Jeistem 1 N, er bin on Furch n die d en Marz n heragz Zeschlicz ae r ihn z ine Fein gaben, upt, die „ ein Be el versteh mand. Ui, durkte sh Seine 0 Schnüffen vor einen die grobe d plöttic matzendg etwas w ancisch Was er h gene i vemeinbe It gewesg Rt an iu Fonnten 9 sen, als g h greifbz ö 00 50 ürte ihn bezwang ind zus ich sich Oya, Erst t der Au it vor de auch zeig nartin unt . an über c len Arne hockt t, Katze Eulen u. gend. 4 hockt in 1 auf de dürfen 5 lehr- nicht mel n, sich 1 Is Kleinz sie Ware ten sie sid r Wolken Zweig d 1 Spaziel testalt de ut der Na t, und e 0 hr auen igen a0 etzt, sein ch diejen 8 gehalt le. Kann die Len die Elke und Wie — menschen unden ul und gel ewandung zen Tribs Schrecken diefes, hb n, die 1 at vor den ie dar, c. 1 er lte Ksfuß, ner“, te er, 1 be- 1 N Rerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hauser; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: w. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- nafen: HH. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, städt. Sparkasse, Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- heim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwisshafen am Rhein Nr. 267 43. Munnheimer O RGE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gescehifts stellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 f 81-86 Heidelberg,. Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 udwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 6 27 68 vis: Monatl. DM 2, 80 zuz. DM-, Jastbezug mtl. DM 3, 20 zuz. Ir. Kreuzbandbezug Di Abholung im Vaturen DM 2.80. Fußzer sonntags. A preisliste Nr. 9. infolge höherer V½ĩ¹n Anspruch auf des Bezugspreises. Manuskripte über- Sb 6. Jahrgang/ Nr. 258/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 5. November 1951 5 Sowielunion warnt Türkei Moskau.(dpa) Die Sowjetunion hat die Türkei warnend darauf hingewiesen, daß sie dem Beitritt zum Atlantikpakt, nicht gleich- gültig gegenüberstehen“ könne. Der Sowjet- botschafter in der Türkei hat in Ankara eine Erklärung überreicht, in der die Aufmerk- samkeit der türkischen Regierung auf die Verantwortung hingewiesen wird, die sie „durch den Beitritt zum aggressiven Atlan- tikblock und durch die Einwilligung zur Er- richtung ausländischer Militärstützpunkte gur türkischem Gebiet an der Sowietgrenze“ übernommen hat. Persisch- sowjetisches Grenzabkommen Teheran.(dpa-REUTER) Ein Sprecher des persischen Ministerpräsidenten Mussa- degh gab am Sonntag in Teheran be- kannt, daß zwischen Persien und der Sowiet- union ein Abkommen über die Grenz- aehung an mehreren umstrittenen Stellen der persisch- sowjetischen Grenze erzielt worden ist. Das Abkommen würde am kom- menden Dienstag unterzeichnet werden. In westlichen diplomatischen Kreisen Teherans hat diese Ankündigung Ueber- raschung ausgelöst. Die Verhandlungen wischen Persien und der Sowjetunion über diese Frage erstrecken sich schon über meh- rere Jahre und bis zur vergangenen Woche lagen keinerlei Anzeichen dafür vor, daß ein erfolgreicher Abschluß dieser Verhand- lungen zu erwarten sei. Die Universität Teheran wurde am Sonn- tag vom Rektor geschlossen, und anschlie- gend von der Polizei besetzt, um weitere Unruhen unter den Studenten zu vermei- den. Am Samstag war es zu Zusammen- stögen zwischen Studenten, die der kommu- nistishen Tudehpartei nahestehen, und ren nichtkommunistischen Kommilitonen gekommen. Wieder vertagt Tokio.(UP) Der Unterausschuß der Waf- kenstillstandskonferenz in Panmunjon hat sich am Sonntag nach einer Sitzung von nur künt Minuten auf Montag vertagt. Die kom- muünistische Delegation lehnte eine Aeuße- rung zu dem alliierten Kompromiß vorschlag über die Entmilitarisierung der umstrittenen Stadt Kaesong ab. Die Kommunisten führten am Sonntag- morgen südostwärts Kumsong stärkere An- grifke gegen die Verbände der UNO, die die Stadt bedrohen. Wie die achte Armee am Sonntag mitteilt, gelang es einer etwa 800 Mann starken kommunistischen Kampf- gruppe, vorgeschobene Posten der UNO- Truppen von einem Hügel westlich von Chor- Won zu vertreiben. 2 2 2 Amsterdam. Die holländische Regierung hat wegen der Kohleknappheit und der Ueber- belastung der Elektrizitätswerke dringend zur Sparsammeit im Verbrauch von elektrischem Strom und Brennstoffen in diesem Winter auf- Lerufen. Der holländische Wirtschaftsminister Prot, van den Brink sprach die Befürchtung aus, daß der kommende Winter in Bezug auf dle Versorgung mit Kohlen und Strom der schwierigste seit Kriegsende sein werde. Stockholm. Die feierliche Beisetzung des im Alter von 90 Jahren verstorbenen Prinzen Carl von Schweden fand am Freitag in der St. Niko- hauskirche in Stockholm statt. Vier Könige, zahlreiche Familienmitglieder, Diplomaten aus aller Welt und zahlreiche Vertreter der schwe- düschen Oeffentlichkeit wohnten der Feier bei. 8 Buenos Aires. Die Gattin des argentinischen aatspräsidenten, Eva Peron, wurde am Sams- 5 in ein Krankenhaus in Buenos Aires ge- 18 5 Man hält es für möglich, daß sie sich leite. Operation umterziehen mul. Eva Peron eidet seit einigen Monaten an perniziöser 5 demie und hat bereits mindestens neun uttransfusionen hinter sich. Wü, Dpstadt. Auf einer Kundgebung des Kyfkf⸗ Bae Andes in Lippstadt bezeichnete des Prä- n General a. D. Wilhelm Reinhardt als deine auksabe des Bundes, das Sozialwerk fur 10 ne Mitglieder zu fördern. Der Bund werde ch parteipolitisch streng neutral halten. uneemerhaven. Als Millionster von der IRO Sesiedelter Flüchtling verließ der 47jährige 12 bens low ate Alexander Ranezay am Frei- Schlteend mit seiner Familie an Bord des IO n es„General Muir“ von Bremerhaven aus 5 5 Bundesflüchtlingsminister Dr. Lukaschek den Rahmen einer Feier, daß es 1945 in r and acht Millionen heimatlose Auslän- 100 Segeben habe. Davon seien sieben Millionen ch die UN RA in ihre Heimatländer zurück- sekührt worden. 1 8 9 70 Zur Teilnahme an den Feierlichkei- 6 55 lich des 34. Jahrestages der russischen ober revolution wird sich in den nächsten 5 eine Delegation der Sowjetzone unter 80h 12 8 des Landwirtschaftsministers Paul lz nach Moskau begeben. am 19 Neben. Der Deutsche Schützenbund soll werde. November in Köln feierlich proklamiert eegrüng Er ist bereits vor einigen Wochen lamat tet worden, tritt aber erst mit der Pro- 8 1 5 Offlziell in das öffentliche Leben ein. Wieder 8 5 Im„Namen von 134 000 bereits belmse ngeschriebenen Mitgliedern des Stahl- Stahlhellbrach der Führer des neugegrümdeten am 5 Karl Simon Köln) am Sonntag Stahlhelm. Bus vor einem Jahr verstorbenen jeder a5 undesführers Düsterberg in Hameln künren 95 Recht ab, das deutsche Volk zu in Anwess, icht»treu und guten Willens“ sei. ganz WW senheit von 256 Stahlhelmführern aus am Grabe Heutschland legte er einen Kranz Abe Düsterbergs nieder. UP/ dpa W Mecloy stellt Gleichberechligung in Aussicht Auf dieser Grundlage Verteidigungsbeitrag innerhalb der europäischen Streitmacht Bremerhaven(dpa) Der amerikanis che Hohe Kommissar John MeCloy sagte am Samstagabend in Bremerhaven, daß nun der Zeitpunkt für die Gleichberechtigung der Bundesrepublik gekommen sei. Der Besatzungszustand sollte beendet, die alliierten Besatzungstruppen in Deutschland künftig als Verteidigungstruppen betrachtet werden und das deutsche Volk sollte die Verantwortung für seine eigene Zukunft übernehmen. Mecloy wiederholte gleichzeitig, daß Mit- tel gefunden werden müssen, um die Wie- dervereinigung Deutschlands voranzutrei- ben. Die Einbeziehung der Bundesrepublik in die westliche Gemeinschaft diene der deutschen Einheit. Die Vereinigten Staa- ten würden in ihren Bestrebungen, die Ein- heit Deutschlands in Freiheit herzustellen, nicht nachlassen. Der amerikanische Hohe Kommissar, der bei einem Essen in einem amerikanischen Klub sprach, wies auf die gegenwärtige kri- tische Zeit hin, in der es die entscheidende Aufgabe sei, den Frieden in Freiheit zu er- halten. Die Sowjetunion bedrohe als macht- voller Polizeistaat die freie Welt. Sie habe die Tschechoslowakei, Polen, Ungarn und andere Völker in ihren Machtbereich gezo- gen. Nach dem Angriff der Kommunisten in Korea sei Völker noch dringender geworden. Kein einziges Land könne heute mehr seine Grenzen allein gegen eine Aggression ver- teidigen. Der Westen habe daraufhin den Schuman kündigt„Sensationen für UNO an Westmächte-Plan über neue Form kollektiver Sicherheit? Paris.(dpa) Der französische Außenmini- ster Robert Schuman kündigte in Rennes in einer Rede an, Frankreich, Großbritan- nien und die USA würden im Laufe der am Dienstag in Paris beginnenden UNO-Voll- versammlung Vorschlage zur Festigung des Friedens vorbringen, die„geradezu eine Sensation darstellen werden“. Frankreich, das weder an der Konferenz von Lalta noch an den Beschlüssen von Potsdam beteiligt gewesen sei, habe es während der letzten Jahre verstanden, zum Zentrum der éèeuropäischen Politik zu wer- den, wie es die Tagung der UNO in Paris, ferner die UNESCO und die Atlantikpakt- Organisationen, die ihren Sitz in der fran- zösischen Hauptstadt oder ihrer Umgebung hätten, bewiesen. Zur Deutschlandfrage erklärte Schuman, des sich die Bundesrepublik eindeutig für den Westen entschieden habe. Dies sei„ein Ergebnis von größter Tragweite“. Man dürfe aber nicht vergessen, daß es in Bonn neben der Mehrheit eine Opposition gäbe, die sehr leicht in die Irrtümer des Nationalismus zu- rückfalle. 2. Neue Form kollektiver Sicherheit Die Londoner Sonntagszeitung„Sunday Dispatch“ schreibt in ihrer neuesten Aus- gabe, einer der wichtigsten Punkte des neuen Friedensplans der Westmächte sei die Schaffung eines militärischen Aufgebots der Vereinten Nationen, das zur Bekämp- fung von Aggressionen in jeden Teil der Welt gechickt werden könne. Der diploma tische Korrespondent der Zeitung schreibt zu der Rede des französischen Außenmini- sters Robert Schuman in Rennes:„Ich kann Einzelheiten über die Ankündigung Schu- mans mitteilen, daß die drei Westmächte in der UNO-Vollversammlung Vorschläge zur Festigung des Friedens machen wollen. Der Plan ist in den Vereinigten Staaten ent- standen und zielt auf eine neue Form kol- lektiver Sicherheit ab. Heu von Erörterung,„wie der Weg zur Berlin.(dpa) Der Präsident der Sowjet- zonen- Republik, Wilhelm Pie ck, hat Bun- despräsident Professor Dr. Theodor Heuß zu einer Zusammenkunft in Berlin einge- laden. Diese Einladung ist in einem Schrei- ben Piecks enthalten, das in der Nacht zum Sonntag im Bundespräsidialamt in Bonn übergeben wurde. Pieck schlägt in diesem Schreiben vor, bei einer Zusammenkunft in Berlin solle erörtert werden, wie„der Weg zur Einberufung einer gesamtdeutschen Be- ratung gebahnt werden kann“. Diese Bera- tung soll dann zu einer friedlichen Einigung Deutschlands führen und den Abschluß eines Friedensvertrages beschleunigen. Pieck erklärt in seinem Schreiben, die Sowjetzonenregierung werde mit einer Ueberprüfung der„Wahlen in allen Teilen Deutschlands“ einverstanden sein. Seine Re- gierung sei indessen der Meinung, eine solche Ueberprüfung könnte am besten von den Deutschen selbst ausgeführt werden. Diese Aufgabe könnte einer aus Vertretern Ost- und Westdeutschlands zusammengesetz- ten Kommission unter der Kontrolle von Vertretern der UdSSR, der USA, Englands und Frankreich zufallen. Pieck vertritt in seinem an den Präsiden- ten der Bundesrepublik gerichteten Brief die Auffassung, mit der durch die Washingtoner Beschlüsse beabsichtigten Eingliederung der Bundesrepublik in den„aggressiven Atlan- tikpakt“ und der Remilitarisierung wachse die Gefahr, daß Deutschland„zum Schau- platz eines unvorstellbar verheerenden Krie- ges gemacht und das ganze deutsche Volk sein Opfer sein wird.“ Pieck behauptet, die Entscheidungen der Regierung Dr. Adenauers in diesen Tagen und Wochen beeinflußten das Schicksal der deutschen Nation in der „verhängnisvollsten Weise“, Die Ablehnung aller Vorschläge der Regierung und der Volkskammer der Sowjetzone durch die Re- Der diplomatische Korrespondent der Londoner Sonntagszeitung„The Peoble“ schreibt am Sonntag, der britische Außen- minister Anthony Eden habe einen neuen Deutschlandplan ausgearbeitet. Dieser Plan habe in seinen Grundzügen dem französi- schen Außenminister Schuman bei seiner Rede in Rennes bereits vorgelegen.„Mit diesem Plan ist eine drastische Aenderung der britischen Haltung in der Frage der deutschen Wiederbewaffnung verbunden. Nach Edens Ansicht wird es, wie ich höre, Wahrscheinlich nicht notwendig sein, der Bonner Regierung mehr als eine symbolische Streitmacht zu gestatten.“ 5 Sowyetvorschläge Ein maßgeblicher Gewährsmann aus dem Gebiet hinter dem„Eisernen Vorhang“ teilte, laut U, in Paris am Samstag mit, daß die Sowjetunion auf der bevorstehenden Generalversammlung der Vereinten Nationen einen neuen energischen Versuch unterneh- men werde, mit dem Westen ins Gespräch zu kommen. Zu diesem Zweck wolle die Sowiet- union nach und nach sieben Punkte eines neuen„Friedensplans“ vorlegen. Der Leiter der sowjetischen Delegation, Außenminister Andrei Wyschinski, werde voraussichtlich eine weniger„starre“ Haltung annehmen als bisher beim vortragen sowjetischer Vor- schläge. Er werde wahrscheinlich auch ver- suchen, seinen„Friedensplan“ durch eine „zwanglose Fühlungnahme“ mit den Beauf- tragten der drei Westmächte zur Diskus- sionsgrundlage zu machen. Die wichtigsten Punkte des sowjetischen Plans seien Anre- gungen zu einer Einigung über Deutschland und über die Kontrolle der Atomenergie. Ferner wolle Wyschinski erneut eine Fünf- mächte- Konferenz(unter Einschluß Rot- chinas) vorschlagen. Wenn er damit keinen Erfolg haben sollte, werde er vielleicht nachgeben und sich zunächst mit einer Vier- mächte- Konferenz(USA, Frankreich, Groß- britannien und Sowjetunion) einverstanden erklären. die Verteidigung der freien Nordatlantikpakt geschlossen, dessen ein- ziger Zweck die Verteidigung, nicht irgend welche Aggressionspläne sei. Verteidigungsbeitrag Die freien Völker Europas seien dabei, — wenn auch langsamer, als die USA es wünschten—, ein starkes politisches, wirt- schaftliches und militärisches Verteidigungs- system zu bilden. Mit jedem Schritt in die- ser Richtung wachse das Gefühl der Sicher- heit in der freien Welt. Die kommunistische Gefahr sei für Deutschland keine rein theo- retische Erwägung, denn auf deutschem Bo- den befinde sich bereits eine kommuni- stische Diktatur. Man würde dem deutschen Volk einen schlechten Dienst erweisen, wenn man es in dieser Situation ohne eigene Verteidigungsmittel der Bedrohung aus dem Osten überlassen würde.„Deshalb schlagen wir zusammen mit der Liquidierung des Be- satzungszustandes einen Verteidigungsbei- trag auf gleichberechtigter Grundlage inrier- halb der europäischen Verteidigungsstreit- macht vor.“ Es sei das Ziel der USA und auch Frankreichs und Großbritanniens, Deutschland dabei zu helfen, sich mit einem Schutzschild zu umgeben, der die demokra- tische Entwicklung sichert.“ Ausnahmerechte Obgleich es eine kleine neafaschistische Gruppe gebe und sich noch Nazis hier und de in Amtern befänden, und obgleich einige ehemalige Offiziere im Geiste eines über- holten Militarismus sprächen, sei nun für das deutsche Volk die Zeit gekommen, die Verantwortung für seine eigene Zukunft zu übernehmen.„Mit Ausnahme bestimmter Rechte, die wir im Zusammenhang mit unse- rer Streitkräften und mit der exponierten Lage der Bundesrepublik und Westberlins gegenüber Sowietrußland beibehalten müs- sen, sind wir bereit, die bestehenden Be- satzungskontrollen aufzuheben.“ Die Vereinigten Staaten seien der An- sicht, daß der beste Weg zur Sicherheit Deutschlands über eine europäische Vertei- digungsstreitmacht führt, die in das atlan- tische Verteidigungssystem einbezogen ist. Der Deutschen in der Sowjetzone müß- ten zusammen mit ihren Landsleuten in der Bundesrepublik freie Wahlen zur Schaffung einer gesamtdeutschen Verfassung und Re- gierung ermöglicht werden. Hinter dem Wunsch des deutschen Volkes nach Einheit stände die freie Welt. Diese Tatsache habe die Behörden der Sowjetzone bereits ge- zwurigen, über gesamtdeutsche Fragen zu sprechen, nachdem sie es über ein Jahr ab- gelehnt hätten, die westlichen Vorschläge über die deutsche Einheit zu beantworten. „Aber Taten und nicht Worte sind nötig. Wir werden in unseren Bestrebungen zur deutschen Einheit und Freiheit nicht nach- Lassen.“ pieck nach Berlin eingeladen Einberufung einer gesamtdeutschen Beratung gebahnt werden kann“ glerung Adenauer und die Mehrheit des Bundestages lasse die Absicht erkennen, jede Verständigung zwischen Ost- und West- deutschland zu verhindern. Daraus er wachse, so heißt es,„den Präsidenten beider Teile Deutschlands, entsprechend ihrer hohen Ver- antwortung gegenüber dem Volke, die Pflicht, dafür zu sorgen, daß nicht fremde Entschei- dungen über die Schicksalsfragen Deutsch- lands angerufen werden, sondern in erster Linie eine Verständigung der Deutschen un- tereinander erfolgt“. 4 Abschließend bittet Pieck den Bundesprä- sidenten, ihm einen möglichst kurzfristigen Termin für die Zusammenkunft mitzuteilen. Heuß wird antworten Bundespräsident Theodor Heuß wird auf das Schreiben Piecks antworten, das wurde am Sonntag in Bonn bekanntgegeben. Der Bundespräsident hatte den Inhalt des Schrei- bens am Sonntagmorgen zur Kenntnis ge- nommen, bevor er Bonn zu einem privaten Besuch verließ. Deutsche Mationalversammlung als Ausgangspunkt Schumacher kommentiert Möglichkeiten der Wiedervereinigung Düsseldorf.(dpa) Als Ausgangspunkt für die Wieder vereinigung Deutschlands for- derte der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schumacher am Samstag in Düsseldorf eine deutsche Nationalversammlung, die nicht nur die Verfassung schafft, sondern auch die Gesetzgebung in die Hand nimmt und sofort eine starke Regierung bildet. Schumacher wiederholte in seiner letzten Rede vor der Pariser Konferenz seine Kritik an der deutschen Außenpolitik, der Deutsch- landpolitik der Alliierten und am Schuman- und Pleven-Plan Wenn das deutsche Volk der SPD-Politik zustimme, werde die SPD von den Alliierten eine grundlegende Revi- sion ihrer Deutschlandpolitik verlangen. Schumacher, der auf einer SPD-Kund- gebung sprach, warf der Bundesregierung vor, daß sie nicht verstehe, die Opposition nationalpolitisch zu nutzen. Die neuen deutsch- alliierten Verträge, über die jetzt verhandelt werde, zeigten den Willen der Allfierten, die deutsche Zukunft durch den Okkupationsstatus zu bestimmen. Der zwi- schen dem Bundeskanzler und den Hohen Kommissaren verhandelte Generalvertrag sei nur ein Ausgangsvertrag für die Ver- handlungen über die Spezialverträge. Im Ausgangsvertrag dürften daher keine Bin- dungen sein, von denen man bei den Sach- verträgen dann nicht mehr loskomme. Den Schumanplan nannte Schumacher „die Geburtsurkunde einer neuen kommu- nistischen Partei“ im Ruhrgebiet. Die Ame rikaner seien die„Standesbeamten, die diese Urkunden ausfertigen“. Scharf wandte sich der SPD-Vorsitzende gegen einen deutschen„Zweckoptimismus“. Allein in diesem Jahr habe es 6 Dementis „des amtlichen Optimismus gegeben. In einer Ausein andersetzung mit der CDU be- zeichnete es Dr. Schumacher als ein nationa- les Unglück, daß die CDU„im Kern eine Rechtspartei“ sei,„in ihren Gesten und in ihrer Propaganda jedoch als Mittelpartei gelten will“.„Wir brauchen eine echte Rechtspartei, die sich an die Spielregel der Demokratie hält, und eine Mittelpartei, die bündnisfähig für die Sozialdemokratie wäre.“ Der Sport berichtet: Zum ersten Male seit Wochen ver- zeichneten die drei großen Mannheimer Oberliga-Vereine einen Spielsonntag ohne Niederlage. Neckarau war mit einem 2:0-Sieg über Fürth am erfolg- reichsten. VfR und Waldhof spielten ge- gen Kickers Offenbach und Schweinfurt unentschieden 3:3 und 0:0. Der Tabellenführer der 1. Liga Süd, der Nürnberger Club, konnte den An- sturm Mühlburgs auf die Spitze mit 2:1 abwehren. Westdeutschland errang mit einem 13:8-Sieg vor 10 000 Zuschauern in Hagen über Süddeutschland zum erstenmal den Bundeshandballpokal. Badens Hockey-Elf wurde im Vor- schlußrundenspiel um den Silberschild von Niedersachsen in Heidelberg 0:1 ge- schlagen. Endspielteilnehmer ist neben Niedersachsen Nordrhein- Westfalen, das gegen Hamburg 5:2 gewann. Das Frankfurter Sechstagerennen endete in der Nacht vom Freitag zum Samstag sensationell. Die deutsche Mannschaft Hörmann-Saager gewann vor Roth-Intra. Mit einem Punktsieg über Hecht ver- teidigte Meister Hoepner seinen deut- schen Halbschwergewichtsmeistertitel in Hamburg. In Heidelberg besiegte eine nordita- lienische Rugby Mannschaft Süd- deutschland mit 10:5. Lullbrücke im Nahen Osten Kairo.