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Fried hundert, ind, und er Vater lermann, zurück tens 1 grund“ glauben om ber. on Frau kür, daß 1 Selbst un Lis die Ein- Beihilfe uedecke Kkehrte erlichen rrlauben wieder chfrage n fach weikeln. auf der g folg flerausgeber: Mannheimer Morgen bers. Druck: bannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: pr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz. Red.: 5. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse. Bad. kommunale Landesbank, sämtl. Mann- helm. postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Mannheimer 2 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehiftsstelles: Mannheim R 1, 4-6 Telefon 441 51-54 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 4440 Ludwigshafen) Rh., Rheinstr.37 Tel. 6 27 66 Bezugspreis: Monatl. DM 2.30 zuz DM„40 Tragelahn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM„54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. porto Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. eee 0. Jahrgang/ Nr. 279 Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 30. November 1951 N Donnerstag von italienischen, französischen gierten der deutschen Regierungsparteien schlagen. Auf Grund dieses Paktes, der Der Plan für einen Pakt der Schuman- plan-Länder ist einer von mehreren An- trägen, die den Europarat aus seiner gegen- wärtigen Krise herausführen und ihm wirk- same Vollmachten geben sollen.(Siehe auch Straßburger Telefonat. D. Red.) aßbutger Jelefonal Viele Wege- aber ein Ziel von unserem H. H.-Redaktionsmitglied Straßburg. Die europäische Verwirrung ist während der nur vorläufig unterbroche- nen, gegen Ende der kommenden Woche aber in Gegenwart der Außenminister Nor- wegens, Frankreichs, Italiens und Belgiens obzuschliebenden Debatte deutlich ans Tageslicht getreten. Es ist jedoch nicht bei den Reden allein geblieben,— auch eine Anzahl recht ver- schiedenartiger Lösungsvorschläge empfeh- len einen Ausweg aus der Krise. Der eng- lische Konservative Robert Boothby ist 80 weit gegangen, eine Verbindung Europas und des Commonwealth vorzuschlagen, ohne daß ihm allerdings ein einziger seiner in Straßburg anwesenden Landsleute auf die- zem Wege zu folgen vermag. Der Franzose de Felice und der Holländer Schmal schlu- gen eine vorerst rein kontinental- europäi- sche Lösung vor, die wohl dem von dem deutschen Delegierten der Bonner Koalition immer wieder erwähnten Bundespakt der sechs Schumanplanländer nahe kommt. Der Franzose Paul Reynauld hofft, Europa auf dem Unwwege über die europäische Armee herstellen zu können. während die Gaul- Asten, d. h. deren Sprecher General Koenig und der durch seinen Streit mit Herriot be- kannt gewordene Bürgermeister von 1. deaux, Jacques Chaban-Delmas, ein euro- pälsches Referendum im Hinblick auf eine von einer konstituanten auszuarbeitenden Verfassung fordern. Ferner empfiehlt der allgemeine Ausschuß in Zusammenhang mit der fast allgemein als notwendig empfun- denen Statutenänderung ein Kollegium der Europa-Minister und eine allgemeine euro- päische Konferenz, die, so wie einst die Londoner Konferenz, die Grundlagen für den augenblicklichen Europarat geschaffen hat, nun eine der seitllerigen Entwicklung angepaßte Institution ausarbeiten sollte. Schlietzlich bleibt noch der Vorschlag des Franzosen Francois de Menthon und Henri Jeitgen zu erwähnen, der uns nach Lage der Dinge in der augenblicklichen Situation am meisten Erfolg zu haben verspricht. In die- sem, ebenfalls von der Bonner Koalition unterstützten und eng mit der Statutenände- kung zusammenhängenden Vorschlag wird dem europäischen Ministerrat die Schaffung eines europäischen Exekutivkomitees beim Turoparat empfohlen. Sieben Kommissare für Aeußeres, Wirtschaft, Verteidigung, Soeiele Gerechtigkeit und Gesundheit, Kul- tur, Justiz bzw. Wahrung der Menschen- rechte und schließlich für Auswanderung und r können von dem Mini- sterrat mit der Durchführung bestimmter interbeidungon betraut werden. Die Konsul- atiyversammlung andererseits könnte sie mit bestimmten Informationen und Vorbe- leltungsarbeiten beauftragen. Auch könnte 5 europäische Exekutivkomitee Aufga- en übernehmen, die augenblicklich noch bei en Organen liegen. Außerdem könnten stimmten Mitgliedern des Exekutivkomi- dees mittels besonderer Konventionen aller er einzelner Mitglieder des Europarates Hesfalvollmachten erteilt werden. Man sieht, die Möglichkeiten dieses Exe- ukivkomitees sind mit Absicht so vage for- Fortsetzung siehe Seite 2) ron g 2 2 Faris. Der ehemalige deutsche Heeres- an ilecer Dr. Walter Herbert Schaad wurde ittwoch von einem hiesigen Militärgericht 5 erune und Tötung französischer ine nkencdskämpker zu lebenslänglicher Ge- Lou trete verurteilt. 5 ie en Der Besitz von Deutschen in Süd- tent eb kreigegeben, soweit die früheren 5 1 5 zurückgekehrt sind. Eine Entschei- bock er das übrige deutsche Eigentum ist 8 getroffen. 0 1 Der technische Kriegszustand zwi- 0 Mitte Bundesrepublik und Paraguay wurde Atwoch beendet. Das Außenministerium der Bundesrepublik anzuknüpfen. vusden nn ton. 31 amerikanische Steuerbeamte dteuerbehs Zuge einer„Säuberung“ der US A- e ame 8 entlassen. Ein Unterausschuß Lstgestellt dischen Repräsentantenhauses hatte manzbehg daß in zahlreichen Abteilungen der Bad 1 Korruption herrscht. das am 1 Die„Deutsche Saarzeitung“, dende Org. zember zum erstenmal erschei- Saargebief 11, des Deutschen Saarbundes, ist im et auf drei Monate verboten worden. UP/dps WU. 2 8. Wieder ermächtigt, Verhandlungen über die 80 a de de der diplomatischen Beziehun- Straß burg.(dpa) In der Beratenden Versammlung des Europarats wurde am und belgischen Vertretern sowie den Dele- ein Pakt der Schumanplan-Länder vorge- allen anderen europäischen Ländern offen- stehen würde, soll eine europäische politische Autorität geschaffen werden. Die Beratende Versammlung schloß am Donnerstagnachmittag ihre dreitägige De- batte über Punkt 1 der Tagesordnung„Ziele und Aussichten der europäischen Politik“ ab und überwies die vorliegenden Anträge dem politischen Ausschuß zur Beratung. In der Donnerstag- Debatte kamen von deutscher Seite die CDU- Delegierten Dr. Heinrich von Brentano und Dr. Eugen Gersten- maler sowie Freiherr von Rechenberg FDP) und Dr. Carl von Campe ODP) zu Wort. Dr. Heinrich von Brentano(CDU gab seiner Enttäuschung über die britische Haltung in der Frage eines europäischen Zusammenschlusses Ausdruck. Die britische Regierung sei zwar bereit, Europa auf sei- nem Weg zu begleiten, wolle aber nicht dessen Partner werden.„Innerhalb der Grenzen, die uns gezogen sind, muß also gehandelt werden, wenn wir die Zögernden mitreißen wollen.“ Wenn man handele, dann würden sicher auch die Engländer ihre Zusage wahrmachen, mit einer europaischen Organisation zusammenzuarbeiten, die sich Als lebensfähig erwiesen habe. Dr. Eugen Gerstenmaier(CDU) sagte, nach Darstellung der britischen Hal- tung stehe man vor der Entscheidung, sich entweder mit einer strengen Begrenzung des pakt der Schumanplan-Länder vorgeschlagen Sprecher der deutschen Straßburg- Delegation geben Enttäuschung über britische Haltung Ausdruck Europarates auf die Konsultation zu be- schränken oder eine kontinentale Föderation zu schaffen Er und seine Freunde unter- stützten daher die Vorschläge, im Rahmen des Europarats eine politische Behörde zu schaffen. Pr Gerstenmaier hielt es nicht für richtig, die Frage der europaischen Einigung allein unter den Aspekt der Verteidigung Europas zu stellen. Er wandte sich dagegen, daß die Verteidigungsgemeinschaft nicht nur unter dem Gesichtspunkt der sowietischen, sondern auch einer deutschen Gefahr ge- sehen werde. Freiherr von Rechenberg FDP) erklärte, die Deutschen seien zwar bereit, den Gedanken an ein„souveränes Vaterland“ fallen zu lassen, verlangten diesen Verzicht aber auch von den anderen europäischen Völkern.„Da in Großbritannien niemand daran denkt, ergibt sich das Problem, Europa ohne Großbritannien zu schaffen“. Dr. von Campe P) erklärte, wenn sich die sechs Schumanplan- Länder zu einer politischen Organisation zu- sammenschlössen, so werde damit der Kern eines Vereinigten Europas geschaffen. Adenauer will nach Straßburg fahren Bonn.(UP) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer beabsichtigt, nach seiner Rückkehr aus London nach Straßburg zu fahren, um mit den Außenministern Frank- reichs, Italiens, Belgiens und Norwegens über europäische Fragen zu verhandeln. Neue Beratungen über Europa- Armee Politische und verfassungsrechtliche Schwierigkeiten Paris.(dpa)„Sechs an dem Europa-Armee- Projekt beteiligten Staaten werden noch im Dezember voraussichtlich in Paris zu weite- ren Beratungen zusammentreten“, sagte der offizielle Sprecher des französischen Außen- ministeriums am Mittwoch. Der Verwirkli- chung dieses Planes stünden schwerwiegende politische und verfassungsrechtliche Pro- bleme im Wege, während die rein militäri- schen Aspekte geklärt seien. Die Ergebnisse der Verhandlungen zwischen den sechs an dem Europa-Armee- Projekt beteiligten Staa- ten würden auf der nächsten NATO-Konfe- renz in Lissabon verwertet werden. Bei der Konferenz in Rom haben sich, wie der framösische Sprecher hinzufügte, die Länder mit alten traditionellen Verfassun- gen, wie die Monarchien Belgien. Holland und Luxemburg, weiterhin gegen Aenderun- gen ihrer verfassungsrechtlichen Struktur ausgesprochen, die für die Schaffung der vor- gesehenen übernationalen Behörde und zur Regelung der Budgetfrage als notwendig an- gesehen würden. Sie stünden damit zur Gruppe der Staaten mit„jungen“ Nach- kriegs- Verfassungen, wie Frankreich, der Bundesrepublik und Italien. im Gegensatz. Snyder warnt vor Spekulationen auf Dollar Die europäischen Mitglieder des Atlantik- paktes dürfen sich nicht zu sehr auf eine über das zugesagte Ausmaß hinausgehende finanzielle Hilfe der Vereinigten Staaten ver- lassen, heißt es, laut UP. in einer in Rom veröffentlichten Erklärung des amerikani- schen Finanzministers John W. Snyder. Die USA hätten keinen Zweifel darüber be- stehen lassen, daß die vom amerikanischen Kongreß bewilligten Zuwendungen an die Atlantikpakt- Organisation nur für das am 30. Juni 1952 zu Ende gehende Rechnungs- jahr bestimmt seien. Die US-Delegation im Atlantikrat habe keinerlei Verpflichtungen über diesen Zeitraum hingus übernommen. Zwölf Staaten für USA-Auswanderungsplan Brüssel.(dpa) Der amerikanische Dele- gierte Warren gab am Donnerstag be- kannt, daß sich bereits zwölf Staaten auf der internationalen Auswanderungskonferenz in Brüssel für die Schaffung einer vorläufigen neuen Organisation ausgesprochen haben, wie sie in dem Plan der USA vorgesehen ist. Die neue Organisation wolle sich in keiner Weise in bereits bestehende Organisationen ein- mischen. Die Mitgliedschaft sei für alle Län- der offen. Der USA-Delegierte betonte, daß die in dem amerikanischen Plan erwähnten Auswanderungszahlen(115 0000 nur eine Schätzung darstellen und geändert werden können. Adenauer hält Schumacher- Aeußerungen für schädlich Bonn.(ęn-Eig.-Ber.) Der Leidtragende der totalitären Opposition Dr. Schumachers sei das ganze deutsche Volk, erklärte Bun- deskanzler Dr. Adenauer am Donnerstag, Beispielsweise habe, österreichischen Zei- tungsmeldungen zufolge. Dr. Schumacher auf einem Empfang Wiener Journalisten erklärt. die westdeutsche Regierung treibe politischen und wirtschaftlichen Hochverrat. Eine solche Opposition gebe es in keinem demokratischen Land der Welt. Sie habe verheerende Aus- wirkungen im Auslend. Neben Remer, ge- wissen Aeußerungen ehemaliger Offiziere und scharfer Nationalisten verstärke auch Dr. Schumacher bei den westlichen Völkern den Eindruck von einem wilden Nationalis- mus und großer Verworrenheit in Deutsch- land. feuergefechle in Port Said England beschuldigt Kairo, den Kairo.(UP) Obwohl am Mittwoch zwischen dem Oberkommandierenden der britischen Truppen in der Suezkanal- Zone, Generalleutnant Sir George Erskine. und dem ägyptischen Gouverneur eine Art Waf⸗ fenstillstand vereinbart worden war, explo- dierten in der vergangenen Nacht in Ismai- lia wieder drei Bomben. General Erskine hatte in der Vereinba- rung zugestimmt, daß die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung wieder Sache der ägyptischen Behörde sein solle. Einer der drei Bombenanschläge galt offensichtlich dem britischen Luftmarschall Sir John Baker. Der Luftmarschall und seine Begleiter blieben unverletzt. Britische Militärbehörden gaben bekannt, daß seit Donnerstagmorgen in Port Said Feuergefechte zwischen Aegyptern und bri- tischen Truppen im Gange sind. Das Feuer soll sich auf die Umgebung des Hauptquar- tiers der britischen Hafenbehörden konzen- trieren. Die ägyptischen„Befreiungsbataillone“, die seit Wochen in der Suezkanalzone einen Kleinkrieg gegen die britischen Besatzungs- truppen führen,. wurden, laut dpa, am Mitt- woch der ägyptischen Regierung unterstellt. Die Kairoer Regierung gab bekannt. diese Maßnahme sei notwendig geworden. da sich „für die innere Sicherheit gefährliche krimi- Frieden der Welt zu gefährden nelle Elemente“ in die Befreiungsbataillone eingeschlichen hätten. Britisches Weißbuch Die britische Regierung veröffentlichte am Donnerstag ein Weißbuch über die Beziehun- gen zwischen Aegypten und Großbritannien. in dem Aegypten beschuldigt wird, durch seine Weigerung, die Pläne der Westmächte für das Verteidigungssystem im Nahen Osten auch nur zu erwägen, die Sicherheit der ge- samten freien Welt zu gefährden. Großbri- tannien habe Aegypten schon im Jahre 1946 angeboten. seine Truppen innerhalb von drei Jahren aus der Suez-Kanal-Zone zurückzu- ziehen, vorausgesetzt, daß Aegypten mit der Bildung eines gemeinsamen britisch-ägypti- schen Verteidigungsamtes einverstanden sei. Für den Zusammenbruch der Verhand- lungen zwischen Großbritannien und Aegyp- ten, die Großbritannien immer wieder er- neuert habe, sei allein Aegypten verant- wortlich. Großbritannien habe Aegypten „sehr erhebliche Konzessionen“ angeboten. Aegyptischer Prinz kommt nach Deutschland Prinz Abbas Halim, ein Vetter des Königs Faruk von Aegypten und Führer der Aegyptischen Arbeiterpartei, der sich zur Zeit in Genf aufhält, beabsichtigt, in der nächsten Woche nach Bonn und Düsseldorf zu reisen. 8 In der vom Krieg zerstörten koreanischen Stadt Pusan gelang einem Fotoreporter der Schnappschuß, der drei Kinder zeigt, die das Lachen nicht verlernt haben. Dagegen schei- nen die Militärs das Lachen völlig verlernt zu haben; denn 24 Stunden nach dem Abschluß des Abkommens über die Waffenstillstandslinie sind die Kämpfe— wie wir an anderer Stelle ausfuhrlich berichten— erneut aufgeflackert. Vorkang auf für die Buropa- Armee? Ohne Tritt marsch? Drei Sprengstoflanschläge In Bremen, Eystrup und Verden/ Zwei Todesopfer Frankfurt.(UP) Drei Meldungen über Sprengstoffattentate bzw. Attentatsversuche in Norddeutschland, die nach Ansicht der Hamburger Kriminalpolizei möglicherweise politische Hintergründe haben, alarmierten am Donnerstag die westdeutsche Oeffent- lichkeit. In dem ersten Falle wurde der Chef- redakteur der„Bremer Nachrichten“, Dr. Rudolf Wolfard, am Donnerstagnachmittag kurz nach 13 Uhr von einem Sprengkörper getötet, der sich in einem an ihn gerichteten Paket befand. Ferner wurden der Leiter der Feuilleton- Redaktion, Dr. Werner Wien und eine Sekretärin der Zeitung schwer verletzt. Ein zweites schweres Explosionsunglück ereignete sich am Donnerstagmorgen im Postamt Eystrup Niedersachsen) in dem Schaltervorraum, der infolge der Renten- auszahlung stark besetzt war, explodierte ein Sprengkörper. Eine 18jährige Kontori- stin wurde getötet und fünf Personen zum Teil schwer verletzt. Die Wucht der Explo- sion war so stark, daß die Büroräume der Post völlig zertrümmert, die Türen mit mren Rahmen aus den Wänden gerissen und die Wände selbst teilweise aufgerissen wurden. In einem dritten Fall konnte in Verden an der Aller ein Attentat noch rechtzeitig verhindert werden. Ein Futtermittelgrog- händler, der von den Bombenanschlägen in Bremen und Eystrup schon durch den Rund- funk gehört hatte, schöpfte Verdacht, als er ein Paket mit der Aufschrift„Bitte persön- lich öffnen“ erhielt. Er übergab das Paket sofort ungeöffnet der Polizei, die eine Höllen- maschine darin feststellte. Der Präsident des Bundeskriminalamtes, Geheimrat Dr. Max Hagemann, hat auf die alarmierenden Nachrichten hin Spezia- listen seines Amtes nach Bremen und Eystrup entsandt, um bei der Aufklärung der beiden Sprengstoffattentate mitzuhelfen. Rundfunk und Polizei haben alle Zeitungsredaktionen und Postämter zur Vorsicht bei der Behand- lung von Paketen ermahnt. Die Hamburger Kriminalpolizei, die am Donnerstagnachmittag wegen der Vorfälle in Bremen und Eystrup sämtliche Pressebüros vor Paketen mit„persönlicher“ Anschrift warnte, vermutet eine planmäßige Aktion von links- oder rechtsradikaler Seite. Die Bomben wurden— wie Oberstaats- anwalt Albrecht in Bremen mitteilt— in Bremen, Hannover und Verden an der Aller bei der Post aufgegeben. Er meinte, daß kaum ein Zweifel über den politischen Hin- tergrund der Attentate bestehen könnte. Die norddeutschen Sender unterbrachen am Don- nerstagnachmittag für kurze Zeit ihr Pro- gramm, um vor den Attentaten zu warnen. Bei den Sprengstoffpaketen soll es sich um Rollen mit einem Durchmesser von zehn Zentimetern und einer Länge von vierzig Zentimetern handeln. Auf dem an Chefredak- teur Dr. Wolfard gerichteten Paket soll als Absender das Institut für Landwirtschaft, Betriebs- und Landarbeitslehre in Göttingen genannt sein. Der Direktor dieses Institutes, Professor Emil Wörmann, erklärte hierzu, das Institut verfüge nur über wenige Mit- arbeiter und über kein Labor. Die Annahme, daß Pulver in dem Institut hergestellt werde, sei also völlig absurd. Jedes Paket, das das Institut verlasse, werde schon seit Jahren durch den Leiter kontrolliert. — 5 BONNurzfefe gramm Die deutsch- alliierten Verhandlungen über den Generalvertrag und die Zusatz- vereinbarungen, die an die Stelle des Be- satzungsstatuts treten sollen, werden voraus- sichtlich im Laufe des Januar abgeschlossen werden. Wie von unterrichteter Seite in Bonn am Donnerstag mitgeteilt wurde, erörtern die Sachverständigen in Bonn in der Hauptsache die vorgesehenen Zusatzverträge, während in Paris der Vertrag über die europäische Ver- teidigungsgemeinschaft behandelt wird 8 Die Bundesregierung gab am Donnerstag die Namen der in Aussicht genommenen sieben Mitglieder einer deutschen Sachver- ständigen- Kommission bekannt, die der UNO- Vollversammlung, falls diese es Wünscht, bei den Beratungen über gesamtdeut- sche Wahlen zur Verfügung stehen soll. Es sind: der regierende Berliner Bürgermeister Ernst Reuter, der bayrische Ministerpräsident Dr. Hans Ehard, der Bremer Senatspräsident Wilhelm Kaisen, der Vorsitzende der IG Berg- bau, August Schmidt, der Vorsitzende der Ber- liner FDP, Carl Hubert Schwennicke, das Vor- standsmitglied der Exil- CDU, Dr. Grade und der Frankfurter Rechtsanwalt Dr. Müller. Die drei alliierten Hohen Kommissare spra- chen am Donnerstag in Bonn mit Vertretern des Deutschen Gewerkschaftsbundes über Fra- gen, die sich für die Arbeitnehmer aus der Entflechtung der I1G- Farben industrie ergeben. Die Hohen Kommissare betonten bei dem Meinungsaustausch, daß über die Mitbestimmung in dieser und anderen Industrien von den Deutschen selbst entschie- den werden müsse. * Bundes wohnungsminister Eberhard Wilder muth Sagte am Donnerstag, daß der ursprüng- liche Plan auf Erhöhung der Altbau mieten um 20 Prozent wahrscheinlich nicht mehr verwirklicht werde. Das Kabinett hatte sich vor kurzem für eine zehnprozentige Er- höhung der Altbaumieten ausgesprochen). 