hen Sg recht dhe arende q, Se, Matz . deſz Adlerung und f n Zum d eben ig 2 be kann André de zählte al in der d en grapt. de Viele die genen esch in die Sit. Aber trol — Vith, he(Klire sucht ud die Oil äblik. Die Zen ste. ungen dl Die schön tenbergen und i ge(Geri tung. Lei. etwas 11 28, besol⸗ ne Keile angehen n Dieter isten Al- len Spot. gutmütig ) und den en Ballin gitte Cept 21 80 recht Als Ma- ler Ver- Komöcle cher Ne. cher Ton ige All. schienen Freude F. P. —— el Jahren rägt. Des olge det geringen Staatsvet⸗ rung un. es. Git zegenübel chschnit. g an. 819 zeche def schulduns ö der Wirt der die- aulstelle ustrie n Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton; W. Gilles. K. Heinz, Lokal: pr. F. W. Koch. M. Eberhardt; Lud wigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz. Red.: F. A. Simon. Chet v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellschaft, städt. Sparkasse. Bad. kommunale Landesbank. sämtl. Mann- beim. Postsch. K.: Karlsruhe Nr. 800 16, budwisshafen am Rhein Nr. 267 43. 3 e 8 9 2 — Mannheimer —— Unqdbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 4-6 Telefon 4 41 81-34 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 Ludwigshafen Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 zuz. DM 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zug. DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,30. Erscheint täglieh außer sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. eee 6 Jahrgang/ Nr. 276/ Einzelpreis 15 Pf. Männheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 27. November 1951 138 Straßburg noch ohne Begeisterung Beratende Versammlung des Europarates eröffnet/ Diskussion über Statutenänderung erwartet Von unserem H.-H.-Redaktionsmitglied Straßburg. Die beratende Versamm lung des Europarates hat gestern nachmittag unter dem Vorsitz ihres Präsidenten Paul Henri Spaak die im Mai unterbrochene Arbeit wieder aufgenommen. Sie wird voraussicht lich bis zum 11. Dezember tagen. Bevor die versammlung sich mit ihrer Tagesordnung befaßt, forderte sie in einer einstimmig ge- faßten Resolution den Ministerrat auf, für eine wirksame Hilfe zugunsten der Opfer der italienischen Hochwasserkatastrophe zu sorgen. Der italienische Delegierte, Bog- giano-Pico, dankte in bewegten Worten für diesen Beweis europäischer Solidarität. Erstmals nehmen Delegierte Kanadas, In- diens, Australiens, Neuseelands und Oester- reichs als Beobachter an den Sitzungen teil. Die Vollversammlung wird bis zum Ende mrer diesjährigen Sitzungsperiode, der drit- ten ihrer kurzen Geschichte, ein umfangrei- ches Programm erfüllen müssen. Im Mittel- punkt des Interesses steht im Augenblick die Statutenänderung, die im Laufe dieser Woche diskutiert werden soll. Die wesent- lichsten Elemente haben wir bereits in un- serer Montagsausgabe erwähnt. D. Red.) Das Ziel dieser Aenderung ist, eine engere Verbundenheit der Mitglieder des Europa- rates herzustellen und, mit Hilfe der Zeit, aus dem Europarat eine politische Institu- tion mit wirklichen Machtbefugnissen zu schaffen. Ini der vorgeschlagenen neuen Präambel ist außerdem ein neuer, dringen- der Appell an Großbritannien enthalten, sich enger dem kontinentalen Europa anzu- schließen. Es ist besonders tragisch, daß der Inspirator und hauptsächlichste Autor dieses Statutenvorschlages, der englische Labour- Abgeordnete R. W. G. Mackay, nicht mehr in der Straßburger Versammlung sitzt. nachdem er bei den britischen Wahlen seinen Unterhaussitz verloren hat. Die Abwesenheit Einigung über Wa'ſenstillstandslinie Tokio(UP). Die Parlamentäre der Ver- einten Nationen und der Kommunisten haben zich am Montag über den Verlauf der ge- planten Demarkationslinie in Korea geeinigt. Am Dienstagvormittag treten die Waffenstill- standsdelegationen erneut zusammen, um diese Einigung schriftlich zu flxieren. Man rechnet damit, daß von diesem Zeitpunkt an die Kämpfe zu Lande praktisch aufhören werden. dpe ons ERNST ER VOB⸗ SCHAe DEET UN bus os au essa Der genaue Verlauf der Waffenstillstands- Unie, über die nach langwierigen Verkandlun- gen am Montag eine Einigung erzielt werden konnte, ist noch nieht beſcannt. Unsere Karte zeigt die ursprünglichen Vorschläge der beiden Parteien. * Wong 2 London, Die zweite Serie der Vorbespre- ungen zur deutschen Schuldenregelung hat 15 Montag in London begonnen. Die Haupt- 8 wird Anfang kommenden Jahres be- Woodstock. Zwei mit Ferienreisenden be- setzte Stromlinienzüge stießen am Sonntag mit voller Wucht bei dem kleinen Bergarbeiter- Racichen Woodstock(Alabama) zusammen. ach nichtamtlichen Feststellungen wurden achtzehn Personen getötet. Orchard(Idaho). Zwei Frachtzüge sind am onntag in der Wüste von Idaho zusammen- . Fünf Mann des Zugpersonals karnen s Leben. 43 Wagen wurden aus den Schie- den geworfen. ee confield. Ein viermotoriges Bombenflug- 85 das eine Fußballmannschaft der briti- Teen Luftstreitkräfte von der Insel Wight nach confield bringen sollte, verunglückte am ontag bei der Landung. Zwei Personen wur- aeldtet, ung 13 verletzt. dle 3 Zwei starke Erdbeben erschütterten Mitt nselfestung Formosa am Sonntag. Na 88 585 der Regierung kamen 15 Personen 107 Leben, 29 Personen wurden schwer und leicht verletzt. 5 dererx. am Montag begann in Hamburg Wart 5 im Ausland mit Spannung er- en Tas letste Sroge Prozez, in dem der Mor 0 ausenden von Menschen seine Sühne fin- 55 177 7 Vier ehemalige SS- und Gestapo- ug vi sind angeklagt, 59 Menschen ermordet Wanne schwer verletzt zu haben. mibuss n Fin mit 26 Arbeitern besetzter eee geriet am Montagmorgen an der der 8 5 Ebingen und Meßstetten auf 8 Wäbischen Alb mit einem Vorderrad in 5. Walshensraben. überschlug sich und prallte wurde drand gegen einen Baum Das Fahrzeug 55 zerstört. 20 Verletzte mußten ins Kran- Schwand, sebracht werden. Sechs von elf Ver eneteten schweben in Lebensgefahr. erletzter ist gestorben. P/ dpa dieses Mannes wird allgemein um 850 schmerzlicher empfunden, als Europa keinen Ueberfluß an konstruktiven Köpfen hat und sich gerade jetzt wieder bei den voraus- gegangenen Debatten mit den amerikani- schen Kongreßdelegierten einen erheblichen Mangel an Initiative vorwerfen lassen mußte. Neue Männer Im übrigen haben die verschiedenen Wahlen dieses Sommers manche neue Männer ins Europa-Haus gebracht. Sir David Maxwell-Fyfe, der noch im Mai als Delegierter kam, wird morgen als Innen- minister seiner britischen Majestät die Debatte über„das Ziel und die Aussichten der europäischen Politik“ einleiten. Auch bei den Franzosen bemerkt man ver- schiedene neue Delegierte, so u. a. den ehe- maligen Ministerpräsidenten Edouard Da- 1a dier, den einstigen Außenminister Yvon Delbos, und, nicht ohne Erstaunen, den früheren Militärgouverneur in Deutschland, General Pierre Koenig, auf dessen euro- päische Einstellung man gespannt sein darf. Als Vertreter De Gaulles, der erst am Sonn- tag in Nancy den Stab über den Plan einer europaischen Armee gebrochen und damit, so- weit es die französische Nationalversamm- jung mit ihren 121 politischen Abgeordneten betrifft, einen dunklen Schatten über den Generalvertrag für die Bundesrepublik ge- worfen hatte, kann man von ihm keine große Initiative zu Gunsten Europas erwarten, eine Initiative, die wahrscheinlich diesmal über- haupt nicht aus den Reihen der Franzosen kommen dürfte, denn Außenminister Schuman wird wohl kaum nach Straßburg reisen, wie 80 Viele gehofft hatten, um dem europäischen Gedanken wieder einen neuen Elan zu geben. Das Palais Bourbon hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es ist im Augenblick noch nicht sicher, ob der amtie- rende Vorsitzende des Ministerrates, der norwegische Außenminister Lange, einem Telegramm Spaaks entsprechend, überhaupt einen seiner Ministerkollegen nach Straßburg entsenden wird und wenn ja, wen. Aber das ist ja im Augenblick auch gar nicht wichtig: wichtig wäre— so argumentiert man—, dass diesmal die Initiative aus den Reihen der europäischen Delegierten selbst käme. Innerpolilische Diskussion verschärft Ratifizierung des Schumanplanes nicht mehr vor Jahresende Von unserer Bonner Redaktion. Bonn. An der zehnten Sitzung des Bun- deskanzlers mit den Hohen Kommissaren über die Neuordnung der deutsch- alliierten Beziehungen nahmen diesmal auch Theo Blank und der Militärberater der Bundes- regierung, Heusinger, teil. Die Konfe- renz, die wieder in Deichmannsaue, dem Sitz des amerikanischen Hohen Kommissars, statt- fand, dauerte etwa 2½ Stunden. Gegenstand War, wie ein kurzes Rom- muniquè anschließend mitteilte, die Diskus- sion eines Arbeitsplanes über jene Konven- tionen, die den allgemeinen Generalvertrag, über den man sich auf der Viererkonferenz in Paris einigte, ergänzen sollen. Der Trup- penvertrag wird ein Teil dieser Zusätze sein. Vorwürfe gegen SPD Ueber die Ergebnisse der Viererkonfe- renz verschärft sich gegenwärtig in Bonn die inner politische Auseinandersetzung. Die Bundestagsfraktion der CDU veröffentlichte am Montagabend eine Erklärung gegen die „destruktive und grundsätzlich negierende Opposition“ Pr. Schumachers. Sie bezeich- net seine Politik als nationalistisch, unsach- lich und verantwortungslos. Die Außenpolitik Dr. Adenauers habe„bereits gewaltige Er- folge“ erbracht. Ihre Fortsetzung weise dem deutschen Volk den„endgültigen Ausweg aus einer ausweglos erscheinenden Lage“. Von seiten der Opposition wird im Augen- blick versucht, eine der wenigen für dieses Jahr noch verbleibenden Plenarsitzungen zu einer großen außenpolitischen Auseinander- setzung zu benutzen. Schumanplan Meldungen, die besagen, daß noch bis zum Dezember die zweite und dritte Lesung des Schumanplanes im Parlament erfolgen soll, Werden in parlamentarischen Kreisen zu- rückgewiesen. Die Vorbereitungen in den Ausschüssen für Wirtschaftspolitik und für Außenpolitik seien noch nicht soweit gedie- hen, daß man zu einer Generaldebatte im Plenum schreiten könne. Der Bundestag will seine Weihnachtsferien am 14. Dezember beginnen. Bis zum 15. Dezember hält sich ein Teil der Abgeordneten in Straßburg auf, so der Vorsitzende des Außenpolitischen Aus- schusses, Carlo Schmid und andere, deren Anwesenheit für die Schumanplan-Debatte unbedingt erforderlich wäre. US-Soldaten als Devisenbringer Frankfurt.(Je-Eig.-Ber.) 160 Millionen Dollar flossen im Verlauf der letzten drei Jahre durch private Ausgaben über Ange- hörige der amerikanischen Streitkräfte in Deutschland der deutschen Wirtschaft zu. Diese Feststellung trifft ein am Montag durch die amerikanische Hohe Kommission ver- öffentlichter Bericht des Oberkommandos der US-Streitkräfte in Europa, in dem dar- auf hingewiesen wird. daß von Juni 1948 bis Juni 1951 durch das Militär- und Zivilper- Somal der US-Armee fast 127 Millionen Dol- lar in deutsche Mark umgetauscht wurden. Rumd 33 Millionen Dollar wurden von Be- satzungsangehörigen für außerdienstliche Eisenbahnfahrten, Fernsprech- und Tele- grammgebühren und für Fahrten mit ET- Taxis ausgegeben. Diese Beträge versetzten die Bundesregierung in die Lage, dringend benötigte Ware gegen Dollars einzukaufen. Aenderung des Jugendstrafrechtes? Hamburg.(g.k.-Eig. Ber.) Eine Reform des Reichs jugendgerichtsgesetzes vom November 1943 wird vom Bundesjustizministerium vorbereitet, wie aus Hamburg bekannt wird. Ein Referentenentwurf sieht die Ausdeh- nung des Jugendstrafrechtes auf die 18 bis 21 jährigen vor.(Bisher wurde es nur auf 14 bis 18jährige angewendet.) Ferner soll eine sogenannte Bewährungsaufsicht in das Jugendstrafrecht aufgenommen werden. Das bedeutet, daß ein zu Gefängnis verurteilter Jugendlicher Bewährungsfrist erhalten kann. Er wird dann für die Bewährungszeit von einem Betreuungshelfer beobachtet. Rückgriff auf Weimarer Wahlgeselz Sowjetzonen-Kommission arbeitet Entwurf für gesamtdeutsche Wahlen aus Berlin.(UP) Die mit der Ausarbeitung eines Gesetzentwurfes für gesamtdeutsche Wahlen zu einer Nationalversammlung be- auftragte Kommission der Sowjetzonen- regierung trat am Montag unter dem Vorsitz des stellvertretenden Ministerpräsidenten Walter Ulbricht zu ihrer ersten Sitzung zusammen. „Die Kommission ist sich darüber einig“, heißt es in dem nach der Sitzung veröffent- lichten Kommuniqué,„daß das Wahlgesetz der Weimarer Republik vom 6. März 1924 als Grundlage für die Ausarbeitung eines ch Wahlgesetzes für gesamtdeutsche Wahlen genommen werden soll, um so ein Ueber- einkommen zwischen den Vertretern West- deutschlands und Ostdeutschlands bei einer gesamtdeutschen Beratung zu erleichtern. Weiter heißt es dann:„Demnach sollen die Wahlen auf Grund des freien, allgemeinen, geheimen, gleichen und direkten Wahlrechts auf der Grundlage des Verhältniswahl- systems stattfinden. Die Wahlen sind in ganz Deutschland auf der gleichen Grundlage unter Einhaltung aller demokratischen Grundrechte des Volkes durchzuführen. Allen Bürgern ist die Freiheit der politi- schen Betätigung gewährleistet. Alle demo- Kratischen Parteien, Organisationen und Ver- einigungen haben die gleiche Freiheit für ihre Betätigung. Sie haben das Recht der Aufstellung von Kandidaten für die Natio- nalversammlung und die volle Freiheit der Wahlagitation.“ Das Recht, seine Meinung durch Wort, Schrift, Druck, Bild oder in sonstiger Weise frei zu äußern, wird in ganz Deutschland gewährleistet. Niemand darf wegen seiner politischen Stellungnahme verhaftet oder verfolgt werden oder Nachteile in seinem Arbeitsverhältnis erfahren. Jedem Kandida- ten zur Nationalversammlung sind freie politische Betätigung und persönliche Frei- heit gewährleistet. Mit der Annahme des Wahlgesetzes durch die gesamtdeutsche Be- ratung sind alle Beschränkungen im Per- sonenverkehr zwischen den Zonen und mit Berlin aufzuheben. Die Regierungskommission sprach sich ferner gegen die von Bundeskanzler Dr. Adenauer und den westlichen Außen- ministern erhobene Forderung aus, die Ver- einten Nationen sollten die Möglichkeit freier und gleichzeitiger Wahlen im Westen und Osten Deutschlands untersuchen.„Die Frage der Durchführung von gesamtdeutschen Wahlen steht für das deutsche Volk außer- halb jeder Diskussion“, heißt es in dem Kommuniqué,„es kann sich lediglich darum handeln, in einer gesamtdeutschen Beratung zwischen Vertretern Westdeutschlands und Ostdeutschlands die Bedingungen der Wah- len und das Wahlgesetz zu vereinbaren“. Ueber die Dächer von Straßburg siert Paul Henri Spada, der Präsident des Europarates. Der Bildredakteur hat aus einer notomontage eine tiefe Sumboli entstehen assen. Europa koch uber Straßburg— eine Idee setæt an zum Höhenflug über Städte und Provinzen, in denen es ihr zu eng geworden ist. Eenbapers Verteidigung line ösllich des Rheins Europäische Streitmacht ohne Deutschland unmöglich Rom.(UP) Die Verteidigungsminister und Stabschefs der zwölf Atlantikpaktstaaten be- schlossen am Montagvormittag, einen neu zu schaffenden Befehlsbereich im nordatlanti- schen Marinekommando einem britischen Admiral zu unterstellen. Dieser neue Be- fehlsbereich soll den Aermelkanal und die südliche Nordsee umfassen. 5 Ferner beschlossen der gemeinsam tagende Militär- und Verteidigungsausschuß der NATO: i f 1. den gemeinsamen Aufrüstungsplan zu billigen, wonach bis zum Jahre 1954 in West- europa ein stehendes Heer von sechzig bis siebzig Divisionen gebildet werden soll ur- sprünglich war vorgesehen, bis 1952 ein Heer 120 dreißig bis vierzig Divisionen zu schaf- en), 2. Die Ausarbeitung eines Verteidigungs- plans für den Nahen Osten bis Anfang näch- sten Jahres zu verschieben, da Griechenland zungen der amerikanischen Reisebüros sollen im Jahre 1952 etwa dreimal soviel Amerika- und die Türkei wahrscheinlich erst dann Vollmitglieder der Paktorganisation werden; 3. dem Außenministerrat zu berichten, daß noch keine Einigung darüber erzielt werden konnte, ob das nèeue amerikanische oder das neue britische Infanteriegewehr bei allen Staaten als Standardwaffe eingeführt werden soll. General Dwight D. Eisenhower be- richtete den gemeinsam tagenden Ausschüs- sen am Montagvormittag über die bisherige Arbeit seines Stabes und seine weiteren Absichten. Er appeilierte dabei an die Dele- gierten, die Bildung der geplanten europäi- schen Armee und die Ausbildung und Ver- Stärkung der Streitkräfte ihrer Länder zu beschleunigen. Laut dpa betonte Eisen- hower:„Eine europäische Verteidigung, die auf der Rheinlinie beruht, könnte sich nicht entfalten.“ Er unterstrich ferner, daß eine vereinigte europäische Streitmacht ohne Einschluß der Deutschen unmöglich sei. Eisenhower kritisierte„nationalistische Ten- denzen“, die sich in einzelnen NATO-Mit- gliedstaaten bemerkbar machten. Diese Kri- tik bezog sich insbesondere, auf unterschied- liche Ausbildungs- und Mopilisierungs- methoden. Er fügte hinzu, daß ‚äneue Wef- fen die strategischen Probleme an sich nicht lösen.“ Die Außenminister der drei westlichen Großmächte unterrichteten inzwischen ihre Kollegen von den Benelux-Staaten über die Ergebnisse ihrer Pariser Zusammenkunft mit Bundeskanzler Dr. Adenauer. In einer weiteren Konferenz traf der bri- tische Schatzkanzler R. A. Butler mit dem amerikanischen Finanzminister John W. Synder zusammen und teilte ihm mit, daß Großbritannien augenblicklich alle seine Kräfte für die Aufrüstung anspanne. Eine Weitere Intensivierung der Aufrüstung sei nur durch Proklamſerung einer totalen Mobilisierung möglich. Bonn begrüßt Eisenhower Erklärung Bonner Regierungsstellen begrüßten am Montag die Erklärung General Eisenhowers in Rom, daß Westeuropa östlich des Rheins Wirksam verteidigt werden soll. Nach An- sicht Bonner Stellen hat Eisenhower damit alle Widersprüche beseitigt, die bisher über die Verteidigungsstrategie bestanden. Insbe- sondere sei nunmehr klar zu erkennen, daß Eisenhower eine Abwehrfront an den Gren- zen der Bundesrepublik errichten will. In Bonn wird ferner die Bemerkung Eisen- howers unterstrichen, daß eine europäische Verteidigung ohne Einschluß Deutschlands unmöglich sei. „Friedliche Invasion“ Frankfurt.(Je-Eig.-Ber.) Nach den Schat- ner als Touristen nach Deutschland kom- men wie in diesem Jahre. Das würde bedeu- ten, daß die Bundesrepublik mit dem Be- such von etwa 550 000 amerikanischen Tou- risten rechnen kann. Diesen Ansturm führt man in erster Linie auf den Plan der ame- rikanischen Luftverkehrsgesellschaft PARA zurück, im Atlantik- Flugverkehr nach Europa im kommenden Frühjahr die Touristenklasse einzuführen. BONurzfele green Der Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegs- hinterbliebenen und Sozialrentner Deutsch- lands(VdK) bezeichnete am Montag einen im Bundesarbeitsministerlum fertiggestellten Re- ferentenentwurf eines neuen Schwerbe⸗ schädigten gesetzes für Arbeitsver- mittlung und Arbeitsschutz als ausgesprochene Brüskierung der deutschen Kriegsopfer. Zur Beratung der Lage hat der VdK, der nochmals eine Beratung des Entwurfs im Beirat für Versorgungsrecht und im Bundestagsausschuß der Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterblie- benenfürsorge forderte, seinen Hauptvorstand zum 8. und 9. Dezember nach Koblenz einbe- rufen. Nach Ansicht des VdK muß mit schwe- ren Auseinandersetzungen gerechnet werden, um das Recht der Schwerbeschädigten durchzu- setzen, 5 0 Der schleswig-holsteinische Flüchtlingsmini- ster Hans-Adolf Asbach hat Bundesvertriebe- nenminister Dr. Hans Lukas chek in einem am Montag in Bonn veröffer chten Brief vor- geworfen, durch seine Haltung den Heimat- vertriebenen in der letzten Woche auf sozial- politischem Gebiet schwere Enttäuschungen be- reitet zu haben. 