(dpa Reuter) Der britische Brigade- general Hi nd und J. H. Wardle Smith, der britische Konsul in Suez, haben am Sams- tag mit dem ägyptischen Gouverneur von Suez Besprechungen über die Lage in der Kanalzone geführt. Wie in einem Kommuni- qué des ägyptischen Innenministeriums mit- geteilt wird, wurde die Lage der bei den Engländern beschäftigten ägyptischen Ar- beiter und die britischen Maßnahmen in der Suezkanalzone erörtert. Nach Mitteilung des ägyptischen Sozialministeriums haben von 45 000 ägyptischen Arbeitern bisher 20 228 ihre Arbeitsplätze verlassen.. Das britische Hauptquartier in der Suez- kanalzone kündigte an, in Kürze würden wieder größere Mengen Treibstoff aus der Kanalzone nach dem Nildelta und nach Kairo durchgelassen. Ueber eine Luftbrücke, die von britischer Seite als die größte des Nahen Ostens in Friedenszeiten bezeichnet wird, sind auch am Wochenende weitere Truppen- Verstärkungen in die Kanalzone eingeflogen worden. Der Nah-Ost-Pakt Die Westmächte haben die erste Runde in den Bemühungen um die Errichtung eines Nahost-Verteidigungspaktes nach Ansicht anglo- amerikanischer Diplomaten für sich gewonnen. Man weist in Beirut darauf hin, daß keiner der arabischen Staaten— außer Aegypten— den Pakt von vornherein abge- lehnt habe, sondern daß die beteiligten Mächte vorerst um nähere Einzelheiten nach- gesucht hätten. Ostblock-Staaten hinter Aegypten Die Ostblock- Staaten haben dem General- sekretär der Arabischen Liga, Assam Pascha, ire volle Unterstützung für den Fall zuge- sichert, daß der anglo-Agyptische Streitfall vor die Vereinten Nationen kommen sollte. — BNNurzfelegrarm Bundeskanzler Dr. Adenauer hat den Leiter der politischen Abteilung im Auswärtigen Amt, Ministerialdirektor Herbert Blankenhorn, beauftragt, als deutscher Beobachter an der UNO- Vollversammlung in Paris teilzunehmen. Die deutsche Bundesregie- rung hatte vor kurzem die drei Westmächte— die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich— ersucht, auf der Pariser Vollver- sammlung der Vereinten Nationen den Antrag zu stellen, daß eine UNO-Untersuchungskom- mission in ganz Deutschland prüfen soll, ob freie und demokratische Wahlen stattfinden können. 5 Ein„Anti- Weißbuch“ übergab die Berliner Dienststelle des Bundes ministeriums für gesamtdeutsche Fragen am Samstag der Oeffentlichkeit. Es soll die Bedeutung des „Weißbuches über den neuen deutschen Impe- rialismus“ klarstellen, das unlängst von der kommunistisch gelenkten nationalen Front der Sowjetzone herausgegeben worden ist. * Der Lastenausgleichsausschuß des Bundes- tages hat die zweite Lesung des Gesetzentwur- kes über die Schadensfeststellung beendet. In der Annahme, daß jedes Feststel- lungsverfahren neun Mark kosten wird, sind die insgesamt notwendigen Ausgaben auf rund 60 Millionen Mark veranschlagt worden, Der Ausschuß glaubt, daß das Plenum den Ent- wurk in der übernächsten Woche in zweiter und dritter Lesung verabschieden kann. * Die SpD- Fraktion hat im Bundestag einen Antrag eingebracht, demzufolge allen Empfan- gern von Arbeitslosenunterstützung, Arbeits- losenfürsorge Renten und anderen Unter- stützungen eine Wirtschaftsbeihilfe gezahlt werden soll. Sie soll für den Haupt- unterstützungsempfänger 30 Mark und für je- den zuschlagsberechtigten Angehörigen 12 Mark betragen. Die Mittel hierfür sollen im Ergän- zungshaushalt bereitgestellt werden. Seite 2 3 e MORGEN Notiz zum Tage: Verkehrsorden Fünftausend bewährte Kraftfahrer in der Bundesrepubliſe Sollen am 13. Dezember, zum einjährigen Bestehen der Bundes verkehrs- Wacht ausgezeichnet werden. Sie erhalten als Anstecknadel ein grünes Kreuz mit der Um- schrift„Für Sicherkeit im Verkehr“. Außer- dem dekommen sie eine Urkunde mit der Unterschrift des Bundesverkehrsministers. Der Präsident der Bundesverkehrswackt Dr. Arndt teilte mit, daß alle Kraftfahrer, die seit zehn, Zwaneig, dreißig oder sogar vierzig Jahren keinen selbst verschuldeten Verkehrsunfall verursacht haben, künftig je nach Jahreszahl die Nadel in Bronze, Silber, Gold oder Gold mit Elehenkranz erhalten sollen. Darüber kinaus darf die Nadel in vergößerter Form als Plakette am Wagen defestigt werden. Jeder Kraftfahrer kann die Nadel bei den Landes- verfcehrswachten beantragen. Er muß dabei seinen Führerschein vorlegen. Bisker sind be- reits 10 000 Anträge eingegangen.(dpa) Frings bittet um Amnestie Bonn.(UP) Der Erzbischof von Köln, Joseph Kardinal Frings, hat in einer der United Press“ zur Verfügung gestellten Erklärung die in Frage kommenden Mächte aufgerufen, einen Strich unter die Vergan- genheit zu ziehen und den wegen Kriegs- verbrechen verurteilten deutschen Soldaten eine Amnestie zu gewähren. Es liege ihm kern, Grausamkeiten beschönigen zu wollen, aber im Hinblick auf das Weihnachtsfest scheine ihm ein Appell an die Großmut der Mächte angebracht. Nach den Unterlagen des Bundesjustiz- ministeriums werden noch 1 650 Deutsche in fremden Gefängnissen wegen bewiesenier oder angeblicher Kriegsverbrechen fest- gehalten. „Grundgesetz erlaubt Wehrgesetz- gebung“ Bonn.(dpa) Der Heidelberger Uni- versitätsprofessor Dr. Walter Jellin e k be- jaht in der Zeitschrift„Die öffentliche Ver- Waltung“ das Recht der Wehrgesetzgebung für den Bund. Das Grundgesetz verbiete diese Gesetzgebung nicht, sondern habe sie nur aus besatzungsrechtlichen Gründen nicht erwähnt. Ein Bundeswehrgesetz hat nach Ansicht von Professor Jellinek vor allem dar- über zu entscheiden, ob es einen freiwilli- gen Wehrdienst oder eine unfreiwillige Wehrpflicht geben soll. Aus Artikel 4 des Grundgesetzes, wonach niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden darf, ergebe sich, daß einne unfreiwillige Wehrpflicht nicht grundsätzlich verboten sei. Das Grundgesetz schütze nur den ehrlichen Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen vor dem Kriegsdienst mit der Waffe. Der Bund, so heißt es in dem Artikel von Professor Jellinek, könne das Wehrwesen in bundeseigene Verwaltung nehmen. Der Oberbefehl über die Wehr- macht könnte dem Bundeskanzler, das Recht, Offlziere zu ernennen, müßte dem Bundes- Präsidenten anvertraut werden. Eine beson- dere Wehrmachtsgerichtsbarkeit sei zulässig. Innenminister sprach zur Jugend Berlin.(dpa) Aus Anlaß der 50. Wieder- kehr des Gründungstages des ehemaligen Wandervogels sprachen die Bundesminister Dr. Robert Lehr und Jakob Kaiser so- Wie der regierende Bürgermeister von Ber- Iin, Professor Ernst Reuter, am Sonntag auf einem Festakt des Berliner Senats im Schiller-Theater vor der Berliner Jugend, die sich in echter Weise freiwillig in Grup- pen, Vereinigungen und Verbänden mit gei- stiger, turnerischer und sportlicher Ziel- setzung zusammenschließe, gilt unsere ganze Unterstützung, versicherte Dr. Lehr. Dr. Lehr teilte mit, die Bundesregierung habe 1,5 Millionen für die Vorbereitung einer verhältnismäßig kleinen aber schlag- kräftigen Mannschaft für die olympischen Spiele 1952 bereitgestellt. Der Bundesinnenminister hob die Unter- stützung hervor, die die Bundesregierung der Jugend gewähre. Im Jahre 1950 seien über zweihundert neue Jugendwohnheime für 40 000 Jugendliche gebaut worden. In neuerrichteten Lehrlingswerkstätten seien Arbeitsplätze für 30 000 Jugendliche geschaf- en worden. Diese Maßnahmen stellten einen Teil des mit 53 Millionen Mark aus- gestatteten Bundesjugendplanes dar, der in den kommenden Jahren fortgeführt werden solle. g Einigung über Hauptpunkte Lediglich noch Einzelvereinbarungen des Rahmenvertrages zu erörtern/„Gute Fortschritte“, urteilt Mecloy Bonn.(dpa) In einer mehr als siebenstün- digen Konferenz zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und den drei alliierten Hohen Kommissaren, die sich am Freitag bis gegen Mitternacht hinzog, ist, wie aus einem Kom- muniquè hervorgeht, zwischen den Ge- sprächspartnern„in vielen wesentlichen Punkten des Textentwurfes eines Rahmen- vertrages über die Grundlagen der neuen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und den drei alliierten Mächten eine Eini- gung erzielt worden. Auf der Konferenz wurde das gesamte Arbeitsgebiet besprochen, das gegenwärtig zwischen den deutschen und alliierten Ver- tretern verhandelt wird und auf den Ab- schluß eines Abkommens zwischen den drei westlichen Regierungen und der Bundes- republik abzielt. Vertreter der Hohen Kom- mission und der Bundesregierung verhan- deln über folgende drei Gebiete: 1. Eine Konvention, die den Status und die Rechte der alliierten Truppen in Deutsch- land regeln und Bestimmungen über ihre Sicherheit enthalten soll. 2. Den Entwurf einer Charta über die Ein- setzung eines Schiedsgerichts, das Meinungs- verschiedenheiten schlichten soll, die sich zwischen den Vertragspartnern aus der Aus- legung und Anwendung der Vereinbarungen ergeben könnten. 3. Ueber Probleme, die aus der Auflösung der alliierten Hohen Kommission entstehen, wie zum Beispiel die Uebergabe gewisser Verantwortlichkeiten, die jetzt der Hohen Kommission obliegen, an die Bundesregie- rung und die Fortführung gewisser Pro- Vertriebene regieren gramme, die die Hohe Kommission zum Zeit- punkt ihrer Auflösung noch nicht abgeschlos- Sen hat. Getrennt von diesen Themen werden noch einige Fragen behandelt werden, die bisher nicht Gegenstand der deutsch- alliierten Sachverständigen-Beratungen waren. Darun- ter fallen die Befriedigung der materiellen Bedürfnisse der alliierten Truppen in Deutschland und der finenzielle und mate- rielle Verteidigungsbeitrag der Bundesrepu- blik. In dem Kommuniqué wird festgestellt, daß die im Generalvertrag enthaltene Grundsätze zusammen mit den mehr ins einzelne gehenden Zusatzkonventionen ein integrierendes Ganzes bilden sollen. Noch gewisse Einzelvereinbarungen Der amerikanische Hohe Kommissar John Meclop betonte am Samstag vor der Presse in Bremerhaven., bei den Ver- handlungen am Freitag über den Entwurf eines Rahmenvertrages der die Ablösung des Besatzungsstatuts bringen soll, seien gute Fortschritte erzielt, doch es seien nicht alle Probleme gelöst worden, und es müßten noch gewisse Einzelvereinbarungen erreicht werden. Völlig falsch seien gelegentlich Stimmen, die von einem„Kuhhandel“ bei den Verhandlungen mit Bundeskanzler Dr. Adenauer wissen wollten. Der amerikanische Hohe Kommissar zeigte sich von der bisher geleisteten Arbeit des Bundeskanzlers be- Soriders beeindruckt. Kein Junetim Der SPD-Vorstand warnte am Freitag in Bomm davor, die Verhandlungen über die Ablösung des Besatzungs-Statuts durch in Flüchtlingsländern Waldemar Kraft(BHE) sprach im Internationalen Presseklub Heidelberg Heidelberg.(U. H.-Eig.-Ber.) Der Inter- nationale Presseklub Heidelberg ließ sich am Freitagabend von dem Gründer des„Blocks der Heimatvertriebenen und Entrechteten“, Waldemar Kraft(Kie), über die Arbeit und Ziele seiner Partei unterrichten. Der aus Posen vertriebene Waldemar Kraft ist Finanzminister, stellvertretender Minister- präsident und Landesvorsitzender seiner Partei in„Deutschlands Armenhaus“ Schles- wig- Holstein. Dort hat der BHE eine Rechts- koalition mit dem Wahlblock aus CDU, FDP und DP gebildet, während er in dem be- nachbarten„Flüchtlingsland“ Niedersachsen eine Linksverbindung mit der SPD und dem Zentrum einging und in Bayern einer aus CSU und SpD gebildeten Regierung beitrat. Von dieser Stellung in den Landesregierun- gen aus gewinnt der BHE auch einen gewis- sen Einfluß auf die Bundespolitik, während ihm eine eigene Fraktion im Bundestag noch fehlt. Nur einige Außenseiter vertreten dort den BHE, weil besondere Vertriebenen- Parteien vor der Bundestagswahl 1949 noch nicht von den Besatzungsmächten lizenziert Wurden. Organisation Seitdem hat sich der BHE in allen zwölf Bundesländern als Partei formiert und mit unterschiedlichem Erfolg an Landtagswah- len teilgenommen, ohne daß jedoch die er- sten organigatorischen Schwierigkeiten und die bei Neugrindungen häufigen personel- len Sorgen schon alle überwunden wären. Ihnen ist der Mißerfolg bei den Landtags- wahlen in Rheinland-Pfalz zuzuschreiben. In Bremen ging durch eine lokale Konkur- renzorganisation die Aussicht verloren, in einem vierten Land Regierungspartei zu werden. Angesichts der eigenen Geldschwie- rigkeiten, wie sie bei einer vorwiegend von Vertriebenen unterstützten Partei verständ- lich sind, weist der BHE auf die unver- ständlich großen Geldmittel hin, die einzel- nen rechtsradikalen Gruppen für ihre Pro- paganda zur Verfügung stehen und die auch seiner Ansicht nach nur aus dunklen Quel- len stammen können. Manches aus dem politischen Wortschatz des BHE erinnert in den Vorwürfen gegen die„alten Parteien“ und der vereinfachenden Kritik an der deutschen Nachkriegsentwick- lung doch ein wenig an den nordwestdeut- schen Rechtsradikalismus. obwohl Minister Kraft sich bei dem Gespräch in Heidelberg frei von Ressentiments hielt und als rein praktischer Politiker des„common sense“ auftrat. Nach seinen Worten will der BHE bewußt undogmatisch sein und in prakti- schen Fragen zum Vorteil der Vertriebenen und der Allgemeinheit mit den anderen demokratischen Parteien zusammenarbeiten. So erkläre sich auch seine Bereitschaft, ver- schiedenartigen Reglerungskoalitionen bei- zutreten. Zwischen den großen Gruppen der Weltanschauungsparteien könne der BITTE dabei als ausgleichendes und elastisches Pol- ster bilden, eine Rolle, in der Minister Kraft auch die Zukunft seiner Partei zu sehen scheint, Die Regierungsarbeit des BHE hat nach seiner Ansicht in den drei Flüchtlings- ländern zu positiven Ergebnissen geführt. Auch habe die politische Aktivität der Ver- triebenen entgegen allen Befürchtungen de- ren Verhältnis zu den Alteingesessenen ent- spannt und nicht etwa verschärft. Die alte Heimat Seine Existenzberechtigung begründet der BHE vor allem damit, daß in der innerdeut- schen Politik für die Vertriebenen bisher nicht so viel getan worden sei, wie es mög- lich gewesen wäre, Darüber hinaus vertritt er seit der Parteitagufig in Helmstadt ein allgemeines Programm der sozialen Befrie- dung und der demokratischen Freiheit, das sich nicht wesentlich von den Forderungen anderer Parteien unterscheidet. In der Außenpolitik konnte Minister Kraft neben einem grundsätzlichen Bekenntnis zu Europa und zum Westen auf einen Brief hinweisen, den er dem englischen Premierminister Churchill unmittelbar nach dessen Ernennung geschickt hat. Darin wird dieser gebeten, sich für die Rückkehr der Vertriebenen in ihre alte Heimat einzusetzen. Vierhundert Paragraphen Den Entwurf für ein Lastenausgleichs- gesetz, der gegenwärtig in Bonn beraten wird, lehnte Minister Kraft rundweg ab. In diesen 400 Paragraphen könne das Problem nicht gemeistert werden, weil die Sache viel zu fiskalisch angefaßt werde. Trotz seiner grundsätzlich ablehnenden Haltung habe der BHE aber im Bundesrat einzelne Verbesse- rungen durchgesetzt. Die Partei werde aber auch nach der Verabschiedung dieses Ge- setzes weiterhin für einen gerechten Lasten- ausgleich kämpfen und unter dieser Parole voraussichtlich auch den Bundestagswahl kampf im Sommer 1953 führen. Da Minister Kraft im Punkte Lastenausgleich das Schwer- gewicht seiner Ausführungen mehr auf einen starren Rechtsstandpunkt und weniger auf den„Ausgleich“ legte, erregte er bei einigen seiner Zuhörer Bedenken. zweiseitige Verträge unter dem Druck eines Junctims(unlösliche Verkoppelung) mit Schumanplan und Plevenplan zu führen. Nur ein Deutschland, dessen rechtlicher und politischer Status normalisiert ist, könne in freier Entscheidung Verpflichtungen auf sich nehmen, die das Schicksal Deutschlands auf Generationen hin bestimmen, heißt es in einer Entschließung, womit die SPD auf den Schuman- und Plevenplan hinzielt. Kein Zaudern gegenüber Deutschland, meint Spaak Paris.(dpa) Die zögernde Politik gegen- über Deutschland müsse ein Ende haben, er- klärte am Samstag Paul Henri Spa ak, der Präsident der Beratenden Versammlung des Europarats, im französischen diplomatischen Presseclub. Wenn die Westmächte Deutsch- land als Partner in ihre Gemeinschaft auf- nehmen wollten, dann müßten sie auch radi- kal die Konsequenzen aus diesem Entschluß ziehen. Die Frage sei heute, ob Deutschland entschlossen mit dem Westen gehe oder sich langsam von ihm entferne. „Wir müssen Deutschland auf unserer Seite haben. Wir müssen die Ereignisse len- ken statt uns von den Ereignissen nachziehen zu lassen.“ Spaak vertrat den Standpunkt, daß eine Neutralisierung Deutschlands selbst dann nicht durchführbar sei, wenn die Groß- mächte sich darauf einigen sollten. Er be- tonte, daß der Westen in der Deutschland- Frage gegenüber der Sowjetunion keineswegs in einer schwierigeren Lage sei. Der Unterschied zwischen dem Lebens- standard der europäischen Völker und dem Lebensstandard der Vereinigten Staaten be- ruhe auf der Uneinigkeit Europas. Das be- deute also, daß ein einiges Europa den Le- bensstandard Amerikas erreichen könne. Spaak wies Kritiken an der Langsamkeit des Europarats zurück, denn die europäische Ein- heit könne nicht rasch verwirklicht werden. Ohne Straßburg würde es niemals einen Schumanplan und einen Plan für eine euro- päische Armee gegeben haben. Den europäi- schen Regierungen müsse man aber vor- werfen, daß sie die Oeffentlichkeit nicht ge- nügend psychologisch auf diese Vorhaben vorbereiteten. Oldenburg will selbständig werden Hannover.(UP) Der Bundesregierung und der niedersächsischen Regierung wurde am Wochenende ein umfangreiches Memo- randum des Odlenburger Landesbundes zu- geleitet, in dem die Selbständigkeit Olden- burgs gefordert wird. Der Landesverband begründet seine Forderungen damit, daß der oldenburgischen Bevölkerung in der Nachkriegszeit, als Oldenburg seine Selb- ständigkeit verlor, nicht die Möglichkeit ge- geben wurde, über den politischen Status des Landes selbst zu entscheiden. Neue Lohnforderungen des DGB? Velbert.(dpa)„Wenn nicht endlich die Zusagen von Regierung und Unternehmer- schaft wahr gemacht werden, bleiben den organisierten Arbeitern nichts als neue Lohnforderungen übrig“, erklärte der DGB- Vorsitzen e Christian Fette am Sonntag in Velbert. 5 Nachspiel der SRP-Telegrammaffäre Saarbrücken. UF) Die Kontroverse um das angebliche Telegramm der Sozlalisti- schen Reichspartei an die Demokratische Partei des Saarlandes im vergangenen Früh- jahr, wird am Montag vor dem Landgericht Saarbrücken ein gerichtliches Nachspiel haben. Die Vorstandsmitglieder der ver- botenen Demokratischen Partei Saar ODS), Richard Becker, Karl Hillenbrand und Dr. Heinrich Schneider, haben gegen die Mit- glieder der saarländischen Europa-Delega- tion, die ehemaligen Minister Dr Heinz Braun, Richard Kirn, Dr. Franz Singern, Dr. Emil Straus sowie den gegenwärtigen Ju- Stiz- und Kultusminister Erwin Müller, auf Widerruf ihres Straßburger Pressekommu- niqués vom 8. Mai geklagt. In dieser Er- klärung war damals eine Verbindung zwi- schen der PPS und der SRP— im Zusam- menhang mit einem angeblichen Telegramm — behauptet worden. Wie bekannt wird, werden sich die beklagten Politiker auf ihre Immunität als saarländische Langtagsabge- ordnete berufen. Montag, 3. November 1951/ Nr. 2% — Am Mittwoch Truman-Rede Washington.(dpa) Präsident Truman wird am Mittwochabend(nach deutscher Zeit Donnerstag 4.30 Uhr) in einer großen außen. politischen Rede zum amerikanischen Volk sprechen. Amtlich wurde in Washington er, klärt, Truman werde einen Plan für eing drastische Herabsetzung der Atomrüstungen und der herkömmlichen Rüstungen vorlegen. „Ich habe keine politischen Ambitionen“, sagt Eisenhower New Tork.(dpa REUTER„Ich habe ne. mals politische Ambitionen Sehabtl, sagte der atlantische Oberkommandierende Ei. s enho wer am Samstag bei seinem Fin. treffen in den USA. Bei einer Zwischenlan. dung auf dem Fluge zu seiner Familie Nach Fort Knox erklärte Eisenhower vor Repor- tern:„Ich bekleide eine Stellung, in die Amerika unendlich viel Geld, Zeit und Geist investiert hat. Ich würde meinem Lande einen schlechten Dienst erweisen, wenn ich mich politisch oder parteipolitisch nach irgend- einer Richtung hin orientieren wollte. Nach dem Besuch in Fort Knox wird Eisenhower am Montag seine Besprechungen mit Präsident Truman beginnen, die den An. laß zu seiner Amerikareise gaben, Am Mitt. woch will er wieder nach Paris zurückkehren Vor der Wesermündung gesunken Hamburg.