8 Der Bonner Journalist Alfred Schulze vom Politisch-Parlamentarischen Pressedienst wurde nach einer Mitteilung des Staatsanwaltes aus der Untersuchungs- haft entlassen. Die Bundespressekonfe- renz und der Parlamentarisch-Politische Presse- dienst hatten zusammen bei dem Gericht 5 000 DM Kaution für Schulze hinterlegt. Seite 2 MORGEN OHG EH Kommentar 1 2 Freitag, 30. November 19351 Mit Wasser gekocht Herr Landtagsabgeordneter Dr. Werber meinte am Mittwochabend in bemerkenswert gemäßigten Ausführungen vor einem kleinen Kreis altbadischer Gesinnungsfreunde in Mannheim, daß es der„Mannheimer Mor- Sen“ nicht wage, seinen Lesern zu sagen, dag auch im Südweststaat mit Wasser gekocht Werde. Glücklicherweise haben wir es weder nötig, noch würden wir es mit Unserer Be- rufsauffassung vereinbar halten, unseren Lesern einen blauen Dunst vorzumachen, wie das leider von anderer Seite in propagandi- stischer Absicht immer wieder einmal ver- sucht wird. Beispielsweise haben wir es von den übereifrigen Veranstaltern der Mitt- Woch versammlung reichlich merkwürdig ge- funden, auf Publikumsfang auszugehen mit der Werbermethode„Was nicht im Mannhei- mer Morgen steht“ und dann in der trotz- dem überaus mäßig besuchten Versammlung kein Wort über das angekündigte Thema zu Verlieren. Offenbar ist es schwierig, den Mannheimern pro oder contra Südweststaat noch etwas zu sagen, was nicht im Morgen gestanden hätte. Jedenfalls wird uns niemand nachweisen können, daß wir den Südweststaat je für das Allheilmittel all unserer Beschwerden ange- schen hätten. Mögen Fachleute und Mini- ster noch so schlagende Zahlenbeweise und statistische Argumente für oder gegen die Lebensfähigkeit der einen oder der anderen Länderkombination vorgebracht haben, wir haben sie stets mit sachlicher Leidenschafts- Iosigkeit vorgetragen und haben niemandem goldene Berge versprochen. Wir haben nie- mals verheimlicht, daß wir den Südweststaat Kür die vorteilhafteste geopolitische Lösung um süddeutschen Raum halten und beharren Allen Anwürfen zum Trotz in dieser unserer Meinung. Wir halten das Zurückmanövrieren und Restaurieren alter Staatszustände für wenig erfreulich, weil wir finden, daß die neue Zeit auch eine neue politische Gestal- tung verlangt, eine Gestaltung. die Entwick- lungsmöglichkeiten für die Zukunft ver- spricht, die sich den wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten der Gegenwart an- gleicht und zugleich in der Vergangenheit Alemanniens genügend historische Begrün- dung besitzt. Wir sind uns selbstverständlich bewußt, daß es in Deutschland und in Europa weit größere und wichtigere Gestaltungsprobleme Sibt, als es diese„Verwaltungsreform“ in unserer Südwestecke je sein kann. Aber ge- rade weil auch diese Aufgaben nicht mit einem nach rückwärts gewandten Geist und Spiel mit dem Feuer Von W. Hertz-Eichenrode Wer sich über politische Entwicklungen ein zutreffendes Urteil bilden will, muß sich von zwei Zeitkrankheiten frei halten: Von der Nervosität und der Ungeduld. Jede poli- tische Gruppe folgt dem Gesetz von Ursache und Wirkung; die Auswirkungen im Tages- geschehen dagegen sollte man nur mit Vor- sicht zum Gradmesser grundsätzlicher Be- Wertungen machen. Wenn das Ausland die Husarenritte des SRP-Redners Remer als symptomatisch dafür ansieht, daß der Na- tionelsozialismus noch in manchen Köpfen herumspukt, so ist das begründet. Wenn das Ausland jedoch das Auftreten Remers mit einer beängstigenden neofaschistischen Ge- fahr für die Bundesrepublik gleichsetzt. 80 ist das ein Zeichen von Nervosität und Un- geduld. Jede politische Anschauung, erst recht eine stark gefühlsbestimmte„Weltanschau- ung“, hat beharrende Kräfte, die sich nie- mals von heute auf morgen ausschalten las- sen. Es gehört nicht viel Einsicht dazu. um zuzugeben, daß die Entnazifizierung die be- harrenden Kräfte des Nationalsozialismus gefördert hat. Damit ist aber noch nichts über die potentielle Kraft des Neofaschismus ausgesagt. Auch die Wahlerfolge der SRP lassen darüber keine zuverlässigen Schlüsse zu; denn die Wähler der SRP waren weitaus mehr an ihrem Schicksal verzweifelte Men- schen als überzeugte Faschisten. Unter dieser Perspektive ist auch die Ver- fassungsklage der Bundesregierung gegen cle SRP eher als Maßnahme zur Sauberhal- tun des politischen Lebens im Sinne des Grundgesetzes, denn als Notwehr zu be- trachten. Spekulationen mit der Unzufriedenheit Damit sollen die SRP und die anderen rechtsradikalen Gruppen nicht etwa als be- langlose Randerscheinungen abgetan wer⸗ den. Man hat durchaus Grund. sich mit ihnen auseinenderzusetzen. Bei genauer Beobach- tung läßt sich erkennen, daß die rechtsradi- kalen Gruppen ständigen Veränderungen unterworfen sind. Die„Beweger“ sind seit Jahren dieselben, eine Handvoll Männer, vorwiegend in Norddeutschland und Bavern, die sich wiederholt. aber bisher vergeblich bemüht haben, ihre Bestrebungen, die sich in den Programmen meistens wenig unter- scheiden, auf einen Nenner zu bringen. Kei- ner dieser Zusammenschlüsse hat größere Bedeutung erhalten. Bei fast allen derartigen Sammlungsbe- strebungen haben die Vertriebenen und Ge- schädigten eine Rolle gespielt. Daraus wird die eigentliche Gefahr der„Beweger“ ersicht- lich: sie liegt nicht in den Programmen, son- dern in dem Bemühen, den fünften Stand, alle durch Krieg und Nachkriegszeit in die Verzweiflung einer ungesicherten und be- sitzlosen Existenz gestürzten Menschen zum Sturmblock ihrer Parolen zu machen. Suggestion gegen Vernunft Man sollte den Rechtsradikalismus und Neofaschismus einmal mit den Augen dieser vom Schicksal Enterbten betrachten. Man weiß, daß bei der Mehrzahl der Menschen das Denken von Gefühlseinflüssen weitgehend bestimmt wird. Sehr oft verdrängen sugge- stive Eindrücke das vernünftige Denken. Bei den Massen der Unzufriedenen ist Suggestion alles. Nach vielen Enttäuschungen suchen sie die einfachste Lösung ihrer Probleme. Wie einfach klingt es, wenn ein Agitator aus- ruft:„Laßt uns mal erst an die Macht kom- men, wir werden dann diesen Saustall aus- misten und dafür sorgen, daß endlich den Rechtlosen ihr Recht wird!“ Wie einfach wird die Lösung aller Probleme im Er- lebnis der marschmusikdurchdröhnten, fahnenumrauschten und kraftprotzenden Saalge meinschaft. Doch der Rausch verfliegt und die Sorgen bleiben. Das ist der Grund. warum die rechtsradikalen Gruppen nur Mit- läufer und keine zuverlässige Gefolgschaft haben. Die Unzufriedenheit ist ein hochpolitischer Faktor. Es gibt heute eine Anzahl von Rat- Feme-Urteil gegen Chefredakteur Der Chefredakteur des sozialdemokrati- schen Blattes„Hannoversche Presse“ wurde von einem nazistischen Feme- Gericht„zum Tode durch den Strang“ verurteilt. Ein ähn- liches„Gericht“ hatte kürzlich aus Anlaß eines Prozesses gegen das SRP-Vorstands mitglied von Bothmer gegen Richter und Beisitzer Todesstrafen für den„Tag X“ angekündigt. Die„Hannoversche Presse“ hatte einige Tage zuvor in großer Aufmachung über ein Treffen von SS- und SA-Leuten in Berlin sowie über die Schändung des Gedenksteines in Peine be- riektet. Das Todesurteil wurde gegen Mitternacht dem Pförtner ausgerichtet, da sich der Chef- redakteur zu dieser nächtlichen Stunde nicht mehr im Hause befand. Es sei von einem „Landgericht“ gefällt worden und werde durch Erhüngen auf dem Gefängnishof in Hannover vollstrecht werden. tenfängern, sie haben nur nicht das richtige Format., Aber sie verstehen es, die Erregung und Erbitterung zu steigern. Käme einmal der große Rattenfänger, leicht könnte die revolutionäre Woge über die Dämme unserer staatlichen Ordnung branden. Den Rechtsradikalismus bekämpfen, heißt die soziale Not bekämpfen. Weil das so ist, hat man Anlaß, mit Sorge daran zu denken, was werden könnte, wenn auch der Lasten ausgleich für die Geschädigten eine Ent- Auschung werden sollte. Dann könnte der Eüte staatsbejahende BHE in ein radikales Fahrwasser geraten und zum Sammelbecken aller derer werden, die den Glauben an die Demokratie verloren haben. Versäumnisse der großen Parteien Eine weitere Beobachtung muß mit Sorge erfüllen: die staatstragenden Parteien haben den radikalen Gruppen in Norddeutschland das Feld der Agitation ohne ernstliche Gegenwehr überlassen. Sie pflegen erst aktiv zu werden, wenn eine Wahl vor der Tür steht. Das genügt nicht. Jede Partei muß von Tag zu Tag um ihre Wähler kämpfen. Ein Remer dagegen kämpft, wie er es einst gelernt hat,„mit letztem Einsatz, bis zur letzten Patrone“. Er und seinesgleichen gehen in die entferntesten Dörfer, zweimal und dreimal. Sie sind besessen von ihrem Ziel, sind von einer fanatischen Aktivität. Während die großen Parteien viele Energien für ihre Arbeit in den Regierungen und Parlamenten verbrauchen, konzentrieren die radikalen Gruppen sich auf die Eroberung der Wähler. Sie wollen auf diese Weise die großen Parteien unterlaufen. Sie werden ihre Bemühungen vervielfachen, je näher das Wahljahr 1953 heranrückt. Es ist hohe Zeit, daß die großen Parteien besonders in Niedersachsen, Schleswig- Holstein und Bayern diesem Gegner mit Entschlossenheit und gleicher Aktivität ent- gegentreten. Hätten sie das von Anfang an getan, dann wäre die Bundesregierung wohl nicht in die Lage gekommen. gegen die SRP verfassungsgerichtlich vorgehen zu müssen. Das Verbot einer Partei ist eine der schlech- testen Methoden, sich ihrer zu erwehren, und es wird sich erst erweisen müssen, ob es klug ist, einne politische Gruppe auf den illegalen Weg der Verschwörung zu drängen. Richtiger ist es, mit den besseren Persönlichkeiten, den besseren Leistungen und den überzeu- genderen Argumenten Sieger im Kampf um jeden einzelnen Wähler zu bleiben. Was will Churchill in Washington? Man spricht in London von einer engeren Verbindung zu den USA Sinn gelöst werden können, ohne große Enge. Beschränktheit und Unheil zu schaffen, ge- rade darum empfehlen wir unseren Mitbür- gern, sich recht wohl zu überlegen, für was sie sich am 9. Dezernber entscheiden wollen. Es wird im Südweststaat bestimmt mit Wasser gekocht. Es wäre aber durchaus mög- lich, daß den Altbadenern auch noch das Wenige Wasser davonliefe, das augenblielc- lich den Rhein herabfließt, nämlich dann, Wenn gewisse linksrheinische Interessenten, denen die Regierung Wohleb bemerkenswert Wenig Widerstand entgegensetzt, den Ober- rhein anzapfen. Die ganze Rabulistik, die heute in der Mannheimer Hafen- und Neckarkanalfrage gegen die Württemberger vorgebracht wird, könnte eines Tages in ganz trauriger Weise gegenstandslos werden, wenn sich die südwestdeutschen Länder nicht zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Inter- essen zu einer stärkeren Einheit zusammen- schließen. Bereits ist viel Wald im Schwarz- wald spazieren gegangen. Leicht kann die Erde und das Wasser dem nachfolgen. Wer Ohren hat zu hören, der hört! Es wird mit Wasser gekocht. Jawohl. Nur eln Lump verspricht mehr als er hat. Es wäre darum das denkbar Verkehrteste aufzu- schneiden oder mit derartigen Rüpelmetho- den zu arbeiten, wie das zuweilen von Zei- tungen geschieht, die mit dem„Mannheimer Morgen“ nur das eine gemein haben, nämlich das Papier und die Druckerschwärze. Wir meinen, es wäre jetzt einmal wichtig, eine Lösung herbeizuführen, die sowohl eine faire wie auch eine politische und demokratische Entscheidung ist. Die Aufgabe der beiden sich bekämpfenden Richtungen besteht durchaus nicht darin, sich mit möglichst viel Dreck zu bewerfen, sondern die Mitbürger in möglichst großer Zahl am 9. Dezember an die Urne zu bringen. Die Redaktion des „MM“ tut sich nicht soviel darauf zu gute, den Koryphäen der Südweststaatler oder der Badener möglichst oft und möglichst laut das Wort verliehen zu haben, sondern vielmehr darauf, diese ganze in den Amtsstuben ver- stockte und versumpfte Angelegenheit wie- der an das Tageslicht und vor das Volk ge- bracht zu haben. Das ist in erster Linie wich- tig. Und dann, und da möchten wir Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Werber durchaus recht kräftig in die Seite treten: Es kommt jetzt darauf an, daß wir uns nach dem 9. De- zember wieder die Hände geben können. Dr. Karl Ackermann Journalistenverband appelliert Bonn.(dpa) Der deutsche Journalisten: verband appellierte am Donnerstag an den Bundespräsidenten, den Bundeskanzler, die Bundesregierung und besonders an den Bun- desjustizminister, die Anwendung des Para- graphen 3536 des Strafgesetzbuches(Ge- heimmisverrat) zu verhindern. Er fordert die Fraktionen des Bundestages auf, schnell- stens für die Beseitigung dieses Paragraphen zul sorgen. Unter der Uberschrift„Die mißverstan- dene Staatsraison“ betont der deutsche Jour- nalistenverband in seinem Mitteilungsblatt, daß der Paragraph 3530 von einem totalitären Regime geschaffen wurde.„Es muß in der Demokratie ständige Verbindung zwischen Regierung und Parlament auf der einen und dem Bürger auf der anderen Seite bestehen. Das Mandat, das Regierung und Parlament bei der Wahl erhalten, wird nur dann demo- kratisch verwaltet, wenn diese Fühlung- nahme, bei der Presse und Rundfunk die Mittler sind.„nie abreißt“. Geheimhaltung stehe an sich im Gegensatz zu den Prinzipien der Demokratie. Wenn es etwas nützen würde, zynisch zu sein, könnte Aneurin Bevan„Ich hab's ja immer gesagt. rufen. Denn es gehört zu den Ironien der britischen Innenpolitik, dag die neue Regierung die Behauptung der drei Labour-Minister, die zur Spaltung und 80 zu Neuwahlen geführt hat, nämlich daß die Nation nicht gleichzeitig das geforderte Auf- rüstungs- Programm erfüllen und den an sich kargen Lebensstandard halten könne, Akzeptieren muß. Selbst die gewiß nicht den Sozialisten freundliche„New Lork Harald Tribune“ muß zugeben, daß„England pro Tag zwei Millionen mehr ausgibt als es einnimmt, und daß sich Aneurin Bevans Prophezeiung bewahrheitet.“ Darum wird Churchill, wenn er Anfang des neuen Jahres in Washington ist, versuchen, das nötige Geld zu erhalten, sei es in Form von Kre- diten, Anleihen oder Zuschüssen. Daß auch die Tories nicht zaubern könen, hat sich inzwischen herumgesprochen, obwohl es dem Ministerpräsidenten nicht leicht fallen wird, Bevans These zur Argumentation zu ver- wenden. Die Us Streitkräfte auf der Insel Der zweite Punkt der Verhandlungen in Amerika dürfte die Stellung der amerika- nischen Streitkräfte auf der Insel sein. Die Rede, die im Namen des Königs bei der Parlamentseröffnung verlesen wurde, enthält das Versprechen, Gesetze zu schaffen, welche die Position der verbündeten Truppen in England regulieren. Zwar hat Churchill die Zusicherung bestätigt, amerikanische Atom- Bomber könnten die Insel als Basen benut- zen,„solange es notwendig sei“, aber in seiner Guildhall- Rede hat er zugegeben, daß sich England dadurch in eine Position ge- setzt hat, die es in die vorderste Front des russischen Antagonismus plaziert. „Eine Verbindung, die nicht gelöst werden kann“ Wer den Sinn des britischen Premiers für demonstrative Aktionen kennt, wird denen nicht unrecht geben, die der Rede, die Lord Halifax vor ein paar Wochen in New Vork gehalten hat, mehr als nur rethorische Be- deutung beimessen. Er sagte, zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien müsse„etwas mehr als Partnerschaft be- stehen— nämlich eine Verbindung, die nicht gelöst werden kann“. Sollte Winston Chur- chill im großen Stil jenen Vorschlag wieder- holen, den er gegenüber Frankreich 1940 kurz vor dem Zusammenbruch machte? Wird er propagieren, England, Amerika und viel- leicht sogar alle Nationen, die im Atlantik- Abkommen zusammengeschlossen sind, soll- ten sich zu einer gemeinsamen Staatsbürger- schaft entschließen? In einem Moment. in dem alle westlichen Verbündeten im Kampf gegen den Kommunismus mehr oder weniger von den Vereinigten Staaten abhängig sind, Würde so ein großzügiger Vorschlag sicher- lich zumindest auf den ersten Blick logisch und überzeugend klingen. Ganz zu schwei- gen von der verlockenden Konsequenz, ohne nationale Pässe reisen zu können. Noch bevor so ein kühner Vorschlag von Churchill, gemacht ist. erheben sich schon die Einsprüche von allen Seiten. Konserva- tive Kreise würden darin eine Aufgabe der Empire-Idee sehen. Noch vehementer ist der Protest sozialistischer Kreise gegen eine 50 enge Verbindung, weil sie geradezu heraus- fordere, alle farbigen Völker in die Hände des Kommunisinus zu treiben. Scherz und Ernst Churchill hat zu oft, zuweilen scherzhaft, erklärt, es sei nur ein reiner Zufall, daß er Von unserem PEM- Berichterstatter nicht als Amerikaner in Amerika geboren worden sei, als daß man diese gemeinsame Staatsbürgerschafts-Idee als völlig utopisch von der Hand weisen könnte. Sehr gut mög- lich, daß er die Aufrüstung, die notwendig Ist, mit seinem Steckenpferd verbinden will und bereit ist, Englands Unabhängigkeit zu- gunsten einer permanenten Sicherheit auf- zugeben. Es mag weltfern klingen, das Ver- trauen in die Pfundwährung zu stärken, in- dem man Dollars akzeptiert und aufrüstet, um die nationale Selbständigkeit aufzugeben. 1940 kam für das geschlagene Frankreich Churchills Angebot zu spät. Aber kann das den englischen Ministerpräsidenten hindern, die verlockende Idee wiederzubeleben? Keine Feuereinstellung Tokio.(UP). Die Kämpfe in Korea sind am Donnerstag wieder aufgelebt. Das Geschehen an der Front und die Verhandlungen in Pan- munjon werden jedoch von der Verwirrung um den Feuereinstellungsbefehl überschat- tet, der am Mittwoch die Fronttruppen der Vereinten Nationen erreichte und nach Mel- dungen von Frontberichterstattern besagte, daß die Truppen in vorderster Linie nur noch zur Selbstverteidigung von der Schußwaffe Gebrauch machen sollten. Präsident Truman, General Ridg- way und der Oberkommandierende der achten Armee in Korea, General James van Fleet, erklärten, ein derartiger Befehl sei nie erlassen worden. Ein Sprecher der achten Armee sagte jedoch noch am Donnerstag- nachmittag, daß General van Fleet die Korps- und Divisionskommandeure an der Front angewiesen habe, keine Angriffe zu unternehmen. Dieser Befehl sei nicht zurück- gezogen worden. In Panmunjon erklärten kommunistische Reporter den westlichen Pressevertretern, daß auf kommunistischer Seite kein Feuer- einstellungsbefehl herausgegeben worden sei. Inzwischen verhandelten die Parlamen- täre der Vereinten Nationen und der Kom- munisten weiter über das Waffenstillstands- abkommen. Zum erstenmal war dabei bei den Kommunisten ein Nachgeben erkennbar. Während der nordkoreanische Chefdele- gierte, General Nam II, bisher verlangte, sämtliche ausländische Truppen sollten so- — — 5— 2 chuvναν Wergs res vos- 1 OR ON 5 88 „%%%„„ 2 4 2 40πιi˙τ⁰νννν 7 — 2 2* ee ee ee 5 UA 5 N TRUE. 3 22 Die Demarkationsliie in Korea Sie wurde entsprechend dem Frontverlauf zwischen den ſommunistischen und den UNO- Truppen festgelegt und soll zur Waßfenstill⸗ standslimie werden, wenn ein Waffenstillstand innerhalb von 30 Tagen abgeschlossen wird. (Globus) fort nach Inkrafttreten des Waffenstill- stands abziehen, schlug er am Donnerstag eine allmähliche Verringerung der aus- ländischen Truppen vor. Die Vertreter der Vereinten Nationen wiesen demgegenüber darauf hin, daß die Frage des Abzugs der Truppen nur auf„Regierungseberie“ erörtert werden könne. USA wollen mehr Truppen für Korea Das amerikanische Außenministerium be- stätigte am Donnerstag Berichte aus Paris, daß die Vereinigten Staaten die anderen UNO-Mitglieder veranlassen wollten, wei- tere Verstärkungen nach Korea zu schicken. Ein Sprecher des Außenministeriums fügte hinzu, diese Truppen würden auch noch nach Abschluß eines Waffenstillstandes benötigt. Interzonenhandel ruht Berlin.(dpa) Heute(Freitag) wird jeg- licher legaler Interzonenhandel aufhören, wenn nicht in letzter Stunde neue Verein- barungen zwischen Vertretern der Bundes- republik und der Sowjetzone getroffen wer- den. Alle Warenbegleitscheine für Lieferun- gen aus dem sogenannten Vorgriffsabkom- men laufen heute ab. Der Interzonenhandel auf Grund des Vorgriffsabkommens war in den letzten Wochen nur noch gering. Eisen- und Stahllieferungen aus dem Bundesgebiet sind seit Anfang November unterblieben. Das neue Inter zonenhandelsabkommen ist noch immer außer Kraft, weil die Sowiet- zonenbehörden bis zum Donnerstag keine Anstalten getroffen haben, die von westlicher Seite verlangten Zusicherungen für einen reibungslosen Berlin- Verkehr zu geben. CSU bedingt für Wehrbeitrag München.