9 0 . 3 3 3 Herausseber: Mannheimer Morgen Geschäftsstellen: 951/ WI beras. Doe, e Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 4 81-56 cruckerel. 5 0 5 e Heidelberg. Rohrbacher str. 5-7 Tel. 4440 chefredakt.: E. F. v. Schilling. 8 aAwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„6 27 68 pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer reis: Monatl. D 2,30 1 5 H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber;. 11 1455 1 reuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: 5„ 5 5 n pr. F. W. Koch, M. Eberhardt: Ludwigs- 3 ee, Ferflfete baten: R. Schneekloth; Frau: H. Hof- Abholung im 5 geht mann; Sport: H. Schneekloth; S0z.-Red.: 3 8 lang. A. simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. N außer sonntags. 0 Weni 0 Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- 1 Nr. 9. 1 Marg gesellschatt, städt. sparkasse. Bad. a mene besten Kommunale Landesbank. sämtl. Mann- 7 35 1 1 1 1 beim. Postsch.- K.: Karlsruhe Nr. 300 16, I b h 22 2 2 2 1 B d d d p 1 1 51 We, Noch 1— 2 er- bleltute Ludwissharen am Rhein Nr. 267 48. nd An 9 1 e— Sellun el AGdens un SET 12 ak keinerlei Gewähr. mich mich futctenl 5 a u ö ö 1 a W 6. Jahrgang/ Nr. 264/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 12. November 1951 e etwas 2 55 weißen Bh 5 1 aber h me blie 2 2 14 ene„ſeiliger Krieg“ ausgeruſen c f verw 1 3 4 g 1 um Nahost-Pakt aufgefordert eee a 8 ig 108. atte ich u hat die höchste religiöse Instanz der mo- a In Frankfurt besiegte die deutsche schrieben hammedanischen Welt am Sonntagabend Turn-National-Riege vor 10 000 Zu en Vorm zum„Dschihad!— zum„Heiligen Krieg“— USA, Großbritannien, Frankreich und Türkei geben gemeinsame Erklärung ab/ Ablehnung durch Araberliga 1 1 ister⸗ die f Mal gegen Großbritannien aufgerufen Die schauern die Schweizer Weltmeister ahl due 75 1 5 g 3 5 f a 5 5 1 i 5 5 1 5 Wie sche eleiche Körperschaft hat im Jahre 1948 Faris.(UP) Die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und die Türkei chen. Die syrische Volkspartei verfügt im ee e 0 B Leine 0 Israel den„Heiligen Krieg“ erklärt. veröffentlichten am Samstag eine gemeinsame Erklärung über die Verwirklichung ihrer Parlament über die Mehrheit. Am Samstag be eie 5 die Schi 5. a Pläne für die Verteidigung des Mittleren Ostens. In der Deklaration heißt es u. a.: ‚Die war in Damaskus eine Regierungskrise aus- Den 1 Amateurboxern ge- Sünl un Festsitzung der Göttinger Akademie Verteidigung des Mittleren Ostens ist lebenswichtig für die freie Welt. Sie kann nur gebrochen, da innerhalb des Kabinetts Mei-“ lang es erstmals auf schwedischem dann 0 Göttingen. 0 apa) Die A2 demie der Wis- durch die enge Zusammenarbeit aller interessierten Staaten sichergestellt werden. nungsverschiedenheiten über die Haltung des Boden, einen Sieg zu erringen. Sie ge- Appen ie zenschatten in Göttingen hielt aus Anlaß Ausdrücklich wird betont, daß das vor- nen unvereinbar und ignorierte vor allem Landes zum Nahostpakt entstanden waren.] wannen 12:8 in der Stockholmer Eriks- Dann zug ihres 200 jährigen Bestehens am Samstag in gesehene„Verteidigungskommando für den die Existenz der Araberliga. Dieser Plan Der Minister präsident, der entgegen der von dal-Halie. ir Schritt h der Aula der Universität eine Festsitzung, Nahen Osten“ sich in die inneren Angele- übergehe den von mehreren Parlamenten der Mehrheit der Minister vertretenen Auf- In der Oberliga Süd behauptete der ze, verkzef dei der der Präsident, Professor Werner genheiten seines Bereichs nicht einmischen arabischer Staaten ratiflzierten Militärpakt kassung für den Beitritt zum Nahostpakt] Nürnberger Club, obwohl er in Aschaf- h wie gu leisenberg, den Bundespräsidenten und in keiner Weise die bestehenden Waf-. über die Zusammenfassung aller arabischen War. hat seinen Rücktritt eingereicht. fenburg nur 1:1 spielte, seine Spitzen- nchmal mu j 8 125. f g angel mul Frokessor Theodor Heuß, den nieder- fenstillstands vereinbarungen zwischen den Luftstreitkräfte unter ein gemeinsames Waffen für Südafrikanische Union position. Die Mannheimer Rasenspieler malen if sächsischen Ministerpräsidenten Hinrich arabischen Ländern und Israel beeinflussen Kommando. Die Vereinigten Staaten haben sich be- J schlugen ES Frankfurt Sts, während e Gesicht Kopf und die Minister Voigt, Kubel und solle Die Signatarstaaten des geplanten. 5 reiterklärt, der Südafrikanischen Union J die anderen Mannheimer Oberliga Ver- Regierungskrise in Syrien i treter, SV Waldhof und VfL Neckarau, 10 Schellhaus sowie zahlreiche Vertreter der riefen,„a deutschen und ausländischen Akademien wundert u und Universitäten begrüßte. Professor Hei- einst gewun senberg betonte, daß die Akademie der Aberstill] wissenschaften in Göttingen von jeher den Grundsatz der Verbindung von Forschung und Lehre vertreten habe. Er erinnerte an die verschiedenen staatlichen Eingriffe in AUH das wissenschaftliche Leben und wies dabei auch auf die berühmten„Göttinger Sieben“ hatte hin. hn, an Strich Mehr, besser und billiger produzieren, rünne. fordert Erhard . zn, Frankfurt.(dpa) Bundes wirtschaftsmini- neln k ster Professor Ludwig Er. a d forderte am e Samstag in Frankfurt die deutsche Wirt- N schaft auf, noch mehr, besser und billiger 5 u produzieren, damit möglichst breite 8 Schichten der Bevölkerung auch an den „ Trotte Gütern des gehobenen Bedarfs, beteiligt Wü werden können. Die Industrie sbllte sich 1 einmal mit im zusammensetzen und über- ee legen, ob nicht bestimmte Produkte in einem 4095 bestimmten Typ und zu einem bestimmten Gu Preis herausgebracht werden könnten. len fühl Erhard nannte keine bestimmten Güter, pülte, zagte jedoch, er ärgere sich nicht, weil 119 Viele Menschen Autos, Motorräder oder pie Lisschränke kauften, sondern ärgere sich darüber, daß es nur so wenige könnten. eheidel 8 N Heinemann contra Adenauer ch. ö Freiburg.(dpa) Der Präses der Synode um Line, der evangelischen Kirche in Deutschland, eine, Bundesminister a. D. Dr. Gustav Heige- mann, wandte sich am Samstag in Frei- Ein fat burg gegen die Politik Dr. Adenauers, die er harrten?- als»Eingliederungs- und Aufrüstungspoli- r Regen. lik“ bezeichnete. Eine solche Politik diene 4 beiden nicht dem Frieden. Dr. Adenauer habe selbst cheiden. die Auffassung vertreten, daß gegenwärtig keine Aggressionsgefahr aus dem Osten es: drohe. Im übrigen habe die Bundesrepublik Im eine Garantieerklärung der Westalliierten. cham In Wirklichkeit solle eine Aufrüstung der ſarben f Bundesrepublik den Rückzug der Amerika nahm ner aus Europa vorbereiten. Durch diese Vece. Politik der Vorleistung zum Erlangen der schnecke. Geichberechtigung erhalte die Bundesrepu- 8 blik jedoch nur eine Scheinsouveränität. vermocft 5 „„ 5 Regen ron e 2 2* Dauer. Q Trauer.— E Hagelsti 40 Brüssel. Der Konsultativrat der Westunſon, 0 ar die Außenminister der Beneluxstaaten, 1 e ele und Großbritanniens angehören, ritt am Dienstag in Paris zu einer Tagung zusammen. . Das französische Wirtschafts- und Fi- ange gente 8 ministerium hat im Einvernehmen mit der zäng 0 1 von Frankreich beschlossen, die Ausstel- Auen un ans von Einfuhrlizenzen für Waren aus der t?— Er Dollar-Zone einzuschränken. Frau, de Wien. auf Grund eines Beschlusses des wissen M mne wehen Episkopats ist jetzt die UDeberfüh- 5 15 kirchlichen Gutsbesitzes in Kollektiv- itskreund 3 durchgeführt worden. 15 iden dl be 185 au. Das Präsidium des Obersten Sowjets be de W. Nich Oarſetumon hat den Außenhandelsminister jeit, cal A. Menschikow von seinem Posten ab- 0 11 gesucht ln 15 und P. N. Kumykin zu seinem Nachfol- sagen. 10 ernannt. zugen ese 5 Bundeskanzler Dr. Adenauer hat dem sie blicke uit 980 der CDU-Landespartei Rheinland ie etwas baseteilt, daß er den Vorsitz des Landesver- immer 0 ail r weren 5 niederlegen ad ihre 56 ber der Rheins Bestehen der CBU Vorsitzen- dab ere Berli einischen Landespartei. nach Wirt ungsabke Ein langfristiges Handels- und Zah- na eine 4 ber So oenmen wurde am Samstag zwischen Sie 05 Ie sttopenre publik und Polen abgeschlos- f. die Jahre 1952 bis 1955. gewerks 5 Die saarländische Bergbau- 0 l dchakt d at hat die 1200 Mann starke Beleg- achte zu! Kschen Westschachtes der größten saarlän- te mit u her Radonlen-Grube Reden am Wochenende erstanden. Saarbrücken aufgefordert, heute . Nach en h 5 Arbeit wieder aufzunehmen. Die en ins 6 muestreik t war am Donnerstag in den Sympa- ihr wiedel! dendirekfi Letreten, weil die französische Gru- r dem sel deer e ie Arbeitnehmer einer Abteilung stockend inberechtigte 1 Sesbsrrt“ hafte, die angsblien n Ste gu wollen. Ste Lohnforderungen gestellt haben d Sie gun benden n dem Rundfunkauffuf wird den Strei- 1 ber V daß die Lohnforderungen ind setzte und die 1 Arbeitskräfte erfüllt werden en Kussperrung aufgehoben wird. München. Di j„ „ ce e„Die Kriminalpolizei Mün ha ih sie 10 den der gefährlichsten Raue 8 5 nit einer 8 Nachkriegszeit gefaßit. sie kel Wehähriee Kickel. In Wanne-Eickel wurde der kühlten d erde 2. Fritz Kurztusch unter dem zen, Un Mordversuchs i ee ee en ee e Bespf genommen. aut Grund einer Anzeige fest- im März 1928 der Polizei gab er zu, daß er 4e den Gru als Soldat an der Ostfront sei- en beiden Schossen 1 und vier Kameraden er- lies, rell ellung 3 Als Motiv dafür gab er nach Mit- 5 zuruck Jes Ppontſeben e an, daß er die Strapazen einne ns„satt“ gehabt habe. UPIdpa ner selten Rei nn ee Paktes sollen das Recht erhalten, bei den westlichen Großmächten die Lieferung von Waffen zu beantragen. Dieser Bitte wollen die Großmächte nachkommen, soweit sie dazu in der Lage sirid. Die drei Commonwealth-Länder Süd- afrika, Australien und Neuseeland wollten die neue Verteidigungs- Organisation ur- sprünglich mit begründen. Aus verfassungs- mäßigen Gründen haben sie diese Absicht aufgegeben und die Pariser Deklaration nicht mit unterzeichnet.. Bereits am Samstag sprach sich der Australische Außenminister R. G. Casey für die Schaffung einer Verteidigungs- Organisation für den Mittleren Osten aus. In einer Erklärung, die den Delegationen der UNO- Generalversammlung zugestellt würde, erklärt Casey, Australien habe die Absicht, sich ‚nach Diskussionen über die Position Australiens im Zusammenhang mit der Organisation des Oberkommandos Mittelost“ dem Pakt anzuschließen. Die südafrikanische Regierung gab am Samstag bekannt, daß sie den Viermächteplan über die Verteidigung des Nahen Ostens aner- kennen und unterstützen wird. Südafrika werde an dem geplanten Nahostkommendo teilnehmen. Auch Neuseeland wird die bal- dige Verwirklichung eines Nahostkomman- dos unterstützen, wie Ministerpräsident Sid- ney Holland am Samstag versicherte, 0 „Mit Grundsätzen der UNO unvereinbar“ Assam Pascha, der Generalsekretär der Araberliga, wies die Viermächte-Erklä- rung am Samstag mit Nachdruck zurück. Der Viermächteplan sei nach seiner Ansicht mit den Grundsätzen der Vereinten Natio- „Parlamenlarismus Die syrische Volkspartei hat sich, laut dpa, gegen den Nahostpakt und für die volle Unterstützung Aegyptens ausgespro- Waffen und militärische Ausrüstungsgegen- stände zu liefern. Voraussetzung sei, daß diese Lieferungen ausschließlich für die Selbstverteidigung verwendet werden. Die Organisalion der Europa-Armee 1,2 Millionen Mann unter europäischem Verteidigungskommissar Paris.(UP) Auf einer Plevenplan-Konfe- renz in Paris ist nach Mitteilung von verant- wortlicher Stelle beschlossen worden, daß ein „Europäischer Verteidigungskommissar“ die Leitung der geplanten europäischen Armee übernehmen soll. Die Finanzierung dieser Armee soll durch ein gemeinsames Militär- budget der Teilnehmerstaaten erfolgen. Dieè europäische Armee soll im Jahre 1953 eine Stärke von 1 250 000 Mann erreichen und in 43„Gruppen“ eingeteilt sein. Der an der Spitze stehende Verteidigungskommissar soll einem Ministerrat verantwortlich sein, dem je ein Vertreter Frankreichs, Deutsch- lands, Italiens, Belgiens, der Niederlande und Luxemburgs angehören wird. Der Mini- sterrat wiederum muß sich nach dem bis- herigen Stand der Pläne vor einer europä- ischen parlamentarischen Versammlung ver- antworten. Die Mitglieder dieser parlamen- tarischen Versammlung sollen vorläufig von den einzelnen Landesparlamenten, später aber direkt von der Bevölkerung gewählt Werden. 5 Belgien Armee wird verstärkt Die Effektivstärke der belgischen Armee wird im kommenden Jahr 185 000 Mann gegenüber 150 000 in diesem Jahr betragen, in Frage gestellt?“ Ehlers und Löbe zu den Problemen des parlamentarischen Lebens Frankfurt.(dpa) Ueber„Probleme des Parlaments“ sprachen am Sonntag in der Frankfurter Paulskirche der Präsident des Bundestages, Dr. Hermann Ehlers, und der Präsident des früheren Deutschen Reichs- tages, Paul LO ebe. Beide sprachen fich für eine verstärkte Verantwortung im parlamen- tarischen Leben aus. Ehlers betonte, in der parlamentarischen Arbeit müsse an eine echte Tradition ange- knüpft werden, da auch für die Demokratie in der Gegenwart rechtes Wissen um die Be- deutung der Tradition und Ehrfurcht vor der geschichtlichen Vergangenheit notwendig seien.„Wir stehen heute vor der Not, daß der Parlamentarismus in Frage gestellt wird“, sagte Dr. Ehlers. Er bezeichnete es als eine der Hauptaufgaben, gegen eine solche„totale Ablehnung“ Front zu machen.„Die Gefahr der Wiederkehr des Totalitarismus in Deutschland wie in der ganzen Welt ist kei- neswegs gebannt.“ Der Bundestagspräsident sprach sich für die Freiheit und Unabhängig- keit der Abgeordneten aus. Er meinte zur Unabhängigkeit des Parlaments würde es beitragen, wenn Vorlagen erst dann ver- öfkentlicht würden, wenn sie im Parlament selbst erörtert werden. Im Bundestag solle man sich gegenüber Interessen vertretungen „ein wesentlich dickeres Fell“ als bisher an- schaffen. Für Zweiparteienstaat Der frühere Reichstagspräsident Paul Lo ebe trat in seiner Rede für eine Vermin- derung der Fraktionen-Zahl und für, einen Zwei-Parteien-Staat ein. Er setzte sich dafür ein, daß nicht Berufspolitiker allein als wir- kende Kräfte im Parlamentsleben gelten sollten. Die„schwerfällige Maschine“ des Parlamentarismus werde durch eine födera- listische Verfassungsgrundlage besonders be- hindert. Als Grund dafür, daß hinsichtlich der Toleranz im parlamentarischen Leben noch vieles im argen liege, nannte Loebe das unbewußte Nachwirken des totalitären Gei- stes. Er setzte sich für eine wesentliche Stär- kung des Verantwortungsgefühls im gesam- ten Parlamentarismus ein. Sowjetzonen-Wahlgesetz „bürgerlich-demokratisch“ Berlin.(dpa) Der stellvertretende Mini- sterpräsident der Sowjetzone und SED-Ge- neralsekretär, Walter Ulbricht, hat mit- geteilt, die von der Sowijetzonenregierung vorbereitete Ordnung für gesamtdeutsche Wahlen werde„eine bürgerlich-demokra- tische Wahlordnung sein, die auf der Basis des Weimarer Wahlgesetzes beruht“. Ulbricht, der nach einem Bericht des Sowiet- zonen-Nachrichtendienstes ADN vor einer kommunalen Arbeitstagung in Dresden sprach, wandte sich erneut gegen die Kon- trolle gesamtdeutscher Wahlen durch die Vereinten Nationen. Ulbricht sagte ferner, die Sowjietzonen- regierung sei daran interessiert, eine„leben- dige Verbindung“ zur Bundesrepublik zu er- reichen.„Wir sind damit einverstanden, daß Kommunalpolitiker, Wissenschaftler und sonstige Fachleute der Deutschen Demokra- tischen Republik nach Westdeutschland fah- ren, um sich dort umzuschauen. Ebenso sind wir bereit, daß friedliche Bürger aus West- deutschland in die Deutsche Demokratische Republik kommen.“ Auch durch enge Zu- sammenarbeit auf dem Gebiete des Sports könne der Vorbereitung gesamtdeutscher Wahlen gedient werden. Dehler kritisiert erneut SPD und DGB Fürth.(UP) Bundesjustizminister Dr. Thomas Dehler eröffnete für die FDP den Wahlkampf zur Bundestagsnachwahl in Nürnberg-Fürth mit einer Rede, in der er u. a. die SpD und die Gewerkschaften erneut kritisierte. Er wandte sich gegen die Bildung von„Interessentenhaufen“ und schrieb der SpD und den Gewerkschaften die Schuld dafür zu, daß den Deutschen das Staatsgefühl verloren gehe. Die Soziali- sierung habe noch jedes Volk, das es damit versuche, ärmer gemacht. Niemand könne die wirtschaftliche Besserung in Deutsch- land bestreiten. wurde laut dpa nach Schluß einer sechsstün- digen Kabinettssitzung in Brüssel bekannt. Die Vergrößerung der belgischen Streit- kräfte erfolgt im Rahmen der vom Nord- atlantikrat geforderten Maßnahmen zur Stärkung der atlantischen Verteidigung. Atlantikrat doch in Rom Der kanadische Außenminister Lester Pearson teilte am Samstag in Paris mit, daß die nächste Konferenz des Nordatlantik- rats àm 24. November nun doch in Rom stattfinden wird. Weitere Vermittlungsversuche in Kaschmir Paris.(UP) Der Sicherheitsrat der Ver- einten Nationen nahm am Samstag eine britisch- amerikanische Resolution an, in der der UNO-Vermittler für Kaschmir, Dr. Frank Graham, beauftragt wird, seine Ver- suche fortzusetzen, die Einwilligung Indiens und Pakistans zu einem Abkommen zu er- Langen, das die beiderseitige Zurückziehung der Truppen aus Kaschmir vorsieht. Nach der Entmilitarisierung soll die Bevölkerung von Kaschmir entscheiden, ob das umstrit- tene Gebiet Indien oder Pakistan ange- schlossen werden soll. Der Geschäftsordnungsausschuß der UNO- Generalversammlung hat beschlossen, den amerikanisch- britisch- französischen Abrü- stungsvorschlag in die Tagesordnung aufzu- nehmen. Ebenso wurde entschieden, den so- Wietischen Antrag über eine allgemeine Ab- rüstung, einen Fünfmächtepakt, die Verur- teilung des Atlantikpaktes und die Korea- frage zur Debatte zuzulassen. Ein sowieti- scher Antrag, die Aufnahme Rotchinas in die Vereinten Nationen in die Tagesordnung aufzunehmen, ist abgelehnt worden. Acheson erkrankt Der Außenminister der Vereinigten Staaten, Dean Acheson, hat sich eine schwere Erkältung zugezogen, die ihn ge- zwungen hat, alle für die nächsten Tage ge- troffenen Vereinbarungen abzusagen. Initiative für„all- europäische Obrigkeit Paris.(UP) Guy Mollet Frankreich), der Vorsitzende des Ausschusses für all- gemeine Fragen beim Straßburger Europa- rat, gad am Samstag bekannt, der Rat plane, dem Konzept für den europäischen Föderalismus einen neuen Anstoß zu geben“ Der Europarat beabsichtige, alle europäischen Regierungen zur eingehenden Prüfung des„Problems der europäischen Zusammenarbeit und Einheit“ aufzufor- dern und sie zu bitten, die Ergebnisse die- ser Prüfung bis zum Frühling 1952 dem Europarat vorzulegen, damit dieser sich um die Schaffung einer„all- europäischen Obrig- i keit“ bemühen könne. Meue Lohnforderungen bei Preisanstieg Fette kommentiert Haltung der Gewerkschaften Bremen.(UP)„Wenn es der Regierung nicht gelingt, dem Steigen der Preise Einhalt zu gebieten, bleibt den Gewerkschaften keine andere Ausweichmöglichkeit, als erneut Lohnforderungen zu stellen“, erklärte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschafts- bundes, Christian Fette, auf einer Presse- konferenz in Bremen. Die Forderung nach der Mitbestimmung werde der DGB bis zur Erreichung dieses Zieles aufrechterhalten. Wenn die Frage des Mitbestimmungsrechtes auch nicht von heute auf morgen erledigt werden könne, so wisse der DGB doch, daß das Mitbestimmungsrecht in den Betrieben eines Tages genau so ver- wirklicht werde, wie der bereits eingeführte Achtstunden-Tag. Nachdem die Mitbestimmung bei Kohle, Stahl und Eisen verankert worden sei, werde der DGB jetzt die gleiche Regelung für den 18 Farben- Konzern und die Chemie- Indu- strie fordern. 5 Am Mittwoch werde er mit Bundeskanz- ler Dr. Konrad Adenauer zusammen- kommen, um eine Verständigung über die Schaffung des Bundeswirtschaftsrates zu er- zielen. Altersrente und verkaufsoffene Sonntage vor Weihnachten Hamburg(dpa). Die Deutsche Angestell- ten- Gewerkschaft will über 65 Jahre alten Mitgliedern mit einer mindestens 25 jährigen Gewerkschaftszugehörigkeit vom 1. Januar 1952 an eine monatliche Altersbeihilfe zahlen. Wie der DAG- Hauptvorstand in Hamburg am Samstag mitteilte, richtet sich die Höhe der Rente nach dem geleisteten Beitrag und beträgt in den untersten Stufen etwa zehn bis zwölf Mark. Weiterhin sind Weihnachts- und Heiratsbeihilfen geplant. Die Angestelltengewerkschaft ist dagegen, daß drei Sonntage vor dem Weihnachtsfest für den Ladenverkauf freigegeben werden sollen. Der DAG- Hauptvorstand äußerte in Hamburg die Hoffnung, daß die, Länderregie- rungen wie im vergangenen Jahr nur zwei verkaufsoffene Sonntage genehmigen wer- den, da die Arbeitskraft der Angestellten des Einzelhandels sonst überbeansprucht werde. bei Eintracht Frankfurt und Kickers Stuttgart 0:2, bzw. 2:5-Niederlagen er- litten. Mannheims Vertreter in der 2. Ama- teur-Liga, ASV Feudenheim, erzielte in seinem Heimspiel gegen VfR Aalen einen knappen, aber verdienten 3:2 Sieg. In der Oberliga Südwest übernahm der 1. FC Saarbrücken, der auch beim VfR Kaiserslautern ungeschlagen blieb, die Tabellenspitze. Der 1. FCs ist der einzige Oberliga-Klub Deutschlands, der zur Zeit noch ohne Punktverlust ist. Noch immer keine Ergebnisse Tokio.(UP) Die Sonntagsitzung des Waf⸗ fenstillstandsunterausschusses zur Fest- legung einer Feuereinstellungslinie verlief wiederum ohne praktische Ergebnisse. Am Vormittag hatten die Alliierten einen abge- änderten Vorschlag zur Festlegung der Waf- fenstillstandslinie überreicht. Mit diesem Vorschlag waren die UNO- Unterhändler den Forderungen der Kommunisten so nahe ge- kommen, daß eine gewisse Hoffnung auf ein Uebereinkommen bestand. Die Schwierigkeiten, die es bei den Ver- handlungen zu überwinden gilt, liegen Offenbar darin, daß die Kommunisten wei⸗ ter auf der Festlegung einer De- facto-Feuer- Sinstellungslinie beharren, während die Alliierten diese Linie endgültig festzulegen Wünschen. Erfolgreiche Offensive in Indochina Hanoi.