Nr. 20 — as Gotteg t eine 00 naten, 0 Litera zachen, y völlig 0 it bete Er, Bau, e von dg ergilde 1 stigen. rben dee der dg. rnius, 4 vor ein Teile 100 ende n. s igt de ns„. en hat e rSesclich mit Bean Literat klar inf mitte zu füssig an isentimen Frühreilg abte Ii. imer Al. schriktstg „Kode. rechendeg Mozard W. d. — neu in Stat. rt, aut dz Er wurz nach Bh. d Verleg nm aufge- Ungen J chülerkun⸗ Kammer. zahlreict Begeistel· Driescher ran), dt Höpfungen erts einig 1 Wieder. Klangreit irtett', d Herben und Dr „Sonnen. Schubert au Land. mit Kon- rabassisten Violine)— W Iyrischen dt obuskirche 3, 18. No⸗ tionen von sätze von 1. An diet eitung 1 enol hren pl. Ehe über Liebhaber über des entschel liebten u vermibe ende 01 der Kla- ind geist IKaliscbe ingenden provisiel- nne A Sehr ge. for nischel ngewoanl⸗ enn Karl- unter el. ellmeiste- , Zur u u erschle⸗ espiel. C. O. — e erb und vel nochgebl scharf de je, melt ein 5 Dam und d keirküns den. un bergele lien an dien, nich Was n nnen if. Sie eb“ nicht uu von el? nal, Sl. viel mel 8 ist eil mmen d Zeiche ie Bühne „ Vorstel 880 A Lehe n pfk stin 15 Bein lung el⸗ 5 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; S0z.- Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse. Bad. Kommunale Landesbank. sämtl. Mann- heim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Mun Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz W 188 r 2 e nheimer Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 1 81-84 Heidelberg. Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 idwigshafen) Rh., Rheinstr. 37„ 6 27 68 reis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM- 40 2 Dastbezug mtl. DM 3,20 zuz. Inr. Kreuzbandbezug * Di Abholung im Vaturen DM 2.80. außer sonntags. Napreisliste Nr. 9. infolge höherer in Anspruch auf dies Bezugspreises. Manuskripte über- Ji keinerlei Gewähr. 6. Jahrgang/ Nr. 268/ Einzelpreis 13 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz* Freitag, 16. November 1951 Bundestag will Weihnachisbeihilfe erhöhen Wird Südwestfunk-Vertrag wegen Länderneuordnung nicht mehr rechtskräftig? Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag ersuchte die Bun desregierung in seiner Sitzung am Donners- tag, den Empfängern von Arbeitslosenfürsorgeunterstützung eine Weihnachtsbeihilfe in Höhe von 25 DM für den Haushaltungsvors tand und 10 DM für jeden zuschlagsberech- tigten Angehörigen zu gewähren. Die Beträge sollen jedoch im Falle der Gewährung einer Winterbeihilfe auf diese angerechnet werden. Ursprünglich war eine Weihnachts- beihilfe von 20 beziehungsweise 5 DM vorgesehen. Der Bundestag billigte den Vorschlag des Vermittlungsausschusses, demzufolge die Versorgungsbezüge der unter den Grund- gesetzartikel 131 fallenden Personen bei der 20prozentigen Erhöhung der Grundgehälter der Bundesbeamten und Pensionäre nicht berücksichtigt werden sollen. Der Bundesrat hatte vorgeschlagen, den vom Bundestag be- reits verabschiedeten Gesetzentwurf dahin- gehend abzuändern, daß auch die Versor- pabise- Jelesonat: Schweigen ist Hoffnung Von unserenm Korrespondenten A. Lang Paris. Der französische Außenminister hat seine angekündigte Rede vor der Voll- versammlung der UNO nicht gehalten und auch sein sowjetischer Kollege, der nach im sprechen wollte, schwieg. Statt ihrer traten die Stars zweiter und dritter Größen- ordnung auf. Ueber die Reden dieses Tages ist nicht viel zu sagen. Der türkische ufd der jugoslawische Vertreter erzielten den Ein- druck großer innerer Festigkeit und Wider- standskraft gegenüber der Gefahr, der Ukrainer und der Weißgrusse liegen die von Wyschinski schon besprochene Platte noch zweimal laufen(wobei sie— und das mag ein Fingerzeig sein— ganz besonders heftig auf Verbot und Zerstörung der Atomwaffen bestanden), die anderen Redner sprachen von ihrer Friedensliebe und beklagten sich über re Nachbarn und der Argentinier machte Reklame für General Peron. Das Ganze Spielte sich vor Bänken ab, die kaum zu emem Viertel besetzt waren, Während in den Korridoren und Konferenzzimmern der He- xenkessel der Vermutungen und Gerüchte brodelte. Für das Fernbleiben Schuman wür- den die verschiedensten Lesarten aufge- tischt. Die Version der französischen Offi- Zellen ist, daß ihm die Außenministerkon- 5 der Plevenplanstaaten keine Zeit ließ. 0 Sehr viele Pressevertreter sprachen da- von, das Wys chinski völlig neue In- struktionen aus Moskau erhalten habe, die eine Neuorientierung zur Folge haben könn- ten. In der Tat hat der sowjetische Außen- minister am Mittwochabend eine halbstün- dige Geheimunterredung mit dem Präsiden- (Fortsetzung siehe Seite 2) 9 Faris. Der Chef des Generalstabes der ame- rikanischen Streitkräfte, General Omar Brad- 05 traf am Donnerstag aus London in Paris Belgrad. Nach Unterzeichnung des neuen begenseitigen Hilfsvertrags zwischen den USA und Jugoslawien wird der Stab der in Jugo- dlawien akkkeditierten amerikanischen Militär- mission erweitert. Die Leitung der erweiter- ten Mission übernimmt Brigadegeneral John , Harmony, der bisher amerikanischer Mili- tärattaché in Rom war. Seinem Stab werden etwa 30 Offiziere und Mannschaften angehören. Aulgabe der Militärmission Harmonys wird es 8 85 Verwendung der amerikanischen Hilfs- eterungen an Jugoslawien zu überwachen. Teheran. Das persische Parlament hat am mmerstag die für den 21. November vorgese- enen Wahlen auf den 18. Dezember aufgescho- bent well Uüinisterpräsident Mussadeshs Rück- Di r nach Persien sich So lange verzögert hat. Wal Abgeordneten der Opposition kündigten 1 rend der Sitzung an, sie seien entschlossen, en Regierungsweches! 2 fordern, wenn 5 keinen angemessenen Weg zur gchwerorückung der persischen Wirtschafts- mwpierigkeiten finde. Diese Ankündigung löste arlament einen Tumult Aus. 1 Der amerikanische Landeskom- 55 ar kür Bayern, George N. Shus ter, ver- enen a tenen die Ansicht, daß der tschecho- eiter ische Frantisek Kroupa, dem Grausam- den n an Sudetendeutschen vorgeworfen wer- „micht vor ein deutsches Gericht gestellt erden kann. Aera. Die Bremer Sp ist jetzt damit itionsrcsnclen. daß die CDU an einer Koa- 5 ee in Bremen beteiligt wird. Bis- er Sersten nur die SPD und FB5p den Bre- 1 8 Die SPD hatte sich in den ersten Iper mach der Bürgerschaftswahl vom 7. Ok- 5 19 8 eine Beteiligung der CDU gewandt. Ostberlin. Der bisherige Chefredakteur des mmi mer Organs der sowjetischen Kontroll- ion„Tägliche Rundschau“, W. Nem⸗ 1 ist nach Moskau zurückberufen bisher„Der Name seines Nachfolgers wurde gen. bekanntgegeben. Vor einigen Ta- wird, dr. Wie in unterrichteten Kreisen bekannt die Tägeli neue Redakteure aus Moskau für Füss suche Rundschau“ eingetroffen. Veldork. Das militärische Sicherheitsamt hat Sgr. „ Simtliche neuen Demontageanträge der ugust- 5 8 Fust Thsssen-Hütte- AG., ohne Angabe von ründen Anträge iches Abgelehnt. Die Hütte hatte mehrere inssreicht, die ihr ein wirtschaft- zälränxten fdensminimum durch einen be- zung verschi jederaufbau und die Instandset- zollte. ledener Betriebsanlagen 1 P/dpa gungsbezüge der 131er um 20 Prozent erhöht werden, soweit sie 230 DM monatlich nicht übersteigen. Der Vermittlungsausschuß hat sich aber davon überzeugen müssen, daß die Mittel für die Berücksichtigung auch dieses Personenkreises in diesem Haushaltsjahr nicht aufgebracht werden können. Es wird also nur bei der Erhöhung der Grundgehäl- ter der Bundesbeamten und Pensionäre des Bundes und der Uebergangsgehälter und UVebergangsbezüge der unter Artikel 131 fal- lenden Personen bleiben. Der Bundesrat muß den Vorschlägen des Vermittlungsausschus- ses noch zustimmen. Gebilligt wurde vom Bundestag die Aufnahme einer Vorschrift in das Gesetz, wonach Bezüge der Beamten in den Ländern denen der Bundesbedien- steten angeglichen werden sollen. Der schon seit längerer Zeit umstrittene Südwestfunk- Vertrag, den die Länder Baden, Rheinland-Pfalz und Württemberg- Hohenzollern miteinander ab- geschlossen haben, war Gegenstand der Bun- destagsdebatte. Die erwartete Redeschlacht über die im Grundgesetz garantierte Frei- heit der Meinung und der Berichterstattung blieb jedoch aus. Vor nur halb besetztem Hause teilte Bundesinnenminister Dr. Lehr mit, der rheinpfälzische Ministerpräsident Altmeier sei in einem 258eitigen Rechts- gutachten den Befürchtungen entgegengetre- ten, daß der Südwestfunk- Staatsvertrag die Rumdfunkfreiheit beeinträchtige. Der Bun- desinnenminister gab den Inhalt eines Schrel- bens der drei Ministerpräsidenten Wieder, in dem diese zugeben, daß die hoheitlichen und technischen Fragen des Rundfnuks Bundes- angelegenheit sind. Dagegen seien nach Auf- fassung der drei Länder die kulturellen und organisstorischen Aufgaben des Rnudfunks Sache der Länder. Minister Lehr teilte mit, daß diese Probleme noch eingehend geprüft Werden. Der Bund werde im kommenden Bundesrundfunkgesetz die ihm zustehenden Rechte wahrnehmen. Die SPD hatte in einer Interpellation angefragt, ob die Bundesregierung das In- krafttreten des Staatsvertrages verhindern wolle. Sie vertrat den Standpunkt, daß der Vertrag die in Artikel 5 des Grundgesetzes niedergelegte Meinungsfreiheit verletzte und das künftige Bundesrundfunkgesetz in be- denklicher Weise vorwegnehme. FDP-Abge- ordneter Dr. Mende gab zu bedenken, daß der Vertrag möglicherweise nicht mehr rechtskräftig werden könne, weil die Bil- dung des Südweststaates in naher Zukunft andere Verhältnisse schaffen werde. Er for- derte überdies die Schaffung eines repräsen- tativen deutschen Senders nach Art des frü- heren Deutschlandsenders, der jedoch nicht von der Bundesregierung abhängig sein dürkke. Europäisches Inlandsporto? Die Sprecher der Fraktionen billigten, laut UP, grundsätzlich einen Antrag der Bayernpartei, demzufolge die, Bundesregie- rung ersucht wird, für die Einführung von landsporto im Brief- und Posfkartenver- kehr zwischen den europäischen Staaten einzutreten. Von der SPD und dem Vertre- doch auf die bereits unternommenen Schritte in dieser Frage im Europarat und zwischen der Bundesregierung und Frankreich direkt aufmerksam gemacht. Die SPD empfahl die Errichtung eines internationalen Postvereins. Der Bundestag nahm einen Antrag der Deutschen Partei an, in dem die Bundes- regierung ersucht wird, einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den die vorläufige und endgültige Unterbringung angeblich geisteskranker Personen gegen ihren Willen in einer Heil- und Pflege- anstalt gesetzlich geregelt und die Zuständig: keit polizeilicher Dienststellen auf diesem Gebiet stark eingeschränkt und genau ab- Segrenzt wird. In dem Gesetz müsse also vorgesehen werden, daß bei der Einweisung von Geisteskranken in Heilanstalten gegen ihren Willen neben dem Arzt auch der Richter hinzugezogen wird, um Mißbräuche, wie sie in der letzten Zeit offenbar wieder- holt vorgekommen seien, weitgehend aus- zuschliegen. „Westeuropa findet seine Einheit wieder“ Adenauer zuversichtlich über Gesamtverträge mit Alliierten Von unserer Bonner Redaktion Bonn.„Eines Tages, in nicht zu ferner Zeit, werden wir das gesamte Vertrags- werk, einschließlich Generalvertrag, dem Truppenvertrag, dem Vertrag über die Verteidigungsgemeinschaft, und dem über den Schumanplan sowie die einzelnen An- lagen zusammen der deutschen Oeffentlich keit vorlegen können. Ihre Inkraftsetzung wird einen Wendepunkt in der europäischen Geschichte bedeuten, denn Westeuropa findet seine Einheit hierdurch wieder“, erklärte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Don- nerstag in Bonn. Die Hohen Kommissare haben einen Be- richt über den Stand der Verhandlungen mit der Bundesregierung ausgearbeitet, der den drei Außenministern als Unterlage zu ihrer Konferenz mit dem deutschen Bundeskanzler und Außenminister vorgelegt werden soll. In Paris werden diese Beratungen auf höchster Ebene fortgesetzt werden. In unterrichteten Kreisen hält man es für möglich, daß dort bereits ein gewisser Abschluß erzielt werden kann. Eine sensationelle Wendung wird von den Besprechungen nicht erwartet. Die Notstandsklausel Zu klären sind nach der neunten Bera- tung des Bundeskanzlers mit den Hohen Kommissaren über die Washingtoner Be- schlüsse noch Einzelheiten der Notsands- Klausel, über die man sich materiell ge- einigt hat. Der Notstand kann nur nach Konsultation der Bundesregierung verhängt werden. Es ist auch nicht an eine Ueber- gabe der vollziehenden Gewalt an die Mili- tärbefehlshaber im Falle von besonderen Unruhen zu rechnen. Man erwartet, daß in Paris auch die Frage gesamtdeutscher Wahlen mit dem Bundeskanzler erörtert wird. In Regierungskreisen bezeichnet man die Be- handlung in der UNO, die sich nun erst- mals maßgeblich mit der deutschen Frage überhaupt befaßt, als einen großen Erfolg. Das Interesse an Deutschland habe sehr stark zugenommen. Andererseits erregen zur Zeit Mitteilungen Besorgnis, die be- sagen, daß eine gewisse Verhärtung der öffentlichen Meinung des Auslandes seit den Aeußerungen einiger ehemaliger Offi- ziere und gewissen sensationellen Meldun- gen über das angebliche Wiederaufleben des Neofaschismus festgestellt werden müsse. Im Zuge der gesamten Neuregelung der deutsch- alliierten Beziehungen dürfte auch mit Nachdruck noch einmal das Sicherheitsversprechen der drei Westmächte für den Fall eines An- griffs auf das Bundesgebiet wiederholt werden. Von dem beiderseitigen Sicherheits- vertrag, über den eine Zeitlang gesprochen wurde, ist nicht mehr die Rede. In Regie- rungskreisen sieht man aber auch die An- wesenheit von über 500 000 Mann alliierter Truppen auf deutschem Boden als die beste Grundlage zur Verwirklichung des Garantie- versprechens an. DAG gegen Mietpreiserhöhung Hamburg.(dpa) Der Hauptvorstand der Deutschen Angestelltengewerkschaft DAG) in Hamburg protestierte am Donnerstag gegen die von der Bundesregierung ange- kündigte zehnprozentige Mietpreiserhöhung für Altbau wohnungen. Die DAG erklärte, der Beschluß der Bundesregierung müsse überraschen, nachdem erst am 9. November im Preis-Lohn- Ausschuß, dem der Deutsche Gewerkschaftsbund, die DAG und die Arbeit- geberorganisationen angehören, beschlossen worden sei, die Frage der Mieten bis zum Januar 1952 zurückzustellen. Rechisradikalismus unter „Tja, wollen wir nun den deutschen Hecht in unsere Fischsuppe kineintun.“ Sechs Außenminister und eine Armee ter des Bundespostministeriums wurde je- Konferenz über den Zwischenbericht der Plevenplan-Verhandlungen in Paris Paris.(dpa) Hinter verschlossenen Türen traten am Donnerstagnachmittag die Außen- minister Frankreichs und der Benelux- länder mit dem deutschen Staatssekretär des Aeußeren, Prof, Walter Hallstein, und seinem italienischen Kollegen Tog- liani im französischen Außenministerium zu einer Konferenz über die Europaarmee zusammen. Damit wurde zum ersten Male das Projekt einer gemeinsamen europäi- schen Streitmacht auf Ministerebene er- örtert. Den Verhandlungspartnern dient der vori den sechs Delegationen der Pariser Plevenplankonferenz ausgearbeitete vorläu- kige Bericht als Unterlage, in dem ein Kon- tingent der Bundesrepublik in Stärke von Zwölf Divisionen zu je 12 000 bis 13 000 Mann vorgesehen ist. Die Position Frankreichs bei dieser Sechserkonferenz wird von vielen fran- zösischen Politikern als nicht genügend stark angesehen. Besonders im sozialisti- schen Lager wird der Vorwurf gegen die Regierung Pleven erhoben, daß sie in ihren Zugeständnissen gegenüber Deutschland etwas zu weit gegangen sei. Es wird von dieser Seite offen die Befürchtung geäu- Bert, daß Frankreich auf Grund des ameri- kanischen Drängens nach Bereitstellung eines starken deutschen Kontingents mit Einheiten in Divisionsstärke den von ihm beanspruchten Vorrang in der europäischen Verteidigung einbüßen könnte. Der Außen- politische Ausschuß der Nationalversamm- lung wünscht nach der Ankunft Bundes- kanzler Dr. Adenauers in Paris, die für nächsten Dienstag vorgesehen ist, eine parlamentarische Debatte über die Europa- Armee. Konferenz von Rom endgültig am 24. November Der atlantische Exekutiv- Ausschuß be- endete am Mittwoch in London die Beratung über die Tagesordnung für die Konferenz der Atlantikpakt- Staaten am 24. November in Rom. Die Außenminister der NATO- Staaten werden bei dieser Konferenz zunächst einen Bericht General Eisenhowers über die Ver- teidigungs vorbereitungen und die wirtschaft- lichen Bemühungen im Rahmen des Atlan- tbikpaktes entgegennehmen. sorglsllüger Beobachtung „Jeder aufflackernde Funken wird zertreten“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn.„Es gilt, jeden ersten aufflackern- den Funken zu zertreten“, erklärte am Don- nerstag das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung zu dem angeblichen Wie- deraufleben eines Rechtsradikalismus neo- nazistischer Prägung. Andererseits wird aber darauf hingewiesen, die innere Entwicklung in der Bundesrepublik habe gezeigt, daß alle Störungen des demokratischen Aufbaues auf den wachsenden Widerstand aller staats- treuer Volkskreise stoßen. Zu dem gleichen Thema erklärte der CDU-Fraktions vorsitzende Dr. von Bren- tano, daß bei der letzten Koalitionsbespre- chung in Gegenwart des Bundeskanzlers Ein- mütigkeit darüber bestanden habe, daß allen rechtsradikalen und SsS-Wiederbelebungs- versuchen entschieden entgegengetreten werde. Der Fraktions vorsitzende der CDU/ CSU gab seinem Erstaunen darüber Aus- druck, daß sich der nordrhein-westfälische Abgeordnete Middelhauve verpflichtet fühlte „die Ss vor ihm in Schutz zu nehmen“. Er wiederholte die feste Absicht der CDU/CSU, von der Bundesregierung eine ausreichende gesetzliche Handhabe zu verlangen, damit alle Bestrebungen, den Nationalsozialismus wieder ins Leben zu rufen, umgehend unter- drückt werden könnten. Wie dpa meldet, hat sich der zweite Vor- sitzende der FDP, Bundestags-Vizepràsident Dr. Hermann Schäfer, am Donnerstag vor Pressevertretern in Bonn gegen eine Kollektivschuld der ehemaligen SS- Angehö- rigen gewandt. Mit einer anständigen Rechts- pflege sei eine Massenbeschuldigung nicht zu vereinbaren. Es gehe nicht an. die einzelnen Angehörigen einer Organisation damit zu identifizieren, wenn diese Organisationen oder Gruppen der Organisation mit Bestiali- täten belastet seien. Wer von derartigen Or- ganisationen und Gruppen abrücke, der habe es duch verdient, daß man ihn nach seinen persönlichen Taten beurteile. Opposition gegen Soldatenbund Im Bundesgebiet haben vorbereitende Be- sprechungen für die Bildung einer Arbeits- gemeinschaft aller Soldatenbünde und ähn- licher Organisationen begonnen, die in Op- position zum Verband deutscher Soldaten eine gemeinsame Grundlage„für alle Ka- meraden“ erarbeiten will. Parteipolitische Unabhängigkeit soll dabei voll und ganz ge- wahrt bleiben. Die ersten Vorberatungen fan- den in der vergangenen Woche in Goslar statt. Nach dem Beschluß des Fallschirmjäger- Hilfs- und-suchdienstes, nicht im Verband deutscher Soldaten(Vds) zu bleiben. haben die Traditionsverbände des Panzerkorps „Großdeutschland“ und des früheren Afrika- Korps die Möglichkeit erörtert, ihre Vertre- ter aus dem kommissarischen Präsidium des Vds zurückzuziehen. Auf der Tagung in Rom soll auch das Er- gebnis der Außenministerkonferenz mit Dr. Adenauer besprochen werden, wie an unter- richteter Stelle in London verlautet. Obwohl der Schwerpunkt der Tagung auf der Ver- teilung der Rüstungslasten liegt, wird auch dieser informatorische Bericht des britischen. amerikanischen und des französischen Außen- ministers über den Stand der Verhandlungen mit Deutschland in der Nordatlantikpakt- Organisation mit großem Interesse erwartet. 100 000 im Ausstand Paris.(UP) Der Streik in den französi- schen Kohlengruben dehnte sich am Don- nerstag weiter aus. Nach Schätzungen in Gewerkschaftskreisen stehen am Donnerstag etwa 100 000 Bergleute im Ausstand. Der Streikaufruf erging zunächst von dem kommunistisch geführten Gewerkschaftsver- band CGT. Am Mittwoch schloß sich aber nach vergeblichen Einigungsversuchen mit der Regierung auch die sozialistische Ge- Werkschaftsvereinigung CGrT-FO an. Der Anlaß zu dem Aufruf wurde durch eine Verordnung der Regierung gegeben, die sich mit der unentgeltlichen Versorgung der Bergleute mit Medikamenten befaßte Die Regierung hatte Unregelmäßigkeiten und Migbräuche in der medikamentösen Versor- Sung der Bergleute festgestellt und deshalb angeordnet, daß die Versorgten die Unkosten kür die Medikamente in Höhe von 15 Prozent selbst zu tragen hätten. Regierungsbeamte sind der Ansicht, daß der Streik, der die französischen Verteidi- Sungsanstrengungen ernsthaft bedroht, aus Politischen Motiven geführt wird. Hierbei wird jedoch zugegeben, daß die Medikamen- tenverordnung große Verbitterung unter der Bergbaubevölkerung hervorgerufen hat. In Regierungskreisen wird befürchtet, daß sich der zunächst auf Nordfrankreich beschränkte Streik sich auch auf die Gruben in Lothrin- gen und das Gebiet von St. Etienne aus- dehnen könnte. 2 5 RGE ur urzfelegramm Die Bundesregierung hat der Ruhr- behörde offiziell mitgeteilt, daß Vizekanzler Franz Blücher auf eigenen Wunsch von seiner Tätigkeit als deutscher Vertreter in der Ruhr- behörde entbunden worden ist. Der Stellver- treter Blüchers in der Ruhrbehörde, Ministe- rialdirektor Dr. Heinz Potthoff, wurde damit beauftragt, die deutschen Interessen in der Be- hörde wahrzunehmen. Dr. Potthoff war seiner zeit von den Gewerkschaften für die deutsche Delegation benannt worden. * Der Vorsitzende der CDU/ CSU- Bundestags- fraktion, Dr. Heinrich von Brentano, forderte die SPD-Führung auf, offen ihr außen politisches Programm darzulegen. Bisher hat die Spp stets die Außenpolitik der Bundesrepublik kritisiert, aber niemals ihre eigene Vorstellung in der Oeffentlichkeit ent- wickelt“. Nur einmal; habe der Abgeordnete Dr. Lütkens dies mit Mißerfolg versucht. * Am Donnerstag stellten sich die drei neu- gewählten geschäfts führenden Vorstands mitglieder der CDU, die Bundestagsabgeordneten Dr. Kiesinger, Dr. Pillmanns und Dr. Würmeling der Bonner Presse vor. * Mit sehr großem Ernst appellierte der Bundesminister für Vertriebene, Dr. Lukaschek, am Donnerstag an die westdeutschen Länder, doch das Ihre dazu beizutragen, damit das Problem der Umsiedlung gelöst wer- den kann. Lukaschek läßt keinen Zweifel daran, daß die Bundesregierung notfalls die Rechtsmittel benutzen wird, die ihr laut Grundgesetz zur Verfügung stehen, um das Umsiedlungsgesetz zu verwirklichen. Im Rah- men dieses Gesetzes sollten in den Jahren 1950 und 1951 insgesamt 600 000 Vertriebene eine neue Heimat finden, Bis zur Stunde jedoch ist dies erst bei 300 000 Menschen gelungen. 1 1 1 1 N 4 ohnehin MORGEN r Freitag, 16. November 1951 Die Suche nach Dollars Die britischen Maßnahmen zur Uberwin- dung der kritischen Wirtschaftslage des Landes haben in amerikanischen Kreisen eine gute Aufnahme gefunden. Und daß sich die britische Regierung nicht' scheute, eine Verschärfung der Austerity anzukündigen und den daraus entstehenden sozialistischen Spott über sich ergehen zu lassen, hat be- sonders amerikanischen Geschäftsleuten ein Gefühl der Hochachtung abgenötigt. Die Folge ist, daß man zwar auch in Kongreßkreisen die Anstrengungen der Re- Slerung Churchill, sich zunächst einmal Selbst zu helfen, mit einem Wohlwollen an- erkennt, das aber die Atmosphäre für die Aufnahme eines direkten britischen Hilfe- gesuchs nicht ohne weiteres günstig zu be- einflussen braucht. Man nimmt an, daß der britische Schatzkanzler Butler Ende Januar nach den USA kommen wird, um die Ge- spräche seines Vorgängers Gaitskell, die dieser nicht zu Ende führen konnte, fort- zusetzen. Zu diesem Zeitpunkt dürfte auch die Entscheidung darüber gefallen sein, ob das Commonwealth genau so wie im Jahre 1949 bereit ist, dem Mutterland zu helfen, die Wirtschaftsschwierigkeiten zu überwinden. Aber von hier aus gesehen, scheint man in London doch etwas zu optimistisch zu sein im Hinblick auf die Gewährung eines neuen Dollarkredits. Die USA sind bereit zu helfen, möchten aber, daß diese Hilfe aus den be- stehenden Fonds des Auslands- Hilfspro- gramms bestritten wird. In der amerikani- schen Offentlichkeit und auch in maßgeben- den politischen Kreisen regt sich sowieso die Befürchtung, daß die bisherige Entwicklung der Atlantikpakt- Organisation auch in wirt- schaftlicher Hinsicht den Erwartungen nicht zu entsprechen verspricht, wenn sie nicht gar als Fehlschlag bezeichnet werden müsse. Dag Großbritannien und Frankreich vor derartig ernsten wirtschaftlichen Schwierigkeiten ste- hen, hat in den USA stutzig gemacht. Und Zesprächsweise wird ganz offen gesagt, daß, Wäre General Eisenhower nicht der Chef des Unternehmens, man mit diesen Ländern, die bei der ersten Beanspruchung bankrott zu machen drohen, einmal„amerikanisch spre- chen“ würde. Widerspruchslos werden also britische und französische Hilfegesuche nicht abgehen. 