N 1 1 qrdu ranek Manus die Ten. zeim-Nech. essen c. gelkomzeg a. Huben or direkt asse n chule 15 gen, er. 8 bellehz 1 Theme largebcte en inshe. on C&sr. date c eine Ig.“ Setzen. manuel schicklich. zister un bei besch. m aufg feinfühlh Stiles 50 St. Jakkch von Stu. mit Chor. en-Hymnz chwwingten eon Josegh Intonation Dynamb Ben. A nus wurh eln st besondeg en kes bsichtzls Pastoral. kten Bert. Kelte sich ig: die be trags be. en Satzes keit, die bempi, die tonlichen Szenket gebannt ammatik Charaktel ilderung sichts sol. und ehrte arch stür- er Akzent. 1 War. urde auch zusch, der der be. T älteren ziger von das Vid heit eine ar nimmt icher, ab t als dus. sehr aul und laßt esundhel e verges· 8 Können ist immet urch eine gebende 'attierung ache mit ihm ein. jert, eilt lich mit breit ge- oBartiget . und die te Ado! und dem C. O. E zayreufſie gust stal. ann Schl, abend in Jovember 0 K, Beet. — lich el. e seine sie der N hatte, 8 Ludwig forte, de Lutz war twöbnt „ Un 1 ckel ul d schaue 1 ist Ein t gestern Fürzburg hen, 4 ein Heul e Helt ter, Ge, cte, hatte richte 2 Setltel ander 1 hinüber Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; S0z.- Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse. Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- heim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 300 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Mann e 8 3 heimer CE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 4-6 Telefon 3 41 51-56 Heidelberg, Rohrbacher Str 5-7 Tel. 44 40 Ludwigshafen Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2.30 zuz. DM„40 Tragelohn. Postbezug mti. DM 3,20 zuz. DM 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. Sr rar 6. Jahrgang/ Nr. 273/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 23. November 1951 Generalvertrag grundsätzlich gebilligt Unterzeichnung nach Verwirklichung der europäischen Armee/ Der Erfolg deutsch-alliierter Gespräche in Paris Von unserem Korrespondenten A. Lang. von United Press und dpa Paris. Die Außenminister der drei westlichen Großmächte und Bundeskanzler Dr. Adenauer haben sich am Donnerstag über die zukünftigen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und dem Westen geeinigt. Der Entwurf des Generalvertrages, in dem die wesentlichen Fragen zukünftiger Beziehungen zwischen den vier Nationen festge- legt sind, wurde von den Außenministern gebilligt. Der Kanzler erklärte beim Verlassen des Papageiensaals im Quai d'Orsay, daß er mit den Ergebnissen dieser Verhandlungen sehr zufrieden sei.„Ich glaube“, sagte er wörtlich,„daß ich mit einem großen Erfolg nach Bonn zurückkehren kann. Meine Hoffnungen haben sich erfüllt“. Dr. Adenauer berief sofort nach Be- endigung der Außenministerkonferenz die Vertreter der deutschen Presse in Paris in das Hotel Bristol, wo er am Dienstag mit seiner Begleitung abgestiegen war. Er gab in großen Zügen den Inhalt des gemein- gamen Rommuniquès der vier Außenminister bekannt und betonte, in welch wirklich war- mer und freundlicher Atmosphäre die Un- terredungen stattgefunden hätten. Kohlenexportquote gesenkt Düsseldorf.(dpa). Die Internationale Ruhrbehörde hat am Donnerstag zum ersten Male eine geringfügige Herabsetzung der deutschen Kohlenexportquote gebilligt. Nach dem Beschluß, der auch zum ersten Male mit den drei deutschen Stimmen zustande- kam, wird die Exportquote für das erste und zweite Quartal 1952 auf je 5,9 Millionen Tonnen festgesetzt. Die Exportkohlenquote für das vierte Quartal 1951, die auf 6,2 Mil- lonem Tonnen festgelegt worden war, wurde nachträglich auf sechs Millionen Tonnen herabgesetzt. Neuer Brief Piecks an Heuß Berlin.(dpa) Der Präsident der Sowiet- zonenrepublik Wilhelm Pieek(SED) hat Bundespräsident Prof. Theodor Heuß am Donnerstag einen neuen Brief überreichen lessen. Das Schreiben enthält nach einer Okflziellen Mitteilung aus der Sowietzonen- Präsidialkanzlei eine Stellungnahme Wil- helm Piecks zu der Antwort des Bundes- präsidenten auf die in dem ersten Brief des Sowjetzonen- Präsidenten vorgeschlagene gemeinsame Aussprache über die Wiederver- einigung Deutschlands. Nähere Angaben wur- den nicht gemacht. Das esrte Schreiben Piecks, das am 4. No- vember in Bonn übergeben wurde, schlug dem Bundespräsidenten eine Zusammenkunft in Berlin vor, auf der erörtert werden sollte, wie„der Weg zur Einberufung einer gesamt- deutschen Beratung gebahnt werden kann“. Diese Beratung sollte zu einer friedlichen Einigung Deutschlands führen und den Ab- schluß eines Friedensvertrages beschleunigen. Bundespräsident Heuß hat Pieck am 7. No- vember darauf geantwortet, daß die in der Einladung enthaltene Polemik gegen die Bundesregierung und Bundestag die Ernst- haftigkeit des Vorschlages erschüttere und eine Aussprache nutzlos mache. London. Dem amerikanischen Geschäfts- träger in Moskau wurde am Mittwoch vom stellvertretenden sowjetischen Außenminister Andrei Gromyko eine neue sowjetische Note übergeben, in der gegen die Bewilligung von 100 Millionen Dollar zur„Finanzierung anti- Sowietischer Aktivität“ protestiert wird. Mit einer nur wenige Stunden nach Ueberreichung dieser Protestnote veröffentlichten Erklärung des State Department wurde am Donnerstag die von der Sowjetunion erhobene Beschuldi- ung, dag die USA durch die Bereitstellung von Geldmitteln für Gegner der kommunisti- schen Regime in der Sowjetunion und den osteuropäischen Staaten einer Einmischung in le irmeren Angelegenheiten der Sowzetunion und Osteuropas schuldig geworden sei, als un- zutreffend zurückgewiesen. Buenos Aires. Heftige Regenfälle in Ar- gentinien haben am Donnerstag ein schweres isenbahnunglück verursacht. Mehrere Wagen des Schnellzuges Buenos Aires— Rosario ent- gleisten, als eine vom Regen unter waschene Brücke beim Passieren des Zuges nachgab. Düsseldorf. Der 65jährige ehemalige Gene- ral der Kavallerie Kurt Wolff ist wegen guter Führung aus der Strafanstalt Werl entlassen worden. Wolff sollte ursprünglich sieben Jahre Haft verbüßen. Bonn. Als Nachfolgerin des in der vergan- zenden Woche tödlich verunglückten SPP-Ab- e Kar! Brunner nahm am Donners- 15 zum erstenmal die 72jährige ehemalige lechstassabgeordnete Maria Ansorge an der A e des Bundestages teil. Frau An- 1 0 rückte über die Landesergänzungsliste nach rdkhein- Westfalen in den Bundestag a Die Staatsanwaltschaft München 1 5 ists am Mittwochabend die 104 Seiten um- p sende Anklageschrift im Fall Auerbach der esse aus. Wenige Stunden vorher hatte die i iner Münchener Zeitung aus bisher nicht e Gründen erfolgte auszugsweise Ver- der 5 ichung dieser Anklageschrift den Leiter München 2bpessestelle beim Oberlandesgericht Rittehen, Landserichtsdirektor Dr. Andreas e der Mitteilung veranlaßt, daß er 1 ndiskretion außerordentlich bedauere. 5 wird u 3 Amtsanterschlagung, Er- unbef s, Betrug, einfache passive Bestechung, gabe wilt Fübrung de“ Doktortitels und Ab- rungen sentlich falscher eidesstattlicher Erklä- ngen vorgeworfen. UP/dpa Den anwesenden Journalisten, denen der Schönheitsfehler der Nichtveröffentlichung des Generalvertrags zum Bewußtsein kam, flel die ungewöhnlich gehobene und zuver- sichtliche Stimmung Dr. Adenauers auf. Er habe, so erklärte er auf eine Frage, diesmal vorher den Pessimisten gespielt, weil er in Deutschland als Optimist verschrieen sei. Aber nun könne er das wiederholen, was Staatssekretär Acheson am Schluß der Konferenz erklärt habe: Das war ein historischer Augenblick. Der Bundeskanzler sagte, man hätte nicht zuerst den Generalvertrag und dann erst später die Zusatzverträge abschließen und veröffentlichen können.„Die Zusatzverträge sind in Arbeit“, erklärte er und bemerkte dabei, daß der atlantische Verteidigungsver- trag fast fertig sei, weil er in den letzten Ta- gen sehr erhebliche Fortschritte gemacht habe und nur der finanzielle Teil noch besonderer Besprechungen bedürfe. Dabei habe Bundes- flnanzminister Schäffer ein Wort mitzu- reden und es müßten auch die„drei Weisen“ des Atlantikpaktes ihre Untersuchung be- enden. Der Bundeskanzler unterstrich ganz be- sonders, daß die den Westmächten vorbehal- tenen Vorrechte im Interesse Deutschlands lägen. Diese Vorrechte beträfen— bei völ- liger Gleichberechtigung Deutschlands auf allen Gebieten 1. die Stationierung und Sicherung der in Sicherheitstruppen umgewandelten Be- satzungstruppen, 0 l 2. Berlin und 3. die gesamtdeutsche Frage. Ueber die Sicherheitstruppen werde ein besonderer Zusatzvertrag abgeschlossen wer- den. Die Weltlage erfordere diese Vor- behalte. Da die Russen nach dem Potsdamer Abkommen bei der Einigung Deutschlands mitzusprechen hätten und auch in Berlin anwesend seien, habe diese Regelung getrof- ken werden müssen. Dr. Adenauer hob mit großer Energie hervor, daß der neue Pakt keinen aggressiven Charakter trage, sondern nur der Verteidigung gegen den Druck vom Osten gelte. Deutschland habe die völlig gleichberech- tigte Partnerschaft, die im Generalver- trag begründet sei, mit dem Eintritt in die westliche Gemeinschaft erhalten. Sämtliche Kontrollen und Beschränkungen fielen in Zukunft fort. Bei Unstimmigkeiten zwischen den Teilnehmern dieses General- vertrages sei ein Schiedsgericht vorgesehen. Die deutsche Politik werde in Einklang mit der Charta der Vereinten Nationen und dem Straßburger Abkommen geführt werden. Ein frei vereinbarter Friedensvertrag Dr. Adenauer betonte frei vereinbart) werde folgen. Ein in die westliche Gemeinschaft eingegliedertes geeintes Deutschland sei nach dem Wortlaut des Kommuniquèés das gemein- same Ziel der vier Mächte. Der Bundeskanzler schloß seine Erklärun- gen mit einem Dank an die drei Hohen Kom- missare, deren Vorbereitungen den Ministern diesen unerwartet schnellen und über- raschend günstigen Abschluß ermöglicht haben. Demonstrationen gegen Adenauer Bei den offensichtlich von kommunisti- nistischer Seite veranlagten Demonstrationen gegen den Besuch des Bundeskanzlers Dr. Adenauer und gegen den deutschen Ver- teidigungsbeitrag wurden am Mittwoch- abend etwa 800 Personen festgenommen. Gegen fünf der Demonstranten soll wegen Gewalttätigkeit und Ausschreitungen gegen die Staatsgewalt Klage erhoben werden. Die übrigen wurden im Laufe der Nacht wieder freigelassen. Bei Zusammenstößen mit De- monstranten sind 15 Polizeibeamte leicht verletzt worden. 5 Das Vierer Kommuniqué In einem Kommuniqué, das im Anschluß an die Konferenz herausgegeben wurde, wird, darauf hingewiesen, daß keine Ein- zelheiten des Generalvertrages veröffent- licht würden. Seine Unterzeichnung könne erst erfolgen, nachdem die damit verbun- denen Zusatzabkommen ausgearbeitet sind. Die wesentlichen Punkte des Kommuni- quès lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Die endgültige Festsetzung der deut- schen Grenzen kann erst durch einen Frie- densvertrag für Gesamtdeutschland er- folgen. 2. Die drei westlichen Großmächte ver- pflichten sich, zusammen mit der Bundes- republik auf eine Vereinigung Deutschlands hinzuarbeiten. 3. Der Generalvertrag kann erst in Kraft treten, nachdem der Plan einer europäischen Armee von den beteiligten Landern ratifl- ziert ist. 4. Die alliierten Streitkräfte bleiben so- lange in Deutschland stationiert, bis die Aufstellung der geplanten europäischen Armee abgeschlossen ist und die Bundes- republik einen eigenen Waffenbeitrag für die Verteidigung Europas leisten kann. In der Viermächteerklärung wird beson- ders hervorgehoben, daß die Westmächte nach Inkrafttreten des Generalvertrages nur solche„Sonderrechte für sich in Anspruch nehmen werden, auf die wegen der beson- deren internationalen Situation Deutsch- lands nicht verzichtet werden kann, und deren Beibehaltung im besonderen Interesse der vier Staaten liegt“. Die Sonderrechte der Alliierten Eines dieser Sonderrechte dürfte die Voll- macht der Alliierten sein, in Westdeutsch- land den Ausnahmezustand zu proklamieren. Die drei westlichen Außenminister versicher- ten dem Bundeskanzler in diesem Zusammen- hang, daß von diesem Recht nur Gebrauch gemacht würde, falls die Sicherheit ihrer Streitkräfte gefährdet sei. Es wurde außer- dem zugesagt, daß die Bonner Regierung vor Proklamierung eines solchen Ausnahmezu- standes in vollem Umfang konsultiert werde. Die Alllierten haben sich außerdem das Recht vorbehalten, nach vorheriger Konsultation mit der westdeutschen Regierung, mit der Sowjetunion Verhandlungen über Fragen, die Deutschland betreffen, aufzunehmen. Dies würde sich in erster Linie auf Fragen beziehen, wie die Vereinigung Deutschlands, endgültige Festlegung der Grenzen und vor allem den Friedensvertrag. Der Inhalt der Zusatzabkommen Die fünf Zusatzabkommen, die zwischen der Bonner Regierung und den alliierten Hohen Kommissaren noch ausgearbeitet wer- den müssen, haben folgende Themen: 1. Bildung eines Schiedsgerichtshofes, dem alle Streitfragen unterbreitet werden, die sich aus der Interpretation und der An- Wendung des Generalvertrages und der Zu- satzabkommen ergeben. Dieses Gericht wird aus neun Mitgliedern bestehen, drei Deut- schen, drei Alliierten und drei„‚Neutralen“ aus Ländern wie Schweden, Dänemark usw. 2. Die Uebertragung gewisser Vollmach- ten an die Bundesregierung, wie zum Bei- spiel die Regelung der Wiedergutmachung. 3. Der gesetzliche Status der alliierten Truppen. f 5 4. Die Finanzierung und Unterbringung der alliierten Streitkräfte in Deutschland. 5. Einschränkungen auf dem Gebiet der Rüstungsproduktion. Adenauer wird von König Georg empfangen London.(UP) Adenauer wird im Verlauf seines fünf- tägigen Aufenthaltes im Dezember in Eng- land von König Georg im Buckingham- Palast empfangen werden, wie aus dem am Freitag veröffentlichten offlziellen Besuchs- programm hervorgeht. Der Empfang ist für den 7. Dezember vorgesehen. Bundeskanzler Konrad Im Politischen Ausschuß der UNO- Vollversammlung ist das Abrüstungsgespräch ins Stocken geraten. Alles wartet auf eine Erklärung Wyschins- kis, nachdem Acheson bereits die Vorschläge des Westens dargelegt hat. Aber Wyschinski schweigt und macht sich lediglich Notizen, besonders während der Rede des ägyptischen Delegierten, der gestern die sowjetiscke Auffassung ziemlich genau wiedergab. Vor allem sagte er, daß das vorgesehene Nahost- Kommando im Widerspruch zur UNO- Satzung steke. Außerdem verlangte er das Verbot der Atomwaffe und die gleichzeitige Behandlung des Westlichen und soojetischen Abrüstungsplanes im Politischen Ausschuß— im wesentlichen also die bereits bekannten Forderungen des sowjetischen Außenministers. Dieser aber schweigt sich aus und dieses Schweigen gibt schon wieder Anlaß zu allerhand Vermutungen, genau wie sein 25 Minuten währendes„freundschaftliches“ Gespräch mit Außenminister Acheson auf einem Empfang im Elysée-Palast, das von unserem Photographen im Bilde fest- gehalten wurde. In der Mitte Botschafter Malik, der den beiden als Dolmetscher diente. Leute, die dabei gewesen sind, versickern, die drei hätten sich nieht über Politik unter- alten. Es sieht ganz danach aus Bild: UP Straßburger Delegierte haben Vollmacht Neues Paßgesetz sieht keinen Sichtvermerkzwang vor Bonn.(U) Die Mehrheit des Bundestages stimmte in der 176. Plenarsitzung am Don- nerstag einem interfraktionellen Antrag zu, nach dem die deutsche Delegation in Straß- burg ermächtigt werden soll, mit den bevoll- mächtigten Delegierten anderer im Europarat vertretenen Nationen die Verfassung einer europäischen Föderation auszuarbeiten. Der von der CDU/CSU, FDP und DP gestellte Antrag wurde von der SPD und dem Zen- trum abgelehnt. Dr. Karl Mommer(SPD) wandte ein, daß Straßburg keine Basis für bundesstaat- liche Verfassungen abgeben könne und wies auf die inzwischen gewählten Behelfsformen der Sonderbehörden beim Schumanplan und der Europaarmee mit den darin enthaltenen Einschränkungen für die Bundesrepublik hin. Die SPD begrüße alle praktischen Schritte, die zum Ausbau der europäischen Föderation getan würden, sie hätten jedoch zur Voraussetzung, daß Europa nicht erneut aufgespalten werde und Deutschland recht- lich und tatsächlich gleichberechtigt in jede europäische Kombination eintreten könne. Das Zentrum stellte die Verständigung inner- halb Deutschlands selbst als zunächst am wichtigsten heraus. Der Bundestag verabschiedete ein Gesetz über das Paßwesen in zweiter und dritter Lesung. Abweichend von dem Regierungs- entwurf sieht das vom Bundestag gebilligte Der Po steigt weiler Noch kein Ende der oberitalienischen Hochwasserkatastrophe abzusehen Rom.(UP) Die verheerenden Unwetter in Italien haben sich wieder auf die Mitte und den Süden des Landes ausgedehnt. Im Gebiet von Nocera, 20 Kilometer östlich Neapel, gingen starke Wolkenbrüche nieder. Drei Kinder sollen dort bei Ueberflutungen ertrunken sein. In einigen Dörfern mußten die Menschen ihre Wohnstätten verlassen. In der Nähe von Lecce, am„Stiefelabsatz“, und in der Gegend von Salerno sind durch Erdrutsche und Unterspülungen wichtige Eisenbahnverbin- dungen unterbrochen. In Norditalien wälzt sich die z weite große Flutwelle des Po, die durch die unaufhörlichen Regenfälle der letzten Tage verursacht worden war, immer näher auf die Flußmündung zu. Man rechnet damit, daß die Welle heute das Katastrophengebiet er- reicht. Dort werden fieberhafte Anstrengun- gen unternommen, um neue Schäden zu ver- hindern. Bei Polisella und in der Nähe des überfluteten Rovigo wurden die Dämme von Kanälen gesprengt, damit die Wasser schnel- ler in das Adriatische Meer ablaufen können. Acht kleine Städte wurden von den freiwer- denden schmutzigen Wassermassen begraben. Ueber 100 000 Hektar Land sind überflutet. Comer See, Lago Maggiore, Gardasee und Luganer See sind ebenfalls angestiegen. Im mittleren und nordwestlichen Potal hat der Regen jedoch endlich nachgelassen. Die Hochwasserkatastrophe ist auch im Bundesgebiet der Anlaß zu vielen Hilfs- aktionen, an denen sich Regierungen, Behör- den, große Firmen und Privatpersonen be- teiligen. Auf dem Flugplatz Hamburg-Fuhls- büttel startete am Donnerstagfrüh ein Flug- zeug, das eine Arzuneimittelsendung der Bayer-Werke Leverkusen im Werte von 20 000 DM nach Oberitalien bringt. Es über- bringt ferner eine Einladung für 50 Kinder obdachlos gewordener Familien, sich in Ham- burg und Bonn drei Monate lang von den Schrecken der letzten Wochen zu erholen. In München wurde am Donnerstag ein Bürger- komitee gegründet, das 100 italienische Kin- der aus dem Ueberschwemmungsgebiet in Oberitalien für sechs Wochen in einer bay- rischen Jugendherberge unterbringen Will. Mehrere in Frankreich lebende Maler, unter ihnen Picasso, Matisse, Chagall, Bra- que, Kisling und Leger, beschlossen, einige ihrer Werke öffentlich zu versteigern und den Erlös den Hochwasser-Geschädigten zur Verfügung zu stellen. Die Ueberschwemmungen in Südfrankreich Auch in Südfrankreich hat sich die Lage weiter zugespitzt. Avignon ist von den Was- sern der Rhone, die sich mit den Flüssen Oueze und Lez vereinigte, eingeschlossen. Auch Loire, Savalon, Saone und Doubs sind an vielen Stellen über ihre Ufer getreten. In der Gegend von Nevers sind viele Ortschaf- ten von den Wassermassen umschlossen. Das französische Kabinett beriet in einer Sonder- sitzung über Hilfsmaßnahmen für die über- schwemmten Gebiete.. Aus Norwegen werden ebenfalls Ueber- schwemmungen gemeldet. Nach dem Regen- wetter der letzten Tage ist der Wasserstand in einzelnen Wasserläufen im norwegischen Ostland stark gestiegen. Man befürchtet gröbere Ueberschwemmungen. Paßgesetz keinen Sichtvermerkzwang vor. Die Ausstellung eines Passes sell nicht von der Zustimmung der Besatzungsmächte ab- hängig gemacht werden. Das Gesetz bedarf noch der Zustimmung des Bundesrates. Die Sprecher aller Fraktionen wandten sich scharf gegen die mit der Uebertragung der Paßzhoheit verbundenen alliierten Vorbe- halte, wonach an bestimmte Personen ein Paß nicht ausgestellt werden dürfe. Auf eine Interpellation der SPD, die Bun- desregierung solle die Abschaffung der„dis- kriminierenden sogenannten schwarzen Li- sten“ erwirken, antwortete Bundesinnen- minister Robert Lehr, daß die Frage durch eine Ablösung des Besatzungsstatuts, über die zur Zeit verhandelt werde, automatisch gelöst werde. Lehr versicherte, daß es sich Dei den„schwarzen Listen“ nicht um eine Verhaftungsliste für den„Fall X handele. Die Abschaffung der Visa im gegenseitigen Reiseverkehr hat die Bundesregierung nach Mitteilung Lehrs bei der OEEC vorgeschla- gen. Darüber hinaus befasse sich ein Sach- verständigenausschuß des Europarates mit dieser Frage. Die Einführung eines Jugend- passes im Verkehr zwischen Bundesrepublik und Frankreich stoße auf Bedenken des französischen Verhandlungspartners. Die Bundesregierung bemühe sich ferner um die Beseitigung der von den Alliierten geforder- ten zentralen Erfassung aller Personen, die die deutschen Grenzen überschreiten. Der Bundestag bestätigte auf Vorschlag des Vermittlungsausschusses erneut das So- Forthilfe-Anpassungsgesetz. Danach soll die Unterhaltshilfe nach dem Soforthilfegesetz um durchschnittlich 25 Prozent erhöht wer⸗ den. Gleichzeitig sieht das Gesetz eine Stun- dung der am 20. November fälligen Sofort- hilfeabgabe für kleine und landwirtschaft- liche Betriebe vor. Der Bundesrat hatte sich gegen die Gewährung der Stundung ausge- sprochen und den Vermittlungsauschuß an- gerufen. Im Vermittlungsausschuß Waren die wichtigsten Aenderungsvorschläge der Ländervertreter abgelehnt worden, so daß es im wesentlichen bei der vom Bundestag ursprünglich gebilligten Fassung des Sofort- hilfe-Anpassungsgesetzes bleibt. Dem Vor- schlag des Vermittlungsausschusses muß der Bundesrat noch zustimmen. 238 BNNurefeleqrärnen In einer Sondersitzung des Bundeskabinetts wurde die Lage der ehemaligen Reichs werke Watenstedt- Salzgitter er- örtert wie sie sich nach dem Entscheid des alliierten militärischen Sicherheitsamtes dar- stellt. Die Bundesregierung wird am Freitag der Stadtverwaltung Watenstedt- Salzgitter eine Erklärung übermitteln, in der sie betont, daß sie alles in ihrer Kraft stehende unter- nehmen werde, um die Lage zu bessern und das Werk in vollem Ausmaße in den Wirt- schaftsprozeß einzugliedern. * Die alliierte Hohe Kommission hat ent- schieden, daß Deutsche, die ins Aus- land reisen, bei der Grenzkontrolle auch weiterhin in Karteien registriert werden. Das Bundesinnenministerium hatte um Verzicht auf diese Kontrollmaßnahme gebeten, weil sie den Reiseverkehr erschwere. L Seite 2 P rr MORGEN Freitag, 23. November 1951 Nr, 2 Freitag, 23. November 1951 Fortschritte Am Donnerstagnachmittag wurden auf der Konferenz mit den Außenministern der Bundesrepublik, Amerikas, England und Frankreichs in Paris entscheidende Verein- barungen über Deutschlands Zukunft urid Partnerschaft getroffen. Sie bilden die Grundlagen für den kommenden Friedens- Vertrag mit Gesamtdeutschland und legen den Einbau in die europäische und atlan- tische Gemeinschaft fest. Die Alliierten verpflichten sich noch einmal in feierlicher Form zur Wiederherstellung der deutschen Eirheit mit friedlichen Mitteln und der Ver- teidigung Berlins und der Bundesrepublik im Falle eines Angriffs. Diese Einzelheiten wurden im Anschluß an die Viererkonferenz in einem gemeinsa- men Kommuniqué bekanntgegeben, das von deutscher Seite entworfen ist und den Ab- schluß der Beratungen über den General- Vertrag darstellt. Paraphierung und Rati- Fizierung des eigentlichen Vertrages und der Zusatzvereinbarungen sind für Anfang 1952 Vorgesehen. Mit diesen Abmachungen ist den Bemühungen des Kanzlers um die Neu- regelung der deutsch- alliierten Beziehungen ein Erfolg beschieden, der international größte Beachtung findet. Er wird auch darum als bedeutsam be- zeichnet, da nunmehr im Vorfeld künftiger West-Ost- Beratungen die Stellung Deutsch- lands als Teil des Westens eindeutig fest- Hegt. Die große Sorge, die Bundesrepublik könnte zum Handelsobjekt zwischen Ost und West werden, ist jetzt beseitigt. Nach unseren Informationen wurde dieses Problem auch auf der Besprechung des Kanzlers mit Ache- son, die als Eckstein der Pariser Beratungen überhaupt gilt, behandelt. Der amerikanische Außenminister versicherte, er teile die Auf- fassung des Kanzlers und der europäischen Politiker, daß jede Uebereinkunft mit Mos- kau auf Kosten Deutschlands und der deut- schen Freiheit gehe. Dieser Standpunkt fand seinen Niederschlag in der ausdrücklichen Abmachung, daß der kommende Friedens- vertrag nur in freier Vereinbarung und unter Mitarbeit Deutschlands geschaffen werden dürfe. In der Umgebung des Kanzlers legt man Wert auf die Feststellung dieser Fortschritte; insbesondere die vertragliche Bindung der USA an Deutschland und damit an Europa- etwas Einmaliges in der amerikanischen Ge- schichte— wird unterstrichen. Auch die Be- kürchtung, die Verlangsammung beim Auf- bau der europäischen Verteidigungsgemein- schaft könne zu politischen Rückschlägen Führen, ist hinfällig geworden. 8 3 Hugo Grüssen b Die Sixtinische Madonna und verschie- deutsche Gemüt. Die Madonna hing seit 1753 in Dresden und wurde nach der Eroberung dieser Stadt als Kriegsbeute nach Moskau verbracht. Das Tafelsilber kam aus ähn- chem Anlaß nach Washington und ist noch dort. Das ist der Tatbestand. Es Wäre sicher ein Anlaß zu großer Freude, Falls die einstigen Alliierten in einer edlen Anwandlung diese verschiedenen Kunst- gegenstände wieder an ihren alten Ort zurück bringen wollten, wenn es auch sicher ungewöhnlich wäre, daß Sieger so etwas tun. Wir erinnern uns nicht, daß in Deutschlands Geschichte, solange sie„ruhmreich“ war, ähnliches allzuhäufig geschehen wäre. Lange genug waren unsere Museen mit Trophäen geschmückt. Es soll sogar heute noch Deut- sche geben, die sich der Schätze freuen, die sie während der Okkupation„eingekauft“ haben. Wer im Glashaus sitzt darf nicht mit Steinen werfen. Der Bonner Bundestag hat in einer ge- Harnischten Stunde den Antrag entgegen- genommen, eine Liste der Kunstgüter aufzu- stellen, die uns seit 1945 abhanden gekom- men sind. Das wäre ein ganz guter Gedanke, wenn er uns zu der Erkenntnis führen möchte, daß auch durch den schönsten Krieg nichts zu gewinnen ist, daß wir im Gegen- teil dadurch erschreckend arm geworden sind an dem, was man die seelischen Werte zu nennen beliebt. Leider bewegt nicht diese Einsicht unsere Volksvertretung, sondern eben der zornige Seitenblick auf die ent- Fkührte Madonna und die gestohlenen Silber- 16ffel. Wir wollen nämlich nun einmal auf- rechnen und den Siegern mit einem Faust- hieb auf den Tisch die Rechnung präsen- tieren. a Etwas peinlich, möchte man fast sagen, Wenn man daran denkt, was bei einer Ge- 8 genrechnung herauskommen möchte. Etwas Peinlich auch, wenn man abschätzt wie ein Solches Unternehmen im Ausland aufgenom- men werden kann. Da mühen sich die ver- nünftigen Leute unter uns ab, der Welt zu beweisen, daß wir einen Strich unter die Hitlervergangenheit gezogen haben, daß wir zu einer europäischen, einer atlantischen, einer christlichen oder sozialistischen Ver- Ständigung bereit wären, und nun eben die Suppe auslöffeln, die wir uns eingebrockt haben., Und dann kommen eben jene gebore- nen Biedermänner und präsentieren dem Ausland mit frommem Augenaufschlag alte und neue Rechnungen, als ob der Strich kei- nen anderen Sinn als den einer Endabrech- nung haben könnte. 