(UP) Französische und vietname- sische Verbände haben in Indochina den strategisch wichtigen Chobenpag, etwa 35 Kilometer westlich von Hanoi, mit Unter- stützung von Einheiten der Luftflotte zu- rückerobert. Wie der französische Hochkom- missar, General Jean de Lattre de Tas- Signy, am Samstag nach Rückkehr von einer Frontinspektion mitteilte, sind alle Ziele der Choben-Offensive erreicht worden. Die Operation könne als abgeschlossen betrach- tet werden. Truman betont Entschlossenheit Washington.(OP) Anläßlich des 33. Jah- restages der Beendigung des ersten Weit- krieges erließ Präsident Truman am Sonntag eine Proklamation, in der die Ent- schlossenheit der USA betont wird.„hart, aktiv und mit allen zur Verfügung stehen- den Mitteln“ für die Erhaltung des Frie- dens zu kämpfen. Die USA bemühten sich gegenwärtig, genügend militärische und wirtschaftliche Stärke aufzubauen, um sich und alle friedliebenden Nationen der Welt gegen die Gefahren einer neuen Aggres- sion zu schützen.„Wir hoffen“, heißt es in der Proklamation,„auf diesem Wege den Frieden zu erhalten“ 3 MN m WNurzielecramm Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer Heß sich am Samstag von Sicherheitskommissar Theodor Blank und seinem militärischen Be- rater, Johann-Adolf Graf Kielmannsegg über den Fortgang der Verhandlungen in Paris zur Aufstellung einer Europaar mee berichten. Dr. Herbert Blankenhorn, der deutsche Beob- achter bei der UNO- Vollversammlung in Paris, traf ebenfalls am Wochenende in Bonn ein und erstattete dem Bundeskanzler Bericht. * Die Rückkehr der deutschen Ost- gebiete werde im Generalvertrag noch nicht „definitiv im deutschen Sinne“ geregelt, ver- lautete am Samstag in Regierungskreisen. In der Presse seien Außerungen des Bundeskanz- lers sehr„weitgehend“ ausgelegt worden. Die Regelung aller Grenzfragen sei einem Frie- densvertrag vorbehalten und könnte auch durch den Abschluß eines Generalvertrages nicht vorweggenommen werden. * Die Leiter von acht deutschen diplo- matischen Vertretungen in Europa und Uebersee sind am Dienstag in Bonn zu einer Konferenz zusammengetreten, um über ihre Tätigkeit und Wünsche zu berichten und neue Anregungen vom Auswärtigen Amt ent- gegenzunehmen. * Der Bundestagsausschuß für Film, Presse und Rundfunk will in Bonn einen interfraktionel- jen Antrag einbringen, der verlangt, daß die Freiheit der Beriechterstattung in der Bundesrepublik gesetzlich gesichert wird, sofern die vorhandenen Gesetze dazu nicht aus- reichen. 8 Seite 2 MORGEN „Meister, über die Sitzordnung für den Stuhl sprechen uir in Paris. Altbadener fordern Rücktritt Veits Antwort auf Stuttgarter Regierungserklärung Von unserem MI. Korrespondenten Karlsruhe. In der ersten großen Kund- gebung der Altbadener nach dem Urteil des Burdesverfassungsgerichtes, die unter dem Motto„Wir antworten Dr. Veit“ stand, be- zeichnete Landtagsabgeordneter Dr. Wer- ber die vom stellvertretenden Minister- präsidenten Dr. Veit vorgetragene Er- klärung der württembergisch- badischen Re- gierung als eine Verschärfung der Lage und gab unter dem stürmischen Beifall von an- nähernd dreitausend Zuhörern dem Wun⸗ sche Ausdruck, daß Dr. Veit im Interesse einer Entspannung zwischen Württemberg und Baden zurücktreten möge. Es müsse eine Brücke zwischen den beiden Ländern geschlagen werden, deren Bewohner auch in Zukunft zusammenleben müssen. Dr. Werber wandte sich in diesem Zusammen- Hang besonders auch gegen eine Aeußerung des Landtagsabgeordneten Dr. Khorr Heidelberg), daß es im Südweststaat für diejenigen, die aktiv für die Wiederher- stellung Badens eintreten, keine Versöh- nung mehr gebe. Die Bildung des Südwest- staates bezeichnete Dr. Werber als eine po- tische Unmöglichkeit. Die Kämpfe, die sich derm entwickeln würden, bedeuteten ein nationales Unglück, das sich weit über den Südweststaat hinaus fortpflanzen werde. Von der Arbeitsgemeinschaft der Badener sagte er, daß sie eine Bewegung sei, die am 9. Dezember mit ihrer Arbeit nicht auf- hören wolle und nicht aufhören werde. Oberstudiendirektor Stadtrat Schück (Heidelberg), der bis vor kurzem der SPD atigehört hat, wandte sich gegen eine Län- derneugliederung ‚qnach Hitler-Art“, indem man von einem Ueberfall zum anderen schreite, bis schließlich der zentralistische Staat wieder erreicht sei. Eine informa- torische Abstimmung durchzuführen, um dann aus dem Ergebnis einen Wahlmodus festzulegen, der das gewünschte Ergebnis sichere, sei keine Demokratie mehr. Wir lebten gegenwärtig überhaupt nicht in einer Demokratie, sondern in einer„Demokra- tur“, einer Mittelstufe zwischen Demokra- tie und Diktatur. Wohleb und Amerika Radolfzell.(UP) Der südbadische Staats- präsident Leo Wohleb erklärte am Sonn- tag bei der Eröffnung des altbadischen Wahlfeldzuges auf einer Kundgebung in Radolfzell, er würde sogar nach Amerika gehen, wenn ihn seine Leute riefen, um dort für die Sache Altbadens zu kämpfen. Die zum Teil in scharfen Worten geführte Dis- kussion von seiten der Südweststaatanhän- ger endete in einem Tumult, der nicht weit von einer Schlägerei entfernt war. Staatspräsident von Hieber beigesetzt Stuttgart(dpa). Der am vergangenen Mittwoch verstorbene frühere Staatspräsi- dent von Württemberg, Dr. Johannes von Hieber, wurde am Samstag auf dem Wald- iedhof in Stuttgart beigesetzt. Unter den änzen, die am Grabe niedergelegt wur- den, war ein Kranz des Bundespräsidenten, dessen schwarz- rot- goldene Schleife die In- schrift trug:„In Freundschaft Theodor Heußg“. Im Auftrag des Bundes präsidenten und im Namen der Landesregierungen von Württemberg-Baden und Württemberg Hohenzollern widmete Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier dem Verstorbenen herzliche Abschieds worte. Von Hieber war von 1920 bis 1924 Staats- präsident von Württemberg. Den Adelstitel hat er von dem letzten König von Württem⸗ berg erhalten. „20. Juli: Notwehrakt des deutschen Volkes“ München.(UP) Im überfüllten Münchener Hofbräuhausssal nahm vor 2000 Zuhörern der Theologe Professor Dr. Rupert Ange r- mafer von der theologischen Hochschule Freising zur Frage des 20. Juli 1944 Stellung. Angermaier erklärte, die Männer des 20. Juli müßten nach ihrer subjektiven Ueberzeugung beurteilt werden. Sie seien keine Verräter, sondern Helden gewesen. Nur der habe seinen Eid auf das deutsche Volk gebrochen, der gegen alles Natur- und Völkerrecht die vereidigten Soldaten zum Ueberfall auf friedliche Länder mißbrauchte. Die Erklärung des totalen Krieges mit seiner horrenden Gefährdung nichtkämpfender Frauen, Kinder und Greise sei die feigste Verletzung der Soldatenehre gewesen. An- germaier sagte, sobald sich eine Regierung nicht mehr als Dienerin des Volkes ausweise, könne das Volk, das ihr die Macht übergab, diese auch zurücknehmen. a Die Tat des 20. Juli sei einfach ein Not- wehrakt des deutschen Volkes gewesen.„Die Männer vom 20. Juli waren objektiv ver- pflichtet, im Namen des deutschen Volkes in letzter Stunde einzugreifen“. Berichte über Neonazisten übertrieben? Berlin.(dpa) Der Berliner Senat erklärte Press ęveröffentlichungen über das Auftre- ten neonazistischer Kreise am 9. November in Berlin für stark übertrieben. Es habe Sich nach den bisherigen Ermittlungen nicht bestätigt, daß solche Gruppen nationalsozia- listisches Gedankengut in der Oeffentlich keit vertreten hätten. Ein britischer Sprecher erklärte, die Mel- dungen über Neugruppierungen von ehema- ligen Mitgliedern der NSDAP, SA und S8, vornehmlich im britischen Sektor Berlins, seien übertrieben. Es sei bekannt, daß klei- nere Zusammenkünfte ehemaliger National- sozialisten stattfänden. Dem werde jedoch keine politische Bedeutung beigemessen. Lena und die Zauberstadt EIX RHEIXISC HER RKIRMESROMAN UON HEIXRICHRUMPFEF 81. Forts, Copyright by Deutscher Verlag. Berlin Hier sah sie die dicken Zornesadern auf des Sohnes zimmerblasser Stirn.„Fatto, Hann. Ich han et jetan. Un wenn du jetz sags, ich sollt jehe al diavolo, un dich nit mehr komme unter den Augen, dann ich jeh un kommen dir nit mehr unter den Augen. Un ich kann bloß noch sage, Hann, ich han et jetan, jenau wie du has jemacht die janze Blödsinn bei die BI., bei die.. bei dat Lena, un wolltes aus ihm mache en Santa nnunziata oder en heilig Elisabeth, un et is dir doch auch nur ene Mensch jrad so wie WIr„ also, janz einfach., aus Liebe.“ Eine Zeitlang war es dann sehr still ge- wesen an dem Liegestuhl. Die Blicke von Mutter und Sohn waren durch den Garten gewandert, bis hinauf zu dem einsamen Fürchlein über dem Wald, das daran er- innerte, wie unwichtig all das Herumstrei- ten und Herumirren der Menschen ist vor dem, was da auf sie wartet, und daß die kurze Zeit, die einem gewährt ist, besser mit Liebe und Arbeit ausgefüllt wird denn mit Haß und Grübelei. Dann hatte des Sohnes Hand ganz leicht auf die lange knochige seiner Mutter ge- tippt.„Ach, Scheigel“ sagte der Sohn aus tekstem Herzen.„Et is vorbei. Mir han alle- beids Quatsch jemacht, Mamma.— Erzähl Weiter!“ Carlotta atmete tief auf. Ueber die Szene un Zelt, ihr Attentat auf das Kalb, über den Metzgermeister Schlöttgen und ihre Abreise ging sie dann etwas in Bausch und Bogen hinweg, nur um länger bei dem verweilen zu körmen, was Glücksberta ihr kürzlich von Lena geschrieben hatte. Von Lena und der verdammt anstämdigen Art und Weise, wie Lena versuchte, das aufzuhalten.„wat nu mal is destino un steht jeschriebe in die Stern“. „Du kannst mich mit deinem destino und deine Stern allmählich am...“, sagte der Sohn aufrichtig. Innerlich bebte er.„Un wat macht sie nu? Wovon lebt sie? Wo wohnt sie?“ Herrgott, hier hatte er sich auf die Läppen beißen müssen und doch an Schick- sal und Sterne gedacht, aber mit Groll: daß sie ihm das nicht erspart, ihm nicht geholfen hatten, seinen Schwur zu halten. Carlotta begriff.„Eecol Du has et falsch anjefange“, entschied sie. Als sie dann alles erzählt hatte, was sie durch Glücksberta wußte, hatte der Hannes die schöne dicke Krankenhaustasse mitsamt dem Kornfrank, den Schwester Gerda so- eben huldvollst verabfolgte, auf die Erde ge- knallt und wider Erwarten auch klein ge- kriegt.„So sicher geh ich jetzt von hier fort!“ sagte er entschlossen. „Scherben bringen Jlück!“ rief Mamma Carlotta vorbeugend schnell. * So war er zum Pützchesmarkt gelangt. Und jetzt sah er eine bekannte Zeltfassade, Montag, 12. November 1951 Nr. 10 N — Flüchtlingstreck aus Protest Selbsthilfeplan Vertriebener in Schleswig-Holstein/ Empörung über Verhalten der Aufnahmeländer Hamburg. Aus der im Sommer dieses Jahres erschienenen Bekanntmachung, dag aus der Flüchtlingsumsiedlungsaktion 1950 noch ein gewaltiger Ueberhang zu bewälti- gen sei, ist nunmehr ein nicht zu leugnen- der Skandal geworden. Die Umsiedlungs- aktionen 1950 und 1951 sind auf Grund des passiven Widerstandes der Aufnahmeländer Hessen, Württemberg-Baden, Süd- baden, Hohenzollern und Rheinland-Pfalz auf breiter Grundlage gescheitert. Die Em- pörung über die Weigerung dieser Bundes- länder, Flüchtlinge aus den überlasteten Län- dern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern aufzunehmen, wird in einer Ent- schließung des„Landesverbandes der ver- triebenen Deutschen“, der politischen Par- teien, der Landtage und anderer Verbände zum Ausdruck gebracht, die am Samstag in Kiel zusammentraten. Es wurde festgestellt, daß von 300 000 Flüchtlingen bisher lediglich 11 000 Personen umgesiedelt worden seien. Das Verhalten der Aufnahmeländer wurde als eine Verhöhnung des Föderalismus und der Autorität der Bundesregierung bezeich- net. Ein entscheidender Fehler der Umsied- lungsaktionen, so wurde von den Delegier- ten mit Nachdruck hervorgehoben, sei das Fehlen einer allgemein verbindlichen, bun- desstaatlichen Entscheidung gewesen. Die Aufnahmekommissionen, die sich nur noch vereinzelt in den Flüchtlingsländern sehen lassen, scheinen nur noch die Aufgabe zu haben, solche Arbeitskräfte zu ermitteln, die das Aufnahmeland dringend benötigt. Mehrere Hunderttausende aber, die in den Flüchtlingsländern Schleswig-Holstein, Nie- dersachsen und Bayern eng zusammen- gedrängt in Barackenlagern leben, sind zur Dauerarbeitslosigkeit verurteilt. Seelisch und —— 2 verkümmern diese Menschen im Elend. Von unserer norddeutschen Redaktion Ein Drittel der von 111 000 Heimatvertrie- benen in Schleswig- Holstein bewohnten Ba- racken sind nicht mehr reparaturfähig. Die Baracken von 32 000 Heimatvertriebenen in Bayern, wo noch 108 000 Menschen in Lagern leben, stehen vor dem Verfall. Aehnlich lie- gen die Verhältnisse in Niedersachsen, wo ebenfalls über 110 000 Menschen notdürftig in Baracken hausen, deren Zustand jeder Be- schreibung spottet. Obwohl die Aufnahme- länder im vergangenen Jahr 255 Millionen DMark für den Bau von Wohnungen für die Umzusiedelnden erhalten haben, sind von den 300 000 im Jahre 1951 umzusiedelnden Heimatvertriebenen bisher nur 11 000 umge- siedelt worden. Immer noch warten ohne greifbare Aussicht allein in Schleswig-Hol- stein 58 000 Umsiedler, die von den Kommis- sionen der Aufnahmeländer bereits ausge- sucht wurden, auf den Abruf in den Süden, auf ein Leben, das wieder lebenswert sein könnte. 38 000 darunter sind noch aus der Quote für 1951 übriggeblieben., Die Auf- nahmeländer erklären zu diesen Vorgängen, daß der Wohnraum fehle und daß man den Flüchtlingen nicht zumuten könne, monate lang in Auffanglagern zu verweilen. Das Bauprogramm aber sei wegen Geld- uhd Materialknappheit zu einem schwierigen Problem geworden. Es darf deshalb niemanden verwundern, daß ein erlösender Gedanke eines der Flüchtlinge wie der Blitz in die gedrückte Atmosphäre einschlug: auf eigene Faust in einem geschlossenen Treck, ohne Rücksicht auf überbürokratisierte Behördenmaßnah- men nach Süddeutschland zu ziehen. Dieser Gedanke hat in den letzten Tagen immer festere Form angenommen. 80 Flüchtlinge Waren es, die sich am ersten Tag bereits meldeten. Heute hat der Treck-Gedanke be- reits Tausende gepackt. Einzeichnungslistg gehen im ganzen Lande herum: Namen über Namen. Ueber Hannover, Göttingen, Frank. kurt wird ein Zug heimatloser, von allen per, lassener Menschen in Richtung Süden geh in die Aufnahmeländer. Niemand solle glau. ben, sagte der Vorsitzende des Vertriebenen. verbandes in Kiel, daß die Vertriebenen durch irgendwelche Organisationen daran gehindert werden könnten, auf die Land. straße zu gehen. Selbsthilfeplan Bundespräsident Prof. Heuß hat inzwischeg auf einen Brief der verzweifelten Flüdt. linge geantwortet und darin mitgeteilt, dh er von dem Selbsthilfeplan der schlesyig. holsteinischen Flüchtlinge mit Interesse uni Anteilnahme Kenntnis genommen hat. Eine schnelle Lösung müßte gefunden werden. Der Schreckschuß aus Süderbrarup wird sonst nicht lange alleine stehen, Diess Menschen hätten— so betont man in Schles. wig-Holstein— nichts zu verlieren und seien fest entschlossen, dieses letzte Mittel u wählen. Sonderkomitee für Flüchtlingsfragen Straßburg.(Go-Eig.-Ber.) Am Samstag wurde in Straßburg durch das Flüchtling komitee des Europarates beschlossen, der nächsten Vollversammlung ein aus drei Mit, gliedern des Ministerkomitees und drei M- gliedern der Beratenden Vollversammlung bestehendes Verbindungskomitee unter den Namen„Kommission für Fragen der Beil“ kerung und Flüchtlinge“(Commission de Population et des réfugiées) zu schaffen. A diesen Verhandlungen nahmen von deutscher Seite die Bundestagsabgeordneten Ham Schütz(CDU), Dr. von Golitschek FDP) un Ernst Paul(SPD) teil. Russisches Exilparlament Frankfurt,(dpa) Das am Mittwoch in Wiesbaden beschlossene Exilparlament der russischen Emigranten- Organisationen— der „Befreiungsrat der Völker Rußlands“— soll noch Ende des Jahres in München gegrün- det werden und als Vollzugsorgan ein Voll- zugskomitee wählen. Wie nach Abschluß der Wiesbadener Tagung in Frankfurt verlaptete, soll dieses Vollzugskomitee das Programm und die Taktik für den Kampf gegen den Bolschewismus ausarbeiten. Außerdem soll es die revolutionäre Propaganda vorantrei- ben, die russische Emigration vereinigen und mit den antikommunistischen Kräften in den vom Kommunismus unterjochten Ländern zusammenarbeiten. „Magna charta der sozialen Marktwirtschaft“ „Heidelberg.(dpa) Der Freiwirtschaftsbund hat am Samstag auf seinem Bundestag in Heidelberg eine„Magna Charta der sozialen Marktwirtschaft“ bekanntgegeben, die von den gesetzgebenden Körperschaften des Bundes erlassen und von der Bundesregierung inner- halb von drei Jahren durch Gesetze ver- Wirklicht werden soll. Der Frei wirtschafts- bund wurde nach dem Kriege in Stuttgart neu gegründet und vertritt die Ideen von Sylvio Gesell und wünscht eine„echte soziale“ Marktwirtschaft.(Wir werden die Thematik der Tagung in den nächsten Tagen ausführlich behandeln. D. Red.) Medcloy bei den Kumpels Bonn.(dpa) Der amerikanische Hohe Kommissar John J. MeCloy nahm an der Feierlichkeit zum ersten Spatenstich für eine neue Arbeiterwohnsiedlung der Patt- berg- Schächte bei Repelen in der Nähe von Mörs teil. Vorher hatte er die Grube besich- tigt, deren Arbeiterschaft zu etwa 25 Pro- Zerit aus Flüchtlingen besteht.„Ohne die Arbeitsleistung der Flüchtlinge“, sagte er, „hätte Deutschland unter einem ernsten Mangel an Arbeitskräften gelitten und wäre vor den Schrecken einer neuen Inflation gestellt worden.“ Der schnelle wirtschaft- liche Wiederaufstieg wäre ohne die Flücht- linge nicht möglich gewesen. Nachmittags vollzog Frau Mecloy den ersten Spatenstich für die neue Wohnsied- lung, in der 300 Wohnungen für Bergarbei- ter familien gebaut werden sollen. 30 Tote 15 Italien Mailand(dpa). Oberitalien wurde am Wochenende wieder von schweren Stürmen heimgesucht. Die Zahl der Todesopfer hat sich auf insgesamt mindestens 30 erhöht. Die Sachschäden durch Sturm und Uberschwem- mungen werden auf mehrere Milliarden Lire geschätzt. Marokkanische Fischer fanden am Sams- tag vier von dem Meer an Land gespülte Lei- chen: zwei Frauen und zwei Männer. Die Identifizierung ergab, daß es sich um die Opfer der Segelschiffkatastrophe handeln müsse, der die Vacht des australischen Mil- lionärs Freddy Mac Evoy vor einigen Tagen zum Opfer fiel. Einer schweren Explosion in einem chemi- schen Privatlaboratorium flelen am Wochen- ende in Frankfurt ein 50jähriger Chemiker und seine 44jährige Ehefrau zum Opfer. Zwei von fünf Kindern des Ehepaares wurden mit Verletzungen in ein Krankenhaus einge- liefert. 8 6 Im Bahnhof Baumholder im Regierungs- bezirk Koblenz ereignete sich am Samstag abend ein Eisenbabhnunglück, das zwanzig Leichtverletzte forderte. Eine Lokomotive stieß auf einen haltenden Personenzug und beschädigte einen Wagen. Drei Todesopfer forderte am Sonntag eine „Fuchsjagd“, die vom Motorklub Eschweiler ausgetragen wurde. Stikker über Deutschlandprobleme Amsterdam.(dpa) Der holländische Außen- minister, Dirk Stik ker, sagte am Sams- tag, es könne nur dann eine wirkliche deut- sche Demokratie geben, wenn Deutschland auf der Grundlage der Gleichberechtigung in die Zusammenarbeit der westlichen Ge- meinschaft einbezogen wird. In einem Me- morandum zum Haushalt des holländischen Auhßen ministeriums erklärte Stikker, seine Regierung bedaure, daß das Zustandekom- men eines Friedensvertrages mit Deutsch- land in nächster Zukunft nahezu unmöglich erscheine. Der Gedanke sehr vieler Länder, daß das Besatzungsstatut durch einen vor- läufigen Frieden oder ein andersgeartetes mehrseitiges Abkommen ersetzt werden Kkönmte, sei im Augenblick ebenfalls noch nicht zu verwirklichen. In dem Memoran- dum Stikkers wird bestätigt, daß seit kur- zem holländisch- deutsche Verhandlungen über die Regelung von Fragen des Grenz- verkehrs im Gange sind. rot, mit knallblauen Buchstaben.. ach, ein Zeltchen, etwa das Kind von der Raritäten- bude, dachte er sarkastisch. Ach wat, dat Enkelchen! f Aber, war das zu glauben? KALB MIT DEN FUNF BEINEN stand immer noch drüber! Die alten Buchstaben waren es noch, bloß auf ein kleines Format zusammenge- schnitten. Auch die liebe alte, rote Samt- portiere war es; riesengroße Fragezeichen sowie ein Pappschild EIN TRI TT NUR ZEHN PFENNIG flankierten sie. Eine Kasse gab es nicht. Sollte man den Groschen im Innern abladen? Was hatten die da nur für einen Unsinn gemacht? Zögern näherte sich Hannes, und je namer er kam, desto mehr zögerte er. Zu- letzt konnte er überhaupt nicht weiter, er schnaufte, und das Herz klopfte ihm im Halse. Gerade kam ein Schwung Leute aus Unser neuer Roman von Horst Biernath Vater sein dagegen sehr. führt ins mainfränkische Land, in einen ro- mantischen, halb verfallenen alten Wehrturm. Hier hat sich Lutz Ventura, ein an Jahren nicht mehr ganz junger, aber mit jugend- lichem Herzen begabter Schriftsteller, in der Nachkriegszeit ein kleines Heim gebaut. Und in diese Behausung nimmt er auch die beiden Kinder auf, deren einziger familiärer Schutz er nach dem Tode seiner Schwester, der Mut- ter der Kinder, ist. Mit ihnen erlebt er die wundlerlichsten Dinge, weil er nicht mehr von den beiden Rackern lassen mag. Horst Bier- nath erzählt in seinem Roman— mit dessen Abdruck wir in den nächsten Tagen beginnen — dies alles und das glückliche Ende mit be- zauberndem, herzfrischen Humor und eines schönen, warmen Menschlichkeit.. dem Zelt heraus mit einem so komischen Gesicht, einem so komisch gerührten Ge- sicht—— seine Unruhe stieg auf den Höhe- Punkt. Als er dicht vor der roten Zeltwand starid, die er mit schüchternem Streicheln begrüßte, hörte er von innen Stimmen. Eine Stimme]! Glockenklar, nicht laut, doch innig, ergreifend. Himmelherrgottsakrament! Man wird doch nicht... 