(UP) Das 11 515 Bruttoreglster- tonnen große argentinische Fracht- und Passagierschiff„Maipu“ dst am Sonntag. morgen nach einem Zusammenstoß mit dem amerikanischen Transporter„General Her- sey“ vor der Wesermündung gesunken. Nach einer Mitteilung der Schiffahrtsgesellschaft Hamburg- Süd wurden sämtliche 107 Pass- giere der„Maipu“ und die 150 Besatzungs- mitglieder gerettet. Die Ueberlebenden wür- den von der unbeschädigten„General Her- sey“ und von deutschen Schleppern aufge- nommen. Der Zusammenstoß ereignete sich in dichten Nebel um 07.40 Uhr. Die Rettungs- maßnahmen gestalteten sich wegen der mangelnden Sicht äußerst schwierig. Die gesamte Fracht des in Buenos Aires behel- mateten Motorschiffes ging verloren. „America“ 48 Stunden in Bremerhaven Nach etwa 488tündigem Aufenthalt in Bremerhaven ist der 33 500 Bruttoregister- tonnen große amerikanische Luxusschnell- dampfer„America“ in der Nacht zum Sonn- tag wieder nach den USA in See gegangen Das Schiff hat etwa 350 Passagiere an Bord. Unter ihnen ist die Witwe des ehemaligen deutschen Außenministers Stresemann, Frau Käthe Stresemann. Der amerikanische Hohe Kommissar John MecCloy bezeichnete das Einlaufen des amerikanischen Luxusschnelldampfers als ein Symbol der sich erneuernden Freund- schaft zwischen den USA und Deutschland. Mecloy war Ehrengast bei einem Essen an Bord der„America“, an dem von deutscher Seite u. a. Wirtschaftsminister Dr. Ludwig ET har d, Verkehrsminister Dr. Hans Chri- stoph Seebohm, der Hamburger Bürger- meister Max Brauer und der Bremer Senatspräsident Wilhelm Kaisen teil- nahmen. 12 Freisprüche, 3 Gefängnisstrafen Berlin.(UP) Die 6. Große Strafkammer in Berlin-Moabit fällte am 15. Tage des Pro- zesses gegen vier Firmen und elf Kaufleute, denen illegale Stahlausfuhr aus der Bundes- republik nach der Sowjetzone vorgeworfen Wird, ihr Urteil. Die Angeklagten Eugen Löwe und Friedrich LU der wurden Wegen „fortgesetzten, gemeinschaftlichen Wirt- schaftsvergehens“ zu 18 Monaten bzw. zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verur- teilt. Kurt Klaar erhielt wegen Beihilfe zu diesen Vergehen drei Monate Gefängnis und 500 DM Geldstrafe. Die übrigen zwölf Angeklagten— die vier vor Gericht stehen- den Großflrmen eingeschlossen— wurden freigesprochen. 5 Exil-LDp in Westberlin Berlin.(dpa) Etwa 40 aus der Sowjetzone geflüchtete Mitglieder der Sowietzonen-LDP haben eine„Exil-Liberaldemokratische Par- tei Deutschlands“ gegründet. figen Vorsitzenden der Exil-LDP wurde der frühere Vorsitzende und Mitbegründer der Sowietzonen-LDP, Arthur Lieutenan aus Berlin- Wilmersdorf britischer Sektor) gewählt. ————ẽ p———j—— WIRTSCHAFTS-K ABEL Reliberalisierungs- Vorschlag der OEECWird freudig begrüßt VWD. Gut unterrichtete Kreise in Bonn er- klären, die Bundesregierung begrüße den Be- schluß des Rates der OEEC, der Bundesrepu- blik eine Reliberalisierung des deutschen Außenhandels vom 1. Januar 1952 an von durchschnittlich 50 Prozent zu empfehlen. Die- ser Beschluß entspreche den deutschen Wün- schen und Vorschlägen für eine Reliberalisie- rung, und man hoffe, daß der deutsche Außen- handel eine 50prozentige Liberalisierung ohne Störung tragen kann. Bei dieser„Erprobung“ müßten sorgfältig die Rückwirkungen auf den multilateralen Warenaustausch und die deut- sche Zahlungsbilanz beobachtet werden. Es Wird erwartet, daß sich in einigen Monaten der Rat der OEEC erneut mit diesem Pro- blem befaßt. Eine neue Zahlungsbilanzkrise könne sich die Bundesrepublik unter keinen Umständen leisten. Lauter Fiktionen) können Uebel nicht beseitigen 1(Hi.)„Der Schrottpreis dürfe nicht in die Luft gehen“, wird unserem Bonner Vertre- ter von kompetenter Seite zu den gegen- wärtigen Besprechungen über die Schrott- gewirmung und den schrottpreis in Bonn erklärt. Der Preis könne auf keinen Fall ge- ndert werden, da sonst auch von der Eisellseite her neue Preisforderungen zu er- Warten seien. Ein Heraufziehen des gegen- wärtigen Preises von 92 DM auf den Welt- Marktpreis wirke sich außerdem hemmend für den Export aus. Gegebenenfalls werde man daran denken müssen, eine Art von „Schrott- DKV“ zu errichten, wobei nicht unbedingt anzunehmen sei, daß sich dle Alliierten gegen eine solche Zeitralinstanz negativ verhalten würden. In diesem Zu- sammenhang werden Gerüchte von einem ) Slehe auch„Mannheimer Morgen“ vom 3. No- vember 1951„Schrott-Ausverkauf behördlich organisieren“, evtl. Rücktritt des Bundes- Schrottkommis- sars in Bonn nicht ernst genommen. (Schli.) Eine Erhöhung der Schrott-Handels- spanne käme auf keinen Fall in Frage, wurde von Vertretern des Bundeswirtschaftsmini- steriums bei einer Beratung mit der eisen- schaffenden und der eisen verarbeitenden In- dustrie und dem Handel erklärt. Bei den Er- wägungen über die Verbesserung des Schrott- handels zum Zwecke der vollständigeren Er- fassung des Schrottaufkommens wurde auch der Gedanke einer Umwandlung der Schrott- auftragsstelle in eine einheitliche Einkaufs- organisation aller schrottverbrauchenden Be- triebe zur Diskussion gestellt. Irgendeine Ent- scheidung ist jedoch darüber nicht gefallen. Vielmehr sei es noch völlig offen, ob man sich für eine zentrale Schrott- Einkaufs- Gesell- schaft oder eine andere Schrotthandels-Organi- sation entschließen würde. a Rheinische Hypothekenbank Mannheim Umstellungs vorschlag 1073.3 Die erste DM- Eröffnungsbilanz im Bank- Wesen des Bundesgebietes wird von der Rhei- nischen Hypothekenbank Mannheim vorgelegt. Gleichzeitig liegen Geschäftsberichte über die beiden ersten Geschäftsjahre nach dem Tage X, dem Stichtag der Geldreform, vor. Ebenso wird auch erstmalig der Umstellungsvorschlag über den die für den 14. Dezember 1951 einberufene Hauptversaminlung befinden soll, offiziell be- kannt gegeben. Obwohl es bereits seit gerau- mer Zeit feststand, daß dlese Umstellung in der Relatic 1 10.3.5 vorgenommen würde. Ein verhältnismäßig gutes Umstellungs- ergebnis, wenn in Betracht gezogen wird, daß die Bank— nicht vergleichbar mit anderen Geschäftsbetrieben— durch die Währungs- reform einen Schnitt in den hauptsächlichst die Aktiven darstellenden Forderungen von durch- schnittlich 10:1 erleiden mußte, Der Zuwachs von Ausgleichsforderungen auf der Aktiv-Seite ist dadurch beschränkt geblieben, weil der Auflösung der stillen Reserven zur Vergröße- rung des RM- Grundkapitals Grenzen gesetzt Waren. Der über 15 Prozent hinausgehende Be- trag muß nämlich nach 20 Jahren an das Land abgeführt werden. Mit der Kapitalumstellung konnte jedoch trotz allem eine relativ günstige Reserven- bildung verbunden werden(4,3 Millionen DM). Eine Kritik der Währungsreform und ihrer Auswirkungen auf den Pfandbriefbesitz, auf den Kapitalmarkt und somit auf die gesamte Wirtschaft erübrigt sich bei der Betrachtung nachstehender Entwicklung der wichtigsten Bilanzpositionen. 1947 20. 6. 21. 6. 31. 12. Ca. 4 48 50 1947 in MiII. RM RM DM DM Bilanzsumme 632 652 66 10¹ 15 Hypotheken 45¹ 439 20 47,2 10,5 Kommunal- Darlehen 7¹ 66 2,2 4.6 13 Ausgleichs forderungen—— 42,4 32,4— Wertpapiere 4.3 256, 0,06 0,06 13 Bankguthaben 67 96,4— 12,3 18 Grundstücke 0,8 1 0,9 2,09 250 Umlauf an Pfandbriefen u. Komm. schuldverschr. 533 334 33,4 77,3 13 Grundkapital 12 12 4,2 4,2 38 Ges. Rücklage 14 14 0,2 2,8 20 Andere Rücklagen 5 16,7 0,1 1,5 150 Wertberichtigungen 6,3 2,5——— Rlickstellungen 2,6 4,9 1.8 2,5 96 Dividende von 1931 bis 1944: 7 v. H. 3%— Babybonds-Absatz bleibt in Kinderschuhen stecken Das Bundesfinanzministerium hat bisher Babybonds für 36 Millionen DM verkauft, wie am Samstag aus dem Ministerium verlautete Damit sind rund zwei Drittel der im Juni dieses Jahres aufgelegten Kleinstschuldver- schreibungen untergebracht. Die Hoffnungen auf einen zügigen Absatz dieser Papiere haben sich somit nicht erfüllt. Allerdings setzt man einige Erwartungen in die zweite Prämienauslösung im Dezember. Daneben erwägt man bei der Ausgabe neuer Babybonds die Gewährung einer größeren Zahl von Gewinnen zwischen 30 und 300 DM. KURZ NACHRICHTEN Frei sei der Rhein VWD.) Auf einer Pressekonferenz der Stich- ting Amsterdem-Rynkanal 19532 in Amsterdam setzte sich der Direktor der„Nieuwe Rijnvaat Maatschappij“, Galavazi. für eine freie Rhein- schiffahrt und die Beseitigung der Ordnungs- maßnahmen der einzelnen Rheinuferstasten ein. Anlaß dazu war die Fertigstellung des Rhein- Kanals von Utrecht bis Tlel am Waal, durch den . erheblich näher an den Rhein heran- 1 f Holland, das den freien verkehr deutscher Schifte in seinem Lande Wieder herstellen will, rechnet damit, daß sich auch holländische Schiffe ungehindert am innerdeutschen Schiffsverkehr be- teiligen können. In diesem Zusammenhang wer- den eine Senkung der Steuerabgaben und die Beseitigung der Ausnahmetarife der Bundesbahn nach den deutschen Nordseehäfen gefordert. Verkehr in den Mannheimer Häfen Der Gesamtumschlag betrug in der Zufuhr 337 676 t in der Abfuhr 30 484 t Zusammen: 388 160 t Ankunft: 5 Fahrzeuge m. eig. Triebkraft 316 mit 90 781 t Ladg. W ohne eig. Triebkr. 444 mit 266 895 t Ladg. gang: Fahrzeuge m. eig. Triebkraft 313 mit 20 104 t Ladg. Fahrzeuge obne eig. Triebkr 477 mit 10 380 t Ladg. Insgesamt: 1 950 mit 388 160 t Ladg. Rote Grundstoffe locken Ur) Die sSowiet-Union habe Japan billige Kohle, Eisenerze. Rohbaumwolle und Pretroleum im Austausch gegen Textilien, Automobile und Erzeugnisse der Leicht- Industrie angeboten, be- richtete dte offlzielle japanische Nachrichten- agentur„Kyodo“, Der Agentur-Meldung zufolge sollen zwei Mitglieder der sowietischen Mission in Tokio Überraschend das Parlamentsgebkude aufgesucht und dort mit einer größeren Gruppe Japanischer Abgeordneter über die Möglichkeiten des sowietisch-japanischen Handelsverkehrs ge- sprochen haben. Bei den sowjetischen Besuchern habe es sich um den stellvertretenden Wirtschafts- 8 5 8 Andrei Ivanovich und den r politische Fra e D gen Aleksei N. Mamin Nach den Wahlen Fleischkorb höher hängen befahl der britische Ernährun minister und verwirklichte damit ein en e e 8 party-Vorgänger stets dementiertenchlan. Die neuer. liche Verringerung der Fleischrationen war 1 Hinblick auf die indes stattgefundenen Wa 0 hinausgezögert worden. Wöchentlich darf 1 11. November jeder Brite nur Fleisch im 7 von einem Schilling fünf pence verzehren 15 5 DM). Die britischen Fleischpreise liegen etwa f 10% höher als gegenwärtige deutsche Fleischprebe, UsA verminderte Eisen- und Stahl-Einfuhr Beamte des Nationalen Droduktionsemtes ach UsA erklärten, die Eisen- und Stahleinfuhr den UsA habe sich wie folgt verändert: Einfuhrmengen in Tonnen Januar 1951 413 726 August 1951 254 246 Diese Entwicklung ist keinesfalls ein Zuse element. Seit Februar 1931 War stetes une Einfuhrmengen zu verzeichnen, Als Prpacne ger, den die stets ansteigenden Preise auf an ee amerikanischen Markte angesehen. In 100 Weil Hinsicht ist die Statistik jedoch unzuläns etzt die Augustliefermengen auf lange zuvor 8 enden Bestellungen zurückzuführen sind. Im 5 mit Jahre wird in amerikanischen Fachkreisen auf Stabilsierung der Eisen- und Stanteimeaaongey dem Vorkriegsstand gerechnet(rund 40 dürfte monatlich), Der Höchststand der Einfuhren 15 somit im ersten Halbſahr 15„ den sein. Es wurden eingeführt: Eisen und Stall in Tonnen 000 Vom 1. Jan. 1950 bis 31. Dez. 1951 2153 00 vom 1. Jan. 1951 bis Ultimo Juni 1951 Höhere Löhne für Württembergs e. (U Zwischen der südwestdeutschen dag den schaft Nahrung,. Genuß und Gaststätten 109 Württembergischen Molkereipetrieben Wüsschls⸗ 3. November ein neues Lohnabkommen Stunden- sen. Danach wird der gegenwärtige 1 ecklohn für Milchfacharbeiter von e der 7% erhöht. Das entspricht einer Ergee, Stundenichne um 11 bis 13 Ppt. dais 12 pt arbeiter und Frauen erhalten eine 10 b betragende Lohnverbesserung. 000 Das Abkommen, das für annähernd 8 kereiarbeiter in Nord- und Südeuünttem pars Pie ist erstmals zum 28. Februar 1952 kün gemeine Gewerkschakt hatte ursprünglich eins Hy getor⸗ Erhöhung der Stundenlöhne um 0,25 Wirtschalt dert. Für dle angestellten der much ang Je- sollen neue Gehälter voraussichtlich 5 725 nuar nächsten Jahres ausgehandelt wer ol 5. Nr. 258 Der VI großarti Im Bild Preschle 1 160 U Ohn kür die Münche Eintrac Münche atmete Zausing Minute einen, nach V höhte, rerstra! in der ten au und 80 (66. Mi nauer währen täuscht mann! 5 VfB 1 In Viktor. leichte Manne in den lagen! Sah es der Pl. mit de kenbur. ersten bekreut Eckenv allein hatte Aschaf der er: und ge den Sc Tor, v. Schosse 68. Mir Torcha Kei! Zum vorläu- komme VB n plötzlic Halblir 5 Min zung. noch ir lauf de — J. FC Der keine! in sein Münlb verdier diesem und de ter der zurück schen die M boten dank Kunke Wo! hatte, als er del üb. 20g. Ni Schaffe In rasche: von Re gab u drängt zurück von R kreiste Sleich render Karte Glomb Flanke Morloe Schoß. Mittel einem Verlet, — — aven alt in gister· chnell- Sonn- ngen. Bord. naligen 5 Frau missar laòfen mpfers reund- land. zen an itscher udwig Chri- irger- remer teil- Hen eee, Nr. 258/ Montag, 5. November 1951 FFP DER SPORT VOM WOCHENENDE eee ee ee Seite 3 e ns„Große Drei“ pnne niederlage Uürnberger„Club“ hält Süd- Tabellenspitze/ Sensutionelles Sechstuge-Finule in Frunkfuri Neckaraus Pechsträhne hat ein Ende 7000 umjubelten im Waldwegstadion den 2:0-(1:0-) Sieg über SpVgg. Fürth VfL Neckarau: Bahlke; Uhrig, Spöhrer; fast aus spitzem Winkel die Führung erzielt, minger unschädlich zu machen hatte und Jennewein, Kastner, M. Gramminger; Eh- doch Bahlke rettete, indem er zur Ecke ab- Knoll Preschle gerade noch stoppen konnte. Der VII. Neckarau lieferte gegen Fürth eine großartige Partie und gewann verdient 2:0. Im Bild: Höger wehrt vor dem anstürmenden Preschle ab. Bild: Steiger „Löwen“ immer überlegen 1860 München— Eintracht Frankfurt 3:1(2:0) Ohne Standardstopper Sommer sah es für die„Löwen“ im Kampfe gegen die in München immer glückliche Frankfurter Fintracht zunächst nicht rosig aus. Als aber —— mer in Pro- kleute, mdes- vorfen Eugen wegen Wirt- Zwei yerur- eihilfe ingnis Zwölf ehen- urden zone n-LDP Par- orläu- de der er der ant, ektor) —— nur im Wahlen rf ab Werte (= bob! wa um prelse. es der r nach ronnen utalls· en det efor· tsch 1g J — N München sofort die Zügel in die Hand nahm, atmeten 18 000. erleichtert auf. Tore von Zausinger(39. Minute) und Lauxmann(42. Minute) brachten die Voraussetzung für einen„Löwen“ Sieg. Als gar zwei Minuten nach Wiederbeginn Hornauer auf 3:0 er- köhte, schien die Eintracht auf der Verlie- rerstraße. Die Adler-Träger rafften sich aber in der letzten Viertelstunde auf und erziel- ten aul Initiative ihrer besten Leute Heilig und Schient durch letzteren das Ehrentor (66. Minute). Seeman, Lauxmann und Hor- nauer waren die besten Kräfte des Siegers, während die Eintracht im Sturm sehr ent- tauschte, in Henig aber einen guten Schluß- mann hatte. Beinahe schief gegangen vfß Stuttgart— Viktoria Aschaffenburg 3:2(1:0) In Stuttgart nahm man die Partie gegen Viktoria Aschaffenburg keineswegs auf die leichte Schulter, denn schließlich hatten die Mannen um Ernst Lehner dem VfB schon in den Jahren 1947 und 1948 Heimnieder- lagen beigebracht. In den ersten 30 Minuten seh es auch keineswegs nach einem Erfolg der Platzberren aus. Der VfB konnte sich mit dem Doppelstoppersystem der Aschaf- kenburger, wo sogar Ernst Lehner zum ersten Male in dieser Saison mitwirkte, nicht bekreunden. 4:0 führten die Viktorianer im Eckenverhältnis, aber 1:0 der VfB in der allein entscheidenden Torquote. Wehrle hatte per Kopfball für Nr. 1 gesorgt. Aschaffenburg blieb offensiv, ließ aber nach der ersten Hälfte in der Schnelligkeit nach und gab dem VfB das Mittelfeld und damit den Schlüssel zum Erfolg. Ein 30-Meter- Tor, von Schlienz aus spitzem Winkel ge- schossen, ergab das 2:0, dem Lepple in der 66. Minute nach einer Fülle unausgenutzter Torchanzen das 3:0 folgen ließ. Kein Mensch dachte mehr an ein Auf- kommen der Aschaffenburger, selbst der VZ nicht, der leichtsinnig wurde, als es blötzlich 3:2 stand. Ernst Lehner und der Halblinke Budion hatten in den letzten 5 Minuten zweimal die VfB- Deckung be- zwungen. Daß es den Stuttgartern nicht noch ins Auge ging, verdanken sie dem Ab- lauf der Spielzeit. Club bleibt in Front J. FC Nürnberg— VfB Mühlburg 2:1(0:0) Der Rekord des Clubs, zu Hause noch keine Punkte abgegeben zu haben, blieb auch m seinem 5. Heimspiel bewahrt. Er schlug Mühlburg nach einem kampfbetonten Spiel verdient mit 2:1. Es war das Bezeichnende an diesem Spiel, das die technischen Feinheiten und das raffinierte Kombinationsspiel hin- er dem kampfbetonten Einsatz aller Spieler zurücktraten und nur durch einen energi- schen Endspurt konnte sich der Club über de Mühlburger hinwegsetzen. Die Gäste 92 00 insbesondere in der ersten Halbzeit 90 des zügigen Kombinationsspiels von unkel und Buhtz eine sehr gute Leistung. . die größte Chance, die Mühlburg 8 e vergab Kunkel in der ersten Halbzeit, 1 mit einer Steilvorlage von Buhtz Sip- 0 überspielt hatte und allein aufs Tor los- 1 Nur durch blitzschnelle Reaktion konnte affer den Ball zur Ecke abwehren. 9 5 der 2. Halbzeit kam der Club über- 10 3 zur 1:0- Führung, als Herbolsheimer 15 echtsaußen einen Freistoß vor das Tor 5 und Glomb wuchtig einköpfte. Wohl 1 der Club nun die Mühlburger stark 1 aber einen blitzschnellen, Duschbruch 1 55 55 und Kunkel, der den Ball an den 5 Buhtz abgab, stellte den Aus- rend er. Der Club setzte in einen faszinie- 2810 Endspurt noch einmal alles auf eine e war auch in der 77. Minute durch Flank zum 2. Mal erfolgreich, der eine Morlock des auf Linksaußen gewechselten Schoß mit einem wuchtigen Kopfball ab- Mittel Leider wurde der junge talentierte zutelstürmer Glomb in der 81. Minute bei f veletet opfball-Duell mit Lehmann schwer Anschlußtreffer, mann, EK. Gramminger, Gärtner. SpVgg Fürth: Höger; Knoll, Erhardt: Hel- big, Vorläufer, Sieber; Hofmann, Appis, Schade, Bauer, Nöth. Schiedsrichter: Fink, Frankfurt. schauer 7000. Den Fürthern Kombinationsspielern ge- lang es nicht, wie kürzlich gegen Waldhof, ihr Spiel zu machen, Dazu ließen die taten- lustigen Neckarauer ihnen keine Zeit. Ver- teidiger Spöhrer und sein Nebenmann Uhrig sowie die beiden Außenläufer Jennewein und M. Gramminger betrieben von vornherein ein derart genaues Deckungsspiel, daß es den Fürthern nicht möglich war, ihren stets vor- geschobenen Mittelstürmer Schade in gute Position zu bringen. Außerdem wurden die gefährlichen Außenstürmer Hofmann und Nöth mit diesem Rezept ebenfalls kaltgestellt. Es war von Anbeginn ein recht inter- essantes Spielgeschehen, wobei von Filigran- arbeit und Kurzpaßspiel sehr wenig zu be- merken war. Trotzdem wurde der Spielfluß in keiner Weise beeinträchtigt. Gleich zu Be- ginn mußte Helbig eine steile Faustabwehr seines Tormanns Höger auf der Torlinie klären. Auf der Gegenseite hätte Schade Rey, Preschle, Zu- lenkte. In der 20. Minute erreichte dann das Flugpaßspiel der Neckarauer seinen Höhepunkt. Ueber Preschle, Rey, Eh- 5 ende ee, 272 Acute en Niro Har, N . 