3 Wovon sollen Gemeinden leben? Mam hat sie im Grundgesetz vergessen, deshalb ist die Frage nur zu berechtigt. Man Bat sie zu Rostgängern der Länder gemacht und führt diese Regelung auf Erzberger und Luther zurück. Das war vor 30 Jahren und War schon damals nicht befriedigend, weil die Gemeinden nicht nach ihrer tatsächlichen Leistungsfähigkeit behandelt, sondern alle über einen Leisten geschlagen wurden. Für Mache Gemeinden mag das angenehm sein, In dem kleinen und sehr bescheidenen Wartezimmer des Hauses Koblenzer Straße Nr. 101 in Bonn hängen Bilder einiger Vor- gänger des jetzigen Protokollchefs des Aus- wärtigen Amtes, die ganz der landläufigen Vorstellung vom diplomatischen Zeremoniell entsprechen. Streng schauen sie auf den Be- trachter, der sich der Szene in Neapel er- innert, die Herrn von Bülow-Schwante die Stellung kostete. In einem Wutanfall hatte Hitler ihn— übrigens zu unrecht— beschul- digt, nicht verhindert zu haben, daß er nach dem Abendessen im Schloß im bürgerlichen Frack„wie ein französischer Ministerpräsi- dent“ hatte durch die Stadt zum Bahnhof fahren müssen. Heute ist der Frack wieder zu Ehren gekommen und eine würdige Re- präsentation, deren Wahrnehmung dem Protokollchef obliegt, wird nicht mehr in Uniformen, Tellermützen und hohen Stiefeln gesucht. Ministerialdirigent von Herwarth, der nach dem brasilianischen Botschafter soeben drei tiefschwarze Vertreter Läberias empfangen hat, ist das Gegenteil eines steifen und unnahbaren Zeremonienmeisters. In übersprudelnder Lebendigkeit nennt er sich selbst einen„Regisseur, Architekten, Oberbürgermeister und Polizeibeamten in einer Person“, für den nicht die Vorschriften des„vorn Angeleimten“ Orotokoll) das Wichtigste sind, sondern Takt und künst- lerischer Impuls. Wie das ganze Auswärtige Amt der Bun- desrepublik ist auch„das Protokoll“ noch sehr jungen Datums. Im Juni 1950 waren die Verbindungsstellen zur alliierten Hohen Kommission, der Organisationsstab für konsularisch- wirtschaftliche Vertretungen und die Konsularabteilung zur Dienststelle für auswärtige Angelegenheiten zusammen- gefaßt worden; im August war der ur- sprünglich der Präsidialkanzlei angeglie- derte„Arbeitsstab Protokoll“ hinzugekom- men. Seitdem sind mit der Zahl der aus- ländischen Missionen in Deutschland— ge- genwärtig sind es in Bonn 27 Botschaften und Gesandtschaften und in der Bundes- republik 154 Konsulate— die Aufgaben von Woche zu Woche gewachsen; Einführung der Ausländer beim Staatsoberhaupt und Be- handlung der persönlichen Angelegenheiten des Diplomatischen Korps sind ja nach der Definition der Handbücher die Hauptauf- gabe des Protokolls. Also nicht nur die Veranstaltung von Empfängen und Essen, nicht nur wohlüber- legte Tischordnungen oder„der Bahnhof“, wie in der Diplomatensprache Abholung und Geleit prominenter Gàste genannt wird Man unterschätze übrigens auch diese Dinge nicht; schon manches diplomatische Gespräch ist daran gescheitert, daß dem Minister, Bot- schafter oder Gesandten nicht die ihm nach seiner Meinung gebührende Aufmerksamkeit erwiesen worden war. Indem Herr von Her- Warth den ursprünglich geplanten Antritts- besuch des Bundespräsidenten auf dem Petersberg in einen Empfang in der Godes- berger Redoute auflöste. hat er geschickt einen wenig glücklichen Auftakt vermieden, „Was mir damals und so auch bei späteren Gelegenheiten durch die große persönliche Würde des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers außerordentlich erleichtert wurde, wie er hinzufügte. Diplomaten genießen, wie man weiß, eine große Reihe recht angenehmer Vorrechte. Sie zahlen keine Steuern und Zölle, und das Protokoll hat sich dafür eingesetzt, dag auch die Konsuln in dieser Hinsicht den Gesand- ten und Botschaftern gleichgestellt werden einschließlich der Befreiung von Hunde- steuern und Radiogebühren. Kleine Ge- schenke erhalten die Freundschaft. Da die Konsuln aber vor ein deutsches Gericht ge- laden werden können, wenn sie gegen Poli- zeivorschriften und Gesetze verstoßen haben, muß der Protokollchef gelegentlich auch als „Polizeibeamter“ fungieren. Viel wichtiger aber ist es, daß er den diplomatischen Gästen der Bundesrepublik ein Unterkommen ver- schafft, was in Bonn, wie man sich vorstellen kann, nicht gerade leicht ist Herr von Her- Warth folgt deshalb dem schwedischen Bei- spiel und sorgt für die notwendigen Bundes- kredite zum Wohnungsbau. Für alle reprä- sentativen Veranstaltungen gilt der Grund- satz der Einfachheit, wie sie einem geschla- genen und täglich durch die Millionen Hei- matvertriebener an seine bittere Not erinner- ten Volk von selbst auferlegt ist, ohne daß man nun aber in den Fehler einer aufdring- lichen Betonung des Barackenelends verflele. „Das Protokoll der Könige hat die Republik gerettet“, sagte man einst in Frankreich und abgewandelt gilt das auch für uns. Die Kleider vorschriften werden langsam stren- ger, aber, sagt Herr von Herwarth,„das Protokoll darf niemals Selbstzweck sein“. Zwischen zwei Telefongesprächen „Hello, Charlie“—, die der durch Termin- änderung eines amerikanischen Senatoren- besuches notwendig gewordenen Umdisponie- rung gelten, rundet er das Bild seiner Tätig- keit ab:„Die Formen sind dazu da, die menschlichen Begegnungen zu erleichtern. Pflege der menschlichen Beziehungen, ein Protokoll des Herzens ist unsere Aufgabe, und wenn ich mich als Künstler betrachte, so deshalb, weil das Protokoll es mit dem kostbarsten Werkzeug zu tun hat: mit dem Menschen. Ein Protokollchef muß demütig Unpopulärster Wahlgang des Jahres Südbaden stimmt am Sonntag über Landtag ah Von unser em Ft- Korrespondenten Freiburg. Den südbadischen Wählern wird am kommenden Sonntag das im Februar Weil sie von der ergiebigeren Leistungsfähig wom Landtag mit der notwendigen Zwei- ib anderer Nutzen ziehen. Die anderen, die abgebenden Städte, haben Anlaß, sich über den bestehenden Mißgstand Gedanken zu machen. Besonders dann, wenn sie mit schwe- ren Kriegsschäden zu ringen haben. Es gibt in unserer westdeutschen Ver- fassung einen Artikel 107, der bestimmt. daß cle endgültige Verteilung der Steuern auf Bund und Länder bis 31. Dezember 1952 durch Bundesgesetz geregelt sein mug. Der Bundesfinanzminister hat bereits davon ge- sprochen, daß die Vorarbeiten für diese ge- sstzliche Regelung jetzt aufgenommen wer- den sollten. Die Gemeinden sind weder, auf- gefordert noch eingeladen“, sich bei diesen Vorarbeiten zu beteiligen. Sie haben sich aber durch ihre Spitzenverbände selbst in Er- innerumg gebracht, denn schließlich ist diese Verteilung der Steuermittel zwischen Bund und Ländern eine entscheidende Lebensfrage . 75 Gemeinden, die Kostgänger der Län- 11 5 Der Bund hat mit seinen Steuerprojekten Zuletzt wenig Erfolg gehabt. Er wird sich für clie endgültige Ausein andersetzung entspre- chend vorbereiten, um den Ländern gewach- Sen zu sein. Die zunehmenden Finanzbedürf- nisse des Bundes machen das wahrscheinlich. Eine finanzbedürftige Gemeinde wie Marmheim, die heute schon mit Unbehagen mitansehen muß, wie wenig bei der finanz- rechtlichen Struktur unserer Verfassung ihre tatsächliche Leistungsfähigkeit berücksichtigt Wirck, karm nur wünschen. in einem Staats- Wesen beheimatet zu sein, das ausreichend dotiert ist. Angesichts der verödeten Bau- Plätze und der fehlenden Wohnungen kann sich keiner etwas davon versprechen, wenn Mannheim durch eine falsche Entscheidung Kostgänger eines Kostgängers beim Bundes- l gleich werden sollte. Seine Position. nicht rosig, würde sich gewaltig ver- schlechtern. Starke Länder werden diesem endgültigen Finanzausgleich eine Struktur geben, die auch dem(ungenannten) dritten Fartner neben Bund und Ländern, eben den Semeincten. Hoffnungen läßt. die sie in lei- Stungsschwachen Ländern begraben N g W. Ee. Landrat Schwan rehabilitiert Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der Staatsgerichts- hof von Württemberg-Baden hat die An- Fechtungsklage des DVP- Kreisverbandes Oehringen gegen die Landtagswahl vom 19. November d. J. im Wahlkreis Tauber bischofsheim- Buchen zurückgewiesen und damit die Wahl in diesem Kreise für gültig erklärt. Die Landtagswahl war von der DVP des- wegen angefochten worden, weil durch un- genaue Führung der Wählerlisten in der Gemeinde Waldhausen mehrere Personen von ihrem Wahlrecht ausgeschlossen worden Waren. Außerdem war dem Landrat des Kreises Tauberbischofsheim, Anton Schwan, vorgeworfen worden, in seiner Eigenschaft Als Landrat das Landratsamt in den Dienst der Wahlpropaganda zugunsten der CDU (ür die Schwan kandidierte), eingeschaltet und die Bürgermeister dieser Kreise zur Abgabe einer Vertrauenserklärung veranlaßt zu haben. Der Staatsgerichtshof wies in seiner Ur- tellsbegründung darauf hin, daß das Ver- Halten des Landrats Schwan nicht als geset- beswidrige Wahlbeelnflussung anzusehen sei. drittelmehrheit verabschiedete Gesetz über die Verlängerung der Landtagswahlperiode zur Annahme vorgelegt. Es ist das zweifel- los der unpopulärste Wahlgang der letzten Jahre, denn die Frage, ob in Südbaden bis zur zwangsläufigen Länderneuordnung im Südwesten der bisherige, oder ein neu- gewählter Landtag amtiert, stößt nur bei einem verhältnismäßig kleinen Kreis auf Interesse. Außerdem wird die Abstimmung bereits von der Bedeutung überschattet, die die zwei anderen, nahe bevorstehenden Wahlgänge haben werden: Die Abstimmung am 9. Dezember über die Länderneuordnung und die in den darauffolgenden drei Mona- ten notwendige Wahl der Verfassunggeben- den Versammlung des sich aus der Abstim- mung am 9. Dezember ergebenden neuen Staates. Von den 1,3 Millionen südbadischen Ein- wohnern sind am Sonntag 885 891 wahl- berechtigt. Im südbadischen Innenministe- rium, wo die organisatorischen Abstim- mungs vorbereitungen mit einem Kostenauf- Wand von etwa 20 000 Mark getroffen wur- den, befürchtet man aber aus den angeführ- ten Gründen, daß höchstens 30 bis 40 Prozent der Wähler zur Urne gehen werden. Ohne mit ausgesprochenen Pessimisten zu spre- chen, kann man aber auch Voraussagen von noch niedrigeren Prozentsätzen hören „To make the best of it“, lautete für die Verantwortlichen unter diesen Voraussetzun- gen die Forderung und zu ihrer Erfüllung hat man sich diesmal zusammengefunden. Landesregierung, CDU, SPD und FDP haben einen gemeinsamen Aufruf verfaßt, in dem „alle verantwortungsbewußten Männer und Frauen“ aufgefordert werden, dem Verlänge- rungsgesetz ihre Zustimmung zu geben. Zur Begründung wird den Wählern in dem Auf- ruf noch einmal die politische Vorgeschichte, das bisherige Amtieren des alten Landtags auf der Grundlage des dann vom Bundes- verfassungsgericht für nichtig erklärten „Blitzgesetzes“ des Bundestages und die Tat- sache erklärt, daß ein jetzt neugewählter Landtag bei der gegebenen Lage nur kurze Zeit würde amtieren können. Lediglich die EP hat sich an diesem Aufruf nicht beteiligt, sondern ihre Wähler aufgefordert, gegen den Weiterbestand des alten Landtages zu stim- men, der das Volk nicht mehr repräsentiere. In Freiburg hofft man aber, daß der feste Wählerbestand der drei großen Parteien zu der erforderlichen einfachen Stimmenmehr- heit ausreichen wird, um die Ablehnung des Verlängerungsgesetzes zu vermeiden. Ein negatives Abstimmungsergebnis würde näm- lich, darüber hat der südbadische Staatsprä- sident Leo Wohleb auf einer Pressekonferenz keinen Zweifel gelassen, für das Land„sehr große verfassungsrechtliche Schwierigkeiten“ mit sich bringen. Keine Düsenjäger bei Baden-Baden? Freiburg.(Ft-Eig.-Ber.) In der Frage der Errichtung von Düsenjäger-Flugplätzen in Südbaden ist eine gewisse Entspannung ein- getreten, nachdem der Oberbürgermeister von Baden-Baden nach einer Aussprache mit dem Leiter der französischen Planungsstelle in Bad Ems bekanntgab, daß die von Ver- tretern der STRABAG- Baugesellschaft Köln gemachten Angaben über einen bereits vor- liegenden Auftrag zur Anlage des Flugplat- zes Umrichtig gewesen seien. Die Planungs- Stelle Bad Ems habe sich vielmehr bereit erklärt, alle deutschen Gegenvorschläge mit dem Wunsch zu prüfen, der Interessen Ba- den-Badens möglichst gerecht zu werden. Eine Entscheidung, die letzten Endes beim französischen Hochkömmissar Francois Poncet liege, werde nicht vor dem 24. No- vember getroffen werden können. Aufräumungsabgabe im Finanzausschuß Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der Finanzaus- schuß des württembergisch- badischen Land- tages billigte am Donnerstag einmütig den von der sozialdemokratischen Fraktion ein- gebrachten Initiativ- Gesetzentwurf. der die Beendigung der Erhebung der Aufräumungs- abgabe nach dem Gesetz über die Finanzie- rung der Trümmerbeseitigung zum 31. De- zember 1951 vorsieht, Dieser Gesetzentwurf wird in der nächsten Landtagssitzung am 22. November behandelt werden. Ein zweiter Initiativ- Gesetzentwurf der sozlaldemokratischen Partei zur Aenderung und Ergänzung des Besoldungsrech- tes, der u. a. eine finanzielle Verbesserung der unteren Beamtengruppen vorsieht, wurde ebenfalls gebilligt. Schließlich beschäftigte sich der Ausschuß mit Anträgen von CDU- und SPD-Abgeord- neten, die auf eine Grundsteuerbefreiung auch der in der Zeit von der Währungsreform bis zum 31. Dezember 1951 errichteten Wo h- nungsneubauten abzielt und eine Gleichstellung der in diesem Zeitraum ge- bauten Häuser mit den später bezugsfertig gewordenen vorsehen., die für zehn Jahre grundsteuerfrei sind. Mit Rücksicht auf den aus dieser Maßnahme zu erwartenden Steuerausfall der Gemeinden ersuchte der Finanzausschugß die Staatsregierung, eine Verwaltungsanordnung zu erlassen., in der die Gemeinden angewiesen werden sollen, bei Härtefällen eine Steuerbefreiung auch bel den vor dem 31. Dezember 1949 fertiggestell- ten Wohnhäusern zu gewähren. Voruntersuchung des„Falles Auerbach“ abgeschlossen München.(dpa) Landgerichtsrat Franz Joseph Amann hat am Donnerstag die Voruntersuchung im„Fall Auerbach“ abge- schlossen. Sie erstreckte sich auf den ehe- maligen Präsidenten des bayrischen Landes- entschädigungsamtes(LEA), Philipp Aue r- bach, den Landesrabbiner in Bayern, Dr. Aron Ohrenstein, und die ehemali- gen LEA- Angestellten Dr. Konirsch und Dr. Hönig-Ohnesorg. Auerbach und Dr. Hönig-Ohnesorg sind in Haft. Staats- anwalt Wilhelm Hölper hat die Anklage- schrift gegen die vier Verklagten fertigge- stellt. Köhler-Helffrich Sendestellenleiter? Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Nach Pressebe- richten soll der Vorsitzende des Verwal- tungsrates des Süddeutschen Rundfunks, Alex Möller Karlsruhe) mitgeteilt haben, daß die Stelle des Sendeleiters des Studios Heidelberg- Mannheim in Kürze durch den Wiesbadener Intendanten Dr. Köhler- Helffrich besetzt werde. Möller ermäch- tigte die Pressestelle des Süddeutschen Rundfunks zu der Feststellung, er habe ausdrücklich erklärt, der Leiter werde durch den Intendanten des Süddeutschen Rund- funks eingesetzt. Dieser hat bisher noch keine Entscheidung getroffen. Das Protokoll des Herzens Aus der Arbeit des Auswärtigen Amtes/ Von Egon Hegmann sein, um nicht in einen Befehlston zu ver- fallen. Er muß in einem christlichen Geist handeln, will er die Vertreter der fremdefi Staaten zu Freunden machen.“ Wahrlich, eine bemerkenswerte Charakterisierung einer Auf- gabe, die sich früher so oft in abgezirkelten Aeußerlichkeiten erschöpfte. In der Koblen- zer Straße 101 herrscht ein moderner Geist, Was sich übrigens auch darin ausdrückt, dag Herrn von Herwarths Stellvertreter— eine Dame ist. Es mutet wie ein schlechter Scherz an, daß eine deutsche Zeitung in einer gehässigen Artikelserie den Protokollchef des neuen Auswärtigen Amtes unter die„schwankenden Gestalten“ einreiht, die statt über eine weiße nur über eine notdürftig entbräunte Weste verfügten: ausgerechnet Herrn Herwarth von Bittenfeld, dem eine jüdische Großgmut- ter im Dritten Reich die größten Ungelegen- heiten eintrug und der nur durch einen Zu- fall der Verhaftung nach dem 20. Juli 1944 entging, obwohl er aufs engste mit Graf Stauffenberg, einem Vetter seiner Frau. zu- sammen gearbeitet hatte, Solche Versuche einer Verunglimpfung sind peinlich und be- schämend. Man sollte froh sein, daß heute „das Protokoll“ von jemandem geleitet wird. dessen Vorfah en den Familiennamen in die Annalen der deutschen Geschichte einge- schrieben haben, der sich selbst durch poli- tischen Instinkt und persönlichen Scharme auszeichnet und durch seine Freundschaft mit Charles Bohlen. George Kennan, Sir William Strang, Botschafter Alphand und anderen führenden Persönlichkeiten des State Department, Foreign Office und Quai d'Orsay ein Kapital mitbringt, das der Außenpolitik der Bundesrepublik nutzbar zu machen er Als seine vornehmste Aufgabe betrachtet. Nobelpreise 1051 Stockholm.(UP) Die diesjährigen Nobel- preise für Chemie und Physik wurden je zur Hälfte vier Atomforschern— zwei Amerikanern, einem Engländer und einem Iren zugesprochen. Der Chemiepreis wurde zwischen den amerikanischen Profes- soren Edwin Mattisen MeMillan und Glenn Teodore Sea bor g, den Physikpreis zwischen dem britischen Professor Sir John Douglas Cockeroft und dem irischen Professor Ernest Thomas Walton geteilt. Der Literaturpreis wurde dem schwedischen Dichter Paer Fabian Lager kvist für den Roman„Barrabas“ zuerkannt. König Faruk: Kein Zurückweichen Kairo.(dpa-REUTER) In seiner Thron- rede zur Eröffnung des ägyptischen Parla- ments sagte König Faruk am Donnerstag: „Wir werden vor keinem Druck und keiner Einschüchterung zurückweichen.“ Das Haupt- ziel der ägyptischen Außenpolitik sei„der Sieg in dem Kampf um die Freiheit.“ Die Abgeordneten wurden von König Faruk auf- gefordert, sich„der Freiheit und der Unab- hängigkeit würdig zu erweisen, die zu ver- Wirklichen sie sich entschlossen haben.“ 75 Die Thronrede wurde von Ministerpräsi- dent Na has Pascha verlesen, wobei Faruk auch als„Fönig des Sudans“ bezeich- net wurde. Der König war in einem ge⸗ schlossenen Auto und begleitet von einer Motorradeskorte ins Parlament gefahren. Wegen der, kritischen Situation des Landes“ hatte man von dem sonst üblichen Prunk bei der Fahrt zum Parlament abgesehen. Ausländischen Beobachtern in Kairo fiel auf, daß König Faruk in seiner Rede keine An- deutungen über die nächsten Schritte der Regierung im anglo- ägyptischen Konflikt machte. Korea: Kommunisten drohen Munsan(Korea),(UP) Die kommunistischen Delegierten deuteten am Donnerstag bei den Wafkfenstillstandsverhandlungen in Panmun- jom an, daß mit der Möglichkeit einer neuen Offensive der Kommunisten in Korea zu rech- nen sei, falls die Alliierten nicht die Forde- rung auf sofortige Einstellung des Feuers an- nehmen. Die Kommunisten fordern die sofortige Einstellung des Feuers an der gegenwärtigen Frontlinie, während die Delegierten der Ver- einten Nationen nur dann damit einverstan- den sind, wenn über die anderen Punkte wie der Frage der Freilassung der Kriegsge- 3— gleichzeitig eine Einigung erzielt wird. Die Verhandlungen werden am Freitag- vormittag weitergeführt. An der koreani- schen Westfront herrschte Ruhe. An der Mit- tel- und Ostfront kam es infolge des schlech- ten Wetters nur zu örtlichen Gefechten. Vermißtes Us-Flugzeug aufgefunden: 36 Tote Lyon.(UP) Das zertrümmerte und aus- gebrannte Wrack des vermißten amerikani- schen Transportflugzeuges C- 82 wurde am Donnerstag im Gebirge südwestlich Clermont Ferrand aufgefunden. Wie amtlich mitgeteilt Wurde, sind alle 36 Insassen des Flugzeuges umgekommen. Das Flugzeug lag im Schnee am Abhang des Mont Dore, der über 2000 Meter hoch ist. Es War in der Höhe von etwa 1500 Metern gegen den Berg geflogen und verbrannt. Es handelte sich um ein Flugzeug der amerikanischen Luftstreitkräfte, das am Dienstag vom Rhein-Main-Flughafen bei Frankfurt nach Bordeaux gestartet war. An Bord befanden sich 29 Angehörige der ame- rikanischen Luftstreitkräfte, ein Armeesol- dat und sechs Mann Besatzung. Po-Flutwelle überspülte Lkw. 33 Menschen ertranken Mailand.(U) Die Zahl der Opfer der Unwetterkatastrophe in Nord- und Mittel- italien ist auf nahezu 80 angestiegen. Am Donnerstagmittag wurde in der Nähe von Frassinelle ein Lastwagen, der 40 Bewohner der überfluteten Gegend in Sicherheit bringen sollte, von einer gewaltigen Flut- welle des Po, die aus einem Dammbruch hervorschoß, erfaßt und von der Wasser- masse blitzschnell überspült. 33 Personen, unter denen sich mehrere Kinder befinden sollen, ertranken. Nur sieben Personen konnten sich retten. Sie wurden mit schweren Nervenchocks ins Krankenhaus von Rovlgo gebracht. 5 Freitag, 16. November 1951 Ar. 20 — Notiz zum Tage: Mannheim und Wohleb Der südbadische Staatspräsident Leo pe leb wandte sich am Donnerstag in 15 Presseerklärung gegen den nordbadischen desbezirkspràsidenten Dr. Unser und den Ma heimer Oberbürgermeister Dr. Heine denen er„Erpressungsversuch an den 2900 badischen Wählern“ vorwirft. Als Anlaß un N eine Aeußerung Dr. Unsers angeführt, qa 5 Falle eines altbadischen Abstimmungszienn am 9. Dezember alle einmaligen Ausgaben g. nordbadischen Haushalt 75 cunftigen Deſtzits sofort gesperrt schen Stellungnahme behauptet, zend bemerlt, daß dann die Hafenbauten 30. Wie der Buu eines neuen Theaters GHentlicher Gebdude in Mannheim verwirklicht werden könnten. MWohleb stellt hierzu fest, die Androkun Dr. Unsers stehe im Widerspruch zum 1 des Neugliederungsgesetzes, der bestimme, da nieht Meß die beteiligten Länder verpflichtet seien, von Maßnabß. Tage der Vollesabstimmung an alle men au unterlassen, die die bestenende Ver. wWaltungs organisation oder den Besitz- und Vermögensstand des Landes erheblich anderg, nackhaltige fnanzielle Verpflichtungen des neuen Bundeslandes begründen würden ode in sonstiger Weise geeignet seien, die Verein. gung zu beeinträchtigen. Wohkleb erklärte, daß er gegebenenfalls nicht zögern Werde, ge „derartige ungesetzliche Machenschaften“ mit allen zu Verfügung stehenden Rechtsmittel aufs schärfste vorzugehen. Memand braucht daran ⁊2u zweifeln, dag Staatsprasident Wohleb alle Gesetzesparagrs- phen mobilisieren möchte, damit in Mannheim Enttrummerung Wohnungsbau, Hafenausbau Ausbau des Schlosses und andere Maßnahmen weitergeführt werden. Aber die Mittel werden nicht vorhanden sein ber starſe in, Anspruch genommene Landestel Nordbaden zehrt augenblicklich von einer Vor. lage aus wuͤrttembergischen Kassen, über de Finanzminister Dr. Frank sich noch Außer wird. Paragraphen in allen Ehren— ioo aber nichts ist, hat aueh der Kaiser das Recht ver. loren. 