1 Nein, nein, man wird nicht. Er biß sich die Lippen blutig. Seine trotz Schwester Gerdas guter Pflege schmalge- wordenen Krankenhauswangen wurden hart. Er lauschte. Eine mittelmäßige, etwas heisere Männerstimme sekundierte drinnen, immerhin eine ganz annehmbare zweite Stimme. Sie sangen— Hannes traute seinen Ohren nicht— sie sangen, von Drehorgel Klängen begleitet, eine Moritat: ö„Leute, hört die Mordgeschichte, die geschah auf frelem Feld, denn dort kam ein kleines Kälbehen mit fünf Beinen auf die Welt. Johann war ein armer Bursche, de man selten einen fand, zog mit seinem Kirmeswagen und der Mutter über Land. Einmal traf er eine feine Bauerntochter vor dem Tor, Und sie führte ihm das kleine fünfbeinige Kälbeken vor. Johannes Mutter dacht, sie hätte zwei mit einem Schlag erwischt, dieses Kalb und diese Elsa, die'ne reiche Erbin ist.“ Im ersten Augenblick wußte Hannes nicht, ob er lostoben sollte oder loslachen. Ex tat beides nicht. Er konnte es nicht, Er war, wie er dann merkte, für beides viel zu sehr erschüttert. Er hatte sofort begriffen, und vielleicht ging ihm nicht so sehr die Skandinavien auf dem Wege zum einheitlichen Paßgebiet Kopenhagen.(dpa) Skandinavien wird vermutlich schon im nächsten Sommer ein einheitliches Paßgebiet werden, Delegatio- nen der skandinavischen Parlamente erzie- ten am Samstag eine Einigung über alle m. der Pahßeinheit zusammenhängenden Fra- gen. Ein Ausschuß der Konferenz soll di Unterlagen für die neue Regelung aus. arbeiten. Wenn die nächste Paßkonferenz die im Januar in Norwegen stattfindet, den Vorschlägen zustimmt, sollen die Parlamente die endgültigen Beschlüsse fassen, die in Sommer in Kraft treten könnten. * Das politische Buch: Joachim von Kürenberg: War alles falsch- Das Leben Wilhelms II.— Athenäum-Verlag, Bonn. „ i Der Autor ist ein Kenner der wilhelmni- schen Aera. In seinen früheren Büchern lat er einzelne Figuren jener Zeit porträtiert, us. Holstein, Menzel, Krupp, Johanna von Bis. marck und die Königin 1 Nunmehr hat er sich an die Hauptgestalt wagt. Aus einem langjährigen Studium und z hilreichen Gasprä- chen mit Wilhelm II. in Doorn ist als Ereignis eine Biographie entstanden, die an Genauig- keit und umfassender Darstellung wahrschein. lich alle bisherigen Zeugnisse dieser Art über- trifft. g „War alles falsch?“ Diese Worte hat der ehemalige Kaiser auf ein Bild geschrieben, das er dem Verfasser im November 1935 über- reicht hat.„Auf Spaziergängen im Garten“ 80 schreibt der Autor über seine mehrfachen Be- gegnungen mit Wilhelm II. in Doorn,„in Ge. sprächen im Salon der Kaiserin Hermine un vor allem im„Turm“ hatte ich ausreichend Ge- legenheit, den Kaiser zu beobachten, zu belra. gen und zu Erklärungen zu bewegen, die of ganz neu ud recht aufschlußreich waren“ v. Kürenberg gesteht, daß beide Partner mehr. mals temperamentvoll und impulsiv in der Hitze des Wortgefechtes bis an die Gremten des Möglichen gerieten. Frostige Verabschiedüns habe dann das Gespräch beendet, was jedoch nicht ausgeschlossen habe, daß schon am näch sten Morgen wieder die Einladung vorgelegel babe, die Unterhaltungen fortzusetzen. Der Autor hat gründlich gearbeitet, Seine Biographie ist ein historisches Fundament, aut dem man fest stehen bleiben kann, wenn über das Monarchentum diskutiert wird. v. W berg hat Schichten der wilhelminischen 4 freigelegt, die uns bisher die genauere sich versperrt oder getrübt haben. E. Scher Selbstüberwindung Lenas nahe als die übel, legene Heiterkeit, mit der sie ihre traukie Geschichte nutzbringend verwendet hatte Sie hat es mit Humor genommen, sagte c sich beruhigend, und ein etwas bitterer de. schmack im Munde wurde langsam von 7 echt rheinischen Freude an der Tatsa hinweggespült, daß seine Frau Humor 9 saß. Auch Humor.. neben einer unge ten sanften Willenskraft und neben 5 5 anderen. Den ganz seltenen, ganz Erol überlegenen Humor, mit allen Widerwel⸗ l 0 tigkeiten fertig zu werden, indem mag 5 ö lachend anpackt. del Verstohlen begrüßte Hannes auch 10 roten Samtvorhang, schob sich langsam durch s „Doch der Bauer wollt's nieht dulden, daß se auf die Kirmes kam, Johann machte lauter Schulden, bis er sie zum Weibe nahm“ 5 em Enkelkint Geländer 2 8 in el Kleineren, Nun war Hannes drin. In d. seines Zeltes. Ein primitives einem einzigen Rundholz teilte 2 ungleiche Hälften. In der weitaus vor der Rückwand tar als Hannes erkannte das alte Invente dem Raritätenkabinett, mit See fühl für Symmetrie aufgebaut: die 901 hippe, die siamosenen Zwillinge der welt, ach, zum Teufel, da stand 5 17 Kalb, das Bleßken, wie es einst 1 lebte, wenigstens ungefähr so, a 15 Bein fehlte nicht, und daß es das e vier widerruflich echte Bleßken Wal, tler sein melancholisches Gesicht. Der Init Teil der Rückwand aber wurde 5 Serie primitiv gezeichneter Morita 5 eingenommen. Davor stand auf ein dest Unbeherrscht stöhnte Hannes 1010 Fortsetzung 10 A Der lände furt Unse in de 5 1 Ir hend und Held hüte mete placi- reihe Schli. Stutt Torh Adar Zeich Minu Zur F Chan geleil War ange! der. 2 legen Mülle von rager Spiel Läpp Vikto V. der Zu M Vikto 2 V wuch Nache Latte beton Halb- verw misch 1.-E Ne Sorgle terste nen 8 ing Je keine nerisc mann das T Giller an de Ausbe Spiele Flank präch Ausg! . Di Italie 80 000 nach den g durch recht. nach nisch. stoß; 7 bilder Nr. 3 — Uungslisten amen über n, Franz. allen ver, den gehen solle glau- triebenen. rtriebenen en daran die Land. inzwischen n PFlücht. eteilt, dag schleswig. resse und Hat. gefunden derbrarup hen. Diess in Schlez. Und seien Mittel u gsfragen Sams lüchting Dssen, der drei Mit. drei Mit- sammlung unter dem ler Bevöl- sion de naffen. An deutscher ten Ham FDP) und e Zum t „ien wird mmer ein Delegatio- ie erziel- r alle mi den Pra- 2 Soll dis ung aus. Konferenz indet, den arlamente n, die im * falsch?- im- Verlag, rilhelmmi⸗- ern lat er iert, u. 2. von Bis. mehr hat Aus einem n Gasprä· — s Ereignis Genauig · ahrschein- Art über e hat der jeben, das 935 über⸗ tarten“, 80 achen Be- ,„in Ge. mine und chend Ge- zu befra- n, die oft 1 Waren ner mehr- vin der Grenzen oschiedung vas jedoch am näch⸗ vorgelegen l. tet. Seine ment, auf venn über v. Küren, schen Lel dere Sicht E. Sch- er — die über- 2 traurige det hatte „ Sagte(f tterer Ge. n von del Tatsache lumor be- unge den alle 2 groben Vider wer. 1 man ble auch den gam hin. ulden, f Enkelkind inder a ö ö Adamkiewicz. Nr. 264/ Montag, 12. November 1951 e 3 77 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 e Da auch der VfB Mühlburg gegen VfB Stuttgart nur ein 1:1 erzielte i 8 Welter Sud- Tabellenführer Turner besiegten Schweiz mit 350,85: 348,95/ Imuteurboxer gewannen in Schweden 12:8 Sturmdirigent in Form: Basler— Glanzlicht der Elf: de la Vigne An den Brauereien wurden Erinnerungen wach Rasenspieler auf dem Weg zur Form des Meister jahres/ VfR Mannheim— FSV Frankfurt 5:3(2:2) Der Speyerer Helmut Bantz war beim Turn- jänderkampf Deutschland— Schweiz in Frank- furt mit 59,35 Punkten bester Einzelturner. Unser Bild zeigt ihn, wie er an den Ringen in den Handstand geht. Bild: Steiger Vor 25 000 Zuschauern VfB Mühlburg— VfB Stuttgart 1:1 In einem technisch auf hoher Stufe ste- henden Kampf trennten sich VfB Mühlburg und VfB Stuttgart vor 25 000 Zuschauern 1:1. Held des Tages war der Stuttgarter Tor- hüter Bögelein, der nicht nur einen Elf- meter von Roth, sondern auch zahlreiche placierte Schüsse der Mühlburger Stürmer- reihe meisterte. Neben ihm erwiesen sich Schlienz und Kronenbitter als die zügigsten Stuttgarter Spieler. Bei Mühlburg glänzte Torhüter Fischer sowie die Hinterreihe mit Die erste Hälfte stand im Zeichen der Mühlburger Elf, die in der 27. Minute durch Fischer in Führung ging. Bis zur Pause hatten die Platzbesitzer zahlreiche Chancen, das Ergebnis zu erhöhen, doch Bö- gelein meisterte selbst die schwersten Bälle. War Mühlburg in der ersten Hälfte ton- angebend, so gestaltete der VfB Stuttgart in der zweiten Hälfte den Kampf leicht über- legen. In der 56. Minute gab Schiedsrichter Müller einen Elfmeter für Mühlburg. der von Roth geschossem, von Bögelein hervor- ragend gemeistert wurde. Drei Minuten vor Spielende fiel dann der Ausgleich durch Läpple. Nur ein mageres 1:1 Viktoria Aschaffenburg— 1. FO Nürnberg 55 1:1(0:0) Vor nahezu 20 000 Zuschauern versuchte der Club durch trickreiches Spiel von Mann zu Mann zum Erfolg zu kommen, während Viktoria sich durch Steilvorlagen Vorteile zu verschaffen suchte. In der 19. Minute wuchtete Lehner an die Querlatte und der Nachschuß von Liedke strich knapp an der Latte vorbei. Viktoria zeigte ein kampf- betontes überlegenes Spiel in der ersten Halbzeit, konnte aber die Torchancen nicht verwerten. Die Ueberlegenheit der Einhei- mischen drückte sich bis zur Pause durch das Tel-Ecken verhältnis aus. Nach dem Wechsel begann Viktoria zu sorglos. In der 56. Minute spielte sich Win- terstein durch, paßte an dem herausgelaufe- nen Seidel vorbei zu Morlock, der zum 1:0 ins jeere Gehäuse einschob. Viktoria zeigte keine Hemmungen und belagerte das geg- nerische Tor. In der 67. Minute war Bau- mann Retter in höchster Not, als Budion auf das Tor schoß. Aschaffenburgs Mittelstürmer Giller jagte in der 75. Minute einen Schuß an den linken Pfosten. Das war die einzige Ausbeute der Viktoria bis 3 Minuten vor Spielende, als Staab eine mustergültige lanke von rechts gab und Budion mit prächtigem Kopfschuß ins linke Tor den Ausgleich erzielte. Italien— Schweden 1:1 Die Fußball-Nationalmannschaften von Italien und Schweden trennten sich vor 90 000 Zuschauern im Stadion von Florenz nach einem schnellen Spiel 1:1. Die Schwe- den gingen bereits in der sechsten Minute urch einen unhaltbaren Treffer ihres halb- rechten Stürmers Lofgren in Führung. Kurz nach Wiederbeginn verwandelt der italie- nische Mittelstürmer Amadei einen Straf- stoß zum Ausgleich. Schaffner, Schwarz; Mayer. Meyer, Gon- FSV Frankfurt: Rado; Schröder, Lurz. Scherer; schorrek, Wirth. Hasse. VfR Mannheim: Jöckel; Müller, Kern; Löttke, Keuerleber, Maier: Heinz, de la Vigne, Basler, Langlotz, Stiefvater. Schiedsrichter: Winkler Nürnberg).— Zu- schauer 8000 bis 9000. Torfolge: 7. Min. Heinz 1:0; 26. Min. Basler 2:0; 30. Min. Hasse 2:1; 43. Min. Gonschorrek 2:2. 49. Min. Basler 3:2: 64. Min.(Elfmeter) Basler 4:2; 76. Min. Gonschorrek 4:3; 866. Min. Langiotz 5:3. In dem Süppchen, das am Samstag auf dem VfR-Platz gekocht wurde, war eine ordentliche Portion Salz. Maggi und sonstige Würze fehlten auch nicht; ja, man möchte sogar sagen, daß dieses Treffen alle Voraus- setzungen für ein Klassefußballspiel par Excellence in sich barg und es auch gewor- den wäre, wenn—... wenn man auf einem ordentlichen Platz gespielt hätte So aber gingen viele technische Feinheiten auf bei- den Seiten, beim VfR vornehmlich im glän- zend harmonieremden und operierenden Sturm, in der„Wüste Gobi“ an den Braue- reien unter. Doch das schadet nichts: Es war trotzdem ein schnelles, kampfpetontes und kampf reiches Spiel von Könnern, das begeisterte. Der VfR hat einen großartigen, auch in die- ser Höhe verdienten Sieg er kämpft. Ja- wohl, erkämpft! So erkämpft, wie im Jahre 1949 die„Deutsche“ erkämpft worden ist. Wir übertreiben nicht: Aber dies ist einfach das Fazit der letzten drei Spiele: der VfR nähert sich, was Kondition, Elan und Kamp- kesmut betrifft, seiner spielerischen Haltung in jener Zeit. Der Haltung wohlgemerkt! Noch nicht— obwohl man auch hier auf gutem Wege ist— dem spielerischen Kön- nen. Das Stoppen— Schauen— wem abspie- len von Müller, Löttke, Maier hemmt mit- unter zu sehr. Gewiß, dieses„Rezept“ ist keineswegs völlig veraltet, aber in der Ge- samtkonzeption muß heute ein Ligaspieler wissen, zu wem er weiter spielen wird, bevor er stoppt. Das alte Rezept verführt (Vor allem in den Deckungsreihen) zum Spiel aus dem Stand, zum Festgewurzelt-Stehen. Beweis: Müller- Löttke- Keuerleber waren zweimal nicht„in Fluß“; und jeweils zogen Hasse bzw. Gonschorrek nach Aufnahme der Steilpässe davon, und jedesmal„schellte“ es bei Jöckel. Ein wesentliches Kapitel für unsere Ex- Meister-Elf ist auch das des Abspielens: Noch Weniger fummeln, noch weniger dribbeln! r relax lar das cc etr cu See SS er, Au Se ASEHE c ο, de. erer, —— 2 Nur frühzeitiges Abspielen ermöglicht Kom- binationszüge in die Raumtiefe. Bei„Tuch- fühlung“ mit dem Gegner kann nur noch in die Breite kombiniert werden, und selbst dann steckt der andere allzuleicht die Stie- felspitze dazwischen. Nun, lassen wir die(wohlmeinende, auf- bauende) Kritik nicht zur Kritikasterei wer- den, das Positive überwog ja bei wei⸗ tem: Herrlich, wie Basler dirigierte(das ist Fritzens Schule); wundervoll, wie sich das ganze Innentrio— mit seinem Glanzlicht Bella— verstand und wie sich die Außen Stiefvater und Heinz anpaßten. Besonders „der Kleine“ wird immer besser(Mensch, Wenn man dem 20 em und 25 kg abgeben könnte). Er war es, der— um zum Spielfilm zu kommen— in der 7. Minute, nach einer Kombination Maier-Bella-Basler aus 16 m schräg rechts vorm Tor eine Volley-Bombe losließ, die mit Vehemenz unter die Latte zischte(Hat da vielleicht einer den Ball im Flug gesehen? Wir nicht!) Ein Tor der Un- ei gennützigkeit war Nr. 2: Bella setzte Langlotz ein, der von links nach innen kurvend Schaffner umspielte und vor Rados Nase zu dem in günstiger Position stehenden Basler paßte, der aus 4 m zum 2:0 einschoß. Die Annahme, die FSVler seien in dieser Spielphase nicht dagewesen, wäre ein Irr- tum. Und wie sie da waren: Wirth auf halb- links brillierte immer wieder, und seine Nebenleute Hasse und Gonschorrek waren — mit Steilvorlagen der Schaffner, Lurz, Scherer gut versorgt— sehr gefährlich. Eine solche Steilvorlage war es, die Hasse auf und Löttke-Müller nicht auf dem Posten sah. Der Frankfurter„lupfte“ das Leder über den(etwas zu spat?) herausstürzenden Jöckel und es stand 2:1. Aber auch Flachkombi- nationen führte der FSV vor! Kurz vor der Pause setzte ein Zusammenspiel der gesam- ten Läuferreihe und des Sturmes die VfR- Deckung restlos schachmatt: Gonschorrek vollstreckte zum 2:2. Es war ein herrliches Tor— ein Schalke- bzw. Weaner-Tor alter Fortsetzung Seite 4) Kronenbitter bezwang Torwart Bahlke viermal Zehn Minuten vor Schluß gelang VfL der Ehrentreffer/ Kickers Stuttgart— VfL Neckarau 5:1(2:0) Vor 8000 Zuschauern feierten die Kickers einen überzeugenden 5:1 2:0)-Sieg über den VfL Neckarau, der sich in den ersten 20 Mi- nuten zwar zur Geltung bringen konnte, aber die zahlreichen Torchancen nicht auszunutzen verstand. Gerade in dieser Zeit wäre Nek karau ein Erfolg beschieden gewesen, wenn man im Angriff geistesgegenwärtig gehan- delt hätte. Einmal hatte der Halbrechte Rey ausge- sprochen Schußpech, als sein Ball von der Torlatte der Kickers zurückprallte; dann lan- deten Schüsse Preschles und K. Grammin- gers zweimal auf dem Pfosten. Erst zehn Minuten vor Schluß gelang Neckarau der Ehrentreffer. S. Kronenbitter, Stuttgarts Halblinker, hatte den Löwenanteil an dem Erfolg, er schoß Allein vier Treffer. Oftmals war das Spiel hart, beide Mannschaften schenkten sich nichts, und von der 30. Minute an mußte K. Gramminger bis zum Seitenwechsel in Be- handlung der Sanitäter bleiben. Nur Bahlke im Tor, Jennewein, Preschle und Rey ge- flelen bis zum Seitenwechsel. Nach S. Kronenbitters Führungstreffer in der 23. Minute erhöhte der gleiche Spieler eine Minute später auf 2:0. Als die Seiten gewechselt waren, schoß in der 54. Minute der Kickers-Linksaußen Pflum zum 3:0 ein. In der 58. Minute hieß es 4:0. Wieder war FKronenbitter der Torschütze und zehn Mi- nuten vor Schluß konnte er einen Foul-Elf- meter zum 5:0 verwandeln. Preschle war es vorbehalten, eine Minute vor Abpfiff den verdienten Ehrentreffer zu erzielen. Grotes- kerweise lautet das Eckenverhältnis 5:1 für Neckaraul! Der VfL spielte technisch sehr schön, er- füllte aber im Sturm(auch Preschle) nicht die Erwartungen. Schweinfurt gibt nicht auf FC Schweinfurt— 1860 München 2:0 Der Tabellenletzte, FC 05 Schweinfurt, besiegte nach hartem, dramatischem Kampf 1860 München. Allerdings verloren die„L6- wen“ in der 84. Minute ihren Torhüter Strauß, den besten Mann auf dem Platz, durch Verletzung. Stopper Müller konnte ihn nicht vollwertig ersetzen und mußte in der 85. Minute durch Molly Kupfer und in der Schlußminute durch Geyer zwei Tore hinnehmen. In der ersten Halbzeit waren die Münchner leicht überlegen. Trotzdem erspielte sich Schweinfurt die gleichen Tor- chancen. I. FCK in Glanzform VfR Frankenthal— 1. FCK 2:7(1.3) Vom Anpfiff weg war der Charakter des Spieles eindeutig: Die Lautringer machten „ihr“ Spiel trick- und finessenreich, wie die 12 000 es erwarteten. Auch die Rasenspieler schlugen sich mit Bravour und störten im- mer wieder die Kreise der Walter-Elf. In der 20. Minute holte dann Seitz die Führung her- aus und schon zwei Minuten später stellte er nach einer Walter-Ecke das 0:2 her. Post- wendend schlug der VfR-Stürmer Schmal den Lauterer Keeper Schaak: 1:2. Der kleine Wanger ist es, der zwei Minuten vor der Pause das 1:3 besorgt. Die zweite Hälfte eröffnet Eckel mit dem 4. Gästetreffer und in der 63. Minute zirkelt Rechtsaußen Ludwig eine Flanke auf den Kopf von Seitz: 1:5. Wieder ist es Schmal, der auf 2:5 verbessert, aber in der 74. Mi- nute paßt Fritz Walter zu dem besser po- stierten Seitz, der das 1:6 markierte und 12 Minuten vor Schluß besiegelte Seitz das Debakel der Einheimischen. SV Waldhof bleibt das Schußpech tre Eintracht Frankfurt— Waldhof 2:0(2:0) 8 und ständiges Zurufen auffiel. Klare Chan- Halbzeiten, in denen keine Tore mehr fal- Das Spiel begann nicht sehr verhei- Bungsvoll für den SV Waldhof. Bereits nach zehn Minuten, die mehr oder minder der Eintracht gehörten, hieß es durch den klei- nen Linksaußen Geier 1:0. Ohne Zweifel war „es eine schöne Leistung des Torschützen, aber Verteidiger Rößling und Torwart Len- nert machten dabei eine etwas passive Figur. In der Folge wurde das Spiel vor 10 000 Zuschauern etwas ausgeglichener, wobei jedoch der Waldhofsturm durch Nervosität nebrügung der Weltmeister-Riege und der deutschen Riege in Frankfurt— ein festliches Bild. Deutschland kür die im gewann den Turnländerkampf mit 350,85: Mai in Luzern erlittene Niederlage nehmen. Bild: Steiger cen wurden nicht erarbeitet, dagegen hatte Lenmnert bei drei Scharfschüszen Schieths in der ersten halben Stunde viel Glück. Aus- gezeichnet war in dieser Spielphase die Waldhofer Deckung, vor allem der linke Verteidiger Reuther. In der 32. Minute hatte er nur noch den Frankfurter Torhüter vor sich. Aber er hob den Ball wie vorher schon Maier und Hohmann über die Latte. Wie man es richtig macht, zeigte wenig später wiederum der Eintracht-Linksaußen Geieèr, als er unhaltbar zum 2:0 einschoßg. Jetzt schob Waldhof Lipponer vor, ohne jedoch vorerst das Spielgeschehen diktieren zu können. Nach Seitenwechsel kam der SV Wald- hof mit völlig umgekrempelter Mannschaft auf das Spielfeld. Paul Lipponer blieb in der Sturmmitte, Reuter spielte für ibn Stopper(ausgezeichnet!). Hohmann kam auf Rechtsaußen und Siegel erschien ais linker Verteidiger. Augenscheinlich wurde das Spiel der Gäste besser! Zwar gehörten die ersten zehn Mimuten wiederum der Ein- tracht. Aber dann war der Waldhof zur Stelle. Als erstmal Paul Lipponer in seiner typischen Art in der Mitte des Spielfeldes allein durchgestoßen war, begrub der Frankfurter Henig reaktionssicher das Le- der unter sich. Im Gegenzug schoß der be- sonders aktive Frankfurter Stürmer Schieth knapp über die Latte. Stärker und stärker aber wurde jetzt der Druck der konden- sationsstarken Gäste, die offensichtlich nicht gewillt waren, die 0:2-Niederlage als End- ergebnis schon hinzunehmen. Die Uhr zeigte genau 60 Minuten als die dramatische Spielphase begann: In- neralb weniger Sekunden vereitelten Torpfosten, Latte und der harte Schädel des Frankfurter Mittelläufers Kesper den längst verdienten Anschlußtreffer. 348,95 Punkten und konnte 80 Revanche Im weiteren Verlauf wurde dieses Spiel geradezu rassig und ein Beispiel dafür, daß len, dennoch spielerisch wertvoller sein können. In dieser besten Spielphase Wald- hofs geflel uns vor allem der jetzt Mittel- läufer spielende Reuter, dann Maier und der geschickt verbindende Hohmann. Noch einmal wurde es brenzlig im Wald- hofer Torraum, als der Halblinke Pfaff der Eintracht aus sechs Meter Entfernung auf das Tor knallte. Selten standen beide Tor- hüter in einer Halbzeit so im Brennpunkt des Geschehens, wie in diesen letzten 45 Minuten. Es blieb beim 2:0 für die Frank- furter Eintracht, in einem Spiel, in dem Schiedsrichter Ruhmann(Regensburg) im großen und ganzen befriedigen konnte. Die Gäste aus Mannheim hinterließen, wie stets in den letzten Jahren, auf dem Born- heimer Hang trotz ihrer etwas unglück- lichen Niederlage einen guten Eindruck. Erster Kickers-Aus wärtssieg Bayern München— Kickers Offenbach 1:2(1:0) Die Offenbacher Kickers schlugen am Samstag in München vor 18 000 Zuschauern Bayern München mit 2:1(1:0) Toren und er- rangen damit ihren ersten Auswärtserfolg in dieser Punktserie. Die Münchener lie- ferten ihren Gästern einen ausgeglichenen Kampf. waren aber in den letzten 40 Minu- ten der zweiten Halbzeit dadurch, daß die Verletzten Bauer und Mayer nur noch als Statisten mitwirkten etwas gebandicapt. Mit einem Kopfball Kaufholds gingen die Gäste in der 34. Minute in Führung. In der 67. Minute stellte Hädelt den Ausgleich her. aber Baas schoß zehn Minuten später nach einem Alleingang zum Siegestreffer ein Als die nun folgenden Bayern-Aktionen keine Wende des Spielgeschehens brachten, ließ sich die Wut eines Teils des Publi- kums an Schiedsrichter Jakobi(Wallstadt) Aus. Zahlenspiegel: 1. Liga Süd: VfR Mannheim— Fs Frankfurt 53 Bayern München— Kickers Offenbadi 122 Stuttgarter Kickers— VfL Neckarau 5·0 VIB Mühlburg— VfB Stuttgart 1:1 Eintracht Frankfurt— SV Waldhof 220 Viktoria Aschaffenburg— 1. FC Nürnberg 1:1 SpVgg Fürth— Schwaben Augsburg 20 05 Schweinfurt— 1860 München 220 1. FC Nürnberg 117 111k„ VfB Stuttgart 11 6 111 VfB Mühlburg 11 5 4 ᷣ 2 27 Eintr Frankfurt 115 11„ Stuttg Kickers 116 ˖ů— 11 Kick Offenbach 11 4 5 2 1860 München 11 ͤ 5 3 3 24.19 SpVgg Fürth 114 4 1 VfR Mannheim II 33 ² FSV Frankfurt 11 3 4 4 19.19 10.12 Vikt Asche ff. 111ñ SV Waldhof 11 11 7 3 1 Bay München 11 2 3 ͤ 6 f Schweinfurt 05 11 23 1 Schwab Aussb 11 22 ũ ˙⁰ſt!?! VfL Neckarau II 22 I. Liga Südwest: VfR Frankenthal— 1. FC Kaiserslautern Mainz 05— Phönix Ludwigshafen Borussia Neunkirchen— Weisenau Engers— Kreuznach Tura Ludwigshafen— Fk Pirmasens VIL Neustadt— Eintracht Trier VfR Kaiserslautern— 1. FC Saarbrücken Wormatia Worms— Tus Neuendorf 8 1 FC Saarbr. S8 8 0 0 27.4 16.0 Worm Worms 11 6 Tus Neuendorf 11 2( 1 FC Kaisersl. 