5 Gewiß können wir uns nicht alles gefal- len lassen. Und einmal mußte das gegen- seitige„Kunsträubern“ aufhören und hat Wohl auch aufgehört. Es hat aufgehört, aber nicht etwa deshalb, weil wir uns als Besiegte in die Pose der Empörten geworfen haben, sondern weil auch bei den Siegern die Ein- sicht wWiederkehrte, daß der Krieg und seine Bräuche auch den Sieger verzehren. Wenn Wir als Deutsche uns Freunde in der Welt erwerben und wenn wir erreichen wollen, daß unsere Kunstschätze wieder zu uns zurückkehren, so ist es denkbar verkehrt, wenn wir versuchen, politisches Kapital aus Vergangener Kränkung zu schlagen. Wir missen Schluß machen mit jeder kriegeri- schen Einstellung und versuchen als zivile Nation wieder den Anschluß an das Kultur- chaffen der Welt zu bekommen, denn dieses ist nicht national, und herausfordernd, son- dern versöhnlich und umfassend. Dr. K. A. denes Tafelsilber bewegt seit einiger Zeit das Der Landtag: Ab I. Januar Fortfall der Trümmerabgabe CDU brachte Gesetzentwurf für freiwilligen Landdienst ein Stuttgart. Zu Beginn der Sitzung des Landtages am Donnerstag ehrte Landtags- präsident Wilhelm Keil das Andenken des im 90. Lebensjahr verstorbenen früheren württembergischen Staatspräsidenten Jo- hannes Hieber. Der Landtag gedachte der Opfer und Leidtragenden der Unwetterkata- strophe in Norditalien und sprach dem ita- lienischen Volk das Mitgefühl und die Hilfs- bereitschaft der württembergisch- badischen Bevölkerung aus. In der Arbeitstagung wurde das von SPD und DVP eingebrachte Gesetz über den Fortfall der Trümmerbeseitigungs- abgabe einstimmig angenommen. Das von der CDU ausgearbeitete Gesetz über die Einrichtung eines freiwilligen Landdienstes in Württem- berg-Baden wurde nach längerer Debatte an den sozialpolitischen und den landwirtschaft- lichen Ausschuß verwiesen. Das Gesetz über die Beendigung der Er- hebung der Aufräumungsabgabe nach dem Trümmerbeseitigungsgesetz sieht den Weg- fall dieser nur in Württemberg-Baden er- hobenen Abgabe ab 1. Januar 1952 vor. In der kurzen Debatte gab Abgeordneter Dr. Branden burg OVP) der Hoffnung Aus- druck, daß das Finanz ministerium die den Gemeinden zur Trümmerbeseitigung zur Verfügung gestellten Mittel nicht um den Betrag der wegfallenden Abgabe kürzen werde, da sonst die Trümmerräumung in den stark zerstörten Gemeinden weiter hinaus- geschoben werden würde. Das Gesetz über den freiwilligen Landdienst wurde von dem Landesvorsitzenden der CDU, Wilhelm Simpfendörfer, ein- gehend begründet. Um die vielfältigen Schwierigkeiten der Landwirtschaft zu lösen, habe die CDU verschiedene Anträge einge- Von unserer Stuttgarter Redaktion bracht. So solle die Staatsregierung bei der Bundesregierung darauf hin wirken, daß die Voraussetzungen für eine Anstellung von solchen Landarbeitern bei der Bundesbahn, der Post und anderen öffentlichen Unterneh- mungen geschaffen werden, die dafür geeig- net sind und mindestens zehn Jahre in land- Wirtschaftlichen Betrieben tätig waren. Die- ser Antrag ging an den sozialpolitischen Aus- schuß.) Die CDU bitte den Landtag, das Ge- setz über den freiwilligen Landdienst, das vom Bauerntum freudig begrüßt werde, an- zunehmen. Dieser freiwillige Dienst solle kein Landdienst nationalsozialistischer Prä- gung sein. Seine Partei sei überzeugt, daß dem Mangel an land wirtschaftlichen Arbeits- kräften durch eine solche Maßnahme fühl- bar abgeholfen werden könne. Abgeordneter Kleinknecht äußerte verschiedene Bedenken zu der Gesetzesvor- lage, erklärte jedoch für die SPD die Bereit- schaft, über den Entwurf sachlich zu beraten. Sprecher der DVP, CDU und DG-BHE setz- ten sich für den Landdienst ein. f Ein einstimmig angenommener Antrag des Finanzausschusses ersucht die Staats- regierung, den Erlaß von Verwaltungsricht- linien zu empfehlen, durch den die Gemein- den ermächtigt werden sollen, auch solche Wohnungen, die vor der Währungsreform bis zum 31. Dezember 1949 bezugsfertig wur- den, von der Grundsteuer zu befreien. Ein Antrag des Wohnungsbau- ausschusses, der sich mit dem DP- Problem beschäftigt, fordert die Regierung auf, bei der Bundesregierung auf die Verminderung der Zahl der DPS durch Auswanderung und Ausgleichmaßnahmen innerhalb des Bundes- gebietes hinzuwirken. Außerdem solle die Bundesregierung von den zu starren Grund- sätzen abgehen und den Landesbehörden bei der Verwendung von Bundesmitteln größere Freizügigkeit gewähren. 5 zu dem Problem der Rechtsstellung der unter Artikel 131 des Grundgesetzes fallenden Personen nahm der Landtag ein- stimmig Anträge der SPD und DG-BHE an, in denen die Staatsregierung u. a. ersucht wird, sich bei der Bundesregierung für die Schaffung der gesetzlichen Grundlagen zur Durchführung des Gesetzes einzusetzen und zu prüfen, ob nicht durch Landes- oder Bun- desgesetz die Versorgungsansprüche der- jenigen, die nicht mehr in den öffentlichen Dienst zurückkehren und keine Kapital- abfindung beantragen wollen, in Renten- versicherungsansprüche umgewandelt wer- den können. Außerdem soll die Staatsregierung dem Landtag eine Uebersicht darüber vorlegen, wieviele Anträge der 131er in Württemberg Baden eingegangen sind und wie diese be- handelt werden sollen. Schließlich soll die Regierung in Bonn auf den Erlaß der Durch- führungsverordnungen zu dem Gesetz drän- Sen. Ehrungen durch die Universität Heidelberg Heidelberg.(dpa) Die Juristische Fakul- tät der Universität Heidelberg hat den Prä- sidenten des Bundesgerichtshofes, Dr. Her- mann Weinkauff, zum Ehrendoktor er- nannt. Die Ernennungsurkunde wurde am Donnerstag in dem Festakt zur 565-Jahr- feier der Universität Heidelberg verliehen. Dr. Ludolf Scehwenko w, Vorstands- mitglied der Heinrich Lanz AG., Mannheim, wurde zum Ehrensenator ernannt. Soll die Bevölkerung entscheiden? Die Problematik des Entscheidungsrechtes in der Gemeinde In einem vorangegangenen Bericht über die Internationale Woche der württember⸗ Sisch- badischen Kommunalakademie ist der Gedanke dargestellt worden, wie die Europa- Idee in den Gemeinden mobilisiert werden kann. Heute wird geschildert, wie führende Kommunalpolitiker über die Realisierung der direkten Demokratie im Gemeindebe- reiche denken. Ettlingen. Besonders aktuell scheint das Problem der unmittelbaren Demokratie zu sein, Wie sie in der Schweiz verwirklicht wor- den ist. Sollen die Beschlüsse in großem Aus- maß von der Bevölkerung selbst gefaßt wer- den? Die sächsische Gemeindeordnung von 1922 sah Bürgerschaftsbegehren und Bürger“ schaftsentscheide vor. Aber schon 1925 hat man beide Einrichtungen wieder abgeschafft. Heute, so glaubt man in weiten Kreisen, Würde die Einführung von Volksentschei- dungen in den Gemeinden weithin zum Chaos führen, da sie bei der wenig erprobten Diszi- plin des deutschen Volkes ständig einen Un- ruheherd bilden würden. Aber man sollte einen Mittelweg wählen und nicht alle Fra- ger nur durch Ausschüsse entscheiden lassen. Man sollte wenigstens den Gemeinden die Möglichkeit geben, mit bestimmten Fragen an die Bürgerschaft heranzutreten und sie 80 zu einer aktiveren Mitarbeit heramziehen. Etwa wenn die Frage zu entscheiden wäre, ob ein Theater gebaut werden soll, oder in anderen ähnlichen Fällen. Die Tagungsteil- nehmer waren überrascht, als einer der Schweizer Bürgermeister erklärte, daß sich die Bevölkerung einer Schweizer Stadt bei einem ähnlichen Volksentscheid, ob ein Thea ter oder ein Schwimmbad gebaut werden solle, in voller Selbstverantwortung zunächst für den Bau des Theaters ausgesprochen hat. Veberbetonung des Parteidenkens Als ein sehr wesentliches Element in der Kommunalverwaltung wurde in Ettlingen auch die Aufgabe der Parteien behandelt. Der Leiter der Kommunal-Akademie, Bei- geordneter Dr. Dr. Hagen(Karlsruhe) sprach von einer wachsenden Verparteiisie- rung des öffentlichen Lebens und einer ver- hängnisvollen Aufsplitterung in Interessen- Von unserem Korrespondenten Max Lösche und Interessentengruppen. Bundesverfas- sungsrichter Dr. Scholtissek, Dortmund, be- mängelte, daß in den Stadträten in weitem Umfang nur Parteifunktionäre sitzen, und Wünschte eine Hebung des Niveaus unserer Gemeindeparlamente durch die Hinzu- ziehung von erfahrenen Menschen aus der Bürgerschaft. In der Schweiz, das betonten alle Schweizer Redner, sind die Parteien nicht so sehr die Beherrscher der Politik, son- dern heilsame Motoren, die dafür sorgen, daß über der sachlichen Tagesarbeit das Grundsätzliche nicht vergessen wird.„Wir sinds, 80 zitierte Professor Dr. Gasser von der Universität Basel, der bekannte Vor- kämpfer der Gemeindefreiheit, Pestalozzi, „durch Recht und Gesetz untereinander ver- bunden und der Staat selbst.“ Wahlkämpfe sind nach seiner Darstellung in der Schweiz Wettkämpfe um ein gemeinsames sittliches Ideal, von den verschiedenen Parteien nur von anderen Grundsätzen aus bewertet. Sie sind eine erwünschte Volksbelustigung und nicht, wie vielfach in Deutschland, ein politi- sches Aergernis. Ueber der Partei steht der Bürger. Er übt die letzte Kontrolle über die Gemeindeverwaltung aus. Fraktionszwang— ja und nein In diesem Zusammenhang beschäftigte sich der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Klett eingehend mit der Frage des Frak- tionszwanges. Der Repräsentant einer Volks- vertretung soll, auch wenn er durch die Vermittlung einer Partei zu seinem Mandat gekommen ist, Vertreter der gesamten Be- völkerung, nicht aber lediglich seiner Par- tei sein. Das Gemeinwohl ist die Richtschnur seiner Arbeit. Gemeinderatsmitglieder sind deshalb an Verpflichtungen, durch welche die Freiheit der Abstimmung beschränkt wird, nicht gebunden. Einen Fraktionszwang im rechtlichen Sinne gibt es nicht. In der Württembergisch- badischen Gemeindeord- nung nach 1945 hatte dieser Grundsatz des freien Mandats im 5 38 eine Durchbrechung erfahren. Darin hieß es, daß ein Gemeinde- ratsmitglied dann aus dem Gemeinderat ausscheiden müsse, wenn es als Mitglied Amerikaner erwarten Taten von Europa Die Debatte zwischen europäischen und amerikanischen Parlamentariern Straßburg.(UP-dpa) In Straßburg appel lierten am Donnerstag sieben amerikanische Senatoren und sieben Mitglieder des ameri- kanischen Repräsentantenhauses an die Ab- geordneten der europaischen Beratenden Versammlung, den Völkern Europas einen neuen Glauben an den Westen zu geben. Senator Brien Mac Mahon schlug die Bildung einer politischen Behörde vor, der die geplante europäische Armee unterstellt werden müsse. Er erklärte, mit Waffen allein könne man den Kommunismus nicht besiegen. Man müsse sich besonders der Jugend an- nehmen und sollte sich der Aufgabe ver- pflichten, nicht nur die materielle Not in der Welt, sondern vor allem die Furcht zu be- seitigen.— Senator Hubert Humphrey erinnerte die europäischen Abgeordneten daran, daß die amerikanische Hilfe in der Hoffnung ge- geben würde, daß sich Europa wirtschaftlich und politisch zusammenschließe. Er erklärte, an die Nichterreichung dieses Zieles seien keine Sanktionen geknüpft, in Amerika würde jedoch die Ueberzeugung wachsen, daß die Vereinigten Staaten ihre Hilfe von mehr Bedingungen abhängig machen sollten. Nachdem der Vorsitzende der CD/ CSU- Fraktion im Bundestag, Dr. Heinrich von Brentano erklärte, Deutschland wolle kein politisches Geschäft aus der Tatsache machen, daß es im Mittelpunkt der Ausein- Anidersetzungen steht, und sich zu seiner Straßburger Erklärung vom vergangenen Jahr bekannt hatte, daß sich die Deutschen Hinter die Entschliegung Churchills zur Ver- teidigung Europas stellen, well sie sich genau wie die anderen Völker zur Verteidi- gung der Freiheit verpflichtet fühlen, legte Professor Carlo Sehmid die Haltung der deutschen Opposition zur Frage der euro- päischen Verteidigung dar.„Wir glauben“, so sagte Schmid,„daß ein militärischer Bei- trag Deutschlands erst dann Wirkung hat, wenn vorher in Europa Bedingungen ge- schaffen sind, die uns eine Chance geben, daß ein Angriff auf Europa zurückgeschla- gen wird. Europas Verteidigung zu schaf- ken, bedeutet, so starke Kräfte zu bilden, dab Europa die Möglichkeit zum Ueberleben erhält. Für Amerika und Rußland zählt in einem Kriege die letzte Schlacht, Europas Schicksal entscheidet sich in der ersten.“ Der Generalsekretär der französischen Sozialisten, Guy Mollet, warnte vor einer Ueberstürzung der Verhandlungen über die Europaarmee. Amerika dränge auf eine rasche Beendigung dieser Verhandlungen. Es wäre ein schwerer Fehler, die Verhand- lungen unter Verzicht auf„wesentliche Grundsätze“, auf denen die Europaarmee beruhen müsse, zu beschleunigen. Guy Mol- let betonte, er verstehe unter der deutschen Gleichberechtigung nicht die Wiederherstel- lung einer Souveränität, die es Deutschland im Jahre 1939 gestattet habe, sein Schicksal unabhängig von den Nachbarländern zu be- stimmen. Es gelte vielmehr, dem heutigen Deutschland genau die gleichen Rechte zu geben, die auch andere Nationen in euro- päischen Organisationen genießen. Die vierzehn amerikanischen Parlamen- tarier hielten anschliegend eine Pressekon- ferenz ab, in der sie durchblicken liegen, daß Amerika wirklich Taten von Europa erwarte. 1 aus der Wählervereinigung ausscheide, durch deren Wahlvorschlag es seinen Sitz erhalten hatte. Eine derartige Vorschrift gibt es weder im Grundgesetz noch in der Württembergisch- badischen Verfassung. Durch den Artikel 33 des Gemeindewahl- gesetzes vom Oktober 1950 ist der Para- graph 38 als überholt anzusehen. Nach Ar- tikel 33 bleibt der Gewählte auch nach seinem Ausscheiden aus der Wähler vereinigung Mit- glied des Gemeinderates bis zum Ablauf seiner Wahlperiode. Anders liegt die Frage, ob eine Partei auf Gemeinderats mitglieder, die Fraktionsbeschlüssen ihre Gefolgschaft versagen, einen Zwang ausüben kann. Ober- bürgermeister Dr. Klett stellte dazu fest, daß es sehr häufig Fälle gibt, in denen der Frak- tionszwang mit dem Gemeinwohl vereinbar ist, ja daß es geradezu eine Notwendigkeit sein kann, auf dem Weg über den Fraktions- zwang dem Gemeinwohl zu dienen. Wenn ein solcher Fraktionszwang moralisch ge- rechtfertigt erscheint, kann auch die Nicht- einhaltung eines Fraktionszwanges zu der Folgerung führen, daß ein solches Mitglied bei Vorschlägen zur Besetzung von Aus- schüssen übergangen oder von den Verhand- lungen der Fraktion überhaupt ausgeschaltet Wird. Die Diskussion in Ettlingen mündete in die Fragen ein: wie kann man den Beamten apparat schrittweise auflockern und dem Volke mehr Entscheidungsrechte zuweisen, damit es lernt, überparteilich zu denken, und zur Freundschaft in der Freiheit kommt? ——— Sind größere Länder„billiger“? Die Frage, ob große oder leine Länder für den Bürger am Ende billiger sind, ist nickt allein mit der Zahl der in der Verwaltung bes schäftigten Personen zu beantworten; die Auf. BEVOLKERUNE 8 MIL. L. EIN WOTINER MONO SAR VERWALTUNGS: APPARAT gabenbereiche der einzelnen Länderverwaltun⸗ gen decken sich nicht völlig, so daß genaue Vergleiche unmöglich sind. Dennoch ist ez wohl kein Zufall, wenn sich aus der Gegen- Uberstellung in unserer Zeichnung ergibt, daß kleine Länder im Verhältnis zur Bevölkerungs. zahl mehr Beamte und Angestellte in der staatlichen Verwaltung benötigen als die mei. sten größeren Länder. Das zahlenmäßig größte Land der Bundesrepublik, Nordrhein- West. falen, hat den relativ kleinsten Staatsapparat; wie weit sich freilich„billig“ an Zahl mit billig an Kosten deckt, ist hier nicht berüch⸗ sichtigt.(Globus) Heinemann kritisierte Adenauers Außenpolitik Bonn.(gn-Eig.-Bericht) Der frühere Bun- desinnen minister Dr. Dr. Heinemann und die Vorsitzende der Zentrumsfraktion des Bundestages, Helene Wessel, unter- richteten am Donnerstag die Bonner Presse über die neugegründete„Notgemeinschaft für europaischen Frieden“, Der frühere Innenminister bezeichnete die Notgemein- schaft als Sammlung derjenigen, die mit der Außenpolitik der Bundesregierung unzufrie- den seien. Trotz zahlreicher dringlicher Fra- gen aus Kreisen der Journalisten blieb un- klar, wie sich die Notgemeinschaft eine deutsche Außenpolitik vorstellt. Tarnorganisationen München.(UP) Das bayerische Innen- ministerium veröffentlichte am Donnerstag eine Liste von 69 Iinksradikalen Tarnorgani- sationen. Unter ihnen befinden sich u. à, die „Deutsche Bewegung Helgoland, der, Demo- Kratische Frauenbund Deutschlands“, dis“ „Sozjaldemokratische Aktion“, das„Zentral“ Sekretariat der Hafenarbeiter, Seeleute und Binnenschiffer Westdeutschlands“, die„Cho- Pin- Gesellschaft“, die„Gesellschaft für deutsch- sowjetische Freundschaft“, die„Hel- muth von Gerlach- Gesellschaft zur För- derung der deutsch- polnischen Freund- schaft“, der„gesamtdeutsche Arbeitskreis für Land- und Forstwirtschaft“, die„Arbeits- gemeinschaft deutscher Journalisten“, das Friedenskorps West“, das„Komitee zur Ver- teidigung deutscher Patrioten“, das„Komitee für den Kampf gegen Zerstörung und De- montage“, das„Verteidigungskomitee zur Rettung der Reichswerke Watenstedt-Salz- gitter“, der„Bund der Kriegsdienstver- Weigerer“, die„Dritte Front“ in Hamburg, der„Arbeitskreis oder Führungsring ehe- maliger deutscher Soldaten“, der Unitarier Club“ und der„Arbeitsausschuß der Opfer des Krieges und des Faschismus“. Persien und Aegypten in einer Front Freundschaftsvertrag Teheran Kairo von Mussadegh unterzeichnet Kairo,(UP). Der persische Ministerprä- sident Mohammed Muss ade gh, der sich auf der Rückreise von Washington zur Zeit in der ägyptischen Hauptstadt aufhält, unterzeichnete am Donnerstag zusammen mit dem ägyptischen Ministerpräsident Na- has Pascha eine Erklärung, in der die Freundschaft zwischen beiden Ländern be- stätigt wird. Mohammed Muss adegh befürwortete im übrigen die Bildung eines nahöstlichen Staatenblocks, der sich von Pa- kKistan im Osten bis nach Marokko im We- sten erstrecken soll. Dies teilte Hussein Heikal Pascha, der Führer der Libe- ralen Partei Aegyptens, mit. Heikal sagte in diesem Zusammenhang, dieser Staaten- block würde alle Mitgliedstaaten der ara- bischen Liga sowie Iran, Afghanistan, Paki- stan und möglicherweise auch Tunesien, Al- gerien und Marokko umfassen. Nach Mus- sadeghs Ansicht würde ein derartiger Block eine wirksamere Verteidigung des Nahen Ostens ermöglichen als das von den West- mächten und der Türkei vorgeschlagene nahöstliche Verteidigungskommando. Empfindliche Leute Der persische Oppositionsführer Jamal Emani verlangte am Donnerstag im per- sischen Parlament, die persische Regierung solle gegen die„Beleidigung von Persien“ durch Aegypten, Maßnahme ergreifen. Die Tatsache, daß der àgyptische Ministerpräsi- dent Nahas Pascha nicht zur persön- lichen Begrüßung des persischen Minister- präsidenten, bei dessen Ankunft in Kairo, erschienen sei, sei eine Beleidigung des per- sischen Volkes. Wer hat den längeren Atem? Der Sekretär des persischen Erdölaus- schusses, Hussein Mak ki, sagte am Don- nerstag, die vom britischen Außenminister Anthony Eden genannten Bedingungen zur Wiederaufnahme der britisch- persischen Erd- ölverhandlungen seien unannehmbar. Die Unterhauserklärung Edens vom Montag ent- halte kein neues Element. Zu der Feststellung Edens, daß die persische Wirtschaft nicht auf sicheren Füßen stehen könne, solange die slidpersische Erdölindustrie nicht wieder in Gang gesetzt sei, sagte Makki:„Wir sind be- reit, lange um die Anerkennung unserer Rechte zu kämpfen“, Der Vorschlag Edens aur gerechten Teilung der Einkünfte aus der persischen Oelindustrie zwischen Persern und Engländern könne nicht angenommen werden, da er dem Verstaatlichungsgeset zuwiderlaufe. Eine Einigung über die schließ- lich von Eden geforderte Entschädigung sel nicht schwierig, da sie im Gesetz vorgesehen Sei. 5 Aus dem Hinterhalt erschossen währenddessen wurden in Port Said (Suezkanalzone) am Mittwochabend el britische Soldaten im Dockgebiet aus dem Hinterhalt erschossen. Zwei andere britische Soldaten wurden verwundet. Die britischen Soldaten befanden sich auf einem Lastwagen auf der Heimfahrt von Port Fuad, o ihre evakuierten Familien besucht hatten. Moskau warnt erneut vor Nahost- Block Moskau.(UP) Die Sowjetunion liel den Ländern des Nahen Ostens gleichlautende Noten zugehen, in denen gegen die von Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Frankreich und der Türkei geplante Feen einer Verteidigungsorganisation für 05 Nahen Osten protestiert wird. In den Note heißt es, die Schaffung einer derertigen Organisation sei ein feindseliger Act gefgt. über der Sowjetunion, Die Westmächte 125 ten die Absicht, sich auf diese Weise Anger basen gegen die Sowjetunion zu sichern. Heule wird Demarkalionslinie in Korea ſesigelegt Tokio,(UP) Die Aussichten für den uc, schluß eines Waffenstillstandes in 119 sind weiter im Steigen. General Wa 55 Nuckols sagte nach dem Abschluß 5 Verhandlungen mit den Kommunen, er⸗ Donnerstag, daß Stabsoffiziere beider um handlungspartner am Freitagvormittes or- 11 Uhr Ortszeit mit der Festlegung der 810 5 läufigen Demarkationslinie beginnen upt⸗ den. Sie soll längs der gegenwärtigen Ha kampflinie verlaufen und auf großen Karts eingetragen werden. 2 5 D. — liter mäß ahn! gilt sich viel, ten, lich Wer höre Stim sche leris und bare scha den, erlef Were lese, mit frau Arb dure Fort Star Rek Vol! rech bild dra 273 MORGEN 5 Seite 3 Freitag, 23. November 1931 Was sonst noch geschah. Seit einem Jahrhundert findet man in je- dem Dictionnaire für das Wort, Grec“ Grieche) die Nebenbedeutung„Spitzbube“, Seit einem Jahrhundert protestiert die grie- chische Regierung vergeblich dagegen. Die Direktoren des Hauses Larousse antworteten auf alle Interventionen mit gleichbleibender Höflichkeit, daß ein Lexikon nun einmal alle gedeutungen eines Ausdrucks wiedergeben müsse. Aber nun ist Monsieur Larousse in Paris dem persönlichen Charme des griechi- schen Kulturattachés erlegen und hat auf keine traditionelle Präzision verzichtet, so daß g die nächsten Ausgaben seines Wörterbuches nur angeben werden:„Grieche, Einwohner Griechenlands.“ * In einm Flüchtlingslager in Westerland erschoß der 19 jährige Heizer Johannes Jacob- sen aus Tinnum mit einer Armeepistole den gleichaltrigen Arbeitslosen Peter Andresen. Die beiden waren beim Kartenspiel über die anzuschrelbenden Punkte in Streit geraten. * Der dänische Arzt Dr. Martensen-Larsen I hat— nach einer Meldung von„Politiken“ L ein„Wundermittel gegen Katzenjammer“ gefunden. Durch Verabreichung eines Pul- vers aus künk Gramm Salz, einer ganz leinen Dosis Antabus und einer Amidryl- Tablette falle der Betrunkene in tiefen, an- genehmen Schlef, um am morgen nach dem Erwachen und Einnahme einer neuen Dosis 1 dieser Medizin frisch und munter zu sein. altun-. f 5 enaue 8 3 5 ist ei Im Wickhamfluß südöstlich von Darwin zegen. wurde vor wenigen Tagen eines der größten t, daß Krokodile in der Geschichte Australiens er- zunge. egt. Die Bestie maß über acht Meter und 5 5 hatte einen„Zrustumfang“ von drei Metern. * röhte 5 17275 Fine ihm völlig unbekannte Frau gab ein parat; Mann in Goslar gegen ein Motorrad in „ mt Jahlung“., Er erschien bei einem Motorrad- 1 händler und bat um ein Motorrad für eine lob] prodefehrt. Als Pfand hinterließ er„seine Frau.“ Erst als die verpfändete Frau fort- gehen wollte, stellte es sich heraus, daß sie dem Mann, der inzwischen mit dem Motor- ktrad kortgefahren war, nur den Weg zum Händler gezeigt hatte. Dieser wartet noch aktion beute auf die Rückgabe seines Motorrades. te.* presse In einer kleinen Kirche bei Aalborg fan- schaft den sich am Sonntag Gemeinde und Pfarrer ünere nach dem Gottesdienst eingesperrt. Der Rie- gel der Kirchentür war von einem Unpe- it der kannten vorgeschoben worden. Die Tür ukrie- konnte von innen nicht mehr geöffnet wer- Fra- den. Eine Stunde Arbeit war nötig, um die b un- für aus den Angeln zu heben und den„Weg ins Freie“ zu bahnen. Man beschloß, die Kkirchentür mit einer anderen Schließvor- richtung zu versehen. Die Arbeiten an der Oelleitung Kirkuk Banyas an der syrischen Küste sind abge- schlossen, meldet Radio Scharq el-adna. Die Pipeline hat eine Länge von etwa 800 Kilo- meter und wird jährlich etwa sieben Millio- 1 nen Tonnen Rohöl transportieren. Die Lei- Atre tung wird Anfang Dezember in Betrieb ge- ind aommen werden.