: Mannheimer Morgen de. Mannheimer Groß- Dm sos uderel, verlagsleltuns: l. hauserz Cbetredakt.: E. F. v. Schilling. Stellv.: pr, K. Ackermann. Politik: E. Schäfer k. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; reuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: 0 pr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- baten: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; 80z.-Red.: . A. simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. F bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellschakt, Städt. Sparkasse, Bad. „ el kommunale Landesbank, sämtl. Mann- 50 28. Ju dan. Postsch-K. Karisrahe Nr. 20) 15. s Nibelns inanisshaten am Rhein Nr. 287 43. e en 5 ee Mö CIA Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 4-6 Telefon 44151734 Heidelberg, Rohrbacher Str 5-7 Tel. 44 40 Ludwigshafen Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 zuz. DM 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3.20 zuz. DM ,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. 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Hessen Großbritannien wolle lediglich zur hohen Wehörde der Montan-Union eine Delegation jung entsenden, wenn der Vertrag über den Schu- penplan ratifiziert sei. Ueber diese Delega- r allem I irch eine Quo vadis Europa? rd Vielte von unserem H.-H.-Redaktionsmitglied 8 ang Straßburg.„Können die europäischen Nationen den Erfordernissen der gegenwärti- n dem Zustand verharrt, in dem er sich augenblicklich befindet?“— Das ist mit den orten Carlo Schmids das Kernproblem, rte 0 die Konsultativversammlung in ihrer Ipatte über die Ziele und Aussichten der ropäischen Politik nahezubringen versuchte. g s dürkte ihr kaum gelungen sein und die it dem de anigtaltigkeit der Ansichten und der „Meisten kesungs vorschläge ist heute noch ebenso groß cd zum dies en und jeh. Die vielen Reden am Mitt- en der L woch(die mit Spannung erwartete Rede des gen zur El se ehrenwerten Sir David Maxwell-Fyfe id. Die dei hatte okkensichtlich die Schleusen der Bered- „ieeltle zamkeit geöffnet), glaubte man zu einem sonnen me keorimierend großen Teil schon vor ein oder auch in Aurel Jahren an der gleichen Stelle gehört cht zu big haben. an Vorl] der britische Innenminister versicherte hos der Adem Europarat die große Sympathie der Re- gerung Seiner Majestät. Er versprach ihm sche Orchſile weitestgehende Mitarbeit seiner Regie- rkende dung bei dem, was unter der Bezeichnung W, der de anctional approace“ zum roten Tuch für alle ebberzeugten Föderalisten geworden ist. Die Miunktionelle Methode, d. h. die vertrauens- imponiere pile und elastische Zusammenarbeit der tigen Tenoh kropäschen Regierung auf einzelnen Ge- ne held Pieten bleibt für Großbritannien die einzige, Tagfähigkeſde in Frage kommt. Eine Föderation, d. h. „Kundhe de bedingungslose Ubertragung einer Reihe lem in den Vollmachten an eine europäische Bun- Wunder ene ist kür England, als dem Herz Empires und des Commonwealth, eine te. den Sols“ Fortsetzung siehe Seite 2) teiligte 30 icher Bl zner, den gen n, Moc EN- it bey S eldeecb? 9—— 1 — küdderdrücken. Die saarländische Stadt Neun- 5 del ei en soll bis 1980 auf ein anderes Gelände nätte, 4 10* Werden. Unter der Stadt lagern 75 Mil- 15 n Tonnen Kohle, mit deren Abbau in 30 e uren begonnen werden soll. , Bam. Auf der Tagung der Welternährungs- Wworenen lente FAO) in Rom wurde der 72 ahrige 5 885 Norris Dodd erneut für zwei Jahre Agbirektor der FAO gewählt. Mitt Ein riesiges Großfeuer vernichtete r das Zentrum der japanischen 0 Irie t Odawara, 10⁰ Kilometer südwest- i128 Hause Nach amtlichen Berichten wurden 15 Wag er völlig zerstört und 17 teilweise be- 5 fach vi 2500 Menschen wurden obdachlos. ssen hall 0 becher unden gelang es endlich mehr als 175 8 das Feuer zu löschen. Ebenen a ork. Bei mehreren Flugzeugabstürzen 1 5 Dienstag in den Vereinigten Staa- aal er sonen ums Leben. Der schlimmste men eisnete sich bei San Diego in Kali- lüchen o ein Bombenflugzeug der amerika- aun arine ins Meer stürzte. Alle elf Be- 4 mnagtitslieder fanden den Tod. 8 In Syrien wurde am Mittwoch ett keblldet Mis tunsskrie ein neues Kabi- zeugt. 1 dawallbl. misterpräsident ist Dr. Maaruf 05 ee Weihnachten sollen noch 273 deut- der in detangene freigelassen werden, die arick gen, alten oslepwischer Strafgefangenschaft idem Er 5 jetzt begnadigt wurden. Zu gerktedenen Dis haben, wie aus dem Bundes- lugen zwischen terium verlautet, Verhand- ferum uu ſecdlawisch en der Bundesregierung und der mpe; abel Frankf en Regierung geführt. 9 8 ber in 1280 Der amerikanische Oberbefehls- hut für 45 uropa, General Thomas T. Handy, kusche(1 en Kriegsverbrechen verurteilte ene Weitetangene im Landsberger Gefängnis meriKanis machtsamnestie erlassen. ö Ae Armee mitteilte, werden noch beten 8 alle Gefangenen entlassen, bremerha val bis Ende Januar 1952 abläuft. eme kalschen auen. 4000 Soldaten der 28. ameri- 15 auch fen unden terledtvisten trafen in den letz- dern von ktestreitrräfte 5 0 85 Ein 1 f 1 In einer Feier aus Anlaß des q Alien Sta estehens des Senders Freiburg lt. n 0 Uchtebräsident Wohleb dern Intendan- ſnlessorentitel funkes, Friedricm Bischoft, 1 5 5 UP/dpa panzer en um ch de um„Lam Die 5 * 2 . 5 te, Was telmilliod 1e ersicher n muß 008 en.“ dann ba nächsten ent el 2 2 5 g 2⁰¹ ng 10 Wie die Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz tion sollten dann Beziehungen zu den Schu- manplan-Ländern geflegt und Geschäfte ge- tätigt werden. Maxwell Fyfe versprach ferner, im Namen der britischen Regierung, daß man eine Assoziierung mit der Eurpo-Armee prüfen werde, falls eine solche Organisation zustande komme. Grundsätzlich begrüße Großbritannien allerdings sowohl den Schu- manplan als auch den Plan für die Bildung einer Europa-Armee, wie es überhaupt allen Vorhaben zur Integration Europas wohl wol- lend gegenüber stehe. Die Europa-Armee werde insbesondere einen deutschen Vertei- digungsbeitrag ermöglichen und Deutschland fest in die Gemeinschaft des Westens ein- schließen. Zu den dringlichen Appellen zahlreicher Delegierter aus verschiedenen Nationen an den Vortragenden, Großbritannien möge sich stärker an Europa binden, sagte Sir David, diese Forderung könne nicht ignoriert werden. Die britische Regierung werde be- müht bleiben, der Sache der Einheit Euro- pas zu dienen. Maxwell Fyfe kündigte neue Vorschläge seiner Regierung zur Lösung rechtlicher. sozialer und technischer Fragen auf europäi- scher Ebene an und meinte, die konsultati- ven Aufgaben der Beratenden Versammlung sollten verstärkt werden. NAIO-Konferenz England enttäuscht Europa Großbritannien wird sich weder am Schumanplan noch an der Europa- Armee als aktiver Partner beteiligen Straßburg(UF). Großbritannien erteilte dem Gedanken einer europäischen Föde- kation am Mittwoch im Straßburger Europaparlament eine eindeutige Absage. Die bri- tische Regierung kündigte gleichzeitig erneut an, daß sie weder dem Schumanplan noch der Europaarmee als aktiver Partner beitreten werde. „Ich bin sehr enttäuscht von der Rede Maxwell Fyfes“, rief der frühere franzö- sische Premier Paul Reynaud der Bera- tenden Versammlung anschließend zu. Was der britische Staatssekretär über die Europa-Armee gesagt habe, komme einer Desavolerung Churchills gleich, der die Schaffung einer Europa-Armee als ein un- abdingbares„Muß“ bezeichnet habe. „Kleine Föderation“— letzter Ausweg? Wie am Mittwochabend aus Kreisen der deutschen Delegation bekannt wurde, wollen die Delegierten der Bonner Regierungspar- teien gemeinsam mit den Vertretern anderer Montanunion-Staaten der Beratenden Ver- sammlung des Europarates heute, Donners tag, als Antwort auf die Rede des britischen Innenministers die Bildung einer kleinen europäischen Föderation der sechs am Schu- manplan beteiligten Staaten vorschlagen. Der offizielle Antrag soll die Unterschriften von Delegierten aus sechs Nationen tragen. Die„kleine Föderation“ würde die Bundes- republik, Frankreich, Italien und die Bene- lux-Staaten einschließen. Die übrigen euro- päischen Staaten könnten sich der Föderation oder einzelner ihrer Teile anschließen. Der Staatenbund soll sich in erster Linie auf die gemeinsamen Sonderbehörden stützen, wie sie beim Schumanplan und der Europaarmee bereits in Vorbereitung sind. Der sozialdemokratische Delegierte, Pro- fessor Carlo Schmid, wandte sich schon am Mittwoch als erster deutscher Redner vor dem Plenum des Europarates gegen eine solche„kleine Lösung“. ohne Ergebnisse Europa-Armee stößt auf große Schwierigkeiten Rom.(Up) Die Außenminister der zwölf Atlantikpaktstaaten forderten zum Abschluß Mrer Tagung im der italienischen Hauptstadt die möglichst rasche Aufstellung einer euro- päischen Armee unter Beteiligung der Deut- schen Bundesrepublik. Aus ihrem Kommuniqué geht hervor, daß die Bearbeitung sämtlicher wichtigen Fra- gen bis zur nächsten Tagung verschoben worden ist, die am 2. Februar in Lissabon beginnen soll. Nach Abschluß ihrer Tagung am Mitt- wochnachmittag hielten die Minister eine Pressekonferenz ab. Der italienische Mini- sterpräsident Aleide de Gas peri betonte: „Während der ganzen Konferenz fiel über kein einziges Land ein unfreundliches Wort. Wir sind nicht völlig sicher, ob wir uns verteidigen können, doch kann von einem Präventiv- oder gar Aggressiv-Krieg mit keinem Wort die Rede sein“. Das Abschlußkommuniquéè enthält im wesentlichen eine Aufzählung noch offener Probleme. Solange die Wirtschaftsübersicht Averell Harrimans und seiner britischen und französischen Kollegen nicht vorliegt, kann der Ministerrat den„Eisenhowerplan“ nicht endgültig billigen. Dieser sieht vor, daß in Europa bis Ende 1952 ein stehendes Heer von 30 bis 40 Divisionen und bis 1954 eine Armee von 100 Divisionen geschaffen wer- den sollen. Mehrere europäische Länder hal- ten diese Planziele für unerfüllbar und glau- ben, daß der Bericht Harrimans diese An- sicht bestätigen wird. Der nordatlantische Befehlsbereich kann noch nicht besetzt werden, weil die Vereinig- ten Staaten auf einem amerikanischen Admiral bestehen, während Großbritannien Erfreuliches Gespräch einen englischen Admiral auf diesen Posten schen will. Der französische Sußenminister Robert Schuman erklärte, die Aufstellung der europäischen Armee stoße auf große Schwierigkeiten, weil die beteiligten Länder sich nicht über den politischen Zusammenschluß einigen können. Dieser sei aber die Voraussetzung für eine gemeinsame Streitmacht. Fortschritte wurden lediglich auf weniger wichtigen Gebieten erzielt. So billigte der Rat eine Resolution, die die Mitgliedstaaten auffordert, einander vor wichtigen außen- Politischen Entscheidungen zu konsultieren. Ferner verabschiedéte er eine Entschließung, wonach die Mitglieder sich bemühen sollten, Arbeitskräfte aus Gebieten mit großer Arbeitslosigkeit in anderen Gebieten, wo Arbeitermangel herrscht, Beschäftigung zu geben. Zwei Mittelmeerkommandos General Dwight D. Eisenhower gab am Mittwoch die Schaffung zweier neuer Marine-Befehlsbereiche im westlichen Mit- telmeer bekannt Beide Befehlsbereiche unterstehen dem Südabschnitt des Atlantik- paktgebietes, den der amerikanische Admiral Robert B. Carney kommandiert.. Den einen Bereich übernimmt der fran- zösische Admiral Antoine Sala, der sein Hauptquartier in Algier hat. Den zweiten Bereich erhält ein italienischer Admiral, des- sen Name noch nicht bekanntgegeben wurde. Sala wird die Verantwortung für die See- wege zwischen Frankreich und Nordafrika übernehmen, während dem italienischen Admiral der Schutz der italienischen Küste anvertraut werden soll. Bundesregierung- DGB „In einer Reihe von Grundsätzen Uebereinstimmung“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Im„Haus des Bundeskanzlers“ wurden am Mittwoch die Gespräche zwi- schen Bundesregierung und DGB fortgesetzt. Im Gegensatz zu den bisherigen Konferen- zen meldet das Kommuniqueè erstmals in „einer Reihe von Grundsätzen Ueberein- stimmung“. Vizekanzler Blücher, der an den Beratungen teilnahm, machte einen zu- versichtlichen Eindruck. Bundesarbeitsmini- ster Storch erklärte:„Ich habe jetzt die Hoffnung, daß wir zu einem guten Ab- schluß kommen“. Auch auf Gewerkschafts- seite zeigte man sich gelockerter. Bei den Beratungen anwesend waren Bundeskanzler Dr. Adenauer, der einen Bericht zur außen- und innenpolitischen Lage gab, ERP- Minister Blücher, Ar- beitsminister Storch und Wirtschaftsmini- ster Prof. Erhard. Die Gewerkschaften hat- ten Fe tte, Matthias Föcher, Bührig, vom Hoff und Sträter entsandt. Prof. Erhard legte Vorschläge für den Bundeswirtschaftsrat vor. Mam einigte sich dahingehend, daß der Rat durch Organe auf bezirklicher Ebene untermauert werden 50ll. Offen blieb, ob die Industrie- und Handelskammern durch Arbeitskammern erweitert werden oder ob man völlig neue Organe schaffen solle. Auch die Gröhße und Zusammensetzung des Bundeswirtschafts- rates ist noch nicht geklärt. Im Rahmen der innenpolitischen Dar- legungen des Bundeskanzlers wurde auch das Lohn- und Preisproblem behandelt, wobei Dr. Adenauer das Preisniveau der übrigen europäischen Länder zum Vergleich herenzog und nachweisen konnte, daß die Bundesrepublik verhältnismäßig gut ab- schneidet. Parallel zu diesen Besprechungen er- örterten die Experten der Koalition in An- wesenheit von Staatssekretär Lenz die Rege- lung des allgemeinen Mitbestimmungsrechts. Ein Abschluß wurde noch nicht erzielt. Wie wir erfahren, liegt fest, daß die Be- triebsversammlung das Recht erhalten soll, neben Betriebsangehörigen auch fremde Persomen in den Aufsichtsrat zu wählen. Auch über die) Beteiligung der Arbeitnehmer in Stärke von einem Drittel des Aufsichts- rates hat man Uebereinstimmung erzielt, während über das Schiedsgericht noch Mei- nungsverschiedenheiten herrschen. Eine stärkere Aktivität der Gewerkschaf- ten gegenüber dem Parlament kündigte laut dpa— das DGB- Vorstandsmitglied Hans vom Hoff im bayerischen Rundfunk Al. Er kritisierte, daß die Koalitionsparteien das Gesetz über die Investitionshilfe abge- lehnt und damit eine Erhöhung der indu- striellen Erzeugung in Frage gestellt hätten. Donnerstag, 29. November 1951 h Auf der Rückfahrt von Mannheim nach Karlsruhe ist in der Nacht zum Mittwoch der Präsident des Landesbe- zirks Baden, Ministerialdirektor Dr. Hans Unser, einem Herzschlag erlegen. Dr. Unser, der ein Alter von 44 Jahren erreicht hat, hatte am Dienstagabend im Rosengarten in Mannheim zusammen ut Finanzminister Dr. Frank auf einer Sůüdweststaat- Kundgebung gesprochen. Er hatte sich bereits nach seiner Rede nicht wohlgefühlt und sich sofort auf In einem Mannheimer Vorort hatte er kurz einen Arzt aufgesucht. Unterwegs verschlimmerte sich der Zustand. Unser erlitt einen Herzanfall und verschied im Kraftwagen kurz vor der Einfahrt nach schen Krankenhaus in Karlsruhe aufge- bahrt. Mit der Wahrnehmung der Ge- schäfte des Landesbezirkspräsidiums wurde bis auf weiteres Ministerialrat Schneider von der Landesbezirksdirek- tion der Finanzen beauftragt. Dr. Unser war am 12. Januar 1951 vom württembergisch- badischen Mini- sterpräsidenten zum Ministerialdirektor ernannt und mit der Leitung der Ge- schäfte des Landesbezirks Baden be- traut worden. In zehnmonatiger uner- müdlicher Arbeit hatte er sich weithin Einfluß und Geltimg verschafft. Obgleich er an einem Herzleiden litt, kamtte er nur wenig Ruhe. Es gab in den letzten Monaten kaum eine bedeu- tendere Tagung in Nordbaden, an der Landesbezirkspräsident Unser Dr. jur. promoviert. Durch die national- sozialistische Gesetzgebung wurde er aus den Rückweg nach Karlsruhe begeben. Karlsruhe. Die Leiche wurde im Städti- er nicht persönlich teilnahm. Als in der vergangenen Woche die Meldungen von der Unwetterkatastropbe in Norditalien eintrafen, war er der erste, der die Be- völkerung Nordbadens zur Hilfeleistung aufrief und es war ihm eine Genug- tuung zu sehen, wie bereitwillig die Be- völkerung seinem Aufruf Folge leistete. Seine besondere Sorge galt auch der Verbesserung des Schicksals der Hei- mat vertriebenen. Die Umsiedlung der Pendler aus den nordbadischen Förder- bezirken in die Arbeitsräume von Mannheim und Pforzheim lag ihm be- sonders am Herzen. Unser wurde am 22. März 1907 in Hei- delberg als Sohn des Professors Hugo Unser geboren. Nach bestandener Reife- prüfung an der Ober-Realschule in Frei- burg im Jahre 1929 hatte er sich dem Studium der Rechts wissenschaft gewid- met, im Februar 1933 die juristische Staatsprüfung bestanden und 1935 zum seiner Berufslaufbahn geworfen, be- tätigte sich zunächst freiberuflich und war während des Krieges leitender An- gestellter bei der Aluminium-Industrie AG. in Lausanne-Oschy. Im Jahre 1945 ist er in seinen alten Beruf zurückge- kehrt. Er avancierte in schneller Folge vom Gerichtsassessor zum ersten Staats- anwalt beim Landgericht Karlsruhe (1946). zum Verwaltungsgerichtsrat beim Verwaltungsgericht in Karlsruhe(1947), zum Ministerialrat und Leiter der Ab- teilung Innere Verwaltung des Landes- bezirks(1948), zum Stellvertreter des Landesbezirkspräsidenten(1950) und nach dem Ausscheiden Dr. Kaufmanns zum Ministerialdirektor und geschäfts- führenden Präsidenten des Landesbe- zirks Baden(1951). Politische gehörte Dr. Unser seit 1945 der SPD an. Der württembergisch- badische Land- tag ehrte am Mittwoch das Andenken des 80 plötzlich Verstorbenen. Land- tagspräsident Wilhelm Keil sagte, alle Abgeordneten seien aufs schmerzlichste von der überraschenden Kunde getrof- fen, daß diesem in der Vollkraft der Jahre stehenden, tatkräftigen Mann ein so jähes Ende beschieden sei. Aus per- sönlicher Wahrnehmung wüßten alle Abgeordneten. in welch hohem Grade von Pflichtbewußtsein Dr. Unser seines Amtes in Karlsruhe und auch in der Mitte des Landtages gewaltet habe. Der Tod dieses hohen Beamten habe eine empfindliche Lücke in die württember- gisch- badische Staatsverwaltung geris- sen. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier hat der Gattin des Verstorbenen tele- graphisch sein Beile! ausgesprochen. In Korea wird nicht mehr geschossen Tokio.(UP) An der Front in Korea wurde am Mittwoch das Feuer eingestellt. Obwohl das Waffenstillstandsabkommen noch nicht unterzeichnet ist, ruhen alle Kämpfe. Die Truppen der Vereinten Nationen erhielten den Befehl, nur noch zur Selbstverteidigung von der Schußwaffe Gebrauch zu machen und nicht mehr„offensiv“ zu feuern. Der gleiche Befehl gilt auch für die Artillerie. Ob er sich auch auf die Flieger bezieht, ist noch nicht bekannt. Auch die kommunistischen Truppen haben das Feuer und alle Angriffe eingestellt. Die achte Armee betont in einem Kommu- niqué, daß die freiwillige Einstellung des Feuers keineswegs das Inkrafttreten eines Waffenstillstandes bedeutet. Die Verhandlungen in Panmunjon ergaben am Mittwoch keine Fortschritte. Die Forde- rung der Alliierten, daß die Kommission zur Uberwachung des Waffenstillstandes freien Zutritt zu allen Teilen Koreas beiderseits der Demarkationslinie haben müsse, wurde von den Kommunisten abgelehnt. Der nord- koreanische Chefdelegierte, General Nam II, bezeichnete diese Forderung als„über- flüssig“ und sagte, die Regierungen sollten lieber Verhandlungen über den Abzug sämt- licher ausländischer Truppen aufnehmen. Der Chefdelegierte der Vereinten Nationen, Admiral C. Turner Joy, erklärte demgegen- über, die Vereinten Nationen würden keinem Waffenstillstand zustimmen, der nicht ein Wirksames Uberwachungsorgan vorsehe, wel- ches eine Wiederaufnahme der Kämpfe ver- hindere. Wird Eisenhower doch kandidieren? New Fork,(UP) Der Korresponderit der amerikanischen Rundfunkgesellschaft Natio- nal Broadcasting Company teilte am Diens- tagabend aus Rom mit, General Eis en- hower werde Anfang nächsten Jahres von seinem Posten als Kommandeur der Atlan- tikpakt- Streitkräfte zurücktreten, um die republikanische Prüsidentschaftskandidatur anzunehmen., Eisenhower habe diese Pläne seinen militärischen Vertrauensleuten ge- legentlich der Konferenz des Atlantikrats in Rom angezeigt. — BONNurzfele green Die Bundesregierung trifft zur Zeit Vorbe- reitungen zur Zusammenstellung einer deut- schen UNO- Delegation, die eventuell den Verhandlungen über gesamtdeutsche Wah- len in der UNO-Vollversammlung beiwohnen soll. Voraussetzung dafür ist, daß die Bundes- regierung zur Entsendung einer solchen Dele- gation eingeladen wird. Vorsorglich hat Bun- deskanzler Dr Adenauer an führende politische Persönlichkeiten in der Bundesrepublik, u. a. den Bremer Senatspräsidenten Kaisen(SPD), den Berliner Oberbürgermeister Prof. Reuter SPD) und den bayrischen Ministerpräsidenten Dr. Ehard(CSU) die Anfrage gerichtet, ob sie bereit wären, nach Paris zu fahren. Ferner soll an die Entsendung des Vorsitzenden der Indu- striegewerkschaft Bergbau, August Schmidt, des CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Robert TIIl- manns und des FDP-Vorsitzenden in Berlin, Dr. Hubert Schwennicke gedacht sein. Obwohl die Zusammensetzung der Delegation noch nicht offlziell bekanntgegeben wurde, hat der SPD- Vorstand in einer Erklärung das Vorgehen der Bundesregierung bereits heftig kritisiert. Der stellvertretende amerikanische Hohe Kommissar, Benjamin Buttenwieser, bezifferte am Mittwoch auf seinem Abschiedsempfang in Bonn den künftigen deutschen Vertei- digungsbeitrag auf 13 Milliarden DM im ersten Jahr. Er fügte hinzu, daß diese Größenordnung für die deutsche Regierung „keine Ueberraschung“ bedeuten könne. Sie entspreche den Leistungen der übrigen euro- päischen Länder. 