(dpa) Die CSU-Landesgruppe im Bundestag und die CSU-Fraktion im baye- rischen Landtag haben in München beschlos- sen, einem Verteidigungsbeitrag der Bundes- republik„unter gewissen Voraussetzungen“ zuzustimmen. Jeder Fleck deutschen Bodens müsse aber bei den Verteidigungsvorberei- tungen als ein Stück Europa betrachtet wer- den, Die Bundesrepublik dürfe keineswegs zum Vorfeld werden und müsse„praktisch gleichberechtigt“ sein. . U* 22 Militär stürzt neue Regierung Syriens Damaskus.(UP) Nur wenige Stunden nachdem Pr. Maaruf Da wali bi nach drei- Wöchiger Kabinettskrise ein zum größten Teil aus Mitgliedern der Volkspartei bestehendes Koalitionskabinett gebildet hatte, wurde die neue syrische Regierung durch einen Staats- streich wieder gestürzt. Der Staatsstreich wurde von Oberstleutnant Adeeb Schi- schakli, dem Führer der sogenannten „Gruppe der Obersten“, geleitet, die für einen Beitritt Syriens zum geplanten Verteidi- gungspakt für den Nahen Osten eintritt. Militärputsch auch in Thailand Sindapore.(UP) Die Regierung von Thai- land unter Ministerpräsident Pibul Song gra m ist nach einer Meldung von Radio Bangkok durch einen unblutigen Militär- putsch gestürzt worden. General Phin Chun Ahan wan, der Oberkommandierende der Armee, hat die Leitung der Regierungsge- schäfte übernommen. General Phin hat, wie es in der Rundfunkmeldung weiter heißt, die Regierung Pibul für aufgelöst erklärt und bekanntgegeben, daß die Armee auf Grund der Verfassung von 1932 ein„neues Parla- ment“ einberufen werde. Freltag, 30. November 1951 ur. y Ur. 2 0— De ſetat der i suche: epide. nen e Regle zu ve kein! jeden. deute. schwe nicht sensck torder sen lä mit b. von kührun den wiesel Virus“ dieses 35 m 5 5 schein Knechtsand Ersatzziel für Helgoland Eriste Die Bundesregierung hat sich mit dn er an Großen Knechtsand als Ersatzbombenziel fehle“ Helgoland einverstunden erlelärt. Dieser D5 letzter schluß ist dem britischen Hohen Kommiszaft 1 in einem Schreiben mitgeteilt worden I in den Sicherheit für die Hochseeschiffahrt uuf zu nung und Weser und die Küstenschiffahrt zwuche abklin den beiden Flußmundungen soll gewänfleige denen sein. Ebenso können die Krabbenfischer 10 seien, Dorum und Kappeln ungestört ihrem Ben lichen nachgehen. Unsere Karte veranschaulicht a pielen Lage des Großen Knechtsandes zwischen Gelbst Elbe- und Wesermündung. wenn 2 2„ Vorbe Viele Wege- aber ein Zia ur be 0 1 nur ir (Fortsetzung von Seite 1) laben muliert, um anderrseits einmal den Zerstö einer europäischen Integration zu ermig errege lichen, andererseits aber auch den Engiz aber, dern und Skandinaviern eine enge Zusa daneb menarbeit auf bestimmten Gebieten u möglichen, ohne sie aber gleichzeitig a0 auf anderen zu verpflichten, Der Menne Vorschlag scheint in diesem Augenblick d. jaähmenden Krise um so mehr Erfolg au sprechen, als gestern vormittag die Gordon Walkers, vormals Un Staatssekretär für Commonwealth-Bezlehu gen in der Atlee-Regierung noch einmal d Grenzen, aber auch die sehr positiven Ig Üichkeiten der englischen Mitarbeit aug zeichnet hat.„Das Commonwealth“, sagte in einer an Präzision und Stil klassisch nennenden Rede,„lehnt jede Idee e Föderation gemischter oder gemeinsam Organe, ab. Sein Geheimnis liegt nicht! der Existenz einer gemeinsamen Politik- besitzt gar keine Organe, die eine gemi same Politik ausarbeiten und anwendg Kkörmten. Sein Geheimnis ist, daß immer al dem Verhandlungs- und dem Beratug- wege zu einer identischen Politik zu gelt gen, weil jedes Land seine eigene Entsch, dungen trifft, die es nach bestem Vermfgt chen mit den Entscheidungen der anderen ff chat Zliedsstaaten in Einklang zu bringen 1 5 sucht.“. 110 Liegt hier nicht der Schlüssel ft Ffffef ne soweit es im Augenblick realisierbar bt Je Alkch Europa im Augenblick braucht, ist wenig eine geschriebene Verfassung, als vor alle eine allgemeingültige Haltung, oder, un Heinrich von Brentanos Worte vom Donne tagnachmittag zu zitieren,„nicht auf 0 Gute zu verzichten, weil das Beste im Auge blick unerreichbar ist.“ Gordon-Walker ve. sprach den Beistand Englands, wenn sich d Kontinental- europäischen Staaten für el föderative Lösung oder für Spezialbell den entschließen. Noch mehr würde er ald dings vom englischen Standpunkt aus eh intergouvernementale Zusammenarbeit nd dem Muster des Atlantikrates oder der O begrüßen, die einen bedeutenden und wach senden Abbau der Souveränitäten erforden oder besser gesagt einen Zusammenschluſ c Souveränitätsrechte. Hier scheint uns in der Tat der en gangbare Ausweg aus diesem falschen, kim, lich geschaffenen Dilemma zu sein, das diesen Tagen in Straßburg in einem% zynischen Pessimismus zum Ausdruck den Der Vorschlag de Menthons hat bei ein Vernunft die besten Aussichten. Besse jedenfalls, als der zwar schöne, aber Alem unrealistische Bundespakt, denn ure muß immer wieder gesagt werden 110 den europäischen Delegierten, die hel internationaler Intimität tagen, herr unsichtbar und gespenstergleich die na len Parlamente, die sich noch lange nicht 1* zu Europa bekehrt haben. Die Anbei Verwirklichung dieses Vorschlages Wan vor allem der sehr gefährdeten Europa- tik Schumans neuen Halt geben, da sie 11 hin die Voraussetzungen für eine Rall rung seiner Politik durch die franzbs Nationalversammlung schaffen würde. 10 Nach der NATO-Tagung in Rom deren weitreichenden Absichten hat 55 Europarat allen Grund, im Spiel zu Piel Er versucht es im Augenblicit geraden Verzweiflung. Die Intensität dieser 1 mag durch nichts besser zum Ausdruck 1 men, als durch die gestern ergangene forderung an die Außenminister 8 6 krofes und Eden, hier im geschlossenen Bun erhält allgemeinen Ausschusses die europälect. 1 Lesät. litik ührer beiden Regierungen darzulegen. Progr 11 5 Oesterreich Mitglied des Europarat! dies 5 mutli straßburg.(U) Per Ausschuß fuß ue lebe meine Angelegenheiten der Strat e Ab Versammlung will dem Minister geg, derg empfehlen, Oesterreich bei erster 5 7% man heit zum Beitritt zum Europarat Funes 5 über Ein Antrag zur Aufnahme dieses Lu Stent tsche die Tagesordnung der gegenwärtigen gen, Raten wurde am Donnerstagvormittag verb licht. 25 Begril. Dem Antrag ging eine längere g de ir dung voraus, in der es u. a. heißt, gebt wird Oesterreicher untrennbar zu Europa de bei 1 ten und daß die Befreiung ihres alle. kums eines der obersten Kriegsziele der Die Gesch von e den Je genom einer grenze baltur Minte deine ten gewesen sei. ze Dol“ hat— Fritz Heß, Mannheim, wurde in an de preis nerstag-Ausgabe als Verfasser 0 Here“ tervie Stelle erschienenen Briefes an vortubeuken Gruß geber genannt. Um Irrtümern 908 möchten wir nachtragen, daß es h a0 1 755 Autor um Dipl-Ing. Frltz Heß h denden de dne nieht um den gleichnamigen Präside Verbandes für das Hundewesen. dingen Lelgoland n mit an mbeneiel Dieser g Kommissar worden, 9 rt auf Ent Art zwbische gewäßrlelne nfischer 90% ihrem Ben ehaulicht i wischen e zu erm den Engl nge Zusam- ieten 2u zeitig au er Mentha genblick d olg au v die ne dals Une, h- Bezieht 1 einmal zitiven Mg beit aug thé, sagteg Klassisch g Idee ein gemeinsame gt nicht! Politik—6 ine gemel, anwendn 3 immer t Beratung ik zu gelt. ne Entschg n Vermigen deren A ringen ver fir Fütehh par ist“ g ist wenige s vor allen „oder, in m Donne ht auf 0 e im Augen Walker vel enn sich dh n für en pezialbehb rde er alle ur. 270/ Freitag, 30. November 1931 MORGEN Seite 3 — Dem Badischen Gartenbauverband ist es etzt geglückt, einen Botaniker aufzufinden, der ihm Unzulänglichkeiten unseres Ver- zuches einer Befreiung Mannheims von der epidemischen Gelbsucht bescheinigen zu kön- nen glaubt. Wie er selber angibt, war Herr Regierungsrat Dr. Kausche weltfremd genug, u vertrauen, daß mit seiner Bescheinigung lein Mibbrauch getrieben würde. Nur so sind jedenfalls die verschiedenen Unklarheiten zu deuten, die eine Diskussion aufs äuhßerste er- schweren. Es handelt sich offenbar um ein nicht druckkertiges Konzept, das die für wis- senschaftliche Publikationen so dringend er- terderliche Klarheit und Denkzucht vermis- gen läßt. Mindestens ist es mir und anderen mit bestem Willen nicht geglückt, den Sinn von wesentlichen Bestandteilen seiner Aus- führungen zu verstehen. So gibt er etwa über den Gelbsuchtserreger an, daß es„nicht be- wiesen ist, daß es ein spezifisches Hepatitis- Virus“ gebe. Gleichwohl hat er aber die Größe dieses nicht vorhandenen Virus mit 20 bis 3 mm gemessen und nimmt„mit Wahr- scheinlichkeit“ an, daß es einen für seine Existenz sicheren Hühnertest gebe, von dem er andererseits aussagt, daß dieser„Test kehle“ Gänzlich unklar ist mir der Sinn des letzten Absatzes seines Artikels geblieben, in dem er über eine„Mannheimer Erschei- nung“ aussagt, daß sie„von selber wieder abklingen, und über Krankenhäuser,„in denen Hepatitis-Fälle Einzelerscheinungen zeien, während sie in anderen einen bedroh- lichen Faktor bildeten“. In Mannheim wie in vielen Teilen Deutschlands ist die epidemische Gelbsucht wahrlich keine Einzelerscheinung! Wenn er die Ursache in einer„mangelhaften Vorbereitung der Speisen“ sieht, so gehen ur bestens einig, da ja die Mangelhaftigkeit nur in dem Unterlassen ihres Kochens be- stehen kann, wenn auch ihm kein anderes Zerstörungsmittel gegen den Gelbsuchts- erreger bekannt ist. Gänzlich ungereimt bleibt aber, warum er ausgerechnet in Mannheim daneben eine„mangelhafte Sterilisation des lrztlichen Instrumentariums“ in Betracht lleht, nachdem gerade die Mannheimer Arzteschaft, wie er selber weiß, den Nach- eis der Kochzerstörbarkeit des Gelbsuchts- erregers 1948 erbracht hat, den auch er anerkennt. Mannheim ist unbe- treitbar die erste Stadt in der Welt gewesen, die ein absolut zleheres Sterilisationsverfah- ren gegen den Gelbsuchtserre- ger aufgefunden und seine heu- ige Ubertragbarkeit dadurch geit 1948 zuverlässig beseitigt hat. Der Marburger Hygieniker Prof. Bieling hat in der Deutschen Medizinischen Zeit- Was sonst noch geschah. Die Geschäftsführerin eines Spirituosen- Geschäftes in Warrington(England) wurde Jon einem Gericht schuldig gesprochen, in den letzten zehn Monaten täglich zwei Fla- chen Cherry aus den Vorräten des Ge- chäktes entwendet— und selbst getrunken mu haben. Die Angeklagte wurde dazu ver- ö urteilt, den getrunkenen Alkohol zu bezah- len— und zwei Jahre lang keinen Tropfen Alkohol zu trinken. 6 Die Zahl der in Großbritannien in Betrieb genommenen Fernsehempfänger hat nach emer amtlichen Erklärung die Millionen- blenze bereits überschritten. 8 . Sechzehn Besatzungsmitglieder eines ame- kanischen Superbombers vom Typ B-36 prangen an 26. November, nach einer UP- Meldung aus Fort- Worth(Texas), mit dem Kt aus e Fallschirm ab, als sich herausstellte, daß das arbeit nad Fahrgestell der Maschine eingeklemmt war. er der Of der erste und zweite Pilot blieben auf und wach n erfordeß enschluß ch der ein chen, Küng sein, das“ einem fl en. Besen per Ae — und 05 en— hie die pier 9 „ herrs die nation ge nicht el nahme uit ages Wält zuropa- bil a Sie imme“ de Raft kranzös ürde. Rom un 10 Hat 5 zu bleiben eradezu N er Vers druck kon ngene A r Schung Rahmen de pälsche fr zulegen. roparat 3 für aller Straßburg sterkom 1 r Gelege einzuladen Punkles f gen Sitzung veröllen re Begrin bt, dab dd opa gebb. es Lan ler Aller — n der Dos an le Hern orzubeugen ch bel daz und 5 ihren Plätyen Nach sechs Stunden. während dem sie ständig den Platz umkreisten, ge- lang es ihnen, das Fahrgestell herauszufah- ren. Sie brachten den Superbomber sicher 0 die Erde. Vor dem Absprung hatte ein Alschirmspringer den sechzehn Mann vom Wen aug durch Funk genaue Anweisungen rden Sprung gegeben. Während des Kreis- lues hatten die Techniker des nahegelegenen i e eres. in dem die B-36 herge- 10 t wurde, den Piloten eine Lektion über Feral chenismus des Fahrgestells erteilt. ſhritt kür Schritt erklärten sie ihnen die Melichkeiten, das blockierte Fahrgestell beizubekommen. 5 schrift im Oktober d. J. mitgeteilt, daß die Züchtung des Erregers der Hepatitis epide- mica in unbeschränkten Passagen jetzt end- lich 10 bekannten amerikanischen Forschern in sechsjähriger Arbeit geglückt ist.„Um dies festzustellen“, schreibt er,„ob das Aus- Sangsmaterial selbst den Krankheitserreger enthält und ob er sich dann auf den Nähr- böden— es handelt sich um Hühner- Embryomer— hält und vermehrt, gibt es nur eine Methode, nämlich die Uebertra- Sung auf infektionsfähige menschliche In- dividuen“. Der einzige verfügliche Test für den Nachweis des Gelbsuchtserregers ist und bleibt eben der Mensch. Da aber, wie Herr Dr. Kausche schreibt, Menschenver- suche inn Baden nicht durchgeführt werden dürfen, sie auch nur bei Vorliegen eines anders nicht zu erreichenden Beweis- zweckes zu rechtfertigen sind, ist unser Vorgehen zum Nachweis der Wirksamkeit einer Vorbeugungsmaßnahme gegen die Gelbsucht gegenwärtig das unbestreitbar einzig Mögliche. Deshalb haben wir die Be- weisführung nämlich so gestaltet, daß wir einige Wenige Ungekochte Nahrungsmittel, die als restliche noch in Mannheim be- stehende, aber sehr verbreitete Uebertra- gungsquelle der Gelbsucht in Betracht kamen, zwei besonders häufig erkranken- den Menschengruppen entzogen und aus dem alsbald erfolgten Absturz ihrer Er- krankungshäufigkeit auf die Richtigkeit unserer Voraussetzung schlossen. Das gleiche geschieht augenblicklich bei der ge- samten Bevölkerung Mannheims, einmal im Wesentlichen, um sie von der Gelbsuchts- seuche zu befreien, zum anderen, um den wissenschaftlichen Nachweis statistisch un- bestreitbar zu gestalten. Wie ein solcher Nachweis aber gestaltet werden müsse, meint nun Herr Dr. Kausche besser zu wissen. Er müsse„so aussehen, daß in einem neutralen Hause einige Personen völlig mit Rohkost ernährt werden und einige Personen normal mit gekochtem Gemüse ver- sehen würden“. Ein ähnlicher Vorschlag wurde mir schon einmal von ungleich kom- petenterer Seite gemacht, nämlich hier die Streit um die Gelbsucht? 7 Von Prof. 15 Helmut H a hn gesamten Insassen einer Irrenanstalt zu Wählen. Beide Vorschläge erledigen sich aber nicht nur dadurch, daß sie als Uebertra- gungsversuche in Baden verboten sind, son- dern vielmehr noch durch einen unschwer rechnerisch zu belegenden Einwand. Um nämlich zu statistisch ebenso gesicherten Zahlen zu gelangen, wie wir sie gegenwärtig in Mannheim innerhalb von nur fünf Mo- naten anstreben, würder zie Vorschläge einen Zeitaufwand von Zehntausenden von Jahren bzw. in einer 1000 Betten umfassen- den Irrenanstalt auch noch von vielen Jahr- hunderten erfordern. Die Behauptung, daß unserem Vorgehen „jede Möglichkeit einer einwandfreien Kon- trolle“ fehle, kann ich vorläufig nur entgeg- nen, daß die Schaffung von statistischen Kontrollmethoden, und zwar von mehrfa- chen, eine wesentliche Voraussetzung unseres Vorgehens ist. Sie jetzt schon bekannt zu geben, würde aber ihre Wirksamkeit ge- fährden. Alle diese Dinge hätten mit Leichtigkeit durch eine persönliche Aussprache zwischen Herrn Dr. Kausche und mir vorher erledigt werden können, ohne die Tageszeitungen überflüssiger weise zu belasten oder den Ein- druck von Gegensätzen zwischen Wissen- schaftlern zu erwecken, die zwischen ihm und mir sachlich gar nicht bestehen oder auf- recht erhalten werden könnten. Mit Herrn Regierungsrat Dr. Kausche stand ich bis zum 12. September 1951 in freundschaftlichem Einvernehmen und Briefwechsel, ohne daß er mir den geringsten Einwand gegenüber unserem Vorgehen angedeutet hätte, auch nicht bei der Diskussion meines Vortrages, den ich im vorigen Herbst im Naturhisto- risch-Medizinischen Verein in Heidelberg über dieses Thema gehalten habe. Man wird mir also mein Befremden nicht verübeln können, daß ich erst durch die Tageszeitun- gen von seiner Streitschrift Kenntnis erhalte, insbesondere auch von seiner Angabe, er Grohflugzeug DX meldet sich nicht/ Seit vier Stunden ist das fahrplanmäßige Flugzeug der Ueberseelinie überfällig. Un- ablässig suchen die Scheinwerfer den Him- mel ab. Die Funkstationen in allen Him- melsrichtungen hämmern unablässig das Suchzeichen in den Aether. Vergeblich. Vor- sorglich wird der Reiseweg des fliegenden Giganten zurückverfolgt. Zuletzt war er auf dem Flugplatz Paris gelandet. Richtung Turin wurde er noch im Jura gesichtet. Dann versagten die Funkpeilungen. Einige Tage später werden Teile des gewaltigen Apparates samt den verkohlten Resten von 40 Passagieren und Mannschaften etwa auf dem Mont d'Or im französischen Mittelge- birge aufgefunden. Ursache des Unglücks: Aufprall auf den Berg. Woche für Woche melden die Zeitungen solche und ähnliche Katastrophen aus allen Erdteizen. Dabei werden nur die sensatio- nellstéen Fälle berichtet. 80 Prozent aller Unfälle entstehen bei Abflug oder Landung, und es geht selten darüber eine Notiz in die Tagespresse. Schließlich liegt weder den Flughafendirektionen noch den Verwaltun- gen der Luftlinien daran, im Publikum eine Katastrophenstimmung aufkommen zu las- sen. Zur Ehre verschiedener ziviler Luft- kahrtgesellschaften sei es gesagt, daß sie schon seit Jahren mit größter, Verkehrs- sicherheit und fast ohne Unfälle arbeiten. Wenn dennoch immer wieder— beinahe serienmäßig— schwere Unglücksfälle zu melden sind, so liegt das weniger an Nach- lässigkeit der Verwaltung oder Unfähigkeit der Flieger als vielmehr an der Tatsache, daß sich unser gesamtes Luftfahrtwesen in einer immer gefährlicheren Entwicklungs- richtung bewegt. Von Jahr zu Jahr wurden die Geschwin- digkeiten höher geschraubt. Waren vor zehn Jahren 300 Stundenkilometer ein Rekord, 50 arbeiten die neusten Schöpfungen der Aeronautik schon, mit der Ueberschallge- schwindigkeit von über 330 Meter in der Sekunde. Wenn wir gar den mehr oder weniger utopischen Plänen der Weltraum- forscher glauben wollen, so werden wir n — I Wr hörten: 0 eing kürzlich beim Süddeutschen ndkunk ein Stoßseufzer durchs Pro- 3„Typisch für Stuttgart!“ In dieser wschen Persiflage wurden einmal alle der wünsche berücksichtigt— und siehe: War alles falsch. Ueber jede Nummer, die em einen gefiel, hatte der andere zu mek- 5 und fünrte für seine Unzufriedenheit ee Gründe ins Feld. Die Sendung le Hane charmant. ironische Antwort auf 8 Briefe, die der Rundfunk von in menen oder gelegentlichen Kritikern best Bejahende Stimmen sind spärlich 135 Mit dieser Tatsache haben sich die eedbektoren aller Sender wohl mut abgefunden und sie trösten sich ver- ſzatlich mit dem Wetter, das selbst der ede Gott keinem recht machen kann. er in Stuttgart, wo man ganz beson- 115 auf Volkstümlichkeit bedacht ist, fand nen wahrhaftig ein Rezept, mit dem die dach esende Mehrzahl der leider so kri- 8 Hörer einverstanden war:„Frohes altu Lute Taten“, die beliebteste Unter- intense und. Rätselsendung, die jetzt im „ ir rogramm mit der neuen Sendereihe wird renden— Sie spenden“ fortgesetzt be d Das Geheimnis des Erfolges ist hier- 5 Appell an die Mitwirkung des Publi- deine 5 seine Intelligenz beweisen und kel pielleidenschaft betätigen soll. Für at 8 Pfennig kann mam— so man Glück weis beben ensennlichen Geld- oder Sach- tervew Ommen oder man gewinnt ein In- Gruß Vor dem Mikrophon oder kann einen sagen 90 die liebe Verwandtschaft durch- Küngtle er— o Traum aller verhinderten inge:— man darf sogar selber etwas Len. Alles für fünfzig Pfennige. Das Publikum macht mit Wegen des durchschlagenden Erfolges hat der Süddeutsche Rundfunk in Verbin- dung mit der Deutschen Olympischen Ge- sellschaft schnell noch eine zweite Serie nach dem gleichen Muster aufgelegt: eine Sporträtselsendung„Für unsere Olympia- Mannschaft“, bei der man als Hauptpreeis eine Fahrt nach Helsinki gewinnen kann. Wieder wechselt sich eine muntere Kapelle mit einem ebenso munteren Ansager ab, wieder sind die Aufgaben, diesmal für Sport- freunde bestimmt, kinderleicht und die Preise wunderschön, Die Hauptsache aber ist auch hier das Geld, das dem Olympischen Komitee zufließt. Nicht ganz so leicht hat es die„Stimme Amerikas“, die jeden Samstag über Stutt- gart und Frankfurt Auf Hörerbriefe ant- Wortet. Man muß sich wundern, wieviel wig- pegierige und schreibfreudige Leute es doch gibt. Ob das Fernsehen den amerikanischen Film gefährdet, ob in den Vereinigten Staa- ten noch Biber leben und ob es den armen Soldatenbräuten drüben wirklich so schlecht geht, wie sie behaupten? Das sind solche „Fragen“ gewesen. Aber selbst wenn auch nimand gefragt haben sollte, so waren die „Antworten“ doch recht unterhaltsam und lehrreich. Ein anderes Rezept, neue Hörersympa- thien zu erwerben und die alten warm zu halten, ist die Frankfurter Sendereihe„Wer gegen Wen?