1 (Fortsetzung von Seite 1) Schweigen ist Hoffnung ten der UNO, Padilla Ner vo, gehabt über deren Inhalt ebenfalls die verschieden- sten Meldungen umlaufen. Auch die immer mehr an den Tag tretenden finanziellen Schwierigkeiten der Franzosen und Englän- der und der starke Widerstand, auf den de Regierung Pleven in der Nationalversamm- lung stößt, werden für die Vertagung der Rede Schumans verantwortlich gemacht, 1 wird davon gesprochen, daß zwischen den augenblicklich in Paris anwesenden amer.,“ kanischen„big boys“ und ihren westeuropäl. schen Gesprächspartnern keineswegs Friede und Eintracht herrsche und man sich gegen- seitig schwere Vorwürfe mache. Selbstver- ständlich fehlen auch diesmal wieder die Andeutungen nicht, die von der Bereitschaft des Kreml zu einer Viererkonferenz sprechen In den Delegationen ist man der Ansicht daß Wyschinski etwas Neues vorschlagen wird und spricht in diesem Zusammenhang von dem Vorschlag des indischen Vertreters Sir Benegal Rau, der eine Konferenz der großen Vier und die feierliche Verkündun ihres Beschlusses, keinesfalls ihre Meinungs. verschiedenheiten durch einen Krieg as“ tragen zu wollen, angeregt hat. Erst der heutige Tag kann Gewißhel darüber bringen, ob die UNO weiter ver- sandet oder einen neuen Impuls erhält, Jedenfalls hat das Schweigen der Matadoren gestern mehr Hoffnungen erweckt, als ihre Reden je erzeugt haben. Truman hält nichts von Vierergespräch Key West.(dpa) Präsident Truman sage am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Key West, die internationalen Streitfragen sollten von den Vereinten Nationen gelöst werden, anstatt in Konferenzen der„Groben Vier.“ Der Präsident hält sich zur Zeit in Key West zum Urlaub auf. Der Präsident der sich ausdrücklich von allen Vorschlägen über ein neues Zusammentreffen der Re: sierungschefs der vier Großmächte— Chur: chill, Truman, Stalin und Pleven— distan. zierte, sagte:„Meine Ansichten über dies Frage haben sich nicht geändert. Die Ver- einten Nationen bieten uns das Forum fl 374 eine Konferenz und zur Zusammenarbeit bezahl, Eu, be CSO. Ae e e eee, ese, det E 4775 e 4ůt5 ee e — SoM fle 7.75 5% 1 355 9 n ateN Deich 8 5 ee e N E 85 d. Nez bl 21 N05 8 een eee e eee 5 Nax. CHINA 600 9% 0 85 1 E 5 0 1 HAU SH AA. 1 58 Uuldn 2.58 8. e! k. SRAUNAEN 777% 5 . usa 30,92 0% USA zahlen am meisten Die Organisation der Vereinten 5 wird von ihren Mitgliedsstaaten bezah 1 Zahlungsfähiggeit dei der Feste eth Kontributionen weitmöglionst berüe 410 fe wird. Für die jeweilige Finanꝛperiode, de Bel mit dem Kalenderjahr deckt, werden Joet he. träge in ein Verhältnis zum Gesamebuch bracht— sie wechseln daher in inter Jahr zu Jahr. 5 Für das Jahr 1951 ergibt sich, 125. 60 Mitgliedsstaaten der UVO 15 Staa 89 5 88,24 Prozent des Gesamtbudgets 1 11 dem die USA mit 38,93 Prozent beteing en tloneſ deren Die übrigen 45 Mitgliedsstaaten sam nur 11,76 Prozent der Ko 427 Betruge mussen in der Wüncung 5 bezahlt werden, in der die Organ. 10 75 Hauptsitz hat, d. k. also in US. Do f Saͤmtl sten Landes ihreß eine? Lab in Erwartung d Dr. Heimerich habe, so wird in der wüabul g dazu ergän. g und anger, gen emein-; tragen che Der Ernst unser. ten, v nage holme haus ist ge 60 Ja! einen geistig zu las An. Dienst Jugen —— Tas u Der Nr. 20 — leb eo Wed. n einer den Lan. n Mang. n nord. aß wirt ö daß in igssteges ſaben in ang de Würden Südbad. V ergäß. uten z. anderer, gt meh ö drohung im 6 1 me, dag en, von Magnab. de her. te. und anders, hen gez len oder Verein. rte, dag , gegen en“ mit s mitteln —. In, daß Ddragra. annheim ausbau nahmen itte! n. Der ndesteil der Vor. ber dle dußerg o aber cht ver. 1 —— Nr. 268/ Freitag, 16. November 1981 e MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah. Die Deutsch-Amerikenerin Else Boyd- smith, geb. Flach, wurde am 15. November von der Ersten großen Strafkammer des Landgerichts Hannover wegen vollendeten Betrugs in 16 Fällen und eines versuchten Betruges zu einem Jahr und vier Monaten Gefängnis, 5000 DPM Geldstrafe und zu einer Wertersatzstrafe in Höhe von 57 021,87 DM verurteilt. Die Untersuchungshaft von zehn Monaten wurde angerechnet. Die An- geklagte, die auch zur Urteilsverkündung ein herausforderndes Wesen zur Schau trug, nahm das Urteil gefaßt entgegen. * zum Tode Verurteilte werden in der Türkei auch in Zukunft durch den Strang hingerichtet. Ein Vorschlag, den elektrischen Stuhl einzuführen, wurde von einer mit der Untersuchung dieser Frage beauftragten Kommission abgelehnt. * In der schwedischen Hauptstadt— dem nordischen Venedig“— hat die Taubenplage überhand genommen. Nun sind die Schwe- den ein tierliebendes Volk, aber was zu viel ist, ist zu viel. Endlich hat man ein Mittel ge- funden, um sich ihrer auf„humane“ Weise zu entledigen. Man streut sogenannten Gift- welzen aus. Sobald die Tauben das leckere Mahl zu sich genommen haben, schlafen sie ein, um niemals wieder aufzuwachen. * Zwischen Himmel und Erde hing ein Mann, der in Bierbergen bei Peine von einem Hausdach abgestürzt war, sich im letzten Augenblick aber an einer Dachrinne anklam- mern konnte. Da niemand in der Nähe war, der die Hilferufe des am Dach Hängenden hörte, drohte dieser abzustürzen. Sein Wolfs- hund, der den Vorgang bemerkt hatte, lief in die Nachbarschaft, faßte einen Mann am Hosenbein und zog ihn zum Unfallort. mm gelang es, den Verunglückten zu retten. 8 In den Warenhäusern in Detroit setzte vor zwei Tagen ein gewaltiger Ansturm auf Haarschneidemaschinen und Scheren ein. In Vürze War sämtliches Gerät zum Stutzen 5 gehabt, hieden- immer ziellen Inglän⸗ den die esamm. ing der cht.. en den ameri- uropal⸗ Friede gegen · bstver⸗ der die itschatt rechen, Ansicht, chlagen enhang treters nz cler ündunt mungs. N 8 ab T Ver- erhält, adoren ls ihre a Sagte f renz in tragen gelöst Jroßen Zeit in isiddent, lägen er Re- Chur- distan- diese e Ver- im für arbeit“ ihren männlichen Haupthaares ausverkauft. Hin- ter diesem Ansturm stand die Ankündigung der Friseurinnung, daß der Preis für das Haarschneiden noch vor Weihnachten um 5 Cents erhöht werde. * Zweimal bereits behielt Mr. Norman Dodds, Labourabgeordneter des Unterhauses für Dartford, mit seiner Vorhersage von Neu- Walnlen recht, und zwar 1950 und 1951. Bei einer Versammlung seiner Wähler erklärte er kürzlich in der Grafschaft Kent, die näch- sten Parlamentswahlen würden im Juni 1953 erfolgen. 6 Der britische Premierminister Winston Churchill gibt auf seinem Landgut die Rin- derzucht auf. Am 13. November ließ er achtzig Zuchtkühe versteigern. * Der erste Pariser U-Bahnzug auf luft- gefüllten Gummirädern wurde am 14. No- vember auf einer Probefahrt vorgeführt. Das in vierjähriger Arbeit entwickelte Mo- dell erregte die Bewunderung des geladenen Gäste, als es völlig geräuschlos und stoß- 0 trei mit großer Schnelligkeit die Probe- wWibbelt strecke entlang rollte. * Die belgische Handelsflotte hat gegen- wärtig mit 93 Hochseeschiffen von insgesamt 424 541 BRT ihren Höchststand seit 1940 er- reicht. Seit 1914 vergrößerte sich die belgi- sche Handelsflotte um rund zwanzig Prozent. Kleiner Elefant macht große Politik Geschichte eines königlichen Geschenks in diplomatischen Noten/ Wer die Geschichte eigentlich aufgebracht hat, weiß heute niemand mehr. Wahrschein- lich irgendein Witzbold. Immerhin führte Sie zu einer tragikomischen Episode am Rande des ernsten politischen Geschehens. Also: Im Februar brachte die amerikani- sche Presse die Nachricht, der König von Kambodscha, Norodom Siannuk, wolle Prä- sident Truman bei der Ankunft des ersten kambodschanischen Gesandten in Washing- ton einen weißen Elefanten schenken. Aus- Serechnet ein Elefant für Truman, wo doch das Wappentier der Us-Demokraten der Esel, der Elefant dagegen das Symbol der Republikanischen Partei ist! Trotzdem— ein königliches Geschenk darf man nicht ableh- nen, und so zeigte sich der USA-Präsident hocherfreut über den angeblich angebotenen Dickhäuter. In Kambodscha nun war man auch nicht hinter dem Monde daheim. Man fühlte sich Zwar auf den Arm genommen, machte aber gute Miene zum bösen Spiel und besorgte emen entsprechenden Dickhäuter. Was in- zwischen aus der Geschichte und dem klei- nen Elefanten geworden ist, zeigt der jetzt veröffentlichte diplomatische Notenwechsel um die ganze Angelegenheit— ein interes- sanfter Beitrag zu dem Thema: Leiden und Freuden eines Diplomaten. Der amerika- nische Geschäftsträger in Kambodscha kann seitdem keinen Elefanten mehr sehen—. Der König weiß von nichts Der Notenkrieg beginnt am 8. März 1951. Der amerikanische Gesandte in Saigon bittet den Geschäftsträger in Pnompenh, der Hauptstadt Kambodschas, um Mitteilung, Was es mit der Elefantengeschichte auf sich habe. Die Antwort lautet, der König habe niemals einen Elefanten versprochen, werde aber zu seinem angeblichen Versprechen stehen. Einen weißen Elefanten allerdings könne er nicht schicken. Einen solchen gebe es im Augenblick nicht, und wenn einmal einer geboren werde, dürfe ein so heiliges Tier nur dem König geschenkt werden. Acht Tage später schaltet sich Außen- minister Acheson höchstpersönlich ein: We⸗ der sei ein den besagten Elefanten bezüg- liches Angebot aus Kambodscha eingegangen, noch habe Präsident Truman ein solches An- gebot angenommen. Immerhin sei die Ree- derei Isthmian Lines bereit, das Tier fracht- frei von Saigon nach New Vork zu beför- dern. Einen Monat darauf unterrichtet der USA-Geschäftsträger in Pnompenh den kambodschanischen Außenminister, daß der Präsident beglückt das Geschenk Seiner Majestät annehme. Der Mahut braucht einen Mantel Was nun folgt, ist ein reger Austausch von Telegrammen und Ferngesprächen über die wichtige Frage, wie man den hochdiplo- matischen Dickhäuter von Pnompenh nach Washington schafft. Zuerst heißt es, ein Flußdampfer solle ihn nach Saigon bringen. Aber der Kapitän weigert sich. Ein Trans- port mit dem Flugzeug kommt nicht in Frage, da der Elefant luftkrank werden Würde. Also bleibt nur die Möglichkeit, ihn mit einem Lastwagen zu befördern. Die Transportgesellschaft hat jedoch Angst um ihr Fahrzeug. Also muß die amerikanische Gesandtschaft eines stellen. Endlich wird der Rüsselträger nach Sin- gapur verschifft und bleibt dort bis zum 5. August zur Akklimatisierung im Zoo. Jetzt macht der Elefantentreiber, der Mahut, plötzlich Schwierigkeiten. Er will nicht mit nach den USA, weil er eine kranke Mutter zu Hause hat. Also muß mit dem Flugzeug ein neuer Mahut geholt werden. Der muß aber einen Paß haben und das geht nicht 80 schnell. Kaum ist er glücklich angelangt, Eigentlich war es ein Witz stellt sich heraus, daß der Mann ja warme Kleidung für Amerika braucht. Wer bezahlt die? Auch das wird geregelt. Inzwischen ist auch genau bekantrt, wie groß das Tier ist: 1,80 m Schulterhöhe. Gewicht rund 2000 kg. Es frißt Zuckerrohr, Mais. Maisschößlinge und Reisstroh. All das ist natürlich wichtig. Alles klappt nun großartig. Am 5. August dampft der kleine Elefant von Singapur ab, rund um das Kap der Guten Hoffnung. Ge- schäftsträger Catlett meldet am 21. August Seiner Exzellenz War Kamel im kambod- schanischen Außenministerium, ein offiziel ler Vertreter Kambodschas brauche bei der Uebergabe des Elefanten in Washington zwar nicht zugegen zu sein, es mache sich aber vielleicht ganz gut, wenn doch einer komme. Diese Frage erweist sich bald als überflüssig, denn am 8. September teilt die USA-Ge- sandtschaft in Saigon ihrem Geschäftsträger in Pnompenh mit, laut Meldung aus dem Außenministerium sei der Elefant am 6. September auf der Höhe von Kapstadt an Bord des Schiffes gestorben und auf See begraben worden. Ein formelles Beileids- schreiben werde folgen. Geschäftsträger Catlett antwortet am gleichen Tage, König Norodom Siannuk habe den Tod des Elefanten sehr bedauert. Er habe geäußert er werde jetzt dem Präsiden- ten ein anderes wertvolles Geschenk machen müssen, aber eines, des leichter zu transpor- tieren sei— vielleicht eine Statue aus dem Tempel von Angkor. Die werde wenigstens nicht seekrank. Sorgen haben die Londoner Peter aus Indien und Paul aus Amerika haben das Zeitliche gesegnet Die Engländer haben schon ihre Sorgen knappe Fleischrationen, Mangel an Frisch- eiern, wenig Devisen, um in den Dollar- ländern einzukaufen. Aber nicht genug da- mit: eine 300jährige Tradition scheint aus- Zzusterben. Seit den Tagen König Karls II., seiner lustigen Hofhaltung wegen bekannt, lebten André Obrecht wurde„Monsieur de Paris“ Er gilt als ein Meister seines Handwerks An einem 13., am Dienstag, richtete der neue französische Chefhenker André Obrecht sein erstes Opfer. Einer alten Tradition ent- sprechend wird der Name eines neuen Hen- kers erst bekannt gegeben, wein der erste Kopf gerollt ist. Wird er vorher veröffent- licht, bringt es dem Henker Unglück, sagen die Franzosen. Marcel Ythier, der 26jährige„Lachende Bandit“, wurde am 13. November in Mar- seille gerichtet. Er wurde im Volksmund so genannt, weil er seine Opfer lächelnd mit vorgehaltener Pistole beraubte. Lächelnd schoß er auch drei Polizeibeamte nieder, als er— zu lebenslänglicher Zwangsarbeit ver- Urteilt— aus dem Zuchthaus entwich. Fachmännisch legte ihn Obrecht auf der Guillotine zurecht. Der schwarzgekleidete neue„Monsieur de Paris“ hat schon bei zahlreichen Hinrichtungen assistiert. Er war jahrelang Gehilfe seines berühmten Onkels Henry Deibler, der 1939 nach der Enthaup- tung von 300 Verurteilten starb. Er ist auch mit Jules Desfourneaux, dem früheren Chef- henker, verwandt, der am 2. Oktober starb. Der 52jährige, untersetzte, schweigsame Lebenslänglich für schwedischen Spion Der ehemalige schwedische Stabmaschinist Ernst Hilding Andersson, über den wir in unserer Ausgabe vom 9. November berichte; ten, wurde am 14. November wegen Spio- nage für die Sowjetunion von einem Stock- holmer Gericht zu lebenslänglichem Zucht- baus verurteilt. Ein Teil der Prozeß akten ist geheim und wird wie UP meldet, erst in 60 Jahren veröffentlicht. Das Gericht wies einen Antrag Anderssons ab, ihn auf seine geistige Zurechnumgsfähigkeit untersuchen zu lassen. Andersson stand von 1949 bis 1951 im Dienst der sowjetischen Spionage. In seiner Jugend war er aktiver Kommunist, gehörte Nas wir hörten: ö Das Radio ist gewiß eine prächtige Sache Venn man Zeit dafür hat. Aber wann hat der normale Mensch schon Zeit? Diese Frage schnell beantwortet: immer dann, wenn er nicht schläft oder arbeitet. In seinen pärlichen Pausen und Mußestunden, wenn er schon wieder müde oder noch nicht ganz ach ist. Beispielsweise morgens beim Auf- ehen. Da kann er zwischen fünf und acht hr Choräle, Nachrichten, kirchliche Andach- n Reklameverse, die Südwestdeutsche Hei- matpost, nützliche Hinweise und erbauliche etrachtungen des Frauenfunks. Gyrmastik- kurse und vor allen Dingen die aufreizend nunteren Weisen der Frühmusik nebst Zeit- angabe hören. Fürwahr ein abwechslungs- deiches Programm auf den nüchternen Ma- 1 10 Leider geht es meist als Geräusch- 0 0 in der Hast morgendlicher Tätigkei- Oh, Unter. Bestenfalls hört man mit halbem ur hin und ärgert sich. Veberhaupt ist Aerger eines der häufig- den Gefühle, die der Rundfunk auslöst. er kennen Sie jemand, der nicht auf das o schimpft? Entweder weil es der Nach- ar zu laut eingestellt hat oder weil das Iene zu leise ist, weil zu viel geredet oder au viel Musik gemacht wird. weil es Walzer erlazz oder Symphonien bringt, zuviel oder 8 enig Sport, weil alle Sender zur gleichen 1 it das Gleiche senden— kurzum, weil man demals das hört, was man just in diesem alien lick hören möchte. Wozu zahlt man büh eblich pro Monat seine zwei Mark Ge- een.enn die einen darüber sich bekla- 85 daß man in keinem Restaurant mehr Ruhe seine Zeitung lesen kann, sondern dec luittäsliche Gedudel eines Unterhaltungs- nalesters und langweilige Politk über sich ergehen lassen muß, finden die anderen, daß ö Die Prozeßzakten werden erst in 60 Jahren veröffentlicht jedoch seit 1935 keiner kommunistischen Organisation mehr an. Aus Zeugenaussagen geht hervor, daß die kommunistische Zen- trale in Stockholm eine Personalakte über inn führte und ihm unverblümt antrug, für die sowjetische Spionage zu arbeiten, wenn die Zeit dazu gekommen sein würde. Ein TAsSS- Korrespondent und ein Sekre- tär der sowjetischen Botschaft nahmen zu- erst die Verbindung mit ihm auf. Beide ha- ben Schweden schon seit einiger Zeit ver- lassen. Zuletzt stand er mit einem Bot- schaftsangestellten namens Nikola Orlow in Verbindung, der nach der Verhaftung An- derssons aus Schweden ausgewiesen wurde. Der Gelegenheitshörer und das zweite Programm sie gerade in den Mittagsstunden Zeit und Lust hätten, etwas Vernünftiges zu hören. Warum muß zum Beispiel der Süddeutsche Rundfunk ausgerechnet zwischen 14 und 15 Uhr— außer Samstag und Sonntag 88 eine Sendepause einlegen? Nun, das ist in- zwischen ein wenig geändert worden. Auf unseren Vorschlag—(„ Frauenfunk— stief- mütterlich behandelt?“ im„Morgen“ vom 13. Juli)— hat man in Stuttgart mit Beginn des Winterprogramms ab 1. November jeden Donnerstag um 14 Uhr eine Extra- Viertel- stunde für den Frauenfunk reserviert. Für die ernsthaften Hörer, die die Bemühungen des Rundfunks nicht als akustistische Ner- venfolter oder als beruhigende Geräusch- beérieselung betrachten. Ja, und dann will man sich endlich am Sonntag oder am Abend eines arbeitsreichen Wochentages entspannen. Wenn man gerade Zeit hat, heißt es in solchem Fall: mal sehen, Was das Radio bringt. Da die Gelegenheits- hörer— und das sind wohl die meisten prinzipiell kein Programm kaufen und nur selten einen Blick in den Rundfunk- Wochenplan ihrer Samstagzeitung Werfen, wissen sie natürlich auch nicht, wann und wo sie eine lohnende und interessante Sen- dung finden. Sie schalten ein, drehen aufs Geradewohl ein bißchen an allen Knöpfen herum, suchen die ganze pfeifende, quiet- schende, jaulende Skala ab, um dann doch wieder bei Stuttgart zu halten, weil hier der Empfang auf ihrem alten Knatterkasten noch am besten ist. Aber wie der Prophet nichts in seinem Vaterlande, so gilt auch der Heimatsender meist nichts in seinem Hör- pereich. Hier herrscht offenbar ein merk- würdiges psychologisches Gesetz, das man Obrecht gilt als Meister seines Handwerks. Er ist verheiratet und kinderlos. Jedesmal wenn er den Knopf des von Dr. Joseph Guillotine konstruierten Gerätes gedrückt hat, erhält er 7500 Franken(90 Mark). Nach dem Tode des Chefnhenkers Des- fourneaux bewarben sich 150 Kandidaten beim Justizministerium um die freigewor- dene Stelle. Obrecht wurde gewählt, weil man das Amt in der Familie lassen wollte. Die Deiblers haben seit der Zeit des zweiten Kaiserreiches in den 1850er Jahren das Monopol. Pelikane im St.-James-Park. Der alte Park ist heute ein Streifen Bodens, mit Bäumen bestanden und kleinen Weihern besät, der sich hinter dem Buckingham-Palast entlang- streckt. Peter und Paul, die beiden letzten Peli- kane, die jahrelang im Bewußtsein ihrer traditionellen Stellung erhaben unter den kleineren Tauben und Enten herumstolzier- ten, sind gestorben. Peter, der im hohen Al- ter von 60 Jahren starb, kam aus Indien und lebte seit 1903 im Park. Sein jüngerer Ge- fährte Paul, 1936 von den USA zugewan- dert, segnete zwei Wochen später das Zeit- liche— anscheinend aus Gram über den Tod seines einzigen Artgenossen. Der Tod der beiden wird— der Bedeu- tung der gefährdeten Tradition entspre- chend— Unterhaus und Regierung beschäf- tigen. Der konservative Abgeordnete Ed- ward Wakefield wird die Frage der Nach- folgeschaft im Parlament aufwerfen. Der Minister für öffentliche Arbeiten hat inzwischen schon eine öffentliche Such- anzeige für den Erwerb neuer Pelikane auf- gegeben. Ein„Angststoff“ im Körper entdeckt Hunde wittern unsere Angst/ Kann man bald gegen Angst impfen? Hunde haben einen sechsten Sinn, heißt es oft. Sie ahnen mitunter nicht nur nahende Katastrophen wie Erdbeben oder Lawinen stürze, sie sollen auch imstande sein, den nahen Tod ihres Herrn zu wittern. Darüber gibt es zahlreiche beglaubigte Fälle. Verblüffend ist eine Begebenheit aus dem ersten Weltkrieg, wo ein Hund seinem kranken Herrn eine genauere„Diagnose“ stellte als der Arzt. Ein Offlzier, von seiner Verwundung genesen, war zu Hause an einer fleberhaften Grippe erkrankt. Wäh- rend ihn der Arzt nach einem Besuch für völlig außer Gefahr erklärte, gebärdete sich sein Hund, nachdem man ihn ins Kranken- zimmer gelassen hatte, wie toll. Er heulte ununterbrochen und verkroch sich, nachdem er seinen Herrn gewittert hatte. Drei Stun- den später war der Offizier tot. Die Wissenschaft wußte bislang keine Erklärung für solche Todesahnungen. Hunde- kermer vermuteten, daß in solchen Fällen die feine Nase der Hunde die besondere Ausdünstung der Sterbenden schon Stun- den vor dem eigentlichen Tode wittert. Man sprach von einem„Todesgeruch“, den Men- schen an sich haben sollen, deren Ende be- vorsteht. Ebenso sollen Menschen, die sich fürchten, einen typischen Angstgeruch ver- breiten, den zu wittern ein Hund im- stande ist. Alle diese Vermutungen werden jetzt be- stätigt durch Beobachtungen eines New Yorker medizinischen Universitätsinstituts. Es soll dortigen Chemikern gelungen sein, im Blute von Menschen, die sich im Zu- stand der Angst befanden, einen spezifischen „Angststoff“ festzustellen, der die Blut- gefäße verengt und auf alle Organe des Körpers hemmend einwirkt, Sind die Angst- gefühle verschwunden, da soll auch der „Angststoff“ im Blute nicht mehr nachweis- bar sein. Wir kennen die schwerwiegenden Fol- gen von Angst- und Furchtzuständen auf den gesamten Organismus seit langem; wir Wissen auch, daß Menscher aus blogher Angst schon gestorben sind, daß andere Wahnsinnig wurden oder dauernde psy- chische Leiden davontrugen. Daß solche Ge- fühle die Ausschüttung eines besonderen Stoffes bewirken, war bislang unbekannt. Es müßte nun möglich sein, einen Gegen- stoff zu finden, der den Menschen die Angst nimmt. Vielleicht erleben wir es noch, daß Wir gegen Angst geimpft werden Blick ins Land Weidmannsdank, Mr. Mecloy! Bonn. Der Hohe Kommissar Mecloy hat 100 000 Mark für Jagd- und Wildschutz aus seinem privaten Dispositionsfonds zur Ver- fügung gestellt. Wie der Deutsche Jagd- schutzverband bekanntgab, darf Mecloy des Dankes aller deutschen Jäger und Natur- freunde für„diese noble und verständnis- volle Geste“ sicher sein. Tödlicher Jagdunfall Oehringen. Ein Jagdpächter erschoß während der Jagd seine Frau, die mit dem Hund in ein dichtes Unterholz gegangen War. Der Mann gab an, mit der Schrotflinte aus 35 Meter Entfernung auf zwei Rehe geschossen und dabei seine Frau tödlich ge- troffen zu haben. Wie die Polizei erklärt, handelt es sich um einen Unglücksfall. Dem Freund das Auge ausgeschossen Eßlingen. Ein 15jähriger Lehrling aus Eglingen wurde wegen fahrlässiger Körper- verletzung zu zweimaligem Wochenend- arrest verurteilt. Der Junge hatte im Spaß“ mit einem Luftgewehr auf seinen gleichaltrigen Freund gezielt, wobei sich der Schuß löste und den Freund so schwer ver⸗ letzte, daß ein Auge operativ entfernt wer⸗ den mußte. Hausarrest für US-Soldaten Schweinfurt. Den in Schweinfurt statio- nierten Soldaten der US-Armee wurde der Ausgang ab sofort verboten, weil in den letz- ten Wochen die Schlägereien immer mehr zu- nahmen. Die Soldaten— Offlziere sind von dem Ausgehverbot auch betroffen— dürfen ab 17.30 Uhr bis zum Wecken die Kasernen nücht mehr verlassen. Auch Kleinstmengen zollpflichtig Lörrach. Seit 14. November müssen im kleinen Grenzverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz auch die bisher noch ab- gabefreien Kleinwarenmengen unter 30 Gramm verzollt werden. Besonders fühlbar wirkt sich die Neuregelung auf die Mit- nahme von Schokolade, Bonbons, Kakao und Zucker aus. Heizer sollen Kohlen sparen lernen Stuttgart. Das Heizpersonal der Mini- sterien und kommunalen Behörden in Württemberg-Baden soll auf Anordnung des Wirtschaftsministeriums in kostenlosen Tageskursen lernen, wie durch eine ratio- nelle Bedienung der Heizanlagen Kohlen gespart werden können. Das Ministerium verspricht sich dadurch eine Brennstoff- ersparnis von durchschnittlich zehn Prozent. Bayern erhöht Blindengeld München. Der FHaushaltsausschuß des bayerischen Landtages hat am 14. Novem- ber nahezu einstimmig einen Gesetzentwurf der SPD gebilligt, der eine Erhöhung des Blindengeldes von 75 auf 90 DM festlegt. Das Gesetz tritt rückwirkend ab 1. Oktober 1951 in Kraft. Holzmast unter Strom Lübeck. Ein Betriebstechniker der Lübek- ker Stadtwerke verunglückte am Dienstag tödlich, als er an einer unter Strom stehen- den Freileitung arbeitete. Durch den starken Regen der letzten Tage war der Holzmast leitend geworden. 