* Cho- 2 5 „für Die schweizerische Vereinigung für „Hel- PFrauenstimmrecht beschloß, ihren Kampf För- um die Verankerung dieses Rechtes in der eund⸗ schweizerischen Verfassung fortzusetzen. Ein 8 für Versuch, dieses Stimmrecht schon jetzt in beits- der Verfassung zu verankern, war im Sep- „das tember vom Ständerat vereitelt worden, „* mites„Sigma delta chi“, eine Vereinigung 1 De⸗ amerikanischer Berufs journalisten, forderte zur in einer auf ihrer Jahres versammlung in Salz-. Washington angenommenen Entschließung ver- einen„Kreuzzug der Presseleute gegen die burg, kleinen Diktatoren“, die Informationen zu- ehe- rückchalten wollen, weil sie befürchten, daß tarier die Oeffentlichkeit zu viel erfährt. Opfer 5 1 Der stellvertretende Bürgermeister von Stalingrad, Frau Tatjana Muraschkina, traf am 21. November zu einem Besuch in der englischen Stadt Coventry ein. Sie wurde am Bahnhof vom Bürgermeister persönlich begrüßt, eine Ehre, die sonst nur könig- lichen Gästen zuteil wird. 5 * 0 0 5 9 Bei Kunstflugübungen stürzte am 21. No- bember in der Nähe von Bern ein Vampir- ein( Düsenſäger der schweizerischen Heeresluft- „) Veatte ab. Der Pilot kam ums Leben. Auskünfte des Meteorologischen Amtes. Die geheimnisvollen Adler von rk l Hoch in dem Berge Tirukkalu Kundram, fast 70 km südlich Madras, steht ein uralter Tempel aus Felsgestein. Jeden Tag kommt zur Mittagsstunde ein Priester daraus her- vor und stellt eine Schale mit Nahrung auf eine nahe Felskante Wenige Minuten spä- ter erscheinen zwei Adler aus dem Himmel Und lassen sich zu ihrem Mahl nieder. Die Speisen sind ein Teil der Opfer, die der Gottheit täglich dargebracht werden. Bevor irgendein Gläubiger daran teilhaben darf, werden sie diesen Vögeln dargeboten. Die Schale enthält gekochten, mit Ghee Elüssige Pflanzembutter) und Zucker ge- mischten Reis, der mit einigen anderen, den Göttern wohlgefälligen Dingen garniert ist. Der Priester, der die Vögel bedient, muß Peinlich sauber an Körper und Geist sein. Er badet jeden Morgen, hüllt sich in flek- kenlos weiße Gewänder und bestreicht seine Stirn mit Sandelholzpaste, dem Zeichen der Reinheit. Mit verklärtem Ernst verrichtet er seine täglichen Gebete, bevor er den Tem- pel verläßt. Wenn sich dann der Priester dem Ort des Stelldicheins mit den Adlern nähert, hat sich eine größere Menschenmenge— dar- unter oft Leute aus fernen Gegenden— in einem mit Zinkplatten gedeckten Schuppen am Fuße der Felskante eingefunden. Die meisten verharren in andächtiger Haltung; die Frauen singen und sprechen religiôse Chöre. Die Menge teilt sich, um dem Priester Platz zu machen, der langsam die in den Fels gehauenen Stufen emporsteigt. Er setzt die Messingschale mit den Opfergaben auf den Felsen nieder und sucht den Him- mel ab. Es herrscht tiefes Schweigen, unter- brochen nur durch die leichte Brise, in der die Blätter der Banyanbäume rauschen. Alles dies trägt noch zu der Mystik dieses altehrwürdigen Tempels bei. Plötzlich erblickt der Priester die Adler. Mit der Stirn den felsigen Boden berührend, Wartet er, bis die Vögel in einer oder zwei Minuten neben ihm sind. Er richtet sich auf und reicht den Adlern einen Teil der Speisen in der kleinen Messingschale; einen Teil behält er in der Hand. Die Vögel neh- men von beidem. Meistens erscheinen die Adler zusam- men. Nur manchmal kommen sie nachein- Von J. C. Palathara ander. Etwa 15 Mintten dauert ihr Mahl, dem die Andächtigen m atemloser Stille zu- schauen. Dann fliegen die Adler wieder zu- rück in die Richtung, aus der sie gekommen sind, und verschwinden hinter einem Berg. Der Priester sammelt die Ueberbleibsel der Opfergabe zusammen, die er von einer Ecke des Schuppens aus, zu kleinen Bällen geformt, an die Gläubigen verteilt. Die mei- sten essen diese Kugeln sofort; ihnen wer- den überaus wunderbare Kräfte zugeschrie- ben. Inzwischen eilen viele der Frauen an die Stelle, wo die Adler gehockt haben, und erweisen, demütig auf dem Felsen ausge- streckt. der Gottheit ihre Ehrerbietung. Der 63jährige, dunkle, untersetzte, zur Hälfte kahlköpfige Jambi Linga Pandaram, dessen offizieller Titel„Pakshi Pandaram“ (Vogelpriester) lautet, hat diese Adler in den letzten 27 Jahren tagtäglich gefüttert. Vorher wurde der Ritus von seinem Vater, seinem Großvater, seinem Urgroßvater und so wei- ter ausgeführt. Es heißt, daß diese Vögel den Tempel schon viele Jahrhunderte lang besuchen; viele Aufzeichnungen bestätigen das. Die klassi- schen Besucher in Tamil„Thiru Vasagam“ und„Thevaram“, die dem 6. bis 8. Jahrhun- dert zu geschrieben werden, berichten von zwei Adlern, die auf diesem Tempelberg ge- speist wurden, der schon damals„Thirukkalu Kundram“, Hügel der heiligen Adler, hieg. In die Felsmauern des Tempels in latei- nischen Lettern eingeritzte Namen mit Da- ten beweisen, daß Europäer den Tempel schon vor zwei Jahrhunderten besucht haben. Einer der Namen lautet L. Hemeinick. Man nimmt an, daß er von Sadras gekommen ist. einer alten holländischen Siedlung, die etwa zwölf Kilometer südlich des Tempelberges liegt, um die Füterung der Adler zu beob- achten. Schluß folgt Frankfurt grüngewellt · ein europäischer Probefall Hundert bunte Ampeln regeln den Verkehr Die Meisterung des beängstigend gewach- senen Straßenverkehrs ist kein auf die Main- stadt beschränktes Problem. Alle Groß- städte haben damit ihre Sorgen. Nur waren sie in Frankfurt besonders drückend, weil die Stadt in ihrem zwar größten Bahnhof des Bundesgebiets zugleich auch denjenigen be- sitzt, der ihren Verkehrsfachleuten bisher auch die härtesten Nüsse zu knacken aufgab. So versicherten sie sich in der„Grünen Welle“, einem von den Siemens-Leuten aus- geklügelten, vollautomatischen Verkehrs- ampel- System, jetzt des Nußknackers, der sie vorderhand allen Sorgen enthebt. Zu- gleich kann Frankfurt den Ruhm für sich buchen, die neuzeitlichste mechanische Ver- kehrsregelung zu besitzen, die es in Europa gibt. Zur Autoausstellung konnte der erste Ab- schnitt in Betrieb genommen werden. Er hat sich so bewöhrt, daß die Zahl der Verkehrs- unfälle um mehr als zwei Drittel zurückge- gangen ist. Und was jetzt noch passiert, er- schöpft sich in zerkratzten Kotflügeln und zerbeulten Stoßstangen, wo bis dahin leider fast täglich Blut floß und eine Reihe von Todesopfern zu beklagen waren. Nun leuch- tet es grün und gelb und rot vom Platz der Fisch- und Südfruchthändler, Partei und Zirkus Alle fragen die Metereologen:„Wie wird das Wetter?“ f Auf was man sich nicht alles abonnieren kann! Es gibt Theaterplätze im Abonne- ment, Flugkarten, Schiffspassagen, Zeitun- gen und Zeitschriften, Informationsdienste Und viele andere Dinge, die einen wesent- lichen Bestandteil des täglichen Lebens aus- machen. Auf etwas ganz Neuartiges aber kann man sich in Hamburg abonnieren: auf das Wetter, Genauer gesagt, auf die Neben dem Routinedienst, an den zahl- reiche Betriebe angeschlossen sind, versor- gen zwei wetterkundige Herren des Meteo- rologischen Amtes in Hamburg am Telefon die Kunden des Wirtschaftsdienstes. Dabei stehen Fischindustrie und Südfruchtimport an erster Stelle. Wie dick muß das Eisbett sein, auf dem der Steinbutt an einem heißen Tage wohlbehalten von der Elbmündung bis nach Süddeutschland reist? Der Wetter- dienst gibt die Voraussage für die Tempe- raturen auf der ganzen Strecke, vom Fisch- dampfer bis etwa zu den Mannheimer Fisch- läden. 5 Was die Südfruchtimporteure für das Wetter-Abonnement ausgeben, sparen sie an Packmaterial wieder ein. Das klingt zwar unglaubwürdig, stimmt aber. Die Süd- früchte, die der Hamburger Importeur ins Binnenland umschlägt, müssen vor alle: vor Frost geschützt werden. Ihre Verpak- kung richtet sich deshalb nach dem voraus- sichtlichen Kältegrad. Packmaterial kann also durch die Wettervorhersage gespart werden. Auch die politischen Parteien, Vereine und andere Organisationen zählen zu den Wetterkunden. Wie oft schon ist eine groge Veranstaltung geplatzt, wenn plötzlich Re- gen einsetzte. Der Redner hatte es seinen Zuhörern gerade klar vor Augen ge- führt, welche ungeheuren Gefahren drohen, wenn... Da setzte Regen ein. Und jeder brachte sich in Sicherheit. Die so schön ein- studierte Ansprache war verpufft, jedes Wort vom Regen zerwaschen. Alle Zirkusunternehmen in Deutschland sind unter der Rubrik„Warnungsdienst“ in den Wetterdienst eingetragen, Sie werden Tag und Nacht von Hamburg aus über die ihrem Standort nächstgelegene Wetter- dienststelle informiert. Bei Windstärke 6 Werden alle freien Kräfte des Zirkus zu- sammengezogen. Bei gemeldeter Wind- stärke 8 müssen Hilfskräfte zum Abstützen der Zelte herangezogen werden. Die Vor- stellung wird unterbrochen. Es hängt also alles vom Wetter ab, vielleicht auch das Leben des einzelnen. Die Industrie hat längst eingesehen, daß der geringe Prozentsatz der Fehlansagen in keinem Verhältnis steht zu dem Nutzen, den sle bei ihren Kalkulationen aus den Pro- gnosen des Wetter-Abönnements zieht. Vom Nordpol bis Kap Horn, von San Franzisko bis Wladiwostok, von Santiago de Chile bis Bombay— über die ganze Welt haben die Wetterpropheten ihre Beobach- tungsposten Verteilt. Für sie gibt es keinen Eisernen Vorhang. Nur in Kriegszeiten be- halten sie ihre Wetter weisheiten für sich. Aber heute werden zwischen den Wetter- stationen in der sibirischen Taiga, den Zen- tralen in den Rocky Mountains und anderen Wetterstationen Erfahrungen und Beobach- tungen mit den deutschen Meteorologischen Aemtern ausgetauscht; denn ein Schnee- sturm über Polen kann sich auch für die gesamte Wirtschaft des Westens bemerkbar machen. G. K. Republik bis über die Friedensbrücke hinaus. Nun kann der Autofahrer mit gleichbleiben- der Geschwindigkeit von der grünen Welle getragen im Vierzig-Kilometer-Tempo am Hauptbahnhof vorbei über jenen Straßenzug rollen, der laut Statistik den stärksten Ver- kehr in Westdeutschland aufzuweisen hat. Es ist zwar nicht ganz einfach für die Frank- kurter und noch schwieriger für die auswär- tigen Kraftfahrer aus der etwas verwirren- den Ampelzahl die für ihn bestimmten Signale herauszufinden, aber wenn man sich Mühe gibt, dann kommt man schon zurecht. Und schließlich spricht der Erfolg, spricht die sinkende Kurve der Unfälle für diese neuartige Perfektionierung des Kraftver- kehrs. Leider aber einstweilen nur für diesen. Denn der Fußgänger wird recht stiefmütter- lich behandelt. hm weisen nur sehr Keine Lämpchen den Weg, deren Winzigkeit wohl auch äußerlich dokumentieren soll, daß man inn als lästige Randerscheinung im branden- den Strom der Kraftfahrt betrachtet. Kopf- schüttelnd stehen die Reiter auf Schusters Rappen am Straßensaum und begreifen nicht, daß sie zum Ueberschreiten einer nur 14 Meter breiten Fahrbahn, die noch dezu durch eine Insel getrennt ist, gezwungen werden, wenn das Licht ihnen die Bahn freigibt, auf der Insel noch einmal 90 Se- kunden auszuruhen, wöhrenddessen ibmen die Straßenbahn vor der Nase davonfährt. Wenn sie aber gar den Bahnhofsvorplatz überqueren wollen, dann dürfen sie noch langer warten. Das sind Wermuttropfen, die in den Becher der Freude darüber fallen, daß Frankfurts Verkehr nun wieder fließt. Das wird., so hofft man allgemein, vielleicht auch geändert werden, wenn die Verkehrsgewalti- gen einmal mit einer Stopuhr bewaffnet, nicht im Kraftwagen, sondern zu Fuß die Wege gehen, die der Normalverbraucher des Verkehrs zurücklegen muß— oft wartend, und, wenn ihm Grün das Weitergehen er- laubt, springend wie ein Hase, um vor dem Farben wechsel die rettende Bordkante Zzu erreichen. a Noch zeigt das neue Ampelfeuerwerk nicht alles, was es kann. So ist geplant, es nicht nur weiter auszubauen und den Opernplatz und die Hauptwache einzubeziehen, sondern durch„Schwellenschaltungen“ eine selbst- tätige Anpassung an die jeweiligen Ver- kehrsbedürfnisse zu ermöglichen Die Ver- kehrspolizisten machen indessen lange Ge- sichter. Sie sehen sich brotlos werden, ver- drängt durch die Technik. Heute und morgen werden sie ihre Pfeifen noch schrillen las- sen. nicht um zu regeln, sondern um Un- Verbesserliche Fahrer und Fußgänger daran zu erinnern, daß den grünen, gelben und roten Lichtern die gleiche Autorität zugebil- ligt werden muß wie dem exakt gewinkelten Arm des Polizisten. Aber bald werden sie zu Schreibern herabsinken, die nur noch Autonummern notieren, um ihren Besitzern Strafmandate ins Haus schicken zu können. Frankfurt ist jedenfalls um eine Sehenswür⸗ digkeit reicher geworden und die deutschen Großstädte haben Gelegenheit, aus den Er- fahrungen zu lernen, die man hier sammelt. Je —— Nas Air hörten; u den wichtigsten kulturellen Aufgaben, die sich der Rundfunk gestellt hat, gehören unstreitig die literarischen Sendungen. Wenn 85 auch einwenden mag, daß die Zahl der iterarisch interessierten Hörer verhältnis- mäbzis klein sei, so wäre das ein Einwand, der 1 ahnlich auch für viele andere Sendesparten i 155 und daher nicht stichhaltig ist. Und wenn sich unsere Rundfunkprogramme nach den beslatierten Durchschnittswünschen richte- lich 50 würden sie vermutlich recht kümmer- aussehen— jedenfalls qualitativ. Aber e eibt auch eine Hörerelite, die auf Qualität aten, Wert legt. Sie wollen das Wort der Dichter duns abren und Trost und Besinnung in der den ume der Dichtung finden. 1 285 hat sich beispielsweise beim Süddeut- tien J dcden Rundfunk ein Kreis geistig und künst- 19 5 4 8 interessierter Menschen aller Alters- rs. bag erke gruppen in der von Dr. Fritz Not- „ e Seleiteten literarischen Arbeitsgemein- e 9 8„Wege zur Dichtung zusammengefun- be die jetzt bereits re zehnte Fortsetzung je 8 8 8 Alle vierzehn Tage, am Freitagabend, übe en hier die eingegangenen Kurzreferate 8 eim zur Diskussion gestelltes Thema ver- 755 und kommentiert. Es ist erstaunlich, 5 welchem Ernst und Eifer sich Haus- den, Kaufleute, Angestellte, Schüler und bboiter an ihre Aufgabe setzen und wie gut bun dacht sie ihre Meinung über Inhalt, . und Bedeutung des Gelesenen meist Rel ardwerke der deutschen Literatur in e— zu formulieren verstehen. 00 e erde durchs Radio— ein 8 75 leutsamer Beitrag zur Erwachsenen- nde zeitgenös Deutsche Dichter von heute und gestern vergangenen Woche zwei gehaltvolle Sen- dungen: Werner Ber gengruen las aus eigenen Werken— Novellen, lyrische Ge- dichte und die„Ballade vom Wind“— und im Zweiten Programm hörte man„Walter Bauer— Gedichte von heute“, eine litera- risch- menschliche Würdigung des Dichters mit schönen Beispielen seiner Lyrik. Bauer ist ein Arbeiterdichter, der ohne Phrasen und Programme den Wert, die Würde und die Not des des proletarischen Daseins schildert und, nach eigener Aussage, in seinem Werk einen Beitrag zur Vermenschlichung der Weit leisten möchte. Seine frühen Gedichtbände „Kameraden, zu Euch spreche ich“ und „Stimme aus dem Leunawerke, beide 1930 erschienen, wurden vom Dritten Reich ver- boten. Zu den Geächteten und Verfemten der Nazizeit gehörte auch Else Lasker Schüler. Aus ihrem Werk las der Schau- spieler Ernst Ginsberg einige sorgsam aus- gewählte Proben. In den Gedichten und in der Prosa Else Lasker-Schülers spiegelt sich eine zarte Seele, die voll Trauer und Schwer- mut die Last der Zeit und die Sehnsucht nach Gott bis ans Ende tragen muß. Dazwischen leuchtet die Märchenseligkeit des Kindes, das diese eigenartige Frau im Tiefsten ihres We- sens imm geblieben ist. In Palestina starb sie, eine fromme, demütige Jüdin, die Ar Heim- weh nach Deutschland niemals verlor und kurz vor ihrem Tode schrieb:„Ich vergehe mit blutendem Herzeleid, meine Seele ver- glüht in den Abendfarben Jerusalems“. Die von Radio Frankfurt für Sonntagabend angekündigte Sendung„Unterwegs mit Ringelnatz, Tucholsky, Polgar und Radeck 1** flel leider aus, weil statt dessen die Eröff- nung des neuen Stadttheaters in Gießen ge- Sendet wurde. Ein neues Theater ist ja auch der Rede wert! 5 Hingegen hatte der Süddeutsche Rund- funk eine literarische Kostbarkeit besonderer Art ausgegraben:„Friederike Kempner, das Genie der unfreiwilligen Komik“. Hermann Mostar widmete diesem alten Fräulein aus Breslau, der Tante Alfred Kerrs, die in hem- mungsloser Produktivität lyrische Tränen vergoß, einen ebenso ausführlichen wie amü⸗ santen Eslsay. Mit ihren ernst gemeinten und daher so wahnsinnig komischen Gedichten füllte diese Dilettantin acht Auflagen, die jedesmal an Umfang zunahmen,. Sie wurden nicht nur gedruckt, sondern auch mit Begei- sterung gelesen, weil die ungewollten Pointen ihrer Verskunst einmalig waren. Mit ihrem Abkürzungstick und ihrer Bilderfreude haut sie immer haarscharf daneben, aber sie merkt es nicht. Tapfer dichtet sie drauflos, über alles, was ihr in die Quere kommt und durch den Kopf geht: sie bedichtet ihre Haus- tiere und Schillers Wallenstein, sie besingt Städte und Länder, die sie nie gesehen hat, Sie führt einen lyrischen Kampf gegen die Vivisektion und gegen das Scheintod-Be- graben-Werden, sie bombardiert dieserhalb in den siebziger Jahren des vorigen Jahr- hunderts den Kronprinzen und die-, Ministe- rien mit versifizierten Episteln, die selbst- verständlich gelesen werden. Da sie ihren unmöglichen Reimereien aber immer gut- kormulierte Denkschriften folgen ließ, hatte diese merkwürdige Frau tatsächlich auch Er- folg. Durch königliches Dekret wurden über- all Leichenhäuser errichtet und eine Warte- krist von fünf Tagen festgesetzt, um zu ver- meiden, daß man Scheintote begräbt. Einen der größten Siege aber verdankt die Humani- tät dieser Dichterin in der Abschaffung der Einzelhaft auf Lebenszeit, denn auch für diese unglücklichen Gefangenen hatte Frie- 9 derike Kempner ihre unermüdliche Feder ge- rührt. Mostar sagte von ihr, man müsse sie lieb haben, denn sie war ein tüchtiger, tap- ferer, sauberer Mensch und man spürt ihre echte Güte durch ihre miserablen Verse hin- durch. Proben dieser miserablen Verse wur- den von Hermann Mostar und Willy Reichert Notizen über Bücher Ernst Wiechert: Der Exote(Kurt Desch Ver- lag, München). Nach zehnjähriger Abwesenheit auf seiner Farm am La Plata kehrt der„Exote“ in das elterliche Apothekerhaus eines Städt- chens zurück und stört allein durch seine An- wesenheit den kleinbürgerlichen Frieden. Auf- rührerische Dinge geschehen, die Jugend stellt sich gegen das Alter, heuchlerische Engstirnig- keit steht gegen den frischen Wind aus Ueber- see, und nach temperamentvollen und krimina- listischen Verwicklungen siegen die Sauberen und Tüchtigen, und Wolf Wiltangel fährt mit seiner hart erkämpften. Jugendliebe in die freie Welt zurück. Das Buch ist eine Kampf- ansage an alle Herzlosigkeit und Beschränkt- heit und muß den Eindruck erwecken, daß Wiechert sich mit Humor und Satire eigene bit- tere Erfahrungen von der Seele geschrieben hat. Daß das Werk, noch vor der„Majorin“ und der „Magd des Jürgen Doscozil“ geschrieben, bis heute nicht veröffentlicht wurde, spricht dafür, daß der Autor die formalen und stilistischen Mängel kannte. Szenen am nächtlichen Kampf- feuer, wo der„Kkotzende Mustang“ und der „fliegende Affe“ dem großen braunen Bruder Bericht erstatten, stehen neben lyrischen Na- turschilderungen, eine spontane Schülerrevolte und die Jagd auf einen verhaßten Lehrer, einen schwächeren Zwillingsbruder des Profes- sor Unrat, wechseln mit zarten, von tiefer Sym- bolik erfüllten Gesprächen der Liebenden Dann gibt es noch eine Fülle verschrobener Charaktere in Schwarz- Weig-Malerei, eine herzerfrischende Beleidigungsklage und einen großen Brandstifterprozeß, der die Entschei- dung bringt. Das Ganze liest sich flott und spannend, dem Dichter Wiechert aber kann die- 7* Blick ins Land 840 6000 Mark Brandschaden Stuttgart. Die Zahl der Brände hat im Oktober gegenüber dem Vormonat um 21, die Schadenssumme von 735 000 Mark auf 840 000 Mark, gleich zehn Prozent, zuge- nommen. Insgesamt wurden im Oktober in Württemberg-Baden 111 Brände bekannt, bei deren Bekämpfung ein Feuerwehrmann verletzt wurde. „Heilmeerwasser“ heilt nicht Waldshut. Im Kreis Waldshut vertreibt ein 44jähriger Mann ein sogenanntes„Heil- meer wasser“, das nach Mitteilung der Poli- zei ohne jede Heilwirkung ist. Außerdem soll der Mann, der sich je nach Bedarf Ströhmann, Stratmann oder Stretmann nennt, Scheckbetrügereien begangen haben. Kleinvögel— Schutz vor Insekten 5 Hechingen. In den Waldbeständen der Alb richten der Borkenkäfer und Buchen- prachtkäfer schwere Schäden an. Von den Forstbehörden werden Maßnahmen zum Schutze der Kleinvögel erwogen, die als Vertilger von Insekten bekannt sind. Im Forstbereich Burladingen wurden Nistkästen für Kleinvögel im Wald angebracht. Die Kästen werden ständig kontrolliert. Geistesgegenwärtiger Chauffeur Sigmaringen. Auf der Straße von Sig- maringen nach Frauchen wies versuchten drei mit Pistolen bewaffnete Männer einen Raubüberfall auf einen Lastkraftwagen fahrer. An einer Steigung, welche den Last- wagen zu langsamer Fahrt zwang, sprang ein maskierter Täter auf das Prittbrett, während die beiden anderen sich von vorne im Scheinwerferlicht dem Lastwagen näher ten. Der Fahrer steuerte mit Vollgas auf beide zu und zwang sie. zur Seite zu sprin- gen. Gleichzeitig stieß er durch Oeffnen der Tür den dritten Banditen vom Trittbrett. Kriminalität in Bayern gestiegen München. Die Gesamtzahl der im Be- reich der Landespolizei von Bayern im Mo- nat Oktober bekanntgewordenen Verbrechen und Vergehen ist nach einer Mitteilung des Präsidium der Landespolizei um 8,5 Proze von 16 692 Fällen im Vormonat auf 18 116 im Monat Oktober gestiegen. Die Kriminalität habe damit eine Höhe erreicht, die seit Juli 1947 nicht mehr verzeichnet wurde Diaspora- Kapelle für Flüchtlinge f München. Der Lutherische Weltbund be- schloß, in dem Flüchtlingslager Dachau-Ost eine evangelische Kirche zu errichten, Es wird eine sogenannte Diaspora- Kapelle sein, deren Einzelteile in Serienherstellung gefer- tigt und dann an Ort und Stelle zusammen- gefügt werden. 5 Er hat sich nicht gebessert 5 Oberhausen. Ia Oberhausen wurde ei 16 jähriger festgenommen, der nach seiner Entlassung aus einer Jugendarrestanstalt innerhalb von 14 Tagen 19 Einbrüche und drei Diebstähle begahg n hat. Seine Beute versteckte er in einer Hausruine und in einem Gebüsch im Park. e Formale Glückwünsche beschränken Köln. Der Deutsclie Industides nd Ea delstag hat den Gemeinschaftsaus de deutschen gewerblichen Wirtschaft gebete durch geeignete Maßnahmen die Zahl formalen Glückwünsche an Verbände. Be hörden und Geschäftsunternehmunge sonders zu Weihnachten und Silvester ein normales Maß zurückzufühben. Eine Postschule*Vö’̃ Kaiserslautern. Die Oberpostdirektio Neustadt hat in Kaiserslautern ei: 5 schule für die Pfalz eingerichtet, um Beamtenanwärtern des mittleren un hobenen Postdienstes jeweils vor Beginn ihrer einzelnen praktischen Ausbildungęs, abschnitte die notwendigen theoretische Kenntnisse zu vermitteln. 5 885 . 70 Wieder Grubenkontrolleure Bad Ems. Um Gesundheit und Leben d Bergleute zu schützen, wurden in Rhein. land-Pfalz wieder die vor 1933 in den deut. schen Gruben obligatorischen Grubenkon trolleure bestellt, teilte das Oberbergamt in Bad Ems mit. Die Funktion derselben streckt sich nicht nur auf die Veberprüfung der betrieblichen Sicherheitsmagnahmen sondern schließt auch die Beachtung d Unfallverhütungsvorschriften durch die Be legschaften ein. 5 die Nachricht von stilgerecht gesprochen, und sie schlossen die Sendung, die eine Quelle herzlichen Vergnü- gens war, mit Friederikes berühmt gewor. denen Vierzeiler über Kepler, die mit fol- gender unschlagbarer Feststellung endet „Ein ganzes Blatt der Weltgeschichte, du has es vollgemacht!“ 8 ses Ergebnis einer Sturm- und Drangp kaum neue Freunde gewinnen, und die ehrer seiner reifen Werke werden es wit ein gem Bedauern aus der Hand legen. 8 Vicki Baum: Rendez-vous in Paris. Roma (Kiepenbücher, Köln und Amsterdam). Di hilflose, zarte, lebensuntüchtige Frau Landes gerichtsrat Droste aus Berlin wird nach siebe jähriger glücklicher Ehe von einer leidensch lichen Liebe zu dem charmanten amerikan schen Kaufmann Frank überfallen, der sie 2 einem kurzen Treffen nach Paris bittet— fü ihn eine angnehme Episode, für sie das scheidende Erlebnis. Auf dem Rückflug Berlin stürzt ihr Flugzeug ab, und erst durch ihrem Tod er 5* Mann, daß seine Frau, die Mutter s dei kleinen Kinder, als völlig Fremde net gelebt hat, daß er nichts von ihr wußte. dieses Dreieck gruppieren sich die Architekt Marianne, die ihrer Freundin zu dem heim lichen Rendez-vous hilft, und die Gestalten au einem Mordprozeß, der den Landesgerichtsrat diesen Tagen völlig in Anspruch nimmt und dessen Schilderung das beste Kapitel des Bu ches ist. In anderen Kapiteln ähnelt d. 0 man dem ach so rührenden Thema der, kannten“ von Muschler, nur umgibt es Vie Baum mit einigen spannenden Variationen un verarbeitet den idealen Filmstoff zu er bsychologisch gut durchdachten Unterhaltungs- roman. Schade, daß man Vicki Baum— die Jahren englisch schreibt— nicht mehr zu d deutschen Schriftstellerinnen zählen darf. Sie ist eine der wenigen gewesen, deren B che spannende Unterhaltung in literarisch einwan freier Form zu bieten vermochten. 5 Seite 4 MANNHEIM rreitag. 23. November 1951/ Un Die aktuelle Reportage Milisbereitschatt łenni keine flalionaliſaten Mannheim hilft spontan in Not geratenen Italienern Der Aufruf des Landesbezirkspräsidenten Dr. Unser zur Hilfeleistung für die Hundert tausende von Menschen, die durch die Hoch- Wasserkatastrophe in Italien in bitterste Not geraten sind, ist in Mannheim nicht ohne Echo geblieben. Eine Stadt, von der man all- Hilfe— privat und offiziell Unter den zahlreichen Briefen der Anteilnahme für die Opfer der Flut- Katastrophe in Italien, die bisher unsere Redaktion erreichten, fand sich gestern eine Zuschrift ohne Angabe des Absen- ders. Dem Brief lagen 20 DM als Spende bei. So sehr sonst anonyme Zuschriften ignoriert werden, so ist in diesem Fall die Anonymität eher ein Positivum, so daß Wir auf diesem Wege dem anonymen Spender unseren Dank sagen. Das Geld haben wir an das Rote Kreuz weiter- gegeben. * Bekanntlich hat die Bundesregierung unter anderem Italien 14 neue Motoren- pumpen als Geschenk angeboten, um einen Beitrag zur Beseitigung von Kata- strophenschäden zu leisten. Elf der Pumpen werden von der Maschinen- fabrik Balcke, Frankenthal, drei von der Firma Metz in Karlsruhe geliefert. Die Mannheimer„Allgemeine Transportge- sellschaft“ ist damit beauftragt worden, den Versand der Pumpen nach Italien zu übernehmen. Alle 14 Pumpen werden am kommenden Samstag in Frankenthal nach einer kurzen Feierlichkeit in einem Waggon der Bundesbahn ihre Reise nach Mailand antreten, wo sie am Montag in den frühen Morgenstunden erwartet Werden. Von dort werden sie auf Lꝑ²Ew's umgeladen und mit Monteuren der Her- stellerflrmen an die Einsatzorte gebracht. Die Mannheimer„Allgemeine Transport- gesellschaft“ wurde mit dem Transport betraut, da die Firma seit Jahren weit- reichende geschäftliche und private Be- ziehungen zu Italien unterhält. Verkaufsfreie Sonntage vor Weihnachten Im Stadtkreis Mannheim wird gestattet, daß an den Sonntagen vor Weihnachten 9., 16. und 23. Dezember, zu folgenden Zei- ten verkauft werden darf: am 9. Dezember von 14.30 bis 17.30 Uhr; am 16. Dezember von 14 bis 18 Uhr und am 23. Dezember von 14 bis 18 Uhr. Bei Ladenschluß noch anwesende Kunden dürfen noch zu Ende bedient werden, jedoch ist die Beschäftigung von Angestellten und Arbeitern über 18.30 Uhr untersagt. Den an den Verkaufssonntagen Beschäftigten ist im Januar 1952 im Zusammenhang mit der nach Tarifordnung zu gewährenden Freizeit ein zusammenhängender Freizeitausgleich von der Dauer eines vollen Arbeitstages zu ge- Währen. E Der diesjährige Weihnachtsmarkt wird auf dem alten Meßplatz vom 11. Dezember, 14 Uhr, bis 24. Dezember, 15 Uhr, abgehal- ten. Der Christbaummarkt beginnt am 11. Dezember, 14 Uhr, und endet am 24. Dezem- ber, 17 Uhr. Die Anlieferung der Christ- bäume durch die Großhändler auf den alten Meßplatz kann bereits am 8. Dezember er- folgen. Der Verkauf der Bäume findet wie AlHährlich auf den dafür bestimmten Plätzen statt. Sozialwissenschaftliche Arbeits- gemeinschaft im Evangelischen Männerwerk Die Tradition der Sozialwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft, die evangelische Män- ner aus allen Lebenskreisen zum Gespräch vereinigt, wird in diesem Winter weiter- geführt werden. Im Mittelpunkt der Arbeit sollen die Fragen stehen, die sich aus dem zeitbedingten Zwang, anders als in her- kömmlichen Bahnen zu denken, ergeben, da die Konsequenzen aus der so folgenschwer veränderten Situation nach Ansicht der Ver- Anstalter in weiten Kreisen noch nicht ge- zogen worden sind. Oberstes Ziel bleibt eine positive Aner- kennung der Situation, die der Gefahr des drohenden Nihilismus entgegengestellt wer- den soll. Die Arbeitsgemeinschaft eröffnet die Reihe Mrer Vorträge und Gespräche am 26. Novem- ber um 20 Uhr im Wartburg-Hospiz. Ober- Kirchenrat Dr. Heidland, Karlsruhe, wird dabei die Einleitung übernehmen und Dr. Wechsler, Weinheim, über„Betrieb und Le- 5 bensordnung“ sprechen. a Wohin gehen wir? Freitag, 23. November: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Unsere kleine Stadt“; Alster: Qualen der Lebe“ Capitol:„Des Teufels Pilot“; Kurbel: „Das seltsame Leben des Herrn Bruggs“; Hoch- schule für Musik und Theater 20.00 Uhr: Hans Vogt spricht über Die Voraussetzungen zum Verständnis zeitgenössischer Musik“(Offene Uusikstunde); Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag: „Wie gebildet ist der amerikanische Student?