Nr. L 1 . ur 9* ö ker destbegg Stäctisehg n Sonntzg rama gh hren, De „Der tot Vollstatg Wei Stig. Klein 8e Ning. Tagebub, Jesprächg Seplantg ischen du arlach- 0s. die eig nd Zusa. lle Phan er 50 „kast noch 1„Mantel, ganz nad pätzeit gz. flerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer Hl. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: pr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- nalen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, Bad. kommunale Landesbank, sämtl. Mann- heim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 4-6 Telefon 4 4151-54 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 Ludwigshafen, Rh., Rheinstr.37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 zuz DM 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr, 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. eee 6, Jahrgang/ Nr. 271/ Einzelpreis 15 Pf. ner wiedg iht, komm zulich zu h als Fl. keit der allgemeinen Abrüstung. Acheson wies darauf hin, daß die inter- ung! ag 08d ünchen rung m um ul „ Nicht ns Wasser Ihre I. n Schuh der Br . und chen n Hand. Di er auf de in Sachen nnen, wa 's sich xengesell r weib ungläubig einer sl hext wih. den Sad Von eing. ren. Dod rot weh ino geln d hat dz dent- n id in d berten 8d ern lassen m Druten deren, be. Lied de 2utschlant Druten i die zl: rd in 8e, Witziger aubernden m Them on Alltel n, um ds Und e Regie vol nger, vl mar und oJ v. Hall — 1 nicht nationalen Spannungen jetzt einen gefähr- lichen Punkt erreicht hätten. Die Westmächte beabsichtigten diese Spannungen durch einen praktischen Vorschlag zu mildern, der eine allgemeine Abrüstung zum Ziel habe. Der Schlüsselpunkt des Abrüstungsvor- schlages ist die Errichtung einer Abrüstungs- kommission der Vereinten Nationen, die die bisherigen Kommissionen ablösen soll. Der Außenminister betonte, daß Abrüstungsverhandlungen nicht vor der Einstellung der Feindseligkeiten in Korea beginnen könnten. Die Lösung anderer Probleme sei jedoch keine Vorbedingung für ihre Eröffnung. Eine Lösurng anderer Probleme, wie zum Beispiel der Deutschlandfrage, würde jedoch leichter u erzielen sein, wenn eine allgemeine Ab- rüstung grundsätzlich in die Wege geleitet Sei. Acheson ging auf die einzelnen Punkte des Abrüstungsvorschlages ein, indem er darauf hinwies, daß der Plan eine Begrenzung und gleichmäßige Verringerung aller Waffen vorsehe. Ferner sei eine internationale Kontrolle der Abrüstung notwendig. Sie müsse auch die Durchführung des Verbots der Atomwaffen gewährleisten. Die Eini- gung über eine allgemeie Abrüstung müsse uf einer internationalen Abrüstungskonfe- lenz erreicht werden, an der alle Nationen, 5 Streitkräfte unterhalten, teilmhmen sol- en. Acheson trat dabei auch für die Teil- nahme des kommunistischen China an Volksbefragung über Heidelberger Spielbank Stuttgart.(tz-Eig. Ber.). Der würitem⸗ bergisch-badische Ministerrat hat in seiner Sitzung am Montag erneut über den Antrag der Stadt Heidelberg auf Genehmigung einer Spielbank beraten. Nach seiner Auffassung handelt es sich dabei um eine grundsätz- liehe Frage von weitgehender ethischer, kultureller und sozialer Bedeutung. Die Mehrheit des Heidelberger Stadtrates dat sich kür den Antrag auf Genehmigung ener Spielbank ausgesprochen. Andererseits ind aber von maßgebenden Vertretern bei- der christlicher Konfessionen und von der Universität nachdrückliche Bedenken gegen dle Bildung einer Spielbank in Heidelberg laut geworden. Der Ministerrat hat deshalb beschlossen, die Stadtverwaltung Heidelberg zu bitten, eine Volksbefragung über die Zulassung ener Spielbank irmerhalb des Stadtkreises Heidelberg durchzuführen. Stimmberechtigt sollen alle Einwohner sein, die auf Grund des zweiten Neugliederungsgesetzes zur Ab- stimmung berechtigt sind. Damit soll auf ene einwandfreie demokratische Weise der Vile der Heidelberger Bevölkerung festge- telt und diese an der Verantwortung betei- lit werden. Das Ergebnis der Abstimmung würd die Grundlage für die Entscheidung des Präsidenten des Landesbezirks Baden, Dr. Unser, bilden, der für die Angelegenheit g Zuständig ist. Anträge von Blohm& Voß abgelehnt „ Schäler Hamburg.(g. k.-Eig. Ber.) Ein Parallel- krage dl all zur Verweigerung der Wiederaufbau- teen an] entre der Thyssen-Fiütte durch das mili- weten kerische Sicherheitsamt der Alliierten muß les 1 mehr auch in Hamburg registriert wer- uschi 15 Ebenso wie die Anträge der Thyssen- len. bie 101 10 auf Wiederaufbau ihrer Anlagen ab- omber zer. 5 nt wurden, hat das militärische Sicher- 0 auch alle Anträge von Blohm& mehr wur nat daldselennt. obwohl der Hamburger Se- nach Aal, gels dess Anträge teilweise unterstützt und vor det Weise eigene Anträge gestellt hatte. erden. 0 wergüln rbandene MonGEN entspreche 4 S elluuclh esatzungs— arb 92 Kaiser Hirohito unterschrieb am Mon- 2 über. J en japanischen Friedensvertrag und den 119 9 dabenischlacmerikanischen Sicherheitspakt. Das . Oberhaus hatte den Verträgen am 1 8 Sroßer Mehrheit zugestimmt. kaelltischen. Dr. Chaim Weizmann wurde vom 20 Mr bräsicer cen Parlament wieder zum Staats- 1 ein Soo. 8 Von Israel gewählt. worden. ludennes Tian, Der holländische Innenminister nn, e unn 1 5 van Marseveen ist in der ene e an Angina e gestorben. Er litt 2 85 denn 5 5 Das atlantische Verteidigungskolleg m Static Taro. Pen aung militärischen und zivilen Um, ben wu, ersonals aus den Atlantikpaktstaa- an. 109 nower ode am Montag durch General Eisen- abr mntster G den französischen Verteidigungs- rnã 15 Georges Bidault in Paris eröffnet. dat die 50 Bei den Wahlen auf den Philippinen ein uu die Libe posttionelle Nacionalista-Partei über eier e rale Regierungspartei ges gt. d Stetten eee Vorjahre Die 20 h me de, nächste Ausgabe f rer Zei l n 16 4% det r Leitung wird wezen des Buß- und ber dieses ta 5 ges am Donnerstag erscheinen. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz der Abrüstungskonferenz ein, obwohl es nicht Mitglied der Vereinten Nationen Sei. Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich hatten schon am Sonntag abend die Details ihres Abrüstungsplanes. Dieser Plan enthält die folgenden Punkte: 1. Innerhalb von 30 Tagen nach der An- nahme des Abrüstungsplanes soll eine neue Abrüstungskommission der Vereinten Na- tionen die Arbeit aufnehmen. 2. Sobald die Arbeit der Abrüstungs- kommission praktische Ergebnisse erzielt hat, soll eine Weltabrüstungskonferenz ein- berufen werden, die einen Abrüstungsver- trag fertigstellen soll. 3. Die Abrüstung müsse sich auf alle Arten von militärischen und halbmilitäri- schen Verbänden sowie auf alle Waffen- arten einschließlich der Atomwaffen er- strecken. 4. Die Truppen und Rüstungen müßten auf ein„ausgeglichenes Niveau“ herabge- setzt werden. Die beihehaltenen Streitkräfte dürften nur für Verteidigungszwecke, nicht aber für aggressive Zwecke verwendet wer- den. 5. Es müssen internationale Kontroll- und Inspektionsmaßnahmen beschlossen wer- den, die eine genaue Durchführung, und Ein- haltung der Abrüstungsbeschlüsse gewähr- leisten. 6. Die UNO- Kommission für herkömm- liche Waffen und für Atomenergie werden aufgelöst. An ihre Stelle tritt die neue Ab- rüstungskommission. 7. Der von den Vereinten Nationen be- reits gutgeheißgene Plan zur internationalen Kontrolle der Atomenergie soll als Basis für die künftige Atomkontrolle dienen. Dienstag, 20. November 1931 Der Abrüstungsplan der Westmächte Außenminister Acheson begründet den Plan vor dem politischen Ausschuß der Vereinten Nationen Paris.(UF) Dean Acheson, der Außenminister der USA, überreichte am Montag im politischen Ausschuß der Vollversammlung der Vereinten Nationen den Abrüstungs- vorschlag der drei Westmächte und begründete dabei die Notwendigkeit und Dringlich- 8. Alle von den einzelnen Staaten ge- machten Angaben zur Waffen- und Rü- stungsbestandsaufnahme sind durch eine EKontrollbehörde der Vereinten Nationen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Edens Pessimismus Erste außenpolitische Debatte des neuen Unterhauses London.(UP) Der britische Außenmini- ster Anthony Eden eröffnete am Montag die mit Spannung erwartete erste außen- politische Debatte des neuen Parlaments. Er sprach die Befürchtung aus, daß selbst eine unerwartete, dramatische Aktion kaum den Abgrund zwischen Ost und Westen werde üerbrücken können. Er sei beunruhigt über die Reden des sowjetischen Außenministers Wyschins ki vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen, weniger wegen ihrer Bitterkeit, sondern weil sie gezeigt hätten, daß Wyyschinski allen Auslegungen un- zugänglich sei, die nicht von ihm selbst kamen. Die Sowjetunion habe immer ge- meinsame Verhandlungen über die Ab- rüstung und die Aechtung der Atomwaffen gewünscht. Jetzt, da sich die Westmächte mit einem solchen Plan einverstanden er- klärt hätten, bestehe die Sowjetunion zu- erst auf der Zerstörung aller Atomwaffen, um sich selbst den Vorteil ihrer maßlosen Ueberlegenheit an herkömmlichen Waffen zu sichern. Eden sprach vor einem ernsten Haus und der Ton seiner Rede deutete alles andere als Optimismus über eine baldige Entspan- nung im Ost- Westkonflikt an. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen kam er auf Westdeutschland zu sprechen und sagte, Großbritannien werde sich bemühen, Deutschland stärker mit der europäischen Gemeinschaft zu verbinden, sowohl auf poli- tischem als auch auf militärischem Gebiet. kuropaer und Amerikaner in Straßburg 5 Gedankenaustausch im Europarat über Zukunft des Kontinents Straßburg.(dpa) Im Plenarsaal des Euro- parats in Straßburg eröffnete Paul- Henri Spa ak, der Vorsitzende der Beratenden Versammlung, am Montagnachmittag die Konferenz zwischen einer Delegation des amerikanischen Kongresses und den 20 Ver- tretern der Beratenden Versammlung des Europarates, die einen umfassenden Mei- nungsaustausch zwischen amerikanischen und europäischen Parlamentariern ermög- lichen soll. Von deutscher Seite nehmen Dr. Heinrich von Brentano, Vorsitzender der CDV/ CSU-Fraktion im Bundestag, Dr. Eugen Gersten maier(CDV) und Professor Carlo Schmid(SPD) an den Beratungen teil. „Es ist unmöglich“, sagte Paul-Henri Spaak in seiner Begrüßungsansprache, „Europa außerhalb der atlantischen Gemein- schaft zu gestalten.“ Schon seit dem ersten Zusammentreten der Beratenden Versamm- Spb hat Bedenken 5 gegen KPD- Verbot Bonn.(gn-Eig. Ber.) Das von der Bundes- regierung beim Bundesverfassungsgericht beantragte Verbot der KPD wird von sozial- demokratischer Seite in Bonn als bedenk- lich bezeichnet. Man weist darauf hin, daß die KPD bereits seit langem auf das Ver- bot vorbereitet sei und es als„Erleichte- rung ihrer Tätigkeit und Verdeckung ihrer Wahlpolitischen Schwäche erhofft“. Nach Auffassung der SpD wäre die nachdrück- liche„Bekämpfung bestimmter kommunisti- scher Aktionen und Methoden“ richtiger. Da- gegen stimmen die Sozialdemokraten der Verfassungsklage gegen die SRP zu, daß diese durch ein Verbot schmerzlich getrof- fen werden könnte. Das Verbot der SR sei überdies eine rein innerdeutsche Angelegen- heit. Die kommunistische Partei sei dagegen in allen demokratischen Ländern der Welt bisher aus außenpolitischen Gründen nicht verboten worden. 69 KPD-Tarnorgafisationen in Bayern München.(dpa) Der bayrische Innen- minister und stellvertretende Ministerpräsi- dent Dr. Wilhelm Hoegner warnte vor extrem links- und rechtsgerichteten Feinden der Demokratie, die seit einem Jahr ihre Tätigkeit verstärkt hätten. Er teilte mit, daß 69 kommunistische Tarnorganisationen, die ihren Namen teilweise plötzlich wieder znderten, in Bayern ihr Unwesen trieben. Dr. Hoegner betonte, daß die bestehenden Schutzbestimmungen der Länder und des Bundes sich vielfach als nicht genügend er- wiesen hätten. Der bayrische Landtag werde den Gesetzentwurf gegen staatsfeindliche Umtriebe so ausarbeiten, daß das Innen- ministerium radikale revolutionäre Kräfte scharf verfolgen könne. Ein Polizeiorgani- sationsgesetz solle dem Innenministerium ein Weisungsrecht beim Einsatz der Ge- meindepolizeien einräumen. lung habe man sich mit dem Verhältnis zu den USA beschäftigt. Es seien noch sehr viele Irrtümer und Vorurteile auf beiden Seiten kortzuräumen. Diese Konferenz werde hof- kentlich dazu beitragen. Spaak dankte den Vertretern der USA für die große Hilfe, die ihr Land Europa geleistet hat. Wenn auch manchmal eine feindliche Propaganda den Eindruck erweckt, daß Europa keine Dank- barkeit für die USA empfinde, so könne er sagen, daß die Mehrheit das von ihm aus- gesprochene Gefühl der Dankbarkeit teile. Eine Rettung der europäischen Zivilisation sei, so sagte Spaak abschließend, nur durch eine enge Freundschaft der Völker Europas mit den USA möglich. Für die amerikanische Delegation erin- nerte der 84jährige demokratische Senator Theodore F. Green an das große Interesse, das Amerika der europäischen Einheit ent- gegenbringe. Man wisse in den USA, daß diese Union nicht schnell gestaltet und nicht auf- gezwungen werden könne. Es müsse aber auch bedacht werden, daß die Idee der euro- päischen Einheit ihre Anziehungskraft ver- lieren könne, wenn nicht Schritt für Schritt praktische Erfolge erzielt werden.„Die Ge- fahr liegt heute nicht so sehr darin“, so sagte Green,„zu kühn, sondern zu schüchtern zu Sein“. Da sich die Delegierten auf eine einfache Verfahrensordnung geeinigt haben, wird die Konferenz die Form eines Rundgesprächs haben. Zu den einzelnen Punkten der Tages- ordnung werden keine langen Vorträge son- dern nur Kurzreferate gehalten, an die sich die Debatten anschließen sollen. Der deutsche Delegierte Dr. Eugen Gerstenmaier wird die Diskussion des Flüchtlingsproblems einleiten. Zum Bußftag Auch Korea hat seinen Buß- und Bettag. Nach kkoreanischem Brauch ist der 15. eines je- den Monats als nationaler Feiertag dem Gebet gewidmet. Unser Bild zeigt eine koreanische Witwe, die vor dem Grabe des verstorbenen Mannes mit ihren Kindern betet und dem Toten symbolisch Nahrung darbietet. Bild: UP 200000 Obdachlose Die Wassermassen des Po und der Etsch vernichten Städte und Dörfer Mailand.(dpa-REUTER) Ein zweistün- diger Wolkenbruch, der in der Nacht zum Montag über Oberitalien niederging, ver- ursachte eine weitere Ausdehnung des Ueberschwemmungsgebiets, wo die Wasser- massen des Po am Montag auf 16 Kilometer Breite dem Adriatischen Meer zuströmen. In „Hell die Noi lindern Der Präsident des Landesbezirks Nordbaden, Dr. Hans Unser, appel- lierte am Montag in einem Aufruf an die „Hiifsbereitschaft der Bevölkerung, um den mehr als hunderttausend Menschen, die durch die große Naturkatastrophe in Norditalien in Not geraten sind, Hilfe zu bringen. Italien habe das Internationale Rote Kreuz angerufen, da weit mehr Nahrungsmittel, Kleidung und Medika- mente in das Notstandsgebiet gelenkt werden müßten, als das Land selbst auf- bringen könne.„Ich rufe daher“, so heißt es in dem Aufruf,„alle in Stadt und Land auf, durch die Tat zu beweisen, daß so ein Hilferuf gerade bei uns Deutschen nicht unbeachtet verhallt. Not und Elend haben Millionen von uns im Hunger winter 1945/46 am eigenen Leibe gespürt. Niemand als die Heimatvertriebenen unter uns wissen es besser, was es heißt, Haus und Hof verlassen zu müssen und der nackten Not ins Gesicht zu schauen. Spendet daher Lebensmittel— vor allem Büchsenmilch und Konserven—, Medi- kamente und wärmende Kleidungs- stücke!“ In den kreisfreien Städten und den Landratsämtern nimmt das Rote Kreuz die Spenden entgegen. In den übrigen Gemeinden werden durch die Bürger- meisterämter Sammelstellen eingerich- tet. Die Gaben sollen noch Ende dieser Woche in das Katastrophengebiet ge- bracht werden.. Rom rechnet man damit, daß bisher rund 200 Menschen bei der Katastrophe umgekommen und 200 000 obdachlos geworden sind. In der Nacht zum Montag wurde nach ein- gehender Beratung der beteiligten Stellen der Beschluß gefaßt, die 35 000 Einwohner der Stadt Adria, wo das Wasser fünf Der südbadische Landtag bleibt weiter im Amt Die Mehrzahl der in Südwürttemberg gewählten Gemeinderäte ist parteilos Von unserem Ft- Korrespondenten Freiburg. Die am Sonntag in Südbaden abgehaltene Volksabstimmung über die Ver- längerung der Legislaturperiode des Land- tages hat mit 19 Prozent eine bisher ein- malig geringe Wahlbeteiligung ergeben. Von insgesamt 873 906 Wahlberechtigten gaben nur 168 868 ihre Stimme ab. Mit 81 Prozent der abgegebenen Stimmen hat die südbadi- sche Bevölkerung die Legislaturperiode des jetzigen Landtags bis zum 31. März 1952 ver- längert. Gegen die Verlängerung stimmten 30 949 Personen. Die geringe Beteiligung an der Abstim- mung ist, laut dpa, wohl auf die geringe Auf- klärung der Bevölkerung über die Bedeutung dieses Wahlganges zurückzuführen. Auffal- lend an den Einzelergebnissen ist, daß in den Arbeiterbezirken die Nein-Stimmen etwas stärker vertreten waren als in den übrigen Landesteilen. Wahlbeteiligung in Württemberg-Hohen- zollern 67 Prozent Die große Mehrheit der 4198 Gemeinde- und Stadträte, die im Land Württemberg⸗ Hohenzollern am Sonntag neu gewählt wur⸗ den, ist parteilos. 74,1 Prozent der abgege- benen Stimmen entfallen auf die freien Listen und listenlosen Kandidaten. Bei der (Gemeinderatswahl 1948: 60 Prozent). Von den übrigen Stimmen bekamen: CDU 11 Pro- zent, SPD 8,8 Prozent, FDP 4,1 Prozent, KPD 2 Prozent; das sind in jedem Fall weniger Stimmen als bei der letzten Gemeinderats- wahl. In vielen Gemeinden hatten die Parteien überhaupt keine Wahlvorschläge eingereicht oder parteilose Kandidaten unterstützt. Dar- aus geht schon hervor, daß die Parteien selbst diese Gemeinderatswahl nicht als Gradmesser für die politische Entwicklung werten. 67 Prozent der Wahlberechtigten machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch, das sind noch 0,4 Prozent mehr als 1948. in Ergebnis der Neuwahlen zu den Kreistagen in Württemberg- Hohenzollern, die ebenfalls am Sonntag stattfanden, liegt noch nicht vor. a 8 5 Meter hoch steht, zu evakuieren. Flugzeuge — darunter Hubschrauber— Amphibien fahrzeuge und Boote wurden zu einem ver- zweifelten Rettungsversuch eingesetzt. Die Bevölkerung von Adria erhielt in den letzten 48 Stunden bis Montagmorgen keine Lebens- mittel. Flugzeuge versuchten, durch den Nebel bis Adria vorzudringen und Nah- rungsmittel abzuwerfen. Nach einem neuen Bruch des rechten Po-Dammes ergoß sich am Montag eine brüllende Wasserlawine gegen zwei bisher unversehrte Dörfer. 32 Häuser sollen nach den ersten Meldungen zerstört worden sein. Die kleine Stadt Cavarzere, die 21 Kilometer vom Adriatischen Meer entfernt liegt, wurde am Montag von den rasenden Fluten der Etsch in zwei Teile getrennt. 20 000 Menschen, der größte Teil der Ein- wohner der Südstadt, wo das Wasser àm Montag zwei Meter hoch stand, konnten sich noch rechtzeitig aus ihren Häusern in die nördlichen Stadtteile retten, Der itelienische Staatspräsident Luigi Einaudi ist wieder nach Rom zurückge- kehrt. Papst Pius XII. instruierte eine Reihe von Kardinälen und Bischöfen über die Hilfs- maßnahmen für das Katastrophengebiet und korderte die Oberen der religiösen Orden auf, ihr Aeußerstes zu tun, um die Not zu lindern. Die Organisation des Roten Kreuzes in Ka- nada, Frankreich, der Schweiz, Dänemark und Oesterreich, sowie eine private Hilfsorgani- sation in den Vereinigten Staaten haben Unterstützungsmaßnahmen für das Katastro- phengebiet in die Wege geleitet. f (Siehe auch unseren Korrespondenten- bericht auf Seite 2). 8 BONurzfefe gramm Am 26. November wird in Brüssel eine i n- ter nationale Konferenz zusammen- treten und sich mit Aus wanderungs- fragen belassen. An dieser Konferenz sind die Auswandererländer Deutschland, Oester- reien, Italien. die Niederlande und Griechen- land sowie die wichtigsten Einwanderungslän- der Australien Kanada, Argentinien, Brasi- lien, Chile und Venezuela vertreten. Die Ver- einigten Staaten, England, Frankreich, Däne⸗ mark und die Schweiz sind außerdem eingela- den. Die Tagung wird sich in erster Linie mit der Frage befassen, wie der notwendige Transportraum für die Auswanderungg nach Uebersee bereitgestellt und wie die Passage finanziert werden kann. * Der ehemalige stellvertretende Chefredak- teur der„Welt“, Dr. Kurt Bley, der jurist ist, hat als zweiter Anwalt die Verteidigung des Hamburger Wirtschaftskorrespondenten Dr. Robert Platow übernommen. Dr. Bley übt seit etwa einem halben Jahr neben seiner Tä- tigkeit als freier Journalist eipe Anwaltspraxis aus und wird sich als Spezialist für Presse- recht in Bonn niederlassen. Man rechnet in Bonner Regierungskreisen damit, daß der Pla- tow- Prozeß erst im Frühjahr kommenden Jah- res vor dem Bonner Gericht beginnen wird. * Das Sebadensfeststellungsgesetz, das dem Lastenausgleichgesetz vorangehen und auf AntragVertreibungs- und Kriegssachschäden feststellen soll, wurde am Montag in Bonn im Entwurf vorgelegt. Nach dem Entwurf des Ge- setzes, den der Lastenausgleichsausschuß des Bundestages erarbeitet hat, begründete die Feststellung eines Schadens keinen Anspruch auf Berücksichtigung im Lastenausgleich. Von der Feststellung sind u, a. ausgenommen außerhalb des Bundesgebietes und Berlins ent- standene Kriegssachschäden, Verluste unter 500 Mark und Hausratsverluste wenn nicht mehr als 50 Prozent des Hausrates verloren gingen. Antragsberechtigt sind nur natürliche Per- sonen, und zwar die Geschädigten selbst oder deren Erben. MORGEN Dienstag, 20. November 1951 Nr. Dienstag, 20. November 1951 Das größere Europa Die internationale Begleitmusik zu der Reise des deutschen Bundeskanzlers und Außenministers nach Paris und seinen Ver- handlungen mit den Außenministern Ameri- Kas, Englands und Frankreichs klingt nicht sonderlich günstig und ist recht wider- Spruchsvoll. Die Franzosen zeigen sich ver- schnupft, weil der„Auftakt der Viererkon- ferenz“ ein privates Gespräch Dr. Adenauers mit Dean Acheson, dem amerikanischen Außenminister, sein soll. Das Kriseln um Frankreichs Regierung, wenn es auch auf eine andere Ursache zurückgeführt wird, verstärkt den merkwürdigen Zwiespalt, der hier sichtbar wird, denn irgendwie sollte der Besuch des deutschen Bundeskanzlers in Situation und Atmosphäre der großen UNO- Konferenz hinein ein Teil des großen inter- nationalen Orchesterstückes werden, das im Moment in Paris gespielt wird. Das war jedenfalls die Absicht der Amerikaner, die den russischen Politikern europäische Ent- schlossenheit vorexerzieren wollten. Die Europaer jedoch leben näher am„Eisernen Vorhang“. Sie möchten sich selbst durch das Lachen Wyschinskis nicht von der geduldigen und vorsichtigen Bemühung abbringen las- sen, mit Hilfe diplomatischer Mittel zu ver- hindern, daß der kalte Krieg zu einem Schießkrieg wird. Wenn auch in allen drei Hauptstädten, aus Washington, London und Paris, in den letzten Stunden noch einmal offiziell gesagt wurde, daß man„grundsätzlich“ über die Deutschland-Politik einig sei, so zeigt doch die Reaktion auf das Gespräch„unter vier Augen“, das heute zwischen Adenauer und Acheson stattfinden soll, eine gewisse Diffe- renzierung. Sie bezieht sich weniger auf die Washingtoner Beschlüsse, die deutsche Gleichberechtigung und den Einbau der Bundesrepublik in die europäische Gemein- schaft. Der Unterschied liegt in den verschie- denen Ansichten über das Tempo, in dem ein deutscher Verteidigungsbeitrag aufgebaut werden soll. Das Bundesgebiet ist nun ein- mal durch seine geographische Lage und die Politische Gesamtsituation akut gefährdeter, als etwa Frankreich oder England. Man be- fürchtet nun in Paris, daß der Kanzler mit diesem Argument bei Acheson, der bereits durch Eisenhower und Lovett unter Dampf gesetzt wurde, Erfolge aushandeln könnte, die der Auffassung mancher Franzosen oder Engländer zuwiderlaufen. Das ist jedoch eine Fehlanschauung. Weder im Bundeskanzler- amt noch im Auswärtigen Dienst erwartet man von der Pariser„Viererkonferenz“ irgendwelche Sensationen. Man hofft ledig- lich darauf, daß die Verhandlungen, die bis- her mit den Hohen Kommissaren, allerdings in ihrer Eigenschaft als Botschafter und nicht mehr als Besatzungsherren, geführt wurden, zum Abschluß gebracht werden können. Alle anderen Kombinationen gehen an den Reali- käteri und an der außenpolitischen Konzep- tion Dr. Adenauers vorbei. 5 Vom ersten Tage seines Antritts an ist der Bundeskanzler konsequent den Weg zur suropäischen Einheit hin gegangen. Er hat sich weder durch nationale Ressentiments in manchen europäischen Staaten noch durch innenpolitische Angriffe hiervon abbringen lassen. Seine Zielsetzung, die er im Parla- ment, in der Presse und in zahlreichen Ver- Ialitbarungen wieder und wieder verfochten hat, basiert auf der Erkenntnis, daß der einzelne Staat unseres Kontinentes gar nicht mehr in der Lage ist, mit den außenpoliti- schen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts zu Operieren. Einer allein ist nichts und nur der Zusammenschluß kann noch eine gewisse Machtfülle repräsentieren, die in den großen Auseinandersetzungen zu Worte kommen würde. 