11•- C 2 0 FR Pirmasens 11 0 vl 1 FSV Mainz 05 12 6 ũ ᷑—˙ 5 Tura Ludwigsh. 1315 3 0 Bor. Neunkirch. 8 6 O2 30.17 2 Eintr Trier 12 4 1 4 2 22 FW Engers 12 4 4 4 1922 12.12 VfR Frankenthal 12 5 0 7 25.38 10:14 VfL Neustadt 11 3 3 5 17.22 9% Ph. Ludwigshaf 12 3 3 6 19.27 9715 VeR Kaiserslaut 2 8 19:39 6.18 Eintr Kreuzn. 12 2 1 9 16.38 5219 SpVg. Weisenau 12 2 0 10 18.41 4.20 2. Liga Süd: SV Wiesbaden— Ss Reutlingen 3 ASV Feudenheim— Vfn Aalen 3 Jahn Regensburg— Ulm 1846 1 Singen 01— ASV Cham 1 FC Freiburg— BO Augsburg 22 Ts Straubing 1 0 Pforzheim 5 Wacker München— Hessen Kassel 0 1. FC Bamberg— Bayern Hof 0 TSG Ulm 1346 12 7 3 2 34:16 1777 Hessen Kassel 12 8 1 3 23:14 17:7 Bayern Hof 12 8 1 3 25:14 1727 BC Augsburg 13 1 2 4 32:27 16:10 ASV Cham 12 5 4 3 22:14 14:10 SV Darmstadt 98 12 6 2 4 26:20 14:10 ASV Durlach 12 5 4 3 23:19 1410 TSV Straubing 12 5 4 3 18:18 14:10 1. FC Bamberg 12 6* 5 17:21 13:11 SV Wiesbaden 13 5 3 5 22:21 13:13 ASV Feudenheim 13 6 1 6 18:25 13:13 1. FC Pforzheim 12 4 4 4 26:21 12:12 SSV Reutlingen 12 4 3 5 26:22 11:1 Jahn Regensburg 12 5* 6 21:19 11:13 Freiburger FC 12 3 3 6 17:21 9 15 Wacker München 13 2 2 9 15:29 6:20 Fe Singen 04 12 1 3 8 10:25 5719 VfR Aalen 12 1 2 9 15:44 4:20 1. Liga West: Preußen Dellbrück— Hamborn 07 11 Schwarz. Weiß Essen— Borussia Dortmund 3:2 Spfrd. Katernberg— Fortuna Düsseldorf 2:1 Horst Emscher— Erkenschwick 21 SpVgg Meiderich— 1. FC Köln 41 Alemannia Aachen— Rot-Weiß Essen 3·¹ SpVgg Rheydt 25 Schalke 04 31·˙3 Rot-Weiß Essen 12 6 5 1 32:18 1727 Alemannia Aachen 11 7 1 3 27:17 15:7 Bayer Leverkusen 10 4 6 0 18:12 14:6 Schalke 04 11 5 4 2 20:17 14:8 Meidericher S 10 4 5 1 219 13:7 Schwarz-Weiß Essen 11 4 4 3 19:23 12:10 Preußen Münster 11 5* 5 27:22 1111 1. FS Röln 11 4 3 4 18:16 11:11 Rheydter SV 11 3 4 4 27228 10:12 Sportfr. Katernberg 11 4 2 5 21:23 10:12 Hamborn 07 11 2 5 4 13:20 9.13 Preußen Dellbrück 11 2 8 4 12:20 9:13 Hörst Emscher 11 3 3 5 14:26 971 SV Erkenschwick 11 1 6 4 18:23 8:14 Bor. Dortmund 10 2 3 5 21:25 7213 Fortuna Düsseldorf 11 1 3 7 12:21 5·17 ne War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Rheydter Sy- Schalke 04 303.0 vin Mühlburg VfB Stuttgart 1.10 VfR F'thal- 1. FC K lautern 27 2 Meidericher SV. I. FC Köln 4.111 Bayern München Kick. Offenb. 1:22 Worm. Worms Tus Neuendorf 0:0 0 Alem. Aachen Rot Weiß Essen 31[1 Schw. Weiß Essen Bor. Dortm. 3,2 Vikt. Asch.burg. I. FC Nürnbg. II 0 Bayer Leverk. Preuß. Münster ausgef. VfR K'lautern- 1. FC Saarbr. 1.32 Schweinfurt 05 1860 München 2:0 1 VfR Mheim Fs Frankfurt 5311 Holstein Kiel HSV Hamburg 04[2 Nord-Süd- Block: 1 0— 0— 2 1 2— 2— 0 1—1—-1—1— 2— 0. Seite 4 MORGEN d Weilete Lrgebnisse: 1. Liga Nord: Eimsbüttel— Werder Bremen Holstein Kiel— Hamburger SV Lüneburger SK— Viktoria Hamburg Bremerhaven— Bremer 8 Arminia Hannover— Braunschweig VfL Osnabrück— Eintracht Osnabrück Göttingen— Concordia Hamburg 3:0 04 2˙2 0·0 4·2 6·3 2˙2 e St. Paul 11 Holstein Kiel 11 Hamburger S 11 VfL Osnabrück 12 Arminia Hannover 11 Bremerhaven 93 Göttingen 05 TSV Eimsbüttel Werder Bremen Bremer Sv Eintr. Osnabrück Hannover 96 Eintr. Braunschweig 12 Cone. Hamburg VIkt. Hamburg Lüneburger SK 2 85 e do te de c d A l,, e 0 d de c s% e e de A n n, e e c do de 1. Amateurliga Birkenfeld— Karlsruher FV 1 Hockenheim— Phönix Karlsruhe 3 Brötzingen— Rüppurr 2 Leimen— Amieitia Viernheim 32 Weinheim— Kirrlach 1 Schwetzingen— Daxlanden 2 Germania Friedrichsfeld— Rohrbach 3 S e Germ Friedrichsfeld 11 + 1 2 23:10 17:5 SV 9g Schw ngen 11 6 8 0 32:17 17:5 F Daxlanden 11 6 2 3 36:16 14:8 Amieitis Viernheim 11 5 3 3 21:16 13:9 Phönix Karlsruhe 10 5 2 3 16:15 1228 08 Hockenheim 11 5 2 4 8 12:10 V 11 5 2 4 2 12:10 0 11 3 4 4 10:12 Germ. Brötzingen 10 3 3* 9 11 FV 09 Weinheim 10 3 3 4 9111 Sc Rohrbach 11 3 3 5 9:1³ VfR Pforzheim 11 3 2 6 8:14 FG Rüppurr 12 3 2 7 8.10 ESG Leimen 11 3 1 1 7.45 Fe Birkenfeld 12 2 3 7 717 Vorderpfälzische Landesliga: Spogg Mundenheim— FSV Schifferstadt 2:0 SV Friesenheim— SV Pfiffligheim 3·0 Alemannia Worms Arminia Rheingönheim 2:0 VII. Iggelheim— BSC Oppau 5 0ꝛ5 Rot-Weiß Speyer— FSV Oggersheim 4˙2 Palatia Böhl— Blau-Weiß Worms 2·˙0 Palatia Böhl! 9 8 85 0 318 17˙1 BSC Oppau 10 7 1 2 24:13 1575 Alemannia Worms 10 6 1 3 18:15 13:7 SpVgg Mundenheim 10 6 0 4 17:14 12:8 FSV Oggersheim 9 5 5 3 20:14 11:7 VIR Friesenheim 10 4 2 4 3:18 10:10 FSV Schüfferstadt 9 3 3 5 24:18 9.9 Norm. Pfiffligheim 10 4 1 5 17:23 9.41 Rot-Weiss Speyer 10 4 1 5 19:24 911 Arm. Rheingönheim 9 3 1 5 12:25 71¹ VI. Iggelheim 10 2 3 5 12:21 7·¹³ Phönix Bellheim 9 3 6 17.18 6˙12 SV Leiselheim 10 3 0 7 17:31 6:14 Blau- Weis Worms 9 1 1 7 9:20 3:15 2. Liga Südwest: Sportfreunde Herdorf— 86 Pirmasens 90 Vin Kirn— 8c Bad Neuenahr 10:5 Tus Konz— A8 Hochfeld 770 VeiB Lützel— SV Andernach 13 Sc Zweibrücken— Hassia Bingen 35 ASV Landau— FV Speyer Vorderpfälzische Landesliga 5 SV Friesenheim— SV Pfiffligheim 3:0 Die Eulen zeigten sich ihrem Gast kondi- tionell überlegen und diktierten zumeist das Spielgeschehen. Stärkster Mannschaftsteil der Wormser war die Hintermannschaft und Mr ausgezeichneter Schlußmann, der mit keinen Paraden eine höhere Torausbeute des Gastgebers verhinderte. Die zäh verteidi- genden Gäste ließen bis zum Wechsel nur eine 1:0-Führung durch Gräf zu, die Unge- richt durch Verwandlung eines Foulelf- meters auf 2:0 erhöhte. Mit Kopfballtor im Anschluß an eine Ecke stellte Hopflnger das Endgebnis her. Spygg. Mundenheim— FSV Schifferstadt 2·0 Mundenheim ist im Kommen. Die Schif- ferstädter waren nicht die ersten, die diese Patsache verspüren mußten. Wenn auch Schnelligkeit und Einsatz noch über das rein technische Moment dominierte, so war doch mitunter das offenbarte team-work ein Zeichen komrender Spielstärke. Trotz- dem hatten die Rettichstädter des öfteren Gelegenheit, das Spiel zu entscheiden Mundenheim hatte das größere Glück und erzielte durch Martaler in der 81. Minute das 1:0 und eine Minute vor Schluß er- Böhte Paul auf 2:0. VfL Iggelheim— BSC Oppau 0:5(0:2) Die Oppauer waren für den Neuling ein noch zu starker Gegner, um sich auf die Dauer durchsetzen zu können. Dies lag einer- seits an den zu durchsichtig angelegten An- griffen, andererseits erwies sich die einhei- mische Fünferreihe mit chronischer Schuß- angst behaftet. Zudem präsentierte sich Oppau in einer vorzüglichen Spiellaune und kam so leicht zu dem vollauf verdienten 5:0- 5 1 wobei es bis zur Pause bereits 2:0 stand. deuliche Jurner besiegten Schwei ge. Uelimeiste- Niege Vor 10 000 Zuschauern gelang in Frankfurt überraschenderweise mit 350, 85:348,95 Punkten die Revanche Der in der internationalen Turnerwelt mit Spannung erwartete Rückkampf zwischen den Länderriegen Deutschlands und der Schweiz endete am Sonntag in der mit 10 000 Zu- schauern voll besetzten Frankfurter Festhalle mit einem überraschenden deutschen Sieg. Deutschland gewann mit 350, 85:348,95 Punkten und revanchierte sich damit für die am 20. Mai beim Vorkampf in Luzern erlittene Niederlage von 290, 55: 294,30 Punkten. Der Länderkampf wurde in sechs Diszi- plinen: Pferdsprung, Barren, Ringe, Pau- schenpferd, Freiübung und Reck, ausgetra- gen. Beim ersten Kampf in Luzern waren nur fünf Uebungen Barren, Pauschenpferd, Ringe, Freiübungen und Reck) geturnt wor- den. Von den acht Wettkämpfern Mannschaft wurden in Frankfurt nur sechs besten Ergebnisse gewertet. jeder die Der Vorsprung der deutschen Turner nach Beendigung des olympischen Sechskampfes betrug 1,9 Punkte. Er wurde vor allem durch die gröbere Ausgeglichenheit der deutschen Mannschaft erzielt. Die Deutschen gingen bereits nach der ersten Uebung, dem Pferd- sprung, in Führung und gaben sie nicht mehr ab. Mit Ausnahme des Turnens an den Rin- gen und der Freiübungen konnten die deut- schen Turner alle Uebungen für sich ent- scheiden. Bester Einzelturner war Helmut Bantz Deutschland) mit 59,35 Punkten vor dem Schweizer Weltmeister Sepp Stalder mit 59 Punkten, Theo Wied(Deutschland) mit 58,95 Punkten, Adalbert Dickhut mit 58,40 Punkten, dem Schweizer Jean Tscha- bold mit 58,15 Punkten und Erich Wied mit 58,05 Punkten. Schon beim Pferdsprung waren die Deut- schen einwandfrei besser, der Vorsprung von 0,75 Punkten war durchaus verdient. Am Barren wurde nach beiderseits ausgezeichne- ten Leistungen ebenfalls ein knapper 0,4 Vorsprung erzielt und wenn auch der Welt- meister beim dritten Gerät, den Ringen, einen Vorsprung von 0,75 Punkten heraus- holte, so erschütterte dies weder den Vor- sprung noch den Siegeswillen der Deutschen. In einer großartigen Energieleistung kämpf ten nahezu alle Deutschen am Pauschen- pferd, während die Schweizer mehrere Ver- sager hatten, Die Reihe der Versager machte nicht einmal bei Sepp Stalder halt, der vor- her bei seiner Kür am Barren als erster die Note„zehn“ erhalten hatte. Der deutsche Sieg, den in dieser Höhe nie- mand erwartet hatte, ist auf zwei Gründe zurückzuführen, einmal auf das unglückliche Turnen der Schweizer am Pauschenpferd und zum anderen auf die großartige Formverbes- serung der deutschen Riege. Selbst wenn die Schweizer ihr gewohntes Können am Seiten- pferd hätten ausspielen können, wäre ihnen kaum ein Sieg über die sich selbst übertref- fende deutsche Mannschaft geglückt. Phönix gpielie lange eit übeylegen uncl verlo- 05 Mainz— Phönix Ludwigshafen 3:2 Fünf Minuten vor Schluß wurde der mit Dattinger und Wettig am Mainzer Bruchweg angetretene Ludwigshafener Phönix durch ein drittes Tor des sehr agilen Mainzer Stur- mes geschlagen. Vor 7000 Zuschauern hatte die Partie in der ersten Halbzeit schnell begon- nen, die Situationen vor beiden Toren wech- selten, und bereits nach fünf Minuten stand das Spiel 1:1.. Der in Spiellaune befindliche Linksaußen Oster hatte mit einem Drehschuß den von der Sonne, geblendeten Mainzer Torhüter Tannhoff schlagen können, doch bereits im Gegenzug konnte Mainz durch seinen Halb- linken Schulz ausgleichen. Nach dem Wechsel fiel bereits drei Minu- ten nach Wiederanpfiff das zweite Tor für Mainz, doch konnte etwa eine Viertelstunde später der Gleichstand erzielt werden. Die Ludwigshafener Gästeelf, die in Rechtsaußen Wettig, der auch das zweite Tor schoß, und in Mittelstürmer Dattinger ihre gefährlich- sten Stürmer hatte, belagerte dann bis zum Spielschluß immer wieder das Tor der Ein- heimischen. Aber kurz vor Spielende fiel der dritte Mainzer Treffer, der ein Spiel be- endete, dessen Ausgang ein Unentschieden hätte Sein sollen. 5 Dlugi schoß Tura-Siegestor Tura Ludwigshafen— FK Pirmasens 2:1 In der 33. Minute hieß endlich 1:0, als Baas den letzten Pirmasenser Verteidi- ger stehen ließ und für Torwart Nickel un- haltbar einschob. Ein Fehler von Torwart Heckel, den er durch schneidigste Paraden im zweiten Spielabschnitt mehr als wett⸗ machte, verhalf Pirmasens kurz vor der Pause zum Ausgleich. 1. Bei verschärftem Tempo gingen die Mannschaften nach dem Wechsel aufs Ganze. Pirmasens, das nun alle seine Vorzüge demonstrierte, war zunächst feldüberlegen. Heekel und seine Vorderleute hatten tolle Situationen zu kläfen. Man blieb jedoch bei Puste und nach einigen Zwischenspurts ge- lang fünf Minuten vor Schluß noch der kaum erwartete Sieg. Im Herausgehen schlug Torwart Nickel über den Ball, Dlugi schoß sofort. Die entscheidende Wendung brachte, wie schon erwähnt, das überraschend gute Ab- schneiden der Deutschen am Seitpferd. Auf dieser, ihrer sonstigen Domäne, waren die Schweizer vom Pech verfolgt. Sſe vollende- ten verschiedentlich die Ubungen nicht, und selbst Weltmeister Stalder blieb einmal hän- gen und kam nur auf 9,40 Punkte. Im Boden- turnen holten die Gäste etwas auf, so daß der Kampf vor dem letzten Gerät, dem Reck, noch offen war. Da aber Bantz und Dickhut eine volle Zehn und die Gebrüder Wied 9,95 und 9,90 Punkte erhielten, stand der deutsche Sieg fest, obwohl Stalder ebenfalls eine Zehn herausholte. 5 Ergebnisse an einzelnen Geräten:(In Klammern die Ergebnisse von Luzern) Pferdsprung: Deutsch- land 59,10(——) Schweiz 58,35(——) Barren: Deutschland: 38,80(57,90) Schweiz 58,45(58,65); Ringe: Deutschland 57,45(57, 0) Schweiz 58,20(58,85) Pauschenpferd: Deutschland: 57,45(57,20) Schweiz 56,65(58,85); Freiübung: Deutschland: 58,65(58,70 Schweiz 59,05(58,90); Reck: Deutschland: 59,40(59, 15) Schweiz 58,25(59,05). Einzelwertung: 1. Helmut Bantz Deutschland) Sepp Stalder(Schweiz) 59,00; 3. Theo Wied(Deutschland) 58,95; 4. Adalbert Dickhut Deutschland) 58,40; 5. Jean Tschabold (Schweiz) 38,15; 6. Erich Wied Deutschland) 58, 05; 7. Hans Eugster(Schweiz) 37.75; 8. Jack Guent- hard(Schweiz) 57,35; 9. Fridel Over wien Deutsch- land) 57,30; 10. Ernst Gebendinger(Schweiz) 57, 20; 11. Melchior Thalmann u. Eduard Thomi(Schweiz) 30 57,05; 12. Inno Stangle Deutschland) 336,95; 13. Jakob Kiefer Deutschland) 56, 70; 14. Christian Kipfer(Schweiz) 56,20; 15. Rudi Gauch Deutsch- land) 56,00 Punkte. 59,35 Punkte; 2. Triumphaler Empfang für Rocky Rocky Marciano, dem es als zweitem Boxer nach Max Schmeling gelang, den Exwelt- meister aller Klassen Joe Louis k. o. zu schlagen, wurde bei seiner Rückkehr in seine Heimatstadt Brocketon ein triumphaler Empfang bereitet. Rund 30 000 Menschen wa- ren auf den Beinen, um„Amerikas weiße Schwergewichtshosfnung“ zu begrüßen. Zürich— E. V. Füssen 6:3 Im internationalen Eröffnungsspiel der Züricher Eishockeysaison siegte der Züricher Schlittschuh-Club gegen EV Füssen mit 613 (2:1, 2:2, 2:0). Dreitausend Zuschauer würden im Hallenstadion Zeugen eines rassigen und meist recht ausgeglichenen Treffens, das trotz des krühen Austragungsdatums bereits Merk- male hoher Klasse trug. Opera gewinnt gegen Permit Der mit Spannung erwartete Traberzwei⸗ kampf Opera Permit endete mit dem Sieg von Opera, die in 1:18,6 Minuten in dem Match über 1600 Meter in Mariendorf am Sonntag Permit um einen kurzen Kopf schlug. Bis 60 Meter vor dem Ziel lag Permit eine Länge vor Opera, die dann aufzurücken be- gann und auf der Ziellinie Permit schlagen konnte. Sensationeller Spielverlauf in Schwelzingen Mühsames 2:2 gegen FV Daxlanden Verfolger Friedrichsfeld siegte 3:1 über Rohrbach SV 98 Schwetzingen— Daxlanden 2:2(0:1) Schwetzingen bot gegen Daxlanden das wohl schlechteste Spiel der Saison. Von den eifrigeti Gästen, die immer um die bewußte Zehmntelsekunde früher am Ball waren, mußten sie sich über den ganzen Ablauf des Spieles eine Lektion erteilen lassen. Daß gegen den Tabellendritten, der vier Minuten vor Schluß mit 2:0 in Führung lag, elf Schwetzinger sich zu einer nie geahn- ten Energieleistung aufrafften und das Mögliche möglich machten, bedeutet die Sensation des Spieles. Drei Minuten vor dem Abpfiff verwandelte Schäd einen Foul- Elfmeter umd fast mit dem Schlußpfiff be- förderte Neuber das Leder zum Ausgleich in das Netz. Torschützenkönig Beck hatte zuvor in der 20. Minute seinen Rechtsaußen kreigespielt, der überlegt an dem unsicher wirkenden RKRnörzer vorbei einschoß. Einen Elfmeter, zugunsten Schwetzingens, 12 Mi- nuten nach der Halbzeit, schoß Brixner neben den Pfosten. Zehn Minuten vor Schluß ließ Knörzer einen 35-Meter-Straf- stoß passieren. Der Endspurt brachte dann die eingangs erwähnte und von niemand vermutete Wendung und ergab die für die Schwetzinger etwas schmeichelhafte Punkte- teilung. ö Ks Leimen— Amieitia Viernheim 3:3(1:1) 700 Zuschauer erlebten auf dem Leime- ner Sportplatz ein schnelles und abwechs- lungsreiches Spiel, in dem die Platzherren schon in den ersten fünf Minuten durch Dimmel in Führung gingen, der einen Fil- singer-Schuß fein einlenkte, so daß Sams- tag machtlos war. Eine Viertelstunde später konnte Viernheim durch Linksaußen Busch, der aus Mittelstürmer-Position heraus ein- schoß, den Ausgleich erzielen. Bei diesem Tlrolz Feudenheimer Ueberlegenheit „fiel der AS V-Sieg über VfR Aalen mit 3:2 knapp aus Dieser 3:2-Sieg der Feudenheimer drückt nicht die außergewöhnliche Ueberlegenheit der Mannschaft aus, die sie trotz grund- losen Bodens während der 90 Minuten herausspielte. Das Eckenverhältnis von 10:3 sagt mehr über die mannschaftliche Ueber- legenheit des ASV. Der Boden war es auch. der in erster Linie schuld daran war, daß die Feudenbeimer sich für die in Würzburg erlittene 5:0-Niederlage nicht entsprechend revanchieren konnten. 5 Der VfR Aalen hatte seine Stärke in der Hintermannschaft, wo die Verteidigung Landgraf- Seeger, Stopper Ilzhöfer sowie Außenläufer Zielinski hervorragten. Im Feudenheimer Sturm liefen die Kombinatio- nen nicht so gut wie an sonstigen Tagen. Man bevorzugte den Kurzpaß anstatt mit langen Steilvorlagen den kürzesten und kweckmäßigsten Weg zu suchen. Bereits in der 10. Minute gingen die Aalener durch ihren Halblinken Musche auf Freistoß in Führung Drei Minuten später konnte der Feudenheimer Halblinke Schnepf auf Freistoß von Stetzycki ausgleichen und . f. Büchner, ebenfalls auf Freistoß, in der 20. Minute die verdiente Führung erzielen. In der 33. Minute stellte Bender im An- schluß an den dritten EckIblall nach Fehler des Aalener Torwarts Kellner auf 3:1. Nun waren die Feudenheimer ständig im Drücken. Die von der fleißigen Läuferreihe herausgespielten Angriffschancen wurden jedoch nicht verwertet. Im Gegenteil, nach der Pause kamen die Gäste durch ihren Mit- telstürmer Herbst vom Anspiel weg zum Anschlußtor und die Feudenheimer mußten um ihren Sieg noch einmal bangen. Dieses z weite Tor der Aalener war übrigens das einzige Tor, das aus einer Kombination heraus erzielt werden konnte, Die weiter anhaltende Uebèrlegenheit der Feudenhei- mer brachte Schnepf in gute Position, doch er schoß das Leder knapp über die Latte, Wie auch Boxbheimer die 7. Ecke mit keinem Kopfball über die Latte lenkte. In der 70. Minute wurden einige Tätigkeiten gewechselt, in deren Verlauf der Aalener linker Läufer Zielinski vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen wurde. Die restlichen Minuten standen im Zeichen des ASV. 1:1 blieb es, bis zur Pause, denn beide Mannschaften büßten durch übertrieben hohes Spiel an Gefährlichkeit ein. Anders nach dem Seitenwechsel. Zuerst waren die Gäste da und nachdem Schieds- richter Lell, Mannheim, ein Abseitstor hatte anullieren müssen, konnten Nägel und Pie- rer den„Grünen“ eine klare 3:1-Führung vermitteln. Einem tollen Endspurt der Lei- mener war die sonst sichere Abwehr der Gäste nicht mehr gewachsen und durch Tore von Filsinger und Schwalbach kamen die Einheimischen noch zu einem verdienten 3:3. Germania Friedrichsfeld— 86 Rohrbach 3:0(2:0) Mit prachtvollem Elan und glänzenden Spielideen begann die Platzelf und gerade hatte die dritte Spielminute begonnen. als ein weiter Abschlag Giesberts zu Brenner kam; zwel, drei Schritte und unhaltbar zappelte der Ball im Netz. Schon in der nächsten Minute hatte Doeth mit glashar- tem Flachschuß das 2:0 und damit eine be- ruhigende Führung hergestellt. Allseits wurde eine hohe Niederlage der Gäste er- Wartet, da mußte Buder mit einer schweren Knieverletzung vom Platze getragen wer- den. Und damit war auch die ganze Schön- heit im weiteren Spielverlauf dahin. Plan- lose Kickerei mit Vorlagen ins Ungewisse, dazwischen eine glasklare Torchance der Gäste, die aber Brummer mit beiden Füßen vereitelte, schlossen die erste Halbzeit ab. Nach der Pause kaum mehr etwas Nennens- wertes. Brenner hob im Alleingang den Ball über den Torwächter knapp daneben. Rohrbach gab nun lange Zeit den Ton an, doch als fünf Minuten vor Schluß Pfeil, allerdings aus klarer Abseitsstellung. den Ball zum 3:0 einschoßg, war das Spiel ent- schieden. Montag, 12. November 1951/ Nr. 84 Fortsetzung VfR Mannheim— FSV Frankfurt Schule:„Hinalin-kombünürt. Das eine Elf mit solchem Können einige Hale Handball- Abwehr vorführte, kann nur bubenhaft-töricht genannt werden. Mit heftigen VfR-Angriffen begann dle zweite Halbzeit. Die tollen Situationen vor Rados Gehäuse jagten einander. In der 49. Minute donnerte Basler in die rechte Ecke, der Hüter faustete im Fallen— an die Innenkante des Pfostens, von wo der Ball ins Netz sprang— 3:21 Trotz heftiger Gegen. stößghe und blitzartiger Durchbrüche blieb der FSV eingeschnürt. Die Außenläufer kamen unter dem ungestümen VfR-Druck einfach nicht mehr mit. Als dann de la Vigne— allein frei laufend, gerade zum Schuß ansetzend von Schwarz einwandfrei gefoult wurde deutete resoluter SR Winkler auf die Marke Kanonier: Basler: 4:21 5 Und plötzlich waren die Gäste wieder dal Lauernder Gonschorrek nahm— genau wie beim 1. Tor Hasse— zwischen Keuerleber und Müller(die in dieser Sekunde Pennten) eine Steilvorlage auf und es stand 4:3] Nun baute der VfR mit dem Zzurückge⸗ eilten Bella einen„Schweizer Riegel“ auf und blieb dennoch offensiv! Drei bis vier unglaubliche Situationen vorm FSV. Tor: Rado war mehrfach geschlagen, aber immer War noch irgendwo ein Bein dazwischen. Wollten sie's auch„hineinkombinürn“? Nein. es War ein wuchtiger Schrägschuß Lang- lotzens von weit links, der in der 86. MI. nute das 5:3 als Lohn für das aus der Dek. kung gestartete VfR-Finale brachte. Aller- dings, Rado stand(zum wiederholten Male) in der Anfängerecke! Als Winkler wenig später abpfiff, zogen 9000 hochbefriedigte Fußfballfreunde heim- Wärts-Kloth Kleinwächter K. o.