“, Spr.: Dr. G L. Mosse, USA; Centre Franco Allemand 19.00 Uhr: Lichtbildervortrag:„La peinture frangaise préromane“: 20.00 Uhr: Vor- trag:„Baudelaire“; Gewerkschaftshaus 18 Uhr: Dr. Pfaff-Giesberg spricht über„Asien in seiner geschichtlichen und weltpolitischen Be- deutung“„Ortsjugendausschuß des DGB); Wirt- schaftshochschule 19.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. W. Krauß:„Praktische Beispiele der Autogenschweißung in Werkstatt und Apparatebau“ Deutscher Verband, für Schweiß- technik). Wie wird das Wetter? 7. N Vorhersage bis Samstag früh: Am Freitag zunächst teilweise heiter, später Bewölkung zuneh- mend. Gegen Abend oder in der Nacht strichweise etwas Regen. . 7 Höchsttemperatur 9 bis 11, nachts Allgemein nicht unter 5 Grad. Meist schwache Winde, vorwiegend um Südwest. gemein weiß, daß nicht mehr viel aus ihr „herauszuholen“ ist, beginnt durch guten Willen ihrer Einwohner im ethischen Sinne über sich selbst hinauszuwachsen. * Tiefes Mitgefühl gegenüber dem Schicksal der durch die große Flut um Haus und Hof gekommenen Mitmenschen jenseits der deut- schen Grenze erfüllt die Bevölkerung. Um so tiefer empfundenes Mitgefühl vielleicht des- halb, weil man— es ist noch nicht lange her — alle Qualen menschlicher Not am eigenen Leib erfahren hat. Wer selbst weiß, wie bit⸗ ter Tränen schmecken können, der bleibt auch gegenüber der Not des Nachbarn nicht gleich- gültig. Das zeigt diese Aktion. * Seit Mittwoch fahren Lautsprecherwagen durch die Straßen der Stadt:„Helft, wie man euch geholfen hat!“ Die Geschäftsräume des Roten Kreuzes, der Arbeiterwohlfahrt, des Caritas-Verbandes, der Inneren Mission, der Mannheimer Notgemeinschaft, des Städti- schen Wohlfahrtsamtes, des Altersheims Lin- denhof und der Vororts-Gemeindesekreta- riate füllen sich mit Lebensmitteln, Kleidern und Medikamenten, die mitleidende Herzen verschenken. 8 Einzelpersonen, Bessergestellte, Normal- verdiener und Minderbemittelte, Menschen, denen man ansieht, daß sie mit Wenigem viel geben, ganze Schulen, Handelshäuser und Industriebetriebe— lang ist die Liste der Menschen, die mit ihren Gaben zugleich ein Bekenntnis zu menschlichen Werten ablegen. Ein Bekenntnis zur Solidarität der Menschen untereinander. 5 Wir leben noch. Was man sich in der Vergangenheit unter dem guten Geist Euro- das vorgestellt hat— wahrlich, dieser Geist hat seinen Geist noch nicht aufgegeben. Und das ist tröstlich, das ist wie ein Leuchtfeuer inmitten unserer Zeit, in der die Schicksals- schiffe der einzelnen Nationen immer wieder von der hohen Politik in nationalpolitisches Fahrwasser gebracht werden. Das ist wie ein Signal zum Sammeln, eine Aufforderung zum Uhrenvergleich— ein Symbol zur Ab- stimmung auf den gleichen Kurs, wie er im Logbuch der Herzen schon längst vorgezeich- net ist * Rund 500 Stücke Frauen- und Mädchen- kleidung, 200 Kinderkleidungsstücke, 650 Stück Kinderwäsche, 270 Stück Männer- wäsche, 70 Stück Frauenwäsche, 140 Paar neue Strümpfe, 50 Paar Herrenschuhe, 50 Paar Damenschuhe, 197 Dosen Milch, 22 Do- sen Konserven, Kakao, Reis, Kaffee, Tabak, Nudeln, Oel, Tafelfett, Spaghetti, Zwieback, Schokolade, Keks, Mehl, Zucker, Suppenein- lagen. Marmelade, Haferflocken. das und vieles mehr macht das Sammelergebnis aus, das bis gestern nachmittag(ohne die erst am Abend abgelieferten Spenden) allein vom Roten Kreuz erzielt wurde. Auch die anderen Sammelstellen sprechen von ansehnlichen Er- folgen. Von Erfolgen, die eine schwer durch den Krieg gezeichnete Stadt sich abrang. rob — „Bewissenhalfte“ Arbeit in 46 Fällen Abtreiberin vor der Strafkammer/ Zwei Jahre drei Monate „Die Angeklagte hat nicht aus irgend- Welchen höheren Motiven, sondern aus rei- ner Geldgier und aus einer Sucht nach Wohlleben gehandelt“ rief der Staatsanwalt aus und stellte seinen Strafantrag wegen 46 erwiesener Abtreibungen auf drei Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust sowie eine Geldstrafe von 2 000 DM. Und wer der Hauptverhandlung bei- wohnte, sah diesen Eindruck vollauf be- stätigt, denn die 41jährige Lisa S., die vom Verdienst ihres Sohnes und einer Rente lebte und während eines vier Jahre währen den Zusammenleberis mit ihrem Untermie- ter von diesem monatlich 300 DM erhielt, lebte keineswegs in schlechten Verhältnis- sen, so daß auch eine Notlage als Motiv zu Unser leiæ-Bild, das gestern nachmittag aufgenommen wurde, zeigt Helferinnen des Ro- ten Kreuzes beim Sortieren der bereits jetzt in ungeahntem Maße beim Roten Kreuz sowie bei allen anderen Wohlfahrtsorganisationen eingegangenen Spenden, Woche in Italien sein werden. die bereits nächste Kleine Chronik der großen Stadt Mehrheit für Luisenpark bei Stadtverwaltung Eine Umfrage nach dem neuen Theater- Platz, die bei den Angehörigen re Waltung durchgeführt wurde, hatte folgende Ergebnisse: Lulsenpark 637 Stimmen; N 506 379 Stimmen; Weißer Sand 261 Stimmen: Friedrichspark 145 Stimmen und verschie- dene: 25 Stimmen. Aus dem Follzeibericht Tot aufgefunden. Ein seit 31. August als vermißt gemeldeter Polizeimeister wurde nunmehr in einem abseits gelegenen Wald- stück bei Schloßau erhängt aufgefunden. Ueber die Ursache seines Freitodes sind keine Gründe bekannt geworden. Tod durch Gas. In Neuostheim wurde eine 27 Jahre alte Näherin tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Durch eine beschädigte Stelle des Gasschlauches, die anscheinend am Tage zuvor mit Isolierband geflickt worden war, war Gas ausgeströmt, das der Frau zum Verhängnis wurde. Sofort angestellte Wiederbelebungsversuche blieben ohne Er- folg. 8 5 Der tägliche Unfall. Ein schwerer Verkehrsunfall er- eignete sich auf der Sonder- burger Straße in der Schönau- siedlung, als eine 77jährige . Frau versuchte, vor einem Pkw. die Fahrbahn zu überschreiten; sie wurde von dem Wagen angefahren, auf die Fahrbahn geschleudert und erlitt einen lebensgefährlichen Schädelbruch.— Unge- klärt sind die Einzelheiten eines Zusammen- stoßes zwischen einem Pkw und einem Mo- torrad an der Straßenkreuzung Augarten Burgstraße, bei dem sich der Motorradfahrer eine Kopfverletzung zuzog.— An dem Stra- Benübergang Grenadier—Friedrich-Ebert- Straße wurde in den Nachmittagsstunden ein 61jähriger Radfahrer von einem in Richtung Mannheim fahrenden Straßenbahnzug der Linie 7 erfaßt und lebensgefährlich verletzt. VUebereifrig. Statt der von ihm gekauften fünf Tonnen Schrott, lud ein Händler beim Abholen in einem hiesigen Unternehmen 22 Tonnen des begehrten Materials auf, Die An- e führte zur Festnahme des Hand- ers. In die eigene Tasche. Seine Inkassovoll- macht nützte ein 31 jähriger Vertreter, um größere Beträge in seine eigene Tasche flie- Ben zu lassen, Als man dahinter kam, hatte er etwa 6800 DPM unterschlagen. Ueber den Verbleib des Geldes waren keine glaubhaf- ten Angaben zu erhalten. 5 Termine: Offene Musikstunde. Am 23. November spricht in der Musikhochschule, um 20 Uhr, in einer„Offenen Musikstunde“ Hans Vogt über„Die Voraussetzungen zum Verständnis zeitgenössischer Musik“, Mitwirkend: Ri- chard Laugs, Klavier. Katholisches Bildungswerk. Der für 23. November vorgesehene Vortrag von Dr. Jäger über das Thema„Der Christ in der politischen Entscheidung der Gegenwart“ muß verschoben werden. Dafür spricht am 27. November, 20 Uhr, in der Wirtschafts- hochschule Johann Wilh. Naumann, Augs- burg, über„Das säkularisierte Gewissen“, Die Arbeitsgemeinschaft der Badener lädt für den 23. November, 20 Uhr, in die Wandel- halle zu einer Kundgebung ein, bei der Md Dr. Friedrich Werber, Stadtrat Wilhelm Helmle und Stadtrat Adolf Samwer sprechen. Der Kleintier züchterverein Käfertal gibt am 23. und 24. November seine Lokalschau für Geflügel, und am 1. und 2. Dezember für Kaninchen. Beide Ausstellungen im Vereinshaus, Wormser Straße. Die Siedlergemeinschaft Gartenstadt- Wald- hof lädt für 23. November, 20 Uhr, in das Jugendheim, Langer Schlag 77, ein, wWwo Dr. Wittenbeck über„Lebensbedrohende Frauen- krankheiten“ spricht. 5 Für alle Jugendgruppen des DGB. Der Ortsjugendaasschuß des Deutschen Gewerk- schaftsbundes lädt für 23. November, 18 Uhr. in das Gewerkschaftshaus ein, wo Dr. Pfaff Giesberg über„Asien in seiner geschicht- lichen und weltpolitischen Bedeutung“ Spricht.— Die Mannheimer Gewerkschafts- jugend gibt. am 25. November, 10 Uhr. im Gewerkschaftshaus eine Totengedenkfeier. Filme für Erzieher und Eltern. Die Fach- gruppe der Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen und Jugendleiterinnen in Mannheim lädt für 24. November, 11 Uhr, in das Amerikahaus Mannheim ein, wo die Filme„Körperliche Und geistige Reifevorgänge beim Kleinkind“ und„Ein Tag im Leben eines Fünfjährigen“ gezeigt werden. Der„I. Mannheimer Harmonikaklub“ lädt kür 24. November. 20 Uhr, in den„Kaiser- garten“ zu einem Harmonika- Konzert mit anschließendem Panz ein. Der T. V.„Die Naturfreunde“ feiert am 24. November, 20 Uhr, im Volkshaus Nek karau sein 40 jähriges Vereinsjubiläum unter Mitwirkung der Sporfkapelle Mannheim, der Jugend-, Gesangs- und Musikabteilungen des Vereins sowie von Kräften des Mann- heimer Nationaltheaters. Fünf Jahre Hort-Fürsorge in der Nachkriegszeit Was wurde bisher geschaffen?— Was bleibt noch zu tun? Nach 1945 waren es— im amerikanischen Auftrag— konfessionelle Verbände, die in Mannheim wieder Kindergärten einrich- teten. Heute betreuen sie in etwa 70 Kinder- gärten 60 bis 70 Prozent der vorschulpflich- tigen Kinder. Die Horte blieben in Händen der Stadt und wurden wie Jugendamtsleiterin Dr. Falkenberg gestern bei einer Presse- besprechung sagte— seit 1946 von der Lei- terin der Hort-Fürsorge, Irma Lauber, mit 80 viel Eifer und Energie planmäßig wieder aufgebaut, soweit es die Mittel zuliegen, dag Mannheim mit einer Betreuung von 5 Pro- * Eiweiß- biochemisch befruchtet Universitätsprofessor Dr. Kutscher sprach beim Verein für Naturkunde „Ausgewählte Kapitel aus der modernen biochemischen Forschung“ war das Thema, das sich der Direktor des Physiologisch-Che- mischen Institutes der Universität Heidel- berg, Professor Dr. Kutscher, im Verein für Naturkunde gestellt hatte. Er behandelte das Kapitel Eiweißkörper. Veberall ist Le- ben gebunden an Eiweiß. Die verschiedenen Eiweißkörper bauen die mannigfaltigen Zel- len und bewirken die verschiedenen biologi- schen Funktionen der einzelnen Organe. Aus etwa 30 verschiedenen Aminosäuren Eiweiß moleküle so auf, daß 10% Kombi- nationen dieser Bausteine mathematisch möglich sind Aber nur“ 1058s Kombinatio- nen kommen auf der Erde praktisch vor. Bei ihrer Entstehung obwaltet jedoch stets ein ordnendes Prinzip, so daß der Aufbau von Lebewesen der gleichen Art immer in gleicher Weise erfolgt. 5 Bestimmte Eiweigkörper seien stets an ihre Art gebunden. Wird artfremdes natives 1 Eiweiß, das heißt lebendes, nicht durch Schütteln denaturiertes oder durch Erhitzen Kkoaguliertes Eiweiß, in die Blutbahn eines Lebewesens gebracht, etwa in die Blutbahn eines Kaninchens Pferdeblut, dann ruft das artfremde Eiweiß Vergiftungserscheinungen hervor. Zugleich bildet der Körper Anti- körper gegen das artfremde Elweiz. In die- ser Weise reagiert etwa der Mensch gegen Bakterien und Viren, die ebenfalls art- fremdes Eiweifl sind. Essen hingegen kann man artfremdes Eiweiß, da es durch Ver- dauung abgebaut und dadurch unschädlich Wird. 5 Als Forschungsprobleme der nächsten Jahre seien die Fragen zu behandeln: wie sind Eiweigmoleküle entstanden? Wie hat sich aus toter Substanz Leben gebildet? Wie vollzieht sich die Vermehrung der Virus- moleküle und wie vollziehen sich bioche- misch Fortpflanzung und Vererbung? rei zent der Volksschulkinder nahezu an der Spitze liegt. Der sozialen Lage Mannheims gemäß müßten es 25 Prozent der Volksschul- kinder sein. Eine Statistik der Hort- Kinder zeigt, daß 50 Prozent tagsüber die Mutter entbehren. Etwa 22 Prozent sind Halbwaisen, 10 Prozent entstammen geschiedenen Ehen, 6 Prozent sind uneheliche Kinder. Nur 200 Kinder unter 1000 besitzen Vater und Mut- ter. Bis zum 31. März 1950 wurden acht zwei Kklassige und vier einklassige Horte eingerich- tet, in denen etwa 1000 Kinder betreut wer- den. Drei Horten ist außerdem ein Schul- kindergarten angeschlossen. Der Besprechung schloß sich eine Besich- tigung des Mädchen- und Knabenhortes, des Schulkindergartens und des Geschwister- Kindergartens in K 2, 6 an, über die wir seinerzeit schon berichtet haben. Ferner ein Besuch in dem recht freundlichen und wohn- lichen Mädchen- und Rnabenhort der Pesta- 10zzi-Schule, in dem Buben und Mädchen höchst eifrig bei sehr netten und praktischen Weihnachtsarbeiten saßen, nachdem sie unter Aufsicht ihre Schulaufgaben gemacht hatten. Ungünstiger liegen die Verhältnisse im Hort der Humboldt- Schule, für dessen ein- zigen Raum 65 Buben und Mädchen ange- meldet und eigentlich immer etwa 50 an- Wesend sind. Gewiß haben die Hortnerinnen auch hier alles getan, um den Raum gemüt- lich zu machen, aber er ist heillos überfüllt Und viel zu klein. 5 Dringend wäre die Errichtung eines Kor- tes in Käfertal. Auch ein Hort auf dem Lin- denhof, den man durch Aufstellung einer Holzhalle im Hof der Diesterweg-Schule ge- winnen könnte, wäre notwendig, ebenso die Erweiterung der Horte in der Uhland- Schule, in Gartenstadt und in Feudenbeim. In Feudenheim wäre wohl auch ein weiterer Schulkindergarten am Platz. rei- ihren Abtreibungen im Zeitraum von Jahren ausschied. Frauen kamen zu ihr auf Em und sie„half“ mancher von men man mals. Eine Zeugin behauptete sogar, df die Angeklagte nicht weniger als 35 15 griffe an ihr vorgenommen habe, eine 221 der die Strafkammer allerdings nicht und dingten Glauben schenkte. Jedenfalls kannt man aber ihren Namen in engerer und Wel terer Umgebung, und die Beweisaufnahme ergab sogar, daß zwei Aerzte„Patienth nen“ zu ihr geschickt hatten. 5 „Ich habe immer sehr gewissenhaft gest beitet“ meinte sie im Brustton der Ueber. zeugung. Zweimal mindestens aber halt alle Gewissenhaftigkeit nichts, denn zel ihrer Kundirnen mußten mit schweren inne. ren Verletzungen das Krankenhaus aulsu⸗ chen und dort noch mehr Geld zahlen, dl die geschäftstüchtige Helferin für sich 5 langte, Die„Honorare“ bewegten sich von 100 DM en aufwärts, und in der Zeit vor der Währungsreform verdiente sie neben den damals so kostbaren Lebensmitten über 3 000 RM, um ihr anspruchsvolle Leben finanzieren zu können. ach! Gute Freundinnen forderte sie auf, u doch weitere„bedürftige“ Frauen zu schik. ken und verzichtete in diesen Fällen sog auf die pekuniäre Gegenleistung. iner anderen Frau aber schrieb sie einen hand. festen Drohbrief, sie würde im Falle einer Anzeige nur diejenigen angeben, die da volle Honorar noch nicht bezahlt hätten und kam dadurch gerade noch haarscharf au einer Erpressung vorbei. Eine anonyme Anzeige ließ die Krim nalpolizei in Aktion treten. Bei der Haus. durchsuchung fanden die Beamten das Hand- Werkszeug und eine verstockte Angeklagts die erst nach und nach voll geständig wurde und dann 46 Fälle zugab, von denen el Teil als versuchte Abtreibung angesehen wurde. i Die Strafkammer berücksichtigte, daß die Angeklagte geständig gewesen war und keine Vorstrafen aufzuweisen hatte, und billigte ihr auf Grund dieser Momente mildernde Umstände zu. Das Urteil lautet auf zwei Jahre und drei Monate Gefäng⸗ nis, und der Vorsitzende sagte in der Be- gründung, daß nur eine harte Strafe der Angeklagten und diesem selbst für Mann- heim ungewöhnlichen Fall gerecht werden Könnte. Web 60 und 25 Jahre Philips Doppeltes Jubiläum Als 1890 der Delfter Ingenieur Gerard Philips es sich zum Ziel setzte, die Glüh- lampe entscheidend zu verbessern, ihre Fer- tigung zu rationalisieren und damit einer det umwälzendsten Erfindungen des vorigen Jahrhunderts den Weg in die Breite ebnen, wagte er wohl nicht zu hoffen, dab sechs Jahrzehnte später aus seinem Kleinen Anfang ein Unternehmen werden sollte, das heute in fast allen Ländern der Erde ver- treten ist, insgesamt 100 000 Menschen be⸗ schäftigt und dessen Produktionsprogramm elektrische Lampen aller nur denkbaren Arten, Radiogeräte und röhren, Platten- spieler, Elektrogeräte wie zum Beispiel Trockenrasierapparate, Ubertragungsanlagen und in Zukunft auch Fernsehgeräte umfaſt und weit über Hollands Grenze hinaus- gewachsen ist. Heute ist Philips zu einem Weltbegriff ge- worden, und mit dem 60 jährigen Bestehen des Mutterhauses in Holland können dis deutschen Philipswerke, die inzwischen öl- wennn Schicksal einer Stadt in der Hand des Bürgers Die Abstimmung am 9. Dezember ist fir Mannheim und die Mannheimer von größter Bedeutung. Stadtrat und Stadtverwaltung laden deshalb die Bürger und Bürgerinnen Mannheims für Dienstag, den 27. Novembes, 20 Uhr, zu einer Bürger versammlung in der Wandelhalle des Rosengartens ein. Zu dem Thema„Die Bedeutung der Volke abstimmung über den Südweststaat für de Entwicklung der Stadt Mannheim“ nehmen in kurzen Ansprachen Stellung: Finanzminister Dr. Frank, Stuttgart, Landesbezirkspräsident Dr. Unser, Karlsruhe, Stadtrat Max Grande Mannheim. Erwartet werden alle, denen das Schicksal ihrer Stadt nicht gleichgültig ist. e d lig auf eigenen Füflen stehen, auf ein Viertel jahrhundert zurückblicken. Sieben Fabriken in mehreren deutschen Städten tragen heute den Namen Philips und beschäftigen ett 10 000 Menschen, 1932 wurde Hans Hart einem Verkaufslager für Baden und 9 und Nahegebiet in Mannheim betraut, de ursprünglich in G 2. 5 stationiert wer ner nach dem Kriege nun in C 4, 9b sich un der gleichen Leitung ein neues Domiail 0 schaffen hat. Ein Lager im Industriehalen mitgerechnet finden hier in Mannheim Philips-Leute Arbeit. Auch in Mannheim feierte die Philips. Niederlassung am Mittwoch den dope Jubilaumstag, an dem Philips-Händler Gas der Mannheimer Verkaufszentrale W Wir gratulieren! Friedrich Kolb, 12 4 heim-Käfertal, Schwalbenstraße 19, 12 70 Jahre alt. Den 77. Geburtstag begent Ut Eckhardt, Mannheim Käfertal, 5 Strage 34 Friedrich Eisenbeiser, Manne Waldhofstraßze 74, konnte den 30, Valene Herkert, Mannheim-Käfertal, Manege, Straße 86, den 85. Geburtstag feiern. Pie 115 leute Dr. Rudolf Leiber und Kathie 0 Tang Mannheim-Feudenheim, Unteres fer keld 29, haben silberne Hochzeit. Das 2 5 goldenen Hochzeit begehen Heinrich 5 und Lisette geb. Eisele, Mannheim, 8. heimer Straße 61. 5 5 4 J Nr.? N. in de bul 1 erke! allge! sehen schu nicht vor D für d. Erfol wie ungen Ein ferrei 84 unser ins 8 allen Diese nutzt des S 85 „Bis wenn ten. proꝛe Für inter Kopft F. Spiel, wonn allem U Fußbe heute auch gut u lauf Re EI). an al hesse. Woch wuns⸗ Mann Freun en 8 n e—. * 8——— 2e 225 9 5 e l 5 Freitag, 28. November 1951 . MORGEN 8 I Seite 5 — f Himmen u Nlanbul Deulgche Lishoches- N 1 1 5 11 f c ockey-Spiegel ach dem 2:0 gegen die Türkei herrschte 2 0 E 188 0 275 anus 4 gegenube⸗ Berlin berbesser HC 85 8 118 970 1 der kleinen deutschen Kolonie von Istun- 5 3 4 8 5 5 1 5 5 50 bee e rende Die Im zweiten Spiel in Krefeld mußte Europameister Schweden mit einem 8:5-Sieg zufrieden sein 1„ 5 e 5 elite a 5 8. heimer beim sechsfachen Bad. Meister. on zg erkenne e e. Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft blieb auch in ihrem zweiten Nachkriegslä i i der in seiner Gesamtleist leicht 1 . 17 555 5 2 slander- Blom i. 5 i 1 samtleistung leic en 3 35 1 der türki- spiel gegen Europameister Schweden ohne Sieg. Mit 5:8(3:4, 0:8, 2:1) vor rund 8000 ee 1 Mentor 2ſt kill tauschte, obwohl Baudendiestel wieder die rehl ehen Prominenz aueh eine leichte Enttäu. im ausverkauften Krefelder Eisstadion erzielte die zunge. international noch unerfahrene von Gösta nan esen d i, Die Gäste deckten a mei chung darüber herausklingt, daß ihre Elf deutsche Mannschaft nach der bitteren Berliner 1.15-Schlappe ein sehr achtbares Ergebnis in mershoff sowie Schibukat das 4.3 des ersten Konsequent und hemmten dadurch die Platz- gar 155 nent so gut ins Spiel kam wie in Berlin barb. diesem 102. Spiel der deutschen Länderkampf- Geschichte. Drittels besorgten. Das zweite Drittel stand mannschaft in der Angriffsentwicklung. Tor- 3 5 5 4 2 2 2 2 25 72 2 2 f 1 5 f 35 155 vor acht Tagen gegen Schweden. Die deutsche Mannschaft zeigte sich im Ver- Stützen der offensichtlich verbesserten deut- eindeutis im Zeichen der prächtis harmonieren 1 5. e„ ne 24 0 Dr. Peco Bauwens:„Istanbul wurde Sleich zum Berliner Länderkampf erheblich schen Mannschaft, die besonders im ersten und den Schweden, die ihren Vorsprung gurcn Ulle wachsen. Als 1a 8 weiten at 8805 at unde. für den deutschen Fuſgballsport zu einem neuen W 3 3 1 Ae letzten Drittel enthusiastisch angefeuert wurde 55 3 ee ihren für 20 Minuten e Verlei a internationalem Wert. Aehnli 5 Schweden absolut ebenbürtig. Ent- und in diesen Phasen einige vielversprechende 25 i. nen ee e 3 48d ar s Kanntz ene: 1„ scheidend für diesen verdienten schwedischen Szenen hatte, waren die eee en rasen a Wien een eee e e 1. ind peel. wie nat 5 1 1 23 Sieg auf der idealen Eisfläche des Krefelder spieler Biersack, Schibukat und Mannschafts- großen Einsatz. Nachdem Granath auf 8:3 Ik 2 55 0 3 sie im orteil un unahme unsere e rvorragend gekampft. Stadions aber waren die geradezu traumhaft kapitän Wild. Die jungen Stürmer hatten be- erhöht hatte. kau des deutsche Team durch Stu 5 80 9 85.. atientn. Ein besonderes Lob verdiente sich die Läu- sichere Scheibenführung, die lauftechnische sonders im ersten Drittel nach dem ersten Ge- einen schönen Weitschuß von Egen und ein 1 1 5 ebenfalls die herausgespielten ſerreine, die ihren größten Tag hatte.“ Ueberlegenheit und das frappante Zusammen- gentor durch den talentierten Pescher sowie tamoses Tor von Guggemos zum nicht erwar- ane en un den een, 5 5 4 7 spiel des Europameisters, d f 1 3 5 b teten 8:5. den. Bei den Mannbeimern waren Torwart . Sepp Herberger:„Auch diesmal ging 9 ters, der sich in diesem den weiteren Treffern durch Kremershoff und Schmidt, die beid Verte dige% ge N unsere Elf mit einem festen taktischen Plan 5 0 5 e 3 prächtigen Alleingang durch Schibukat Heidelbergs schwerster Gang 3 Täuferreſſe Tiazer des 3 i er. 5„ ung mit dem mit stoischer Ruhe klä- starke Minuten. Als eine wertvolle Verstär- i i i j. 5 er halt ins Spiel. Für u kam es darauf an, unter renden Svensson und auf ausgezeichnete, kom- kung erwies sich der agile Füssener Holder- e e 3 eee TSV 1846— Germauia Mannheim 1:4(0:3) len Umständen das Fünrungstor zu erzielen. binationssichere Stürmer stüt 5 l g f j Mit der Samstag- Begegnung: ASV Heidel- 5 5 1 n W 4 5 mer stützen konnte. Das ried, der leider nur im letzten Abschnitt zum 1 5 Auch das Rückspiel b · 1 1 en! pieses 110 wurde pshehologisch geschickt ge- prägnanteste Merkmal der Schweden aber war Einsatz kam berg. nsd Fiche Sandboten(Marstallhet, 5 a eie en,, ne, tet und war entscheidend für den Ausgang ihre bewegliche Spielweise. Alle fünf Feldspie- 5 20 Unr) fallt in der Ringer-Oberliga wonl die gaschuntz da es den gur Sand ger nemeten 1 des Spiels.“ ler stürmten zur gegebenen Zeit und schirmten Die 13 Tore Vorentscheidung über den neuen Titelträger. der letzten Spiele favoritisterten Platzherren Nen, als„ 4 in ebenso großer Zahl die manchmal etwas zu Mit beiderseits schnellen Angriff. be Den konstanten kleidelbergern trauen uit e Wee ee We ich ber.. spielausschuß- Obmann Körfer: durchsichtig angelegten Angriffe der Deut- das Spiel. Die Schweden hatte ercltneret ge. durcheus einen reilerteis zu nachasm ane. zum Führunsstor. Zwel in ie N sich von„Bis zur Pause schon konnte es 270 stehen, schen ab. funden und führten durch Gösta 1 3 e soeben eine 7:1- Schlappe un„ 1 h Zeit un wir im Sturm einen Reißer gehabt hät- 5 in Kauf nehmen mußte. Das rein„hessische“ erzielte Weitere Trerfer er schnellen un 5 10 5 955 Sieg von Istanbul ist der hundert-. VVV 8 N den den 0 1.; 1 N 0* pertheim— SRC Viernheim, dürften die Sott un geier ergaben den Halbzeitstand. e e e e Haftel des K SU 6% borie æueimal im Laargebiet e e 5 8 5 ancen beim Duell ASV Feudenheim gegen Vorteil, aber erst nach dem vierten Treffer 5 Format, groß vor allem im Gutes Abschneiden in Fraulautern und Teilerfolg in Völklingen 58 5 1(Sa. 20 Uhr,„Schulturnhalle“ 1 kamen 3 5 1 um- auf opfballspiel.. von der Tagesform der beiden Widersacher ab- ständlich operierend, dure etz zum Ehrentor. 1 188 Fritz Walter:„Es war ein großes Die Boxer des RSV 84 absolvierten zwei zweiter Runde); Mittel: Rübel(6d)— Hanus hängig sein durate. b. Kickers Stuttgart— VfR Mannheim 120 u ech Spiel, das wir erst, starts im Saargebiet. In Hüttersdorf boxten unentschieden: Halbschwer: Schmidt Ko. Sieger Eine vorentscheidende Partie steigt auch am Nach verteiltem Feldspiel kamen die Platz- 1 dien wur geßer Wermal nor sie gegen die ausgezeichnete Staffel von Frau- über Kröhn(8% in der zweiten Runde; Schwer: Samstagabend um 20 Uhr in der Mannheimer herren Mitte der zweiten Hälfte durch eine diner 0 e 1 lautern, die verstärkt antrat und in der so be- Scheuermann(34) Punktsieger über Birk. KSV Sporthalle zwischen KSV 1884 Mannheim unheimlich scharf verwandelte Strafecke zum . hand- allem unsere 1. kannte Boxer wie Bezirksmeister Irsch, der und RSC Eiche Sandhofen II in der Staffel I. Tor des Tages, das die Mannheimer trotz ver- le einer Uli Lena(Präsident des türkischen ehemalige deutsche nationale Staffelboxer SV Völklingen— 84 Mannheim 8:8 Gewinnen die„84er“ dieses Gefecht, ist ihnen schiedener guter Chancen nicht Ss die dg rußball- Verbandes):„Unsere Mannschaft hatte Dötsch, die Teilnehmer an den Europa-Mei- 1 5. 1 die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. IK ö f 37 28 0 el Pee, 4 b e e ee d Schmid 1e 15 Hitscherlich(84) Punktsieger über Lauer; 5 onnten. Die beiden Außenstürmer bei den ten und] beute zuviel ech. Außerdem aber war sie 4 1 chleich un chmidt sowie an- Schirra Punktsieger über Nußbaum(84); Woro- Kreistag der„schweren Männer“ Platzherren und Mittelläufer Hoffmann bei den hart nen konditions- und nervenmäßig nicht so esmeister Birk standen. Das 11:9-Ergebnis i 8 15 8 8 N G2 15 ö 5 ad 0 2 1 5 5 biow Punktsieger über Münch(80); Alles(84) Gut ästen waren die herausragenden Spieler, 2 5„ 5. für Fraulautern unterstreicht di g 5 5 ut besucht war der Kreistag der Schwer- 8 18 gut wie in Berlin. Mit 21 wäre dem Spielver- Formverbesse 4 5 0 e weitere Helf unentschieden; Mahler(84) Punktsieger athleten, der am Buß- und Bettag in der Frauenmannschaften 1:0 für Kickers, H- Krit lauf naeh das Ergebnis gerechter gewesen.“ Tag Eten e 56 über Schick, Monninger(84)— Molz unent- Mannheimer KSV. Spo thalle abgehalten wurde. Mannschaften 3.2 für Mannheim. 1 Haus- Rebii Erkal(Betreuer der türkischen Staffel des saarländischen Mannschaftsmeisters 3 3. über Kröhn; Nach den Jahresberichten der einzelnen Funk- 1G 78 Heidelberg- TSG Bruchsal 1:8 8 Hang, Ahe„Der Spielmacher Lefter fehlte uns heute Sy os Völklingen an und erzielten ein 88. euermann(84) Punktsieger über Pfeiffer. tionären standen wieder die Neuwahlen im Ein verdienter Sieg der Gäste die sich bie- ele an allen Enden. Gegen Schweden spielten wir( Fraul 2 1 1 Mittelpunkt. Das alte Gremium blieb unver- tenden Chancen restlos gegen die Deckungs- eklagts 5 1 5. raulautern— KSV 84 Mannheim 11:9 2 g 15 andert: lücken aufweisenden Platzherre usnützt g wurde, besser. Zwei 80„ Kämpfe in einer Schüler: Haas(84) Schleich o. W.; Juni Feudenheimer Ringer überfahren f en ee f oehe sind eben dock zu viel. Meinen Glück- 5 8 8 1 W.; Junio- 1 5 1 0 aber zur Leistung 5 deutschen ren- Bantam: Schröder Ko.