feldstecher, Vergr. 8. abzug. Adr. einz. u. A 04539 l. Uuinger-He.-Lederarmbandunr 1 Faar braune He.-Snortschune Gr. 44, fast neu, 35, DM. zu verk. Möbel- Schmidt NANA EIN ES. — 1 N —„„ 3 2 [D vesschizofues Tanzkleid Gr. 40/42 f. Neuheitenversd., Mhm.-Wa., Kleinfabrikation gut. Weihnachts- neuheit. bringt überall risikolosen Verdienst. Anfrag. bei Hans Kirsch, Postf. 1 Ausziehleiter eleg., el. Heiz- Waschlavoir m. Krug., Waschbütten zu verk. u. Nr. A 04547 i. Verl. fahrbar, 22 m, zu verleihe n. A. Schneider, Langstr. 29. T. 5 01 59 LORENZ Lenaustraße 42 F ahrbape Leiter zu verleihen. Telefon 5 33 11. Maurer- u. Gipserarbeiten mahag., eleg. Form; sofort und preiswert ausgeführt. Angeb. unt. Nr. 04537 an d. Verl. werden preis w. Verl. dia heim, latterscllstraße 42 40 43 am Haudtbahnbot Wohnkleiderschreink komb., neu, günst. zu verkaufen. Angeb. unt. P 04523 an d. Verlag. Malerarbeiten Zimmer 30,.—, Kü. 35,.—, Ausf. fachger. Auf Wunsch Zahlungserl. Angeb. unt. Nr. 04529 an d. Verl. ſabakmischung und format bestimmen den deschmack der S SS S333 K S S333 2 P—.— e — 1 Seite 6 1 8. MORGEN Mittwoch, 31. Oktober 1981/ u f, Auf zwei Rädern mit Muskelkraft und PS Schwere Ausländer Ohne Frage mit das Anziehendste der Ausstellung sind die englischen, tschechischen Und italienischen Modelle. All diesen Aus- landsmaschinen ist die Konservativität im Bau gemeinsam. Besonders die englischen und italienischen Modelle scheinen— im Gegensatz zu manchen deutschen Typen— nicht fürs Auge gebaut, sondern auf Lei- stung und Unverwüstlick eit. An der Spitze der Moto Guzzi- Modelle stehen zwei 500er-Typen(„ Astore“ und„Fal- cone“), beide mit je einem liegenden Zylin- der, kopfgesteuert— massiv und robust. Die Viertaktmaschinen leisten 19 bzw. 23 PS, erreichen 120 und 135 kmh. Beide Modelle sind mit Teleskopgabel ausgerüstet, werden mit(nicht gekapselter) Kette angetrieben und werden fußgeschaltet. Eine englische 500 cem-„Sunbeam“ macht besonders von sich reden. Die kopf- gesteuerte(Königswelle) Zweizylinder(in Reihe)-Viertaktmaschine wird kardan- ange- trieben, die Kolben laufen parallel, vier Gänge werden mit dem Fuß geschaltet, hat außergewöhnlich große Reifen und erreicht eine Spitze von 150 km/h. Der Verbrauch 1 dabei auf 5 Liter im Durchschnitt ange- geben. Die 500er- Norton„Dominator“ wird ebenfals obengesteuert un leistet 30 PS bei 6500 U/min. mit einem Zylinder. Auch diese Maschine— wie die entsprechenden Typen von Triumph, Matchless, Excelsior, BSA(Zweizylinder-Viertakt)— verrät den robusten, engliscen Baustil Eine Besonderheit der Ausstellung ist die tschechische„Jawa“, eine 500-Cem-Zweizylin- der mebeneinander), obengesteuerte Maschine mit 26 PS, vier Gängen und einer Spitze von teleskopgefedert. Der Verbrauch wird mit nur teleskopgefeert. Der Verbrauch wird mit nur 3,9 Liter angegeben. 380 Aussteller, davon 55 aus dem Ausland(England, Frankreich, Italien, Schweiz, Holland, sterreich und Tschechoslowakei) zeigen auf dem Frankfurter Messegelände das Neueste auf dem Gebiet der Zweiradindustrie neben dem seit Jahren Bewährten. Dazu gesellt sich die Zubehörindustrie, die ebenfalls viele große und kleine Neuerungen präsentiert, die Pflege und Benutzung der Räder erleichtern sollen. Von deutscher Seite fehlt kein Unternehmen von Rang. Als besonders bemerkenswert darf die Tatsache gelten, daß die deutsche Zweiradindustrie trotz ihrer ungünstigeren wirtschaftlichen Position dem Auslande gegenüber, das Wagnis auf sich genom- men hat, mit zum Teil völligen Neukonstruktionen auf dem Markt zu erscheinen. Diese Beobachtung wird geradezu auffällig beim Vergleich mit etwa der englischen und italienischen Motorradindustrie, die ihre konventionellen Bauweisen mit Zähigkeit beibehalten. Es mag allerdings hier als Berechtigung dafür erstens der Erfolg dieser Maschinen in internationalen Wettkämpfen und zweitens die durch den Krieg in diesen Ländern weniger beeinträchtigte Entwicklung den deutschen Verhältnissen gegenübergestellt werden. Das„Mofa“ wird mehr und mehr salonfähig Erstaunliche Leistungen der Fahrrad- Einbaumotoren Bunt und vielseitig ist das Bild der Ein- baumotoren für Fahrräder, die sich— wenn das Angebot auf der Ausstellung so inter- pretiert werden darf— nun anscheinend auch in Deutschland noch stärker als bisher durchzusetzen beginnen, nachdem der Hilfs- motor für das Velociped im Ausland bereits sehr stark verbreitet ist. Da variiert zu- nächst die Einbaustelle: Uber, vor, hinter oder unter dem Tretlager(entweder mit Ketten- oder Riemenantrieb zum Hinterrad oder direkt auf das Tretlager wirkend), auf dem Vorderrad(mit Reibrollenantrieb), auf dem Hinterrad oder gar als Radnabenmotor für Vorder- oder Hinterrad(mit Antrieb auf ein im Zentrum liegendes Zahnrad oder auf einen Zahnkranz, der zwischen Nabe und Felge um den Motor herumläuft). Wesent- lich ist für alle Motoren, daß sie in jedes Normalfahrrad eingebaut werden können oder die Räder bereits als fertige„Mofas“ (Motor fahrräder) geliefert werden. Sogar ein Viertakter ist unter den fast nicht mehr zählbaren Modellen: der italieni- sche„Cuceiolo“ Oucati, Mailand) mit 48 cem und 1,5 PS. Seine hängenden Ventile Werden mit Kipphebel gesteuert! Bei einer Echte und unechte Motor-Roller Karosserien fürs Auge/ Der Zwei Probleme, von denen streng genom- men das eine eigentlich oft nur eine Spielerei fürs Auge und damit kein echtes technisches Problem darstellt, zeichnen den Motorroller- Bau aus. Die Frage der Verkleidung(Ka- rosserie) und als echtes téchnisches Problem die Dimension des Raddurchmessers. Die erste Frage führt zu Lösungen, die zum Teil den ursprünglichen Charakter des Rollers verwässern: Aus dem Roller wird ein Fahr- zeug, das leistungsstark sein will wie ein Motorrad, annehmlich wie ein Auto— und schließlich genau besehen doch eben ein Roller bleibt. Da hilft weder Chrom noch Lack! Das zweite Problem ist ernsthafter Natur: Die kleinen Räder der bisherigen Roller haben gezeigt, daß ein solches Fahr- Beispiel besonders bei Regen) schwerer„zu halten“ ist als ein echtes Motorrad. Das Werk G. Gaßmann führt einen Roller vor, der mit motorradgroßen Rädern die Frage zu lösen versucht, jedoch den Roller- charakter völlig bewahrt, also zwischen Vorderradgabel und Sitz freien Raum läßt. Das Fahrzeug(1388 DMW) mit dem Namen „Stroleh“ hat einen 150- α,m-Fichtel- und Sachs-Motor, vier Gänge, wird fußgeschaltet, fährt 85 kmyst Spitze und verbraucht 22 1 auf 100 km. Hier ist die technische Verbin- dung zwischen Leichtmotorrad und Roller Wirklich geglückt. Als stärkster deutscher Roller wird der Roller will„hoch“ hinaus „Pirol“ angezeigt. Sein Steckbrief: 200 cem, vier fußgeschaltete Gänge, 2,5 1 Verbrauch, Spitze 80 km /st. Kleine Räder(4, 00/8), ganz verkleidet, jedoch auch noch mit freiem Raum zwischen Sattel und Lenker(1545 DM). Zwischen den Knien hat man etwas bei dem Schweizer„Ami“, der trotzdem kein „Motorrad“ geworden ist. Der Motor ist hier zwischen Vordergabel und Sitz verlegt, dar- über liegt der Tank. Auf Ganz- Verkleidung ist verzichtet worden, so daß der„Ami“ sogar fast noch mehr das Aussehen eines Fahrrades als das eines Rollers(im gewohn⸗ ten Sinne) hat. Trotzdem ist das 98-c em- Maschinchen, das bis zu 60 km /st fährt und in zwei Gängen geschaltet werden kann, konstruktiv und optisch äußerst gefällig. Allerdings auch hier die kleinen Räder! Ge- wicht komplett: 55 Kg!(1100 Franken). Völlig karosserierte Modelle, die nichts mehr von der Maschine und kaum noch etwas von den Rädern zeigen, werden von den Firmen Panther, Maico, Bastert und anderen gezeigt. Der Maico mit Groß- rädern.) Hier besteht die Illusion des Zwelrad- Autos mit von allen Seiten ge- schlossener und von vorn nach hinten durch- gehender Verkleidung, Komfort— wie ein⸗ gebautes Radio zum Beispiel— und tech- nische Verfeinerungen(Teleskop- und Schwingrahmenfederung, gekapselte Kette usw.) zeichnen diese Modelle neben ihrem das Auge ansprechenden Außeren aus. Maschine Spitze von 30 kmy/st verbraucht das 8 kg wiegende Dingelchen, das am Tretlager mon- tiert wird, 2 Liter. Zwei Gänge, Schwung scheiben— Magnetzündung. Antrieb auf die Kette. Stark verbreitet ist auch der liegende Zweitaktzylinder, zum Beispiel bei Bastert mit einem 48-cœm-lo-Motor(siehe Bild auf Seite 3), dessen Verbrauch mit 1,5 1 an- gegeben wird. Ein Beispiel für den Reibrollenantrieb auf das Vorderrad ist 32-αę m-Panther-„B a by, das Steigungen bis zu sieben Prozent zu be- wältigen verspricht, maximal 30 Kilometer schafft, 1,2 1 verbraucht und— wie fast alle Einbaumotoren für Fahrräder— steuerfrei ist. 3 Durch ein Spezialritzel wirkt der „Velmo“ auf eine innenverzahnte Trom- mel, die Bestandteil des Vorderrades ist. Der Motor ist völlig verkapselt im Vorderrad als dessen Mittelpunkt eingebaut, hat 32 cem, leistet 0,9 PS bei 5500 Umdrehungen, ver- braucht 1,5 l, wiegt 7 kg, und kann— wie die anderen Motoren auch— jederzeit vom Rad so abgeschaltet werden, daß das Rad- fahren mit Muskelkraft immer noch möglich ist. Deutsche Modelle werden immer schneller Mit zu den Ueberraschungen der Messe gehört das Motorrad- Programm der Adler- Werke, die ihr bisheriges 100-œ οm-Modell Weiterbauen, aber mit der Neukonstruktion einer 150er und einer 200er Maschine auf dem Markt erscheinen werden. Vor allem die 200- cem-Maschine ist ein Magnet der Schau. Es handelt sich um eine beschleunigungsstarke 9-PS-Zweizylinder-(versetzt laufende)-Zwei⸗ taktmaschine mit Vierganggetriebe, die hin- ten nach dem Teleskopprinzip und vorne mit Schwingarmen gefedert wird. Vorder- und Hinterradfederung ist nach jeweiliger Bela- stung leicht von Hand regulierbar. Die Spit- zengeschwindigkeit wird mit 95 km/ st ange- geben. Als weitere konstruktive Besonderheit fällt der Einbau des Vergasers in das Motor- gehäuse auf,(Bild der Maschine auf Seite 3.) Mit der Horex Imperator“(ein Bild von Motor und Getriebeblock auf Seite drei) stellt sich eine eine an englische Bau- Welse erinnernde Parallel- Zweizylinder- Maschine mit obenliegender Nockenwelle vor. 30 PS werden aus den 300 cem Hub- raum herausgeholt und eine Spitzen- geschwindigkeit von 150 km/st Verbrauch 4,5 Liter). Konstruktive Besonderheit: Die Nockenwelle wird von einer zwischen den beiden nebeneinanderliegenden Zylindern hochgeführten Steuerkette(gekapseltes Ge- häuse gesteuert und bringt damit eine vol- lendete Symmetrie im Aufbau des Motors. Von der„Regina“ übernommen wurde die Allradfederung und die völlig gekapselte Rette, Das Oberteil des Hinterrades ist Arodynamisch verkleidet, Preis 2975 DM. 8 Als Neukonstruktion zeigt BMW ein 600-œ m-Modell mit 35 PS Leistung und 160 km /st Spitze in der von BMW gewohnten klaren, hochentwickelten Viertakt-Boxer- motor-Bauweise(ein Bild auf Seite drei). BMW setzt damit seinen eigenen Baustil be- Harrlich und erfolgreich fort. Selbstver- ständlich weist die Maschine alle bisher von BMW- Modellen gewohnten Merkmale auf: Kardanantrieb. Allradfederung, vier Gänge usw. Verbrauch wird mit 4,6 Liter angege- ben. Preis 3950 DM. 5 Ebenfalls mit stellen Doppelkolben- (deutschen) einer sich die Triumph- Werke vor: eine Zweitakt- Maschine mit 250 cem, der erstaunlich niede- ren Drehzahl von 3800/ min, 95 km/ st Höchst- geschwindigkeit, 3-I- Verbrauch bei 65 km/ st- Schnitt, Vierganggetriebe, gekapselter Kette, Leichtmetallzylinderkopf und Allradfede- rung. Die Leistung wird mit 11 PS an- gegeben. Bei Puch gehört der Zweitakt-Doppel- kolben-Motor zur Tradition des Hauses. Der 250er Typ leistet 15 PS, verbraucht 3,5 J, ist vorn und hinten teleskopgefedert, hat vier Gänge. Als„Bergsteiger“ hat sich die Puch seit langem einen Namen gemacht. Dieser Typ(250 TFS) stellt eine sportliche Version (Z. B. zwei Vergaser) der normalen 250er dar, deren Preis mit 1910 DM angegeben ist. Einen ausgefallenen Typ präsentiert Vi e- toria mit einer Zweizylinder-Maschine in V-Form.