0 MORGEN N Dienstag, 27. November 1951 Kommentar Der größere Bundesstaat Nachdem die Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen hat, die Frage gesamtdeutscher Wahlen auf ihre Tagesordnung zu setzen, sollte die deutsche Oeffentlichkeit sich gründlicher, als es bis- her geschehen ist, mit den Folgen beschäf- tigen, die das Zustandekommen solcher Wahlen für die Deutschen diesseits und jenseits der Zonengrenze haben müßte. Es Seht nicht an, daß die verbreitete Gleich- Sültiskeit gegenüber politischen Entschei- dungen sich auch auf diejenige Frage er- streckt, von deren Beantwortung unser aller Schicksal auf Jahre hinaus abhängen wird. Man mag ernste Zweifel am Zustande- kommen einer Nationalversammlung hegen; trotzdem missen, so lange Hoffnung auf eine Einigung besteht, die Folgen vorher gründlich durchdacht werden. Es ist bedauerlich, daß die immer schär- fer werdenden Gegensätze zwischen Bun- desregierung und Opposition auch hinsicht- lich der Wahl und der Befugnisse einer Nationalversammlung nicht überbrückt Werden können. Immerhin sollte niemand Übersehen, daß in diesem Fall nicht nur ein taktisch gemeintes Nein der Opposition vor- Uegt, sondern daß es sich um echte Mei- nungsverschiedenheiten handelt, die nicht über Nacht aus der Welt zu schaffen sind. Es geht um das Grundproblem, ob der deutsche Staat in Zukunft föderalistisch oder zentralistisch konstruiert und regiert Werden soll. Die Opposition hat recht, wenn sie der Bundesregierung vorwirft, diese habe sich nicht an die einstimmig beschlossenen Richtlinien des Bundestages für eine ge- samtdeutsche Wahlordnung gehalten. Aber die Bundesregierung kann geltend machen, daß sie durch den Einspruch des bayerischen Ministerpräsidenten Ehard gezwrungen wor- den sei, in ihren Gesetzentwurf Bestim- mungen einzubauen, welche den Wünschen derjenigen westdeutschen Länder Rechnung tragen, die unbedingt an der föderalistischen Struktur festzuhalten wünschen. Es läßt sich nun einmal nicht übersehen, daß bezüglich des Föderalismus die Mei- mungen in Deutschland geteilt sind. Nach Sinner unlängst veranstalteten Umfrage sol- len angeblich noch nicht 20 Prozent der Deutschen den Föderalismus bejahen. Selbst Wenn dieses Ergebnis richtig wäre, so könnte man nicht übersehen, daß jedenfalls in Süd- deutschland der Wille zur Behauptung des Politischen— im Gegensatz zum nur admini- strativen— Eigenlebens der Länder un- SZweifelhaft vorhanden ist. Die Erfahrungen, die Bayern, Württemberg und Baden nach 1918 und erst recht nach 1933 mit der zen- tralisierten Reichsregierung gemacht haben, sind nicht vergessen worden. Eine durch Ländervorbehalte nicht beschränkte Zen- tralregierung in Berlin ist für viele Men- schen südlich des Mains ein größeres Uebel Als die Fortdauer der Trennung Deutsch- lands. 5 Auf der andern Seite sollte niemand Übersehen, daß die Anziehungskraft der Zentralisten heute vor allem darauf be- ruht, daß die Föderalisten wenig getan haben, um den Bundesstaat beliebt zu machen. Selbst wenn man von solchen Aus- Wichsen wie der Politik Wohlebs absehen Wollte— was schwierig ist, weil Südbadens Präsident gerade auch in Norddeutschland viel kföderalistisches Porzellan zerschlagen hat— bleibt die Tatsache, daß die Födera- listen sich stets nur defensiv verhalten haben. 5 a Angesichts der Möglichkeit eines größe- ren Deutschlands sollten die Föderalisten in den Ländern eine letzte, große Anstrengung machen, um sich für heute und für morgen eine Ordnung zu schaffen, die sinnvoll und Sinleuchtender ist als ein öder Zentralismus. Die Zentralisten aber sollten einsehen, daß ihr Verlangen auf Hindernisse stößt, deren gewaltsame Beseitigung der deutschen Ein- heit schaden müßte, anstatt sie zu fördern. Düsseldorfer Linksdrall? Es ist gewiß nicht ohne politischen Reiz, daß Dr. Schumachers Kritik an der CDU Wegen ihrer„Unbrauchbarkeit“ für eine Foalition mit der SpD zeitlich zusammen- trickt mit neuen Plänen des Ministerpräsi- denten Arnold. die SpD wieder in sein Ka- binett hereinzunehmen. Das soll zwar nicht Sanz offen, aber tatsächlich doch dadurch geschehen, daß man den jetzigen CDU- Innenminister Dr. Flecken durch einen Ver- Waltungsfachmann der SPD ablöst. Hinter diesen Erwägungen wird erneut der geradezu fatale Gedanke Arnolds sicht- bar, daß an der Ruhr eine soziale Ruhelage nur durch sozialistische Regierungsbeteili- Sung zu sichern sei. Das hat der Düsseldor- fer Regierungschef bei früherer Gelegenheit deutlich genug, wenn auch nicht wörtlich so, ausgesprochen. Aber er verkennt dabei. daß Weder die breite Masse der sozialistischen Wähler noch der Gewerkschafts mitglieder im Falle der Regierungsbeteiligung ihrer Orga- Nisationen etwa das Gefühl einer persön- lichen Vertretung besitzen. Er übersieht, daß clie große Mehrzahl der Mitglieder solcher Organisationen der Sache viel gleichgültiger Segenübersteht. als es aus durchsichtigen Zweckgründen immer wieder hingestellt wird. Die moderne Massenpsychologie spricht in bezug auf diese internen Organisations- mehrheiten mit Recht von der„duldsamen Mehrheit“. 5 Auch in Nordrhein- Westfalen ist die Frage der sozialen Ruhe von anderen Fak- toren abhängig, und zwar erstens von der Gelegenheit zu Arbeit und Verdienst und Zweitens von der Möglichkeit, sich bei freier Arbeitsplatzwahl als freier Konsument zu bewegen. Diese Werte aber haben Voraus- setzungen, die durch die Wohlfahrtsstaats- Politik der SPD zerstört werden. In dieser politischen Zeritralfrage unserer Zeit müssen persönliche Neigungen und Rücksichten außer Betracht bleiben, und den Sozialismus als Spielart des persönlichkeitsvernichtenden Kollektivismus zurückzuwelsen, bedeutet nicht, die Sozialdemokraten. Frischer Wind Aus 184 5 Von Helmut Lindemann Eine der in den angelsächsischen Landern gebräuchlichsten Definitionen des Begriffes Demokratie lautet„Regierung durch Dis- kussion“. Man mag das eine Vereinfachung nennen, aber es ist, richtig verstanden, eine ute und nützliche Vereinfachung. Wir Deutsche würden gut tun, darüber etwas nachzudenken; denn unsere Mißerfolge mit der Demokratie beruhen nicht zuletzt darauf, daß wir nicht diskutieren können. Zur Dis- kussion gehört nämlich das Hören genau 80 wie das Reden. In deutschen Parlamenten hat es aber echte Debatten von jeher nur sehr selten gegeben. Im allgemeinen sagt jeder sein— gewöhnlich vorher im Partei- kreise genau festgelegtes— Sprüchlein auf und setzt sich wieder hin. Dann kommt der nächste mit seinem Sprüchlein, das den Aus- führungen des Vorredners fast niemals Rechnung trägt. Nirgends hat sich das bis- her so deutlich gezeigt, wie bei dem Auf- treten der deutschen Delegierten im Europa- rat. Aus Straßburg kommen jetzt aber Be- richte, die wieder einmal zeigen, wie nütz- lich das„government by discussion“ sein kann, und wie wichtig es ist, daß die gegen- seitigen Ansichten in freimütiger Wechsel- rede ausgetauscht und aneinander korrigiert werden. Wenn man nämlich einmal anfängt, dem Gegenüber zuzuhören, wird man oft überraschende Aufschlüsse über dessen Wirkliche Ansicht erhalten. Eben das ist die Erfahrung, die in der vergangenen Woche die europäischen Delegierten bei ren Gesprächen mit der Delegation des amerikanischen Kongresses gemacht haben. In die etwas abgestandene Atmosphäre der europäischen Politik ist durch diese Diskus- sion ein frischer Wind von jenseits des Atlantiks hineingefahren, der uns Bürgern des alten Kontinents hoffentlich etwas den Staub aus den Augen bläst. Erfrischend war vor allem die eminent praktische Betrachtungsweise der Amerika- Rovigo, Als wir von Mailand abfuhren, fürchteten wir, zu spät zum Unterlauf des Po zu kommen, um den Höhepunkt der unermegB3- lichen Unwetterkatastrophe zu erleben; zu- gleich hofften wir, unseren Bericht mit der tröstlichen Versicherung abschließen zu kön- nen, das Argste sei nunmehr überstanden. Doch Furcht wie Hoffnung waren unbegrün- det. Denn wenn die Dämme eines Stromes gebrochen sind: wenn es dabei ununter- brochen Bindfaden regnet und dichter, fast greifbarer Nebel über Hunderten von Quadratkilometern lagert; wenn dazu die sonst so stille Adria eine Hochflut erlebt und die abfliegenden Gewässer mit Macht ins Land zurückdrängt— dann gibt es keinen Höhepunkt der Katastrophe, sondern nur 1 von ka tastrophenhaften An— Agde e u r ede 0 aer 50 meter entfernt auftreten und selbst die ver- nütiftigsten Planungen in Panik untergehen lassen. 5 Letzte Zuflucht: das Dach Die Bewohner des Landstriches zwischen dem Unterlauf des Po und der Etsch wissen heute, was eine Sintflut ist. Das Wasser rückte lautlos heran, stieg erst zentimeter-, dann plötzlich dezimeter- und meter weise, erstickte Zäune, Bäume, Häuser. Noch war Platz auf den Dächern; dort saßen die Men- schen mit Hühnern, Hunden, Katzen Tage und Nächte, Unten trieben die Viehherden durch die Straßen; erst Schafe, Ziegen, Schweine, später Rinder und Pferde, mit glasigen Augen und riesig auf geschwollenen Bäuchen. An einer Stelle zählte ich selbst über vierzig Rinder, die auf den lehmgelben Fluten langsam der Adria zutrieben. Die Bauern standen auf dem Deich der Etsch, der bisher dem Druck standgehalten hat, und weinten hemmungslos. Aber sie gingen nicht weg. Sie blieben auf den Dächern sitzen, und keine Macht der Welt konnte sie bewegen, Haus und Hof zu Verlassen.„Vor sieben Jahren, als die Front ein paar Kilometer entfernt War, sind Wir geflohen; als wir wiederkamen, war nichts mehr da. Diesmal bleiben wir.“ Vom Rathaus in Adria mahnt die Stimme des Laut- sprechers:„Achtung, Achtung! Auf Grund des geringen Zustromes von Flüchtlingen zu den ner, die unverkennbar durch die langatmi- gen theoretischen Erwägungen einiger Euro- päer irrütiert wurden. Beispielsweise er- klärte der demokratische Senator MeMahon, der Vorsitzende des Atomkraft-Ausschusses des Kongresses, rund heraus, die Europaer sollten doch das Problem der Einigung nicht immer von den Schwierigkeiten her betrach- ten, sondern sollten einmal fragen, welche Alternative es denn eigentlich gabe. In der Tat: Was sollten wir sonst wohl tun? N % Wye t 8 fh, e u li 1 1, 7 2 7 e eie. 1, Auf diese Frage versuchten die Skandi- navier und Engländer wiederum die alte Antwort zu geben, daß sie nicht an der europaischen, sondern allein an der atlan- tischen Gemeinschaft interessiert wären. Der norwegische Sozialist Finn Moe ge- brauchte hierfür so scharfe Formulierungen, Wie sie im Straßburger Sitzungssaal bisher noch nicht zu hören waren. Und der offi- Zielle Sprecher der britischen Konservati- ven, Robert Boothby, konnte mit seinem 15 77 11 1775 726 756 nn. 4% 7 2 55 mee %% be, Mititllllat No s, und es tönt von allen politischen Kirchtür men, aber keiner will den Zuun einreißen. Die Sintflut in der Po-Ebene Die Trockenlegungsarbeiten eines Jahrhunderts vernichtet von unserem in das Katastrophengebiet entsandten Dr.- H. R. Korrespondenten Amphibienfahrzeugen wird bekanntgegeben, daß heute abend der Dienst eingestellt wer- den muß. Um 17 Uhr fährt das letzte Fahr- zeug ab.“ Es ist halb leer. Die Bauern sitzen auf den Dächern, haben ihr geladenes Jagd- gewehr in der Hand und schießen auf jeden, der plündern— oder sie mit Gewalt retten Will. Die Städter gehen. Mitnehmen können sie nicht viel; das wenige, was sie zusammen- raffen, ist meist nicht das Vernünftigste. Es sind Dinge, an denen das Herz hängt: Fami- lienbilder, eine Wanduhr, ein lächerlich gro- Ber Spiegel, eine gipserne Heiligenstatuette, ein schäbiger Oeldruck. Die Kinder haben in der Eile eine Puppe errafft, aber den Mantel vergessen; in einer Viertelstunde sind sie bis auf die Haut nag. Ein kleines Mädchen hält eine Katzenmuütter mit drei Jungen fest an die Brust gedrückt— wird es selbst morgen eine Schale Milch zu trinken haben? 5 Lachen und Tränen im Elend An den großen Sammelstellen, in Fer- rara, Bologna, Padua, Vicenza, Verona bis hin nach Venedig, Mailand und Turin, spie- len sich erschütternde Szenen ab. Ich sah eine Frau, deren Mann beim Versuch, ein Pferd zu retten, ertrunken war; sie schrie unaufhörlich und mußte endlich mit Gewalt entfernt werden. Der drei Kinder nahm sich eine Ordensschwester an. Auf der anderen Seite des Saales fanden sich Verwandte wie- der und lagen einander lachend in den Armen. Szenen von Kafkascher Groteskheit sind an der Tagesordnung. In Rovigo mußg- ten Krankenhaus und Provinzialirrenanstalt geräumt werden. Die Kranken kamen zu- nächst nach Padua, dann wurden sie weiter verteilt. Drei alte Männer, die wegen einer Lähmung nicht sprechen und schreiben kön- nen, kamen nach Mailand; aber bei allem Hin und Her waren die Krankenpapiere verlorengegangen. Bis heute weiß niemand, wer sie sind und woher sie stammen. Eine biblische Szene spielte sich in Cavanella ab. Dort half eine Frau ihrem Manne, Kleider und Betten auf dem Dachboden zu ver- stauen. Der Fußboden war bereits über- schwemmt; darum stellte die Mutter das sieben Monate alte Kind im Körbchen auf das Fensterbrett. Als sie vom Boden her- Der Kanzler ist entscheidende Kraft Die Stellung Adenauers in der Verfassung Staatsrat Professor Dr. ESchen- burg, Tübingen, sprach auf der Arbeits- tagung nordbadischer Richter, Staats- anwälte und Notare in Mannheim über das Thema„Die Stellung des Bundes- kanzlers in der Verfassung und in der Praktischen Politik“, Seine Ausführungen lieben die politische Dynamik unserer politischen Verhältnisse erkennen. Mit der Formulierung des Themas schon deutete Staatsrat Prof. Pr. Eschenbur 8 deutlich an, daß Unterschiede zu sein pflegen zwischen den verfassungsmäßig eingeräum- ten Rechten und den praktisch vom jeweiligen Träger des Kanzleramts entfalteten Kräften. Aus wohler wogenen Gründen wurde das Bundeskanzleramt die eigentlich führende Position in der Bundesrepublik: Man wollte einem Präsidenten nicht wieder die Macht geben, die Hindenburg gehabt hatte, als er Hitler die Bahn frei machte. Während dem Präsidenten nur einige wenige hohe Rechte bleiben, ist der Kanzler die eigentliche ent- scheidende Kraft geworden. Zudem sei die politische Dynamik heute mehr außerhalb des Parlaments zu finden, teilweise zu großen Parteſen und anderen Organisationen über- gegangen, die Vorentscheidungen treffen kön- nen, denen gegenüber der Wahlakt oder eine Abstimmung im Bundestag oft nur noch be- stätigende Bedeutung habe. Mit Hilfe der Geschäftsordnung Habe der Bundeskanzler das Heft heute fest in der Hand, die Bedeu- tung der Ressortminister sei stark gebunden. Wie alle starken Kanzler im Kaiserreich und in der Weimarer Republik habe Dr. Adenauer auch das Außenministerium(und das Monopol für die Verhandlungen mit den Hohen Kom- lich. missionen) übernommen. Damit habe sich noch jeder Kanzler in gespannten Situationen weitgehend freimachen können vom Parla- ment, weil die außenpolitischen Unterhand- lungen nicht in jedem Stadium öffentlich be- handelt werden können und eine allgemein anerkannte Geheimhaltungspflicht bestehe. Was der Kanzler an Unabhängigkeit inner- halb der Regierung und im Parlament ge- wann, müsse er an„seine“ Fraktionen„zah- len“, um den Rücken frei zu haben für die Außenpolitik. Prof. Eschenburg hatte viel Verständnis für die äàußerst schwierigen Ver- handlungen mit außenpolitischen Partnern, die rerseits wieder in schwierigen innen- politischen Situationen stehen, aber er hatte Bedenken vor dem allzu persönlichen Zu- schnitt der wichtigsten Organe unserer jun- gen Bundesrepublik auf die Person des Kanz- lers. Die Institutionen unseres Staats wesens — Bundestag, Bundesrat, Länder— sollten echte Autorität und Tradition erwerben dür- ken, ohne ihrerseits in das Spiel der politi- schen Kräfte gezogen zu werden. Zwar hatte sich Eschenburg zu Beginn seiner glänzend formulierten Darlegungen von ihren Resultaten distanziert, weil die Situation obne Beispiel und Vergleich und die Erfahrungszeit noch zu kurz wäre. Aber er glaubte feststellen zu müssen, daß der Kanzler auf diese Institutionen der Bundes- republik mehr Rücksicht nehmen müßte, um sie nicht um ihre Geltung zu bringen, Das hohe und gewagte Spiel einer verantwort- lichen Politik unter den unendlich schwieri- gen Nachkriegsbedingungen wurde aus den Darlegungen Eschenburgs erschütternd 5 f- 1 5 unterkam, war das Wasser über Fenster- höhe gestiegen und das Kind fortge- schwemmt. Ein Fischer fand es drei Kilo- meter entfernt in einem Weidenbaume hän- gen. Es schlief in seinem Körbchen den Schlaf der Unschuld. Wird die vereinte Anstrengung genügen, um die Not zu lindern? De Gasperi hat den Schaden, der bisher entstanden ist, mit 85 Milliarden Lire angegeben; man spricht aber auch von 200 Milliarden(etwa 1,4 Milliarden DW). Wer die Wasserwüste mit eigenen Augen gesehen hat, möchte die letzte Zahl nicht für übertrieben halten. Niemand weiß, ob und wann man den Po und die Dutzende von Kanälen und Rinnsalen wieder in ihre alten Betten wird leiten können, Denn die Ursache der Katastrophe sind ja nicht nur die Regenfälle, sondern die Tatsache, daß alle Flüsse in der unteren Po-Ebene einige Meter über dem umliegenden Land fließen; hier in Rovigo liegt sogar die Sohle der Etsch höher als der niedrigste Punkt der Stadt. Die materielle Katastrophe besteht darin, daß die Trockenlegungsarbeit eines Jahrhunderts vernichtet worden ist. Erst im Frühjahr wird man übersehen können, welche Landstriche wieder urbar zu machen sind. Und erst im Frühjahr werden die mei- sten Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zu- rückkehren können. Schlamm erschwert Versorgung im Ueberschwemmungsgebiet Mailand.(Up) Im oberitalienischen Veberschwemmungsgebiet gehen die Fluten langsam zurück. Die Behörden sehen sich jedoch neuen Schwierigkeiten gegenüber, derm die zurückweichenden Wassermassen lassen eine oft meterdicke Schlammdecke Zurück. Die Evakulerung der Bevölkerung und ihre Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten, die bis jetzt mit Booten durchgeführt wurde, wird dadurch sehr er- schwert. Durch die wachsenden Versorgungs- schwierigkeiten hat sich die Epidemiengefahr erhöht. Italienische Pioniere haben neue Spreygungen von Uferdämmen vorbereitet. Am Oberlauf des Po hat sich das Wetter wei⸗ ter gebessert. Die Pressestelle des nordbadischen Lan- desbezirkspräsidenten in Karlsruhe gab be- kannt, dag die Bevölkerung Nordbadens innerhalb von sechs Tagen 90 600 Beklei- dungsstſüicke, 6437 Paar Schuhe. 24 000 Kilo- gramm Lebensmittel und fast 38 000 DM ge- spendet hat. 5 Die Spende Nordbadens Karlsruhe.(M. L.- Eig. Ber.) Die Samm- lung für die Opfer der Unwetterkatastrophe in Oberitalien, zu der Landesbezirkspräsi- dent Dr. Unser die Bevölkerung Nord- badens vor wenigen Tagen aufgerufen hatte, zeigt folgendes Ergebnis: Gespendet wurden 104 795 Bekleidungsstücke, 7309 Paar Schuhe, 518 Zentner Lebensmittel, 23 208 Konservendosen, 101 Kartons Medi- kamente und 40 055 DM in Geld. Sämtliche Bekleidungsstücke und Schuhe befanden sich in gutem Zustand. Dem Landesbezirkspräsidenten Dr. Un- ser ist es angesichts dieses beachtlichen Er- gebnisses ein Bedürfnis, allen Spendern in Stadt und Land seinen herzlichen Dank zu sagen. Er dankt auch allen freiwilligen Helfern, insbesondere dem Roten Ereuz und den beteiligten Amtsstellen der Ge- meinden für die schnelle und wirksame Durchführung der Sammlung. Er hat das Ergebnis dem italienischen Generalkonsulat mitgeteilt und das Rote Kreuz gebeten, die Spenden nach Italien zu senden. Am 4. Dezember Wahlen in Persien Teheran.(Up) Der Bericht von Minister- präsident Mohammed Mussadegh über seine Reise in die Vereinigten Staaten und nach Aegypten wurde am Montag von allen 36 Mitgliedern des persischen Senats ge- billigt. Der Bericht war am Sonntag bereits vom persischen Unterhaus mit großer Mehr- heit genehmigt worden. Dienstag, 27. November 1951 Nr.* — ganzen Charme nicht darüber Him täuschen, daß auch die neue Regler weg. kr 27 Inselreiches die kalte Schulter zeigen wir— Das Bemerkenswerte an der Diskusig War aber nun die ziemlich einmütige All fassung der amerikanischen Parlamentap daß es urisinnig wäre, die atlantische 09 meinschaft zu bauen, solange dag eurcpil sche Fundament nicht gelegt wäre. Bishe stande wir in Europa unter dem Eindru daß die atlantische Gemeinschaft gement ist der über den Atlantikpakt hinaus. Als chende politische Zusammenschu de Pu gleichsam ein Schoßkind der ammerikanischg ul Politik wäre. Diese Ansicht ist jetzt mt 17 mehr haltbar. Das wird eine ganz unmittg,. f bare Bedeutung für den in den nach if gie Wochen in Straßburg diskutierten Plan ene!„Das kontinentaleuropàischen Föderation beko. Vater. men. England und Skandinavien Werde Mein Weiter abseits stehen; aber sie können dh] und er nicht mehr auf Amerika berufen. 