-Sieger über Kohl Ein sensationelles 7:1- Schützenfest gab es 22 8 2* 0— gesehen(84); Junioren-Welter: Stössel(84)— Bloth un- am Sonntagabend im Heidelberger„Marstall- 4 aN II E pitzenpaate siegten IL Minde. Mannschaft, die sich in der Türkei neue freunde erwarb.“ entschieden. Senioren: Bantam: Fitscher- lich(84) unterlag Petry n. P.; Feder: Nußbaum hof“ zwischen den As V-Ringerstaffeln von Heidelberg und Feudenheim im Verbandskampf Ausklang der Sechstage: Rigoni/ Terruzzi vor Lapébie/ Carrara daß die. 5 8. 3 4 4) besiegte Irsch n. P.; Leicht: Eisinger(84)— der nordbadischen Oberli Die Heideib Ausländische Pressestimmen: 6% besies 1 8 5 l e 85 1 g Königsfeld Abbruch in dritter Runde wegen„Buben“ befinden sich zur Zeit in ganz großer Die Italiener Rigoni/Terruzzi gewannen am Punkte; eine Runde zurück: 3. Naepe Thyssen , Un Aus den ersten Stimmen ausländischer Augenbrauen-Verletzung Eisingers; Halbwelter: Form und kanterten den Altmeister durch Mittwochabend mit dem Sieg in Münster ihr Belgien) 301 Punkte, zwei Runden zurück: 4. domente] gportjournalisten aus der Türkei, aus Oester- Dötsch besiegt Alles(84) n, P.; Welter Mahler Siege von Retzig, Göckel, Kirschner, Sammet, drittes Sechstagerennen in Deutschland. Sie Mirke,Preiskeit Deutschland) 400 Punkte 5. Hale. lautes teich und aus London ist zu ersehen, daß(84) unterlag Schleich n. P.; Halbmittel: Mon- Böhm und Wölfel, sowie einem kampflosen sind damit die erfolgreichste Sechstagemann- 3VFFͤ%ͥ„ Gefäng⸗ dure beg der deutsche Sieg gegen die Türkei ninger(84) schlug Krump n. P.; 2. Halbmittel: Sieg von Gänzler überraschend hoch nieder. schaft nach dem Kriege auf deutschen Bahnen. Punkte; 7. Berger) Smits Beule ie, 225 der Be. als dem Spielverlauf nach gerecht bezeichnet Kretzmaier besiegte G. Schleich(Aufgabe in Ries rettete dabei Feudenheims Ehre. In den letzten Stunden des 90. Deutschen Punkte; sieben Runden zurück: 8. Weimer/ Eitt-⸗ afe der wird. und Dritten Münsterschen Sechstagerennens zurück: 9. Müller) Ehmer(Deutschland) 86 Punkte. Mann ⸗ 5 11 1 8 25 35 3 es noch 2u großen Jagden. Die aktivste steiner(Deutschland) 195 Punkte; neun Runden 1 78 urk ei: Der türkische Rundfunksprecher II. 75* 3 8. 17 5 8 d J 6 91 1 7 annschaft in diesen Stunden war zweifellos 8 uch dcte am Schluß der Uebertragung, daß vor 17 1 gat ud-ſabettenfuntet! das deutsche Team Mirke Preiskeit, aber England contra Oesterreich allem die deutschen Laufer und Mittelstürmer;. 8 unmer wieder stieß eine der vier ausländischen 5 5 ain eee en e, Ert Walter maßgeblichen Anteil an dem Sieo VfR Mannheim spielt am Samstag in Degerloch Spitzenmannschaften nach und ließ die beiden ball.Mannscharten für das„Spiel des Jahres e i katten. a Deutschen nicht davonziehen. Mit Rigoni“ am 26. November im Londoner WembleySta⸗ b Der„Club“ pausiert, und so besteht in der Leistung bieten, um zu gewinnen. Die Offen- Terruzzi hat das stärkste Paar gewonnen. Fast dion bekanntgegeben. Sie lauten; n gland: 98 Oesterreich: Der österreichische Rund- 13. Runde im Süden die Möglichkeit eines Füh- bacher Kickers sind in ihrer augenblicklichen gleichwertig waren Lapébie/ Carrara, Naeye/ Merrick(Birmingham); Ramsen(Tottenham), erard fung lies sich aus Istanbul berichten, daß rungswechsels. Voraussetzung ist allerdings, Form klarer Favorit gegen Neckarau, zumal Thyssen, Mirke/Preiskeit und Lakeman/ Bakker. Smith(Arsenah); Nicholson(Tottenham), Frog- ee eiten Halbzeit die deutsche daß der VfB Stuttgart bei München 60 ge- die Mannheimer im Angriff nicht genügend Hervorragend„schlugen“ sich die„Sechstage- gatt(Portsmouth), Dickinson(Portsmouth); beit und die prdeisen Kombinakio⸗ winnt. Eine Stuttgarter Niederlage würde die Durchschlagskraft besitzen, um den soliden Benjamine“ Borkowski(Veltmann. Gustav Finney(Preston), Mortensen(Blackpooh, Loft- iner der nen die herausragendsten Merkmal Spitzenposition Nürnbergs nur stärken, an- Kickers-Abwehrblock aufzureißen.— Angriffs- Kilian betreute seinen Neffen Borkowski in house(Bolton), Wright(Wolverhampton), vorigen] Bewundert 55 sten Merkmale waren. dererseits aber auch die Offenbacher Kickers, schwächen dürkten auch die Frankfurter Ein- den beiden letzten Tagen, und seine Regie war Medle(Tottenham). Oesterreich: Zeman e de ert wurden die Zentimetergenauen die gegen Neckarau Favorit sind, mit in den tracht in Mühlburg scheitern lassen.— Das für diesen Erfolg mit ausschlaggebend. Berger(Rapid); Röckl(Sportelub), Happel(Rapid); n Lekbälle Fritz Walters und das schnelle und Kampf um den zweiten Platz einschalten. Duell Schade- Streitle könnte die Begegnung Smits fuhren von Beginn an ein starkes Ren- Hanappi Gapich, Oewirk(Austria), Brinek Klan durendacfnte Aufbauspiel des Hamburger Mit- Das Spielprogramm Fürth— Bayern München entscheiden.— nen. Eine große Fnergieéleistung vollbrachte(Wacker); Melchior(Austria), Gernhardt Ra- lle 4 tellüufers Posipal. Pros 5 Schwaben Augsburg,(beim FSV Frankfurt) Karl Weimer, der in der vierten Nacht stürzte pich, Huber(Austris), Stoſaspal(Austrich, Ute as, Land 5 105 5 Kickers Offenbach— VII. Neckarau(Sa.) und Schweinfurt 05(in Aschaffenburg) stehen und mit einem Bänderrig die schweren letzten Körner(Rapich. Schiedsrichter ist Movatt, de ver- 5 40 Der englische Korrespondent Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim(Sa.) vor kaum lösbaren Aufgaben. Tagè überstand. Er muß sich nach dem Rennen Schottland. e is 1 8h len he erientete nach London, daß die deutsche VIB Mühlburg— Eintracht Frankfurt Ein außerordentlich interessantes Spiel wird f a e en 52 5 55 Mannschaft weit üderl 4 85 1 1 l 0 1 Piel sofort einer Operation unterziehen. Die un- Am 12. Jan B 1 osram it überlegen war und ein aus- SpVgg. Fürth— Bayern München es in Degerloch geben. Die Stuttgarter Kickers zweifelhaft schwächsten Mannschaften, die in Januar in Brusse AKbaren en, Zusammenspiel gezeigt habe, das 1860 München— VfB Stuttgart 5 sind im Augenblick durch Ausfälle gehandi- der vierten Nacht zwar immer Wieder kür die Am Dienstag nachmittag wurden in Brüs- platten- Rahn, He den gerechten Sieg ergab. Morlock, FSV Frankfurt— Schwaben Augsburg capt, so daß die ohnehin gegebenen Chancen Belebung des Feldes sorgten, Schulz Jährling sel die Verträge für die Europameisterschafb Beispiet Walle afercamp, Schanho, Streitle und Fritz Viktoria Aschaffenburg— FC Schweinfurt 5 des VfR Mannheim noch steigen. Gelingt es und Spenke Link/v. d. Kamp Wurden noch vor im Schwergewicht zwischen Hein ten Hoff eisple bed er seten die Stützen des Siegers gewesen. Der VfB Stuttgart bringt nach München die den Kickers nicht, dem derzeit starken Innen. Ablauf des fünften Tages aus dem Rennen und seinem offiziellen Herausforderer Karel anlagen r wird in allen Kommen- besser abgestimmte Mannschaft mit und ist sturm des VfR mit ihrer Deckung den Wind genommen. Sys unterzeichnet. Der Kampf findet am 12. umkabt chte ie dußerst korrekte Leitung des Schieds- fast in allen Reihen besser besetzt. Die„Lö- aus den Segeln zu nehmen, dann könnte der Endklassement: 1. Rigoni/Terruzzi(Italien) 77 Januar 1952 im Brüsseler Palais des Sports hinaus- ers Ellis England) anerkannt. wen“ müssen schon eine überdurchschnittliche VfR einen Auswärtssieg buchen. Punkte; 2. Lapebie/ Carrara Frankreich) 243 statt, griff ge 6 verkauf a ae Gut rasiert DLTNAFTEAHRZ EUS: FFF erce des ren F 1 gelaufen, mit Radio, Heizg. usw. L 1 5 völ⸗ gut gelqunt! zu verkauf. Hugo Heinzmann KG., en öl 5 20 auto Erlen Ludwigshafen, Industriestraße 8. 5 elle u. 51, alle Typen Telefon 6 95 27 N 8 8 OM Schwind, 16, 17 Tel. 4 26 14 Motorrad, Triumph 200 cem, billig— 9 2 abzugeb. Meffert, Mannheim, L 7, 3 Selhstlahrer non m'nm 1 besonders gut erhalten und 75 v 5 Mod. 1 Fiat Topolino Combi gepflegt, gegen Barzahlung 1 Opel-Olympis 1 1851 Ein 2,9 Ltr.-Mercedes 1 H 7. 30, Tel. 3 25 81 Pkw.-Anhänger zu verkaufen A 11 1 Fiat 1000 cem 25 C 10 3 5 2 Faltung Lelhautos an Selbsttahr. Wal- Opel-Olympia 14 Ltr. 5 so hitzefest Wie kälte- erinnen U ter, Ne., Schulstr. 40. 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Mannheim als K i0l* annheim als Knotenpunkt der Ruhr- und Suurferngusleitung a: Die Fernleitung wird aber nur benützt, wenn Mannheimer Gaswerk für den Bedarf der Stadt nicht mehr ausreicht i Viernheim. Vor einigen Tagen fuhr bei Die Ruhrferngasleitung ist erst im Jahre nisch- westfälischen Kohlensyndikat vereinig- Viernheim ein amerikanischer 40-Tonnen- 1949 auf Grund eines Vertrages der würt- ten Zechen angehören. Sie baute vom Grün-. Fanzer auf einen Strang der Ruhrferngas- tembergisch-badischen Landesregierung mit dungsjahr bis zum Jahre 1931 ihre Leitungen 1 leitung und verursachte eine Explosion. Die der Ruhrferngas-AG. in Essen von der hes- nach Osten bis Hannover und nach Süden Befürchtungen vieler Hausfrauen, bis zur sischen Stadt Viernheim bis nach Mannheim bis in das Siegerland aus. Sechs Jahre spä- Behebung des Schadens vorübergehend auf verlängert worden. Die Mannheimer Stadt- ter wurde das rhein-mainische Wirtschafts- ihre Gasherde verzichten und kostbare Koh- verwaltung war damals wegen dieses Ver- gebiet um Frankfurt und 1940 das mittel- jen verheizen zu müssen, waren nicht be- trages verstimmt, weil sie sich in ihrem rheinische Gebiet angeschlossen. 1949 wurde gründet, denn bisher wird weder die Ruhr- Selbstverwaltungsrecht eingeschränkt fühlte. dann in Mannheim die Verbindung zur Saar- Ein 1200jähri er 0 kerngasleitung noch die ebenfalls in Mann- Sie handelte daraufhin mit der Ruhrferngas- ferngas-Ad hergestellt. Das Gas, das durch 8. beim endende Saarferngasleitung für die Gesellschaft einen Zusatzvertrag aus, der die die Ruhrferngasleitung strömt, wird als Turm E Versorgung der Mannheimer Industrie und Gasversorgungsrechte der Stadt Mannheim Ueberschuß-Gas der Kckereien oder bei der der Haushalte benutzt. Unmittelbar von der zuerkennt. Auf die Belieferung der Indu- Verbrennung von Koks im Hochofenprozeſ Der älteste erhaltene 105 Ruhrferngasleitung abhängig sind bis jetzt strie und Haushalte mit Gas hat dieser Ver- als sog. Gichtgas gewonnen. Turm des ganzen unteren 5 um südwestdeutschen Raum vor allem zahl- trag allerdings keinen unmittelbaren Einfluß, Die früher ausschließlich auf den kom- 5 1 5 reiche kleinere Gemeinden in Hessen, wäh- denn die Fernleitung wird nur benutzt, munalen Gaswerken aufgebaute Gasversor- F rend die Saarferngas Ad. vornehmlich in wenn das Mannheimer Gaswerk nicht mehr gung wird mit zunehmender Industrialisie- Ladenburg an der Seba- im der Pfalz viele Abnehmer hat. für den Bedarf der Stadt ausreicht. rung immer mehr durch die Fernversorgung ttianskirehe. Er ist ver- 5 Trotzdem ist Mannheim aber ein Gaslei- Das deutsche Ferngasnetz, das sich vor- verdrängt, zumal da auch die bei den Zechen mutlich vorkarolingisch, 5 tungszentrum von Sroßer Bedeutung. Da nehmlich in Norddeutschland konzentriert, und Hütten anfallenden Gasüberschüsse im- der Helm wurde erst sich in Mannheimer Gaswerk Luzenberg hat seine Zentrale im Ruhrgebiet und wird mer höher werden. Allerdings werden noch Jahrhunderte später, in die Ruhr- und die Saarferngasleitung tref- von verschiedenen Ferngasgesellschaften ge- gewaltige Summen in die Gaserzeugung wie der gotischen Zeit darauf len, kann von hier aus im Falle eines Aus- speist und unterhalten. Die bedeutendste auch in den Gastransport investiert werden ie e n e 80 Falls der Gasbelieferung aus dem Gebiet von ihnen ist die 1926 gegründete Ruhrfern- müssen, bevor man an eine allgemeine; ͤ E Ruhr die Ruhrleitung in umgekehrter Rich- gas-AG, der rund 92 Prozent der im rhei- Fernversorgung denken kann.„ 1 5 tung mit Saargas versorgt werden. Anderer- quadern eigenartige Re- 188 seits kann bei einem Ausfall der Saargas- 6 2 liefs, Fabelwesen, Frateen Versorgung die Pfalz mit Ruhrgas beliefert— und andere Figuren. Er. Wersen, bie werten berg ban be., Autobahn Frunkenthal-Viernheim wird uusgebuut 7, we e n. Sieruns plant, dieses Verbundnetz von der Zunächst nur einbahnig/ 3,3 Millionen DM wurden genehmigt Grundmauern des römi- 11 Zentrale Mannheim aus später über Stutt- schen Kastells, von dem 5 gart bis Ulm auszubauen. Mainz. 3 300 000 DRA stehen nach den Be- Volkshochschule Viernheim zwel Aduarelle er einige Reste frolga⸗ schlüssen des Bundestages im Haushaltsplan zum Geschenk gemacht. Sie hatten zusammen N 9e 1 1 1 des Bundesverkehrsministeriums für das mit anderen Kollegen aus der Schweiz im leot sind. i 565 Jahre Universität Heidelberg Rechnungsjahr 1951/52 für die Fertigstellung letzten Jahr eine vielbeachtete Kunstausstel- Foto: Tillmann-Matter de Heidelberg. Die Universität Heidelberg der Teilstrecke Frankenthal Viernheim der lung, die auf Initiative der Volkshochschule 5 W 5 7 4 7 Se feierte gestern mit einem Festakt in der Bundesautobahn Saarbrücken— Mannheim Viernheim zustandegekommen war, beschickt. W Aula der Neuen Universität ihr 565 jähriges 2 wischen dier Anschlußstelle Mannheim-Nord Die Ausstellung war außer in Viernheim 20 Bestehen. An der Feierlichkeit nahmen und der Einmündung in die Bundesautobahn noch in den nordbadischen Städten Heidel- 10 2 di 2 h 3 1 neben dem Lehrkörper und der Studenten. Frankckurt—Karlsruhe bel Viernheim als drit- berg, Weinheim und Schwetzingen gereigt Erste deutsche Muc kriegsenpediiion nuch Ostalriku ter Teilbetrag zur Verfügung. Der Bundestag worden. 5 11 schaft der Universität der württembergisch- badische Kultusminister Dr. Gottfried Schenkel, Rektoren einiger Universitäten und Hochschulen der Bundesrepublik sowie Vertreter der staatlichen und kommunalen Behörden teil. Prorektor Professor Dr. Ger- hard Heß betonte, das Ziel der Universität hat diese Position entsprechend der Regie- rungsvorlage genehmigt. Die Teilstrecke Frankenthal Mannbeim-Nord wurde im vergangenen Jahr dem Verkehr übergeben. Die Bundesstraßenverwaltung hält nun- mehr die baldige Fertigstellung der bereits Studenten sammeln für Studenten Karlsruhe. Die Studenten der Technischen Hochschule Karlsruhe haben am Dienstag beschlossen, anläßlich einer Veranstaltung des Amtes für gesamtdeutsche Studenten- Es sollen vor allem zoologische Stuttgart. Unter Führung des Haupt- konservators am Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart, Dr. Erwin Lind- ner, hat am Montagabend die erste deutsche zoologische Ostafrika-Expedition nach 1945, Forschungen betrieben werden biologe Dietrich Gaudchau vom Amt fir Pflanzenschutz in Stuttgart und der Stutt- garter Arzt Dr. med. Richard Merz an., Die Expeditionsteilnehmer werden in etwa adi Monaten wieder in ihre Heimat zurüdckeh- 1 1;% im Bau gewesenen Reststrecke bis Viernheim sei nach wie vor das, Studium Generale“, f. an. 14955 fragen im Verband Deutscher Studenten- f i 81 des der dem der Keren denied de⸗ derdindungen Aber Mannhehn bew Larnpert fantetten ig Bacurube eins Loltcarltätseamm. Bie D PFE heim für 5 Verkehr zwischen den beiden zune tar Studenten der gaeteeme zu den Tanganjika-Gebiet westwärts bis zum Vik- bereits en der Gran-Chaco-Expedition in 8⁰ b Autobahnstrecen völlig umzulänglich eind. anf alten. Inderbelb von gef tagen rollen toris-See 200loglsche Forschungen betreiben. den Jahren 1926 bis 1027 teilgenommen. fü. ren ee eee ie vor allem Bücher, Lebensmittel und Medi- forle dee zoslomtens Forscuuns 15 ga Vor 50 Jahren Die Gesanaticosten der Machieriegsgzeit für die tamente gesammelt werden. Ein Vertreter Ee soll auch Material für das gtaatliche die Stuttgarter Expedition haben das würt rde„ Alt-⸗Heidelberg“ uraufgeführt Fertigstellung dieser Teilstrecke sind für den qes Verbandes Deutscher Studentenschaften Museum für Naturkunde in Stuttgart be- tembergisch-badische Kultusministerium, die Wurde, eidelberg urautg zunächst einbahnigen Ausbau auf 8 520 000 P- aus Berlin sprach im Rahmen der Versamm- schafft werden, dessen Bestände im Kriege deutsche Forschungsgemeimschaft und di da Heidelberg. Vor 50 Jahren, am 22. Novem- Mark veranschlagt worden. Drei Millionen jung den Karlsruher Studenten seinen Dank zum Teil vernichtet worden sind. Industrie Mittel bereitgestellt. 10 der 1901, wurde Wilhelm Mexer-Pörsters 83 1 8 3 i e für ihre Solidaritätssammlung im vergan- Der Expedition gehören neben Dr. Lind- Raffinierte Betrüger am Werk 5 ee ia der Relcheheuptstadt mraulge- 12 Bllllienen Dh zur Verfügung. Im Rech- senen ahr aus die die erste Sammlung die- ner der ornitneloge Gerhard Zimte der Fra- Prankfurt. Zwel Betrüger, die selt gens, J führt. Das Stück wurde zu einem Riesen- nungsjahr 1981/52 werden von 33 Millionen ser Art in Westdeutschland war. parator Michael Kiefer, der Pflanzenschutz- 9280 Zeit ee Städte Pune A 10 erfolg. Es ist in den darauf folgenden Jahren 22 eee 2. 1 eee 1 111 5 0 1 8 3 15 1 5 1 ü— Uli emberg-Baden g 5 ö ä . 20. In 4455 8 ee ee 28 5 Stuttgarter Mitiahrerzentrale verboten 7 8 gut 5 4 5 5 1755 11 2 3 3 5 änner ein enlokal, das sie sich auf Ab- o . 3* Schweizer Geschenk für Volks-„Wegen Verstoßes gegen das Personenbeförderungs-Gesetz“ zahlung von Handwerkern mit den besten l 20 chschule Viernheim Möbeln und Teppichen, sowie Radioappars- 0 ein 3 72 115 50. 8 e Schweizer Maler Stuttgart. Die Stuttgarter„Mitfahrerzen- ein Landwirt aus Magstadt im Kreise Böb- ten, Schreib- und Rechenmaschinen einrichten 88 5* N Hans Rippmann und Sami Wülser haben der trale, ist von der Verkehrsabteilung des lingen erhielten Geldstrafe von 30 bis 50 DMM. lassen. Sie geben vor, eine Reinigungs- un].. 185 Württembergisch- badischen Innenministe- In der von einer der Bäuerinnen abgeliefer- Färbereianstalt zu besitzen und nehmen aud 225 ü f N. 1 riums wegen Verstoßes gegen das Personen- ten Milch waren nicht weniger als 60 Prozent Kleidung und Wäsche an. Eines Tages sind ei EKriegszerstörungen ermöglichen Stadtsanierung belörderungsgesetz verboten worden. Bas Wasser enthalten, wie vom Landesunter- die beiden Betrüger dann mit dem gesamten mei 9 9 Verbot wird damit begründet, daß nach dem 1 8 festgestellt wurde. Inventar und den aus den Aufträgen 45 755 : 75 ce Personenbeförderungsgesetæ jeder Kraft- In den übrigen drei Fällen ergaben sich Was- menden Stoffen verschwunden. Der eine 1d. er Die Karlsruher„Südstadt s0ll aufgelockert werden fahrer, der einen Begleiter gegen Entgelt mit e 0 zehn bis dreizehn Prozent., ter ist nach der polizeilichen N f igkei au auf die Reise nimmt, eine Genehmigung der Die Urteile sollen in den Rathäusern der Ge- etwa 25 bis 28 Jahre alt, 1,80 Meter groß, nne An e re 95 550 e 1 70 55 zuständigen Verkehrsbehörde haben müsse. meinden acht Tage lang am Schwarzen Brett schlank, dunkelblond, trägt dicke dunkle Karlsruhe nach Heidelberg fuhr. Wurde 3 an die Sanierung dieses Stadtteils heran- Außerdein stehe man der„Organisation von ausgehängt werden. Hornbrille und spricht rheinischen Dialekt 15 den Toren der Stadt der heutige alte? gehen. Die Südstadt ist bel den Bomben Anhalterfahrten“ aus Gründen der öffent- a Bahnhof erbaut.„Eisebähnler“ vor allem angriften des Krieges besonders schwer in lichen Sicherheit mit größter Skepsis gegen- 2 2 2 u waren es, die sich neben Handwerkern und z) tleidenschaft gezogen worden. Etwa Über. Die Mitfahrerzentrale könne unmöglich Lutherhandschriften Hul dem Richtertisch ain Gewerbetreibenden in dem neuerstehenden 54 Prozent der Gebäude sind total zerstört jeden vermittelten Fahrgast so genau über-. a 5 Stadtteil, der heutigen„sudstadt“, ansledel- oder stärker als 30 Prozent beschädigt. prüfen, daß Verbrechen ausgeschlossen seien. Ueber das weitere Schicksal der Werke hat das Gericht noch nicht entschieden ten. Er wurde in seinem Aufbau ein Eine großzügige Auflockerung oder Struktur- Auch in Hamburg und Kassel sind kürzlich Musterbeispiel für den Städtebau einer änderung ist infolge der Wirtschafts- und Mitfahrerzentralen geschlossen worden. Darmstadt. Zwei Bände mit Handschrif- Ausbruchsversuch, bei dem er einen 17 92 überlebten Epoche, in der das Profitstreben Finanzlage auch jetzt nicht möglich. Da- v 5 5 kugel ötet 3 lagen 215 dem Richtertisch der fangenenwärter e 3 70 gegen geben die weitgehenden Zerstörun- on einer verirrten Kugel getöte rsten Großen Strafkammer des Landgerichts für ein an seiner Stieftochter beg Hab keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der Be- völkerung nahm. Baublöcke mit drei- und viergeschossigen Mietshäusen, meist mit Seitenflügeln und Hinterhäusern, entstan- den. 14 Prozent aller Wohnungen liegen in diesen Seiten- und Hintergebäuden. In den Höfen haben sich gewerbliche Betriebe, Kleinindustrien, Garagenbetriebe, Lager- häuser und Werkstätten niedergelassen. Licht, Luft und Sonne dringen nur spärlich in die Baublöcke ein. Es fehlt an Frei- flächen und Spielplätzen, so daß die Kinder einer Bevölkerung von 19 500 Menschen ge- zwungen sind, auf den engen, baumlosen Straßen oder in den Ruinen zerstörter Ge- bäude zu spielen. Eine gründliche Sanie- rung der Südstadt würde etwa zehn Mil- lionen D-Mark erfordern. Schon vor dem Kriege scheiterten die Auflockerungspläne an der Kostenfrage. gen eine nicht so schnell wiederkehrende Gelegenheit, städtebauliche Verbesserungen auszuführen, die sich auch finanziell in er- träglichen Grenzen halten. Vor allem soll von Westen nach Osten quer durch die Süd- stadt eine durchgehende Grünanlage ge- schaffen werden, um eine bessere Durch- lüftung des Stadtteils zu erreichen. Zer- störte Gebäude, unbebautes Hintergelände und städtische Grundstücke sollen unter weitgehender Schonung der stehengeblie- benen Häuser in den Grünstreifen einbezo- gen werden.. Gleichzeitig soll die Höhe der Hinter- und Seitengebäude begrenzt und die Ver- kehrsführung dadurch verbessert werden, daß die Eckgebäude, die an vielen Stellen zerstört sind, um drei bis vier Meter zu- rückversetzt werden, um so eine bessere Uebersicht zu schaffen. M. L. Stuttgart. Von einer verirrten Kugel wurde am Mittwoch in Stuttgart- Degerloch ein 22jähriger Waldarbeiter so schwer am Hinterkopf verletzt, daß er bald nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus starb. Ein Re- vierförster hatte etwa dreihundert Meter von einer Gruppe von Waldarbeitern ent- fernt mit Schrot auf einen Hasen geschossen. Da er das Tier nur angeschossen hatte, lief er hinter ihm her und jagte ihm einen zwei- ten Schuß— diesmal eine Kugel— nach. Die Kugel, die wahrscheinlich irgendwo ab- prallte, traf den Waldarbeiter. Gefängnis für Milchpanscher Böblingen. Das Amtsgericht Böblingen verurteilte am Mittwoch eine Frau aus Ehningen wegen Milchfälschung zu fünf Tagen Gefängnis. Zwei andere Frauen und Darmstadt, die den 35jährigen Ingenieur Bruno Bluma aus Darmstadt wegen mehrerer Delikte zu insgesamt fünf Jahren Zuchthaus verurteilte. Der Angeklagte, der nach der Entlassung aus dem Konzentrationslager Buchenwald eine größere Haftentschädigung erhalten hatte, behauptete, die beiden bei der Fest- nahme in seiner Wohnung vorgefundenen Bände 1945 von einem Polen für zehntausend Reichsmark gekauft zu haben. Es sind Lu- thers„Bericht von beider Gestalt“ und„Das Bekenntnis zum Abendmahl Christi“. Ihre Herkunft konnte nicht einwandfrei geklärt werden. Ueber das weitere Schicksal der Werke hat das Gericht noch nicht entschie- den. Die fünf Jahre Zuchthaus erhielt Bluma für einen Einbruch, bei dem ihm Kammgarn- stoffe im Werte von zwanzigtausend Mark in die Hände gefallen waren, sowie für einen Sittlichkeits verbrechen. „Lügendetektor soll die Wahrheit finden“ Frankfurt. Der 32jährige amerikanische Warenhauseg alch vor dem amerikanischen Gericht de alliierten Hochkommission gegen die Bel schuldigung zu verteidigen haben, einem Frankfurter Verlag widerrechtlich Drudt- papier im Werte von über 1000 DMM gelle, fert zu haben. Als Belastungszeuge tri der stellvertretende Lagerverwalter, Deutscher, auf, der gesehen haben will, wi ein Lastwagen des Verlages Papier vom Lagerverwalter eines amerikanischen Warenhaus Aussage gegen Aussage steht, haben die beiden sich freiwillig bereiterlclärt, durch den„Lügendetektor“ feststellen zu lassen, wer von ihnen die Wahrheit sagt. 71 — 3 Per sofort suchen wir Apfangerin vor allem mit Kenntnissen im Maschinenschreiben. Bewerbung. m. Zeugnisabschr. u. Lichtbild u. Nr. P 44839 an den Verlag. Jungere Kontoristin (etw, Steno., Schreibm.) f. sof. od. Später i. Großhandlg. Rheinau ges. Bewerbg. u. P 44860 a, d. Verlag. „Klein Perferle hatte sich durch Herabziehen einer Kaffeekanne die rechte Schulter bis tief zur Brust hinunter schwer verbrüht. Zur ersten Hilfe war leider nur Oel zur Hand. Zur weiteren Behandlung nahm ich dann Klosterfrau Aktiv-Puder, Die irkung war ver- blüffend! 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Für 8 Würt⸗ ium, die und dle erk t gerau- machen, g bisher eten dis leideten auf Ab- besten appara- urichten g8- und en auch ges sind esamten n stam- inne 1a. reibung r grob, dunkle Dialekt. Kr. 273/ Freſtag. 28. November 1931 Seite 7 ——— langer, schwerer Krankheit wurde meine liebe Frau. 8 Mutter und Oma, Frau unsere Luise Merz. nuss wohlvorbereitet, in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim(Gartenfeldstr., den 22. November 1951 In tis fer Trauer: Hans Merz Bernhard Pfaff und Frau Luise geb. Merz Norbert Pfaff, Enkel Beerdigung: Samstag, 24. 11. 51, 8.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Nach kurzer schwerer Krankheit ist meine Lebensgefährtin und unsere Mutter, Frau Mathilde Rudolph. Eröunz im Alter von 72 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 23. November 1951 Seckenheimer Landstraße 11 Max Rudolph In tiefer Trauer: Johanna Beierlein geb. Rudolph Heinz Rudolph Beerdigung: Montag, 26. November 1931, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof statt Karten Es ist mir ein Herzensbedürfnis, für die vielen Kranz- und Blumenspenden sowie allen denen meinen Dank zu sagen, die meinem über alles geliebten Mann, Herrn Kurt Krzyzek Lokführer das letz“ Geleit gaben. Insbesondere danke ſch den Familien Wetzel und Krämer, die mir in meinem Schmerz hilfreich zur Seite standen und Herrn Pfarrer Birkholz für seine tröstenden Worte. Ganz besonderen Dank dem Gesangverein„Flügelrad“ für den erhebenden Gesang, sowie der Bundesbahn, dem Be- triebsrat und der Belegschaft des BW. Mrb., der G. D. L. und den Heimatvertriebenen für die letzten Ehrungen. Mhm.- Friedrichsfeld. den 23. November 1951 Frau Hilde Krzyzek und alle Angehörigen Statt Karten Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. So haben es alle empfunden, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Weidmann das letzte Geleit gaben. Wir kühlen uns allen zu Dank verpflichtet, die innigen Anteil nahmen an unserem schweren Verlust, sei es durch Teilnahme an der Bestattung oder durch Kranz. und Blumenspenden. Unser ganz besonderer Dank richtet sich an Herrn Pfarrer Luger für seine Besuche und trostreichen Worte am Grabe, an Frl. Dr. Thelen für ihren aufopfernden Einsatz und an Schwester Ida für ihre unermüdliche Hilfsbereitschaft. Nicht vergessen sei auch die Siedler gemeinschaft Casterfeld, die wohltuend hr Mit- empfinden bekundet hat. Mhm.