(„Bergmeister.“) Die kardangetrie- bene Maschine von 350 cem Zylinderinhalt arbeitet nach Viertakt-Prinzip, verfügt über Voll-Nabenbremsen, und ist allradgefedert. Mit diesem Typ nimmt das Werk einen Vor- kriegsbaustil in verbesserter und weiter ent- wickelter Form wieder auf. Das bisherige Fertigungsprogramm der Nachkriegszeit erweitert BPRW mit einer neuen Viertellitermaschine von 11 PS und mit Eimzylinder-Zweitaktmotor. Die relativ Preisgünstige Maschine(1745 DPM) zeigt im Grundzug das charakteristische Gesicht der DRW aus der Vorkriegszeit, ist aber mit Te- leskop- Vorder- und Hinterradfederung aus- gestattet. Kleiniglceiten am Rand im Vorübergehen notiert Unter„Zubehör“ fallen neben den dl punkten der Schau zahlreiche„Kleinigkeltez auf, die wert sind, verzeichnet zu werd Da wird eine Radial-Hinterradfeder kür Motorräder gezeigt, die gleichmäfig le Eine einfache Vorrichtung ist der Kül. Drehkopf, der auf einem zusätzlichen Aut scheinwerfer die Drehbewegung der Leu säule überträgt, so dag auch das Licht 1 die Kurve“ geht. * Eine Fahrradfabrik zeigt ein Modell, dh mit einem Sekundenhandgriff vom Dames in ein Herrenfahrrad und umgekehrt ver. Wandelt werden kann. . Mehrere Firmen zeigen Richtungsameig oder Blinklichter für Fahrräder oder Mot räder. Selbst Stoplichter für Fahrräder eh len nicht. * Auch das Fahrrad profitiert von der Te skopfederung der Motorräder. Einbaugabeh werden zahlreich angeboten. ö * Ein Unternehmen zeigt einen„Soi koffer“ für das Motorrad, der— nach obel nach vorn gekrümmt ist, so daß in jelg Federposition des Hinterrades dessen 4% stand zum Mittel des antreibenden Rettez rades gleich groß bleibt. Damit ist auch hy starker Radbewegung nach oben oder 0 eine konstant bleibende Kettenspannung 95 währleistet.(Ilichmann-Federung) geklappt— Rückenlehndienst für den Sozi- fahrer leistet und waagrecht selbst a „Sozius“ auf dem zweiten Sattel liegt. Du Koffer ist fest mit dem Motorrad verbunden Die umgehängte Aktentasche und sonstige Behelfe sollen damit verschwinden. 1 Die„Duo“ Luftpumpe wirkt bei Vor- und Rückstoßen des Griffes. Leerhub durch 2. rückholen des Pumpenstössels wird dam ausgeschaltet. Frontverkleidungen für Krafträder wer. den in- zahlreichen Variationen angeboten Sie sind zum Teil aerodynamisch ausgebildet so daß sie die Annehmlichkeit des Schutze von Gesicht und Händen mit verringertem Luftwiderstand verbinden. 5 5 Eine„Shampoon-Brause-Bürste“ reinigt und spült das Fahrzeug gleichzeitig In Handgriff der Bürste kann eine Shampoog- Patrone eingelegt werden, die ein flüssiges Lackreinigungskonzentrat enthält. Die Bürste wird an einen normalen Spritzschlauch an- geschlossen. . Mist Krattradproduktion(einschließlich Motorfahrradeti 1 Land: J77%%%%%%%%%%0000V0—0:60ͥĩ Deutschland Bundesrepublik)) Fan, Großbritannien 3 IC/%%%ö%ͤ A Schweden Tschechoslowakei J%%/%%%ͤ½ 1 21 * „„ i %%%%«%/«ͤ ß — E Jahr 1937 1938 1938 1938 1938 1938 1938 1941 Stück 12 000 327 540 10 000 67 000 15 500 3 200 1800 28 013 (Aus„Frankfurter Messezeltung) Stüch 15 b00 146 40 40 bl 11170 50 öh 3 005 30 600 24 800 Jahr 1947 1949 1947 1947 1947 1946 1947 1946 NSU Rixe 5 Adler Anker Dürkopp b 30, Filicle Schwetzinger Str. 158 SSooooooob0TboT0TbTbTbTbTb — N S .——— 1240 aller Art fertig und nach Maß lederhekleidung LEDER RUDE Dalbergstraße 10, Rückgebäude — LCAATTFAUZZ Aue Die NEUEN* igopzltk 52 vo e MANNHEIM-aU GARTEN STA. 84 — —— — Auflo VERLEIH Mer DkW, Ford, V. Aan 4 02 84 Büchner& So., Rheinhäuserstr. 14. 0 Fankfunl a. Hl. a N PFE ͤ ̃ͤ— o — die neuesten Modelle 1952 DRW N. Z. 250 cem, Hand- u. Fuß- Kaufvertrag für 350 cem NSU-Con- Mercedes-Lim., 2 Ltr., 5 ä —— ä .—— 2 420 u 5 Vell. err 14 1 80 80 * tl n U te H U B 1 1 1 Alt 3 t N 28 9 Leihautos an Selbstfahr. Wal- Wir kaufen mehrere schaltung gegen bar zu verkaufen. sul, lieferbar sofort, abzugeben. Heizung für 1000, DM Ib, 13-1. 5 0 7 8 ter, Ne., Schulstr. 40, Tel. 487 39 0 p 1 IU 3 Tetzloff, Mannheim, Meßplatz 5. Angeb. unt. Nr. o4503 a, d. Verlag. Stadt-Garage, Mannheim 8 1* 5 otorrad-Uerieln 5 1 aus nnen uu mum ort 785 1 en 8 mit Radio, für 3950. DM zu ver- 1 Eber, 180er, 175er u. Jöber m. Bug. i. Nel 9 7 2 91 lie. 1 F R A N + 4 S. 1 N G E R Neckarau,, Friedhofstr. 16, Tel. 48483 e K 2 70. 140. 0 4 Zen 2 1 00 ef. 5 0 DKW. Meisterklasse, Limous., Type 9 Augartenstoße 86 MAN NANEIN Telefon 437 65 Selhstlanrer Union Mum Wer kauft neuen Volkswagen? An- F g, Adler-Junior, Limousine, letz- Hein Fahrzeug nne II Seon 5 5 v Mod. gebote u. Nr. 04830 an den Verlag. tes Modell, mit Gidruckbremse bil- a f tark 8 Opeh Olginpis t 18,, rkw.-Anhänger, gebraucht, gut er- lig abzugeben. Meffert, L. 7, 8. Die Ausrüstung Ihres Fahrzeuges mit dem N 25— H 7, 30, Tel. 3 25 81 Bauen 8 10 Etr. N 5 ae Ne Diesel reflektierenden, unfallverhütenden„Scotohli 4 g— kaufen gesucht. Ange unter Nr. el-Blitz, Motorkipper 5 1 1 nde. : F 41696 an den Verlag. 1 SMW.Perzonen wagen ist für Sie unentbehrlich und ein Gebot der Stu VW Exp.» Olzmpia 50 PR 1 Volkswagen, Export, erstkl. Zu- Kosten: für PWW DM 8,50 e 2. 8. Arb e e e ade en ee i tür Llw, DM 7.50 5. S. usw... 0 Scho ugen, Bauja f„ Die hochwertigen ür geg es Ang Zu verkaufen: 20 tür Motorräder. DM 4.50 0 5 BMW Lim.; Ludwigshafen-Friesenheim, 33 4 en. 0 2 + 5 Telefon 4 05 04 er Junor, ab n. Lultpofdstraße 15. Telefoh 6 91 04.. Bedlenungszeit: 10 Minut 1 5 75 4* Zeugnisse 200 eee 19 1 Mercedes-Benz, atürig, in gut. Bringen sie heute noch Ihr Fahrzeug zu 1 3 andard-Lim.; 1 1 1 5 ö bd Wees 177 ͤ Alleinherstelier: 5 en e 8 1 1 m. Radio u. Kelg., Baulahr 30 ner Onez ag Ken Helzg.; Kleln-Auto, 900 gem, 180.— PiA zu EMII AEIeuERT 5 1 1 Eifel Kastenwagen Spei- pie aN in Hees.) verkauf. Vel. 4 4 88 von 8-17 Uhr. 5. cht“ 5 1 dn us Do ler 3(o Mannheim, 8 1, 6 beide Fahrzeuge generalüberh. Sämtl. Fahrzeuge befinden sich in Java, 350 cem, 2-Takt., 2-Zyl,, 9000 Straßßenabsperr- und Verkehrsgeräte mit„Scotchlit 14 0 + 7 E D Breite Straße von Privat billigst abzugeben. Sut. Zustand und sind fahrbereit. km, autom. Gangsch., Spitze 130, 5 MANNHEIM E 7, 15— Telefon 315 95 1 N Telefon Mannheim 3 27 67 Anzusehen Kudwigshafen a, Rhein, neuw., Barpr. 1600,, Anz. 1209,- Zu 1* 5 5 Kaiser-Wilhelm-strage 87. verkaufen, Bergdolt, Mhm., H 1, 5. ——— 8 AAA r 2 A Ar. 284/ Mittwoch, 31. Oktober 1951 MORGEN Seite 1 951/ Nr. — Nach einem arbeitsreichen Leben verschied mein lieber Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ranch Friedrich Wühler Was eine Frau fruum Natürlich nur von.. schönen Steppdecken, Daunendecken, Jages decken und Zierrollen von RIHM Die Herstellung derselben sowie die Bearbeitung ti Gipsermeister des Füllmaterials im eigenen Betrieb ert bieten höchste Gewähr für Preiswürdigkeit 1 den Glam nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 8* e e STEPPDEEREN-⸗NIH MN 20 12 70 Jahren. 2 D 1 12 8 ved rradfede Mannheim-Feudenheim, den 29. Oktober 1951 Der führende Spezialbetrieb A 1 0 6 MANNHEIM- s ECKEN HEIM, Telefon 4 72 98 2 J de den Nec Im Namen der tra uernden Reichhaltiges Bezugstoff-Lager modernster Muster ö ist auch hy Hinterbliebenen: u oder f. DLstkitkEN.-SES uc? 9 88 Marie Wühler, geb. Hecker Konditor, 1. Kraft(Meister), sucht pass. Wirkungskreis. Angebote 8 2 8 d unter Nr. 04534 an den Verlag. 5 8 Die Beerdigung findet am Freitag, dem 2. November, um Student der W. H. sucht Nebenbe- Jelamerꝛen aller dr. der„Kull 15 Uhr vom Friedhof Feudenheim aus statt. I„5 3 e chen Au. 5 a 5 Kraftfahrer, sucht Stelle, auch als g der Lell Schmerzen in wenigen Minuten. Chauffeur. Ang. u. Nr. 04521 an V. las Licht y 7 in fördert di 1 emagin fördert die Durchblu- tung, beseiligt dos Kronkheitsgefühl I Sirebs Haulmann 5. L* Model, f wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, das Ableben. eee 26 J., perf. in Schiffahrt, Sped. vom Dames. unseres allzeit beliebten und verehrten Meisters, Herrn Bei den folgen von übermäßigem u. Kohlenhandel, sucht sich zu gekehrt ver. b 1 VU»! verändern. Angebote unter 2 ö F jedrich Wü I eg e 55 VVT emagin schnell einen klaren stellung geringer Kaution sofor rle le U Er i Jg. kfm. Angestellter, firm in— 5 ges. Angeb. u. Nr. 04502 a. d. Verl. L. 8 1 2 1 7 2 2 8 2 55 N 9 1 G 1 1 0 haltung u. Lohnrechng. sucht Stelle. Automatenmonteur cht b Ref k ũ ch— Schra 1 1 nd Ungsanz rmeis a gesucht. Angeb. 2 e form e hen ränke Elfenbein, 214 em u oder 1 bekanntzugeben Ginsermeister— 1. 8 unter Nr. 04492 a. d. Verlag. 230 em breit, b1i111g, zahlbar in 12 Monatsraten hrrädet 3 1 1 5 emma In tagsüber leichtere Hausarbeft. An- 1 Er war uns allezeit en Vorbild treuer Pflichterfüllung. gebote unt. Nr. 04409 a. d. Verlag. Serisse Vertreterfirma der Mö- MEINE 5 e NH LAGER Wir wollen seiner in Dankbarkeit gedenken. ee 8. 1 15 9 4 5 sucht zum 1. Fe- Küchen- Büfett Schlafzimmer on der Te. Die Belegschaft der Firma wirkt schnell und lange. 2 2 er 488 inddusef.. 3 15 885 160 om breit Eiche, ger. Schrank 180 em brit. 51 5 3 72 1 3 geb. unt. Nr. an d. Verl.. inbaugabel Friedrich Wühler, Gipsergeschäft 4 5 Luut, beg g den lag Stenot istin 395,— Phi, in 12 Monatsraten 627,50 DP bar(a. auf Teilzanlg . Mannheim-Feudenheim Angeb. u. Nr. 04542 an den Verlag. 0 22 . ee e e, Möbelhaus Thee Roskothen — 5 B E K AN NI MAchUuN GEN a 1 Nur G 5, 7 Mannheim Nur G 5. 7 „ Verkauf 5 n, den Sea rur die vielen Beweise herzl. 5 8 Bekanntmachung. Auf Grund der Dritten Anordnung über den Deut- selbst a antellnahme sowie die schönen schen Eisenbahn- Personen-, Gepäck- und Expreßguttafff vom 5. Oktober in Dauerstellung. Bewerbung 70 8 1 liegt, pet Frenz, u. Blumenspenden eum 1251 tritt mit Genenmigung der Aufsichtsbehörde auch bei der Ober-] mit Lichbld erbeten unter 5 5 Hleimgang unserer Ib. Mutter, rheinischen Eisenbahn Mannheim-—kleldelberg Weinheim vom 1. No- Nr. 04515 an den Verla Ein Begr if 1 verbunden Frau vember 1951 eine geringe Erhöhung der Einzelpreise sowie der Schüler- 4 555 für Qualität und Sie können wieder hören mit Elektronen-Hörhilfe Blaupunkt Omniton Preis 176, bzw. 189, DM Omniton-Vertrieb und Reparatur-Werkstätte Anfertigg. individ. Ohrmulden Radio-Baumeister, Telef. 5 19 91 monats- und Schüler wochenkarten in Kraft. Neu eingeführt werden tür einzelne verbindungen ermäßigte Rückfahrkarten. Näheres bei Halbtagsmädchen, 4 wöchtl., vor- den Dienststellen. Oberrhein. Eisenbahn- Gesellschaft Aktiengesellschaft. mittags, für 2-Personenhaushait m. 5 1 Zentralhzg. gesucht. Adresse ein- Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. 