5 Aus diesem Grunde ist auch die Behaup- tung mancher französischen Zeitung, Deutsch- land versuche die Westmächte untereinander Auszuspielen und im Hintergrund ein eigenes Geschäft zu machen, völlig abwegig. Wenn die Bundesrepublik auf der Viererkonferenz in Paris bestimmte Forderungen vortragen Wird, so sind diese nicht gegen Europa oder irgendeinen Nachbarn gerichtet. Im Gegen- teil, sie wollen dem Begriff der Partnerschaft einen echten Inhalt geben. Das bezieht sich zum Beispiel auf die Notstandsklausel, wie sie in den Beratungen mit den Hohen Kom- missaren besprochen wurde, auf die Frage gesamtdeutscher Wahlen, auf die Gültigkeit Aller Beschlüsse, auch für das sowjetisch be- setzte Deutschland und die Gebiete jenseits der Oder-Neißge-Linie. Daß dabei die Wieder- bewaffnung Deutschlands eine wesentliche Rolle spielen wird, liegt auf der Hand; denn ein starkes Europa ist ohne deutsche Divi- sionen kaum vorstellbar. All das ist jedoch schon viele Male durchdiskutiert worden. Mit Paris tritt es lediglich dadurch in ein neues Stadium, daß die Bundesregierung erstmals die Gelegenheit hat, auf höchster Ebene mit- zusprechen. 1 Es wird also nicht mehr— was übrigens in den Washingtoner Beschlüssen festgelegt Wurde— aus den Tatbeständen der totalen Kapitulation heraus, deutsches Schicksal vom grünen Tisch her entschieden, sondern der Kanzler, als gewählter Repräsentant des deutschen Volkes, wird an der Entscheidung teilhaben. Blickt man sechs Jahre zurück, dann mag man diesen Vorgang vielleicht als Sensation empfinden. Sicherlich aber mug man ihn als Erfolg für unseren jungen Staat verbuchen. Hugo Grüssen(Bonn) Deutschlandfrage an dritter Stelle Paris.(dpa-REUTER) Der zweite Poli- tische Ausschuß der UNO- Vollversammlung beschloß am Montag, die Ernennung einer Untersuchungskommission zur Ueberprü- kung der Voraussetzungen für freie Wahlen in ganz Deutschland als dritten Punkt sei- ner Tagesordnung zu behandeln. An erster Stelle des Verhandlungsprogramms stehen „Bedrohungen der politischen Unabhängig keit und territorialen Unversehrtheit Grie- chenlands“ Als Punkt zwei soll die Be- schwerde über„feindselige Handlungen kommunistischer Staaten gegen Jugosla- wien“ auf der Tagesordnung erscheinen. Nationaltrauer in Italien Die Ueberschwemmungskatastrophe in der Po-Ebene Mailand. Italien ist in diesem Jahr das dritte Mal von einer Naturkatastrophe heim- gesucht worden. Während die beiden vorher- gehenden Katastrophen— die Lawinenstürze im Spätwinter und die Sturmverheerungen in Sizilien— verhältnismäßig beschränkte Auswirkungen hatten, betraf die Ueber- schwemmung in der Po-Ebene Hunderte von Gemeinden und Zehntausende von Familien, die ihr gesamtes Hab und Gut einschließlich des Viehbestandes und in vielen Fällen auch ihre Häuser verloren haben. Die Verheerun- gen, deren Ausmaß sich im gegenwärtigen Augenblick noch immer nicht überblicken läßt, wiegen doppelt schwer, weil sie den kruchtbarsten Landstrich der Apennin-Halb- insel heimgesucht haben. Das Unglück wird hier als nationale Kata- strophe empfunden; alle anderen Probleme treten ihm gegenüber in den Hintergrund. Das öffentliche Leben vom Parlament über die Presse bis zum Rundfunk war völlig in Anspruch genommen und wie die Eisenbahn- strecken, welche die Po-Ebene durchqueren, zum Teil lahmgelegt. Der Präsident der Ita- lienischen Republik, Luigi Ein a ud i, befand sich mehrere Tage lang an den Unglücks- So sieht England Von unserem Dr. H. R.- Korrespondenten in Italien Ministerpräsident De Gasperi folgte ihm mit Kabinettsmitgliedern und zahlreichen Abgeordneten. Feuerwehren, Handels- und Kriegsmarine, große Truppen- kontingente und ziviler Hilfsdienst waren mobilisiert und kämpften erbittert gegen die todbringenden Fluten. Die Flutwelle, die durch die sintflutartigen Regenfälle in der Lombardei und den Alpen vom 6. bis 12. November verursacht worden Wär, bewegte sich mit vier bis fünf Stunden- kilometern Geschwindigkeit poabwärts; am 17. November etwa ereichte sie die Adria. Auf ihrem Wege sprengte sie Dämme und Deiche und überflutete nicht nur die unmittelbar am Fluß liegenden Weiler, sondern auch Dörfer und Flecken, die Dutzende von Kilometern vom Fluß entfernt im flachen Lande lagen. Am schwersten betroffen würde von größeren Orten die Stadt Rovigo, die während der Nacht geräumt werden mußte; die Flücht- linge wurden zum Teil bis nach Turin in Sicherheit gebracht. Die Absicht, einige Dämme durch Lüftbombardements zu zer- stören; um dem Wasser einen Weg zum Meer zu bahnen, erwies sich im letzten Augenblick stätten; Europas Zukunft Eine bemerkenswerte Feststellung der Londoner„Times“ London.(UP) In einem mit den Worten „Pläne für Europa“ überschriebenen Leit- artikel stellt die Londoner„Times“ am Mon- tag fest, daß die Zukunft Europas eher in einer größeren atlantischen Gemeinschaft denn in einer europaischen Staatenfödera- tion zu liegen scheine. Unter dem Hinweis auf die politischen Schwierigkeiten, die sich aus der vorgeschla- genen Bildung einer Europa-Armee ergaben, stellt das Blatt weiter fest, daß eine derartige Armee ohne eine übernationale politische In- stanz in Europa praktisch unmöglich sei. Die französische Regierung und bis zu einem ge- wissen Grade auch die Regierungen West- deutschlands, Italiens, Belgiens, Hollands, und Luxenburgs stünden aus diesem Grunde vor einer kritischen Entscheidung. Entweder müßten sie sich dazu entschließen europàische politische Instanz etwa in Form einer euro- päischen Bundesregierung zu bilden— eine Maßnahme, für die die westeuropäischen Völker noch nicht genügend vorbereitet seien — oder sie müßten sich dahingehend einigen, daß die bestehenden Pläne geändert werden. Diese Entscheidung sei auch für andere Staa- ten nicht weniger bedeutsam. Jeder Versuch, etwa die Struktur des Europarates radikal zu andern, werfe die Frage auf, ob Staaten, die nicht gleichzeitig Mitglieder von Pleven- und Schumanplan sind, noch weiterhin im Euro- Parat bleiben können. Die Position Großbritanniens sei— so stellte die„Times“ schließlich fest— klar, Großbritannien sei zwar bereit; jeden enge: ren Zusammenschluß der europäischen Ge- meinschaft selbst bis zu einer europäischen Föderation zu fördern, es könne aber selbst niemals Mitglied einer derartigen Gemein- schaft werden. Schließlich stellt die„Times“ fest, daß kein Engländer die Bildung einer Europa- Armee verhindern wolle, vorausgesetzt, daß dadurch die Stärkung der europäischen Ver- teidigung nicht allzulange verzögert werde. Es bestehe indes sehr stark der Eindruck, daß die Zukunft eher in einer größeren atlan- tischen Gemeinschaft, die etwa auf den Ver- einigten Staaten und Kanada, dem britischen Commonwealth und einem Vereinigten Europa basiert, denn in einer europäischen Staatenföderation liege. Eine ausgezeichnete Gelegenheit zur Beratung über diese Mög- lichkeiten biete sich jetzt in Straßburg, wo Mitglieder des amerikanischen Kongresses mit Vertretern der Beratenden Versamm- lung des Europarates zusammentreffen, zu denen auth Engländer gehören. als überflüssig, weil die Fluten sich selbstän- dig den Weg gebahnt hatten. Das Lied vom braven Mann ist mehr als einmal gesungen worden. Die drama- tischste Szene spielte sich in Oechiobello ab, Wo etwa 80 Personen, darunter zahlreiche Frauen und Kinder, auf einem Deiche ab- geschnitten waren, der allmählich von den Fluten abgenagt wurde. Der Versuch, die Unglücklichen mit einem Hubschrauber zu retten, scheiterte an dichtem Nebel; die Ret- tung gelang schließlich der Feuerwehr von Ferrara mit Booten. Sechs Feuerwehrleute kamen ums Leben. In Grignano sind nach den letzten Rundfunkmeldungen 450 Per- sonen in Gefahr. Sie haben sich in die Kirche geflüchtet, die etwas erhöht liegt; die Feuerwehr versucht, sich ihnen durch die bis zum zweiten Stockwerk überfluteten Straßen zu nähern. Alle Zahlenangaben über die Opfer der Katastrophe sind bisher unvollständig, da zahlreiche Familien auseinandergerissen und Leichen oft Hunderte von Kilometern ent- fernt angeschwemmt wurden. Auch die materiellen Schäden sind noch nicht ab- zusehen. Die von der Regierung ausgewor- fenen 10 Milliarden Lire(etwa 66 Millionen DW) dürften kaum genügen, um Eisenbahn- linien, Brücken, Straßen, Telephonanlagen usw. wieder instandzusetzen. Um den vom Unglück betroffenen Einwohnern zu helfen, schlagen die Gewerkschaften vor, einen hal- ben Tageslohn aller Mitglieder dem Roten Kreuz zuzuführen; die Parlamentsabgeord- neten haben eine Sammlung von rund 400 DM pro Kopf veranstaltet. Es besteht die Gefahr, daß die normalen Mittel des italie- nischen Staatshaushaltes nicht ausreichen, um die Schäden zu beseitigen, so daß Not- standsmaßnahmen finanzieller Art eingeführt werden müssen. Neben der spontanen Soli- darität, die sich überall bemerkbar macht, hinterläßt der Versuch, die nationale Kata- strophe politisch auszumünzen, einen wenig erfreulichen Eindruck. Immer noch gespannte Lage am Suez-Kanal Aegypten in Erwartung des persischen Ministerpräsidenten Dr. Mussadegh Kaio.(UP) Die Lage in der Suezkanal- zone war nach den blutigen Zusammen- stböhen vom Sonntag auch am Montag sehr gespannt. Wie jetzt feststeht, sind 6 ägyp- tische Polizeibeamte, drei ägyptische Zivi- listen, drei britische Soldaten und zwei bri- tische Offlziere getötet worden. Die Zahl der verwundeten Aegypter wird auf etwa 25 geschätzt. 5 5 In der Kanalzone herrscht am Montag Auherlich allerdings vollkommene Ruhe. Der Oberkommandierende der britischen Streit- Kräfte, General Sir George Erskine, traf mit dem àgyptischen Gouverneur Abdel Hadi Ghaz alf an der Straße zwischen Port Said und Tsmailia zu einer Geheimbespreé“ chung zusammen. Wie verlautet, hat Ge- neral Erskine U gewisse Garantien für die Sicherheit britischer Staatsbürger gebeten, so daß Zwischenfälle für die Zukunft ver- mieden werden. Hunderte von Familien von Angehörigen der britischen Luftstreitkräfte, die bisher im Gebiet von Ismailia wohnten, erhielten die Anweisung, in das streng be- Wachte Gebiet der eigentlichen Garnison um- zuziehen. Der amtierende ägyptische Außenminister Ibrahim Farag erklärte am Montag, die Schießereien in der Suez-Kanal-Zone stell- ten einen„Kriegszustand“ dar, durch den der Frieden der gesamtem Welt in Gefahr gerate. Ministerpräsident Nahas Pascha sagte, Aegypten sei entschlossen sowohl po- litische als auch„praktische“ Maßnahmen zu treffen, um die Briten aus der Kanalzone hinauszuwerfen“ und die Einheit Aegyp- tens mit dem Sudan herzustellen. In Erwartung Dr. Mussadeghs Die zshptische Oskkentlichkeit erwartet uk groen kftersse dies Anklinft des Persi⸗ schen Ministerpräsidenten Mohammed Mus- sädlegli Am Dienstag. Ex hat von Washing⸗ ton kommend, bereits den Ozean überquert und ist auf dem Flugplatz Schiphol bei Am- sterdam zwischengelandet. Er trifft am Dienstag früh in Aegypten ein, um einer Einladung der ägyptischen Regierung Folge Zzu leisten.. Keine Angst vor Schulden Englands Sorgen und Churchills Regierung/ Der Kampf um das Pfund London. Kaum sind die Tores am Ruder, und schon regnet es in Strömen“, sagen die Leute im Scherz. Da hat man nun sechs Jahre lang die Sozialisten für alle KEnappheiten und Einschränkungen und Schwierigkeiten im täglichen Leben verant- wortlich gemacht; und nun sind die Konser- vativen in der Regierung und man wartet geduldig und ein bißchen schadenfroh wei- terhin in der vertrauten Schlange auf den Bus, vor den Geschäften, und muß den Gür- tel noch enger schnallen. Natürlich weiß jeder, daß man es der neuen Regierung nicht in die Schuhe schieben kann, wenn die Fleischration wiederum gekürzt wurde; daß hingegen die Londoner Börse, selbst bevor der neue Finanzminister mit neuen Spar- maßnahmen vors Parlament treten konnte, auf den Richtungswechsel sauer reagierte, stimmte schon bedenklicher. Sicherlich hat Mr. Butler auf denselben Knopf gedrückt, auf den sein Vorgänger Mr. Gaitskell, hätte drücken müssen, um sich die Unterlagen für seine erste Unterhausrede geben zu lassen. Lord Balfour hat einmal gesagt, es sei ganz gleichgültig, wer in England regiere; die Tories wären immer an der Macht. Diesen Ausspruch könnte man heute variieren: ob Attlee oder Churchill am Ruder sind, die Weltsituation regiert. 5 Der kleine Kreuzritter Als der Wahlkampf begann, legte Lord Beaverbrook den kleinen Kreuzritter, der in roter Farbe neben dem Kopf seines„Daily Express“ prangt, in Ketten. Vier Millionen täglicher Leser des Blattes warteten auf die Wahlergebnisse, um zu sehen, ob Beaver- brooks Kreuzfahrer auf weitere fünf Jahre gefesselt bleiben würde. Nun sind die Tories wieder in der Regierung; aber der„Daily Express“ hat die kleine Figur nicht von ihren Ketten erlöst, und man weiß eigentlich nicht so recht, worauf der konservative Presse- Lord wartet. Gewiß, auch er ist enttäuscht von dem Wahlsieg der Tories, weil seine vie- len Blätter mit Millionenauflagen jahrelang verdammt haben, was die Sozialisten taten, und nun mitansehen müssen, daß die Kon- servativen auch nicht viel ändern können. Und man fragt sich, was geschehen muß, um den kleinen Kreuzritter zu befreien— außer einer größeren Tory-Majorität. Die Ketten können schließlich nur die Vollbeschäftigung aller und die Segnungen des Wohlfahrts- staats darstellen, und die dürfte Churchill Von unserem Londoner PEM.- Berichterstatter mit so geringer Mehrheit kaum anzutasten Wagen. 3„„ Waärtet auf Befreiung Die Bevölkerung scheint die bedrohlichen Ueberschriften der finanziellen Notlage nicht sehr ernst zu nehmen. Vielleicht hat Washington dazu beigetragen, die Attlee- Regierung zu stürzen, als es kein Geld mehr gab, das sozialistische Experiment fortzu- führen, Und am Ende braucht Churchill gar nicht erst ein paar kommunistische Demon- strationen auf dem Trafalger Square statt- finden zu lassen, um die Hilfe aus Amerika zu erhalten, die allein helfen kann, das ge- forderte Rüstungsprogramm durchzuführen. Die Bresche in der Staats-Bilanz weigert sich der Durchschnittsbürger als Krise an- zusehen; es erscheint altmodisch, Angst vor Schulden zu haben, wo alle Verbündeten in Europa von den Vereinigten Staaten abhän- gig sind. Hinzu kommt, daß man die neuer- liche Drosselung der Einfuhr erst nach einigen Monaten im Haushalt spüren wird, und die weitere Herabsetzung der Devisen zu Ferienzwecken im Ausland erst im näch- sten Frühjahr oder Sommer. Vergnügte Pleite Jeden Tag tritt ein anderer Minister vor das Unterhaus und sagt dem Volk, wie wenig Geld die Nation hat, wie wenig Kohle es in diesem Winter geben wird und daß die Ra- tionen herabgesetzt werden müssen. Und dies alles in einer Jahreszeit, die an sich auf dieser Insel zum Pessimismus prädesti- niert. Man ist aber nun schon so an diese jedes Jahr wiederkehrenden düsteren Kas- sandra-Rufe gewöhnt, daß es mehr auffallen würde, wenn sie mal ausblieben. Wohin soll das eigentlich führen? Sollen diese Ein- schränkungen und Krisen unser ganzes Le- ben so weitergehen? Die Situation erinnert an einen Mann, der weiß, daß er bankrott ist Und sich angesichts der unvermeidlichen Tatsache wenigstens eine„vergnügte Pleite“ schafft. Es genügt aber nicht, uns immer wieder nur zu versprechen: erst muß Friede geschaffen werden, bevor wir ans Essen den- ken können. Gehupft wie gesprungen Keiner hat sich Wunder von Churchill und seiner Regierung versprochen, obwohl die Tories vor dem Wahltag so getan haben, als würden mit ihrem Sieg die Jeremiaden aufhören; aber die Zeiten, den bekannten „Dünkirchen“-Geist wiederzubeleben, sind Vorbei. Mit den Tatsachen, daß England 500 Millionen Gold im Vierteljahr verliert und daß die neuen Maßnahmen 350 Millionen pro Jahr ersparen werden, weiß keiner etwas anzufangen, der mit kleineren Mün- zen seinen Wochen-Etat nicht ausbalancieren kann. Es bleibt einem einfach nichts übrig, als„es wird schon nicht so schlimm wer- den“ zu sagen. Die Nöte Englands sind zu permanent, um Hegriffen zu werden, auch wenn sie sehr fühlbar am Brotkorb ge- spürt werden. Ob Sozialisten oder Kon- servative- es ist gehupft wie gesprungen, unde die Leute sagen belustigt: vielleicht hät- ten wir doch die Liberalen wählen sollen.. Notiz zum Tage: So reden sie miteinander Der nordamerikanische Senator Brien Mad. Mahon und der sowjetische Delegierte Jak Malik hatten in den Aufenthaltsrdumen Palais Chaillot eine aufschlußreiche Unter. Raltung, die sich nach Aussagen von Zeug folgendermaßen abgespielt hat: 1 Als der Senator mit Malik bekannt gemach Wurde, sagte inm dieser Sogleich:„Sie 3 also der Atom-Expert“. Senator Machlanc bejahte. Malik:„Sie gehören also zu denen, die de Bomben auf den Kreml werfen wollen“ Mac Mahon:„Das ist eine Lüge. Das amer. kanische Volk ist daran nicht interessiert“ Malik:„Das Volk vielleicht nicht, aber Wohl die Regierung.“ Mac Mahon:„Sie könnten die Probe ai Exempel machen, indem sie erlauben, 0 alles was hier gesprochen wurde, dem sowjet. schen Vol dureh Rundfunk mitgeteilt win Malie:„Wir teilen dem Volk alles mit 0 hier gesagt wird.“ 5 Mac Mahon:„Das ist es ja gerade. Das b soll die Reden von kier direkt hören, und micht das, was sie dem Volk davon erzählen“ (Ob Flugzeugträger Türkei— Moskau reagiert Von dem Beitritt der Türkei zum Atlantſh. palet zeigt sich die Sowjetunion stärker de. rührt als von irgendeiner anderen Station in Aufbau der westlichen Allianz. Dies kommt sehr deutlich in der sowjetischen Protestnoe zum Ausdruck, die am 3. November in 4. Magni togorsde 2800 Em GNION Stalingrad 0 8 NOS SYRIEN ENT ENU xe 20 Em Ag TURN CRedet S NVDUSIRIE- GEBIET cara uberreicht wurde. In ihr weist der Kren mehrmals darauf hin, daß in der Türkei unte; dem Befehl und mit Hilfe amerikanischer Spezialisten Flotten- und Luftstützpunkte en. richtet würden und dies vor allem in un mittel. barer Nähe der sowjetischen Grenze. Diese Tatsachen werden weder von türk. scher noch von US- Seite geleugnet; maß kann es verstehen, wenn die Sowjetnote ge, rade mit Bezug auf diese Flugplätze erklärt sie könne deren Anlage gegenüber nien gleickgültig bleiben; denn diese Flugplatz macken die Türkei zu einem riesigem Fug zeugträger, der näker als irgendeine anden Basis der Atlanticpakt- Staaten an sowietisch Kerngebiete herungeschoben ist. Bei ein Flug geschwindigkeit von 750 Kilometern Stunde würde ein amerikanischer Disenbon. ber von der turkischen Grenze aus eta zwei Stunden in Mosſcau, in knapp drei Stun. den am Ural, in einer halben Stunde üben Bakus Oelfeldern und in eineinviertel Stun, den im Donez- Becken sein. Dies sind Anflug. zeiten, die jede Abwenr vor eine schwierige Aufgabe stellen, zumal ein Teil der Huh. streche uber das Schwarze Meer führt. Dibelius bei Grotewohl Berlin.(UP) Der Vorsitzende des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland, det Berliner Landesbischof Dr. D. Otto Di- belius, hatte am Montag eine Unter- redung mit dem Sowjetzonen-Ministerprä- siddenten Otto Grote wohl, in der er den Wunsch der Kirche zum Ausdruck brachte daß in der Frage der Wieder vereinigung Deutschlands sobald als möglich eine Ver. ständigung erzielt werde. Grotewohl betonte, er begrüße es, wen die evangelische Kirche„in der ihr ge. mäßen Form den Boden für die Wiederber einigung des deutschen Volkes bereiten helfe“. Die Sowjetzonen-Regierung Werde nicht in ihren Bestrebungen nachlassen, ge. sarfftdeutsche Beratungen und Wahlen 0. standezubringen. Das politische Buch: Parlamentarismus Es gibt eine Nichtbeteiligung am demokra- tischen Betrieb aus Bequemlichkeit. Sie drückt eine relative Zufriedenheit an dem Wirken des Parlaments und der Regierung aus in der Mei- nung, daß bei den Parteien und den Organen des Staates Alles ganz wohl abgehoben sei. Die geringe Wahlbeteiligung bei gewissen Entschei- den in England, in der Schweiz und in den skandinavischen Ländern zeugen dafür. Nie- mand fällt es dort ein, deswegen von einer Krise des Parlamentarismus zu reden. Es gibt aber auch eine politische Faulheit aus Migmut. Sie verkündet eine breite Unzu- kriedenheit mit der bestehenden Ordnung. Wir könnten dafür Frankreich als Beispiel anfüh- ren, wo die jeweiligen parlamentarischen Mehr- heiten auf so schwacher Basis stehen, daß nur noch sehr bedingt von einer demokratischen Regierungsbildung gesprochen werden kann. Recht eigentlich könnte man dort von einem Beamtenstaat sprechen, der sich nur gerade deshalb noch am Leben erhalten kann, weil eine mehr oder minder zuverlässige Beamten- schaft die Stabilität des Staates in einer auf- und nieder wogenden Volksopposition garantiert. Vergangenen Sonntag wurde in Bezug auf die Bundesrepublik diese Frage des Parlamen- tarismus in der Krise gestellt und zwar in der Paulskirche von niemand geringerem als dem derzeitigen Präsidenten des Bundestages, Her- mann Ehlers und dem Präsidenten des frü- heren deutschen Reichstages, Paul Loebe. Man ist sich durchaus klar darüber, daß es dem Bundesparlament und seinen Organen noch keineswegs gelungen ist, das Volk in seiner Breite für sich zu gewinnen. Man sucht nun des Uebels Wurzel in der mangelhaften Pflege echter Tradition und Ehrfurcht vor der ge- schichtlichen Vergangenheit und in dem Nach- Wirken totalitären Geistes. Dies mögen gewiß unter anderem Momente der Schwäche unserer jungen Demokratie sel, aber abgesehen davon, daß wir eine demokre- tische Tradition, die wir nun einmal nicht be⸗ sitzen, auch nicht durch demokratische Mythen, bildung ersetzen können, scheint uns auch des Zentralpunkt der Kritik nicht berührt worden zu sein. Woran unser Parlamentarismus kral ist etwas viel Wesentlicheres und betrifft n so sehr das formale Funktionleren als vieler die soziologische Grundlage der modernen de sellschaft. Adolf Gasser, der Schweiger Staatsrechtler, sieht diese in seiner neuesten Arbeit„Von den Grundlagen des Staates“(Ver. lag für Wissenschaft und Praxis, Stuttgarb der Tatsache, daß in den größten und schwer wiegendsten Fragen sich die öffentliche Mein nicht nach Parteigesichtspunkten bewegt, 1 dern auf Grund einer genossenschaftlichen. lidarität(von Rousseau volonté general 5 nannt), eines Überparteilichen Gemeinsche 1 geistes, der sich über die Interessen- und 55 nungsgegensätze erhebt und sie zu einer kam radschafflichen Ordnung rufen möchte. Und diese Oberherrschaft der öltertice Meinung ist eben den altffeien Volksstaa 5 insbesondere den Angelsachsen, eigen und 13 hindert, daß die Parteien sich absolut me 5 und innerhalb eines mechanischen Parlames rismus ein Eigenleben zu führen been diese öffentliche Meinung entweder noch 995 gesellschaftliche Kontroll- Funktion 1 0 ist oder wo sie unterdrückt wird, dort che die engherzige Partei- und Interessen geen und das Volk zieht sich mißmufig von. entseelten Betrieb zurück. Wenn daher be Demokratie Lebensnotwendigkeit werden sie ist es leider nicht— so gibt es 4e gheic⸗ nicht Weinen und nicht Klagen übe“ 8 15 gültigkeit der Massen, sondern Aktivier 40 öfkentlichen Meinung und der Anteilnahme be Volkes an Verwaltung und Gesetageb px 5 Parteien allein schaffen es nicht. . — nder en Mad. te Jakch men den e Unter. * Zeugen c gemaeh, „Sie gig I ac Ma, n, die q lens, as aner siert.“ kt, abe; robe auh den, di 2 Souſel. ilt wir mit, un Das Va jren, und erzählen“ b oSkau Atlantiß. irker he. tation in 0 feompf rotestnote 7 in An- e e e 5 5 7 5 N EEx EE 55 er Kren kei unter ca nischer nkete er. un mittel. * on kürki⸗ et; maß Note ge⸗ erklärt, er ncht Tugplätzt e. Flug 2 anden Wjetischt ei ein etern Asen bon eta i rei Stun: ide üben tel Stun. Anflug. ewierige er Hug- art. es Rates land, der tto Di- Unter- isterpra; r er den brachte, einigung ine Ver- es, Wen ihr ge⸗ ederver- bereiten 3 Werde ssen, ge- nlen zu- 271/ Dienstag, 20. November 1931 MORGEN e e 5 8 Tagtäglich trägt es sich zu jeder Stunde rgendwo zu, daß eine Türe krachend ins Schloß fliegt, daß eine junge Frau in Trä- nen ausbricht, daß jemand ein heftiges, un- pedachtes Wort ausstößt. Irgendwo? Wenn wir ehrlich sind, müssen wir uns einge- gtehen, daß auch bei uns solche Kleinigkei- ten gang und gäbe sind. Mein Gott— man läßt sich eben manchmal gehen, man ist nicht immer gleich gestimmt. Manchmal platzt eben der Kragen— Schwamm dar- über. Nur Kleinigkeiten, aber welche Folgen! in den Wartezimmern der Aerzte und der Rechtsanwälte kommen ständig solche Sze- nen zur Sprache.„Die meisten Krankhei- ten sind heute psychisch bedingt“, ver- eiche die Psychologen,„es sind verdrängte und sich immer heftiger wiederholende Sorgen, Nöte, Scherereien, es ist die Hetze, der Verdruß und Aerger des modernen Le- dens“, lauter Kleinigkeiten, die sich selbst okt in den eigenen vier Wänden nicht mehr bannen lassen.„Kleinigkeiten sind die Ur- sache der meisten Ehezerwürfnisse“, be- ztätigen auch die Rechtsanwälte,„lauter zich monoton wiederholende, kleine, häß- che Begebenheiten, bis schließlich einer dem enderen spinnefeind ist!“ Kleinigkeiten sind es aber auch, die uns sonst das Leben vergällen, die uns in un- serem Beruf nicht vorwärtskommen lassen, uns hadern lassen mit dem Schicksal, uns vorzeitig die Spannkraft und das Durch- stehwermögen zur Verwirklichung großer Dinge nehmen.„Große Dinge!“ lächeln die Philosophen,„lieber Freund, wer etwas Großes erreichen will, muß beim Kleinen beginnen. Und wenn er es tatsächlich ge- schafft hat, wird er feststellen, daß sich alles eigentlich so zutrug, wie beim Bau eines Hauses: Stein um Stein, Balken um Balken um Balken mußten in mühsamer Arbeit herbeigeschleppt und sorgsam auf- Jemander gelegt werden, bis das Werk end- Ach gelungen war.