5 8 1 5 Die Regierungskoalition will eine„geschlos- sene Front“ zur Regelung der 311 gemeinen Mitbestimmung einneh- men. Wie August Martin Euler(Fpp) und Franz Etze!(CDU) am Mittwoch mitteilten, werden die Verhandlungen über eine einheit- liche Linie der Koalition am nächsten Montag auf der Grundlage einer Vorlage des„Arbeits- kreises Mitbestimmung“ fortgesetzt. * Der im Zusammenhang mit dem Fa 11 Platow am Dienstag verhaftete Angehörige des Bundeswirtschaftsministeriums ist, wie am Mittwoch bekannt wurde, der Verwaltungs- angestellte Heinrich Güde. Gäde soll dem vor kurzem verhafteten Redakteur Schulze Geheim- material gegen Bezahlung überlassen haben. Der Landtag: —— Donnerstag, 29. November 1951 Halbmast Die Historiker werden beim Studium der deutschen Nachkriegsgeschichte später ein- mal auf ein Phänomen stoßen, das zwar mit dem Zeitgeschichtlichen verknüpft ist, in sei- ner Fagbarkeit jedoch weit außerhalb des Politischen liegt. Es ist das Phänomen des Sterbens zahlreicher hervorragender Männer, die im wahrsten Sinne des Bildes in den Sielen der Arbeit dem Tod in die Arme ge- Sunken sind. Die medizinischen Billetts drük- ken in ihrer Nüchternheit fast ausnahmslos die gleichen Befunde aus: Uberarbeitung, Er- Schöpfung, Herzbeklemmung. Die Kreislauf- Störung ist die von tiefer Tragik umwitterte Krankheit unserer Zeit geworden. Sie ist es Vor allem in unserem von der Explosion des Krieges und ihren Auswirkungen zerrissenen Land geworden, wo sich nach der bedingungs- losen Kapitulation die Lebensmutigen auf den Weg gemacht haben, den vielfältigen Schutt kortzuräumen. 5 Die Macht über Leben und Tod, die ge- rade in diesen Tagen durch Naturkatastro- phen wieder ihre Zeichen aussendet, hat aus der Reihe der Tatkräftigen die Tatkräftig- sten abberufen. Heinrich Köhler, Fritz Cahn- Garnier und Gustav Zimmermann— stets traf die Nachricht unerwartet diejenigen, die mit ihnen zusammengearbeitet hatten. Einer nach dem andern mußte die Kelle nieder- legen, mit der sie am Bau des jungen deut- schen Staatswesens an verschiedenen Stellen 5 in mancherlei Positionen gearbeitet hat- m. Gestern sind die Flaggen in unserer Hei- mat wieder auf Halbmast gesetzt worden. Hans Unser, der Präsident des Landesbezirks Nordbaden, ist tot. Auf der Rückfahrt von Mannheim, wo Gustav Zimmermann be- heimatet war, ist er gestorben. In einer Bür- ger versammlung im Rosengarten am Diens- tagabend hatte Unser zum letztenmal am Rednerpult gestanden. Das, was er gesagt hatte, konnte infolge Redaktionsschlusses nicht mehr in die Zeitung aufgenommen wer- den.„Wir werden auf die Kundgebung, bei der auch Landesbezirkspräsident Dr. Unser sprach, in unserer nächsten Ausgabe zurück- kommen.“ Das war der Wortlaut unserer redaktionellen Notiz. Niemand ahnte, daß wir heute in so schmerzlicher Weise darüber be- richten müßten. Ein Herzanfall hat dem Leben Unsers ein Ende gesetzt. Nordbaden hat innerhalb von drei Jahren seinen dritten Landesbezirksprä- sidenten verloren. Die Bürde des Amtes und der Verantwortung hat auch die Gesundheit des ruhigen und besonnenen Präsidenten zermürbt. Er ist der Tragik nicht entgangen, von der alle jene Männer eingehüllt sind, die im hohen Alter oder in den besten Mannes- jahren weit über die physische Kraft hinaus Leistungen vollbracht haben, die im Ganzen Allmählich wieder zu einem lebensfähigen Vaterland führen. Die auf Halbmast gesetzten Flaggen sind auf diesem Wege die Zeichen des Schmerzes, aber auch— Z. Scher 2 an den Finanzausschuß überwiesen. Einer der SPD- Anträge fordert bis zu zehn Pfennig angeordnet und die Ein- fuhr ausländischer Tabake auf den dringend sten Bedarf zurückgeführt werde. In der Debatte wiesen die nordbadischen Abgeordneten auf die außerordentliche Notlage des badi- schen Tabakbaues hin. Infolge der verkehr- ten Steuerpolitik läge ein Teil der Tabak- ernte immer noch bei den Pflanzern und könne nicht abgesetzt werden. Nach Ansicht von Sachverständigen handele es sich im Jahre 1951 allein um 30 000 bis 40 000 Zentner. Hinzu komme ein Restbestand von je 25 000 Zentnern aus der Ernte von 1949/50 und aus Kreditkäufen, die noch bei den Händlern lägen. Ein düsteres Bild gaben die Sprecher von den Auswirkungen der Steuerpolitik auf die Tabakschneideindustrie. Von 360 Betrieben im Bundesgebiet hätten 100 schon ihre Tore geschlossen. Größere Betriebe wiesen schon einen Produktionsrückgang auf 30 bis 10 Pro- zent des Normalen auf. Den Tabakpflanzern könne nur durch eine grundlegende Aende- rung der Tabaksteuer- Gesetzgebung gehol- fen werden. Durch Beimischungszwang und Drosselung der Einfuhr sei es möglich, evtl. die ganze brachliegende Ernte aufzusaugen. Auf Antrag des Mannheimer DVP-Abge- ordneten Hans Schloß wird sich nunmehr der Finanzausschuß unter Hinzuziehung von Fachleuten der nordbadischen Tabakwirt- schaft eingehend mit den Problemen beschäf- tigen. Zu gegenteiliger Auffassung zwischen der DU und DV einerseits und SPD- DG-BHE andererseits kam es bei der Behandlung eines von dem Abgeordneten Dr. Kauf- Ann(CDU) erarbeiteten Antrages über die Wiedergutmachung des den Sparern durch die Währungsreform zugefügten Unrechts. Während die Sprecher der CDU und DVP sich darüber aussprachen, den bis ins Ein- zelne gehenden Antrag Dr. Kaufmanns im Wirtschaftsausschuß fachmännisch prüfen zu lassen, vertraten die SPD und DG-BHE die Auffassung, eine Ausschußberatung in die- ser Frage erübrige sich, da die Wiedergut- Paps Arnolds neuer Plan Als der CDU-Parteitag in Karlsruhe dem Sozialprogramm des nordrheinisch- west- Kälischen Ministerpräsidenten Karl Arnold die Zustimmung versagte, beschritt der Re- Präsentant des linken Flügels seiner Partei andere Wege. In den Kreisen seiner Freunde und Anhänger wurde seitdem der Satz ver- treten, daß sich Arnold durch sein Bekennt- nis zur Mitbestimmung auf der Grund- lage des Miteigentums eindeutig auf den Boden der christlichen Soziallehren stellte. Es wurde hinzugefügt, daß die Beeinflus- sung Arnolds durch die Düsseldorfer Rede des Professors Dr. Gundlach von der Päpst- Uchen Universität Gregoriana in Rom un- verkennbar seien. Schließlich wandte sich Arnold mit einer Erläuterung seines Vor- schlags an die Presse, und endlich, während der Bundeskanzler in Paris weilte, verhan- delte er mit den DGB- Vorsitzenden Fette und anderen Gewerkschaftsführern. 5 Der Vorschlag Arnolds sieht in seinem Ausgangspunkt ein gleichmäßiges Mit- eigentum seitens der Arbeitnehmer der Grundstoffindustrien an deren Produk- tionsmitteln vor. Er verkennt zwar nicht, dan das Interesse der einzelnen Kumpels daran verschieden sein und vielfach zu einer Veräußerung der Eigentumsanteile führen wird, aber er verschweigt, daß auf diese Weise aus dem Arbeitnehmer-Mit- eigentum am Ende ein Gewerkschafts-Mit- eigentum zu werden droht, Soweit das ge- dachte neue Miteigentum etwa anonymes Bankkapital ablöst, tritt nach dem Plan daher keineswegs eine Verbesserung ein, aber soweit echtes Privatkapital verdrängt Wird, ist die Verschlechterung in der Rüch- tung von Anonymisierung und Kollektivie- rung offenkundig. Es braucht nicht hinzu- gefügt zu werden, daß eine solche Konzep- tion außerhalb der katholischen Sozial- lehren steht. i bid die Einstellung der katholischen Kirche zur Erhaltung des Lebens, vor allem des un- geborenen Lebens, erneut definiert, nachdem seine letzte Erklärung zu diesem Thema vor einigen Wochen die Oeffentlichkeit lebhaft beschäftigt hatte. In einer Ansprache vor einem italienischen Familientag, deren Wort- laut am Mittwoch veröffentlicht wurde, be- Kkräftigte der Papst als absolutes Gesetz der römisch- katholischen Kirche, dag„jeder direkte Angriff gegen unschuldiges mensch- liches Leben als Mittel zum Zweck— in diesem Fall, um ein anderes Leben zu retten— unerlaubt ist“. „Dieser Grundsatz“, sagte der Papst,„gilt für das Leben des Kindes wie für das der Mutter. Nie und nimmer hat die Kirche gelehrt, daß das Leben des Kindes dem der Mutter vorzuziehen sei. Es ist irrig, die Alternativfrage zu stellen: das Leben des Kindes oder das Leben der Mutter? Nein, weder das Leben der Mutter noch das des Kindes kann einem Akt unmittelbarer Un- — Bundesrepublik unterstützt amerikanischen Auswanderungsplan Brüssel.(UP) Auf der zur Zeit in Brüs- sel tagenden internationalen Konferenz über Fragen der Auswanderung erklärte am Mitt- woch der Delegierte der Bundesrepublik, Dr. v. Trutzschler, der Bundesrepublik stelle sich hinter den von den USA vor- gelegten Plan, der 115 000 Europäern im Laufe des kommenden Jahres die Aus- wanderung ermöglichen soll. Auf Grund dieses Planes sollen 1952 insgesamt 55 000 Deutsche auswandern können. Der deutsche Delegierte betonte, daß die Bundesregierung die Auswahl der Auswan- derer in eigener Hand behalten wolle, sie Werde die entsprechenden Behörden jedoch gern in den Dienst der neuen Organisation stellen. Besonders wünschenswert sei es, die Auswanderung von Familiengruppen zu för- dern. Das Hauptproblem, dem sich die Bun- desrepublik gegenübersehe, sei das Ein- strömen von. ausgewiesenen Bauern- und Landarbeiter-Familien aus dem Osten. Die Bundesrepublik könne ihnen in dem dicht- besiedelten Westdeutschland kein Land zur Verfügung stellen. 5 5 S. RirnERTER B EAs HEBEL. Stuttgart. Der württembergisch- badische Landtag nahm in seiner Sitzung am Mitt- Woch einstimmig ein von der sozialdemokra- tischen Partei eingebrachtes Anderungs- und Ergänzungsgesetz zum Besoldungs- und Ver- sorgungsrecht an, durch das das Zulagewesen für Beamte und alle Versorgungsberechtig- ten des Landes endgültig geregelt wird. Drei Anträge, die eine Linderung der wirtschaft- chen Not der nordbadischen Tabakpflanzer bezwecken, wurden nach eingehender Be- gründung durch die Abgeordneten Rim melspacher(SPD), Bläs i(CDU) und SchloB OVP) zur fachlichen Uberprüfung die Staatsregierung auf, die notwendigen Maß- nahmen einzuleiten, um eine Kreditaktion für den notleidenden heimischen Tabakbau und die Tabakindustrie zu sichern. Der zweite SPP-Antrag ersucht die Regierung bei der Bundesregierung dahin zu wirken, daß die Tabakanbauflächen im Bundesgebiet spürbar verringert werden. Die CDU fordert in ihrem Antrag die Regierung auf, in Bonn dafür zu sorgen, daß die Tabaksteuerreform beschleu- nigt durchgeführt, ein Beimischungszwang inländischer Tabake in Höhe von drei zu fünf Prozent für Zigaretten in der Preislage Von unserer Stuttgarter Redaktion zu dringen. In namentlicher Abstimmung wurde die- Ser Antrag vom Hause gebilligt, der Antrag Dr. Kaufmanns dagegen für erledigt erklärt. * Längere Debatten entspannen sich über einen Ausschuß und einen CDU-Antrag, die eine endgültige Regelung der RKrankenver- stützungs- sicherung für Soforthilfeunter empfänger und Maßnahmen zur Beschäftigung arbeitsloser älterer Angestellter vorsehen. sozlalpolitischen Ausschuß verwiesen. Abgeordneter Dr. Kaufmann pies bei der Begründung des CDU-Antrages eingehend auf die große Notlage der älteren Angestell- Immer noch Kampf gegen Volksdeutsche Während infolge der Vertreibung und Aus- rottung der Deutschen jenseits der Oder- Neiße- Großaktionen gegen das Deutschtum mehr möglich sind, geht der Feld- zug gegen die Volksdeutschen auf dem Ballkun immer noch weiter. Durch erschütternde Be- richte Volxsdeutscher aus Ungarn und Rumd- nien erfährt die Welt von neuen Verschlep- gungen und Zwangsumsiedlungen. Dörfer, in denen die von den bisherigen Aktionen ver- schont gebliebenen Volksdeutschen wohnen, werden über Nacht geräumt und die gesamte Einwohnerschaft mit unbekanntem Ziel ver- frachtet. Ein Teil der Verschleppten soll, wie berichtet wird, beim Bau des Donau- Schwarz- andere, vor Linie dort keine meer Kanals eingesetzt werden, DiE BALKANDEUTSCHEN vos oeh EDE KaftGE 0 E 7. 100000 allem zuruexgekehrte Kriegsgefangene aus der Sou etunion, wandern statt zu ihren Ange- hörigen in ungarische Berqwerke und Stein- brüche. 7 Unsere Karte zeigt, was von den einstmals zwei Millionen Volksdeutschen auf dem Bal- kan heute noch übrig geblieben ist. Volks- demokratische Statisticen und Fluchtlingsschũtzungen ergeben folgende Zah- len: in Jugoslawien 48 000, in Ungarn 280 000 und in Rumänien 350 000, zusammen rund 680 00 Menschen; bis Ende 1946 waren 400 000 Balkandeutsche in die Bundesrepublit gekom- men. Viele Zehntausende leben noch in Oester- reich in Lagern..(Globus) t Pius beseitigt Mißverständnisse Einstellung der Kirche zur Erhaltung des Lebens Vatikanstadt.(dpa) Papst Pius XII. hat terdrückung unterworfen werden. Im einen wie im anderen Fall kann es nur eine Pflicht geben: nichts unversucht zu lassen, um beider Leben zu retten, das der Mutter und das des Kindes.“ Von einem„direkten Angriff gegen un- schuldiges Leben“, fuhr Papst Pius kort, könne dann nicht mehr gesprochen werden, Wenn z. B. die Rettung des Lebens einer werdenden Mutter, unabhängig von dem Stadium der Schwangerschaft, einen chirur- gischen Eingriff oder eine andere therapeu- tische Behandlung dringend notwendig macht, deren unausbleibliche. aber weder erwünschte noch beabsichtigte Folge der Tod der Leibesfrucht ist. a Papst Pius berührte, laut Up, auch die Frage des ehelichen Verkehrs nach der Me- thode des sogenannten„rhythmischen Cyk- lus“ zur Regulierung der Nachkommenschaft. Er bestätigte die Zulässigkeit dieser in Wirklichkeit sehr umfassenden Regulierung der Nachkommenschaft und ihre Vereinbar- keit mit den göttlichen Gesetzen im Gegen- Satz zur sogenannten„Geburtenkontrolle“. Schematische Darstellung der Schwieriglheiten der deutschen Außenpolitix Beide Anträge wurden an den zuverlässige Schleswig) neue Einzeichnungslisten verlangt und jeden Tag werden ihnen ausgefüllte Listen eingereicht. Nordbadischer Tabak bau in großer Notlage Teil der Ernte kann nicht abgesetzt werden/ Die Abgeordneten Kuhn und Schloß als Debattenrednef machung von Auswirkungen der Wäh- ten hin, die bei Erwerbslosigkeit nur noch rungsgesetzgebung ausschließlich Bundes- in seltenen Fa angelegenheit sei. Stattdessen schlugen sie rückg vor, einen Antrag anzunehmen, in dem die der v Staatsregierung ersucht wird, bei der Bun- desregierung nachdrücklich auf schnellste Wiedergutmachung des den Sparern durch die Währungsreform zugefügten Unrechtes 1 1 Betriebsangehörigen zu beschäftigen. sen werden müssen, arbeitslos seien. Nach einer schusses über die Verhältnisse bei der Badischen Bank Karlsruhe. Nachdem der Finanzausschuß, so wurde betont, in seiner Sitzung am 6. No- vember dieses Jahres einen ausführlichen Bericht des Finanzministers über die Hal- tung der verantwortlichen Staatsstellen ge- genüber der Badischen Bank und den ge- troffenen Anordnungen zur Kenntnis ge- nommen habe, werde eine weitere parla- mentarische Erörterung nicht mehr für er- forderlich gehalten. Tito läßt Stepinac frei Belgrad.(UP) Erzbischof Alois Stepi- höchste katholische Geistliche Jugoslawiens, wird nach Mitteilung von zu- ständiger Seite im Dezember aus der Haft entlassen werden. Er war nach dem Kriege von einem jugoslawischen Gericht unter der nac, der Anklage der Zusammenarbeit mit den Deut- schen zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Stepinace wird die Erlaubnis erhal- ten, in seine Heimat in Kroatien zurückzu- kehren. Ob er seine kirchlichen Aemter wie- der übernehmen darf, wie der Vatikan es Verlangt, ist noch nicht bekannt. Der griechisch- orthodoxe Metropolit Josip, der ebenso wie Stepinac der Kolla- boration mit den Deutschen beschuldigt wor- den war, soll nach Mitteilungen aus Belgrad vor fünf Tagen in seine Residenz in Ranko- vicevo, südlich Belgrad, zurückgekehrt sein und dort die geistliche Obhut über die Diö- zese Zica übernommen haben. Metropolit Josip war nicht ins Gefängnis, sondern in ein Bergkloster ins Exil geschickt worden. Die jugoslawische Reglerung gab am Mitt- Woch bekannt, des in den letzten Monaten 2400 Gefangene amflestiert wörden sind. Einem Teil von ihnen sei die Strafe verkürzt, einem anderen vollständig erlassen worden. Weitere Begnadigungen wurden angekündigt. Die Informationsfreiheit der Presse Bonn.(dpa) Der Vorsitzende des Deut- schen Journalisten verbandes, Dr. Helmut Cron, erklärte aus Anlaß der dritten Ver- haftung eines Journalisten, die auf Grund des Paragraphen 3530 des Strafgesetz- buches Verrat von Geheimnissen) erfolgte, daß die Anwendung dieser Gesetzesbestim- mung aus der nationalsozialistischen Zeit praktisch jede vernünftige Pressearbeit unterbindet. Dieser Paragraph sei 1936 ausschließlich zur Verhinderung des Ver- rats militärischer Geheimnisse hinzugefügt und im Hitler-Reich nur einmal und zwar ausdrücklich auf Anweisung des Reichs- justizministers atigewendet worden. Das Bundesjustizministerium wandte sich am Mittwochnachmittag gegen diese Erklärung, die— wie er sagte— von fal- schen Voraussetzungen ausgehe. Es sei zwar das Recht jedes Journalisten, sich zu in- formieren. Der Staat könne es jedoch unter keinen Umständen dulden, daß das lufor- mationsbedürfnis eines Journalisten mit kriminellen Mitteln gestillt werde. In Düsseldorf sagte der nordrhein- west- kälische Justizminister Dr. Rudolf Ame lun xen, die Journalisten hätten ein Recht auf Information. Ohne eine Auskunfts- Pflicht der Behörden hänge es jedoch im „luftleeren Raum“, Unter dem Motto„Hin- tertreppen abreißen, Vordertüren sperr- angelweit öffnen“ werde er in Kürze neue Richtlinien für die Justizpressestellen er- lassen. Die Auskunftspflicht müsse auf Bundesebene gesetzlich geregelt werden. Verbot von Reklamebeleuchtung gelockert Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Die Verordnung des Wirtschaftsministeriums Württemberg⸗ Baden über das Verbot von Reklamebe- leuchtungen vom 18. Oktober d. J. ist dahin geändert worden, daß den Betrieben des Einzelhandels und allen anderen Unterneh- men des stehenden Gewerbes vom 1. De- zember an gestattet wird, Schaufenster, Schaukästen und ständige ortsfeste Rekla- men täglich, auch sonn- und feiertags, in der Zeit von 15 bis 20 Uhr zu beleuchten. Außerhalb dieser Zeiten ist diesen Betrieben lediglich eine Sicherheitsbeleuchtung bis zu 25 Watt je Schaufenster erlaubt. Weihnacht * liche Sonderwerbebeleuchtung außerhalb der Ladenräume und Schaufenster i8t unzu- lässig. Gestaute Not sucht Ventil Süderbrarup.