-Sieger Der Halbschwergewichtler Kleinwächter (Gelsenkirchen) besiegte den Düsseldorfer Junkhuhn am Sonntag in einer Gelsenkir⸗ chener Box-Matinèee vor 1000 Zuschauern bereits in der esrten Runde. qunkhuhn mußte mit aufgeschlagener linker Augenbraue auf. geben. Italienischer Boxsieg über Irland Die italienische Nationalmannschaft der Amateurboxer besiegte am Freitagabend in einem Freundschaftskampf eine irische Staffel mit 6:4 Punkten, nachdem der offl- zielle Länderkampf am vergangenen Freitag ein 5:5- Unentschieden ergeben hatte. Waldhof hatte in Frankfurt Pech. Das Bild be- weist es, denn diese Situation hätte eigentlich zu einem Tor führen müssen. Wir sehen: Heng, Kern und Cornelius. Bild: Steiger Amateufboxer schlugen gchuweden in Stockholm 2.10 Mannheimer Basel und Pfirrmann erneut mit Schilling und Kalbfell beste deutsche Boxer Nach ihren glänzenden Erfolgen gegen Oesterreich, Irland, die USA und Iran ge- lang am Freitag in der überfüllten Stockholmer Eriksdalshalle der deutschen Amateur- boxzmannschaft zum ersten Male ein Erfolg über die schwedische Ländermannschaft auf deren Boden. Die deutsche Staffel, die teilweise gegenüber früheren Länderkämpfen mit neuen Boxern antrat, siegte mit 12:8 Punkten. Der Länderkampf der Amateurboxer von Deutschland und Schweden begann am Frei- tagabend in der Stockholmer Eriksdalshalle vor rund 4000 Zuschauern, Weitere 1000 Zu- schauer warteten vor der Halle vergeblich auf Einlaß. 7 Basel klar in Front Den ersten Sieg für Deutschland gab es im Fliegengewicht durch den jungen deut- schen Meister Basel(Weinheim), der seinen Gegner Roland Johansson klar auspunktete. Beide Boxer eröffneten sehr vorsichtig und beschränkten sich in der ersten Runde auf Abtasten— des Distanceboxen. Der Schwede landete einige Körpertreffer und brachte die Runde mit leichten Vorteilen für sich. In der zweiten Runde forcierte Basel das Tempo und griff mit beidhändigen Attacken seinen Gegner an. Ein rechter Körperhaken brachte den Schweden aus dem Konzept und ein rech- ter Kopftreffer konnte Johansson nur mit Mühe überwinden. Basel war auch in der dritten Runde sofort wieder im Angriff, und der Schwede rettete sich in den Clinch vor den Schlägen des Deutschen. Als Johansson wegen Klammerns noch verwarnt wurde stand der Sieg Basels nicht mehr in Frage. Der Schwede Royd Svedberg erzielte dann im Bantamgewicht bereits den Ausgleich durchęinen knappen Punktsieg über Salewski (Herne). Einen knappen deutschen Punktsieg gab es im Federgewicht durch den Aachener Scholz über Klar Waernstroem, nachdem der Deutsche in den beiden ersten Runden klar in Führung gegangen war. Berndt Johansson(Schweden) schlug im Leichtgewicht den Stuttgarter Grabarz nach Punkten, Beide Boxer kämpften sehr schlecht 8 und besonders Grabarz boxte sehr unsauber und wurde zweimal verwarnt. Schilling nie in Gefahr Europameister Herbert Schilling(Zeils- heim) war im Halbweltergewicht gegen Helge Lundin nie in Gefahr und siegte überlegen nach Punkten. Der Düsseldorfer Wollziefer kam im Weltergewicht gegen Stenberg zu einem knappen, aber verdienten Punktsieg. Der Deutsche war bereits in der ersten Runde stets im Angriff und traf den Schweden mehrmals mit soliden Rechten am Kinn. Schwedens Halbmittelgewichtler Andaes- son wurde über Borreck(Lebensstadt) Sieger durch Disqualifikation. Borreck war in der ersten Runde klar der Bessere und bedrängte den Schweden schwer. In der zweiten Runde wurde er wegen Klammerns gewarnt und traf wenig später den Schweden unterhalb des Gürtels. Der Ringrichter brach daraufhin den Kampf zugunsten des Schweden ab. Pfirrmann ständig überlegen Im Halbschwergewicht gab es den erwar- teten Sieg des Weinheimers Helmut Pfirr- ma n n, der den Schweden Rolf Storm über- legen nach Punkten schlug. Pfirrmann lag von allem Anfang an im Angriff und setzte in den beiden ersten Runden mit seiner harten und schnellen Linken dem Schweden schwer zu. In der Schlußrunde hatte der Schwede keine Chance mehr den Kampf für sich zu entscheiden und rettete sich durch Klammern über die Runde und vor der entscheidenden Niederlage. Kalbfell wurde K. o.-Sieger Den einzigen Ko Sieg gab es im Schwer- gewicht durch den Hagener Kalbfell über sehr gut aufbaute, ein wahrer Bror Sandgren. Kalbfell traf, nachdem er die erste Runde durch sauberes Punchen hatte kür sich entscheiden können, den Schweden in der zweiten Runde erst mit einer langen und dann mit einer kurzen Rechten, die den Skandinavier zu Boden Warfen. Bei„ait kam Sandgren wieder hoch, wurde sofort von Kalbfell mit einer Serie härtester Schläge eingedeckt und brach erneut zusammen. Der Ringrichter brach den Kampf ab und erklärte Kalbfell als Sieger. Haushoher Sieg in Malmö Die deutsche Amateur-Boxstaffel trat am Sonntagnachmittag nach ihrem Stockholmer Länderkempfsieg vom Freitag in Malmò gegen eine schwedische Auswahlelf an un siegte überlegen mit 18:2 Punkten. Schwache Partie in Fürth Spves. Fürth— Schwaben Aussburg 20(00 6000 Zuschauer erlebten im Fürther Ron- hof eine äußerst schwache Partie, Wohl be“ stürmten die Kleeblätter während der gan? zen 90 Minuten unaufhörlich das Augs“ burger Tor, aber die bestgemeinten Chan- cen wurden durch die unkonzentrierten Stürmer vergeben. Vor allem Mittelteld 9 7 i Mitte Halbrechte May, der auf de Pechvogel Sechs klare Torgelegenheiten Kontite 85 nicht verwerten. So mußten die eee bis zur zweiten Halbzeit auf die dee siegbringenden Tore warten, die 8 1750 einmal auf Flanke Nöths, das andere. auf Flanke von May durch plazierte Kop bälle erzielte In der Augsburger! schaft ragten der ruhige Stopper Stoteitz. und der energische, schußgewaltige 9 matter hervor. Der Sturm arbeitete 1 nett zusammen, aber in den entsche! den Momenten besaßen vor allem kun lacher und Lang nicht die nötige J die her ausgearbeiteten Chancen ver zu können. Hu. Vor die beic echwerg⸗ Emile Deutsch! cher s Hucks mit sole der Deu Greet ül 80 daß 5„JNichtwe Furde. punktsie Zuschaue 1 mußte si 2. Ame g Hem y 07 8. ISG Zie d Waib Fort. He Union H is Mann 586 H Das überrasc bpachs 4 r erst wWöbe Lertal e lichkeite In de Flatzbes mann ir net. Na- Foul-Elf kurz vo Flanke drücken. v7 8 prächtige Gastgebe Büchner Vorlage schon 10 1 seh 8 Schrie Ny vier dy Leute Ady Feu 8 Se Eine i mußten ele doch f spiel jed bah man lüssiges droschen meter in eine knay del, 40 ſäögtetorw deren J mung. Ir . lelchen. Nach d hr und d Unuten rt Ben ock, die deker ve ſtengung den Fern Deutsch 182 In d baachme — 1 er, dame Ge i b das 91 ee Augen. In vel Ie gen Ane an g. N. 0 Nr. 280 — kurt — e Male n nur ann die den vor In der rechte an die ler Ball Gegen. lieb der kamen einfach — allein Zend Wurde, Marke: der dal nau wWis lerleber ennten) 231 rückge⸗ auf ois vier SV-Tor: immer vischen. 2 Nein, Lang- 86. Mi- er Dek⸗ Aller- 1 Male) „ ogen heim- Kloth Wächter dorfer Senkir⸗ mauern mußte echwergewient, ue auf- land At der dend in irische er offl⸗ Freitag 5 ld be- gentlich Heng, Steiger 0 9 6 er die 1 hatte weden langen lie den „acht ort von schläge n. Der klärte rat am nolmer Malmö in und h 20(010) Ron- hl be r gan- Augs- Chan- ierten r der telkeld wogel. te er chauer heiden schade e Mal Kopf- Mann- ruzina Stritt⸗ wohl eiden- Har- e. Um yerten ee ö* MORGEN r n e Seite Mr. 264 Montag, 12. November 1951 T. Hucks umstrittener Punktsieger vor 4000 2Züischauern gaben in Düsseldorf schen Berufsboxer im Halb- Emile de Greef und Honore am Freitagabend ihr tschlanddebüt. Gegen den als harten Pun- 8885 gekürchteten Rechtsausleger Dieter 1 05 K 059 Kg) gebrauchte de Greet(619,8 kg) 5 1 88 Erfolg seine schnellen Beine, daß mt e nur selten zum Schlag kam. de 150 Übertrieb allerdings seine Defensivtaktik, 8 er nach der fünften Runde wegen cht ahrnehenung seiner Chancen“ verwarnt 1 8 Dies war ausschlaggebend für den 8 tsieg von Hucks, der allerdings von den 1 mit einem Pfeifkonzert quittiert 3 Ein Unentschieden wäre zweifellos ge- 3 gewesen, denn der Belgier glänzte 925 nur durch gute Konterschläge, sondern 3 hätte wegen eines Kopfstoßes, mit dem . die linke Augenbraue geöffnet wurde, . verwarnt werden müssen. 5 e im Federgewicht machte der Essener Willy gelhaar(61 ks) mit dem im Gewicht be- nachteiligten Hammer Le à nd O W S K 1(55,7) kurzen Prozes Nach dem zweiten Niederschlag 90 Lewandowski ausgezählt. a Reichlich primitiv boxte im Schwergewicht der Krefelder Rudi Oremek(86 kg). Sein Düsseldorfer Gegner Henn e(79,5 kg) war in den sechs Runden klar überlegen, vermochte aber seinen Gegner trotz pausenloser Schlag- zerien nicht von den Beinen zu bringen und mußte sich mit einem Punktsieg begnügen. die beiden belgi Emile, 2. Amateurliga, Gruppe 2 8 Hemsbach— 86 Käfertal 11 y 07 Seckenheim— Spygg. Sandhofen. 4:5 18d Ziegelhausen— TSV Handschuhsheim 2:1 86 Waibstadt— VfB Eberbach 4:2 Fort, Heddesheim— Spfrd. Dossenheim 6:3 Union Heidelberg— SpVgg. Wallstadt 515 5 Mannheim— SV Ilvesheim 275 80 Hemsbach— 0 Käfertal 1:1(0:1) Das Spiel begann beiderseits mit einigen überraschenden Angriffen, wobei sich Hems- Ubachs Abwehr nicht sogleich zurechtfand. Her erste Treffer fiel in der 34. Minute als chwöbel aus nächster Entfernung für Kä- kertal einschieben konnte. Ausgleichsmög- lichkeiten boten sich noch vor dem Wechsel. In der zweiten Halbzeit diktierten die Flatzbesitzer das Spielgeschehen, doch Neu- mann im Käfertaler Tor hielt ausgezeich- net. Nach 70 Minuten schoß Berg einen Foul-Elfmeter an den Pfosten, und erst kurz vor Schluß konnte Heitermann eine Hanke von Eberl zum Ausgleich ein- drücken. vo Seckenheim— Spygg. Sandhofen 4:5 2:2) In einem torreichen Treffen trennten ach die beiden Mannschaften mit 4:5. Nachdem Herdt in der 10. Minute mit prächtigem Alleingang das 1:0 für den Gastgeber herausschießen konnte. konnte Büchner in der 24. Minute nach schöner Vorlage von Erny auf 2:0 erhöhen. Doch schon 10 Minuten später hatten die Gäste 7 Rot triumphiert über die VIR-Handbuller Nach schönem Spiel unterlag der VfR in Rot knapp 4:6 SV Waldhof— Spygs Ketsch 629(3:4) ViB Mühlburg— TSV Birkenau 5:13(3:6) 62 Weinheim— TSV Rintheim 7:7(1:4) TSV Rot— VfR Mannheim 6·4(4:3) TSV Oftersheim— SG St. Leon 10:8(4:4) 58 Leutershausen 10 3 2 0 102:73 13:2 VfR Mannheim 11 7 0 4 11485 14:8 TSV Rot 9 6 1 2 78:64 13·5 Spygg Ketsch%%% TSV Rintheim 9 5 4 3 97:89 11:7 62 Weinheim 11 5 13 83:85 1111 TSV Birkenau 10 5 0 5 91:76 10:10 VIB Mühlburg 11 5 0 6 82:96 10:12 TSV Bretten 10 3 5 74:87 911 TSV Oftersheim 10 4 0 6 86:100 8:12 SV Waldhof 11 2 0 9 72:123 4:18 Sg St. Leon 11 1 0 10 74:96 2:20 TSV Rot— VfR Mannheim 6:4(4:3) Der VfR Mannheim erreichte in diesem Spiel seine sonstige Leistung bei weitem nicht. Daran trug weniger die sehr auf- opfernd spielende Deckung Schuld, als viel- mehr das sehr zerfahrene und unzusam- menhängende Stürmerspiel. Da Hentzsch und Zeiher fehlten, blieb das Spiel nur Stückwerk. In der Mannheimer Deckung War neben Trippmacher, Reichert der beste aus Sandhofen, infolge zweier Deckungs- fehler der einheimischen Verteidigung. aus- gleichen können. Kurz nach Wiederanstoß konnte Herdt für die Einheimischen erneut die Führung herausholen, doch 10 Minuten später kamen die Sandhöfer wiederum zu einem billigen Erfolg. Ein schönes Kopfballtor in der 74. Minute erbrachte die Führung der Gäste, die in der 78. Minute. aus einem Gedränge heraus, auf 3:5 ausgebaut werden konnte. Vier Minuten vor Schluß konnte Benz nach einer Ecke mit schönem Kopfball das End- ergebnis sicherstellen. Union Heidelberg— S Wallstadt 3:5(3:2) Die Gäste konnten in den ersten 20 Mi- nuten bei leichter Feldüberlegenheit eine 2:0-Führung herausarbeiten. Durch Elfmeter kamen die Platzherren auf 1:2 heran, Vöner stellte in der 26. Minute die Partie remis und Zeh konnte mit dem Pausenpfiff die Platz- herren in Führung bringen. Die Partie schien entschieden, als Schäfer durch Kopfball auf 4:2 erhöhte. Die 66. Mi- nute brachte den Gästen einen Elfmeter und das dritte Tor. Wohl konnte Vöner auf 5:3 erhöhen, aber Wallstadt schaffte in den letz- ten zehn Minuten durch Rudolph und Kramer den verdienten Ausgleich.— Schiedsrichter Walter- Darmstadt war dem Spiel ein ge- rechter Leiter. Fortuna Heddesheim— SC Dossenheim 6:3 Obwohl das Spiel mit einem scharfen Angriff der Gäste begann und diese trotz „Sebriesheim verteidigt den zweiten Platz 98 Seckenheim hatte in Schriesheim nichts zu bestellen A-Klasse Nord Schriesheim— 98 Seckenheim 5˙1 18 Viernheim— Viktoria Neckarhausen 2:1 e Leutershausen— ASV Schönau 3˙1 A Feudenheim— 03 Ladenburg 3:2 Sy Schriesheim— 98 Seckenheim 3:1(0:1) Hine in dieser Höhe unverdiente Niederlage mußten die Seckenbeimer hinnehmen, hatten de doch bis zur Mitte der zweiten Halbzeit das Spiel jederzeit often gehalten, Vor der Pause aan man über weite Strecken nicht gerade ein lübsiges Spiel und das Leder wurde mehr ge- böchen als gespielt. Durch einen Handelf- meter in der 44. Minute gelang den Gästen eine knappe Halbzeitführung. Der Ausgleich flel erst in der 62. Minute durch Salfinger. Der gleiche Spieler erzwang 0 der 65. Minute die Führung, die Kretz im Gleingang in der 80. Minute weiter ausbaute. ieder war es Kretz, der in der 82. Minute zünmer 4 durch Kopfstoß markierte und Li- aner schloß den Torreigen mit einem Foulelf- deer, den er wuchtig in die Maschen setzte, ab. 1 y viernheim Vikt. Neckarhausen 2:1(1:1) welerndelm lieferte das technisch bessere b, doch verhinderte der ausgezeichnete döntorwart und der schwere Boden einen 15 eren Sieg. In der 10. Minute gingen die te durch ein Tor des Linksaußen in Füh- dung. Im 2 lachen Gegenzug konnte Hans Benz aus 1 der Pause drängte Neckarhausen stär- e der TSV-Hüter Wolfahrt mußte bange 15 3 überstehen. In der 65. Minute erhielt dock n? auf Rechtsaußen eine Vorlage von bett die er mit Bombenschuß zum Sieges- dend, verwandelte. Trotz verzweifelter An- lrengungen der G3 N 1 5 Aste blieb es bei einem knap- den Viernheimer Sieg. deutsche Schachmeisterschaften 1951 Dr. Lehmann weiter in Führung diner neunten Runde der Deutschen meisterschaft in Düsseldorf konnten am Samstag fast alle in der Spitzengruppe liegenden Bewerber ihre Partien gewinnen. Der Berliner Dr. Lehmann behauptete durch einen Sieg über Fenske Oüsseldorf) seine führende Position. Der Stand nach der neunten Runde: Dr. Lehmann 7, Ernst und Pfeiffer je 6½, Jäger und Kieninger je 6, Schmid und Dr. Tröger je 5½, Gilg 5(), Schuster und Teschner je 5, Eisinger und Platz je 4%½, Dr. Lange, Koch, Muth, Niephaus und Rell- stab je 4, Elstener 3½, Fenske 3(), Stein 2, Matthai 1½, Zirngibl 1. Spieler. Bei Rot konnte das sehr flüssige Stürmerspiel gut gefallen. während die Deckung sehr schwankend war. Der VfR Wär zunächst durch einen Freiwurf von Kretzler, 1:0 in Führung gegangen, den Thome über den Fuß ins Tor hatte rutschen lassen. Doch glich Bruno Weiß gleich dar- auf aus. Ein Freiwurf brachte die 2:1-Füh⸗ rung für Rot. Auch bei der Pause lag Rot mit 4:3 knapp vorne. Dabei hatte der VfR Pech, da er ein Tor nicht anerkannt bekam, Welches Thome über die Torlinie hatte glei- ten lassen. Nach dem Weclhisel erweiterte Rot seine Führung auf 3:3. Ein schöner Schuß von Dr. Reinhardt ins lange obere Eck ergab das 5:4. Doch stellte Karl Breme den alten Abstand wieder her. Einen 13-Meter ver- mochte der VfR nicht zu verwerten. Als Segen Schluß der VfR mit alle Mann stürmte, war er offensichtlich stark vom Nech verfolgt, denn einige recht nette Kom- binationen blieben in der aufmerksamen Roter Deckung hängen. Hemsbach erzwingt gegen Käfertal ein Unentschieden Hemsbach und Käfertal trennen sich 1:1/ Sandhofen gewinnt gegen 07 Seckenheim knapp mit 5:4 gegnerischer Uberlegenheit in der 10. Minute in Führung gingen, blieben die Fortunen den Dossenheimern nichts schuldig, denn durch die ungewohnten Platzverhältnisse(es wurde auf dem Handballplatz gespielt) mußten sich die Gegner erst einfühlen und das kurze Spielfeld gab Chancen, die sonst nicht vor- kommen, jedenfalls zogen die Fortunen einige Minuten später gleich und erhöhten in der 23. Minute auf 2:1. Das folgende Feld- spiel war von Heddesheim diktiert, doch die Gäste hatten mehr Glück und glichen vor der Halbzeit aus. Zwei Minuten nach Seitenwechsel ging Dossenheim sogar in Führung, doch war dies ihr letztes Tor in diesem Spiel, obwohl sie noch weiterhin dem Heddesheimer Tor recht gefährlich wurden. Die Fortunen spielten weiter überlegen und hatten damit Erfolg und noch dreimal hieß es„Tor“. Und als einige Minuten vor Spielende ein Elfmeter an die Latte ging, schoß Bolleyer nochmals nach. 2. Amateurliga, Gruppe 1 ASV Eppelheim— Olympia Neulußheim VfB Eppingen— SG Dielheim FC Flehingen— SV Sinsheim Fhönix Mannheim— vf Wiesloch FV Oftersheim— Sy Sandhausen SG Kirchheim— F Altlußheim Astoria Walldorf— TSG Plankstadt Fhönix Mannheim— VfB Wiesloch 2:2(1:1) In einem teilweise aufregenden Spiel holte sich Wiesloch auf dem Phönix-Platz einen glücklichen Punkt. Eine Viertelstunde vor dem Wechsel konnte Phönix bei einem Ge- dränge vor dem Gästetor durch Riehle in Führung gehen. Wiesloch griff nun unent- wegt an und konnte fast mit dem Halbzeit- Pfiff durch seinen Mittelstürmer Schmitt Franz ausgleichen. Nach dem Wechsel drängten die Platz- herren weiterhin, doch wieder ohne Erfolg. Andererseits konnten die Gäste sogar durch ihren Halblinken Krutschka überraschend in Führung gehen. Nach diesem Erfolg wurde die Platzmannschaft ziemlich kopflos. Als in dieser Periode gar noch der Halblinke Har- ter von Phönix wegen Schiedsrichterbeleidi- gung des Feldes verwiesen wurde, gingen die Wogen ziemlich hoch. Die Einheimischen fanden sich mit 10 Mann mit ihrer Aufgabe ab. Etwa 10 Minuten vor Schluß gelang Vig- noli der längst verdiente Ausgleichstreffer. 86 Munnheim in acht Spielen u 64 Schwetzingen verlor zu Hause gegen die Sd Mannheim 1:3 B-Klasse Süd TSV Neckarau— Mr Mannheim 1:1 Rhein Neckar— SC Pfingstberg 5ꝛ0 64 Schwetzingen— 8G Mannheim 1:3 Spygg Ketsch— 92 Friedrichsfeld 2:0 FV Alem. Rheinau— 80 Blumenau 4·˙0 TV 64 Schwetzingen— SG Mannheim 1:3(0:0) Während in der ersten Halbzeit die Ein- heimischen überlegen spielten, ohne jedoch zu Torerfolgen zu kommen, brachte die zweite Halbzeit eine klare Uberlegenheit des Tabellenführers Sd Mannheim. Dem ersten Tor folgte die Auswertung eines Strafstoges und ein Eigentor. Die Schwetzinger kamen durch einen schönen Kopfstoß im Anschluß an einen Strafstoß zu ihrem einzigen Erfolg. DK Rhein-Neckar— Pfingstberg 3:0(4:0) Die ersten Minuten verlaufen bei ver- teiltem Feldspiel. In der 8. Minute ist es der Dq R- Mittelstürmer, der mit Kopfstoß das 1:0 für seine Mannschaft markiert. Be- reits in der 14. Minute erhöht der Mittel- stürmer aus 16 m mit prachtvollem Schuß auf 2:0. In der 27. Minute wird aus starker Ueberlegenheit der DK heraus das 3:0 durch den Linksaußen markiert. Die 34. Minute bringt dem DK durch ihren Mit- telstürmer das 4:0. Nach der Halbzeit wird zunächst nur auf das Tor von Pfingstberg gespielt, jedoch Pfingstberg kann sich freimachen, verliert aber wieder die Uebersicht und in der 18. Minute ist es der DK- Mittelstürmer, der für seine Mannschaft des Endergebnis mit 5:0 herausholt. Spygg. Ketsch— TG Friedrichsfeld 2:0(1:0) Bei herrlichem Fußballwetter entwickelte Sich sofort ein schnelles Spiel. Beide Mann- schaften spielten aber zu nervös und bei- derseitige Torchancen wurden dadurch ver- geben. Allmählich fanden sich die Ketscher und spielten eine kleine Ueberlegenheit heraus. Bange Minuten mußte Friedrichs feld überstehen, aber bei den Ketschern fehlte der Torschuß. Endlich in der 35. Mi- nute gelang dem Ketscher Mittelstürmer durch Nachschuß das 1:0. Der Sieg von TSV Rot muß als verdient angesprochen werden, da er mannschaftlich die bessere Leistung dot. SV Waldhof— SpVgg. Ketsch 6:9(3:4) Als Mattes, Karslruhe, der diesmal nicht überzeugen konnte, zum Beginn pfiff, waren beide Mannschaften mit Ersatz angetreten. Ketsch gewann das Anspiel und ohne daß Waldhof den Ball nur berührte, stand die Partie 0:1. Zwei weitere Treffer sorgten für das 0:3, ohne daß allerdings der Gast dadurch zur Beruhigung kam. Fast die gesamte Mannschaft verteidigte zu diesem Zeitpunkt, während die Platzherren beängstigend drückten. Das heißt, gar so beängstigend war es nicht, da die Schwarzblauen das Schießen vergaßen. Dennoch gelang Mitte der ersten Hälfte das 1:3 dem 2:3 und 3:3 folgten, da- zwischen lagen noch zwei erfolgreiche Tor- würfe, doch hatte der Unparteiische zuvor gepfiffen. Mit Mühe konnte Ketsch mit 4:3 die erste Hälfte für sich entscheiden. Nach der Pause bot sich dasselbe Bild. Waldhof kam bis 3:8 in Verzug. Dann erst gelangen wieder zwei Tore und nach Ketschs neunten noch ein weiterer Erfolg. Die Wald- hofelf bot eine gute Gesamtleistung, spielt aber einmal im Angriff zu eng und die Ver- teidigung markiert ihren Gegenspieler zu ungenau. Scheffler im Tor hatte neben eini- gen schwachen Abwehren auch einige groß- artige Paraden zu verzeichnen. Ketsch hatte seine Stärke in Löbich im Tor; Kemptner in der Verteidigung, Gaa im Mittellauf und Schmeißer sowie Merkel im Angriff sind be- sonders zu nennen. Der Ketscher Sieg geht vollauf in Ordnung, die Elf war fast Mann für Mann schneller als die Gegenseite. Tor- schützen des Siegers: Merkel(3), Dörzenbach und Schumacher je zwei sowie Schmeißer und Gaa, auf der Gegenseite kamen Feuer- bach(5) und Heß zum Erfolg. „Eiche“ vor der Hulhzeitmeisterschult „Eiche“ war nicht zu erschüttern/ Beachtliche„Vernemer“ Punkteteilung Der„Clou“ dieses Wochenendes bei den Verbandskäampfen der Ringer-Oberliga Nord War Mannheims Großschlager: RSC Eiche Sandhofen- ASV Feudenheim be- reits am Freitagabend in dem gutbesuchten Sandhöfer„Morgensternsaal“. Hans Eestler (Mannheim) hatte man eigens zu diesem Lokaltreffen als Mattenleiter bestellt, womit zugleich die Garantie für eine reibungslose Abwicklung der einzelnen Kämpfe gegeben War. Die Feudenheimer Freudenberger und Spatz legten sich gleich mächtig ins Zeug und waren mit Punktsieg über Rokiki und Untergriff von vorn nach 2:10 Minuten über Schlenker erfolgreich. Diese beiden blieben aber danach dann die einzigen Sieger der Feudenheimer, denn in den übrigen sechs Gewichtsklassen triumphier- ten mehr oder weniger eindeutig die Sand- Höfer und kamen somit zu einem auch ver- dienten 6:2-Sieg. Ehmann bezwang Reibold nach 2:40 Minuten mit Hüftzug; P. und W. Weber blieben jeweils verdiente Punktsieger Polizei Mannheim über Appel und Ries; Ignor landete einen Aufgabesieg nach 2:20 Minuten über Brun- ner; Rupp schulterte Moritz nach 10:10 Minu- ten mit Armfessel und Litters blieb über Brugger Punktsieger. Damit benötigten die Sandhöfer nun noch zwei Punkte zur Er- ringung des Titels eines Halbzeitmeisters. Mit nur sieben Ringern trat der Neuling SRC Viernheim in der Ketscher „Rose“ der dortigen SpVgg. gegenüber und erreichte unter Aufbietung aller Energie ein mehr als beachtenswertes 4:4-Remis. Ständig wechselte man mit der Führung des Ramp- fes und am Schluß verzeichnete jede Partei drei entscheinde Siege und einen Punktsieg. Eine Tennis- Ueberraschung gab es in Nogayn. Der Japaner Jiro Kumamaru schlug im End- spiel der japanischen Meisterschaften den USA. Weltranglistenspieler Art Larsen 6:4, 6:3, 61. Die beiden Endspielpartner gewannen das Dop- Del 8:6, 3:6, 6:0, 6:0 über die Japaner Nakano Fukikura. 