“ Für den Bau eines Hau- zes sieht das jedermann ein. Für den Bau unseres eigenen Lebens aber glauben wir, daß wir getrost da einmal einen Stein achtlos kallen lassen und dort einen Balken in unserem Zorn fortschleudern könnten. Dann wundern wir uns, wenn alles, was wir aufgreifen, trotz nachweisbarer Mühe nicht gelingt. An was liegt es nur? Nun, eben an jenen Kleinigkeiten die wir ver- gagen, in denen wir nachlässig waren, die wir bei anderen voraussetzten und selber Malts Vergängliches vergehit Von Werner Bergengruen Und wenn den dunklen Schauer der Herbst kheraufbeschwört: Gott ist ein Herr der Dauer. und er will nichts zerstört. Es kann ein Hauch vergleiten, und nichts, was du gefühlt, wird von Vergänglichkeiten ing Leere fortgespült. Es geht kein Wort verloren. Gesprochen, prägt sichs stracks in geisterhafte Ohren gleichwie der Ring in Wachs. — Verbrennt, was du geschrieben, eh es ein Aug gewahrt, es bleibt dein Leid und Lieben auf ewige Zeit gespart. Und jegliches Getane, mags noch so schmächtig sein, gräbt sich dem Ozeane des Unsichtbaren ein. Mit allem ist ein Zeichen für immer aufgestellt, das in verborgnen Reichen fortwirkend sich erhält. Fahr auf aus Fureht und Trauer, aus Welle, Schutt und Brand! Gott ist ein Herr der Dauer, und alles hat Bestand. Aus dem„Buch der Tröstungen“ (Stahlberg Verlag, Karlsruhe) Croße Dinge beginnen beim Kleinen nicht einhielten. Es sind die Kleinigkelten, die unser Glück ausmachen. a In der französischen Sprache gibt es eine liebenswürdige, eigentlich gar nicht ins Deutsche übersetzbare Redensart:„Les pe- tits riens“,„die kleinen Nichtigkeiten“. Darunter werden vornehmlich jene äuße- ren, modischen Attribute verstanden, die Als Schleifchen, Bröschchen, Fältchen, einer lustigen Feder auf dem neuen Hut und was derlei Dinge mehr sind der gepflegten Frau eine besondere Note geben. Es ist kein Ge- heimnis, daß auch der Mann von Welt solche petits riens maskuliner Art nicht ver- schmäht. Aeußerlich achten wir also auf ctiese Kleinigkeiten, besonders wenn wir mit fremden Menschen beisammen sind oder mit solchen, bei denen wir einen guten Eindruck hinterlassen wollen. Das haben Wir natürlich bei unseren wirklichen Freun- den und zu Hause nicht nötig! Falsch ge- tippt: Gerade hier heißt es les petits riens zu pflegen. Männer mit einem Kinn wie ein Reibeisen und ständig in Hosenträgern einherstolzierend sind selbst für die nach- sichtigste Frau auf die Dauer nicht mehr anbetungswürdig— was sie doch sein wol- len! Und Frauen, die überhaupt nicht mehr aus ihrer Arbeitsschürze und von ihrem Flickkorb loskommen, geraten ebenso in die Gefahr zum Stein des männlichen An- stoßes zu werden wie jene, deren husch husch gebratenes Rostbeaf nach Kölnisch Wasser duftet und die vor lauter äußer- lichen petits riens ganz übersehen, daß es Selbst für den gutmütigsten Ehemann keine Kleinigkeit ist, sein sauer verdientes Geld ausschließlich den kapriziösen Modelaunen seiner Teuersten zu opfern. Ein Mittelweg wäre das Erstrebens- Werte, um sich gegenseitig bei guter Laune zu halten. Kinder, wie schön ist doch dię Welt! Wieder so fröhlich lachen wie ehe dem, als man sich noch nicht vor lauter dummen Sorgen wegen morgen den ohne- dies so strapazierten Kopf zerbrach. Das alles ist wirklich nur eine Kleinigkeit.— Ob man es nicht wenigstens einmal versucht. Toni Frarfeis Kurt Zöller:„Die Flüchtlingsfrau“ Foto: Heinz Finke Nie war ich bestridcender Ich habe allerhand lernen müssen, ehe mich meine lieben Eltern auf die Menschheit losliegen. Ich mußte mich darin üben, die Fabeln von La Fontaine fließend und mit Be- tonung aufzusagen, eine Fertigkeit, die mir bis heute noch keinen Pfennig eingebracht hat. Stricken habe ich nicht gelernt. Auch die kür mich völlig bedeutungslose Tatsache, daß Karl der Große im Jahre 800 Kaiser wurde, mußte ich auf Anhieb wissen. Seither hat mich niemand mehr danach gefragt. Stricken habe ich nicht gelernt. Kurzum: man tat al- les, um eine edle Weltfremdheit in mir hoch- zuzüchten, die mich für erlesene Genüsse auf allen Lebensgebieten bereit machen sollte. Aber Stricken habe ich nicht gelernt. Später- hin haben mich weder die genaue Ueberset- zung von Ovids Liebeskunst noch das ver- feinerte Unterscheidungsvermögen zwischen Dickhäutern und Pantoffeltierchen in den Stand gesetzt, Ziegelsteine zu behauen, ge- frorene Wasserrohre aufzutauen, Bäume zu fällen noch sonstige Versorgungslücken zu schließen. Wenn auch die Zeit der Kriegs- stoffe, Kriegsnahrung und Kriegsmaßnahmen vorüber ist, so haben wir uns doch immerhin mit einem EKriegsfrieden abzufinden, der be- stimmte Maßnahmen notwendig macht. Eine solche Maßnahme ist das Stricken. Aber Stricken hatte ich immer noch nicht gelernt. Bei meinen Nachbarn brach das Stricken aus, als der Schauplatz des Familienlebens von der Terrasse ins Haus verlegt wurde. Die hitzigsten Gespräche, bisher auf rein geisti- ger Ebene, wurden unter der Wirkung des Strickens besonnener. Ein Armloch enstand, weich, warm und wohlgerundet. Während ich die aparten Lichteffekte eines existenzialistischen Ge- mäldes zu beschreiben versuchte, wurde ich als Ständer für eine Lage Wolle mißbraucht, mit krampfhaft ausgebreiteten Armen unter dem Kronleuchter aufgestellt und angewie- sen, durch leichte rhythmische Rumpfbewe- gungen das Aufwickeln eines Knäuels zu unterstützen. Als bei meinen Spaziergängen ein rauher Wind durch meine Rippen fuhr, begann der Strickbazillus in mir zu wirken. Eine Frau wie meine Nachbarin bestrickt vier Kinder, einen Mann und sich selbst seit Jahren mit wachsender Begeisterung. Sie führte mich nun in die Anfänge dieser ge- heimnisvollen Kunst ein. Hatte sie erwartet, daß bei einem blutigen Anfänger die Gefahr des Maschenverlierens am nächsten liegt, so mußte ich sie in dieser Hinsicht enttäuschen. Ich griff die Maschen förmlich aus dem Nichts. Hatte sie angenommen, daß mir bei meinem ersten Pullover ein raffiniertes Muster mit gemurmelter Abzähltechnik noch nicht zuzu- muten war, so mußte sie staunend erleben, daß ich ganz ohne Zählen, ohne Entwurf und ohne Vorlage, nur im Vertrauen auf meine Eingebung Muster nie dagewesener Art zu entwerfen vermochte. Als sie es sich nun an- gelegen sein ließ, jeden unserer abendlichen Woll-Exesse damit zu beginnen, daß sie erst einmal bei mir aufribbelte, habe ich mich in die Einsamkeit zurückgezogen. Allabendlich entringelt sich meinen schöpferischen Hän- den eine blauwollęene, weiche Wurstpelle. Es ist das Rückenteil— eins rechts— eins links. Wenn das Telefon klingelt, entsteht ein Mu- ster. Wenn im Radio ein Samba ertönt, ent- steht ein Muster. Bei politischen Vorträgen rutschen ein paar Maschen. Aber das macht nichts, es werden trotzdem immer mehr. Ganz meinem Genius hingegeben träume ich von bunten Socken und Schals, von zarten, von kräftigen Farben, von Farbensympho- nien, von neuen Formen und neuen Mustern, vier rechts. fünf links... O, könnte ich die ganze Welt bestricken, den gefährdeten, frierenden Erdball einschließlich der tropi- schen Zonen in weiche, bunte Wolle hüllen! Das Rückenteil wird lang und länger und breit, wie das wuchtige Kreuz des Atlas vier rechts, eins links.. Es ist Mitter- nacht.. eins rechts.. eins links Maschen fallen, Maschen entstehen. So gleicht sich alles aus im Leben, zwei rechts, drei links.. Die Wurstpelle wird lang und län- ger, wie die Abende lang und länger werden. Wie hört man nur auf? Zwei rechts, vier links. Ich wollte einen Pullover, keinen Korridorläufer. „Geben Sie her“, sagte meine Wirtin am nächsten Morgen.„Fangen Sie ruhig inzwi- schen das Vorderteil an“.— Jetzt stricke ich die Vorderseite. Es geht großartig, zwei rechts, zwei links.. Der Rücken ist pracht- voll geworden. Das Muster hat meine Wirtin allerdings diskret entfernt. Drei Tage hat sie für das Abstricken der Maschen gebraucht. Aber es ist eine Kleinigkeit, meint sie. Und ich mache erstaunliche Fortschritte.. zwei rechts, zwei links.. Wenn ich das Vorder- teil fertig habe, soll ich es ihr sagen— meint sie— Zwei rechts, zwei links. Ja, und Wolle könne man immer wieder verwenden, zwei rechts, zwei links. Ethel Schwirten Buß- und Bettag Durch den feinen Nebeldunst des schwer- mütigen Herbsttages dringt die Stimme der Glocken und mahnt zur Besinnung. Zur Be- sinnung auf sich selbst und zur Besinnung darauf, daß es noch andere, mächtigere Kräfte gibt als Technik und Zivilisation, Kino und Großstadtverkehr, Geschäfte und Betriebsamkeit des Berufes. Daß es Kräfte gibt, die ihre Wurzel im tief Religiösen schlagen und den Dingen des Alltags, die den Menschen von heute mit Leib und Seele zu verschlingen suchen und ihm oft keine Zeit zum seelischen Atemholen lassen, be- gegnen können. Daß es einen Trost gibt, der stärker ist, als alle menschliche Hast und wichtiger als die Kleinigkeiten, mit denen wir uns Tag für Tag herumschlagen und glauben, wir kämen nicht ohne sie aus. Buß- und Bettag— ein Tag, an dem wir den Blick nach innen richten und aus unserem Innern die Kraft schöpfen, stark gegen das Außen zu werden, das uns in 80 vielfältig verlockender Form vom Geraden und Wahren abbringen will. Ein Tag, der uns hilft, vom bequemen Weg nach unten auf den steilen Weg nach oben zu finden, damit wir uns auch im Außen zurechtfinden,„ohne Schaden zu nehmen an unserer Seele.“ Ein Tag, dessen Licht das oft so vernachlässigte Gebiet unter der Oberfläche erhellen soll. Ein Tag, der ihn mit offenem Herzen den Entschluß fassen läßt, von vorne anzufangen! web Stärkere Beteiligung der Frauen in der Europa-Union Wie wir schon berichteten, ist die Präsi- dentin des Deutschen Frauenrings und Re- gierungspräsidentin in Hannover, Frau Thea Nolte-Bähnisch auf dem Kongreß der Europa Union in Frankfurt in das Prasidium der Europa Union gewählt worden. Mit die- ser Wahl wurde zum Ausdruck gebracht, wie unmittelbar und eng die Zukunftshoffnung des Friedens in einer europäischen Verstän- digung ein Anliegen der organisierten Frauen verbände wie auch aller deutschen Frauen ist. Gerade bei den Frauen, 80 wurde wiederholt von den Repräsentantin- nen aus den Kreisen der Europa Union im ganzen Bundesgebiet betont, liegt die echte gefühlsmäßige Kraft, der Verständigung den Weg zu ebnen. Gerade sie vermögen durch die Stärke ihres Gefühls häufig viel richti- ger als die auf ihre jogische Vernunft so stolzen Männer die Hindernisse beiseite zu räumen, die sich im Gespräch über die Grenzen ergeben. Denn diese Grenzen in Europa sind es, die fallen müssen, wenn es wieder eine von der Angst vor der tödlichen Gefahr sinnloser Zerstörungen freie Zukunft tür Deutschland wie für seine europaischen Nachbarländer geben soll. Allzu viele Frauen sind leider nicht bereit, sich in das Schick sal zu fügen und ihre Macht zu unterschät- zen. Gemeinsam und im Willen, über die Grenzen hinweg mit den Frauenorganisatio- nen der anderen Nationen Europas zu einem Bund des Friedens und der Kraft in seiner eigenen Größe werden zu lassen, würden die Frauen eine Macht bilden, der sich kein Parlament und keiné Regierung entziehen Könnte. Bewährte Hausmittel für die Winterkartoffeln Bei der herrschenden Teuerung und den ge- ringen Einkommen haben wir allen Grund, unsere Wintervorräte pfleglich zu behandeln. Die Kartoffeln gehören zum wertvollsten In- halt unserer Keller. Nachfolgend einige be- währte und billige Hausmittel für jedermann, um die Kartoffeln den Winter über frisch zu halten und Fäulnis zu vermeiden. Das Faulen der Kartoffeln im Keller wird durch einen Pilz veranlaßt. Der Pilz, der mit einzelnen Kartoffeln in den Keller gekom- men ist, breitet sich in der feuchten Kellerluft mehr und mehr aus. Um das Faulen zu ver- hindern, oder, wenn es bereits eingetreten, zu beseitigen, ist dem Pilz und dessen Sporen die Nahrung zu ihrem Gedeihen zu nehmen. Wenn man dem Pilz und den Pilzsporen die zum Ge- deihen nötige Feuchtigkeit entzieht, stirbt der Pilz und dessen Sporen, und die Kartoffeln faulen nicht. Gutes Lüften des Kellers ist vor allem notwendig, dann bestreut man den Bo- den, auf dem die Kartoffeln liegen sollen, mit trockener Asche. Die in Asche gelegten und mit Asche bestreuten Kartoffeln faulen und keimen nicht. Das Aufstreuen mit Asche muß öfters wiederholt werden. 5 An Stelle der Asche kann man auch ge- brannten Kalk verwenden. Man läßt ihn an der Luft zerfallen und benutzt das gewonnene Kalkpulver ganz wie die Asche. Bekanntlich zieht der gebrannte Kalk begierig die Feuch- tigkeit an sich. Bringt man ihn nun beim Einkellern der Kartoffeln in die Mitte des Haufens, unter oder über ihn, so macht er die Kartoffeln trocken und erhält sie völlig ge- sund. Vergleichende Versuche haben ergeben, daß so behandelte Kartoffeln gesund blieben. Der Kalk wird durch eine dünne Schicht von Reisig, Stroh, oder Häcksel oder in einem Korb oder Sack von den Kartoffeln getrennt gehalten und in faustgroßen Stücken eingelegt. pneumonie 675 Pointer — keen— 1 Polyklet 677 Popana Politne] atle sell, demokra- nicht be⸗ Mythen- auch del t worden 8 krankt kt nich vielmehr nen Ge. schweine neuestel 280(Ver- ttgart). schwer. Meinung egt, son chen 50. eral ge- nschafts- und Mei- er kame. . 5 entlichen staaten, und ver⸗ machen lamenta- men, ch Keine worden ort sleßt maschine ——— »Pneumothorax, gr., Luftan- verändert. Luftzusammenset- zung. Pneumonie„ Lungenent- zündung. 3 8 525 zammlung im Brustfellraum infolge Lungenverletzung od. Lungentuberkulose. Künstl. als heilende Lufteinblasung b. Tuberkul., um Lunge ruhig zu stellen.. Fnom- Penh, Hptstdt. v. frz. Kambodscha, am Me-Kong, 103.000 E, Handelspl. f. Baum- Wolle u. Reis. Po, größt. u. wichtigst. Strom Italiens, entspringt a. N-Hang d. Monte Viso, bewässert die kruchtb. ital. Po-Ebene, Delta in d. Adria, ab Mantua schiff- bar, 652 km lang. Pocei, Franz, Gf. von, bayer. Puppenspieldichter, 1607786, auch Musiker, Zeichner. Pochette, frz., Stockgeige des 16.—18. Jh., mit 4 Saiten, keu- lenförmig abgeflacht. Pochwerk, Maschine z. Zer- stampfen V. Steinen u. Erzen zu Grieg od. Staub dch. her- abfallende Schäfte m. schwe- ren Stahlstempeln. Pocken, Blattern, Infektions- krankheit mit narbenhinter- lassend. Hautpustein, in Mit- teleuropa dch. Schutzimpfung verdrängt. Poco, it., musik. ein wenig: a“, nach und nach. Podagra, gr., Zipperlein, Gicht der großen Zehe. Fodesta, im Ma von Kaisern Lingesetzte Stadtvögte in Ita- lien, seit 1926 Bez. T. it. Bür- Sermeister. Podium, lat., Bünne, früher unterste Sitzreihe i. Theater. Podolien, ukrain. Landschaft. Poe, Edgar Allan, amerikan. Dichter, 180949, meisterhaft. Schilderer des Grauens; Kri- minalerzählungen, Gedichte (The Rauen). Poena, lat., Strafe; pro, zur Strafe: nulla · sine lege, keine Strafe ohne Gesetz, Rechts- grundsatz. Pökeln, Konservier. v. Fleisch od. Fischen in Salzlake, Sal- peterzusatz z. Erhaltung der Farbe. Poem, gr., Gedicht. Fönitent, lat., Büßender; Pö- nitenz, Buße. Pöppelmann, Mutthdus Daniel, sächs. Barockbaumeister, 1662 1736,„Dresdner Zwinger“. Poesie, gr., Dichtkunst, die Dichtg. im eng. Sinne im Ge- gensatz zur Prosa. Poeta, lat., Dichter; laurea- tus, d. lorbeergekrönte Dich- ter, bes. an Renaissancefür- stenhöfen. Postik, von Aristoteles begr. Teil der Asthetik, Lehre v. d. Dichtkunst; poetisch, dichte- risch, voll Anmut. Poggio Braceiolini, Gian-Fran- cesco, ital. Humanist, 1380 1459;„Briefe“,„Fuzetien“. pogrom, russ., Judenverfolgung. Poilu, franz.,„der Behaarte“, Spitzname d. frz. Soldaten. Poincaré, Henri, frz. Mathe- matiker, Physiker u. Astron., 19541912; Funktionenthegrſe, Himmelsmechanik, philos: Be- gründung d. mathem. Wissen- schaften:„q Raymond, frz. Staatsmann, 18601934, mehrf. Min.-Präsident. Point, frz., Punkt, Spitze; b. Würfelspiel: Auge. Pointe, Gipfel, Höhepunkt einer witzigen Erzählung od. Anekdote.. Pointer, engl. kurzhaariger Vorstehhund. e Mannheims föhrende loges zeitung Polemik, gr., Federstreit, po- Utische od. wissensch. Fehde; polemisieren, krit. angreifen. Polen, poln. Polska, Republik im östl. Mitteleuropa, 209.000 kme,(1938 390.00 Km), 22 Mill. E, fruchtbares Tiefland, Hpt.“ fluß Weichsel, im S gebirgig, Hptstdt. Warschau; Landwirt- schaft: Weizen, Roggen, Ger- ste, Hafer, Kartoffeln, Vieh- zucht; Bodenschũdtze: Kohle, Salz, Petroleum, Zink. Aus- fuhr bes. von Kohle u. Eisen, Textilwar. u. landwirtschaftl. Erzeugn.; Geschichte: Ende d. 10. Jh. Gründg d. 1. Groß- polnischen Reiches unter Bo- leslau Chrobry; älteste Hpt.- stadt Gnesen; 102⁵ Kgtum., da- nach Zersplitterung in Teil- Fürstentümer, Abtrennung v. Schlesien u. Pommern, dt. Ein- Wanderung. Neues Erstarken 8. Ende 13. Jh.; 1386 Personal- union mit Litauen; 1410 Sieg üb. den Deutschen Orden bei Tannenberg, 1466 Friede von Thorn, Ordensgebiet wurde poln. Lehen. Niedergang n. d. Aussterben d. Fürstengeschl. der Jagiellonen durch Wahl- monarchie mit innerer Un- einigkeit, Adelsherrschaft u. Einwirkung d. Auslands(1572 1795), Verlust von Litauen, Ukraine, Hzt. Preußen unter Kg. Johann Sobieski, 1674—96; sächs. Kgt. Augusts II. u. III. sowie Herrschaft Stanislaus Leszezynskis i. 17/18. Jh. ver- mehrt innere Wirren; Eingrei- ten der umlieg. Großmächte, Teilungen Polens: 1772, 1793, 1795 zw. Rußland, Preußen u. Osterreich. Napoleon gründ. 1807 Hzt. Warschau. Im Wie- ner Kongreß Abtretung Gali- ziens an Osterreich, W-Preu- Bens u. Posens an Preußen, des Restgebietes an Rußland (Kongreß). Im ersten Welt- krieg gemeinsame deutsch- österr. Proklamation d. selb- ständ. Kgr.„ 1916. 1918 Pro- klamat. d. Republik„, 14. 11. 1916 Ubernahme d. Staatsge- Walt deh. Pilsudski. 1920 sieg- reich. Krieg geg. Rußland, 1921 Besetzung von Oberschlesien, 1922 Einverleibung v. Wilna, 1926 Diktatur Pilsudskis, En- tente m. Frankr., 1934 deutsch- poln. Abkommen; 1935 Tod Pilsudskis, Nachfolger Rydz- Smigly. Oktober 1938 besetzt · das Gebiet von Teschen. 1939 Einmarsch deutsch. Truppen in„; Beginn d.(s.) 2. Welt- Krieg. Einmarsch russ. Trup- pen, Aufteilg. d. poln. Gebie- tes zw. UdSSR. u. Deutschid. beiders. d. Linle Pissa-Bug- San. Exilregierung in Paris u. London; Fortsetzung des Wi- derstandskampf., 1945 Freund- schafts- u. Beistandspakt der Regierung Bierut m. UdSSR, Abtretg. d. poln. Ostgebiete; durch Beschluß d.(s) Pots- dam. Konferenz verwalt. Po- len seit 1945 d. besetzten dt. Ostgebiete, Ausweisung der dort wobnend. Deutschen u. Ansiedlg. v. Polen; 1947 führ ten Neuwahlen 2. Errichtung einer volksdemokrat. Regie- rungsform. weitgehende Ver- staatlichung.. Polenta, it., Maisbrei. Police, Versicherungsurkunde. Polier, leit. Bauhandwerker. Polieren, lat., glatt u. glän- zend machen durch Reiben, Schleifen m. Poliermittel; Po- lierrot, Roteisenstein(Eisen- oxyd) als Malerfarbe u. zum Polieren. Poliklinik, gr., Klinik f. am- bulante Krankenbehandlung ohne Krankenhausaufnahme. Politik, von griech. polis, Stadt, Staat; Staatskunst, Lenkung öfktl. Angelegenheiten; Lehre V. Staat u. v. Gemeinwesen. Moderne Schllrech Linoleum IAPEIEN F 2,9 Stragulo Teppiche des Aufstiegs Roms zur vor- herrschenden Macht. Polyklet, gr. Bildhauer aus Argos, 5. Jh. v. Ch.,„Speer träger“. Polykrates, Tyrann v. Samos, 6. Jh. v. Ch., Ring des, Ge- dicht von Schiller. Polyp, Kralce, mehrarm. Kopf- füg.(Tintenfisch):„-en, med. hüglige od. gestielte Geschwül⸗ ste. Wucherungen d. Schleim- haut. Polyphem, 1. der griech. Sage einäàugig. Riese u. Menschen- fresser, Sohn d. Poseidon, n. Homer v. Odysseus geblendet. Pomade, frz., aromat. kosmet. Fett, besond. für Haarpflege. Pomeranze, aromat. Citrus- frucht m. orangeahnl., nuß- großen Früchten, bitter-wür- zige Schale, saur. Fruchtfleisch. Pomerellen, poln. Wojwodsch. in W-Preußen, 1466-1772 und selt 1919 polnisch. Pommern, alte preuß. Prov.; 1939: 38.400 Km m. 2.4 Mill. E, geteilt in Vor-“ und Hinter- (Trennungslinie Oder), Hpt- stadt Stettin, vorwieg. Agrar- wirtschaft. Nach Beschluß der (1.) Potsdamer Konferenz kam Vor- zum Land Mecklenburg u. Hinter-* unter poln. Ver- Waltung. Nach Vertreibung d. dt. Bevölkerung Ansiedlg, v. Polen(rd. 1.6 Mill. Siedler). Pomp, lat., Pracht, Gepränge. Pompadour, Marquise de, Mai- tresse Ludwigs XV., 172164, groß. polit. Einfluß;*, Hand- täschchen in Beutelform aàus Stoff. Pompe il, antike stadt am ve- suv, 79 n. Ch. durch Erdbeben und Vesuvausbruch zerstört, aufschlußr Ausgrabung. seit Mitte des 18. Jh. Pompe jus, Gndus, röm. Feld- herr u. Staatsmann, 106—48 v. Ch. 1. Triumvirat mit Cäsar u. Crassus, spät. Gegenspieler Càsars, unterlag 48 v. Ch. 1. d. Schlacht bei Pharsalus, auf d. Flucht n. Agypten ermordet. Poncho, Mittel- u. S- amerik. viereckiger Umhang m. Kopf- loch in der Mitte. Poniatowski, poln., aus Ttalien stammendes Adelsgeschlecht, 1764 gefürstet;:„ Stanislav, 1676-1762, Freund Karls XII. v. Schweden, rettet d. König bei Poltawa; Sohn», Stanis- laus, letzter Polenkg., 176498, n. erzwungener Zustimmung zu poln. Teilung Abdankung. Pontifex maximus, lat., höch- ster Priester im alten Rom, seit 5. Jh. n. Ch. Bezeichnung für Papst. Pontiſikal.„ amt,(s.) Mes- se;» gewand, Bischofs- oder Kardinalsgewand für besond. feierliche Messe. Pontinische Sümpfe, sumpfige Ebene i. d. Prov. Rom, Mala- riaherd, Urbarmachg. 1. 20. Jh., m. Städt. Littoria u., Sabaudig. Pontisches Gebirge, kleinasiat. Gebirge an der Küste von Trapezunt. Pontius Pilatus,(s.) Pilatus. Ponton, frz., flacher, starker Eisenkahn f. Lasten u. Prup- Pentransporte; Tragfläche für Schiffsbrücken u. Wasserbaut. Pontresina, schweiz. Luftkur- ort im Oberengadin, 1802 m Seehöhe, a. d. Berninastraße. Pontus, in der Antike Staat a. Schwarzen Meer; Euxinus, gr.-lat.,„gastl. Meer“, antiker Name des Schwarzen Meeres,. Pony, kleines. zähes Pferd, Höhe unter 1.32 m, Shetland- „ mongolisches. Popanz, tschech,, Strohpuppe: Schreckgestalt. 5 Mammnhei MGA Mannheims föhrende loges zeitung — N 1 E Seite 4 MANNHEIM Praktische Gemeinschuftskunde Gemeinschaftskunde, das neue Lehrfach und Unterrichtsprinzip der Schulen, fängt doch eigentlich damit an, daß die Kinder von Sandhofen Neckarau und Rheinau ken- nenlernen— und umgekehrt. Sonst bleiben die Menschen der Vororte und Stadtteile einander fremd und wissen auch wenig von den Arbeitsstätten und Einrichtungen, die Bicht in ihrem Blickfeld liegen, aber doch tür das gesamte Wohngebiet wichtig und charakteristisch sind. Um die Fremdheit zu überwinden, haben Industriewerke die Familien ihrer Werks- Angehörigen zu Besichtigungen eingeladen, damit Frau und Kind sehen können, wo der Vater sich betätigt. Die Th. Goldschmidt AG., Mannheim- Rheinau, ist noch einen Schritt weiter gegangen und hat die Lehrkräfte der Fheinauschule und der Schule der IG- Siedlung zu einer sehr in die Einzelheiten gehenden Betriebsbesich- tigung eingeladen. Es ist durchaus nicht gleichgültig, was für Begriffe sich die Ju- gend von einem großen Chemiewerk macht und wie die Lehrkräfte der benachbarten Schulen an der Formung dieser Begriffe mitwirken. Direktor Dr. Schoeller konnte bei dieser Gelegenheit auf die neue Lehrwerkstatt hinweisen, in der 40 Entlaßgschüler zu Fach- arbeitern ausgebildet werden. Wesentlich an diesem Vorgang ist, daß ein Abstand zwischen Schule und Leben nach und nach Aufgehoben wird. Marktwirtschaft fordert Achtung vor dem Nächsten Dr. Neuburger über Fortschritte seit der Währungsreform Ist die soziale Marktwirtschaft zu vertre- ten, kragte am Montagabend Bundestags- ab geordneter Rechtsanwalt Dr. August Neu- burger im Wartburg-Hospiz seine Partei- kreunde von der Christlich Demokratischen Union. Zunächst müsse anerkannt werden, daß unsere Wirtschaft abhängig sei von der Weltwirtschaft. Veränderungen in den Welt- Marktpreisen wirken sich auf unser Preis- gefüge aus. Ungünstige Veränderungen kön- nen keiner Regierung, welcher Art sie auch immer sei, in die Schuhe geschoben werden. In den letzten anderthalb Jahren ist in der Bundesrepublik die Zahl der Beschäftig- ten von 135 auf 14,8 Millionen gestiegen. Die Ergiebigkeit der Arbeit konnte auf 120 Pro- zent gesteigert werden. Nach einem solchen Zusammenbruch ist diese Vermehrung der Arbeitsplätze, ohne Geldwertverschlechte- rung, unbdingt anerkennenswert. Das Real- einkommen sei im Querschnitt höher als 1986. Nur Rentenempfänger, Angestellte und Beamte hätten den Sprung von 100 auf 180 Prozent Steigerung des Einkommens nicht mitgemacht. Leider müßten 80 Prozent der Länder- und Bundeseinnahmen für Kriegs- und Kriegsfolgelasten ausgegeben werden. Trotzdem sei es möglich gewesen, 1950 und 1591 je 350 000 Wohnungen zu bauen. Die soziale Marktwirtschaft habe durch Vermeh- rung der Arbeitsplätze das Recht auf Arbeit nicht enttäuscht, das Realeinkommen des Arbeiters erhöht und den Wohnungsbau ge- Fördert. Leider seien wir durch ungünstige Bewegung der Weltmarktpreise und durch Wohin gehen wir? Dienstag, 20. November: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Unsere kleine Stadt“(für die Thea- tergemeinde); Kurbel:„Angst vor der Schande“; Alhambra:„Haus in Montevideo; Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag: „Kanada, Nachbar im Norden der USA“, Spr.: Dr. E. v. Kuehnelt-Leddihn, Oesterreich; Ufa- Palast 19.30 Uhr: 3. Akademie-Konzert; Goethe- saal! 19.30 Uhr: Vortrag:„Geisterkenntnis Als Lebensquell und Weg zur inneren Freiheit“, Spr.: Dr. med. Walther Bühler(An- throposophische Gesellschaft); Fröbel- Seminar 18.00 Uhr: Beginn der Kochkurse; Carl-Scholl- Saal, L 10, 4—5, 20.00 Uhr: Vortrag:„Jesus in Freireligiöser Schau“, Spr.: Dr. Hardung (Schule der Freien Religion); Wirtschaftshoch- schule 20 00 Uhr: Prof. W. Kutscher, Heidel- berg, spricht über„Ausgewählte Kapitel aus der modernen biochemischen Forschung“(Ver- ein für Naturkunde); Pschorrbräu, O 6, 9, 20,00 Uhr: Filmvorführung(Film-Ebfi):„Gro- Ber Hirsch“, S 1, 15, 2000 Uhr: Vortrag über „Gesicht und Charakter“, Spr. R. Glaser. 