(dpa) An die 10 000 Heimat- vertriebene haben sich bisher schon für den Treck gemeldet, mit dem— wenm die gesetz- lich beschlossene Umsiedlung bis dahin nicht vollzogen ist— im Frühjahr ungezählte ver- zweifelte Heimatvertriebene aus Schleswig- Holstein nach Süd- und Südwestdeutschland ziehen und dort Arbeit und Unterkunft suchen wollen. Jeden Tag werden von den Initiatoren des Planes in Süderbrarup(Kreis * len in den Arbeitsprozeß zu- egliedert werden könnten. Der Antrag. on Sprechern aller Parteien unterstützt wurde, empfiehlt, durch gesetzliche Mag- nahmen insbesondere größere Betriebe zu verpflichten, ältere Angestellte in einem be- Stimmten Verhältnis zur Gesamtzahl der Der Mannheimer Abgeordnete August Kuhn(SDI) nahm auf Grund seiner dang- Jährigen Erfahrungen als Leiter des Mann- heimer Arbeitsamtes Stellung zu dem Antrag. Bei allseitigem guten Willen, sagte er, Sei es ohne weiteres möglich, Mittel und Wege zu finden, um die Schwierigkeiten zu über- winden; Kuhn wies in seinen Ausführungen auch auf die Tatsache hin, daß heute noch viele Hundert ältere Angestellte, die nach 1945 aus politischen Gründen hätten entlas- eingehenden Begründung durch den Berichterstatter des Finanzaus- schusses, Dr. Valentin Ga a(CDU-Sschwet⸗ zingen) billigte der Landtag bei Stimment- haltung der DG-BHE einen Antrag des Aus- Quo vadis Europa? (Fortsetzung von Seite 1) Unmöglichkeit. Die Europäer h der Erklärung Sir Davids zufriede Donnerstag, 29. November 1951 Wu. aben sich gn ngegebz daß die neue britische Regierung den e ten des Europarates mehr Interesse i b Als ihre Vorgängerin, was siche delegiert hat. Sir Davids Rede hat viel reichen zu versuchen, was zu Spezialbehörden und des fortschreitenden Abbaues Egoismem. Aber das ist es ja auf die Folgen der englischen wahrscheinliche Armee durch die französische weiß, daß der augenblickliche sehr klar— ist es falsch, d und derem angebliche Politik schen Gleichgewichts für die ten auch gar nicht, den Spieß der Tatsache zum Ausdruck kom eines ihrer wichtigsten Kabinett den Innenminister nämlich, nach Stig Aber die Enttäuschung wäre unnd man sich nicht immer wieder Illusionen hingeben würde, anstat teilweisen eld der naticnzg fd. Paul Reynaud den britischen Innen mi sammlung hinwies, hat er damit europäische Tragödie enthüllt. Ein Ih rlich gain int, dag; Smitg e enttäug Srun t 20 0 tig, 1 ehen an N erreicen en nämlich die Integration auf dem Wege c — und Haltung zu merksam machte, indem er auf die 2 nielte Ablehnung der Fulqg Ode 0 Nati die Suu Zustand 1 Kontinents den heutigen Erfordernse wirklich nicht entspricht— aber wer! schon imstande, die Konsequenzen aus 850 nem Wissen zu ziehen? Jedenfalls das zeigte die gestrige Straßburger Deb en sta Joafläsc leit. 1 ie Englände xi des europäpi Kontinentaſte Entschluß- und Bewegungslosigkeit vert Wortlich zu machen. Und die Briten bfg leise, umzudrehepli brachte und mit anderen, aber nicht weniger deter Riel lichen Worten, den Kontinent Die gestrige optimistische Uhr warteten noch zwölf Redn Wort zu kommen. Aber diese en wies alle Tiefen der europäischen Ratlos keit auf, die nicht zum wenigsten nau auch der englischen Ablehnung zu verdaut ist. Will der Kontinent in seiner senheit entschlossen bleiben, Aufzuforcen seiner Kühnheit und Erfindungsgabe kellungen. Grenzen zu setzen— und wäre es nur e endliche Ratifizierung der Montan union! Bemerkung, über die oratorische Zurückhaltung ern sich leider als verfrüht. Abends um sieh er darauf, dlose Debate Unentscla als einzige praktischen Europaer einen Amerikaner nu mit 36 zunehmen und als einzige gesamteuropis anden Behörde das Hauptquartier General Ea tadt howers bestehen zu lassen? Nun, der Europarat hat noch sich zu bestätigen. ES werden Wärtige Angelegenheiten Wirts digung, Justiz, eine Chana heute O nerstag) zwei bedeutsame Vorschläge e gebracht werden, an denen die Delegierte d der Bonner Koalition maßgebend betell sind. Der eine empfiehlt die Schaffung 9 sieben europäischen Kommissionen(ür d chaft, Verte Bundespaktes, an dem die sechs Schu- plan-Länder teilnehmen sollen. nächste beitrag Gesundheit und Sozial us de: Kultur und Menschenrechte) und der ande empfiehlt die endliche Verwirklichung ele, nig! e Jenn Falle ertönen bei der Beratenden Versammlung des Fut unglück Parates zur Mitarbeit an einer europäische sctryert klamation werden die demokratischen Lag batte 8. der Europas zur Schaffung eines europl, schen Bundesstaates aufgerufen. Der Deutsche Bundestag hat bekannt seine Europarats-Delegierten kürzlich ehen falls ermächtigt, an der Ausarbeitung ein europäischen Verfassung teilzunehmen, Wyschinski schwei Paris.(UP) Die Sowjetunion hat sich 1 Rech mer noch nicht zum syrisch-irakisch-pad stanischen Plan gedufert, wonach die Großmächte interne Besprechungen über d, gt Schäktsr date si die Firr allgemeine Abrüstung aufnehmen sollen. E kin, G zwischen hat sich auch Großbritannien ui diesem Vorschlag einverstanden 0% die Vereinigten Staaten und Frankrel d schon zugestimmt haben. liste an die Herausgabe „Warnung“ an den MM Die Meinung der Masse der Wähler leider immer noch von Partei-Größen gen ö und von den Parteiblättern eingetrichtert.. „Mannheimer Morgen“ hat es daher gar n. nötig, auch noch einseitig für eine nung machen zu wollen, vielleicht weil die Meinung bei anderen(Partei-) Zeitungen gerd Mode ist oder gar amtlich gern gesehen Wi, Eine unabhängige Zeitung wird immer 1 durch das Abonnement ihrer Leser B Bleiben Sie also dabei, geben Sie beiden 11 das Wort, und berichten Sie von beiden gde unparteiisch. Da in Mannheim immerhin fast die gegen einen Südweststaat stimmte, die ausschließlich Leser Ihres Blattes Hält 1200 ist, was ö“ sich unter Berücksichtigung meines ersten un zes leicht selbst kombinieren können,. eine dauernd einseitig gefärbte Berichter tung und Stellungnahme für den Ihrer viel besser direkt beim Erzeuger! Viele kleine Pinselstriche ergeben al 5 ein Bild. Dieses Bild ist bei 5 ande 5 1 OPA schon ganz hübsch großes 1 1 merkt de Wenn dann noch jeder verstinm für den Südwest-Staat. Allmäh jeder! Wird Ich bitte daher herzlich und dringend ehedem Bericht zu erstatten und d bisher geschätzten Zeitung n gefährlich. Parteizeitungen kauft man Fortbeste icht u. namlich Imählich 1 28 Meinun bilden-wollen etwas mehr dabei hintanzus len. Wir„Morgen“-Leser machen uns Ihren Berichten unseren Vers, schon selber. Dazu brauchen wir nich dann 4 krünen 935 9 8 1 . 5 Are au bereits einseitig Vorverdautes. Es Wäre sehr schade, wenn Ihre Zeitung ei Eine Veröffentlichung meiner ich, falls Sie meine Warnung in gen wollen, nicht für angebrach Fritz Heß, Mann Anmerkung der Herausgeber: Wir danken dem Verfasser für nung u it„ die alle Leser, 9 und bitten inn Berienters achten, daß wir zwischen und Betrachtung sehr genau un Wir berichten, was geschah oder ge ohne Ansehen der Interessenten von fremden Einfssen. Unsere Meinu ngingel Zeilen ha etwa beben t! Sonst abel werden Sie es von sich aus e nicht zu tun, was ich auch verstehen h lte rde. nnheim seine Maß- zu be. tattulg terscheidel sagt wurde unabfänge außern wir— ebenso unabhängig bestem Wissen und Gewissen. Partei u. e eln 0 ng abel den Ve Großzsck um ein J Bon: deutsch dundes 1 pit — 1 MoRGEN Seite 3 Mir. 278 Donnerstag, 29. November 1931 . pa? Blick ins Land 1 Gedenkstunde in Freiburg ben sch freiburg. Im Rahmen einer schlichten Ge- edengegg de für die 3000 Einwohner Freiburgs, Eur seden Jahren dem furchtbaren Bom- enangriff auf die Breisgaumetropole zum er flelen, legten Staatspräsident Wohleb dunt, dag bn Oberbürgermeister Dr. Hoffmann Kränze ttsmitgllez N. November an den Grabstätten auf dem n Strabbg uptkriedhof nieder. ö polizei mit neuen Pistolen stuttgart. Die Stuttgarter Schutzpolizei feranstaltet diese und Anfang nächster Voche in Suttgart-Degerloch ein Uebungs- mit neuen 7,65-mm-Pistolen. Die haben die aus Frankreich ein- Pistolen als Ersatz für die bis- g den resse 7 lich scha enttausg nnötig, 1 1 grund 0 1 statt 2u 5 legen ollzisten ührten 8 2 5 U zerigen schweren amerikanischen Dienst- aalen stolen amerikanischer Herkunft erhalten. en Kleinkind trank Jod Fernau. In Wernau im Kreis Eßlingen Wlmielte ein eineinhalbjähriges Kind mit er Fug feinem Arzneikasten, der offen auf dem Bo- Naticnahfden stand. Es entnahm dem Kasten ein it die gu bafäschchen und trank von der Flüssig- Ein ze let. Trotz sofort vorgenommener Ret- Zustand f imgsversuche konnte das Kind nicht mehr Tordernsg dor dem Tod bewahrt werden. ber wWer 1 Kinder haben ihren Schutzengel zen aub g Landstuhl. Aus dem D-Zug Frankfurt falls— ulparis stürzte dieser Tage in der Nähe des ger Debeh gahnhofes Landstuhl ein siebenjähriges e England kind, das in einem unbewachten Augen- les eurgpäpück die Wagentür geöffnet hatte. Der Va- Kontinentger des Kindes zog die Notbremse und keit veranſhrachte den Zug zum Stehen. Ueber die riten abe leise, zwischen denen das Kind liegen- umzudrehgdled, rollte kurz darauf in entgegengesetz- diger dener Richtung ein Güterzug. Wie durch ein funder erlitt das Kind nur leichte Verlet- Sgabe kehumgen. 5 es nur Südwestfunk über 10 UKW-Sender tanunion] zlainz. Der Südwestfunk wird vom 2. De- Bemerkulender an über zehn UKW-Sender ein ie zeites Programm ausstrahlen, das die we- um siete ztlichsten Sendungen des Mittelwellen- r darauf, doeramms zu anderen Zeiten und Tagen lose Debiſ ingen, jedoch als durchlaufende Sende- en Ralle zige alle Bestandteile eines echten Pro- 1 0 10 ams enthalten soll. nn Stockwerk-Eigentum auch im Saarland Us einzige Saarbrücken. Die ersten Häuserblocks rikaner ne mit 36 stockwerkseigenen Wohnungen ent- teuropäte zenden jetzt in der saarländischen Hütten- zeral Hie Stadt Völklingen. St. Ingbert wird als nächste Stadt das Völklinger Beispiel nach- eine Chin amen. neute(Pon zchläge ein Delegierte nd beteillg nafkung uu en(für auß Haft. Verte, d Sozial der anden chung eines 5 Schumm- Verein der Anti- Vereinler Würzburg. Um einem dringenden Be- dürknis abzuhelfen, wird in Würzburg ein Jerein zur Bekämpfung der Vereine ins leben gerufen. Mitglied soll nur der sein, der keinem Verein angehört. Der Mitglieds- beitrag für die„Anti-Vereinler“ besteht dus der Summe, die sie zahlen müßten, enn sie einem Verein eingehörten. Ein nig verdreht, aber es geht Signalhorn als Lebensretter Fallersleben. Durch ein ununterbrochen ertönendes Signalhorn wurden die Bewoh- ner einer Straße in Fallersleben am späten Abend auf die Straße gerufen, wo sie im Slragengraben die Trümmer eines ver- Unglüccten Autos und zwischen diesen eine Screrverletzte Frau vorfanden und retten konnten. Der Schalter des Signalhorns batte sich bei dem Unfall verklemmt und das Horn auf Dauerton geschaltet. pekanntlh Neuer Schwindlertrick lich eber, Goslar. Ein Schwindler mietete in der tung ein bezend von Goslar Geschäftsräume, ver- men. brach die Miete am Monatsende zu bezahlen and ließ die Räume mit Beleuchtungskörper, t adiogeräten und Schreibmaschinen ausstat- at aich. Firmen mußten später, als sie ihre kisch-pabf ad, mungen schickten, feststellen, daß die Ge- an 0 1 altsräume leer waren. Der Schwindler er er alte sie lediglich zum Schein gemietet, um en die Firmen leichter betrügen zu können und s Ziel Landtag d Saargebie g des Euf uropälsche einer Pie ischen Lip es europa, Len. If. fei 8 0 n a mil 1 nach zwei Tagen wieder auf- n erklärt 5 Frankreid Neue Mainbrücke zu niedrig Volkach. Um die Volkacher Mainbrücke, o erst vor einiger Zeit errichtet wurde, 5 Verkehrsverhältnissen der künftigen rohschiffahrtsstrage anzupassen, muß sie am einige Meter gehoben werden. Festtagstelegramme für Schiffe ar Seefunk-Festtagstelegramme für ulsche Schiffe auf See werden von der Aibedost in der Zeit vom 1. Dezember Abl bis 6. Januar 1952 angenommen. Nebd 3 ränler un en gema Der„Kabeljau-Expreß“ jagt durch die Nacht Fische werden schonender behandelt als rohe Eier/ Mit allen Mitteln werden die Zersetzungsbakterien bekämpft Täglich um 18.00 Uhr stößt auf dem Fischereibahnhof in Bremerhaven eine moderne D-Zug- Lokomotive in kräftigem Rhythmus schwarze Rauchwolken in die Luft. Langsam rollt der endlos scheinende Zug an und verschwindet in südlicher Rich- tung in der Abenddämmerung. Zwanzig Minuten später donnert der Zug schon mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometer- eee Zur Frage der Aktion gegen die Gelbsucht Wie die Direktion des Instituts für Virus-Forschung in Heidelberg mitteilt, ist der Aufsatz„zur Frage der Aktion gegen die Gelbsucht“ im„Mannheimer Morgen“ vom 28. November 1951 ohne Wissen und Genehmigung des genannten Autors in der Presse erschienen. Die in diesem Artikel wiedergegebenen Ansichten basieren zwar auf eigenen wis- senschaftlichen Beobachtungen und Erfah- rungen, sie stellen jedoch lediglich die per- sönliche Ansicht des Direktors des Instituts für Virus-Forschung in Heidelberg dar. Es war nicht beabsichtigt, die Bemühungen des Herrn Professor Dr. Hahn in Mannheim lahmzulegen und etwa eine Gegenaktion gegen dieselben einzuleiten. Anmerkung der Redaktion: Der Aufsatz wurde uns von dem Badischen Gartenbau- verband e. V., Karlsruhe, zur Veröffent- lichung zugestellt. Aimee, stunden über das singende Stahlband der Schienen. Seine Ziele sind die Pfalz, Würt- temberg und Baden. Seine Ladung ist eiskalt. Sein Name ist„Kabeljau-Expreßg“. Jeder zweite Fisch, der irgendwo in Süd- deutschland im Schaufenster des Einzelhänd- lers liegt, war eine oder zwei Nächte vorher stummer Fahrgast im„Kabeljau-Expreß“. Es ist ein Spezialzug der Bundesbahn, der allen modernen Anforderungen gerecht wird. Denn der Fischtransport ist eine Wissenschaft für sich. Das fängt schon draußen auf hoher See an. Wenn die deutschen Fischdampfer, Logger und Kutter die in den Netzen dicht zusammengepregten Fische an Bord ziehen, müssen Seelachs, Schellfisch, Rotbarsch, Kabeljau, Heilbutt und wie sie alle heißen, gleich auf Eis gelegt werden. Das Tageslicht haben sie dann für längere Zeit zuletzt er- blickt. Denn nur nachts dürfen sie ohne Ge- fahr vor Verderb bringenden Sonnenstrahlen an der Fischkaje in Bremerhaven gelöscht werden. Berge von Holzkisten, die über 50 000 Zentner Fisch aufnehmen können, stehen an Land. Dann beginnt die Versteigerung. Die stämmigen Männer mit den hochge- schlagenen Kragen ihrer Windjoppen und den bis zu den Oberschenkeln reichenden Gummistiefeln überlegen nicht lange. Sie kennen ihr Geschäft, Bei der Versteigerung der von den Fischdampfern angelieferten Fischen geht es um Viertelpfennige— aber schnell. Es vergehen nach dem Kauf nur wenige Minuten, und schon beginnen 240 Fischgroßhandlungen den Kampf um die Qualitätserhaltung der Fische. Da wird dann geköpft, flletiert, enthäutet, sortiert, vereist, gewogen, verpackt und verladen. Daneben steht stets das Schreckgespenst der„Auto- lyse“, der Selbstzersetzung bei Frischfisch. Unter allen Umständen gilt es, den Genuß- wert des Fisches zu erhalten, das heißt, den Zustand unmittelbar nach dem Schlachten festzuhalten bis der Fisch in die Einhole- tasche der Hausfrau kommt. Trotz intensiver Forschungen ist über den Verlauf der Autolyse nur wenig bekannt. Sie beginnt mit Milchsäurebildung. Das Fleisch wird dabei zum günstigsten Nähr- boden für die Zersetzungserreger. Das Fleisch der frisch geschlachteten Fische ist keimfrei. Die Bakterien stammen in der Hauptsache aus dem Darminhalt der Fische, der schon im Netz durch den Druck der zu- sammengedrängten Fische austritt und an den Fischen kleben bleibt. Bakterien dieser Art kommen auch beim Schlachten leicht auf den Fischkörper. Gründliches Waschen nach dem Schlachten ist daher die wichtigste Arbeit zur Qualitätserhaltung. Einen ähnlich erbitterten Kampf haben die Fischgroßhandlungen mit der Tempera- tur auszufechten. Am gefährlichsten ist die Unterbrechung der Kühlkette im Hafen. Die Eiskühlung auf den Fischdampfern ist nicht in der Lage, die Entwicklung der Zerset- zungsbakterien ganz zu stoppen. Denn diese Bakterien sind an noch niedrigere Tempe- raturen gewöhnt. Die unvermeidliche Tem- peraturerhöhung im Hafen beim Löschen bildet geradezu einen Entwicklungsreiz. Ein Ansteigen der Temperatur um 10 Grad be- schleunigt schon die Vermehrung der Bak- terien um das Dreifache. Fische werden auf ihrem weiten Weg von der Nordsee bis nach Süddeutschland deshalb schonender behan- delt als rohe Eier. Ein Heer von Spezialisten ist ununter- brochen damit beschäftigt, neue, verbesserte Behandlungs- und Beförderungsmethoden für das kostbare Nahrungsmittel, den Fisch, zu entwickeln. Der 18-Uhr-Expreß ist in dieser Hinsicht mit allem Komfort ausge- rüstet. Durch Sonnenbestrahlung ist die Temperatur im Innern der Wagen oft we- sentlich höher als im Freien. Darum wer- den die bereitgestellten Wagen mit Trocken- eis vorgekühlt. Es bleibt auch während der ganzen Fahrt im Waggon, um ein zu rasches Schmelzen des beigegebenen Eises zu ver- hindern. Bisher war das sich in den Pack- körben sammelnde Schmelzwasser ein idea- ler Nährboden für Bakterien und saugte außerdem wertvolle Nährstoffe aus den Fischen. Im„Kabeljau-Expreg“ wird jeder Tropfen Wasser sofort durch eine Spezial- Ablaufeinrichtung beseitigt. Das fachlich ge- schulte Begleitpersonal der Bundesbahn sorgt dafür, daß die Luftklappen des Wagens ständig offen gehalten werden und die im Innern entstehende feuchtwarme Luft, die der Keimentwicklung sehr förderlich ist, durch den Fahrtwind abgeführt wird. Dieses zhe Ringen um die Qualität des Fisches wurde von den Hausfrauen mit einer seit einem Jahr ständig steigenden Nach- frage gedankt. Vor dem Krieg betrug der jsmrliche Seefischkonsum 12 Kilo je Kopf der Bevölkerung. Die Hungerjahre der Nachkriegszeit haben dann der Allgemein- heit die Bedeutung des Fisches als hoch- wertige und billige Eiweißnahrung gezeigt und zu einem Durchschnittsverbrauch von 15 Kilo geführt. Nach einem Rückgang im Jahre 1950 auf 11 Kilo liegt der Verbrauch heute wieder über dem Vorkriegsstand. Experten schätzen den Konsum für 1951 auf 13 Kilo je Kopf der Bevölkerung. Durch Weitere Qualitätssteigerung und neue Ver- arbeitungsmethoden erhofft sich die deut- sche Fischwirtschaft einen weiteren Anstieg des Fischverbrauchs. Gerd Kistenmacher Haben die Römer Island entdeckt? Münzfunde aus der Kaiserzeit/ Feststellungen eines Gelehrten Daß Island den Germanen schon bekannt gewesen sein muß; bevor es im 9. Jahrhun- dert von den Wickingern auf ihren Fahrten entdeckt wurde, wird von der Forschung heute nicht mehr bestritten. Ein amerikani- scher Historiker hat jetzt aber eine noch Weitergehende Theorie aufgestellt und be- hauptet, daß römische Soldaten schon um 300 n. Chr. auf Island gelandet seien. Er glaubt daraus sogar folgern zu können, daß noch vor den Römern griechische Seeleute den Nordatlantik befahren haben und um 300 v. Chr. bis nach Nordamerika gekom- men sind. Diese Arnahme ist natürlich nur eine Ver- mutung, die sich nicht beweisen läßt. Für die Behauptung, daß die Römer Island schon gekannt haben, glaubt der genannte Histori- ken, Prof. Fritz Heichelheim, Beweise vor- legen zu können. Heichelheim, der in Deutschland studierte, nach dem zweiten Weltkrieg Professor in Cambridge wurde Cäsar der Geschichtsfälscher Amerikanische Kritik an antiken Klassikern Tausende lateinbeflissener Gymnasiasten miissen sich Jahr für Jahr mit dem„Galli- schen Krieg“ des alten Gajus Julius Cäsar. abquälen. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern. Nicht zuletzt in Amerika. Auch dort gehört dieses klassische Buch der Antike zum Repertoire der huma- nistischen Bildung. In den Ohren der leiden- den Tertianer mag es wie Musik klingen, Was ein amerikanischer Altphilologe jetzt über die Art und Weise sagte, wie Cäsar und andere antike Klassiker im Unterricht be- handelt werden. Der Professor für Latein an der Columbia- Universität in New Lork, Gilbert Highet, meinte in einer Rede vor dem Klassischen Klub in New Vork, die antiken Klassiker Würden auf den Schulen ganz falsch behan- delt. Wenn man s tue, als seien es„vollkom- mene Bücher vollkommener Männer“, dürfe man sich nicht wundern, wenn sich die Schü- ler langweilten. Cäsar sei nach seiner An- sicht ein Geschichtsfälscher und Verräter. Er ichtert. De— r gar nian Palle Me. weil dies igen gere sehen W. mmer ac finanzies, idden Seiten . Ministerausschuß des Europarats 3 0 die Berichte seines Sachverständigen- icen gel* für Flüchtlingsfragen und Uber- üite erungsprobleme vorgelegen. Die Mi- die Hall 1 r sind zu der Ueberzeugung gekom- e, die fle 9. daß diese Probleme der Erfüllung des st, was 1 18 des Europarats ernstlich im Wege ersten 1 1 und daß es notwendig ist, unter den rich 5 A bsdern der europäischen Gemeinschaft 15 85 55. gemeinsame Einstellung zu diesen Fra- uicht i een herbeizuführen. an nämlich 0 klar, daß eine karitative Flücht- 0 uke auf nationaler Ebene und noch so allmähie] eeüsige Finanzierungsprogramme nicht Blatte en dusrei andaplene; druck merkt de,] lastet; verstimm and, d chen, um den demographischen Ueber- zu beheben, der auf ganz Europa auf Europa, nicht nur auf Deutsch- lers 9 Verhältnisse allerdings beson- igend, We oh! Wer wiegende soziale und politische einm f 1 0 bieten. Deshalb sei das Problem ba been 3 der europäischen Warte aus üher, 4 0 4 vie a dacht muß man sich darüber klar wäre zue! krschef das Flüchtlingsproblem nur eine inge! n de mungsform der Uebervölkerung ist. llen nel: un e Bundesrepublik Deutschland haben a bebe fe, 8 Gesamtzahl von 9,5 Millionen 10 lingen und Vertriebenen bisher nur . jſonst 5 chene komen wirtschaftlich festen Fuß fassen llannbein oder 5 0 Prozent sind vorübergehend Wtlicher kalremd beschäftigt, und für die en 30 Prozent ist es aus verschie- e 5 n en nicht möglich, in den nor- 2584attu„ pül irtschattsprozeſʒ eingereiht zu wer- scheiden alleglich in Millionen Deutsche— ein- gt wurch kern ihrer Familien— müssen Auswan- an möglichkeiten erschlossen werden. ung 8 Nen fte reich leben 45 000 volksdeutsche n Lagern und haben keine Aus- — . Die Griechen, die Italiener, die Deutschen- ihnen kann nur geholfen werden, wenn sicht, im Lande selbst Arbeit zu bekom- men. Die Gesamtzahl der Flüchtlinge in Oesterreich beträgt 300 000. Italien ist eines der Länder mit dem höchsten Geburtenüberschuß und seit Gene- rationen auf Auswanderung im großen Stil angewiesen. Seit 20 Jahren ist dieser Aus- gleich unterbunden. Eine einfache Rechnung zeigt, wie die derzeitige strukturelle Ar- beitslosigkeit entstehen mußte: es gibt offi- ziell 1,8 Millionen Arbeitslose und ins- gesamt eine„überschüssige“ Bevölkerung von 4 Millionen bei einer Gesamtbevölke- rung von 46 Millionen. Der jährliche Zu- wachs beträgt 450 000, von denen man 250 000 als Arbeitsfähige rechnet. Bei einer derzeitigen jährlichen Auswanderungsrate von 100 000 bis 150 000 Menschen kann natür- lich der demographische Druck nicht ernst- haft reduziert werden. Griechenland hat zwar nur etwa 50 000 wirkliche Flüchtlinge, aber in den Wirren des Krieges und des, Bürgerkrieges wurden etwa 700 000 Menschen entwurzelt; sie sind Flüchtlinge im eigenen Land, das immer arm war und jetzt fast ausgeblutet ist. In Holland und Belgien kann die wirt- schaftliche Entwicklung mit dem Geburten- überschuß nicht Schritt halten, wobei in Holland die fortgefallenen Abwanderungs- möglichkeiten in die Kolonien noch merk- lich ins Gewicht fallen. In einer besonders traurigen Lage sind die 950 000 Flüchtlinge in der Türkei, die aus verschiedenen Balkanstaaten, vor allem aus Bulgarien, vertrieben wurden. Die Tür- kei ist im Grunde ein armes Land, und eine“ wirtschaftliche Eingliederung dieser Menschen ist ohne eine gemeinsame An- rr=— habe eine private Armee auf die Beine ge- stellt, um die Demokratie in seinem eigenen Lande zu vernichten. Sein Buch sei voller Verdrehungen und Fälschungen der Tat- sachen. Es sei nur eine Propagandaschrift, den Schülern werde sie aber als goldene Wahr- heit beigebracht. Auch Cicero kommt schlecht weg. Er sei zwar ein großer Staatsmann gewesen, aber auch ein gewiegter Anwalt. Von einem An- walt könne man nicht verlangen, daß er die volle Wahrheit und nichts als die Wahrheit sage. Der gute alte Homer wird nach Highet ebenfalls falsch gelehrt. Er sei wirklich sehr Witzig gewesen, werde auf der Schule aber immer mit blutigem Ernst behandelt. Der amerikanische Professor, ein aner- kannter Altphilologe und Pädagoge, will mit seiner Kritik seinen Kollegen an den Latein- schulen nur einen Dienst erweisen. Sie soll- ten bedenken, daß die antiken Klassiker auch Menschen mit Konflikten und Nöten und keine Statuen gewesen seien. und heute an der Universität Toronto in Kanada lehrt, berichtet hierüber in einem Interview mit der„New Lork Times“. Er gilt als Fachmann in antiker Wärtschaftsge- schichte und Münzkunde. 8 Vor fünf Jahren habe, so berichtet er, ein Tourist an einer abgelegenen Stelle der isländischen Küste eine alte römische Münze gefunden. Zwei weitere antike Münzen seien bald darauf von Landesbewohnern an der gleichen Stelle ausgegraben worden. Die drei Münzen seien in der Zeit der drei römischen Kaiser Aurelian, Probus und Diokletian ge- prägt worden, die eine von ihnen in der Stadt Cyzikus am Marmara-Meer. die ande- ren beiden in Rom. Nach Heichelheims Theorie war der Be- sitzer der Münzen ein germanischer Soldat der römischen Armee, der zunächst im Ost- mittelmeer diente, dann zur kaiserlichen Garde nach Rom kam und nach seiner Ent- lassung in seiner Heimat Seemann wurde. Sein Schiff sei auf Island gestrandet. Er habe die Münzen an der Strandungsstelle vergra- ben, um, wie es bei den Germanen Sitte ge- wesen sei, die Götter um Hilfe in seiner Not anzuflehen. Die Münzen könnten nicht viel später als um das Jahr 300 nach Island ge- kommen sein, denn sie seien während der Periode einer wilden Inflation ausgegeben worden und bald wertlos geworden, so daß sie kurze Zeit nach der Regierung Diokle- tians bis 305) nicht mehr im Umlauf waren. Wenn Feichelheims Theorie stimmt, Würde der Münzenfund. über den übrigens schon 1949 in der britischen archäologischen Zeitschrift„Antiquity“ berichtet wurde, nur beweisen, daß der zur germanischen See- fahrt gegangene römische Veteran auf Island gewesen ist. Ob er die Insel wieder verlassen und zu Hause von seiner Entdek- kung berichten hat können, ist dagegen nicht erwiesen. Möglich ist freilich, daß er nicht zufällig nach Island verschlagen wurde. son- dern die Insel den germanischen Seefahrern der damaligen Zeit bereits bekannt war. Im- merhin bleibt Heichelheims Theorie ein wich- tiger neuer Fingerzeig zur Geschichte der . Islands— vielleicht auch Ame- As. strengung der europäischen Gemeinschaft nicht möglich. Alle Länder haben Sorgen, und in allen Ländern leiden die Menschen, die hinter den Zahlen verborgen sind. Sie wollen keine Almosen, sie wollen wieder frei werden. Die Griechen, die Italiener, die Deutschen— ihnen kann nur geholfen werden, wenn ihre gemeinsame Heimat Europa sich zusam- menschließt und eine Einheit bildet, in der sie sich frei bewegen können. Der Europa- rat ist entschlossen, mit allen ihm zur Ver- fügung stehenden Mitteln dafür zu sorgen, daß der unerträgliche Druck beseitigt wird, der auf ihnen lastet. Als erstes muß es ge- lingen, eine europäische Freizügigkeit und gleiche Arbeitsbedingungen in allen Län- dern zu schaffen. Die gute Tat Die„Aktionsfront Junges Europa“, Frei- burg i. Br., wird voraussichtlich am 8. De- zember eine Arbeitsgruppe von 12 bis 15 jungen Freiwilligen zur Hilfeleistung in das italienische Ueberschwemmungsgebiet ent- senden. Zur Erkundung der Einsatzstelle wird bereits am 5. Dezember ein kleiner Vor- trupp nach Italien reisen. Die„Aktionsfront“ beabsichtigt im Kata- strophengebiet ein Dauerarbeitslager zu errichten, dessen Besetzung jeweils alle zwei Wochen abgelöst werden soll, um möglichst vielen Freiwilligen Gelegenheit zum Einsatz zu geben. Die Vorbereitungen für den Trans- port, die Unterbringung und die Beschaf- fung der Arbeitsgeräte konnten in Verhand- jungen mit deutschen und alliierten Stellen ohne Schwierigkeiten getroffen werden. Durch Spenden hofft die Aktionsfront die Verpflegungsfrage der Teilnehmer lösen zu können. Daneben sollen auch Lebensmittel an Hilfsbedürftige ausgegeben werden. = Bekenntnis Als erste Studentenschaft ratifizierte am 20. November das Studentenparlament der Universität Frankfurt ein Bekenntnis, das kolgenden Wortlaut hat: „nn dem Bewußtsein, daß die Völker Europas durch geistige Bande und gemein- same Interessen unauflöslich miteinander verbunden sind, erklären wir: daß wir den Zusammenschluß der freien Völker Europas erstreben; daß der Schutz der Freien Welt die volle Entfaltung der wirtschaftlichen und politi- schen Kräfte aller ihrer Teilnehmer vor- aussetzt; daß der wirtschaftliche und politische Zu- sammenschluß auf der Grundlage völliger Gleichberechtigung allein die freien Völker Europas instandsetzt, zur Wiederherstellung des wirtschaftlichen und politischen Gleich- gewichts der Welt wirksam beizutragen; daß wir uns mit dieser Erklärung ver- pflichtet wissen, in unserer zukünftigen sozialen und beruflichen Stellung für ein geeintes und freies Europa im Anschluß an die freien Völker der ganzen Welt nach besten Kräften zu wirken und einzustehen.“ 8 Die Marburger Studentenschaft will sich, wie aus einer am 22. November von ihr ge- billigten Resolution hervorgeht,„für ein ein- Beitliches Europa zur Wahrung des Frie- dens“ verwenden. Gleichzeitig wurde Rektor und Senat der Marburger Universität ge- beten, bei Universitätsfeiern und gesetz- lichen Feiertagen neben den Fahnen des Bundes und des Landes auch die Europa- Flagge am Universitätsgebäude zu hissen. Der allgemeine Studentenausschuß der Phi- lipps- Universität wurde beauftragt, beim Verband der deutschen Studentenschaften für diese Regelung an allen westdeutschen Hoch- schulen einzutreten. Was sonst noch geschah. Guido Zingerle, der„Höhlenmensch von Tirol“, wurde am Dienstagabend wegen Mordes an einer italienischen Lehrerin im Jahre 1946 zu lebenslänglichem Kerker verurteilt. Wegen neunzehn anderer An- klagepunkte, darunter Vergewaltigungen, EKindesraub, Exhibitionismus und illegalen Waffenbesitzes wurden außerdem 81 Jahre Gefängnis gegen ihn verhängt. * Die 56 Kilometer südwestlich von Toklo gelegene Fabrikstadt Odawarra wurde am 28. November zum dritten Male in diesem Jahrhundert fast völlig zerstört. Ein gewal- tiges Großfeuer vernichtete 250 Häuser und machte rund 3000 Menschen obdachlos. * In Kalifornien konnten am 27. Novem- ber 13 Besatzungsmitglieder einer Super- festung B- 29 noch mit dem Fallschirm ab- springen, ehe ihre Maschine, die eine Trag- fläche verloren hatte, im Sturzflug ab- stürzte. Von den 13 Abgesprungenen wurde nur einer leicht verletzt. * Die Rekordzahl von einhundert Blut- transfusionen erhielt der Zahnarzt Dr. Orne Tanner nach einer Bauchspeichel- drüsenoperation in San Franzisko. In zwel Tagen wurden ihm etwa 50 Liter Blut zu- geführt. Er blieb am Leben und ist wohl- Auf. * Schwarzhändler haben mehrere Londo- ner Hotels unter Umgehung der Lebensmit- telbewirtschaftung mit Fleisch und Eiern versorgt. Das britische Ernährungsministe- rium ist einem Ring von Schiebern auf die Spur gekommen, die hauptsächlich mit ge- fälschten Reisemarken arbeiteten. * Alle Privatmotorboote in Großbritannien sind jetzt wie vor dem letzten Kriege bei der Admiralität anzumelden. Die Boote sol- len im Kriegsfall für die Küstenüber wachung und ähnliche Zwecke verwendet werden. Solche Privatboote spielten auch bei der Raumung von Dünkirchen im Jahre 1940 eine hervorragende Rolle. 5 Die englische Heimwehr, die zunächst in Ostengland aufgestellt werden soll, wird auch Frauen einstellen. Der ehemalige Ver- teidigungsminister Shinwell drängte am 27. November im Unterhaus darauf, daß die Regierung das vorgelegte Heimwehrgesetz in diesem Sinne ändere. Bisher war nur an männliche Freiwillige gedacht. * In Trenton New Jersey) haben nur 81 v. H. Fahrlehrern, die sich einer staatlichen Ueberprüfung ihrer Fahrtüchtigkeit unter- ziehen mußten, die Prüfung bestanden. Fünf von ihnen haben sowohl beim Fahren als auch bei der schriftlichen Prüfung und bei der Befregung über die Verkehrsordnung völlig versagt. Das Sonntagskind spaziert durch's Jahr Soeben ist das Märchenbuch des„Mann- heimer Morgen“ erschienen. Der Erlös fließt der Mannheimer Notgemeinschaft für ihre Wein nachtskilfe zu. Neben den hübschesten Arbeiten der jugendlichen Leser des„Sonn- tags find“ sind Beiträge namhafter Dichter in dem Buchlein zu finden. 5558 Einen„Schumanplan des Films“ forderte der Opernregisseur und Filmautor H. E. Mutzenbecher am 26. November in einem Vortrag über„Gegenwartsprobleme des deut- schen Films“ im Stuttgarter Amerikahaus. Da dem deutschen Filmschaffen gegenwärtig die wirtschaftliche Basis fehle und der Film als Kunstwerk aus eigenen Anstrengungen ein Fernziel sei, wäre eine internationale Zu- sammenarbeit ein Ausweg. Mutzenbecher sprach sich ferner für die Gründung weiterer Filmelubs aus. Im Bundesgebiet gebe es zur Zeit 90 derartige Clubs. Mutzenbecher for- derte die Dichter und besonders die Maler auf, sich als Filmautoren zu betätigen, um den Film„mehr vom Auge her zu beleben“. Ein europäisches Transportamt fordert die Wirtschaftskommission des Europarats in einer Entschließung, die auf einer Ar- beitstagung in Paris unter Vorsitz von Paul Reynaud angenommen wurde. Das Amt soll Empfehlungen über den Einsatz von Trans- portmitteln, über notwendige Investierungen und zur Vermeidung un wirtschaftlicher Kon- kurrenz ausarbeiten. Auf der Europäischen Güterzugfahrplan- Konferenz, die Anfang November unter Teil- nahme der ECE-Transportabteilung und leitender Persönlichkeiten der Deutschen Bundesbahn in Wien stattfand, wurden er- hebliche Fahrzeitverkürzungen im kontinen- talen Güterverkehr vereinbart. Die nächste Konferenz wird Anfang April 1952 in Buda- pest stattfinden. Die Union europäischer Eisenbahngesell- schaften, die in Paris tagte, hat beschlossen, daß neue Güterwagen der Standardausfüh- rung von jetzt an zentral von der Union be- stellt und verwaltet werden sollen. Ein erster Plan sieht die Herstellung von insgesamt hunderttausend Güterwagen in den ver- schiedenen Mitgliedsländern vor. 5 MANNHEIM Donnerstag, 29. November 1951 M. Notgemeinschaft dankt Die in den letzten Tagen spontan durchgeführte Geld- und Sachspenden- Sammlung für die Opfer der Hochwas- Serkatastrophe in Oberitalien hat auch m unserer Stadt zu einem höchst er- kreulichen Ergebnis geführt. Die Fülle der vielseitigen Gaben läßt sich im einzelnen gar nicht aufführen. So gingen u. à. ein: Geldspenden 2243,55 DMark; Kleidungsstücke: 9812; Strümpfe und Handschuhe: 1208 Paar; Schuhe: 867 Paar; Konserven: 8340 Do- sen; Mehl: 401 Pfund; Medikamente. Die Spenden wurden bereits am Samstagvormittag auf Lastwagen, die eine Mannheimer Firma kostenlos zur Verfügung stellte, an die Landesdienst- stelle des Roten Kreuzes in Karlsruhe Zur Weitergabe an die Hilfsbedürftigen angeliefert. Mit dieser großzügigen Liebestätig- keit haben die Mannheimer einen er- kreulichen Beweis für ihre Verbunden- heit mit der notleidenden Bevölkerung eines anderen Landes gegeben. Allen, die zum Gelingen beigetragen haben, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Mannheimer Notgemeinschaft: Rotes Kreuz Arbeiterwohlfahrt Caritasverband Innere Mission Oeffentliche Wohlfahrtspflege Bürger versammlung im Rosengarten Für unsere Stadt ist der Südweststaut eine Lebensfruge Landesbezirkspräsident Dr. Unser„Die finanzpolitische Situation ist viel zu ernst“ Wie der„Morgen“ bereits in seiner gestrigen Ausgabe berichtete, sprachen am Dienstagabend im Rosengarten auf einer vom Oberbürgermeister Dr. Heimerich ein- berufenen, sehr gut besuchten Bürgerver- sammlung Finenzminister Dr. Frank, Stutt- gart, Landesbezirkspräsident Dr. Unser, Karlsruhe, und Stadtrat Grande, Mannheim, über„Die Bedeutung der Volksabstimmung über den Südweststaat für die Entwicklung der Stadt Mannheim“. Abschluß einer Entwicklung Der Finanzminister plädierte für die Vereinigung der drei Lander auch im Inter- esse einer Koordinierung von Verkehrs- und Binnenhafenpolitik. Er hob die Ge- meinsamkeiten von Württemberg und Baden hervor, wobei er insbesondere auf die in beiden Ländern vorherrschende kleine und mittlere Landwirtschaft, den verwandten Charakter der Industrie und auf die Ueber- einstimmung der Wesensart Bezug nahm Weder der protestantische noch der katho- ische Volksteil brauche zu befürchten, daß in einem vereinigten Württemberg-Baden seine besonderen religiösen Belange zu kurz kämen, denn beide Konfessionen hiel- ten sich zahlenmäßig ungefähr die Waage Briefmarken uus Iutomuten Hilfe für Eilige und Vergeßliche i Es ist etwas Beruhigendes, wenn man nicht gezwungen ist, an alles rechtzeitig den- ken zu müssen, wenn sich andere darum be- mühen, unsere kleinen Vergeßlichkeiten „automatisch“ zu überbrücken. Unbeschwert Kkonmten wir einstmals vergessen, uns für den Abend mit Rauchwaren einzudecken. Ebenso konnten wir Schokolade, Obst, Backwaren, und alle vertraglichen Sicherungen ihrer Kirche würden auch in Zukunft gewahrt werden.„Der Südweststaat ist eine poli- tische, finanzielle und wirtschaftliche Not- Wendigkeit für alle Schichten der badischen und württembergischen Bevölkerung. Er stellt den Abschluß einer Entwicklung dar, die uns die Möglichkeit gibt, Großes und Bleibendes für die Zukunft zu schaffen“. Dr. Unser wandte sich gegen die alt- badische Propaganda, die alle Bemühungen, zu einer sachlichen Diskussion zu kommen, zunichte gemacht habe. Die finanzpolitische Situation sei viel zu ernst, um ihr mit Agi- tatorischen Schlagwörtern gerecht zu wer- den. Baden und Württemberg hätten sich seit dem ersten Weltkrieg völlig verschie- denartig entwickelt. So seien 1931/32 in Württemberg auf 1000 Arbeitnehmer 44,2. im alten Badem 72,7 Arbeitslose gekommen, und auch heute übersteige die Erwerbslosig- keit Badens wesentlich die Württembergs. Noch stärker zeige sich der Unterschied beim Vergleich der Steuerkraft: 1950 in Alt- baden 33,90 DM pro Kopf der Bevölkerung, in Altwürttemberg 161,82 DM. An absoluten Steuern habe Württemberg zu diesem Zeit- punkt 210 Millionen mehr aufgebracht als Baden, und vom 1949 bis 1951 weise der Landesbezirk Nordbaden insgesamt einen Fehlbetrag von 267 Millionen DM auf gegenüber einem Ueberschuß im württem- bergischen Landesteil. Südbaden sei mit einer kurzfristigen Verschuldung von 93 Millionen DM belastet, das sind dreimal so- viel wie im Bundesdurchschnitt. Bei Berück- sichtigung des 114-Millionen-Defizits von Nordbaden ergäben sich bei einer Wiederher- stellung Altbadens unüberwindliche Finanz- schwierigkeiten. Wie ernst die finanzielle Lage sei, gehe Goldmarie und Pechmarie begeistern ihr Publikum Großer Erfolg der MM-Märchen- Vorst Herzliches Gelächter und strahlende Kin- deraugen gab es gestern bei der MM- Märchen- ellung macht Wiederholung notwendig weißer Zipfelhaube und Schlafrock angetan, schüttelt die Betten aus und Goldmarie und dem Brunnen, in den sie hineingefallen waren. 5 5 ü i Jfa- ie steig i 5 r anderen aus Torten in Spezial-Automaten finden. Selbst Aufführung des Kurpfalztheaters im Ufa- Pechmarie steigen eine nach der anderen die Post hatte es uns leicht gemacht, eilige Briefe nächtlicherweise mit Automaten Marken zu bekleben. Der Krieg hat diesen Automaten automatisch ein Ende bereitet. Nun erreichte uns das Gerücht, daß unsere Post ihre gesammelten Briefmarken-Auto- maten-Trümmer wieder zweckmäßig ver- Wenden will, ähnlich wie die Sammlung ihrer Telephonhäuschen- Trümmer. In Mannheim haben vor dem Kriege etwa 30 Briefmarken- Automaten ihren Tages- und Nachtdienst versehen. Wie wir erfahren, sollen bald die ersten vier Doppelautomaten(sogenannte Paare) wieder in Betrieb genommen werden. Jedes Paar besteht aus einem Automaten, der zwei Briefmarken zu je 10 Pfennig und einem, der eine unfrankierte Postkarte, eine Marke zu 10 Pfennig und zwei Notopfer- marken zum Gesamtpreis von 15 Pfennigen darbietet. Für die Post sind diese Automaten aller- dings„Schreckensdinger“, Weil ihre auto- matischen Eingeweide erfahrungsgemäß an latenten Funktionsstörungen leiden. Da der Mechanismus exakt arbeiten muß und auf Witterungseinflüsse stark reagiert, die Auto- maten aber ständig im Freien stehen oder hängen, sind sie Störungen ausgesetzt. So sieht man postalischerseits bereits wieder be- trübt dem neuen Automaten-Reparaturkum- mer und der Flut von Publikums- Beschwer- den entgegen. Trotzdem verschließt man sich nicht der Wiedereinführung dieser„Schrek- kensdinger“, soweit noch alte Automaten vorhanden sind. Allerdings müssen auch diese erst auf die derzeitigen Brief portosätze um- gestellt werden. Bohnenkaffee auf Umwegen Handelte es sich um 80 Tonnen? Wie aus zuverlässiger Quelle bekannt Wird, sollen dieser Tage in Mannheim im Zu- Sammenhang mit einem umfangreichen Kaffeeschmuggel wegen Zollhinterziehung mehrere Mannheimer Kaufleute verhaftet Worden sein. Es soll sich um Transaktionen mit etwa 80 Tonnen Bohnenkaffee handeln, die von der Schweiz über die Ostzone nach Westdeutschland eingeführt worden seien. Wohin gehen wir? Donnerstag, 29. November: Nationaltheater, 19.30 Uhr:„Ihr erster Walzer“; Amerikahaus, 20 Uhr: Vortrag:„Die Innenwelt des Thea- ters— Was heißt Inszenieren?