5 allein in führung Die Polizei besiegt Brühl 6:0/ Reichsbahn und Neckarstadt spielen 3:3 A-Klasse Süd 5 Kurpfalz Neckarau— SV Rohrhof Polizei Mannheim— FV Brühl Reichsbahn Mannheim— S0 Neckarstadt 07 Mannheim— TSG Rheinau Eintracht Plankstadt— TSV 46 Mannheim Reilingen— VfL Hockenheim Polizei-SV Mannheim— FV Brühl 6:0(2:0 Der PSV war nach dem unentschiedenen Spiel vom Vorsonntag seinen Anhängern etwas schuldig. So legten die Platzherren denn auch mächtig los und schon nach sechs Minuten gelang dem Halbrechten Gerstung aus einem Gedränge heraus das Führungs- tor, während Mittelstürmer Schröder in der zehnten Minute auf 2:0 erhöhen konnte. Trotz Weiterer Ueberlegenheit der Platzherren blieb es bis zum Wechsel bei diesem Er- gebnis. In der 50. Minute erzielte der Links- außen des PSV Urig das 3:0. Dann gelang dem Mittelstürmer Schröder innerhalb von zehn Minuten auf schöne Vorlagen seines Rechtsaußen der head trik, so daß es àm Schluß des Spieles 6:0 für PSV hieß. Schieds- richter Haugmeier traf nicht immer das Richtige, war aber nicht schlecht. Eintracht Plankstadt— 1846 Mhm. 4:2(1:1) Die Platzbesitzer überraschten ihre An- hänger nach der angenehmen Seite. Nach verteiltem Feldspiel gelang es den Platz- herren mit einem Kopfballtor von Kolb die Führung zu erzielen. Wenig später konnte ngeschlagen In der zweiten Hälfte versuchten beide Mannschaften das Resultat zu verbessern. In der 20. Minute gelang wiederum dem Ketscher Mittelstürmer durch ein Kopfball- tor nach schön getretenem Eckball das 2:0 für seine Mannschaft. Alle Anstrengungen Friedrichsfelds scheiterten an der aufmerk- samen Ketscher Hintermannschaft. TSV Neckarau— Mrd Mhm. 1:1(1: Bei beiderseitig schönem und flüssigem Spiel gelang es in der 40. Minute dem MG die Führung an sich zu reißen. Kurz vor Wechsel konnte Neckaraus Mittelstürmer, nach schöner Kombination, den verdienten Ausgleich erzielen. In der zweiten Hälfte war es beiden Mannschaften trotz aller Anstrengungen nicht möglich, noch Zählbares zu erreichen. B-Klasse Nord VfR Mannheim— Spfr. Waldhof 3:0 62 Weinheim— Tus Weinheim 1:2 Hohensachsen— TSV Lützelsachsen 1·3 09 Lützelsachsen— Sy Waldhof 2:1 Unterflockenbach Sulzbach 2:1 der Gäste- Linksaußen Eggert mit einem scharfen Schuß den Ausgleich erzielen. Nach der Pause drängten zunächst die Gäste, aber schon in der 30. Minute konnte der Jugendspieler Heid die Platzherren er- neut in Führung bringen. In kurzen Ab- ständen gelang es, durch Tore von Schnid und Heid, das Endresultat herzustellen. Kurz vor Schluß verwandelte Eggert einen Elf meter und stellte somit das Endresultat her. VIB Kurpfalz Neckarau— SV Rohrhof 3:1(1:0) In diesem schnellen Spiel eröffnete be- reits in der 2. Minute Kurpfalz Halbstür- mer Henneberger den Torreigen! In der Folgezeit konnten die Platzherren das Spiel- geschehen weitaus zu ihren Gunsten gestal- ten und spielten bis gegen Seitenwechsel eite große Feldüberlegenheit heraus. Nach Wiederanspiel ging es bereits in der 35. Minute durch Eigentor der Gäste auf 2:0. Gegen Spielende bekamen die Gäste aus Rohrhof durch ihren Treffer des Halblinken etwas Auftrieb. Die Kurpfalz konnte ein drittes Tor erzielen. Spygg 07 Mannheim Tsd Rheinau 3:2(3:1) Auf dem Orer Platz sah es in den ersten Minuten so aus, als ob die Platzherren einem hohen Sieg zusteuern wollten, denn in den ersten zehn Minuten stand es bereits 3:0 kür den Gastgeber durch einen wunder- baren Alleingang in der zweiten Minute durch Mittelstürmer Hupp. Drei Minuten später durch den Linksaußen Sammer stand es bereits 2:0 und ein schöner Strafstoß durch den linken Läufer Schmelzinger brachte die 3:0-Führung. Erst in der 42. Mi- nute konnten die Gäste durch einen Elf meter den ersten Treffer erzielen. In der zweiten Halbzeit ließ das Tempo auf beiden Seiten nach und die Gäste kamen in der 49. Minute durch ihren rechten Läu- fer zum verdienten zweiten Treffer. Reichsbahn— 80 Neckarstadt 3:3(2:1) Nach ausgeglichenen Leistungen konnten die Gäste durch einen überraschenden 25 Meter-Schuß ihres Halblinken Schrecken- berger in der 20. Minute in Führung gehen. 11 Minuten später gelang dem schnellen Mittelstürmer der Platzherren Gaisert aus einem Gedränge heraus durch einen schönen Kopfball der Ausgleich. In der 35. Minute verlor der Gästetorhüter den Ball und der Halbrechte der Platzherren Lutz konnte zum Halbzeitstand von 2:1 einschießgen. 10 Minuten nach dem wechsel erzielte Neckarstadts Mittelstürmer Ernst Schmel- zinger den Ausgleich. Aber durch ihren Halblinken Klingmann gingen die Platzher- ren 8 Minuten später erneut in Führung. Nun drängte Neckarstadt stark und zehn Minuten vor Schluß gelang dann dem Rechts- außen Krug durch steilen Kopfpall der ver- diente Ausgleich. 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November setzen die amtlichen Kontrollen ein.— Schützen Sie sich vor Strafe durch 1 Auslegen von Rattengift. 22 22 1 en Bewährte Präparate sind zu haben in al echtzeitige jens Drogerie, —. ĩ Amtliche Rattenbekämpfund ö ud meist f beratures kbau ö Nr, 284/ Montag, 12. November 1931 o MANNHEIM 3 Seite 7 ——— Laternenzug zum Murtinstug Ein neuer Anfang? in Zusammenarbeit mit der Arbeits- gemeinschaft der ersten Klassen ließ Haupt- lehrer Heinrich Groß am Samstagabend mit Ab Kindern und selbstgebastelten Laternen den schönen Brauch eines Laternenfestes 4 auch in unserer Stadt wieder aufleben. Mit dem Lied„Laterne, Laterne, Sonne, Mond 5 und Sterne“ zogen die Mädchen und Buben wer der K-5-Schule durch die Quadrate und um Annabel ihr Schulhaus herum, und brachten so, un- ber reger Anteilnahme der Eltern und An- des IU ponner, den sonst mit viel Geschrei be- gangenen Martinstag in ein ruhiges und — besinnliches Laternenlicht, das, weil die nen 9 gache ein so großer Erfolg war, uns viel- even] echt auch nächstes Jahr wieder leuchten pird, mit noch stärkerer Beteiligung. web elcht 8 1 Der Sonntagabend gehörte dem lärmfro- hen Treiben der„Martineweiwerlin“— mit und ohne Laternen. „Mittler des Wortes“ im Film gezeigt inen aufschlußreichen Einblick in Bau und Arbeitsweise der neuesten Linotype- Setzmaschinen—-Modelle vermittelte der Pferkfim„Iittler des Wortes“ der Linotype mbH. in Frankfurt, der gestern vor Mit- gliedern der Maschinensetzersparte Mann- beim in der Industriegewerkschaft„Druck u. Klos und Papier- und Redakteuren in den Alster- 1 lichtspielen gezeigt wurde. Der Film warf einen Blick zurück auf das Entstehen der Schrift und der Buch- druckkorm, zu der Johannes Gutenberg Mitte des 15. Jahrhunderts den Grundstein gte. Die einzelnen Lettern mußten damals ühsam mit der Hand zu Worten und Sät- zen zusammengefügt werden. Trotz Ver- besserung der Drucktechnik blieb das so, bis Ottmar Mergenthaler, ein nach Amerika ausgewanderter Schwabe, 1886 die erste brauchbare Setzmaschine erfand. Def Film 20⁰⁰ Vannte diese Erfindung, aus deren System e Firma Linotype— Linie aus Typen— ts hochschule inren Namen bezog, eine geniale Schöpfung nigung in deutschen Geistes. So entwickelten sich die modernen Hochleistungsmaschinen. In alle ger felt gehen diese Modelle, die ein Kultur- Il bedürtnis befriedigen helfen. Das alles veranschaulichte der Film in optisch ebenso einfacher wie beredter Aus- gage, Als Vorspann lief ein Bildstreifen Nachtmuz über Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt. ett rob ten- Quintett Home US-Soldaten f mbfH., N sangen geistliche Lieder is 5, DI Es war ein Amerika, das sich hier nicht F 1 un. i. Lokalen und auf Straßen zeigt, sondern ein Amerika, das seine Sparkonten abhob, um nach Deutschland Care-Pakete zu senden, das am Freitagabend im Wartburghospiz nach christlicher Gegenliebe, nach Gute und Freundschaft suchte, und wie Cpl. Cheek in seiner deutschen Ansprache sagte, ein Plätz- N 7, 6 ung! chen beim deutschen Weihnachtsfest, weil — ee eudr Menschen seien wie wir und in der Fremde unter Heimweh litten. 43 Dieses Amerika warb in Chorälen um das christliche Mannheim und nicht ohneè Erfolg. Denn dieser ausgezeichnete Soldaten- Kirchenchor, der über sehr gute Stimmen, N 1 insbesondere auch schöne tiefe Bässe ver- + lügt, sang mit so viel Musikalität und l imerer Hingegebenheit, daß er stark an- sprach. Unter Leitung von Cpl. Cheek be- EF) eannen die Choraliers nach der Begrüßungs- ansprache von Dekan Joest mit dem feier- eee eee J f — üchen walisischen Choral Laudamus und boten dann in einer ausgefeilten Wiedergabe enen Satz von Palestrina„O bonne Jesu“, heitere amerikanische Choräle, in eng- kbcher Sprache, russische geistliche Lieder, eine Bearbeitung des Niederländischen Dank- Lebetes, zwischenhinein auch ein Negro Spiritual, Händels„Hallelujah Amen“ und zum Schluß zwei Choräle von Johann Sebastian Bach„Aus tiefer Not schrei“ ich au dür“ und„Jesu meine Freude“, deren erste Strophen sie deutsch sangen. 5 In einer Pause berichtete Pfarrer Weigt, der auch das Schlußgebet sprach, daß diese kranstaltung, der weitere innerhalb der Fhangelischen Gemeinde folgen sollen, durch 1e Initiative des amerikanischen Heeres- 1 8 Chaplain Woods zustandegekommen 5 rei. n sich alle Ihr 7⁵ hen Saak⸗ der Saar ind- Plali — — E Basar des Mannheimer Diakonissenhauses tür den weiteren Aufbau „ nuf 0 Daß das Mannheimer Diakonissenhaus in tel ap g kalt und Umgebung zahlreiche Freunde be- e K 5 bewies die Tatsache, daß schon zwei 1 nelabl unden nach der Eröffnung am Samstagmit- „ 1 Seh-, Kauf- und Schmaus-Leute sich b 115 5 wnsten. Und das war begreiflich. Denn 5 Same zn Lebensmitteln, Sülkigkeiten, kosmetischen 1„Kobe dien, Küchengeräten bis zur Puppe, zur e Meßplath erschönen Handarbeit, zum Buch und aRK T alesewerplichen Gegenstand gab es fast e u kaufen. Und zu schmausen gab es auf u- Kauf ich 1.60 Df lee 1 —— deem Basar, der dem weiteren Aufbau des — wakonssenhäuses dienen soll, auch vielerlei stehen, ben Kuchen und Torten bis zum Abendessen. erstllas ze pen kindern waren besondere Genũsse vor- 0 1 durch Darbietungen der Kinder- 10 uncl aus Schwetzingen und des Kasperle. m- Papieren. 7 ei fahren u. 6 arantlen„ 0 19.30 Wohin gehen wir? ntag, 12. November: Nationaltheater, 400(chr Uhr, O diese Kinder“, Lustspiel von zandluns,, 0 1 Ghirardi.— DAG, Wartburg Hospiz, „2 Tel ib hr, Vortrag von Ernst Zahn, Stuttgart, ze das Thema;„Ist das Zeitalter der An- — ä kestellten vorbei?“ — 8 Wie wird das Wetter? 1 — —x 7 Vorhersage bis Dienstag früh: Nach Auflösung verbreiteter Morgennebel heiter oder leicht bewölkt. Höchsttemperaturen 14 bis 16 Grad, schwache Winde in allen meist kla Ost. In der Nacht zum Dienstag deraturen; örtliche Nebelbildung. Tiefsttem- dedergich bis 3 Grad: leichter Bodenfrost. kchrt sicht: Verbreiteter Luftdruckanstieg 2 1 über dem Au. 5 Südwestdeutschen Raum zum 3 hau einer flachen Hochdruck-Brücke. Freundlich Utzeitige dus Süd bis Wetteramt Karlsruhe. Der Anfang ist gemacht Erste Bunde gegen Trübsal und Verdruß gewonnen „Feuerio“ und„Fröhlich Pfalz“ gaben zu Beginn der 112. Narrensaison Visitenkarten ab Ob wir's„roilosse wolle“ oder nicht— das 112. Jahr der Mannheimer Fastnacht ist aus- gebrochen. Seit dem elften im Elften regiert Wieder der Paragraph elf. Volle Deckung ihr Duckmäuser! Wie sagte doch Stimmungskanone Käm- merer vom Feuerio:„Nichts ist gesünder auf der Welt, als ab und zu sich krank zu lachen“. „Feuerio“ blies in die Kohlen Apropos„Feuerio“— der griff schon am Samstagabend tief in die Saiten der karne- Valistischen Pauke, auf der er— bei seiner Fröffnungssitzung im TV 1846— alle Narren zum sammeln blies.(Muß so stehen bleiben, Rotstift hat sich gesträubt!) Feurige heurige Feuerianer, die ihren Humor an der Kohleknappheit wetzten, und das klassische Wort„Bischt kohlearm, dann lach' dich warm“ dekorativ darüber setzten. Die Männer um Fritz Wöllner und Schorsch Schäfer haben einen narrenzeitlichen Anfang gemacht, der sich für den Anfang sehen und hören lassen konnte. Das Ende ist noch nicht abzusehen. Ob sie nun Burrow heißen oder Bomma- rius, Kamuff oder Köfker, Maurer, Düllinger, Ziegler, Reischer oder Riedle— die ganze alte Garde war wieder mit von der Partie, und ihre Trümpfe stachen. Einen Stachel ins faule Fleisch der Phi- lister stecken.. Das war ein Feuerianer- Fressen, und sie alle: die Kehr und Käm- merer, Schölch und Arnold, Scherpf und Tochter, Eigler-Fendt und das Feuerio-Quar- tett, sie alle hauten so gewaltig rein, daß der ganze Scheinernst einer ernst scheinenden Zeit die Platte putzte. Das Publikum hatte alle Hände voll zu tun, um auf jede Pointe „lachhaft“ zu reagieren. Verständlich, daß bei diesem karnevali- stischen Grohreinemachen hie und da auch Staub aufgewirbelt wurde, den man nicht so ohne weiteres schlucken konnte. Hier ein Partikelchen davon: Die Mär vom zigarren- rauchenden Churchill, Marke„Weltbrand“ beispielsweise. Aber das war die Ausnahme zu einer Regel, die echte gute Laune und heiterer Frohsinn hieß. Die alles und alle mit Takt und Geschmack durch den Kakao zog und mehr als einmal das Schwarze unterm Nagel auf den Kopf traf. Eins muß man den Feuerianern lassen: Sie verstehen es, aktuell zu sein oder zu aktua- lisieren Sie gehen mit der Zeit, die sie so ernst nehmen, daß sie nur noch darüber lachen können. Und das ist nicht die schlechteste Me- thode, um über sie hin wegzukommen.. rob „Fröhlich Pfalz“ mit Gästen aus„Verne“ Im prall gefüllten Eichbaumstammhaus stach am Samstagabend 20.11 Uhr das Nar- renschlachtschiff„Fröhlich Pfalz“ in eine an- fangs ruhige See, die sich aber gegen Ende dieser Jungfernfahrt zu stürmischen Wogen hinreißen ließ. Schuld daran trug Toni Haag, der seine zugkräftigsten Bonbons aus der Bütte unter die Massen schleuderte und als zukünftiger Schütze Piefke zusammen mit seinem Feldwebel Carlo Weiß wahre Triumphe feiern konnte. Ansonsten bewiesen die aus Viernheim erschienenen Gäste der Großen Karnevals- gesellschaft, deren Präsident den ersten Ehrentrunk der nun beginnenden Fröhlich- Pfalz-Saison entgegenschlürfen durfte, daß sie durchaus keine Neulinge in narhallesi- schen Gefilden waren. Ganz hervorragend agierte Jakob Müller, der dem wiehernden Publikum als schüchterner Liebhaber und dann auf spanisch kam. Das Motto„Es is jo alles Bluff, die Steire gehe widder druff“ war so alt, wie die Steuern selbst, aber nichts desto weniger er- giebig, und Willi Bauers„Mir ham se aus- jezogen“, malerisch flankiert von allen Arten ehrwürdiger und neuester Steuern, demon- strierte überzeugend, daß es höchste Zeit sei, zum Ausgleich den Humor, anzusteuern, ohne allerdings für diesen Humor wieder Steuer zählen zu müssen. Unter allseitigem Ahoi und den rauschen- den Klängen des Narhallesenmarsches wur- den fernerhin hereingelassen: Fritz Körner, auf dessen Reime sich jeder einen Vers machen konnte, Rudi Wöhner, aufsteigender Stern am Narrenhimmel, die zwei Gerhards, die„guittaristische“ Parodien aus der Bütte zupften, und Erna Spieß, deren Stimme ins Reich der Operette entführte. Fritz Mauch hing Schillers Glocke in Variationen an die große Glocke, und— last not least— gab sich der Elferrat der Fröhlich Pfalz unter Präsident Carl Blepp alle erdenkliche Mühe, das bunte Programm und die Stimmung nicht abreißen zu lassen. Web Ein Bull-bewegtes Herbst-Wohenende Club„Stella nigra“ 33 Jahre alt Auch für den verwöhnten Geschmack bot das reichhaltige Programm zum 33. Stif- tungsfest der„Stella nigra“ mancherlei Deli- Kkatessen.„Voller als voll kann es nicht sein“, meinte Vorsitzender Willi Kaufmann im Café Wägele und verlieh damit dem guten Eindruck, den die Veranstaltung machte, den zutreffenden Ausdruck. Auf die Tube drückte die ganze Nacht die Tanzkapelle Kurt Spreng mit schmissigen Melodien. Und das Pro- gramm konnte sich sehen lassen. Aus der Fülle der Mitwirkenden seien Heinz Gärt- ner, Fritz Nold und Liselotte Paulus genannt, die die vielbelachte Figur des Hausfreunds in ihrem Sketch vorstellten, Erich Münch mit Rezitationen, Ria Sturm in Mannemer Mund- art und Waltraud Bogdanski, die, von Fritz Amend am Flügel begleitet, ihr Akkordeon- solo durch den Saal rauschen lieg. Besonders gefielen die Geschwister Hamm in entzückenden Kindertänzen, und Mignon Kamp und Gerda-Maria Ohlig aus Heidel- berg, die sich mitten in die feuchtfröhlichen Zuschauerherzen sangen und tanzten. Der 2. Vorsitzende Alfred Schmidt, der die tän- zerische, und Frau Helga Finè, die die künst- lerische Leitung in Händen hatten, zeigten, daß sie ihr Fach verstanden, und Willi Kauf- mann, Chef des Clubs, bewies, daß ihm die Verwirklichung der Ziele des Clubs vollauf gelungen war. web „Blau-Weiß“ gegen„Blau-Silber“ a uf glattem Parkett Einen Herbstball am Sapnstagabend im „Siechen“ verband der Gesellschafts- und Tanzsport-SHlub„Blau-Weiß“ Mannheim mit einem Klubkampf gegen den„Blau- Silber“ Club Heidelberg. Die Mannheimer, aus der Schule des Tanzlehrers Roch her vorgegan- Sen, tanzten ihre Heidelberger Gegenstreiter glatt an die Wand und gewannen das Tur nier haushoch mit 9:3 Pluspünktchen. Hier die Reihenfolge der Sieger: 1. Settelmayer/ Schürle, 2. Klemm/ Stephan, 3. Riesinger/ Götzelmann, alle Mannheim. Das erste Hei- delberger Paar Ulzhöffer/ Nannig landete auf dem vierten Platz. Es gab wundervolle Ehrenpreise. Gäste aus Frankfurt und Pforz- heim nahmen außer Konkurrenz teil. Das Alles in einem familiär- festlichen Rahmen, in dem sich auch der Außenstehende wohl- fühlen konnte. Eine närrische Polonaise um Mitternacht machte einen Bückling vor der gerade gestarteten neuen Karnevalssaison. 