1 vergibt folgende Arbeiten: Verputzarbeiten für 40 Wohnungen am zusehen u. Nr. A 04860 im Verlag. Gondelplatz(Schönau), Schlosserarbeiten f. d. Wohnbauten a. d. Land- wehrstraße 2. und 3. Bauabschnitt. Angebotsvordrucke können in un- Tüchtige, erfahrene serer Geschäftsstelle Max-Joseph- Straße 1, Zimmer Nr. 308. abgeholt „werden. Mannheim, den 30. Oktober 1951. f Gemeinnützige Baugeselischaft Mannheim mbll. aͤllsge U II and en, Margaretha König 5 geb. Obstfelder 3. sagen wir allen unseren innig- dei Vor- unt sten Dank. Besonderen Dank b durch 2. Herrn Pfarrer Dr. Thier für die ird dam) tröstenden Worte, der Diako- N nissenschwester Else für die liebevolle Pflege, den Verwand- ten und Bekannten sowie den Hausbewohnern. Preiswürdigkeit ist ung bleibt 4 0 F. neim e räder wer. Mannheim, 30. Oktober 1951 eudenheim Hauptstraße 118 25 angeboten Bletigheim 1. Baden 0„ N 8 0 825 e 2 8 sucht. Gu eugnisse ber See een ieee UlkTek suche 10 74 Veen Henne ace eee were Matratzen . 7˙ m s 42 zerringerte e g 5 e— 8 0 bebe e 5 ee erwünscht. Telefon 5 21 30 Bentumrandungen gtellig mit Hontnell ö U E eere Zimmer 8 Mein Haar sah wr scheu aus l“ schreibt 1 N ö 8. ö 0 Annemarie Reipen, Düsseldorf.„An vielen Stellen kam schon der N 3 8 Brücken Ak: Kathol, Kirche: Allerheligen teeke klassbeden durch. Digtens-Haarentz elt zollte mein aller. gucht. Telefon 9 9 46 t Bettuorlagen seegrds-Föllong ab 580 ste“ rein. 19 85 F 5 2 letzter Versuch sein, und— Diplenas haf gshelen! Jetzt ist mein 5 2 9 80 a FPkeclist. Allerseelen 10 Uhr 0 9 ied hon l-— Jeden wird Ihr Haar begeistern, wenn zeitig in kirche Seelenamt für alle Verstor- möbl. Zimmer oma 3 eee e 1 3 5 Frau sehr preiswert Seegras m. Wolle„ 54 Shaka Felser biene Seeleneint. 5% nun Drogerien, Parfümerien und Friseursalons erhältlich! Alt. 2—30 J., m. engl. Kenntn. HERMANN REGETIIN Wollmotratzen„ 72. ein flüseige—— K Bestimmt ernzltnten: Niehaells-Drog. Adolf briehels, G 2, 21 Prog, u. Part. gl. b. Pant Frank X. Rachlale l t. Die Bürste 5 1 sofort udwie& schüttheim, K. G., O 4. 31 Prog. Otto Hagmann, U 1. 9: Breite hm., Friedr. Epert-Stiad 12 2. Z. Käfertaler str. 21 Etage) Federeinlogen 99. schlauch an- Planderannahme ges. Restauration Rosengarten Straße; Viktoria-Drogerie Wilier,* 5 8 9215 n 1 Wiesn 5 00 15 Jahre Garantie, 4 alle hjekte, Treusch, N 1, 27; Parf. Nizza, O 6, 4; Salon-Parf. Hermann, Mittelstr. 79; 5 5 een einbau a 5 Salon-Parf. Bürrmann, G 7, 7 Plänken-Drog. Gebr. Erle, B 2. 9; Friseur Am Weinheimer OEG- Bahnhof Kapok 163. Ale Mannheim E. Witz, K 3, 10 Wo kann sich Alt. Kinderl Ehepaar d. Parfümerie Deike, O0 7, 2; Am Bahnhof Luzenberg: Drog. Geier; in Ia Java-KapogKcx 5 fern) U e eee 9 7 8 5 Mannheim-Waldhof; Salon-FParf. Rechner; 25 5 5 1 VERMIETUNS SEN 2 Deckbeffen 0 33³⁰ J 4 3 8 5 8 2 2 8 5 2 n; 7 8 5 N 2— Angcb. u. Nr. 04841 an den Verlag. Ottmann; in Neuostheim Autohof. Salon par rtmann; l 130/10„ — Drogerie Mäder, am Rathaus; Drog. Becker, Rheinau, Pfingstbergstr. 28. Kl. Lagerraum m. Tel. nens kad) zu verm. Ang. u. Nr. 04516 a. d. V. 7 30 portwolle g 146 4% mitt bunten Effekt- und fl Seidenfäden 100 g nur Möpl. od. teilmöbl. Zimmer v. Herrn 7 43 ö ges. Angeb. u. Nr. 04505 a. d. Verl. 7 11 ungora 8, ant 2¹⁰ Berutst. Dame sucht möpl. od. teil- i 8 möbl. Zim., nur in gutem Hause. J ͤͥͤð ò T Ang. erb. u. Nr. 04535 an d. Verl. 4 bis 5 Zimmer, Küche u. Bad mit Zubehör von höherem Beamten in 2ü⁰ Stadtmitte gesucht. Angebote unt. 5 3„„„ 1505 Nr. P 41687 an den Verlag. Mehrere A Reinwollene Schlafdecken Kamelhadrdecken in allen Preislagen Steppdecken 6 390 Bad Viele deutsche und aus- Dipl.-Ing. sucht möbl. Zimmer in Das grosse 8 7000 8871 7 39 60 1 5 en 8 2 Käfertal-süd; sauber, heizb., Nähe 5 zu vermieten. Tel. 414 87 Daunendecken 5 110 gen Preisen. BBC. Ang. u. Nr. 04532 an d. Verl. Fachgeschäft im jeder Ausführung Reiches Lager in Bettfedern, Daunen, Inletis 0 Schlafstelle an Herrn zu vermieten. 1 Böftchers o. Bausewein, Rupprechtstraße 14. direkt qegend er der Börse Möbl. Zi. an alleinst. Herrn zu vm. Adr. einzus. u. Nr. A 04549 1. Verl. gegen Baukostenzuschuß sucht Mannheimer Industrie- Unternehmen je eine kompl. 2= und 3- Zimmer- Wonnung für leitende Angestellte. Ange- bote unter P 41681 a. d. Verl. Ein Besuch wird auch Sie von Iotscuxkfs-auz kiel unserer 1 elstungsfähigkelt LABEN— 24 qm und 2 Sacre 28 m Eilboeten- Schmidt. 00 1 5 5 Qu 3, 6-7, Telefon 3 28 69. sowie 2 Wohnungen je 2 Zim. rans por Autoverleſh. urn u dc en ale„ a 2 8 räume geeignet, in Neubau 5 5 5 7 l Innenstadt Mannheim gg. Bau- Bettfedern werden gereinigt Sein E kostenzuschuß zu vermieten. 5 ieee F 2, 17 Ang. u. 8 5. f 0 ng. u. Nr. 04470 an d. Verlag Inde u. feuern 24 3 77 7 Tel. 4 08 74 Melle Geschäftsräume etwa 50—80 qm, part., im Zentrum der Stadt gesucht. Angebote unter Breiten Straße Nr. P 31221 an den Verlag. Mannheim UI 1. 13 Ladenlokale, Gewerbl. Räume in gt. 5 7 bekannte 3 7 Lage geg. Zusch. z. verm. Presse- mit nur eigener Herstellung Beobachter, Ufer-FPassage, Tel. 50617 Verulelfäleigungen an der Kurpfalzbrücke) Sehr gut möbliertes 0 5 9 a Schrelbmaschinenar beiten. Schreib- Presse-Beobacht erm.. 1 1 .. a 0 mit Badbenũtzung für leitenden Edelb usehr OSsen 5 0 000 rt es 1 sofort N Eilangeb. a l VPMA-TRAISPORTE St.—,.50 u.—,70 je nach Stärke. N e e an Rheinische Gummi- und WOHNUN es fause 4 und Lieferfahrten. Telefon b 14 62. Folvander, Kletterrosen, Hoch- 5 0 Keiner sagt was Celluloid-Fabrik, Mh.-Neckarau 3* 1838 i 9 zie empört es. Gernruf 4 66 51). uche in Mannheim oder Umgebung Sani teng. Verkalifsstells n 5 0 Denkt man VE RTIREIUNSGEN 2- bis 3- Zimmer-Wohnung; biete Leibbinden et 0 doch tir sagen: Möbl. Zim. von Studenten gesucht. i in Rheydt 2. Zimmer-Wohnung mit stück neben TLebensm.-Gesch. Oberle. 0 Sie muß Edelformerv Angeb. u. Nr. 04569 an den Verlag. 2 N. 5 3 e, ee 1 5 5—— Franttencassen a Rothermel, Rosenkulturen, 0*—.— 0 tragen. 5 Kaufmann sucht 1 gutmöbl. N Eingerührte Fachsroghandlung sucht zum 1. Noyember fur Nord-* 8 r. med. Schutz& Polle, hm., O6, 8(ie) Steinfurth üb. Bad Nauheim. 8 Thalysia-Edelformer erhalten Schlafzim. geg. gute Miete, Angeh. baden und Rheinland-Pfalz tüchtigen 1 4 formschön und gesund. u. 04543 a. d. Verl. o. Tel. 3 2 29. V RTR 2 9 ö ron Fachberaterinnen maß. Pens. Beamtin sucht in gutem Hause E E I E 0 1 tichtig angepaßt nur: freundl. leeres Zim. wenn mögl. 1 N 0 mit Nebenraum. Angebote unter mit mehrjähr. Praxis und eigenem Pkw. Herren, die obiges Ge- 1 N 8 5 Nr. 04378 an den Verlag. biet Iifd. bereisen und denen an einer Dauervertretung gelegen 0 NAA 47 7 750 ist, schreiben unter i. 8„„ 5 N Nr. P 41791 an den Verlag.— Nur e. 8 8 0 88 e e Unterlagen finden Berücksichtigung. 1 Caroline Oberländer 2 Mbbhepie Ammer a te Hdd, Hauptstr. 121, Ruf 6278 I EII E NM ANGEBOTE 1 0 Mhm. mögl. Innenstadt. Angebote u. 1 8 m., D 3, f. Planken, Ruf32472 Nr. P 41665 an den Verlag. ner 1 Tee e e K. NEU FUR MANNHEIM 8 raum, evtl“ mit Erweiterungsmög- Buchhafterlin) Praxis wieder aufgenommen J lichkeit, für cement e Pr 1 D B E den Verlag. bis 25 Jahre, mit guter Schrift u. gewandt im Rechnen; ferner e 9 8 1. usch Möbl. heizb. 3 in gut, 1 Anfängerin N 0 B 2 L 5 2 O E 11 N E. r venarzt Nähe Hauptfriedhof zum 5 ov. Solgelderg, Dantestr. 14, Tel. 328] cd, spgter von berugehbetikener Nr. ent. schriftl. Bewerbung mit Lichtbild Sprechstd.. für Nich tanger lein gesucht. Angebote unter Nr. für verwaltungsbüro gesucht.. INE F 0 14 dete 12—13 5 5 P 44685 an den Verlag. und Zeugnisabschriften erbeten unter Nr. P 41688 an den verlag. ENT.. 1 außer Mi. u. Sa. 0 Stk 2 Außerst tücht. vertreter für kon- N 8 80 2—— Ver- Leistungsfähiger Fleischwaren 2 F F 7 7 15 8 n ben be er Mannen, Ldwe 8 08 NUN 9 in wenigen agen! 1 esücht, Vorzustellen 31. Okt,, den Bezirk Mannheim-Ludwigs- 5 3 5 Internist. prakt. Arzt 16.47 Uhr: Cats Lanzet. Ludwies. hafen rührigen Viele Lastzüge rollen ag und Nacht an und föllen ö 0. Kinderarzt hafen- Friesenheim. Benzstr. 1. 2 2 5 8 5 f . die MOBEL-AUSSTETLIUN OG in 5 Läden sowie VV'ñ; N ioviszonsvapoier 88.. erer ende. er ande dens 3 MERREN Angeb. u. P 41684 an den verl. die 40. Meter · Ftagen · Front der Planken · pass oge im 1 Rande rente bringt, gesucht V neben Hausblock am Wasserturm. um von etwa 18 d ien- etw. am un Organisation eine gute Existenz„ f 7 lengtagt, mi vertu ee. aten Können. ideea Vertrefer Schauen Sie recht bald einmal herein! annhe 0 1„ nnerstag, „ dert Zuschr. unt. M. Z. 42 513 das„osensgezialgeschan 1 N08. 1 im Rest. Brücken. von weingrochendlung in Landung. lite can Jaden d-ExEEDrTION mit der großen Auswahl schenke“ Mhm., 3. d. Kurpfalz- 3„55 A i 1 f 5 D ezir m.-Ludwigs t. 3 15 95 J ö. München 1. in Mannheim— fel. 324 44 brücke, von 10 bis 13 Uhr. Anfr. u. Tel. Luüdwierhaten 9 14 28. 1 N 9 e 3 285 8. 25. 2 N 3 FF 8. 9 r 2 25 2 25* 5 2— 2 5 2— 2 1 1 Seite 8 MORGEN Mittwoch, 31. Oktober 1951/ Nr 0 0 75 5 T. 5 3 5 2 5 8* ee wee ee, 4* U 0 TU I— 8 3 F f 5 A 1 2 5 E Ol SITSEITM ODS 5 un N 5 Heute letzter Tag! gg; 7 7 3 nns la 775 A7 5 125 15, Iz 19, 21. Hilfe, ich hin unsichibar MANNHEIM, Qu 3, 5 BBB 7—— Hentidenl W ee mes de men. KHOKAIN f. 85 Auswahl Das Spezialgeschäft der größten Auswahl 15.50. 16.00. IF. ö. 20.20 Fa . won keuft vorteitheft bes 5 4 8 in Einzelmöbel p 1 LIHIEI Haus Albers, Olga Tschechow ¹ Lelde aach Eise N 1 1 1 10.00, 11.50 Maria 7 und die?— — N 8 Bekannt für solide Meisterarbeit eigener Herstellung 88 8 5. Montez 1 Ali Baba Uler zig nuuber 0 DFN 8-. 7 e„ N— a 3 Telefon 3 2635 22.15 Uhr Spätvorstellung: Morphium 25 Nsren.- Bold schrelbe die dobres- 2 5 7 g nn eee Wedel Ge, leldong 45 1 Nies Tanzschule Stündebeek)JöC0öĩÜ—X0r..]˙—·˙. 3 800 8 am Paradeplatz, D 3, 8, Tel. 3 18 66. Ein neues musikalisches. vag. nkes cdonm on die 5 e 3 Kurs-, Zirkel-. binzelunterricht kur Lustspiel von Format! braut . 3 N N 83. Schulſabr jede Altersstufe. Prospekt unverb. 0 7 NN 5 7 unsere reiche A int, die 31 NIN. P 1 1 11 5 8 f uswahl, die 31 N N 2 0— I 9 882 1 5 Telefon 3 19 20 5 Jem ens vorfinden.— iN e. sreek,. br. W. Kreugb[L ERSsAUMiUNnetn 3 Mannheim. Haus Fürstenberg, am wasserturm In Friedrichsplatz 1 Teleton 4 38 00 Deutscher Gewerkschaftsbund, Orts- lager ausschuß Mannheim.— Achtung! sorgt 5. Nov.: Halbjahrs-Lehrgang(Tageslehrgang) mit Vollunterricht. Betriebsräte und interessierte Mit- Ugun Ferner: Abend-Lehrgang in Buchführung für Anfänger. Außer- glieder! Auch am 1. November fast 5 e in Steno und Maschinenschreiben für Anfänger.(Allerheiligen) wird auf Wunsch Groß CCC der Teilnehmer unsere Betriebs- schaf räte- Schulung durchgeführt. Unsere ausge Latein-Unterr. f. 11jähr. Jg. in Neu- In Mathematik, Physik, Rechnen Kollegin Clara PGhTring. Mit- lere 5 5 5 8 osth. ges. Angeb. u. P 04494 a. d. V. u. a. Schulfäch. ert. jg. Akad. er- slied des Bundestags, spricht an vers 8 a 8 5 8 folgr. u. schwungv. Priv.