8* N 111 85 8 mann und K. Gramminger kam das Le- der wieder zu Ehmann, der im Durchlauf das Führungstor der Neckarauer schoß. Es herrschte jetzt dicke Luft vor dem Für- ther Tor, wo Höger einen Schuß K. Gram- Nach dem Wechsel sah es fast so aus, als würden die Neckarauer in die Verteidigung gedrängt. Doch nach 20 Minuten war das An- griffsfeuer der„Kleeblätter“ verpufft. Nöth vergab die Ausgleichschance und auf der Gegenseite hielt Bahlke einen scharfen Schuß von Helbig. Die Erhöhung auf 2:0 vergab Rey im Anschluß an die dritte Neckarauer Ecke. Eine Kombination Preschle— Gärtner unterbindet Höger in letzter Sekunde. Schade überlistete Kastner und Uhrig, doch sein schwach geschossener Ball landete an der Latte, wo ihn Bahlke unschädlich machte. Dann verschoß Gärtner eine gute Gelegen- heit und Rey mußte vor Erhardt kapitulieren. In der letzten Minute vollzog sich das Schicksal der Fürther endgültig. Auf EKopfball-Vorlage von K. Gramminger schoß der Neckarauer Preschle unter dem tosenden Beifall der 7000 zum 2:0 ein. Endlich hat die Pechsträhne des VfL ein Ende gefunden. Dem vorbildlichen Elan und guten Mannschaftsgeist ist es gelungen, nun endlich das spielerische Können auch zahlen- mäßig zum Ausdruck zu bringen. Der große Gegner aus Fürth mußte vor dem Tabellenletzten kapitulieren und eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage hinnehmen. J. tz VfR spielte wie in den Meister-Tagen Am Bieberer Berg wurde Offenbacher Kickers ein 3:3(3:3) abgerungen 18 000 Zuschauer sahen am Bieberer Berg das mit Abstand beste Spiel dieser Saison. Der VfR Mannheim begann wie in seinen besten Tagen. Die Fünferreihe zeigte sich schußfreudig wie schon lange nicht mehr. Bereits in der 9. Minute gingen die Rasen- spieler in Führung, als Heinz bildschön zur Mitte flankte und Langlotz in die lange Ecke schoß. In der 18. Minute hieß es sogar 2:0 für die Gäste, als der rechte Offenbacher Verteidiger Emberger über den Ball trat und Basler nicht allzuviel Mühe hatte, den guten Offenbacher Schlußmann Dr. Ruscher erneut zu bezwingen. Ein etwas zweifelhafter Elfmeter, von EKeuerleber an dem durchrasenden Weber verschuldet, gab Baas die Gelegenheit zum aber die ausgleichende Gerechtigkeit vermittelte den Mannheimern in der 30. Minute ebenfalls einen Elfmeter, als Magel ein Foul an de la Vigne beging. Basler vollstreckte mit tödlicher Sicherheit zum 3:1. Je besser und schöner das Angriffs- spiel der Gäste nun in der Folgezeit lief, umso leichter nahm es die Hintermannschaft mit der Deckungsarbeit. Nur dadurch konnten die Offenbacher Kickers mit einem begei- sternden Zwischenspurt in der 32. Minute durch einen Schreiner-Schuß auf 2:3 heran- kommen und sogar in der 39. Minute den Ausgleich erzielen. Auf recht glückliche Art allerdings, denn Rudi Maier und Keuerleber standen sich gegenseitig im Wege und brach- ten das Leder von der leeren Torlinie nicht Weg, das Jöckel zuvor fallen gelassen hatte. Baas sprang entschlossen dazwischen und schoß aus kürzester Entfernung unhaltbar ein. Nach Seitenwechsel ebbte das Spielge- schehen zunächst etwas ab und die Aktionen der Mannheimer, die wiederum das gefälli- gere und schönere Feldspiel zeigten, be- schränkten sich auf das Mittelfeld. Löttke, als rechter Läufer die Entdeckung des Sonn- tags, war zusammen mit dem famosen de la Vigne die überragende Figur des Mittel- feldes. Aber die Offenbacher Hintermann- schaft wurde besser, so daß die VfR-Fün- ferreihe, in der Heinz und Stiefater etwas schwächer wirkten, keine größeren Tor- chancen mehr herausarbeiten konnte. Mit der zweiten Halbzeit ging langsam, aber sicher das Kommando an die Platzher- ren über, die nun ihrerseits zweitweise mit sieben, acht Mann die Entscheidung des Spieles erzwingen wollten; Torhüter Jöckel jedoch war voll auf dem Posten und Mittel- stürmer Preißendörfer wurde von Keuer- leber„liebevoll“ beschattet und glatt gehal- ten. 9 Minuten vor Schluß überlief„Bella“ die gesamte rechte Offenbacher Deckungs- reihe, paßte zu dem völlig freistehenden Rechtsaußen Heinz, aber des„Neulings“ raffinierter Bodenroller, den viele schon im Netz sahen, wurde von Torhüter Ruscher gerade noch zur Ecke gedreht. Das war die größte Mannheimer Chance der zweiten Halbzeit. Beim VfR, der die beste Mannschaft war, die in dieser Saison auf dem Bieberer Berg gastierte, überragten de la Vigne und Torhüter Jöckel. Bester Mannschaftsteil war die Läuferreihe. Schiedsrichter Resch-Augs- burg, leitete zufriedenstellend. Kkn- Waldhöfer Pech und Schweinfurter Glück SV Waldhof: Lennert; Rößling, Reuther; Cornelius, Lipponer, Unverfehrt; Siffling, Heim, Herbold, Maier, Hohmann. Schweinfurt Käser; Morgenroth Schmitt; A. Kupfer, Merz, Gorski; M. Kupfer, Fischer, Geyer, Lotz, Aumeier. Schiedsrichter Köhler Feuerbach). Zu- schauer: 5000. Wenn es richtig ist, daß freilaufen und decken sowie Ball und Gegner laufen lassen Grundzüge modernen Fußballspieles sind, dann hat der Waldhof im Samstagmatch gegen Schweinfurt keineswegs s schlecht gespielt wie es— nach vielen verpaßten (aber auch vereitelten) Chancen— den An- schein haben mag. Natürlich nur in der zweiten Halbzeit!! Nur von ihr kann in Punkto Fußballspielen überhaupt die Rede sein! Das Fazit dieses Spieles, in dem die Blau- Schwarzen 45 Minuten lang zwar nicht alle, aber doch viele Register ihres(vorhande- nen!) Könnens zogen, wäre ein 3:1 oder gar 4:1-Sieg gewesen, wenn Fortuna nur ein klein wenig den Lipponer, Herbold, Meier und Hobmann gelächelt hätte. Aber just im ungeeigneten Augenblick„jammerte auch noch Petrus. Ohne den glitschigen Rasen der zweiten Halbzeit, der fast jede Standmög- keit der Akteure verhinderte, hätten uns die Waldhöfer vielleicht noch mehr Negatives vergessen lassen 5 Der Spielfilm: Es begann spritzig: Bereits in der 3. Minute rettete Käser im Fallen vor Hohmann. Möglich, daß nach einem frühzeitigen 1:0 der ganze Karren anders gelaufen wäre. So aber blieb's bei diesem verheißungsvollen Auftakt Lipponer beherrschte zwar in der Folge als Stopper immer seinen Raurmn. Reuther war nicht schlecht und Herbold setzte sich immer wie- der ein— aber nichts wollte gelingen. Un- verfehrt kam einfach nicht ins Spiel, Cor- nelius(für Rube, nicht unintelligent) tat sich zuerst auch schwer, Maier hing irgendwo hinter seinem Sturm, Hohmann war da- durch„einsam auf weiter Flur“ und der rechte Flügel(Heim /Siffling) konnte es auch nicht alleine schaffen Da aus der Läufer- reihe heraus nur Lipponer aufbaute(mit Steilpässen, mit denen niemand etwas an- zufangen wußte), blieb alles Stückwerk beinah' war's„kick and rush“ Auf der Gegenseite war es keinen Deut besser. Merz— Kupfer— Morgenrot und (einige Male) Geiyer fielen auf, während sich der Rest in Unzulänglichkeiten überbot. Eine Molli-Flanke mit Geyer-Schuß, ein Herbold- Spurt nach Heim-Vorlage in die Gasse(Ka- ser klärte im Fallen) und eine Schlafmützig- keit Unverferths(als ihm Herbold einen Freistogball an der Sechs-Mann- Mauer vor- bei geschickt zuschob)— das war alles in diesen 45 Minuten. Wie umgewandelt(Standpauke?) began- nen die Waldhöfer nach der Pause elanvoll, spritzig, flott. Unebenheiten technischer Art und taktische Fehler wurden zwar noch ge- macht— aber es wurde gespielt: Siffling klankte und schoß; Herbold entwetzte mehr- fach Merz; Maier(der mit Heim getauscht hatte) war jetzt ein richtiger Stürmer; Unverferth und Cornelius unterstützten Paul im Aufbau; Reuther-Rößling rück- ten, wenn nötig auf; und alle Stürmer schos- sen. Käser, der einen großen Tag hatte, be- kam laufend Gelegenbeit, sein Können zu beweisen. Schweinfurt war schon einige Zeit„fest- genagelt“, als Hohmann in der 54. Mi- nute eine herrliche Lipponerflanke im Fallen scharf einköpfte: ein Bilderbuch- tor, das SR Köhler unverständlicher- weise nicht gab! Massenproteste beflügelten nun den Waldhof: Sekunden später bombte Siffling, Käser wehrte ab— Hohmann knallte nach — aus. Da Hohmann/ Heim brechen durch, spurten samt Ball in Richtung Tor, bleiben jedoch(ungeschickt) dicht beieinan- der, so daß Käser, sich kühn vor vier Beine werfend, klären kann! In der 83. Minute deutete der SR nach einem Handspiel eines Schweinfurters im Getümmel auf den„Punkt“. Paul exekutierte: Unheimlich scharf sauste der Ball auf die untere Kante der Querlatte, zurück zum Schützen, der nachköpfte— abgewehrt— Nachschuß hielten sich getreulich die Waage/ Vor 5000: SV Waldhof— FC Schweinfurt 0:0 — Ecke... Ecke abgewehrt— indirekter Freistoß im Strafraum— Käser hechtet! Das waren fünf tolle Minuten mit drei dicken Torchancen. Drei Stückl!— das war nicht Pech, sondern Pech— Pech— Pech. Und weiter drängt Waldhof. Das Volk ruft nach Paul, der aber ohnehin schon super- offensiv spielt. Härten, ohne Zweifel ungewolltt— aber was pfiff Köhler manch- mal zusammen!— kamen auf: Maier schied kurzfristig aus. Drei Freistöße brachten nichts ein. Zweimal war Käser da ganz groß. Ecken folgten— das Gleiche. Schweinfurt kam nur noch vereinzelt nach vorn(erstaun- lich bis: zur Mittellinie kombinierten die Grünen auch in der Abwehr). Und Waldhof stürmte weiter— vergeblich. Noch zwei Eckbälle— aus. „Fußball ist ein schönes Spiel: Rums— Bums— Tor!“ Ein nettes Liedchen: Aber es war mal wieder„nischt“. Weil das spieleri- sche Können mitunter ver-spielt wurde; vor allem natürlich, weil sich Mannheims Pech und Schweinfurts Glück getreulich die Waage hielten. Und weil die Käser, Morgen- roth, Anderl, Merz heroisch verteidigten Das eine Waldhof-Tor?„Der Halblinke (wäre Maier gewesen) hat, während die Flanke hereinkam, den Tormann angegan- gen“, sagte ausgepfiffener Köhler anschlie- -kloth gend in der Kabine Das mit Spannung erwartete Sechstagefinale nahm in der Nacht vom Freitag zum Samstag in Frankfurt eine überraschende Wendung. Sie- ger wurde die deutsche Mannschaft Saager inks) und Ludwig Hörmann(rechts). Zahlenspiegel: 1. Liga Süd: SV Waldhof— Schweinfurt 05 0:0 VfB Stuttgart— Viktoria Aschaffenburg 322 Schwaben Augsburg— Stuttgarter Kickers 1:0 VfL Neckarau— Spvgg Fürth 2:0 1. FC Nürnberg— VfB Mühlburg 2:1 FSV Frankfurt— Bayern München 4·2 1860 München— Eintracht Frankfurt 321 Kickers Offenbach— VfR Mannheim 3:3 1. Fe Nürnberg 10 7 2 1 16.6 16.4 VfB Stuttgart 10 0 i( VfB Mühlburg 10 5 o 1860 München 10 5 3 2 2 Kick. Offenbach 10 3 2 ↄ U Eintr. Frankfurt 10 4 3 3 18:14 11:9 Stuttg Kickers 10 14% FSV Frankfurt 10 3 4 3 16:14 100 SpVgg Fürth 10 3 4 3 11 SV Waldhof 10 71 2111„ VfR Mannheim 10 2 5 3 1521 Vikt Aschaff. 10 1 d Bay München 10 2 3 1 Schwab Augsb 10 2 2 6 10.20 6214 VfL Neckarau 10 2 2 1„ Schweinfurt 05 10 1 3 6 9.20 515 1. Liga Südwest: Phönix Ludwigshafen— Bor. Neunkirchen 1:2 Weisenau— 1. FC Kaiserslautern 1:2 VfR Kaiserslautern— VfL Neustadt 2·0 FK Pirmasens— VfR Frankenthal 3:0 Eintracht Trier— FV Engers 0·0 1. FC Saarbrücken— Wormatia Worms 4·0 Eintracht Kreuznach— Mainz 05 23 Tus Neuendorf— Tura Ludwigshafen 4·0 Worm Worms 10 0 11 1 FC Saarbr. 7 7 0 O 2. Tus Neuendorf 10 5 1 4 26.11 14:6 1 FC Kaisersl. 10 3 2 FE Pirmasens 10 6 1 3 20. Eintr. Trier 11 4 3 4 19.16 1111 FSV Mainz 05 115 ꝗ/ꝗꝑ& Tura Ludwigsh. 12 4 3 1 Bor Neunkirch. 7 1% F EHngers 5 11 3 4 4 16.20 10.12 VfR Frankenthal 11 5 0 6 23.31 10.12 Ph Ludwigshaf. 1133 VfL Neustadt 10 3 2 5 16 Ven Kaiserslaut 1122 ö»VwVñPñ0] Fintr Kreuzn. 11 2 8 14.35 517 SpVg. Weisenau 11 2 0 9 1836 4.18 2. Liga Süd: 1. FC Bamberg— FC Freiburg 00 Bayern Hof— Jahn Regensburg 2·1 18G Ulm— ASV Durlach 313 VfR Aalen— BC Augsburg 3 2:2 Ss Reutlingen— Wacker Münden 631 1. FC Pforzheim— SV Wiesbaden 420 SV Darmstadt 98— Singen 04 3:0 Hessen Kassel— ASV Feudenheim 2:1 ASV Cham— TSV Straubing 0·:0 TSG Ulm 13846 28 3 2 30:13 15:7 Hessen Kassel 11 7 1 3 22:14 15:7 Bayern Hof 11 7 1 3 22:14 15:7 SV Darmstadt 98 12 6 2 4 26:20 14:10 ASV Durlach 12 5 4 3 23:19 14:10 BC Augsburg 12 i: ASV Cham 1 y. 1. FC Bamberg 1 Me] x 1. FC Pforzheim 111 TSV Straubing 11 4 4 3 1517 1180 Jahn. Regensburg 11 5 1 5 20:15 11211 SsV Reutlingen 11 4 3 4 24:19 11:11 SV Wiesbaden 12 4 3 5 19219 As Feudenheim 12 1 1 0 Freiburger FC 11! ß Wacker München 12 2 2 8 15:28 6:18 FC Singen 04 11111 ͤ 9:24 4:18 VfR Aalen 11 1 8 13:41 418 1. Liga Nord: Victoria Hamburg— Hamburger Sv 1:6 St. Pauli— Bremerhaven 4:1 Hannover— Eimsbüttel 1·0 Werder Bremen— VfL Osnabrück 4:1 Eintracht Osnabrück— Holstein Kiel 1·4 Lüneburger SK— Bremer Sv 3·2 Eintracht Braunschweig— Göttingen 03 00 FC St. Pauli 1(? M Holstein Kiel 10 15 1 26:13 16:4 Hamburger S 10 6 1 3 35:19 13:7 VfL. Osnabrück 11 6 955 4 24:14 13:9 Bremerhaven 93 11 5 3 3 22:16 13:9 Arminia Hannover 10 5 2 3 22:22 1218 Göttingen 05 11 5 2 4 20:18 12:10 Werder Bremen 10 4 3 3 21:19 1189 TSV Eimsbüttel 11 4 2 5 23:26 10:12 Eintracht Osnabrück 11 3 3 5 21:28 913 Bremer S 10 4 0 6 19:18 9.12 Hannover 96 3 3 2 6 15:19 8:14 Eintr. Braunschweig 11 2 4 5 1321 8:14 Concordia Hamburg 9 2 2 5 19:24 612 Victoria Hamburg 10 2 2 6 12:31 6˙14 Lüneburger SK 11 2 2 7 16:35 6:16 War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block 1. FC Nürnberg- VfB Mühlburg 2.1 Schalke 04- Alemannia Aachen 211 VfL Neckarau- SpVgg Fürth 2-0 1 Fort. Düsseldorf- Preuß. Dellbrück] 2.3 2 Hannover 96 TSV Eimsbüttel 10 41 ö Hamborn 07- Spfr. Katernberg 2.111 FSV Frankfurt- Bayern München 42 1 werder Bremen VfI, Osnabrück 41 1 Schwab. Augsburg- Kick. Stuttgt.] 10 Eintr. Osnabrück- Holstein Kiel] 142 SpVgg Erkenschwick SW Essen] 3.3 0 VfR Kaiserslautern- VfL Neustadt] 2:01 SV Waldhof Schweinfurt 05 0.0 0 Preuß. Münster Meidericher SVI 0.5 Nos S eee F Seite 4 MORGEN Montag, 5. November 1951 Nr. Weitere Ergebnisse: 1. Amateurliga S Schwetzingen— Germ. Friedrichsfeld EV Daxlanden— VfR Pforzheim Karlsruher FV- Phönix Karlsruhe TSG Rorbach— FV Hockenheim Olympia Kirrlach— Germania Brötzingen Amicitia Viernheim— Spygg Birkenfeld FG Rüppurr— Fy Weinheim SV 98 Schwetzingen 10 8 5 0 30:15 16:4 Germ. Friedrichsfeld 10 15 1 2 2078 15˙5 EV Daxlanden 10 6 1 3 34:14 13:7 Phönix Karlsruhe 9 5 2 2 15712 12:6 Amicitia Viernheim 10 5 2 3 18:13 12:8 086 Hockenheim 10 4 2 4 27:22 10:10 Karlsruher Fx 10 4 2 4 21:23 10:10 SG Rohrbach 10 3 3 4 22:2 9711 Olympia Kirrlach 10 3 3 4 16:25 9:11 Germ. Brötzingen 9— 2 4 14:15 8:10 FV 09 Weinheim 9 3 2 4 15:29 8:10 VfR Pforzheim 11 3 2 6 20:26 814 FG Rüppurr 11 3 1* 19:27 7:15 Fe Birkenfeld 11 2 3 6 12:21 7:15 RSG Leimen 10 3 97 18:26 6:14 1. Liga West: Fortuna Düsseldorf— Preußen Dellbrück 2:3 Erkenschwick— Schwarz-Weiß Essen 3:3 Hamborn 07— Sportfreunde Katernberg 2:1 Borussia Dortmund— Horst Emscher 223 Preußen Münster— SV Meiderich 025 Schalke 04— Alemannia Aachen 22¹ 1. FO Köln— Bayer Leverkusen 0˙2 Rot-Weiß Essen— SV Rheydt 5˙2 Rot-Weig Essen 11 6 5 0 n Bayer Leverkusen 10 4 6 0 18:12 14:6 Alemannia Aachen 10 6 1 3 24:16 13:7 Schalke 04 10 5 3 2 17:14 13:7 Meidericher Sv 9 3 5 1 17:8 11:7 1. Fœ Köln 10 4 3 3 n Preußen Münster 11 5 1 5 27:22 11:11 Schwarz-Weiß Essen 10 3 4 3 16:21 10:10 Rheydter Sx 10 3 3 4 24:25 9711 Sportfr. Katernberg 10 3 2 5 19:2² 8:12 SV Erkenschwick 10 1 6 3 17:21 8:12 Hamborn 07 10 2 4 4 12:19 8:12 Preußen Dellbrück 10 2 4 4 11:19 8:12 Borussia Dortmund 9 2 3 4 19:22 2 Horst-Emscher 10 2 3 5 11:25 7¹³ Fortuna Düsseldorf 10 1 3 6 11:19 5.15 2. Liga Südwest: Hassia Bingen— VfL. Neuwied 2˙0 1. FG Idar— SV Andernach 4:3 ASV Landau— 80 Bad Neuenah 3·0 FV Speyer— VfR Kirn 5 2·˙³ SV Andernach 11 6 5 23:16 14:8 FV Speyer 9 8 1 2 18:11 13:5 VfR Kirn 11 5 1 5 25:18 13:9 ASV Landau 10 6 0 4 32:17 1278 Hassia Bingen 10 2 3 26:17 12:8 1. FC Idar 9 5— 3 20:15 11:7 Sc Pirmasens 8 19:15 10:8 Se Zwelbrücken 9 4 1 4 12:20 9:9 VII. Neuwied 10 4 1 5 18:23 9:11 Sc Bad Neuenahr 8 4 0 4 16:18 8:8 ASV Hochfeld 10 3 2 5 21:28 8:12 VfB Lützel 9 2 2 5 16:17 6:12 Sportfr. Herdorf 10 2 1 7 1632 5:15 Tus Konz 9 1 2 8 12:30 4214 Vorderpfälzische Landesliga: FSV Schifferstadt— Palatia Böhl 2ꝛ5 Blau-Weiß Worms— FSV Oggersheim 221 BSO Oppau— VfR Friesenheim 21 VfL Iggelheim— Alemannia Worms 2:2 Rot-Weiß Speyer— Arminia Rheingönheim 2:4 SV Pfiffligheim— Phönix Bellheim 221 SV Leiselheim— Spygg Mundenheim 123 Palatia Böhl 8 7 1 0 2928 15:1 BSC Oppau 9 6 1 2 19:13 13:5 FSV Oggersheim 8 5 1 2 18:10 11:5 Alemannia Worms 3 2 16 11 SpVg Mundenheim 9 5 0 4 15:14 10:8 FSV Schifferstadt 8 3 3 2 24:16 9:7 Norm. Ffiffligheim 9 4 1 4 17:20 979 VfR Friesenheim 9 3 2 4 20:16 8.10 Arm. Rheingönheim 8 3 1 4 12:23 7·9 VfL Iggelheim 9 2 3 4 12:16 7:11 Rot-Weiß Speyer 9 3 1 5 15:22 7:11 SV Leiselheim 9 3 0 6 17:28 6:12 Phönix Bellheim 8 2 0 6 14:18 4:12 Blau-Weiss Worms 8 1 1 8 9718 3:13 Landesliga Vorderpfalz Blau-Weiß Worms— FSV Oggersheim 2:1 Mit Laubner im Tor hatten die Wormser Wesentlich an Sicherheit in ihren Abwehr- reihen gewonnen. Oggersheim war aber Stark genug, die Angriffe der Einheimischen abzufangen und dazu selbst gefährlich in Aktion zu kommen. Der mitunter spritzig Oerierende Gäste-Angriff vergab viele Chancen durch zu ungenaues Schießen und erleichterte damit dem Blau-Weiß- Tormann die Arbeit. Trotz der 1:0-Führung des Gast- gebers bis zum Wechsel wirkte Oggersheim gefährlicher, mußte aber durch vermeidbare Deckungsfehler die 2:1-Niederlage aner- kennen. 1 Rot- Weis Speyer— Arminia Rheingönheim 2:4 Die Rheingönheimer Arminen setzten den Bemühungen der Einheimischen, zu einem Sieg zu kommen, größeren Wiederstand ent- Segen als erwartet. Dabei überraschte die Ausgezeichnete spielerische Moral der Gäste, die unbekümmert das Angriffsspiel foreier- ten ohne dabei nachlässig in der Abwehr zu Werden. Dieses unbekümmerte Spiel der Ar- minen brachte den Gastgeber völlig durch- smander und mußte mit 2:4 eine vielleicht entscheidende Niederlage einstecken. BSO Oppau— VfR Friesenheim 2:1 Bei ausgeglichenem Spiel in der ersten Halbzeit hatten die Eulen die eindrucksvol- leren Chancen Aus einer harmlosen Si- tuation kam Friesenheim in der 25. Minute durch Kraus zur 0:1-Führung, die aber nach Wenigen Minuten Uebelein egalisieren konnte. Nach dem Wechsel kam der Gast- geber besser ins Spiel und die Grünweißen hatten schwere Abwehrarbeit zu leisten Trotz ständiger leichter Ueberlegenheit ge- lang Oppau erst 10 Minuten vor Schluß der nicht unverdiente Siegestreffer, für den Powarzinski verantwortlich zeichnete. Die Gäste, deren Stürmer durchweg die Schützenschnur im Fußbpallkoffer tragen, haben dem Phönix, der sich einmal mehr als sensibel erwies, tüchtig eingeheizt. Ein bildschönes Tor von Löffler, der einen Strafball Meisters stoppte und unhaltbar einschoß(7. Minute), hatte dem Treffen so- kort ungeheuren Auftrieb gegeben. In der 23. Minute sah es nach Ausgleich aus. Der spurtgewaltige Siedl, der lebhaft an Conen erinnert, hatte eine Vorlage von rechts eingeschoben, doch Schiedsrichter Korb er- Die Feudenheimer hatten Bender für den erkrankten Schnepf auf Falbrechts und Ostermann als linken Laufer eingesetzt. Bis zur 70. Minute lagen die Feudenheimer iri Führung durch ein von Bimmler in der 32. Minute erzieltes Tor. Die ASV-Elf zeigte eine hervorragende Leistung und hätte nach dem Spielverlauf mindestens ein Unent- schieden verdient gehabt. Nachdem die Herren erkannten, daß der Neuling über ein respektables Können ver- fügt, wurde mit allen erlaubten und un- erlaubten Mitteln gekämpft. Der nachsich- tige Schiedsrichter war von den Anfeue- rungsrufen der 6000 Zuschauer dermaßen beeindruckt, daß er sich nicht entschließen konnte, zumindest einen Missetäter, Metz ner, der Zimmermann auf den Hals getreten hatte, auszuschließen. In der 72. Minute Das achte internationale Frankfurter Sechstagerennen, das erste nach dem Kriege, nahm am Freitagabend mit dem Sieg der deutschen Mannschaft Harr 5 Saager/ Ludwig Hörmann ein sensationelles Ende. Das deutsche Team, das sich erst am Freitagabend nach dem Ausfall ihrer Part- ner Hans Hörmann und Heiner Schwarzer Zzusammengeschlossen hatte, errang mit zwei Runden Vorsprung einen deutlichen Sieg, der umso bemerkenswerter ist, als er gegen drei ausländische Klassemannschaften er- rungen wurde, denen man von allem Anfang an eine Favoritenrolle eingeräumt hatte. Sie hatten in den Endphasen des großartigen Kampfes keine Chance mehr, das Rennen kür sich zu entscheiden. Rigoni/Teruzzi(Ita- lien), Koblet/ von Bueren(Schweiz) und La- Ppebie/ Carrara(Frankreich), die noch bei der 20.30-Uhr-Wertung in führenden Positionen gelegen hatten, waren während der Jagden nach der vorletzten Wertung sieben und acht Runden zurückgefallen und sahen sich in der Schlußstunde, als in ununterbrochener Reihenfolge Wertungsspurts gefahren wur- den, außerstande, die deutsclie Mannschaft zu stoppen. Das ursprünglich 14 Mannschaften starke Feld war von Donnerstag auf Freitag nach dem Ausfall von Schwarzer, Hörmann und Petry bereits auf zwölf Mannschaften zu- sammengeschrumpft, und schließlich be- endeten nur elf Mannschaften das Rennen. Der Antritt zum Vorstoß von Saager/ Hörmann erfolgte kurz nach der 21.30-Uhr- Wertung, als Hörmann eine langanhaltende Jagd entfesselte, in deren Verlauf das„Ver- legenheitspaar“ einige Runden gutmachen konnte, die ihm schließlich die alleinige Füh- rung einbrachte. Eine beachtliche Stärke legte der„sin gende Rennfahrer“ Henk Lakemann(Hol- land) und sein Partner Bakker an den Tag, S Selwetzingen erneut! NAmaieurliga- Vor 4000 Zuschauern besiegte der SV die Friedrichsfelder Germane Fast mit dem Schlußpfiff erzielte Schwet⸗ zingen den viel umjubelten Siegestreffer. Dieser verdiente Erfolg brachte den Einhei- mischen erneut die Tabellenführung vor den nun einen Punkt zurückliegenden Mannheimer Vorstädtern. Wieder 4000 Zu- schauer verfolgten 90 Minuten lang den dramatischen Kampf der Spitzenreiter. Schwetzingen nahm postwendend nach dem Anpfiff das Heft in die Hand und be- dramgte ungestüm Brümmers Heiligtum. Zahlreiche Angriffe der Schwetzinger Sturm- reihe wurden aber von der sicheren Gäste- Westen ersimals Handball. pogalsiege- kannte diesen Treffer nicht an, sondern diktierte(nach Reklamation der Gäste!) einen indirekten Freistoß, den sich Eber- hardt tollkühn aus dem Gedränge fischte. Als hätte sich der Phönixsturm an den großen Leistungen seines Torwarts eine Scheibe abgeschnitten, so plötzlich war er da und wirbelte die gegnerische Abwehr durcheinander. Doch Brademann im Tor War grohartig: Hechtend und faustend hielt er seinen Kasten sauber, bis seine Vorder- männer wieder Kontakt nach vorne hatten. Feudenheim führte bis zur 70. Minuie Hessen Kassel— ASV Feudenheim 2:1(0:1) wollte Feudenheims linker Läufer Oster- mann vor dem Tor den Ball abschlagen, doch Debsky rannte ihn um und schog zum Ausgleich ein. Die Feudenheimer hatten sich von diesem Schock noch nicht erholt, als in der 75. Minute der Halblinke Delle aus Ab- seitsstellung das zweite Tor erzielte. Trotz- dem starteten der ASV noch erfolgverspre- chende Angriffe, kam aber nicht mehr zum verdienten Ausgleich.. Wenn ein Mann besonders hervorgeho- ben werden muß, so ist es Hütter, der im Verlauf des Spieles hervorragend hielt und lebhaften Beifall bekam. Die zehn Feld- Spieler warteten über die ganze Spielzeit mit einer überdurchschnittlichen Leistung auf, die den Tabellenzweiten nicht zu seinem gewohnten Spiel kommen ließ. die in den ersten Tagen sehr schwach gefah- ren waren und sich in den Endkämpfen einen guten fünften Platz sicherten. Die drei großen Favoritenpaare Koblet/ von Bueren, Lapebie/ Carrara und Rigoni Teruzzi spielten in den Endkämpfen nur eine unbedeutende Rolle. Die letzte Stunde brachte im Gesamt- klassement des Rennens nur noch Wenige un bedeutende Veränderungen. Mit einer unge- heuren Energieleistung fuhren Saager und Hörmann ihr Rennen nach Hause. Wenige Minuten vor Schluß stürzte Saager bei der Ablösung, konnte jedoch sofort weiter- fahren und das Rennen beenden. Der Endstand des Frankfurter Sechs- tagerennens nach insgesamt 3250,620 zurück- gelegten Kilometern lautet: Pliönix- Endspurt kam gegen Horussia zu pat Schuß kräftiger Saarvertreter aus Neunkirchen erzielte im Südweststadion glücklichen 2:1-Sieg Ein weiter Schuß von Bild, der als Flanke gedacht war, überraschte in der 48. Minute den zu weit vorn postierten Eberhardt. Das Spiel stand 1:1. Nun ging bei der Borussia die Post ab: In der 59. Minute bekam Siedl in Strafraumhöhe den Ball auf den Rist und unhaltbar saß das Zweite Tor im Netz. Auf Kosten der Deckung warf nun der Phönix alles in den Angriff. Ein toller End- spurt brauste über die Borussen hinweg. die bis auf Siedl jeden Mann in der Ab- Wehr hatten. Ecke auf Ecke wurde getreten, doch die Welsch und Genossen hielten stand und retteten ihren glücklichen Sieg mit vereinten Kräften. H. Sch. Speedway-Länderkampf gewonnen Deutschland gewann am Sonntag in Ol- ching den Speedway-Länderkampf gegen Oesterreich mit 56:52 Punkten und revan- chierte sich damit für die kürzlich in Wien im Vorkampf erlittene Niederlage. Das Treffen wurde in 18 Rennen über vier Run den(1600 Meter) auf 500 cem Jap-Maschi- pen entschieden. Die einzelnen Läufe wur- den nach Punkten gewertet. Der Sieger er- hielt drei, die nachfolgenden Fahrer zwei und einen Punkt. In jedem Rennen waren vier Fahrer am Start. Den Höhepunkt des Län- derkampfes, dem 15 000 Zuschauer beiwohn- ten, bildete der letzte Lauf, in dem die bei- den Mannschaftsführer Fritz Dirtl und Albin Siegl aufeinander trafen. Siegl mußte in der zweiten Runde wegen Maschinenschadens aufgeben, so daß Dirtl den Lauf unangefoch- ten für sich entscheiden konnte. Ueberraschung in Frunkiurt: Hörmann/ Sauger Sechstagesieger Französische, italienische und Schweizer Spitzenpaare drei bis sieben Runden zurück auf Platz 6, 8 und 9 1. Ludwig Hörmann/ Harry Saager(Mün- chen/ gad Reichenhall) 147 Punkte. Zwei Runden zurück: 2. Jean Roth Theo Intra (Schweiz/ Frankfurt) 263 Punkte. 