5 terte Eine andere Illusion vieler Westeur unwahr verplatzte mit hörbarem Knall, als d 15 demokratische Senator Hubert Humphte nit me erklärte, die Amerikaner seien erschüten Prinzes über die tiefe Kluft, die in Eufopa 2 Wischen] spürte. arm und reich besteht. Nachdem Englan] Konone sich 1945 für die friedliche Sozialrevohug kenlage entschieden hatte, unternahmen die Nes* und die restaurierten Trümmer des bod— 50 tinental europäischen Bürgertums den Ver bat 75 such, sich für die Behauptung oder Herstel wie er lung ihrer zerbrochenen Welt auf das Ver.] legte 1 bild Amerikas zu berufen. Allzu wenig schöne Europäer hatten erkannt(oder wollten zu] ein jun geben), daß die Vereinigten Staaten scha ben bei mit Roosevelts New Deal einen Weg be Es 9 schritten hatten, der zum sozialen Ausgled] e. 7 kührt, mag dieser Weg auch weniger Syst 0 5 matisch und wesentlich länger sein als di bern et vom Kriege rapide beschleunigte Entyiice Eine lung in England.(Schließlich hat ja aud ür 80 kaum ein Mensch bei uns sich Rechenschah erzählt darüber abgelegt, daß Schweden ganz stil-] Iten schweigend seit über zwanzig Jahren seinen] wollte eigenen New Deal verwirklicht hat) Als In Straßburg ist viel über die Möglich en une keit eines Druckes gesprochen worden, d n Zin die USA auf Europa ausüben und eg 0h, 1 durch zur Einigung ermuntern sollten, fe fufgge alle amerikanischen Parlamentarier haben ſrmißt das abgelehnt, weil ihnen die Interventn Schreib in anderer Leute Angelegenheiten instinkiy„wie zuwider wäre. immerhin hat Amerika u geion?“ mehr als einer Stelle solchen Druck sam„ei ausgeübt(z. B. Griechenland). Und da d ier in Abhängigkeit Europas von Amerika en Vate durch nichts zu beschönigendes Faktum gt wor Po körmnte in der Tat ein Segen davon au-] bam 80 gehen, wenn sich zu dem frischen Win 0 noch ein leiser Druck gesellte, damit Europ 115 0 politisch geeinigt und sozial erneuert(ud nierte, restauriert) als Teil der atlantischen Ge. geinen meinschaft die ihm gebührende Rolle über- inaus. nehmen kann.„Mir 1„Hast c Die kleinen Länder bemühen sich 0 um Ost-West- Versöhnung 5 Paris.(UP) Drei Vorgänge von Bedeutng ſch, spielten sich am Montag im Politischen ut duch e schuß der Generalversammlung der Vereinten Er r Nationen ab: Jugoslawien beschuldigte dd. Sowjetunion und ihre 5 den 15 4 auf dem Balkan aggressiver ABAchten a zen einer„Bedrohung des Weltfriegense, g ich n amerikanische Delegierte Dr. Jessüp an- 1 wortete auf die Rede des sowjetischen debe! Außenministers Andrei Wyse hinskf i doe vom vergangenen Samstag und eine Reibe Ceschie kleinerer Staaten bemühte sich, eine Int. Er nic spannung zwischen Ost und West einzuleiten 0 f Jessup wies die Anschuldigung Wyschins 85 kis, daß die USA die Spannungen zwischen 1 0 Ost und West zu verantworten hätten, ener- 100 0 Sisch zurück und wies diese Verantwortung] ngte: der Sowjetunion zu. 5 Ligen . 8 Lugner Neuer Zuschuß für Heidelberger a Bahnhofbau unte stuttgart.(tz- Eig.-Ber) Der Württen! 2 bergisch- badischen Regierung ist es, Wk enttwie Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier be- 57 55 karintgab, gelungen, erneut ein Darlehen in Höhe von 13 Millionen DM aufzunehmen, das für die Durchführung von wichtigen In- gtrou vestitionsaufgaben in beiden Landesteilen Dag w. bestimmt ist Von der Summe sollen 6 Mit des Se lionen DM für die Energieversorgungs, 05 Millionen DM für den sozialen Wohnung de bau und 2 Millionen Dau für den Aub zwe von Verkehrsmitteln verwendet werden f enn 81. 1 Million DM ist als neuer Zuschuß für den“ Heidelberger Bahnhofsneubau vorgesehen. Briefe an die Herausgeba „Die Nichtbadener“ Der Aufruf des Aktionskomitees— weld schönes Wort— der Nichtbadener aus Neu- stadt(Schwarzwald) darf nicht unwiderspro chen bleiben, obwohl er eine mehr als plum Bauernfängerei darstellt. Wie von seiten Vertreter Südbadens immer weniger mit 83 1 lichen Momenten als mit Begriffen des Geluh der Kampf geführt wird, so ist auch in 3 Aufruf nur von Dankbarkeit, Gerechtiste“ Heimatliebe die Rede. Grade wir Fluchen und das sind doch wohl die Nichtbadener m stens— haben es am eignen Leibe gespürt, d. nichts scnwerer wiegt, als die Heimat zu ver lieren. Aber die die alles aufgeben mute können nun wirklich nicht der Meinung sen, daß ein Badener durch die Verschiebung einen Grenze innerhalb eines stammverwan 55 Raumes in seinem eignen größeren N seine Heimat verliert. Diese Vertaten een nichſs damit zu tun, daß wir dem 8 Volke nicht dankbar sind; aber diese i keit schulden wir nicht irgend einem Lan 17 bezirk, sondern dem Menschen, und 1 0 Mensch bleibt, ganz gleich, in welchem Staa künftig lebt. 8 Lander Wir Flüchtunge bedauern diese Auselt un- setzung zwischen den beiden, durch Jahr 11 derte hindurch verwandten Nachbarn aus 115 zem Herzen, Sie hat leider Formen. ab⸗ men, die von einer Hetze nicht mehr vie weichen. Kreise Der Beal Nordbaden und mehrere Ce- und Städte Sudbadens haben sich in der ant Abstimmung eindeutig ür den W ren erklärt. Sie sipd deswegen keine 0 ben Badener geworden, sondern gute geb 1 weil sie das Wohl ihrer Heimat und des de zen über Engstirnigkeit und Rückschritt m. stellt haben. Wir Flüchtlinge, die das Tos Rel mehr über sechs Jahre mit unsrer e 9 mat verbindet, schließen uns an, weil Algeren dem kommenden größeren, unabhän 0 f Lendes rblicken. Staat das Wohl dieses Otto- Helmut von Rohr Nr. M . imm rung 10 Sen wird Diskusgig itige Alz. mentariz ische 05 d europil. E. Bish Eindntg . Semeig hingt. schluß Kanischg etzt nich Un mitte nächz Plan 20 n beko. n Werde nnen d teuropig Als det Tumphre schütten 2wischeg England r evolutigg die Reg des kol. den Ver. Herstel. das Vor- u Wenig Aten 20. et schon Weg be. Ausgleich er syste⸗ n als di Entyice ja aud henschal anz stil. 55 Seinen Möglich. den, des d es da. ten. Pas er haben ervention instinkth erika ick schon d da die ika en ktum lit on aus. en Wind it Europz ert(acht hen Ge. Ule über⸗ n sich g 1 edeutung nen Aus- Vereinten 5 500 Herr Klinkhammer blinzelte„leh ver- 81 stehe lnre Tochter recht gut“ sagte er. Es Hinski in doch eine hübsche, geradezu spannende 4e Reis Geschichte. und sie könnte sogar wahr sein.“ ne Ent. Et nickte mir herelich zu und nahm meinen 1 zuleiten Vater mit hinaus leh war zufrieden, Meine chen gebildet. yschins- Geschiente war gelobt worden. zwischen] An diesem Abend ereählte mir mein Vater on, ener⸗ kein Märchen Aber ich hörte. als ich im Bett Wortung lug und auf ihn wartete. wie er sorgenvoll a lugt;„Agnes das Kind hat den Hang zum lügen an sich Das ist schlimm. Sie wird eine 1 lügnerin werden.“ ge„Parten wir es ab. Hugo“ sagte meine Mutter,„vielleieht entwickelt siè sich noch rürttem zum Guten“ 8 es, We kek habe mich nicht zum Guten ier be- entwickelt Leider len bin Schriftstellerin lehen n geworden und lüge heute gewerbsmäßig. nehmen, igen in. gtrumpf auf St igen die Kinder! jestellen pf au rumpf zerreißen die Kinder! WI. wird sofort anders, wenn Sie ab und zu 1 6 Schun-Innere mit Paraffin einreiben. Die gung,) mrubigen Füge gleiten dann über Unebenhei- nung, een des Innenfutters und der Sohle hinweg. 0 0„ wei Kinder sind niemals gleich. Daher: las- 1 ben Sie sich niemals durch andere beeinflussen! sehen. eee f Freusing 685 bal — — welch us Neu- derspro- plumpe ten der üt sack⸗ Gefühl diesem htigkelb 0 er mel ürt, dal zu ver- mußten, 1 118/ Dienstag, 27. November 1951 — Ein Häkchen krümmt sich beizeiten Manuela Mauri Als ich funf Jahre alt War. nahm man mir ge Puppe Ella weg, denn ihre Vase war zer- gchlagen und ich hatte ihr auch die Haare ausge am mt. Ieh bekam eine neue Puppe. Sie var größer und schöner, wenn man sie hin- legte, schloß sie die Augen. Aber ich wollte ze nicht und weinte tagelang Ella nach. „Das Kind wird ein Trotzkopf,, sagte mein pater.„Du mußt sehr darauf achten, Agnes.“ Meine Mutter nahm mich auf ihren Schoß und erzuhlte mir ein Märchen. Sie improvi- erte eine Geschichte, es klang alles höchst unwahrscheinlich, aber ich hörte gern zu.— bomit fing es an. 5 am Abend vor dem Einschlafen erzählte ir mein Vater ein Märchen. Es kam keine prinzessin darin vor, die eine Erbse im Bett spürte. Aber duch, daß ein Mann auf eine Kononenkugel sprang und damit in das Tür- genlager flog. erschien mir unuahrscheinlich. immerkin vergaß ich Ella und die Nachfolge- ein, Wenn ien meine Mutter dazu bringen konnte, mußte sie mir Mäürchen eradhlen. Sie tat es ganz gern. Meinen Vater ertappte ich, wie er in einem dicken Buch las. es weg- legte und sagte:„Also da wäre noch eine gchöne Geschichte Höre zu. Es war einma ein junger Prinz, der wohnte hinter den Ber gen bei den sieben Zwergen.“ Es gab keine Prinzen, keine Prinzessinnen, es gad auch keine Zwerge, außer denen aus Cips im Garten, und die waren auch schon recht unansehnlich. Ich zweifelte und hörte gern au. Eines Tages kam mir der Einfall, mich für so viele hübsche Geschichten, die man mir erzählt Ratte, erkenntlien zu zeigen. Die Iltern sollten auch eine Freude haben. len wollte innen eine Geschichte erzählen. Als sie im Garten waren, rief ich sie her- en und berichtete ihnen, das eben ein Mann im Zimmer gewesen sei. Viniter eingestiegen und nun sei er schon wieder fort. 0 Meine Eltern wurden sehr aufgeregt. Vater hermißte seine goldene Uhr. Sie hatte auf dem gehreibtiseh gelegen, sagte er. wie saß der Mann aus, hat er dir etwas hetan?“ „Vein“, sagte ich.„Er hatte ein langes Mes- ger in der Hand, aber getan hat er mir nichts.“ vater rief Herrn Klinkhammer an. Der war Polizei- Inspektor und unser Nachbar. Er kam sofort und sah mich aufmerksam an, als jeh ihm die schöne Geschichte wiederholte. Dann hob er mich auf seinen Schoß. Ist das alles wirklien wahr, Herzblatt?“ fragte er. lech niehte, blaß vor Aufregung und Stolz. Er gab meinen Eltern einen Wink und sie gingen Mnaus. „Mir gefällt die Geschichte“. sagte er. „Hast du sie dir ganz allein ausgedacht?“ „Ganz allein“ sagte ich und strahlte. „Warum?“ fragte er „Papa kennt so schöne Geschichten“, sagte ch,„und Mama weiß viele. Da wollte ich auen eine erzählen.“ Er nichte und ließ mich von seinen Knien. Cerade kam mein Vater herein.„Herr Klink kammer“ sagte er. eben sene ich, daß meine Ii auf dem PVachttisen im Schlafzimmer len len verstene das Kind nun überhaupt dacht mere Er sei durch das Der ach so gesunde Zornickel Foto: Elisabeth Hase Die kigenwelt des seelisch abnormen Kindes Das Wesen des Kindes, seine charakter- lichen Sonderheiten und seine Auffälligkeiten sind zum großen Anliegen der Eltern und Er- zieher, der Aerzte und Psychologen und nicht zuletzt der Richter geworden. Universitäts- professor Dr. Cranz, Mainz, unternahm es auf der Arbeitstagung der Juristen in„Die Eigenwelt des seelisch abnormen Kindes“ hineinzuleuchten. Wie falsch die Kindesseele eingeschätzt wird, wies er zunächst in ver- schiedenen Fehleinstellungen nach. Es sei folsch, das Kind nur als die Miniaturausgabe des Erwachsenen zu sehen und die Unter- schiede nur als Quantitative aufzufassen. Wenn man dem Kind gerecht werden wolle, müsse man es unter dem Gesichtspunkt der Sonderheiten betrachten, die es vom Erwach- senen unterscheiden. Es sei ein Fehler, es als ein Sonderwesen anzusehen und ferner nicht zu begreifen, daß das Kind auf seinen ver- schiedenen Altersstufen auch verschiedene Wandlungen durchzumachen habe. Der Uebergang von der einen Stufe in die andere berge Krisen in sich. Die Kindheit sei ein Internationales Komitee für das Jjugend-Buch Ein vorbereitendes Komitee für die Bil- dung eines internationalen Kuratoriums für das Jugendbuch wurde am Sonntag auf der internationalen Jugendbuchtagung in Mün- Dem Komitee gehören je zwei Vertreter aus Deutschland und der Schweiz und je ein Vertreter aus Holland, Oesterreich, Norwegen und Schweden an. Das Kuratorium soll eine Informationsstelle kür den gegenseitigen Gedanken- und Nach- richtenaustausch schaffen, gemeinsam Aus- bildungsfragen für Bibliothekare und Fach- kräfte der Jugendarbeit besprechen und Forschungsaufgaben erledigen. Der Sach- bearbeiter für den Bundesjugendplan im Bundesinnenministerium, Regierungsrat Dr. Heinrich Lades, hatte darauf hingewiesen, daß der weitaus größte Teil der Jugend keine Bücher mehr lese, weil Konzentration und Sammlung fehlten. Der bekannte Ver- fasser von Kinderbüchern, Dr. Erich Käst- ner, kritisierte das in den meisten Fällen nicht ausreichende Niveau der modernen Jugendbücher. Das Jugendbuch habe den hohen Auftrag, an der Verständigung unter den Völkern mitzuarbeiten. einziger Prozeß der Verselbständigung und Ausreifung. Wie diese Entwicklung abnorm verlaufen könne? Möglichkeiten seien gegeben durch das schon angeborene geringe Maß von Entwicklung, durch Stillstände, Spät- und Frühreife, körperliche Krankheiten, Milieu- Einflüsse und Erlebnisschäden. Der Begriff der Psychopathologie sei jedoch mit größter Vorsicht anzuwenden. Die Trias der charakterlichen Schwierig- keiten: Lügen-Stehlen und Weglaufen unter- 20g Professor Cranz einer eingehenderen Betrachtung. Dabei untersuchte er, was für ein Kind überhaupt Lüge sei. Es unterscheide nicht zwischen Wirklichkeit und Vorstellung und bemesse die Wahrheit wie die Lüge nach ihrem Wert. Abnorm sei, wenn die Lüge zur Gewohnheit oder maßlos werde, wenn Bos- haftigkeit dahinterstecke oder wenn sich das Eind einen Nimbus beilegen wolle. Gerade weil allen Kinderlügen etwas von der Vor- stellung und Wirklichkeit anhafte, erscheinen sie oft spielerisch und führten zu irridieren- den Schlüssen. Das mangelnde Unterscheidungsvermögen und das mangelnde Bewußtsein von Subiekt und Objekt Professor Cranz wies dabei auf den Saug- und Freßreffex im frühesten Kindesalter hin— veranlasse das Kind, auch das, Was mm nicht gehöre, an sich zu reißen. Es sei falsch, es darum als besonders unge- zogen oder diebisch zu bezeichnen. Abnorm sei, wenn eine ungewöhnliche Motivation vor- liege, wie Vergeltungstendenzen, Diebstahl aus Willensschwäche oder aus ungewöhn- licher Verführbarkeit. Daß auch sexuelle Mo- tive dabei eine Rolle dabei spielten, sei für einzelne Fälle zutreffend. Früher sei man geneigt gewesen, daß Weg- laufen auf das Konto der Epilepsie zu setzen. Ein übereiltes Vorurteil. Das Weglaufen ba- siere immer auf irgendwelchen Stimmungen, sei es die Flucht vor der Wirklichkeit, vor sich selbst oder dem häuslichen Milieu. Auf jeden Fall sei es ernst zu nehmen, weil es auch mit einem Selbstmord enden könne. In einem Gutachten über den Sexualmord eines Halbwüchsigen veranschaulichte Pro- fessor Cranz die Auswirkungen einer fehlge- leiteten Sexualität. him. Seite 8 Spinat am laufenden Band „Wir wollen alles sehen“, hatten die Vorsitzenden der Hausfrauenverbände ge- Wünscht, die aus Mannheim, Ludwigshafen. Schwetzingen, aus der Pfalz und aus Stutt- gart zu einer Betriebsbesichtigung der „Tiko“-Werke in Wiesloch eingeladen wor- den waren.„Bitte, treten Sie nur ein, meine Damen, und sehen Sie sich unser Vorrats- lager an.“ Die Arbeiter in den wattierten Overalls schmunzelten, denn sie wußten im Voraus, daß sich bei minus 20 Grad Kälte die Neugierde rasch abkühlt. Der Rückzug aus diesen kalten Gefilden wurde daher rascher angetreten und die mollige Wärme des Laboratoriums um so angenehmer emp- funden, zumal hier auch Kostproben für die innere Aufwärmung sorgten. Als sich die Tür zur Fabrikationsstätte öfknet, wurde von den schnuppernden Nasen der Besucherinnen sofort wahrgenommen: „Aha, Spinat!“ Korbweise wird er aus den Waggons herangebracht, auf das Fließband gelegt und von einem Dutzend Frauen ge- putzt. Bis die Spinatblätter schließlich in den Korb fallen, der am Ende des Fliegßbandes steht, werden sie von 24 Augen auf ihre Güte überprüft, hier ein Stengel, dort ein Blättchen aussortiert. Die Abfallberge häu- ken sich. Keine Hausfrau könnte sich— schon aus finanziellen Gründen— solch großzügiges Gemüseputzen leisten. Aber für die Tiefkühlkonserve„Blattspinat“ ist eine besonders sorgfältige Auslese unerläßlich. Nach dem Waschen in großen Trommeln und dem kurzen Dämpfen füllen flinke Hände das Gemüse dann in die Formen, in denen die Tiefkühlung erfolgt Bei diesem Ein- sortieren wird noch einmal jedes Blättchen ausgeschieden, das nicht ganz einwandfrei ist. Der Kunde ist kritisch, vornehmlich der Amerikaner, der durch seine eigene Tief- kühlindustrie sehr verwöhnt ist und gern und viel bei„Tiko“ kaüft. Das beste Zeugnis für das Wieslocher Unternehmen, einziges Werk des Bundesgebietes, das Tiefkühl- Konserven herstellt. Eine Landschaft, die von Mai bis tief in den Herbst Obst und Gemüse in großer Fülle darbietet, ist der richtige Standort für diese Industrie. Nur einige Stunden sind notwen- dig, um das frisch vom Feld hereinkommende Gemüse zu frosten und einzulagern. In die- Ser kurzen Zeitspanne gehen durch Lagerung kaum Vitamine verloren. Der Anfall der Ernte bedingt ein stoß weises Arbeiten und bringt vielen Frauen eine begehrte Saison- beschäftigung. Im Juni und Juli ist Hochbe- trieb. Dann werden pro Tag 50 Tonnen Ge- müse und Obst eingefroren. In Formen oder Blechen wandern sie in den Tiefkühlkanal. In einer arktischen Kälte von etwa minus 45 Grad erstarrt die Flüssigkeit, die sich in jedem Nahrungsmittel befindet, blitzschnell zu kleinsten Kristallen. Es dauert nur eins bis zwei Stunden, dann sind Obst und Ge- müse steinhart gefroren. In dieser Form wer- den sie in Wasser- und luftdichte Beutel aus Polyäthylen— früher benutzte man Zello- dern in die Tiefkühllager. Ein Menü, von Suppe bis Nachtisch aus tiefgekühlten Gemüsen und Obst zusammen- gestellt, bot den Hausfrauen eine willkom- Frholungskur für die Wimpern Lange, dichte Wimpern zu haben— auch ohne Fliegenbeinchen— ist kein Vorrecht kleiner Kinder oder der Filmstars. Auch Sie können mit einem langbewimperten Blick be- zaubern, wenn Sie Ihren vielleicht nur spär- lichen Lidschmuck wie folgt behandeln: Drehen Sie etwas Watte fest um ein Holz- stäbchen. Tauchen Sie das Wattestäbchen in Milch und reiben Sie dann kräftig beide Lid- ränder damit ab. Im vergrößernden Rasier- spiegel werdne Sie sehen, wie Hautteilchen dabei wegspritzen. Massieren Sie den Wim- pernboden so lange und so kräftig, bis Sie das Gefühl haben, daß Ihre Augenlider anschwel- len. Diese Behandlung nehmen Sie anfangs täglich, später zweimal wöchentlich vor. Durch die Massage erlangen selbst wimpernlose Augenlider wieder ihren natürlichen Schmuck; phan— und in Kartons verpackt und Wan- mene Gelegenheit, die anwesenden Fachleute über die richtige Zubereitung zu befragen. Obst soll man in der Verpackung auftauen lassen, Gemüse dagegen in wenig siedendes Wasser werfen und so kurz wie möglich kochen. Auch das Preis verhältnis von Frisch- gemüse, tiefgekühlten und eingedosten Kon- serven wurde erörtert. Welche Hausfrau wäre nicht gern die lei- dige Gemüseputzerei los! Wenn man diesen Zeitaufwand berechnet und berücksichtigt, daß Aroma, natürliche Farbe und Nährwerte der Früchte erhalten bleiben— Abfall gibt es sowieso keinen— ist der Preis wohl ge- rechtfertigt. Große Unkosten verursacht noch der Weg vom Produzenten zum Verbraucher, die Anlieferung muß in Thermos-Wagen er- folgen, der Lebensmittelhändler aber benötigt eine Tiefkühltruhe, die zwischen 20003000 DM kostet. Werksküchen und Krankenhäuser gehören seit langem zu den Großabnehmern gefrosteter Lebensmittel. So wird etwa der tiefgekühlte Kohl von Kranken besser ver- tragen als der frische. Charlotte 1 Pelzbesatz glatt oder kurzgelockt Ohne beleidigend zu werden oder sich auf Darwin zu berufen: Eine Affenpelzgarnitur, die als einseitiges Revers getragen wird, gibt dem Nach mittagskostùm erst den richtigen Schmiß, und die Männer müssen schon ein sehr dickes Fell haben, wenn sie diese Garnitur, die an den Aermeln bis zum Ellenbogen weiterläuft, nicht in helle Begeisterung versetzen würde Oder was würden Sie sagen, wenn an Inrer losen Jacke ein schmaler, aber schmuckvoller Streifen— den man übrigens auch als Bünd- chen am gebauschten Aermel tragen kann- aus kurzgelocktem Fell angebracht wäre? Ent- weder als Gegensatz zu einer langlockigen Schönheit, oder um Ihre weihnachtliche Locken- pracht zu unterstreichen! Wenn Sie ganz mondän in eine Abend- gesellschaft schweben wollen, empfiehlt sich der Pelzbesatz am Rocksaum. Extravagante Krönung: Der große Muffärmel aus Per- sianer 5 Und nachmittags durch die Stadt werden Sie einen Westeneinsatz mit einem aparten Kragen tragen, wenn Sie schön sein wollen. Dazu passend Aermelaufschläge und kleine Kappe, alles aus Ozelot. Recht viel Vergnugen web Priestley Eroduktin 897 chronische Lidrandentzündungen, über die beim Spaziergang! Brillenträger oft klagen, lassen sich damit Idee und Zeichnung schnell beseitigen.