-Unterr. diesem Abend um 19.30 Uhr im a DAS HA Us 0 E 8 6 8 05 5 2 N AUs WA. 1 Angeb. unt. Nr. 04536 an d. Verl. Gewerkschaftshaus, Mannheim, O 4, das . N TANZ Schug HEI Il 8/9, über das Thema:„Unser Ruf Kohl. 5 20 2 8 8 nach dem neuen Mutterschutz- 8 u A M M M E I M. N 4, 11.12, Konsts 70 L 10, 8 Tanzschule Knapp gesetz!“ Wir laden hierzu alle wird *. ststfraßbe 8. Nov. Kursbeg. B 6, 18 Einzelst. Kepplerstr. 19— Anmeldung füt Betriebsräte, Betriebsrätinnen so- Indu. 10 Nov. Kursbeg. L 10, 8, jederzeit. Nov.-Rurse erbeten Einzelstunden wie Interessenten herzlich ein. Sorge 1.3 fur d gute abgelagerte 55 ualitäts- Abel 0 Rotweine: 5 0 1 0 Wir bieten an: 8 e fi. e. ol. Schlafzimmer i 4 bdslell9 llel Monte Eiche und poliert MARIA ANDERGAST, 30S ET MEINRAU nelle gisepan Tetelroein 1 85 E 8 sus NICOLE TTT, Rup. cakl, Lupw. schnpsgDbrR dur 8 r 5— 8 23 22 Musik: Hans Lang Oer Komponist von„Mariandl) 85 Ralterersge 2 0 9 925,.— 950.— 965.— 985,.— Ein Abenteuer im Salzkammergut von unbeschwertem(band Södtiroſer Rotwein 2. 995,— 1050,.— 1125,.— 1195. Frohsinn und heiterer Ferienlaune! 0 Cotes gu Rhone. 5 e 2.30 küchen Ala mBRA DIETER BORS CHE in seiner besten Rolle Scl enlantt Ruflino natur und Elfenbein den plank Fanfaren der liehe n feiner italienischer Rotwein 2.40 an den Planken 2. Woche verlängert deim 195,.— 2865,— 278,.— 295. Telefon 3 21483 Anfangszeiten: 14.00, 16.00, 18.18, 20,30 Uhr der Beaujolais 3.25 305,.— 325,.— 335, 360. Vorverkauf: ab 10.00 Uhr gew milder, feiner Burgunder,. Ä—.—5 108 33 7 SIE 77 HILDE KRAHL und HANS S6HNRKER in; 5 erabes 65 1 WEIssE ScHaTTEN I weißer, lieblicher Bordecux 3. 675,.— 695,.— 730.— Telefon 4 4647 Tf gIICh: 14.00, 16.00, 18,15, 20.30 Ur 5 duld 2 Frauenfilm großen Formats Aisterweilerer Kleiderschränke enfHorl te, ein 4 nenn Rotwein 5 5 te, Sein Mensenhenkin Die Literflasche o. Gl. 1) Beginn: 14.00 16.30 19.00 und 21.00 Uhr 5 1 ist e Größe von 120 bis 200 em Heute Mitt woc h 18.45 d 21.00 Un ö b Porfweln echt 4.40 i i Ol rie sowie Donnerstag 14.00, 16.30, 18.45 und 21.00 Uhr 15 A. ten Piralen im Karibischen meer briginal Madera. 4.63 nö lane Kutertal aribischen meer. Farbgroßflim mit Ray Milland tri Tarragona 2.70 obetnaus am A e und dem beliebten John Wayne 1 80 teurig, span. Dessertwein. 2. bessertwelne Inh. Max Friess 100 5 0 rot und gold, vollsö s. 2.25 e für l Zahlungserleichterung Koh Versand nach auswärts bis Ski-Club, Samstag Oktoberfest r Pfele e als Telefon 32791 Den eleganten, preiswerten beze Anregung zum e i ten 10 Stück Kernseife 200 f 3,15 DAMENHUT 15 8 1 Iver 250 3,30 17 8.— Feinseiten K 1590 für Knotenfrisur od. Kurzhaar Still 2 3— 5 5 finden Sie in reicher Auswahl leich 1 Paket Fein wäsche„ i i 5 g= Wah 2 10. 2e 1 Doppelpaket shampoo 915 ö 5 8. 5 7 bei K TE BER 6 165 5 MANNHEIM PA. AN DEN PIANKE N e A 1 A 1 10 C 7 5 5 Telefon 339 24 20 e deere eee ugus a- An age alle Farben 500-g-Dose 1, 30 5 5 e eee de ker Edel-Hartglanz Boden wachs 3 5„ alle Farben 500-g-Dose 2. N N. empfielilt Faseis e, agg Harne, Ei 200 3 E 8 Heute Mit t wo c h. 2 Ur . 5 2 1 Kanne 5 od. 10 Ltr. p. Ltr. 3 zu einmalig günstigen Fur odene Wachs Dosen rsilelassige Beiffedern Mmopzschau bringen F 5 72 mit Walter Pott 5 eilzahlungs- abrikate Inletts, Matratzen, Metallbett- 125 ne e 8 5 500 g 0,50 bauerbrandherde 1 Daunen- Steppdecken, eine erhöhten Verzehrp 5 enes Haar- un„* 2 nlettreste 1 Ber A n ö N bedingungen Köln. Wasser billiger Niedrige Preise a J este in Eroßer Auswa 1 Ltr. Haar wasser Birken 7,50 in allen Husführungen ee e een e f NEIR AT 1 Ltr. Wasch- Kölnisch; 0 Vie eue wasser 7,50 Verkauf bis zu Hettennaus Johann Spelnlpieh Frau A. Gärtner, Institut für fe- 3 e Neckarstadt, Lortzingstraße 12 vermittlung, wieder 5 5 . 3 Lockwellbürsten— Haarbürsten 10—48 Uhr.- Mhm., Luisen fußt . Kleiderbürsten— Schuhbürsten Badebürsten— Zahnbürsten 9 Roßhaarbesen— Kinderbesen Straßenbesen— Saalbesen HochrEISUNGS- 90 S. KREIS-SUPER-SERIE ALLES fürs AUTO: f 5 mit UKW Auto- Schwämme— Auto-Leder 5. e— Auto- Rei Onatsraten 1 5 f. uto-B.—— * 5 Trennschärfe 1: 1000 2220 ngen u. Westebelut Sen und 5 1 11 1 mit Dauerbrandeinrichtung, m . 8 Hefibehnefmep bus dab. een ene cee, Anzahlung 20/ fig 5 ö 1 ügen, geschli atte. N 2 7 7 2 5 3 GEERtE vo 8 5 schiff. Rohlenwagen Zoschſag Besichtigen Sie bitte unser neues 4 0 Vabrikate: Roeder, Ebeha.% od. h . 0 E r 5 74 Neff, Henninger, e Buderus, Monatsrate 8 1 * 8 Haas. Voss Achtung! Der Kaufabschluß 75 5 5 9 7 Preislagen: von 133,- bis 449, DM 335 e e erfolgt 3 8 ohne jeg e Formelitäten und Preis! L—— 1 CLuxusaus führung) der pen eee een vas„„ 90 K 190 em aus Holz, natur- eiche · 70 er Frau ellein vorgenommen— 1 1 . Homann-Zusatzherde und nußbaumfarbig... Preis DN keine vorlage von Bescheini- Homann-Gas- Kohle- 4 1 ir:!“ Kunene 0 sonstigen Unter- Kombinationen Außerdem fabrizieren und liefern wir!!“ agen e Raten werden im N 3 3 Gaskocher Gaskochertische Geschaf 3 Steppdeck—— en Konditorei Dalbergstr. 3 Gaskocherschränkchen. Emaillierte. 155 3 N 1 en Preislagen und cafe el. 31188 5 5 3 5 J(am Luisen ring) lungbus eh Oloruge feferung a i 4 Kapokm 111 f— Einzelhandel- Groghandel in Wein, Schaumwein und Spirituosen nach Amahlung etrel Haus 9 atratzen, teilig 130, Ma- Bu- Federeinlagematratzen 1710, Allen Bewohnern von Ladenburg, Neckarhausen und Ranalt bei Barzahlung ee ee„„ 1 5 8 ahtmatratzen 285 Umgebung zur gefl. Kenntnisnahme, daß wir in 1 5 Co 1 9 9 9 r ee e 5 Schonerdecken„„ wie Ofenschirme, Kohlenkasten Ladenbur 90 Marktplatz Nr 5 u. Kohlenwagen, Kohlenfüller, Nesselbezüge, Ia Nessel% U. 8 Wärmeflaschen usw. Deckbetten, 130x180 em, gut gefüllt 86. Feuerfeste Steine u. Erde Kopfkissen, 80K 80 em, gut gefüllt. 286, eine Weinverkaufsstelle eröffnet hoben.— Dort erhalten Sie Wie hel uns die hertlichen, schönen, söffigen Weine, den Liter, abgefüllt von den besten Weingütern. Winzer- Vereinen u. Genossenschaften, von 1,30 DM an bis 4- DM zum Ausmauern von Oefen u. Herden G Oefen und Herde, Eisenwaren. Reparaturen von morgens bis abends. 8 ETTEN-SPBEZIATLSETRIEBE Moderne Stil- und Sockel- Modelle Neuer Wein, süßer u. bitzler, /a Ltr. 40 Hf, d. Ltr öber d. Straſe I, 10 OM. Wormer Zwiebelkuchen, Stõc 40 Pf Des Café ist täglich bis 24 Uhr geöffnet! 2-, 3- und flammig Fabrikate: Junker& Ruh, Roeder, Krefft. Homann, Ebeha, Baldur, Seppelfricke, Stall- kamp, Neff, Haas Preislagen: von 173,- bis 390,- DM Haushaltungsgegenstände Mittelstraße 20 am Meßplatz Telefon 5 10 70 mit und ohne moderne Modelle Erzeugnisse von 12 der bedeutendsten deutschen Ofenfabriken Allesbrenner, Sturzrüge Fabrikate: Preislagen: von 108, bis 296, DM Lugen Burk lodyigshafen, Bismarekstr. 62 Drei Minuten von der Rheinbrücke, g 0 51/ Nr. 7 dhe N fach 11 ebe hium — 1.00 Uhr NR AD IDSEDER ö Lariandl“) vertem une! — sten Rolle be 20.30 Uhr KER in: N 30 Uhr nats Kind o Une Uhr 21.00 Uhr Iller n d 3 ö 5, 26,28 Nächftabareſt rz ſapzbabsreſt h, 23 Uhr LI Pott i zehrpreise tut für The- öfknet, Täg. uisenring 2. F 1 1 vr. 284/ Mittwroch, 31. Oktober 1931 — INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 9 Mannheimer Wirtschaftsspiegel 2 Sorgen in Reih und Glied im Vordergund steht Besorgnis um A Einigermaßen Hoffnung wird in die nun- mehr beschlossene Verwirklichung des Erhard- planes gesetzt. Dieser Plan zielt darauf ab, daß von den im Austausch gegen amerikani- sche Kohle 2u exportierenden Walzeisenmen- n rund 60 000 Tonnen den inländischen Ver- brauchern verbleiben. Die Eisenverarbeiter zind bereit, sich daraus ergebende Preis- erhöhungen von durchschnittlich 37 DPM je vonne zu tragen(siehe„Mannheimer Morgen“ vom 30. Oktober 1951„Eisenpreise eingerostet Eisenmarkt- Wirrwarr“). m der Vergangenheit wurden die Eisen- lager des Handels völlig unzureichend ver- sorgt. Zwangsläufige Folge ist die Benachtei- ligung der kleinen Abnehmer gegenüber den laßt ausschließlich an der Strecke kaufenden Großverbrauchern. Die betroffenen Wirt- schaftskreise hoffen jedoch, daß die vom EMWM ausgearbeiteten Eisenlenkungsvorschriften Mög- lichkeiten schaffen, den Eisenhandel besser zu versorgen. Das Schmerzenskind der Bundesrepublik, das Problem Kohle wird auch von der Wirtschaft im Bereiche der Industrie- und Handelskammer Mannheim als gorge empfunden. Gründe: 1 Das Zuteilungsprogramm des 4. Quartals sieht ur die Industrie nur etwa die gleichen geringen Mengen vor. wie im 3. Quartal. Das sind rund eta 30—40% des vorjährigen Vverbrauches der Vergleichs zeit). 2. Der Bedarf steigt jedoch im 4. Quartal gegen- über dem 3. Quartal bereits infolge der notwendig werdenden Raumheizung. J. Der Vertellungsplan basiert auf eimer Tages- Frderung von 403 000 t. 4. Die effektive Tages förderung Übersteigt je- doch gegenwärtig knapp 380 000 t. 5. Ausgesprochene Transportkrisen, well der kKahnraum— infolge niedrigen Wasserstandes— nur 2u 60 0% ausgelastet werden kann. Außerdem blockieren umfangreiche Getreideeinlagerungen die verfügbare Tonnage in Westdeutschland, Hol- and und der Schweiz. Bereits jetzt bestehen Schwierigkeiten für den Abtransport amerikani- scher Kohle. Hohe Llegegelder für Seeschiffe und Zulschenlagerung gestalten aber die Preisbildung Schwierig. Trotzdem sind die Kohlensorgen der Mann- deimer Industrie nicht das Hauptproblem. Bei der Mehrzahl der Firmen liegt das Schwer- gewicht des Kohleverbauches auf der Raum- deizung. Wo das nicht der Fall ist, sind die Unternehmer gezwungen, für Import- und an- dere teuere Kohle zusätzliche Aufwendungen zu machen, was natürlich wieder die Preis- bildung ungünstig beeinflußt. Die Strompersorgung ist ebenfalls ein sich nicht auf Mannheim be- schränkendes, sondern die ganze Bundesrepu- blik betreffendes Problem. Generaldirektor Dr. Marguerre(Mannheim) errechnete, daß dle vorgesehene Stromkürzung für die Indu- trie des Bundesgebietes(zirka eine Milliarde kWh) einen Produktionsausfall im Werte von zwei Milliarden DM nach sich ziehen würde. Einleuchtend ist Dr. Marguerres Vorschlag, für die Elt-Werke zusätzlich amerikanische Kohle einzuführen, deren Kosten sich auf 50 bis d Millionen DM belaufen würden. Ein wand, der bestimmt rentabel wäre. problem ec n Mannheimer Bank- und Wirtschafts- kreisen nur bezüglich der langfristigen Kredite als besonders schwierig— ja fast unlösbar bezelchnet, Der Bedarf an kurzfristigen Kredi- en kann im allgemeinen befriedigt werden. Holkmmgsschimmer bietet sich in Zusammen- bang mit den jetzt in London anlaufenden Stümalte- Verhandlungen dar, denn eine Er- keickterung der Außenhandels finanzierung ist Wahrscheinlich. Voraussetzung jedoch zur Er- langung ausländischer Bereitschaft Rembours- kredite zu erteilen, ist, daß die deutschen Schuldner jede Möglichkeit nutzen, hren Ver- Pflichtungen aus alten Verträgen durch Zah- lung auf DM-Sperrkonto nachzukommen. Eine gewisse Einschränkung entsteht dadurch, daß die deutschen Banken die für Stillhalte-Enga- Sements benötigten Beträge nur dann aufbrin- gen könnten, wenn diese Beträge außerhalb des normalen Kreditvolumens laufen. Letztlich wird eine befriedigende Lösung auch davon ab- hängen, daß den ausländischen Geldgebern wieder deutsche Großbanken gegenübergestellt werden(siehe„Mannheimer Morgen“ vom 30. Oktober 1951:„Großbankengesetz im Kabinett und Bundesrat“). Seit