“, Spr.: H. E. Mutzenbecher, Detmold; Sickinger-Schule, 19 Uhr: Film:„Der ewige Bann“(Filmarbeits- gemeinschaft der Abendakademie); Rosengar- ten, 20 Uhr: Dietrich Fischer spricht über Bürgerrechte im täglichen Leben— Fälle eus der Praxis“(Mannheimer Frauenverein); Goethesaal, 20 Uhr: Kammermusikabend Duo Erik Kordes und Hermann Schäfer); Gewerk- schaftshaus, 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. Poth: „Gleitende Lohnskala— eine Lösung?“(Be- triebsräteschulung); Kunsthalle, 20 Uhr: Der Existentialismus und die philosophische Lage der Gegenwart“, Vortrag von Prof. Dr. Ga- damer, Heidelberg(Vereinigung„Zeitgenössi- sches Geistesleben“); Städtische Musikbücherei, 3, 1, 19.30 Uhr:„Die Oper der Romantik“ (Schallplattenkonzert). Freitag, 30. November: Nationaltheater, 19 Uhr:„Wallenstein“; Amerikahaus, 20 Uhr: Vortrag:„Die Vereinten Nationen und wir“, Spr.: Dr. jur. K. Bloem, Mannheim und O. Bartels, Heidelberg; Centre Franco-Allemand, 20 Uhr: Filme:„Oyapoc“,„Commandant Sharecot“; Wirtschaftshochschule, 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag:„Unhaltbare Ländergren- zen im Südwesten“, Spr.: Prof. Dr. Friedrich Metz, Freiburg; Börsensaal, E 4, 15.30 Uhr: Oeffentliche Stadtratssitzung. Wie wird das Wetter? 3 1 8 0 Starke Winde, Schauer Vorhersage bis Freitagfrüh: Bei stürmisch auffrischenden westlichen bis nordwestlichen Winden meist stark bewölkt und 1 einzelne Schauerniederschläge. Teilweise Graupel und in höheren Lagen auch Schneeschauer. Tagestemperaturen in tieferen Lagen 5 bis 8, Tiefstwerte etwas über 0 Grad. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 28. November: Maxau 313 (c, Mannheim 399(), Worms 313(5), Caub 288(18 5 Foto: Lenz palast, Ausverkauft bis auf den letzten Platz War diese erste Vorstellung, und die vielen enttäuschten Buben und Mädchen, die keine Karte mehr bekommen konnten, sollen sich schon heute trösten lassen., das Märchen- theater wird das Spiel in nächster Zeit für sie wiederholen. Und dann wird noch einmal über die Bühne rollen, was gestern nachmittag schon — von kleinen Mannheimern begei- stert hat. Frau Holle höchst persönlich, mit Ganz mit Gold behangen die brave Marie und schwarz wie Pech die böse Marie, die zu faul war, um Frau Holles Betten auszuschüt- teln. Und die Moral von der Geschicht., daß„sich regen“ eben doch Segen bringt. Höhepunkt des Märchenspiels sind wieder einmal die Balletteinlagen der kleinen und ganz kleinen Leute, Engelchen und Bengel- chen, die sich auf den Spitzentanz verstehen, als hätten sie's mit dem Gehen gleichzeitig gelernt. Selbst die kleinsten unter ihnen zeigen eine Anmut und Lebendigkeit, die gute Schule verraten. 5 Was wunder, daß die kleinen Zuschauer begeistert waren und in den Pausen berieten und ratschlagten, wie es wohl weitergehen könne, das Märchen von der Goldmarie. Die es ganz genau wissen wollten, warteten nach Schluß der Vorstellung am Bühnenausgang, um Gold und Pech auf ihre Haltbarkeit zu prüfen. aber da waren Goldmarie und Dechmarie schon längst wieder bei Frau i i-tu Schöne Freizeitstuben Die Anfänge der Freizeitbetreuung sind ermutigend Der graue Spätherbst wird bald dem Win- ter weichen, und mit den fröhlichen Kinder- spielen im Freien ist es für eine Weile vorbei. Umso notwendiger sind deshalb jetzt Mög- lichkeiten zur Beschäftigung der Schulkinder im geschlossenen Raum, namentlich dann, Wenn die Mütter berufstätig sind. Welche Einrichtungen dieser Art gibt es bis jetzt in Mannheim, abgesehen von den Horten, die nicht ausreichen? Wie im neuen GVA-Heim in der Garten- stadt haben die Kinder auf der Rheinau eine gute Gelegenheit sich im Jugendheim, das vor kurzem in städtische Regie übergegangen ist, vielfältig zu beschäftigen, und es sind immmer 50 bis 60 Kinder, die das Heim be- Verlagsdirekfor ohne Verlug In erster Linie aber phantasievoller Betrüger/ Acht Monate Gefängnis „Jugend und Welt“, hieß eine Zeitschrift, die der damals 20jährige gründen wollte. Und es fand sich ein Ehepaar, das dem glühenden Idealisten 5000 DM zur Verfügung stellte und durch einen schönen Vertrag Teilhaber der sauberen Firma wurde. Leider auch zum Teilhaber der mannigfachen Schulden, die der Angeklagte seiner strafrechtlichen Schuld anfügte. Denn von diesen 5000 DPM lieh er 2000 einem dunklen Ehrenmann, der ihm dafür ein ihm nicht gehörendes Grund- stück„übereignete“ und großzügig die selbst- schuldnerische Bürgschaft für die 5000 DM gegenüber dem Ehepaar übernahm. Vom Rest des Geldes kaufte sich der Verlags- direktor ein Auto und kutschierte durch die Welt, bis seine Teilhaber merkten, daß die glanzvolle Zeitschrift mitsamt ihrem„Chef- redakteur“ ins Wasser gefallen war. Weitere Pläne scheiterten, und die Flut der Vertrö- stungsbrieflein wälzte ihre blumigen Rede- wendungen den Teilhabern ins Haus, ohne den Gewinn oder auch nur einen Pfennig der Einlage zum Vorschein zu bringen. So wurde der Verlagsleiter zum Patent- vermittler, der eine epochemachende Hei- zungserfindung in Massenproduktion aus- werten und seine nunmehr sehr lauten Teil- haber mit dem Erlös aus dieser Sache befrie- digen wollte. Nachdem er einen Vertrag mit frei erfundenen Personen und frei gefälsch- ten Unterschriften vorgelegt hatte, platzte auch die Heizungsangelegenheit und er mußte eine Vereinbarung treffen, die ihn zur Zahlung von 1000 DM Schadenersatz an die Teilhaber verpflichtet. Weil er aber kei- nen Heller besaß, wurde sein Wagen gepfän- det, under hatte nichts Eiligeres zu tun, als Großkaufmann zu werden. Er tat dies, indem er bei großen Firmen Filmgeräte bestellte und diese unter Eigentumsvorbehalt gelie- kerten Gegenstände schleunigst an das Ehe- Paar zu übereignen suchte, um sein geliebtes Auto wieder flott zu kriegen. Leider flelen die so oft Betrogenen wieder hinein und hatten damit erst recht nichts mehr in den Händen, 1 ihnen ihren großen Verlust wettgemacht ätte! Als gemachter Mann und schneidiger Filmproduzent aber trat der hoffnungsvolle zunge Mann bei einigen angehenden Schau- spielerinnen auf, die er auf seine falschen goldenen Berge lockte. Gedreht sollten wer- den der Bilderroman„Verwehte Klänge“, Sehnsucht“ und„Notlandung auf dem Mars“. Außer ein paar Aufnahmen geschah aber nichts, und die sehnsuchtsvollen Klänge, die er den erwartungsvollen Madchen ins Ohr gesäuselt hatte, verwehten, und er selbst brachte jetzt endlich keine Notlan- dung mehr zuwege. Der Traum war zu Ende, der Kameramann sah sich nach einem an- deren Engagement um, und der Herr Pro- duzent bezog Logis im Landesgefängnis. Der Richter gab ihm acht Monate Gefäng- nis und verurteilte ihn(nach den Bestim- mungen in den„Verträgen“ des Angeklag- ten stand„Gerichtsstand Mannheim!“ wegen dreier Betrugsfälle, Unterschlagung und Urkundenfälschung. Damit ist der Film für einige Zeit abgelaufen. web Reisen zum Chris Lic. Dr. Hartmann, Berlin, beim Internationalen Versöhnungsbund Licentiat Dr. Hans Hartmann, Berlin, der 18 europàische Länder besucht und mit füh- renden Persönlichkeiten Fühlung genommen hat, sprach in einer weltweiten und fesseln- den Weise über Beobachtungen und Erleb- nisse zu dem Thema„Ist Europa noch christ- lich?“ Die Suchreisen nach dem Christentum be- Sonnen in Schweden, in dem der christliche Gedanke keineswegs im Niedergang begriffen und in einer weiten, freien Form ein stark naturverbundenes Christentum auch bei der Jugend zu finden sei. Norwegen hingegen sei bei einer großen Friedensbereitschaft nicht mehr als durchaus christlich anzuspre- chen, während in Dänemark das Christen- tum noch unverkennbar stark sei. Ein ganz eigenes, durch zahlreiche Frei- kirchen vielfarbiges Christentum, das dort samt der Gottesidee so selbstverständlich und bis zum gewissen Grade naiv sei, daß Arbei- terführer sonntags als Prediger fungierten, besitze England. Durch Heilsarmee, Quäker u. a. ist viel Gutes geleistet worden. In Bel- Leichter und billige? Die solldie Bauarbeit werden 15 Das Badische Landesgewerbeamt) 5 ruhe und die Forschungsgemeinschaft 1 gland und Wohnen“ in Verbindung mit 0 denve „ tionalisierungskuratorium der ente teilzu schon daraus hervor, daß Nordbaden seit Wirtschaft— Arbeitsgemeinschaft, Nah] porsi 1949 ständig Kassenhilfe vom schwäbischen lisierung im Bauwesen“ 5 der 7 erm Landesteil in Anspruch nehmen müsse.„Ein Industrieller Bauunternehmungen 1 ber Aufhören dieser Kassenhilfe wäre gleich- Fachverband des Bauhandwerkes Nong] Baum bedeutend mit einem Absinken des Lebens- haben am Montagabend zu einer B32 N 1951 standards in Nordbaden und einer Stag- leichter gemacht“ überschriebenen Pim.— 8e nation des Wiederaufbaus“. Vortrags veranstaltung in die Wirtz] gordt Dem Einwand, daß insbesondere die hochschule eingeladen. a rung nordbadischen Kreise und Gemeinden durch Der Film„Bauarbeit leichter gelen Wesel Württemberg benachteiligt würden, stellte zeigte Wege zur arbeitstechnischen Main wurd Dr. Unser eine Aufstellung der Staats- lisierung im Baubetrieb nach den 90. Sas leistungen gegenüber.„Sie brauchen nur in gen der Forschungsgemeinschaft„Bag Wärts den Mannheimer Hafen zu gehen— deut- Wohnen“, mit denen sich nach algen Di licher ist nirgendwo zu sehen, was das Land Ansicht von Fachleuten Arbeitserleiche druck für die Gemeinden getan hat.“ gen und Leistungssteigerungen und* Hegie a 5 N 5 kürzere Bauzeſten erreichen lassen. Ri] Stati Niemand verliert die Heimat Bauzeiten aber sind gleichbedeutend mil baber Stadtrat Grande kritisſerte die„ins drigeren Baukosten und billigeren Miez] Zahle Krankhafte übersteigerte Animosität“ gegen Auf der gleichen Ebene bewegte sich Frem die Bevölkerung von Württemberg in der durch Lichtbilder ergänzte Erfahrungsbet Bette altbadischen Propaganda und die Begriffs- von Dr Ing.& Dressel, Institut für Arbe insge vermenguns, von Staatsgefühl und Heimat- wissenschaft, Stuttaart. über u Bi liebe Das Wort Heimat sei für viele Advo- arbeitstechnischer Maßnahmen im Hof wies kate der Wiederherstellung Altbadens Hier wurden an einzelnen Arpeitsvorgie nann nichts anderes als eine Tarndecke für per- die Vorteile aufgezeigt, die in der Dal ersch sönliche Interessen. Hahnebüchener Unsinn durch überlegte Planung und Ordnung Man sel die Behauptung des Heimatverlustes in der Baustelle sowie durch die Verwenid Dr. einem Südweststaat, denn„Staat ist nie- von arbeitserleichternden und zeitspzrefl dass mals mit Heimat identisch“. Ein so leicht- Hilfsgeräten erzielt werden können, Ii heim tertiger Umgang mit der Argumentation von angeregte Diskussion schloß die gut best, verke der verloren gehenden Heimat stelle eine Versammlung ab 5 Ein Verhöhnung des traurigen Schicksals der 3 Ostvertriebenen dar, genau so wie Wohlebs 2 0 8 Wunsch:„Möge unser Herrgott unseren Kurze„MN-Meldungen 1 r 55 2 Oeffentliche Stadtratssitzung. am J schen letze, die eine andere Meinung haben, ohne November ist öffentliche Stadtrats bauen deswegen schlechtere Christen zu sein. rob Auuf der Fasesorduumg e. Ergnuf hatte 8 5 des Stadtrats; 2. Nachruf für den verstuf aussc 55..„ aen Ehrenbürger Dr. Dr. h. c. Max Hadel ferun Auf der Rückreise von der Manfheimer burg; 3. Mannheim und der Südweststzl Selbs Kundgebung, auf die der Landesbezirks- 4. Beseitigung des schienengleichen Uebe Präsident besonderes Gewicht gelegt hatte, ganges beim Bahnhof Mannheim- Räten der Wurde Dr. Unser von einem Herzschlag er- 5. Heilpädagogische Beratungsstelle für H bar. eilt. Mannheim verlor mit diesem ver- der und Jugendliche; 6. Jugendförderung] Zusts hältnismäßig doch noch jungen Marme Freizeitgestaltung; 7. Errichtung einer pa Jahr einen wertvollen Urrterstützer und Berater, gogischen Arbeitsstelle. Karten für de De einen fürsorglichen Freund. Seine Persön- zung, die um 15.30 Uhr im Börsensaal z Jahre lichkeit und seine glänzende Karriere im begin Württembergisch- badischen Staatsdienst wer- schen Parteien und im S den an anderer Stelle dieser Ausgabe ein- bürgermeisters. gehend gewürdigt. Der Landesbezirkspräsi- Märchenspiel im Nationaltheater, 9 dent hat die wertvollen und gründlichen Nationaltheater Mannheim hat das et Darlegungen, die er in dieser Kundgebung nachtsmärchen„Der Sonne schöns über die Existenzfragen Mannheims ge- Strahl“ von Sigurd Baller zur Auffühnz macht hat, mit dem Tode besiegelt. Allen angenommen. Die neue Inszenierung bes denen, die seine gewissenhaft und genau Helmuth von Scheven. Das Bühnenbild e begründeten Ausführungen gehört haben, ist es aufgegeben, am 9g. Dezember dafür zu sorgen, daß die höchst empfindlichen Lebensfragen unserer Stadt in einem posi- tiven Sinne gelöst werden können. Wie seine Vorgänger Gustav Zimmermann und am Sonntag, dem 2. Dezember 1951, 14.30 Ur Heinrich Köhler war auch Landesbezirks- Pas Märchen wird im Dezember und Jau Präsident Dr. Unser ein Vorkämpfer für ständig wiederholt. den Zusammenschluß der benachbarten Län- i 1. der, für die Rettung der Heimat im Rah- W raimtieren! Sarl Hartmann an men eines umfassenderen Staatsgebildes. ekretariat des Ob studiert. Das Orchester des Nationalthes und ein großer Kinderchor stehen unter IA, tung von Joachim Popelka. Die Premiere t, Georg Mayer, Mannheim, Speyerer Strate f 5 u 833 5 7 5 1 1 weier, annheim-Sandhofen, Ziege Wer en gern. esue gasse 5, kann auf eine 40 jährige Tätige bei der Zellstofffabrix Mannheim-Waldht zurückblicken. suchen und bis 18 Uhr bleiben können. Allerdings müßte sich die ausgebildete ein- zige Jugendleiterin dreimal verteilen, wenn sie allen Kindern gerecht werden wollte. Es fehlen ein bis zwei Hilfskräfte. Im Haus herrscht ständig voller Betrieb. Eine Gruppe probte mit der Leiterin eifrig das lustige Märchenspiel„Der Mond mit der roten Nase“ und der Eifer ist dabei so groß, daß die Kin- der sogar ihre Kulissen selbst gemalt haben. Tischtennisplätze und Bastelraum sind Do- mänen der Buben, während sich ein Großteil der Mädchen im netten, behaglichen Näh- raum mit Strick- und Näharbeiten beschäf- tigt. Auch in der von Schweden geschenkten Holzbaracke der Heilsarmee in C1 herrscht Hochbetrieb. 55 Kinder sind hier angemeldet, die von zwei Hortleiterinnen von 9 bis 17 Uhr, bzw. 17.30 Uhr, wie in einem Hort be- treut werden, zu sehr billigem Preis auch Mittagessen erhalten. die Wirtschaftshochschule, Hörsaal 26, ein Ungemein behaglich ist es in der evan- Der Polizeisportverein Mannheim gelischen Wichernstube der Christuskirche. am 1. Dezember, 20 Uhr, im„Zähne Wie in einem Familien wohnzimmer sitzen Löwen“, Schwetzinger Straße 103, 19 5 15 Kinder um einen großen ovalen Tisch oder wählte Uebungen in der Kunst der Selb zwanelos an kleinen Zimmertischen und verteidigung nach den Jiu-Jitsu- und quis machten Schulaufgaben. Die Leiterin und Systemen. 1 eine Pfarrhelferin hören ab, sehen nach und Wochenendlehrgang. Der Stadtjugen helfen. Wer fertig ist, kann spielen oder ausschuß beginnt am I. Dezember, 17 Ui basteln. Zur Zeit malen die meisten Kinder in der Jugendherberge im Schnickendd Kalender in zarten Pastellfarben als Weih- einen Wochenendlehrgang für Jugenderut nachtsgeschenke. penleiter unter dem Motto:„Die stastsbit auch die Bastelstube des Stadtjugend- gerlichen Aufgaben in der Jugendgruppe amtes in der Pestalozzischule arbeitet wieder arbeit“, an einigen Nachmittagen. Die Arbeiter wohl- N fahrt stellt behelfsmäßig einige ihrer Kinder- Särten nach Schluß den Schulkindern zur Die Polizei meldet: Verfügung. Die Salesianer Patres auf dem 2 700 m zeitzenpol ang dabei ihre Rarackte als Frei-„ Von der tokomotive erfaßt. Etwa un zeitstube für Buben einzurichten. rei. vom Bahnhof Neckarau wurde ein f diensteter von der Lokomotive eines dr LI tentum in Europa Termine: Abend mit Schallplatten. Am 29,% vember, 19.30 Uhr, ist in der Städt. Musi bücherei U 3, 1 ein Schallplatten-Aben Programm: Die Oper der Romantik. Die Vereinten Nationen und wir. Uebe dieses Thema sprechen am 30. Novembe 20 Uhr, im Amerikahaus Dr. Karl Edua Bloem und Oskar Barthels. Unhaltbare Ländergrenzen. Der bekannt Geograph, Professor Dr. Friedrich Met Freiburg, hält am 30. November, 19.30 Uu in der Aula der Wirtschaftshochschule eint Lächtbildervortrag über das Thema: ze. haltbare Ländergrenzen im Südwesten“ Die Anthroposophische Gesellschaft f zu zwei Vorträgen am 30. November 1. Dezember, jeweils 19.30 Uhr, unter 5 Sammelthema„Das 20. Jahrhundert.* Zeitenwende im Schicksal der Menschheit 7 sonenwagens erfaßt. Mit einer 5 rschütterung und Platzwunden u 1 Verletzte in das Krankenhaus eingelle Sicherzestent. Ein auswöärtiger Fal Fahrer nahm eine Frau zu einer kurzen 15 im Stadtsebiet mit die ihm wänrende z Fahrt 250 DM üstahl. Der Betrag konn ihrer Wohnung sichergestellt werden. * 1 el Es brannte. Bei Schwelgarbelten faz gien sei ein sehr lebendiges katholisches Christentum, das namentlich von den lei- denschaftlichen Wallonen getragen werde, 1 das saturierte Holland zu einem ogmatismus neige. Frankreich stehe seit 5 2 dem ersten Weltkrieg in einem neuen katho- durch Funken die ölgetränkte 135 das lischen Aufbruch und nicht zuletzt durch zeit- von Eisenwaren in Brand. adscht wur olkene sozialistische Priester. Die evangeli- von Betriebsangehörigen gelös etwa 100 sche Bevölkerung Frankreichs praktiziere Verursachte einen Schaden von ein sehr lebendiges Christentum. DM. f r u- ver tägliche Unfall. Der In Spanien sei ein sehr eigenes, phanta- 5 einem sievolles, aber seltsam erstarrtes Christen sammenstoß zwischen an der tum zu finden, das sich zu Wenig um das Lkw. und einem. und Volk kümmere, namentlich in sozialer Hin- Kreuzung der Rene t einen sicht und dadurch in Gefahr sei. In Italien Kolpingstraße verursachte pes sei ein selbstyerständliches, heiteres, aber Sachschaden von 1800 D let durch den Volkscharakter etwas veräußer- Fahrer des PRxw. wurde nur leicht vert 75 lichtes Christentum vorhanden. Pie Schweiz— Auf der Sandhofer Straße stieß a lebe in einem starken christlichen Bewußt- fahrer, der oline Licht fuhr, mit 3 sein ein lebendiges Tatchristentum. Oester- gleicher Richtung fahrenden Radfahre und reich ein heiteres, menschlich tolerantes sammen. Er zog sich eine Platz Krankes Barockchristentum und auch in slawischen eine Gehirnerschütterung zu. Im en, d Ländern seien in Gruppen christliche Kräfte haus wurde eine Blutprobe entnomm ange am Werk. Die Frage: ist Europa noch christ- der Verunglückte offensichtlich stark lich, müsse ein täglicher Ansporn sein. rei trunken war. nt, bei den Sekretariaten der pol feren meim, Stamitzstraße 7, wird 75 Jahre ad 0 die bri Sie Mit wie und fette entb Bris hein heir Lim Zege Schl⸗ bt Arbe verg Strs jede R 3 5 2 55 2. Se e. Ar. 278/ Donnerstag, 29. November 1951 MORGEN Seite 8 „ 1951/ 2 f 1 2 0 0 66 Hinterland soll für Frem 1 d Spielt d Hinten an enverkehr erschlossen werden Condon melde:, Spiel des antes endete unemschieden N eitstagung des Badischen Fremdenverkehrsve f idelber. 4 i. ichelhaf iger. 5 80 57 Gemel V 1 Englands Heimrekord blieb bestehen“ 2:2-(0:0-) Resultat für Oesterreich recht schmeichelhaft eidelberg. Vertreter von emeinden Deutschland Entlastungszüge einzusetzen.. 5 5 5 05 11 Wer deg uud Vereinen kamen am Dienstag zu- So würden der Rares die P-Züge England ist das Mutterland des. 9 877 3 3 8 10 naa —ͤ 8 1 1 a 3 2 iniges röd ist, bes m Wochnach- 8. Zemans. beam Na. zammen, um an der Arbeitstagung des Vor- Dortmund München, München Köln. Am- 7 3 5 Movat 5 105 600 en im Londoner glänzenden Paraden in der 67 Minute zum nschaft g. und Beirates des Badischen Frein- sterdam— Obersdorf, die Italien-Skandina- F 5 1 1 f Hi Sich 1 Bailey war i. ele Lande bandes im„Schwarzen Schiff“ vi 75„ Wembley-Stadion das in der ganzen Welt mit Spannung erwartete Spiel gegen Oesterreich an- erstenmal hinter sich greifen mußte. Bailey mit dem f. 9 ä 1 e die D-Züge Hamburg gepfiffen hatte, noch immer der großartige Heimrekord der Briten, demzufolge sie in Old- von Röck! gefoult worden. ene schoß den er deutz 85 eee, e 728 8 sel, Frankfurt Bodensee im nächsten Jahr England von einer anderen Nation noch nie geschlagen wurden. Dieser Rekord bestand auch Elfmeter, für Zeman unhaltbar. ins Mete 33 haft Rauf porsitz von Oberbürg 5„SWärt— doppelt gefahren werden. noch, als der SR um 16.55 Uhr abpfiff. 