12001uches Gegacker über's Wochenende in Neckuruu Glänzende Kreisausstellung für Geflügel Der Geflügelzuchtverein Mannheim-Nek- fenen schwarzen Italiener neben anders- karau arrangierte zu seinem 50jährigen Jubi- farbigen Rassegenossinnen sowie italienische biläum eine großangelegte Kreisausstellung, Schwarzschecken und die im Zuchtwesen die in organisatorischer Hinsicht das Prädi- noch in den„Kinderschuhen“ steckenden kat„lobenswert“ verdient. Im GZy Mann- Kennhühner viel Bewunderung. Leghorn beim-Almen fanden die Neckarauer bei dem war auch in schönen Exemplaren vertreten. Riesenpensum aller anfallenden Arbeit ge- Putzig die Altsteirer mit ihren Häuhchen als treue Helfer. wetterfestes Huhn. Die im Nebenraum des Im„Volkshaus“ hatte man zwei und im Volkshauses aufgestellten Zwerge bildeten „Engel“ sämtliche Räumlichkeiten belegt, so einen rechten Augenschmaus, Abgesehen von daß nicht weniger als 1200 gackernde und der Wirtschaftlichkeit ist hier manche Lieb- gurrende Tiere gezeigt werden konnten. haberzucht anzutreffen. Zwerg-Rhodeländer Bei den schweren Rassen kommen die haben rückläufige Zuchttendenz aufzuweisen, gelben und schwarzen Orpington nach Ueber- Lachs dagegen hat einen Aufstieg zu ver- windung der lange Zeit heiklen Futterfrage zeichnen. Zukunft haben gestreifte Plymouth wieder in den Vordergrund, eine Augen- wie auch die verschiedenfarbigen Wyandot- weide die schnellwüchsigen Blausperber, die ten, Minorka, Barnevalder, schwarze und badischen Sundheimer sowie New Hamp- silberhalsige Italiener, shire. Bei den mittleren Rassen hielten stolze Sussex, Rhodeländer, Lachs sowie Wyandot- ten in allen Farbenschlägen die Spitze, doch auch die schönen Zeichnungshühner hollän- dische Barnevalder, schwarz-weiße, bzw. Weiße Reichshühner, spanische Minorka mit ihrem großen Kamm und den reizenden Ohrenscheiben zogen starke Aufmerksam- keit auf sich. Bei der leichten Rassd erregten Nackt- hälse, prächtige Rheinländer und nicht zu- letzt die wieder stark im Kommen begrif- Die Anklage warf dem 22jährigen Wein- händler vor, er habe zwei harmlose Kun- den, nachdem er sie zuvor aus seinem Ge- schäft hinausgeworfen habe, mit einer Not- Wehrpistole im Gesicht erheblich verletzt. Im Verlauf der öfters komisch-dramati- schen Hauptverhandlung stellte sich aber heraus, daß der verhängnisvolle Schuß Wohl ins Schwarze, nämlich die Gesichter der Verletzten getroffen hatte, daß aber auch die Kunden durchaus als üble Kunden bezeichnet werden Konnten. Sie waren näm- lich in bereits angesäuseltem Zustand, da- für aber mit um so weniger Geld, in die Wein- und Spirituosenhandlung des Ange- Klagteti gekommen, um erneut Alkohol auf- zutanken, und tranken zum Beginn der Aktion ein Gläschen im Stehen. Als sie aber bezahlen sollten und ihre pekuniären Verhältnisse durch leere Hände überzeugend demonstrierten, stellte der Angeklagte die bereits auf der Theke auf- marschierten Flaschen in ihr Regal zurück und den wenig lohnenden Verkauf ein. Nur ein bereits entkorktes Gefäß voll süßen Pfefferminzlikörs rückte er nicht weit genug aus der Reichweite der beiden Zechkum- Patie, die nicht abließen, ihn um Kredit anzuflehen. Und als das nichts fruchtete und der Geschäftsinhaber gerade durch sei- nen Bierlieferanten abgelenkt war, griffen sie zur Selbsthilfe und damit zur Likör- flasche, so daß der Angeklagte sie seiner- seits beim Kragen ergriff und unsanft hin- ausbeförderte. mangelhafte Verbraucherdisziplin um manche Früchte gekommen. Ein Preiskalkulations- gesetz und ein Kartellgesetd könnten zur Verbesserung der Marktwirtschaft sehr viel beitragen. In der Diskussion wurde bedauert, daß Preiskalkulationsgesetz und Kartellgesetz nicht schon längst verabschiedet wurden, Die Marktwirtschaft sei oft mehr frei als sozial gewesen und von einzenen rücksichtlos aus- genutzt worden. Diesen Einlassungen gegen- über betonte Dr. Neuburger, daß anerken- nens werterweise alle Vorkehrungen getrof- ken wurden, daß die Währung unangetastet bliebe. Die Marktwirtschaft setze eine soziale, den Nächsten achtende Haltung voraus, aber diese ethische Verpflichtung könne nicht be- kohlen werden. Die Erziehung der in der Marktwirtschaft tätigen Menschen zu sozial verantwortlichen Personen sei Aufgabe der religiösen, ethischen und politischien Erzie- hung unseres Volkes. Wochenendlese Handharmonika-Club„Gut Klang“ hat Ambitionen Von Ländlern und ausgesprochener Marschmusik rückt die moderne Handhar- 1 merklich ab, um sich der poly- nischen Inte 5 Af- 0 l 5 5 2 e e e n der ee e e e Jägerhaussaal durch den Handharmonika- nützige 5 und Volkstümliche Verein„Die Club Gut Klang“, durch Ludwig Nagler Neckargärtler“ entpuppte sich bei der mit und seine verschiedenen Orchester bewie- mem Bunten Abend verbundenen Grün- sen wurde. Nagler hatte für das Orchester dungsversammlung als Körperschaft 3 Feudenheim zunächst die volkstümliche Sener Frägung. Michel Kunz als SPirktus rector hat die richtigen Leute gewonnen, die Raphsodie„Heimat ch grüße dich“ von C. 1 1 Mahr gewählt, die einen würigen Auftakt n Samstagabend im Lokal, Alphorn“ gleich 5 a mit Plänen auf warteten. bedeutete. Rhythmik und Dynamik in stark 15 g verbesserter Darbietung zeigten Komposi- Für Unterhaltung sorgte die»Jung-Flora- tionen von Schittenhelm, P. Schmitz und E. unter Ernst Schwarz der auch allein und Link. Das Jugendorchester zeigte Schwung emeingam mit dem Kunze Karlche zwerch- und verständiges Eingehen. Das Orchester L. kellerschütternde Zwiegespräch hielt. Hans Nagler kredenzte in achtunggebietender. ein ene, 115 Rundung den Ballettabend“, und mit Schit- Schröder(Tenor), einfühlungsvoll begleitet tenhelms reizender„Spitzenpolka“ klang das von Frau Leux, das Jung-Flora-Quartett und Orchesterkonzert aus Fritz Hassert mit selbstverfaßgten Mundart- 5 reimen— sie alle verrieten einen gehörigen Im Akkordeon-Duo„Spanischer Walzer“ Schug Neckargärtlerblut“ und durften sich stellten sich Gumbel-Kaiser als technisch samt und sonders stürmischen Beifalls versierte Solisten vor. Der solistische Höhe- erfreuen. Den musikalischen Rahmen stell- bunt des abends blieb Diplom-Lehrer ten die fleißigen Mannen Norbert Villhauers Nagler mit seiner meisterhaft vorgetragenen 7 4 „Hurra— ein Junge „Ouverture in E“(Würthner) sowie schüt-. 5 tenhelms„Eisläufer“ vorbehalten, wie sich beim Dramatischen Klub Mit„Hurra— ein Junge“ von Arnold und auch Alfred Hoffman auf der Mundhar- monika(Chromonika) mit der Serenade von Bach im ausverkauften Franziskushaus Toselli und Machners„Vision“, begleitet von L. Nagler als sehr musikalisch und„mund- kertig“ zeigte. Stürmischer Beifall lohnte den Abend. 5 „Neckargärtler“ fanden sich JJ 8 Ausgesprochene Liebhabertiere sind Mille Fleurs, Zwergkämpfer, deutsche Zwerge wild, bzw. goldfarbig oder die Chabo-Zwerge mit ihrem schwarz-weißen oder regelrecht gelockten Gefleder. Ein besonderer An- ziehungspunbt die mit dem Blauen Band ausgezeichneten Antwerpener Bartzwerge. Wie streng das Preisgericht urteilte, zeigt, daß nur zwei„Vorzüglich“(für einen schwar- zen Rheinländer und eine schwarze Zwerg- Wyandotte) vergeben wurden. Dank des Opfersinnes der Kreisvereine sowie der Stadt Mannheim konnte aber jedes zehnte Tier mit einem Ehrenpreis bedacht werden. Darüber hinaus gab es 157. Sehr gut 1“ und eine große Zahl weiterer stolzer Anerken- nungen. Das saß, wie weiland Tells Geschoß Die Spritze ins Gesicht/ Säure statt Spirituosen Soweit die Vorgeschichte, deren Nach- spiel ein weiteres Nachspiel vor Gericht zeitigte. Denn die munteren Jünglinge, die nun weiterhin der Durst plagte und gleich- zeitig der Hafer stach, ließen nicht etwa ab, sondern ließen sich nochmals mit dem Angeklagten ein, der sich nun plötzlich „bedroht fühlte“, wie er sagte, und mit der inzwischen aus der Wohnung herbeigeholten Notwehrpistole sich in seiner vermeintlichen Not seiner Haut wehrte, indem er die Ge- sichtshaut der beiden mit einer ätzenden Flüssigkeit begoß und beschoß. Erfolg: Krankenhaus, Heulen, Zähneklappern und große Finsternis, denn die Kunden sahen nichts mehr und zogen sich schleunigst zu- rück. Der Schütze aber zog triumphierend wieder in sein Geschäft ein und fügte dem Geschoß noch eine saftige Strafanzeige we⸗ gen Hausfriedensbruch an. Zum Bruch aller gerichtlichen Anstands- regeln kam es dann, als die Schwester des einen Belastungszeugen mit Stentorstimme Wenig Schmeichelhaftes über den Angeklag- ten aus dem Zuhörerraum heraus verlauten ließ und sich die Aussagen nach besten Kräften widersprachen. Jeder war so harm- los wie möglich, und die Frage„Mein Eid ein Meineid??“ schob sich mehrmals in den Vordergrund, bis das Gericht mit Grund eine Vereidigung ablehnte und den Schüt- zen, der seine Widersacher wirklich übel zugerichtet hatte, für sechs Wochen ins Ge- kängnis schickte— wegen gefährlicher Kör- perverletzung. Web konnte der„Dramatische Klub“ Waldhof seine bisher beste Leistung vorweisen. Denn Regisseur Walter Zehnbauer hatte„Einlagen“ und Schnörkel vermieden, das Spiel gestrafft, das bei den bisherigen Aufführungen schlep- Hende Spieltempo wesentlich gesteigert und mit seiner neuen Spielergarnitur keinen Schlechten Griff Ssetan. Daß der Vorwurf des Stückes ein bißchen unwahrscheinlich ist, schadet umso weniger, je flotter die Situationskomik, die Irrungen und Wirrungen serviert werden und je besser die Pointen„knallen“, Jedenfalls entfesselte W. Haßlöcher als Fritz Pappenstiel wahre Lachstürme. Dieser junge Laienkomiker ver- spricht Gutes, wenn er zielbewußt weiter- arbeitet und sich auch sprachtechnisch etwas schult. Ihm sekundierten mit lebendigem, natürlichem und aufgelockertem Spiel E. Erne als schlauer Rechtsanwalt und W. Herberger, der schon im Typ gut zu seiner Rolle paßte, als grundanständiger, idealistischer, nervöser junger Professor. Mit dem gleichen guten Niveau schloß sich U. Thornton als Helga Lüders an. Auch G. Oßwald als kesses, vor- lautes Dienstmädchen lag richtig, während die anscheinend noch sehr junge R. Gram- bitter als Professorsfrau noch ein wenig blaß Wirkte und noch blasser die Darsteller ihrer Eltern. Das Publikum amüsierte sich köstlich und kargte nicht mit verdientem Beifall. rei Dienstag, 20. November 1951/ Nr 2 Kurze„MAMH“- Meldungen Milchgeschäfte geschlossen. Wie Milchhändler-Verband mitteilt, blei Buß- und Bettag die Milchgesch schlossen. Durchgehend geöffnet. Der Verband g Einzelhandels e. V. Mannheim teilt mit, 9 die Geschäfte am Dienstag, dem Tag 11 dem Feiertag Buß- und Bettag, durchgehen wie samstags geöffnet sind. Ehemalige Angehörige des kasernier Volkssturmes, beziehungsweise Hinterblie. bene von gefallenen oder Verstorbeng Volkssturmmännern, werden für 21. No. vember, 9 Uhr, in das Lokal„Feldschlöseh gebeten. gen als Thema für die Versammlung sprechungen über„Ersatz für nichtbezahlte Lohn und Verlust von privatem Eigentum“ An. „Die Deutsch-Amerikanische Verkaulz hilfe“ im Ufa- Theater ist am 21., 22. in vom 26. November bis 1. Dezember geschl. sen. Wiedereröffnung am 3. Dezember 14 Uhr. i CVIM lädt ein. Am Buß- und Bettag um 20 Uhr, zeigt im„Haus des jungen Man- nes“, G 4, 1—2, Religionslehrer Pfarrer Beck einen Lichtbildervortrag zu dem Thema„Al die Sterbenden, und siehe, wir leben“, eh Gang durch die Katakomben Roms. uns der ben äkte 98• Wir gratulieren! Johann Romahn, Man- heim-Eäfertal, Dürkheimerstraße 20, Wi 60 Jahre alt. Marie Bohrmann, Mannheim. Feudenheim, Schwanenstraße 63, begeht den 75., Mathias Spraul, Mannheim, Eichendorf straße 38 bei Schmitt, den 76. Geburtstag Amanda Hartmann, Mannheim- Waldhoh Eichenweg 6, vollendete das 78. Lebensjalt Den 80. Geburtstag kann Luise Berg, Mann- heim- Waldhof, Wotanstraße 105, feiem Friederike Schweizer, Mannheim, Secken⸗ heimer Landstraße(Greiling- Werke), wurde 87 Jahre alt. Silberne Hochzeit haben die Ehe- leute Florian Hitscherich und Martha geb Maier, Mannheim, Q 4, 4, Alfred Spiro und Frau, Mannheim, R 7, 24, und Heinrich Bren- ner und Elisabeth geb. Bundstädter, Mann- heim, Augartenstraße 26, Ludwig Zimmer- mann und Barbara geb. Koch, Mannheim, Fratrelstraße 13, begehen das seltene Fes der diamantenen Hochzeit. Rektor Otto Beil 60 Jahre alt Der weit über Schulkreise hinaus be- kannte Rektor der Neckarschule, Otto Beil wurde 60 Jahre alt— ein Anlaß, sich dieses Mannes in breiter Oeffentlichkeit zu erin nern, für den Beruf und Neigung iclentisch ist und der damit die ganze Kraft seiner hervorragenden menschlichen Persönlichgei, auf sein Amt verwendet. Otto Beil ist eil Schulmann im besten und ethischen Sinne dem es nicht nur darum geht, daß seinen Schülern das Rüstzeug des Wissens auf den Weg mitgegeben wird, der aber— 80 ab- gedroschen das klingen mag, hier hat eg einen wirklichen Sinn— seit Jahren bemült ist, die Schüler zu Menschen zu erziehen, Dieses Ziel führte Rektor Beil zwang läufig dazu, über das Aufgabengebiet eines Wissensvermittlers hinauszuwachsen, Psy- chologe zu werden und zu lernen, den jun- gen Menschen im Zusammenhang mit sei- nem Milieu nicht nur zu verstehen, sondern auch zu behandeln zu lernen. Ihm ist das Schulkind nicht nur ein interessantes Stu- dienobjekt; es ist ihm ein Anliegen, ein wahrhaftes Bedürfnis des Herzens. Für ihn gibt es kein Verurteilen, nur ein Beurteilen das bei ihm gleichbedeutend ist mit Helfen und Lieben. Unterschiede bei den Kindem sind ihm nicht Wertungen, sondern unver- schuldete Gegebenheiten, die auszugleichen mum höchste pädagogische Aufgabe bedeutel — Pope 679 Fort o Spain Pointiert 67 polder Die anonymen Einberufer künd.“ Pope, gr.-orthod. Geistlicher. Popeline, frz., feines gerippt. Sewebe m. Leinwandbindung Fur Herrenhemden u. Damen- kleider. Popocatepetl, tätiger vulkan in Mexiko, 5452 m. Popow, Aleæander, russ. Phy- siker, 18591905, Erfinder der Funkantenne. Populär, lat., volkstümlich. Population, lat., Bevölkerung, biol., das Gesamtvorkommen einer best. Art in einem best. Gebiet. Poren, Ausgangsöffnung der Schweißdrüsen in der Haut. FPorphyr, v. griech., purpurfar- big; Eruptivgestein mit ein- ebettet. Kristallen(Feldspat, Quarz, Glimmer), Gewinnung 1. Steinbruch, f. Pflastersteine, Schotter. Porree, Borre, frz., Lauchart, eBbar. Porridge, engl., Haferflocken- brei. Porsche, Ferdinand, 1873-1951. Autokonstrukteur(Volkswa- Zen, Rennwagen). Porst, Rosmarin, Tortmoor- strauch m. immergrün, leder- artigen Blättern. Port, v. lat. portus, Hafen. Porta.„ nigra, monumen- tales Stadttor d. Römerzeit in Trier; Hungarica, Donau- enge zw. Hainburg und Preß. burg; Durchbruch zw. Alpen- ausläuf. u. Klein, Karpathen; Westfalica, Austritt d. We- ser ins Tiefland bei Minden. Portal, lat., monumental. Ein- gang größerer Gebäude, bes. Del Kirchen. Port Arthur, jap. Ryojunko, Hafenstadt a. S- Ende d. Halb- msel Liautung mit 145.000 E, Ende der 8-mandschurischen Eisenbahn; 1898 russ. Flotten- Stützpunkt, 1908 nach langer Belagerung von d. Japanern Singenommen, 1945 wieder 2. Sowjetunion. Fort- au-Prince, Hptstdt. der Negerrepublik Haiti, 180.000 E. Port Darwin, N. austral. Ha- tenstadt, 15.000 E, wicht. Flug- hafen. Portefeuille, frz., Brleftasche, Dokumentenmappe; Übertr.: Ministerposten; Minister ohns „Minister ohne selbständig. Geschäftsbereich. Port Elizabeth, S-afrikan. Ha- fenstadt i. d. Kapkolonſe(An- golabah, 125.000 E. Portepée, franz., geflochtene Quaste am Degen d. Offiziere und„»- Unteroffiziere. Porter, engl. schweres, dunk- les Bier. Portiei, ital. Stadt am Golf v. Neapel auf dem Boden d. alt. Herculaneum, 22.000 E, See- bad;„Die Stumme v.* Oper von(s.) Auber. Portikus, lat., Säulenvorhalle. 8 Portland, engl. Stadt in der Grafschaft Dorset auf d. Halb- insel Isle of., Zementfabri- ken,» zement; Hafenstadt 1. US-Staat Maine, 78.600 E; Stadt im UsA-Staat Oregon, 306.000 E, Univ., Industrie- u. Handelsstadt. Port Natal,(s.) Durban. Porto, It., Beförderungsgebühr für Postsendungen. Porto, Oporto, zweltgr. Stadt Portugals, a Douro, 263.000 E, Industriezentr., Untv., Port- Weinausfuhr. Porto Alegre, Hptstdt. d. bra- Sillian. Staates Rio Grande do Sul am Jacuhy, 369. 00 E. Port of Spain, Hptstdt. v. Tri- nidad, 108.000 E.. eden Sonnfog 15 10 Opf Schiffen. Polizei 676 Polybius Folizel, Behörde mit Wach- d. Hause d. Braut, nach Volks- männschaften zum Schutz des Einzelnen u. z. Sicherung u. Erhaltung d. öffentl. Ruhe u. Ordnung:» staat, Verwal- tungsstaat des(s.) Absolutis- mus im 17. u. 18. Ih. mit star- ken Eingriffen in das Privat- jeben der Untertanen, im 19. Ih. durch den Verfassungs- u. Rechtsstaat ersetzt. Polka, tschech. pulka, Halb- schritt, Rundtanz i. Zwelvier- teltakt. Pollen, Blütenstaub, aus ein- zelnen freien Zellen beste- hende Absonderung d. Staub- beutel der Blüte bei Blüten- pflanzen zur Bestäu- bung Befruchtung). Poller, Rundkörper an Deck u. am Ufer zum Festmachen v. Pollux, einer d.(s.) Dioskuren; Stern im Sternbild der Zwil- linge. 5 Polnischer Korridor, bestand v. 1919—39, bis 90 Km breit. Ge- bietsstreifen als Zugang Po- lens zur Ostsee zw. Pommern u. Ostpreußen. Polo, Ballspiel 2. Pferde auf Rasenplatz, zwel Partelen; m. Stockschlägern wird kl. Holz- ball in gegn. Tor gespielt. Polonaise, frz., Tanzzug im -Takt zur Eröffnung eines Balles; auch selbst, Klavier- stück. Polonium, chemisch. Element, Abk. Po, Atomgew. 210, Ord.- 21. 84, radioaktiv. Poltawa, ukrain, Stadt an der Worskld, 131.000 E; Schlacht b. 1709, Sieg Peters d. Gr. über Karl XII. von schweden. Polterabend, Festabend vor d. Hochzeitstag mit Zerschlagen Poller der bösen Geister. Poly., gr., Vorsilbe: Viel. ,, wandrie, vielmännerei, bei Primit. Völkern mit Männer- Überschuß; chromie, Viel- farbigkeit;„eder, vielfläch. geometr. Körper, 5 regelmäß. eder:(s.) Tetraeder, Wür⸗ fel, Oktaeder. Dodekaeder, Ikosaeder;»-gamie, Vielehe, ein Mann m. mehrer. Frauen, im Islam bis heute erlaubt: gen,(s.) polymer; glott, vielsprachig: ⸗glotte, Bibei mit menrsprach. Text;-gon, Vieleck;-gynie, Vlielweiber.; „erhistor, Vielwisser, Gelehrt. V. unlversal. Wissen;-hym- nia, gr., Muse d. Gesanges; merie, 1. d. Erbforschg.: durch mehrere Erbanlagen bedingte Ausbildg. eines Merkmals;“ merisation, Zusammenlagerg. V. Kl. Molekülen zu größer.; „-morphismus, regelmäß. Auf- einanderfolge mehrerer un- geschlechtl. Formen b. Pilzen u. Algen; Mehrgestaltigkeit d. Angehörigen ein, Tierstockes od. staates;-nesien, Teil d. Südseeinseln im O des Stillen Ozeans, Korallen- od. Vulkan- ellande;»-nesier, hellhäutige Ureinwohner v.„ nesien, mit altmongoloider Beimischung; nom, algebraisch. Ausdruck elner Summe od. Differenz v. mehr als 2 Gliedern; phon, musik. vielstimmig, bei selb- ständ. melod. Klangführung jeder Stimme; phonie,(8. Kontrapunkt;»-ploidie, Ver- mehrung d.(s.) Chromosomen- satzes auf ein Vielfaches, auch Künstl.; dadurch Riesenform. v. Pflanzen u. Tieren;„tech- nikum, techn. gehobene Mit- telschule m. mehrer. Fächern; »stheismus, Vielgötterel. Polyblus, gr. Historiker, um J. Geschirr. Böllerschüssen v. 200117 v. Ch., Beschreibung DR EI ER cudwigshefen, sis n gekstraße 7 PFAFF feihahlung Günst. Raten] aberglauben zur Vertreibung. Pointiert, witzig, zugespitzt. Pointilllsmus, frz., HFunktmale- rei, Richtung in der impres- Siohist. Malerei Ende des 19. Jh., mosaikartige Bildtechnik m. Tupfen, Farbeindruck erst im Auge des Beschauers. Poise, Einheit der Zähigkeit oder Viskosität(innere Rei- bung) von Flüssigkeiten und Gasen. Poitiers, Hptstdt. d. frz. Dep. Vienne, 42.000 E, Bischofssitz, Univ., alte Kirchen; Schlacht bei Tours u. 732 n. Ch., Sieg d. Franken unter Karl Mar- tell über Araber. Poitou, W- frz. Landschaft zw. Pariser Becken u. unterer Ga- ronne, ursprüngl. fränk. Graf- schaft, zeitweilig zu England, seit 1416 frz. Pokal, Trinkkelch mit Stand- ⸗ kug, meist mit Deckel, oft prunkvolle Ausführung: sy- stem im Sport: Wettkämpfe um Siegestrophäe, wobei Ver- lerer durch Auswahlrunden ausscheiden, die zwei letzten entscheiden untereinander. Poker, engl.-amerik. Glücks- spiel mit 52 Karten u. Jokern. Pokulieren, lat., zechen. f Pol, gr., Wirbel, Angelpunkt, Aelise; 1. Nord- u. Sud der Erde, Endpunkte d. Erdachse; 2. beim Magnet. Stellen stärk- ster Anziehung oder Absto- Bung; 3. in der Elektrotechnik Anschlußklemme ein. Strom- quelle(Plus- u. Minus). Pola, ehem. it. Prov.(3704 kme, 300.000 E) in Istrien u. Hpt.- stadt, jetzt jugoslaw. Hafen- stadt, 56.000 E, röm. Bauten, österr. Kriegshafen 18501919. Polar.., auf den Pol bezüg- lich;„-Ffront, Grenze des po- laren Kaltluftgebietes gegen- Üb. Warmluft; fuchs, Fuchs d. ar kt. Gebiete, Pelz i. Win- ter weiß od. bläulich(Blau- fuchs);„ imeter, Instrument zur Messung der Drehung des Lichts in optisch aktiven Stoffen;» isation des Lichts, Herstellung von Licht mit fe- ster Schwingungsebene an- stelle d. regellos nach allen Richtungen schwingenden na- türl. Lichts, durch Spiegelung od. Doppelbrechung, z. B. b. kristall oder(s.) Nicolsches Prisma; sation, eleletr.: bei d. Elektrolyse das Auftreten eines dem zersetzend. Strom entgegengerichteten Stromes (eisdatflonsstrom), da die dch. die Elektrolyse entstand. Ver- bindungen od. Körper galva- nische Elemente bilden; ität, d. Spannungsverhältnis zweier aufeinander angewie- sener Gegensätze;„kreise, d. Breitenkreise von 66,5 nördl. u. südl. Breite(arkt. u. ant- arkt. Zonen), sie trennen zone v. gemäßigter Zone:“ licht, Nordlicht; stern, Sten Alpha im(s.) Kleinen Bären, 2. Größe, in d. Nähe d, Him- melsnordpols. Beschreibt in 26.000 Jahr. Kreis von 23e,(5) Präzession. Polarforschung, geogr. Er- schließung d. Polargebiete(s. Karten Nord- u. Südpolarge- biete). Ursprünglich aus han- delspolitischen Motiven(Auf- suchung der nordöstlichen u. nordwestlich. Durchfahrt, des Seeweges nach Asien im N v. Asien oder Amerika). Erste Forschungspioniere: Baxents, Hudson. Baffin u. a.). Im 19. Ih. satzte dle rein wissensch. ein. Der N- Pol wurde 1909 z. ersten Mal von Pear und G. S-Pol 1911 von Amundsen erreicht; erster gelungen,. N- Polfiug Byrds 1926 und S- Pol- flug 1929. Polder, vor Meeresüberflutung durch eiche geschützte Gebiete. jeden Sonntag für nur 10 Opf Hurchgang durch Turmalin- 7 5 3 W Schlösseh er kündi lung ge bezahlte igentum“ Verkautz 22. mf Seschloz. ezembef 4 Bettag gen Man- rrer Beck ma„Alk bend, eig n, Mann- 20, Wird nnheim. geht den reridorfl. burtstag Waldhot, bensjaht, J, Mann feiern Secken · ), Wurd die Ehe- tha geb piro und ch Bren · „ Mann- Zimmer- mnheim, ene Fest alt aus be tto Beil, . dieses zu erin⸗ identisch et seiner nlichkei ist eil n Sinne, 3 seinen auf den 80 ab⸗ hat es bemüht ehen. zwangs- et eines % Pen len jun- mit sei- sondern ist das es Stu- en, ein Für ihn Urteilen, Helfen Kinder unver- gleichen, edeufel eee — —— geite 6 MORGEN 7 ILNI THEATER ee pas NEUE MODERNE, THEATER AN DEN pL ANKE Humor ist selten, deshalb lieben Wir Türk 6 bog: AIIIIIIIL Ak Eine moralische Komòdie von Curt Goetz Das größte lustspiel der Nachkriegszeit! mit Albert Floratnhg Ruth Niehaus Eckart Dux Lia Eibenschütz- John Mvylong-Muenz Ingeborg Körner u. v. a. REGSIE: CURT SOETZZ- VALERIE VON MARTENS Musik: Frenz Grothe UR MoeRGEN BUS5 STA Zarah Leander- Marik Rökk- Hans Stüwe in dem berauschend schönen und eindrocksvollen Filmwerk Es war eine rauschende Ballnacht Mittwoch, Bußtag vorm. 1.00 Uhr- Matinee BERG WEIT WU NDERWELTIT Mo.- Fr. 11.00 S0.. So. 10.00 4% 6% 81 20%. Jel. 3 2148- Vomwer JENNIFER JONES adame Boba Telefon 4 46 47 nach dem weltberühmten Roman v. GUSTAVFHFLAU BERT mit Van Heflin- Louis Jourdan- James Mason „A. Z.“:„Der Fm ist ein Kunstwerk, das wir zu den Spitzenwerken zählen dürfen.“ 4 55 Ein solider Film, der psychologisch konsequent e 25 und dramaturgisch folgerichtig abläuft. Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Ein erschütterndes Frauenschicksal! Ads T vor der SCcHNRANDOE mit Pena Andrews- Susen. 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Samstag 20⁰⁰ Aula der Wirtschaftshochschule Meister-Hlauie rabend Poldi Mildner spielt Werke von: W. A. Mozart L. v. Beet- hoven Frz. Schubert Frd. Chopin Claude Debussy Frz. Liszt Veranstalter: H. Hoffmeister Konzertdirektion GmbH. Karten zu 2, bis 5. DM in d. bek. Vorverkaufsst. u. in unser. Büro, N 7. 8 Heute Di., 20 Uhr, Lehrvortrag über Gesicht und Charakter im„Gr. Hirsch“, 8 1, 15(R. Glaser) Deutscher Gewerkschaftsbund, Orts- ausschuß Mannheim. Achtung! Be- triebsräte u. interessierte Mitglieder! Zu uns. nächsten Schulungsabend am Donnerstag, 22. Nov., 19.30 Uhr im Gewerkschaftshaus, Mannheim, O 4, 8/9 mit dem Thema:„wir er- arbeiten das Kündigungsschutzge- setz vom 10. 8. 51(Fortsetzung und Beispiele aus der Praxis) laden wir alle Betriebsräte und interessierten Kolleginnen u. Kollegen herzl. ein. Ref.: Kollege O. R.-Insp. Ziegler 285 Aale gk IM DlENSTE DER ScCHONHELT eim 22., 23. U. 24. 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Lutherkirche: 9.30 Hg., Heinzelmann; 20.00 hl. Abendmahl, Simon. Melanchthon- kirche: 9.30 Hg. anschl. hl. Abend- mahl, Dr. Stürmer; 20.00 Agd., Stobbies. Kreuzkirche(Zellerstr.) 9.30 Hg. m. hl. Abendmahl, Dr. Thier. Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Fuchs; 20.30 Gd. m. hl. Abend- mahl(Hausgemeinde), Steeger. Theresienkrankenhaus: 38.45 Gd., Fuchs. Matthäuskirche: 8.30 Fgd., Kühn; 9.30 Hg. m. hl. Abendmahl, Kühn; 19.30 Gd. m. hl. Abendmahl, Gänger.- Auferstehungskirche: 9.30 Hg. m. hl. Abendm., Walter; 17.00 Gd. m. hl. Abendmahl, Walter. Pauluskirche: 9.30 Hg. m. hl. Abend- mahl, Hörner; 19.30 Gd. mit hl. Abendmahl, Dr. Lutz. Gnaden- kirche: 9.30 Hg. m, hl. Abendmahl, Weber; 19.30 Kg. m. hl. Abendmahl, Weber Feudenheim;: 9.30 Hg., anschl. hl. Abendm., Hölzle; 20 Ag. anschl. hl. Abendm., Willnauer. Friedrichsfeld: 9.30 Hg., mit hl. Abendm., Birkholz; 20.00 Ag. m. hl. Abendmahl, Birkholz.— Käfertal: 9.30 Hg.(Kirchenchor) Schäfer; 10.30 anschl. hl. Abendmahl; 18.00 And. Käfertal-süd: 9.30 Hg.