April 1951 hat ein Umschwung einge- setzt in dem Wirtschaftssektor Teætilien und Bekleidung Verfrühte Preissenkungs- Prophezeiungen bewirkten Zurückhaltung der Käufer gegenüber einem Textileinzelhandel, der sich zum großen Teil mit seinen Bestellungen übernommen hatte. Die Textilfabrikanten konnten aber— Weil sie Rohstoffe noch zu hohen Preisen ge- kauft hatten— mit diesem Umschwung nicht Schritt halten. Es setzte ein außerordentlich scharfer Preiswettbewerb und Preiskampf ein, der— soweit Schleuderpreise in Funktion tra- ten— die Geldklemme vergrößerte. Die Fabri- kanten ihrerseits mußten große Kredite geben und Preisermäßigungen gewähren. Fazit: So- Wohl Hersteller als auch Händler erlitten be- trächtliche Kapitalverluste. Ende September wandelte sich die Situation. Umsatzsteigerun- gen von 30 bis 40 Prozent gegenüber dem letz- ten Jahr sind keine Seltenheit. Die erhöhte Kaufkraft in mittleren und einfachen Schich- ten der Bevölkerung— infolge fortgesetzter Lohnerhöhungen— führt dazu, daß die Käufer nicht vor hohen Preisen zurückschrecken. Trotz- dem disponiert der Textileinzelhandel jetzt (Einkäufe für 1952) sehr vorsichtig. Entgegen aller pessimistischen Prophezei- ungen über eine Versorgungskrise auf dem Getreidemarkt sind seit etwa sechs Wochen in Deutschland sämtliche Silos am Rhein und Main, die Müh- len, die Speditions- und Lagerhäuser, aber auch — wie bereits erwähnt— viele Kähne vollge- pfropft mit Getreide. Grund: Die Einführung der Frühdruschprämie ermutigte die Bauern, frühzeitig und reichlich anzuliefern. Außerdem werden vom Ernährungsministerium zusätzlich qualftätsmäßig sehr gute Getreideimporte seit Anfang Oktober über Rotterdam und Antwer⸗ pen hereingebracht. Sie müssen— mangels La- ger möglichkeiten— im Inland in Kähnen unter- gebracht werden. Die Mühlenindustrie beklagt hierbei die durch die Einlagerung entstehende außergewöhnliche finanzielle Belastung, die um so schwerwiegender ist, weil die Mühlenindu- strie die acht- bis zehnprozentige Zinslast für Kredite nicht in die Preise einkalkulieren kann. Doch noch andere Sorgen bedrücken die Mannheimer Muhlenindustrie Auf Grund der Gesetze und Verordnungen werden ihr Kontingente nur für die Gebiete, die sie beliefern darf, also nur für Baden und Württemberg, zugeteilt, während die Mann- heimer Mühlen ehedem ganz Süddeutschland versorgten. Die Vermahlung des Auslandsge- treides, die aus Wirtschaftlichkeitsgründen eine Angelegenheit der an den Wasserstraßen gele- genen Mühlen war, kann heute von jeder Mühle vorgenommen werden, da Auslandsgetreide im südlichsten Teil Bayerns genau so viel kostet wie in Mannheim. Die nicht mehr föderalisti- sche, sondern partikularistische Haltung der Länder des Bundesgebietes gewährt wenig Hoffnung, daß an diesem un wirtschaftlichen Zustand, den die Gesamtheit der Bevölkerung, also die Steuerpflichtigen, bezahlen müssen, etwas geändert wird. FOW ..„ IM TTELEGRAMMSIIL Erdölvorkommen im oberschwäbischen Bodenseeraum Wird im Kreisgebiet von Tettnang vermutet. Nach Sung den vorausgegangenen geologischen Untersuchun- gen geophysikalische Erdölmessungen vorgenom- men worden sind, werden von der Tiefenbohr- gesellschaft Celle in Abständen von jeweils 480 m Bohrlöcher gegraben, um Probesprengungen vor- zunehmen. Freigabe von in Belgien beschlagnahmter Vermögen deutscher Staatsangehöriger ist bis spätestens 12. März nächsten Jahres zu beantragen, Dies teilt die Studiengesellschaft für privatrechtliche Aus- landsinteressen mit. Ansteckende Senkung der Glühlampenpreise (VWD) Mit Wirkung vom 1. November hat die deutsche Phillps GmbH., die Preise für sämtliche Allgebrauchs-, Auto- und Leuchtstoff-Lampen ge- senkt. Die Preisermäßigungen betragen 10 bis 25 Prozent. Der Preis für die 15-, 25- und 40-Watt- Glühlampen, der sich bisher auf 1,12 DM bzw. 1,23 DM belief, ist jetzt auf einheitlich 0,98 DM kestgesetzt worden. Philips-Auto-Duplo-Lampen (Zweifaden-Scheinwerferlampen) kosten am 1. No- vember nur noch 3.— DM und haben damit eine 25prozentige Preigermägigung erfahren. Der Preis der meistverwendeten Leuchtstofflampe TL. 40 Watt 2. B. wurde von 13 DM auf 11,50 DM herabgesetzt. Waggonumlauf beschleunigen bezwecke eine ab 29. Oktober 1951 wirksam ge- wordene Erhöhung der Wagenstandgelder für offene Güterwagen der Deutschen Bundesbahn. Dies erklärte die Bundesbahn und sie betont, es liege im eigenen Interesse der Wirtschaft, dureh schnellere Ent- und Beladung der Wagen zur Um- laufbeschleunigung beizutragen. Bierverbrauch würde zwangsläufig absinken erklärte der bayerische: Finanzminister Zletsch (SpD). Das bayerische Finanz ministerium könne daher der von Brauern und Gastwirten dem Bun- deswürtschaftsministerium vorgeschlagenen Erhö- hung der Bierpreise nicht zustimmen. Auch der bayerische Wirtschaftsminister Dr. Seidel(CS) sel dieser Ansicht. Sachgemäße Rindviehzucht ist Voraussetzung daß die bayerische Tierseuchenstelle für Tiere, die wegen Eutertuberkulose auf Anordnung der Pfäl- zer Landräte oder Oberbürgermeister getötet wur- den, eine Entschädigung von vier Fünftel des fest- gelegten Wertes der Tiere abzüglich des Erlöses zahlt. Auch in anderen Fällen offener Tuber- kulose werde den Tierbesitzern eine Entschädi- von sechs Zehntel des Wertes(ausgenommen Schlachtvieh) gewährt. Weitere Voraussetzung zur Erlangung der Entschädigung sei: Teilnahme am Tuberkulose-Bekämpfungsverfahren, Genehmigung des Regierungs präsidenten zur Tötung der Tiere und Verzicht auf Entschädigung, falls nach der Schlachtung Tbe nicht nachgewiesen werden kann. Englands währungspolitische Dementis verkündete der britische Schatzkanzler R. A. But- ler. Weder Abwertung des Pfundes sei beabsich- tigt, noch Aufhebung der Verbote über die freie Konvertierbarkeit des Pfundes. Letztere Maßnahme müsse bis zur Erholung der allgemeinen wirt- schaftlichen und finanziellen Lage Großbritanniens ausgesetzt werden. Eier um 1,2 Millionen Dollar 5 sind zur Einführung aus Schweden(700 000 Dollar) und zur Einfuhr aus Argentinien(500 000 Dollar) vom Bundesernährungs ministerium ausgeschrieben worden. Es handelt sich bei diesen Importen aus- schließlich um Frischeier. 5 Benzinpreis internationale Autofahrerpeitsche (Up). Der Benzinpreis in Großbritannien wird am Montag geringfügig erhöht. Als Grund für diese Maßnahme wird von der Regierung die Stei- gerung der Tankerfrachtraten in der letzten Zeit genannt. Frankfurter Effektenbörse vom 30. Oktober 1951 (Vp) Nach den gestrigen Abschwächungen zeigte sich auf dem ermäßigten Kursniveau ver- schledentlich etwas Rückkaufsneigung. Diese bot den Märkten für Industrieaktien eine gute Stütze, so daß sich die Anfangsnotierungen im allgemei- nen gegenüber Vortagsschlus behaupteten, Mon tene verkehrten leicht uneinneitlien bei deiger⸗ seitigen Schwankungen bis zu 1. drückt lagen Buderus mit 116 Und Bel 5 mit 124. Bagegen Rheinische Braunkohien um 2 0% auf 178 befestigt. Am Flektromarkt flel die schwache Haltung von siemens St. auf, die um 2½% auf 33 nachgaben, während die VA unverän- dert bezahlt wurden. Mit einem Tagesgewinn von 4% auf 124 bleiben Bremer Wolle zu erwähnen. Während Commerzbank zum Vortagskurs umgin- gen, gaben Dresdner Bank leicht àuf 54½ nach. Harpener Bonds wurden zum gestrigen Taxkurs mit 100 aufgenommen. Deutsche Bank um 1½ 9% auf 61½ ermäßigt.. Rückschläge gemeistert Spekulation hart angefaßt (Hi.) In einem Ueberblick über die wirt- schaftliche Entwicklung seit Juni vorigen Jah- res stellt das Bundeswirtschaftsministerium test, daß nach einem stürmischen Anstieg und einem vergleichsweise geringfügigen Rückschlag auf einem höheren Niveau der Produktion die durch den Ausbruch des Korea- Konfliktes heraufbeschworene Gefahr über- wiegend gemeistert worden sei. Dabei seien freilich die tiefgehenden Span- nungen im Gefüge des westdeutschen Pro- duktionsapparates erst deutlich sichtbar ge- worden. Neben der in erster Linie zu errei- chenden Produktionssteigerung in der Grund- stoffindustrie werde die nächste Sorge dar- auf zu richten sein, einer etwaigen Nachfrage- ausweitung übermäßiger Art entgegenzu- wirken. Bekanntlich hat sich der Index der indu- striellen Produktion im Bundesgebiet im Sep- tember auf 131,5 oder um 4,6 Prozent gegen- über August(125,7) erhöht. Daraus— 80 fol- gert das Bundeswirtschaftsministerium— er- gäbe sich, daß die Produktion der— für die kommende Zeit zu erwartenden— Nachfrage- belebung vorausgebe und den erst zum Teil sichtbar gewordenen Herbstaufschwung der Verbrauchernachfrage sowohl zeitlich als auch an Intensität vorwegnähme. Die von vielen als Konjunkturrückschlag bezeichnete Bewegung müsse rückblickend als Rückschlag auf die vorherige überhitzte weitgehend spekulative Uebernachfrage angesehen werden. Mühevolle Vorbereitung des Wertzoll- Systems (UP) Zur praktischen Verwirklichung der neuen deutschen Zollgesetzgebung, die an die Stelle des bisherigen Gewichtszolles ein Wert-Zollsystem setzt, ist mit Sitz in Köln eine„Zollwert-Gruppe“ gebildet worden. Diese untersteht dem Bundesfinanzministe- rium und ist für das ganze Bundesgebiet zu- ständig. Sie hat sich mit allen Fragen zu be- schäftigen, die aus der Umstellung erwach- sen. Daneben ist, wie verlautet, beabsichtigt, künftig auch die Umsatzausgleichssteuer nach den Grundsätzen der Wertverzollung zu erheben. Auch auf diesem Gebiet soll die Zollwertgruppe tätig sein, ebenso wie bel der Festsetzung der Zölle für solche Waren, die Gegenstand eines gewerblichen Schutz- rechtes sind und die nach der neuen Rege- lung gesondert eingestuft werden.. Weitere Aufgabe der Zollwertgruppe ist es, die Preisentwicklung des In- und Aus- landes zu beobachten und die Ergebnisse dieser Untersuchungen den Zollstellen im Bundesgebiet zur Verfügung zu stellen. Es sollen damit Vergleichsmöglichkeiten zwi- schen den angemeldeten und den tatsäch- chen Zollwerten geschaffen werden. Die von der Zollwertgruppe ermittelten Richtpreise sind jedoch für die Zollstellen nicht verbind- lich, sondern sollen lediglich einen Anhalt für die Prüfung der Rechnungspreise darstel- Jen. Zehnlich verhält es sich mit Gutachten über den Zollwert, die besonders in solchen Fällen gegeben werden, bei denen die Eigen- art des Handelsgeschäftes vermuten läßt, daß der angemeldete Rechnungspreis von dem normalen Wert er eingeführten Waren Abweicht. Auch die Festsetzung fester Zu- Schläge aun Rechgungspreis, die nach den neuen Bestimmungen nötig werden kann, wenn ein aus! cher Fabrikant seine Wa- ren an Generalvertreter oder ähnliche Ver- triebsorganisationen im Inland liefert, ob- liegt der Zollwertgruppe. Scehumanplan und GATT (Hi.) Nach Abschluß der sechsten GAT T- Tagung in Genf wurde in Bonn offiziell mitge- teilt, daß bei Ratifizierung des Schumanplanes erforderlich würde, die zoll- und handelspoliti- schen Bestrebungen des Schumanplanes auf ihre Vereinbarkeit mit dem GATT zu prüfen. Weiter wird mitgeteilt, die französische Dele- gation habe in Genf einen Vorschlag für eine allgemeine und automatische Senkung der Zoll- sätze nicht nur in Europa, sondern in weite- rem Rahmen vorgelegt. Ein Unterausschuß, in