— Eine hessische Städtequiz zwischen zwei Auswahlmannschaften und dem Publikum.“ Diesmal übertrug der Hes sische Rundfunk eine Veranstaltung aus Kassel. Und da tat sich was: der Intelligenz- ringkampf ging über sechs Runden und wurde von Kraftfahrern, Krankenschwestern ..— nicht mehr allzu ferner Zeit Raketenflug- zeuge haben, deren Geschwindigkeit sogar die Auswanderung auf andere Weltkörper in den Bereich des Möglichen bringt. Damit ist aber ein menschliches Vermögen erreicht, bei dem nicht mehr nach der Wägbarkeit des Erreichten, sondern nach der Ermeß- barkeit des Verlustes gefragt werden muß. Schon bei einer heutigen Stundenge- schwindigkeit von 800 Kilometern ist bereits die Frage gestellt, ob der Preis, den wir für diese Schnelligkeit bezahlen, nicht mehr als zu hoch ist. Von den Konstrukteuren wird zwar immer wieder darauf hingewiesen, daß die Steigerung der Geschwindigkeit die hauptsächlichste Daseinsberechtigung des Flugzeugs ausmache, denn was Tragfähig- keit anbetreffe, werde es von jedem Trans- portschiff um das 2000 fache, Wðas nützliche Verwendung der Energie angeht von jeder Schnellzuglokomotive mindestens um das 60fache übertroffen, denn wir dürfen habe dem Herrn Hessischen Minister des Innern in einer entsprechenden Stellung- nahme zu dem Vorschlag eines 10 Sekunden langen Ueberbrühens der Gemüse usw. Kenntnis gegeben. Herr Dr. Kausche hatte mich telefonisch befragt, wie er die entspre- chende Anfrage nunmehr bèeantworten solle, wie auch ich zuvor einmal an ihn und eine Anzahl anderer Hygieniker die gleiche Anfrage gerichtet hatte. Zwischen uns allen herrschte Uebereinstimmung, daß ein solches Ueberbrühen für einen wissenschaftlichen Versuch nicht ausreiche, worauf auch ich immer wieder die Bevölkerung aufmerksam gemacht habe. Ich lasse es aber ausnahms- weise gelten, weil es immerhin zur Verrin- gerung der Erkrankungsgefahr beiträgt und unser Hauptanliegen ja nicht der wissen- schaftliche Beweis, sondern die Befreiung der Bevölkerung von der Gelbsucht ist. Gegen einen Satz von Herrn Dr. Kausche muß ich allerdings schärfsten Einspruch er- heben, insofern er schreibt:„Daß das Kochen aber bei Gemüsen eine Vernichtung der Vitamine und ein Ausfällen von Mineralien, die im Gemüse enthalten sind, bedeutet, ist sicher.“ Ein solcher Satz aus dem Munde des Leiters eines der hygienischen Forschung ge- widmeten Institutes kann nicht anders als grob fahrlässig oder bewußt irreführend be- zeichnet werden. Vitamine sind nur sehr be- grenzt kochempfindlich, im Wesentlichen nur das Vitamin C, das aber so reichlich in der Nahrung enthalten ist, daß der menschliche Bedarf an ihm während des Winters allein durch die Kartoffeln gedeckt wird. Wie ver- trägt sich der Satz von Herrn Dr. Kausche mit seiner Angabe, daß seine wiedergegebe- nen Ansichten auf eigenen wissenschaftli- chen Beobachtungen und Erfahrungen be- ruhten? Woher stammt dieser Satz über- haupt, dem wir auffallend ähnlich schon an einer anderen Stelle begegnet sind? Wir be- stehen um so mehr auf eine Beantwortung dieser Frage, weil mit seiner Be- hauptung der Widerstand des Gartenbau verbandes gegen die Gelbsuchtbe kämpfung steht und fällt. Unter diesen Umständen wer- den wir auch unsererseits noch gesondert demnächst zur Frage eines Vitaminmangels Stellung nehmen, um ein für allemal beflis- senen Gerüchtebildungen vorzubeugen. Luftfahrt auf neuen Wegen immerhin nicht übersehen, daß ein Flug- zeug 90 Prozent tote eigene Last zu beför- dern hat, wobei es ein Transportmedium, nämlich die Luft, überwindet, das allein schon dreiviertel der ganzen Antriebskraft verschluckt. Diesem Moloch Geschwindig- keit bringen daher die Luftfahrtbesessenen die unglaublichsten Opfer àn Gut und Blut. Es macht ihnen gar nichts aus, den brüllen- den Ungeheuern den immer knapperen Ben- zin vorrat der Erde in den Rachen zu schmei- Ben und ganze Volkswirtschaften zu Skla- ven dieser Maschinen zu machen. Allein die Vereinigten Staaten haben in den letzten 30 Jahren über 200 Milliarden Dollar für ihre Fliegerei ausgeworfen, wobei allerdings dem zivilen Luftverkehr kaum fünf Prozent zu Gute kamen. Dies zeigt übrigens wieder einmal, zu welchem unsinnigen Aufwand an Iirtelligenz und M²itteln die Nathmnen fähig sind, sobald es sich um Krieg und Vernich- tung handelt. Fortsetzung folgt Warum Menschenfresser Menschen fressen Mangel an Nahrung oder magische Vorstellungen? Weiße schmecken salzig Es gibt heute, trotz aller„Fortschritte“ der Menschheit. noch Hunderttausende von Menschen, die sich von Menschenfleisch er- nähren. In den undurchdringlichen Urwäl- dern der Erde hausen noch viele Stämme, die ihre Feinde töten und aufessen. und kaum ein Forscher kommt aus entlegenen Gebieten zurück, ohne von Menschenfres- sern zu berichten. Die meisten Kannibalen huldigen der Menschenfresserei nicht aus Hunger, sondern aus magischen, religiösen Vorstellungen. Schon in vorgeschichtlicher Zeit gab es Kannibalen, wie viele Funde beweisen. In einer kroatischen Höhle fand man Knochen von Menschen, die zweifellos aufgefressen worden waren; die Röhrenknochen waren kunstvoll aufgemeißelt, um das Mark ge- winnen zu können. Es gab Völkerstämme, die ihren Opfern den Schädel aufmeißel- ten, um das Gehirn herauszuholen und ver- speisen zu können. Andere Primitive be- vorzugten Herz und Leber ihres Feindes, um sich angeblich dessen Kraft und Mut einzuverleiben. Solche Menschenfresser glau- hen eben, daß der Mensch das ist, was er igt. Daher verspeisen ältere Wilde mit Vor- liebe Kinderfleisch, nicht nur weil es zart und schmackhaft ist, sondern um sich zu verjüngen. Der Forscher Bernatzky sah einmal, wie auf einer der Salomon-Inseln kleine Kinder „Menschenfresser“ spielten. Und der Afrika- forscher Schweinfurth sah Lampen, die mit dem Fett von geschlachteten Menschen ge- speist waren. Livingstone berichtete, die Eingeborenen àßen Menschenfleisch nur aus Fradition, sie bekämen„schlechte Träume“ darauf. Und das Fleisch der Weißen sei überhaupt nicht nach ihrem Geschmack, es schmecke zu salzig. Gottseidank, kann man da nur sagen! Universum Blick ins Land Auf der Autobahn notgelandet Kirchheim. Auf der Autobahn bei Kirch- heim Teck mußte am 27 November ein mit zwei Personen besetztes amerikanisches Mi- litär flugzeug wegen einer Störung in der Benzinzuleitung notlanden. Als der Maschine nach dem Aufsetzen ein Auto entgegenkam, riß der Flugzeugführer seinen Hochdecker herum, so daß ein Zusammenstoß vermieden werden konnte. Gerissenes Garbenseil verursachte Unfall Schwäbisch-Hall. Ein 51jähriger Landwirt aus Waspenhof bei Mainhardt wollte beim Dreschen eine Garbe aus einem Stapel ziehen, dabei riß das Garbenseil und der Bauer stürzte rücklings durch das Abwurfloch auf die Tenne. Er zog sich eine Rückenmark- verletzung zu, an deren Folgen er im Kran- kenhaus starb. „Rangers“ üben in Echterdingen Stuttgart. Eine 40 Mann starke Abtei- lung von„Rangers“, einer Elitetruppe der amerikanischen Armee, führte am 28. No- vember auf dem Flughafen Echterdingen vor einem größeren Kreis von US-Generalen und Stabsoffizieren Fallschirmabsprünge und Abwürfe von Kraftfahrzeugen und Ge- schützen vor. Aus Transportmaschinen vom Typ C 119 wurden aus 400 Metern Höhe unter anderem Jeeps, eine 10, Zentimeter- Haubitze und Versorgungsbehälter mit Ver- pflegung, Treibstoff und Munition ab- geworfen. Fünf Typhusfälle in einer Gemeinde Ihringen. Fünf Einwohner der Gemeinde Ohrnberg im Kreis Ghringen im Alter von 17 bis 48 Jahren erkrankten an Typhus und . in das Kreiskrankenhaus eingelie- ert. Lörrach bleibt vorläufig Garnison Lörrach. Ein Sprecher der französischen Kreisvertretung teilte auf Anfrage mit, daß Lörrach„vorläufig“ Garnison bleiben werde. Meldungen, nach denen im Zusammenhang mit dem geplanten Abzug der Besatzungs- truppen aus der Stadt Schopfheim auch Lörrach geräumt werden soll, seien unzu- treffend oder zumindest verfrüht. Heimat- und Königstreue vereinigt München. Die Vorstände des Bayrischen Heimat- und Königsbundes„In Treue fest“ und des Bayrischen Heimat- und Königs- bundes e. V. haben den Zusammenschluß der beiden Organisationen beschlossen. Grundstein freigelegt Pforzheim. Bei Abräumungsarbeiten an dem zerstörten Pforzheimer Rathaus wur- den der im Jahre 1893 eingemauerte Grund- stein, eine Urkundenrolle, zwei Metallkas- setten, sowie eine„Amts“!-Tischglocke frei- gelegt. Aus einer Inschrift auf der Tisch- locke geht hervor, daß diese 1893 aus dem Material der beim Brand des alten Rat- hauses(29/30. März 1891) geschmolzenen Glocke gegossen worden ist. Eine Stadt wird„verlegt“ Saarbrücken. Unter der saarländischen Hüttenstadt Neunkirchen lagern 75 Millionen Tonnen wertvoller Kohle, mit deren Abbau 1980 begonnen werden soll. Die dann zu er- wartenden Bodensenkungen werden das Ge- biet des jetzigen Stadtzentrums, durch das die Blies fließt, wahrscheinlich in einen See verwandeln. Von der Stadtverwaltung ist deshalb ein Plan für eine Stadtverlegung aufgestellt worden. Bis 1980 soll das Stadt- zentrum auf bergsicheres Gelände verlegt werden. „Odenwald“ zeichnete sich aus Hamburg. Die Besatzung des Motorschif- fes„Odenwald“ der Hamburg-Amerika- Linie hat sich Anfang November in der mexikanischen Hafenstadt Verakruz bei der Bekämpfung eines Brandes im Zollager be- sonders ausgezeichnet. Schramberg besatzungsfrei Schramberg. In Schramberg ist die letzte von der französischen Besatzung beschlag- nahmte Wohnung freigegeben worden. Da- mit ist jetzt das gesamte Stadtgebiet von Schramberg besatzungsfrei. Gegen Farbentragen München. Der Asta der Universität München hat eine Befragung aller an der Hochschule eingeschriebenen Studenten über das Tragen von Farben vorgenommen. Er teilte mit, daß sich von 1 454 nur 446 Stu- denten für das Farbentragen in der Oeffent- Uchkeit ausgesprochen haben. und Vertretern des Publikums ausgetragen. In den Kampfpausen spielte das Tanzorche- ster Willy Berking. Ringrichter war Fritz Reémond, der witzig und schlagfertig zwi- schen dem unwahrscheinlich gutgelaunten Publikum und den mehr oder weniger ver- wirrten Denksportlern auf dem Podium vermittelte. Was die Armen aber auch alles wissen mußten! Es war eine harte Prüfung inn Allgemeinbildung für den Hausgebrauch. Ohne Lexikon und Vorsagen. Man konnte dabei die enorm erzieherische Wirkung des Radios an der ausgezeichneten Kenntnis von Schlagern und Operetten feststellen. Mit Literatur und Geschichte hingegen haperte es ein bißchen, dafür wußten die treuen Hörer des Hessischen Rundfunks aber sämt- liche Sprecher des Senders zu indentifizie- ren, deren Stimme ihnen in Bandaufnahme vorgeführt wurde. Das ist echte Popularität. Zur Schande der Kasseler Kraftfahrer sei es gesagt, daß bei diesem Rennen die Kran- kenschwestern von Anfang an in Führung jagen und schließlich mit 150 Punkten, einem Damenfahrrad, einem Staubsauger, einem Fuchscape, einer Kamera, zwei Steppdecken und sonstigen Eroberungen als Siegerinnen durchs Ziel und nach Hause gingen. Ueber- haupt diese Preise! Das Schwitzen auf dem Podium machte sich bezahlt, denn die stif- tenden Kasseler Firmen hatten sich unge- heuer angestrengt. Dann wurde noch Bar- geld verteilt und der restliche Ueberschuß von 220.— DM dem anwesenden Oberbür- germeister für die Armen der Stadt Kassel übergeben. E. P. Notizen über Bücher Jo van Ammers-Küller: Henriette Quist. Roman einer Familie(Verlag der Greif, Walter Gericke, Wiesbaden). Das neueste Buch der bekannten Holländerin erzählt die Geschichte einer unbemittelten Offlziersfamilie und spielt gegen Ende des vorigen Jahrhunderts in Delft. Im Mittelpunkt der Familie steht als unum- schränkte Herrscherin die kluge und belesene Mutter, die die ehrgeizigen Pläne, die ihr Mann nicht erfüllte, nun von ihren vier Töch- tern, für die sie einffußreiche und vornehme Heiraten plant, und ihren vier Söhnen, denen sie zu Ruhm und hervorragenden Positionen verhelfen will, verwirklicht sehen möchte. Ihre Herrschsucht und ihr Ehrgeiz werden nicht von Liebe und Verständnis gemildert, und alle kinder entziehen sich ihrem Einfluß so früh wie möglich, verlassen das Elternhaus und gehen ihren eigenen Weg. Durch den Tod emes ihrer Söhne, der sein Leben für die revolutio- nären Ideen des Sozialismus opfert, lernt die Frau, der nur ihr eigenes Wohlergehen Grund- lage und Maßstab allen Denkens ist, eine neue Welt kennen, die ihr ganzes Leben verwandelt. Der bis ins kleinste Detail gut durchgeführte Familienroman gibt ein eindrucksvolles Bild der sozialen Verhältnisse um die Jahrhundert- wende. Das Buch gehört zu den besten der be- gabten Schriftstellerin. egi. Victoria Lincoln: Eine unmögliche Familie. Roman(Rowohlt Verlag, Hamburg). Es ist Wirklich eine unmögliche Familie, und sie ist dabei so liebenswert, daß es schwer fällt, sie mit alltäglichen Worten zu beschreiben: der Vater, ein verkommener Student, ist ständig damit beschäftigt, seinen Rausch auszuschlafen; die Mutter ist in Grandmas Fußtapfen getreten, erhält die Familie, geht am Wochenende ihrem unzweideutigen Gewerbe nach und kehrt von ihren Parties mit Geschenken für die ganze Familie beladen und begeistert begrüßt nach Hause zurück; Grandma in ihrem Schaukel stuhl, geschmückt mit einer roten Perücke und kalschem Schmuck, singt ihrer jüngsten Enkelin Amy, die zweifellos einmal nach Mutter und Oma schlagen wird, nicht ganz anständige Lie- der vor; die reizende siebzebhnjährige Jenny erfindet trostreiche Lügengeschichten, begeht in Kaufhäusern kleine Diebereien, um ihrer ge- liebten Familie Geschenke machen zu können und schämt sich ſhrer Familie und ihrer Dieb- stähle zum ersten Mal, als sie einen jungen Mann liebt; ihr Bruder Joel gleicht seinem wei⸗ chen Vater und liebt wie er die Klassiker; nur die älteste Tochter Dorothy ist aus der Art ge- schlagen, hart, lieblos und sehr moralisch, und sie findet, als sie voll Entrüstung das unmora- lische Elternhaus verläßt, ihr bürgerliches Glück in einer spießig- trostlosen Ehe. Ein Jahr aus dem Leben dieser unmöglichen Familie mit ihren naiven Freuden, ihrer Heiterkeit und ihrer Tragik lernt der Leser kennen, und er muß schon ein arger Spießer sein, wenn er sie nicht lieben gelernt hat. Victoria Lincoln hat ein meisterhaftes Buch gschrieben, das in sei- ner Atmosphäre mit Steinbecks„Straße der Olsardinen“ verglichen werden kann. egi. Wilhelm Speyer: Das Glück der Andernachs (Neuer Verlag, Stockholm-München-Zürich). Speyer greift in seinem umfangreichen Alters- werk, das noch während seiner Emigrationszeit erschienen ist und von Hermann Hesse beson- ders gerühmt wird, in die gute alte Zeit zurück, die uns durch Fontanes Romane leben- dig geblieben ist. Er schildert Berlin im Prei- kaiserreich 1887 und hat in den Mittelpunkt der zahlreichen Figuren seines Romanes die jüdische Kaufmannsfamilie Andernach gestellt, deren 90jähriger Sehior die Geschicke der Sei- nen lenkt. Gründliche Kenntnis der Geschichte jener Tage und ihrer Repräsentanten und ein verblüffendes Einfühlungsvermögen in das Leben der sicheren, an den Fortschritt glau- benden Bürger, des kaisertreuen Adels und der gescheiten witzigen Berliner Dienstbot ma- chen den Familienroman zu einem lebendigen und farbigen Zeitbild. 5 egi. Hans Fischer: Die Bremer Stadtmusikanten (Büchergilde Gutenberg, Frankfurt/Main). Unter den wenigen erwähnenswerten Kinderbüchern, die in letzter Zeit erschienen sind, nimmt das von Hans Fischer bebilderte Märchen der Ge- brüder Grimm einen ganz besonderen Platz ein. Nicht nur ist das überaus gediegen ausge- stattete Werkchen in seinem Bilderschmuck in hervorragender Weise auf die kindliche Psyche eingestellt, sondern es vermittelt selbst dem Erwachsenen eine durchaus neuartige Inter- pretation des alten Kindermärchens. K. A. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 30. November 1951 51— Frau Holle schüttelt die Beiten uus Märchenzug des Weihnachtsmannes an drei Dezembersonntagen Schon jetzt sind in allen Farben und Variationen die Pläne für den Märchenzug des Weihnachtsmannes ausgearbeitet, und Wer einen neugierigen Blick in die„Werk- stätte“ beim Einzelhandelsverband in der Schwetzinger Straße wirft, kann sich ein Bild machen von dem bunten Treiben, von den vielen Gestalten, Märchenwagen und Trabanten, die da an den drei verkaufsfreien Sonntagen vor Weihnachten zur Freude der Kinder durch die Straßen ziehen werden. Der Märchenzug des Weihnachtsmannes, der eineinhalb Stunden durch die Planken, die Kurpfalzstraße, die Freßgasse und die Kunststraße ziehen wird, soll mit all seinen Verschiedenen Gruppen rund fünfhundert Meter lang sein. Erfreuliches Ergebnis Dr. Unser an Dr. Heimerich Die Spendensammlung zu Gunsten der in Not geratenen Bewohner Ober- italiens hat im Landesbezirk Baden fol- gendes Gesamtergebnis erbracht: 104 795 Jeidungsstücke, 7309 Paar Schuhe, 518,25 Zentner Lebensmittel aller Art, 23 208 Konserven, 101 Karton Medika- mente, 40 054,99 DM. Auf das Ergebnis können wir stolz sein. Es ist ein Beweis dafür, daß unser Volk nach den langen Jahren eigener Not sich das Gefühl echten Mitleides be- Wahrt hat. Darüber hinaus ist die spon- tan zum Ausdruck gebrachte Hilfsbereit- schaft ein Zeichen der vorhandenen europaischen Gesinnung. Nehmen Sie, Herr Oberbürgermeister, meinen aufrichtigen Dank für die groß- Zügige Unterstützung, die Sie der Aktion zuteil werden ließen, entgegen. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie in geeigneter Weise allen Beteiligten öfkentlichen Bediensteten, aber auch den zahlreichen freiwilligen Helfern in Ihrer Stadt meinen herzlichen Dank übermit- teln würden. „Menschen haben un uns geduchi“ Studenten sammelten fürltalien Die Studenten der Wirtschaftshochschule Mannheim haben in den letzten Tagen be- Wiesen, daß sie neben den vielseitigen An- forderungen, die das Studium an sie stellt, und trotz aller wirtschaftlichen Schwierig- keiten, mit denen sie selbst zu kämpfen haben, den Blick für die Nöte und Sorgen anderer nicht verloren haben. Kaum ließen die ersten Pressemeldungen das Ausmaß der Unwetterkatastrophe in Oberitalien erken- nen, als auch schon der Allg. Studentenaus- schuß die Studenten zu einer Solidaritäts- sammlhmg für die italienischen Kommilito- nen aufrief. Unter dem Motto:„Menschen haben an uns gedacht, als wir in Not waren— zeigen Wir durch unsere Spende von 10 Pf, daß wir nicht vergessen haben. was es heißt, in Not zu sein“ wurde eine Sammelbüchse aufge- stellt. Niemand ging daran vorüber. jeder gab, was er konnte. Das Ergebnis von 102.20 DM. das inzwischen an das italienische Ge- neralkonsulat in Frankfurt a. M. überwiesen Wurde, mag klein erscheinen. Aber die Sammlung sollte ja nicht zeigen, wie finanz- Kräftig“ deutsche Studenten sind. Sie war mehr: Sie wurze zum lebendigen Ausdruck echter Verbundenheit 700 junger Deutscher mit ihren italienischen Freunden. Wohin gehen wir? Freitag, 30. November: Nationaltheater 19.00 Uhr:„Wallenstein“; Alster:„Oliver Twist“; Capitol:„Der gebrochene Pfeil“; Palast:„Un- schuld in tausend Nöten“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag:„Die Vereinten Nationen und Wir“, Spr.: Dr. jur. Bloem, Mannheim, und O. Barthels, Heidelberg; Centre Franco-Alle- mand 20.00 Uhr: Filme:„Oyapoc“,„Commandant Charcot“, Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: Licht- bildervortrag:„Unhaltbare Ländergrenzen im Südwesten“, Spr.: Prof,. Dr. Friedrich Metz, Freiburg, 19.30 Uhr: Vortrag:„Das Schicksal und die Aufgabe des Deutschtums für das Abendland(Oswald Spengler und Rudolf Stei- ner)“, Spr.: Dr. B. Krüger, Stuttgart(Anthro- posophische Gesellschaft). Samstag, 1. Dezember: Nationaltheater 15.00 Uhr:„Unsere kleine Stadt“(für den Jugend- ausschuß), 19.30 Uhr:„Unsere kleine Stadt“; Amerikahaus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme:„Fo- rum der Welt“,„Malaya“,„Zehn Minuten in Amerika“; Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: Vortrag:„Das Schicksal und die Aufgabe des Deutschtums für das Morgenland(Christliche Soziologie und Kommunismus)“, Spr.: Dr. B. Krüger, Stuttgart(Anthroposophische Gesell- schaft). Gestalten aus der Biblischen Geschichte eröffnen den Zug. Dann kommen die Mar- tiniweibchen und der St. Martin. Das gehört sich so, denn an diesem Tage ist die große Straßensammlung der Mannheimer Notge- meinschaft. Gleich danach schüttelt Frau Holle ihre Betten aus und die Musikkapelle, lauter langbärtige Weihnachtsmänner, bläst und trompetet, was das Zeug hält. Reitergruppen, Kamele, mit Geschenken bepackte Maulesel, und lebendiges„Spielzeug“ wechseln mitein- ander ab bis schließlich Knecht Ruprecht Daus säkulurisierte Gewissen/ Johann Wilhelm Naumann, der im Katho- lischen Bildungswerk über das säkularisierte Gewissen sprach, gab mit einem geistes- geschichtlichen Rückblick auf die sogenannte Neuzeit einen wahren Totentanz der Epo- chen. Von der Vollständigkeit und Ganzheit des christlichen hohen Mittelalters war es wie ein Abbröckeln der Teile, und diese Teile Wurden in rätselhafter Wertblindheit für ein Ganzes gehalten. Wenn die Vollständig keit und Rangordnung der Werte gestört ist, kann der Spaltungs- und Zersetzungsprozeß im Menschenwerk nicht mehr aufgehalten Werden, sagte Naumann. Die Teilgebiete Wirtschaft, Technik— können eine unvor- stellbare Fruchtbarkeit entfalten, aber die verselbständigten Teilformen dienen keinem Ganzen mehr, dem Maß und Ordnung ver- loren gingen. Dem Redner kam es darauf an, eine schonungslose Gewissenser forschung zu geben, der Wirklichkeitsverlust durch Verweltlichung und Bekenntnis zu dezidier- ter Diesseitigkeit muß zuerst einmal ge- sehen werden. Naumann zeigte auf, wie das Gewissen billige und banale Auswege, Rechtfertigun- gen sucht und beim publizistischen Kunden- dienst auch zu finden glaubt. Der zur Erde entschlossene weltliche Mensch muß die Er- fahrung machen, daß seine Gesinnung und Haltung Sprengkräfte für jede Art von Ge- meinschaft, auch die intimste, enthält. Nur auf die Solidarität der Interessen lassen sich Gemeinsamkeiten auf Dauer nicht grün- den. Wenn heute Angst-Phaenomene und Sexual- Angelegenheiten den einzelnen be- herrschen, wenn eine wölfische Atmosphäre unter Mitmenschen nicht selten anzutreffen ist, wenn eine Betriebsamkeit ohnegleichen über Leere und Unerfülltheit täuschen möchte, so ist nach Naumann jener Null- punkt erreicht, der in Anarchie und Gewalt- herrschaft und brutalem, rücksichtslosem Ellbogengebrauch seinen Ausdruck findet. Während der Christ immer noch erfüllt ist von der Hoffnung, in die Hände eines ge- recht wägenden Richters zu fallen, fehlt derm säkularisierten, ausschließlich der Welt und dem Erfolg zugewandten Gewissen jeder Trost, der selbstverständlich auch in der Philosophie des Scheiterns und der Verzweiflung nicht gefunden werden kann. Naumanns Frage war, ob der seiner Zeit ausgelieferte, der nicht so sehr gottlose als gottunfähige Mensch— der eigentlich lieber „seine Ruhe“ haben möchte— die Stimme des Gewissens noch hören und befolgen Handlung und Dialog werkgetreu aus einem Buch zu entnehmen, ist noch keine Garantie dafür, daß Buch und Film von gleicher Qualität sein müssen. Das hat zum Beispiel„Wem die Stunde schlägt“ gezeigt. Ein hervorragendes Buch wurde hier zu einem(nur) guten Film. Den Geist eines Buches, der den letzten Ausschlag gibt, kann man nicht fotografieren. Diese Grund- these scheint„Oliver Twist“ zu widerlegen, dock es ist wohl hier nur eine der seltenen Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Aus- nahme schon deshalb, weil Charles Dickens Primär ein Erzähler und Milieu- und Typenschilderer ist, Hemingway aber mehr ein Autor, der eine Aussage zu machen hat und dem der Handlungsablauf als Prisma psychologischer und geistiger Situationen dient. So vermochte„Oliver Twist“ sein terarisches Vorbild wesentlich deutlicher zu treffen; die Vorstellungen des Lesers und die Eindrücke des Beschauers differieren kaum. Das Verdienst ist in erster Linie der Regie Mavid Leyn), der Kamera(Guy Green) und dem Maskenbildner zuzuschrei- ben. Leyn straffte die Handlung derart stark, daß manches Geschehen am Rande, das aber eine dramaturgische Funktion er- füllt, zugunsten des Hauptthemas nur an- kommt und hinter ihm der prächtig ge- schmückte Wagen des Weihnachtsmannes, Posaunenchor und Engelgruppe, und schließ- lich der Festwagen des Christkinds. Natür- lich dürfen auch die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland nicht fehlen. Heiter und ernst soll dieser Märchenzug werden und— wie der Einzelhandelsver- band versichert— eine ganz neutrale Wer- bung sein.„Wir versprechen uns davon, daß die Eltern ihren Kindern zuliebe zu diesem Zug in die Stadt kommen werden“ Am 9. Dezember wird der Zug um 15 Uhr, denn an diesem Sonntag muß jedermann zu- nächst einmal seiner Abstimmungspflicht ge- nügen können, an den beiden folgenden Sonntagen jeweils um 13 Uhr beginnen. i-tu. Ein Vortrag von Joh. Wilh. Naumann kann. Seine Gewissenser forschung erforschte auch, inwiefern Katholiken ahnumgslos an der allgemeinen Säkularisierung beteiligt sind. Das Fehlen jeder Gegenwirkung sei als Sünde gegen den heiligen Geist aufzu- fassen und es sei schon viel Später, als wir alle denken Eine große Zuhörerschaft in der Aula der Wirtschaftshochschule spendete dem zündenden Redner herzhaften Beifall. ch Kleine Chronik der groben Stadt Stadtratssitzung wurde verlegt. Die auf Freitag, 30. November, festgelegte Stadt- ratssitzung wird auf Dienstag, 4. Dezember, 16 Uhr, verlegt. Freireligiöse Gemeinde. Prediger Dr. Har- dung hat die Eltern der freireligiösen Ent- laßschüler auf 30. November, 20 Uhr, Carl- Scholl-Saal, L 10, 4, zu einem Aussprache- abend über den freireligiösen Jugendweihe unterricht eingeladen. „Unsere kleine Stadt“ für die Jugend. Am 1. Dezember, 15 Uhr, wird in einer Jugendvorstellung Th. Wilder's„Unsere kleine Stadt“ aufgeführt. Eintrittskarten für Jugendliche bis zu 25 Jahren zum Preise von DM 1,50, 1,25 und 1.— und—,70 beim Städt. Jugendsekretariat, Hugo-Wolf-Straße(Mäd- chenberufsschule) und vor Beginn der Vor- stellung an der Theaterkasse. Weihnachtsausstellung in der I.-G.-Schule Mannhein- Rheinau: am 1. Dezember, 15 bis 18 Uhr, am 2. Dezember, 14 bis 18 Uhr. Verein für Naturkunde, Mannheim. Die Besichtigung der Speiseölfabrik des Vereins deutscher Oelfabriken in Mannheim findet am Samstag, 1. Dezember, 14,15 Uhr, statt. VdK, Ortsgruppe Innenstadt. Im Lokal Fahsold, T 2, 15, am 1. Dezember, 19.30 Uhr, Was doch auch im„MM“ steht Dr. Werber wiederholte die bekannten Rechenexempel MdL. Dr. F. Werber, auf einer Versamm- lung der Arbeitsgemeinschaft der Badener am Mittwochabend im„Zähringer Löwen“ sprechend, leitete seine Argumentation für Wiederherstellung des Landes Baden mit einer Aufforderung an die Bevölkerung ein, sich ohne Unterschied an dem Plebiszit zu be- teiligen, denn„diese Wahl unterscheidet sich von anderen dadurch, daß sie endgültig ist.“ Es sei unrichtig zu behaupten, sagte Wer- ber, daß die Mißgstimmung in dem Verhältnis von Baden zu Württemberg auf die Propa- Sanda der Altbadener zurückgehe. Daß hin- ter der badischen Idee in erster Linie die badische Regierung in Freiburg stehe, ent- spreche nur ihrer Aufgabe. Ohne die Leistun- gen Wohlehs gering zu schätzen, die einmal von der badischen Geschichte gerühmt wür- den, käme durch den Einschluß des fränki- schen Elementes bei der Wiederherstellung des alten Landes doch eine wesentlich andere Regierung zusammen, fortschrittlich, wendig, der Zeit zugewandt. „Wenn man das badische Volk zu einer großen politischen Leistung zusammenfassen Will, muß man es von den Parteien lösen“, Wandte sich der Redner gegen den Einwurf, daß die badische Sache schlecht sei, weil auch die Kommunisten dafür plädieren, Und mit den früheren Nationalsozialisten sei es 80, daß die einen sich für Altbaden, die anderen für den Südweststaat einsetzten.„Mir ist der gewerkschaftliche Gedanke wertvoller als die politische Dummheit einzelner Leute“, kriti- sierte Dr. Werber den Gewerkschaftsbeschlug zugunsten des Südweststaates. Zufällig sitze der Vorstand der Bezirksverwaltung, von dem dieser Beschluß ausgehe, in Stuttgart und bestehe nur aus Schwaben— aber mit der gewerkschaftlichen Idee oder einer Grund- satzfrage habe das nichts zu tun. Von der Mannheimer Warte aus betrach- tet, lasse sich der Kurpfalzgedanke bei der „Oliver Twist(Abster) Fiom der Woche geschnitten, aber nicht ausgeführt und der Phantasie(oder der Kenntnis des Buches) des Zuschauers überlassen bleibf. Vieles ge- winnt durch diese Andeutung noch an Künstlerischer Dichte, zu der aber vor allem der auf das Allernotwendigste beschränkte Dialog, der durch Bild-Aussage oft durch ganze Szenen hindurch mehr als ersetzt wird, beiträgt. Un mißverständlich ist das Wort dem Bild untergeordnet. Kamera und Regie haben ideal zusammengearbeitet und im ureigensten Wortsinne sprechende Bilder geschaffen, die für sich selbst stehen und keiner Erklärung mehr bedürfen. Wie in besten Stummfilmzeiten wird die Kamera geführt: Licht und Schatten werden zu dramaturgischen Mitteln, zu Symbolen. Die Bilder erzählen, geben eine Stimmung wie- der, drücken ohne Worte ein soziales Milieu, ja den Charakter der sich in ihnen bewegenden Menschen aus. Die Agierenden selbst sind mit einer geradezu unheim- lich anmutenden Kunst der Charakteri- sierung und Typisierung gezeichnet. Ihr Aussehen und Handeln ist völlig identisch. Sie scheinen tatsächlich wie aus dem Buch geschnitten. Und zu dieser Identität gesellt sich als weitere Komponente die Kongenia- lität des Spiels. Keine Geste, kein Blick ist „aufgesetzt“ oder nicht verarbeitet. Jede Bundesreform von Baden aus besser ver- treten als von Stuttgart, da„Württemberg nicht jenes Interesse an der Pfalzfrage hat Wie wir“. Bei der aällgememen Bundes- reform sollten im Interesse Mannheims alle Gewichte auf die Waagschale gelegt wer- den, um zumindest auf dem Wege der ge- bietsmäßgigen Körperschaften des öffent- lichen Rechts in diesem Raum Verhältnisse zu schaffen, die in etwa mit denen zwischen Hamburg und Altona verglichen werden könnten. Um es der Bevölkerung leichter zu machen, sollte man einen provisorischen Südweststaat-Etat aufstellen. Nach Dr. Wer- bers Berechnungen würde die Vereinigung von Württemberg und Baden mit 157 Mil- lionen Defizit ihre Arbeit beginnen. Die Behauptung, der Südweststaat liege sich billiger verwalten, entspreche nicht den Tatsachen. Nach den augenblicklichen Be- soldungssätzen würden die verschiedenen Südweststaat- Ministerien einschließlich der Regierungspräsidenten 1 888 00 DM ver- schlingen, wovon Baden 755 000 DM auf- bringen müßte, während die Staatsverwal- tung in einem neuen Altbaden mit 509 000 DM auskomme. Ein typischer Fall der Be- nachteiligung Nordbadens sei das Ersatz- gestellungsangebot der„Stuttgarter Regie- rung“ von Gelände im badischen Neureut und bei Hagsfeld für Kasernenbauten der Besatzungsmächte, für die Nellingen bei Eglingen als Baugelände vorgesehen ge- Wesen sei. H. Korn, Vorsitzender der Arbeitsgemein- schaft der Badener, hatte einleitend erklärt, daß die Arbeitnehmerschaft schon déshalb für die badische Idee eintreten werde, weil Südbaden die fortschrittlichste Verfassung, die beste Sozialgesetzgebung, die besten Tarifverträge und weit mehr für die Ver- triebenen geleistet habe als andere Länder. (Siehe auch Seite 2) rob Bewegung„stimmt“. Mit seltener Sorgfalt scheint die Regie an die Besetzung der Rol- len gegangen zu sein, voran die des Oliver, die Joh Howard Davies sowohl Als Typ wie auch in der Darstellung erstaunlich vollkommen meistert. Ein Film, der wirk- lich einmal ein Buch lebendig werden ließ, und der auch den Kenner des Buches nicht enttäuschen wird. mle Falast:„Unschuld in tausend Nöten“ Verfilmter Traum eines kleinen Mädels: Erfolg, Männer(reich und interessant), schöne Kleider und Hausfestivitäten beim Modekönig. Regisseur C. Boese drehte dar- aus einen für die neuere Produktion typi- schen Lustspiel-Film, bei dem man manch- mal lachen kann. In einigen Passagen finden sich ein paar beißende Ironismen und ein ge- rüttelt Maß Klamauk-Komik. Hannelore Schroth und Wolf Albach⸗ Retty bilden die Säulen der Handlung. Sie schreiten auch zum Schluß, als die kleine Verkäuferin tatsächlich mit ihren reizenden Schwindeleien Erfolg hat, Arm in Arm aus dem Bild und in das Standesamt. Oskar Sima, Rudolf Platte und Elena Luber sorgen für Verwicklungen, Scherz, Satire und Ironie, aber ohne tiefere Bedeu- tung ug. 21 V 1 8 185 ersammlung mit Vortrag des Vor ks. über Ein Jahr BVG“. daa e Die Ostpreuſenvereinigung lädt„ Kirtne Adventsfeier am 1. Dezember, 19 30 Une von E die in der Kantine des Postamte:. Fiel Paradeplatz) stattfindet. i Begrüt eines Die Landsmannschaft Dantig. Weste hält am 1. Dezember, 19.30 Uhr, in. „Komet“, Langstraſze 14, eine Versand mit Stadtrat Bartsch ab. Der Verband der Kriegsbeschädi tür 1. Dezember, 20 Uhr, zu ener J. derversammlung im Lokal„Zum Räeh beit hafen“ lörsch) in Rheinau ein. I gewee Das Rote Kreuz, Ortsverein Rel willen gibt am 1. Dezember in der Turnhalle in sei. Heuweg einen bunten Abend mit Tam nnen Former gestalten Fest. Die Former gf Hun Firma Daimler-Benz veranstalten 1 Verbir zember, 20 Uhr, in den„Kaisersälen“(% abläuf straßze) ein Formerfest unter Nitpis ichem namhafter Kräfte. Aud Der Geflügel- und Kaninchenzuchty. 1916 Mannheim-Luzenberg hält am 1425 in zember im Bootshaus Mannheim-Lue 00 7 Sandhofer Straße, seine Lokalschau 104 Kind Ausstellung ist mit einer Pelzs 775 Tombola verbunden. 1 7 Der Brieftaubenzüchterverein„MI. Leecht sehen“ lädt für 1. und 2. Dezember in& mwief Lokal Bernauer, Marmheim- Waldhof im Be einer Brieftauben-Siegerausstellung ein. Der Kleintierzuchtverein„Schwetzinge stadt e. V.“ hält am 1. und 2. Dezembe Lokal„Zur Zukunft“, Viehhofstraße 1, Geflügel- und Kaninchenschau 6 55 Der Kaninchen- und Geflügelzuch 55 „Rheingold, Marnheim-Sandhofen, Je 155 0 staltet am 1. und 2. Dezember im„Morel Mann! stern“ seine Geflügel. und Kaninchen 28 vol stellung. wigsh. Evang. Jugendwerk. Landesbischof Mub Bender spricht am 1. Advent(2. Dezerbel nen 11 Unr, im großen Saal des Warte Hospizes zur Mannheimer Jugend. Wir gratulieren! Professor Karl Meng Direktor des Instituts Sigmund in Schu heim, früher Mannheim, vollendet das f Lebensjahr. Apollonia Schlenck, Mannben Bürgermeister-Fuchs-Straße 34. begelt dh 70., Otto Lichtenberger, Mannheim, Mint Wörthstraße 154, den 79. Geburtstag. Kettinger, Mannheim, U 4, 25, wird 81, Heinz, Mannheim-Feudenheim, Jlvesbel Straße 2, wird 82 Jahre alt. Die Eheleute Rü Stern und Ottilie geb. Binermann, Mam heim, Gutemannstraße 15, haben Silben Hochzeit. mit V intern bis dr Combe meins. Klubs zünde für L. KZV„Käfertal“ 65 bucht Fortschritte 9 Die vom Ka Katertal am Wochen lade im Vereinsheim veranstaltete Geflügel Jevöl bewies eine sichtliche Aufwärtsentwikus] and Der Verein, der durch seine Hühner- ul Varet Taubenzüchter am Vorsonntag bei de ein v. EKreisschau in Neckarau bereits bed zslehn Erfolge erzielen konnte, schickte 100 c Wölke flügel- und 21 Taubennummern u Sch Schau.„ die 1 Die auffallend schönen schwarzen Ren] üngs länder, Italiener und Blausperber stande Prote weit über dem Durchschnitt. Herrih Jene! Exemplare gab es beiden Tauben, wo Sinn mit seinen ppächtigen chinesische Mövchen und W. Reiter mit seinen indische Lahore im Mittelpunkt standen. Außer vier„Sehr-gut-Zuschlagsehre Preisen“ bei den Hühnern und zwei bei de Tauben wurden noch zahlreiche weiten Preise vergeben. durch kehr regelt in ma beit i lukt“ —— Das Sonntagskind spaziert durch's Jahr Wer spaziert mit ihm?! Ein reizvolles kleines Jahrbuch d Henriette aus Arbeiten kleiner, größen und großer Leute zusammengestellt, Viel „Sonntagskind“- Mitarbeiter werden it im Lauf der Jahre eingesandten Arbei wiedererkennen und mit Staunen deles daß sie sich gut vertragen mit den l. ö zũhlungen und Zeichnungen namfafen Künstler. Das schmucke Büchlein, heruu. gegeben von„Mannkeimer Morgen“ u gedruckt von der Mannkeimer Gia. druckerei, ist soeben erschienen. Der 10 68s fließt der Mannheimer Notgemel schaft zu und soll mit dazu beitragel traurige Augen ein wenig fröhlicher machen. 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November 1951 MORGEN Seite 8 1 1 1 7 beugungsmaßregeln empfahl er Vollkorn- 2 555 5 5 47 9 e 2 Frischkost, Ernährung im Sinne Bircher- Spor uncl Spiel. i Britischer Fußball bleibt In Europu führend Ein Weg 2 enners, Sauna, verstärkte Hautbelebung 8 5 8 Lebhaftes Interesse weckte in der Ge- VPP Oesterreichs Echo zum 2.2 3j ͥͤ P 8 i ür Erziehung und Wissenschaf 58 Sas ki aus g a 5 i f 2 1. f 1 i wee garen Sete l FEC ö. ß ̃7“ ß ¼, ¼—. bei Lehrern. Sozialpädagogen und Kinder- artmerinnen ein Vortrag mit Vorführungen auch ie Ektriede Feudel über„Rhythmik in der kriehung“. der— wie Rektor Stahl in seiner gegrüßung sagte als erste Einführung eines für die Mitglieder der Gewerkschaft „ Went l mnentgeltlichen Kurses gedacht war. Ihr, im ig Elfriede Feudel, die seit langen Jahren ent dem Gebiet der rhythmisch-musikali- chen Erziehung arbeitet, auch ein Buch dar- chädigten Uber geschrieben hat, zeichnete kurz die Ent- einer N hicklung der Rhythmik zur pädagogischen zum Rehe Arbeitsweise seit 1900 und ihr Prinzip: Den n. gewegungstrieb des Kindes in Bewegungs- rein willen umzusetzen, so daß der junge Mensch Turnhalle in seiner Gesamtheit, im Wechselspiel von mit dun nnen und außen, angesprochen wird. Klang. e Forme, Fthmus. Dynamik stehen dabei in engster 8 ormer i berbindung mit körperlichen Bewegungs- len uten. Nichts wird eingeübt“. nichts ist 111 e schematisch. alles der eigenen Improvisation tun und Gestaltung überlassen. Damit werden Selbständigkeit und schöpferische Kräfte des enzuchte gindes angerufen, Hemmungen streifen sich d am 1.2 h 0 im Urerlebnis der Bewegung gewinnt das m- Tuzentel Kind Freiheit. schau abe Pann begann Elfriede Feudel mit einer el2schau u r fremden Mädchenklasse der Sickinger- schule Grundübungen der Rhythmik. die ein„leit recht überzeugend wirkten. und erläuterte, ber in wiefern Zeit und Raum. Kraft und Form denubet im Bewegungswillen angesprochen waren. ung ein. l 5 „ Jazz in Reinkultur Schwetzinge Dezember EIn Klub wird gegründet 4 5 Jazz-Musik— das ist Dixieland, Blues, 5 Hot⸗Jazu, Sweet, Be-Bop. Cool- und Pro- ĩenuchrel gresslv- Jazz. Für diese Musik bildend wir- oken, elf zen will ein Zirkel junger Menschen in ain„Mogg zlannheim und Ludwigshafen, der am Sonn- aninchenze tgvormittag, 10.45 Uhr, in der Bar des Lud- igshafener Pfalzbaucafés den ersten Jazz- Aud Ludwigshafen-Mannheim als eingetra- genen Verein zu gründen beabsichtigt. Um seine Ziele zu verwirklichen, will der ub für Freunde dieser Musik Klubabende nt Vorträgen, Plattendemonstrationen und 155 1 internen Jam-Sessions abhalten. Alle zwei 05 t 5 bis drei Monate soll mit der klubeigenen Raue bondo(das ist eine kleine Jaebanc). ge- 8 b 125 meinsam mit den bands benachbarter Hot- e 5 NHubs, in öffentlichen Veranstaltungen„Jazz m n Reinkultur“ vorgeführt werden. irtotas 8 5 Zivilisationskrankheiten heleute Ni erkennen und bekämpfen In ihrer planmäßigen Arbeit für eine ge- tündere Lebensweise hatte die Gesellschaft für Lebensreform Dr. med. Herbert Warning, Betriebsarzt der Straßenbahn in Frankfurt am Main, zu einem Vortrag gebeten. Er ging aus von ärztlichen Beobachtungen der Ukraine, in der er bei der bäuerlichen gevölkerung eine fast unverwüstliche Ge- kundheit vorgefunden hatte. Bei 50 jährigen waren noch tadellose Zähne festzustellen und ein vollständiges, Gebig. Ohne Beschönigung Wiehnete er die„Gesundheit“ der westlichen Wiker, die durch zahlreiche Zivilisations- Schagen angekressen sei. Das Bedrohliche sei die Tatsache, daß schon bei den jungen und jüngsten Jahrgängen Fußschäden und bei 26 Prozent der Kleinkinder von Karies befal- lene Zähne zu finden seien. Die Ursache sei Uberbeschleunigung unseres Lebensablaufs durch die Technik, mangelnde Nachtruhe, Ab- kehr vom natürlichen, durch die Sonne ge- regelten Tages- und Jahresablauf. Außerdem in mangelnder Bewegung durch sitzende Ar- beit in geschlossenem Raum in„Treibhaus- luft“ und in unrichtiger Ernährung. Als Vor- tte Wochenen geflügel entwicklung lühner- un ig bei bpeédchch rte 10 n U diet zen Nhe, ber stande Herrlich ben, wWo. chinesische en indische Rlagsehres wei bei de he Weiten Wohin gehen wir? Etwas milder Ahr anspruchter Organe. Tel Laufsteg der Mode ganz intim Große Schau im Rosengarten Zuschauer mit maskulinem Vorzeichen hatten keinen Eintritt, als gestern die Mannheimer Miederfabrik Felina im Rosen- garten ein Debüt auf dem Laufsteg gab. Der einzige junge Mann, der sich ein- zuschmuggeln verstanden hatte, war ganze drei Jahre alt und versprach, alles zu ver- gessen und gar nichts auszuplaudern Wie gesagt, es ging um Intimitäten. Schlank, vollschlanker und noch voll- schlanker.