5 10 „Froher Abschlußball“ mit Einlagen „Froher Abschlußball“ hieß die Devise, unter der die Tanzschule Stündebeek am Samstagabend in die„Amicitia“ Gaststätte eingeladen hatte. Der Akzent lag auf„froh“. Die Eltern folgten mit glänzenden Augen den exakten Figuren, die ihre tanzflügge ge- Wordenen Sprößlinge auf das Parkett zeich- neten. Stündebeeks Name ist ein Omen für den beherrschten Gesellschaftstanz. Man spürt die Substanz, die den Formen Inhalt gibt. Und neben den modernen Standard- tänzen, mit deren präziser Ausführung die Schüler ihren Meister lobten, erlebten auch die gute alte Frangaise und die Polonaise eine stürmisch gefeierte Wiederkehr. Tochter Margot mit Papa Stündebeek und„Spitzen“ Tänzer Heinz Hassert sorgten mit ausgefeil- ten Einlagen höchster tänzerischer Voll- endung dafür, daß die kursbeendenden Tanzkücken ihre Bäume nicht in den Traum- himmel des Ausgelernthabens wachsen lie- Ben. Man muß immer„dabei“ bleiben, wenn man höher hinaus will, sagte Stündebeek. rob Ueber„Geschichte und Gestalt der mas- siven Brücken! spricht am 12. November, 20 Uhr, in der Rurtfürstenschule C 6, Saal 39, Dr.Ing. habil Herberg auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Bauingenieur- wesen. Süßes Thema: Zuckerkumpagne in vollem Gange Ein Bericht aus Waghäusel/ Kapazität unserer Zuckerfabriken reicht noch nicht aus Waghäusel. Wie ein Magnet zieht die große Zuckerfabrik die Lastwagen, hoch- beladen mit Zuckerrüben, an. Auch auf den Schienensträngen werden in langen Zügen die hochwertigen Rüben transportiert. Ueber der Fabrik steht eine mächtige Dampf- Wolke, ein weithin sichtbares Zeichen, daß die Zuckerkampagne auf vollen Touren läuft. Hundert Tage dauert nach früheren Erfahrungen die Arbeitsperiode; aber dies- mal ist die Menge der geernteten Rüben So groß, daß sie in den Januar hinein ver- längert wird. 5 Dennoch wird es nicht möglich sein, alle Lieferungen zu verarbeiten. Ein Teil der Rüben wird darum ins Rheinland zur Ver- arbeitung geschickt. Im Vorjahr ging ein Teil der Rüben ins Ausland zur Saturation, von dort kam der Dicksaft in unsere Fa- briken zurück. Auch diesmal wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als die rest- lichen Rüben wieder nach Oesterreich zu verladen. Erst im nächsten Jahr, wenn die bei Ochsenfurt im Bau befindliche Zucker- fabrik fertiggestellt sein wird, reicht die Kapazität unserer Werke für die wesent- Iich größer gewordene Rübenernte aus. Neben Waghäusel bestehen noch in Stuttgart und Heilbronn Zuckerfabriken, die, zusammen mit den drei Werken in Bayern, Süddeutschland mit Zucker ver- sorgen. Aber die heimische Ernte deckt nur etwa zwei Drittel des Bedarfs. Das rest- liche Drittel wird als gelber Kubazucker eingeführt und kommt im Laufe des Som- mers zur Verarbeitung. Die Kampagne bringt vielen Arbeitskräften, vor allem Frauen, einen zusätzlichen Verdienst. Denn zu den etwa 100 Stammarbeitern Werden in jeder Fabrik noch 300 bis 400 Hilfskräfte eingestellt, die neben den tariflichen Löh- nen ein bestimmtes Deputat an Zucker er- halten. In diesen zuckerarmen Zeiten ist dieser Zusatz sehr erwünscht. Es ist ein weiter und komplizierter Weg von der gelblichen, erdigen Zuckerrübe bis zum gefüllten Zweizentnersack. Der ge- samte Herstellungsprozeß erfolgt vollauto- matisch, dabei wird kaum eine Schaufel angerührt und nirgends kommt der Zucker mit Händen in Berührung. Mit einem kräftigen Druckwasserstrahl werden die Güterwagen auf dem Fabrikhof eritladen. Die Lastwagen schütten ihre Fracht direkt in die Schwemme. in der die Reinigung mit armdicken Wasserstrahlen erfolgt. Ist auch das letzte Erdklümpchen abgewaschen. dann kommen die Rüben aus der Wäscherei zur Vorbereitung. Die Köpfe mit den Kraut- blattansätzen werden abgeschnitten. ebenso die Wurzeln. Dann zeiteilen die Schneide- maschinen die Rüben in dünne Scheiben von 3 bis 5 mm Stärke. In der Diffusions- batterie laugt heißes Wasser mit 75 Grad die Rübenschmitzel völlig aus. Der Rohsaft kommt in große Kessel und macht in den Scheidepfannen die erste und zweite Satura- tion durch. Zurück bleiben die weißen Schnitzel, die nach der Trocknung als Vieh- kutter an die Bauern abgegeben werden. Der Rohsaft, der inzwischen mit Kalkmilch versetzt wurde, um von verschiedenen Bei- mengungen gereinigt zu werden, läuft schließlich durch die Filter, wo der Kalk- schlamm wieder abgefangen wird, und dann durch die Raffinerie. In großen Kesseln wird der Dicksaft bei erheblichem Unter- druck gekocht, bis sich bei der Abkühlung die Zuckerkristalle niederschlagen. Mehr- fach läuft die Masse durch die Rührami- schen, bis die Zentrifugen auch die letzten Zuckerkristalle herausgeschlęudert haben. Die übrig bleibende Melasse wird zum Teil als Viehfutter abgegeben, der an- dere Teil wird der Alkohol- und Hefe- gewinnung zugeführt. Kühltürme und Schüttelrinnen, Siebe und Elevatoren muß der Zucker noch durchlaufen, ehe er als fertiges Produkt in Säcke verpackt und ver- trachtet werden kann. Ein Teil davon bleibt in der Fabrik zu- rück und wird im Laufe des Jahres zu den verschiedenen Spezialsorten für die Indu- strie verarbeitet. Um Würfelzucker zu ge- winnen, wird der Zucker noch einmal ge- schmolzen, in Platten gegossen und von Kreissägen in die bekannten kleinen Wür- fel zerteilt. Die Verpackung erfolgt auto- matisch und in abgeschlossenen Behältern, so daß jede Verunreinigung ausgeschlossen ist. Täglich werden in jeder der großen Fabriken rund 20 000 Doppelzentner Rüben verarbeitet. Die tägliche Produktion beträgt etwa 2000 bis 3000 Doppelzentner Weiß- zucker. Warum bleiben die Lokomotiven der Odenwaldzüge stehen? Weinheim. Im Verlauf einer Woche sind jetzt zwei Lokomotiven von Zügen, die von Weinheim aus in den Odenwald fahren, aus- gefallen. Es ist schon fast zur Regel geworden, daß die Lokomotiven auf offener Strecke „Verschnaufpausen“ einlegen. Die Gründe für die Maschinenausfälle sind nicht be- kannt. Das Weinheimer Bahnbetriebswerk vermutet aber, daß das in Weinheim gefaßte Wasser, das in letzter Zeit eine verdächtige violette Trübung aufweisen soll, durch einen chemischen Prozeß die Ausfälle der Maschi- nen verursacht. Das zu den Wasserunter- suchungen zugezogene Weinheimer Stadt- bauamt gab noch keine Stellungnanhme ab. Neue urgeschichtliche Funde Murg(Hochrhein). Bei Bohrarbeiten in der Lehmgrube der Ziegelei Murg wurde die Grundmoräne des Rißg-Gletschers angeschnit- ten. Dabei kamen zahlreiche RKnochenteile und Reste menschlicher Werkzeuge zutage, die erneut darauf hinweisen, daß Murg eine Wohnstätte von Menschen der Rißzeit war. Es handelt sich nach dem Ergebnis bereits krüher angestellter Untersuchungen um die älteste menschliche Siedlungsstätte in Süd- deutschland. Die Fundgegenstände wurden in das Säckinger Heimatmuseum verbracht, wo sich bereits zahlreiche andere wertvolle urgeschichtliche Gegenstände befinden, die bei früheren Ausgrabungen in der Lehm- grube Murg freigelegt wurden. 12 000 Mark Gewerkschaftsgelder veruntreut Mosbach. Die Große Strafkammer Mos- bach verurteilte am Samstag die 30jährige Kontoristin und Buchhalterin Lydia Kunz- mizaap wegen fortgesetzter Untreue zu einem Jahr Gefängnis und 500 Mark Geld- strafe. Die Geldstrafe gilt durch die Unter- suchungshaft als verbüßt. Die Verurteilte, die beim Ortsausschuß Mosbach des Deut- schen Gewerkschaftsbundes Kassenführerin War, hat bis zu ihrer Verhaftung im Juli dieses Jahres 12 114 Mark an Gewerkschafts- geldern veruntreut. Als die Vergehen der Verurteilten bekannt wurden, hatte diese einen Selbstmordversuch unternommen. Spa- ter hatte sie versucht, zu ihrem Verlobten in die Sowietzone zu fliehen. Während der drei- tägigen Verhandlung, in deren Verlauf etwa 40 Zeugen vernommen wurden, konnte nicht geklärt werden, wo die veruntreuten Gelder geblieben sind. Kurze„MMA“- Meldungen Der Bürgermeister von Rotterdam, Dr. P. J. Oud, dankte Oberbürgermeister Dr. Heimerich in einem persönlichen Schrei- ben für die freundliche Aufnahme der hol- ländischen Delegation in Mannheim. In sei- nem Schreiben weist Dr. Oud darauf hin, daß er und die Mitglieder der Delegation durch diesen Besuch erneut von der großen Bedeutung guter Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden im all- gemeinen und zwischen Mannheim und Rot- terdam im besonderen überzeugt worden seien. Als besondere Ehrung habe es die Ab- ordnung empfunden, daß sie als erste in dem wiederhergestellten Rosengarten emp- fangen wurde. Der Elternbeirat der Humboldtschule lädt für 12. November, 19.30 Uhr, alle Eltern in die Turnhalle der Humboldtschule zu einer Aussprache über„Allgemeine und spezielle Schulfragen“ ein. Verband der Heimkehrer, Kriegsgefan- genen und Vermißten angehörigen, Der Kreis- verband Mannheim im Verband der Heim- kehrer e. V. hat am Dienstag, 19.30 Uhr, im Gasthaus„Badenia“, C 4, 10, eine Bespre- chung mit Behörden, Amtsstellen, Verwal- tungen, Parteien und Verbänden. Leiter ist der K.-Vors. Lutz Weltscheck. Wir gratulieren! Das dritte Viertel eines Jahrhunderts beenden Richard Knapp, Mannheim, Krappmühlstraße 31, und Emil Maich, Mannheim, Stockhornstraße 62. 79 Jahre alt wird Ludwig Meng, Mannheim Neckarau, Wörthstraße 5; das gleiche Alter erreicht Karoline Wild, geb. Bauer, Mann- heim, Gärtnerstraße 11. Ihr achtes Lebens- Jahrzehnt beschließen Maria Erb, Mann- heim, Mönchwörthstraße 120, Hermann Neu- bauer, Mannheim, Herrensand 29 und Karl Franzreb, Mannheim-Feudenheim, Wilhelm⸗ straße 28. Ius dem Polizeibericht Die Polizei wurde über Samstag-Sonmtag am laufenden Band bemüht. Neben kleine- ren Verkehrsunfällen, versuchten und aus- geführten Diebstählen, Prügeleien und Ruhe- störungen, mußten hauptsächlich Trunken- heitsdelikte zu Protokoll genommen wer- den. Zwei junge Männer wollten den fünf Zentner schweren Deckel der Dampf- maschinenruine in S 5 ab transportieren. Die Polizei verhinderte diese unbefugte Ent- trümmerung. Ein 46 Jahre alter Mechaniker wurde um 3 Uhr in der Gutemannstraße in eiti Gespräch verwickelt, das mit einem Griff nach seiner Brieftasche(300 DM In- Halt) eine unerwartete Wendung nahm. Der Greifer und zwei Gesprächspartner wurden festgenommen. Tödlicher Verkehrsunfall. n den Vormittagsstunden fuhr ein 18 Jahre alter Lehr- ling aus Ladenburg auf sei- nem Motorrad zwischen G 5 und G 6 in Richtung Rhein- straße, als er von einem aus den G- und F- Quadraten herauskommenden Lkw. er- fagt und zu Boden gerissen wurde, In schwerverletztem Zustande wurde der dunge ing, Krankenhaus gebracht Ack f 48 einem doppelten Schädelbruch später ver- storben. Einen größeren Geldbetrag hatte ein Ar- beiter bei sich, als er in einem Lokal vier junge Leute kennenlernte. Nachdem man tüchtig gegessen und getrunken hatte, zogen sich die fünf in eine Wohnung in der Schönausiedlung zurück, um dort ungestört Weitertrinken zu können. Als der Arbeiter Während der Nacht das Haus verließ, um sich auf den Heimweg zu begeben, wurde er von drei seiner„Freunde“, die ihm heim lich gefolgt waren, auf der Straße nieder- geschlagen und seiner Jacke mit etwa 80 PM Bargeld beraubt. Die Täter konnten ermit- telt und die Jacke sichergestellt, dagegen 985 geraubte Geld nicht vorgefunden wer- en. Jugendlicher Dieb. Kaum war er in einem hiesigen Kaufhaus als Lehrling ein- Sestellt, begann der 14jährige auch schon mit Gelddiebstählen aus dem Umkleideraum der Angestellten. Nach längerer Ueber wa- chung konnte der kleine Dieb festgestellt Werden. Im Verlaufe der Vernehmung gab der Lehrling zu, etwa 35 Gelddiebstähle ver- übt zu haben, wobei ihm aber nur ein Be- trag von insgesamt etwa 70 DM in die Hände gefallen sei. Als Grund gab er an, daß afidere Kameraden mehr Taschengeld besitzen würden als er. Nicht weit gekommen. Zu einer etwas ungewohnten Zeit fiel einer Polizeistreife der Transport eines schweren Bleibarrens durch zwei Arbeiter in der Neckarstadt auf. Bei der Kontrolle konnten die beiden keine glaubhaften Angaben über die Herkunft des Metalls abgeben. Durch Ermittlungen wurde abef festgestellt, daß sie den Bleibarren kurz vorher aus einem Lager gestohlen hatten. Lundwirischaftsschulen müssen erhalten bleiben Hockenheim und Ladenburg beginnen mit der Winterarbeit Hockenheim. Die Landwirtschaftsschulen in Hockenheim und Ladenburg eröffnen heute wieder ihren Winterschulbetrieb. In den letzten Tagen fand im Beisein des Vorsitzenden Bürgermeister Kippen- hahn und des Vertreters des Landkreises, Kreispfleger Haag inn Hockenheim eine Sitzung des Ausschusses der Landwirt- schaftsschulen im Kreis Mannheim statt. Insbesondere waren die Rechenschafts- und Geschäftsberichte der beiden Schulleiter, Landwirtschaftsrat Dr. Köbler(Ladenburg) und Lendwirtschaftsassessor Bösinger(Hok- kenheim) von großem Interesse. Es ist das große Ziel der Schulen, den landwirtschaft- lichen Nachwuchs zu schulen, um ihn in die Lage zu versetzen, die Emährung des Volkes aus eigenem Boden nach Möglichkeit zu sichern. Es war den Berichten aber auch zu entnehmen, mit welchen Schwierigkeiten die Lehrkräfte zu kämpfen haben, um den Schulbetrieb zu sichern. Es gibt auch unter der heutigen land wirtschaftlichen Bevölke- rung immer noch Leute, die glauben, ohne geeignete theoretische Unterweisung gerade die derzeitige und zukünftige Lage der Landwirtschaft meistern zu können Es ist nicht mehr möglich, daß der Nachwuchs ohne gründliche theoretische Bildung aus- kommen kann. Deshalb sollten geeignete Maßnahmen seitens der zuständigen Regie- rungsstellen getroffen werden, um gerade die landwirtschaftliche Jugend gewisser- maßen zu Fachschulbesuch zu zwingen. Der Anfang dazu dürfte wohl schon darin zu schen sein, daß man neuerdings die Ab- schlußprüfung des III. Kurses durch ein in- ternes Examen ersetzt. Trotz allem ist erfreulicher weise festzu- stellen, daß sich wie in vergangenen Jahren auch zum kommenden Schulwinterhalbjahr zahlreiche Jungbauern und Mädchen wieder zum Besuch der Schule angemeldet haben. Zweite Tabakeinschreibung in der Pfalz Speyer. Bei der zweiten Tabakeinschrei- bung des Verbandes pfälzischer Tabakbau- vereine in Speyer wurden für Sandblatt Spitzenpreise von etwa 275 und für Mittel- gut von etwa 190 Mark für den Zentner erzielt. Das Angebot von rund 28 600 Zent- nern Sandblatt und Mittelgut der pfälzischen Tabakanbaugebiete wurde restlos abgesetzt. Die Beteiligung der Rauchtabak und Ziga- rettenindustrie war gut, während der Han- del sich zurückhielt. Die pfälzischen Spitzen- erzeugnisse konnten bei dieser Einschreibung Wider erwarten sehr gute Preise erzielen. 9 Seite 8 8 2 5 9 bd r 5„ Sr r MORGEN Montag, 12. November 1931 Nr.. Des„Wiüstlings“ erste Schritte Strawinskys neue Oper in Stuttgart und Zürich Das weltweite Echo, das vor zwei Mo- naten die venezianische Uraufführung der neuen Oper Igor Strawinskys„The Rake s Progress“(in der deutschen Uebersetzung ein wenig zu lapidar„Der Wüstling“ be- titelt) fand, hat die Erwartungen, müt der man der deutschen Erstaufführung im Württembergischen Staatstheater Stuttgart entgegensah, sehr hoch gespannt. Zumal an der Stuttgarter Aufführung der Komponist Selbst sozusagen noch mitbeteiligt war. Fer- dinand Leitner, der Generalmusikdirektor des Württembergischen Staatstheaters, hat ja das Debut des„Wüstlings“ in Venedig Vorbereitet und mit Ausnahme der Pre- miere, die Strawinsky selbst leitete, alle Weiteren Aufführungen dirigiert. Seine Wie- dergabe dürfte, aus der Zusammenarbeit mit dem Komponisten, in jedem Zuge authentisch und das Musterbeispiel für alle Weiteren Aufführungen sein, die, wie man hört, von verschiedenen deutschen Opern- häusern(darunter der Städtischen Bühne Heidelberg) schon für die, nächste Zeit ge- Plant sind. Leitner hat das subtile Gespinst dieser Partitur sehr fein durchleuchtet, die recht diffizile Rhythmik bestechend klar herausgearbeitet und der knapp gefaßten Melodik eine wundervolle Plastik abgewon- nen. In seiner Wiedergabe wird eine gei- stige Gespanntheit spürbar, die als ein We- sensmerkmal Strawinskys auch hier auf- tritt. Denn bei aller Besinnung auf Mozart, Rossini, Donizetti und selbst auf Bach und Händel, von der in allen Pressestimmen mit Recht so viel die Rede war, ist die Oper eben doch ein echter Strawinsky. Die demonstrative Absage an das Musik- drama, an die seelische Exaltation Das„Himmelbett“ Ein neuer Jan de Hartog Mit einem freundlichen Erfolg, der in erster Linie der Regie und den Darstellern zu danken ist, erlebte„Das Himmelbett“ des holländischen Autors Jan de Hartog nach dem sehr beifällig aufgenommenen Start in New Vork, seine deutsche Erstaufführung in den Hamburger Kammerspielen. Ohne allzu viel geistige Problematik gibt Hartog in sechs Bildern die Geschichte einer Ehe, deren Fährnisse durch eine große Liebe überwunden werden. Mehr oder weniger Wichtige Stationen im Zusammenleben zweier Menschen hat der Autor aneinander gereiht. Eine dramatische Entwicklung fehlt ebenso wie eine Motivierung der verschiedenen Situationen. Zustandsschilderungen werden geboten, wie beispielsweise das Glück des Hochzeitstages, der erste Ehekrach, Mißver- stäncknisse in der Zeit des gefährlichen Alters. Je nach seinen eigenen Erfahrungen und Erlebnissen mag sich der eine oder andere Zuschauer von der schlichten Alltags- geschichte, die sich vor ihm auf der Bühne begibt, angesprochen fühlen. Ein solches Stück, das sonderliche An- sprüche Weder erhebt noch stellt, wird allein getragen von dem Können der Darsteller. Hannelore Schroth zeigt hier, daß ihre Fähig- keiten weit über das hinausreichen, was der Film heute von ihr verlangt. Daß sie ein lustiger Kobold ist, wissen wir längst. Aber man glaubt ihr auch die Frau von 40 und 50 Jahren, und sie findet sogar ein paar Töne, die schon im Bereich des Tragischen liegen. Auch Hermann Lenschau zeichnet die männ- lichen Altersstufen über die Andeutung der Maske hinaus in Haltung und Gebärde. Dag diese beiden Darsteller uns natürlich und echt begegnen, ist fraglos auch ein Verdienst des erfahrenen Theater- und Filmmannes Leo Mittler, der noch aus der alten Garde Max Reinhardts stammt und zur Zeit mit seiner Gattin, der Tochter Fritzi Massarys, in Deutschland zu Gast ist. In den atmosphäri- schen Zimmerarrangements von Heinz Hoff- mann hat er die Variationen eines ehelichen Portraits menschlich behutsam und detail- genau beobachtend mit inspiriert. A. E. K. romantischer Prägung und die Rückführung des Orchesterparts zur reinen Begleitung der melodischen Gesangslinien entsprechen durchaus der auch immer wieder ausgespro- chenen musikalischen Vorstellungswelt und Auffassung Strawinskys. Arien, Duette und Ensembles sind durch Rezitative verbunden, der solistisch aufgesplitterte Orchesterklang entfaltet sich nur an einigen Stellen— dann aber um so eindrucksvoller— zu machtvol- ler Vitalität. So lyrisch empfindsam der Komponist werden kann, das vorherr- schende Prinzip ist doch geistiger Natur, wie auch das Werk in seiner Gesamtheit mehr ein intellektuelles als ein seelisches Erleb- nis vermittelt. Es ist das nicht hoch genug einzuschätzende Verdienst Ferdinand Leit- ners, diese Merkmale der neuen Oper Stra- winskys mit meisterlicher, bekenntnishafter Jeberzeugungskraft enthüllt zu haben. Ueber die Bedeutung dieses Bühnen- Werkes, seine Anlage im Einzelnen sowie über seine szenische Vorlage— den Lebens- lauf eines jungen Taugenichts, der die Liebe. verrät und im Irrenhaus endet— ist an dieser Stelle anläßlich der Uraufführung schon ausführlich gesprochen worden(vergl. „Morgen“ vom 18. September). Man sagt der„deutschen Erstaufführung“ nach, daß sie in der Ensembleleistung geschlossener sei als die Uraufführung selbst. In der Tat dürfte die Stuttgarter Besetzung mit Richard Holm in der Titelrolle, Lore Wißmann als seine Geliebte Ann. mit Gustav Neidlinger Als verderblich bösem Schatten Nick Shadow und Martha Fuchs als Jahrmarktskuriosum „Türkenbab“ kaum zu übertreffen sein. Auch die bilderbogenhafte, in das Gewand einer Moritat gekleidete szenische Gestal- tung durch Kurt Puhlmann(Regie) und Leni Bauer-Eezy(Bühnenbild und Kostüme) wurde der Anlage des Werkes und seiner Verwurzelung in der Oper des 17. Jahrhun- derts auf eine sehr eindringliche Weise ge- PS Die Premiere im Württembergischen Staatstheater fand beim Publikum eine überaus herzliche Aufnahme; auch die zweite Aufführung war sehr gut besucht und wurde zunächst kühl, dann aber doch recht freundlich beklascht. Es wird sich nun erweisen müssen, ob die interessierte An- teilnahme, die man bisber dem„Wüstling“ Strawinskys entgegengebracht sieht, auch beim breiten Publikum echt und damit von Dauer ist. Kurt Heinz * Professor Rudolf Hartmanns Inszenie- rung von Igor Strawinskys„The Rake's Progress“, die 1380 Minuten vor Stuttgart als deutschsprachige Allererst- und Schwei- zerische Erstaufführung im Züricher Stadt- theater das Ziel der zu vorkommenden Kri- tik erreicht hatte, betonte weaiger die kret verspielte Moritat als die in Ehren ergraute Satire Hogarthscher Prägung mit einem Kupferstich ins Unheimliche und Skurrile. Die Bühnenbilder Max Röthlis- bergers, stilistisch den englischen Bilder- folgen verwandt, schufen in gedämpften Tabakfarben eine Atmosphare, in der sich besonders der gespenstische Nick Shadow Wohlfühlen konnte. Die sorgfältige musika- lische Wiedergabe des Werkes unter Lei- tung von Victor Reinshagen war fast ein wenig zu distinguiert. Sehr reizvoll wirkte die Cembalobegleitung der Seccorezitative; in Stuttgart hatte man an Stelle des mario- nettenhaft gestochenen Cembaloklangs die pastellfarbenen Töne eines Flügels gesetzt. In den Hauptrollen vereinten sich Kathryn Harvey(Ann), Max Lichtegg(Tom) und Willi Wolff(Shadow), der seit Beginn die- ser Spielzeit dem Opernensemble des Mann- heimer Nationaltheaters angehört, zu einem sehr kultivierten Terzett. Das Züricher Premierenpublikum dankte ihnęn mit einem Applaus von gediegener Schwyzer Qualität. S2 is „Ein Mädchen vom Lande“ hatte Erfolg Ein neues Stück von Clifford Odets in Baden-Baden Das Theater der Stadt Baden-Baden, Unter der Leitung von Hannes Tannert heute eine der maßgeblichen Bühnen des südwest- deutschen Raums, brachte gleichzeitig mit dem Berliner Schiller-Theater die deutsche Erstaufführung des letzten Broadway- Erfolgs von Clifford Odets heraus:„Ein Mäd- chen vom Lande“(„The country girl“). Es handelt sich bei diesem jüngsten Werk des auch hinter dem„Eisernen Vorhang“ erfolg- reichen Amerikaners(„Golden Boy“) dies- mal anscheinend um Variationen über ein Thema von Emlyn Williams; zum mindesten aber hat Clifford Odets seinem Dichter- und Schauspielerkollegen ein paarmal recht un- geniert über die Schulter und ins Manuskript geguckt. Dieses„Mädchen vom Lande“ näm- lich hat manchmal verteufelte Aehnlichkeit mit Williams Komödianten-Komödie„Die leichten Herzens sind...