3. Sepp Ber- ger/ Roger Decorte(München/ Belgien) 122 Punkte. Drei Runden zurück: 4. Rudi Mirke/ Hans Preiskeit(München) 233 Punkte. 5. Cor Bakker/ Henk Lakemann(Holland) 84 Punkte. 6. Guy Lapebie/ Milo Carrara Frank- reich) 314 Punkte. Sechs Runden zurück: 7. Lul Gillen/ Gustav Kilian Luxemburg/ Dort- mund) 83 Punkte. Sieben Runden zurück: 8. Severino Rigoni/ Ferdinande Terruzzi(Ita- lien 441 Punkte. 9. Hugo Koblet/ Armin von Bueren(Schweiz) 381 Punkte. Zwölf Runden zurück: 10. Walter Bucher/ Waldemar Knoke (Schweiz/ Hannover) 135 Punkte. Dreizehn Runden zurück: 11. Karl Kittsteiner/ Lothar Ehmer Nürnberg/ München) 142 Punkte. Hoepner bleibt Meister Hecht, Berlin, verlor über 12 Runden nach Punkten/ Hoepner nie gefährdet Durch einen 12-Runden-Punktsieg über den Berliner Gerhard Hecht verteidigte Willi Hoepner((Hamburg) am Freitag in der Hamburger Ernst-Merck-Halle seine deutsche Halbschwergewichts Meisterschaft mit Erfolg. Entscheidend kür den Sieg Hoepners waren die präzise rechte und die besonders in den letzten Runden stark hervortretenden linkeh Haken. Noch in der letzten der 12 Runden War er von bewundernswerter Kondition und marschierte unerwarteter weise auf einen K. o.-Sieg zu. Bewunderswert War auf der anderen Seite der ungestüme Kampfgeist des Berliners Hecht, der bis zur letzten Runde, als er schon angeschlagen war, stets im An- Sriff lag. Beide Kämpfer bluteten schwer, da Hintermannschaft aufgefangen, aus der der Ex- Schwetzinger Theo Berger herausragte. Jedoch blieb auch der Friedrichsfelder Sturm eminent gefährlich und erzielte in der 15 Minute ein umstrittenes Tor(der SR lieg sich aber nicht beeinflussen utid versagte gen einwandfrei scheinenden Treffer). VöI- lig unerwartet, nach Auslassen verschiede- ner zwingender Torchancen, erzielte Körber nach einem Alleingang in der 18. Minute den Führungstreffer. Auch in der zweiten Hälfte blieben die Einheimischen überlegen. Ein Handspiel Süddeutschland in Hagen vor 10 000 Zuschauern 8:13(3:4) geschlagen Mit einem 13:8(4:3)-Erfolg über den Sü- den gewann die westdeutsche Handball- Auswahlmannschaft vor 10 000 Zuschauern in Hagen erstmals den Handballbundespokal. In der ersten Halbzeit sah es durchaus noch nicht nach einem klaren Erfolg für den Westen aus. Der westdeutsche Sturm machte den Fehler, zu sehr in die Breite zu spielen, Was gegen die ziemlich schwache Deckung des Südens dank der überragenden Abwehr- leistung des Torwarts Thome nur zu einem Rugby-Bevunche mißglückt Die süddeutsche Rugby-Fünfzehn wollte bei dem Heidelberger Länderkampf die 16:8 Niederlage vom Vorspiel in Como wett⸗ machen, aber die in glänzender Kondition antretenden Norditaliener ließen von vorn- herein keinen Zweifel über ihre überlegene Spielstärke aufkommen. Im Gedränge Singen alle Bälle an die Gäste. Auch im Passen, an Schnelligkeit und an Reaktions- Vermögen waren die Südländer deutlich überlegen, In der 20. Minute konnte Mancini erst- mals Scoren. Dem Zweizentnermann Bat- taglini, einem wahren Tretkünstler, blieb die Erhöhung auf 0.5 vorbehalten. Matinenghi markierte in der 30. Minute das 0:8, ohne F Norditalien besiegte Süddeutschland sicher mit 10:8(10:0) daß die Süddeutschen zum Eingreifen kamen. Die Erhöhung stellte wiederum Battaglini her. So ging es mit 0:10 in die Pause. Eine Umstellung bei der deutschen Fünf- zehn nach dem Wechsel brachte keine we⸗ sentliche Verbesserung. ihr Spiel wurde le- diglich kräftiger und zielstrebiger. Bei fast ständigem Drängen der Italiener gelang dem Heidelberger Ohlheißer drei Minuten vor Schluß im Alleingang der einzige Versuch für Süddeutschland. Langers geglückter Er- höhungstritt gestaltete die Niederlage mit 5:10 noch erträglich. Wie stark die italienische Mannschaft ist, Wird durch die Tatsache erhellt, daß in ihr acht Nationalspieler mitwirkten. knappen 4:3- Vorsprung bis zur Pause kührte. Allerdings War es ein starkes Psycho- logisches Handicap für Westdeutschland, daß der sonst so sichere Schütze Schädlich in der zehnten Minute beim 2:2-Stand einen Dreizehnmeterball neben das Tor setzte. Nach dem Seitenwechsel hatte der Westen nicht nur den Vorteil der im Rücken stehen- den Sonne, sondern fand sich auch im Sturm besser zusammen. Auf Grund dieses Um- standes fiel der Sieg schließlich auch in die- ser Höhe völlig verdient aus. Torschützen: für Westdeutschland: Will(8), Schädlich(2), Arendt, Zerling, Barueco(je 1); für Süd- deutschland: Zischeck(3), Spahr(2), Kempa (2), Wodtke(I). Bundesspielwart Perrey bezeichnete den Westdeutschen Erfolg auf Grund der Sturm- verbesserung, insbesondere des Rechtsaußen Zerling und des erfolgreichen Sturmführers Will, als verdient. Allerdings bemängelte er die überraschend schwache Deckungsleistung der Süddeutschen, die den Westerfolg er- leichterte. Eishockeysaison gestartet Die deutsche Eishockeysaison 1951/52 Wurde am Samstag mit drei internationalen Spielen eröffnet: EV Füssen— HC Lau- Sanne 5:3(0:2, 1:0, 4:1); Bad Nauheim: VfI. Bad Nauheim:— He Neufchatel 9:3(3:0, 2:2, 4:1); Düsseldorf: Krefelder EY— EHC Den Haag 10.2,(2:1, 3:0, 5:1). Sache. Pause in der 5. Runde bei dem Berliner die linke Augenbraue, bei dei Titelverteidiger in der 8. Runde— der vielleicht bewegtesten des ganzen Kampfes— das rechte Auge aufge- schlagen wurde. Hoepner konnte 6 Runden kür sich entscheiden, während für Hecht nur in der 8. Runde klar ersichtliche Vorteile vorhanden waren. 5 Unter den starken Anfeuerungsrufen des Publikums stach Hoepner ständig wieder seine gerade Rechte auf die verletzte Augen- braue seines Gegners. Der Berliner mußte gegen Schluß der 11. Runde bis 9 zu Boden, während er in der Schlugrunde auf wir- kungsvolle Links-Rechts-Schläge dreimal zu Boden mußte und beim drittenmal nur durch den Gong vom endgültigen k.o. gerettet Jabellentuhre- n knapp mit 2:1 von Schäd im Strafraum gab den Gàsten in der 65. Minute Gelegenheit durch Elfmeter Berger) den Gleichstand herzustellen. Vier Minuten vor Schluß gab Brixner nach einer Hauck-Vorlage Brümmer das Nachsehen. Amicitia Viernheim— Fo Birkenfeld 2:1(2:0) Obwohl die Gàste spielerisch gleichwertig Waren, gestalteten die Platzherren das schnelle und flüssige Treffen leicht überlegen. In der 11. Minute köpfte Busch einen Eck- ball vor die Füße Helfensteins, der den Ball aus dem Gedränge über die Linie dirigierte. Gleich darauf vergab Nägele eine totsichere Eine PDrangperiode kurz vor der se schlossen die Gastgeber mit dem zweiten Treffer durch Busch ab, der einen Flankenball von Nägele über den Tor- Wart hob. 5 Minuten nach Wiederanspiel holten die Gäste durch Mittelstürmer Dingler ein Tor auf, der einen 20-m- Freistoß wuchtig unter die Latte knallte. In der Folge verschaffte sich Birkenfeld durch übertriebene Härte zeitweise leichte Vorteile, zumal der Ami- citia-Linksaußen Nägel infolge Verletzung nur noch als Statist wirken konnte. Aber die Viernheimer Abwehr hielt den knappen Sieg sicher.— Schiedsrichter Braun(Walldorf) leitete gut. 5 —— 2 66 „Fait pta⸗ Paul Laven war in Neckarau Man muß den VL. Neckarau und gans he. sonders Dr. Paul Laven au diesem Portragz abend beglückwünschen. Was der ehemals be Nebteste deutsche Rundfunksprecher aus den reichen Schatz seiner sportlichen Erfakrungez am Freitagabend im Volkshaus in Necgarau 2 Gehör brachte, das war nent nur interesa sondern auch lehrreich. Dabei muß Paul I ven zugestanden werden, daß sein Vortrag ohne schulmeisterlich zu sein oder in Repo slruletionen der zurückliegenden Ereignis ermudend zu wirken, der erfreulich zahlreich vertretenen Sportjugend und sicherlich auch manchem Alten vieles mit auf den Weg 90h Was selbst die gewandtesten Sportpädagogg in ihren Lehrstunden nicht zu vermitteln ver mögen. Solche Vorträge, wie sie Paul Laren in Neckarau gehalten Rat, sind die richtige zy. gänzung auf dem Gebiete der sportlichen J genderziehung. Der weitgereiste Journalist führte seine 20 körer in die Gefilde der Rundfunktechnik de Rundfunłkmethoden, wobei er nicht vergaß n der jeweiligen Atmosphäre zu plauderſ, de den Sprecher in ihren Bann zieht, ihn m. reißt und zu Wortschöpfungen und an scha, lieher Bild malerei veranlaßt. Paul Labez sprach von seinem ersten Intendanten Frankfurt, dem in aller Welt berühmt geuc. denen Paul Hindemith, er sprach vom erte deutschen Ländersieg in Turin, vom geplagte Fußball- Schiedsrichter Trompetter aus Kol es soll inm ganz besonders gedankt sein, von „fair play“, das wir unseren Unparteiischen entgegenbringen müssen. Er sagte wörtlich, „Wenn wir einem Manne die Ehre geben, en Spiel zu leiten, dann müssen wir ihm aueh die Ehre geben, seine Entscheidungen 2 achten.“ Längst verklungene Namen tauchten wie.“ der auf. Allen voran Deutschlands größter Sport journalist Walter Bensemann, ferner der Holländer Boas, Zamorra, Adolf Heusen Seppl Fauth, die Boer Gustave Roth und Ia Rosenbloom, Martinez de Alva, Carpentieß die Leichtathleten Salminen, Kitei Son, Nurm Owens, Gerhard Stöck, die Flieger Gerhart Fieseler und Detroyat, Hermann Lang, Nuo. lari, Caracciola, Zabala, Isohollo: und wie zie alle heißen. Er wußte von jedem etwas schi. nes zu sagen; er kannte sie alle, er hatte. in ihren größten Sport-Kämpfen beobachte und später zu jedem von ihnen ein gute, Verhältnis gefunden. Ueber zwei Stunden währte der Vortrag un als das letzte der ausgesuchten Bilder bos der Leinwand verschwunden war, hätten di 400 Zuhörer gerne noch einmal zei Stundeg dazugegeben, nur um nock mehr zu hören voß den Männern, die einstmals Sportgeschichte machten. Ueber allem aber stand das„fair play“, dag Gesetz des Tages und das herrliche Streben all der großen Sportler, die sich ihren Names und ihren guten Ruf so hart verdienen muß. ten. Herzlicher Beifall belohnte Paul Laven am Ende seines Vortrages, bei dem er seine Zuhörer dureh Länder und Kontinente, von Sportgröße zu Sportgröße und letzten Endes zu d'en besten Erkenntnissen führte. Wie erwartet— FSV FSV Frankfurt— Bayern München 4:2(0 8000 Zuschauer erlebten eine große Ent- täuschung durch die Gästemannschaft von Bayern München, die gegen den ohne den verletzten Hermann antretenden FSV mehr als verdient mit 2:4 verloren. Vor allem konnten die Gäste in der ersten Halbzeit keineswegs imponieren und es War nur dem großen Schußpech der Frankfurter zuzuschreiben, daß es bei dem einen Tor, das in der 20. Minute durch den Falbrechten Mayer erzielt wurde, blieb. Nach Seiten. Wechsel stand es innerhalb von 5 Minuten durch den jugendlichen Rechtsaußen Meyer 3:0, wobei bei beiden Toren der Torwächter Hoffmann, München, keinen allzu sicheren Eindruck machte. Erst in der 70. Minute ka- men die Münchner durch Seemann zum ersten Gegentreffer, dem 8 Minuten später Hädelt der auf halblinks gewechselt war, das 3˙2 folgen ließ. Rechtsaußen Meyer erzielte nach einem Eckball von Wirth den 4.2-Endstand DscC fehlt noch Kondition DSC— SV Waldhof 1:1(0:0) Obwohl die Waldhöfer nur mit einer kom- binierten Elf antraten, wurden die 4000 Zu. r von dem ersten Freundschaftsspiel des Dresdner SC nach dem Spielverbot durch den DFB keineswegs enttäuscht. Allerding — ließ die Kondition des Ds in der zwweiten Halbzeit stark zu wünschen übrig. In de? 47. Minute schoß H. Kreische, der beste Spieler auf dem Platz, das 1:0, Linksaußen Wagner von Waldhof stellte den verdienten Ausgleich her. Unter Wert geschlagen Tus Neuendorf— Tura Ludwigshafen 40 Ein so temperamentvolles Spiel hat man in Koblenz schon lange nicht mehr gesehen. Tura Ludwigshafen stellte sich in ausge- zeichneter Form vor, kam aber in der 5 sten halben Stunde gegen die ganz gro aufspielenden Neuendorfer nicht zum Zuse Ahlbach hatte nach schönem Steilpaß ven Oster ein sehr schönes Tor geschossen Zu Beginn der zweiten Halbzeit Arie die Ludwigshafener die Gastgeber zurüch Erst nach einer Viertelstunde konnten 8 die Platzherren freimachen. Ein obi von Müller traf aber abermals nur 5 Latte. Dann jagte Ahlbach den Ball unhs bar zum 2:0 in die Maschen, und sieben Minuten später erzielte Voigtmann m Kopfstoß den dritten Treffer. Nun den N ten die Gäste und Oster gelang nach blen, dender Täuschung 14 Minuten vor Schluß das 4:0. Fortund wur mit Miedersuchsen Badens Hockey-Elf Minuten vor Abpfiff 0:1 geschlagen Baden erschien in der vorgesehenen Auf- stellung, mit Schmidt(Bruchsal); Keller(46 Hei- delberg), Trautmann(HH); Henk, Peters (Heth), Kraus MTC); Nolte, Herbstrieth(HCE), Kenngott(Germania), Klaes(MTG), Riehl 78 Heidelberg). Vom Bully weg kam Badens Sturm vor das Gästetor, dessen Hüter mit Mühe den abge- gebenen Schuß abwehrte und der nachsetzende Kenngott nur knapp vergab. Dann aber drehte der Niedersachsensturm auf; der Nationalspie- ler Grube und der Halbrechte Meyer leiteten gefährliche Angriffe ein, die Badens Hinter- mannschaft oft nur im letzten Moment abbrem- sen konnte. Verteidiger Keller und Torwart Schmidt waren in dieser Zeitspanne die über- ragenden Kräfte. Die erste Hälfte stand mehr oder minder im Zeichen der Gäste die mit aus- gefeilter Technik und tadelloser Zusammen- zumal gerdem n Zu- arbeit das Spielgeschehen beherrschten, Badens Sturm, in dem Herbstrieth au einen schlechten Tag erwischte, jegliche sammenhang vermissen lieg. achtig in Nach der Pause kam Badens Elf mäch 4 5 Fahrt. Die beiden Halbstürmer e ehe besser in ihre Aufgabe hinein, die 4 ren Angriffe starteten jetzt die Einheimis n ohne allerdings die sich bietenden N auszunutzen. Selbst drei kurze Ecken 1 ohne Erfolg. Als sich die Zuschauer ernetieſten einer Verlängerung vertraut machten, ee die Gäste nach einem Durchbruch durch 1 5 Mittelstürmer Schormann, der an dem Rente, gelaufenen Torwart Schmidt vorbei einlen den einzigen Treffer des Tages, der in restlichen zwei Spielminuten erfolgreich teidigt wurde, so sehr sich auch Badens ler einsetzten 5 f ver- Spie⸗ — 7 Ausschneiden Fr. 20 — B-Kl. Sp Ves. VL N 86 M Alem. VII.! Ein zeiten. Halbze mähige Rhein- bewune geber reichte cen nu Linksa Erst Hocken macher Zahn die st gchafte 86! Auf rer 88 und wða in aller zur Hal beim d. Schlühr; war me 0 A Kla 08 Reill Polizei Kurpfa! FV Bri Polizei Der nicht 2 anknüp einen Platzhe ihren! und e Rechts 44. Min torhüte tretene ein wer delte von 3:1 In die Hir Minute war es Gäste lang, u stürme Anstre: der G. schöne schiede gerecht Spe Nad eln flüs * Nr. 26 — au gans be. Vortrags. e mals de. aus den fahrunge eHEu¹νν eressan Faul Ig. Vortrag N Kekoß. reigniz, Zahlreich lich auch Weg gal vädagogez kteln ver. ul Labez chtige Ey. ichen Ju. seine. nik, der ergaß zm dern, de inn m. anschqh. Lab anten nt gew, m eren geplagte; us Kö sein, von rteiischez Wörtlich, jeben, en m quch ungen u iten ue. größten „ferne 1 Heuze⸗ und Mar arpentier n, Nurm Gerpart 19, Nuo. d Wie zie vas schö. Ratte sie eobachte in guten 1 trag und der vos ätten d Stunden Gren von eschichte La, das Streben n Vamers en muß. 1 Laven er seine te, von n Endes „ 4˙2(10 e Ent- jaft von nne den V mehr ersten es war nkfurter Tor, das brechten Seiten- Minuten 1 Meyer Wächter sicheren jute ka- m ersten Hädelh das 32 Ite nach adstand 1 er kom: 000 Zu- aftsspiel ot durch lerdings zweiten In der beste saufen dienten 1 ken 40 at man gesehen. ausge- der er- 2 groß n Zuge, ah Von en rängten zurück en sich opfball ur die unhalt⸗ sieben n mit ignier · 1 blen⸗ Schluß —— zumal gerdem en Zu- htig in en nun arliche⸗ Uschen, hancen blieben ut mil zielten 1 ihren jeraus- lenkte, h ver- Spie- 0 r. 258/ Montag, 5. November 1951 MORGEN e c Seite 8 „ B-Klasse Süd Ketsch— TSV Neckarau 3:0 ir, Leckaran— 92 Friedrichsfeld 2:1 80 Mannheim— 80 Pfingstberg 3.0 MTG Mannheim 1:1 Alem. Rheinau vfl. Hockenheim— Rhein-Neckar Mann- heim 7:1(68:0) Ein Spiel mit zwei verschiedenen Halb- zeiten. Während Hockenheim in der ersten Halbzeit derart überlegen war, daß in regel- mähbigen Abständen 5 Tore fielen, begann Rhein-Neckar die zweite Halbzeit mit einem bewundernswerten Einsatz, der dem Gast- eber schwer zu schaffen machte, jedoch reichte es den Gästen trotz der vielen Chan- cen nur zu einem Tor des stets gefährlichen Iunksaußen. g Erst 15 Minuten vor Schluß konnte sich Hockenheim von der Umklammerung frei machen und noch zwei weitere Tore durch Zahn und Klein anbringen. Erfreulich war die stets faire Spielweise beider Mann- schaften. 86 Mannheim— 86 Pfingstberg 3:0(2:0) Auf der Sellweide lieferte der Tabellenfüh- rer 8d Mannheim ein ganz annehmbares Spiel und war seinem heutigen Gegner Pfingstberg in allen Mannschaftsteilen klar überlegen. Bis zur Halbzeit stand das Spiel 2:0 für SG Mann- heim durch Tore von Medert und Weber. Das Schlüßresultat von 3:0, wiederum durch Weber, war mehr als verdient. Käfertal führt mit Abstand Sandhofen verlor das wichtige Spiel gegen Käfertal 0:2/ Hemsbach besiegte Union Heidelberg 6:1 2. Amateurliga, Gruppe 2 VfB Eberbach— Spfrd. Dossenheim SG Waibstadt— T88 Ziegelhausen TSV Handschuhsheim— 08 Mannheim SV Nivesheim— SV 07 Seckenheim Spogg. Sandhofen— 80 Käfertal Union Heidelberg— S6 Hemsbach SpVgg. Wallstadt— Fort. Heddesheim SC Käfertal— Spygg. Sandhofen 2:0(2:0) Vor annähernd 2000 Besuchern gelang es dem Tabellenführer Käfertal, die Gäste aus dem Norden Mannheims zu besiegen. Die Schwarz- Weißen aus Sandhofen zeigten von Anfang an den Ehrgeiz, den Spitzen- reiter zum Straucheln zu bringen, aber Sandhofen verlor sich zu sehr in Einzel- aktionen, welche bei der bekannt sicheren Deckungsreihe der Käfertaler nichts ein- bringen konnte. In der 25. Minute zögerte wieder einmal die Verteidigung der Gäste und der entschlossene kurze Schuß des Halbrechten Helfert landete zum ersten Treffer im linken Eck des Eastens. Aus einem Eckball, sauber von Kilian getreten, entstand eine Viertelstunde später das zweite Tor. Feth ließ deri schon aufgefangenen Ball Polizei gibt wertvollen Punkt ab 07 Mannheim erzwingt gegen Polizei Mannheim ein Unentschieden A-Klasse Süd 98 Reilingen— Reichsbahn Mannheim 1:3 polizei Mannheim— 07 Mannheim 3:3 Kurpfalz Neckarau— Eintr. Plankstadt abges. FV Brühl— TSV 46 Mannheim* Pollzeisportverein— Spygg. 