(Kirchen- chor) Staubitz, anschl. hl. Abend- mahl; 18.00 Agd., Dr. Bangerter. Rheinau: 10.00 Hg. m. hl. Abend- mahl; IG- Schule, 15.30 Uhr hl. Abendmahl. Pfingstberg: 9.00 Hg. m. hl. Abendmahl. Sandhofen: 9.30 Hg. m. hl. Abendmahl, Nick- les. Schönausiedlung: 9.00 Hg. m. Hl. Abendmahl, Ewald. Secken- heim: 9.15 Hg. m. hl. Abendmahl, John; 19.00 Ag. m. hl. Abendmahl, Roesinger. Wallstadt: 9.30 Hg. m. Hl. Abendmahl, Gscheidlen; 19.30 Ag. Diakonissenhaus: 10.00 Gd. m hl. Abendmahl, Dr. Bangerter. STADTISsCHE HOCHSCHULE FUR MuslK UND THEATER Offene Musikstunde un eg Ade dh 2e „Uber die Voraussetzungen zum Verständnis zeitgenössischer Musik“ Mitwirkend: Richard Laugs, Klavier Unkostenbeitrag—,50 DPM(Schüler und Studierende—.23 50 Alle braven Hinder sind mit hren Eltern bei freiem Eintritt zu den heiteren Kinder- 150 Hausfrauen- Nachmittagen am Dienstag, 20. und Donnerstag, 22. 11., ab 16.00 Uhr eingeladen. 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Flasche wuchs schon eine Vorposten kette an neuen Haaren heraus, und es konnte die Glatze hinlen zu- gedeckt werden, wo sich auch überall kleine schwarze Hase MAAR-KUR seigten!“— Bestehen Sie in Ihrem Fachgeschäft auf Diplons) Bestimmt erhältlich: Michaelis-Drog. Adolf Michels, G 2, 2, Drog. u. Parf. Ludwig& Schüttheim, K. G., O 4, 3: Drog. Otto Hoffmann, U 1, 8; Breite Straße; Viktoria- Drogerie dyilnier, Schwetzinger Straße 24; part. Leo Treusch, N 1, 27: Parf. Nizza, O 6, 4: Salon-Parf. Bermann, Mittelstr. 707 Salon-Parf. Pfirrmann, G 7, 7: planken--Drog. Gebr. Erle, D 2, 9; Friseur u. Parfümerie Deike, O 7, 2; Am Bahnhof Luzenberg: Drog. Geiler; in Mannheim-Waldhof: Salon-Parf. Rechner; in Feudenheim: Salon-Parf. Ottmann; in Neuostheim- Autchof: Salon-Parf. Hartmann; in Käfertal: Drogerie Mäder, am Rathaus; Drog. Becker, Rheinau, Pfngstbergstr.. 8 8 GASHERDE Elektroherde- Sockelherde bfeiffet 4 5 4 Telefon 31400 SO WRSCHT MAN MH VALAN- Wann kommt Val AN hinein? Wenn die Seifenleuge ens kochen gebfecti (901000 Celsius), Feber oder Ges unter dem kes sel löschen. Die erforderliche Menge von VALAN unter leichtem Umrühren in den Kessel streuen VALAN löst sich augenbicklich auf. Welches Gefäß? a Am besten eignen sich Gefäße sus Hofz ocder Sten gut, aus Kupfer oder such solche aus einwend- freiem Emaill. von Getößen aus Gußeisen oder ver- zinktem Eisen raten Wir wegen der Gefahr von Rost- und Zinkflecken ab. Noch ein kleiner Hinweis: Kupferkessel nicht scheuern Durch des Waschen entsteht innen eine hauchqünne Schutzschicht, dd men nicht entfernen sollte. Nur mit einem nassen Tuch ssuberwischen! Fortsetzung folgt VALAN schont Sie und Ihre Wäsche TIP. WERKE C. HAR TUNG BISSHNSEN-ENZ Schmidt, L 4, 11. zn allen Apotheken —— 8 2 8 3— 5— 2 c* 2 rr* u. 2 Nr. 271/ Dienstag, 20. November 1931 MORGEN Sele I E 8 C. rlebnisse mit Tieren(V das ehrwürdige Katzenalter von elf Jahren 2 5* 5 9 N 8 1 überschritten. Spor ume Spiel. 27 8¹ den 7 d I Sy 49 gen d J 6 f 1 Lebensretter Timor und Suleika„Viele Fliegerangriffe hatten die beiden. un bo de tel 9e de Jule m, Wir setzen heute die Serie Tiergeschich- 8 1 1 135 5 Totoquoten Deutsche Mannschaft am Montag in Frankfurt abgeflogen it ei S V. El Ser 0 NM. 8885 2 1 4 3 2 1 2* 4 J—— 5 1 1 8 e 3 85 von mehreren Brandbomben getroffen wor- West- Süd-Block: Voraussichtliche Quoten: Die deutschen Fußballspieler haben ihre Er- gerade jetzt zu jener Spielform aufzulaule 15h 8 ten Episode er zwei siamesische den, konnte aber durch die Bemühungen der I2er- Wette: 1. R. 5 125, DM; 2. R. 160,— DM; fahrungen mit den Türken. Vor fünf Monaten in der in Wien Oesterreich bezwungen vn 0 Bewohner gerettet werden. Jede Brand- 3. R. 17,— DM.— lber- Wette: 1. R. 1 850,— im Berliner Olympiastadion siegte wider Er- Im Juni im Olympiastadion, bei jener Sonnen. San ien 5 DM; 2. R. 73,.— DM; 3. R. 8,.— DM.(Die end- warten die türkische Elf 2:1. Wird die Re- schlacht, besaß unsere Mannschaft nicht 4 07 8 Ni 5. 5 Hirt n gültigen Totoquoten lagen infolge der hohen vanche gelingen? Die Mannschaft mit dem Nerven, den unerwarteten Widerstand zu 195 Niemand aber ahnte die Getahr durch] Anzahl der zu ermitfelnden Gewinner bei Halbmond im roten Brustring hat erst am chen. Nun wissen wir ja, was von den Tüc'! vnbe die Hitzeeinwirkung eines zwei Tage zuvor Redaktionsschluß noch nicht vor) letzten Mittwoch den Schweden mit 1:0 das zu halten ist. 5 abgebrannten Nachbarhauses. Dadurch waren Nachsehen gegeben. Das läßt den Schluß zu, Mit drei Neulingen Mas einige alte ausgetrocknete Deckenbalken Stand der Schachmeisterschaften daß auch diesmal der deutschen, Mannschaft. wird die deutsche Mannschaft den 00 Ba zwischen dem ersten und zweiten Stock ent- N 3 1 8 kein„türkisches Honig- Schlecken“ bevorsteht. aufnehmen, wenn nicht unvorherge 8 ach Beendigung der Hängepartien aus der 8 1. Sesehenz zündet worden und schwelten nun unter dem 13. Runde, bei denen Rellstab gegen Stein Die Voraussetzungen 3 zu einer e des dell it Linole 8 8„ 1 n, 85„ schen Teams zwingen. er N mit Linoleum und Teppich belegten Boden- und Platz gegen Elstner gewann und die Partie für einen Erfolg über die Türken sind ge- dem zu der e, der man darf troßz brettern. In der darauffolgenden Nacht wt si 5 e rettern. in der darauffolgenden acht, Kieninger— Tröger remis endete, ergibt sich wiß nicht besser geworden. In fremder Um- haben. Gegenüber der„Wiener B Atbauen Während der die Hausbewohner erschöpft bei den deutschen Schachmeisterschaften in gebung treffen die Deutschen auf einen Geg- fehlen neben Torwart Turek 3 den schliefen, brach nun das Feuer durch den Düsseldorf folgender Stand der Spitze: 1. Jäger, ner, der sehr ehrgeizig ist und nach dem Er- garter Barufka auch die beiden 1 55 Betei Flurboden, wurde aber nicht bemerkt, da Pfeiffer und Teschner, je zehn Punkte; 4. Ernst folg über Schweden seine Chancen steigen Gerritzen und Preißler. Für sie Woll die Räume unterhalb und oberhalb der Decke und Dr. Lehmann, Je neuneinhalb Punkte; sieht. Die deutsche Mannschaft hat keine Fa- Torhüter Adam(Neuendorf) und die 1 damals nicht benutzt wurden. Nur Timor 6. Platz, Gilg und Kieninger— je neun Punkte. voritenstellung. Vielleicht trägt das dazu bei, Essener Flügelstürmer Rahn und Termaſh 1 mi: und Suleika fühlten instinktiv die Gefahr 8 ersten Sporen als Nationalspieler verdienn 1 5 durch zwei geschlossene Türen hindurch, 4 1 d 20 während der Osnabrücker Haferkamp sch 5 8 7 1 5 in Berlin gegen die Türkei dabei war 1 8 8 N e N ufo pa meisſe: Lehwedlen haushoen überlegen einzige deutsche Gegentor schoß!) und wen 5 8 5 f 5 5 N 85 8 2 bereits eine Halbzeit mit großem Erfolg Spiel Forde mehrmals aufgeregt an die Tür. Erstaunt Deutsche Eishockey mannschaft in Berlin 1:15 geschlagen Wenn die beiden Essener so auf Tonen 5 über das sonderbare Verhalten der sonst in. men wie im ihrer Vereinsmannschaft, dam h 1 der Nacht völlig ruhig schlafenden Tiere() Die deutsche Eishockey-Nationalmann- gutes Rennen laufende„Adriawelle“ auf der der deutsche Angriff für ein paar Tore 0 öfktnete man die Türen der Wohnung und be- schaft erlitt am Sonntagabend vor 7 000 ent- Zielgeraden„Contessa Ticino“ ziehen lassen. Aar wech merkte den Brand, der bereits in hellen 1 3 in ihrem 3 Länder.„Bona Organda“ lief noch dicht zu„Adria- 5 5 l 5 a ampf na em Kriege eine hohe Niederlage. welle“ auf vor„Grimm“, der sich entgegen FN f keunmen aus dem Boden schlug, 8 daß die Europameister Schweden demonstrierte der seiner sonstigen Untugenden erstaunlich Endgültige deutsche Ell 0 beiden älteren Damen die Wohnung nicht jungen deutschen Mannschaft ein wahres Lehr- manierlich Zeigte Toto: 44 18, 18, 1, 21 für das Spiel in Istanbul Sant mehr verlassen Konnten. spiel und gewann sicher mit 15:1(5:0, 4:0, 6:1) EW 224. 5 5 Bundestrainer Sepp Herberger hat i boce Zum Glück gelang es, andere Haus- Toren, wobei die deutsche Mannschaft erst in Ein sehr schönes Jagdrennen wurde der Sonntagabend für das Fufball. Länder 93 bewohner zu alarmieren, die den Brand den Schlußminuten durch Guggemoos den über 3400 Meter führende„Wirbelwind“-Preis, gegen die Türkei am 21 Nope Treu! 5 5 löschen konnten, der nach sachverständigem Ehrentreffer erzielte. den sieben Pferde bestritten.„Pechel“ setzte Istanbul nun endgültig folgende 80 al 8 5 Urteil einige Minuten später das ganze Haus Die Schweden waren den Deutschen in jeder sich sofort an die Spitze und führte vor schaft nominiert: 5 Tempelkatzen fort. Die Geschichte spielt 1945. ergriffen hätte. So retteten Timor und Bezienung überlegen. Sie begeisterten durch„ Kriesskind'»Hreifräulein, und Qualität“, am Adam, Inzwischen ist eine der beiden Katzen— Suleika wahrscheinlich ihren Herrinnen, wenn F n 8 N 4 8 ö sich 2 11 Streitle Kohlmeger verbine 8. 8 5 5 0.— 1. me prung vor„Qua- ebus Posipal Schank Suleika— eingegangen und Timor hat nun nicht gar dem ganzen Haus, das Leben. kährlichen Angriffe, denen die deutsche Ab- lität“ und kam als erster über den Schluß- Rahn Morlock F. walter neter Gru wehr machtlos gegenüberstand. Ebenso schnell sprung. Dann schloß„Qualität“ auf und gab Ersatzspieler: Bögelein, Juskowiak, Rön 1 Rüch Ei B lu k + II 2 d a wie sie ihre Angriffe nach vorne trugen, konn- ihm noch sicher das Nachsehen. Dritter wurde S 8 Röhrig, ese ne Au e 2 Um Attersu WII ges ssen 3. 2 5 ni cht 5 vor„Nachtdonner“. Toto: 23, Schiedsrichter: Ellis(England) Frei 5 zu durchbrechenden Riegel vereinigen, die den 20, 19. EW 156. 5 5 5 i 8. g 5„ 5 J. Rück **Vͤ J... Deutschen jede Chane einer Torausbeute nahm. 4. Vert i b Nachdem der deutsche Tormann Hoffmann Wiederaufnahme nur vorläufig Man darf mit einem ehrenvollen Abschnelag] Fe 5 sich dreimal bei der Abwehr scharfer Schüsse Di an e 8„ der deutschen Fußballelf rechnen, und geht Jon, ausgezeichnet hatte, mußte er sich in der nal 4 5885 amreskongreß des Internatio- ein Erfolg ist nicht völlig ausgeschlossen. f Fer 10. Minute durch den blonden Blomquist den 8 5 75 erverbandes in Paris erfolgte Wie- Die deutsche Nationalmannschaft flog n lie ersten Verlusttreffer gefallen lassen. Dann ging 1 85 nahme der Bundesrepublik Deutschland Montag um 11.00 Uhr, in Begleitung von Db, Ware es Schlag auf Schlag. Innerhalb von fünf Minu- wurde von den Mitgliedern der„Federation Präsident Dr. Bauwens, des DFB- Generd Une tn erzieften Granath und Erik Johannsson(2) Eduestre Internationale“ ausdrücklich als„vor- sekretärs Dr. Xandry, des Spielausschuß- hm Sens e Hufig. bezeichnet. Man müsse abwarten, wie sitzenden Hans Körfer und des Landes voni, I Post Larsson für die von hren wenigen anwesenden Sich die politischen und reitsportlichn Verhält- zenden des Süddeutschen Fußhallbundes f. l Cen Landsleuten angefeurte schwedische Mannschaft sich die politischen und reitsportlichen Verhält- ber,(München) mit einer Charter-Maschine s Se n len Wiedervereinigung entwickeln würden. KLM in Frankfurt ab Bein In der Anfangszeit des zweiten Drittels Hat schirmte die deutsche Mannschaft ihr Tor bes- 2 N 5„ 8 ser ab, verlor dann aber hintereinander drei Act 11 1 75 6 10 c 45 J N Tore durch Schüsse von Almduist, Loefgren 2 Ze. 1 el 8 6 0 2. ein ell 0¹ . 5 2 8 zweiten Drittels Nur zwei Spiele in Mannheims Handball-Bezirksklasse. Anss01 7— u, Im letzten Drittel hielt sich die deutsche In beiden Spielen am Sonntag siegten die lagen sie mit mehre 1 ückst Löhne Mannschaft zunächst besser, der erste Sturm Favoriten klar. Der HSV Hockenheim stellte was ihnen von e 5 Roc 1 0 mit Guggemoos, Poitsch und Egen kombinierte gegen den TV Lampertheim ein regelrechtes Einige Chancen wurden dabei vom 281fahe. einige Male recht gut, hatte aber offensicht- Rekord-Ergebnis auf. Die drei weiteren Spiele Lampertheimer Sturm vergeben, 80 dab bee lich Pech mit seinen Schüssen. Dagegen kamen entfielen durch die noch bestehende Sperre. Der auch unterblieb, das Ergebnis erträglicher Ver die Schweden durch Gösta Johansson, Granath VfL. Neckarau kam kampflos zu den Punkten gestalten. Dagegen war der Hockenbeime Sonst und Schill zu einem 1270, Erik Johansson und gegen den TS Viernheim, der TV Großsachsen Sturm aus anderem Holz geschnitzt. Er wußts] Perg Göste Johansson erhöhten auf 14:0, und erst strich die Punkte gegen den TV Hemsbach ein seine Gelegenheiten wahrzunehmen, fand aller- Augero g. ntor. s abschließende ußheim der Sieger am grünen Tisch. WI i f t f 5 1 f ing Noch in diesem Jahre soll an der Ecke gestattet sein. So wird zum Beispiel eine in 15:1 stellte Erik Johansson kurz vor Schluß her. verlautet soll diese Bagelegenbelg jedoch 3/ ird 5 5 Kaiserring—Tattersall ein Bau fertig wer- der Richtung horizontal verlaufende Bild- Mit der hohen Niederlage in diesem Spiel rell eine andere Regelung erfahren, 80 daß sache belegt, daß jeder Stürmer mehrere Lotz den, der einmal die Gestalt annehmen wird, projektion später einmal die Vorführung ist die Chance der deutschen Eishockey-Mann- über die Punktverluste der Vereine das letzte zum Teil 5 bis 8 warf. Der Rastatter Schleck inrüge 8 Architekt W. Grüber in der oben wie- plastischer Filme gestatten. Der elf Meter 8 2 den. in 8 We 1 88 2 2 muß aber richter wußte zu gefallen. Seine schwerste Au 5 dergegebenen Form festgehalten hat. In breite Haupteingang wird der Ri i eds Zuse mit den Starken Eis Wiesen Werden, daß diese unange- gabe bestand im Zählen. 5 Lewin dem Bau, der die Ecke ekelig abrundet und liegen n n e Sue 9 hockey Nationen wie Kanada, US, England, nehme Situation durch die Säumigkeit der Ver- e urese 8 377 8 Sen, 1 0 Schweden eingereiht zu werden, auf den Null- eine entstand; denn nach achtmaliger Mahnung 5 Anden an dem bereits seit Wochen intensiv gear- aus Beton gegossener Balkon wird 250 der punkt gesunken a darf man schon verlangen, daß 5. DRI Spiele der unteren Klassen 10 ——. sollen eine Imbigßstube, ein Plätze aufnehmen, und mehrere Ausgänge 5 zahlt werden. 0 3 1 5 8 8 Urdeinrichtungsgeschäft und Mannheims werden es erlauben, daß das Theater in in Ni 4 Auch in den unteren Handballklassen gib neuestes Kino, die„Kamera“, untergebracht zwei Minuten vom gesamten Publikum ver- 6ÿ1 1! 32„ 1 3 ontetten es wieder auf Grund der Sperr maßnahme] gag g Werden. Das Lichtspielhaus wird den„Süd- lassen werden kann. Die Leitung der neuen Der letzte der 22. Franckurter Renntage Taudenbachern gegenüber ein d kuches Plus, cee ee e,, deutschen Filmbetrieben, Hubertus Wald 1 1 50 dieses Jahres, der bei mildem Herbstwetter 3 bein deutliches Plus, schieden, ob es bei der Regelung der Funde] uten Gm. b. H., Karlsruhe“ gehô die bereits 1„Kamera“ wird der Leiter der„Kurbel“, W. noch einmal alle Reize der schönen Stadt- das vor allem in dem weit schnelleren Spiel verteilung am„grünen Tisch“ für die Gespem Ahr ub l sehören die bereits in Niemann, mit übernehmen. In einem zwei- waldbahn zur Geltung kommen ließ, brachte und der größeren Ausdauer lag. Außerdem war ten bleiben wird. Jahrese 5 Sruhe, 5 Stuttgart-Feuerbach, ten Bauabschnitt wird der Komplex außer- auch einige bessere Rennen. Insbesondere kam Akan bei den Einheimischen sehr schlecht. Ergebnis Hann unheim und Ludwigshafen(in Mannheim hn 1. ö. 155 in Anfangs sah es nach einem klaren Ergebnis ee die„Kurbel“) Lichtspielhäuser unterhalten. dem noch ein Hotel mit etwa 40 Betten auf-.. 1 Zar nicht aus. Die Gäste aus Seckenheim hat- A-Klasse, Staffel 1: TB gahn 90 Seckenhen i Die Kamera“ wird 950 Plätze auf 5000 Ku- nehmen. Das Lichtspielhaus will seine Er- eld guter Pferde an den Ablauf. Nach kurzem ten sich noch nicht gefunden, da lag die 7G 7 TV Brühl 2.7 TV Rheinau— TSV f Sli i. 5 9 anbieten und öffnungsvorstellung noch in diesem Jahre Kampf mußte die unter Höchstgewicht ein 5 1 e 3 e ane 40, Ia Semen n nisch mit den modernsten Gerät, 8 5 U Schnitt ver Rellingen jedri d, Punkte für Fiel en aus- geben 56 3 e os hoch di zar e 1 9150 as zweite un ritte Tor. 1 11 15 1 Wechsel hatten die Einheimischen 9850 795 statrer 2 Ty Nectarhausen— 8c i010 ia alen 1 U I U 219 Un 10 19 rere Chancen, die aber versiebt wurden oder Tae 67 88 85 i 25 f 1 1 0 eim 6; 88 Hohens— 0 5 J gegen die Latte gingen. Müller und Gropp Mannheim 14.133 1 Over focenng Spes Der von der Deutschen Angestellten- Sieger vor Uebermut und die Eltern vor des Tattersalls wurde das Opfer, nachdem holten das 4:2 und 5:2 heraus, Verteidiger Sandhofen 8:19. B-Klasse: Wallstadt— Tus el gewerkschaft durchgeführte Berufswett- übertriebenem Ehrgeiz für ihre Kinder. es laut um Hilfe gerufen hatte, aus dem Beigmann erzielte das sechste Tor, und damit heim 6.7. uud aut kampf der Angestelltenjugend(siehe M Die Siegerehrung ergab für Mannheim Wagen gestoßen. Ein Straßenbahnbeamter, War Laudenbach bereits geschlagen. Müller, 1 Frauen A-Klasse: Sy Waldhof— Vin 000 vom 29. Oktober) fand am Freitagabend in eine Gesamtzahl von 4729 Punkten, was der den Vorgang mitangesehen hatte, konnte 8155 und Stephan waren die erfolgreichsten N. 2 den Amieitia- Gaststätten seinen Abschluß einem Durchschnitt von 52 Punkten ent- zum Glück die Wagennummer festhalten, so Stürmer des Gastes. 8. e 17 85 8 5 1 5 5 5 1 e 5 3 ä Täter später festgenommen e 8 V e 26:3(11:1) Fb e die Dh eisverteilung un 16 Ueberreichung lende 15jährige Wi einold, erreichte als werden konnten. 5 aug war für die Gäste das gegen Reichsbahn-sd eim 4.2; 80 Ping, fl der Urkunden an die Sieger standen. Neben einziger über 90 Punkte und wird am Bun- V 1015 Spiel verloren, denn binnen weniger Minuten ee ee 8 521. 5 den 91 Teilnehmern und deren Eltern wa- desausscheidungskampf in Hamburg teilneh- bei zwei 1318 e 85 85. en ren Vertreter von Stadtverwaltung und Ar- men. Er erhielt ein Rundfunkgerät und Biebstahi 3 5 8 1 5 5 0 8 5 4 7 i beitsamt erschienen. Nachdem Diplom-Kauf- einen Trenchcoat als Preis. Helga Klöck Gegenständen i 2 1 8755 0 8 J abelten— Aktes 2 elnen 1 c b Wann Bonsace im Namen der Dad herz.(64 Punkte) und Hedwig Mandel(86 Pungete) Fufden Während die eine noch im letzt. f Uche Begrüßungsworte gesprochen hatte, als dritte und zweite Siegerinnen wurden Augenbſi 5 4 F. AKI Süd: l g ergrit Beigeordneter Prof. Langer das Wort mit einem Trainingsanzug und einem Woll- konnte, würde die andere 5 Polzer A-Klasse Süd: B-Klasse Süd: q 0 zu einer launigen Rede gegen die Humor- kleid bedacht und strahlten nicht minder. geber ien ene a 0 e 22 40 Polizei-sVu Mannheim 10 7 2 1 39:16 16:4 8 Mannheim e 1 ö Iosigkeit. Der Mensch mit 180. Silben in Die gestifteten Preise waren schier un- 5 18. Senstande Kintracht Plankstadt 9 7 d 2 23716 144 Vel, kochenheim„ d 5 8 l 5 8 5 1 hatten sie an zwei Tagen in mehreren Kauf- Reichsbahn- sg 10 6 2 2 23.16 las(Neckarau e er Minute ist nicht besser als der mit 150% erschöpflich und zeigten, welchen Anteil häusern gestohlen SC Neckarstadt 9. 5 2 2 427717 n ee 10 5 2 3 171 2 sagte der Kulturdezernent und warnte die Mannheimer Betriebe an diesem Berufs- N 5 Sg o Mannheim 10 5 1 4 19249 1159 Fl, Neckarau 1a„„ 0 g n hatten. eb Ein Tote 1„Kurpfalz Neclarau 9 4 2 9 SpVgg Ketsch 9, 4 2 3 2„ 88 Wettkampf genommen 8 letates 5 1„ 78 Rheinau 9 1 0 3 26 90 80 Prtecrichsteld 1% 1 i ! Munnheimer Polizeiberich desruh zwischen Käfertal und FU Buh“ VVV 1 n rühl 5 5: Mannheim 8: N . 2 a ann eimer 0 12el eric 1 Viernheim rannte ein ameri- TSV 46 Mannheim 10 4 5 5 12440 4216 80 Sansestberg 19 2 5 1 33 9 5 3 Leicht unbeständig Wildwest mit Deutschland„verwechselt“. kanischer PKW. so heftig gegen s Reilingen 7))ͤ 1 12 Ein gemeines Stück leisteten sich zwei Be- ein aus der entgegengesetzten A-Klasse Nord: Handball 5 satzungssoldaten gegen 18 Uhr in der Nähe Richtung kommendes Motorrad, daß der. 0 2 5 1 dem Vorhersage bis Donnerstag früh: des Parkhotels. Mit Gewalt zogen sie dort Motorradfahrer getötet und seine Maschine Eu os Ladenburg JTCCCCC0( 3 1 1 ber 8 5 8 eine 26jährige Frau in ihren PEw. und fuh- zertrümmert wurde.— Aus der Soironstraße 80 3 1 1 1% s T gs Secktenhehn 12 7 1„ 2% 85 Bed 89 115 und Seid fonten el. ren mit ihr davon. Unterwegs wurde sie zur kommend, stieß ein Radfahrer mit einem Pv Teufershausen„„, ß 1„ Feochektenberatur zwischen g und Duldung unzüchtiger Handlungen gezwun- mit übermäßiger Geschwindigkeit auf der Viktorie Neckarhausen 3 1 5 2 0 110 80 Hirte 15333 5 öchsttemperatur zwischen 8 und 8 5 1 1 13 2 1 ASV Schöng: Ts Viernheim 12 4 3 5 18% i erwah 12, Tiefstwerte 2 bis 6 Grad, ört- Sen. Das Aergste konnte die Frau, die sich Friedrich-Ebert-Straße fahrenden amerika- 18 1 3 3 1 1 19.2 79 TV Altlusheim 11 3 0 6 70462 bo Len Be pis zum Gekrierpunkt absinkend. Schwache verzweifelt zur Wehr setzte, verhindern. So nischen Jeep zusammen und erlitt dabei eine u Sechenhem 1 ũ ꝶ o.; 1 1 puwel mäßige Winde meist zwischen Südost und nebebei wurden ihr noch aus der Mantel- Schädelbasisfraktur; er schwebt in Lebens- Fortuna Eamgen„„„ 22 3 3 3 2510 50 2 5 1 3. 5 1 ampertheim 1. 1 f est. 8 tasche etwa 20 DM gestohlen. In der Nähe gefahr. ASV Feudenheim(a. K.) 9 8 3 1 23712 1375 80 Mannen 11 1 1 9 39790 an — dead 8 nder B LD aufesfsüuchk 70 9 fene E i 5 5 Voller ALTMETALL ailtung, J: mech Eisen, Lumpen, Papier kauft Sor gl ur Ire Augen!. 77 Am Mittwoch 21. November bösen H 6. 12 26 2 87 f 6. 12 1 cumerzen 8 err.* t 5 3 8 r 8 bis 2 Jabletten lindern die— Buß- und Beftag— 5 Elektr. Märklin-Eisenbahn, Pe e DIpL. OPTIKER ffannneim. 0 8.9„Tel. 42778 Schmerzen in wenigen Minuten. erscheint der MANNHEIMER MONO FENen fees Hermer 2 Ses ne u e! e erk—— N ſemogin fördert die Durchblu- Art ne Neue oder guterh. 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Abgang gesamt DM evermögen a 2 5 DR e Grundstücke mit: 4) Geschäfts- und Wohngebäuden 3 977 146.38 193 538,67 593 198,16 34 000,.— 4342 808,84 b)-Fabrikgebäuden. und anderen Baulichkeiten 12 391 968. 670 653,30 802 872,30 59 920,.— 12 464 284, Unbebaute Grundstücke 123 202,49 1000.— 16 042,41 10 703,1 1 262 536,09 Maschinen u. maschinelle Anlagen 23 339 950,17 3 152 840,48 8. 5 424 373,27 195 145,74 23 416 837,22 Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Brennrecht 4367 010,59 5 331 397.50 2297 916.95 245 701,33 1287 828,71 45 534 294,60 11 349 429.95 9 134 903,09 545 475,88 54 639 197,60 11 894 903,38 42 774 251.66 li gungen Stand am 1. Juli 1950 3 222 059. Beteiligungs/ Abgang 240 849,.— 2981 210. 45 755 501,86 mlauf vermögen ute Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 12 520 479,75 Halbfertige Erzeugnisse 1913 310,50 Fertige Erzeugnisse. I ö 22 210 333,28 36 649 123.50 Papiere 5 820 683,20 furderungen: auf Grund von Hypotheken 158 057,44 a auf Grund geleisteter Anzahlungen 8 709 618,17 auf Grund von Warenlieferungen u. Leistg. 4 724 940,75 an nahestehende Gesellschaften. 9 026 606,17 22 619 422.53 % ⁰/ a 201 601 25 i 0 29 954,64 Kassenbestand, Landeszentralbank-, und , 520 499,43 Andere Bankguthaben 1 844 911 21 Sonstige Forderungen 2 024 486.01 4 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 1863 980,25 Rückgriffsforderungen aus Haftungs- Verbindlichkeiten„„ 8 Treuhandvermögen nach der Dividenden- abgabe verordnung SA... 0 577 185,41 1.— 111 630 163,88 S TIEIIEN- ANGEBOTE Aok FRegossHanorune (Zechenhandelsgesellschaft) sucht für die e in Mannheim einen Mitarbeiter, er als FAC HMANN geeignet ist, alle mit dem Versandgeschäft in Süddeutschland zu- sammenhängenden Arbeiten zu übernehmen. Es obliegt ihm, ins- besondere die selbständige Korrespondenz mit den Kunden sowie die Verhandlungen mit Lieferstellen, Behörden usw. Es wird eine ausbaufähige Dauerstellung geboten. Es wollen sich nur solche Herren bewerben, welche bereits im Kohlenhandel tätig gewesen sind. Der Bewerbung mit Gehaltsforderung usw. sind handschrift- licher Lebenslauf und Zeugnisabschriften beizufügen. Angebote unter Nr. 5905 an Annoncen- Schwanitz, Mannheim. der späteren Teilhaberschaft. Handelsagentur der Nahrungs- und Genuſsmittelbranche mit be- kannten Markenfirmen sucht einen Nif arbeiter für den Außendienst zum Besuch des guten Emzelhandels in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg. Seriösen, intelligenten Herren im Alter von 23 bis 35 Jahren, Domizil Mannheim, mit ausgesprochenem Verkaufs- talent, möglichst eingeführt, bietet sich die einmalige Angebote qual. Kräfte mit Gehaltsansprüchen. handgeschriebenem Lebenslauf, Foto und allen Unterlagen, erb. unt. P 44617 a. d. Verl. Chance Verbindlichkelten DM DM 1 Grundkapita 3 60 000 000.— 1. Rücklagen 8 Gesetzliche Rücklage 86 041 490,90 VVVVVVCCVVCVVVVVVVVVVVVT c ĩ ĩͤĩͤ 8 000 000,— 14 041 490,80 . Rückstellungen für ungewisse Schulden 7 399 447,58 4 Verbindlichkeiten Gekündigte Obligationsanleinen 935,28 Von Werksangehörigen gegebene Pfandgelder 26 250.— Anzahlungen von Kunden 422 891,78 Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen 5 363 154,02 VUVfV))))/ P 1 988 951,83 Unerhobene Dividenden 0 515 582,50 Sonstige Verbindlich keiten 1) 602 380,31 27 140 048,67 . Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 834 476,32 „ Cewinn Gewinnvortrag aus 1949/0 18 414,22 Reingewinn 1950/81 VVV 2 396 289,29 2 414 703,51 Haftungsverbindlichkeiten 5 577 185,41 Treuhandvermögen nach der Dividenden- ii ˙ͤU. 1.— 2 Gewinn- und Verlustrechnung für 1950/1 Auf ondungen DRMœN echte N20 160 961,64 liapgabeern. 1986 417.71 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 11 349 429,95 steuern: Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen Sonstige Steuern DM 12 278 196,62 (ohne Zuckersteuer): BI z 519 846,16 20 798 042.76 Beiträge an Berufs vertretungen 271 005,43 Außerordentliche Aufwendungen 955 836,34 Gewinn: eee... dn 18 414.22 Reingewinn 1950/1 DN 2396 289,29 2 414 703,51 58 536 397,36 nige 1 Kür DM 1 uꝛuutʃ:: 18 414.22 ahresertrag gemäß 5 132 des Aktiengesetzes 36 253 034.52 Zusen urid sonstige Kapitalerträge 18302 670.10 Jubekordertliene Erträge 22 962 278,52 56 536 397.36 Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmägigen Prüfung auf rung der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufkisrungen und Nachweise entsprechen die Buch- kühruge der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht. soweit er den lahressbschluß erlszutert den gesetzlichen Vorschriften. Mannheim im Oktober 1951. Rheinische Treuhand- Gesellschaft Aktiengeselischaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft lum, Wirtschaftsprüfer ppa. Dr. Scharf f. Wirtschaftsprüfer dle Hauptversammlung vom 16. November 1951 hat die verteilung einer Dipidende von 4% für das Geschäftsjahr 1950%1 beschlossen. Es ent- kalen somit auf jede Aktie zu RMH 1000. DM 1000.