8 Alter Lotse ertrank St. Goar. Einer der ältesten Lotsen des „Binger Lochs“, der 67jährige Willi Jung aus St. Goar, ertrank am 13. November. als das Boot kenterte, mit dem er an einem Schiff anlegen wollte. Turbinen von Waldshut liegen noch still Freiburg. Die Turbinen des Kraftwerkes Waldshut, die beim Rohrbruch am 16. Okto- ber stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, liegen immer noch still. Es muß abgewartet werden, bis eine Reihe von maschinellen Anlagen und Aggregate ausgetrocknet sind. Selbst dann besteht nach dem Urteil der Fachleute noch die Gefahr neuer Störungen, da nicht von vornherein gesagt werden könne, wie Wasser und Feuchtigkeit auf die empfindlichen Maschinenteile eingewirkt haben. Auswandern ohne DM- Beträge Bremen. Die Bundesstelle für das Aus- wWanderungswesen in Bremen teilte mit, daß deutsche Auswanderer keine DM-Be- träge mehr ins Ausland mitnehmen dürfen. Bisher konnten 40 DM in deutscher Wäh- rung mitgenommen werden. ————— allerorts beobachten kann und das bei uns noch durch die historisch konservierte Ab- neigung der Badener gegen die Württember- ger eine besondere pikante Note erhält. Nun hat es sich aber bei den nordbadi- schen Hörern noch nicht so recht herumge- sprochen, daß es ein„Zweites Programm“ des Süddeutschen Rundfunks gibt, das von der Sendergruppe Baden auf Ultrakurzwelle über Heidelberg Königstuhl, Mühlacker und Karlsruhe und auf Mittelwelle über Bad Mergentheim—Löffelstelzen und— seit An- fang September— auch über Heidelberg Dossenheim täglich ab 18.30 Uhr, Samstag und Sonntag ab 15 Uhr ausgestrahlt wird. Wer also an den Stuttgarter Sendungen aus irgendeinem Grund keinen Gefallen findet oder wegen der störenden amerikanischen Soldatensender einen schlechten Empfang hat und wegen mangelhafter Leistungs- fähigkeit seines Apparats nicht in die Ferne schweifen kann, wird das Gute, das so nahe liegt, ungestört in Dossenheim(301 Meter, 998 KHz) finden. Es gibt bereits Leute, die auf Dossenheim schwören, weil sie dort einen tadellosen Empfang haben, meistens Musik bekommen oder auch die regionalen padisch- pfälzischen Belange bestens gewahrt sehen. Was will man mehr: Sendungen junger, badischer Autoren und Komponisten, nordbadisches Frauenschaffen, Dichter pfäl- zischer Mundart und die täglichen Zeitfunk- sendungen„Zwischen Rhein und Neckar“, die aktuelle Reportagen aus der engeren Heimat bringen. Vor allem aber ist das „Zweite Programm“ als sogenanntes Kon- trast-Programm gestaltet, das heißt wenn Stuttgart Wortsendungen hat, ertönt hier Musik und umgekehrt. Daher seine wach- sende Beliebtheit bei jenen Gelegenheits- hörern, die eigentlich gar nicht zuhören wollen, sondern nur im Hintergrund eine angenehme musikalische Untermalung beim Lesen, Skatspielen oder Strümpfestopfen brauchen. Sie können nach Dossenheim aus- weichen, wenn in Stuttgart ein Hörspiel oder ein Vortrag droht, und sie können auf die Welle des Süddeutschen Rundfunks fliehen, wenn die Sendergruppe Baden „quatscht.“ Uebrigens sollen die Sendestelle Heidel- berg Mannheim und das Studio Karlsruhe ein eigenes Pausezeichen erhalten. Da das jetzige Zeitfunkzeichen— ein Thema von Stamitz, dem Begründer der„Mannheimer Schule“— offenbar nicht populär genug ist, möchte man zu dem längstvergessenen Pau- senzeichen aus der Anfangszeit des Heidel- berger Senders zurückkehren:„Gaudeamus igitur.“ Wie sinnig und zeitgemäß. Da hätten wir denn die alte Burschenherrlichkeit nun glücklich auch in den Rundfunk geschmug- gelt. Wenn es bedauerlicher weise Leute gibt, die in Heidelberg nur die Stadt der Korpora- tionsstudenten, Kneipen und Mensuren sehen möchten— wie einst im Mai— so trifft das weder auf Karlsruhe und am allerwenigsten auf Mannheim zu. Vielleicht denkt man auch einmal daran, ehe man aus dem nordbadi- schen Pausenzeichen eine Fanfare für den akademischen Ungeist macht, den die Ewig- gestrigen so gerne restaurieren wollen. EP. Notizen über Bücher Malcolm Lowry: Unter dem Vulkan(Ernst Klett Verlag Stuttgart). Ein, anspruchsvolles Buch, das sich nicht jedermann erschließt, gehört dieser Roman eines Trinkers zur Reihe jener metempirischen Kunstversuche, die das Expe- riment wagen, gewissermaßen sezierend Schicht um Schicht von einer Wirklichkeit abzutragen, die angeblich den Zugang zu einem überwirk- lichen Erleben verschüttet. Dieses magische Unternehmen, das verlorene Paradies wieder- zuge winnen, ist ein altes Anliegen der angel- sächsischen Literatur, ohne daß wir behaupten könnten, daß Lowry mit einer bis ins Artifi- zielle überkultivierten Sprache und Ausdrucks- weise uns dem Ziel näher gebracht hätte. Die amerikanische Kritik zollt zwar dem Werk ein überschwängliches Lob und stellt den Verfasser mit James Joice, Lawrence und Thomas Wolfe in eine Reihe dem deutschen Leser allerdings macht sich vielleicht gerade aus dem Mentali- tätsunterschied heraus der Roman sehr schwer lesbar. Vielleicht rührt aber die Schwierigkeit auch aus dem Anliegen moderner westlicher Kunst überhaupt, die nach ihrer eigenen Aus- sage nicht mehr populären Oberflächenschein als vielmehr Tiefenwirkung erstrebt. Zu untersuchen wäre allerdings noch, ob hierbei nicht zieralich willkürlich und halsbrecherisch mit den Formelementen der Kunst umgesprun- gen wird, ob das sinnenfreudige Reich der Kunst nicht in Richtung auf die spröden Be- zirke wissenschaftlicher Daseinserhellung ver- lassen wird. Es bedürfte eines modernen Les- sing, um dies für unsere Epoche wieder ein- mal eindeutig festzustellen. Lowrys Roman spielt in Mexiko und schildert das verz wei- kelte Leben de pensionierten englischen Kon- suls Geoffrey Firmin, seiner Trunkenheit, sei- ner unmöglichen Liebe und seines Todes, gleichsam ein Gleichnis mit dem ewigen Be- frain: der Durst nach Erkenntnis führt ge- raden Weges aus dem Paradies in die Hölle. K. A. Jean Giono,„Ernte“ und Der Berg der Stummen“. Zwei Romane.(S. Fischer Verlag) Diese beiden, in einem Band vereinigten Romane des provencalischen Dichters stehen dem deutschen Leser in ihrer Kraft und Anmut so nahe wie Hamsuns„Segen der Erde“ und „Victoria“, mit denen sie auch thematisch man- ches Gemeinsame haben. Allerdings weht in ihnen, und das unterscheidet sie von ihren nor- dischen Geistesverwandten, die Luft des fran- zösischen Südens. Es lebt in ihnen die größere Heiterkeit. Wie sollte es auch anders sein auf einem Boden, auf dem Dionysos und der große Pan noch unter den Menschen weilen? th. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 16. November 1951/ Nr. 3 Unheimliche Heimlichkeiten Wenn Kinder Märchenland besckauen, Wenn Väter, in des Spieltriebs Wahn, Sich plattbenast an Fenstern stauen, Und eine Wundereisenbahn Mit sehnsuchtsschwerem Blick verschlingen, Dann startet, voller Heimlichkeit, Und UJeberraschungs-Rascheldingen Die Vorweihnachts- und Gutselzeit. Die kampferprobten Nikoläuse Bereiten Robe vor und Bart, Und aus dem Pappkartongehäuse Quillt schon Lametta, silberzart. Es wird die Rnanzielle Lage Mit sorgenvollem Ernst gepeilt, Das Geld wird mit gedämpfter Klage Schon vor Gehalts-Erhalt verteilt, Man brütet über Muß- Geschenken, Hoßft dafür seinerseits auf Lohn, Und richtet sein betrübtes Denken Auf Weihnachtsgratiftcation, Man freut sich riesig auf die Kerzen Und riecht im Geiste schon Gebäck, Und öffnet weinknachtsfroh die Herzen— Doch Warten hat Erziehungszwech. web „Ede, benimm dir!“ Gute Sitten erlernbar Zu einem Abschlußabend trafen sich die etwa 50 Teilnehmer des Abendakademie- Kurses„Gutes Benehmen“ am Sonntag in der Siechen- Gaststätte. Im Rahmen eines kleinen Abendessens wurde dabei praktisch erprobt, Was während des Lehrgangs theoretisch be- handelt worden war. Im Anschluß daran Wurde die gute Unterhaltung bei Tisch ge- pflegt, und auch beim Tanz war Gelegenheit gegeben, den im Kurs erworbenen oder neu aufgebügelten Formen Inhalt zu geben. Die Abschlußrede der Kursleiterin Anne- ese Lüttke war„Begegnungen mit Men- schen“ etikettiert. Diese Begegnungen könn- ten für jeden zu Marksteinen des Lebens wer- den. Man müsse sich„bereit halten“ dafür. Es sei verfehlt, sich abkapseln oder einigeln zu Wollen: wie dem Leben sollte man auch dem anderen Menschen entgegen- und auf ihn zugehen. Der Gewinn, den die Begegnung des Ich mit dem Du vermittelte, wiege bei wei- tem die Enttäuschungen auf, die dabei mit in Kauf zu nehmen seien.„Ich erhebe mein Glas auf die Fülle des Lebens.“ Der Abend zeigte, daß es der Leiterin dieses Lehrgangs nicht nur auf die Form allein, sondern auch Auf die dahinter stehende Substanz ankommt. Anneliese Lüttke spricht darum mehr von der„Höflichkeit des Herzens“ als von„gutem Benehmen“. rob Glockenweihe in der Gartenstadt Erstes Geläut am Samstag Die katholische Gemeinde der Garten- stadt, die in den letzten Jahren unter ihrem rührigen Kuraten so manches Werk aus der Taufe heben konnte, feierte am vergange- nen Sonntag die Weihe von drei neuen Kirchenglocken. In seiner Ansprache zeichnete Pallotiner- Pater Finster die große Bedeutung der Glocken in unserer gottfernen Zeit. Die Weihe nahm Dekan Schmitt unter Assistenz von Kurat Weber und Kaplan Funk vor. Wobrend der Liturgie sang der Kirchenchor und die Gemeinde die Kirchweihvesper, Zum Abschluß sprach Dekan Schmitt über den tiefen Sinn einer Glocken weihe 3 Die Glocken kommen im Laufe dieser Woche auf den Turm und werden am kom- menden Samstag das Namensfest der Ge- meinde, die der heiligen Elisabeth geweiht ist, einläuten. Ernste und frohe Weisen beim Frauenchor 08 Mannheim Im Rahmen einer Herbstfeier im Saale „Brückl- Bernauer“, Waldhof, trat der Frauenchor 1906 Mannheim unter der um- sichtigen Leitung des bewährten Pirigenten Otto Hart erstmals mit überwiegend heite- ren Gesängen für zwei bis drei Frauen- stimmen mit Klavierbegleitung, geschickt von Frau Stellrecht besorgt, hervor, wobei Hart— sorgfältig auf Licht und Schatten bedacht und Schwierigkeiten überwindend — dlie Sängerinnen mit den frischen Stim- men zu Leistungen führte, die mit herz- chem Beifall aufgenommen wurden. Die heitere Muse kam ebenso bei der Kapelle Pape zu ihrem Recht. Geschickt vom Ernst zur Fröhlichkeit übergehend, paßten sich die sechs lustigen Sänger der Stimmung glücklich an. Auf vollen Touren lief der überschäumende Humor bei dem Ansager und Humoristen Eugen Spachmann, der Wahre Lachstürme entfesselte. Wohin gehen wir? Freitag, 16. November: Nationaltheater 19.00 Uhr:„Wallenstein“; Alster:„Madame Bovary“; Planken: Grün ist die Heide“: Palast:„Des Königs Admiral“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Vor- trag:„Der Gebrauch psychologischer Tests in Amerika“, Spr.: Dr. E. Franzen, USA; Centre Franco- Allemand 19.00 Uhr: Vortrag:„Vie so- eiale en France: mineurs et pécheurs“, 20.00 Uhr: Filme:„Mineurs de France“,„Gars de Concarneau“. Wie wird das Wetter? Nicht ganz störungsfrei Vorhersage bis Samstag früh: Morgens stellenweise neblig, tagsüber zeitweise stärker be- Wölkt und vor allem in den nörd- 5 lichsten Landesteilen auch etwas Regen möglich. Höchsttemperatur bei 10 Grad, in der Nacht meist bewölkt. Tiefstwerte 2 bis 5— 5 Mähige Winde zwischen Süd und Süd- est. ö Auch Sie k Mannheimer Polizei buut sich ein Kriminulmuseum uuf Bis jetzt das Glanzstück: Die Pistole vom 160 000-DM-Postraub Der Kriminalbeamte, der sich im ver- wegenen Tarnaufzug in zweifelhaften Knei- pen herumtreibt, sich Kognak hinter die Binde gießt, Mädchen nachschaut, mit den Ganoven auf du und du steht und dabei jeden Augenblick„auf Draht“ ist, gehört zu den filmüblichen, in der Praxis aber ebenso unerläßlichen Erscheinungen. Nüchterner, sachlicher, ganz und gar prosaisch ist die Tätigkeit der Beamter der Auswertungsabteilung und des Erkernungs- dienstes. fler wird mit Karteikarten und Formularen, mit Bildmaterial, Statistiken und Vergleichsmaterial Vorarbeit geleistet. Die Auswertungsabteilung ist das Gehirn, der „Generalstab“ der Kriminalpolizei. Hier gibt es Karteien, die nach Tätern, nach Tatorten und nach Straftaten geord- net sind. Hier wird mit knappen Aufzeich- nungen das Nötigste festgehalten:„15.11, 23.15 Uhr, C 3, PkwW.- Diebstahl, Täter etwa 1,70 groß.“ Das wird mit ähnlichen Vor- kommmnissen verglichen, mit den Persona- lien bereits bekannter Pkw.-Diebe. Die Kri- minalpolizei kennt ihre Pappenheimer, und es soll Beamte geben, die angesichts einer neuen Karteikarte nur fragen:„Wie hat der Bursche geschafft?“ um ihn an seiner Methode sofort als alten Bekannten zu er- kennen. Es ist kein Märchen, daß manche Kriminalfälle vom Schreibtisch aus erledigt werden. Die Zahl der aufgeklärten Ver- prechen und Vergehen betrug in Mann- heim im Oktober 66 Prozent. Das sind vier Prozent mehr als im Vormonat. Nachts ging das Telefon Wer in die Notrufwache kommt, kann sich davon überzeugen, daß die Glocke so- zusagen einen Toten aufzuwecken vermag. Wenn es darauf ankommt, sind Mordkom- mission und Erkennungsdienst in ein paar Sekunden unterwegs. Alles wird gesichert. Jede Spur, jedes„Nichts“, das später einen Fingerzeig abgeben könnte. Mit Gips wer- deri Fußspuren ausgegossen. Ein Haar, eine Kippe, eine Glasscherbe kann unschätzbare Aufschlüsse geben. Deshalb gilt für die Be- völkerung immer wieder: Hände weg vom Tatort! Immer moderner, immer wWissenschaff- cher, immer schneller ist die Kriminal- polizei zu arbeiten gezwungen. Der Verbre- cher, der sich ein erstklassiges technische Rüstzeug zu verschaffen weiß, muß von der Polizei mindestens gerade um eine Nasen- länge geschlagen werden. Aber nicht nur die technische Ausrüstung, auch das Kombina- tionsvermögen ist von ausschlaggebender Bedeutung. Ein Mann, der vor einigen Jah- ren in nächster Nähe von Mannheim einen anderen getötet hatte, war dabei sehr vor- sichtig zu Werke gegangen. Die Kriminal- polizei konnte ihm lange nichts nachweisen, bis sie bei dem Verdächtigen ein Paar Stie- fel fand, in deren Oesen eine einzige Moos-Faser steckte. Eine Faser von einem Moos, das in Deutschland àußerst selten vorkommt und in der Rheinebene ausschließlich in der Ge- gend des Tatorts zu finden ist. Der Mörder Konmte durch diese Faser überführt werden. Inn Mannheim hat die Zahl der Straf- taten in diesem Jahr im Vergleich mit dem Vorjahr zugenommen, obwohl die Zahl der Kapitalverbrechen zurückging. Die Krimi- nalpolizei plant jetzt die Einrichtung eines kleinen Kriminalmuseums, das hauptsäch- lich instruktiven Zwecken dienen soll. Einige Raritäten liegen bereits vor: Schach- teln mit Marihuanazigaretten und andere. die mit Kippen gefüllt und einer vollen Schachtel zum Verwechseln ähnlich sind. Glanzstück in der Sammlung: Die schen beinahe„berühmt“ gewordene Pistole, mit der einige Burschen einen Postwagen mit 160 000 DM überfielen i-tu „Mannheim im Rhylhmus der Zeit“ noch unrhylhmisch Eine Hamburger Filmgesellschaft machte ungereimte Vorschläge Der Verkehrsverein Mannheim hatte gestern in die Alster-Lichtspiele eingeladen, wo einem Gremium interessierter Kreise je ein Film über Hildesheim und Frankfurt gezeigt wurde. Die Hersteller-Firma, Film- Produktion Schrader, Hamburg, vertreten durch ihren Aufnahmeleiter H. Muskate, wollte der Stadtverwaltung, für die Kultur- dezernent Beigeordneter Prof. Langer er- schienen war, damit Appetit machen auf einen Film über Mannheim und erwartete einen entsprechenden Auftrag. Was jedoch am Beispiel Hildesheims und Frankfurts vorexerziert wurde, waren aus- gesprochen kommerzielle, nur ganz leicht kulturell verbrämte Werbefilme für Indu- strieffrmen, Groß- und Einzelhandelsge- schäfte, deren zufällige Zusammenstellung sich ausschließlich auf die Geldgeber- Inter- essen aufbaute und noch nicht einmal ein maßstabgetreues Abbild der Geschäftswelt, geschweige denn ein charakteristisches Por- trät vom Leben in den betreffenden Städten vermittelte. Von einem einwandfreien frem- denverkehrswerbenden Städtefllim konnte da überhaupt nicht die Rede sein. Mit merkantiler Beredsamkeit sprach Aufnahmeleiter Muskate ohne Rücksicht auf diese rein geschäftlichen Charakteristika seiner Erzeugnisse von einer Beteiligung der Stadtverwaltung an„Mannheim im Rhyth- mus der Zeit“, wie er sein filmisches Wunsch- kind vorausschauend getauft hatte, mit „sagen wir“— 6000 bis 12 000 DM(für 100 bis 200 Meter Film), davon, daß die Industrie fkür Innenaufnahmen 100 und für Außen- aufnahmen 150 DM, der Einzelhandel eben- falls 150 DM für das Filmmeter zu bezahlen habe und daß der Film in der zweiten Febraurhälfte in Mannheim anlaufen solle. Aus all den Einwendungen, die unter anderem Prof. Langer für die Stadtverwal- tung und Dr. Vogel für den Verkehrsverein vor brachten, ist darauf zu schließen, daß es soweit wohl kaum kommen dürfte. Auch Muskates Kompromißvorschlag, zunächst einen Werbefilm in geschildeter Hildesheimer und Frankfurter Manier zu„bauen“ und aus diesem dann den kulturellen Teil heraus- zuschneiden, um damit einen Film über Mannheim zusammenzuflicken, auch dieses kragmentarische mixtum compositum fand Wenig Gegenliebe. Dies um so mehr, als man sich auf verantwortlicher Seite über die äußerst schwierige, ja nahezu völlig unmög- liche Unterbringung eines solchen Film- torsos beim Verleih durchaus keine Illusio- nen macht. rob Kleine Chronik der großen Stadt Filmschauspieler in Mannheim. Heute morgen um 10.56 treffen auf dem Haupt- bahnhof die Filmschauspieler Sonja Zie- mann, Rudolf Prack, Else Reval und Josef Sieber ein, um sich in den drei letzten Vor- stellungen in den Planken-Lichtspielen dem Publikum bei dem Film„Grün ist die Heide“ zu zeigen. „Schuman-Plan— ja oder nein?“ Zu einem Ausspracheabend darüber lädt der Jugend- rat für 16. November, 19.30 Uhr, in die Wirt- schaftshochschule ein. Der„Bund der Berliner“ lädt für 16, No- vember, 2030 Uhr, zu eiter Zusammen- kunft im„Großen Hirschen“, S 1, 15, ein. Heinz Gundwald spricht über Zweck und Ziele des Bundes“. „Die Reise um die Erde“ in Seckenheim. Die Kinderoper von J. Popelka wird am 17. November, 15.30 Uhr, im Vereinshaus Seckenheim aufgeführt. Die Freie Sänger vereinigung gibt am 17. November, 19.30 Uhr, eine Winterfeier im „Kaisergarten“. Kreisschau der Geflügelzüchter. Am 17. und 18. November zeigt der Geflügelzucht- Verein Mannheim- Neckarau aus Anlaß seines 50 jährigen Bestehens die diesjährige Kreis- geflügelschau im Volkshaus und im„Engel“ Neckarau. Uber 1200 Tiere, die um Vereins- leistungs-, Zucht- und Gedächtnispreise kon- kurieren, werden gezeigt. Eröffnung der Aus- stellung Samstag 10 Uhr. Die Landsmannschaft Schlesien hält am 17. November, 19.30 Uhr, in der Aula der Alhambra: Sickingerschule in U 2 ihre Monatsversamm- lung ab, deren zweiter Teil von Lm. Bach- mann gestaltet wird und dem Werk Ger- hard Hauptmanns gewidmet ist. Der Verein der„Neckargärtler“ lädt für 17. November, 20 Uhr, zur Gründungsfeier (Bunter Abend) ins Lokal Alphorn ein. Schachwettkämpfe. Der Bezirk Mann- heim im Badischen Schachverband kündigt für 18. November, 9 Uhr, einen Wettkampf der Bezirksvereine und der Kreisvereine im „Zähringer Löwen“ an. Am 25. November wird im Gewerkschaftshaus ein Jugendtur- nier Saar Baden ausgetragen. Zu gleicher Zeit beginnt die erste Runde um den Pokal des badischen Schachlöwen. Der Handharmonika- Club„Gut Klang“ gibt am 18. November, 19.30 Uhr, im Jäger- haus-Saal, Feudenheim, ein Konzert. Fahrbare Leiter gefunden. Auf dem von der Besatzungsmacht freigegebenen Gelände Mannheim Feudenheim, Ziethenstr. 99-103, wurde eine fahrbare Leiter aufgefunden. Der Eigentümer wird gebeten, beim Amt für öfkentliche Ordnung, Fundbüro, L 6, Zimmer Nr. 2a, vorzusprechen. Der Turnverein 1877 Waldhof feierte im Franziskushaus fröhlich und ungezwungen seinen traditionellen„Weißen Ball“, dem die Hauskapelle Herd die rechte musikali- sche Farbe gab. Der Verein für deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Neckarau, brachte zu seiner Schutzhundeprüfung nur vier Tiere an den Start, da Nennungen wegen Seuchengefahr Kurzfristig zurückgezogen wurden. Bester Schutzhund I wurde Diana v. d. Markhöhe (Bes. P. Baur) mit 284 Punkten und„Sehr gut“, bester Schutzhund II Blanka v. Ried- park(Bes. Ammon) mit 286 Punkten und „Vorzüglich“. Um den Mayer- Wanderpokal des Vereins kür Schäferhunde, Ortsgruppe Feudenheim, bewarben sich auf dem Neckarplatt elf Tiere. Der Pokal ist von Ubungsleiter Ludwig Mayer, Feudenheim, gestiftet worden. Ge- winner wurde Dagobert v. d. Rhein- Neckar- mündung mit 266 Punkten(Georg Beiseh: Anni vom Hatschin(Max Klimeck) erreichte 253 Punkte und Anka v. d. Rhein-Neckar- mündung(Walter Keßler) 252 Punkte. Wir gratulieren! Friedr. Karolus, Mann- heim, S 3, Za, wurde 70 Jahre alt, Ebenfalls den 70. Geburtstag begehen Wilhelm Schäfer, Mannheim, Waldhofstraße 168 und Emilie Reiter, Mannheim, Schimperstraße 17. Marie Brox, Mannheim-Rheinau, Relaisstraße 45, vollendet das 73., Anna Herrmann, Mann- heim, Alphornstraße 51, das 78. Lebensjahr. Elise Holstein, Mannheim, Laurentiusstraße Nr. 29, kann den 82., Elisabeth Prägel, Mann- heim, Pestalozzistraße 8, den 85. Geburtstag feiern. Die Eheleute Friedrich Regele und Frau, Mannheim Feudenheim. Andreas- Hofer-Straße 38, haben silberne Hochzeit. Am 17. November begehen das Fest der gol- denen Hochzeit Albert Rosenberger und Antonie geb. Schmidt, Mannheim, Neckar- auer Straße 69. Sieg über das Dunkel“ Film de- Woche Fast mutet der Ablauf der Handlung wie hören. Das Pathos, das Sentimentalität heißt. Wir erleben durch diesen Film ein Para- ein mittelmäßiger Roman an: Ein Kriegs- Dieser Film ist völlig unsentimental, ja in doxon: Sehende leben die Leiden, die Qual, blinder durchlebt die Verzweiflung eines einem bestimmten Sinne rücksichtslos, real, die Selbstüberwindung, die keimende Le- Menschen, der sein Augenlicht verlor, kann in letzter Minute vor einem Selbstmordver- such bewahrt werden, lernt unter verständ- nisvoller Anleitung sein neues Dasein be- greifen, erlebt die Qual des Bemitleidetwer- dens, wird von seiner Braut verlassen und findet an der Seite eines anderen, tapferen Mädchens Liebe und neuen Mut zum Leben. Das ist alles * Aber die Gestaltung überwindet die Banalität des Stoffes und macht den Film zu einem künstlerischen Werk. Was tausend tach jeden Tag in der Welt geschieht, wird hier Ereignis. Weil Regie und Hauptdarstel- ler den Film nicht spielen, sondern erleben. Erleben mit einer grandiosen Einfühlungs- gabe in das Reich, in dem es keinen Tag mehr gibt, in dem Mitleid die Seele des Blinden verbittert, in dem nur wirkliche Liebe Erlösung bringen kann. * Mitleid neigt zum Pathos gegenüber den vom Schicksal Benachteiligten. Das Pathos, bei dem die heimlich unbedrückte Freude mitschwingt, zu den Glücklicheren zu ge- verwenden. Fachärzte bestätigen es Wahr, unverlogen, voll Glauben an die Welt des Dunkeln und daher von einfacher Größe. Knapp ist hier alles gehalten, das Unbe- greifliche wird Selbstverständlickkeit * 1 Sie konnen einen lieblicheren ſeint habe wenn Sie Pulmolive · Seife regelmässig benshoffnung, die neue Freude am Leben, die Freude dieses neue Leben zu meistern, in ihm vollgültig bestehen zu können, mit, als seien sie selbst Blinde. Hierin liegt die Größe dieses Filmes. Er erchüttert, ohne daß diese Erschütterung zu Mitleid würde * Mark Robson heißt der Regisseur. Ein Mann mit der Feinfühligkeit eines Blinden, ein Mann der Behutsamkeit, des Taktes, des Verstehens. In der Hauptrolle Arthus Ken- nedy, der als„künstlicher“ Blinder unter Blinden lebte, von ihnen gelernt hat, was kein Sehender vermag: Mit dem Körper zu „sehen“. Das ist vollendete Identität von Schauspieler und Rolle * 5 In unzähligen kleinen Szenen zeigt der Film falsches(unpsychologisches) und rich- tiges Verhältnis zum Blinden, das nicht„be- Wußte“, sondern vom Herzen her richtig ist, ohne auch nur im Entferntesten ein Lehr- film zu sein. Er zeigt, daß nur Selbstver- trauen, das dem Blinden von den Sehenden gegeben werden muß und aufrichtige Liebe, die Nacht wieder zum Tag machen kann mle n, 5 N 7 H 0 N 8 — Wildschwein gegen PRw a uf der Autobahn 1 In der Nacht zum Donnerstag ereigneg sich auf der Autobahn bei Kilometer 591 aul der Gemarkung St. Leon ein Unfall gam besonderer Art. Ein Pkw.