07 Mannheim 3:3(1:1) Der Polizeisportverein konnte diesmal ncht an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und mußte den eifrigen Gästen einen Punkt abgeben. Zwar gingen die Platzherren schon in der 5. Minute durch inren linken Läufer Gerstung in Führung und eine Minute später verkürzte der Rechtsaußen von 07 Hupp auf 2:1. In der 4. Minute wehrte der ausgezeichnete Gäste- torhüter Tremmel einen von Gottmann ge- tretenen Foulelfmeter ab, beging aber dabei ein weiteres Foul Den 2 Elfmeter verwan- delte Schwöbel sicher zum Halbzeitstand von 3.1. In der 2. Halbzeit drängte 07 stark und die Hintermannschaft des PSV hatte bange Minuten zu überstehen. In der 66. Minute war es wieder der schnelle Rechtsaußen der Gäste Hupp, dem der Anschlußtreffer ge- lang, und 9 Minuten später erzielte Mittel- stürmer Haag den Ausgleich. Trotz aller Anstrengungen beider Stürmerreihen, wobei der Gästetorhüter Tremmel eine Anzahl schöner Paraden zeigte, blieb es beim Unent- schieden, das den beiderseitigen Leistungen gerecht wird. Spyge Ketsch— TSV Neckarau 3:0(3:0) „Nach dem Anstoß entwickelte sich gleich eln flüssiges Spiel und in der 5. Minute hieß es 1:0 durch Kopfballtor des Ketscher Halb- rechten. Die Neckarauer zogen alle Register Mres Könnens und wollten durch einen schnellen Angriff das Ausgleichstor erzielen. 4 Aber die Ketscher Hintermannschaft stand eisern. In der 15. Minute verwandelte der Halbläufer Handwerker einen Foul-Elfmeter zum 2:0. Die Neckarauer kämpften verzwei- felt, aber sie kamen zu keinem Erfolg. In der 43. Minute war das Schicksal der Neckarauer besiegelt, indem Handwerker beim zweiten Foul-Elfmeter den Ball unhaltbar 3:0 ins Netz jagte. 08 Reilingen— Reichsbahn Mannheim 1:3 (0:2) Reilingen kam recht gut ins Spiel, ver- lor jedoch im gegnerischen Strafraum die Uebersicht. Reichsbahn dagegen nutzte die wenigen Torchancen aus und ging in der 25. Minute aus einem Gedränge heraus in Füh- rung. Zehn Minuten später konnte Kling- mann für Reichsbahn durch ein schönes Kopfballtor das Ergebnis auf 0:2 erhöhen. Kurze Zeit nach Wiederanspiel der zwei- ten Halbzeit war es wiederum Klingmann, der im Alleingang Reichsbahn Mannheim mit 3:0 in Führung brachte. Während das Spiel trotz der drei Torerfolge der Reichsbahn ausgeglichen war, gestaltete sich der Kampf von nun an recht einseitig. Obwohl sich das Spielgeschehen nur noch in der Gästehälfte ab wickelte, konnte Reilingen, das wiederum von recht großem Schußpech verfolgt war und durch die überragenden Leistungen des Gästetorwarts durch Gögele das Endergeb- nis auf 1:3 verkürzen. fallen und schon war das Unglück ge- schehen. Nach dem Wechsel versuchte Sandhofen, mit aller Macht und einer anzuerkennenden offensiven Spielweise, das Geschehen zu wenden, aber Käfertals hintere Reihen hiel- ten dicht. Man muß es den Blau- Weißen bescheinigen, daß sie taktisch klug gespielt haben. TSV Handschuhsheim— 08 Mannheim 1:1(0:0) Zweifellos das schlechteste Spiel, das man in dieser Runde in Handschuhsheim zu sehen bekam, nach dessen Spielverlauf man sich über den verhältnismäßig guten Tabellen- platz beider Kontrahenten nur wundern muß. Es war mehr ein Lustspiel als ein Punktekampf, der in keiner Phase irgend Punktekampf, der in keiner Phase irgend- welche Höhepunkte bot. Erst 8 Minuten vor Schluß konnte der Handschuhsheimer Ebert mit einem Tor- schuß den Bann brechen und die Platz- besitzer mit 1:0 in Führung bringen. Der gerechte Ausgleich in diesem mehr als schwachen Spiel folgte zwei Minuten danach, als der Gästemittelstürmer Reuter überraschend gleichziehen konnte. Union Heidelberg— S6 Hemsbach 1:6(0:4) In der 10. Minute gingen die Gäste durch ein Mißverständnis mit 1:0 in Führung. Sechs Minuten später erzielte der Gästemittelstür- mer Reitermann die 2:0-Führung. In der 22. Minute erlitt der Hemsbacher Tormann einen Beinbruch. Trotzdem verstanden die Gäste durch ihr einsatzfreudiges Spiel, bis zur Pause noch zwei weitere Tore vorzulegen. Sofort nach Wiederbeginn erhöhte Reiter- mann auf 5:0, bevor Rück durch Elfmeter das Ehrentor der Platzherren erzielte. Schieds- richter Polian, Lauda, mußte bei der Härte des Spieles sich voll einsetzen und brachte das Spiel gut über die Zeit. SV llvesheim— 07 Seckenheim 0:1 0:0 Die Ilvesheimer Angriffe waren viel zu durchsichtig und zu harmlos und vor allem fehlte d gesunde Torschuß. Ein Secken- heimer Spieler mußte schon frühzeitig wegen Tätlichkeit das Feld verlasse. Diese Schwä⸗ chung glichen die Gäste durch erhöhe Ein- sat. und Eifer wiede. us. Handball-Verbandsspiele Sd St. Leon— SG Leutershausen 6 Spogg Ketsch— VfB Mühlburg 12: 62 Weinheim— TSV Rot 5 TSV Bretten— TSV Rintheim 3 Sd Leutershausen 10 8 2 0 102:73 1872 VfR Mannheim 0 3 110:79 14:6 SV Rot 8 5 1 2 72:60 11:5 SpVgg Ketsch 8 5 0 3 67:49 10:6 TSV Rintheim 8 ˖ 5 o D Y]; 99 106 62 Weinheim 10 5 0 5 76:78 10:10 VIB Mühlburg 10 5 0 5 77:83 10:10 TSV Bretten 10 4 0 3 74:87 8:6 TSV Birkenau 9 4 0 5 78:71 8:10 TSV Oftersheim 9 3 0 6 7692 6·12 SV Waldhof 10 2 0 3 66 114 4:16 S8 St. Leon JJ (TsV Bretten— TSV Rintheim 13:6 wegen Abstel- lung von Spielern nicht gewertet) Die Seckenheimer verstanden s er wieder, mit Steilvorlagen ihre gefährlichen Stürmer einzusetzen, So eilte Herd auf und davon und sein langgezogener Schuß landete im Ilvesheimer Gehäuse. In Anbetracht des- sen, daß die Gäste fast durchweg nur mit 10 Mann spielen mußten, war ihr Sieg durch- aus verdient. 2. Amateurliga, Gruppe 1 TSG Plankstadt— S Sandhausen VfB Wiesloch— FV Oftersheim SV Sinsheim— Phönix Mannheim SG Dielheim— FC Flehingen Olymp. Neulußheim— VfB Eppingen SG Kirchheim— ASV Eppelheim FV Altlußheim— Astoria Walldorf B-Klasse Nord Tus Weinheim— SV Waldhof 0: VfB Gartenstadt— Laudenbach 3: 09 Lützelsachen— 62 Weinheim 1 TSV Sulzbach— 86 Hohensachsen 2 VfB Gartenstadt— Laudenbach 3:4(3:1) Gartenstadt kombiniert sofort sehr schön und Benzinger kann bereits in der 5. Minute das 1:0 erzielen. In der 8. Minute hebt Koch W. den Ball über den herauslaufenden Tor- wächter zum 2:0 ins Netz. Schon drei Minuten später kann Kraus auf Vorlage von Koch H. auf 3:0 erhöhen. Laudenbach ließ sich aber durch diesen 3:0-Rückstand nach 11 Minuten Spielzeit nicht entmutigen und schoß in der 17. Minute aus einem Gedränge heraus den ersten Anschlußtreffer, und mit diesem 371 ging man in die Pause In der 2. Halbzeit kann Laudenbach in der 10. Minute den 2. Treffer erzielen, nachdem der Torwächter von Gartenstadt das Tor ver- lassen hatte. Die 22. Minute brachte den Gleichstand und in der 24. Minute konnte Laudenbach noch ein 4. Tor erzielen. 80 wurde aus dem 3:0 ein 3:4 und bei diesem Resultat blieb es bis zum Schluß trotz der sich beiderseits bietenden Torgelegenheiten. Tus 02 Weinheim— SV Waldhof Ia 0:1 (0:1) Die Gäste kamen in der 37. Minute zum Siegestor. Mittelläufer Müller, der sonst gut in Form war, verfehlte den Ball, und der Mittelstürmer schob denselben an dem herausgelaufenen Tormann vorbei ins Netz. Weinheim hatte auch einige Chancen zuver- zeichnen. Doch hatte die Mannschaft von Waldhof einen guten Torwart zur Stelle. Eine Flanke von Krastel setzte Brem mit Kopfstoß knapp neben das Tor. Waldhof mußte in der 2. Halbzeit seinen Vorsprung schwer verteidigen und zog teil- weise seine gesamte Mannschaft zurück. Eine feine Leistung von Schönau 50 Ladenburg in Schönau 1:3 gestolpert A-Klasse Nord SV Schriesheim— FV Leutershausen 1 Fort. Edingen— TSV Viernheim 0: Vikt. Neckarhausen— 03 Ladenburg 0 ASV Schönau— 50 Ladenburg 3 ASV Schönau— 50 Ladenburg 3:1(1:1) Was man nach dem bisherigen Verlauf der Verbandsspiele kaum für möglich gehalten; hatte, ist Tatsache geworden. Die Gäste aus Ladenburg mußten beim ASV Schönau ihre erste Niederlage quittieren, die alles in allem betrachtet nicht einmal unverdient war. In der ersten Halbzeit blieb das Spiel ausgeglichen und die Schönauer konnten in der 17. Minute durch Weiß mit 1:0 in Führung gehen. Erst kurz vor dem Wechsel gelang es den Gästen, durch den Halbrechten auszugleichen. Nach der Pause beherrschten in den ersten 20 Minuten die Ladenburger eindeutig das Spiel. Für die Platzbesitzer sah es in dieser Zeitspanne ziemlich trostlos aus, aber man kam mit vereinten Kräften doch ungeschoren über die Zeit. Als dann in der 30. Minute Kazmarek auf Vorlage von Weiß das zweite Tor schoß, nützte Hammer zwei Minuten später die Ver- wirrung bei den Gästen aus und schoß unhalt- bar das dritte Tor. Damit war natürlich die Niedertage der Gäste besiegelt und bis zum Schluß ereignete sich bei verteiltem Spiel nichts Nennenswertes mehr. SV Schriesheim— Leutershausen 1:1(1:0) Bei diesem Lokalkampf kamen die Schries- heimer über ein Unentschieden nicht hinweg. Das alte Uebel beim Schriesheimer Sturm War das zu lange Ballhalten, Vor allem Fal- finger und Busch schienen sich vom Leder nicht trennen zu können. Nach 5 Minuten Spielzeit verursachte ein Gäste-Abwehrspie- ler einen Handelfmeter, den Lipponer wuch- tig in die Maschen knallte. Dies war aber auch alles. In der 65. Spielminute erzwang der Gäste- mittelstürmer Bechtel aus einem Gedränge heraus den Ausgleich. Fortuna Edingen— TSV Viernheim 0:1(0:0 Nach einem jederzeit spannenden Spiel blieben die Gastgeber auch in ihrem letzten Heimspiel ohne Punktgewinn, obwohl zahl- reiche Torchancen für beide Teile vorhan- den waren, war es ein durch den linken Viernheimer Verteidiger kurz vor Schluß verwandelter Elfmeter, der das einzige Tor ergab. Kurz vorher hatte Edingen die größte Torchance durch Vergebung eines Elfmeters verfehlt. Neckarhausen— Ladenburg 0:3(0:2) Durch einen glatten 3:0-Sieg festigten die Ladenburger weiterhin ihre Tabellenfüh- rung. Vor einer stattlichen Zuschauerzahl zeigten beide Mannschaften ein schönes tempogeladenes Spiel. Die Ladenburger Elf fand sich erstaunlich schnell zusammen und in der 16. Minute schoß Schrepp die Füh- rung heraus. Nun wogte das Spielgeschehen auf und ab. Dem Sturm von Neckarhausen gelang es nicht, ins Schwarze zu treffen. Der Ladenburger Schrepp machte es kurz vor Halbzeit besser und erzielte das 2. Tor. In der 2. Hälfte versuchte Neckarhausen nun mit aller Macht, dem Spiel eine Wen⸗ dung zu geben, aber ein 3. Tor von Krupks entmutigte Neckarhausen und man fand sich mit der Niederlage ab. P daeabon! SpiElCASIN0 7 VERMIETIUNSEEN Schlichte J-Ammer-Heubauwonnung Normalſlasche Daf 220 e l 281 2. grole Ericlgl haz. Braz Der weite leufel „ Br. T. 2 Len 2 5 285 Un Spatzersien, Zorros Geisterrelter FAHREN ag Aadergast in: EV erht das paradies Telefon 3 18 20 Ein reizendes Abenteuer im Salzkammergut Heute endgültig letzter Tag! 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Lebensjahres, das stellvertretende Mitglied Herr Dr. ing. Franz Ehlers Es war ihm nicht vergönnt, seine umfassenden Pläne zu verwirklichen. Mit uns verliert die gesamte Landmaschinenindustrie einen Mann von hervorragender Leistung. Sein Andenken wird uns unvergessen bleiben. Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der Hannoverschen Maschinenbau-Aktien- Gesellschaft vormals Georg Egestorff Hanomag) a Die Trauerfeſer findet am Montag, dem 5. November 1951, um 12.45 Uhr, in der großen Kapelle des seelhorster Friedhofs statt. Etwaige Kranzspenden bitten wir dem Bestattungsinstitut Lautenbach, Hannover, Teichstraße 3, zuzuleiten. nach einem arbeitsreichen Le- ben im Alter von 35 Jahren sanft entschlafen. M.-Käfertal-Süd, Bäckerweg 88. In stiller Trauer im Namen aller Hinterbliebenen: Geschwister Anton Beerdigung: Dienstag, 6. 11. 51, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannh. Für die Anteilnahme an dem Verluste meiner unvergeßlichen Frau fflargarene Hochienert geb. Weinkötz sage ich allen meinen innig- sten Dank. 1 Mannheim, Rupprechtstr. 15. Im Namen d. Hinterbliebenen: Mathias Hochlenert Allen Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht, daß m liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma, Uroma, Schwe- ster, Tante u, Schwägerin, Frau Sophie Rode geb. Paue sanft entschlafen Ist. Mannheim, 4. Novbr. 1951 Waldhofstraße 163 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung am Dienstag, 6. 11., g Hannover, den 1. November 1951. Wir trauern um den Verlust des Mitglieds unseres Beirats, des Herrn Dr. ing. Franz Ehlers Der große Förderer der Landmaschinentechnik war uns in jahrzehnte- langer, gemeinsamer Arbeit als Kamerad und Freund verbunden. Sein Name wird uns immer eine ehren volle Verpflichtung sein. Rud. Sack Ges. m. b. H. für Schleppergeräte Hannover, den 1. November 1951. Statt karten Innigen Dank all denen, die beim Heimgang meines lieben Mannes. Herrn 2 Hermann Geyer Drogeriebesitzer mre Teilnahme bewiesen haben. Mannheim, den 3. November 1951 Mittelstraße 35 5 Trauerkleidung Ul. O 4, 6 Plonken Ruf 4 13 48 Emma Geyer geb. Erdmann E RE NN N O12 2. Winterbevorratung Sommerfeld, Käfertal, Kirchplatz 17. Tel. 5 19 13. planderannanme aller Art, auch große Objekte, täglich 8.30—18.00 Uhr Leihhaus Mannheim E. Witt. K 3, 10 (Nähe Kurpfalzbrücke). F 5 Meiner verehrten Kundschaft zur Kenntnis, daß ich das Ge- schäft im Sinne des Ent- schlafenen weiter führe. E MMA GENER Drogerie„Zum weißen Kreuz“ A Mittelstraße 33 7 BAF F- Was chwunder macht's allein. Kein Ein- weichen, kein Kochen, kein Reiben, desinflziert, schont Hände und Wäsche, enthält kein Soda u. kein Wasser- glas, spart Kohlen, Arbeit, Zeit und Geld. Probieren Sie es doch einmal! Ueber den verblüffenden Erfolg 18 sind Sie baff. 5 7 13.30 Uhr, auf d. Hauptfriedhof Statt Karten Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester, Schwägergin und Tante, Frau Verka Konrath geb. Hirsch ist am 3. November 1951 nach langer, schwerer Krankheit, ver- sehen mit den hl. Sterbesakramenten, verschieden. Mannheim N 4, 10), den 5. November 1951. Im Namen der Hinter blie benen: Gottfried Konrath Beisetzung am Dienstag, dem 6. November 1951. 10.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben Vater, Großvater und Schwiegervater. Herrn Georg Kurz im Alter von nahezu 82 Jahren plötzlich und unerwartet an Allerseelen in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Neekarau, den 2. November 1931 Rosenstraße 22. In stiller Trauer: 5. Die Hinterbliebenen Beerdigung am Dienstag, 6. Nov., 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau An Allerheiligen ist unsere gute Mutter, Frau Karoline Volmerhausen geb. Münch wohl vorbereitet, in den ewigen Frieden eingegangen. mrem Wunsche gemäß haben wir sie in aller Stille beigesetzt. Allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben, ein herzliches Vergelt's Gott! Mannheim, Chesterfleld(USA). Darmstadt, den 3. November 1951 Pestalozzistraße 25 In tiefer Trauer: Berta und Trudel Volmerhausen Emma Schäfer geb. Volmerhausen und Familie Hedi Nadler geb. Volmerhausen und Familie Statt Karten Für die überaus große Anteilnahme u. Dankbezeugungen, die mir anläßlich des Heimganges meines lieben Mannes Friedrich Wühler Gipsermeister zuteil wurden. spreche ich dem zahlreichen Kreis aller Beteiligten, insbesondere dem der Freunde sowie dem der Industrie- und Privatunternehmen meinen aufrich- tigen Dank aus. Mannheim-Feudenheim, Neckarstraße 28. Frau Maria Wühler geb. Hecker Hausgehilfin f. frauenlos. Haushalt 5 In großer Freude geben wir die Geburt unserer Tochter 6 Andtea Nicoline Margarete Elisabeth bekannt. Ruth Greiling geb. Schneide Monfred Greiling Heidelberg, den 3. November 1951. Zz. Z. St. Elisabeth — , us hl FrkäftungsKranhgeſy „Nicht nur bei Herzbeschwerden u. nervösen Sch zen, die ja in meinem Alter- ich bin 75 Jahre alt häufig auftreten, sondern auch bei Erkältungskta 5 heiten greife ich immer gleich zu Klosterfrau Melk. sengeist. So wie ich die ersten Anzeichen einer hö. Sinnenden Grippe spüre, bereite ich mir einen Heiz. trank aus Melissengeist und bis heute ist bei mir dz Grippe nie zum Ausbruch gekommen. Jedem mo 8 ich den Rat geben. bei Erkältung das Gleiche 2u tune i 5 So schreibt Frau Karoline Huhn, Köln, Gereonshtt 2 00 Millionen andere machten gleich gute Erfahrung 5 3 mit Klosterfrau Melissengeist! Klosterfrau Melissengeist, in der blauen Packung mit 3 Nonnen, 181 u allen Apotheken u. Drogerien erhältlich. Denken Sie auch an Aktiv- Puda 8 EKANNIMAcnhuNnSGEN Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kranken-, Invaliden-, stellten- u. Arbeitslosenversſcherung sind von den Betrieben, die f Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am ad ten Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten, Dh jenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den vergangeng Monat bisher nicht vorgenommen haben. werden hiermit aufgefordet die Beitragsentrichtung bis spätestens am 12. des laufenden Monz nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge inne. halb 7 Tagen nach Zustellung der Beitragsrechnung einzuzahlen., 5e Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe v. 2% der rückständigen Schuld erhoben werden. Auch muß ohne welten Mahnung die Anordnung der Zwangsvollstreckung erfolgen. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Der Vortat Beinschäden,.% e ee 5 Nr. 288 — 18 Für 1 Auf der Krit zu fasse! 15 Jahre g gehen, 4 babei Ji ene Mit zimmter Auf e kam ma lestgenor nalität schiedene ub gen ihn gesamt Schmuck 16 000.— etwa 900 werden. 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Nach einem Einbruch mußte der 16 Jahre alte Bursche abseits in die Büsche gehen, um dort seine Notdurft zu verrichten. babei ließ er ein Blatt Papier zurück, das ane Mitteilung enthielt und mit einem be- ummten Vornamen unterschrieben war. — Auf der Suche nach dem Briefschreiber zam man auf den eigentlichen Täter, der fee letsenommen werden konnte. Seine Spe- 0 litt waren Wohnungseinbrüche in ver- 32 ben Orten des Bundesgebietes. Bei unsere gen ihm bis jetzt nachgewiesenen ins- 75 Melt Kesamt 35 Einsteigediebstählen fielen ihm emen gamuck und Bargeld im Werte von dei mice 10000— DM in die Hände; Diebesgut von wenne eie 9000.— Pha konnte wieder beigebracht ereoatt“ werden. arfahrungeg inan krlebnisse mit Tieren(IU) - Pu 32 7 77 Der pünktliche„Rolund Wir setzen heute die Reihe der Leser- schriften, die wahre Geschichten mit Tie- gen zum Gegenstand haben, mit einer Dar- gellung von Frau P. M. fort. Die Einsen- derin schreibt uns: „Ein älterer Herr traf sich abends gerne mlt Freunden beim Dämmerschoppen in der dom“-Gaststätte. Sein„Roland“, eine ras- age, braunschwarze Deutsche Dogge, be- leitete ihn dabei regelmäßig und pflegte neben seinem Herrn zu liegen. Dieser ge- mütliche Abendschoppen dauerte für ge- wöhnlich eine Stunde. Eines Abends war wohl der Gesprächs- tot besonders anregend, denn die versam- melten Herren bemerkten nicht, daß sie schon weitaus länger als die übliche Zeit zu- zemmensaßen. Da sah„Roland“ seinen Herrn lange Zeit unverwandt an(das beob- achtete der Wirt), der dies jedoch nicht be- erkte. Schließlich stieß der Hund mit der ſchnauze an das Knie seines Herrn, der ihm darauf ein beruhigendes Wort sagte. Nach einer Weile wiederholte„Roland“ zeine Mahnung und schließlich sogar ein drittes Mal. Als auch das nichts nützte, stand er auf, liet zum Garderobeständer hinüber, zerrte am Mantel seines Herrn, so daß der Kl. Hau Aufhänger abriß, schleifte den Mantel durch u. Entgzel die Gaststube und legte ihn vor die Füße m d. Ver. seines Herrn. — Aemeine Ueberraschung und Heiter- keit waren die Folgen, aber zu„Rolands“ eroßer Freude erhoben sich dann auch die Dämmerschoppenfreunde und machten sich auf den Heimweg.“ en-, Aug en, dle d am at hten. Ife ergangene ar gefordert en Monz räge inner len, de e v. 2, K me welten r Vorstand r., Würth re bevon usch. Verlag. 