(TIP) Lore- Linda Schmidt Froletarter Frorefetor 689 Protocol ng sein, 18 einer vandten erlande ing hat dischen ankbar- Landes · dieset staat er nander- Mrhun⸗ us gan- genom- el ab- Kreise e Vor- eststaat chteren lieben, s Gan- Friedr. WIln. vI.); Auseinan- dersetzungen mit Gsterr. um Vorherrschaft im Dt. Bunde wurden unter d. Regler. WIIl- helms I.(seit 16586) durch die 1862 erfolgte Berufung Bis- marcks z. Min.-Präs. 1. Sinne d. preuß. Führung in einem kleindt. Reich in d. Kriegen v. 1864, 66 u. 70/%/1 entschied., 18. 1. 71 preuß. Kg. zum dt. Kaiser proklamiert. 19186 nach Abdankung Wilhelms II. Re- publik, demokrat. Verfassung, 1932 Einsetzung eines Reichs- kommissars, 1933 eines Reichs- statthalters, Charakter der Eigenstaatlichkeit trat zurück, 1945 alle Gebiete östl. d. Oder unt, poln. Verwaltung, im W Eupen-Malmedy abgetrennt. 1947 durch allilert. Kontroll- ratsbeschluß formell f. aufge- Jöst erklärt;(s.) Deutschland. Preußischblau, tiefblauer Farb- stoff aus Blutlaugensalz und Ferrisalzen. Preysing, altes bayer. Adels- geschlecht. Preziös, frz., kostbar, geziert. Prlamus, sagenhafter König von Troja. Priel, unregelmàßig verlau- zende Rinne f. Flut- u. Ebbe- strom im Wattenmeer; Gro- ger, Berg im Toten Gebirge in Ober-Osterr., 2514 m. Priem, holl., Kautabak. Prießnitz, Vincenz, österr. schles. Naturheilkundig., 1799 21851, Wasserheilverfahr.; umschlag, feucht., kühl. Um- schlag. Prlester, Beauftragter A. re- 1g. Kultes bei vielen Religlo- Den, Mittler zw. Gottheit u. tungen(Zölibat); seminar, Institut f. wissenschaftl. u · sittl. Ausblidung d. priester- lieh. Nachwuchses; weihe, 68.) Ordination. Priestley, Jon. Boynton, engl. Schriftsteller, 1694, Romane, Dramen, Essays;„Die Con- wars und die Zeit“,„Gefähr- iche Wahrheit“;», Jos., engl. Chemiker, 17231804, entdeckt 1774 d. Sauerstoff, fern. Koh- lenoxyd, Ammoniak, Schwe- felsäure, Chlorwasserstoff, Stickstoffoxydul. Prignitz, NW- Tell d, Provins Brandenburg, geteilt in Ost- und West-. Prim.., lat., in Zusammen- setzung. Erst-;„-a, lat.,„die Erste“, erstklassig; oberste Klasse(Ober- und Unter-.) d. höh. Schule; adanna, erste Sängerin einer Opernbühne; „eas, lat., Ehrentitel d. als Me- tropoliten hervorgehob. Bi- schöfe u. Erzbischöfe; der er- ste Geiger einer Zigeuner- kapelle; at, Vorrangstellg., insbes., d. Papstes als Bischof v. Rom u. Nachf. Petri; aten, Herrentiere, Ordnung d. höchstentwickelt. Säugetiere: seit Linné Halbaffen, Affen, Menschenaffen u. Menschen umfassd.; a vista, auf den ersten Blic, musik. vomBlatt; e, erste Stufe der Tonlei- ter; el, Doldenblütler, Früh- lingsblume, auch Himmels- schlüssel gen., meist gelbblü- nend, rosettenförmig geordn. Blätter, auch Alpenpflanze; -geige, erste Geige;»itiv, einfach, ursprüngl,, übertr. niedrigstehend; 12, erste Messe eines neu geweihten kathol. Priesters; bogenitur, Menschen. Im Christentum, bes. im Katholizismus, Spen- der d. Sakramente u. Segnun- Zen b. d. hl. Messe als Stellv. Chkisti, ves. Standesverpflich- ungeteiltes Nachfolgerecht d. Erstgeborenen; zus,(Klas- sen-) Erster;„us inter paxes, Erster unt. Sleichberechtig- ten;„zähl, ganze Zahl, die Mannheims föhre nde loges zeitung * zeugung:-ionsmittel, Mittel als Vorbedingung zur Erzeu- gung v. wirtschaftl. Gütern, 2. B. Rohstoffe, Maschinen, Kapital. Produktiv, schöpferisch, frucht- bar:„ genossenschaften, bes. in d. Landwirtschaft gemein- same Verarbeitung der von den Mitgliedern gelieferten Produkte. Profan, weltlich, unheilig;“ ation, Entweihung. Profe, Ablegung d. Ordens- gelübde in katholisch. Orden. Profession, Beruf, Gewerbe; „al, berufsmäßig, geg. Ent- gelt tätiger Sportler; Gegen- satz Amateur. Professor, lat.,„Bekenner“, Titel d. staatl. Hochschulleh- rer: ordentl., Inhabèr eines Lehrstuhls m. Sitz u. Stimme in d. Fakultät; außerordentl. *. Hochschullehrer ohne or- dentl. Fakultätsrechte; verlie- hener Titel an Wissenschaft- ler od. Künstler. Profil, Seitenansicht, Längs- od. Querschnitt; eisen, ge- Walzte Eisenstäbe v. besond. Querschnitt. Profit, frz., Vortell, Gewinn; „abel, vorteilhart. Profund, gründlich, tief. Prognose, Voraussage. Progreß, lat., Fortschritt; lon, math. Reihe:„iv, fort- schreitend. Prohibieren, verhindern, ver- bieten; Prohibition, Verbot d. Herstellung, Ein- u. Ausfuhr u. des Ausschankes von alko- holisch. Getränken, 1920-33 in den USA. Prohibitivzöllz, Schutzzölle in so großer Höhe, daß sie Ein- fuhr praktisch verhindern. Projekt, Vorhaben; il, Ge- schoß. Projektlon,„Hinausverlegung“ in der darstellenden Geome- trie Abbildung eines Gebildes auf eine Ebene, durch paral- jele(Parallel-) od. v. einem Punkte ausgehende Strahlen (Zentral-).»-sapparat, Bild- Werfer, opt. Gerät, entwirft auf weißer Wand Vergrößge- rung von Zeichnung od. Pho- tographie. Durchsichtige Bil- der werden vom Diaskop, un- durchsichtige v. Episkop ab- gebildet(proſtziert). Proklamation, öffentl. ruf. Bekanntmachung. Prokonsul, im alt. Rom Pro- vinzstatthalter, meist ehem. Konsul; biol., fossile Menschen- affen-Gattung. Prokop,(d. Gr.), 13801434, Hussitenführer;“-ios, byzant. Geschichtsschreiber d. 6. Jh. n. Ch., Gotenlerieg,(Geheime) Tagebücher;-jewsk, Stadt in W- Sibirien, Kohlenindustr. Prokrustes, Unhold d. griech. Sage, zwang seine Opfer in „-bett, n. dess Größe sie gestreckt od. verkürzt wurden. Prokura, kaufm. Vollmacht f. geschäftl. Vertretung in allen betrieblich. Rechtsangelegen- heiten;„-tor, altröm. Verwal- ter einer kaiserlich. Provinz, Statthalter, mod. geschäftlich. Beauftragter, bes. i. Kirchen- recht: österr. Generalstaats- anwalt. Prokurist. Inhaber d.(s.) Pro- Ekura, Prolaps, der(s.) Vorfall. Proletarier, altröm. ärmste Be- völkerungsschicht, die keine Steuern zahlt., sond. d. Staat durch inre oft zahlr. Nach- kommenschaft(proles) diente; übertr. Ausdruck für ärmste Bevölker ugsmassen, v. Karl Marx Mitte des 19. Jh. über- nommener polit. Begriff für den sozialist. Klassenkampf. Auf- Moderne Schreck IAPEIEN F 2, 9. Linoleum Stragule Jeppiche Prorektor, lat., Stellvertreter des Rektors einer Hochschule. G. Rektor übernimmt d. Amt automatisch n. Abschluß sei- nes eigenen Rektorats. Prosa, ungebundene Sprach- form d. normalen Redeweise im Gegens. z. gebund. dich- teriseh. Form d. Poesie: isch, Übertr. alltäglich, schwung- os. Proselyt, gr., relig. Gefolgs- mann u. Jünger;-enmacher, aufdringl. Werber f. eine re- Ugiöse Idee. Proserpina, Persephone, Göt- tin der Unterwelt. Prosit, lat.,„es möge nützen“, wohl bekomm's! Proskription, lat., Achtung. im alten Rom durch öffentl. Anschlag d. polit. Gegner. Prospekt, lat., Vorschau. An- zeige od Ankündigung bes. f. Werbungszwecke, Bühnenhin- tergrund; Fassadenansicht v. Gebsuden. Prosperieren, gedeihen. Prosperity, engl., bes. wirt- schaftlich. Gedeihen. Proszenlum, vorderster Teil d. Theaterbühne zw. Vorhang u. Rampe. m. seitl. angebrach- ten sogen. Protagonist, gr., Erster Schau- spieler in d Antike, übertr. Vorkämpfer, Wortführer. Protagoras, gr. Philosoph, um 480—410 v. Ch., begr. philos. Relativismus:„Der Mensch— das Maß aller Dinge“ Protaktinium, chem. Element, Zeichen Pa, radioaktiv, Ord.- Zl. 91, Atomgew ca. 230. Protegéè, frz., Schützung, pro- tegieren, begünstigen, als Schützling fördern. Proteine, Eiweigstoffe 1. eng. Sinne. wie Albumine, Globu- line, Protamine, Histone, Pro- amine. Protektion, lat., Schutz, Gön-⸗ nerschaft;»-ismus, Schutz- zollsystem, gipfelnd in(s.) Prohibitivzöllen;-Istisch, schutzzöllnerisch:» switt⸗ schaft, Besetzung v. Stellen auf Grund besond. Beziehun- gen; Protektor, Schutzherr, als Lord' Titel für(s.) Crom- well; Protektorat, Ehrenvor- sitz; Schutznherrschaft üb. ein Land. Protest, latein. Verwahrung, Einspruch; im Wechselrecht amtl. Bescheinigung über er- folglose Präsentation eines Wechsels. Protestantismus, Name abgel. v. d.„Protest“, d. d. evangel. Stände gegen die Beschlüsse des 2. Reichstages v. Speyer 1529(Erhaltg. d. kathol. Ritus) erhoben. Bez, f. sämtl, kirchi. Gemeinschaften usw., die aus d.(s.] Reformation hervorge- gangen sind, 1. Unterschied 3. (5.) Katholizismus u. d. christl. Kirche d. Orients. Hauptrich- tungen des begr. durch(s.) Luther u 6s.) Calvin, In Eng- land d.(s.) Anglikan. Kirche, in USA d. aus d.(s.) Puritan- ismus hervorgegang. zahlrei- chen kirch! Richtungen, wie Baptisten, Quäker, Kongrega- tionaltsten usw. Gesamtz, d. aAnnäng. d. e rd. 225 Mill.— Vgl. a.(s.) Evangel. Kirche. Prothese, gr., künstl. Ersatz ö für Glieder od. Zähne. Proto., Eriech. erst, vor., Ur Protokoll, schriftl. Wiedergabe mündl. Verhandlungen, bes. im Gerichts- u. Parlaments- system; giplomat. Bez. f. Re- gelung d. Zeremontells, auch Vorsilbe: NM Mannheims föhre nde lages zeitung „hr erster Waker MANNHEIM Dienstag, 27. November 1881/. 0. Schulalter und Schulreile sind heute oft zweierlei Diskussionen um bessere Wege in der Jugenderziehung Die Vorführung zweier Filme und die Weiterführung der vor einiger Zeit in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft begonnenen Aussprache über„Die Not der Schulanfänger“ am Samstagvormittag im Amerikahaus fand bei der Fachschaft der Kitiadergärtnerinnen, Hortnerinnen und Ju- gendleiterinnen lebhaftes Interesse. Außer- dem waren die Gesundheitsämter Mann- heim und Ludwigshafen a. Rh., vornehm- lich die Schularztstellen, Stadtschulamt und Schule vertreten Es lief zunächst ein ame- rikanischer Film über„Körperliche und seelische Reifevorgänge beim Kleinkind“, Wenn das Jhemmomele: ftli „Es wird kalt“, sagen die Textilkaufleute, und schon schweben die ersten künstlichen Schneeflocken durch die Auslagen. Es rein- Wollt sich, es perlont, nylont und kamelhaart. Ganz dezente Hinweise im Vorübergehen: Tannengrün. Eiszapfen und Lametta. Seit die Ballsaison offiziell als eröffnet gilt, prunken die Schaufenster mit verlockenden Roben in Tüll, Georgette und Taft moire „Soirs“.„Anna Karenina“ Vage rankt sich rundherum der bunte Wirbel von Wünschen, Träumen, Illusionen. 4 In den nächsten Tagen schon werden Schlittschuhe im Eis-Stadion am Friedrichs- park wieder ihre Achter und Bogen in das blanke Eis prägen. Weiße Gamaschen und kurze, schwingende Röckchen wirbeln in Pirouetten. Klassische Figuren ziehen: die Meister, und Anfänger sehen bewundernd zu. Dauerbrenner, Kanonenöfchen und ge- kachelte Kamine bereiten sich auf die Groß- kampftage vor. Und noch immer ist er nicht erfunden, der Trick, der mindestens die Hälfte des nicht vorhandenen Kohlenvorrats einsparen helfen soll. 5 Die große Liebe zu kleinen Raten bestä- tigt sich wieder. Das Weihnachtsgeschenk auf „Stottern“, als lieb gewordene Gelegenheits- 16sung, ist längst gang und gäbe. Der gute Wille diktiert„Alle Tage Sauerkraut und Bohneneintopf!“ . auswachsen hat man sie nicht gerade Iassen, die winzigen Bratäpfelchen, die jetzt safttriefend und angebruzzelt auf der Herd- platte von einer Seite auf die andere tänzeln als frören sie. Dabei tun sie das bestimmt nicht. Sie duften nur. Duften im Komplott mit frischem Leim, mit dem Vater„seine“ Puppenstube klebt i-tu Wohin gehen wir? Dienstag, 27. November: Nationaltheater, 19.30 Uhr:„Unsere kleine Stadt“(für die Thea- tergemeinde); Alster:„Das Lied von Sibirien“; Capitol:„Zaubernächte in Rio“; Kurbel:„Rya- Rya nur eine Mutter“; Amerikahaus, 20 Uhr: Liederabend mit Prof. Maurice Stern; Rosen- arten, 20 Uhr: Bürgerversammlung zu dem Thema„Die Bedeutung der Volksabstimmung über den Südweststaat für die Entwicklung der Stadt Mannheim“, sprechen Finanzmini- ster Dr. Frank, Stuttgart, Landesbezirkspräsi- dent Dr. Unser, Karlsruhe, Stadtrat Max Grande, Mannheim; Wirtschaftshochschule, 20 Uhr: Vortrag:„Das säkularisierte Gewissen“, Spr.: Johann Wilhelm Naumann(Katholisches Bildungswerk); Gemeindesaal Eggenstraße 6, 20 Uhr: Vortrag:„Ist Europa noch christlich?“, Spr.: Dr. Hans Hartmann, Berlin(Internatio- naler Versöhnungsbund). Wie wird das Wetter? 2 2. .— Weitere — LNoachteröste Vorhersage bis Mittwoch früh: Bei meist schwachen, veränder- lichen Winden heiter oder leicht bewölkt. Höchsttemperatur 6 bis 5 8 Grad. Nachts verbreitet leich- ter Frost bis zu minus 3 Grad. Vebersicht: Ein Zwischenhoch verhindert zu- der die körperliche und geistige Entwick- lung vom Neugeboregen bis zum frei und sicher laufenden Kleinkind, insbesondere auch die Entwicklung der kindlichen Hand, deutlich machte. Nicht minder interessant war der zweite Film„Umwelteinflüsse auf ein Kind“. Denn er verdeutlichte, wie ungünstig es auf die Entwicklung eines Kindes einwirkt, wenn Eltern verschiedene Wunschbilder von ihrem Kind haben und es energisch auf deren Verwirklichung hin„erziehen“, anstatt es seiner eigenen Natur gemäß wachsen zu lassen. Nebeneinander zeichnete er die Schädigungen, die einerseits die mütter- liche Babyverhätschelung und andererseits die väterliche zuviel verlangende„Erzie- hung auf den Erfolgsmann“ zeitigen muß. Dann Begann unter Leitung von Lotte Banzhaf die Aussprache über die Not der Schulanfänger, bei der Irma Lauber Aerzte, Psychologen und Pädagogen bat, zu der Sonderung der Schulanfänger während der ersten Schulwochen in A-, B- und C-Klas- set Stellung zu nehmen. Sie bemängelte, daß die Kernsche Testmethode zu einseitig nur die Intelligenz berücksichtige, aber see- lische Defekte unberücksichtigt lasse. Ju- gendleiterin Würz sieht einen Ausweg aus der Not der Schulanfänger darin, daß das letzte Vorschuljahr die Kinder im Kinder- garten zu wirklichen kleinen Persönlichkei- ten erzieht. Eine Lehrerin der Waldschule Gartenstadt, Rektor Stahl und Stadtschulrat Hellmuth konnten über den guten Erfolg der Reifeklassen berichten, in denen Kin- der, die noch nicht ganz schulreif seien, mit vermindertem Klassenziel während des ersten und zweiten Schuljahres so ge- führt werden, daß ein Sitzenbleiben so gut wie nicht mehr vorkomme und außerdem das Kind auch sein achtes Schuljahr nicht verliere. Nach Ende des zweiten Schuljah- res in der Reifeklasse zeige es sich klar, wer der Förderklasse und wer der Hilfs- klasse zuzuweisen sei. Nach seinen schul- ärztlichen Erfahrungen hält Obermedizinal- rat Dr. Stephan einen Schulbeginn mit dem siebenten Lebensjahr für günstiger als den mit sechs Jahren. Bei der Zurückstellung der Anfänger sei Zusammenarbeit von Arzt und Pädagogen notwendig. Und schließlich forderten alle Sprecher die einsichtsvolle Mitarbeit der Eltern. rei Aus dem Polizeibericht Aus„Anhänglichkeit“ zu einem früheren Patienten, mit dem er im Krankenhaus ge- legen hatte, erschien bei diesem ein gewis- ser L., von seiner„Frau“ begleitet. Plötz- lich„entdeckte“ der Besucher, daß er seine Brieftasche verloren hatte. Un Wirklichkeit waren beide mittellos.) L. brachte es fertig, mit seiner„Frau“ für einige Tage gast- kreundlich aufgenommen zu werden. Eines Morgens war das Pärchen unter Mitnahme verschiedener Gegenstände verschwunden. Es besteht die Möglichkeit, daß die beiden auch anderen ehemaligen Patienten des Krankenhauses ihre Aufwartung machen werden. Deshalb wird vor ihnen gewarnt. In die eigene Tasche. Der Vertreter einer hiesigen Großhandlung mußte festgenom- men werden, weil ihm die Unterschlagung von rund 2600 DM zu Lasten seines Arbeit- gebers nachgewiesen wurde. Der Fest- genommene, der die Unterschlagung zugibt, steht im Verdacht, weitere Beträge unter- schlagen zu haben.— Seit August hatte die Vertreterin eines Zeitschriftenverlages die einkassierten Abonnentengelder für sich zu- rückgehalten. Gesamthöhe des Betrages, von dem nichts zurückerstattet werden konnte: 700 DM.* 5 Der tägliche Unfall. In den Abendstunden stieß am Lin- denhofplatz ein Motorradfah- rer mit einem entgegenkom- menden Pkw. zusammen, des- sen Fahrer die linke Fahrbahn einhielt. Der Motorradfahrer erlitt eine Schädelbasisfraktur. Er schwebt in Lebens- gefahr.— Ein Motorradfahrer stürzte auf der Ruhrorter Straße in Rheinau zusammen mit seinem Soziusfahrer auf die Fahrbahn, Als Während der Fahrt die Vordergabel seines Motorrades brach. Der Fahrer 20g sich eine erhebliche Kopfverletzung zu, während sein Mitfahrer eine Gehirnerschüt- terung und andere Verletzungen erlitt. — Wochenendlese Deutschmeister Hans Rauch beim 1. Mannheimer Harmonik a- Club Diplom-Harmonikalehrer Ludwig Nagler stellte am Samstag im„Kaisergarten“ beim Konzert des Ersten Mannheimer Harmonika Clubs sein gut abgestimmtes Orchester vor. Hoffnungsberechtigt der 13jährige Horst Blumenkamp, der das„Intermezzo sympho- nica“ vortrug. Im zweiten Teil führte der Dirigent das bekannte Harmonikaorchester ins Treffen, das gutes Niveau bewies. Zur Ueberraschung aller Besucher erschien auch der deutsche Handharmonikameister 1950, Hans Rauch (Trossingen), der durch seine Vorträge und Zügaben orKkanartigen Beifall erntéete. Das bekannte„Mignon“-Doppelquartett unter Leitung von Rehm und L. Nagler als Begleiter von A. Hoffmann(Mundharmo- nika) wurden stürmisch gefeiert. Ein Tänz- chen, zu dem die Kapelle Willi Krämer auf- spielte, beschloß den gelungenen Abend. Sängerhalle„Germania“ sang zeitgenössische Chöre Einen erhebenden Verlauf nahm das Kon- zert der„Sängerhalle Germania“ Neckarau am Totensonntag mit zeitgenössischen Chor- Werken, das mit einer Ehrung Max Adams ausklang. Im Sinne der Bestrebungen, Sän- ger(und Hörer) allmählich mit neuen Ton- werken vertraut zu machen, hatte Emil Schuhmacher die Vortragsordnung so aufge- stellt, dag sie offenbar werden ließ, was ein starkbesetzter Chorkörper zu leisten ver- mag. In diesem Sinne war Philipp Mohlers „Tod von Flandern“, eine Folge von Chor- Variationen über eine flämische Lands- imechtweise ein unbestrittener Höhepunkt. Ebenso sorgfältig waren die Chöre von Grä- ner, das Glockenlied und„Media in vita“ Der Gesamtlinie ordneten sich die Dar- bietungen des Mannheimer Streichquartetts Helmut Mendius, Herbert Sabac el Cher, Heinrich Wallenstein und Dr. Ludwig Behr) unter, das sich mit langsamen Sätzen aus Streichquartetten von Max Reger, Jos. Haas und Kurt Hessenberg eingestellt hatte. Der Aufkorderung des zweiten Vorsitzenden fol- gend, betrat Musikdirektor Max Adam die Bühne und nahm als äußeres Zeichen einer nachträglichen Ehrung zu seinem 25jährigen Dirigenten jubiläum die Ernennung zum Ehrenchormeister der„Germania“ Neckarau entgegen. Adam dankte mit bewegten Wor- ten und wies besonders auf die erfreuliche Aufgeschlossenheit für moderne Chormusik hin, die die Aktiven der„Germania“ bewie- Seri hatten. 9. MG Pfingstberg wurde 15 Jahre alt Obwohl ein Konzertsaal oder ein ent- sprechender Raum fehlt, wagte es der Vor- sitzende des MGV Pfingstberg, Ludwig Back- fisch, am Totensonntag aus Anlaß des fünf- zehnjährigen Bestehen des Vereins in dem. für solche Zwecke wenig geeigneten Rio- Lichtspielhaus das erste Nachkriegskonzert zu geben, das ein voller Erfolg wurde. Chorleiter Gerhard Lehmann, Schüler von Musikdirektor Adam, stellte einen 35köpfigen Stimmkörper vor, der sein Bestes gab, um den Intentionen seines Leiters bis ins Letzte gerecht zu werden. Als Solist war Rudolf Wanger(Violine) vom Nationaltheater gewonnen worden, der von Lehmann begleitet, einige Stücke mei- sterhaft vortrug.. Herzlicher Beifall auf der ganzen Linie für den MGV Pfingstberg. Paradeschau der Kaninchen in Feudenheim Den Feudenheimern, in diesem Falle ver- treten durch die Vereinigten Züchter Feu- Kleine Chronik der großen Sladt „Großer Preis von Berlin“ für Mannheimer Meisterin Die Berliner staunten, als dieser Tage zum ersten Male seit Jahren beim Schau- Frisieren der„Große Preis von Berlin“ nicht an der Spree blieb, sondern„ausgerechnet an ein junges Mädchen“ und nach Mann- heim ging. Lieselotte Diehm, die sich bereits eine beachtliche Zahl von Preisen für ihre Frisierkunst geholt hat, blieb auch diesmal siegreich. Ihr Bruder holte sich gleichfalls Meisterschaftspreise von Berlin.