2:2(0:0) endete das Spiel des Jahres, in dem einmal„Hart auf hart“, lautete die Parole der näch- der Ver] vermittelte einen umfassenden Ueberblick Ministerialrat Kistner von der Landesbe- Oesterreich(1:0), einmal England(2:) geführt hatte Führungen, die jeweils durch einen sten Viertelstunde. Vor beiden Strafräumen igen unge über den 1 35 Zirksdirektion Baden in Karlsruhe, der für] Elfmeterball ausgeglichen wurden! Nur e 1„ KS baun über den Verlauf der Sommersaison das Straßennetz i isch. aum ver-. 5 5„ us einem derartigen Schuß resultierte das 271. zer 0 55 über die gegebenen Möglichkeiten antwortlich V daran Strahlender Herbstsonnenschein lag Über fig. Das Stürmerspiel liet aut vollen Touren Ramsen»lupfte den Ball aber dis Meter und nen ue 1051! durch Werbung, Ausbesserung des ein Bild fer de 20 10 g Ae dem Stadion, ais die Mannschaften vorgestellt Zu Treffern reichte es aber nicht, da Zeman Lofthouse vollendete mit Kopfstoß. 5 n Film. ade 1 e e e db 55 C 5 id, und, von FIFA-Präsident Jules Rimet be- einerseits unüberwindlich war, andererseits Nun setzten die Oesterreicher alles auf eine Wirts nordba 1 8 eee, 8 nordbadischen Straßennetzes. Ein Bild, grüßt wurden. Nachdem die Wimpel zwischen Roeckl, Happel, Hanappi und Ocwirk in der Karte! Und schon zwei Mznuten später Konnte rung der Fahrpläne. zahn— ihn das— wie der Redner sagte— von den ge- den beiden Teams ausgetauscht waren, spielte österreichischen Verteidigung ihren Mann“ ge- Verteidiger Eckerslev in höchster Not nur noch iter ge wesentlich Zu aktivieren. Uebereinstimmend gebenen finanziellen Mitteln abhängig sei. Oesterreich an. England übernahm jedoch sofort nau markierten. mit der Hand abwehren. Stoſaspal rückte sich chen Rar] wurde berichtet, daß in der vergangenen Die starke Zunahme der motorisierten Fahr- das Kommando und bestürmte Zemans Tor. Pie Und wiederum stürmten, nach torloser erster das Leder auf dem 11-Meter-Punkt zurecht und den Vong] Saison der Fremdenverkehr eine starke Auf- zeuge die weit über den Stand des Jahres sterreichische Elf fand sich ebenfalls schnell Halbzeit, die Engländer. Aber zum Abschluß verwandelte mit placiertem Scharfschuß zum kt„Bauen wärtsentwicklung zu verzeichnen hatte. 1939 liege. habe es mit sich gebracht,. daß und setzte dem englischen Tatendrang ihr be- des ersten österreichischen Gegenstoßes setzte 2:2. Bei diesem Resultat blieb es, trotz wechsel- h allgene Diese Aufwärtsentwicklung wurde ein- auch das Straßennetz großen Belastungen rühmtes Flachpaßspiel entgegen. Nachdem Ocwirk Melchior ein, der das 1:0 in der 47. vollem— jedoch im Tempo langsameren— serleiche Kucksvoll demonstriert durch Zahlen, die ausgsetzt werde. Die Entwicklung des Stra- Broadis freistehend über die Latte geschossen, Minute erzielte. Nun spielte Gernhardt den Spiel, bis zum Schlußpfiff. 5 1070 Regierungsrat Dr. Kaiser vom Badischen Benbaues trage heute etwa einem Verkehr ein Lofthouse-Schuß zu einem Eckball für Eng- ihm zugedachten vierten Läuferposten ausge- Damit hat England seinen ruhmreichen Re- 1 80 0 den Landesamt bekanntgab. So der Jahre 1914 bis 1920 Rech 1 5 land geführt und schließlich auch Rechtsaußen prägter. kord erneut erfolgreich verteidigt: 21 Heim- ssen. Kit Stellst Sommerhalbjahr 1951— um einige dem h 15 5 echnung, nicht aber Milton vorbei kanoniert hatte, war die eng- Von den 100 000 stürmisch angefeuert, be- spiele, 18 Siege und drei Unentschieden lautet tend mig haben irn Sons 15 Nordbad 737 335 5 eutigen Verkehr. 5 lische Ueberlegenheit nach 20 Minuten eindeu- rannten die Engländer, gegenüber dem ausge- jetzt die Bilanz der letzten 20 Jahre für das ren Mie] Zahlen zu nennen 5 en 3 Er sei immer bestrebt. erklärte Weiter Mutterland von„König Fußball“. P/ dpa vegte zi Fremde übernachtet, bei der verfügbaren Ministerialrat Kistner, die finanziellen Mit-.. i rug Bettenzahl von 7500. Jm Vorjahr waren es tel zu beschaffen, die nötig seien, um neben E 151 75 6 U 5 4 i 75 U 1„„ 11 t tür ae degesamt 630 911 e 1145 den üblichen Ausbesserungsarbeiten Neu- U ge er Hetümmeimetscha en gegen ß 85 5 er 05 Bürgermeister Dr. Trautmann, alldürn, planungen von Straßen in Angriff zu neh- f 7 5 Oesterreich: Zeman, Röckl, Happel, Hanappi, 11 ies besonders, darauf hin, daß das soge- men. So soll die Bundesstraße 3. die von FSV Frankfurt in Neckarau/ Fürth an den Brauereien +6 Vn e t dbadische Hinterland noch mehr Weinheim üb führt und di Jaspa, Körner II eitsvorgug nannte nord 5 ment Neinheim über Heidelberg führt. un 155 Es ist nicht anzunehmen, daß der 1. Fo konnten ebenfalls ihre Form wesentlich ver. 5 1 ers i 5 i 1-N 1 g Torfolge: 47. Minute: Melchior 1:0 für Oester- n der 1 erschlossen werden könnte als bisher. In Straßen im wenig erschlossenen nordbadi- Nürnberg die durch sein Pausieren am ver- bessern. Wenn die Mannschaft des VfR nur 8 3 deter) 1:1; 76. Mi- Mannheim ist der Fremdenverkehr, erklärte Dr. Vogel, bestimmt durch die Industrie (dasselbe gilt auch für Pforzheim).— Wein- heim weist ebenfalls einen starken Geschäfts- verkehr auf. Außerdem wird es zunehmend ein Ort der Tagungen und Kongresse.— In Eberbach überwiegt der Ausflugsverkehr.— Bad Rappenaus Fremdenverkehr basiert auf seinem Ruf als Bäderstadt. Nachdem der Geschäftsführer des Badi- schen Fremdenverkehrsverbandes, Dr. Stein- bauer, über Werbemaßnahmen referiert hatte, sprach der Vorsitzende des Fahrplan- ausschusses, Dr. Uhlig, über geplante Erwei- terungen im Fernverkehr der Bundesbahn. Selbstverständlich— so führte der Referent Waus— mache sich auch bei der Bundesbahn der Anstieg im Fremdenverkehr bemerk- bar, Er sei sogar so stark geworden, daß Zustände eingetreten seien, die im nächsten Jahr nicht mehr sein dürften. Deshalb sei auch Anfang Oktober dieses Jahres bei der internationalen Fahrplankon- schen Hinterland so schnell wie möglich ver- bessert und ausgebaut werden. Direkte Omnibusverbindung Wiesloch Mannheim Heidelberg. Die Bundesbahn hat am Dienstag den Omnibusverkehr Wiesloch Schwetzingen Mannheim in Betrieb genom- men, nachdem die Verkehrsabteilung des Württembergisch- badischen Innenministe- rium kürzlich die Lizenz erteilt hatte. Damit ist eines der brennendsten Verkehrsprobleme des Raumes südlich Heidelberg befriedigend gelöst worden. Es verkehren täglich in beiden Richtungen je vier Omnibusse. Bisher wurde der Personenverkehr aus dem Raum Wiesloch auf dem Umweg über Heidelberg nach Mann- heim geleitet. Der Umweg beträgt etwa zehn Kilometer. Die Arbeiter wochenkarte der neu- errichteten Linie kostet gegenüber der Ar- beiterwochenkarte von Wiesloch über Heidel- gangenen Sonntag an den VfB Stuttgart ver- lorene Führung in der I. Liga Süd schon wie- der zurückerobert. Das ist vielleicht eine Woche später möglich, wenn beide Vereine in Nürnberg unmittelbar Gegner sind. Der„Club“ hat am Sonntag mit 1860 München einen Geg- ner zu Gast, der ihm nicht recht„liegt“ und in der vergangenen Saison in Nürnberg mit einem sensationellen 6:0-Sieg aufwartete. Aber auch der VfB Stuttgart wird mit dem stärker gewor- denen SV Waldhof Mühe haben. Bereits am Samstag tritt der FSV Frankfurt im Waldstadion in Neckarau an. Die Neckarauer, die weit mehr können, als es ihr Tabellenstand vermuten läßt, sind etwas aus dem Tritt gekommen. Obwohl im vergan- genen Jahr beide Spiele gegen den Fußball- Sportverein Frankfurt verloren wurden, ist die Partie am Samstag noch nicht entschieden. Be- sinnt sich die Neckarauer Mannschaft auf ihr wirkliches Können, dann sollte der FSV Frank- furt eine kleine Ueberraschung erleben. Der VfR Mannheim, dessen Formanistieg unverkennbar ist, hat am Sonntag die SpVgg Fürth zu Gast. Die Fürther haben sich wieder wird es zu nute: Lofthouse 2:1 für England; 78. Minute: Stojaspal(Elfmeter) 2:2. J Zuschauer: 103 000.— Schiedsrichter: Jack Movat (Schottland). einigermaßen ins Spiel kommt, einem Sieg über Fürth reichen. Das schwerste Spiel hat der SV Waldhof in Stuttgart gegen den Tabellenführer VfB 5 Stuttgart zu absolvieren. Der Sieg über Sturm in der Kernmannschaft 1860 München in München zeigt, daß die Stutt- pwohl der Leichtathletikverband Pfalz in garter gut in Fahrt sind. Der S Waldhof, der eee 3 e erringen konnte, am vergangenen Wochenende in Berlin und ist es ihm nicht gelungen, in großer Breite in Chemnitz schöne Leistungen keigte, wird es die Spitzengruppe der deutschen Leichtathletik schwer haben, geen den seit zehn Wochen vorzustoßen. Nur ein Pfälzer hat zur Zeit über- unbeslegten Vg Stuttgart zum Zuse zu Kom- durchschnittliches Können aufzuweisen. Horst men. Der VfB Stuttgart liest den Waldhöfern: Sturm von Phönix Ludwigshafen konnte sich Im vergangenen Janr ging ein Spiel 0.1 ver- mit seiner 100-Meter-Zeit von 10,7 und seiner loren und das Spiel in Stuttgart selbst endete 200-Meter- Zeit von 22,0 Sekunden einen Platz unentschieden 1:1. Obwohl der VfB Stuttgart jn der Olympiakernmannschft der Sprinter die besseren Aussichten hat, wird erst mit dem sichern Schlußpfiff über Sieg— Niederlage— Unent- 8 W n sein. 55 s spielen: Un Klammern die Vorjahresergeb- 5 nisse):. VII. Neckarau 1250 Frankfurt Am Sonntag findet auf der Zugspitze der (1:3, 0:3); Sonntag: Bayern München— Stuttgarter traditionelle internationale Riesentorlauf um Kickers(—.); VfR Mannheim— Spygg Fürtn den Wanderpokal der bayerischen Zugspitzbahn G1. 10; Schwaben augsburg— Kickers Often, als Auftakt der Skisaison statt. Vorjahrssieger bach(312, 3. os schweinturt— un Mümburs crurde Othmar Schneider(Oesterreich). Eine Zugspitz-Eröffnungstorlauf (2:1, 3); Eintracht Frankfurt— Viktoria Aschaf- kenburg(=,): 1. Fe Nürnberg— 1860 München Reihe österreichischer Läufer hat bereits ge- meldet. ferenz in Oslo beschlossen worden, in berg nach Mannheim rund drei Mark weniger. auf den 5. Tabellenplatz vorgearbeitet; sie(0:6. 1:2); VIE Stuttgart— SV Waldhof(1:0, 1:5. 3 DAKETE för die. Ostzone Suchen Sie aus. schicken wollen. was Sie 5 5 Wir ver- 67 packen alles und besorgen 65 ns. 0 eine Arbeit un 5 rene gf fh.. 51, 140 lt 0 b 9 1 UI 3— 0!!!.!!! und Janz oel 0.— 10 Inh.: August Köppen. ann, Man Feinkost——— 3 Jahre al M 7, 14 Telefon 3 2127 8 er Straßze 9. 5* 0 N U . Valentn Ziege. [DSieIIEN. AN E801 Tücht. I. Bäcker zum bald. Eintritt gesucht.— Angebote u. Nr. 06331 an den Verlag. n, ze Tätigte im- Waldbe bestimmen . die neudrti 81 55 25. 0 eee Frisierereme Mannheimer Großhandelshaus act. Mul 2 In 5 des Papierfaches sucht tten-Abend b F.. 5 5 55 ringt Ihr Haar in form 18. tüchtigen Lageristen wir. 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November 1951 5 5 nd Schopenhauerstraße 6 0 15 5 reichte 7 2. Z. St.-Hedwig-Klinik 5 leder eingeftoßſen 1 85 — 5 FFF w 20. Ne * wenig ist am 27. November 1951, um 23 Uhr, auf der Fahrt von Mannheim nach Karlsruhe einem OR GINAI- 7 7 Herzschlag erlegen. 8 5 5 8 Die Landesbezirksverwaltung Baden hat zum dritten Male innerhalb von drei Jahren ihren das bewährte Hörgerät der 1 5 i 2 ELAC- ELERKTROACUSTIC 8 Leiter und Repräsentanten verloren. 1 ö theor LI GmbH., Kiel. 2 5 Der verstorbene Präsident hat in hingebungsvoller Pflichterfüllung und mit außerordentlichem V füh 30 Erfolg seine Dienstgeschäfte wahrgenommen. Ohne Rücksicht auf seine angegriffene Gesund- 8 El U X Oorführung 1185 heit hat er sich unermüdlich in den Dienst der Allgemeinheit gestellt und mit Klugheit und durch Werkspezialisten am 85 5 5 tormul hoher Verwaltungskunst die ihm anvertrauten Landesinteressen gewahrt. Im besten Mannes- donnert] wunderbar 3 Nov. 0 9 ein vollsüber Edelwein optisch alter ist eine große Begabung und Hoffnung unserer Heimat entrissen worden.. n meiner Fachwerkstätte flasede o Sl 5 8 bei 5 242. 5 Die Landesbezirksverwaltung trauert um den Entschlafenen. sein wirken sichert ihm alle- 5 Janitätshaus 5 zeit ein ehrendes Gedenken. Friedrich Droll, Qu 1,10 Bei diesem Preis kann sich jeder ein baun Karlsruhe, den 28. November 1951 Telefon 3 14 50 Slöschen dieses vorzüglichen Weines 59160 Für die Landesbezirksver waltung Baden: Verkauf- Beratung Kun- leisten. Dollar 1 2 5 dendienst/ Neue ermäßigte Die Leiter der Landesbezirksdirektionen: klegente Pelamäüntel Preisel/ Gunst. Rstenzahlg. 5 85 Schneider, Dr. Dietrich, Staiger, f Dr. Herren, Dr. Herbold Günstigste Zahlungsweise. 8 5 5 Pelz- Schumann ö Nlax-doseph-straße 22 DLVESSsTEISGEHRuN SEN 1 (A. Schwab), Telefon 5 20 57 Zwangsversteigerung. Donnerstag, Sch 29. 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Diese Höhe er- reichte nämlich der westdeutsche Ueberschuß in der kumulativen Abrechnung der EZ U am ü. November. Mérkwürdig, daß darüber 80 nenig in Oppesitions- oder Gewerkschafts- reisen gesprochen wird, obwohl hierdurch wirtschaftspolitisch die größte Gefahr der Bundesrepublik erwächst, Scheint es doch 80 zu sein, daß die Wirtschaftspolitiker vom theoretischen Format eines Prof. Dr. Noelting und seiner Gesinnungsfreunde sich nur optisch beeindrucken lassen und daß ihnen die Mög- lichkeit fehlt, großzügige Konzeptionen ⁊zu kormulieren. Im Frühjahr 1951 Wirkte der optische Eindruck, daß die Bundesrepublik bel der EZ U mit fast 400 Millionen Dollar ver- schuldet sei, auf diese Männer beängstigend ein. Heute ist die Schuld nicht nur zurück- ezahlt, sondern„es fiel ein Groschen in die sse“, 8 wir uns über diese 4 Millionen Dollar Ueberschuß freuen? Rein rechnerisch INDUSTRIE- UND HAND E haben wir mehr als 400 Millionen Dollar er- arbeitet und eingespart. Das heißt aber gleich- zeitig, daß wir mindestens um 400 Millionen Dollar weniger exportiert haben als wir zu exportieren in der Lage gewesen wären, wenn wir nicht gespart hätten, sondern auf Kredit weitergearbeitet. Das war nun nicht möglich. Bereits des- wegen nicht, weil in der Zwischenzeit be- kanntlich Großbritannien und Frankreich Vor- behalte hinsichtlich der Liberalisierung machen. Vorbehalte, die eine schwere Hypothek für die zukünftige Entwicklung darstellen. Die ab 15 Januar 1952 wirksam werdende westdeut- sche Liberalisierungsquote von 24,3 Prozent dürfte den Ueberschuß sehr schnell wieder in eine Verschuldung verwandeln. Um so mehr als die europäische Selbstlosigkeit der EZ U- Mitglieder langsam abklingt. Sie weicht dem Wunsche aller Länder, mehr zu exportieren als 2u importieren. Fraglich daher, ob im Frühjahr 1952 eire Erhöhung der westdeut- schen Liberalisierungsquote auf 60 Prozent in Betracht gezogen werden kann. Fraglich überhaupt, ob wir in der Lage sein werden, 80 viel zu exportieren, daß mit dem Export- erlös die Importe bezahlt werden können. tor Getreidemarlet i Spekulation beseitigen erfordert Ausrottung spekula- ö tiver Einflüsse Schwer ist es, sich des Eindrucks zu erweh- ken, daß das Bundesernährungsministerium in zwel Hauptabbeilungen— divergierender Tätig- belt— zerfällt. In der einen Abteilung scheinen bofenbar händeringend Anstrengungen gemacht zu werden, die Preise nicht nur nicht anstei- gen zu lassen, sondern zu ihrem Absinken bei- n zutragen. Die zweite Abteilung des BEM scheint jedoch von der Angstvorstellung be- en herrscht zu sein, die Preise für Agrarpro- 30 Uur dukte könnten ins Uferlose sinken und müßten III wenigstens propagandistisch— gestützt wer- den. 5 7 Eine Folge dieses Hin und Her war die 1 A0 dlesjährige Entwicklung am Kartoffelmarkt. —— Der offizielle Nachrichtendienst des BEM 4 R kündigte— ohne daß plausibler Grund dafür 6 Pf 1 vorhanden gewesen wäre— Mangel in der ö el Kartoffelversorgung an. Folge hiervon war, Nur elde aß sich aller Verbraucher Interesse und Kauf- Fluter Aust auf diesen so skeptisch beurteilten Kar- —— boffelmarkt konzentrierte. Wo aber Nachfrage ter, n Panik ausartend das Angebot um ein Viel- em Ren faches überflügelt, da pflegen die Preise zu etty zleigen. Anstatt jetzt mit dem wahren Sach- 22 verhalt herauszurücken, erklangen aus dem ten Bundesernährungsministerium finstere Dro- 8 hungen, wann und wo böser Bauer und böser „Fiedler Verbraucher bestraft werden sollten— weil Uhr ie dem BEM-Märchen von der Kartoffel- na mappheit auf den Leim gingen. 5 Damit schlug das zu Preisüberbietungen IZe enspornende Ernährungsministerium dem Faß den Boden aus. Das Schreckgespenst der Ra- g macht kienlerung auf die Wand gemalt, machte so- 15, 1 wohl Erzeuger als auch Verbraucher nervös 21 Ur und vermehrte somit die Panik. Zyniker meinen, das BEM habe für seine TEN. Handlungen das System der Systemlosigkeit 1920 1. 3 2140 7 10% erkoren, Mißtrauische allerdings sagen:„Kein Funder, der Ernährungsminister ist ja selbst Landwirt.“ Gleichgültig, ob Minister, ob Bauer, oder ob Enecht oder gar Verbraucher. Jedem FEinsich- igen muß klar werden, daß die vom Ministe- Num ausgehende ständige Beunruhigung des Marktes alles andere ist, als Ernährungs- oder Mürtschaftspolitik. Austrativ ist nachstehende, ebenfalls vom des BEM zusammengewirkt haben. Auch ein Erfolg, Wenn sechs Ressorts eine Erklärung herausbringen, die der Oeffentlichkeit sagt: Wir wissen, daß wir nichts wissen.“ Doch mitunter weiß das BEM etwas. Ge- wissenhaft verfolgt es die Marktberichte und ist balf erstaunt, daß es in der Bevölkerung auf Verständnislosigkeit stößt, weil es(das Mini- 3 kein Verständnis für die Bevölkerung at. 5 Die seinerzeitige— ebenfalls durch ungeeig- nete, einander widersprechende BEM-Erkla- rungen beispiellos verschärfte— Zuckerkrise ist vorbei. Ja, wenn nicht alle Anzeichen trü- gen, so werden wir nach den Weihnachtsfeier- tagen Klagelieder über mangelnden Zucker- absatz zu hören bekommen. Aber die Lust, sich Weiterhin in Marktbeunruhigung zu erproben, ist noch nicht vergangen. Noch vor wenigen Wochen ertönten Kassandra-Rufe, die Getreide- Versorgung sei höchst gefährdet, es sei unge- wig, ob Anschluß an das Erntejahr erreicht werden könne. Heute erfolgt düstere Drohung mit Zwangswirtschaft. Wie VWD meldet, er- klärt das Bundesministerium: Seit Anfang dieses Monats habe die Preis- entwicklung am Futtergetreide- und Futter- mittelmarkt unerfreulichen Charakter ange- nommen Für Futtergerste, Industriegetreide, Braugerste sowie für einige Futtermittel wür- den zu hohe Preise gefordert. wiewohl das An- gebot die Nachfrage überwiegt. Die zuständigen obersten Landesbehörden wurden daher angewiesen, dieser Entwicklung besondere Aufmerksamkeit zu schenken und die Preisbehörden zu geeigneten Maßnahmen zu veranlassen. Insbesondere soll im Beneh- men mit den Handelskammern unterbunden werden, daß in den Berichten von den Ge- treidebörsen offensichtlich ungesetzliche Preise genannt und verbreitet werden. Im BEM wird die Auffassung vertreten, daß hier zum Teil rein spekulative Käufe die geordnete Markt- entwicklung stören. Fast haben sie das Richtige getroffen, die Beamten vom Ernährungsministerium, die diese Erklärung formulierten, indem sie von speku- lativen Käufen sprechen. Spekulative Käufe setzen stets spekulative Einflüsse voraus. Fragt sich nuf, wer diese spekulativen Einflüsse aus- übt. Antwort ergibt sich aus Vorhergesagtem und es bliebe nur zu wünschen, daß die Spe- kulation am Getreidemarkt als Uebel mit der Westdeutsche Kolonisten nach Kanada (UP) Eine Reihe deutscher Unternehmen plant zur Zeit, Zweigwerke in Kanada zu er- richten, wie aus Kreisen der deutschen Bot- schaft bekannt wird. Ein Teil dieser Werke werden direkte Tochterunternehmen der deut- schen Gesellschaften sein, während andere wieder auf der Basis 50 zu 50 mit kanadischer EKapitalbeteiligung arbeiten werden. Diese Vorhaben deutscher Industriewerke sollen die Zustimmung der zuständigen kana- dischen Behörden haben, da sie a) dazu beitragen, Kanada auf verschiede- nen Produktionszweigen von Großbritannien und den Vereinigten Staaten unabhängig zu machen; b) die Möglichkeit zu einer Einschränkung der kanadischen Einfuhr bieten; c) die Dollar-Ausgaben Kanadas vermin- dern und d) den Handel zwischen Deutschland und Kanada beleben würden. Bei den deutschen Unternehmen, die die Errichtung von Zweigbetrieben in Kanada planen soll es sich nach Angaben aus Kreisen der deutschen Botschaft in erster Linie um Hersteller von Maschinenteilen, Werkzeugen, ee eee optische Instrumenten, Textilien und chemi- schen Erzeugnissen handeln. Die betreffenden deutschen Unternehmen sollten durch die Bundesregierung durch die Zuteilung von Dollardevisen unterstützt werden, wenn die kanadische Zweigwerke ihre Rohmaterialien und technischen Einrichtungen aus Deutsch- land beziehen würden, Dies sei deshalb not- wendig, da die Bundesrepublik plane, künftig mehr