-Fahrer, der mit ziemlich hoher Geschwindigkeit über de Autobahn fuhr, sah plötzlich vor sich eh Wildschwein die Fahrbahn überqueren, DG Tier rannte, durch das Scheinwerferliat stuzig geworden, in den Pkw., der dadurch aus der Bahn geschleudert wurde, De Fahrer blieb unverletzt. Das Wildschen dürfte als saftiger Braten den Sachschaden von mehreren 100 DM. nicht ganz gedeckt haben. Ius dem Polizeibericht Leugnen half nichts. Viel Arbeit der Rt. minalpolizei war notwendig, um den Dieb. N. — Für 9 0 801 Ka nalen verwe setzte von M. Pe franz die E passes jugen Zeiten reich seien den V. Ein C tung stahl von Wasserleitungsröhren im Wertz von etwa 1400 DM, die in der Pfalz gestoh. len worden waren, zu klären. Die beiden Täter hatten sich aufs Leugnen verlegt, Die betriebenen Ermittlungen führten jetzt au Ueberführung der Diebe. In einem Garten. gelände der Friesenheimer Insel wurden d: gestohlenen Röhren entdeckt. Der Garten- inhaber, der vermutlich mit den beiden Dieben unter einer Decke steckt, wurde fegt. genommen. Der tägliche Unfall. Von den 21 Verkehrsunfällen des Mitt. wochs führten die nachstehen- den zu schweren Verletzungen bei den Beteiligten: Bei dem Versuch, in den frühen Mor. genstunden die Mannheimer Straße in Rl. fertal zu überqueren, wurde eine 38 Jah alte Frau von einem in Richtung Mannhem fahrenden Motorradfahrer so schwer ange fahren, daß die Frau eine schwere Gehim. erschütterung und andere ernste Verletzu gen davontrug; sie schwebt in Lebensgefahr — Bei einem Zusammenstoß auf der Sten: gelhofstraße in Rheinau fuhr ein Motori auf dem außer dem Fahrer noch ein 15 Jahm altes Mädchen saß, mit Wucht gegen den parkenden Anhänger eines Lkw. Der Motor- radfahrer und das Mädchen flogen auf d. Fahrbahn und wurden verletzt; der Fahre lebensgefährlich.— Ein 55 Jahre alter taub- stummer Arbeiter wurde beim überqueren der Sandhofer Straße von einem Pkw. er⸗ faßzt und zu Boden geschleudert. Mit einer Unterschenkelfraktur fand der Verletitz Aufnahme im Städtischen Krankenhaus. Wahrscheinlich drei Betrüger. Wie bereit berichtet, ist zur Zeit in Mannheim ein Be. trüger am Werk, der als angeblicher Ge. schäftsführer einer hiesigen Zweigstels eines Berliner Ingenieur-Büros auftritt un bis jetzt schon größere Betrügereien verut hat. Nach den neuesten Mitteilungen der Geschädigten, handelt es sich voraussichtlich um drei Täter. Die Burschen gehen besen. ders raffiniert vor. Beim Empfang des einen Warenlieferanten hatte der eine Täter zum Beispiel einen weißen Berufsmantel an und stand am Zeichenbrett, um das angegeben“ Konstruktionsbüro vorzutäuschen. Inzwischen sind weitere Betrügereien des Trios bekännt- geworden. Vermutlich zum weiteren„Aus- bau ihres Büros“ erschwindelten sie sich bel einem Hlektromeister zwei Bürolampen und, — Europ Natior was e Sorge Die nur d Fra den E wegen Körpe Mittw⸗ urteilt Konkb durch Studer Hanno ger G zelnen teilte. Ers schafte ans T Kae * Dei norddle besorg davon. Pfo und F. ein jun Pforzh aufgab nung 8 Wü erläßt der A Strg 95, 105 der V des Oi unstal weil sie sich vermutlich doch immer auf Sraph Reisen befinden, in einem zweiten Geschält zwei Reiseschreibmaschinen im Werte von 1000 DM. In einem Ladengeschäft Konnten sie die Verkäuferin hinters Licht führen un einige Herrensocken ergattern. Pech hatten sie bis jetzt lediglich in einem Textilgeschält Wo sie auf zwei Wintermäntel im Werte von 800 DM ausgingen. Hier war der Verkäufer etwas vorsichtiger und bestand auf sofort. ger Zahlung, so daß die Betrüger unverrich, teter Dinge wieder abziehen mußten. Im I. sammenhang mit dieser Betrugsangelegen. heit sucht die Kriminalpolizei nach der Dru. kerei, die in der letzten Zeit Visitenkarten mit dem Aufdruck„Zweigstelle Ing-Bür, Prof. Dr.-Ing. O. W. Dahl, Berlin, Mannheln, E 3, 28, überreicht durch: Geschäftsfühe F. Lindt“ hergestellt hat. Die Druckerei un dringend gebeten, sich sofort mit der Ft. minalpolizei Mannheim, Tel. 4 50 31, Aph, 254, in Verbindung zu setzen. EUumspiegel Alster:„Madame Bovary“ ö Ein Film nach dem weltbekannten Ronen H. Sch gebun⸗ Zahlre andere Tierär. känrde zingen Pest b Hei Unive komm „Woch kanisc Angele stes in amerik Publiz allem mus re ist in von Gustave Flaubert, der den psychologhd V erklärenden, wenn auch nicht entschuldige den Gründen nachgeht, weshalb eine Fra die Träume und Wirklichkeit nicht in Ei, klang bringen kann und zwischen Schl und Nichtschuld gerät, am Leben scheitel Jennifer Jones versteht dieser Gestalt wall. hafte Deutung zu geben mit darstellerische Mitteln, die jenseits aller Wägbarkeit liesel Van FHeflin spielt überzeugend den Mam der seine Frau liebt, aber es nicht verms ihren Untergang aufzuhalten, weil für im nur die Realität existiert, und weil er wal daß er nicht über seinen Schatten springen kann. 705 Vincente Minelli hat den Film als Res seur zu einem soliden, dem Thema ada ten Streifen gearbeitet, der psychologsd konsequent aufgebaut ist und dramaturęisb folgerichtig abläuft, ohne daß einzelne Län gen dieser Geschlossenheit Abbruch un könnten. ö Das Ganze ist in eine Rahmenhandlut eingebettet, die die seinerzeitige Geric verhandlung gegen Flaubert, den Jame Ein. 0 Hei aus M auf de bahnhe überfa der annh nahen Bru Jahren eines J gestell detzte, gegen Wa! Lan Deutsch Mason darstellt, zum Gegenstand hat unt 1 mit einem Freispruch von der Anklage diesem Buch gegen die Moral verstoßen 1 haben, endet. Es ist bezeichnend für e Qualität des Filmes im Hauptthema, 1 Rahmenhandlung, die zum Schluß wie 1 auftaucht, dort fast störend wirkt. 1 daß de ö 2 ieee 8 a 2 2 e eee eee 2 Nr. 28 5 — Nr. 268/ Freitag, 16. November 1951 MORGEN Seita . 1 5— An Für Iusbau eines europäischen Jugendherbergnetzes Spo'ri-Kursintervieios Jutkische Elf besiegte Schweden 1.0 rei 5 2 5 2* 01 l sprachen sich Franzosen bei der„Internationalen Woche“ in Ettlingen aus Wir sprachen mit Drei Fußball-Länderspiel itt! 1 1 3. a Haplehe nr i rei Fußball-Länderspiele am Mittwoch/ England schlug Irland * Karlsruhe. Im Rahmen der„Internatio- bleme ihrer Gemeinde zu interessieren, son- modore“ Arfte in unhei der n Woche“, die zur Zeit auf der Selbst- g l 8: odore“ genannt, dürfte der einzige Mannhei- Deutschlands Gegner am Buß- und Bet- Obwohl die Iren ohne erste technische Klasse n 5 7 3 A 1 1 er sein, der s 7 i 70 i 1 71„ 7 4 7 7 g 5 ber de 80 8 le in Ettlingen stattfind dern sie auch mit den Allgemeinen staatlichen her, der seit Kriegsende eine Maschine über tag, die Türkel, beslegte am Mittwoch die spielten, ve en 5 Englände sich en 5 9055„ Problemen vertraut zu machen, sagte der. 5. 2. 1 a e elne sch wedsche Fußpall-Nationalelt nach ausge- ernsthaften Widerstand 57 1 e i Letzte. sische Bu Präsi. uns von den Fortschritten der Segelſſie- gli 5 jelhälf. l 1 5 ein(ne Oi, nlunister a. d. 1 1 des Landbezirks Nordbaden, Pr. gerei und mit Stols von einem gane modernen ger Ewelges Halbes mit 1.0. Der Treger del Wales— Schottland 1:0 Lrerlich l. Poher, am Mittwoch für eine deutsch- ns Unser, auf einem Empfang der Stadt Segler, der von einer Mannheimer Firma ge- in d 1 Ul 1 15 Vor 2 dad M. i 1 8 Ettlinge 1a81i 8 baut 1 n der 60. Minute durch Muhtar. Die Türken rund 75 000 Zuschauern kam Wales am 0 urch französische Verständigung ein. Er schlug gen anläßlich der Internationalen Woche Werch.. unterstrichen in diesem Spiel vor 25 000 Zu- Mittwoch in Glasgow zu einem überraschen- 15 Der die Einführung eines europäischen Jugen- der Selbstverwaltungsschule. Die Selbstver- VfR Prũsident, Reg. Di schauern erneut ihre Spielstärke. Nach ver- den 1:0-(O:0-)Sieg über Schottland. Damit ge- schwen asses sowie den Ausbau eines europäischen waltung stehe in keinem Fall im Gegensatz mul e 7555 5 Karl Geppert, schiedenen Agenturmeldungen sollen jetzt lang es zum zweite Male innerhalb von fünf schade jugendherbergnetzes vor. Poher sagte, die zur Staatsverwaltung, da in ei Demokra- Sachen V 5 ches Neinneimer Retuoum in zahlreiche ihrer Spleler infolge der Übertriebe- Jahren einer Waliser Fußballmannschaft gech. 8. 5 g, da in einer Demokra chen VfR, öfter verlassen als ihm lieb ist. nen Härte, mit der das Spiel geführt de, Schottland auf eigenem Bod schle ai. 2 1. 3 tie der Bürger das Recht habe, auch zu staat- Die Sorgen um die erste Mannschaft scheinen verletzt Sein 5 FF V Der glückliche Sieg 1755 Waliser ist 85 1 reich die Politik in Europa bestimmt hätten, lichen Pro 5 nun bekoben zu sein, aber neue tun sich im- 5 1 ügli id! U geien endgültig vorbei. Die Zukunft müsse Beier 1 5 55 nehmen. Der mer wieder auf. In erster Linie ist es der England— Irland 2:0 ngen, dig kater Wieder die 8 4 gen Vereinigten Staaten von Europa gehören... ermann Hagen, wies Brauerei- Platz, der nun„von Grund auf, er- Die englische Fußball-Nationalmannschaft griffe der schottischen Stürmerreihe zunichte der kn. zin Oberst von der i as Ziel der Tagung hin, durch einen neuert werden soll. Es wäürę interessant au schlug vor 70000 Zuschauern in Birmingham machte. Das einzige Tor fiel in der letzten n Dieb. in Rastatt erklärte, jeder einzelne Erfahrungsaustausch mit ausländischen Kom- wissen, das wievielte Mal dieses Experiment die irische Länderelf mit 2:0(1:0) Toren. Das Spielminute durch den Walise lle a Wers tung 5 8 unternommen werd g g 4 5 8 r Allchurch. Dem 1 11 zuropäer müsse sich über seine eigene A die kommunale Arbeit in Werden... 1 1. nach hätten die feldüberlegenen gestoh. Bure 8 5 5 1 5 2 5 5. 5 8 or fiel eine Minute vor Schotten gewinnen müssen. Nationalität erheben und alles verurteilen, desrepublik 2u fördern. Der politi- Ernst Christ ist die Seele der Hockenheimer Schluß der ersten Halbzeit, als Lofthouse eine 5 5 legt n ws einem Europäer anderer Nationalität sche Berater bei der amerikanischen Landes- Rennen, die Weltruf erlungt kaben. Der Renn- hanke von Rechtsaußen Finney ins Tor Türkei— Deutschland im Funk jetzt. Sorge bereiten könne. a kommission in Stuttgart. Chester B. Lewis, leiter des„Hockenheim-Ring“ ist einer jener köpfte. der gleiche Spieler schoß auch sieben eutschland im Fun Garten Die Selbstverwaltungsschuie habe nicht berichtete über die kommunale Selbstver- fillen und caenlienen Arbeiter die mit einem Bainuten vor Spielende das zweite Tor für. der Sudgeutsche BRundfune uberträiet rden d nur die Aufgabe, die Bürger für die Pro- waltung in den Vereinigten Staaten Seine e e 1 3 en e en d 5 stung erzielen. Die von ihm geleitete Meister- Die verantwortlichen Männer für die Auf- Zeit von 14.15 bis 15 Uhr aus Istanbul die 3 5 8 schaftsfeier 5 Badischen Motorsport-Clubs 3 85 3 VVV zweite Halbzeit des Fußball-Länderspiels i 1 war ein gut 775 schaft, die am. over:— 5 j 1 110 Was at der Fritz mit den Wanzen gelan? e 1* 1 gegen Gerne antritt 1 7 58 e eee Lom Nong pe b 55 a i Dr. Cl Ii%%%ͤͥ es Sieges von rer Mannschaft enttäuscht. funk. Von de Er brachte sie in die Zimmer des Hotel-Konkurrenzunternehmens 3 Ludwigshafener Rudervereins, in dem 5 5 5 nichts gesckieht, was nicht seinen Stempel 2 5. 106 25 5 D 0 Frankfurt. Das Schöffengericht Hanau hat Ziffern durchgelesen und auch die dreisei- trägt. Er ist nicht nur Lenker der Vereinsge- 1 7 Hect a au 07 0 27 5 7i 77 U U 5 eln U „ en. 1. 1 Ausführungsbestimmungen verdaut been sondern auch einer der erfolgreich- 9e I. tener ige en 5 wegen Anstiftung zur Sachbeschädigung, hat, weiß man, daß jegli sten Amateur- Trainer. Sämtliche Erfolge des f 25 5 5 1 Körperverletzung und Urkundenfälschung am Geschäftsleuten 3„ geit 255„% e n Nor. züttwoch zu vier Monaten Gefängnis ver- eit Passau ist er im engeren Vorstand des 5 5 in Ki. irteilt. Der Hotelier hatte versucht, das Othell 1+ a 5 Rudervrbandes, womit er die Nach- 35 355 beim Süddeutschen soluten Automobilweltrekord der Porsche- 8 Ja Konkurrenzunternenmen„Hanauer Hof“ da- 55 5 8 5 7 rauerspiel ae e nen Herr- der 5 5 55 e ee 8 9 2 5 Petermax Müller, Walter annhein ren Nette von Friedri von Schiller“ 1 iler angetreten 5 3„„gefordert un oeckler, uschke von Hanstein, Hermann . ange: Student Fritz Thimm aus Wunstdorf bei Walldürn. Die Unterländer Volksbühne Mit viel Skepsis 55 Fritz Maurischaft die 2 aer Aellrechinenen Kiars ebcen diesen der Menue Bein bei Paris aurgestelt Gehiin, flamnover im Hotel abstieg und bei günsti- spielt mit dem Staatsschauspieler Alexander Reise zur Franlefurter Eintracht Meine Spieler eingeräumt wird. den, nunmehr offlziell anerkannt. Die genaus erletzun ger Gelegenheit dreißig Wanzen in die ein- Golling im nordbadischen Wallfahrtsort Jungens spielen gut, aber es Jehlt bi deim„ Wie der Geschäftsführer des Vl. Neckarau, Nachrechmumt der Rekorde erelpt fur den ab- Asgefahn zelnen Zimmer des„Hanauer Hofes“ ver- Walldürm den„Othello“ von Shakespeare Nachwuchs noch ein Mann vom Schlage Rend- Wacker, dazu mitteilt, hat der Spieler Fauser colutem eltrekord über 72 Stunden die Pistans er Sten, teilte. Auf den von der Volksbühne gedruckten es, oder Rubes“ J, F. I. hat's gebig nickt Ele letzten Sonntag beim Spiel Stuttgarter von 10 968,7 Km, was einem Schnitt von 152,340 Lobo rst als Neffe und Onkel über eine Erb- Plakaten liest der verwunderte FFCJVVV)VJVVVVC%%V%V%VVVVVVVCVCVVTTTVTVVVVVTVTTVTTTÄVTCVVG„ 15 Jam Len K 0 über eine Erb- Othello T l te Petrachter: und Werden. Uebrigens sind die waldnöfer au- stürmer Karl Gramminger, ohne im Besitz des f f g 10 1 5 5 e kam die Sache o Trauerspiel von Schiller“. sammen mit Viktoria Aschaffenburg die einzige Balles und damit im Kampf zu sein, zuerst Frankreichs Olympiavorbereitung ans Tageslicht: er Neffe verriet seinen 1 Mannschaft, die bisher nur ein Spiel gewin- mit den Füßen getreten und ihm dann einen Das französische Kabinett hat 1 1 Le an den Pächter des geschädigten Telefonischer„Küchendienst“ nen konnte. Dafur wird mit sieben Remis(eben- Schlag an die Schlafe versetzt, so daß Karl Sitzung am Mittwoch 25 Millonen free Franes 1 0 Internehmens, der prompt Strafantrag Karlsruhe. Das Karlsruher Fernsprech- JJVVHVUßꝛ!V Platz 8 5. te. Bret nach 17 W. 8 Aachen m cls-Mennehe, ztellte. amt führt am Donnerstag ei j e 7 Wunde Sram lachen ON mpis- Mannschaft irg einen telef 4 1 1 f 1 1 Der Neffe, der sich die Wanzen bei einem„Küchendienst“ ein,— N 1. 1 1 Regatta- 3 Gr inger wieder aufs Spiel- Budget eingesetzt. N nordtleutschen Schädlingsbekämpfungsinstitut Vorschläge für ein Mittag- oder Abendessen 5 1705 8 55 e. e ee Der Schiedsrichter des Spieles, Weiß, Mün- Marciano wieder K.o.-Sieger 8 5 helm Reichert, sprach zu uns von lit e besorgt hatte, kam mit 340 DM Geldstrafe einschließlich der Kochvorschriften erhalten der Ausgestaltung der Regattastrecke im Mün- chem, hat ku Perrären der Neckarsuer Vor- diesmal als Ringricht Verletzt davon. können. Eine gleichartige Einrichtung be- lauhafen. Mannheim ist in Westdeutschland stanckchakt erklärt. er babe nichts gesehen. Amerik 5 3 ee 135 1 4 Sten Berells Seit einiger lk, 17 Auf die Frage, warum er dann einen Freistoß erikas„weine Schwergewichtshoffhuns aus. Tauschgesuche. 8 8 in Stuttgart. 3 9 15 5 Ordnung. Es wird diese verhängt habe, soll er gegenüber dem VfI. errang nach seinem Sieg über Joe Louis so- 6 0 8 f ellung aber nur dann behaupten Können, 9 b 8 4 8 eben, ei— f 1 1 11 beer 1 1 5 25 5 1 Erfolgreiche Aktion gegen Autodiebe Zielts kun Umetetde e See e ere a i. rn in orzleim machte si. 5 g ieltribüne, Umłleide- und Waschrdume sowie Balti 4 j her e. ein junger Goldschmied zunutze, der in einer Stuttgart. Eine„Großaktion gegen Auto- ein entsprechender Bootslagerplatz errichtet Porsche-Rekorde anerkannt ee ee e e ee, 1 Pforzheimer Tageszeitung folgendes Inserat diebe„die die Stuttgarter Kriminalpolizei 3 Dazu ist ungefähr ein halber Hundert- Die Sportkommission der FIA hat die 17 des Ringrichter-Debutanten offenbar nicht zu- ritt un aufgab:„Suche Ein- bis Zwei-Zimmer-Woh- semeinsam mit der Landespolizei Ende Ok- aus ender notwendig. tz. internationalen Klassenrekorde und den ab- frieden und schlug auf Marciano ein, der ihn n verübt nung gegen berufliche Einstellung.“ tober eingeleitet hatte, konnte nach Mittei- 5 mit einer wohlgezielten Linken durch die Seile an 1 durch des Stuttgarter Polizeipräsidiums jetat 22 75 5 5 025 1—— 5 den Rest des Abends außer Ger sichtlich 5 13 5 erfolgreich abgeschlossen werden. Wä 8 6 1 00 70 15 eln 1 0 1. 1„ 1 e Aren von Juli 9 Oktober in Stuttgart ell. abet- un ore 5 2 er entern ester Eiche“ Herb 1 les einen 8 P. wöchentlich rund 70 Autodiebstähle und Nur Sonderklasse 1950 und Landesklasse 1951 sind startberechtigt VV stmeisterschaft ter un Ppürzburg. Der Stadtrat von Würzburg-plündereien gemeldet wurden, ist die Zahl 5 Nit der Begegnung: RSC Fiche Sandhofen an und erbt auf Grund der Art. 11 II, 83 1 VU, dieser Delikte nunmehr wieder erheblich, Am Sonntag weren in Karlsrune beim KV Der durenführende Verein, die Fechtabtei- Uf Se Viernheim am, Samstagabend um 20 gegebene der Art, 1, 22 J Bay., des& 366 Ziff. 10 zurückgegangen. Insgesamt konnten im Ver- 46 in der kleinen Stadthalle die gesamtbadi- lung des KTV 46, feiert mit dieser Veran- Ur 5 ern beenden auch die en S, der Art. I, 2 Zit. ö, 3, 1, 220, 30 lauf der Aktion 35 Autepllinderer ung 8 schen Sabehnelste schaften eussetrasen treit fie duns ide zona dees Bestehen. abtehenes- chen Operſigs. bin Sandnöter Punketgeweing bekannt 95, 101 II PolStrG., 88 2 und 3 L BO und Kraftfahrzeugdiebe festgenommen werden. am Sauastag messen sich die Florettfechter ab leiter Lotsch hat alles getan, um die Meister-. 3. 3 55 Punktgewinn n d der V0, eine Verlautbarung zum Schutz Einer vierköpfigen Bande konnte allein 1 80 Konzerthaus Die gesamte badische schaften und das Jubiläum würdig zu gestalten. falls am Se ae 55 1 1 025 ach eh] des Orts- und Landschaftsbildes gegen ver- 25 Personenwagen- Diebstähle nachgewiesen e e Fl0= dee Neischer„Rose“ die Spygg. und 8 Pane pen da unstaltende Reiclame. Wenn man die Para- werden, die in Stuttgart, Heidelberg und rett- und 28 Säbelfechter um den Titel 3 Auch Oesterreich wird fehlen Bertheim aufeinander, Wobei die Gastgeber mer aus] srephen und Unterparagraphen, Artikel und Augsburg begangen wurden Bad, Meisters, Startberechtigt ist nur die L. ire 53. Vorkampkniederlage einer Revision Geschal! 5 1 55 8 5 2. Der österreichische Fußball-Verband be- unterziehen wollen. Die spannendste Begeg- 5 e e 5 5 885. 11 25 1 5 e gelte 1 Wochenendes zwischen ASV Flei- 5 2 175 2 4 5 1 2 r 8 5 8 ympischen all-Turnier zu entsen- delberg und ASV Feudenheim ist— 9 0 UI ähnerpest in Schwelzingen—— e 1 3 1 7 5 e 5 qualitativ hoch- den, um die Amateurregeln nicht zu verletzen. abend, 20 Uhr, im ee e„Marstellhoft ren un den in Schengen und 1 17 1 85 8 8 mnibus- 1 5 7 5 8 1 5 Obgleich die Spieler in Oesterreich allgemein Die nordbadische Landesliga-Staffel I hat h 11 gebung ist die Geflügelpest ausgebrochen. 81 S 1 5 Knieß, Freiburg e 3 da er elch 38 5. ie t a ö 5 1 f 5. von der 5. f i 1 f ö 5 0 10 1 Hühner eind bereits verendet, Stadt Lampertheim eingerichtet werden. Die bei den deutschen Meisterschaften bis in die ä 218 5 kur. zerheft) ihten Senger 80 de erkäutet ſadere mußten geschlachtet werden. Die Einwohner der südhessischen Stadt Lampert- Bundessonderklasse durchkämpfte und deshalb stimmte pekuniäre Vergünstigungen. beim Nachbarverein Sd Hemsbach an 80 of Herärzts sind im Augenblick dabei, die ge- heim klagen bereits seit längerer Zeit über m 5 a kährdeten Tiere zu impfen. Neben Schwet- schlechte Verkehrsverbindungen nach Mann 9 W i Angen ist besonders Hockenheim von der heim ü Spitzenklasse um 8e härter um die Lorbesren E 7 1 0 1 enk 5 E 1 11 ch e ellen f i e 861 22 2 2 5 3 7 7 2 785 2 2 a 1„Woche des Journalismus“. Im. 1. 2„„ 5 Deutsches Team: 1. Sturm ist gut— 3. Sturm ist Verlegenheitslösung enkarte ei 5 5 2 ES Undesverkehrsminis eriums 8 4 15 18-B H idelberg. Das Amerikahaus und die l Kurt Schmidt(Weinheim). Jupp Stillecke Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft land auf eine Reihe jungers Spieler stützen 1 Bunter in Heidelbe veranstalten ab Stuttgart. Prof. Dr. Most(Heidelberg)(Heidelberg), Allmann Wuchner und Pr. Vogel trifft— wie wir bereits in der vergangenen and auch die alten Kämpen(Hoffmann, Wild ftskübre onmenden Montag in Heidelberg eine und Prof Dr.-Ing. Pirath(Stuttgart) sind Freiburg) sowie der aus Holstein kommende Woche berichteten— in ihrem ersten Nach- Schibukat) standen vor nun fast zehn Jahren 10 8 des Journalismus“. Leitende ameri- zu Mitgliedern des Wissenschaftlichen Bei- 25 Jetzt St. Georgen, sind Leute vom„alten kriegs-Länderspiel am Wochenende gleich auf zum letztenmal in einem Länderkampf. 5 kanische Beamte der Abteilung für öffentliche rats des Bundesverkehrsministeriums er- ag. 2. 8 den Europameister Schweden, und diese Auf- Die Schweden stützen sich wi 1 105 Angelegenheiten imd des Informationsdien- nannt worden. Dieser Beirat, der sich in die Bei den Säbelfechtern ist die Lage ähnlich. gabe gibt dem Spiel in Berlin die besondere letzten Jahren auf e e b der amerikanischen Ho. chkommission. Gruppen Verkehrswirtschaft und Ver- Auch hier kinden wir eine starke, fast gleich- Note. Es ist unser 101. Länderkampf. 40 Sie- mannschaft. Wie schon im Vorjahr greifen sie amerikanische 5 5 10 5 i mäßige Spitzengruppe. Zu den oben genannten zen stehen bei 10 Unentschieden 50 Nieder- wieder auf die Mann 1 2 anische und deuts 1 kehrstechnik gliedert, soll den Bundesver- 18 1 ü f f e Mannschaft von Soedlertalje d che Journalisten, 8.„ Fechtern k n di Waff. ch d 1 b D A cht d t. 1 1 1 2 Publizisten und Schriftsteller werden vor kehrs- und Bundespostminister in allen r ß. d . 5 5 rden. 5 n langjährige Sonderklassenfechter Erwin Bayer, Spiel des zweiten Hunderts siegreich zu ge- quent in der Deckung, der erste Sturm ein 1 über den amerikanischen Journalis- Fragen der allgemeinen Verkehrspolitik und TSV 46 Mannheim und sein Vereinskamerad stalten, sind gering. Denn während der größte gut eingespieltes, fein e abgestimm- mus referieren. Die fünf tägige Veranstaltung bei Entscheidungen über wichtige Einzel- Otto Grünwald, sowie Wilhelm Lützel vom Teil der schwedischen Nationalspieler bereits tes Trio, während die zweite Sturmreihe aus n Rom t in der Hauptsache für Studenten gedacht. fragen beratend unterstützen. VfR hinzu. international erprobt wurde, muß sich Deutsch- Einzelspielern mit großem Können besteht n0logb 9 v. 1 8 5 und in der dritten Angriffsreihe der bei wle on. Güterwagen Gewaltverbrecher Soroka 5 5 83 5 Krefeld stürmende G. Johansson ne Frau, überfahren N mm 2 d 9 1 4 7 2 a el n d 6 3 in 10 Heidelberg. Ein 37jähriger Bahnarbeiter Ohringen e konnte 8 85 5 1 88 5 5 l 8 1 ne 15 a 35 1 0. Nur 1 0 8 5 3 2 2 4 8 5 4 U 28 OloOrit. Ur i Schl 0 ue lauer Wurde am Dienstasnachmittag am Mittwochnachmittag in der Näne von SVI.