(Wir wer- den über die Arbeit der erfolgreichen Mann- heimerin auf unserer nächsten Frauenseite ausführlich berichten. Andere Nummern, Aus betrieblichen Gründen wird die Sammelnummer der Zen- trale des Städtischen Bauaufsichtsamtes in O2 ab 1. Dezember in 41244 gehindert; außer- dem ist die Zentrale noch über die Einzel- Nummern 44871 und 43194 zu erreichen. Sprechstunden beim Wohnungsamt. Das Wohnungsamt und seine Nebenstellen in den Vororten sind ab sofort nur noch montags, mittwochs und'reitags von 8 bis 12 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet. Nachmittags keine Sprechstunden. Weihnachts unterstützung. Die Gewerk- schaft Handel, Banken und Versicherungen zahlt pensionierten Mitgliedern eine Weih- »nachtsunterstützung von 20 DM aus. Nähere Auskunft bei der Geschäftsstelle HBV. Neue Anfangszeit. Das Märchentheater „Kurpfalz“ beginnt am Mittwrooch mit dem Märchenspiel„Frau Holle“ wegen techni- scher Aenderungen nicht, wie bekanntge- geben, um 15 Uhr, sondern bereits um 14.30 Uhr im Ufatheater. Filmabend. Der CVM lädt für 27. No- vember, 19 Uhr, zum Filmabend mit dem Amerikahaus in das„Haus des jungen Man- nes“ ein.. Menschenführung im Betrieb. Das Wirt- schaftspsychologische Seminar der Wirt- schaftshochschule lädt zu einer Vortrags- und Diskussionsreibe über das Thema„Men- schenführung im Betrieb ein. Den ersten Vortrag wird Dozent Dr. Arthur Mayer am denheim“, war auch in diesem Jahr die Kreis-Kaninchenschau 1951 übertragen wor- den. Vorsitzender Ludwig Hildenbrand und seine Mitarbeiter haben über das Wochen- ende ein kleines Organisations- Meisterwerk im Saal des„Badischen Hofes“ sowie im ab- gelegenen„Jägerhaus“ aufgebaut. Mit 603 Paradestücken von 23 Rassen bestritten die aktiven Züchter des Kreisgebietes den Wett- bewerb, wozu sich die Jugendgruppe mit weiteren 28 Schaunummern von fünf Rassen gesellte.* Während im„Badischen Hof“ die schwe- ren Rassen mit der anerkannten Feuden- heimer Spezialität„Deutsche Riesen“ vor prächtigen Groß-Silber und wuchtigen blauen und weißen Wienern dominierten, Hatten im Jägerhaus mittlere und kleinere Rassen Unterkunft gefunden. g Landesvorsitzender Karl Nagel(Feuden- heim) und sein Bewertungskolleglum hatten bei der Fülle des guten Materials keinen leichten Stand, um zum gerechten Urteil zu kommen. Staatspreis: Wilh. Boxheimer, Feuden- heim(Deutsche Riesen, grau), Hans Rott- mann, Mannheim(Gelbsilber), und W. Ko- chendörfer, Feudenheim(Angora). Städtische Ehrenpreise errangen: Fr. Spreng, Feudenheim, M. Schmidt, Feuden- heim, A. Schäfer, Waldhof, K. Krieger, Feu- denheim, Fr. Würfel, Käfertal, Ludw. Hil- denbrand, Feudenheim, Fr. Reichardt, Feu- denheim, und K. Schaaf, Feudenheim. Dar- über hinaus konnten insgesamt 89 Ehren- Preise, 54 erste, 173 zweite und 132 dritte Preise zugesprochen werden. Recht beachtlich die Jugendarbeit, für die sechzehn 1., fünf 2., und zwei 3. Plätze erzielt wurden. Einen Glanzpunkt der Kreisausstellung bildete die von den Frauengruppen mit Liebe und Geschmack aufgezogene Schau der Pelz- und Wollver wertung. 28. November, 20 Uhr, in der Wirtsche hochschule über das Thema„Die 02 tionalisierung des Betriebes“ halten. 1 Kunst der freien Rede. Die Frauengri der Deutschen Angestelltengewersech lädt für 28. November, 19 Uhr, zu einer 10 sammlung im„Hotel Rheinbrücken“ 8 Prof. Langer spricht über:„Die Kunst freien Rede und Verhandlungspraxis“ Gärtnerversammlung. Die Gewerkech Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft 10 für 28. November, 20 Uhr, zu einer Versen zuns im Gasthaus„Gude Drobbes n Lang-Laurentiusstraße, ein. Thema: neue Lohnabkommen vom 18. Oktober Wer ist gesünder? Dr. med. Wa spricht am 28. November, 20 Uhr, im Ware“ burg-Hospiz zum Thema: Ost oder Vet Wer ist gesünder?“ Ehemalige„Afrikaner“, Der Verba ehemaliger Angehöriger des Deutscha Afrikakorps lädt für 28. November, 20 l zu einer Versammlung im Pschondin O 6, 9, ein. „Gleitende Lohnskala— eine Lösuug Ueber dieses Thema spricht am 29. Nope ber, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus 1 Anhedtetttenntit tunen Mitbürgerinnen- Mitbürger gibt der Bevölkerung Mannkeims Geleg zu einer Frage Stellung zu nehmen, die 5 die Zulcunft unserer Stadt von größter! deutung ist. Kein Wahlberechtigter sollte dieser Entscheidung entziehen und sollte der Abstimmung— unbeeinſtußt von pol schen Tagesparolen und gefuhls mäßigen 4 menten— gewissenhaft prüfen, wie er geh Stimme abgibt. Das Wohl der Vaterstadt des engeren Lebens bereiches müßte in Vordergrund gestellt werden. Bei der Bin einer eigenen Meinung sollte jeder Burger he rücksichtigen, daß die weit überwiegende hleh heit des Stadtrates, fast alle führenden Pera sönlichkeiten von Industrie, Handel und Had. Werle, der Deutsche Gewerkschaftsbund u viele andere Organisationen sich bereits deutig für den Sudweststaat, als die fur d Zulunft Mannheims beste Lösung ausgespp. chen haben, An der Auffassung dieser vera. Wortlichen Persönlichkeiten kann kein ei sichtiger Bürger vorübergehen. Das gesamte Problem soll vor der Abe mung noch einmal in einer Bürger- hn sammlung erörtert werden, die am Dienstag, dem 27. November 1951, um 20 Uf in der Wandelhalle des Rosengartens da findet. Es sprechen Finanzminister Dr. Fr a n ł Landes bezirłsprũsident Dr. Uns ef und Stadtrat Grande. über das Thema„Die Bedeutung der Voll, abstimmung über den Sudweststaat für de Entwicklung der Stadt Mannheim“, len lat alle interessierten Bürger Mannheims zur Jel., nahme an dieser Veranstaltung ein. 0 Dr. Dr. h. c. Hermann Heimerich Oberbürgermeister der Stadt Mannen umme 1 4 B85 bei einer Betriebsrätéeschulung d Vereinigung„Zeitgenössisches Gelbte, leben“. Professor Dr. Gadamer(Univers Heidelberg) spricht am 29, November, 20 Ul in der Kunsthalle zum Thema:„Der Existel- tialismus und die philosophische Lage det Gegenwart.“ a Der Liederkranz 1873 Wallstadt lädt u einem Chor- und Solistenkonzert für 2. De. zember, 15 Uhr, ins Lokal„Prinz Max“ nad Wallstadt ein. Wir gratulieren! Margarethe Stumm, Mannheim-Waldhof, Sandhofer Straße 4 wird 70, Viktoria Maucher, Mannheim- Wall. hof, Eigene Scholle 58, wird 75 Jahre alt Den 84. Geburtstag begeht Rudolf Herrmann Mannheim Waldhof, Donarstraße 3. Kal Kerber, Marnheim, August-Bebel- Straße fl, vollendet das 81., Luise Seith, Mannhen, Rupprechtstraße 13, das 85. Lebensjahr. dll. berne Hochzeit haben die Fheleute Heuchel und Margarethe, geb. Hugo, Mann. heim- Sandhofen, Taubenstraße 19, Friedtid Dewald und Frau geb. Lebkuchen, Man. heim-Neckarau, Herrlachstr. 9, Otto Brin und Hella geb. Esser, Mannheim- Neckar Neckarauer Straße 37. 689 Propylden eee — 606 a produlet ö Froton, Elementarteilchen. Kernbaustein(Wasserstoffkern), Massenzahl 1, posit. Elemen- tarladung. Frotoplasma, lebende Sub- stanz d. pflanzl., tierisch. u. Mmenschl. Zelle, eiweißhaltig. Urstoff des Lebens. Prototyp, Urbud. Frotozoën, einzell. niederste tierische Lebewesen. Protuberanzen, ständig aus Sonnenrand u. scheſbe aus- brechende Wasserstoffgasmas- sen(z. T. auch Helium u. Kal- zium); sichtbar bei totalen Sonnenfinsternissen, sonst im spektroskop u.(s.) Korono- graph, Steignöne oft mehrere 100. 00 Km, Breite b. 500. 000 Km. Protze, Vorderwagen von Ge- schützen u. and. Kriegsfahr- zeugen. f. Proudhon, Pierre Joseph, frz. Sozialphilosoph, 180365. an- archisf.- Kommunist. Tenden- Zen,„Higentum ist Diebstahl“. Proust, Marcel, frz. Schrift- steller, 18711922, bed. Pro- geist, Sesellsch.-Kkrit. Romane. Provence, Landschaft in 8- Frankr., an den Vorgebirgen der Alpen. Entwässert von Rhöne. Durance. Var, S-Teil fruchtbar, früh. Hptstdt. At. Bewohner Provencalen; die. War I. Altertum röm. Provinz, dann ein Teilgebiet d. west- u. ostgot. Reiches, kam 1481 zu Frankr. Die Bewohner spre- chen eine eigene Mundart Provengaltsckj. Provenienz, Herkunft Waren). Proverbum, Sprichwort. Proviant, Verpflegungsvorrat. Providenee, Hptstdt. d. Stas- tes Rhode fsfand in 184 (von das Uebergreifen neuer atlantischer Stö- von Wittmer ausgearbeitet.(Baritonsolo: rungen auf unser Gebiet. Wetteramt Karlsruhe, Lienhard.) Proton 5 690 Psalter Frolog Bezeichnung fur international. 254.000 E, Hafenplatz, Univ 7 Abkommen. f Schmuck warenindusttit- Provinz, lat., mod. größt. ver- waltungsbezirk in größ. Staa ten, bes. im ehem. Preußen. Provislon, Entgeit für d. ver- mittlung von Geschäften. Provisor, alte Bez. f. Apotne- ker;„isch, behelfsmäßig, vorläufig;- ium, vorläuflger, nicht endgültig geregelt. Zu- stand. Provokati derung. Prozedur, verfahren, Rechts- Sang. Prozent. Zeichen%, von Hun- dert:»-ual, 1. verhältnis zum Hundert. Prozeß, lat., Vorgang. verfah- ren; gerichtl. Verfahren zur Entscheldg. eines Rechtsstrei- tes. unterschieden in Zluil- u. Strafen, geregelt durch jur. ordnung. Prozession, lat., öffentl. Um- Zug v. kath. Geistlichkeit u. Gläubigen bei feierl. kirchl. Anlässen. bes. Fronleichnam; „»sspinner, Nachtschmetter- Ung; Raupen wandern hinter- einander, Schädlinge bes. an Eichen u. Kiefern. Pruth, Nabenfluß der unteren Donau. 8483 Km lang, Grenz- fluß zwischen Rumänien und Sowjet-Union. Przempsl, jetzt russ., früher poln. Festungsstadt in Gafl- Tien, bis 1918 österr., 51.000 E, Naphtaindustrie. PS, Abk.(s.) Pferdestärke. P. S., Abk., lat., Postsſeriptum, Nechschrift. Psalmen, gr., Gesange. relig. 1 8 Bitt- u. Bußgesänge des „lat., Her— Psalter, Psalmensammlung: e alt. Soiteninstru- ment. je clen Sonntag 425 10 Opf Nor Prolog, vorspruch: im Thea- ter auch Vorspiel. Prolongation, Verlangerung. bes. v. Fristen bei Wechseln. Fromemorla, lat., zur Erinne- Tung. Denkschrift. Promenade, frz., Spazlergang, ausgebauter Spazierweg. Prometheus, Titan d. griech. Er, Sage, d. den Göttern d. Feu- er f. d. Menschen raubte, da- tür zur Strate an Felsen im Kaukasus geschmiedet, wo im ein Adler täglich d. nach- Leber zerfrag. Sym- wachs. bol d. übermenschlichen Auf- lehnungswillens gegen göttl. Vormacht. Promethium, chem. mement, Abk. Pm, Ordn.-Zl. 61, Atom- Sew. 147, radioaktiv, unstabil, erstmalig im Atombrenner v. Oak Ridge gefunden. Pro mille, von Tausend, Zel- chen%. 0 Prominent, hervorragend. Fromqtion, lat., Beförderung, Verleihung des Doktorgrades: promovieren, d. Doktot würde erwerben. 3 Prompt, lat., sofort, punkt- ch:„-geschäft, Abschluß auf sofortige Lleferung. Pronomen, Fürwort. Prononciert, frz., scharf, betont. Prontosil, bakterientöt. Heil- mittel aus der Gruppe d.(s.) Sulfonamide, entdeckt v. Do- magk(Nobelpreis 1935). PFronunciamento, span., Kund- gebung mit meist aufrühr. Zielen, Putsch, Aufstand. Propädeutik, gr., allgemeine Einführung in eine Wissen- schaft. Propaganda, v. lat. propagare, 5 Verbreitung von und Werbung k. Ideen lit. Tiele, Waren 2 5 15 Propeller, Luftschraube, Schiffs- schraube, Antriebsorgan, zwei- od. mehrflüugeug mit Schrau- benflächen. Properz,(Propertius), Sextus, röm. Eleglendichter, um 39. 15 v. Ch. l Fropheten, gr.,„Vorhersage“, im AT Weissager d. Messias u. der göttl. Stratgerichte. 4 oe.: Jeremias, Jesaja, He- seklel, Daniel: 12 kleine, Prophylaxe, gr., 1 u. Verhütung v. Krankhelten. Proponieren, vorschlagen, be- antragen. ö Proportion, verhältnis, bes. d. Teile eines Ganzen zueinan- der; math. Gleichung v. 2 u. mehr Verhältnissen; a: b o:d:„al, in gleichem Ver- hältnis stehend: alwahlsy⸗ stem, Lister Wahlsystem, Ver- hältniswahlsystem: Aufstel- lung von Kandidatenlisten m. bestimmter Reihenfolge der Kandidaten durch Parteien. Gewählt werden nur Listen, auf die die Mandate nach der gegebenen Stimmenzahl ver- teilt werden:„iert, in rech- tem Verhältnis, wohlgeformt. Propst, vom lat. praepositus, Ekirchl. Würdenträger, kath. Vorsteher gewisser chorher- renstifte u. Orden sowie einer größeren Pfarre; protest. Su- perintend, od. Hauptpfarrer. Propyläen, von Säulen um- rahm-te Torhalle, bes. bei an- tiken Tempelbezirken. Dio Mõhol von Schmidt in E 3, 2 nd formschön, z0lide u. billig debe nieht dch. andere ganze Zahl (auger 1 und sich selbst) teil- ar 18t. Frimir, ursprüngl., mit den Anfängen zusammenhängend; Deit, alte geol. Bez. f.(8.) Palgozoikum. Primo de Rivera, Miguel, span. General u. Diktator, 1870-1030, Militärdiktator nach Staats- streich, 192330. Prince aof Wales, Titel d. engl. Thronfolgers. Frinz(„-essin), nichtregier Mitglieder souverän. Fürsten. häuser;„-gemahl, Gatte ein, reglerenden Fürstin, nicht Mitregent; regent, beauf- tragter fürstl. Stellvertreter im Felle der Regierungsun- fähigkeit des Herrschers. Prinzip, lat., Grundsatz, Aus- angsgrundlage, Regel; al, at., Geschäftsinhaber: musile. Bez. der Hauptstimmen der Orgel. Prior, lat., Oberer der Zweig- niederlassung eines Mönchs- ordens, auch Abtvertreter: ität, Vorrang in zeitlich. od. rechtlich. Hinsicht. Pripet, recht. Nebenflug des Dnjepr,. 810 km Ig., im südlich. Weißrußland u. d. Ukraine. Prise, frz.,„das genommene“, im Seekrieg aufgebracht. Privat- gut(Ladg., Schiff), Be- handlung n. wnrecht; was man m. 2—3 Fin- gern fassen kann: Ta- prisma de, al, Lientstranl- Bre- prisma chung b. s/mmetri- 12318 221 8115 schem Durchgang: scher Kör-“ brechender Win- per, des- kel, ö Ablenkungs- sen Grund- winkel, für blau Hach. zwel stärker als für rot. parallele kongruente Vielecke bilden; opt. keilförmig. Durch- sichtskörper, bricht u. zerlegt das Licht in Spektralfarben. Prismenglas, Feldstecher mit Prismen im Strahlengang, He- fert aufrechte Bllder. pris menfeldstecher 1 Stranlengang: L Linsen Um- kehrprismen Privat, lat., d. außeramtliche, persönl., nicht öffentl. Leben! „„ dozent, Bez. für nichtbeam- tete Hochschullehrer nach er- kolgter(s.) Habilitation:„im, nicht amtlſch od. öffentlich; weissimum, Hochschulvorlesg. nur für kleinen Hörerkrels: „recht, das Recht der Elnzel- personen, soweit es nicht na a öttentlich. Recht geregelt lsti bes. imbürgerl. Recht; schu len, nicht staatl. od. ge! sondern v. einzelnen Persön- Uchkeiten od. Vereinigungen unterh. Sch., Zulassungsp Privileg,(tum), lat,, Sonder- recht, Vorrecht. Prix, frz., Preis. 565 Pro, lat., für. je:„et con für und gegen; forma, nuf zum Schein. Propat, erprobt, bewährt. problem, gr.,„das Vorgewor⸗ tene“, d. 1 noch zu Lôsende, ungelöste Aufgabe. produkt, Erzeugnis; mathem. Multiplikationsergebn, wen“ börse, Warenbörse; ion, Er- eden Sonnfag för nur 10 Opf 200 9 91 25 155 Aug. Desg nen! liche Krei gen scho 0 Aus! untr ohne tun Ans jähr Emęp Hon S= — S 51/ N.* —— Wirtschagzf Sozlale g ten. Auengrupg ewertsen einer hen icken⸗ ch Kunst e Axis“, Werkschih 1 10 Ver sani. doe nema: 10 Ktober 96 . Warthz „im Mat. oder Meß Verba Deutsc er, 20 Ui schorrhtt. e Lösuut 29. Noven tshaus 9 munen ürger! zember 1 MORGEN Seite * 276 Dienstag, 27. November 1951 —— „bie Naturfreunde“ wundern schon seit 10 Jahren Jubiläumsfeier im überfüllten Volkshaus Neckarau Pie Ortsgruppe Mannheim des Touri- gtenvereins„Die Naturfreunde“, mit über 1400 Mitglieder die stärkste im Landes- bezirk, ist 40 Jahre alt geworden. Im Volks- haus Neckarau ließ sie am Samstagabend ihre Jubiläumsfeier abrollen. Das Festpro- gramm startéete Vorsitzender Karl Lauer mit herzlichen Begrüßungsworten.„Wir wollen die Schaffenden mit den Schönhei- ten der Natur vertraut machen und ihnen zo neuen Mut für den Kampf ums Dasein eben“, Lauers besonderer Willkommens- gruß galt Bürgermeister Trumpfheller, dem Beigeordneten Langer, Gartenbaudirektor Bubßjäger, dem Freiburger Bürgermeister Robert Ruh sowie den Vertretern der Lan- desleitung und befeundeter Vereine. Dank für inre Vereinstreue an die beiden Grün- dungsmitglieder Ludwig Stumpf und Fritz Weraer, die feste mitfeierten. Den Reigen der Gratulationsreden er- öktnete Beigeordneter Prof. Langer, der im Auftrag von OB Heimerich dem Verein als Ehrengabe einen„Kurpfalzteller“ schenkte. Als Anerkennung für besondere Verdienste. Vertreter des Deutschen Alpenvereins, des Odenwaldklubs Mannheim und der Natur- treunde Heidelbergs, die dem Geburtstags- kind ein Landschaftsgemälde überreichten, schlossen sich an. Freiburgs Bürgermeister Robert Ruh, der die Glückwünsche der Ortsgruppen Hoch- schwarzwald und Freiburg übermittelte, Wollen und Werden der Naturfreundebewegung. Von ihrer Gründung durch den Lehrer Georg Schmiedl 1895 in Wien über die Schaffung des Lan- desverbandes 1909, das Verbot des Vereins 1933 und den Neuaufbau nach 1945 bis in unsere Tage. Heute gibt es in 14 Ländern „Naturfreunde“,„Unser Verein ist ein klei- ner Pfeiler an der Brücke zum Völker- frieden“. Die Sportkapelle Mannheim stellte den Abend in einen musikalisch- festlichen Rah- men, Lotti Wege rezitierte mit viel Sinn für Effekt, die Gesangsabteilung der Bezirks- gruppe Blumenau Heß das Gold in ihren Kehlen glänzen und die Musikgruppe des Vereins stellte ihr instrumentales Licht auch nicht unter den Scheffel. Besonders eindrucksvoll die Jugendgruppe mit einer ausgezeichnet einstudierten Vorführung von H. H. Büttners Sprechchorspiel„Seid be- reit!“ Eine heitere Stunde mit Irmgard Hek- kel, Sonja Loser, Paul Staufert, Irma Wolf, Joachim Popelka, Johannes Bartsch und Hans Beck vom Nationaltheater, champag- nerspritzig serviert von Conferencier Fritz Düsen, bestätigte das gute Niveau der Ver- anstaltung. Berg frei für den Weg der Mannheimer Naturfreunde ins fünfte Jahrzehnt ihres segensreichen Bestehens. rob Mit dem westlichen Moralbegrifi zu wenig vertruul. Ein Liter Schnaps im Tag und Zuhälterei Franz, der aus dem fernen Polen stammt und den der Richter als„Strandgut des Krieges“ bezeichnete, war trotz seiner 50 Jahre ein ziemlich unheiliger Franz und gerade vor kurzem aus dem Gefängnis ent- lassen worden. Und nun stand er wegen des gleichen Deliktes schon wieder vor dem Kadi, weil er seinen seltsamen Neigungen nicht Einhalt geboten hatte und es offenbar ohne Zuhälterei nicht aushalten konnte. Schuld daran war Käthchen, deren ehe- mals blonde Schläfen nun bereits angegraut sind, und die Franz auf der Straße aufgele- sen hatte, um die Bekanntschaft in seiner Wohnung zu festigen. Dieses Unterfangen führte dann zu sehr festen Banden, die eine volle Woche lang jede Zerreigpròôbe bestan- den, und weder durch Franzens beträcht- lichen Alkoholkonsum noch durch die alles andefe als züchtige Finanzierung dieser seiner Liebhaberei durch Käthchen über- mäßig beéansprucht wurden. Denn bean- sprucht wurde lediglich die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft, die jenes Idyll schlicht als Zuhälterei auffagte und einen dicken Strich zog, indem sie Franz einen überstürzten Umzug von der unehelichen Wohnung in die Gefängniszelle vorordnete. Käthchen war ziemlich unglücklich und widerrief ihre vor der Polizei gemachte Zenn- und Sporlioagenmeistet vurden geehel Feststunde der ONS auf Schloß Niederwald Die oberste nationale Sportbehörde für den Automobilsport in Deutschland(ONS) ehrte am Sonntag im Schloß Niederwald bei Rüdesheim in Anwesenheit des Bundesverkehrsministers Dr. Seebohm die deutschen Wagenmeister der Saison 1951, Paul Pietsch(Rennwagen For- mel I), Walter Komossa(Rennwagen For- mel II), Toni Ulmen(Zweiliter-Sportwagen- klasse), Walter Glöckler(, 5-Liter-Sportwagen) und Hermann Kathrein(I, I-Liter- Sportwagen). Außerdem wurden die Porsche-Rekordfahrer Walter Glöckler, Peter Max Müller, Huschke von Hanstein, von Frankenberg und Ing. Ra- melow sowie die NSU-Wagenrekordfahrer Ferdi Lehder und Georg von Opel ausgezeichnet. Vor der Meisterehrung bestimmte die ONs, daß die deutsche Automobilmeisterschaft 1952 in vier Sportwagen, bzw. fünf Rennwagenläufen entschieden wird. Die Termine und Austra- gungsorte werden noch unter den einzelnen Verbänden abgestimmt. Der Rennwagenfahrer Baron de Barry(München) wurde bis 1953 suspendiert. In seiner Begrüßungsrede hatte ONS- Präsi- dent Freiherr von Jungenfeld zunächst hervor- gehoben, daß der alte deutsche Automobilsport- geist dank der Privatinitiative und auferor- dentlichen Opferbereitschaft unserer aktiven Fahrer über alle Zeiten erhalten geblieben ist. Dafür muß diesen Männern ganz besonders ge- dankt werden, Aber auch die Unterstützung des Automobilsports seitens der Zubehörindu- strie und der selbstlose Einsatz der zahllosen Sportfunktionäre verdiene Anerkennung. Wenn wir auch noch in einem Zustand des Ubergangs leben, so hat die erst kürzlich erfolgte Wieder- aufnahme Deutschlands mit beschlußfassender Stimme in die Internationale Automobilsport Kommission(CIS) den deutschen Automobil- sport wieder ein großes Stück weitergebracht. „Wir halten auch unseren Sportkameraden in der Ostzone die Treue“, rief Baron von Jungen- feld aus,„machen den Motorsport aber niemals zu einem Propagandamittel für politische Zwecke.