—. D 40.— abzüglich 25% Kapitalertragsteuer DM 10. EJ ² ⁵² db Und auf. jede Aktie zu RM 100, DM 100.— DM 4 abzüglich 25% Kapitalertragsteuer DM 1.— 00 ͤ d dle Plyldende wird gegen Einreichung des Gewinnanteilscheines Nr. 25 1 Aktien, die mit Lieferbarkeitsbescheinigung versehen sind, ab November 1951 bei den folgenden Nachfolgeinstituten der Deutschen Bank ) Südwestbank, Mannheim, Stuttgart und Heilbronn, b) Ressische Bank, Frankfurt/M. und Darmstadt. c) Kheinische Kreditbank, Kaiserslautern, c) Bayerische Creditbank, München. Norddeutsche, Bank, Hamburg. ) Rheinisch- Westfälische Bank, Düsseldorf und der Berliner Disconto-Bank AG., Berlin, oder den kolgenden Nachfolgeinstituten der Dresdner Bank ) Allgemeine Bankgesellschaft, Mannheim, stuttgart u. Heilbronn. b Rhein-Main-Bank, Frankfurt/ M. und Darmstadt e Industrie- und Handelsbank, Kaiserslautern. ) Bayerische Bank für Handel und Industrie, München. Hamburger Kreditbank, Hamburg 55 Nhein-Ruhr-Bank, Düsseldorf 8 der Bank für Handel und Industrie A.-G., Berlin, oder er Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, München und ei Ludwigshafen a. Rhein, oder 907 Bankhaus Grunelius& Co., Frankfurt/M., oder ger Mitteldeutschen Creditbank, Frankfurt/ M., oder . und Gewerbebank Heilbronn A.-G., Heilbronn a. N. ebenen in Höhe der Pividende erfolgt aueh auf ehemals sammel den Bedin Aktien, soweit die Zuteſlungsrechte aus diesen Aktien nach ammelbant Ben für den Treuhand-Giroverkehr bei einer e e 10 Zahlun nach dem Stand vom 17. November 1951 gemeldet sind. ſepotaltendeerkolst segen Abgabe eines entsprechenden Reverses der denk, bei den, Bank gegenüber ihrer zuständigen Wertpapiersammel. zon den 95 Vordrucke erhältlich sind. Die Dividendenbeträge werden lolgende pothaltenden Banken den berechtigten Aktionären unter mn Vorbehalt gutgeschrieben: W²ärd unter dem Vorbehalt gutgeschrieben, daß sie ver- die Beträge insoweit an uns zurückzuzahien, als die im einigungsverfahren angemeldeten Rechte später nicht in oder überhaupt nicht anerkannt und nicht durch ent- bestellt we e eee auf Ssmmeldepotkonto(88 37 ff. WBO wieder her- eopelt ab 15 en sollten. Tre Ansprüche aus 58 44 Abs. 1 WBG sind in- Natersaminelhan sie gehen auf den Stuttgarter Kassenverein. Wert- der Betr. pfl 1 19 85 Sirid, 7755 oller 1 25 Prechencle bank AG., Stuttgart, über.“ Hermann Aufsichtsrat: Arta J, Abs, Frankfurt/Main, Vorsitzer: Dr. h. e, Hugo Zinßer, Frank- Atzer; I 1. stellv Vorsitzer; Br. Franz Bohl, München, 2. stellv. Vor- Heilbronn z Alt. Stuttgart; Pr. Franz Binder, Stuttgart; Erwin Bonner, bert Fle ar! Rüchting, Einbeck/ Hannover; Erwin Dircks. Hamburg: müngen eenheimer. Ne Vork; Pr. Hans-Lothar Freiherr von Gem: bendurg; Duberg. Heidelberg; Dr. h. e. Hans Hege, Hohebuch bel Wal- deim; Br 8 8. Georg Keidel, Karlsruhe; Heinrich Klöckers Mann- Donauwerttert kersemer Moosbürg/ Obb.; Philipp Licht!! Herrlenof bei Rotenkirene Fer! Jakob Pfaff. Kaiserslautern! Dr. Oskar Rabbethge, Dr. h. 0 85 b. Einbeck/ ann,; Albrecht Schickhardt, Altshausen/ Württ.; mano Seeliger, Stuttgart-Bad Cannstatt. Vorstand: Ludwig Kayser, Stuttgart-Bad Cannstatt; lettechberser, Mannheim; Br. Georg Müller, Worms stellv.: eker Mannheim(stellv.) Pr. Hans Laußer, Mannheim(stellv.). in den 16. November 1931. 5 Der vorstand der Süddeutschen Zucker-Aktiengesellschaft kurt ou rt Que Fennbarc fie Mannheim; Dr. an Menn Ibl-fuhperin mit Buchhaltungs-Erfahrung und möglichst mit Kenntnissen in Stenografie und Maschinenschreiben, gesucht. 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Seit dem Sommer 1948 sind die Ehefrau Dörrsteins und seine drei Kinder spurlos verschwunden. Seit April 1949 sucht die deutsche Kriminalpolizei in Gemein- schaft mit den Polizeibehörden der ganzen Welt fieberhaft nach ihnen. Bisher blieb dieser Arbeit der Erfolg versagt. Wenn jetzt, wie der Staatsanwalt bekanntgab, neue und schwerwiegende Verdachtsmo- mente auf Grund neuer Ermittlungen der hessischen Landeskriminalpolizei die Wie- derverhaftung Dörrstein rechtfertigen, kann angenommen werden, daß das Rätsel der Familie Dörrstein vor der Lösung steht. Anfang September 1948 hatte der bis dahin in Frankfurt wohnende Dörrstein in Eppstein die 35jährige Maria Marx gehei- ratet. Als er sich beim Bürgermeisteramt Polizeilich anmeldete, flel dem Bürgermei- ster auf, daß der frischgebackene Ehemann Auf dem Frankfurter Abmeldeformular ver- eiratet war und drei Jungen hatte. So lag der Verdacht der Bigamie nahe und die Eppsteiner Behörde stellte Ermittlungen an. Bei seiner Vernehmung bestritt Dörrstein, verheiratet zu sein und wollte nur in wilder Ehe gelebt haben. Aber der Staatsanwalt stellte fest, daß dies gelogen war. Tatsäch- lich hatte Dörrstein 1940 in Frankfurt ge- heiratet. Er stellte weiter fest, daß die Frau und die drei Kinder spurlos verschwunden Waren. Dörrstein wurde verhaftet, von sei- ner Familie wollte er nichts wissen. In mühseliger Kleinarbeit ermittelte die Kriminalpolizei, daß Frau und Kinder bis 1944 in Frankfurt gewohnt hatten, dann nach Heidenheim, dem Geburtsort der Frau, evakuiert worden waren. Im Juli 1948 hatte Dörrstein sie mit dem jüngsten Kind nach Frankfurt kommen lassen. Die Frau hielt sich einige Tage in Dörrsteins Wohnung auf. Von diesem Augenblick war und blieb sie bis heute verschwunden. Zwei Wochen spä- ter holte der Mann die beiden älteren Jun- gen aus Heidenheim ab. Auch sie sah nie- mand wieder. Der Verdacht, daß sich Dörr- stein seiner Familie entledigt hatte, ver- dichtete sich. Indiz auf Indiz wurde zusam- mengetragen. Der Verdacht, daß der Mann Frau und Kinder ermordet hatte, wuchs. Er selbst bestritt alles, gab bei seiner Verneh- mung andere Darstellungen und behauptete sogar, daß seine Frau mit einem aus Nürn- berg stammenden Manne ausgewandert sei. Die beiden älteren Kinder habe er von Hei- denheim nach Treuchtlingen gebracht und dort seiner Frau übergeben. Ja, seine Frau hätte ihn ein halbes Jahr später noch mehr- mals besucht. Gegen ihn sprach, daß Dörrstein Kleider seiner ersten Frau in Eppstein zum Verkauf angeboten hatte, darunter Bluse und Rock, die Anna Dörrstein bei ihrem letzten Auf- tauchen in Frankfurt trug. Gegen ihn sprach, daß das Traukleid seiner zweiten Frau als Eigentum der ersten erkannt wurde, daß Frau Maria den Trauring von Anna trug, nachdem die Gravur notdürftig entfernt worden war. Gegen ihn sprach schließlich, dag man die Anzüge der beiden älteren Jungen in einem Steinbruch bei Heidenheim auf fand. Auch hatte Dörrstein in Frankfurt die Kopfquote für seine erste Frau und die drei Kinder bei der Währungsreform in Frankfurt in Empfang genommen. In den Steinbrüchen von Heidenheim suchte die Gendarmerie nach den Leichen der Vermißgten. In Frankfurt durchwühlte man das Grundstück der Arbeitsstelle Dörr- steins. Nirgendwo wurde etwas gefunden. Da die Ermittlungsergebnisse nicht zur An- klageerhebung ausreichten, wurde Dörr- stein nach einem Jahr aus der Unter- suchungshaft entlassen. Das Bigamie-Ver- fahren ließ sich nicht durchführen, denn wollte man ihn verurteilen, hätte dies be- stätigt, daß die erste Frau Dörrstein noch am Leben war. Dörrstein kehrte nach Epp- stein zurück und wurde Arbeiter in Höchst. Jetzt sitzt er wieder in Untersuchungshaft Neuer Weg zur Erhaltung des Plalzorchesters Pfälzische Musikgesellschaft will große Mitgliederwerbung starten Ludwigshafen. Daß das Pfalzorchester Ludwigshafen gegenwärtig wieder mehr denn je um seine Existenz ringen und einen schweren Kampf führen muß, ist eine leider nur zu bekannte Tatsache. Dem Notstand konnte auch dadurch nicht endgültig abge- holfen werden, daß die dem Zweckverband angeschlossenen Mitglieder ihre jährlichen Beitragsleistungen wesentlich erhöhten. Da sich die Landesregierung noch immer nicht entschließen konnte, dem Pfalzorchester, als dem bedeutendsten kulturellen Klangkörper der Pfalz, eine großzügige finanzielle Hilfe zu gewähren, hat sich nunmehr die pfälzi- sche Musikgesellschaft entschlossen, eine Mitgliederwerbung auf breiter Basis durch- zuführen. In einem entsprechenden Aufruf heißt es, das Pfalzorchester könne nur dann gerettet und erhalten werden, wenn möglichst viele Freunde guter Musik der Gesellschaft bei- treten. Die pfälzische Musikgesellschaft sei eine Vereinigung, die sich nachdrücklich für das Pfalzorchester einsetze; sie könne jedoch ihre Bestrebungen nur dann erfolgreich zu Ende bringen, wenn die Zahl der Mitglieder wesentlich gesteigert werde. Beitrittserklä- rungen werden von jeder Geschäftsstelle entgegengenommen. Für eine Weihnachtsbescherung Wiesbaden. Das Wiesbadener Spielkasino wird am Vorabend des amerikanischen Ernte- dankfestes am 21. November nur für alliierte Besatzungsangehörige geöffnet. Der Erlös des Abends soll einem Fonds zur Weihnachts- bescherung Wiesbadener Kinder zugeführt Werden. Generaldirektion„Air France“ Frankfurt. Die französische Fluggesell- schaft„Air France“ hat in Frankfurt eine Generaldirektion für Oesterreich und die Bundesrepublik errichtet. und bestreitet alles mit der gleichen Konse- quenz wie er es fast 12 Monate getan hatte. Noch hat die Staatsanwaltschaft nicht bekanntgegeben, zu welchen Ergebnissen die Ermittlungen führten. Die Rätsel des Fal- les Dörrstein sind für die Oeffentlichkeit jedenfalls noch ungelöst. Aber in Heiden- heim und Eppstein wird viel gemunxkelt. Dort glaubt man, daß manch einer, der bis- her aus Furcht schwieg, jetzt, nachdem der Mann mit dem schüchteren Blondhaar wie- der in einer vergitterten Zelle sitzt, den Mut findet, zu sprechen. Je.— Auto raste auf den Bürgersteig Heidelberg. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr am Samstagvormittag in der Berghei- mer Straße zwischen Römerstraße und Ar- beitsamt ein Heidelberger Volkswagen auf den Gehweg, verletzte zwei Fußgängerinnen im Alter von 72 und 39 Jahren erheblich, geriet weiter durch scharfes Bremsen ins Schleudern, so daß der Beifahrer durch die geöffnete Tür aus dem Wagen flog, und rammte schließlich die Mauer eines Hauses. Beifahrer und Fußgängerinnen liegen mit schweren Kopfverletzungen in der Chirur- gischen Klinik. Lebensgefahr besteht nicht. Aus dem erheblich lädierten Fahrzeug der Sachschaden wird auf 2000 DM. ge- schätzt— stieg mit leichten Handverletzun- gen der Fahrer.— Nach Mitteilung der Poli- zel liegt der Verdacht nahe, daß die Insassen unter Alkoholeinfluß standen. Der treue Dackel— nicht loszuwerden Mergentheim. Als ein Rentner aus West- heim seinen zweijährigen Dackel in die Nachbarortschaft verkaufte, kam das Tier stets wieder zu seinem Herrn zurück. Vor einigen Wochen wurde der Hund nunmehr nach Bamberg verkauft. Waldi konnte sich jedoch von seinem Besitzer nicht trennen. Es dauerte vier Wochen, und er hatte den weiten Weg nach Hause zurückgefunden. Dummerjungenstreich verursacht Werksbrand Karlsruhe. Am Samstagnachmittag gegen 17 Uhr brach im Rheinhafen ein Brand aus. In einem Industriewerk hatte es ein Schweiß- apparat zwei jugendlichen„Helden“ angetan. Sie setzten das Gerät in Tätigkeit, wodurch plötzlich ein Teil der Halle in Flammen stand. Die Feuerwehr wurde bald alarmiert und konnte den Brand auf seinen Herd be- schränken. Der entstandene Sach- und Ge- bäudeschaden ist beträchtlich. Gewerbesteuer herubgesenn Ladenburg. Der Gemeinderat hat qi Herabsetzung der Gewerbesteuer von 30 auf 325 Prozent, ebenso die Kürzung 5 Vergütung der Gemeinderäte um die Hale beschlossen. 5 Außergewöhnlich guter Weinherbzt Schriesheim. Das außer gewöhnliche EN gebnis des diesjährigen Weinherbstes f. leuchtet u. a. die Tatsache, daß bei der Win zergenossenschaft 394 Faß Most als zu 90 tender Ertrag angemeldet waren, 334 00 jedoch abgeliefert wurden. Die in eigene Fässern nicht unterzubringenden 40 000 Ilter konnten günstig verkauft werden. Wieder für OEG- Omnibusse befahrbu Ilvesheim. Die Arbeiten zur Verbreiteruz der Landstraße Ilvesheim—, Ladenburg ahi so weit fortgeschritten, daß die neue, nm auch wieder vom Autobus der OEG befabn. bare Straße in Kürze dem Verkehr über. geben werden kann. Leider ist ein Rades nicht vorgesehen. ö Für die Errichtung einer Sporthalle Wilhelmsfeld. Nachdem die Amerikaner bereits Mittel für den Sportplatz zur Ver. fügung gestellt hatten, wurde dem Vorstan des Sportvereins jetzt ein Scheck über 1000 PM als Grundstock für die Errichtung einer Sporthalle überreicht. Schwerer Verkehrsunfall Altlußheim. In den Nachmittagsstundeg des Samstags ereignete sich an der Kreil. zung nach Speyer vorm Ortseingang nach Altlußheim ein schwerer Unfall. Ein Al. lußheimer Motorradfahrer rannte in schu. fer Fahrt auf einen aus FRüchtung Speygz kommenden Motorradfahrer und zö0g dd eine schwere Wirbelsäuleverletzung zu. Bd anderen Personen kamen mit dem Schreche davon. Beide Fahrzeuge wurden pilz demoliert. Hoepker-Aschoff liest als Gast Heidelberg. Der Präsident des Bund. verfassungsgerichts, Professor Dr. Hermam Hoepker- Aschoff, wird auf Einladung d Philosophischen Fakultät der Univers Heidelberg im Wintersemester 1951/2 Studenten der Sozial- und Wirtschaftsyi- senschaft Gastvorlesungen über das Them „Geld und Währung“ halten. gente bert se Uebe leser! ſestberẽ Disagio Mehl und nac pitalans perspric fabte E gteuerli. sparens Es h Fortset⸗ dessen der Sel nierung zen be währen, gelbstfi zusarte! kaschem el, Da ablief, kassunge bat hier nicht li enn de der Bec Wen! tergonis deskinat Vertpal ger Ha An ric Grundst mn K Skepsis. Mertp anlage gen, besitz 2 5 4 FAUMIIIENNAcHRNICHTEN E 2u. Weihnachten: loten 17. November 1951 unsere liebe 0 75 6 8 Mutter, Schwester, Schwieger 5 5 mutter, Tant und Schw. aunen E enn Statt Karten Frau. N„Du- das schmeckt Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen, Frau 5 5 Steppdecken Tagesdecken 5 5 3 inelmine Rol wwe„ so richtig b) Elise Seidelmann. aus der Spezlalwerkstätte mehr l walt! 8 geb. Lamberti 1 N 0 E RN E R nach mehr! dern, d geb. Weyrauch im 74. Lebensjahr von uns ge- 8 btswer! ist es uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herz- Sangen. Mhm., Langerötterstr. 106, T. 53327 orange licher Teilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumen- 5 Jung de spenden und allen, die ihr das letzte Geleit gaben, unseren Mhm.-Wallstadt, 19. Nov. 1951 1 35 innigsten Dank auszusprechen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Miltenberger Str. 3 2 belieker Weber für seine Besuche und seine trostreichen Worte am Grabe, Im Na d 5 pra 5 den Kerzten des städtischen Krankenhauses und Herrn Dr. Schlez e 2 rblieb i 2 Sewähr! Für ihre gewissenhafte Betreuung und den evangel. schwestern.. 5 elektris 5 Elisabet Roll hält durch Lech Mund u. Summ- Vlepiel Hans Birk und Frau Helene bänder feucht, daher speziell füt a Adam Seidelmann und Kinder ö Liesel und Marie für ihre liebevolle Pflege. Vom Grabe unseres in Gott ruhenden lieb. Entschlafenen, Herrn Peter Schuhmacher sagen wir für die überaus große Anteilnahme zurückgekehrt, allen ein herzliches„Vergelts Gott“. Mannheim- Käfertal, den 19. November 1951 Nelkenstraße 8a Maria Schuhmacher Familie Dr. med. Alfred Schmid Statt Karten 14 Uhr, geb. Roll Beerdigung: Dienstag, 20. 11. 51. Friedhof Wallstadt. Sportler, Redner, Sänger— Rolle DOM 0,20 in Apotb. und Drog. eeseesee bekannt: geb. Frey Höhenstraße 11 7 hre Vermählung geben Alfred Queisser Käthe Queisser Mhm.-Feudenheim, 20. Nov. 1951 Iſetschzeis- dz zietn Kleintransporte bis 10 Ztr., zuver- lässig, billig. Seeberger. 88. 18, Tel. 4 37 70. Schwesternkleider u.-Räubchen, eigene Anfertigung n 1, 1-2(Breite Straße] Tel. 32473 — Uhren-Renaraiaren ö 1 titswer! Besorg ich nur Dlege app litswer über K Vorrat borgt. desgebie Vorräten den Mu Statt Karten— 5 Up) Für die vielen Beweise herz-. 1 e durch 8 5. 1 5 Allen, die unserem lieben Ver- 8 N 5 fachmännisch u. preiswert. 2 licher Anteilnahme sowie die 8 b 890 n ienen Kranz u Blumen- storbenen, Herrn 8 5 Pfeiffer. M.- Neckarau. Schulstr. 47. 5 1 spenden beim Heimgang un- 25 f N i seres lieben Sohnes u. Bruders, Lothar Schroth 8 5 i B REN Nu O1 2 90 5 5 0 8 Transportunternehmer. a 2z. Winterbevorratung ee steller! G. V t 5 9 Käfertal, Kirchplatz 17, Tel. 5 19 Un er O8 das 4 3 gaben 9 5 5 5 Das für die vielen Kranz- u. Blu- 3 4 U 5 0 Kundsä und allen denen, die inm das menspenden sagen wir herz. 5 1 Eilbeten-Sehmidt 5 Au 0 Aue leu, 5 f letzte Geleit gaben, sagen wir Dank. Bes. Dank den Herren poliert jeden Schuh 3. 6.7, Telef 3 28 69* 2 Aten l. H 0 eu 1105 b hiermit unseren innigst. Dank. Aerzten u. dem Pflegepersonal 9 7 N Qu 3, 67, Telefon. 5 5. 5 5 5 durchlöt Besonderen Dank Herrn Pfr. des Städtischen Krankenhauses, 5 5 80 Transporte Autoverleix ers qc Ales. derune Stobbies für seine tröstenden. 5. Dr. K, A. enden Worte, Herrn Dr. Weber, Herrn Straub, em Gesangverein 4 1 leodicude 5. Dr. Corton, den Schwestern„Frohsinn“ Käfertal, dem TVK Vervielfältigungen e Cacau. 7 n. Aue u. des Städt. Krankenhauses für 1880, der Straßenverkehrsgenos- Schreibmaschinenarbeiten. 24 8 5 91 Ire liebevolle Pflege, den ver- senschaft und dem Vorstand f. wenn man gut beraten u. be- düro Lingott U 8. 12 Tel. 628 MAtuue uud Accu, 5 Die tretern der Bundesbahn, den das Verkehrsgewerbe Nord- dient sein will, gent man zu zemine Hausbewohnern 1 seinen 8 1 8 Fick 2 1 Addler-Maschlnen ich ber 1 Kameraden und Freunden. Sohn und der Baustelle Oppau 5 1 1 2 5 g 5 1 sic de! 6 der BASF. 8 MWäsche- Spec repariert Spezial-Reparatur- Werk Fassen Sie auf: Ihr Mann widmet 15 17 Mannheim, 20. 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Es ist notwendig, so wird in Bonn betont, uh dieser Gesetaentwurf rasch verabschiedet verde, da mit Beginn des Jahres 1952 ein Teil ber disker festliegenden Renten frei werde. humit durfte sich, Wenn durch Gesetz nicht ene neue Festlegung rechtzeitig erfolgen sollte, unter Umstanden ein latender Druck auf d'en ſentenmarkt ergeben, der wenig wünschens- ei. . wurden ohnedies bereits Teble leser bei den Kapitalsammelstellen liegenden ſeatvereinslienen zu einem beträchtlichen Disagio unter der Hund verkauft werden. nügend gesichert zu sein, solange nicht eine einwandfreie Klärung in folgenden Fragen er- zielt wird: J. Wem gehört das Eigentum am Ertrage, der sich aus dem Zusummenwirken von Kapi- tal und Arbeit ergibt? 2. In welcher Beziehung stehen Eigentum und Mitbestimmung zueinander? Diese Fragen wären in der arbeitsgeteilten modernen Wirtschaft nicht von so eminenter Bedeutung, wenn nicht„höherer Anteil am Sozialprodukt“ und„Mitbestimmung“ als po- litisches Lock- und Druckmittel ausgespielt Würden. Schließlich beschränkt sich der Rein- Ertrag jeder Aktiengesellschaft im Bundes- gebiet derzeit auf einen Bruchteil der ausge- schütteten Lohnsummen und es stellt dieser Reinertrag ebenfalls noch einen Bruchteil der von den Aktiengesellschaften abgeführten Steuern dar. Im gewogenen Durchschnitt zer- fällt der Rohertrag einer Aktiengesellschaft nach den bisherigen bekannten Ergebnissen wie folgt: Lohnsumme soziale Abgaben Steuern außerordentliche Aufwendungen Abschreibungen auf Anlagevermögen 9, Reingewinn 3,7 0% Im gewogenen Durchschnitt macht dieser an den Gewinn- und Verlustrechnungen beteiligte 3, 7prozentige Reingewinn rund 2,3 Prozent der investierten Aktienkapitalien aus. Selbst wenn die— in gegenwärtigen Zeit- läuften— ungewöhnlich hohen Abschreibun- gen dazugeschlagen werden, verändert sich nichts zugunsten der Arbeitnehmer. Auf die Abschreibungen verzichten hieße nämlich, die Produktionsfähigkeit zu opfern. Wäre somit gleichbedeutend mit einer Existenzvernichtung der Arbeitnehmer. Auf die Arbeitnehmer umgelegt, ergäbe die- ser Kapitalreinertrag keine wesentliche Ver- besserung der Lohnsummen. Auf der anderen Seite wird sich aber wohl schwerlich jemand finden, Geld herzugeben, ohne hinreichend be- lohnt dafür zu werden. Es würde also, wollte man es darauf ankommen lassen, dem Kapital- geber seinen Anteil streitig zu machen, sich niemand finden, der Lust hätte, für die Aus- weitung der Produktion Kapitalmittel aufzu- bringen. ie zweite Frage ist in diesem Zusammen- hange ebenfalls bedeutungsvoll, denn wer gäbe Wohl gerne Kapital her, über dessen Verwen- dung ein Dritter entscheiden soll? Die Aktion zur Förderung steuerbegünstig- ten Wertpapiersparens wird als— soll sie zu Erfolg führen— abhängig sein von den We- gen, die die gesamte Wirtschafspolitik ein- schlägt; dem Kabinett wird es obliegen, die Voraussetzungen für den Erfolg zu schaffen. tor eine i. Der 39, 3, 40, Haehr noch als von gesetzlich festgelegten 3 und nach Gesetzesnormen zu verwaltenden Ka- 9 pitslansammlungen(2. B. Investitionshilfe) gerspricht sich die mit Finanzwirtschaft be- labte Executive des Bundesgebietes von der geuerlichen Begünstigung des Wertpapier- rens. Fs elt sich dabei um die systematische fortsetzung eines steuerpolitischen Weges, an dessen Anfang die steuerliche Begünstigung der Selbsttinanzierung stand. Die Selbstfinan- gerung hat sich Wirtschaftlich im großen gan- zen bewährt. Sie konnte sich nur 80 lange be- währen, als echter wirtschaftlicher Bedarf für gelbsttinanzierung bestand. Danach mußte sie züsarten. Mit erstaunlich konsequentem und kaschem Eingreifen wurde ihr ein Ende berei- et, Daß dieser Vorgang nicht ganz planmäßig blief, liegt weniger an Fehlern oder Unter- lesungssünden der Finanzverwaltung. Korea dat hier vorzeitig einen Schock ausgelöst, dem nicht flugs pariert werden konnte, weil zu Be- enn der Korea- Krise noch immer bedeuten- der Bedarf zur Selbstfinanzierung vorlag. Wenn nunmehr— trotz anderweitigen An- tergonismus— Bundes wirtschafts- und Bun- destinanz-Minister sich geeinigt haben, das Fertpapiersparen zu begünstigen, so liegt auf Hand, daß vorhandene Kapitalkräfte in 1 richtigen Sektor besonders in die e— geschleust werden. „ D D NANN& n Kreisen der Wirtschaft herrscht dennoch Sbepsis. Grund: Die Anlage scheint nicht ge- I ertpapiersparen schlechthin ist nicht nur Geld- anlage in Oligationen und Schuldverschreipun- gen, sondern auch die Geldanlage in Aktien- besitz. Ronle und Strom Steuern, Exportquote und andere Sorgen (p) Die industrielle und gewerbliche Wirt- schaft müsse in ihrem eigenen Interesse for- dern, daß die Kohlebelieferung der Elektrizi- klswerke allen anderen Verwendungszwecken wrangestellt werde, heißt es in einer Mittei- lung der Vereinigung deutscher Elektrizitäts- e DEW) vom 19. November. Eine Voll- heliekerung der öfkentlichen Stromerzeugung behpährleiste auch eine Vollbelieferung mit klektrischer Energie. Es sei jedermann klar, wieviel einfacher es im industriellen und ge- en Leben sei, den Engpaß Kohle mei- müssen an Stelle der pęiden Engpässe cn 85„Strom“, NUVVVoIn 4% W kenienvorratslage bel den Elektrizt küisſerten gebe gegenwärtig zu den größten Behorenissen Anlaß. Die Gesamtvorräte beliefen eich nur aut annähernd 467 000 Tonnen Kohle. Diese Menge entspreche einem Verbrauch von app 18 Tagen. Dagegen seien die Elektrizi- Uhperke in Großbritannien, wo man auch lber Kohlenmangel klage, mit einem Kohlen- lrrat für einen Sechswochen- Verbrauch ver- düst. Zahlreiche Elektrizitätswerke im Bun- lesgebiet müßten gegenwärtig mit Kohlen- brräten kür 2 oder 3 Tage, von der Hand in den Mund leben. b) Gegen den Vorschlag, die Bergarbeiter rch ein Prämiensystem zur Mehrarbeit anzu- dpornen, wendet sich das Bundesfinanzministe- zum in seinen finanzpolitischen Mitteilungen am 17. November. Diese Prämien sollen nach en Vorschlag aus der Progression der Lohn- dleler herausgenommen werden. Das Bundesflnanzministerium lehnt es Zundsätzlüch ab, daß das Prinzip der Progres- aon bei der Einkommen- und Lohnsteuer Aürchſöchert wird. Das Prinzip der Progression druhe auf der mit der Einkommenshöhe wach- nden Leistungsfähigkeit. 5 die Brennstoffbestände der Kraftwerke Aaanderten sich im Laufe des Monats Ok- zer los um 72 000 Tonnen Steinkohle-Ein- 70 Sie betrugen Ende, September 1951 fn Tonnen und Ende Oktober 450 000 Ton- de liegt die Erzeugung der Steinkoh- 10 kaktwerke gegenwärtig um 20 Prozent über 8 Vorjahresstand. Die Steinkohlenkraft- ale mugten nämlich nicht nur den Erzeu- bewilligt wird, wenn sich die Dinge im inter- nationalen Rahmen so verhalten. Bliebe also nichts anderes übrig, als noch Weiter erdenklichste Anstrengungen zur Er- höhung der Forderungen zu tun. Die Schichtleistungen unter Tage balancieren im großen und ganzen unverändert bei einer Menge von 1,45 Tonnen. Sie war im Oktober Die Fehlschichten haben sich ebenfalls vermin- dert(rund 20 Prozent). Die Zahl der im Stein- kohlenbergbau beschäftigten Arbeiter entwik- kelte sich günstig. Im Oktober war ein Anstieg um 1500 Personen auf 452 400 zu verzeichnen. Trotzdem ist das Ergebnis sehr unbefriedigend. Die Fluktuatſon der Arbeitskräfte hat sich nämlich nicht vermindert, im Gegenteil: Die Zl der Absängs Wir in den ten neun Monaten des Jahres 1951 mit 57 200 r als in der gleicher Zeit des vergangenen Jahres. Grund: Mangel an Wohnungen. Am Rande be- merkt: Die Zahl der im ersten Halbjahr 1951 fertiggestellten Wohnungen an der Ruhr er- küllte mit 11 000 einen Bruchteil der Planung. Sie sieht für das ganze Jahr 38 000 Wohnungen Vor. Zlemt es sich noch, am Rande zu vermerken, daß die bereits Anfang Juni gestellten Anträge zur Erhöhung der Braunkohlenpreise am 26. Oktober vom Kabinett genehmigt worden sind. Die Preissteigerungen schwanken je nach Re- vierstandort und Ware(Kohle oder Briketts) zwischen 2,50 und 7,.