dem auch die Bundesrepublik vertreten sein wird, soll diesen Vorschlag diskutieren. Um auch während der Sitzungszeit des GATT multilaterale Zollverhandlungen weiter- führen zu können und zwischen den Zollkonfe- renzen auf europàsicher Basis zu verhandeln, seien zwischenzeitliche Zolltarifverhandlungen vorgesehen. Sofort-Abänderungen der Sofortmaßnahmen für den Althausbesitz Im Hinblick darauf, daß— wie Bundeswoh- nungsbauminister Wildermuth bereits in seinem in Mannheim gehaltenen Vortrag erklärte eine in Aussicht genommene 20prozentige Er- höhung der Altmieten vor dem 1. April 1952 aus technischen Gründen nicht durchgeführt wer- den kann, befaßt sich das Bundes wirtschafts- ministerium, wie bereits gemeldet(sjehe Mann- heimer Morgen vom 30. Oktober) mit„Sofort- naßnahmen für den Althausbesitz“. Hierbei ver- lautet aus gut unterrichteter Quelle, es bestehe nicht die Absicht, im Verordnungswege die 20prozentige Mietpreiserhöhung vorwegnehmen zu wollen. Die diesbezügliche Verordnung des Bundeswirtschaftsministers sähe vielmehr eine Abwälzung von Gebühren und Nebenko- sten auf den Mieter vor(z. B. Wasserzins, Müll- abfuhr und Schornsteinfegergebühren usw.). In Fachkreisen wird die dadurch verursachte Erhöhung der Altbaumieten auf 5 bis 8 Pro- zent geschätzt. Die entsprechende Verordnung müßte— um in Kraft gesetzt werden zu kön- nen— sobald sie vom Bundeskabinett verab- schiedet worden ist, noch dem Bundesrat zur Genehmigung vorgelegt werden. Sowjetische Goldmünzen sollen Außenhandel beleben (UP) Die Sowjetunion soll mit dem Ausprä- gen von Goldmünzen begonnen haben, wie „Agence des quatre continents“, eine neu- erscheinende anti kommunistische Korrespon- denz berichtet. Die UdssR beabsichtige, mit diesen Goldstücken zum Teil hre Importe aus asiatischen Staaten zu bezahlen. Als Quelle dieser Nachricht wird„ein aus Moskau zurückgekehrter Diplomat“ genannt. Dessen Bericht zufolge soll beabsichtigt sein, bis zum 1. Januar nächsten Jahres Goldmünzen im Werte von 62,5 Millionen Dollar in Umlauf zu bringen. Die Münzen sollen angeblich in Le- ningrad geprägt werden. Drei Millionen Tonnen USA-Kohle Frachtraum Sorgen gemildert (Hi.) Für das vierte Quartal 1951 wird in Bonn eine Einfuhr amerikanischer Kohle in Höhe von rund 2.9 Millionen Tonnen erwartet. Demgegenüber betrug der Import von US- Kohle im dritten Quartal rund 1.33 Millionen Tonnen. Für den Monat Oktober werden allein etwa 800 000 bis 900 000 Tonnen Kohle erwartet. Da die Halbjahres-Frachtraumquoten der OEEC, die der Bundesrepublik für diese Im- porte zugebilligt worden sind, 4.25 Millionen Tonnen betragen, besteht die Hoffnung auf ausreichenden Frachtraum. Die vom Bundeswirtschaftsministerium er- Hofkte durchschnittlichs Tassstörderung vch 405 000 Tonnen im vierten e Oktober trotz des erfreue en Ansteigens der Förderung nicht erreicht worden. Optimistisch stimmt allerdings die Erfahrung, daß in den Wochen vor Weihnachten die Förderung scharf anzusteigen pflegt. Wie weiter verlautet, wird Bundeswirt⸗ schaftsminister Professor Erhard am 1. Novem- ber vor den Zechendirektoren in Essen seine Auffassung über die Kohlenlage und über not- wendige Maßnahmen darlegen. Das ist mein allerliebsier ase] Daꝛu gibt es dies allerliebste Spiel Das Sammeln des lustigen Milka- ominos x macht den Kindern einen kleidenspaß. Die drolligen Tier- Suren sind bei ihnen ebenso beliebt, ie der köstliche Geschmack des voll- fetten Milka-Flite und Emmentaler. ilka ist ja auch edler, geschmol- zener Naturkäse und darum so nahr- halt und bekömmlich wie Milch. 5 5 IK A machl Wangen roll Uu NIOoM KNSSWe RK,.S. n & fetet ist auf jeder Mita · Elite und Emmentaler- Schachtel eine Domino- Karte mit lustigen Walt- Dianey-Figuren N2⁰ N Ec AMEU HA 1 KAUF GESUCHE d 1 4 Audluutel N GROSSER aS W AHV R. KAMEHL VE COO FISCHEN. IEGEI MANNTIEI NM AN DEN FLANKEN O. 6. 7 * mit den 10 IumoBIII Ex El 9 1 zu kf. gesucht. Reiseschreibmaschine, nur I8en d N N m. Preisangabe) Angeb. unt. Nr. P 41699 a. d. Verl. n flache Form, gut erhalten, gesucht. Preis- Gebr. He.-Fahrrad u. Schreibmasch. ges. Ang. u. Nr. 04570 a. d. Verlag. Kleiderschrank zu kf. gesucht. An- gebote unt. Nr. 04464 a. d. Verlag. Schönes Haus m. Garten. àxd-Zim.- Wohnungen 1. 1 5 Angeb. unt. Nr. 04509 a. d. Verlag. angebote u. Nr. D 0160 a. d. Verlag. 2 N 770 u. 250 am, zu verk. Presse-Beob., Ufer-Pass., Tel. 50817 Gebr. Kassenschrank gegen bar zu kaufen gesucht.— Ang. u. Nr. P 41689 an den Verlag. AlTGOlD, Sil BER kauft zu höchsten Tagespreisen Ernst Eger, Mannheim, S 6, 13 Geschättszelt von 9.30 bis 13 00 Um. Altes Silbergeld Kostenlose Prüfung und Beratung. Schuppen oder Halle, etwa 150 qm groß, zum Abbruch zu kaufen ges. Angeb. u. Nr. P 41697 a. d. Verlag. lage Goldmünzen und Brillanten kauft Achtung! Kf. lid. gebr. Bettfedern. Angeb. u. Nr. C 03847 an d. Verl. Schmidt, L 4, 11. Vier Stockwerke mit Kniestock, Laden u. groß., Einfahrt, 2-stöck. Seitenflügel sowie großem Hof, Grundfläche 693 qm, ohne Be- lastung in günstiger Geschäfts- Kaufpreis 45 0% DM. Anzahlg. 30 00 DM, umständehalber so- kort zu verkaufen, Angeb. unt. Ir. CP 40881 an den Verlag. in Karlsruhe gelegen, Nr. P 41686 an den Verlag. Gr. 4/42, nur t erh., zu kaufen gesucht. 2 erbeten unter Ladengeschäft für Kurzwaren und [ seschkkfrk 1 Schneidereiartikel 1. Ludwigshafen, Raus mit Eintanrt Lager, Freiw., 29 500, DM, Anz. 15 000.- DM zu verk. Ang. u. Nr. P 41694 an den Verlag. ca. 300 qm, u. Büro sofort gute Lage Nähe Ring, Preis zentral gelegen. krankheitshalber — 8ofort zu verkaufen, Einrichtung so- ed e 8 Werl. wie Warenbestände können evtl. Wohn- und Geschäftshaus übernommen werden. Angebote Kupfer Messing Alteisen Neckarstadt (an der Uhlandschule) Lumpen kauft Feickert, Geibelstr. 8, Tel. 50166 von Weinheim sof. zu vermieten. Tauschwohnung erwünscht. Angeb. Zwergschnauzer, Langerötterstraße unter Nr. P 41692 an den Verlag. Stammbaum zu verk. B 6, 10, part. unter Nr. P 41690 an den Verlag. mit Einfahrt u. Lager Seckenheimer Straße bei 35 000.— DM Anzahlg. 80 5. kaufen.— Angebote unter 2 Feinkost- und Lebensmittelgeschäft zu Wer 6 9 L 2 5 1 9 in Heidelberg preiswert abzugeben. EVT 0 t. Wohnung wird frei. Angebote un TIERMARAKT Nr. P 41691 an den Verlag. Gaststätte in guter Lage 1. d. Nähe Schäferhund, gt. ausgeb., scharf, m. Stammbaum zu verk. Angeb. erb. unter Nr, 04530 an den Verlag. Pfeffer-Salz mit . Schlafzimmer, 200 em. Wohnschrank, 180 em Wohnschrank, 200 m Wohnschrank, 200 cm Alles Eiche m. Nußb. in prachtv. Ausführg. u. allerbester Verarbeit. STREIT, B 6, 5(kein laden) FUR IHR SEL Ol Dreimal fäglich nach BERLIN schnellen viermotorigen Clippern“ Pan American bietet Ihnen einen täglichen Hug- dienst nach Berlin. Sie können das Morgen- oder Mittags- Ihre Reisepläne paßt, fliegen Sie am Abend. Denken Sie daran, daß die Preise für Hin- und Rücleflugscheine mit 8. tägiger Geltungsdauer besonders günstig sind. Von Frankfurt haben Sie auch taglich direkte Verbin- dung nach Düsseldorf. Der Flug dauert nur 35 Minuten. Sie kommen mittags in Düsseldorf an und- wenn Sie wollen— können Sie an vier Tagen der Woche noch am Abend nach Frankfurt zurückfliegen. An den übrigen Tagen haben Sie ein Mittags- Flugzeug von Düsseldorf nach Frankfurt. Täglich= außer Mittwoch= fliegen die großen vier- motorigen Clipper nach München und von dort geht es weiter nach Wien ohne umzusteigen. Erkundigen Sie sich auch nach den anderen Flug- routen innerhalb Deutschlands und nach den Auslands- flügen. Sie erhalten stets die beste Auskunft durch Ihr Reise hüro oder Pan American Flugzeug benutzen, wenn es aber besser in Telefon 332 91 Frankfurt a. M.„ Am Hauptheihnhof 12 A mu Dit ERFAHRENSTE FIUSSESEUIScMHAFT DER WEIT Schutzmarke: Pan American World Airways, Inc. AKeRTUN e, BARKAuFEERNI NDERANGEBOT 9990,— bar 455,— bar 480.— bar 495,— bar 2 * — 2* ** — 2** 2 23 25 **— 0 ee. C 8 eee ee ard. Seite 10 MORGEN Erste Begegnung mit Péguy/ von nomen Rolönd In diesen Wochen erschien im Verlag Rainer Wunderlich, Tübingen, die Charles-Péguy-Bio- Sraphie von Romain Rolland, die dem in der Marne- Schlacht(1914) gefallenen französischen Dichter und Wahrheitsucher ein Denkmal setzt. Wir bringen hier mit freundlicher Genehmi- gung des Verlages einen kurzen Abschnitt aus dem Buch: Er War, als ich ihn kennen lernte, fünf- undzwanzig Jahre alt; ein kleiner, schroffer undd eiliger Mann, immer in Hast— was nicht hinderte, daß er verweilte, wenn er vom Bedürfnis zu monologisieren erfaßt wurde,— er nannte das: dialogisieren.— Er kam daher mit kleinen eiligen, seiner starken Schuhe wegen taktmäßig klingenden Schritten, mit Sesenkter Stirn unter einem alten verbeulten Filzhut, den Blick von unten nach oben ge- spannt, wie ein Stier.. Er redet zwar„von diesen Franzosen, die immer den Kopf hoch tragen— die den Kopf immer gerade und hoch halten— das einzige Volk, das einem gerade ins Auge schaut.. Er selbst aber schaute einem nur selten gerade ins Auge, Während er sprach— vielleicht weil er die Augen abwenden mußte, um seinen Gedan- ken zu folgen und sie im Unsichtbaren zu Hxieren, vielleicht, weil er ein Gefühl der Schüchternheit, das er sich selbst nicht ein- gestand, überwinden mußte: denn seine Schroffheit war ein Schild für sein scheues Wesen. Das war auch der Grund, warum er im Freundeskreis(nicht im intimen), wenn er eingeladen war, sprach und sprach, in einem ebenmäßigen und monotonen Fluß, der keinen Einwand zuließ, über Themen, die niemand interessierten, nur um das gesellige Spiel von Frage und Antwort zu vermeiden. Doch nach und nach, wenn er sich in seinem Element fühlte, in Sicherheit, bei einem Kameraden, der nicht daran dachte, ihn auf einem Fehler zu ertappen, der alles, wie er selbst, ernst nahm, dann sah man über den Zwicker hinweg den kurzsichtigen Blick sich heben, vorsichtig zuerst, dann sicher werdend, unmittelbar, schalkhaft, lächelnd und ver- trauend. Er hatte haselnußbraune Augen, oder kastanienbraune, wie die Tharaud sagen, und einen ermüdeten Blick, wenn er den Zwicker abnahm zum Reinigen, der eine rote Spur auf seiner Haut zurückließ. Sein runder Schädel war militärisch kurz gescho- ren. Er hatte eine Warze auf der Backe, einen breiten Mund mit starken Kieferknochen, einen kurzen Atem und eine gleichmäßige, hastige und ruckweise Art zu sprechen, einen leichten Sprachfehler. Das Erstaunlichste War, wie ihm das Blut die Haut färbte, diese plötzlichen Wellen auf der Stirn, an den Schläfen, das sichtbare Klopfen der Adern, und die Leichtigkeit, mit der seine Zwicker- gläser sich beschlugen.. Er war apoplek- tisch veranlagt. Von der Schulzeit in Sainte Barbe an, so erzählt uns Tharaud, genügte eine„starke, geistige Anspannung“, damit er an seinem Arbeitstisch in einen schweren lethargischen Schlaf verfiel,„mit geröteten Schläfen, die Stirn in den Händen“, und daß er aus diesen Schlafanfällen vollkommen klar und erfrischt erwachte,„mit gesättig- tem Geist“. Dann begann er zu schreiben, ruhig, anhaltend, ohne zu korrigieren,„in- dem er langsam seine hohen mageren Buch- staben zeichnete und seine sorgfältig abge- wogenen Sätze..