“ 0 uropdischef Jrtiumpi bei., Quer durch Hlexiko Zwei Ferrari-Sportwagen auf den ersten Plätzen Die italienische Marke Ferrari kam bei dem 3000 Kilometer langen Straßenrennen für Se- rienwagen quer durch Mexiko zu einem über- zeugenden Erfolg. Zwei von Piero Taruffi und dem Paar Alberto Ascari/ Luigi Villoresi ge- steuerte Ferrari Sport/ Coups mit 4,5-Liter-Mo- Ostzonen-Ligamannschaft Chemie Chemnitz vor 15 000 Zuschauern sicher mit 3:0(1:0) Toren. Torschützen waren Heim. Hohmann und Siff- ling. Mit dem Waldhof nach Stuttgart Gelegenm berichtete vom Wirken, a 5 ren belegten unter den 97 gestarteten Wagen en, die f 5 h it d 8 5 1 55 nt 5 e Franz 2 sie„Geldverdienen ge- die 3 Plätze. 8 5 Zu dem Spiel Waldhof VfB Stuttgart fah- größter 5 8 J schickt“ unter Eid, den sie aber eine Minute a 5 3 ren am 2. Dezember, 9 Uhr, Omnibusse ab f dolle Die uche mi er Selle War nie ganz Süu ber später berichtigte und weinend zugab, daß N 3 Ü Haltestelle Waldhof nach Stuttgart. Fahrpreis 19 Und Herbert mußte viereinhalb Monate ins Kittchen 3 Be 3 e ebenen cn en de den e dag Lone b 5 5 5 5 5 5 7 1 8 5 5 geschwindigkeit von über st un onnte 4 J 8 75 5„ 10 Schon als Jugendlicher hatte der jetzt der ihn ein anderer, diesmal wirklich guter wesen sei, die sie mit dem von ihr so ver- einen Geldpreis in Höhe von 23 180 US-Dollar. 5. Faulhaber Gfalter erte Ajehrige Herbert eine Diebstahlsstrafe er- Freund gebracht hatte. dienten Mammon zu bestreiten hatte. Außer- einstreichen, Ascari/ Villoresi wurden mit nur 5 te i n, aber er schlug die Warnung in den Vor dem Schöffengericht gab er alles zu dem kosteten Franzens alkoholische Eskapa- Minuten Abstand auf den zweiten Platz ver- gte in a halten, ab 8 5. der Bun] Wind und sich selbst in die Büsche und und meinte treuherzig, ob man ihm nicht den eine Menge Geld, und diese Menge wiesen, und erhielten 17 00 US-Dollar. Bürger e zweifelhafte Lokalitäten, wo noch zweifel- einen Monat der Untersuchungshaft anrech- konnte unmöglich aus den 22 DM Fürsorge- 5 3 8 1 Letzte Sportmeldung: ende le gattere Geschäfte mit farbigen Soldaten ab- nen könne, welchem„Antrag“ das Gericht unterstützung herausgepreßt werden. 8 e dee 1 e Tages- 5 5 5 5 zenden n geschlossen wurden. Die„geschlossene Ge- auch prompt entsprach. Es berücksichtigte Damit hatten sich der Tatbestand der gtappe, der 368 Kilometer langen strecke von Keine Einigung zwischen den NOR“s 8610 sellschaft“, in die er auf diese Weise geriet, ebenfalls, daß der Angeklagte im Falle der Zuhälterei und Franzens Schicksal erfüllt, Chihuahua nach Ciudad Juarez, noch einen ver- Am Montagnachmittag begannen in Ham- bereit 1 sorgte dafür, daß sein Lebensweg in nicht Begünstigung des Uhrenklau von diesem und das Gericht setzte den Schlußpunkt zweifelten Versuch, die beiden Ferraris ab- 5b Alsterhotel 15 Uhr die Besprechungen die für uf ellzu geraden Bahnen verlief und gab ihm unter Druck gesetzt worden war und gab dahinter mit einem Urteil über fünf Monate zufangen. Bettenhausen funr zwar auf diesel e i ausge, die erforderliche Anleitung zu„selbständi- dem leicht beeinflußbaren Herbert mildernde Gefängnis. Es war ein Urteil, das mildernde Teilstrecke den enormen Durchschnitt von 181 zwischen dem westdeutschen und dem ostdeut- ser ve] ger Arbeit“. In der Amizigarettenbranche Umstände und viereinhalb Monate Gefäng- Umstände für den Angeklagten brachte, km!st. Konnte dtaunit aber seinen Rückstand 79 5 schen Nationalen Olympischen Komitee über kein ei ing es an, und eines Tages forderte ihn ein nis. Allerdings nicht ohne die ernstgemeinte weil er„mit dem westlichen Kultur- und 8 9 0 die Entsendung einer gesamtdeutschen Mann- er Freund auf, eine gestohlene Uhr in Ver- Warnung, daß es das nächste Mal nicht ohne Moralbegriff nicht vertraut sei“, wie„. schaft nach Oslo und Helsinki. Obwohl ein ab- 2 nebrune eu nehmen, 5 5* Zuchthaus abgehen würde. web Vorsitzende in der Begründung sagte. web pie waeren pm winter gen erden lane schließendes Kommunidus über die Sitzung, die f reiner sei. Die r abe„ nischen Wagen Wurden von folgenden Fahrern hinter verschlossenen Türen stattfand, bei Re- les darauf 4 5 5... tzt: 3. Willfam Sterli hrys! n a 5 m 20 U. 1 1 8 1 8 e Universität gegen Spielbank naten gelang es ihm, aus einem Lager in der 8 e ee, daktionsschluß erst vorbereitet wurde, war be- N 1 und ein Einbruch Heidelberg. Der Rektor der Heidelberger Sowjetunion zu fliehen. In Westberlin erfuhr 22.18.03; 5. Jean Trevouæ(Frankreich) Packard kannt, dan die Verhandlungen erneut geschei- Als er nämlich eines Nachts von der Universität, Prof. Dr. Kurt Schneider, teilt er den jetzigen Aufenthalt seiner Eltern. 22322217. tert sind. Das Nok der westzone forderte die JJ 5 8 8 8 55 1 27 5 4 8 5 5 99 9 Und dieser Sprung war schuld, daß Herbert delberg Stellung genommen habe. Der Senat Karlsruhe. In Bruchsal ertränkte am 8 CV 980 Tagungsteilnehmer zu weiteren Besprechungen den Sprung ins Verbrechen unternahm, die sei das erstemal àm 4. Januar dieses Jahres Wochenende ein Bauingenieur sein zweijähri- 1 1 3 f erli „ len lil, 8 5 5 5 N b 1 inen Stel Sy Wiesbaden begleiten. Abfahrt ist um 11.30 am 9. Dezember in Westberlin zusammen. 15 zur del. Scheide eindrückte und sich die Hände aus- zu einem gleichlautenden Beschluß gekom- Ses Kind. Er band dem Kind einen Stein an Inr ab Eichbaum. Der Fahrpreis hin und zu- 2 5 f a sen men, der Ende Juli wi 0 1 ei. den Hals und warf es in den Saalbach. Die rück 2 5 515 gerechnet an 119 Stück Seife und elf Dosen„ Ende Jul. ederholt worden s. 5 l rück beträgt 3.50 DM. Anmeldungen erbittet i Miyeacreme schmutzig machte. Zur Rein- Rektor Schneider stellte damit die Behaup- Leiche des Kindes konnte am Sonntagmorgen der Verein bis Donnerstagabend unter Ruf- 119 en Waschung erschien er dann bei der Polizei, zu tung eines Heidelberger Stadtrats anläßlich Zefunden werden. Nach den bisherigen Frs nummer 5 19 90. Toto-Quoten 1 5 der Sondersitzung des Stadtparlaments vom mittlungen scheint die Ursache des grauen- N f west-Süd-Block(vorläufige Quoten): Zwöl⸗ 1 Freitag richtig. Der Stadtrat hatte behauptet, haften Mordes in zerrütteten Familienver- SV Waldhof gewann in Chemnitz terwette: 1. Rang: 1738 DM; 2. Rang: 92 PM; Der Süngerkreis tagte die Universität habe sich bisher noch nicht hältnissen zu liegen. Der Täter konnte sofort Die Oberliga-Elr des SW Waldhof-Mannheim 3. Rang: l. 50 PM.— Zehnerwette: 340 DRA. Uung de b 800 ct b endgültig“ gegen die Errichtung der Spiel- nach der Tat verhaftet werden. bezwang am Sonntag in Chemnitz die dortige 36 DM; 4,50 DM. e adde Sängerbund Kreis enn dan ausge prt 8* 1 3 N i r Badische Sängerbund Kreis n- bank ausgesprochen. 1 8 4 3 5 A e a Might 00 hatte am Sonntag eine Kreistagung nach 5 Kein neuer Erdgasausbruch 1 5 1 5 i ien bascts vb „Gele Feakertal einberufen, die von 94 Vereinen mit Scheunenbrand in Reilingen 1 1 ö 5 1 3 8 55 1 5 Iniversiel a 5 5 f Darmstadt. Pressemeldungen über einen: 15 ö er, ir Deleszerten. besucht War. 8 Reilingen. Am Samstag kurz vor 22 Uhr angeblichen neuen Erdgasausbruch bei Wolfs- 1 agezelc en um ug unds f bal aliond 6 r Eater] ausust Frans erstattete den Gesegt 4 t. brach in einer Scheune ein Brand aus, der kehlen in Südhessen wurden gestern von der Rechtsauß 4 ne te 101 letzt Lage de bessleichen Konnte Kreiskassier Otte für. sich schnell ausbreitete. Durch das rasche und Bohrleitung in Wolfskehlen dementiert. Auch echtsaußen und linker Verteidiger wurden verletz 1 entlastet werden. Das 9- einsatzbereite Eingreifen der Freiwilligen bei den übrigen Bohrtrupps im hessischen s 5 5 5 5 55 t lädt u che Wertungssingen 1882 8 1 75 Feuerwehr Reilingen konnte das Feuer auf Ried wurden keinerlei derartige Wahrneh- 8 1 ers ee eee 5 8 7 3 5 8 85„ kür 2. De. kreises wurde mit Rücksicht auf 2 ielseiti- seinen Herd beschränkt und das Ubergreifen mungen gemacht. Die südhessische Gas- und gener Wernble 5 3 ee 3 1121 eee n Max nad een Feste im kommenden Jahr auf 1953 Ver- des Brandes auf die naheliegenden Wohn- Wasser-Ad in Darmstadt teilte mit, daß sie genden Nen Tom Finney Preston Sonntag komplett in London ein ſtchoben. l di häuser verhütet werden. Die gesamte dies- am Sonntagnachmittag die durch das Ried Northend) und ohne seinen linken Verteidiger 5 0 Großen Staub wirbelten, Wie 1 ie jährige Tabakernte sowie sämtliche landwirt- führende Ruhrgasleitung mit Preßluft durch- Lionel Smith(Arsenal bestreiten müssen. Fin. Weitere Staldardspieler verletzt! 2 15 Auswirkungen des Gema- Vertrages au Diese schaftlichen Erträgnisse flelen den Flammen geblasen habe. An Stellen, wo Preßluft aus- ney zog eich am Samstag gegen Chelsea(0:0 Am Montagabend wurde bekannt, daf auch traße u untragbare Belastung für die Vereine, die zum Opfer. Der Sachschaden wird auf über strömte, sei dann ein„zischendes Geräusch“ eine Muskelverletzung am Enie zu. die ihn die englischen Spieler Mortensen und Nicholson 1 les mi 8 eim- Wald“ ohnedies mit enormen steuerlichen Verpflich- 20 000 DM geschätzt. Nach den amtlichen Er- zu vernehmen gewesen. zum Ausscheiden zwang. Smith hatte bereits am Wochenende so schwer verletzt wurden, daß Jahre au tungen zu ringen haben, müsse mit allen Mit- mittlungen ist das Feuer durch Selbstentzün- am Samstag-Spiel seines Vereins nicht teilneh- sie nicht spielen Können. Die englische Mann- Jerrmam teln bekämpft werden. Der zahlende Teil habe dung ausgebrochen.— In diesem Zusammen- Die älteste Kirchenorgel men können, da sich seine Fußverletzung als schaft mußte deshalb zum Spiel! des Jahres 3. Kall Anspruch darauf, zu wissen, wieviel Gelder hang sei erwähnt, daß vor 21 Jahren das 5 5 8 schwer herausstellte.(„Spiel des Jahrhunderts“ wird es teilweise so- Straßen] Jährlich zur Verteilung gelangen und wieviel gleiche A 3 das Wohnh noch in Betrieb Für Stnith soll nun Fckersley(Blackburn gar genannt) völlig umgebaut werden. Fol- nen. i 1 Sleiche Anwesen, und Zwar das Wohnhaus, j inlich Rovers) verteidigen, während über den Rechts- gende Elf wurde am Montagabend unverbind- lann 1 mpfangsberechtigte in den Genuß eines die Stallung und die Scheune bis auf die Erbach(Odenwald). Die wahrscheinlich augenposten erst am Montag entschieden wird. lich genannt: Merrick Birmingham); Ramsey Jahr. 1 Honorars gekommen sind. Die namentliche Grundmauern niegergebrannt ist. Alteste noch in Betrieb befindliche Kirchen- perner ist die Mitwirkung des rechten Läufers(Tottenham), Fckersley Blackburn); Wright ute Ern Aufstellung der Empfänger müsse zwecks Nach sieben Jahren zurückgekehrt orgel Deutschlands wurde jetzt bei Ueber- Nicholson(Tottenham) noch fraglich. Auch(Wolverhampton), Froggatt Cortsmouth), Dik- 30, Mann Uberprüfung alljährlich den zahlenden Bün- i 8 holungsarbeiten im Inneren der spätbarocken hierüber fällt ein endgültiger Entscheid erst kinson(Portsmouth); Milton(Arsenah, Broa- Friedrich] den vorgelegt werden. Schließlich wurde noch Bühl. In Insbach bei Bühl ist am Don- Orgel der katholischen Kirche in Weilbach am Montag. Per als Ersatzspieler vorgesehene dis(Manchester City), Lofthouse Golton) 5. 2 2 2 22 2 2 2 2 7 n, Malt, eine Resolution an den Süddeutschen Rund- nerstag der jetzt 23jahrige Sohn einer heimat- bei Amorbach entdeckt. Das Instrument Mannion(Middlesbrough) wurde durch Milburn Bailey, Medley(beide Tottenham). to Brus] funk verfaßt, mit der Bitte, die Stunde des vertriebenen Familie aus Königsberg einge- stammt nach Sachverständigenangaben aus(Neweastle) ersetzt. Auch Mannion steht auf Die österreichischen Spieler tranierten am Necker] Cborgesangs statt um 14 Uhr auf 11.30 Uhr troffen. Als 16Jahriger eingezogen, war der der Zeit Zwischen 1420 und 1480 und, det e n Brentron d mu verlegen, da Tausende von Sängern nach- Junge 1944 in sowjetische Gefangenschaft ge- vollständig samt Prospekt in die größere eee ü dort von Jimmu Hogan begrüßt, mitta f V. Kon- 11d. 52 1 t 1 Aussichten hat, für Finney zu spielen, da er der jahrelang in Oesterreich als Trainer wirkte. —* n und die ie 22 8 8 er N 285 eingebaut, der sie das zweite Manual seine Fußballkarriere als Rechtsaußen begann. Alle Spieler sind körperlich wohlauf, so daß es ulsu B. N rern. 2. 5 Die Hereinnahme von Eckersley für Smith hält keine Veränderungen in der Elf gibt. 4 pass Iva i Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmagigen Prüfung auf Heinrich LINZ Axtiengesellschaft. Mannheim DM DM Grund der Bücher und N Schriften der Gesellschaft sowie der vom e 9 8 2 1. Grundkapital 25 200 000, Vorstand ertellten Aufkiärungen und Nachweise entsprechen die Buch- Lecithin- pfefferminz führung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht. soweit er den 2 l Bilanz zum 31. Dezember 1950. Mbettdre 1 5 Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. 2 Watte en Mund u. Aung, 4 .. 3%*„„** A nder feucht, daher spezſe 1 Aktiva 2. Freie Rücklage 1140 000,—. 10 260 000, Mannheim. im August 1951. Spottler, Redner, Sänger— Rolle 5 d am b 3 8 5 1 51.12 1843 zugange Abgünge schfelbung. 21. 12. 150 Fir. nückstellungen tür ungewisse schulden 1 855 126,26 Rheinische Treuhand- Gesellschaft 2 5. 5 D. Df Dll DI i. Rückstellung tür pensionen 2 712 812. u e eee e 4— . debate Grund- v. verbindllehkeiten 9 Tien MARK r 8 4 1 Saugen er Picgurleir en Vfl Fete Sitting 2 77 6505. W. eee eee J n. 1 5— a 15 7515 81085 200 908,16 306 622,03 46 415.f— 541 012,19 5 eee due en 05 5700 Goo Gemäß Beschluß der Hauptversammiung vom 14. November 1051 wird 9 en enter 1 5 0 en. t 85 5 äkts 1 ö 5 0 Wiesenweg 3. Einga eee, se es, fete ant eee e Wen. n f T r a eee 1 Unbebaute c. 4. 55 688 0 589 685.29 1 Longe Werding gegenüber Banken 4076,11 abzüglich 25% Kapitalertrags teuer. N Worum 50 oft . rund- 5 Sonstige Verbindlichkeiten 1696 797,47 15 918 637,41* DM 21.— stücke 528 817. 528 817.— 5 5 ee „ Maschinen ung 4 i. m 5. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 15 315,02 Die Auszahlung erfolgt auf die mit Lieferbarkeitsbeschein ver- f U. In Ban bend. ne 2 624 621.—, 10 460 458,0 VII. Reingewinn sehenen Aktien gegen Einreichung des Sewing sg be cee. ab die Böden einwachsen, che Maschinen 189 308,94 169 399,94 1. Gewinnvortrag am 1. 1. 18350% 325204 21692 FFFFFFCTFCEFECCC r wenn es auch einfacher „Werkzeuge, Be- 1 2. Gewinn in 190 134228, 1879 112.73 Südwestbank, Mannheim; südwestbank Filiale Heidelberg, Heidel- eht? triebs. und Ge.. berg; Hessische Bank, Frankfurt a. M.; heinisch- Westfälische 9 5 Konsens. 270 403,36 229 462.76 124 313. 378 621,10 VII. Treuhandfonas der Aktionäre 52.26 4 8 Düsseldort: Norddeutsche Bank. Hamburg. Nehmen Sie REGINR-Hari⸗ en, 0 ne Zahlung in Höne der Dividende abzüglich Kapitalertragsteuer . W 2 9 5 71 auf 9— en eh den Aktlen, Soweit dle Zu- Slanzwachs! Es ist kein . a eilungsrechte aus diesen tien nach den Bedin, en für den Treu- 7 6 Betenechte 15 1— 5 1. Gewinn- und verlustrechnung für die Zelt vom 1. 1. bis 31. 12. 10 fhandgtroverkehr bei einer Wertpapfersamme ban gemeldet sind. Die e gungen 197 509,— 233 000 902 809.— Aufwendunzen 8 erfolgt gegen Abgabe eines entsprechenden Reverses der depot- Mehrere 100 000 Haus- 21 016 277,35 4 673 429,63 599 865,29 3 429 797— 21 670 034,839 8 der Vordrucke erftllen-. Die Bree 2 treuen bevorzugen REGINR u. pmlaufvermö 1. Löhne und Gehzlter 22 306 42,78 depothaltenden Banken den berechtigten Aktionären unter folgendem rmögen a 2. Sale Abgaben 1» 2244 889.15 ‚ 5 5 und wollen nichts anderes 1 Belbte rs“ und netrlebsstog 5 671 729.80 f. eib ngen t ß 7 a Men 7. Pertisgtise Erzeugnisse a 11 196 990,03 4. Zinsen, soweit sie die Frtragszinsen übersteigen 740 044,47„Der Betrag wird unter dem Vorbehalt gutgeschrieben. daß Sie 5 4 Unten Erzeugnisse e 5. Steuern vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögen 4 698 014,43 verpflichtet sind, inn insoweit an uns zurückzuzahlen, als die 8. Vo 1 befindliche Waren 729 042.44 6. Beiträge an Berufs vertretungen 171 035,85 im Wertpapierbereinigungsverfahren angemeldeten Rechte später te der Wirtschaftsbetriebe 20 074,07 26 781 247,54 7. Außerordentliche Aufwendungen 92 016,21 nicht in voller Höne oder Überhaupt nicht anerkannt und nicht 0. We rtpa—— a 6. Reingewinn 8 durch entsprechende Gutschrift auf Sammeldepotkonto(8 7 ff. 7 Von JVJJJVJJJJVJJJ%%%ù%ù% 20 217.— l 5 WBG.) wiederhergestellt werden sollten. Ihre che aus 0 Ford 5 5 Gesellschaft geleistete Anzahlungen 264 259,37 1. Gewinnvortrag am 1. 1810%%%/%/ m D 2§ 44 Abs. 1 WBG. sind insoweit abgefunden; sie gehen auf den 1 0 N Grund von Warenlieferungen. 624.90 2. Gewinn in 1950 bDxM 1812881 5 57 125 1 Kassenverein Wertpaplersammelbank A. G., Stuttgart, Forderunge o a—— 5. 5 10. Rypotheles n an Konzernuntern emen 5 Mannheim, d 5 Jetzt auch in parkettgelb erhältlich. forderungen 7 1.53 000.— Erträge den 14. November 1951. Der Vorstand. 5 Wechselbestand 8 4. 12. Ra88.„% TT 9234 500,78 DM In der H Mannheim: Prog. Ludwig& Schütt- Feen en, ff. ̃. ß. N I 2. Außerordentliche Erträge 60 854,30 Vüctorts-Dbog., Schwetzinger str. 1 Sonstige 2 weer E 101 1 7 3. Gewinnvortrag am 1. 1. 1950 5 204 216,92 Aufsichtsrat: Generaldirektor Max H. Schmid. Wiesbaden, Vorsitzer; Michaelis-Drog., G 2, 2 ö„ Kriegssen gde 95 6 1 75 241 240 Breiter Fhump Fran. Mannheim, stelle. Vorsitzes; Nommeraienrat M.-Käfertal: Drogerie Mäder m. 5 rünze n—. 35 1 5 222. Pr. Cari Jahr, Mannheim; Direktor Dr. jur. Wüheim Kleinnherne, M.-Neckarau: Arthur Bonacker ö„Posten, dte der Rechnungsabgrenzunt dienen 187 306,80 Mannheim, im August 1581 Grevenbroich Neuß; Wühelm Werhahn, Neuf Rh.; Professor Dr. Emil M.-Sandhofen: Prog. R. Geissinger 8 Teuhandvermögen der Aktionäre 52,26 n Heinrich LAN Z Aktiengesellschaft e F 7 3 8 8 A.„ A, reiner Vorstand: Direktor Dr. fur, Ludolf schwenkow, Heidelberg:— n: n 42 8 erg; Direktor M.-Seckenheim: Jos. 37340 700 Der Vorstand Professor Dr.-Ing. Wilhelm Knolle, Heidelberg. 5 N- Waldhol: Prada Ea Hebe Seite 8 MORGEN Dienstag, 2. November 1951/ Nr m Ir. 276 — Deutscher Gewerkschaftsbund Orts- chuß Mannheim! Betriebsräte- 3 2 2 VC Iausende von Mannheimern sind begeistert! Nur von Dienstag bis Donnerstag interessierte Mitglieder! Umstände- 1 N. 65 FE 8 JFCFCCCTC000 Deshalb bis einschließlich Donnerstag verlängert! ne en e lungsprogramm, so daß am Don- 8 nerstag, dem 29. November, 19.30 Der spannendste und größte Aller Der erste große Nachkriegs-Film Ereditio eine Lösung?“ sprechen wird. Lo- Telefon 4 46 87 der Farbfilm: 4 kal: Gewerkschaftshaus Mannheim, Uhr, der Kollege Dr. Pot h vom 5 f e Bundesvorstand des DGB. über das ABENTEUER-FARBFIIME 4 g russischer Produktion, Thema;„Gleitende Lohnskalaa n den wianken 20 5 ö N. 0 O 4, 8. Zahlreiches Erscheinen D 8 3 0 0 erwünscht. 8 0 88 80 8 2 VON 11. 6 dreſte Sti. 1 NI(18 8„ 5 8 U 11 1 NR 1 E N bn a 8 erstenme FLASCHEN Beginn: 0 NAI Kaatlich 1 5 Art liefert vorteilhaft 13.45, 16.00, 2 i Eine Symphonie in Musik und Farbe benkens rei Haus 18.05, 20.20. g 9 aus einer fremden Welt. 3 MAX Mi LLER& CO. 5 1 a— f 1 555 Mit. ee 3 a die Entstehungs- Kauptad 5 10.00, 4 5 8 onnerstag Sr ro BGBe + geschichte eines großen Oratoriums stellt. 0 Tel. 3 1265 Mannheim F 7, 24 11.45, 22.15 land sein größtes Farbfilmwerk vor ung harte William Elliott: Die hrennende Grenza einen interessanten Einblick in die Moderne ſitelmar einer Welt, die für viele Europäer bisher nur den Kre nebelhafter gecopolitischer Begriff der Kälte zatürlich a der Oede, der Verlassenheit und d 1 lick 88 bannung War.. 5 5 85 5 1 3 Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 2030 U pabel deb auf Gefl.-Sch., Nußkn., Korkz. 5 5 gesen V Stahlwaren Vertrauenssache 8 Denn gegr. 1841 N 2, 9(Kunststr.) ihunge DAS NEUE MODERNE THEATER AN DEN PLANKEN Ac cAsOU ite Be lis Pale dhäktes DAs LUSTSpikl., DAS ALLES UBERSTRAHL TI N bon be 708 ba [[ ikreksuch k im Henplott 3 Telefon 5 11 86 5 Teilmöbl. od. möbl. 