„Es liegt nur an der Ver- packung!“ behauptete die charmante An- sagerin, die ganz feminin aus der Schule plauderte. Die„Verpackung“ in Perlon und Baumwolle, in Atlas, Spitzentüll und Mar- quisette, für alle Figuren und alle Größen, in blau und rosa, weiß und schwarz, mit guten Ratschlägen und mancherlei Erläu- terung auf den Laufsteg geschickt, war Kernstück dieser Parade. Eine Schau die Schuhe und Blusen, bei dem gleichen Kon- zern hergestellt, und Kleider verschiedener Mannheimer Firmen, bildete den Rahmen. Die Schau wird heute und morgen wieder- holt. i-tu Veteranen des Gesangs beim Gesangverein Sängerbund Sängerlust in Sandhofen Anläßlich des zu Ende gehenden Jubi- läumsjahres hatte der Gesangverein Sänger- bund-Sängerlust Sandhofen Mitglieder und Ehrenmitglieder zu einem Ehrungsabend in den Morgensternsaal eingeladen. Der unter Leitung von Karl Scherb stehende Chor gab vorzügliche Proben seines Könnens. Nach- dem der Vorsitzende Karl Kratzer die Mit- glieder, Ehrenmitglieder und Gäste begrüßt und Kreisvorsitzender Franz über das deut- sche Lied und seinen kulturellen Wert ge- sprochen und den Sinn der Ehrung gedeu- tet hatte, nahm er auch die Ehrung vor. Leo Zeller wurde für 50jährige Mitgliedschaft ge- ehrt. Für 40 Jahre Sängerschaft waren es Franz Eifler, Jakob Samstag und Josef Frie- del, die mit Ehrennadel und Diplom ausge- zeichnet wurden. 27 Sänger wurden für 25 jährige Mitgliedschaft geehrt. Der Dank des Abends galt den zahlreichen passiven Mit- Sliedern, die schon mehr als 40 Jahre dem Verein die Treue halten. Ein schönes Glas mit dem Wappen des Vereins und dem Na- men des Jubilars bildete Geschenk und Ehrung zugleich. 52 Veteranen des Gesangs konnte der Vorsitzende auf diese Weise ehren. Der Ehrung schloß sich ein Vereinsball an, der unter den Klängen der„Elviras“ einen netten Verlauf nahm. Die Polizei meldet: Leiche auf den Schienen. Ein Rangier- arbeiter, fand in den frühen Morgenstunden in der Nähe des Hauptbahnhofes eine Leiche auf den Schienen. Wie die Feststellungen er- gaben, handelt es sich um eine 22jährige Krankenschwester, die sich anscheinend einen Vorhalt über ihre dienstliche Tätigkeit so zu Herzen genommen hat, daß sie sich über- fahren lieg. Viermal: Achtung! Uberfall! In Rheinau wurde ein 26 jähriger Hilfsarbeiter beim Ver- lassen seines Hauses von einem Unbekann- ten angegriffen, zu Boden geschlagen und mit Fügen getreten. Als Straßenpassanten zu Hilfe eilten, verschwand der Fremde in der Dunkelheit. Der Uberfallene erlitt verschie- dene Verletzungen. Ein Gast im Jungbusch- viertel wurde, als er eine Wirtschaft verließ, niedergeschlagen und bewußtlos getreten. Es besteht der Verdacht, daß der Angreifer, der festgenommen werden konnte, sein Opfer be- rauben wollte.— Wortlos entstieg an der Mönchwörthstraße—Lettestraße ein Unbe- kannter einem Personenauto und streckte ohne jeglichen Grund zwei Männer durch Fausthiebe nieder. Die Angegriffenen konn- ten die Nummer des Fahrzeuges notieren. In der Neckarstadt kam es zwischen zwei Bunkerinsassen zu einem Wortwechsel, bei dem einer dem anderen mehrere Messerstiche in den Rücken versetzte. Der Verletzte mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Messerstecher wurde festgenommen. Mannschaft ein Sieg über Oesterreich gegen England beherrschte am Donnerstag die österreichischen Zeitungen. Die überparteiliche Wiener Zeitung„Neues Oesterreich“ meint, daß der österreichischen England deshalb micht gelungen sei, weil sie sich namentlick in der ersten Spielhälfte zu sehr die englischen Methoden aufdrängen ließ und der Schieds- richter in den entscheidenden Phasen die Oesterreicher auch benachteiligt hätte. Oesterreich sei nach einer etwas schwäche- ren ersten Hälfte die bessere Mannschaft ge- wesen, erklärt die„Arbeiterzeitung“. Nach Auffassung dieses Blattes spielten die Oester- reicher Fußball, während ihre Gegner kãmpf- ten. Die„Neue Wiener Tageszeitung“ weist dar- auf hin, daß die kontinentalen Spitzenmann- schaften so lange in England kaum zu einem Siege kommen würden, als sie dort den unge- woßnt tiefen Boden des Wembley- Stadions und einen britischen Schiedsrichter zu ertragen hätten. Die„Oesterreickische Volksstimme“ spricht sogar davon, daß es den Engländern nur dureh den Schiedsrichter gelungen sei, ihren Heim- rekord aufrecht zu erhalten. So geschehen in Frankfurt. 8000 Zuschauer waren in die Festhalle ge- kommen, um die große Sportrevue beim Fest der Frankfurter Sportpresse mitzuerleben. Schlag auf Schlag rollte das hochinteressante Programm ab. Da stellte sich zu später Stunde noch ein Gast ein, der im Riesengedränge nicht wußte, wo er seinen reservierten Plata suchen sollte. Zwei pfliehteifrig und mit Argusaugen wackende Saalwächter nahmen sich des Be- brillten im Smoking sofort an. In ihrer Mitte gelangte er durehs Gedränge und wurde wohl- behalten bei der Kapelle Berking abgegeben! Da staunte der kleine Herr nicht wenig, denn seinen Empfang hatte er sich wesentlich anders vorgestellt, hatte er sich doch von der Ein- weikungsfeier des Mainzer Stadttheaters los- gerissen, um noch zu Schmeling, zu Fritz Wal- ter, Herberger und seinen Berufskollegen 2u kommen. Aber er hatte Humor, der kleine be- brillte Herr— der Mitbegründer des Frank- furter Vereins der Sportpresse, der sich dann höflichst von Herrn Berking verabschiedete, um schließlich mit großem Hallo bei seinen Kollegen empfangen zu werden. Der kleine Be- brillte im Smoking war nämlich Dr. Paul Laven Er spricht ubrigens am Montag in der jüng- sten süddeutschen Stadt, in Lampertheim, wo er mit seinem Freund Wilkelm Herz eine nette „5 am Mikrophon veranstalten Wird. Wissen Sie zufällig nationale Spielsaison des Jahres 1951 abge- schlossen. Etwa 60 Länderspiele der A- Mann- schaften sind durcligeführt worden. Eine„Welt- rangliste“ kann mangels fehlender Vergleichs- möglichkeiten nicht aufgestellt werden, da die süd amerikanischen Staaten Uruguay(der letzte Weltmeister) und Brasilien(Sieger der Coppa Rio) mit ihren Länderteams nicht angetreten sind. Allein Argentinien bestritt mehrere Länder- spiele, davon zwei auf europäischem Boden, gegen England(1:2) und gegen den Freistaat Irland(1:0), die in einer„Europa-Rangliste“ zu berücksichtigen waren. Diese lautet nach Mei- nung der ISK: 1. Wales 8. Frankreich 15. Türkei 2. England 9. Irland 16. Belgien 3. Usterreich 10. Deutschland 17. Schweiz 4. Ungarn 11. Norwegen 18. Portugal 5. Schottland 12. Dänemark 19. Nordirland 6. Itali n 13. Schweden 20. Holland 7. Jugoslawien 14. Spanien 21. Finnland Der britische Fußball hat seine dominierende Stellung in Europa noch einmal verteidigen können. Zwei der vier erstplacierten Nationen sind auf der Insel beheimatet. Wales und Eng- land rangieren auf den Plätzen 1 und 2 vor Osterreich. Zu dieser Spitzengruppe darf man noch Ungarn hinzurechnen, auch wenn die Magyaren nur mit Vertretern der Ostblock staaten Wettspiele austrugen. Ueberraschend sind es aber nicht die Engländer selbst, die lischen Proflelubs tätig sind, besiegte Nord- irland(2:1), Portugal(2:1), die Schweiz(3:2), Schottland(1:0) und trotzte den Engländern auf englischem Boden ein 1:1 ab. En gland selbst beugte sich nur Schottland(2:3), siegte gegen Argentinien(2:1), Portugal 65:2), Nordirland (2:0) und spielte unentschieden mit Frankreich (2:2), Wales(1:1) und Osterreich(2:2). Länderspiel-Tabelle 1951 Sp. S..,. Ungarn 6 Du G Schottland F B Wales„„0 9·5 England%ͤͤ Q Norwegen%% Argentinien 5 4 VO 1!ͤ Italien 5ͤ 1 1 0 Jugoslawien 5ͤ B 1 41% Osterreich 5 1; Türkei„%% 8:7 Frankreich%ͤ—. Deutschland„%%% ũ ſͤ--;-ß-; Schweden 8 2 2 Dänemark%é„ 8:9 Spanien„ 976 Eire 3 6:5 Belgien 35 1 ͤ Holland E42 11x; 8 Nordirland VVV 3:9 Portugal 3 1 5:12 Schweiz%%% Schwetzingen verteidigt Imateurliga- Tabellenspitze Verfolger Friedrichsfeld reist nach Brötzingen Nach einwöchiger Pause stehen sich am Sonntag mit Ausnabtne des spielfreien FC Kirr- lach wieder alle Mannschaften der nordbadi- schen 1. Amateurliga im Kampf um die Punkte gegenüber. Schwetzingen muß seine führende Position gegen den Nachbarn aus Hockenheim verteidigen, der in den letzten vier Spielen ohne Niederlage geblieben ist. Friedrichsfeld Gegner ist der Tabellenletzte Brötzingen, doch werden die Aussichten der Nordbadener durch den Platzvorteil Brötzingens wesentlich ein- geschränkt. Phönix Karlsruhe gilt im Heimspiel gegen Rohrbach als klarer Favorit, während Daxlanden in Rüppurr mit einiger Vorsicht operieren muß. Das ursprünglich für Karlsruhe festgesetzte Treffen KFV— Viernheim findet in Viernheim statt, wodurch die Chancen des deutschen Vizemeister erheblich gemindert werden. Es spielen: SV Schwetzingen— FV Hocken- heim; Germania Brötzingen— Germania Fried- richsfeld Phönix Karlsruhe TSG Rohrbach: Amicitia viernheim— KFV; Fd Rüppurr— FV was„Mofuba“ ist? Eine neue Sportart versucht sich einzuführen „Mofuba“, eine speziell in Frankreich ge- pflegte und dort bereits zu wahrer Meister- schaft entwickelte Sportart, findet jetzt auch in Deutschland immer mehr Anhänger, wie die in diesem Jahr in Franken und Südwestdeutschi- land ausgetragenen Turniere beweisen, die überraschend große Zuschauermengen zu ver- zeichnen hatten. Das nächste Motorrad- Fußball- turnier findet bereits am 9. Dezember auf dem Turn- und Sportplatz in Bruchsal statt und wird zwischen der einheimischen Mannschaft und denen aus Haßloch, Hockenheim und Mingolsheim ausgetragen. Nach den derzeitigen deutschen Regeln be- steht jede Mannschaft aus vier Fahrern, näm- lich zwei Stürmern, einen Läufer und einen Verteidiger, von denen lediglich der Torwart eine bis zu 200 cem starke Maschine benützen darf, während sonst nur Maschinen bis zu 150 cem zugelassen sind. Als Spielfeld kann jeder Fußballplatz benützt werden, der in drei gleiche Teile unterteilt wird. Um eine Spieler- anhäufung in einem dieser Drittel zu vermei- den, darf der Stürmer sein eigenes Tordrittel nie befahren. Hier arbeiten nur die Läufer und der Tormann gegen die gegnerischen Stürmer. Somit operieren also in den jeweiligen Tor- Dritteln immer nur maximal vier Fahrer. Vor den Toren befindet sich ein kleiner Schußkreis, der jedoch nur ohne Ball befahren werden darf, weil Schüsse nur außerhalb dieses Krei- ses abgegeben werden dürfen. Jegliche„Quer- fahrt“ als Abwehrmaßnahme ist verboten und wird ebenso wie jede andere Regelverletzung mit direktem Strafstoß bestraft. Die Spielzeit beträgt jeweils 15 Minuten. Der amtierende Schiedsrichter ist nicht motorisiert. Bü. Wer wird Meister der Matte? Letztes Drittel der Verbandskämpfe Der drittletzte Kampftag der nordbadischen Ringer-Oberliga steht wieder im Zeichen hart- näckiger Kämpfe gleichwertiger Mannschaften. Die Begegnung Spygg Ketsch— ASV Heidel- berg wird am Samstagabend, 20 Uhr, in der Ketscher„Rose“ abgewickelt, wobei man den Heidelbergern einen knappen Erfolg zutrauen kann. Am Sonntagabend ringen SRC Viern- heim und ASV Feudenbeim(20 Uhr) in der „Sporthalle“. In Mannheim treffen ebenfalls um 20 Uhr im„Adler“ RSC„Eiche“ Sandhofen und ASV Lampertheim aufeinander. Feuden- heim und Sandhofen können als knappe Sieger erwartet werden, wodurch die Meisterschafts- frage weiterhin eine offene Angelegenheit bleiben würde. Bereits am Freitagabend, 20 Uhr, bestreitet KSV 1884 Mannbeim in der Landesliga Staf- fel 1 beim ASV Ladenburg den Rückkampf, während Sandhofens Reservestaffel am Sonn- tagabend die Sd Hemsbach zu Gast hat. Deutschland— Luxemburg perfekt In Besprechungen zwischen dem DFB und dem luxemburgischen Fußballverband wurde am Montag in Köln die Austragung des für den 23. Dezember in Aussicht genommenen Länderspiels endgültig vereinbart. Dieser achte Fußball-Länderkampf Deutschland— Luxem- burg wird am„Goldenen Sonntag“, nachmittags um 14 Uhr, auf der Anlage des ETB Schwarz- Weiß am Uhlenkrug in Essen ausgetragen. Ski-Langläufer im Lehrgang Der Deutsche Ski-Verband hat für die Zeit vom 18. November bis 9. Dezernber nach Unter- joch im Allgäu die besten Speziallangläufer sowie die Vertreter der nordischen Kombination zum zweiten Olympia-Vorbereitungs-Lehrgang einberufen. Unter den 19 Lehrgangsteilneh- mern befinden sich fünf Vertreter des Ski-Ver- bandes Schwarzwald, unter ihnen der Mann- heimer Spitzenläufer Hermann Möchel. Daxlanden; VfR Pforzheim— FC Birkenfeld; KSd Leimen— FV Weinheim. Endlich„schneller Hirsch“ für Rennfahrer Rudi Meier Von den Plänen deutscher Motorradrenn- fahrer für die nächste Saison wird jetzt be- kannt, daß Roland Schnell, der Deutsche Mei- ster der 350er-Klasse, seine Parilla an den Mannheimer Rudi Meier verkauft hat und mit einer Gruppe von Technikern derzeit einige Neukonstruktionen für 1952 in Arbeit hat. Auck sein Landsmann Hermann Gablenz wird wohl „umsatteln“, denn er bat seine 250er-Parilla dem Karlsruher Bruno Böhrer überlassen, Ebenso hat der Baden-Badener Siegfried Puft seine englische Triumph verkauft, weil er für 1952 eines der neuesten Norton-Rennmodelle aus England erhält. Erfreulich, daß der Mannheimer Rudi Meier mit Schnells Parilla endlich wieder einen „schnellen Hirsch“ zwischen die Schenkel be- kommt Das schlechte Maschinenmaterial, mit dem sich der Mannheimer in den letzten Jah- ren begnügen mußte, war Schuld daran, daß er seine wahre fahrerische Stärke nicht mehr be- weisen konnte. 1952 wird das anders sein! Kunstturn-Wetfkampf VfL Neckarau— TV Frankenthal Am Samstag, 20 Uhr, wird im Volkshaus Neckarau ein Kunstturn wettkampf zwischen der Turnabteilung des VfL und dem Turnver- ein Frankenthal ausgetragen. Anschließend ist Tanz. Der VfL Neckarau tritt nach längerer Zeit zum ersten Mal wieder mit einer stark ver- besserten Riege vor die Oeffentlichkeit. Dem Kampf wird allgemein großes Interesse ent- Segengebracht. Es ist soweit— im Eisstadion Am Mittwochabend würde eröffnet Seit Mittwochabend ist es tatsächlich soweit: die Eisfläche im Stadion spiegelt uns wieder an. Herrlich, dieses Gefühl, wenn man— mit oder ohne Schlittschuhe— auf ihr geht: E knirscht und knistert unter den Füßen. Passionierte und weniger passionierte Schlitt⸗ schuhläufer und Läuferinnen aller Altersklas⸗ sen sausen vorüber. Und besonders die Jugend hat an den Nachmittagen wieder ihr großes Vergnügen. Aber auch ernsthaft gearbeitet wird! Die Vorstandschaft des MERC, an der Spitze die Eissportidealisten Babelotzky und Buchner, will in diesem Jahr alles tun, um den Verein einige Schritte weiter dem alten Niveau entgegen zu führen. Ueber diese Bemühungen werden wir demnachst noch ausführlicher berichten. Nur eines noch, weil es wichtig ist: Zweck- und sinnlose Streitereien wie es im vergangenen Jahr um das Stadion und den Sport gab, wird es in diesem Jahr nicht geben. Die erste große Darbietung wird am Diens- tagabend mit der Wiener Eisrevue gestartet. Neben einem Hinweis auf die künstlerischen Leistungen auf dem Eis möchten wir nicht ver- säumen zu sagen, daß Heribert Meisel in ihrem Rahmen mitwirkt. m? Vorhersage bis Samstag früh: 5 Zeitweise etwas auffrischende urbuch d westliche Winde, meist stark be- er, gröben I wölkt und zeitweise etwas Re- 7„ 0 5* gen. Höchsttemperatur 6 bis 9, stellt. i Tiefstwerte etwas über 0 Grad. erden] Pegelstand am 29. November: Maxau 501 en Arbein, elt), Mannheim 388(11); Worms 310(9) Czub 288(0). unen senen nit den H. namhafte ein, heruli. ſorgen“ u mer Ci en. Der I. Votgemein⸗ beitragen znlicher n 4 aller nummm uin. 0 6 2%%%% js õũ PfkI¹ꝛůIn„„ MORGEN Freitag, 30. November 1931 yr — Nr. Unser hochverehrter Chef, der Präsident des Landesbezirks Baden, Herr Ministerialdirektor Dr. Hans Unser ist am 27. November 1951 verstorben. Die Bediensteten der Landesbezirks verwaltung Baden sind von dem unerwar- teten Hinscheiden dieses aufrechten und vorbildlichen Beamten tief betroffen. Sie haben in dem Verstorbenen einen verständnisvollen und jederzeit hilfs- bereiten Vorgesetzten verloren. Für den Arbeitsausschuß der Betriebsräte der Landes verwaltungen Der Vorsitzende: Dr. Behm Am 29. November 1951 verschied nach langer Krankheit mein geliebter Mann, Vater, Großvater, Bruder und Schwager. Allen denen, die unserer teue- ren Entschlafenen während ihrer Krankheit so liebevoll beigestanden sind sowie für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme u. die zahlreichen I. sIEII EN. ASSET 8 deli wild es Teil. denken die an Ihren Wintermantel! Noch ist die dos ellbewährte 2 8 5 Auswahl groß. . ROTE PAKET f und die Preise gunstig 5— Milli nen waschen damit ebenso gut b ber billiger 1 ks kostet nur I Doppelpaket 68- noch vorteilhafter I 7 22 Verkäufer für Straßen- u. Lokalverkauf geg. Tagegeld und Provision gesucht. „Abendpost“, Agentur Mhm., U 5, 6 Tüchtiger Vertreter m. eig. Kraftfahrzeug u. nach- weisbar gut. Verkaufserfolgen Unie: 0 zum Vertrieb hochwert. 