-Jugendlicher Bien schwamm 100 Meter Kraul in 1:09, 7 Schibukat, Bierschel, Pescher und Kremorshoff kommen aus Westdeutschland. Trotzdem kann scheitert It Wahr lerischen it Jiegel, n Mann, vermag Tür ihn er weil springen s Reg adäqus. 200 gfsch Aurgis ne Län. uch tun zandlung Jerichts⸗ James zul dem Gelände des Heidelberger Güter- bahnhokes von rangierenden Güterwagen deerkahren und getötet Wahrscheinlich hatte er Arbeiter wegen eines aus Richtung annheim kommenden Zuges das Heran- nahen der Rangierabteilung überhört. Vom Aufzug getötet uc, Ein Junge im Alter von neun 9 ren spielte in Kronau an einem Aufzug nes Industriebetriebes. Als sich das Fahr- 00 Plötzlich nach oben in Bewegung betete, wurde das Kind mitgerissen und desen den oberen Querbalken geschleudert. War auf der Stelle tot. Omnibusverbindung Mannheim-Lampertheim? f 9 Lampertheim. Der Ortsausschuß des 0 eutschen Gewerkschaftsbundes in Lampert- Verrenberg im Kreis Ghringen der Gewalt- verbrecher Jaroslaw Soroka ven Polizeibam- ten festgenommen werden. Soroka war am 30. September aus dem Zuchthaus in Bruch- sal ausgebrochen. Französische Firmen suchen deutsche Arbeitskräfte Offenburg. Wie aus dem Bericht des Ar- beitsamtes Offenburg, das für die Kreise Kehl, Offenburg, Wolfach und Lahr zustän- dig ist, hervorgeht, suchen französische Bau- und Industriefirmen in Straßburg wei- terhin deutsche Arbeitskräfte, die im klei- nen Grenzverkehr ihre Arbeitsstätte auf- suchen. Im Arbeitsamtsbezirk ist das Ver- hältnis der Arbeitslosen zu den Beschäftig- ten im Oktober von 3,7 auf 3,8 Prozent gegenüber dem Vormonat angestiegen. Auf Einladung des Schwimmvereins Mann- heim gastierte der SV Ludwigshafen im Her- schelbad zu einem Vergleichskampf der Jugend. Ludwigshafen, das in den letzten zwei Jahren bedeutende Fortschritte gemacht hat, behielt die Oberhand. Besonders die süd- westdeutsche Jugendmeisterin Sauerhöfer über- zeugte in der Brust- und Kraullage. Der junge Bien schwamm die 100 m Kraul in 1:09,71! Von den Mannheimern zeigten die Geschwister Brandt, Rudi Sieber und Edi Abendschein Formverbesserungen. Im Wasserballspiel schlug der SVM mib sei- ner Standardmannschaft die Ludwigshafener überraschend hoch mit 10:11! In dem tempo- geladenen Spiel sorgten Karl Link(3), Lutz Eneis(2) und Otto Junge() für eine 6:0-Halb- zeitführung, die durch Eink() und Junge(2) auf 9:0 erhöht wurde. Obwohl sich die ud- wigshafener mächtig ins Zeug legten, gelang ihnen, da Torhüter Jeck großartig in Form War, nur durch eine Hauser-Fernbombe das Ehrentor. Kneis stellte schließlich das 10:1 Endresultat her. Die sportliche Fairneß erfordert die An- merkung, daß die Ludwigshafener eine bunt zusammengewürfelte Mannschaft(Motto:„Wer grad' da war!) stellten und das Spiel als Trai- ningsmatch anzusehen ist. Beachtlicher Hockey- Nachwuchs Phönix Ludwigshafen— TB Germania Mhm. (Schüler) 0:16 Das Wochenende sah diese Begegnung. Be- reits bei Seitenwechsel stand es 11:0 für die eifrigen Jungen aus Mannheim, und beim Schlußpfiff hieß es dann 16:0. Die Schützen- könige waren Bodo Weiß und Georg Bartel mit je 6 Treffern. Wenn auch die etwas älteren Buben von Mr am Sonntag zuvor 1:0 unter- lagen, darf man doch auf die weitere Entwick- lung dieses hoffnungsvollen Nachwuchses ge- spannt sein. man sagen, daß eine geschickte Mischung gefunden wurde, die imstande sein sollte, das Lampenfieber der voungsters zu überwinden. In Hoffmann, dem früheren Berliner, steht ein alterfahrener Schlußmann im Tor, Bier- sack und Wild dürften sich als Vereinstan- dem gut ergänzen, während Schibukat in Bier- schel einen talentierten Nachwuchsspieler zur Seite hat. Der erste deutsche Sturm(Gugge- mos, Poitsch, Egen) gilt als Glanzstück. Der zweite Sturm mag angehen, aber der dritte Sturm mit Pescher, Holderried und Rampf ist eine Verlegenheitslösung. Deutschland: Hoffmann(Ersatz: Jansen); Wild, Biersack; Schibukat, Bierschel; Gugge- mos, Poitsch, Egen, Unsin, Nieß, Kremershoff; Pescher, Holderried, Rampf. Schweden: Svensson(Ersatz: Bjaegerstad); Thunman, Loefgren; Lassas, Almqvist; Gustafs- son, Granath, Larsson; E. Johansson, Schill, Blomqvist; O. Johansson, G. Johansson. „„„„ WENN IHR MANN GERNE FISCH Sr. ird er es besonders zu schätzen wissen, wenn der fisch nicht zerfallen, sondern höbsch angerichtet guf den isch kommt. Hier hilff lhnen Glöcksklee-Milch:- 2 ESSlöffel Glücksklee in dus fischkochwosser getan, verbessern den Geschmack der fische und lassen sie nicht 30 leicht zerfallen. Außerdem- vermindert Glücks klee- Milch den intensiven fischgeruch Deshelb: Nicht eine Dose Milch schlechthin, sondern Glüclesklee- Milch verlangen Die Milch Ihres in det rot-wWeiſden Dose 0 * e — 8. 2 2 8 e 2— n * g J Seite 6 MORGEN Freitag, 16. November 1951/ Nr. Denkerfülſt geben wir Kenntnis von der Geburt unseres Damen- u. Rerrenwüsche dritten Kindes Stephan nexande- Sabine und Lothar Greiling Heidelberg, 14. November 1951 . Z. St. Elisabeth in Vollendung eines Lebens unermüdlicher Arbeit und Gute entschlief unsere Über alles geliebte Mutter, schwiegermutter, Großmutter, Urgrosmutter, Schwester und Tante, Frau Regina Kreß geb. Walter am 18. November 1931 im 83. Lebensjahre, nach kurzer Krank- heit, wohlvorbereitet, eines sanften Todes. Mannheim, Schriesheim, Steinsfurt, Höfen. Konstanz. Familie Phillipp Kreß Familie Karl Kreß Familie Albert Seifert Familie Friedrich Seifert Familie Friedrich Wurster Familie Hilda Müller und alle Anverwandten Die Beerdigung findet am Samstag, 17. November, nachm. 15 Uhr in Schriesheim a. d. Bergstr. statt. Bei Ausführung seines Dienstes wurde mir am 13. No- vember 1951 durch einen Unglücksfall mein herzensguter Mann und treuer Lebenskamerad, Herr Kurt Krzyzek Lokführer im Alter von 52 Jahren weggenommen. Mhm.- Friedrichsfeld, 13. November 1951 In tiefem Schmerz: Hildegard Krzyzek geb. Hölzel und Angehörige Die Beerdigung findet am Samstag, dem 17. November, um 11 Unr um Friedhof Mannheim-Friedrichsfeld statt. Am 14. November 1951 verschied Uberraschend mein lleber, treu- sorgender Mann, mein lieber Vater und Opa. unser Bruder und Wilhelm Ziegler Oberzugführer a. D. Neidenstein, Mannheim. Es trauern: Frieda Ziegler geb. Trautmann Friedrich Ziegler u. Frau Gretel geb. Nicolas Enkelkind Ursula. 5 5 und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 16. November, Neidenstein, 14.30 Uhr. Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche 1 dag meine innigstgeliebte Frau, unsere treusorgende utter, Frau Elise Seidelmann geb. weyrauch heute nach langer, schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit im Alter von 46 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, Baldurstraßge 14, den 14. November 1951 9 5 In tlefer Trauer! Adam Seidelmann und Kinder Beerdigung: Samstag, 7. Nov., 10 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim 1 Naen kurzer, schwerer Krank- heit entschlief mein lieber Mann, unser herzensguter Va- ter, Herr Julius Gläser im Alter von 89 Jahren. Mannheim, 14. Novbr. 1931 Waldhofstraße 121 In tiefer Trauer: Wilhelmine Gläser geb. Häuser mit Kindern und Angehörigen Beerdigung: samstag, 17. Nov., 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhin. Plötzlich und unerwartet ver- starb gestern mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr H. Fritz Burger im Alter von 66 Jahren. Mannheim, 14. Novbr. 1931 Untere Clignetstraße 2 In tlefer Trauer: Elise Burger, Kinder und Anverwandte Beerdigung: Samstag. 17. Noy. 8.30 Uhr, auf d. Hauptfriedhof. Beerdigung: Samstag, 17. Nov., Unser irmigstgellebtes Kind Waltraut ist heute nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 13 Mon. unerwartet für immer von uns gegangen. 8 Mhm.-Feudenheim, 14. Nov. 1951 5 Schillerstraße 93 In tiefem Leid: Arthur Drechsler und Frau Gisela geb. Hess nebst Angehörigen 11 Uhr, Friedhof Feudenbheim. Nunn, ——* dds altbewährte ROTE PAKET Millionen wuschen damit ebenso gol aher billiger Es kostet nur Doppelpabel 58-noch voneilhafter Schwerhörlgel Nicht der teuerste ist der Beste, der dem Resthör vermögen angepaßte ist der richtige Apparat! Fragen Sie Ihren Arzt und die Beratungsstelle für Schwerhöfige der Mikro-Akustik- GmbH., Stuttgart. Dipl.-Kfm. N. ERNST, Mannheim, 1 5. 6 Telefon 417 36 Haltestelle Bismarckstraße, Linie 16 B E K ANNINACHUNSEN Betr.: Freigabe von Mobiliar usw. durch die Us- Besatzungsmacht. Die UsS- Besatzungsmacht hat in letzter Zeit wieder zahlreiche Mobiliar- und Einrichtungsgegenstände freigegeben und dieses Freigabegut dem Besatzungskostenamt zwecks Ermittlung der Eigentümer übergeben. Es handelt sich insbesondere um einzelnèe Wohnzimmer-, Schlafzimmer- und Küchenmöbel, ferner um Polsterstücke, Matratzen, Teppiche, Läu- ter, Wandbilder, Kohlen- und Gasherde, Eisschränke, 1 Klavier(Marke „Pllipps AG.) Fabr.-Nr. 2630 und 140 guterhaltene Bücher. Die auf- geführten Gegenstände sind teils aus dem Hochbunker in Feudenheim und teils aus noch beschlagnahmten Wohngebäuden des„Feudenheimer Sektors“ sowie aus den Wohnhäusern Lucas-Cranach- Straße 23. Main- straße 42, Ruhrstraße 9 in Mannheim. Neue Bahnhofstraße 22 in Fried- richsfeld, „Beim Schloßgarten“ 12 in Ilvesheim, Ettlinger Straße 27 und Konstanzer Straße 6 und 8 in Seckenheim freigegeben worden. Das Klavier und kleinere Gegenstände befanden sich Zuletzt in US- Benützung im„Truman-Hotel“ Augusta-Anlage 48. Der Standort der jetzt freigegebenen Mobillarstücke usw. hat sich im Verlaufe der US- Nutzung 2. F. vielfach verändert, da seitens der Besatzungsmacht wie- derholt Umstellungen der Gegenstände von Haus zu Haus vorgenom- men wurden. Es wird deshalb allen von Beschlagnahmen betroffenen Personen und Firmen empfohlen, das Freigabegut in der Zeit vom 16. November bis 14. Dezember 1951, täglich von 8.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr, Samstags von 8.30 bis 11.30 Uhr im Unterstell-Lager Qu-6-Bunker in Mannheim zu besichtigen und ihre Eigentumsansprüche unter Vorlage von Beweismitteln daselbst geltend zu machen. Die Geltendmachung der Eigentumsansprüche und die Abholung des Eigen- tums hat innerhalb einer Frist von vier Wochen nach Erscheinen dieser Bekanntmachung zu erfolgen. Nach Ablauf dieser Frist wird über nicht abgeholte Gegenstände wie über herrenloses Gut verfügt werden. Gemäß Ortsstatut er Stadtverwaltung Mannheim wird das als herren- los festgestellte Gut vorzugsweise an Fllegergeschädigte, Besatzungs- geschädigte, Flüchtlinge, polit. Verfolgte und sonstige bedürftige Per- sonen zu günstigen Preisen abgegeben, Die Abgabe erfolgt nicht durch das Besatzu tung Mannhe Stufe der Verwertung entsprechend. skostenamt, sondern 15 e „Abgabe an Händler, Wiederverksüfer usw. ist, d ſusgeschlossenl. Mannheim, den 16. November 1981. Besatzungskostenamt für den Stadt- und Landkreis Mannheim. tung der Stadtverwal- Breiten Straße Monnheim U 1, 13 Fabrikate Heinzelmann Dr. Lahmann Lanova usw. sowie deutsche u. ausländische MARKENWOTITIN von 3,20—4,30 DM 100 8 cakl BERG N 4, 13 Kunststraße PELZE Biber-lamm-HMäntel 2835, Seiten 5 Asmara-MHäntel elegant in schyaf zg 393, Calayos-MHäntel a in grau, braun u. schw]§¾iz 475, Echte amerikanische Dpossum-MHäntel. 493, Bagdad- Lamm- Mäntel 590, pELZ HAUS SILBER A MUTITER Mannheim, 8 1. 13 Rückseite Breite Straße AK ETE för die Ostzone suchen sie aus. was Sie schicken wollen. Wir ver- packen alles und besorgen es zur Post. Sie haben gar keine Arbeit und keine Mehrkosten. Inh.: August Köppen FeIn RkOStͥ M 7, 14 Telefon 3 2127 Biel Da im Urnck-deh zu Hf! 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Gemüt und berühmten Melodien Beginn; 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Vorverkauf täglich 11.30 Uhr 5 DAS NEUE MODERNE THEATER AN DEN pNANEN zeigt DEN FILM DER WOCHE Wohl der Bedeotendste unter den Amerikanern: tliof Mſeilgonlacſiè NEN N WIE SEN GAS TS TA Viernheim d. Paradies am Stadt rande Mannheims. Herrl. Ausblick àu Für Tagungen u. Ge Parkplatz. Qualitätsweine. el. 238 Ein Standardwerk der Weltliteratur- Als Film ein großes unvergeßliches Erlebnis 3 Telefon 4 46 4% nero als Mdddame + die Odenwaldberge. 2 O 1 A 7 sellschaft. bestgeeign. Aner- kannt gute Küche. nach Gustave Flauberts Roman lartenbauvereln fMnm.-Reckarau Am kommenden Sonntag, dem 18. Novbr., 15 Uhr, findet im Gasthaus„Z. Stadt Mannheim“ in Neckarau, Schulstr. 40, eine öffentliche Versammlung mit dem Thema„Obstbau im Stadtkreis Mannheim“ statt. In- teressenten sind freundl. ein- geladen. Der Vorsitzende mit Von Heflin- Louis Jourdan James Mason Die Tragödie einer Frau, deren unstillbarer Lebenshunger, deren kindhafter Traum Fföhliche Weinfahrt ins schöne „Unterhaardter Weinhaus“ nach Grünstadt/ Weinstr. mit Sonderomnibus am Samstag, 17. November. Abfahrt Mannheim Marktplatz 16 Uhr, Fahrtkosten 3,.— DM. Vorverkauf: Südwest- Werbung, 8 2 Reisedienst Stürmer, 0 7, Planken-Passage. vom„Leben in Glück und Schönheit“ zu Schuld und Verhängnis wurde. Iäglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Katl Mau und seine Zeit wird in diesem abenteuerlichen Film- Werk wieder lebendig. Das gigan- tische Ringen um Fort Pitt u. die rie- sige Indianerschlacht um Peakestown fesseln auch Sie! CAR CoooPER Telefon 3 18 96 Nruun Kxuxtnr btüüy ü J, , 1 Die Presse schreibt über dieses Filmwerk:. Dies ist einer der eindrucksvollsten und zugleich ergreifendsten Filme, die je in deutschen Lichtspielhäusern zu sehen waren. Wir brauchten mehr solcher Werkel Niemand sollte versäumen, diesen wahrhaft großen film zu sehen Tgl.: 14.00, 16.00, 18.15 u. 20.30/ Vorverk. tgl. 11.00. Sa. u. S0. 10.00 SONNTAG, vorm. 11.00 Uhr, MATINEE Bergwelt Wunderwelt Ein Kulturfllm-Zyklus voll zauberhafter Schönheit, 1 von der Liebe zu den Bergen beseelt, eine Quelle der 15 Freude für jeden Bergfreund. 0 Ermäßigte Eintrittspreise. Gele Ein Spitzenfilm von erregender Aktualität! JAMES CAGNET- SILVIA SIDNEX Spionage in fernost Ein zündendes Filmerlebnis, gemixt aus: Spionage Liebe Haß- Mord- Hara-Kiri und Jiu-Jitsu Beginn: 16, 18.15, 20.30, sonntags ab 14 Uhr Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 MATHIIDENBAD- Bad Wimpfen Schönstgelegenes Hotel im Neckartal SAMSTAG, 20.00 Uhr: GESELLSCHAFT STANZ SONNTAG, 16.00 Uhr: TANZ TEE. Kl. Restaurant Täglich frische Forellen- Auserwählte Speisen Einmalige Weinkarte inte- Prospebie soeben eingetroffen! 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November, in Spätvorstellung 22.45 Uhr und Sonntag, 18., als Matinée 10.30 Uhr Johann Sebastian Bach Matthäus-Passion Die unvergängliche Musik Johann Sebastian Bachs, gespielt und Zesungen unter Karajans Stabführung von den hervorragendsten Musikkräften unserer Zeit, ausgedeutet mit den Gemälden von Leonardo da Vinci, Tomaso, Cranach, Giovanni, Rubens, van Dyck. Michelangelo, Tizian, Velasquez, Raffael u. a., aus den Museen von Rom, Florenz, Wien und London, macht diesen Flm zu einem einmaligen Erlebnis. Mitwirkende: Elisabeth Schwarzkopf. Elisabeth Höngen, Walter Ludwig, Karl Schmitt-Walter, Hans Braun. Raoul Aslan. Es spielen die Wiener Philharmoniker Es singen die Wiener Sängerknaben. Regie: Ernst Marischka. L Ermäsigte Sonderpreise: 1. 150. 2 DN Der große Lustspielerfolg! Das Ganze alt!(Reserve hat Ruh) Beginn: Tügl. 18.48, 17.48 u. 20 Uhr; Sa.: 22 Uhr Spät u. So.: 13.30 Uhr Kindervorstellg. 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November 1951 0 Billige Möbel iehlleßlich doch teuer bezahlt Nach sechswöchiger Verhandlungs- verurteilte die Große Strafkammer Bie- 5 den 43jährigen Möbelfabrikanten August 10 ann aus Herford wegen Betruges in len Untreue, Urkundenfälschung und 5 kaleküngsbruchs Pfandbruch) zu drei Jah- ler getangnis und zwei Jahren Ehryerlust. 0 mann, der von Beruf Filmvorführer und 15 5 Zeit bei der Ufa beschäftigt war, grün- 5 nach dem Kriege in Herford eine Küchen- dabellebrik, die schon bald nach der Wäh- 5 srekorm in Zahlungsschwierigkeiten ge- 22 Als der Zusammenbruch bereits unver- Aber War, Verkaufte Wehrmann durch Ine Vertreter noch in alle Gegenden des zundesgebietes, hauptsächlich in den Rhein- uhr. Bezirk, Küchen gegen Vorauskasse oder ſohe Tellzahlungen, ohne die Möbel liefern zu nnen. Ebenso kaufte er auf Kredit Holz nd verschleuder te diese daaus hergestellten kücten unter Gestenungspreis. Der Angeklagte gebe einfach gewurstelt, um sich so lange wie ehen möglich ein angenehmes Leben zu er- alten, sagte der Richter in der Urteilsbegrün- dung. Auf Ehrverlust wurde erkannt, weil vor alem kleine Leute, Arbeiter. Bergleute und lyaliden, geschädist wurden. Die Ausübung des Berufes als selbständiger Kaufmann, Ge- herbetreibender oder Vertreter wurde Wehr- gann auf die Dauer von fünf Jahren untersagt. Nach wie vor gibt es immer noch Leute, INDUSTRIE- UND die da glauben, die Höke der Preise für Waren hinge einzig und allein davon ab, ob der Kauf- mann oder der Fabrikant viel verdienen will, 27178 sick mit bescheidenem Gewinn zufrieden bt. Dieser Aberglaube— es ist nichts anderes als Aberglaube— beweist, welch starke Ein- drucke der Zwangswirtschaft gebundene Preise bei der Bevölkerung hinterlassen hat. Käme einer, der innen sagte, sie könnten ein ganzes Schlafzimmer um eine Mark haben. Gewiß fände sich jemand, der eine Mark hingäbe, in dem Glauben, daß die übrigen hunderte von Marl, die zur Auffüllung des wirklichen Preises nötig sind, Verdienst des Kdufmannes oder Er- zeugers darstellen. Das ist eigentlich merkwürdig. Keiner Haus- frau würde einfallen, daran zu glauben, sie bekäme fur 50 Pfennig oder noch weniger Geld, ein Kilo Butter, oder für eine Mar einen Zentner Mehl. Butter und Mehl, Strümpfe, Wäsche, Kleider sind verhältnismäßig lcurz- lebige Wirtschaftsgüter. Möbel werden für Ge- nerationen eingekauft, sollen unter Umständen noch von den Kindern und Kindeskindern be- nützt werden und doch, der Aberglaube über die Möglichkeiten der Preisbildung herrscht gerade auf dem Gebiete des Möbelkandels. In den Spalten dieses Wirtschaftsteiles wurde wiederholt auf Schwindelmanòver nicht vertrauens würdiger Möbelfirmen hingeubiesen. Der Fall Wehrmann ist wieder ein Hinweis darauf, daß Mòôbelxauf Vertrauenssache ist und daß jeder gut daran tut, sein Vertrauen nieht an Unwürdige zu verschenken. tor furoplischer Zusammenschluß Aus Schaden klug werden Wer jetzt will seinem Nachbar helfen? Ein jeder hat für sich zu tun. Die Goldespforten sind verrammelt, Ein jeder kratzt und scharrt und sammelt, Und unsre Kassen bleiben leer. Goethes Faust II. Teil Bevor der Politik unheilvolle Auswirkungen zul modernere arbeitsgeteilte Wirtschaft wirk⸗ un wurde, war es leichter, Handelsverkehr mischen Mannheim und Shanghai zu unterhal- en als heute, einen Sack Erbsen hungernden erwandten im— Ostzone genannten— Mittel- deutschland zukommen zu lassen. Von einem Handelsverkehr mit dem Osten kann schon gar t die Rede sein. Worüber lediglich gesprochen werden kann unser Handelsverkehr mit dem Westen. Die unheilyollen UDeberbleibsel einer ebenso unheil- zollen Politik wurden als unverrückbare Tat- zachen hingenommen. Das heißt, der— selbst del Beschränkung auf die westliche Hemisphäre internationale Wirtschaftsraum blieb als demmelsurium von zerstückelten Wirtschafts- gebieten bestehen. In emsiger Flickmethode wurde versucht, Surrogate( Ersatzmaßnah- men) für die Internationalität des Wirtschafts- kzumes zu schaffen. Marshallplan, OEEC, EZ U, Len, Ech und wie alle diese Organisationen belzen, sollten die Nahtstellen sein, die diese Gebiete verbinden. Doch siehe da. Aehnlich wie bei mit Leuko- Rastpflastern behandelter Furunkulose stellen eich, wo in der Umgebung des Geschwürs ge- zunde Haut mit dem Leukoplast in Berührung m, neue Geschwüre ein. zugestanden. Zuerst war es bei der Bun- desrepublik der Fall. Mehr der Not gehorchend, als dem eignen Triebe, mußte um Aussetzung der Llberalislerung ersucht werden. Nicht etwa deswegen, weil sich die Liberalisierung nicht bewährte, sondern weil Handelsfreiheit ver- Airklegenge Liberalisierung in den engen en eines zu karg bemessenen Kreditlimits lepreßt werden soll. b Fuß, dle Bundesrepublik hat die Schwierig- kelten überwunden. In anderen Ländern stel- len eich jedoch jetzt erst die üblen Nachwir⸗ ngen ein. 1 stellt sich die Situation wie folgt ar: 6 3 lbntannien London mußte zum erstenmal in der Höhe don 126 Millionen Pfund Sterling Goldzahlun- gen an die EZ U leisten. Seine verschlechterte lahlungsposltion führte zur Ueberschreitung cer zoldtreſen Quote. Mit 70,3 Milllonen Pfund dein BZ U- Krediten steht es zu Buche. Pie kumulative Verschuldung Großbritanniens be- (At) In auständigen Kreisen Bonns wird angenommen, daß für das letzte Guartal 1951 muatellche Importe in Höhe von etwa 140 Mill. 75 möglich sein werden, wovon über die lte auf Einfunren des gewerblichen Sektors entfallen sollen. Damit könnten, so wird ge- 2 dann insgesamt 365 Mill. Hollar für au- elicene Einfuhren zur Verfügung gestellt berden. 15 dcntlien der Reliberalisierung, die be- unten mit gem 1. Januar 1952 wirſesam wer⸗ 5 9 5 wird mit einem Devisenbedarf von 5 3 200 Mill. Dollar gerechnet. In die- 1 ammenhang wird in Bonn bekannt, daß 1 die OEEC eingereiente deutsche Frei- e vermutlich noch einige Zeit dieses Pariser um beschäftigen dürfte. güne eriglreiten bereiten insbesondere die Rui ungen der französischen Regierung für 0 8„einen Ausnahmezustand laut Arti- 0 des Liberalisierungskodeg zu erwirken. 230 70 würde das bedeuten, daß Frankreich alien wie es der Bundesrepublik vor eini- 3 bewilligt wurde— Aussetzung in kaſweneſalisterung beroilligt wird. Weiter er- lde 5 Verhandlungen über die deutsche en in tstlerung die Tatsache, daß die engli- 15 bon bortbeschränkungen die OEEO eben- 75 eine neue Situation stellten. Id. 0h, die Verhandlungsschwierig beiten 118 Ende Oktober 126,9 Millionen Pfund Ster- ing. Franereich Der französische Ministerrat beschloß am 14. November, die Einfuhren aus dem Dollar- raum drastisch einzuschränken. Bis zum 30. Juni nächsten Jahres soll der Einfuhrwert aus diesem Wirtschaftsgebiet nicht mehr als 500 Millionen Dollar betragen. Die Gold- und Devisenbestände Frankreichs sind unter die 700 Millionen- Dollar- Grenze gesunken. Der Kabinettsbeschluß sieht vor, daß von den veranschlagten 500-Millionen-Dollar-Einfuhren 200 Millionen Dollar aus der amerikanischen Auslandshilfe bezogen werden sollen. 