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Metzgermeister 1 LL und ILLIAIA 0 N Hans Friedrich Thürrauch ist am 12. 10. 1951 durch rechtskräftigen 2 0 1 Strafbefehl wegen der Beschuldigung: Er habe zu Mannheim wissent- Mum-Feudenheim 50. 1 Uch entgegen den Bestimmungen in seiner Metzgerei S 3, 12 Anfang 5 8 raße Juli 1951 Servelatwürste mit 3% Stärke und 38% Fremdwasserzusatz Kelt. Einfamilienhaus,. 6 Räume, ö 5 hergestellt und verkauft, eine Geldstrafe von 500.— DM. im Unbei- Küche, Bad. Kleintierst., Garten, bringlichkeitsfalle eine Gefängnisstrafe von 50 Tagen festgesetzt worden. 103 l W e Das Dokument 9 1 1— zu verkaufen. Amtsgericht Mannheim. Aktenzeichen: 1 Cs 861/51. wird bei Kauf bezugsfrei. eines 4 W. Mayer, Immobilien, gegr. 1904, 0 5 ö e g V4, 3, Telefon 4 33 03. 0. na N 1 VERSCHIEDENES 1 C dem weltbekama 1 Geldbörse, ca. 120, am 26. 11. zw. Derjenige, der am Samstag das schw.. ö SESCHRFEITE ö 7— Roman von 0 11.30 u. 12.30 Uhr a. d. Almenhof Ledertäschchen m. 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November 1951, im Muß mon Flnweichen? 8. ichig deim Nein—„kein Einweichen“ ist einer 1 blaue nn Die Schaufenster guter Textil- und Fach- a A sten bunkte beim W²ääschen mit Vale. due hätte, Kl ö 4 1 UFA-Theqter N 7 des Wasser bei VALAN nicht enthörtet zu werde, n geschäfte, Kcuf- und Warenhäuser zeigen g 25 in die feli g 5 5 5 5 5 3 Also die Wäsche unbesorgt trocken in di 10 Ihnen, Wo Felina Böstenformer und Felino beginnt sehon um. ValLAN-Leuge tun, eber dereuf achten, deb a Höftformer zu haben sind!. keine Metellknöpfe oder Eisentelle daren befin 1 1 50 Uh die rosten könnten. Ha 5 Kessel zudlecken? Mosch K. . 5 Vorzeitiges Erkalten seines Inhalts ist für den f fen . erfolg ungünstig. Deher den kessel odef ch, Fr anläßlich der neuen Filmonfangszeiten in diesem Theqter. zodecken. Wer noch ein übriges un Will, 0 inn mit einer Decke gut ein. fortsetung Fr Karten im Schalterraum des MM, täglich ab 10 Uhr Val A schont Sie und Ihre Wäsche N ut pW ERKE C. HARTUN BISS NS FNN EN arben hungs. t Ruß. d gibt oderne er nur Kälte, Ver- yr 276/ Dienstag, 27. November 1951 ene r 2 A 25 2 2 5 N 1 25 e e 2. MORGEN Seite WIRTSCH AF TS. R ABEL Teutel geht. Bis die Politik der Staatsbürg- Not Mehraufkommen von rund 1.7 Milliarden DM Eredittbesen Opfer des Staats kapitalismus Sollen die Banken nur noch Papierkörbe für Staatspapiere sein?“ Sir Theodore Gregory(Auf der Tagung internationalen Bankwesens in Rom). weiß der Kuckuck, wann, wo und wie zum atenmal das Uebel einriß, den Geldmarkt gaatlich beherrschen u wollen. Vater dieses benkens war zweifellos der Staat, der als Lreditnehmer keinen privaten Konkurrenten gehr vertrug. Der Staat, der deswegen die Hauptader des Kreditflusses anzapfte und eine charfe Trennung schuf zwischen den den Ka- gtalmarkt und den den Geldmarkt bedienen- den Kreditinstituten. Eine Trennung, die un- gatürlich war und ist. Eine Trennung, die be- tauerlicherweise nicht beseitigt wird und im- ner mehr une mehr den Kapitalmarkt von der Geldquelle, vom Sparer entfernt. Dabei liegt darin eine wesentliche Ursache, dab auf ein gesundes Mischsystem im Kredit- ſesen Verzicht geleistet worden ist. Denn Kreditinstitute, die langfristige Aus- hungen gewähren, werden durch gleichzei- ige Bedienung des kurzfristigen Kreditge- ſchäktes nicht nur elastischer, sondern auch leistungsfähiger. Um die Sache recht kompliziert zu machen, ird der gesamte Kapitalmarkt umgelenkt. in Stelle des unmittelbaren Flusses vom Sparer zum Kreditbraucher erfolgt die Um- enkung über öffentliche Kassen. Diese aber machen— als unmittelbare Einleger— das Freditwesen zum Gegenstand ihrer Politik. bie Folge davon ist, daß wirtschaftliche Ge- achtspunkte bei der Kredithergabe zu wenig ger überhaupt nicht berücksichtigt werden. Es ist hierbei völlig gleichgültig, ob eine Aittentlich-rechtliche Versicherungsanstalt den ſerwendungszweck ihrer Einlage im vorhinein begrenzt, d. h. ob sie ihre Einlage davon ab- lungig macht, daß nur Kreditnehmer bedient ſerden dürfen, die innerhalb des regional be- genzten Versicherungsbezirkes der Anstalt egen und Versicherungsnehmer sind, oder ches sich z. B. um ein„Organ der staatlichen Wohnungspolitik“ handelt, dem einzig und allein ausschließlich das Recht zugestanden wird, steuerbegünstigte Einlagen anzunehmen, anzulegen und zu verwerten. Was Wunder, wenn der private Einleger streikt? Er will selbst darüber entscheiden, ob er mit seiner Einlage etwas riskieren und da- bei gut verdienen will, oder ob ihm nach un- gestörtem, ruhigem Schlafe gelüstet. . Doch die Politik verträgt solche Eigenwil- ligkeit nicht Sie will wenigstens den An- schein völliger Sicherheit erwecken. Sie flickt stützt, hält und sichert— durch oft un- durchsichtige Manipulationen— das ganze Kreditwesen so lange, bis alle Sicherheit zum schaften, der staatlichen— meist geldge- schöpften Kredite— nicht mehr abgestützt, ab- gesichert werden kann, weil wirtschaftliche Voraussetzungen unbeachtet blieben. Nicht nur in Bankkreisen Westdeutschlands, sondern auch in internationalen Bankkreisen herrscht Pessimismus, ob die gänzlich verfah- rene Situation jemals wieder bereinigt werden könnte. Nur zu sehr begründet ist solcher Pes- simismus, solangé Geld nicht mehr nach wirt- schaftlichen, sondern ausschließlich nach poli- tischen Gesichtspunkten verliehen wird, was nicht nur Engpässe am Kapitalmarkt selbst hervorruft, sondern auch zu einem unheilbaren Mangel an Sparern führt. Hier aber schließt sieh der Kreis. Das nicht gesparte Geld fließt in den Konsum und wirkt als inflationäre Ent- Wicklungen begünstigender Bazillus. Tex K URZ NACHRICHTEN Ladenschlußzeiten gerichtlich klären ) Die noch in Zusammenhang mit dem Bremer Ladenschlußggesetz schwebenden Verfahren hat das Verwaltungsgericht des Landes Bremen jetzt zur endgültigen Entscheidung an das Bun- desverfassungsgericht weitergeleitet. Das Bremer Verwaltungsgericht hatte vor Bil- dung des Bundesverfassungsgerichtes bereits in mehreren Fällen entschieden, das das Bremer Ladenschlußgesetz. das unter anderem eine La- denöffnung am Samstagnachmittag untersagt, ge- gen bestehende Bundesgesetze verstoße und daher ungültig sei. 130 Mill. DM Maul- und Klauenseuche- schaden (UP) Auf runnd 130 Mill. DM schätzt die„Deut- sche Bauern- Korrespondenz“ den Schaden, der bis- her der deutschen Landwirtschaft durch die Maul- und Klauenseuche erwachsen ist. Der Informa- tionsdienst des Deutschen Bauernverbandes stellt Weiter fest, daß die Seuche auch auf Holland und Dänemark übergegriffen habe. In Dänemark werde der verursachte Schaden mit 160 Mill. Kro- nen beziffert. Holland habe wegen der Seuche seine Rinder- exporte nach anderen europäischen Ländern und nach Uebersee einstellen müssen. Um den Mangel an guten Impfstoffen zur Seu- chenbekämpfung zu beheben, wird eine inter- nationsle Absprache über deren Verteilung vom Bauernverband befürwortet. DGB-Spende für italienische Ueberschwemmungs- gebiete (P) Der Bundesvorstand des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes hat am 26. Nov. beschlossen, dem ihm befreundeten und ebenfalls dem inter- renden italienischen Gewerkschaftsbund 10 000 DM zu überweisen. Diese Spende des DGB ist als Beitrag zur Lin- derung der Not der von der norditalienischen Un- a betroffenen Arbeitnehmer ge- acht. 5 Belgien bremst Exporte (VD) In Belgien wird mit Wirkung vom 29. November eine von 1 bis 3 Prozent gestaffelte Exportabgabe eingeführt. Die Abgabe soll nach den Ausfuhrpreisen berechnet werden. Eine Reihe von Waren, darunter Textilien, ferner Transit- güter und Erzeugnisse der Lohnveredelung für ausländische Rechnung werden von der Export- steuer ausgenommen. Strafe für England (VWD) Folländische Handels- und Industrie- kreise erwägen, die Regierung zu Gegenmaßnah- men gegen die britischen Einfuhrbeschränkungen zu bewegen. Von verschiedener Seite wird ein Einfuhrstop für britische Industrieprodukte und die Einstellung der Ausfuhren von Molkerei- und Fleischerzeugnissen nach Großbritannien angeregt. Gute Entwicklung Im Steinkohlenbergbau Gesamt- Sonntags- Tages- vom bis körderung schicht 3 t t 10. 9. 18. 9. 2215 857 5 1⁴3 369 310 15. 10. 21. 10. 2 358 571 12 094 393 125 , I. 2 396 312 6 592 399 385 2 111 2 431 808 8 133 405 301 19. 2. 2 378 57 337 681¹0 408 987 mit Konsumbrot (ds) In einer Bezirks Innungs versammlung der Bäcker in Nagold berichtete der Obermei- ster, daß infolge des Rückganges des Brotver- brauchs gegenwärtig ein Ueberangebot an Mehl vorhanden sei. Die Versammelten führten Klage über den geringen Absatz des verbilligten Kon- sunibrotes, das gerade von den Kreisen, für die es mit Hilfe von Subventionen des Bundes hergestellt werde, nicht abgenommen werde. Die Bäcker beschlossen einmütig, für einen bes- seren Absatz des Konsumbrotes zu werben. Kassen- Sorgen (UP) Nach einer Mitteilung des Bundes- kinanz ministeriums vom 24. November werden die Einnahmen des Bundes im Oktober mit 1430 Mill enen DM wahrscheinlich um 4 Millionen DM über dem September-Ergebnis liegen. Von den für das laufende Haushaltsjahr veran- schlagten Steuereinnahmen von insgesamt 14 933 Mi'lionen DM entfallen rein rechnerisch gesehen auf die Monate April bis Oktober 8711 Millionen DM. Tatsächlich aufgekommen sind jedoch in diesem Zeitraum nur 8208 Millionen DM, so daß sich ein rechnerischer Fehlbetrag von 503 Millionen DM ergibt. Falls das zweite Halbjahr 1951 wider Er- warten keine besseren Zahlungseingänge er- gäbe als das erste Halbjahr, würde daraus ein Defizit von rund einer Milliarde resultieren. .. Und Hoffnungs schimmer Nach dea die jüngst abgelehnten Steuererfin- dung in Schäffers begründenden Berechnungen sollte das Haushaltsdefizit ursprügglich 480 Millionen DM, betragen. Durch Einsparungen auf der Ausgabenseite ermäßigte das Bun- desfinanzministerium die Defizitschätzung auf 200 Millionen DM. Erfahrungsgemäß dürfte aber das Steuer- aufkommen in der zweiten Jahreshälfte aus sai- sonalen Gründen das der ersten sechs Monate wesentlich übersteigen, so daß im bis März 1952 laufenden Rechnungsjahr der bisherige Fehl- betrag aufgeholt zu werden verspricht. Vor allem sind die zu Jahresende fälligen Steuerter- mine die einträglichsten des ganzen Steuer- gerechnet, wobei allerdings berücksichtigt wer- den muß, daß ein Teil dieses Mehraufkom- mens infolge der Liquiditätslage auf einzelnen Wirtschaftsgebieten sich kassenmäßig nicht aus- Wirken kann. Mannheimer Produktenbörse VWD) Die allgemeine Versorgungslage der Mühlen ist gut, so daß das rasche Absinken der Anlieferungen und Angebote in Weizen und ins- besondere in Roggen keine Rückwirkungen auf die Situation des Mehlmarktes ausübt. Durch eine kleine Freigabe wurde die Mangellage in Roggen etwas gemildert, doch dürfte sich bis Jahresende keine nennenswerte Aenderung in der Brotge- treideversorgung ergeben. Erst später werden wie- der stärkere Angebote aus dem Spätdrusch den Markt beleben. Die Gesamtauswirkung der Früh- druschprämje läßt sich jetzt überblicken und wird als außerordentlich günstig bezeichnet. Die Um- sätze in Brotgetreide erfolgen durchweg auf Höchstpreisbasis. Offizielle Notierungen: Inlandsweizen süddeut- scher Herkunft 4647,50, Inlandsroggen 41-42 franko Mannheim, Braugerste nicht notiert, Fut- tergerste dto., Futtergerste ausl. 40 ab Verbrau- cherstation, Industriehafer 39,50—40.73 ab Verlade- statioh, Inlandshafer für Futterzwecke 38,50 ab Verladestation, Weizenmehl Type 630 o. S. 64,80, dto. Type 812 o. S. 61,50, Type 1050 o. S. 39,30, Brotmehl Type 1600 o. S. 54,10, Roggenmehl Type 1370 0. S. 52,38, franko Empfangsstation, Weizen- kleie prompt mit Papiersack 26—26,50, Roggenkleie ab Mühle mit Papiersack 25,50, Weizenboſimehl ab Mühle mit Papiersack 27,50. Trockenschnitzel lose neue, ab südd. Fabrik 1616,50, Biertreber o. S. Parität Mannheim 23, Malzkeime o. S. je nach Qualität Par. Mannheim 23-24, Rapsschrot o. S. gestr., Erdnuß kuchen o. S. gestr., Soyaschrot o. S. gestr., Mais gestr., Milokorn zu Futterzwecken 34,35 frei Mannheim, Kartoffeln je 50 kg 77,23 frei Mannheim, Kokosschrot 29,50—30 ab Fabr. stat., Palmkernschrot 31 ab Fabr. stat. Tendenz: stetig. Frankfurter Effektenbörse vom 26. November Infolge Materialmangels mußten Montane 1% bis 4½% über Vorwochenschluß bezahlt werden. Klöckner konnten mit 138 einen Anfangsgewinn von 9% verbuchen. Klöcékner Giro wurden mit 154½ und Mannesmann Giro mit 130 bezahlt. Rhem- stahl unverändert. Auf Gewinnmitnahmen fielen Stahlverein im Verlauf der ersten Börsenstunde von 154½ auf 153½ zurück. Gutehoffnung, die mit 168 einsetzten, später zu 167 offeriert. Die Übrigen Industriepapiere konnten bei stillem Geschäft ½% bis 1½, vereinzelt bis 2½% gewinnen. Großban- ken ruhig und uneinheitlich, während Deutsche Bank leicht auf 78 erhäht waren, gaben Cmerz- nationalen Bund freier Gewerkschaften angehö- ) Davon Buß. und Bettag 333 873 Tonnen. jahres. Es wird in Fachkreisen mit einem bank um 1 0% auf 61 nach. äche Nr Der Ehrenbürger der Stadt Mannheim Herr Dr. jur. Max Hachenburg Dr. rer. pol. h. e., Dr. rer. oec. h. e. ist am 23. Nov. 1951 im Alter von 91 Jahren mn Berkeley(Kalifornien) gestorben. Der Stadtrat der Stadt Mannheim trauert mit der gesamten Bevölkerung um den Verlust dieses hervorragenden Mannes, der viele Jahrzehnte in Mannheim als Rechtsanwalt gewirkt, als Rechtsgelehrter bedeutende Werke geschaffen und sich einen internationalen Ruf erworben hat. Er war ein großer Sohn und ein treuer Bürger unserer Stadt in guten und schlimmen Tagen. Mannheim, den 26. November 1951 Dr. Dr. h. e. Hermann Heimerich Oberbürgermeister Statt Karten Mein lieber Gatte, unser herzensguter Papa, mein lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Vetter, Herr Hermann Querengässer Kaufmann ist heute an den Folgen eines Schlaganf alles im Alter von 59 Jahren unerwartet von uns gegangen. f 5 f 11 helm, den 25. November 1951. 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hanna Querengässer geb. Mechler 7205 ae findet am Mittwoch, dem 28. 11. 51, um 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mann- m statt. 5 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Hermann Querengässer Wer ihn gekannt, weiß, welch große Lü cke sein Tod bei uns hinterläßt.. Er war uns allen ein Vorbild für Fleiß, Treue und Zuverlässigkeit. Ehre seinem Andenken. Unerwartet verstarb arn 25. November 1951 unser verehrter Senior-Chef, Herr Mannheim, E 7, 14 .: Die Belegschaft der Firma ö 5 Wach- und Kontrolldienst Hermann Querengässer Nach 5jähr. glückl. Ehe hat Gott der Herr mein. innigstgeliebten Mann, uns. besten Papa, Sohn, Bruder und Schwager, Herrn Georg Sommer gelzutert durch längeres, ge- duldiges Leiden, versehen mit den Hl. Sterbesakramenten, im Alter von 36 Jahren zu sich heimgeholt. iivesheim. 25. Novbr. 1951 Neue Schulstraße 20 5 In tiefster Trauer: FElisabeth sommer geb. Bernd mit Kindern und Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 28. Nov., 15 Uhr, vom Trauerhause aus. nner cutter erreichte uns heute morgen die Nachricht, daß Threnmitglied und Mitbegründer, Herr Hermann Querengässer von uns gegangen ist. W andterleren in dem Verblichenen einen guten Freund und Aleslistenen. dem das Klubinteresse Herzenssache war, einen Ehren ſedelster Prägung. Wir werden sein Andenken stets ren halten. Mannheimer Automobil- Club e. v. ADAO 8 beim Lung: Mittwoch, 28. Nov., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mann- Wir erbitten rege Teilnahme. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 27. November 1951 Wäsche, wie Sie sie sich wün- Haupttriedhot Zelt schen, führt ng, August 3 13.00 ö Kr ür 05 5 81 5 G„ 1 Ni sche- Spee Münch, 3. 30 dna R 1 Friedrich-Hbert- Str. 34 13.3 N jetzt W 3, 12 Kunststr. ieder 8. 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Dabei fand er im Sand eine Sicherheitsnadel, eine verrostete, verbogene, aufgesprungene Sicherheitsnadel.„Wer mag die verloren haben?“ fragte er. „Wer mag die erfunden haben?“ über- legte der Onkel.„Vielleicht gab es da einen jungen Mann in der älteren Steinzeit, der es unpraktisch fand, daß seine Frau ihr Bären- Fell durch zwei bewundernd gefaltete, zu- dringlich plumpe Bärentatzen über der Schulter zusammenfaßte. Die hielten eigen- sinnig fest, wenn sie nicht sollten, und ent- falteten sich, wenn die Beiden es nicht woll- ten— und viel Unterkleid war damals nicht da, unter dem Fell kam gleich seine Frau. Dieser kluge Mensch erfand die Nadel: das war, als ein eindringender Dorn ihm das Fell, das er trug, auf seinem eigenen Fell Festnagelte. Au verdammt', sagte er— denn Alle großen Gedanken werden mit Schmer- zen geboren— zei famos, statt der unhand- ichen Bärentatzen nehmen wir einfach einen Dorn; dann sitzt es gut und hält fest.“ So wurde aus dem Dorn die Nadel, man ver- wandte dazu auch Gräten, Knochen oder Feuerstein. Und nach einer kleinen Weile von 50 000 Jahren, in der Bronzezeit, als man zum Schwert die Scheide, zu den Beinen die Hosen und zur Rede das Maulhaltenmüssen erfunden hatte, kam ein zweites Genie auf den Gedanken der Fibula, der Sie her- heitsnadel: er bog die Nadel um und schützte sie durch eine Kuppe. Man trug sie bei den Griechen, Römern und Germanen, in Bronze, Silber und Gold, mit Email, Stei- nen und Filigran verziert. Ein sehr weib- liches Ding. Das stechen kann wie ein Dorn, aber mit versteckter Spitze. Das sich verschließen und öffnen läßt. Das gesichert ist und schön geschmückt, wie die Tugend selber.“ Wer mag diese Fibula verloren haben, dachte der Neffe, während der Onkel fort- fuhr:„Als Kleopatra zu Cäsar fuhr, auf hohem Schiff mit stolz geschwellten Purpur- segeln, da blühte ihr Leib und ihr verführe- rischer Geist ihm entgegen, und von der Fibula auf ihrer Schulter strahlte der hellste Stein des Orients: J a, Cäsar! Wenn die Vestalinnen über das Forum schritten, in vornehm verzichtender Hoheit und manche mit ein paar herrischen Här- chen auf der Oberlippe dann war es die Fibula, die den strengen Faltenwurf der Tunika regelte, und die Fibula hieß: Nein! Die meisten dieser Nadeln aber— die sich verschlossen halten und öffnen lassen, und wenn man sie öffnet, schnellten sie durch eigene Spannkraft hoch und dann sieh dich vor, daß sie dich nicht stechen— die meisten dieser Nadeln bedeuteten damals, wie heute: Vielleicht potesse forse— peut-étre— perhaps und so weiter kokett durch alle Sprachen. Se Heutsoefreilleh ist die Sicherheitsnadel schmueklostt geworden und ein Massenarti- kel und wird vielfach durch den tempera- mentvolleren Reißverschluß ersetzt. Die Brosche aber, die verzierte Nachfolgerin der Fäbula, wanderte dahin, wo nichts mehr zu verschließen ist. Sie wurde zum bloßen Schmuckstück, und man schenkt sie oft hin- terher. Aber solange es Damen gibt, wird man sich mit der diskreten Sicherheitsnadel mehr Gunst erwerben als mit der indiskre- ten Brillantbrosche. Wenn eine Frau aus Gewohnheit Sicher- heitsnadeln trägt, so ist sie unordentlich, sie spart an Knöpfen und am Nähen. Aber ein erzogener junger Mann sollte dreierlei stets bei sich haben: ein Lächeln, eine kleine Geschichte und— eine Sicherheitsnadel. Das Lächeln, damit er nicht langweilig wird, die kleine Geschichte, damit es nicht lang- weilig wird, und die Sicherheitsnadel, für Alle Fälle.“ Der Onkel schwieg und dachte an da- mals als er mit Trude durch den Wald ging. ‚Oweh', sagte Trude, ‚mir rutscht was. Hast du eine Sicherheitsnadel?“ Er hatte eine, und er hat sich auch brav umgedreht. Aber 80 kam doch die Rede darauf. Und niemals war der Wald so duftig, moosweich und sonnengrün, wie in jenem Sommer. Und der Neffe dachte: seidne Wäsche reißt so leicht, und es war Mondschein, der die Augen ganz dunkel und die Arme ganz weiß macht.„Hast du wenigstens eine Sicherheitsnadel,, fragte sie. Er hatte keine. Es War eine dumme Geschichte, eine süße Geschichte. Und beide lächelten, etwas verlegen, etwas verschlagen, etwas versonnen und etwas verliebt. Lhamo, die Schutzgöttin der Stadt Lhasa Eine tibetische Bronze- Kultfigur. die die Schutzgöttin der Stadt Lhasa, von Dämonin- nen begleitet, zeigt.