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Nichtbeachtung dieser Gesetzmäßigkeit würde die gefährliche Lohn- Preis-Spirale auslösen, von der sogar auf dem DGB-Kongreßg zu Essen(22. Juni 1951) gesagt wurde, sie berge die Gefahr in sich, daß die reale Kaufkraft Weiter vermindert wird, wodurch politische Rückwirkungen eintreten könnten, weil die jeweils erzielten Löhne hinter ansteigenden Preisen zurückblieben. Mitunternehmertum der Arbeitnehmer, auch Gewinnbeteiligung, Ertragsbeteiligung oder Partnerschaft ge- nannt, wird von der Bundesvereinigung grundsätzlich bejaht. Voraussetzung sei aller- dings, daß das Arbeitseinkommen nach Er- tragsfähigkeit einzelner Betriebe bestimmt Wird. Weitere Voraussetzung, daß der Geist der Verbundenheit am gemeinsamen Werk zwischen Unternehmer und Arbeitnehmer zu kördern sel, daß also mit anderen Worten aus dem arbeitnehmenden Lohnempfänger ein Mitarbeiter gemacht würde. Form und System könne nur betriebsindividuell beurteilt und entschieden werden. Als Beweis für die Aktivität in der Sozialpolitik des deutschen Unternehmertums wird angeführt: Allein in der westdeutschen Industrie seien im Jahre 1949 mehtf als 2,6 Mrd. DM für betriebliche Sozialleistungen aufgebracht worden. Mit den Hi. Nachdem bereits mehrere verbände in letzter Zeit gegen den Behörden- und Werks- Handel protestiert haben, haben sich nun auch die Verbände der Schokoladefabrikanten und der Süß warenindustrie, sowie der Hauptver- band des deutschen Lebensmitteleinzelhandels e. V. und des Verbandes des deutschen Süß- Warenfachgroßhandels scharf„gegen eine der- artige wirtschaftsschädigende Absatzform“ ge- Wandt. Ein Warenvertrieb, der den normalen Handelsweg ausschalte, sei geeignet, die Lei- stungsfähigkeit der ausgeschalteten Betriebe auf das ernsteste zu beeinträchtigen und da- mit auch indirekt die vorgelagerte Industrie zu schädigen, deren Absatz sich auf einen ge- sunden Handel aufbaut. Dem Protest haben sich außerdem der Zentralverband des Bäcker- handwerks und der Deutsche Konditorenbund angeschlossen. Seitens des Bundeswirtschafts ministeriums Werden zur Zeit die Erscheinungsformen des Werks- und Behördenhandels mit Hilfe der Verbände untersucht. Die Frage, wie ein deutige Auswüchse des Behörden- und Werk- handels verboten werden sollen, ohne dabei bereits eingebürgerte Spielarten(gemeinsamer Kartoffelbezug etc.) zu treffen, ist noch nicht klärt N den Vermögensstock der Arbeitslosenfu Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung be- laufe sich die Summe der Sozialleistungen im Jahre 1949 sogar auf vier Mrd. DM. Dies ent- spräche 22 bzw. 35% der reinen Bruttolohnsumme. In diesem Zusammenhang bejaht die Bun- desvereinigung den Gedanken des sogenann- ten Familienausgleiches. Sie ist bereit, an der Durchführung entsprechender gesetzlicher Mag- nahmen über Familienausgleichskassen in eigener Selbstverwaltung der Wirtschaft mit- zuwirken. Das Mitbestimmungsreent Auch Betriebsverfassungsrecht genannt, nimmt im Bericht breiten Raum ein. Ausgangspunkt ist, daß die vom Bundestag verabschiedete Regelung in den Unternehmen des Bergbaues und in der eisenschaffenden Industrie weit über die Beteiligungsrechte in allen übrigen europäischen und außereuropäi- schen Ländern hinausgehe und somit ein Son- dergesetz darstellen(dessen Entstehung auf Ursprüngliche Maßnahmen der Besatzungs- mächte zurückzuführen sei). Es wird weiter behauptet, daß eine Ueber- tragung dieser Regelung auf andere Industrie- und Wirtschaftszweige unter keinen Umstän- den gerechtfertigt sei. Der Bericht hebt her- vor, daß die Unternehmerverbände hinsicht- lich der Regelung des Betriebs verfassungs- rechtes wohldurchdachte wirtschaftliche und soziale fortschrittliche Vorschläge ausgearbei- tet hätten. Hierbei würde der in den entsprechenden Gesetzesanträgen der SpD bzw. der Ge- werkschaften enthaltenen These des Klas- senkampfes die These der Gemeinschaft entgegengehalten. Es handle sich darum, eine Zus ammen- arbeit der Organisationen in der über betrieblichen und eine Be- triebsverbundenheit zwischen Unternehmer und Belegschaft auf der inner betrieblichen Ebene zu schaffen. Die soziale Selbstverwaltung behandelt der Bericht unter gleichen Aspekten wie das Betriebsverfassungsrecht. In dieses Kapitel fällt auch der Ausbau der künftigen Bundesanstalt für Arbeitslosen vermittlung und Arbeitslosenversicherung, sowie das Schlich- tungsrecht. Soziale Selbstverwaltung sei nur möglich, wenn die Vertreter dieser Selbstver- waltung— Arbeitgeber und Arbeitnehmer— im konstruktiven Partnerverhältnis der Ge- meinschaft und nicht im destruktiven Gegner- verhältnis des Klassenkampfes stünden. Hinsichtlich des Schlichtungsrechtes schei- nen die Gewerkschaften bei den Unternehmer- verbänden mit Ablehnung der Zwangsschlich- tung offene Türen einzurennen.(Bereits in Hattenheim wurde zwischen den Sozialpart- nern über eine Schlichtungsordnung Ueberein- stimmung erzielt. Beachtlich ist in dem ganzen Bericht die Bemühung, eine Gemeinschaft, ein Zusammen- Wirken mit den Arbeitnehmern zu schaffen. Ungeklärt scheint jedoch die Frage, ob die hierfür nötigen psychologischen Voraussetzun- gen hierfür sowohl auf Arbeitgeberseite als auch auf Gewerkschaftsseite ausreichend sind. Eine Milliarde DM Arbeitsstock Hi. Der Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben in der Arbeitslosen versicherung erreichte im Oktober erstmals die Höhe von einer Mrd. DM. Demgegenüber beliefen sich die durchschnitt- lichen Ausgaben monatlich auf rd. 70 Mill. DM, wozu noch durchschnittliche monatliche Verwal- tungskosten von rd. 19 Mill. DM kommen, Ueber scheiden die Landes- Arbeitsminister. sorge ent- Schokoladepreis- Befürchtungen etwas verfrüht (VWD) Der Verband der deutschen Schoko- ladenfabrikanten, Bonn, teilte am 28. Novem- ber mit, daß nicht daran gedacht sei, noch vor Weihnachten die Preise für Markenschokolade zu erhöhen. Lediglich kleinere Unternehmen, die infolge der erhöhten Kosten gegenwärtig mit Verlust arbeiten, seien darauf hingewie- sen worden, daß einer Preiserhöhung nichts im Wege stehe, wenn diese sich als notwendig erweisen würde. Mit dieser Erklärung nimmt der Verband zu Meldungen Stellung, nach denen die Hersteller von Markenschokolade in Kürze Preiserhöhun- gen nicht vermeiden könnten, wenn es nicht ge- länge, durch eine Liberalisierung der Roh- kakaoeinfuhren die Preise für diesen Rohstoff herabzudrücken. In diesem Zusammenhang muß in Erinne- rung gerufen werden, daß bekanntlich ab 1. Ja- nuar die neue Liberalisierungsliste in Kraft tritt. Die Schokoladepreis-Befürchtungen schei- nens also doch etwas verfrüht gewesen zu sein. Schwierigkeiten Im Berlin-Verkehr Hi. Besprechungen zwischen den zuständigen Stellen in Bonn, den Wirtschaftsberatern der Alliierten und dem Bundesbeauftragten in Ber- lin, Dr. Vockel, über die Frage einer Garantie- Summe in Höhe von mehreren Millionen DM für den von den Sowjets bekanntlich erschwer⸗ ten Verkehr zwischen Westberlin und der Bun- desrepublik haben noch zu keinem endgültigen Ergebnis geführt. Da Bundeshaushaltsmittel angesichts der angespannten Lage praktisch kaum freigemacht werden können, hat man in Bonn offenbar gewisse Hoffnungen, daß die Alliierten die Haftung übernehmen würden. Es wird außerdem auch ein Plan ventiliert, diesen Güterverkehr mit einer kleinen Gebühr zu belasten und diese Einnahmen einem Dek kungsfonds zuzuführen, der bei evtl. Beschlag- nahmen von Verkehrsmitteln oder von Gütern die Ausfälle wenigstens teilweise decken könnte. Hinzu kommt die Schwierigkeit, daß augenblicklich im Bundesgebiet die Verkehrs- kapazitäten bis zur Spitze ausgenützt sind, 80 daß unabhängig von den Schwierigkeiten im Berlin-Verkehr ein zusätzlicher Bedarf kaum gedeckt werden kann. Ueberdies ist es schwer, das Risiko des Berlinverkehrs finanziell einiger- maßen abzuschätzen. Die Besatzungsmächte sollen sich bereit er- klärt haben, an ihre Güterzüge nach Berlin Wenn möglich, Waggons mit Ladungen für die Westberliner Wirtschaft anzuhängen. 50 Prozent britischer Automobil-Erzeugung kontrolliert jetzt Lord Nuf field VWD. Die beiden größten Werke der briti- schen Automobilindustrie, Morris und Austin, haben beschlossen, sich in Form einer Holding- Gesellschaft zusammenzuschließen. Die Austin Motor Company ist Großbritanniens größter Produzent von Personen- und Lastkraftwagen. Dann folgt die Nuffield-Gruppe, der die Mor- ris Motor Company neben Riley, M. G. und Wolseley angehört. Austin und Morris zusam- men liefern fast die Hälfte der britischen Kfz. Produktion. KURENACERICETERNR Berichtigung In dem Artikel„Exportfinanzierungsbank als Bank der Banken“ in unserer Ausgabe vom 17. November 1951 haben sich sinnstörende Ueber- tragungsfehler eingeschlichen: »Hermann J. Abs, der Präsident der Kredit- anstalt für Wiederaufbau äußerte sich, es sei er- ktorderlich, aus den liquiden Mitteln der Banken die Exportfinanzierung sicherzustellen, statt diese lediglich aus Notenbankgeld zu bestreiten, d. h. mit anderen Worten gesagt: Es sei erforderlich, die Exportfinanzlerung nicht lediglich aus Mitteln der Notenbank, sondern auch unter Einschaltung der betrieblichen Mitteln der Banken zu bestrei- ten“. Weiter soll durch Umformung von kurzfristigem Geld für langfristige Kredite sich ein„revolvieren- der“ Finanzierungsfonds bilden und nicht— wie in dem Artikel fälschlich wiedergegeben— ein „revolutionſlerender“ Finanzierungsfonds. Labour-Erbe: steigende Preise () Das britische Ernährungsministerium gab am 23. November eine Erhöhung des Klein- verkaufspreises für Milch in allen Teilen Groß- britanniens und Nordirlands mit Wirkung vom 1. Dezember 1931, um einen halben Pence(rund 2,3 Dpf) für den halben Liter bekannt. Mit dem Sleichen Tage werden die Milchpreise in allen Verteilerstufen um 4 Pence(rund 19,6 Dpf) je Salone zu 4,5 Liter erhöht. Der Preis für die im Rahmen der sozialen Fürsorge zur Ausgabe ge- jlangenden Milch bleibt unverändert. Ebenso wer- den Schulkinder wie bisher ihre Milch kostenlos erhalten. Verbrauch und Export an Mineralsi- Fertigprodukten in der Bundesrepublik betrug in den ersten neun Monaten dieses Jahres 3,56 Mill. Tonnen gegen- über 3,84 Mill. verbrauchter Tonnen des ganzen Jahres 1950. Auf den Export entfallen in der Berichtszeit 135 000 Tonnen. 2,6 Mill. Kraftfahrzeuge („o) Im Bundesgebiet waren am 1. Oktober 1951 2 640 479 Kraftfahrzeuge zugelassen, und zwar 1275 380 Krafträder. 723 928 Pk W., 413 342 Lkw. umd 193 512 Zugmaschinen. Seit 1. Juli dieses Jah- res hat sich damit die Gesamtzahl der Fahrzeuge um 155 732 erhöht, teilt das Kraftfahrtbundesamt in Bielefeld mit. Abadans indische Konkurrenz (UP) Die indische Regierung wird sich am 29 November mit einem Antrag der amerikani- schen Erdölgesellschaft„standard Vacuum Oil“ beschäftigen, der den Bau einer Erdölraffinerie in Bombay vorsieht. Das Werk soll eine Kapazität von 1 000 00 t jährlich haben. Außerdem soll die Burma-Shell-Grubpe die Errichtung einer wei- teren Raffinerie in Bombay planen. Roter Handel sieht rosa (UF) Eine Handelsdelegation des kommunisti- schen China wird wahrscheinlich am 29. November in Berlin eintreffen, um mit der Reglerung der Sowjetzone einen langfristigen und umfassenden Handelsvertrag abzuschließen. Der Außenhandelsminister der Sowietzone, Ge- org Handke, erklärte in diesem Zusammenhang, daß bis Ende dieses Jahres die Sowjetzone mit allen Volksdemokratien Handelsverträge mit fünf- jähriger Laufzeit abgeschlossen haben werde., Die langfristigen Abkommen mit Polen und der So- Wjetunion sind bereits unterzeichnet worden. Frankfurter Effektenbörse vom 29. November (oo) Nach abwartendem Nachmittagsverkehr zeigte sich zum Börsenbeginn eher etwas Rück- kaufsneigung. Diese führte im allgemeinen zu leichten Besserungen, die aber nur selten über 1% hinausgingen. Montane eröffneten durchweg bis 1% fester. Mannesmann um 2% auf 127 er- holt. In Reaktion auf die letzten Kursverluste Konnten Conti Gummi wieder um 2½% auf 144½ anziehen., dagegen flelen Südzucker um 20% auf 163 zurück. Niedriger bewertet wurden bis zu 1½% Deutsche Erdöl 133, Rütgers 56, Salzdetfurth 109¼, Siemens St. 82, Kasse 32½, Löwenbräu 74, Holz- mann 35 und Mainzer Aktienbier mit 63½. . Menschenführung im Betrieb Wie bereits gemeldet, unternahm die Wi schaftshochschule, Mannheim, im Rahmen 10 wirtschafts psychologischen Seminars den 5 such, eine Reine von Vortrags- und Dutt sionsabenden uber das Thema„Mensehenfih rung im Betrieb“ zu veranstalten. Der erste Vortrags- und Dis kussionzaben vereinte eine überraschend große Anzahl h Gästen und die Studenten der Wirtschaft hochschule. Dosent Dr. Arthur Mayer 3% 2 vielleicht etuas zu ausfünrlicn— die b blematik der„Sozialen Rationalisierung dg Betriebes“ dar. Kuhn dunbt in heutiger Zeit die Beha. tung, daß der Mensch im Betrieb nicht nur dl homo oeconomicus) auftritt, Sondern 50 allem und in jeder Hinsicht als Mensch ange. sprochen au werden wünscht und als Solße behandelt werden muß, soll nicht Mensches würde selbst und Gefühlsleben, aber auch last not least— Arbeitsleistung Einbuße e. leiden. Der Vortragende wies auf Beispeh ameriſcanischer Betriebspsychologen fin unt glaubte, so den Nachweis erbracht u Raben dag individuelle psychologische Berücksichh gung und Behandlung der Arbeitnehmer be sozialen Frieden schaffen und die Leistung de; nicht selbständigen Erwerbstätigen steigen Könnte. Wie Kkünn diese Behauptung woaf stellte sich in der Diskussion heraus, in dh die anwesenden komines oeconomiei 1) sich der Beurteilung, souie in der Behandlung d Aklcordlohnfrage festfuhren, während nur wel freie Geister sich allerdings mit. totalem Mißerfolg— bemühten, die Diskussion in die ealet wirtschafts psychologische Sphäre zu. ruchzulenken. Vielleicht haben diese Dis ſeussionsredſer das gar nicht selbst gemerkt. kein Nachteil sein. War doch Sinn und Zibech dieser Veranstaltung, Wissenschaft in enge Tuchfünlung mit dem praktischen Leben 21 bringen— und nebenbei die Adepten des wir. schaftlichen Wissens mit den Persönlichkeiteg der praktischen Wirtschaftsfünrung. Das in vollauf gelungen und somit hat der Abend gel. nen Zweck erfüllt. ) Der wirtschaftliche Mensch, der nur wirtschaftlich denkt. Dr. Walter Raymond Wurde wiedergewählt Dr. Walter Raymond wurde auf der heutigen Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung de Deutschen Arbeitgeberverbände in Köln erhel zum Vorsitzenden gewählt. Dr. Raymond ist de Oeffentlichkeit insbesondere durch seine Tel nahme an den Verhandlungen mit den Gewerk. schaften und den zuständigen Reglerungsstellen um die Regelung des Mitbestimmungsrechtes sou durch seine Vorträge über die Bedeutung de sozialpolitischen Probleme, über die unterneb. merische Freiheit und Verantwortung bekannt geworden. Bei der Gründung der Bundesvereinigung de Deutschen Arbeitgeberverbände Anfang 1949 Wurd Dr. Raymond zu ihrem Vorsitzenden gewäbl Nach einjähriger Amtszeit erfolgte im Novembe 1950 seine Wiederwahl für das Jahr 1951. Dr. Raymond, der als Sohn des Rittergutspäch. ters Andrée Raymond in Kammelwitz Kren Steinau a. d. Oder/ Schlesien im Jahre 1886 geboren wurde, entstammt einer Hugenottenfamille, Nach dem Studium der Mathematik und der Staatswis, senschaften in Deutschland und England und de- Promotion zum Dr. phil. in Göttingen war er g Südamerika, und zwar in Brasilien, Urugus Chile, Peru und Bolivien, nach Beendigung de ersten Weltkrieges in der deutschen Industeis tätig. Seit 1927 gehört Dr. Raymond dem Vorstand der Süddeutschen Kabelwerke, Mannheim, an, und seit 1930 dem Vorstand der Vereinigten Deutschen Metallwerke AG., Frankfurt/ Main-Heddernheim, Aber das solle d. h. der Mensch Kulte nd 5 lle dlie . A Zum menge eee S Weitere Beweise unserer Eine Weihnachtsfreude für unsere Mitglieder! 5 kg feinstes Weizenmehl können von unseren Mitgliedern in unseren verteilungsstellen ab 2. 12. entgegengenommen werden. Auskunft in unseren Läden Leilstungs fähigkeit! 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Es war ein Sohn und er bekam den Na- Den ganzen Winter über blieb er brav und störte weder die Eltern noch mich. Dann, im Frühling, kamen bei ihm die Zähne. Er begehrte gegen das Ste- chen auf und schrie. Seine Stimme war be- jemand., sicher die Mutter, aufstand und ihn tröstete; vielleicht hielt sie ihn auf den Armen und Sing mit ihm auf und ab. Jedenfalls blieb es lange still. Aber die Schmerzen kehrten Wieder und gewiß nahmen sie noch zu. Was für eine Stimme hatte Alexander bekom- men! Kreissäge zu sagen, wäre allzu schmei- men Alexander. deutend. Ich spürte dann, wie Junge Leute, Mann 2 uns trennte(oder verband) eine dünne Wand, und in der Wand war eine Tür, vor die ich zwar meinen Schrank hatte stellen lassen, der jedoch den Schall nicht auf den Boden. Ich griff sie mir wied 1 s lauschte. Hatte der Klaps meiner Pfeife Zauberei. Noch glaubte ich nicht ga ich das Licht und fand Schlaf. In der folgenden Nacht war's da: Gleiche: Ich wartete ein e Weile. Dann klopfte ich mit einem Holzsd heit(die Alexander schrie. 1 Pfeife war mir zu schade) gegen iden B den Ruhe. vermeiden. Ich streckte ihm den Fing fragte:„Kann ich diesen Mann wohl regi Feen?“ sein Gesicht, als ob er sagen wollte: Nu bi es also, der nachts klopft! jener Sekunde durchschaut hat, derm a stärker, wütend und ohne Ende. das Klopfen dann aufgegeben. Wenm er versuche ich es noch einmal anders? ich mir eine Mundharmonika? chelhaft, aber etwas in der Art war es, was erklang. Es störte sogar den Vater auf, der sich bislang im Hintergrunde gehalten hatte. Ich hörte ihn in zornigem Baß sagen:„Du Lump, mit dir werd ich noch fertig!“ Wurde er mit ihm fertig? zu werden. Der Vater gab es auf. Und ich? Was sollte ich tun? Auch ich brauchte den Schlaf, Da lag ich nun, hatte durch Stun- den Licht, las und rauchte den Raum voll. Am Ende kam auch mir die Verzweiflung. Ich machte den Mund auf, wahrscheinlich kür einen Klagelaut oder gar für einen Fluch. Bevor er erklang, flel mir die Pfeife aus dem Mund und schlug mit einem Klaps ö 40 Jahre Richard-Wagner- Verband Feierstunde in der Kunsthalle Fast gleichzeitig mit dem Feidelberger Richard-Wagner-Konzert fand in Mannheim eine eindrucksvolle Feier im Konzertsaal der Städtischen Kunsthalle statt, mit der der Mannheimer Ortsverband als Zweigstelle des großen Richard-Wagner-Verbandes seines 40-jährigen Bestehens gedachte. Man fühlte sich an alte Zeiten erinnert, als die Vorsit- zende des Ortsverbandes Mannheim, Frau Helene Röchling, die unter den Anwe- 1 55 viele Gäste von auswärts begrüßte, die Erinne an glanzvolle Veranstaltun- Sei ain Nite rsa des Schlosses herauf- beschwor. Sie verschwieg nicht die Schwie- rigkeiten des Aufbaues in einer zerstörten Stadt wie Mannheim, konnte aber mit berech- tigtem Stolz darauf hinweisen, daß Frau Pit- Zinger große Opfer gebracht hatte, um sich rechtzeitig in Mannheim an der Feier betei- ligen zu können. Von einer anderen Seite beleuchtete die Bundesvorsitzende Frau Lotte Albrecht Potoni é die größtenteils überwundenen Schwierigkeiten beim Wiederaufbau, als sie, nachdem das Vermögen der Stipendienfonds für unbemittelte Besucher der Festspiele zweimal dahingeschwunden sei, doch die er- freulichen Erfolge der Neubelebung der Fest- spiele in helles Licht rücken konnte. In gro- Ben Städten bilden sich neue Ortsgruppen des Verbandes. Mit Worten des Dankes an Frau Röchling für das bis jetzt Erreichte schloß sie re Ausführungen. 8 Von Peter Dupont ausgezeichnet am Flügel unterstützt, bot Frau Gertrude Pitzinger in schlechthin vollendeter Wiedergabe eine Aus- lese von sechs reizvollen Liedern von Liszt, darunter Perlen, wie das(als Zugabe wieder- Holte)„Es muß ein Wunderbares sein“,„Kling Leise usw., denen sie die fünf Wesendonck- Lieder folgen ließ, auch hier ein wundervol- les Ineinander-Aufgehlen zwischen der Meistersängerin und dem Gatten am Flügel. . Dr. Otto Chmel Er wurde es nicht. Im Gegenteil: die Stimme Alexan- ders verdiente erst jetzt mit dem scharfen zerreißenden Ton der Kreissäge verglichen „Professor-Huber-Platz“ Wissenschaftlichen Hinterlassenschaft 2 kümmern, nachdem genug über die Tragi seines Endes geredet und geschrieben wol: den war. Damit aber würde das Unrecht, das der Lebende zu tragen hatte, den men niemals auf einen ordentlichen Lehrstuh berief und auch wissenschaftlich zum Schwei gen verurteilte, weil niemand es wagte, am dere als kleinere Arbeiten aus seiner Feden zu veröffentlichen, für Gegenwart und Zu- kunft ins Unerträgliche verlängert. Dabei greift das Lebenswerk dieses Den- kers so weit aus, daß es schwer zu begreifen ist, wie eine sich in Klagen über das Spezia- listentum gefallende Zeit an einem so man- nigfaltigen und vielschichtigen Schaffer reichlich achtlos vorübergehen konnte. Dent hier ist die Universalität verwirklicht, von der die anderen immer nur reden. Hubers Nachlaß umfaßt so entlegene Ge- biete, wie Arbeiten über indische Tempel musiken, die er selbst aufgezeichnet und instrumentiert hat, er erschließt völlig neu- artige Erkermntnisse zur Typologie des deut- schen Volksliedes und enthält darüber hin- aus eine ganze Psychologie, eine Aesthetik und die erste umfassende deutsche Leibniz de 5 18 FE K Biographie seit hundert Jahren. Von allen Schülerin, die er vom Gefängnis aus damit diesen Arbeiten ist acht Jahre nach dem tragischen Tode des Forschers außer dem Leibniz-Werk noch nicht eine Zeile ge- druckt, und es bedarf tatkräftiger Hilfe der Allgemeinheit, wenn wenigstens heuer sein Alexander war plötzlich still geworden. Ich bewirkt? Er blieb wirklich still. Es war wie daran und wartete eine Weile. Daz n löschte den. Er wurde still. Die Eltern und zich fan- Am Tag darauf begegnete ich Aleztander, als ihn die Mutter spazieren fuhr. Es würde besser gewesen sein, diese Begegnomg zu Hin, aber er übersah ihn. Recht strang sah er mich an, prüfend zunächst, als ob ger sich — interessiert zwar, aber noch miß- trauisch. Dann hatte er wohl genug ge sehen, ein recht respektloses Lächeln glitt: über Es scheint sicher, dag Alexander mich in ich in der nächsten Nacht klopfte, schmie er Ich habe alle Zähne bei ihm heraus sind, mag. eine bessere Zeit für uns alle kommen. Oder werke aus der Sudsee“ der Städtischen Mu- aufe seen Mannkeim, die am Samstag, I. Dezember, benannt, auf daß die Studenten diesen Namen nicht vergeis- sen. Aber von dem Lebenswerk des Mannes weiß kaum noch jemand etwas. Man hat sich bisher meistens nur für die politische Seite des„Falles Huber“ interessiert und ihn be- ruhigt zu den Akten gelegt, ohne sich viel um Vorhandensein oder Bedeutung semer er. es 2 0 r 2 st 18 85 Amulett-Maske aus Neu-Guinea 11 Uhr, im Zeughaus eröffnet wird. Ein universaler eist 7 Kurt Hubers Vermächtnis München hat den Platz seiner Universität rauer hatte sich Kurt Huber an diese Auf- gabe gewagt, aber sein gewaltsamer Tod hatte ihn verhindert, das Werk zu veröffent- lichen. Leibniz fand. Woher sollte in dieser Zei ¹ K Mathematiker und Physiker, 1 4 Jahren intensiv mit ihm beschäftigt hatte Seiten, tausend füllen könnten. 