- Rheinau, den 23. November 1951 Sporwörthstraße 26 Josef Weidmann und Angehörige Nach langem, schwerem Leiden entschlief mein lieber Mann und mein lieber Bruder, Herr Heinrich Lotz im Alter von nahezu 76 Jahren. Mannheim, 22. Nov. 1951 K 2. 1 In tiefer Trauer: Anna Lotz geb. Schütz Kunigunde Reinhard Beerdigung; Samstag, 24. 11. 61, 10.00 auptfriedhof Mhm. Nach kurzer, schwerer Krank- heit verschied am 21. Nov. 1951 meine herzensgute Frau, un- sere allerliebste Mutter, Schwie- „bermutter, Großmutter, Schwä⸗ Zerin und Tante, Frau Rosa Ihrig geb. Vogel im Alter von 49 Jahren. Mannheim- Käfertal, Elmmeldinger Straße 15 In tiefer Trauer: Otto Ihrig mit Kindern und allen Angehörigen Toten- Gedenkfeier Am Sonntag, 25. 11. 51, vorm. Die Beerdigung findet am Sams- tag, dem 24. 11. 1951. 11 Uhr,, Hauptfriechof Mannheim statt. Toten, Gedenkfeier 10.30 Uhr. auf dem Phönix-Platz. Bestattungen in Mannheim Freitag, 23. November 1951 Hauptfriedhof Teit Bailer, Albert, Alphornstraße is 5%( Hübner, Apollonia, Rheinhäuserstraße 51 10.00 Wickenhàuser, Josef, Amerikanerstrage 335 10.30 Lenz, Martha, Lenàustrasges 3s 11.00 Hirn, Josef, Maiblumenhof ff 11.30 Scheihas, Katharina, J I, i 13.00 Frey, Margarethe, Augartenstraße 1o7 14.30 Krematorium Herzog, Elisabeth, Wa., Schienenstraße 82 13.30 Gall, Friedrich, Krappmühlstrage 2222 156.00 Friedhof Seckenheim Klumb, Katharina, Hauptstraße 112 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Peulmantet Ständig große Auswahl in fertigen Mänteln Skunkskanin„. DM 265, emen.. DM 290, Fohlen.. DM 385, Katzen(Cyper-, Räder- nerzgefärbte) ab DM 490, Lammfellmänt. ab DM 450, Span. Zickel. DM 350. Indisch Lamm-, Waschbär- Opossum-, Besatzfelle usw. Tellzahlung in Raten bis 6 Monate möglich N A umesun, —— A 58 das altbewährte ROTE PAKET U dappelpaket 68-noch vorteilhsffer kinmaliges Sonderangebot! oflabummer dtal. 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Er kann unter Umständen eine Wenn auch meist nur kurze— Periode mit beachtlich tiefen Temperaturen bringen. die 2 Garten nicht unvorbereitet treffen dür- en. LAN DUNDU CARTIEN Freitag, 28. November 1951 Nr. m Frostschutz-Maßnahmen Wo es des milden Wetters wegen bisher noch nicht geschehen ist, wollen wir vor allem unsere Rosen richtig versorgen. Dabei Silt für Hochstämme immer wieder die Mah- nung: nicht rundbiegen, sondern flach um- legen; die Kronen nicht in die Erde ein- graben, sondern nur durch eine leichte Erd- aufschüttung schützen, damit immer noch genug Luft eindringen und in regenreichen Wintern das Holz nicht faulen kann. Wenn ein paar Zweigenden erfrieren sollten, so schadet das nicht viel. Sie würden im Früh- jahr vermutlich doch der Schere zum Opfer fallen. Wichtig dagegen ist guter Schutz der Veredlungsstelle, denn sie ist die Lebens- trägerin des Kronenaufbaues. Buschrosen werden rings um den Wurzelhals ungefähr Wie Kartoffelstauden angehäufelt. Blumenzwiebeln und einziehende Stau- den, deren Wurzelstock eines Kälteschutzes bedarf, deckt mam mit trockenem Laub oder kurzem Mist. Ueber Stauden, deren verblei- bende oberirdische Triebe empfindlich sind (2. B. die Chilenische Gunnera oder das Pampasgras Gynerium) stülpt man Körbe oder kistenähnliche Lattenverschläge. Diese werden dann ebenfalls mit Laub oder kur- zem Mist umkleidet, wobei jedoch im Dek- kel obenauf für wärmere Tage eine Lüf- tungs möglichkeit vorzusehen ist. Ueber schonungsbedürftigen Gehölzen kann man zeltförmige Stangengerüste er- richten und von oben nach unten mit Fich- tenzweigen belegen, die dachziegelartig übereinandergreifen. Das Zusammenschnü- ren und Einbinden in Stroh sollte ebenso unterbleiben wie die Verwendung von Oel- papier bei Hochstammrosen. Alle diese Ge- Waltmaßnamen bringen meist mehr Scha- den als Nutzen, weil zu dichte Umhüllungen Sleichbedeutend mit Frischluftmangel sind, Warum nicht auch Freilundfurne? Immer ist nur von den winterharten Blü- tenstauden, den Blumenzwiebeln und allen- falls den Ziergehölzen die Rede. Dabei gibt es noch viele andere herrliche Garten- Sewächse, die unter bestimmten Voraus- setzungen einen wunderbaren und dauerhaf- ten Gartenschmuck bilden können. Sehen wir uns nur einmal die Gruppe der Frei- jandfarne an: sie sind jetzt in völliger Ruhe, können also gerade in den kommenden Wochen noch immer gepflanzt oder— wenn altere Horste vorhanden sind geteilt Werden. Mehrköpfige Pflanzen werden hier- für zerschnitten. Die rhizombildenden,„lau- tenden“ Arten wie der wintergrüne Tüpfel- farn(Polypodium vulgare) lassen sich sogar in sehr viele Teile zerlegen. Wüe bereits gesagt: nur unter bestimm- ten Voraussetzungen entfalten die Freiland farne ihre volle Schönheit. Dazu gehört vor allem ein schattiger Standort in Gehölz Sruppen unter Bäumen. Die niedrigen Sorten Wie wintergrüner Rippenfarn(Blechnum Spicant), der Sichelfarn(Onoclea sensibilis), der Milzfarn(Asplenium trichomanes), die wintergrüne Mauerraute(A. ruta murarie), die wintergrüne Hirschzunge Scolopendri- um) und der schon erwähnte Tüpfelfarn, der übrigens auch„Engelsüß“ genannt wird. sind auch ausgezeichnet zur Bepflanzung unbe- sonmter Stellen im Steingarten geeignet, wo die wintergrünen Formen sich mit anderen Gewächsen zu besonders interessanten Ge- meinschaften verbinden lassen. Schon die Namen der angeführten Farne deuten darauf him, daß man es mit oft sehr merkwürdigen Gebilden eines bizarren Pflanzen wuchses 2u tun hat. In der Tat bietet diese Gruppe der „Gefäßßsporenpflanzen“ trotz ihrer Blüten- losigkeit dem Gartenfreund feinste Erlebnis- möglichkeiten einer Blattschönheit ganz be- sonderer Art. Die Pflamzstellen müssen gut vorbereitet werden. Reichlich scharfer Sand. Torfmull, Laub- und Dungerde sind bei tiefgründiger Lockerung einzubringen, während die oberste Bodenschicht sehr humushaltig sein soll. Wie alle Wald- und Moorbeetpflanzen vertragen auch die Farne keinen Kalk! Die großen Sorten wie wintergrüner Be- cherfarn(Aspidium acrostichoides), großer Wurmfarn(A. filix masc.), der echte Königs- farn(Osmunda regalis) dürfen nicht zu dicht gesetzt werden. Es hemmt ihren Wuchs und beeinträchtigt die prachtvolle Wirkung die- ser stolzen Waldgeschöpfe. und der wiederum ist ungefähr ebenso nachteilig für die Pflanzen wie Frost. Das gilt natürlich sinnentsprechend auch für die überwinternden Pflanzen des Gemüse- gartens: deckt ihr Winterkopfsalat zu dicht ab, so fault er. Werden die Erdbeeren„über's Herz“ eingepackt, dann kann man sie im Frühjahr suchen! Warum übrigens kein Stroh für Frost- schutzzwecke? Stroh zieht die Mäuse an, die dann gern auch an den umhüllten Pflanzen nagen. Wo also zum Beispiel zarte Jung- bäume wie Platane oder Liriodendron ein- gebunden werden müssen, nehmen wir Schilf dafür. Und dann werden Stamm und Aeste einzeln umwickelt! Mäuseschaden an Blumenzwiebeln Da nun schon einmal das Stichwort „Mäuse“ gefallen ist, wollen wir uns rasch noch in anderer Richtung ein wenig mit ihnen beschäftigen. Kaum sind nämlich die neuen Blumenzwiebeln für nächstes Jahr in der Die reizende wintergrüne Mauerraute mit ihrem zierlichen Laub wird nur 10 em Roch. Erde, da fängt in manchen, vor allem gelegenen Gärten schon der große WI mausärger an. Denn die hungri haben nun, weil das sonstige Futter kna zu werden beginnt, grogen Appet Leckerbissen. Angeknabberte B beln aber treiben nur noch spärli kommen überhaupt nicht mehr Fraßschaden im Tulpen- oder sondern auch die Obstbäume— vor die jungen, eben gesetzten— sind in stem Maße gefährdet. Wo also mit dem Auftreten von Will. i 5 r WO mag gar schon die beim Anlegen des Winterbautz hochgeworfenen Erdhaufen entdeckt, mi unverzüglich eingegriffen werden. Von de alten Hausmitteln— heulende Flaschen olg 8 5 1 wollen absehen. Beide können die Tiere höchsten Dem Garteg. freund, der selbst etwas Vernünftiges Unter. nehmen will, ist das Aufstellen von Fallen 9 „Altbayrische“ oder die Kippbügel-Falle ay. zuraten. Daß es auch eine Reihe bewänrter chemischer Präparate gibt, dürfte allgemeh bekannt sein. Ist die Plage sehr groß, dam rufs-Rattenfänger zu Rate gezogen ver Er weiß bestimmt die richtigen Mittel ein. mäusen gerechnet werden muß, ode Anpflanzung von Wolfsmilch vorübergehend vertreiben. sollte gemeinsam mit den Nachbarn ein zusetzen. Bananen aus Island Seit mehreren Jahren hat Reykjavik, dd Hauptstadt von Island, Warmwasserheizung und Warmwasser versorgung aus den dortigg heißen Quellen. 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In den drei südwestdeutschen Ländern findet nunmehr am 9. Dezember 1951 von 3 bis 18 Uhr eine Volksabstimmung darüber statt, ob diese Länder zu einem Bundes- land(Südweststaat) vereinigt oder ob die alten Länder Baden und Württemberg(einschl. Hohenzollerm wiederhergestellt werden sollen. Das Stadtgebiet ist in 149 Stimmbezirke eingeteilt. Die Abgrenzung der Stimmbezirke, die dazugehörigen Abstimmungsräume und die Namen der vom Stadtrat gewählten Stimmbezirksvorsitzenden können in einer beim Städtischen Wahlamt(E 5, Zimmer 33) aufliegenden Liste ein- en erden.. 5 Für el Kranken- und Pfleseanstalten sind selbständige Stimm- det: Städt. Krankenhaus, Theresjenkrankenhaus, Diakonis- senkrankenhaus, Heinrich-Lanz- Krankenhaus, St.-Hedwig-Klinik und Saritasheim„Maria Frieden“. 8 5 Ferner hat der Stadtrat beschlossen, anläßlich der Volksabstimmung ein besonderes Abstimmungslokal im Hauptbahnhof für Stimmscheininhaber einzurichten. Hierdurch soll den Durchreisenden und den vor Beginn der Abstimmungszeit abreisenden Einheimischen sowie dem Bahn- personal Gelegenheit zur Stimmabgabe gegeben werden. Das Innen- ministerium hat für diesen besonderen Stimmpezirk die Vorverlegung des Beginns der Abstimmungszeit von 8 auf 5 Uhr(Abstimmungszeit also von 5 bis 18 Uhr) genehmigt. Stimmzettel und Stimmabgabe: 5 Es wird mit amtlich hergestellten Stimmzetteln, die in den Abstim- mungsräumen an die Stimmberechtigten ausgegeben werden, ab- gestimmt. Der Stimmzettel hat im Landesbezirk Nordbaden(und in Südbaden folgenden Wortlaut: Stimmzettel für die Volksabstimmung am 9. Dezember 1951 1. Ich wünsche die Vereinigung der drei Länder, Baden, Württemberg-Baden und Württemberg- Hohenzollern zu einem Bundesland(südweststaat). 2. Ich wünsche die Wiederherstellung des alten Landes Baden. Die Stimmabgabe geschieht in der Weise, daß der Abstimmende durch Einsetzen eines Kreuzes() in den einen der beiden auf dem Stimm- zettel aufgedruckten Kreise oder durch eine sonstige deutliche Kenn- zeichnung eine der beiden Fragen bejaht. Es kann nur eine der beiden Fragen bejaht werden, Werden beide Fragen bejaht oder beide Fragen verneint, so ist der Stimmzettel un- gültig. Wird lediglich eine Frage verneint, so gilt die andere als bejaht. Nach einem Ministerratsbeschluß ist die Benachrichtigung der Abstim- mungsberechtigten über ihre Eintragung in die Stimmlisten für die Volksabstimmung am 9. Dezember 1951 zu wiederholen. Den Stimm- berechtigten gehen deshalb noch vor der Abstimmung erneut Benach- richtigungskarten zu, aus denen der zuständige Stimmbezirk und Ab- stimmunssraum sowie die Nummer, unter welcher der Stimmberechtigte in die Stimmliste eingetragen ist, hervorgehen; die früher für die am 16. September 1931 vorgesehene Volksabstimmung zugestellten Benach- B ER ANNITIMACHOUN GEHEN richtigungskarten sind damit gegenstandslos geworden. Ausdrücklich weisen wir darauf hin, daß eine Neuauflegung der Stimm- listen nicht stattfindet. Nach dem Urteilstenor des Bundesverfassungs- gerichts gilt als Stichtag für die Voraussetzungen der Stimmberechtigung grundsätzlich der 16. September 1931. Eine Ausnahme von diesem Grundsatz macht das Urteil des Bundesverfassungsgerichts nur für den nachträglichen Verlust der Eigenschaft als Deutscher im Sinne des Art. 116 des Grundgesetzes und für den nachträglichen Eintritt von Tatbeständen, die einen Ausschluß vom Stimmrecht oder eine Be- hinderung in der Ausübung des Stimmrechts zur Folge haben. Stimmberechtigt ist also. wer 1. am Abstimmungstag(9. 12. 1951) nach Art. 116 des Grundgesetzes Deutscher ist, 2. am 16. September 1951 das 21. Lebensjahr vollendet hatte. 3. am 16. September 1951 bereits 3 Monate(d. h. seit 16. Juni 1951) im Abstimmungsgebiet(Württemberg-Baden, Südbaden oder Süd- Württemberg) wohnte und 5 4. nach den unten aufgeführten Bestimmungen weder vom Stimmrecht ausgeschlossen, noch in der Ausübung des Stimmrechts behindert ist. Die nach dem 16. September 1931 aus einer Gemeinde verzogenen Stimmberechtigten werden nur in der Stimmliste ihres früheren Wohn- sitzes geführt und müssen, wenn sie an einem anderen Orte abstimmen wollen, beim Bürgermeisteramt ihres früheren Wohnsitzes einen Stimm- schein beantragen. Ein Stimmberechtigter mit mehreren Wohnsitzen kann seine Stimme bei Vermeidung strafrechtlicher Verfolgung nur einmal abgeben. Ausgeschlossen vom Stimmrecht ist: 1. Wer entmündigt ist oder unter vorläufiger Vormundschaft oder wegen geistiger Gebrechen unter Pflegeschaft steht; 2. wem rechtskräftig durch Richterspruch die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt sind; 3. wer rechtskräftig auf Grund des Gesetzes Nr. 104 zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus vom 3. März 1946 in die Gruppe der Hauptschuldigen oder Belasteten eingereiht wurde oder wem durch rechtskräftige Entscheidung der Spruchkammer das Wahlrecht ab- erkannt ist. In der Ausübung des Stimmrechts sind behindert: 1. Personen, die wegen Geisteskrankheit oder Geistesschwäche in einer Heil- und Pflegeanstalt untergebracht sind; 2. Straf- und Untersuchungsgefangene sowie Personen, die in amtlicher Verwahrung gehalten werden. Ausstellung von Stimmscheinen: Ein Stimmberechtigter erhält auf Antrag einen Stimmschein: a) wenn er sich am Abstimmungstag während der Abstimmungszeit aus zwingenden Gründen außerhalb Mannheims aufhält: b) wenn die körperliche Verfassung des Stimmberechtigten die Aus- stellung eines Stimmscheines angezeigt erscheinen läßt(Gehbehin- derte. Krankenhausinsassen usw.); c) wenn die Stimmliste insofern der Ergänzung bedarf, als Stimm- berechtigte ihre Wohnung in einen anderen Stimmbezirk verlegt haben. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, daß der letzte Tag für die Ausstellung von Stimmscheinen der 7. Dezember 1981 ist und dag Stimmscheine nur innerhalb des Abstimmungsbezirks Gültigkeit haben, in dem sie ausgegeben wurden. Die vom Städt. Wahlamt Mannheim ausgegebenen Stimmscheine sind also nur in Nordbaden Landesbezirk Baden des Landes Württemberg-Badem) gültig. Die auf 16. September 1951 ausgestellten Stimmscheine haben ihre Gültigkeit verloren. In Anbetracht der geschichtlichen Bedeutung der Volksabstimmung ins- besondere für das Schicksal unserer stadt werden alle Stimmberech- tigten hiermit aufgefordert, sich an der Abstimmung zu beteiligen. Am Abstimmungstag steht das Städt. Wahlamt(Rathaus E 5, Zimmer 10 während der ganzen Abstimmungszeit den Stimmberechtigten zur Er- ledigung von Rückfragen zur Verfügung. Die Ermittlung des Abstimmungsergebnisses für den Stadtkreis Mann- heim erfolgt in einer öffentlichen Sitzung des Kreisabstimmungsaus- schusses(zugleich Abstimmungsvorstand der Stadt Mannheim am 9. Dezember 1951, ab 19 Uhr, im Rathaus E 5, Erdgeschoß, Zimmer 7. Berufst. Dame sucht Zi. geg. beste etz.. MIKA doppelte freude Alle Kinder wissen längst, daß man mit Milka ein allerliebstes Tierbilder- Domind sammeln kann. Dies lustige Spiel haben sie genau so gern wie den köstlichen Geschmack vom vollfetten Milka- Elite und Emmen- taler. Und— das wissen Sie doch: Milka ist so nahrhaft und bekömmlich wie Milch, denn er ist edler, geschmolzener Naturkase! MIKA. Brol macht Wangen ol! UNION KK ZAEWI ent vergibt die Kunststeinarbeiten für die Wohnbauten an der Angebotsvordrucke können schäftsstelle, Max-Joseph- Straße 1, Straße, 2. Bauabschnitt. & ſetet int au, jeder Milha· Elta und Emmentaler Schachtel eine Domino- Karle mit lustigen Wall Disney- Figuren — 1— 8 2— 8 8 1 bil. Arbeitsvergebung. 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(A WOMAN'S VENCEAN CH mit CHARILES BO YER Ann Blyth- Jessice Tandy unter der Regie von 5 Zoltan Korda Ein psychologisches Kammerspiel um die Liebe dreier Frauen zu einem Mann.— Liebe, die zum Schicksal— Liebe, die zum Verhängnis— Liebe, die zur Qual wird. Täglich: 14.00 16.00 18.15 20.30 Uhr Ein Film mii lers u. emu Ein eigenwilliger Herr bricht aus dem Gleis seines festgefahrenen Lebens, stellt heimlich eine Weiche und fährt in ein ganz privates Glück. Sein Abenteuer und die daraus ent- stehenden Komplikationen füllen diesen menschlich ungemein packenden Film. DAs saltscue LEBEN DES HERRN rug mit der großen deutschen Besetzung: Gustav Knuth Carl Ludwig Diehl- Werner Fuetterer Jacob Tiedtke- Adrian Hoven- Trude Haefelin Christl Mardayn- Dorothea Wieck- Alice Treff Carsta Löck Bum Krüger Ein Film, der Sie lächeln, weiser u. glücklicher macht! Beginn: 13.30, 15.50, 18.10, 20.30 Uhr Samstag und Sonntag 23.00 Uhr Spät- Vorstellung Vorverk. ab 12 Uhr Kasse u. Kiosk. Pel. Best. ab 11 Uhr Telefon 3 18 96 ee, Tauberkonzert LM enebolug S A! Sonntag Die Fllmarbeftsgemelnschaft der Mannheimer Abendakadamle Ruf 3 18 96 MWärchenvorstellg. wiederholt zufolge der großen Nachfrage im Rahmen des „Sonderzyklus kultureller Filmveranstaltungen“ im am Totensonntag, 25. Nov., vormittags 11.30 Uhr(Ende 12.30 Uhr) Johann Sebastian Bach Matthäus-Passion Die unvergängliche Musik Johann Sebastian Bachs, gespielt und sungen unter Karajens Stabführung von den hervorragendsten usikkräften unserer Zeit, ausgedeutet mit den Gemälden von Leonardo da Vinci, Tomaso, Cranach, Giovanni, Rubens, von Dyck, Michelangelo, Tizian, Velasquez, Raffael u. a., aus den Museen von Rom, Florenz, Wien und London, macht diesen Film zu einem einmaligen Erlebnis. Mitwirkende: Elisabeth Schwarzkopf. Elisabeth Höngen, Walter Ludwig, Karl Schmitt- Walter, Hans Braun, Raoul Aslan. Es spielen die Wiener Philharmoniker Es singen die Wiener Sängerknaben. Regie: Ernst Marischka. Ermäßigte Sonderpreise: 1,—, 1,50, 2,— DM AeNR TUNG! BETKARUFERI Räumungs-Verkaull Vom 24. bis 30. November 1931 verkaufe ich wegen Aufgabe meines LAeERS nur in F 2, 8, MaNNHNEIN T zu herabgesetzten preisen Schlofzimmer, Köchenböfefts, Bücherschränke, Schreib- tische, Wohnböfeits, Wohnschrönke mit Kleſderobteil, Köchontische, Armſehnsessel, Kleiderschränke in kiche, Buche, Nußbaum, Macore MGB ETI-MEIS EI Seite 10 MORGEN Freitag, 23. November 1951 N 1 — . fr. 278 . Lücken, die der letzte Krieg in unsere Stadt gerissen hat, Keramikwaren verkauft werden. Hier liegen auch die Bürcg dh schließen sich, die Wunden vernarben. Am Augenfälligsten tritt Firma, während das reichhaltige Lager im Keller Platz gelinia dies in Mannheims zwei Hauptgeschäftsstragen, den Planken und f hat. 1 3 astenau der Breiten Straße, in Erscheinung. Wo noch vor wenigen Jahren 1 Mm 2 1 1 2 f 7 E A Hermann Bazlen ist, nicht nur umgezogen, er hat leica nutzlose verbrannte Erde war, beginnen sich heute bereits wieder damit auch sein Geschäftslokal vergrößert und seine Sor J bge 5 1 timenſ die baulichen Glieder zu einer großen Ladenkette aneinander erweitert. Nur eines ist beim alten geblieben: die Fir a 80„ Ana 9 zu reihen. Mannheim als Stadt des Handels ist vom Krankenbett 5 5 3 ihren 1 1 ee 5 9 g aufgestanden. 81 PI K den neuen Räumen treu bleiben.„Wir wollen unsere Türen Vie Ein Glied in dieser sich aufs neue schließenden Kette ist die letzt An en An En 0 Weiterhin für jedermann ofken halten“, sagte Bazlen, wg. Noven Firma Hermann Bazlen. Ueber 60 Jahre hatte sie, die sich mit meint damit, daß sein Geschäft auch der Familie mit dem Ma zum dem Verkauf von Haushaltsartikeln und-geräten einen guten Portemonnaie etwas zu bieten hat. Gute Qualität, niedrige pn 8 Namen unter den Konsumenten erworben hat und in den acht- wurde, ihr Domizil in O 2 am Paradeplatz. Zweimal fliegerbeschädigt und an der große Auswahl und zufriedene Kunden— das ist das A 3 ziger Jahren vom Vater des jetzigen Inhabers ins Leben gerufen gleichen Stelle neu aufgebaut, mußte sie ihr altes Geschäftshaus jetzt aufgeben, weil von Bazlens Geschäftsführung. en das Grundstück für den Wiederaufbau des Hauptpostgebäudes in O 2 benötigt wird. Der Mannheimer Architekt Adam Müller leitete den Auf- und Ausbau des neuen stenau. ö 5 8 5 sechsgeschossigen Geschäftshauses, das unter anderem auch die Kohlenhandelsfirma Gren Dei int. Eb. N 5 Am Neubau Waren Heleiliol N Haniel, Büros und Kanzleien von Anwälten, Praxis-Räume von Aerzten und mehrere Am Neubau— ligt: 55 e 1 N Wohnungen beherbergt. Das moderne, mit Muschelkalkplatten verkleidete und größ- g umkten f g ENTWURF UND SAUTLFHHrUNE tenteils aus Stahlbeton errichtete Zweckgebäude macht auch nach außen hin einen Liete rung und Verlegen von nden. guten Eindruck. Etwa 30, ausschließlich Mannheimer Firmen, waren am Ausbau Ku 10 8 tst ei n-B 0 8 2 1 9 a Hen uber m eb beteiligt. Zwölf Schaufenster Ladenfront und drei Geschosse umfaßt das neue 3. — schäftslokal von Bazlen. Im Parterre öffnen sich zwei Eingänge(an den Planken un Ir In A DAM MU LLE N, ARCHITEKT BDA gegenüber P q) zu einem geräumigen Verkaufsraum, in dem eine Riesenauswahl von in beraulsraum. Tolleften, Mausgang. rengenpodestg Jörg Tonne Haushalts- und Küchenartikein auf den Käufer wartet. Ueber breite e 5 8 3 5 der Weg hinab ins Souterrain, wo man die„schweren Brocken“ wie Eisschränke, Gas- 6 15 Ense 4 f MANNHEIM. 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November der Vorsitzende des des Bundestages, über den Stand des Gesetzes. mze erklärte, daß in allen wesentlichen 5 die letzten Entscheidungen bevor- enden. a ſousbesitz zahlt 4 bis 5 Prozent im einzelnen teilte Kunze mit, daß beim ohnhausbesitz vorübergehend eine Ver- högensabgabe von nur 4 Prozent festgelegt gerde und daß nach der Anpassung der Alt- Ueten diese Abgabe auf 5 Prozent erhöht ekelrente 70 DM Hinsichtlich der Kriegsschadenrente herrsche bereinstimmung, daß eine sog. Sockelrente n 10 DM monatlich zuzüglich 30 DM für die hetrau und 20 DM für jedes Kind, sowie der auch das Soforthilfeanpassungsgesetz zu ge- käbrenden Teuerungszuschläge festgelegt sei. Hinsichtlich der Eingliederungshilfe, die von r Hauptentschädigung abgezogen werde, olle man so verfahren, daß damit ein Exi- Enzaufbau wirklich gesichert sei, obwohl je- un die Voraussetzungen gegeben sein müß- dall ein solcher Existenzaufbau als volks- rtschaftlich sinnvoll und sozial dringlich be- gamet werden könne. Für die ersten fünf hre der Gültigkeit des Lastenausgleichsgesetz ale diese Eingliederungshilfe nicht starr an n Vermögensverlust gebunden werden. uptentschädigung wird errechnet ple Frage der Hauptentschädigung werde U der übernächsten Woche entschieden werden. dahin habe das Bundesfinanzministerium Kosten für diese Entschädigung errechnet. Metall. itrinen 1 5 e INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT CCC.C(.(.ͤ Es stehe jedoch fest, daß nicht nur die Hei- matvertriebenen Schäden aus dem Vertrei- bungsgebiet und aus dem Bundesgebiet an- melden könnten, sondern daß auch die Ein- heimischen dasselbe Recht hätten, d. h. daß auch sie Schäden, die außerhalb des heutigen kern Sebletes liegen, namhaft machen könn- n. Kunze erklärte in diecsem Zusammenhang, daß das Aufkommen aus dem Lastenausgleich nicht mehr durch eine weitere Belastung der Wirtschaft erhöht werden könne, da die Grenze der Tragfähigkeit der Wirtschaft bereits er- reicht sei. Da 70 Prozent aller Deutschen Haus- ratsvermögen besessen hätten, käme einer ge- rechten Hausratsentschädigung, wie sie im Feststellungsgesetz in vier Stufen vorgesehen sei, eine besondere Bedeutung zu. Altsparer gehen nicht leer aus Weiter teilte Kunze mit, daß das Altsparer- gesetz über die Aufwertung der 6,5 prozentigen Ostguthaben Heimatvertriebener und Evaku- ierter noch vor Weihnachten verabschiedet wer- den könne. wobei etwa 250 Millionen DM in fünf Jahreszeiten zu 30 Millionen DM unter besonderer Berücksichtigung der Kleinstgut- haben ausgezahlt werden würden. Doch gelte dieses Gesetz nur für Spar-, nicht aber für Giralguthaben. Berliner Sonderbestimmungen Für Berlin wörden im Lastenausgleich Sonderbestimmungen getroffen, um die dortige Wirtschaft nicht zu gefährden. Man werde für Berlin deshalb die Hauptabgabesätze befristet kürzen. Die Teuerungszuschläge würden ver- mutlich mit Rückwirkung ab 1. Oktober noch vor Weihnachten an rund 1,2 Millionen Un- terhaltshilfeempfänger zur Auszahlung kom- men. wobei der Empfang anderer Renten generell angerechnet werde. Sozialdemokraten machen mit? Schließlich erklärte Kunze noch, daß die von der Regierungskoalition beantragte Ver- kassungsänderung des Grundgesetzes zur Durch- führung des Feststellungsgesetzes die notwen- dige Zweidrittelmehrheit im Bundestag finden werde. Daraus wird geschlossen, daß nun auch die Sozialdemokratie diesem Antrag zustim- men wird. Die Stellungnahme des Bundesrates ist aber noch nicht zu übersehen. 1 Menpreis 5 Getarnte Tragödie mit Engpässen Wieder einmal ist Gelegenheit dazu ge- „das— in den Spalten dieser Zeitung ederholt angezogene— Beispiel von dem e zu erwähnen, der im Juni sagte: Fenn heute— in der Mitte des Jahres— be- s 80 heiß ist, wie heiß wird es erst im De- ber werden?