150 Mil- lionen Dollar sollen die französischen Exporte nach dem Dollarraum decken. Weitere 150 Mil- lionen Dollar sollen aus Zahlungen— in Frankreich befindlicher amerikanischer Streitkräfte und aus unsichtbaren Exporten (Touristenverkehr etc.) gedeckt werden. Die Bundesrepubliꝶ erreichte mit einem Monatsüberschuß von 96,8 Millionen Dollar im Oktober ihr bisher gün- stigstes Monats-Abrechnungsergebnis in der EZ U. 95,6 Millionen Dollar dienten zur Ab- deckung des deutschen Debet-Kontos bei der EZ U, das sich somit auf 9,2 Millionen Dollar (gegenüber 378 Millionen Dollar) im Frühjahr 1951) verminderte. Nanemark beklagt den Ausfall an Absatzgebieten in der Bundesrepublik und in anderen EZ U-Ländern für Butter und Fleisch. Ja Dänemark geht so- weit, daß es im eigenen Lande Speck ratio- 1 will, damit Speck ausgeführt werden ann. Ueber Belgiens und Italiens Gläubiger- Position in der EZU ist bereits wiederholt berichtet worden und es erweist sich immer mehr, daß die plan wirtschaftliche Systematik der europäischen Zahlungsunion zur plan- mäßigen Zerreißung des künstlich zusammen- Zeflickten Wirtschaftsraumes führt. Die Plan- Wirtschaftler sämtlicher Länder werden Lust verspüren, diese Entwicklung als Erfolg, als Sieg ihrer Idee zu buchen. Dem ist aber nicht 50. Denn wenn hier eine Apparatur versagt hat, so ist das noch nicht der Beweis dafür, daß die Methode falsch ist. Bevor diese weit- gehende Schlußfolgerung gezogen wird, wäre zu überprüfen, ob es nicht an der Apparatur lag, daß sich Fehlzündungen einstellten. In gleicher Weise könnte von einem Kraftfahr- zeug gesagt werden, wenn es versagt, das System der Verbrennungsmotoren tauge nichts. Vor allem muß festgestellt werden, daß die Vielzahl von geographisch mitunter sehr weit auseinander liegenden Gremien(EZ U, OEEC, ECA, ECE etc.) mit ganz erstaun- licher Schwerfälligkeit operierte. Die über- raschend eintretenden politischen Verände- rungen konnten erst mit monatelangen Ver- 26gerungen aufgefangen werden und da war es meistens zu spät. Ist es nötig daran zu erinnern, daß die Verhandlungen um Erhöhung der deutschen Kreditquote mehr als ein halbes Jahr an- dauerten, obwohl gleich nach der ursprüng- lichen allerdings auch verspätet wirk- samen— Festsetzung auf 320 Millionen Dol- lar allen Beteiligten klar war, daß 500 Mil- lionen Dollar angemessen und gerechtfertigt seien. Schlüssig kann aus dieser Situation nur gefolgert werden, dag jeder Versuch vom grünen Tisch her, die Handlungsfreiheit der Wirtschaft einzuschränken, gleichbedeutend ist mit einer Einschränkung der Möglichkeiten, Wirtschaftlich zu operieren. Solche Einschränkung kommt aber auch der Beschränkung des Wiederaufbaues, der wirtschaftlichen Produktionskapazitäten und — in heutigen Zeiten gar nicht so unwichtig einer Beschränkung der Möglichkeit Vertei- digungsbeitrag zu leisten gleich. Vielleicht ist das Lehrgeld, das jetzt ge- zahlt wird, nicht vergeudet. Die europäische Konzeption gewipnt mehr und mehr Anhän- ger und es mag von Vorteil sein, wenn im vorhinein klar wird, welche Wege bei der Verwirklichung dieser europäischen Konzep- tion nicht beschritten werden dürfen. Dazu HANDELSBLATT Seite 9 ee eee Zigarettensteuer Hoher Umsatz besser als hohe Steuern Die Bundestagsfraktion der Freien Demo- kraten hat eine Interpellation eingebracht, die einen erneuten Vorstoß hinsichtlich einer Sen- kung der Zigarettensteuer darstellt. Darin wird der Bundesfinanzminister u. a. gefragt, wie die Möglichkeit einer Senkung der Tabaksteuer für Zigaretten beurteilt wird, mit dem Ziele, nicht nur etwaige Steigerungen des Weltmarkt- preises für Orient- und Virginia-Tabake auf- zufangen, sondern auch zu einer Herabsetzung der Kleinverkaufspreise zu gelangen. In Krei- sen der FDP herrscht die Auffassung vor, daß der Bundesſinanzminister sich jetzt nicht mehr gegen eine Senkung aussprechen könne, zumal angesichts des fallenden monatlichen Tabak- steuer-Aufkommens wegen der zu hohen Preise ein Ausgleich nur durch eine Steuersenkung erfolgen kann. Der reguläre Zigarettenver- brauch liegt in Deutschland deshalb unter dem Friedensstand, während er bei der Steuerpoli- tik anderer Länder zum Teil erheblich gestie- gen ist. Alljährlich— ungefähr um die Zeit, in der den Tabakhändlern das Feiertagsgeschäft blü- hen sollte— kommen Meldungen über zu er- Das Märchen vom deutschen hoffende Steuersenkungen für Zigaretten, für Zigarren, für Tabak oder aber auch für alle Waren, die aus Tabak hergestellt werden. Der Erfolg? Niemand kauft, denn ein Tor müßte jener sein, der anläßlich einer bevorstehenden Steuer- senkung noch große Einkäufe tätigt, Anstatt abzuwarten, bis die durch hohe Steuern künst- lich verteuerte Ware billiger wird. Mit der Erledigung des jüngsten Antrages der FDP sollte sich der Bundesfinanzminister nicht viel Zeit lassen. Es liegt in seiner Hand, durch hohen Umsatz das Zigarettensteuerauf- kommenn gegenüber dem gegenwärtigen Stand zu verdoppeln. Vermutlich jedoch wird Fritz Schäffer diese Interpellation anfassen, wie man Brennesseln anzufassen pflegt. Es geht ihm ja nicht nur um das Steueraufkommen, sondern auch um den opti- schen Eindruck, der ausländische Behauptungen widerlegen soll, die westdeutsche Bevölkerung lebe, als ob Deutschland den Krieg gewonnen hätte und nicht verloren. Bissigere Menschen im In- und Auslande haben diesen— gewiß ungerechtfertigten— Ausdruck bereits variiert. Sie sagen: West- deutschlands Bevölkerung lebe wie ein Volk, das im Begriffe sei— nach verlorenem Kriege —, den Frieden zu gewinnen. Wenn von dem zynischen Ursprungsgedanken, der zu dieser Formulierung führte, abgesehen wird, sollte jeder Deutsche die letzte Formulierung Zut- heißen. Nichts könnte uns willkommener sein, als den Frieden zu gewinnen. Nach zwei bluti- gen Kriegen hat dieses Volk— umso mehr, als da es zweimal unterlegen ist— ein Recht darauf, einen Anspruch darauf, endlich einmal Frieden zu gewinnen. Das heißt: Friedlicher Arbeit nachgehend ein friedliches Leben zu führen. Erforderlich ist jedoch zur Erlangung dieses Zieles, daß— nicht immer böswillige, größten teils nur unbedachte— Zumutungen und Mut- maßungen dem deutschen Volke erspart blei- ben. Letztlich ist es ja nicht Fritz Schäffer, letztlich ist es ja nicht das Bundeskabinett, der oder das diese unsinnige Steuerlast auf das Volk abwälzt, sondern es sind ausländische Stellen, die— vielleicht noch immer beeinflußt von den Gedankengängen eines Mr. Morgen- thau— Leistungen fordern und voraussetzen, die zu erfüllen menschenunmöglich ist. Mit der Zigarttensteuersenkung wird es noch lange Weile haben, trotz der FDP-Interpel- lation. Bekanntlich mahlen schon Gottes Müh- len sehr langsam, aber diese Langsamkeit ist D-Zugs geschwindigkeit gegenüber dem Peters- berg-Tempo. Umgekehrt ausgedrückt könnte gesagt werden: Petersberg-Tempo ist Zeitlu- pengeschwindigkeit jenes Tempos, in dem Got- tes Mühlen zu mahlen pflegen. Ter Luxus statistiseh erörtert und analysiert Die im Ausland noch immer verbreitete An- sicht, daß Deutschland einen übermäßigen“ Verbrauch aufweise, wird durch die jüngste Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes über„Volkseinkommen und Sozialprodukt im ersten Halbjahr 1951“ erneut widerlegt. Danach war der private Verbrauch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 760 Millionen DM (oder 2,5 Prozent) unter das Verbrauchsniveau der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ge- sunken, Nach Ausschaltung der in diesem Jahr erfolgten Preissteigerungen ergibt sich sogar ein Rückgang um 8 Prozent. Der private Ver- brauch ist aber nicht nur absolut, sondern auch relativ gesunken, das heißt, die Verbraucher haben von den insgesamt zur Verfügung ste- henden Gütern und Leistungen nicht 63 Prozent (wie in der zweiten Hälfte 1950), sondern nur 59 Prozent in Anspruch genommen. Dagegen ist der Anteil des Staates am Sozialprodukt von 14 auf 15 Prozent, der der Investitionen sogar von 23 auf 26 Prozent gestiegen. Dieses Ergebnis ist um so bemerkenswerter, als der Kuchen, in den sich diese drei Gruppen teilen mußten, kleiner war als im Vorjahr. In D-Mark ist das Sozialprodukt zwar um 2,3 Mil- liarden(oder 4,4 Prozent) gestiegen. Da aber die Preise noch lascher anzogen, hat sich das Sozialprodukt nicht vergrößert, sondern um 3 Prozent verringert. An den Preiserhöhungen Waren die einzelnen Wirtschaftszweige unter- schiedlich beteiligt. Während sich die Verkaufs- erlöse der Landwirtschaft in der ersten Hälfte dieses Jahres um 6,7 Prozent erhöhten, stiegen die Preise der Industrie um 16,7 Prozent. Noch stärker verteuerten sich allerdings die von der Industrie bezogenen Vorprodukte, von denen wiederum die aus dem Ausland eingeführten Waren die größte Preissteigerung(durchschnitt- lich 29,6 Prozent) aufwieser. Im Gegensatz zur Industrie, der es gelungen ist, ihre Mehrkosten aAbzuwälzen, haben Handwerk und Handel einen Teil der Preissteigerungen aufgefangen, ohne sie an den Konsumenten weiterzugeben. So sind die Preise für Handwerksleistungen nur um 9 Prozent gestiegen, während sich die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um 17 Prozent ver- teuerten. Aehnlich waren die Verkaufspreise im Einzelhandel in den ersten sechs Monaten die- ses Jahres nur um 38,1 Prozent gestiegen, ob- wohl sich die Einkaufspreise des Handels bei der Industri- gleichzeitig um 14,6 Prozent er- höht hatten. Von besonderem Interesse ist schließlich noch der Umstand, daß Westdeutsch- land in der ersten Hälfte dieses Jahres im Ge- gensatz zu den vorhergegangenen Jahren im Verkehr mit dem Ausland mehr abgegeben als empfangen hat An die Stelle des bisher übli- chen„Außenbeitrages“ zum Sozialprodukt trat damit zin, erstenmal seit 1948— eine Mehr- leistung an das Ausjand in Höhe von 567 Mil- lionen PM. Als Kuriosität sei in diesem Zusammenhang noch erwähnt, daß das Ausland auch die Höhe der Investitionen in Deutschland kritisiert hat. Wenn nun überhaupt jemand das Recht hätte, sich darüber zu beschweren, dann wäre es höch⸗ stens der deutsche Verbraucher, der diese Inve- stitionen durch seinen(nicht immer freiwilli⸗ gen) Konsumverzicht ermöglicht hat. Hohe Investitionen stellen jedenfalls nur dann eine Gefahr dar, wenn sie in größerem Umfang Kurzfristig oder mit Notenbankkrediten unter inflationistischen Begleiterscheinungen finan- ziert werden. Davon kann jedoch in Deutsch- land, dessen Preise hinter denen seiner mei- sten Nachbarn erheblich zurückgeblieben sind, keine Rede sein. Im übrigen kann auch die von uns verlangte Einschränkung des privaten Ver- brauchs nur zu einer automatischen Erhöhung der Investitionen führen— wenn man von einem entsprechenden Mehl verbrauch des Staa- tes absieht, an dem auch das Ausland nicht interessiert sein kann. Gl. Wareneingangsbuch Ist noch immer aktuell Auf vergeblicher Suche nach versteckten Einnahme- Quellen haben die Finanzverwal- tungen Württemberg-Baden benachbarter Län- der seit jüngster Zeit Heimsuchung von Hand- werkern und kleinen Gewerbetreibenden prak- tiziert. Nach einer langen Reihe von Jahren er- innern sich die Finanzämter wieder des steuergesetzlich vorgeschriebenen Waren- eingangsbuch, das besonders bei kleinen Betrleben— wegen Zeitmangel und aus Be- quemlichkeit bereits„in Vergessenheit geriet“. Bekanntlich Wirkt niehts so infektiös wie schlechte Beispiele. Leicht anzunehmen, daß MWürttemberg-Badens Finanzverwaltung dem leuchtenden Vorbilde unserer Nachbarländer bald folgt— schließlich dürfte die ganze Aktion auf eine Weisung des Bundesfinanz- ministeriums zurückzuführen sein. 855 Es ist deshalb für die buchführenden Ge- werbetreibenden und Handwerker erforder- lich, sich der gesetzlichen Begriffsbestimmun- gen und Vorschriften zu entsinnen. Um etwa- igen Schäden vorzubeugen, zitieren wir den Wortlaut der wichtigsten Bestimmungen über das Wareneingangsbuch: Nach 5 1 Abs. 1 dieser Verordnung sind ge- werbliche Unternehmer(selbständige Handel- oder Gewerbetreibende einschließlich der selbstän. digen Handwerker jeder Art) verpflichtet, für steuerliche Zwecke ein Wareneingangsbuch zu Führen. Nach Abs. 2 sind davon befreit: 1. diegenigen gewerblichen Unternehmer, die zur Führung von Handelsbüchern(8 31 Abs. 1 des HGB) verpflichtet sind und solche ordnungsgemag führen(Vollkaufleute). 2. Diejenigen gewerblichen Unternehmer, die durch eine andere gesetzliche Vorschrift zur Füh- urng von gleichwertigen(dem Wareneingangsbuch im wesentlichen entsprechenden) Büchern ver- pflichtet sind und solche ordnungsgemäß führen. Ueber die weiteren in dieser Verordnung ent- haltenen näheren Vorschriften über die Führung der Wareneingangsbücher geben die im Buchhan- del erschienenen Wareneingangsbücher Aufschluß Der Hinweis auf diese Verordnung soll be- zwecken, daß die Steuerpflichtigen die Warenein- gangsbücher für steuerliche Zwecke zu führen haben und diese so führen, daß sie jederzeit den Nachprüfungen durch Beamte der Finanzverwal- tung standhalten. In diesem Zusammenhang sei auch noch auf die Folgen hingewiesen, die sich ergeben aus der Nichteinführung oder Zuwiderhandlung gegen die genannte Verordnung. 58 1 Abs. 10 lautet: Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung sind nach 8 413 der Abgabeordnung strafbar, wenn nicht nach anderen Vorschriften eine schwerere Strafe verwirkt ist. Außerdem findet, wenn die- ser Verordnung zuwider gehandelt worden ist, eine Schätzung nach 5 217 Abgabenordnung statt, Internationale Frachten-Kon vention Auf dem Rhein Die von rund 60 maßgeblichen in- und aus- ländischen Rheinschiffahrtsunternehmen unter- zeichnete Konvention sieht eine einheitliche Frachtbasis für Stückgüter bis zu 200 Tonnen vor. Die vereinbarten Tarife gelten im grenz- überschreitenden Verkehr von und nach den Benelux- Staaten, im Verkehr von und nach Be- stimmungshäfen am Rhein, Main und Neckar, sowie auf den westdeutschen Kanälen bis Hamm. Der Vorsitz der Frachtenkonvention wird von deutscher Seite geführt, während Hol- land und Belgien die stellvertretenden Vorsit- zenden stellen. Die Konvention hat eine unbe- stimmte Geltungsdauer, Kündigungen können nur vierteljährlich ausgesprochen werden. Wie hierzu aus unterrichteten Kreisen be- kannt wird, haben die Alliierten Ahndung von Verstößen gegen die Konventionsbestimmungen untersagt. Auch die Veberwachung der Einhal- tung von in der Konvention enthaltenen Vor- schriften, die Tätigkeit der Kontrollorgane und des Schiedsgerichtes für Streitigkeiten wurden durch den alliierten Einspruch beschränkt. 7 Prozent für Investitionshilie (Hi.) Bei den Schlußberatungen des Wirt- schaftspolitischen Ausschusses des Bundestages über das Investitionshilfegesetz wurde über- raschenderweise die Bemessungsgrundlage von 5 auf 7 Prozent erhöht. 1 Bemessungsgrundlage wäre also jetzt der steuerliche Gewinn der Jahre 1950/1 zuzüg-⸗ lich Abschreibungen und 4 Prozent der steuer- baren Umsätze, von der— wie bereits berichtet wurde gewisse Kosten absetzbar sind. Schießlich wurde in den Gesetzentwurf nun auch ein Abschreibungsparagraph 36 aufge- nommen, der, wie ebenfalls berichtet, Ab- schreibungsmöglichkeiten beim Anlagevermö- Zen für die Jahre 1952 We 1956 vorsieht, Wobei der Nachweis erbracht werden muß, daß diese Abschreibungen für die Förderung der Pro- duktion bei Kohle, Eisen und Stahl verwendet werden. KURZ NACHRICHTEN Konkurrenzfähige Bundesrepublik (VWD) Der Direktor des New Vvorker Kauf- hauses Marshall Field. Hugh MeBain, sagte am 14. November, britische und französische Waren würden für den amerikanischen Konsumenten zu teuer. Sein Unternehmen schränke die Einfuhr aus Frankreich ein, um mehr in Deutschland, Italien und in Spanien einzukaufen Wenn die britischen Preise weiter stiegen, befürchte er auch Kürzun- gen der Bezüge aus Großbritannien. Alters- und Invaliditätsschutz ausgebaut (UP) Der Arbeitgeberverband Solingen hat mit steben Versicherungsgesellschaften einen Vertrag abgeschlossen, der für alle beteiligten Arbeit- nehmer eine Altersrente und die Sicherung der Hinterbliebenen im Todesfalle des Arbeitnehmers vorsdeht. Bei einem Wechsel des Arbeitsplatzes kann der Arbeitnehmer seine Rechte entweder übertragen oder die Versicherung selbst aufrecht- erhalten. Unfallverhütung im Betrieb (UP) Unter Vorsitz des Darmstädter Industriel- len Karl Merck fand am 13. und 14. November eine Arbeitstagung der„Deutschen Gesellschaft für Arbeitsschutz“ in Frankfurt statt. Gegenstand der Besprechungen an denen neben Vertretern der Industrie und der Gewerkschaften auch Arzte und Juristen teilnahmen, waren Fragen der Un- fallverhütung und der Versorgung von Arbeiteh- mern, die bei der Ausübung ihres Berufes ver- unglücken. Arbeiter-Export im kleinen Grenzverkehr Wie aus dem Bericht des Arbeitsamtes Offen- burg, das für die Kreise Kehl, Offenburg, Wolfach und Lahr zuständig ist, hervorgeht, suchen fran zösische Bau- und Industriefirmen in Straßburg weiterhin deutsche Arbeitskräfte, die im kleinen Grenzverkehr ihre Arbeitsstätte aufsuchen, Im Arbeitsamtsbezirk ist das Verhältnis der Arbeits- losen zu den Beschäftigten im Oktober von 3,7 auf 3,8 Prozent gegenüber dem Vormonat an- Sestiegen. Die Zahl der arbeitslosen Männer nahm zu, während die der arbeitslosen Frauen infloge der Einstellungen in der Tabakindustrie zurückging. Konsulate keine„Mädchen für alles“ (II.) Wie seitens der Bundesauskunftstelle für den Außenhandel verlautet, würden die Wirt- schaftsabtellungen für die deutschen Konsulate im Ausland zu sehr mit Sonderwünschen deut- scher Firmen belastet. Aus diesem Grunde wird darauf hingewiesen, daß die deutschen Firmen sich wegen erwünschter Auskünfte über Geschäfts- möglichkeiten vor allem an die gemischten Han- delskammern der betreffenden Länder wenden Sollten. Diese seien auf Grund ihrer Hrfahrungen in der Lage, kurzfristig Auskünfte zu erteilen. Freiwillige Bodenreform (UP) Nach einer Mitteilung des niedersächsischen Landwirtschaftsministerſums vom 14. November hat sich der Großgrundbesitz in Niedersachsen bereit erklärt, 6000 Hektar nutzbares Ackerland für die Errichtung von 500 neuen bäuerlichen Siedlungen zur Verfügung zu stellen. 12 Millionen Dollar für DM-Münzprägung (Hi.) Zur Münzprägung sind dem Bundesfinanz- ministerium insgesamt 12 Mill. Dollar zur Ver- fügung gestellt, um damit Silber in Mexico ein- zukaufen. Wie wir hören, sind von diesen 12 MiII. Dollar nunmehr 10 Mill. freigegeben, die restlichen 2 Mill. Dollar dürften im nächsten Monat dem Bundesfinanzminister gegeben werden. Der Leiter des Finanzamtes Mannheim, Dr. Gröling wurde dieser Tage vom Oberregierungsrat zum Regierungsdirektor befördert. Mit dieser Beför- derung ist die verdienstvolle Tätigkeit des nun- mehrigen Leiters des größten Finanzamtes im Bundesgebiet entsprechend gewürdigt worden, Re- Sierungsdirektor Gröling gehört zu dem Freise jener Beamten der Finanzverwaltung, die es ver- stehen, gründliche Fachkenntnis mit ausnehmend Weitläufigem Wissen auf allen Gebieten des Wirt- schaftslebens zu verbinden. Frankfurter Effektenbörse vom 15. November 1951 (VõWD) Nachdem die Gewinnmitnahmen in Montanen bereits gestern gegen Börsenschluß zum Stillstand gekommen waren, nahm die Aufwärts⸗ bewegung ihren Fortgang. Montane eröffneten 1% sbi 2½% über Vortagsschluß. Bei wieder zu- nehmendem Geschäft lagen auch die Übrigen In- dustriepapiere freundlich und bis 1½ höher. Mit Tagesgewinnen von 2% bis 3% bleiben Lanz mit 84½, RWE 134—135 und Krauß-Maffei mit 95 bis 96 zu erwähnen. Rhemische Braunkohlen um 3½% auf 178 ansteigend. Weiterhin begehrt und bis 1½% höher bezahlt wurden Deutsche Bank mit 67 und Dresdner Bank mit 60. Trotz des heu- tigen Dividendenabschlags von 4% für 1949/0 Wurden Metallgesellschaft unverändert mit 133 be- Zahlt. Bemberg um 1% auf 106 abgeschwächt. Jupingll daraus ermessen werden, daß der ist allerdings der Mut, aufrichtig zu sein, er- ermin 3 Vorgesehene Reliberalisierungs- forderlich. Ein Mut, der bei der Verwirk⸗ lebenden Zanuar 1052) in der OEC nahe- lichung des Schumanplanes nicht vermillt n Kreisen als umstritten gilt. werden darf. F. O. Weber —— 0 . 1 ee 8 5 Sorrent ver Weisswein 359 rweiler Schloßber 25 er Haardter Herzo ur, wWelgwel 8 nubpertsb. uppertsberger M. er Gimmeid. 8 r Forster Lan enböh — Wachenhe 5 1 er Klüsserat. — Dildeshel Dirmstel 055 Dürkhei ber Kaltere 26slsch natur, nat., Weiß w. her Bruderschaft, natur mer Forsterstraße, Riesling, natur ner, Rotwein 3 mer Feuerberg, Rotwein rsee, Tiroler Rotwein er Dessertwein Navarre (Alle Preise ohne Glas) Vertellungssteilen Überall Auch zu Hause trinkt man gern guten Wein! Unser Weinangebotl Preis und qualität entscheiden! 1 Ltr.-Fl. 1.20 1 Ltr.-Fl. 1.30 8, natur, Weißwein 1 Ltr.-Fl. 1.90 Schlogb, natur, Weisw. 1 Ltr.-Fl. 2.20 Wels wein Meerspinne, nat., Weigw. 1 Ltr.-Fl. 2.30 1Ltr.-Fl. 2.60 imer Luginsland, Riesling, natur 22* I Ltr Fl. 1.20 „1 Utr.-Fl. 1.70 2„„ 25„«„2%1;Ü„3 MANNUEIM e. d. m. b. H Verkauf an jedermann Mitelleder suf salle waren RUCSK² Alter g tung. Fachm. Nachhilfe f. Volkssch. wird erteilt. Eichendorffstr. 51, 2 Tr. 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Zahme Dohle nicht gestohlen, Tier- freund gebracht. Klavier zu verm, evtl. zu verkauf. Adr. einzuseh. u. A 05579 1. Verl. Amſung! Wer am 14. Nov. 51 die beid. Fahr- räder zwi. 19 u. 20 Uhr aus dem Hause Seckenheimer Str. 60 ent- wendet hat, wird aufgeford., die- selb. zurückzubring., da sonst An- zeige erstattet wird. Täter erkannt. UND APPARATE 2 . af? O RMI Au f Re HBA TSH ur geh'“ zu Radio Hoffmann nur Fahrer mit VW- Kombi sucht Transporte von Personen oder Waren. Telefon 5 25 04 am Marktplatz,& 2. 7, T 81170 Professor Baldensperger von der Sorbonne den Roman„Barrabas“ zum Anlaß, Lager- kvist für den Nobelpreis 1951 vorzuschlagen. Gide äußerte sich in einem kurz vor seinem Tode geschriebenen Brief wie folgt über die- ses Buch: g Mein lieber L. M., es kann kein Zwei- fel sein: der„Barrabas“ von Pär Lager- kvist ist ein bemerkenswertes Buch— und ich weiß mnen Dank, daß Sie gerade mir das Vergnügen der ersten Lektüre zugedacht haben, wie Sie es schon mit der Erzählung „Der Zwerg des gleichen Verfassers hiel- ten, die dann— es mag drei Jahre her sein — von der Kritik wie vom Publikum 80 warm aufgenommen worden ist. Als Sie mir die Uebersetzung des„Barab- bas“ brachten, verstanden Sie in mir den Wunsch zu wecken, sie zu lesen, aber noch konnte ich nicht ahnen, ein wie lebhaftes Fritz Vogelstrom Neun Jahre lang, von 1903 bis 1912, hat Fritz Vogelstrom dem Opernensemble des Nationaltheaters als eines seiner geachtet; sten und gefeiertsten Mitglieder angehört. Die Erinnerung an ihn zählt bei den alten Freunden des Thea- ters zu den lebendig- sten Eindrücken. Als Tenor des„Süddeut- schen Männerquar- tetts“, das in Mann- Reimer Gasthäusern sang, hatte man ihn einst entdeckt und ihn dann, auf Veran- lassung Carl Hagemanns, des auf Kosten Theaters ausbilden lassen. Als Ma im„Frei- schutz“ debũutierte er. Als Tamino, als Don José und in zahlreichen anderen Rollen— vor allem auch als Wagner-Tenor— ersang er sich mit dauerndem Erfolg die Gunst des Mannheimer Publikums, das ihm bei seinem Abschied vom Nationaltheater einzigartige Ovationen bereitete. 1912 ging Fritz Vogel- strom an die Dresdner Hofoper, von wo ihm auch der Sprung zu den Bayreuther Festspie- len und damit in die erste Reihe der deutschen Tenöre gelang. Ein glanzvoller, von Ruhm umſeränzter Lebensweg, der nun, in den Jah- ren seit Kriegsende, zu einer tragischen Wende geführt kat. Fritz Vogelstrom lebt heute in sehr bescheidenen Verhältnisse, und es ist eine schöne Geste ehrwürdiger Dankbarkeit, Wenn sich die Mannheimer Gruppe der Deut- schen Bühnengenossenschaft zu tatkräftiger Hilfe entschlossen hat und alle, alten Freunde“ des Künstlers auffordert, sich mit Sachspen- den— die an die„Bühnengenossenschaft“ im Nationaltheater entrichtet werden können— dieser Unterstutzung eines großen, unvergesse- nen Künstlers anzuschließen. ed. ROMAN DON HORST BIERXATH Vater seln dagegen sehr. Rundfunks Stuttgart. Der„exakte“ Dichter Wilhelm Lehmann sah den Wert der Dich- tung in der Entdeckung des unkonventionel- len Wortes und ihrer rettenden Bewahrung, in der die Welt des Ausdrucks fortschreitend neue Wirklichkeiten stiftet. Friedrich Schnack redete dem„reinen Gedicht, der feinsten Blüte des menschlichen Geistes“, das Wort. Dieses reine Gedicht müsse nicht zeitnahe, sondern menschen- und herzmahe sein. Gottfried Benn nannte vier Symptome, an denen man feststellen könne, ob ein Ge- dicht von heute identisch mit der Zeit sei. Wenn ein Autor in den ersten Strophen die Natur andichte und sich dann seinem eigenen Ich zuwende, sei das eine„primitive Art“, seine lyrische Substanz zu dokumentieren. Es gebe zwar herrliche Gedichte, die nach diesem Modell gearbeitet seien, zum Beispiel Eichendorffs„Mondnacht“, aber das sei schon über hundert Jahre her und nicht jeder ein Eichendorff. Das zweite Symptom sei das Wort WIE. Der Leser möge beim Lesen eines modernen Gedichtes einmal zählen, wie oft das WIE vorkommt. WIE oder WIE WENN oder Es IST, ALS OB seien Hilfs- konstruktionen und meistens Leerlauf. Rilke habe das WIE zwar oft verwendet, aber er habe das auch„gekonnt“. Als Grundsatz könne man sich jedoch daran halten, daß ein WIE immer ein Einbruch des Erzählerischen, Feuilletonistischen in die Lyrik sei, ein Nach- lassen def sprachlichen Sparmung. eine Schwäche der schöpferischen Transformation. Auch die reiche Farbenskala sei ein zwar harmloseres, aber doch ein Symptom dafür, daß ein Gedicht mit der Zeit nicht identisch Sei. Rot, purpurn, opalen, silbern mit der Abwandlung silberlich, braun, grün, orange- farben, grau golden seien reine Wort- klischees.