1 u. Verkau Aufstieg Ither Erbe g, Mans traße I. „Mit eigenen Augen“ belbt der Werkfilm, den die Maggi- Gesell- cchakt gestern in den Alster- Lichtspielen zeigte. Der Titel ist gut gewählt: mit eigenen Augen sollte die Oeffentlichkeit sehen, wie in dem Markenartikel- Unternehmen der chentwiel-Stadt Singen gearbeitet wird. IMerkenerzeugnisse sind Qualitätsprodukte“, as etwa war das Leitmotiv des Bildstrei- J. ens, der über seinen Werbecharakter hinaus 0 aufschlußreichen Einblick in den tech- aischen Werdegang einer bedeutungsvollen Produktion der Nahrungsmittelindustrie ver- mittelte Besonderer Wert wurde dabei auf die Feststellung gelegt, daß die Erzeugnisse der einschließlich der im Außendienst täti- gen Angestellten) rund 3 500 Arbeiter und Augestellte) beschäftigenden Firma sich aus deinen, erlesenen Naturprodukten aufbauen. Dlese informative Thematik war umrahmt zan einer für einen Werkfilm recht passablen oplelbandlung mit Ernst von Klipstein, Laitn Oss und Marion Heimann in den Hauptrollen. Im Beiprogramm liefen die neueste Wochenschau und zwei farbige Zei- chentrickfilne der Maggi- Gesellschaft, die das Lachen und den Beifall des in großer zahl erschienenen Publikums auf ihrer Seite hatten. rob Wohin gehen wir? Un ntag, 3. November: Nationaltheater 19.30 0 r„Don Giovanm“(Schülervorstellung), 19.30 ur. Unsere kleine Stadt“; Kunsthalle 19.30 50 Vortrag:„Lob und Strafe vom Erzogenen 8 vom Erzieher aus gesehen“, Spr.: Prof. wn dere litscherlich, Heidelberg(„Akademischer an 15 Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplat- aer mit Werken von Haydn, Piston, 155 oven; Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: 5 ur Killat, Düsseldorf, spricht über„Besei- 5 80 oder Neuordnung der Angestellten-Ver- rung“, 5 ———— „Das Recht uuf die Heimat ist stärker als politische Gewalten“ Der„Tag der Heimat“ im vollbesetzten Nationaltheater Im festlich geschmückten, bis auf den letzten Platz besetzten Nationaltheater be- gingen die in Mannheim ansässigen Flücht- linge ihren„Tag der Heimat“, der, wie der Vorsitzende der PFlüchtlingsvereinigung Mannheim, Stadtamtmann Kurt Viebig, in seinen einleitenden Worten sagte, wegen der schlechten Raumverhältnisse erst jetzt ge- feiert werden konnte, und nicht, wie üblich, im August. Diese Tatsache tat aber der Eindrucksfähigkeit der Veranstaltung keinen Abbruch, und ein mit Volksliedern, Kam- mermusik und Rezitationen sorgfältig aus- gestaltetes Programm ließ erkennen, wie sehr die verantwortlichen Kräfte bemüht waren, diesen Gedenktag würdig und ernst in den Herzen der Heimatvertriebenen nach- klingen zu lassen. Im Mittelpunkt der Feierstunde stand die Ansprache von Stadtamtmann Viebig, der die Vertreter von Stadtverwaltung und Par- teien begrüßte und dann mit unmißver- ständlichen Worten vom deutschen Osten sprach, dessen landsmarmschaftliche Sym- bole, zusammen mit der Fahne der Bundes- republik und den Mannheimer Stadtfarben, dem Nationaltheater einen eindrucksvollen Rahmen gaben. Er bezeichnete die Flücht- Iinge als„lebendige Zeugen gegen Potsdam“ und wies darauf hin, daß heute, sechs Jahre nach diesem Abkommen der Großen Drei, die Welt diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs rüste,„selbstverständlich nur zur Verteidigung des Friedens und zur Abwehr der Aggression“. Potsdamer Unfrieden Der Redner sagte, Potsdam habe nicht Frieden, sondern Unfrieden gebracht, und ein wiederholtes Unrecht könne niemals Recht werden, indem man Unrecht mit Un- recht vergelte, wie es durch die Austreibung von Millionen Deutscher geschehen sei“. Nicht mit Maschinengewehren und Atombomben, sondern nur mit den Waffen des Rechts wer- den wir den deutschen Osten, ohne dessen Ernährungsbasis Deutschland zugrunde gehen muß, zurückgewinnen können, und keine deutsche Regierung kann, darf und wird an der Pflicht zur Rückgewinnung Ostdeutschlands vorübergehen, denn das Recht auf die Heimat ist auf die Dauer im- mer stärker als alle politischen Gewalten!“ Viebig forderte die Bundesregierung auf, aktiver zu werden und dadurch der gefähr- deten Immunität der Flüchtlinge gegenüber dem Kommunismus wirksam zu begegnen und den wohlüberlegten Parolen aus dem Osten, die, ohne die verlorenen Ostgebiete überhaupt zu erwähnen, radikalste soziale Umwälzungen fordern, ihre Gefahr zu neh- men. Die sich langsam ausbreitende Ver- zweiflungsstimmung sei auf die Passivität der Organisationen zurückzuführen, und kei- nesfalls dürfe die Finanzierung der Verteidi- „Wohlfahrisurbeit- Brücke der Menschlichkeit Professor Dr. Walter Friedländer sprach im Sozialen Seminar r e Im Sozialen Seminar Mannheims, das— wie die Leiterin Dr. Hajek- Simons mitteilte — zu weiteren Vorträgen einladen will, er- öffnete Dr. Walter Friedländer, Dozent der Staatsuniversität Kaliforniens, diese Reihe mit dem Vortragsthema„Internationale Zu- sammenarbeit auf dem Gebiet der Wohl- fahrtspflege“, die eine der neuesten Formen der Sozialarbeit und, wie Trygve Lie gesagt habe, das schwerste Problem des Jahrhun- derts sei, da eine Milliarde und 600 000 Mil- lionen Verelendeter zu betreuen sind. Die Ansätze zu einer Lösung, in der Verfassung der Vereinten Nationen durch eine Reihe von Postulaten verlangt, seien mannigfaltig, mre Verwirklichung stehe freilich erst am Anfang. Begonnen habe diese Zusammenarbeit vor genau 100 Jahren durch Henri Dunants Gründung des Internationalen Roten Kreu- zes und mit den ersten zwanglosen Kongres- sen für Kinderhilfe in Paris, auf denen sich freie Vereinigungen mit der Waisenfürsorge, dem Problem der unehelichen Kinder, Für- sorgeerziehung und anderen Fürsorgemaß- nahmen im Austausch internationaler Er- fahrungen immer wieder befaßten. Große Verdienste auf diesem Gebiet hät- ten sich die englischen und amerikanischen Quäker erworben, namentlich in den beiden gung mit den Mitteln für die Geschädigten des vergangenen Krieges erfolgen. „Wir verlangen die Rückgabe unserer Heimat als den Lastenausgleich Nr. 1 und wir erklären, daß wir auf diese erste und heiligste Forderung nie verzichten werden“, rief der Redner aus, und hob dann die Auf- gabe hervor, alle Kräfte für den Wieder- aufbau Deutschlands einzusetzen, für den wertvollste Menschen durch eine wegen Mangels an Betätigungs möglichkeiten im- mer stärker werdende Auswanderung ver- loren gingen.„Der deutsche Osten ist völ- kerrechtlich ein Bestandteil Deutschlands. Wir fordern Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit für Deutschland. Deutschland aber ist Europa, und mit Europa bekennen wir uns zu den freiheitlichen Völkern, die die Verpflichtung haben, den Heimatlosen ihre Heimat wiederzugeben.“ Paula Feierabend(Alt), das ostdeutsche Streichquartett, die Sänger vereinigung „Ostland“ unter Alfred Schaaf und ausge- zeichnete Rezitationen von Christa Beier trugen zum glücklichen Gelingen der Feier- stunde in hohem Maße bei, die mit einer Totenehrung und dem Deutschlandlied ihren Abschluß fand. web. Ein Wink mit dem Zuunpiahl für die Stadtverwaltung Versprochene Mittel könnten die Jugendbaracken im Friedrichspark retten Der Stadtjugendausschuß hatte am Sams- tagnachmittag die Presse zur Teilnahme an einer Besichtigung der von ihm seit mehr als einem halben Jahr verwalteten Barak- ken im Friedrichspark eingeladen. Zweck dieser Besichtigung war ein Wink mit dem Zaunpfahl an Mannheims Stadtverwaltung, die damit an ihre Zusage, den betreffenden Jugendgruppen beim Ausbau der Baracken tatkräftig unter die Arme zu greifen, er- innert werden sollte. Es handelt sich um drei Holzbaracken, in denen früher Kriegsgefangene und spä- ter die Schwerbeschädigtenbetriebs- und -absatzgenossenschaft einquartiert waren. Nachdem diese in Konkurs gegangen war, wurden die Unterkünfte von der Stadtver- waltung an den Stadtjugendausschuß über- geben, der die inzwischen stark reparatur- bedürftig gewordenen Baracken Mannhei- mer Jugendorganisationen zur Verfügung stellte, die sich bereit erklärten, beim Aus- bau und Umbau zu Jugendtagesstätten selbst mit Hand anzulegen. Während die sozialistische Jugendgruppe „Die Falken“ in der Zwischenzeit sich eigene Räume her- und einrichten konnte, stecken die anderen am Ausbau beteiligten Jugend- organisationen— die Freireligiöse Jugend, der Bund Deutscher Pfadfinder, die Jugend- abteilung des Rad- und Kraftfahrerbundes „Solidarität“ und die Deutsche Jugend des Ostens mit zusammen etwa 800 Mitgliedern — noch fest in der Arbeit. In einer Arbeit, die stecken zu bleiben droht, weil sie— infolge des Ausbleibens der versprochenen stadtadministrativen Stütze, sagen die be- teiligten Jugendleiter— auf finanziellen Sand baut. Soweit Material zur Verfügung stand— das zum Teil von US-Besatzungsdienststel- len, teilweise auch von Mannheims Stadt- vätern, auf jeden Fall zu einem für das Ganze bei weitem nicht ausreichenden Teil geliefert wurde— haben die Jugendlichen Weltkriegen, auch die von einer Engländerin gegründete Internationale Kinderschutz- gesellschaft und die konfessionellen Ver- bände. Professor Friedländer ging dann wei- ter ein auf die internationale Wohlfahrts- arbeit des Völkerbundes, des internationalen Roten Kreuzes und den geradezu heroischen Einsatz des türkischen Roten Halbmonds 1941/42 für die griechische Bevölkerung. Mit relativ kleinen Mitteln habe das Schweizer Arbeiter-Hilfswerk erstaunlich große Lei- stungen vollbracht. Er gab interessante Ein- blicke in die Arbeit des Internationalen Kinder-Hilfswerks, der Mittelöstlichen Hilfs- aktion für Flüchtlinge, der„Unra“, der inter- nationalen Kongresse für geistig- hygienische Psychotherapie, der Sachverständigen-Teams für Gesundheits- und Erziehungsfürsorge, der Weltgesundheitsorganisation, der inter- nationalen Flüchtlings organisationen, die für Ansiedlung der Flüchtlinge sorgen will, aber sehr großen, manchmal unverständlichen Schwierigkeiten seitens der Aufnahmeländer begegne und einer Reihe anderer internatio- naler Organisationen. In der Diskussion wurde Professor Fried- länder dringend gebeten, sich für eine inter- nationale Lösung der deutschen Flüchtlings- frage einzusetzen, da die Deutschen sie nicht verschuldet hätten. rei hatte, als ständen die großstädtischen Sied- n mit einer gehörigen Portion Idealismus sich an den Ausbau ihrer künftigen Heime ge- macht. Da der finanzielle Nachschub aus- blieb sind sie jetzt quasi an einem Tot- punkt angelangt, den ihre Flucht in die Oeffentlichkeit überwinden helfen soll. In erster Linie müßte dafür gesorgt Werden, daß die Baracken ein anständiges Dach erhalten, damit dem Verfall durch Witterungseinflüsse Einhalt geboten und die bisherige Aufbauarbeit nicht zunichte gemacht wird. Wie notwendig der Einbau von verschließbaren Türen und Fentern ist, zeigt ein Einbruch in die Unterkünfte, der in der Nacht zum Sontag vor acht Tagen verübt wurde und einen Gesamtschaden von 500 bis 600 DM„einbrachte“. Schließlich wäre dann noch elektrisches Licht zu in- stallatieren und ein Wasseranschluß zu legen. Vielleicht wird im Zusammenhang mit dem Ausbau dieser Jugendheime auch ein- mal das künftige Schicksal des Friedrichs- parks geklärt, beziehungsweise bekanntge- geben, dessen geradezu verkommenes Aus- sehen jeden schmerzt, in dessen Erinnerung sich noch ein leiser Abglanz seiner einstigen Schönheit widerspiegelt. rob *. Tot aufgefunden. Hausbewohner fanden am Samstag einen 76 Jahre alten Mann leb- los vor seiner Wohnungstür liegend in einem Hause der Innenstadt auf. Die Untersuchung von zuständiger Seite ergab, daß der Mann einem Herzschlag erlegen ist. Betriebsräteschulung DAG. Am 5. Novem- ber, 17 Uhr, spricht im Wartburg-Hospiz im Rahmen der Betriebsräteschulung der Deut- schen Angestellten- Gewerkschaft Dr. Gold- schmidt, Vorsitzender des Arbeitsgerichts Mannheim, über„Aus der Praxis des Ar- beitsgerichts“. „Kirche in der Verfolgung.“ Ueber dieses Thema spricht am 6. November um 20 Uhr in der Wirtschaftshochschule Jesuitenpater Dr. Stark, Zürich, auf Einladung des katho- lischen Bildungswerkes Mannheim. Dr. Stark ist gebürtiger Mannheimer. St. Lydia, Gemeinschaft katholischer kauf- männischer berufstätiger Frauen, lädt zu einer Standespredigt, die am 23. Oktober ausfallen mußte, berufsständige katholische Frauen auf 5. November, 19.30 Uhr, in die Kapelle St. Elisabeth, Große Merzelstraße, ein. Ehrenvolle Auszeichnung. Die Wirtschafts- hochschule Mannheim hat dem Fabrikanten Heinz Vögele zu seinem 25jährigen Ge- schäftsjubiläum als Direktor der Joseph Vögele AG. die Würde eines Fhrensenators verliehen. Wir gratulieren! Lenchen Dietz, Mann- heim, Heustr. 12, wird 71 Jahre alt. Fran- ziska Hartmann, Mhm.-Waldhof, Eschen- hof 9, begeht den 76. Geburtstag. Das 83. Lebensjahr vollenden Karl Hofmann, Mhm.-Rheinau, Zündholzfabrik, und Karl Schöll, Mhm.-Neckarau, evang. Altersheim. Die Eheleute Jupp Schmitz und Paula geb. Killinger, Mannheim, U 3, 18, haben goldene Hochzeit. Helmut Speyerer, Meister bei den Siemens-Schuckert-Werken, Mannheim, fei- ert sein 25jähriges Dienstjubiläum. Kath. Büchler, Mannheim, Stephanifenufer 2, wird 80 Jahre alt. Katharina Heilmann, Mhm.- Waldhof, Glasstraße 19, vollendet das 83. Le- bensjahr. Karolina Ernst, Mannheim. K 2, 1, kanm ihren 77. Geburtstag feiern. Katharina Buchner, Mannheim, Rheindammstraßge 62, wird 80 Jahre alt. Großstädte: Zentrulnervensysteme eines Landes Bevölkerungsdruck zwingt zu weiterer Intensivierung der Erzeugungsstätten Dem statistischen Kurzbericht des Stati- stischen Amtes der Stadt Mannheim ist zu entnehmen, daß die Einwohnerzahl vom Sep- tember 1950 bis zum September 1951 von 245 438 auf 255 235 gestiegen ist. Ueber die Gründe für diesen erstaunlichen und besorg- niserregenden Zu- oder Rückstrom äußert sich im folgenden der Direktor des Statisti- schen Amtes: Die große Stadt Wenn auch der schnellebige Mensch zur Vergeßlichkeit neigt, so weiß doch jeder von Uns, daß es im Frühjahr 1948 den Anschein lungs- und Wirtschaftsräume vor einer ent- scheidenden Wende. 5 Heute ist zu sagen, daß so gut wie alle Städte seit der Schaffung geordneter Geldvęr- hältnisse eine Erneuerung zu verzeichnen haben, die kühnste Erwartungen übertrifft. Man sage über Großstädte, was man will, sie sind nun einmal mit ihren reichen und viel- gestaltigen Wirtschafts- und Verkehrsver- flechtungen, ihren Bildungsstätten und kul- turellen Möglichkeiten die Zentralnerven- systeme eines Landes. Und sie werden— in der Zukunft vielleicht mehr noch als in der Vergangenheit— für Land und Volk noch eine große Mission zu erfüllen haben. Wo wohnt der Zustrom? Die 47 deutschen Großstädte der Bundes- republik(über 100 000 Einwohner, ohne Ber- in) hatten insgesamt 46 Prozent ihres Wohn- raums verloren(total zerstört oder bis zur Unbrauchbarkeit beschädigt). Diese 47 Städte, a die im Jahr 1939 eine Einwohnerzahl von 12 600 000 Menschen aufwiesen, beherbergen heute— dem erheblich verminderten Wohn- raum zum Trotz— über 13 000 000 Menschen. Und die sieben größten Städte Württemberg Badens— Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg, Ulm, Heilbronn und Pforzheim—, die im Gesamtdurchschnitt 30 Prozent ihres Bestandes an Wohnungen eingebüßt hatten, haben die Gesamt-Einwohnerzahl der Vor- kriegszeit schon wieder überschritten. Solche Zahlen sprechen eine beredte Sprache. Hier gilt der Satz:„Der Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewußt.“ Der rechte Weg aber, wenn die Entwicklung richtig gedeutet wird, ist die Antwort auf die Frage, wo kann ich Arbeit, wo kann ich Brot finden, um das mir geschenkte Leben zu fristen? Die Kritiker übersehen oder scheinen zu übersehen, daß sich das verbliebene Rumpf-Deutschland mit seinen 10 Millionen Vertriebenen und um Hab und Gut gekommenen Menschen— den Armsten von uns allen— einer ganz ver- änderten Situation mit geschmälerter Pro- geheuren Bevölkerungsdruck zwangsläufig erzeugen muß. Da dazu noch das Sicherheits- ventil von Kblonialbesitz völlig fehlt, kann der Ausweg nur in einer weiteren Intensi- vierung der vorhandenen Erzeugungsanlagen gefunden werden. Keine Vorurteile gegen Großbetriebe Den zu Unrecht, geschmähten Mammut betrieben wird dabei eine mitentscheidende Rolle zufallen müssen. Zu Unrecht geschmäht, kann wohl deswegen gesagt werden, weil kein gerechtes Urteil bestreiten kann, daß gerade die großen Betriebe in Hinsicht der Tarifierung, der Menschenbehandlung und -fürsorge bezüglich der in ihren Arbeitsstät- ten Beschäftigten Vorbildliches geleistet Raden. Dr. Dr. Karl Hook, Direktor des Statistischen Amtes Wie wird das Wetter? 9 = Veberwiegend freundlich Vorhersage bis Dienstag früh: Heiter bis wolkig, in den Mor- genstunden zeitweise nebelig. Höchsttemperatur 9 bis 12, Tiefstwerte um 0 Grad. Stel- lenweise leichter Frost oder Schwache bis mäßige Winde um Wetteramt Karlsruhe Bodenfrost. Südwest. NAs lalesetlerenden, unfallverhütenden 8αtohlite“ st kür Sie unentbehrlich und ein Gebot der Stunde. Kosten: ür PR WP. DM 3,50 Eig. Werkstätte för für Lkw. DM 7,50 Uhren Reporaturen tür Motorräder DM 4, 50 5 Nehlung. Jahr aeughalier ln kahrzaun ohne Scotahllte. Die Ausrüstung Ihres Fahrzeuges mit dem stark N und Goldschmiede- Das Haus der 1000 hren und M A N am Patedeplatz 0 1. 2 nack ie vo am allen Platz neben Neubau C.& A. BRENNINKNAE VER Netacl F 1. 10 Kaufhaus Hansa Alteisen Feickert, Geibelstr. 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Aber dem Tieferblickenden blieb es nicht verborgen, daß doch wohl mehr die allge- Mederbegegnung mit der beliebten„Siegfried“-Oper den Er- kolg bedingte als ihre, auf modern“ geschnei- derte Szenische Gewandung, die sozusagen mit in Kauf genommen wurde. Man ist so- mit versucht, von einem Trotzdem-Triumph Richard Wagners über Rudi Baerwind zu abend könnten es fast vermuten meine Freude über die sprechen. Das im Sinne seiner Künstlerischen Theorien plastisch durchzu- komponieren. So behalf man sich mit ge- malten flächigen Leinwandprospekten, die die jeweilige Szene im Hintergrund abgren- zen, aber(mit Ausnahme des letzten Bildes der„seligen Oede auf sonniger Höh“) fast immer außerhalb des dramatischen Spiels bleiben oder sich sogar den realistischen Vor- gängen direkt entgegenstellen. So ist zum Beispiel im Prospekt von Mimes zerklüfteter Felshöhle(die übrigens während des natura- Iistischen Schmiedegeschäfts viel zu hell aus- geleuchtet wurde und nur bei erheblicher Eindunkelung mystische Raumwirkung er- hielt) der Höhleneingang wohl angedeutet, aber er darf— weil niemand durch die Lein- Wand kann— nicht benutzt werden. Sieg- fried wie Wotan sind daher gezwungen, rechts Aus der Stoffkulisse heraus die Höhle wie durch einen geheimen Seiteneingang zu be- treten. Noch problematischer als schon in den früheren praktikablen Inszenierungen wirkte „Die Caukler“ Pantomimenspiele im Amerika Raus Mannheim »Die Gaukler“, so nennt sich eine Gruppe Junger Leute, die sich unter der Leitung des Amerikanischen Schauspielers Harry Ray- mon zusammengefunden haben, um die Pantomime als spezielle, allein kaum noch Auftretende Ausdrucksform des Theaters zu pflegen. Auf einer kleinen Tournee durch einige Amerikahäuser Westdeutschlands Waren sie nun auch in Mannheim zu Gast. Der erste Teil des Programms— eine von Harry Raymon gesprochene und von ihm zusammen mit Rolf Jg gestisch und be- Wegungsmäßig umgesetzte Novelle von E. A. Poe(„Das verräterische Herz“) sowie drei Gedichte von Li Tai Pe— bot sich freilich cher als dramatische Rezitation denn als Pantomime dar. In das Reich der reinen Pantomime führte dann erst das nach der Pause aufgeführte, von Harry Raymon er- dachte und„Masken“ überschriebene Spiel. In dieser Leidensgeschichte eines jungen, in seiner Liebe verkannten Musikers sollten sich wohl Groteske und tieferer Symbol- gehalt mischen. Ueber diesem Anspruch ging jedoch die eindeutige plastische Zeichnung der handelnden Personen verloren, und so Hielt sich das außerordentlich zahlreich er- schienene Publikum mit Recht an das, was in erster Linie augenfällig war: an die Humorigkeit, die allerdings stark in der Nahe des Kabaretts angesiedelt war.