Wirtschaftsgüter aus Kanada zu impor- tieren und hier für kanadische Guthaben brauche. Bei denjenigen Firmen, die mit Hilfe kana- discher Kapitalgeber errichtet werden sollen, sei geplant, daß von deutscher Seite die Ma- schinenanlagen und das technische Personal gestellt werde. Die kanadischen Partner hät- ten dann für die Gebäude und die Kapital- ausstattung aufzukommen. Zwischenregelung a m Schrottmarkt Hi. Das BWM hat eine Verordnung zur Aenderung und Ergänzung der aus dem Jahre 1948 stammenden Anordnung über die Preise für Schrott, Gußbruch und Nutzeisen verkün- det. Die Aenderungen und Ergänzungen be- ziehen sich auf die Sorteneinteilung, die den Bedürfnissen der Praxis besser angepaßt wor- den ist, und eine Preisberichtigung für Aus- schußschmelzeisen und gepreßte Hochofen- pakete. Im übrigen enthält die Anordnung keine Aenderung der Preise und Handels- spannen, sie steht nicht im Zusammenhang mit den Erörterungen über die Neuordnung des Schrottmarktes, deren Ergebnis erst in nächster Zeit zu erwarten ist. Verbotene Produktionen ein schwindender Begriff! Hi. Die Frage nach dem Schicksal der jetzt unter dem Begriff der verbotenen Industrie fallenden Produktion bei wirksam werden eines Generalvertrages und entsprechender Annexverträge ist zwischen dem Bundeskanz- ler und den Alliierten auf dem Petersberg besprochen worden. Es verlautet, daß der Be- griff der„verbotenen Industrien“ weder im Generalvertrag noch in den Annexverträgen erscheinen. Die Aufzählung von verbotenen Produk- tionen würde nämlich— so verlautet weiter- hin— dadurch üherflüssig, daß ausdrücklich testgelegt werden soll, auf welchen Produk- tionen der Bundesrepublik das Schwergewicht liegt. Drei Bankgesetze in verschiedenen Stadien Das bedeutendste ist das Bundes bankgesetz Drei Bankgesetne werden die künftige Struk- tur des westdeutschen Bank- und Kreditwesens im wesentlichen bestimmen. Das erste, dessen Verabschiedung durch den Bundestag noch in diesem Jahr erwartet wird, ist das Großban- kengesetz. Es ist insofern über seinen bank- geschäftlichen Rahmen hinaus richtungweisend, als es drei größere Bankbezirke(West, Süd und Nord) schafft und mit seinen erweiterten Niederlassungsbereichen nicht nur die elf Län- dergrenzen, sondern auch den Wirkungskreis der bisherigen elf Landeszentralbanken über- schreitet. Diese Tatsache wird zwangsläufig zu einer Vereinheitlichung der Bankaufsicht füh- ren, die zur Zeit von etwa 20 Stellen im ge- samten Bundesgebiet wahrgenommen wird. Der Erlaß eines Bundesgesetzes für das Kre- ditwesen(unter Anpassung des formell noch geltenden Reichsgesetmes über das Kredit- wesen vom 5. September 1934 an die verän- derten Verhältnisse des Bundes) ist also nur eine Frage der Zeit. Vielleicht führt die Ent- wicklung auch zu einem Aufsichtsamt für das Kreditwesen, einer Art Kuratorium, wie es auch früher(seit 1931) schon bestand. Man könnte sich sogar vorstellen, daß auf diese Weise der leidige Kompetenzkonflikt wegen der ressortmäßigen Federführung für Geld und Kredit, der die gesamte deutsche Wirtschaft schlecht aspektiert, konstruktiv beigelegt wird. Vorschläge für ein neues Kreditwesen- gesetz, auch für die Errichtung eines Kurato- riums, sind bereits gemacht worden und wer- den auch schon erörtert. Vor dem Kreditwesengesetz dürfte jedoch, als zweites und wichtigstes Bankengesetz, das Bundesbankgesetz(Gesetz über die Währungs- und Notenbank des Bundes) aktuell werden. Hier liegt ein kabinettsreifer Entwurf des Bun- desfinanz ministeriums vor. Bleibt der Bundes- finanzminister federführend für Geld und Kre- dit, so dürfte dieser Gesetzesvorlage größere Bedeutung beizumessen sein; weniger dagegen, wenn die ressortmäßige Zuständigkeit auf das Bundesfinanzministerium über wechselt. Die entscheidende Frage lautet: föderative oder mehr zentrale Notenbank(im Sinne der alten Reichsbank). Dem Vernehmen nach gehen im Kabinett die Auffassungen hierüber auch noch auseinander. In der Bank deutscher Län- der begegnet man häufiger Befürwortern einer einheitlicheren Notenbank, während der Zen- tralbankrat dem neuesten Entwurf des Bundes- finanz ministeriums grundsätzlich befürwortend gegenübersteht. Der Präsident des Bundesver- fassungsgerichts Dr. Höpker-Aschoff, hält ihn allerdings nicht für vereinbar mit dem Grund- gesetz(Artikel 88). Wesentlich an der Gesetzesvorlage ist, daß dem doppelstufigen Zentralbanksystem (Zentralbankrat und Direktorium der Noben- bank) grundsätzlich festgehalten wird. Nur sollen künftig sämtliche, von dem Bundesprä- sidenten zu bestellende Mitglieder des Bundes- bankdirektoriums, innerhalb dessen das bis- berige Präsidialsystem durch das Kollegial- system ersetzt werden soll, auch als stimm- berechtigte Mitglieder dem Zentralbankrat an- gehören. Damit würde sich die Stimmenzahl von 13 auf künftig 19 erhöhen. Der Bundes- kanzler, die Bundesminister für Finanzen und für Wirtschaft können an den Sitzungen des Zentralbankrats ebenfalls(ohne Stimmberech- tigung teilnehmen. Anträge stellen und auch Einspruch gegen gefaßte Beschlüsse einlegen (binnen vier Tagen). Bei der Beratung über den Einspruch kommt eine qualifizierte Ab- stimmungsmethode zur Anwendung, indem die drei Stimmen der Präsidenten des Zentral- bankrats und des Bundesbankdirektoriums doppelb gewertet werden. Den elf Landes- zentralbankpräsidenten würden dann elf Stim- men aus dem Zentralbanksystem gegenüber- stehen. Der von Ministerialrat Hahn Gundesfinanz- ministerium) ausgearbeitete Gesetzentwurf sieht für die Bundesbank außerdem ein drittes Organ, den Beirat, vor. Ihm sollen maximal 28 Vertreter der berufsständischen Organisa- tionen angehören, nach deren Anhörung zu bestellen durch den Präsidenten des Zentral- bankrats Vorsitzender des mindestens zweimal im Jahre einzuberufenden Beirats). Hier knüpft die Gesetzesvorlage eindeutig an die alte Reichsbankregelung an. Materiell bringt der Hahnsche Entwurf kaum wesentliche Aenderungen gegenüber dem zur Zeit geltenden Uebergangsgesetz für die Bank deutscher Länder(vom 10. August 1951). Die Bundesbank hat die allgemeine Wirt- schaftspolitik der Bundesregierung zu, beachten und„im Rahmen ihrer Aufgaben“ zu unter- Stützen. In allen wesentlichen Fragen(Satzung, Personal- und Besoldungsstatut) bedarf sie der Zustimmung der Bundesregierung. Gemàß Paragraph 3 bestimmt ihren Sitz ebenfalls die Bundesregierung(ein Passus, der, wenn er aufrechterhalten wird. wohl noch manche un- liebsame Frörterung auslösen könnte). Wie bei der Bd, ist das Grundkapital der Bundes- bank mit 100 Millionen DM vorgesehen. Die Bundesrepublik und die Landeszentralbanken sollen daran mit je zur Hälfte beteiligt sein. Praktisch hätten also die Landeszentralbanken der Bundesrepublik 50 Prozent ihrer bisheri- gen Anteile am Grundkapital der BdL abzu- treten. hs. Holland besinnt sich und gibt deutsche Warenzeichen frei VWD. Die holländische Verwaltung für Auslandsvermögen hat kürzlich im Nieder- ländischen öffentlichen Anzeiger bekannt- gegeben, daß die in Holland beschlagnahmten deutschen Warenzeichen den deutschen Be- rechtigten unter bestimmten Bedingungen zu- rückgegeben werden können. Personen, die ein direktes Interesse an einem Warenzei- chen haben, das einem deutschen Staatsan- gehörigen gehörte und inzwischen Eigentum des niederländischen Staates geworden ist, können die Wiedererlangung des Warenzei- chens schriftlich beantragen. Die Anträge müs- sen bis zum 1. April 1952 bei der„Stichting beheer vijandelijke octrooien en Meer ken“, Willem Witsenplein 6, Den Haag, eingereicht werden. Wie die niederländische Handelskammer für Deutschland mitteilt, sind unter Inter- essenten in erster Linie natürliche und juri- stische Personen zu verstehen, auf deren Namen gegenwärtig ein entsprechendes Waren- zeichen in einem deutschen Warenzeichen- register eingetragen ist. Die Auslandsver- mögensverwaltung sei berechtigt, dem Antrag stattzugeben, wenn bestimmten Bedingungen entsprochen wird. Bei Rückübertragung seien eine Verwaltungsgebühr zu entrichten und die von der Behörde gemachten Auflagen zu be- rücksichtigen. Rekorderträge in Wolle, Zueker und Tabak (UP) Das amerikanische Landwirtschafts- ministerium rechnet für das Landwirtschafts- jahr 1951/52 mit besseren Erträgen der Welt- Woll-, Zucker- und Tabakproduktion als im Vorjahre. Die Welt- Wollproduktion wird sich den bisherigen Erhebungen zufolge auf rund 1831 500 000 kg belaufen, was einer Zunahme um 27 000 000 kg entspricht. Die Erträge des Tabakanbaues werden mit 3 345 750 000 kg um 4 Prozent über der Rekordernte des Vorjah- res liegen. Die Welt-Zuckerproduktion wird auf 36 500 000 Tonnen gegenüber 36 400 000 Ton- nen veranschlagt. K URZ NACHRICHTEN Zigarettenfälscher am Werk (dpa) In der großen Zigarettenfabrik von Papa iin Westungarn soll die Fälschung der amerikani- schen Camel-Zigarette in großem Stil betrieben werden, wie dpa von unterrichteter Seite in Wien erfuhr. Die Fälschungen würden, wie es heißt, waggonweise vor allem nach Deutschland geliefert. Sie seien von den echten Camel-Zigaret- ten äußerlich nicht mehr zu unterscheiden, da kür sie in Pecs(Fünfkirchen) zllein zwei Spezial- druckereien das Verpackungsmaterial herstellen, Zur Erzeugung der Zigarette werden alle in Un- garn gewonnenen sowie eingeführten Virginia Tabake verwandt. Porzellanfälscher am Werk (Apa) Japanische Porzelian-Manufakturen sind nunmehr offiziell vom britischen Verband der For- zellan- und Steingutwarenhersteller beschuldigt worden, traditionelle britische Muster nachgemacht und in britischen überseeischen Absatzmärkten verkauft zu haben. Viele Muster der japanischen Nachahmung, die von britischen Firmenvertretern seit Monaten gesammelt wurden, sind dem briti- schen Handelsministerium mit der dringenden Aufforderung der Industrie zu Gegenmaßnahmen eingesandt worden. Sachverständige erklären, daß die Nachahmungen von traditionellem Stafford shire-Porzellanmuster so täuschend gut gemacht sind, daß der Laie sie kaum von dem echten bri- tischen Muster zu unterscheiden vermöge. Das Handels ministerium erwägt nun, ob eine britischs Fachdelegation nach Japan geschickt werden soll, um offiziell diesem Vorgehen Einhalt zu gebieten. Abadans südamerikanische Konkurrenz (P) Die„Royal Dutch-Shell Oil Company“ WIII im nächsten Jahr rund 116 Mill. Dollar in den venezuelanischen Erdölfeldern investieren, Wie aus einer Mitteilung der Firma hervorgeht. Von die- sem Betrag sollen rund 67 Mill. Polar für die Errichtung neuer Bohrtürme und die Verbesserung der bereits bestehenden Betriebsanlagen verwen- det werden. U VER MIEIUNeEN ILwounusss tausch ark 1. YVVDe-Akeldung: Wurzel ausgerottet wird., d. h. daß die speku- 405 schaftslahr 1951½2 müssen in der Bun- lativen Einflüsse des Bundesernährungsmini- demerubule, Mik schweine mehr gefüttert wer. steriums unterbleiben ich en als im Vorjahr, im ganzen 13 Mill. Aus der 1 5 dlessährigen Kartoffelernte, die um rund 3,9 Mill. t Eine Verfälschung von Marktberichten kann 9—22 Unt. war als 1930, stehen mit 10,5 Mill. t Fut- hler nicht Abhilfe schaffen. Tex in wetoteln 1, Mill. t weniger zur Verfügung als er e durch die a cesenttehimente werde aussesfchen Frankfurter Effektenbörse urch die Mehrernte von 600 000 t Futtergetreide 5 1 75 einen Ueberhang von rund einer Mill. t vom 28. November 1951 * teen Kartoffeln aus dem vergangenen(vp) Großbanken eher zur Schwäche neigend. r schaktsjahr. Die Deckung des Mehrbedarfs in- BHG nochmals um 2 auf 70 ermäßigt. Sehr schwach 1 5 der gestiegenen Schweinehaltung hänge in- tendierten Harpener Stämme, die um 10 auf 170 J ten ad, Lolts hend von den Huttersefreideimpor- abgeschwächt, lagen, sowie RWI und Kraum Mat, an 8 10 b soweit das erste Quartal des neuen Wirt- fel, die je 3% niedriger bewertet wurden. Sarotti 8 291 0 erkennen lasse, sei die deutsche Im- umsatzlos und nochmals 5% höher mit 180 taxiert. uittnoet 11 0 uatlon günstiger als im vergangenen Jahr. ie Kurstaxe für Otavi wurde weitere 2 auf 22 on 3138. daß diese Entwicklung auch in den erhöht. Otavi Giro 18 bezahlt, Börsenverlauf an- ö e Monaten anhält, seien größere Schwie- haltend ruhig. Anfangskurse im allgemeinen ge, e 55 5 5 in der Futterversorgung nicht zu er- halten. Lediglich Mannesmann, die unverändert Wide Das zur Verfügung stehende FEutterge- eröffnet hatten, gegen Schluß um 1½ nachgebend. . alleraings, 0 Betont das BEM, sehr Auch Wintershall fielen bis 96 zurück. Renten im INE 4 n berwendet werden müssen. allgemeinen gehalten. Einzelne Industrieanleihen m us der VWD-M²eldung geht hervor, daß an bis etwa 2% abbröckelnd. Harpener Bonds auf 0 rer Aufstellung mindestens sechs Ressorts 109 erhöht. zlos, sbansg 15— url 59 Tall. eee ö bin 16.— Wee Geb., alleinst. Herr, Fabrikant, 72 5 2 5 1. Monat 2—3 18080 Scaler 7 cht sofort für dauern Ladio-Nauſ leicht gemacht! 9. el emac( bei freundlichen 5 90 8 4 f 22 — Duron einmalig gunstige Tenzanlungshedingungen. möhl. Eimmer f. Verl. Tausende haunen desnaln in den letzten fonaten Angeb. u. Nr. 05e An d. 5 Möbl. Zimmer für Herrn per sofort 1 f tus oder àb 1. 1. 52 géesucht. Angebote 11 0 1 250 Peräte unter Nr. F 45758 à. d. Verlag. U 1 Stündig 5 450 gugusta-anzage 10(am wasserturm) Ln Lader Einfaches möbltertes T mmer —— mögl. Käfertal od. Neckarstadt sofort gesucht.— Winterwerb, M IEIGESOUCANE Streng& Co., Mhm.-Käfertal. 3 N lx ö 10 möbl. Zim. A eocne oN 8A . ges uc h 3 r amerikanische Familie 2 Kinder). 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Teilzahlung wöchentlich 9 IERTU-HorF mann ktenaustraße 22 (Kein Laden) Seite 8 MORGEN Zwischen Casofen und Zugluft Eine Londoner Plauderei Das Düsseldorfer Kabaratt„Kom(mpödchen“ Sastiert zur Zeit als erste deutsche Berufs- Theatergruppe nach dem Krieg in London mit außgerordentlichem Erfolg. Unser Mit- Arbeiter Thaddäus Troll begleitete die Truppe nach England. In meinem Zimmer steht ein Apparat, der Schillinge frißt. Daß ein Pfund zwanzig Schillinge und ein Schilling zwölf Pence hat, werde ich nie lernen.(A. verkauft an B. eine Portion Reis mit Bambussprossen und Hammelfleisch zu 3 Schilling 6 Pence und ½ Pint Bier zu 9 Pence. B. bezahlt einen Halben Sovereign und gibt einen Florin Trinkgeld. Wieviel gibt A. an B. in Kronen zurück?) A. war der Kellner. B. war ich. Die Rech- nung stimmt. Verstanden habe ich sie nie. Denn es sibt außer den oben erwähnten Währungseinheiten: Guineen, Sovereigns, Crowns und Florins. Mein Baedeker von 1875 rät:„Man thut gut daran, seinen Ta- gesbedarf an Geld in Gold bei sich zu füh- ren, doch ist dem Fremden namentlich im Tragen der Börse oder der Uhrkette Vor- sicht anzuempfehlen, da London von Gau- nern und Dieben der schlauesten Art wim- melt, denen selbst der Einheimische kaum zu entgehen vermag“ Sold, Gauner und Diebe habe ich in London noch nicht gefunden. War aber schon in Scotland Lard. Kay Lorentz, der Kom- (mödchenchef, hatte seine Leica verloren. Sie ist hier doppelt so viel Wert wie in Deutschland. Nach einer halben Stunde war sie in Scotland Lard abgegeben worden. Einen Finderlohn lehnte der Beamte ab, da in England jeder Bürger verpflichtet sei, einen Fundgegenstand unverzüglich und ohne Entgelt abzuliefern. Fein, was? Doch zurück zum Apparat, der Schillinge krißt. Stopft man, ihm einen solchen ins Maul, so füllt sich das Zimmer alsbald mit Gasgeruch. Ist man lebensmüde, so ist es Der Vortrag Während des Krieges sollte ein berühmter Professor einen Vortrag in Bukarest halten. Als er in Berlin das Flugzeug besteigen Wollte, mußte er umkehren: Ein Gberst hatte seinen Platz besetzt; Wehrmachtangehörige Singen vor. Ein zweites Flugzeug ging nicht, Bahnfahrt hätte ihn viel zu spät nach Buka- rest kommen lassen. So fuhr der Professor Wieder nach Haus. Der Oberst flog nach Bukarest. Er war vom OKH uad hatte den dienstlichen Befehl, den Vortrag des Professors dort anzuhören. gut. Ist man es nicht, so beeile man sich, Aus voller Deckung dem Apparat alsbald mit einem brennenden Streichholz zu Leibe zu gehen. Er entzündet sich dann mit einer mittelschweren Explosion. Ich dachte immer, es sei ein Toaströster und machte darauf mein Brot knusperfertig. Brot in England ist vortrefflich. Würstchen nicht.(Lore Lorentz:„Bei uns in Deutsch- land enthält das Brot mehr Fleisch als die Würstchen in England:). Dagegen hüte man sich vor Kartoffeln! Sie scheinen noch aus der Zeit von Francis Drake zu stammen. Jetzt werden sie nur aufgebraten. Heute früh erklärte mir das Stubenmäd- chen, der Apparat sei kein Toaströster, son- dern ein Ofen. Nun sitze ich vor ihm, er Sengt meine Knie an, während mein Rücken von englischer Zugluft ischiasreif tief ge- Kühlt wird. Wir Deutschen sitzen eben im- mer zwischen etwas. Kay Lorentz meint„Zwischen Whisky und Wodka“. Das ist der alkoholische Name sei- nes Londoner Programms, das nur dadurch verwässert wird, daß er es im Watergate (Wassertor-) Theater spielt. Es ist ein Er- eignis für London, zum ersten Male seit dem Krieg wieder eine deutsche Berufs-Theater- gruppe zu sehen. Der wohlbeleibte Lindley Frazer prustete vor Behagen ein„excellent“ nach dem anderen heraus. Selbst M. P.s kamen ins Watergate-Thea- ter und luden die deutschen Kabarettisten zu sich nach Hause ein. Aber der deutsche Konsul schickte nur einen Vertreter. Keine Angst: M. P. heißt hier Member of Parlia- ment. Das sind Unterhausabgeordnete. Ich dachte immer, die Engländer seien zurückhaltend. Baedeker:„Besonders hüte man sich vor Hochstaplern, zuweilen äàußer- lich ganz feinen Herren, die in artiger Weise von Thaddäus Troll ein Gespräch beginnen, um später irgend eine Betrügerei auszuführen“. Carlchen, Carlchen, du hast wohl viel Sherlock Hol- mes gelesen!) Im Watergate-Theater taute das Publikum auf. Der Beifall für das aggressive Düsseldorfer Kabarett(solche Aggressoren und Invasoren liegen sich die Londoner gefallen) nahm Düsseldorfer For- mat an. Und die Schauspieler wurden nach- her in der artigsten Form angesprochen. So- Sar von der schweigsamen„Times“, die Wohlwollte. Die„seriöse“ Presse widmete den deutschen Gästen einen hervorragenden Platz, schenkte ihnen höchst unenglische Superlative, und bescheinigte ihnen Takt, Geschmack, Fairneß, Können und Bitterkeit ohne Zynismus. Die weniger seriöse Presse machte Pin-up-Aufnahmen von den beiden Damen und forschte nach Stories. Da Hanne Wieder unverheiratet war, wurde sie das Opfer. Aus ihr wurde die Tochter eines antinazistischen Generals, die trotz 34 Hei- ratsanträgen auf die Ehe verzichtet und zur Schau spielt, um ihre unmündigen Brüder in einem christlichen College erziehen las- sen zu können. Zwischen Whisky und Wodka. Joachim Gottschalk als Märchendichter Andersen in der„Schwedischen Nachtigall“ Schwarzwälder Uhren ticcen in Stodcholm Sutermeister-Urauf führung in der„Königlichen O Per“ „Ein musikalisches Bilderbuch in zwei Bänden“ nennt der Schweizer Komponist Heinrich Sutermeister seine Oper„Der rote Stiefel, die dieser Tage ihre Uraufführung in Stockholms Königlichem Opernhaus er- lebte. Sutermeisters Oper„Raskolnikoff“ Wurde vor drei Jahren auf derselben Bühne uraufgeführt, hat jedoch nicht annähernd die- selbe sensationelle Beachtung innerhalb der Stockholmer kritisch- verwöhnten Musikwelt ausgelöst wie sein neuestes Werk. Der Publi- kumserfolg des Komponisten(der selber an- Wesend war), des Orchesters und des En- sembles ist unbestritten. Die umfangreichen Eritiken der Presse sind überwiegend freund- Iich, allerdings mit einigen Einschränkungen. Sutermeister ist bei seiner Oper„Der rote Stiefel“ sein eigener Librettist gewesen nicht unbedingt zum Vorteil des Werkes. Der Handlung liegt die Erzählung von Wilhelm Hauff:„Das kalte Herz“ zugrunde, doch mit wesentlichen Abweichungen. Der„Holländer- michel“, in Hauffs Erzählung wie in der Oper die Verkörperung des Bösen, trägt rote Stie- fel. Und als schließlich das Gute über die Macht des Bösen gesiegt hat, läßt Sutermei- ster vor dem Schwarzwälder Gasthaus, in dem sich die gesamte Handlung abspielt, zum Zeichen des Triumphes einen roten Stiefel emporziehen. Daraus erklärt sich der Titel der Oper, dem Kenner der Hauffschen Er- zählung sonst nicht ganz einleuchtend. Das Grundthema von Hauff klingt hin- durch, wenngleich seine zarte Poesie durch das Pathos des Operntextes etwas gelitten hat: man soll vorsichtig sein mit seinen Wün- schen und sein Herz nicht allzusehr an Geld und Gut hängen, Am ursprünglichsten wirk⸗ ten in der Oper die mit tiefgründiger Komik gezeichneten Situationen. Der„Tanzboden- könig ist ein Typ für sich. Der arme Peter Köhler darf sich wünschen, was er will, und wird dann allzu buchstäblich beim Wort ge- nommen. Er will ebensoviel Geld haben wie Ezechiel, der„reichste Mann des Schwarz- waldes“. Und als er beim Spiel dann in seiner Verblendung diesem beneideten Reichen al- les Geld abnimmt, muß er folgerichtig er- leben, daß auch sein Geld dahin ist. In Hauffs Erzählung verkauft Peter in seiner Not sein Herz dem bösen Michel für ein steinernes. Bei Sutermeister bekommt er als Ersatz ein Uhrwerk. Damit erhält der Komponist Ge- legenheit, das mechanische Ticken, das Prin- zip des Leblosen gegenüber dem Lebendigen, musikalisch zu illustrieren. Das ist eines der Wirksamsten Momente der Oper. Kurt Atter- berg,„Stockholms Tidningens“ bekannter Musikkritiker, schreibt:„Wenn man in Kon- takt kommt mit der weltberühmten Schwarz- Wälder Uhrenindustrie, so erhebt sich die Klangillustration zu künstlerischer Höhe“. Ein musikalisch und szenisch geglückter Einfall Sutermeisters war es, einige Mitglie- der des Orchesters(2 Hornisten, 1 Fagott und 2 Klarinetten) als Dorfmusikanten auf der Bühne spielen zu lassen. Die„Hofmusici“ von Stockholms Königlicher Oper haben diese Aufgabe auch schauspielerisch zu allgemei- ner Befriedigung gelöst, rein musikalisch er- gab es reizende Klangkontraste zwischen der ROMAN VON HORST BIERNXATH Weiker Seln dagegen se RT... (Alle Rechte beim Verfasser) 10. Fortsetzung Sie überquerten den Maxplatz in eisigem Schweigen. Ironie schien bei den Roeckels nicht geschätzt zu werden. 