— Auch der Zorn stieg wie in Stößen in seine gerötete Stirne. Aber er gab ihm coram populo— selten nach. Er zog seinen alten Filz tiefer ins Gesicht und entfloh, wütend, mit fliegendem Mantel.— Am Fließband Es fließt das Band, es rinnt die Zeit, der Zeiger rückt, wir sind bereit in immer gleicher Stunde. Ein Griff, wo es am Werke fehlt, ein Griff, der wie das Ganze zählt, mein Kumpel mit im Bunde. Ein Traum, der mir vorüberglitt, ein Wunsch geht mit den Dingen mit, in eure Hand gegeben. a O haltet doch in stetem Fluß. was Hand für Hand vollenden muß: das Leben, ja, das Leben Paul Fulbrecht Seinen Mitarbeiern, seinen Freunden schenkte er blindlings Vertrauen und kritik- lose Bewunderung. Nie diskutierte er über das, was sie ihm zur Veröffentlichung brach- ten. Man hätte meinen können, daß er inner- halb des kleinen Kreises keinen Unterschied machte zwischen dem Mittelmäßigen und dem Besten. Alles war gut, was von jenem kam, die er liebte oder die ihn liebten. Je mehr aber Bitterkeit und Müdigkeit seine Kräfte und seine überanstrengte Leber auf- zehrten, desto öfter löste in grämlichen und gereizten Anfällen ein Zuviel an Mißtrauen dieses Zuviel an Vertrauen ab. Und eine fatale Neigung, sich davon zu befreien führte ihn dazu, die härtesten Urteile über die einen den andern mitzuteilen und umgekehrt; er schonte dabei auch die nächsten nicht, weder seine besten Freunde, noch die Seinen, noch gar seine Familie. Was habe ich nicht solche grausame Vertraulichkeiten zu hören bekom- men, nach denen ich nicłit fragte! Ich werde mich hüten, sie zu verwerten. Ich wußte, daß es Anfälle von Ungerechtigkeit, Anfälle eines unbilligen Schmerzes waren, die ihn quäl- ten, die er bedauern(oder besser, vergessen) würde. Aber mögen seine Mitarbeiter be- scheiden bleiben und sich nicht einer Aus- nahmebehandlung rühmen! Ich kenne kei- nen, der nicht die Zeche bezahlen mußte. Und der am rauhesten angefaßte war doch er selbst. Aber nur mit sich allein, ohne Zeu- gen— nur vor seinem Manuskript, das für ihn vor dem Jahrhundert— vor den Jahr- hunderten— vor der Asche zeugen wird. Der Reformator Eine Darstellung Martin Luthers von Lukas Cra- nack dem Alteren aus dem Jahre 1540. Frühstũcæ im Hotel 7 Von Ernst Penzoldt Der Auftritt der Gäste im Frühstückszim- mer eines Hotels ist im Preis mit inbegriffen. Das Schauspiel oder die Komödie, die all- morgendlich aufgeführt wird, und bei der ich Zuschauer und vermutlich(für die andern) zugleich Mitspieler bin, lasse ich mir nur ungern entgehen. Natürlich gibt es da- bei Personen, die jene Hotelbefangenheit längst abgestreift haben, die mich beispiels- weise noch immer befällt, Reisende von Be- ruf, die sich auskennen und uns Neulinge ver- achten. Sie haben ein sicheres Auftreten, sie besinnen sich keinen Augenblick, wenn sie den Kaffee bestellen, wie es ungelernte Gäste tun, die, wenn sie unschlüssig die Früh- stückskarte studiert haben, schließlich doch Kaffee nehmen. Und natürlich ein Ei. Ich habe Hotelgäste erlebt, die aus dem Kopfe sagen können, wie lange sie das Ei gekocht wünschen, obwohl sie zu Hause sich diesen Luxus nicht gestatten. Selbstverständlich Wünsche ich auch ein Ei. Das gehört einmal zum Ritus, und ich weiß, was ich ihm schul- dig bin. 1 Vielleicht lasse ich mir auch eine Zeitung reichen, die einer Fahne gleicht und an einer hölzernen Prothese befestigt ist. Den Neu- ling(der natürlich alles tut, um den Ein- druck zu erwecken, daß er ein Gewohnheits- Hotelgast sei) erkennt man leicht daran, wie er mit der Zeitung zu kämpfen hat, während es andere gibt, die, falls es der Raum zuläßt, den bekannten Fahnenschwingern der nach- barlichen Schweiz zu vergleichen sind. Ich halte„Zeitung am Stecker!“ für etwas schrecklich Unpraktisches, aber jene gewieg- ten Könner haben es heraus, wie man durch eine schüttelnde Bewegung aus freier Hand das Blatt wendet, was stets von einem knat- ternden Geräusch begleitet ist und die übri- gen Gäste erschrocken aufschauen macht. Das will der Verwegene. Sein Tun erinnert an Köchinnen, wenn sie Pfannkuchen wen- den, mit bewundernswerter, rastellihafter Geschicklichkeit den gelben Lappen in die Luft werfen, wo er sich überschlägt und mit dem Gesicht nach unten in der Pfanne landet. So auch der erfahrene Zeitungsleser. Die blutigen Anfänger dagegen brauchen oft lange, bis sie sich zurechtgesetzt haben, da- mit der lästige Griff nicht stört und das Geschirr auf dera Tisch nicht devastiert wird. Manchen Besuchern des Frühstückszim- mers merkt man ihre Verlegenheit sofort an. Dazu gehört nicht zuletzt die hoteleske Wohl- gewaschenheit, die das alltägliche Bemühen der Hygiene fast unziemlich überschreitet. Sie durchduften das Frühstückszimmer, sie verwenden Kölnisch Wasser oder eine Seife mit Fernwirkung, sie haben ausgiebig von dem Recht auf„fließendes kaltes und war- mes Wasser“ Gebrauch gemacht, das ihnen zusteht, und sie haben den Anwändern ihres Zimmers durch lärmende Reinlichkeit zu glei- Lend und die Cauberstadt EIX RHEIXISCHER RKIRMESROMAX UOX HEIX RICH RUM PFF 71. Forts. Copyright by Deutscher Verlag. Berlin Und Doktor Ederle— leider führte die Konditorei nur Zeller Schwarze Katz, die er als Unterschlupf für sämtliches Raubgetier der Mosel scheute, doch hätte sie wider Er- Warten noch schlechter sein können— ja, über dem ersten Glas attestierte er sich Zrinsend ein ungemeines, für einen Tierarzt stark übertriebenes Zartgefühl. Vor seinem gutmütigen Gesicht, seiner Freundschaft, die man unbegreiflicher weise solange hatte entbehren können, schmolz Lenas kramphaft bewahrte Haltung dahin. „Diese elende Heulerei!“ versuchte sie gleichzeitig zu schimpfen und zu lachen, was ziemlich unglücklich wirkte. Er tätschelte ihr die Hände.„Trinken Sies runter!“ Er war mit diesem Tage ganz in die Väterrollen aufgerückt und vergaß beinahe, daß er einmal eine ganz andere bei ihr hatte spielen wollen. Um sie aufzubei- tern, begarm er zu schimpfen auf das Satansweib von Schwiegermutter, deren pri- mitiven, alten Intrigantenromane entlehnten Plan er teils erschreckt, teils amüsiert nach- tastete. Was die sich nur ausgedacht hatte mit den unterschlagenen Briefen?„Ob die gemeint hat, sie kann euch wirklich ausein- Anderbringen? So ein Teufelsbraten! Prost!“ Lena beschränkte sich darauf, mitzutrin- ken. Schimpfen ließ sie ihn allein. Sie konnte nicht einmal Zorn gegen Carlotta empfinden. Was die Elbanerin getan hatte, War ja aus Liebe zum Hannes geschehen. Sie hatte geglaubt, ihn von ihr, Lena, befreien zu körmen, und hatte zu ihrem Nachteil nicht gewußt, daß ihr Sohn und„die Blonde“ untrennbar zusammengehörten, 50 Wie.. nun, wie die zusammengewachse- nen Zwillinge. Die Zeller Schwarze Katz gewann bei zu- nehmender Bekanntschaft. Doch gelang es ihr nicht, Lena mit dem Doktor nach Wup- perscheid zu entführen. Wenn man sich, Wie er ausmalte, auf dem Hof auch wahn- sinnig freuen würde, und wenn es von da aus auch nur ein Katzensprung war zum Hannes.. Nein, Lena wollte nicht. Der Doktor mußte sogar das ganz große Schwei- gegelübde ablegen: von dem Unglück brauchte niemand ein Sterbenswörtchen zu erfahren. So groß war es ja auch nicht, meinte sie und stieß von selbst mit ihm an, wenn man bedachte, daß es hätte noch viel größer sein körmen „Aber Onkel Tobias könnte euch doch helfen!“ beharrte Ederle eigensinnig und entdeckte überrascht, daß die junge Frau auch wütend werden konnte.„Gerade das will ich nicht!“ fuhr sie ihn an. Ohne zu erklären, warum; sie wußte es selbst nicht genau. Und dann gähnte sie gottserbärm- lich. Doktor Ederle brachte sie in einem klei- nen blitzsauberen Gasthof unter, schickte sie zu Bett, bezahlte, als sie oben war, die Zimmerrechnung für zwei Tage im voraus sowie die dazu gehörende Ia- Verpflegung ——„Wie bin ich?“ fragt er sich selbst cher Gründlichkeit Mut gemacht. Sie sind unternehmend gekleidet. Sie bedienen sich allerlei praktischer Erfindungen, um gegen alle Unbequemlichkeiten einer Reise ge- Wappnet zu sein. Sie sind ausgesprochen reiseschlau und gerne bereit, ihre Erfahrun- gen anderen zugute kommen zu lassen. Die diskret aufhorchenden Tischnachbarn sollen es ruhig wissen, wie praktisch man ist. Der Zuschauer hat die Auswahl, welcher Einzelszene er sich zuwenden will. Hinter meiner Zeitung geschickt verborgen und an- scheinend völlig uninteressiert, genieße ich den Auftritt eines zur Erholung froh ent- schlossenen Ehepaares mit Kindern von auf- reizender Wohlerzogenheit. Ich habe fast den Eindruck, der Auftritt dieser musterhaften Familie sei unter der Regie der Mutter vor- her sorgfältig geprobt worden. Die Premiere glückt so ziemlich. Kleine Rückfälle der Kin- der in die lieb gewordenen häuslichen Ge- wohnheiten, die hier besser nicht am Platze sind, werden durch pädagogische Fernlen- kung, durch sanft verweisende Blicke in hotelgerechtes Benehmen verwandelt. Ein um Nachsicht heischendes Lächeln soll die Zuschauer besänftigen und tut es auch, wenn etwa ein Kind mit heller Stimme etwas sagt, Was eigentlich nicht für fremde Ohren be- stimmt ist. Es sind halt Kinder, bedeutet das Lächeln der errötenden Mutter, eure werden nicht anders sein, und ihr selber habt auch, Als ihr klein Wart, zum ersten Male in einem Hotel-Frühstückszimmer gesessen und gute Manieren vortäuschen müssen. Denn es wird ja das reizende Stück„Früh- stück im Hotel“ gespielt, bei dem bei einem stillschweigenden Uebereinkommen wir alle mitspielen. Die Mutter, sonst gewöhnt, ihren Lieben das Frühstück vorzubereiten, muß sich jetzt notgedrungen selbst bedienen las- sen. Sie findet es natürlich herrlich und, wie sie ist, spricht sie es auch aus. Man tut einen Blick in das Familienleben und, wenn man Glück hat, wird man über die Gewohnheiten der handelnden Personen bereitwillig aufge- klärt. Man sieht es vor allem an der Behand- lung der Eier. Manche köpfen sie, manche beklopfen sie. Doch das gehört schon in das Gebiet der Psychologie. Die Mutter muß sich Gewalt antun, sich mit Anstand bedienen zu lassen ohne aus der Rolle zu fallen, ohne einzugreifen. Sie legt die Hände in den Schoß, aber es dauert nicht lange, und schon schmiert sie Bröter für die Kinder und den Gatten, sie schenkt ein und muß darauf hingewiesen werden, mehr an sich selbst zu denken. So sind die Mütter. Ein ganz schlechtes Beispiel gibt der Ein- zelfrühstücker links von mir unter dem Bild eines majestätischen Ozeandampfers, dessen Größe durch das winzig erscheinende Segel- schiff des Columbus, das er leicht überholt, überzeugend dargetan ist. Er ist eine Her- rennatur, er ist imstande das Ei zurückzu- Weisen, da es ihm entweder zu hart oder zu weich ist, obwohl er vorher doch genau an- gegeben hat, wie er es wünschte. Es ist ein Skandal. Man sieht ihm an, daß er derlei nicht gewohnt ist, und er wird dieses Haus künftig nicht mehr mit seinem Besuch be- ehren. Der peinliche Zwischenfall ruft den Direktor auf den Plan, der mit einer leich- ten Verbeugung die Gäste an den Tischen zu begrüßen pflegt und manchmal sogar ein ernstes Gespräch über das Wetter führt. Der unzufriedene Herr kann sich lange nicht beruhigen. Er bekommt das nervöse