— DM je Tonne. Die sogenannte„Vorfinanzierung“ der In- vestitionshilfe mit 40 Mill. DM, von denen bis Ende Oktober lediglich 5,2 Mill. DM zur Verfügung gestellt wurden, dünkt Eingeweih⸗ ten eine Farce. Ist doch errechnet worden, daß der Steinkohlenbergbau 4,8 Mrd. DM, der Braunkohlenbergbau 1 Mrd. DM, und der Wohnungsbau 1,5 Mrd. DM Investitionsmittel benötigen. Ob hier Investi- tionshilfen und seien sie noch so großzügig ge- plant, die eigentlichen Auswege sind, ist frag- lich. Wer die Entwicklung des Kohlenberg- baues und der Grundstoffindustrie kennt, weiß, daß das geeignetste Mittel, Produk- tionskapazitäten zu erweitern, ein gerechter Preis ist, der nicht nur die Kosten deckt, son- dern auch Investitionen ermöglicht. Neben dem Mangel an Wohnungen dürfte jedoch auch eine gewichtige Rolle der Umstand spielen, daß der Bundesflnanzminister so er- schütternd wenig Interesse an einer ausreichen- den Kohlenförderung hat. Die von ihm abgege- bene Begründung, Steuerfreiheit für Leistungs- prämien abzulehnen, dünkt primitiv. Primitiv fal ane der Wasserkraftwerke(= 311 deshalb, weil sowohl Lohn- als auch Einkom- Feten) aukkangen. Die Erzeugung der mensteuer-Progression schon lange nicht mehr int bonlennraktverkee stieg von 1252 fill Eh 55 580 ail. Kn an. Insgesamt betrug die Al wenns der gkkentlichen Werke 22s abe Wh. sie war also um 234 Mill. kw dane im Oktober 1950 und überstieg die icht ion von August 1951 um 108 Mill. KWh. an de ständlich, daß unter diesen Umstän- 1 ie Verantwortlichen Männer in den Elt- 1 3 schwarz sehen. Schließlich entspricht kose erhöhte Erzeugung einem zusätzlichen adlererbrauch! von 200 000 bis 240 000 Tonnen. die Voraussetzung erfüllt, auf die Leistung ab- gestellt zu sein. Es sei denn, irgendein Wahn- sinniger bezwecke, Leistung zu drosseln. Gelänge es, pro Mann und pro Schicht die Förderungsquote auf 1,6 Tonnen zu erhöhen, dann wäre dem Bundesfinanzminister ein Mehr an Umsatzsteuern usw. gewiß. Diese Er- höhung des Steueraufkommens wöge wohl schlechthin den Ertrag auf, auf den das Finanz ministerium verzichten soll, indem es auf ee ee die Besteuerung bergbaulicher Anreizprämien „ been 9 8 diese Menge nehmen, wenn verzichtet. 10 d rtigen Tagung der, 5 55 Gewiß, es ist schwer, solchen Ausnahme- Zustinder uchtlicn d. Düsseldorf un pestimmungen zuzustimmen. Die Gefahr, daß 755 5 kung de S ns porteohlenquote die Annuhs- andere— steuerliche Protektion heischende- raßße 115 r Partner auf Schwierigkeiten stößt? Interessenten kämen, liegt sehr nahe. Aber 5 dsds dagte die europzische Wirtschaftskom- letztlich wird die Alternativ-Frage zu stellen ig enter der Udo(Benn, Sie teilte am 19. No, sein: eustand be rwpblsche daß sich die Delegierten von 16 1. Soll der Bundesfinanzminister jetzt— 1 25 berelterk zen Staaten und des Freistaates Triest wo es noch nicht gar zu spät ist— der Gesamt- 0 de im. i derte 152 un 700 90h re, el been der sten Quartal 1952 um 700 000 Ton- a a 1 den un. 2. soll die Kohle die gesamte deutsche Wirt- 5 ben zn. dan Koks um 500(00 Tonnen zu kür- schaft ins Verderben reißen, wobei Fritz 1 it bel äkker Gefahr läuft, von dem Wirbel mit- —9. beläuft sich der Kohleneinfuhrbedarf 5 r 8 Tex 2000 be Robs Stasten auf 18,3 Mill. Tonnen und bei 5 e, kl gen 5 aut 5 Mionen Tonnen. Nachlässigkeit den lege v. Apforderungen steht eine geschätzte achlàssigke ges d 3 l 15 Millionen Tonnen Kohle und gefährdet Außenhandel en Ne l. konnen Koks gegenüber, die von 5 5 den Verl denden S im ersten Die Industrie- und Handelskammer der elſahr 1932 für den Export vorgesehen ist. Pfalz hat ihre Mitglieder darauf hingewiesen, ageſt uten anzunehmen, daß eine nennenswerte daß sich in letzter Zeit die Klagen der deut- esucht elchterung tür die deutsche Kohlenausfuhr schen Auslandsvertretungen mehren, weil 5 4 Briefe, Lieferungsanfragen und andere Mittei- 0 i lungen ausländischer Firmen oft verspätet oder — Wöchentliche Kohlenförderung gar nicht von deutschen Firmen beantwortet n bis Gesamt- Sonntags- Tages- werden. Ein solches Verhalten einzelner Fir- J förderung schicht förderg. men schädige das Ansehen der gesamten deut- 74 N 9. 16. 9 3 5 t 3 schen Kaufmannschaft im Ausland. 1 8 sel 20 Wir J 8, 10. 21. 10. 21 857 5140 3 Ußerdem wichtig, meint die Kammer, sich im . mn 0 1 15 1 1 12 5 0 5 55 5 e Geschäftsverkehr der betref- 5 den de. 2431 908 9133 405 31 kenden Landessprache zu bedienen. Bewährungsprobe der Renten- aufbesserung Versorgungs einrichtungen in Not Die den Privatrentnern durch Gesetz vom 11. Juni 1951 zugesicherte gestaffelte Renten- aufbesserung hat bereits eine Reihe von Pen- sionseinrichtungen in Auszahlungschwierigkei- ten gebracht. Durch das genannte Gesetz sind ihnen dreieinhalb Prozent Rentenausgleichs- forderungen zum Ausgleich des Deckungsbe- standes zugesprochen worden, doch ergibt sich immer dort eine schwierige Lage, wo die lau- kenden Einnahmen zur Finanzierung der Aus- zahlungen nicht ausreichen, was also auf den Deckungsstock zurückgegriffen werden muß. Es zeigt sich aber in der Praxis, daß die Aus- gleichsforderungen eine sehr fragwürdige Dek- kung darstellen, da sie selbst im jetzigen Not- fall nicht flüssig gemacht werden können. Eine Besprechung der dadurch entstandenen schwie- rigen Lage hat unlängst im Bundesfinanzmini- sterium stattgefunden. Danach sieht man einen Ausweg nur in einem Selbsthilfeakt in der Weise, daß die gut dastehenden Einrichtungen den notleidenden durch Abtrenung laufender Mittel über die gegenwärtige Verlegenheit hinweghelfen sollen. Damit aber wäre, sofern der Weg überhaupt! gangbar ist, neue Ver- schuldung verbunden. Insgesamt fehlen bis Landwirtschaft zum Jahresende rund 4,5 und bis zu einer etwaigen Neuregelung nicht weniger als etwa 10 Millionen DM. Das ganze Problem steht und fällt mit der Tilgung der Ausgleichsforderungen. Diese Frage ist vor allem bei den Versorgungsein- richtungen, die nur einen kleinen aktiven Mit- glieder-, aber einen großen Rentnerbestand haben, von ausschlaggebender Bedeutung. Nach sachverständiger Meinung müßte schon eine Tilgung von einem halben Prozent(bei gleich bleibenden Jahresleistungen) eine Lö- sung der Schwierigkeiten verbürgen, wobei dann dahingestellt bleiben könnte, ob etwa bei bedürftigen Pensionskassen eine stärkere Tilgung erforderlich wäre. Es ergibt sich jedenfalls die bezeichnende Situation, daß ein Gesetz zwar ein Recht, aber nicht die unbe- dingte Möglichkeit seiner Durchführung ge- schaffen hat. Hoffentlich kommt es nicht 80 weit, daß man den Rentnern der betreffenden Kassen über kurz oder lang die Unm chkeit weiterer Rentenzahlung eingestehen muß. Rb. Ver wunderliche Wege der Einfuhrlizenzen (UP) Die Hauptgemeins Einzelhandels in Köln b tis 19. November mit den Angeboten von Einfuhr- lizenzen durch ausländische Firmen. Nach- dem der Lizenzhandel durch dritte Personen, die die Einfuhrbewilligung mit einem Aufgeld an Importeure verkaufen, zurückgegangen sei, seien in letzter Zeit in zunehmendem Maße ausländische Firmen an importinteressierte Firmen herangetreten, um ihr Warenangebot durch das gleichzeitige Angebot der Einfuhr- lizenz zu begünstigen, In dem Angebot werde mitgeteilt, daß der Empfänger dadurch„100pro- zentig die Menge erhalten könne“, die er zu kaufen wünsche, ohne daß die„Umtriebe und Mühen einer Bank“ in Kauf genommen wer- den müßten. Die Hauptgemeinschaft betont, daß dieses Verfahren auf den deutschen Interessenten angesichts des gültigen Antragsverfahren für die Genehmigung eines Einfuhrantrages ver- wunderlich wirken müsse, weil es offensicht- lich noch andere Wege gebe, um die notwen- dige Genehmigung zu erhalten. Es sollten daher nur solche Firmen zur Antragstellung zugelassen werden, die die be- antragte Ware nachweislich im Rahmen ihres normalen Geschäftsbereiches führen. Der Zu-: stand, daß ausländische Lieferer in den Besitz der Lizenzen kämen und damit dem deutschen Importeur die Möglichkeit beschnitten werde, das günstigste Angebot für den deutschen Markt herauszusuchen, müsse als ausgespro- chen unglücklich bezeichnet werden. Westdeutsche Ernährungsbasis verbessert sich Land wirtschaftliche Preise werden folgen (Vw) Auf dem württembergisch- badischen Landesbauerntag in Stuttgart würdigte am 17. November Ministerialdirektor Dr. F. W. Maier-Bode vom Bundesernährungsministerium die Leistungen der deutschen Landwirtschaft in den vergangenen drei Jahren. Es könne nicht hoch genug veranschlagt werden, erklärte Muier-Bode, daß es der Land- wirtschaft in der Deutschen Bundesrepublißt trotz ungünstiger Voraussetsungen gelungen sei, inre Erzeugung von 55 Prozent des Vorkriegsstandes auf 106 Prozent æu erhöhen. Da- dureh sei der Einfuhrbedarf an Nahrungsmitteln von 60 Prozent des Verbrauchs im Jahr 1947 auf 34 Proꝛent zurückgegangen. Deibei musse bedacht werden, daß 1939 im heutigen Bundesgebiet 242 Menschen von 100 Hektar Land zehrten, wäkrend es zur Zeit 420 Mensehen seien. Die Nahrungsmittelerzeugung in West europa habe seit Kriegsende um 8 Prozent, die Bevölkerung jedoch um 11 Prozent zugenommen. Prof. Dr. Könekump, Völkerrode, befaßte sich hauptsdchlich mit der Verbesserung der Futter wirtschaften. In Deutschland und in den westeuropäischen ERP- Ländern entfielen Id. 60 Prozent der land wirtschaftlichen Nutafläch en auf Dauergrunland und Futterland, 30 Pro- zent auf den Getreidebuu und 9 Prozent auf den Hackfruchtbau. Es gelte jedoch mehr und besseres Futter auf kleinerer Fläche als bisher zu produzieren, Dazu böten der neuseitliche Zuischenfruchtbau und der Zuckerrübenanbau viele Möglichkeiten. Der Referent empfahl eine möglichst weitgenende Flurbereinigung und die Bildung von Maschinenge meinschaften, um auch die Arbeit der kleinen Betriebe zu rationalisieren. Hier falle außerdem der Lech- nik die Aufgabe zu, neue Geräte und Maschinen speziell für den wirtschaftlichen Klein- 1951 um rund 60 kg höher als im Oktober 1950. betrieb zu schaffen. Schwer ist es, sich des Eindrucks zu er- wehren, daß ein beträchtlicher Teil unserer Bevölkerung angestiftet wird und angeleitet, viel Worte zu machen, wo Taten erforderlich sind. Eklatantes Beispiel hierfür unsere Land- wirtschaft. Zuerst wurde versucht— beein- flußt von auf sozialen Mißverständnissen ba- slerenden Sozial- Ressentiments— den Bauern zum Spielball politischer Propaganda-Aktio- nen zu machen. Doch der Bauer ist kein Spielzeug. Bitter rächte sich die Verkennung land wirtschaftlicher Funktionen innerhalb der Gesamtwirtschaft. Unter denen, die für dieses mißglückte Experiment zu büßen hatten befand sich— die Bauernschaft einschließend— schlechthin das ganze Volk. Unter Ausschluß der Bauern- schaft empörte sich aber das ganze Volk darob, daß der Bauer zur Erhaltung der Erntefähigkeit seines Besitzes Mittel und Wege anwandte, die dem nichtbäuerlichen Verbrau- cher unmoralisch erschienen. Man sollte aber weniger von Moral sprechen, weil es darum ging, die Ernährungsbasis zu retten. Letztlich ist schamhaftes Schweigen bereits deswegen ratsam, weil jene, die so gut schelten konn- ten, um ihrer eigenen Existenz willen Schwarz- markt und Schiebertum auch nicht scheuten. Die vom Ministerialdirektor Miaer-Bode genannten Erfolge mögen noch einigermaßen skeptisch beurteilt werden, weil in der Land- wirtschaft nicht der Ertrag von zwei bis drei Jahren als Maßstab genannt werden kann, noch weniger der eines einzigen Jahres. Als zuverlässige Maßstäbe könnten die Durch- schnittserträge von 10 bis 15 Jahren gewertet werden. Aber trotz dieser Skepsis kann sich der westdeutsche Bauer selbstlobend auf die Schulter klopfen und feststellen, daß er einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der einheimischen Lebenshaltung geliefert hat. Bliebe zu erörtern, wie die Verbraucher- schaft mit der land wirtschaftlichen Preisbil- dung zu Rande kommt. Unstrittig ist, daß die Preise gestiegen sind. Immer wieder wird der Landwirtschaft vorgeworfen, durch überhöhte Preis forderungen die Lebenshe der Bevölkerung zu belasten. rung findet größe 2 für landwirtscha Ausgangspunkt de rnähru K en— jedem einzelnen fast bäglich nenen Anlsg zu, Vorwürfe zu erheben. Vorwürfe, die jeder- mann sich gerne zu eigen macht, weil es na- Devisenplanung vierteljährlich? (Hi.) Vom Marshallplanministerium aus- gehend, werden seit einiger Zeit in Bonn und Frankfurt Verhandlungen über ein deutsches Devisenbudget geführt. Ursprünglich war daran gedacht, ein solches Budget für ein gan- zes Jahr aufzustellen, um auf diese Weise von den Schwankungen des Weltmarktes unab- hängig zu sein. Die Unübersichtlichkeit der Devisenentwieklung läßt jedoch, wie die Be- sprechungen gezeigt haben, eine längerfristige Disposition nicht zu, so daß allenfalls ein Bud- geb für den Zeitraum von drei Monaten auf- gestellt werden kann. Um 43 000 Arbeitslose Ist die Arbeitslos igkeit gestiegen (Schli.) Infolge der saisonbedingt einsetzen- den schlechten Witterung und des damit ver- bundenen Rückganges an Beschäftigangsmög- Uchkeiten in den Außenberufen hat die Zahl der Arbeitslosen im Bundesgebiet in der ersten KURZ NAC Index der Großhandelspreise klettert weiter. (UP) Der von der englischen Wirtschafts- zeitung„The Economist“ auf der Basis des Jahres 1927 vierzehntägig errechnete Index für die Groß- nandelspreise ist in dem mit dem 13. November beendeten Berichtszeitraum von 223,8 auf 224,6 ge- Stiegen. Alpiner Textilpreisindex Die erneute Erhöhung der Indexziffer für Groß- handelspreise ist laut„The Economist“ ausschließ- lich auf die Untergruppe Textilien zurückzufüh- ren, deren Index auf 270,6 Prozent gestiegen ist. Innerhalb der letzten zwei Monate haben die Textilpreise somit um 8,5 Prozent angezogen. „ Wertpapier mit Wohnbaurecht (op) Die Gemeinnützige Wohnungs- und Sledlungsgesellschaft„Neue Heimat“ in Hamburg regt als neues Anreizmittel der Sparkapitalbildung die Schaffung eines Wertpapiertyps an, der auf Wunsch des Sparers in einem Anteil an einer Wohnlage umgewandelt werden kann und damit dinglich gesichert ist. Hierzu soll den Käufern von Pfandbriefen und Kommunalobligationen, mit denen die Wohnungsbaufinanzierung bisher in Deutschland überwiegend erfolgte, ein Zusatz- angebot auf Wandlung in Aktien unterbreitet werden. Nach dem Plan der Siedlungsgesellschaft soll eine Aktiengesellschaft gegründet werden, die in verschiedenen Städten des Bundesgebietes Muster-Wohnanlagen schaffen soll, an denen die Pfandbriefkäufer bei Ausübung ihres Wandel- rechts beteiligt werden. N Novemberhälfte um insgesamt 42775 auf 1 236 711 Wieder zugenommen. Daran beteiligt sind die Männer mit einem Anwachsen der Arbeits- losenzahl um 32 306 auf 809 756 und die Frauen um 10 469 auf 446 955. 5 Regional war die stärkste Zunahme in Bayern um 11 318 Nordrhein- Westfalen un 5237 Schleswig-Holstein um 4210 Rheinland-Pfalz um 2452 Hessen um 1851 Hamburg um 1 401 Bremen um 825 Baden um 799 Württemberg- Hohenzollern um 520 Baden um 353 UsA-Stahlerzeugung auf Hochtouren (VWD) Die Rohstahlerzeugung in den Vereinig- ten Staaten erreichte im Oktober 1951 mit 9 096 000 Shorttons(1 Shortton 907 kg) einen Höchst- stand. Die Kapazität der amerikanischen Stahl- Werke War im Oktober zu 102,7 Prozent ausge- nützt. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres Wurden in den USA 87,436 Mill. Shorttons Rohstahl erzeugt gegenüber 99,457 Mill. Shorttons in der Vergleichszeit des Jahres 1950. HRICHTEN Bezweckt wird mit diesem Wertpapiertyp nicht die Hergabe von Wohnungen, sondern die Anregung der Sparkapitalbildung. Der Plan nimmt weitgehend Rücksicht auf die Interessen der Sparer und auf die Sonderheiten des Kapi- talmarktes. So sollen auch die Realkredit- institute in diesen Plan eingeschaltet werden. Die Grundstücks- und Hypothekenmakler, sowie Hausverwalter empfingen im Kreise ihres Ortsverbandes Mann- heim dieser Tage den 1. Vorsitzenden des Ringes Deutscher Makler für Immobilien, Hypotheken und Finanzierungen e. V., Heinrich Bern- hard, Frankfurt a. M. und den Geschäftsführer dieses Verbandes, Dr. Schwarz, sowie Ver- treter aus Behörden- und Wirtschaftskreisen. Im Vordergrund der Versammlung wurden aktuelle Fragen des Maklerrechtes, insbesondere die die Makler betreffende bevorstehende Novellierung der 88 652, 653, 654 BGB besprochen. Justizrat Dr. Merkert machte Ausführungen über Rechts- fragen bei der Beurkundung, von Grundstück geschäften. Anschließend wurde über die Tätig- keit und den Charakter unlauterer Wettbewerber berichtet. Zu letzterem Kreis zählen„wilde Mak ler“, Personen, die sich als Makler ausgeben, ohne Makler zu sein, wobei seschäftsunkundiges Pu blikum oft Schaden erleidet. In diese Kategorie zählen die Makler auch die Kapitalvermittlungs- Zeitschriften, soweit es ihnen nur darauf an- kommt, bezahlte Inserate zu sammeln, ohne eine eigentliche Vermittlungstätiskeit auszuüben. Der Vorsitzende des Ortsverbandes Mannheim ist Hein- rich Mack(in Fa. Gebrüder Mack od) Frankfurter Effektenbörse vom 19. November 19351 (Voop) Nachdem Montane bereits am Sams- tag im Telefonhandel 1% bis 2% Über Freitags- schluß gefragt waren, eröffneten diese heute bis zu 3½% fester. Rheinische Braunkohlen konnten sogar erst 20% fester zu 200 umgesetzt werden. Rheinbraun-Giro zu 190 gesucht. Die übrigen In- dustriepapiere hatten bei ruhigem Geschäft eben- falls zumeist Befestigungen von ½8 bis 2½% zu verzeichnen. Niedriger bewertet wurden AEG. 448, Eisenhütte 94% und Südzucker mit 168. Un- verändert lagen Harpener, Metallgesellschaft, Salz- detfurth. Adlerwerke und Goldschmidt. Groß- banken anhaltend gesucht. Dresdner Benk um 4% und Deutsche Bank um 1% befestigt, während BHG unverändert bezahlt wurden. Versicherungen um 1 bis 5 DM ansteigend. Mannheimer Produktenbörse Offlzielle Notierungen é) Inlandsweizen 46,.— bis 47,80 Franko Mannheim, Inlandsroggen 41.— bis 42,.— kfranko Mannheim, Braugerste je nach Qualität und Her- kunft 46,75 bis 48.— ab Verladestation, Futtergerste ausl. 40.— frei Mannheim, Industriehafer 39.50 bis 4 Imlandshafer für Futter zwecke 37,50 bis 38,50 ab Verladestation, Weizenmehl Type 630 O. S. 64.80, dto. Type 812 O. S. 67,50, Type 1030 0. S. 59,30, Brotmehl Type 1600 O. S. 54,10, Roggen mehl Type 1370 0. S. 52,35, franko Empfangsstation, Weizenkleie mit Papiersack 26,00 27,00 ab Mühle, Trockenschnitzei lose neue 16. bis 16.50 ab süd- deutscher Fabrik, Biertreber m. S. 3,— Parität Mannheim, Malzkeime o. S. je nach Qualität 23. bis 24.— Par. Mannheim, Rapsschrot o. S. 28,— ab Fabrikstatlon, Erdnußkuchen o. S. nicht notiert, Soyaschrot 9. S. nicht notiert. Mais nicht notiert,. Milokorn für Futter zwecke 34.55 frei Mannheim, Kartoffeln per 50 kg 7, frei Mannheim, Kokos Schrot 32,— ab Fabrikstation, Palmkernschrot 31,.— ab Fabrikstation. Tendenz: fester. Die Notiz für Soyaschrot erreichte in Hamburg bis 50.— DM. Rauhfutternotierungen: Wiesenheu 108 6,256,50, dto. drathgepreßt 7,50 bis 8,—, Rot- klecheu 6,50, Luzerkleeheu 7,—, Getreidestroh drahtgepreßt 4,.—, bindfadengepreßt 2,80 bis 3, DM. türlichem menschlichen Trieb entspricht, Über Sestiegene Preise zu schimpfen. Die Landwirtschaft wehrt sich ihrer Haut. Sie führt ins Treffen, dag ihre Einnahmen gegenüber der Vorkriegs- zeit um 81 Prozent; ihre Ausgaben hingegen um 88 Prozent ge- stiegen sind. Das ist natürlich etwas irreführend und zu- gunsten der Landwirtschaft ausgelegt. Der wirkliche Einnahmeüberschuß(der sich als Unterschied der laufenden Wirtschaftseinnah-⸗ men und der laufenden Wirtschaftsausgaben ergibt) ist nämlich um 66 Prozent gestiegen und hält sich somit etwa an den gewogenen Durchschnitt der Preis- und Lohnerhöhungen (168 Prozent gegen 1936). Doch bekanntlich besteht die Funktion des Preises auch darin, daß er als Finanzierungs- quelle für notwendige Investitionen zu dienen hat. Und hier liegt der Hund begraben. Die Ausgaben für Neubauten und neue Ma- schinen der Landwirtschaft haben sich um 93 Prozenb gegenüber den Ausgaben 1938/39 erhöht. Der Preisindex für Neubauten und neue Maschinen schwankte im Wirtschaftsjahr zwischen 176 und 197 Prozent. Eine weitere enorme Belastung bilden die Steuer. Die Aus- gaben für persönliche Steuern betrugen in der Vorkriegszeit etwa 9 RM, je ha, im Wirt⸗ Schaffsjahr 1949/50 betrugen sie— einschließ- lich Soforthilfe— ewa 46 DM je ha. Auf- schlußreich ist folgende in der Deutschen Bauernzeitung veröffentlichte Tabelle: Wirtschaftsjahr 38/39 48/9 49/0 30/51) 5 RM RM/DM DM DM Einnahmen: Bodenerzeugnisse 172 312 319 344 Viehhaltung 333 350 484 569 Wirtschaftseinnahmen* insgesamt 505 662 803 91 Ausgaben: Barlohn 62 112 119 128 Handelsdünger 39 61 65 73 Futtermittel 4 32 6³ 62 Unte tung der Ge- 1 u Maschinen 41 90 10⁴ 107 1 teu 5 22 33 45 44 Dunst. Betriebsausgap: 127 189 195 22¹ Labf. Betriebsausgab. 337 517 394. 635 Einnahmeüberschug Neubaut,, neue Masch. 43 Wirtschaftsüberschuß 125 60 85 ) Vorläufige Ergebnisse Einer Ergänzung bedarf diese Aufstellung nur insofern, als untersucht werden muß, wie sich die Erzeuger-Indexzahlen zu denen des Jahres 1938/39 verhielten. Auch hier fehlen uns langfristige Vergleichs möglichkeiten, Illu- strativ wirken jedoch die Septemberzahlen. Erzeuger-Indexzahlen in der Landwirtschaft September 1951(1938 2100) insgesamt Insgesamt 198 Grundstoffe) 20 davon: Brotgetreide 218 Gerste und Hafer 222 Kartoffeln 161 Speiseerbsen 113 Zucker(ohne Steuer) 152 Rinder(Ibd.) 2111 Kälber bd.) 22 Schafe bd.) 204 Schweine bd) 262 Butter 2¹³ Eier 2¹⁰ Mich 170 Wolle(inländisch) 266 1) Ohne Milch, einschl. Margarine(2,8% und Roh- tabak(3,7% Demgegenüber ist der Produktionsindex der Grundstoffindustrie mit 245 festgesetzt, der in- dustrielle Index insgesamt mit 222, die Ver- brauchsgüter mit 205 usw. Zahlen, die Bände sprechen, Zahlen, die be- weisen, daß unsere Landwirtschaft noch wei⸗ tergehender Rationalisſerung und Technisie- rung bedarf und somit bis zum Abschluß dieses Prozesses geld- bedürftig bleiben wird. Was aber denn? Es wird den Landwirten ebenso unbequem zu sein, nach Erfüllung aller nötigen Investitionen von dem Piedestal hoher Preise herabzusteigen. Eines Tages aber wird ihnen nichts anderes übrig bleiben, denn die bisher und bislang bewilligten Preise sind in ihrer Funktion innerhalb des Wiederaufbaues und-ausbaues der westdeutschen Landwirt- schaft nichts anderes als eine Art von Zwangs- sparen. Soball es nicht mehr vonnöten sein wird, sich diesem Zwangsspaben anschließen zu müssen, weil das Ziel der Modernisierung ja einmal erreicht werder muß bzw. einmal er- reicht sein wird. Dann wire die Landwirtschaft in der Preisbildung dem Gesetz von Angebot und Nachfrage unterworfen. Sie leistete und leistet diesem Gesetz bisbher und auch jetzt Folge. Allerdings unter dem Vorzeichen, daß der Verbraucher das bezahlen müsse, wessen er als Verbraucher nicht entraten kann. Doch wenn einmel das Angebot— und daß hier Importe Auswirkungen nach sich ziehen kön- nen hat sich ja erwiesen— die Nachfrage überwiegt, dann bezahlt der Verbraucher nur den Preis, den er bezahlen will. Die deutsche Landwirtschaft wird sich vor- sehen müssen, geeignete betriebliche Maßnah- men zu treffen, um dieser Entwicklung stand halten zu können. We ler Zollgesetze noch Preisabreden sind hierzu geeignet, denn es gilt nach wie vor Eike von Repgows Wort: Wie töricht sei der mann, kann er nut das versfahn, daß ihm das recht soll frommen: kann er es dann bekommen, gern er es genießt. Sehr es abei ihn verdrießt und es dünket ibn nicht gut ein recht, das schaden tut: man hört das ungern an. Das recht niemand ehren kann, das den leuten allen Könnte wohlgefallen. F. O. Weber * Seite 10 F MORGEN Mannheim als Filmstatist „Entscheidung im Morgengrauen“ ist angelaufen Es ist vielleicht gegenwärtig nicht sonder- Ach ratsam, das Thema„Film“ in Mannheim amzuschneiden. Nicht nur deswegen, daß jeder Mannheimer vom Säugling bis zum Greise künftig bei einer so starken Kino- Durchsetzung sechzigmal im Jahr ins Kino gehen muß. Aber die Angelegenheiten„To- bis“,„Wer fuhr den grauen Ford?“ und man- ches andere, was sich im Bezirk Film ab- spielte, war nicht dazu angetan, allzu große Zuneigung für den Vorgang„Film“ offenbar Werden zu lassen. Dennoch aber hat Mann- heim, die Stadt, mit Fcheinbrücke und die Suühouette, wie man sie von Ludwigshafen er sehen kann, plötzlich Filmbedeutung ge- Wonnen. Vor einem Jahre drehte der Ame- Trikaner Anatole Litvak einen Film, über den damals nichts zu erfahren war. Außer, daß er die„Legion der Verdammten“ heißen solle, daß deutsche Schauspieler nben Ame- ikanern eingesetzt wären. Inzwischen ist der Film fertiggestellt und er ist in London angelaufen, natürlich auch in den USA und heißt:„Entscheidung im Morgengrauen“. Ob wir ihn sehen werden, ist die Frage. Denn nun hat es sich gezeigt, um was es bei diesem Film geht— er schil- dert einen jungen deutschen Soldaten, einen Luftwaffensanitätsgefreiten, der von den Amerikanern gefangen genommen wird. Die Amerikaner erkennen, daß er einer jener Männer ist, die sich„umdrehen“ lassen: Der Deutsche geht wieder hinter die deutschen Kaukasische Legende Aus dem Russischen von Fritz Meingast Es War einmal ein sehr reicher Bauer. Er Hatte einen sehr dicken Wanst. Und immer Wünschte er, daß ihn der liebe Gott einmal besuchte. Das dachte er sich so einfach. Der hohe Gast brauchte ja bloß von der Kirche geradewegs zu ihm gehn. Damit aber Gott seine Füße nicht im Straßenkot beschmutzte, legte der Bauer auf dem ganzen Weg von der Kirche bis zum Haus einen kostbaren Tep- Pich. Ein Jahr wartete er. zwei Jahre, drei Jahre, Gott erschien nicht. Trotzdem blieb er am Fenster sitzen. Einmal mußte der Herr kommen,, schon damit er den neuen Teppich bewundern konnte, der dreimal tausend Ru- bel gekostet hatte. N Endlich an einem Sonntag des vierten Jahres bemerkte der Wartende jemand. Doch der schaute beileibe nicht aus wie Gott, son- dern war ein ganz gewöhnlicher Bettler. Auhßerdem ging er mit seinem zerlumpten Schuhwerk mitten auf dem schönen Tep- Pich. Der reiche Mann fluchte:„Himmel Sa- krament, geh von meinem Teppich herunter oder ich hetz dir meinen Hund an die Gur- gell“ Der Bettler seufzte:„Laßt mich doch Hier übernachten, gnädiger Herr! Ich kann nicht mehr weiter!