(Aus den Völkerkundlichen Sammlungen der Städtischen Museen Mann- heim.) Musische Brücke zwischen Frankreich und Deutschland Pariser Ballett eröffnet Mainzer Theater Nun hat denn auch Mainz sein Theater Wieder. Ein schönes Theater, das in einer nur selten anzutreffenden Synthese zwischen konservativer Behaglichkeit und moderner Nüchternheit ausgewogen ist. Aus dem an- tiken, barocken, romantischen und moder- nen Theaterbauten hat der Architekt, Rich. Jörg, ohne, jeden Dogatismus die beständig- sten Elemente zusammengefügt. Einige gol- dene Rüppenstöße aus Paris, stattliche Schecks also, die mit antreibenden Bedin- gungen verkoppelt waren, weckten die Main- zer derart aus ihrem musischen Dornröschen schlaf im Pulverturm, daß sie sich schließlich ganz schmerzlos auch noch durch eine Tom- bola 150 000 Mark Reingewinn aus der Tasche ziehen liegen. Nun war es denn also so weit. Die drei Millionen Mark, die man mit einem völlig unmainzerischen Tempo in die Schollersche Theaterruine am Gutenbergplatz gebaut hatte, präsentierten sich im festlichen Glanze zur Uebergabe des wiederhergestellten Hau- ses. Dabei wurden hohe und höchste Reden gewechselt, und jeder Redner hatte sich aus dem Karpfenteich der Klassiker ein fettes Dichterzitat gefischt(Fischen lassen vermut- lich). Denn auch unsre deutsche Feierlichkeit ist mzwischen wiedef hergestellt. Ein bißchen munterer wurde es erst, als der französische Hohe Kommissar Frangois- Poncet eine Christian Philipp Koester Gedächtnis ausstellung in Heidelberg Mit dieser erstmaligen Ausstellung sei- nes Gesamtwerkes im Kurpfälzischen Mu- seum ehrt die Stadt Heidelberg das An- denken eines ihrer liebenswürdigsten Maler: Christian Philipp Koester, der lange Jahre in Heidelberg wirkte und dortselbst am 27. November 1851 starb. Sein künstlerisches Werk, gering en Umfang und Bedeutung, ist Wie Museumsdirektor Dr. Georg Poensgen darlegte— noch im 18. Jahrhun- dert verwurzelt, jedoch bereits von der romantischen Auffassung des frühen 19. Jahrhunderts beeinflußt. 1784 in dem pfäl- zischen Städtchen Friedelsheim geboren, steht Koester zwischen den Zeiten mehr als kritischer Beobachter denn als produk- tiver Künstler. Es sind weniger seine nai- ven, freundlich-anspruchslosen Landschafts- bilder als vielmehr seine mensch- lichen und geistigen Qualitäten, die, die- sen kleinen, zwergenhaft verkrüppelten Mann zu einer der bemerkenswertesten Er- scheinungen seiner Epoche machten. Be- wunderung und Freundschaft verband ihn mit allen bedeutenden Persönlichkeiten der Goethezeit. Als Restaurator der berühmten Sammlung Boisserée, die 1810 bis 1819 in Heidelberg aufgestellt war, erwarb er sich um die Erhaltung dieser Gemälde alter Mei- ster unschätzbare Verdienste. 1824 wurde er mit der Restaurierung der Berliner Ge- mäldesammlungen betraut, doch sieben Jahre später kehrte er nach Heidelberg als die ihm gemäßere Umgebung zurück. Die Heidelberger Gedächtnisausstellung zu Christian Philipp Koesters 100. Todestag, die aus Galerie- und Privatbesitz zusam- mengetragen wurde und den größten Teil desseri darstellt, was von dem Lebenswerk dieses liebenswerten Sonderlings bekannt und erhalten ist, hat den poesievollen Reiz einer kindhaften und gemütstiefen Traum- welt, dem sich niemand entziehen kann. E. P. Veer SSI GS gegen SSH ROMAN VON HORST BIERTATH F n a (Alle Rechte beim Verfasser) 8. Fortsetzung „An mir hat es nicht gelegen“, mur- melte Herr Roeckel und zerrieb die er- loschene und verkohlte Brandstelle seiner Basil zwischen Daumen und Zeigefinger. Frau Roeckel zerknüllte das schwarzumrän- derte Taschentuch nervös zwischen den Fingern und warf ihren Mann einen raschen unfreudlichen Blick zu. Die Haut über den Wangenknochen der tragischen Maske färbte sich rötlichgrau. „Wir haben eine Dreizimmerwohnung und ein kleines Gehalt, und mein Vermögen ist verlorengegangen, und ich kann mir nicht einmal mehr ein Mädchen halten. „Hör mit dem Käse auf!“ rief ihr Herr Roeckel ins Wort,„das interessiert keinen Menschen, ob du dir ein Mädchen halten Karinst oder nicht!“ „Aber es gehört zur Sache! Schließlich muß Herr Müller ja wissen, unter was für bescheidenen Verhältnisse wir leben!“ „Und es gibt Millionen, denen es be- deutend schlechter geht als uns, Millionen sage ich!“ 5 „Und es gibt Millionen, denen es bes- ser geht als uns. Bedeutend besser!“ „Du hättest eben den Reichsbahnprä- sidenten heiraten sollen und nicht einen kleinen Mann wie mich! Oder einen Ge- neraldirektor von der Kohlenunion!“ Die Kinder lauschten einigermaßen be- klommen, sie zogen die Köpfe ein, und auch Lutz war es nicht ganz wohl. Hier schien sich ein kleiner Familienkrach zu entwickeln. „Unterschieb mir nichts, was ich nicht gesagt habe!“ rief Frau Roeckel schrill; „ich habe gesagt, daß wir eine kleine Woh- nung haben, die ich ganz allein in Ordnung halten muß! Ganz allein, und wir haben. Herr Roeckel umspannte den Rest seiner Zigarre mit der Faust wie den Handgriff eines Hammers. Und es war eine behaarte Faust von ansehnlichen Ausmaßen. Und aus einem Halse kam ein warnendes KRnurren, das Frau Roeckel die Fortsetzung verschlug und das den Hund Bello veranlaßte, seiner- seits das Fell zu sträuben und die Ober- lippe emporzuzienen „. und wir haben die gottverdamm- ten Parkettböden, auf denen du den gan- zen lieben Tag auf den Knien herumrutschst! Und die dreimal verfluchten Gardinen, die keinen Rauch vertragen! Und die verdamm- ten Sofakissen, auf die man sich nicht mit 85 Hintern draufsetzen darf, und wir en „Friedrich!“ schrie Frau Roeckel auf und preßte beide Hände vor ihren Magen. „Ich pfeife dir auf deinen Friedrich!“ brüllte Herr Roeckel,(er gebrauchte übri- gens ein viel schlimmeres Wort), und es war, als würden die Schleusen eines jahre- lang aufgespeicherten Grimms mit einem Ruck herausgezogen,„und ich pfeife dir auf deine geborene Luedecke und alle die fei- nen Leute, die du hättest heiraten können! Und auf deinen Salon, wo man nur zu Weihnachten reindarf und auch da nur auf Filzpantoffeln! Und auf deine Parkett- böden! Und auf die gottverdammten Sessel- schoner und Tischdeckenschoner, und Tür- schoner, und Teppichschoner, und Kragen- schoner! Das Zimmer wird entschonert! Und die Kinder— kommen zu uns!!“ Anekdote von Wilhelm II. erzählte. Wilhelm nämlich reiste eines Tages eigens nach Mainz. um sich dort Sardous„Madame Sans-Gene“ mit höchstem Vergnügen anzuschauen. In seinem eigenen Hoftheater in Berlin hatte er das Stück aus Rücksicht auf seine Verbün- deten in Wien verbieten müssen. Damit war denn das Thema der musi- schen Brücke zwischen Frankreich und Deutschland angeschlagen, seit jeher ein be- sonderes Anliegen des Mainzer Theaters, und es War erfreulich genug, gerade aus dem Munde des französischen Botschafters zu hören, daß in Deutschland das Theater die Seele einer Stadt sei(o wäre es bereits wie- der sol). Der Brückenschlag zwischen Seine und Rhein beherrschte denn auch gleich den feierlichen Eröffnungsabend, zu dem das Ballett der Pariser Staatsoper gekommen War. Der Beifall prasselte los, ehe man auf der Bühne noch ein Bein bewegt hatte, und die Polonaise nach Chopin war nun auch Wirklich eine verschwenderische Augen- Weide. Allmählich freilich wurde man dann etwas übersättigt mit dem Zuckerwerk des klassischen Balletts. Serge Lifar setzte mit seinem Tanzwerk „Ikarus“ einen rythmisch vehementen Kon- trapunkt gegen die klassischen Pirouetten. Wie hier die Flussehnsucht des Menschen mit rein tänzerischen Mitteln zu faszinie- render Wirkung gebracht würde, das war bestes Erbe des Ausdrucktanzes, geläutert am framyösischen Ballett. Der Spielplan im wiederhergestellten Theater am Gutenbergplatz beginnt mit „Wilhelm Tell“ und„Wiener Blut“. Opern Wird Mainz sich aus der Nachbarschaft holen. Auch die Mannheimer Oper wird in dem erneuerten Haus gastieren. Heinz Beckmann Frfolgreicher„Troubadour“ Neuinszenierung in Heidelberg Die Neueinstudierung des„Troubadour“ von Verdi hat der Städtischen Bühne Heidel- berg den stärksten Publikumserfolg im dies- jährigen Spielzeitablauf eingebracht. Von Bild zu Bild steigerte sich der Applaus, und mit Jubel und Trampeln forderten die Pre- mierenbesucher schließlich von Adolf Mi- chalka, der die Rolle des Manrico mit heller, starker Tenorstimme sang, eine Wieder- holung der berühmten„Stretta“. Mit ihm durften sich auch die anderen Hauptdar- steller immer wieder vor dem Vorhang zei- gen: Wilhelm Hruschka, dessen Stimme für die Partie des Grafen Luna vielleicht nicht lyrisch genug ist, im ganzen aber doch Kraft ⁴˙A A[——. b ͤ—ͤ—ͤ⁵Ad...ꝙ—ꝙ...ꝙ.ꝙ..——9—ꝙçꝙ ꝙ’—’˖‚r⅛—ꝰṼ ꝛ ꝛ n—l;.ꝛ t ²— Der Ausbruch und der an den Zornes- ausbruch geknüpfte Entschluß waren 80 überraschend gekommen, daß Lutz eben- soviel Zeit brauchte, um sich aus seiner Verblüffung zu lösen, wie Frau Roeckel aus mrer Erstarrung. Die Kinder, die solch rauhe Töne im Hause zeitlebens noch nicht gehört hatten, duckten sich völlig ver- schüchtert zusammen. Der Spitz Bello hatte es sofort vorgezogen, sich unter dem Bett unsichtbar zu machen. Vielleicht war es un- klug von ihm, daß er sich gerade in diesem Augenblick verkroch, denn vielleicht hätte Herr Roeckel in seinem großen Zorn auch ihn in die Familiengemeinschaft der Zu- Kurift aufgenommen, aus Trotz und Wut auf die Parkettböden und Zierkissen, Sofa- schoner und Teppiche, die man nicht be- treten durfte So, dachte Lutz, damit ist die brennende Frage mm eigentlich geklärt und erledigt. — Er hätte es beruhigender gefunden, wenn die Gründe, die Herrn Roeckel veranlaßt hatten, die Waisen in sein Coburger Heim aufzunehmen, mehr von den christlichen Tu- genden der Nächstenliebe und Güte be- stimmt worden wären. Aber vielleicht fand sich die Liebe, so wie in manchen Ehen, nach der vollzogenen Tatsache im Laufe der Zeit. Er zweifelte nicht daran, wenn er sich vor- stellte, wie sich Friedrich Roeckel den Kin- dern gegenüber verhalten würde. Er war ein verhinderter Vater; die Parkettböden. eigentlich mehr tragisch als komisch. Aber schließlich, wer zum Teufel hatte ihm auch geraten, ausgerechnet diese geborene Lue- decke zu heiraten!— Peinlicher berührte ihn der Gedanke, wie Frau Ulrike Roeckel sich zu den Kindern stellen würde. War es möglich, daß in ihrem Herzen unter Staub- lappen und Kehrichtschaufeln, Bohnerfilzen und Besen noch eine kleine wärmende Flamme brannte? f 3 gepregte Stimme schreckte ihn und Größe entwickelt, Traud Vogel, die als Leonore auch musikalisch die Tragik dieser Frauengestalt einzufangen weiß, und schließlich Lydia Buschmann, deren Zigeu- nerin Azucena freilich nicht genug Dämonie und innere Besessenheit besaß, um diese ent- scheidende Rolle des Werks ganz auszu- füllen. Als musikalischer Leiter dieser Auffüh- rung rückte Oswald Buchholz, die lodernde Leidenschaftlichkeit des Dramas in den Vor- dergrund und traf so auch in der Ausdeu- tung der Partitur die Intentionen des Inten- danten Dr. Rudolf Meyer, der als Regisseur das Schauerdrama in den balladesken Nacht- sticken des Bühnenbildners Heinz Lahaye mit dunkel schwelendem Pathos vorüber- ziehen ließ. —2— Stinkbomben auf den, Kreuzweg der Freiheil“ 1 Zwischenfälle bei einer Filmpremiere in Berlin Bei der Erstaufführung des abendfüllen- den Dokumentarfilms„Kreuzweg der Frei- heit“, der die Schicksale der Deutschen, vor allem der Berliner Bevölkerung, seit dem Zusammenbruch 1945 behandelt, kam es, wie schon gemeldet, in der westberliner„Film- Bühne Wien“ zu Zwischenfallen. Der Film beginnt mit Bildern aus den polnisch besetz- ten Ostgebieten, denen Aufnahmen vom Flüchtlingstreck und vom Kampf um Berlin folgen. Der erneute Kampf um die Freiheit nach Beendigung des Krieges steht im Mit- telpunkt von Szenen über die Blockade Ber- lins und die Gefahren beim paßlosen Ueber- schreiten der Zonengrenze, von Flüchtlingen und Verhaftungen hinter dem„Eisernen Vorhang“, von politischen Kundgebungen in West- und Ostberlin und aus dem freien Europa, das nicht alle Flüchtlinge aufneh- men kann In Aufnahmen vom internationa- len Jugendtreffen auf der Lorelei klingt der Film mit der Hoffnung auf ein geeintes Deutschland und ein geeintes Europa aus. Als auf der Leinwand die Vergewaltigung einer deutschen Frau durch einen sowjeti- schen Soldaten angedeutet wurde und Szenen über die Festnahme illegaler Zonen-Grenz- gänger liefen, demonstrierten offenbar von der SED in das Kino beorderte Kommuni- sten mit Stinkbomben und heftigen Wort- gefechten gegen die Aufführung. In einer Ansprache hatte der Berliner FDP- Vorsitzende Carl-Hubert Schwennicke gegen die Entscheidung der freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft in Wies- „Und wenn wir doch nicht zur Tante Ulrike mögen, sondern lieber zu dir, Onkel Lutz „Dees wür woosle rief der Bub. Das mußte man ihr lassen, Einfällè hatte sie schon, seine Schwester Traudl! Frau Roeckel hüstelte und warf ihrem Mann unter Tränenschleiern einen bedeu- tungsyollen Blick zu. Herr Roeckel stutzte, und die Flamme in seiner Hand. mit der er die Brasil neu anbrennen wollte, zitterte an der Zigarre vorbei. Er rumzelte die Stirn und blies die Zündholzflamme mit einem ärger- lichen Atemstoß aus. „Lieber Gott, Kinder, ich kann's ja ver- stehen“, fiel Lutz eilig ein,„daß ihr eurer Tante Ulrike nicht zur Last fallen wollt und euch denkt, in meinem ollen Turm kommt es auf ein wenig mehr Schlamperei und Verwahrlosung nicht mehr an; aber ich hause da ganz allein, und habe nicht einmal jemand, der mich bekocht oder mir meine Hemden wäscht oder mir die Socken stopft. Ich stehe auf, wenn's mir paßt, und schreibe manchmal bis in den Morgen hinein, und lebe von Kaffee und Suppen würfeln. Er malte sein Junggesellenleben bis in die in- timsten Details aus, aber anstatt der beab- sichtigten abschreckenden Wirkung schienen nicht nur die Kinder, sondern auch Herr Roeckel seinen Schilderungen mit einem In- teresse zu folgen. als beschreibe er ihnen paradiesische Zustände. „Sie, Ich glaub', das wär gar kein Dreck, Wenn man sich bei Ihnen mal vierzehn Tage auf Erholung einladen täte.“ sinnierte Herr Roeckel mit einer Handbewegung. als gäbe er Lutz einen kleinen Ermunterungs- stoß in die Rippen, die Einladung ruhig tat- sächlich auszusprechen. Und vielleicht ver- anlaßte Lutz dieser angedeutete Rippenstoß dagu. etwas auszusprechen, was zu sagen nie in seiner Absicht gelegen hatte und was ihn, nachdem es einmal geschehen war. von allen Dienstag, 27. November 1951 r 1 ——.. J ken verla Vorstufen der Fuge dn Orgelkonzert cher in der Christuskirche ö Dr. Aus dem langen, nicht immer gad fh Weg, den die Fuge als eine der ag 2 1 sten und konzentriertesten, wenn ict 15 5 kunstvollste Form kontrapunktischer 57 staltung schlechthin zurückzulegen hatte 12 sie ihre endgültige Form fand, bot Dr G. 15 Deffner im zweiten Abend seins J den strulctiven Konzert- Zyklus Proben 10 3 Erscheinungsformen bei Samuel Sch n Fachelbel, Joh. Waltner und anderer l ban, gegebene Instrument für die Welke 25 Wiedergabe dieser strengen Formen arg nach dem Muster alter Lübecker und I burger Orgeln erbaute kleinere Orgel] 6. Ja! sich Dr. Deffner hatte bauen lassen, ihrer geringeren Register-Auswahl gesbih 5 sie dem meisterhaften Interpreten Pr. ner eine gewissenhafte Herausarbeſ Aller thematisch frührenden Stimmen Mit geläufiger Technik und gutem 5 spielte Brigitte Kozak eine in ihrem n dischen Gehalt unmittelbar ansprechet Sonate für Cello von B. Marcelle, von Deffner feinfühlend begleitet. Dazwis bot die Kantorei des Bach-Chorez 1 Fülle von Vokalsätzen von Jakob Hu N (Gallus), Palestrina, Lotti, Heinrich gal Kor in liebevoller Ausarbeitung und muster 55 ter Intonierung unter Dr. Deffners Licht Seit Schatten klug verteilender Leitung— lch hätte dem Abend, der eine Fülle von Fun regungen und historischer Orientierung und einen lebhafteren Besuch gewünscht, 6 Ne 2 über Kulturnotizen beles Der Ortsverein Mannheim des Richard. bende ner-Verbandes veranstaltet anläßlich seines a. vember, 19.30 Uhr, im Konzertsaal der xu nung halle ein Jubiläumskonzert, bei dem Gerti in Kr Pitzinger, am Plügel von Peter Dupont beg 2 tet, Lieder von Franz Liszt und Richard treten ner singen wird. wach In der Vortragsreihe„Altdeutsche Male Seite spricht am Mittwoch, 28. November, 19.30 U. 8 im Vortragssaal der Kunsthalle an Stelle. Prof. Dr. Hartlaub, Heidelberg, Prof, Dr. Evers, Darmstadt, über den Maler Baldung Grien. Im Rahmen der„Offenen Musikstund der Mannheimer Musikhochschule sprach I Vogt„Ueber die Voraussetzungen zum] ständnis zeitgenössischer Musik“, Piet 5 Richard Laug s spielte dazu die erste Kla f Di sonate von Paul Hindemith. 8 Das erste Albert-Schweitzer-Haug in 8 Welt, ein Studentenheim im„Internationzd St. Studienzentrum“ wurde in Amsterdam eri 1 5 net. Das Internationale Studienzentrum c weitere Heime für Studenten in Holland u das 2. anderen Ländern ins Leben rufen, die ehe Politi falls den Namen Albert Schweitzers tag festst, sollen. und Odtin Rede baden Stellung genommen, die den Film dhe 1 Tage vorher für Westdeutschland verbo Eurol und unter Vorbehalten zu einer einmalig 17750 Vorführung in Berlin freigegeben hatte 5. Vorsitzende des Arbeitsausschusses deb selbstkontrolle in Wiesbaden, Fritz pode hatte die einstweilige Aufführüufigssperte der Feststellung begründet, der Film enthal „ationalsozialistische Tendenzen“ könne die Gefühle der Alliierten verletzen Während einige der Veranstaltung be Rat e wohnende Kommunisten sich darauf be tion schränkten, Stinkbomben zu werfen, praßf sier stierte Lotte Bir Kenf el d, die Frau dd allger Rias- Kommentators Dr. Günther Birkenfe einen in einer Diskussion nach der Vorstelluf tion gegen die„nationalsozialistischen Tendeme stisch und die schiefe geschichtliche Darstellut Auto der Ereignisse vor und nach der sowjetische word Besetzung der früheren deutschen 05 gebiete“. 5 Schwennicke sagte, der Film diene d die Freiheit und dem Frieden in Meute en unt gang der Welt und forderte die Sprecherin Unt aner dem Beifall des Publikums auf, nach Baut richt zu gehen und dann noch einmal über d Herk Film zu urteilen Als Lotte Birkenfeld wiel 5 versuchte zu Wort zu kommen, wurde“ Reer vom Publikum, unter dem sich zablren 055 Ostflüchtlinge befanden, mit den Hun disch „Russenhure“ und„Schlagt sie tot!“ niede“ Kolle geschrien. Von Polizei geleitet, mußte sie 00 objek Saal verlassen. u M natio Win deen sor anwesenden wahrscheinlich am mei den überraschte. 9% wille „Also gut, Herr Roeckel, dann ban 8 die Kinder nach vier oder sechs Wochen 0 mir ab.“ 0 14. 8 Roeckel hob die Hand ans Ohre wid die 5 stehe immer abholen.. sagte er un 810 Lutz fragend an.. den Lutz überhörte die innere Stimmée. 12 untrügliche Stimme, die ihm klar und d- 0 lich zurief: Du bist eim Narr! Du biet e nur ein einfacher Narr, sondern du bib 60 gefährlicher Idiot! Du besitzt gerade. Geld für die Rückfahrt, und wenns 1 kommt, dann kannst du dir in Münquee dem Hauptbahnhof noch ein paar 1 Le Würstl leisten. Und dein neuer Roman b.. mint dir unter den Fingernägeln. und du mel der nicht eine Minute zum Arbeiten Kom lassu Und Margot.. lieber Gott! Margot. 80 Kess „Nun hören Sie einmal“, Sagte ert e„ dessen zu den Roeckels.„schlie ich wens nia bei Ihnen ja etwas anderes als bei 1 559 Sie die Kinder zu sich nehmen, 1 gen ard meine ich. Das erfordert Vorbers, nun Oder nicht wahr? sie werden in Ihrer 9 krieg einiges umstellen und ausräumen mn Klim: mit So ein Hausfrauenhaushalt mit allem gen] einer bim und Brimborium ist schließlich 5 e d n eingerichtet als meine Junagesellenb 1 5 ich immer darauf eingestellt bin, 95 nitg mir jemand über Nacht bleibt— ein binn le meine ich“, setzte er ein wenig hastig,. um über seinen Lebenswandel 88 ein mit schen Verdacht aufkommen zu a5 jane] gung Freund, wie gesagt, mit dem 1 4 oe die] gequascht hat, daß er den letzten 75 n. 18 die letzte Trambahn versäumte. Vorsche 5 00 und gut., ich mache Ihnen den 1 200 i türk daß ich die Kinder vorläufig einma bis de mite nehme und so lange bei mir ben inter uf Ihre Wohnung umgerzumt und 5 platz lich darauf vorbereitet haben, daß 7 85 aud. ver uch eine kinderreiche Famdig gear ge dan) fr — Nun, was sagen Sie Ge, Portsetzung tolgt) neh einverstanden?“