-hz- Richard Wagners die szenische Form angeht, aus dem Geist unserer Zeit heraus Zu reformieren, sind nicht neu. Schon seit sich kaum noch eine jene einst als un- Auffüh- vungstradition, ja, die jungen Hüter Bay- reuths selbst haben bekanntlich erst jüngst mit einer gegen die geheiligte Ueberliefe- Tung sich gèradezu umstürzlerisch ausneh- menden„Parstfal“- Inszenierung die sommer- chen Festspielbesucher nicht wenig über- Als nun vor kurzem Mannheims neuer Intendant, Dr. Hans Schüler, mit be- Srügenswertem Wagemut einem Mannhei- Rudi Baerwind, die Schaffung des Bühnenbildes des Nationaltheaters übertrug, durfte man die- sem Experiment mit gespannter Erwartung Unzulänglich- Zwiespältige dieser von Joachim Klaiber besorgten Neuinszenie- rung liegt vor allem darin, daß man das gedachte Experiment nur halb gemacht hat und dem Bühnenbildner anscheinend keine Möglichkeit gegeben war, die Gesamtszene abstrakt- surrealistischen diesmal Siegfrieds Kampf mit dem als ge- spenstisches Phantom auf den Waldprospekt projizierten Lindwurm. Hier gerieten Illusion und Wirklichkeit in unlösbaren Konflikt. Die jedem in dieser Szene so weit, daß(da sich in dem gemalten Wald nichts pflücken läßt), Siegfried und Mime hinter die Szene eilen müssen, um sich ein Stückchen Schilfrohr zum Pfeifenschnei- den oder ein Büschelchen Giftkraut für den Sud zu besorgen! Nein, es geht nicht— man kann bei Wagner nun einmal auf das natura- listisch theaternde Moment nicht völlig ver- zichten, und für den modernisierenden Re- Sisseur kann es nur darauf ankommen, die Grenze zu finden, bis zu der sich nach unserem heutigen Empfinden der theatralisch-dekora- tive Realismus Wagners gegen den inneren Wert des Kunstwerks vorwagen darf. Das immerhin könnte man aus diesem Versuch gelernt haben, der im übrigen weitere Kreise interessieren dürfte, denn wie man hört, hat Sogar Erwin Piscator, der aus USA zurück- gekommene Regisseur, die Absicht, sich eine anzu- Ausräumung des Spielfeldes gegenständlichen Requisit geht Von Mannheimer sehen. Siegfried- Aufführung Der schöne Erfolg der Aufführung selbst erwuchs aus dem Musikalischen und beson- ders aus der instrumentalen Leistung, wäh- rend auf der Seite der Singenden das wirk- lich große„Ring“-Format nicht immer ganz erreicht wurde, obschon Sänger und Musiker Künstlerischer gestaltenden Willen Prof. Eugen Szenkars hingebend untertan erklär- ten. Das Orchester spielte mit faszinierender innerer Sinngebung. Der ganze dritte Akt war hier- für besonders beispielhaft, und wenn Eugen Szenkar die„Siegfried“-Tempi oft erheblich sich dem mit Ueberlegenheit souveräner deutlicher Stimmungsgewalt voll breiter nimmt als man es sonst gewohnt ist, so hindert ihn das nicht, eine so gefürchtete Szene wie die des Frage- und Antwortspiels zwischen Wanderer und Mime durch ausge- zeichnet nuancierte stilistische Führung je- der Langatmigkeit zu entkleiden. Freilich sind ihm hier der prächtige Wotan Hans Schwes⸗ kas und Max Baltruschats mit großer rhyth- mischer Genauigkeit studierter und famos charakterisierender Mime wertvolle Helfer. Georg Faßnacht in der Titelpartie sang die beiden ersten Akte mit bewußter stimmlicher Oekonomie, entfaltete dagegen im großen Schlußduett mit Brünnhilde sieghafte Töne von ungebrochener tenoraler Kraft. Hier im- ponierte auch Helene Schmucks leuchtender und dem orchestralen Ansturm durchaus ge- Wachsener Stimmglanz. Vorbildlich in Vor- trag und Ausdruck erklang die schöne warme Altstimme Carin Carlsons in der Erda-Szene. Kurt Schneiders sauber gesungener Alberich könnte noch etwas mehr dämonische Wucht hergeben, und dem Gezwitscher des Wald- vögleins(Lily Trautmann) möchte man einen erheblichen Zuwachs an Kraft und Stimm- festigkeit wünschen. Die Stimme Heinrich Hölzlins endlich sandte die barocknen Fafner- Sätze durch die Schallröhre finster-dräuend in die Gegend. Die Aufführung, deren Dauer die fünfte Stunde noch überschritt, gipfelte in zahl- reichen Hervorrufen aller Beteiligten. Carl Onno Eisenbart Bruno Frank:, Alfred Mahlau: Aus dem Ein Blatt aus der neuen Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle Skizzenbuch„Weite Welt“ Tag der Uraufführungen in Wiesbaden Im Rahmen der deutsch- Mit fünf Uraufführungen an einem Tage verdichteten sich die musikalischen Ver- anstaltungen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden im Rahmen der deutsch-franzö- sischen Kulturtage zu einer anschaulichen Gegenüberstellung der verschiedenen Mög- lichkeiten, die sich aus der Wechselwirkung von Musik, Wort und Tanz im Bezirk des musikalischen Theaters ergeben. Im„Spiel von Robert und Marion“ voll- zieht Darius Milhaud aus den überlieferten Gesängen und eigenen instrumentalen Zu- taten eine Synthese von Mittelalter und Gegenwart, die aus komödiantischem Spiel- trieb heraus die Atmosphäre einer mit moder- nen Mitteln kunstgewerblich nachgestalteten und liebevoll ironisierten fernen Vergangen- heit schafft. Der Reiz des modernen Mysteriums „Adam und Eva“, das der Amerikaner Everett Helm ebenso wie der Franzose Milhaud auf überlieferte mittelalterliche Texte und Melo- dien aufbaute, liegt dagegen in dem unver- mittelten Nebeneinander von Neuem und Altem. Ein aus der Gregorianik der über- nommenen Musik entwickelter, freigestalte- ter Organalstil von großem Reiz wird ständig unterbrochen von jazzartigen Elementen der Musik, welche die in die Gegenwart ver- setzte Schöpfungsgeschichte begleitet. Der Ballettabend der neuen Tanzgruppe des Hessischen Staatstheaters unterstrich mit drei Uraufführungen den Weg zum autoch- thonen Tanztheater, welches dem künstle- rischen Leiter Hans Werner Henze vor- schwebt. Das Problematische in ihm liegt in der Vereinigung von Tanz und Musik. Es Wird aufgehoben, wenn die Musik, wie in den Variationen des jungen, in Mannheim geborenen Komponisten Giselher Klebe, dem Tänzer Gelegenheit zu einer virtuosen Zwölftausend“ Erstaufführung in Worms Das Schauspiel„Zwölftausend“ von Bruno Frank, 1927 geschrieben, war damals ein starker Erfolg; 1933 wurde es verboten und ist seitdem fast vergessen. Nachdem es Trier kürzlich wiederentdeckte, kam es nun auch am Stadttheater Worms in einer vielleicht um eine Nuance zu lauten, aber doch menschlich eindringlichen und überzeugen- den Inszenierung des Intendanten Andreas Dahlmeyer heraus. Es spielt im Jahre 1776 in einer kleinen mitteldeutschen herzoglichen Residenz. zu einer Zeit und in einem Milieu also, in dem auch Lessings„Emilia Galotti“ und Schillers„Kabale und, Liebe“ angesiedelt sind. Der Herzog will 12 000 seiner Landes- kinder an England verkaufen, damit sie in Amerika gegen die ihre Unabhängigkeit erstrebenden Staaten kämpfen. Sein eigener Privatsekretär vereitelt das schändliche Un- ternehmen: er läßt dem König von Preußen Nachricht zukommen, und dieser Friedrich, dem die Geschichte den Namen„der Große“ erer Lend und die Jauberstadt EIN RHEIMISCHER RIRMES ROMAN UOX HEINRICH RUMPFF 75. Forts. Copyright by Deutscher Verlag Berlip Pröff raste den Kadettenmarsch herunter wie ein besoffener Radfahrer, der sein Rad Allein fahren läßt, Moto-Freddi stand in Alberner erzener Unbeweglichkeit. Gret warf Hopsend und klirrend ihre Gliedmaßen von Sich, die allen Erwartungen zum Trotz im- Mer wieder an ihren Platz zurückkehrten — es War geschafft. Was jetzt kam— wen Kkormte das noch rühren? Und Lena stieß den Schlachtruf aller Kirmesvögel aller Län- der, aller Zeiten aus, der den letzten Nickel aus den Taschen da unten herauszaubert. jedem da unten das Gefühl vermittelt, vor der allerletzten Möglichkeit eines einmali- gen Erlebnisse zu stehen: Die Musik gibt das letzte Zeichen! Die Künstler begeben sich hinter die Bühne! In wenigen Minuten Wird die neue Vorstellung beginnen! Alla Kassa! Alla Kassa!“ Obwohl sie es vorhin nie für möglich ge- Halten hätte, staunte sie jetzt kaum, daß die Menge die Stufen heraufflutete: von ihr angelockt, daß sie ihr die Nickel in den Tel- ler legte, von ihr die Eintrittskarten ent- gegennahm, kleine bunte Papierfetzchen, die ihneri und ihr!— den Eintritt in ein Zauberreich zu gewähren schienen. Die Worringens standen an der Kasse, mit ausgestreckten Händen, mit Ahs und Ohs und affigen Seitenblicken—(ob man nur auch ja sähe, wie intim sie mit der Budenbesitzerin standen!)„Lenachen!“ flö- tete Herr Worringen und„. Wir sehen + uns doch nachher nach Feierabend? Darf ich Sie einladen?“ Lena blickte kaum auf. Sie sah die freund- lichen Hände nicht, sie reichte die Eintritts- karten, sagte, nicht die Spur zu abweisend, nicht die Spur zu freundlich,„habe leider keine Zeit“, blickte an Herrn Worringen vorbei den nächsten Kunden verbindlich an: „Zweimal? Ah, dreimal, bitte sehr!“ Worringens wurden hinweggeweht. Könnte mich doch nur der Hannes sehen, dachte sie, berauscht, als habe sie eine ganze Flasche von dem Schnaps getrunken, der ihr vorhin so fehlte. Daß sie nun auch die Vor- stellung„hinschmig“, war selbstverständ- lich. Den ziemlich üppigen Unsinn merkten nicht einmal die Worringens, die unermüd- lich die Aufmerksamkeit der großen Unter- nehmerin auf sich zu lenken suchten, leider immer wieder vergebens. Gesiegt! dachte Lena mit kindlichem Triumph. Der Berg ihrer Sorgen schrumpfte zusammen. Sie war die erste weibliche Er- folgskenone der Kirmes, hatte bewiesen, daß sie mehr konnte als spazierengehen. Sie hatte über das Schicksal gesiegt. Ganz bestimmt über ihr Personal. In Grets grenzenloser Bewunderung mischte sich ein Schuß von zwinkernder Verschmitztheit: endlich war ans Licht ge- kommen, daß die Blonde sich die ganze Zeit über absichtlich gedrückt und nur als dumm verstellt hatte. Arme, mit Blindheit ge- schlagene Mamma Carlotta! Freddi wußte aus dem Ganzen nichts verlieh, verbietet den Durchzug der verkauf ten Söldlinge durch sein Land. Die 12 000 können wieder auf ihre Höfe, in ihre Werk- stätten und in den Frieden zurück, und auch der Sekretär, dessen Gewissen sich gegen den unmenschlichen Befehl empörte und der lieber einen„Hochverrat“ an seinem Herzog beging, kann durch das Machtwort Fried- richs nach Amerika in die Freiheit ziehen. Es ist ein brillant gebautes Theaterstück, mit guten Schauspieler-Rollen darin und von einem echten, humanitären Pathos erfüllt. Der Gefahr einer(heute wieder durchaus möglichen) politischen Mißdeutung wich die Inszenierung Dahlmeyers geschickt aus und konzentrierte sich auf die inneren Konflikte zwischen Befehl und Gewissen und zwischen Tyrannei und Menschlichkeit. Wenn auch manche Nebenrollen etwas schwach besetzt erschienen, so flel doch Josef Flöth als Sekretär durch seine schauspie- lerische Intensität sehr positiv auf. Es gab einen ehrlich verdienten Erfolg. SE. französischen Kulturtage handlungsfreien Tanzschöpfung gibt, die nur von Form und Inhalt klassischer Tanzkunst bestimmt ist. Die Verwandlung der sympho- nischen Dichtung„Pelleas und Melisande“ von Arnold Schönberg in tänzerisches Ge- schehen muß dagegen zu einer Zwitterstel- lung des gedachten Vorhabens führen, die auch in der szenischen Aufführung der an tänzerischem Gestus reichen dritten Sympho- nie von Hans Werner Henze nicht umgangen werden konnte. Albert Rodemann Ehrung Ciuseppe Verdis Ein Konzert im Parkhotel Der„Richard-Wagner-Verband“ Mann- heim, der noch in diesem Monat sein vierzig jähriges Bestehen feiern wird, veranstal- tete im Mannheimer Parkhotel ein sehr gut besuchtes Nachmittagskonzert, das aus- schließlich Arien aus Opern Giuseppe Ver- dis enthielt. Willi Schmidt vermittelte zu- nächst eine weitgespannte Charakterrisie- rung der künstlerischen Entwicklung des be- deutendsten italienischen Komponisten und seiner Werke und führte damit instruktiv in die musikalischen Darbietungen ein. Diese wurden von Irene Ziegler mit der Srohßartigen Szene der Amneris aus dem vier- ten„Aida“-Akt eröffnet. Die bewährte Al- tistin des Nationaltheaters vermochte die- sen psychologisch intensiven Ausschnitt ebenso wie die Azucena-Erzählung aus dem „Troubadour“ mit einer Ausdruckskraft zu gestalten, die auch in der konzertmäßigen Wiedergabe unbedingt fesselte. Zwei der glänzendsten, zutiefst musikdramatischen Monologe Verdis sang der Bariton Hilmar Hegarth, den man in Mannheim schon als ständigen Gast in Menottis„Konsul“ ken- nen lernte. Kraftvoll und männlich nach- drücklich, doch ohne Forcierung, erschloß der Künstler die dämonische Verschlagenheit Jagos(„Othello“) und die tragisch-verzwei- felte Hilflosigkeit der„Rigoletto“-Titelfigur. Die junge Sopranistin Isolde Autenrieth stellte sich mit Arien aus„Ernani“ und„Die Sizilianische Vesper“ vor. Obwohl die Stimme Isolde Autenrieths eher dem lyrischen und besonders dem Opernsoubrettenfach zuneigt, gelangen der Sängerin auch schwierige Kolo- raturpassagen gut und in der erschütternden Aussprache zwischen Vater und Tochter aus dem 3. Akt des„Rigoletto“ lieg sie— im Duett mit Hilmar Hegarth— ein angeneh- mes Kantilenenmelos erklingen. Mit den Gesangssolisten erntete Kapellmeister Kar! Fischer als routinierter Begleiter am Flügel überaus herzlichen Beifall. st- Der deutsche Germanist und Sprachwissen- schaftler Prof. Dr. Karl Bohnenberger ist am 29. Oktober in einem Tübinger. Altersheim ge- storben. Seinem Wunsch entsprechend wurde die Nachricht von seinem Tode erst nach der Beisetzung bekanntgegeben. Als Forscher hat sich Bohnenberger vor allem um die heimische Mundartforschung und Volkskunde verdient gemacht. — Herau la Peirus contru Hubertus Fuchsjagd bei Hagel chetr. Man hätte am Samstagnachmittag ga* ben können, der gute Petrus habe eh. gegen seinen Heiligen-Kollegen Huben Fenn den Patron der Jäger, denn kurz bepor. Reiterverein Mannheim mit mehreren 055. vereinen zusammen an der Kammerschle J. zur Feier des Hubertustages seine Putz L. 0 jagd starten wollte, verfinsterte sich der B 3 mel, Petrus schwenkte die Gießkanne u 2 des nicht genug, plünderte noch Sei* himmlischen Eiswetterschrank, um erz. Hagelkörner der Menschheit aufs Haupt 27 schleudern. Doch die armen Sünder ließen sichs nicht verdrießen— ausgenommen“ Reiter aus Ludwigshafen, die absagten jah und pirschten stolz und schulgerecht zu N 5 hinter dem den„Fuchs“ darstellenden d— lehrer des Vereines, von Scheele, auf sch rem, nassen Boden, über Dämme, Hing nisse und auf freiem Plan her, zu Fuß u zu Auto, gefolgt von Neugierigen und d kundigen Beobachtern. Jagdherr wäre des sechseinhalb Kilometer langen KU auf der Friesenheimer Insel war Dr. Hu, melsbach, den„Fuchs“-(schwanz) ergatgel sich ein Gast aus Neuhofen, H. Hau Durchfroren, wieder kirschwassererwag P und damit von innen und außen genäßt i der sich die trotz aller Wettermißgunst fröne tung Jagdgesellschaft(die„Aktiven“ nach Verm Vere gung der Pferde) bei Dehus am Altiheh ben! nieder, um den traditionellen Huberta gcher mit einem zünftigen Jagdschmaus, trop West Fußes, aber nicht trockener Kehle weiter Schr. feiern. unte . 2 1 ben, Geburtstagsfeier mit Sti! 5. „Amicitia“ in der Wandelhall errich seine bekannte, witzige Feststellung: Möven sehen alle aus, als ob sie Emma l Ben“ abgewandelt haben in die Bemerkim m 50ll. „Die Gäste sehen alle aus, als ob sie krank seien“, denn außer der Eisbahnęll des Steinbodens weist der Saal als zwe Tücke eine recht sondersame Beleuchtu gtrebt auf, die den Besuchern eine Gesichtstau Verleiht, Seefahrten nach Hoffmannstropfen fle lägt. 5 sternden, „Gedichten“— kurzum ein Ball, auf de die hochstapelnderweise oft mißbraud diesen Bezeichnung„Gesellschaftsball“ aber wirr Der lich zutraf. Nach dem Grundsatz: ed Schu Vornehmbeit liegt in zurückhaltender be chenen zenz, wurde kein monströses Kabarett- d ene sonstiges Programm mit„bekannten 8, Die sten von Film, Funk und Bühne“ gebote Absich sondern man beschränkte sich weise u zwei Glanzpunkte: Das Tanzorchester di Hessischen Rundfunks W. Berking und 8 Tanzvorführungen des sowohl für diese Zweck wie auch im Leben vereinten Paare Pre B. und O. Lamadé. Daß niemand auf sefef hat be Händen sitzen blieb, beweist die Qualitt stimm des Gegebenen und die Dankbarkeit du rung d Nehmenden. Glücklicherweise hielt sd den 10 auch niemand für verpflichtet, sonst bah mung delsübliche, aber völlig überflüssige Rede, Bunde zu halten, in denen der durchaus nicht aan gesetz nenden Menschheit hätte mitgeteilt werde turper! können, was sie ohnehin schon wußzte; Da Hohen der Ball nämlich dem 75jährigen Bestebe für nic des Vereines galt. In So war der glänzend gelungene Aber drei eine öffentlich gehaltene Geburtstagsfeh stattfir einer der bedeutendsten Vereine unset mung Stadt mit Stil und Gehalt, der zwisde zember blasierter Steifheit und hemmungslos laturpe Gepolter die goldene Mitte einer gelassen tags gl Fröhlichkeit traf. 8 lache ausspr Sängerbesuch aus der Schweiz 1 bei Liedertafel Seckenhein länger Die beiden Vereinsvorstände der Sechel tages heimer Liedertafel empfingen vor eine mung Tagen einen unerwarteten Sängerbesuch 0 der Schweiz. Die Gäste, die 1932 in Seckenheim h geſzliche Stunden erlebt haben, tragen dd mit dem Gedanken am 7., 8. und 9. Juni 05 geplante Sängerfest der Liedertafel iel zu besuchen. Mon Herzog — den Rechtes zu machen. Hatten nicht alle immer behauptet, die Blonde wäre zu blöde, ein einziges Billett zu verkaufen? Für alle Fälle schien es ihm besser, sich seiner heftigen Worte wegen zu entschuldigen. Lena über- hörte die Entschuldigung, wie sie die Worte überhört hatte. Sie ließ es aber auch ohne Widerspruch zu, daß er sich beim Zählen der Abendkasse schweigend neben sie setzte; ohne Zögern zahlte sie ihm ein Drittel aus. Nur Pröff schien es so und nicht anders er- wartet zu haben. Das einzige, worüber er staunte, war die Höhe des Anteils, den sich dieser Gauner gesichert hatte. Für den Fall allzu menschlicher Frechheiten der Maschine blieb Pröff noch eine Zeitlang in Lenas Nähe, statt wie sonst gleich hinter dem Ab- satz des letzten Besuchers mit Abreißen zu beginnen! Er wuchs sehr schnell in die Be- schützerrolle hinein. die er als ältestes Mit- glied des Unternehmens als Pflicht ansah, und versuchte väterlich, die junge Frau schlafen zu schicken, als sie sich in ihrem Arbeitstaumel auch auf den Abbruch stürzen Wollte.„Dat hat Mamma Carlotta auch im- mer getan“, röchelte er mit der sanften Ueberredekunst eines Haushofmeisters,„et kann morgen werden, bis wir wegkommen. Wenn wat is, klopf ich an Ihr Fenster.“ Lena lächelte nur. Schlafen! Eine Zumu- tung für die Unternehmerin! Sie war viel zu wach, um schlafen zu können; das Gesicht, die Schläfen glühten ihr wie Feuer, ein nie erlebter innerer Aufruhr gönnte ihr nicht eine Sekunde Ruhe. Nein, nein, sie blieb. Und die drei lieben ihre kleinen, nicht im- mer durchaus zweckmäßigen Handreichun- gen gelten in einem Respekt, der bei Pröff und Gret vollste Ueberzeugung, bei Freddi mehr Berechnung war. Der Abbau der Budenwelt war wie nichts sonst geeignet, Lenas Erregung allmählich Abklingen zu lassen. Unzählige Male hatte sie das Schauspiel nun miterlebt, und immer wieder war es fesselnd für sie gewesen Vielleicht als eimzige Phase des Kirmes- lebens. Doch nie so wie heute, da sie zum erstenmal selbst ein Rad des Betriebes ge- worden war. Da stand eben doch die Zauberstadt, überflutet von Kaskaden gleißender Hellig- keit, von Girlanden bunter Lämpchen mär- chenhaft geschmückt, von turmhohen Schau- keln und Bahnen überragt, von Leben und Jubel erfüllt—— und kaum war der elfte Glockenschlag verhallt, da brach die Dun- kelheit der ringsum wartenden Nacht un- aufhaltsam über den Platz herein, löschte ihre Lichter aus, wischte wie mit einem ge- Waltigen Schwamm langsam die ganze lär- mende Freude hinweg. Einige Bogenlampen nur spendeten, bis der Morgen sie ablöste, ihr gelblich fahles Licht der Arbeit, wie sie es bisher dem Vergnügen gespendet hatten. Statt marktschreierischer Bilder und Tafeln erschienen wie durch Zauberei hohe Lei- tern, kleine, gleichsam von selbst wan- dernde Gerüste, die Künstler, eben noch extravagante, vielbestaunte Ausnahmemen- schen in augenblendender Aufmachung wie durch Hexerei waren sie Alltagsmen- schen geworden, steckten in grauen plud- rigen Hosen, gestreiften Arbeitertrikots, schlampigen Kleidern. Sie liefen scheinbar planlos, in Wirklichkeit aber sehr planvoll durcheinander, und wo sie gewesen waren, da sanken die Prunkfassaden, schwebten die kolossalen Holzfiguren gleich entthronten Göttern hernieder, verfinsterten sich die Spiegelbilder, schrumpften die Zeltwände zusammen. Unter dem unheimlich rasch schwindenden Glanz offenbarten sich jäh ernüchternde Galgengerippe, die ebenfalls wieder einem unaufhaltsamen Zerfall er- lagen und absterbend zusammenknickten Wie aufgeblasene Ballonschweinchen. Und während alles Zeltleinen zu schweren Ballen gefaltet, Zeltgerüst nüchtern zu Bal- rem ken gebündelt, alle glanzvollen Mittler 4 ten St Fröhlichkeit in plumpes Gepäck verwande besuche — von den Wagen, den romantikrerte 3 nen nachtgrauen Möbelwagen, autsese 5 5 wurde, kündeten höchstens krasseflede 19 der Machinen oder Haufen von zerlett 1 dit kr Packmaterial, Papier und Holzwolle, Uchkeit Platz an, wo eben noch für Tausende a p. Fari große Glück gestrahlt hatte. Hinten was Regiert die Türen der Wagen buchstäblich noch 19 2 ballen geschlossen, da standen an ihrem wor 97 Ende schon schwere, ungeduldig stampe, 593 Rösser mit dicken Fesselhaaren und 10 Haumta tigen Holzxummeten angeschirrt, Schere der 80 klirrten, Peitschen knallten, Flüche, union feuernde Rufe aus rauhen Fuhrmann l olkere len ertönten, schon rollten die 1 Frag karren dumpf dahin, fort in die Nacht, 5 1 0 die Schatten sie riesenhaft vergrößerte, t 85 Bahnhof, der die Landstraße abgelöst wu dome in die Ferne, wo wieder Fest und Lum d beidigu N 1 Id in 3 Fröhlichkeit erwachen und—— Ge klärte Teller rappeln sollte. Es war eine gleichsam spielerische berei, doch zum Leben der 1 ö notwendig, ja, ohne sie gab es 70 Es war die Folge ohne Ende, der Bestbete in Fortsetzung, es waren die Pausen 1 467 Umdrehungen der Amüsiermaschine! u sie abrissen, bauten sie schon wieder cl kühne war es Fortschritt, ihr einziger Forts mi dl Han Beschämt erinnerte sich die a„ wirkende Lena heute an die anden d- 5 3 die sich den interessanten Apbrudt g len 5 stens schläfrig vom Fenster ihres pte ene ung ve aus angesehen hatte. Und sie erle ine el. Han große Freude: mit einemmal stan ir die mnmiste was füllige Frau neben ihr, drückte at e Musik Hand und sagte: Kann mir denten. mer an So verdammt schwer war für Sie, aber 8e, U Wasen hat keiner wat davon!“ Glücksberie e. war auch wieder verschwunden, e 88e. die a aiückte Freundin fürs Lehre netzung u Kapel Zal⸗ blur