1 1 1 beauftragte, haben in langer vorsichtiger Arbeit die ungeordneten Stücke zusammen- gefügt, der Verlag R. Oldenbourg— damals Leibniz- Verlag— erwarb das Manuskript, in der Haft vollendetes Werk über den uni- versalsten Denker geschichte Verbreitung finden soll. Leibniz ist der große Unbekannte unter den deutschen Philosophen. Fast nur die verhältnismäßig wenigen zu seinen Lebzei- ten veröffentlichten Schriften sowie das Gros der Korrespondenzen sind greifbar; der Rie- sentorso des Nachlasses liegt noch immer versperrt und unzugänglich brach. Den bei- den großen Bänden der mutig begonnenen Preußischen Akademie-Ausgabe sind keine weiteren gefolgt. Das Leibnizjahr 1948 zeigte mit der Menge und Intensität seiner Leibnizaufsätze, daß die Zeit— die furcht- barste Nachkriegszeit seit der Leibnizens— reif war für eine Leibnizrenaissance, aber man wartete umsonst auf die längst fällige umfassende Biographie, die nicht nur den Menschen Leibniz erhellen, sondern endlich auch den wissenschaftlichen Entdecker und philosophischen Bahnbrecher machen sollte. Als zweiter nach C. K. Guh- Vater seln dagegen sehr. ROA UO HOH BH xATEH (Alle Rechte beim Verfasser) 11. Fortsetzung „Gel, mir san reich..“ bemerkte der Rudi, der dem Gespräch der Männer sehr aufmerksam gefolgt war, zu seiner Schwe Ster. „O mei, was sind schon hundert Markl, Wenn am Ersten der Kassier vom Gas und Licht kimmt und der Mietzins und die Ver- sicherung und s Finanzamt!“ Lutz fuhr zusammen. Bis auf die kleinen Färbungen des Dialektes hatte er die deut- liche Vorstellung gehabt, die Stimme sei- ner Schwester zu hören. Er erhob sich. Für die Kinder wurde es Zeit, schlafen zu gehen. Sie sammelten die Knochen für den Bello vor den Tellern und verabschiedeten sich von Herrn Roeckel, dem das Bier„sakrisch“ gut schmeckte und der entschlossen zu sein schien, sich die seltene Gelegenheit stiller Trinkerfreuden nicht engehen zu lassen. Vielleicht brauchte er auch ein wenig Mut für die nächtliche Begegnung mit seiner Gattin, Sie verabredeten, sich am nächsten Morgen gegen acht Uhr in der Wohnung zu treffen, und dann verließ Lutz mit den Kin- dern das Lokal. Es war natürlich noch nicht seine Schlafenszeit, aber er tröstete sich mit dem Gedanken, daß ihm notfalls die ganze Leihbücherei zur Verfügung stand, um die nächsten Stunden zu überstehen, Die Kleine hängte sich bei ihm ein und der Bub hüpfte, vom ungewohnten Biergenuß aufgemöbelt, munter neben ihm her. 3 „Wie heißt das, wo du wohnst, Onkel Lutz?“ fragte Traudl. „Hallfeld. Es ist eine kleine Stadt, mit einer alten Mauer und vielen alten Tor- und Wachtürmen rundrum. Und in einem von diesen alten Türmen wohne ich.“ „Uiii— in einem Turm, ganz hochi?“ „Nein, nicht höher als sonst im ersten Stockwerk eines Hauses. Aber über mir stehen noch zwei oder drei Stockwerke hoch mächtig dicke Mauern mit schmalen Fen- sterschlitzen. Jedoch darf man da nicht hin- Aufklettern. Da hängen die Fledermäuse in clicken Trauben an den Balken. Nur, wenn ich einmal nichts zu essen im Hause habe, dann klettere ich hinauf und hol mir ein Dutzend davon herunter und brate sie mir. Schmecken wie gebratene Tauben, ganz ge- nau s0. Na, ihr werdet es ja selber merken.“ „Naaal!“ stießen die Kinder entsetzt her- vor.. „Wirklich, genau wie gebratene Tauben. Und wenn man etwas Petensilie herantut und sie im Rohr schön mit Butter einpinselt, denn sind sie von jungen Hühnern über- haupt nicht zu unterscheiden.“ „Du— Traudl“, wisperte der Bub,„ moan allweil, der derbleckt uns, der Onkel Lutz, ha?“ Lutz ließ es ungewiß bleiben., ob er nur scherzte. Tatsache war, daß er nach seinem Einzug im Turm, als es ihm schlimmer als schlimm ging, manchmal mit dem Gedanken gespielt hatte, seine geflügelten Untermieter als Ragout zu versuchen, Schlimmer als die Leckereien, die sie sich im Lager bei Le Havre gekocht hatten bevor die Amerikaner eingriffen, konnten diese braven Tierchen auch nicht sein. „Du, Onkel Lutz, du schreibst Geschich- ten, gel?“ fragte Traudl und ihre Frage der deutschen Geistes- fruchtbar! Hans Baldung rien Vortrag von Prof. Ev In einem Lichtbildervortrag in der Mann- heimer Kunsthalle vermittelte Professor Dr. Hans Evers Darmstadt), ein umfassendes Bild des Werks von Hans Baldung, genannt Grien, der zu den bedeutendsten Vertre- tern der altdeutschen Maleri zählt. Hans Baldung, der Schöpfer des Hochaltars im Freiburger Münster, arbeitete mit leichterer Hand als sein Lehrer Albrecht Dürer. war religiös nicht so unmittelbar beeindruckt wie Matthias Grünewald, dem politischen Leben seiner Epoche nicht so eng verbunden wie Albrecht Altdorfer und unterschied sich von diesen auch durch seine sozial gehobene Herkunft. Dennoch sind, wie Professor Evers an Vielen Reproduktionen aufwies, Einflüsse dieser Meister bei Baldung unverkennbar. Einmalig sei die künstlerische Persönlichkeit . y ſ d a schien aus der naheliegenden Verbindung mit dem Fledermausbraten zu kommen. „Woher weißt du das?“ 5 „Die Mutti hat es uns erzählt, daß du ein Schriftsteller bist, der wo Geschichten er- Finde. „Und die Tante Ulrike hat gesagt, die Geschichten, die wo du schreiben tust, möcht sie mal kennenlerna“, ergänzte der Rudi. „Schreibst du solche Geschichten wie „Heidi“ und„Gritlis Kinder“ und„Gullivers Reisen“?“ „Ja, so ähnliche Geschichten melte Lutz. „Und da kriegst du ein Geld dafür?“ „Ja— natfirlich, wenn sie gedruckt wer- den.“ „Kriegst du viel Geld?“ fragte Traudl zäh. „Tcha., antwortete Lutz,„wie man's nimmt. „Ich mein schon auch, daß es ein rechtes Gefrett ist“, meinte die Kleine mit einem Seufzer,„halt wie bei uns mit den Büchern. Die Mutti hat auch immer gesagt, a Metz- gerei müßt man haben oder eine Drosche- 118 N. „Ja!“ stimmte Lutz bei.„wenigstens nebenher!“ „Ich heirat amal einen Metzger!“ sagte die Traudl. »Und i heirat an Konditor!“ sagte der Bub triumphierend. 5 „Hast du gehört, Onkel Lutz?“ kicherte Traudl belustigt,„er heiratet einen Kon- ditor.“ Der ist ja so blöd! Der weiß noch nicht einmal, daß er höchstens die Frau von einem Konditor heiraten darf. O mei“, ist der Bub deppet.“ „Ihr alle beide seid klude Kinder. Auch der Rudi weiß schon., Wðas er will, und er Weiß auch, daß man in der Wahl seines Schwiegervaters vorsichtig sein muß. wenn man schon in der Wahl seiner Eltern leicht- sinnig war. Metzger ist nicht schlecht, und %, Mur Ein Stuck aus der Sonderausstellung„Kunst- Nicht zufällig hat es volle hundert Jahre gewährt, bis sich wieder ein Biograph für äuhberster Spezialisierung ein Autor kom- men, der selber Philosoph und Fistoriker, mit einem Wort Polxhistor genug war, um einen Leib- niz auch nur beurteilen zu können? Woher ein Geist, der Produktivität und Einfühlung vereinigte, um ihn zu verstehen? Ein Mensch, er das wissenschaftliche mit dem politi- schen Streben verband, um ihm gewachsen zu sein? Dafür kam ernstlich nur Kurt Hu- ber in Betracht, obwohl er nichts über Leib- miz veröffentlichte, sondern sich nur seit Entstanden ist ein Werk von vierhundert dessen Gedanken und Ergebnisse Als Kurt Huber im Februar 1943, nach der Hinrichtung der Geschwister Scholl, ver- haftet wurde, lagen die ersten drei Kapitel der Biographie fertig beim Verlag. Den Be- mühungen seiner Frau gelang es, ihm Ma- terial ins Gefängnis zu bringen und in einer Freiheit des Geistes, die man kaum fassen kann, vermochte er es noch angesichts des gewissen Todes, hier größere Stücke des künkten Kapitels, darunter die wichtige Dar- stellung der Spätphysik, zu schreiben. Dann wurde er hingerichtet. Seine Frau und eine das Buch wurde gesetzt ud gedruckt und Erwachsenen. darum vergeben würde. Traudl wartete noch Freitag, 30. November 1951„ 10 — 0 J. Oiltène: Der Engel vom Montparnas Deutsche Erstaufführung in Düsseldorf rigen, ganz unkafkahaften dem Fernsehgerät und eine wichtige Rolle spiele halt dieser amüsanten und Komödie, die von den Düs Ulrich Erfurths Regie gestellt wird. Paula Denk, und Ludwig Linkmann sin Jean Giltèene(geb. 1913 in Angoulèeme) ist für Deutschland ein neuer Name. Im Aus- land hat er mit seinen Komödien und Film- büchern schon stattliche Erfolge geerntet. Sein Düsseldorfer Debüt wird ihm nun auch die deutschen Bühnen obne Zweikel öffnen. Sein„Engel vom Montparnasse“ nimmt den Surrealismus von der heiteren „Prozeß g Plastischer. 1 „das ist der auch geistpgſ Seldorfern, bezaubernd Günther La5 d die A885 1 5 Seite. Man merkt, daß der Autor vom Film vorzüglichen Ensembles. Und f herkommt, und noch mehr, daß er Franzose Boehm. die phantasievolle Bühne ist. Er hat reizende Einfälle. Seine Toten, nerin, spielt eine Hauptrolle in f die die Szene bevölkern, sind recht leben- dige Burschen, Engel mit und ohne Flügel. Er baut ein„Jenseits“, um das Diesseits recht artig zu persiflieren. In Gilteèenes Totenreich herrscht noch die Hoffnung auf das Leben. Im Zwischenreich seines Feg- feuers, dem„Justiz ministerium“, ist nur der „Halbtaugliche“, der„Beamte“ ohne Aus- sicht, Engel im Himmel oder rückfälliger Erdenbürger zu werden. Dafür grüßt man sich dort mit dem FHeilruf„Beständiger Frieden!“. bejubelte Clou waren die Plastischen zend dargestellten filmischen Gag lebende Bilder auf überhöhter und die schwingende Traum dem leuchtenden„Großen Sterne Jacques mit leichter H abpflückte. 5 Das ausverkaufte Haus kla in die Szenen hinein vor V. wird eine lange Serie von geben. Schaue Bär,, dee and für vy 1 tschte ni ergnügen, Auftührne Gerd Wiebe Dichter am Lesepult Jacques Grand, der Verstorbene, will nicht in den Himmel. Er liebt das Leben Friedrich und die kleine Lvette Malnat vom Mont-„„ A parnasse, die morgen sterben soll, weil der 0 5 555 schwarzgefiederte Todesengel es so be- Im der Reihe der Pichter-Leseabendb 5 775 stimmt und ihr Schutzengel Theodor das am Mittwoch in der Mannheimer i dd nicht verhindern kann. Aber Jacques karm bibliothek Friedrich Schnack zu Gast, 12 es. Wie er es kertis bringt, mit Lvette ins unterfränktsche koppreiser der Galen ge. Leben zurückzukehren nach einem langwie- und ihrer Geschöpfe, der P flanzen, Bum Den und Schmetterlinge, der besinnliche Inf den und plastische Schilderer fernöstlicher In Erlebnisse. Friedrich Schnack fühlt sich ah ler dr Stadt Mannheim und ihrer Bevölkerung dem sonders verbunden, denn hier Wirkte er u wies dem ersten Weltkrieg Jahre hindurch. pritan Journalist. Und einen gewissen journal“ schen Zug vermeint man auch im Sa steller Friedrich Schnack zu entdecken, en liegt als einziges der nachgelassenen Haupt- werke Hubers im achten Jahr nach seinem Tode endlich vor. Aber weder für seine Schriften zur Psychologie, zur Aesthetik und Musikästhetik hat sich bisher ein deutscher Verleger gefunden. g Bayern insbsondere verdankt Kurt Hu- ber neben den größten oberbayerischen Volksliedsammlungen, die er mit Kiem Pauli zusammen bei Schott und Callwey herausbrachte, auch die erste Liedersammn- lung für Niederbayern, welches man be- kanntlich in den meisten deutschen Volks- lied-Ausgaben vergeblich sucht. Es bleibt das Verdienst des Münchner Musikverlages Max Hieber, das„Niederbayerische Lieder- buch“ Kurt Hubers endlich gedruckt zu haben, worauf es im Hause B. Schotts Söhne, Mainz, dreizehn Jahre vergeblich gewartet hatte. In der Weite des Forschen und Denkens erinnert Kurt Hubers Schaffen an einen anderen zu Unrecht vergessenen Großen, Wilhelm Feinrich Riehl, dessen Witwe übrigens in Stuttgart einst bei dem sech- zehnjährigen jungen Kurt Huber Unter- dessen liebenswerten Büchern Weniger. Fabulierer als vielmehr der scharf beche, tende Schilderer von Mensch und Tier Landschaft hervortritt. Schnack selbst n sich einen„Betrachter des Lebens“. Als dl. cher las er aus seinem neuerschienene „Der Zauberer von Sansibar“ das h Erlebnis seltsamer Zauberkunststücke d eingeborenen Magiers an Bord eines Pa Sierschiffes und ais demselben Band erregenden Bericht einer nächtlichen. schwanentragödie auf dem Niagara Hierfür und für einige weitere Erlebt berichte aus Indonesien und Madag (darunter die reizende Geschichte „Kleinen Mädchens Nadine“) erntete ref derkö rich Schnack den aufrichtigen Dank senf tor d Zuhörer, die den Dialekteinschlag 4 diger Lesenden mit seinem knorrig Knatteruie ders, „R und dem Hang, harte Konsonanten e üb weiche zu verwandeln,(s0 daß beispielswäl Präsi. gelegentlich Päckchen zu Bäckchen wurde feuts mit verständnissinnigem Schmunzeln ad dhnit t richt in Kontrapunkt genommen hatte. gegennahmen. Co ünzu 1920 hat sich Kurt Huber habilitiert; 5 1555 dreiundzwanzig Jahre später hat er von Kulturnotizen in de Das Bistum Würzburg begeht im Jahre I Turo che Feier seines 1200 jährigen Bestehen J daten rein kirchlichen Charakter tragen soll. Für a Vall Zeit vom Pfingstsonntag, dem I un, f dase 12. Oktober ist eine Vielzahl von Veransi] Brüse tungen geplant, deren Höhepunkt eine au den 8 stellung„Franconia Sacra“ bildet. Im Rahm“. dieser Ausstellung wird der Bamberger Du. 5 schatz und wahrscheinlich auch der Domsch aus Upsala gezeigt werden, den die Schweif la 1631 aus Würzburg entführten. Zum Ankauf von Werken auf der„Kum fersu ausstellung Eisen und Stahl Düsseldorf I gelegt sind jetzt weitere 100 000 DMœ, überwiegend uuf Jon d Betrieben der eisenschaffenden Industrie, de Fe stiftet worden. Dadurch erhöht sich die 8 fl gem tung der Eisen- und Stahlindustrie für die Au stellung auf 180 000 DM. N Der Schriftsteller Dr. Thassilo von Schell, Berlin-Zehlendorf, ist im Virchow- Kranker haus in Berlin nach längerer Krankheit 1 storben. Er hat'sich zunächst als 111 dann besonders als Bearbeiter antiker Silk und Uebersetzer griechischer und lateinisci Dichtungen einen Namen gemacht. a N Im Heidelberger Zimmertheater gastiert& 30. November und 1. Dezember das Karlsruhe] fun Privattheater„Die Insel“ mit dem Schau „Um sieben Uhr zu Hause“ von Robert C. Ste riff, dessen Erstaufführung wir schon bei 5 chen haben. Als nächste eigene Premiere 1 tet das Heidelberger Zimmertheater N Friedrich Brandenburg einstudierte Auffüh 3 des Schauspiels Die Spieldose“ von Gel Kaiser für den 4. Dezember vor. 11 Der Maler Conrad Westpfal vollendete 0 Tage in München das 60. Lebensjahr. einem Lehrstuhl seiner Heimatuniversität aus seinen letzten Gang für das geistige Deutschland angetreten. Das reiche Lebens- Werk und die bahnbrechenden Forschungen dieses großen und universalen Denkers und Hochschullehrers müssen vor der Verges- senheit bewahrt werden. Was kann gesche- hen, um über das Leibniz- Werk hinaus auch die anderen Arbeiten Kurt Hubers endlich einer Drucklegung zuzuführen? Dr. Gerhard Pallmann ers inder Kunsthalle Baldungs aber durch ihre Vielschichtigkeit. Sie fand ihren Ausdruck in vielen Arbeiten. die heute eklatant zu tiefenpsychologischen Deutungen Anlaßt geben, indem sie traum- haft unbewußte Seiten der menschlichen Seele großartig und formal bis ins 19. Jahr- hundert fast ohne Beispiel offenbaren. Präch- tige, emailhaft leuchtende Farben, die Ge- wohnheit, Gesichter spiegelbildartig(wie beim Selbstporträt) den Beschauer anblicken zu lassen und kühne Kontraste zwischen be- tonten Vertikalpartien und abgerundeten Kompositionsteilen sind, wie man den Aus- führungen von Professor Evers deutlich ent- nehmen konnte, Kennzeichen einer Malweise, die ihre überragende Kraft bildhafter Aus- strahlung bis heute ungetrübt bewahren konnte. st- stellte die Schuhe vor die Tür in den felt und räumte das Teegeschirr vom Na ele tag ab. Während sie die Tassen und 955 an der Wasserleitung kalt abspülte, 12 5 den Bello„Gassi gehen“ und gest 1 5 Lutz, den Hund vor die Tür 2u beg 550 Als er zurückkam, glaubte er Traudl 15 zu finden. Aber sie war noch ee 155 dem Bello die aus dem„Lamm“ mitge ten Knochen als Betthupferl vor. Ou „Wenn du noch einen Tee mags. Lutz.. Die Mutti hat abends 1 5 eine Tasse Tee getrunken.— Aber We 5 eine Halbe Bier lieber ist als mie k schlamps, nachher hol ich dir gern 4 vom Unter wirt, es ist nur über 10 a zu laufen. Die Mutti hat manchm al eine Halbe getrunken, aber dunkles, 10 0 sagte, daß sie dann besser schlafen 1 1 „Dankeschön, Traudl“, er eee 55 und spürte eine wärmende Flamme her nem Herzen,„du bist sehr nett zu 1 0 ich meine, daß es besser ist. Wenn 5 a jetzt hinlegst, Wien Ich werde noc kleine Weile lesen.“— 5 1 „O mel ich fürcht, daß ich doch min . ann. 5 e 8 er und bewegte 5 Kopf hin und her. „Weißt, Onkel Lu Sie suchte nach Worten. d und machie eine vage und bewegung. Und plötzlich sah stürzung, daß ihre mageren, Sch aus den tern zuckten und daß ihr Tränen e Hen Augen stürzten, Tränenbäche, die dichten, Quellen förmlich zwischen den dunklen Wimpern hervorspritztef Atos und „Nanananana!“ murmelte Lutz ee 1 204 Traudl an sich heran und b ee kleinen, schluchzenden Körper achen. Brust,„nicht weinen. kleines Ma ilkt wein oder wein dich aus, wenn es dir 5 1 kleines Herz Fortsetz Konditor ist sehr gut, und Hotel ist eigent- lich am besten; da hat man nämlich alles schön beieinander, die Speisekarte und auch die Getränke.“ „Einen Wirt hätt“ sie nie geheiratet, hat die Mutti gesagt. Da stehst als Frau von der Früh bis auf die Nacht in der Kuchel und hast einen Mann, der karteln tut und säuft.“ „So, sol“ murmelte Lutz überrascht über soviel gutes Gedächtnis und praktische Le- bensweisheit.„Ich habe allerdings auch we- niger an einen Gastwirt als an die Tochter dieses Herrn gedacht. „O mei, bis der Rudi so weit ist. hat's noch lang Zeit.!“ „Ja, allerdings“, murmelte er,„beim Rudi schon!“ Was für ein Gespräch!— Er hatte sich seit Jahren mit Kindern nicht mehr unter- halten und machte sich auch keine Vorstel- lung davon was, ein Mädel von elf Jahren und einen Buben von sieben bewegen mochte. Er verfiel immer wieder in einen Tonfall, von dem er merkte, daß er durchaus un- angebracht war Natürlich, sie waren keine sein Neffe Rudi und seine Nichte Traudl, aber er spürte, daß sie schon re eigenen Gedanken hatten und daß sie ernst genommen zu werden wünschten. Es War an der Zeit, daß er sich— zum min- desten Traudl gegenüber— umstellte, die albernen Fledermausscherze unterlieg und sich mehr wie ein Erwachsener benahm Sie brachten, heimgekommen, Rudi so- gleich ins Bett. Er schlief schon halb. als er sich die Schuhe auszog und kam mit seinem Nachtgebet gerade noch bis zum„schließe meine Augen zu.. dann verlor sich seine Stimme in einem undeutlichen Gemurmel; aber es war anzunehmen, daß Gott ihm seine Schuld auch ohne die besondere Bitte 1 gen all dem e. Wade ien eutliche Han Lutz mit 5 chmalen Sch ein paar Minuten ab, dann legte sie die Bubenkleider ordentlich auf einen Stuhl,