“ Da gröhlte der Dick- Wanst:„Komm nur herein!“ Der Bettler lieg es sich nicht zweimal sagen und dann führte in sein Gastgeber in das letzte Loch des Kellers wẽWao keine Luft war und kein Licht. Dort schnauzte er den Armen an:„Da Hat meine Großmutter gewohnt. Da ist es auch für einen Bettler gut genug.“ Nachdem er so gesprochen hatte, warf er mm höhnisch einen Knochen hin. welchen Vorher der Hund abgenagt hatte. In der Nacht darauf aber träumte der Hartherzige etwas Sonderbares Vor demi Haus stand seine selige Großmutter und rief:„Weh dir! Der Bettler unten im Keller ist unser Herr- gott selbst. Legtest du nicht den Teppich zu seinen Ehren auf und dann jagtest du dei- nen Gast davon weg? Jetzt hast du ihm noch einen abgenagten Knochen vor die Füße ge- Worfen. Weh dir!“ Dem Bauern tropfte der Schweiß von der Stirne, als er aufwachte. Er lief gleich in den Keller, um sich hoch und heilig zu entschul- digen. Der Fremde war verschwunden. Im ganzen Haus suchte ihn der Bauer und rief: „Lieber Gott. wo bist du, daß ich dich be- Wirte? Ich schlachte ein zart duftendes Kalb. von jedem Milchtopf schöpfe ich den Rahm ab und in der schönen Stube richte ich dir das Bett mit den sieben Kissen.“ Der Fremde war und blieb verschwunden. Da rannte der Bauer auf die Straße. immer- zu rufend:„Lieber Gott. wo bist du?“ Doch nirgends fand er seinen Gast wieder. Darum irrt er jetzt noch auf der Erde umher. Und erst am Jüngsten Tag wird er vor des Herrn Angesicht treten, auf daß er gerichtet werde Für alle Ewigkeit. 5 Linien und treibt für die Amerikaner Spio- nage. Er tut es, weil er seinem Lande helfen will: Der Krieg soll schnell zu Ende gehen. Es gibt noch einen zweiten Deutschen, der Spionage treibt— er fragt nur:„Was zahlt ihr?“ Der Soldat, der seinem Vaterlande Leid ersparen will, wird schließlich erschos- sen, als er den Fluß durchquert. auf dem Wege zu den Amerikanern. Es ist eine verwirrende Wirklichkeit, die diesen Filin auszeichnet: Die Mentchen reden, als lebten sie, sie widerspiegeln den Zusammenbruch. Nicht nur den der Häuser. Sondern auch den der Seelen. Es sind Deut- sche, die lebten und leben und es ist jene Welt von einst, an die wir uns schaudernd und voller Furcht erinnern. Mannheim spielt mit: Seine Ruinen, seine Brücken, sein verbranntes Schloß, seine Menschen, wie sie Angst haben, seine Oede in jenen Wochen des Zusammenbruchs. Der Film wird allenthalben gerühmt: Sein Takt, sein menschliches Bemühen, seine Anliegen, echt und wahr zu sein. So kommt eine Dialogstelle darin vor, in der im ame- rikanischen Camp dem deutschen Kriegsge- fangenen vorgehalten wird, als er erklärt, er Hasse die Nazis, warum er denn nicht schon lange gegen sie käampfte?„Das hören wir jetzt dauernd: Wir waren immer dagegen— sagt der amerikanische Investigator. Worauf der junge Deutsche erklärt:„Seien Sie still— das verstehen Sie nicht. Reden Sie nicht über bestände, die Sie nicht verstehen. Das e genau so dumm, als wenn ich über Amerika reden würde, hne es jemals ken- nen gelernt zu haben.“ Das ist immerhin eine starke und deut- liche Sprache, wenn bedacht wird, daß es sich um einen Deutschen in einem 1950 in hland und den USA gedrehten ameri- kanischen Film handelt. Mannheim spielt mit: ein anderes Mann- heim als das, was heute lebt, wie es gesehen wurde, damals, als es brannte, als es ohn- mächtig und zerbrochen war. Es ist ein Be- richt u ein Mannheim. wie ihn nur ein gut unterichteter Mann geben konnte. Er stammt von einem Mannbeimer. der seine Jugend in dieser Stadt verbrachte, gehen Trude Tandar und Erich Ponto Eine Szene zuischen Gloriand(Trude Tan- dar) und ihrem Hof marschall(Erich Ponto) aus der Komödie„Gloriana“ von Arnold Bron- nen, die, 1943 verboten, jetzt im Schauspiel- haus der Württembergischen Staatstheater in Stuttgart uraufgeführt wurde. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Ausschnitt aus dem Leben der Königin Elisabeth von England. Wir werden auf die Aufführung noch zurück- kommen. Aufnahme: dpa mußte und in jenen Tagen wieder kam, als die amerikanischen Truppen über den Rhein und Neckar setzten. Er schrieb für Litvak die Rolle des Statisten Mannheim. Er hat sie treffend geschrieben, Teil einer bestürzenden Wirklichkeit, die es nur bedauern läßt, daß kaum eine Chance besteht, diesen Film in Deutschland zu sehen. Weil das Thema Lan- desverrat ihn bereits bei der Selbstkontrolle und zuverlässig auch beim Publikum durch- fallen ließe. Kurt Joachim Fischer. Im ersten Akt, wenn hier nachts im Stall vor einer Krippe der Geist einer neuen Ge- meinschaft derer, die guten Willens sind, geboren wird, läßt Ignazio Silone laut Regie- Anweisung die ganze Zeit einen Esel auf der Bühme stehen. Aber Silones Esel ging es nicht so wie dem sprichwörtlichen des Buri- dan: als ihm die Zeit zu lang wurde, ent- schied er sich für die natürlichen Triebe— und auf offener Szene Hassierte ihm etwas „Menschliches“. Das war zwar nicht im Textbuch vorgesehen, aber es löste die allzu abstrahierten Dispute in einem befreienden Gelächter. Und mitten im zweiten Akt er- tönte plötzlich aus den Kulissen noch ein- mal das laute Brüllen des Esels, der Wohl gerade von seinem Besitzer heimgeführt werden sollte.— Das Verhalten des Esels war aber irgend- Wie auch bezeichnend für die Menschen in diesem Drama Als der sozialistische Revo- lutionär Spina heimlich aus der Emigration zurückkehrt, um eine neue Untergrund- bewegung aufzubauen das Stück spielt 1935 im faschistischen Italien), stößf er überall auf Ablehnung und Widerstand, da Selbsterhal- tungstrieb und Feigheit noch stärker sind Der Student Murica verrät sogar seine Gruppe, als das Verhör durch die Staatspoli- zei allzu unerträgliche Formen annahm Aber dann erkennen sie alle irgendwann, irgendwie einmal, daß sie mit ihrem Trieb nach Sicherheit und Beqemlichkeit doch so- zusagen Esel sind, die sich zu armseligen Sackträgern einer ungerechten Obrigkeit machen liegen. Nun werden sie störrisch, nun suchen sie nach einem Ausweg, der das Ver- hältnis zwischen Böse und Gut wieder zu- rechtrückt. Der Judas unter ihnen nimmt freiwillig das Kreuz auf sich, auch wenn man ihm statt der Dornenkrone nur einen Nachttopf aufs Haupt setzt, und zuletzt stirbt er den Opfertod, der dem neuen Christus zugedacht war. Hinter dem Bauern- Messias aber jagen die Häscher her— bis zum un- erbittlichen Ende. Silone liebt hier die kräftigen, bildhaften Allegorien, die er bei diesem seinem drama- tis hen Erneuerungs-Versuch einer sozialisti- schen Bruderschaft aus dem Geiste des Ur- Frank hieß und unsere Zeit Zu zwei Büchern des Dichters Anläßlich seines 60. Geburtstages am 13. März des vergangenen Jahres ist Frank Thieß als ein„Verteidiger der geistigen Frei- heit“ gefeiert worden, als ein„Rebell“, „Denker“ und als ein„Dichter“, der, wie er es selbst formulierte,„vor allem anderen zweierlei verstehen muß: die Umwelt sehen und sich vor keiner Dummheit fürchten Ein Dichter hat sich vor nichts zu verstek- Ken.“ Frank Thief hat sich zeitlebens vor keiner Begegnung im geistigen wie im menschlichen Raum versteckt. Mit großem Persönlichen Mut ist er den nationalsoziali- stischen Machthabern entgegengetreten, hat 1933 offen gegen die Bücherverbrennung Protestiert und schließlich 1940 noch ein Werk hera ebracht, das eine nicht zu über- hörende Absage an das diktatorische Staats- system darstellte. Es hieß„Das Reich der Dämonen“ und zeichnete im Gewand reiner Geschichtsforschung die Entwicklung des byzanthinisch- oströmischen Reiches von seinen altgriechischen Anfängen bis zu Kaiser Justinian auf. In diesem mit eminen- ter Sachkunde und in glänzendem Stil ge- schriebenen„Roman eines Jahrtausends“ (wie der Untertitel lautet) weist Thieß un- mißverständlich darauf hin, daß es„keine Geschichte und keine Entwicklung zu neuem, fruchtbarem Leben gibt ohne die Macht des Rechtes und der Religion.“ Von beiden aber konnte im„Dritten Reich“ keine Rede sein. Das Buch wurde denn auch prompt nach der zweiten Auflage verboten. Inzwischen aber hatte es schon ein gewaltiges Echo in der deutschen Leserschaft gefunden; wenn es auch nicht mehr zu kaufen war, so konnte man es sich doch leihen.„Das Reich der Dämonen“ ging zu jener Zeit von Hand zu Hand. Jetzt wurde es in erweiterter Form vom Wolfgang Krüger Verlag neu aufgelegt. Wie sich Frank Thieß nicht vor dem Un- geist eines hybriden Machtanspruches in einen elfenbeinernen Turm zurückzog, so hat er quch den Zusammenbruch und die Jahre nach dem Kriegsende mit wachen Sinnen be- obachtet und das, was er sah und erlebte, in einem weitgespannten Gegenwartsroman WAS F SEIN ROMAN VON HORN BIERNATH GAg Segen SS RFT. (Alle Rechte beim Verfasser) 3. Fortsetzung „Willst du mir nicht von deinem Roman noch etwas erzählen?“, fragte sie leise und rückte weiter hinauf, um ihm Platz zu machen. Er schloß die Ofentür und rüt- telte am Rost, so daß die Flammen bis in den Kamin schlugen und das Ofenrohr er- glühen liegen. „Hölle und Teufel!“ hörte sie ihn flu- chen,„die Fahrt noch München kostet mich hin und zurück etwa fünfzig Mark, dazu kommen noch zwanzig Eier bis nach Traunstein, macht zusammen siebzig, rundherum siebzig! Auf Wiedersehen! Du kannst den schwarzen Hut in der Motten- Kiste lassen, mein Liebling!“ Er ging zum Schalter und knipste seine Schreibtisch- lampe an. Es war eine hübsche Lampe mit einem Messingfuß und einem zart- gelben Pergamentschirm, auf dem ein paar altspanische Karavellen über eine leicht gekräuselte See tanzten. Sie verbreitete ein angenehm gedämpftes, warmes Licht, in dem sich die alten, bunt bemalten Bauernmöbel besonders hübsch ausnahmen, vor allem die fränkische Truhe in Rot und- Türkis. „Sei nicht albern, Lutz“, sagte Margot und bedeckte ihre hauchdünn bestrumpften Beine mit einem grünen Kissen,„ich borge dir selbstverständlich das Geld, das du für die Fahrt und für deine Ausgaben in Traun- stein brauchst.“ „Ach was!“ knurrte er böse, du hast mir vor sechs Wochen dreißig Mark ge- pumpt, und vor vier Wochen zwanzig, und vor zehn Tagen fünfzehn Eier, und ich habe dir bis heute noch nicht einen roten Heller zurückgeben können! Und ich weiß genau, daß von den paar schäbigen Kurz- geschichtenhonoraren, die noch ausstehen, kein Pfennig übrigbleibt, wenn ich meine EKohlenrechnung und meine Lichtschulden bezahlt habe!“ „Hör auf, Lutz, es ist langweilig, immer dasselbe zu hören, verstehst du“ „Du glaubst nicht, wie langweilig es ist, immer dasselbe erzählen zu müssen!“ sagte er heftig.„Dieses ewige Gefrett!“ „Niemand hat dich gezwungen, Schrift- steller zu werden, mein Liebling.“ Er sah sie überrasciit an und verbeugte sich vor ihr. „Sehr richtig, mein Fräulein! Es ist natürlich ein wundervolles Gefrett— aber trotzdem eine Pleite.“ „Also wieviel brauchst du? Aber geniere dich nicht, mein Herz, dazu kennen wir uns zu lange.“ Er überschlug im Kopf und an den Fin- gern seinen Kassenbestand und klopfte auch mit der, flachen Hand gegen seine Brieftasche, als hätte er Herzbeschwerden. „Einen glatten und runden Fünfziger!“ sagte er mit kurzem Atem:„aber ich ge- stehe dir von vornherein, daß ich nicht weis, wann ich dir die Moneten zurück- geben kann. Von zwanzig Manuskripten, die ich weggeschickt habe, sind glücklich drei angenommen worden. Und die brin- „Die Straßen des Labyrinths“ nie- der geschrieben, der jetzt als das jüngste Werk des Dichters vom Paul Zsolnay Verlag, Ham- burg, herausgebracht worden ist. Die Erzäh- lung spielt in dem imaginären österreichi- schen Gebirgsdorf St. Stefani, Ausgangs- punkt der außerordentlich vielschichtigen Handlung ist ein Kriminalfall, die— ein hal- bes Jahr vor Einsetzen des Romans ge- schehene— Ermordung eines Mannes, der durch gegenseitigée Denunziationen der„Ste- fanesen“ und durch ein geschicktes Spitzel- system eine tyrannische, mephistophelisch böse Macht über die Bewohner ausgeübt hatte. Und da es kaum einen Menschen in St. Stefani gibt, der nicht in moralischer, poli- tischer Oder finanzieller Hinsicht von diesem Menschen abhängig gewesen wäre, kann theo- retisch jeder Einwohner den Mord begangen haben. Der stärkste“erdacht fällt schließ- lich auf einen vier zehnjährigen Jungen, der dann auch zugibt, dem Tyrannen aufge- lauert und auf ihn geschossen zu haben— ohne ihn zu treffen, was sich freilich erst später herausstellt. Der eigentliche Täter ist vielmehr der ehemalige Handlanger des Er- mordeten. Eine etwas merkwürdige und nicht ganz überzeugende Konstruktion, die aller- dings zu diesem Zeitpunkt schon nahezu nebensächlich ist für das, was Frank Thieg hier abhandeln will: für die These und den Beweis dafür, daß keiner am Schicksal seines Die Tischrede Bernard Shaw saß zusammen mit General Montgomery bei einem Festessen. Plötzlich stand der gastgebende Regierungsvertreter auf und sagte:„Meine hochverehrten Gäste! Unter uns weilt Englands groger Dichter Bernard Shaw. Er wird Ihnen jetzt etwas aus seinen Werken zum besten geben!“ Shaw, halb aus Bescheidenheit, halb aus Verärgerung, rutschte auf seinem Stuhl hin und her.„O nein“, wehrte er ab.„Lassen Sie lieber den General eine Kanone ab- schießen!“ Mitmenschen unschuldig ist. Der Mensch steht, zumal in apokalyptischer Zeit, in einem Labyrinth, aus dessen Irrwegen nur die Gnade Gottes herausführt. Sie ist die letzte Instanz, wenn Vernunft und Verstand und alles menschliche Bemühen fruchtlos bleiben. Aus dem außerordentlich großen Perso- nenregister, daß Frank Thieß in seinem neuen, mit breitem epischen Atem angeleg- ten Roman zieht, ragen in symbolhafter Er- höhung zwei große Gegenspieler heraus: Der ermordete Seraphim, ein zynischer, men- schen- und todesverachtender Spieler. und Mäurer, der idealistische, apollinische Künst- ler und Vater des im Mord verdacht stehen- den Jungen. Obwohl diese beiden Gestalten nur in der Reflexion plastisch werden— Se- rephim ist ja bereits tot, wenn der Roman einsetzt, und Mäurer tritt nur in einem ein- zigen Kapitel handelnd und redend auf—, vermag Frarik Thieß doch in ihnen zwei we- serhafte menschliche Triebkräfte mit ein- dringlicher Ueber zeugung widerzuspiegeln: das abgründig Dämonische und die überwäl- tigende geistige Kraft, die Lust am Bösen und die äußerste Verdichtung im künstle- risch- philosophischen Raum. Zur Erhellung und Exemplifizierung die- ser geistig- seelischen Gespaltenheit, die für den europäischen Menschen gerade der Nachkriegszeit kennzeichnend ist, fügt Frank Thieß in seinen Roman lange Abhandlungen über die Themen Religion. Glauben, Kunst, Leben und das humanitäre Anliegen der Menschheit ein. Darüber gerät der erzähle rische Fluß mitunter ein wenig ins Stocken, und man ist versucht, diese zweifellos mit großer Gründlichkeit behandelten Essays zu überschlagen, um sie später einmal nachzu- lesen. Im Erzählerischen aber gelingen Frank Thieß dann immer wieder Senisch meisterlich geformte Bilder, wie auch das erotische Gewebe, in das er seine Frauen- gestalten hüllt, mit ungemeiner Feinnervig- keit gesponnen ist. So bieten sich„Die Stra- gen des Labyrinths“ im Letzten als ein star- kes, mit leidenschaftlicher Anteilnahme ge- schriebenes Buch an, als ein echter. dichte- risch gestalteter Gegenwartsroman. a Kurt Heinz Sen, Wenn es gut geht, sechzig oder achtzig Mark ein.“ „Tatsächlich drei von zwanzig?“ fragte sie mit einem unverkennbaren Respekt im Tonfall ihrer Stimme.„Du, das finde ich fabelhaft! Früher hast du nicht so viele Treffer erzielt.“ 5 „Ich schieße auch neuerdings mit Schrot,“ brummte er,„da muß man ja schließlich mit zehn Schüssen anderthalb Spatzen er- wischen.“— „Und dein Roman?“ schnurrte sie und türmte die Kissen in ihrem Rücken höher auf. „Vorläufig besteht davon das Skelett und eine flüchtige Skizze zum ersten Kapitel.“ „Zünd mir doch eine Zigarette an und setz dich zu mir“, bat sie und streifte den Rock über die seidig glänzenden Beine. II. Der schwarze Hut war um eine gute Nummer zu klein. Lutz mußte ihn auf den Hinterkopf schieben und sah darin ver- wegen, aber nicht gerade begräbnismäßig feierlich aus. Die schwarze Florbinde, die Margot ihm aus den Beständen ihres Vaters mitgegeben hatte, trug er in Mün- chen in der Manteltasche. Er hätte unmit- telbaren Anschluß nach Traunstein gehabt, aber er übersprang in München zwei Züge, um im Bahnhof eine Tasse Kaffee zu trinken und am Vormittag eine Redaktion aufzusuchen, die im Verlaufe des letzten Jahres ein halbes Dutzend seiner Arbeiten veröffentlicht hatte. Es bestand für Lutz keine Notwendigkeit, diesen Besuch zu machen; er kannte den Redakteur, mit dem er in Verbindung stand, bereits seit meh- reren Jahren persönlich, und er hatte auch ursprünglich die Absicht gehabt, sich erst bei der Heimfahrt einen halben Tag in München aufzuhalten. Vielleicht hätte er es nicht zugegeben, aber im Grunde war es die Furcht vor den nächsten Stunden und vor dem Zusammentreffen mit der Trauer- gesellschaft und ihrer offiziellen Feierlich- kelt, die ihn veranlaßte, erst im letzten Moment zu erscheinen. Ja, er war in seinem Turm ein wenig menschenscheu geworden. Nicht einsied- lerisch, davor bewahrte ihn schon Margot mit ihrem gesunden und unersättlichen Appetit nach Zerstreuungen in Theatern, Kinos und kleinen Gesellschaften(sie nannte sie Partys), die sie in den Fi- scherturm einlud und für deren Bewirtung mit Sandwiches und Alkohol sie äußerst großzügig sorgte. Aber er mied, wo es nur anging. alles Konventionelle; die Feste des Teudalen Tennisklubs, die Veranstaltungen des Reitervereins und der übrigen Zirkel, von denen Margot mit Einladungen über- schüttet wurde und in die sie ihn hinein- zulotsen versuchte.— Seine Hoffnung war, daß außer den Roeckels aus Coburg, den einzigen Verwandten, keine weiteren Trauer- gäste an der Bestattung teilnehmen würden Er entsann sich mit Beklemmung der Be- gräbnisfeierlichkeiten für seinen Vater, der zylinderstarrenden Herren, die ihm und seiner Schwester Hertha die Hände ge- schüttelt und später einen Appetit ent- wickelt hatten, der ihn seiner ganzen Ur- laubermarken beraubte und Hertha in bit- tere Tränen ausbrechen ließ. Gegen zwei Uhr kam er in Traunstein an und streifte, während er langsam zum Friedhof hinaus wanderte, die schwarze Binde über den verwaschenen Aermel sei- Fortsetzung bo gnazio Silone und das Christentum Erstaufführung„Ind er verbarg sich! in Freiburg Dienstag, 20. November 1931 N. 7 He Ve dr Cb Dr christentums mit gutem Recht der Bibel e H. nimmt. Sein erstes und bisher einzigez 100 Fe ma„Und er verbarg sich“, das im 9 Dr. Ganzen auf seinen Roman„Brot und esl. ha zurückgeht, gibt zugleich aber auch 0% ma aktuelle, freilich dialektisch Allzu 5 F. spitzte und darum fast wieder untdente Ba. lische Auseinandoersetzung über die 15 ges der Freiheit. Obwohl das heitere Esels; Ko termezuo noch lange die religiöse Stimm bei Störte, errang das Stück in der Inszenier Lu des Chefdramaturgen Willy Grüp a starken Erfolg— allerdings wohl en 985 für den Dramatiker, als für den christi Denker Silone, der eigentlich nach Freibn 5 kommen wollte, sich aber mit Kranke entschuldigen lieg. a lrich Seelmann-Fggede Kulturnotizen Der„Neue Lübecker Totentanze von Ren Henny Jahnn, den der Autor 1931 im Auftta der Stadt Lübeck geschrieben hat, Wurde Sonntag in einer Matinee der Harnburger Ieh türenbühne in Ida Ehres Kammerspielen ura geführt. Eine Aufführung in Lübeck war z nerzeit nicht zustandegekommen, da Verbale g lungen über die Inszenierung mit Jürgen Beh 1 ling scheiterten. Das Werk hat die Form eng 5 gesprochenen, musikalisch-illustrierten Onab. 5 riums, in dem mittelalterlicher Spiel- und m! Te derner Sprechchorstil einander ablösen. In de. ne Inszenierung von Rolf Itallaander wurde es g;. 5 nem statuarischen Charakter entsprechend ge. 8 lesen Walter Franck gab den individuellen u erk als Erlöser, den, der feiste Massentod der I der derne verdrängt. Die aus den anderen Loh zuft tänzen bekannten Figuren stehen unverstauz red in einer Zeit mit verschüttetem Lebensgefil den Das Publikum folgte mit Spannung den Ben. teil hungen des Autors, eine Synthese Zwischen 705 Mittelalter und neuer Zeit zu finden. 1 Auf 3000 DI haben sich die Mittel für l auf von den Freunden der Bildenden Kunst e. schr in Karlsruhe gestifteten Kunstpreis durd u D schüsse aus dem Werbefunk des Süddeutsch ei Rundfunks erhöht. Insgesamt werden nu gu mehr vier Preise zu je fünfhundert DM an 86 Künstler des Landesbezirks Nordbaden w. geben, während eintausend DM für zusätzle tu Ankäufe zur Verfügung stehen. An dem“ 4A bewerb um den Kunstpreis, der in diesen S0 Jahr zum erstenmal vergeben wird, könne sich alle Maler und Graphiker aus Nord. 8 baden beteiligen. Der letzte Bewerbungstermn der ist der 24. November 1951. Der Berliner Senat hat sich bereit erun ff der Gesellschaft der Freunde der Berling 7 Philharmonie das Grundstück des Joachim 0 thalschen Gymnasiums in der Bundesalef— (früher Kaiserallee) für den Bau eines Ron zertsaals zur Verfügung zu stellen. Kammersängerin Maria Ivogün, i Gesang an der Hochschule für Musik in Ber; lin und Gattin des Pianisten Michael Raud, eisen, vollendete am 18. November das 60, Le 1 bensjahr.. Der deutsche Forscher Alexander von Hun Ses bolet, der in den Jahren 1799 und 1800 aus, die gedehnte Reisen in Venezusla machte, wird n mit der venezolanischen Hauptstadt Caracas en ner! Denkmal erhalten ledi „Laßt den Menschen leben!“, ein Spiel 1] gen einem Akt von dem mit dem diessabre Bes Nobelpreis ausgezeichneten schwedischen Dich geb. Pär Lagerkvist, wird am Totensonn dere dem 25. November, in einer Morgen vera pn tung der Kölner Kammerspiele zur deutsch 6 Erstaufführung gebracht. Die deutsche Lebe. tragung stammt von Feinrich Goebel, De F. Inszenierung besorgt Wolfgang Blum.— fn il anderes Stück des schwedischen Dichters: schwere Stunde“ wurde, wie das Dumont. und demann-Archiv in Düsseldorf mitteilt, im n pa 10 5 im Düsseldorfer Schauspielhaus uraufg die ührt. Eine„Woche des Journalismus“ veranstele 15 das Heidelberger Amerika-Haus vom 19, l sehe 23. November. Dabei werden journalist Wel Filme gezeigt, Professor Dr. Hans von Echar mac der Direktor des Institutes für Publizistik u tet, der Universität Heidelberg, wird über Becke, an tende deutsche Journalisten“, Dr. Che sche Totten über„Bedeutende amerikanische Je pra nalisten“ sprechen und abschließend wird Tell stig Jameson, der Chefreporter der„Neuen 4% pra tung“, über die Praktischen Erfahrung 20 eines Zeitungsmannes“ plaudern. 1k In der Thomaskirche in Mannheim-Neuosf 1 8 heim findet am Buß- und Bettag(Mittoch use. 21. November), 20 Uhr, die vierte kirchenms Rote kalische Feierstunde statt. i Beft Die Städtische Bühne Heidelberg bine] die am Mittwoch, dem 21, November, 19.45 Uhr, 6 ertr Oper„Der Troubadour“ von Giuseppe eu] grei in neuer Inszenierung.. ges Käthe Dorsch und ihr Ensemble werden n, Samstag, 24. November, 19.45 Uhr, noch einm 550 mit„Chéri“ von Colette in der Städten 01 Bühne Heidelberg gastieren. Ueber ihr Gh 555 spiel haben wir am 26. Oktober bereits be 85 richtet. a 8 8 e zung nes Trenchcoat. Das Wetter in baun, 155 noch regnerisch und kühl, hatte sich 5 0 505 dem Passieren der Klimascheide des Ciel 5 920 sees gebessert. Die Sonne schien, eine 1 5 kelnd warme Märzensonne, die schon 1 8 8 einlud, sich auf windgeschützten sie ne balkonen die Winterbläse überfünchen 0 lassen. Die großen Wächter der Landicte, Ene der Hochfelln und der Hochgern, 1 101 ich blitzend in die üppige, fast sul] pier Bläue des Himmels. l tern Wie immer, wenn Lutz diese Landocb Lab berührte, fragte er sich, weshalb er u Gan hier wohne und lebe, in einem 19 an den Uferhängen der Traun, un fil von Ettendorf vielleicht, mit dem ene über das grüne Flußtal und die dite Stadt und das blitzende Kreuz der 1 hinweg auf die kraftvollen Schwün een Konturen dieser Berge. In der were K den Nähe von Salzburg und in der 125 7 von München. Und vielleicht fände 5 auch hier so etwas wie einen Turm“ 985 Er kaufte in einer Gärtnere! 1 5 868 Strauß weißer Chrysanthemen un 1 0 1 zu früh und zu spät auf den Friede 1 spät, um seine Schwester Hertha 30 dtor einmal zu sehen. Er legte die Blumen e Der den einfachen Sarg, der bereits 115 e Gau sen war, und stapfte für die Se al] meh ihm noch verblieb, durch den Nac z. em der sich unmittelbar an den Feen 55 schloß und weithin nach Norden eko 1 5 Hier lag noch Schnee, eine spröde, e Sl 110 Decke, die faulig einbrach und 8 glülte 5 deutlich bewahrte. Sein Gesich Warme] sche und seine Hände prickelten Vor Kehl lun, als er nach einer halben e ve. eil machte und, um den Weg nicht ing 5 105 fehlen, in der eigenen Spur zurückging. 5