“ Gelegenheit, dieser Anekdote Erwähnung tun, bietet folgende Feststellung des Bun- Aegpirtschaftsministeriums: Trotz der Engpässe in der Kohle- und Stahl- gorgung ist die industrielle Produktion der n 41 dundesrepubli gegenüber dem Vormonat um dent auf 134(1936 100) angestiegen, Ad erreichte fast den im Mai 1951 erreichten behststand( 134,5 Prozent). In solche Zusammenhänge gebracht(näm- len in einem Atemzug mit den Kohle- und benengpässen erwähnt), dünkt die Verlaut- d 3176 runs des Bundeswirtschaftsministeriums Wirklich der Auslassung obenerwähnten Man- des zu gleichen. In Wirklichkeit verbirgt sich hinter den kappierenden Pröduktionsziffern eine Tragö- le deren Schlußgakt vorderhand noch gar t erraten werden kann. Wir wollen ab- ben von einer sich um 500 000 Tonnen be- Jegenden Kohlenmenge, die die Differenz zwi- den„Plan“-Zahlen und„Ist“-Zahlen dar- fellten. Diese Differenz erregte erhebliches gutsehen. Ste wurde schließlich als harmlos klseklärt. Es handelte sich um geringfügige Fonlentörderungen des handwerksmäßig be- Flebenen Stollenbaues, die— wegen ihrer Leringküglgkelt— mitunter sind es nur zehn käcktet werden kann, ist der Tragödie eine— enn auch geringfügiger zu bewerbende Meische Seite. bie hauptsgchliche Tragik aber liegt darin, 10 99 Industrie mit Kohle beliefert wird, e verarbeiten muß, deren Preis ungefähr Rekord- Produktion in Württemberg Baden 0 Industrieproduktion in Württemberg ö 5 ist nach Angaben des Wirtschaftsmini- Adee im Oktober weiter angestiegen. Der 0 55 äglich berechnete Produktionsindex er- 1 5 um 7,6 Prozent auf 153,2 Prozent 5 125 Prozent). Er erreichte damit einen Na öchststand seit Kriegsende. Bei den 5 onsgütern betrug die Produktions- aut durchschnittlich 2,4 Prozent, bei den nt erh lensgütern 4,7 Prozent. Sie blieb da- a hinter dem Durchschnitt der Ge- wertes lustrie(7,6 Prozent) zurück. Die Auf- 1 utwielelung in den beiden Industrie- zeigen wurde im wesentlichen durch Eng- 42465 1 in der Materlalversorgung und durch lemericktelten in der Kohlenversorgung ge- 05 kahl der bel den Arbeitsämtern gemel- 48615 0 rbeitslosen ist im Oktober um rund J 5 Monsnen auf 46 400 Arbeitslose am Ende 0 8 zurückgegangen. Großhandels- 5 leer threlse sind im Berichtsmonat zum GEN 0 5 rächtlich gestiegen. Die Waren, die lezen onatlichen Preisberichterstattung unter- —— 2 108 im Oktober um weitere 24 Pro- — Naben 8 05 geworden. Die Preisrückgänge unt 1 dagegen im Oktober von 24 Pro- L ſerringert gongt aut acht Prozent der Waren Ges rt. Im Einzelhandel sind die Preise onbau gen, Dietdurchschnitt um 1,4 Prozent gestie- rabe 3 Feben 995 Verteuerung der Ernährungsaus- . fe 2u 5 vor allem durch die Erhöhung . erpreises um durchschnittlich 14 Pro- 0 Tursacht. Ins Gewicht fielen außerdem 8 1 5 Nan hungen für Fleisch und Fleisch- bels Schmalz, Margarine, Haferflocken, — EL pte wean, und Obstkonserven. liren pielltätiskeit konnte im Berichtsmonat Llelch zune ien Stand béhaupten. Im Ver- ter kückblezum Vorjahr ergab sich jedoch ein Zu- deen en des Bauvolumens 55 rund zehn NM lle der Nunguel en n hat sich in- und eichenden ohlenversorgung 1426 1 pon 8 dadurch bedingten Mehrverbrauches fultionsau sowie infolge des weiteren Pro- g kiehrverprtdchtwungs weiter erhöht. Der beiten 95. Strom betrug im Oktober lagen Di N. 5 3 len e 5 WVurttemberg Raden hat 5 1 10 1525 1 belt. 855 nat weiter günstig entwik dalrungen 9 10 der genehmigten Ausfuhr- er Lande ler 125 Seu at sich nach den Ermittlungen 5 tralbank von 24 Millionen Bol- i Otte eptemder aut 25, Millionen Dollar kundes or erhöht. Das Gesamtaufkommen an dügen 51 Landessteuern, Zöllen und son- Eihonen d en ging um 16,3 Prozent auf 170,9 Alasteuer 1 1 5 885 5 8 ü ich indessen um rund e liel aut 66,7 Billionen Mark. doppelt so hoch ist wie der Normalpreis von Inlandskohle. Schon die sogenannte„Spitzenkohle“, die mit einem Preisaufschlag von 30 bis 37 DM je Tonne berechnet werden, fällt bei der In- dustrie bereits viel schwerer in die Waag- schale. Stärksten Druck allerdings verursachen die Preise für amerikanische Import- Kohle. Hierbei ist eines merkwürdig: Eine gene- relle Kohlenpreiserhöhung, von der nur Haus- brand ausgenommen sein soll, wird größter Widerstand entgegengesetzt, wiewohl gerade diese generelle Preiserhöhung einzig Gewähr dafür bietet, der Preistragödie noch ein Happy- End zu verleihen. Ein Happy-End, das darin bestünde, daß aus dem Mehrpreis die für den Kohlenbergbau nötigen Investitionsmittel bereitgestellt werden könnten. Der deutsche Industrie- und Handelstag be- zeichnet in einem an Bundeswirtschaftsmini- ster Prof. Erhard gerichteten Vorschlag zur Behebung der Versorgungsschwierigkeiten bei Kohle als unerläßlich, einen nach marktwirt⸗ schaftlichen Gesichtspunkten ausgerichteten Kohlepreis zu bilden, der den Bergbau in die Dage versetzt, mit Hilfe eigener Mittel und unter Inanspruchnahme von Fremdkapital seine Anlagen zu rationalisieren und auszu- bauen, sowie für die Belegschaften die not- wendigen besseren Wohnverhältnisse zu schaf- ken. Die Politik der billigen Kohle habe dazu geführt, daß der Kohlenbergbau sich in den zurückliegenden Jahren nicht in dem Maße entwickeln und modernisieren konnte, wie es zur Anpassung an die Nachfrage erforderlich gewesen wäre. Der deutsche Industrie- und Handelstag hält deshalb folgende Schritte für vordringlich: 0 J. Mit sofortiger Wirkung ist der Kohlen- preis so zu bilden, daß eine, gesunde wirt- schaftliche Entwieklung des Kohlenbergbaus ermöglicht wird. 2. Die aus der Investitionshilfe kommenden Mittel sind beschleunigt und bevorzugt dem Kohlenbergbau ⁊ur Verfügung zu stellen. 3. Für Investitionen im Koklenbergbau sind bevorzugt Abschreibungsmöglickkeiten zu ge- währen. Die in der Oeffentlichkeit wiederholt ge- machten Vorschläge, die auf die Bildung eines großen Mischpreises unter Einbeziehung der UsS-Kohle hinauslaufen, werden vom DIHT als un zweckmäßig abgelehnt. Mag sein, daß die wirtschaftlichen Erfolge in der Bundesrepublik im In- und Ausland ewigen„Nein“-Sagern ein Dorn im Auge sind. Mag sein, daß sie sich Nutzen davon erhoffen, wenn die Tragödie in ihrem Schlußakt der Tragik nicht bar bleibt. Es ist anzunehmen, daß dies der Fall sein wird, denn einmal kommt der Verbraucher auch mit seiner Kaufkraft zu Rande. Ewig kann eine Ueberspitzung der Gestehungskosten (wegen überhöhten Kohlenpreisen) von den Verarbeitern nicht aufgefangen, und müßte Auf die Verbraucher übertragen werden. Wenn es aber einmal so weit ist, darin ist der An- schluß glücklich wieder verpaßt. Wir haben schon so oft mit unserer deut- schen Wirtschaftspolitik den Anschluß ver- paßt, daß nicht genug davor gewarnt werden kann, ihn nochmals zu verpassen. Nicht hinwegtrösten kann über diese Ge- fahr die„offizielle Feststellung“: „Je Kopf der in der Nachkriegszeit angewach- senen Bevölkerung ergibt sich für Oktober eine Indexziffer von 105 von 19386. volumen konnte damit den im Mai dieses Jahres erzielten Höchststand(134,3) Wiedererreichen. Die Entwicklungstendenzen in den einzelnen Indu- strlezweigen waren im ensatz zum Vormonat wenlger einheitlich. Der stärkste Antrieb ging weiterhin von der Belebung der Verbrauchsgüter- industrie(plus 5 Prozent) und einzelner Zweige der Investitionsgüterindustrie Durchschnitt plus 4 Prozent) aus, während bei den Grundstoffindu- strien die Produktionserhöhung geringfügig blieb(plus 1 Prozent). In der Bauwirtschaft machte sich entgegen der üblichen Saisontendenz zu dieser Jahreszeit, Hauptsächlich wegen der Schwierigkeiten der Baufinanzlerung und des Stahlmangels, bereits ein Produktionsrückgang be- merkbar(minus 4 Prozent), der auf die Gesamt- entwicklung nicht ohne Einfluß blieb. Im Bergbau stieg die 5 der Grundstoffindustrien haben sich u. a. die Eisen- und Stahlproduktion um 4.5 Prozent, die Eisenglegereiproduktion um 6,2 und die NE-Halb- zeug produktion um 6,9 Prozent erhöht. Die Me- tallhüttenproduktion war dagegen rückläufig(bei Leichtmetallen mit 14,7 Prozent, bei Schwer- metallen mit 6,5 Prozent). In der chemischen In- dustrie und Baustoffindustrie blieb die Produk- tion geringfügig unter Vormonatshöne. Bei den Investitionsgüterindustrien erzielte insbesondere der Fahrzeugbau(plus 14 Prozent) eine größere Produktionssteigerung. Im Verbrauchsgüterbereich Waren wiederum Textilindustrie(plus 39 Prozent), Lederindustrie(plus 9,7 Prozent) und Schuhindu- strie(plus 10,3 Prozent) maßgeblich an der Pro- duktionssteigerung beteiligt.“ F. O. Weber DM-HBanknoten-Umlauf sinkt (U²) Dem neusten Wochenausweis der Bank deutscher Länder zufolge ist der Zahlungsmittel- umlauf im Bundesgebiet bis Mitte November um 205 Millionen auf 8 857 000 00% DM zurückgegangen. Die Umlaufsziffern lagen damit um 44 Millionen DM unter dem Stand vom 15. Oktober. ankert werden. Das Produktions- exzlfter um 2,6 Prozent. Im Bereich Investitionshilfèe-Gesetz von allen Seiten zerpflückt (Hi.) Den zuständigen Abgeordneten des Bundestages sind sozusagen in letzter Stunde eine Anzahl von Protesten aus der Wirtscnaft zugegangen, in denen teilweise gegen das In- vestitionshilfegesetz überhaupt Stellung ge- nommen wird, oder die zumindest die zahl- reichen Abänderungsvorschläge einzelner Frak- tionen des Bundestages noch vermehren. S0 hat die Industrie- und Handeskammer Bremen sich gegen die Bemessungsgrundlage gewandt, die den Export benachteilige, weil die Umsatz- steuerrückverütung nicht berücksichtigt werde. Sie hat außerdem vorgeschlagen, von dem gan- zen Gesetz nur den 8 36 bestehen zu lassen, der die steuerliche Begünstigung bei den Steuern vom Einkommen und Ertrag für diejenigen abnutzbaren Wirtschaftsgüter des Anlagever- mögens vorsieht, die in der Zeit vom 1. Januar 1952 bis zum 31. Dezember 1954 ganz oder zum Teil angeschafft oder hergestellt werden. Außerdem haben verschiedene Wirtschafts- zweige erneut Befreiung von der Abgabepflicht gefordert, weil sonst eigene Investitionsmög- lichkeiten genommen seien. In diesem Sinne hat das Verkehrsgewerbe und die Kleineisen- industrie in Bonn Vorstellungen erhoben. Auch die Notstandsgebiete in den Flüchtlingsländern haben erneut ihre starken Bedenken gegen das Gesetz erhoben. In Bonn wird jedoch dazu er- klärt, daß der Mangel an Kohle und Eisen nicht durch eine Verteilung des Mangels, son- dern nur durch seine Behebung überwunden werden könne und daß durch eine Investi- tionshilfe in den Grundstoffindustrien allein auch die Produktion der verarbeitenden In- dustrien auf die Dauer sichergestellt werden könne. Schließlich hat der Verein Deutscher Kaffee- Großhändler und röster e. V. in Köln erneut gegen die Bemessungsgrundlage Stellung ge- nommen, da der Kaffeehandel infolge der Be- lastung des Kaffees mit einem reinen Finanz- zoll, der Umsatzausgleichsteuer, der Kaffee- steuer, und den darauf ruhenden Umsatz- steuern besonders belastet sgi. Von einer Um- satzsumme von 29 DM mackſten 56,8 Prozent die steuerliche Belastung aus. Auslands-Niederlassungen werden langsam spruchreif (VD) Die mit der Errichtung deutscher Niederlassungen in Uebersee verbundenen Fragen werden gegenwärtig von den am Ueberseehandel interessierten Firmen der Bundesrepublik lebhaft diskutiert. Ein mög- lichst rascher Wiederaufbau der deutschen Auslamds- Niederlassungen ist volks wirtschaft- lich von großer Bedeutung, da hierdurch er- hebliche Devisenbeträge eingespart werden können und sich die Aufwendungen für Dienst- leistungen im Handelsverkehr mit Uebersee- ländern um 20 bis 25 Prozent vermindern wer- den. Den Bemühungen der interessierten Un- ternehmen kommt beispielsweise in Afrika der erhebliche„Goodwill“ entgegen, den die deutschen Firmen in den meisten afrikanischen Gebieten besitzen. Die Bedeutung des afrika- nischen Marktes ist gewaltig gestiegen, nach- dem Asien als Rohstoffbasis zumindest als sehr unsicher angesehen werden muß. Für die Errichtung der Niederlassungen sind jedoch einige Voraussegungen von der Bundesregierung zu schaffen. So muß den Firmen die Möglichkeit zur Selbstflnanzierung derartiger Gründungen gegeben werden, die freie Devisenüberweisung muß gesichert und das Niederlassungsrecht in den Handelsver- trägen mit den entsprechenden Ländern ver- Die Bene tens Gründung von Aus- lands- Niederlassungen wird durch die Bun- desregierung erteilt. Dabei ist es von beson- derer Wichtigkeit, daß das Gründungsrecht nur leistungsfähigen und zuverlässigen Unter- nehmen gewährt wird. Die bisherige Regelung, nach der Genehmigungsanträge vor der Ein- reichung von den zuständigen Außenhandels- kontoren gegenzuzeichnen sind, wird allge- mein begrüßt. Hierzu verlautet, daß in Kürze im Ministe- rlalblatt des Bundesministers für Wirtschaft ein Runderlaß erscheinen soll, in welchem die Richtlinien über die Errichtung von Nieder- lassungen im Auslande mitgeteilt werden.. Gleichzeitig hat das Bundeswirtschaftsmini- sterium Richtlinien zur Durchführung des Ge- setzes über die Uebernahme von Sicherheits- leistungen und Gewährleistungen im Ausfuhr- geschäft fertiggestellt, indem ebenfalls die Frage der Auslands- Niederlassungen behan- delt wird. Dabei ist die Selbstbeteiligung der Exporteure und die Errichtung von Verkaufs- lagern im Ausland vorgesehen. Die Finanzie- rung von zwei Drittela des Lagerwertes 80lI durch Banken sichergestellt werden, die eine Bundesbürgschaft erhalten, während ein Drit- tel des Konsignationswertes vom Exporteur gestellt werden muß. Dabei soll sich aber die Beleihung der Konsignationslager stets im Rahmen des Aktivvermögens der deutschen Handelshäuser halten. Eine solche Finanz- hilfe sei jedoch dann ausgeschlossen, wenn die handelspolitische Seite den Tendenzen des Runderlasses widerspricht. Diese Richtlinien würden nach Mitteilung des Bundeswirt- schaftsministeriums nicht veröffentlicht, viel- mehr stellen sie einen Anwendungsleitfaden der Legislative an die Exekutive dar. Jedoch sol! die Hermes-Kreditwersicherungsanstalt die Bedingungen an die Interessenten aushän- digen. Der Ausschuß für Außenhandelsfragen des Bundestages hat den Richtlinien mit der Maßgabe zugestimmt, daß vom Bundeswirt- schaftsministerium ein vierteljährlicher Be- richt über die Höhe der Kreditgewährung ge- geben wird. Außerdem hat er empfohlen, die deutschen Exporteure mögen versuchen, Be- leihungen im Ausland zu erhalten. Papierpreise steigen VWD. Die Verlegerverbände und die Ver- treter der Papierindustrie haben beschlossen, trotz der Kostensteigerungen für Holz und Kohle den Papierpreis im Bundesgebiet vor dem 1. Januar 1952 nicht zu erhöhen, teilt das Deutsche Industrieinstitut mit. Wie VWD von unterrichteter Seite erfährt, ist jedoch nach diesem Zeitpunkt mit einer Heraufsetzung der Preise für Zeitungsdruckpapier um fünf bis zehn DM je 100 kg zu rechnen, falls sich die Preise für Papierrohstoffe, vor allem für aus- ländischen Zellstoff, in der nächtsen Zeit nicht stabilisieren sollten. Der Preis für Zeitungs- druckpapier liegt gegenwärtig zwischen 75 und 85 DM je 100 kg. Die inländische Erzeugung von Zeitungs- druckpapier stieg von 39 516 Tonnen im zwei- ten Guartal 1951 auf 41 223 Tonnen im dritten Vierteljahr. Baufinancier von eigenen Gnaden (Up) In der Universitätsstadt Göttingen Soll der Bau eines Kongreßhotels mit einem Minimum an sofort zur Verfügung stehendem Bargeld erstellt werden. Es ist daran ge- dacht, sogenannte„Hotelanteile“ für Sach- leistungen an Baustoffen, Zimmereinrichtun- gen und Materialzu wendungen auszugeben. Durch diesen nicht alltäglichen Weg der„Sach- leistungs- Finanzierung“ soll eine allzu große Kapitalanspannung umgangen werden. Das Projekt, das sonst an den Schwierig- keiten der Geldbeschaffung scheitern müßte, soll ferner durch die Ausgabe von Klein- Aktien vorangetrieben werden. Fachleute glauben, daß sich diese Anteile in Kreisen des Mittelstandes absetzen lassen. Gewerbesteuer (Hi.) Der Ausschuß für Finanz- und Steuer- fragen des Bundestages beschäftigte sich am 22. November mit der Aenderung zum Ge- W. zteuergesstz, Dabei isb die Frage strittig, c. heil Miet- und Pachtver⸗ trägen von Betrieben die Gewerbesteuer er- halten soll, nämlich ob die Gemeinde, in der der Besitzer eines Betriebes wohnhaft ist, oder diejenige, in der der Betrieb an einen Pächter vergeben ist. Der Ausschuß beschloß, daß bei Mieben und Pachten bis zu 250 00 DM jährlich die Gemeinde steuerberechtigt sein soll, in welcher der Betriebsinhaber steuerpflichtig ist und daß bei Mieten und Pachten über 250 000 DM diejenigen Gemeinden zu je 50 Prozent die Gewerbesteuer erhalten sollen, in denen der Inhaber bzw. der Pächter steuer- pflichtig ist. 8 5 Seite 11 ee fflarginalien von Tex. Dr. Wohlebs Danaergeschenk für etwaige Heidelberger Bemühungen um die „Wiedererrichtung“ Altbadens soll die— von wohllöblicher wohlebischer Regierung auszu- stellende Spielbank- Konzession für Heidelberg sein. Zweck: Beseitigung der Wohnungsnot durch Abzweigung des erträumten Reinertra- ges von 250 00% DM für Wohnbauzwecke. In Heidelberg fehlen 7 00 Wohnungen, Der Reinlertrags-, Traum“ um das Splielbankprojekt be- wegt sich in der Größenordnung von 250 000 DM jährlich. In etwa 350 Jahren also könnte aus Erträgen der Spielbank das gegenwärtige Woh- nungsdefizit Heidelbergs gedeckt werden Das Spielbanken Defizite haben können, daran denken die Spielbankväter von Heidelberg nicht, obwohl Binlängliche Anhaltspunkte im Bundesgebiet vor- handen sind. a Stuttgart hat keine Lust, eine Spielbank- Konzession zu erteilen. Vielerlei Gründe sind dafür maßgebend: Erstens oben aufgestellte Rechnung, die Landesvätern, denen eine etwas schleunigere Beseitigung der Wohnungsnot am Herzen liegt, die Haare zu Berge treibt. Zwei- tens: Heidelberg braucht ja mehr Geld als nur den erträumten Spielbankertrag. Schließlich wird seit eh und je aus Landesmitteln für Uni- versitäts-, für Bahnhofsbau-Zwecke und andere Belange mehr als das Hundertfache des Heidel- berger Spielertraums nach Heidelberg ge- schleust.(Aus Landesmitteln, die Freiburg nicht zur Verfügung stünden, und die kein Spiel- bankertrag ersetzen kann.) Es gibt keine Koppelung. Spielbank oder Südweststaat. Es gibt jedoch ein Koppelungs- (Verlust)-Geschäft Herrn Wohlebs: Spielbank und Altbaden. Möge Universität, möge Hei- delbergs Bevölkerung und Wirtschaft sehen, wie weit sie mit dem Spielbankertrag kom- men, denkt„wohlebendes“ Freiburg. In Süd- weststaatkreisen jedoch rechnet man ernster. Rechnet man, wie Heidelberg wirklich geholfen werden kann, und mit wieviel geholfen wer⸗ den muß. Daß bei solchen Berechnungen wenig Neigung besteht, die Defizite unglücklicher Lotterieaktionen heilloser IIlusionisten zu be- zahlen, ist verständlich, auch wenn zu dieser Bezahlung nur eine Spielbankkonzession erfor- derlich wäre. Re. oder Eæliberalisierung London malt die Außenhandelsbilanz schwarz in schwarz. Aufmerksame Beobachter schütteln den Kopf. Bei einer Kreditquote von einer Milliarde Dollar und bei einem Devisenreser- voir von drei Mrd. Dollar scheint es weder er- forderlich noch ratsam, daß London zu dem aAbgetakelten Präferenz-System zurückkehrt. GATT, EZU und OEEC im Stich läßt. Optimi- sten meinen je ſoch der tory-Premier habe nur die Absicht, seinem labour-Vorgänger eines auszuwischen, schwärzest in schwarz zu malen, damit Attlees Sünden noch eindrücklicher her- ausgestellt werden. Indes erfolgte die Veröffentlichung des Li- beralisierungskodex der OEEC. Wenn Frank- reichs Sehnsucht nach Exliberalisierung auch in die Waagschale geworfen wird, bleibt einfach nur eine Feststellung übrig: Es handelt sich um einen„Exliberalisierungskodex“, der„Li- beralisierungskodex“ zu sein nur vor- gi bt. Veruunderliche Verwunderung müßte die peinliche Ueberraschung Bonner EKoalitionskreise genannt werden. Gleichgültig, ob rückhaltlos gewerkschaftsfreundlich oder mit dem gegenwärtigen Gewerkschaftsvorstand nicht sympathisierend, regen sich alle Roali- tionspolitiker darüber auf, daß etwa ein Drittel der Vorstandsmitglieder in den Montan-Ge- sellschaften in den DGB eingetreten sind. Verwunderlich wahrlich ist diese Verwunde- rung in Bonn. Nachdem die Ausnahmsrege- lung des Mitbestimmungsrechtes bei Kohle und Eisen über die parlamentarische Tribüne ge- peitscht wurde, wäre es noch wunderlicher, Werm die Direktoren von Rhein und Ruhr nicht DGB-Anschluß suchen würden. Neue fünf-DM- stücke (UP) Die Ausprägung der neuen fünf- HM. Scheidemünzen hat nach Mitteilung aus dem Bumdesfinanz ministerium begonnen. Sie werden in Kürze in Umlauf gesetzt werden. Der europäischen Zusammenarbeit fehlt Gemeinschaftsgeist Integration wird zur Fareęe und damit ein Fiasko Müßig, sich darüber zu unterhalten, daß unter dem Begriff europäischer Integration) sich jedermann etwas anderes vorstellt. Müßig ist eine Unterhaltung darüber schon des- wegen, weil diese europäische Integration, noch bevor sie zur greifbaren Wirklichkeit wurde, in eine Krise geriet. Sie geriet in eine Krise noch in ihrem Anfangsstadium. Max Petitpierre, seines Zeichen schweize⸗ rischer Außenminister, hat den Nagel auf den Kopf getroffen, als er in einem in der Zü- richer Universität— gehaltenen Vortrag zu folgender Schlußfolgerung kam: Die Tatsache, daß 12 Mitgliedsstaaten der O EHC auch gleichzeitig der NATO) angehören, habe zu einer Konkurrenz beider Institutionen hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen der Aufrüstung geführt. Die Länder, die nur der OEEC angehör- ten— und davon in erster Linie die Schweiz und Schweden— könnten nicht zulassen, daß die Be- zlehungen zwischen beiden Organisationen zu 01 85 Gefährdung der Unabhängigkeit der OEEC führten. Der Minister gab der Befürchtung Ausdruck, daß möglicherweise die NATO- Mitgliedsstaaten ihr Interesse an der OEG verlieren könnten. Eine solche Entwicklung würde die OEEC ihrer ur- sprünglichen Aufgaben entledigen und es der Schweiz unmöglich machen, Weiterhin Mitglied der OEEC zu bleiben. Auch ein Beitritt der Schweiz zur Atlantikpakt- Organisation sei auf Grund der traditionellen Neutralitätspolitik dieses Landes nicht möglich. Die Schweiz beanspruche für sich auch die Freiheit, mit Nichtmitsliedsstaaten der OHC, ins- besondere der Ostblock-Staaten. Handel zu trei- ben, sagte Petitpierre. Zu welchen Verzerrungen und Verrenkun- gen die weltpolitische Situation die integra- tlonssüchtigen europäischen Staaten zwingt, ist aus der Tatsache ersichtlich, daß das 08 Handels ministerium am 19. November die Ausfuhr von Kraftfahrzeugen über Dänemark nach Polen sanktionierte. Grund: Diese Liefe- rungen liegen im Interesse der Verteidigung des Westens. Dänemark bezieht von Polen im Austausch gegen diese Ausfuhren Kohle. Polen macht seine Kohlenlieferung von der Gegenlieferung von Automobilen und Auto- Ausrüstungen abhängig. l Ueber all diesen Erwägungen darf nicht vergessen werden, daß die theoretisch formu- lierte und sehnlichst herbeige wünschte euro- päische Integration zur Farce wird, sobald sich einer dieser europäischen Staaten irgend- wie auf die Hühneraugen getreten fühlt. Hier- bei ist es völlig gleichgültig, ob es darum geht, daß die belgische Schneid warenindustrie ihre Regierung um Beschränkung der Einfuhr von ausländischen Schneidwaren ersucht hat, oder ob Großbritannien eine sehr scharfe Einfuhr- drosselung herbeizuführen beabsichtigt, oder ob Frankreich durch Dementis und parlamen- tarische Forderungen wohl vorbereitet, durch eine neuerliche Frane-Abwertung neue Ab- satzmärkte zu schaffen bemüht ist. Wie eine hre Zerstörungswut an den Be- griffen und Plänen„europäische Integration ausübende Atombombe wirkt die jüngste von Großbritannien herkommende Nachricht: (UP) Auf Grund der kürzlich angeordneten bri- tischen Importeinschränkungen wird die deutsche Ausfuhr nach Großbritannlen um 33,6 Prozent reduziert werden müssen, wie am 22. November aus dem Bundeswirtschaftsministerium bekannt- gegeben wurde. In zuständigen Kreisen rechnet man damit, dag der tatsächliche deutsche Exportausfall noch größer sein wird, da die britische Regierung be- e neue Importeinschränkungen angekündigt abe. Sukzessive versucht auch Frankreich in Handelsfreiheit und somit europäische Inte- gration schaffenden Vertragsbestimmungen eine Lücke zu entdecken, durch die es den Fran- zosen gelänge, sich von— ihnen lästig dün- kenden— Verpflichtungen freizumachen. (P) Die britische Wirtschaftszeitung„Finan- cal Times“ rechnet damit, daß die französische Regierung in nächster Zeit gezwungen sein wird, den Franc abzuwerten, falls die gegenwärtige Außenhandelsbilanz-Krise weiter anhält. Zur Be- gründung wird angeführt, es sei in letzter Zeit keine Woche vergangen, in der die französische Regierung nicht die Devisenkontroll-Bestimmun- gen verschärft habe. Und um das Maß vollzumachen, veröffent- licht Großbritanniens Handelsminister am 19. November eine Liste von Waren, die bis zum 30, Juni 1952 nach Großbritannien einge- führt werden dürften. Die Liste umfaßt vor allem Fertigwaren und Nahrungsmittel. Rohstoffe sind kaum betroffen. Ein Sprecher des Handels ministeriums erklärte, die Einfuhren an Nahrungsgütern und Fertig- waren aus Westeuropa würden bis zum 30. Juni 1952 ungefähr die Hälfte des Einfuhrwertes im ersten Halbjahr 1951 betragen, wobei sich inner- Halb der einzelnen Warengruppen allerdings erheb- liche Unterschiede ergeben würden. Die Kontingente für die Restriktionsperiode umfassen unter anderem(in tausend Pfund Ster- ing): 1000 für Aepfel, 550 für Corned Beef und andere Fleischprodukte, 4000 für Büchsenschin- ken, 150 für konservierte Früchte, 450 für Galan- teriewaren und 475 für Drogen und Medikamente. Die Lizenzen für die meisten der aufgeführten Waren gelten bis zum 30. Juni 1930. Die Impor- teure können unter mehreren auf den Lazenzen angegebenen Einfuhrländern wählen. Schwer zu sagen, ob es nicht Vermessenheit ist, von europäischer Integration zu sprechen. Schwer zu sagen, ob es noch Schwarzmalerei ist, wenn jemand vermutet, der europäischen Integration Begräbnis wäre vorbereitet. tor ) Gleichgewicht, Zusammenwirken, Gemeinschaft ) Organisation der Marshallplan-Staaten ) Atlantik-Pakt- Organisation KURZ NACHRICHTEN Produktenbörse in Karlsruhe? 1 (UP) Die Karlsruher Industrie- und Handels- kammer kündigte am 22. November auf einer Pressekonferenz die Wiedererrichtung der durch die Kriegsereignisse stillgelegten Karlsruher Pro- duktenbörse an. Vertreter der städtischen und Staatlichen Behörden wiesen darauf hin, daß in Karlsruhe die Voraussetzungen für die Wieder- errichtung der Börse gegeben und namhafte 3 daran sehr stark interessiert seien. Die Karlsruher Börse soll zunächst für den Handel in Landesprodukten, Mühlenfabrikaten, Weinen und Spirituosen zuständig sein, sowie für den Grundstücksmacklerverkehr. DKW- Konzentration in Düsseldorf (VWD) Die Werksleitung der Auto-Union beab- sichtigt, im Laufe des nächsten Jahres ihre ge- samte Pkw.