Schul- terzucken und schüttelt zornig die Zeitung, um seinen berechtigten Unmut zu zeigen, aber er wird mit Auszeichnung behandelt, wie ein schwieriger Patient. Sicher wird er gleich ans Telefon gerufen werden, das Ferngespräch nach Bonn ist da. Ich dagegen werde vernachlässigt. Mit mir kann man das machen. Ich wende mich einem neuen Auftritt zu. Das sind Hoch- zeitsreisende, ohne Zweifel, und so verlok- kend es wäre, sie ein wenig zu beobachten, man wird verstehen, daß ich mich nun meinem Frühstück widme, dem Ei vor allem. Ich bin so charakterlos, Eier weich, wachs weich oder hartgekocht zu mögen. Kulturnachrichten Die Schauspielerin Mady Christians, gebür- tige Wienerin, ist am Montag 49jährig in South Norwalk(Connecticut) an einer Gehirnblutung gestorben. Sie war die Tochter des Wiener Hofschauspielers Rudolf Christians. Als ihr Vater in New Lork ein deutsches Theater be- gründete, spielte sie als 10jährige ihre erste Rolle. Mit 15 Jahren kehrte sie nach Europa zurück und wurde eine Schülerin von Max Reinhardt. In der Schumannstraße begann sie auch als jugendliche Liebhaberin in klassischen Rollen. Die UFA engagierte sie zum Film. Lange Zeit gehörte Mady Christians zu den beliebtesten Stars. Im Jahre 1931 wanderte die Künstlerin nach den USA aus und spielte als Salondame in 15 Broadway-Erfolgen, im Radio und im Film. In dem Lustspiel„I Re- member Mama“ hatte sie auf der Bühne noch vor kurzem großen Erfolg. In Zürich gibt es neben dem Schauspiel- haus, das jetzt 50 Jahre besteht, und dem Städtischen Opernhaus, das am Samstag die deutsche Erstaufführung der in Venedig zuerst herausgekommenen Strawinsky-Oper bringt, seit einiger Zeit zwei kleine Privattheater, die interessanterweise fast täglich vor ausverkauf- ten Häusern spielen. Das„Kleine Theater“ in der Altstadt, eine Bühne, die vornehmlich mit jungen Kräften, aber auch mit erfahrenen Gästen spielt, zeigt nach zwei Lustspielen(von Goldoni und Achard) das„Mißverständnis“ von Camus und eine Komödie von Christopher Fry. Das„Theater am Zentral“ eröffnet mit einer geistreichen Inszenierung ihres Direk- Im Mittelsatz seines Konzerts weiß Khatch aus freiem und fröhlichem Herzen zu lum Mittwoch, 31. Oktober 1951/ NA — Musik aus Ost und Weg Gaspar Cassadé spielt Khatchaturians Cello Konzeg Einer der Hauptvertreter der jun schen Komponistengeneration, Aram Rhe, chaturian, blieb am Montag im zweiten u demiekonzert mit seinem 1946 entstand dreisätzigen Cellokonzert gefeierter Faych des Publikums, obgleich es nicht ganz I wurde, ob die ungewöhnlich stürmig Ovationen nun wirklich dem Werk oder. leicht doch mehr der hervorragenden ig pretierenden Gemeinschaft galten, zu sich Gaspar Cassadô, der Cellist von ye bedeutung, Professor Eugen Szenkar undd Nationaltheater-Orchester so glücchaft g sammengefunden hatten. Katchaturian 750 in diesem Werk eine ähnlich kühne u draufgängerische Handschrift wie in Selbe vor einigen Jahren in Mannheim von M Pinter gespielten Klavierkonzert. Eine ah ungebärdig ausbrechende, doch nicht einfal, lose ungeheure Vitalität springt den Han an, die sich, offenbar unzufrieden mit dn Welt, in höchst gewagten Harmonisierung und rücksichtslos dissonierenden Reibung des kompakten Orchesterklanges 2 aber doch durchaus tonal gebunden ble turian sogar eine eindringliche Kantilene g singen, und wenn sie ihm auch nicht gent men scheint, so wirkt sie doch in ihrer 1 mer etwas melancholischen Eindunkelm echt östlich. Ein außerordentlich schwierig Part ist dem Solisten zugeschrieben, dg streckenweise seine Führung auch ans 0. chester abgeben und sich dann als eine 4 Gegenstimme verhalten oder mit techn sehr kniffligen Begleitfiguren begnügen. Cassadòs wahrhaft virtuoses Spiel in Seine stählernen Klangsubstanz, aus der er en reiche Skala von Farben und Schattierung zu entwickeln weiß, und Eugen Szenkars g bändigt impulsive Orchesterführung beg sterten das Publikum über alle Maßen. Dem Cello-Konzert des Russen hatte B. gen Szenkar als Auftakt des Abends Dyvordu Allbekannte fünfte Sinfonie(„Aus der neue Welt“) vorangestellt. Er enthüllte alles, vu diese natur- und volks verbundene Musik u Tempo, Rhythmus und wirksamer Dynam einschließt mit großer Brillanz. Im musizier- freudig mitgehenden Orchester flel besonden das schöne Espressivo der Streicher auf. Aud von den stimmungsvollen solistischen Bläser. stellen ging nichts verloren, und die Atmo- sphäre des genial konzipierten Largosatie erstand in ihren Pianissimo- Wirkungen edi und zauberhaft. Die Pause schied dann deutlich den Osten vom Westen. Und nach dem unbekümmen robusten Khatchaturian machten Debus feinnervige Impression„Nuages“ und die Weniger grazil gebauten, bisweilen sogar ei wenig anti-debussyanisch anmutenden t. tes“, sowie Ravels blendend gespielte gross sinfonische Apotheose des Walzers(der Fugen Szenkar originelle parodistische Züge Vet. lieh) die west- östlichen Gegensätze im Gel- stigen fast beängstigend klar. C0 tors(Pullmann) des auch in Deutschland er- folgreich aufgeführten Lustspiels„Blaubär achte Frau“ von Savoir. Zu dem großen Fr. folg tragen die beiden Gäste, Frau von mässy und Erie Frey, beide aus dem Wienet Josefsstädter Theater, durch ihr brillantes Spiel wesentlich bei. 8. Das Düsseldorfer Kabarett„Kommöächen“ gastiert vom 26. November bis 9. Dezember 1 London. Das Gastspiel steht unter dem Ifo tektorat von Sir Laurence Olivier, Vivian Lele und Lord Pakenhan. Die Städtischen Bühnen Dortmund führten am Freitag als erste deutsche Bühne seit 10 Stefan Zweigs Tragikomödie um Napoleon, D Lamm des Armen“ wieder auf. Der Verlag Regensberg in Münster feiert in Anwesenheit von Vertretern der Landes regierung von Nordrhein-Westfalen und dit katholischen Kirche die Feier des 360 jährige“ Bestehens. „Die Gaukler“, eine Pantomimengruppe uu ter Leitung von H. Raymon, gastiert mit aul Szenenfolgen,„Masken“ und„Das verräterisch Herz“ am Freitag, 2. November, im Men- heimer Amerikahaus. a In der städt. Kunsthalle Mannheim spr in der Vortragsreihe„Altdeutsche Maler am Mittwoch, dem 31. Oktober, 19.20 Uhr, In Niels von Holst, Eisenberg/ Pfalz, über Lil Cranach. —— grinsend vor jedem neuen Glas. Und nach jedem neuen Glas nickte er sich zu:„Wie ein Vater!“ Eine ganze Flaschenlänge überlegte er, ob er ihr noch zwanzig Mark in einem Briefumschlag diskret auf den Frühstücks- tisch zaubern lassen sollte. Aber das diskret störte ihn. Er merkte ja, daß sie mit dem ganzen herrlichen Unverstand ihrer Jahre das Eingebrockte allein aufessen wollte. 8 Zwei Tage blieb Lena noch in dem ge- mütlichen bergischen Gasthof, wo man sie mit Eiern, Waldbeerkuchen, Reisbrei und herzförmigen Waffeln, nebenbei! bis dort- hinaus verwöhnte, und wider alle Gepflo- genheiten war selbst im Krankenhaus die eiserne Klammer der Besuchszeit für sie gelöst. Sie lernte, den wunderschönen wei- ten Krankengarten kennen sowie den gräß- lich schmalen Hundeweg zwischen zwei Mauern, die des Hannes Gedanken auf- und abgehetzt waren; sie lernte seinen zu Trä- nen rührend kindlichen, ganz großen Er- folgsplan kennen, angefangen von Biermanns Tattersall in Köln und dem Training auf dem braven Sascha bis zu der Elite-Ein- lagenummer in Albohms Hippodrom, die durch Einsammeln beim Publikum ganz tod- sicher pro Abend fünf bis zehn und mehr Mark bringen sollte und eine schnelle Riick- zahlung der Schulden automatisch gewähr- leisten mußte; endlich lernte sie auch den schrecklichen Auftritt kennen, der Albohm den Rest gegeben hatte. Aber sie erfuhr auch, daß Hannes im Lauf des Winters und besonders der letzten vierzehn Tage zu der jeichen Erkenntnis gekommen war wie sie: daß seine Arbeit keine Arbeit und die Rari- tätenbude wirklich nichts anderes als eine Bude sei; die Uebereinstimmung ihrer Ge- danken auch in diesem Punkt beglückte beide, Sie lernte das einsame, doch unge- mein traulich aussehende Kirchlein, hoch über dem Wald kennen; wie herrlich mußte es sein, in seinem Schutz zu leben! Wenn Alles. in Ordnung war, würde man eines schonen Tages dorthin wandern, um von der anderen Seite des Waldes lächelnd auf Haus und Krankengarten herunterzublicken, wo man einmal so lächerlich unglücklich ge- Wesen war. Ueber Album sprachen sie we- nig, und den Namen Carlotta vermieden sie Wie auf schweigende Vereinbarung ganz. Wie Kinder klebten sie an der Gegenwart, redeten nur zaghaft von der Zukunft, deren Dunkel geeignet war, ihr Beisammensein zu beschatten. Einmal träumte Hannes: „Wenn man nun alles verkaufte?“ Lena, wach:„Wir werden alles verkau- fen!“ Nicht mehr ganz so zögernd: müßte von vorn anfangen Noch fester:„Wir werden von vorn an- fangen!“ 5 Zweifelnd:„Aber die Mamma?“ „Nun.. nun, die kriegen wir rum“ .. wird alles nicht so leicht sein, „Man 575˙ Lena „Soll es so schwer sein, wie es will, Hannes! Wir kommen durch“— mit zwin- gendem Nachdruck—„wir beide zusam- men!“ Er verstand sie. Er wandte die Augen über den Garten zum Wald hin. Ein Traum wehte davon, der Traum von der wunder- schönen Fee, die zu dem armen sterblichen Kirmesvogel herabgestiegen war und keine schmutzigen Finger bekommen sollte, was sie verhinderte, ein Mensch zu sein wie er. Ohne Bedauern sah er ihn dahinwehen, lächelte noch ein bißchen hinter ihm her, so lange, bis er hinter dem traulichen Kirch- lein oben am Horizont verschwunden war. NEUNZEHNTES KAPITEL. Daß sie nicht wußten, wie schwer es Werden sollte, war ihr größtes Glück. Dienstags nachmittags zur Zeit des Hoch- betriebes kam Lena wieder auf dem Fel platz an. Sie tauchte in das brodelnde 7 mesmeer ein, diesmal ohne nab 1 werden. Erging es ihr auch nicht 8% neulich, als sie in der kleinen Stadt 3 mat entdeckt hatte, so hatte sie doch 15 Gefühl der ewigen Fremdheit— verloren; sie fand sich auf ihrem Plat 5 einer gewissen Zärtlichkeit begrüßte 8e%, knallblauen Buchstaben. Das Kalb mit 4 fünf Beinen'; darüber fiel ihr ein, a ja ein Märchen geworden War., Es ga 10 kein fünftes Bein mehr. Trotzdem wolle nicht begreifen, warum das Bleſken 105 wie sonst aus seinem Rahmen herausglo. Warum Pröff nicht ausrief. Warum die 95 tatenbude so still dalag wie irn Schatte Unheils, das doch im Begriff war, zu m chen 0 Hinter der roten Samtportiere entdees sie sofort den Grund. Das Kalb deer gun Das Bleßken war weg! Eine Schütte 950 kündete noch die Stelle, wo es gestef in hatte. Gret und Pröff saßen Wie h Regen ausgesperrte Hühner auf Jimmys gekehrtem Trog; Gret mit verheultem 15 sicht, Pröft hatte seinen Kummer eg ee nen angefeuchtet und war schon 5 stockheiger. Auf die Frage nach dem ro bekam Lena die gleiche lakonische An 1 wie vor einigen Tagen auf die 1 me dem Hannes:„Fort!“ Diesmal aber s es. 25 Am Morgen war, von Carlotta be iber ein dicker lärmender Mann mit 5 Schürze, der Metzgermeister Schidic erh schienen, hatte sich stundenlang fürn. mit Carlotta um den Kaufpreis, 1515 schlagen und schliefllich nach Hatenan⸗ und Barzahlung das Kalb gleich ant e men.„Janz traurig hat et jeblökt krichen Gret und wäürmte den Schmerz unter 1 n de Tränen auf.„Wir könnten uns mol! 100 Haut holen kommen Fortsetzung 5 Her Ver dru Che Feu Zustt So fon Mein Zeug zeg! babes