5 „Und im übrigen müssen wir mit dem Sarzen Behördenkram morgen fertig wer- den“, sagte Herr Roeckel nach einer Weile; „ich habe übermorgen meinen Dienst anzu- treten. Und Sie?“ a „Ich hätte eigentlich schon heute daheim sein müssen.“ Frau Roeckel schnaufte leicht und kurz Auf; in der Schnelligkeit der Auffassungs- gabe schien sie ihrem Gatten überlegen zu sein.„Nun machen Sie aber mal einen Punk!“ sagte sie grimmig, Sie haben doch einen freien Beruf!“: „Eben darum!“ antwortete Lutz höflich und liebenswürdig;„ich bin mein eigener Arbeitgeber, und in dieser Eigenschaft scharf Wie ein Sklavenaufseher. Oder meinen Sie, verehrte gnädige Frau, der Geldbriefträger liefert den Inhalt seiner Tasche jeden Mor- gen deshalb bei mir ab, weil auf meinem Türschild„Schriftsteller“ steht? Wenn Sie das annehmen, dann befinden Sie sich in einem bedauerlichen Irrtum.“ So— man mußte diesem Weibsbild ein- mal über das Maul fahren, auf Biegen oder Brechen, auch auf die Gefahr hin, mit Herrn Roeckel aneinanderzugeraten. Aber zu sei- nem Erstaunen sagte der mit lauter Stimme: „Bravo! Geben Sie ihr ur immer richtig Saures, wenn sie ihre spitzige Goschn durch- Aus an Ihnen wetzen will!— Und eines sage ich dir jetzt, mein Herzchen“, und Ferr Rockel hob einen gewaltigen und rötlich behaarten Zeigefinger gegen seine Gattin, „die Schweinerei zu Hause wird jetzt eine andere, wenn die Kinder erst mal bei uns sind! Der verdammte Reinlichkeitsfimmel hört auf, und dein Schandmaul und der ewige Stunk mit der Nachbarschaft!— Zwanzig Jahre habe ich mich von dir schika- nieren und schuhriegeln lassen Ein Erstarren der Bewegung und ein Atemzug, als wolle sie den gesamten Luft- vorrat des Weltalls auf einmal einsaugen, zwang auch die beiden Männer zum Stehen bleiben, während die Kinder munter weiter- trabten. „Das mir?!“ keuchte Frau Roeckel mit flackernder Stimmè. Lutz sah sich nach einem Fluchtweg um. „Jawoll!“ sagte Herr Roeckel schlicht und einfach, aber es steckte etwas Bedrohliches in dieser Ruhe,„das dir! Und wenn du jetzt nicht den Dampf drosselst. Ulrikchen, dann erlebst du etwas, hier mitten auf der Straße, was du in deinem Leben noch nie erlebt hast, verstanden? Kein Wort weiter, sonst platzt mir der Kessel! So— und jetzt habe ich Hunger!“ Die Plastik des Ausdrucks aus Friedrich Roeckels Berufssphäre war so zwingend, daß Lutz wirklich eine unter höchstem Dampfdruck stehende Lokomotive neben sich zu stehen vermeinte und einen halben Schritt zur Seite trat Nicht eine Sekunde zu spät, denn im nächsten Augenblick rauschte Frau Roeckel davon, fegte über die Straße, überholte die beiden Kinder, rannte an ihnen vorüber, segelte am Georgsbrunnen vorbei und verschwand im Hoteleingang des„Wei- Bauernmusik in der Wirtshausszene und dem Orchester.— In der großen Linie wiesen mehrere Kritiker darauf hin, daß Sutermei- ster teilweise erfolgreich musikalisch neue Wege sucht, ähnlich wie Benjamin Britten. Die originellen Dekorationen der jungen Bühnenbildnerin Catherine Winbergh, die musikalischen und schauspielerischen Glanz- leistungen des Ensembles(insbesondere des „Schwarzwaldmädels“ Elisabeth Söderström) und nicht zuletzt die sichere Stabführung des Hofkapellmeisters Herbert Sandberg trugen zum Erfolg des Abends bei. 5 Am Rande verzeichnet: Als der Bericht- erstatter die Oper verließ, erhaschte er die Bemerkung eines Premierenbesuchers: „Eigentlich rührend von einem Schweizer Komponisten, daß er die— Schwarzwälder Uhren so sehr in den Mittelpunkt stellt.“ Dr. F. Weltmann Ein nordisches Vor zehn jahren starben die Cottschallg Die Tragödie einer Künstler familie Joachim Gottschalk— Plötzlich hatte sein Name Klang, des Sohnes eines Cottbuser Arztes, der von Hamburg aus drei Jahre als Leichtmatrose zur See fuhr, ehe er seinen frühen Plan durchführte, Schauspieler zu werden. Joschi nannten ihn die Freunde, und nannte er auch sich: ein stiller, bescheidener, unauffälliger Mann mit einer auffallend leisen(aber konzentrierten) Stimme, die sich vor einem Forte hütete. Ein Schauspieler, der ein Künstler war. Fin Darsteller, ein Gestalter von Ent- wicklungen. Eugen Klöpfer hatte ihn in Frankfurt gesehen und holte ihn an seine Berliner Volksbühne. Ein bißchen schon schielte Gottschalk nach filmischen Möglich- keiten. Klöpfer„roch“ das Talent: erkannte das Stille und Echte, das Undeklamatorische und Unäußerliche, das Verinnerlichte. Im Kreise von Gustav Knuth und Ernst Sattler wurde viel von Joschi gesprochen— auch von Meta, seiner nichtarischen Frau. Klöpfer war kein Gründgens, der sechs oder sieben Schauspieler schützte und ùnd stützte, die mit Jüdinnen verheiratet waren. Sechs oder sieben Filme hatten Gott- schalk in den Vordergrund gerückt— zu einer Zeit, als an der Volksbühne seine jugendlichen Helden den(eigenen Gepräges) aufgefallen waren. „Du und ich“, der Liebeneiner- Film (mit der Horney) sah Gottschalk als sächsi- schen Strumpfwirker: in stiller, feiner Ent- wicklung. Ein Wunder fast, daß dieser Film seinen Weg ging(auch in Hamburg).„Auf- r uhr in Damaskus“ folgte, der auf Afrikanischem Gebiet gedreht wurde und als „staatspolitisch und künstlerisch wertvoll“ prädikatisiert wurde.„Bine Frau wie du“ sah Joschi wieder an der Seite Brigitte Horneys— der hell-timbrierte Ton neben dem rauhen Mezzo. Aber erst„Ein Leben lang“ Paula Wessely wurde der große Erfolg.— auch für Joschi. Wieder ein Mann, der sich wandelt und weſtet. Ein herrliches Gespann: von innerlichen Werten und künstlerischer Strenge und Sauberkeit. Schweikarts„Das Fan“—— schon bei der Arbeit war die Mädchen von pandãmonium Barlachs„Graf von Ratzeburg“ in Nürnberg Die letzten zehn Jahre seines Lebens, von 1927 bis 1937, hat Ernst Barlach über seinem Werk„‚DBer Graf von Ratzeburg“ sinniert und es zuletzt doch nur als Frag- ment hinterlassen. Von dem skurrilen Hu- mor, der noch in allen seinen früheren Dra- men mitschwang, ist hier nichts mehr zu merken, sondern wie der Künstler damals selber einsam und vom Haß der Umwelt verfolgt in seinem Heim am Güstrower See gelebt hat, so begegnet hier seinem Grafen von Ratzeburg ein ganzes Pandämonium mythischer Gestalten, zwischen defier seife Seele Keinen Frieden finden kann. Drama tisch entwickelt wird das Ganze am Schick sal des Ratzeburgers, der zur Zeit der Kreuzzüge gelebt haben soll. Die Bürger von Mölln haben ihm einen Gifttrank ge- reicht, der seinen Geist zerstörte. So ist er zu einem reinen Toren geworden, der vom „Gelten“ zum„Sein“ finden will, der auf der Suche nach dem Absoluten, nach dem Wahren Sein durch die Welt und durch die Zeit streift, und der zuletzt— zum„Dulder grenzenloser Demut“ geworden— wieder heimkehrt, um sich für seinen verkom- menen unehelichen Sohn zu opfern. Da Sellner in Darmstadt mit den Vor- bereitungen nicht rechtzeitig fertig wurde, brachten es jetzt die Städtischen Bühnen Nürnberg allein als Uraufführung heraus. Heinz Joachim Klein hatte das allzu Ab- struse in sehr geschickter und vor allem auch durchaus werkgerechter Weise zu be- seitigen gewußt und durch Kürzungen, Um- stellungen und mitunter auch kleinen Er- Weiterungen eine ziemlich klare drama- tische Linie herausgearbeitet. Eduard Sturm, früher Falckenbergs Bühnenbildner, fand eine kluge, die symbolische Ueber- höhung verdeutlichende Stilisierung dafür; nur daß man bewußt„lebende Bilder“ nach Barlachs Plastiken stellte, brachte etwas störend Opernhaftes, zum eher schon Kunst- gewerblichen Hinneigendes herein. Die Ben Lamms“. Die Kinder, die Hand in Hand auf halber Wegstrecke ratlos zwischen ihren Onkeln und der entschwundenen Tante stan- den, zerrte es hin und her. der Bub drängte zum Hotel hin, während es das Mädel mehr zu den Männern zog.- „Alsdarm essen wir allein“, sagte Herr Roeckel unbeirrt und setzte sich in Be- wegung,„meine Alte ist ohnehin dick ge- nug und jammert mir andauernd die Ohren voll, sie müßte zehn Pfund abnehmen. Ich sag ihr immer: frig die Hälfte!“ „Ich an Ihrer Stelle würde heute nacht vielleicht doch lieber ein Einbettzimmer nehmen“, sagte Lutz gedankenvoll. „Ich?! Da kennen Sie aber den Herrn Roeckel schlecht, mein lieber Mann! Dafür kennt mein Ulrikchen mich um so besser. Wissen Sie, bei mir dauert es immer ver- dammt lange, bis der Kessel mal platzt. Aber wenn er dann platzt, dann rauscht es in der Luft, das kann ich Ihnen nur sagen. Und das weiß meine Ulrike ganz genau.“— Er legte Lutz seine schwere Hand vertrau- lich auf die Schulter:„Damit wir uns rich- tig verstehen, werter Herr: die Schlechteste ist die geborene Luede nicht, wenn sie es auch verdient, daß man ihr ab und zu das Ventil nachstellt. Ein Maul wie ein Henker- schwert, zugegeben! Aber sonst, als Haus- frau kann ihr keine an den Wimpern klim- pern. Wenn Sie bei der mal Kasseler Ripp- speer mit Sauerkraut essen, da nehmen Sie den Hut ab, die Garantie geb ich Ihnen!“ Er 20g Lutz am Kermel näher zu sich heran: „Wissen Sie, was der Frau gefehlt hat?“ Es war wohl nur eine rhetorische Frage, die keine Antwort verlangte. 5 „Ein halbes Dutzend Kinder“, fuhr Roeckel fort,„denen sie den Rotz von der Nase hätte putzen müssen. Jetzt verpäppelt sie ihre Goldfische und wienert die Fuß- böden 5 Titelrolle hatte Intendanh Karl Pschigode selbst übernommen. Die Presse- Vorauffüh- rung, zu der die Abschluß klassen der Nürn- berger Mittel- und Oberschulen gleichfalls eingeladen waren, hinterließ einen starken Eindruck, und unter den jugendlichen Zu- schauern wurde nachher das problematische Werk lebhaft diskutiert. Und allein nur das erreicht zu haben, rechtfertigt ja schon das Wagnis dieser Premiere. Ulrich Seelmann-Eggebert e Kulturnachrichten Erwin Piscatör sagte auf einer Veranstal- tung in Hamburg, daß er die„Krise des deut- schen Theaters“ für überwunden halte. „Der kleine Bogen“, Luigi Malipierqs Turm- theater in dem kleinen Mainstädtchen Som- merhausen, hat während einer dem Dichter Max Dauthendey gewidmeten Gedächtniswoche dessen Einakter„Lachen und Sterben“ zum erstenmal auf eine Bühne gestellt. Malipiero bereitet jetzt die Uraufführung eines Stückes von Elisabeth Glum„Jeanne d' Arce“ vor. Der Schauspieler Albert Bassermann, der zur Zeit in der Schweiz weilt, wird im Laufe des Dezember mit seiner Frau Else Schiff in Israel erwartet, um in geschlossenen Zirkeln aus Werken Lessings(„Nathan der Weise“), Schiller, Goethe und Ibsen in Deutsch und aus Shakespeare in Englisch vorzutragen. Das von der Zentralstelle der Lichtbildzensur erlassene Verbot, öffentliche Vortragsabende in deut- scher Sprache abzuhalten, besteht praktisch noch weiter. Auf eine Intervention des israeli- schen Außenministers Sharett hin ist, wie die „Jerusalem Post“ meldet, ein Kompromiß Zielt worden. Maurice Stern, ein mit sympathischer Be- scheidenheit auftretender junger amerikanischer Sänger in Uniform, gab, am Klavier von sei- nem Kameraden James Keller begleitet, am Dienstag im Amerika-Haus einen Lieder- und Arien- Abend. Man hörte eine baritonal ge- färbte, mit musikalischer Intelligenz behan- delte Singstimme, deren indifferenter Klang- charakter sie freilich nicht sehr revoll er- „Ja, Mann Gottes, weshalb haben Sie dann keine Kinder, wenn Sie wissen, wo es Ihrer Frau fehlt?“ fragte Lutz ein wenig angerührt, denn irgendwie geflel ihm dieser Mann. Friedrich Roeckels Blick trübte sich: „Das wissen nicht einmal die Doktoren, und Wie soll ich's da wissen. Und jetzt ist es ohnehin zu spät, denn meine Ulrike hat immerhin ihre dreiundvierzig Jahre auf dem Buckel.“ Er ließ die großen Hände ergeben sinken. Die Kinder kamen ihnen entgegen. „Was fehlt der Tante?“ fragte Traudl nicht allzu besorgt. „Nichts Besonderes“, antwortete Fried- dle sich gegen den Verkauf sträu rich Roeckel,„ihr war nicht ganz gut. Das hat sie manchmal.“ Wenn Lutz insgeheim vielleicht gehofft hatte, im„Lamm“ Kinderportionen mit einem Preisnachlaß bestellen zu können, so hatte er sich getäuscht. Das fadendünne Mädel wischte den Soßenrest des Ochsen- krons mit einem Stück Brot aus dem Teller, und der Bub sah sich nach seiner nicht eben kleinen Schweinebratenportion mit zwei Semmelknödeln so deutlich nach etwas zu essen um, daß Lutz ihm noch die Hälfte seines Schnitzels mitsamt dem Kartoffel- salat hiniberschob, und der Rudi wurde auch damit fertig. Er fühlte sich als Mann unter Männern, besonders, als ihm Herr Roeckel gestattete, aus seinem Halbliter- krug ab und zu einen kleinen Streifen zu trinken. Bei Tisch erfuhr Lutz, dag Roeckel schon im Laufe des Vormittags vieles er- lecligt hatte, was der Regelung bedurfte. Unter anderem hatte er dafür Sorge getra- gen, daß der Laden ohne Unterbrechung bereits übermorgen weiterlief. Ein älteres Mädchen, das Hertha bisher aushilfsweise mit Donnerstag, 29. November 1951 Ar. 28 5 . nierat verla druck Chekr pr. B Luft nicht rein: Ahnungen bedrü. nur Joschi und Knuth. rückten! 900 Vorher war„Die seh ö 1 Nachtigall“ noch abgedreht, de. 80 schichte des Märchendichters Andersen 1 bann, Werner, der Singvogel, war Joschis Partn F. 5 „Ieh kann das Gesicht ni 5 mehrsehen. Ein Goebbels-Wate esel sprochen, trotzdem ihm Joschis junger 10 komn mant im»staatspolitisch wertvollen“ Fünf 85 ausnehmend gefallen hatte. n Gottschalk ist—— un er wü schamhaft nannte man damals e N ganz und gar verboten war. Joschi 11 f 0. Jal Bühne, Fim und Funk gesperrt, br 0— 5 Hinkels harte Aufforderung, sich schlent scheiden zu lassen, nicht befolgt. 0 In diesen Tagen war schon eine Probe Hermann Bahrs„Prinzip“ angesetzt: ald. abrollte, lagen Joachim, Meta und Michag Gottschalk schon tot auf einer Matte: d5 Kind, der achtjährige Junge, in der lite René Deltgen fand sie so.)„Meta l Michael schlafen schon..“ hieß es in ehen der vielen Abschiedsbriefe, die Joschi unt 8 Meta geschrieben hatten. Veronal hatte Fran und Kind schon eingeschläfert, als Gottschah Dan noch alles nach gemeinsamen Plänen ordnet bil nicht zuletzt die Abschiedsgeschenke g 85 Gustav Knuth und Fanny Sattler u. a. fie Uhren und Schmuck und Stoffe(für Sch. De spieler, denen's schlecht ging). Als Josch blan- den Gashehn öffnete, schliefen bald alle de frage den ewigen Schlaf. wärti Auf dem Stahnsdorfer Friedhof m w ame, Wjetisch besetzten Berlin) ruhen die dre: Seal Joachim Gottschalk 10. 4. 1904 dla Meta Gottschalk 1 13.8.1902 1 Michael Gottschalk v 19. 2. 1933 0 St 2 Ist W 6. 11. 1941 ö 1 ist auf dem Block eingemeißelt, den Wel wege! gang Liebeneiner stiftete. Die Grab ebzus stätte wird regelmäßig gepflegt. Die Got. Tages schalks sind nicht vergessen. Es Am Grabe legte damals Ernst Sattler] seul, namens der Volksbühne einen Kranz niedez 3 er durfte kein Wort sprechen. Eugen Klöpfeg len 5 der... Vorsichtige, war zu Hause geblieben che Ein Pfarrer sprach mutige Worte umi] Weit deutete an, daß das Ehepaar den geliebte und Sohn, dessen Spielzeug eine Geige war, nidt dab in der unwirtlichen Welt zurücklassen konne Straß Auch nach dem Tode Gottschalks pat 15 b keiner der Filme verboten. Das konnte men gen nicht, weil Gottschalks Sterben verheimlidt 1 85 werden mußte. Keine Zeitung durfte— af Fats Geheiß des Propagandaministeriums- N. in tiz davon nehmen. 5 ech Hans Sommerhäuer] Pran dem herst „ Uster scheinen läßt. Auch an eigenschöpferischer de.] und staltungskraft zeigt der Vortrag des Sängenm kann noch zu wenig, um die hohen Ansprüche se. deal. nes Programms mit Kompositionen von Mon- pälsc teverdi, Beethoven, Schubert, Brahms, Weber von und anderen heute schon erfüllen zu können, Verke So beschränkten sich auch die Hörer daraul 5 das sichtliche Bestreben des Sängers, über eine 0 80 notengetreue Wiedergabe der Werke hinaus in der ihren geistig-künstlerischen Gehalt vorzustoßen, dene freundlich anzuerkennen. cs] Furol Dr. Kurt Weigand, der Dramaturg des Mann. päisc heimer Nationaltheaters, teilt uns mit, dab er Lond mit Ablauf der Spielzeit aus dem Verband ds den Nationaltheaters ausscheidet. hat, Dr. Joachim Klaiber, der Oberspielleiter angez der Mannheimer Oper, wurde von General 80 intendant Professor Zwißler eingeladen, im Pran neu eröffneten Theater in Mainz zu Jein. feite nachten Verdis„Don Carlos“ zu inszenieren. Due Der Mannheimer Pianist Erwin Schmieder, meist der als Dozent an der Musikhochschule Heide“ 10 berg tätig ist, spielte mit großem Erfolg den 155 Solopart des B-Dur-Klavierkonzertes von Beel- 15 1 hoven in einem Konzert des Hamburger Sym. ing phonie- Orchesters in Hamburg. dem Eine Advents-Musik“ findet am Sonntag 85 2. Dezember, 17 Uhr, in der Auferstehung uro! Kirche in Mannheim-Räfertal statt. kur Die Städtische Bühne Heidelberg bringt an] dbeis Donnerstag, 29. November, 19.45 Uhr, zu 9 tur. nen Preisen„Nathan der Weise“. Die N recht vorstellung am Totensonntag war ausverkault 8 80 sterre ,. Entsc als Wohnraum zur Verfügung gestellt W tatiyn Eine flüchtige Ueberprüfung der Be mit Steuerzettel hatte ergeben, daß nacht s itt. Abzügen den Kindern ein monamngen lese Durchschnittseinkommen von etwa hun 55 den i bis hundertzwanzig Mark verblieb. Nun, 15 ander war herzlich wenig, aber es war doch 1 bestit als nichts und auf jeden Fall mehr als bees womit Lutz bis dahin gerechnet batte fe oder kel erwähnte, daß er selber sehr dafür p Spe! diert hätte, den Laden zu verkaufen. 9 1 0 „Wissen Sie, die Käufer waren„ ati als die Hertha noch nicht richtig kalt 555 „ Und dann war es eigentlich 1 fl. 7 rich, sagte sie, denk daran, dab 1 Mark im Monat kein Spatzendreck sin Vate denk auch daran“, sagte sie, daß der 151 von den Kindern, ihre Bruder 1 55 5 eines Tages vielleicht doch noch ausben 985 kommt. Und dann hat er wenigstens no- im Dach überm Kopf und eine Exieten 1 e lage.“— Na ja, man kann daran 5 5 5 Mide oder nicht, daß er noch mal 1 r man kängr Ich halte es für ausgeschlossen. Aber 10 hat ja schon Pferde kotzen sehen 13 8 Lutz lobte den guten Ratschlag ag deß ding Roeckel und lobte Herrn Roeckel da Uebel noch er seiner Frau gefolgt war. Denn he- A6 wenn man mit der Heimkehr Herman pin-⸗ chen deckes nicht rechnete, bedeuteten die e m! s eine schöne Bein wurd nahmen des Ladens eine 80 Luedece hieg für die Kinder. Nun, und wenn ackehrte. zen noch lebte und eines Tages zurüd chen dann war er gewiß in einer br ache pur Verfassung, die es ihm kaum f wieder Steue würde, sofort seinen alten 11 chkrage des aufzunehmen. Und ob zudem die m Fach Fus nach Diplomingenieuren in 0 teln. mat 1 j erwei a sehr groß War, ließ sich auch 2 7 Wahrscheinlich lagen genug davon bend beschäftigt hatte, war bereit, die Leihbiblio- thek gegen ein geringes Monatsgehalt wei⸗ ter zuführen, wenn ihr das Hinterzimmer Straße. Crortsetzung role