“ Das von Hans Hellwig übersetzte Schau- spiel des fünfundvierzigjährigen Amerika- ners ist von einem Theater-Professional ge- schrieben, der genau weiß, wieviel ernsthafte Problematik, wieviel tränenfeuchte Senti- mentalität und Situationskomik, wieviel Edel- mut, milde Verderbtheit und menschliches Leiden miteinander vermengt werden müs- sen, um den Triumph des Guten und den Er- folg beim Publikum zu sichern. Er weiß aber nicht nur, wie es gemacht wird, sondern kann es auch. Bei ihm wird aus einer so un- möglichen Geschichte, wie der eines versof- fenen und verkommenen Schauspielers, den die duldsame Hingabe einer Frau durch alle Anfechtungen hindurch auf den Weg des Er- folgs zurückbringt, noch ein gutes Theater- stück, dem man auch auf den deutschen Büh- nen ungewöhnlichen Erfolg prophezeien darf. Viktor Warsitz, der sich mit diesem, fast ausschließlich hinter den Kulissen des Engelbert Kämpfer, der erste deutsche Forschungsreisende Er beschrieb Persien und Japan, fand aber in Deutschland keinen Verleger Ein„Stiefkind des Glücks“ hat man ihn genannt, weil das Ende seines Lebens nicht die Erfüllung aller seiner Träume brachte und sein Volk ihn vergaß. Aber es ist kein Zweifel, daß der im Jahre 1651 in dem Iippischen Städtchen Lemgo geborene Engel- bert Kämpfer, in dem die Wissenschaft heute den ersten deutschen Forschungs- und Welt- reisenden sieht, ein erfülltes Leben hinter sich hatte, als er als 65 jähriger starb. Ein unbändiger Trieb in die Ferne beherrschte schon den Jüngling, lernbegierigen Sohn eines Predigers, und schon mit 17 Jahren trieb es ihn zum ersten Male ins Ausland, nach Holland, wo er so nebenbei im Hand- umdrehen die Sprache des Landes lernte. Sein Weg durch die Lateinschulen Nord- und Osteuropas führt ihn in den nächsten Jahren in das polnische Krakau und das schwedische Upsala. Ueberall glänzt er durch Fleiß und Kenntnisse, Bald beherrscht er zehn Spra- chen: neben dem Deutschen, Lateinischen, Grichischen und Holländischen französisch und englisch, schwedisch und portugiesisch, russisch und polnisch Später lernt er dazu noch persisch, malayisch, japanisch und eine Reihe anderer asiatischer Sprachen. Denn als 32jährigen, 1683, bietet sich die Chance seines Lebens. Er hat sich einen so bedeutenden Ruf erworben, daß man ihm als Sekretär die Teilnahme an einer schwedischen Expedition, die in Handels- angelegenheiten nach Rußland und Persien geht, anbietet. Freudig schlägt er ein. Von Stockholm führt der Weg zunächst über Finnland an den Zarenhof nach Moskau, dann weiter über Kasan und Astrachan nach Persien. Unterwegs hat er überall die Augen offen. Als erstes lernt er die Landes- sprache, um mit jedermann sprechen zu können, streift überall umher, macht Notizen und hält als guter Zeichner mit seinem Stift fest, was er sieht. Als erster Europäer be- schreibt er die Oelquellen am Kaspischen Meer, deren weltpolitische Stunde damals noch nicht geschlagen hatte. So schafft er die Grundlagen zu seinem ersten großen Werk„Schönheiten des Auslandes“. Daß es das einzige bleiben sollte, dessen Veröffent- lichung er erlebte, und daß es, lateinisch ge- schrieben, erst in unserer Zeit in deutscher Uebersetzung herauskam, ist kein Ruhmes- blatt in der Geschichte der deutschen Wis- senschaft. Als Arzt wird Kämpfer bald eine Be- rühmtheit in Persien und erwirbt sich ein für die damalige Zeit beträchtliches Ver- mögen. Als sich die schwedische Geèsandt- schaft nach zwei Jahren auf den Heimweg macht, denkt er nicht daran, das Abenteuer schon zu beenden. Er faßt den Entschluß, auf eigene Faust weiterzureisen. Auch das Angebot, Leibarzt eines georgischen Fürsten zu werden, behagt ihm nicht. Er möchte In- dien sehen, und um diesen Traum zu ver- Wirklichen, wird er Oberchirurgus bei der Holländisch-Ostindischen Kompanie. In- zwischen schreibt er seine„Flora Persiens“ und treibt Studien, die ihn als den ersten deutschen Tropenarzt legitimieren. Endlich führt ihn als Schiffsarzt der Weg an der ara- bischen Küste entlang nach Ceylon und Java. Vom eigentlichen Indien bekommt der bitter Enttäuschte zwar kaum etwas zu sehen, aber in Java faßt er vorübergehend Fuß, lange genug, um wichtige botanische Entdeckungen machen zu können. Dann bietet sich ihm— wieder als Ge- sandtschaftsarzt— die Möglichkeit zu einer Reise nach Japan. Und diese Fahrt gräbt seinen Namen für immer ein in die Ge- schichte der Völkerkunde. Die Schilderung dieses Aufenthalts in dem allen Fremden— fast hermetisch verschlossenen geheimnis- vollen Land vermittelt Europa die erste ge- naue Kenntnis Nippons und blieb bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts die Grund- lage, das klassische Zeugnis der Japan kunde. Wie beschämend, daß Kämpfer für dieses Werk(und noch zwei andere) in Deutschland keinen Verleger fand, daß es mit seinem handschriftlichen Nachlaß ins Britische Museum wanderte, hier in London elf Jahre nach seinem Tode in eng- lischer Sprache und danach auch erst noch in holländischer und französischer Ueber- setzung herauskam, bis es ein halbes Jahr- hundert später endlich in seiner Heimat er- scheinen konnte. Der Ausklang von Kämpfers Leben hat etwas von einer Tragikomödie. Er kehrt nach zehn Jahren nach Europa zurück, von der Absicht getragen, seine umfangreichen Aufzeichnungen wissenschaftlich auszuwer- ten— doch sein Landesherr in Detmold zwingt ihn, sein Leibarzt zu werden und sich im Hofdienst abzurackern. Die Hofatmo- sphäre verführt den Fünfziger zudem, ein reiches 16jähriges Mädchen zu heiraten, die Tochter eines Kommerzienrats. Und nun hat er die Hölle auf Erden. Nach 15 Jahren endlich ringt er sich zu dem für die damalige Zeit ungewöhnlichen Entschluß durch, seine Frau zu enterben und sich scheiden zu las- sen. Doch ehe hier das letzte Wort gespro- chen ist, stirbt er. 1867 hat man Kämpfer in Lemgo ein Denkmal gesetzt. Was sein in den Nach- wirkungen des dreißigjährigen Krieges jäm- merlich zerrissemes Vaterland an ihm ver- säumte, war mit dieser Geste nicht mehr gut zu machen. Aber es rührt uns Menschen des 20. Jahrhunderts, daß die Söhne Nippons ihm ein ähnliches Denkmal in einem Tem- pelgarten bei Nagasiki errichteten— dem ersten, der die Kunde von ihnen nicht mehr als phantastisches Gerücht, sondern in wis- selischaftlich fundierter Form nach Europa brachte, dem bedeutenden Botaniker und dem ersten wissenschaftlichen Erforscher der Tropenkrankheiten. Theaters spielenden Stück in höchst er traute Atmosphäre begeben konnte, geh seine Baden-Badener Inszenierung mit 15 len, der intimen Kenntnis des Milieus zu 15 N dankenden Gags und Einfällen verziert n dabei treffliche Unterstützung bei dem Bib. nenbildner Heinz Küpferle gefunden, Er 180 das Geschehen sich langsam in Bewegt setzen und spannte erst gegen Ende zu d. Bogen der Handlung ein wenig straffer, das verhältnismäßig seltene Erlebnis eln Neuproduktion vermittelnd, deren Aten über den zweiten Akt hinausreicht. Für die Rolle des Schauspielers, der sich immer wie der bestätigt sehen will und ganz vom Be. fall seiner Umgebung abhängig ist, eim Bombenrolle, die unzählige komödiantisch Möglichkeiten enthält, stand dem Regisen mit Karl-Georg Saebisch eine in Vielen Farben schillernde Persönlichkeit zur her. fügung, die das Menschlich-Allzumenschlich dieser Wandlung eines listigen Säufers 98. schickt in den Vordergrund spielte. Seine Frau, dem Mädchen vom Lande, das dem pl. lensschwachen, zu Rückfall und patnolb gischem Lügnertum neigenden Komödiante aufopfernde und geduldige Stütze ist, ga Liselotte Köster vom Südwestfunk die au- mutige Gestalt einer mütterlichen Frau, dh sich dazu durchgerungen hat, das zu Wollt, Was sie muß, und ohne Bitternis zu opfer, was an Opfern von ihr gefordert wird, In weiteren Rollen waren Heinz Schimmel. pfeng(ebenfalls Südwestfunk), Viktor War- sitz, Dirk Dautzenberg, Götz von Langhe Evelyn Siebert, Werner Rollauer und Hug Feyerabend an dem Erfolg des Abends he. teiligt. Der Beifall war in Baden-Baden genau g stürmisch wie in Berlin. Dort hatte Bolesla Barlog das Stück mit Hans Soehnker und Marianne Hoppe inszeniert. Werner Gille Kulturnotizen Harald Kreutzberg wird am Montag, 12.. b vember, 20 Uhr, in der Heidelberger Stad, ein Tanzgastspiel geben. Die Büchergilde Gutenberg veranstaltet n Dienstag, 13. November, 19 Uhr, im Wartbung. Hospiz einen Dichter-Leseabend. Valerln Tornius, der Verfasser des Rembrandt-Romam „Zwischen Hell und Dunkel“ wird einige Ns. pitel aus seinem neuen, noch nicht veröffent lichten Mozart-Roman lesen. Zur musikalische Umrahmung spielt das Mannheimer„Kordes Quartett“ Mozarts„Jagd-Quartett“ in B- di (K. V. 458). Der Mannheimer Pianist Helmut Vogel spe am Dienstag. 13. November, von 17.05 bis 1 Uhr in einer Konzertstunde von Radio Stu. gart„Sechs kleine Klavierstücke op. 19“ vn Arnold Schönberg. „Hanneles Himmelfahrt“, die Traumdich- tung Gerhart Hauptmanns, wird am Dienstag 13. November, 20 Uhr, von der Schlesisches Theaterspielgruppe der Landsmannschaft He. delberg im Haus der Jugend, Heidelberg 8. kfienstraße 5, aufgeführt. In der Vortragsreihe der Städtischen Fun. halle„Altdeutsche Malerei“ spricht am A. woch, dem 14. November, 19.30 Uhr, Dr Fas- sarge, Mannheim über Altdorfer. Dulce, S Amerikanische Prosa- und ere. wurden im Mannheimer Amerikahaus von Nor. bert Schiller rezitiert. Der Vortragende, en Wiener Schauspieler, der früher an deufschen Bühnen tätig war und seit Jahren in US b Bühne und Film wirkt, las unter dem Ti „Land und Leute— Von der Magie des neuen Kontinents“ zwei atmosphärisch gute Erzähl. gen unbekannter amerikanischer Autoren, el südamerikanische Legende und Lyrik von Wal Whitman und Robert Frost. Die menschlich symbolischen Gehalte der Prosastücke, die den Zwiespalt zwischen dem städtischen und dem Leben auf dem Land sowie das Problem de menschlichen Verträglichkeit behandeln, hinter lieben auf Grund der routiniert ausdeutenden Rezitation Norbert Schillers ebenso Wirkung“ volle Eindrücke wie die hymnischen Genen Whitmans und die gelöstere Nachdenklichted Frosts. Der kleine Zuhörerkreis bedankte 8 mit herzlichem Beifall für diese kene Begegnung mit älterer amerikanischer 9 tung. 5 A WW.— INDUSTRIE UND HANDEL Südzucker AG Mannheim schlägt 4 Dividende vor Der für den 16. November 1951 vorgesehenen 21. ordentlichen Hauptversammlung der Süd- deutschen Zucker AG., Mannheim, wird vor- geschlagen, von dem im Jahre 1950/51 erziel- ten Gewinn(einschließlich Gewinnvortrag 1949/ 50) in der Höhe von 2 414 703,51 DM eine 4pro- zentige Dividende auf das Aktienkapital nomi- nal 60 Mill. DM auszuschütten. Veränderungen in der Bilanzsumme und im 5 Anlagevermögen der Südzucker: Bilanz- Anlage- summe vermögen in Millionen DM DM- Eröffnungsbilanz 79,2 43,6 Geschäftsjahr 1948/49 99,9 2 20,7 44,7 7 1,1 Geschäftsjahr 1949/50 104,9 + 5,0 48,8 4,1 Geschäftsjahr 1950/1 111,3 ½ 6,9 45,8— 3,0 Die Abgänge und Abschreibungen im Ge- schäftsjahr 1950/51 übersteigen die Zugänge um rund 2,7 Millionen DM. Hinzu kommt der Ab- gang bei Beteiligungen durch Verkauf der Südzucker-Aktienbeteiligung an der Helvetia- Konservenfabrik Groß-Gerau AG. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Zu- gänge bei Gebäuden und Maschinen zum größ- ten Teil der Erweiterung der Verarbeitungs- kapazitäten diente, insbesondere des neu er- richteten Werkes Regensburg, dessen tägliche Verarbeitung von 32 000 dz auf 45 000 dz ge- Steigert ist. Die Gesamtkapazität aller Süd- zuckerwerke einschließlich der Zuckerfabrik Rheingau A8., Worms. beträgt nach Angaben des Geschäftsberichtes 177 000 dz Rüben ar- beitstäglich Im Umlaufvermögen ergibt sich bei den Vorräten, und zwar bei halbfertigen Erzeug- nissen, eine Verminderung um etwa 3 Millio- nen DM, während bei Roh-, Hilfs- und Be- triebsstoffen und Fertigerzeugnissen ein An- stieg von rund 11,0 Millionen DM zu verzeich- nen ist. Plus minus macht dies insgesamt einen Anstieg von 8 Millionen DM aus. Beträchtlich haben sich auch die Forderungen ausgewei- tet, und zwar auf Grund geleisteter Anzah- lungen(an die Rübenbauern) um 4.7 Millionen DM. Die Forderungen an nahestehende Gesell- schaften stiegen um 3,5 Millionen DM. Letzte- res ist hauptsächlich der Niederschlag der Auf- baukosten für die kürzlich gegründete Zucker- fabrik Franken GmbH., Ochsenfurt, Die An- zahlungen an Rübenpflanzer haben sich we- gen erhöhter Kosten für Düngemittel, Samen und wegen Erweiterung der Rübenanbau- fläche ergeben. Die Bankguthaben haben sich demgemàß um etwa 7,9 Millionen DM vermin- dert, während die sonstigen Forderungen um mehr als 1,0 Millionen PM angestiegen sind. Die Rückstellungen für ungewisse Schulden wurden um 1,4 Millionen DM auf 7,4 Millionen DM vermindert. Auf der Seite der Verbind- lichkeiten weist eine beträchtliche Erhöhung die Rubrik Diverse auf(1950 waren es 1 Millionen DM, 1950/1 sind es 18,6 Millionen DM). Die Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen erfuhren eine Reduktion um etwa 1,8 Millionen DM. Die Haftungsverbindlichkeiten sind in etwa hal- biert worden. 5 Die Gewinn- und Verlustrechnung weist Aufwendungen an Löhnen und Gehältern in Höhe von 20,8 Millionen DM. auf. Diese Auf- Wendungen werden von den Aufwendungen zu Stederzahlungen um ein Weniges überflü⸗ gelt, die ebenfalls bei 20,8 Millionen DM lie- Sen. Die gesetzlichen Sozialabgaben belaufen sich auf rund 2 Millionen DM. Insgesamt schließt die Gewinn- und ver- lustrechnung mit einer Gesamtsumme von 58.5 Millionen DM ab, wobei ein Gewinn von 2396 289,29 DM ausgewiesen wird. Die ordent- lichen Gewinne(Paragraph 132 A. G.) betragen etwa 56,3 Millionen DM. die außerordentlichen Erträge. Zinsen usw., rund 2,3 Millionen DM. Im Bericht des Vorstandes wird auf be- trächtliche Ausweitung des Rübenanbaues (plus 29 Prozent), auf überdurchschnittliches Ernteer gebnis(etwa 400 dz Rüben je Hektar) hingewiesen. Demgemäß hatte sich die Rüben- anlieferung mehr als verdoppelt. Dagegen lag der Rübelzuckergehalt unter dem Durch- schnitt. Die Gesamtzuckererzeugung überstieg daher das Ergebnis des Jahres 1949/50 nur um rund 89 Prozent. Der Ertrag der landwirt- schaftlichen Betriebe hat sich verbessert. Tech- nisjerung und Rationalisierung erfordert je- doch größere Investitionen. Die amtliche Ge- treidepreiserhöhung stieß auf geräumte Lager und wirkte sich nicht aus. Ueber das laufende Geschäftsjahr 1951/52 wird berichtet, daß die Anbaufläche um weitere 18 Prozent gestie- gen sei, der Hektarertrag dürfte aber gegen- über dem Vorjahr zurückbleiben. Tex Einzelhandels verband gegen Einschränkung der Reklame und Schaufenster beleuchtung (UP) Zu der vom nordrheinisch-westfäli- schen Wirtschaftsministerium angeordneten Einschränkung der Reklame- und Schaufen- sterbeleuchtung vom 12. November an er- klärt der„Einzelhandelsverband Nordrhein“ in einer Verlautbarung am 10. November, es sei erwiesen, daß durch die Einschränkung der Schaufenster- und Reklamebeleuchtung keine Kohlen gespart würden. Es werde auch offen zugegeben, daß die Maßnahme nur aus opti- schen Gründen erfolgt sei. Für das Geschäftsleben bedeute jedoch eine solche Beschränkung eine„außerordentliche Gefährdung“. Der Einzelhandelsyerband Nord- rheip habe deshalb vorgeschlagen, daß der Einzelhandel von sich aus auf die Schaufen- ster- und Reklamebeleuchtung während der Vormittagsstunden verzichte stattdessen aber von 15.30 Uhr bis 22.00 Uhr die Genehmigung erhalte, die Schaufenster- und Reklamebe- leuchtung einzuschalten. KURZ NAC (VWD) Die Staatsverwaltungen in Holland und Belgien arbeiten an einem Gesetzentwurf, der eine vereinheitlichung der Umsatzsteuer in den drei Beneluxstaaten vorsieht. Die Annahme dieses Gesetzentwurfes würde die Pläne für eine Bene Iuxunion nicht unwesentlich fördern. Keine Notwendigkeit für Ausreisevisum Der Deutsche Industrie- und Handelstag (OTT) hat den Bundestagsausschuß für Angele- genheiten der inneren Verwaltung gebeten, den im Gesetzentwurf der Bundesregierung über das Paßwesen vorgesehenen Sichtvermerkszwang bei der Ausreise von Deutschen ins Ausland abzu- lehnen. ö Der Bundestagsausschuß hat sich jetzt in sei- ner Sitzung vom 2. Oktober in Uebereinstimmung mit der Stellungnahme des Bundesrates gegen die zusätzliche Einführung eines Ausreisevisums neben dem Reisepaß ausgesprochen. Der DIHT hat zur Begründung seiner Eingabe darauf hingewiesen, daß zur Zeit die Vorberei- tung einer Auslandsreise in den meisten Fällen noch immer mit erheblichen Schwierigkeiten ver- bunden ist und in den Betrieben zum Teil meh- rere Angestellte beschäftigt werden müssen, um die erforderlichen Papiere rechtzeitig zu beschaf- fen Angesichts der Notwendigkeit, die wirtschaft- lichen Verbindungen mit dem Ausland zu inten- sivieren, bedeute der vorgesehene Sichtvermerks- zwang für die gesamte Geschäftswelt eine außer- ordentliche Belastung, für die keine staatspoliti- sche Notwendigkeit bestehe. US A- Einkaufs- Sstreik in Zinn ) Der Leiter der nationalen Produktions- behörde der Vereinigten Staaten(NPA), Manly Fleischmann, gab bekannt, daß die amerikanische Regierung ihre Stock-Pile-Käufe für eine stra- tegische Zinn-Reserve eingestellt hat. Als Grund kür diesen Schritt nannte er die gegenwärtige Preisgestaltung an den Zinnmärkten. Um die Zinneinfuhr niedrig zu halten soll die amerikani- sche Industrie neuen Verwendungsbeschränkungen für Zinnblech unterworfen werden. Bundesrepublik und EZ U Schuldner hat Aussicht Gläubiger zu werden (Hi) Die Bundesregierung, so erklärt das Marshallplanministerinm habe sich bei ihrem Beschluß, die Liberalisierung wieder aufzu- nehmen, vor allem von der Erwägung leiten lassen, daß die anderen Mitgliedsstaaten der OEEC für die Schwierigkeiten Westdeutsch- lands Verständnis gezeigt und die Maßnahmen zur Behebung der Zehlungskrise wirksam unterstützt hätten. Es sei durch die Liberali- sierungspolitik möglich die europäischen und überseeischen Märkte offen zu halten. Ein möglichst freier Warenaustausch sei aber auch erforderlich, um jenen Druck auf das innere Preisniveau auszuüben, den wir zur Aufrecht- erhaltung der inneren finanziellen Stabilität H RIC H- TEN Neue Modelle verpönt e (UP) Die anferikanische Regierung hat am Don- nerstag verboten daß vom ersten Februar näch- sten Jahres an neue Modelle von Kraftfahr- zeugen, Waschmaschinen, Kühlschränken, Fern- sehapparaten und anderen Einrichtungsgegenstän- den für den zivilen Bedarf auf den Markt ge- bracht werden. Auf diese Weise soll die Kapazität der Werkzeug- und Werkzeugmaschinenindustrie stärker in die Rüstungsproduktion eingespannt Werden können. Imperialistische Blockade verdrängt P) Die Schanghaier Presse berichtet am 9. November, die„Imperialistische Blockade“ sei nunmehr gebrochen worden. Aus der Sowjetunion und Osteuropa seien beträchtliche Lieferungen, die in erster Linie aus Maschinen und Rohstoffen be- stünden, eingetroffen. Wie die Zeitung„sin wan Pao“ mitteilt, han- delt es sich bei diesen Lieferungen in erster Linie urn, Eisen, Stahl, Galvanoprodukte, verzinnte Bleche, Zink, Chemikalien, Holzschliff, Farbstoffe, Kraftfahrzeuge, Reifen und Baumwolle. Die Waren seien sowohl billig als auch von guter Qualität. Fremdenverkehr erholt sich () In der Zeit von Januar bis August dieses Jahres hat der deutsche Reiseverkehr um rund 30 Prozent zugenommen. Eine besonders starke Zunahme hat, wie die„Zentrale für Fremdenver- Kehr“ mitteilt, die Zahl der ausländischen Reisen den erfahren, insbesondere aus Schweden, Belgien, Luxemburg, Holland und Dänemark. Zweite Auslosung der„Baby- Bonds“ () Die zweite Gewinnauslosung der unter dem Namen„Baby-Bonds“ oder„Bundesschätz- chen“ bekannten Prämienschatzanweisungen der Bundesrepublik findet am I. Dezember statt. Die Auslosung wird, wie im„Bundesanzeiger“ vom 10. November berichtet wird, im Dienstgebäude der Bundesschulden verwaltung in Bad Homburg vorgenommen. a brauchen. Ferner sei beim neuen Eintuhreg fahren eine Reihe von Waren, bei denen n in der Vergangenheit ein besondere ng volks wirtschaftlich unerwünschter Finfu 4 ergeben habe, aus der neuen Freiliste 11 genommen worden. Auch die neuen fin 15 zölle wũürden als Bremse gegenüber 1 8 benen Importen wirken können. Krane immer noch eine Reihe von Unsicherhaß 5 toren vorhanden, die zux Vorsicht me. Der von der Bundesregierung ins 1 faßte Satz, der von der Freiliste et. el Waren, werde daher im Durchschnitt der 8 toren 35 Prozent nicht übersteigen. Die EZU habe, nachdem die hohe ae dung der Bundesrepublik abgebaut wor 22 7 (das Gesamtrechnungsdefizit der Be 15 blik soll laut ERP- Ministerium zum 9 ber um 408,2 Mill. auf 448,9 Mill. Pan 5 mindert worden sei), der Bundesrebuf welt in Dollar geleisteten Einschußbetras 1 8 hend zurückerstattet. Bekanntlich 1 15 Bundesrepublik für die Inensprucheqtes ein deutschen quote und des Sonderkrec n Dll Einschußzahlung in Gold bzw. ecge tester lars leisten. Laut der vom Da verbreiteten Version babe nunmehr zurück, von diesem Betrage 173,7 Mill. i e erstattet. Die Bundesregierung de che in der EZ U nur noch die erste Traucsrich Mill. Dollar) der deutschen Quote i 1 8. wobei die EZ U in voller Höhe 155 währt und kein Anteil in ene e Dollars aufzubringen sei. Dadurd 5 Bd, eine Anreicherung an Gold un tiblen Devisen möglich sein. t Aus Kreisen, die der Bd. nahestehen., erklärt, daß oben angeführte Berechnen ERP- Ministeriums unzutreffend sel, 2 5 September betrug das Gesamtdeflzit noch 15, desrepublik im EZ U-Rahmen nur Mill. Dollar. In der Zwischenzeit e des Monats Oktober) sei eine e 6 derung eingetreten. Am 20. Oktober r geleb Defizit etwa bei 50 bis 60 Mill, Pollar n de sein. Darüber hinausgehend wird von 0b d. Bd nahestehenden Kreisen Denen in d. Bundesrepublik ihr EzU-Kreditin n Höhe von 500 Mill. Dollar gegen win ee 5 mit 60 Mill Dollar ausnütze. Per. jung l. schußstand(Gold- oder Dollat en el EZ U zwecks Erlangung von EU- Gesafl betrug 180 Mill. Dollar. Bei einem die bl. deflzit von 106 MIII. Dollar belief sich t schüßpflicht auf 1.2 Mill. Dollar. Sie 3 0850 ganz aufgehört und was bisher einges werden mußte, wurde zurückgegeben. . 8 — 2 * Heraus verlag drucke Chefre Dr. K. H. H. H Feuille Dr. F. hafen: mann; 5. A. S. Bankke gesells Komm! heim. Ludwie 5 6. Jah. e mmverr diplom ische um), h men de Engpa! Boxk d beifüh men is hat ab bung n gemild Wie Rede 1 stellen ter del man v Warter reitwil Wen dam lasse zulel des keit Gen die 20 Rücksi (also 3 über, und ni die 20 Waffe Bolle, Spieler gestän Ma gelten und h eine L Dinge ten, un Aukrüs Unterg Seite bat je und n nicht Wysch schläg anger schaft Nusser men legenb Weste weis die k bolivi ren 1. Verste Chance über energ gelöst Pflich Weihn Hinte deren