- Produktion in Düsseldorf zu konzen- trieren. Bisher wurden die Motoren für die DR W- Wagen aus Ingolstadt angellefert. ise sollen von 1952 an auch in Düsseldorf hergestellt werden. Der Kern des seit Mitte 1950 in Düsseldorf errichteten Werkes der Auto-Unſon, das acht Hallen umfaßt, ist eine 27 00 am große Halle mit 130 Meter lan- gem Fließband. Papierüberschuß in USA (PD) Die Zeitschrift„Us news and World Report“ rechnet damit, daß die Vereinigten Staa- ten Ende dieses Jahres einen Ueberschuß von 87 000 Tonnen Zeitungspapier haben werden. Im vergangenen Jahr fehlten den USA 48 000 Tonnen Zeitungspapier. Der Ueberschuß wird mit einer Steigerung der Papierproduktion und mit Ver- brauchseinschränkungen der amerikanischen Ver- leger erklärt. Verdunkelungs- Vorschriften (Up) Pressemeldungen zufolge wird mit Beginn kommender Woche für alle privaten und öffent- ichen Gebäude Prags die Stromversorgung täg- ch für zwei Stunden und wenn es notwendig sein sollte, auch für eine längere Zeit abgeschaltet Werden. Damit folgt Prag den bereits für alle übrigen größeren tschechoslowakischen Städten angeordneten Sparmaßnahmen auf dem Gebiet der Elektrizitätsversorgung. Frankfurter Effektenbörse vom 22. November (o) Das Hauptinteresse konzentrierte sich Wiederum auf Monfanwerte, in denen das Ge- schäft weiterhin lebhaft verlief, Da der Nach- trage nur geringes Angebot gegenüberstand, zogen de Notierungen erneut erheblich an. So stellten sich Hoesch und Vereinigte Stahlwerke je um 3% höher. Letztere wurden per Kasse sogar um 5½% heraufgesetzt. Klötkner kamen um 4%½% und Rheinstahl lautete 15½., Ferner notierten Har- pener 181, Mannesmann 135% und Eisenhütte 99. GHH setzten zu 169 ein, wurden im Verlauf aber zu 168 auf Vortagsbasis gehandelt. Rheinische Braunkohlen blieben mit 200 Sleichfalls unver- ändert. Elektro- und Versorgungswerte hatten verhältnismäßig ruhiges Geschäft. AEG und Sie- mens VA büßten je ½0% ein, Siemens St. zogen um ½% und Bekula um 1% an. Bel den Ma- schinen- und Motorenwerten standen Demag mit Plus 2% und Lanz mit plus 30% im Vordergrund. BMW ülagen mit si etwas freundlicher, * (WO) Am 19. November wurden zum ersten Male seit 1945 wieder deutsche Aktienwerte an der Wiener Börse offiziell notiert. Dle Nachfrage Überstieg bei weitem das Angebot, so daß in den meisten Fällen nur Geldnotierungen zustande kamen. Vorläufig sind drei Werte zum Börsen- handel zugelassen. Eisenbahnverkehrsmittel A8, Düsseldorf, notierten 310, Mannesmann-Röhren- Werke wurden zu 410 Geld für Stammaktien ge- sucht, für Vorzugsaktien wurden 3530 Geid notiert. Vereinigte Stahlwerke waren zu 460 Geid nicht aufzutreiben. Seite 12 Freitag, 23. November 195 8 Die Kunst des Zuhörens/ von wine Lichtenberg Ueberall gibt es jetzt Schulen für Redner. Es scheint gegenwärtig ein inniges Bedürfnis zu bestehen, die Kunst der Rede bis zur Vollkommenheit auszubilden und damit den Menschen das zu vermitteln. was sie be- Stimmt am allerwenigsten benötigen. Im Gegenteil finde ich, daß unser Jahrhundert dereinst in der Geschichte den wenig schmückenden Beinamen erhalten wird: Das redende Säkulum. Die Ueberzeugungskraft menschlicher Rede hat sich bis zur Virtuosi- tät herausgebildet, und die Virtuosität war unmer schon die Mörderin des Talentes. Hingegen las ich noch niemals, daß sich irgendwo eine Schule aufgetan hätte, die den Leuten die Kunst des Zuhörens vermittelte, Wo es doch leider feststeht, daß die alte, ge- diegene Kunst des Zuhörens fast völlig ver- loren ging. Was ist das aber für eine Welt, m der es nur Redner und keine Zuhörer Qibt? Die Antwort auf diese Frage hat unsere Melt bereits erteilt; sie ist das geworden, Wozu sie die virtuosen Redner machten. Denn„zuhören“ ist in Wirklichkeit nichts gaͤnderes als die Höflichkeit des Herzens. Eine einfache Höflichkeit, die eigentlich selbst der primitivste Mensch leicht aufbringen könnte, und die trotzdem aus unserem wort- besessenen Zeitalter verschwunden ist. Wo es aber nur Redner und keine Zuhörer gibt, leben die Menschen aneinander vorbei, und der moderne Turmbau zu Babel ist die ab- Handen gekommene Fähigkeit, den andern ruhig anzuhören und ihn vielleicht zu ver- stehen. Alle alten und durch die Mechanisierung unseres Lebens verschollenen Künste hatten Mr Geheimnis, das in der Geduld des Mei- sters bestand, sein Werk ruhig und besinn- lich ausreifen zu lassen. Hierin liegt auch das Geheimnis des Zuhörenkönnens. Man ist damn ein guter Zuhörer, wenn mean eine ge- kaßte Meinung nicht schon im Moment ihres Entstehens von sich geben muß, und ein noch besserer Zuhörer ist jener, der eine Meinung nicht nur deshalb schon für unum- Stöhlich richtig hält, weil er sie selber gefaßt a f 5 5 Die Bühne war immer schon eine aus- gezeichnete Lehrmeisterin unseres gesell- schaftlichen, beruflichen und politischen Le- bens. Nun haben sich aber leider unser ge- Sellschaftliches, berufliches und politisches Leben umgekehrt entwickelt als die Bühne. . Früher hielten die Theaterfiguren endlose Monologe, während man im Leben auf Dia- loge oder allgemeine Konversation sah; heute hingegen ist der Monolog am Theater streng verpönt, dafür hat es sich im Leben eingebürgert, daß immer einer allein spricht, Was Sich die anderen ohnehin denken kön- nen. Die Rollen des Redners und Zuhörers Werden nach rein demagogischen oder sozia- len Gesichtspunkten verteilt. Es gibt eine Diktatur des Reqners. deren Macht sich auf nichts anderes stützt, als auf die gutgeschlif- fenen Bajonette der eigenen Beredsamkeit oder der beruflichen Abhängigkeit des Ge- Sprächpartners.. Nun ist es aber ein weitverbreiteter Irr- glaube, anzunehmen. jeder, der schweigt, höre auch zugleich zu. Indem nämlich einer So tut, als ob er zuhöre, formuliert er sich im Geiste das. was er auf die Bemerkungen des andern erwidern werde. Und wenn jener, der gerade spricht, die Möglichkeit hätte, wie ein Lehrer in der Schule durch Zwischenfragen immer wieder festzustellen, wie weit der Schüler seinen weitschweifigen Ausführungen folgte, müßte dieser in den allermeisten Fällen in das Klassenbuch ein- getragen werden. Oh, es gäbe viel zu lernen in einer solchen Schule für Zuhörer! Und selbst unsere Uni- Versitäten müßten sich nicht schämen, der- artige Fakultäten einzurichten. Allerdings müßte man den Schülern vorerst die Ele- mentarbegriffe des Zuhörens beibringen, die im Laufe der Zeiten ganz verloren gegangen sind. Und das Abe des Zuhörenkönnens wäre ungefähr die Erkenntnis, daß nicht jeder Mensch schon deshalb ein Schuft ist, Weil er eine andere Meinung hat, daß auch Irrtümer weit mehr als mitleidiges Lächeln wert sind, und daß eine ausgesprochene Dummheit nicht unter allen Umständen mehr 5 sein niuß als eine verschwiegene Weis- eit. Später dann, im vorgeschrittenen Sta- dium, wäre die höhere Kunst zu lehren, wer nämlich ein Anrecht darauf hat. sich mitzu- teilen, und wem die glückliche Pflicht zu- fällt, zuhören zu müssen. Glückliche Men- schen besitzen neben vielen anderen Gottes- geschenken auch noch die Gabe, sehr viel schweigen zu können. Oder sie sollten sie Wenigstens besitzen. Arm und unglücklich sein aber heißt, immer wieder von sich und seinem Schicksal reden wollen und es da- durch zu mildern, indem man es in Worte kleidet. Die größte Wohltat, die man an den Armen üben kann, ist es, sie reden zu lassen und ihnen zuzuhören. Der Uraufführung von Arnolt Bronnens Lustspiel„Gloriana“ ging die Tragikomödie einer literarischen Spruchkammersitzung. einer Bronnenreinigung voraus. Beschuldig- ter: Auto Arnolt Bronnen. Nach dem ersten Weltkrieg neben Brecht und Toller eine der großen Hoffnungen des deutschen Theaters: Expressionist, Freudianer und Pazifist. Zuck- mayer, Großmann, Kerr, Döblin und Ihering Waren seine kritischen Patenonkels. Die ver- riet er mit seinem Abfall zur Prosa, zum Naturalismus und zum Nationalismus. Der Oberschlesienroman„O. S.“ und„Roßbach“ machten ihn zum Schoßkind des National- Sozialismus. Aber schon 1937 galt er als„un- erwimscht. Heute ist er Direktor eines Theaters im russischen Sektor Wiens. Sein Verteidiger: Schauspieldireteter Paul Kost men und der es Desch- Ve Kläger: Der Nestor der Stuttgarter Kritiker, Hermann Mͤissenharter. Bronnen bat seine Kollegen(er selbst War eine Zeitlang Journalist) um milde Be- urteilung. Er gestand mit heiserer Stimme (denn er hat im Welfkrieg einen Halsschuß bekommen) und mit einer an SED- Gepflo- genheiten erinnernden Freude an der Selbst- bezichtigung seinen politischen Irrtum ein. „Ich schäme mich jeder Zeile in meinem Roßbach“, floß Bußfertigkeit aus dem Bron- nentrog. Der Autor bat, sein 1943 von Gründgens und Falkenberg angenommenes Schauspiel„Gloriana“, das vor der Urauf- führung verboten wurde, als politisches Glaubensbekenntnis zu werten. Es sei der Protest eines unter der Diktatur e 5.; 3 Schriftstellers geg Macht und Gewalt. 8 Alt bedeutungsvolle Soli von Händel 5 3 5 8 Gettinger Tedeum) und Lieder von Bach. Seine jetzige Tätigkeit als Theaterdirektor Dem Mannheimer Publikum sind ebenfalls im russischen 8 5 2 7 8 8 5 8 Vorteilhaft bekennt die tüchtigen Violinisten lerischer, nicht aber von politischer Bedeu- Wohlgemut und Erik Kordes, die tung. nächst jeder allein auftretend, in einem Urteil: Freispruch. Ueber dem politischen Violin-Doppel-Eonzert einen edlen Wett- Fall Bronnen werden die Akten geschlos- reit en Beseelung der Passagen mit schö- sen. Das Schuldbekenntnis des Autors hat m Ton hören ließen. Nicht zu vergessen den Bronnenvergiftern das Wasser abge- Cellist Wolfram von Stain. graben. 5 Sehr diszipliniert sang der Kirchenchor Er Peufche Bach- Pflege in der Thomas- Kirche Theater- Einen lebhaften Besuch hatte die vierte kirchenmusikalische Feierstunde in der Tmomas-Kirche in Mannheim-Neuostheim Aufzuweisen, Beweis dafür, daß die Bestre- bungen des rührigen Organisten Fritz Wirth gute Resonanz finden. Seine Ver- trautheit mit den Klangfarben der neu er- Stellten Orgel erwies er als Solist H- moll- Präludium von J. S. Bach, Choräle usw.) ebenso eindringlich und geschmackvoll wie in der diskreten Begleitung der Solisten. Der klangvolle, tragfähige Sopran von Luise Leistner trat in schwierigen Kantaten- Arien von Bach angenehm zu Tage. Car- Wintermeyer bot mit ihrem voluminö- * * Das Stuttgarter Staatstheater nahm sich des verlorenen Sohnes an und brachte „Gloriana“— endlich sah man ein Schub- ladenstück, wenn es auch in einer staatlich versiegelten Schublade den Nationalsozialis- 2 8 r Kantate von Joh. Kuhnau:„Gott r gnädig, wobei zu den Gesangs- en noch eine Instrumentalgruppe hin- zutrat. Die Gesamtleitung hatte Fritz Wirth mne. (Alle Rechte beim Verfasser) kel scharf. Der Bub zog den Hals ein und trottete brav weiter. Nur seine abstehenden Ohren flammten noch feuriger auf. „Ein komiscffer Junge, dieser Junge“, be- merkte Frau Roeckel hüstelnd,„glauben Sie, daß er bis jetzt auch nur eine ein- zelne Träne vergossen hat? Völlig unge- rührt, als ob im Sarg nicht seine Mutter, sondern ein Stein gelegen hätte!“ Sie schnupfte auf und preßte das Taschentuch gegen die Nase, ein weißes Taschentuch mit einem schwarzen Trauerrand. Lutz betrach- tete es verblüfft, er hätte es nicht für mög- licht gehalten, daß es so etwas gab, und daß man so etwas tatsächlich auch kaufte und benutzte. Jawohl, das war die echte Trauer! „Oh, ich nehme an, es wird daran lie- gen, daß er mit seinen sieben Jahren noch nicht so recht versteht, was der Tod im all- gemeinen und was dieser Tod für ihn im besonderen bedeutet.— Wie konnte das überhaupt so plötzlich geschehen?“ n „Durchgebrochener Blinddarm“, antwor- tete sie lakonisch. l ö Lutz senkte den Kopf. Er hatte genug medizinische Erfahrung, um zu wissen, daß seine Schwester keinen leichten und keinen sanften Tod gehabt hatte. Armes Ding, Wahrscheinlich hatte sie sich vor lauter Sor- gen, was mit den Kindern geschehen sollte, wenn sie ins Krankenhaus ging, zu spät entschlossen, den Arzt aufzusuche. »Eine böse Geschichte, eine ganz ver- böse Geschichte!“ murrte Herr un tieß das Ki — N 5 5. Fortsetzung „Ja, ich bin euer Onkel Lutz“, murmelte und mußte sich die belegte Stimme erst duspern, Es wre wohl richtig und nett gewesen, wenn er den Kindern eine Tafel Schokolade mitgebracht hätte. Aber ließ sich ja noch nachholen. „Sie sind also doch noch gekommen!“ stellte Frau Rockel fest. Sie musterte ihn id seine Erscheinung kühl und ungeniert m Kopf bis Fuß, verhakte sich an einer rchgescheuerten Stelle seines Mantel- agens und an einem baumelnden Knopf chien mit ihrem Urteil fertig zu sein: solid, schlampig und schäbig.— Wahr- scheinlich wußte sie, daß er Schriftsteller War, und wahrscheinlich entsprach er genau Vorstellung, die sie sich von einem Men- mit solch einem fragwürdigen Beruf cht hatte.— Herr Roeckel schaute sich An der Grube waren zwei Männer da- i, den Hügel aufzuschütten. Er hustete schlug die Hände gegeneinander. er,„und außerdem habe ich eisige e Marschordnung ergab sich von selbst. den Männer nahmen Frau Roeckel itte und die Kinder trabten voran. Adel storchte durch den Schneematsch, N es dem Buben gefiel, in die Pfüt- hineinzustampfen und die Eisgallerte nder und seiner Schwester an d 0 1 5 55„ nterlaß das, Rudolf!“ rief Frau Rock- Bayer wie du.“ ch vorn,„mit der, MORGEN „Der steinerne Engel“ Das„Junge Theater“ in Stuttgart brachte am Donnerstag als deutsche Erstaufführung das in Amerika mit großem Erfolg über die Bühne gegangene Schauspiel„Der steinere Engel“ (Summer and smoke). Das Stuck wurde von dem in Deutsckland durch seine Schauspiele „Glasmenagerie“ und„Endstation Sehnsucht“ schon bekannt gewordenen Schriftsteller Ten- nessee Williams verfaßt. Es spielt um die Jahr- hRundertwende in Amerika und hat als Hand- lung eine Liebesgeschichte, bei der die Nieben- den durck ihre verschiedene Lebensduffussung nieht zueinander finden. Unser Bild zeigt: Die beiden Hauptdarsteller im Schauspiel„Der steinerne Engel, Rosemarie Kilian als Alma, eine Pfarrerstochter, und Horst Otto Reiner, Sohn eines Arztes. Wir werden auf Stück und Aufführung(„Der steinerne Engel“ läuft gleich- zeitig auch in Hildesheim und Berlin an) noch zurückkommen. da- Bild mus überstanden hat— zur späten Urauf- führung. Elisabeth von England, Stoffliefe- rantin für unzählige Dramen, ist die Titel- heldin. Sie ist bei Bronnen ein triebhaftes, brünstiges Weibstück(daher wohl die Be- zeichnung Lust-Spiel mit Binderstrichh), eine rothaarige Greisin, die den Grafen Essex liebt. Dieser hingegen, ein im Gespräch manchmal recht grobschlächtiger Kerl, der gerne von seiner Mannbarkeit spricht(ein Essexual- Stück also) liebt die schwarze Mary, Ex-Braut Shakespeares, als Mary Fitton historisch beglaubigt. Shakespeare, bei Bronnen mit dem Ehrentitel eines könig- lichen Kammerdieners ausgezeichnet, spielt in dem Stück eine dreifache Rolle. Daß der Philosoph Bacon derselbe Mann wie Shakespeare gewesen sein soll, ist eine Kühne, jedem Philologen bekannte literar- Historische Vermutung. Bronnen geht aber noch weiter und bezieht auch noch den jung- verstorbenen Vorgangef Elisabeths, Eduard VI., in die Personalunion Bacon- Shakespeare ein, umd diese komplizierte Dreifaltigkeit (meint sie Bronnen realistisch oder symbo- lisch?) ist das Gegengewicht gegen Elisabeth. Essex aber ist nichts anderes als ein will- fähriges Werkzeug in der Hand dieser dreifach genähten Verkörperung des Gei- Stes. 5 5 Das alles ist kompliziert, reichlich ver wor- ren, ziemlich hintergründig und steigert sich zu einem Schluß von absoluter Konfusion. Die dramatische Linie und die dichterische Klarheit sucht man vergebens, und alle Sätze, die nach Widerstand klingen, riechen nach frischer Tinte. Dennoch ist das Schau- spiel eine packende Sittengeschichte, ein bunter Bilderbogen. Bronnen versteht sein Handwerk. Er geht auch groben Effekten nicht aus dem Weg: da genügt es Essex nicht, der königlichen Geliebten, die mit Brunstlauten in seine Arme sinkt, die Pe- rücke vom kahlen Schädel zu reißen. Er Wirft auch noch ihr Gebiß auf die Bretter, die die Welt bedeuten. So geht es bei Königs von Bronnens Gnaden zu! Der Autor schreckt such nicht vor Possenefekten in seiner Haupt- und Staatsaktion zurück. Dann kommt wieder eine Szene, die so gekonnt ist, daß man in Gedanken daran den sym- bolischen Hut zieht: die Abdankung Richards II., von Shakespeare selbst auf dem Aufstand Vor mehr als 2300 Jahren, mitten Kriege zwischen den beiden griechischen Bruderstaaten Sparta und Athen, hat Aristo- phanes seine Komödie„Lysistrata“ geschrie- ben. Noch immer ist sie modern. woran—. so man will,— die Genialität des klassischen Dichters erkennbar wird, vielleicht aber auch, wie gleich sich die Probleme der Menschen- welt geblieben sind und wie heutig Karl Heinz Stroux(gemeinsam mit Kurt Kusen- — der Frauen „Lysistrata“ von Aristophanes in neuer Bearbeitung n. im ein paar besonders drastische herdusgeg v.. fen: Edda Seippel, Robert Meyn, Ly hafe ner, Lotte Brackebusch, Robert Freytz u man Beikal, viel Beitall für eine der e k. 4 kendsten Aufführungen des Hamb A ban Schauspielhauses, 450 gese 815 Kom 717„ hein „Filigranit“ ua Alfred Polgar und Ernst Deutzgf 28 lasen 1 berg) die alte Komödie als Zeitstück bearbei- tet und nun auch erstmalig gespielt hat. Aristophanes gab ein herrliches Schwank- rezept: die Frauen, die„schuld sind, wenn Männer Unsinn machen“, sollen sich den ehelichen Partnern versagen. Und siehe da, Eros der Göttliche siegt über alle Kriegs- Iüsternheit. Natürlich durfte Karl Heinz Stroux die antike Zeitsatire, die groteske Derbheiten liebte und ihren Spott gegen alle Erschei- nungen ihrer Zeit schleuderte, ganz auf mo- dern frisieren, mit musikalischen Zwischen- spielen Enno Dugend), parodistischen Tän- zen(Lola Rogge) und kabarettistischen Gags. Dabei ließ er einige Formprinzipien der alten Komödie, wie etwa den„Chor“, der mit der Fabel des Stückes seinen Unfug treibt, ebenso unangetastet wie all die klugen und geistvollen Worte, die früher wie heute ihre Bedeutung haben. Was entstand, war ein phantastischer, tiefsinniger Spaß, in dem das Gelächter vom Nachdenken abgelöst wird. Eine herrliche Inszenierung, für deren Stil es kein Vorbild gibt, die aber ihr Ziel erreicht: viel Freude zu machen. Mitten in dem von einer zügigen Bewe- gungsregie locker geführten Ensemble: Her- mine Körner als Lysistrata, die den Fast- nachtstrubel der Männer und Frauen nach ihrem Willen lenkt. In ihrer Gestaltung er- füllt sich der Sinn der Komödie. Aus der Vielzahl der burlesken Figuren, die eigent- lich alle genannt werden müßten, seien nur Dramatische Heimkehr eines verlorenen Sohnes Arnolt Bronnens„Gloriana“ in Stuttgart uraufgeführt Globe-Theater gespielt, während simultan Essex und die schwarze Mary sich im Zu- schauerraum ihre Liebe bekennen und Eli- sabeth von der Loge aus in das Spiel ein- greift. ö 5 Das Stück ist bewegt wie ein Film und durch Tanz und Gesang aufgelockert wie eine Operette. Es auf einer technisch ein- fachen Bühne zu spielen, war ein Wagnis. Regisseur Paul Hoffmann schaffte es. Es gelang ihm darüber hinaus, alle Schwächen, Stilbrüche und Unebenheiten des Stückes großartig zu überspielen. Leni Bauer-Escy verquickte in Bühnenbild und Kostümen kühn Rupfen mit Samt, zeitgenössische Stiche mit stilisierten Requisiten. Trude Tandar spielte die Elisabeth mit r Stimme und brüchigem Teint, ahnlich der großen Therese Giehse und war 80 gut, daß sie selbst den Szenen später Liebesbrunst alles Peinliche nahm. Willy Reichmann als Essex, ein elisabetheanischer Hans Albers mit Frechheit, Schwung, Selbst- gefälligkeit und Frische. Hans Caninenberg in der schwierigen Rolle der geistigen Drei- faltigkeit muß sich vor sprachlichem Ma- nierismus hüten. Das schöne Shakespeare Sonett an Mary Fitton ging in der Thea- tralik unter. Erich Ponto als Sir Robert Cecil spielte den verschlagenen. buckligen Zwerg im Hintergrund. Inge Birkmann zeich- fete die Mary mit kräftigen Strichen und eindrucksvollen Farben weg von allem Kli- schee. Max Mairich als Ben Jonson und Karin Schlemmer als Frances Howard waren blutvolle Bronnenfiguren, die alles andere als starre Brunenfiguren sind. 1 Wenn verlorene Söhne heimkehren, pflegt man das traditionelle Schlachtfest zu feiern. Nicht aber bei Bronnen. Das Publikum hieß ihn herzlich willkommen. Nur der torso- hafte Schluß dämpfte den großen Erfolg. Das Stuttgarter Staatstheater hat es sich mit dieser Uraufführung nicht einfach ge- macht. Es hat gezeigt, dag man aus politi- schen Ressentiments heraus auf einen un- serer wenigen bedeutenden Bühnenautoren deutscher Zunge nicht verzichten kann. So galt der Dank des Publikums nicht nur dem Dichter, sondern auch dem mutigen Theater. Thaddäus Troll Die Kinder hatten irgend etwas mitein- ander. Der Bub bockte und Traudl ver- suchte, ihn an der Hand weiterzuzerren. „Geht doch manierlich! Was sollen die Leute denken, wenn sie euch hüpfen sehen, Als ob ihr vom Jahrmarkt kommt!“ Traudl drehte sich um, sie verrenkte den Hals und hob die rechte Schulter, ihr Ge- sicht flammte vor Verlegenheit:„Er sagt, er muß mal.“ 5 „Hier mitten auf der Straße!— Hat das nicht bis daheim Zeit?“ l Die Kleine flüsterte mit ihrem hüpfen- den Bruder und machte sich entschlossen zum Dolmetscher seiner Wünsche:„Nein, er sagt, es hat keine Zeit.“ b „Komm her, Rudi, rief Lutz und bat die Roeckels, vorauszugehen.„Also los, oder muß ich dir helfen?“ Er brauchte nicht zu helfen, aber er stellte fest, daß mit dem Verschwinden der kleinen Not auch die Glut der Ohrmuscheln erlosch. Sie konnten bald hinter den anderen herlaufen. Der Bub trip- pelte stumm neben ihm her. „Ich wollte dir etwas mitbringen, Rudi“, sagte Lutz, um das Gespräch zu eröffnen und den Bann der Fremdheit zu brechen, „Aber ich wußte nicht, was dir lieber ist, Schokolade oder Bonbons?“ 0 8 Der Junge blickte vor lauter Schüch- ternheit nicht auf. Na, also was denn?“ fragte Lutz ermun- ternd. 5 5 5 a „Ois beiz zamm!“ Es kam wie aus einer Pistole. 5. „Was meintest du? Ich habe dich nicht verstanden, ich bin nicht solch ein alter . „Alles beides zusammen- Rudi langsam und üb lesen mußte.„Am liebern Nußschoklad mit die ganzen Nüß und Karamellguttln— und die Traudl aa.“ 5 N Eigentlich nett von ihm, daß er an seine Schwester dachte. „Du magst die Traudl gern, wie?“ „Mei“, sagt der Bub achselzuckend, „gern.. es ist halt a Weiberleut— aber sonst ganz zerm.“ i 8 „So, soh, sagte Lutz verblüfft. Eine merk- würdige Brut, die seine Schwester da in die Welt gesetzt hatte. Was zerm sei, getraute er sich nicht zu fragen, aber er ahnte, daß es etwas Aehnliches wie etwa zünftig oder nett bedeuten müsse. f „Also du sagst mir nachher, wenn wir in die Stadt kommen, wo es die besten Bonbons gibt, ja? Da gehen wir dann hin.“ „Die mehreren gibt's beim Silcher, gleich neben dem Metzger Härtlmeier, aber die bessern gibt's beim Kerschensteiner.“ „Und wofür entscheidest du dich, Rudi?“ „Für die mehreren!“ antwortete der Bub fest und deutlich. 8 „Vorn hatten die Roeclcels Traudl in ihre Mitte genommen, und es lag Lutz nichts daran, sich ihnen allzu eilig anzuschließen. Irgend etwas an der Art des Buben amü- sierte ihn, obwohl der Rudi durchaus nicht gesprächig war und sich sogar einer spür- baren Zurückhaltung befleißigte. Ja, es kam Lutz so vor, als ob dieser Neffe ihm durch- aus nicht gewogen sei und ihn sogar mit einem gewissen Mißtrauen betrachtete. Wahrscheinlich hatten die Kinder etwas von dem Zerwürfnis zwischen ihm und Her- tha aufgeschnappt, oder vielleicht hatte Hertha von ihm nicht allzu freundlich ge- sprochen. Immerhin, 1 Rudi und ihm Autoriat zu unterstützen. Auf der Bühne stand das ges b Tischchen, und auf dem Peechchen Mappen, Bücher, Druckfahnen. Zutit, trat der Autor hinzu, er sah wie en a Medizinalrat aus, setzte sich rasch 0 1 vor, zuweilen die Betonung verbessen! gebändigtem Wienerisch. Nach der Rü kam der Schauspieler, er lächelte blätten ausführlich in den Papieren und 138 S0 lich auch, bewegter als der Autor, die b ten im Triumph heranführend. Per Seh Spieler hatte die Texte nicht verkal,. durfte er sein Vergnügen an ihnen offen f kunden. Alfred Polgar und Ernst Deutsch tl ve im Steglitzer Schloßpark-Theater, Kurz M kat dem Mittagessen, Feuilletons von pa det vor, feste und zarte Prosa— Franz B na. sagte„Filigranit“ dazu—, hochheitere u Er verzweifelte Dichtungen. Wahrscheini! hatte der regsame Lothar Blanvalet p! v auf die Bühne gelockt, der Berliner hc aus leger; der dieser Tage die„Begegnung Aub Zwielicht“ erscheinen läßt, gesammelte den beiten des Emigranten Polgar, Von u Er k Rowohlt hat sich Polgar getrennt, Wegen a“ derer, ihm politisch verdächtiger Aufm Rowohlts— sagt Blanvalet. 1 Amerika— das belegen auch en Stücke aus dem neuen Band, die vorher im Bühnenclub las— ist dem a Herrn und Europäer immer etwas unde lich geblieben. Er war der Zugewan der nichts amerikanisch genug ausdrütt oder tat. Den Unmut darüber hat er nu und vielleicht auch nicht ganz— übergin den, indem er ihn darstellte, ins Grote entrückte. Manchmal gefriert das Lach dene aber versucht wird es immer: auch in d hatte Geschichte des deutschen Philosophien Lr kessors, der seinen Pariser Nachbam d Fahr Kohlen heranträgt, versöhnlichen, bend it, begeisterten Herzens bis ihn die Vichen mitte gierung„in einem ihrer infamen Jas, Gleis verderben läßt. güte plant Kulturnotizen tree kena Die Funkoper„Ein Landarzt“, des fung Komponisten Hans Werner Henze, nach d gleichnamigen Novelle von Franz wurde am Montag in Hamburg bei Abend der NWDR Studio- Veranstaltung „Das neue Werk“ uraufgeführt. Die Oper 9d ebenso wie das gleichfalls uraufgeführt und „Epitaph für Streichquartett“(dem Gedi lione nis von Franz Kafka) von Boris Blacher a berg. Grund eines Auftrags des Nordwestdeutsg Vert Rundfunks entstanden und war Mittelpaß einer musikalisch-literarischen Veranstaltuß 15 Zwölftonmusik in ständigen Variationen de Wort folgen. Darüber hinaus hat er versuch die Kafkasche Konzeption mit einer selb digen musikalischen Architektur nachzub Da nach Ansicht des Komponisten das anderwirken von realer und irrealer Welt k Haus Kafka nur mit funkischen Mitteln sinnig gemacht werden Rann, kann das Werk zwiespältige Meinungen hinterließ, nicht ku zertant aufgeführt, sondern nur gesend B werden. 5 cher Das Landestheater Darmstadt wird Bara tions „Grafen von Ratzeburg“ in der Originalfassugf mer die Friedr. Schult redigiert hat, ohne Streichu abge gen uraufführen. Der ursprüngliche Aufflt sprec rungstermin vom 25. November mußte Wes 8p) der Vorbereitungen für das ungewönnnef Stück auf den 12. Dezember 1951 verschtbe Lesie werden. Regie führt Gustav Rudolf Seiner, der Beim Opern- Wettbewerb der Mailändt Verh. Scala, in dessen Preisgericht Strawinsky, e] Körr negger, De Sabata und Ghedini saßen, Wü Bese Juan Jose Castros Oper„Proserpina J teien estranjero“(„Proserpina und der Fremde u a dem Preis von 4 Millionen Lira ausge une Die Oper wird im Mai 1952 in der Mailände“ Scala uraufgeführt werden. 1 Das 2. Orgelkonzert in der Mannen 6 Christuskirche findet am Totensonnte 19.30 Uhr statt. Unter Mitwirkung der Kal 90 des Bachchors werden neben Chorge snd) m0 Palestrina, Gallus, Schütz und Vulpius ab m Cellosonate und Orgelwerke von Frobentes Minis Scheidt und Walther aufgeführt. 1 mit i —„ Herzen zu haben. Lutz legte ihm die al 5 auf die Schulter und bemühte sich, u lungs Schritt dem kürzeren des Buben 1 erökkr sen. Er bot ihm auch sein Taschentu 15„ 000 „Weshalb sagt die Tante n ib 5 M. ein Schlawiner bist“, platzte der 1 0 al ch heraus,„und weshalb hat die L. dan sagt, daß du inner Schul immer nur b c de heimgebracht hast und überdeen naac brävste und fleißigste warst, has telu der! „So— das Hat sie gesagt?“ murmelte“ kähre betroffen.„„ Ca „Ja, daß du ein Schlawiner bis 1 8 „Nein, nein, das meine ich nicht“ 0 W 185 Lutz,„sondern das andere, as 8 g empf ter über mich gesagt hat. en,„ae Porz „Ja“, nickte der Bub 1 15 nisch. grausig brav, daß du gewesen bist u p Pappa auch.“ 1, dicht Oha daher also die Antipathie n uh Depo rückhaltung!— Lutz hätte es du d bee nicht träumen lassen, daß es 1 chte kung der Welt Kinder gab, denen er 1 51 55 N des Beispiel vorgehalten worden Wes 5 ber Gott.. 5 auc der „Na, also sooo brav War ben ee unter nicht gerade, wie du vielleicht 0 er Hul des „I hab's eh net glaubt!“ sagte def Peter treuherzig. 5 5 Ve Lutz war versucht, zu erwidern, de des diese Antwort erleichtere und de gezeh inn k der Aufnahme freundschaftlicher n eigen, Wim gen stände nunmehr zwischen 5 es Wal 378 nich nichts mehr im Wege; abe qem een wer schließlich ein Mutterwort, an ding, e Neffe Rudi da drehte und e Gründel] dutte leicht war es aus pädagogische 7 0 ess weile ein Fehler, die Ausbruchsvef witer Besa Bürschchens aus dem Käfig 585 5 85 te lieber. *