„In Bezug auf eine Farbe muß ich mich an die Brust schlagen“ sagte Benn,„es ist: blau! 5 Das vierte Symptom sei der„seraphische Ton“. Wenn es gleich los gehe oder schnell anlange bei Brumnenrauschen und Harfen und Stille und„Ketten ohne Anbeginn“, „siegt sich zum Stern“,„Neugottesgrün- dung“ und ähnlichen Allgefühlen, sei das meist eine billige Spekulation auf die Sentimentalität und die Weichlichkeit des Lesers. Dieser seraphische Ton sei keine Ueberwindung des Irdischen, sondern eine Flucht vor dem Irdischen Zur Zeit der Form, des Stils, der Gesell- Schaft, also einer Gemeinsamkeit, sei das konventionelle, bei der Auflösung aller Formen, wie heute, sei das unkonventio- nelle das dichterische Wort, sagte Wil- helm Lehmann. Da es heute keine Gesell- schaft, auch nicht Volk mehr gebe. nur kleine Gemeinsamkeit, suchten wir dem Konventionellen als einem Abgestorbenen zu entgehen. Das Gedicht sei„gegen die Flüssigkeit des Gegebenen ein Damm, eine Festung, als gesammelter Ausdruck eines ge- (Alle Rechte beim Verfasser) I. Es war ein viereckiger Wehrturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung, dessen Verrottete Treppen Lutz Ventura notdürftig Seflickt und in dessen ersten Stockwerk er sich zwei Räume und ein winziges Weh- zehchen ausgebaut hatte, durch dessen Die- lenritzen man in das ölige, von Enten durch- klingelte Wasser des alten Hallfelder Stadt- grabens hinuntersah In den Zimmern jeden- Falls zog es nicht so scheußlich von unten herauf. Da lagen die breiten, braungestri- chenen Dielenbretter fest und dichtgefügt auf mannsstarken Eichenbalken, die die Jahr- humderte besser überdauert hatten als das scheinbar für Ewigkeiten gefügte Mauer- Werk. Das bröckelte besonders höher oben, Wo man aus schmalen Mauerschlitzen weit über das Flußtal sah, bedenklich ab und polterte, zumal in Sturmnächten, bedrohlich auf die Decke; aber jetzt war das Dach dicht, und das war die Hauptsache. Und hatte der Fischerturm fünf Jahrhunderte und ein gu- tes Dutzend Kriege überstanden, so war eigentlich nicht einzusehen, weshalb er ge- rade nach diesem bösesten aller Verwü⸗ stungsstürme zusammenstürzen sollte. Und im übrigen hing unten neben der Tür ein deutlich sichtbares Schild:„Betreten auf eigene Gefahr!“ Wem also ein Brocken auf den Kopf fiel, der hatte es sich selber zu- zuschreiben. Die beiden Zimmer waren größer, als man es von außen vermutet hätte. Fast jeder Besucher, der den Turm zum erstenmal be- trat, sprach das aus. Die Räume hatten ein paar Jahrhunderte lang den Fischern von Hallfeld als Versammlungs- und Zunftràume gedient. Aber daran erinnerte nichts mehr Als eben der Name des Turms und die Pa- tina an den verräucherten Decken, deren goldbraune Tönung Qualm und Aroma des Eigenbaues vergangener Jahre ein wenig vertieft hatten. Es war gemütlich unter den dicken Deckenbalken, es war eine richtige gemütliche kleine Wohnung. eingerichtet mit alten Bauernmöbeln, bemalten Schränken, bunten Truhen, zwei schmalen, altersgebeiz- ten Refektoriumstischen, von denen einer, mit Zetteln, Büchern und Papieren über- laden, 50 aussah, als ob daran tatsächlich gearbeitet würde. An den Wänden standen ein paar selbstgezimmerte Fichtenholz regale voller Bücher, und darüber hingen, zumeist auf den Keilrahmen, ein paar ver- rückte, aber sehr bunte Bilder, die die bra- ven Bauernheiligen auf den Schranktüren nicht kranken konnten; denn kein Heiliger konnte ahnen, daß die Modelle dieser far- benprächtigen Kreises und Kreissegmente einst in paradiesischer und durchaus reiz- voller weiblicher Unschuld vor den Meistern dieser Werke gestanden hatten. Nein, die Heiligen schauten freundlich auf diese fleischliche Geometrie; der heilige Antonius blickte unbeirrt auf einen Farbenwirbel, von dem sein Schöpfer allein wußte, daß es ein Weiblicher Akt sein sollte. Natürlich hätte Lutz Ventura, der eigent- lich Ludwig Müller hieß— aber das ahnten nicht einmal seine intimsten Freunde—, es in den bösen Jahren nach dem Kriege nie ohne Margots Hilfe geschafft. Weder hätte er das Dach abdichten noch ein Brett in der verzichtet werden, wenn Wirklichkeit zur Wahrheit werden will“. Das Ungefähre lebe vom Vagen in uns und treibe als trübe Flut unsauberen Sing- Samgs daher, gemäß der Harmlosigkeit sei- ner Themen. Die Worte Mohnblüte, Him- melsbläue, Nachtigall, Abendstern stammten aus der geräumigen poetischen Rumpelkam- mer. Die„Requisitenpoesie“, die sich solcher Ausdrücke bediene, schmarotze auf jenen flauen und flachen Gefühlen, die längst dumm geworden seien und deren Bequem- lichkeit vom echten Gedicht weggeätzt werde. Gegen Schwammig-Feuchtes, Pseudoroman- tisches tue Kaustisch-Trockenes gut.„Dich- terisches Wort entdeckt, rettet seine Ent- deckung, stiftet vorher nicht bemerkte Zu- sammenhänge, da jede Lebenssekunde vieles ungehört, ungesehen vorüberziehen läßt.“ „Spricht man vom Gedicht, so kann es nur das reine Gedicht, nicht die angewandte, zu Zwecken engagierte Verskunst, nicht sog. Bastardlyrik oder gar die journalistische Lyrik mit ihren Zeit- und Tagesgedichten sein“, meinte Friedrich Schnack. Dieses „reine Gedicht“ sei selbstherrlich und in sich unabhängig, es sei die einsame Sprache der Seele, die Aussprache mit dem ICH. und da es ein menschliches Grundgefühl ausdrücke, am keine Zeit gebunden. zeit keine Rolle. Nicht zeitnahe solle eine echte lyrische Dichtung sein, sondern men- schen-, herznahe. Wer als lyrischer Dichter Wirksam sein wolle. müsse sich— bei ge- nauester Anschauung der Dinge— an die vorhandenen Symbole halten; erfände er neue, könnte er kaum oder vielleicht erst nach langer Zeit verstanden werden. Der lyrische Dichter müsse ein Zauberer sein, durch ihn erneuere sich die Sprache, aber auch der Mensch. Wer Gedichte nicht mag, sei im Tiefsten unbezauberbar— und nicht Zu erneuern. So unterschiedlich die Forderungen dieser drei Lyriker der Gegenwart an das Gedicht auch sein mögen, in einem Punkt waren sie einig: in der Forderung nach dem Niveau. Gottfried Benn hat die vier Symptome ge- nanmt, die nach seiner Meinung ein Gedicht nicht aufweisen darf. Wilhelm Lehmann ging mit den Dilettanten scharf ins Gericht und rief ihnem Albrecht Fabris Bemerkung zu: „Es gibt nicht darum so viel schlechte Ge- dichte, weil die Dichter ohne die Muse, son- dern weil sie mit ihr dichten“. Friedrich Schnack verlangte von jedem neuen Gedicht. daß sein künstlerischer Spiegel über dem Strich des Pegels liege, den die Meister ge- setzt haben. Kurt Gebauer ortners dritter Streich „Minna von Barnhelm“ in München Fritz Kortners erster Streich, Strindbergs „Vater“ wurde ein durchschlagender Erfolg; sein zweiter Streich, Schillers„Carlos“ in Berlin ein Theaterskandal und nun sein drit- ter, Lessings„Minna von Barnhelm“ wieder in den Münchner Kammerspielen zumindest ein großer Publikumserfolg, allerdings be- lastet mit dem nachträglichen Veto einiger verbitterter Theaterkritiker, die Kortner Wieder einmal vorwerfen, er habe nicht Les- sing gespielt. Aber gerade in dieser Spannung zwischen dem Gsterreicher Kortner und dem Preußen Lessing liegt ja der ganze Reiz der Auffüh- rung. Man glaubte bisweilen, das Stück zum erstenmal zu sehen, obwohl Kortner gerade diesmal auf eine eigene dramaturgische Be- arbeitung verzichtet hatte. Hier liegt alles im Spiel und in der Einbeziehung der Requi- siten in dieses Spiel. So näht zum Beispiel Minna ihrem Major, während der ihr gerade eine große Rede hält, einen Mantelknopf an und ihr Zimmer wird durch unzählige Ge- päckstücke für alle Besucher immer von neuem zum Schauplatz eines Hindernis- rennens. Aber keiner dieser pausenlos anein- ander gereihten Gags steht für sich alleine. Sie alle dienen dazu, die Komödie zur Satire aufzulockern und bis in die komödiantische Dimension hinein zu verdeutlichen und zu ironisieren. Horst Casper als Tellheim: wieviel Humor liegt allein schon in dieser Besetzung. Ein Horst Caspar über den man endlich einmal lachen darf. Einmal stürzt er zu einem großen Ausbruch aus dem Zimmer auf den Balkon; aber von der Straße her antwortet ihm Wütendes Hundegekläff. Während Tellheim so zum Objekt der Satire wird, liegt das ganze Gewicht dieser Inszenierung auf Maria Wim mer, die als eine beinahe wienerisch ver- spielte Minna ihren„Preußen“ von sich selbst zu erlösen hat. Grohartig ist u. a. auch der Wachtmeister Werner von Friedrich Domin, den Kortner nicht als unverwüstlichen Lands- knecht spielen läßt, der nun nach Persien in den Krieg ziehen will, sondern als einen Mann, der sozusagen den persischen Tick hat und in diesem Punkt von niemand ernst ge- nommen wird. Mag das alles auch nicht im Stil Lessings gespielt sein— der Humanist Kortner und der Dichter von„Nathan der Weise“ sind sich im Schnittpunkt von Komödie und Satire einig: in der Menschlichkeit. Und es scheint mir weniger eine Frage des Stils zu sein, als die Tatsache, daß Kortner ganz bewußt mit dem klassischen auch immer das Zeittheater spielen läßt, was ihm zu einer so prachtvoll unbehaglichen Erscheinung innerhalb unseres Kulturbetriebs macht. 1 Hahn Treppe ergänzen können, ja, es ist zu be- fürchten, daß er außer den Büchern und Bil- dern nicht ein einziges Möbelstück bei den Althändlern und Bauern aufgetrieben hätte. Das Porzellan, von dem er ag, und die Tas- sen, aus denen sie ihren Kaffee oder Tee tranken, alles trug im feinen blauen Rand die verdächtige Herkunftsmarke„Hotel Adler— Besitzer Otto Sonnemann! Num die Sache ist leicht erklärt. Margot war eine Tochter dieses Herrn Otto Sonne- mammn.— Recht eigentlich aber hätte dieser zartblaufe Stempel sich fast auf jedem Mö- belstück und auf jedem Fleckersteppich be- finden müssen, sogar auf dem großen chintz- überzogenen, aus sechs Matratzenteilen be- stehenden Diwan. Ob Herr Otto Sonnemann Wußte, daß ein Teil seines Hotelporzellans, seiner Tischdecken, seiner Bettwäsche und seiner Kellervorräte vor ein paar Jahren dazu gedient hatte, Herrn Lutz Ventura auf dem Wege der Tauschgeschäfte sozusagen das Nest zu polstern, ist höchst zweifelhaft. Ein Mann, dem zwei Söhne gefallen waren und zwei Töchter an fremde Hotels verhei- Tatet hatte, wünscht sich gewiß keinen Schriftsteller als Schwiegersohn und Erben. Vielleicht wußte es die Mutter von Margot, denn sie hatte eine Neigung für die Lite- ratur; und wenn ihr auch der Betrieb in der Küche keine Zeit zur Muße ließ, so bekun- dete sie doch schöngeistige Interessen, da sie seit Jahren auf den Lesezirkel„Daheim“ abonniert war. Immerhin war auch das nicht Sanz sicher; denn Margot wich den Gewis- sensfragen, die Lutz zuweilen an sie stellte, außberst geschickt aus; und Lutz war klug gelrrug gewesen, seinen Forschungstrieb ein- zudämmen, als Margot für den einzigen Be- such, den ihre Mutter dem Fischerturm ab- stattete, das neutrale und völlig ungestem- pelte Kaffeegeschirr von einer Freundin aus- borgte. Das war vor einem Jahr gewesen. Seit drei Jahren kannten sie sich. Und seit zwei Jahren besaß Margot den zweiten Schlüssel zum Turm und zu der kleinen Wohnung. Daß die beiden noch nicht verheiratet wa- ren, lag tatsächlich weniger daran, daß sie nicht heiraten wollten, sondern mehr an der Umständlichkeit dieses Unter fangens. Wenn es möglich gewesen wäre, zu sagen: Du, heute um halb vier paßt es mir so gut, komm, wir laufen mal rasch rüber und hei- raten— dann trügen sie beide wahrschein- lich schon seit Jahren die goldenen Ringe. Oder vielleicht auch nicht. Vielleicht steckten hinter diesem Hinauszögern doch andere und tiefere Gründe. Etwa Lutz Venturas Erfolg- losigkeit und die damit verbundene sehr un- angenehme Ueberlegung. mit einer recht ver- Wöhrten und anspruchsvollen jungen Frau im die völlige Abhängigkeit der wohlhaben- den Schwiegereltern zu geraten. Oder der ewige Zweifel an seinem Talent und an sei- ner Berufung. Oder sein Verantwortungs- bewußtsein. Oder vielleicht auch nur eine gute Portion von Leichtsinn, mit dem er den gegenwärtigen Zustand als gegeben und be- quem hinnahm. Er stand am Nachmittag dieses trüben Märztages an dem kleinen Herd und wärmte sich die Hände, als er unten die Tür knar- ren und bald darauf das Klappern von Mar- gots Absätzen auf der Treppe hörte. Er ging ihr nicht entgegen, ja, es war etwas in sei- ner Haltung und in seinem Ausdruck, als wünsche er diese Stunde des Alleinseins und die Augenblicke der Versunkenbeit hin- Auszuzögern, und als wäre ihm ein wenig Unpünktlichkeit von ihr heute lieber ge- Wesen. Sie brachte mit ihrem Fuchspelz einen Schwall feuchtkalter Luft mit und ba- lancierte, während sie ihm den Mund zum Kuß und den tropfenden Schirm gleichzeitig entgegenhielt, ein in Seidenpapier gehülltes e 5—. 8 r 2 8 8 r eee 8 r** 5 itag, 16. November 19 N Seite 10 MORGEN 3 e Heraus 65 5. 15 5 verlag. pa 8 K 5 K 5 Ein Schwede mit dem Nobelpreis für Erlesene Kammermusik drucke dr ager VIS Literatur ausgezeichnet Die sSpiel gemeinschaft 95 Die schwedische Akademie 8 n Interesse ich an meiner Lektüre nehmen Und eben dies gehört zum meisterlichen der Berliner Philharmoniker 1. k. KH chaften hat D estag dem schwedische 8 3 g 3 5. 5 8 g 1 8 d 8 n Pär n 4825 würde. Ueberdies War ich glänzend— ich 5 von Lagerkvist, 7850 8 der Wenn die intensive Aufnahmebereitsca peuillet Nobelpreis für Literatur verliehen. Nach wage nicht zu sagen: wie von der Vorsehung Finsternis ohne Straucheln auf dem straff- der Hörer anspruchsvoller Kamme pr. F. v Selma Lagerlöf, Werner von i und gewollt— darauf vorbereitet: seit einem gespannten Seil zwischen der wirklichen. eint, Kan baten: dem Lyriker Erik Axel Kralfeldt ist er der i i 1 5 ö 8 8 e dis zert. N 0. 8 8. 8 Monat war ich vertieft in die„Geschichte Welt und der des Glaubens gehalten zu dauer im überhiteten Saal nicht im geit, nenn? halten hat. des Ursprungs des Christentums“. Renan haben. 5 sten erlahmt, dann kann man wirklieh. 8 5 hatte mich auf überlegene Weise instand Der letzte Satz des Buches bleibt— ohne een en Die 8 18105 en pankko Pär Lagerkvist wurde am 23. Mai 1891 in gesetzt zu begreifen, mit wieviel kenntnis- Zweifel absichtlich— doppelsinnig:„Als er 3 Pieler, de esel Vaexjoe geboren und entstammt einem süd- reicher Genauigkeit Pär Lagerkvist die den Tod nahe spürte, den Tod, vor dem er e 0 e 35 an gommr schwedische Bauerngeschlecht, dessen er- rätselhaften Antriebe eines aufkeimenden, immer so große Angst gehabt hatte, sagte er 8 5 ird Bae 1 ul helm. I erbte Religiösität auf seine Entwicklung insgeheim von Christus angerührten Ge- in das Dunkel hinein, als spreche er zu ihm: er 18. 9er Kain rachten, Iudwis stark eingewirkt hat. Er studierte an der wissens ans Licht zu bringen wußte— für Dir befehle ich meine Seele an!“„ 1 1 5 Philharmons a Universität Upsala und ließ im Jahre 1914 einen Zeitpunkt, da die christliche Lehre Dieses„als ob“ läßt zweifeln, ob Barab- 19 5 5 1 1 i 15 er, de einen ersten Band Gedichte„Motiv“ erschei- selbst erst Gestalt annahm und das Dogma bas sich nicht— ohne sich dessen ganz klar 5 3 5 1 2 e 15 en nen. Die folgenden Bücher„Das ewige Lä- der Auferstehung noch vom schwankenden zu sein— in Wahrheit an Christus wandte: 197 75 zunächs 1 10 18 ungeng g. Jahr cheln! und„Geschichten vom Unheil! wa- Zeugnis Leichtgläubiger abhing, die erst und ob der Galiläer letztlich ihn nicht„be- Au. 1 Serena 3 ren Ausdruck des Verlangens, des Grauens Gläubige werden sollten. sessen“ hat. Vicisti Galiläus, sagte schon 8 111 1 011 55 N ere ter de der ersten Weltkriegskatastrophe mit den Nach allem, was Sie, lieber M., mir an- Julian der Abtrünnige. 5 5 3 5 5 155 11915 1 4 Mittem des Expressionismus dichterisch fangs erzählt hatten, konnte ich höchstens Sie versichern mir, lieber M., daß dieser Se 1 15 r 5 15 3 5 elizize Herr zu werden. Lagerkvist selbst fand apnen, wo der Bericht über die Abenteuer Doppelsinn auch im Originaltext zu lesen Au 5 1 oten. 5 5 2 1 darm den Weg, der vom Pessimismus der des„Barabbas“ an die Geschichte der Kreu- steht. Die schwedische Sprache hat uns 80 2 55 7 5 8 5 115) 2 1 Nachkriegsgeneration zu bejahender Er- zigung Christi anknüpfte, und inwieweit die bemerkenswerte Werke geschenkt— und 9 8 5 1 5 118. 905 1 reite Kenntnis und positiver Lebensanschauung unruhvolle Entwicklung des Uebeltäters mit schenkt sie uns noch—, daß es für einen gedan 52 5 1 5 5 5 85 Sti. kührte in den beiden Romanen„Gast der dem zusammenhing, was er auf Golgatha Menschen, der sich bilden möchte, bald un- 5 55 1. b. 5 meren Wirklichkeit“ und„Das eroberte Leben“. gesehen oder zu sehen vermeint hatte— erläßlich sein wird, sie zu erlernen, um die e 1 25 5 1 Der neugewonnene und bestätigte Humanis- zusammenhing auch mit allen Gerüchten, die wichtige Rolle, die Schweden im europäi- ster 8851 155 0 5 07 1 1 mus Lagerkvists fand künstlerisch wirkungs- sich unmittelbar an diese göttliche Tragödie schen Konzert zu spielen sich anschickt, hin- A0 15 8 4 1 an rar voll Form und Ausdruck in dem Roman knüpften, von der dann die Geschicke fast reichend schätzen zu können. i 8 o u 3 mut emen Der Henker“, der auch in einer Bühnen- der ganzen Menschheit abhängen sollten. Oktober 1950 André Gide Pär Lagerkvis 1 0 1 8 3 2 Viol samml. 0 rde. Es folgten zwei. 5 70 Spann de Menn ohne Seele, und 8 8 Werner Müller i 18 o. werde, f 5 1*— 7 ö Ite sich in Alfred Bürk der Finsternis“. Einen neuen Auf-. d 1 NI d Kt d d 5 d cht segga(Cello) gesel er Pebatt be als Eplker nahm er wieder in sei- ds Zl 1 en 18 25 dSs ex d 2 un ds rene e 1 ein meisterlicher Vertreter des Parts de Hau S 5 8 5 1 1 R 50 gon! 0 72 nem Roman„Der 1 975 noch 5 85 Gottfried Benn, Wilhelm Lehmann und Friedrich Schnack über die moderne Lyrik e Aer 0 zeugender in seinem jüngsten Roman„Bar- a f 5 ü ü 1681 rer nan, rabas“, der in deutscher Uebersetzung in der Das Gedicht müsse identisch mit der Zeit steigerten Zustandes brennende Genauigkeit. Wo es sich um allgemein menschliche skala melodieführend, begleitend oder ha gel N Nymphenburger Verlagshandlung, München, sein, forderte Gottfried Benn, der Träger des Auf Genauigkeit des Blickes, der Gesamt- Empfindungen und Erleb iisse in gemeister- moniefüllend die Hauptträgerin der Gesanl. Cenere herauskam. anfang Januar 1951 nahmen Georg-Büchner- Preises 1951, vor einiger Zeit empfindung, also des Wortes als des leib- ter Form handele, auch bei den heutigen stimmung ist. Es entwickelte sich ein wal] der die André Gide, Roger Martin du Gard und in einem Rundgespräch des Süddeutscher lichen Ausdrucks des Geschehens, kann nicht lyrischen Dichtern, spiele die Entstehungs- haft adliges Gemeinschaftsmusizieren, m Au man muß beobachtet haben, wie sich de wjetun Spieler im Zwiegespräch ihrer Instrume ten K. gegenseitig nur durch den Blick der Aug einen über subtilste Klang- und Ausdrucksnus.] plan“ cen zu verständigen wissen, um einen he. ie ap griff von ihrer faszinierenden künstlerisdaf Staater Wahlverwandschaft zu erhalten. Bram“(die Be- kann nicht schöner und charazkteristiser eiten. gespielt werden! Fra Mit Martin Hiller, einem Hornisten v Schi erstaunlichen Qualitäten, Oskar Rothense, perelt, ner(Fagott) und Linus Wilhelm(Conz, äber 0 bag), erweiterte sich die Vereinigung schieh, Spann lich zum Oktett, um in prachtvoller Lon. päkt al fülle und Farbigkeit Schuberts weitgespen u ve tes siebensätziges Opus 116 in F- du a fürchte einer Geist und Gemüt bewegenden zauber. haften Interpretation zu verhelfen. Aus di rechten Brahms- und Schubertstimmung in Saale erwuchs den Künstlern eine verde, herzhafte und nachdrückliche Dankeskunl. gebung der begeisterten Hörer. C. 0. Pais ———ů Von Nulturnotizen Das Theater der Stadt Gießen wird sei 185 neugestaltetes Haus am 18. November feierlaf Lesern eröffnen. Dem Festakt am Vermittag wird a feine 2 Abend— als Erstaufführung für Gießen— ef ben, mt Festvorstellung von Richard Wagners Taue] ministe häuser“ folgen. denten Die Deutsche Akademie für Sprache un. Dichtung in Darmstadt teilt mit, daß der Be,* E liner Historiker Friedrich Meinecke, der He. Grobm. delberger Soziologe Alfred Weber und de von üb italienische Philosoph Benedetto Croce u absolut Ehrenmitgliedern der Akademie ernannt wr lier me den sind. lch, da Für Heinrich Köhler-Helffrich und eine def Frage längerung seines Vertrages als Intendant di in Zu Hessischen Staatstheaters Wiesbaden spre nisten sich dieser Tage der Bürgermeister der 86 eine üb Wiesbaden aus.„Die Stadt hofft, in Verbaut aidente lungen mit dem Land Hessen eine Lösung] Fereint finden, die den Bestand unseres Theaters nuf vor alle gefährdet. Sie ist gegebenenfalls sogar ns fende bereit, größere materielle Opfer auf sich 1 5 nehmen, um eine befriedigende Regelung 0 185 finden“, erklärte Bürgermeister Kluge, der f er gut übrigen die Meinung vertrat, daß das i echt 1 badener Theater nicht ohne weiteres mit 5 ditt er beiden anderen hessischen Staatstheatern beiten Kassel und Darmstadt gleichzusetzen ist. nichts! es in den Beratungen im Landtag in finanzie- ler Hinsicht gefordert wurde.— Wie Wir ben 1 reits berichteten, hatte der hessische 1* minister mitgeteilt, daß der am 31. Juli 75 mern ablaufende Vertrag mit Staatsintendant ö. ler-Helffrich nicht erneuert werde. Die bie zunge Mannheimer Pianistin Git 7 0 Bettag, die bei Else Rehberg an der Manne. 10 8 mer Musikhochschule ihre Studien begann tif dans o dieser Tage bei einem Konzert des phie, 3 nischen Vereins Mainz zum ersten Male ai deuter Solistin vor die Oeffentlichkeit. Ihrer Wietef sowjetis gabe des A-dur-Hlavierkonzertes von Moe der fre wird Stilsicherheit, Delikatesse und eine 0 feine rhythmische Präzision nachgerühmt, ——— Kuchenpaket in der linken Hand. Er cpec, den nassen Schirm wieder auf und 5 8. ihm zum Trocknen in die Nähe des 17. während Margot das Päckchen vortten den Tisch schob und den Pelz von den 8 tern fallen lieg. ö 0 „Nicht einmal das Kaffeewasser hast aufgesetzt!“ Sie zog die schwarze von ihrem kastanjenbraunem Haar 7 strich die Locken, die der Wind über. Schläfen geblasen hatte. mit den F zurück, zarten Fingern mit spitz zue ig ten, blutrot lackierten Nägeln. Er 115 flüchtig ihre Lippen, die sie ihm zum tenmal entgegenhob. 1 „Dub, sagte er ein wenig 1 1 10 seine Augen fixierten einen Punkt. 15 55 gendwo neben ihrem rechten Ohr im ein leute, 8 zu liegen schien.„ich habe eine lde ien len n Romanidee, einen Stoff, der mich seit ges au dannen. Abend nicht mehr losläßt. Es kam gen, edlem plötzlich. Auf einmal war er da, ener 1 Lond deutsch Vahlte z Minister minister schaft ww Kreise deutsch Oslo. bardsen Slaatsra er neu Wird am men. und Je chlosser bohre ich mich Ja ihm hinein— der er ben 15 5 sich in mich hinein an e hättest du das Kaffeewase Bonn. aufsetzen dürfen.— Rate einmal, was ru tgebracht habe!“ deres. „Linzer Torte oder irgendwas ande del eine „Irgend etwas anderes! 5 Sie hob mit dem Schürhaken vom Herd, füllte den Waschkessel ihn aufs Feuer. Ventura kniff leicht zusammen, als ob er plötz ichtig geworden sei. zum e dir die Ausgangssituation. vor: Der Frankfurter Flughafen plan- Oberwiesenfeld bei München. Das fahff? mäßige Flugzeug nach Le Bourget N „Oder Rom!“ sagte sie „und da du schon zu faul zum also es ist Schwarzwälder Kirsch 5 Sorteetee fil, die Ritt 193 tell die Auge lich kuk